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Full text of "Flora von Freiburg im Breisgau (Südl. Schwarzwald, Rheinebene, Kaiserstuhl.)"

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Oswald Weigel 
Antiguarint & Anctions-Institet 


einzig. Königsstr. I. 


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von 


Freiburg im Breisgau. 


(Südl. Schwarzwald, Rheinebene, Kaiserstuhl.) 


Bearbeitet von 


J. Neuberger, 


Professor am Gymnasium zu Freiburg i. B. 


Zweite, vermehrte Auflage. — Mit 80 Abbildungen. 


LIBRARY 
NEW YORK 
BOTANICAh 

GARDEN 


Freiburg im Breisgau. 1903. 


“ 


Alle Rechte vorbehalten. 3 


Buchdruckerei der Herderschen Verlagshandlung in Freiburg. 


GARDEN 


Vorwort zur ersten Auflage. 


. 

. Vorliegende Flora, zu deren Bearbeitung der Verfasser durch ü 
Re- mehrere Freunde und Kollegen veranlaßt worden ist; soll ein be- K 
5 quemes Hilfsmittel beim botanischen Unterrichte und auf Ex- 

£ kursionen sein. 3 
: 


In der Mittelschule (Gymnasien und Realanstalten) wird das 
Büchlein zunächst bei den Bestimmungsübungen vom dritten Sommer- 
> kurse an benutzt werden können, nachdem in den beiden voran: 
*  gegangenen Sommern die Grundbegriffe der äußeren Morphologie 
(Anhang 1) durch Beschreibung und Vergleichung von Vertretern 
einzelner Pflanzenfamilien erläutert und eingeprägt worden sind. 
‚Da kaum ein Lehrer, wenigstens beim Beginne der Bestimmungs- 
übungen, mit seinen Schülern an die Aufsuchung des Namens 
einer Pflanze herantreten wird, bevor dieselbe genau besprochen 
ist, konnten unter steter Hervorhebung leicht erkennbarer Merk- 
male die Diagnosen fast tabellenartig kurz gefaßt und der Umfang 
des systematischen Teiles stark beschnitten werden. So wurde 
Raum gewonnen für die Einfügung von biologischen Bemerkungen, 
welche in hohem Grade dazu geeignet sind, nicht nur den Unter- 
‚richt zu beleben, sondern auch dauerndes Interesse an der Pflanzen- 
welt und ihrer Beobachtung zu erwecken. Diese Notizen und die 
allgemeine Darstellung (Anhang 2) entsprechen etwa dem, was 
Re: der Verfasser seit Jahren über diesen Gegenstand im vierten 
> Sommerkurs behandelt. 
Zur Unterstützung der morphologischen und biologischen Er- 
_ läuterungen sowie der Bestimmungsübungen sind die Abbildungen 
oO bestimmt, deren Auswahl von pädagogischen Erwägungen geleitet | 
wurde. Nur wenige derselben sind nach Leunis und Luerssen ver- “ 
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Iv Vorwort zur ersten Auflage. 


kleinert, die übrigen stammen aus dem reichen Bildervorrat der | 


Verlagshandlung. 

Im Anhang 3 (in der zweiten Auflage Anhang 4) sind einige 
empfehlenswerte botanische Ausflüge skizziert, von denen jeder in 
höchstens einem Tage von Freiburg aus gemacht werden kann. 
Diesen Abschnitt werden vorgeschrittene Schüler oder solche 
Pflanzenfreunde, die rasch einen Überblick über unsere Flora 
gewinnen wollen, mit Vorteil benutzen können. 

Vom Linneschen System ist im ganzen Büchlein nirgends die 
Rede. Die Umgrenzung und Anordnung der Gattungen und 
Familien schließt sich im wesentlichen an die „Natürlichen 
Pflanzenfamilien“ von Engler und Prantl an. Die Bezeichnung 
der Heilpflanzen (nach Pharm. Germ. ed. II) und Giftpflanzen 
wird besonders angehenden Pharmaceuten willkommen sein. Die 
beobachteten Bastarde sind ohne Diagnosen, aber mit Angabe der 
Standorte aufgenommen. 

Vielfach wurden nicht alle zur Zeit veröffentlichten Standorte 
einzeln wiedergegeben, sondern an Stelle einer solchen Aufzählung 
allgemeine Bemerkungen über die Verbreitung, soweit diese be- 
kannt ist, gesetzt. Standorte von weniger häufigen oder seltenen 
Pflanzen so genau zu bezeichnen, daß jeder Liebhaber (leider 
gibt es Pflanzenmarder darunter!) dieselben leicht auffinden kann, 
wurde im Interesse des Schutzes unserer schönen Flora grund- 
sätzlich vermieden. 

Bei der Bearbeitung wurden benutzt die Werke von Buchenau, 
Döll, Garcke, Kirchner, Leunis, Potonie, Seubert-Klein, Wünsche, 
die früheren Floren des Gebietes (die letzte derselben ist vor 
24 Jahren erschienen!) und die Mitteilungen des Bad. Bot. Vereins. 

Reichliche Unterstützung wurde dem Verfasser bei seiner Arbeit 
zu teil von seiten der Herren Förster, Kirchgessner, Koch, Kübler, 
Mohr, Oltmanns, Rebmann, Schmidle. Diesen Herren und beson- 
ders noch den Herren Liehl und Scheid, welche sämtliche Korrek- 
turen lasen, sagt der Verfasser auch an dieser Stelle herzlich- 
sten Dank. 


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0000. Vorwort zur zweiten Auflage. 
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Endlich ersucht der Verfasser alle diejenigen, welche das Büch- # 
lein benutzen, ihn auf Fehler und Mängel aufmerksam zu machen 3 
_ und ihm Vorschläge zu Verbesserungen mitzuteilen. x 
Möge die Arbeit, die aus Liebe zur Sache hervorgegangen ist, 4 
dazu beitragen, der Scientia amabilis die alten Freunde zu erhalten 2 
_ und neue zuzuführen! R 
E Freiburg im Breisgau, im März 1898. = 
R : 
E J. Neuberger. 
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& 2 
B Vorwort zur zweiten Auflage. - 
% Bei Bearbeitung der vorliegenden Auflage wurde soweit mög- & 
S lich den berechtigten Wünschen und Winken zahlreicher Kollegen 
_ Rechnung getragen. Allen diesen Herren herzlichen Dank! 


E Neu hinzugekommen sind außer zahlreichen Standortsangaben 
- und neu aufgefundenen eingebürgerten Gattungen und Arten ein 
- Verzeichnis der in den letzten Jahren beobachteten Adventiv- 
_ pflanzen und ein Abriß der Anatomie und Physiologie der Pflanzen 
in der Ausdehnung, die der Verfasser seit Jahren in der Ober- 
 tertia einhält. 
bi Trotz der Vermehrung des Umfangs und der Zahl der Bilder 
E- “hat die Verlagshandlung den Preis des Büchleins nicht erhöht, 
um dessen Anschaffung nicht zu erschweren. 

B. 
Freiburg im Breisgau, Ende Februar 1903. 


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J. Neuberger. 


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Inhaltsübersicht. 


_ Vorwort zur ersten Auflage . 
- Vorwort zur zweiten Auflage i 
' Erklärung der Zeichen und Abkürzungen i ’ 
1. Übersicht der Klassen des natürlichen Systems . 
2. Schlüssel zum Bestimmen der Familien . 
_ Adventivpflanzen 
= 3. Aufzählung der Bamilieh. a "Tabellen zum | Bestimmen 
E- der Gattungen und Arten der 
IL Farne . Ben 
: elle 
. Bärlappe . 
. Nadelhölzer 
. Streifenblättler . 
. Netzblättler . 
1. Freikronblättler.. 
2. Verwachsenkronblättler . 
i nang 1. Gestaltlehre . 
= _ Anhang 2. Biologie der Blüten a Früchte 
Anhang 3. Anatomie und Physiologie . 
Anhang 4. Grenzen, Einteilung, Exkursionen 
Register . 


Erklärung der Zeichen und Abkürzungen. 


Bl. oder bl. = Blatt, Blätter. 
blg. — blätterig. 

Fr. = Frucht, Früchte. 

d = männlich, ? = weiblich. 


© = einjähriges Kraut. 

© = zweijähriges Kraut. 

2 = Staude. 

D = Holzpflanze. 

Off. — Offizinell nach der Pharmacopoea Germanica. 


ER. — Region der Ebene. 

KR. = Kalkregion. 

BR. = Bergregion, UBR. —= untere BR., OBR. = obere BR. 

VR. = Voralpenregion. 

Ein ! hinter einer Standortsangabe bedeutet, daß der Ver- 
fasser die betr. Pflanze an dem Orte selbst gesehen hat. 


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& = > Übersicht der Klassen des natürlichen Systems. 


er 1. Pflanzen ohne Blüten. Mit Sporen. Sporenpflanzen (Krypto- 
ur gamen). 

2, Bl. groß, (meist) geteilt. Sporenbehälter auf der Unterseite 
en; von Bl. oder in Bl. eingeschlossen. Farne, Filieinae (S. ıx). 
?%.Bl. klein, einfach. 

8, Stengel gegliedert, an den Knoten mit quirligen Bl., die zu 
gezähnten Scheiden verwachsen sind. .Sporenbehälter auf der 


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a Fa 


P} Unterseite von Schuppen, die zu einer Ähre vereinigt sind. 

e:- Sehaehtelhalme, Equisetinae (8. x). 
E” 3’. Stengel ungegliedert, mit wechselständigen Bl. Sporenbehälter E 
am Grunde oder auf der Oberseite von Bl. Be 
E, Bärlappe, Lycopödinae (8. x). 5 


Y. Pflanzen mit Blüten. Mit Samen. Blütenpflanzen (Phanerogamen). 
4. Samenanlage nicht in einen Fr.knoten eingeschlossen. Bl 
nadel- oder schuppenförmig. Nadelhölzer, Coniferae (S. x). 

va 4. Samenanlagen in einem Fr.knoten eingeschlossen. +08 
E ex 5: Bi. streifnervig, (Gefäßbündel zerstreut. Nur 1 Keimbl.) 
BR Blüten meist aus 3zähligen Bl.kreisen gebildet (Bild 65, 
u S. 238.) Streifenblättler, Monocotyleae {S. 2er 
9, Bl.netznervig. (Gefäßbündel ringförmig. angeordnet. 2Keimbl.) 

i Blüten meist aus 4 oder 5zähligen Bl.kreisen gebildet (Bild 62 4 
Br bis 64 8. 237). Netzblättler, Dieotyleae (S. xır). : 


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Sr . „2. x Rd 
Schlüssel zum Bestimmen der Familien. Er‘ 
I. Klasse. Farne, Filieinae. Be: 


SE, hnzen mit einerlei Sporen. = 


22; Sporenbehälter meist zu bräunlichen Häufchen (Sori) auf der 3 
3 __ _ Unterseite der Bl. vereinigt und von einem Häutchen (Schleier) 
bedeckt. Tüpfelfarne, Polypodiäceae - 22 


y Zeuetenhehalter zu einer Ähre oder Rispe vereinigt. 


x Schlüssel zum Bestimmen der Familien. 


3. Sporenrispe und Laubspreite ein Bl. bildend. 
Rispenfarne, Osmundäceae (S. 6). 
3. Sporenrispe oder Sporenähre und Laubspreite scharf getrennt. 
Natternfarne, Ophioglossäceae (S. 6). 
/’. Sumpfpflanzen mit Groß- und Kleinsporen, die in kugelförmige 
oder bohnenförmige Bl. eingeschlossen sind. 
Schlammfarne, Marsiliäceae (S. 7). 


11. Klasse. Schachtelhalme, Equisetinae. 


Wurzelstock unterirdisch. Stengel hohl, einfach oder quirlig 
verästelt. Schachtelhalmgewächse, Equisetäceae (S. 8). 


11I. Klasse. Bärlappe, Lycopödinae. 


1. Landpflanzen mit vielen, kleinen Bl. 

2. Sporenbehälter alle gleichgestaltet mit staubfeinen Sporen, in 
den Winkeln der Laubbl. oder zu endständigen Ähren vereinigt. 
Bärlappgewächse, Lycopodiäceae (S. 9). 
2’. Sporenbehälter zweierlei, größere 2 mit wenigen Großsporen, 
kleinere Z mit vielen, staubfeinen Kleinsporen, an aufrechten 
Ästen endständig. Zwergbärlappe, Selaginelläceae (S. 10). 
l’. Wasserpflanzen mit grasartigen Bl. und knolligem Stamm. 

Sporenbehälter zweierlei, in den Bl.achseln. 
Brachsenkräuter, Iso@täceae (S. 10). 


IV. Klasse. Nadelhölzer, Coniferae. 


1. Bl. wechselständig. 
2. Blüten 2häusig. Samen einzeln, von rotem, fleischigem Mantel 
umgeben. Eibengewächse, Taxäceae (S. 11). 
%, Blüten lhäusig. Fr. ein Zapfen. 
Tannengewächse, Abietäceae (S. 11). 
1’. Bl. quirlständig. Fr. beerenartig. 
Cypressengewächse, Cupressäceae (S. 12). 


V. Klasse. Streifenblättler, Monocotyleae. 


1. Blütenhülle fehlend oder schuppen- oder borstenförmig. 

2. Schwimmende oder flutende Wasserpflanzen. 
3. Stengel bl.artig, kurz. Wasserlinsen, Lemnäceae (S. 43). 
3. Stengel beblättert, verlängert. 


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RN en DEREN eg: ar er Fr Ve 
Klass 0. s eifenblättler, Monoeotyeae.. x 


i 4. Bl. ie ‚Blüten meist in Ähren. 
Laichkräuter, FE (8. ") 
Ex. Bl. deutlich gezähnt. Blüten einzeln. 
Nixenkräuter, Naiadäceae (S. 15). 
2. Land: oder Sumpfpflanzen. 

N. 5. Bl. spieß- bis pfeilförmig. Arongewächse, Aräceae (S. 42). 
E: 5’. Bl. lineal, grasartig. 

6. Ähren ohne Spelzen, kugelig oder walzig. 

: 7. Ähren walzig. Blütenhülle aus Haaren bestehend. .. . 
Es Rohrkolbengewächse, Typhäceae ($. 12). 

\ 7’. Ähren kugelig. Blütenhülle aus 3 Schuppen bestehend. 

a Igelskopfgewächse, Sparganiäceae (S. 13). 
6. Ähren mit Spelzen. 

8. Jede Blüte mit 1 Spelze. Stengel ohne Knoten, ausgefüllt. 
. ' Riedgräser, Cyperäceae (S. 32). - 
> 8. Jede Blüte mit 2 Spelzen. Stengel mit Knoten, hohl. 

Gräser, Gramineae (S. 17): 


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Er I’. Blütenkülle vorhanden, lfach oder doppelt. 


3 9. Fr.knoten unterständig. 3 
10. Schwimmende oder flutende Wasserpflanzen. e 
E; Froschbißgewächse, Hydrocharitäceae (S. 16). -3 
ee; 10’. Land- oder Sumpfpflanzen. = 
Be 11. Blüten symmetrisch. Staubbl. 1—2, mit der Griffelsäulle 
$. verwachsen. Knabenkräuter, Orchidäceae (S. B Re 
= 11’. Blüten regelmäßig. Staubbl. 3—6. E 


u’ 12. Stengel windend. Blüten 2häusig. Beerenfrucht. 
3 Schmeerwurzgewächse, Dioscoreäceae (S. 53). 


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E 127. Stengel aufrecht. Blüten zwitterig. Kapselfrucht. 
EB - 13. Staubbl. 3.  Schwertelgewächse, Iridäceae (S. 53). 
Bi. 13’. Staubbl. 6. 
$ Narzissengewächse, Amaryllidäceae (S. 53). 
%. Fr.knoten oberständig. er 
14. Blütenhülle (wenigstens innen) kronenartig gefärbt, deutlich 
. oder auffallend. S 
15. Fr.knoten 1. Liliengewächse, Liliäceae (S. 47). 
15’. Fr.knoten 6 bis viele. 
16. Blüten in Quirlen oder Rispen. a 
Froschlöffelgewächse, Alismäceae (S. 16). 

re Blüten in Dolden. Fi 
Blumenlieschgewächse, Butomäceae .(S. 16 

ww. Denhklle nicht kronenartig gefärbt, unscheinbar. 


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ei. - Y. Blütenhülle doppelt, in Kelch und Krone geschieden. 


N Holzpflanzen. (1. S. xım.) 


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N: 17. Blütenhülle trockenhäutig. Fr. Knoten 1. Griffel 1. Narl 
2 5 m, Blütenhülle krautig oder dünnhäutig, grünlich. 


=? Krone (oft nur am Grunde) verwachsenblätterig. 


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m Be st Immen der Familien. 
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Simsengewächse, Iuneäceae (S. 44). 


18. Blüten in Trauben. Dreizackgewächse, Tuncaginäceae (S. 15). 
18°. Blüten in (scheinbar seitenständigen) Kolben. 
Arongewächse, Aräceae (S. 2). 


VI. Klasse. Netzblättler, Dicotyleae. 


1. Blütenhülle fach oder fehlend. $: 
A. Kronenlose N., Apetalae (S. ge a 


2. Krone freiblätterig (bis auf den Grund gespalten). a 
B. Freikronblättler, Choripetalae (S. m 


C. Verwachsenkronblättler, Symp6talae (S. xx). E 
A. Kronenlose Netzblättler, Apetalae. 2 


2. d Blüten in Kätzchen. 
3. Nur die Z Blüten in Kätzchen. 
4. Bl. 1fach, ungeteilt bis gelappt. 
Buchengewächse, Fagäceae (S. 69). 
4’. Bl. unpaarig gefiedert. Ri 
Wallnußgewächse, Iuglandäceae (S. 68), 
3. & und 2 Blüten in Kätzchen (letztere mitunter knospenförmig). 
5. © Kätzchen kugelig. Bl. fingernervig (wie Bild 59, S. 236). 
6. & Kätzchen länglich. Staubbl. 4. 
Maulbeergewächse, Moräceae (S. 70). 
6’. Kätzchen kugelig. Staubbl. viele. hg 
Platanengewächse, Platanäceae (S. 115). 
5. SATT ei- bis walzenförmig. Bl. fiedernervig (wie Bild 27, 2 
96 ” 
7. Blüten 1häusig. Birkengewächse, Betuläceae (S. 67). 
7’. Blüten 2häusig. Weidengewächse, Salicäceae (S. ie 
 %, Blüten nicht in Kätzchen. 
8. Bl. lederartig, immergrün. 
9. Bl. gegenständig. 
10. Schmarotzerpflanze auf Bäumen. 
Mistelgewächse, Loranthäceae (S. m). » 
10. Nicht schmarotzend. Buchsgewächse, Buxäceae a I 
9%, Bl. wechselständig. 


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1’. Kräuter oder Stauden. 
23. Wasserpflanzen. 
24. Blüten in Ähren. 


1. Bl. am Rande umgerollt, lineal. 


Rauschbeergewächse, Empeträceae (S. 143). 
1Y. Bl.rand nicht umgerollt. Bl]. 5lappig. Kletternder Strauch. 
Efeugewächse, Araliäceae (S. 157). 


8. Bl. krautig, sommergrün. 
12. Blüten vor den Bl. erscheinend. 
13. Blütenhülle fehlt. Bl. gefiedert. 


Olbaumgewächse, Oleäceae (S. 170). 


13’. Blütenhülle vorhanden. Bl. nicht gefiedert. 
14. Bl. gegenständig. 
15. Staubbl. 4. Bl. ungeteilt. 


Hartriegelgewächse, Cernäceae (S. 166). 


15’. Staubbl. 8. Bl. gelappt. 


Ahorngewächse, Aceräceae (S. 144). 


14’. Bl. wechselständig. 
16. Blüten rot. Steinfrucht rot. 


Seidelbastgewächse, Thymelaeäceae (S. 151). 


16’. Blüten nicht rot. Flügelfrucht. 
Ulmengewächse, Ulmäceae (S. 70). 
12’. Blüten mit oder nach den Bl. erscheinend. 
17. Bl. gegenständig. 
18. Bl. geteilt (gelappt bis gefiedert). 
19. Stempel zahlreich, mit einfachem Griffel. Bl. gefiedert. 
Hahnenfußgewächse, Ranuneuläceae (S. 89). 
1%. Stempel 1, mit 2spaltigem Griffel. Bl. gelappt. | 
Ahorngewächse, Aceräceae (S. 144). 
1%. Bl. ungeteilt, 1fach. 
20. Krone weiß. Griffel 1fach. 


Hartriegelgewächse, Cornäceae (S. 166). 


20’. Krone gelblich oder grünlich. Griffel 2—4spaltig. 


Kreuzdorngewächse, Rhamnäceae [S. 146). 


17’. Bl. wechselständig. 
21. Windender Strauch. Staubbl. mit dem Griffel ver- 
wachsen. Osterluzeigewächse, Aristolochiäceae (S. 72). 
21’. Aufrechter Strauch. 
22. Bl. ganzrandig. Staubbl. 4. 
Sanddorngewächse, Elaeagnäceae (S. 151). 
22’. Bl. gelappt oder gespalten. Staubbl. 5. 
Steinbrechgewächse, Saxifragäceae (S. 113). 


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Be: chlüs se ] zum ae) der Familien. 
Pax, Ba 2 aba ra ein RER Fr 
3 2. Bl. change, Angeiäilt. | 
Ä Knöterichgewächse, PolyoomblaRR O2 
By. Bl. quirlständig, fiederspaltig. = 2 
Be! Meertraubengewächse, Halorrhagidäceae S 150). Be 
Be 24’. Blüten einzeln in den Bl,winkeln. 
- 26. Bl.quirle 2zählig. 
27. Blütenhülle undeutlich. Staubbl. 1—2. Griffel 2% 
Wassersterngewächse, Callitrichäceae (S. N 
27’. Kelehsaum 4spaltig. Staubbl. 4. Griffel 1. 
Nachtkerzengewächse, Oenotheräceae (S. 152). 
26’. Bl.quirle mehr als 2zählig. "A 
Bi 28. Bl. ungeteilt, lineal. Blüten zwitterig. Be / 
B;’ Meertraubengewächse, Halorrhagidäceae (S. 156). 
28’. Bl. wiederholt gabelig geteilt. Blüten Ihäusig. 
Br Hornblattgewächse, Ceratophylläceae (S. 88). 


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De: 23. Landpflanzen. 
29. Blüten in (behüllten) Köpfchen. 


Rn 30. Staubbeutel verwachsen. Krone röhrig oder zungenförmig. F 
BR. Köpfchenblütler, Compösitae (S. 211). 
= 30’, Staubbeutel frei. ee 
DS. 31. Blüten Ihäusig. Be: 

I 32. 2 Blüten in stacheliger Hülle. 5. 

7: Köpfchenblütler, Compösitae (S. 211). 


Er. 32.9 Blüten nicht stachelig behüllt. 
Be: Rosengewächse, Rosäceae (S. 115). 
31’. Blüten zwitterig. Kronblätter 5. Griffel.2.. Dr 
Doldengewächse, Umbelliferae (8. 157). 
29. Blüten nicht in Köpfchen, unbehüllt oder behüllt. 
33. Fr.knoten 2 bis viele. 
Hahnenfußgewächse, Ranunenläceae (S. 89). 
33’. Fr.knoten 1. BE; 
34. Fr.knoten unterständig oder halbunterständig. 
35. Bl. quirlständig. 
36. Bl.quirle mehr als 2zählig. Blüten 4zählig. | 
Krappg gewächse, Rubiäceae (S. 202). 
36’. Bl.quirle 2zählig. 
37. Staubbl. 1—3. 
Baldriangewächse, Valerianäceae (S. 205). Ir 7 
37. Staubbl. 8—12. : 
38. Blüten einzeln, glockig, braun. 
Osterluzeigewächse, Aristolochiäceae je 2). 


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gr, Blüten. in Bacher ade. gelblich. 
h Steinbrechgewächse, Saxifragäceae (S. 113). 
85. Bl. wechselständig. 
39. Bl. mit Nebenbl. Rosengewächse, Rosäceae (S. 1 N 
3%. Bl. ohne Nebenbl. hi 
40. Staubbl. 3—5. 
41. Dolden oder Köpfchen. Griffel 2. 
Doldengewächse, Umbelliferae (S. 157). 
41’. Trauben oder Rispen. Griffel 1. 
Santelgewächse, Santaläceae u 71): 
40’. Staubbl. 6—10. 


42. Blüten zwitterig. 
Pe 43. Blütenhülle langröhrig. 
Be; Osterluzeigewächse, Aristolochiäceae (S. 72). 
43’. Blütenhülle flach. 
Steinbrechgewächse, Saxifragäceae (S. 113). 
42’. Blüten 2häusig. 
Schmeerwurzgewächse, Dioscoreäceae (8. 53). 
34’. Fr.knoten oberständig. 
44. Bl. (zu 2—4) quirlständig. 
45. Bl.quirle 4zählig. Blüten einzeln, grünlich. 
Liliengewächse, Liliäceae (S. a7). 


De ng later 
Wr, DN 


45’. Bl.quirle 2zählig. 
46. Blüten getrenntgeschlechtig. 
47. Staubbl. 4 oder 5. 4 Blüten rispig. 2 
be. Nesselgewächse, Urtieäceae (S. I. e 
47’. Staubbl. 9—12. Ö Blüten ährig oder wickelig. 2 
Wolfsmilchgewächse, Euphorbiäceae (S. 140). 
46’. Blüten zwitterig. 
p 48. Kelch 4—5spaltig. 
E Nelkengewächse, Caryophylläceae (S. 80). 
E: 48. Kelch 12zähnig. B: 
Pi Weiderichgewächse, Lythräceae (S. 152). : 
44’, Bl. wechselständig. E 
49. Bl. grundständig,spießförmig. Arongewächse, Aräceae(S. ER 
 49.Bl. am Stengel verteilt. 
Ber 50. Pflanze mit Milchsaft. 
Bit. | Wolfsmilchgewächse, Euphorbiäceae (S. 140). 
Br: 50°. Pflanze ohne Milchsaft, 
m 51. Bl. ohne Scheiden und Nebenbl. 
.0......52. Griffel oder Narben 2—5. 
Be Gänsefußgewächse, Chenopodiäceae (S. 76). 


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xVvI Schlüssel zum Bestimmen der Familien. 


5%. Griftel 1. 
53. Staubfäden verwachsen. 
Mohngewächse, Papaveräceae (S. 96). 
59°. Staubfäden frei. 
54. Staubbl. 8. Seidelbastgewächse, Thymelaeäceae (S. 151). 
54’. Staubbl. 2. Kreuzblütler, Crueiferae (S. 99). 
51’. Bl. mit Scheiden oder Nebenbl. 
55. Bl. mit häutig umfassenden Scheiden. 
Knöterichgewächse, Polygonäceae (S. 73). 
55°. Bl. mit Nebenbl. 
56. Nebenbl. am Bl.stiel, bleibend. Bl. nicht ganzrandig. 
Rosengewächse, Rosäceae (S. 115). 
56’. Nebenbl. frei am Stengel, abfallend. Bl. ganzrandig. 
Nesselgewächse, Urtieäceae (S. 71). 


B. Freikronblättler, Coripetalae. 


1. Blüten 2häusig. 
2. Bl. ungeteilt. Nelkengewächse, Caryophylläceae (S. 80). 
2’. Bl. gefiedert. Rosengewächse, Rosäceae (S. 115). 
1’. Blüten zwitterig. 
3. Fr.knoten unterständig oder halbunterständig (3°. S. xvır). 
4. Holzpflanzen. 
5. Bl. gegenständig. Staubbl. 4. 
Hartriegelgewächse, Cornäceae (S. 166). 
5’. Bl. wechselständig. 
6. Staubbl. 5—10. 
7. Kletternder Strauch mit lederigen Bl. 
Efeugewächse, Araliäceae (S. 157). 
7’. Aufrechter Strauch mit krautigen Bl. 
Steinbrechgewächse, Saxifragäceae (S. 113). 
6’. Staubbl. zahlreich. Bl. mit Nebenbl. 
Rosengewächse, Rosäceae (S. 115). 
4’. Kräuter oder Stauden. 
8. Wasserpflanzen. 
Meertraubengewächse, Halorrhagidäceae (S. 156). 
8’. Landpflanzen. 
9. Griffel 1. 
10. Kelch und Krone 2- oder 4blätterig. 
Nachtkerzengewächse, Oenotheräceae (S. 152). 
10. Kelch 12zähnig. Kronbl. 6. 
Weiderichgewächse, Lythräceae (S. 152). 
Y, Griffel 2. 


Ei VI. Klasse. 


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Netzblättler, Dieotyleae. 


11. Bl. mit Nebenbl. Staubbl. 10—20. 


Rosengewächse, Rosäceae (S. 115). 


ar. Bl. ohne Nebenbl. Staubbl. höchstens 10. 
12. Staubbl. 5. Kelch 5zähnig oder undeutlich. 


Doldengewächse, Umbelliferae (S. 157). 


17. Staubbl. 8-10. Kelch 4- oder 5zipfelig. 


Steinbrechgewächse, Hazifrasteide (S. 113). 


8. Fr.knoten oberständig. 
13. Fr.knoten 2 bis viele, frei. 
14. Bl. dick, fleischig, saftig. 


Petiblatigewächse, Crassuläceae (S. 112). 


14°. Bl. An. nicht fleischig-saftig. 


15. Kelch verwachsenblätterig. Staubbi. dem Kelchrand (d.h. 
der teller-, becher-, krugförmigen Blütenachse) eingefügt. 
Rosengewächse, Rosäceae (S. 115). 

15’. Kelch freiblätterig. Staubbl. dem Blütenboden (d.h. der 


wenig veränderten Blütenachse) eingefügt. 
16. Staubbl. zahlreich. 


Hahnenfußgewächse, Ranuneuläceae (S. 89). 


16’. Staubbl. 5 oder 10. 


Storchsehnabelgewächse, Geraniäceae (S. 137). 


13’. Fr.knoten 1 (oder mehrere verwachsen). 
17. Kronbl. unter sich ungleich gestaltet (17’. S. xvıu). 
18. Blüten mit Sporn oder Höcker. 
19. Staubbl. 5. 
20. Kelch gefärbt. 1 Kelchbl. gespornt. 


Springkrautgewächse, Balsaminäceae (S. 145). 


20. Kelch grün. 1 Kronbl. gespornt. 


Veilchengewächse, Violäceae (S. 149). 


19. Staubbl. mehr als 5. 


21. Staubbl. 6. Kelch frühzeitig abfallend, ungespornt. 
Mohngewächse, Papaveräceae (S. 96). 


21’. Staubbl. zahlreich. Kelch gefärbt, gespornt. 


Hahnenfußgewächse, Ranuneuläceae (S. 89). 


18’. Blüten ohne Sporn oder Höcker. 
22. Kelch freiblätterig. 
23. Staubbl. 6, viermächtig, frei. 
Kreuzblütler, Crueiferae (S. 99). 


23°. Staubbl. 8, in 2 Bündel und mit der Krone ver- 


wachsen. 


Kreuzblumengewächse, Polygaläceae (S. 140). 


22’. Kelch verwachsenblätterig. 


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2. Krone schmetterlingsförmig. Hülsenfrucht. Sue 
Hülsenfrüchtler, Leguminösae 8. 195 a). “* 
24’. Krone nicht schmetterlingsförmig. Keine Hülse. Br 
25. Bäume. Staubbl. 6—8. 7a 
Roßkastaniergewächse, Hippocastanäceae (S. 144). 


28. Staubfäden verwachsen (oft nur am Grunde). 
29. Bl. wechselständig. 1 Staubbl.bündel. 


R“ 25’. Kräuter oder Stauden. 

B 26. Staubbl. 11—30. Resedengewächse, Resedäceae (S. 110). 
m 26’. Staubbl. 8. Rautengewächse, Rutäceae (S. 139). 
17°. Kronbl. alle gleichgestaltet. 

Br 27. Staubbl. 12 bis viele. 


“ Malvengewächse, Malväceae (S. 147). 

Be, 29.Bl. gegenständig. 3 Staubbl.bündel. 

Br Hartheugewächse, Hyperieäceae (S. 147), 

7 28°. Staubfäden frei. 

30. Wasserpflanzen mit großen, schwimmenden Bl. 
Seerosengewächse, Nymphaeäceae (S. 88). 

30’. Landpflanzen. 


au 31. Holzpflanzen (mitunter klein). 
} 32. Stiel des Blütenstandes mit bleichem, großem 
# Hochbl. Lindengewächse, Tiliäceae (S. 146). 5 


B 32’. Ohne solches Hochbl. 
= 33. Krone nicht gelb (weiß oder rot). 
Rosengewächse, Rosäceae (S. 115). 
33’. Krone gelb. 
Sonnenröschengewächse, Cistäceae (S. 149). 
31’. Kräuter oder Stauden. 2 
34. Kelch verwachsenblätterig. 
Weideriehgewächse, Lythräceae (S. 152). 
34’. Kelch freiblätterig (an Knospen untersuchen!). 
35. Bl. fleischig. 
Portulakgewächse, Portulacäceae (S. 80). 
35’. Bl. nicht fleischig. 
36. Kronbl. 4. Kelch früh abfallend. 
37. Kelch 2blätterig. Kapselfrucht. 
Mohngewächse, Papaveräceae (S. 96). 
37’. Keleh 4blätterig. Beerenfrucht. 
Hahnenfußgewächse, Ranuneuläceae (S. 89). 
36’. Kronbl.5—10. Kelch 5blätterig, nicht abfallend. 
Hahnenfußgewächse, Ranunculäceae (S. SI 
27’, Staubbl. 2—10. 
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7 R . 54. Kelch verwachsenblätterig. 


8. Kräuter oder Stauden. 


39. Griffel und Narbe 1. 
40. Kelch verwachsenblätterig. 


41. Bl. gefiedert. Rautengewächse, Rutäceae (S. 139). 


41’. Bl. einfach, ungeteilt. 
42. Laubbl. grundständig. Krone weiß. 


Wintergrüngewächse, Piroläceae (S. 166). 


42’. Laubbl. am Stengel verteilt. Krone rot. 


- Weiderichgewächse, Lythräceae (S. 152). 


40’. Kelch freiblätterig. 
43. Mit grünen Bl. Staubbl. 6, viermächtig (oder 4). 


Kreuzblütler, Cruciferae (S. 99). 


43’. Ohne grüne Bl. Staubbl. 8—10. 


Wintergrüngewächse, Piroläceae (S. 166). 


39. Griffel und Narben 2 bis mehrere. 
44. Laubbl. grundständig (höchstens 1 stengelständiges). 


45. Bl. 3zählig. Sauerkleegewächse, Oxalidäceae (S. 138). 


45’. Bl. ungeteilt. 
46. Bl. rot, drüsig. Blüten in Trauben. 


Sonnentaugewächse, Droseräceae (S. 110). - 


46°. Bl. kahl. Blüten einzeln. 


Steinbrechgewächse, Saxifragäceae (S. 113). 


44/, Bl. am Stengel verteilt. 
47. Bl. ungeteilt, ganzrandig. 
48. An sumpfigen Standorten. 


Tännelgewächse, Elatinäceae (S. 148). 


48’. An trockenen Standorten. 
49. Bl. wechselständig. 


Flachsgewächse, Linäceae (S. 138). 


4%. Bl. quirlständig. 
50. Blüten 5zählig. 
51. Staubbl. 10. 


Nelkengewächse, Caryophylläceae (S. 80). 
51’. Staubbl. 5. Flachsgewächse, Linäceae (S. 138). 
50°. Blüten 4zählig. Liliengewächse, Liliäceae (S. 47). 


47’. Bl. geteilt, nicht ganzrandig. 


52. Bl. 3zählig. Sauerkleegewächse, Oxalidäceae (S. 138). 


5%. Bl. gelappt bis gefiedert. 


Storehschnabelgewächse, Geraniäceae (8. 137). 
‚38. Holzpflanzen. 


53. Bl. ungeteilt, einfach. 


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55. Bl. lederig, immergrün. Heidegewächse, Erieäeoae(d. 
55°. Bl. krautig, sommergrün. rn 5 
56. Staubbl. vor den Kronbl. stehend. Stenfrucht. 
Kreuzdorngewächse, Rhamnäceae (8. 146). 
56’. Staubbl. zwischen den Kronbl. stehend. Kapselfrnchk je 
Celastergewächse, Celasträceae (S. 143). 
54°. Kelch freiblätterig. 
57. Krone gelb. Sauerdorngewächse, Berberidäceae 1 96). 
57’. Krone rot. 
58. Kelchbl. und Kronbl. 3. Staubbl. 3. ve 
Rauschbeergewächse, Empeträceae (8. 143). B.- 
58°. Kelchbl. und Kronbl. 5. Staubbl. mehr als 3. 
Tamariskengewächse, Tamaricäceae (S. 148). 
55. Bl. geteilt (gelappt bis gefiedert). 
59. Griffel 2spaltig oder 2—3. 
60. Bl. gefiedert. Pimpernußgewächse, Staphyleäceae (S. 144). 
60. Bl. gelappt. Ahorngewächse, Aceräceae (S. 144). 
5%. Griffel 1, ungeteilt. . 
61. Bl. gegenständig. Aufrechter Baum. h; 
Olbaumgewächse, Oleäceae (S. 170). 
61’. Bl. wechselständig. Kletternder Strauch. FE 
Rebengewächse, Vitäceae (S. 146). 


C. Verwachsenkronblättler, Sympetalae. 


1. Blüten in (behüllten) Köpfchen. 
2. Fr.knoten oberständig. 
3. Krone bleich, trockenhäutig. 
Wegerichgewächse, Plantaginäceae (S. 201). 
3. Krone gefärbt, nicht trockenhäutig. | 
4. Krone blau. Kugelblumengewächse, Globulariäceae (S. 201). 
4’. Krone gelb. Sperrkrautgewächse, Polemoniäceae (S. 175). 
2’. Fr.knoten unterständig. 
5. Staubbl. 4. Kardengewächse, Dipsacäceae (S. 206). 
5. Staubbl. 5. 
6. Fr. saftig. 
7. Kleine Staude mit grünlichen Blüten. er 
Moschuskrautgewächse, Adoxäceae (S. 2 2 
7’. Windende Holzpflanze. 
Geißblattgewächse, Caprifoliäceae (S. 20). 
6’. Fr. trocken. 


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etzblättler, Dieotyleae. 


er 8 Staubbeutel ganz heiten Schließfrucht. 


Be Br, 


ER: Köpfehenblütler, Compösitae (8. 211). ; 
F 8%. Staubbeutel frei oder nur am Grunde leicht zusammen- 4 
hängend. Kapselfrucht. Br: 
Glockenblumengewächse, Campanuläceae (8. 208). 

1’. Blüten nicht in Köpfehen, unbehüllt. 2 

4 9. Blüten zweihäusig. 
E- 10. Stengel kletternd. Kürbisgewächse, Cucurbitäceae (3. 207). 
: 10’. Stengel aufrecht. Baldriangewächse, Valerianäceae (S. 205). 
%, Blüten zwitterig. E 

11. Fr.knoten unterständig oder halbunterständig. % 

12. Sträucher. £ 

13. Bl. wechselständig. Staubbl. 8—10. Be 
Heidegewächse, Ericaceae (S. 167). 3 

13’. Bl. gegenständig. Staubbl. 5. ss 
Geißblattgewächse, Caprifoliäceae (S. 204). 

12’. Kräuter oder Stauden. u 

14. Bl. quirlständig. 2 

15. Bl.quirle mehrzählig. Staubbl. 4. u 
Krappgewächse, Rubiäceae (S. 202).- 

15’. Bl.quirle 2zählig. 3 

16. Blüten in Trugdolden. . 

17. Staubbl. 3. Ai 
3 Baldriangewächse, Valeriänaceae (S. 205). 
17’. Staubbl. 5. BR, 
2 Geißblattgewächse, Caprifoliäceae (S. 204). 
$ 16’. Blüten in Knäueln. B- 
F Moschuskrautgewächse, Adoxäceae (S. 205). 
Ri 14’. Bl. wechselständig. ® 
18. Narben 2—3. ® 
Glockenblumengewächse, Campanuläceae (S. 208). 

18’. Narbe 1, kopfig. 2 


Einem een Primuläceae (S. 167). 
11’. Fr.knoten oberständig. 
19. Fr.knoten mehr als 1. 
20. Fr.knoten 6—20. Bl. fleischig. 
Fettblattgewächse, Crassuläceae (8. 112). 
20’. Fr.knoten 2 mit gemeinsamer Narbe. 
21. Krone radförmig. Weiße Trugdolden. 
Schwalbwurzgewächse, Aselepiadäceae (S. 174). 
21’. Krone trichterförmig. Blaue Einzelblüten. 
Immergrüngewächse, Apocynäceae (S. 174). 


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Ban ıy. Fr.knoten 1. . 
22. Fr.knoten (während oder nach der Blütezeit) teilig. 
Rn 23. Bl. gegenständig. 6 
% 24. Fr.knoten während der Blütezeit 4teilig. Br 
Lippenblütler, Labiätae (S. 108 = 
24’. Fr.knoten erst bei der Reife 4teilig. Fi 
Eisenkrautgewächse, Verbenäceae (3: 1708 
2 23’. Bl. wechselständig. Boretschgewächse, Boraginäceae (8.175). 
K> 22’. Fr.knoten ungeteilt. 
en. 25. Staubbl. 8 bis viele. 
R 26. Staubfäden verwachsen. 
& 27. 1 Staubfadenbündel. Br 
= Sauerkleegewächse, Oxalidäceae (S. 138). 
27’.2 Staubfadenbündel. 
A 28. Staubbl. 8. h 
; Kreuzblumengewächse, Polygaläceae (S. 140), 
28’. Staubbl. 10. Hülsenfrüchtler, Leguminösae (8.125). 
26’. Staubfäden frei. 
29. Blüten gespornt. Staubbl. zahlreich. 
Hahnenfußgewächse, Ranunculäceae (S. 89). 
29. Blüten ungespornt. Staubbl. 8—10. Ta 
30. Blüten gelb. Enziangewächse, Gentianäceae (8.172). 
30°. Blüten nicht gelb (rot oder weiß). = 
31. Sträucher. Heidegewächse, Erieäceae (S. 167). 
31’. Stauden. Wintergrüngewächse, Piroläceae(S.166). 
25’. Staubbl. weniger als 8. 
32. Staubbl. 5 (selten 7). 
33. Staubbl. vor den Kronzipfeln stehend 
Schlüsselblumengewächse, Primuläceae (S. 167). 
39’. Staubbl. mit den Kronzipfeln abwechselnd. 
34. Stengel windend. Re: 
Windengewächse, Convolvuläceae (S. 174). 
34’. Stengel nicht windend. 
35. Narben 3. 
Sperrkrautgewächse, Polemoniäceae (S. 175). 
35’. Narben 1—2. ‚A 
36. Bl. gegenständig. r 
Enziangewächse, Gentianäceae (S. 172). = 
36’. Bl. wechselständig. AR 
37. Bl. geteilt. E x 
38. Bl. unterbrochen gefiedert. 
Nachtschattengewächse, Solanäceae 5 1). 


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asse. Netzblättler, Dicotyleae. 


87. Bl. ungeteilt. 
39. Staubfäden (zum Teil) wollig. 


39. Staubfäden nicht wollig. 


Nachtschattengewächse, Solanäceae (S. 187). 


32’. Staubbl. 2—4A. 
40. Holzpflanzen. 


| Braunwurzgewächse, Serophulariäceae (S. 189). 


41. Bl.nichtdornig gezähnt. Ölbaumgewächse, Oleäceae (8.170). 


41’. Bl. dornig gezähnt. 


40’. Kräuter oder Stauden. 
42. Ohne grüne Bl. 
43. Stengel windend. Blüten knäuelig. 


43’. Stengel aufrecht. Blüten traubig oder ährig. 


i 42’. Mit grünen Bl. 
44. Staubbl. 3. Kronröhre aufgeschlitzt. 


44’. Staubbl. 2 oder 4. 
45. Kronzipfel unter sich gleichgestaltet. 
46. Blüten in Ahren. Krone trockenhäutig. 


Wegerichgewächse, Plantaginäceae (S. 201). 


46’. Blüten einzeln. 
47. Bl. gegenständig. 


Enziangewächse, Gentianäceae (S. 172). 


47’. Bl. wechselständig. 


Schlüsselblumengewächse, Primuläceae (S. 167). 


45’. Kronzipfel unter sich ungleichgestaltet. 
48. Staubbl. 2. 
49. Krone gespornt. 


Linsenschlauchgewächse, Lentibulariäceae (S. 198). 


4%. Krone ungespornt. 


Braunwurzgewächse, Scerophulariäceae (S. 189). 


> 48’. Staubbl. 4, zweimächtig. 
BE: 50. Fr.knoten ungeteilt, 2fächerig. 


Braunwurzgewächse, Serophulariäceae (S. 189). 


Er 50’. Fr.knoten bei der Reife 4teilig. 
= 


3%. Bl. 3zählig. | Enziangewächse, Gentianäceae (S. 172). 


Stechpalmengewächse, Aquifoliäceae (S. 144). 


Windengewächse, Convolvuläceae (S. 174). 


Würgergewächse, Orobanchäceae (S. 199). 


Portulakgewächse, Portulaeäceae (S. 19). 


Eisengewächse, Verbenäceae (S. 179). 


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Adventivpflanzen. 


Anchusa peregrina, 
Arabis petraea, 

„» pauciflora, 
Aster laevis, 
Barbaraea intermedia, 
Brassica lanceolata, 
Centaurea melittensis, 

u diffusa, 
Coronilla scorpioides, 
Cynosurus echinatus, 
Euclidium Syriacum, 


Glaucium corniculatum, 


Galega offieinalis, 
Hibiscus trionum, 
Kochia arenaria, 
Lallemantia canescens, 
Lepidium apetalum, 

u medium, 
Matricaria discoidea, 
Medicago maculata, 
Melilotus pauciflorus, 


Melilotus coeruleus, 
Myagrum perfoliatum, 
Oenothera sinuata, 
Panicum capillare, 
Rapistrum perenne, 
Rhagodiolus stellatus v. edulis, 
Saponaria porrigens, 
Sideritis montana, 
Silene conoidea, 
„ dichotoma, 
Sisymbrium Austriacum, 
a columnae, 
Solanum rostratum, 
; eitrullifolium, 
Trigonella cornieulata, 
= monspelliaca, 
Turgenia latifolia, 
Vieia Pannonica v. purpurascens, 
„ grandiflra, 
Verbascum Phoeniceum. 


. 


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I. Klasse. Farne, Filicinae. 


Au: der Unterseite der in feuchten Wäldern zahlreichen Farnwedel, 
deren Stiele und Spindeln oft mit braunen Schuppen (Spreu- 
schuppen) besetzt sind, bemerkt man kleine, braune oder schwarze 
Häufchen (So- 
ri, :Bild’d% 
die meist mit 
einem zarten 
Häutchen 
(Schleier) be- 
deckt sind. Je- 
der Sorus ist 
aus zahlrei- 
chen, gestiel- 
ten Behältern 
(Sporangien, 
Bild2), zusam- 
mengesetzt, in 
deren Hohl- 
raum sich un- 
zählige, win- 
zige, nur bei 
starker Ver- 
größerung un- 
terscheidbare 
Körnchen 
(Sporen) be- 
finden. Die 
Sporen kei- 
men in feuch- 


4! 


Bild 1. 1. Engelsüß (1:2) a Wurzel- Bild 3. £ 
stock, b Wedel, e Sporangienhäufchen. Farn-Vorkeim wachsen Fr = 
2. Sporangienhäufchen (3:1). (2:1). eınem grünen, 


blattartigen 
Gebilde (Vorkeim, Bild 3) aus, auf dem die Z und 2 Vermehrungs- 
organe (Antheridien und Archegonien) entstehen. Die in den Anthe- 
ridien gebildeten Spermatozoiden gelangen durch Vermittlung des 


Neuberger, Flora. 2. Aufl. 1 


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Wassers (oft angelockt durch Äpfelsäure) zu der im Archegonium 
' enthaltenen Eizelle und verschmelzen mit derselben, wodurch die 
Befruchtung vollzogen wird. Dann wächst die Eizelle zur be- 
blätterten, Leitbündel enthaltenden Farnpflanze aus. Be. 


> 


1. Familie. Tüpfelfarne, Polypödiäceae. 


Die 


1. Sporentragende Bl. von den unfruchtbaren an Gestalt auf- 
“ fallend verschieden. x 
2. Bl. fiederspaltig. 5. Blechnum (S. 5). 
.%. Bl. 2—3fach gefiedert. 9. Allosorus (S. 6). 
—_Y. Alle Bl. gleichgestaltet. 
8. Bl. ungeteilt, am Grunde herzförmig. 6. Seolopendrium (8. 5). 
E 3. Bl. geteilt. 
4. Bl. fiederspaltig. 
vB 5. Mit Spreublättern. Sori länglich. 7. Asplenum (S. 5). 
ER. 5’. Ohne Spreublätter. Sori rund. 10. Polypödium (S. 6). 
4’. Bl. 1—3fach gefiedert. 
6. Fiedern 1. Ordnung ungeteilt. 
% 7. Sori länglich. Bl. nicht stachelspitzig gesägt. Ar 
E 7. Asplenum (S. 5). 
4 7’, Sori rundlich. Bl. stachelspitzig gesägt. 3. Aspidium (S. 3). 
6’. Fiedern 1. Ordnung geteilt (fiederspaltig bis gefiedert). 
8. Bl. klein oder mittelgroß, 5—40 cm lang. 
9. Sori länglich. 7. Asplenum (S. 5). 
%,. Sori rundlich. u 
10. Bl. breit, 3eckig. Schleier fehlt. 3. Aspidium (S. 3). 
10’. Bl. länglich. Schleier vorhanden. 
11. Schleier 1seitig angeheftet, nicht zerfranst. \ 
B- 2. Cystöpteris (S. 3). 
w, 11’. Schleier ringsum angeheftet, fein zerfranst. 


4. Woddsia (8. 5). 


ya 


ni 8. Bl. groß, 30—150 cm lang. 

K 12. Sori randständig, unter dem ungerollten Bl.rand stehend. 
FR 8. Pteridium (S. 6). 
7 12’. Sori nicht randständig. 


En 13. Sori rundlich, dem Rücken des Nervs aufsitzend. Be; 
er 3. Aspidium (S. 3). 
R 13’. Sori länglich oder hakenförmig, an der Seite eines 
Nervs sitzend. 1. Athyrium (8. 3). 


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91. Sori mit deutlichem Schleier. Erste Fieder 2. Ordnung länger 
als die folgenden. 30—100 em. 2. 7—9. Wälder, Gebüsche, 


e 


I’. Sori nur jung mit kleinem Schleier. Erste Fieder 2. Ordnung 


EN yerbr, Wald-Fr., A. filix fömina Roth. 


E nicht länger als die folgenden. 50—150 cm. 2.7, 8. Wälder 


£ der oberen BR. Alpen-Fr., A. alpestre Nyl. 
g Feldberg!, Schauinsland!, Kandel, Blauen. : 


2. Blasenfarn, Cystöpteris Bernh. 


i Bl. hellgrün. Bl.stiel zerbrechlich. Untere Fiedern kürzer als 
die folgenden. 10—30 cm. 2%. 7—9. An Felsen, Mauern der 
BR. ziemlich verbr., KR. u. ER. seltener. 

Zerbrechlicher B., €. frägilis Bernh. 
E Z. B. Täler um Freiburg, Loretto, im Grießbach!, Thennenbach!, 
bei Oberweiler, Zunzingen, St Ilgen, Seelbach ete. 


3 3. Schildfarn, Aspidium Sw. 


1. Schleier vorhanden, oft klein und hinfällig. 
i 2. Schleier schildförmig. 
3. Bl. einfach gefiedert, lederig starr. Fiedern sichelförmig, fast 
- dornig. 15—30 cm. 2. 7—9. An Felsen der VR., selten. 
; Lanzen-Sch., A. lonchitis Sw. 
Feldberg am Seebuck! u. Osterrain, Triberg?, Wiesental. 
E 3. Bl. 2fach gefiedert. 
: 4. Bl.lederig, dunkel, überwinternd, mit dunkeln Spreuschuppen. 
5. Bl. unten stark verschmälert. Unterste Fiedern 2. Ordnung 
größer als die folgenden, aufrecht. 30—80 cm. 2. 7,8. 
Schatt. Wälder d. BR.,zerstr. Gelappter Sch., A. lobätum Sw. 
Z. B. Schauinsland, St Ulrich!, Bad Sulzburg!, Müllheim, 
| Kandern!, Lahr. 
3 5’. Bl. unten wenig verschmälert. Unterste Fiedern 2. Ordnung 
’ so groß als diefolgenden, zurückgebrochen. 30—80 cm. 2.7,8. 


Z. B. Täler um Freiburg, Belchen, Feldberg, Kandel, 
Kandern!, Müllheim, Sulzburg!, Vögisheim, Wehr. 

4’, Bl. dünn, hellgrün, nicht überwinternd, mit bleichen Spreu- 

schuppen. 30—80 cm. 2. 7, 8. Wälder der BR., selten. 

Brauns Sch., A. Braünii Sp. 

St Wilhelm!, Zastler, Hirschsprung!. 


& Schatt. Bergwäld., zerstr. Stacheliger Sch., A. aculeätumSw. _ 3 


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 -%. Schleier nierenförmig, in der Bucht angeheftet. - Be. 
6. Bl.stiel mit 2 Leitbündeln. Schleier hinfällig. .. 
7. Bl.stiel viel kürzer als die (jung) gelbdrüsige Spreite. 50 bis 
80 cm. 24. 7—9. Wälder und Abhänge der oberen BR. und 
VR., häufig. Berg-Sch., A. montänum Asch, 
7’.Bl.stiel so lang als die drüsenlose Spreite. 50—80 em. 
| 4. 7—9. Sumpfige Wälder, zerstr. Pr 
en Sumpf-Seh., A. thelypteris Sw. 
Mooswald bei Lehen häufig!, St Georgen!, Titiseemoor, 
E* Mietersheim, Niederschwörstadt. 
6’. Bl.stiel unten mit 5—11 Leitbündeln. Schleier bleibend. 2 
8. Bl. 2—3fach gefiedert, eiformig bis 3eckig, mit stachel- 
spitzigen Abschnitten. 30—80 em. 24. 7—9. Wälder, häufig, 


Dorniger Sch., A. spinulösum Sw. 
Be &%.Bl. lfach gefiedert. 
E- 9. Bl. langgestielt. Spindel fast kahl. Fiedernfläche senkrecht 
zur Bl.fläche. 30—80 cm. 24. 7—9. Sumpfwälder der ER., 
u selten. Kammförmiger Sch., A. eristätum Sw. 
% Im Mooswald beim Lehener 
27 Weiher ziemlich häufig!. 5. 
9%, Bl. kurzgestielt. Bl.spindel spreu- 
schuppig. 50—150 cm. 24. 7—9. 
Wälder, verbr. Off.: Rhizoma Fi- 
lieis. (Bild 4.) 
Wurmfarn, A. filix mas Sm. 


| 2 


4 - 
Bild 4. 1 Drei Blättchen des 1’. Schleier fehlend 


w f: hl R , . R 
2 Ein Blättehen ® 1). 10. Bl.fläche eiförmig 3eckig, die 2 


untersten Fiedern entfernt, zurück- 

gebrochen. 15—80 em. 2. 7—9. Wälder, verbr. 
Buchen-Sch., A. phegöpteris Baumg. 

10’. Bl.fläche breit 3eckig, am Stiel geknickt. 

11. Bl. kahl, unterste Fieder so groß wie der Rest der Spreite. 

15—40 cm. 2.7, 8. Schattige Wälder, Mauern der BR, 

verbr. Eichen-Sch., A. dryöpteris Baumg. 

11’. Bl. drüsenhaarig, unterste Fieder kleiner als der Rest der 

Spreite. 15—50 em. 2. 7, 8. Mauern und Felsen der 

KR. und BR., nicht häufig. i 

Mauer-Sch., A. Robertiänum Luerss. 

Kastelberg bei Sulzburg, Liel, Lippurg, Krummrüttiberg 

bei Ballrechten!, Hochburg, Günterstal, Münstertal, Schau- 

insland, Niederschwörstadt. Er. 

Bastard : A. filix mas -+- spinulösum — A. remötum A. Br. Oberrie« 


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4. Wimperfarn, Woödsia R. Br. 
Fiedern aus breitem Grunde länglich, die unteren tief fieder- 
spaltig. 5—20 cm. 2%. 7, 8. An Felsen, selten. 


Nördlicher W., W. hyperbörea Koch. 
Hirschsprung!, Utzenfeld!. 


5. Rippenfarn, Blechnum L. 


Bl. lederartig, kahl, unfruchtbare mit lanzettlichen, fruchtbare 
mit schmallinealen Abschnitten. 20—50 cm. K, “ 8. Wälder der 
BR., verbr. Gemeiner R., B. spieant Roth. 


6. Zungenfarn, Scolopendrium Sm. 


Bl. lanzettlich, ganzrandig. Sori linienförmig. 15—50 cm. 
2. 7—9. Feuchte Abhänge, Felsen, Mauern, vereinzelt. 

Gemeiner Z., Hirschzunge, 8. vulgäre Sm. 

Bei Gottenheim und Kiechlinsbergen an schattigen Lößab- 


hängen häufig!, Ziehbrunnen in Waltershofen, bei Umkirch, Benz- 


hausen, Bötzingen, Wehr, Steinen, Niederschwörstadt. 


7. Strichfarn, Asplenum L. 


1. Bl. nicht fiederspaltig, unterseits grün, ohne Spreuhaare. 
2. Bl.stiel kürzer als die Spreite. Bl. lfach gefiedert. 
3. Bl.stiel und Bl.spindel glänzend schwarz. 10—40 cm. 2. 7—9. 
An Felsen, Mauern, verbr. Brauner Str., A. trichömanes L. 
3’. Bl.stiel oben grün, Bl. spindel grün. 10—25 cm. 2. 7—9. An 
Felsen, zerstr. Grüner Str., A. viride Huds. 
Höllental, St Wilhelm, Hofsgrund, Seebuck, Liel!, Wiesen- 
tal, Haslachsimonswald !, Niederschwörstadt, Zastlerloch. 
2’. Bl.stiel so lang oder länger als die Spreite. 
4. Bl.abschnitte lineallanzettlich. Sori lang, zuletzt zusammen- 
fließend. 5—15 em. 2. 7—9. An Felsen der BR., verbr. 
Nordischer Str., A. septentrionäle Hoffm. 
4’. Bl.abschnitte breit, keilförmig bis eiförmig. 
5. Bl.stielnur am Grunde schwarz. Schleier gefranst. 5—20 em. 
4. 7—10. An Mauern, in Felsspalten, verbr. 
Mauerraute, A. rata muräria L. 
5. Bl.stiel dunkelbraun, selten oben grün. Schleier ganzrandig. 
10—45 cm. 2.7,8. An Felsen, steinigen, schattigen Orten; 
zieml. verbr. Schwarzer Str., A. adiäntum nigrum L. 
Z. B. Schloßberg!, Kirchzarten ete., auch im Kaiserstuhl 
an der Teufelsburg!. 


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Br Bir. Bl. lie, unterseits mit ee 6—20 em. 
An Felsen, Mauern; zerstr. Spreuhaariger Str., A. er h. 
Oberhalb des Steinbruchs bei Sasbach, bei Muggard, Bam- 
lach, zwischen St Ulrich und Horben , Kirchzarten gegen die 
Wiesneck !', Dundenheim. ” 
 — Bastard: A. trichömanes + septentrionäle—=A. Germänieum Weis. 
2 Schwarzwaldtäler um Freiburg, z. B. Münstertal, Oberried!, 
Zastler, Grießbach!, Elzach!, Oberwinden!, Yach!. E 
Br, je 
8. Saumfarn, Pteridium Gled. » 
Bl. langgestielt. Leitbündel auf dem Querschnitt des Bl.stiles 

- einen Doppeladler zeigend. 50—150 cm. 24.7,8. Wälder, Heiden, 
verbr. Adler-S., Adlerfarn, P. aquilinnum Kuhn. g 


P: 9. Rollfarn, Allosörus Bernh. 


E.- Bl. büschelig, unfruchtbare mit fiederspaltigen, fruchtbare mit 

 — linealen Abschnitten. 15—30 cm. 2. 8, 9. An Mauern, im Geröll, 

BR. selten. Krauser R., A. erispus Bernh, 
Zwischen St Wilhelm und Hofsgrund!, Siegelau. 


10. Tüpfelfarn, Polypödium L. 


Sori ohne Schleier, auf dem Nervenende des vorderen Seiten- 
astes. 10—40 cm. 4. 7—9. An Mauern, Felsen, Baumstrünken, 
verbr. Engelsüß, P. vulgäre L. 


2. Familie. Rispenfarne, Osmundäceae., 


1. Rispenfarn, Osmünda L. 


Sori zuletzt braun. Fiedern fast gegenständig. 50—150 em. 
4. 6, 7. Moorige Wälder, ER. selten. Königsfarn, 0. regalisL. 
Mooswald bei Thiengen ziemlich häufig!. Früher auch beiLehen!. 


3. Familie. Natternfarne, Ophioglossäceae. 


1. Unfruchtbarer Bl.teil ungeteilt, fruchtbarer ährenförmig. Ber, 
Er 1. Ophioglössum (8. 6). us 
——— Y. Unfruchtbarer Bl.teil gefiedert, fruchtbarer rispig. ST 
2. Botryehium (8. 7). 


” 1. Natternfarn, Ophioglössum L. Br j 
> Unfruchtbarer Bl.teil eiförmig. 10—30 cm. 2.7, a Fonchie WE 
sen, KR. zerstr. Gemeiner N., Natternzunge, 0 az 


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BE nieherei, "Staufen, Betianlie bei Badenweiler, Faule Wase 
ei Niederrothweil, zw. Riegel und Endingen!. 


2. Rautenfarn, Botrychium Sw. 


1. Unfruchtbarer Bl.teil Ifach fiederspaltig, fruchtbarer langgestielt. 
5—20 cm. 2. 6, 7.. Trockene Wiesen, Triften, Hügel, BR.u. 
KR. zerstr. Mondraute, 'B. Iunäria Sw. 
'Belchen, Blauen, Feldberg beim Feldsee! 
Bärental!, Albersbach !, Hirzberg, Eduards- 
höhe!, Kappeler Tal, Wagensteig, Herzogen- 
horn, Siegelau. Si 
I’. Unfruchtbarer Bl.teil 2fach fiederspaltig, 
fruchtbarer kurzgestielt. 5—10 cm. 2.6,7. 
Etwas feuchte Wiesen, Triften, selten. 
Kamillen-R., B. matrieäriae Spt. 
Hofsgrund beim Gsprengstollen, Feldsee 
zuletzt 1886. A 


4. Familie. Schlammfarne, 
Marsiliaceae. a 

1. Bl. pfriemlich. Sporenhülle kugelig. 
1. Piluläria (S. 7). 


1’. Bl. 4zählig. Sporenhülle bohnenförmig. - 
2. Marsilia (S. 7). 


1. Pillenfarn, Piluläria L. R: 

Stengel fadenförmig, kriechend. Sporenhülle 

erbsengroß. Bl. 5— 10« cm. a 3% u 
1" Gräben, ER. selten. (Bild 5 

Bild 5. Kugel-P., P. globulifera L. 

Kugel-Pillenfarn. Bei Holzhausen in Menge!, Emmendingen. 2 


BL. 5 


A 


2. Kleefarn, Marsilia L. 


Stengel fadenförmig, kriechend. Bl. einem 4blätterigen Klee- 
blatt ähnlich. Bl. 10—20 cm. 2%. 8-10. Schlammige Gräben, 4 
5 Schweinsweiden, ER. selten. 2 
= Vierblätteriger K., M. quadrifolia L. 


Ichenheim !, Schutterwald!. 


eLillae,. 
BE . 


II. Klasse. Schachtelhalme, Equi 


setinae. 
5. Familie. Schachtelhalmgewächse, Equisetäceae 


1. Schachtelhalm, Equisetum L. 


1. Fruchtbare und unfruchtbare 
Stengel verschieden. gestaltet und 
gefärbt. 

2. Fruchtbare Stengel vor den un- 
fruchtbaren erscheinend, astlos. 
3. Scheiden der fruchtbaren Stengel 
mit 8—12 lanzettlichen Zähnen. 
Unfruchtbare Stengel grün. 
10—30 em. ‚2. 3, 4. Sandige 
und lehmige Acker, Raine, verbr. 
(Bild 6.) 
Acker-Sch., E. arvense L. 
3’. Scheiden d. fr. St. mit 20— 40 
pfriemlichen Zähnen. Unfr. St. 
elfenbeinweiß. 15—40 cm. 2.4,5. 
Sümpfe, feuchte, schattige Orte. 
KR., zieml. verbr. 
Riesen-Sch., E. maximum Lmk. 
2. B. Schönberg!, Kaiserstuhl!, 
Nimburg!, Malterdingen! etc. 
2’. Fruchtbare Stengel gleichzeitig 
mit den unfruchtbaren erschei- 
nend, ästig. Scheiden der frucht- | 
baren Stengel fast glockig. Äste 
der unfruchtbaren Stengel quir- | 
lig verzweigt. 20—60 em. 2.5, 6. 
Feuchte Wälder. Verbr. bes. BR. 
Wald-Seh., E. silväticum L. 3 

1’. Fruchtbare und unfruchtbare S 
Stengel gleichgestaltet, grün. E 

4. Sporenähre stumpf. 4 

| 5. Stengel gefurcht, Scheiden mit < 

m) 5—-10 3eckig-lanzettlichen Zäh- E 

Bild 6. Ackerschachtelhalm. bad. ur scheg 4. 5,6. Sumpf- 2 

an, oden. Verbr. F 

: at Büillenduntäen: Sumpf-Sch., E. palüstre L. 


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29 Slongel wär Side je 15—20 pfriemlichen Zähnen. P>. 
.d 30—100 cm. 2.5, 6. Stehendes Wasser. Verbr. E. 
r Teich-Sch., E. heleöcharis Ehrh. 
4’. Sporenähre bespitzt. 
6. Scheiden walzenförmig, eng anliegend. 
7. Scheidenzähne abfallend.. 40—100 cm. 2. 5--8. Feuchter 
Sand- und Lehmhoden der ER. und KR., zerstr. 
Winter-Sch., E. 'hiemäle L. 
Z. B. Kaiserstuhl!, Faule Waag, Mooswald, Hartheim, 
Kleinkems!. 

7’. Scheidenzähne bleibend, rauh. 30—80 em. 4. 5—8. Rheinufer, 
E- selten. Rauhzähniger Sch., E. trachyodon A. Br. 
Hartheim. 
| 6°. Scheiden becherförmig erweitert. 

ö 8. Scheiden schwarz geringelt. 10—30 cm. 2. 6, 7. Sandige Orte, 
3 Ufer. Bunter Sch., E. variegätum Schl. 
E Z. B. Rheinweiler bis Limburg häufig, Ried bei Gottenheim. _ 
| %. Scheiden gleichfarbig grün. 50—100 cm. 24. 5—7. Sandige 
Orte, Ufer; selten. Astiger Sch., E. ramosissimum Desf. 
& 7. B.: Zwischen Istein und Rheinweiler, Breisach. 


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III. Klasse. Bärlappe. Lycopödinae. 
6. Familie. Bärlappgewächse, Lycopodiäceae. 


1. Bärlapp, Lycopödium L. 
1. Sporenbehälter in den Achseln von Laubbl. Äste gleichhoch. 
, 5—20 cm. 2. 8, 9. Wälder, Felsen der BR., verbr. 
Tannen-B., L. seläge L. 
 Y.Sporenbehälter in den Achseln von Hochbl., in endständigen 
Ahren. 

2. Ähren langgestielt, meist zu 2. Bl. mit einem weißen Haar 
endigend. Oft bis 100 cm. 4.7,8. Trockene Wälder der BR., 
verbr. (S. Bild 7, S. 10.) Keulen-B., L. elavatum L. 

$ Kommt vereinzelt auch im Mooswald bei Lehen vor. 
 - %. Ähren sitzend, einzeln. 


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3. Bl. sparrig abstehend zurückge:- 
krümmt. Stengel weithin kriechend, oft 
über 100 cm. 4. 7—9. Feuchte Wald- 
plätze der BR., verbr. a: 

Wald-B., L. annötinum L. 

3. Bl. anliegend oder aufrecht abstehend 

Stengel kurz. | 


4. Äste auf dem Boden liegend, wurzelnd, 
hellgrün. 5—10 em. 24. 7—9. Moor- 
boden, zerstr. 

Moor-B., L. inundätum L. 

Z. B. BR. Moore beim Feldsee!, 

Titisee, Schluchsee!, Ursee, bei Hinter- 

zarten und der Steige!, Insel im Nonn- 

mattweiher!, Schönwald; auch ER. bei 

Niederreuthe auf dem Kreuzwasen, bei 
Hochdorf. 


4’. Äste aufrecht, dunkelgrün. 10—40 em. 
2.8, 9. Matten der VR. u. OBR. 

Alpen-B., L. alpinum L. 

Z. B. Feldberg am Seebuck!, am 

oberen Rand des Österrains!, Balden- 

weger Buck!, Belchen, Schauinsland. 


Bild 7. Zwei Sporenähren 
des Keulenbärlapps. 


3 7. Familie. Zwergbärlappe, Selaginelläceae. 
Ei; 1. Zwergbärlapp, Selaginella P. B. 


Be: Stengel kriechend. Fr.äste aufrecht, hellgrün. 5 cm. 4. 7,8. 

Feuchte Triften, Moorboden der BR. und VR. # 
; Dorniges Bärläppcehen, S. selaginoides L. K. 
Z. B. Feldberg am Osterrain!, Seebuck!, Feldseemoor!, Bärental!. 


Er 


E 8. Familie. Brachsenkräuter, Isoötäceae. 
> 1. Brachsenkraut, Isoetes L. 


1. Bl. dunkelgrün, kurz zugespitzt. Großsporen feinwarzig. 5 bis 
dr 15 cm. 2.7, 8. Auf dem Grunde von Seen, gesellig. 

fe Feldsee!, Titisee!, Schluchsee. See-B., I. lacüstris L. 

 —— Y.Bl. hellgrün, lang zugespitzt. Großsporen stachelig. 5 bis 
u 15 cm. 2.7, 8. Auf dem Grunde von Seen, gesellig. 

Stachelsporiges B., I. echinöspora Dur. 

Feldsee!, Schluchsee!, Titisee bes. im oberen Teile!. Br 


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u,“ FEAR S er ae A, 
 Tannengewächse, Abietäceae. 


IV. Klasse. Nadelhölzer, Coniferae. 


9. Familie. Eibengewächse, Taxäceae. 


1. Eibe, Taxus, Tourn. 

Baum oder Strauch. Bl. lineal, flach, oberseits dunkelgrün, 
glänzend, unterseits hellgrün, matt. 3—10 m. D. 3, 4. Wälder, 
selten. Giftig. Gemeine E., T. baceata L. 
Höllental beim „Neubur“ !, Belchen? Im Ibental verschwunden. 


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10. Familie. Tannengewächse, Abietäceae. 


f 1. Zapfenschuppen an der Spitze verdickt. Nadeln bleibend 
| büschelig. 1. Pinus (S. 11). 
1 Y’. Zapfenschuppen an der Spitze dünner. 
| 2. Nadeln einzeln an Langtrieben, mehrjährig. 
3. Nadeln flach, mit ausgerandeter Spitze. 2. Abies (8. 11). 
3’. Nadeln Akantig, zugespitzt. 3. Picea (S. 12). 
2’. Nadeln büschelig an Kurztrieben, ljährig, 4. Larix (S. 12). 


1. Kiefer, Pinus Tourn. 

1. Nadeln zu 2. 
2. Bl. blaugrün. Rinde alter Stämme oben rot. Zapfen gestielt. 
kegelförmig. 10—30 m. 5. 5, 6. In KR. und UBR. Wälder 

bildend. Gemeine K., Föhre, Forle, P. silvestris L. 
%. Bl. dunkelgrün. Rinde alter Stämme oben braungrau. 

3. Stamm aufsteigend bis aufrecht. Zapfen einseitig mit teil- 
weise hakigen Schuppen. 1—4 m. D. 5, 6. Torfmoore der 
BR., verbr. Haken-K., P. uneinata Ram. 

»°. Stamm liegend bis aufsteigend. Zapfen allseitig gleich mit 
gewölbten Schuppen. 0,5—2 m. D. 6, 7. Abhänge, Moore 
der BR., selten. Krummholz-K. ‚, Legführe, P. Pumilio Hke. 

Am Schluchsee! (Jungholz!). 
/’. Nadeln zu 5, dünn, glatt. Zapfen hängend. Rinde grau, glatt. 
15—30 m. 5.5. Häufig angepflanzt, auch verwildert. 
B- Weymuths-K., P. strobus L. 


2. Tanne, Abies Tourn. 


Nadeln an den Zweigen oft 2zeilig gedreht, unterseits mit 
2 weißen Längsstreifen. Zapfen aufrecht. 25—50 m. D. 5. 
Wälder der UBR., verbr. Weiß-, Edel-T., A. alba Mill. 


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3. Fichte, Picea Lk. 

Nadeln an den Zweigen allseitig. Zapfen hängend. Bis 60 m. 
D. 5. Wälder bis zur Baumgrenze, in der ER. in Gärten als 
Zierbaum. Rottanne, Fichte, P. exeelsa, Lk. 


4. Lärche, Larix Tourn. 


Nadeln hellgrün. Zapfen aufrecht mit holzigen Schuppen. 
15—30 m. D. 5. Wälder, verbr. Gemeine L., L. deeidua Mill. 


11. Familie. Cypressengewächse, Cupressäceae. 
1. Wacholder, Iuniperus Tourn. 

1. Bl. in 3zähligen Quirlen, am Grunde abgegliedert. 1—3 m. 
D. 4, 5. Trockene Heiden und Wälder, verbr. Off.: Fructus 
et Oleum Iuniperi. Gemeiner W., I. commünis L. 

V’. Bl.«in 5zähligen Quirlen, am Grunde nicht abgegliedert. 1 bis 
3 m. 5. 4, 5. In Bauerngärten häufig kultiviert. Giftig. 

Sevibaum, I. Sabina L. 


EINES 


V. Klasse. Streifenblättler, Monocotyleae. 
12. Familie. Rohrkolbengewächse, Typhäceae. 


1. Rohrkolben, Typha Tourn. 


l. Stengel von den Bl. überragt. Kolben lang, walzig. 
2. 4 Ahre an die ? anstoßend. Bl. über 12 mm breit. 100—150 cm. 
24. 7,8. Teiche, Gräben, ER., zerstr. (S. Bild 8, S. 13.) 
Breitblätteriger R., T. latifölia L. 
Z. B. Lehen!, Gottenheim!, Faule Waag!. 
%, & Ähre von der 2 entfernt. Bl. bis 10 mm breit. 100—150 em. 
2. 7, 8. Teiche, Gräben, ER. zerstr. 
; Schmalblätteriger R., T. angustifolia L. 
Br Kehl, Kiesgrube bei der „Basler- Straße“ !. 
/’. Bl. vom Stengel überragt. Kolben kurz, eiförmig. 
3. 4 Ähre von “der , entfernt. Bl. sehr schmal, 2—3 mm breit. 
40—60 cm. 2%. 7. Sümpfe der ER., nicht häufig. 
Kleiner R., T. minima Funk. 
Von Neuenburg bis Kehl zerstr. 
3.4 Ähre die © berührend. Bl. 6—10 mm breit. 60-90 cm. 
24. 7. Gräben, selten. 
Shuttleworths R., T. Shuttlewörthii K. u. S. 


ER NEE ET TR DET ENG 


ha ri 5 - 
N FE EN 


Bei Riegel. 


13. Familie. Igelskopfgewächse, 
Sparganiäceae. 


Bild 8. Breitblätteriger Rohrkolben. 

A Pflanze (1:15). 

1 8 Kolben quer (1:1). 
3 d Blüte (3:1). 4 ge Blüte (3:1). 


B Kolben (1:2). 
2 Stempelblüte (1:1). 


1. Stengel 
Bl. am Grunde 


2’. Stengel 


ü se ur lP- £ 
> Fa as a DE FE Fe Lt 
DR IR rg Lee De Sr . SEND > Be ame. 
kopigewächse, SÖparganiaceae. 19 


1. Igelskopf, Spargä- 


nium L. 
aufrecht. 


3kantig. 


2. Stengel verästelt. 


Fr. kurz geschnä- 
belt. 40—60 cm. 
24. 6—8. Sümpfe, 
verbr. 

Astiger 1., 

S. ramösum L. 


einfach. 
Fr. langgeschnä- ° 
belt. 30—50 cm. 
24.6, 7. Sümpfe, 
verbr. 

Einfacher 1., 

S. simplex Huds. 


1’. Stengel flutend. Bl. 


flach. 


3. Fr. sitzend, kurz- 


geschnäbelt. 15 bis 
30cm. 2.8. Torf- 
sümpfe, selten. 

Kleiner I., 

S. minimum Fr. 

FauleW aag,zwi- 
schen Gottenheim 
und Oberschaff- 
hausen im Stra- 
ßengraben, Titi- 
seemoor. 


3°. Fr. gestielt, lang- 


geschnäbelt. 


er, Monoeotyl« 
ie u 5 = e 
Wil 


% nn 


E P® BR Base -forun 50—100 cm. Landform 5_10 em. Bi ar 
Seen, selten. Verwandter I., S. affıne Schn. “ 
Feldsee !, Titisee!. i 


14. Familie. Laichkräuter, Potamogetonäceae.. 
el. Blüten’lhäusig, nichtin Ähren, seitenständig. 1.Zannichellia (S. 14). Ki 
 — Y. Blüten zwitterig, in endständigen Ähren. 2.Potamogeton (S.14). 
PP: 1. Teichfaden, Zannichellia Mich. er 


Stengel fadenförmig, kriechend oder flutend. Bl. fadenförmig, 
ohne Scheide, aber mıt Bl.häutchen. 10—40 em. 24. 5—9. Im 
Wasser, zerstr. Sumpf-T., Z. palüstris L. 

Im Uffhauser Bach, Weisweil, Kehl. 


2. Laichkraut, Potamogeton Tourn. 


1. AlleBl. gegenständig, sitzend, ohne Scheide. 30—50 cm. 2. 6—9. 
A: Stehendes Wasser der ER,, verbr. 
Dichtblätteriges L., P. densus L. 
| Faule Waag!, am Rhein von Neuenburg bis Kehl, Munzingen. 
1’. Untere Bl. wechselständig. 
2. Bl. schmallineal oder borstlich. 5 
3. Bl. mit grüner, eng umfassender Scheide. Ähre langgestielt. 
20—200 em. 24. 6—8. Im Wasser der ER., zieml. verbr. 
Faden-L., P. peetinätus L. 
Faule Waag!, von Neuenburg bis Ichenheim. 
-3°. Bl. ohne Scheide. 

4. Stengel flach, schmal geflügelt. Bl. vielnervig, etwa 3 mm 
breit. 60—100 em. 24. 6—8. Stehende Gewässer, selten. 
E Spitzblätteriges L., P. acutifolius Lk. 

Hanflöcher bei Neuershausen und Weisweil. 
4’, Stengel stielrund. Bl. 1—3nervig, etwa 1 mm breit. 30—60 em. 

2. Aa 9, Fließendes Wasser, zieml. selten. 

Kleines L., P. pusillus L. 
Istein, Lehen, Hugstetten, Holzhausen. 
2’, Obere Bl. elliptisch bis lanzettlich. 
"g 5. Obere Bl. sitzend oder kurzgestielt, durchscheinend, 
6. Stengel zusammengedrückt bis 4kantig. Bl. wellig, kraus. 30 bis 
80cm. 4. 6—9. Im Wasser, verbr. Krauses L., P.’erispus L. 
6’. Stengel stielrund. 
| 7. Bl.grund herzförmig umfassend. Ährenstiele nicht 
E verdickt. 30—80 cm. 2.7, 8. Im Wasser, verbr. 
: Kragen-L., P. pertohDEEE L. 


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10. Familie. Dr eizackge ch P si un agınacı wi we ans: 
ER * HEN 27 . at 3 Ne 


Re“ Be E . 7 -. ? © £ } % = 
m Bl. Brand keilig. RE reniiel keulig verdiek 50—150 em. 2. 7, & ” 
Im Wasser, verbr. Glänzendes L., P. lucens L. 


& 5. Obere Bl. gestielt, oft lederig dick. 
8. Untergetauchte Bl. sitzend, keilförmig. 
% 9. Bl. 7—15 cm lang, unter getauchte lanzettlich, am Rande glatt. 
30— 60cm. 2.7,8. Im Wasser, selten. Alpen- BR ‚P. alpinus Balb. 
Bei Hinterzarten am Weg nach dem Feldberg. 
9%, Bl. bis Tem lang, untergetauchte ee ah gr amRanderauh. 
30—120 cm. 4.6—8. Im Wasser. 6ras-L., P. gramineus L. 
&%. Alle Bl. langgestielt. 
10. Alle Bl. häutig, durchscheinend, rötlichgrün. Stengel ästig. 
30—60 cm. 2.7,8. Im Wasser, selten. 
Wegerich-L., P. plantagineus Dueroz. 
Gottenheimer Ried in einem Bach!. 
10’. Schwimmende Bl. lederartig. Stengel einfach. 
. 11. Fr. stumpf gekielt. Ahrenstiel nicht verdickt. Bl. herz- 
förmig. 50—150 em. 2. 6—8. Im Wasser, verbr. 
Schwimmendes L., P. natans L. 
11’. Fr. scharf gekielt. Ährenstiel verdickt. Bl. keilig. 1 bis 
3m. 2.6, 7. Fließendes Wasser, selten. 2 
Flutendes L., P. flüitans Roth. 
Im Krebsbach zw. Achkarren und Niederrothweil. Br 


15. Familie. Nixenkräuter, Naiadaceae. 


1. Nixenkraut, Naias L. 


1. Stengel stachelig. Bl.scheiden ganzrandig. Bl. ausgeschweift 
gezähnt. 10—30 em. ©. 6—8. Stehendes Wasser der ER, 
zerstr. Großes N., N. maior Roth, 

Breisach, Weisweil, Ichenheim. 
1’. a a stachellos. Bl.scheiden und Bl. begrannt gezähnt. 7— 29cm. 
| ©. 6 —8. Stehendes Wasser der ER., vereinzelt. 
& Kleines N., N. minor All. 
Hanflöcher bei Weisweil, Ichenheim. 


16. Familie. Dreizackgewächse, Iuncaginäceae. 
1. Stengel beblättert. Traube 2zeilig, 4—5blütig. 
fr 1. Scheuchzeria (S. 16). 


& Fr Laubbl. grundständig. Traube en vielblütig. 
” 2. Triglöchin (S. 16). 


Kon 


- 


1. Blumenbinse, Scheuchzeria Pa Bir 
Bl. halbstielrund, am Grunde scheidig, gelblichgrün. 10—15 em. 
4. 6. Torfsümpfe, selten. Sumpf-B., Sch. palüstris L. 
Torfmoore beim Feldsee!, Titisee!, Schluchsee!, Ursee, Hinter- 
zarten, hinter dem Hirschen. 


2. Dreizack, Triglöchin L. 


Bl. schmallineal. Fr. keulenförmig, aus 3 Teilen bestehend. 
15—50 em. 2. 6, 7. Sumpfwiesen, zieml. verbr. - 
Sumpf-D., T. palüstris L. 
Z. B. am Rhein von Neuenburg! bis Altenheim, Faule Waag, 
Wasenweiler!, Liliental!, Opfingen, Waltershofen. 


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17. Familie. Froschlöffelgewächse, Alismäceae. 


1. Blüten zwitterig. Staubbl. 6. 1. Alisma (S. 16). 
/’. Blüten Ihäusig. Staubbl. zahlreich. 2. Sagittäria (S. 16). 


1. Froschlöffel, Alisma. 


Bl. grundständig, eiförmig bis lanzettlich. Rispe quirlästig. 
Blüte rötlich bis weiß. 20-120 cm. 2. 6—8. Teiche, Sümpfe, 
Gräben; verbr. Giftig. Gemeiner F., A. plantägo L. 


2. Pfeilkraut, Sagittäria L. 


Bl. grundständig, pfeilförmig. Blüte 3zählig, in Quirlen. 30 bis 
100 cm. 2.7, 8. Sümpfe; zerstr. Gemeines Pf., S. sagittifölia L. 
Dem Rhein entlang von Neuenburg bis Ichenheim, Faule Waag. 


18. Familie. Blumenlieschgewächse, Butomäceae. 


1. Blumenliesch, Bütomus Tourn. 


Bl. grundständig, steif aufrecht. Blüte rötlich, dunkler geadert. 
60—200 cm. 2%. Ufer von stehendem und langsam fließendem 
Wasser der ER., verbr. Doldiger B., B. umbellätus L. 

Z.B. Kiesgrube bei der „Basler Straße*!, Gottenheim!, Weis- 
weil!, Mietersheim! etc. 


19. Familie. Froschbißgewächse, Hydrocharitäceae. 


1. Bl. schwimmend, rundlich nierenförmig. Narben 6. 
1. Hydröcharis (S. 17). 
Y’. Bl. untergetaucht, lanzettlich. Narben 3. 2. Elödea. (S. 17). 


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1. Froschbiß, Hydröcharis L. 

- Bl. mit 2 großen Nebenblättern. Blüte weiß. 15—30 cm. 
2. 7, 8. Stehendes Wasser der ER., zerstr. 

E Gemeiner F., H. Morsus ranae L. 


Faule Waag (Achkarren!, beim Jägerhof!, Burkheim!), beim 
Weinstetterhof im „Wasen“. 


2. Wasserpest, Elödea Rich. 


Stengel verästelt. Bl. quirlig. Blüte klein, rötlich, 2. 3>0—100 em. 

24. 6—8. Teiche, Flüsse, Gräben ; ziemlich verbr. Aus Nordamerika. 

Kanadische W., E. canadensis Casp. 

Z. B. Im Deicheleweiher!, bei Hartheim, Wyhl!, Nimburg!, 
Kleinkems! etc. 


20. Familie. Gräser, Gramineae. 


Die Blüten der Gräser stehen in ein- bis 
mehrblütigen Ahrchen, welche wieder ährig 
oder rispig angeordnet sind. Jedes Ahrchen 


(Bild 10), und jede Blüte bedeckt von 2 Blüten- 
f spelzen, nämlich einer äußeren oder unteren 
Bild 9, Grasblüte, (Deckspelze Bild 10), welche häufig begrannt 

b Vorspelze, ist, und einer inneren oder oberen (Vorspelze 

x Saftschüppchen. Bild9u.10), welchenie eine Granne trägt. Dicht 

bei der Vorspelze steht oft ein tief gespaltenes Hoch- 

blatt (2 oder 3 Saftschüppchen, Bild 9 x u. 10 s), 

welches durch Aufschwellung die Blüte öffnet. 

1. Ährchen ohne Zwitterblüten. & Ährchen in 
endständiger Rispe, $ in seitenständiger Doppel- 
ähre. 1. Zea (S. 20). 

Y’. Ährchen mit Zwitterblüten: Fingergräser (S. 17), 
Rispengräser (8. 17), Ährengräser (S. 20). 

2. Fingergräser: Doppelähren fingerartig an- 
geordnet (Bild 11, S. 21). 
3. Ahrchen einzeln. Deckspelzen gekielt. 
20. Cynodon (S. 25). 
Bild 10. Grasähr- $%.Ährchen zu 2. Deckspelzen nicht gekielt. 
chen, schematisch. 4. Ährchen begrannt. 2. Andropögon (S. 20). 


| h Hüllspelzen, 4. Ährehen unbegrannt. 3. Pänieum ($. 20). 
erben %.Rispengräser: Ährchen deutlich gestielt, 
2 pelzen, r . s 
u Unfruchtbare in lockeren oder dichteren Rispen angeordnet 
Blüte. (Bild 12, S. 22 u. Bild 13, 8. 24). 


_ Neuberger, Flora. 2, Aufl. 2 


Su . 


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TE WERE EV EEE EEE U DE PER 


ist gestützt von 2 (oder 4, oder 0) Hüllspelzen 


A Sr en Ihintig. 
..6. Ährchen vom Rücken zusammengedrückt. Se 
7. Ahrchen am Grunde mit Borsten. 4. Setäria (8. 21). 
- 7.Ahrchen am Grunde ohne Borsten. a 
8. Hüllspelzen 2. Griffel kurz. 9. Milium (S. 22). 
8. Hüllspelzen 3. Griffel lang. ‚3. Pänicum (S. 20). 
6°’. Ährchen von der Seite zusammengedrückt. R 
Bi 9. Hüllspelzen verkümmert. Deckspelzen gewimpert und ver 
| wachsen. 5. Leersia (8. 21). 
x 9%. Hüllspelzen vorhanden. 
Bi; 10. Hüllspelzen 4. 
11. Staubblätter 3. Obere Hüllspelzen grannenlos, untere 
geflügelt. 6. Phälaris (S. 21). 
11’. Staubblätter 2. Obere Hüllspelzen begrannt. 
7. Anthoxänthum (S. 22). 


sa U 


E> 10. Hüllspelzen 2. 
e. 12. Rispe locker, ausgebreitet. 
13. Deckspelze mit vielmal so langer Granne. 8. Stipa (S. 22). 
13’. Deckspelze mit höchstens Amal so langer Granne oder 
4 grannenlos. 
14. Ährenachse lang behaart. 13. Calamagröstis (8. 23). 
14°. Ährenachse kurz behaart ‚oder kahl. 
4 15. Granne 3mal so lang als die Spelze. 14. Apera (8. 24). 
15’. Granne kurz oder fehlend. 12. Agröstis (S. 23). 
12’. Rispe zusammengezogen, fast walzig. 
16. Hüllspelzen am Grunde verwachsen. Deckspelzen uf 
dem Rücken begrannt. Vorspelze fehlt. 
Il. Alopeeurus (S. 233). 
16°. Hüllspelzen nicht verwachsen. Deckspelze grannenlos. S 


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Vorspelze 2zähnig. 10. Phleum (S. 22). 
5. Ährchen wenigstens 2blütig. .% 
17. Längere Hüllspelzen mindestens etwa so lang als die Deck- 
spelzen. 


18. Mit leeren, kammförmigen Ährchen. 31. Cynosürus (S. 27). 

18°. Ohne kammförmige Ährchen. 
19. Ährehen (mitunter kurz) begrannt. 
E37 20. Ährehen nur 2blütig. Die unbegrannte Blüte zwitterig, 
E die langbegrannte (. 
2 21. Obere Blüte 4. 15. Holeus (S. 24). 
| 21’. Untere Blüte 4. 19. Arrhenätherum (8. ar ia 
AR 20°. Ährehen 2—mehrblütig. Alle Blüten zwitterig. Ag: 


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Ra N ae te a 
20. Familie. Gräser, Gramineae. 1 
gr sr . + 2 P » f „ D 


+ 


ER N 7 
2. ran nahe am Grunde der 4zähnigen Deckspelze ein- 
gefügt, zart. 17. Deschämpsia (S. 24). 
22’, Granne auf dem Rücken der 2spaltigen Deckspelze ein- 
gefügt, gekniet. 
Er 23. Ährchenachse stielförmig über der oberen Blüte ver- 
| längert. 13. Avena (S. 25). 
23’. Ahrchenachse nicht verlängert. Ährchen sehr klein. u 
ä 16. Aira (8. 24). = 
=. 1Y. Ährchen grannenlos, höchstens spitz auslaufend. ER 
| 24. Mithäutigen Tragblättern der Rispenäste. 21. Sesleria (8.25). 
24’. Ohne häutige Tragblätter der Rispenäste. 
25. Alle 2—3 Bläten zwitterig. 


E . 26. Deckspelzen gekielt. 26. Koeleria (S. 26). 
2 26’. Deckspelzen gewölbt. 23. Triödia (S. 26). 
| 25’. Die oberste der 2—3 Blüten geschlechtslos. 


17’. Hüllspelzen kürzer als die untere Deckspelze. 
27. Ahrenachse behaart. Narben purpurn: 
28. Haare lang. Deckspelze mehr als 2mal so lang als die Vor- 
spelze. 22. Phragmites (S. 26). 
E: 28’. Haare kurz. Deckspelze etwa so lang als die Vorspelze. 
24. Molinia S- 26). 


4 23. Melica (8. 2er). 


E- 27’. Ährenachse kahl. Narben ungefärkt. 
R 29. Rispenäste spiralig. Ährchen vielblütig. ; 
3 25. Eragröstis (S. 26). 
2%. Rispenäste 2zeilig. 
30. Mit leeren, kammförmigen Ährchen. 31. Cynosürus (3.27). 
30’. Ohne kammförmige Ährchen. Ben - 
31. Deckspelzen gekielt. = 
32. Rispenäste knäuelig zusammengepackt. Fe 
30. Däctylis (S. 27). 
32’. Rispe locker. 32. Poa (S. 27). = 
31’. Deckspelzen gewölbt. BE 
33. Ährchen herz-eiförmig, hängend. 29. Briza (8. 27). 
33. Ährchen länglich. 
34. Ährchen 2blütig. 27. Catabrösa (S. 26). 
34’. Ährchen 4—11blütig BE: 
35. Rispe einseitswendig. Bl.scheiden offen. 
34. Festüca (S. 28). 
35. Rispe allseitswendig. Bl.scheiden geschlossen. 
36. Deckspelzen stumpf, abgerundet. 
33. Glyeeria (S. 28). 
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Se ae ae ie Da Aral u em A a Zn 
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%. Ährengräser: Ährchen sitzend oder sehr kurz gestielt, i in 23 


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3%. $ Dockepelzen ei oder begrannt. | 35. Bromus (8. 29) 


Doppelähren (Bild 14, S. 31). 
37. Ährchen einzeln. 

38. Ährchen Iblätig. Hüllspelzen fehlen. Ährchenzeilen Iseitig 
genähert. 37. Nardus (S. 31). 
38. Ahrchen 2—mehrblütig. j 
39. Ahrchen mit der Seitenfläche der Spindel zugewandt. 

40. Ahrchen kurzgestielt. 

41. Ahrchen vielblütig. Hüllspelzen 5—7nervig. 
36. Brachypödium (S. 31). 
41’. Ährchen 3—7blütig. Hüllspelzen 3nervig. E. 
34. Festüca (S. 28). 
40°. Ährehen sitzend. Blatthäutchen sehr kurz. 
42. Hüllspelzen mehrnervig. En 
43. Hüllspelzen lanzettlich, gleichseitig. Ährchen nicht 
bauchig aufgetrieben. 39. Agropyrum (8. 31). 
43’. Hüllspelzen breit-eiförmig, sehr ungleichseitig. 
Ahrchen bauchig aufgetrieben. 41. Tritieum (8. 32). 


— 


SL. 


42’. Hüllspelzen 1nervig. 40. Secäle (S. 32). 
3%. Ährehen mit d. Rücken d. Sp. zugew. 38. Lölium (8. 31). n 
37’. Ährchen zu 2—4 nebeneinander. 42. Hördeum (5. 32). 


1. Mais, Zea L. 


Griffel 10—30 em lang, fadenförmig. 1—2 m. ©.7,8 Aus 
Mittelamerika, häufig kult. Gem. Mais, Welschkorn, Z. mays L. 


2. Bartgras, Andropögon L. 


Rasig. Bl. graugrün. Ährchen behaart. Hüllspelzen violett. 
20—40 em. 2.7, 8. Trockene Stellen, zerstr. 
Gem. B., A. Ischaemum L. 
ER. und KR., z. B. Kaiserstuhl !, Neuenburg, Weinstetterhof!, 
Munzingen, Köndringen. 


3. Hirse, Pänicum L. 


1. Ährehen in Rispen oder einseitswendigen, nicht fingerartig g- 
näherten Scheinähren. % 
2. Ährchen kurzgestielt, in zusammengezogenen, 1seitigen Rispen. Br 
Bl. kahl. 30—70 em. ©. 7—10. Äcker, Schutt; verbr. > 
Hühner-H., P. Crus er 


.. 


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> 0. Familie. ern er, Gramine 20. 

2 ®. Sccben ee Bl. ehlhatıe 50—100 em. ©. 7. Dr 

5 Aus Asien, kult. und verwildert. Echte H., P. miliäceum L. f 

/’. Ährchen in fingerartig genäherten Schein- 

ähren. 

3. Ahrchen lanzettlich, zu 5. Bl. behaart. 
20—50cm. ©. 7-—9. Felder, Gärten, verbr. 
(Bild 11.) Blut-H., P. sanguinäle L. 

3’. Ahrchen elliptisch, zu 3. Bl. kahl. 10bis 
40 em. ©. 7, 8. Sand- und Kiesboden, 
verbr. Faden-H., P. lineäre Krock. 


4. Borstenhirse, Fennich, Setäria P. B. 


1. Deckspelze querrunzelig. Borsten fuchsrot. 
10—60 cm. ©. 7—9. Sandboden, verbr. 
Fuchsrote B., S. glauca P. B. 
1’. Deckspelze nicht querrunzelig, höchstens 
fein gekörnelt. 
2. Borsten von rückwärts gerichteten Zähnen Z 
rauh. 30—60 cm. ©. 7, 8. Bebaute Orte, 
| zerstr. Quirlblütige B., $. vertieilläta P.B. 
P Bei Hügelheim und Müllheim in Reben, 
2 zu Fe ne Breisach, Burkheim, Sasbach, Limburg, 
Liliental, Munzingen !, Rimsingen!, Lahr. 
2’. Borsten von vorwärts gerichteten Zähnen rauh. 
3. Rispe nicht unterbrochen. Borsten grün oder rot. 15—20 cm. 
©. 7—9. Äcker, Gärten, Schutt; verbr. 
3 "Grüne B., S. viridis P. B. 
3’. Rispe unten unterbrochen. 30—80 cm. ©. 7—9. Trockene 
Stellen, zerstr. Fremde B., S. ambigua P.B. 
Bremgarten!, Breisach, Achkarren, Burkheim. <a 


TORTE ET m EVENT, 
f 3 ) ur 


5. Reis, Leersia Sw. 


3 Mit Ausläufern. Bl. hellgrün. 50—100 cm. 2. 8, 9. Gräben, 
..... zerstr. Wilder R., L. oryzoides Sw. 
>; ER., z. B. Waldkirch!, Reuthe!, Gottenheim!, Müllheim, Blei- 

bach!, Siegelau!, Rimsingen. za 


6. Glanzgras, Phälaris L. 


1. Rispe 1seitig, verlängert. Hüllspelzen flügellos. 1—2m. 2.6, 7. 
Sümpfe, Gräben; verbr. Rohr-6., Ph. arındinäcea L. 


En N . 3-3 
BT. ‚sreiter D ir) Got 
# * . - n he 


Yv . Rispe ährenförmig. Untere Hüllspelze ge- 
flügelt. 15—50 cm. ©. 7, 8. Schutt, ver-r 
wildert. Kanariengras, Ph. canariensis L. 


7. Ruchgras, Anthoxänthum L. 2 


Rispe ährenförmig dicht; nach Kumarin 
riechend („Grasbowle“). 30—50 cm. 2. 5, 6. 
Wiesen, Wegränder, verbr. 


