Skip to main content

Full text of "Georg Hirth's Formenschatz 1909"

See other formats


Gooqle 


Über dieses Buch 


Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Regalen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im 
Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfügbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde. 


Das Buch hat das Urheberrecht überdauert und kann nun Öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch, 
das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann 
von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles 
und wissenschaftliches Vermógen dar, das háufig nur schwierig zu entdecken ist. 


Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei — eine Erin- 
nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat. 


Nutzungsrichtlinien 


Google ist stolz, mit Bibliotheken in partnerschaftlicher Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse 
zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nichtsdestotrotz ist diese 
Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch 
kommerzielle Parteien zu verhindern. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen. 


Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien: 


+ Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche für Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese 
Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden. 


+ Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen 
über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen 
nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials für diese Zwecke und können Ihnen 
unter Umständen helfen. 


+ Beibehaltung von Google-Markenelementen Das "Wasserzeichen" von Google, das Sie In jeder Datei finden, Ist wichtig zur Information über 
dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht. 


+ Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein, 
sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Ste nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA 
öffentlich zugänglich 186, auch für Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist 
von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig 
ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der 
Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben. 


Über Google Buchsuche 


Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google 
Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser Welt zu entdecken, und unterstützt Autoren und Verleger dabei, neue Zielgruppen zu erreichen. 


Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter|ht tp: //books.google.comldurchsuchen. 


Le, A + 3o -4 у 
| O 


K" ` 
.. 


Library of 


x 
| 
l 


e а Ф “ 
"Ar ine 


uh Dumine 
ات۳‎ | 


дй» AE У r‏ = بو 


> E 5 
IARNA Ar 


Princeton University. 


AMAN А BALAN, DOS 


by 
P 


FA RT 


(rn МА AD u Миња ` e خیم‎ 
Ni 


ee 


ed 


4 


DE ра‏ سر 
к Tat; .‏ : 


La У 5 
` mme *—- 


u بر‎ 4 m 
~ 


ме о-ы» 


> e дА, 


- T enr Oe C ong $ ee. a gë ~ LJ Q. ws a Q. Jl `i... L... v... ie, «bud `a... б 
" d yy d. У | we HTH 4 MT? < ` ° > б 
Ре AA lat СОНИ Ce got : ën IATA E hot wt, ft 2 no ^U T | d 
wd ufu à ? | ies An 2 ' ` Y u 

MT CR ; 


"PP rr РАТА ` | | ` d 


Digitized by Gooqle 


۰ 
so 


Digitized by Gooqle 


EINE QUELLE DER BELEHRUNG UND ANREGUNG FÜR 


KÜNSTLER UND GEWERBETREIBENDE, WIE FÜR ALLE 
FREUNDE STILVOLLER SCHÖNHEIT, AUS DEN WERKEN 
DER BESTEN MEISTER ALLER ZEITEN UND VOLKER. 


REDAKTION: DR. E. BASSERMANN-JORDAN. 


JAHRGANG 1909 


MÜNCHEN & LEIPZIG 
G. HIRTH's KUNSTVERLAG. 


rl 
d" 6 
ç vel» 
^A 
5 ^ 
\^ 


München, Sammlung Pringsheim. 


DRUCK VON KNORR & HIRTH, G. m. b. H., MÜNCHEN. 


Antiker Sarkophag mit dem Raube der Proserpina. 


Aachen, Münster. 


Inhalts-Verzeichnis 1909. 


Bearbeitet von Dr. E. Bassermann-Jordan. 


1, 2 u. 3. Bronzekrater mit Volutenhenkeln. 
Jonische Arbeit vom Ende des 6. Jahrhunderts vor Chr. 
Neuerwerbung des Bayer. Vereines der Kunstfreunde in 
München. Vgl. Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst 
1908, 1: und Cicerone 1909, S. 14 ff. Im Kgl. Antiquarium 
in München. 


4. Die Igeler Säule. Gedenksäule des Lucius 
Secundinius Aventinus und des Secundinius Secundus für 
ihre Eltern und andere Verwandte. Römische Architektur 
und dekorative Plastik. Um 200 nach Chr. In Igel bei 
Trier. — Die Säule, eines der interessantesten römischen 
Denkmäler diesseits der Alpen, ist ein 23 m hoher, unten 
5 m breiter viereckiger Bau aus rötlichem Sandstein. Die 
Seiten sind mit Reliefs bedeckt. Das Dach, in Form einer 
steilen, in geschwungener Linie ausgeschweiften Pyramide, 
wird von einer Art Kapitell bekrönt, das an den Ecken 
mit vier menschlichen Gestalten verziert ist, und auf dem 
eine von Sphinxgestalten getragene Kugel ruht, die selbst 
wieder einen Adler trug. Die meist noch gut erhaltenen 
Reliefs stellen Scenen aus dem täglichen Leben und aus 
der Mythologie dar. Auf der Südseite: Im Giebel Hylas 
von Nymphen geraubt. Darunter vier Figuren; die mittel- 
sten prüfen ein Tuch; darunter häusliches Mahl mit Wein- 
schenkern und Küche, Im Hauptfelde Familienbildnisse 
und Inschrift. Unten eine Versammlung, vielleicht eine 
Testamentseröffnung. Auf der Ostseite: Im Giebel Luna; 
darunter vier Figuren, vielleicht Geld zählend. Dann eine 
Werkstätte, wohl eine Färberei. Hauptfeld: Achill wird 
in den Styx getaucht; das andere zerstört. Auf der Nord- 
seite: Im Giebel Sol; darunter ein Jüngling mit Greifen ; 
Warentransport mit Maultieren. Im Hauptfelde Masken 
von Windgottheiten, Tierkreis, Apotheose des Hercules. 
Am Sockel ein Schiff, das gerade von einem Manne ab- 
gestossen wird, und Warenballen. Darunter Tritonen, 


го 


mit Seetieren kimpfend; Transport von Waren zu Schiffe. 
Auf der Westseite: Im Giebel Mars und Rhea Silvia; 
darunter ein Wagen, an einem Meilensteine vorbeifahrend; 
Darbringung von Abgaben wie Hasen und Fischen. Im 
Hauptfelde oben Perseus und Andromeda, unten Hercules 
mit den Aepfeln der Hesperiden; am Sockel ein Wagen 
und ähnliche Darstellungen wie auf der Nordseite. Vgl 
Osterwald, Das römische Denkmal in Igel, 1829; 
Kugler, Kleine Schriften, Bd. II, Berlin 1854. — Nach 
einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbild- 
anstalt in Berlin. | 
R 5, 6, 7 u. 8. Reliquienküstchen. Deutsche 
Goldschmiedearbeit vom Anfange des 12. Jahrhunderts. 
Im Schatze (Zitter) der Stiftskirche zu Quedlinburg. — Auf 
dem Deckel ist in getriebener Arbeit dargestellt Christus 
am Kreuz mit Maria und Johannes, darüber Sonne und 
Mond, beide als menschliche Gesichter gebildet. Links 
Petrus, rechts Andreas mit Schriftbändern, hinter diesen 
Figuren Architektur. In den oberen Ecken die Halbfiguren 
der Propheten Hiob und Esra, gleichfalls mit Schriftbändern. 
An den Langseiten je fünf Sitzbilder von Aposteln, zwei 
weitere Apostel an der einen Schmalseite. Auf der anderen 
Schmalseite Christus thronend als Salvator mundi, in den 
Ecken die vier Evangelistensymbole. Alle Felder sind 
von feiner Filigranarbeit umrahmt, die teils fortlaufende 
Muster, teils sich wiederholende in rechteckigen Einfassungen 
zeigt. Die säulenartig verstärkten Ecken des Kästchens 
sind mit getriebenem Silberblech überzogen. — Nach Ori- 
ginalphotographien der Kgl. Preussischen Messbildanstalt 
in Berlin. 

9. Ruine der Abteikirche Heisterbach. Rhei- 
nische Architektur des Übergangsstiles zur Gotik. Erbaut 


1202—1237. — »Einzig in ihrer Art nicht nur unter den 
Ordenskirchen — Heisterbach war Cistercienser-Abtei — 
1% 


494839 


VII | ` DER FORMENSCHATZ 1909 ҮШ 


- —————M— - — — 


A © мё O ° O 


sondern innerhalb der ganzen deutschen Baukunst ist die 
Grundrissbildung von Heisterbach im Siebengebirge: eine 
Basilika mit zwei Querschiffen und rings um alle Mauern 
umlaufendem Kapellenkranze. Aber nicht so sehr diese 
originelle Bildung, noch weniger die hinter anderen Werken 
zurückbleibenden Einzelformen machten den kunsthistorisch 
hohen Wert des erst im Jahre 1810 von den Franzosen 
auf Abbruch verkauften mächtigen Gotteshauses aus, als 
vielmehr der hier zu Tage tretende Versuch, die Erfolge 
der franzósischen Gotik in Rücksicht auf Raumóffnung, 
Beleuchtung und namentlich ihre Verstrebungen der Ge- 
wólbe dem alten Stil anzupassen. Denn der Aufbau be- 
ruhte bereits im Wesentlichen auf dem konsequent durch- 
geführten Strebesystem, ohne dass dies mit Ausnahme des 
Chores aussen gezeigt wäre, Der Druck der oblongen 
Kreuzgewölbe der Haupträume wurde durch künstlich ge- 
bildete Seitenschiffsgewölbe und unter dem Dachboden ver- 
steckte Strebemauern aufgenommen und ohne sichtbare 
Strebepfeiler durch die Innenmauern zur Erde geleitet ; 
denn diese waren zwischen den kräftigen Nischen stark 
genug, um als Streben wirken zu kónnen. Zur Ersparnis 
der Mauermasse waren die unteren, stärkeren Teile der 
Aussenmauer durch ein besonderes Pultdach abgeschrägt ; 
über diesem stieg die dünnere, mit Rundfenstern durch- 
brochene und mit kleinen Säulchen als Diensten besetzte 
Mauer bis zum Gewölbeansatz auf. Reiler noch war die 
konstruktive Durchbildung des Chores. Hier ruhte das 
Hauptgewólbe scheinbar auf sechs Paaren ganz dünner 
Säulchen, während sein Seitenschub durch die Umgangs- 
gewólbe und starken Strebemauern aufgenommen wurde; 
also eine Bildung etwa analog der an St. Marien im Ka- 
pitol, aber reifer als sie. — Kein zweiter deutscher Bau 
zeugt in so beredter Weise von der Selbständigkeit, mit 
der einzelne Meister den franzósischen Formen gegenüber- 
standen. Der Architekt von Heisterbach war unzweifelhaft 
wohl erfahren in dem, was Frankreich in jenen Jahren 
hervorgebracht, und er erkannte die dortigen konstruktiven 
Fortschritte an; aber er war Deutscher und Rheinländer 
mit Fleisch und Blut; das Fremde sollte ihm nur zur 
Läuterung des heimischen Stiles dienen. Dabei war er 
vornehmlich Konstrukteur; das Ornamentale trat bei ihm 
zurück: neben einfachen Kelchformen im Chore herrschte 
im Langhause das Маге Карне! ohne jeden Schmuck 
und noch auffallend hohe attische Basen. Diese Teile 
unterschieden, wenn die erhaltenen Zeichnungen darin kor- 
rekt sind, den Bau scharf von allem in der gleichen Zeit 
im Rheinlande Geschaffenen. — Als Heisterbach das Schick- 
sal so vieler deutscher Bauten teilte, entging nur die Apsis 
der Zerstörung; sie steht, ein Wahrzeichen der hier ver- 
nichteten Grösse, ein wehmütiger, wenn auch malerisch 
schöner Schmuck des einsamen Waldtales« | Dohme, 
Geschichte der deutschen Baukunst, Berlin 1885, S. 171 ۰ 
— Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen 
Messbildanstalt in Berlin. ۳ 

IO. Werkstatt Peter Vischers des Alteren 
(1455 ca.— 1529). Gedenktafel der beiden ersten Própste 
von Ellwangen. Nürnberger Bronzeguss der Spätgotik. 
Um 1500. In der Stiftskirche zu Ellwangen in Württem- 
berg. — Die Stiftskirche von Ellwangen, 1100—1124 er- 
baut, im Innern 1738 umgestaltet, ist die Hauptkirche einer 


Ај‏ و ی وت کو 


814 urkundlich zuerst erwähnten Abtei, die 1459 in ein 
Ritterstift umgewandelt wurde, ти gefürsteten Pröpsten an 
der Spitze. 1802 wurde die Propstei aufgehoben und kam 
1803 an Württemberg. — Nach einer Originalphotographie 
von Dr. Franz Stoedtner in Berlin. 


п. Claesz Cornelisz Moeijaert (ca. 1600— 1659). 
Befreiung Petri aus dem Gefángnisse. Holländische Malerei 
der ersten Hätte des 17. Jahrhunderts. Gemälde in der 
Galerie des Kgl. Schlosses zu Schleissheim. — Moeijaert 
ist in Amsterdam geboren, wo er auch starb. In Italien 
erfuhr er Elsheimers Einfluss und in seiner Heimat den 
Rembrandts. — Dargestellt ist der Augenblick, in dem 
der licht gekleidete Engel auf einer Treppe Petrus zur 
geschlossenen Kerkertüre führt. Von den schlafenden Wäch- 
tern unten ist einer erwacht und greift zum Schwerte, ein 
anderer zur Lanze, die an der Mauer lehnt. Das Licht 
einer Kerze und der Schein, der von dem Engel ausgeht, 
erhellen den Raum. Bezeichnet auf der untersten Treppen- 
stufe mit dem Monogramme des Künstlers und der Jahres- 
zahl 1652. Höhe 1.20, Breite 1.46 m. Katalog Nr. 792. 
— Für den Formenschatz photographiert von Jäger & Goergen 
in München. 


12. Füllung einer Wandvertäfelung. Fran- 
zösische Holzschnitzerei um 1780. Im Kgl. Kunstgewerbe- 
Museum in Berlin. 


I3. Flusspferd. Alexandrinische Arbeit des 1. Jahr- 
hunderts vor Chr. Roter Marmor. Schnauze, Füsse und 
Schweif ergänzt. Aus Rom, angeblich dort in den Gärten 
des Sallust gefunden. Länge 1,20, Höhe 0,76 m. In 
der Glyptothek Ny Carlsberg in Kopenhagen, Katalog 
Nr. 187. — Nach einer Originalphotographie von Vilhelm 
Trydes in Kopenhagen. 


I4. Buchdeckel mit Elfenbeinreliefs in Gold- 
schmiedefassung. Deutsche, wohl rheinische Elfen- 
beinschnitzerei des 1i1.— 12. Jahrhunderts; die Gold- 
schmiedearbeit des 12. Jahrhunderts, wohl mittelsächsisch, 
von byzantinischen Arbeiten stark beeinflusst. Die Reliefs, 
vielleicht früher Mittelstück eines Triptychons, stellen die 
Geburt und Taufe Christi, die Kreuzigung und Kreuzab- 
nahme dar. Im Schatze (Zitter) der Stiftskirche zu Qued- 
linburg. — Nach einer Originalphotographie der Kgl. 
Preussischen Messbildanstalt in Berlin. 

15,16 u. 17. Der Dom zu Worms. Gesamtansicht 
von Süd-Westen (Tafel 15), Ansicht des Westchores 
(Tafel 16) und der Westtúrme (Tafel 17). Rheinische 
Architektur des romanischen Stiles. — »Der dritte der 
drei grossen rheinischen Dome, der von Worms, erwächst 
auf den Errungenschaften seiner beiden Vorgänger, des 
Mainzer und des Speyerer Domes. Zwar gehört der 
Grundplan mit seinen zwei, jedesmal von Rundtürmen 
Hankierten Apsiden noch der Zeit um 1100 an, aber nur 
wenige Reste des damaligen Aufbaues sind heute erhalten, 
vornehmlich der Unterbau der beiden westlichen Türme 
mit seiner Stockwerksgliederung von schlichten Pilastern 
und horizontalem Gebälk darüber (Vel. Tafel 16, das 
Untergeschoss des Turmes rechts und die vier untersten 
Geschosse des Turmes links). Das jetzige Werk entstammt 
vielmehr in seinen Hauptzügen der Bauperiode, die mit 
einer Weihe im Jahre 1181 zusammenhängt. Damals 


IX DER FORMENSCHATZ 1909 X 
NONO OA UR OA ON ONE ORO OR ORO ON NOR ON ORO ORE DR ORO DAC OA OC 


wurde auch die ursprünglich flach gedeckte Basilika in 
einen Gewölbebau verwandelt. — Unverkennbar sind hier 
die Fortschritte im Aufbau gegen die Vorgänger: Zunächst 
sind die Hauptpfeiler nicht nur durch die Vorlagen nach 
den Schiffen hin, sondern bereits auch durch etwas gróssere 
Breite von den Nebenpfeilern unterschieden. Deutlich ist 
ferner das Streben, die toten Wandflichen zu beseitigen, 
die ganze Masse rhythmisch mehr zu gliedern. Reicher 
sind die einzelnen Profilierungen; eine Menge kleiner 
Glieder bilden den Arkadensims und ebenso die Pfeiler- 
kapitelle, deren weichfliessender Echinus — wenn dieser 
Ausdruck gestattet ist — bereits an die erst im 1 5. Jahrhundert 
verbreitete Formbehandlung gemahnt. Wie in Speyer (Vgl. 
Formenschatz 1904, Tafel 3) umrahmen Blendarkaden die 
Fenster des Obergadens; letztere reicnen hier, grósser als 
dort, bis nahe unter das Gewólbe. Die Wand zwischen 
-ihnen und dem Gurtgesims über den Arkaden gliedern 
Rundbogenblenden; eine freie Verwendung jenes Mainzer 
Motives, Die Ausführung zeigt im allmählichen Fortgange 
des Baues allerlei Schwankungen und Willkürlichkeiten, 
das Detail im Gegensatze zu der Herbigkeit in Mainz, zu 
der ernsten Schónheit in Spever bereits eine gewisse Weich- 
lichkeit. Der Aufbau der bereits polygonen Westapsis gehórt 
erst dem 13. Jahrhundert an (Tafel 16). — Entbehrt der 
Gesamteindruck des Innern etwas von der geschlossenen 
Hoheit jener älteren Werke, so ist der Aufbau des Aeusseren 
umso wirkungsvoller. Den vollen Reichtum des entwickelten 
romanischen Stiles entfaltet schon die Silhouette des Ganzen: 
zwei Vierungstürme, vier Treppentürme, zwei Apsiden, ein 
Querschiff. In dieser streng auf einen idealen Mittelpunkt 
hinweisenden Gruppenbildung, die jede Andeutung einer 
Westfassade ausschliesst, steht Worms unter den erhaltenen 
Werken von wesentlich einheitlichem Charakter ziemlich 
einzig da. In Mainz leidet die Einheitlichkeit des Gesamt- 
eindruckes des Aeusseren darunter, dass mannigfache Bau- 
zeiten daran geschaffen und den einzelnen Teilen so ihre 
verschiedene Formgebung aufgeprägt haben (Vgl. Formen- 
schatz 1905, Tafel 109 u. 110). Speyer war offenbar 
von Anfang an auf eine Westfagade berechnet; Laach 
zeigt trotz der zwei Chóre doch eine Andeutung von 
Westfront, So wird Worms über seine individuelle Be- 
deutung hinaus typisch durch den Rückschluss, den diese 
Kirche auf die ungefähre Erscheinung der grossen doppel- 
chórigen Anlagen der karolingischen Zeit gestattet. Kleiner 
und unvergleichlich einfacher in den Details, wiesen sie 
doch eine im wesentlichen gleiche Gruppierung der Massen 
auf, wie dies ausser den schriftlichen Zeugnissen eine An- 
zahl alter Abbildungen beweist« Dohme, Geschichte 
der deutschen Baukunst, Berlin 1885, S. 58 1. — Von 
den späteren Bauteilen des Domes ist das Südportal mit 
reichem plastischem Schmucke biblischen und symbolischen 
Inhalts, der Kirche und der Synagoge etc., zu erwähnen. 
Von den vier schlanken Treppentürmen ist der nord- 
westliche in den oberen Teilen 1472 ۰ ۵ 
Stile, doch in Anlehnung an den süd- westlichen Treppen- 
turm erneuert worden. An dem gewaltigen Bauwerke, das 
mit der Liebfrauenkirche, der Synagoge und wenigen 
anderen Gebäuden allein der französischen Zerstörung vom 
Jahre 1689 entging, werden seit mehreren Jahren unter 
Gabriel von Seidls Leitung umfangreiche Sicherungs- und 


Wiederherstellungsarbeiten vorgenommen. — Nach Ori- 
ginalphotographien der Kgl. Preussischen Messbildanstalt 


‚in Berlin. 


18. Reliquienkästchen, sogenannte Kassette des 
hl. Ludwig von Frankreich (1226—1270). Französische 
Arbeit der Mitte des 13. Jahrhunderts mit Limousiner 
Beschlägen aus vergoldetem Kupfer und Grubenschmelz. 
In der Galerie d'Apollon des Louvre in Paris. — Die 
Kassette, die einst die Busskleider Ludwigs des Heiligen 
enthielt, wurde zugleich mit den Reliquien des Kónigs 
von Philipp dem Schönen (1285—1314) an die Abtei 
Notre-Dame-du-Lys bei Melun geschenkt. In der grossen 
Revolution entging die Kassette nur durch die Vorsicht 
der Nonne Pelagia den Regierungskommissaren, die alles 
wertvolle Kirchengeräte einzuziehen kamen. Die Kassette 
ist aus Buchenholz gearbeitet, mit Pergament und dieses 
wieder mit einer Zinníolie überzogen. Die Kanten des 
Kastens und die Ecken des Deckels sind beschlagen, auf 
den Deckelbeschlägen noch Bergkristalle aufgesetzt. Die 
Scharniere des Deckels laufen in den Záhnen phantastischer 
Ungeheuer. Über den Deckel zieht sich ein Drache hin 
mit schwarz, blau, weiss und rot emaillierten Flügeln. Er 
hàlt in seinem Rachen das Verschlussstück des Schlosses. 
An einem umlegbaren Griffe, der in Schlangenkópfe aus- 
mündet, kann der Kasten getragen werden. Der Deckel, 
die Vorderseite und die beiden Schmalseiten waren mit 
sI emaillierten Schilden benagelt, von denen noch 45 er- 
halten sind. Sieben davon zeigen das Wappen von Frank- 
reich, fünfzehn kleinere das von Frankreich und Kastilien, 
die andern sind Wappen der grossen Vasallen, die mit 
Ludwig IX. das Kreuz genommen. (Sechster Kreuzzug 
1248—1254). So sieht man die Herzóge von Burgund, 
Guyenne und von der Normandie und die Grafen von 
Champagne, Toulouse und Flandern vertreten. Wichtig 
ist das Wappen Champagne-Navarra, das von Theobald IV., 
Grafen von Champagne, erst geführt werden konnte, als 
er nach dem Tode seines Oheims mitterlicherseits, San- 
chos VIL, 1234 König von Navarra geworden war. Er 
selbst starb 1253. ` So ist für die Datierung der Kassette 
die Zeit nach dem Jahre 1234 gegeben. Die Zierscheiben 
des Kästchens, die menschliche Figuren und Tiergestalten 
zeigen, bestehen aus je zwei Kupferblechen, von denen 
das eine lediglich als Grund dient, das andere in durch- 
brochener, getriebener und ziselierter Arbeit die Figuren 
wiedergibt. Nur die Augen sind aus blauem Email ge- 
bildet. Die figürlichen Medaillons stellen dar: Auf dem 
Deckel r. Drache im Kampfe mit einem Löwen; 2. zwei 
Drachen mit dem Rücken gegeneinander; 3. ein Adler und 
ein Löwe ebenso, die Köpfe verschlungen, in einen Tannen- 
zapfen beissend; 4. Greif bezwingt einen Panther; 5. Kampf 
eines Löwen mit einem Drachen; 6. Jäger mit der Haut 
eines Hirsches; 7. Kampf zwischen Mann und Löwe; 
8. zwei Hunde verfolgen einen Hirsch. Auf den Schmal- 
seiten I. die Blüte eines Massliebchens; 2. zwei Adler mit 
den Rücken gegeneinander, mit den Köpfen einander zu- 
gekehrt, beissen in einen Tannenzapfen; 3. ein geflügelter 
und ein ungeflügelter Drache; 4. Greif mit Drachenkopf; 
5. gekrönter Löwe; 6. geflügelter Drache; 7. Sonnen- 
blume; 8. doppelköpfiger Adler. Auf der Vorderseite 
1. Mann, einem Drachen den Kopf abschlagend; 2. zwei 


XI DER FORMENSCHATZ 1909 XII 
RRE OR ORC сумом DONOR 


Drachen, mit den Rücken gegeneinander, mit den Köpfen 
einander zugewendet. Ebenso die Schlossplatte; 3. David 
besteigt einen Lówen und stósst ihm den Dolch in den 
Kopf; 4. Drache und Panther; 5. zwei Leoparden in der 
Stellung wie No. 2 der Schmalseiten ; 6. Panther im Kampfe 
mit einem Drachen; 7. zwei Drachen mit verschlungenen 
Schweifen; 8. Geigenspielender Mann. Die elf Medaillons 
der Rückseite haben einen blau emaillierten Hintergrund 
und stellen dar: 1. Mann, einen Löwen besteigend; 2. wie 
Vorderseite No. 1; 3. Geigender Mann und tanzendes 
Мадсћеп mit Kastagnetten; 4. Krieger mit Schild und 
Schwert im Kampfe mit einem Löwen; 5. Liebespaar; 
6. Thronender Kónig und ein Bittsteller; 7. gekrónter 
Ritter zu Pferd, den Falken auf der Faust; 8. Ibis, einen 
Fisch verschlingend; 9. Jäger mit Hund; 10. zwei Ritter 
im Einzelkampíe; 11. wie No. 8 auf dem Deckel. — 
Die sehr verwandte Kassette im Domschatze in Aachen 
haben wir schon im Formenschatze 1905 No. 63 abge- 
bildet und beschrieben. Der häufig weltliche und manch- 
mal sogar erotische Inhalt der Dekorationen an derartigen 
Kästchen beweist, dass viele von ihnen ursprünglich pro- 
fanen Zwecken dienten und erst später als Reliquien- 
kästchen verwendet wurden. Da diese Verwendung bei 
der Kassette des hl. Ludwig erwiesenermassen schon sehr 
frühe geschah, so stehen wir nicht an, dieses Kunst- 
werk als Reliquienkästchen zu bezeichnen. Vgl. Rupin, 
L'oeuvre de Limoges, Paris 1890—92, S. 437 ff.; Gan- 
neron, La cassette de saint Louis, Paris 1855. — 
Nach einer Originalphotographie der Gebrüder Alinari in 
Florenz. 


19 u. 20. Die Abteikirche Chorin.  West- 
ansicht und Südseite des Langhauses. Frühgotische Back- 
steinarchitektur des Cistercienserordens in der Mark Branden- 
burg. Begonnen um 1272, unter dem Einflusse des Вац- 
meisters j der 1262 gewcihten Klosterkirche Himmelspfort 
der Cistercienser in Lehnin, Chorin, heute eine Ruine mit 
Notdach, führt die Gotik zuerst in den Làndern des Back- 
steinbaues ein. In den Verhiltnissen wie in allen Einzel- 
heiten im Sinne der frühgotischen Backsteinarchitektur 
musterhaft, kann Chorin als das bedeutendste und wert- 
vollste mittelalterliche Bauwerk der Mark Brandenburg 
bezeichnet werden. — Nach Originalaufnahmen der Kgl. 
Preussischen Messbildanstalt in Berlin. 


21. Schützenkette mit den Heiligen 5е- 
bastian und Martin. Deutsche Goldschmiedearbeit der 
Spätgotik. Um 1500. Im Besitze der Stadt Stolberg am 
Harz, — Nach Originalphotographien von Franz Kullrich 
in Berlin. 

22. Anthonis van Dyck (1599—1641). Bildnis 
einer Marchesa Cattaneo. Flämische Malerei um 1625. 
Gemälde in der National Gallery in London, früher im 
Palazzo Cattaneo in Genua. — Nach einer Originalphoto- 
graphie von D. Anderson in Rom. 


23. Vase. Chinesisches Porzellan mit kupferroter 
Unterglasurmalerei. 17. — 18. Jahrhundert. Flasche. 
Persische Fayence, die Bemalung unter chinesischem Ein- 
flusse. 17. Jahrhundert. Beide Stücke im Kgl. Kunst- 
gewerbemuseum in Berlin.[— Nach Originalphotographien 
von Franz Kullrich in Berlin. 


24. Jean Honoré Fragonard (1732 — 1806). 
Die Schaukel. Franzósiche Malerei des Rokokostiles. Ge- 
màlde in der Wallace Collection in London. — 2 
nach Schluss der Salonausstellung 1763“, erzählt Fragonard 
selbst, „schickte ein Herr zu mir und bat mich, ihn zu 
besuchen. Er befand sich, als ich bei ihm vorsprach, ge- 
rade mit seiner Maitresse auf dem Lande. Zuerst über- 
schüttete er mich mit Lobsprüchen über mein Bild und 
gestand mir dann, dass er ein anderes von mir wünschte, 
dessen Idee er angeben würde: Ich móchte námlich, dass 
Sie Madame malen auf einer Schaukel. Mich stellen Sie 
so, dass ich die Füsse des hübschen Kindes sehe — oder 
auch mehr, wenn Sie mich besonders erfreuen wollen.‘ 
Diesem seltsamen Liebhaber dankt man das Bild Die 
Schaukel‘, das erste, das den eigentlichen Fragonard zeigt. 
Mit diesem Bilde hatte er seinen Beruf gefunden und wurde 
der privilegierte Meister dieses Genres. Die Herren vom 
Hofe wie von der Haute-Finance — jeder will einen 
Fragonard haben, und Fragonard ist unerschöpflich in der 
Erfindung pikanter Situationen. Fragonard ist sicherlich 
kein moralischer Künstler. Wer Kunstwerke nicht auf 
ihren Stoff, sondern auf ihren Kunstgehalt prüft, wird ihn 
gleichwohl zu den grössten rechnen, so viel prickelnde 
Verve, so viel Geist und Brio ist in allen seinen Werken. 
Es ist erstaunlich, mit welch koloristischer Feinheit er die 
Gegenstände zusammenstimmt; erstaunlich, mit wie ge- 
ringen Mitteln er Leben und Bewegung ausdrückt. Auch 
dadurch, dass er, wie Baudouin (Pierre Antoine B., 1723 
bis 1769, Schüler und Schwiegersohn des Boucher; auch 
einer der „Епуојеп“ des französischen Rokoko) niemals 
Oel, sondern immer Aquarell verwendet, die Bilder nie 
in grossem, sondern in kleinem Masstabe hält, wird jeder 
triviale Realismus vermieden und der Charakter des lustigen 
Capriccio gewahrt.« Muther, Geschichte der Malerei, 
Bd. V, Leipzig 1900, 5. 91 f. — Nach einer Original- 
photographie von D. Anderson in Rom. 


25. Ermordung des Ägisthos durch Orestes. 
Altitalisches Marmorrelief nach archaisch-griechischen Vor- 
bildern. 3.— 2. Jahrhundert vor Chr. Die Entstehung 
in verhältnismässig so später Zeit kann aus Einzelheiten 
der Tracht und der Stilisierung geschlossen werden, die 
italische Herkunft aus dem Materiale, Carrarischem Mar- 
mor. Höhe 0,48, Breite 0,77 m. Gefunden in Ariccia. 
Aus der Sammlung Desping auf Mallorca. In der Gly- 
ptothek Ny Carlsberg in Kopenhagen, Katalog Nr. 30. 
Vgl. Furtwängler, Сеттеп, Bd. Ш, 5. 266 fl. — 
Nach einer Originalphotographie von Vilhelm Trydes in 
Kopenhagen. 

26. Helme römischer Gladiatoren. Römische 
Bronzearbeiten des ı. Jahrhunderts nach Chr. Aus Pom- 
рей. Im Museo Nazionale in Neapel. 