Wohlriechendes R., A. odoratum L. 
8. Pfriemengras, Stipa L. 


1. Granne federig behaart, überhängend. 30 bis 

60 cm. 2. 5, 6. Sonnige Abhänge, zerstr. 

Federiges Pf., St. pennäta L. 

Isteiner Klotz!, Breisach, Rothweil, Sas- 

bach!, Limburg!, Badberg bei Vogtsburg!. 

1’. Granne kahl, rauh, gewunden. 30—80 em. 
24. 7. Sonnige Abhänge, zerstr. 

Haar-Pf., St. capilläta L. 

Badberg bei Vogtsburg!, St Wilhelm ober-- 

halb der Katzensteige?, Breisach, Limburg. 


9. Waldhirse, Milium L. 


Bl. breit, flach. Rispe groß, mit schlänge- 
ligen Asten. 60—100 cm. 2. 5, 6. Wälder, 
verbr. Flatterige W., Flattergras, M. effüsum L. 


10. Lieschgras, Phleum L. 


1. Hüllspelzen keilförmig, kurzstachelspitzig. 
Ahrchen gestielt, rauh. 15—30 em. ©. 6,7. 
Weinberge, selten. : 

Rauhes L., Ph. äsperum Vill. 

.. Schloßberg beim Mond und der Burghalde, 
Ölberg bei Ehrenstetten, Schönberg bei 
Ebringen. Ist wieder zu suchen. u 
1’. Hüllspelzen länglich bis lineal. nt 
2. Hüllspelzen gerade abgestuzt, mit kurzer, 
aufgesetzter Granne und bewimpertem Kiel. 

2 Ahrchen alle gleich lang gestielt. 30 bis 

BR Hüllepelson (9:1), 100 em. 24.6, 7. Wiesen, verbr. (Bild 12.) 
2,» Biltte (8:1), Wiesen-L., Timothegras, Ph. pratenselL. 


Bild 12, 
Timothegras 
mit zusammengezoge- 
ner Rispe (1:1). 


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 —- %.Hüllspelzen schief abestutz, zugespitzt, mit rauhem Kiel. 
% Einzelne Ährchen länger gestielt, 30-50 cm. 2. 6, 7. u 
Trockener Boden, verbr. Böhmers L., Ph. Boehmeri Wib. Bi 


11. Fuchsschwanz, Alopecürus L. 


1. Stengel am Grunde liegend oder flutend. Hüllspelzen stumpf. 
2. Deckspelzen unterhalb der Mitte begrannt. 


3. Oberste Bl].scheide schlauchartig aufgeblasen. 10—20 em. 
- ©. 5, 6. Feuchte Wiesen, selten. 
1 Schlauch-F., A. utrienlätus Pers. 


Nur bei Neuenburg auf der Insel und gegen Zienken. 
E: 3. Oberste Bl.scheide nicht aufgeblasen. 30 cm. ©. 5—8. 
| Sümpfe, Gräben, verbr. Knie-F., A. genieulätus L. 
2’, Deckspelzen aus der Mitte begrannt. Staubbeutel rotgelb. 
- 15-30 cm. ©. 6-8. Sümpfe, verbr. « 
Rotgelber F., A. fulvus Sm. 
Y’. Stengel aufrecht. Hüllspelzen spitz. 
4. Scheinähre oben und unten verschmälert. 30—60 em. ©.6,7. 
Äcker, Wegränder, verbr. Acker-F., A. agrestis L. 


4’. Scheinähre oben und unten stumpf. 50100 em,’ 2[. 9,38 


Fruchtbare Wiesen, verbr. Wiesen-F., A. pratensis I. 
12. Straußgras, Agröstis L. | 


1. Graugrün. Grundblätter borstlich. 30—60 cm. 2. 7. Feuchte 
Wiesen, verbr. Hunds-St., A. canina L. 
1’. Grasgrün. Alle Bl. flach. E 
2. Bl.häutchen sehr kurz. Rispe mit glatten Ästen. 30—80 cm. 
2.6, 7. Wiesen, Raine, verbr. Gemeines St., A. vulgäris With. 
%,Bl.häutchen länglich. Rispe mit rauhen Ästen. 30—60 cm. 
2.6,7. Wiesen, Raine, verbr. Weißes St., Fioringras, A. albaL. 


13, Reitgras, Calamagröstis Ad. 


1. Mit Stielansatz zur 2. Blüte. Haare kürzer als die dazu ge- 
hörige Spelze. 60—120 cm. 2.7, 8. Wälder, verbr. 
| Rohr-R., C. arundinäcea Roth. 
1’. Ohne Stielansatz zur 2, Blüte. Haare so lang oder länger als 
die Spelze. 
2. Granne rückenständig. Rispe straff aufrecht. 100—150 cm. 
2.7, 8. Sandboden, Wälder, verbr. Land-R., €. epigeios Roth. 
2’. Granne endständig. Rispe schlaff. 


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83. Granmne etwa so lang als die Spelze. Hullshehe Be: ich. 
3 60—100 em. 2. 7, 8. Sandige Flußufer, verbr. "Te 


e Ufer-R., C. litörea DE. = 
= Dem Rhein entlang!. 
3, 


Granne sehr kurz. Hüllspelze lanzettlich. 60—120 em. 2.6,7. 
Sumpfwälder, zertr. Busch-R., €. Janceoläta Roth, 
Mooswald bei Lehen! und Thiengen, Faule Waag)!. 


: 14. Windhalm, Apera Ad. 
i 
L 


Rispe weitschweifig. Stengel glatt. Granne gerade od. geschlängelt. “ 
30—100 cm. ©. 6—8. Felder, verbr. Acker-W., A. spica venti P. B. 2 


“ x 15. Honiggras, Boliap L. (Bild 13.) 


1. Granne d. Z Blüte eingeschlossen 
oder etwas hervortretend, zuletzt . 
hakig zurückgekrümmt. Wurzel E 
faserig. 30—50 cm. 2.6. Wiesen, Ä 
verbr. WolligesH., H. lanätusL.. 

2. Granne weit hervortretend, ge- i 
kniet. Wurzelstock kriechend. 3 
50—100 cm. 2.7. Wälder, Ge- 

büsch, verbr. Br. 
% 
a 
3 
4 


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a Se 
4 


Dt, 


Weiches H., H. mollis L. 


16. Haferschmiele, Aira L. 


1. Rispe ausgebreitet. Ährchen kür- 
zer als ihre Stiele.e ©. 5, 6. 
Sandiger, trockener Boden, zerstr. 
Nelken-H., A. caryophylliea Web. 

Schloßberg beim Halbmond, 
Weil, Elzdamm!. 5 > 

1’. Rispe zusammengezogen. Ähr- 
chen länger als ihre Stiele. ©, 
4, 5. Sandboden, nicht häufig. 

Frühe H., A. praecox P. B. 
Zwischen Niederrimsingen und 
Rothaus. 


17. Schmiele, Deschämpsia P. B. 


1. Bl. borstlich. Granne hervor- 
tretend. 30—60 em. 2. 6—8. 

Bild 13. Wolliges Honiggras, Trockene Wälder; verbr. 
a Ährehen. Schlängelige Sch., D. Mexuösa 


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Er 


Bl. flach. Granne nicht hervortretend. 70—120 cm. 2.7, 8. x 


Feuchte Wiesen und Wälder; verbr. Rasen-Sch., D. caespitösa L. 


18. Hafer, Avena L. 


1. Ährchen groß (15—30 mm), nach dem Verblühen hängend. 
2. Ahrchenachse und Deckspelze zottig. Früchte abfallend. 60 bis 
120 cm. ©. 6—8. Unter Getreide; zerstr. 


%. Ährchenachse fast kahl. Spelze kahl. Früchte bleibend. 

3. Deckspelze mit geknieter Rückengranne und 2 geraden End- 
grannen. Rispe einseitswendig. 50—80 em. ©. 6—8. Kul- 
tiviert. Spitz-H., A. strigösa Schreb. 

3’. Deckspelze 2spaltig, mit unbegrannten Spitzen. 

4. Rispe allseitswendig, mit abstehenden Ästen. 60—120 cm. 


©. 6—8. Kultiviert. Futter-H., A. sativa L. 


4’. Rispe einseitswendig, mit anliegenden Ästen. 50—100 em. 


©. 6—8. Kultiviert. Fahnen-H., A. orientälis Schreb. 


Y. Ährehen höchstens 10 mm, stets aufrecht. 
5. Fr.knoten oben behaart. Ahrchen silberweiß. 


6. Untere Bl. weichhaarig. 30—100 cm. 2%. 5, 6. Wiesen; | 


verbr. Flaum-H., A. pubescens L. 
6. Bl. kahl, rauh. 30—60 cm. 2.6, 7. Wiesen, Hügel der 
KR., verbr. Wiesen-H., A. pratensis L. 


5, Fr.knoten kahl, Ährchen glänzend gelblich. 30—60 em. 2.6,7. 


Wiesen, Raine; verbr. Gold-H., A. flavescens L. 


19. Glatthafer, Arrhenätherum P. B,. 


Stengel glatt. Rispe aufrecht, schmal, zur Blütezeit ausge- 
breitet. 60—120 cm. 2. 6, 7. Wiesen, Wege; verbr. 
Hoher 61., Französisches Raygras, A. elätius M. u. K. 
20. Hundszahn, Cynodon Rich. 
Stengel kriechend, mit Ausläufern. Bl. blaugrün. 30—50 cm. 


2.7,8. Trockene Stellen, zerstr. Gefingerter H., €. däctylon Pers. 


Istein, Neuenburg!, Kaiserstuhl, Limburg!. 


21. Traubengras, Sesleria Scop. 


Bl. lineal, plötzlich zugespitzt. Scheinähre blau überlaufen. 
10—30 em. 2. 5. Trockener Kalkboden, selten. 


Blaues T., S. eaerülea Ard. 


7 Ein Stock auf der Insel bei Steinenstadt. 


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Flug-H., A. fätua L. 


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ee: . 22. Schilfrohr, Phragmites Trin. Se = 
Bl. breit, starr. Rispe überhängend. 150—250 em. 4.8,9. 
Im Wasser; verbr. Gemeines Sch., Ph. commünis Trin. 


23. Dreizahn, Triödia P. B. 


Dichtrasig. Stengel aufsteigend. Bl. gewimpert. Rispe schmal. 7 
Deckspelze 3zähnig. 15—30 em. 2. 6,7. Trockener Boden; verbr. 
Liegender Dreizahn, T. decümbens P. B. 


24. Pfeifengras, Molinia Mnch. 


Stengel nur am Grunde mit Knoten, hoch. Ährchen bläulich. 2 
30—150 em. 2. 7—9. Wälder, Heiden; verbr. = 
Blaues Pf., M. eaerülea Mnch. 


: Det 


25. Flittergras, Eragröstis Host. 


‘ 
1. Rispenäste einzeln oder zu 2. 3 
2. Ahrchen entfernt. Deckspelzen stumpf. 15—30 cm. ©. 7—9. 
Sandboden, Bahndämme, zwischen den Pflastersteinen ; verbr. 2 

E Kleines F., E. minor Host. 

2’. Ahrchen büschelig gehäuft. Deckspelzen kurz stachelspitzig. 3 
10—40 cm. ©. 7, 8. Sandboden, Acker; ziemlich verbr. Br 
Großes F., E. maior Host. 

V’. Rispenäste zu 3—4. Deckspelzen spitz. 15—30 cm. ©. 7,8. 
 Sandboden, zwischen Pflaster, Bahndämme; zieml. verbr. 3 
Behaartes F., E. pilösa P.B 

Z. B. Kiesgrube bei Haslach, Bahnkörper von Rheinweiler F 

bis Kippenheim. 

° 


26. Kammschmiele, Koeleria Pers. 
1. Bl. grasgrün, flach, untere zottig. 30—50 cm. 2. 6, 7. Raine, 


pe Se 2a Va =. 1 2 JE Lama ae Br ne a al Pin a u ci nd Arche Arne ne EN An a ee m u 


Wiesen ; verbr. Gemeine K., K. eristäta Pers. 
Y’.Bl. graugrün, rinnig, kahl. 30—60 cm. 2. 6, 7. Trockener 
 Sandboden; zerstr, .. Blaugrüne K., K. glauea DE. 


Rimsingen, Weinstetten. 


27. Quellgras, Catabrösa P. B. 


. Ausläufer. Bl. grasgrün. Rispe ausgebreitet. Aste dünn. 
Ährchen klein. 30—60 cm. 2. 7,8. Gräben der ER., zieml. verbr. 
Wasser-Q., €. aquätiea P. B. 
Z. B. Silberbrunnen, Bötzingen, Ettenheim!, Altdorf!, Mahl- 
berg! ete. Bi 


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Famılı BFAR Gräser;  Gramın ER The Arzt 
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28, Porlgras, Melica L. 


T. Deckspelze gewimpert. Dichte Scheinähre. 30—60 em. 2. 6. a 
Felsen, trockene Hänge; zerstr. G@ewimpertes P., M. eiliäta L.. 


Tstemer Klotz!, Staufen, Kaiserstuhl!. 


x 1’. Deckspelze kahl. Lockere, traubige Rispe. 


3. Ährehen nickend, mit 2 Zwitterblüten. 30—60 cm. 2. 5, 6. 


Wälder, Gebüsch; verbr. Niekendes P., M. nütans L. 
2%. Ahrchen aufrecht, mit 1 Zwitterblüte. 30—50 em. 2.5, 6. 


Wälder; verbr. Einblütiges P., M. uniflöra Retz. 


29. Zittergras, Briza L. 
Ährchen zusammengedrückt. Bl. rückwärts rauh. 30--50 cm. 
2. 5, 6. Trockene Wiesen; verbr. Mittleres Z., B. media L. 
30. Knäuelgras, Däctylis L. 


Stengel 2zeilig rauh. Bl.scheiden rückwärts rauh. Rispenäste 
steif, rauh. 30—120 cm. 2. 5, 7. Wiesen, Wälder; verbr. 
Gemeines K., D. glomeräta L. 


31. Kammgras, Cynosürus L. 
Stengel aufrecht. Bl. und Rispe schmal. 30—60 cm. 2. 6, 7. 
Wiesen; verbr. Gemeines K., (. eristätus L. 
32. Rispengras, Poa L. 


1. Stengel am Grunde zwiebelig verdickt. Ährchen oft mit Brut- 
knospen. 20—30 em. 2.5,6. Trockene Wiesen, Raine; zieml. 
verbr. Knolliges R., Poa bulbösa L. 


Z. B. Isteiner Klotz!, Dreisamdamm gegen Lehen!, Neuen- 


burg!, Yach!, Rohrhardsberg! etc. 

1’. Stengel am Grunde nicht verdickt. 

2. Rispenäste glatt, höchstens zu 2. Rispe vielährig, einseits- 
wendig, mit abstehenden Ästen. Deckspelze am Rand und 
Kiel zottig. 5—25 em. ©. 1—12. Bebautes Land, Wege; 
gemein. . Einjähriges R., P. ännua L. 

2’. Rispenäste rauh, meist zu 4—5. 

3. Deckspelzen mit undeutlichen Nerven. 
4. Stengel 2schneidig, mit Ausläufern. 15—50 em. 2. 6, 7. 
Wegränder, Mauern; verbr. 
Zusammengedrücktes R., P. compressa L. 
4’. Stengel stielrund, ohne Ausläufer. 


ne Ben, = 
’. Klasse. rei fen] bl: ättler N 10 


5. Bl.häutchen sehr kurz, Beate 30100 em. 2. 6, 7. Wä ' 


Gebüsch ; verbr. Hain-R., P. nemoräl kil, 
5%. Bl. häutchen länglich, meist spitz. 30—70 em. 2. 6, 7. Feuchte Be 
Wiesen der ER.; zerstr. Sumpf-R., P. palüstris Roth, 


Er, Riehen, Istein. 

we 3. Deckspelzen mit 5 starken Nerven. 

6. Bl.häutchen kurz, gestutzt. 

3 7. Mit Ausläufern. Stengel und Bl.scheiden fast stielrund. Blüte 
durch Wollhaare verbunden. 20—100 cm. 2%. 5, 6. Wiesen, 


3 verbr. Wiesen-R., P. pratensis, L. 
> 7’. Ohne Ausläufer. Stengel und Bl.scheiden zweischneidig, 60 bis 
ix 120 em. 2.7, 8. Bergwälder; zerstr. 

} Berg-R., P. sudetica Hke. 
7. Z. B. Bromberg!, Feldberg!, Müllheim! te. 

K; 6°. Bl.häutchen länglich, spitz. 30—80 cm. 2. 5,6. Wiesen; 


verbr. Gemeines R., P. triviälis L. 
33. Süßgras, Glyceria R. Br. hi 


1. Bl.scheiden stielrund, leicht gekielt. Bl.häutchen kurz, gestutzt. 

Pfl. gelbgrün. 1--2 m. ar 7, 8. Gräben, Sümpfe der ER., 

e verbr. Ansehnliches $., 6. speetäbilis M. K. 

? Z. B. Faule Waag!, Weisweil!, Riegel’ etc. 

m, 1’. Bl.scheiden 2schneidig. Bl.häutchen lang, zerschlitzt. 

2. Rispe einseitswendig, unterbrochen. Hauptäste zu 2. 30—80 em. 

2 4. 5—7. Sümpfe, Gräben; verbr. 

E Flutendes S., 6. flütitans R. Br. 

S 2’. Rispe allseitswendig, nicht unterbrochen. Hauptäste zu 8—D. 

30—80 cm. 2. 5—7. Sümpfe, Gräben; ziemlich verbr. 
Gefaltetes S., 6. plieäta Fr. 

Z. B. Merzhausen!, Ihringen!, Malterdingen! etc. 


L 
E 34. Schwingel, Festüca L. 


1. Ährchen in aufrechter, Ifacher Traube. 15—40 em. ©. 5—7. 
3 Trockene Stellen, selten. Lachenals S., F. Lachenälii Spenn. 
4 .„ Ebnet, Breisach, Hecklingen. 
7 I’. Ahrchen in Rispen. 
Y 2. Bl. alle flach. 


3 3. Granne lang, geschlängelt. Rispe überhängend. Bl.häutchen \ 

% kurz gestutzt. 60—150 cm. 2. 6—8. Wälder, verbr. BR. 

2 Riesen-S., F. siganten vill. En. 
j 3’. Granne kurz oder fehlend. Be 


nd f u # Yrd 4 Ä 7 vr dr a Map : 


Pt a. Bl. Fantehen länglich, abgerundet. Fr.knoten oben behaart. 
e 60—120 cm. Bergwälder, verbr. Wald-S., F. silvätiea Vi. 
4’. Bl.häutchen kurz, gestutzt. a a 
i- 5. Untere Bl.scheiden rauh. Rispe ausgebreitet. Ährchen 4 bis E. 
Sblütig. 60—150 cm. 2. 6, 7. Ufer, feuchte Wiesen der 
ER., verbr. Rohr-S., F. arundinäcea Schreb. 
5. Bl.scheiden glatt. Rispe zusammengezogen. Ährchen 6 bis 
12blütig. 40—80 cm. 2. 6, 7. Wiesen: verbr. 
Wiesen-S., F. pratensis Huds. & 
2’. Alle oder nur die grundständigen Bl. borstlich gerollt. R 
6. Ahrenstiele dick oder keulig. Granne länger als die Speze. 
7. Stengel bis zur Rispe mit Bl.scheiden. Obere Hüllspelze 3zmal 
so lang als die untere. 15—30 cm. ©, ©. 5—8. 6-9. = 
Sandige Orte, selten. Mäuseschwanz-S., F. myüurus Ehrh. 
Neuenburg , Schloßberg b. F., Kiesgrube bei Haslach, 
Rothaus, Ettenheimmünster , Emmendingen auf dem Elz- 3 
damm, Lahr, Kiesgrube bei der „Basler-Straße*!, Hebsack. = 
. Stengel oben ohne Bl.scheiden. Obere Hüllspelze 2mal so lang 
als die untere. 10—30 em. ©. 5—8. Sandboden, zieml. 
selten. Eichhörnchenschwanz-S., F. seiuroides Roth. 
Talmündungen um F., Denzlingen, Holzhausen, Reuthe, 
Forchheim, Scheibeneckle, Loretto, Kiesgrube bei der „Basler- 
Straße“ !, Schießstände. 
6’. Ährenstiele dünn. Granne länger als die Spelze. 
8. Ohne Ausläufer, dichtrasig. 
| 9. Alle Bl. borstlich. 10—40 cm. 2. 5,6. An unbebauten 
| Orten, Wiesen; verbr. Schaf-Sch., F. ovina L. 
9. Grundblätter borstlich, Stengelbl. flach. 60—100 em. 2.6, 7. 
Wälder, Gebüsche; zerstr. 
Verschiedenblätteriger Sch.. F. heterophylla Hke. 
7. .B. Schloßberg, Schönberg, Müllheim, Kaiserstuhl, 
Günterstal, Rohrhardsberg!, Feldberg‘. 
&. Mit Ausläufern, lockerrasig. Ährchen oft farbig überlaufen. 
30—60 em. 2. 6, 7. Wiesen, Wälder; verbr. 
Roter Sch., F. rubra L. 


Bastard: F. pratensis + Lölium perenne; zieml. verbr. 


35. Trespe, Bromus L. 


x 


7 


B.1 Untere Hüllspelze Inervig, obere 3nervig. & 
2 2. Ahrchen gegen die Spitze verbreitert. Granne so lang oder 
SR länger als die Spelze. a 


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%: abe IND: 
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Der 


3 Rispenäste rückwärts rauh. 20—60 cm. ©, 05 | 5ER 
Schutt, Mauern, Sandfelder, verbr. Mauer-T., B. teetörum L. 


%, Ährchen gegen die Spitze verschmälert. ER RE kürzer als 
die Spelze oder fehlend. 


4. Rispe schlaff, locker, überhängend. Untere Bl.scheiden rück- 


wärts rauhhaarig. 60— 120 cm. 2. 5,6. Wälder, verbr., 
bes. KR. Rauhe T., B. asper Murr. 

4’. Rispe dicht, aufrecht. 

5. Ohne Ausläufer, dichtrasig. Bl.scheiden behaart. Granne 
deutlich. 30—80 em. 2. 6, 7. Trockene Stellen, verbr. 
Aufrechte T., B. erdetus Huds. 
5’. Mit Ausläufern. Bl.scheiden kahl. Granne fehlt. 30—80 cm. 
24. 6, 7. Trockene Wiesen, Raine, ER. verbr. 
Unbewehrte T., B. inermis Leyss. 

/’. Untere Hüllspelze 3—5, obere 7—9nervig. 

6. Untere Bl.scheiden kahl. Fr. spelzen gerollt. Rispe und 
Ähren ae (15—30 mm), später überhängend. 40—100 cm. 
©, ©. 6, 7. Unter Getreide; verbr. Roggen-T., B. secälinus L. 

6. Untere Bl.scheiden behaart. Fr. spelzen dachziegelig. 

7. Deck- und Vorspelze gleichlang. Rispe langästig. 30—70 er 
©, ©. 6, 7. Äcker; verbr. Acker-T., B. arvensis L 

Be: Deckspelze länger als die Vorspelze. 

8. Ährchen weichhaarig. 20—50 em. ©. 5, 6. Wege, Wiesen; 
verbr. - Sammet-T., B. mollis L. 
8&. Ährchen kahl. 
» Ährchen eiförmig-lanzettlich. 
10. Rispenäste kurz, aufrecht, nach dem Verblühen zusammen- 


gezogen. Ver em. ©. 5—8. Wiesen, Felder; zerstr. 


Trauben-T., B. racemösus L. 

10’. Rispenäste RE ausgebreitet, zuletzt überhängend. 30 bis 
60cm. ©. 5, 6. Äcker, Raine; zerstr. 

Flatter-T., B. pätulus M. u. K. 

Steinbruch bei Sasbach, Henkelberg und Eichelberg 

bei Rothweil, Mördingen, Rimsingen , bei Freiburg auf 

Schutt. 
‘9, Ährehen länglich-lanzetilich. Deckspelze über der Mitte 
mit stumpfwinkeligem Rand. 30—100 em. ©. 5, 6. Äcker, 


selten. Falsche T., B. commutätus en 


Bei Hach, Kaiserstuhl. 


unbebauten Orten; verbr. Taube T., B, sterilis ;% bi 
3’. Rispenäste glatt, kurz weichhaarig. 30—40 em. O. 9—7. 


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36. Zwenke, Brachypödium P. B. 


1. Stengel und Bl. schlaff. Bl.scheiden behaart. 
Doppelährig, überhängend.. 60—100 cm. 
2758. Wälder, verbr. 

Wald- 2, B. silväticum R. u. S. 

1’. Stengel und Bl. starr, a Doppelährr auf- 
recht. 60—100 cm. 2. 

Fieder-Z., B. aba ER 


37. Borstengras, Nardus L. 


Dichtrasig, graugrün. Ährchen anfangs an- 
gedrückt, später abstehend. 10—25 cm. 2. 
Moorboden, Triften; BR. verbr. 

Steifes B., N. strieta L. 
Auch im Mooswald bei Lehen. 


38. Lolch, Lölium L. 


1. Stengel am Grunde mit Bl.büscheln, zusam- ° 
mengedrückt. 
2. Jüngste Bl. gefaltet. Staubbeutel gelb. 30 bis 
60 cm. 2. 6—10. Wiesen, Wege; verbr. 
Ausdauernder L. , Englisches Raygras, 
L. perenne L. 
2’. Jüngste Bl. gerollt. Staubbeutel rötlich. 
30—100 cm. 2. 6—10. Wiesen Raine; 
kult. und verwildert (Bild 14). 
Napa") L., Italienisches Raygras, 
L. multifllörum Lmk. 
1’. Stengel am Grunde ohne Bl.büschel, stielrund. 
3. Hüllspelzen mindestens so lang als das 
Ahrchen. 30—100 cm. ©. 6,7. Unkraut - 
unter Getreide; verbr. Giftig. 


Taumel- Er temulentum L. 
3. Hüllspelzen kürzer als das Ährchen. 30 bis 3 
70 cm. ©. 6—8. Äcker, selten. 

- Acker-L., L. remotum Schrank. 
Kaiserstuhl. 
Bild 14. 39. Quecke, Agropyrum Gärtn. 

- Vielblütiger Lolh 1. Wurzelstock kriechend. Bl. nur oberseits _ 
(Italienisches Raygras).  rauh. 60—100 cm. 2.6, 7. Äcker, Raine; . 
2 Blatthäutchen. verbr. Kriechende Q., A. repens P. B. 


150 em. 
2. 6, 7. Waldränder, Raine: zerstr. HundeQ, A. caninum P.B. 


Badenweiler, Lippurg, Altdorf, Schmieheim, Wiesneck, Horben, 


Kirchzarten, Prechtal. 
40. Roggen, Secäle L. 


Hüllspelzen kürzer als die am Kiel bewimperten Deckspelzen. 


50—150 em. ©, ©. 5, 6. Überall gebaut. Saat-R., S. cereäle L. 


41. Weizen, Triticum Tourn. 


1. Ährenspindel zur Reifezeit zähe. Fr.körner leicht herausfallend. 
2. Hüllspelzen nur an der Spitze gekielt. 60—120 em. ©, ©. 6. 
Gebaut. Off.: Amylam Tritiei. Gemeiner W., T. vulgäre Vill. 
2’. Hüllspelzen ganz und scharf gekielt. 60—120 em. ©, ©. 6. 
Gebaut. Englischer W., T. türgidum L. 
l’. Ährenspindel zur Fr.zeit spröde. Körner von vi Spelzen fest 

umschlossen. 60—120 em. ©. 6. Selten gebaut. 
Spelt-W., Spelz, T. spelta L. 

42. Gerste, Hördeum L. 

1. Gebaute Arten. Mittlere Deckspelze breitelliptisch. 

2. Alle 3 Ährchen einer Gruppe zwitterig, begrannt. 
3. Mittelährchen anliegend, seitliche abstehend. Ähre fast 4kantig. 
50—100 cm. ©, ©. 5, 6. Gebaut. Gemeine 6., H. vulgäre L. 
3. Alle Ährchen abstehend. Ähre 6kantig. 50— 100 em. ©. 5, 6. 
Gebaut. Sechszeilige @., H. hexästichum L. 

2%’. Seitliche Ährchen 4, unbegrannt. 

4. Mittelährehen aufrecht mit vorgestreckter Granne, 50 bis 
100 em. ©. 5, 6. Gebaut. Zweizeilige 6., H. distichum L. 
4’. Mittelährchen abstehend mit auswärts gebogener Granne. 
50—100 em. ©. 5, 6. Gebaut. Bart-6., H. zederithum L. 
1’. Wildwachsende Art. Mittlere Deckspelze lanzettlich, begrannt. 
Oberste Bl.scheide bauchig. 30—40 cm. ©, ©. 69. "Wege, 
Mauern; verbr. Mäuse-G., H. murinum L. 


21. Familie. Riedgräser, Sauergräser, Üyperäceae. 


1. Blüten getrenntgeschlechtig. Fr. in einem Schlauch einge- 


schlossen. 7. Carex (S. 36). | F 


l’. Blüten zwitterig. 
2. Spelzen 2zeilig (Ährchen platt). 


3. Ährehen vielblütig, in doldenförmiger Spirre. 1. Cyperus ($. - Br 


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FIT op yperäceac 


3’. Ahrchen wenigblütig, köpfehenförmig imlongedrärgk: Br. 
a 4. Schoenus (8. 35). 
ey. Spelzen mehrzeilig (spiralig). — 


ER x kleiner als die oberen. 
5. Blütenhülle kurzborstig. Pfl. etwa 25 cm hoch. 


4. Ährchen wenigblütig. Die 3—4 unteren Spelzen ohne Bl. Ei 


6. Rhynchöspora (S. 35). 2a 2 


ER 

5. Blütenhülle fehlt. Pfl. etwa 100 cm hoch. 5. Clädium (8.35). 
 —— #.Ahrehen mehrblütig. Die 1—2 unteren Spelzen‘ohne Blüte, 
7 etwa so groß als die oberen. 
6. Blütenborsten zahlreich, zuletzt langwollig. 


6’. Blütenborsten 6, kurz, rauh. 3. Seirpus (S. 33). 
1. Cypergras, Cyperus Tourn. : 


id. net stumpf 3kantig. Ähren gelblich. Narben 2. 3-15 cm. 
©. 7, 8. Sumpfboden, zerstr. ER. Gelbes (., €. flavesceensL. 

Z. B. Faule Waag, Exerzierplatz bei den Scheibenständen!, 
Wildtal!, Elztal!, Neuenburger Insel!, Gottenheim!, Reuthe!. 


N lu habe 7, Fable A E Wi 


3 ©. 7, 8. Sumpfboden, zerstr. Braunes (., €. fuseus 1; 
2 Mit der vorigen Art zusammen. 
Et 2. Wollgras, Eriöphorum L. 


we 


1. Ähren einzeln, endständig. 
der BR., zerstr. und gesellig. Alpen-W., E. alpinum L. e 


wangen und Triberg, Jungholz. 
2. Wollhaare nicht gekräuselt, zahlreich. 15—50 em. 2. 5. 
Torfmoore der BR., verbr. Scheiden-W., E. vaginätum L. 
 Y. Ähren zu mehreren beisammen. 
3. Stengel rundlich. Ährenstiele glatt. Bl. rinnig, mit langer, 
ökantiger Spitze. 15—50 cm. 24. 4, 5. Sumpfboden, verbr. 


3. Stengel stumpf 3kantig. Ährenstiele rückwärts rauh. Bl. flach, 
mit kurzer 3kantiger Spitze. 15—50 cm. 2. 4, 5. Sumpf 
boden, verbr. Breitblätteriges W., E. latifolium I 

3. Binse, Seirpus Tourn. 


% 1. Stengel und Äste mit nur 1 endständigen Ähre. 
2. Griffel unter dem verdickten Grunde eingeschnürt. 
3. Stengel stielrund. Narben 2. 


en: FRE Flora. 2. Senf, 


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RER FR a : H 


2. Eriöphorum (8. 33). 


lV’. Stengel scharf Skantig. Ähren braun. Narben 3. 5—20 cm. & 


2. Wollhaare gekräuselt, 4-6. 5—25 em. 2.4, 5. Torfmoore Er 


Hinterzarten!, Erlenbruck!, Schluchsee!, zwischen Furt- BE: 


Vielähriges W., E. polystächyum L. = : 


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4. Ähren spitz. Fr.rand abgerundet. Wurzelstock } kriechend 
5. Stengel bläulichgrün, matt. Unterste Spelze die lin A 
Ahre halb umfassend. 15—50 em. 2. 6—8. Sümpfe, 
Gräben, verbr. Sumpf-B., Se. palüstris L. 
5. Stengel grasgrün, glänzend. Unterste Spelze die eiförmige ie 

Ähre ganz umfassend. 15—30 em. 2. 6—8. Sumpfboden, 


zieml. verbr. Einspelzige B., Se. uniglümis Lk. 
Hugstetten, Wasenweiler, Zienken, ' Oberried, Kappel, 
‚Elzach. 


4’. Ähren stumpf. Fr. scharfrandig. Wurzel faserig. 8—25 em. 
©. 7, 8. Sümpfe der ER., zerstr. Eiförmige B., Se. ovätus R. 
Mooswald b. F,, Hugstetten!, Reuthe!, _ Ringsheim, Kehl, 


Wiesental. 
3. Stengel 4kantig, borstenförmig. Narben 3. 3—15 em. 2. 6,7. 
Sumpfboden, verbr. | Nadelförmige B.;. 86 acienläris L. 


2%. Griffel am Grunde nicht verdickt und nicht eingeschnürt. 
6. Dichtrasig. Oberste Bl.scheide mit kurzer Spreite. Spelzen 
stachelspitzig. 10—30 em. 2.5, 6. Moorboden der BR,, ki 
Rasen-B., Se. eaespitösus L 
6’. Mit Ausläufern. Bl. ohne Spreite. Spelzen ohne Stachelspitze. 
5—20 cm. 2. 6, 7. Sumpfboden, selten. N 
Wenigblütige B., Se. paueiflörus Lightf. 
Nur auf der Neuenburger Insel unfern der Mühle!. 
I’. Stengel mit 2 bis mehreren büschelig gehäuften Ähren. 
7. Ähren in Rispen oder Köpfchen, durch Aufrichtung des Trag- 
blattes scheinbar seitenständig. 
8. Ähren sitzend, in Köpfchen. 
9. Stengel stielrund, zart. 
10. Tragbl. viel kürzer als der Stengel. Fr. längsrippig. 3 bis 
10 cm. ©. 6, 7. Feuchter Boden der BR. und ER., verbr. 
Borsten-B., Se. setäceus L. 
10°. Tragbl. etwa so lang als der Stengel. Fr. querrunzelig, 
10—15 em. ©. 7, 8. Sumpfige Ufer, selten. 
Zwerg-B., Se. supinus L. 
Bis jetzt nur bei Kehl. DR 
9’, Stengel 3kantig, stark. 50—100 em. 24.7, 8. Sumpfboden, 
selten. Stachelspitzige B., Se. mueronätus L. 
Nur auf der Neuenburger Insel. : 
8%, Ähren gestielt, in Rispen. 
11. Stengel (auch) oben stielrund. 
12. Stengel grasgrün. Spelzen glatt. Narben 3. 1—3 m. ZH 
6, 7. Im Wasser der ER., verbr. See-B., Se. lacustrisL. a 


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’. Stengel blaugrün. Spelzen rauh. Narben 2. 80—150 cm. 
24. 6, 7. Im Wasser der ER., zieml. verbr. 
Blaugrüne B., Se. glaueus Sm. 
2. B. Gottenheimer Ried!, Faule Waag!, Neuenburg! ete. 
11’. Stengel scharf 3kantig mit hohlen Flächen. Deckbl. 3kantig. 
30—100 em. 2.7, 8. Flußufer, zerstr. 1 > 
Dreikantige B., Se. triqueter L. 
Binzen, Neuenburg, Zienken, Sponeck, Kappel, Kehl. 
7’. Blütenstand deutlich endständig. 2 
13. Ahren 2zeilig, 6—8blütig, in einer Doppelähre. Narben 2. 
10—30 em. 2. 6, 7. Sumpfige Wiesen, Wegränder, zerstr. 
Plattährige B., Sc. compressus Pers. 
Z. B. Zastler, St Wilhelm!, Neuenburg!, Kaiserstuhl! ete. 
13’. Ähren rispig angeordnet. Narben 3. 
3 14. Rispenäste unverzweigt. Stengel scharf 3kantig. Spelzen 
k ausgerandet, mit Stachelspitze. 30—100 cm. 2. 6, 7. 
Sümpfe, zieml. verbr. Meer-B., Se. maritimus L. 
14’. Rispenäste mehrfach verzweigt. Stengel stumpf 3kantig, 
Spelzen nicht ausgerandet, stumpf. 30—100 em. 2.6,7. 
Sümpfe, verbr. Wald-B., Se. silvatieus L. 
Bastard: Sc. lacüstris X triqueter — Sc. Duvälii Hoppe. 
Istein, Neuenburg, Faule Waag, Kehl. 


4. Kopfbinse, Schoenus L. 


Köpfe aus 5—10 schwarzbraunen Ähren bestehend. Bl. pfriem- 
lich. 15—50 em. 2. 6, 7. Moorwiesen, selten. 
“ Schwarze K., Sch. nigrieans L. 
q Faule Waag!, Badenweiler. 
fs 


5. Schneidebinse, Clädium P. Br. 


Graugrün. Stengel stielrund, beblättert, hohl. Bl. am Kiel und 
Rand scharfsägezähnig. 60—125 em. 2.7, 8. Sümpfe, selten. 
5 Sumpf-Sch., €. mariseus Br. 
Faule Waag bei Achkarren!. 


6. Schnabelbinse, Rhynchöspora Vahl. 


1. Wurzeln faserig. Ährenbüschel weißlich. Blütenborsten kurz. 
15—30 em. 2.7, 8. Sümpfe der BR., zieml. verbr. 

Weiße Sch., Rh. alba Vahl. 

Z. B. Titisee, Erlenbruck!, Schluchsee, Elztal ete. Auch in 

der ER., im Mooswald und auf der Faulen Waag. 


3* 


= /’. Wurzelstock kriechend. Ährenbüschel braun. 


En. lang. 8—15 em. 2. 6, 7. Moorwiesen, selten. SP 
E Braune Sch., Rh. fusea R. u. s B 
3 S Nonnmattweiherinsel ?, Hinterzarten, Sirnitz ?. vi 
4 
| 7. Segge, Carex. AR 
: 1. Ährchen einzeln, endständig. A. Einährige Seggen (8. 36). | 
> Y’. Ährehen eich, 
2. Ährchen gleichgestaltet, und 2 Blüten enthaltend, zu Ähren, { 
x Rispen oder Köpfchen ee & (Bild 15, 8. 37.) FR 
| B. Gleiehährige Seggen (8. 36). 3 
= 2’. Ährchen verschieden gestaltet, die oberen Z, die unteren 9. { 
3 (Bild 16, S. 39.) C. Verschiedenährige Seggen (8. 38). * 
E A. Einährige Seggen. 4 
1. Zweihäusig. 4 
2. Mit Ausläufern. Stengel und Bl. glatt. Fr. zuletzt abstehend 4 
| oder aufrecht. 10—25 em. 2. 5, 6. Torfwiesen, zerstr. E: 
Zweihäusige $., €. dioeea L. 
Zwischen Triberg und Furtwangen, Röthenbach, Hinter- } 
zarten !, Albersbach!, Feldberg, Belchen. fe 
. 2’. Dichtrasig. Stengel und Bl. rauh. Fr. zuletzt abwärts ge- = 
richtet. 15—25 em. 2. 4-6. Torfige, sumpfige Wiesen, + 
| verbr. Davalls S., €. Davalliäna Sm. 
h 1’. Einhäusig. Ähre unten 9, oben (. 7 
3. Narben 2. Ährehen mit mehr als 6 Blüten. Fr. dunkelbraun. e 


10—25cm. 2.5,6. Moorwiesen, zerstr. Floh-$.,C.pulieärisL.. 

| Moore und Täler des Feldberggebietes!, Mulden am Belchen, 

Kandel, Zweribach, Elzach. Mooswald bei Thiengen. 4 

8°, Narben 3. Ährchen 4blütig. Fr. strohgelb. 10—15 em. 4.6,7. 

Moorwiesen, zerstr. Wenigblütige $., €. pauciflöra Lightf. 
Vorkommen wie bei voriger 8. Mooswald bei Hochdorf. 


B. Gleichährige Seggen. 
1. Ährchen ein dichtes, von 3 Hochbl. überragtes Köpfchen bildend, 


gelblichgrün. Fr. langgeschnäbelt, zweispitzig. 10—30 cm, 

\ 24. 7—9. Waldsümpfe, selten. Köpfchen-S., €. eyperoides L. 
’ „Nur Mooswald bei Lehen; wieder zu suchen. 
 — Y,Ährechen zu einer Ähre oder Rispe vereinigt. Be: 
} 2. Wurzelstock kriechend, mit Ausläufern. 

t 3. Ährehen 3—6, unten 4, oben 9. 


Bm rei MT He "All .n Ha Beni db | Zune ne 0 7 a ae FE ee 


4. Bl. steif. Ähre dicht, braun, gerade. Schnabelzähne ab- E 


stehend. 15-40 cm. 2. 4—6. Trockene Stellen; verbr. 


Frühe S., C. praecox 'Schreb. 


4’. Bl. schlaf. Ähre locker, strohgelb, gekrümmt. Schnabel- 
zähne vorgestreckt. 3060 cm. 2. a, Feuchte Wälder; 


verbr. Tittergras-S., „Seegras“, (. brizoides L 


%. Ährchen zahlreich, untere und obere 9, mittlere 4. 
? 30—80 em. 2.5, 6. Sumpfwiesen ; verbr. (Bild 15.) 
Zweizeilige 8.,-C. disticha Huds. 
2’. Rasig, ohne Ausläufer. 
5. Ahrchen an ihrer Spitze d. 
6. Fr. unten flach, oben gewölbt, (oft) sparrig ab- 
stehend. 
7. Stengel scharf 3kantig mit vertieften Flächen, 
rauh. Bl. 5—9 mm breit. 30—70 cm. 2.5, 6. 
Sumpfwiesen; verbr. Fuchs-S., €. vulpina L. 


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Flächen, oben rauh. Bl. 2—4 mm breit. 


8. Reife Fr. wagerecht abstehend, am Grunde 


Bild 15. schwammig. 30—50 em. 2.5, 6. Wegränder, 
ee Raine; verbr. Stachel-S., €. murieäta L. 
Q Blüten oben 8. Reife Fr. aufrecht abstehend, ganz dünnhäutig. 
und unten, 40—60 em. 2. 5—7. Wälder; verbr. 
en Unterbrochenährige S., €. divülsa Good. 


6’. Fr. beiderseits gewölbt, aufrecht. 

9. Fr. glanzlos, kugelig-eiförmig, längsrippig. Stengel am Grunde 
mit dichtem, schwarzbraunem Fasernschopf. 30—60 em. 2. 
5, 6. Sumpfwiesen: zerstr. Sonderbare S., C. paradoxa Willd. 

Faule Waag zwischen Niederrothweil und Achkarren, Moos- 
wald, zwischen Triberg und Furtwangen. 

%,.Fr. glänzend. ‘Stengel ohne Faserschopf. 


10. Stengelflächen eben. Bl. 3mal so breit als der starke Stengel. 


40—100 em. 2. 5,6. Sümpfe; verbr. Rispen-8.,C.paniculätaLl. 
10’. Stengelflächen gewölbt. Bl. etwa so breit als der schwache 
Stengel. 30—50 em. 2. 5, 6. Moorwiesen; ziem]. verbr. 
Rundliche S., €. teretiüseula Good. 
Z. B. Mooswald!, Faule Waag bei Achkarren!, Gottenheim!. 

5’. Ährchen am Grunde & 

11. Ährchen mehrere em voneinander entfernt, mit laubartigen 
Deckbl. Fr. aufrecht, länger als die weißlichen Spelzen. 
30—60 em. 2.5, 6. Feuchte Wälder; verbr. 

Winkel-S., €. remöta L. 


7’.Stengel 3kantig, mit ebenen oder gewölbten 


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ar. Ährchen genähert, mit kungeh Deckbl. PER 
12. Ährchen länglich. Stengel scharf 3kantig, rückwärts ran. 

30—80 cm. 2. 5, 6. Moorwiesen der ER., verbr. 
f Verlängerte $., €. elongäta 1 
12’. Ahrchen rundlich, eiförmig. 
, 13. Fr. langgeschnäbelt, oben gewölbt, unten flach. See 
E, stumpfkantig, nur oben etwas rauh. „3 
14. Fr. aufrecht, geflügelt. 20—40 cm. 2.5,6. Weg. 
ränder, Triften ; verbr. Hasen-S., (. leporina L. 
14°. Fr. sternförmig abstehend, ungeflügelt. 15% 30cm. 2.5,6. 
E Feuchte Wälder und Wiesen; verbr. Ba 
; Igel-S., C. echinäta Murr. 
13°. Fr. kurz geschnäbelt, beiderseits gewölbt. 
15. Schnabel sehr kurz, ungespalten, rückwärts rauh. 20 bis 
ir. 40 em. 2. 5, 6. Moorwiesen der BR., verbr. 
Br Weißgrane S., C. caneseens . 
15’. Schnabel aufgesetzt, auf dem Rücken gespalten. 15 bs 
25 cm. 2. 6, 7. Sumpfige Stellen, selten. 
Persoons-S., €. Persosnii Lang. 
Am Feldberg unterhalb des Seebucks. 


C. Verschiedenährige Seggen. 


1. Schnabel der Fr. kurz oder fehlend, ungespalten (1’. S. 40). 
2. Narben 2. Fr. plattgedrückt. 

3. Dichtrasig, ohne Ausläufer. Bl.scheiden netzigfaserig. 

4. Stengel straff aufrecht. Fr. längsnervig mit Randrippe. 50 bis 
80 em. 2. 4—6. Moorwiesen der ER.; verbr. 

Straffe S., C. strieta Good. 

4’. Stengel etwas schlaff. Fr. völlig nervenlos. 30— 60 cm. 4.5—6. 
Feuchte Wiesen; selten. Rasen-S., €. eaespitösa L. 

Waldwiese oberhalb des Nonnmattw eiher. 

3. Mit Ausläufern. Untere Bl.scheiden ganz. 

5. Das unterste Hochbl. den Stengel weit überragend. Untere 
Q Ahren überhängend. 30—100 cm. 2. 5, 6. Gräben 
Simpfe, Ufer; verbr. Scharfe S., C. acıta L. 

5’. Das unterste Hochbl. nicht oder wenig überragend. 9 Ähr- Sn 
chen alle aufrecht. 20—80 cm. 4. 4—6. Feuchte Wiesen, 2 
Gräben ; verbr. Goodenoughs S., €. Goodenoughii Gay. 

2%.Narben 3. Fr. 3kantig. 

6. Fr. behaart (6°. S. 40). * 

7. 2 Ähren locker- und wenigblütig. Deckbl. langscheidig. 

8. Stengel mittelständig. 2 Ähren kugelig-eiförmig. ES 


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er Familie. eu D Den © Ra Rn R er ; a Ba 
au milie. F ae F Sauergräser, yperäceae. ee 


Ei: 
9. elen von den häutigen Deckbl. eingehüllt. 10—15 cm. 2.3, 4. 
Trockener Boden d. KR., zieml. verbr. Zwerg-S.,C. hümilis Leyss. En 
Er Im Kaiserstuhl verbr. !, Isteiner Klotz!, Malterdingen!. Be 
9%, Unterste 2 Ähre langgestielt, an dem Grunde des Stengels ent- 
springend. 10—20 cm. 4. 3—5. Trockene Abhänge derKR.,; 
selten. Grundfrüchtige S., €. gynobäsis vill. 
Isteiner Klotz!. | 
8$. Stengel seitenständig. 2 Ähren länglich. Be 
10. Unterste ) Ähren entfernt. 5—10blütig. Spelzen rotbraun, so 
lang als die Fr. 20—30 em. 2. 3_5. Wälder der KR. Be 
und unteren BR.; zerstr. Finger-S., €. digitäta L. 
Z. B. Roßkopf!, Franzosenweg!, Müllheim!, Schönberg, 
Ettenheim!, Kenzingen etc. I 
10’. Alle 2 Ähren genähert. 4—6blütig. Spelzen gelbbraun, kürzer 
alsdieFr. 10—20 cm. 2.4—6. Lichte Wälder, Wegränder te. 
besonders KR,, ziemlich verbr. | 
/ Vogelfub-S., C. ornithopoda Willd. . 
/ /] 7.2 Ähren dichtblütig. Deckbl. 
kurzscheidig. 
11. Unterste 2 Ähre gestielt. 
12. Mit kurzen Ausläufern. Sten- 
gel länger als die stefen Bl. 
—20 cm. 4. 3—5. Gras 
plätze, Raine, Wegrändr, 
verbr. (Bild 16.) SR 
Frühlings-S., €. verna Vill. 
127. Rasig. Stengel kürzer als die 
schlaffen Bl. 15—40 cm. 2.5,6. | 
Lichte Wälder, ziemlichverbr. a 
Vielwurzelige S., B 
C. polyrrhiza Wallr. 
Kaiserstuhl!, Schönberg!, 


5 Riegel!, Oberhausen etc. K: 
Bild 16, Frühlings-Sogge (1:1). a ee 2 : 

| nterstes Dec aubartig. 
F en 14. Ohne Ausläufer. Untere 
Bl.scheiden gelbbraun. Die 3 2 Ähren einander genähert. a 
15—30 em. 4. 4—6. Lichte Waldstellen, ziemlich verbr. 
5 Pillen-S., €. pilulifera L. 
E 14°. Mit Ausläufern. Untere Bl.scheiden purpurrot. Die 1—2 5 
E 2 Ähren entfernt. 20-30 cm. 2%. 4—6. Lichte Wälder, 


ziemlich verbr. Filzige S., €. tomentoösa L. 


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13’. Alle Deckbl. ren TS 
15. Mit Ausläufern. Spelzen rotbraun mit weißem Hautrand. RS a 
10—25 em. 2. 4—5. Trockene Waldränder, selten. a; 3 
Heide-S., ericetörum Poll. 
Zwischen Istein und Kleinkems, Schliengen!. 
15°. Ohne Ausläufer. Spelzen schwarzbraun, ohne weißen Haut- 
rand. 10—30 cm. 2. 4,5. Wälder, Gebüsche der BR. 
und KR., verbr. berg-S., C. montäna L. 
6’. Fr. kahl. 
16. Deckbl. langscheidig. 
17. © Ähren 1-3, aufrecht. 
18. Stengel rückwärts rauh. Spelzen weißlich. 10—-30 em. 2. 5, 
Lichte Wälder der KR. u. ER., zerstr. WeißeS$., C.albaScop. 
Istein!, Kleinkems!, Steinacker bei Auggen!, Neuen- 
burg!, Grießheim!, Oberhausen!, Kaiserstuhl! 
18°. Stengel glatt. Spelzen dunkelbraun. 20—30 cm. 24. 4—6. 
Feuchte Wiesen, Sümpfe, verbr. Hirse-S., €. panicea L. 
17.2 Ähren 4—6, nickend. 
19. Dichtrasig. 9 Ähren dichtfrüchtig. Spelzen rotbraun. 
50—150 cm. 2. 5, 6. Feuchte Waldstellen. verbr. 
Riesen-S., €. mäaxima Scop. 
19. Mit Ausläufern. 9 Ähren lockerfrüchtig. Spelzen bleich. 
30—70 cm. 2. 5. Feuchte Wälder, vereinzelt. 
Schlankährige S., 6. strigösa Huds. 
Westl. von Suggental,Klosterwald hinter Sulzburg,Staufen. 
16’. Deckbl. ohne oder mit sehr kurzen Scheiden. 
20. Endständige Ähre an der Spitze 9. 20—40 cm. 2. 5, 6. 
Nasse Wiesengräben, selten. Buxbaums S., €. Buxbaumii W. 
Zwischen Littenweiler und Kirchzarten, im Quellgebiet 
der Freiburger Wasserleitung. 
20’. Endständige Ahre ganz d. 
21. Bl. u. Bl.scheiden behaart, gelbgrün. 20—40 em. 4. 5—8. 
Feuchte Wälder u. Wiesen, verbr. Bleiche$., €. pallescensL. 
21’. Bl. und Bl.scheidenkahl, graugrün. 
22. 2 Ähre elliptisch. Fr. platt. 15—30 cm. 2.6, 7. 
Torfsümpfe der BR., zerstr. Schlamm-S., €. limösa L. 
Moore beim Feldsee ', Hinterzarten, hinterm Hirschen !, 
Ursee!, Schluchsee!, Erlenbruck!. Auch bei Lehen ? 
2%.9 Ähre walzenförmig. Fr. kugelig-eiförmig. 30—50 cm. 2. 
5,6. Feuchte Stellen, verbr. Schlaffe $., €. flacca Schreb. 
1’. Schnabel der Fr. deutlich, 2zähnig oder 2spaltig. 
23. Fr. ganz behaart. 


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94. Graugrün. Slovzel rundlich. Bl. schmal, rinnig. Spelzen 


braun. 30—80 cm. 2.5, 6. Sümpfe, Torfmoore, selten. 
Faden- S., €. filiförmis L. 

Ursee, Titisee, Schluchsee, Mooswald bei Lehen. 
24’, Grasgrün. Stengel stumpfkantig. Bl. breit, flach. Spelzen 
bleich. 20—40 cm. 2.5, 6. Feuchte, sandige Orte, gemein. 
Rauhe S$., €. hirta L. 


23’. Fr. kahl, höchstens die Spitze kurzhaarig. 


25.  ahren zu mehreren. 
26. Fr. aufgeblasen. 

27. Stengel stumpf 3kantig. Fr. sparrig abstehend, plötzlich 
in den Schnabel verschmälert. 30—60 em. 2.5,6. Gräben, 
Sümpfe, verbr. Sehnabel-S., €. rosträta With. 

27’. Stengel scharf 3kantig. Fr. schief aufrecht, allmählich 
in den Schnabel verschmälert. 30—60 cm. 2.5, 6. 
Gräben, Sümpfe, verbr. Blasen-S., €. vesieäria L. 

26’. Fr. nicht aufgeblasen. 

28. Bl.scheiden netzig zerfasert. Untere Deckspelzen der 
4 Ähren stumpf. 40—100 em. 2. 5, 6. Gräben, Ufer, 
Sumpfwiesen;; verbr. Sumpf-S., C paludösa _ Good. 

28°. Bl.scheiden nicht netzig zerfasert. Deckbl. der 4 Ähren 
stachelspitzig. 50—150cm. 2.5, 6. An Altwassern, Teichen 
der ER.; verbr. Ufer-S., C. ripäria Curt. 

25. d Ähren einzeln. 
29. 2 Ähren hängend, 3—6, langgestielt. 

30. Spelzen rotbraun. 2 Ähren keulenförmig. 20—40 cm. 

2. 6, 7. Feuchte Abhänge, selten. Eis-$S., €. frigida All. 
Feldberg am Seebuck !, Baldenweger Buck!, Osterrain!. 

30. Spelzen nicht rotbraun. 2 Ahren gestreckt. 

31. Stengel glatt. 2 Ähren lockerblütig, lineal. Schnabel- 
zähne vorgestreckt. 30—60 cm. 2. 5,6. Wälder, 
verbr. Wald-S., €. silvätiea Huds. 

31’. Stengel rauh. 2 Ähren dichtblütig, walzig. Schnabel- 
zähne spreizend. 40—100 cm. 2.5, 6. Gräben, Sümpfe; 
zerstr. Falsche Cypergras-S., C. pseudoeyperus L. 

Lehen!, Hugstetten, Neuershausen, Gottenheim !, 
Wasenweiler! !, Riegel!, Titisee!. 
29.2 Ähren aufrecht. 
32. Deckbl. (langscheidig) aufrecht. 


33. Bl. behaart. 2 Ähren lockerfrüchtig.. 30—50 em. 
2. 4—5. Wälder; selten. Behaarte $., C. pilösa Scop. 


Am Bählen EEE Hammerstein und Kandern. 


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33. Bl. kahl. 9 Ähren hen 
34. Graugrün, ohne Ausläufer. 


Spelzen Br. ni a | 
Br weiß gerandet. 30—60 em. 2. 5, 6. Feuchte Wiesen, K 
e ziemlich verbr. Entferntährige S., €. distans 1.3 En 
34’. Grasgrün, mit kurzen Ausläufern. Spelzen stumpf, wiß 
gerandet. 30—45 cm. 2. 5, 6. Sumpfwiesen, zestrr. 
Hornschuchs S., €. Hornschuchiäna Hoppe. 
Faule Waag!, Gottenheim!. ei 
32’. Deckbl. (kurzscheidig) abstehend oder zurückgeschlagen. 
35. Stengel völlig glatt. 
36. Fr. sparrig mit abwärts gebogenem, langem Schnabel, 
gelb. 20—40 cm. 2. 5, 6. Feuchte Stellen; verbr. 
Gelbe S., C. flava L. 
36’. Fr. nicht sparrig, mit geradem, kurzem Schnabel, grün- 
lich. 5—40 cm. 2. 5, 6. Sumpfwiesen, ziemlich verbr. 
Oeders S., €. Oederi Ehrh. 
35’. Stengel oben rückwärts rauh. 9 Ähre länglich. 30—50 em. 
24. 5, 6. Sumpfwiesen, ziemlich verbr. 


Schuppenfrüchtige S8., €. lepidoeärpa Tsch. 


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22. Familie. Arongewächse, Aräceae. £ : 


1. Blüten lhäusig. Hochbl. tütenförmig gerollt, bleich. 
l. Arum (S. 42). 


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/’. Blüten 2häusig. Hochbl. schwertförmig, grün. 2. Acorus (S. 43). 5 


1. Aronstab, Arum L. 


Bl. spießförmig, netzaderig. Beere rot. 15—30 cm. 2.5, 6. 
Wälder, verbr., giftig (Bild 17). Gefleckter A., A. maeulätum L. 

Der Aronstab hat eine der Bestäubung durch kleine Fliegen 
angepaßte vorweibliche Kesselfallenblume, deren Kessel durch die 
Blütenscheide gebildet wird. Diese umschließt einen mit dem rot- Fr 
braunen Ende hervorragenden Kolben, an welchem von oben nach 
| unten starre, etwas nach abwärts geneigte Fäden (verkümmerte 
Staubbl.), dann die 4 Blüten und unter diesen die Stempelblüten 
? stehen. Fliegen, welche durch den üblen Geruch oder den warmen 
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Schlupfwinkel angelockt werden, können die Fäden an den Kolben 

drücken und in den Kessel gelangen, sind aber dann gefangen. 
v Die Stempel können durch den mitgebrachten Blütenstaub bestäubtt 
1 werden, verwelken dann und scheiden ein Nektartröpfchen aus, 
h von dem das Insekt zehrt, bis die Staubbeutel sich geöffnet und 
; ihren Inhalt an das Tier abgesetzt haben. Dann oracle n. dig +7 
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erlinsen, 


Verschlußfäden, die 
Scheide erweitert sich Bi 
und der Ausgang ist / 


wieder frei. 4 
2. Kalmus, Äcorus L. £ 
Stengel flach- X 
gedrückt, einerseits k 
scharfkantig. Kolben 4 
scheinbar seitenstän- . 
dig. 50—100 em. 2. 2 
5, 6. Teiche, Gräben, 7 
zerstr. Ofl.: Rhizoma 3 
Calami. ii 
Gemeiner K., = 

A. Cälamus L. a 
Hügelheim, Alt- ° 
breisach , Emmen- Mr 
dingen, Kenzingen, j ; 


Neuershausen, Grafen- 
hausen, Riegel, Mie- 
tersheim!, Ichenheim!, 
Ottoschwanden!. 


23. Familie. 


DR N 1 NEN, 


Wasserlinsen, 5 

Lemnäceae. 5 

u 

1. Wasserlinse, E. 

Lemna L. 4 

1. Stengelglieder drei- iR 

| Bild 17. Gefleckter Aronstab. = altig er Te ar 
a Ganze Pflanze (1:3). b Blütenkolben (1:1). zusammen Aangend, 2 

ce Fruchtstand (1:1). mit je einer Wurzel 

| 7—10 mm. 2.45. 
 Stehendes und langsam fließendes Wasser der ER., zerstr. F- 
a Dreizackige W., L. trisulca L. E 
3 Faule Waag, besonders im Blauwasser häufig!, Bötzingen!, n 
x Wasenweiler!, Oberschaffhausen, Munzingen. 3 
 — Y.Stengelglieder rundlich, meist getrennt. ? 


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2. Stengelglieder beiderseits flach oder kaum RES 


3. Stengelglieder mit 1 Wurzel, beiderseits grün. 3 mm. 2. ® 5 B; 


Gräben, Teiche, verbr. Kleine W., L. minor L. B: 


g. Stengelglieder mit mehreren Wurzeln, unterseits oft rötlich. e 


5 mm. 2. 5, 5. Gräben, Teiche, verbr. 
Vielwurzelige W., L. polyrrhiza L. 
2’. Stengelglieder oberseits flach, unterseits "Kugelig gewölbt. 
1 Wurzel. 3 mm. 2.5, 6. Gräben, Teiche; verbr. 
Buckelige W., L. gibba L. 


24. Familie. Simsengewächse, Iuncäceae. 


1. Bl. pfriemlich, kahl. Kapsel 3fächerig, vielsamig. 1. Iuneus (S. 44). 


I’. Bl. flach, (meist) behaart. Kapsel Ifächerig, 3samig. 
2. Lüzula (S. 46). 
1. Simse, Iuneus Tourn. 


1. Stengel bl.los (Bl. nur grundständig oder fehlend). 

2. Rispe scheinbar seitenständig. 

3. Rispe 5—7blütig. Stengel dünn, fein gestreift. Staubbl. 6. 
Kapsel kugelig. 30—60 cm. 2. '6, 7. Sumpfige Wiesen der 
oberen BR., zieml. verbr. Faden-S., I. filiförmis L. 

Feldberg, Belchen, Nonnmattweier!, Schluchsee, Schauins- 
land, Rohrhardsberg!, Titisee, Sirnitz. 

3. Rispe vielblütig. 

4. Griffel sehr kurz. Staubbl. 3. 


5. Griffel auf einem Höcker in der Vertiefung der Kapsel. 


Stengel erhaben gestreift. 30—60 em. 4. 6—8. Gräben, 
Sümpfe, verbr. Knäuel-S., I. Leersii Marsson. 
5’. Griffel nicht auf einem Höcker. Stengel zart gestreift. 30 bis 
60 cm. 4.6—8. Gräben, Sümpfe, verbr. Flatter-S.,I. effüsusL. 
4’. Griffel deutlich. Staukbl. 6. Untere Scheiden schwarz- 
purpurn. Stengelmark querfächerig. 30—60 em. 2. 6—8. 
Sumpfige Stellen, verbr. Graugrüne $., I. glaueus Ehrh. 

2’. Rispe endständig. 
6. Bl. sparrig abstehend. 15—30 cm. 4. 6—8. Torfboden der 


BR., verbr. Sparrige S., I. squarrösus L. 
6°. Bl. aufrecht. 30—50 cm. 2%. 7, 8. Feuchte Grasplätze, 
selten. Zarte $., I. tenuis Wild. 


Waldsee b. F. 
l’. Stengel beblättert (oft nur 1 Bl.). 
7. Rispe aus einzelnen Blüten bestehend. Bl. nicht querfächerig. 


8. Mit kriechendem Wurzelstock. Blütenhüllbl. stumpf, halb 


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' e. Simsengewächse, Iunc 

80 lang als die kugelige Fr. 15—30 cm. 2. 6—8. Feuchte 

. Wiesen, verbr. Zusammengedrückte S., I. compressus Jacq. 
8. Ohne kriechenden Wurzelstock. Blütenhüllbl. spitz. 

9. Rispenäste abstehend. Griffel undeutlich. Narbe pinselförmig. 

3 5—25 cm. ©. 6—8. Feuchter Sand der ER, zerstr. 

Tümpel-S., I. tenageia Ehrh. 
Z. B. Merzhausen und Uffhausen, Hanflöcher bei Hugstetten, 
Neuershausen, Hochdorf!, Reuthe!, Kiesgrube hinter Haslach!, 
in und hinter den Scheibenständen am Mooswald!. 
%, Rispenäste aufrecht. Griffel deutlich. Narbe fädlich. 5—25 em. 
©. 6—9. Feuchte Orte, verbr. Kröten-S., I. bufonius L. 
7.Rispe aus Blütenköpfchen gebildet. Bl. querfächerig. 

10. Staubbl. 3. Rispe wenigblütig. Blütenhülle kürzer als die läng- 
liche stumpfe Kapsel. 5—20 cm. 2. 7, 8. Sümpfe, Gräben, 
BR. verbr., ER. zerstr. Berg-S., I. supinus Mnch. 

Lehen, Reuthe, Waltershofen, Holzhausen. 
10’. Staubbl. 6. > 
11. Rispe hell (weiß oder gelb). Alle Blütenhüllbl. stumpf. 
50—10 em. 2. 6, 7. Sümpfe, Gräben der ER., vereinzelt. 
Stumpfblütige $., I. obtusiflörus Ehrh. 
Faule Waag!, Neuenburg am Klosterauwasser. 
11’. Rispe dunkel (braun oder schwarz). Außere Blütenhüllbl. 
spitz. : 
12. Bl. der Blütenhülle alle gleich lang, die inneren stumpf 
oder kurz stachelspitzig. 
13. Aste aufrecht am aufrechten Stengel. Bl.scheiden gekielt. 
20—40 cm. 2. 7, 8. Sumpfige Stellen der ER., verbr. 
5 | Alpen-S., I. alpinus Vill. 
13’. Aste abstehend am aufsteigenden Stengel. Bl.scheiden 
gerundet. 30—80 cm. 2.7,8. Feuchte Stellen, verbr. 
Glanzfrüchtige S., I. Jamproeärpus Ehrh. 
12’. Innere Bl. der Blütenhülle länger, alle zugespitzt, kürzer 
als die Fr. 30—80 cm. 2. 6—8. Sümpfe, Gräben, 
verbr. Wald-S., I. silvatieus Reich. 


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2. Hainsimse, Lüzula DC. 


1. Blüten nicht in Ähren. 
2. Blüten einzeln auf den Rispenästen. 
3. Unterste Bl. lineal. Alle Fr.stiele aufrecht. Samenanhängsel 
gerade. 15—30 cm. 2. 5. Wälder, selten. 
# Forsters H., L. Forsteri DC. 
E. Im Eichwald bei Müllheim häufig!. 


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3. Unterste Bl. lanzettl. Unter: 
Fr.stiele zurückgebr ochen. 
Samenanhängsel gekrümmt. 
15—30 em. 3. 4, 5. Wälder, 
verbr. Behaarte ., 

L. pilösa Will. 

2’. Blüten büschelig auf den Ris- 
penästen. B 

4. Hochbl. kürzer als die Rispe. 
Blütenhülle braun. * 

5. Rand d.B]. behaart. Spreite 
derStengelbl. kürzer als die 
Scheide, 10—15 mm breit. 
30—80 cm. 2.4, 6. Wälder, 
verbr. Wald-H., 

L. silvätiea Gaud. 

5’. Rand der Bl. (meist) kahl. 
Spreite d. Stengelbl. länger 
alsd. Scheide, 2—7mmbreit. 
30—40 cm. 24.6, 7. Grasige 
Abhänge der VR., selten. 
Braune H., L. spadieea DÜ. 

Nordabhänge des Bel- 
chen!, Feldberg. 

4’. Unterstes Hochbl. länger als 
die Rispe. Blütenhülle weiß 
oder rötlich. 30—60 em. 4. 
6, 7. Wälder, verbr. 

Silber-H., L. älbida DC. 
/’. Blüten in Ähren, sitzend, 

6. Mit kurzen Ausläufern. Ähren 
2—5, eiförmig, zuletzt über- 
hängend. 10—25 em. 4. 3—5. 
Trockene Wälder und Triften, 
verbr. (Bild 18.) ? 

Feld-H., L. eampe6stris DE. 

6’. Ohne Ausläufer, dichtrasig. 

Ahren 5—10, länglich, auf- 

recht. 30—50 cm. 2.5,6. 

$ Bild 18, Feld-Hainsimse (1:3): Trockene Wälder u. Triften, 
WR a Blüte (3:1). verbr. Vielblütige "SE 
- b Stempel, e d Frucht, e Same, L. multiflöra lei 
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35. Familie. Liliengewächse, Liliäceae. 


1. Narben 3—5, auf getrennten Griffeln. 
2. Blüten 4zählig. Laubbl. quirlig, netzaderig. 17. Päris (S. 52). 
2’. Blüten 3zählig. Laubbl. nicht quirlig, streifnervig. 
3. Blütenhülle Verwachsenblg. .„ mit langer Röhre. 


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3. Cölehieum (8. 48). 


3’. Blüten freiblg. 
4. Rispen. Bl. elliptisch. 
4’. Trauben. Bl. schwertförmig. l. Tofieldia (S. 48). 
l’. Narbe 1, gestielt oder sitzend, bisweilen 3lappig. 
5. Blütenhülle freiblätterig. 
6. Staubbeutel aufrechtstehend, mit BR Grunde aufgesetzt. 
7. Narbe sitzend, 3lappig. Blütenhülle gelb. 8. Tülipa (S. 51). 
7’.Narbe gestielt, Blütenhülle außen grün. 5. Gägea (S. 48). 
6’. Staubbeutel quer aufliegend, mit ihrer Mitte aufgesetzt. 


8. Dolden, vor dem Aufblühen in eine häutige ‚Scheide einge- i 


schlossen. 6. Allium (S. 49). 

8’. Blütenstand traubig oder rispig, mit oder ohne Deckbl. 

9. Blütenstiel 9gliedrig. Keine Zwiebel. 4. Antherieum (S.48). 

9%, Blütenstiel ungegliedert. Zwiebel. 
10. Bl. am Stengel verteilt. 

10’. Bl. grundständig, 

11. Blütenhülle blau, abfallend. 9. Seilla (S. 51). 

11’. Blütenhülle weiß, bleibend. 10. Ornithögalum (S. 51). 

5. Blütenhülle verwachsenblätterig. 

12. Blütenhülle blau, krugförmig. Zwiebel. Il. Museäri (S. 51). 

12’. Blütenhülle nicht blau. Wurzelstock kriechend. 

13. Bl. schuppenförmig. Zweige borstlich. 12. Aspäragus (8. 52). 

13’. Bl. laubartig breit. Stengel unverästelt. 

14. Blüten oder Blütenstände in den Laubblattwinkeln seiten- 

ständig. 

15. Blütenhülle tief 6teilig, glockig Staubbl. am Grunde 

der Hülle angefügt. 14. Streptopus (S. 52). 

Ri 15’. Blütenhülle röhrig, 6zähnig. Staubbl. in oder über der 


Mitte der Hülle angefügt. 15. Polygonatum (S. 52). 
14’. Endständige Traube. 


16. Blütenhülle glockig, 6spaltig. Staubbl. 6. 


16. Convalläria (S. 52). 
16’. Blütenhülle ausgebreitet, 3teilig. Staubbl. 4. 


13. Maiänthemum (S. 52). 


7. Lilium ($. 50). 


2. Verätrum (8. 48). 


1. Bumsaulılie endiee 


Blüte in walzlicher Traube, grünlich gelb. 15—30 em. 2. 6, 2 


Feuchte Wiesen und Raine der KR., zieml. verbr. 


Kelehblütige $., T. ealyenläta Huds. 


2. Germer, Verätrum Tourn. 
Blütenhülle weiß oder grünlich. 60—100 em. 2.8, 9. Feuchte 
Wiesen, selten. Giftig. Off.: Rhizoma Veratri. 


Weißer 6., V. album L. 
Beim Wiedener Eck als „Lüskraut“ kult. und verwildert!. 


3. Zeitlose, Cölchieum Tourn. 


Blütenhülle rosa. Bl. lanzettlich, mit den Kapseln im nächsten 
Frühjahr erscheinend. Blüte 5—20 cm, Stengel mit Bl. bis 40 em. 
2.9, 10, oft auch 4, 5. Wiesen, verbr. Giftig. Off.: Semen 


Colchici. Herbst-Z., C. autumnäle L. 
Im Frühjahr blühend bei Horben, Lehen !, Faule Waag!, Müllheiin!. 


4. Graslilie, Anthericum L. 


1. Stengel einfach. Blüten in Trauben. 30—70 em. 2. 6—8. 
Trockene Wälder und Abhänge der KR. und unteren BR., zerstr. 
Trauben-6., A. liliägo L. 
Müllheim!, Kastelberg!, Krummrüttiberg!, Kaiserstuhl!, Heb- 
sack!, Brudermattfelsen! etc. 
/’. Stengel ästig. Blüten in Rispen. 30—70 em. 24. 6—8. Trockene 
Wälder und Abhänge, zerstr. Astige 6., A. ramösum L. 
Oberweiler!, Isteiner Klotz!, Sulzburg gegen Muggard, Kaiser- 


stuhl!. 
5. Goldstern, Gägea Salisb. 


1. Grundbl. 2. Blütenstiele zottig. 1 Nebenzwiebel. 10—15 em. 
24.3, 4. Acker der KR., vereinzelt. Feld-6., 6. arvensis Schult. 


Lettenbuck bei Müllheim, Krotzingen, Kirchhofen, Munzingen, _ 


Schönberg!. 
/’. Grundbl. 1, Blütenstiele kahl. 
2. 2 wagerechte Nebenzwiebeln. Grundbl. scharf gekielt. 10—15.cm. 


2.4,5. Triften, Grasplätze, selten. Wiesen-G., 6. pratensis Schult. 


Wettelbrunn, Grunern, zwischen Bötzingen und Wasenweiler. 
%,Ohne Nebenzwiebel. Grundbl. flach. 15—30 em. 2. 4, 5. 
Gebüsch, Grasgärten, zerstr. Gelber 6., 6. lüutea Schult. 


stadt!. 


Um Kirchzarten, Ebnet im Ufergebüsch!, Riese bei Steinen- 


En 6. Lauch, Allium L. 
1. Bl. (mindestens 2 cm) breit. > Bu 
2. Stengel bebl. Bl. kurzgestielt. Blüten gelblichweiß. 30—50 em. 
Di - 24. 6, 7. Moosige Waldplätze, selten. 
Allermannsharnisch, Siegwurz, A. vietoriälis . 
Feldberg!, Kandel, ob noch ? s 
2’. Stengel bl.los. Bl. langgestielt. Blüten schneeweiß. 15—40 cm. 
2.5, 6. Feuchte Laubwälder, zerstr., gesellig. 
Bärenlauch, A. ursinum L. 
2. B.: Beim Waldsee!, Littenweiler!, Mooswald beim Lehener 
Bergle!, auch BR., z. B. Schauinsland !. 
Y’. Bl. schmal. 
3. Bl. röhrig hohl. | 
4. Stengel und Bl. nicht bauchig aufgeblasen. 

5. Blütenhüllbl. länger als die Staubbl., blaurosa. 10—30 cm. 
24. 6—8. Ufer, feuchte Wälder; zerstr. Angebaut und ver- ° 
wildert. Schnittlauch, A. schoenoprasum L. 

Breisach, Rheinweiler, Neuenburg!, Steinenstadt!, Zähringen!. | 

5. Blütenhülle etwa so lang als die Staubbl., lila. 15—20 cm. 
2.6, 7. Gebaut. Schalotte, Aschen-L., A. Ascalönieum L. 

4’. Stengel und Bl. bauchig aufgeblasen. 

6. Innere Staubbl. beiderseits mit kurzem Zahn. 60—120 cm. 


2 


24. 6—8. Gebaut (Orient). Zwiebel-L., A. cepaL.. 
6’. Innere Staubbl. ohne Zahn. 30—60 cm. 2.7,8. Gebaut 
(Sibirien). Winterzwiebel, Röhren-L., A. fistulösum L. 


uiigz 


3. Bl. nicht röhrig hohl (rinnig oder flach). 
7. Stengel hl.los, oben scharfkantig. Blütenhülle rosarot. 
8. Bl. gekielt. Dolde flach. Staubbl. so lang als die Blüten- 


FIRE 


hülle. 20—40 cm. 2. 6-8. Feuchte Wiesen, zerstr. 3 

Kantiger L., A. acutängulum Schr. 

| Z. B.: Von Breisach bis Kehl!, Faule Waag!. F 
| &%.Bl. nicht gekielt. Dolde kugelig. Staubbl. länger als die Me 
Blütenhülle. 15—30 cm. 2.6—8. Sonnige Abhänge, selten. e 
Täuschender L., A. fallax Schult. 
2 Istein über dem oberen Tunnel bei derZiegelhütte!, Achkarren. 
i 7’. Stengel bebl., stielrund. Dr 
\ 9. Innere Staubfäden jederseits mit fädlichem Zahn. De 
’ 10. Bl. flach. ’ 
11. Zähne der inneren Staubbl. kurz und stumpf. Zwiebelmit 

vielen Nebenzwiebeln. Blüten weiß und rot. 25>—50 cm. 


2. 7, 8. Gebaut (Orient). Knoblauch, A. sativum I. 
= Neuberger, Flora. 2. Aufl. 4 


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ae 2 en a De Aa Ar 4 > a 7 A a nen en 


1V. Zähne der inneren Staubbl. fädlich. en 
12. Dolde mit Brutzwiebeln. 60—100 em. 2.6,7. Waldränder, DIA 
Gebüsche ; zerstr. Gras-L., A. seorodöprasum L.AR 
Rheinwälder von Istein bis Breisach!. 
12’. Dolde ohne Brutzwiebeln. 
13. Zwiebel mit zahlreichen, gestielten, rotbraunen Neben- 
zwiebeln. Bl. schmallineal. 30—60 em. 2. 6—8, 
Äcker, Weinberge; zieml. selten. 
Runder L., A. rotündum L. 
Istein, Thunsel, Kaiserstuhl. 
135’. Ohne Nebenzwiebeln. Bl. lanzettlich. 40—80 cm. 2. 
6—8. Gebaut (Südeuropa). Porree L., A. porrum L. 
10’. Bl. halb oder ganz stielrund. 
14. Dolde mit Brutzwiebeln (oft ohne Blüten). 30—60 cm. 2. 
6, 7. Sandige Acker, Weinberge der KR., zieml. selten. 
Weinbergs-L., A. vineäle L. 
Im Kaiserstuhl bei Schelingen, Königsschaffhausen, En- 
dingen. 
14’. Dolde ohne Brutzwiebeln. 30—60 cm. 2. 6, 7. Sandige 
Acker, Raine, Weinberge der KR., zieml. selten. 
Rundkopf-L., A. sphaeroc&phalum L. 
Istein am Klotz! und gegen Efringen!, Steinacker bei 
Auggen!, Westseite des Kaiserstuhles!. 
9%, Staubbl. alle einfach, ohne Zähne. Mit Brutzwiebeln. 
15. Bl. flach. Blütenhülle kürzer als die Staubbl., rosa. 30—60 cm. 
24. 6, 7. Gebüsche, Waldränder, Reben, ziem]l. selten. 
Berg-L., Gekielter L., A. earinätum L. 
Neuenburg, Heitersheim, Lehen, Emmendingen, Kaiserstuhl. 
15’. Bl. rinnig. Blütenhülle so lang als die Staubbl., grünlich- 
weiß oder rötlich. 30—60 em. 2.7, 8. Wegränder, Äcker 
der ER. und KR., zerstr. Gemüse-L., A. oleräceum L. 
2. B.: Oberweiler!, Laufen!, Schönberg!, Bertholdskirch, 
Lehen!, Emmendingen!, Kaiserstuhl! ete. 


7. Lilie, Lilium Tourn. 
1. Mit Brutzwiebeln in den oberen Bl.winkeln. Blüten aufrecht, in 


Dolden, orangerot, gefleckt. 30—60 cm. 2.6, 7. Ackerränder, 


Wiesen der BR., selten, oft kult. Fenerlilie, L. bulbiferum PR 
Titisee!, Neustadt, Breitnau!, Nessellache!, Martinskappel. 

/’. Ohne Brutzwiebeln. Blüten nickend, in Trauben , trübrot, ge- 

fleckt. 30—100 em. 2.6,7. Wälder und Halden der KR. 

und BR., zerstr, Türkenbund-L., L. nireeaz u a 


1 


A B. Sberet Krummrüttiberg!, Beriereinhtt, Feldberg!, 
Bärental!, St Blasien ete. 


8. Tulpe, Tülipa Tourn. 
Knospen nickend. Bl. aufrecht. 30—50 em. 24. 5. Weinberge, 


selten. Wilde T., T. silvestris L. 


a 


1. 


Bei Ebringen!, zwischen Weil, Tüllingen und "Binzen. 


9. Sternhyacinthe, Seilla L. 


. Ohne Deckblätter am Grunde der Blütenstiele. Stengel stielrund. 


10—20 cm. 2.4, 5. Feuchte Wälder und Gebüsch der ER.., 
ziemlich selten. Zweiblätterige St., S. bifolia L. 
Kirchen b. B., Staufen, Mördingen!, Ichenheim. 


.Mit Deckbl. Stengel kantig. 15—25 cm. 2. 3, 4. Grasgärten, 


selten. Garten-, Liebliche St., S. amoena L. 
Ebringen! 


10. Vogelmilch, Ornithögalum L. 


. Blüten langgestielt, in Doldentrauben, aufrecht. 10—25 em. 


24.5. Äcker, Weinberge, Raine, bes. der KR. 
Doldige V., 0. umbellätum L. 
Z. B. Istein!, Kleinkems!, Vögisheim!, Malterdingen!, Tuni- 
berg!, Kaiserstuhl! etc. 


. Blüten kurzgestielt, in lockeren Trauben, hängend. 20—50 cm. 


21. 4, 5. Weinberge der KR., selten. Niekende V., 0. nutans L. 
Zwischen Auggen und Hach in Menge!, auch bei Klein- 
kems!, Rheinweiler, Bickensohl!. 


11. Moschushyacinthe, Museäri L. 


. Blüten in lockerer, verlängerter Traube, bräunlich, die oberen 


schopfig, blau. 40—70 em. 2%. 6. Weinberge, Acker der KR., 

selten. Schopfige M., M. comösum Mill. 
Zwischen Ebringen und dem Leimstollen ?, St Josephskapelle 

bei Staufen ?. 

Traube dichtblütig. Blüten hängend, alle blau mit hellem Saume. 


2. Laubbl. 2—3, aufrecht abstehend. 10—15 cm. 2.4,5. Äcker, 


Grasgärten, vereinzelt. Kleine M., M. botryoides Mill. 
St Blasien, Vögisheim, Kaiserstuhl, Tuniberg, Schönberg!. 


2’. Laubbl. zahlreich, bogig ausgebreitet. 


N a 


3. Bl. gerinnelt. oder gefurcht. Fr.klappen ausgerandet. 10 bis 
30 em. 2. 5, 6. Weinberge, Äcker, Rainb: der KR., verbr. 
| “” Dibechröpfi“, Große M., M. racemösum Mill. 


4* 


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x 3, Bl. breit ausgehöhlt. Fr.klappen Bee 1040 | em. 2. E55; R 


Weinberge, Äcker, selten. Übersehene M., M. negleetum Guss. A 
Zwischen Weil und Haltingen, Grenzach, Istein. Br 


12. Spargel, Aspäragus L. 


Stengel verästelt. Beeren rot. 60—125cm. 2.6,7. Grasplätze, 
Ufer, Weinberge, kult. u. verwildert. Gemüse-$., A. offieinalis L. k 
y: 


13. Schattenblümchen, Maiänthemum Web. 


Bl. 2, herzförmig spitz. Blüten weiß, in Trauben. 5—15 cm. 
2.5, 6. Wälder, verbr. Zweiblätteriges Seh., M. bifölium Sehm. 


ä 

H 

14. Knotenstiel, Streptopus Rich, ä 
BE 

b 


Bl. herzförmig umfassend. Beeren 
rot. 40-100 em. 2. 6, 7. Wälder 
der BR., zerstr. (Bild 19.) 
Stengelumfassender K., i 
St. amplexifölius DC. . 
Am Feldberg! und Herzogenhorn 
in 1100—1300 m Höhe, Stübenwasen!, 1 
7 Notschrei!. R 


15. Weißwurz, Polygönatum L. 


< 
1. Bl. quirlig, lanzettlich. Beere rot. i 
Blütenhülle walzig. 30—80 em. 2. | 
5, 6. Wälder der oberen BR., verbr. 
Quirlblätterige Wi k 

P. vertieillätum All. E 

/’. Bl. 2zeilig, eilänglich oder ellip- | 
tisch. Beere schwarzblau. ’ 
2. Stengel kantig. 30—50 em. 2. f 


Bao 1% ee 5, 6. Wälder und Gebüsche der 
notenstiel. (Zweig 1:3), 
Blüte und Frucht (1:1). KR., ziemlich verbr. Giftig. 


Salomonssiegel, P. offieinäleMnch. 
2’, Stengel stielrund. 30—60 em. 2.5, 6. Wälder, Gebüsche, 
Raine, verbr. Vielblütige Wuni multiflörum AN. 
16. Maiblume, Convalläria L. 
Blüten überhängend. Traube einseitswendig. Beere rot. 10 bis 
20 em. 2.5. Wälder, verbr. Giftig, Maiblume, €. maiälis L. 
17. Einbeere, Päris L. 
Stengel Iblütig. Blüten grünlich. Beere schwarz. 15— 30cm. 4.5. 
Wiilder u.Gebüsch, verbr. Giftig. VierblätterigeE.,P.quadriföliusL. 


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Ale. 


de „A 


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lie. Schwertelgewächse, Iridäceae. 


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6. Familie. Narzissengewächse, Amaryllidäceae. 


1. Blütenhülle röhrig, mit Krönchen. 1. Nareissus (S. 53). 
1’. Blütenhülle frei, ohne’ Krönchen. 2. Leucdium (S. 53). 


1. Sternblume, Nareissus L. 


1. Blütenhülle weiß mit gelbem, rotgesäumtem Krönchen. 15 bis 


40 cm. 24. 4-6. Wiesen, überall zerstr., gesellig und ver- 

einzelt. Weiße St., N. poetieus L. 

Z. B. Bärental an einer Stelle sehr häufig!, Hanselehof!, 

St Peter, Glottertal, bei „Basler Landstraße“ !, Zähringen!, 

Faule Waag!, Wiesental etc. 

1’. Blütenhülle hellgelb mit sattgelbem Krönchen. 15—30 cm. 2. 
4, 5. Wiesen, Grasgärten, wohl verwildert. 

Gelbe St., N. pseudonareissus L. 


Hügelheim, Ballrechten!, Heitersheim!, Laufen, Unteribental!, 


Lehen, Wiesental, 


2. Milchglöckehen, Leucöium L. 


Stengel 2schneidig. Blütenhüllbl. weiß mit grüner Spitze. 
10-30 em. 2. 3, 4. Feuchte Wiesen und Wälder, gesellig. 


Schneeglöckchen. Frühlings-M., vernum L. 


Fast in allen Tälern um Freiburg, besonders im oberen Iben- 
tal!, St Peter, im Wiesental, Wehratal, Glashütte !. 

Anm. Das echte Schneeglöckchen, Galänthus nivälis L., wurde 
bis jetzt nur in Gärten, nicht im verwilderten Zustande beobachtet. 


2%. Familie. Schmeerwurzgewächse, Dioscoreaceae. 


1. Schmerwurz, Tamus L. 


Stengel windend. Bl. gestielt, herzföormig. Blütenhülle grün. 
Beere rot. 100—200 cm. 2. 5, 6. Gebüsche, Wälder der KR., 
verbr. Giftig. Gemeine Sch., T. commünis L. 

Von Efringen bis Lahr verbr., stellenweise z. B. Hasenbank 
bei Malterdingen!, sehr häufig. Bei Sulz und Schopfheim auf 
buntem Sandstein!. Auch ER. bei Rust. | 


28. Familie. Schwertelgewächse, Iridäceae. 


1. Blütenhülle unregelmäßig, fast 2lippig. 1. Gladiolus (S. 54). 
/’. Blütenhülle regelmäßig. Narben bl.artig, die Staubbl. bedeckend. 
2. Iris (S. 54). 


1: Sohwerkel, Blediolıs Toum 


Fasern der Knolle netzig verbunden. Blütenhülle ee 
30—60 em. 2. 6. Feuchte Wiesen, selten. fu 
Sumpf- Sch., G. palüster Gand. °= N 


(Bei Mönchweiler), Kehl. 


2 2. Schwertlilie, Iris L. 


1. Äußere Zipfel der Blütenhülle mit gebarteter Mittellinie. 
2. Staubbeutelso lang als der Faden. Blüten violett mit blaßblauen 
Narben. 30—70 em. 2. 5, 6. Felsen, Mauern, zerstr. Off.: 


Bi 
BERNER 


Ri Rhizoma Iridis (Veilchenwurzel). Deutsche Sch. A: GermänicaL. 
a Isteiner Klotz!, Limburg!, Grunern!, Kleinkems!!, Tuniberg 
E und Kaiserstuhl!. 
2°. Staubbeutel kürzer als der Faden. Blüte schmutzigviolett mit 
7 gelblichen Narben. 30—70 cm. 2. 5, 6. Felsen, selten. 
% Holunder Sch., 1. sambüeina L. 
z Laufen, Breisach, Hecklingen !. 
Y. Äußere Zipfel der Blütenhülle bartlos. E 
A 3. Blüte gelb. 60—100 cm. 2. 6. Gräben, Sümpfe; verbr. 
4 Wasser-Sch., I. psendäcorus L. 
E- 3. Blüte blau. 30—60 cm. 2.6. Feuchte Wiesen; selten. 
# Wiesen-, Sibirische Sch., I. Sibiria L. 
% Jechtingen, Breisach, Kleinkems, Rheinweiler, Istein. , 
ie . - .. [ ’ 
29. Familie. Knabenkräuter, Orchidäceae. & 
1. Ohne grüne Bl. 3 
: 2. Pflanze rötlichviolett. 18. Limodörum (S. 62). : 
2’. Pflanze bleich oder braun. - 
3. Lippe 2spaltig. Traube vielblütig. 14. Neöttia (S. 61). N 
; 3. Lippe seicht 3lappig. Traube wenigblütig. $ 
” 19. Corälliorshikh (8. 62). S 
 — Y.Mit grünen Bl. 
n 4. Lippe mit Sporn. 
2 5. Lippe ganzrandig. 

e 6. Lippe bandförmig, hängend. Sporn länger als der Fr.knoten. 

3 8. Platanthera (8. 60). 

Y 6’. Lippe 3eckig, aufrecht. Sporn kürzer als der Fr.knoten. 

5 9. Nigritella (8. Su 

43 5’. Lippe an der Spitze nicht ganzrandig. 

7. Lippe 3zähnig, der mittlere Zahn kürzer. Br. 
h 10. Coeloglössum Ge w. Ye: 


Ei: TV. Lippe lappig bis De en 
Br 8. Die 2 seitlichen äußeren Bl. der Blütenhülle zurückgeschlagen. 
| 9. Sporn walzlich, so dick als der Fr.knoten. 2, Orchis (8.56). 


4’. Lippe ohne Sporn. 
13. Lippe bauchig aufgeblasen. Staubbl. 2. 
1. Cypripedilum <S. 55). 


2 


9%.Sporn fädlich, dünner als der Fr.knoten. Re 
; 10. Lippe am Grunde mit 2 gelblichen Plättchen. Traube 

etwa so dick als hoch. 3. Anacämptis (S. 58). 

2 10’. Lippeohne Plättchen. Traube schlank. 7. Gymnadenia (S. 59). 
&. Alle 5 Bl. der Blütenhülle helmförmig zusammenneigend. 3 
11. Lippe bis 5 em lang. 4. Himantoglössum (S. 59). 

11’. Lippe kurz. ; 3 

12. Sporn beutelförmig, kurz. 7. Gymnadenia (S. 59). 

12’. Sporn walzlich, länglich. 2. Orchis (S. 56). 


Le 


13’. Lippe nicht aufgeblasen. 
14. Lippe gegliedert, eingeschnürt. 
15. Bl. der Blütenhülle zusammenneigend. Fr.knoten gedreht. 
12. Cephalanthera (S. 61). 
15’. Bl. der Blütenhülle abstehend. Fr.knoten nicht gedreht. 
13. Epipäetis (S. 61). 


V 
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ee 


x 
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1. Lippe ungegliedert. 
16. Alle Bl. der Blütenhülle abstehend. 


1. Frauenschuh, Cypripedilum L. 


Blütenhülle rotbraun mit gelber Lippe. 20—40 cm. 2. 5, 6. 
Schattige Wälder; selten. Gemeiner F., €. calceolus L. 
| Kaiserstuhl (Neunlinden, Amoltern!), Schallsingen. 


17. Lippe aufrecht. 20. Stürmia (S. 62). 
17’. Lippe abwärts gerichtet. 5. Ophrys (S. 59). 
16’. Höchstens die 2 seitlichen Bl. der Blütenhülle abstehend. ; 
18. Lippe ungeteilt, ganz. ie 
19. Ähre schraubenartig gedreht. 17. Spiränthes (8.62). 
1%. Ähre nicht gedreht. 16. Goodyera (S. 62). 
18. Lippe 2spaltig bis 2teilig. 2% 
20. Lippe herabhängend. $ 
21. Lippe 3teilig, mit gespaltenem Mittelzipfel. 3 

6. Aceras (S. 59). a 

21’. Lippe 2spaltig. 15. Listera (S. 61). 3 

20’. Lippe vorwärts gerichtet, am Grunde sackförmig, 
buckelig. ll. Herminium (S. 60). 3 


vi 


2 
k 


2. Mittellappen der Lippe 2spaltig. 


3. Fr.knoten mehr als 2mal so lang als die schuppenartigen = 


Hochbl. Blüte groß. 
4. Zipfel des Mittellappens der Lippe kürzer als der ungeteilte 
Abschnitt derselben. 
5. Helm dunkler als die Lippe. 40—80 cm. 2.5. Wälder, 
Gebüsch der KR.; verbr., aber einzeln. 
Purpur-K., 0. purpürea Huds. 
5. Helm heller als die Lippe. 25—50 em. 2. 5. Wiesen, 
Raine der KR., verbr., aber einzeln. 
Helm-K., 0. militäris L. 
4’. Zipfel des Mittellappens länger als das ungeteilte Stück. 
Seitliche Zipfel lineal, bogig einwärts gekrümmt. 20—40 cm. 
24. 5. Bergwiesen der KR.; selten. Affen-K., 0. simia Lam. 
Kaiserstuhl !, Hügelheim, Hecklingen, Schliengen, Auggen. 


3’. Fr.knoten noch nicht 2mal so lang als die Hochbl. Blüte 


klein, mit weißlicher, dunkel punktierter Lippe. 10—30 cm. 
2. Wiesen der KR. und unteren BR.; verbr., oft gesellig. 
Off.: Tubera Salep. Braungebranntes K., 0. ustuläta L. 
2’. Mittellappen ungeteilt. 
6. Ahre dicht, fast kugelig, blaßrot. 30—50 em. 2. 6, 7. Berg- 
wiesen; ziemlich selten. Kugel-K., 0. globösa L. 
Oberes Bärental!, Rinken!, St Wilhelm!, Albersbach!, 
Schollach!. 
6’. Ähre locker, eiförmig bis länglich. 
7. Helmbl. spitz, bräunlich, nach Wanzen riechend. Feuchte 
Wiesen; zerstr., meist gesellig. Wanzen-K., 0. coriöphora L. 
Z. B. Merzhausen, Horben, Höllental, Karthause, Litten- 
weiler gegen Kappel, Wildtal beim Schulhaus, en 
7’. Helmbl. stumpf, grünlich. Geruchlos. 5—20 cm. 2. 
Wiesen; verbr. und gesellig. Off.: Tubera Salep. ia 01 
Salep-, «emeines K., 0. mörio L. 
Der Helm der Blütenhülle bildet ein Schutzdach für Staub- 


beutel und Narbe, die Lippe einen bequemen Halteplatz für an- 
fliegende Bienen und Hummeln, und das Saftmal auf ihr den Weg- 
weiser in den röhrigen Sporn, wo die Tierchen zwar keinen Nektar, 
aber durch _Anbohren der Spornwand willkommenen Gewebesaft 
vorfinden. Über dem Eingang zum Sporn ragt ein schnabelartiges a 


’ 2 ut 
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5 “er an Hr ie NIT 2 N en u ee 


8. Eunbeukrunt, Orchis u. 
1. Die 5 oberen Bl. der Blütenhülle helmförmig zusammengeneigt. : 


ver 
KR 
Be a cl: 


and a te 


a FE a Da Eck VDE 
Knabenkräuter, Orchidäceae. 


335 


Beutelchen hervor, welches de 
kleinen Klebscheibehen der keu- 
lenförmigen Pollenmassen enthält 

und die unter ihm befindliche 

klebrige Narbe teilweise verdeckt. 
Schiebt nun eine Biene den Rüssel 
in den Sporn, so stößt sie mit dem 
Kopfe an das Schnäbelehen und 
zerreißt dasselbe, so daß sich die 
Pollenmassen mittels der Kleb- 
scheibchen auf ihrer Stirne auf- 
rechtstehend festheften. Nach dem 
Herausziehen des Kopfes legen 
sich die Pollenmassen, deren Stiel- 
chen einseitig stärker eintrocknen, 
nach vorn um, um beim Besuch 
der nächsten Blüte am Schnäbel- 
chen vorbei auf die Narbe ge- 
stoßen zu werden, an derein Teil 
des Blütenstaubes hängen bleibt. 
(Mit einem schlank gespitzten 
Bleistift läßt sich der Vorgang 
schön nachahmen.) Selbstbestäu- 
bung unmöglich wegen der gegen- 
seitigen Stellung von Staubbl. und 
Narbe (s. Bild 20). 


1’. Die 2 seitlichen Bl. der Blüten- 
hülle abstehend oder zurück- 
geschlagen. 


8. Hochbl. nicht grün, kürzer 
als der Fr.knoten. 


9. Bl. lanzettlich, in oder über 
der Mitte am breitesten. 
20—70 em. 2.5. Wiesen 
und Wälder; verbr. Off.: 

. ; « Tubera Salep. 
Bild 20. a Gemeines Knabenkraut, p 5 
b Blüte, e Pollenmasse des Manns-K., 0. mäscula L. 
Manns-Knabenkrautes, %Y,Bl. lineallanzettlich, am 
Grunde am breitesten. 30 bis 
| 50 cm. 2. 6. Sumpfwiesen; selten. Sumpf-K., 0. palüstris Jacq. 
x Faule Waag!, Gottenheim!. 


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8. Hochbl. grün, viel fener als der Fr. rg 


10. Bl.am Grunde am breitesten. Blüten fleischrot. 25 — 50cm. 2. Ki 
Sumpfwiesen; zerstr. Fleischfarbiges K., 0. inecarnäta I 
Dem Rhein entlang!, Gottenheim!, Bamlach!, St Peter?, 


Mietersheim. 


10°. Bl. etwa in der Mitte am breitesten. 
11. Stengel hohl. Bl. meist gefleckt. Lippe 3lappig. Blüte 
purpurn. 20—40 cm. 2. 5, 6. Feuchte Wiesen; verbr. 