27. Der Goldfund von Hiddensee (Hiddensóe). 
Halsring, Scheibenfibel und Halsschmuck. Nordische Gold- 
schmiedearbeit des то. Jahrhunderts. Gefunden 1872 und 
1874 nach Sturmfluten am Strande bei Hiddensee auf 
Rügen. Im Provinzial-Museum in Stralsund. — Der Hals- 
ring besteht aus geflochtenen und an den Enden zusammen- 
geschmiedeten Golddrähten. Oben ist der Ring zum öffnen 
und zum zusammenhaken eingerichtet. Die Rundfibel хол 


XIII DER FORMENSCHATZ 1909 XIV 


8 cm Durchmesser trug in der Mitte einen grünen Glas- 
fluss, hinten war eine Bronzenadel angebracht. Der Hals- 
schmuck besteht aus grossen Anhángern und kleinen Zwischen- 
stücken, zum Aufreihen auf eine Schnur bestimmt. Jeder 
Anhänger besteht aus einer wagrechten Röhre, die zu 
einem Vogelkopfe gestaltet ist, und daran befestigtem 
Kreuze, dessen drei Arme wieder kreuzförmig sind. Eine 
reiche Bandornamentik charakterisiert alle Anhänger und 
die Fibel. Die einzelnen Stücke sind hohl, teils getrieben, 
teils durch Auflótung verziert. Die meisten bestehen aus 
zwei dünnen aufeinander gelóteten Goldblechen. Neben 
dem Kordulaschreine im Dome zu Kammin und dem 
sogenannten Schatzkästchen der hl, Kunigunde im Bayerischen 
Nationalmuseum ist der Schmuck von Hiddensee das bedeu- 
tendste auf deutschem Boden gefundene kunstzewerbliche 
Werk nordischen Stiles des hohen Mittelalters. Dieser 
Stil ist im Grunde frühmittelalterlich und hat sich in den 
Ostseeländern.. besonders lange erhalten. Seine Wurzeln 
sind im Stile der letzten vorgeschichtlichen Zeit und in 
manchen rómisch-provinzialen Elementen zu suchen. Auch 
arabisch-persische Einflüsse treten dazu, durch den in den 
]ahren von 698 — 1012 besonders lebhaften arabischen 
nordisch-baltischen Handel hervorgerufen, der durch die 
Hacksilberfunde am deutlichsten belegt ist. Besonders die 
Stoffmuster haben auf das nordische Kunstgewerbe ein- 
ewirkt, wie beim Funde von Hiddensee vor allen die 
Rundfibel beweist. Vgl. die Publikation des Fundes, Ver- 
lag von Paul Bette in Berlin, o. A. u. o. J.; Besprechung 
dieser Publikation im Anzeiger für Kunde der deutschen 
Vorzeit, 1881, S. 342; Lehnert, Illustrierte Geschichte 
des Kunstgewerbes, Band I, Berlin o. J., S. 215 f; 
Bassermann-Jordan, Der Schmuck, 1909, 5. 61 f.; 
G. Jacob, Der nordisch-baltische Handel der Агађег im 
Mittelalter. — Nach einer Originalphotographie von Chris- 
tian Beerbohm in Stralsund. 

28. Die Erztüre des ehemaligen St. Мїсһае1з- 
klosters in Hildesheim. Bronzeguss aus der Giess- 
hütte des Bischofs Bernward von Hildesheim (993—1022). 
Vom Jahre 1015. Jeder Flügel als Ganzes gegossen und 
4,70 m hoch. Im Dome zu Hildesheim. Der Bildercyklus, 
links oben beginnend und rechts oben endigend, stellt dar: 
Auf dem linken Flügel die Schópfungsgeschichte und zwar 
die Erschaffung der beiden ersten Menschen in zwei Bil- 
dern, der Sündenfall ebenso in zwei Bildern, die Vertrei- 
bung aus dem Paradiese, Adam und Eva nach der Ver- 
treibung, das Opfer Kains und Abels, Abels Tod. Auf 
dem rechten Flügel das Leben und Leiden Christi und 
zwar die Verkündigung, Geburt, Anbetung der Kónige, 
Darstellung im Tempel, Christus vor Pilatus, Kreuzigung, 
die Frauen am Grabe, Auferstehung. — Nach einer Ori- 
ginalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in 
Berlin. 

29. Die Bernwardsleuchter in Hildesheim. 
Vergoldeter Silberguss. Hildesheimer Arbeit, gegen 1010. 
Gefunden im Grabe des Bischofs Bernward von Hildes- 
heim (993— 1022). In der Magdalenenkirche in Hildes- 
heim. — Die beiden, aus einer Form gegossenen und 
0,46 m hohen Leuchter beweisen den Zusammenhang der 
Hildesheimer Gusswerke mit älteren rein deutschen Arbeiten. 
»Sie sind in ihrer hochschaftigen Form nichts anderes, als 


reicher und plastischer gestaltete Nachkommen der Tassilo- 
Leuchter des 8. Jahrhunderts. Auch der Gedanke des 
Gegensatzes von Licht und Finsternis, den die Drachen 
und nackten Missgestalten des Fusses, die Löwen, Men- 
schen und Vögel in dem gewundenen Geäst des Schaftes 
versinnbildlichen, ist in den Tassilo-Leuchtern vorgebildet. 
Die in verschlungene Ranken endigenden Drachen des 
Fusses, auf denen nackte Menschlein reiten, leiten eben- 
falls ihren Ursprung von dem germanischen Ornamente 
des frühesten Mittelalters ab.« 


»Die verschieden gedeutete Inschrift auf den Kerzen- 
tellern und dem Fussrande besagt, dass Bernward die 
Leuchter durch seinen Lehrling in der ersten Blüte dieser 
Kunst giessen liess, nicht aus Gold, nicht aus Silber, und 
doch so, wie man sie sieht. Sie sind aus Silber gegossen 
und vergoldet, ein Verfahren, das augenscheinlich für die 
aufblühende Hildesheimer Giesserei damals neu war, da es 
auch sonst in jener Zeit kaum in Gebrauch stand. Das 
zeitgemässe Verfahren der Plastik im Edelmetall war, wie 
erwähnt, das Aufbringen von Goldblech auf Holzkern, 
nicht der Guss. « 


»Die Bernwardsleuchter sind ein wichtiges Verbindungs- 
glied für die Stilgeschichte nicht nur nach rückwärts, 
sondern auch nach vorwärts. Sie werfen ein helles Licht 
auf die Anfänge des romanischen Stiles im deutschen 
Kunstgewerbe, zu dessen wesentlichen Kennzeichen die 
Verbindung mit der alten Volkskunst, das Wiederaufleben 
ihrer phantastischen Ornamentik gehórt. Sie werden die 
Stammväter eines weitverzweigten Geschlechts romanischer 
Erzgeräte, namentlich von Leuchtern und Kreuzfüssen. 
Ihre hochschaftige Form lebt im ı2. Jahrhundert noch 
fort in den Leuchtern zu Fritzlar, Sankt Florian in Oester- 
reich, im Brüsseler Museum und dem reichsten Beispiele, 


‘das Abt Peter von Glocester für seine Abtei giessen liess 


(South Kensington Museum). Später wurde die kurz- 
schaftige Gattung häufiger (Leuchter im Dome zu Trier, 
Jakobikirche Stendal, Dom Ueberlingen, Kirchen zu Kom- 
burg, Münstermaifeld, in den Museen zu Berlin, Nürnberg, 
München ; Kreuzfüsse in Hildesheim, Dom Chur, bezeichnet 
Azzo artifex, in den Museen zu Berlin, Hannover, Köln, 
South Kensington). Bei dieser Art bleibt der breitaus- 
greifende Fuss die bevorzugte Stelle zur Entfaltung des 
phantastischen Elements, der Verschlingung von Drachen 
und Ranken.« Lehnert a. a. O., S. 245 f. — Nach einer 
Originalphotographie von F. H. Bödeker in Hildesheim. 


30. Vergoldete Silberschüssel mit Kreuzi- 
gungsgruppe. Byzantinische Arbeit des rr. Jahrhunderts, 
Im Domschatze zu Halberstadt. 


3. Die Godehardikirche in Hildesheim. 
Niedersächsische Architektur des romanischen Stiles. Er- 
baut 1133—1172. — Am 16. Juni 1133 legte Bischof 
Bernhard I. von Hildesheim (1130—1153), nachdem er 
die Kanonisation seines verdienten Vorgängers, des Bischofs 
Godehard von Hildesheim erwirkt hatte, den Grundstein 
zu dem neuen Baue, der zu Ehren des hl. Godehard und 
als Kirche eines dabei zu errichtenden Benediktinerklosters 
aufgeführt werden sollte. Den Dotationsbrief des Klosters 
erliess Bischof Bernhard im Jahre 1146, erlebte aber die 
Vollendung der Kirche nicht mehr. Die Weihe vollzog 


ху DER FORMENSCHATZ 1909 XVI 


erst sein dritter Nachfolger, Bischof Adelog, im Jahre 1172. 
Seine Verdienste um das Kloster waren so gross, dass er 
gleichsam als zweiter Gründer gelten durfte. Er erbaute 
namentlich den grossen Turm und weihte die darunter 
gelegene Kapelle im Jahre 1187. Der Grundriss zeigt 
eine an deutsch-romanischen Bauten weder vorher noch 
nachher wieder vorgekommene Choranlage. Die Seiten- 
schiffe des Langhauses setzen sich neben dem quadratischen 
Chore beiderseits in zwei mit grätigen Kreuzgewölben über- 
spannten Jochen, die sich in Säulenarkaden öffnen, fort und 
bilden einen in der Tonne überwólbten und mit drei 
radianten Apsidiolen versehenen niederen Umgang um 
dessen halbrundes, von fünf Säulenarkaden getragenes 
Haupt. Da diese Plananordnung in der Auvergne und in 
Burgund an allen grösseren Kirchen seit dem 11. Jahr- 
hundert die gewöhnliche war, so ist deren Verpflanzung 
aus Frankreich umso gewisser anzunehmen, als die Reise 
Bernhards die Vermittlung gewesen sein kann. Vgl. Otte, 
Geschichte der romanischen Baukunst, Leipzig 1885, 
S. 533 f., und Formenschatz 1905, Tafel 133. — Nach 
einer Originalphotographie von F. H. Bódeker in Hildesheim. 


32. Portal des ehemaligen Domkreuzganges 
in Passau. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts. — Nach 
einer Originalphotographie von Alfons Adolph in Passau. 


33. Manno di Bastiano Sbarri und Giovanni 
Bernardi (1495—1555). Das farnesische Kästchen. Flo- 
rentiner Goldschmiedearbeit des Sbarri aus den Jahren 1540 
bis 1547, die Steinschnittarbeiten von Bernardi da Castel 
Bolognese, der in Rom für Clemens VII. und für Kaiser 
Karl V. tätig war. Bernardi war auch Stempelschneider 
und Medailleur. Er starb in Faenza. Das Kästchen wird 
jetzt im Museo Nazionale in Neapel bewahrt. 


34. Das Kaiserhaus in Hildesheim, Langer. 


Hagen No. 12, mit Medaillonreliefs und Statuen rómischer 
Kaiser. Niedersächsische Renaissancearchitektur der Jahre 
1586 und 1587. — Nach einer Originalphotographie von 
F. H. Bódeker in Hildesheim. 


35. Teil eines Fliesenfeldes mit persischen 
Palmetten in geschlossener Komposition. Tür- 
kische Halbfayence mit Unterglasurmalerei, 1609— 1614. 
Aus der Moschee Achmedich in Konstantinopel. Breite 
0,95 m. Im Kgl. Kunstgewerbe- Museum in Berlin. Vgl. 
О. v. Falke, Majolika, Berlin 1896, S. 38 f. 


36. Pieter де Hooch (1630—1677 ca.). Inneres 
eines holländischen Hauses. Holländische Malerei des 
17. Jahrhunderts. Gemälde in der Wallace Collection in 
London. — Nach einer Originalphotographie von D. Ander- 
son in Rom. 


37. Goldene Schale mit Tierfiguren. Ge- 
triebene Goldschmicdearleit der Hallstattzeit, wohl etrus- 
kischer Import. Gefunden 1906 in Zürich. Im Schweize- 
rischen Landesmuseum in Zürich. 


38. Krypta der Michaeliskirche in Hildes- 
heim. Niedersächsische Architektur des romanischen Stiles. 
Geweiht 1015. In der Mitte der Sarkophag Bischof Bern- 
wards von Hildesheim (993— 1022), bei dessen Lebzeiten 
gefertigt. Von dem durchgreifenden Umbau und teil weisen 
Neubau der Mich:eliskirche im 12. Jahrhundert wurde die 


Architektur der Krypta nicht oder kaum berührt. Die Ge- 
wólbemalereien von Schaper (1893) und die sonstige Aus- 
stattung modern. Vgl. Tafel 41. — Nach einer Original- 
photographie von F. H. Bódeker in Hildesheim. 


39. Das sogenannte Bernwardskreuz in 
Hildesheim. Hildesheimer Goldschmiedearbeit byzantini- 
sierender Richtung des 11. Jahrhunderts. Eine alte Über- 
lieferung schreibt das Kreuz noch dem Bischof Bernward 
von Hildesheim (993—1022) zu. Doch ist, besonders 
wegen späterer Überarbeitungen, nicht mehr mit Sicher- 
heit zu entscheiden, ob es sich um eine Arbeit aus Bern- 
wards Zeit oder aus dem Ende des 11. Jahrhunderts han- 
del. In der Magdalenenkirche in Hildesheim. — Nach 
einer Originalphotographie von F. H. Bödeker in Hil- 
desheim. 


40. Kronleuchter. Hildesheimer Arbeit des ro- 
manischen Stiles. Kupfer vergoldet, einzelnes mit Email 
brun verziert. Gestiftet von Bischof Hezilo von Hildes- 
heim (1054—1079). Mehrfach restauriert und verändert. 
Im Dome zu Hildesheim. Vgl. den verwandten Kron- 
leuchter in der Hauptkirche des ehemaligen Benediktiner- 
stiftes Komburg, Formenschatz 1907, Tafel 75—78, und 
dort im Texte näheres über den Hildesheimer Leuchter 
mit Literaturangaben.  Erschópfend ist der Aufsatz von 
Herzig, Der grosse Radleuchter im Dom zu Hildes- 
heim, Zeitschrift für christliche Kunst, XIV. Jahrg., S. 14 ff. 
Einzelheiten vom Kronleuchter des Münsters zu Aachen 
von ca. 1165 siehe im Formenschatz 1905, Tafel 27 
und 97. — Nach einer Originalphotographie von F. H. Bö- 
deker in Hildesheim. 


41. Blick ins Innere der Michaeliskirche in 
Hildesheim. Niedersächsische romanische Architektur 
des ı2. Jahrhunderts mit Benützung älterer Bauteile. — 
Die Kirche, ehemals Benediktinerabteikirche, wurde von 
Bischof Bernward gegründet und 100] — 1033 erbaut. 
Nach mehreren Вгапдеп fand 1186 eine Neuweihe statt. 
Das Innere zeigt den sächsischen Stützenwechsel zum 
erstenmale mit einer Folge zweier Säulen auf einen Pfeiler. 
Die flache Holzdecke des Mittelschiffes zeigt noch die Be- 
malung vom Ende des 12. Jahrhunderts. Der um 1200 
erneuerte Westchor ist bedeutend erhöht. Der Ostchor 
wurde mit andern Bauteilen 1650 abgebrochen. Die beiden 
Querschiffe stammen zum Teil noch vom alten Baue. 
Unsere Abbildung gewährt einen Blick in eines der Quer- 
schiffe mit der dreigeschossigen Empore aus 5 
Zeit. 1855 wurde die Kirche restauriert und 1857 evan- 
gelische Pfarrkirche. Vgl. Tafel 38 mit der Krypta der 
Michacliskirche. — Nach einer Originalphotographie von 
F. H. Bódeker in Hildesheim. 


42. Eimer. Oberitalienischer Bronzeguss des 12. Jahr- 
hunderts. Höhe 0,27, Breite 0,255 m. Im Кај. Kunst- 
gewerbe- Museum in Berlin. Vgl. Lessing, Vorbilder- 
hefte aus dem Kgl. Kunstgewerbe- Museum zu Berlin, 
Heft 28, Tafel 7. 


43 u. 44. Der Dom zu Erfurt. Ansicht von 
Norden und Westansicht des Nordportales. Die Osttürme 
aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, die hoch- 
gotische Vorhalle des Nordportales 1358, das spätgotische 


CEE Шш E rr sa m. w “a 


ХҮП 


DER FORMENSCHATZ 1909 


XVIII 


TOLIR ORO ORO ORO OR OR OON ORO OR OO OROR OO O^ ما مر ار‎ OS CAO OR OP ty tyccyecy-cycCye 


Langhaus 1456— 1472 erbaut. — Nach Originalphotographien 
der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin. 


` 45. Zwei Deckelbecher. Deutsche Goldschmiede- 
arbeiten vom Anfange (links) und gegen Mitte des 16. Jahr- 
hunderts (rechts). Silber, vergoldet. Im Kunsthistorischen 
Hofmuseum in Wien. — Nach Originalphotographien von 
Karl Bosnjak in Wien. 


46. Wohnhaus in Hildesheim. Niedersächsische 
Renaissancearchitektur vom Jahre 1548. — Nach einer 
Originalphotographie von F. H. Bödeker in Hildesheim. 


47. Jacopo Amigoni (1675—1752). Venus und 
Adonis. Venezianische Malerei vom Anfange des 18. Jahr- 
hunderts. Gemälde in der Galerie des Kgl. Schlosses zu 
Schleissheim, Katalog No. 585. Amigoni war ausser in 
seiner Vaterstadt Venedig auch in Schleissheim, London, 
in Flandern und in Madrid tätig, wo er 1747 Hofmaler 
wurde. — Für den Formenschatz photographiert von Jäger 
und Goergen in München. 


48. W. G. Rogers (tätig um 1780). Füllung einer 
Wandvertäfelung. Ahornholz. Pariser Holzschnitzerei um 
1780. Im Kgl. Kunstgewerbe-Museum in Berlin. 


49. Sarkophag Casali mit bacchischen Sze- 
nen. Römische Marmorarbeit des 2.— 3. Jahrhundeits 
nach Chr. Gefunden an der Via Appia vor Rom. Dann 
in der Villa Casali in Rom. Jetzt in der Glyptothek Ny 
Carlsberg in Kopenhagen, Katalog No. 778. Hellgrauer 
griechischer Marmor. Die Kiste, mit Dionysos und Ariadne 
in der Mitte, ist 0,69 m hoch, 2,17 m lang und 0,82 m 
tief, der Deckel 0,31 m hoch. Vgl. Matz und Duhn, 
Antike Bildwerke in Rom, Leipzig 1881, S. 85 ff. — 
Nach einer Originalphotographie von Vilhelm Trydes in 
Kopenhagen. 


50. Einband eines Evangeliars. Silber, ver- 
goldet und mit getriebener Arbeit verziert: in der Mitte 
der Vorderseite Christus thronend im Vierpass, umgeben 
von den Evangelistensymbolen. Deutsche Arbeit des 1 1. Јаћг- 
hunderts. Aus der St. Johanniskirche in Herford. Im 
Kgl. Kunstgewerbe- Museum in Berlin. 


51. Thronender Christus, von vier Engeln 
umgeben. Gewölbemosaik. Byzantinische Arbeit des 
12. Jahrhunderts. In der Mittelkuppel der Markuskirche 
in Venedig. — Nach einer Originalphotographie von C. Naya 
. in Venedig. 


52. Scheibenkreuz. Hildesheimer Goldschmiede- 
arbeit romanischen Stiles. Gegen Mitte des 12. Јаћг- 
hunderts. Im Domschatze zu Hildesheim. Das Scheiben- 
kreuz ist das jüngste von drei ähnlichen Exemplaren des 
gleichen Schatzes. Während die beiden andern noch by- 
zantinisierenden Stiles sind, zeigt dieses letzte, etwa so Jahre 
nach den andern entstandene Kreuz den Ubergang zum 
rein romanischen Stile. Vgl. Lehnert-Falke, Illustrierte 
Geschichte des Kunstgewerbes, Berlin o. J., S. 246 f. — 
Nach einer Originalphotographie von Joseph Wlha in Wien. 


53. Lederkástchen des Papstes Nikolaus V. 
(1447—1455). Italienische Lederschnittarbeit der Mitte 
des 15. Jahrhunderts. Im Kunsthistorischen Hofmuseum 
in Wien. — Nach einer Originalphotographie von Karl 
Bosnjak in Wien. 


54. Reliquiar des hl. Augustinus. 6 
deutsche Goldschmiedearbeit des 15. Jahrhunderts. Im 
Kunsthistorischen Hofmuseum in Wien. — Nach einer 
Originalphotographie von Karl Bosnjak in Wien. 


55. Deckbalken mit Flachschnitzerei. Deutsche 
Holzschnitzerei der Spätgotik. Vom Ende des 15. Jahr- - 
hunderts, auf einem der Balken die Jahreszahl 1491. 
Im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. — Nach 
einer Originalphotographie von Christoph Müller in Nürn- 
berg. — 


56 u. 57. Albrecht Dürer (1471—1528). Ori- 
ginalrahmen zu Dürers Allerheiligenbilde. Der nach Dürers 
Skizze geschnitzte Rahmen und das jetzt in der Gemilde- 
galerie des Allerhóchsten Kaiserhauses in Wien befindliche 
Bild 1511 vollendet und in der Kapelle des Zwölfbrüder- 
hauses in Nürnberg, einer Stiftung des Metallgiessers Mat- 
thias Landauer, aufgestellt. Das Bild wurde 1585 von 
Kaiser Rudolf If. für 700 Gulden gekauft, war 1617 noch 
in Prag, 1770 in der Geistlichen Schatzkammer in Wien 
und kam 1780 ins dortige Belvedere. Der Rahmen blieb 
in Nürnberg und wird heute im dortigen Germanischen 
Nationalmuseum bewahrt. Dürers Skizze zum Rahmen, 
eine getuschte Federzeichnung, nach der unter Dürers 
Leitung die Schnitzerei ausgeführt wurde, befindet sich 
heute in der Sammlung der Albertina in Wien und ist im 
Formenschatze 1889, Tafel 136 reproduziert, das Gemälde 
ebenda 1892, Tafel 148—152. — Nach Originalphoto- 
graphien von Christoph Müller in Nürnberg. ` 


58. Allegorie. Gewirkter Wandteppich. Deutsche 
Arbeit vom Jahre 1544. In der Sammlung Alfred Prings- 
heim in München. Ein fast gleiches Stück vom Jahre 1561 
befindet sich im Historischen Museum zu Basel. Bei beiden 
ist die Inschrift gleichlautend: | 


Die bien Die redyte blum nit {part + 

diles kind zeicht au[m mçblid) art. 

beldjeide mid) hunig ob Die blumen und hind + 
von art nlidj oder unglid) sint.“ 


Bei dem Baseler Exemplare ist König Salomon orientali- 
sierend gekleidet und von mehreren Begleitern umgeben. 
Höhe 1,16, Breite 1,03 m. — Für den Formenschatz 


· photographiert von Jäger u. Goergen in München. Zum 


erstenmale veröffentlicht. 


59. Allegorie. Schweizerische Seidenstickcrei der 
zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. In der Sammlung 
Alfred Pringsheim in München. Die Inschrift lautet: 


,Urr Low би bift von Binen ganz 
Berfchlaifft den Weg mit dinem Bdwant 
Damit man Did) nit finden fol 

Kerr Haimlidy bult бег merkt rs wol. 


Der Low wiewol du yfürdten bilt 
Mod) lodiet Dib Der Frowen Lilt 

Die mit ir Lieb did) zwingen kann 
Redt Lieb wont bii aim treuen ۰ 


Ö’waltiger Künig und quoter Perr 
Dein nlidy ift weder пай) nod) fern. 
Du übertrifft all drob und rlain 
Barumb foll{t du gekrönet ۰ 


XIX DER FORMENSCHATZ 1909 ХХ 


a a ee — 


fim Lew das allerkienelt Thier 

Brrümpt mit Stark und ۲ 

Uns frowen gunnt er Bunt von Bergen 
Fit dem Bütigen ift gut ۰ 


B bübfdj und ftarh bu Spiegel fid) (Пеђ) 
ie Ffrowenband bat jeumett Did) 

Leid’s mit Geduld, — thet dir's nin Man, 
Bn Willen din (dein) du шег nit gan. 


Ja ob ег ift tberannifd) wild 

Bon frowen wirt er bald geftilt 

Bir tuen ibm das Mul (Maul) aufrifen (ге еп) 
Er lat (läßt) fin Zorn und tats nit bilfen (бе (еп). 


Kain Man ward nie fo bod nod) gut 
Ben nit beswang ber Frowen Mut 
Ben fidj nad feinem Willen naigt 
Ihm hinblidj Lie’ und iBienft erjaigt. 


Jh las wol mit mir furzwil ban 

Ben frowen je Dienlt, was litt mir dran 
. Bil їй), lo bab id)'s bald verhert 

Der ift ein Man, Der's Frowen wert. 


B wol gejiert wie man bir thut 
Bo bif tu keh und wolgemut 

Ber folidj Gemüt an im thut ban 
Der mag mit frowen wol umgan.‘“ 


Höhe 1,03, Breite 1,16 m. — Für den Formenschatz pho- 


tographiert von Jäger u. Goergen in München. Zum ersten- 
male veröffentlicht. 


60. Bronzetüre. Deutsche Arbeit der zweiten Hälfte 
des 16. Jahrhunderts. Am Eingange zur Gruft im Dome 
zu Olmütz. — Nach einer Originalphotographie von Joseph 
Wlha in Wien. 


61, 62 u. 63. Athlet, sich vom Staube der 
Palästra reinigend, sogenannter Apoxyomenos. Früh- 
römische Bronzestatue, Wiederholung eines griechischen 
Originales aus praxitelischer Zeit. Am 5. Juni 1896 in 
Ephesus bei den Ausgrabungen des Österreichischen archäo- 
logischen Institutes in 234 Stücke zertrümmert aufgefunden. 
Im Ephesus-Museum in Wien. Höhe der Statue 1,91 m. 


— Eine schon seit dem 16. Jahrhundert bekannte Marmor- _ 


replik in den Uffizien zu Florenz, eine Statuette im Mu- 
seum of Fine Arts in Boston. Уо]. Benndorf in For- 
schungen in Ephesus, veröffentlicht vom Österreichischen 
archäologischen Institute, Wien 1906, 5. 181 f. — Nach 
Originalphotographien von Karl Bosnjak in Wien. 


64. Vortragekreuz. Spätkarolingisch - ottonische 
Goldschmiedearbeit des 9.— Io. Jahrhunderts. Im Germa- 
nischen Nationalmuseum in Nürnberg. — Nach einer Ori- 
ginalphotographie von Dr. Franz Stoedtner in Berlin. 


65. Der Dom San Ciriaco zu Ancona. Byzan- 
tinisch-romanische Architektur des 12. Jahrhunderts, 1128 
geweiht, bis 1189 ausgebaut. Der Grundriss stellt ein 
griechisches Kreuz dar, jeder Arm ist dreischiffig, über der 
Vierung erhebt sich eine zwölfeckige Kuppel, eine der 
ältesten Italiens. Die Fassade, vielleicht von Margheritone 
d’Arezzo, stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Vorhalle 
ist von besonderer Schönheit. 


66. Stab des Sangmeisters im Kirchen- 
Chore. Rheinische Goldschmiedearbeit romanischen Stiles 
vom Jahre 1178, laut Inschrift auf dem Silberbeschlage 
für den Praecentor bestimmt, der an hohen Kirchenfesten 
den Chor zu leiten hatte. Die bekrönende Gruppe der 
Hl. drei Könige Silberguss des 14. Jahrhunderts. Im 
Schatze des Domes zu Köln. Andere solche Baculi, die 
manchmal auch den Bruderschaftsführern ebenso wie als 
Takt- und Dirigierstibe der Chorbischöfe dienten, werden 
in Aachen, Hildesheim und Osnabrück bewahrt. — Nach 
einer Originalphotographie von Dr. Franz Stoedtner in 


` Berlin. 


67. Sarkophag des Papstes Clemens II. 
(T 1047) von Moorsleben, der früher Bischof von Bam- 
berg und vom 24. Dezember 1046 bis 9. Oktober 1047 
Papst war. Wohl italienische oder französische Marmor- 
arbeit des 13. Jahrhunderts, wenigstens lässt sich das viel- 
umstrittene und merkwürdige Werk in die Entwicklung 
der deutschen Plastik nicht einreihen. Die Platte der 
Tumba ist schmucklos, die Reliefs an den Seiten stellen 
die christlichen Tugenden dar und eine Vision des Papstes, 
dem vor seinem Lager ein Engel erscheint. Im Westchore, 
Peterschore, zu Bamberg. — Nach Originalphotographien 
von Dr. Franz Stoedtner in Berlin. 


68. Tisch mit Flachschnitzereien. Deutsche 
Holzschnitzerei der Spätgotik. Um 1500. Im Germani- 
schen Nationalmuseum in Nürnberg. — Nach Original- 
photographien von Christoph Müller in Nürnberg. 


69 u. 70. Zwei Muttergottesleuchter, grosse 
Armkronen, in deren Mitte Maria mit dem Kinde steht. 
Baltischer Messingguss vom Jahre 1517, der Leuchter auf 
Tafel 69 mit Maria in der Strahlenglorie noch etwas alter- 
tümlicher im Stil und ruhiger im Faltenwurfe des Ge- 
wandes als bei dem Leuchter auf Tafel 70. In der Marien- 
kirche in Danzig, einer Gründung des Jahres 1343, die 
1400 — 1502 fast vollkommen erneuert und sehr ver- 
gróssert wurde, — Nach Originalphotographien von Dr. 
Franz Stoedtner in ۰ 


71. Schloss der Grafen Droste zu Vische- 
ring in Lüdinghausen, Regierungsbezirk Münster in 
Westphalen. Rheinisch - westphälische Architektur des 
16. u. 17. Jahrhunderts. Lüdinghausen gehörte früher 
einem Adelsgeschlechte und kam 1443 an das Bistum, 
Münster. — Nach einer Originalphotographie der Ко], 
Preussischen Messbildanstalt in Berlin. 


72. Frans Hals der Aeltere (1580 са. — 1666). 
Knabe mit Weinglas und Knabe mit Flöte. Holländische 
Malerei der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Zwei 
Gemälde in der Grossherzoglichen Gemäldegalerie des 
Museums zu Schwerin. — Nach Originalphotographien von 
Dr. Franz Stoedtner in Berlin. 


73, 74 u. 75. Die Kirche der Benediktiner- 
abtei Laach Rheinische Architektur des romanischen 
Stiles. Gegründet 1093, geweiht 1156. Das Paradies und 
die Oberteile der Türme um 1200. — Laach oder Maria- 
Laach, lateinisch Lacus oder Abbatia Sanctae Mariae in 
Lacu oder Abbatia Lacensis, auf der Eifel im Kreise Mayen, 
Regierungsbezirk Koblenz am Laacher See gelegen, wurde 


XXI 


DER FORMENSCHATZ 1909 


XXII 


ОЗУЧУ ЧУЧУ IOIE SS ЧУУСУ TPO СИА МАО 


von dem Pfalzgrafen Heinrich gestiftet, 1802 ашрећођеп. 
Von 1863—1873 im Besitze der Jesuiten. Die Kirche ist 
jetzt Staatseigentum. Es ist eine dreischiffige kreuzfórmige 
Pfeilerbasilika mit Halbkreisapsiden am Chor und an der 
Ostseite der Kreuzflügel. In den Ecken zwischen Kreuz- 
flügeln und Chor erheben sich quadratische Türme; über 
Чет Mittelraum des Querhauses steht ein viereckiger Turm, 
und runde Treppentürme stehen nördlich und südlich an 
den Kreuzarmen. Das Mittelschiff endet westlich in eine 
Halbkreisapsis, und die Seitenschiffe setzen sich als Vor- 
hallen fort, die ein sogenanntes Paradies (Tafel 75) um- 
schliessen. Das Langhaus der Kirche ist ursprünglich auf 
Gewölbe angelegt, aber im Gegensatze zu Speyer und 
Mainz haben hier Mittelschiff und Seitenschiffe die gleiche 
Anzahl Joche. Die Gewölbe sind rechteckig und die Quer- 
bogen des Mittelschiffes bilden deshalb eine unreine Korb- 
linie. Das Laacher Gewölbesystem steht in Deutschland 
ganz vereinzelt, ist aber ein selbstándiger Versuch. Ebe, 
Der deutsche Cicerone, Bd. I, Leipzig 1897, S. 112 5; 
Wegeler, Das Kloster Laach, Bonn 1854. — Nach Ori- 
ginalphotographien der Kgl. Preussischen Messbildanstalt 
in Berlin. 

76. Brettsteine. Deutsche Knochenschnitzereien 
des r2. Jahrhunderts. Die Kampfszenen links oben und 
unten wohl Herakles und Cacus, rechts oben Herakles, 
den Kentauren Nessos tótend. Rechts unten Reiseszene, 
wohl die Flucht nach Agypten, in der Mitte Allegorie auf 
die allesernährende Erde. Im Kaiser Friedrich- Museum 
in Berlin. — Nach einer Originalphotographie von Dr. Franz 
Stoedtner in Berlin. 


77. Vorderdeckel eines Evangeliars. Mittel- 
deutsche Goldschmiedearbeit des 12. Jahrhunderts. Aus 
dem Dome zu Braunschweig, jetzt im Herzoglichen Mu- 
seum zu Braunschweig. — Nach einer Originalphotographie 
von Dr. Franz Stoedtner in Berlin. 


78. Grabstein der fränkischen ۰ 
ter Embede (Einbede, Einbet), Warbede (Borbet, Ваг- 
bet) und Willebede (Wilibede, Vilbet), heiliger Jung- 
frauen, Gefährtinnen der hl. Ursula und mit dieser von 
den Hunnen Attilas durch Pfeilschüsse getótet. Das Grab 
wurde in Strassburg in Alt-St. Peter 1646 gefunden. Das 
hier abgebildete Steinrelief, ein Kenotaphium, im Dome zu 
Worms, ist eine mittelrheinische Plastik vom Ende des 
t4. Jahrhunderts. — Nach einer Originalphotographie der 
Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin. 


79. Taufstein und Steinbaldachin.  Mittel- 
deutsche Arbeiten spátgotischen Stiles vom Jahre 1467. 
In der Kirche St. Severi zu Erfurt. — Nach einer Ori- 
ginalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in 
Berlin. 

8o. Der sogenannte Faustturm beim Klo- 
ster Maulbronn. Süddeutsche Architektur der Mitte des 
15. Jahrhunderts, die oberen Teile im 16. Jahrhundert ver- 
ändert, im Innern ein Treppengehäuse von 1604. Gleich- 
zeitig, von 1441, ist der zur Ringmauer des Klosters ge- 
hórige Hexenturm. — Nach einer Originalphotographie von 
H. Вгапдзерћ in Stuttgart. 


81. Raffaello Santi (1483— 1520). Die heilige 
Katharina von Alexandria. Italienische Malerei der Hoch- 


renaissance. Um 1505. Gemálde in der National Gallery 
in London. — Nach einer Originalphotographie von D. An- 
derson in Rom. 


82. Prunkschale mit dem Wappen des 
Grafen Marcus Sittich (Sitticus) von Hohenems, 
Erzbischofs von Salzburg (1612 — 1619). ltalie- 
nische Goldschmiedearbeit aus Feingold mit Email, um 
1615. In der Silberkammer des Palazzo Pitti in Florenz. 
Vgl. Connoisseur 1907, Nr. 69, S. 20 ff. — Nach einer 
Originalphotographie von Giacomo Brogi in Florenz. 


83. Sogenanntes Kästchen der Königin 
Anna Maria von Frankreich (+ 1666). Deutsche 
Holzschnitzerei der Mitte des 17. Jahrhunderts. In der 
Galerie d’Apollon des Louvre in Paris. — Anna von 
Österreich, älteste Tochter Philipps III. von Spanien, geb. 
1601, vermählt 1615 mit Ludwig XIII. von Frankreich. — 
Nach einer Originalphotographie der Gebrüder Alinari in 
Florenz. 


84. Pieter de Hooch (1630— 1677 са.). Hof 
eines holländischen Hauses. Holländische Malerei des 
17. Jahrhunderts. Gemälde in der National Gallery in 
London. — Nach einer Originalphotographie von D. An- 
derson in Rom. 


85. Goldener Halsring. Skythisch-neupersische 
Goldschmiedearbeit des 3.—5. Jahrhunderts nach Chr. 
Unter griechisch-oströmischem Einflusse. Grabfund aus 
Sibirien. In der Eremitage zu St. Petersburg. — Der 
Halsring, Torques, ist charakteristisch für die Mischkultur 
der Länder nördlich des Schwarzen Meeres in antiker und 
spätantiker Zeit. Von den jonisch-griechischen Kolonien 
an den Küsten des Schwarzen Meeres war eine merk- 
würdige, aus barbarisch-prähistorischen und griechischen 
Stilelementen zusammengesetzte Goldschmiedekunst aus- 
gegangen, die besonders im 4. Jahrhundert vor Chr. prunk- 
volle Werke hervorbrachte, in denen der griechische Geist 
lebendig ist, wenn auch die Reinheit der Einzelform und 
die edle Schönheit der Gesamtform nicht die Schmuck- 
stücke des eigentlichen Hellas erreichen. Frühe schon treten 
skythische Einflüsse hinzu, wie der nach der Provinz 
Brandenburg verschlagene Fund von Vettersfelde beweist. 
Diese Goldschmiedekunst, nicht die römische, bildet die 
Grundlage für die spätere byzantinische. In den ersten 
Jahrhunderten nach Chr. kommen hierzu noch die Einflüsse 
aus den neuen Staatenbildungen Vorderasiens, besonders 
aus dem neupersischen Reiche. Stoffmuster, vielleicht auch 
manche aus Indien und dem Inneren Asiens, mögen dabei 
mitgesprochen haben, und auch die Technik wird durch 
die Kunst dieser Länder bereichert. So tritt die im vor- 
römischen Agypten oft geübte, dann aber in Vergessenheit 
geratene Zelleneinlage unter indischem Einflusse wieder 
auf, und die dafür besonders beliebten Almandine wurden 
anfangs ausschliesslich aus Indien bezogen und durch den 
ostrómischen Handel über die ganze Alte Welt verbreitet. 
Das älteste uns bekannte und sicher datierbare Stück dieser 
Art ist der goldene Gürtelsenkel mit dem Namen des 
Sassaniden Ardaschir 1., Pabakän, des Begründers der sassa- 
nidisch-neupersischen Dynastie, der von 224—241 regierte. 
Das heute im Museum in Wiesbaden bewahrte Stück wurde 
in Wolfsheim bei Mainz gefunden, wohin es durch die 

ye 


XXIII 


DER FORMENSCHATZ 1909 


XXIV 


ORORCA CARA CORR OR dl ДА CR OR оС i gigi 


Truppen des Kaisers Alexander Severus gekommen sein 
wird, der in den Jahren 231—233 dem Ardaschir an der 
Ostgrenze des römischen Reiches gegenúberstand und bei 
Mainz 23$ ermordet wurde. In denselben Kunstkreis ist 
der hier abgebildete Torques einzureihen, dessen massiver 
Reif an seinen in Tierkópfe auslaufenden Enden ebenfalls 
mit roter Zellenverglasung verziert war. Vgl. E. Basser- 
mann-Jordan, Der Schmuck, Leipzig 1909. — Zum 
erstenmale photographisch reproduziert nach einer Original- 
photographie, die wir der gütigen Vermittlung des Kgl. 
Konservators Dr. Sieveking verdanken, und die uns von 
der Direktion des Kgl. Museums für Abgüsse klassischer 
Bildwerke in München zur Verfügung gestellt wurde. 


86 u. 87. Reliquienkástchen.  Westfrinkische 
Elfenbeinschnitzerei des 10. Jahrhunderts. Auf den Seiten- 
flàchen Darstellungen aus dem Leben und Leiden Christi. 
Im Herzoglichen Museum in Braunschweig. — Nach Ori- 
ginalphotographien von Dr. Franz Stoedtner in Berlin. 


88 u. 89. Die Kirche der ehemaligen Bene- 
diktinerabtei Brauweiler. Rheinische Architektur 
des romanischen Stiles und des Übergangsstiles zur Gotik, 
Gegründet 1024, geweiht 1061, um 1193 und gegen 
1226 giósstenteils neu aufgeführt. Aus der Gründungszeit 
stammt noch die Krypta, die heutigen spätgotischen Ge- 
wölbe sind aus dem Jahre 1514. Die kreuzförmige Pfeiler- 
basilika hatte ehemals eineu Vierungsturm und einen ro- 
manischen Westturm. Der spätromanische Kreuzgang ist 
zum grossen Teil erhalten. Vorhalle und Westportal 
(Tafel 89) aus dem Anfange des 13. Jahrhunderts. — 
Nach Originalphotographien der Kgl. Preussischen Mcss- 
bildanstalt in Berlin. 

90. Vorderdeckel eines Evangeliars. Mittel- 
deutsche Goldschmiedearbeit des 12.— 153. Jahrhunderts. 
Im Schatze (Zitter) der Stiftskirche zu Quedlinburg. — 
Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen 
Messbildanstalt in Berlin. 

or. Der Schwedter Torturm in Königsberg 
in der Neumark. Norddeutsche Backsteinarchitcktur 
von Anfange des 15. Jahrhunderts. Auf dem quadratischen 
Torbaue mit Zinnenkranz steht ein kräftiger achteckiger 
Turm mit vier angelehnten Rundtürmchen. 1897 erneuert, 
auch die Bemalung des Tonnengewölbes der Durchfahrt. 
— Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen 
Messbildanstalt in Berlin. 


92. Gotische Portale. Links: Sakristeitüre in der 
Barbarakirche in Kuttenberg, die 1386 nach einem Entwurfe 
des Meisters Peter von Gmünd begonnen wurde. Aus 
dieser Bauperiode, um 1400, stammt die hier abgebildete 
Tür. Um 1483 führten Meister Johann, seit 1489 Mat- 
thias Raisek und später Meister Niklas den Bau fort. Die 
Westhälfte des Schiffes und die Westtürme blieben unge- 
baut. — Rechts: Seitenportal an der Stiftskirche Goess. 
Die Kirche der Benediktinerinnen stammt aus dem Anfange 
des 16. Jahrhunderts, hat einen gotischen Turm, ein drei- 
schiffiges Langhaus mit Netzgewólben. Unter dem Chore 
die Gruft. Ein Teil des Schiffes enthält den ۰ 
— Nach Photographien von Joseph Wiha in Wien. 

93. Grabplatte des Landgrafen Wilhelm III. 
von Hessen, Grafen zu Katzenellenbogen u. Ziegenhain, 


Dietz und Nidda (F 1500). In den Ecken die vier Evange- 
listensymbole. Mitteldeutscher Bronzeguss. Um 1500. In 
der Elisabethenkirche in Marburg. — Nach einer Original- 
photographie der Kg]. Preussischen Messbildanstalt in Berlin. 

94. Filippino Lippi (1457 са. — 1504). Joachim 
und Anna an der Goldenen Pforte. Florentiner Malerei 
der Frührenaissance. Gemälde in der Kgl. Gemäldegalerie 
in Kopenhagen. — Nach einer Originalphotographie von 
Vilhelm Trydes in Kopenhagen. 


95. Der Croy-Teppich der Kgl. Universität 
Greifswald: Luther vor der sichsischen und pommer- 
schen Fürstenfamilie predigend. Flandrische Bildwirkerei 
vom Jahre 1554. In der Kgl. Universität zu Greifswald. 
— Als Ernst Bogislaw, Herzog von Croy, Aerschot und 
und Vinstingen, Bischof von Cammin und Rektor honoris 
causa der Universität Greifswald 1684 starb, vermachte er 
seinen Besitz dem Kurfürsten von Brandenburg und der 
Universität Greifswald, an der er 1634 studiert hatte. Der 
hier abgebildete, 4,32 m hohe und 6,80 m breite Wand- 
teppich entstammt diesem Vermächtnisse. Er ist datiert 
und bezeichnet P. H., was auf den um 1573 in Brügge 
tätigen Teppichwirker Pierre van Huyden oder auf den 
um 1542 in Oudenarde arbeitenden Pierre Elyas, genannt 
van Huddeghem, gedeutet werden kann. Rechts zwischen 
der Gestalt Luthers und dem Wappen von Pommern fehlt 
ein Stück, das in einer Fensterumrahmung die Taufe Christi 
zeigte. Zu den Portraitköpfen der Fürsten sind Hand- 
zeichnungen in einem Sammelbande bei Direktor Lenz in 
Stettin erhalten. 1891—1895 wurde der Wandteppich in 
Berlin restauriert. Lessing bespricht ihn eingehend in 
dem Jahrbuche der preussischen Kunstsammlungen 1892. 
Alle zehn Jabre wird der Teppich ausgestellt, zuletzt im 
Juli des Jahres 1900. — Nach einer Originalphotographie 
der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin. 


96. Jacob Salomonz van Ruijsdael (1658 ca. 
bis 1681). Holländische Flusslandschaft. Holländische Ma- 
lerei des 17. Jahrhunderts. Gemälde in der Kgl. Gemälde- 
galerie in Kopenhagen. — Nach einer Originalphotographie 
von Vilhelm Trydes in Kopenhagen. 


97 u. 98. Isidoros von Milet und Anthemios 
von Tralles. Die Kirche Hagia Sophia in Konstantinopel. 
Durchblick durch die oberen Arkaden des Mittelraumes 
(Tafel 97) und Durchblick von der West-Empore (Tafel 98). 
— Der Bau steht an der Stelle einer von Konstantin. dem 
Grossen 326 gegründeten Basilika der, göttlichen Weisheit. 
360 wurde von Konstantius der Bau vergrössert, nach 
einem Brande 404 von Theodosius dem Jüngeren 415 
wieder hergestellt. 532 brannte die Kirche zum zweiten- 
male ab und Kaiser Justinian beschloss einen Neubau, der 
alle Bauwerke der Welt an Grösse und Pracht übertretfen 
sollte. Die antiken Tempel aller oströmischen Provinzen 
wurden um ihrer Säulen und Marmorblöcke willen noch 
vollends ausgeplündert. Schon 40 Tage nach dem Brande 
wurde der Grundstein gelegt und am 26. Dezember 537 
konnte die Weihe erfolgen. Nach 22 Jahren stürzte bei 
einem Erdbeben der östliche Teil der Kuppel ein. Durch 
Isidoros den Jüngeren, einen Neffen des Егђаџег5, liess 
Justinian die Widerlager verstärken und die Kuppel um 
25 Fuss erhöhen. Am 24. Dezember 563 wurde dic 


XXV 


7 - = ———— m — —— — 


DER FORMENSCHATZ 1909 


XXVI 


Kirche zum zweitenmale geweiht. Grössere Reparaturen 
waren im 9. Jahrhundert unter Basilios I. nótig, und 987 
stürzte unter Basilios H. abermals ein Teil der Kuppel 
ein. Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken 
1453 wurde die Hagia Sophia zur Moschee umgewandelt, 
die gesamte christliche Ausstattung, die von grösster Pracht 
und Kostbarkeit war, zerstört, nachdem schon 1204 das 
Wertvollste bei der Plünderung durch die Lateiner geraubt 
und vernichtet worden war. 1847—1849 wurden durch 
Fossati umfassende Restaurierungsarbeiten vorgenonmen, 
wobei auch die übertünchten Mosaiken und Gemälde wieder- 
hergestellt wurden, soweit sie nicht lebende Wesen dar- 
stellen. Am 13. Juli 1849 wurde die Moschee durch 
Sultan Abd ul Medschid eingeweiht. Das Äussere ist durch 
zahlreiche Anbauten heute ganz entstellt, das Innere aber 
als Architektur noch wohlerhalten. Der Grundriss ist ein 
dem Quadrat sich näherndes Rechteck, in drei Schiffe ge- 
teil. Das überhöhte Mittelschiff besteht aus sieben kom- 
binierten Kuppelräumen: Der Mittelraum mit der Haupt- 
kuppel, dem ersten mustergültigem Beispiele einer Hänge- 
kuppel, ist quadratisch. An ihn schliessen sich vorn und 
hinten je eine gleich breite Halbkreisnische mit Halbkuppel 
an, Aus diesen treten wieder je zwei kleine Halbkreis- 
nischen heraus und zwischen diesen östlich die Altarnische, 
westlich der Haupteingang. Die beiden Seitenschiffe sind 
durch je zwei als Widerlager verwendete Querwände in 
je drei Abteilungen geteilt, mit Kreuzgewölben gedeckt 
und zweistöckig angelegt. Die Empore ist für die Frauen 
bestimmt. In beiden Stockwerken öffnen sich die Seiten- 
schiffe mit Säulenarkaden nach den Kuppelräumen des 
Mittelschiffes. Vgl. Fossati, Aya sofia of Constantinople, 
London 1852; Salzenberg, Altchristliche Baudenkmale 
von Konstantinopel vom s.— 12. Jahrhundert, Berlin 1854. 
Eine umfassende franzósische Publikation über die Sophien- 
kirche ist von Anthoniadi soeben erschienen, — Nach 
Originalphotographien der Kgl. Preussischen Messbildanstalt 
in Berlin. 

99 u. 100. Thronender Christus und thro- 
nende Maria mit dem Christuskinde. Romanische 
Reliefplastiken des ı2. Jahrhunderts, unter dem Einflusse 
gleichzeitiger Elfenbeinschnitzereien und Goldschmiedearbei- 
ten. In der ehemaligen Benediktiner- Klosterkirche, jetzt 
Pfarrkirche, Petersberg bei Fulda. Von dem ersten Bau 
dieser Kirche ist das Jahr der Weihe 837 bekannt, die 
Krypta soll aus dieser Zeit stammen, doch weisen ihre 
wenigen datierbaren Details in das 13. Jahrhundert. Der 
Hauptbau enthält Reste einer kleinen, einfachen romanischen 
Pfeilerbasilika. Die hier abgebildeten Reliefs möchten wir 
vor die Mitte des ı2. Jahrhunderts und nicht in dessen 
zweite Hälfte datieren. Vgl. das Denkmälerinventar des 
Regierungsbezirkes Kassel, Kreis Fulda. — Nach Original- 
photographien der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in 
Berlin. 

101. Innenansicht des südlichen 5 
der Elisabethenkirche in Marburg. Deutsche Ar- 
chitektur der Frühgotik unter dem Einflusse der französi- 
schen Gotik des Gebietes von Soissons. Erbaut seit 1235. 
Neben der Liebfrauenkirche in Trier der früheste rein go- 
tische Bau Deutschlands, der den neuen Stil in sehr selb- 
ständiger Weise angewendet zeigt. Die zehn Tumben 


dieses sogenannten Landgrafenchores haben öfters ihre 
Standorte wechseln müssen und ihre Zuweisung ist nicht 
überall mehr ganz gesichert. Es liegen hier bestattet: 
Konrad von Thüringen, Deutschordensmeister (1239 bis 
1241), unter einem später errichteten Denkmale, Land- 
gräfin Alevdis T 1333 und ihr kleiner Sohn, Otto der 
Schütz und seine Gemahlin Elisabeth von Cleve (+ 1366 
u. 1382), Heinrich der Eiserne (1328—1377), Ludwig I. 
T 1458, das Denkmal von 1471, Margarethe von Nürn- 
berg, Ludwig lI. 1413—1458, Mechthild + 1478, Hein- 
rich Ш. + 1483, Wilhelm IL (1493—1509) Heinrich 
und Elisabeth, Kinder Hermanns des Gelehrten. — Nach 
einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbild- 
anstalt in Berlin. 


IO2 u. IO3. Maria mit dem Christuskinde. 
Oberdeutsche Steinskulptur vom Anfange des 15. Jahrhun- 
derts in einem Stil voll Zierlichkeit, hoher Anmut und 
von leichtem, feinem Manierismus, so dass man ihn als 
gotisches Rokoko bezeichnet hat. Das Werk scheint uns 
weniger süddeutschen Charakters zu sein als aus dem un- 
teren Maingebiete zu stammen. Auch an Mainz oder 
Worms wäre noch zu denken. In der Altstädtischen Pfarr- 
kirche St. Johannis in Thorn. -— Nach Originalphoto- 
graphien von Dr. Franz Stoedtner in Berlin. 


104. Pacificale. Deutsche Goldschmicdearbeit der 
Spätgotik, mit dem Wappen von Ermland und des Bi- 
schofs Lukas Watzelrode (1489—1512), eines Oheimes 
des Astronomen Kopernikus, Um 1500. Im Domschatze 
zu Frauenburg in Ostpreussen. Vgl. Zeitschrift für christ- 
liche Kunst, 1891 IV, S. 316, und Denkmälerinventar von 
Ostpreussen, Bd. IV, S. 98. — Nach einer Originalphoto- 
graphie von Dr. Franz Stoedtner in Berlin. 


105. Hans Brüggemann (са. 1485 — 1550). 
Unbemalter Schnitzaltar. Schleswiger Arbeit, 1515—1521 
für die Klosterkirche zu Bordesholm gefertigt. Im Dome 
zu Schleswig. — Zu Deutschlands gefeiertsten Altarwerken 
gehórt der Schnitzaltar im Dome zu Schleswig. In der 
Tat hat Norddeutschland und haben selbst die Niederlande 
kein plastisches Altarwerk von dem Umfange, dem Reich- 
tum im Aufbaue und zugleich von der Klarheit in der 
Anordnung aufzuweisen. Dabei ist die Auffassung des 
Künstlers sehr eigenartig, energisch und dramatisch, frei- 
lich verbunden mit einer gewissen Derbheit und gelegent- 
lich selbst Rohheit, die auch in der Bildung und in den 
Typen seiner reckenhaften Gestalten sich geltend macht. 
Wenn man dem Künstler die Ehre angetan hat, ihn mit 
Dürer zu vergleichen und sogar in einzelnen Beziehungen 
über diesen zu stellen, so verrät das eine grosse Über- 
schätzung seiner Bedeutung. Brüggemanns künstlerisches 
Empfinden geht nicht bis zur Abrundung der Komposition 
und zur Durchbildung der einzelnen Figuren in ihren De- 
tails; diese sind vielmehr oft stark vernachlässigt, die Pro- 
portionen fehlen, die Bewegungen und selbst der Ausdruck 
gelegentlich sogar schon manieriert. Aber in jener derben 
Kraft der Empfindung, in der dramatischen Lebendigkeit 
ist der Schleswiger Altar allerdings eine so achtenswerte 
Leistung, wie Norddeutschland eine zweite nicht aufzu- 
weisen hat. Herausgebildet hat sich Brüggemann offenbar 
an den niederländischen Altarwerken, die über Lübeck ein- 


DER FORMENSCHATZ 1909 


XXVIII 


- o — — — 


geführt wurden, wenn er nicht gar selbst in den Nieder- 
landen gelernt hat. Aber das Beste in seiner Kunst ist 
doch keineswegs angelernt, sondern Eigenart des Künstlers 
und seiner Heimat. Denn ganz allein steht der Schles- 
wiger Altar in dieser Gegend nicht da, wenn er auch 
weitaus die hervorragendste Leistung ist. Der Hochaltar 
in Segeberg enthält die Kreuzigung in Verbindung mit je 
sechs Szenen der Passion in ähnlicher Weise angeordnet 
und in ähnlichem Reichtum des Aufbaues, zugleich — im 
Gegensatze zum Schleswiger Altar — bemalt und ver- 
goldet. Dasselbe ist der Fall mit dem kleineren Passions- 
altare in Altenbruch bei Cuxhaven. Andere Altäre dieser 
Art oder Teile von solchen besitzt die Nikolaikirche zu 
Kiel, das dortige Taulow-Museum u. a. In ihnen verrät 
sich, wenn auch bei weit geringerem Talente, die gleiche 
Auffassung und Formengebung wie bei Brüggemann.« 
Bode, Geschichte der deutschen Plastik, Berlin 1885, 
S. 223 f. Vgl. auch Sach, Hans Brüggemann, 1865. — 
Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen 
Messbildanstalt in Berlin. 

106. Paolo Cagliari, gen. il Veronese (1528 bis 
1588). Ruhe auf der Flucht nach Agypten. Venezianische 
Malerei der Spátrenaissance. Gemälde in der Galerie des 
Kgl. Schlosses zu Schleissheim. — Vor einer Planke sitzen 
Maria mit dem Jesuskinde, dem sie die Brust reicht, und 
Joseph mit einer Schüssel und Feldflasche in den Напдеп. 
Ein Engelchen vorne packt Nahrungsmittel aus einem Sacke 
aus, während zwei weitere das Hemdchen des Kindes auf 
einem Busch hinter der Planke ausgebreitet haben. Ein 
grösserer rotgekleideter Engel schüttelt von einer Dattel- 
palme Früchte einem zweiten unten in den Schoss. Unten 
auf einem Steine die wohl spätere Bezeichnung: PAVLI 
CALIARI VERONESI FACIEBAT. Leinwand, Höhe 2,35, 
Breite 1,60 m. Katalog No. 517. — Für den Formen- 
schatz photographiert von Jäger u. Goergen in München. 


107. Halskette. Deutsche Goldschmiedearbeit der 
2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, mit Email und Perlen. In der 
Sammlung Figdor in Wien. — Zum erstenmale veröffentlicht. 


108. Grabkreuze. Österreichische Eisenschmiede- 
arbeiten des 17. — 18. Jahrhunderts. Im Kulturhistorischen 
und Kunstgewerbe- Museum in Graz. — Nach Original- 
photographien von Joseph Wlha in Wien. 

109. Goldene Amuletthalskette eines Kin- 
des. Ostrómische Goldschmiedearbeit. Um 400 nach Chr. 
Aus dem ersten Funde (1797) von Szilagy-Somlyö in Un- 
garn. Im Kunsthistorischen Hofmuseum in Wien. — Die 
Anhänger dieser Halskette, eines Amulettschmuckstückes, 
das die Rómer Crepundia naunten, sind meist kleine Wieder- 
gaben von Werkzeugen, darunter sieht man aber auch einen 
in einem Bote sitzenden Menschen und stilisierte Wein- 
blitter. Unten ist eine in vier Goldspangen gefasste Berg- 
kristallkugel angehángt, ein uralter Amulettstein, der sich 
schon in vorgeschichtlichen deutschen Gräbern findet. 
Zwei Panther, von denen die Öse der Steinfassung flan- 
kiert wird, gleichen unverkennbar den beiden Panthern an 
den Henkeln einer goldenen Trinkschale aus dem Funde 
von Satul Pietroassa in Rumänien, der jetzt im Museum 
von Bukarest bewahrt wird. — Zum erstenmale photo- 
graphisch reproduziert. 


омо 226 22 мо 246 256 2546 256 256 


WI ӘММӘ رر‎ RER 
по. Allegorische Figuren der Gerechtigkeit 
und des Glaubens. Byzantinische Mosaiken des r2. Jahr- 
hunderts. In der Mittelkuppel der Markuskirche in Vene- 
dig. Vgl. Formenschatz 1907, Tafel 98 u. 99. — Nach 
Originalphotographien von C. Naya in Venedig. 

II. Steinernes Lesepult und architekto- 
nische Einzelheiten. Romanische Arbeiten des 12. Jahr- 
hunderts. [n der Klausur des ehemaligen Benediktinerstiftes 
Komburg. — Nach Originalphotographien von W. Kratt in 
Karlsruhe i. B. 

па u. II3. Die Liebfrauenkirche in Trier. 
Deutsche Architektur der Frühgotik unter nordfranzösischem 
Einflusse. Die Architektur der Portale noch im Ubergangs- 
stile zur Gotik. Erbaut 1227— 1239. Diese Zeitangabe 
beruht auf einer spätgotischen Inschrift an einem Pfeiler 
der Kirche. Neuerdings wird auf Grund einer archivalischen 
Notiz der Baubeginn in das Jahr 1243 verlegt. — Die 
Liebfrauenkirche in Trier ist das älteste Bauwerk auf deut- 
schem Boden, das den neuen gotischen Stil rein ausgeprägt 
zeigt und dabei von ausgesprochen deutscher, selbständiger 
Eigenart ist. »Der Künstler versteht es, Erlerntes und 
Eigenartiges zu neuem lebenskräftigem Organismus zu- 
sarnmenzuschliessen, ein ihm gehörendes völlig individu- 
elles architektonisches Ziel mit Glück in den neuen Form- 
elementen zu verfolgen; denn der Grundriss zeigt das in 
Frankreich noch nicht versuchte Übertragen des Kapellen- 
kranzes auf die Zentralanlage. Im Aufbau der französische 
Rundpfeiler, glatt in den Nebenräumen, mit vier Diensten 
in der Vierung; dazu das gotische Blattwerk an den Ka- 
pitellen; an den Gewölberippen bereits birnstabartige Profile. 
Aber es ist, als ob der Meister, der den französischen Stil 
in allen Vorzügen und allen Details genau kennt, doch 
die heimische Tradition in Einzelheiten nicht ganz aufgeben 
will. Aus der Übergangszeit behält er die rundbogigen 
Portale, die Ringe an den Säulen bei. Diese sitzen frei- 
lich nicht mehr wie früher in willkürlichen Höhen, son- 
dern bilden in organischer Einbeziehung in die Gesamtheit 
des Aufbaues die Fortsetzung des Kaffgesimses der Fenster. 
Diese zeigen jenes einfache zweiteilige Masswerk, das in 
Frankreich mehrfach vorgebildet war und in Deutschland 
die charakteristische Form der Frühzeit innerhalb der rhei- 
nischen und hessischen Schule wird.« Dohme, Geschichte 
der deutschen Baukunst, Berlin 1885, S. 209 f. — Das 
Hauptportal (Tafel 113) erinnert in der Anordnung seiner 
Skulpturen an die etwa gleichzeitige Goldene Pforte zu 
Freiberg in Sachsen; doch verrät sich schon in der Ent- 
wickelung des plastischen Schmuckes über das eigentliche 
Portal hinaus bis in den Giebel der französische Einfluss. 
Das Portal zeigt im Halbrund die thronende Madonna und 
ihr zur Seite die anbetenden Könige und die Darstellung 
im Tempel, sämtlich in Relief; an den Türleibungen waren 
je drei lebensgrosse Statuen angebracht, von denen nur der 
Alte und Neue Bund, sowie ein männlicher Heiliger erhalten 
sind. In den fünf Archivolten des Rundbogens darüber 
in kleinen Figuren die Kirchenväter, Bischöfe, Engel, Selige 
und die klugen und törichten Jungfrauen. Zu beiden 
Seiten des Portales jederseits das Opfer Abrahams und 
Noahs Brandopfer; darüber je ein Erzvater und die Ver- 
kündigung; endlich im Giebel der Gekreuzigte zwischen 
Maria und Johannes; alle diese Darstellungen in reichlich 


XXIX 


DER FORMENSCHATZ 1909 


ХХХ 


OON СУУСУ оу мумије up Gu EOI 


lebensgrossen Freifiguren. Die Anordnung des Ganzen ist 
durch ihre Einfachheit und Klarheit von schóner Wirkung. 
Dagegen sind Bewegung und Ausdruck der einzelnen Fi- 
guren, neben gleichzeitigen sáchsischen oder oberrheinischen 
Bildwerken, noch auffallend gebunden, teilweise selbst steif. 
Auf feinere naturalistische Durchbildung ist ganz verzichtet. 
Die vollen, rundlichen Langfalten der Gewänder sind schon 
charakteristisch gotisch, während die ruhige Haltung, der 
einfache Ausdruck noch das Erbteil des romanischen Stiles 
sind. e Bode, Geschichte der deutschen Plastik, Berlin 
1885, S. 75 f. — Nach Originalphotographien der Kgl. 
Preussischen Messbildanstalt in Berlin. 


114. Vorderdeckel eines Evangeliars. Mittel- 
deutsche Goldschmiedearbeit des 14. Jahrhunderts. Im 
Schatze der Stiftskirche zu Quedlinburg. — Nach einer 
Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt 
in Berlin. 

115. Dietrich Molner (tätig um 1440). Taufkessel. 
Erfurter Messingguss vom Jahre 1440. In der Fronleich- 
namskapelle der St. Katharinenkirche in Brandenburg an 
der Havel. — Nach einem Lichtdrucke von J. Nöhring 
in Lübeck. 


116. Andrea Mantegna (1431—1506). Christus, 
seine Wunden zeigend, von Engeln betrauert. Oberitalie- 
nische Malerei des Quattrocento. Gemälde in der Kgl. Ge- 
mäldegalerie in Kopenhagen. — Nach einer Originalphoto- 
graphie von Vilhelm Trydes in Kopenhagen. 


I7. Fra Raffaele da Brescia (T 1537). Bischofs- 
stuhl im Chore des Domes zu Siena. Italienische Holz- 
schnitzerei der Hochrenaissance. Gegen 1520. — Nach einer 
Originalphotographie von Giacomo Brogi in Florenz. 


118. Casula. Italienischer Samtbrokat des 16. Jahr- 
hunderts. Der Stab später. Im Domschatze zu Frauen- 
burg in Ostpreussen. — Nach einer Originalphotographie 
von Dr. Franz Stoedtner in Berlin. 


19. Gewandschmuck. Zehn Kleinodien mit 
Kriegerfiguren. Süddeutsche Goldschmiedearbeiten mit 
Email, Steinen und Perlen. Gegen Ende des 16. Jahr- 
hunderts. Im Kunsthistorischen Hofmuseum in Wien. — 
Zum erstenmale photographisch reproduziert. 


120. Jan van Goijen (1596—1656). Ansicht von 
Arnheim in Holland. Holländische Malerei der ersten Hälfte 
des 17. Jahrhunderts. Gemälde in der Kgl. Gemäldegalerie 
in Kopenhagen. — Nach einer Originalphotographie von 
Vilhelm Trydes in Kopenhagen. 


121. Teil des Impluviums im Hause des 
Cornelius Rufus in Pompeji. Rómische Architektur 
und Plastik des r. Jahrhunderts nach Chr. Im Vorder- 
grunde die reich skulpierten Füsse eines Tisches. Vgl. 
Mau, Pompeji in Leben und Kunst, Leipzig 1908, S. 255 
ft. — Nach einer Originalphotographie von Giacomo 
Brogi in Florenz. 