12. 


12°. 


Breitblätteriges K., 0. latifolia L. 
11’. Stengel ausgefüllt. 


Bl. ungefleckt, oberseits sam- 
metglänzend. Blüten gelb oder 
purpurn. 8—20 cm. 2. 6. 
Bergwiesen; selten, aber ge- 
sellig. Holunder-K., 
0. sambüeina L. 

Kostgefäll am Rohrhards- 
berg!, Brend, Nonnenbach!, 
Bl. gefleckt, oberseits matt. 
Blüte blaßrosa oder hellpur- 
purn, dunkler gezeichnet. 30 bis 
60 cm. 2.6,7. Wiesen, Gebüsch ; 
verbr. (Bild 21.) 
Geflecktes K., 0. maeuläta L. 

Bestäubung wie bei O. mörio 


(8. 56). 


Bastarde: O. latifölia X maculäta 
St Peter!, Reutebacher Tal!. 


Bild 21. Geflecktes Knabenkraut _ O. militäris X purpürea. Schön- 
(1:3). erg!, Kaiserstuhl!, Oberweiler!. 
Links Blüte (1:1), darunter OÖ. militäris X simia. Kaiserstuhl 


Staubblatt und Narbe (4:1), 


bei Vogtsburg!. 


O. militäris X Äceras anthropöphora. Zwischen Hügelheim und 
Buggingen, Schönberg!. O. purpurea X Aceras?. Schönberg. 


3. Hundswurz, Anacämptis Rich. 


Ähre kegelförmig. Blüte lebhaft purpurrot. 30—60 em. 2. 5, 6. 
Triften, Gebüsch der KR.; zieml. verbr. 
Pyramidenförmige H., A. pyramidälis Rich. 


Z. B. Kandern, Auggen!, Schwärze bei Oberweiler!, Kastelberg!, 


Schönberg!, Ettenheim, Kaiserstuhl!, Lahr, Sulz. 


En. 
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EIER Fr - ER 2 nn a 1x “ - ” WR s 
EN RE a ER Er IR IE ea 
). Familie. Knabenkräuter, Orchidäceae. 


4. Riemenzunge, Himantoglössum Spg. 


Ähre groß. Zipfel der Lippe bandförmig, gedreht. Blüte grün- 
lich, rot punktiert. Bocksgeruch. 30—80 cm. 2. 5, 6. Triften, 
lichtes Gebüsch der KR.; zerstr. Bocks-R., H. hireinum Spg. 

Kaiserstuhl !, Schönberg!, Tuniberg!, Kleinkems!, Kippen- 


- heim!, Sulz. 


5. Ragwurz, Ophrys L. 


1. Äußere Bl. der Blütenhülle rötlich bis weißlich. Lippe an der 
Spitze mit Anhängsel. 
2. Lippe ungeteilt, mit aufwärts gebogenem Anhängsel. 15—30 em. 
2.5, 6. Wiesen der KR. und ER.; zieml. verbr., aber einzeln. 
Drohnen-R., 0. fueiflöra Rehb. 
Z. B. Kaiserstuhl!, Schönberg!, Krummrüttiberg!, Isteiner 
Klotz!, Faule Waag!, Ichenheim!, Munzingen, dem Rhein entlang!. 
2’. Lippe 3lappig, mit abw. gerichtetem A. 15—40 cm. 2.6. Wie- 
sen der KR. und ER. ; ziem]l. verbr. Bienen-R., 0. apifera Huds. 
Z. B. Schönberg, Ölberg!, Mauchen, Luginsland, Kaiserstuhl, 
‚Faule Waag bei Achkarren!, Istein!, Sulz. 
Y. Äußere Bl. der Blütenhülle grünlich. Lippe ohne Anhängsel. 


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5: U: a 


3. Lippe ungeteilt, gewölbt, mit 2—4 kahlen Längsstreifen: 15 bs 


30 cm. 2.5, 6. Wiesen, Raine der KR.; zerstr. 
Spinnen-R., 0. aranifera Huds. 


Kaiserstuhl!, Ölberg!, Müllheim, Buggingen, Kenzingen, 


Kippenheim, Isteiner Klotz!, Tuniberg!. 


3’. Lippe 3spaltig, flach, mit kahlem 4eckigem Fleck. 15—40 cm. - 


2. 5, 6. Wiesen, Föhrenwälder der KR.; ziem]l. verbr. 


Fliegenblümehen, 0. museifera Huds. 


Kaiserstuhl!, Tuniberg!, Schönberg!, Malterdingen! ete. 


6. Ohnsporn, Äceras R. Br. 


Ähre walzlich, locker. Blüte grünlichgelb. 20—40 em. 2. 5, 6. 
Bergwiesen der KR., zieml.selten. Puppen-0., A.anthropöphoraR.Br. 

Schwärze bei Oberweiler, Luginsland und Reckenhag bei Müll- 
heim, Staufen, Schönberg!, Tuniberg, Auggen, Schliengen. 


7. Nacktdrüse, Gymnadenia. 


1. Äußere Bl. der Blütenhülle abstehend. Sporn lang, fädlich. Blüte 
hellpurpurn. 
2. Sporn doppelt so lang als der Fr.knoten. 30—60 em. 2. 6, 7. 


Wiesen, Waldränder; verbr. Stechfliegen-N., 6. conopea R. Br. 


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1. Bl. der Blütenhülle zusammenneigend. Sporn !/, so lang als der 


2’. Sporn Lebt so Ber als der Fr. Krele 15-890 , " ; b, ” 
Triften, Gebüsch; zerstr. Be 
Wohlriechende N., 6. odoratissima Rich, 3 

2. B. Kaiserstuhl!, Schönberg!, Faule Waag!, Steinacker 

bei Auggen etc. 2; 


Fr.knoten. 10—20 cm. 2.6, 7. Gebirgswiesen, ziemlich verbr. 

Weiße N., G. älbida Rich. 

Feldberg!, Schauinsland!, Belchen, Blauen, Sirnitz!, Spän- 
platz!, Rohrhardsberg!. 


8. Waldhyacinthe, Platanthera Rich. 


l. Sporn keulig verdickt. Pollensäcke unten auseinander tretend. 
30—60 em. 2. 6, 7. Wiesen, Gebüsch ; zieml. verbr., aber nie 
häufig. Berg-W., P. montäna R. fil. h 

2. B. Liel, Mauchen, Schönberg !, Kaiserstahl, Oberried, Horben, 
Bohrertal!, Breitnau!, Elztal, Buchenbach, Silberberg:! etc. 

l’. Sporn nicht verdickt. Pollensäcke parallel, genähert. 20—40 cm. 

24. 6. Wiesen, lichte Wälder; verbr. Off.: Tubera Salep. 
Zweiblätterige W., P. bifölia Rchb. 


9, Schwarzständel, Nigritella Rich. 


Ähre dicht, keulig bis kugelig. Frisch nach Vanille riechend. . 
10—20 em. 2. 6. Wiesen; sehr selten. n 
Brändle, Schmalblätteriger Sch., N. angustifölia Rich, 
Kohlhalden bei Bonndorf!. $ 


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10. Hohlzunge, Coeloglössum Hartm. 


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ot kürzer als der Fr.knoten. Blüte rötlichgrün. 10—20 cm. i 
24. 5—7. Wiesen; zerstr. Grüne H., €. viride Hartm. 

7 B. Schönberg, Kaiserstuhl, Wasenweiler Ried}, Lahr, Ihen- 
heim, Eduardshöhe!, Oberried, , Martinskappel, Kostgefäll !, Hoh- $ 
wart!. £- 
11. Zwergknabenkraut, Herminium R. Br. ß 


Bl. 2. Lippe spießförmig 3spaltig. Blüten klein, hellgelb, wohl- 
riechend. 10—20 em. 2. 5, 6. Wiesen; zerstr. bi 
Einknolliges 2, H. monörchis R. Br. 
Kaiserstuhl (Wasenweiler, Lilienhof, Schelingen, Bischoffingen, 
Eichelspitze), Tuniberg (Munzingen, Mördingen, Opfingen), Müll- 
heim, St Peter. 


12. Kopfständel, Waldvöglein, Cephalanthera Rich. 
1. Blüten weiß oder gelblich. Fr.knoten kahl. 


2 Bl. eiförmig. Hochbl. länger als der Fr.knoten. Blüten gelblich- 


weiß. 25—45 cm. 2. 5, 6. Wiesen, Wälder, Gebüsch; verbr. 


Großblumiger K., €. grandiflöra Bab. 
%. Bl. lanzettlich.. Hochbl. kürzer als der Fr.knoten. Blüten weiß. 


15—60 cm. 2.5, 6. Wiesen, Gebüsch; zieml. verbr. 


Schwertblätteriger K., €. xiphophyllum Rehb. 
Z. B. Kaiserstuhl!, Schönberg!, Müllheim, Reutebacher Tal!, 


Emmendingen, Kippenheim etc. 
1’. Blüten rot. Fr.knoten behaart. 30-80 cm. 2. 6, 7. Wälder, 
KR.; zerstr. Roter K., €. rübra Rich. 


Kaiserstuhl!, Schönberg!, Muggard, Müllheim ‚ Landeck!, 


Wallburg, Lahr. 
13. Sumpfwurz, Epipäctis Rich. 
1. Lippe stumpf, weiß mit gelbem Fleck. 30—50 em. 2.6, 7. 
Sumpfwiesen;; zieml. verbr., oft gesellig. 
Gemeine S., E. palüstris Crntz. 
Z. B. Kaiserstuhl!, Faule Waag!, Neuenburg!, Schönberg!, 
Hartheim!, Ringsheim, Blansinger Weiher!. 
V’. Lippe spitz. 


2. Bl. kürzer als die Stengelglieder, auf den Nerven kahl. 2Obis 


40 cm. 2.7, 8. Wälder; selten. 
Kleinblätterige S., E. mierophylla SW. 
Nur am Schönberg!. 
%. Bl. länger als die Stengelglieder, auf den Nerven a 
3. Blüten grünlichrotbraun. Bl. eiförmig. 40—80 cm. 2.7 
Wälder, Gebüsch; verbr. Breitblätterige S., E. latifolia Au. 
3. Blüten dunkelrotbraun, Bl. lanzettlich. 30— 60 em. 21. @7E 
Trockene Wälder; zieml. selten. 
Braunrote $., E. rubiginösa Gand. 
Zwischen Vogtsburg und Oberschaffhausen, Müllheim, 
Emmendingen, Tuniberg bei Mördingen!, Hohengeroldseck, 
Leutersberg!. 
14. Nestwurz, Neöttia Rich. 


Pflanze gelbbraun. 20—45 em. 2. 5, 6. Wälder; verbr. 
Vogel-N., N. nidus avis L. 


15. Zweiblatt, Listera R. Br. 


1. Bl. elliptisch, groß. Blüten grün. 20—50 em. 2.5, 6. Wiesen, | 


Gebüsch ; verbr. Eiförmiges Z., L. oväta R. Br. 


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N 2% Bl. heraförihig‘ klein, Blüten grün, innen Eee ste Vem. 
N 2.6, 7. Moorige, feuchte Waldstellen; zerstr., vielleicht verbn. er 
3 | Herzförmiges 2. L. eordäta R. Br. 
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Umgebung des Feldseemoores!, Bärental!, "Zastler!, Belchen!, R: 
Zweiseenblick!, Hirschmatten!. =: 


R: 16. Kriechständel, Goodyra R. Br. | & 
Wurzelstock kriechend. Ahre dicht, einseitswendig, Blüten 
®% weißlich. 10—25 em. 2. 7, 8. Wälder; zerstr. Bi 
R: Gemeiner K., 6. repens R. Br. 
Er Schönberg gegen Leutersberg, Kaiserstuhl '(Oberschaffhausen, EN 
_ Vogtsburg, Liliental), Malterdingen!, Kreuzkopf, St Valentin, 
 Schliengen. re 
3 17. Drehähre, Spiränthes Rich. R 
1. Stengel am Grunde mit Laubbl. besetzt. 10—20 cm. 2.7. 4 
3 Moorwiesen ; selten. Sommer-D., $. aestivälis Rich, 
& Zwischen Hugstetten und dem Mooswalde?. A 
——— Y‘. Stengel nur mit scheidenartigen Hochbl. besetzt. 10—20 cm. 2 
E 24. 8, 9. Wiesen; zerstr. Herbst-D., S. autumnälis Rich. 
x Z. B.: Hinter der Kyburg!, Hirzberg!, am Brettenbach von % 
Sexau bis Emmendingen, Heuweiler!, Langenhard bei Lahr! et, 
| 18. Dingelorchis, Limodörum Rich. R 
j Blüte aufrecht. Lippen ungeteilt. 30—70 em. 2.5,6. Wälder; 
selten. Violette D., L. abortivum sw. " 
> Nur im Kaiserstuhl, hier aber in manchen Jahren und stellen- 
weise sehr häufig (Lilienhof!, !, Neunlinden!, Büchsenberg ete.). 
£ 19. Korallenwurz, Coralliorrhiza Hall. 


5 Pflanze gelbgrünlich. Lippe weißlich, rot punktiert. 8—25 cm. 
2 2. 5, 6. Wälder, Torfmoore; selten. h 

Eingewachsene K., €. innäta R. Br. 
Titiseemoor, Hinterzarten, Saig. 


£: 20. Glanzwurz, Stürmia Rehb. 
ö Pflanze gelbgrün. Laubbl. 2, länglich. 8-15 em. 2. 6. Torf- 
wiesen; sehr selten. Lösels @., St. Loeselii Rehb. 


Faule Waag, Blansingen!, Ichenheim!. 


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1. Unterklasse. Freikronblättler, Choripetalae 
(inkl. Apetalae). 


30. Familie. Walnußgewächse, Iuglandäceae.. 
2 1. Nußbaum, Iuglans L. Bi 


Junge Äste braun. Stämme weißlich. 10—25 m. D.5. Aus 
dem Orient. Angepflanzt und verwildert. 
Welscher N., Walnußbätm; I. regia L. 


31. Familie. Weidengewächse, Salicaceae. 


1. Kätzchen schlaff herabhängend, mit gezähnten oder zerschlitzten 
Schuppen. 2. Pöpulus (S. 67). 
1’. Kätzchen nicht schlaff herabhängend, mit ungeteilten Schuppen. ° 


1. Salix (S. 63). 
1. Weide, Salix Tourn. 


1. Blüten Z. (1’. S. 65.) 
2. Mit mehr als 2 Staubbl. in einer Blüte. 
3. Staubbl. 3. Bl. lanzettlich, in der Mitte am breitesten, kahl, 
unterseits grün oder graublau. Strauch 13m. H.4,5. Ufer, 
Rheinwaldungen; verbr. Dreimännige W., 8. triändre 1. 
5. Staubbl. 5. Bl. eiförmig, zugespitzt, oben stark glänzend. 
Strauch oder Baum 1—4 m. 5. 4, 5. Ufer, Torfmoore der 
BR.; zerstr. Fünfmännige W., Lorbeer-W., S. pentändra L. 
Neustadt!, Titisee!, Furtwangen!, Bärental!, Schluchsee', 
| oft kultiviert. 
2. Nur 2 Staubbl. in einer Blüte. 
| 4. Staubfäden verwachsen. 
5. Staubfäden ganz verwachsen. Bl. lanzettlich, im oberen Drittel 
am breitesten und scharfgesägt, kahl. Strauch 1—3 m. D. 
3, 4. Purpur-W., S. purpürea L. 
5/.Staubfäden zur Hälfte verwachsen. Bl. lineallanzettlich, 
unterseits spinnwebig weißfilzig, glanzlos. Strauch oder 
Baum 2—6 m. 5. 4. Ufer; zieml. verbr. 
Grau-W., S. ineana Schrk. 
Am Rhein häufig!, Dreisam!, Höllental!, Löffeltal!, >. 
Neumagen bei Krotzingen!, Staufen!, Bad Kirnhalden, 
FR Wiesental. | =. 


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BT, Staubfäden frei. { 
6. Kätzchen vor den Bl. erscheinend und blühend, ie s E: 65) , 
7. Staubfäden am Grunde behaart. “ 

8. Zweige gegen die Spitze deutlich behaart. 
r 9. Junge Zweige grau und behaart. Bl. verkehrt- eiförmig, “ 
a graugrün, behaart. Strauch 50—200 cm. D. 3, 4. Wiesen, 
Br Gräben, Waldränder; verbr. Asch-W,, S. einerea L. BR. 
Br 9%. Junge Zweige grün oder braun und behaart, Bl. elliptischh 
Be: oberseits kahl, unterseits blaugrün mit grüner Spitze. 
Re: Strauch 1-3 m. b. 4, 5. Ufer, Wälder; zieml. verbr. 
Be ;\ Schwarzwerdende WW; S. nigricans Sm. 
R;- Am Rhein häufig!, Dreisam!, Feldberg!, Hinterzarten!, _ 
Er. Erlenbruck !, Malterdingen!, Kaiserstuhl!, Blansingen!, 

Kostgefäll!. 

8°. Zweige kahl. B 
10. Kleiner Strauch mit sparrigen Ästen und eiförmigen 
A Knospen. Bl. klein, mit kräftigem Adernetz der Unter- I 
| seite, behaart. Strauch 50-150 cm. D. 4, 5. Wiesen, 
Gräben, Waldränder; verbr. Ohr-W., S. aurita i Sa 
e 10’. Großer Strauch mit aufstrebenden Ästen und länglichen 
BB Knospen. Bl. groß, mit zierlichem Adernetz der Unter- 
FR seite, zuletzt oberseits kahl, unten auf den Nerven behaart. R ; 
Er Strauch 1—3 m. D. 5. Abhänge, Waldränder, Gebüsch ; 
Be ., selten. Großblätterige W., S. grandifolia Ser. 
Bi Nur am Feldberg 1100—1400 m!. 

7’. Staubfäden kahl. 

N 11. Stämmchen kriechend. Blütenäste aufrecht. Bl. elliptibeh 

E glänzend seidenhaarig. Strauch 15—50 cm. D. 4. Torf- 


Pen, 


BL. Boden: ziem]l. selten. Kriech-W., S. repens L. E 
Be Lehen!, Faule Waag, Rothaus gegen den Rhein, Hu- 


sen a. d. M., Neuenburg, beim Schluchsee!, Jungholz. 
11’. Stamm aufrecht. 

12. Kleiner, sparrig-ästiger Strauch mit schwachen Zweigen. 
Bl.verkehrt- eiförmigmitdeutlichhervortretendemAdernetz a 
der Unterseite, behaart. (S. oben 10.) Ohr-W.,S. auritaL. 

12’. Größere, aufstrebende Sträucher mit kräftigen Zweigen. 

13. Zweige blau bereift. Bl. lanzettlich, zuletzt kahl. 

2-5 m. D. 3, 4. Ufer; zieml. verbr. SE 
Reif-W., S. daphnoides vill. Pr 

Am Rhein häufig!, Lehen!, Riegel, Staufen, Kirch- 

zarten !, Eschbach!, Löffeltal!. 7 
13’. Zweige unbereift. A 


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lie. Weidengewächse, Salicäceae. 


5. | 14. Obere Knospen behaart. Bl. läng- 

$. lich lanzettlich, seidenhaarig, 

j atlasartig schillernd.. 1—3 m. 

D. 3, 4. Ufer; verbr. (Bild 22.) 

Korb-W., S. viminälis L. 

4 14’.Obere Knospen kahl. Bl. ellip- 

ü tisch, zuletzt oben kahl, unten 
grauweiß behaart mit undeut- 
lichem Adernetz. Strauch oder 
Baum, 2—83 m. 2. 3,4. Ufer, ° 
Wälder; verbr. Fi 

Sahl-W., S. eäprea L. 
V, 6°. Kätzchen mit den Bl. gleichzeitig ; 
erscheinend. . 
v 15. Kätzchenschuppen einfarbig. x 
Bild 22. Korbweide (1:2). 10. -5L seidig behaart, lanzettlich. j & 
Links $ Blüte (2:1). Baum oder Strauch, 3—15 m. = 
Rechts 2 Blüte (2:1). D. 4,5. Ufer, Wälder; verbr. @ 
Silber-W., S. albalL. 

16°. Bl. kahl, lanzettlich, unsymmetrisch, im ersten Drittel am 3 

breitesten. Baum oder Strauch, 3—15m 9.4, 5. 
Bruch-W., S. frägilis L. > 
Die Trauerweide, S. babylönica L., wird häufig angepflanzt. : 

15’. Kätzchenschuppen 2farbig. 

17. Staubfäden behaart. Bl. elliptisch, oberseits kahl, unten x 
blaugrün mit grüner Spitze, beim Trocknen schwarz 
werdend. (S. oben %, S. 64.) Ss 

Schwarzwerdende W., S. nigrieans Sm. 

17’. Staubfäden kahl. Bl. verkehrt-eiförmig. Beim Trocknen 

nicht schwarz werdend. (S. oben 10, S. 64.) ; 
Ohr-W., S. aunittal. 

| 1’. Blüten 9. 2 

18. Kapsel kahl. Br 

19. Kätzchen vor den Bl. erscheinend und blühend. E 

20. Zweige blau bereift. Bl. lanzettlich, zuletzt kahl. (S.oben 


13, S. 64.) Reif-W., S. daphnoides Vill. 
20’. Zweige nicht blau bereift. 
21. Kapseln kurz gestielt. Bl. lineallanzettlich, unterseits 
spinnwebig weißfilzig, glanzlos.. (S. oben 5, 8. 6.) 
Grau-W., S. ineana Schrk. 
 _.  Neuberger, Flora. 2. Aufl. b) 


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19. Kätzchen mit den Bl. gleichzeitig erscheinend. 
. 22. Griffel Jang. (S. oben 5’, 8.63.) Grau-W., S. ineana Schrk. 
‚ 22’. Griffel kurz oder fehlend. 
23. Bl. am Kätzchenstiel dicht sägezähnig, drüsig klebrig. 
| Bl.rand drüsig klebrig. (S. oben 3°, S. 63.) $S. pentändraLl. 
23.Bl. am Kätzchenstiel ganzrandig oder nicht gezähnt, 
nicht klebrig. Bl.rand nicht drüsig klebrig. 
24. Zweigspitzen kahl. 
25. Obere Bl. der Kätzchenstiele seicht gezähnt. Blühende 
Kätzchen schlank walzig. (S. oben 3, S. 63.) 
Dreimännige W., S. triändra L. 
25. Alle Bl. der Kätzchenstiele ganzrandig. Blühende 
Kätzchen eiförmig walzig. (S. oben 16’, 8. 65.) 
Bruch-W., S. frägilis L. 
24’. Zweigspitzen seidig weiß. (S. oben 16, 8. 65.) 
Silber-W., S. alba L. 
18’. Kapsel behaart. 
26. Kätzchen vor den Bl. erscheinend. 
27. Griffel lang. Narben fadenförmig. (S. oben 14, 8. 65.) 
Korb-W., S. viminälis L. 
27’. Griffel kurz oder fehlend. Narben nicht fadenförmig. 
28. Stämmchen kriechend. Blütenäste aufrecht. (S. oben 11, 
S. 64.) Kriech-W., S. repens L. 
23°. Stamm aufrecht. 
29. Knospen und Bl. gegenständig. (S. oben 5, S. 63.) 
Purpur-W., S. purpürea L. 
29%. Knospen und Bl. wechselständig. 
30. Zweige grauhaarig. (S. oben 9, S. 64.) 
; Asch-W., S. einerea L. 
30’. Zweige kahl. 
31. Kätzchen klein. Zweige schwach, sparrig. (S. oben 
10, 8. 64.) Ohr-W., S. aurita L. 
31’. Kätzchen groß. Zweige stark, aufstrebend. 
(S. oben 14°, S. 65.) Sahl-W., S. eäprea L. 
26’. Kätzchen mit den Bl. erscheinend. 
32. Sparriger Strauch mit eiförmigen Knospen und kablen 
Zweigspitzen. (S. oben 10, 8. 64.) Ohr-W., 8. aurita L. 
32’. Aufstrebender Strauch mit länglichen Knospen und behaarten 


Zweigspitzen (10). Großblätterige W., S. grandifölia Ser. 


Ei: . 4 ‚ er . u 


21’. Kapseln lang gestielt. Bl.elliptisch, oberseitskahl, unten la = 
grün mit grüner Spitze. Beim Trocknen schwarz werdend. 
(S. oben 9, 8. 64.) Sehwarzwerdende W., S. nigrieans Sm. 


7 


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Bastarde: S. alba X frägilis; ER. verbr. S. daphnoides X incäna; 


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Neuenburg!. S. purpürea X repens; Lehen?. S. purpürea X vimi- 


nälis; verbr. S. aurita X grandifölia!; Feldberg. S. aurita X re- 
pens; Lehen. S. cinerea X nigricans; Westseite des Kaiserstuhls 
und am Rhein!. S. cinerea X purpürea ; Betzenhausen. S. cinerea X 
viminälis; Dreisam?. S. cäprea X cinerea!; Günterstal. S. cäprea 
x grandifölia!; Feldberg. S. cäprea X viminälis; Dreisam bei 
Betzenhausen! und Zarten!. S. alba X babylönica £ kult.; Friedhof!. 


2. Pappel, Pöpulus L. 


1. Kätzchenschuppen gewimpert. Staubbl. 8. 
2. Junge Aste, Knospen, Unterseite der Bl. weißfilzig. Baum, 
10—25 m. D.3, 4. Wälder der ER, verbr. Silber-P., P. albaL. 
2’.Aste, Knospen und (auch zuletzt die) Bl. kahl. 10-25 m. 
b. 3, 4. Wälder; verbr. Zitter-P., Espe, Aspe, P. tremula L. 
1’. Kätzchenschuppen kahl, zerschlitzt. Staubbl. 12—30. 
3. Aste ausgebreitet. 10—25 m. D.3, 4. Wälder der ER.;_ 
verbr. Schwarz-P., P. nigra L. 
3. Aste aufrecht. 20—30 m. D. 4. Als Alleebaum angepflanzt. 
Allee-P., Italienische P., P. pyramidalis Roz. 


Bastard: P. alba X tremula; Kleinkems. 


32. Familie. Birkengewächse, Betuläceae. 


1. Schuppen der 4 Kätzchen am Grunde stielartig verschmälert. 
Fr. ohne Hülle. 
2. © Kätzchen zu mehreren beisammen, kurz eiförmig, mit blei- 


benden Fr.schuppen. 4. Alnus (S. 69). 
2’.2 Kätzchen einzeln, länglich walzenförmig, mit abfallenden 
Fr.schuppen. 3. Betula (S. 68). 


1’. Schuppen der 4 Kätzchen nicht verschmälert, sitzend. Fr. mit 
Hülle. 
3. Blüten vor den Laubbl. erscheinend. 1. Cörylus (8. 67). 
3’. Blüten gleichzeitig mit den Laubbl. erscheinend. 
2. Carpinus (S. 68). 


1. Haselstrauch, Cörylus Tourn. 


1. Fr.hülle glockig, offen. Staubbeutel gelb. 3—6 m. D. 2, 3. 
Wälder, Gebüsch ; verbr. Gemeiner H., C. Avelläna L. 


Y/.Fr.hülle röhrig, oben verengt. Staubbeutel meist rot. 2—4 m. 


Dh. 2—4. Kultiviert in Gärten. 


Zellernuß, Lambertnuß, C. tubulösa Wild. E 


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e. 2. Hainbuche, Carpinus Tun 735 


Bl. faltig, eiförmig zugespitzt, gezähnt. Rinde grau. 6-15 m. E: 
; b.5. Wälder; verbr. (Bild 23.) Weißbuche, Hagebuche, €. betulusL. 
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\ Bild 23. Weißbuche. | 
Blütenzweig mit £ Blüten (a) und @ Blüten (b) (1:1). 
a b Einzelne Blüten (3:1). e Flügelfrucht. e Knospenzweig. 

Br 3. Birke, Betula Tourn. ' 

1. Junge Zweige kahl. Fr.flügel dopppelt so breit als die Fr. 6 bis 
20 m. D. 4,5. Wälder; verbr. Weiß-B., B. älba L. 
F I’. Zunge Zweige behaart. Fr.flügel etwa so breit als die Fr. 
| 2—15 m. D. 4, 5. Wälder, Moore; zieml. verbr. > 
\ Flaum-, Moor-B., B. pubescens Ehrh. 
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99. n® S nm. a e. I mp: EN X nu. a, 7 4 % ’ 
83. Familie. Buchengewächse, Fagäceae.. 69 
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2. B. Mooswald bei Lehen! und St Georgen!, Hinterzarten!, 18 


Ze Schluchsee!, Titisee, Feldberg!, Nonnmattweiher, (Jungholz). 


- 


4. Erle, Alnus Tourn. 


1. 2 Kätzchen auf vorjährigen Zweigen. Fr. ungeflügelt. 

2. 2 Kätzchen gestielt. Bl. stumpf, unterseits grün. Rinde 
dunkelbraun. Baum, 3—20 m. HD. 2--4. Ufer, feuchte Wälder; 
verbr. Schwarz-E., A. glutinösa Gaertn. 

2’.2 Kätzchen sitzend. Bl. spitz, unterseits filzig. Rinde grau. 
Baum, 3-20 m. DH. 2—4. Ufer, feuchte Wälder; verbr., 
bes. ER. Grau-E., A. ineana DC. 

1.2 Kätzchen an diesjährigen Zweigen. Fr. ungeflügelt. Bl. nur 
unterseits auf den Nerven kurzhaarig. Strauch, 1—3 m. D. 
4—6. Abhänge der BR.; verbr. Grün-E., A. viridis Spach. 

Z. B. Schloßberg!, Loretto!, Höllental!, Münstertal! etc. 


Bastarde: A. glutinösa X incäna; Müllheim, Neuenburg, Sternwald 
bei Freiburg, Hinterzarten. A. glutinösa X viridis; Feldberg. . 


33. Familie. Buchengewächse, Fagäceae. 


1. £ Kätzchen eiförmig, an langen Stielen hängend. 1. Fagus (S. 69). 
1’. Kätzchen länglich. 

2. 4 Kätzchen aufrecht. Blüten nach der Belaubung erscheinend. 

2. Castänea (S. 69). 

2’.d Kätzchen hängend. Blüten während der Belaubung er- 

scheinend. 3. Quereus (S. 69). 


1. Buche, Fagus Tourn. 


Bl. flach, glänzend, ganzrandig. Rinde weißgrau. 20—30 m. 
D. 5. Wälder bildend; verbr. bis zur Baumgrenze. 
Rot-B., F. silvätica L. 


2. Kastanie, Castänea Tourn. 


Bl. lanzettlich, stachelspitzig gezähnt. 10—20 m. D. 6. Aus Süd- 
europa angepflanzt und verwildert. Edel-Kastanie, C. vesca Gaertn. 


3. Eiche, Quercus L. 
1. Bl. unterseits flaumhaarig, buchtig gelappt. 3—15 m. D. 4, 5. 
Hügel der KR.; zieml. verbr. Flaum-E., Q. pubescens Willd. 
Kaiserstuhl (Achkarren, Limburg etc.) !, Isteiner Klotz!, Nieder- 
weiler!, Kastelberg!, Krummrüttiberg! etc. 


 Y.Bl. unterseits kahl. 


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ER A 3 Re ee 2 ET: EARN 
e VI. Klasse. 


2. Stiel der 2 Kätzchen länger als der Bl.stiel. 20—40 m. 5. 5 
Wälder; verbr. Off.: Cortex Quercus. u 
Stielfrüchtige E., Q. peduneuläta Ehrh, 
%. Stiel der 2 Kätzchen kürzer als der Bl.stiel. 10-30 m. 9.5. 
Wälder der ER. und KR.; ziem]. verbr. In BR. seltener. 
Sitzfrüchtige E., Stein-E., Q. sessiliflöra Sm. 
Kirchhofen. Emmendingen, Kenzingen, Rust, Hausen. 


a in; i 


34. Familie. Ulmengewächse, Ulmäceae. 


1. Ulme, Rüster, Ulmus Tourn. 


1. Blüten kurzgestielt, büschelig. Fr.rand kahl. j 
2. Bl. (1 cm etwa) gestielt. oberseits glatt. Fr.flügel bis zur 
Fr. gespalten. 10—30 m. 5. 3, 4. Wälder; verbr. Auch . 
angepflanzt. Feld-U., Rusche, U. eampestris L. 
2.Bl. sehr kurz gestielt, oberseits rauh. Fr.flügel nicht ge- 
spalten. 10-30 cm. 2%. 3, 4. Wälder; zieml. verbr. Auch | 
angepflanzt. Berg-U., U. montäna With, 
Schönberg!, beim Silberbrünnle!, Höllental!, Hinterzarten!, | 
Dießendobel!, Oberweiler!, Olberg!, Haselstude bei Lahr, 
Hornberger Schloß. 
I’. Blüten langgestielt, hängend. Fr.rand zottig gewimpert. 10bis 
30 m. 5.3, 4. Wälder; ziem]. verbr. Flatter-U., U. effüsa Willd. 
Z. B. Schönberg!, Schloßberg!, Karthause!, Schweighof, 
Nimburg, Kirchzarten!, Wald gegen Günterstal!. 


35. Familie. Maulbeergewächse, Moräceae. 


| 
. 
1. Holzpflanze mit brombeerähnlicher Scheinfrucht. 1. Morus (8.70). 
| 1’. Kräuter ohne Stauden. 2 
i 2. Stengel windend. 3. Hümulus (8. 71). 
2’. Stengel aufrecht. 2. Cännabis (S. 71). 


1. Maulbeerbaum, Morus Tourn. 


1. Bl. oberseits glatt. Blütenhülle kahl. Scheinbeere weiß. 6—12 m. 

b. 5. Angepflanzt. Weißer M., M. alba L. 
Freiburg, Schallstadt, Munzingen etc. 

1’. Bl. oberseits rauh. Blütenhülle rauhhaarig. Scheinbeere schwarz- 

rot. 6—12 m. D. 5. Angepflanzt. Schwarzer M., M. nigral. 

Munzingen. RR 


2. Hanf, Cännabis Tourn. 
Pflanze rauh. Bl.chen lanzettlich, gesägt. 50—150 cm. ©. 7, 8. 
Aus Indien, angepflanzt. Giftig. Saat-H., €. sativa L. 
3. Hopfen, Hümulus Tourn. 


Pflanze rauh. Bl. gegenständig, langgestielt. 2—6 m. 2.7, 8- 
Ufergebüsch; verbr. Auch angebaut. Gemeiner H., H. lüpulus L- 


36. Familie. Nesselgewächse, Urticäceae. 


1. Mit Brennhaaren. "1. Urtiea (S. 71). 
1’. Ohne Brennhaare. 2. Parietäria (S. 71). 


1. Brennessel, Urtica L. 


l. Blüten Ihäusig. Rispen aufrecht, kürzer als das Bl. 30—60 em. 
©. 6--10. Wege, Schutt; verbr. Kleine B., U. urens L. 
/’. Blüten 2häusig. Rispen hängend, länger als das Bl. 60 bis 

125 cm. 2. 7—9. Wälder, Hecken; verbr. 
Große B., U. dioeca L. 


2. Glaskraut, Parietäria Tourn. 


Stengel einfach. Bl. eiförmig bis lanzettlich. Rispen dicht. 


30—100 em. 2. 6—10. Schutt, Zäune, Mauern; zerstr. 
Aufrechtes @., P. ereeta M. u. K. 
Rheinweiler, Auggen, Neuenburg, Badenweiler, Kirchhofen, 
Staufen, Rothweil, Munzingen, Ebringen, Ichenheim, Hecklingen. 


37. Familie. Mistelgewächse, Loranthaceae. 


1. Mistel, Visecum Tourn. 


Stengel gabelästig. Bl. länglich spatelförmig. Blütenhülle gelb- 
lichgrün. Beere weiß. 30—80 cm. 4. 3—5. Auf verschiedenen 
Bäumen schmarotzend ; verbr. Weiße M., V. album L. 

Besonders auf Apfelbäumen und Weißtannen der ER. und BR,, 
in letzterer etwa bis 600 m hinaufgehend. 


38. Familie. Santelgewächse, Santalaceae. 


1. Leinblatt, Thesium L. 


l. Blütenhülle trichterförmig, später kopfförmig eingerollt, kürzer 
als die Fr. 


ken Nerven. 30—50 cm. 2. 6, 7. Bergwiesen; zerstr. 
Berg-L., Bergflachs, Th. montänum Ehrh. 
Z. B. Schloßberg, Ihringen, Horben. 
2’. Wurzelstock kriechend, mit Ausläufern. Bl. gelbgrün, mit 
1 starken Nerv. 15—30 em. 2.5, 6. Wiesen; zerstr. 
Mittleres L., Th. intermedium Schrad. 
2. B. Kohlhalde bei Bonndorf, Offenburg. 
1’. Blütenhülle röhrig, später gerade, mindestens so lang als der 
Fr.knoten. 
3. Bl. nervig. Fr.äste wagerecht, abstehend, allseitswendig. 15 bis 
40 cm. 4.6, 7. Wiesen; verbr. Wiesen-L., Th. pratense Ehrh. 
%.Bl. Inervigs Fr.äste aufrecht abstebend, einseitswendig. 10 bis 
25 cm. 2. 6, 7. Wiesen; zerstr. Alpen-L., Th. alpinum L. 
Belchen, Grießheim. 


39. Familie. Osterluzeigewächse, 
Aristolochiäceae. 


1. Blütenhülle röhrig, unten kugelig. 
l. Aristolochia (S. 72). 
1’. Blütenhülle glockig. 2. Äsarum (8. 73). 


1. Osterluzei, Aristolöchia L. 


\ um m 1. Stengel aufrecht. Blü- 
\ı = SAT W2 N Inn gerade a. 
2 wi A u gebogen. —80 cm. 
I > NE ) 2. 5, 6. Weinberge, 
| Raine, Hecken; zerstr., 
aber gesellig. Giftig. 
(Bild 24.) 
Gemeine 0., 
A. elematitis L. 
Vorweibliche Kessel- 
fallenblume. Die hellgel- 
ben Blütenhüllen stehen 
beim Aufblühen aufrecht. 
Ihre enge Röhre, die innen 
mit schräg abwärts ge- 
richteten Haaren besetzt 
Bild 24. Osterluzei. ist, erweitert sich nach 
Rechts Zweigstück (1:2). Links Blüte (2:1). unten kugelig. In der 


2. Wurzelstock kurz, ohne Ausläufer. Bl. Annke a mit PR 


a Mitte dieser Kugel erhebt Sich ı ein Säulchen, das oben die 6lappige 
Narbe und an der Seite die 6 Staubbeutel trägt. Kleine Fliegen, 
die vielleicht ein Obdach für die Nacht suchen, kriechen durch 
die Röhre in die Kugel und setzen etwa mitgebrachten Blüten- 
staub auf die schon entwickelte Narbe ab. Der Ausweg ist ihnen 
auf etwa 12 Stunden durch die Haarbekleidung der Röhre versperrt. 
Unterdessen öffnen sieh die Staubbeutel und setzen den Pollen auf 
das umherirrende, den Ausweg suchende Insekt ab. Bald neigt 
sich die ganze Blüte abwärts, die Sperrhaare schrumpfen ein und 
geben den Ausgang wieder frei. 

Kaiserstuhl, Tuniberg (Munzingen), Müllheim, Zrenken, Kuckucks- 
bad!, Ebnet, Kirchzarten!, Zähringen!, Elzach, Ettenheim, Ichen- 
| heim, Lahr, Wagensteig!. 

» /’. Stengel windend. Blüte pfeifenkopfähnlich gekrümmt. 1—4 m. 
| 2. 7,8. An Lauben angepflanzt; aus Nordamerika. 
Pfeifenblume, A. sipho L’Her. 


2. Haselwurz, Asarum Tourn. 


Wurzelstock kriechend. Bl. nierenförmig, unterseits oft purpurn. 
2-6cm. 2.3, 4. Wälder, Raine; zerstr., aber gesellig. Giftig. 
Europäische H., A. Europaeum L. 
Z. B. Schönberg!, Müllheim, zwischen Gottenheim und Mör- 
dingen!, Hartheim!, Limburg!, Zweribach, Kilpen!, Spirzen!, 
Waltershofen !, Krummrüttiberg 1. 


40. Famile. Knöterichgewächse. Polygonäceae. 


1. Blütenhülle 6blätterig. Narbe pinselförmig. 1. Rumex (S. 73). 
1’. Blütenhülle 4—5teilig. Narbe kopfförmig. 

2. Fr. von der Blütenhülle eingeschlossen. 2. Polygonum (S. 75). 
2’. Fr. aus der Blütenhülle weit herausragend. 3. Fagopyrum (8.76). 


1. Ampfer, Rumex L. 


. Bl. pfeil- oder spießförmig. 
. Alle Fr.klappen ohne Schwielen. 

3. Bl. rundlich spießförmig, graugrün. 20—50 cm. 2. 6—9, 

An Felsen und Mauern; zieml. selten, aber gesellig. 
Schild-A., R. seutätus L. 
Breisach, Niederrothweil, Bürglen!, Schloßberg b. F.!. 

3. Bl. lanzettlich bis lineal, grasgrün. 10—30 cm. 2. 5—7. 
| Felder, Wege etc.; verbr. Kleiner Sauer-A., R. acetosella L. 
’ 2’. Wenigstens 1 Fr.klappe mit Schwiele. 


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VI. Klasse. Netzblättler, Dicotyleae. 
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4. Bl. spießförmig. Nebenbl.- 


Th 70cm. 2.7, 8. Wiesen, 
Wälder der oberen BR.; 
verbr. 


Berg.-A., R. arifölius All. 
4’. Bl. pfeilförmig. Nebenbl.- 
röhre geschlitzt, gezähnt. 
30-90 cm. 2. 5, 6. Wie- 
sen, Wälder; verbr. (Bild 25.) 
Großer Sauer-A., 
R. acetösa L. 
Y’. Bl. nicht pfeil- oder spieß- 
förmig. 
5. Fr.klappen stark, fast bor- 
stig oder dornig gezähnt. 
6. Blütenquirle bis zur Spitze 
beblättert. 
7. Blütenquirle dicht. Klap- 
pen mit 2 langen Zähnen. 
Grundbl.lanzettlich. 15 bis 


Bild 25. Großer Sauerampfer. 40cm. 24.7,8. Ufer; selten. 
2 4 Bläten 1:1 u. 5:1. See-A., R. maritimus L. 
b 2 Blüten (1:1 u.3:]). Nur auf der Neuen- 
e Frucht quer (3:1). burger Insel, Freiburg auf 
Schutt. 


7’. Blütenquirle in Abständen. Klappen mit vielen Zähnen. 
Grundbl. geigenförmig. 20—60 cm. 2. 6, 7. Wegränder, 
Zäune; selten. Schöner A., R. pulcher L. 

Neuenburg!, Sasbach!. 

6°. Obere Blütenquirle bl.los. Klappen pfriemlich gezähnt. Eine 
große und 2 kleine Schwielen. 50—100 em. 24.7, 8. Wiesen, 
Wegränder; verbr. 

Stumpfblätteriger A., Grindwurz-A., R. obtusifölius L. 
5’. Fr.klappen ganzrandig oder schwach gezähnt. 

8. Alle Klappen ohne Schwielen. Grundbl. groß, rundlich herz- 
förmig. 30—100 em. 2. 7, 8. Feuchte Bergwiesen; zerstr., 
aber gesellig. Alpen-A., R. alpinus L. 

Bärental!, Feldsee!, Feldberg bei den Viehhütten!, Kandel!, 
Belchen!, Schauinsland!. 
8°, Wenigstens 1’ Klappe mit Schwiele. 


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röhre ganzrandig. 30 bis = 


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e. Knöterichgewächse, P 


Ken, a 


9. Nicht alle Klappen mit Schwielen. 

10. Fr.stand locker. Fr.stiele wenigstens teilweise länger als die 
Stengelglieder. Fr. klein. Grundbl. aus herzförmigem Grund 7 
länglich, spitz. 30—80 em. 2. 6—8. Wälder; verbr. Ki 

Hain-A., R. nemorösus Schrad. 
10°. Fr.stand dicht. Fr. groß. Be 
11. Bl. länglich lanzettlich, welligkraus. 50—100 em. 24. 6—8. 


Wege, Raine, Felder; verbr. Krauser A., R. erispus L. : 

11°) Bl. Le ar! flach, mit ripnigem Stiel. 50—150 em. 

2. 7,8 Aus Südeuropa; angebaut und verwildert. 5 
Garten-Ä., R. patientia L. 4 

Kiesgrube bei der „Basler-Straße*“. 2. 

%,. Alle Klappen mit Schwielen. 3 


r 


12. Alle Quirle beblättert. Grundbl. herzförmig. 30—80 cm. 4. 
6—8. Feuchte Stellen; verbr. £ 
Knäuelblütiger A., R. conglomerätus Murr. 
1%. Quirle bl.los. Grundbl. lanzettlich, groß. 80—150 cm. 4. 
7,8. Gräben, Ufer; zerstr. Fluß-A., R. hydroläpathum Huds. ; 
Z. B. Gottenheim!, Kenzingen!, Hausen, Hecklingen!, 
Herbolzheim !, Ottenheim. 2 
Bastarde: R. alpinus X obtusifölius; Feldberg. R. crispus X ob- 
tusifölius ; verbr. 


2. Knöterich, Polygonum L. 


B> 
1. Stengel windend. Bl. 3eckig pfeilförmig. 2 
2. Stengel fast glatt, gestreift, kahl. Zipfel der Blütenhülle häutig 
geflügelt. 50—200 em. ©. 7—10. Gebüsch; verbr. 
Hecken-K., P. dumetörum L. E 
2’. Stengel kantig, gefurcht, behaart. Zipfel der Blütenhülle stumpf 
gestielt. 20—100 em. ©. 7—9. Acker; verbr. ; 
Winden-K., P. convölvulus L. 
l’. Stengel nicht windend. Bl. nicht 3eckig pfeilförmig. 4 
3. Blüte zu 1—5 in den Bl.winkeln. Stengel liegend, ästig. 10 bis 
40 cm. ©. 6—10. Auf Wegen, Äckemn; verbr. & 
Vogel- E P. avieuläre L. 
3’. Blüte in mehrblütigen Scheinähren. 
4. Stengel einfach, mit nur 1 Scheinähre. Blütenhülle rötlich &4 
weiß. 30—100 em. 2. 5—7. Feuchte Wiesen; verbr. 2 
Wiesen-K., Natterwurz, P. "Distörta L. 
5 Stengel ästig, mit 1 Scheinähre an jedem Ast. 
. Scheinähre dicht, dick, walzenförmig. 


6. Bl.stiel über der Mitte der Scheide RR Staub Kr» 

E 30—150 em. 4.6—9. Im Wasser oder auf feuchtem Boden ; Er: 

B> zieml. verbr. Wasser-K., P. amphibium L. 

e Z. B. Faule Waag!, Waltershofen !, Friedenweiler!, Kippen- 

x heim! etc. 

g 6’. Bl.stiel unter der Mitte der Scheide abgehend. Staubbl. 6. 

7. Blütenstiele drüsig rauh. Blüte grünlich. 30—100 em. ©. E 
7—10. Gräben, feuchte Orte; verbr. 3 

Ampferblätteriger K., P. lapathifölium L. £ 

7’. Blütenstiele drüsenlos. Blüte rosa oder 'grünlichweiß. ‚Bl. oft £ 

R schwarz gefleckt. 30—100 em. ©. 7—10. Gräben, Äcker; 

& verbr. Pfirsichblätteriger K., P. persieäria L, 2 

5°. Scheinähre locker, dünn, fadenförmig. 

8. Bl.grund spitz. Staubbl. 6. 

9. Bl.scheiden lang gewimpert. Bl. nicht scharf schmeckend. | 
Blütenhülle öteilig, drüsenlos. 25—50 cm. ©. 7—10. Feuchte E, 

5 Orte; verbr. Milder K., P. mite Schrk. | 

Ki %Y.Bl.scheiden kurzgewimpert. Bl. scharf schmeckend. Blüten- 

hülle 4teilig, drüsig. 30—50 cm. ©. 7—9. Feuchte Orte; 

r verbr. Pfeffer-K., Wasserpfeffer, P. hydröpiper L. 

8°. Bl.rand abgerundet, fast gestutzt. Staubbl. 5. Blütenhülle röt- 

f lichweiß. 10—30 cm. ©. 7—10. Feuchte Orte; zieml. verbr. 


Kleiner K., P. minus Huds. E 
N 7. B. Haslach, Umkirch, Merzhausen, Günterstal, Kappler h 
3 Tal!, Zastler!, St Wilhelm, Exerzierplatz b. F.!. 


\ Bastard: P. mite X persicäria; Müllheim. 


3. Buchweizen, Heidekorn, Fagopyrum Tourn. 


1. Fr. mit scharfen, ganzrandigen Kanten. 30—100 em. ©. 6—8. 

j Auf Sandfeldern angebaut. Aus Mittelasien. 
Echter B., F. esculentum Mnch. % 

| 2. B.: Auf den Rieselfeldern. 

 — Y.Fr. mit stumpflichen ausgeschweift gezähnten Kanten. 30 bis 

> 100 em. ©. 7—9. Unkraut unter der vorigen Art. Aus Si- 

birien. Tatarischer B., F. Tatäricum Gaertn. 


41. Familie. Gänsefußgewächse, Chenopodiäceae. 


1. Blütenhülle krautig, grün. 
2. Blüten getrenntgeschlechtig. 
h 3. Blüten 2häusig, ohne Vorbl. Narben 4. 3. Spinäcia (S. 78). 


ZUR änse: fußge eW e, henopo 13 ae. 


4 
Por .. 


2. a 
2 


3. Blüten 1häusig, mit 2 Sach dem Verblühen sich ‚ vergrößernden 
Vorbl. Narben 2. 4. Atriplex (S. 73). 
2’, Blüten zwitterig. 

4. Blütenhülle 5spaltig, am Grunde mit dem Fr.knoten verwachsen. 
Staubbl. auf einem fleischigen Ring stehend. 2. Beta (S. 78). 
4’. Blütenhülle 3—5teilig, frei. Staubbl. dem Grunde der Blüten- 
hüllbl. eingefügt. 1. Chenopodium (S. 77). 
Y’. Blütenhülle trockenhäutig. 5; 
5. Blüten lhäusig, in Scheinähren. Bl. breit 6. Amaräntus (S. 79). 2 
4’. Blüten zwitterig, einzeln. Bl. pfriemlich. 5. Polyenemum (S. 79). 
1. Gänsefuß, Chenopödium Tourn. j 
| 1. Blütenhülle zur Fr.zeit fleischig, scharlachrot. 15—60 cm. ©.7,8. u 
8 Aus Südeuropa; selten. fi 
| Rutenförmiger G., Erdbeerspinat, Ch. foliösum Asch. 2 
Nur bei der Ruine Landeck. K 
/’. Blütenhülle zur Fr.zeit trocken, grünlich. = 
2. Bl. drüsig-kurzhaarig, klebrig, buchtig, fiederlappig. Blüten- 
stände blattlos, rispig angeordnet, wohlriechend. 15—60 cm. 
e). 1,8 Schutt, Wegränder; selten, verwildert. Br. 
Merzhausen. Klebriger G., Ch. bötıys Lu. 
%.Bl. kahl, oft mehlig bestäubt. B> 
3. Bl. ganzrandig. 2 
4. Narbe kurz. Pflanze 1jährig. R- 
5. Pflanze unbestäubt. Blütenstände locker. Fr.hülle offen. 
15—70 em. ©. 7-9. Äcker; verbr. T- 
Vielsamiger G., Ch. polyspermum L. 
5’. Pflanze bestäubt. Blütenstände geknäuelt. Fr.hülle ge- 
schlossen. Nach faulen Heringen riechend. 15—30 em. 
©. Wege, Schutt; zerstr. Stinkender 6., Ch. vulvaria L. 
4: BD. Müllheim , Kirchhofen!, Munzingen!, Niederrim- 
singen!, Breisach, Kaiserstuhl. 4 
4’.Narbe verlängert. Pflanze ausdauernd. Bl. 3eckig-spieß- 
förmig, bestäubt. 20—60 em. 4. 6—8. Wege, Schutt; 
verbr. Guter Heinrich, Ch. bonus Henrieus P = 
3. Bl. nicht ganzrandig. 2 
6. Bl.grund herzförmig, unbestäubt. 30—80 cm. ©. Wege, 
Schutt; verbr. Bastard-6., Ch. hybridum .. 

6°. Bl. grund nicht herzförmig (gestutzt oder keilig)) 
3. Bl. glänzend, nicht oder nur in der Jugend bestäubt. a. 
8. Rispe locker, mit abstehenden Ästen. 15-50 cm. ©. 
7—9. Wege, Schutt; verbr. Mauer-6., Ch. muräle L 


Te 3 P “ £ 
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Br Rispe dicht, mit aufrechten Ästen. 


beblättert. Fr.hülle geschlossen. 20-70 em. ©. 7—9. Äcker, 
Schutt, Wege; verbr. Roter 6., Ch. rubrum L. 
”. Stengel und "Blütenstände et Rispenäste fast bl. los. Fr.hülle 
offen. 25—80 cm. ©. 8, 9. Schutt, Wege; zerstr. 
3 Stadt-6., Ch. ürbieum L. 
Munzingen, Lindenberg. 
7.Bl. glanzlos, mehlig bestäubt. 
10. Bl. klein oder entfernt gezähnt oder ausgerandet. 
. 11. Bl. unterseits blaugrün. Blütenhülle nicht mehlig bestäubt. 
15--50 em. ©. Wege, Schutt; verbr. 
Graugrüner G., Ch. glaueum L. 
11’. Bl. unterseits grasgrün. Blüten mehlig bestäubt. 30 80 cm. 
©. 7—9. Wege; verbr. Weißer @., Ch. album L. 
10’. Bl. tief eingeschnitten gelappt. 
12. Obere Bl. elliptisch lanzettlich. Samen glatt. 30—80 cm. 
©. 7—9. Acker, Schutt; zerstr. 
Schneeballblätteriger G., Ch. opulifölium Schrad. 
Breisach, Thiengen, Niederrimsingen. 
12’. Obere Bl. lineallanzettlich. Samen grubig punktiert. 30 bis 
60 em. ©. 7-9. Wege, Äcker; zerstr. 
Feigenblätteriger G., Ch. fieifölium Sm. 
Hecklingen, Kenzingen, Endingen, Sasbach, Burkheim, 
Breisach, Rimsingen, Bötzingen. 


2. Mangold, Beta Tourn. 


Stengel aufrecht, ästig Grundbl. rosettig. Blüten in langen 
Scheinähren. 50—150 cm. © oder ausnahmsweise ©. 7, 8. Aus 
Südeuropa; angebaut. Rüben-M., B. vulgäris I. 

(Runkelrübe, Diekrübe, Rote Rübe.) 


3. Spinat, Spinäcia Tourn. 
Bl. spießförmig. Fr.hülle stachelig. 30—45 em. © und O- 
Orient; angebaut. "Gemüse-S., Sp. oleräcea L 
4, Melde, Ätriplex Tourn. 


1. ? Blüten zweierlei : die einen mit netznervigen, rundlich-eiförmigen 
Vorbl., die andern ohne Vorbl. Bl. glanzlos.. 50—150 em. ©. 
7—9. Angebaut und verwildert. Garten-M., A. hortense L. 


Anm. A.nitens mit glänzenden Bl. wurde einmal bei Breisach 
beobachtet. 


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Bm. r i NUN. . 7 


E: 9. Stengel und Blütenstände rötlich überlaufen. Rispanänkd Bi; ki: 


1’.2 Blüten einerlei, mit nervenlosen Vorbl. oder ohne Vorbl. 
2. Untere Bl. länglich lanzettlich. Vorbl. fast spießförmig. 30— 
100 cm. ©. Schutt, Wege; verbr. 
; Ruten-M., A. pätulum L. 
2. Untere Bl. spießförmig, breit 3eckig. Vorbl. sezähnt. 20—80 cm. 
©. Wege, Hecken der ER.; verbr. Spieß-M., A. hastätum L. 


5. Knorpelkraut, Polycnemum L. 


1. Äste dünn, schlank, aufsteigend. Vorbl. so lang als die Blüten- 
hülle. 5—20 em. ©. 7,8. Sandige Acker der ER.; zerstr. 
Acker-K., P. arvense L. 
Rimsingen, Rothaus!, Zienken, Weinstetten!, Bremgarten, 
Hartheim!, Kiesgrube bei Haslach. 
I’. Äste dick, steif. Vorbl. länger als die Blütenhülle. 5—15 em. 
©. 7-9. Äcker, Hügel, gern auf Kalk; selten. 
Großes K., P. maius A. Br. 
Kastelberg bei Sulzburg, Istein am Bahnhof, Kaiserstuhl, 
Limburg, Rothaus. 


6. Fuchsschwanz, Amaräntus Tourn. 


1. Stengel liegend oder aufsteigend. Fr. nicht aufspringend. Vorbl. 
kürzer als die grüne Blütenhülle.. 15—30 em. ©.7, 8. Wege, 
Schutt; verbr. Gemüse-F., A. blitum L. 

1’. Stengel aufrecht. Fr. ringsum aufspringend. 

2. Staubbl. 3. Vorbl. so lang als die Blütenhülle.. 15—30 cm. 

©.7,8. Weinberge, Schutt; selten. Wilder F., A. silvester Desf. 
Nur Büchsenberg und Limburg!, Kiesgrube bei der „Basler- 
Straße, Dreisamufer. 

2’. Staubbl. 5. 

3. Vorbl. dornig. Stengel und Äste weißlich. 10-50em. ©. 7, 8. 
Wege, Schutt; verwildert aus Nordamerika, beginnt sich ein- 
zubürgern. Weißer F., A. albus L. 

Kiesgrube bei der „Basler-Straße“, Dreisamufer. 
3’. Vorbl. nicht dornig. 
4. Vorbl. doppelt so lang als die grüne Blütenhülle. 15—80 em. 
©. 7—9. Acker, Schutt der ER. und KR.; verbr. 
Haken-F., A. retroflexus L. 
4’. Vorbl. etwa so lang als die rote Blütenhülle. Endständige 
Scheinähre aufrecht. 15—100 em. ©. 6—10. Zierpflanze 
aus Ostindien; verwildert. Rispiger F., A. paniculatus L. 
Gündlingen!, Rothaus!. 


42. Familie. "Portulakkemkchse, Portulac : u 


1. Krone 4—6blütig, gelb. l. Portuläea (8. 80). 
1’. Krone trichterförmig, an einer Seite aufgeschlitzt, weiß. 
2. Möntia (S. 80). 
1. Portulak, Portuläca Tourn. 


Stengel niederliegend. Bl. länglich, keilförmig, fleischig. 10 bis 
30 cm. 2. 6—9. Sandboden, Wegränder der ER. zieml. verbr. 
Gemüse-P., P. oleräcea L. 

7. B. Breisach !, Ihringen!, Denzlingen!, Hochdorf!, Uffhausen!ete. 


2. Montie, Möntia. 


1. Stengel aufrecht. B]. gelblichgrün. Same glanzlos, schwarz. 3 bis 
10 cm. ©. 5—8. Feuchte aukar Ufer; zerstr. 

Kleine M., M. minor Gmel. 
7. B. Haslach, Gundelfingen, Denzlingen, Lehen, Opfingen, 
Littenweiler, Günterstal. 

l’. Stengel liegend oder flutend. Bl. dunkelgrün. Same glänzend, 
dunkelbraun. 10—30 em. 24. 5—10. Quellen, Gräben der BR.; 
verbr. bis in die Ebene. Bach-M., M. rivuläris Gmel. 

Z. B. Dreisam. 


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43. Familie. Nelkengewächse, Caryophylläceae. 


1. Bl. mit häutigen Nebenbl. 
2. Kelch verwachsenblätterig. Staubbl. 3—5. 
3. Bl. wechselständig. 23. Corrigiola (S. 87). 
3%. Bl. gegenständig. 
4. Narben 2. 
5. Kelchzipfel knorpelig verdickt, stachelspitzig, seitlich zu- 
sammengedrückt. 25. lll&cebrum (S. 87). 
5’. Kelchzipfel nicht verdickt, ohne Spitze, flach, hohl. 
24. Herniäria (S. 87). 
4’. Narben 3, auf Griffeln. 22. Polyeärpon (S. 87). 
2’. Kelch freiblätterig. Staubbl. 5—10. 
6. Griffel 5. Kapsel 5klappig. 20. Spergula (S. 86). 
6. Griffel 3. Kapsel Sklappig. 21. Sperguläria (S. 87). 
1’. Bl. ohne häutige Nebenb]. 
7. Kelch freiblätterig. 
8. Griffel höchstens 3 (selten 4). % 
9. Blütenstiele doldig zusammengedrängt. 15. Holösteum (8.85). 
%. Blütenstiele nicht doldig zusammengedrängt. 1 


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Din. 


_Cary yop hylläceae. 

NS Rn ; = r ER. ; AR ‘ € ’ Bi 2 

10. Kronbl. a bis Bteike. 12. Stelläria (8. 84). 
10’. Kronbl. ganz oder nur seicht ausgerandet. 

11. Bl. pfriemlich. Kapsel 3klappig. 17. Alsine (S. 86). 

11’. Bl. nicht pfriemlich. Kapsel 4—6klappig. Ä- 

12. Kelch wenig länger als die Krone. Bl. mindestens E 


E l cm lang. 19. Moehringia (S. 86). 
E 12’. Kelch 1'/;mal so lang als die Krone. Bl. kaum 5mm 
lang. 13. Arenäria (S. 86). 


8. Griffel ee 4. 
13. Kronbl. ausgerandet bis 2teilig. 
14. Kronbl. bis auf den Grund 2teilig. Kapsel 5klappig. 
13. Malächium (8. 85). 
14’. Kronbl. höchstens bis zur Mitte 2teilig. Kapsel 10klappig. 
4. Cerästium (S. 35). 
13’. Kronbl. ganz oder fehlend. Bl. pfriemlich. 16. Sagina (S. 86). 
 7.Kelch verwachsenblätterig. 


15. Blüten 2häusig. 5. Meländryum (S. 83). 
15’. Blüten zwitterig. 
16. Griffel 2. 
17. Krone fehlt. 26. Seleränthus (S. 87). 


17’. Krone vorhanden. . 
18. Kelch am Grund von schuppigen Hochbl. umgeben. A 
19. Kelch mit trockenhäutigen Streifen, hellbraun. 
8. Tüniea (S. 83). 
1%. Kelch ohne solche Streifen, grün. 10. Diänthus (S. 83). 
1%. Kelch nicht von Hochbl. umgeben. 
20. Kelch mittrockenhäutig. Streifen. 7.Gypsöphila(3.83). 
20’. Kelch ganz krautig. 


21. Krone mit Krönchen. ll. Saponäria (S. 84). 
21’. Krone ohne Krönchen. 9. Vaccäria (S. 83). 
16’. Griffel mehr als 2. 
22. Griffel 3. Ze 
23. Kronbl. allmählich in ihren Nagel verschmälert. Kuge-- 
lige Beerenfr. 6. Cueübalus (S. 83). 
| 23’. Kronbl. plötzlich in ihren Nagel übergehend. Läng- 
liche Kapselfr. 3. Silene (S. 82). 
22°. Griffel 5. 
24. Krone ohne Krönchen. 1. Agrostemma (S. 82). 


24’. Krone mit Krönchen. 
25. Kapsel am Grunde 5fächerig. Kronbl. ungeteilt. 

2. Viseäria (S. 82). 

25’. Kapsel lfächerig. Kronbl. geteilt. 


-  Neuberger, Flora. 2. Aufl. 6 


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26. Kronbl. 4spaltig. 
. 26’. Kronbl. 2spaltig. 


1. Rade, Agrostömma L. 


= Pflanze zottig. Bl. lineal. Krone trübpurpurn. 50—100 cm. 
; ©. 6, 7. Unter der Saat; verbr. Korn-R., A. githägo L. 


2. Klebnelke, Viscäria Röhl. 


Stengel kahl, unterhalb der oberen Knoten klebrig. Bl. eilanzett- 
lieh. Blüte rot. 20-60 em. 2. 5, 6. Abhänge, Wiesen; nicht 
häufig. Pechnelke, V. vulgäris Röhl. 

Vöhrenbach!, Hammereisenbach!. 


5 3. Leimkraut, Silene L. 


1. Krone ohne Schlundkrönchen. Kelch 20rippig, aufgeblasen. 
Kronbl. tief 2spaltig. 20—50 em. 2.6—9. Wegränder, Wiesen; 
verbr. Aufgeblasenes L., S. infläta Sm. 

I’. Krone mit Schlundkrönchen (d. h. mit Schuppen oder Zähnen). 

2. Blüten in Trugdolden, fast ebensträußig. 

3. Stengel und Blütenstiele weichhaarig. Krone tief 2spaltig, 

rötlichweiß, duftend. 15—40 em. ©. 6—9. Acker; zerstr. 

Nacht-L., S. noetiflöra L. 

Schönberg, Kaiserstuhl, Müllheim, Ettenheim, Lehen, Kar- 
thause, Rothaus. 

%. Stengel und Blütenstiele kahl. Kronbl. seicht ausgerandet, 


wärts; verbr. im Feldberggebiet. Felsen-L., S. rupestris L. 
Auch Kiesgrube bei Freiburg. 
2’, Blüten nicht in Trugdolden. 
4. Blüten in verlängerten Wickeln. Kronbl. ungeteilt. 15 bis 
40 cm. ©. 6—8. Acker, Kiesgruben; selten. 
Französisches L., 8. Gällica L. 
Dundenheim!, Kehl. | 
4’, Blüten überhängend, in Rispen. Kronbl. 2spaltig. 30—60 em. 
2. 6,7. Raine, Waldränder; verbr. Niekendes L., S. nütans L. 
Anm. Die 2häusige $. otites Sm. soll früher bei der Limburg 
vorgekommen sein. 8. dichötoma Ehrh. wurde einmal bei Schopf- 
heim gefunden. 


4. Kuckucksnelke, Lychnis L. 


Bl. lanzettlich. Blüte rot. 30-80 em. 2.5, 6. Wiesen; verbr. 
Kuckueksblume, L. flos eteuli L. 


ER 
4. Lychnis (8. 82). 
5. Meländryum (3. 8). 


weiß. 8-15 cm. 2. 6—9. Felsen der BR. von 600 m auf- . 


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1%, De ee ee 7 Te RE A 
lie. Nelkengewächse, Caryophylläceae 
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5. Lichtnelke, Meländryum Röhl. 


1. Krone purpurn. 30—80 cm. 4.4—9. Gebüsch, Wiesen; verbr. 


T 


Rote L., Tag-L., M. rabrum 6reke. 
1’. Krone weiß oder leicht rosa. 30—80 cm. ©. 6—9. Weg- 
ränder, Hügel; verbr. Weiße L., Abend-L., M. album Greke. 


6. Taubenkropf, Cucübalus Tourn. 


Stengel schlaff, kletternd. Blüten einzeln, grünlichweiß. Beere 
schwarz. 1—2 m. 2.7, 8. Feuchtes Gebüsch; selten. 
Beeren-T., €. bäceifer L. 
Zwischen Kehl und Goldscheuer. 


7. Gipskraut, Gypsöphila L. 


1. Ausdauernd. Stengel aufsteigend, oben doldentraubig. 8—-l5em. 


2. 6—8. Steinige Orte; selten. Kriechendes 6., &. repens L. 
Nur bei Rheinweiler. 

1’. Einjährig. Stengel aufrecht, schon unten verästelt. 5—12 cm. 

©. 7—10. Feuchte Sandäcker; verbr. Mauer-6., &. murälis L. 


8. Felsennelke, Tünica Scop. 
Stengel aufrecht. Bl. lineal. Blüten büschelig genähert. Krone 
klein, rosa. 15—45 cm. ©. 7, 8. Sandige Hügel; verbr. 
Sprossende F., T. prolifera Scop. 


9. Kuhnelke, Vaccäria Med. 


Bl. eilanzettlich, spitz, unten verwachsen, blaugrün. Krone 
fleischfarben. 30—60 em. ©. 6—8. Bebautes Land; zerstr. 

Saat-K., V. segetälis Greke. 

ER. u. KR.; z. B. Kaiserstuhl!, Ettenheim, Weisweil!, Mauchen!, 
Auggen, Tuniberg!, Lahr, Kiesgrube bei der „Basler-Straße“ !. 


10. Nelke, Diänthus L. 


1. Kronbl. tief fiederspaltig, wohlriechend, lila oder weißlich. 
30—60 cm. A. 7—10. Gebüsch, Wälder der KR. und unteren 
BR., Sumpfwiesen der ER.; verbr. Pracht-N., D. superbus L. 

1’. Kronbl. höchstens gezähnt. 

2. Blüten büschelig gehäuft, zu mehr als 2. 

3. Bl.scheiden 4mal so lang als die Breite der Bl. Hüllschuppen 
der Blüten trockenhäutig, braun. 15—50 em. 4. 6—9. Raine, 


Triften ; verbr. Karthäuser-N., D. Carthusianorum L. 
Bestäubungsverhältnisse wie bei Saponäria (S. 34), aber 
Tagfalterblume. 


3. Bl.scheiden nur so lang als die Breite des Bl. 


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4. Stengel und lineale Bl. behaart. Hüllschuppen der Blüten 


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lang als die Kelchröhre. 30—60 cm. ©. 7, 8. Hügel, Ge 


Er 
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büsch; zerstr. Rauhe N., D. armeria L. 
Z. B. Gundelfingen!, Kappel!, Müllheim!, Rimsingen ete. 
4’. Stengel und lineallanzettliche Bl. kahl. Hüllschuppen der Blüten 
höchstens halb so lang als die Kelchröhre. 25—50 em. 4. 6—8. 
Hügel, Gebüsch ; selten. Seguiers N., D. Seguierii Vill. 
Neustadt am Schottenbühl, Hammereisenbach!. 
%. Blüten nieht büschelig gehäuft, meist einzeln. 
5. Hüllschuppen 2, begrannt. Blüten karminrot. 15—40 cm. 2. 
6—9. Wiesen, Triften ; verbr. Stein-N., D. deltoides L. 
Bestäubungsverhältnisse wie bei Saponäria (S. 84), aber 
Tagfalterblume. 
5’. Hüllschuppen 4—5, stumpf. Krone rosa. 7—20 cm. 2.5, 6. 
Felsen, Raine; zerstr. Pfingst-N., D. ea&sius Sm. 
Z.B. Tuniberg zwischen Merdingen und Rimsingen!, Ober- 
schaffhausen, Hecklinger Schloß!, zwischen Hecklingen und 
Kenzingen an Lößrainen!, Brombach. Häufig kultiviert. 
Bastard: D. barbätus X superbus; Schloßberg, wohl ver- 
schwunden. 
11. Seifenkraut, Saponäria L. 
Bl. elliptisch, spitz, kahl. Krone weiß oder rötlich. 40—70 em. 
24. 7-9. Ufer, Raine; verbr. Seifenwurzelkraut, S. offieinälis L. 
Die hellfarbigen und abends stark duftenden Blumen locken 
Abend- und Nachtfalter an, welche den in der Kelchröhre abgesonder- 
ten und aufgespeicherten Nektar aufsuchen. Da zuerst die 5 äußeren, 
dann die 5 inneren Staubbl. aus der Röhre herauswachsen und 
den Pollen an die Insekten abstreifen, und zuletzt erst die Narben 
zum Vorschein kommen, ist Selbstbestäubung unmöglich. 


12. Sternmiere, Stelläria L. 


1. Kelehgrund trichterförmig. Stengel liegend, 4kantig, kahl. 
Krone kürzer als der Kelch, weiß. 15—30 em. 2. 6—9. 
Quellen, Sümpfe; verbr. Sumpf-St., St. uliginösa Murr. 

1’. Kelehgrund abgerundet. 

2. Stengel unten stielrund. Untere Bl. gestielt. 

3. Stengel allseitig drüsig weichhaarig. Kelch kürzer als die 
Krone, Staubbl. 10. 30—60 em. 24. 5—9. Wald, Gebüsch ; 
verbr. Hain-St., St. nemorum L. 

3. Stengel lreihig behaart. Kelch mindestens so lang als die 
Krone. Staubbl. 3—5. 7—30 em. ©. 3—10. Acker, Wege; 


verbr. Mittlere St., Hühnerdarm, St. media Dill. 


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e ich As. 1 'amilie. _ Nelkengewächse, Caryophylläceae. 
=? Bleneel unten Ei Alle Bl. sitzend. 
4. Kronbl. bis auf den Grund 2teilig. Hochbl. trockenhäutig. 
9. Stengel aufrecht. Bl. graugrün, kahl. Hochbl. am Rande 
kahl. 20—45 em. 2. 6, 7. Gräben; selten. 
Graugrüne St., St. glauca With. 
Mooswald an der Hugstetterstraße, Blinde Elz bei Rust. 
5. Stengel schlaff. Bl. grasgrün, unten gewimpert. Hochbl. ge- 
wimpert. 15—40 cm. 24. 5—7. Wiesen, Wegränder; verbr. 
Gras-St., St. graminea L. 
4’. Kronbl. bis zu 2 Drittel 2spaltig. Hochbl. krautig. Bl. steif, 
lineallanzettlich. 15—40 cm. 2. 4, 5. Wälder, Gebüsch, 
Hecken; verbr. Große St., St. holöstea L. 


13. Weichkraut, Malächium Fr. 


Stengel schlaff. Bl. zart, herzförmig. 30—120 cm. 2. 6—10. 
Gräben, feuchtes Gebüsch ; verbr. Wasser -W., M. aquäticum L. 


14. Hornkraut, Cerästium L. 
1. Krone doppelt so lang als der Kelch, groß, weiß. 7—30 cm. 
24. 4—6. Raine, Wegränder; verbr. Acker-H., €. arvense L. 
Eine Form mit 9, kleineren Blüten bei Rheinweiler ! !, Schliengen!, 
Kleinkems!, Kaiserstuhl!. 
V’.Krone etwa so lang als der Kelch. 
2. Alle Hochbl. bis zur Spitze krautig und behaart. 


3. Fr.stiel höchstens so lang, Krone so lang als der Kelch. 


Pflanze kurzhaarig. 7—30 cm. ©, ©. 5—8. Äcker, Wege; 
verbr. Geknäueltes H., €. glomerätum Thuill. 
3. Fr.stiel 2—3mal so lang, Krone kürzer als der Kelch. Pflanze 
langhaarig. 7—20 cm. ©. 5, 6. Raine, Hügel; verbr. 
Kleinblumiges H., €. brachypetalum Desp. 
Z. B. Kaiserstuhl!, Tuniberg!, Müllheim!, Lahr, Istein. 
2’.Obere Hochbl. an Rand und Spitze trockenhäutig und kahl. 
4. Stengel nie wurzelnd, ohne Laubtriebe. 3—15 cm. © oder 
©. 3—5. Felder, Wegränder; verbr. 


Fünfmänniges H., €. semideeändrum L. 


4’. Stengel zuletzt wurzelnd, mit Laubtrieben. 10-40 cm. @oder 2 
2. 4-9. Raine, Äcker; verbr. Gemeines H., C. triviäleLk. 


15. Spurre, Holösteum L. 


Stengel oben mit 2 entfernten bläulichgrünen Bl.paaren. Fr.stiele 
zurückgeschlagen. Krone weiß oder rötlich. 5—20 cm. ©, ©. 
83—5. Acker, Raine; verbr. Doldige Sp., H. umbellätum L. 


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16. Mastkraut, Sagina L. 

1. Kelch und Krone 4hlg. Staubbl. 4. 
2. Ausdauernd. Stengel aufsteigend, wurzelnd. Alle Kelchbl. 
ohne Stachelspitze. 2—7 cm. 4. 5—9. Feuchte Stellen ; verbr. 
Liegendes M., S. procumbens L. 


2. Einjährig. Stengel nicht wurzelnd. Die P äußeren Kelchbl. 
mit Stachelspitze. 2—7 em. ©. 5—7. Feuchte Äcker, Gräben; 
zerstr. Kronenloses M., S. apetala L. 

Schloßberg b. F., Britzingen, Dattingen, Zunzingen, Staufen, 
Krotzingen, Rimsingen, Rothaus. 

1’. Keleh mit Krone 5blg. Staubbl. 10. 

3. Krone kürzer als der Keleh. 3—10 em. 2. 6, 7. Grasige 
Triften, Felsen der VR.; verbr. Felsen-M., S. Linnaei Presl. 


3. Krone doppelt so lang als der Kelch. 7—15 em. 2.7,8. 
Feuchte Stellen; zerstr. Knotiges M., S. nodosa Fenzl. 
Zw. Neustadt und Röthenbach, Hinterzarten!, Neuenburg, 
Wyhl!. 
17. Miere, Alsine Wahlenb. 

1. Kelch grün, höchstens mit schmalem, weißem hand. Blüten- 
stand locker. 5—12 cm. ©. 5—8. Sandige Acker; zerstr. 
Feinblätterige M., A. tenuifölia W. 

Zienken, Grießheim, Rothaus, Weil, Leopoldshöhe. 


1’. Kelch trockenhäutig, mit schmalem, grünem Mittelnerv. Blüten- 
stand büschelig. 8-25 cm. ©. 6—8. Sandige Acker, Hügel; 
zerstr. Büschelige M., A. Jaequini N. u. K. 


Oberbergen, zw. Efringen und Istein!, Kleinkems. 


18. Sandkraut, Arenäria L. 


Stengel ästig. Bl. sitzend. Krone weiß. 5—15 em. ©, ©. 6-8 
Äcker ‚ Wegränder; verbr. Quendelblätteriges S., A. serpyllifölia L. 


19. Spelle, Moehringia L. 


Bl. eiförmig, spitz, önervig. Krone weiß. 15—30 cm. ©. 5, 6. 
Waldränder, Gebüsch; verbr. Dreinervige Sp., M. trinervia Cl. 


20. Spörgel, Spergula L. 


Bl. unterseits gefurcht. Samen schmal geflügelt. 10—50 em- 
©. 6—10. Acker; verbr. Acker-Sp., Sp. arvensis In 


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43. Familie. Nelkengewächse, Caryoph ylläceae.-“ 877% 
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21. Schuppenmiere, Sperguläria Presl. 
Bl. stachelspitzig mit silberweißen Nebenbl. Kelch grün, weiß 
berandet. Krone rosa. 5—15 em. ©, 2%. 5—9. Sandäcker, 


Wege, Triften; zerstr. Rote Sch., Sp. rubra Presl. 
Belchengipfel!, Dreisamdamm gegen Haslach!. 


22. Nagelkraut, Polycärpon Loefil. 


Bl. zu 4, scheinbar quirlig, stachelspitzig. ‘ Blüte grünlich. 
6—15 cm. ©. 8—10. Sandige Orte; selten. 
Vierblätteriges N., P. tetraphyllum L. 
Kork, Kehl. 


23. Hirschsprung, Corrigiola L. 


Stengel niederliegend. Bl. lineal. Blüte stecknadelkopfgroß, 
weiß. 5—20 cm. ©. 7—9. Feuchte Orte, Wegränder; zerstr. 
Ufer-H., €. litorälis L. 


Elztal, Emmendingen, Reuthe, Haslacher Kiesgrube, Elzdamm 2 


bei Theningen, Siegelau!, Biederbach!. 


24. Bruchkraut, Herniäria Tourn. 


1. Kelchbl. kahl, grannenlos. Pflanze gelbgrün. 5—20 cm. 2. 
6—10. Sandige Orte; zerstr. Kahles B., H. glabra L. 
Dreisamdamm gegen Lehen!, Elzdamm!, Rothaus, Zienken, 
Steinenstadt, Haslacher Kiesgrube. 
V’. Kelchbl. steifhaarig gewimpert, begrannt. Pflanze graugrün. 
5—15 cm. 4. 7—10. Sandboden ; zerstr. Behaartes B.,H. hirsütaL. 


Haslach, Rimsingen !, Rothaus!, Zienken, Weinstetten!, Brem- 


garten!, Hartheim !, Hausen a. d. M., Kaiserstuhl. 
25. Knorpelblume, Illecebrum Tourn. 


Stengel liegend, rötlich. Bl. verkehrt-eiförmig. Blüte weiß. 5bis 


25 cm. ©. 7—10. Sandboden ; zerstr. Quirlige K.,I. vertieillätumL. 
Elztal (Siegelau!, Biederbach, Buchholz), Emmendingen, Reuthe, 
Bleibach, Biederbach!. A 


26. Knäuelkraut, Seleränthus L. 


1. Trugdolden achsel- und endständig. Kelchzipfel schmal, weiß B: 


berandet, 3—4mal so lang als die Staubbl., zuletzt abstehend. 
6—20 cm. ©, ©. 6—10. Äcker, Wege, Triften : verbr. > ; 
Jähriges K., S. ännuus L. 


/’. Trugdolden meist endständig. Kelchzipfel breit, weiß berandet, _ 2 
wenig länger als die Staubbl., zuletzt zusammmengezogen.6-20cm. 
21.5—10. Trockener Boden ; verbr. AusdauerndesK.,S.perennisL. 


RER ; an FIR, \ ä R ; fr e P ‘ 
A ie Et rn 2 wi Sa eb a le I nr eh PL a a ni," 6. re el 


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44. Familie. Seerosengewächse, Nymphaeäceae. 


1. Kelch 4blg. Krone weiß. 1. Nymphaea (8. 88). Bi 


1’. Kelch 5blg. Krone gelb. 2. Nuphar (S. 88). 


1. Seerose, Nymphaea L. 

1. Innere Staubfäden nicht breiter als ihre Staubbeutel. Narben- 
strahlen gelb, nicht gefurcht. Fr. kugelig: 4. 6—8. Teiche, 
Gräben, Altwasser; ER. verbr. Weiße S., N. alba L. 

[1’. Innere Staubfäden breiter als ihre Staubbeutel. Narbenstrahlen 
rot, rinnig. Fr. eiförmig. 2. 6—8. 

Glänzende S., N. eändida Presl. 
Wo?] 


Die Samen von N. stecken in einem sackartigen Mantel, der 
eine Luftblase (Schwimmvorrichtung) einschließt, und werden so 
durch das Wasser verbreitet. 


2. Teichrose, Nixblume, Nuphar Sm. 

1. Narbenstrahlen nicht bis zum etwas ausgeschweiften Rand ver- 
laufend. Staubbeutel lineal.e. 24. 6—8. Stehende Gewässer; 
zerstr. Gelbe T., N. lüteum Sm. 

Faule Waag, Riegel, Kenzingen, Theningen, Bahlingen, Nim- 
burg, Eichstetten, Rust ete. 

1’. Narbenstrahlen bis zum sternförmig gezähnten Rand verlaufend. 
Staubbeutel fast würfelförmig. 24. 6—8. Seen; selten. 

Kleine T., N. pümilum Sm. 
Titisee!, Schluchsee!. Hier auch der 
Bastard: N. lüteum X pümilum. 


45. Familie. Hornblattgewächse, Ceratophylläceae. 


1. Hornblatt, Ceratophyllum L. 


1. Bl. 3fach gabelteilig, mit 5—8 weichen Zipfeln. Fr. ohne grund- 
ständige Stacheln. 30—60 cm. 2. 7—9. Gräben; selten. 
Glattes H., €. submersum L. 


Nur zwischen Endingen und Riegel. 


1’. Bl. 1—2fach gabelspaltig, mit 2—4 starren Zipfeln. Fr. mit 
2 grundständigen Stacheln. 50—80 em. 24. 7—11. Stehendes 


Wasser; verbr. Rauhes H., €. demersum L. 


ee Familie. HB ahnenf. f Bgew rächse, Ranunculäceae. BIER or 

46. Familie. Hahnenfußgewächse, 
Ranuneculäceae. 

1. Bl. gegenständig, lfach gefiedert. Holzpflanze. 13.Cl&matis ($. 92), 

1’. Bl. wechselständig. 


. 2. Blüte unregelmäßig. Kelch blau, größer als die Krone. 
3. Oberes Kelchbl. mit langem Sporn, 2 Be Kronbl. ein- 


schließend. 8. Delphinium (S. 91). 
3. Oberes Kelchbl. helmförmig gewölbt, 2 gespornte Kronbl. 
einschließend. 7. Aconitum (S. 91). 


2’. Blüte regelmäßig. 
4. Alle 5 Kron.bl. trichterförmig, gespornt. 9. Aquilegia (S. 92). 
4’. Kronbl. ohne Sporn. 
5. Blütenhülle einfach (Krone fehlt, Kelch oft kronenartig). 
6. Laubbl. nur grundständig. Hochbl. in 3zähligen Quirlen. 
7. Hochbl. ungeteilt, kelchartig der Krone genähert. 
ll. Hepätica (S. 92). 
7, Hochbl. geteilt. 
8. Blüte violett. 12. Pulsatilla (S. 92). 
8’. Blüte weiß oder gelb. 10. Anemöne (S. 92). 
6’. Laubbl. grund- und stengelständig, wechselständig. 
9. Kronbl. von den Staubbl. überragt, nicht gelb. 
16. Thalietrum (S. 94). 
%,.Kronbl. die Staubbl. überragend, gelb. 1. Caltha (S. 90). 
5’. Blütenhülle doppelt. (Krone mitunter klein.) 
10. Fr.knoten1. Kelch und Krone weiß ‚4blg. 6. Actaea (8.91). 
10’. Fr.knoten mehr als 1. 
11. Kronbl. ohne Honiggrübchen. Kelch und Krone 5blg. 
17. Adönis (S. 95). 
11’. Kronbl. mit 1 Honiggrübchen. 
12. Blütenachse später walzenförmig verlängert. 
14. Myosürus (S. 92). 
12’. Blütenachse immer kurz. 
13. Kelch kürzer als dieKrone. 15. Ranünculus (S. 93). 
13’. Kelch länger als die Krone. 
14. Kelch gelb. 
15. Kelchbl. kugelig zusammengeneigt. Kronbl. 
schmal. 2. Tröllius (S. 90). 
15’. Kelchbl. ausgebreitet. Kronbl. röhrig. Br 
4. Eränthis (S. 90). 
14’. Kelch nicht gelb. a 


- 


16. Kelch grün oder rot berandet. Kronbl. röhrig, gelb. 


3. Helleborus (8. 90). 


16’. Kelch bläulichweiß. Kronbl. 2spaltig, blaßblau. 
5. Nigella (S. 90). 
1. Dotterblume, Caltha L. 


Stengel ästig. Bl. nierenherzförmig bis herzförmig, glänzend. 
Blüte dottergelb. 15—40 em. 2.4, 5. Ufer, Gräben; verbr. 
Sumpf-D., €. palüstris L. 


2. Trollblume, Tröllius L. 


Stengel aufrecht, Iblütig. Bl. handförmig. Kelch zitronengelb, 
Krone hellgelb. 30—60 cm. 2. 6. Wiesen; zerstr. 
Europäische T., T. Europaeus L. 
Höllental!, Zastler!, St Wilhelm!, Breitnau!, Neustadt, Schönau, 
Welchental, St Peter!, St Märgen!. 


3. Nieswurz, Helleborus Ad. 


1. Kronbl. rot berandet, gewölbt, zusammenneigend. 20—50 cm. 
2. 3, 4. Hecken, Wälder, Abhänge; zieml. verbr. Giftig. 
Stinkende N., H. foetidus L. 
Von Istein bis Kehl am Rhein!, Kaiserstuhl!, Schwärze bei 
Oberweiler!, Schönberg. 
l’. Kronbl. ganz grünlich, flach, ausgebreitet. 20—50 em. 2. 4. 
Wiesen, Gebüsch der KR.; zerstr. Grüne N., H. viridis L. 
Krummrüttiberg bei Ballrechten!, Leutersberg!, Kuckucks- 
bad!, Heitersheim, Laufen, Lahr. 


4. Frühlingsblume, Eränthis Sal. 


Wurzelstock knollig. Stengel Ihlütig. Blüte von einer zer- 
schlitzten Hülle umgeben. Kelch dottergelb. 5—10 em. 2. 2, 3. 
Weinberge; selten, gesellig. Winterliche F., E. hiemälis Sal. 

Weil; zwischen Binzen und Fischingen häufig!. 


5. Schwarzkümmel, Nigella Tourn. 


Blüten ohne Hülle. Kronbl. lang genagelt, zugespitzt. Staub- 
beutel stachelspitzig., Kapseln bis zur Mitte verwachsen. 10 . 
30 cm. ©. 7—9. Äcker; zerstr. Acker-Sch., N. arvensis L 

Kaiserstuhl (Lützelberg, Eichelberg, Kirchberg), Auggen, Hart- 
heim!, Bremgarten!, Weinstetten!, Rothaus. 

N. damaseöna L. mit von Laubbl. eingehüllten Blüten und ohne 
Stachelspitze an den Staubbl. kommt gebaut und verwildert vor. 


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46. Familie. 


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ahnenfußgewächse, 


6. Christophskraut, Actaea L. 


Bl. 3zählig mit doppelt gefiederten Blättchen. Blüten in eiförmigen 
Trauben. Beere schwarz. 30—70 cm. 2. 5, 6. Wälder; verbr. 
Ahriges Ch., 

A. spieäta L. 

2. .B. Kaiserstuhl!, 
Schönberg!, Wagen- 
steig!, Rohrhards- 
berg!, Feldberg! etc. 


7. Eisenhut, Aconitum 
Tourn. 


1. Blüte blau. Sporn 
der oberen Kronbl. 
gekrümmt. 50 bis 
150 em. 2. 6—8. 
Bäche, feuchteWäl- 
der der BR.; verbr. 
Ofl.: Tubera Aco- 
niti. (Bild 26.) 

Blauer E., 
A. napellus L. 


Blüte gelb. Sporn 
der oberen Kronbl. 
eingerollt. 50 bis 
130 em. 2. 6—8. 


= 


u. 


der der BR.; verbr. 


Gelber E., 
A. Iyeoetonum L. 


638. Rittersporn, Delphi- 
nium L 


Kronbl. verwachsen. 
Traube locker. Kelch 
N blau (rosa, weiß). 15 
Bild 26. Blauer Eisenhut. bis 30 cm. ©. 5—9. 


a Blütenstand (1:2), be Blüte und deren Teile (1:1), Acker; verbr. 
d Balgfrüchte (1:1), e Same (1:1). Feld-R.,D.consolidaL. 


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Bäche, feuchteWäl- 


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D. Asacis L. aut dichter Traube FR ER Krone verwen E. R 


_ mitunter aus Gärten. 


9. Akelei, Aquilegia Tourn. 

Stengel aufrecht. Bl]. doppelt 3zählig. Sporn hakig. Blüte blau 
(rosa, weiß). 40—80 cm. 2. 5, 6. Wälder, Gebüsch, Wiesen; 
zieml. verbr. Gemeine A, A. vulgäris L. 

Kaiserstuhl!, Schönberg!, St Peter, Ebnet!, Ballrechten !, Müll- 


E heim !, Belchen!, Oberweiler!, Beutehacher Tall. 


10. Windröschen, Anemöne Tourn. 


1. Wurzelstock kurz. Blütenhülle 4—5 cm, (gelblich) weiß, außen 
wollig behaart. 30—60 em. 2. 5, 6. Raine, Triften der BR.; 
zieml. verbr. Wald-W., A. silvestris L. 

Kaiserstuhl!, Tuniberg!, Schönberg bei Ebringen ?, Heck- 
lingen!, Kenzingen!, Buggingen!, Täel, Bellingen, Lahr. 


- Y. Wurzelstock verlängert, wagerecht. Blütenhülle 2—3 cm. 


2. Kelch weiß oder rötlich, außen kahl. 10-25 em. 2. 3—5. 

Wälder, Wiesen; verbr. Giftig. Busch-W., A. nemorösa L. 
2’. Kelch goldgelb, außen behaart. 10—25 cm. 2. 4, 5. Wald- 

ränder; selten. Giftig. Gelbes W., A. ranunenloides L. 

Weil, Lörrach, Sponeck, Rust?, Mahlberg?, Hugsweier, 

Sulz, Dinglingen, "Schlatthöfe!, Bellingen. 

11. Leberblümchen, Hepätica Dill. 

Bl. herzförmig, 3lappig. Blüten blau (rosa, weiß). 7—10 cm. 
2. 3, 4. Wälder; selten. Blaues L., H. triloba 6il. 

Kaiserstuhl !, Tuniberg. 

12. Küchenschelle, Pulsatilla Tourn. 

Grundbl. 3fach fiederteilig. Kelch blau. Pflanze zottig. 5—20, 
zuletzt 30 cm. 2. 4. Raine, trockene Triften der KR.; zieml. 
verbr. Giftig. Gemeine K., P. vulgäris Mill. 

Kaiserstuhl!, Tuniberg!, Ölberg, Müllheim, Efringen!, Heck- 
lingen!, Köndringen !, Schliengen!. ! 

13. Waldrebe, Clematis L. 

Blütenhülle beiderseits filzig, weiß. Griffel lang, bärtig. 2—5m. 2. 

6, 7. Gebüsch, Waldränder; verbr. Giftig. Deutsche W., €. vitälbaL. 
14. Mäuseschwanz, Myosürus Dill. 

Stengel Ihlütig. Krone klein, gelblichgrün. 3—10 cm. ©. 4—6. 
Feuchte Lehmäcker; zerstr. Kleiner M., M. minimus L. 

Husgstetten!, Buchheim, Neuershausen, Gundelfingen, Heuweiler, 
Denzlingen. 


N cr ; SR NT ng se = 2 Fr rd Sup 2. ER x 27 x Er 
Familie. Hahnen: ; B$ ewächs Ranunmläceae.. 93° 
=» * er Su a a E sr UN e 
Pr ee 2 P4 PL 


SSH 15. Hahnenfuß, Ranünculus L. 
1. Krone weiß. 
| 2. Wasserpflanzen. Krone mit gelbem Grund. 
| 3. Staubbl. kürzer als das Fr.knotenköpfchen. Bl.zipfel parallel, 
schlaf. 1—6 m. A. 6—8. Fließendes Wasser; verbr. Giftig. 
Flutender H., R. fluitans Lmk. 
3. Staubbl. wenigstens so lang als das Fr. knotenköpfehen. Bl.- 
zipfel im Wasser ausgebreitet. 
4. Untergetauchte Bl. auch außerhalb des Wassers ausgebreitet. 
Bl. kurz gestielt. Fr. steifhaarig. 30—100 em. 2. 6—8. 
Stehendes Wasser; zieml. verbr. 
Sparriger H., R. divarieätus Schr. 
Neuenburg!, Grießheim, Kappel!, Riegel, Weisweil!. Eine 
kleinblütige Form mit 5 Staubbl. bei Gottenheim!. 
4’. Untergetauchte Bl. außerhalb des Wassers zusammenfallend. 
10—300 em. 2. 6—8. Stehendes und fließendes Wasser; 
verbr. Giftig. Wasser-H., R. aquätilis L. 
2’. Landpflanze. Krone reinweiß. Stengel aufrecht, ästig. Bl. 
sspaltig. 50—120 em. 24. 6—8. Ufer, Wälder der BR.; verbr. 
und bis in die ER. herabkommend. 
Eisenhutblätteriger H., R. aconitifölius L. 
1’. Krone gelb. 
5. Alle Bl. ungeteilt. 
6. Kelchbl. 3, Kronbl. $—11. Bl. rundlich herzförmig, glänzend, 
mit Brutzwiebel in den Achseln. 5—15 cm. 3. 3—5. Gebüsch, 
Hecken, Wiesen; verbr. Feigwurz-H., R. fiearia L. 
. Kelch und Krone 5blätterig. Bl. lineal. 
. Fr. mit breitem, sichelförmigem Schnabel. Stengel aufrecht. 
Blüte groß (2 cm). 60—150 cm. 24. 6—8. Gräben; selten. 
Giftig. Zungen-H., R. lingua L. 
Achkarren!, Gottenheimer Ried, Mietersheim in Menge!. 
7.Fr. mit kurzem Spitzchen. Stengel kriechend oder auf- 
steigend. Blüte klein. 15—50 em. 2. 6—10. Feuchte Wiesen, 
Sümpfe; verbr. Giftig. Brennender H., R. flämmula L. 
5. Bl. geteilt. 
8. Fr.4—8, mit Stachel besetzt, lang geschnäbelt. Krone blaßgelb. 
30—60 em. ©. 5—7. Felder; verbr. Acker-H.,R. arvensis L. j 
&.Fr. zahlreich, nicht stachelig. 
9. Fr.köpfcehen länglich walzenförmig, die Staubbl. überragend. 
Honiggrube ohne Schuppen. 20—60 em. ©. 6—9. Sümpfe; 
zerstr. Giftig. Gift-H., R. scelerätus L. 
4 . Lehen, Umkirch, Riegel, Hochdorf!, Achkartip, Grießheim. 


BEL. di 2 r . > u \ - ’ % e; ) -. 
4 Mn a ee Air ib uns m Zn mi ME VER 1: FREIE HE a RS 


9. Fr.köpfehen kugelig. wen 
10. Blütenstiele gefurcht. 

11. Kelch zurückgeschlagen. 

12. Stengel unten knollig. Fr. mit gekrümmtem Schnabel. 
10—30 em. 2. 5, 6. Wege, Triften; verbr. Giftig. 

Knolliger H., R. bulbösus L. 

12’. Stengel unten nicht verdickt. Fr. mit geradem Schnabel. 

10—40 cm. ©, 2. 5—8. Feuchte Acker; zerstr. 
Sardinischer H., R. Sardöus (rtz. 
Lehen, Neuershausen, Müllheim, Kork, Willstätt. 

11’. Kelch mehr oder minder angedrückt. 

13. Ohne Ausläufer. Stengel aufrecht. 

14. Grundbl. tief 3—5spaltig mit schmalen Abschnitten. 
Fr.schnabel kurzhakig. 30—80 em. 2. 5, 6. Wälder, 
Wiesen; verbr. Vielblütiger H., R. polyänthemus L. 

14’. Grundbl. 3—5lappig mit breiten Abschnitten. Fr.- 
schnabel eingerollt. 30—80 cm. 2. 5, 6. Bergwälder; 
selten. Hain-H., R. nemorösus DC. 

Feldberg!, Belchen. 

13°. Mit Ausläufern. Stengel aufsteigend. Bl. 3zählig. Fr.- 
schnabel gerade. 20—50 em. 4. 5—7. Acker, Wiesen; 
verbr. Kriechender H., R. repens L. 

10. Blütenstiele stielrund, glatt. 

15. Grundbl. zum Teil nierenförmig, ungeteilt. Fr. weichhaarig. 
Stengelbl. tief fingerig geteilt. 15—50 cm. 24.4, 5. Wälder, 
Wiesen; verbr. Gold-H., R. auricomus L. 

15’. Grundbl. sämtlich handförmig geteilt. F. kahl. 

16. Stengelbl. gestielt, handförmig mit breiten Abschnitten. 
Fr.boden kahl. 30—100 em. 2%. 5—10. Wiesen, Weg- 
ränder; verbr. Giftig. Scharfer H., R. acer. L. 

16°. Stengelbl. sitzend, tief fingerig mit schmalen Abschnitten. 
Fr.boden borstig. 8—20 cm. 4. 5—7. Triften, Abhbänge; 
selten. Berg-H., R. montänus Willd. 

Feldberg am Seebuck!. 


16. Wiesenraute, Thalictrum Tourn. 


1. Staubfäden oben verdickt, lila. Fr. überhängend, gestielt, 
3kantig geflügelt. 60—120 cm. 2. 5, 6. Feuchtes Gebüsch, 
Ufer; zerstr. Akeleiblätterige W., Th. aquilegifölium L. 

Sasbach, Grießheim, Steinenstadt, Neuenburg, Istein!, Klein- 
kems!, Rheinweiler, Ebnet, Mooswald beim Heidenhof, Müll- 
heim, Hecklingen!. 


 — Y.Staubfäden nicht verdickt, gelblichgrün. Fr. aufrecht, sitzend, 
langrippig. 
2. Blättchen etwa so breit als lang. 

3. Rispe länger als der beblätterte Teil des Stengels. Bl.chen 
blaugrün, derb, bereift. 30—60 cm. 2. 5, 6. Steinige Ab- 
hänge, Triften; zerstr. Kleine W., Th. minus L. 

Kaiserstuhl (Schelingen, Sponeck, Limburg ete.), Tuniberg, 
Buggingen, Sulzburg!, Hirschsprung!. 

5. Rispe kürzer als der beblätterte Teil des Stengels. Bl.chen 
freudig grün, dünn, nicht bereift. 50—150 em. 2.6, 7. 
Trockene Wälder, Triften; selten. 

Bogiges W., Th. saxätile DE. 
Neusaß bei Auggen, Luginsland bei Müllheim, Istein. 
2’.Bl.chen mehrmals so lang als breit. 

4. Blütenstand locker. Staubfäden nickend. Bl.chen ohne 


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Nebenbl. 
5. Bl.chen länglich keilförmig, oberseits matt. 30—100 cm. 
2.6, 7. Raine; selten. Einfache W., Th. simplex L. 


Am Fußweg zwischen Müllheim und Buggingen. 
5. Bl.chen schmallineal, oberseits glänzend. 30—100 em. 2. 
6, 7. Feuchte Wiesen, Raine; zerstr. 


Laubkrautähnliche W., Th. galioides Nestl. 
Rheinwiesen bei Sasbach ; Hecklingen. 


4’, Blütenstand dicht. Staubfäden aufrecht. Bl.chen zum Teil 


mit Nebenbl.chen. 40—100 cm. 2.6, 7. Ufer, feuchte 
Wiesen; zerstr. Gelbe W., Th. flavum L. 

Sasbach, Sponeck, Faule Waag!, Altdorf, Zienken, Neuen- 
burg!, Rheinweiler. 


17. Blutströpfchen, Adönis Dill. 


1. Kelch rauhhaarig. Kronbl. länglich, scharlachrot oder stroh- 
gelb. Fr.höcker abgerundet. 25—50 cm. ©. 6, 7. Acker; 
zerstr. Flammen-B., A. flämmeus Jaeg. 

Kaiserstuhl (Rothweil, Sasbach, Achkarren, Ihringen), Mun- 
zingen, Gündlingen, Breisach, Müllheim, Istein, Liel. 

/’. Kelch kahl. Kronbl. verkehrt-eiförmig, scharlachrot oder stroh- 
gelb. Fr.höcker spitz. 25—50 cm. ©. 5—6. Acker; zerstr. 

Sommer-B., A. aestivalis L. 
Kaiserstuhl (Burkheim, Sasbach), Weisweil, Mengen, Heck- 
lingen, Krotzingen, Ettenheim ete. 


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. , 
47. Familie. Sauerdorngewächse, Berberidäceae. 

1. Sauerdorn, Berberis L. 

Bl. verkehrt-eiförmig, wim- 
perig gesägt. Traube hän- 
gend. Krone gelb. Beere 
länglich, scharlachrot. 1 bis 
2m. D. 5, 6. Hecken, Ge- 
büsch; KR. verbr. (Bild 27.) 
Gemeiner $., B. vulgäris L. 

Die Staubfäden liegen in 
ungereiztem Zustande nach 
außen gebogen in den Kron- 
blättern, beim Berühren 
(oder beim Verwelken der 
Kronbl.) krümmen sie sich 
plötzlich aufwärts, so daß 
die Staubbeutel den Rüssel 
oder Kopf des besuchenden 
Insektes seitlich an der- 
selben Stelle mit Blüten- 
/ENN staub bedecken, mit welcher 
a? SOS) dasselbe beim Besuch einer 

TNSW andern Blüte an den kleb- 
W N rigen Rand der Narbe 
2 Sr) stößt. 

Besucher: Fliegen, Bie- 

nen, Hummeln, Käfer. 


48. Familie. 
Mohngewächse, 
Papaveräceae. 

' 1. Kronbl. gleichgestaltet. 
Bild 27. Gemeiner Sauerdorn 9. Milehsaft weiß. 
HER): 2. Papäver (S. 97). 

2’. Milchsaft gelb. 1. Chelidonium (S. 97). 
l’. Kronbl. ungleich gestaltet. un, 

3. Fr. länglich, aufspringend, vielsamig. 3. Corydalis (S. 97). 
%.Fr. kugelförmig, nicht aufspringend, Isamig. 


4. Fumäria (S. 98). 


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"E. "Sahollkrant; “Chelidönium et 


E Et Bl. ER fiederspaltig bis gefiedert. Blüte doldig. Krone 5 
gelb. 30—100 em. 2. 4—10. Maaern‘ Zäune; verbr. Giftig. 
er Gemeines Sch., Ch. maius L. 


2. Mohn, Papäver Tourn. 


1. Stengelbl. umfassend, kahl, ungeteilt. Krone.weiß oder lila. 
60—120 em. ©. 7, 8. (Orient); gebaut. Giftig. Off.: Opium, 
Fructus Papäveris immatüri, Semen Papäveris, Oleum Papäveris. 

Schlat-, Garten-M., P. somniferum L. 
1’. Stengelbl. nicht umfassend, behaart, fiederspaltig. 


2. Kapsel borstig, keulenförmig. 15—30 em. ©. 5—7. Schutt, 
Äcker; zieml. verbr. Sand-M., P. argemöne 1 
j Dreisamdamm, Schloßberg b. F., Rimsingen, Mengen etc. 
2. Kapsel kahl. 
3. Kapsel verkehrt-eiförmig bis kugelig, am Grunde abgerundet. 
30—80 em. ©. 5—10. Kr: vörbe) 
Klatsch-M., P. rhoeas L. 
3. Kapsel keulenförmig, am Grunde verschmälert. 30-60 em. 
©. 5—7. Äcker; verbr. Zweifelhafter M., P. dübium L. SE 


a 


3, Lerchensporn, Corydalis Vent. 


1. Krone gelb. Stengel ohne Knollen. 20—30 em. 4. 6—9. Fels- 
ES spalten, Mauern; zerstr. Giftig. Gelber L., €. lütea DE. 
g Kleinkems an Kalkfelsen, Schmieheim, Staufen, Waldkirch‘, 
Dinglingen, Kuhbach!. Fu 

1’. Krone rot (weiß). Stengel mit Knollen. 


2. Knolle hohl. Hochbl. ganzrandig. 15—40 cm. 2. 5. 
x Wälder, Gebüsch, Weinberge; verb. Hohler L., €. cava dh u.K. 


P- Kaiserstuhl, Ballrechten, Müllheim , Sulzburg , Kybfelst = 
% Gschassikopf, Flaunser!, Steinenstadt!, Eschbach!, Kirchzarten!. “ f 
fe; Die wagerecht stehenden Blüten besitzen 2 früh abfallende 
> Kelchbl. und 4 Kronbl., nämlich 2 äußere, wovon das obere in 


einem langen Sporn den Nektar birgt, während das untere als 
Flugbrettehen dient, und 2 innere, die an der Spitze verwachsen 
sind und wie eine Kapuze Staubbl. und Narbe bedecken. De 3 
Nektar wird von einer in den Sporn reichenden Verlängerung der 
oberen Staubbl. abgesondert. Der Blütenstaub wird schon vor En 
= dem Aufblühen der Krone auf die Narbe abgesetzt, ist aber un- 
wirksam. Sucht nach dem Aufblühen eine langrüsselige Biene den _ 
SER Npüberser; Flora. 2. Aufl. | 


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[% N 


Nektar auf durch Ein- 
führung des Rüssels 
zwischen Kapuze und 
_ —» obere Kronbl., so biegt 

sich die Kapuze herab, 
die auf einem stefen 
Griffel sitzende, bepu- 
derte Narbe tritt hervor 
und streift den Blüten- 
staub an die Unterseite 
des Insektenleibes ab. 
Besucht die Biene einen 
andern Stock, so über-r 
trägt sie den Blüten- E 
staub. Nur Kreuzung 
zweier verschiedener E- 
Stöcke ist von Erfolg. 4 

Käfer und Hummeln “ 


stehlen den Nektar z 
durch Einbruch, indem 
sie den Sporn anbeißen. E: 
E 
4 
„ 
= 


%. Knolle ausgefüllt. 
Hochbl. fingerig ge- a 
spalten. 10—20cem. 
2L. 4,5... Hecken, ws 
Gebüsch; verbr. — 
(Bild 28.) Fester L., 

C. sölida Sm. 


R 
Z. B. Deichele- 3 


Bild 28. Fester Lerchensporn. 


' 

Ganze Pflanze (1:3). a Blüte (1:1), b Staub- weiher!, Karthause, 
blätter (3:1), e Stempel (3:1). Zähringen! etc. Ki 

> ia a 

4, Erdrauch, Fumäria Tourn. x 


1. Fr.stiele zurückgekrümmt. Bl.stiele mit Ranken. Krone gelblich- 
weiß. 30-80 em. ©. 6—9. Bebautes Land; selten. N 
Rankender E., F. capreoläta L. 
Neuenburg, Müllheim, Freiburg im Metzgergrün, Gundelfingen, | E 
V’. Fr.stiele aufrecht abstehend. Be: 


2, Kronbl. 3mal so lang als die eiförmig lanzettlichen Kelchbl, 
15—40 em. ©. 5—10. Äcker; verbr. Echter E., F. offieinälis ER 


, FE a Br in > N WR A z 
y = = a“ r, C TEE LEE Tr, cc 
 Kreu blütler, Cruciferae. FEN 
” 


= ze Kranbl. 6 _10mal so ja als die eiförmigen Kelchbl. Be 
3. Bl.zipfel flach. Kelchbl. schmäler als das Blütenstielchen. Fr. 
; zuletzt stumpf. 10—25 em. ©. 6—9. Äcker, Reben; zerstr. 
SE Vaillants E., F. Vailläntii Loisl. 
; Zwischen Breisach und Hochstetten, Endingen und König- 

-  schaffhausen, Achkarren und dem Fohrenberg, Schönberg. 
i '3.Bl.zipfel rinnig. Kelchbl. breiter als das "Blütenstielchen. 
Fr. zuletzt bespitzt. 10-30 cm. ©. 6—9. Acker; selten. 
Kleinblütiger E., F. parviflöora Lmk. 


 » 
En, 


Kaiserstuhl. 


49. Familie. Kreuzblütler, Cruciferae. 
1. Fr. höchstens 3mal so lang als breit, schötchenförmig. 
4 2. Krone gelb. 
3. Obere Bl. stengelumfassend. 


% 4. Fr. aufspringend. B- 
= 5. Fr. birnförmig. 23. Camelina (S. 108). 
j 5. Fr. kugelig, klein. 18. Nastürtiam (S. 106). 


4’. Fr. nicht aufspringend, 1fächerig. 
6. Fr. länglich, hängend, geflügelt. Pflanze kahl. 

10. Isatis (S. 104). 
E2: 6°. Fr. kugelig. Pflanze rauh. 24. Neslea (S. 108). 
3. Obere Bl. nicht umfassend. Be 
| 7. Bl. kahl. An feuchten Standorten. 18. Nasturtium (S. 106). 
7’.Bl. nicht kahl. An trockenen Standorten. 


j 8. Bl. ungeteilt, sternhaarig grau- oder weißfilzig. Fr. rund- 
lich eiförmig. 3l. Alyssum (S. 110). 

1 &%. Untere Bl. fiederspaltig, steif- oder rauhhaarig. Fr. 2glie- 

; derig. 16. Rapistrum (S. ud 

2 %.Krone nicht gelb (weiß, rötlich, lila, violett). 

9. Kronbl. ungleich groß, die äußeren größer. = 
3 10. Stengel ästig. Bl. am Stengel verteilt. Fächer einsamig. 


Bi. 4. Iberis (S. 103). 
; 10’. Stengel einfach. Bl. (fast) alle rosettig. Fr.fächer 2samig. 
1. Teesdälea (S. 102). 
%.Kronbl. alle gleichgroß. 
11. Kronbl. gespalten. > 
12. Bl. rosettig. 25. Draba (S. 108). 
12’. Bl. am Stengel verteilt, grau. 32. Berteroa (S. 110). 
11’. Kronbl. nicht gespalten. 
13. Obere Bl. stengelumfassend. 


“ 


en. 


Ar; 
Br 


15. Fr. flachgedrückt, Be aufspringend. 
5. Thlaspi (S. 108). 


15°. Fr. gedunsen, ungeflügelt, nicht aufspringend. 
9. Calepina (S. 109. 
14’. Pflanze behaart. 


16. Fr.fächer 1samig. Bl.grund pfeilförmig. 2. Lepidium (S. 102). 
16°. Fr.fächer 2—mehrsamig. 
17. Fr. länglich elliptisch. 25. Draba (S. 108). 
17’. Fr. verkehrt-herzförmig. 22. Capsella (S. 108). 
13’. Obere Bl. nicht stengelumfassend. 
18. Stengel aufrecht. 
19. Alle Bl. am Grunde herzförmig, ungeteilt. Fr. groß, 


flach. Krone lila. 21. Lunäria (S. 108). 
19. Mittlere Bl. nicht. herzförmig, geteilt. Fr. klein. Krone 
weiß. 
20. Fr. kugelig. 6. Cochleäria (S. 103). 
20’. Fr. flach. 2. Lepidium (S. 102). 


13°. Stengel liegend. Bl. fiederspaltig. Fr. 2knopfig. 
>. Corönopus (S. 103). 
1’. Fr. mehr als 3mal so lang als breit, schotenförmig. 
‚21. Krone nicht gelb (weiß, rötlich, lila, violett). 
22. Obere Bl. ungeteilt (ganzrandig oder höchstens gezähnt). 
23. Stengelbl. umfassend, sitzend. 
24. Pflanze rauhhaarig, mit Bl.rosette. Krone weiß. 


28. Ärabis (S. 109). 


24’. Obere Bl. kahl. Krone weiß bis gelblichweiß. 
25. Fr. angedrückt. Grundbl. rauhhaarig, spitz. 


27. Turritis (S. 109). 


25’. Fr. abstehend. Alle Bl. kahl, stumpf. 


34. Conringia (S. 110). 


23’. Stengelbl. nicht umfassend. 


26. Narbe aus 2 flachen Plättchen gebildet. Krone violett. 
33. Hesperis (S. 110). 

26’. Narbe lfach (höchstens ausgerandet). Krone weiß oder lila. 
27. Stengelbl. herzförmig gestielt. 7. Alliäria (S. 104). 


27’. Bl. nicht herzförmig. 


28. Stengelbl. sitzend. 26. Stenophrägma (S. 108). 


28’. Stengelbl. gestielt. 
29. Ohne Brutknospen in den oberen Bl.winkeln. 


28. Ärabis ($. 109). 


14. Pflanze kahl. Et Be En = 


29. Mit Brutknospen in den oberen Bl.winkeln. 
20. Dentäria (S. 107). 
22’. Obere Bl. geteilt (fiederspaltig, gefiedert, 3—5zählig). 
30. Fr. nicht gedunsen, aufspringend. 
31. Wurzelstock fleischig, schuppig. 20. Dentäria (S. 107). 
31’. Wurzelstock nicht schuppig. 
32. Fr. bogig gekrümmt, Samen in jedem Fach 2reihig. 
18. Nastürtium (S. 106). 
32’.Fr. gerade oder fast gerade. Samen in jedem Fach 
lreihig. 19. Cardämine (S. 107). 
30’. Fr. gedunsen, nicht aufspringend. 15. Räphanus (S. 106). 
21’. Krone gelb oder gelblichweiß. 
33. Obere Bl. ungeteilt. 
34. Alle Bl. ungeteilt (ganzrandig od. höchstens buchtig gezähnt). 
35. Stengelbl. herz- oder pfeilförmig umfassend. 
36. Fr. aufrecht, angedrückt. 27. Turritis (S. 109). 
36’. Fr. nicht angedrückt. 
37. Fr. abwärtsgekrümmt, flach. 28. Arabis (S. 109). 
37. Fr. abstehend, Akantig. 34. Conringia (S. 110). 
35’. Stengelbl. nicht umfassend, am Grunde verschmälert. 
38. Narbe tief 2lappig. 30. Cheiränthus (S. 109). 
3%. Narbe nicht 2lappig. 
39. Fr. ungeschnäbelt. 
40. Fr. Akantig 29. Erysimum (8. 109). 
40’. Fr. stielrund, kurz. 13. Erueästrum (S. 105). 
8%. Fr. langgeschnäbelt. 
41. Fr. stielrund, mit 3nervigen Klappen. 
ll. Sinäpis (S. 104). 
41’. Fr. flach IR mit Inervigen Klappen. 
12. Diplotäxis (S. 105). 
34’. Nur obere Bl. ungeteilt. 
42. Stengelbl. sitzend, umfassend. 
43. Stengelbl. am Grunde pfeilförmig, grasgrün. 
17. Barbaraea (S. 106). 
43. Stengelbl. am Grunde herzförmig, blaugrün. 
14. Brässiea (S. 105). 
42’. Stengelbl. nicht umfassend. 
44. Untere Bl. leierförmig, mit großen Endlappen. 
45. Fr. nicht gegliedert. 
46. Fr.klappen Inervig. Kelch angedrückt. 
14. Brässiea (S. 105). 


Pe 


46. Fr önervig. Kelch abstehend. en Sa & 104). 
' 45°. Fr. gegliedert, eingeschnürt, vielstreifig. 
15. Rhäphanus (S. 106%. Bi, 
44’. Untere Bl. buchtig bis fiederspaltig. 4 
47. Samen in jedem Fach 2reihig (Bild 30). 293 
Fr.klappen flach. 12. Diplotäxis (S. 105). 
47’. Samen lreihig. Fr.klappen gewölbt. 
13. Erueästrum (S. 105). 
33. Alle Bl. geteilt (fiederspaltig, gefiedert, 
3— 5zählig) 
48. Stengel und Bl. kahl oder wenig haarig. 
49. Samen in jedem Fach 2reihig (Bild 30). 
50. Fr. stielrund, ungeschnäbelt. 
18. Nastürtium (S. 106). 
50°. Fr. flach, geschnäbelt (Bild 30). 
12. Diplotaxis (S. 105). 
49’. Samen lreihig (Bild 29). Fr. rundlich 


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2 4kantig. 17. Barbaraea (S. 106). 

Ber... - 48’. Stengel und Bl. behaart oder zerstreut % 
— Bild29. Fr. desReps- borstig. | 
r Be zei 51. Fr. zusammengedrückt4kantig,mitIner- 
5 Berlbıgen Bpımon. vigen Klappen. 15. Erueästrum (S. 105). E 
z 51’. Fr. stielrund, mit 3—önervigen Klappen £ 
® 52. Fr.schnabel 2schneidig, lang. 1. Sinäpis (S. 104). x 
x 5%. Fr. kaum geschnäbelt. 8. Sisymbrium (S. 104). | 
: 1. Bauernsenf, Teesdälea R. Br. F 
E Bl. leierförmig-fiederspaltig. Krone klein, weiß. 5 bis E 
3 20 cm. ©, ©. 4, 5. Sandboden; zieml. verbr. n 
/ Nacktstengelige T., T. nudicaulis R. Br. 
L Haslacher Kiesgrube!, “Elzach!, "Simonswald!, Suggen- e 
h tal, Sulzburg, Siegelau!. 3 
£ 3 
e 2. Wegekresse, Lepidium L. E 
B | 1. Bl. stengelumfassend. . 
ne 2. Fr. herzförmig, ungeflügelt. Griffel lang. 30 bis ’ 


50 cm. 2. 5,6. Dämme, Wege; zerstr., gesellig. 7 
f 


20. Ge Pfeil-W., L. draba ll. 

E; ae Bahndamm bei Uffhausen!, St Georgen!, Schall- : 

27" greihigen stadt!, Istein, Riegel, Neuenburg, Reckenhag bei 
Samen. Müllheim. 


%. Fr.eiförmig-elliptisch, obenbreitgeflügelt. Griffelsehr kurz. 20 bis 

50cm. ©.5—7. Felder, Wege; verbr. Feld-W., L.campestreR.Br. 
/’. Bl. nicht stengelumfassend. 

3. Fr. schwach ausgerandet, nicht oder schmal geflügelt. 

4. Äste unter 45° abgehend. Untere Bl. fiederspaltig, obere 
lineal, blaugrün. Fr. eirundlich. 10—30 cm. ©, ©. 5—10. 
Wege, Schutt; verbr. Sehutt-W., L. ruderäle L. 

X. Äste unter 65° abgehend. Alle Bl. entfernt sägezähnig, 
grasgrün. Fr. kreisrundlich. 20—70 em. ©. 5—8. Schutt, 
Wege; zerstr. Virginische W., L. Virginieum L. 

2 Schloßberganlagen!, Dreisamdamm!, Stühlinger!, Lehen!. 
2 3. Fr. tief ausgerandet, oben deutlich geflügelt. 30—60 cm. ©.5, 6. 
(Orient) ; gebaut und verwildert. Salat-W., L. sativum L. 


| 3. Krähenfuß, Corönopus Hall. 

1. Blütenstiele kürzer als die Blüte. Fr. nierenförmig. Griffel kurz. 

5—25cm. ©.7,8. Wege; ER.zieml. verbr. RuelsKr., €. RuelliiAll. 

2. B. Lehen, Istein, Weisweil, Kehl, Ichenkein. St Georgen. 

1’. Blütenstiele länger als die Blüte. Fr. 2knotig. Griffel fehlt. 

8-30 em. ©. 7, 8. Ufer, unbebaute Orte; selten. 
Zweiknotiger Kr., €. didymus Sm. 
Offenburg, Kiesgrube bei der „Basler-Straße“. 


4, Schleifenblume, Iberis L. 
Fr. fast kreisrund, schmal ausgerandet. Krone blaßviolett oder 
weiß. 10—20 cm. ©. 5—10. Acker; ER. und KR. verbr. 
Bitterer Bauernsenf, I. amara L. 


5. Hellerkraut, Herzschötchen, Thlaspi L. 
1. Pflanze 1jährig, ohne Laubtriebe. 

2. Fr. fast kreisrund. Pflanze gelbgrün. 15—30 cm. ©. 5, 7. 
Acker, Weinberge; verbr. Feld-H., Th. arvense L. 
2’, Fr. verkehrt-herzförmig. Pflanze blaugrün. 10—30 cm. ©, ©. 
3—5.. Raine, Reben; ER. und KR. zerstr. 
Durchwachsenblätteriges H., Th. perfoliätum L. 
Kaiserstuhl, Staufen, Istein, Neuenburg, Schönberg!. 
1’. Pflanze ausdauernd, mit Laubtrieben. Fr. meist 7samig. 5—15 cm. 
4.4, 5. Bergwiesen, Triften; selten. Alpen-H., Th. alpestre L. 

Rinken!, Schluchsee. 
| 6. Löffelkraut, Cochleäria Tourn. 
. Grundbl. sehr groß, länglich, untere Stengelbl. fiederspaltig. 
F 60—120 em. 2. 6, 7. Ufer, Gräben. (Osteuropa); gebaut. 
b. Meerrettich, C. armoräcia L. 


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VI. Klasse. Netzblättler, Dieotyleae.. 


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7. Lauchkraut, Alliäria Rupp.  . 


Untere Bl. nierenförmig, grob gebuchtet, obere herzförmig, ze % 


rieben nach Knoblauch riechend. 30—100 em. ©. 5, 6. Hecken, 


Eehnsch: Yerbr. Knoblauchshederich, A. oflieinälis And. 


8. Rauke, Sisymbrium L. 


1. Mittlere Stengelbl. Ifach fiederteilig. 
2. Fr. aufrecht angedrückt. Bl. mit größerem spießförmigem 
Endlappen. 30—60 cm. ©. 5—10. Wege, Schutt; verbr. 
Wege-R., S. offieinäle Scop. 
2’. Fr. abstehend. Bl.zipfel am Grund mit aufstrebenden Öhrchen. 
40—60 cm. ©. 5, 6. Schutt; selten. Hohe R., S. altıssimum L. 
Rheinweiler, Kiesgrube bei der „Basler-Straße“!. 

1’. Mittlere Bl. 2—3fach fiederspaltig mit linealen Zipfeln. Krone 
kürzer als der Kelch. 30—100 em. ©. 5—9. Wege, Schutt; 
zerstr. Sophien-R., S. Sophia L. 

Breisach, Sponeck, Limburg!, Isteiner Klotz!, Kiesgrube bei 
der „Basler-Straße*. 


9. Wendich, Calepina Ad. 


Grundbl. rosettig, obere länglich pfeilförmig. Fr. runzelig. 
Krone weiß. 30—50 cm. ©, ©. 4, 5. Acker, Wege; selten. 
Corvins €., €. Corvini Desv. 
Leopoldshöhe. 


10. Waid, Isatis L. 


Pflanze blaugrün. 60—120 em. ©, ©. 5, 6. Hügel, Felsen ; 
zieml. verbr. Färber-W., I. tinetöria L. 
Kaiserstuhl!, Tuniberg!, Istein!, Neuenburg!, Kiesgrube, Loretto- 
berg. 
11. Senf, Sinäpis Tourn. 


l. Kelch wagerecht abstehend. Fr. holperig. 
2. Obere Bl. eiförmig, buchtig gezähnt. Fr.klappen 3nervig. Samen 
schwarz, glatt. 30—80 em. ©. 6, 7. Acker, Schutt; verbr. 

Acker-S., S. arvensis L. 

2’. Bl. fiederspaltig. Fr.klappen önervig. Samen gelblich, grubig. 

30-50 cm. ©. 6, 7. Acker; zerstr. Weißer S., S. alba L. 

Breisach, Holzhausen, Ebnet, Weil, Lehen, Wiehre, Jesuiten- 

schloß. 

1’. Kelch aufrecht. Fr. kahl. Bl. blaugrün. 15—50 em. ©, ©. 

6—9. Sandboden; selten. Lack-S., S. cheiränthus Koch. 
Kiesgrube bei der „Basler-Straße* !. 


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: nilie. Kreuzblütler, Cruciferae. 


12. Stinkrauke, Diplotäxis DC. 


1. Stengel auch oben beblättert. Blütenstiele 2—3mal so lang als 
die Blüte. Fr. in der Blüte nochmals gestielt. 30—60 cm. 
2. 6—10. Schutt, Wege; verbr. 

Sehmalblätterige St.. D. tenuifolia DC. 

1’. Stengel nur am Grunde beblättert. Fr. ın der Blüte sitzend. 

2. Blütenstie! etwa so lang als die Blüte. Kronbl. rundlich mit 
abgesetztem Nagel. 15—60 em. ©, ©, 2%: 5—10. Acker, 
Schutt, Mauern; verbr. Mauer-St., D. murälis DC. 
2’. Blütenstiel kürzer als die Blüte. Kronbl. länglich. 15—30 cm. 
©. 6—9. Bebauter Boden; selten. Ruten-St., D. viminea DC. 
Kaiserstuhl!. 


13. Hundsrauke, Erucästrum Presl. 


1. Fr. abstehend. 
2. Untere Blüten mit Hochbl. Kelch aufrecht abstehend. 30 bis 
50 cm. ©, ©. 4—10. Raine, Wege; verbr. 
Pollichs H., E. Pollichii Sch. u. Sp. 
2. Untere Blüten ohne Hochbl. Kelch wagerecht abstehend. 25 bis 
50 em. 2.6, 7. Kies; selten. - 
Buchtige H., E. obtusängulum Rchb. 
Neuenburger Insel!. 

/’. Fr. aufrecht, angedrückt, auf kurzem, keuligem Stiel. Bl. kurz- 
haarig, obere Bl. lanzettlich. 30—70 cm. ©. 5—7. Raine; 
selten. Graue H., E. ineänum Koch. 

Neuenburg!, Müllheim, Kirchzarten. 


14. Kohl, Brässica L. 


1. Alle Staubbl. und Kelchbl. aufrecht. Geöffnete Blüten von den 
Knospen entfernt. Krone hellgelb. 60—120 cm. 2. 5, 6. 
Gebaut. Gemüse-K., B. oleräcea L. 

(Blatt- oder Winter-K., Rosen-K., Wirsing, Kopf-K. oder 
Kraut, Kohlrabi, Blumen-K.) 
/’. Kürzere Staubbl. und Kelchbl. abstehend. Krone goldgelb. 
2. Knospen die geöffneten Blüten überragend. Bl. blaugrün. 
60—120 cm. ©, ©. 4—8. Gebaut. (Bild 29, S. 102.) 
Reps-K., B. napus L. 
(Kohlreps, Raps, Bodenkohlrabi, Lewat.) 
2’. Knospen von den geöffneten Blüten überragt. Bl. grasgrün. 
30-80 cm. ©, ®. 7, 8. Gebaut. Rüben-K., B. rapa L. 
(Rübreps, Weiße Rübe.) 


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Sa PN vI 8 ; Klasse Ya RER \etzblä Jh) | 1% Dieotyleae a 

4 15. Rettich, era Tourn. TER ka, x Ge 
Er. schwammig gedunsen. Krone weiß oder lila. 50— 100 em. AR 
2 ©. 5, 6. Gebaut und verwildert.  Garten-R., R. sativus L. = 
= (Sommer-, Winter-, Monats-R.) Br 
Er .2. Fr. perlschnurförmig eingeschürt. Krone et (weiß): 30 bie Ä 
E 60 em. ©. 68. Äcker:; verbr. Wilder R., R. raphanistrum L. 

3 

2 16. Repsdotter, Rapistrum Boerh. 


Unteres Fr.glied stielförmig, oberes kugelig. Griffel lang. Krone 
goldgelb. 20—50 cm. ©. 6—9. Acker; ER. verbr. 
Runzeliger R., R. rugösum All. 


R 4 Barbarakraut, Barbaraea R. Br. 


1. Krone goldgelb, fast doppelt so lang als der Kelch. Fr. auf- 
A recht abstehend. 30—60 cm. ©. 5—7. Ufer, Wegränder; verbr. 
i- Gemeines B., B. vulgäris R. Br. 
1’. Krone hellgelb, wenig länger als der Kelch. Fr. aufrecht an- 
gedrückt. 60—100 cm. O. 5, 6. Gräben, Ufer; zerstr. 
Steifes B., B. strieta And. 

St Georgen, Simonswald. 


18. Kresse, Nastürtium R. Br. 


1. Krone weiß. Stengel wurzelnd. Fr. gekrümmt. 40—100 cm. 2. 

5—10. Ufer, Quellen; verbr. Brunnen-Kr., N. offieinäle R. Br. 

V’. Krone gelb. 

2. Krone etwa so lang als der Kelch, blaßgelb. Fr. länglich, ge- 

dunsen, etwa so lang als ihr Stiel. 15—50 em. ©, ©. 6—9. 

= Sumpfboden; verbr. Sumpf-Kr., N. palüstre DC. 
- 2’. Krone länger als der Kelch, hochgelb. 

‘3. Fr. etwa so lang als ihr Stiel, lineal. 15—50 cm. 2. 6—9. 

£ Ufer, Wege; verbr. Wald-Kr., N. silvestre R. Br. 

3. Fr. noch nicht halb so lang als ihr Stiel, rundlich. 

4. Stengel wurzelnd, meist hohl. 30—100 cm. 24. 6—9. Gräben, 

Sümpfe; verbr. Wasser-Kr., N. amphibium R. Br. 

4’. Stengel aufrecht, nicht wurzelnd. Br 

5. Obere Bl. fiederspaltig. Stengel nicht hohl. 20—25 cm. 

2. 5, 6. Wiesen; stellenweise, gesellig. 

Pyrenäen- Kr., N. Pyrenäicum R. Br. 

Im Dreisam- und Elztal. Z. B. Karthause!, unterhalb 

der Eisenbahnbrücke b. F.!, Denzlingen!, Emmendingen !, 

Riegel!, Uffhausen!, Istein, Allmendsberg!, Simonswald!. 


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= 5/. Se Bl. länglich BE het Stengel hohl. 30—80 cm. 
4. 6—8. Wiesen, Dämme; selten, gesellig. 
Österreichische Kr., N. Austriacum (rtz. 
Scheibenstände auf dem Exerzierplatz!, Wiehre!. 


19, Schaumkraut, Cardämine L. 


1. Kronbl. 7—15 mm lang, 3mal so lang als der Kelch. 
2. Stengel stielrund. Staubbeutel gelb. Krone lila. 15—40 cm. 
2. 4,5. Wiesen, Gebüsch; verbr. 
Wiesen-Seh., €. pratensis L. 
Die lilafarbigen Blüten haben am Grunde der Staubbl. je 2 grüne, 
wulstige Nektarien; der Nektar sammelt sich in den bauchigen 
Kelchbl. Noch vor dem Aufblühen überragen die längeren Staubbl. 
die Narbe und machen eine Viertelsdrehung nach den benachbarten 
kürzeren Staubbl. hin, so daß besuchende Insekten mit der einen 
Seite des Kopfes die Staubbeutel, mit der andern die Narbe be- 
rühren, wodurch Fremdbestäubung begünstigt ist. Selbstbestäubung 
möglich und oft von Erfolg. Vermehrung durch Brutknospen der 
Grundbl. 
%. Stengel kantig. Staubbeutel violett. Krone weiß. 15 bis 
40 cm. 2.5, 6. Quellen, Gräben; verbr. 
Scharfes Sch., €. amara L. 
/’. Kronbl. 3—5 mm lang, höchstens 2mal so lang als der Kelch. 
3. Bl.stiel am Grunde mit 2 Öhrchen. 20—50 em. ©. 5—7. 
Wälder; zerstr. Spring-Seh., €. impätiens L. 
Hirschsprung!, Bärental!, Waldkirch!, Spirzendobel!. 
3. Bl.stiel am Grunde ohne Öhrchen. 
4. Stengel 1—Sblätterig. 7—20 cm. ©, ©. 3—5. Wiesen, 


Reben; verbr. Rauhes Sch., €. hirsüta L. 
4’, Stengel reich beblättert. 10—40 em. ©, ©. 4—8. Wälder; 
verbr. Wald-Seh., €. silvätiea Lk. 


20. Zahnwurz, Dentäria Tourn. 


1. Mit (schwarzbraunen) Brutknospen in den Bl.winkeln. Krone 
lila. 20—60 cm. 2.5, 6. Wälder; selten, gesellig. 
Zwiebeltragende 7. D. bulbifera L. 


St Valentin!, gegen Littenweiler!, Welchental!, Mooswald!. 


/’. Ohne Brutknospen. 
2. Bl. handförmig, 5—5zählig. 30—50 cm. 24.4, 5. Bergwälder; 
selten. Gefingerte Z., D. digitäta Lam. 
Zwischen Kandern und Sitzenkirch ?. 


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2’.Bl. unpaarig gefiedert. 20—60 cm. 2. 4, 5. Bergwälder; 
selten. Gefiederte Z., D. pinnäta Lam. 
Schönberg häufig!, Brombergkopf!, Kandern. 


21. Mondviole, Silberblatt, Lunäria L. 


Fr. an beiden Enden spitz, Samen nierenförmig. Blüten woh- 
riechend. 30—120 em. 24. 5—7. Bergwälder; zerstr. 
Ausdauerndes $., L. rediviva L. 

Hirschsprung!, Zastler, Buchenbach, Präg, Bernau, Kandern!, 
Schauinsland!, Glottertal!, St Peter gegen Eschbach, Ettersbach. 


22. Täschelkraut, Capsella Vent. 


Grundbl. rosettig, buchtig gezähnt bis fiederspaltig. 10—50 em. 
©, ©.3—11. Acker, Schutt; verbr. Hirten-T., €. bursa pastoris Mch. 


23. Leindotter, Camelina Crtz. 


1. Stengelbl. ganzrandig bis gezähnelt. Traube verlängert. 30 bis 

60 em. ©. 5—7. Äcker, Raine; zerstr. Saat-L., 0. sativa Koch. 

Sponeck, Limburg, Hach, Kiesgrube bei der „Basler-Straße*. 

1’. Stengelbl. buchtig gezähnt bis fiederspaltig. Traube kurz. 
80—60 cm. ©. 5, 6. Flachsfelder; zerstr. 

Gezähnter L., €. dentäta Pers. 

Herbolzheim, Mahlberg, Ettenheim, Niederweiler, Hinterzarten. 


24. Hohldotter, Neslea Desv. 


Fr.stiele aufrecht, abstehend. Griffel lang. Krone goldgelh. 
30—60 cm. ©.6,7. Äcker;zerstr. Rispiger H., N. paniculäta Desv. 
Kaiserstuhl (Schelingen, Königschaffhausen), Ettenheim, Malter- 
dingen, Mahlberg, Schönberg !, Müllheim, Hartheim, Weil, Haltingen. 


25. Hungerblümchen, Draba L. 


1. Kronbl. ganz oder ausgerandet. Stengel beblättert. 15—40 cm. 
©, ©. 4, 5. Weinberge; selten. Mauer-H., D. murälis L. 
Lörrach, Istein, Kleinkems!, Rheinweiler. 

V’. Kronbl. 2spaltig. Stengel blattlos. 2—10 cm. ©, ©. 3—5. 
Acker, Wege; verbr. Frühlings-H., D. verna L. 


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26. Schmalwand, Stenophrägma (el. 


.. Mit Grundrosette. Schoten schmalwandig. 8—30 cm. ©, ©.4,5. 
Acker, Mauern; verbr. Thals’ Sch., St. Thaliänum (el. 
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Bee 27. Turmkraut, Turritis Dill. EB 
Stengel steif aufrecht. Bl. blaugrün. 50—120 cm. ©. 6, 7. 
Hügel, Raine; zerstr. Kahles T., T. glabra L. 


28. Gänsekresse, Ärabis L. E 


1. Stengelbl. kurz gestielt, gabelhaarig. Krone weiß oder lila. 

} 15—30 em. ©, ©. 6, 7. Sand, Kies; selten. 

Sand-6., A. arenösa Scop. 

F Am Rhein bei Kleinkems, Steinenstadt, Neuenburg, Zienken, 
Breisach, Altenheim. 

1’. Stengelbl. umfassend. 

2. Reife Fr. abwärts gebogen. Samen breit geflügelt. Krone 
gelblichweiß. 30—60 cm. ©. 5, 6. Felsen; selten. 

Turm-6., A. turrita L. 
Hirschsprung!. 

2’. Reife Fr. aufrecht. Stengelbl. abgestutzt geöhrt oder herz- 
förmig, haarig. 25—60 cm. ©, 2.5,6. Wiesen, Raine; 
verbr. Rauhe 6., A. hirsüta Scop. 


29. Hederich, Erysimum L. 


1. Blütenstiel 2—3mal so lang als der Kelch. Fr. doppelt so 
lang als ihr Stiel. Krone goldgelb. 30—60 cm. ©. 6—9. 
Acker, Wege; zerstr. Goldlack-H., E. cheiranthoides L. 

Ihringen, Rothweil, Bötzingen!, Holzhausen, Reuthe, Kiesgrube 
bei der „Basler-Straße“, Wiehre, Weil, Haltingen. 

1’. Blütenstiel höchstens so lang als der Kelch. Fr. vielmal so 
lang als ihr Stiel. 

2. Blütenstiel etwa so lang als der Kelch. Fr. aufrecht. 30 bis 
120 cm. ©, 2. 6, 7. Wege, Dämme; selten. 

Habichtskrautblätteriger H., E. hieraciifölium L. 
| Dreisamdamm. 
; 2. Blütenstiel halb so lang als der Kelch. Fr. abstehend. 10 bis 
| 30 em. ©. 5—7. Schutt, Kiesboden; selten. 
Ausgespreizter H., E. repändum L. 
Kiesgrube bei der „Basler-Straße“!, Lehen!. 


30. Lack, Cheiränthus L. 


Bl. lanzettlich, spitz, angedrückt behaart. Fr. zusammen- 
gedrückt. 30—50 cm. 2. 5, 6. Mauern, Felsen; zerstr. 
«  Gold-L., Ch. cheiri L. 
Breisach!, Burkheim!, Schloßberg b. F.!. 


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31. Steinkraut, AlysumnL. [OO 
1. Kronbl. goldgelb. Kelch abfallend. 10—25 cm. 2.5,6. 
Sonnige Hänge, Felsen; zerstr. Berg-St., A. montänum L. 


Isteiner Klotz!, Kleinkems!, Westseite des Kaiserstuhls!, 
Limburg!. 


ET, Krone hellgelb, zuletzt weiß. Kelch bleibend. 5—25 cm. ©.5—8. = 


Äcker, Wege; ER. und KR. verbr. Keleh-St. A., calyeinum L. 


32. Graukresse, Berteroa DC. 
Pflanze sternhaarig, grau. Kronbl. weiß, 2spaltig. 25—50 cm, 
©. 6—9. Sandboden; zerstr., unbeständig. 
Gemeine G., B. ineäna DC. 


Ebnet, Schloßberg b. F.!, Haltingen, Gretzhausen, Rieselfelder!, 


Lahr, Dinglingen, Waldkirch!. 
33. Nachtviole, Hesperis L. 


Bl. eiförmig bis lanzettlich. Kronbl, verkehrt-eiförmig, ge- 
nagelt. Fr. holperig. 40—80 cm. 2.5, 6. Gebüsch, Wiesen; 
zerstr. Frauenveilchen, H. matronälis L. 

Zwischen Neustadt und Titisee, St Wilhelm!, Zähringen!. 


34. Conringie, Conringia Heist. 


Bl. bläulich bereift, untere verkehrt-eiförmig, obere elliptisch. 
30—50 em. ©. 5—7. Lehm- und Kalkboden; zerstr. 
Morgenländische €., €. orientälis Andr. 
Kaiserstuhl (Rothweil!, Ihringen, Achkarren, Endingen), Tuni- 
berg (Gündlingen), Fahrnau, Karthause, Kiesgrube bei der „Basler- 
Straße“. 


50. Familie. Resedengewächse, Resedäceae. 


1. Resede, Reseda L. 
1. Kelch und Krone 4blätterig. Bl. schmallanzettlich. 50—100 em. 


©. 6—9. Wege, Raine, Dämme; verbr. Färber-R., R. luteolaL. 


V’. Kelch und Krone 6blätterig. “Bl. fiederspaltig,. 20—40 em. ©, 
4. 6—8. Wege, Dämme; verbr. Gelbe R., R. lütea L. 


51. Familie. Sonnentaugewächse, Droseräceae, 


1. Sonnentau, Drösera L. 


1. Stengel aufrecht, 2—4mal so lang als die Bl. Kapsel un 


gefurcht. 


2. Bl. ausgebreitet, BL 
kreisrund, langge- > 
au V- stielt. 5—20 em. 


24.7,8. Moorwiesen, 
Torfsümpfe; BR. 
verbr. (Bild 31.) r2 
Rundblätteriger S, 
D. rotundifolia L. & 
Auch ım Moos- 
wald bei Hochdorf j 
und Thiengen. | E: 
2’. Bl. aufrecht, 3—4- 
malsolangalsbreit, 
allmählich in den 
Stiel verschmälert. 
10—20 cm.: 2. Bye 
Torfmoore; zerstr. 
Langblätteriger$S., 
D. Angliea Huds. | 
Moore beim Feld- 
see!, Ursee!, hin- 
term Hirschen, 
Schluchsee!. 

1.’ Stengel aufsteigend, 
wenig länger als die 
Bl. Kapsel gefurcht. 
Griffel und Narben 
2spaltig. 3—8 cm. 


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2.7,8. Torfsümpfe; A 

selten. Mittlerer S., 2 

D. intermediaHayne.. 

' Feldseemoor! ! 4 

Bild 31. Rundblätteriger Sonnentau (1:1). (Jungholz!). %. 

a Stempel mit einem von den 5 Staubblättern, Bastard: D . Anglica ” 

h geöffnete Kapsel, x rotundifölia ; Feldsee- e re 

e Blatt mit gefangener Fliege. moor!, Ursee 1 Hinter- Be 
zarten. Be 
E- Die weißen Blüten sind nur am frühen Morgen geöffnet; 


solche mit ganz kleiner Krone bestäuben sich selbst mit Erfolg. 
Die Bl. sind zum Insektenfang eingerichtet. Sie tragen zahlreiche, 
am Bl.rande größere reizbare Drüsenhaare, welche eine klebrige 
Flüssigkeit von Eiweiß verdauenden Eigenschaften absondern. 


1 


Fur % VE TE 
.% Kommt eine kleine Fliege mit den Drüsen) in Bere so r 

sie hängen. Infolge des Reizes krümmen sich immer mehr Dr isen- 
haare gegen das Insekt hin, umfassen es vollständig und Re 
 dauen die Fleischteile bis auf das Hautskelett. Die verdauten 
Stoffe werden durch die Haare aufgenommen und dienen der Pflanze 
als kräftigende Nahrung, so daß mit Eiweiß gefütterte em ee; 
reichlichere Fr. tragen als ungefütterte. (Der Vorgang des Fanges 
und Verzehrens läßt sich leicht in 1—2 Tagen beobachten, wenn man 
Sonnentaupflanzen samt der Moosunterlage in einem mit Wasser 
gefüllten Suppenteller an das sonnige Fenster stellt und steck- 
nadelkopfgroße Eiweiß- oder Fleischstückchen auf die Blätter legt. 


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52. Familie. Fettblattgewächse, Crassuläceae. 


1. Kronbl. frei. Blüten 4—5zählig. l. Sedum (S. 112). 
1’. Kronbl. verwachsen. Blüten mindestens 6zählig. 
2. Sempervivum (S. 113). 


1. Fettblatt, Sedum L. 
1. Bl. flach, breit. 
2. Obere Bl. mit breitem Grunde, sitzend. 

3. Krone grünlichgelb. Innere Staubbl. am Grunde der Kronbl. 
eingefügt. 20—60 cm. 2. 7--9. Trockene Wälder, Wege, 
Mauern; verbr. Großes F., S. mäximum Sut. 

3’.Krone rosa bis purpurn. Innere Staubbl. über dem Grunde 3 
der Kronbl. eingefügt. 25—50 cm. 2. 7, 8. Wege, Wälder; ; 

f, 


ER EETTETEN 


verbr. Rote F., S. purpüreum Lk. 
2/,Obere Bl. am Grunde keilförmig verschmälert. 
4. Bl. wechselständig, länglich bis lanzettlich. Krone lilapurpurn. 
20—50 em. 2.6,7 . Felsen; selten. Berg-F., S. fabäria Koch. 
Belchen. 32 
4’. Bl. gegenständig, breit keilförmig. Krone hellpurpurn. 10 bis 
20 cm. 2. 7, 8. Felsen, Mauern; zerstr. $ 
Keil-F., S. spürium M. B. 
Schloßberg b. F.!, Müllheim!, Simonswald!, Kirchzarten !, 
Bahndamm gegen Hugstetten!, Staufen!. 
/’. Bl. stielrund oder halbstielrund. 2 
5. Staubbl. 5. Bl. halbstielrund. 8—15 cm. ©.5,6. Acker; 
selten. Rötliches F., S. rubens DE. 
Weil, Leopoldshöhe, Weinstetten, zwischen St Georgen und 
Thiengen. Bi 
5’. Staubbl. 10 (12). Bl. stielrund oder leicht zusammengedrückt. 


En 
Er 


© 6. Krone weiß oder rosa. E- 
7. Krone rosa. An feuchten Standorten. 5—15 cm. 2.7, 8. < 
| Sumpfige Stellen; zerstr. Sumpf-F., S. villösum. . 


St Peter (Hirschmatten)!, Thurner!, Muggenbrunn. 
7.Krone innen weiß. An trockenen Standorten. 
8. Bl. wechselständig, lineallänglich. Kronbl. lanzettlich. 10 bis 
20 cm. 2.6, 7. Mauern; verbr. Weißes F., S. album L.L 
&. Bl. gegenständig, eiförmig. Kronbl. eiförmig. 10—20 cm. 2. 4 
6, 7. Felsen; selten. Kurzblätteriges F., S. dasyphyllum L. i 
Hirschsprung!, Zastler!, St Wilhelm!, Efringen?, Utzenfeld!. 4 
6’. Krone gelb. a 
9. Bl. mit Stachelspitze. 15—30 em. 2.7, 8. Raine, Wege; 
verbr. Gekrümmtes F., S. reflexum L. 
%. Bl. ohne Stachelspitze. > F 
10. Ohne Laubsprosse. Blütenstand mit verlängerten Ästen. ‘ 
8—15 em. ©. 6, 7. Felsen, Mauern; zerstr. I. 
Einjähriges F., S. ännuum L. F 
Münstertal beim Scharfenstein, Belchen, Blauen, Feld- b 
berg, Höllental, Elztal, Ebnet. 
10’. Mit Laubsprossen. 
11. Bl. eiförmig, ohne Spornfortsatz am Grunde. 5—15 cm. 
2.6, 7. Felder, Mauern; verbr. Mauerpfeffer, S. acre L. 
11’. Bl. lineal, mit Spornfortsatz am Grunde. 5—15 cm. 2. 
6, 7. Hügel, Felsen; verbr. 
Bologner F., S. Boloniense Leoisl. 


Neustadt, St Blasien, Albersbach!, Feldberg!, Hofsgrund!, E 
Bi 


2. Hauswurz, Sempervivum L. 


Be En Se ee Kar 


Krone sternförmig ausgebreitet, 10—20blätterig, rosa mit 
dunkleren Streifen. 20—50 cm. 2. 7, 8. Mauern, Dächer; an- 
gepflanzt und verwildert. Dächer-H., S. teetörum L. 

In den Kilpen auf Felsen!, | 


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55. Familie. Steinbrechgewächse, Saxifragäceae. 


1. Strauch mit Beerenfrucht. 4. Ribes (S. 114). 
/’. Kräuter oder Stauden mit Kapselfrucht. 
2. Mit weißer Krone. 


Eh te 


| 3. Staubbl. 10. Stengel mehrblütig. 1. Saxifraga (8. 114). 
{ 3.Staubbl. 5. Stengel 1blütig. 3. Parnässia (S. 114). 
| 2’. Ohne Krone. Kelch gelb. Staubbl.8. 2. Chrysosplenium (S. 114). 


Ki 


Neuberger, Flora. 2. Aufl. 8 


Me 
7 
: 


1. Mit Laubsprossen und Blütensprossen. 


2. Laubbl. am Stengel verteilt. Kronbl. rundlich, weiß, rot punk- ; 


tiert. 10—30 cm. 24. 6—8. Felsen; selten. 
Immergrüner St., S. aizoon Jaeg. 
Belchen!, Feldberg, Hirschsprung!, Utzenfeld!. 

2’, Laubbl. nur grundständig. Kronbl. länglich, weiß mit 2 gelben 

Flecken. 5—15 cm. 2,7, 8. Nasse Stellen; selten. 
Stern-St., S. stelläris L. 
Feldberg (Felsenweg!), Belchen (Krinne!), Hofsgrund!, Triberg. 

V’. Ohne Laubsprosse. 

3. Ausdauernd. Stengel mit unterirdischen Brutzwiebeln. Untere 
Bl. nierenförmig. 15—40 cm. 2.5,6. Wiesen, Triften; verbr., 
gesellig. Knollen-St., S. granuläta L. 

Karthause!, Lipburg!, Laufen!, Britzingen!, Niederweiler!, 
Mauchen, Bleichtal, Gottenheim!, Kaiserstuhl! etc. 

3’. 1jährig. Ohne Brutzwiebeln. Untere Bl. spatelförmig bis 3lappig. 

3—15 em. ©. 4, 5. Felsen, Mauern, Sandäcker; verbr. 
Finger-St., S. tridactylites L. 


2. Milzkraut, Chrysosplenium Tourn. 


1. Bl. gegenständig, kurzgestielt. 7—15 em. 2. 4, 5. Feuchte 
Stellen in Wäldern und Gebüschen; verbr. 

Paarblätteriges M., Ch. oppositifölium L. 

1’. Bl. wechselständig, langgestielt. 7—15 cm. 2. 4, 5. Wie 

vorige; verbr. Wechselblätteriges M., Ch. alternifölium L. 


3. Herzblatt, Parnässia Tourn. 


Stengel kantig, mit umfassenden Bl. Stieldrüsen gelblich. 
10—30 em. 2.7, 8. Feuchte Wiesen; BR. verbr. 
Sumpf-H., Studentenröschen, P. palüstris L. 


4. Stachelbeere, Johannisbeere, Ribes L. 
1. Zweige stachelig. Trauben 1—3bhlütig. 60—120 cm. Dh. 4 


- 


D. 
Steinige Orte; verbr., kult. Echte St., R. grossuläria L. 


l’. Zweige nicht stachelig. Trauben vielblütig. 
2. Trauben aufrecht. Blüten 2häusig. 50—200 cm. D. 5, 6. 
Wälder, Felsen; obere BR. verbr. Alpen-J., R. alpinum L. 
2’, Trauben hängend. Blüte zwitterig. 
3. Bl. unterseits gelbdrüsig. Hochbl. lineal, viel kürzer als der 
Blütenstiel. 1—2 m. D. 4, 5. Wälder; vereinzelt. Auch 


1. Steinbrech, Saxifraga L. ee 


gebaut. Schwarze J., R. nigram L. 


e’- 


- y. Bl. ohne Drüsen. Hochbl. eiförmig, halb so lang als der Blüten- 


a Ta ae da En 


/’. Bllappen gezähnt, unterseits kahl werdend. 8&—16 m. D.5, 6. 


“ 


stiel. 100—150 cm. D. 4—6. Wälder, Felsen; zerstr. a 
Felsen-J., R. petra&um Wulf. 
& 


Hirschsprung!, Breitnau!, Albersbach!, Feldberg. 


54. Familie. Platanengewächse, Platanäceae. 3 
1. Platane, Plätanus Tourn. 5 

1. Bl.lappen ganzrandig, unterseits mit bleibenden Haaren. 8 bis 5 
16 m. D. 5, 6. Aus Nordamerika; angepflanzt. ii 
Amerikanische Pl., P. oceidentälis L. 


Orient; angepflanzt. Morgenländische Pl., P. orientälis L. 


55. Familie. Rosengewächse, Rosäceae. 


1. Kräuter oder Stauden. 
2. Blütenhülle einfach (ohne Krone). 3 
3. Bl. gelappt oder gespalten. 14. Alchemilla (S. 122). 
3. Bl. gefiedert. 16. Sanguisörba (S. 122). : 
2’. Blütenhülle doppelt. 
4. Kelchbl. in 2 Kreisen (mit Außenkelch). 
5. Griffel lang, bleibend, gekniet. 13. Geum (S. 122). 
5. Griffel kurz, abfallend. i 


6. Fr.boden saftig fleischig, sich vergrößernd, abfallend. 1 

ll. Fragäria (S. 119). 

6’. Fr.boden trocken, sich nicht vergrößernd, nicht abfallend. 
12. Potentilla (S. 120). 

4’. Kelchbl. in einem Kreis (ohne Außenkelch). 2 
7. Krone gelb. 15. Agrimönia (S. 122). : 
7’. Krone weiß. 
8. Bl. gefiedert. Fr. 3—5. i 
9. Ohne Nebenbl. Blüten 2häusig. 1. Arünens (S. 116). 

9%, Mit Nebenbl. Blüten zwitterig. 2. Ulmäria (S. 116). ; 

8. Bl. gelappt oder 3zählig. 10. Rubus (S. 118). 
1’. Holzpflanzen. | u 
10. Griffel zahlreich. Sträucher (meist) stachelig. 
11. Fr.knoten in den krugförmig erweiterten Blütenboden ein- 
geschlossen. Fr. nußartig. 17. Rosa (S. 122). L 

11’. Fr.knoten nicht eingeschlossen. Fr. saftig, zu einer Schein- } 
beere zusammengestellt. 10. Rubus (S. 118). 

10°. Griffel 1—5. “ 


ei 


12. Fr.knoten oberständig. Griffel 1. Steinfrucht. 
12’. Fr.knoten unterständig. 
13. Fr. ein Kernapfel (d.h. Fr.fächer mit häutigen oder perga- 
mentartigen Wänden). 
14. Blüten einzeln, kurz gestielt. 4. Cydönia (S. 117). 
14’. Blütenstand mehrblütig. 
15. Blüten in einfachen Trauben. Kronbl. lanzettlich. 
7. Amelänchier (S. 118). 
15’. Blüten in (mitunter doldigen) Ebensträußen. 
16. Bl. ungeteilt oder höchstens einfach klein gesägt. 
Fr.wände pergamentartig 5. Pirus (S. 117). 
16°. Bl. doppelt gesägt bis geteilt. Fr.wände dünnhäutig. 
6. Sorbus (S. 117). 
13’. Fr. ein Steinapfel (d. h. Fr.fächer mit steinig harten Wänden). 
17. Kelch mit 5 kurzen Zähnen. Steine 3 -5, an der Griffel- 
seite frei, hervorragend. 3. Cotoneäster (S. 116). 
17’. Kelch öteilig oder öspaltig. Steine eingeschlossen. 
18. Blüte einzeln, groß. Bl. ungeteilt. 8. Mespilus (S. 118). 
18’. Blüten in Doldentrauben. Bl. gelappt. 
9. Crataegus (S. 118). 


1. Geißbart, Arüncus L. 


Blüten in rispig angeordneten Ähren. Krone weiß. 80—150 cm. 
2. 6, 7. Feuchte Wälder; verbr. Wald-6., A. silvester Kost. 


2. Spierstaude, Ulmäria Hill. 


1. Stengel ganz beblättert. Blättchen groß, ungeteilt. 60—120 cm. 

2.6,7. Feuchte Wiesen, Ufer; verbr. Sumpf-S., U. palüstris Meh. 

l’. Stengel oben hl.los. Blättchen klein, fiederspaltig., Wurzeln 

knollig verdickt. 30—60 em. 2.6, 7. Wiesen, Triften; zerstr. 

Knollige S., U. filipendula Hill. 

Dreisamtal (Ebnet, Kirchzarten, Burg), Sasbach, Kappel, 
Faule Waag!, Istein!, Kleinklems!, Hexmatte bei Feldberg. 


3. Zwergmispel, Cotoneäster. 


1. Kelch und Blütenstiele nicht filzig. Bl. oberseits kahl. 60 bis 

150 em. 5.4, 5. Felsen; selten. Gemeine Z., €. integerrima Med. 
Isteiner Klotz!. 

1’. Kelch und Blütenstiele wollig filzig. Bl. oberseits flaumig. 60 bis 

200 em. b.5. Felsen; selten. Filzige Z., €. tomentösa Lindl. 

Sponeck. 


18. Prunus (8. 125). ? 


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e. Rosengewächse, Rosäceae. 


4. Quitte, Cydönia Tourn. 


Kelch und Unterseite der Bl. zottig grau filzig. Krone rötlich- 
weiß. D. 5. Orient; angepflanzt. Gemeine Q., C. vulgaris Pers. 


> 5. Birnbaum, Apfelbaum, Pirus Tourn. 


1. Griffel frei. Fr. am Grunde nicht vertieft. Staubbeutel rot. 6 bis 
| 20 m. D. 4,5. Wälder; zerstr. Gemeiner B., P. commünis L. 
Isteiner Klotz!, Schönberg, Kaiserstuhl, Höllental, Münstertal. 
1’. Griffel unten verwachsen Fr. unten und oben vertieft. Staub- 
beutel gelb. Bis 10 m. 5. 5. Wälder; zerstr. 

Gemeiner A., Holzapfel, P. malus L. 
Rheinwaldungen (Hartheim, Bremgarten), Hochburg, Eichel- 

spitze, Reichenbach b. Lahr, Isteiner Klotz. Kohlerhof!. 


6. Eberesche, Sorbus L. 


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1. Bl. gefiedert. 
2. Knospen filzig, nicht klebrig. Fr. kugelig, erbsengroß, rot. 
3—10 cm. D. 5, 6. Wälder: verbr., auch angepflanzt. 
Vogelbeerbaum, S. aueupäria L. 
2’. Knospen kahl, klebrig. Fr. birnförmig, kirschengroß, rot. Sbis 
15m. D.5. Wälder; selten. Schmeerbirnbaum, S. domestica L. 
Heitersheim, Grunern, Ballrechten, Schloßberg, Freiburg an 3 
der Wilhelmstraße!. 3 
1’. Bl. einfach, ungeteilt bis gelappt. y 
3. Krone aufrecht, rosenrot. Bl. kurzgestielt, oberseits glänzend. 
Fr. wollig, rot. 60—125 cm. D.6, 7. Felsen, Gerölle; selten. h 
Zwerg-E., S. chamaemespilu L. 
Feldberg (Zastler Wand!, Seebuck!). = 
3. Kronbl. ausgebreitet, weiß. 2 
4. Bl. mit je 3—5 Seitennerven. Untere Bl.lappen abstehend. 
Fr. braun. 3—12 m. D. 5, 6. Wälder; KR. zieml. verbr., 
ER. selten. Elsbeer-E., S. torminälis Crtz. 
Schönberg!, Olberg!, Steinacker b. Auggen!, Isteiner Klotz!, 
Hasenbank bei Malterdingen!, Scheibeneckle bei Ebnet, 
St Georgen!. 
f 4. Bl. mit vorwärts gerichteten Lappen oder doppelt gesägt, 
mit je 7—10 Seitennerven, unten filzig. Fr. rötlich. 3—6 m. 
D. 5. Bergwälder; verbr. Mehlbeerbaum, S. äria (rtz. 
| Bastarde: S. äria X aucupäria; Kaiserstuhl, Lahr. S. äria X 
$ en; Feldberg. S. aucupäria X torminälis; Isteiner 
otz. 


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218 VI. Klasse. Netzhlä 


7. Felsenbirne, Amelänchier Med. 

Junge Bl. unterseits graufilzig. Kronbl. außen zottig, weiß. 
Fr. blauschwarz. 1—2 m. D. 4, 5. Felsen, steinige Abhänge der 
UBR. und KR.; ziem]. verbr. Gemeine F., A. vulgäris Mnch. 

Z. B. Kaiserstuhl!, Istein!, Brudermattfelsen!, Hirschsprung!, 
Hornberg!, Kybfelsen etc. 


8. Mispel, Mespilus L. 
Bl. unterseits dünnfilzig. Krone weiß. Fr. braun. 1—5m. 5.5. 
Orient; angebaut und verwildert. Deutsche M., M. Germänica L. 


Oberschaffhausen , Wasenweiler, Isteiner Klotz!, Sulzburg!, 
Schloßberg b. F !, Kiechlinsbergen!, Lahr. 


9. Weißdorn, Hagedorn, Crataegus L. 


1. Bl. seicht 3—5lappig. Griffel 2. Fr. kugelig. 1—3 m. D.5, 6. 
Hecken, Wälder; verbr. Zweigriffeliger W., €. oxyacäntha L. 
/’. Bl. tief 3—5spaltig. Griffel 1. Fr. eiförmig. 1—3 m. D. 6. 
Hecken, Gebüsch ; verbr. Eingriffeliger W., €. monögyna Jaeq. 


10. Brombeere, Himbeere, Rubus L. 


1. Blütenstand am Ende ljähriger, krautiger Sprosse. Bl. 3zählig. 
Krone weiß. Fr. glatt, rot. 10—20 cm. 2.5, 6. Wälder, 
Gebüsch ; BR., zerstr. Steinbeere, R. saxätilis L. 

Feldberg (Seebuck!, Zastler Wand!, Baldenweger Buck!), 
Belchen!. 
/’. Blütenstand seitlich an vorjährigen Schößlingen. 
9. Fr. rot, miteinander verbunden von dem Fr.boden abfallend. 
60—120 em. D.5, 6. Wälder; verbr. Echte H., R. idaus L. 

2’, Fr. schwarz, miteinander verbunden samt dem Fr.boden ab- 
fallend. Eehte Brombeeren, R. enbätus. 
Die „Arten“ dieser Untergattung sind noch nicht genügend 


scharf gegeneinander abgegrenzt und ihre Verbreitung im Gebiet ° 


noch nicht hinreichend erforscht. Deshalb beschränkt sich Verf. 
auf die Wiedergabe eines Schlüssels zum Bestimmen der 12 Focke- 
schen Gruppen: 
1. Blütenstand ohne Stieldrüsen. Stacheln gleichartig, kantenständig. 
2. Schößling kahl oder fast kahl, aufrecht oder hochbogig. 
3. Kelchzipfel außen grün. Blütenstand Ifach. Außere Seitenblätt- 
chen fast sitzend, nicht filzig. Hohe Brombeeren, R. subereeti. 
3. Kelchzipfel außen graugrün. Blütenstand zusammengesetzt. 
Außere Seitenblättchen des Schößlings gestielt. 
4. Blütenstand sperrig, nach oben verjüngt. 
Kreuzdornblätterige Br., R. rhamnifölii. 


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4’. Blütenstand schmal, gleichbreit. 
Straußblütige Br., R. candieäntes. 
2’, Schößling behaart, niedrigbogig, liegend oder kletternd. 
Zottige Br., R. villicaules. 
1’. Blütenstand mit Stieldrüsen. Stacheln ungleichgroß. 
5. Außere Seitenblättehen des Schößlings gestielt. 

6. Schößling ohne (oder mit ganz vereinzelten) Stieldrüsen. 

7. Staubbl. die Griffel nicht überragend. 

8. Bl.stiel oberseits rinnig. Filzige Br., R. tomentosi. 

8. Bl.stiel oberseits flach. Sprengels Br., R. Sprengeliäni. 

7’. Staubbl. die Griffel überragend. 

9. Schößlingschwach behaart. ArmdrüsigeBr., R. adenöphori. 

%.Schößling reich behaart. Sammet-Br., R. vestiti. 

6’. Schößling dicht mit Stieldrüsen besetzt. 

10. Größere Stacheln fast gleich, kantenständig. Länge der 
Stieldrüsen höchstens gleich der Dicke der Blütenstiele. 
Schößling gleichmäßig rauh. Stacheln des Blütenstandes 
stark, lang, zurückgeneigt. Raspel-Br., R. rädulae. 

10’. Stacheln und Stieldrüsen von verschiedener Größe, gedrängt 
stehend. Längere Stieldrüsen die Dicke der Blütenstiele 
übertreffend. 

11. Größere Stacheln kräftig. Stachelborstige Br., R. hystrices. 

11’. Alle Stacheln schwach. Schößling rundlich oder stumpf- 

-, + kantie. Drüsenstachelige Br., R. glandulösi. 

5’. Außere Seitenblättchen des Schößlings (im Sommer) ungestielt 
Schößling flachbogig, bereift. 

Bereiftstengelige Br., R. eorylifolii. 


11. Erdbeere, Fragäria L. 


1. Endzahn der Blättchen kürzer als die benachbarten. Fr.kelch 
aufrecht angedrückt. 5—15 em. 2. 5, 6. Raine, Wälder; KR. 
zieml. verbr. Hügel-E., F. eollina Ehrh. 

Schönberg!, Müllheim!, Kaiserstuhl!. Die Form # Hagen- 
bachiäna Lang bei Zunzingen!, Ebringen!. 

1’. Endzahn der Blättchen nicht kürzer als die benachbarten. 
Fr.kelch abstehend oder zurückgeschlagen. 

2. Stengel wenig länger als die Bl. Haare der seitlichen Blüten- 
stiele angedrückt oder aufrecht. 6—15 cm. 2. 5, 6. Wälder, 
Raine; verbr. Wald-E., F. vesca L. 

2’. Stengel viel länger als die Bl. Haare aller Blütenstiele abstehend. 
15— 30cm. 2.5,6. Wälder, Raine ; verbr. HoheE.,F.elätior Ehrh. 

Z. B. Hecklingen!, Zähringen!, Liel, Buggingen! etc. 


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12. Fingerkraut, Potentilla L. 


1. Krone bleibend, dunkelpurpurn. 30— 100 cm. 4.5 —7. Torfgräben,. 
Sümpfe; BR. zieml. verbr. Sumpf-F., Blutauge, P. palüstris Scop. 
1’. Krone abfallend, nicht rot. 
2. Krone weiß. 
3. UntereBl. gefiedert, obere 3zählig. Stengel aufrecht. 30—50 em. 
2,.5—7,Sonnige Hügel, Wälder; selten. Felsen-F.,P.rupestrisL. 
Kaiserstuhl. 
3. Bl. 3—5zählig gefingert. 
4. Mit Ausläufern. Außenkelch halb so lang als der Innen- 
kelch. Orangefarbiger Ring am Grunde der Staubbl. 5 bis 
20 em. 2%. 3—5. Raine, Waldränder; verbr. 
. (P. fragariästrum), Erdbeer-F., P. sterilis Greke. 
4’. Ohne Ausläufer. Außenkelch so lang als der Innenkelch. 
5—10 cm. 2. 4, 5. Steinige Orte; selten. 
Kleinblütiges F., P. mieräntha Ram. 
2. Krone gelb. 
5. Krone kürzer als der Kelch, hellgelb. 
6. Untere Bl. gefiedert. Fr.stiel abwärts gebogen. 15—30 em. 
©, ©. 6—9. Feuchte Sandplätze, Ufer, Raine; zieml. selten. 
Niedriges F., P. supina L. 
Hausen, Weisweil, Forchheim, Rothweil, Bötzingen, Ichen- 
heim, Nonnenweier, Schliengen. 
6. Alle Bl. 3zählig. Fr.stiel aufrecht. 15—30 em. ©, 
6—8. Feuchte Stellen; selten. Norwegisches F.,P. N 
In der Nähe des Waldsees b. F.!. 
5’. Krone so lang oder länger als der Kelch. 
| 7. Blüte zu 1 bis 2 (in den Achseln der Laubbl.). 
ß 8. Bl. unterbrochen gefiedert. Stengel wurzelnd. 10—50 cm. 2 
4. 5—7 Grasplätze, Ufer; verbr. Gänse-F., P. anserina L. 
h &. Bl. 3—-5zählig, gefingert. 
9. Stengel kriechend. Ds 
10. Blüten 5zählig. Bl. 5zählig, gestielt 30—60 em. 24. 6—8, 
Wegränder, Ufer; verbr. Kriechendes F., P. reptans L. 
10’. Blüten 4zählig. Obere Bl. 3zählig, sehr kurz gestielt. 
15—50 em. 2. 6—8. Wälder; selten. 
Niedergestrecktes F., P. procümbens Sibth. | 
St Peter gegen den Kandel?. j 
Y.Stengel aufsteigend oder ausgebreitet. Stengelbl. 3zählig, E 
sitzend, mit tief 3—5spaltigen Nebenbl. 15—30 cm. 2. 
6—8. Wälder, Raine; verbr. Wald-F., P. silvestris Neck. 


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engewächse, Rosäceae. 


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er. % Blüten trugdoldig angeordnet, zu mehr als 2 beisammen. 
« 11. Blütensprosse endständig. Mittelständige Bl.rosette fehlt. 


12. Bl. beiderseits grün. Stengel vom Grunde an steif auf- 
recht. Krone blaßgelb. 30—60 cm. 2. 6, 7. Sonnige 
Hügel, Waldränder; selten. Aufrechtes F., P. recta L. 

Staufen, Laufen, Niederweiler, Istein, Scheibenstände. 

12’. Bl. unterseits filzig. Stengel aufsteigend oder liegend. 

13. Stengel aufsteigend bis aufrecht. 


14. Blättehen jederseits mit 6—10 Zähnen, am Rande nicht 
umgerollt. 30—40 em. 2. 5, 6. Raine, Hügel; selten. 
Vielzähniges F., P.-polyodönta Borb. 

14’. Blättchen jederseits mit 3 Zähnen, am Rande um- 
gerollt. 20—30 em. 2.6, 7. Raine, Hügel; verbr. 
Silber-F., P. argentea L. 

13’. Stengel niederliegend, zu mehreren, ausgebreitet. 15 bis 

30 cm. 2.5, 6 oder 9, 10. Sandige Orte; selten. 
Wiemanns F., P. Wiemanniäna 6. u. 8. 
Rothaus!, Neuenburg, Zienken. 
11’. Blütensprosse seitenständig. Mit mittelständiger Bl.rosette. 
15. Mit Sternhaaren (Lupe) und einfachen Haaren. Bl. beider- 
seits filzig. 5—15 cm. 4. 3—5. Trockene Orte. KR. zieml. 
verbr. Sand-F., P. arenäria Borkh. 
Kaiserstuhl (Hohbuck!, Badberg! ete.), Sponeck!, Lim- 
burg!, Isteiner Klotz!. 
15’. Ohne Sternhaare, mit einfachen Haaren. 

16. Blättchen fast bis zum Grunde gesägt. Pflanze grau- 
zottig. 8—15 cm. 2. 5,6. Wege, Waldränder; KR. 
zieml. verbr. Grauzottiges F., P. opäca Roth. 

16’. Blättehen nur vorn kerbig gesägt. Pflanze nicht zottig. 


17. Grundbl. 2zeilig, mit breiten Nebenbl. Bl. am Rand 


und auf den Nerven seidig silberglänzend. 10—25 cm. 
24. 7, 8. Triften; OBR. verbr. Gold-F., P. aurea L. 
Feldberg !, Schauinsland! ete. 

17’. Grundbl. mehrzeilig, mit linealen Nebenbl. Bl. an- 
gedrückt oder abstehend behaart, nicht silberglänzend. 
6—15 em. 2. 3—5. Hügel, Raine; verbr. 

Frühlings-F., P. verna Roth. 


Bastarde: P. verna X argentea ; Leopoldshöhe. P. opäca X verna; 


Isteiner Klotz, Grenzach. P. arenäria X opäca; Isteiner Klotz. 
_ P. arenäria X verna; Isteiner Klotz. 


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13. Nelkenwurz, Geum L. Be 
1. Blüten aufrecht. Kelch grün. Krone goldgelb. 30— -60 cm. .n 
2. 6—9. Gebüsch, Hecken; verbr. Mauer-N., 6. urbanım L. 
1’. Blüten nieckend. Kelch braunrot. Krone rötlich. 30—60 em. 
24. 5—7. Feuchte Wiesen, Gräben; BR. verbr., ER. seltener. 
Ufer-N., 6. riväle L. 3 
2. B. Bärental, Breitnau ete., Mengen, Biengen, Emmen- 

dingen!, Lahr. x 


14, Frauenmantel, Alchemilla Tourn. 


1. Blüten geknäuelt in den Bl.winkeln. Bl. handförmig 3spaltig. 
3—10cm. ©. 5—9. Acker; verbr. Acker-F., A. arvensis Scop. 
1’. Blüten in endständigen Trugdolden. | 
2. Grundbl. rundlich nierenförmig, 5—9lappig, unterseits zerstreut 
haarig. 10—30 cm. 2. 5—9. Wiesen, Gräben; verbr. 
Gemeiner F., A. vulgäris L. 
2’. Grundbl. tief 5— nn unten weiß glänzend, seidenhaarig. 

5—15 cm. 2. 8. Felsige Orte; selten. 
Alpen-F., A. alpina L. 

Feldberg (Seebuck!). 


15. Odermennig, Agrimönia Tourn. 


1. Stengel fast stielrund. Bl. unterseits fast drüsenlos. Fr.kelch mit 
tiefen Furchen abstehenden Stacheln. 30—80 em. 2. 6—8. 
Wegränder, Gebüsch ; verbr. Gemeiner 0., A. eupatoöria L. 


1. Stengel kantig gefurcht. Bl. unterseits reich gelbdrüsig. Fr.kelch 


mit seichten Furchen und zurückgeschlagenen Stacheln. 60 bis 
150 em. 2. 6—8. Gebüsch, Raine; zerstr. 
Wohlriechender 0., A. odoräta Mill. i 
Schönberg?, Waldkirch, Simonswald, Ebnet, Schweighof bei i 
Müllheim, Sexau, Schönau, Wiesental. j 
; 


16. Wiesenknopf, Sanguisörba L. 
1. Ähren länglich, braunrot. Blüten zwitterig. 50—150 cm. 2. 
7—9. Wiesen; verbr. 
Großer Wiesenknopf, Blutströpfehen, S. offieinälis L. 
I’. Ähren kugelig, grünlich. Untere Blüten 4, obere 9. 30—50 em. 
24. 7,8. Raine, Hügel; verbr. Kleiner W., S. minor Scop. 


17. Rose, Rosa Tourn. 


1. Griffel zu einer Säule verwachsen. Narben und Staubbeutel 
etwa gleichhoch stehend. 


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ie. Rosengewächse, Rosäceae. 

2. Sproß aufrecht mit bogigen Ästen. Narben etwas tiefer als 
die Staubbeutel stehend. 2—3 m. D. 6, 7. Steinige Abhänge; 
selten. Griffel-R., R. stylösa Desv. 

Limburg!, Istein, Müllheim, Lipburg. 

2’.Sproß kriechend, selten kletternd.. Narben und Staubbeutel 
gleichhoch stehend. 1—2 m. D. 6, 7. Hecken, Waldränder; 
verbr. Kriechende R., R. repens Scop. 

l’. Griffel frei, oben kopfförmig zusammengedrängt. 

3. Schößling mit Borsten und Stacheln besetzt. Blütensprosse 
oft stachellos. 

4. Größere Stacheln am Grunde der Bl. paarig. Bl. unterseits 
dichtgrau weichhaarig. Krone rosa. Fr. kugelig. 1—1,5 m. D. 
5,6. Gebüsch ; wohl verwildert. Zimmet-R.;R. cinnamomeaL. 

4’. Stacheln zerstreut. Bl. unterseits zerstreut behaart. Krone 
purpurn. Fr.länglich, eingeschnürt. 50—120 cm. D. 6, 7. 

Abhänge, Wälder ; BR. zieml. verbr. Gebirgs-R.,R. alpina Mill. 
Z. B. Feldberg!, Belchen!, Kandel!, Albersbach!, Höllen- 
tal!, Gerstenhalm!. 

3. Schößling nur mit Stacheln, ohne Borsten. 

5. Blättehen unterseits drüsenlos. 

6. Blütenstiele länger als die Deckbl., mindestens so lang als 
die Kelchröhre. 
7. Bl.chen völlig kahl. Kelchzipfel drüsig gewimpert, zeitig abfal- 
lend. 1—3m. 9.6. Raine, Gebüsch;; verbr. Hunds-R.,R.caninaL. 
7’. Blättehen unterseits behaart. 
8. Blättehen unterseits dieht anliegend behaart. Krone blaß- 
rosa. 1—2 m. 5. 5. Hügel, Raine; verbr. 
Hecken-R., R. dumetorum Thuill. 
8. Blättehennuraufden Nerven flaumig. Kronelebhaftrosenrot. 
1—2m. 5.6. Abhänge; selten. Berg-R.,R. oröphila Chr. 
Albersbach. 
6’. Blütenstiele kürzer als die Deckbl. und die Kelchröhre. 
Kelchzipfel behaart, aufrechtstehend, bleibend. 1—2 m. D. 
6, 7. Hügel, Raine; BR. verbr. Blaugrüne R., R. glauca Kill. 

5’. Blättehen unterseits mit (oft versteckten) Drüsen, selten 
drüsenlos, dann die Blütenstiele drüsigborstig. 

9. Stacheln breit, gebogen. Blättchen klein. 

10. Blättehen unterseits nur auf den Nerven zerstreut drüsig. 

11. Blättehen unterseits dicht behaart. Kelchzipfel zeitig 
abfallend.. 1—2 m. DH. 6. Hügel, Abhänge; selten. 

Zartfilzige R., R. tomentella Lem. 

Amoltern, Limburg, Fohrenberg bei Grunern, Yach. 


11’. Blättchen unterseits nur auf den Nerven N. Kelch“ u 
zipfel abstehend, lange bleibend. 1—1,5 m. BD. 6. Hecken; 
selten. Tannen-R., R. abietina Gren. 

Schloßberg b. F. a 

10. Blättehen unterseits mit zahlreichen Drüsen, duftend. 

12. Blättchen rundlich mit breiten Zähnen. Blütenstiele dicht 
stieldrüsig. 

13. Griffel behaart. Kelchzipfel bis zur Färbung der Fr. 
bleibend. Krone dunkelrosa.. 60—150 cm. D. 6. Son- 
nige Hügel, Abhänge; ziem]. verbr. W.-R.,R. rubiginoösaL. 

Z. B. Schönberg!, Kastelberg, Müllheim!, Istein!, 
Ettenheim, Tuniberg, Neuenburg!, Hebsack!. 
13’. Griffel kahl. Kelchzipfel früh abfallend. Krone Blaßrosa. 
80—150 em. Trockene Hügel, Abhänge; zerstr. 
Kleinblütige R., R. mieräntha Sm. 
Z. B. Kleinkems, Istein!, Fohrenberg bei Grunern!, 
Kastelberg, Steinacker bei Auggen, Yach, Höllental, 
Oberweiler. 

12’. Blättchen keilförmig länglich mit schmalen Zähnen. Blüten- 
stiele kahl. Krone weiß. 1—2 m. D. 6. Sonnige Ab- 
hänge, Hecken; zerstr. KR. Zaun-R., R. sepium Thuill. 

Istein, Müllheim, Kastelberg, Kaiserstuhl. 

%.Stacheln schmal, gerade, oder fast gerade. Blättchen groß. 

14. Blättchen beiderseits behaart. 

15. Kelchzipfel vor der Fr.reife abfallend. Blütenstiele länger 
als die Deckbl. und Fr. 1—2 m. D. 6. Hecken, Wald- 
ränder; verbr. Filz-R., R. tomentösa Sm. 

15’. Kelchzipfel an der Fr. bleibend, aufrecht. Blütenstiele kurz. 
16. Blättehen sich mit den Rändern berührend, graugrün. 

Fr. groß, stacheldrüsig. 1—2 m. D. 6. Wege, Wein- 
berge; selten, auch kult. Apfel-R., R. pomifera Herm. 

Hecklingen!, Kleinkems, Siegelau!, Ottoschwanden, 
Keppenbach!. 

16’. Blättchen entfernt, trübgrün. Fr. klein, reichborstig. 

50—100 em. 5. 6. Hecken, Abhänge; selten. 
Weichhaarige R., R. mollis Sm. 
14’. Blättehen kahl, unterseits mit Hervoratebundal schwach 
flaumigen Adern. 1—2 m. D. 6. Steinige Abhänge; zerstr. 
Rundblätterige R., R. trachyphylla Rau. 

Oberweiler, Kastelberg, Schönberg, Müllheim, Ballrechten, 

Kaiserstuhl (Neunlinden, Hohbuck!, Achkarren, Bitzenberg). 

Bastard: R. micräntha X sepium; Istein. 


18, Kirsche, Pflaume, Prunie Tourn. 


Fi; Blüten zu 1-2. Bl. in der Knospe eingerollt. 
2. Fr. kahl, bereift. K 
3. Blütenstiele kahl. Fr. aufrecht. Aste dornig. Blüten vor 
den Bl. erscheinend. 1—3 m. D. 3, 4. Hecken, Abhänge; 
verbr. Schlehe, P. spinosa L. 
3’. Blütenstiele weichhaarig. Fr. hängend. 
4. Zweige behaart, etwas dornig. Fr. kugelig.. 3—5 m. 9.4. 
Angepflanzt und verwildert (Südeuropa). 
(Mirabelle), Kriechen-Pfl., Haferkriecher, P. insititia L. 
Ringsheim !. 


4’. Zweige kahl, dornenlos. Fr. länglich. 3—7 m. H.4. An- 


gepflanzt und verwildert (Westasien). 
Zwetschge, P. domestiea L. 
2’. Fr. sammetfilzig, unbereift, fast kugelig. 2—5 m. D. 3,4, 
Angepflanzt (Mittelasien). Aprikose, P. Armeniaca L. 
1’. Blüten zu mehr als 2. Bl. in der Knospe gefaltet. 

5. Blüten in Dolden. 

6. Dolden aus blattlosen Knospen, ohne Laubbl. Bl.stiel oben 
mit 2 Drüsen. Fr. süß. Baum 3—10 m. Dh. 4, 5. Wälder; 
verbr. Angepflanzt. Süß-K., P. ävium L. 

6’. Dolden am Grunde mit Laubbl. 

7. Bl. zugespitzt. Kronbl. rundlich. Fr. sauer. Strauch oder 


Baum 2—6 m. D. 4, 5. Angepflanzt und verwildert | 


(Asien). Weichsel-K., Sauer-K., P. eerasus L. 
7’. Bl. stumpf. Kronbl. verkehrt-eiförmig. Fr. schwarz, rot, 
scharfsauer. 1—2 m. D. 4, 5. Angepflanzt und verwildert. 
Zwergweichsel, P. chamaecerasus Jaegq. 
Müllheim, Auggen, Hügelheim. 

5. Blüten in Trauben an beblätterten Zweigen. 
8. Traube lang, hängend. 3—10 m. D. 3, 4. Wälder; verbr. 
Giftig. Trauben-K., P. padus L. 
. bar ebensträußig, gewölbt, aufrecht. 2—6 m. D. 5, 6. 

Steinige Abhänge; selten. 


Burkheim, Sponeck, Limburg, Istein. 


56. Familie. Hülsenfrüchtler, Leguminosae. 


1. Bl.spreite fehlt. Bl.stiel mitunter bLartig. 19. Läthyrus ($. 135). 
1’. Bl.spreite vorhanden. 


Türkische Weichsel-K., P. mähaleb . 


- 2. Bl. nicht gefiedert. “ ; be; 


3. Bl. einfach. 
4. Krone gelb. 
5. Narbe kopfig. Griffel eingerollt. Blüten einzeln. 


3. Cytisus (8. 127). 


5’. Narbe schief. Griffel nicht eingerollt. Blüten traubig. 
l. Genista (S. 127). 
4’. Krone purpurn. 19. Läthyrus (8. 135). 
3. Bl. 3—5zählig. 
6. Stengel verholzt. 
7. Kelch 5spaltig. Krone rosa (weiß). 4. Onönis (S. 128). 
7. Kelch 2lippig. Krone gelb. 
8. Griffel eingerollt, lang. Obere Bl. ungeteilt. 3. Cytisus (S. 127). 
8. Griffel nicht eingerollt. Alle Bl. 3zählig. 2. Labürnum (S. 127). 
6’. Stengel krautig. 
9. Schiffchen spiralig eingerollt. Blättchen mit Nebenblättchen. 
21. Phaseolus (S. 136). 
Y.Schiffehen nicht spiralig eingerollt. Bl..ohne N. 


10. Schiffehen spitz, geschnäbelt. 9. Lotus (S. 132). 


10. Schiffehen stumpf. 
11. Fr. (sichel- oder schneckenförmig) gekrümmt. 
5. Medicägo (S. 128). 
11’. Fr. gerade. 
12. Blüten in lockern Trauben. Krone nach dem Ver- 
blühen abfallend. 6. Melilötus (S. 129). 
12’. Blüten in dichten (ährigen oder doldigen) Köpfchen. 
Krone nach d. Verblühen bleibend. 7. Trifolium (5.130). 
2’. Bl. gefiedert. 
13. Bl. paarig gefiedert (mit oder ohne Ranke). 
14. Staubfadenrinne schief zur Längsrichtung abgeschnitten. 
15. Kelchzipfel viel kürzer als die Krone. 17. Vieia (S. 133). 
15’. Kelchzipfel mindest. so lang als die Krone. 18. Lens (S. 135). 
14’. Staubfadenrinne rechtwinkelig z. L. abgeschnitten. 


16. Griffel rinnig. 20. Pisum (S. 136). 
16°. Griffel flach. 19. Läthyrus (S. 135). 


13°. Bl. unpaarig gefiedert (mit Endblättchen). 
17. Holzpflanzen. 
18. Krone gelb. 
19. Blüten in Trauben. Fr. aufgeblasen. 11. Colütea (S. 132). 
19. Blüten in Dolden. Fr. stielrund. 14. Coronilla (S. 133). 


15’. Krone weiß, 10. Robinia (S. 132). 


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H ar. Kräuter ie Stauden. 


Be: 20. Blüten doldig oder köpfchenförmig angeordnet. Be 
2 21. Schiffehen spitz, geschnäbelt. n 
22. Fr. stielrund oder 4kantig, ungegliedert oder mit ge- 

raden Gliedern. Ä 14. Coronilla (S. 133). 


22’. Fr. zusammengedrückt, mit hufeisenförmigen Gliedern. 
15. Hippoerepis (S. 133). 
21’. Schiffehen stumpf. 


j 23. Alle 10 Staubbl. verwachsen. Fahne gelb. Fr. Isamig. 
1 8. Anthyllis (S. 132). 
E 23’. Nur 9 Staubbl. verwachsen. Fahne rötlich. Fr. mehr- 

j samig. 13. Ornithopus (S. 133). . 
£ 20. Blüten in Trauben. B. 


F 24. Schiffehen spiralig eingerollt. 21. Phaseolus (S. 136). 
24’. Schiffehen nicht eingerollt, stumpf. X 
25. Pflanze einjährig. 17. Vieia: (S. 135). = 
| 25’. Pflanze ausdauernd. 2 
| 26. Krone rosa. Fr. kurz, eiförmig, 1samig. 
16. Onöbrychis (8. 133), : 

26’. Krone gelb oder gelblichweiß. Fr. verlängert, mehr- 

samig. 12. Asträgalus (S. 133). 


1. Ginster, Genista L. 


1. Stengel geflügelt. Blüten in aufrechten Trauben. 15—25 cm. 
D.5,6. Trockene Wiesen, Triften:: verbr. Flügel-6., 6.sagittälisL. 

1’. Stengel ungeflügelt. - 

2. Stengel dornig. Krone goldgelb. 20—60 em. D.5, 6. Wälder, 


| Hügel; verbr. Deutscher &., 6. Germäniea L. 
2’. Stengel dornenlos. i 
7 3. Kelch und Fr. seidenhaarig. Blüten einzeln oder zu 2. J5bis 
| 30 cm. D. 4—6. Trockene Abhänge, Triften; verbr. BD 
| | 


| Behaarter 6., 6. pilösa L. 
F- 3. Kelch und Fr. kahl. Blüten in Trauben. 30-60 em. D. 
6—8. Gebüsche, Wiesen; verbr. Färber-6., 6. tinetöria L. 


2. Goldregen, Labürnum Grisb. 2 

Trauben hängend, gelb. 3—6 m. 5. 5, 6. Angepflanzt nd 

verwildert. Giftig. Trauben-6., L. vulgäre Grisb. 
3. Bohnenstrauch, Cytisus L. 


Zweige grün, kantig, rutenförmig. Krone groß, gelb. 50 bis 
150 cm. D. 5, 6. Trockene Hänge; verbr. Giftig. (S. Bild 32, 
S. 128.) Besen-B., €. scopärius Link. 


Bei den u Er reife 


Schiffehen. Bienen oder Hummeln 
drücken Flügel und Schiffehen herab, 
wobei die obere Naht des letzteren 
reißt. Jetzt schleudern die 5 kürze- 
ren Staubbl. ihren Pollen dem Insekt 
an den Bauch, der lange, hervor- 
schnellende Griffel schlägt mit der 
an seiner Spitze befindlichen Narbe 
dem Tier auf den Rücken und schleu- 
dert gleichzeitig den Inhalt der 5 
längeren Staubbl. mit dem unter sei- 
ner Spitze liegenden breiteren Teil an 
dieselbe Stelle. Gleichzeitig schnellen 
die langen Staubbl., sich einwärts 
krümmend, aus der Blüte hervor. Die 
Biene dreht sich verdutzt um, wobei 
ü Bit z der Griffel vom Rücken abgleitet, und 
on Kae Hi ra ne sammelt den noch an den Staubbeu- 
teln befindlichen Blütenstaub. Der 
Griffel rollt sich um und kehrt die Narbe nach oben, welche bei einem 
zweiten Besuch von dem am Bauche haftenden Blütenstaub be- 
stäubt wird. 
Besucher : Honigbiene, Hummel, später kleinere Bienen, Fliegen, 
Blumenkäfer. 


Bild 32. Besen-Bohnenstrauch. 


4. Hauhechel, Onönis L. 


1. Stengel mit 1 oder 2 dichteren Haarreihen. Fr. so lang oder 
länger als der Kelch. 30-60 cm. 2. 6—9. Raine, Triften; 
verbr. (Bild 33, S. 129.) Dornige H., 0. spinösa L. 

1’. Stengel ringsum gleichmäßig behaart. Fr. kürzer als der 
Kelch. 30—60 em. 24. 6—9. Raine, Triften; verbr. 

Kriechende H., 0. repens L 


5. Schneckenklee, Medicägo L. 


1. Blüten groß, fast lcm lang. Fr.windungen in der Mitte offen. 


2. Krone violett. Fr. mit 2— 3 Windungen. 30—80 em. 2%. 6—9. 
Angebaut und verwildert. 

Futter-Sch., Luzerne, Ewiger Klee, M. sativa L. 

%,.Krone gelb. Fr. halbkreisföormig. 20--50 em. 24. 6—9. 

Raine, Hügel; verhr. Sichel-Seh., M. falcäta L. 


Blüten liegen Staubbl. und Griffel Bi; 
elastisch gespannt im geschlossenen 


BETH ET, 


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ie. Hülsenfrücht! er, Lesuminösae.. 129 
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1’. Blüte klein, kaum 
3 mm lang. Fr.- e 
windungen in der 
Mitte geschlossen. 
3. Fr. ohne Sta- \ 
cheln, nieren- 
e__ förmig. Trauben 


SI kugelig,mitmehr 


| N als 8 Blüten. 15 


bis 60 em. ©, 
2.5—-10.Wiesen, 
Felder; verbr. 


N l/ Z - Hopfen-Sch, 

N y M. IupulimnalL. 

N .Fr. stachelig. 

AM; N Traube 3—8blü- 
N 19 ti 


4A. Pflanze behaart. 
Fr. mit 5 Win- 
dungen, ader- 
los. 10—30 em. 
©. 5, 6. Hügel, 
Felder; zieml. 
verbr. 
Zwerg-Sch., 
M. minima Bart. 
Z.B. Limburg!, 
Sponeck Isteiner 
Klotz! etc. 


h 4’. Pflanze kahl. 

| Bild 33, Dornige Hauhechel. Blütenzweig (1:1). Fr. mit 2 bis 

a Fahne, b Schiffehen, e Flügel, df Kelch und Staubblätter, 3 Windungen, 

g I Frucht. geadert. 15 bis 
45 cm. ©. 5—8. Felder, Schutt; selten. 

Rauher Sch., M. hispida Gaertn. 


IM 


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Müllheim unter der Saat. 
Bastard: M. sativa X faleata; verbr. 
6. Honigklee, Melilötus Tourn. 


1. Blüte weiß. Fahne länger als Flügel und Schiffehen. 30—100cm. 
: ©.7—9. Wegränder, Dämme; verbr. Weißer H., M.albusDev. 
— Y.Blüte gelb. 

L: Neuberger, Flora. 2. Aufl. 


er 


We 


ei 


2. Stengel aufrecht. Schiffchen so lang als Flügel und Fahne. 
Fr. behaart, netzigrunzelich. 60—120 em. ©. 7-9. Ge 
büsch, Wiesen; verbr. Off.: Herba Melilöti. 

Hoher H., M. altissimus Thuill. 

2’, Stengel aufsteigend. Schiffehen kürzer als Flügel und Fahne. 
Fr. kahl, querrunzelig. 30—100 em. ©. 7—9. Wege, Kies- 
gruben; verbr. Off.: Herba Melilöti. Echter H., M. offieinälis Desv. 


7. Klee, Dreiblatt, Trifölium Tourn. h 


1. Krone gelb. Die 2 oberen Kelchzähne viel kürzer als die 
seitlichen. 
2. Alle 3 Blättehenstiele gleich lang. Nebenbl. lanzettlich, kahl. 
3. Krone nach dem Abblühen kastanienbraun. Köpfchen end- 
ständig, zu 1—2. 10—30 cm. ©. 7, 8. Torfwiesen, Wege; 
BR. zieml. verbr.  Kastanienbrauner K., T. spadiceum L. 
3’. Krone nach dem Abblühen hellbraun. Köpfchen seitenständig, 
zahlreich. 20—50 cm. ©, 2. 6, 7. Waldränder, Gebüsch ; 
verbr. Gold-K., T. aureum Poll. 
2’, Stiel der Mittelblättehen der oberen Bl. länger als der der 
Seitenblättehen. Nebenbl. eiförmig, behaart. 
4. Köpfchen 20—40blütig. „Blättchen verkehrt-eiförmig. 15 bis 
30 cm. ©, ©. 6—9. Acker, Wege, Wiesen; verbr. 
Liegender K., T. procümbens L. 
4’. Köpfehen 5—15blütig. Blättchen keilförmig. 10—30 em. ©. 


5—9. Wiesen, Wege; verbr. Zwerg-K., T. minus Relh. 
1’. Krone nicht gelb (höchstens gelblichweiß). Kelchzähne etwa 
gleichlang. 


5. Blüten gestielt, weiß oder blaßrosa. Dolden langgestielt. 
6. Blütenstiel mindestens so lang als die Kelchröhre. 

7. Stengel wurzelnd. Die 2 oberen Kelchzähne aurch eine spitze 
Bucht getrennt. Krone stets weiß. 7—40 cm. 2. 5—9. 
Wiesen, Wege; verbr. Kriechender K., T. repens L. 

7’.Stengel nicht wurzelnd. Die 2 oberen Kelchzähne durch 
eine stumpfe Bucht getrennt. Krone zuletzt rosa. 

8. Stengel aufsteigend, hohl, kahl. Krone anfangs weiß. 
30—50 em. 2. 6—8. Wiesen; verbr. 
Bastard-K., T. hybridum L. 
%. Stengel liegend, nicht hohl, behaart. Krone anfangs blaß- 
rosa. 30—50 em. 24. 6—8. Grasplätze, Wiesen; zerstr. 
Zierlicher K., T. elegans Savi. 
Z. B. Reutebacher Tal!, Mooswald, Heidenhof, Loretto, 
Hirzberg, Jägerhäuschen, Suggental, Hausbaden. 


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6’. Blütenstiel kürzer als die Kelchröhre. Stengel fast aufrecht. 
Krone mattweiß, stark duftend. 15—40 cm. 4.5—8. Wiesen, 
Gebüsch; verbr. Berg-K., T. montänum L. 

5°. Blüten sitzend. « . 

9. Kelchröhre außen kahl. 2 
10. Köpfchen walzenförmig, behüllt. Blättchen lanzettlich stachel- 5% 
spitzig gezähnt. 30—60 cm. 2. 6,7. Bergwälder; KR. 
verbr. Rot-K., T. rubens . 


10’. Köpfchen fast kugelig, unbehüllt. Blättchen elliptisch, fast 
ganzrandig. 30—50 cm. 2. 6—8. Raine, Waldränder; 
verbr. Mittlerer K., T. medium L. 


9%, Kelchröhre behaart. 