122 u. 123. Die Doppelkirche zu Schwarz 
Rheindorf bei Bonn. Rheinische Architektur des 
romanischen Stiles unter lombardischem Einflusse, Erbaut 
1149-1151 als Grabeskirche für den Erzbischof Arnold Il. 
von Kóln mit einem Grundrisse in Form des griechischen 
Kreuzes. Nach Osten springt eine halbrunde Apsis vor. 


Die auf Zwickeln ћапрепде Kuppel wird im Obergeschoss 
durch die ansteigenden Kreuzgewölbe der Seitenarme gc- 
stützt, aussen ziehen sich im Niveau des Fussbodens des 
Obergeschosses die Zwerggalerien hin. Der für Deutsch- 
land befremdliche Grundriss eines Kuppelbaues über dem 
griechischen Kreuze ist ohne italienischen, besonders ohne 
lombardischen Einfluss nicht denkbar, es ist eine charak- 
teristische Form des altrómischen Grabbaues. An byzan- 
tinische Vorbilder ist nicht zu denken, obwohl Erzbischof 
Arnold den Kaiser Konrad III. auf seinem Kreuzzuge be- 
gleitete und im Jahre 1147 drei Monate und dann noch- 
mals den ganzen nächsten Winter sich in Konstantinopel 
aufhielt. Für die Kólner Baukunst ist Schwarz-Rheindorf 
in hohem Masse vorbildlich geworden. Motive, wie die 
Blendarkadenreihe im Giebel der Querschiffe, sowie im 
allgemeinen die Vorliebe für Säulchen und Halbsäulchen 
als Wandgliederung treten hier zum erstenmale in Deutsch- 
land auf. Dass die Kirche nicht auch als Zentralbau auf 
andere Bauten eingewirkt hat, ist daraus zu erklären, dass 
bald nach der Vollendung bei der Kirche ein Nonnen- 
konvent eingerichtet und in den Jahren 1157—1173 dem 
Baue ein Langhaus hinzugefügt wurde, das die Harmonie 
der ursprünglichen Anlage stark beeinträchtigt. Vel. 
Dohme, Geschichte der deutschen Baukunst, Berlin 
1885, S. 69. Die Unterkirche, in der der Erzbischof 
beigesetzt wurde und der Gottesdienst stattfindet, steht 
mit dem oberen Stockwerke, in dem die Nonnen, ohne 
von der Gemeinde gesehen zu werden, dem Gottesdienste 
beiwohnen konnten, durch eine achtseitige Kuppelöffnung 
von 3 m Durchmesser in Verbindung. Bei der Wieder- 
herstellung der Kirche im Jahre 1853 kamen Wand- 
gemälde des 12. Jahrhunderts zum Vorschein. Es sind 
Bildnisse von Stiftern und Heiligen, an den Gewölben in 
der Unterkirche ein Zyklus von Darstellungen nach den 
Visionen des Ezechiel, in der Oberkirche Heiligenbilder. — 
Nach Originalphotographien der Kgl. Preussischen Mess- 
bildanstalt in Berlin. 

124. Symbole der Evangelisten Markus und 
Johannes. Deutsche Walrosszahnreliefs des 12. Jahr- 
hunderts. Im Kaiser Friedrich-Museum in Berlin. Vgl. 
Vóge, Beschreibung der Bildwerke der christlichen Epo- 
chen, die Elfenbeinbildwerke, Kataloge der Kgl. Preus- 
sischen Museen, Berlin 1900, S. 33 und das gleichnamige 
Tafelwerk, Berlin 1902, Tafel rs, Nr. $$ u. 56. Ein 
zugehöriges Stück mit dem Symbole des Evangelisten 
Lukas befindet sich im Bayerischen Nationalmuseum, Ka- 
talog V, Nr. 177. Es scheinen Zierecken eines Buch- 
deckels gewesen zu sein. Französischer Einfluss ist bei 
diesen deutschen Schnitzwerken anzunehmen. Die Ber- 
liner Stücke wurden 1899 in München erworben. Seiten- 
länge 0,04 m. — Nach Originalphotographien von Dr. 
Franz Stoedtner in Berlin. 

125. Dekoratives Relief mit Johannes dem 
Täufer (links), Moses (rechts), apokalyptischen 
Tieren und Ornamenten. Romanische Stuckplastik 
vom Ende des ı2. Jahrhunderts. Die weibliche Figur 
in der Mitte etwa тоо Jahre später. An einer Aussen- 
seite der Heiligengrabeskapelle im südlichen Seitenschiffe 
der Stiftskirche zu Gernrode. — Nach einer Original- 
photographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin. 


XXXI 


DER FORMENSCHATZ 1909 


XXXII 


Ө C‏ دی ون IE ROO OR OR OROR OR OR OR ӨЧСӨ‏ هر У OR ORO ON OR‏ از از ما ملع مر اون دای 


126. Radfenster über dem Hauptportale 
der Kirche S. Agostino in Palermo. Sizilianische 
Architektur der ersten Hilfte des 13. Jahrhunderts. — 
Nach einer Originalphotographie von Giacomo Brogi in 
l'lorenz. 


127. Simone di Martino (ca. 1285—1344). Reiter- 
bildnis des Guidoriccio de’ Fogliani. Sienesische Malerei 
des gotischen Stiles. Vom Jahre 1328. Wandgemilde in 
der Sala del Consiglio des Palazzo Pubblico in Siena, stark 
restauriert. — Nach einer Originalphotographie von Gia- 
como Brogi in Florenz. 


128. Donato di Niccolö di Betto Bardi, gen. 
Donatello (1386-1466). Das Mahl des Herodes. Bronze- 
relief der italienischen Frührenaissance. Vom Jahre 1425. 
Am Taufbrunnen der Pfarrkirche San Giovanni in Siena. 
»Das sechsseitige Becken des Taufbrunnens begannen 1416 
drei Gehilfen des Jacopo della Quercia. Von seinem bron- 
zenen, noch heute im Steingchäuse golden strahlenden Bild- 
schmuck wurden im April 1417 mindestens zwei Relicfs 
Quercia selbst, zwei weitere den Brüdern Turini und bald 
darauf die beiden letzten Ghiberti übertragen. Aber die 
beiden älteren Grossmeister erfüllten ihre Verpflichtungen 
nur teilweise, Quercia nur zur Hälfte. Die Szene der Ver- 
kündigung an Zacharias hatte er 1419 in Ton modelliert; 
der Guss erfolgte erst elf Jahre später. Das zweite Relief, 
den Tanz der Salome, gab er schliesslich ganz aus der 
Hand. Dieses lieferte statt seiner im August 1425 Dona- 
tello, der schon zwei Jahre vorher ein Honorar für Quercia 
in Empfang genommen hatte. Dazu modellierte Donatello 
in den folgenden Jahren zwei von den die Reliefs tren- 
nenden Statuetten, sowie noch drei von den Putten, die 
den oberen, erst 1430 von Quercias Schüler Minello vol- 
lendeten Brunnenaufsatz bekrönen.e Auf dem Salome- 
Relief ist Donatello zum erstenmale ganz Dramatiker: »Dem 
tafelnden Herodes präsentiert ein Gewappneter mitten im 
Tanz der Salome gleichsam als einen neuen ‚Gang‘ des 
Gelages den Kopf des Täufers. Das zündet wie ein Blitz. 
Herodes prallt zurück, erhebt beide Hände wie zur Ab- 
wehr eines Spukbildes. Einer seiner Zechgenossen hinten 
schlägt die Rechte vors Gesicht und will der grausamen 
Nähe entrücken, Herodias aber wendet sich dem Gatten 
zu. Schon diese entgegengesetzte Bewegung der Mitte 
bestimmt den Gesamteindruck: man spürt, wie die Tafeln- 
den auseinanderfahren. Doch sogleich rückt der Kopf des 
Johannes selbst in den geistigen Mittelpunkt. Die Blicke 
fast aller Dargestellten sind auf ihn gerichtet. Salome hält 
mitten im Tanze inne, wider Willen gebannt; ebenso die 
beiden Gestalten hinter ihr. Dann folgt rechts, nur noch 
halb sichtbar, ein Enteilender. Ebenso sind von links zwei 
Kinder in eiliger Flucht, doch auch sie schauen auf den 
Kopf zurück. Niemals zuvor wurde diese Szene ähnlich 
dargestellt, niemals überhaupt ist das Plötzliche eines grau- 
sigen Ereignisses, wie es zur Flucht treibt und doch lahmt, 
drastischer gegeben worden.« A. G. Meyer, Donatello, 
Bielefeld und Leipzig 1903, S. 42 u. S. 44 f. — Nach 
einer Originalphotographie von Lombardi in Siena. 


129 u. 130. Bettstelle mit Flachschnitzereien 


und ausgegründeten Ornamenten. Süddeutsche 
Arbeit des spätgotischen Stiles. Vom Anfange des 16. Jahr- 


hunderts, Einzelnes moderne Ergänzung. Im Germanischen 
Nationalmuseum in Nürnberg. — Nach Originalphoto- 
graphien von Christoph Müller in Nürnberg. 


131. Jacopo Robusti, gen. Ц Tintoretto (1518 
bis 1594). Verkündigung. Venetianische Malerei der Spät- 
renaissance. Gemalde im Kaiser Friedrich-Museum in Berlin. 
— In einer Halle, die sich in der Mitte auf einen Park 
mit Laubgängen öffnet, steht rechts Maria an einem Lese- 
pult und wendet sich dem links auf Wolken herabschwe- 
benden Engel zu, der ihr die Botschaft überbringt. Oben 
in der Mitte schwebt in einem hellen Lichtschein die 
Taube herab. Leinwand, Höhe 2,01, Breite 2,89 m. 
Geschenk des Generalkonsuls Hermann Rosenberg an den 
Kaiser- Friedrich - Museums-Verein und Eigentum dieses 
Vereines. — Nach einer Originalphotographie der Photo- 
graphischen Gesellschaft in Berlin. 


132. Pluviale. Italienischer Samtbrokat des 16. 
Jahrhunderts. Im Domschatze zu Frauenburg in Ost- 
preussen. — Nach Originalphotographien von Dr. Franz 
Stoedtner in Berlin. 


133 u. 134. Statue Alexanders des Grossen 
(356—323 vor Chr.). Römische Marmorkopie nach einem 
griechischen Originale des Leochares. Um 335 vor Chr. 
In der Glyptothek in München. — An der Statue sind 
die Arme und das rechte Bein ergänzt. Die Haltung des 
rechten Beines ist durch den erhaltenen Teil des Ober- 
schenkels gesichert; ungewiss ist, worauf sich der rechte 
Fuss gestützt hat, denn von der Plinthe ist nur die linke 
Hälfte antik mit der linken Ferse und dem Panzer. Alexan- 
der ist dargestellt als der Feldherr, der sein Heer und die 
Schlacht überblickt. Nicht nur der vorzüglich erhaltene 
Kopf, an dem nur ein Stück der rechten Oberkopfhilfte 
ergänzt ist, sondern auch der Körper ist offenbar im Streben 
nach bildnismässiger Individualisierung geschaffen. Die Sta- 
tue ist zweimal ergänzt worden, zuletzt wenig glücklich 
von Thorwaldsen. Besonders das Salbgefäss ist eine un- 
nötige Zutat, die Arme werden mit unbeschäftigten Нап- 
den auf dem erhobenen Knie geruht haben. Das Werk 
wurde 1814 von dem Marchese Zacchia, einem Erben des 
Hauses Rondanini in Rom erworben. Höhe mit der Plinthe 
1,81 m. Vgl. Furtwängler, Beschreibung der Glyptothek 
König Ludwigs I. in München, München 1900, No. 298, 
S. 304 ff. — Nach Originalphotographien von F. Bruck- 
mann, A.-G., in München. 


135. Blick ins Innere der Kirche St. Marien 
zur Höhe in Soest. Niederdeutsche Architektur des 
12.—13. Jahrhunderts. — Die Kirche, Sta. Maria in altis, 
wegen ihrer hohen Lage, im Volksmunde die Hohnekirche 
genannt, »ist zwar ein kleines Gebäude, ап dem aber ver- 
schiedene Zeiten unter mancherlei Versuchen gebaut haben 
müssen. Der unsymmetrisch gestellte Westturm mit einer 
niedrigen, über vier schweren, schlichten Trägern in der 
Tonne überwölbten Halle und einer teilweise darüber er- 
haltenen Empore und über einer nördlich anstossenden 
Kapelle, sowie kenntliche Reste eines früheren Baues an 
der Westwand der Kirche sondern sich deutlich von dem 
später entstandenen Hauptschiffe ab, das bei einer Breite 
von 28 Fuss in zwei weitgespannte ungleiche Joche geteilt 
ist. Die beiden Pfeiler sind von unregelmässiger Kreuz- 


XXXIII 
ATAR 


form mit vielen rechtwinkeligen Rücksprüngen, in deren 
Ecken sich an der Vorderseite Säulchen einlegen, und ап 
dieser Gliederung nehmen auch die Gurt- und Schildbogen 
teil. Die Seitenschiffe sind so breit gehalten, dass der 
Schiffbau im Ganzen mehr breit als lang ist. Das nórd- 
liche Seitenschiff, das mit einer äusserlich polygonen und 
innerlich runden Concha schliesst, ist mit jenen geteilten 
Kreuzgewólben überspannt und zwar so, dass von einem 
an der Abschlusswand in der Jochmitte angebrachten Wand- 
pfeiler ein breiter, gegliederter Gurt, in dessen Mitte die 
Diagonalrippen zusammentreffen, gegen den Scheidbogen- 
scheitel ansteigt. Während man nun im südlichen, östlich 
in einer Wandnische endenden Seitenschiffe die notwendige 
Ergánzungsform dieser Gewölbeformation voraussetzen 
möchte, so hat sich der Baumeister hier vielmehr mit 
andern Experimenten beschäftigt: das östliche Joch hat 
zwar den ansteigenden Quergurt, aber die dadurch ge- 
bildeten beiden Felder sind in ganz unregelmässiger Weise 
mit schiefliegenden, kuppelähnlichen Gewölben gedeckt, 
und das westliche Joch ist mit einem gewöhnlichen Kreuz- 
gewölbe überspannt. Das Mittelschiff öffnet sich gegen 
den ziemlich flachen, an den Wänden des Unterstockes 
mit rund- und spitzbogigen Pfeilerarchitekturen geschmück- 
ten, rechteckigen Chor in einem, den Wandecken ent- 
sprechend, in fünf Abstufungen gegliederten und mit Ring- 
bändern besetzten Schwibbogen. Die Ostwand ist über 
den Blendarkaden mit drei pyramidal gruppierten Säulen- 
fenstern versehen, die unter einer gemeinsamen Bogen- 
einfassung stehen. Das Äussere der Kirche ist mit allerlei 
Bogenfriesen, Blenden und Lisenen geschmúckt.a Vgl. 
Otte, Geschichte der romanischen Baukunst in Deutsch- 
land, Leipzig 1885, S. 600 f. — Nach einer Original- 
photographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in 


Berlin. 
136. Der Dom St. Peter zu Regensburg. 
Ansicht von Osten. — Von dem vorgotischen Baue hat 


sich nur das sog. Eselstürmchen am nördlichen Quer- 
schiffe des jetzigen Baues erhalten, ein frühromanischer 
Bruchsteinbau, der ursprünglich wohl isoliert stand. Nach 
einer Baureparatur im 13. Jahrhundert, die besonders den 
Chor betraf, und nach einem Brande von 1272 beschloss 
Bischof Leo Tundorfer 1275 einen vollkommenen Neubau. 
Unter dem dritten Bauherrn, Bischof Konrad von Luppurg 
(T 1313), wurde der Chor vollendet. Erst 1387 konnte 
der Nordwest-Turm fundamentiert werden. Die Bauleitung 
hatten inne: 1411—1414 Wenzel Roritzer, 1436 — 1453 
dessen Schwager Andreas Engl, 1453 — 1519 Wenzel 
Roritzers Söhne und Enkel Konrad, Matthäus und Wolf- 
gang. Wolfgang Roritzer wurde 1514 wegen »Rebellion 
gegen die kaiserliche Autoritäte hingerichtet. Nach dem 
Tode des letzten Meisters Erhard Heidenreich 1524 stockte 
der Weiterbau vóllig. 1834—1838 wurden wenig glück. 
liche Restaurierungen vorgenommen, der Querschiffsgiebel 
und die beiden durchbrochenen Helme der ror m hohen 
Westtürme erst 1859—1869 durch F. v. Denzinger in 
der Art der Kölner Türme ausgebaut, Vgl. Dehio, Hand- 
buch der deutschen Kunstdenkmäler, Süddeutschland, Berlin 
1908, S. 394 ff., wo auf den ostfranzösischen Einfluss 
besonders hingewiesen wird, sowie auf manche auffallende 
technische Ungeschicklichkeiten. Die Widersprüche und 


DER FORMENSCHATZ 1909 


ОМА АИ АЈА 


А ید‎ 6 мо мб ОУ У ФУ маё OG AM با‎ мё 


XXXIN 
Uo: Pty ty ty C Cy САС СЛ 


Gegensätze im Entwurf bespricht Dohme in seiner Ge- 
schichte der deutschen Baukunst S. 231 f. Der Meister 
sucht, besonders am Chore, den konstruktiven Apparat zu 
vereinfachen und doch eine reiche Wirkung zu erziclen, 
sodass an manchen Stellen ganz ungotische Unwahrheiten 
im Aufbau entstehen. So sind die Chorfenster in zwei 
Geschosse geteilt, wie es cin Umgang mit Kapellenkranz 
verlangt hätte, wie es aber bei einem einfachen Chore 
unmotiviert ist, Zwischen beide Fenstergeschosse ist noch 
ein durchbrochenes, als Fortsetzung der Oberfenster dienen- 
des Triforium eingeschoben. Die Unterfenster des Chores 
liegen hier zum erstenmale in rechteckigen Umrahmungen. 
Obgleich bei dem Fehlen von Seitenschiffen der Chor keine 
Strebebogen haben konnte, so sucht der Baumeister doch 
deren Wirkung zu erzielen, indem er sie durch weit vor- 
springende Strebepfeiler ersetzt, deren Aussenkanten im 
Obergeschoss als Fiale behandelt, ihre schräge Abdeckung 
als Strebebogen, der sich zwischen die Schiffswand und 
die Scheinfiale einspannt, während der eigentliche Pfeiler- 
kern als leicht dazwischengelegte Wand erscheint. — Nach 
einer Originalphotographie der Gebrüder Laifle u. Co. in 
Regensburg. 


137. Fra Giovanni da Fiesole, gen. Fra 
Angelico (1387—1455). Maria, von Christus gekrönt. 
Florentinische Malerei der Frúhrenaissance. Um 1440. 
Teilstück eines Wandgemäldes im Museum von $. Marco 
in Florenz. — Nach einer Originalphotographie von Gia- 
como Brogi in Florenz. 


138. Schule des Andrea del Verrocchio 
(1435—1488). Мапа mit dem Christuskinde. Marmorrelief 
der florentinischen Frührenaissance. In der Villa Poggio 
Imperiale bei Florenz, — Nach einer Originalphotographie 
von Giacomo Brogi in Florenz. 


139. Hermann Vischer der Ältere (T 1487). 
Grabplatte der Brüder Hariolf und Erlolf (um 750), Stifter 
des Klosters Ellwangen. Nürnberger Bronzeguss, um 1464, 
wohl aus Anlass des siebenhundertjihrigen Jubiläums ent- 
standen. In der Stiftskirche zu Ellwangen. — Werkstatt 
Peter Vischers des Älteren (1455 са. —1529). 
Grabplatte Heinrichs II. von Gross-Trockau, Bischofs von 
Bamberg (f 1501). Nürnberger Bronzeguss, um 1501. 
Im Dome zu Bamberg. —- Nach Originalphotographien 
von Dr. Franz Stoedtner in Berlin, 


140. Andreas Ribe (um 1512). Taufkessel. ۰ 
deutscher Bronzeguss vom Jahre 1512. In der St, Petri- 
kirche in Rostock. Von dem gleichen Meister in der Stadt- 
kirche zu Krópelin in Mecklenburg-Schwerin ein Taufkessel 
vom Jahre 1508, in Rotguss ausgeführt. Vgl. Mundt, 
Die Erztaufen Norddeutschlands von der Mitte des 13. bis 
zur Mitte des 14. Jahrhunderts, Leipzig 1908, S. 82. — 
Nach einem Lichtdrucke von J. Nóhring in Lübeck. 


141. Gerard David (+ 1523). Verkündigung. Alt- 
niederländische Malerei vom Anfange des 16. Jahrhunderts. 
Gemälde im Stidelschen Kunstinstitute i in Frankfurt am Main, 
Katalog Nr. 110. — Kleid und Mantel der Maria sind dunkel- 
blau, der Buchbeutel rot, das Gewand des Erzengels Gabriel 
weiss mit blàulichen Schatten, das Pluviale roter Goldbrokat 
mit grünem Futter. Überwurf und Himmel des Bettes violett, 
ebenso die Kissen der Sitzbank. Eichenholz, Höhe 0,40, 

3 


XXXV 
CATA СЕЊ 


Breite 0,32 m. 1874 aus der Sammlung Georg Finger 
erworben, — Nach einer Originalphotographie von F. Bruck- 
mann, A.-G., in München. 

142. Tilmann Riemenschneider (1468—1531). 
Die heilige Kaiserin Kunigunde und ihr Gemahl, Kaiser 
Heinrich der Heilige (T 1038 und 1024). Kopf eines 
Schlafenden, aus dem Relief: der hl. Benedikt befreit 
den Kaiser Heinrich I]. von einem Steinleiden. Einzel- 
heiten vom Hochgrabe Kaiser Heinrichs II. und seiner 
Gemahlin Kunigunde im Dome zu Bamberg. Fränkische 
Reliefplastik der spätesten Gotik. Solnhofener Stein. Gegen 
1513. Vgl. Formenschatz 1908, Tafel 130 u. 131. — Nach 
Originalphotographien der Kgl. Preussischen Messbildanstalt 
(links) und von Dr. Franz Stoedtner in Berlin (rechts). 

143. Szene aus dem Scháferromane Gombaut 
und Macée. Französischer gewirkter Wandteppich, Werk- 
siátte von Tours. Gegen Mitte des 16. Jahrhunderts. In der 
Sammlung Fenaille in Paris. — Im Vordergrunde Croquet- 
spiel mit hölzernen, schaufelfórmigen Schlägern, Triquets. — 
Nach einer Originalphotographie von Р, Sauvanaud in Paris. 


DER FORMENSCHATZ 1909 
E 


XXXVI 
AR CACAO CP CRC CY C y 


144. Sebastiano Ricci (1659—1734). Heldin, 
Venetianische Malerei vom Anfange des 18. Jahrhunderts. 
Im Besitze von E. Bassermann-Jordan in München. — Die 
Heldin mit frischfarbigem  Gesichte und dunkelblonden 
Haaren trägt über dem weissen, an den Ármeln und dem 
Gürtel sichtbaren Hemde eine chromgelbe Jacke, die von 
dem Eisenpanzer zum grösstenteile gedeckt wird. Der 
Rock ist dunkelbraunrot, die Feldbinde grün, die Lanzen- 
quaste zinnoberrot. Der tiefblaue Himmel ist teilweise 
von rötlich geränderten Wolken überzogen. In der Ferne 
eine befestigte Stadt. — Sebastiano Ricci ist in Cividal 
di Belluno geboren und starb in Venedig. Er war Schüler 
des F. Cervelli in Venedig und des Alessandro 0 
in Mailand, auch in Bologna und Rom weiter ausge- 
bildet. Er arbeitete in seinen jüngeren Jahren in ver- 
schiedenen italienischen Städten, später im Kaiserlichen 
Schlosse Schönbrunn bei Wien, dann wieder in Vencdig, 
schliesslich auch zehn Jahre in London. — Für den Formen- 
schatz photographiert von F. Hanfstingl in München. Zum 
erstenmale veróffentlicht. 


Jonisch-griechischer Kopfschmuck. 


St. Petersburg, Eremitage. 


- i. 


| 
| 


d 
"iin imme" ~ 


< . 


Elfenbeinreliefs einer Kassette. Bologna, Museo Civico. 


Uebersicht nach den Gegenständen. 


Innerhalb der verschiedenen Abteilungen sind die Meister ungefähr nach der Zeit ihres Wirkens geordnet. 
Meister unbekannt, sind mit ** bezeichnet und gleichfalls annähernd chronologisch eingereiht. 


Werke, deren 


ec 
I. Сетајде. Pieter de Hooch, Hof eines holländischen Hauses No. 
(London, National Gallery) £o Же. ж 0 
14. Jahrhundert: Jacob Salomonz van Ruijsdael, Holländisch ` ` 
Simone di Martino, Reiterbildnis des Guidoriccio Ко Flusslandschaft (Kopenhagen, Galerie) 96 
de’ Fogliani, 1328 (Siena, Palazzo Pubblico) . 127 
| 18. Jahrhundert: 
15. Jahrhundert: Sebastiano Ricci, Heldin (München, Bassermann- 
Fra Giovanni da Fiesole, gen. Fra Angelico, Jordan) | 144 
Мапа, von Christus gekrónt (Florenz, S. Marco) 137 Jacopo Amigoni, Venus ‘und Adonis (Schleissheim) 47 
Filippino Lippi, Joachim und Anna an der Gol- Jean Honoré Fragonard, Die Schaukel (London, 
denen Pforte (Kopenhagen, Galerie) 94 Wallace Collection) Pouk cat жож Qs uw Й 
Andrea Mantegna, Christus, seine Wunden zeigend, 
von Engeln betrauert (Kopenhagen, Galerie) . . 6 IL. Werke der Plastik, Statuen, Reliefs. 
16. Jahrhundert: (Das Material ist Stein, wo nicht anders angegeben.) 
Gerard David, Verkündigung EE am Main, Antike: | 
Stádelsches Kunstinstitut) "e 141 ** Ermordung des Agisthos, Relief, altitalisch nach 
Raffaello Santi, Die hl. Katharina von Alexandria archaisch-griechischen Vorbildern, 3.—2. Jahr- 
(London, National Gallery) . 81 hundert v. Chr. (Kopenhagen , Glyptothek Ny 
Paolo Cagliari, gen. Il Veronese, Ruhe auf der Carlsberg) 25 
Flucht nach Ágypten (Schleissheim) . 106 ** Statue Alexanders des Grossen, römische Kopie 
Jacopo Robusti, gen. 11 Tintoretto, Verkündi- eines griechischen Originals des Leochares, um 
gung (Berlin, Kaiser Friedrich- -Museum) e 131 335 У. Chr. (München, Glyptothek) 133, 134 
** Athlet, sich vom Staube der Palästra reinigend, 
17. Jahrhundert: Bronze, frührómisch, nach einem griechischen 
Anthonis van Dyck, Bildnis einer Marchesa Cattaneo Originale praxitelischer Zeit (Wien, I 
(London, National Gallery) 22 Museum) ‚62, 63 
Jan van Goijen, Ansicht von Arnheim in Holland ** Flusspferd, alexandrinisch, 1 I. Jahrhundert v. Chr. 
(Kopenhagen, Galerie) . | . 120 (Kopenhagen, Glyptothek Ny Carlsberg) ; 13 
Claesz Cornelisz Moeijaert, Befreiung Petri aus ** Teil des Impluviums im Hause des Cornelius Ru- 
dem Gefängnisse (Schleisshcim) . 11 fus in Pompeji, 1. Jahrhundert n. Chr. . 121 
Frans Hals der Altere, Knabe mit ` Weinglas ** [geler Sàule in Igel bei Trier, rómisch, um 200 
(Schwerin, Galerie). . . 72 n Chr, ¿ 2. 4 
— — Knabe ти Flöte (Schweri erin, Galerie). : 72 ** Sarkophag Casali mit baech sehen Szenen. ramisch, 
Pieter de Hooch, Inneres eines hollindischen Hau- 2.— 3. Jahrhundert n. Chr. (Kopenhagen, Glyp- 
ses (London, Wallace Collection) . . . . . 36 tothek Ny Carlsberg)". . . . + + A 


XXXIX DER FORMENSCHATZ 1909 


AL 


- .— -— F U 


ORO CR AS‏ ان من ان ان نع من 


12. Jahrhundert: 
** Lesepult, r2. Jahrhundert (Komburg, Klausur des Ne 


Benediktinerstiftes) ۰ . . . . + +< + + . 1 
Et Thronender Christus, Relief, 12. Jahrhundert 
(Klosterkirche Petersberg bei Fulda) ke 99 


** Thronende Maria mit dem Christuskinde, Relief, 


12. Jahrhundert (Klosterkirche Petersberg bei Fulda) 100 
Dekoratives Relief mit Johannes dem Täufer, Moses, 
apokalyptischen Tieren und Ornamenten, Stuck, 
Ende des 12. Jahrhunderts (Gernrode, Stiftskirche) 125 


13. und 14. Jahrhundert: 


Sarkophag des Papstes Clemens II., italienisch 
oder französisch, 13. Jahrhundert (Bamberg, Dom) 67 
Grabstein der fränkischen Königstöchter Embede, 
Warbede und Willebede, mittelrheinisch, Ende des 
14. Jahrhunderts (Worms, Dom) . . . . . 78 


15. Jahrhundert: 


Donato di Niccoló di Betto Bardi, gen. Dona- 
tello, Mahl des Herodes, Bronzerelief, 1425 (Siena, 
S. Giovanni) : 128 
** Мапа ти дет Christuskinde, süddeutsch, Anfang 
des 15. Jahrhunderts (Thorn, Pfarrkirche St. Jo- 


жж 


SS 


hannis) . . 102, 103 
** Taufstein und Steinbaldachin, 1467 (Erfurt, St. 
Sever) . . 79 


Hermann Vischer der ере, Grabplatte E 
Brüder Hariolf und Erlolf, Bronzerelief үш 
Stiftskirche) . . . . sow. de d39 

Andrea del Verrocchio, dessen Schule, Maria mit 
dem Christuskinde, Relief (Villa Poggio Imperiale) 138 

Peter Vischer der Ältere, dessen Werkstatt, Ge- 
denktafel der beiden ersten Própste von Ellwangen 


(Ellwangen, Stiftskirche) . . . . . . . . 10 
— — dessen Werkstatt, Grabplatte Bischof Hein- 
richs II. von Bamberg (Bamberg, Dom) . . . 139 


16. Jahrhundert: 


** Grabplatte des Landgrafen Wilhelm III. von Hessen, 
Bronze, um 1500 (Marburg, Elisabethenkirche) . 93 
Tilmann Riemenschneider, Die hl. Kaiserin Kuni- 
gunde und ihr Gemahl, Kaiser Heinrich der Hei- 
lige, Hochrelief (Bamberg, Dom) . . . 142 
— — kopf eines Schlafenden, aus dem Relief: P 
hl. Benedikt befreit den Kaiser Heinrich II. von 


einem Steinleiden (Bamberg, Dom). . . . 142 
Hans Brüggemann, Unbemalter Schnitzaltar, 505 
bis 1521 (Schleswig, Dom) . . . . . . 105 


MI. Metalltechnik, Goldschmiedearbeiten, 
Elfenbein. 


Vorges.hichtliche Zeit: 

** Schale mit Tierfiguren, Gold, Hallstattzeit (Zürich, 
Landesmuseum) . . . . . . + . . + . 37 
Antike und frühes Mittelalter: 

** Bronzekrater mit Volutenhenkeln, jonisch, Ende 
des 6. арау у. Chr. (München, Anti- 
quarium) . , vod € we c аза 


kk 


жж 


жж 


* ck 


жж 


жж 


жж 


Жк 


жж 


2 


* % 


ЖЖ 


ж ж 


жж 


ж ж 


жж 


жж 


ж ж 


Helme гопизсћег Gladiatoren, Bronze, 1. Jahr- 
hundert n. Chr. (Neapel, Museo Nazionale) 
Halsring, Gold, skythisch-neupersisch, unter grie- 
chisch- ostrómischem Einflusses, 3 — $. Jahr- 
hundert n. Chr. (St. Petersburg, Eremitage) . 
Amuletthalskette eines Kindes, Gold, ostrómisch, 
um 400 n. Chr. (Wien, Hofmuseum) . 
Vortragekreuz, Gold mit Steinen, auf Hall od 
spátkarolingisch - ottonisch, 9. — 10. Jahrhundert 
(Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum) 
Reliquienkästchen, Elfenbein, westfränkisch, 10. 


Jahrhundert (Braunschweig, Museum) . . . 86, 


Goldfund von Hiddensee, nordisch, ro. Jahrhundert 
(Stralsund, Provinzial-Museum) ; 


11. Jahrhundert: 


Bernwardsleuchter, Silberguss, vergoldet, gegen 
10to (Hildesheim, Magdalenenkirche) . 