11. Köpfchen dicht zottig. Blättehen lineal. Blüten sehr klein. 
Krone weiß oder rötlich. 10—30 em. ©. 7—9. Sandäcker; 
verbr. Hasen-K., T. arvense L. 
11’. Köpfchen nicht zottig. 
12. Krone gelblichweiß oder weiß. 
13. Kelchzähne das Ende der Krone nicht erreichend. 20 bis 
40 em. 2. 6, 7. Triften, Wiesen; zerstr. 
Blasser K., T. ochroleueum L. 
Schönberg!, Lipburg, Kaiserstuhl, Lehener Bergle, 
St Wilhelm!. 
13’. Kelchzähne das Ende der Krone erreichend. 5—10 cm. 
©. 5, 6. Steinige Triften; selten. 


Isteiner Klotz!, Neuenburg. 
12’. Krone rot oder rötlich. 
14. Köpfchen ei- bis walzenförmig. 
.15. Köpfchen ohne Hülle. Bl. zottig. Krone blutrot. 20 bis 
40 cm. ©. 6—8. Angebaut und verwildert. 
Blut-K., T. incarnätum L. 
15’. Köpfchen behüllt. 

16. Randnerven der Bl. bogig, verdickt. Kelchzähne 
zuletzt bogig abstehend. 5—10 em. ©. 5, 6. 
Steinige Triften; selten. Rauher K., T. scabrum L. 

Isteiner Klotz!, Neuenburg. 
16’. Randnerven der Bl. gerade, nicht verdickt. Kelch- 


zähne gerade abstehend.. 8—20 em. ©. 6, 7. R 


Wege, Triften; selten. 
| Gestreifter K., T. striätum L. 
Dreisamdamm, Müllheim. 

14’. Köpfchen kugelig. 


9* 


Rauher K., T. scabrum L. 


Kar 


er 
& 


+4 17. Kelch zuletzt blasig aufgetrieben. Stengel kriechend.. 10 bis E 


25 cm. 2. 6—9. Feuchte Wiesen, Ufer; zieml. verr. 
SR Erdbeer-K., T. fragiferum L. 
BE Schönberg (Tal- und Berghausen, Merzhausen), Jechtingen!, 


Rust, Biengenmühle, Sponeck, Neuenburg. 


17°. Kelch nicht aufgeblasen. 

E 18. Bl. eirund, ganzrandig. Kelchröhre 10nervig. 10—40 cm. 

| 2. 6—9. Wiesen; verbr. Wiesen-K., T. pratense L. 

| 18°. Bl. lanzettlich, fein gezähnt. Kelchröhre 20nervig. 10 bis R 

B 30 em. 4. 6—8. Trockene Triften, Gebüsch; zieml. verbr. 

i Alpen-K., T. alpestre L 

Kaiserstuhl !, Schönberg!, Müllheim, Istein!, Schloß- | 
berg b. F.! Gschassikopf! ete. 


8. Wundklee, Anthfllis. L. 


Untere Bl. einfach, obere unpaarig gefiedert. Kelch bauchig, 
weißfilzig. Krone hellgelb oder rot. 15—30 cm. 2. 5—8. Wiesen, 
Triften ; verbr. Echter W., A. vulneräria L. 


9, Hornklee, Lotus Tourn. 


1. Blüten in Dolden. 
2. Dolde meist 5blütig. Stengel angefüllt. Kelchzähne anfangs | 
zusammenneigend. 10—30 cm. 2%. 5—9. Wiesen, Triften: 
verbr. Gemeiner H., L. cornieulätus L. 
Die Form mit lineal-lanzettlichen Bl., L. tenuifölius bei 
Neuenburg!, Müllheim!, Ichenheim auf Sumpfwiesen. 
2’. Dolde meist 10blütig. Stengel hohl. Kelchzähne anfangs 
| zurückgebogen. 20—40 em. 2. 6, 7. Feuchte Wiesen, Ufer; | 
. verbr. Sumpf-H., L. uliginösus Schk. 
j /’. Blüten einzeln oder zu 2, langgestielt. Krone hellgelb. Fr. 
4kantig, geflügelt. 8—20 em. 2%. 5, 6. Feuchte Wiesen; am 
Rhein verbr. Schoten-H., L. siliquösus L. 


10. Akazie, Robinia L. ; 

Traube hängend, locker. Blüte weiß, betäubend riechend. 5 bis F 
F 

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25 m. D. 6, 7. Zierbaum und verwildert. (Nordamerika.) ; 
Unechte Akazie, R. pseudacäcia L. 


11. Blasenstrauch, Colütea L. R. 


| Blättchen 3—5paarig, mattgrün. Krone hochgelb. 2—4 m. D. 
6—8. Gebüsch; zerstr. Giftig. Deutscher B., C. arborescens L. 
KR., z. B. Kaiserstubl!, Tuniberg!, Müllheim, Oberweiler!. 


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Senkichtler Tegummesser” 193708 

Be - 12. Stragel, Bockshorn, Asträgalus Tourn. er 
1. Stengel kahl. Blättehen 5—6paarig. Fr. lineal, kahl, 60 bs 
120 cm. 2. 6, 7. Gebüsch, Wegränder, Hügel; verbr. 5 
Bärenschote, Süßholz-B., A. glyeyphyllus L. 

1’. Stengel behaart. Blättchen 8—12paarig. Fr. kugelig, rauh- 
haarig. 30—60 cm. 24. 6—8. Hügel, Raine; selten. Er 
Kicher-B., A. eier L. 


13. Vogelfuß, Ornithopus L. 

Stengel liegend. Blättchen 7—12paarig, elliptisch. Kronerötlic- 

weiß mit gelblichem Schiffehen, klein. 5—30 em. ©. 6—8. Sand- 

boden; zieml. verbr. Zwerg-V., 0. perpusillu L. 

Haslacher Kiesgrube, Uffhausen (Steinbruch), Loretto, Rothaus, $ 

Elzach auf kahlen Höhen!, Belchen, Blauen, Kandern, Schweig- 
matt, Kiesgrube an der „Basler-Straße“. 


14. Kronwicke, Coronilla L. 
1. Stengel holzig. Krone gelb. 1—2 m. D. 5—7. Gebüsch, Wälder; 
KR. verbr. Strauch-K., €. emerus L. 
2. B. Kaiserstuhl!, Isteiner Klotz! etc. 
l’. Stengel krautig. Krone rötlichweiß. 30—80 em. 2. 6—9. 
Raine, Wege, Waldränder; verbr. Bunte K., €. väria L. 


15. Hufeisenklee, Hippocrepis L. 

Stengel liegend. Blättchen 5—7paarig. Dolde4—-Sblütig. 7—25 cm. 
24.5—7. Triften, Raine; KR. verbr. Schopfiger H., H. comösaL. 
16. Esparsette, Onöbrychis Tourn. 

Stengel aufsteigend. Blättchen 6—12paarig. Flügel kürzer als 
die Kelchzähne. 30—60 cm. 2. 5—7. Bergwiesen, Hügel; KR. 
verbr. Wicken-E., 0. vieiifölia Scop. 

17. Wicke, Vieia L. 
1. Bl.spindel mit schmalem Blättchen endigend. Krone weiß mit 
schwarzem Fleck. 60—120 em. ©. 6—9. Angebaut. (Orient.) 
Bohnen-W., Saubohne, V. faba L. 


Gottenheim!. 


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/’. Bl. mit Ranke. 
2. Blüten einzeln oder zu 2 in den Bl.achseln, kurzgestielt. AR 
3. Blättehen 4—7 cm lang, 2—3paarig. Krone schwarzviolett. 
30—80 em. ©. 5, 6. Weinberge; selten. Ri 
Mauer-W., Scheer-W., V. Narbonnensis L. 
Kleinkems!, Istein!, Efringen. 
3’. Blättchen etwa 2 cm lang, 4—8paarig. 


VI. Klasse. Netzblättler, Dieotyleae. 


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4. Blättchen eiförmig mit aufgesetzter Spitze. Fahne blau. 
Fr. zuletzt braun. 30—80 cm. ©. 5—7. Gebaut und ver- 


$ wildert. Futter-W., V. sativa L. 
4°. Blättchen lineallanzettlich. Fahne purpurn. Fr. zuletzt schwarz. 
2 15—60 em. ©, ©. 5—7. Acker, Wegränder; verbr. 


Feld-W., V. angustifölia All. 

%, Blüten in 2—vielblütigen Trauben (selten einzeln, dann lang- 

E gestielt). 
i; ra 5. Blättchen eiförmig. 
6. Trauben sehr kurz gestielt. 

7. Blättehen 4-Spaarig. Krone 
schmutzig violett. 40—80 cm. 2. 
5—8. Hecken, Wiesen; verbr. 
(Bild 34.) Zaun-W., V. sepium L. 

7’. Blättehen 1—-3paarig. Krone 
schwarzviolett. (S. oben 3, S. 133.) 

Scheer-W., V. Narbonnensis L. 
6’. Trauben langgestielt. 

8. Krone violett. Traube 5blütig, so 
lang oder länger als das Bl. 
1—2 m. 2.6—8. Gebüsch ; selten. 

Hecken-W., V. dumetorum L. 

Schönberg (Nordseite), Rhein- 
weiler, Kaiserstuhl (Silberbrun- 
nen!). 

&. Krone gelb. Traube vielblütig, 
kürzer als das Bl. 1—2 m. 2. 
6—8. Gebüsch, Abhänge; selten. 

Erbsen-W., V. pisiförmis L. 
" a, Hana Zwischen Eichstetten und den 
ah Jersey a de Schelinger Wiesen, zw. Vogel- 
sang und Neunlinden. 
5’. Blättehen lineal bis lanzettlich. 
9. Traube mehr als 6blütig. Krone blau, über 1 cm lang. 
10. Platte der Fahne nur halb so lang als ihr Nagel. 

11. Pflanze angedrückt behaart oder fast kahl. Trauben locker- 
blütig. 30—100 em. ©, ®. 6. Getreidefelder, Wiesen ; 
selten. Bunte W., V. väria Host. 

Bahndamm gegen Uffhausen, Müllheim, Zunzingen. 

11’. Pflanze zottig. Trauben viel- und dichtblütig. 30—120 cm. 

©, ©. 5—8. Acker; ER. u. KR. verbr. Auch gebaut. 
Zotten-W., V. villösa Roth, 


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Bild 34. Zaunwicke. 


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. Hülsenfrüchtler, Leguminösae. 


10’. Platte der Fahne so lang oder länger als ihr Nagel. 
12. Platte so lang als der Nagel. Stengel weichhaarig. 30 bis 
120 cm. 4. 6—8. Wiesen, Äcker; verbr. Vogel-W., V.eraccaL. 
12’. Platte doppelt so lang als der Nagel. Stengel kahl. 30 bis 
150 cm. 2.6, 7. Wiesen, Gebüsche ; selten. 
Schmalblätterige W., V. tenuifolia Rth. 
Limburg!, Fohrenberg b. Ihringen. 
%,. Traube 1—6hlütig. Krone blaßblau oder weiß, unter 1 cm lang. 
13. Obere Bl. ohne Ranke. Blättehen“10paarig. Fr. perlschnur- 
artig. Krone weißlich. 30—60 cm. ©. 6, 7. Acker; selten. 
Linsen-W., V. ervillia Wild. 
Müllheim. 
13’. Obere Bl. mit Ranke. 
14. Blättchen 5—$8paarig. Fr. behaart, 2samig. 15—60 cm. 
©. 6, 7. Acker, Gebüsch ; verbr. ; 
Behaarte W., V. hirsüta Koch. 
14’. Blättehen 3—5paarig. Fr. kahl, 4samig, 20—60 cm. 
©. Acker, Waldränder ; verbr. 
Viersamige W., V. tetrasperma Mnch. 


18. Linse, Lens Tourn. 


Blättchen 7—8paarig. Traube 1—3blütig. Krone bläulich- 
weiß. 15—40 cm. ©. 6, 7. Gebaut und verwildert. (Südeuropa.) 


Suppen-L., L. eseulenta Mneh. 


19. Platterbse, Läthyrus L. 


1. Obere Bl. ohne Blättchen. 

2. Obere (und mittlere) Bl. rankenförmig. Nebenbl. eiförmig, 
groß. Krone gelb. 15—30 cm. ©. 6,7. Acker; ER. und 
KR. zieml. verbr. Ranken-P., L. äphaca L. 

2’. Bl. zu lanzettlichen Stielen verkümmert. Nebenbl. pfriemlich 
klein. Krone purpurn. 20—40 em. ©. 5—7. Acker; selten. 

Blattlose P., L. nissolia L. 
Zwischen Zähringen und Wildtal, Riegel, Wittnau, Denz- 
lingen, Schloßberg b. F.!, Fahrnau. 

I’. Blättchen stets vorhanden. 

3. Bl. ohne Ranken. Stengel aufrecht. 

4. Blättehen 2—3paarig. Stengel deutlich geflügelt. 15—30 cm. 
2.4—7. Wälder, Wiesen; verbr. Berg-P., L. montänus Bernh. 

4’. Blättchen 4—6paarig. Stengel ästig. Bl. beim Trocknen 
schwarz werdend. 30—80 em. 2%. 6, 7. Lichte Wälder, 
Gebüsch ; KR. und UBR. verbr. Schwarze P., L. niger Bernh. 


83”. Bl. mit Ranken. N TV 
5. Stengel ungeflügelt, kantig. Krone lebhaft rot oder gelb. 
6. Krone rot, wohlriechend, Wurzelstock mit Knollen. 30—100em. 
2. 7,8. Acker, Raine; ER. und KR. zieml. verbr. X 
Knollen-P., Erdnuß, L. tuberösus L. 
6’. Krone gelb. Ohne Knollen. Stengel scharfkantig. 30—80 cm. 
2.6—8. Wiesen, Gebüsch;; verbr. Wiesen-P., L. pratensis L. 
5’. Stengel deutlich geflügelt. 
7. Traube 1—3blütig. 
8. Pflanze kahl. Fr. oben 2flügelig, kahl. Krone weißlich. 
15—50 em. ©.5—7. Gebaut. (Südeuropa.) Saat-P., L. sativusL. 
r Bremgarten!, Faule Waag!, Müllheim!, Lahr ete. 
Re: 8. Pflanze rauhhaarig. Fr. ohne Flügel, rauhhaarig. Krone vio- 
lett, dann blau. 30—100 cm. ©, ©. 6, 7. Getreidefelder; ER. 
und KR. zieml. verbr. Rauhhaarige P., L. hirsüutus L. 
Schönberg (Wittnau, Au, Merzhausen, Ebringen), Winden- 
reuthe, Müllheim, Hartheim, Neuenburg etc. 
7. Traube 4—12blütig. 
9. Krone gelb. 30—80 cm. 4.6—8. Wiesen, Gebüsch; verbr. 
Wiesen-P., L. pratensis L. 


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%, Krone nicht gelb. 

10. Bl.stiel ungeflügelt. Obere Blättchen 2—3paarig. Krone 
schmutzigblau. 30—100 cm. 24. 6—8. Gebüsch, Sumpf- 
wiesen; selten. Sumpf-P., L. palüster L. 

Rheinweiler, Istein, Kleinkems (im Grün). 

10’. Bl.stiel geflügelt. Obere Blättchen Ipaarig. Krone grünlich- 
rot. 1-2 m. 2.7, 8 Gebüsch, Raine, Waldränder; 
ER., KR. und UBR. verbr. Wald-P., L. silvester L. 


20. Erbse, Pisum Tourn. 


1. Flügel weiß. Samen kugelig. 30—100 em. ©. 5—7. Gebaut. 
Saat-E., P. sativum L. 

/’. Flügel purpurn. Samen kantig. 30—100 em. ©. 5—7. Seltener 
gebaut. Acker-E., P. arvense L. 


21. Bohne, Phaseolus L. 


1. Traube länger als das Bl. Blättchen kurz zugespitzt. Fr. rauh. 
2—3 m. ©. 6—9. Gebaut. (Südamerika.) 
Feuer-B., Ph. multiflörus Lmk. 
/’. Traube kürzer als das Bl. Blättchen lang zugespitzt. Fr. glatt. 
2—4 m oder 30—60 cm. ©. 6—9. Gebaut. (Östindien.) 
Schmink-B., Sitz-B., Ph. vulgäris L. 


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5%. Familie. Storchschnabelgewächse, Geraniaceae. 


1. Bl. gelappt, gespalten oder geteilt. Alle 10 Staubbl. mit Beuteln. 
l. Geränium (S. 137). 
/’. Bl. gefiedert. Nur 5 Staubbl. mit Beuteln. 2. Erödium (S. 138). 


1. Storchschnabel, Geränium L. 


1. Kronbl. ungeteilt, nicht ausgerandet. 
2. Kelch zur Blütezeit aufrecht. 

3. Bl. handförmig, 7spaltig. Krone blutrot. 10—30 cm. 2. 6. 
Mauern, Felsen; selten. (Südeuropa.) 

Großwurzeliger St., 6. macrorrhizum L. 
Höllental, Hecklingen!, Katharinenkapelle!, Müllheim. 

3’. Bl. 3—5zählig, mit doppelt fiederspaltigen Blättchen. Krone 
rosa. Widrig riechend.. 20—40 cm. ©, ©. 5—10. Zäune, 
Mauern; verbr. Ruprechtskraut, 6. Robertiänum L. 

2’. Kelch zur Blütezeit ausgebreitet. 

4. Kronbl. wenig länger als der Kelch. Stengel weichhaarig. 
Kelchbl. stachelspitzig, Krone rosa. Fr. behaart. 10—30 cm. 
©. 6—9. Acker; KR. und ER. verbr. 

Rundblätteriger St., 6. rotundifolium L. 

4’. Kronbl. viel länger als der Kelch. 

"5. Stengel oben drüsenlos, behaart. 

6. Krone dunkelrotbraun. Fr. querrunzelig. 30—60 cm. 2.5, 6. 
@ebüsch, Hecken; selten. Brauner St., 6. phaeum L. 
Badenweiler!, Laufen, Grunern!, Müllheim. 
6’. Krone purpurn. Fr. glatt. 30—100 em. 4. 6—9. Feuchte 
Wiesen, Gräben; selten. Sumpf-St., 6. palüstre L. 
Gottenheim, Oberschaffhausen!, Waltershofen!, Riegel, 
Opfingen!, Umkirch!, Merdingen!, Hausen a. d. M.! 
5. Stengel oben drüsig behaart. 
7. Krone blau. Blütenstiele später abwärts gebogen. 20—80 em. 
24. 6—8. Wiesen; zerstr. Wiesen-St., G. pratense L. 
Heitersheim, Riegel!, Kenzingen!, Schwaighofstraße!. 
7’. Krone violett. Blütenstiele stets aufrecht. 15—60 cm. 4.5—7. 
Bergwälder, Wiesen; BR. verbr. Wald-St., 6. silvätieum L. 
1’. Kronbl. deutlich ausgerandet bis 2spaltig. 
8. Bl. fast bis auf den Grund gespalten. 
9. Blüten einzeln. Kronbl. 20 mm lang, blutrot. 15—40 em. 2. 


6—8. Sonnige Hügel, Gebüsch; zieml. verbr., besonders KR. 


Blutroter St., 6. sanguineum L. 
%Y. Blüten zu 2. Kronbl. 5—10 mm lang. 


57. Familie. Storchschnabelgewächse, Geraniäceae. 137 


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10. Stengel abstehend behaart. Blütenstand das Deckbl. nicht 
überragend. ‚Krone karminrot. Fr. drüsenhaarig. 15—30 cm. 
©.5—10. Acker, Wege; verbr. 
> Schlitzblätteriger St., 6. disseetum L. 
| 10’. Stengel angedrückt behaart. Blütenstand das Deckbl. über- 
ragend. Krone hellrot. Fr. drüsenlos. 30—60 em. ©. 6—9. 
Hügel, Gebüsch;; verbr. Tauben-St., 6. columbinum L. 
8. Bl. etwa bis zur Mitte gespalten. 
11. Krone wenig länger als der Kelch. 
12. Fr. glatt, behaart. Kronbl. schwach ausgerandet, lila. 
15—45 cm. ©. 5—10. Schutt, Wege; verbr. 
Kleiner St., 6. pusillum L. 
12’. Fr. querrunzelig, kahl. Kronbl. (1 mm tief) eingeschnitten, 
rosa. 15—30 cm. ©. 5—10. Zäune, Wegränder; verbr. 
Weicher St., 6. molle L. 
11’. Krone doppelt so lang als der Kelch. Bl. meist gegenständig. 
Krone violettrot. 30—50 cm. 4. 5—9. Grasplätze, Wiesen; 
verbr. Pyrenäen-St., 6. Pyrenäicum L. 


2. Reiherschnabel, Erödium L’Her. 


Stengel rauhhaarig. Kronbl. ungleich, purpurn, oft gefleckt. 
10—45 em. ©, ©. 4—10. Äcker, Wegränder; verbr. 
Sehierlingsblätteriger R., E. eieutärium L’ Hör. 


58. Familie. Sauerkleegewächse, Oxalidäceae. 


1. Sauerklee, Öxalis L. 


1. Krone weiß mit gelben Flecken am Grunde. 5—12 cm. 2.4, 5. 
Wälder; verbr. (Bild 35.) Hain-S., Hasen-S., 0. acetosella L. 
1’. Krone gelb. Blütenstand 2— 5blütig. 
2. Stengel aufrecht. Ohne Nebenbl. Kronbl, abgerundet. 10 bis 
30 em. 2. 6—10. Acker, Schutt; verbr. 
Aufrechter $., 0. strieta L. 
2’. Stengel liegend, wurzelnd. Mit Nebenbl. Kronbl. ausgerandet. 
‚10-30 em. ©. 5—10. Acker, Gärten; selten. 
Gehörnter S., 0. cornieuläta L. 
Zwischen Wiehre und Uffhausen, Kirchzarten, Lahr. 


59. Familie. Flachsgewächse, Linäceae. 


1. Blüten 4zählig, mit gespaltenen Kelchzipfeln. 1. Radiola (S. 139). 
/’. Blüten 5zählig, mit ungeteilten Kelchbl. 2. Linum (8. 139). 


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1. Zwergflachs, Radiola Dill. 


Stengel fadenförmig. 
_RN:/S, Bl. und Blüten gegenstän- 
THE, dig. Krone weiß. 2—5 cm. 
ZEN ©. 6—8. Feuchter Bo- 
} den, Äcker; selten. 
Leinartiger 2., 
R. linoides Gmel. 


mendingen. 


2. Flachs, Linum L. 


1. Bl.gegenständig. Krone 
weiß, am Grunde gelb. 
7—20 em. ©. 6—8. 
Wiesen, Triften; verbr. 

Abführ-F., 
L. eathärticum L. 

/’. Bl. wechselständig. 

2. Kelchbl. drüsig, ge- 


I MI wimpert(Lupe). Krone 
w hellrötlich. 15—30 em. 
f it, 2. 6, 7. Trockener 


Boden; KR. verbr. 
Zarter F., 

ce L. tenuifölium L. 
Bild 35. Hasen-Sauerklee. (1:1). % Kelchbl. drüsenlos, 
a Staubblätter (3:1), b Stempel (3:1), e Frucht. aber fein gewimpert. 
FE ‚. Krone blau. 30 bis 
60 em. ©. 6, 7. Gebaut. Off.: Semen, Oleum, Placenta Seminis 
Lini. Spinn-F., L. usitatissimum L. 


60. Familie. Rautengewächse, Rutäceae. 


1. Kronbl, 4, trübgelb. 1. Ruta (8. 139). 
1’. Kronbl. 5, rosa. 2. Dietäamnus (S. 140). = 


1. Raute, Ruta Tourn. 


Pflanze kahl, graugrün. Trugdolden. 30-80 em. 2. 6—8. 
Gebaut und verwildert. (Südeuropa.) Garten-R., R. graveolens L. 
Sponeck!, Ebnet; an Felsen. 


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60. Familie. Rautengewächse, Rutäceae. Kae 5 Bi: 


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Wiesengräben bei Em- 


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. Klasse. Netzblättl 


2. Diptam, Dietämnus. 


Stengel haarig, drüsig. Trauben. 60—120 cm. 2. 5, 6. Sonnige 
Abhänge; selten. Gemeiner D., D. albus L. 

Sponeck, Limburg!, Burkheim, Lützelberg!, Büchsenberg!, 
Istein, Kleinkems. 


61. Familie. Kreuzblumengewächse, Polygaläceae. 
1. Kreuzblume, Polygala L. 


1. Flügelartige Kelchbl. netznervig; Seitennerven mit dem mittleren 
oben verbunden. 2 
2. Endtrauben 3—8bhlütig, von den "Trauben der Äste überragt. 
Untere Bl. gegenständig, obere wechselständig. Krone klein, 
lila bis weiß. 6—12 em. 2. 5—9. Wiesen; BR. verbr. - 
Niedergedrückte K., P. depressa Wend. 
2’. Traube 10—mehrblütig, endständig. Krone blau, rot oder weiß. 
3. Mit Rosetten. Untere Bl. länger und breiter als die oberen, 
verkehrt-eiförmig. Stengel liegend. 10—20 cm. 4. 5—7. 
Wiesen, Abhänge; KR., zerstr. Kalk-K., P. caleärea F. 
Schönberg, Isteiner Klotz!, Kaiserstuhl!. 
3’. Ohne Rosette. Untere Bl. kürzer als die oberen. 
4. Deckbl. nicht länger als die Blütenstiele, die Knospen nicht 
überragend. 6—20 cm. 2. 5—8. Wiesen, Raine; verbr. 
Gemeine K., P. vulgäris L. 
4’. Deckbl. länger als die Blütenstiele, die Knospen schopfig 
überragend. 15—25 cm. 2. 5, 6. Trockene Wiesen, Raine; 
KR. verbr. Schopfige K., P. eomösa Schk. 
1’. Seitennerven der Flügel nicht durch einen Schrägnerv mit dem 
Mittelnerv verbunden. Untere Bl. rosettig, viel größer als die 
oberen. Blüte violett, rosa, weiß. 6—15 em. 2.5, 6, 9. Lichte 


Wälder, Wiesen; verbr. Bittere K., P. amära L. 
62. Familie. Wolfsmilchgewächse, Euphorbiaceae. 
1. Mit Milchsaft. Il. Euphörbia (S. 140). 
1’. Ohne Milchsaft. 2. Mereuriälis (S. 142). 


1. Wolfsmilch, Euphörbia L. 
1. Untere Bl. gegenständig oder gekreuzt. 
2. Bl. klein, mit borstlichen Nebenbl. 5—15 cm. ©. 6—8. Bahn- 
dämme; selten. (Südeuropa.) Niedrige W., E. chamaesyce L. 
Rheinweiler. 


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OR "am olfsm il ‚hgewäc hse, 2 iphorbiäciner” 
27 Bl. groß, ohne Nebenbl. 30—100 cm. ©. 6,7. Angebaut an ver 
wildert. (Südeuropa.) Giftig. Kranzblätterige W., E.läthyrisL. 
Dinglingen, Langenwinkel, Ottenheim, Elztal, Haselstude 
b. Lahr. 
I’. Untere Bl. wechselständig. 
3. Randdrüsen der becherförmigen Hülle halbmondförmig oder 
2hörnig. 
= 4. Vorbl. miteinander verwachsen. 30—60 em. 24.4,5. Wälder; 
KR. und dem Rhein entlang verbr. 
Mandelblätterige W., E. amygdaloides L. 
4’. Vorbl. nicht verwachsen. 
5. Dolde 3—5strahlig. Kapsel glatt. 
6. Bl. gestielt, verkehrt-eiförmig. Kapselfächer auf dem 
Rücken mit 2 flügelartigen Längsleisten. 10—30 cm. ©. 
7—10. Bebautes Land; verbr. Flügel-W., E. peplus L. 
6’. Bl. sitzend. Kapsel ohne Flügel. 
7. Äste wagerecht ausgebreitet. Vorbl. rauten-eiförmig. 7 bis 
25 em. ©. 8—10. Auf Stoppeläckern; selten. 


Rothaus!, Hartheim!. 
od Sichel-W., E. faleäta L. 
7’. Aste aufrecht. Vorbl. lineal. 7—15 em. ©. 6-10. 
Acker; verbr. Kleine W., E. exigua L. 
5’. Dolde vielstrahlig. Kapsel rauh. 
8. Bl.über der Mitte am breitesten, lineallanzettlich. 30—60 cm. 
24. 5—7. Wegränder, Triften ; selten. Scharfe W., E. esula. 
Rheinufer, Dreisam gegen Lehen. 
&. Bl. gleichbreit oder unter der Mitte am breitesten. 
9. Bl. gleichbreit, schmal lineal, dünn. Drüsen honiggelb. 
15—30 em. 2.4, 5. Wege, Triften; verbr. 
Cypressen- -W,, E. eyparissias L. 
%,Bl. unter der Mitte am breitesten, ' lanzettlich , derb. 
Drüsen grün. 30—60 cm. 2. 5—7. Äckerränder, 


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Triften ; selten. Ruten-W., E. virgäta W.u.K. 
Rheinweiler, auch einmal bei Freiburg, Rothaus, 
Kleinkems. 


3’. Randdrüsen der Hülle rundlich oder elliptisch. 
10. Dolde mit mehr als 5 Strahlen. 
11. Kapsel warzig. 
12. Bl. breit lanzettlich, stumpf. 80—125 cm. 2.5, 6. 
Feuchte Wiesen, Ufer; ER. zieml. verbr. 
Sumpf-W., E. palüstris Lmk. 
Z.B. Faule Waag!, Neuenburg! ete., dem Rhein entlang. 


Bl RU SE LEE u al ra Ne ac na a ae zn ann a San 


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1/’. Kapsel glatt. Bl. blaugrün, stachelspitzig. 15—30 em. 2. 
5—7. Sandige Triften, Wege; ER., zieml. verbr. 
Sand-W., E. Gerardiäna Jaegq. 
Kaiserstuhl!, Tuniberg!, Neuenburg. 
10’. Dolde 3—5strahlig. 
13. Kapsel nicht warzig, glatt., Samen netziggrubig. Bl. spatelig. 
10—30 em. ©. 5—9. Acker, Schutt; verbr. . 
Sonnblick-W., E. helioscöpia L. 
13’. Kapsel zerstreut warzig. Samen glatt. 
14. Bl.grund herzförmig. Pflanze 1jährig. 
15. Warzen walzenförmig. Fr. 2 mm breit. Bl. abwärts 
gerichtet, trübgrün, beiderseits kahl. 15—40 cm. ©, ©. 
6—9. Feuchte Orte; ER. und KR. verbr. 
Steife W., E. strieta K. u. 6. 
15’. Warzen halbkugelig. Fr. 3—4 mm breit. Bl. abstehend, 
hellgrün, unterseits behaart. 25—50 cm. ©.7,8. Acker, 
Gräben; verbr. Breitblätterige W., E. platyphylla Scop. 
14’. Bl. nicht herzförmig. Pflanze ausdauernd. 
16. Vorbl. 3eckig. Doldenstrahlen 
2teilig. Drüsen braunrot. 20 bis 
50 em. 2. 5,6. Wälder; verbr. 
Süße W., E. duleis Jaecgq. 
16’. Vorbl. elliptisch. Doldenstrahlen 
teilig. Drüsen gelblich. 30 bis 
50 em. 2. 5, 6. Sonnige Hügel, 
Wege; zieml. verbr. 
Warzige W., 
E. verrueösa Scop. 
KR. verbr., ER. seltener. 


2. Bingelkraut, Mercuriälis L. 


1. Stengel einfach, stielrund. 9 Blüte 
langgestielt. 15—30 em. 2. 4, 5. 
Wälder, Gebüsch ; verbr. Giftig. 
Ausdauerndes B., M. perennis L. 

. Stengel verästelt, 4kantig. 9 Blüte 
fast sitzend. 20—50 em. ©. 
6—10. Gebautes Land: verbr. 


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Bild 36. Einjähriges Bingelkraut. ee j 
a 4 Pflanze (1:2), Giftig. (Bild 36.) 


b 2 Pflanze (1:2). Einjähriges B., M. änmua L. 


1%. Bl. lineal, spitz. (8. oben 88.4) 00000. 
Cypressen-W., E. eyparissias . 


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Ast end ächse, Gelasträcene bie 18 


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66. Familie. 


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6. Familie, Wassersterngewächse, Callitrichäceae. 


1. Wasserstern, Callitriche L. 


1. Obere Bl. önervig, rosettig genährt. Blüten mit sichelförmigen 

Vorbl. 

2. Kanten der Fr. ungeflügelt. 

3. Fr. länger als breit. Narben aufrecht, doppelt so lang als 
der Fr.knoten, bleibend. 5—25 cm. 2. 5—9. Stehende und 
fließende Gewässer; verbr. Frühlings -W., C. verna L. 

8.Fr. nicht länger als breit. Narben spreizend, 6—8mal so 
lang als der Fr.knoten, abfallend.. 5—25 cm. 4. 6—10. 
Bäche, Gräben; ER. verbr. Häkchen-W., €. hamuläta K. 

2’. Kanten der Fr. breit geflügelt. Bl. spatelförmig, die unteren 
oft lineal. 5—25 em. 2. 6—10. Gräben, Bäche: verbr. 

Teich-W., €. stagnälis Scop. 

1’. Obere Bl. Inervig, lineal, nicht rosettig. Blüten ohne Vorbl. 

Fr. breit und breitflügelig gekiel.e. 5—25 cm. 2. 7—10. 

Wasser; selten. Herbst-W., €. autumnälis L. 
Hugstetten ?, Schutter. 


64. Familie. Buchsgewächse, Buxäceae. 


1. Buchsbaum, Buxus Tourn 
Bl. gegenständig, elliptisch, lederig. Blüten geknäuelt, gelblich- 
. weiß. 15—200 em. D. 3—4. Abhänge zerstr. 
Immergrüner B., B. sempervirens L. 
Eschbach!, Glottertal!, Kappel!, Weilersbach, Grenzacher 
Horn. 


65. Familie. Rauschbeergewächse, Empeträceae. 


1. Alpenrausch, Empetrum Tourn. 


Bl. fast quirlig, am Rande umgerollt. Blüten rot. Beere schwarz. 
15—40 cm. D. 4, 5. Moosige Felsen; selten. 
Schwarzer A., E. nigrum L. 
Belchen (Nordseite) !. 


66. Familie. Celastergewächse, Celasträceae. 


1. Pfaffenkäppchen, Evönymus Tourn. 
Äste 4kantig, glatt. Krone hellgrün. Kapsel rosa. Samen- 
mantel orange. 1—3 m. D). 5, 6. Hecken, Waldränder; verbr. 
Giftig. 


Europäisches Pf., E. Europa6a L. 


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67. Familie. Pimpernußgewächse, Staphyleäceae. Te 


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1. Pimpernuß, Staphylea L. 

Blättehen eiförmig zugespitzt. Trauben hängend. Krone weiß. 
Fr. aufgeblasen. 2—5 m. D.5, 6. Wälder, Gebüsch ; zerstr. 
Giftig. Fieder-P., St. pinnäta L. 

Kastelburg bei Waldkirch!, Sternwald b. F., Isteiner Klotz!, 
Kleinkems, Freiamt, Hühnersedel gegen Biederbach. 


68. Familie. Stechpalmengewächse, Aquifoliaceae. 


1. Stechpalme, Ilex L. 
Bl. eiförmig, dornig gezähnt oder (die oberen oft) ganzrandig. 
Blüten weiß. Steinfr. rot. 1—5 m. D.5, 6. Wälder, Abhänge; 
verbr. Gemeine St., I. aquifölium L. 


69. Familie. Ahorngewächse, Aceräceae, 


1. Ahorn, Acer L. 


1. Trauben ebensträußig, aufrecht. Fr.flügel wagerecht abstehend, 
2. Bl.lappen spitz, Buchten stumpf. 20—25 m. D. 4, 5. Berg- 
wälder; Vorkommen noch festzustellen. 

Spitz-A., A. platanoides L. 

2’. Bl.lappen stumpf, Buchten spitz. 1—5 m. D. 5, 6. Wälder, 

Gebüsch ; verbr. Maßholder, Feld-A., A. eampestre L. 

l’. Trauben hängend. Fr.flügel etwas vorgezogen. Bl.buchten 
spitz. 20—25 m. D. 5, 6. Bergwälder verbr. 

Berg-A., A. pseudoplätanus L. 


70. Familie. Roßkastaniengewächse, 
Hippocastanäceae. 


1. Roßkastanie, Assculus L. 


1. Kronbl. 5. Staubbl. 7, niedergebogen. Fr. stachelig. Krone weiß 
mit gelben und purpurnen Flecken. 10—20 m. D. 4, 5. An- 
gepflanzt. (Indien.) (Bild 37.) Weiße R., A. hippocästanum IL. 
Die großen weißen Blumen haben ein gelbes Saftmal und scheiden 

am Grunde des Kelches Nektar aus, der durch wagerechte Stellung 

der Krone, die Faltung der Kronbl. und durch Haare gegen Regen 


geschützt ist. Besuchende Hummeln berühren mit dem Hinterleib 


sewächse, Balsaminäceae 145 


Dur 
. 
* 


Narben undPol- 
lendervorweib- 
lichen Zwitter- 
blüten undvol- 
ziehen Fremd- 
bestäubung. ke; 
Die auf der 
Unterseite kleb- 
rigen, nicht ab- 
fallenden Knos- 
penschuppen | 
verhindern das 
Aufkriechen 
flügelloser, den 
Blüten schäd- 
licher Insekten. 


1’. Kronbl. 4. 
Staubbl. ge- 
rade.Fr.sta- 
chellos. 

2. Bl. unter- 
seits kahl. 

Krone 
schmutzig- 
purpurn. 3 
bsSm.D. 
4, 5. "Ar ee 
gepflanzt 
(Nordame- 
rika). 


Bild 37. Roßkastanie, 
A Rispe (1:2). B Blüte (1:1). € Kapsel (1:1). Rote R 
5 


D Same (1:1). 

er A. Pävia L. 

2’. Bl. unterseits weichhaarig. Krone hellgelb. 3—8 m. 5.5,6. 
Angepflanzt (Nordamerika). Gelbe R., A. flava Ait. 


71. Familie. Springkrautgewächse, Balsaminäceae. 
| 1. Springkraut, Impätiens L. 


1. Blüten hängend mit gekrümmtem Sporn, groß, gelb. 30—100 em. 
©. 7, 8. Feuchte Wälder; verbr. Giftig. 

Empfindliches S., „Rühr-mich-nieht-an“, I. noli tängere L. 

=  . Neuberger, Flora. 2. Aufl. 10 8 


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ll; Blüten aufrecht mit geradem Sporn, klein, hellgelb. 30— 0 em. 
Be ©. 6—9. Verwildert. Kleinblütiges $., I. parviflöra 


72. Familie. Kreuzdorngewächse, Rhamnäceae. 


1. Bl. gegenständig. 1. Rhamnus (S. 146). 
1’. Bl. wechselständig. 2. Frängula (S. 146). 


1. Kreuzdorn, Rhamnus Tourn. E 
Blüten unvollkommen 2häusig, 4zählig. 1—3 m. 2.5,6. Ge 


büsch, Wälder ; verbr. Giftig. Off.: Fructus Rhamni cathärticae. 
Abführ-K., Rh. eathärtia L. 


2. Faulbaum, Frängula Tourn. 
Blüten zwitterig, 5zählig. 1—4 m. D. 5, 6. Wälder; verbr. 


Giftig. Off.: Cortex Frängulae. 
Brech-F., Pulverholz, F. alnus Mill. 
73. Familie. Rebengewächse, Vitäceae. 


1. Bl. 3—8lappig. Kronbl. oben verbunden. 1. Vitis (S. 146). 


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e 1’. Bl. handförmig 3—5zählig. Kronbl. nicht verbunden. 
3 2. Ampelöpsis (S. 146). 
R 1. Weinrebe, Vitis L. 


Krone mützenförmig, hellgrün, beim Aufblühen abfallend. 1 bis 
10 m. BD. 6, 7. Gepflanzt (Orient). Weinrebe, V. vinifera L. 


2. Schlingrebe, Ampelöpsis Mich. 
Bl. im Herbst sich rot färbend. Krone grün. Beere dunkel- 
blauschwarz. 6—12 m. D. 7, 8. Mauern, Hecken; gepflanzt und 
verwildert (Nordamerika). Wilder Wein, A. quinquefölia R. u. 8. 


74. Familie. Lindengewächse, Tiliäceae. 


1. Linde, Tilia L. 

1. Bl. unterseits grün, weichhaarig, in den Aderwinkeln weißlich 
bärtig. 10—30 m. D. 6. Wälder; verbr., auch gepflanzt. Off.: 
Flores Tiliae. Sommer-L., 6roßblätterige L., T. grandifölia Ehrh. 

- 1’ Bl. unterseits blaugrün, kahl, in den Aderwinkeln rostrot bärtig. 
10—20 cm. D. 6. Wälder; zerstr., auch angepflanzt. Off.: Flores 
Tiliae. Winter-L., Kleinblätterige L., T. parvifölia Ehrh, 


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Dr Tat gowächss, Hyperieieoae. IE 47 i 8 E 


Br 75. Familie. Malvengewächse, Malväceae. 


1. Außenkelch 3blg., mit dem Kelch verwachsen. 1. Malva (S. 147). 
V’. Außenkelch 6—9spaltig, frei. 2. Althaea (S. 147). 


1. Malve, Käslekraut, Malva L. 


- 1. Untere Blüten einzeln in den Bl.winkeln. Stengelbl. gespalten. 
| 2. Stengel angedrückt sternhaarig. Fr. oben kahl, querrunzelig. 
Außenkelchbl. eiförmig. 50—100 cm. 24. 6—9. Hügel, Weg- 
ränder; verbr. Schlitzblätterige M., M. älcea L. 
2’, Stengel abstehend behaart. Fr. besonders oben rauhhaarig, 
glatt. Außenkelch länglich. 20—50 em. 2%. 7—9. Hügel, 
Wegränder; ziemlich verbr. Moschus-M., M. moschäta L. 
Z. B. Roßkopf, Elztal, Hühnersedel, Schuttertal, Mengen, 
Köndringen!. 

1’. Blüten büschelig gehäuft. Stengelbl. gelappt. 
3. Kronbl. 3—4mal so lang als der Kelch. Fr.stiele nicht ab- 
wärts gebogen. 30—100 cm. 4. 6—10. Zäune, Schutt; verbr. 
Oft.: Flores, Fölia Malvae. Wilde M., . silvestris L. 
3’. Kronbl. 2mal so lang als der Kelch. Fr.stiele abwärts gebogen. 
15—50 em. 5, ©, 4. 6—9. Wege, Schutt; verbr. Off.: Folia 
Malvae. Weg-M., ». neglecta Wallr. 


2. Eibisch, Althaea L. 


1. Blüten einzeln. Pflanze rauhhaarig, ausgebreitet. 30—60 cm. ©. 
7—9. Acker, Weinberge; KR. zerstr. Rauher E., A. hirsüta L. 
Kaiserstuhl (Ihringen, Achkarren!, Büchsenberg! etc.), Kien- 
berg bei Ebringen, Munzingen!, Batzenberg. 
/’. Blüten büschelig. Pflanze sammetfilzig, aufrecht. 60—120 cm. 
2.7,8. Feuchtes Gebüsch ; selten. Off.: Radix, Fölia Althaeae. 
Kiel Röuthel, Echter E., A. offieinälis L. 


76. Familie. Hartheugewächse, Hypericäceae. 


1. Hartheu, Johanniskraut, Hypericum L. 


1. Kelchbl. ganzrandig, nicht drüsig gezähnt oder gewimpert. 
2, Stengel liegend, fadenförmig. 3—20 em. 24. 6—10. Acker, 
Gräben; verbr. Erd-J., H. humifüsum L. 
2’. Stengel aufrecht, stark. 

3. Stengel rund mit 2 aufgesetzten Leisten, ausgefüllt. 20—60 cm. 
BR 2. 7, 8. Raine, Hügel; verbr. Tüpfel-J., H. perforätum L. 
8, Stengel 4kantig. 


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4. Stengel ungeflügelt. Kronbl. elliptisch, ge, 20-50 om. x 


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2 2. 7—9. Wälder, Wiesen, Gräben; verbr. 2 
.$ Kanten- J., H. quadrängulum L® Bi 
? 4’. Stengel geflügelt. Kronbl. lanzettlich, zugespitzt. 30—60 cm. “= 
23 24. 7, 8. Wiesen, Gräben, Gebüsch; verbr. 5: 
E Flügel-)., H. teträpterum Fr. Be. 


N Kelchbl. drüsig gewimpert oder gezähnt. 
Pflanze kahl. 

5; "b. Kelchbl. eiförmig, stumpf. Krone goldgelb. 30—50 em. 
h 2. 7—9. Lichte Wälder; verbr. Schönes J., H. pulchrum L. 
= 6’. Kelchbl. lanzettlich, spitz. Krone blaßgelb. 30—60 cm. 
| 24. 6—8. Wälder, Gebüsch; verbr. Berg-J., H. montänum L. 
5’, Pflanze behaart. 40-70 cm. 2.7, 8. Wälder; verbr. 

| Behaartes J., H. hbirsütum L. 


RR 
Past 


1. Tännel, Elätine L. 


1. Bl.quirle 2zählig. Bl. gestielt. Stengel kriechend. 
2. Bl.stiel länger "als die Spreite. 3—10 cm. ©. 6—8. Schlam- 
mige Ufer, Sümpfe; selten. Wasserpfeffer-T., E. hydröpiper L. 
Hugstetten, Kehl, Schutterwald!. 
%,Bl.stiel kürzer als die Spreite. 
3. Blüten sitzend. Kelch 2teilig. Staubbl. 3. 2—8 cm. ©.6—9. 
Sümpfe; selten. Dreimänniger T., E. triändra Schk. 
Theningen, Riegel, Faule Waag, Kehl. 
3’. Blüten gestiehlt. Kelch 3teilig. Staubbl. 6. 3-10 cm. ©. 
6-8. Sümpfe ; selten. Sechsmänniger T., E. hexändra DC. 
Faule Waag, Kehl. 
/’. Bl.quirle 4zählig. Bl. sitzend. Staubbl.8. 2—20 cm. ©. 7—9. 
Sümpfe, Hanflöcher; zerstr. in ER. Quirl-T., E. alsinästram L. 
7. B. Emmendingen, Riegel, Kenzingen, Denzlingen!, Hug- 
stetten, Reuthe!, Ringsheim. 4 


77. Familie. Tännelgewächse, Elatinäceae. ) 


a 


78. Familie. Tamariskengewächse, Tamarieäceae. 


1. Tamariske, Myricäria Desv. 


Bl. der Äste lanzettlich, der Zweige lineal, blaugrün. Krone 
hellrot. 1—2 m. 5.7, 8. Ufergebüsch, Kiesbänke ; ER. am Rhein; 
verbr. Dentsche T., M. Germänica Desv. 

7. B. Neuenburg !, Sponeck!, Limburg!; auch Hinterzarten !. PR 


EB: 
a 


ie. Veil Ehenzewächze; Violicene. a 


-.%9. Familie. Sonnenröschengewächse, Cistäceae. 
1. Sonnenröschen, Heliänthemum Tourn. 


a 
1. Bl. gegenständig, eilanzettlich, mit Nebenbl. 10—25 cm. H.6—10. 3 
Triften, Raine; verbr. Gelbes S., H. chamaeeistus Mill. r 
2, Bl: wechselständig, lineal, ohne Nebenbl. 10—15 cm. D. 6—8. R. 
Sonnige Steinhalden; selten. ; 
Zwerg-S., Heideröschen, H. fumäna Mill. % 

Am Bitzenberg bei Achkarren!, Steinbruch zwischen Ober-- 
bergen und Vogtsburg. 3 

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80. Familie. Veilchengewächse, Violaceae. 


1. Veilchen, Viola Tourn. 


1. Die 4 oberen Kronbl. aufgerichtet. Nebenbl. groß, fiederspaltig. 
Farbe der Krone sehr veränderlich. 7—30 em. ©, ©, 2. 
5—10. Acker, Hügel; verbr. Giftig. Off.: Herba Violae tri- 
colöris. Stiefmütterehen, °: trieolor L. 2 

/’. Die 2 mittleren Kronbl. seitlich abstehend. 4 

2. Kelchbl. stumpf. Bl. und Blütenstiele grundständig. ae 
3. Bl. kahl, rundlich nierenförmig. Krone blaßlila, dunkler ge- E 
streift. 5—10 cm. 2. 5—7. Sumpfwiesen, Torfmoore; BR. B 
verbr. Giftig. Sumpf-V., V. palüstris L. & 
Auch im Mooswald bei Thiengen. ‘e 

3. Bl. behaart. = 
4. Mit Ausläufern. | 

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5. Ausläufer wurzelnd, im 2. Jahre Blüten tragend. Nebenbl. 
mit kahlen Fransen. Krone violett (weiß). 5—10 cm. 
2. 3, 4. Gebüsch, Raine; verbr. Giftig. 

Wohlriechendes =: V. odoräta L. 


Die 5 Staubbl. abi kurze Fäden und auf den Benteln häutige pe 
Anbängsel, welche sich mit ihren Rändern übereinander legen und 3 
so einen Hohlkegel bilden, in den der trockene Blütenstaub hinein- 

‚fällt. Die hakige Narbe schließt die Spitze des Hohlkegels ab. ä 
Nektar wird von den spornartigen Verlängerungen der zwei un- 
teren Staubbl. abgesondert und im Sporn des dunkelviolett ger 
aderten Kronbl. aufbewahrt. Wenn besuchende Insekten die Narbe k 
empordrücken, so wird von dieser ein Tröpfchen Flüssigkeit uf 
die Stelle der Stirne des Tierchens gedrückt, mit welcher dasselbe 
den Blütenstaub weiter trägt. Besucher sind Hummeln, Honig- 
-  bienen. Bei ausbleibendem Insektenbesuch unfruchtbar. Dann aber 


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bilden sich an den Ausläufern kleine, unscheinbare,. sc lossen 
bleibende Blüten, deren fruchtbare Kapseln in den Boden versenk 


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werden. 
5’. Ausläufer nicht wurzelnd, im 1. Jahre Blüten 
Nebenbl. drüsig gefranst. Krone weiß (violett). 5—10 cm. 
4. 4, 5. Hecken, Wegränder; zerstr. 
Weißes V., V. alba Bess. 
Schönberg (Ebringen, Kirchberg!, Ölberg), Istein, Müllheim, 
Schwärze bei Oberweiler, Kiechlinsbergen!. 
4’. Ohne Ausläufer. 


6. Pflanze grün, kurzhaarig. Nebenbl. kurz gefranst, nicht ge- a 
wimpert. Krone violett, geruchlos. 5—10 cm. 2. 4, 5. Ab- 3 


hänge, Gebüsch; verbr. Giftig. Rauhes V., V. hirta L. 

6’. Pflanze grau, weichhaarig. Nebenbl. gefranst, gewimpert. 
Krone lila, wohlriechend. 5—10 cm. 2. 4, 5. Hügel, Raine; 
selten. Hügel-V., V. collina Bess. 

Limburg, Schönberg!, Oberweiler. 

2’, Kelchbl. spitz. 

7. Nebenbl. drüsig gewimpert, nicht gefranst. Wurzelstock mit 
braunen Schuppen. Erste Blüte grundständig. Krone lila, 
wohlriechend. 10—25 em. 2. 4—6. Wälder, Raine; KR. 
zerstr. Wunder-V., V. miräbilis L. 

Limburg, Lützelberg, Sponeck, Achkarren!, Rheinweiler, 
Isteiner Klotz. 

7’. Nebenbl. gefranst oder gezähnt. Wurzelstock ohne braune 
Schuppen. Blüten geruchlos. 

8. Mit mittelständiger Rosette von Bl., aus deren Bl.winkeln 
beblätterte Stengel entspringen. 

9. Stengel und Bl. mit langen Haaren, graugrünlich. Kapsel 
behaart; stumpf. 3—8 cm. 2. 5, 6. Trockene Triften, 


Wälder; zieml. verbr. Sand-V., V. arenäria DO. 


Kaiserstuhl!, Sulzburger Bad. 
9. Stengel und Bl. kahl oder mit sehr kurzen Haaren (Lupe). 
Kapsel kahl, spitz. 


10. Nebenbl. lineal, lang gefranst. Kronbl. länglich, 4—5 mm. 


breit. Sporn dünn, violett. 8—15 cm. 2. 4, 5. Wälder; 
verbr. Wald-V., V. silvätiea L. 
10’. Nebenbl. lanzettlich, entfernt gezähnt oder ganzrandig. 
Kronbl. verkehrt-eiförmig. 8--10 mm breit. Sporn dick, 
weißlich. 10—25 cm. 2. 4, 5. Wälder, Gebüsch ; verbr. 


Rivins Vi, Riviniana Bebbi > 


&. Ohne mittelständige Rosette. Bl. stengelständig. 


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Bl.stiel. Krone himmelblau, am Grunde gelblich (ganz weiß). 
10—30 em. 2.5, 6. Wälder, Raine; verbr. Giftig. 
| Hunds-V., V. canina L. 
11’. Bl. nicht herzförmig. Nebenbl. der mittleren Bl. wenigstens 
so lang als der Bl.stiel. 
12. Stengel und Bl. behaart. Bl. lanzettlich. Krone hellblau. 
15—45 cm. 2. 5—7. Feuchte Wiesen, Gebüsch; selten. 
Hohes V., V. elätior Fr. 
Bei Burkheim. 


11. Bi. herzförmig. Nebenbl. der: mittleren Bl. viel kürzer als der 


12’. Stengel und Bl. kahl. Bl.grund keilig. Krone hellblau oder 4 


weiß. 5—15 em. 2. 5, 6. Wiesen; selten. 
Zwerg-V., V..pümila Chaix. 
Wässerewiesen bei Müllheim!. 
Bastarde: V. hirta X alba; Müllheim. V. hirta X odoräta; 
Müllheim. V. odoräta X alba; Isteiner Klotz. 


81. Familie. Seidelbastgewächse, Thymelaeäceae. 


1. Blütenhülle gefärbt, abfallend. Beerenfr. Strauch. 
2. Daphne (S. 151). 
/’. Blütenhülle grün, bleibend. Schließfr. Kraut. 1.Thymelaea (8.151). 


1. Spatzenzunge, Thymelaea Tourn. 


Pflanze gelbgrün. Bl. klein, lineal, spitz. Blütenhülle krug- 
förmig. 15—45 cm. ©. 7, 8. Acker; zerstr. Giftig. 
Gemeine Sp., Th. passerina (€. u. 6. 


Müllheim, Zienken, Grießheim, Bremgarten, Hartheim, Mun- 


zingen, Isteiner Klotz, Blansingen, Breisach, Schönberg, Kaiserstuhl. 


2. Seidelbast, Kellerhals, Daphne L. 


Bl. sommergrün. Krone dunkelrosa. 50—100 em. b.3. Wälder, 
Gebüsch; KR., OBR. zieml. verbr. Giftig. Gemeiner $S., D. mezer&umL. 
Kaiserstuhl!, Tuniberg!, Schönberg!, Bärental, Feldberg!. 


82. Familie. Sanddorngewächse, Elaeagnäceae. 
1. Sanddorn, Hippöphaes L. 


Dorniger Strauch. Bl. unterseits weißgrau schülferig. Fr. 


orange. 1—3 m. D. 5, 6. Ufer, Kiesboden; ER. verbr. in der 


Nähe des Rheines. Gemeiner $., H. rhamnoides L. 


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E77. Stengel aufrecht. Bl. lineal bis lanzettlich. 1. Lythrum (S. 159). 


3. Familie. Weiderichgewächse, ye in 


I’. Stengel kriechend. Bl. verkehrt-eiförmig. 2. Peplis (8. 152). 


1. Weiderich, Lythrum L. 


1. Bl.grund herzförmig. Blüten quirlig. Staubbl. 6—12. Krone 
purpurn. 60—120 cm. 2%. 7—9. Gräben, Ufer; verbr. 

Gemeiner W., Blutkraut, L. salicaria L. 
Die Blüten sind zu auffälligen Blütenständen vereinigt und drei- 
gestaltig, d. h. es gibt Blüten mit (Bild 38) 1. langem Griffel und je 
einer Gruppe mittellanger und kurzer Staubbl.; 2. mittellangem 
Griffel und je einer Gruppe langer und kurzer 
2 Staubbl.; 3. kurzem Griffel und je einer Gruppe 
LG A langer und mittellanger Staubbl. Die Narben- 
Ga ' wärzchen der langgriffeligen Blüten sind größer 
| als die der andern. Die Beutel der langen Staubbl. 
: enthalten grüne, große, die andern kleine Pollen- 
’ körner. 
Nur Fremdbestäubung hat Erfolg und nur 
dann, wenn gleichhoch stehende Blütenteile 
durcheinander bestäubt werden (6 Möglich- 
keiten). (Bild 38.) 
Besucher: Bienen, Fliegen, Schmetterlinge. 
1’. Bl.grund verschmälert. Blüten einzeln. Staub- 
blätter 6. Krone rötlichlila.. 10—30 cm. 
Bild 38. Weiderich. b. 7—9. Hanflöcher, Schweinsweiden; zerstr. 
Ysopblätteriger W., L. hyssopifolia L. 
Haslach!, Uffhausen, Buchholz, Müllheim, Zienken, Umkirch, 
Hugstetten, Reuthe!, Denzlingen!, Kürzell!, Dundenheim, Ichen- 
heim!, Blansingen. 


2. Sumpfquendel, Peplis L. 
Blüten in den Bl.winkeln, fast sitzend. Krone sehr klein, rosa. 


5—20 em. ©. 7—9. Gräben, feuchte Wege; zerstr. in ER. 
Bachburgel, P. pörtula L. 


84. Familie. Nachtkerzengewächse, Oenotheräceae. 


1. Krone fehlt. Weasserpflanze. l. Ludwigia (S. 153). 
1’. Krone vorhanden. Land- oder Sumpfpflanzen. 
2. Staubbl. 8. Krone 4blätterig. | 
3. Krone gelb. 3. Oenothera (S. 155). 
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amilie. Nachtkerzengewächse, Oenotheräceae. 15: 


= Air. 


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8°. Krone weiß oder rot. 2. Epilöbium (8. 153). 
2’. Staubbl. 2. Krone 2blätterig. 4. Cireaea (S. 156). 

1. Heusenkraut, Ludwigia L. 2 
3 Stengel wurzelnd. Blüten einzeln in den Bl.winkeln, grün. 15 bis. 
80cm. 2.7—8. Gräben; ER. zerstr. Sumpf-H., L. palüstris Ell. 
E Z. B. Hochdorf!, Reuthe!, Mooswald!, Holzhausen, Neuers- 
| hausen!, Müllheim. 


2. Weidenröschen, Epilöbium L. 
1. Bl. alle wechselständig. Kronbl. ausgebreitet (Bild 39). 

2. Bl. lanzettlich, über 1 cm breit. Traube vielblütig, verlängert. 
Kronbl. genagelt.60bis 
125 cm. 4.7—9. Wäl- 
der; verbr. 
Schmalblätteriges W., 
E. angustifölium L. 

Die purpurroten vor- 
männlichen Blüten sind 
zu weithin sichtbaren 
Trauben zusammen- 
gestellt und haben auf 
dem Fr.knoten ein 
leicht zugängliches, 
aber doch gegen Re- 
gen wohl verwahrtes 
Nektarium. Die Staub- 
fäden bilden nämlich 
am Grunde einen dich- 
ten Hohlkegel, dessen 

Spitze durch . die Be 
haarung des Griffels 
gut verschlossen ist. 


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2 Bild 39. Weidenröschen. Anfangs bieten die 
f 1 Blüte (1:1) 2 Frucht (1:1). mit Pollen bedeckten 
-  *Staubbl. bequeme Anfliegstangen, während die Narbenschenkel 
4 noch zusanımenschließen ; später setzen sich die Bienen und Hum- 


meln auf die Griffel oder die auseinanderspreizenden Narbenäste, 
während die abgeblühten Staubbl. abwärts gebogen sind. ne. 
2’.Bl. lineal. Traube armblütig, kurz. Kronbl. ohne Nagel. 
30—100 em. 2.7, 8. Kiesige Flußufer; selten. Se 
Rosmarinblätteriges W., E. rosmarinifölium Hke. 
Neuenburg, Steinenstadt, Hartheim, Rothaus. > Fa 


= ‘ GT ee 
 Y. Untere Bl. stets quirlständig. Kronbl. trichterig gestellt. 

3. Narbenlappen sternförmig ausgebreitet. E22: - 

4. Alle Bl. sitzend. Knospen und junge Blüten aufrecht. 

5. Stengel zottighaarig und mit Drüsenhaaren. Krone groß, 

dunkelrot. 60—120 cm. 2. 6—9. Ufer, Gräben; verbr. 

Rauhhaariges W., E. hirsütum L. 

5’. Stengel haarig, aber ohne Drüsenhaare. Krone klein, hell 

rosa. 20—60 em. 2. 6—9. Ufer, Gräben; verbr. u 

Kleinblütiges W., E. parviflörum Schreb. 

4’. Untere Bl. gestielt. Knospen und junge Blüten nickend. 

6. Blüten klein, 5—10 mm lang. Samen verkehrt-eiförmig. E 

Krone weiß bis rosa. F 

7. Bl. lanzettlich, etwa in der Mitte am breitesten. 30—60 em. x 

24. 6—8. Mauern, steinige Abhänge; verbr. : 

Lanzettliches. W., E. lanceolätum $. u. M. 3 

7’.Bl. eiförmig, nahe am Grunde am breitesten. ; 

N 8. Bl. grasgrün, die mittleren dicht ungleich gezähnt. Blüte f 

er 8—10 mm, Kapsel 6—9 cm lang. 30—80 em. 2. 6—9. 

Wälder; verbr. Berg-W., E. montänum L. 

8. Bl. graugrün, die mittleren entfernt gezähnt. Blüte 4 bis 

6 mm. Kapsel 4—6 em lang. 10—50 cm. 2. 6—9. Steinige i 

Orte, Abhänge; verbr. Hügel-W., E, collinum 6mel. | 

6’. Blüten groß, 10—12 mm. Samen oben und unten ver- 5 

schmälert. Krone purpurn. 5—30 cm. 24. 7. Rinnen, i 


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Schluchten; selten. Durieusches W., E. Duriaei Gay. 
7 Feldberg (Seebuck), Belchen (Hochkelch). 
£ 3. Narbe keulenförmig. 
Be 9. Stengel ohne erhabene Längslinien, stielrund. 10—50 cm. 
A 24. 7—9. Sumpfwiesen, Gräben; verbr. 
Sumpf-W., E. palüstre L. 
2 9%, Stengel mit 2—4 erhabenen Längslinien oder kantig. 
R 10. Bl. Janggestielt, länglich, oben und unten verschmälert. 
Krone hellrosa. 15—60 em. 2. 6—9. Feuchte Stellen; 
verbr. Rosenrotes W., E. röseum Schreb. 
10’. Bl. kurzgestielt oder sitzend. » 
11. Bl. quirlig, zu 3—4, sitzend, eiförmig zugespitzt. Krone 
hellpurpurn. 30—100 em. 2. 7, 8. Feuchte Stellen; 
selten. Dreikantiges W., E. trigonum Schrk. 
Feldberg, St Wilhelm. 
11’. Untere Bl. gegenständig, obere wechselständig. : 
12. Junge Blüten nickend. Stengel 5—25 em hoch, wenig- 
blütig. er 


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84. Familie. Nachtkerzengewächse, Oenotheräceae. 155 


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37 13. Ausläufer unterirdisch. Bl. eilanzettlich, zugespitzt. Blüte 
= 8—12 mm lang. 10—25 cm. 2.7, 8. Quellige Stellen; 
. selten. Mierenblätteriges W., E. alsinifölium Vill. 
Belchen, Feldberg, Kaiserstuhl ?. 
13’. Ausläufer oberirdisch, entfernt beblättert. Blüte 4-5 mm 
lang. Bl. stumpf. 
14. Kapselkahl. Samen glatt. 5—15 cm. 2.7,8. Quellen; selten. 


$' Feldberg: Gauchheil-W., E. anagallidifölium Lmk. 


14’. Kapsel weichhaarig. Samen feinwarzig. 5—25em. 4.7,8. 
Quellen ; selten. Niekendes W., E. nutans Schm. 
Feldberg. 

12’. Junge Blüten aufrecht. Stengel 30—10 cm hoch, vielblütig. 
15. Bl. dicht und scharf gezähnelt, 8 cm lang, l cm breit. 
Stengel 4kantig. 30—100 cm. 2. 7, 8. Gräben, Sümpfe; 
verbr. Herablaufendes W., E. adnätum Grisb. 
15’. Bl. entfernt klein gezähnelt. Be: 
16. Bl. sitzend. Wurzelstock mit verlängerten Ausläufern. 
Krone trübrosenrot. 60—100 cm. 24. 6—9. Gräben, Ufer; 

BR. verbr. Dunkelgrünes W., E. obseurum Schreb. 

16’. Bl. kurzgestielt. Wurzelstock mit fast sitzenden Rosetten. 
Krone purpurn. 30—60 cm. 4.6—8. Raine, Gebüsch; zerstr. 


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Feldberg, Schloßberg b. F. Lamys W., E. Lamy ir. S. 

Bastarde: E. adnätum %X röseum; Freiburg. E. alsinifolium 

X palüstre; Feldberg. E. collinum %X obscürum ; Höllental. 
E. obseürum X röseum; Höllental. 


3. Nachtkerze, Oenothera L. 


l. Kronbl. länger als die Staubbl. Kelchzipfel außen glatt, be- 
haart. 50—100 em. ©. 6—8. Flußufer, Kiesgruben; verbr. 
(Nordamerika.) Zweijährige N., 0. biennis L. 
Die großen, hellgelben, wohlriechenden Blumen sind vormännlich 

und blühen 2 Nächte. Am Abend der ersten Nacht entfaltet sich 

die Krone und die Staubbeutel verstäuben, während die Narben- 
schenkel noch aneinander liegen. Bis zum nächsten Abend sind 
die Narben entfaltet, die Staubbeutel aber verwelkt. 

Besucher: Bienen, Fliegen, Hummeln. I 

/’. Kronbl. so lang als die Staubbl. Kelchzipfel außen abstehend 
rauhhaarig. 40-80 em. ©. 6—8. Ufer, Kiesgruben; verbr. 
(Nordamerka.) Weichstachelige N., 0. murieäta L. 

2. B. Kaiserstuhl!, Heidenhof!, Dreisam!. 
. Bastard: O. biennis X muricäta; Freiburg, wo? 


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En; 4. Hexenkraut, Circasa Turm. + SEE 
1. Mit borstlichen Hochbl. (Lupe) am Grunde der Blütenstiele.. 
2. Krone kürzer als der Kelch. Fr.länglich, keulenförmig, lfächerg. 
Er Traubenspindel kahl. 5—15 em. 4.6—8. Wälder; BR. verbr. 
Alpen-H., C. alpna L.L 

Bodlesau, Höllental!, Feldberg!, Sirnitz!, Blauen, Belchen. w 
2’. Krone so lang als der Kelch. Fr. birnförmig, 2fächerig. Trauben- 
spindel drüsig behaart. 15—30 em. 24. 6-8. Schattige 
Wälder, Ufer; zerstr. Mittleres H., €. intermedia Ehrh. { 
Hirschsprung, Kreuzkopf, Bohrer, Zastler, Sulzburg!, Bürchau!, 
Hinterheubronn, St Peter, Turner!, Glashütte!, Wagensteig!. 
/’. Ohne borstliche Hochbl. am Grunde der Blütenstiele. Stengel 

. behaart. 20—50 cm. 2. 6—8. Wälder; verbr. fe 

(emeines H., €. Lutetiäna L. 


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85. Familie. Meertraubengewächse, 
Halorrhagidäceae. 


1. Blüte lhäusig, 4zählig, mit doppelter Blütenhülle. 
l. Myriophyllum (S. 156). 
‚Y. Blüte zwitterig, ohne Hülle. 1 Staubbl. 2. Hippüris (S. 156). 


1. Tausendblatt, Myriophylium L. / 


1. Obere Deckbl. ungeteilt, kürzer als die Blüten. Bl.quirle 
4zählig. 
2. Ahren stets aufrecht. Blüten sämtlich in Quirlen. Krone rosa. 
30—150 em. 2. 7, 8. Gräben, Teiche; zerstr. 

x Ähriges T., M. spieätum L. 

2%’. Ahren anfangs überhängend. < Blüten einzeln, oben, $ Blüten 

quirlig, unten. Krone rosa. 15—60 cm. 2. 7, 8. Stehendes 

Wasser; selten. Wechselblütiges T., M. alterniflörum DC. 

Feldsee!, Schluch-, Titisee (am Abfluß). 

/’. Alle Deckbl. kammförmig fiederspaltig. Bl.quirle 5—6zählig. 
Krone rosa. 7—30 cm. 2. 6—8. Gräben, Seen; verbr. 

Quirliges T., M. vertieillätum L. 


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2. Tannenwedel, Hippüris L. 


Stengel aus kriechendem Grunde aufrecht, röhrig. Bl. zu 8—12 
quirlig, lineal. Blüten in den Bl.winkeln sitzend, grün. 20—60 cm. 
2. 6—8. Stehendes und langsam fließendes Wasser; E.R. verbr. 

Gemeiner T., H. vulgäris L. 


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87. Familie. Doldengewächse, , Umbelliferae. 


= E 86. Familie. Efeugewächse, Araliäceae. = 
| 1. Efeu, Hedera L. 


Stengel kletternd. Blüten in Dolden. Krone grüngelb. Beere 
schwarz. 3—15m. D. Wälder, Felsen; verbr. @emeiner E., H. helix L. 


87. Familie. Doldengewächse, Umbelliferae. 
1. Dolden nicht deutlich zusammengesetzt (einfache Dolden oder a 
Köpfchen). 


2. Bl. ungeteilt, schildförmig. Kelchsaum undeutlich. A 
1. Hydrocötyle (S. 160). 
2%. Bl. geteilt. Kelchsaum deutlich 5zähnig. : 
3. Bl. nicht stachelig. Dolden. 
4. Fr. stachelig. Hüllchen klein. 2. Sanieula (S. 160). 
4’. Fr. stachellos. Hülle groß, gefärbt. 3. Astrantia (S. 160. 
3’. Bl.stachelig. Köpfchen. (Bild 41, 8.160.) 4. Eryngium (8.160. 
1’. Dolden deutlich zusammengesetzt (Doppeldolden). 2 
5. Krone gelb bis grünlich. Be 
6. Bl. einfach, ganzrandig. Kronbl. eingerollt, gelb. : 
24. Bupleürum (S. 163). 
6’. Bl. geteilt. / 
7. Hüllchen vielblätterig. 


8. Fr. seitlich zusammengedrückt, 2kantig. 
21. Petroselinum (S. 163). 
8°. Fr. rundlich. 27. Silaus (S. 163). 
7’. Hüllchen 1—2blätterig oder fehlend. Be 
9. Stengel glatt. Bl. zipfel pfriemlich. AB 
10. Fr. rundlich, ungeflügelt. 26. Foenieulum (S. 163). 
10. Fr. linsenförmig, geflügelt. 35. Anethum (S. 165). 


9. Stengel gefurcht. Bl.zipfel eilanzettl. 36. Pastinäca (8.165). 
5.Krone weiß oder rötlich. > 
ll. Fr.knoten borstig oder stachelig. 3. 
12. Hülle fehlt oder 1blätterig. 
13. Dolde wenigblütig, 2—3strahlig. 8. Catealis (S. 161). 
13’. Dolde vielblütig mit 3 und mehr Strahlen. 
14. Fr. ungeschnäbelt. Bl.spindel kurzhaarig. 
9. Törilis: (S: 161) = 
14’. Fr. mit kurzem, kahlem Schnabel. Bl.spindel lang- 
haarig. (Bild 40, S. 158.) 6. Anthriseus (S. 161). 
12’. Hülle vielblätterig. Fr 
Be 15. Bl. der Hülle geteilt mitlinealenZipfeln. 40.Daueus(S.165). 


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172 Bl. der Hülle undeiaie f = 
16. Randblüten größer als die mittleren, ahlen Fr. Te Br: 

förmig. 39. Orläaya (S. 165). 
; 16’. Randblüten nicht größer, nicht strahlend. Fr. eiföormig, 
9. Törilis (8. 161. 


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11’. Fr. nicht borstig oder stachelig. 
17. Fr. mehr als 2mal so lang als breit (länglich bis lineal. 
18. Bl.zipfel knorpelig rauh gesägt. 15. Faleäria (S. 162). 
18°. Bl.zipfel nicht knorpelig rauh gesägt. 
19. Dolde 1—3strahlig. Fr.über 2em 
lang, lang geschnäbelt. E 
7. Scandix (8. 161. 
19. Dolde vielstrahlig. Fr. etwa 1 cm 
lang. BR 
20. Fr. kurz geschnäbelt,, rippenlos. 
Bild 40. (Bild 40.) 6. Anthrisens (S. 161). 
1 2 Geschnäbelte Früchte 20’. Fr. ungeschnäbelt, gerippt. (Bild 
en Kia 40) 5. Ohaerophjlium (6. 101) 
von Chaerophfllum (1:1). 17. Fr. höchstens 2mal so lang als breit 
(rundlich bis eiförmig). 
21. Bl. 1—2fach 3zählig. 
22. Hülle und Hüllchen fehlen oder 1—2blätterig, hinfällig. 
23. Fr. vom Rücken zusammengedrückt, linsenförmig, ge- 
flügelt. Dolde bis 50strablig. 33. Imperatöria (S. 164). 
23’. Fr. von der Seite zusammengedrückt, ungeflügelt. Dolde 
etwa 20strahlig. 17. Aegopodium (S. 162). 
22’. Hülle und Hüllchen vorhanden, 3—mehrblätterig. 
24. Bl.zipfel knorpelig gesägt, lineal. 15. Falcäria (S. 162). 
24’. Bl.zipfel nicht knorpelig gesägt, breit. 
25. Fr. geflügelt. 38. Laserpitium (S. 165). 
25’. Fr. ungeflügelt. 37. Heracl&um (S. 165). 
21’. Bl. gefiedert. 
26. Bl. lIfach gefiedert. 
27. Hülle fehlt oder 1—2blätterig. An trockenen Standorten. 
28. Hüllchen 3—mehrblätterig. Fr. linsenförmig. 2 
37. Herael&eum (S. 165). 
28’. Hüllchen fehlend oder 1—2blätterig. F- 
29. Kronbl. rundlich, ganzrandig, grünlichweiß. Fr. rund- 
lich. 22. Apium (S. 163). 
29. Kronbl. verkehrt-herzförmig, mit eingeschlagener 
Spitze, weiß. Fr. eiförmig 18. Pimpinella (S. 162). 
27’. Hülle 5—mehrblätterig. Sumpf- oder Uferpflanzen. 


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e so. ee nicht. aufroote datönd oder kriechend. Bi 
23. Heloseiädium (S. 163). 


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30’. Stengel aufrecht. 
31. Stengel stielrund, gestreift. 14. Berula (S. 162). 
31’. Stengel kantig gefurcht. 13. Sium (S. 162). 

26’. Bl. 2—3fach gefiedert. 
32. Hüllchen fehlt. 
33. Pflanze 2häusig. Kronbl. ungeteilt. 20. Trinia (S. 163). 
33°. Mit Zwitterblüten. Kronbl. verkehrt-herzförmig. 
34. Bl. der Hülle 3 bis fiederspaltig, mit linealen Zipfeln. 
16. Ammi (S. 162). 
34’. Bl. der Hülle ungeteilt. 19. Carum (S. 162). 
32’. Hüllchen vorhanden. 
35. Hüllchen einseitswendig, 2—4blätterig. 
36. Dolde 3—5strahlig. Kelchsaum 5zähnig. . 
10. Coriändrum (S. 161). 
36’. Dolde 10—20strahlig. Kelchsaum undeutlich. 
37. Hülle fehlend. 29. Aethüsa (S. 164). 
37. Hülle vorhanden. ll. Conium (S. 161). 
35. Hüllchen allseitswendig, 3—mehrblätterig. 
38. Hülle fehlt oder 1—2blätterig. 
39. Kelchsaum undeutlich. 
40. Kronbl. elliptisch oder lanzettlich, spitz. 
41. Bl.zipfel pfriemlich oder schmallanzettlich. Fr. 
ungeflügelt. 25. Meum (S. 163). 
41’. Bl.zipfel breitlanzettlich. Fr. 2flügelig. 
3l. Angeliea (S. 164). 
40’. Kronbl. mit eingeschlagener Spitze. Bl.zipfel weiß- 
spitzig. Fr. 2flügelig. 32. Selinum (S. 164). 
3%. Kelchsaum 5zähnig oder 5zipfelig. 
42. Bl.zipfel groß, lanzettlich, scharf gesägt. Fr. rund- 
lich, gerippt. 12. Cieuta (S. 162). 
42’. Bl.zipfel klein, lineal. 
43. Kelchzähne lang, spitz, dünn. An feuchten Stand- 


orten. 30. Oenänthe (S. 164). 
43’. Kelchzähne kurz, dick, 3eckig. An trockenen 
Standorten. 28. Seseli (S. 164). 


38’. Hülle 3—mehrblätterig. Kelchsaum 5zähnig. 
44. Krone aller Blüten gleichgroß. 

34. Peucedanum (S. 165). 

44’. Krone der Randblüten größer, strahlend. 

30. Oenänthe (S. 164). 


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1. Wassernabel, Hydrocötyle Tourn Bi: 
Stengel kriechend. Bl. kreisrund. Dolde 3—5bhlütig. Krone 
weiß oder rötlich. 6—20 cm. 2.7, 8. Sümpfe; selten. Giftig. 
Gemeiner W., H. vulgäris . 
Faule Waag, ob noch vorhanden ? Neuenburg. Bi 


2. Sanikel, Sanicula Tourn. 


Grundbl. handförmig geteilt, mit 3lappigen Abschnitten. Rand- 
blüten 9. Krone rötlichweiß. 20—40 cm. 2. 5, 6. Wälder; 
KR. verbr. Wund-S., S. Europada L. 


3. Strenze, Asträntia L. 


Kelchzähne eilanzettlich, stachelspitzig. Krone weiß oder 
rötlich. 30—60 cm. 2. 6—9. Wiesen, Gebüsch; selten. : 
Große Str., A. maior L. 


Sam 4. Mannstreu, Erfngium Tourn. 

TEN 192 Pflanze graugrün, distelartig. 

/) / G . 

WS) y-72 Hüllbl. dornig gezäbnt. Köpfchen 

Ss“ kugelig, weiß oder graugrün. 15 bis 

/ — a 50 cm. 2.7, 8. Triften, Ackerränder; | 

VEN ER. und KR. verbr. (Bild 41.) > 
Feld-M., E. campestre L. 


NAD 
a 5. Kälberkropf, Chaerophyllum L. 


| 1. Kronbl. gewimpert. Stengel an den 
I Knoten nicht verdickt. 50-—-90 em. 
Er 2.5,6. FeuchteWälder,Ufer; verbr. | 
RauhhaarigerK.,Ch.hirsütumL. 
AZ 1. Kronbl. nicht gewimpert. Stengel 
Na an den Knoten verdickt. Ä 
SS 2. Griffel so lang als sein Polster. | 
N 3. Hüllchenbl. gewimpert. Stengel ; 
| 


Mittleres Spirzental!. 


4 N x. auch oben rot gefleckt. 60 bis 
120 cm. ©, ©. 5—7. Hecken, 


Gebüsch ; verbr. F 

Taumel-K., Ch. temulum L. 

Bild 41. Feld-Mannstreu (1:2). 3. Hüllchenbl. kahl. Stengel nur i 
unten rot gefleckt. 80—150 cm. 

©.4—7. Gebüsch, Ufer; verbr. Knolliger K., Ch. bulbösum L. 
%. Griffel länger als sein Polster. Hüllchenbl. gewimpert. Reife 
Fr. gelblich. 80—120 cm. 2. 6, 7. Gebüsch, Waldränder; 
verbr. Gold-K., Ch. atreum L. 


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87. Familie. Doldengewächse, Umbelliferae. 


F BR | 6. Kerbel, Anthriscus Hoff. 


*, Fr. EHöri,; stachelig, 3mal so lang als der Schnabel. Dolde 
3—7strahlig. Krone weiß. 15—50 em. ©. 5, 6. Wege, Hecken; 
ER. zerstr. (Bild 40. 2.) Gemeiner K- A. vulgäris Pers. 

1’. Fr. länglich, nicht stachelig. Dolde 8—1östrahlig. 

2. Die 2 untersten Fiedern kleiner als der übrige Teil der Spreite. 
Griffel doppelt so lang als sein Polster. 60—150 em. 2.5, 6. 
Wiesen, Hecken ; verbr. Wilder K., A. silvestris Hoffm. 

%. Die 2 untersten Fiedern so groß als der übrige Teil der 
Spreite. Griffel so lang als sein Polster. 50—120 em. 4.68. 
Ufer, Waldränder; zerstr. 6Glänzender K., A. nitida Grcke. 

Täler um Freiburg (Kappel, Günterstal etec.). 
Der Garten-K., A. cerefölium, mit 3—östrahl. Dolden wird gebaut. 


7. Nadel-Kerbel, Scandix L. 


Stengel zerstreut behaart, ästig. Fr.schnabel 4—6cm lang, 
2reihig steifhaarig. Krone weiß. 12-30 cm. ©. 5—7. Äcker; 
ER. und KR. zerstr. Venuskamm, $S. peeten Veneris 1. 


8. Haftdolde, Caücalis L. 


Stengel behaart, abstehend ästig. Bl.zipfel lineal. Hüllchenbl. 

- häutig berandet. 10—30 em. ©. 6, 7. Acker; zerstr. 
Möhrenartige H., €. dauceoides L. 
Kaiserstuhl, Schönberg (Merzhausen, Au), Kiesgrube „Basler-Str.“ 


9. Borstendolde, Törilis Ad. 


1. Stacheln der Fr. einwärts gekrümmt. Hülle mehrblätterig. 
Krone weiß oder rötlich. 60—120 cm. ©.6—8. Zäune, Gebüsch; 
verbr. Hecken-B., T. anthriseus mel. 

V’. Stacheln der Fr. widerhakig. Hülle fehlt oder Iblätterig. Krone 
weiß. 60—80 cm. @, ©. 7, 8. Wege, Acker, zerstr. 

Sperrige B., T. infesta Koch. 
Kaiserstuhl (Rothweil, Sasbach, Riegel!, Bahlingen!), Nim- 
burg, Istein!, Müllheim, Kiesgrube bei der „Basler-Straße“, Wiehre. 


. FR. mr, 
sth. Sa SHE 


10. Koriander, Coriändrum L. re 
Hülle fehlt. Krone strahlend, weiß. Nach Wanzen riechend. 
 .80—60em. ©&.6—8. Angebaut u. verwildert. @arten-K.,C.sativumL,. 
3 11. Schierling, Conium L. 


Stengel kahl, unten oft braunrot gefleckt. Hüllchen zurück- 
geschlagen. Krone weiß. 80—180 cm. ©. 7, 8. Schutt, Zäune; 
verbr. Giftig. Off.: Herba Conii. Gefleckter Sch., €. maeulätum L. 

Neuberger, Flora. 2. Aufl. 11 


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Gift-W., €. virösa L. 
Faule Waag!, Haslach, Opfingen, Weisweil!, Ursee, St Georgen. 
13. Merk, Sium L. 


Blättchen schieflanzettlich, untergetauchte doppeltfiederspaltig. 
80—120 cm. 2. 7,8. Ufer, Gräben; selten. 8. 
er Tan Breitblätteriger M., S. latifolium L. 


14. Berle, Berula Koch. 
Untere Blättchen eiförmig, obere lanzettlich, gesägt. Dolden 
kurzgestielt, weiß. 36—60 cm. 2. 7, 8. Gräben; verbr. 
Schmalblätterige B., B. angustifölia Koch. 
15. Sicheldolde, Falcäria Riv. 
Stengel ästig, ausgebreitet. Krone grünlichweiß. 40—80 cm. 2. 
7,8. Äcker, Wegränder; KR. verbr. Gemeine $., F. vulgäris Bernh. 


16. Knorpelmöhre, Ammi Tourn. 


Stengel stumpfkantig. Blättchen knorpelig stachelspitzig gesägt. 


Krone weiß. 30—100 cm. ©. 7, 8. Acker, Schutt; selten. | 
Kirchzarten, Ichenheim. Große K., A. maius L. 
17. Geißfuß, Aegopödium L. 
Untere Bl. doppelt, obere l1fach 3zählig. Krone weiß. 50—100 cm. 
2.6, 7. Gebüsch, Hecken; verbr. 
Zaun-6., Zipperleinkraut, A. podagräria L. 
18. Bibernell, Pimpinella L. 


1. Stengel kantig, gefurcht. Griffel zur Blütezeit länger als der 
Fr.knoten. 50—100 cm. 2. 6—9. Wiesen, Gebüsch; verbr. 
Off.: Radix Pimpinellae. Große B., P. magna L. 


Y’. Stengel stielrund, gestreift. Griffel zur Blütezeit kürzer als der 


Fr.knoten. 30—60 em. 2. 7—9. Wiesen Hügel; verbr. Off.: 
Radix Pimpinellae. Stein-B., P. saxifraga L. 


19. Kümmel, Carum L. 


Hülle fehlt oder 1blätterig. Blättchen fiederspaltig, die 2 unter- 
sten Paare um 90° gedreht. Krone weiß oder rötlich. 30—70 cm. 
©. 5, 6. Wiesen, Raine; verbr. Off.: Fructus, Öleum Carvi. 


Wiesen-K., €. carvi L. = 


12. Wasserschierling, Cieüta L. SE ' 
Wurzelstock hohl, querfächerig. Bl.zipfel scharf gesägt. Krone 
weiß. 30—120 em. 2%. 7, 8. Gräben, Sümpfe; zerstr. Giftig. 


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jlie. Doldengewächse, Umbellifera 


20. Trinie, Trinia Hoffm. 


Bl. graugrün. Dolden klein, rispig angeordnet. Hülle fehlt. Krone 
weiß oder rötlichweiß. 15—30 em. ©. 5, 6. Sonnige Hügel ; selten. 


Tsteiner Klotzi!. Blaugrüne T., T. glauca Dum. 


21. Petersilie, Petroselinum Hoffm. 

Untere Bl. 3fach gefiedert, obere 3zählig. Krone gelblich. 
60—100 cm. ©.6, 7. Küchenpflanze. Garten-P., P. sativum Hoffm. 
22. Sellerie, Äpium L. 

Bl. glänzend, stark riechend. Dolden kurzgestielt. 30—80 cm. 
©. 8, 9. Häufig gebaut. Küchen-S., A. graveolens L. 
23. Sumpfschirm, Helosciädium Koch. 

Stengel kriechend. Blättchen rundlich eiförmig, ungleich gesägt. 
Krone grünlichweiß. 15—30 cm. 2..7—9. Sumpfwiesen, Gräben; selten. 


Ichenheim, Dundenheim, Kehl. Kriechender S., H. repens Koch. 
24. Hasenohr, Bupleürum Tourn. 


1. Obere Bl. nicht durchwachsen, lanzettlich. Hüllchenbl. lanzett- 
lich. Krone gelb. 20—100 em. 2. 6—8. Triften, Abhänge; 


KR. verbr. Sichelblätteriges H., B. faleätum L. 
/’.Obere Bl. durchwachsen, eirund. Hüllchenbl. rundlich. Krone 
gelb. 15—45 cm. ©. 6—8. Acker; selten. 


Rundblätteriges H., B. rotundifölium L. 


Oberweiler, Sulzburg, Rheinweiler, Kiesgrube b. d. „Basler-Str.“ 


25. Bärwurz, Meum Tourn. 
1. Bl.zipfel haardünn. Krone weiß. 15—40 em. 24. 6—9. Berg- 
wiesen; BR. verbr. Haar-B., M. athamäntieum Jacgq. 
YV’. Bl.zipfel lanzettl., mit Stachelspitze. Krone weiß oder rötlich. 15 bis 
40 cm. 4.6—8. Bergwiesen; zerstr. Alpen-B., M. mutellina Gärtn. 
Feldberg (am See!, Seebuck!, Grüble! ete.), Belchen, Schonach, 
Oberprechtal. 
Bastard: M. atham. X mut.; Feldberg. 


26. Fenchel, Foeniculum Ad. 


Bl.scheiden lang, oben mit Öhrchen. Bl.graugrün. Krone gelb. 80 bis 
150 cm. ©.7,8. Gebautu. verwildert. Garten-F., F. capilläceum Gil. 


27. Silau, Silaus Bess. 

 Grundbl. 3—4fach gefiedert, mit lanzettlichen Zipfeln. Hüllchenbl. 
häutig berandet. Krone blaßgelb. 50—100 em. 24. 6—8. Wiesen; 
verbr. Wiesen-S., S. pratensis Bess. 


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28. Sesel, Seseli L. ER Se " 


1. Hüllchenbl. becherförmig verwachsen. Dolden 9—12strahlig. 
Krone weiß oder rötlich, 30—50 cm. 2.7—9. Sonnige Hügel; 
selten. Pferde-S., S. hippomärathrum L. 

Limburg!, Sponeck, Eichelberg, Büchsenberg'!, Winkler. 

1’. Hüllchenbl. frei. Dolde 15—30strahlig. Krone weiß oder 
rötlich. 15—60 em. 24, ©. 7, 8. Hügel, Triften; KR. zieml. 
verbr. Farb-S., S. colorätum Ehrh. 

Kaiserstuhl verbr., Nimburg, Tuniberg, Kleinkems. 


29. Hundspetersilie, Aethüsa L. 


Stengel kahl. Bl. unterseits glänzend, 2—3fach gefiedert, 
Hüllchen 3blätterig. Krone weiß. 30-80 cm. ©. 7—9. Äcker, 
Zäune, Schutt; verbr. Giftig. Gemeine H., A. eynäpium I 


30. Rebdolde, Oenänthe L. 


1. Wurzelnknollig verdickt. Dolden endständig. Randblütenstrahlend. 
2. Stengel, Bl.stiele und Doldenstrahlen bauchig röhrig. Dolde 
bis 5strahlig. Krone weiß. 30—60 em. 2. 7, 8. Gräben, 
Sümpfe; ER. verbr. Giftig. Röhrige R., 0. fistulösa L. 
2’. Bl.stiele nicht bauchig röhrig. Dolde bis löstrahlig. Krone 

weiß. 40—60 cm. 2. 6, 7. Sumpfwiesen; zerstr. 
Lachenals R., 0. Lachenälii @mel. 

Faule Waag!, Weisweil!, Altenheim. 

1’. Wurzeln fadenförmig. Dolden durch die stärkeren Äste zur 


Seite gedrängt. Randblüten nicht strahlend. 30—120 cm. ©.7,8. 


Gräben ; ER. verbr. Wasser-R., Roßkümmel, 0. aquätica Imk. 


31. Engelwurz, Angelica L. 
Bl.scheiden bauchig. Bl.zipfel eiförmig, gesägt. Doldenstrahlen 
mehlig, weichhaarig. 30—250 em. 2. 7, 8. Feuchte Wälder, 
Ufer; verbr. Wald-E., A. silvestris L. 


32. Silge, Selinum L. 


Stengel kantig gefurcht. Krone weiß. 60—100 em. 2.7, 8. 
Sumpfwiesen ; ER.zieml. verbr. KiimmelblätterigeS$.,S. carvifölial. 
Faule Waag!, Kirchzarten, Ichenheim, Mietersheim!, Dinglingen. 


33. Meisterwurz, Imperatöria L. 
Blättchen breit-eiförmig. Bl.scheiden aufgeblasen. Krone weiß. 
50—120 em. 2.7, 8. Wiesen; selten. 
Alpen-M., I. ostrüthium L. 
Bärental !. | 


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e: 34. Haarstrang, Peucedanum L. 

1. Stengel kantig gefurcht, nz Spitze der Bl.zipfel weiß. 
Krone weiß. 80—100 cm. 2.7, 8. Sumpfwiesen; verbr. 

"Sumpf-H., P. palüstre Mnch. 
Lehen, Faule Waag, Titisee, Ursee, Schluchsee. 

1’. Stengel stielrund, gestreift, markig. 

2. Bl. 3fach gefiedert, beiderseits grün, glänzend. Spindeln der 
Fiedern zurückgebrochen. 30—100 cm. 2. 7, 9. Hügel, Ab- 
hänge; KR. zieml. verbr. Berg-H., P. oreoselinum Mnch. 

Kaiserstuhl!, Tuniberg!, Müllheim!, Istein!. 

2’.Bl. 2—3fach gefiedert, unterseits blaugrün. Spindeln der 
Fiedern rechtwinkelig abstehend. 60—100 cm. 2. 7—9. Hügel, 
Abhänge; KR. zerstr. Hirsch-H., Hirschwurz, P. cerväria Cuss. 

Kaiserstuhl, Schönberg, Müllheim ‚Munzingen, Schloßbergb.F.! 


35. Dill, Anethum Tourn. 
Bl. 2—3fach Se Bl.scheiden weiß berandet. Krone gelb. 
40—120 cm. ©. 7—9. Gebaut und verwildert. 
Garten-D., A. graveolens L. 
36. Pastinak, Pastinäca Tourn. 
Bl. Ifach gefiedert. Endzipfel gelappt. Krone gelb. 30 bis 
100 em. ©. 7—9. Wiesen, Wegränder; verbr. 
Gemeiner P., P. sativa L. 


37. Bärenklau, Heracleum L. 
Steifhaarig. Stengel kantig gefurcht. Bl.scheiden bauchig. 
60-150 cm. 2. 6—9. Wiesen, Gebüsch; verbr. 
Gemeiner B., H. sphondylium L. 


38. Laserkraut, Laserpitium. 
Blättchen eiförmig, gesägt. Stengel kahl. 60—100 cm. 2.7,8. 
Auf Felsbändern, im Gebüsch; selten. Breites L., L. latifolium L. 
Nur Feldberg!. 
39. Breitsame, Orläya Hoffm. 
Stengel kahl. Bl. 2—3fach ‚gefiedert. Krone groß, strahlend, 
weiß. 10—30 cm. ©. 6—8. Acker; zerstr. 


Kaiserstuhl, Mauchen. 


40. Möhre, Daucus Tourn. 
Stengel steifhaarig. Bl. 2—3fach gefiedert. Mittelste Blüte der 
Dolde rotbraun. Krone weiß. 30—100 cm. ©. 6—9. Wiesen, 
Wegränder; verbr. Gemeine M., Gelbe Rübe, D. caröta L. 


Großblumiger B., 0. grandiflöra Hoffm. 


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88. Familie. Hartriegelgewächse, Cornäceae, 
1. Hartriegel, Cornus Tourn. 


1. Blüten gelb, in lIfachen Dolden, vor den Bl. erscheinend. Fr. rot. 
3—6 m. D. 3, 4. Angepflanzt und verwildert. 
Kornelkirsche, €. mas L. 
Hochburg!. n 
l’. Blüten weiß, in Ebensträußen an beblätterten Ästen. Fr. schwarz. 
1—5 m. D. 5, 6. Wälder, Hecken; verbr. 
Blutroter H., €. sanguinea L. 


2. Unterklasse. Verwachsenkronblättler, Sympetalae. 


89. Familie. Wintergrüngewächse, Pirolaceae. 


1. Mit, grünen BI. 1. Pirola (8. 166). 


Y’. Ohne grüne Bl. 2. Monötropa (S. 166). 


1. Wintergrün, Pirola Tourn. 


1. Blüten einzeln, endständig, groß. Krone weiß, 5—10 cm. 2. 
5—7. Wälder; BR. verbr. Einblütiges W., P. uniflöra L. 
Z. B. Feldberggebiet 900—1300 m!. 
/’. Blüten in Trauben. 
2. Traube einseitswendig, dicht. Krone grünlichweiß. 7—15 cm. 
24. 6, 7. Wälder; verbr., aber nie häufig. 
Einseitsblütiges W., P. secunda L. 
2%. Traube allseitswendig, locker. 
3. Krone glockig, offen. Staubbl. aufwärts, Griffel abwärts ge- 
krümmt. 
4. Bl.spreite kürzer als ihr Stiel. Griffel länger als die weiße 
oder rötliche Krone. 15—30 cm. 2. 6, 7. Wälder; verbr. 
Rundblätteriges W., P. rotundifölia L. 
4’. Bl.spreite länger als ihr Stiel. Griffel nur so lang als die 
grünlichweiße Krone. 10—25 cm. 2.6, 7. Wälder; selten. 
Grünliches W., P. chloräntha Sw. 
Bonndorf (auf Urgestein ?), Titisee ?. 
3. Krone kugelig, geschlossen. Staubbl. zusammenneigend. 
Griffel fast gerade. Krone hellrosa oder weiß. 7—20 cm. 
2.6, 7. Wälder; zerstr. Kleines W., P. minor L. 


2. Fichtenspargel, Monötropa L. 


Pflanze blaßgelb oder bräunlich, Traube anfangs nickend. 
10—25 cm. 2. 6, 7. Wälder; verbr. Gemeiner F., M. hypöpitys L. 


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gewächse, Primuläceae. N 


90. Familie. Heidegewächse, Ericäceae. 


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1’. Fr.knoten oberständig. 
2. Krone nach dem Abblühen abfallend. Bl. lederig, nicht nadel- 
förmig. 1. Andrömeda (S. 167). 


2’. Krone bleibend, welkend. Bl. fast nadelförmig. 3. Callüna (S. 167). 


1. Sumpfheide, Andrömeda L. 


Stengel aufsteigend. Bl. umgerollt, unterseits blaugrün. Krone 
rosa bis weiß. 5—20 cm. D. 5—7. Moore; BR. verbr. 
Poleiblätterige S., Wilder Rosmarin, A. polifolia L. 


2. Heidelbeere, Vaceinium L. 


1. Stengel kriechend, fadenförmig. Krone mit zurückgeschlagenen 
Zipfeln, rot. Beere braunrot. 15—45 cm. db. 5, 6. Torf- 


boden; BR. verbr. Moosbeere, V. oXyeöcens L. 

17, Stengel aufrecht. Krone kurz oder glockenförmig. 

2. Bl. immergrün, am Rande umgerollt. Krone glockig, weiß 
bis rosa. Beere rot. 5—15 cm. BD. 5, 6. Wälder, Heiden; 
BR. verbr. Preißelbeere, V. vitis Idaea L. 

2’. Bl. sommergrün, flach. Krone krugförmig. 

3. Äste scharfkantig. Bl. unterseits hellgrün. Beerensaft ge- 
färbt. 15—50 cm. D. 5, 6. Wälder; “verbr. 

Wald- H., V. myrtillus L. 

3. Äste stielrund. Bl. unterseits blaugrün. Beerensaft farblos. 

30—80 cm. D. 5, 6. Moorboden ; BR. verbr. 


Sumpf-H., V. uliginosum L. 


3. Heidekraut, Callüna Sal. 


Bl. 4reihig, Trauben einseitswendig. Krone rot oder weiß. 


30—100 cm. D. 8—10. Wälder, Heiden; verbr. 


Gemeines H., C. vulgäris Sal. 


91. Familie. Schlüsselblumengewächse, 
Primuläceae. 


1. Bl.kammförmig-fiederspaltig. Wasserpflanze. 3.Hottönia (8.169). 
1’. Bl. ungeteilt. Landpflanzen. 
2. Bl. nur in grundständiger Rosette. 


1. Fr.knoten unterständig. 2. Vaceinum (8. 167). 


DE Eh 


8. Krone glockig, mit gefranstem Saum. 2. Soldanel 
3. Krone röhrig, mit gelapptem Saum. 1. Primula (S. 168). 


la (8.1 
2%. Bl. am Stengel verteilt. 
4. Krone 4spaltig, kürzer als der Kelch. 8. Centüneulus (S. 170). 
4’. Krone nicht 4spaltig. 
5. Krone weiß. 
6. Krone röhrig, 5spaltig. 5 fruchtbare und 5 verkümmerte 
Staubbl. 4. Samolus (S. 170). 
6’. Krone radförmig, 7spaltig. Staubbl.7. 6. Trientälis (S. 170). 
5. Krone nicht weiß. 
7. Krone gelb. Kapsel mit Klappen aufspringend. 
5. Lysimächia (S. 170). 
7. Krone rot oder blau. Kapsel mit Deckel aufspringend. 
7. Anagällis (S. 170). 


1. Schlüsselblume, Primula L. 


1. Bl. runzelig. Kelch etwa so lang als die Kronenröhre, kantig. 


2. Krone mit flachem Saum, hellgelb, mit dottergelben Flecken 
im Schlund. 15—40 cm. 
2. 4, 5. Wiesen, Wälder; 
verbr. 
14 Große Sch., P. elätior Jaegq. 
In Die blaßgelben Blüten 
W sind zweigestaltig, d. h. es 
gibt 1. langgriffelige Blü- 
ten, bei denen die Staub- 
beutel unter der aus der 
Kronenröhre hervorstehen- 
den Narbe in halber Höhe 
der Kronenröhre, u. 2. kurz- 
griffelige Blüten, bei denen 
die Staubbeutel über den 
Yd' Nu eingeschlossenen Narben im 
n\ rG \ ante Eingang - 
EB RR ronenröhre stehen. ie 
Bild 42, et Darsh, die Blüte der Pollenkörner der langgriffe- 
a Langgriffelige, b kurzgriffelige Form, ligen Form sind halb so dick 
als die andern, während die 
Narbenwarzen der langgriffeligen Form etwa 5mal so lang sind als 
die andern. „Legitime“ Kreuzungen zwischen gleich hoch stehenden 
Blütenteilen bewirken volle Fruchtbarkeit, während „illegitime* 


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91. Familie. Schlüsselblumengewächse, 


Kreuzungen zwischen 
Blüten derselben Form 
weniger zahlreicheund 
weniger kräftige Sa- 
men hervorbringen. 


Besucher: Hum- 
meln, Zitronenfalter. 


2’. Krone mit vertief- 
tem Saum, dotter- 
gelb, mit orange- 
gelbem Ring im 
Schlunde. 15 bis 
90 em. BE 
Wiesen, Wälder; 
verbr. (Bild 43.) 
Arznei-Sch., 

P. offieinälis Jaeq. 


1’.Bl. glatt, dick. 
Kelch etwa halb 
so lang als die 
Kronenröhre, nicht 
kantig. Krone gelb, 
am Schlunde meh- 
lig. 8—15 cm. 2. 
5, 6. Felsen; selten. 
Aurikel, 
P. auricula L. 
Hirschsprung!, 
Feldberg (St Wil- 
Bild 43. Arznei-Schlüsselblume. helm), Hofsgrund, 
a Pflanze (2:3), b Kelch, ed Krone, e Stempel. Belchen!. 


2. Troddelblume, Soldanella L. 


Bl. rundlich nierenförmig, dick. Krone violett. 5—12 cm. 2. 
4—6. Feuchte Stellen; selten. Alpen-T., S. alpına L. 


Feldberg!. 
3. Wasserfeder, Hottonia Boerh. 
Blüten in traubig angeordneten Quirlen, weiß bis rosa. 15—70 cm. 
2. 5, 6. Gräben, Sümpfe; zerstr. Sumpf-W., H. palüstris L. 
Istein, Neuenburg, Zienken, Grießheim, Waltersweier, Alten- 
heim, Dundenheim. 


muläceae. 169 


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4. Bunge, Sämolus Tour. Ds Ki 
Be. Bl. verkehrt-eiförmig, die unteren spatelig, rosettig. Krone weiß. 
7-80 cm. 2. 6-9. Gräben; zerstr. Salz-B., S. Valerändi L. 
Gottenheim!, Kürzell, Mietersheim!, Ichenheim!, Langenwinkel. 

5. Lysimachie, Lysimächia Tourn. 
1. Stengel aufrecht. Blüten traubig oder rispig. a 
2. Kelchzipfel rötlich berandet. Blüten in den Achseln von Hochbl. 
Kronzipfel am Rande kahl. 50—100 cm. 2.6,7. Gräben 


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Gebüsch ; verbr. Gemeine L., L. vulgaris L, 
2%’. Kelchzipfel nicht berandet. Blüten in den Achseln von Laubbl. 
Kronzipfel gewimpert. 60—120 cm. 2.6, 7. Gräben; selten. 
Punktierte L., L. punctäta L. 
Waldkirch, Schönberg (Letthof), Fahrnau i. W., Sulzburg!. 
Y’. Stengel kriechend. Blüten einzeln. 
3. Bl. rundlich, stumpf. Kelchzipfel herzförmig. 10—45 em. 
24. 6, 7. Feuchte Wiesen, Ufer; verbr. 
Pfennigkraut, L. nummuläria L. 
3. Bl. eiförmig, spitz. Kelchzipfel lineal. 10—30 em. 2. 5, 6. 
Wälder, Gebüsch; verbr. Hain-L., L. nemorum L. 


6. Siebenstern, Trientälis Rupp. 
Obere Bl. quirlig. Blüte langgestielt, weiß. 4—20 cm. 2.6, 7. 
Wälder, Moore; selten. Europäischer S., T. Europaea L. 
Feldsee?, St Peter?, Aha!. 


7. Gauchheil, Anagällis Tourn. Ir 
1. Krone rot oder lila. 8-25 cm. ©. 6—10. Äcker; verbr. | 
Acker-6., A. arvensis L. 


/’. Krone blau. 8-25 em. ©. 6—10. Äcker; verbr. 
Blauer 6., A. eaerülea Schreb. 


8. Kleinling, Centünculus Dill. 


Stengel aufrecht. Bl. eiförmig. Blüten einzeln. Krone weiß 
oder rötlich. 2—8 cm. ©. 6—9. Feuchte Acker; zerstr. f 
Acker-K., €. minimus L. 
Haslach, Merzhausen, Breisach, Emmendingen, Kirchzarten, 
Reuthe!, Denzlingen!, Neuershausen!, Scheibenstände!. N 


92, Familie. Ölbaumgewächse, Oleäceae. 


1. Bl. gefiedert. Baum. 1. Fräxinus (S. 171). 
1’. Bl. ungeteilt. Sträucher. 13:7. . 


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B 9. Fr. eine 2fächerige, 2klappige Kapsel. 2. Syringa (8. 171). = : 
 %.Fr. eine 2fächerige Beere. (Bild 44.) 3. Ligüstrum (S. 171). u 


1. Esche, Fräxinus Tourn. RR 

Staubbeutel rot. 2fächerige Flügelfr. überhängend. 15—30m. 

D. 4 5. Feuchte Wälder; verbr. "Esche, F. exeelsior L. = 
2. Flieder, Syringa L. e: 

1. Bl. am Grunde herzförmig. Krone blau, lila, violett oder weiß. 
2—5 m. 5.5, 6. Zierstrauch. (Ungarn.) Be 
Gemeiner F., S. vulgaris . 

V’. Bl.grund verschmälert. > 


2. Bl. eiförmig lanzettlich, zugespitz. Saum der Krone flach. 
Krone rötlich oder lila. 2—5 m. 5.5, 6. Zierstrauch. (China.) 

| Chinesischer F., 

S. Chinensis Wild. 
2’.Bl. lanzettlich, 5 
zuweilen fider- 
spaltig. Saum 
der Krone etwas 
vertieft. Krone 
blaulila oder 
weiß. 1-3m. = 
b. 5, 6. Zier- = 
strauch. (Per- 
sien.) nr 
Persischer F., 

S. Persica L. 


3. Rainweide, 
Ligüstrum Tourn. = 


Bl. lanzettlich, 
ganzrandig. Kro- 


; ne weiß. Bere 
3 schwarz. 1-3 m. 2 
? D. 6, 7. Wälder, 
| Gebüsch, Hecken; 
E y Bild 44. Gemeine Rainweide (1:1). verbr. (Bild 44.) E: 
a geöffnete Krone, b Früchte, e einzelne Blüte, Gemeine R., Rn 

a d Beere im Querschnitt. L. vulgäre B Be - 

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VI. Klassa? 


9, Familie. Enziangewächse, Gentianäceae. = 
5. Menyänthes ($. 173). 


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1. Bl. wechselständig, 3zählig. 
1’. Bl. gegenständig, ungeteilt. 
2. Staubbl. 8. Krone gelb. 2. Chlora (S. 172). 
2’, Staubbl. 4 oder 5. 

3. Griffel fadenförmig. Entleerte Staubbeutel schraubig gedreht. 
l. Erythraea (S. 172). 

3%. Griffel kurz oder fehlend. 
4. Krone radförmig, tief öspaltig, mit gewimperten Honig- 
gruben. 4. Sweertia (S. 173). 


4’. Krone nicht radförmig, ohne Honiggruben. 3.6&entiäna (8.172). 


1. Tausendguldenkraut, Erythraea Rich. 


1. Mit Grundrosette. Kelch beim Aufblühen halb so lang als die 
Kronenröhre. Krone rosa. 15—-45cm. ©, ©.7—9. Wiesen, Trif- 
ten; verbr. Off.: Herba Centaürii. kemeinesT., E. centaürium Pers. 

1’. Ohne Grundrosette. Kelch beim Aufblühen so lang als die 
Kronenröhre. Krone dunkelrosa.. 5—15 em. ©. 7—9. Feuchte 
Wiesen, Gräben ; verbr. Niedliches T., E. pulchelnE Fr. 


2. Bitterling, Chlora L. 


1. Stengelbl. 3eckig eiförmig, mit ihrer ganzen Breite verwachsen. 
Krone gelb. 15—40 cm. ©.7, 8. Wiesen, Triften; KR. und 
ER. zieml. verbr. Durchwachsener B., Ch. perfoliäta L. 

Schönberg (Uffhausen!, Ebringen!), Auggen, Hexmatte, Neuen- 
burg, Hartheim, Ichenheim etec. 

l’. Stengelbl. Re nur am Grunde verwachsen. Krone gelb. 
15—30 cm. ©. 8—10. Torfige Wiesen, Triften; zerstr. 

Später B., Ch. serötina L. 
Dem Rhein entlang (Neuenburg, Zienken). 


3. Enzian, Gentiana Tourn. 


1. Schlund der Krone innen bärtig. 
2. Kelch 4spaltig, mit ungleichen Zipfeln. 5—30 cm. ©. ne 
Bergwiesen; BR. zieml. verbr. Feld-E., 6. eampestris L 

Z. B. Bärental, Raimartehof, Plattenhöfe, Knle etc. 
2’. Kelch und Krone öspaltig. Kelchzipfel gleichgroß. 7—25 cm. 
©, ©. 8—10. Wiesen, Triften; KR. zerstr. 
Deutscher E., 6. Germänica Willd. 
Schönberg!, Kaiserstuhl!, Schwärze bei Oberweiler, Stein- 
acker bei Auggen, Wyhl!. 
1’. Schlund der Krone innen kahl. 


B 


ie. En ziangewächse, TEN ansleee. e 


E73, eenfal lang REN, Krone tief blau. 8—25 cm. 4. 8—10. 
Triften; KR. zieml. verbr. Gefranster E., 6. eiliäta L. 
7. B. Schönberg, Kaiserstuhl, Auggen; auch Neuenburger 
Insel, Lörrach im Käferholz, Friesenheim, Sulz. 
3’. Kronzipfel nicht gefranst. 
4. Blüten in Scheinquirlen. 


5. Bl. breit elliptisch-eiförmig, önervig. Krone gelb. 50 bis 


150 cm. 2. 7,8. Bergwiesen; selten. Off.: Radix Gentiänae. 
Gelber E., &. lütea L. 
Feldberg!, Belchen!, Halde gegen das Münstertal. 
5’, Bl. lanzettlich, 3nervig. Krone innen azurblau, außen blau- 
grau. 15—50 cm. 2. 68. Wiesen, Abhänge : KR. zerstr. 
Kreuz-E., 6. eruciäta L. 
Schönberg!, Blansingen, Sulzburg, Kaiserstuhl!, Mer- 
dingen, Lahr!, Kürzell, Rötteln. 
4’. Blüten einzeln, azurblau. 
6. Krone kuchentellerförmig mit walziger Röhre. 
7. Stengel Iblütig. Krone schmalgeflügelt. 3—7 cm. 2.4,5. 
Feuchte Wiesen; selten. Frühlings-E., 6. verna L. 
Schliengen!, zwischen Neustadt und Röthenbach!. 
7’. Stengel mehrblütig. Kelch breit geflügelt. 5—20 cm. ©.5,6. 
Feuchte Wiesen; selten. Sehlauch-E., 6. utrieulösa L. 
Faule Waag!, Sasbach, Wyhl!. 
6’. Krone keulig-glockig. 
8. Stengel hoch, mehrblütig.. Krone außen mit 5 grünen 
Streifen. 15—80 em. 2. 7—9. Feuchte Wiesen; selten. 
Lungen-E., 6. pneumonänthe L. 
Faule Waag!, Wyhl!, Weisweil!, Dundenheim, All- 
mannsweier. 
8°. Stengel niedrig, l1blütig. Krone außen grünlichblau. 3 bis 
10 em. 2. 6—9. Torfige Wiesen; selten. 


Altglashütte!, Feldberg. Stengelloser E., 6. acaulis L. 


4. Tarant, Sweertia L. 

Krone stahlblau, dunkler punktiert. 15—45 cm. 2. 6—8. 

Moorwiesen; selten. Dauer-T., S. perennis L. 
Feldberg (Seebuck!, Osterrain!, Baldenweger Buck!). 


5. Bitterklee, Menyänthes Tourn. 


Bl. grundständig. Trauben. Krone bärtig, rötlichweiß. 15 bis 
30 cm. 2. 4, 5. Sümpfe, Gräben; ER. und BR. verbr. Off.: 
Fölia Trifölii fibrini. Dreiblatt- B., M. trifoliäta L. 


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1. Immergrün, Vinca L. 


Stengel kriechend, wurzelnd. Krone blau oder kupferrot. 15 bis | 


60 cm. 4.4,5. Wälder, Gebüsch; verbr. Kleines I., V. minor L. 


95. Familie. Schwalbwurzgewächse, Aselepiadäceae. 


1. Krone weiß. Bl. kahl. 1. Vincetöxieum (S. 174). 
l’. Krone fleischrot. Bl. unterseits graufilzig. 2. Aselepias (S. 174). 


1. Schwalbwurz, Vincetöxicum Mnch. 
Bl. herzeiförmig zugespitzt, ganzrandig. Krone radförmig, Staub- 
beutelkranz gelblich. 30—100 em. 4. 6—8. Hügel, Felsen; verbr. 
Giftig. Gemeine Sch., V. offieinäle Mneh. 


2. Seidenpflanze, Asclepias L. 


Bl. elliptisch, stumpflich. Kronenzipfel zurückgeschlagen. Staub- 
beutelanhängsel mit hörnchenartigem Fortsatz. 100—150 cm. 
21.6—8. Verwildert. (Nordamerika.) Hörnchen-$S., A. cornüti Dee. 

Wald zwischen Hesselhurst und Eckartsweier. 


96. Familie. Windengewächse, Convolvuläceae. 


1. Stengel mit grünen Bl. Blüten einzeln, groß. 1. Convölvulus (S. 174). 
1’. Stengel ohne grüne Bl. Blüten geknäuelt, klein. 2. Cuseüta (S. 174). 


1. Winde, Convölvulus Tourn. 

1. Vorbl. groß, den Kelch bedeckend. 
Krone schneeweiß. 1—3 m. 4.7—9. 
Hecken, Gebüsch;; verbr. 

Zaun-W., €. sepium L. 

1’. Vorbl. klein, von den Blüten entfernt. 
Krone rötlichweiß. 30—60 em. 2. 
6—9. Acker; verbr. 

Acker-W., C. arvensis L. 


2. Teufelszwirn, Cuscüta Tourn. 
l. Kronenröhre walzlich, etwa so lang 
Bild 45. Flachsseide. als der Saum. Krone rötlich. 
fg Blüte, a 2. Kronenröhre durch die Schuppen 
geschlossen. Griffel länger als der Fr.- 
knoten. 10—40 cm. ©. 7, 8. Auf Thymian, Klee, Ginster, 


Heidekraut; verbr. - Kleeseide, C. epthymuam Murr. 


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94. Familie. Immergrüngewächse, Apocynäceae. 


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98. Familie. "Bore schgewächse, Boraginäceae. 175 


-  %,.Kronenröhre nicht geschlossen. Griffel etwa so lang als der 
= Fr.knoten. 30-80 cm. ©. 6-9. Auf Nesseln, Hopfen, 
| Weiden; verbr. Weiden-T., €. Europaea L. 
1’. Kronenröhre doppelt so lang als der Saum. Krone gelblichweiß. Pi 
10—30 em. ©. 7, 8. Auf Lein; zerstr. (Bild 45.) 
Flachsseide, C. epilinum Whe. 


Niederweiler, Hecklingen, Malterdingen. 


97. Familie. Sperrkrautgewächse, Polemoniäceae. 


1. Bl. gefiedert. Kronenröhre kurz. 1. Polemönium (S. 175). $ A 
1’. Bl. ungeteilt. Kronenröhre lang. 2. Collömia (S. 175). 


1, Sperrkraut, Polemönium Tourn. 


Stengel kahl. Blüten in Rispen, blau oder weiß. 30—80 cm. 2.6,7. | Be 
Feuchte Wiesen ; selten. (Zierpflanze.) Blaues Sp., P. caerüleum L. 


2. Collomie, Leinsame, Collömia Nutt. u 
Stengel und Kelch drüsig kurzhaarig. Krone gelb oder rötlich. 
30—60 cm. ©. 7, 8. Zierpflanze und verwildert. (Nordamerika.) 
Großblumige C., C. grandiflöra Dongl. 

Neustadt, Kirchzarten, Kiesgrube bei Herdern!. 


98. Familie. Boretschgewächse, Boraginäceae. AB 
1. Kronenröhre durch Schüppchen verschlossen. (1’. S. 176.) * 
2. Kronensaum aufrecht, mit zurückgekrümmten Zähnen. ie: 

4. Symphytum (S. 177). 

2’. Kronensaum ausgebreitet, 5spaltig. & 

3. Krone radförmig, groß, mit spitzen Zipfeln. 6. Borägo (S.177). 

3’. Krone mit (kurzer oder langer) Röhre, klein. Be 

4. Kelch nach der Blütenzeit stark vergrößert und zusammen- 
gedrückt. 4. Asperügo (S. 176). e. 
4’. Kelch nach dem Verblühen wenig vergrößert und nicht R 
zusammengedrückt. ; 
5. Teilfr. stachelig, am Griffel angewachsen. B: 


6. Krone trichterförmig, braunrot. Teilfr. überall stachelig. 
2. Cynoglössum (S. 176). 1%. 


| 6. Krone stieltellerföormig, blau. Teilfr. nur am Rande 
i stachelig. 3. Läppula (S. 176). 
5. Teilfr. nicht stachelig, nicht am Griffel angewachsen. ‘a 


7. Krone mit kurzer Röhre, stieltellerförmig. 
ll. Myosötis (S. 178). 
7’.Krone mit langer Röhre, trichterförmig. 


8. Kronenröhre gerade. 
&. Kronenröhre gekrümmt. 
1’. Kronenröhre offen. 
9. Wickel unbeblättert. Fr.knoten zur Blütezeit ungeteilt. 
l. Heliotröpium (S. 176). 
9%. Wickel beblättert. Fr. schon zur Blütezeit geteilt. 
10. Krone schief abgeschnitten, ungleich 5lappig. 
14. Echium (S. 179). 
10’. Krone gerade abgeschnitten, regelmäßig 5lappig. 
11. Krone dunkelpurpurbraun. 9. Nönnea (S. 177). 
11’. Krone nicht braun (blau, weiß oder gelb). 
12. Krone nicht bis zur Mitte geteilt, mit 5 Haarbüscheln 
im Schlund. 10. Pulmonäria (S. 177). 
12’. Krone fast bis zum Grunde geteilt. 
13. Krone trichterförmig oder stieltellerförmig. 
12. Lithospermum (8. 178). 
13’. Krone walzig glockig, gelb. 13. Onösma (S. 179). 


1. Sonnenwende, Heliotröpium L. 


Stengel aufrecht, ästig. Bl. eiförmig, rauh. Kelchzipfel zur 


Fr.zeit ausgebreitet. Krone weiß. 15—830 cm. ©. 7, 8. Äcker; 
zerstr. Europäische S$., H. Europasum L. 

Kaiserstuhl!, Tuniberg, Breisach , Gündlingen, Rothaus, Uft- 
hausen!, Steinenstadt. 

2. Hundszunge, Cynoglössum Tourn. 

Kurzhaarig, grau. Bl. breit lanzettlich, weichhaarig. Krone 

braunrot. 30—60 em. ©. 5—7. Wege, Schutt; zerstr. 
Echte H., €. offieinäle L. 

Kaiserstuhl!, dem Rhein entlang, Heimbach!, Malterdingen!, 

Bertholdskirch, Exerzierplatz b. F. 
3. Igelsame, Läppula Rupp. 
Pflanze steifhaarig, grau. Bl. lanzettl. Krone hellblau. 10—30 em. 


©.5—9. Wege, Kiesboden ;ziem]. verbr. Kletten-J.,L.myosötisMneh. 


Kaiserstuhl (Sponeck, Limburg, Burkheim), Istein, Biengen, 
Tuniberg, Hecklingen, Kiesgrube bei der „Basler-Straße“!, Wiehre. 
4. Scharfkraut, Asperügo Tourn. 

Stengel rückwärts rauh. Bl. gestielt, elliptisch. Krone blau 
mit weißer Röhre. 15—60 em. ©. 5, 6. Schutt, Mauern; selten 
und unbeständig. Liegendes Sch., A. procümbens L. 


Freiburg (Schwarzwaldstraße, Stühlinger), Kiesgrube bei der 


„Basler-Straße*. 


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98. Familie. Boretschgewächse, Boraginäceae. g üleie- 


5. Beinwell, Symphytum Tourn. 


i Stengel ästig. Bl. herablaufend.. Krone rot, violett oder 
 gelblichweiß. 30—80 cm. 2. 5, 6. Wiesen, Gräben ; verbr. 4 
Gemeiner B,'’8. offieinäle L. 


6. Boretsch, Borägo Tourn. 


Pflanze steifhaarig. Untere Bl. gestielt, elliptisch, obere um- 
fassend, lanzettlich. Blüten nickend, blau. 30—60 cm. ©. 6—10. 
Gebaut und verwildert. (Südosteuropa.) Küchen-B., B. offieinälisL. 


7. Ochsenzunge, Anchüsa L. 


Bl. glänzend. Schlundschuppen pinselförmig behaart. Krone 
azurblau. 60—120 cm. ©. 5—7. Acker; selten. E 
Italienische ©., A. Itälica Reiz. 

Kirchberg bei Rothweil, Kiesgrube bei der „Basler-Straße“. > 


8. Krummhals, Lycöpsis L. 


Pflanze steifhaarig. Bl. gezähnt. _Krone hellblau mit weißer 
Röhre. 15-30 cm. ©, ©. 6—10. Äcker, Wegränder; verbr. Rn 
Acker-K., L. arvensisL. 

9. Runzelnüßchen, Nönnea Med. 


Pflanze graugrün. Bl. länglich lanzettlich. Kelchzipfel zugespitzt. 
20—40 cm. 2. 5,6. Äcker; selten. Braunes R., N. pulla DC. 
Hecklingen!. 


10. Lungenkraut, Pulmonäria Tourn. 
1. Grundbl. plötzlich in den Stiel verschmälert, oberseits rauh und 


borstenhaarig. 
2. Grundbl. 1'/,mal so lang als breit, weiß gefleckt. 15—30 cm. 
2. 3, 4. Wälder; zerstr. Arznei-L., P. offieinälis L. 


i Müllheimer Eichwald, Käferholz. 
2’. Grundbl. 2mal so lang als breit, nicht weiß gefleckt. ‘15 bis 
. 30 cm. 2. 3, 4. Wälder, Gebüsch; zieml. verbr. 
Dunkles L., P. obseuüra Dum. 
Kaiserstuhl, Schönberg!, Ölberg!, Hochburg!!, Schloßberg. 
Y. Grundbl. allmählich in den Stiel verschmälert. 
y 3. Grundbl. oberseits steifhaarig, 4—5mal so lang als breit. 
” Blütenstand steifhaarig. 15—30 em. 2. 3, 4. Gebüsch, 
Wälder; zerstr. Knolliges L., P. tuberösa Schrk. 
Waldkirch, Lörrach. je. 
Neuberger, Flora. 2. Aufl. 12 SS 


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3’. Grundbl. oberseits weichhaarig, drüsig. Blütenstand drüsig 

2 klebrig. 15—50 em. 2. 4. Felsige Gebüsche, Wälder; zerstr. 
1 Berg-L., P. montäna Lei. 
Waldkirch, Kaiserstuhl (Mondhalde). 


11. Vergißmeinnicht, Myosötis Dill. 


1. Kelehhaare angedrückt. 
2. Stengel kantig. Bl. spitzlich. Griffel so lang als der Kelch. 
15—40 em. 2%. 5—8. Gräben, feuchte Wiesen; verbr. 
Sumpf-V., M. palüstris L. 
2’. Stengel stielrund. Bl. stumpf. Griffel kaum halb so lang als 
der Kelch. 15—45 cm. ©. 6—8. Wiesen, Gräben; zerstr. 
Rasen-V., M. caespitösa Sch. 
Titisee, Hinterzarten, Bleich- und Schuttertal, Faule Waag. _ 
1’. Kelchhaare abstehend, die unteren hakig. 
3. Kronensaum flach, 6—10 mm im Durchmesser. 15—40 cm. 
©, 2. 5, 6. Wälder; verbr. Wald-V., M. silvätica Hoffm. 
3’. Kronensaum vertieft, 3—5 mm im Durchmesser. 
4. Wickel unten beblättert. Fr.stiele aufrecht. 5—20 cm. ©. 
4—6. Sandige Äcker; verbr. Sand-V., M. arenäria Schrad. 
4’. Wickel blattlos. Fr.stiele abstehend. 
5. Kronenröhre zuletzt fast 2mal so lang als der Kelch. Krone 
gelb, zuletzt blau. 10—25 cm. ©. 5, 6. Sandfelder; zerstr. 
Buntes V., M. versicolor Sm. 
Zähringen, Wildtal, Elztal, Loretto, Staufen, Kiesgrube!. 
5’. Kronenröhre kürzer als der Kelch. Krone blau. 
6. Fr.stiele länger als der geschlossene Kelch. 15—50 em. 
©, ©, 2. 5—9. Acker, Wälder; verbr. 
Mittleres V., M. intermedia Link. 
6’. Fr.stiel höchstens so lang als der offene Kelch. 7—30 em. 
®©, ©. 5, 6. Trockene Felder, Raine; verbr. 
Rauhes V., M. hispida Sch. 


12. Steinsame, Lithospermum Tourn. 


1. Krone weiß bis gelblichweiß, klein. 
2. Bl. mit hervortretenden Seitennerven. Teilfr. glatt, glänzend, 
weiß. 30—60 em. 2. 5,6. Gebüsch, Dämme; ER. verbr. 
Arznei-St., L. offieinäle L. 


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Rheindämme häufig!. 
2’. Bl. ohne hervortretendes Adernetz. Teilfr. runzelig, glanzlos, 
braun. 30—60 em. ©, ©, 4. 4—6. Acker, Wegränder; verbr. 
Acker-St., L. arvense L. 


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Y.Krone rot, dann blau. Laubsprosse kriechend. 30—60 cm. 
24. 5,6. Gebüsch, Wälder; KR. zerstr. 

Blauroter St., L. purpüreo-caerüuleum L. 
“Kaiserstuhl (Vogtsburg, Limburg!, Büchsenberg), Müllheim, 
Hexmatte!, Schönberg, Olberg!, Kleinkems, Istein!, Lörrach. 


13. Lotwurz, Onösma L. 


Stengel ästig. Bl. borstig. Borsten auf kahlen Knötchen sitzend. 
Krone gelblich. 20—50 em. ©. 6, 7. Sandboden; selten. 
Sand-L., 0. arenärium W. u. K. 


14. Natterkopf, Echium Tourn. 


Steifborstig, rauh. Haare auf braunen Knötchen sitzend. Bl. 
lanzettlich, sitzend. Krone rötlich, dann blau. 30—100 cm. ©. 
6—9. Acker, Wegränder; verbr. (remeiner N., E. vulgäre IL. 


Offenburg. 


99. Familie. Eisenkrautgewächse, Verbenäceae. 


1. Eisenkraut, Verbena Tourn. 


Stengel Akantig. Mittlere Bl. 3spaltig. Ähren rispig angeordnet. 
Krone hellblau. 30—50 em. 2. 7, 8. Wege; verbr. 
Arznei-E., V. offieinälis L. 


100. Familie. Lippenblütler, Labiätae. 


1. Krone nicht deutlich 2lippig. 
2. Krone fast gleichmäßig 4spaltig oder 4zähnig. 
3. Staubbl. 2 (und 2 verkümmerte). Krone weißlich. 
19. Lyeopus (S. 186). 
3’, Staubbl. 4, fast gleich lang. Krone violett. 20. Mentha (S. 186). 
2’. Krone scheinbar 1lippig. 
4. Oberlippe der bleibenden Krone sehr kurz, 2lappig. Unterlippe 


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100. Familie. Lippenblütler, Labiätae. 70: 


3spaltig. Kronenröhre innen mit Haarring. 1. Aiuga (8.180). 


4’. Oberlippe der abfallenden Krone tief gespalten; ihre Zipfel 
der Unterlippe anliegend. Kronenröhre ohne Haarring. 


2. Teierium (S. 181). 
/’. Krone deutlich 2lippig. 
5. Staubbl. 2 (und 2 verkümmerte). 14. Salvia (S. 185). 
5. Staubbl. 4, 2mächtig. 
6. Staubbl. ganz in der Kronenröhre eingeschlossen. 
4. Marrübium (S. 182). 
6’. Staubbl. aus der Kronenröhre herausragend. 


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7. Staubbl. beim Aufblühen genähert und parallel, spklar" i x : = 


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auswärts gebogen. 
8. Vordere, der Unterlippe näher stehende Staubhl. länger. 
9. Kelch 2lippig (mit 2 tieferen Einschnitten). 
10. Kelchlippen ganz. Auf dem Rücken der Oberlippe eine 
Schuppe. 3. Seutelläria (S. 181). 
10’. Kelchlippen nicht ganz. Ei 
11. Kronenröhre innen mit Haarring. 7. Brunella (S. 182). S 
11’. Kronenröhre innen ohne Haarring. 8. Melittis (S. 182). 
%,Kelch 5zähnig, mit fast gleichen Zähnen. 4 
12. Teilfr. am Gipfel flach. h 
13. Teilfr. am Gipfel kahl. Bl. ungeteilt. 10.Lämium (8.183). 
13’. Teilfr.am Gipfelbehaart. Bl. gelappt. Il.Leonürus(S.184). 
12’. Teilfr. am Gipfel gewölbt, abgerundet. 3 
14. Kronenunterlippe beiderseits mit einem hohlen Zahn oder 
Höcker. 9. Galeöpsis (S. 182). 
14’. Kronenunterlippe ohne Zahn oder Höcker. 
15. Staubbl. nach dem Verblühen auswärts gedreht. Kelch 
röhrig glockig. 13. Stachys (S. 184). 
15’. Staubbl. immer gerade. Kelch trichterig. 
12. Ballöta (S. 184). 
8. Vordere Staubbl. kürzer als die hinteren. 
16. Mittellappen der Kronenunterlippe kreisförmig und vertieft. 
5. Nepeta (S. 182). 
16’. Mittellappen der Kronenunterlippe verkehrt-herzförmig, flach. 
6. Glechöma (S. 182). 
7’. Staubbl. beim Aufblühen entfernt, nicht parallel. 
17. Staubbl. unter der Oberlippe hervorragend. 
18. Kelch5zähnigoderzahnlos, nicht 2lippig. 17.0riganum (S.186). 


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18’. Kelch 2lippig. 18. Thymus (S. 186). 
17’. Staubbl. von der Oberlippe völlig bedeckt. 
19. Kelch 5zähnig. Bl. lineal. 15. Satureia (S. 186). 


1%. Kelch 2lippig. Bl. nicht lineal. 16. Calamintha (S. 186). 
1. Günsel, Aiüga L. 
1. Blüten einzeln in den Bl.winkeln, gelb. 5—15 cm. ©. 6—9. 
„cker, Mauern; ziem]. verbr. Gelber @., A. chamaepitys Schreb. 
Kaiserstuhl!, Faule Waag!, Schönberg!, Tuniberg!, Auggen, 
Mauchen, Neuenburg!, Istein, Efringen. 
I’. Blüten in Scheinquirlen, blau. 
2. Mit beblätterten Ausläufern. 15—830 em. 2.5, 6. Wiesen. 
Raine; verbr. (Bild 45.) Kriechender @., A. reptans L. 


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SEEN EG %’.Ohne Ausläufer. - 
RR N, 3. Stengel zottig. Obere Hochbl. nicht 

länger als die Blüten. 8—20 cm. 
2. 5,6. Wälder, Triften; zieml. 

verbr. Kalkhold. er 

Genfer-G., A. Genevensis . 

3’. Stengel kurzhaarig. Obere Hochbl. 

doppelt so lang als die Blüten. $bis 

30 cm. 2.5,6. Wälder; selten. 
Pyramiden-6., A. pyramidälis L. 

Badenweiler, Schweighof!. 


2. Gamander, Teücrium L. 


1. Krone blaßgelb oder gelblichweiß. 
2. Bl. lanzettlich, ganzrandig, unter- 
seits graufilzig. 8—20 cm. 4.6—8. 
Sonnige Hügel; zerstr. 
Berg-6., T. montänuım L.. 
Kaiserstuhl (Schelinger Wiesen, 
Limburg!, Lützelberg, Oberschaf- 
hausen), Schliengen, Istein!, Ste- 


Bild 45. Kriechender Günsel 
i (1 :2)% 


| nenstadt. Br 
2%’, Bl. herz-eiförmig, gekerbt, unterseits grün. 30—50cm. 4.7—9. 
Wälder, Hügel; verbr. Salbei-6., T. seorodönia L. 


1’. Krone rot (selten weiß). 3 
3. Bl. doppelt fiederspaltig, 8&—30 cm. ©, ©. 6—10. Sonnige 
Triften; KR. verbr., auch ER. Trauben-6., T. btrys L. 
3. Bl. ungeteilt. 
4. Bl. sitzend. Krone hellpurpurn. Riecht nach Knoblauch und 
schmeckt bitter. 15—50 em. 2. 7, 8. Gräben; selten. ee 
Lauch-6., T. seördium L. 
Müllen, Offenburg, Kork, zwischen Langenwinkel und All- 
mannsweier, Kippenheimweiler!, Kürzell!. 
4’. Bl. gestielt. Krone purpurn, selten weiß. Kein Knoblauchs- 
geruch. 10—30 cm. Dh. 7—9. Sonnige Triften, Raine; KR. 
verbr. Edel-G., T. chamaedrys L. 


3. Helmkraut, Seutelläria Riv. 


1. Blütenstiel kürzer als der Kelch. Kronenröhre gekrümmt. Krone E: 
\ blau. 30—60 em. 2. 6-8. Gräben, Ufer; verbr. w Fl 
a ri Gemeines H., S. galerieuläta L. 


Be. 


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VI. Klasse. Netzblättler, Dieotyleae. 


j Eure Bun 

 Y‘. Blütenstiel länger als der Kelch. Kronenröhre gerade. Krone 
rötlich. 10—40 em. 2. 6—10. Sumpfige Stellen; seiten. 
Kleines H., S. minor L. 
x Langenhard bei Lahr!, Steinen i. W. 2 


4, Andorn, Marrübium Tourn. 


Stengel und Kelch wollig. Kelehzähne hakig. Krone klein, weiß. 
20—60 cm. 4.7—9. Schutt, Wege; selten. Gemeiner A., M.vulgäreL. 
Neuenburg, Munzingen. 


5. Katzenminze, Nepeta L. 


Bl. herzförmig, unterseits graufilzig. Unterlippe purpurn punk- : 
tiert. Krone weiß oder rötlich. 40—80 cm. 24. 6—8. Wege, g 
Schutt; ER. verbr. Gemeine K., N. eatäria . 


6. Gundelrebe, Glechöma L. 


Bl. rundlich nierenförmig, gestielt. Krone blau. 15—60 em. 2. E 
4—6. Raine, Wiesen, Wälder; verbr. Efen-G., &. hederäceum L. 


7. Brunelle, Brunella Riv. 


1. Blüte gelblichweiß. Bl. am Grunde oft fiederspaltig. Zahn der 
2 längeren Staubfäden gebogen. 10—20 em. 2.7, 8. Trockene 
Wiesen; zerstr. Weiße B., B. alba Poll. 

Lörrach, Istein, Neuenburg. 

/’. Blüte blauviolett oder rötlich (selten weiß). 

2. Krone höchstens doppelt so lang als der Kelch, mit gerader 
Röhre. 10—30 em. 2. 6—10. Wiesen, Wälder; verbr. 

Gemeine B., B. vulgäris L. 

2’. Krone mehr als doppelt so lang als der Kelch, mit aufwärts 

gekrümmter Röhre. 10—30 em. 2. 7—9. Wiesen, Hügel; 

verbr. Großblumige B., B. grandiflöra Jacq. 


8. Immenblatt, Honigblatt, Melittis L. 


Blüte groß. Krone weiß, rosa oder purpurn. 20—50 cm. 2.5, 6. 
Wälder; KR. zerstr. Melissenblätteriges I., M. melissophyllum L. 
Z. B. Schönberg!, Müllheim !!, Ölberg!, Kleinkems!, Dinkelberg, 


Kreuzkopf. 
9. Hohlzahn, Galeöpsis L. 


l. Stengel unter den Knoten nicht deutlich verdickt. 
2. Krone hellpurpurn. ; 
3. Krone angedrückt behaart, mit zuletzt etwas abstehenden 
Zähnen. 15—50 cm. ©. 7—10. Acker, Wegränder; verbr. % 
Schmalblätteriger H., 6. angustifölia Ehrh. 


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100. Familie. Lippenblütler, Tabiätae. 183 


I’. Sa drüsenhaarig mit zuletzt aufrechten Zähnen. 15—50 cm. 
©. 6—9. Äcker; selten. Breitblätteriger H., 6. Jädanum L. 

Höllental!, Kiesgruben, Dreisamufer. 

2’. Krone hellgelb, groß. Bl. beiderseits dicht seidenhaarig. Kelch 
abstehend drüsenhaarig. 15—50 em. ©. 7—10. Wälder, 
Gebüsch, Äcker; UBR.verbr. OckergelberH.,6.ochroleicaLmk. 

1’. Stengel unter den Knoten deutlich verdickt. 

4. Krone schwefelgelb. Unterlippe violett. Kronenröhre doppelt 

so lang als der Kelch. 50—150 cm. ©. 6—10. Wälder. 
Bunter H., 6. speeiösa Mill. 
- Spirzen!, Kiesgrube bei der „Basler-Straße*. 

4’. Krone rot oder weiß, oft gelb gefleckt. 

5. Stengel nur unter den Knoten steifhaarig, sonst angedrückt 
weichhaarig. Kronenröhre länger als der Kelch. 30—70 cm. 
©. 6—10. Äcker, Wälder; zerstr. 

Flaumiger H., 6. pubescens Bess. 
Rimsingen, Rothaus. 

5’. Stengel durchaus steifhaarig. Kronenröhre nicht länger als 
der Kelch. 

6. Mittellappen der Kronenunterlippe fast quadratisch. Drüsen- 
haare des Blütenstandes schwarz. 30—60 cm. ©. 7-10. 
Acker, Wälder; verbr. Rauher H., tetrahit L. 

6’. Mittellappen der Kronenunterlippe länglich, später am Rande 
umgerollt. Drüsenhaare gelblich. 30—70 cm. ©. 7—10. 
Acker, Gebüsch; zerstr. Zweispaltiger H., 6. bifida Boen. 

St Peter, Hugstetten. 


10. Taubnessel, Lämium Tourn. 
1. Krone rot oder weiß. Ihre Unterlippe mit 2 seitlichen Spitzchen. 


2. Bl. sitzend, halbumfassend. Kronenröhre innen ohne Haar- 


ring. 15— 30 cm. ©, ©. 3—10. Äcker, Reben; verbr. 
Stengelumfassende T., be amplexicaüle L. 
2’.Bl. gestielt. Kronenröhre innen mit Haarring. 
3. Kronenröhre gerade. Blüte klein, rot. 7—30 cem..©, ©. 
3—10. Acker, Reben; verbr. Purpurrote T., L. purpüreumL. 
3. Kronenröhre gekrümmt. Blüte groß. 
4. Krone weiß mit gelblicher Unterlippe. Haarring schräg. 
30—50 em. 2%. 4—10. Hecken, Zäune; verb. 
Weiße T., L. album L. 
4’. Krone purpurn mit gefleckter Unterlippe. Haarring quer. 
30—60 cm. 2. 4—10. Hecken, Waldränder; verbr. 
Gefleckte T., L. maculätum L. 


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Dr 1’. Krone gelb. Unfehen mit 3 etwa efigohee Par 15 bis Br 
50 cm. 2. 5, 6. Hecken, Waldränder; verbr. a S 
Gelbe T,, L. galeöbdolon. Crten Be 


8 11. Löwenschwanz, Leonürus Tourn, 
a 
2 


Krone blaßrot, mit dunkleren Flecken, Oberlippe zottig. 30 bis 
100em. 2. 7,8. Wege, Schutt; zieml. verbr. Herz-L. ‚L.cardiacaL. 


2 Alle Täler um F.!, Krotzingen, Munzingen, Schopfheim, Ding 
lingen. u 
12. Bulte, Ballöta Tourn. B: 
F Scheinquirle in den Achseln der Laubbl., entfernt. Krone 
schmutziglila.. 60—125 cm. 2%. 7—9. Hecken, Schutt; verbr. x 


Schwarznessel, B. nigra l. 
13. Ziest, Stachys Tourn. 


- 1. Kronenröhre innen mit Haarring. 
2. Krone hellgelb bis weiß. 


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5 3. Bl. fastkahl. Scheinquirle meist6blütig. 15—830 cm. ©.7—10. 1 
E Äcker; ER. u. KR. verbr. Einjähriger Z., St. ännua L. E 
h. 3. Bl. kurzhaarig. Scheinquirle 6—10blütig. 30— 60 cm. 2.6—10. 3 
4 Triften, Waldränder; verbr. Aufrechter 7., St.retal. 
R %. Krone rot. 4 
i 4. Scheinquirle 10—vielblütig. Pflanze wollig zottig. 30 bis 
3 100 em. ©. 7, 8. Wegränder, Gebüsch; zieml. verbr. 2 
Deutscher Z., St. Germänia . 
h Z. B. Schönberg!, Kaiserstuhl!, Batzenberg!, Neuenburg!!, 3 
Mengen!, e 


> 4’. Scheinquirle 2—10blütig. 

R 5. Krone kaum länger als der Kelch. Krone blaßrosa. 7 bis 

30 em. ©. 7—10. Äcker; verbr. Feld-Z., St. arvenisL. 

5’. Krone doppelt so lang als der Kelch. r 

6. Bl. langgestielt, herz-eiförmig. Krone dunkelpurpurn. 60 bis 

120 cm. 2%. 6—8. Wälder, Gebüsch;; verbr. 

Wald-Z., St. silvätica L. 

6’. Bl. kurzgestielt, eig -Janzettlich. Krone schmutzigrosa. 
30-60 em. 2.7, 8. Feuchte Äcker, Gräben; verbr. 

Sumpf-Z., St. palüstris L. 

/’. Kronenröhre innen ohne Haarring. Untere Scheinquirle von- 

einander entfernt, obere genähert. Krone purpurn. 30—80 cm. 

2. 7, 8. Triften, Wälder; verbr. Betonie, St. betöniea Benth. 

Bastard: St. silvätica X palüstris; Müllheim, Freiburg. 

St. alpina L. wird bei Hausach angegeben. 


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14. Salbei, Sälvia L. 

1. Oberlippe nicht zusammengedrückt. 

2. Scheinquirle 4—12blütig. Stengel am Grunde holzig. 30 bis 
80 cm. D. 6, 7. Gartenpflanze und verwildert. Off.: Folia 
Sälviae. Garten-S., S. offieinälis L. 

%. Scheinquirle 15—30blütig. Stengel ganz krautig. 30—60 cm. 
2.7, 8. Raine, Bahndämme;; zerstr. Quirlige $.,S. vertieillätaL. 

Istein; Kleinkems, Eimeldingen!, St Georgen!, Hofstetten. 

1’. Oberlippe zusammengedrückt. 


3. Krone schwefelgelb, braun punktiert. 60—120 cm. 2.7, 8. | 


Wälder; KR. zerstr. Klebrige $., S. glutinösa L. 
Istein!, Lörrach. 
3. Krone nicht gelb. 


4. Stengel mit Grundrosette, sonst armblätterig. Hochbl. meist 
grün, kürzer als der Kelch. Krone blau, rosa oder weiß. 
30-60 cm. 2. 5—7. Raine, Wiesen; verbr. (Bild 46.) 

Wiesen-S., S. pratensis L. 


Die wagerecht stehende Krone, welche im Grunde den Nektar 
birgt, hat eine als Flugbrettehen dienende Unterlippe und eine 
seitlich stark zusam- 
mengedrückte Ober- 
lippe, welche die ein- 
geschlossenen Staub- 
blätter gegen Regen 
schützt. Ausletzterer 
ragt die Narbe mit 
zur Zeit der Reife 


hervor. Die Staubbl. 
Bild 46, Wiesen-Salbei. haben einen kurzen, 
a Aus der Oberlippe herabgebogenes Staubblatt, nur 2 mm langen 
b Narbe. 
Faden auf dem der 
Staubbeutel sich gelenkig bewegen kann. Von den beiden Hälften 
des Staubbeutels, die durch ein bogig gekrümmtes, fädliches 
Mittelband verbunden sind, enthält nur die in der Oberlippe ver- 
borgene Hälfte Blütenstaub, die andere ist blattartig entwickelt 
und mit der symmetrisch entsprechenden Hälfte des 2. Staubbl. 
zu einem Deckel über dem Eingang zur Kronenröhre verwachsen. 
Stößt eine Biene, Schwebfliege oder ein Schmetterling beim Auf- 
suchen des Nektars auf diesen Verschluß, so biegen sich hebel- 
artig die fruchtbaren Staubbeutelhälften heraus und setzen den 


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100. Familie. Lippenblütler, Labiätae. Be 


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ausgespreiztenÄsten 


Pollen auf den Rücken des Insektes ab, das beim Anfliegen auf 

eine andere Blüte mit der bepuderten Stelle die Narbe berührt. 

Nach =. Besuch kehren die Staubbl. wieder in ihre frühere Lage 

zurück. 

4’, Stengel ohne Grundrosette, dicht beblättert. Hochbl. meist 
purpurn, so lang als der Kelch. 30—60 cm. 2.7, 8. Raine, 
Bahndämme; selten. Wald-S., S. silvestris 8. 

Bahndamm zwischen Freiburg und Uffhausen?, Kirchzarten!. 


15. Bohnenkraut, Satureia Rev. 
Bl. lineal lanzettlich. Krone bläulich weiß, klein. 15—40 cm. 
©. 7—10. Gebaut und verwildert. Garten-B., S. hortensis L. 


16. Kalaminthe, Calamintha Riv. 

1. Scheinquirle am Grunde von lineal-pfriemlichen, langzottigen 
Hochbl. umgeben, vielblütig. Krone purpurn. 30—60 em. 4. 
7--10. Gebüsch, Waldränder; verbr. Quirl-K., €. elinopodium Sp. 

1’. Scheinquirle mit sehr kurzen Deckbl. | 

2. Scheinquirle 6blütig, aus kurzgestielten Blüten bestehend. Krone 
lila, violett oder weiß. 10—40 em. 2. 6—9. Triften, Hügel; 
verbr. Berg-K., (. äcinos Clairv. 
2’. Scheinquirle aus 3—5blütigen Trugdolden zusammengesetzt. 3 
Krone purpurn. Waldränder, Gebüsch; KR. verbr. 2 
Wald-K., €. offieinälis Mneh. 


17. Dost, Origanum Tourn. | 

Stengel fast ebensträußig ästig, vielblütig. Krone violett oder | 
weiß. 30—60 em. 2. 7—10. Raine, Waldränder; verbr. 

Gemeiner D., 0. vulgäre L. 


18. Thymian, Thymus L. 

Stengel am Grunde wurzelnd. Bl. kurzgestielt. Blüten hell- 
purpurn oder weiß, zwitterig, Z oder. 5—50cm. D. 6—9. Raine, ü 
Triften, Wälder; verbr. Sehr formenreich. ; 
3 


Gemeiner Th., Th. serpyllum L. 


19. Wolfstrapp, Lycopus Tourn. 
Bl. grob gesägt. Blüten klein, weißlich, innen rot punktiert. 
30—80 em. 2. 7—9. Gräben, feuchte Orte; verbr. 
Gemeiner W., L. Europa&us L. 


20. Minze, Mentha L. 
1. Kelch 2lippig, im Schlunde mit Haarkranz. Scheinquirle ge- 
trennt, kugelig, in den Bl.winkeln. 15—30 em. 4. 7—9. Ufer, 
feuchte Stellen; ER. zieml. verbr. Polei-M., M., pulegium L. 


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101. Familie.  Nachtschattengewächse, Solanäceae. 197 


1’. Krone 5zähnig, ohne Haarkranz. 
2. Scheinquirle nur in den Winkeln von Hochbl., Scheinähren 
bildend. 

3. Bl. deutlich gestielt, entfernt gezähnt. Zerstreut behaart oder 
kahl. Scheinähre dick, am Grunde meist unterbrochen. 
30—80 cm. 2. 6—8. Gebaut und verwildert. Off.: Fölia 
Menthae piperitae. Pfeffer-M., M. piperita L. 

3. Bl. sitzend oder die unteren kurz gestielt. 

4. Bl.länglich, mehr als doppeltsolang als breit. Krone rötlichlila. 

5. Bl. beiderseits kahl oder unterseits auf den Nerven zer- 

streut behaart. Ausläufer oberirdisch, beblättert. 30 bis 

80 cm. 7—9. Gräben, Ufer; zerstr. Grüne M., M. viridis L. 

Neuenburg, Faule Waag, Höllental. 

5. Bl. unterseits filzig. Ausläufer unterirdisch, mit Niederbl. 
50—100 cm. 24. 7—9. Gräben, Ufer; verbr. - 

Wald-M., M. silvestris L. 


4. Bl. rundlich, nicht ganz doppelt so lang als breit. Krone | 


helllila. 30—60 em. 2. 7—10. Ufer, Gräben; verbr. 
Rundblätterige M., M. rotundifolia L. 
2’. Scheinquirle in den Winkeln von Laub- und Hochbl. 
6. Scheinquirle gesondert. Stengel mit einem Bl.schopf endigend. 
Krone lila. 
7. Kelchzähne kurz, 3eckig-eiförmig. Kronenröhre innen be- 
haart. 5—30 cm. 2%. 7—10. Äcker, Gräben; verbr. 
Feld-M., M. arvensis L. 
7’. Kelchzähne lang, 3eckig-lanzettlich. Kronenröhre innen kahl. 
30—100 em. 2.7, 8. Wiesen, Gräben; zertsr. 
Edel- M., M. gentilis Sm. 
6’. Scheinquirle fast alle am Stengelende kopfig zusammen- 
gedrängt. 25—80 cm. 2%. 6—10. Ufer, Gräben; verbr. 
Wasser-M., M. aquätiea L. 
Bastarde: M, rotundifölia X silvestris; Müllheim, St. Peter, 
Bötzingen. M. aquätica X silvestris; Müllheim, Buggingen. M. aquä- 
tica X arvensis; Neuenburg, Hugstetten, Uffhausen etc. 


101. Familie. Nachtschattengewächse, Solanäceae. 


1. Staubbeutel zusammengeneigt. Beerenfrucht. 
2. Krone gloekig, hellblau, am Grunde weiß. 3. Nieandra (S. 183). 
2’. Krone radförmig. 
3. Blüten einzeln. Kelch nach der Blütezeit vergrößert, die Beere 
.einschließend. 5. Physalis (S. 188). 


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* 3. Blüten doldentraubig. Kelch später nicht vergrößert. 
; _Y. Krone glockig oder trichterig. Staubbeutel nicht zusammen- 
> geneigt. 

| 4. Strauch mit überhängenden Ästen. l. Lyeium (S. 188). 
4’. Kräuter oder Stauden. 


: 5. Kronensaum nicht gefaltet. 2 
r 6. Krone violettbraun. Beerenfrucht. 2. Atropa (S. 188). 


R 6’. Krone gelblich. Kapselfrucht. 4. Hyoseyamus (S. 188). Er 


5’. Kronensaum gefaltet. 


F 7. Krone weiß. Kapsel stachelig. 7. Datüra ($. 189). 
7’. Krone rot oder gelb. Kapsel glatt. 8. Nieotiäna (S. 189). 


1. Bocksdorn, Lycium L. 
Br Krone violett. Beere mennigrot. 1—3 m. b. 6—9. Angebaut 
| und verwildert. (Südeuropa.) Giftig. 
Meldeblätteriger B., L. halimifölium Mill. 


2. Tollkirsche, Ätropa L. 


Beere kugelig, glänzend schwarz. 50—150 em. 2. 6-8. 
Wälder; ziemlich verbr. Off.: Fölia Belladönnae. 
% Gemeine T., A. belladönna L. 


3. Giftbeere, Nicändra Adans. 
©. 7—10. Schutt, Acker; verwildert. (Peru.) Giftig. 


Blaue 6., N. physaloides Gaert. 
Zwischen Müllheim und Hügelheim. 


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4, Bilsenkraut, Hyoscfamus Tourn. 

Pflanze klebrigzottig. Bl. buchtig gezähnt. Blüten sitzend. 
30—60 em. ©, ©. 6—10. Schutt; zerstr. Giftig. Off.: Herba 
Hyoscyami. Schwarzes B., H. niger L. 
Fi Kaiserstuhl (Burkheim, Sasbach, Riegel!), Breisach, Müllheim, 
Kappel, Neuenburger Riese!, Kiesgrube b. F. 


5. Schlutte, Judenkirsche, Physalis L. 


Krone weiß. Kelch zuletzt rot, Beere orangefarben. 30—60 cm, 
2. 6—8. Schutt, Reben; zieml. verbr. Gemeine J., Ph. alkekengiL. 


Binzen, Fischingen, um Müllheim vielfach, Kaiserstuhl, Schön- 
berg, Kippenheim, Ichenheim, Tuniberg, Alter Friedhof b. F, ‘+ iu 


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6. Solänum (8. 189). Y 


Blüten gabel- und endständig, einzeln. Beere saftlos. 30—100 cm. | 


6. Nachtschatten, Solänum L. 
1. Bl. unterbrochen gefiedert. Mit Knollen. Beere grünlich. 50 bis 
100 em. 2.7, 8. Gebaut. (Südamerika.) Giftig. 
Kartoffel, S. tuberösum L. 


l’. Bl. ungeteilt. 

2. Pflanze strauchig, oft kletternd. Krone violett. Beere läng- 
lich, scharlachrot. 30—150 em. D. 6—8. Ufer, Gebüsch; 
verbr. Giftig. Bittersüß, S. duleamära L. 

2’. Pflanze krautig. Krone weiß. DBeere schwarz (grün oder 
weiß). 10-80 cm. ©. 6—10. Schutt, Äcker; verbr. Giftig. 

Schwarzer N., S. nigrum L. 


7. Stechapfel, Datüra L. 
Blüten einzeln, gabel- und endständig, weiß. 10—100 em. ©.7,8. 
Schutt, Gärten; zerstr. Giftig. Gemeiner St., D. stramönium L. 
Schopfheim, Dreisamufer!, Wiehre!. 


8. Tabak, Nicotiäna Tourn. 
1. Krone rosa, trichterförmig. 
2. Bl. länglich-lanzettlich, mit spitzwinkelig abgehenden Seiten- 
nerven. 1—1,25 m. ©. 7—9. Gebaut. (Südamerika.) Giftig. 
Schmalblätteriger T., N. tabacum L. 


2’. Bl. breitelliptisch, mit fast rechtwinkelig abgehenden Seiten- 


nerven. I—1,5 m. ©. 7—9. Gebaut. (Südamerika.) Giftig. 
Breitblätteriger T., N. latissima Mill. 

1’. Krone gelb, Sechellerfirnig, Bl. eiförmig, stumpf. 60—125 cm. 
©. 7—9. Gebaut. (Mexiko.) Giftig. Bauern-T., N. rüstiea L. 


102. Familie. Braunwurzgewächse, 
Scrophulariäceae. 


1. Staubfäden (zum Teil) wollig behaart. 1. Verbäseum ($. 190). | 


1’. Staubfäden ohne Wollhaare. 

2. Staubbl. 2. 

3. Krone mit langer Röhre, 2lippig. 6. Gratiola (S. 193). 

3. Krone mit kurzer Röhre, radförmig, 4spaltig. 

9. Veronica (S. 194). 

2’, Staubbl. 4, 2mächtig. 

4. Krone am Grunde mit Sporn oder Höcker. Schlund maskiert. 
5. Krone mit Höcker. 3. Antirrhinum (S. 192). 
5’. Krone mit Sporn. 2. Linäria (S. 191). 

4’. Krone ohne Sporn oder.Höcker. Schlund offen. 

6. Kelch 4zähnig oder 4spaltig. 


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7. Kelch aufgeblasen, ein wenig zusammengedrückt. Oberlipp AR 

unter der Spitze mit 2 Zähnen. 14. Alectorölophus (S. 197). Ta 
7’. Kelch nicht aufgeblasen, röhrig oder glockig. Ohne Zähne 
an der Oberlippe. 


8. Laubbl. ganzrandig. Kapsel wenigsamig. Re 
ll. Melampyrum (S. 196). 
8. Laubbl. gezähnt oder gesägt. Kapsel vielsamig. ge 
9. Oberlippe der Krone viel länger als die Unterlippe. Krone 
dunkelviolett. 13. Bärtschia (S. 197). 
%. Oberlippe der Krone nicht länger als die Unterlippe. Krone 
nicht dunkelviolett. 12. Euphräsia (S. 197). 


6’. Kelch 5zähnig oder 5spaltig. 

10. Untere Bl. gegenständig. 
11. Krone kürzer als der Kelch. 8. Lindernia (S. 193). 
11’. Krone länger als der Kelch. 

12. Krone fast kugelig, nicht gelb. 4. Serophuläria (S. 193). 
12’. Krone trichterig röhrig, satt gelb. 5. Mimulus (S. 193). 
10’. Bl. wechselständig. 
13. Pflanze klein, bis 5 cm hoch. 7. Limosella (S. 193). 
13°. Pflanze über 5 em hoch. 
14. Bl.ungeteilt. Oberlippeder Kroneflach. 10.Digitälis (S.196). 
14°. Bl. fiederspaltig.. Oberlippe helmförmig, zusammen- 
gedrückt. 15. Pedieuläris (S. 198). 


1. Wollblume, Königskerze, Verbäscum L. 


1. Wolle der Staubfäden violett oder purpurn. 
2. Blüten langgestielt, in Trauben. Bl. unterseits kahl. 60—120 em. 
©.6—8. Ufer, Gebüsch; zerstr. Schaben-W., V. blattäria L. 
St Georgen, Krotzingen, Hügelheim, Müllheim, Kaiserstuhl!, 
Bremgarten!. 
2’, Blüten kurzgestielt, in knäueligen Trugdolden. Bl. unterseits 
dünnfilzig. 50—120 cm. ©. 6—9. Raine, Dämme; verbr. 
Schwarze W., V. nigrum L. 


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1’. Wolle der Staubfäden weiß. 
3. Alle 5 Staubfäden wollig. Scheinähre locker. 
4. Stengel oben mit vielen Rinnen. Blatt oberseits fast kahl. 
60—120 em. ©. 7, 8. Raine, Dämme, Triften ; verbr. 
Mehl- WE Vi ]yehnitis L. 
4’, Stengel oben ohne Rinnen. Bl. beiderseits flockigfilzig. 50 bis 
120 em. ©. 7, 8. Wegränder; selten. 
Flockige W., V. pulverulentum Vill, 


Lörrach, zwischen Breisach und Rimsingen. 


- 


8°. Nur 3 Staubfäden wollig. Scheinähre dicht. 

5. Bl. ganz von Bl. zu Bl. herablaufend. Filz weiß. 

6. Kronensaum vertieft. Die 2 längeren Staubfäden 3—4mal 
so lang als ihre Beutel. 50—150 em. ©. 7—9. Hügel, 
Raine; verbr. Kleinblumige W., V. thapsus L. 

bE Kronensaum flach. Die 2 längeren Staubfäden 2mal so lang 
als ihre Beutel. 50—150 cm. ©. 7—9. Wege, Raine; verbr. 
Off.: Flores Verbasci. 

Großblumige W., V. thapsiförme Schrad. 

5. Bl. kurz- oder halbherablaufend. Filz gelblich. Saum der 
Krone flach. 50—150 em. ©. 7, 8. Wege, Triften; zerstr. 

Filz-W., V. phlomoides I 
Schloßberg b. F., Neuenburg!. 


Bastarde: V. thapsusXnigrum; Höllsteig, Hexental, Steinen- 
stadt. V.thapsiförmex1ychnitis; Bärental. V. thapsiförme X.nigrum; 
Breisach, Bötzingen, Lehen, Heitersheim. V. nigrum X]lychnitis ; 
Simonswald, Haslach, Steinenstadt. 


2. Leinkraut, Linäria Tourn. 


1. Obere Bl. gestielt. Stengel liegend oder hängend. 

2. Pflanze kahl. Bl.spreite kürzer als der Stiel, oberseits glän- 
zend. Krone hellviolett mit 2 gelben Flecken. 20—60 cm. 2. 
5—10. Mauern, Felsen; verbr., in KR. seltener. 

Zymbelkraut, L. eymbaläria L. 

2’. Pflanze weichhaarig. Bl.spreite länger als ihr Stiel. Krone gelb. 


3. Mittlere Bl. spieß-,. ‚obere pfeilförmig. Sporn gerade. 10 bis 


50cm. ©. 7-10. Äcker; ER. und KR. ziemlich verbr. 
Sfießblätteriges L., L. elätine Mill. 
Haslach, Rimsingen!, Munzingen, Bremgarten!, Sölden. 

3. Alle Bl. mit abgerundetem Grund. Sporn gebogen. 10 bis 
100 cm. ©. 7—10. Acker; zerstr. 

Rundblätteriges L., L. spüria Mill. 
Kaiserstuhl, March, Müllheim, Hartheim!, Rothaus!, Mun- 
zingen, Niedereggenen, Kuhbach. 

/’. Obere Bl. sitzend. Stengel aufrecht oder aufsteigend. 

4. Blüten einzeln in den Bl.winkeln. Schlund nicht ganz ver- 
schlossen. Krone klein, ‚hellviolett mit blaßgelbem Saume. 
10—20 em. ©. 6—10. Acker, Bahndämme; verbr. 

Kleines L., L. minor L. 

4’. Blüten in endständigen Trauben. 

5. Untere Bl. gegenständig oder quirlig. 


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6. Oberlippe dunkelviolett, gseikeift a BB: Samen 
 ungeflügelt. 30—80 cm. 24. 7, 8. Äcker, unbebaute 0: We 
selten. Gestreiftes Io; L. striäta DE. 
2 Schönberg, Neuer Friedhof b. F.! 3 
F 6’. Oberlippe nicht gestreift. Samen geflügelt. Ya 
3 7. Pflanze ganz kahl. Krone blauviolett mit gelbem Gaumen. 8bis 
jr 15 cm. ©.7, 8. Kiesige Orte; selten. Alpen-L., L. alpinaMil. 
E Rheininsel bei Steinenstadt. 3 
7’. Blütenstiele und Kelch drüsig behaart. Krone hellblau, mit 
s weißem, dunkler geadertem Gaumen. 15—30 cm. ©. 7,8. 
Acker, Sandboden; zerstr. Feld-L., L. arvensis L.L 
Y Rimsingen, Rothaus, Zienken, Hartheim, Bremgarten. 3 
z 5. AlleBl. wechselständig. Krone groß, 
RR hellgelb mitorangefar bigem Gaumen. 

20—60cm. 2.6—10. Äcker, Schutt, 

Wege; verbr. (Bild 47.) 

Gemeines L., L. vulgäris L. 

Die hellgelbe Krone hat ein orange- 
farbiges Saftmal auf der Unterlippe. 
Nektar wird von der grünen Unterlage 
des Fr.knotens abgesondert und in 
einer glatten, mit Härchen eingefaßten 
Rinne in den untersten Teil des 10 bis h 
13 mm langen Sporns geleitet. Nur 
kräftige, langrüsselige Bienen können 
den elastischen Gaumenverschluß her- 
abdrücken und zum Nektar gelangen, | 
wobei sie die an der Oberlippe innen 
anliegenden Staubbl. und Narbe be- \ 
rühren. Kurzrüsselige und schwache 
Insekten, welche die Bestäubung nicht 
vermitteln können, sind ausgeschlossen. 
Selbstbestäubung möglich, aber ohne 

L 


Bild 47, 0 F 55 
Gemeines Leinkraut (1:9, Erfolg. — Die häutig umrandeten Samen 


mit Blüten (1:1). werden durch den Wind verbreitet. 


3. Löwenmaul, Antirrhinum L. 


1 1. Blüten in endständigen Trauben. Krone viel länger als der Kelch, 

purpurn oder weiß. 30—60 cm. 2. 6—9. Ge und ver- 

wildert. (Südeuropa.) Großes L., A. maius L. 

Schloßberg b. F.!, Mahlberg, Burkheim, ' Steinenstadt, \ 
Kleinkems!. 


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102. Familie. B Braun wurzg ‚gewächse, Like 13 a 


PR ’ v. Blüten einzeln, achselständig. Krone kaum länger als der 
3 Kelch; blaurot. 10—30 em. ©. 7—10. Acker, Schutt; ER. 
verbr. Feld-L., A. oröntium L. 


4. Braunwurz, Serophuläria Tourn. 


1. Bl. fiederspaltig. Krone violett, weiß berandet. 50—60 cm. 

2.6, 7. Ufer; ER. zieml. verbr. Hunds-B., S. eanina L. 

1’. Bl. ungeteilt. 

2. Stengel ungeflügelt, scharfkantig. Krone rotbraun oder grün- 

lichgelb. 50—100 em. 2. 6—9. Ufer, Gräben; verbr. 
Knoten-B., S. nodösa L. 

2’. Stengel breit geflügelt. 

3. Bl. herzförmig, gekerbt. Rest des 5. Staubfadens rundlich 
nierenförmig, kaum ausgerandet. 60—150 cm. 4.6—9. Ufer, 
Gräben; selten. Wasser-B., S. Balbisii Horn. B 

Hochdorf !, Neuershausen. 

3%.Bl. eiförmig, mit kurzen breiten Sägezähnen. Rest des 
5. Staubfadens verkehrt-herzförmig, 2lappig. Krone grünlich, 
auf dem Rücken braun. 50-100 em. 2%. 7—9. Gräben, 
Ufer; verbr. Flügel-B., S. aläta Gill. 


5. Gauklerblume, Mimulus L. 


Krone groß, dottergelb, mit schwarzroten Flecken. 30—60 cm. 
24. 6—8. Ufer; eingebürgert (Amerika). Gelbe 6., M. lüteus L. 
Wolftal, Kinzigtal !, [Dreisam !], Waltersweier. 


M. moschätus kommt auf Kiesbänken der Wiese bei Schopf- Be 
heim vor. 


6. Gnadenkraut, Gratiola L. 


Bl. halbstengelumfassend, lanzettlich. Blüten einzeln. Krone 
rötlichweiß mit gelber Röhre. 15—30 cm. A. Gräben, Ufer; 
zerstr. Giftig. Arznei-6&., 6. offieinälis L. 
- Hecklingen, Kenzingen, Herbolzheim, Weisweil, Bleichheim, 
Riegel, Wasser, Kollmarsreuthe, Oberhausen, Dinglingen!. 


7. Schlammkraut, Limosella Lind. 


Bl. nur grundständig, lineal spatelförmig. Krone sehr klein, 
weiß oder rötlich. 3—5cm. ©. 7—10. Schlammige Ufer, Gräben; 
ER. verbr. Wasser-Sch., L. aquätica L. 
2 Mooswald!, Reuthe!, Ringsheim, Riegel. 

re Neuberger, Flora. 2. Aufl. 


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8. Büchsenkraut, Lindernia All. Er 3 
Bl. sitzend, 3nervig. Blüten einzeln, achselständig. Krone wei s 


rot mit gelber Unterlippe.e 5—15 cm. ©. 7—9. Ufer, Gräben, 
Hanflöcher ; ziem]. selten. Liegendes B., L. pyxidäria L. 


Neuershausen, Hugstetten, Ringsheim , Reuthe, Riegel, Denz- _ 


lingen, Ichenheim. 


9. Ehrenpreis, Verönica Tourn. 


1. Blüten einzeln in den Achseln der Laubbl. 
2. Bl. 3—7lappig, rundlich ‚herzförmig. Kelchzipfel herr 

10—30 em. ©. 3—5. Acker; verbr. 

Efeublätteriger E., V. hederifölia L. 

2’. Bl. gekerbt bis gesägt. Kelchzipfel nicht herzförmig. 
3. Fr.stiele mehrmals so lang als das Bl. Bl. eiförmig, gekerbt, 
gesägt. Kelchzipfel länglich, spitz. Krone himmelblau. 15 bis 
30 cm. ©. 3—9. Acker; verbr. Persischer E., V. Persica P. 

3. Fr.stiele etwa so lang als das Bl. 

4. Kelchzipfel auch an der Fr. am Grunde sich mit den Rändern 
deckend. Bl. graugrün. Kapsel etwa doppelt so breit als 
lang, ungekielt. 10—30 cm. ©. 3—9. Acker; verbr. 

Glänzender E., V. polita Fr. 

4’. Kelchzipfel an der Fr. sich nicht deckend. Kapsel gekielt. 

5. Staubfäden dicht über dem unteren Rand der Kronenröhre 
eingefügt. Krone weißlich, mit dunkleren Adern. 10—30 em. 
©. 4—9. Acker; verbr. Acker-E., V. agrestis L. 


5. Staubfäden in der Mitte der Kronenröhre eingefügt. Krone 


dunkelblau. 15—30 em. ©. 4—9. Acker; zerstr. 
Dunkler E., V. opäca Fr. 
Müllheim, Niederweiler. 
1’. Blüten in Trauben, in den Achseln der Hochbl. 
6. Trauben am Ende des Stengels stehend. 
7. Kronenröhre länger als breit. Trauben scharf abgesetzt. Krone 
himmelblau, selten rosa. 15—30 em. ‚24.6—8. Triften; zerstr. 
Ähren-E., V. spieäta L. 
Kaiserstuhl (Achkarren!, Büchsenberg!, Limburg, Sasbach), 
Steinenstadt!, Hartheim!, Gretzhausen etc. 
7. Kronenröhre sehr kurz. Trauben nicht scharf abgesetzt. 
8. Mittlere Stengelbl. geteilt. 
9. Mittlere Stengelbl. fiederspaltig. Krone blau, sehr klein. 
5—20 cm. ©. 4,5. Äcker; ER. verbr. 


Frühlings-E., hr verna L R 


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9%. Mittlere Stengelbl. handförmig gespalten. Krone dunkelblau, 
groß. 5—15 em. ©. 3, 4. Acker; verbr. 
Dreiblatt-E., V. triphyllos L. 
&. Alle Bl. ungeteilt. 
10. Pflanze ausdauernd. 

11. Traube vielblütig, kahl. Krone weißlich, bläulich gestreift. 
Kapsel breiter als lang. 5—20 cm. 2. 5—9. Feuchte 
Stellen; verbr. Quendelblätteriger E., V.serpyllifölia L. 

11’. Traube armblütig, behaart. Krone blau, am Grunde rot. 
Kapsel länger als breit. 10—20 em. 2. 6—8. Felsen; 
selten. Felsen-E., V. saxätilis Jaegq. 

Belchen!, Feldberg!, Hinterwaldkopf. 
10’. Pflanze 1jährig. 

12. Blütenstiele viel kürzer als Kelch und Tragbl. Bl. herz- 
eiförmig, gekerbt. Krone hellblau. Kapsel verkehrt-herz- 
förmig, gewimpert. 3—30 cm. ©. 3—10. Äcker, Wege; 
verbr. Feld-E., V. arvensis L. 

12’. Blütenstiel so lang oder länger als Kelch und Tragbl. 

13. Bl. rundlich eiförmig, gekerbt. Krone dunkelblau. 
Kapsel länger als breit. 3—20 em. ©. 3—5. Bebautes 
Land; zerstr. Früher E., V. praecox All. 
Hügelheim. 
13. Bl. eiförmig, fast ganzrandig. Krone himmelblau. Kapsel 
breiter als lang. 8—20 cm. ©. 4, 5. Acker; zerstr. 
Thymianblätteriger E., V. aecinifolia L. 
Wildtal, Gundelfingen, Denzlinger Bergle, Hochburg, 
Burkheim, Buchheim, Neuershausen, Müllheim, Weil, 
Hugsweier. 
6’. Trauben seitlich am Stengel stehend, in den Bl.achseln. 
14. Kelch 5spaltig (1 Zipfel oft klein). 

15. Stengel niederliegend, die Blüten tragenden aufsteigend. 
Bl. schmallanzettlich. 8—20 em. 2.5, 6. Hügel, Triften; 
selten. Hingestreckter E., V. prosträta L. 

Isteiner Klotz!, Bitzenberg bei Achkarren!, Sponeck, 
Merdinger Steinbruch. 

15’. Stengel fast aufrecht. Bl. breit, eiförmig bis lanzettlich. 

15—40 em. 2.6, 7. Hügel, Triften, Wegränder ; ER. verbr. 
Breitblätteriger E., V. teierium L. 
14’. Kelch 4spaltig. 

16. Stengel und Bl. behaart. 

17. Stengel 2reihig behaart. Krone blau. 10—25 cm. 2.5, 6. 
Triften, Wiesen; verbr. @amander E., V. chamaedrys L. 


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17’. Stengel ringsum gleichmäßig behnark Bi, - 
18. Bl. kurzgestielt oder sitzend. we 


19. Stengel aufrecht. ' Kapsel fast kreisrund. Krone hell- 
blau oder rötlich, mit dunkleren Streifen. 30—60 em. 
2a. 5—7. Wälder; selten. Bi - 

Nesselhlätteriger E., V. urtieifölia L. fl. 
Rheinweiler ?. 

1%. Stengel kriechend. Kapsel 3eckig. Krone bläulichweiß. 

10— 30 em. 2. 6-8. Wälder, Triften ; verbr. 
Echter E., V. offieinälis L 
18’. Bl. langgestielt. Krone bläulichweiß, dunkler geadert. 
15—45 cm. 2. 5—7. Wälder; BR. verbr. 
Berg-E., V. montäna L. 

16°. Stengel und B]. kahl. 
20. Trauben gegenständig. Kapsel gedunsen. 
21. Bl. sitzend, eilanzettlich, spitz. 10—150 em. 2. 6— en 


Ufer, Gräben; verbr. Wasser-E., V. anagällis L 
21’. Bl. kurzgestielt, elliptisch, stumpf. 20— "60 em. 4. 5— 9. 
Gräben, Quellen; verbr. Bach-E., V. bececabünga L. 


20. Trauben abwechselnd gestellt. Kapsel flach. Krone weiß- 
lich, mit dunkleren Adern. 15—40 em. 3. 6—8. Gräben, 
Sumpfboden; verbr. Schild-E., V. seutelläta I 


10. Fingerhut, Digitälis Tourn. 

1. Krone gelb. 

2. Bl. weichhaarig. Krone groß, weitglockig, innen bräunlich 
geadert. 30—120 cm. 2%. 6, 7. Wälder, Gebüsch; verbr. 
Giftig. Großblumiger P.; D. grandiflöra Lam. 

%.Bl. kahl. Krone klein, röhrig, innen ungefleckt. 60—100 em, 
2. 6, 7. Wälder; verbr. Giftig. Gelber F., D. lütea L. 

Y. Krone purpurn (weiß). 30—120 cm. ©. 6—8. Bergwälder; 
verbr. Giftig. Off.: Fölia Digitälis. Roter F., D. purpüreal. 
Bastarde: D. purpürea X lütea; beim Schnrfunakenei Hornberg, 
Triberg, Blauen, Bürglen. D. grandiflöra X lütea; Höllental!. 


11. Wachtelweizen, Melampyrum Tourn. 


1. Blüten allseitswendig. 
2. Scheinähre 4kantig. Hochbl. aufwärts zusammengefaltet, am 
Grunde kammförmig eingeschnitten. Krone gelb. 15—30 cm. 
©.6,7. Wälder, Triften; KR. zerstr. Kamm-W.,M. eristätumL. 
Kaiserstuhl (Limburg!!, Sponeck!, Büchsenberg,, Hobbuaki 2 
Kirchberg!), Rötteln, Isteiner Klotz!, Kleinkems!. za 


ilie. 1 B Dr Brau un\ wur Zzgev Faches $ »roph U ularier äceae. 


er retail Föndlich: Hochhl. flach, mit borstlichen Zipfeln E 
; 2 am Grunde. Krone purpurn. 15—30 cm. ©. 6, 7. Acker; Te 
E KR. verbr. Feld-W., M. arvene L. 


1’. Blüten einseitswendig. : 
3. Hochbl. mit langen pfriemlichen Zipfeln. Schlund der Krone 
geschlossen. 10—30 cm. ©. 6—8. Wiesen, Gebüsch; verbr. 
Wiesen-W., M. pratense L. 220 

3. Hochbl. ganzrandig oder mit kurzen Zähnen. Schlund der u 
Krone offen. 10—25 em. ©. 7,8. Wiesen, Wälder; BR. 
verbr. Wald-W., M. silvätieum L. a 


12. Augentrost, Euphräsia Tourn. 
1. Zipfel der Unterlippe der Krone ausgerandet. Krone bläulich 
bis weiß. 


2. Krone groß, am Rücken 10—15 mm lang. Hochbl. mit Drüsen- 
haaren. 5—20 cm. ©. 7—10. Wiesen, Triften; verbr. Sehr 4 


veränderlich. Wiesen-A., E. prätensis Fr. E 
2’. Krone klein, 4—7 mm lang. Hochbl. ohne Drüsenhaare, scharf 
gesägt, matt. 10—30 cm. ©. Waldränder, Triften; BR. $ 
verbr. Hain-A., E. nemorösa Pers. 


1’. Zipfel der Unterlippe stumpf. Krone rot oder gelb. 

3. Krone rötlich, am Schlunde purpurn (selten weiß). Staub- 

beutel zottig. 20—40 em. ©. 8—10. Acker, Triften; zersstr. 

Später A., E. serötina Lmk. 

Kappeler Tal, Neuenburg, Lehen. x 

3°. Krone gelb. Staubbeutel kahl. 15—40 cm. ©. 8—10. Triften, 

Hügel; KR. zerstr. Gelber A., E. lütea L. E 
Kaiserstuhl! (Eichelberg, Hohbuck, Oberbergen), Schönberg!, 

Schliengen, Kandern, Hexmatt etc. 


13. Bartschie, Bärtschia L. 


| Bl. eiförmig, obere blauviolett überlaufen. Krone dunkelviolett. % 
10—25 cm. 2. 6—8. Sumpfige Stellen. BR. selten. ge 
Alpen-B., B. alpna L. 
Nur im Feldberggebiet, aber hier häufig, bis 900m herab- 
steigend (Bistenhöfe)!. 


14. Klappertopf, Alectorölophus Hall. 4 


1. Zähne der Oberlippe breiter als lang. Hochbl. grün oder 
braun. Krone dunkelgelb. 15—40 em. ©. 5, 6. Wiesen, 
verbr. Kleiner K., A. minor Ehrh. 

/’. Zähne der Oberlippe länger als breit. Hochbl. bleich. Bei. 


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ittler, Dieotyleae. 


2. Kronenröhre schwach und allmählich gekrümmt. | 


aufrecht, den Schlund schließend. a 
3. Hochbl. zottig.. 30—50 em. ©. 5—7. Wiesen, Triften; 
verbr. Zottiger K., A. hirsütus Al. 


3. Hochbl. kahl. 20—50 cm. ©. 5—7. Wiesen; verbr. 
Großer K., A. maior Ehrh. 

2’. Kronenröhre stark, fast knieförmig aufwärts gekrümmt. Unter- 
lippe abstehend, Schlund offen. Bl. lineal. 30—50 cm. ©. 7—9. 
Trockene Hügel; zerstr. 

Schmalblätteriger K., A. angustifölius @Gmel. 
Schloßberg, Herdern, Schönberg, Kaiserstull (Sasbach), 
Schluchsee, Feldsee, St Peter. Be 


15. Läusekraut, Pedieuläris Tourn. 
1. Stengel vom Grund an verästelt, mit liegenden Asten. Krone 
5zähnig. 10—15 cm. ©, 2. 5, 6. Moorwiesen; verbr. Giftig. 
Wald-L., P. silvätica L. 
Y’. Stengel oben verästelt, mit aufrechten Ästen. Krone 2spaltig, 
mit krausen Zipfeln. 20—50 cm. ©. 5, 6. Sümpfe; verbr. 
Giftig. Sumpf-L., P. palüstris L. 


103. Familie. Linsenschlauchgewächse, 
Lentibulariäceae. 


1. Bl. rosettig, ganzrandig. Kelch 3spaltig. 1. Pinguieula (S. 198). 
/’. Bl. nicht rosettig, zerschlitzt. Kelch 2spaltig. br: 
2. Utrieuläria (S. 198). 


1. Fettkraut, Pinguicula Tourn. 
Bl. klebrigdrüsig. Krone blauviolett, mit pfriemlichem Sporn. 5 bis 
15 cm. 4.57. Moorboden ; BR. verbr. semeiner F., P. vulgäris L. 


2. Wasserschlauch, Utriculäria L. 
1. Alle Sprosse gleichgestaltet. B]. mit zahlreichen Schläuchen und 
Zipfeln. A 
9. Blütenstiele höchstens 3mal so lang als ihr Deckbl. Blüten 
groß, dottergelb. 4. 6—8. Stehendes Wasser; ER. verbr. 
Gemeiner W., U. vulgäris L. 
9%, Blütenstiele 3—5mal so lang als ihr Deckbl. Blüten klein, 
blaßgelb. 4. 7—9. Stehendes Wasser; auf Verbreitung zu 
achten. Übersehener W., U. negleeta Lehm. 
1’. Mit grünen Wassersprossen und unterirdischen farblosen Spros- 
sen. Bl. 7—20zipfelig mit 0—8 Schläuchen. 


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r 3. Grüne Bl. mit 7—15 Endlappen. Winterknospe behaart. 


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4. Grüne Bl. ohne Schläuche. Bl.zipfel stumpf mit aufgesetzter 
Spitze. 4. 7,8. Wo? Mittlerer W., U. intermedia Hayne. 
4’. Grüne Bl. mit vereinzelten Schläuchen. Bl.zipfel allmählich lang 
zugespitzt. 2.7, 8. Moore; selten. Blaßgelber W,, U. ochroleüca. 
Titisee, Schluchsee, Hinterzarten. 


3. Grüne Bl. mit 14—20 Endlappen. Winterknospe kahl. 


5. Unterlippe eirund, mit zurückgerolltem Rand. 2. 6, 7. 
Sümpfe, Moore; zerstr. Kleiner W., U. minor L. 
5°. Unterlippe fast kreisrund, stets fach. 4. 7—9. Gräben; wo? 
Brehms W., U. Bremii Heer. 


104. Familie. Würgergewächse, Orobanchäceae. 


1. Schuppenbl. wechselständig. Blüten allseitswendig. 

1. Orobänche (S. 199). 
1’. Schuppenbl. gegenständig. Blüten einseitswendig. 

2. Lathraea (S. 201). 


1. Sommerwurz, Orobänche L. 


1. Kelch 4—5zähnig, verwachsen. Blüten mit 3 Hochbl. 
2. Stengel einfach. Blüten 20—35 mm lang. Kelch 5zähnig. 
3. Mit spärlichen Schuppenbl. in der Mitte des Stengels. Staub- 
beutel kahl oder schopfig. Krone lila. Narbe gelblichweiß. 
15—30 cm. 2. 6, 7. Auf Schafgarbe. Selten. 


Schloßberg!, Munzingen. Purpurrote $., 0. purpürea Jacq. 


3. Mit zahlreichen Schuppenbl. in der Mitte des Stengels. Staub- 
beutel wollig. Krone blauviolett. Narbe hochgelb. 30—50 cm. 
2.7,8. Auf Feldbeifuß: KR. zerstr. Sand-$., 0. arenäria Borkh. 

Kaiserstuhl (Limburg, Burkheim, Sponeck), Schönberg, 
Lahr, Hecklingen, Heimbach, Malterdingen. 

2%’. Stengel ästig. Blüten 10—12 mm lang. Kelch 4zähnig. Krone 
gelbblau, vorn blauviolett überlaufen. Narbe hellgelb. 10 bis 
25 cm. ©.7,8. Auf Hanf, Tabak, Nachtschatten; ER. zerstr. 

Astige $., 0. ramösa L. 
Neuenburg!, Breisach!, Munzingen, Lahr. 
1’. Kelch 2blätterig. Blüten mit 1 Hochbl. 
4. Rückenlinie der Krone unmittelbar nach dem Aufblühen über der 


Oberlippe winkelig gebrochen, nicht bogig gekrümmt. (4°.S.200.) 
5. Staubbl. dicht über dem ersten Drittel der Kronenröhre ein- 


gefügt. (5. S. 200.) 
6. Narbe gelb. 


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7. Krone 20—30 mm Taae gelblich, rötlich ne } 30 bis: c 
50 cm. 2%. 5, 6. Auf Futter- und Sichel- SchneckenkieEH Fe 


zerstr. Rötliche S., 0. rubens Waller. N 


Müllheim, Freiburg, Kaiserstuhl. 

7’. Krone 15 mm lang, weiß, lila überlaufen. 30—60 em. 24. 7—9. 
Auf Efeuwurzeln; selten. Efeu-S., 0. hederae Dub. 

Isteiner Klotz, Rötteln. 
6’. Narbe nicht gelb. 

8. Kronenröhre am Grunde knieförmig gebogen, wagerecht ab- 
stehend. Krone 15—20 mm lang, mit ausgerandeter oder 4lap- 
piger. aufgeschlagener Oberlippe. 30—50 cm. 2. 6, 7. Auf 
Mannstreu; selten. Amethystfarbige S., 0. amethystea Th. 

Staufen, Isteiner Klotz, Kaiserstuhl! (Büchsenberg, Neun- 
linden, zwischen Rothweil und Sponeck, Schelinger Wiesen, 
Limburg!). 

8°. Kronenröhre gleichmäßig gekrümmt, aufrecht abstehend. 
Krone 12—15 mm lang, mit vorgestreckter, 2lappiger Ober- 
lippe.. 10—30 cm. ©. 6. Auf Dreiblattklee; zerstr. 

Kleine $8., Kleeteufel, 0. minor Sntt. 
Istein, Norsingen!, Mengen!, Munzingen!, Weisweil!, Lahr, 
Kürnberg bei Schopfheim. 
5. Staubbl. nahe dem Grunde der Kronenröhre eingefügt. 
9. Staubfäden bis zur Mitte dicht behaart. 

10. Kelchbl. kürzer als die Kronenröhre. Krone 22—283 mm 
lang, wie die Narbe braungelb bis rotbraun. 20—50 em. 
2.6, 7. Auf Labkraut; zerstr. Labkraut-S., 0. galii Dub. 

Schloßberg b::E,, Schönberg, Kaiserstuhl ete. 

10’. Kelchbl. länger als die Kronenröhre. Krone 20—22 mm lang, 
wie die Narbe rotbraun. 10—20 cm. 2. 5,6. Auf Quendel, 
Gamander; KR. zerstr. Gamander-S., 0. teiterii Hol. 

Hecklingen, Schönberg, Isteiner Klotz, Limburg, Badberg. 
9%, Staubfäden unten zerstreut behaart oder kahl. Kelchbl. 
länger als die Kronenröhre. Krone gelblich, außen drüsen- 
haarig. 20—25 cm. 2. 6, 7. Auf Quendel; ER. verbr. 

Quendel-S., 0. epithymum DC. 

4’. Rückenlinie der Krone bogig gekrümmt, nicht gebrochen. 
11. Staubfäden dem Grunde der Krone eingefügt, unten kahl, 

30-80 cm. 2. 5, 6. Auf Besenbohnenstrauch; selten. 
Rüben-S., 0. rapım genistae Thuill. 

Schulersberg gegen Mühlebach bei Elzach. 

11’. Staubfäden über dem ersten Viertel der Kronenröhre ein- 
gefügt, unten behaart. 


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Fir & 12.’ Schuppenblätter abstehend, kürzer als die Stengelglieder. Staub- 


fäden oben fast kahl. Krone 12—20 mm lang, gelblich. 235—60 cm. 
4.6, 7. AufHirschwurz; selten. Haarstrang-S., 0.cerväriae Sd. 
Ölberg, Schönberg. 
12’. Schuppenbl. anliegend, länger als die Stengelglieder. Staubfäden 
durchaus behaart. Krone 20—30 mm lang, bräunlichgelb. 30 bis 
60 cm. 2.5,6. AufFlockenblumen; selten. Große S.,0.maiorL. 
Vogtsburger Wiesen!, Istein!. 


2. Schuppenwurz, Lathraea L. 


Pflanze zur Blütezeit blaßrosa. Blütentraube nickend. 10—20 cm. 
2. 3,4. Feuchte Wälder; ER., zerstr. Rötliche Sch., L. squamäriaL. 

Hartheim!, Weinstetten, Gündlingen!, Mördingen!, Weisweil, 
Nonnenweier, Leopoldshöhe, Haltingen. 


105. Familie. Kugelblumengewächse, 
Globulariaceae. 


1. Kugelblume, Globuläria Tourn. 


Stengel mit sitzenden, lanzettlichen Bl. besetzt. Köpfchen blau. 
5—15 cm. 2. 5, 6. Sonnige Kalkhügel; zerstr. 

Willkomms-K., 6. Willkommii Nym. 

Kaiserstuhl (Schelinger Wiesen!, Badberg!), Kastelberg bei 

Sulzburg!, Ballrechten!, Istein!, Ettenheim!, Ölberg!, Tuniberg!. 


106. Familie. Wegerichgewächse, Plantaginäceae. 


1. Blüten 1häusig, zu 3 beisammen. l. Litorella (S. 202). 
I’. Blüten zwitterig, in dichten Ähren oder Köpfchen. 


2. Plantägo (S. 201). 


1. Wegerich, Plantägo L. 


1. Bl. am ganzen Stengel verteilt, gegenständig, lineal. Ähren 
kugelig bis länglich. 10—30 cm. ©. 6—9. Sandboden ; selten. 
Sand-W., P. arenäria W.u.K. 
Kiesgrube am Müllheimer Maschinenhaus!, Neuenburg, Ichen- 
heim. 
1’. Bl. in grundständiger Rosette. 
2. Bl. eiförmig bis elliptisch. Stengel stielrund. 


3. Bl. langgestielt,; 3—5nervig. Staubfäden weiß. 15—30 cm. % 


2. 6—10. Wege, Triften; verbr. Großer W., P. maior L. 
3.Bl. kurzgestielt, 7—Inervig. Staubfäden lila, 15—45 cm. 
2.5, 6. Wiesen, Triften; verbr. Mittlerer W., P. media L. 


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BETT. REES AR, 2.5 =. BEE T, 


| 2. Bl. lanzettlich. Stengel gefnraht, Staubfäden one ee el 
gelblichweiß. 15—50 cm. 2%. 5—9. Wiesen, Triften; verbr. 
Spitz-W., P. lanceoläta L# E- 
2 2. Strandling, Litorella Berg. BR 
; Bl. rosettig, linealpfriemlich. Obere Blüte 4, die 2 unteren 9, 
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Krone weiß. 5—1l0 cm. 2. 6—8. Sandige, schlammige Ufer; 
selten. See-S., L. lacustris L. 
Feldsee, Titisee!. 


| 107. Familie. Krappgewächse, Rubiäceae. 


E 
4 
1. Kelch deutlich (4—)6zähnig. Krone lila. 1. Sherärdia (S. 202). 
k V’. Kelch undeutlich oder fehlend. 

2. Krone trichterförmig, glockig. 2. Asperula (S. 202). 
? 2’. Krone radförmig, flach. 3. Galium (S. 203). i 


1. Röte, Sherärdia Dill. 


Stengel liegend, ästig, wie die Bl. kleinstachelig rauh. Blüten 
gehäuft. 5— 20 cm. ©. 6—10. Äcker; verbr. Acker-R., $. arvensisL. 


2 2. Meister, Asperula L. E 


1. Krone blau, 4spaltig. Pflanze ljährig. Obere Bl. lineallanzett- 
lich, zu 6—8. 15—30 em. ©. 6—10. Acker; KR. selten. E 
ä Feld-M., A. arvenss . 
Dreisam b. F., Schallstadt, Munzingen, Kiesgrube b. F. 
1’. Krone (rötlich-)weiß. Pflanze ausdauernd. 4 
2. Fr. hakigborstig. Stengel 4kantig. Blüten in langgestielten £ 
Trugdolden. Nach Kumarin riechend. 15—30 em. 24. 4—6. | 
Wälder; verbr. Wald-M., A. odoräta L. 
%.Fr. kahl. 
3. Pflanze grasgrün. Krone trichterförmig. Bl. zu 4—6. 
4. Stengel meist einzeln, aufrecht. Bl. ohne Stachelspitze. 
Fr. glatt. 30—60 cm. 2.6, 7. Hügel; selten. 
Färber- M., A. tinetöria L. 


Oberweiler ?. | 

4’. Stengel zahlreich, ausgebreitet. Bl. mit Stachelspitze. Fr. 

rauh. 5—30 em. 2. 6—8. Sonnige Tinten Raine, KR. 

| verbr. Hügel-M., A. eynänchiea L. 
| 3%. Pflanze graugrün. Krone glockig. "Bl. zu 8. 30-60 em. 
2. 5—7. Hügel, Raine; KR. verbr. 8 
Blaugrüner M., A. glauca Bess. N 


BD . 4 pi - BeFT 


3. Labkraut, Gälium L. 


1. Blüten gelb. 


F Bar 4 Trosdelden in den Bl.winkeln. .15---50.cm., 2:4 Cu 


Wiesen, Gebüsch ; verbr. Kreuz-L., 6. erueiäta Scop. 
2’.Bl. zu 6—12. Trugdolden achsel- und endständig. 30—60 cm. 
2. 6—9. Wiesen, Hügel; verbr. Echtes L., 6. verum L. 

1’. Blüten weiß. 

3. Bl. 3nervig. 
4. Stengel aufrecht, steif. Bl. lanzettlich, ohne Stachelspitze. 
Trugdolden dichtstehend. 30—50 cm. 2. 7, 8. Wiesen, 
Wälder; zerstr. Nordisches L., 6. boreäle L. 


Faule Waag, Breisach, Sasbach, Jechtingen, Achkarren, 


zwischen Freiburg und Lehen, beim Schiff. 

4’, Stengel aufsteigend, schlaff. Bl. eiförmig, mit kurzer Stachel- 
spitze. Trugdolden lockerblütig. 15—30cm. 24.6—8. Wälder; 
BR. zieml. verbr. Rundblätteriges L., 6. rotundifölium L. 

Z. B. Kirchzarten!, Hörnleberg!, Triberg, Neuenfels b. Müll- 
heim etc. 
3. Bl. Inervig. 
5. Stengel (unten) durch rückwärts gerichtete Stacheln rauh. 
6. An feuchten Standorten. Krone breiter als die reife Fr. 
7. Bl. zu 6—8, mit Stachelspitze. Staubbeutel gelb. 15 bis 
30 cm. 2. 6—9. Wiesen, Ufer; verbr. 
Morast-L., 6. uliginöosum L. 
7.Bl. zu 6—4, ohne Stachelspitze. Staubbeutel rot. 15 bis 
60 em. 2. 5—9. Feuchte Wiesen, Gebüsch ; verbr. 
Sumpf-L., 6. palüstre L. 
6’. An trockenen Standorten. Krone schmäler als die reife Fr. 
8. Bl.rand durch rückwärts gerichtete Stacheln rauh. 
9. Fr.stiele zurückgekrümmt. Fr. warzig. 15—40 cm. ©. 
7—10. Felder; verbr. Dreihorn-L., 6. trieörne With. 


Y,Fr.stiele aufrecht. Fr. hakigborstig. 60—120 cm. ©. 
6—10. Acker, Hecken; verbr. Kletten-L., 6. aparine L. 


8, Bl.rand vorwärts rauh. 10—20 em. ©. 6—8. Äcker; 
zerstr. Pariser L., @. Parisiense L. 
ER. von Schliengen bis Breisach !, Kaiserstuhl (Rothweil). 


5’. Stengel nicht rauh, kahl oder behaart. 
10. Kronzipfel stumpf, mit aufgesetzter Stachelspitze. 
11. Rispen sehr locker, ausgebreitet, Stengel stielrundlich. 
Bl. unterseits blaugrün. 30—100 cm. 2%. 7, 8. Wälder; 
verbr. Wald-L., 6. silvätieum L. 


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iv. Rispen dicht. Stengel 4kantig. Bl. baidersenen ern 
120 em. 2. 6—9. Wiesen, Gebüsch; verbr. 


Gemeines L., 6. mollügo Pi 


10°. Kronzipfel zugespitzt, ohne aufgesetzte Stachelspitze. 
12. Bl. zu 6. Fr. dicht-körnig-rauh. 7—25 em. 2. 6— 8. 
Felsen, Triften; BR. verbr. Felsen-L., 6. saxätile L. 


12. Bl. zu 8. Fr. fast glatte. 15—30 cm. 2. 6—8. Wälder, 
Hügel; verbr. Heide-L., @. silvestre Poll. 
Bastard: G. mollügo X verum; Kaiserstuhl, Lahr, Haslach. 


108. Familie. Geißblattgewächse, Caprifoliaceae. 
1. Krone radförmig bis glockig. Narben 3. 


2. Bl. unpaarig gefiedert. l. Sambuecus (S. 204). 
%. Bl. ungeteilt bis gelappt. 2. Vibürnum (S. 204). 
/’. Krone röhrig. Narbe 1, auf langem Griffel. 3. Lonicera (S. 204). 