Erztüre des ehemaligen St. Michaelsklosters in 
Hildesheim, 1015 (Hildesheim, Dom). . . . 
Bernwardskreuz, Gold, rr. Jahrhundert (Hildes- 
heim, Magdalenenkirche) 


* Silberschüssel mit Kreuzigungsgruppe, vergol- 


det, byzantinisch, 11. Jahrhundert (Halberstadt, 
Dom) . SBE اه‎ 5 жуз 
Einband eines Evangeliars, Silber, vergoldet, 
deutsch, 11. Jahrhundert dier Kunstgewerbe- 
Museum) . 

Kronleuchter, Küsten vergoldet um тас (Hildes- 
heim, Dom) . 

Buchdeckel mit Elfenbenirelieis in СОМ ае 
fassung, deutsch, 11. und 12. Jahrhundert (Quedlin- 
burg, Stiftskirche) v ж 


12. Jahrhundert: 


Reliquienkästchen mit Christus am Kreuze, Maria 
und den Aposteln, deutsche Goldschmiedearbeit, 
Anfang des 12. Jahrhunderts EC Stifts- 


No. 


26 


Š ç. 


° JO) 


64 
87 


27 


29 


28 


39 


30 


kirche) . . pow $405 25; 6 


Eimer, Bronze, berech I2. Jahrhundert 
(Berlin, Kunstgewerbe-Museum) . ge 4 
Vorderdeckel eines Evangeliars, mitteldeutsche 
Goldschmiedearbeit, 12. Jahrhundert (Braunschweig, 
Museun) . رن‎ ee مه‎ Wo A. wb сш ж.н 
Scheibenkreuz, Hildesheimer Goldschmiedearbeit, 
gegen Mitte des 12. Jahrhunderts (Hildesheim, 
Domschatz) E X: dede Sw. EF S ida Lin d 
Brettsteine, Knochen, deutsch, 12. Jahrhundert 
(Berlin, Kaiser Friedrich- Museum) 

Symbole der Evangelisten Markus und Fol й. 
Walrosszahn, deutsch, 12. Jahrhundert (Berlin, 
Kaiser Friedrich- Museum) ; с 
Stab des Sangmeisters im Kirchenchore, rheinische 
Goldschmiedearbeit, 1178 und r4. Jahrhundert 
(Kóln, Domschatz) . TE er 5 
Vorderdeckel eines (2 mitteldeutsche 
Goldschmiedearbeit, 12.—13. Jahrhundert. (Qued- 
linburg, Stiftskirche) 


42 


90 


-~ <. 


=— = — 
— 
dubi. iiem аран 


XLI 


DER FORMENSCHATZ. 1909 


XLII 


— ———— — €—À— 


یی ای CAO‏ ون در هن ORC‏ هر PIRINEO‏ 


14. Jahrhundert: 


** Vorderdeckel eines Evangeliars, mitteldeutsche wo, 
Goldschmiedearbeit, 1 4. Ае (Quedlinburg, 
Stiltskirche) . .. $us Roue ж ée ЕРИ 

Dietrich Molner, Pauh esse]:  Messingguss, 1440 
(Brandenburg ап der Havel, Katharinenkirche) . 115 

* Reliquiar des hl. Augustinus, deutsche Gold- 
schmiedearbeit, 1 5. Jahrhundert (Wien, Hofmuseum) 54 
16. Jahrhundert: | | | 

* Schützenkette mit den Heiligen Sebastian und 
Martin, Silber, deutsch, um 1500 ES am ` 
Harz, Rathaus) .. 21 

** Pacificale, deutsche Goldschmiedearbeit, um ig 
(Frauenburg, Domschatz) . . . 104 

Andreas Ribe, Taufkessel, Bronze, 1512 (Rostock 
St. Petrikirche) . . . 140 

** Muttergottesleuchter, Messingguss, baltisch, 1517 
(Danzig, Marienkirche) š · . 69, 70 

** Deckelbecher, Silber, vergoldet, deutsch, Anfang 
des 16. Jahrhunderts (Wien, Hofmuseum) ; 45 

Manno di Bastiano Sbarri und Giovanni Ber- 
nardi, Das farnesische Kästchen, Goldschmiede- 
arbeit und geschnittene Steine, 1540-1547 А 
Museo Nazionale) . ow: 33 

** Deckelbecher, Silber, vergoldet, deutsch, gegen ` 

Mitte des 16. Jahrhunderts (Wien, Hofmuseum) . 4j 

* Halskette, Goldemail und Perlen, deutsch, zweite 

Hàlfte des 16. Jahrhunderts (Wien, Figdor) . . 107 

Gewandschmuck, zehn Kleinodien mit Krieger- 

figuren, Goldemail mit Steinen und Perlen, süd- 

deutsch, gegen Ende des 16. Jahrhunderts (Wien, 

Hofmuseum) . . . . . . . + + + + . 119 


жж 


17. und 18. Jahrhundert: 


** Prunkschale mit dem Wappen des Grafen Marcus 
Sittich von Hohenems, Erzbischofs von Salzburg, 
Gold und Email, italienisch, um 1615 ۳ 
Palazzo Pitti). . . . 82 

** Grabkreuze, Schmiedelsen: Bsterreichisch, i "bis 
18. Jahrhundert (Graz, Kulturhistorisches und 
Kunstgewerbe-Museum) . . . . . . . . 108 


IV. Architektur, äussere Dekorationen. 
Antike und frühes Mittelalter: 


Teil des Impluviums im Hause des Cornelius Rufus 
in Pompeji, 1. Jahrhundert n. Chr. . . . . 121 
** [gelerSàule in Igel bei Trier, rómisch, um 200 n. Chr. 4 
Isidoros von Milet und Anthemios von Tralles, 
Kirche Hagia Sophia in оа 532—537, 
559 wiederhergestellt . | . 97, 98 


"1. Jahrhundert: 


** Krypta der Michaeliskirche in Hildesheim, ge- 
weiht 1015 . . А b & am 3S 

** Erztüre des ehemaligen St. Mi bakkast in 
Hildesheim, 1015 deshen, Dom) . . 28 

** Kirche der Benediktinerabtei Laach, Be 
Paradies und Oberteile der Türme um 1200 73, 74, 75 


жж 


* * 
жж 
ЖЕ 


жж 


dk 


жж 


ЖЖ 


12. Jahrhundert: | | . (No. 


Godehardikirche in Hildesheim, 1133—1172 . 31 
Doppelkirche zu Schwarz-Rheindorf bei Bonn, | 
1 1 49-1171 und 1157—1173. 122, 123 


* Blick ins Innere der Michaeliskirche i in Hildesheim, 


12. Jahrhundert. . . . 4I 
Dom San Ciriaco zu Ancona, 12; Се EEG 
Architektonische Einzelheiten, Jahrhundert ` 

(Komburg, Klausur des Benediktinerstiftes) ТИ 
Dom zu Worms, 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts, der: — 
Westchor vom Anfange des 13. ЈА Ор 15, 16, 17 


13. Jahrhundert: | 
Blick ins Innere der Kirche St. Marien zur Höhe 
in Soest, 12.— 13. Jahrhundert . . Et 
Kirche der ehemaligen Benediktinerabtei Brau- 
weiler, 1024 gegründet, ro61 geweiht, Anfang ` 
des 13.Jahrhunderts grösgtenteils neu aufgeführt 88, 89 
Radfenster über dem Hauptportale ‘der Kirche ` 
S. Agostino in Palermo, 13. Jahrhundert, . . 126 
Ruine der Abteikirche Heisterbach, 1202—1237 9 
Liebfrauenkirche in Trier, 1227—1239 . . . 112 
Westportal der Liebfrauenkirche in Trier, gegen 1240 113 
Innenansicht des südlichen Kreuzflügels der Elisa- . 
bethenkirche in Marburg, erbaut seit 1235 . . 101 
Abteikirche Chorin, begonnen um 1272 . . 19, 20 
Dom St. Peter zu Regensburg, gegründet 1275, . 
der Chor gegen 1313 vollendet . so. 136 
Dom zu Erfurt, 13.— 15. Jahrhundert . . 43, 44 


14. und 15. Jahrhundert: 

Portal des ehemaligen Domkreuzganges in Passau, 
gegen Ende des 14. Jahrhunderts . . 32 
Sakristeitüre, um 1400 (Kuttenberg, Barbarakirche) 92 
Schwedter Torturm in Königsberg in der Neumark, 
Anfang des 15. Jahrhunderts. . . 9I 
Faustturm beim Kloster Maulbronn, Mitte ER 

I$. Jahrhunderts, die oberen Teile im 16. Jahr- 
hundert verändert . . . . . . + + + . 80 


16. und 17. Jahrhundert: 


+ 


Seitenportal der Stiftskirche zu че Anfang des 
16. Jahrhunderts і © в a б? 
Wohnhaus in Hildesheim, 1548. : · . 6 


Kaiserhaus in Hildesheim, 1586 und 1587 . . 34 


Bronzetüre, deutsch, zweite Hälfte des 16. Jahr- 
hunderts (Olmútz, Dom) . . 60 
Schloss der Grafen Droste zu Vischering | in Lä- 
dinghausen, 16. und 17. Jahrhundert . . . 71 


V. Innere Dekorationen, Mosaiken. 


Thronender Christus, von vier Engeln umgeben, 


Gewölbemosaik, byzantinisch, 12. Jahrhundert 
(Venedig, Markuskirche) . . 51 
Allegorische Figuren der Gerechtigkeit und des 
Glaubens, Mosaik, byzantinisch, 12. Jahrhundert 
(Venedig, Markuskirche) p НЕ и O 
EE mit Flachschnitzerei, deutsch, Ende 
des Jahrhunderts (Nürnberg, Germanisches 
No ansa, ы Se йш Beo E EENEG 


XLII DER deenen Sa 1909 
POITIER 


YO‏ ار У У‏ ایر تابن تن تابن ایر O III III‏ نار ا ت 


VI, Möbel, Holzornamente, Keramik, Leder, 
Textilien. 


** Lesepult, Stein, 12.Jahrhundert за Klausur No. 
des Benediktinerstiftes) . . is M 
** Reliquienkästchen, sog. Kassette des hl. Ludwig 
von Frankreich, Holz mit Limousiner Beschlägen, 
franzósisch, Mitte des 13. Jahrhunderts (Paris, 
Louvre) . . 18 
** Lederkistchen des Papstes Nikolaus V. 3 italienisch, 
Mitte des 15. Jahrhunderts (Wien, Hofmuseum) 3 
мы EE: mit Flachschnitzerei, deutsch, Ende 
des Is. Jahrhunderts db Germanisches 
Nationalmuseum) š 55 
** Tisch mit Flachschnitzereien, deutsch, um I $00 
(Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum) е. = $8 
** Dettstelle mit Flachschnitzereien und ausgegründe- 
ten Ornamenten, süddeutsch, Anfang des 16. Jahr- 
hunderts (Nürnberg, Germanisches National- 
museum) . . v & 129, 1430 
Albrecht Dürer, Originalrahmen zu zum Allerheiligen- 
bilde (Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum) 56, 57 
Hans Brüggemann, Unbemalter Schnitzaltar, 


1515—1521 (Schleswig, Dom). . 105 
Fra Raffaele da Brescia, Bischofsstuhl, Ноје, 

gegen 1520 (Siena, Dom) . 117 
** Allegorie, gewirkter Wandteppich, deutsch, I 544 

(München, Pringsheim) . . Cow а 39 


Hans Muelich (1516—1573), Pergamentmalerei. 


ALIV 


** Szene aus dem Schäferroman Gombaut und Macte, so. 


жж 


ж 


ЖЕ 


жж 


жж 


«ck 


gewirkter Wandteppich, französisch, Werkstätte von 
Tours, gegen Mitte des 16. Jahrhunderts (Paris, 
Fenaille) : 

Croy- Teppich, gewirkter Wandteppich, flandrisch, 
1554 (Greifswald, Universität) 

Allegorie, Seidenstickerei, бое : incita 
Hälfte des 16. Jahrhunderts Gees Prings- 
heim) . 

Casula, Samtbrokat, иеш К, 16. Jahrhundert 
(Frauenburg, Domschatz) 

Pluviale, Samtbrokat, italienisch, 16. 1 a 
(Frauenburg, Domschatz) , 
Teil eines Fliesenfeldes mit persischen “Palmetten 
in geschlossener Komposition, Halbfayence mit 
Unterglasurmalerei, túrkisch, 1609—1614 e 
Казїсһеп der Kónigin Anna Maria von Frankreich, 
Holz, deutsch, Mitte des 17. Lr avos (Paris, 
Louvre) > 

Fläsche, Fayence, persisch, 17. "Jahrhundert (Berlin, 
Kunstgewerbe-Museum) 


: Vase, Porzellan, chinesisch, 17.—18. Jahrhuadert 


(Berlin, Kunstgewerbe-Museum) . . 
Füllung einer Wandvertäfelung, Holz, franzósisch, 
um 1780 (Berlin, Kunstgewerbe- Museum) 


. G. Rogers, Füllung einer Wandvertäfelung, 


Ahornholz, Pariser Arbeit, um 1780 (Berlin, 
Kunstgewerbe-Museum) . CE 


Weilheim, Städtisches Museum. 


143 


7) 


59 
118 


Uebersicht nach den Meistern. 


Innerhalb der verschiedenen Nationen sind die Meister ungefähr nach der Zeit ihres Wirkens geordnet. 


Deutsche. 


Dietrich Molner (um 1440). No. 115. 
Hermann Vischer der Altere (T 1487). No. 139. 
Peter Vischer der Ältere, dessen Werkstatt (1455 ca. 


bis 1529). No. 10, 139. 
Albrecht Dürer (1471—1528). No. 56, 57. 
Andreas Ribe (um 1512). No. 140. 


Tilmann Riemenschneider (1468—1531). No. 142. 
Hans Brüggemann (ca. 1485—1550). No. 105. 
Unbekannte Meister: No. 5, 6, 7, 8, 9, 14, 15, 
17, 19, 20, 21, 28, 29, 31, 32, 34, 39, 
41, 43, 44, 45, 46, 50, 52, 54, 55» 60, 64, 
66, 68, 69, 70, 71, 73, 74, 75, 76, 77, 78 79 
80, 83, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 99, тоо, 101, 
102, 103, 104, 107, 108, III, 112, 113, 114, 
119, 122, 123, 124, 125, 129, 130, 135, 136. 


16, 
40, 


Niederlánder und Flamen, 


Gerard David (+ 1523). No. 141. 

Anthonis van Dyck (1599—1641). No. 22. 

Jan van Goijen (1596—1656). No. 120. 

Claesz Cornelisz Moeijaert (ca. 1600—1659). No, 11. 

Frans Hals der Altere (1580 ca.— 1666). No. 72. 

Pieter de Hooch (1630—1677 ca.). No. 36, 84. 

Jacob Salomonz van Ruijsdael (1638 ca. 1681). 
No. 96. 

Unbekannter Meister: No. 95. 


Italiener. 


Simone di Martino (са. 1285—1344). No. 127. 

Fra Giovanni da Fiesole, gen. Fra Angelico (1387 
bis 1455). No. 137. 

Donato di Niccoló di Betto Bardi, gen. Donatello 
(1386—1466). No. 128. 

Andrea del Verrocchio, dessen Schule (1435—1488). 
No. 138. 


Filippino Lippi (1457 са. — 1504). No. 94. 
Andrea Mantegna (1431—1506). No. 116. 
Raffaello Santi (1483—1520). No. 81. 

Fra Raffaele da Brescia (T 1537). No. 117. 


Manno di Bastiano Sbarri und Giovanni Bernardi 
(1495—1555). No. 35. 
Paolo Cagliari, gen. Il Veronese (1528— 1588). 

No. 106. 


ex 


Jacopo Robusti, gen. Il Tintoretto (1518—1594). 
No. 131. 

Sebastiano Ricci (1659—1734). No. 144. 

Jacopo Amigoni (1675—1752). No. 47. 

Unbekannte Meister: No. 42, 53, 65, 67, 82, 118, 
126, 132. 


Franzosen. 


W. G. Rogers (tätig um 1780). No. 48. 
Jean Honoré Fragonard (1732—1806). 
Unbekannte Meister: No. 12, 18, 67, 


No. 24. 
86, 87, 143. 


Diverse. 
Vorgeschichtliche Zeit: 
Unbekannter Meister: No. 37. 


Klassisches Altertum: 


Unbekannte Meister: No. 1, 2, 5, 4, 
49, 61, 62, 63, 85, 109, 121, 153, 


13, 25, 26, 

134. 
Skythisch : 

Unbekannter Meister: No. 85. 


Byzanz: 


Isidoros von Milet (tátig um 535). No. 97, 98. 


Anthemios von Tralles (tátig um 535). No. 97, 98. 
Unbekannte Meister: No. 30, 51, 109, 110. 
Nordisch : 
Unbekannter Meister: No. 27. 
Sizilien: 
Unbekannter Meister: No. 126. 
Schweiz: 
Unbekannter Meister: No. 59. 
Türkei: 
Unbekannter Meister: No. 55. 


Persien: 

Unbekannte Meister: No. 25, 85. 
China: 

Unbekannter Meister: No. 23. 


München, Sammlung Pringsheim. 


- – 


31/7 
A 


- — me _ — 


I 
| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 
۱ 


— — zm — 
— 


ЕЕ 
— — 


le 


i 


^ 
^, 
^. 
— 85 


A 


? 
2 


F 


e 


> 
—-  — 


Р 
RE 


(e 


Be 


Y 


E NA 


> e 


ss A 
de 
„чуу: 


~ 
~ 


"е 
Le 


A. 


` 


N — CRATERE EN BRONZE À ANSES DE VOLUTE — 


BRONZE-PITCHER WITH EARS 
Jonische Arbeit vom Ende des 6. Jahrhunderts vor Chr. 


BRONZEKRATER MIT VOLUTENHENKEL 


Neuerwerbung des Bayer. Vereines der Kunstfreunde in München 


Antiquarium in München 


19O9 Мо. 1 


Im Kgl. 


L'ART PRATIQUE 
ARTE. PRATICA 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


e" 


y 


„о 
> 
P 
"e 
> 
- 
` 
"= 


CRATERE EN BRONZE А ANSES DE VOLUTE — 


BRONZE-PITCHER WITH EARS 


BRONZEKRATER MIT VOLUTENHENKELN 


Ende des 6. Jahrhunderts vor Chr. 


Jonische Arbeit vom 


3 
s Bayer. Vereines der Kunstfreunde in München 


Tafel 1 u. 


Vgl. 


e 


g d 


Neuerwerbun 


Antiquarium in München 


Im Kgl. 


L'ART PRATIQUE 
L'ARTE'PRATICA 


СМ 
О 
۱۳ 
О 
О 
O) 
N > 
b. n 
« ul 
ts 
O 
Qo x 
> 
= E 
аш, 
E 
u = 
2 H 
I Б 
= О 
F 
L 0. 


= = — = w = 


— ee ی‎ 


Ф. E سا‎ Mo 


VOLUTENHENKEL EINES BRONZEKRATERS — CRATËRE EN BRONZE À ANSES DE VOLUTE — EARS OF A BRONZE-PITCHER 


Jonische Arbeit vom Ende des 6. Jahrhunderts vor Chr. 


Vgl. die Gesamtansichten des Kraters Tafel 1 u. 2 
Neuerwerbung des Bayer. Vereines der Kunstfreunde in München 


Im Kgl. Antiquarium in München 


L'ART PRATIQUE 


1909 No. 3 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


L'ARTE PRATICA 


алы Gooqle 


DIE IGELER SKULE — COLONNE COMMÉMORATIVE D'IGEL — STATUE OF IGEL 
Gedenksäule des Lucius Secundinius Aventinus und des Secundinius Securus für ihre Eltern und andere Verwandte 
Römische Architektur und dekorative Plastik. Um 200 nach Chr. 
In Igel bei Trier 


Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 
HIRTH’s FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 4 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE/PRATICA 


یر =“ 


me. 


"CA A 


am ПОТ 


- 
KE) 
ka 
- 
is 
- 
- 
- 
- 
- 
- 
- 
- 
- 
- 
- 
- 
- 
- 


JOE 


muros ۳ 


TRITT 


AN 
meis 


^w $ 


van 


vo. , ۰ Te 


МИА А ДАБ 


б on... 


cn аны rr (eg 


"то 


T 


.... — 
Ef © 
КҮ 


YW ЛЕТ Ри 
$ j ty a || 


f oe A... 


TE qen aa); 
A 7, 
~ e , A Ze | 


t 
"x 
. 7” ome 
Lace 
(d^ 
е | 
کس‎ € 


£ 


ri 


mm, . 1 


mean 


SCH 
1 


- 
EG 


е. 
= 
as 


7 
` Ки 
о لس‎ 


DECKEL EINES RELIQUIENKÄSTCHENS MIT CHRISTUS AM KREUZE, MARIA UND JOHANNES, PETRUS UND ANDREAS — 
COUVERTURE D'UN RELIQUAIRE REPRÉSENTANT LE CHRIST EN CROIX, LA VIERGE, SAINT JEAN L'ÉVANGÉLISTE, SAINT PIERRE 


ET SAINT ANDRÉ — COVER OF A RELIQUARY WITH THE CHRIST ON THE CROSS 


Deutsche Goldschmiedearbeit vom Anfange des 12. Jahrhunderts 


Vgl. die Seitenansichten Tafel 6, 7 u. 8 
Im Schatze der Stiftskirche zu Quedlinburg 
Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


L'ART PRATIQUE 


1909 No. 5 


L'ARTE PRATICA 


lección Google 


۷ ۰۵۱۷۰ (7 AYI ۱ ۱۷ ۱ ۲ 1vOI.LOVHd 
О 
3 ۵۱۷۲۷۲ 4 Luv. 9 N 606! ZLVHOSNAWYOS S HldiH 


uag ur رازه۱۱‎ "By, ләр əruduiñoloud[purBiO ләшә ۷ 
81۱0۷۱۱۵۵0۵ nz 990۱۷82۱۲۵ чәр ezjeyos wy 
а `n Z 'с јејеј uejuorisueuejieS иләрие ә!р pun ۱۵۷۵960 чәр ۸ 
змерипумцег “ZL sep esuejuy шол 1۱300488089۱ ۸ ۷98 0 0 5 0 
۸۱۷۵۵۱3 — 3۳۱۷۵۵۱73۲ — ۷ ۵۹ 4, 


1242248244026 0»: 

v — ` . - — 

~ K " 
SONS \ 


~ ۲ 


y | | ۱ * 
~ ~e - bbs * > ۹ A - ЕС 
رح‎ d ` ~ e 2 


= 
TETTIE] 


— 
“+ 


d Mauere " TTTYITITIITIHT E nmm D 
i LO š 


` 


M 
- n utt — 


— سے‎ 
РРА АИ ШОО 
ы — == 
` 


\ 


A ы 
АҸ̧ 
E rT. 


м 


"AE ANE 
7 ~ ` 


P 


“~ Wt e VIX ws 


“ 
AAA А ; x Дине i , (fat? 
понти innere nr nne DI ин пиу ۳ - 5⁄4 “ИЛ ИДЕ pure همه هي‎ GO d а j AT E ен 
š NL * er = м. ~, у a r Gate ПГ Е oi A OAS... P «< - - 
„ m ERG 
P " 


۰ w 


е 7 ۰ ef б . ۲ 
tr, T Ж. E 4 , . 
Lë “Xe j y” i Lei) “ Ae + buf "P 

Se e P uo. apa »/ 
govern HH тетине A - 


3 


6442 Pr 
la d - 
`. 


~ 
С: (|! | ||| || 


— 
سهد هه 
y *‏ 


u ме? 


uv === == 


~ 
A 7 


men 


=== 


Se 
y 


TT 
T. ye NS 


n 
sche 
"Тыш he 
— À— án -— 
~ 
9 
ka. 
. .. ...... . . 


E n 


DI es... 
ON 
— A 


REN, 


e EEN 
uvm 
Die 


AE 


E 


— 
(ann: 


A: 
۰ ۰ 


F 


звучи 


a... 1] Tree ~ 


> 
DIE Al ТТГ 
ако 
ДУ ka 


pasas 


ay 


d 


< 6 š 
© 


A 
3 


204 reen en 


De 
+: 
` 


t au š 1 
° 1 A Е 
I "Ri A 
| 9 Е! 
i 2] 
Hi i Ë 
| i š 
LE ^y 
+ 
i 1 
d 
` H 
N i 
š 
H 
3 
“3 


i 
: 
i 
: 
i 
: 
: 


Y 
$ç 
` 
= 
` м" 


Lé 

= 

ТҮ КТ LN 
- adas 


GE 


A 75 

“ 
3 

KE 


۰ 
í 


Pr 
~ Мо | 
©) / 


rE 
= 
m 


> 


1 


"m 


э 4 — 
" ' 
p 
" 


Жо 
Were een TIT 007 


ARA ۲ ње 


— — 


rn У 


3. 
жы 


Aen eg EA 


0۰4 ITO ДЕЦА 


š hel ^ 
"^ " — 

` » " ^ ~ 
ТИП 


" q. 


mmm 


^ 
sisa 
aX ECL 
LO ° 
- Lungen 
дон 
gr 


- 


co” 
СУ 
« D 


S 
"nt 000017 


Р 


~)“ 


SF 


PES. 


НА А tiri tm 


Д 


чт 


- ој мі - ч «al ۳۹ 1 i 
u “£” 
| BEI ам Mine m. 
rZ 71 Ж» „СЕК, ad gos EY 
4 FIG т EIET aot e 
` EEE 
Е: | . I ~ ~ ۱ M 


7 í 
CH 7 - 1 
E i "НЕ v 
= | 


a о 


a tet 
rn 
NY 


a _. 


L’ART PRATIQUE 
L'ARTE PRATICA 


> Y 


1909 No 


RELIQUIENKASTCHEN — RELIQUAIRE — RELIQUARY 
Im Schatze der Stiftskirche zu Quedlinburg 
Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


Deutsche Goldschmiedearbeit vom Anfange des 12. Jahrhunderts 
Vgi. den Deckel und die andern Seitenansichten Tafel 5, 6 u. 8 


C 
? 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


> 
4 - 
~ тањ. Ва 
.. ТҮТТҮ ы oer 1 
ровон SS SSS 


мы E سح‎ = 
певане KEE LU TI 
>. м 


rmm T H 
4 m * 


x 


> per ام‎ e 
м 


ДИ 


—, 
rer 
~ ~ 


1 
^ Le 
í [7 
-p 
i’ 
1 


3 
D 
A, 


ПРУ | 
mu / { کے‎ SÉ u aa Ze Gen e € ab al :c- о им 
(4243420068 e Af ¿LLULLU M fasotibatqest it ТА ТАИ ITI РА re Tm homm ^ ^ "Y 4 
w 


+ 
م۱۱‎ — 
~ >> ta IIA TF FF TFT ETT Jor. مهم‎ 
۰۰ a TOT TECO - - 5 re rete erg A g TEE иу 


о "Tm - 


E 
کر کے‎ N 
МАМА ЛИ ТИТ 


ain een 


^x 


Perlen wg ۷۱۷۷ ۷۷۱ rn ћ rm 


+ £ .. et M 
۰ 
B — š 


e 


Td Tiv 


\ or 


< "a > 1 а. ` x > ' » 
Ah) TEN U A SA) 

Pis МУ AN Ady QD. %۵ 

a. 9 ۶ک‎ dium. ` AAT ` э» > LEI 
АЈ ОСА rr -[ 


tor » سے‎ = Je Me S = k 2 A . 
۰۰۰۷۱۰ тен dee و‎ ` - = 


IEA ۷۰۰۰۹9 "ө, Tir ITIL "vem 
A mg 


d RELIQUIENKASTCHEN — RELIQUAIRE — RELIQUARY 
Deutsche Goldschmiedearbeit vom Anfange des 12. Jahrhunderts 
Vgl. den Deckel und die andern Seitenansichten Tafel 5, 6 u. 7 
Im Schatze der Stiftskirche zu Quedlinburg 


Nach Originalphotographien der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


1909 No. 8 L'ART PRATIQUE 


LARTE PRATICA 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


RUINE DER ABTEIKIRCHE HEISTERBACH — RUINES DE L'ÉGLISE CONVENTUELLE DE HEISTERBACH — 
RUINS OF THE ABBEY-CHURCH AT HEISTERBACH 
Rheinische Architektur des Übergangsstiles zur Gotik 
Erbaut 1202 —1237 


Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin. 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART RRATIQUE 
| 19O9 No. 9 | 
PRACTICAL ¿RT CALLERY WARTE (PRATICA 


Digitized by Gooqle 


A 


"y 
~ en ^ 
IPR 
ر‎ ۴ 


«~. 
У 


ES 


- 
f 


5 


y 


“ we 


те 
w 


IN 


A 
JK 


ES А(ТЕВЕМ 1455 ca. bis 1529) 


GEDENKTAFEL DER BEIDEN ERSTEN PRÖPSTE VON ELLWANGEN — MONUMENT DÉDIÉ À LA MÉMOIRE DES DEUX 


WERKSTATT PETER VISCHERS D 


PREMIERS PRIEURS D'ELLWANGEN — MEMORIAL TABLET OF THE TWO FIRST PROVOSTS OF ELLWANGEN 


Um 1500 


In der Stiftskirche zu Ellwangen 
Nach einer Originalphotographie von Dr. Franz Stoedtner in Berlin, 


Nürnberger Bronzeguss der Spätgotik. 


L'ART PRATIQUE 


1909 No. 1O 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


АМЗЛЛУО ۷ ۵ 


3 ۵۱۸ ۲۲ 1 ۷7 LL N 606! ZIVHOSN3WHOJ SHLHIH 


uleussie[juog nz 59550|ц25 '¡8y sep ۱39۱8959 шәр ul ерјеше) 
sjyJepunuJuem "AL sep SHIBH uəlsuə чәр ۱۵۵9۱۴ ۷ euosipugi[oH 
NOSIHd 3HL 30 ۷۷۷ ۱ ۳۵ ۵ 1۱۱۱۷5 30 301۷۸۱۸30 V1 — 399۱۱5۱۱۷4359 иза SAVY 19138 ۱۱۲۱۱ 3 1 8 
)699- 009! '29) LH3VPI3OIN ZSITSNYOO ZS3V'1O 


Digitized by Gooqle 


- 
` a _ ` 
> 
= 


e M SS S I S ll» l|» BÀ PRI LLL ELIHSIR)LALCO GeLULULL. r a —nnEr m it 


^c p 
rA hi de" E 
~ ам 


9 ۷ JN Su PA ۱ 


A 


4 


VSS \ 


WEN 


A 
y 


d 


EU 


| 
MI 
ЕЈ 


VAY 


AER ۱۷ ۰ TN NI mv 
D ДЬ t a! $ A МУ Ау, 


| | 
vj ~ ر‎ 


` 
Y 
Za? 
"у % 


ET. و‎ 


E a a 
od GU uud oh 2 h < ў 2 ЧА = 
e EE CIS ام‎ А ER 


=F > 
; Á— US ell par ДУ IC a" we 


KN 
| 
/ ЈА 


dig 


d p ~ Es ' y 
Ze > 
ve. 1 


Š d ` > 
~ "s , E "Al + ۷ 49 ~ ۰ "IM n - DI و‎ — m2 eer = “r... 


> 
1 d Р Ë 
ا‎ Ма GERD Ce DY А ت وا‎ nn, el te een d zen rn te Nf me ed dm oS 2 با‎ s d Cre X npe 


L'ART PRATIQUE 
WARTE PRATICA 


PANNEAU SCULPTÉ — THE FILLING OF A WAINSCOTING 


Französische Holzschnitzerei um 1780 


1909 No. 12 


Im Kgl. Kunstgewerbe-Museum in Berlin 


FÜLLUNG EINER WANDVERTÄFELUNG — 


HIRTH’s FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


A — M ——À — - — — 


VOILVHd 31HV(1 
3 06۱1۷۲ و‎ (۷۰7 


eL ON ۱ 


uasuyusdoy ur зорАалј, Wya чол оца влвојоц још а 19U19 YIUN 
uegeuuedoy ui 239085485 AN ۱۷9۱۷۵0۸۱9 шәр ul 
JOWJBIN 4910H 
"yD JOA 9090۷1۳۷۵18] ' sep 1۱900۲ ۷5959۱1 ۱۵ ۵ ۲ 
390۲۷۰3۸۱۵ — 31۷1۷۱0۵0000۱۳ 0۳۲3 1 II 


9 ۱ 9 ۱۷ ۱ 3 لا 
S.HLYIH‏ ۵41 ۲ ۷ 3 لا ۵9 ۷7۳۷ :21 


BUCHDECKEL MIT ELFENBEINRELIEFS IN GOLDSCHMIEDEFASSUNG — COUVERTURE DE RIVRE DÉCORÉE 
D'IVOIRES AVEC ENTOURAGE ЕМ ORFËVRERIE — COVER WITH IVORY-RELIEFS AND GOLDSMITH'S WORK 
Deutsche Elfenbeinschnitzerei des 11. und 12. Jahrhunderts und Goldschmiedearbeit des 12. Jahrhunderts 
Im Schatze der Stiftskirche zu Quedlinburg 


Nacli einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 14 | 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


3 ۵۱۷۲ ۱۷ 4 LH," 721 7۲۳۸۵5۱۱3 ۷0 4 ۸ 
ur[jog ur ۱۱۴۵۲۸۵۱۲۵5۵] USYISISSNIIJ "Uu ләр ArydeadojoydjeußLIg ләшә ۷ 
830190۷۱۱۷۵ ۷82 "CL sep egugjuy шол J0u91S8AA Jap 
'usinequajun 9093۱5 yone 816۱۱93 pun səue(dpunu5 иәләце səu!ə Zunzjnueg Aw 'sjuepunyJyer ‘gL SƏP SHIBH 7 
89۱۱۵ USYOSIUBUIOJ sep Jnjyjejluouvy euosiuleuM 
uəlsəAA-pnS иол juoisuy 
сином dO лучазн!уо 3HL — SWHOM за 37۷۶۵3۳۷۵ — SAYOM nZ шоа 0 


COST FUN an 
= ü t.e +. +++. " „+ SET? > 


UNUM: 


2999 х ar 


CHE Ar gin" 


ee ee 


yo 
ar 3 ر‎ 


en =ў 


ЈЕ ۱ 


RR та FESTAN 
AS iU. T See Sp 


7 APA i Séi 
Ze NT ER a ` е 


E 


um 
Ф 


ЛЕ. 


Digitized by Gooqle 


ел а P шй. мал ; 
алаг мешани | vim S 


۱ > صرح‎ n — 
⁄ y ig. 


yd^. 


B 
^ AA 


T | - y "те 


(Cre gen 


-— , AM 


——. = 
cud ramo i 


3 
m "es w. __ IRA 300 | 
| Fem. — Dl A л 
|. L "eu L. к! 
6 
A 


” - 


L'ART PRATIQUE 
L'ARTE PRATICA 


Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


| 
А 


> 


19O9 Мо. 16 


Rheinische Architektur des romanischen Stiles 
Vom Anfange des 13. Jahrhunderts 


WESTCHOIR OF THE CATHEDRAL AT WORMS 


Nach einer Originalphotographie der К 


DER WESTCHOR DES DOMES ZU WORMS — CHOEUR OCCIDENTAL DE LA CATHÉDRALE DE WORMS — 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


: VIS? 
get ар ceti me 


DIE WESTTÜRME DES DOMES ZU WORMS - TOURS OCCIDENTALES DE LA CATHEDRALE DE WORMS — 
THE WEST TOWERS OF THE CATHEDRAL AT WORMS 
Rheinische Architektur des romanischen Stiles 


Zweite Hälfte des 12. u. Anfang des 13. Jahrhunderts. Der Nordwestliche Treppenturm in den oberen Teilen 1472 erneuert 
Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L’ART PRATIQUE 
1909 No. 17 
PRACTICAL ART GALLERY بر‎ LARTE PRATICA 


— — ———— LT .. nn. ao د س‎ 


» 
4 


GE 


if 


e 


BE 


vt 


Pos 
~! 
P » D 


У 


RELIQUIENKASTCHEN, SOGENANNTE KASSETTE DES HL. LUDWIG VON FRANKREICH (1226—1270) — COFFRET DIT CASSETTE 


DE SAINT LOUIS — THE SO-CALLED CASH-BOX OF ST. LOUIS OF FRANCE 
Französische Arbeit der Mitte des 13. Jahrhunderts mit Limousiner Beschlägen aus vergoldetem Kupfer 


und Grubenschmelz 
In der Galerie d'Apollon des Louvre in Paris 
Nach einer Originalphotographie der Gebrüder Alinari in Florenz 


L'ART PRATIQUE 
L'ARTE PRATICA 


1909 No. 18 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


Digitized by Gooqle 


4 
> 7 
" , 


n 53 е .. 
| D ` 
É 5 E 
° ` e 3 _ Е 4 = 
Le ` Ca - . r wäit - 
d | 4 Ё? [5 - 
1 “ "234 , ^ "S ° 
` = 7 1 
۳۹ ۱ 7 * " i" 
° > ' " 
a kd a 
» > и - 
۰ - ' e 
e . i 
—— ee o — — = — ° P — — iO — re - — — — — — سے‎ 


DIE ABTEIKIRCHE CHORIN — ÉGLISE CONVENTUELLE DE CHORIN — THE ABBEY-CHURCH CHORIN 
Westansicht 
Frühgotische Backsteinarchitektur des Cistercienserordens in der Mark Brandenburg 


Begonnen um 1272 
Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 19 > 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


DIE ABTEIKIRCHE CHORIN — ÉGLISE CONVENTUELLE DE CHORIN — THE ABBEY-CHUR CH CHORIN 
Südseite des Langhauses 
Frühgotische Backsteinarchitektur des Cistercienserordens in der Mark Brandenburg 


Begonnen um 1272 
Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 90 ч 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


1 


+ 
Ў e KE: 
è 

“ " 

La 
-3 
D ® 
` LI 


L... 


.o 


AA. 


A 


ама df 
T. 


> 
+> ۲ 
7 да o UO TR S AA Ф بخ‎ эъ, A. Б L.S. n 


G 
e = 1 
Kë? 
PW 
HA a. 


Deutsche Goldschmiedearbeit der Spátgotik 


"РУШИ 
Maga ée," EE EE 
"АЕ rn ELN AAA AA 


Br 


= 


K 1 
= * 
х 
HT. рк. 
- "h" _ 


aA 


ins 


© "T m = 5 f - 
омо t>. SRK d 


AE AAA ЖАЛЛЫ Bou 
re эү на > А A RS NR da 
RSEN EW ies A pu co cai EE а co ۱ ۳ f MJ) y НАА CEN EE 
i дм Ted; WERTET. E Ee © т" ^ Er. AI + 
Ta s të ЧАТ СИ ae Самоа > í үк. ме о MES dee 
ed do — PES OSS AA RA مر‎ ea T 


lUud Fe 


DE SAINT SEBASTIEN ET DE SAINT MARTIN — A SHOT-CHAIN WITH ST. SEBASTIAN AND ST. MARTIN 


4 "va UM Avo agitis а ЭЙ ou. crop AS y ep" 
eT "У э» а LUE а "S SAR "IRL VC. ОВ un tue. у За а g 5 ci 
Mus e УГ PARE ч 3^ © FAN ha A amer" D Мо.“ LR T... << 
tegen, oes а а „7 Ae 2 m. 7 ۰۳۶ Уро У 
; í ¿Agar £. Л SEAL OMA ae? 
TEE TR н Ils 
- -S rit da. о 
«>л 
kb, 6° d 


Р. 


SCHÜTZENKETTE MIT DEN HEILIGEN SEBASTIAN UND MARTIN — СНАЇМЕ DES ARQUEBUSIERS ОЕ STOLBERG ORNÉE DES FIGURES 


` 


ЕС = аЗ ee 


ИТТИ Gooqle 


Um 1500 
Im Besitze der Stadt Stolberg am Harz 


Nach Originalphotographien von Franz Kullrich in Berlin 


L'ART PRATIQUE 


19O9 Мо. 21 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


ANTHONIS VAN DYCK (1599 —1641) 
BILDNIS EINER MARCHESA CATTANEO — PORTRAIT D'UNE MARQUISE DE LA FAMILLE CATTANEO — 
PORTRAIT OF A MARCHESA CATTANEO 
Flämische Malerei um 1625 
Gemálde in der National Gallery in London, früher im Palazzo Cattaneo in Genua 
Nach einer Originalphotographie von D. Anderson in Rom 


HIRTH’s FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 


1909 No. 22 


PRACTICAL ART GALLERY L'ART E..PRATICA 


oO 


fe ora Pr w 
' $ +. + 
ер. 
Lis» 


“ЛА 


FLASCHE — BUIRE — DECANTER 
Persische Fayence, die Bemalung unter chinesischem Einflusse 


VASE — VASE À GOULOT — VASE 
Chinesisches Porzellan mit kupferroter Unterglasurmalerei 


17. Jahrhundert 


17.—18. Jahrhundert 


Im Kgl. Kunstgewerbe- Museum in Berlin 
Nach Originalphotographien von Franz Kullrich in Berlin 


L'ART PRATIQUE 


1909 No. 23 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


L'ARTE PRATICA 


ГЕ Gooqle 


JEAN HONORE FRAGONARD (1732—1806) 
DIE SCHAUKEL — L'ESCARPOLETTE — THE SWING 
Franzósische Malerei des Rokokostiles 
Gemälde in der Wallace Collection in London 


Nach einer Originalphotographie von D. Anderson in Rom 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


1909 No. 24 


L'ART PRATIQUE 
WARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


vOllvHd злнул 
3 ۲۱6۱۷۲ ۲ و‎ LYV.T 


G6 ON ۱ 


uəBñuuuədoy ur sopAa WIA uoa ornqduasojorud[eursSri() дәшә ۷ 
uegeuuedoy ui Fusqsjuen ÁN ۱9۵10/819 шәр ul 
VU JOA мерипумцег 67-6 
۵9۵۱۱۵۵۵۸ ueuosiuoelJd - 1۷989181590 5 YORU 19۱ ۱8000 دنا‎ 8 [A ۷ 
6٩0۳19۱593۷ 40 NOILVNISSVSSV — 3۳198۱59 за 1۱3۷۱1۲۷۳۵ 31 — SOHLSIDY SIA ۲۱۵۲۵۷۸ ۵3 


۸۲ 3 ۱ ۱۷5 1чу VOI.LOVHd 
217۳۱ دی ۲ ۸ 3 لا ون‎ S.H.LMIH 


L'ART PRATIQUE 
L'ARTE PRATICA 


u... 
= $ 
SEE A. 
9 "VA. چ‎ 
Ф 4" 


TT 
PO هش‎ + >a. t де 
4 € 223 4 + 
با‎ CVM 
Qu Vua. 
| d Goes ~ 
>" К + 


MENSCHATZ 


HIRTH’s FOR 
EAT dn d A ERY 


m. 
EE ed: 
“ yt палци 
> e, 


Digitized by Gooqle 


A 


Së — 


Digitized by Gooqle 


aM 
ЈУ 


у 


EE ЛЕТА 
Ly * ~ LAN 


DER GOLDFUND VON HIDDENSEE — LE TRÉSOR D'HIDDENSEE — THE GOLD-FIND OF HIDDENSEE 


Nordische Goldschmiedearbeit des 1O. Jahrhunderts 


Gefunden 1872 und 1874 am Strande bei Hiddensee auf Rügen 


Halsring, Scheibenfibel und Halsschmuck. 


Im Provinzial-Museum in Stralsund 


Nach einer Originalphotographie von Chr. Beerbohm in Stralsund 


L'ART PRATIQUE 


Digitized by GoUgte"re 


1909 No. 27 


HIRTH's FORMENSCHAT2 
PRACTICAL ART GALLERY 


Digitized by Gooqle 


SÉ le 
i (оф ЖО 
x AE a 
; уу а "eng $ 1 


Tas 


: 
~ 


s * 


cip 


AÇ гиҷу 
NAO 


к= 
Wee's 

pig ERZTURE DES - ugwALIGEN ST. MICHAELSKLOE TINY q HILDESHEIM = 

LA PORTE DE BRONZE DE L'ANCIENNE EGLISE DE SAINT MICHEL А HILDESHEIM — 
METAL- DOOR or THE FORMER ST MICHAEU'S MONASTERY AT HILDESHEIM 
Bronzeguss aus der Giesshütte des Bischofs Bernward von Hildesheim (993 —1022) 
Vom Jahre 1019 
im Dome zu Hildesheim 
tographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 
L'ART PRATIQUE 


Nach einer Originalpho 
HIRTH'S FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 28 


VARTE PRATICA 


= — — m ` 
AT TET Toce trem: aaa 


DIE BERNWARDSLEUCHTER IN HILDESHEIM — LES CHANDELIERS DE BERNWARD À HILDESHEIM — 
THE BERNWARD'S CANDLESTICK OF HILOESHEIM 


Vergoldeter Silberguss. Hildesheimer Arbeit, gegen 1010 
Gefunden im Grabe des Bischofs Bernward von Hildesheim (993—1022) 


In der Magdalenenkirche in Hildesheim 
Nach einer Originalphotographie von F. H. Bödeker in Hildesheim 


HIRTH's FORMENSCHATZ 1909 No од L'ART.PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY y (РАВТЕ PRATICA 


Digitized by Gooqle 


Y 


y С 
~ b. << 
5 


EZE) 


+ 

7 
AA 
NIE N 


LN رف‎ 


` 
\ 
З 
- Pr | 
we ` 
~ ~ 2 
+ 


T 

D: Ci 
l Dv M L 
DL. Е ( : 


VERGOL 
EN C 
Byzantinische AT 


1009 Мо. 90 ` . ( 


Digitized by Gooqle 


eee 
= w c = UE 
Sida ee элт Ee 


7 1 WHOSN3MWYO3 s,H.LHIH 


12 ‘ON 606! 


wuel (Eu HO дәшә 


m | w 


g'u goos oy dudo (EI 
zm EE 10۱9043 

4n33911094V Quos 
s 30 


мом на 27 ۱ 


۱:9۵ ۱ ۱ 1 
YYH3009 310 


цзәрин ut 109P? 


uit 


isuogsJepelN 
н NI ۵ 


394 + W13 незат 


691135 uəuosiueuu04 səp 
y — ۱3۲930۳ Y 0 


HOUNHD сланунаооо ан‏ 30 ۲ 3۲۱۵2 پم 


| 
he 


PORTAL DES EHEMALIGEN DOMKREUZGANGES IN PASSAU — PORTE DE L 
DRALE DE PASSAU — PORTAL OF THE FORMER CATHEDRAL'S 


Gegen Ende des 14. Jahrhunderts 
r Originalphotographie von 


ANCIEN CLOÍTRE DE LA CATHÉ- 
CLOISTER AT PASSAU 


Nach eine 


Alfons Adolph in Passau 
HIRTH's FORMENSCHAT2 


L'ART:RRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 32 


L'ARTE PRATI CA 


Digitized by Gooqle 


МАММО DI BASTIANO SBARRI und GIOVANNI BERNARDI (1495 —1555) 
DAS FARNESISCHE KÄSTCHEN — LA CASSETTE DITE DE FARNESE — SMALL BOX OF FARNESI 
Florentiner Goldschmiedearbeit aus den Jahren 1540 — 1547 
Im Museo Nazionale in Neapel 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. ۵ 
PRACTICAL ART GALLERY UARTE-PRATICA 


LEA -— J: > 
Де ELE EIE Ti a) 
Se EE هس مت‎ = KATA Pee 
رت‎ 22222 rn: Len KEE As 
! 2222 // BW = 7 EE 504 
JE SPO TEA 

: — 72 || | зена 
از‎ ar aa 
oem. 


> 


۱ = кы = 
7727772222 
> = 


EEE ; 22: / 

- - GK 
DISP 72. "7 || "E \ PPY: ما‎ ә. 
- = = 24 EX 22, | Е ou Б" 

= XX 2. £2 f | | == 
Р Е ж > pP r b +” - - 
E + ("= کک‎ > ` ay : ۱۰ ۳ ۱ ۱ 
=> 77 TS 1 s 


sr > >,“ 
` 


SE 
| 


> 
) у ۶ ۳ ۳ ЖЕ 
uhr “TT BY] 


| 


Y 
А 


^ 
€ 


‚ ۲۳ Sul 
Kë И Sus 
"Ze 


کے 
~ 


~ 


L'ART PRATIQUE 
L'ARTE PRATICA 


19O9 No. 34 


Niedersáchsische Renaissancearchitektur der Jahre 1586 und 1587 
Nach einer Originalphotographie von F. H. Bódeker in Hildesheim 


DAS KAISERHAUS IN HILDESHEIM — LA MAISON DITE DES EMPEREURS À HILDESHEIM — THE IMPERIAL HOUSE OF HILDESHEIM 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


Digitized by Gooqle 


Е 
4 
=~ 


en 


е. 
Sy 9^ 
E Wi 


"= 


TEIL EINES FLIESENFELDES MIT PERSISCHEN PALMETTEN IN GESCHLOSSENER KOMPOSITION — 
PARTIE D'UN CARREAU EN FAIENCE DÉCORÉ DE PALMETTES PERSANES — 
PART OF A FLAG PAVEMENT WITH PERSIAN PALMETTOS IN A COMPLET COMPOSITION 
Türkische Halbfayence mit Unterglasurmalerei, 1609 — 1614 
Aus der Moschee Achmedieh in Konstantinopel 

Im Kgl. Kunstgewerbe - Museum in Berlin fy | Il 
BUS TVS: تب‎ ВИ ee 1909 No. 35 Digitized by MOM IRRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY i | L'ÁRTE PRATICA 


éi o Pm‏ مس 
ps‏ 


C". 5 


De `2 


m. — 


Lab, Д 
„на S (i ош d az 


EE» nuu Eu 
ID D 
E. whl 
LS 
"n 
"ie 1 
A oto iib 8^ 77^ 
> ~ а 
” d 
Руф! 
Y M 


~ » ” 


Le 
4 


Ф: 
к s 
Е Е? 
e. i 
Í ۶ 
~ Y 
үй 
I t! 
Б. 


РІЕТЕК ОЕ НООСН (1630 — 1677 са.) 
INNERES EINES HOLLÄNDISCHEN HAUSES — INTÉRIEUR D'UNE MAISON HOLLANDAISE — 
INTERIOR OF A DUTCH HOUSE 
Hollándische Malerei des 17. Jahrhunderts 
Gemálde in der Wallace Collection in London 
Nach einer Originalphotographie von D. Anderson in Rom 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 36 | L'ARTE PRATICA 


e c. о u. s. ава | |Y... о а Алын! A лама v... o AË "ee “үр s. 1, - "mE — 9c 201077 о aj v pÑ s 4 u ase s - a аи — sJ o9 — — wm ws с панна 


~ ~ 


~ 


” > — 
um er 
lin. 4 4 4 4 4 4 


114444494 слона а а VEINS, 7 

901.49 44444 i1 1 114 RI і anime 
У 
, 


—9 | 


, 


ача 444444444444 444 „уучу 00970; ' 
dO EE KKK "ek V وا را‎ uud бродот #206 


eo. 74 H / ~“ 
> ` 4+5 < . ^ » мчч d d 


GC Wi IT, 

` uf tf edad 8 ۶ و و و‎ "e^ Ge 

WC v» о. af *' و۳۳۳۵‎ ۵ ۵ МИА 
Зав рэ fg e РАТ е о ور 44 نون و و‎ 

. > . 3 b Эъ» I EL ET IL 0 ................ 7 7) Р 

~ % DUB LT 0010000 9 7" 777 

are nn e d 4 2 2I 
E > » » هم ی ی و و هه‎ Уу 


sa * 4 | 
۷ ч 


- о . e 
e +>9 > ө 


5 
Ad Oh ` 
i A , / 
ИИ 
ELT ' 


— = 
— Se ™ 
~ ~=- 
D 
à 


LJ 
~ A 


"TT ta * << 
+ Ме 

A aar ч 
<<. 


252? 
°4 092929? 3 


GOLDENE SCHALE MIT TIERFIGUREN — COUPE EN OR — GOLDEN BOWL 
Getriebene Goldschmiedearbeit der Hallstattzeit 
Gefunden 1906 in Zürich 
Im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich 
HIRTH's FORMENSCHATZ L’ART-PRATIQUE 
1909 No. 37 3 


PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


NASA 


ПУМИ 
MINAS 


LES | 
a 


7 
y — ا‎ EM 


o ur | 


KRYPTA DER MICHAELISKIRCHE IN HILDESHEIM — CRYPTE DE L'ÉGLISE DE SAINT MICHEL À HILDESHEIM — 
THE CRYPT OF THE MICHAEL'S CHURCH AT HILDESHEIM 
Niedersáchsische Architektur des romanischen Stiles 
Geweiht 1015 
In der Mitte der Sarkophag Bischof Bernwards von Hildesheim (993— 1022), bei dessen Lebzeiten gefertigt 


Die Gewólbemalereien und die sonstige Ausstattung modern 
Nach einer Originalphotographie von F. H. Bódeker in Hildesheim 


HIRTH's FORMENSCHATZ 1909 No. 38 


L'ART PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY LARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


— e "Jed LN 
~“ ~ m] : 1 
Ns پت‎ 
EI ? 


DAS SOGENANNTE BERNWARDSKREUZ IN HILDESHEIM — CROIX DITE DE BERNWARD À HILDESHEIM — 
THE SO-CALLED BERNWARD'S CROSS AT HILDESHEIM 
Hildesheimer Goldschmiedearbeit des 11. Jahrhunderts 
In der Magdalenenkirche in Hildesheim 
Nach einer Originalphotographie von F. H. Bödeker in Hildesheim 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIOUE 
1909 No. 39 Q 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE-PRATICA 


Digitized by Gooqle 


۲۷۲۵۱۷۲۱۵4 3۷۲ А АНЗЛЛУО LHV лУОШОУНа 
Ov ON 606! 
зпол ума їчу,л ZLVHOSNSWHOS S.HLHIH 


ипоцворин ur ломород "H “A Чол erqduiSojoqd[eurSriQ лошо qouN 
uieusep|iH nz ешод ші 
мерџиваел pun 109۱۵ ۱88894 ۵8 ۱3 لا‎ 
(640: — vSOI) шјецчзерин чол 0۱۱29۱۱ Jouosig чол 481414509 
1191219۸ unuq ۱۱6 ۷5 1ш ѕәијәгиә 160 ۱0809۸ 190۲۷ ۰ 9۱136 џечовшешо sep ۱904۷۲ ٩۷۵۱0۱۱ 


۲۱3۱130۱۷۲۳۵ JHL — 3911593/0 3۳18711 — ۵ ٩ ۷ 


en 


[É‏ سد 
"ef Ze "7,7 1‏ 


| e A 2 = Oe ebe PM Cot ИМАР 
| ei д 
Д, | Re C Dn DEC LA ER AE ۱. = dE 
Жл Vt 
a БАРА TEAMS CA. 
MIDE : ; . 


» Ba nr 


/ 


` — — "e 
m «i р 


- > 


- 4 m 
“> \ Pe T = 
Ау 


INTÉRIEUR ОЕ L'ÉGLISE DE S. MICHEL 


— LOOK IN THE INTERIOR OF THE MICHAEL'S CHURCH AT HILDESHEIM 


BLICK INS INNERE DER MICHAELISKIRCHE IN HILDESHEIM — 


À HILDESHEIM 


Niedersächsische romanische Architektur des 12. Jahrhunderts mit Benützung älterer Bauteile 


Bödeker in Hildesheim 


H. 


Nach einer Originalphotographie von F. 


L'ART PRATIQUE 


L'ARTE PRATICA 


1909 No. 41 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


Digitized by Gooqle 


` 3 “УЛ 
A , Am еу 3: 
А = — ww „ — == ` A gd = y Oh d ~. 


EIMER — SEAU — PAIL 
Oberitalienischer Bronzeguss des 12. Jahrhunderts 
Im Kgl. Kunstgewerbe-Museum in Berlin 


| H's FORMENSCHATZ L'ART PRATIOUE 
EURER 1909 No. 492 Q 
PRACTICAL ART GALLERY | L’ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


ka 
ЛАЗА 


C P 


Д A 83 Z 


+ P 3 art "m 


| =. ` 1 { 
2 NS Ум La P TS E 3 , 
A A МОМ A SS s 


— — سس  .‏ سس — 


DER DOM ZU ERFURT — CATHÉDRALE D'ERFURT — THE CATHEDRAL OF ERFURT 
Ansicht von Norden 
Die Osttürme aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, die hochgotische Vorhalle des Nordportales 1358, das spät- 
gotische Langhaus 1456—1472 erbaut 
Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH’s FORMENSCHATZ 


L'ART PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 48 L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


E E reg 
e 1 


Же e = 


DAS NORDPORTAL DES DOMES ZU ERFURT — PORTAIL NORD DE LA CATHÉDRALE D'ERFURT — 
THE NORTHERN PORTAL OF THE CATHEDRAL AT ERFURT 
Ansicht der Vorhalle von Westen 
Mitteldeutsche Architektur und dekorative Plastik der Hochgotik 
Erbaut 1358 


Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMEN L'ART PRATIQUE 
" SCHATZ 1909 No. 44 | Te 
PRACTICAL ART GALLERY DOARME PRATICA 


Digitized by Gooqle 


۷۵۱۷۲۷۲۵ 31HV/1 
3 ۲۵۱۷۲ ۲۷ 4 ۱۷۱7 


۸۲ ۱۱۷9 ۱ ۵ 
21 ۷7۷۲۷۵9۱۱ 3 ۷۱ ۲ ۵3 ۹ 


Gb ON ۱ 


UƏIAN ur xvfusog [тур пол пәццае:8ојоца еи! HO ۲ 
usıM Ul шпезпшјон џецчовмоја у јзипу w| 
1980۱08206۸ 'ueqiis  '(814294) syyepunuuuep g1 sep ејиџј ue8e8 рип (syu!) eSuejuy шол uejrequeeperuuosp|oc 0 
SIND Q3ddVO OML — S318ñOQ 913139۵9 хпза — 3۳038 ۱37 03 0 ۸2 


= nech El. 
- x f? 


5 v 
r 


| 


^H 


l 
= 
`. 
> 


2 
^ 
` 

- 
< 


š + 
Cb 
= 


RITA 
RS 


Г, 


zs 


Digitized by Google 


Digitized by Gooqle 


ban, | 
dE 


>. ed 


| pr O € 
af ды HL -o ~ 


WOHNHAUS IN HILDESHEIM — MAISONS EN PANS DE BOIS А HILDESHEIM — DWELLING-HOUSE 
AT HILDESHEIM 


Niedersächsische Renaissancearchitektur vom Jahre 1548 
Nach einer Originalphotographie von F. H. Bódeker in Hildesheim 


HIRTH’s FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 46 LARTE PRATICA 


۲۷۵۱۷۲۵4 31۲۸ АВЗЛЛУО LV 1 
3 ۲۵۱۷۱۷ 4 ۱۱۷۱7 LV ON ۱ ZLVHOSN3WHO3 S.H.LHIH: 
uleussiejuog nz 595501425 '|gy sep 2۱08۱85 шәр ui ерјеше) 

910 90 ۷۲۱۵ 6۶] ‘gL sep 93 1 ۲ ШОЛ ۱۵9۱6 1۸ ۱ ۸ 1۸ 
SINOGV ОМУ SNN3A — 5۱۱0۵0۷ 13 50۱3۸ — ٩۱۱007۲ амп ۸ 
(3321-8291) INODINV ۲ 


me. ER T dm ч gd 


perve» |‏ ى 


۳۳ ALE gf 
эн, эу PS A. me 2л 


| 

| 

۲ an^ co WC geg, ar 

| М к ما‎ ia "Шам wo“ EA 
PES LAS M o de АДИО A pe е 

| die р CEA di i TOU CINE. b FOE p u b m$: 

Wa’ .- Coe TEN AE Xo fux. покажи RGB IDOE: aos. 4 

N 


e 


2 
"WI © У тл бмр 


. э 
НАМ مه‎ И О МЕ Гани E > И 


ken. ЧИНИ ein EPO OOTP dina d о ae Se A , 
Bi, г MEN Cus cubus. "ek ANM ) ed £ 
Tk ی > و‎ ۰ . As „ы за; МГ e. ` d j * » 
113 HER. ue 7 2 uM I Wi 
uoc 7 Ü ¿ ~ “о и ФА № -9 ۳ 
О — feet déi 
ub ү AN Ze MÉ 


m 9 


Digitized by Gooqle 


۸۲ 3 ۱ ۱۷5 LHV ۱۷۰۵۱۷9 


۷۵۱۷۲۱ ۱ 
'O 
зполлуна ۸ 7 В? № 6061 ZLVHOSN3WHO4 S.H1HIH, 


uljyveg u! шпазпуј - 304918۸9835 ۷۲۱۷ ۰۱8۷ wy 
084 шп 1949241 ۷ ۷۵9210 ۳۱ 1 ۸ ۸ ۲ 
SNILOOSNIVAA V dO SOSNITIIJ — 310117139 пузммуа — 5۵۱۷۱۲۱۱3۲ ۱۲ 3۸0۱۷۸۸ H3NI3 2 ۲۱۱3 
(0841 шп $118) 9390۲ ۸ 


N Ke 


AAA 5 v ژر‎ 


7 - کر و 
5 
2 “+ . 


Sw xd 


~ 
2 
^ 


st + nn 


у УРА 


a Ur 
M, JURE It 
Tr a: 


* 


* 


кчө ARA RA 
í 
- 


Cw Pd 
Laf At 22 


РД E W 
pc 7 I 


4. 
DIE ~ LT 


a, 
e. 
^ 


^. 


/ Al 


0 
z 
4 
4 
Y 
E 
H 
"~ 


be, 
"T 


ی 020۳1 تس شا سک P‏ —— 


Digitized by Gooqle 


vOllvHd 3۷ бү ‘ON 606! АНЗЛЛУО 1чу ۲71۷3۵۱13۲9 
3nOIlvud ۱۷ 7 ZLVHOSN3WHO3 S.H.LHIH 


uaseyusdoy ur зорАлј, urou[rA чол ۵۱۲۱۲۷1۱۶0۲0۲۱61 с о дәшә ۷ 
uegeuuedoy ui 820905۱185 ÁN ۱9۱۷۵10/۱9 шәр ul 
"yo uogu swapunyuuyen '€— ë sep ۱800 80 ۵ دللا‎ 8 IA Syosiuoy 
S3N3OS NVIIVNVHOOV8 HLIM 
snovHdOOHVS — SNHOOVE 30 3931809 NN 1۱۱۷۱ 393۷0 3۷ 39VHdOOHVS — N3N3ZS ۱3۳۵9۱۳۱۰۵۰۷8 LIN I1VSVO ۷۵ 


wee: Pas TI St L TS: 


A 
~ E 
" 
p! 
А 


ES 
` 


 —e—C „+ 


exc LEIA LOLA 207] 


- * 


m cm ү a 
Ta 
NS 


WEE 


— -—— w, 
1 ` 


rre” — Бов ee 


SA y” 


qe- Qut ۰ ۱ 957 41919 ۰: 9 6 4 ٩ ۲ 


رس 
i . ` | x e‏ 
0O0 00 0 Ao 0000 00900940 9^94 ASt dado 9 os‏ 0^ 


Luc Ze E š ~ 
> | 


E 


EE‏ ده دز دباي ЕЕ‏ چ 
A УДА ZAS AS‏ 
"TP Y KN? AY VP AN а Мах‏ 
ы ze САЛЕ ЛАКЕ quu c РМ ~‏ 


.. DI 


STEET موم موم‎ SE م‎ EE EES EK A} 


. 


С 


4 
: 
FR 
МАУ 712 
a 
2 


۱۸۰9 5 ۵ 6۵ 


e EE 


„а ۱ carr”? 