1. Holunder, Sambücus Tourn. 


1. Staude. Staubbeutel rötlich. Krone rötlichweiß. Fr. schwarz. 
60—150 em. 2. 6, 7. Gebüsch, Steinbrüche; verbr. Giftig. 
Attich-H., S. ebulus L. 


Y’. Sträucher. Staubbeutel gelb. 


2. Rispe flach, 5strahlig. Krone weiß. Fr. schwarz. 1—4 m. 


D. 6, 7. Wälder; auch angepflanzt. Off.: Flores Sambüci. 


Schwarzer H., S. nigra L. 


%, Rispe eiförmig. Krone grünlichgelb. Fr. rot. 1—3 m. D.3,4. 


Wälder; verbr. Trauben-H., S. racemoösa L. 


2. Schneeball, Vibürnum L. 


1. Junge Äste kahl. Bl. 3lappig. Fr. rot. 1-3 m. D. 5, 6. 
Wälder; verbr. Giftig. Gemeiner S., V. öpulus L. 
l’. Junge Äste filzig. Bl. elliptisch. Fr. schwarz. 1— _3 m. D. 5, 6. 
Wälder; KR. verbr. Wolliger $S., V. lantäna L. 


3. Geißblatt, Lonicera L. 


1. Stengel windend. Köpfchen mehr als 2blütig. 
2. Alle Bl. getrennt. Blütenköpfchen gestielt. 1—3 m. 5. 6—8. 


Wälder; verbr. Giftig.  Dentsches 6., L. perielymenum L. 


Die gelblichen oder rötlichen Blüten öffnen sich abends und 
duften zu dieser Zeit am stärksten. Der untere Teil der 22—25 mm 
langen, engen, durch den Griffel noch mehr verengten Kronenröhre 


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sondert Nektar ab, welcher die Röhre bis über die Mitte anfüllt. 


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Familie. Baldriangewächse, Valerianäceae.. 205 


Staubbl. und Griffel ragen hervor und 
krümmen Staubbeutel und Narbe nach auf- 
wärts. Langrüsselige Schmetterlinge und 
Bienen, denen der Nektar allein zugänglich 
ist, müssen zuerst die Narbe und dann die 
Bild 48. Geißblatt. (1:1.) Staubbeutel berühren und Fremdbestäubung 
bewirken. 
Besucher: Nachtschwärmer, Eulen, Bienen. 
2’. Obere Bl, paarweise verwachsen. Blütenköpfcben sitzend. 3 bis 
6 m. D. 5, 6. Angepflanzt (Südeuropa). 
Italienisches &., L. caprifölium L. 
I’. Stengel aufrecht. 2blütige Köpfchen. 
3. Köpfchenstiele etwa so lang als die Blüten, behaart. Fr. rot. 
1—2 m. D.5, 6. Wälder, Gebüsch; verbr. Giftig. 
Rotes 6., L. xylösteum L. 
3’. Köpfchenstiele 3—4mal so lang als die Blüten, kahl. Fr. 
schwarz. 50—200 cm. D. 6, 7. Wälder; BR. verbr. 5 
Schwarzes 6., L. nigra L. 


109. Familie. Moschuskrautgewächse, Adoxäceae. 


1. Moschuskraut, Adöxa L. 
Grundbl. doppelt bis 3zählig, die 2 Stengelbl. 3zählig. Blüten 
grünlich, gehäuft. 5—15 cm. 2.3, 4. Ufer, Gebüsch; ER. verbr. 
Gemeines M., A. moschatellina L. 


110. Familie. Baldriangewächse, Valerianaceae. 


1. Stengel unten einfach. Kelch eingerollt, später haarig. 
l. Valeriäna (S. 205). 

/’. Stengel schon unten gabelästig. Kelch nicht eingerollt, später 
schief 1—5zähnig. 2. Valerianella (S. 206). 


1. Baldrian, Valeriäna Tourn. Tu 
1. Alle Bl. gefiedert. Blüten zwitterig. Krone hellrot. 50—100 cm. 

2. 6, 7. Feuchte Wälder, Ufer; verbr. Of.: Radix Valeriäanae.. 

Katzen-B., V. offieinälis L. 

| 1’. Untere Bl. ungeteilt. Blüten mehr oder minder vollkommen, 
. 2häusig. 

2. Mit Ausläufern. Mittlere Stengelbl. sitzend, fiederspaltig. 15 bis 

30 em. 2. 5, 6. Feuchte Wiesen, Ufer ; verbr. Er 

| Zweihänsiger B., VW. dioeca L. 

2’. Ohne Ausläufer. MittlereStengelbl. gestielt,3zählig. 15—50cm.4. 


5—8.Wälder, Felsen; BR. verbr. Dreiblätteriger B.,V.tripterisL.. 


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2. Feldsalat, Sonnenwirbele, Valerianella Tourn. = > Bi 
1. Fr.kelch deutlich gezähnt, mit 1 größeren Zahn. Bl. am Grande Fe £ 
gezähnt. 2 


2. Fr. fast kugelig; ihre leeren Fächer genähert, gedunsen, 
größer als der fruchtbare. 15—80 em. ©. 6, 7. Felder; 
verbr. Gefurchter F., V. rimösa Bast. 

2’, Fr. eiförmig bis eikegelförmig. - 

3. Kelchrand höchstens halb so breit als die Fr. 15—30 cm. i 
©. 5, 6. Äcker; verbr. Gezähnter F., V. dentäta Poll. 2 

3”. Kelchrand (fast) so breit als die Fr. 10—20 em. ©. 4, 5. 
Felder; zerstr. Wollfrüchtiger F., V. erioeärpa Dev. 

Gottenheim!, Ihringen!, Blansingen!, Rheinweiler!, ; 

1’. Fr.keleh undeutlich, kaum gezähnt. Bl. (meist) ganzrandig. P; 

4. Obere Bl. er Fr. seitlich zusammengedrückt. 10—20 cm. 
©, ©. 4, 5. Felder; verbr. Rapunzel F., V. olitöria Mnch. 

4. Obere Bl. stumpflich. Fr. fast 4kantig, mit einer tiefen 
Furche. 10—20 cm. ©, ©. 4,5. Felder, Weinberge; verbr. 

Gekielter F., V. cearinäta Loisl. 


111. Familie. Kardengewächse, Dipsacaceae. 


1. Pflanze stachelig. Kelch beckenförmig. 1. Dipsacus (S. 206). 
1’. Pflanze nicht stachelig. Kelch in Borsten zerteilt. 
2. Keleh 8—16borstig. Köpfehenboden ohne Spreubl., haarig. 
2. Knaütia (S. 207). 
2’. Kelch 5borstig. Köpfchenboden mit Spreubl. 
3. Krone 4spaltig. Randblüten nicht größer als die übrigen. 
3. Suceisa (S. 207). 


3. Krone 5spaltig. Randblüten größer, strahlend. 
4. Scabiösa (S. 207). 


1. Karde, Dipsacus Tourn. 

1. Stengelbl. sitzend, am Grunde breit verwachsen. 

2. Hüllbl. bogig aufwärts gekrümmt. Stengelbl. lanzettlich, am 
Rande kahl oder zerstreut stachelig. Krone lila. 80— 150 cm. 
©.7,8. Wege, Kiesgruben ; verbr. Wilde K.,D. silvester Mill. 

2%. Hüllbl. weit abstehend. Stengelbl. Sidersnale am Rande 
borstig gewimpert. Krone weißlich. 60—120 cm. ©. 7—9. 
Wege, Dämme; ER. zerstr. SchlitzblätterigeK.,D.laeiniätusL, 

Kaiserstuhl, dem Rhein entlang, Krotzingen, Lehen, Mengen, 
Dinglingen, Ichenheim, Altenheim. 


2, ee MERKE 


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Ar In ren. a U et BEER. L Er s - er 
AT FE TER 
t amilie. Kürbisgewächse, Cucurbitäceae. 


 Y.Stengelbl. gestielt, am Grunde getrennt, obere 3spaltig, mit 
großen Endlappen. 60—125 cm. ©. 6—9. Gebüsch, Ufer; 
zerstr. Behaarte K., D. pilösus L. 
. Schneckental, Thiengen, Vogtsburg, Müllheim !, Neuenburg!, 
Istein, Emmendingen, Holzhausen, Schopfheim. 


2. Knautie, Knaütia L. 


1. Stengel grau- und steifhaarig, mit 
ungeteilten oder fiederspaltigen, 
graugrünen, matten Bl. 30—80 em. 
2. 6—8. Wiesen, Raine, Wald- 
ränder; verbr. 

Acker-K., K. arvensis Coult. 

1’. Stengel fast kahl, mit ungeteilten, 
lebhaft grünen, fast glänzenden 
Bl. 30—120 cm. 2. 7—9. Berg- 
wälder; verbr. | 


Wald-K., K. silvätiea Dub. 
3. Abbiß, Suceisa Vaik. 


Stengelbl. lanzettlich, mit ver- 
wachsenen Bl.scheiden. Krone blau. 
20-80 em. 2. 8,9. Wiesen, Wald- 
ränder; verbr. 

Teufels-A., S. pratensis Mnch. 


£) 4, Krätzkraut, Scabiösa L. 
Bild 49. Acker-Knautie. 1. Kelehborsten 3—4mal so - lang 
als der Außenkelch, braun- 
schwarz. 20—60 cm. 2. 6—10. Raine, Triften; verbr. 
Tauben-K., S. columbäria L. 
1’. Kelchborsten 2mal so lang als der Außenkelch, gelblichweiß. 
20—40 em. 2. 6—9. Triften; KR. zerstr. ; Ä 
Wohlriechendes K., S. suaveolens Desf. _ 
Kaiserstuhl!, Tuniberg!, Isteiner Klotz!. 


112. Familie. Kürbisgewächse, Cucurbitäceae. 


1. Staubbeutel frei. 
2. Krone: klein, gelblichweiß. Beerenfächer 2samig. 


be. 1. Bryönia (S. 208). 
2’. Krone groß, gelb. Beerenfächer vielsamig. 2.Cüeumis (8. 208). 


® V’. Staubbeutel verwachsen. 3. Cncurbita (S. 208). 


EL a EEE A dp x / RR: ; 
ke a Hr al Fe Pie Een DEE in un ann rec Are, TI a Ze 


5 n ERTNN a Te 

= 1. Zaunrübe, Bryönia L. SR Ba; r 

Ü Stengel kletternd. Blüten 2häusig. Beere rot. 2-3 m. 4. 
6, 7. Hecken, Zäune; verbr. Zweihäusige Z., B. diocea Ja. 
= 2. Gurke, Cücumis L, Br 

1. Bl. mit 5 spitzen Lappen. Fr. länglich. 50—100 em. ©. 6-9. 

E Gebaut. (Asien). Garten-6., €. sativus L. 
 — Y.Bl. mit 5 abgerundeten Lappen. Fr. rundlich. 150—300 cm. 
R ©. 6—9. Gebaut. (Asien.) Melone, €. melo L. 
R 3. Kürbis, Cueürbita L. re 
E Stengel kletternd mittels verästelter Wickelranken. 3-8 m. 
©. 6-8. Gebaut. (Amerika.) Garten-K., €. ppoL. 
2 113. Familie. Glockenblumengewächse, Ki 
® Campanuläceae. = 
e 1. Blüten in behüllten Köpfchen oder Ähren. 4 
2. Staubbeutel am Grunde leicht zusammenhängend auf fädicken 
gr Staubfäden. 4. Jasiöne (S. 211. 
ER 2’. Staubbeutel frei auf unten ver- $ 
® EZ Ar breiterten Staubfäden. Fr 
3 FEN 3. Phyteima (8. 210. 
3 /’. Blüten nicht in Köpfchen oder 3 
$ Ahren, traubig, rispig od. büschelig. 3 
Er 3. Krone glockig. ie 
f3 1. Campänula (S. 208). 
= 3. Krone radförmig. F 
E 2. Speeuläria (S. 210). 
z 1. Glockenblume, Campänula Tourn. S 
e: Die vormännlichen Blüten besitzen 
RK. auf dem Fr.knoten einen gelben fli- 
fe, schigen Ring, welcher Nektar ab- 
R” sondert. Dieser wird durch die unter- 
> sten verbreiterten Teile der Staub- 
: fäden bedeckt und, da deren behaarte 
B: Ränder dicht aneinander schließen, 
E gegen Nässe geschützt. Die jungen 


Narbenäste bilden einen außen be- 
ne haarten Kolben, welcher in der Blüten- 
E B an near knospe den Blütenstaub aus dendicht 
a Stengel, Kelch und Staubblätter. angedrückten Staubbeuteln heraus 
BES. 


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> NV A 


DR N WG 


so daß ihre zur Aufnahme des Blütenstaubes bestimmte Innen- 
fläche von den Insekten gestreift werden kann. Durch weitere 


« Zurückkrümmung der Narbenschenkel kann Selbstbestäubung ein- 
treten. 5 


Besucher: Bienen, Hummeln. 
1. Blüten gestielt, in Trauben oder Rispen. (1’. S. 210). 
2. Stengelbl. schmal, mindestens 3mal so lang als breit. 
3. Grundbl. rundlich, eiförmig oder herznierenförmig. Kapsel 
nickend. 

4. Krone fast halbkugelig glockig. Kronlappen breiter als 
lang. Pflanze dichtrasig mit vielen Laubsprossen. Blüten 
blaßblau. 8-15 em. 2. 6—8. Abhänge, Kiesbänke; ver- 
einzelt. Zwerg-6., C. pusilla Hke. 

Feldberg (Seebuck !), Rheinweiler, Steinenstadt, Neuen- 
burg, Kleinkems, Weisweil. 
4’.Krone glockig. Kronlappen so lang oder länger als breit. 


A = „ar = . 
Tau 2 RP. 


x fegt. Ist die Blüte geöffnet, so können sich besuchende Insekten D; 
mit Pollen beladen. Später legen sich die Narbenäste auseinander, 


5. Vielblütige Rispe. Knospen fast aufrecht. 15—40 em. 4. 


6—10. Wiesen, Triften; verbr. 
Rundblätterige 6., C. rotundifolia L. 
5’. Armblütige Traube. Knospen nickend. 8—15 cm. 2. 6—9. 
Triften, Wiesen; OBR. verbr. 
Scheuchzers 6., (. Scheuchzeri Vill. 
- 3°. Grundbl. länglich, in den Stiel verschmälert. Kapsel auf- 
recht. 
6. Lockere vielblütige Rispe. Blüte etwa 15 mm lang. 
7. Wurzel dünn. Rispe sparrig ausgebreitet. 30—60 cm. 
©. 5—7. Wiesen; verbr. 
Ausgebreitete 6., €. pätula L. 
7’. Wurzel dick, fleischig. Rispe schmal, mit aufrechten 
Asten. 30—100 cm. ©. 6—8. Wiesen, Raine; verbr. 
Rapunzel-6., C. rapünculus L. 
6’. Armblütige Traube. Blüte groß, über 2 cm lang. 50 bis 
80 em. 2%. 6—9. Triften, Wäldränder, Gebüsch ; verbr. 
Pfirsiehblätterige &., €. persicifölia L. 
2’. Stengelbl. breit, ei- oder herz-eiförmig. 
8. Blüten in den Achseln von Hochbl. in einseitswendiger 
Traube. 

9. Traube reichblütig. Stengelbl. ungleich kerbig gesägt. Kelch- 
zipfel lanzettlich. 30—80 em. 4.7—9. Acker, Gebüsch; 
verbr. (Bild 50.) Rapunzelähnliche @., €. rapuneuloides L. 

Neuberger, Flora. 2. Aufl. 14 


a Asse. / Ei yieae.. 
= en 5 : f a, Maar ir Er 
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%, Traube armblütig. Stengelbl. entfernt ungleich gesägt. Kelel R 
zipfel lineal. 20—50 cm. 2. 6. Raine; selten. 
Rauten-G., €. rhomboidälis . 
Reutebacher Tal!, ob ursprünglich ? Sr 
8. Blüten in den Achseln von Laubbl. in allseitswendiger Traube. 
10. Stengel rund oder stumpfkantig, weichhaarig. Grundbl. kurz 
> gestielt. Kelch kahl. 60—120 em. 2. 6, 7. Gebüsch; BR. 
selten. Breitblätterige 6., €. latifölia L. 
Feldberg—Seebuck!. 
10. Stengel scharfkantig, rauhhaarig. Grundbl. langgestielt. 
R Kelch steifhaarig. 60—100 cm. 2. 6, 7. Raine, Gebüsch, 
. Wälder; verbr. Rauhblätterige @., €. trachelium L. 
/’. Blüten sitzend, büschelig oder knäuelig gehäuft. 
11. Wurzel dünn, holzig. Stengel weichhaarig, stumpfkantig. 
Grundbl. herz-eiförmig. Krone violett. 20—60 em. 4. 5—7. 
Wiesen, Triften; verbr. Büschel-G., €. glomeräta L. 
S 11’. Wurzel dick, fleischig. Stengel steifhaarig, scharfkantig. 
Grundbl. keilig, Jänglich. Krone hellblau. 50—100 cm. 24.7,8. 
2 Wälder, Gebüsch; zerstr. Borstige 6&., C. cervieäria L. 
ö Hebsack, Immental, Kandern, Ichenheim, Suggental. 


% 

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2. Frauenspiegel, Speculäria Heist. 3 
4 


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1. Kelchzipfel lineal, so lang als der Fr.knoten und die Krone. 

„ Lockere Rispe. Krone violett. 10—30 cm. ©, ©. 6—8. 

| Acker; verbr. Echter F., S. speeulum DC. fil. 

/’. Kelchzipfel lanzettlich,, länger als die Krone, halb so lang als 

der Fr.knoten. Blüten gedrängt. Krone purpurn. 10—25 cm. 

©, ©. 6. Acker; selten. Unechter F., S. hybrida DC. fl. 

N Kaiserstuhl (Königschaffhausen, Wasenweiler, Ihringen, Ober- 
= schaffhausen, Achkarren, Munzingen). 


£ - 3. Rapunzel, Phyteüma L. 


e 1. Blüten in kugeligen Köpfchen. Narben 3. Krone himmelblau. 
} 15—30 cm. 4.5—7. Wiesen; zerstr. Kugel-R., Ph. orbieuläreL. 
| Kaiserstuhl (Neunlinden, Schelinger Wiesen, Bickensohl), 
Höllental, Isteiner Klotz, Bleichheim, Faule Waag, Kappel a. Rh. 
! 1’. Blüten in Ahren. 7 ! 
B 2. Krone gelblichweiß (selten hellblau). Ahre walzig. 30—80 em. 
- 4. 6, 7. Wälder, Wiesen; verbr. Ahren-R., Ph. spieätum L. 
r 2’. Krone dunkelviolett. Ähre walzig bis eiförmig. 30—60 cm. 
4. 5—7. Wälder, Gebüsch; BR. verbr. j 
Schwarze R., Ph. nigrum Schm. 


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4. Jasione, Jasiöne L. 
£° Ohne Ausläufer und Bl.rosetten. Stengel meist zahlreich, ver- 
ästelt. Bl.rand wellig. 20—50 em. ©, ©. 6—9. Triften; 
verbr. Berg-J., J. montäna L. 
1’. Mit Ausläufern und Bl.rosetten. Stengel einfach. Bl. flach. 
20—40 cm. 2.7, 8. Triften, Raine; BR. verbr. 
Ausdauernde J., J. perennis Lmk. 


114. Familie. Köpfchenblütler, Compoösitae. 


1. Scheibenblüten röhrig. Randblüten röhrig, fädlich oder zungen- 
förmig. Röhrenblütler. (Bild S. 219 und 225. 1’. S. 213.) 
2. Köpfchen ohne Zwitterblüten. 


3. Blüten 2häusig. Hülle weiß oder rosenrot. 4 Blüten röhrig, 


5zähnig. 2 Blüten fädlich. 8. Antennäria (S. 216). 
3’. Blüten lhäusig. Hülle grün. 
4. Köpfchen in Knäueln, weibliche 2blütig. 14. Xänthium (S. 218). 
4’. Köpfchen in Trauben, weibliche 1blütig. 13. Ambrosia (S. 218). 
2’. Köpfehen mit zwitterigen Scheibenblüten. 
5. Köpfchen Iblütig, zu kugeligen Köpfen vereinigt. 


30. Echinops (S. 222). 
5. Köpfchen mehrblütig. Staubbeutel zu einer Röhre verklebt. 


6. Alle Blüten (und Fr.) ohne Haarkelch. (6°. S. 212.) 
7. Mitte der Köpfchenscheibe mit Spreubl. 


8. Fr. mit 2—4 Grannen. 17. Bidens (S. 218). 


%.Fr. ohne Grannen. 


9. Ohne Zungenblüten. 37. Centaurea (S. 224). 


%, Mit Zungenblüten. 
10. Kelch vorhanden, von Bl. oder Zähnen gebildet. 
11. Zungenblüten gelb. 
12. Hüllbl. Zreihig. Kelch aus Zähnen gebildet. 


15. Rudbeckia (S. 218). 
12’. Hüllbl. mehrreihig, dachziegelig. Kelch aus Bl. 


gebildet. 
13. Stengelbl. sitzend. Zungenblüten 2. 


12. Buphthälmum (S. 218). 
13°. Stengelbl. gestielt. Zungenblüten geschlechtslos. 
16. Heliänthus (S. 218). 


11’. Zungenblüten weiß. 15. Galinsöga (S. 219). 
10. Kelch fehlt. 
14. Röhrenblüten weiß. 20. Achillea (S. 219). 
14’. Röhrenblüten gelb. 19. Änthemis (S. 219). 


7’. Köpfchenscheibe ohne Spreubl. 
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15. Hüllbl. 1—2reihig. Laubbl. nur grundständig, age 
ER 4. Bellis \ ai. 
15°. Hüllbl. mehrreihig, dachziegelig. 
; 16. Ohne Zungenblüten. 
17. Hüllbl. aufrecht. Köpfchen rispig angeordnet. 
23. Artemisia (S. 220). 
17’. Büllbl. flach ausgebreitet. Köpfchen ebensträußig. 
22. Chrysänthemum (S. 220). 


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16’. Mit Zungenblüten. 


Bauchseite gerippt. 2]. Matrieäria (S. 219). 
18’. Hüllbl. vielreihig, die äußeren kürzer. Fr. ringsum ge- 
rippt. 22. Chrysänthemum (S. 220). 


6’. Röhrenblüten (und deren Fr.) mit Haarkelch. 

19. Bl. nicht stachelig gezähnt. (18. S. 213). 
20. Köpfehenboden ohne Spreubl. oder Spreuborsten. (1%. 8.213). 

21. Mit Zungenblüten. | 
22. Zungenblüten gelb. 
23. Stengel mit Schuppenbl., vor den grundständigen 
Laubbl. erscheinend. 24. Tussilägo (S. 220). 
23’. Stengel mit Laubbl. 
24. Hüllbl. dachziegelig, mehrreihig. 


“ 25. Zungenblüten 5—8. 3. Solidägo (S. 215). 

Er» 25’. Zungenblüten zahlreich. 
r 26. Haarkelch am Grunde ohne , Krönchen. 

v 10. Inula (S. 217). 

3 26’. Haarkelch am Grunde mit borstig zerschlitztem 

x Krönchen. li. Pulieäria (S. 218). 

: 24’. Hüllkelch 1—2reihig. j 

z 27. Bl. gegenständig. 27. Arniea (S. 221). 


27’. Bl. wechselständig. 
2 28. Hüllbl. ausgebreitet. 28. Dorönieum (S. 221). 
2 28’. Hüllbl. walzig angedrückt. 29. Seneeio (S. 221). 
22’. Zungenblüten nicht gelb (weiß, blau, violett). 

29. Zungenblüten mehrreihig,schmal. 6. Erigeron (S.216). 
Br 2%. Zungenblüten lreihig. 5. Aster (S. 215). 
. 21’. Ohne Zungenblüten. 

’ 80. Bl. geteilt. 
31. Bl. 3spaltig, gegenständig. Krone rötlich. 


3 1. Eupatörium ($. 214). 


3l/’. Bl. fiederspaltig, wechselständig.. Krone gelb. 


18. Hüllbl. wenigreihig, fast gleichlang Fr. nur auf der 


»9, Senbai (8. 22). \ MN 


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Familie. Köp pfche onblü ler, Comnbertae, 


2: 30. Bl. RER Be 
Bi 32. Bl. herzförmig. = 
33. Stengel mit Schuppenbl. 7 

34. Stengel 1köpfig. 26. Homogyne (S. 221). 

34’. Stengel vielköpfig 25. Petasites (S. 220. 

33’. Stengel mit Laubbl. 2. Adenostyles (S. 215). 

32’. Bl. länglich bis eiförmig. an 

35. Bl. kahl. 5. Aster (S. 215). 


35’. Bl. behaart. a 
36. Hülle 5kantig, wolligfilzig.. 7. Filägo (S. 216). 
36’. Hülle rundlich, kahl. } > 

37. Bl. grün, weichhaarig. 10. Inula (S. 217). 


37’. Bl. (wenigstens unterseits) weißfilzig. En 

38. Alle Blüten 2häusig. 8. Antennäria (S. 216). 

38’. Scheibenblüten zwitterig. SR 

9. Gnaphälium (S. 217). 

20’. Köpfehenboden mit Spreubl. oder Spreuborsten. ' Br. 
39. Hüllbl. hakig gekrümmt. 32. Lappa (S. 222). 
3%. Hüllbl. nicht hakig gekrümmt. 3 


40. Randblüten größer als die Scheibenblüten. Hüllbl. oben 
trockenhäutig oder mit Dorn. 37. Centaurea (S. 224). 

40°. Randblüten und Scheibenblüten gleichgroß. Hüllbl. oben 

nicht trockenhäutig, ohne Dorn. 36. Serrätula (S. 224). 

19. Bl. stachelig gezähnt. 
41. Krone purpurn. 
42. Köpfchenboden tiefgrubig, fleischig. 

35. Onopördon (S. 224). 

42’. Köpfehenboden nicht tiefgrubig, borstig. Ti 
43. Haare des Haarkelchs gezähnelt. 33. Carduus (S. 223). 
43’. Haare des Haarkelchs gefiedert. 34. Cirsium (S. 223). 

41’. Krone nicht purpurn. Pr: 

44. Innere Hüllbl. strahlend, trockenhäutig. 31.Carlina (S.222). 


44’. Innere Hüllbl. nicht strahlend, laubartig. Pe: 

34. Cirsium- (S. 223).) 75 

 — Y. Alle Blüten zungenförmig, flach oder eingerollt. en 3 
blütler. (Bild S. 226.) a 

45. Scheibenblüten ohne Haarkelch (höchstens mit Schüppchen). 

46. Bl. am Stengel verteilt. a 


47. Krone gelb. Hüllbl. 1reihig. 39. Lämpsana (S. 226). 
47’. Krone blau. Hüllbl. 2reihig. 38. Cichorium (S. 226). 


46’. Bl. nur in grundständiger Rosette. Krone gelb. Be 
40. Arnöseris (S. 226). 


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- + 
Be: > 


45’. Scheibenblüten mit Haarkelch. | N 
48. Köpfehenboden mit Spreubl. Bl. fast nur grundständig. 
41. Hypochoeris (S. 226). 
48’. Köpfehenboden ohne Spreubl. 
49. Haare des Haarkelchs (wenigstens teilweise) gefiedert. 
50. Hüllbl. 1reihig, gleichlang. 44. Tragopögon (S. 227). 
50’. Hüllbl. Zreihig oder dachziegelig. 
51. Fiederhärchen des Haarkelchs ineinander verflochten. 
45. Scorzonera (S. 228). 
51’. Fiederhärchen des Haarkelchs frei. 
52. Bl.in grundständiger Rosette. 42. Leöntodon (8.227). 
5%. Bl. am Stengel verteilt. 43. Pieris (8. 227). 
49’. Haare des Haarkelchs einfach. Be 
53. Fr. geschnäbelt. 
54. Köpfchen arm-(5—15)blütig. 
55. Fr.schnabel am Grunde mit 5 Schuppen. Hüllbl. 8. 
46. Chondrilla (S. 228). 
55°. Fr.schnabel ohne Schuppen. Hüllbl. viele. 
50. Laetüca (8. 229). 
54’. Köpfchen reichblütig. 
56. Stengel glänzend, glatt. 47. Taräxacum (S. 228). 
56’. Stengel nicht glänzend. 5l. Crepis (S. 229). 
53°. Fr.nichtgeschnäbelt (abgestutzt oder wenig verschmälert). 
57. Krone purpurn oder blau. 
58. Köpfchen 5blütig. Krone purpurn. Fr. stielrund. 
52. Prenänthes (S. 230). 
58’. Köpfchen vielblütig. Krone blau. Fr. flachgedrückt. 
48. Mulgedium (S. 228). 
57’. Krone gelb oder orangefarben. 
59. Bl. stachelig gezähnt. Fr. flachgedrückt. 
49. Sonchus (S. 228). 
5%. Bl. nicht stachelig gezähnt. 
60. Äußerste Hüllbl. kürzer, meist eine Außenhülle 
bildend. Haare des Haarkelchs (meist) biegsam. 
Fr. oben verschmälert. 51. Crepis (S. 229). 
60’. Ohne Außenhülle. Haare des Haarkelchs spröde. 
Fr. oben gestuzt. 53. Hieräcium (S. 230). 


1. Wasserdost, Eupatörium Tourn. 


Bl.zipfel lanzettlich, grob gesägt. Krone rosa (oder weiß). 
70—180 em. 2. 7—9. Ufer, Gräben; verbr. h Bi 
Hanf-W., E. cannäbinum L. 


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114. Familie. Köpfchenblütler, Compösitae. a 


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2. Alpendost, Adenostyles L. 


Be: - Bl. unterseits graufilzig, groß. Köpfchen ebensträußig. Krone 
rötlich. 50—120 cm. 2.7, 8. Feuchte Wälder; obere BR. verbr. 
Filziger A., A. älbifrons Rehb. 


Endenburg—Malsburg. 


3. Goldrute, Solidägo L. 


‚1. Köpfchen in allseitswendigen Trauben. Hülle 6 mm lang. 50 bis 
100 em. 2. 7—10. Wälder, Raine; verbr. 

Gemeine 6., S. virga atrea L. 

/’. Köpfehen in rispig gehäuften, einseitswendigen Trauben. Hülle 

2—4 mm lang. 0 

2. Stengel haarig. Zungenblüten so lang als die Scheibenblüten. 
1—2 m. 2. 8—10. Ufer; verwildert. (Nordamerika.) 

Kanadische 6., S. Canadensis L. 

Emmendingen, Buchholz!, Lehen, Mengen, Bärental!. u 

2’, Stengel kahl. Zungenblüten länger als die Scheibenblüten. 

1—2 m. 2.8, 9. Ufer; verwildert. (Nordamerika.) Be 

Späte 6., S. serötina Alt. 


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Am Rhein!. 

4, Gänseblümchen, Bellis L. B: 

Stengel Iköpfig. Bl. spatelförmig. Strahl weiß (rot). 2bis 
15 em. 2%. 1—12. Wiesen, Triften; verbr. en; 
. Ausdauerndes 6. , Maßliebehen, B. Pen L. 


5. Aster, Aster L. 


1. Stengel Iköpfig. Strahl weiß. 10—20 cm. 24. 5—7. Feuchte = 
Hänge, Gebüsch; selten. Alpenmaßlieb, A. bellidiästrum Scopas 
Feldberg—Seebuck !. ! 
/’. Stengel mehrköpfig. 
2. Strahlblüten fehlen. Bl.lineal. Krone gelb. 15—45 em. 4.8—10. 
Raine, Triften; KR. zieml. verbr. G@oldhaar-A., A. IndeyrisBerni E 
Kaiserstuhl!, ‚Tuniberg!,Isteiner Klotz! ‚Hecklingen!, Heimbach!. RR: e 
' 2°. Strahl vorhanden. FR 
3. Hüllbl. stumpf. Bl. rauh. Strahl blau. 20—40 cm. 2. 7—9. 
Sonnige Abhänge, Gebüsch; KR. verbr. Kalk-A., A. amellus L. 
3’. Hüllbl. spitz. 
4. Hüllbl. fast gleichlang. Köpfchen 12—14 mm dick. Strahl 
weiß oder bläulich. 60—150 em. 2. 8—10. Ufer; selten. 2 
Weidenblätterige A., A. salieifölius Seh. 
Kleinkems, Staufen!. 


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216 VI. Klasse. Netzl lättler, Dieoty] 


E ö Y Äußere Hüllbl. halb so lang als die inneren. ai, 8-12 


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dick. Strahl weiß. 60—150 cm. 2. 8—10. Ufer; zerstr. Be In 
amerika.) Kleinblütige A., A. parviflörus N. v. 2 


6. Berufkraut, Erigeron L. 


1. Strahlblüten abstehend, doppelt so lang als die gelben Scheiben- 
blüten. 
2. Strahl weiß. 50—100 cm. ©, ©.6—9. Ufer, Raine, Kiesgruben; 


verbr. (Nordamerika.) Einjähriges B., E. ännuus Pers. 
2’, Strahl rosa. Wiesen; selten. (Nordamerika.) 


Amerikanisches B., E. Philadelphieus L. 
Zwischen Lörrach und Brombach, Neuenburg. 

1’. Strahlblüten aufrecht, etwa so lang als die Scheibenblüten. 
3. Köpfchen in länglicher Rispe, 4—5 mm lang. Strahl weiß. 
30—100 em. ©. 7—10. Wege, Ufer; verbr. (Nordamerika.) 
Kanadisches B., E. Canadensis L. 
3’. Köpfehen traubig oder ebensträußig. Strahl bläulich oder 
rötlich. 10—30 cm. ©, 3. 6—9. Abhhänge, Triften; verbr. 
Scharfes B., E. acer L. 


7. Filzkraut, Filägo Tourn. 


1. Hüllbl. haarspitzig, zuletzt aufrecht. Köpfchen zu 10—30, in 
Knäueln. Pflanze wolligfilzig. 15—30 cm. ©, 7—9. Trockene 
Acker, Triften ; verbr. Deutsches F., F. Germänica L. 

1’. Hüllbl. stumpf, zuletzt sternförmig ausgebreitet. Köpfchen zu 
3—7, in Knäueln. 

2. Bl. lanzettlich, etwa so lang als die Knäuel. 

3. Knäuel seiten- und endständig. Köpfchen 5 mm lang. Hüllbl. 
bis zur Spitze dichtwollig. .15—80 cm. ©. 7, 8. Acker, 
Triften ; verbr. Acker-F., F. arvensis L. 

3’. Knäuel gabel-, seiten- und endständig. Köpfchen 3 mm lang. 
Hüllbl. mit gelblicher, glänzender Spitze. 10—20 cm. ©. 6—9. 
Trockener Boden; ER. verbr. leines F., F. minima Fr. 

2’, Bl. linealpfriemlich, die Knäuel weit überragend. 10—15 em. 
©. 7—9. Sandboden; selten. Französisches F., F. @älliea L. 

Zwischen Neuenburg und Rothaus, Weil, Haltingen. 


8. Katzenpfötchen, Antennäria Gaertn. 


Hülle der 4 Köpfehen meist weiß, der 9 meist rosa. 7 bis 
20 cm. 2. 4—6. Wiesen, Triften; verbr. 
Zweihäusiges K., A. diodea Gaertn. 


„a er 9 < 114.1 es ie.  Köp (chenbl ütler, opt PP STORT Bi, 


9. Ruhrkraut, Gnaphälium Tourn. 
1. Einjährig, ohne Laubsprosse. Köpfchen in Knäueln. 
2. Stengel ausgebreitet ästig. Knäuel beblättert. Hülle braun- 
gelb. 5—20 em. ©. 7—10. Feuchte Äcker, Gräben; verbr. 
Sumpf-R., 6. uliginösum L. 
2. Stengel aufrecht ästig. Knäuel nicht beblättert. Hülle weiß- 
gelb. 15—30 cm. ©.7, 8. Feuchter Sandboden; zerstr. 
Blaßgelbes R., 6. lüteo-album L. 
Steinen, Neuenburg. 
r: Ausdauernd, mit Laubsprossen. Köpfchen in Ähren oder Trauben. 
3. Stengel straff aufrecht, ohne Ausläufer. 
4. Mittlere Stengelbl. kürzer als die unteren, lrippig. 20—40 cm. 
24. 7, 8. Wälder; verbr. Wald-R., 6. silväaticum L. 
4’. Mittlere Stengelbl. so lang oder länger als die unteren, 3rippig. 
20—30 cm. 2.7, 8. Wälder; obere BR. zerstr. 
Norwegisches R., 6. Norvegieum Gunn. 
Feldberg!, Schauinsland, Blauen. 
3. Stengel aufsteigend, fädlich, mit Ausläufern. 3—8 cm. 2.7, 8. 
Triften ; selten. Zwerg-R., 6. supinum L. 
Feldberg (beim Turm! etc.). 


10. Alant, Inula L. 


1. Randblüten röhrig, nicht länger als die hellbraunen Scheiben- 
blüten. Bl. elliptisch, wie der Stengel dünnfilzig. 40—80 cm. 
4. 7—10. Hügel, Raine; verbr. Dürrwurz, ]J. conyza DC. 
/’. Randblüten zungenförmig, länger als die Scheibenblüten. 
2. Innere Hüllbl. linealspatelig, äußere laubartig. Köpfchen 6 bis 
7 cm breit. 80—150 cm. 2.7, 8. Wiesen; selten. 
Echter A., I. helenium L. 
Rechtenbach!, Münstertal, Siegelau!. 
2’. Alle Hüllbl. lineallanzettlich, innere spitz. 
3. Stengelbl. sitzend. 
| 4. Fr. kahl. 
5. Stengel kahl. Bl. herzförmig umfassend, kahl. 30—60cm. 2. 
6—8. Wiesen, Gebüsch; KR. zerstr. Weiden -A., I. salieinaL. 
Schönberg!, Kaiserstuhl!, Tuniberg!, Müllheim !. 
5°. Stengel rauhhaarig. Bl. am Grunde verschmälert, gewimpert. 


E Sonnige Hügel, Gebüsch; verbr. Rauher A., I. hirta L. 
E Kaiserstuhl (Büchsenberg!, Schelingen, Hohbuck !). 
3 4’. Fr. behaart. Stengel zottig. Hüllbl. zurückgekrümmt. 20 bis 


60 em. 2. 8, 9. Nasse Wiesen, Ufer; zerstr. 
E: Britischer A., 1. Britänniea L. 


PR Stengelbl. kurz gestielt, unterseits wie die Hülle filzig. Er bis Kg 
60 em. 2. 8, 9. Ufer; selten. Vaillants A., I. Vailläntii Vill. $ 
Neuenburger Insel, Weinstetter Hof!. x 


Bastard: I. salicina X Vailläntii; Weinstetter Hof!. ei 
11. Flohkraut, Pulicäria Gaertn. 5 

1. Strahlblüten aufrecht, kaum länger als die Hülle. 10—30 cm. ©. 3 
% 


7-9. Gräben, Hanflöcher ; verbr. Gemeines F., P. vulgäris Gaertn. 
1’. Strahlblüten ausgebreitet, viel länger als die Hülle. 30—60 em. 
2. 7, 8. Ufer; verbr. Ruhr-F., P. dysenterica Gaertn. 
12. Ochsenauge, Buphthälmum L. 
Bl. lanzettlich, weichhaarig. Hüllbl. spitz. Krone gelb. 15bis 
50 cm. 2. 6—9. Triften, Raine, Wiesen; zerstr. kur 
Weidenblätteriges 0., B. salieifölium L. 
Faule Waag!, Rust, Rheinweiler, Istein!, Bickensohl. 
13. Traubenkraut, Ambrösia L. 
Stengel flaumig. Bl. 1—2fach fiederspaltig, mit lanzettlichen 
Zipfeln. 30—100 em. ©. 8, 9. Kleefelder; selten. (Nordamerika.) 
Beifußblätteriges T., A. artemisiifölia L. 
Karthause b. F., Altenheim. 
14. Spitzklette, Xänthium Tourn. Mi 
3 Graugrün. Stengel stachellos. Bl. herzförmig, seicht 3—5lappig. 
> Blüte grünlich. 30—100 cm. ©. 7—10. Wege, Schutt; selten. 
Kropf-S., X. strumärium L. 
Breisach, Hartheim, Neuenburg, Müllheim, Rötteln. 
15. Sonnenhut, Rudbeckia L. 
; Stengel und Bl. rauhhaarig. Scheibenblüter dunkelpurpurn, 
is Strahlblüten gelb. 30—100 em. 24. 8—10. Angepflanzt und ver- 
$ wildert. (Nordamerika.) Rauher S., R. hirta L. 
x Rheindamm bei ÖOttenheim, Ibental!. 
ö 16. Sonnenblume, Heliänthus L. 
; 1. Untere Bl. gegenständig. Köpfe aufrecht, 3—7 cm breit. 1—2 m. 


% 24. 9, 10. Gebaut. (Nordamerika.) Ei 
E Knollige S., Topinambur, H. tuberösus L. 
E V’. Bl. wechselständig. Köpfe nickend. 10—40 cm breit. 1-2 m. 

- ©. 7—10. Gebaut. (Amerika.) Einjährige $., H. ännuus L. 
i 17. Zweizahn, Bidens Tourn. x 


1. Bl. kurzgestielt, 3spaltig. Köpfchen aufrecht, gelbbraun. 15bis 
100 em. ©. 7—9. Gräben, Sümpfe; ER. verbr. | 
Dreiteiliger Z., B. triparkiägze L. 


aa en nilie. Köpfchenblütler, Compösitae. 
Se Er Bl. sitzend, lanzettlich. Köpfchen nickend, dottergelb. 15— 100 cm. 
©. 7—9. Sümpfe, Gräben; ER. verbr. Niekender Z., B. cernuusL. 


18. Knopfkraut, Galinsöga R. u. P. 


| 3 
2 Stengel 3gabelig verästelt. Bl. gegenständig. 30—80 em. ©. 
{ 6—9. Schutt, Acker; selten. Kleinblütiges K., 6. parviflora (av. 
F Beginnt an der Dreisam sich einzubürgern. 

| 

| 


19. Hundskamille, Änthemis L. 


1. Strahl gelb. Bl. doppelt fiederspaltig. 30—60 cm. 24.7, 8 ; 
Triften, Rank: KR. zerstr. Färber-H., A. tinetöria L- 39 
Kaiserstuhl \ Müllheim, Falkensteig, Kiesgruben b. FE. 1 
1’. Strahl weiß. 
2. Hüllbl. zuletzt mit zurückgeschlagener Spitze. Spreubl. an- 
zettlich, „mit Mittelnerv und Stachelspitze. 15—50 em. ©. & 
5—10. Äcker; verbr. Acker-H., A. arvensis . 
. Hüllbl. stets aufrecht. Spreubl. pfriemlich, nervenlos. 15—-50cm. 
> ©. 6—9. Felder; verbr. 
Stinkende H., A. eötula L. 


20. Schafgarbe, Achillea L. P: 
1. Bl. ungeteilt, lineallanzettlich, : 
gesägt. 30-80 cm. 2.7,8. 
Sümpfe, Gräben; verbr. 

Sumpf-Sch., A. ptärmica L. i 

V’.Bl. 2—3fach fiederspaltig. 

2. Bl. im Umriß länglich-elliptisch. 
Ohne Ausläufer. 15—50 em. E 
2. 6-8. Raine, Triften; KR. 

verbr. Edel-Sch., A. nöbilisL. 

2’. Bl. im Umriß lineal, mit fieder-- 

spaltigen Fiedern. Mit Aus: 
läufern. 15—50 em: 2. 6—10. 
Wege, Triften ; verbr. %%, 
Gemeine Sch., A. millefölium L. E 


3 21. Kamille, Matricäria L. 3 
| e 1. Köpfchenboden kegelförmig, hohl. 3 
x Bild 51. Gemeine Schafgarbe (1:1). Zungenblüten zuletzt zurückge- 5 
R- Köpfch 2:1); — — 5 
% D Kandblüte (d:l). en = 40 cm. ©. 5—8. 5 

- e Scheibenblüte (4:1). ERBE = 


d Schließfrucht (4:1). Echte K., M. chamomilla z 


uiiie 


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x er h Kl ge " ne “ eh m a a i 
77 220 VI. Klasse. Netzblättle: 5 Dieotyleae 


1’. Köpfchenboden markig. Zungenblüten nicht zurückgeschlagen. 


+ En an 3 


- 05% 
tale 2a: 


&r 


15—50 em. ©, ©. 5—10. Acker; verbr. | ' Be 
Geruchlose K., M. inodöra L. 


22. Wucherblume, Chrysänthemum Tourn. 


1. Köpfchen an Stengel und Ästen einzeln. Dir. 
2. Strahlblüten dottergelb. 20—60 em. ©. 7—10. Getreide- 
äcker;; selten. Saat-W., Ch. segetum L. 
Neuenburg, Müllheim. 

%, Strahlblüten weiß. 30—60 cm. 2. 5—10. Wiesen, Triften ; 

verbr. Gemeine W., Margerite, Ch. leucänthemum L. 
1’. Köpfehen doldentraubig angeordnet. eV 
3. Strahlblüten fehlend.. Krone gelb. 40—120 em. 2. 7—9. 

Raine, Waldränder; verbr. Rainfarn, Ch. vulgäre Bernh. 

3’. Strahlblüten vorhanden, weiß. Scheibenblüten gelb. 

4. Bl. mit lanzettlichen, gesägten, spitzen Abschnitten. Zungen- 
blüten länglich. 50—120 em. 2%. 6—8. Wälder, Gebüsch ; 
KR. verbr. Ebensträußige W., Ch. corymbösum L. 

4’. Bl.m.eiförmigen, fiederspaltigen, stumpfen Abschnitten. Zungen- 
blüten verkehrt-eiförmig. 30—60 cm. 24.6—8. Gebaut und ver- 
wildert. (Südeuropa.) Jungfern-W., Ch. parthenium Bernh. 


23. Beifuß, Artemisia L. 


1. Köpfehenboden behaart. Bl.stiel nicht geöhrt. Bl. graufilzig. 
Krone hellgelb. 60—120 cm. 2.7, 8. Felsen, Mauern; ver- 
wildert. Off.; Herba Absynthii. Wermut-B., A. absynthium L. 

Steinenstadt, Neuenburg, Himmelreich!, Ebnet!. 

/’. Köpfchenboden kahl. Bl.stiel geöhrt. 

2. Bl. 1fach fiederspaltig mit lanzettlichen Zipfeln. Köpfchen 
länglich-eiförmig, filzig. 1—1,5 m. 2. 8, 9. Ufer, Hecken; 
verbr. Gemeiner B., A. vulgäris L. 

2’,Bl. 2—3fach fiederspaltig, mit linealen Zipfeln. Köpfchen 
eiförmig, kahl. 30—70 em. 2%. 8, 9. Triften, Raine; KR. 
verbr. Feld-B., A. campestris L. 


24, Huflattich, Tussilägo Tourn. 
Bl. herzförmig, unterseits weißfilzig. Stengel 1köpfig. Krone 


gelb. 10—25 cm. 2%. 3, 4. Raine, Steinbrüche; verbr. 
Gemeiner H., T. färfara L. 


25. Pestwurz, Petasites Tourn. Br 
1. Krone rötlich. Narbe nicht 2spaltig, kurz. 30—60 cm. 2.3, 4 
Feuchte Wiesen, Ufer; verbr. Rote P., P. offieinälis Much. 


EN? “ 


En, 


2 a 


Be r. Krone e gelblichweiß, Narbe tief, 2spaltig, lang. 10-40 cm. 


2 


- 


2. 4, 5. Feuchte Wiesen, Gebüsch, Ufer; BR. verbr. 
Weiße P., P. albus Gaertn. 
26. Alpenlattich, Homogyne Cass. 
Bl. herznierenförmig, kahl. Stengel lköpfig. Krone purpurn. 
10—30 em. 2. 5—8. Felsige Abhänge; selten. 


Gemeiner A., H. alpina (ass. 
Feldberg (Seebuck!, Baldenweger Buck!, Osterrain!). 


27. Wohlverleih, Ärnica Rupp. 
Stengel drüsigflaumig. Untere Bl. verkehrt-eiförmig, obere 


länglich bis lanzettlich. Krone orangefarben. 20—50 em. 2. 6—8. 
Triften, Wiesen, OBR. verbr. Berg-W., A. montäna L. 


28. Gemswurz, Dorönicum L. 
Mit knolligen verdickten Ausläufern. Bl.grund VETTOEOnE Krone 
goldgelb. 30—125 em. 2. 5, 6. Wiesen; selten. 
Kraft- 6, D. pardaliänches L. 
Reutebacher Tal!. ih Mare jäne 2 


29. Greiskraut, Senecio Tourn. 
1. Ohne Außenhülle. Bl. eiförmig, weißwollig. Köpfchen eben- 
sträußig. 50—100 cm. 2. 5, 6. Sumpfwiesen; zerstr. 
Spatelblätteriges G., S. spathulifölius DE. 
Faule Waag!, Ottenheim, Ettenheim, Schmieheim, Altdorf, 
Münchweier. 
V’. Mit Außenhüille. 
2. Bl. ungeteilt. 
3. Zungenblüten 10—20, goldgelb, Bl. scharf gesägt. 1—1,70 m. 
RR: Sumpfwiesen, Ufer; ER. verbr. 
Sumpf-6., S. paludösus L. 
3. Zungenblüten 5—8. Außenhülle 3—5blätterig. 
4. Obere Bl. mit schmalgeflügeltem Stiel. Hülle walzlich, kahl. 
80—150 em. 2. 6—8. Wälder; verbr. 
Fuchs’- G., S. Füchsii Gmel. 


4’/.Obere Bl. halbstengelumfassend , Size. Hülle glockig, 


kurzhaarig. 60—120 cm. 2.7, 8. Wälder; BR. verbr. 


Hain-6., S. nemorensis L. 
2%.Bl. geteilt. 


5. Strahlblüten fehlen. Bl. kahl. Bl. der _Außenhülle mit 


_ schwarzer Spitze. 10-30 cm. ©. 1—12. Äcker; verbr. 
Vogel-&., S. 'vulgäris L. 
5. Strahlblüten vorhanden. 


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R 1 IR: Ri 14 . F Fam HERE je K Kö p1 fche nbli ler, Compösitae. A “ = FR 


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6. Strahlblüten kurz, Euronen, hellgelb. 


_ 1 ni gu u Con ale nf .rpn B 
Ei 


7. Pflanze drüsigklebrig. Fr. kahl. 15—50 cm. ©. . Schutt, 
Waldschläge;; verbr. Klebriges 6, 8. viseösus v 

7’. Pflanze drüsenlos, spinnwebig weichharig. Fr. "behaart. 15 ee 
80cm. 9.6—8. Felder, Wälder; verbr. Wald-G., S. silvätieusL. ir 

6°. Strahlblüten‘ ausgebreitet. 

8. Äußere Bl. der Hülle 4—6, halb so lang als die inneren. Randfr.. “ 
behaart. 60—120 cm. 2. 7,8. Wiesen, Waldränder, Gräben I; 
verbr. Rankenblätteriges G., S. erueifölius L. 

8. Äußere Bl. der Hülle 1—2, sehr kurz. Randfr. kahl. Y 

9. Scheibenfr. fast kahl. Ebenstrauß locker, wenigköpfig. 30 bis 
80 cm. ©, 2. 7, 8. Wiesen, Ufer; verbr. MIR, 

"Wasser- G., 8. aquätieus Huds. 

9%, Scheibenfr. dicht behaart. Ebenstrauß dicht, vielköpfig. 30 bis 


80 cm. ©, 2. 7, 8. Raine, Wege; verbr. Br 
Jakobs- G., 8. ITacobata L. Br 
30. Kugeldiste, Echinops Tourn. 4 4 


Bl. fiederspaltig, unterseits graufilzig. Stengel und Äste Iköpfig. f 
Krone weißlich. 60—120 cm. 2.7, 8. Reben, Mauern; selten. 
Gemeine K., E. sphaeroesphalus 1.25 

Burkheim!. 3 


31. Wetterdistel, Carlina Tourn. 


1. Stengel mehrköpfig. Bl. am Stengel verteilt, unterseits filzig. 2 
Innere Hüllbl. strohgelb. 15—50 cm. ©. 7, 8. Triften; verbr. 
Gemeine W., (. vulgäris L. 

2. Stengel 1köpfig. Bl. rosettig, unterseits kahl. Innere Hüllbl. er 
glänzend weiß. 10—30 cm. 24. 7—9. Bergtriften; BR. verbr. 
Stengellose W., Silberdistel, C. acatlis L. S 


32. Klette, Lappa Tourn. 


1. Alle Hüllbl. mit hakenförmiger Spitze. 
2. Köpfchen ebensträußig. Alle Hüllbl. grün, kahl. 80—150 em. 
©.7, 8. Triften, Wege; verbr. Große K., L. maior Gaertn. 
2. Köpfchen traubig. Innere Hüllbl. mit roter Spitze, äußere 
etwas spinnwebig. 60—120 cm. ©, 7, 8. Wege, Dämme; B 
verbr. Kleine K., L. minor DE. 
/’. Innerste Hüllbl. ohne hakenförmige Spitze, rot, äußere dichl 
spinnwebig filzig. 60—120 cm. ©. 7, 8. Wege; verbr. ee? 
Filz- K., L. tomentösa Lk. Be 


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Te R 2b \ = 4 
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+ 


amilie. K Köp 'chen] bl lütler, Compösitae. 


* Ku 


33. Distel, Cärduus Tourn. 


1. Hüllbl. über dem Grunde eingeschnürt, zurückgeknickt. Köpf- 
chen groß, einzeln, nickend, auf ungeflügeltem Stiel. 30 bis 
100 cm. ©.7, 8. Wege, Schutt; verbr. Nicek-D., €. nutans L. 

1’. Hüllbl. nicht eingeschnürt, aufrecht oder abstehend. 


2. Köpfchenstiel stachelig geflügelt. 
3. Köpfchen einzeln, aufrecht. Bl.lang- u.derbstachelig. 30-100 cm. 


©. 6—9. Wege, Triften; zerstr. Stachel-D., €. acanthoides L. 
Freiburg. 
3’. Köpfchen gehäuft, zu 3—5. Bl. dünn- und kurzstachelig. 
4. Äste breit und kraus geflügelt. 60—120 cm. ©. 7—10. 
Wege, Dämme; verbr. Krause D., €. erispus L. 
4’. Aste schmal und nicht kraus geflügelt 60—150 cm. ©.7,8. 


Feuchte Stellen; zerstr. Kletten-D., €. personäta Jacgq. 
Belchen, Feldberg, St Blasien, Neustadt, Titisee, St Peter, 
Hammereisenbach. 


2’. Köpfehenstiel ungeflügelt, lang. Köpfchen einzeln, zuletzt 
nickend. 40—70 cm. 2. 7, 8. Abhänge, Wälder; zerstr. 
Berg-D., €. deflorätus L. 
Feldberg!, Hartheim, Rothaus, Gretzhausen. 


Bastard: ©. crispus X nutans; Staufen, Rheinweiler, Steinen- 


stadt, Weinstetten. CO. acanthoides X crispus; Lahr. 
34. Kratzdistel, Cirsium Tourn, 


1. Krone gelblichweiß. Köpfe geknäuelt, von bleichen, eiförmigen 
Hochbl. umhüllt. Pflanze gelbgrün. 50—150 cm. 2.7, 8. Nasse 
Wiesen; verbr. Gemüse-K., Wiesenkohl, €. oleräceum Scop. 

1’. Krone purpurn (weiß). 

2. Stengel sehr kurz, dicht beblättert. 3—20 cm. 2. 7—9. 
Wiesen. Triften; KR. zerstr. Stengellose K., €. acäule All. 

Schönberg, Sulzburg, Limburg!, Isteiner Klotz!, Laufen, 

Müllheim, Wyhl!, Lörrach. 

2’. Stengel verlängert, 30—120 cm lang. 

3. Bl. auf der Oberseite kurzstachelig. 

4. Bl. herablaufend, unterseits dünn spinnwebig. Hülle eiförmig, 
leicht spinnwebig. 60—120 cm. ©. 6—8. Wege, Raine, 
Wälder; verbr. Lanzettblätterige K., C. lanceolätum L. 

4, Bl. nicht herablaufend, unterseits weißfilzig. Hülle halb- 
kugelig, dicht spinnwebig. 80—150 cm. ©. 7—9. Wege, 
Triften; selten. Woll-K., €. eriöphorum Scop. 

Neustadt, Oberhausen ?. 


; 3. Bl. auf der Oberseite nicht stachelig. 


5. Haarkelch kürzer als die Krone. Stengel ohne nichtblühende, 


Er 5. Haarkelch zuletzt länger als die ae Song Be htbl 


- Y. Hüllbl. ohne Dorn, oben trockenhäutig. 


den, beblätterten Ästen. Bl. wellig kraus. Krone hellpurpurn. is 
125m. 2.7—9. Äcker, Triften; “verbr. Feld-K.. ‚ec. arvense Seop. 


Gin 


beblätterte Äste. BI, 
6. Bl. ganz von Bl. zu Bl. herablaufend. Stengel bis oben beblättert. 
Köpfchen gehäuft, auf spinnwebigen Stielen. 1-2m. ©.7,8 
Sumpfwiesen; verbr. Sumpf-K., €. palüstre Seop. 

6’. Bl. nicht herablaufend. Stengel oben blattlos. 
7. Köpfchen zu 2—4, gehäuft. Wurzelfasern fadenförmig. 5 
Hüllbl. teilweise klebrig. 30—100 cm. 2%. 6, 7. Feuchte, = 
Wiesen; ER. und KR. verbr. Ufer-K., €. rivuläre Link. 

7’. Köpfchen einzeln. Wurzelfasern verdickt. 30— 120 cn. © 
24. 6—8. Wiesen; ER. verbr. Knollen-K., €. bulbosum DC. 
Bastarde: C. rivuläre X palüstre; Badenweiler, Lippurg. C.bulb. 

X pal.; ER. zerstr. C. oler. X pal.; ER. zerstr., Lippurg. C.oler.xX 
acäule; Kehl. C. bulb. X riv.; Faule Waag. C. oler. X riv.; Laufen, 
St Ilgen. C. oler. X bulb.; ER. zerstr. C. arv. X bulb.; Oberschaff- 3 


hausen. 
35. Eselsdistel, Onopördon Vaill. x 
Stengel breit geflügelt, wollig. Köpfchen groß, aufrecht, tiefein- 
geschnürt. Krone purpurn. 50—150 cm. ©.7,8. Wege, Schutt: zerstr. 
Gemeine E., 0. acänthium L. 


Exerzierplatz!, Neuenburg. 


36. Scharte, Serrätula L. 
Bl. ungeteilt bis fiederspaltig, fein und scharf gezähnt. Köpf- 


chen fast doldentraubig angeordnet. Krone purpurn. 30—100 em. 
24. 7—10. Wälder, Wiesen; verbr. Färber-Sch., $. tinetöria L. 


37. Flockenblume, Centaurea L. 
1. Hüllbl. oben mit Dorn, nicht trockenhäutig. Pr 
2. Pflanze grün. Krone purpurn. 15—60 cm. ©.7,8. Hügel, weesen 2 
Dämme; ER. zerstr. (Südeuropa.) Fußangel- an C. caleitrapalL. 
Sasbach !, Breisach, Auggen, Hausen a. d.M, Ringsheim. 
2’. Pflanze graufilzig. Krone gelb. 30—80 cm. ©. 7, 8. ER. Fe 
und unbest. (Südeuropa) Sonnwend-Fl., €. solstitiälis L 
Wiehre!, Neuenburger Riese!, Leopoldshöhe. 


3. Hautrand der Hüllbl. mit deutlich abgesetztem Anhängsell. 
4. Haarkelch fehlt. Anhängsel rundlich-eiförmig, ungeteilt dee & 
zerschlitzt. Krone blaßpurpurn (weiß). 10—8&0 em. 4.6—10,. 


Wiesen, Wege; verbr. Gemeine F., €. L.n;: u. 


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L 

3 


4’. Haarkelch vorhanden. 
5. Anhängsel aufrecht, breit lanzettlich. 30—100 cm. 2. 7—9. 
Wälder, Wiesen, Triften; BR. verbr. Schwarze F.,(.nigraL. 
5’. Anhängsel zurückgekrümmt, pfriemlich. 30—100 em. 2. 7—9. 
Wiesen, Triften; BR. zerstr. Perücken-F.,C.pseudophrygiaC.A.M. 
St Märgen!, Waldau, Urach, Furtwangen!, Villingen, Albers- 
bach!, Feldsee!, Karthause b. F., Vöhrenbach!, ete. 
3. Hautrand der Hüllbl. ohne deut- 
lich abgesetztes Anhängsel. 
6. Obere Bl. ungeteilt. Krone blau 
(rot oder weiß). (6’. S. 226.) 
7. Pflanze ausdauernd. Bl. herab- 
laufend. Fr. länger als der 
Haarkelch. 30—50 em. 2. 
6—8. Wälder, Triften; BR. 
zerstr. Berg-F., C.montänaLl. 
Feldberg!, Belchen!, Blauen, 
Schauinsland, Schluchsee. 


herablaufend. Fr.solangalsder 
Haarkelch. 30—80 cm. ©, ©. 
7—10. Acker; verbr. (Bild 52.) 

Kornblume, €. eyanus L. 


eines frischen Köpfchens, so tritt 
aus der Staubbeutelröhre ein klei- 


hervor. Die Staubfäden verkürzen 
sich nämlich infolge des Reizes und 
ziehen die Staubbeutelröhre herab, 
so daß der behaarte Griffel den Blü- 
tenstaub herausschiebt. An älteren 
Blüten wächst der Griffel stark 
und die Narbe kommt aus der 


aus, so daß von Insekten aus jün- 
geren Blüten mitgebrachter Blüten- 


it 4 A ade ee 


gesetzt und die Fremdbestäubung 
Bild 52. Kornblume. (1:1.) LE rn kann. Schmeik 

-b Köpfchenboden, r Randblüte, ,. Pesucher: Bienen, Schmetter- 

- m Scheidenblüte, kh Hüllkeleh. Jlinge. 

Neuberger, Flora. 2. Aufl. 15 


amilie. Köpfchenblütler, Compösitae. 225 


nes weißes Klümpchen Blütenstaub 


staub auf den Narbenflächen ab- 


S 


7. Pflanze 1—2jährig. Bl.nicht 


Berührt man die Scheidenblüten 


Röhre hervor, breitet ihre Schenkel ; 


er, 
Br. 


N 3 6. Alle Bl. fiederspaltig. Krone purpurn (weiß). . 
8. Hülle kugelig, groß. Krone trübpurpurn. 30—120 em. 4 u 
Wiesen, Triften; verbr. Grind-F., €. seabiösa L. 
8‘. Hülle eiförmig, klein. Krone hellpurpurn. 30—100 em. 
©. 7, 8. Triften, Dämme; ER. verbr. u 
Rheinische F., €. Rhenäna Bor. 
Besonders dem Rhein entlang 
häufig. Er. 


g 
” 


38. Wegwarte, Cichörium Tourn. 
Bl. buchtig, fiederspaltig, obere 
lanzettlich stengelumfassend. Krone 
blau. 30—100 em. 2. 7, 8. Wege, 
Triften; verbr. (Bild 53.) % 
Gemeine W., C. intybus . 


39. Rainkohl, Lämpsana Tourn. b 


Bl. eckiggezähnt, mit großen 
Endlappen. Krone gelb. 30—100 cm. 
©. 6—9. Wege, Gebüsch ; verbr. 

Gemeiner R., L. commünis L. 


40. Lämmersalat, Arnöseris N. 
Bl. länglich spatelig, gezähnt. 
Köpfchen keulig, hohl. Krone gelb. 


Bild 53. Gemeine Wegwarte. (1: 2.) 5—20 cm. ©. 6—8. Sandfelder; 
zerstr. Kleiner L., A. minima Lk. 


Rothaus, Rimsingen, Bremgarten, Weinstetten, Haslach, 
Zienken, Siegelau auf den Höhen!. 


41. Ferkelkraut, Hypochoeris L. 


1. Haarkelch lreihig. Stengel weißhaarig, 1—2blütig, 1—3köpfig. 
Bl. oft rotbraun gefleckt. 30—100 em. 2. 6, 7. Triften, 
Wälder; zerstr. Gefleektes F., H. maculäta L. 


Neustadt, Feldberg, Villingen, Kaiserstuhl. 
1’. Haarkelch 2reihig. Stengel kahl, bl.los. 


3. Bl. kahl. Innere Hüllbl. so lang als die Blüten. 15—30 em. 
©. 7, 8. Felder; selten. Kahles F., H. glabra L. 


Rothaus, Rimsingen, Hartheim, Bremgarten, Weinstetten, H 
Haltingen. 


en Fa milie. KR 


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| 27 Bl. boraiie. Alle Hüllbl. kürzer als die Blüten. 15—60 cm. 


4. 7—9. Wege, Triften; verbr. Wurzel-F., H. radieäta L. 


42. Löwenzahn, Leöntodon L. 


1. Haarkelch aller Blüten aus Haaren gebildet. 

2. Stengel 2—mehrköpfig, mit stets aufrechten Köpfchen. Alle 
Haare des Haarkelches federig. 15—50 em. 24. 7—10. Wege, 
Wiesen; verbr. Herbst-L., L. autumnälis L. 

2’. Stengel "stets lköpfig. Köpfchen vor dem Aufblühen nickend. 
Äußere Strahlen des Haarkelches kurz, rauh. 

3. Stengel mit 1—2 Hochbl. Bl. kahl oder gabelhaarig. Krone 
gelb. 15—30 em. 2. 6—10. Wiesen, Triften; verbr. 
Steifhaariger L., L. hispidus L. 
3’. Stengel mit mehr als 2 Hochbl. Bl. kahl oder mit 1fachen 
Haaren. Krone goldgelb oder orange. 10—40 cm. 2.7, 8. 
Triften; OBR. zerstr. Pyrenäen-L., L. Pyrenäicus 6. 
Feldberg, Schauinsland, Belchen!. 

V’. Randfr. mit krönchenförmigem, fransig zerschlitztem Haarkelch. 
Hüllbl. schwarz berandet. 10—25 em. 2. 7—9. Wiesen, 
Triften ; verbr. Rauher-L., L. hirtus L. 


43. Bitterwurz, Picris L. 


1. Äußere Hüllbl. aufrecht, herz-eiförmig, mit stechender Granne. 
Fr. mit langem, haarfeinem Schnabel. 30-60 em. ©. 7, 8. 
Äcker; selten. Natterkopf-B., P. echioides L. 
1 Ichenheim. 

Y’. Außere Hüllbl. abstehend, lanzettlich, stumpflich. Fr. sehr kurz 
geschnäbelt. 30—100 cm. 2. 7— 9. Wege, Wiesen; verbr. 

Habichtskraut-bB., P. hieraeioides L. 


44, Bocksbart, Tragopögon L. 
1. Köpfehenstiel allmählich keulig verdickt. Hüllbl. 10—12. 
30—100 em. ©. 6, 7. Triften, Raine; KR. zerstr. 
Großer B., T. maior Jaeq. 
1’. Köpfchenstiel nur nahe unter dem Köpfchen verdickt. Hüllbl. 8. 
30—60 em. ©. 5—7. Wiesen; verbr. 
Wiesen-B., T. pratensis L. 


45. Schwarzwurzel, Scorzonera Tourn. 


1. Stengel lIfach. Hülle wollig. Kronenröhre behaart. Krone 
hellgelb. 15—40 em. 2.5, 6. Wiesen; BR. zerstr. 
Niedrige S., S. hümilis L. 
Titisee, Bärental!, Neustadt, Schluchsee!. 


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er. Stengel ästig. Hülle und Kronenröhre kahl. Kro bronen- 
gelb. 50—120 em. 2. 6, 7. Angebaut und verwildert. (Süd 


europa.) Garten-Sch., S. Hispäniea L.L 
R 46. Knorpeisalat, Chondrilla Tourn. RS 
| Stengel beblättert, mit rutenförmigen Ästen. Köpfchen klein, 4, 
- rispig. Krone gelb. 30—120 cm. 24. 6—8. Raine, Triften; KR. 4 
verbr. Binsen-K., Ch. iüneea L. 
H Bahndamm gegen Uffhausen!. 3 


47. Pfaffenröhrlein, Taräxacum Hall. 


1. Außere Hüllbl. zurückgeschlagen oder abstehend. Mi 

2. Köpfchen 3—5 cm breit. Äußere Hüllbl. lineal, zurück- 

geschlagen. Fr. hellbraun. 5—30 cm. 2. 3—5. Wiesen, 
Triften, Wege; verbr. Off.: Radix Taräxaci cum Herba. 

. .Salat-Pf., T. offieinäle Wigg. 

2’. Köpfchen 1—2 cm breit. Äußere Hüllbl. eilanzettlich, ab- 


stehend. Fr. braunrot oder hellgrau. 10—25 em. 2. 5—7. 
Felder; selten. Glattes Pf., T. laevigätum DE. 
Neuenburg, Steinenstadt, Rothaus, Kaiserstuhl, Vögisheim, 

Istein. 


FR Tine W) . , 
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Y’. Äußere Hüllbl. angedrückt. Bl. bläulichgrün. Köpfchen 2 bis 
4 mm breit. 5—20 cm. 2. 4, 5. Sumpfige, torfige Wiesen; 
zerstr. Sumpf-Pf., T. paludösum Scop. 

Istein, Rheinweiler, Müllheim, Faule Waag, Titisee, Thalhausen. 


48. Milchlattich, Mulgsdium Cass. Be 


1. Köpfchenstiele und Hüllkelch drüsig behaart. Rispe länglich. 
Krone dunkelblau. 60—120 cm. 24.7,8. Wälder; OBR. verbr. 
Alpen-M., M. alpinum L. 

I’. Köpfchenstiele und Hüllbl. kahl. Rispe ebensträußig. Krone 
violettblau. 60—120 em. 2. 7, 8. Gebüsch; selten. x 
Plumiers-M., M. Plumieri DE. 

Baldenweger Buck am Feldberg, wohl verschwunden. 


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49. Gänsedistel, Sonchus Tourn. 


1. Köpfchenstiel und Hüllkelch kahl. Fr. hellbraun. 

2. Fr. quer-runzelig. Bl. glanzlos, am Grund pfeilförmig. 30—100 em. 
©. 6—10. Acker, Gärten; verbr. Gemüse-6@., S. oleräceus L. 

2’. Fr. glatt. Bl. glänzend, herzförmig. 30—60 em. ©, 6-10. 

IL Bebautes Land; verbr. Rauhe @., S. asper All. 

—  Y. Kelchstiel und Hüllkelch drüsig borstig. Fr. dunkelbraun. 50bis 

150 cm. 4.7, 8. Acker; verbr., bes. KR. Feld-6., S. arvensis L. 2 

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14. Fa m ilie. KR Köpfehenbl lü ler, Compösrlas" 


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Br: 3 50. Lattich, Lactüca Tourn. 
i 1. Krone blau. 30-50 cm. 2.5, 6. Abhänge; selten. Giftig. 
Dauer-L., L. per@nnis L. 
Isteiner Klotz. | 
1’. Krone gelb. 
2. Stengel hohl. Bl. gestielt. Köpfchen 5blütig. 60—80 cm. 4. 
7, 8. Wälder, Mauern; verbr. Mauer-L., L. murälis Les. 
9%. Stengel an ie Bl. sitzend, umfassend. Köpfchen 10- bis 
3. Bl. PEN wagerecht gestellt. Fr. schwarz, breit berandet, 
oben kahl. 50—150 cm. ©.7, 8. Steinige Abhänge, Triften ; 
KR. zerstr. Giftig. Gift-L., L. virösa L. 
Kaiserstuhl!, Schönberg, Hecklingen!, Britzingen. 
3’. Bl.spreite senkrecht gestellt. Fr. graubraun, schmal berandet, 
oben kurz borstig. 60—120 cm. ©. 7—10. Wege, Triften; 
verbr. Giftig. Säge-L., L. scariola L. 


51. Pippau, Crepis L. 
1. Fr. geschnäbelt, 1Orippig. Re. 
2. Köpfchen vor dem Aufblühen nickend. Hülle grauhaarig und 
drüsig. 15—30 em. ©. 6—8. Acker, Wege; verbr. a 


Stink-P., €. foetida L. 
2%. Köpfchen stets aufrecht. 
3. Hülle kurzhaarig, fast kahl. Köpfchenboden behaart. 30 bis 
80 cm. ©. 5, 6. Triften, Reben; KR. zerstr. 
Löwenzahn-P., (€. taraxaeifölia Th. 
Kaiserstuhl, Tuniberg, Schönberg, Kleinkems!. 
3’. Hülle steifborstig. Köpfchenboden kahl. 20-50 em. ©. 


6—8. Äcker. (Südeuropa.) Borsten-P., C. setösa Hall. 
Haltingen, Neuenburg, St Ilgen, Grießheim, Müllheimer 
Bahnhof. 


 — Y.Fr. ungeschnäbelt, 10—30rippig. 
7 4. Stengel oben ohne Laubbl., mehrköpfig. 15—60 em. 2. 5, 6. 
Raine; KR. verbr. Abgebissener P., C. praemörsa Tausch. 
4’. Stengel oben beblättert. 
5. Pflanze ausdauernd. 
6. Hülle mit schwarzen Drüsenhaaren. 

7. Bl. pfeilförmig umfassend, geöhrt. Haare des Haarkelches 
gelblich, spröde. Fr. 10rippig. 30—60 cm. 2. 6, 7. 
Sumpfwiesen;; zieml. verbr. Sumpf-P., €. paludösa Mneh. 

Feldseemoor, Lippburg, Mooswald ete. 


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7’.Bl. herzförmig umfassend. Haarkelch reinweiß, biegsam. 
Fr. 20rippig. 40—100 cm. 24. 7—9. Wälder, Quellen; 
BR. verbr. Abbiß-P., C. suceisifölia Tausch, 
6’. Hülle ohne schwarze Drüsenhaare, zottig. 30—50 em. 4.7,8. 
Gebüsch;; selten. Schaben-P., €. blattaroides Vill. 
Feldberg (Seebuck!). 

5’. Pflanze 1—2jährig. 
8. Äußere Hüllbl. abstehend. x 
9. Stengel erst oben verästelt, mit flachen Bl. Fr. 13rippig. 60bis 
120 cm. ©. 6—8. Wiesen; verbr. Zweijähriger P.,C.biennisL. 
9%, Stengel schon unten verästelt. Bl.rand umgerollt. Fr. 10rippig. 


A 30—60 em. ©. 5, 6. Acker, Mauern; verbr. ra 
A x Dächer-P., €. teetörum L. 
k 8’. Außere Hüllbl. zur Blütezeit anliegend. 7 
S 10. Bl. geöhrt, umfassend, kahl. Hülle außen filzig. 15—50 cm. 
E . 6—10. Wiesen, Wege; verbr. Grüner P.,C. virens L. 
j% 10’. Bl. gestutzt, weichhaarig. Hülle kahl. 30—60 em. ©. 
Er 6, 7. Raine, Reben; selten. Schöner P., €. pulehra LL 
f Isteiner Klotz, Olberg. r 
52. Hasenlattich, Prenänthes Vaill. 
5 Stengelbl. kahl, unterseits blaugrün, umfassend. 60—150 cm. 
; 2. 7, 8. Wälder; verbr. Purpurroter H., P. purpürea L. 

53. Habichtskraut, Hieräcium Tourn. 

’ 1. Fr. höchstens 2,5 mm lang, am oberen Rand gekerbt gezähnt. 
Meist mit Ausläufern. Stengel blattlos oder wenigblütig. % 
2 2. Stengel 1köpfig. Randblüten unterseits rot gestreift. Aus- 
3 läufer verlängert, mit gegen das Ende kleineren Bl. Hüllbl. 
h 1—2 mm breit, lineal, spitz, haarig, drüsig, flockig. 8-30 cm. 
24. 5—10. Triften, Raine; verbr. Haariges H., H. pilosellaL. 


2’. Stengel 2—vielköpfig, verästelt. : 
3. Stengel etwa spannhoch, meist 2—5köpfig, mit einfachen 
Asten. Ausläufer mit gegen das Ende größeren Bl. Bl.spa- 
telig, stumpf, blaugrün. Hülle mit wenigen Haaren und Stern- 
haaren, aber sehr drüsig, 10—25 em. 2. 5—9. Raine, 
2 Triften ; verbr. Ohrchen-H., H. aurieula L.L 
3. Stengel über 25 em hoch, vielköpfig, mit verzweigten Ästen. 3 
4. Bl. breitlanzettlich bis elliptisch, weich, grün. | 
5. Blütenstand rispig, oben oft doldig. Mit (ober- oder unter- 
irdischen) Ausläufern. B].grasgrün, oberseitsohne Sternhaare. 


+ € el u el a FR 


Br er = 
Ir 6. Hüllbl. stumpf. Krone orange. 20—40 em. 2. 7,8. 
“. Triften; selten. Orangerotes H., H. aurantiacum L. 
j Feldberg (Baldenweger Buck!). 
6’. Hüllbl. spitz. Krone gelb. 30—100 em. 2.6-—8. Wiesen, 
Waldränder; zerstr. Wiesen-H., H. pratense Tausch. 
Müllheim. 


"NR 


5. Blütenstand doldig. Ohne Ausläufer. Bl. gelbgrün, oberseits | 


mit Sternhaaren. 30—60 cm. 2.5, 6. Sonnige Hügel, Ab- 
hänge; zerstr. Doldenrispiges H., H. eymosum L. 
Müllheim. 
4’. Bl. lanzettlich bis lineal, starr, blaugrün. 
7. Ohne Ausläufer. 30—100 em. 2.6, 7. Wiesen, Triften; 


verbr. Florentiner H., H. Florentinum All. 
7’.Mit Ausläufern. 30—100 cm. 2.6, 7. Wiesen, Triften, 
Raine; verbr. Ungarisches H., H. Magyärienm N. u. P. 


Z. B. Kaiserstuhl!. 


l’.Fr. 3—5 mm lang, am oberen Rand nicht gezähnt. Ohne Aus- 
läufer. Stengel mehr- bis vielblätterig. 
8. Bl.rosette zur Blütenzeit vorhanden. 
9. Stengel blattlos oder mit 1—2 Bl. Krone hellgelb. 
10. Bl. am Rande weich behaart, weich, blaßgrün, am Grunde 
nicht verschmälert, mit abstehenden oder rückwärts ge- 
richteten Zähnen. Griffel braun. 30—60 cm. 2. 5—10. 


a0 Fade a 
ir 


Wälder, Mauern, Felsen; verbr. Wald-H., H. silvätieum L. 


10’. Bl. am Rande steif gewimpert, starr, blaugrün, am Grunde & 


verschmälert mit vorwärts gerichteten Zähnen. Griffel gelb. 
10—40 em. 2. 6—10. Felsige Abhänge; selten. 
Schmidts H., H. Schmidtii T. 
Müllheim, Höllental, St Peter. 
Y. Stengel 3—mehrblütig. Bl. unterseits rauhhaarig, in den 
Stiel verschmälert. Krone goldgelb. 30—100 em. 2. 6, 7. 


Wälder, Triften; verbr. Gemeines H., H. vulgätum Fr. 


&. Bl.rosette zur Blütezeit fehlend. 
11. Hüllbl. (namentlich vor dem Aufblühen) sparrig zurück- 
gebrochen, kahl. 30—100 em. 2. 7—10. Waldränder, 


Gebüsch ; verbr. Doldiges H., H. umbellätum L. 


11’. Hüllbl. aufrecht. 
12. Zähne der Krone außen mit Härchen bestreut (Lupe!). 


13. Bl. fast ganzrandig, untere über dem umfassenden E 
Grunde geigenförmig eingeschnürt. Hülle mit Köpfchen- 


eu 


pe BR 


stiel dicht REN 30— 100 em. 1. 3 10. Abhi inge; 
ee selten. Hasenlattichblätteriges H., H. prenanthoides Vill. 
Ben Feldberg (Baldenweger Buck und Österrain!). Bi 
13’. Bl. grob und tief buchtig gezähnt. Hülle und Köpfchenstiel Ri 
cas zerstreut drüsenhaarig. 30—100 em. 2.7, 8. Wälder; 3 x 
> selten. Wolfsfußblätteriges H., H. Iyeopifölium Fröl. 
Yu Schloßberg b. F. (verbreitet sich immer mehr!), Sasbach!. 

12’. Zähne der Krone außen kahl. 
14. Obere Stengelbl. mit schmalem Grunde sitzend, nicht um- 
fassend (in der Mitte am breitesten). JS 

15. Hüllbl. mit einer Mittelreihe von Drüsenhaaren, äußere 
breit, stumpf, innere verschmälert. Bl. weich, glatt, de 
unteren gestielt. 25—60 cm. 2. 7, 8. Triften, Wälder; 
selten. Gotisches H., Göthieum Fr. 

Belchen. 
15’. Hüllbl. ohne Drüsenhaare. Bl. etwas rauh. 

16. Alle Hüllbl. schmallineal, spitz, grün, blaßrandig. 
Stengel weich. Bl. jederseits mit etwa 3 großen Zähnen. 
30—100 cm. 2%. 7. Wälder; zerstr. 

Dreizähniges H., H. tridentätum Fr. 
Rinken!, Blauen, Bad Sulzburg, Lahr. 

16’. Alle Hüllbl. breit, stumpf, oben abstehend. Stengel 

hart. 60—120 em. 2. 6—8. Wälder; zerstr. 
-  Straffes H., H. rigidum Hartm. 
Blauen, Feldberg, Triberg, Müllheim, Eichelspitze, 
Schloßberg b. F., Fahrnau. | 
14’. Obere Bl. mit breitem Grunde sitzend, oft umfassend (am 
Grunde am breitesten). 
17. Alle Bl. fast gleich gestaltet. 

18. Obere Bl. deutlich umfassend. Hüllbl. grün, etwas be- 
haart. 60—120 em. 2. 8, 9. Gebüsch, sonnige Orte; 
selten. Savoyer- I: H. Sabaudum L. 

Rötteln?, Weil?. 

18°. Obere Bl. am Grunde abgerundet. Hüllbl. schwärzlich- . 
grün, kahl. 60—120 cm 2. 7—10. Wälder, Gebüsch; 
verbr. Nordisches H., H. boreäle Fr. 

17’. Untere Bl. mit stielartigem Grund, fast kahl. Hüllbl. Dr 
grauhaarig. 30—70 cm. 2. 8, 9. Felsen, Gebüsch; 
selten. Ebensträußiges H., H. corymbösum Fr. er 

Feldberg (Seebuck !, Zastler Wand!). BR 


NR kriechend, wenn er auf dem Boden liegt und Nebenwurzeln treibt. 


ET EEE EN 


Anhang Il. 


Gestaltlehre. (Äußere Morphologie.) 


Die Hauptteile einer Pflanze sind die Wurzel und der Sproß. 
An diesem unterscheidet man die Achse (Stengel) von den Blättern. 
1. Die Wurzel wächst abwärts, hält 


nimmt mittels ihrer Wurzelhaare flüs- 
sige Nahrung auf. Sie trägt nie Blätter. 
{ Setzt sie den Hauptstengel nach unten 
S fort, so heißt sie Hauptwurzel, welche 
meist verzweigt ist. Die Wurzel kann 
rübenförmig (Monatsrettich), knollig ver- 


förmig (Gelbe Rübe) sein und dient dann 
Seitenwurzeln entspringen seitlich am 
(Bild 55, S. 234) und Ausläufern 
(Bild 46, S. 181). 

II. Der Sproß wächst in der Regel 
Blütensproß auftreten. Der Laubsproß 


heißt aufrecht, wenn er lotrecht steht; 
aufsteigend, wenn sein unterer Teil wage- 


richtet; windend, wenn er sich mit 
Bild 54. Keimpflanze der Bohne. Hilfe einer aufrechten Stütze aufrich- 


ab Keimblätter, ed Laubblätter, tet, um welche er sich herumschlingt 


e Endknospe, h Hauptwurzel, (Winde, Hopfen, Bohne); kletternd, 
g Wurzeläste. wenn er mittels Stengelranken (Wein- 

rebe) oder Blattranken (Wicke S. 134) 

a anderer Haftwerkzeuge (Efeu) an einer Stütze emporklimmt: 


die Pflanze in der Unterlage fest und 


dickt (Knabenkraut S. 57) oder spindel- 
als Vorratsstoffbehälter. Neben- oder 


Stengel, besonders an Wurzelstöcken 


aufwärts und kann als Laubspro&ß oder 


dient der Ernährung der Pflanze. Er 


recht liegt, das Ende aber sich auf- 


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‚w\ _ ihn in Sproßglieder (Internodien). 
& Unterirdische Sprosse heißen Wur- 
7 zelstöcke (Bild 35, S. 139) ; ober- oder 


IR N IN/AN 
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Da  Wwarkblabeak der Wäiß- wachsen und an ihren Kroide neue 


wurz. (1:1, Pflanzen bilden können, heißen Aus- 
a Niederblattknospe, b Stengel, läufer (Erdbeere, Günsel Ss. 181). 
ed Stengelnarben. Besondere Formen des Sprosses sind 


die Zwiebel (Bild 56) und Sproßknolle 
(Kartoffel, Lerchensporn S. 98): erstere ist ein gestauchter Sproß 
mit schalenartigen, fleischig verdickten, großen Niederblättern 
(S. 237) ; letztere ein fleischig angeschwollener 
Sproß mit winzigen Knospen (Augen). Beide 
sind Vorratsstoffbehälter. 

Ill. Entspringen die Blätter einzeln in ver- 
schiedener Höhe am Stengel, so nennt man die- 
selben wechselständig (Wicke S. 134); solche 
heißen insbesondere zweizeilig (Bild 19, S. 52), 
wenn sie abwechselnd an gegenüberstehenden 
Seiten des Stengels entspringen (Gräser, 
Schwertlilie). Wenn sie nahe beisammen an 
einem gestauchten Stengelteil entspringen, so 
heißen sie rosettig (Schlüsselblume, Wegerich). 
Stehen aber mehrere Blätter in gleicher Höhe 
am Stengel, so bilden sie einen Quir! (Bild 57), 
welcher zwei- bis mehrzählig sein kann. Die 
Blätter eines zweizähligen Quirls heißen auch 
gegenständig (Günsel S. 181). 

An einem Blatt unterscheidet man die 
Bild 56. Längsschnitt Scheide, den Stiel und die Spreite (Fläche 
einer Tulpenzwiebel. oder Blatt schlechthin). Die Scheide kann 

s Zwiebelscheibe, fehlen, den Stengel umfassen (Gräser) oder 


' n Schalen (Niederblät- auch zu Nebenblättern (Bild 22, 8. 65) um- 


ER HA gebildet sein. Fehlt der Stiel, so heißt das 


b Blüte des diesjähri. Blatt sitzend, Der an den Stiel stoßende 


gen Triebes, kn Knog- Teil der Spreite wird Blattgrund genannt. | 
pe (junge Zwiebel). Läuft die Spreite in schmalen Streifen zu bei- 


Die Querscheiben des Sr n 
welchen die Blätter mit ihren Achsel- 
knospen (d. h. Sproßästen) eingefügt 
sind, heißen Knoten. Sie zerlegen 


unterirdische Verzweigungen des 
Sprosses, welche meist wagerecht fort- 


- 


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: 


geh 


ET > can 


Dirt 


1. Gestaltlehre. 


den Seiten des Stieles herab, so 
heißt der Stiel geflügelt. Die 
Spreite wird gestützt durch Ner- 


mehrere kräftige Nerven am Grund 
und laufen parallel oder bogig bis 
zur Spitze des Blattes, so heißt 
dasselbe streifnervig (Maiblume, 
Knotenstiel S. 52, Schwertlilie). 
Wenn aber seitlich am stärkeren 
Haupt- oder Mittelnerv die Seiten- 
nerven, oder wenn mehrere starke 
Nerven strahlig am Stiel ent- 


schließlich in ein feines, besonders 


deutliches Maschenwerk auflösen, 
so heißt das Blatt netznervig 


Bild 59, S. 236). 

Einfache oder ungeteilte Blätter 
sind entweder ganzrandig (S. 57) 
oder haben seichte Einschnitte 
(S. 96). Iın letzteren Fall heißt 
der Blattrand gesägt, wenn Buchten 
Bild 57. Waldmeister. und Vorsprünge spitz sind; ge- 
a Ganze Pflanze, e Blüte, d Stempel. buchtet, wenn Buchten und Vor- 
sprünge stumpf sind; gezähnt, 


ven oder Adern. Entspringen 


springen, sich verästeln und sich _ 


auf der Unterseite des Blattes 3 


(Schlüsselblume $. 169, Ahorm, 


wenn die Buchten stumpf, die Vorsprünge spitz sind; gekerbt, E 


wenn die Buchten spitz, die Vorsprünge stumpf sind (Bild 58). 
Bei geteilten Blättern finden sich tiefere Einschnitte, die ent- 
weder höchstens bis zur Mitte der Blatthälfte 
reichen (lappige Blätter, Bild 59) oder über 
diese Mitte hinaus (spaltige Blätter, 8. 91). 
Sind die Abschnitte des Blattes einzeln gestielt, 
so erhält man (3—7)zählige Blätter, wenn alle 
Stielchen strahlig verlaufen (Sauerklee S. 139, 
Roßkastanie S. 145), und gefiederte Blätter, 


, am Hauptnerv entspringen (Wicke S. 134). Ist 
a ne ein unpaares Endblättchen vorhanden, so heißt 
3 gezähnt, 4 gekerbt. das Blatt unpaarig gefiedert; fehlt dasselbe, so 


wenn die Blättchen zu zwei einander gegenüber 


R} 
m Ce ee 


Kakın ie Fe Gesta Itleh ee 
: Be 
heißt das Blatt paarig. 
gefiedert (8.134). We 2 
seln größere Blättchen- 
paare mit kleineren ab, 
so ist das Blatt unter-- 
brochen gefiedert (Kar- 
toffel). Fiederspaltige 
Blätter mit großem End- 
abschnitt heißen leier- 
förmig. Bi 

Der Umriß der Spreite 
des ungeteilten Blat- 
tes oder eines Blätt- 
chens kann kreisrund, 
elliptisch (mit der größ- 
ten Breite in der Mitte) 
oder eirund (mit der 


ag ale 


ae a PERTIE, 


a 


B 
| 


- Y4 größten Breite neben der 
R- J Mitte) sein oder auf 
| Wi diese drei Formen zu- 


E 
F 


Bild 59. 5lappiges Blatt von Feldahorn (Maßholder). rückgeführtwerden. Der Eu. 


Blattgrund kann keil-, 
nieren- oder herzförmig sein, je nachdem der Stiel auf eine Spitze 
der Spreite stößt oder in eine stumpfe oder spitze Bucht der- 
selben hineinreicht. Das Ende der Spreite kann zugespitzt oder 
stumpf sein. Z. B. bei einem herz-eiförmig zugespitz- 
ten Blatt (Bild 60) ist der Gesamtumriß eirund, der 
Grund herzförmig, das Ende zugespitzt. Das lan- 
-zettliche (8. 171) Blatt ist keilförmig (länglich ellipr 
tisch) zugespitzt mit der größten Breite in der Mitte, 
das lineale Blatt (Gräser) ein stark gestrecktes, lan- 
zettliches Blatt mit fast parallelen Rändern. Das 

2 spießförmige Blatt (S. 43) hat am Grunde zwei fast 
Bild 60, Herz. Wagerecht abstehende Lappen, das pfeilförmige (S. 74) 
eiförmig zuge- hat am Grunde zwei anliegende Lappen. Bei einem 
spitztes Blatt. schildförmigen Blatt steht der Stiel nicht am Grunde, 
sondern etwa in der Mitte der Blattspreite. Beim 
 verkehrt-eiförmigen (Berberis 8. 96) und verkehrt-herzföormigen 
Blatt liegt die größte Breite über der Mitte. “ 
Nach der Stellung am Laubsproß gibt es: Br - 

1. Keimblätter, die untersten Blätter der Keimpflanze, die unter 
der Erde bleiben (Hasel, Eiche) oder über die Erde kommen 


NG 


v er. 


ergrünen können (Bohne, Bild 54 a,b, 

S. 233. Ahorn). Sie liefern die Nahrung 

für die junge Keimpflanze. ‘= 

. Niederblätter, kleine, schuppige oder flei- 
schige, meist nicht grüne, als Schutzwerk- 
zeuge dienendeBlätteranKnospen(Bild55a, 
S. 234) oder als Vorratsstoffbehälter an 
Zwiebeln etc. 95 

. Laubblätter (oder kurz Blätter), große, 
grüne Blätter, welche Nahrung aus der 
Luft aufnehmen. 

. Hochblätter, kleine, durch Form, Farbe, 
Größe von den Laubblättern verschiedene, 
in der Blütenregion stehende Blätter (8.139 
169 239 bh’). 

Der Blütenspro& (Bild 61) dient der Fort- 
) pflanzung und besteht aus der Blütenachse 

Ren EINE und den Blütenblättern. Letztere zerfallen 

2 aKelch, b Krone. e Staub- In Kelchblätter (a), Kronblätter (b), Staub- 

_  blätter, d Fruchtblätter  Dblätter (c) und Fruchtblätter (d). Die Blät- 

>- (Stempel). ter eines Blütenblattkreises können von- 

einander getrennt (frei) oder miteinander verwachsen sein. Auch 
können die Blätter benachbarter Kreise miteinander verwachsen 
(Bild 62—65): Die unter 2—4 genannten Blätter können Deck-, 
 Trag- oder Stützblätter eines Laubsprosses oder Blütensprosses 
sein, welcher in der Achsel des Blattes seinen Ursprung nimmt. 


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na = = 
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g& 1 
“ 3 4 % + 
QUERIES gl - Bild 64. Grundriß 
R einersymmetrischen 
= Bild 62. Grundriß Bild 63. Grundriß Blüte (Schmetter- 
_ einer 4zähligen Blüte. einer 5zähligen Blüte. lingsblüte). 


Läßt sich eine Blüte nur durch einen einzigen Längsschnitt 
in zwei Hälften zerlegen, die sich zueinander verhalten wie ein 
Gegenstand zu seinem Spiegelbild, so heißt die Blüte zweiseitig 
gleich oder symmetrisch; sind mehrere solche Schnitte möglich, so 


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heißt sie mehrseitig gleich oder BERERSE (strahlig). Be Sg 
eine Blüte sowohl einen (meist grünen) Kelch als eine pi E 
rot, gelb, blau etc. gefärbte) Krone, so sagt man, sie habe eine 
Br" doppelte Blütenhülle; 


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fehlt der Kelch oder die Krone, so heißt die 


Blütenhülle einfach ; fehlt beides, so ist die Blüte nackt. 


Die Staubblätter bestehen aus dem Faden und dem mar BB‘ 


2fächerigen) Beutel (S. 129, Bild 33 f). Die zwei Fächer des 


Staubbeutels werden durch das Mittelband vereinigt und enthalten 
den Blütenstaub oder Pollen, der bei der Reife durch Öffnung des 
Beutels entleert wird. 


Bild 65. Grundriß 
einer strahligen, 3zäh- 
ligen Blüte (Tulpe). 


Die Blüten stehen nur selten schräg (Bild 35) am Gipfel des £ 3 


man meist einen unteren dickeren Teil, den 
Fruchtknoten, einen dünnen, fädlichen Teil, 
den Griffel, und auf diesem die mit feinen Wärz- 
chen oder Haaren besetzte Narbe unterschei- 


den kann. Der Griffel kann fehlen (sitzende 


Narbe). Der Fruchtknoten enthält die Samen- 


anlagen, aus denen nach der Befruchtung (8.242) 


die Samen hervorgehen, während sich der Frucht- 
knoten zur Frucht umbildet. 


Hauptsprosses und seiner längeren Äste. Meist sind sie zu deut- 
lichen Blütenständen vereinigt. Es gibt: 


002000 


Bild 66. Traubige Blütenstände. T Traube, A Ähre, D Dolde, 


K Köpfchen, DB’ Doppeldolde, d Döldchen, hı Hülle, h‘ Hüllchen, k Köpfehenboden. = 


Die Fruchtblätter bilden durch Verwach- 
sung den Stempel (Bild 44e, S. 169), an dm 


GL 


u: 


& Meike WR 
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UL - 


. Traubige Blütenstände (Bild 66). Bei diesen entspringen an einer 
Hauptachse unbestimmt viele, unter sich gleichwertige Neben- 
achsen. Man unterscheidet: 

a) Die Traube, bei welcher die Blüten in verschiedener Höhe 

entspringen und gestielt sind (Goldregen, Sauerdorn, 8. 96). 

i b) Die Ähre, bei welcher die Blüten in verschiedener Höhe 
3 entspringen und nicht gestielt (sitzend) sind (Wegerich). 
; Eine Ahre mit fleischig verdickter Achse heißt Kolben 
F (S. 43 b); eine Ähre, die nach dem Verblühen oder der 
Fruchtreife als Ganzes abfällt, heißt Kätzchen (S. 65, 68). 
c) Die Dolde, bei welcher die Blüten dicht beieinander ent- 
- springen und gestielt sind (Schlüsselblume, Bild 44, S. 169). 
F d) Das Köpfchen, bei dem die Blüten dicht beieinander ent- 
| springen und sitzend sind (Kornblume 8. 225, Sonnenblume). 
Diese einfachen Blütenstände können sich in verschie- 
dener Weise verbinden, und so entstehen zusammengesetzte 
Blütenstände, z. B. Doppelähre, Doppeldolde, Doppeltraube, 2 
welche aus Ahren und Ahrchen, Dolden und Döldchen, 
4 Trauben und Träubchen bestehen. Z. B.: Ei 
| e) Die Rispe ist eine Doppeltraube (Bild 37, S.145) oder Ährchen- 
traube (S. 24), bei welcher die unteren Träubchen viel 
größer und reichblütiger sind als die oberen. 
f) Der Ebenstrauß ist eine Doppeltraube oder Köpfchentraube, 
bei welcher alle Blüten etwa gleich hoch stehen. 
g) Die Spirre ist eine Rispe, bei der die mittleren Blüten von 
den äußeren überragt werden. 