"TT 1 4 8 


fat Ñ. = 


f 2 


EINBAND EINES EVANGELIARS — COUVERTURE D’EVANGELIAIRE — BINDINGS OF A GOSPEL-BOOK 


Silber, vergoldet 
Deutsche Arbeit des 11. Jahrhunderts 
Aus der St. Johanniskirche in Herford 
Im Kgl. Kunstgewerbe- Museum in Berlin 


1909 No. 50 L’ART PRATIQUE 


HIRTH’s FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


L'ARTE PRATICA 


VOILVHd 3۷ АНЗЛЛУО LHV et Zelf et ZE 
ge 
3 06۱1۲۰ 4 Lu Ki N 606! ZLVHOSN3IWHOdd ۷ 


۶۱۱۳۵۲13۵ ۸ ur DADN 77) пол ода лојоц још а) ләшә Youn 
8۱ 09۷9۸ ui 9۱9۵0۱۱۷6۱۱۵۳ ۸ ләр ۱900۳0۱ ۱91۲۱ у чәр uj 
94 9 0۱۲۱۸۸۲0 ‘GL sep ۷ 6 8 "2۷ ۱80 للا‎ 90 ۱9/۸5 H 
3NOYH_L 3HL NO 031۲39 5۱۷۱38 ٩135۱۷۲ INOS AO 
06300610۷۲ ۲9 LSIYHO эні — SSONV 31۷۲0۵ за 3HNOLN3 LSIHHO 31 – N3839WN N139N3 H3IA NOA 'SNLSIYHO 


Se 


- 
a 
` 
tee 
= 
"AR 
L. 
my 
E 
E 


Digitized by Gooqle 


SCHEIBENKREUZ — CROIX CERCLÉE — DISK-CROSS 


Hildesheimer Goldschmiedearbeit romanischen Stiles 


Gegen Mitte des 12. Jahrhunderts 


Im Domschatze zu Hildesheim 


Nach einer Originalphotographie von Joseph Wlha in Wien 


L'ART;PRATIQUE 


L'ARTE. PRATICA 


1909 No. 52 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


Digitized by Gooqle 


۷۵۱۲۱۵4 31HV(1 АНЗЛЛУО LYY лУОШОУНа 
"Ө 
3 06۱۷۲۷۲ و‎ LHW. eS N 1 ZLVHOSNSWHOS SHLHIH 


UƏIAA ur xvfusog ey пол ərydesojoqdjeu uo ләшә UIUN 
۱۱6۱۸۵۸ ui шпевзпшјон џецов|лоја у јзипу шј 
syjepunuJuep "Sl sep езиџ JOP уздамеиицовјере7ј 95۱8۱۱83۱ 
A SVIOHOIN 3dOd JO ANNYL 37111 
— "A SVIOOIN 30۷4 па 3113SSVO ша ‘HINO МЭ 1344409 — (88991 — РӮ) ‘A SAVIOMIN SILSAVA S30 ۱3۳۵16۲۷۱۷۲۸3037 


Digitized by Gooqle 


FEA wr, K 
: a Ze og Ze rN 


`, 


RELIQUIAR DES HL. AUGUSTINUS — RELIQUAIRE DE SAINT AUGUSTIN — RELIQUARY OF ST. AUGUSTINUS 
Spátgotische deutsche Goldschmiedearbeit des 15. Jahrhunderts 
Im Kunsthistorischen Hofmuseum in Wien 
Nach einer Originalphotographie von K. Bosnjak in Wien 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 54 ç 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


Digitized by Gooqle 


3nOllvud LH" 


E 


— 3 


TLIO EN MTRO — 


LS 
— 
——— 


4 


"- 
2 
ee 


AS 
E 


| 
À ۱ 


< 
w 
« 

м 
Utm тетку зе 


о woes 


-- 
Fa 
٦ ` 
f і | 
wem E 
3.- 
e nf 
e mcm 


i | 

2 — 

| | 

d - ‚ 

l < 

2 

t | 

| | 

| | vi 
$ 

Оу. 

1 | | 

k " 

| | 

| d 

= 


ar 
> ra 


e 
— 


SG ' ON 6061 


— 
< - —- س 


۸۸۱ 311۷5 1Yv ۰۱۷۵۱10۷۵9 
ZLVHOSN3WHOJ 8S.H.LHIH 


Digitized by Gooqle 


PEW we wi Pb CP Ус ҮЧ ОУ. У. У AS YO „ЧЫЗ. ҮЗ, УУ. СФ, ҮЧ, уч, с, , 


» | 


А — 

| | Z ; P, he Ba Le en ZE j^ zy 
` dh > y ' ' w^ e AD = یاک‎ 

E | ЕЯ ch YE X NL AMONT A 


IY INS 


LS * л Zw 

"^ a J.A 

éi „tr 
» 


— 
mg, hi Y 


—~ - 


— 


: E , y 
| T " 
У 
| j 
۱ 


" = E 


— — 


< — = ` = 


+- --—LE LE E A RM MM ILI UI A + em, A 


— mg Шибан tegt ge 


ALBRECHT DÜRER (1471—1528) 

ORIGINALRAHMEN ZU DÜRERS ALLERHEILIGENBILD — ENCADREMENT SCULPTÉ DU TABLEAU DE L'ADORATION 

DES SAINTS D'ALBERT DURER — ORIGINAL FRAME OF DÜRER'S IMAGE OF ALL SAINTS 
Der nach Dürers Skizze geschnitzte Rahmen und das jetzt in der Gemäldegalerie des Allerhóchsten Kaiserhauses in Wien 

befindliche Bild 1511 vollendet und in der Kapelle des Zwólfbrúderhauses in Nürnberg aufgestellt 

Vgl. den Fries des Gesimses Tafel 57 
Im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg 
Nach einer Originalphotographie von Christoph Müller in Nürnberg 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 56 Q 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


۲۷5۱۷۲4 ۷۸7 ‚ АМЗЛЛУО LHV лУОШОУНа 
LG ‘ON ۱ 
3nOllvud ۷۲ 7 ZLVHOSN3WHO3 &HLYIH 


۶۱00۱۱ ur ләү ۱۵۵۱۰ пол opnpduadojoudqeurgtra() дәшә YIN 
8190 ۵۵ 0 Ul ۱: ۲۱95۲۱ اللا 9 بدا 6 ۱ ۱99۱ ل( 600۱18 نذا‎ 
OG јеје| suswyey sap ewyeujnejueses) sip "IBA 
1۱۱8۲998105 guequunN u! зозпецмеррмајјом7 sep ejjedey шәр u! pun 
319 0۵45۱۱۵۸ сі ۱۱8۵8 05۵۱۱۳۵۱۵۸۱90 USIAA ui sesneyjesiey 815909011489 |у sep 9۱۵9۱8890 | 6 9و نا‎ Јер ul 1219! sep pun uewyey 9121! 42598 68722۱ 5 sJeJn(] uogu лед 
SLNIVS ۱1۷ dO ЗОРИ 

5,начпа 40 3WVHJ TVNIDIHO ЗНД 30 ۴1۱3۷3500۲ JO Ava '323183-33/738 — нзнпа LH381V,.0 NOILVYOOVA за 1۱3۷۷۱ 30۷۵۱۷37 
за 7۱۷130 '^H3lNH3O0 ۱۱3۷۱3590۲ 31 — апамзогизназллу SY38N0 nZ N3A4HYHTVNIOSIHO WOA 'LHOIH39 зл5омог SYA ۲۳93۱۵44 


(882! LU чачпа ۷ 


77 
22 


т e 


Digitized by Gooqle 


уошуна 31HV/1 
3 ۲6۱۷ ۱ 4 LHW 


8G ом ۱ 


10۷۱ ند 5۱ 9۸ دوییو نا(‎ ۵9194 9 7 
ueuoun|J u! ujiəusguiuiuq резуу Випјшшес vep ul 
tye Buyer шол jiequy 0 
۷۵۱00510 ۷8۸۸ чејим!ме у) 
АВООЗЛЛУ — 306۱۳۵937117 3М305 2 ۷ 


WE Ру hee 
> y E ^| A ' 


| 


У. 


bon 


A 


«i ۱ 


~ 


к^ 


AH TIVO LYV шу ге Ж ۵ 
ФЈУНОЗМЗИЗОЗ S,HLMHIH 


ну. 


> e vo 
A NA AA AA ДАЛАА AA A Ah A A A A AA A AAA КА. AAA ۱۳۳۹ 


Digitized by Gooqle 


VOILVHd злу ۰ بجر‎ 3 ۱۱۷9 LUV ۱ ۱ ۱/۱ 0 
3 0۵۱۷۲ 4 ۷۸7 ба ON 606! ZIVHOSN3WHOH S,H.LHIH 
t Z i 


учоујџедојел Əjewuəzsuəð шп 
usyounw и! ш!ецчвВвима peJjiv Bunjwwes чәр ul 
вјјерипумуег OI sep әуен ueiiewz јер ۱909۱5 119 90 ۱ ۶ ۵ 
АМООЗЛЛУ — 306۱۳۵9371717 3N39S - ۷ 


d fe | WI | J x š 
TZ UN ze 
ALS RAS 


۱ 
/ a 
۱ | e | , ДР" 
` A) ‘a ⁄ 
А \ | 
m. ~ A ~ د‎ ~ N E 
e » ¿e ۵ 32 
Aen | | ) 
RE é x 
! iy i | 
' 
||| 


E 


` 
f /; \ 
d А z 
4А; ۱ MY i 2 7 it, 
D 1 | 
\ 7 7 ` ( 
I ` 
NT d \ А Ж e 
ди" d t | ¡Y 
D 
VY | 
И; š e Џ 
d B 7 
у ls `. 4 i KI 
= A <à | 3m 
e » i | 
МА | „мы. . . 
à ЈУ 3 У 2. - Ў 4 А 
' GN Ze " * 
Р r a iv ° Í И = ` - С 
' ` Қ “+ Í 4 2 JA 
Ú; ; "~ Wwe Е q ` ~ ; 
| à e * A Nw М y i 
A м Д | 4 
d " ` 1 NS Ј ۱ ۲ - | m ۳ - 
> ۰ ۱ - Ld 


Digitized by Gooqle 


BRONZETÜRE — PORTE DE BRONZE — BRONZE-DOOR 
Deutsche Arbeit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts 
Am Eingange zur Gruft im Dome zu Olmütz 
Nach einer Originalphotographie von Joseph Wlha in Wien 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 60 | ү 
PRACTICAL ART GALLERY LÍARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


ATHLET, SICH МОМ STAUBE DER PALÄSTRA REINIGEND — ATHLETE SE RACLANT LE CORPS 
AVEC LA STRIGILE — ATHLETE CLEANING HIMSELF FROM THE DUST OF THE PALAESTRA 
Frührómische Bronzestatue, Wiederholung eines griechischen Originales aus praxitelischer Zeit 
1896 in Ephesus bei den Ausgrabungen des Österreichischen archäologischen Institutes gefunden 
Im Ephesus-Museum in Wien 
Vgl. Tafel 62 u. 63 


Nach einer Originalpholographie von Karl Bosnjak in Wien 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


| | L'ART PRATIQUE 
SOE: по и Digitized pta d 


oog PRATICA 


Digitized by Gooqle 


ЕРЕ PEI اک‎ 3 


‘ a et # "а N 
> TOM e FAA IPANEMA 
P k 4 » ` H 
Ech dack ГЕС ^x даа ае ЖЕ 

2 Ж 

Beet? 1 у у У q^ 
E e Er ار‎ NES 
NP " 
m 5 E A AH 
Së mE... 
LE X FR 
3 "E 
EC: kä 
"rou. & $ 


ATHLET, SICH МОМ STAUBE DER PALÄSTRA REINIGEND — ATHLETE SE RACLANT LE CORPS 
AVEC LA STRIGILE — ATHLETE CLEANING HIMSELF FROM THE DUST OF THE PALAESTRA 
Frührómische Bronzestatue, Wiederholung eines griechischen Originales aus praxitelischer Zeit 
1896 in Ephesus bei den Ausgrabungen des Österreichischen archäologischen Institutes gefunden 
Im Ephesus-Museum in Wien 
Vgl. Tafel 61 u. 63 


Nach einer Originalphotographie von K. Bosnjak in Wien 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 62 L'ARTE. PRATICA 


Digitized by Gooqle 


| Аё ۴ А hs 6-4 T ۰ ~ 4 "Р y 
" 3 D 7. 
` t 
KOPF EINES ATHLETEN — TÉTE D'UN ATHLËTE — HEAD OF AN ATHLETE 
Vgl. die Gesamtansichten der Statue Tafel 61 u. 62 
Frührómische Bronzeskulptur, Wiederholung eines griechischen Originales aus praxitelischer Zeit 
1896 in Ephesus bei den Ausgrabungen des Osterreichischen archàologischen Institutes gefunden 
Im Ephesus-Museum in Wien 
Nach einer Originalphotographie von Karl Bosnjak in Wien 
HIRTH's FORMENSCHATZ m L'ART. PRATIQUE 
1909 No. 63 I (^ 


PRACTICAL ART GALLERY Digitized bv V3 O ОЖЕГЕ PRATICA 


Digitized by Gooqle 


ЖУРУУ ЕУ li. д e 73 ЗАИР А ТИНА ТЕ Be Fy 
aul И Al ` \ oe яле | | Er Fesa 
* ñ. 


NIRAN 
ry Zi e Hi 


7 


AIDA Par e E A A 
ux ну ке ГР» IT 
x. EAS AD CEA A dade ins EE) вата уто 
+ ERRADA LUAM УВЕК КУРЕ Bd DAE ERA. Lee? 
en ER vr و ام وم با و مج‎ z: PSP SE а +P PS 
Ж; "V ۷ y ۶ و و‎ sz Së 
T rest E 
+ 


ПЭМ уа AN E | 
И EI RPE и ~ M 
۱ 


II massa: 
۱ EE WEEN ИН 
ЛЕЗИИ 

EOLO С 


= _ 


4 ees ‹ ie 
Mus. „БАЕ 
OE PSS AG 


L ما‎ 7 
H A 
KR ANS š 


VORTRAQGEKREUZ — CROIX PROCESSIONNELLE — CROSS TO BE BEARED BEFORE A PERSON 


Spàtkarolingisch -ottonische Goldschmiedearbeit des 9.—10. Jahrhunderts 


Im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg 
Nach ciner Originalphotographie von Dr. Franz Stoedtner in Berlin 


1909 No. 64 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


L'ART PRATIQUE 


Digitized by Googte PRATIGA 


7 ۷۲۵3 WHOS ۰ 


уона 31891 
'O 
۵۱۷ LEY? GO ON 606! 
| sıq uiemag Soll 


UE uoJ‏ | وو 
с aq 7‏ 


inegegsne 68! 
выәрипцәче[ ‘SL 0 ر‎ (۱97۱۷2۵4۷ eu 


NVS 30 а Тес Тар ае 3HL 7 3NQONV ۷ оом1819 
За 


-uosiunuezÁg 


Be vNOONV 2 05۷۲۱۲ ۱9۵ NYS моа чаа 


vNOONV LV 


АКЫ‏ سس 


Digitized by Gooqle 


LM 


سب 


“ 
4.2 


Y 


VNG | 


АТОМ DE CHANTRE — STAFF OF THE MASTERSINGER 


IN A CHOIR 
Rheinische Goldschmiedearbeit romanischen Stiles vom Jahre 1178, die bekrónende Gruppe der HI. drei Kónige Silberguss 


STAB DES SANGMEISTERS IM KIRCHENCHORE — B 


des 14. Jahrhunderts 


Im Schatze des Domes zu Köln 
Nach einer Originalphotographie von Dr. Franz Stoedtner in Berlin 


L'ART.PRATIQUE 
WARTE PRATICA 


cO 
cO 
о 
=. 
О 
О 
O) 
N > 
Fac 
= 
Ser 
ox 
> 0 
шь 
cdam 
т < 
2 3 
o O 
IE 
X 
cC e 
TX 


€ ۷ 


A A ~ O 44" AO DODD En AD “~ т 1". Р 7I У a» у у“ DANA MA -" D OED ID OA gem “Р nie = — = WÄRE Bee ےھ‎ ЖИЙ m= sü 28) У “ту у m s. у ·- У de У _- у“ Se “7 G 7 Ур“ ту "“ ту سس‎ 


S ADO.) T mH 


O o S 
ЗА И. 
Wa rA 
IX ЗА 

„96 a? 

| (4 | SD 

"ow v 

er ~, 2 

|" Е < 


ba Ex 
| ARTS; % 


w 


Ee ч i 


РЯ 


SARKOPHAG DES PAPSTES CLEMENS Il. ( 1047) — SARCOPHAGE DU PAPE CLEMENT |. — SARCOPHAGUS OF THE POPE CLEMENS II. 


Italienische oder franzósische Marmorarbeit des 13. Jahrhunderts 


Im Westchore des Domes zu Bamber£g 


Franz Stoedtner in Berlin 


Nach Originalphotographien von Dr. 


L'ART PRATIQUE 


1909 No. 67 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


L'ARTE PRATICA 


7 edo — 
Et rES: 


Il — 
RD i 
۱ > 
Kette E 
NC = 


E б 


TABLE DÉCORÉE DE SCULPTURES PLATES — TABLE WITH SCULPTURED ARTICLES 


TISCH MIT FLACHSCHNITZEREIEN 


Um 1500 


Im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg 
Nach Originalphotographien von Christoph Müller in Nürnberg 


Deutsche Holzschnitzerei der Spàtgotik. 


L'ART PRATIQUE 
I 'ADTE РАТА 


1909 No. 68 


HIRTH's FORMENSCHATZ 


Digitized by Gooqle 


AH311VO 1чу ۵ 
N чы: H 69 ON 6061 ZLVHOSN3MWHOd ۳۷ 
‘ ` 
иләр Uf зошроој 20034 “IG uoa әцаслдојоца [00181210 дәшә ۷ 
8۱2۷80 U! 9090 ۱ ۷۸9۱۵ ۸ ләр U| 
1۱۵۱ Buyer шол 99۳88 0۱8559 ۸ Jayasıyyeg 
NIOUIA АЛОН ЗНД 30 ۲3۱۱30۱۷۳۵ = 39H3IA V1 за 34LSNT LIO 3۱۱۷0۷۵۷۸۱۷7 — 31۳901279211051۸ 


— — F — ‘M 


MUTTERGOTTESLEUCHTER — LAMPADAIRE, DIT LUSTRE DE LA VIERGE — CHANDELIER OF THE HOLY VIRGIN 
Baltischer Messingguss vom Jahre 1517 
In der Marienkirche in Danzig 
Nach einer Originalphotographie von Dr. Franz Stoedtner in Berlin 


HIRTH’s FORMENSCHATZ L'ART PRATIOUE 
1909 No. 70 Q 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


vOllvHd злнул | AH311VO LYY ۷۵۵ 
lL ON 6 
306۵۱۷۲4 ۷۸7 ZLVHOSN3WHO SHLHIH 


ug ur ۱۱۱۵۲۸۱۵۱۱۹۹۵۵] ۳۵۱۱۵9186۲۱۵1 18M 19p ۵۲۱]/۷/8010110 [cursi 19U19 UYIUN 
98119۵۷۱۵۱۱8۲ “ZL `n “OL sep ۲1۷83۱۱۵۵۲ Byosılpydjsam-yosıulayy 
N3SNVH9NIO3NT NI 5۱۱۱۳۸ 3۳۵5۱۸ NZ 3190۳0 ۱۳۷3 JHL dO 3119۷7 — ۴۷۳۸۱۱ ۵ V ۱/۱ ۸ 
-3 ۱680۷0 за S3LWOD S30 ۲۱۷31۷۳ — ۱۷39۲۱۷۳۱۱۱06۱ NI 5۱۱۱۲ 3۳۱۵8۱۸ NZ 31SOHQO ۱۷33۷۵5 ۸30 SSO'IHOS 


Digitized by Gooqle 


AH311V9 اک ا‎ 19ҮЧа 


vOllvHd 31HV(1 
'O 
2 ۲۵۱۷۲ ۲ 1 LHV.1 GL N 6061 7۷۲ ۲۱۵9 3 ۷۲0 4 ۹ 


илә ur 19UJP30]S 20813 Iq uoa. поша сл Војоц ]1:۲7 13 ].1)( ۲ 
имемцоб nz suinesn|y Sep 9۱ 9۱۴8890 ۲ ۷9 ۷9۱۵۱۱80209 ۷5045 чәр и! грјеше) 7۸7 
змерипумчег ‘ZL səp өнен u9isJe Јер ۱8۸9۱۴۶۷۸ әчоѕіІриеон 
31073 V НШМ AOS ONY 
SSY19-3NIM V ним AOS — 31073 V1 30 ۲۳ NOÓHVO 13 8 моднуо — 31Q14 ши 38VNM ОМП 5۷ ۱59۱۱3۸۸ ШИ 38VNYA 


(9991— e° O8S 1) 3۲31717 ۳30 SIVH ۱۷۵3 


Le 123 
u^ AS 1 у He ? . E 
AE pe wre di ach т< "WY 
Jg TEE: ow - ۳ 
СКМ ZA: É „ку 77 P 
ret e 2971 „~ а "uw 4v 4 ` # 


М 275 


Tee 


GL | 

ГА М эх „ж 

ФА ар { 

GAN A AL 
d ta? 

` 


w 
Ra 
DN 
“4 
t. 
w 


Digitized by Gooqle 


~ : N 
NN = = м 
= را‎ = x= x r s ج‎ > 
q = EES وود‎ Z — ëch ECH 


— 


DIE KIRCHE DER BENEDIKTINERABTEI LAACH — ÉGLISE DE L'ABBAYE BÉNÉDICTINE DE LAACH — 
THE CHURCH OF THE BENEDICTINE ABBEY AT LAACH 
Ansicht von Westen 
Rheinische Architektur des romanischen Stiles 
Gegründet 1093, geweiht 1156. Das Paradies und die Oberteile der Türme um 1200 
Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
19O9 No. 78 i 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


о. NM 
¿ME 211 2 


— es 


DIE KIRCHE DER BENEDIKTINERABTEI LAACH — ÉGLISE DE L'ABBAYE BÉNÉDICTINE DE LAACH — 
THE CHURCH OF THE BENEDICTINE ABBEY AT LAACH 
Ansicht von Súd-Osten 


Rheinische Architektur des romanischen Stiles 
Gegrúndet 1093, geweiht 1156. Die Oberteile der Túrme um 1200 


Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 74 e 
PRACTICAL ART GALLERY | L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


y 
- 


| 


k E 


ve т 
تنم‎ 


T 


^ 


А 
"T 


DAS PARADIES DER ABTEIKIRCHE ZU LAACH — PARVIS DE L'ÉGLISE CONVENTUELLE DE LAACH — 
THE PARADISE OF THE ABBEY-CHURCH AT LAACH 
Ansicht von Westen 
Rheinische Architektur des romanischen Stiles 
Um 1200 


Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ 


L'ART PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 75 L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


BRETTSTEINE — PIONS — MEN AT DRAUGHTS 
Deutsche Knochenschnitzereien des 12. Jahrhunderts 
Im Kaiser Friedrich-Museum in Berlin 
Nach einer Originalphotographie von Dr. Franz Stoedtner in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIOUE 
1909 No. 76 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


— K 


N EVANGELIAIRE — 


EL EINES EVANGELIARS —- couvERTURE ANTÉRIEURE D'U 
ERONT-COVER OF A GOSPEL 

arbeit des 12: Jahrhunderts 

Braunschweig 

zu Braunschweig 

dtner in Berlin 


` YORDERDECK 


Mitteldeutsche Goldschmiede 
Aus dem Dome zu 


Im Herzoglichen Museum 
Nach einer Originalphotographie von Dr. Franz Stoe 


L'ART PRATIQUE 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY | 19O9 No. ТТ L'ARTE PRATICA 


ПН 
E 


Digitized by Gooqle 


уз 


E d 


d 


NAM ___ 


GRABSTEIN DER FRÄNKISCHEN KÖNIGSTÖCHTER EMBEDE, WARBEDE UND WILLEBEOE — 
DALLE TUMULAIRE REPRÉSENTANT LES PRINCESSES FRANQUES EMBEDE, WARBEDE ET WILLEBEDE — 
TOMBSTONE OF THE FRANKISH KING'S-DAUGHTERS EMBEDE, WARBEDE AND WILLEBEDE 
Mittelrheinische Plastik vom Ende des 14. Jahrhunderts 
Im Dome zu Worms 
Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 78 u | 3 
PRACTICAL ART GALLERY | > . ARTE PRATICA 


TAUFSTEIN UND STEINBALDACHIN — FONTS BAPTISMAUX AVEC BALDAQUIN — BAPTESIMAL FONT 
AND STONE-CANOPY 
Mitteldeutsche Arbeiten spátgotischen Stiles vom Jahre 1467 
In der Kirche St. Severi zu Erfurt 
Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 79 L’ARTE\PRATICA 


Digitized by Gooqle 


TET: 
1 ch m ч 
- у 


Е ОЕ MAUL- 


N — ÉCHAUGUETTE DU MONASTER 


HE MONASTERY OF MAULBRONN 


M BEIM KLOSTER MAULBRON 
Jahrhundert verändert 


:SALLED FAUST-TOWER NEAR T 


r Mitte des 15. Jahrhunderts. Die oberen Teile im 16. 
hotographie von H. Brandseph in Stuttgart 


DER SOGENANNTE FAUSTTUR 
BRONN — THE SO 


Süddeutsche Architektur de 


Nach einer Originalp 


L'ART PRATIQUE 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 8O L'ARTE PRATICA 


— nr 


гг ]{]т- 


Digitized by Gooqle 


un, | ü amas š 


an‏ وک 


d. ГИЯ moo 


"Ai N- C Uc MEDI heg 
A 29 Dig + ¿wO НИ 
ar ЗЕН L aE 
и sS ER еме eee 
3 1% 
den" a di ey "ec X * 
"ON wen "E oe o sw: ef 
/ ۲ | SE Ze саа 
Ба: d A TE) ¿= 
CU Ж» о УКШ. s 


ae - 
۲ ۲8 OMM 
г РЕЗ. 
"E ULT 


RAFFAELLO SANTI (1483 —1520) ۱ 
DIE HEILIGE KATHARINA VON ALEXANDRIA — SAINTE CATHERINE D'ALEXANDRIE — SAINT CATHARINA 
OF ALEXANDRIA 
Italienische Malerei der Hochrenaissance. Um 1505 
Gemálde in der National Gallery in London 
Nach einer Originalphotographie von D. Anderson in Rom 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART. PRATIQUE 
1909 No. 81 
PRACTICAL ART GALLERY VARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


۷۵۱۷۲۲۷۵ 3۷۷۸ 
3 06۱۲ ۲ 4 ۱۷7 


68 ом 6 


21001] ut 19018 ouroovir) uoa әцЧвлйоуоцЧ ош 1) ләшә YOUN 
20640۱3 Ul зна ог2вјед sep لا تلاو‎ 8۱۵90۱۱6 шәр ul 
CIOL шп 5۱90۵۴898891 ۲ ۱۵80۱09 ецовџе еј 
SW3N3HOH dO HOILLIS SNOYVW 1HV3 JHL JO ۱۱۵3۳۵1۲10۵93 JHL HLIM TAO8 0۱0۱31415 V 


۸۲ 3 LYV ۵ 
21۷۳۸۵9۸۷ 3 ۷۸ 2 6۵4 ۳ ۸ 


— 6۲08271۷5 30 зпозланозу 'SW3N3HOH За 31۷109 HOILLIS-OHVW 30 S3lHIOWHY S31 LNVLYOd 3113SSIVA 30 3031d 
— (6191—2191) 98271۷5 NOA S3OHOSI8ZH3 'SW3N3HOH NOA HOILLIS SNOHVW N34VH9 S30 мзааум иза LIN ۵۵ 


K 


rem 


^" 


- Hn ` ^ A bal A ا‎ s dite v>: A је Y , + al tic АУ ЧУ“ ۰ 2671 


~ ж 
لسن‎ 


~ 


- 
a. d 


d << تسف‎ 


er 


Digitized by Gooqle 


vO1LVud 3147 š Ada ۱ ۱۷۵ Tri 
0 
3n0!1vud 1yva es N 606! ZIVHOSN3AHOd $,H.LBHIH 


U! ۲ 1301010139 ۳ arqdvadoyoud eur HO ләшә Q9UN‏ ,]10و20 
sıJed u! озлпол sep uoj[od v.p 8149|89 әр ul‏ 
РА! sep азил Јер ۱9392۱۸ ۷۱ 47 0‏ 9/9 
30NVY3 30 уну УММУ N33nO эні зо хов TIVWS озллуо-05 3H1 — зомуна 30 3NI3H‏ 
а ној ۵ 3NNV.O 3113SSVO 110 1343309 — (9991 +) HOI3YANVY3 NOA ۷۸ умму NISINQ? чаа N3HO.LSYM G3.1NNYN39OS‏ 


e ze ER هن‎ . 


је 2 
<. 


35 VR и 


CR ۲ nr 


ss. © 
N 


~ ~ 
Zem 


^ A 


~ 3 ^L yz 
СРД; 


Digitized by Gooqle 


m | 


-= 
e? 


— 5 
a: uy" 6 


PIETER DE HOOCH (1630—1677 са.) 
HOF EINES HOLLÄNDISCHEN HAUSES — COUR D'UNE MAISON HOLLANDAISE — THE COURT 
OF A DUTCH HOUSE 
Holländische Malerei des 17. Jahrhunderts 
Gemálde in der National Gallery in London 
Nach einer Originalphotographie von D. Anderson in Hom 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 84 L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


VOILVYd 31HV(1 АНЗЛЛУО LYV 7۱۲۵۱۱۵۲ 
О 
3 ۲6۱۷۱۷ 4 їчу,л G8 N 6061 721: 7۲۱۵8913 ۷ 04 S,H.LHIH 


1۷۱۱20004081 uosiudeugoloud ejewuejsja шп 
28410۱08191904 '15 nz едвепшејза ер ul 
۵۱4۱0۱6 SNE punjqeuy 
әѕѕпушэ WeYdS|WQuUj}SO-YOSiYyoo!lus Једи “WYO uoeu 9090۷0۱۵18۲ ۰5-۰6 sep 1۱900889 281 95با سا‎ 0۱۵5 eyosisuedneu - 1۷۵9 S 
X4O3N эні ONNOY DNIY ۸30 109 — HO N3 3۱1100 — ۷ له‎ 3۱ 3 0 10D 


Digitized by Gooqle 


L'ART PRATIQUE 


L'ARTE PRATICA 


1909 No. 86 


uu “ARMENSCHATZ 


3 Google 


ae МЕ МЕ 


NT NS jN Y 
7 jui 
agam ZC Su 
< 
۷ d > y MA 3 A 
dono LES MS 
~ k; ۱ муу = 
CH NW oy Ce ‘> 
Пава у... Wi 
“ L ` “N E! T: 


vgl. Tafel 86 


Museum in Brau nschweig 


Im Herzoglichen 
Nach einer Originalphotograp 


lin 


1۱۱۱6۲ in Ber 


hie von Dr. Franz Stoec 


L'ART PRATIQUE 


1909 No. 87 


HIRTH's FORM ENSCHATZ 


L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


d 
` 
ü 
A 
> 
" 
~ 
n 
è 
Ы 


EL: 


M E pd 


ha 


"a 


75 
` 


BS 


DIE KIRCHE DER EHEMALIGEN BENEDIKTINERABTE! BRAUWEILER — ÉGLISE DE L'ANCIENNE ^BBAYE 
BÉNÉDICTINE DE BRAUWEILER — CHURCH OF THE FORMER BENEDICTINE ABBEY OF BRAUWEILER 
Rheinische Architektur des romanischen Stiles und des Übergangsstiles zur Gotik 
Gegründet 1024, geweiht 1061, um 1193 und gegen 1226 8۳69516016119 neu aufgeführt 

Vgl. Tafel 89 


Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ 


۱ ۱ ad hy S САВТ PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 88 | B L'ARTE PRATICA 


кы Gooqle 


d 


ge 


== 
E ЕУ ` 


A 


Бо“ ~ c oe 


E 


D 
E 

= 
Е £ 


"A 


a uu. 


CESSES ASS 


E a 


VORHALLE UND WESTPORTAL DER ABTEIKIRCHE BRAUWEILER — PARVIS ET PORTAIL OCCIDENTAL 
DE L'ÉGLISE CONVENTUELLE DE BRAUWEILER — PORCH AND WEST PORTAL OF THE ABBEY- 
CHURCH BRAUWEILER 
Rheinische Architektur des spátromanischen Stiles vom Anfange des 13. Jahrhunderts 
Vgl. Tafel 88 


Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 89 ч 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


— ај — TATI = 
TU er A ye A a Ce 24 
208 ke Y SEL (yr m, i у Q 
Qe `A, وم‎ Sch o Lr 
Kai PP 422 ке 
e . ` У. | т a 
|] “th = A ~ у ۰ ~ m. Ш o ul 
| : : x = 
y i x ps = 
P J с = 
| i > 3 
2 (5 =) 
z 
5 
ш 
2% 9 = 
5 Е à 
۵ "о c 
c EH 
ul 2 = 
т = 8 
D = 0 Я 
ш Sas 
x = 
u و ر‎ = 7 
Fu os 
> 6 а be 
19504 о 
соза Q 
3 > 5 وه‎ 
i La = 
Lose О 
> ے‎ ~ ч 2. 
5" sf 
i i 
ر‎ ۵ > ° 5 š С) 
éd | Су = @ O 
i4 $ СУЕ. о 
d l Em: O) 
4 | db m f TA 
۳ x о O0 w 
A: 20.002 
Е SEOZA 
- и. = ©, 
E) ul o O e 
k g с Ф@ 
; z О e Sr 
< 2 Ë = 
1 > 
o = 5 
ш - е 
= > "e 
3 
ч 7. 
- N > 
ш E С 
s < 
O 
ul Oz 
T z © 
uj H rt 
O =e 
x A 
О 2 
> u < 
po 
I = 
паб FO 
Ж 
та 


Digitized by Gooqle 


d Ar, FRE S 


Y e Ze x, 
' ` "ње M. 