2. Gabelige Blütenstände (Bild 67, S. 240). Bei diesen ist die Zahl 
der Nebenachsen bestimmt (höchstens drei an einer Haupt- 
achse) und jede derselben kann für weitere Verzweigung zur 
Hauptachse werden. Die Aufblühfolge ist durch Ziffern an- 
gedeutet. 

a) Die Trugdolde (Dichasium): Bei ihr endigt jede Haupt- 

achse mit einer Blüte und trägt 2—3 gleich hoch stehende 

j Nebenachsen, welche mit Blüten endigen und sich ebenso 

E verzweigen (Lichtnelke, Wolfsmilch). In den Blattachseln 

stehende Trugdolden mit sehr kurz gestielten oder sitzenden 

Blüten heißen Scheinqguirle (Taubnessel, Günsel S. 131). 

b) Die Schraubel: Sie entsteht aus der Trugdolde, wenn sich 

von den beiden Nebenachsen immer nur die auf derselben 

Seite stehende entwickelt und mit einer Blüte abschließt 
(Johanniskraut). 

c) Der Wickel: Er entsteht aus der Trugdolde, wenn sich 


von den baren Nehankohsch abend a recl chte u nd 
OR linke entwickelt (Vergißmeinnicht). (; 
> Die Früchte können sein: NE; 
1. Trockenfrüchte, und zwar: Tr 

t a) Schließfr uchtartige, welche einsamig sind, nicht aufspringen 
und eine dem Samen meist dicht anliegende Schale be 


KR a a ll Bl et om 


Bild 67. Gabelige Blütenstände. T Trugdolde, W Wickel, $ Schraubel, 
Die Nummern bezeichnen die Reihenfolge des Aufblühens, 


zT u wer 
’_zr: 


I 

Pr». sitzen. Dazu gehören die Schalfrucht (Weizenkorn), Nuß 

% (Eichel), Flügelnuß (Weißbuche 8. 68, Ulme), Flügel- A 
frucht (Ahorn), Spaltfrucht (S. 158, Bild 40). 3 
r b) Kapselfruchtartige, welche mehrsamig sind und 

: aufspringen. Die Balgfrucht (5. 91, Bild 26 2: 
E ist aus einem Fruchtblatt gebildet, einfächerig 5 
P und springt an der Bauchnaht (d. h. der durch 

R Verwachsung der Fruchtblattränder entstan- 

n denen Naht) auf (Dotterblume, Eisenhut, S. 91). 

i Die Hülse ist aus einem Fruchtblatt gebildet, 


einfächerig und springt an der Rücken- und 
Bauchnaht auf (Bohne, Wicke). Die Schote 
(S. 102) ist aus zwei Fruchtblättern gebildet 
und springt mit zwei von der stehenbleiben- 
den Scheidewand sich ablösenden Klappen auf 
Bild 68, (Schaumkraut, Reps 8. 102). Die Kapsel 
Aufgesprungene (S. 145, 153) ist aus mehr als zwei Frucht- 
Hülse einer Wicke, blättern gebildet, ein- oder mehrfächerig und 
springt mit Klappen (Lichtnelke), Löchern (Mohn) oder einem 
Deckel (Gauchheil) auf. GERN? 


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In, a u Ste De ne 2 te ER Bu 


Anhang 2. Biologie der Blüten und Früchte. 2 
BR, r 
E Baftfrüchte: 


a) Steinfrucht, einsamig, mit fleischiger Hülle und hartem 
Kern (Kirsche). 

b) Beerenfrucht, mehrsamig, z. B. die Stachelbeere, Weinbeere 
mit mehreren steinigen Kernen. 

Wenn sich außer dem Stempel noch andere Blütenteile, z. B. 
die Blütenachse, an der Fruchtbildung beteiligen, so entstehen 
Scheinfrüchte (Erdbeere, Hagebutte, Apfel). 

Sind die Blütenhülle und die Staubblätter deutlich unterhalb 
des Fruchtknotens an der Blütenachse eingefügt, so heißt der 
Fruchtknoten oberständig (S. 46, 128), sonst unter- (S. 72) oder 
halbunterständig. 

Der Lebensdauer nach unterscheidet man unsere Pflanzen in: 
1. Kräuter. Dies sind einmal blühende Pflanzen, welche nach der 

Fruchtreife ganz absterben. Bei uns gibt es einjährige (©) 

und zweijährige (&) Kräuter, je nachdem dieselben ihr Leben 

in ein oder zwei Vegetationsperioden durchlaufen. 

2. Stauden (A). Dies sind mehr als einmal blühende (ausdauernde) 
Pflanzen, deren oberirdischer Stengel nach der Fruchtreife ab- 
stirbt, während der Wurzelstock überwintert und im folgenden 
Jahre wieder Blütensprosse entwickelt. 

3. Holzpflanzen (b) sind ausdauernde Pflanzen mit verholzten und 
darum überwinternden oberirdischen Sprossen. Teilt sich ihr 
Stamm unmittelbar über der Wurzel, so werden sie Sträucher, 
teilt er sich erst in einiger Höhe über dem Boden, so werden 
sie Bäume genannt. Zwischen Stauden, Sträuchern und Bäumen 
gibt es Übergänge. 


Anhang 2. 


Biologie der Blüten und Früchte. 


Von den Bestandteilen einer Blüte (Bild 69) ist die Blütenhülle un- 
wesentlich (aber als Schutzwerkzeug oft wichtig). Sie kann daher 
fehlen. Die Staubblätter und Stempel dagegen sind wesentlich, weil ohne 


diese eine Frucht- und Samenbildung unmöglich ist. Enthält eine u 


Blüte sowohl Staubblätter als Stempel, so heißt sie Zwitterblüte; 
enthält sie nur Staubblätter oder nur Stempel, so heißt sie ein- 
geschlechtig, und zwar Staubblattblüte oder männlich (Z), wenn sie 
nur Staubblätter, und Stempelblüte oder weiblich (2), wenn sie nur 


Stempel enthält. Je nachdem Z oder ? Blüten auf demselben oder 
-  Neuberger, Flora. 2. Aufl. 16 


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Sy: ” Stade, R£: r . pa * 
AI £ + nah x ‘) “Er 327 a e} ie ne 
249  Anhane 2. Diıologıe de r Blü ter und Früchte 
> “ De et Fu >‘ E77 u 5 r ? 5 

Er c F 


BR verschiedenen Exemplaren einer en stehen, un 
scheidet man einhäusige und zweihäusige Pflanzen (oder Blüte 


Die Fruchtbildung der Blütenpflanzen erfolgt erst nach voraus- 
gegangener Bestäubung, d.h. der Übertragung des Bint ont 
aus den Staubbeuteln auf die Narbe. Dieser Vorgang kann sich 
bei Zwitterblüten innerhalb einer einzigen Blüte abspielen (Selbst- 
bestäubung); bei eingeschlechtigen Pflanzen dagegen sind immer Aa 
zwei verschiedene Blüten, nämlich eine Staubblatt- und eine 
Stempelblüte, dazu nötig (Fr emdbestäubung). Eine solche Fremd- be 
bestäubung kommt aber auch bei Zwitterblüten vor und hat, wie 
man durch. zahlreiche Versuche bestätigt gefunden hat, in weitaus 
den meisten Fällen eine Befruchtung, d. h. eine Verschmelzung Bi 
des Inhaltes des Pollenkorns mit dem Inhalte der Samenanlage E 
zur Folge (Kreuzung), so daß sich reichliche, keimfähige Samen 
entwickeln können, während Selbstbestäubung wenige, verkrüppelte 
oder gar keine keimfähigen Samen hervorbringt. rL. 

Das wenigstens zeitweilige Eintreten 
23 der Kreuzung ist also für das Fort- 
% bestehen der meisten unserer Pflanzen- 
arten von größter Wichtigkeit, undes 
ist deshalb nicht zu verwundern, daß 
sich bei den verschiedenen Blüten de 
mannigfaltigsten Einrichtungen nach- 
weisen lassen, welche teils die Selbst- 
bestäubung unmöglich machen oder 
wenigstens erschweren, teils die Fremd- 
bestäubung begünstigen. Die Übertragung 
des Blütenstaubes zum Zwecke der Kreu- 
zung wird bei unsern Pflanzen haupt- 
sächlich durch den Wind (windblütige 
Pflanzen, Windblütler) oder durch In- 
sekten (insektenblütige Pflanzen, Insekten- 
blütler) besorgt. a 

Die Windblütler blühen meist im 
windreichen Frühjahr vor der ee Br‘; 
2 FORTE A re der Blätter und entwickeln eine ungemein 
uns aureh ale Bitte einer Bra Menge trockenen, stäubenden Pol- 
Angiosperme, lens (Schwefelregen). Ihre Blütenstände 

oder Blüten oder Staubblätter haben eine 4 rs 
solche Stellung an der Pflanze, daß sie vom Winde leicht gefaßt 
und geschüttelt werden können, während die Narben groß, mit 
langen Fanghaaren besetzt und so gestellt sind, daß sie von 


« 


A a a rt I Ai m Eee er En a id ad aa A DE 1 1 uf 15 min akt li hr nn De nn Lu Gain ae a un ad iu 


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dieeenden Blütenstaubkörnern leicht erreicht werden können. 
Die Blütenhüllen dagegen fehlen ganz oder sind klein, unschein- 


bar und verdecken die Staubblätter und Narben nicht. Dazu 
kommt, daß viele Windblütler zweihäusig sind, ja daß selbst 
bei einhäusigen oder zwitterblütigen Windblütlern die Staubbeutel 
vor den Narben oder umgekehrt reif sind (vormännliches oder 
vorweibliches Aufblühen), so daß eine Selbstbestäubung ganz aus- 
geschlossen ist. 

Beispiele: Nadelhölzer, Gräser, Haselnuß, Erle, Hainbuche. 

Die Insektenblütler locken die Insekten an durch grelle, auf- 
fällige Blütenfarbe, durch (uns angenehmen oder widerlichen) 
Geruch, durch Nektar und Blütenstaub, welche den Insekten zur 
Nahrung dienen. Der Nektarbehälter, zu welchem eine auffallende 
Zeichnung auf der Krone (Saftmal) oft den Weg weist, ferner 
die Narben und Staubbeutel haben eine solche Lage, daß die be- 
suchenden Insekten zuerst die Narbe, dann die Staubblätter be- 
rühren müssen und dann erst den Nektar schöpfen können. Dabei 
ist ihnen durch die ganze Blütenform ein bestimmter Weg vor- 
geschrieben, auf dem sie ihren Rüssel in die Blüten einführen 
müssen. Zur Zweihäusigkeit und dem ungleichzeitigen Aufblühen 
kommt bei Insektenblütlern als Hindernis für die Selbstbestäubung 
noch die Zwei- oder Dreigestaltigkeit (Schlüsselblume S. 168, Wei- 
derich 8. 152). 

Als Beispiele zu vorstehenden Ausführungen über die Be- 
ziehungen zwischen Blumen und Insekten sind im besonderen Teil 
folgende Pflanzen etwas ausführlicher behandelt: 

Aronstab (S. 43), Sauerdorn (S. 96), Besenbohnenstrauch 
(S. 128), Geißblatt (S. 204), Glockenblume (S. 208), Knabenkraut 
(S. 57), Kornblume (S. 225), Leinkraut (S. 192), Lerchen- 
sporn (S. 97), Nachtkerze (S. 155), Osterluzei (8. 72), Roß- 


 kastanie (S. 144), Schaumkraut (S. 107), Schlüsselblume (S. 168), 


Seifenkraut (S. 84), Sonnentau (S. 111), Veilchen (S. 149), 


_ Weidenröschen (S. 153), Weiderich (S. 152), Wiesensalbei 


(8. 185). 


Verbreitung von Früchten und Samen. Nicht minder wichtig 


2 als die Ausbildung keimfähiger Samen ist für das Fortbestehen 
- der Pflanzenart das Ausstreuen der Samen an Ortlichkeiten, an 


denen die jungen Keimpflanzen genügend Luft und Licht zum 
Gedeihen vorfinden und sich nicht gegenseitig erdrücken. So 


besitzen die Pflanzen mannigfaltige Ausrüstungen zur zweck- 
mäßigen Verbreitung ihrer Früchte oder Samen durch Wasser, 
Wind, Tiere oder Eigenbewegungen. 


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e Br. 

Durch das Wasser verbreitete Früchte und Samen schwimmer 
oder haben Schwimmvorrichtungen und widerstandsfähige Hüllen, 
welche während des Wassertransportes nicht verwesen oder wegen 
ihrer fetten Oberfläche nicht vom Wasser benetzt werden. 3% 

Durch den Wind verbreitete Früchte und Samen sind klein, 
leicht, flachgedrückt oder mit häutigen, flügelartigen, haarigen 
Anhängseln versehen, welche wie Fallschirme wirken und den 
Samen längere Zeit freischwebend erhalten. a 

Durch Tiere verbreitete Früchte und Samen haben mancherlei 
Haftwerkzeuge, wie Stacheln, Haken, Borsten, klebrige Oberfläche. 
Andere dienen Tieren (besonders Vögeln) als Nahrung, wobei der 33 
saftige, fleischige Teil verdaut wird, der durch oft steinharte Um- 


. hüllung geschützte Samen aber den Verdauungskanal ungefährdet 


durchwandern kann. 

Eigenbewegungen besitzen die Schleuderfrüchte (Rühr-mich- 
nicht-an, Veilchen, Spritzgurke) und die hygroskopischen Früchte, 
welche durch den Wechsel von Trockenheit und Nässe langsame 
Bewegungen ausführen und so eine Ortsveränderung erzielen. 


Anhang. 


Anatomie und Physiologie. 


I. Alle Pflanzen sind aus Zellen aufgebaut. Deren Bestand- 
teile sind 1. Plasma und 2. Kern (wesentlich), 3. Saft und 4. Haut 
(unwesentlich). ra 

1. Das Plasma ist ein infolge wechselnden Wassergehalts mehr 
oder minder flüssiger Eiweißkörper (klares Wandplasma, trübes 
Körnerplasma). Lebendes Plasma läßt oft Bewegung erkennen: 
Zirkulation bei Brennesselhaaren, Tradescantia, Rotation bei 
Vallisneria. I: 

2, Stets im Plasma eingebettet und von ihm durch eine Haut 
getrennt ist der Kern, dessen plasmatische Substanz aus einem 
Fadengerüst (Linin und Chromatin) und Kernsaft mit Kernkörper- 
chen besteht. Der Kern kann sich entweder direkt durch Ein- 
schnürung oder indirekt in verwickelter Weise (Bild 70) in zwei 
oder mehr Teile teilen. Ben. 

3. Der Zellsaft befindet sich als eine wässerige Lösung haupt- 
sächlich von Kohlehydraten (Zucker, Inulin, Gerbstoffe) in den 


wur 
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ee räunien oder Vakuolen, welche bei jungen Zellen fehlen. In 
ihm sind oft Farbstoffe gelöst (blaue und rote Blüten). 
4. Die meisten Zellen sind von einer Haut umgeben, deren 
Hauptbestandteile Zellulose ist. Sie wächst in die Fläche und 
Dicke. Verdickte Zellwände erscheinen oft geschichtet. An den 
unverdickt gebliebenen Stellen entstehen Tüpfel 
(Schließhaut, einfache oder verzweigte Tüpfelkanäle, 
Hoftüpfel mit Torus, Siebtüpfel). Häufig entstehen 
ring-, leiter-, schrauben-, netzförmige Verdickungs- 
leisten (Bild 71). Ältere, 'verholzte Zellwände lassen 
noch Wasser (und Gas) hindurch, verkorktenicht. Da- 
her letztere meist an der Oberfläche zum Schutz 
(Verkorkung, Verkieselung). Im Plasma finden sich 
(Pilze ausgenommen) noch sehr kleine, farblose, 
durch Teilung sich vermehrende a die 
Chromato- 
phoren. Aus 
ihnen ent- 
stehen: 
1. Chloro- 
plasten oder 
Blattgrün- 
körper, in 
denen sich 
Assimila- 
tionsstärke 
bildet; 
2.  Leuko- 
plasten, in 
denen die 
Rerserve- 
stärkekör- 
ner entste- 
hen (Kartof- 


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6; De; 


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Bild 71. Holzteil des Gefäßbündels der Nacht- 


Bild 70. 


Indirekte Kern- 
‚teilung (nach 
Weismann). 


fel [Bild 72], 
Weizen; 
Blaufärbung 


kerze (radial längs). 
p; h Holzparenchym, r Ring-, s Spiral-, n Netz- 
gefäß, g ganzes Gefäß, ce Kambium. 


durch Jod); 

3 Chromoplasten , gelbe oder rote Farbkörper. Weitere Zellein- 
schlüssesind 1. Kleber- (Aleuron-) Körner, dieauseiweißreichen Vakuo- 
len durch Auskristallisieren entstehen (Weizen, Bild 73); 2. Kristalle 
Re amebel) und Raphiden ; 3. Öle (Mohn), Harze, Schleim, Kautschuk. _ 


246 


Die Neubildung von Zellen geschieht aus schon vorhandenen 
Zellen durch Teilung, Vielzellbildung und Verschmelzung. Sie wird 
stets durch Veränderungen des Kerns eingeleitet. 

Durch Auflösung von Zellquerwänden entstehen Gefäße und bei 
Vereinigung der lebenden Zellinhalte Milchröhren und Siebröhren. 

II. Zusammen- 
hängende Zellen = ee m sam. 
bilden Zellfäden, Te 
Zellflächen und 
Zellkörper (Ge- 
webe). Die mei- 
sten Zellinhalte 
stehen durch zar- 
te Plasmafäden 
in Verbindung. 
Zwischen den 


Bild 72. Zellen können In- Bild 73. 


Stärkekörner der tercellularräume Weizenkorn. s Frucht- und Samen- 
Kartoffel. entweder ur- schale, kl Kleber-, z Stärkezellen, 


sprünglich vor- 
handen sein oder sich nachträglich durch Spaltung oder Auflösung 
von Wänden bilden. Dieselben enthalten meist Luft, aber auch 
Wasser, Milchsaft, Gummi, Öl. 

Der Form nach unterscheidet 
‚ man Parenchym (Würfel-) und 
Prosenchym-(Faser-)zellen oder 
-gewebe. 

III. Bestimmte Gewebegruppen 
bilden drei Gewebesysteme. 

1. Hautgewebe, dient dem Schutz 
nach außen, ist parenchymatisch, 
wird durch Oberhaut mit Outi- 
cula gebildet (Wachs-, Reifüber- 
züge). Aus Epidermiszellen ent- 
stehen Haarbildungen(alsW urzel-, 
Woll-, Brenn-, Drüsenhaare [Bild 
73], Stacheln) und Spaltöffnun- 
gen (Schließzellen, Atemhöhle 
[Bild 76]; Wasserspalten). Die Funktion der Oberhaut wird später 
vom Korkgewebe übernommen (Kork-Kambium, Lentizellen, Borke). 

2. Gefäßbündel dienen der Leitung von Wasser und andern 
Nährstoffen sowie der Festigung gegen Zug oder seitlichen Druck, 


x Bild 74.' 
Öldrüse des Johanniskrautes. 


/ oe 
2 aa Del EU ar m or a0 2in0z 


bomie ınd Physioloeg : 
sind vorwiegend prosenchymatisch, durchziehen die 
Blätter als Adern. Sie sind: im Stengel monocotyler 
Pflanzen (Streifenblättler) zerstreut angeordnet, ge- 
schlossen (Bild 78) und bestehen aus @efäß- und Siebteil. 
Bei dieotylen Pflanzen sind sie ringförmig angeordnet, 
offen (Bild 79) und enthalten zwischen Gefäß- und Sieb- 
teil noch teilungsfähiges Kambium, aus dem bei aus- 
dauernden Pflanzen in jedem Jahre nach außen neuer 
Bast (mit Siebröhren) und nach innen neues Holz gebil- 
det wird. (Nachträgliches Diekenwachstum, Markstrah- 
3 eu.) Die Stengel unserer Monocotylen 
wachsen nachträglich nicht in die Dicke. 
3. Grundgewebe dient a) der Ernäh- 
rung, b) Speicherung und c) Festigung. 
a) Das Assimilationsgewebe enthält 
grünes Chlorophyll und liegt an der 
Oberfläche der Pflanze flach ausgebreitet 
(Blätter). E 
b) Das Speicherungsgewebe enthält 
Stärke, Kleber, Reservezellulose beson- 
ders in Knollen und Samen sowie in 


den Markstrahlen und Stärkescheiden der = 
Blattadern. 


Bild 75. 
a Brenn- und e Drüsenhaar, 
_ 2 Drüse, s Drüsensekret. 


Br "Bild 76. Pflanzenspaltöffnungen. A Spaltöffnung eines chlorophyliführenden 
Organs im Querschnitt (schematische Darstellung). a Spaitöffnung geöffnet. 
Re:-. b Atemhöhle. ce Schließzellen. dd Intercellularräume. e+* Chlorophylihaltige 
Zellen. Bı und Bz Stücke mit Spaltöffnungen besetzter Oberhäute chlorophyll- 
haltiger Organe. Bı von Iris pümila, Ba von Orchis latiföolia. — Die Spalt- 
Be - öffnungen a offen, b geschlossen. ‘ 


£ 


248 Auhane 3° Auatormieund 


Bild 77. Einjähriger Zweig 
der Johannisbeere quer. 
e Oberhaut, pr Rindenparen- Bild 78. Geschlossenes Gefäßbündel des 


chym, K Kork, e Korkkam- Mais (quer). v Siebröhren im Siebteil, 
bium, pd Korkrinde, b Bast &sr Gefäße, | Luftraum im Gefäßteil, 
(ca. 1:300). p Grundgewebe; a außen, i innen (1:300) 


c) Die Zellen des 
Se ler\ Festigungsgewebes haben 

ET EX verdickte Wände (Holz- 
NN Kollenchym-, Skleren- 

chymzellen). 

IV. Festigkeit des 
Pflanzenkörpers gegen 
Wind, Schneedruck,Kör- 
perlast wird erzieltdurch 

1. die mechanischen 
Gewebe. DerStengel wird 
durch die peripherische 
Anordnung derselben 
druck- und biegungsfest, 
die Wurzel durch ihre 
zentrale Lage zugfest 


(Faltung und Rollung 
Bild 79. Offenes Gefäßbündel von Riecinus. von Grasblättern). 


g, t Holzteil; y, b Siebteil; e, cb Kambium ; 
gs Stärkescheide: mr Grundgewebe des Markes 2. Turgor, der durch IN 
und der Rinde (1:300). osmotische Ursachen zu 


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„9a SEE Anhang 3. Anatomie und Physiologie. 249 &; 
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2b 'stande kommt: Lösungen von Säuren, Salzen, Zucker in Vakuolen BE 
der Zelle ziehen weniger stark konzentrierte Flüssigkeiten, . BB 
Wasser, an, so daß die Zelle prall angefüllt wird. Fehlt Wasser, 
so welkt die Pflanze (Plasmolyse). 

3. Gewebespannung, z. B. zwischen Mark und Rindenschicht. 

V. Ernährung: Die Pflanze kann ihren Organismus aus an- 
organischen Stoffen aufbauen. Unentbehrlich sind allen grünen Teilen 
C, 0, H, N, ferner S, Ph, K, Ca, Mg, Fe, welche teils aus der 
Luft, teils aus dem Boden stammen (Wasserkultur). Wässerige 
Lösungen der Nährstoffe und Gase werden von der Zellhaut durch- 
gelassen, erfahren im Plasma Umwandlungen, deren Produkt auf- 
gespeichert wird. 


Ab alaei Alba HL 2 kr N nn. Die u a nn Bam ZA mm ahnen nel in a En a ’ ER 
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Bild 80. Rettichblatt quer. 


a) Wasser ist an sich Nährstoff und führt Bodennährstoffe gelöst 
mit, welche bei der Transpiration in der Pflanze zurückbleiben 
und sich anhäufen. Es wird durch Wurzelhaare aufgenommen, 
nachdem durch ausgeatmete CO, und andere Säuren der Boden 
- aufgeschlossen ist; dann wird es demZentralzylinder der Wurzel zu- 
geführt und im Holzteil der Gefäßbündel und der jüngeren Jahresringe 
aufwärts befördert. Wurzeldruck. Der Blutungssaft (der Reben) ent- 
hält neben mineralischen Stoffen auch Eiweißstoffe und Kohle-- 
hydrate. Abgegeben wird Wasser in Gasform bei der Tran piration 
durch die Spaltöffnungen, die sich infolge von Turgorschwankungen 
öffnen und schließen. Flüssiges Wasser tritt durch Wasserspalten 


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250° a Anl har ng ! Anatomie und Phy siol logie 


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aus. Bei xerophilen Pflanzen wird die Transpiration pen. be- 
sondere Einrichtungen (Wachs, Cuticula, Haare) ee. .. 
b) Kohlenstoff stammt aus der Kohlensäure der Luft und wird i Fi h 
grünen Pflanzenteilen unter dem Einfluß des Sonnenlichtes zurBildung 
von Stärke (Zucker) verwendet. Dabei wird Sauerstoff abgeschieden 
(Assimilation). Assimilationsstärke wird durch Diastase in löslichke 
Zuckerarten umgewandelt, welche in den Leitscheiden der Gefäß- 
bündel fortgeführt werden an Orte, wo sie entweder beim Aufbauver- 
braucht (Meristeme), oder weiter bei der Bildun gvonEiweißstoffenund 
Fetten verwendet oder aufgespeichert werden (Vorratsstärke). Nicht- 
grüne Pflanzen können nicht assimilieren, sondern sind Saprophyten 
(Fäulnisbewohner, Pilze) oder Parasiten (Schmarotzer, Cuscuta). 
VI. Atmung: Alle Pflanzenteile atmen zu jeder Tageszeit Sauer- 
stoff ein und Kohlensäure aus; dabei wird Wärme entwickelt, 
 Kohlenwasserstoffe und Fette werden verbraucht. Verhinderung 
der Atmung (O-Entziehung) unterbricht jede Lebenstätigkeit der 
Pflanze. Die Bewegung der Gase innerhalb der Pflanze erfolgt 
entweder durch Diffusion von Zelle zu Zelle, oder in den Inter- 
cellulargängen. Verhältnis zwischen Pflanzen und Tieren. 
| Eigentümlich ernähren sich die Hülsenfrüchtler (Wurzelknöll- 
chen), viele Waldbäume (Mycorrhiza), die Flechten (Symbiose), 
die fleischverdauenden Pflanzen (Drosera, Pinguicula, Utriceularia),. 
Halbparasiten sind z. B. Mistel und Augentrost. = 
VII. Wachstum. Alle Pflanzen wachsen infolge der Ernährung, 
indem sie 1. neue Zellen oder Organe bilden, die sich 2. strecken 
und 3. ihrer jeweiligen Bestimmung gemäß ausreifen. " 
3 Neubildung erfolgt in Teilungsgeweben (Vegetationspunkt, Kam- 
_ — bium) aus inneren Ursachen, bei Adventivbildungen infolge vonRei- 
zen, wie Licht (Efeu), Berührung (Cuscuta), Verstimmelung (Ab- 
_ leger). Die Streekung wird durch Wasseraufnahme bewirktundvon 
Temperatur, Licht, Feuchtigkeit, Sauerstoffgehalt der Umgebung ? 
abgeändert. Bei der Ausreifung auftretende Vorgänge sind die 
Verschmelzung von Zellräumen und Verdickung von Zellwänden. 
VII. Bewegungserscheinungen treten aufalsfreie Ortsveränderung 
(Schleimpilze, Schwärmsporen) oder Ortsveränderung durch Zur 
| wachs (Wurzelstöcke), Plasmaströmungen, Profil- und Flächen- 
stellung der Chlorophylikörner , Krümmungen und Drehungen. KE 
Krümmungen können hy groskopisch sein (Erodium, Carlina), oder 
durch Turgorschwankungen (Akazie, Bohne) oder innere Reize ver-r 
ursacht werden. Solche Reize sind Licht: Stengel sind positiv, a 
Wurzeln negativ heliotropisch. An positiv heliotropischen Or- 
ganen wächst die unbelichtete Seite stärker als die belichtete, den] 


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. Grenzen, Einteilung, Exkursionen. 
halb wendet sich das Organ dem Lichte zu (Blumentisch); Schwer- 
kraft: Stengel sind negativ, Wurzeln positiv geotropisch; Wärme, 
Feuchtigkeit. Chemische Reize wirken ähnlich. Klinostat. 


Anhang 4 


Grenzen, Einteilung, Exkursionen. 


Das behandelte Florengebiet wird im Westen durch den Rhein, 

im Süden durch den Unterlauf der Wiese und eine Linie gebildet, 
welche auf Granit und Gneis von Schopfheim über Todtmoos nach 
St Blasien zieht. Die Ostgrenze wendet sich dem Schwarzatal entlang 
bis Schluchsee, dann über Lenzkirch nach Neustadt, weiter über 
Hammereisenbach, Vöhrenbach, Triberg und der Gutach entlang zur 
Kinzig, welche bis zu ihrer Mündung die Nordgrenze bildet. = 
Die Vegetation dieses Gebietes gehört zu den interessantesten, 
weil nicht nur verschiedene geologische Momente auf die Zu- 
sammensetzung und das Aussehen der Pfianzendecke Einfluß haben, 
sondern weil auch die bedeutende Erhebung des  Schwarzwaldes 
über die Rheinebene (150—1500 m) klimatische Anderungen mit 
sich bringt, die einen mannigfaltigen Pflanzenwuchs zur Folge 
haben. Mit Rücksicht hierauf unterscheiden wir vier Vegetations- 
regionen, die in floristischer Beziehung als gut gegeneinander 
abgegrenzt gelten können. Es sind folgende: BR. 
I. Die Region der Ebene, ER., ca. 150—350 m, umfaßt das 
alte und neue Stromgebiet des Rheins von Hüningen bis Kehl 
und den Unterlauf seiner größeren Nebenflüsse mit Altwassern und 
Sümpfen, Moorwiesen und Hanflöchern, Mooswäldern und Weihern. 
Diese Region stellt eine mäßig vom Rheine aufsteigende Ebene dar, 
die hie und da inselartig unterbrochen ist durch kalkige oder vul- 
kanische Erhebungen oder Lößhügel. Am breitesten ist dieselbe in 
der Mitte der Freiburger Bucht, während sie durch die Jurafelsen 
des Isteiner Klotzes auf einen schmalen Streifen eingeengt wird. 
An den Ufern der Kinzig, Schutter, Elz, Dreisam und Wiese bildet 
sie tiefe, zungenförmige Einschnitte ins angrenzende Gebirge. 
Exkursion 1—7, S. 252 —255. 7 

II. Die Kalkregion, KR., etwa ebenso ausgedehnt wie die vorige, 
erstreckt sich unabhängig von Höhenverhältnissen über die aus 
Kalk und buntem Sandstein bestehenden Vorberge des Schwarz- 
waldes, die „Brücke von Mengen“, die Lößhügel des Tuniberges 

und Kaiserstuhles sowie die vulkanischen Erhebungen des letzteren. 

. Exkursion 8—11, 255—257. 


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II. Die Bergregion, BR., ca. 300-1300 m, bedeckt etwa die 


Hälfte des Gebietes, nämlich die Höhen des Granites und Gneises, 
also den ganzen eigentlichen Schwarzwald mit Ausnahme der höch- 
sten Kuppen des Feldberges und Belchens. Nur in den größeren Fluß- 
tälern setzt sie unmittelbar an die Ebene an, sonst ist ihr überall der 


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Kalkgürtel vorgelagert. Sie läßt sich passenderweise in eine untere 
(UBR.) und eine obere (OBR.) Bergregion teilen. Beide sind inetwa 


850 m Meereshöhe durch eine Linie voneinander geschieden, welche 38 
jener den Kirschbaum, dieser den Bergwohlverleih (Arnica) zuweist. 


Exkursionen 12 und 13 in die UBR., 14 und 15 in die OBR., S. 258. 


Hochkelch und die felsigen Nordabhänge interessant. 

Exkursion 14 und 15, S. 258—259. } 

Im besondern Teil dieses Buches sind 547 Gattungen mit 1555 
Arten aufgeführt. Von diesen sind 1446 Arten wildwachsend oder 
gut eingebürgert, 119 Arten angebaut, verwildert oder eingeschleppt. 
Der Reichtum unserer Flora wird am besten durch die Angabe ge- 
kennzeichnet, daß sie weit über vier Fünftel aller in Baden und über 
die Hälfte aller in Deutschland vorkommenden Arten aufweist. 


Empfehlenswerte botanische Ausflüge. 
I. In die ER. | 
1. Neuenburg: Fahrt bis Müllbeim. Marsch der Bahn entlang 
nach Neuenburg zur oberen Mühle. Besuch der Altwasser, Wälder, 


Steilufer 2—3 km südlich der Mühle. Rückweg auf dem Rhein 
 damm (Pappelallee) zur Eisenbahnbrücke. Nördlich der Bahn 


zurück zur Riese und nach Neuenburg. 
Beste Zeit: April, Juni, August. (Weiden, Sumpf- und Wasser- 
pflanzen, auch Sandpflanzen.) 


Equisetum varieg, Scirpus pauciflorus, Salix daphnoides, 
; ramosiss,., g uniglumis, „ alba, = 
Typha minima, »„ ‚glaucus, „ daphn.Xincana, 
Triglochin, „  acicularis, Rumex maritimus, ı 
Sagittaria, „  eompressus, »„ pulcher, 
Andropogon, Carex alba, Helleborus foetid., vo 
Alopecurus utrieul., Gagea lutea, Ranuneulus divarie., 
Calamagrostis lit., Allium acutangulum, Thalietrum aquilegif, 
Cynodon, Salix triandra, Erucastrum obtusang., 
Cyperus flavescens, „ iIncana, 5 incanum, 


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fuscus, „  nigricans, Arabis arenosa, 


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“IV. Die Voralpenregion, VR., über 1300 m, ist auf den Belehen- 
und Feldberggipfel beschränkt. Insbesondere sind am Feldberg der 


Seebuck, Baldenweger Buck und ÖOsterrain und am Belchen der 


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», Exkursionen. 330. 


- Sedum spurium, Chlora serotina, Dipsacus laciniatus,, 
Trifolium fragiferum, Lithospermum offie., : pilosus, 


Lotuscornie.f.tenuif., Aiuga chamaepitys, Campanula pusilla, 
„  siliquosus, Marrubium vulgare, Solidago canadensis, 

Geranium pyrenaic., Alle Mentha, Inula Vaillantii, 

Euphorbia palustris, Verbascum phlomoid, „ DBritannica, 

_ Myricaria, Linaria elatine, Xanthium, 
Viola pumila, „ spurla, . Senecio paludosus, 

Hippophaöäs, Scrophularia canina, Centaurea solstitial., 

Epilobiumrosmarinif., Veronica spicata, R Rhenana, 

Hippuris, Orobanche ramosa, Ürepis setosa. 

Anthriscus vulgaris, Plantago arenaria, 

Hottonia, Galium Parisiense, 


2. Faule Waag: Fahrt nach Ihringen. Marsch gegen den Fohren- 
berg, durch das Winkler Feld zum Krebsmühlehof. Besuch der 
„Wasserfallen* und Wiesen westlich vom Büchsenberg und des 
Blauwassers bis unterhalb des Jägerhofes (Wirtschaft). Zurück 
nach Rothweil. 

Beste Zeit: Mai, August. (Sumpf- und Wasserpflanzen, Orchi- 
deen, Gentiana.) 


Potamogeton densus, Juncus obtusifl., Elatine hexandra, 
e pectin., Orchis palustris, Hippuris, 
erh fluitans, Ophrys apifera, Hydrocotyle, 
Hydrocharis, Epipactis palustr., Cieuta, 
Calamagrost. lanceol., Sturmia, Oenanthe Lachenal., 
Glyceria spectabilis, Vaccaria segetal., Selinum, 
N plicata, Nuphar luteum, Peucedanum palustr., 
Cyperus flavesc., Ranuncul. lingua, Gentiana utriculosa, 
“ fuscus, Thalietrum flavum, F pneumon., 
Schoenus nigricans, Ulmaria filipend., Buphthalmum, 
Cladıum, Lathyrus sativus, Xanthium, 
Carex stricta, Euphorbia palust,, Senecio spathulifol., 
„ Hornschuch., Elatine triandra, Taraxacum paludos. 


2 3. Mooswald: Kiesgruben bei der Haltestelle „Basler-Straße“ 
und bei Haslach. Lehen — Lehener Weiher (in der Mooswaldecke 
nördlich von Lehen). Östlich durch den Mooswald zu den Militär- 

. schießständen, über den Exerzierplatz und zwischen Friedhof und 
Bahn zurück nach Freiburg. : 
Beste Zeit: April, Juni, August. 


Aspidium thelypteris, Carex cyperoides, Carex disticha, 
3 eristatum, „ brizoides, „ ‘ paradoxa, 


% 


JIuncus tenageia, Ranunculus Sardous, Oenothera murinte, © 
 Typha angustifolia, auricom., Conium, 
Allium ursinum, Sisymbr. altiss., Collomia, 
Salix repens, Sinapis cheiranthus, Limosella, 
„  nigricans, Nasturt. Austriac, Adoxa, 
ceinerea, Erysimum repand., Onopordon. 
daphnoides, Sedum spurium, I 


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ER Carex teretiuscula, Stellaria® glauca, 


Gottenheim. 


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 weide bei Niederreuthe. Von hier entweder durch den Theninger u 


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filiformis, Herniaria glabra, Vieia vilooe? 


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4. Gottenheim: Fahrt bis Gottenheim. Nördlich der Bahn über 
den Silberbuck zum Ried. Durch dasselbe zu den Wasenweiler 
Hanfreezen. Zurück durch Wiesen zum Tuniberg und nach 


Beste Zeit: Juni, August. (Carex, Orchis etc.) t 3 
Sparganiumminimum, Carex pseudocyperus, Ranunculus lingua, 
Potamogeton planta- „ Hornschuch, Saxifraga granulat., 


gin., Orchis palustris, Astragalus eicer, ee 
Seirpus glaucus, „  Incarnata, (Geranium palustr., 
Carex disticha, Coeloglossum, Samolus, EL. 

„ paradoxa, Asarum, Valerianella re = 


teretiuscula, Nymphaea alba, 
5. Hugstetten: Vom Bahnhof Hugstetten südöstlich zurück zu 
den Hanflöchern, dann über Hochdorf, Holzhausen zur Schweins- 


Allmendwald nach Emmendingen oder an den Denzlinger Hanf- 23 
löchern vorbei nach Denzlingen. Be; 


Beste Zeit: Juni, August. Er 
Pilularia, Polygonum minus, HElatine hydropipr, 
Leersia, Portulaca olerac., „  alsinastrum, 
Aira caryophyllea, Corrigiola, ‚Lythrum hyssopifol., 
Catabrosa aquat., Illecebrum, Ludwigia, 3 
Festuca sciuroides, Myosurus, Centuneulus, a 
Seirpus ovatus, Ranuneul. scelerat, Scrophularia aquat,, 

; uniglumis,  Nasturt. Pyrenaic, Lindernia, 

Iuncus tenageia, Lathyrus tuberos,, Cirsium bulbosum, 


„ supinus, Radiola linoid., R rivulare. > 
Spiranthes aestivalis, Callitriche autumn., h} 


6. Rothaus: Von Ihringen über Rothaus, Gretzhausen, Hari Fi, 
heim, Schlatt nach Krotzingen. n 
Beste Zeit: Juli, September. (Sandpflanzen.) Be N 


are, 1. 2 %a Be | Pr R a >» SEN. u»? un 22 


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en, Einteilung, Exkursionen. 
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Sagina apetala, Linaria elatine, 


Equisetum: trachyo- 

‚don, Alsine tenuifolia, 5 spuria, 
E Bekara vertieillata, Herniaria hirsuta, Veronica spicata, 
Aira praecox, Nigella arvensis, Lathraea, 
—_ Koeleria glauca, ° Papaver argemone, Galium Parisiense, 
Festuca myurus, Fumaria Vaill., Filago minima, 
Asarum, Ornithopus, „  Gallica, 
 Chenopod. vulvaria, Potentilla Wiemann., Xanthium, 
BL ; ficifolium, Latbyrus sativus, Carduus deflorat., 
 Polyenemum maius, T’ihymelaea passerina, Arnoseris, 
3 arvense, Heliotropium, Hypochoeris glabra, 

Amarantus panicul., Linaria arvensis, Euphorbia falcata. 


7. Kirchzarten: Zu Fuß von Freiburg zur Karthause. Über u 


Ebnet nach Burg und Kirchzarten und zurück nach Littenweiler. 
Beste Zeit: April, Juni, August. 


 Asplenum ceterach., Ulmus effusa, Corydalis solida, 
Carex Buxbaumii, Aristolochia elemat., Nasturtium Pyrenaic., 
Gagea lutea, Montia minor, Saxifraga granulata, 
Allium ursinum, Gypsophila muralis, Leonurus cardiaca, 
Leucoium vernum, Ranuneul. aconitifol., Adoxa. 
II. In die KR. 


8. Kaiserstuhl: 1. Wasenweiler, Liliental, Neunlinden, Vogts- 
burg, Scheelinger Wiesen, Badberg, Rothweil (Burkheim, Sponeck). 
— 2. Ihringen, Blankenhornsberg, Hochbuck, Wilde Steige, Bitzen- 


berg, Achkarrener Schloßberg, Büchsenberg. — 3. Endingen (oder E- 
Eichstetten-Silberbrunnen), St Katharina, Spitzbuck, Kiechlins- 


bergen, Königschaffhausen, (mit Bahn nach) Sasbach, Limburg. 
Zeit: April bis September. (Örchideen.) 


Scolopendrium, Carex humilis, ÖOrchis purpurea, 
— Andropogon, „ alba, „ -malil,, 
'Setaria vertic., Tofieldia, „ simia, 
Stipa pennata, Anthericum liliag, Anacamptis, 
„ eapillata, ramos., Himantoglossum, 
 Cynodon, Allium fallax, Alle Ophrysarten, 
 Melica eiliata, 5 sphaeroceph., Gymnadenia odorat., 
 Glyceria plicata, „ . oleraceum, Coeloglossum, 
 Festuca heterophylla, Lilium martagon, Herminium, 
_ Bromus tectorum, Muscari botryoides, Cephalanthera rubra, 
ji patulus, ; racemos., Epipactis palustr., 
„ commutatus, Tamus, R rubiginosa, 
ER ‚Seirpus es Iris Germanica,a __Limodorum, 


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Tulipa silvestr., „  mil.X Aceras,, Bpipactis mierophylia, 


.i  eedilom, Hippoecrepis, Teucrium botry 
Rt  Quercus pubese., Vieia dumetorum, Calamintha hi: 
 Rumex scutatus, „ Pisiformis, Hyoscyamus, | 
Bir. pulcher, „  tenuifolia, Veronica spicata, 
Amarantus silvester, Lathyrus aphaca, Euphrasia lutea, x 
Holosteum, Linum tenuifolium, Orobanche arenar., 
Alsine Jaquini, Ruta, ” amethystea, 
Anemone silvestr., Dietamnus, R galii, 
 Hepatica, Polygala cale., a teucrüi, . 
Pulsatilla, Althaea hirsuta, major; 1 Se 
Thalictrum minus, Helianthemum fum., Globularia, 2: 
( i galioides), Viola collina, Asperula eynanch., BR. 
Fumaria parviflora, „  mirabilis, * glauca, e.. 
Diplotaxis vimin., „  arenaria, Scabiosa suaveol., 
Rapistrum, Eryngium, Specularia hybrid, 
Alyssum mont,, Torilis infesta, Aster linosyris, Sg 
Cotoneaster toment., Falcaria, Inula salie., 1% 
Fragaria collina, Bupleurum fale., „ .hirta, E- 
Rosa trachyphylla, Seseli hippom., Anthemis tint, 
„  sepium, „ ecoloratum, Achillea nobilis, a 
„  stylosa, Peucedanum oreosel., Chrysanthem. corymb., 
tomentella, Orlaya, Artemisia camp., 
Potentilla opaca, Heliotropium, Echinops, Br 
ı arenaria, Lappula, Cirsium acaule, ee: 
4 rupestris, Anchusa, Chondrilla, TE 
Colutea, Aiuga chamaepit., Lactuca virosa, 3 
Coronilla emerus, Teucrium mont., Hieracium Iycopifol. 


9. Schönberg: 1. Fahrt bis Uffhausen. Vom Bahneinachniil 
durch Reben und dann Wald aufwärts zum Schönberghof, Ber 
hausen, Kienberg, Ebringen, Leutersberg. — 2. Uffhausen (oder 
Merzhausen), Jesuitenschloß, Schönberggipfel, Kuckucksbad, de 


berg, Kirchhofen, Norsingen. % 
Zeit: April bis September. (Orchideen ete.) 2 

Ophioglossum, Scilla amoena, Anacamptis, Bi 

Botrychium, Polygonatum off., Himantoglossum, 

Equisetum max., Tamus, Alle Ophrysarten, 

Festuca heteroph., Iris Germanica, Aceras, 

Arum, ÖOrchis purpurea, Gymnad. odorat., 

Gagea arvensis, milk; Coeloglossum, | EL 

Lilium martagon, „ coriophora, Cephalanth. rubra, 


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"Epipactis BASE  Sorbus torm., Lithosperm. purp. cae- or 


: a latifol., Trifolium ochrol. ruleum, Bi 
R a Hippocrepis, Teuerium botrys, e 
Ulmus montana, Euphorb. amygd., Melittis, 32 
® „ effusa, Althaea hirsuta, Stachys German., 
Parietaria erecta, Viola alba, Atropa, 
Aristolochia, „  ecollina, Physalis, 
 Asarum, Bupleurum fale., Aster amellus, 
Helleborus viridis, Chlora perfol., Inula salieina, 
 Actaea, Gentiana German., Crepis pulchra. 
Dentaria pinn., A eiliata, 
Neslea. n eruciata, 

10. Isteiner Klotz: Von Kleinkems durch Reben und Wald 
zum Schöntalweg, welcher an Steinbrüchen vorbei zum Klotz 
führt. Istein. 

Beste Zeit: Anfang Juni, August. 

Equisetum hiemale, Alsine Jaquini, Melittis, 
- Melica ciliata, Pulsatilla, Salvia vertic., 
Carex humilis, Draba muralis, »„  glutin., 
ei „ gynobasis, Alyssum mont., Veronica prostr., 
we; ‚alba, Cotoneaster integ., Melampyr. crist., 
Er „ ericetorum, Sorbus tormin., Orobanche hederae, 
 — Tofieldia, Medicago minima, Globularia, 
—— Anthericum ramos., Trifolium scabrum, Asperula cynanch., 
 Allium fallax, Coronilla emerus, 2 glauca, 
sphaeroceph., Hippocrepis, Scabiosa suaveolens, 
Ornithogalum umbell., Vicia Narb., Buphthalmum, 
4 5 nutans, Polygala cale., Achillea nobil., 
Iris Germanica, Staphylea pinn., Chrysanth. corymb, 
Pr.» Himantoglossum, Sanicula, Artemisia camp., 2 
; Ophrys, Trinia, Crepis taraxacif. = 


Quercus pubescens, Teucrium botrys, 


3 11. Hecklingen: Fahrt bis Riegel. Malterdingen, Hasenbank, 
 _ Burgacker, Hecklinger Schloß, (gegen Riegel bis zum Bahn- TE 
2 wärterhaus, dann durch den Gemeindewald zur Hauptbahnstation) 
Riegel 
Equisetum max., Ornithogalum umbell., (Rumex. hydrolap.), 
Typha Shuttlew., Tamus, Chenopodium ficif., 
 Glyceria plicata, Iris germanica, Dianthus caesius, 
-  (Carex pseudocyp.), „ sambucina, Anemone silvestr., 


(Acorus), Goodyera, Pulsatilla, 
% Ein  Neuberger, Flora. 2. Aufl. 5 17 


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n 3 Thalietrum aquilegi- (Geranium pratense), OR EN ER 


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Anhang 4. Grenzen, Ei ıteilu ıng I Exkur 


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folium, Cuscuta epil., Crepis praemorsa. 
Geranium macrorrh., Nonnea pulla, ge) 
III. In die UBR. Fr 


12. Reutebacher Tal: Von der Haltestelle Zähringen durch 
das Wiesentälchen gegen den Roßkopf und durch das Welchen 


tal über Ebnet nach Freiburg. Bir 
Zeit: April, Juni, August. % 
Arum, Corydalis cava, Adoxa, E 
Cephalanth.xiphoph., Dentaria bulbif., Campanula rhomb.,. 
Viscum album, Trifolium elegans, cervicaria, 3 
Aristolochia, Pirola secunda, Agrim. odor., 
Dianthus superb., Monotropa, Doronicum, 
Aquilegia, Atropa, Serratula. 


13. Höllental: Hirschsprung, Löffeltal. 
Beste Zeit: Juni, August. 


Asplenum viride, Aconitum, Circaea alp., z 
Aspidium Braunii, Ranunc. aconitif., x intermedia, 
Cystopteris, Cardamine impatiens, Primula aurieula, 
Woodsia, Lunaria, Leonurus card., E. 
Taxus, Turritis, Lonicera nigra, Ss 
Lilium bulbif., Arabis turrita, Valeriana tript., 2 
Alnus viridis, Sedum dasyph., Phyteuma orbie., Er. 
Silene rupestris, Saxifraga aizoon, Petasites albus, 
Trollius, Amelanchier, Lappa toment. 


IV. In die OBR. und VR. 

14. Feldberggebiet : Hinterzarten, Erlenbrucker Moor, SiIberberg 
(od. Titisee, Titiseemoor), Bärental, Feldseemoor, Feldsee, Karl Egons- Bi; 
Weg, Feldbergerhof, Felsenweg, Rinken, Albersbach, Posthalde. . 

Beste Zeit: Ende Juni, August, September. 


Athyrium alpestre, Spargan. affine, Carex pauciflora, 
Aspidium lonchitis,  Scheuchzeria, »„  Persoonii, 2 
# montan., Nardus, „ limosa, RN 
Botrychium lun., Poa sudetica, „  frigida, 
matric., Eriophor. alp., Tuncus filif., PRe } 
Alle Lycopodiumarten, . vaginatum, „ . BSQuarzoBus, as 
Selaginella, Rhynchospora alba, Lilium bulbif., Ken. 
Isoötes lac., “ fusca, »„  martagon, E 
.„  echinosp., Carex dioeca, Streptpus, 
Pinus uncinata, »„ Ppulicaris, Polygonat. verlg, 


Sedum fabaria, 


. 
A 


4 u 2. 
g u 
w. 


 Nareissus poet., 


 Orchis globosa, 


Gymnadenia albida, 
Platanthera mont., 
Listera cordata, 


Coralliorrhiza, 
 $Salix pentandra, 
Br,  aurita, 

„  nigricans, 

„  grandifolia, 

,  aur.x grandif., 


cap. X grandif., 
Betula pubescens, _ 
Ulmus montana, 
Thesium alp., 

. mont., 
Rumex arifol., 

„  alpinus, 

» alp.Xobtusif., 
Silene rupestris, 
 Trollius, 

Actaea, 

Aconitum nap., 

S lycoct., 
 Ranunculus aconit., 


ri montanus, 


Alle Droseraarten, 
Sedum villosum, 
Saxifraga aizoon, 
. stellaris, 
Parnassia, 
Ribes alpinum, 
„  Petraeum, 


er ” 
En nr 
Sa nhaı ng 4. 


Sorbus chamaemesp., 
Potentilla palustris, 
2 aurea, 

Geum rivale, 
Alchemilla alpina, 
Rosa alpina, 

„  glauca, 
Trifolium spadic., 
Rubus saxatilis, 
Polygala depr., 
Viola palustr., 
Daphne mezer., 
Epilob. Duriaei, 


: trigon um, 

„  alsinif., 

=... anassll; 

Fr nutans, 
Lamyi, 


Circaea alp., 
Myrioph. alternif., 
Laserpitium, 
Meunm athamant,, 
„  mutell., 
Imperatoria, 
Pirola unifl., 
Andromeda, 
Vaceinium oxye., 
er uligin., 
5 vitis Id., 
Primula auric., 
Soldanella, 
Gentiana camp., 
, lutea, 


Fe, Fi a ’ e Kg aha: ie DI 
Grenzen, Einteilung, Exkursionen. 


IE 


Sweertia, 
Menyanthes, 
Myosotis caespit., 
Bartschia, 
Litorella, 
Galium saxat,, 
Lonicera nigra, 
Campanula pusilla, 

r Scheuchz. 

: latifolia, 
Phyteuma nigrum, 
Adenostyles, 
Aster bellid., 
Gnaphal. Norv., 

s supinum, 
Homogyne,, 
Arnica, 
Carduus pers., 

5 deflor., 
Centaurea pseudoph., 

z montana, 
Hypochaeris macul., 
Leontodon pyrenaic., 
Scorzonera humilis, 
Mulgedium alp., 


; Plumieri, 
Crepis suceisif., 
. „ıblabkar:;, 

Hieracium aurant,., 

z prenanth., 

e corymb,., 

. trident., 

rigidum. 


15. Belehen: Von Neumühle über die ne zu den Felsen 
auf dem Nordabhang des Belchengipfels. 
Hochkelch. Kalbelescheuer, Sulzburg. 

Zeit: Anfang Juli, Ende August. 


 Poa laxa, 
 Luzula spadicea, 


Empetrum, 
Saxifraga aizoon, 
Gentiana lutea, 


Vom Rasthaus zum 


Veronica saxat,, 
Centaurea mont., 
Hieracium Gothicum. 


ar 


ng nn Sg te Se So Ba a erh Far ln 1 Fe na br E 
« “ En L Ri , 1 


ei 
- 


Abbiß 207. 
Abies 11. 
Abietaceae 11. 
Acer 144. 
Aceraceae 144. 
Aceras 59. 
Achillea 219. 
Aconitum 92. 
Acorus 43. 
Actaea 91. 
Adenostyles 215. 


Adlerfarn 6. 


Adonis 9. 

Adoxa 205. 
Adoxaceae 205. 
Aegopodium 162. 
Aesculus 144. 
Aethusa 164. 
Agrimonia 122. 
Agropyrum 31. 
Agrostemma 82. 
Agrostis 23. 
Ahorn 144. 
Ahorngewächse 144. 
Ahre 238. 

Aira 24. 

Aiuga 180. 

Akazie, unechte 132. 
Akelei 92. 

Alant 217. 


- Albersia —= Amaran- 


tus 79. 


TR Alchemilla 122. 


Register. 


Aleetorolophus 197. 


Aleuron 245. 
Alisma 16. 
Alismaceae 16. 
Alliaria 104. 
Allium 49. 
Allosorus 6. 
Alnus 69. 
Alopecurus 23. 
Alpendost 215. 
Alpenlattich 221. 
Alpenrausch 143. 
Alsine 86. 
Althaea 147. 
Alyssum 110. 
Amarantus 79. 
Amaryllidaceae 53. 
Ambrosia 218. 
Amelanchier 118. 
Ammi 162. 
Ampelopsis 146. 
Ampfer 73. 
Anacamptis 58. 
Anagallis 170. 
Anchusa 177. 
Andorn 182. 
Andromeda 167. 
Andropogon 20. 
Anemone 92. 
Anethum 165. 
Angelica 164. 
Antennaria 216. 
Anthemis 219. 


Anthericum 48. 
Anthoxanthum 92. B 
Anthriscus 161. Se 
Anthyllis 182. 
Antirrhinum 192. 
Apera 24. a 
Apetalae 63. 30 
Apfelbaum 117. TR 
Apium 163. "7 
Aponcynaceae 174. & 
Aprikose 125. ey 
Aquifoliaceae 144. 
Aquilegia 92. 2 
Arabis 109. ee 
Araceae 42. je 
Araliaceae 1597. 
Arenaria 86. BR 
Aristolochia 72. 
Arnica 221. ee 
Arnoseris 226. a 
Arongewächse 42. 
Aronia — Amel. 118. 
Aronstab 42, 
Arrhenatherum be 
Artemisia 220. 
Arum 42. .: :R 
Aruneus 116. 
Arundo — Phragm. 
26. 
Asarum 73. 000 
Asclepiadaceae 174. 
Asclepias 2 Dr 
Asparagus 9 


a tur, 


er z_ 


I 
”r 


Aspe 67. 

— 
Boraginaceae175. 
Asperugo 176. 
 Asperula 202. 
 Aspidium 3. 
 Asplenum 5. 
 Assimilation 250. 


Be 247. 

 Aster 215. 
 Astragalus 133. 
_  Astrantia 160. 
Athyrium 3. 
Atmung 250. 

.  Atriplex 78. 

— Atropa 188. 
Augentrost 197. 
Aurikel 169. 
Ausläufer 234. 
 Avena 25. 


 Bachburgel 152. 
Baldrian 205. 
Baldriangewächse 
Be .+205. 
 Ballota 184. 
Balsaminaceae 145. 
— Balsamine 145. 
Barbaraea 106. 
Barbarakraut 106. 
 —  Bärenklau 165. 
Bärenlauch 49. 


.  Bärlapp 9. 
Bärläppchen 10. 
- — Bärlappe 9. 
Bartgras 20. 
Bartschia 197. 
Bartschie 197. 
Er: Bärwurz 163. 
rent 102. 


Fe 


Baum 241. 


 Assimilationsgewebe 


Barkhausia set. 229. 


Beerenfrucht 240. 
Befruchtung 242. 
Beifuß 220. 
Beinwell 177. 
Bellidiastrum 215. 
Bellis 215. 
Berberidaceae 96. 
Berberis 96. 
Bergflachs 72. 
Berle 162. 
Berteroa 110. 
Berufkraut 216. 
Berula 162. 
Bestäubung 241. 
Beta 78. 
Betonie 184. 
Betula 68. 
Bewegungserschei- 
nungen 250. 
Bibernell 162. 
Bidens 218. 
Bilsenkraut 188. 
Bingelkraut 142. 
Binse 33. 
Birke 68. 
Birnbaum 117. 
Bitterklee 173. 
Bitterling 172. 
Bittersüß 189. 
Bitterwurz 227. 
Blasenfarn 3. 


Blasenstrauch 132. 


Blätter 234. 
Blattrand 235. 
Blechnum 5. 
Blumenbinse 16. 
Blumenkohl 105. 
Blumenliesch 16. 
Blumenliesch- 
gewächse 16. 


 Blütenachse 237. 


DET - er 
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ne As% 
i HU 


. a 
A er =! 


Blütenboden 237. 
Blütenhülle 237. 
Blütenstände 238. 
Blütenstaub 238. 
Blutkraut 152. P 
Blutströpfehen 95 
122: BE 
Bocksbart 227. 
Bocksdorn 188. 
Bockshorn 133. 
Bodenkohlrabi 105. 
Bohne 136. 
Bohnenkraut 186. 
Bohnenstrauch 127. 
Boraginaceae 175. 
Borago 177. 
Boretsch- 177. 
Boretschgewächse 
175. Er 
Borstendolde 161. 
Borstengras 31. B 
Borstenhirse 21. E 
Botrychium 7. # 
Brachsenkräuter 10. 
Brachsenkraut 10. 
Brachypodium 31. 
Brassica 105. 
Braunwurz 193. " 
Braunwurzgewächse 
189. Bi 
Breitsame 165. 5: 
Brennessel 71. FR 
Briza 27. j 
Brombeere 118. 
Bromus 29. er 
Bruchkraut 87. 7 
Brunella 182. : 
Brunelle 182. 
Bryonia 208. 
Buche 69. 
Buchen ra 69. 
Buchsbaum 143. 


CH 


 Büchsenkraut 194. 
 Buchsgewächse 143. 


Buchweizen 76. 
Bulte 184. 

Bunge 170. 
Buphthalmum 218. 


- Bupleurum 163. 


Butomaceae 16. 
Butomus 16. 
Buxaceae 143. 
Buxus 143. 


Calamagrostis 23. 
Calamintha 186. 
Calepina 104. 


Callitrichaceae 143. 


Callitriche 143. 
Calluna 167. 
Caltha 90. 
Camelina 108. 
Campanula 208. 


Campanulaceae 208. 


Cannabis 71. 
Caprifoliaceae 204. 
Capsella 108. 
Cardamine 107. 
Carduus 223. 
Carex 36. 

Carlina 222. 


 Carpinus 68. 


Carum 162. 


Caryophyllaceae 80. 


Castanea 69. 
Catabrosa 26. 
Caucalis 161. 
Celastergewächse 
143. 

Celastraceae 143. 
Centaurea 224. 
Centuneulus 170. 
Cephalanthera 61. 
Cerastium 85. 


Dt 


AS Fe 
Duden 2.29 > Ö 
Sr N RA lu FE 
r " d , “ 


Register. ° 
Ceratophyllaceae 88. 
Ceratophyllum 88. 
Ceterach 6. 
Chaerophyllum 160. 
Cheiranthus 109. 
Chelidonium 97. 
Chenopodiaceae 76. 
Chenopodium 77. 
Chlora 172. 
Chloroplasten 245. 
Chondrilla 228. 
Choripetalae 63. 
Christophskraut 91. 
Chromatin 244. 
Chromatophoren245. 
Chrysanthemum220. 
Chrysocoma linosy- 
ris 215. 
Chrysosplenium 114. 
Cichorium 226. 
Cicuta 162. 
Cineraria spathulif. 
221 
Circaea 156. 
Cirsium 223. 
Cistaceae 149. 


- Cladium 35. 


Clematis 92. 
Clinopodium 186. 
Cochlearia 103. 
Coeloglossum 60. 
Colehiecum 48. 
Collomia 175. 
Colutea 132. 
Comarum — Poten- 
tilla 120. 
Compositae 211. 
Coniferae 11. 
Conium 161. 
Conringia 110. 
Conringie 110. 
Convallaria 52. 


a 5 u] Pr ITEM 


7% 


Convolvulaceae 174. 
Convolvulus 17. E 
Conyza 217. 
Core ker 62. K 
Coriandrum 161. 
Cornaceae 166. 
Cornus 166. 
Coronilla 133. 
Coronopus 103. 
Corrigiola 87. 
Corydalis 97. 
Corylus 67. 
Cotoneaster 116. 
Crassulaceae 112. 
Crataegus 118. 
Crepis 229. 
Cruciferae 99. 
Cucubalus 83. 
Cucumis 208. 
Cueurbita 208. 
Cucurbitaceae 207. 
Cupressaceae 12. 
Cuscuta 174. 
Cuticula 246. 
Cydonia 116. 
Cynanchym 
tox. 174. 
Cynodon 25. 
Cynoglossum 176. 
Cynosurus 27. 
Cyperaceae 32. 
Cypergras 33. 
Cyperus 33. 
Cypressengewächse 
12. ' 


vincee- 


Cypripedilum 55. 
Cystopteris 3. 
Cytisus 127. 


Dactylis 27. 
Daphne 151. 
Datura 189. 


e Da 1cus 165. 
-  Deeckblätter 237. 
Delphinium 91. 
Dentaria 107. 
Deschampsia 24. 
Dianthus 83. 
 — Diekrübe 78. 
-  Dicotyleae 63. 
 Dietamnus 140. 
Digitalis 196. 
Digitaria —= Panicum 
20. 
. Digraphis — Phala- 
| ris 21. 
Dill 165. 
Dingelorchis 62. 
Dioscoreaceae 53. 
Diplotaxis 105. 
Dipsacaceae 206. 
Dipsacus 206. 
Diptam 140. 
 Distel 223. 
Dolde 238. 
Doldengewächsel57. 
 — Doronicum 221. 
F Dost 186. 
_ Dotterblume 90. 
2 Draba 108. 
j Drehähre 62. 


FE 


Dreiblatt 130. 
Dreizack 16. 
 Dreizackgewächse 
m 15. 

 Dreizahn 26. 

 — Drosera 110. 
Droseraceae 110. 
Dürrwurz 217. 


 — Ebenstrauß 239. 

—— Eberesche 117. 

3 Ebulum = Sambucus 
. 204. 


Echinops 222. 


Echium 179. 
Efeu 157. 
Efeugewächse 157. 
Ehrenpreis 194. 
Eibe 11. 
Eibengewächse 11. 
Eibisch 147. 
Eiche 69. 
Einbeere 52. 
Eingeschlechtig 241. 
Einhäusig 241. 
Eisenhut 92. 
Eisenkraut 179. 
Eisenkrautgewächse 
123. 
Elaegnaceae 151. 
Elatinaceae 148. 
Elatine 148. 
Elodea 17. 
Elsbeerbaum 117. 
Empetraceae 143. 
Empetrum 143. 
Engelsüß 6. 
Engelwurz 164. 
Enzian 172. 


Enziangewächsel72. 


Epilobium 153. 
Epipactis 61. 
Equisetinae 8. 
Equisetum 8. 
Eragrostis 26. 
Eranthis 90. 
Erbse 136. 
Erdbeere 119. 
Erdbeerspinat 77. 
Erdnuß 136. 
Erdrauch 98. 
Ericaceae 167. 
Erigeron 216. 
Eriophorum 33. 
Erle 69. 


Ernährung 249. 
Erodium 138. 
Erucastrum 105. 
Ervum = Vicia 133. 
Eryngium 160. 
Erysimum 109. 
Erythraea 172. 
Esche 171. 
Eselsdistel 224. 
Esparsette 133. 
Espe 67. 
Eupatorium 214. 
Euphorbia 140. 
Euphorbiaceae 140. 
Euphrasia 197. 
Evonymus 143. 
Ewiger Klee 128. 


Fagaceae 69. 
Fagopyrum 76. 
Fagus 69. 
Falcaria 162. 
Farne 1. 
Faulbaum 146. 
Feldsalat 206. 
Felsenbirne 118. 
Felsennelke 83. 
Fenchel 163. Be; 
Ferkelkraut 226. 
Festigkeit 248. B- 
Festigungsgewebe 
248. 


Festuca 23. 
Fettblatt 112. = 
Fettblattgewäcse 
112. va 
Fettkraut 198. % 
Feuerlilie 50. e 
Ficaria — Ranuncu- Be 
lus 93. a 
Fichte 12. 
Fichtenspargel 196.7 


264 
Filago 216. 
Filieinae 1. 
Filipendula — Ulma- 
ria 116. 
Filzkraut 216. 
Fingergräser 17. 
Fingerhut 196. 
Fingerkraut 120. 
Fioringras 23. 
Flachs 139. 
Flachsgewächse 138. 
Flachsseide 175. 
Flieder 171. 
Flittergras 26. 
Flockenblume 224. 
Flohkraut 218. 
Foeniculum 163. 
Föhre 11. 
Forle 11. 
Fragaria 119. 
Frangula 146. 
Frauenfarn 3. 
Frauenmantel 122. 
Frauenschuh 55. 
Frauenspiegel 210. 
Frauenveilchen 110. 
Fraxinus 171. 
Freiblätterig 237. 
Freikronblättler 63. 
Fremdbestäubung 
242. 
Froschbiß 17. 
Froschbißgewächse 
16. 
Froschlöffel 16. 
Froschlöffelgewäch- 
se 16. 
Frucht 239. 
Fruchtknoten 238. 
Frühlingsblume 90. 
Fuchsschwanz 23 79. 
Fumaria 98. 


a Sn ih ml Erb ni a 3. den a 


Register. 


Gagea 48. 
Galanthus 53. 
Galeobdolon — La- 
mium 184. 
Galeopsis 182. 
Galinsoga 219. 
Galium 203. 
Gamander 181. 
Gänseblümechen 215. 
Gänsedistel 228. 
Gänsefuß 77. 
Gänsefußgewächse 
76. 
Gänsekresse 109. 
Gauchheil 170. 
Gauklerblume 193. 
(Gefäßbündel 246. 
Geflügelt 235. 
Geißbart 116. 
Geißblatt 204. 
Geißblattgewächse 
204. 
Geißfuß 162. 
Gelbe Rübe 165. 
Gemswurz 221. 
Genista 127. 
Gentiana 172. 
Gentianaceae 172. 
Geraniaceae 137. 
Geranium 137. 
Germer 48. 
Gerste 32. 
Geum 122. 
Giftbeere 188. 
Ginster 127. 
Gipskraut 83. 
Gladiolus 54. 
Glanzgras 21. 
Glanzwurz 62. 
Glaskraut 71. 
Glatthafer 25. 
(lechoma 182. 


Globularia 201. 
Globulariaceae 201. 
Glockenblume 208. 
Glockenblumen- 
gewächse 208. 
Glyceria 28. 
(Gnadenkraut 193. 
Gnaphalium 217. 
(oldregen 127. 
Goldrute 215. 
Goldstern 48. 
(oodyera 62, 
Gramineae 17. 
Gräser 17. } 
Graslilie 48. 
Gratiola 193. 
Graukresse 110. 
Greiskraut 221. 
Griffel 238. 
Grindwurz 74. 2 
Grundgewebe 247. 
Gundelrebe 182. 
Günsel 180. 
Gurke 208. 
Guter Heinrich 77. 
(Gymnadenia 59. 
Gypsophila 83. 


Haarbildungen 246. 
Haarstrang 169. 
Habichtskraut 230. 
Hafer 25. 
Haferkriecher 125. 
Haferschmiele 24. 
Haftdolde 161. 
Hagebuche 68. 
Hagedorn 118. 
Hahnenfuß 93. E 
Hahnenfußgewächse 
89 


a a7, u ai 


vd ee u nah Ai Den Wen a 


Hainbuche 68. 
Hainsimse 45. 


-“ e 
2 j I: 
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R an, Fa: a Br 


Ve 
Ha lorrhagidaceae 
156. 
er Hanf 71. 

Hartheu 147. 
 Hartheugewächse 
147 


% 


2 nstriögel 166. 
Hartriegelgewächse 
922.166, 
Haselstrauch 67. 
Haselwurz 73. 
Hasenlattich 230. 
Hasenohr 163. 
 —  Hauhechel 128. 
 Hauswurz 113. 

— Hautgewebe 246. 
 Hedera 157. 
Hederich 109. 


= Heidegewächse 167. 


Heidekorn 76. 
 —— Heidekraut 167. 
R Heidelbeere 167. 

_ Heideröschen 149. 
or Helianthemum 149. 
 Helianthus 218. 

 Heliotropium 176. 

—— Helleborus 90. 
 Hellerkraut 103. 
- Helmkraut 181. 
Helosciadium .163. 
Hepatica 92. 
Heracleum 165. 
Herbstzeitlose 48. 
 — Herminium 60. 
 Herniaria 87. 
 Herzblatt 114. 
insschötohen 103. 
 Hesperis 110. 
 Heusenkraut 153. 
 Hexenkraut 156. 
 Hieracium 230. 
indian 59. 


v 
Br} 


Himbeere 118. 
Hippocastanaceae 
144. 
Hippoerepis 133. 
Hippophaös 151. 
Hippuris 156. 
Hirschsprung 87. 
Hirschwurz 165. 
Hirschzunge 5. 
Hirse 20. 
Hirtentäschelkraut 
108. 
Hochblätter 237. 
Hohldotter 108. 
Hohlzahn 182. 
Hohlzunge 60. 
Holeus 24. 
Holosteum 85. 
Holunder 204. 
Holzapfel 117. 


Holzpflanze (5) 241. 


Homogyne 221. 
Honigblatt 182. 
Honiggras 24. 
Honigklee 129. 
Hopfen 71. 
Hordeum 32. 
Hornblatt 88. 
Hornblattgewächse 
88 


Hornklee 132. 
Hornkraut 8. 
Hottonia 169. 
Hufeisenklee 133. 
Huflattich 220. 
Hühnerdarm 84. 
Hülse 240. 


Hülsenfrüchtler 125. 


Humulus 71. 
Hundskamille 219. 


Hundspetersilie 164. 


Hundsranke 105. 


ee 


ur 96 a& 
us En in Be T bu 


Hundswurz 58. 
Hundszahn 25. 
Hundszunge 176. 
Hungerblümchen 
108. 

Hydrocharis 17. 
Hydrocharitaceael6. 
Hydrocotyle 160. 
Hyoscyamus 188. 
Hypericaceae 147. 
Hypericum 147. IR 
Hypochoeris 226. 


Jasione 211. 
Iberis 103. 
Igelsame 176. 
Igelskopf 13. 
Igelskopfgewächse 
13. 
Ilex 144. 
Illecebrum 87. 
Immenblatt 182. 
Immergrün 174. £ 
Immergrüngewächse 
174. = 
Impatiens 145. 
Imperatoria 164. 
Insektenblütler 242. 
Inula 217. . 
Johannisbeere 114. | 
Johanniskraut 147. 
Iridaceae 53. Er 
Iris 54. Be 
Isatis 104. er. 
Isnardia —Ludwigia B 
153. Br 
Isoötaceae 10. 
Isoötes 10. 
Judenkirsche 188. 
Iuglandaceae 63. 
Iuglans 63. 
Iuncaceae 44. 


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200 
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PT cl 


ern 15. 


Iuneus 44. 
erus 12. 


Kalaminthe 186. 
Kälberkropf 160. 
Kalmus 43. 
Kambium 247. 


Kamille 219. 


Kammgras 27. 
Kammschmiele 26. 
Kanariengras 22. 
Kapselfrucht 240. 
Karde 206. 
Kardengewächse 
206. 
Kartoffel 189. 
Käslekraut 147. 
Kastanie 69. 
Kätzchen 238. 
Katzenminze 182. 


Katzenpfötchen 216. 


Keimblätter 236. 
Kellerhals 151. 
Kerbel 161. 
Kernteilung 244. 
Kiefer 11. 
Kirsche 125. 
Klappertopf 197. 
Kleber 245. 
Klebnelke 82. 
Klee 130. 
Kleefarn 7. 
Kleeseide 174. 


- Kleeteufel 200. 


Kleinling 170. 
Klette 222, 
Knabenkräuter 54. 
Knabenkraut 56. 
Knäuelgras 27. 
Knäuelkräut 87. 
Knautia 207, 


AI Cus 


ar 


Knautie 207. 
Knoblauch 49. 
Knopfkraut 219. 
Knorpelblume 87. 
Knorpelkraut 79. 
Knorpelmöhre 162. 
Knorpelsalat 228. 
Knotenstiel 52. 
Knöterich 75. 
Knöterichgewächse 


Koeleria 26. 
Kohl 105. 
Kohlrabi 105. 
Kohlreps 105. 
Kolben 238. 
Königsfarn 6. 
Königskerze 190. 
Kopfbinse 35. 
Köpfchen 238. 
Köpfchenblütler 211. 
Kopfkohl 105. 
Kopfständel 61. 
Korallenwurz 62. 
Koriander 161. 
Kornelkirsche 166. 
Kornrade 82. 
Krähenfuß 103. 
Krappgewächse 202. 
Kratzdistel 223. 
Krätzkraut 207. 
Kraut 105 (©, ©) 
241. 
Kresse 106. 
Kreuzblume 140. 
Kreuzblumenge- 
wächse 140. 
Kreuzblütler 99. 
Kreuzdorn 146. 
Kreuzdorngewächse 
146. 
Kreuzung 242. 


re r dek: 


Kronwicke 13 a 
Krummhals 177. 
Küchenschelle 92. 
Kuckucksblume 82. 
Kuckucksnelke 82. 
Kugelblume 201. 
Kugelblumen- 
gewächse 201. 
Kugeldistel 222. 
Kuhnelke 83. 
Kümmel 162. 
Kürbis 208. 
Kürbisgewächse 207. ke 


Labiatae 179. 
Labkraut 203. 
Laburnum 127. 
Lack 109. Re. 
Lactuca 229. = 
Laichkräuter 14. | 
Laichkraut 4. 
Lambertnuß 67. 
Lamium 183. = 
Lämmersalat 226. 
Lampsana 226. X 
Lanzettlich 236. 5 
Lappa 222. h 
Lappula 176. 
Lärche 12. 
Larix 12. | 
Laserkraut 1655. 
Laserpitiuam 165. 
Lathraea 201. 
Lathyrus 135. 
Lattich 229. 
Laubblätter 237. 
Lauch 49. - Rs 
Lauchkraut 104. 
Läusekraut 198. 
Leberblümchen 9 


Leersia 2l. ER % ni 


Legföhre 11. 

Leguminosae 125. 

 Leimkraut 82. 

_ Leinblatt 71. 

- Leindotter 108. 

 Leinkraut 191. 

Leinsame 175. 

Lemna 43. 
 Lemnaceae 43. 

— Lens 135. 


Lentibulariaceae198. 


 Leontodon 227. 

— Leonurus 184. 
Lepidium 102. 
Lerchensporn 97. 
Leucoium 53. 
Leukoplasten 245. 

— Lichtnelke 83. 

 Lieschgras 22. 

°  — Ligustrum 171. 

 Liliaceae 47. 

Lilie 50. 

Liliengewächse 47. 

_  Lilium 50. 

 —— Limodorum 62. 

Limosella 193. 

Linaceae 138. 
-— Linaria 191. 
Linde 146. 


Lindernia 194. 
 Linin 244. 
 Linosyris — Aster 
e.218. 

Linse 135. 
Linsenschlauch- 
gewächse 198. 
 Linum 139. 
Lippenblütler 179. 
Listera 61. 
_ Lithospermum 178. 
E Bitpeslla 202. 


7 9% 
L Em ut 
TR Te: 


re ns 


Lindengewächsel46. 


Löffelkraut 103. 
Lolch 31. 
Lolium 31. 
Lonicera 204. 
Loranthaceae 71. 
Lotus 132. 


Lotwurz 179. 
Löwenmaul 192.- 


Löwenschwanz 184. 


Löwenzahn 227. 
Ludwigia 153. 
Lunaria 108. 
Lungenkraut 177. 
Luzerne 128. 
Luzula 45. 
Lychnis 82. 
Lyeium 188. 
Lycopodiaceae 9. 
Lycopodium 9. 
Lycopsis 177. 
Lycopus 186. 
Lysimachia 170. 
Lysimachie 170. 
Lythraceae 152. 
Lythrum 152. 


Maianthemum 52. 
Maiblume 52. 
Mais 20. 
Malachium 85. 
Malva 147. 
Malvaceae 147. 
Malve 147. 
Malvengewächse 
147. 
Mangold 738. 
Männlich (Z) 241. 
Mannstreu 160. 
Margerite 220. 
Marrubium 182. 
Marsilia 7. 
Marsiliaceae 7. 


=. RER 
En 


#5 - 
e Di an 
A « 

2 + 


Maßliebchen 215, 
Mastkraut 86. 
Matricaria 219. 
Mauerpfeffer 113. 
Mauerraute 5. 
Maulbeerbaum 70. 
Maulbeergewächse 


Mäuseschwanz 92. 
Medicago 128. 
Meerrettich 103. 
Meertrauben- 
gewächse 156. 
Mehlbeerbaum 117. 
Meister 202. 
Meisterwurz 164. 
Melampyrum 196. 
Melandryum 83. 
Melde 78. 
Melica 27. 
Melilotus 129. 
Melittis 182. 
Mentha 186. 
Menyanthes 173. 
Mereurialis 142. 
Merk 162. 
Mespilus 118. 
Meum 163. 
Miere 86. 
Milchglöckchen 53. 
Milchlattich 228. 
Milium 22. 
Milzkraut 114. 
Mimulus 193. 
Minze 186. 
Mispel 118. 
Mistel 71. 2 
Mistelgewächse 71. 
Mohn 97. 7 
Mohngewächse 9%. 
Möhre 169. 
Möhringia 86. 


a Fataha DE > FA en en See 2a 


LER, 


Molinia 26. 
Mondraute 7. 
Mondviole 108. 
Monocotyleae 12. 
Monotropa 166. 
Montia 80. 
Montie 80. 
Moosbeere 167. 
Moraceae 70. 
Morus 70. 
Moschushyazinthe 
51. 
Moschuskraut 205. 
Moschuskraut- 
gewächse 205. 
Mulgedium 228. 
Muscari 51. 
Myosotis 178. 
Myosurus 92. 
Myricaria 148. 


Myriophyllum 156. 


Nachtkerze 155. 
Nachtkerzen- 
gewächse 152. 


Nachtschatten 189. 


Nachtschatten- 
gewächse 187. 
Nachtviole 110. 
Nacktdrüse 59. 
Nadelhölzer 11. 
Nadelkerbel 161. 
Nagelkraut 87. 
Naiadaceae 15. 
Naias 15. 
Narbe 238. 
Nareissus 53. 
Nardus 31. 
Narzissengewächse 
58. 
Nasturtium 106. 
Natterkopf 179. 


Ka EN 


Register. 


Natternfarn 6. 
Natternfarne 6. 
Natternzunge 6. 
Natterwurz 75. 
Nebenblätter 234. 
Nektarbehälter 242. 
Nelke 83. 
Nelkengewächse 80. 
Nelkenwurz 122. 
Neottia 61. 

Nepeta 182. 

Neslea 108. 
Nestwurz 61. 
Netzblättler 63. 
Netznervig 235. 
Nesselgewächse 71. 
Nicandra 188. 
Nicotiana 189. 
Niederblätter 237. 
Nieswurz 90. 
Nigella 90. 
Nigritella 60. 
Nixblume 88. 
Nixenkräuter 15. 
Nixenkraut 15. 
Nonnea 177. 
Nuphar 88. 

Nuß 239. 
Nußbaum 63. 
Nymphaea 88. 
Nymphaeaceae 88. 


Oberständig 240. 
Ochsenauge 218. 
Ochsenzunge 177. 
Odermennig 122. 
Odontites = Euphra- 
sia 197. 
Oenanthe 164. 
Oenothera 155. 
Öenotheraceae 152. 
Ohnsporn 59. 


Ölbaumgewächse 
170. 
Oleaceae 170. 
ÖOnobrychis 133. 
Ononis 128. 
Onopordon 224. 
Onosma 179. 
Öphioglossaceae 6. 
Ophioglossum 6. 
Ophrys 59. 
ÖOrchidaceae 54. 
Orchis 56. 
Origanum 186. 
Orlaya 165. 
Ornithogalum 51. 
Ornithopus 133. . 
Orobanchaceae 199. 
Orobanche 199. 
Orobus = Lathyrus 
135. 
Oryza —=Leersia 21. 
Osmunda 6. 
Osmundaceae 6. 
Österluzei 72. 
Osterluzeigewächse 
2 


tu u: . 
a a a u de 


Oxalidaceae 138. 
Oxalis 138. 


Panicum 20. 
Papaver 97. 
Papaveraceae 96. 
Pappel 67. 
Parietaria 71. 
Paris 52. 
Parnassia 114. 
Passerina—'Thyme- 
laea 151. 
Pastinaca 165. 
Pastinak 169. 
Pechnelke 82. 
Pedicularis 198. 


FE NETTER ET EEE TORE 


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ee: 
_Peplis 152. 

2 erlernt 27. 
Pestwurz 220. 
Petasites 220. 
Petersilie 163. 
Petroselinum 163. 
er Peucedanum 165. 
Pfaffenkäppchen143. 
er Pfaffenröhrlein 228. 
Br Pfeifenblume 73, 
Pfeifengras 26. 
 Pfeilförmig 236. 
 — Pfeilkraut 16. 
Pfennigkraut 170. 
 Pfingstnelke 84. 
Pflaume 125. 
Pfriemengras 22. 
Phalaris 21. 
Phaseolus 136. 
 — Phellandrium —= Oe- 
; nanthe 164. 


Phleum 22. 
Phragmites 26. 

Physalis 188 

 — Phyteuma 210. 

2 >/Picea 12. 

= Pieris: 227. 
 Pillenfarn 7. 

Pilularia 7. 

Pimpernuß 144. 

Pimpernußgewächse 

u © 144. 

 —  Pimpinella 162. 

-  Pinguieula 198. 

 — Pinus 11. 

_Pippau 229. 

 Pirola 166. 

 Pirolaceae 166. 

#2 Piros 117. 

 Pisum 136. 
7 "Plantaginaceae 201. 
Beiantago 201. 


Ant 


Plasma 244. 


Platanaceae 115. 
Platane 115. 
Platanengewächse 
115, 
Platanthera 60. 
Platanus 115. 
Platterbse 135. 
Poa 27. 
Polemoniaceae 175. 
Polemonium 175. 
Pollen 238. 
Polycarpon 87. 
Polycnemum 79. 
Polygala 140. 
Polygalaceae 140. 
Polygonaceae 73. 
Polygonatum 52. 
Polygonum 75. 
Polypodiaceae 2. 
Polypodium 6. 
Populus 67. 
Porree 50. 
Portulaca 80. 
Portulacaceae 80. 
Portulak 80. 
Portulakgewächse 
80 


Potamogeton 14. 
Potamogetonaceae 
14. 
Potentilla 120. 
Poterium —= Sangui- 
sorba 122. 
Preisselbeere 167. 
Prenanthes 230. 
Primula 168. 
Primulaceae 167. 
Prismatoc. — Specu- 
laria 210. 
Prunus 125. 
Pteridium 6. 


NER Eee EN Nee ER 


Pteris = Pteridium 6. 
Pulegium — Mentha 4 
186. : 
Pulicaria 218. Be 
Pulmonaria 177. 32 
Pulsatilla 92. 
Pulverholz 146. 


Quecke 31. 
Quellgras 26. 
Quercus 69. 
Quirl 234. 
Quitte 116. 


Bade 82. 
Radiola 139. 
Ragwurz 59. 
Rainfarn 220. 
Rainkohl 226. 
Rainweide 171. 
Ranunculaceae 89. 
Ranunculus 9. 
Raphanus 106. 
Rapistrum 106. 
Raps 105. 
Rapunzel 210. 
Rauke 104. i 
Rauschbeergewäch- 
se 143. i 
Raute 139. 3 
Rautenfarn 7. Be: 
Rautengewächsel39. 
Raygras, Englisches 
31. 5 
Raygras, Französi- 
sches 25. 


Raygras, lItalieni- 4 
sches 31. Re: 
Rebdolde 164. 2E 


Rebengewächse 146. 
Regelmäßig 237. 
Reiherschnabel 202 


Reis 21. 

 Reitgras 23. 

Reps 105. 

Repsdotter 106. 

Repskohl 105. 

Reseda 110. 

Resedaceae 110. 

Resede 110. 

Resedengewächse 

110. 

Rettich 106. 

i Rhamnaceae 146. 

| Rhamnus 146. 

Rhinanthus 197. 

— Rhynochospora 35. 
Ribes 114. 
Riedgräser 32. 
Riemenzunge 59. 

 —  Rippenfarn 5. 

Rispe 239. 

Rispenfarn 6. 

Rispenfarne 6. 

Rispengras 27. 

Rispengräser 17. 

Rittersporn 91. 

Robinie 132. 

Roggen 32. 

Röhrenblütler 211: 

Rohrkolben 12. 


h Rohrkolbengewäch- 
4 se 12. 

 Rollfarn 6. 

Rosa 122. 
 Rosaceae 115. 


Rose 122. 


Rosengewächse 115. 


Rosenkohl 105. 
Rosettig 234. 


Rosmarin,wilder 167. 


Roßkastanie 144. 
 Roßkastanienge- 
"wächse 144. 


P we is f 

Er. du 

hegıster 
- 


Roßkümmel 164. 
Röte 202. 
Rote Rübe 78. 
Rottanne 12. 
Rübe, gelbe 165. 
Rubiaceae 202. 
Rübreps 105. 
Rubus 118. 
Ruchgras 22. 
Rudbeckia 218. 
Ruhrkraut 217. 
Rühr- mich-nicht- -an 
145. 
Rumex 73. 
Runkelrübe 78. 
Runzelnüßchen 
177. 
Rüster 70. 
Ruta 139. 
Rutaceae 139. 


Saftfrüchte 240. 
Saftmal 242. 
Sagina 86. 
Sagittaria 16. 
Salbei 185. 
Salicaceae 63. 
Salıx 63. 
Salvia 185. 
Salomonssiegel 52. 
Sambucus 204. 
Samolus 170. 
Sanddorn 151. 
Sanddorngewächse 
151. 
Sandkraut 86. 
Sanguisorba 122. 
Sanıcula 160. 
Sanikel 160. 
Santalaceae 71. 


Santelgewächse 71. 


Saponaria 84. 


‘ Sauerfarn 6. 


ie ? 
: £) 
A 


Pr Bit 
Fu 2 f. 


In I 

Satureia 186. ix; 

Saubohne 133. u 

Sauerampfer 7 

Sauerdorn 96. 

a 
96. 


Sauergräser 32. 
Sauerklee 138. 
Sauerkleegewächse 
138. En 
Saxifraga 114. Ei, 
Saxifragaceae 113. 
Scabiosa 207. 
Scandix 161. 
Schachtelhalm 8. 
Schachtelhalme 8 
Schachtelhalmge- 
wächse 8. 
Schafgarbe 219. 
Scharfkraut 176. 
Scharte 224. 
Schattenblümchen 
52 


Schaumkraut 107. 
Scheerwicke 133. 
Scheinfrucht 240. 
Scheinquirl 238. 
Scheuchzeria 16. 
Schierling 161. 

Schildfarn 3. . 
Schildförmig 236. 
Schilfrohr 26. E 
Schlammfarne 7. 
Schlammkraut 193. 
Schlehe 125. E 
Schleifenblume 103, 
Schleuderfrüchte 
S nieht ht RR 

chließfrue 

Schlingrebe u 
Bekit=selblti 8. 


Schlüsselblumen- 
 .  gewächse 167. 
 Sehlutte 188. 
Schmalwand 108. 
 — Schmeerbirnbaum 
Br 117. 
Schmeerwurz 53. 
 Schmeerwurz- 
* gewächse 53. 
 Sehmiele 24. 
— Schnabelbinse 35. 
Schneckenklee 128. 
Schneeball 204. 


Schneeglöckchen 53. 


 —— Schneidebinse 35. 

——— Sehnittlauch 49. 

 Schoenus 35. 
Schöllkraut 97. 

 Behötchenfrüchtler 

= i 99. 2 

 — Schote 240. 


_ Sehraubel 239. 

- Schuppenmiere 87. 

Schuppenwurz 201. 

Sehwalbwurz 174. 

 Schwalbwurzge- 
wächse 174. 


 —  Sehwarzkümmel 90. 


- — Schwarzständel 60. 


 Schwertel 54. 
E: Schwertelgewächse 
Be’. 58. 
Sehwertlilie 54. 
 Schwingel 28. 
Beilla 51. 
 Beirpus 33. 
 Seleranthus 87. 
7  Scolopendrium 5. 
Ei Scorzonera 227. 
ee 193. 


IE: 
(Yet, 


Schotenfrüchtler100. 


Schwarzwurzel 227. 


ET. 


ER NER Register. .. Bi 


Serophulariaceae 
189 


Scutellaria 181. 
Secale 32. 

Sedum 112. 
Seegras 37. 
Seerose 88. 
Seerosengewächse 


Segge 36. 


‘Seidelbast 151. 


Seidelbastgewächse 
151. 
Seidenpflanze 174. 
Seifenkraut 84. 
Seifenwurzelkraut 


Selaginella 10. 
Selaginellaceae 10. 
Selbstbestäubung 
241. 
Selinum 164. 
Sellerie 163. 
Sempervivum 113. 
Senecio 221. 
Senf 104. 
Serratula 224. 
Sesel 164. 
Seseli 164. 
Sesleria 25. 
Setaria 21. 
Sevibaum 12. 
Sherardia 202. 
Sherardie 202. 
Sıcheldolde 162. 
Siebenstern 170. 
Siegwurz 48. 
Sılau 163. 


- Silaus 163. 


Silberblatt 108. 
Silberdistel 222. 
Silene 82. 


eg .; 
an TEE WITT A 


Silge 164. 

Simse 44. u 

Simsengewächse 44. 

Simsenlilie 48. A 
Sinapis 104. = 
Sisymbrium 104. 5 
Sium 162. Bi 
Solanaceae 187. g: 


Solanum 189. 
Soldanella 169. 
Solidago 215. 
Sommerwurz 199. 
Sonchus 228. 
Sonnenblume 218. ® 
Sonnenhut 218. 


Sonnenröschen 149. 
Sonnenröschenge- A 


wächse 149, ze: 
Sonnentau 110. 
Sonnentaugew. 110. 
Sonnenwende 176. 
Sonnenwirbele 206. 
Sorbus 117. Be 
Spaltöffnungen 246. 
Sparganiaceae 13. 
Sparganium 13. x 
Spargel 52. 
Spatzenzunge 151. 
Specularia 210. 
Speicherungsgewebe 

247. "N 


Spelle 86. u 
Spelz 32. Be 
Spelze 17. E 
Spergula 86. E 
Spergularia 87. 
Sperrkraut 175. | 
Sperrkrautgewächse 
175. ? 


Spierstaude 16. 
Spießförmig 236. br. 
Spinacia 78. 


272 


Spinat 78. 
Spiraea — Ulmaria 
116. 
Spiranthes 62. 
Spirre 239. 
Spitzklette 218. 
Spörgel 86. 
Springkraut 145. 
Springkrautgewäch- 
se 145. 
Spurre 85. 
Stachelbeere 114. 
Stachys 184. 
Staphylea 144. 
Stapbyleaceae 144. 
Staude (2) 241. 
Stechapfel 189. 
Stechpalme 144. 
Stechpalmenge- 
wächse 144. 
Steinbrech 114. 
Steinbrechgewächse 
113. 
Steinkraut 110. 
Steinsame 178. 
Stellaria 84. 
Stempel 238. 
Stenactis —= Erige- 
ron 216. 
Stenophragma 108. 
Sternblume 53. 
Sternhyazinthe 51. 
Sternmiere 84. 


Stiefmütterchen 149. 


Stinkranke 105. 
Stipa 22. 


Storchschnabel 137. 


Storchschnabelge- 
wächse 137. 
Stragel 133. 
Strahlig 237. 
Strandling 202. 


Register. 


Strauch 241. 
Straußgras 23. 
Streifenblättler 12. 
Streifnervig 235. 
Strenze 160. 
Streptopus 52. 
Strichfarn 5. 
Studentenröschen 
114: 
Sturmia 62. 
Stützblätter 237. 
Suceisa 207. 
Sumpfdotterblume 
90 


Sumpfheide 167. 
Sumpfquendel 152. 
Sumpfschirm 169. 
Sumpfwurz 61. 
Süßgras 28. 
Sweertia 173. 
Symmetrisch 237. 
Sympetalae 166. 
Symphytum 177. 
Syringa 171. 


Tabak 189. 
Tamariacaceae 148. 
Tamariske 148. 


Tamariskengew.148. 


Tamus 53. 

Tanacetum = Chry- 
santhemum 220. 

Tanne 11. 

Tännel 148. 


Tännelgewächsel48. 
Tannengewächse 11. 


Tannenwedel 156. 
Tarant 173. 
Taraxacum 228. 
Täschelkraut 108. 
Taubenkropf 83. 
Taubnessel 183. 


Tausendblatt 156. 


Tausendguldenkraut 


172. 
Taxaceae 11. 
Taxus 11. 
Teesdalea 102. 
Teichfaden 14. 
Teichrose 88, 
Tetragonolobus — 
Lotus 132. 
Teucrium 181. 
Teufelszwirn 174. 
Thalietrum 94. 
Thesium 71. 
Thlaspi 103. 
Thrincia — Leonto- 
don 227. 
Thymelaea 151. 
Thymelaeaceae 151. 
Thymian 186. 
Thymus 186. 
Thysselinum — Peu- 
ced. 165. 
Tilia 146. 
Tiliaceae 146. 
Thimothegras 22. 
Tithymalus = Eu- 
phorb. 141. 
Tofieldia 48. 
Tollkirsche 188. 
Topinambur 218. 
Torilis 161. 
Tragblätter 237. 
Tragopogon 227. 
Traube 238. 
Traubengras 25. 
Traubenkraut 218. 
Trauerweide 65. 
Trespe 29. 
Trientalis 170, 
Trifolium 130. 
Triglochin 16. 


I 
4 


Trinia 163. 
Triodia 26. 
Triticum 32. 
Troddelblume 169. 
Trollblume 90. 
Trollius 90. 
Trugdolde 238. 
Tulipa 51. 
Tulpe 51. 
Tunica 83. 
Tüpfel 245. 
Tüpfelfarn 6. 
Tüpfelfarne 2. 
Turgor 248. 
Türkenbund 50. 
Turmkraut 109. 
Turritis 109. 
Tussilago 220. 
- Typha 12. 

. Typhaceae 12. 


Ulmaceae 70. 
Ulmaria 116. 
Ulme 70. 


Ulmengewächse 70. 


Ulmus 70. 
Umbelliferae 157. 
Unterständig 240. 
2. -Urtiea 71. 
Urticaceae 71. 
Utrieularıa 198. 


Wacearia 83. 
Vacceinium 167. 
- _ Vakuole 245. 

' Valeriana 205. 
Valerianaceae 205. 
Valerianella 206. 
Veilchen 149. 

-  Veilchengewächse 
972,149. 

-— Venuskamm 161. 
 Veratrum 48. 


Register. 


Verbascum 19. 
Verbena 179. 
Verbenaceae 179. 
Vergißmeinnicht 
178. 
Verkehrt-eiförmig 
236. 
Verkehrt-herzför- 
mig 236. 
Veronica 194. 
Verwachsenblätterig 
Behl.- 
Verwachsenkron- 
blättler 166. 
Viburnum 204. 
Vieia 133. 
Vinca 174. 
Vineetoxicum 174. 
Viola 149. 
Violaceae 149. 
Viscaria 82. 
Viseum 71. 
Vitaceae 146. 
Vitis 146. 
Vogelbeerbaum 117. 
Vogelfuß 133. 
Vogelmilch 51. 
Vormännlich 242. 
Vorweiblich 242. 


Wacholder 12. 
Wachstum 250. 
Wachtelweizen 196. 
Waid 104. 
Waldhirse 22. 
Waldhyaecinthe 60. 
Waldmeister 202. 
Waldrebe 92. 
Waldvöglein 61. 
Wallnußbaum 63. 
Wallnußgewächse 
63. 


3 Lt  Neuberger, Flora. 2. Aufl. 


ws 


273 


Wasserdost 214. 
Wasserfeder 169. 
Wasserlinse 43. 
Wasserlinsen 43. 
Wassernabel 160. 
Wasserpest 17. 
Wasserpfeffer 76. 
Wasserschierling 
162. 
Wasserschlauch198. 
Wasserstern 143. 
Wassersterngewäch- 
se 143. 
Wegekresse 102. 
Wegerich 201. 
Wegerichgewächse 
201. 
Wegwarte 226. 
Weiblich (2) 241. 
Weichkraut 85. 
Weide 63. 
Weidengewächse 63. 
Weidenröschen 153. 
Weiderich 152. 
Weiderichgewächse 
152. 
Weinrebe 146. 
Weißbuche 68. 
Weißdorn 118. 
Weiße Rübe 105. 
Weißtanne 11. 
Weißwurz 52. 
Weizen 32. 
Welschkorn 20. 
Wendich 104. 
Wermut 220. 
Wetterdistel 222, 
Wicke 133. 
Wickel 239. 
Wiesenknopf 122. 
Wiesenkohl 223. 
Wiesenraute 94. 


18 


274 


WilderRosmarin167. 


Wilder Wein 146. 
Wimperfarn 5. 
Windblütler 242. 
Winde 174. 
Windengewächse 
174. 
Windhalm 24. 
Windröschen 92. 
Wintergrün 166. 


Wintergrüngewäch- 


se 166. 
Winterkohl 105. 
Wirsing 105. 
Wohlverleih 221. 
Wolfsmilch 140. 
Woltsmilchgewäch- 
se 140. 
Wolfstrapp 186. 


Register. 


Wollblume 190. 
Wollgras 33. 
Woodsia 5. 


Wucherblume 220. 


Wundklee 132. 
Würgergewächse 
199. 
Wurmfarn 4. 
Wurzel 233. 
Wurzelstock 234. 


Xanthium 218. 


Zuahnwurz 107. 
Zannichellia 14. 
Zaunrübe 208. 
Zea 20. 
Zeitlose 48. 
Zelle 244. 
Zellernuß 67. 


Ziost 184 m 
Zipperleinkraut 162 
Zittergras 27. 
Zungenblütler 218. 3. 
Zungenfarn 5. 
Zweiblatt 61. 
Zweihäusig 241. Be 
Zweizahn 218. = 
Zwenke 3. 
Zwergbärlappe 10. 
Zwergflachs 139, 
Zwereknabenkrunt : 

60. E 
Zwergmispel 116. 
Zwergweichsel u 
Zwetschge 125. 2 
Zwiebel 49, 234. 
Zwitterblüte 241. Ei 
Zymbelkraut 191. 3 


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