„ ITAL a, e 

ER 114 at My 
Таа me ED ass Ae v CR ` IP 
"en r a ` 1 E | : 


EN. di OA m 5 H 


qe‏ با 


ST‏ ور تون مد 
€ میت . 
tate, ДЕ rus E:‏ 
N | ses HA hci kg nd +: 2‏ 
AVR d і ۱‏ 0 

hs 3 


У 
>` 


г tite = 
i MA: 
Ge? „д. PIE 


Б. er 


— 


` 


— 


— 


DER SCHWEDTER TORTURM IN KÖNIGSBERG IN DER NEUMARK — LA PORTE FORTIFIEE, DITE DE SCHWEDT 
A KÖNIGSBERG (PROVINCE DE LA NOUVELLE- MARCHE, PRUSSE) — THE GATE- -TOWER OF SCHWEDT 
AT KÖNIGSBERG 
Norddeutsche Backsteinarchitektur vom Anfange des 15. Jahrhunderts 
Nach einer Origin: ılphologr: aphie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 


1909 No. 9! 


PRACTICAL ART GALLERY | L'ARTE PRATICA 


= 


| 
\ 
| 


Digitized by Gooqle 


۸۲ 3 ۱ ۱۷ LUV ۵۵ 


vOlLvHd 5 ۱ 
0 
3 ۱۵۱۷۲ 1 LH" 66 N 606! ZLVHOSNSWYOS ۳ ۷ 


пору UL BULA ۲۱۵50 пол ۲۵۱۱۱۱۶۰۱80۱0۲۲۲ YOUN 
оор шп 


5۱40۱۷۲۱۸4۸8۲0 ‘OL sep ۲ 
8101053۲۳0۱ ul! 9۱94۱۱۷548048 шәр U! 101۱19 ۱۵۱ 6 


59905 ۷0۵4۱۱۷91۱6 чәр ue ¡ejuoduajias 
٩7۱۷1۲0۵ DIHLOD — 5306۱۳10۵9 STIVLYOd 2 ۷ ۵ 


A 


` 


eser 


—— MÀ 
Í sssi 


| 


— 


du 


|| 


ww 


~“ 
1 
= 


Digitized by Gooqle 


w | rk ipw С. 
1 x A l A - ft ^m ANC 5 EN A A ха 
1 a |! = | А Tq = SS > a) 3 
E LIA A ls r 

. Ae а (СОКУ? 


SE ARA 
ÉS 5 = E A 


ъъ wi” 
b & & Arp 


ANDGRAFEN WILHELM Ill. VON HESSEN (1483— 1809) — ALLE TUMULAIRE ОЕ G 
E — TOMBSTONE OF THE UNE WILLIAM lil OF HESSE 
Mitteldeutscher Bronzeguss. Um 1500 


In der Elisabethenkirche in Marburg 
r Kgl. preussischen : Messbildanstalt in Berlin 


Ge AER DES L 
LANDGRAVE ОЕ HESS 


Nach einer Originalphotographie de 


L'ART PRATIQUE 


HIRTH’s FORM ENSCHATZ 
нө 1909 No. 93 
њи АТ GALLERY LARTE PRATICA 


UILLAUME 111, 


Digitized by Gooqle 


۷۵۱۱۲۱4 зїчїл 
3 66۵۱۲ ۱ و‎ LH," 


š АМЗЛЛУО ان‎ 
76 ом 608! 
21۷7۷ ۳۱۵9 ۱۷ 3 ۷۱ ۲ 04 ۳۱۷ 
uogSuquadow ur зорхај, Wya uoa опуа оллојоц ош UO ләшә (ouv 
uegeuuedoy u! alJe¡egap¡gwao `|ЗУ чәр ui грјеше 
əouessipuəuunuj3 шәр ۱۵۵9۱ ۸ JeuiueJ0|J 
3۱۷5 ۱۱30 1059 ЗНД NO УММУ ONY WIHOVOn 
— 3NNV 31NIVS 30 13 ۷۱۳۵۷۵۲ 1۱۱۱۷5 30 3۳1۱00۱ 3 — 31HOdd ۱3۱ 30 109 430 NV УММУ амп ۵۲ 


709۱-83 2871) 14911 0۱۱۱40۱۱۱3 


Digitized by Gooqle 


ORT-LAYTER: VND" 


TOR-MARTINHNTHER- 3 V ` 
VII L 


TES 'W 
‘DENX 


DOC 


WIRDIG: 
GEFANGE N.GOT 
BIS. ЕА. АРМ О ХМ 


1 
AN 


ЕОС. 


M'D’X VIL'HATDER؛EH‎ 


МИТ TEMBERG: 
ВЕЗУ PR 


1 


d 


P AE, ^. " фр 


~ wn k. 
Er 74е” 


BRVCHRISTU + 
NS: ^ 


E 
$ | 
= 
2 
vi 
ж 
= 
A 
5 
> 


w IA 


e 
E ы! 


CHER! BEKE T NIS 


e 


EEE 
۱ > 
n Y^, » Es (T er” 
IE АТР. 7 <= 
>”, A 
í IA Ze | 


ا لے 


— 


— سے — 


<> 


У, ^ 
Es 
e e e 


? 
^ 


„“ 


NIAC: 


‘SS PHILIPPVS 


УМ:АС:Р 


~ 
` 
AV. ` 


1-D-G-DVX 


x 


vor mM *DVCV 


RSSI 
BARNI 


CARD (LBs € 


ir IOAN: | FRIGFREs FL ЛОРА 


bre ۵ 


— 
^ 


N FRIIDA S 


RINCIPVN-SA XONI Æ 


DVX!F 


IOANNES: | ЮА 
FRST 


jorV-DVC 

ANS ЈУМИ 
R ` 

| 


TRISSIO 
ELEC TO 


lOAN S: 


ELECT 


NoMiINAILIVS 
FRIDERICO | 


SELECT: | 


SAXON LA. | 


PHILIPPI: 


DGDV 


1 


SAX 


SAXONI 
em 


CAT 


ELEC: ELEC Ti IELI CTO. | 


— eb 


SAXON 


n 


| 


n 
sÍ 


18 
d 
Un 


x 


ај 


A. POMERAS 


im) 


— — 


Flandrische B 


— at: 


-+ 


Universität zu Grei 


in der Kgl. 


1 talt in perlin 


Messbildans 


gl. preussischen 


Ç 


Nach einer Originalphotographie der 1 


L'ART PRATIQUE 


1909 No. 5 


8 FORMENSCHATZ 


HIRTH' 


L'ARTE PRATICA 


ERY 


PRACTICAL ART GALL 


(27171۷9 LHV 9 9 
ZIVHOSN3AHO3 S.H.LHIH 


ов "ON 606! 


чошуна 3197 
2 ۵۱۲ ۲ ۵ LH 


амо ۵ YOUN 


A Чол 0 dt 
р ۷( ۵ 


y ut sapAlL wt! 


uəgeyuədo 
usgeyuadoy ul ۱9و‎ WED ¡gy 9 
و ویو‎ ۵ ۱ í "ју SƏP ۱9491۱۶ ۷۸ 99۱باو‎ ۷ 
| 4VHOSGNV1SSN15 وب‎ 


OH 39VSAVd ^ 


ny NVA ZNOWOVS aoovr 


۴ جر‎ 2 ۱۵ < == SIVONV 11 
ео 8291) javastl 


o adVOSONV1 
(1891 — 


чал!н Y 3 


› 
x 
| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 


Digitized by Gooqle 


` 


ЕС. ~~ 2% 
ace УУР 


ISIDOROS VON MILET und ANTHEMIOS VON TRALLES 
DIE KIRCHE HAGIA SOPHIA IN KONSTANTINOPEL — SAINTE-SOPHIE DE CONSTANTINOPLE — 
THE CHURCH HAGIA SOPHIA AT CONSTANTINOPLE 
Durchblick durch die oberen Arkaden des Mittelraumes 


Vgl. Tafel 98 
Erbaut 532— 537, nach dem Erdbeben 559 wiederhergestellt, 1453 zur Moschee umgewandelt 
Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 
HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 97 d 


PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


ovem oe 


م 


le -< 


۳ | ‘a 
coo а 


+ 


ISIDOROS VON MILET und ANTHEMIOS VON TRALLES 
OIE KIRCHE HAGIA SOPHIA IN KONSTANTINOPEL — SAINTE-SOPHIE DE CONSTANTINOPLE — 
THE CHURCH HAGIA SOPHIA AT CONSTANTINOPLE 
Durchblick von der West- Empore 
Vgl. Tafel 97 
Erbaut 532 — 537, nach dem Erdbeben 559 wiederhergestellt, 1453 zur Moschee umgewandelt 
Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ 


L'ART PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 98 L'ARTE (PRATICA 


Digitized by Gooqle 


a 


sl 
Za pen 


ОЛСЕ” 1 г E SICUT. 

pe وس‎ o ZN Miete ipi ETE 

| eter Ne She 
Lg IO AP سے‎ 


`g 


Tr 

51 

SU 4 
FS 


_ LE CHRIST TRÓNANT — CHRIST ON THE THRONE 


he Reliefplastik des 12. Jahrhunderts 
vgl. Tafel 100 


diktiner- Klosterki 
phie der Kgl. Preussischen Messl 


THRONEN DER CHRISTUS 
Romanisc 


rche Petersberg bei Fulda 


In der ehemaligen Вепе 
‚ildanstalt in Berlin 


Nach einer Originalphotogra 


L'ART PRATIQUE 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
1909 No. 99 WARTE PRATICA 


PRACTICAL ART GALLERY 


Digitized by Gooqle 


CEE 


er 


ы 
۸ 


єй 
EIN a + 


ы „= 


oes me mo roe Ge, i 
"7 ЖИ 


x cr ga 
i 4 P A3 У 323 
< ғ > 


~. 


NS * f ЈУ 27 La E 
» ' А Д š A 
"IA >" le >. , 5 ү 
AN А е ~ 4 " 
АЈ U 
۴ о ”; 


cHRISTUSKINDE — MA 


MARIA MIT DEM 
WITH THE CHRIST AS CHILO SEATING ON THE THRONE 


Romanische Reliefplastik des 19. Jahrhunderts 


vgl. Tafel 99 
ner- Klosterkirche Petersberg bei Fulda 
der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


THRONENDE 


In der ehemaligen Benedikti 
Nach einer Originalphotographie 


1909 No. 100 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


, at. A We 
Ter 


DONE TRÔNANT — THE VIRGIN M 


47 


Pune 
rs 
ERAS 


«Os 


Ж“ „ы 


Loc. ee 
ov. 


ARY 


L'ART PRATIQUE 


> an PARTE PRATICA 


Etape Gooqle 


sZ 
д2 


WEHT] 
Se * 
^ 


ch 


LM 


| 
| QE A 


£ 
Ss 
" 


dada E e 
T ^ Eu 
x Kc 


pas 
K 4 


“ж: 
iL. 


^ 
ДУ 
وه‎ | 
m 
i ~ 


~. 


~ 


Be 
ç AS 
L. 


E 
ë 


An et psy ee у 
° ww =e iu "I" 


A 

KS 
av 957 

P 

un 


we 
Am. 


° Tk - e к 
+ > 


TON 
4 E P 
CB |“ T. 


Y хз. 


d 

d 

ai 
4 


Е 


ўир 
nie 
چې‎ 
^ i 


x 
21 
t 
» 


THRONENDE MARIA MIT DEM CHRISTUSKINDE — MADONE TRÓNANT — THE VIRGIN MARY 
WITH THE CHRIST AS CHILD SEATING ON THE THRONE 
Romanische Reliefplastik des 12. Jahrhunderts 
Vgl. Tafel 99 
In der ehemaligen Benediktiner-Klosterkirche Petersberg bei Fulda 


Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 
HIRTH's FORMENSCHATZ ^» L'ART ۲۲ 


Digitized by Gooqle 


CA 
b \ 
ia 


EEE 


we 
E USER Cs 


SR М 


— 


> mu EN 
vs - — nn — n 


- 
~ 
y 


"ve = w 


У 


` 
= 
— ~ 
——— 
- - „= 
———— — = 


6 


m 


~ "ç 
— 
— m[-s ` س‎ u — 
v 
TAM 


= 


egen 


-d 
- 


= 
| 


4 
Е 
| 
| 
P 
| 
E 


= 
mH 


7 
y 
f 
J! 
- 
à 


q —— 


| 

| d 
| 
J Š 


INNENANSICHT DES SÜDLICHEN KREUZFLÜGELS DER ELISABETHENKIRCHE IN MARBURG — VUE INTÉRIEURE 
DU TRANSEPT SUD DE L'ÉGLISE DE SAINTE-ÉLISABETH DE MARBOURG — INTERIOR OF THE SOUTHERN 
SIDE-WING OF THE ELIZABETH-CHURCH AT MARBURG 
Deutsche Architektur der Frühgotik 
Erbaut seit 1235. Die 10 Tumben hessisch-thüringischer Fürsten vom Ende des 13. bis zum Anfange des 16. Jahrhunderts 


Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


L'ART PRATIQUE 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 101 АКТЕ PRATICA 


Digitized by Gooqle 


MARIA MIT DEM CHRISTUSKINDE — LA VIERGE ET L'ENFANT JÉSUS — THE VIRGIN MARY WITH THE CHRIST 
AS CHILD 
Oberdeutsche Steinsku!ptur vom Anfange des !5. Jahrhunderts 
Vgl. Tafel 103 
In der Altstädtischen Pfarrkirche St. Johannis in Thorn 


Nach einer Originalphotographie von Dr. Franz Stoedtner in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 102 b 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE' PRATICA 


— — -—— "Gr w = 


АМЗЛЛУО LHV ۵ 
۶1 ۷۳۱۵95 ۱۷ 3 ۷ ۲ 04 ۳۷ 


۷۰۵۱1۱۷7۲۱ 31YV.7 ۱ 
SOL ON ۱ 
3 0۵۱۷۲۲ 1 Luv. 
илә ит 1۵11۵0۵0۵8 20014 “IG uoa orqduadsojoud[eurst() ләшә YIUN 
UJOY | U! SIUUBYOP '1S 990۱۱۵89104 USYOSI]PRISI|Y Jep ul 
ZO! 19481 1۷5۱8۷ 810۳8989 әр ۸ 


вјзерипцумцег ‘cL sep egugjuy шол ۵۱30۱۳۱5۷ ۱91 ۶ 0 
07۱۳۵ SV LSIHHO JHL HLIM AHVIW МОНА ЗНД — ٩0۱83۲ ۱۱۷3۱3:71 13 3983lA V1 — 30۱۱9۲۱1۹۱۳۳۰۵ ИЗО LIN VIVIA 


WS 


_ STI 
ke "la 
7 Keng 

gu rs 
O e 


b 
ма 
" 


Digitized by Gooqle 


|" шр: Tbe >, x 
Nu mr p 
EI, EM ee 


v "KA PI 
E FE, 
- ` 


PACIFICALE — OSTENSOIR — MONSTRANCE 
Deutsche Goldschmiedearbeit. Um 1500 


Im Domschatze zu Frauenburg in Ostpreussen 
Nach einer Originalphotographie von Dr. Franz Stoedtner in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 104 WARTE PRATICA 


= = a kl ди —- 


wine 


L'ART¡PRATIQUE 
L'ARTE-PRATICA 


| 
ы | 
` 
d ` 


> 
OM 1۷ 
y > 


` 
1909 No. 5 


sraphie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


5 


Im Dome zu Schleswig 


MA 
(Ke ( 


ginalphoto; 


Nach einer Ori 


+ 
х0 
+. 
c 
Ф 
y 
Ф 
Ki 
Ë 
0 
45 
o 
Ф 
то 
L 
o 
m 
2 
N 
Ф 
Lo 
o 
c 
KI 
c 
Ф 
+ 
o 
О 
x 
= 
"о 
€ 
= 
4 
- 
CN 
19) 
10 
10 
Leg 
+7 
o 
a 
| == 
< 
с. 
(D 
CH 
= 
O 
2 
Жы 
о 
N 


c 
< 
= 
& 
< 
О 
Ш 
> 
x 
< 
O 
O 
ТГ 
سا‎ 
z 
< 
o 
> 
— | 
О 
م1‎ | 
№ _ 
Т 
Ki 
GC 
Y z 
(2 
So 
ت‎ OI 
Zo 
f ch 
= E 
ш ن‎ 
(D 2 
5 و‎ 
am ИҢ 
(Y u 
= 
m 5 
y < 
e 
or 
a < 
E 
d 
< 
N 
зе 
> 
T 
O 
7 
ar 
ul 
= 
_1 
< 
= 
uj 
m 
> 
= 


e || — M — mor ey 


" —rrŠ š G Ə z<wdÑ v... F — m ° 
O_O 


HIRTH’s FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


Же "Er WR ЧЕ 

SW £t. 
*'% e Жалы, s^ 

ën Zi PEN 


47. 
"dr TEMA S uos 


mr: 


ка је 2 


ey 


x 
. "У, 


Мм 
> 
ak. 


Wt. > 


zn; 
. 7 Eh 
+ Y 

4 


p 


PAOLO CAGLIARI, gen. IL VERONESE (1528 —1588) 
RUHE AUF DER FLUCHT NACH ÄGYPTEN — LE REPOS PENDANT LA FUITE EN ÉGYPTE — 
REPOSE DURING THE FLIGHT TO EGYPT 
Venetianische Malerei der Spátrenaissance 
Gemálde in der Galerie des Kgl. Schlosses zu Schleissheim 


L'ART PRATIQUE 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 106 LARTE>PRATICA 


w ——' A -I B... ma. 


HALSKETTE — COLLIER — CHAIN ROUND THE NECK 
Deutsche Goldschmiedearbeit der zweiten Hàlfte des 16. Jahrhunderts, mit Email und Perlen 
In den Sammlung Figdor in Wien 
Zum erstenmale veróffentlicht 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 107 gitized by ۵ / U'ARTE-PRATICA 


Wie" T — + ` ——— — A gemeng Set 


Te + F 
———— E —.._. ۳ 


VOILVyd 3L7 


зпошуна Lu SOL ON ۱ 


AH3 TIVO ۱ ۱, 
ZLVHOSN3WHOdH S.H.LHIH 


UƏIAN UI ۳۱۱۲۸۵۸ udosof пол uorqduisojoudquurdr1() Yorn 
2805 и! uinesn|J-equeMegjsuny pun usyosiJo]siyun3 ¡ny wy 
sijepunuJuep 'gL— ¿L sep ueyiequeeperuuuosuesr3 euosiuoieJ48]sQ 
SEWOL 403 93990۲۷ — 3۱۷۲ 30(]۱3 XIOHO — 327۱318۲۷۱5 


= ои. S 


Гл БЫ 
ASS : 
УЖА PAIN KAN KI ) 

CES = ч 
| 


| 


7 a 


d = 
— УУ" 177 7“ SB uman sap. ag cp q S eza Gü [7 17“ _-1 р сее ороо Ча о ~ ~ 0*9 wu a к co coo c ==, ee ae Sois 0 S M EEE E 2 pue Su کي‎ (+ o e Kr DOE (pde e Ye pad. „07 "77 m m a = 4 


Taft "а Ke, 
در‎ dk 


duy 
Sy Zu 
ом ۱ | úl 
Ke 
qe T Lei 


» 
eV 


-$ 
Pi KS 
ut 


№2: 
۷۶ N 


“| ` 
ook es d 


D 


EN 


pa 
CN 


KÉ 
ы 


“Же 


GOLDENE AMULETTHALSKETTE EINES KINDES — COLLIER D'ENFANT EN OR ORNÉ D'AMULETTES — 
GOLDEN TALISMAN-CHAIN OF A CHILD 
Ostrómische Goldschmiedearbeit. Um 400 nach Chr. 
Aus dem ersten Funde (1797) von Szilágy-Somlyó in Ungarn 
Im Kunsthistorischen Hofmuseum in Wien 
Zum erstenmale photographisch reproduziert 


1909 No. 109 Digitized by ( 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


PRATIQUE 
'E PRATICA 


Digitized by Gooqle 


VOI.LVHd 3L7 AYSTIVS LYV TVOILOVtid 
'O . 
anoriLvud 1uv.3 он N 6061 721۷۳۱۵5۱ 3 04 ۹ 


Вгропад ur 4 "у иол ۲۵۱۱۱28010111 ша мо ON 
SıpeueA Ul ۱54۱۶5 ۲۱4 А Јер ۱600 ۱۱913۱ И Јер uj 
68140۱۷۲۱۱۸۸6۲ "61 sep ۸۶۱50 ۸ 6۱99۱ ۱ ۱۷ 8 
НУУ 3H.L ОМУ 30۱1587۱۲ JHL dO 3۲۱8۱3 9IHOO3TIV — ۱۵3 VI 13 
30۱156۱۲ ул 1۱۷۱۷۱۱3983۷ 31 306۱۳۵9371717 3۲5۱3 — SN38nv19 930 амп 1۱35۱۲۱۵3359 30 мэнпе!5 ۷ ЗЛУ 


"pue E mma а 
- > e 
EN rt, 


FS 


Digitized by Gooqle 


STEINERNES LESEPULT UND ARCHITEKTONISCHE EINZELHEITEN — LUTRIN EN PIERRE ET MOTIFS D'ARCHITECTURE — 


DESK OF STONE AND ARCHITECTONIC DETAILS 


Romanische Arbeiten des 12. Jahrhunderts 
in der Klausur des ehemaligen Benediktinerstiftes Komburg 


Nach Originalphotographien von W. Kratt in Karlsruhe i. B. 


d 
> 
SÉ 
кот 
c 
s 
= 
с > 
Жы 
a 
ee 
= 
= 
O 
2. 
O) 
O 
O) 
— 
> 
Hc 
« ul 
T 2 
о d 
о = 
= © 
= ۲ 
de 
2 
u < 
о О 
Eo 
c X 
E TE 


Digitized by Gooqle 


۱ pau FU 


AI س‎ 


g= 


"us X 
be 


| 


- 
PUT be 


8 


раги Fe 


KT cw TOM +» 


== 
= 


ic 


DIE LIEBFRAUENKIRCHE IN TRIER — NOTRE-DAME DE TREVES — ST. MARY’S CHURCH AT TRIER 


Die Architektur der Portale noch im Ubergangs- 


Deutsche Architektur der Frühgotik unter nordfranzósischem Einflusse. 


stile zur Gotik 
Erbaut 1227 —1939 


Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


L'ART PRATIQUE 
L'ARTE PRATICA 


1909 No. 112 


HIRTH’s FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


Digitized by Gooqle 


- , 
= — — 
> = 
= = 


р. —— o 
2b 0925: А 
ЖА -— 

— tetas | 


iS 
woune 


DAS WESTPORTAL DER LIEBFRAUENKIRCHE IN TRIER — PORTAIL OCCIDENTAL À NOTRE-DAME DE TRÉVES — 
THE WEST-PORTAL OF ST. MARY'S CHURCH AT TRIER 
Deutsche Architektur des Übergangsstiles zur Gotik und frühgotische dekorative Plastik unter nordfranzósischem Einflusse 
Von den sechs Statuen in der Leibung sind drei modern 
Gegen 1240 


Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART¡PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. па L'ARTE PRATICA 


NTÉRIEURE D'UN EVANGELIAIRE FRONT-COVER 


ANGELIARS — COUVERTURE A 
OF À GOSPEL 

Mitteldeutsche Goldschmiedearbeit des 14. Jahrhunderts 

ım Schatze der Stiftskirche zu Quedlinburg 


VORDERDECKEL EINES EV 


reussischen Messbildanstalt in Berlin 


Nach einer Originalphotographie der Kgl. P 
HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
ЕБУ 1909 No. 14 i 
UARTE PRATIÇA 


PRACTICAL ART GA 


Digitized by Gooqle | 


D ' 


ry 
a —. 


Е 
THE 


I 
nz 


s 
Kon a. 
dÉ, p". 


P “да 


=> 


= 

— de 
y uu | 
—— 


EP 
E a, 
" Na Ow MD 
- مه‎ KT, "AM by 
D SCT | . 
` rd ^ 


* 

.. = 

B. — 
Р ~ 
2? 


„№ 


DIETRICH MOLNER (tàtig ит 1440) 
TAUFKESSEL — FORTS BAPTISMAUX — BAPTISMAL FONT 
Erfurter Messingguss vom Jahre 1440 
In der Fronleichnamskapelle der St. Katharinenkirche in Brandenburg an der Havel 


Nach einem Lichtdrucke von J. Nóhring in Lübeck 


L'ART PRATIQUE 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
1909 No. 115 LARTE PRATICA 


PRACTICAL ART GALLERY 


Digitized by Gooqle 


ANDREA МАМТЕСМА (1431—1506) 

CHRISTUS, SEINE WUNDEN ZEIGEND, WIRD VON ENGELN BETRAUERT — LAMENTATION SUR LE CORPS 
DU CHRIST — THE CHRIST, SHOWING HIS WOUNDS, IS BEMOANED ВУ ANGELS 
Oberitalienische Malerei des Quattrocento 
Gemälde in cer Kgl. Gemáldegalerie in Kopenhagen 
Nach einer Originalphotographie von Vilhelm Trydes in Kopenhagen 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART;PRATIQUE 
1909 No. 116 
PRACTICAL ART GALLERY L'ART E. PRATICA 


Digitized by Gooqle 


g: ss "Tënt || 
h. US Ei ||| | 
X ЈЕ 


Ts v HE a ۰ 
ИЕ => ۳ 


s s و‎ 
—à a> 


II 


\ ||| 

e» "T^ || | 
af, : J 

¡qe "4 ||| 1 


i 


FRA RAFFAELE DA BRESCIA (1 1537) 
BISCHOFSSTUHL IM CHORE DES DOMES ZU SIENA — SIEGE EPISCOPAL DU CHOEUR DE LA CATHÉDRALE 
DE SIENNE EPISCOPAL SEE IN THE CHOIR OF THE CATHEDRAL AT SIENA 
Italienische Holzschnitzerei der Hochrenaissance. Gegen 1520 
Nach einer Originalphotographie von Giacomo Brogi in Florenz 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART; PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 17 L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


' = di > 
۱1 | L 
"И | 
O” 
A N J > 


NW 4 


— 


£ a 
Í. 
AUN 


Ax 


CASULA — CHASUBLE 
Italienischer Samtbrokat des 16. Jahrhunderts. Der Stab spàter 
Im Domschatze zu Frauenburg in Ostpreussen 
Nach einer Originalphotographie von Dr. Franz Stoedtner in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ АКТЕ PRATIQUE 
1 i 
PRACTICAL ART GALLERY 909 No па | ARTE- PRATICA 


Digitized by Gooqle 


GEWANDSCHMUCK. ZEHN KLEINODIEN MIT KRIEGERFIGUREN — DIX JOYAUX DE PARURE REPRÉSENTANT 
DES GUERRIERS — DRESS-DECORATIONS. TEN JEWELS WITH FIGURES OF WARRIORS 
Süddeutsche Goldschmiedearbeiten mit Email, Steinen und Perlen 
Gegen Ende des !6. Jahrhunderts 
Im Kunsthistorischen Hofmuseum in Wien 
Zum erstenmale photographisch reproduziert 

, , 
HIRTH's FORMENSCHATZ 1909 No. 119 L'ART PRATIQUE 


PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


"e ۲۷۳ 27 


"o d^ 


Fe d 
Sal таи 15 СЕ و‎ 


AS EIN ve مب‎ 
У 
2 OT TEM و‎ AE u gm 


و ° 


H A 7, ER 
4l. مر‎ СУ 


ми di Aën: E 
A i | . 
f Wu РУНО 


> 


P 
e 


-£ 


{ de E g ` d d 
A 
4 À 
и ~ d v 


PP‏ 1 تا 


Ф 


4 ч > 
EOS S у то e Зу M ~ 


" e РРА ЖУ, 


qox E APS ЖИ 
ara „у, = dou A А ај 
"Py rC waa КЕ 
Ке Zei d 
E As AR Y 


Y HEU ss SA УУ 


EUM GP 


| | Far: 
م‎ | » d T T |. + z e ETA 
E » 

i ۰ 2' ~ LES) 


с 


A 


e in Kopenhagen 


Gemäldegaleri 
phie von Vilhelm 


Gemälde in der Kgl. 
Nach einer Originalphotogra 


Trydes in Kopenhagen 


HIRTH’s FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


1909 No. 120 


L’ART PRATIQUE 


` .——— 115 e ws "e m 


۷۲۵۱۱۲۷۲۲4 3۷۲ ‚ AY3TIVD Lg 9 
161 9N 1 
3 ۲6۱۷ ۱ 4 LH? ZLVHOSN3AWHO3 SHLHIH 


zuoJo[. ur 18019 ouroour) UOA ornqduidojoudquutsr1() ләшә YOUN 
WUD yDeu sjjyepunuJuem “| Sep ۱۱۱8۹۴8۱۵4 pun J4nixyeiluoJv euosiuoH 
۱30۱۷04 LV SNINY SNIT3NYOD dO 3Sn OH JHL NI ۷۸۱۱۸۲۱ 1dWI эні dO ۱۳۱۷۵4 — "I3dWOd Y SNINY SnIl13NHOO за 
NOSIVW V1 30 3NIOSId V1 3O ۱3۷9۷۵۷4 — ۱۳3010۵4 NI SNANY 5۲۱۱۱3۱۳05 SJO asnvH WI ۷۲۱۱۸۲۱ ۱۵ ۸۱ S38 (1 


v 


78 > OY 
^ 7 = 


WE LN 


AU : Wi 8 


И 


= 

Le YY 

РАМА 
wie, 


4 
2۹ 


А 
IO صد وت‎ 4 
s> 9 و‎ p Zeg — „20 
bA T - 52 ЕРЕ ” У 
e i = a = u. - 
j ES — = — Sof اک‎ 


| 


~ 


"| 


| 

` 

| | 

КУ Ad ar 


DIE DOPPELKIRCHE ZU SCHWARZ-RHEINDORF BEI BONN — ÉGLISE À DEUX ÉTAGES DE SCHWARZ- 
RHEINDORF PRES DE BONN — DOUBLE-CHURCH AT SCHWARZ-RHEINDORF NEAR BONN 
Rheinische Architektur des romanischen Stiles unter lombardischem Einflusse 
Erbaut 1149 — 1151, vergróssert 1157 — 1173 
Vgl. Tafel 123 


Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 199 » 
PRACTICAL ART GALLERY KARTE /PRATICA 


Digitized у GOOLE 


VOILVYd 3۷۸7 ió АВЗЛЛУО 1чу IVOILOVYd 
3 06۱۷۲۷۲ 4 LHV 661 N 606! ZLVHOSNSWHOS S.H.LHIH 
۲۲۲۲131] ur j[ejsuvup[rqsso]N uaqosrssnaoagq "TEN ләр orqduaisojoudqeursir1() дәшә ۷ 
Sol 1938] uessny иол ۷۵۱5 ۷ 8( نب‎ 99959 әр ۸ 
IGLL— 61۱1 3 
996و‎ ۱5 ueuosipJequio| Jejun 9۱116 usyosiuewoJ sep JnjxyejiuoJy ۱۵6۱۱۷۱۱۲۱ 
NNO8 HV3N JHOQONI3HH-ZHVYVAAHOS LV нонзпно-злапоа зні dO HOO13-ONDnOHS89 JHL 30 HOIH3LNI 
ммов за S3Hd HJHOONIS3HH-ZHVAMHOS за 3SSv8 35/793 — NNO8 138 3HOONI3HH-ZHVMHOS NZ 3۳9۳۱۰۱30000 нэа 93990۳593931۱۲ $30 LHOISNYN3NNI 


Digitized by Gooqle 


m wegen, و‎ 


re qw 


VOILVYd KO YZI ON 6061 AY3TIVD 1YV IWOILOVYd 
2 0۵۱۷۲ ۲ 1 ۷۷7 ZLVHOSNSWHOS S.H.LHIH 


UI[iƏ$[ ur I9U)D901S zuv “IQ пол ۲۵۲۱۱۱30101] нш ЖО YOUN 
۷۱۱۵98 ui WNƏSNW - ۱۵1۵ 09۱۵ 4 ۵95۱6۷ uu] 
81090۷۱۱۵۸8۲ `@ | sep 5۱8۱۱4 با لا‎ 20 ۸ 60 
NHOF LS ONY ۲۱۵۳۷ ۸ "LS 9۱اه‎ ۱35۱۷۸3 JHL dO 7/۵ 
— ۸۱۷3۲ LNIVS 13 OYVW LNIVS 9319۱135۱۷۸3 930 93 108 ۷۸8 — SINNVHOP ОМП SNYYYW ۸۸315۱135۱۷۸3 Y3Q ۷5 


۲۵۱۷ ۱7 


АНЗЛЛУО LHV 7۲۵۱۱3۲۵ 
0 
3 ۵۱1۲۱۷ 4 LH Gol N ۱ 


21.۷7 ۳۱۵9۷ 3 ۷ ۲ ۵4 ۳۷ 
ицлә ur j[ejsuup[rqsso]y uaqosrssnaaq- "DM ләр ərudeiBoloud[uurBriO 10U10 youn 
800۵ 99لا‎ NZ 3۷391۱۱۷5۱۲6 чәр əgiíuosuəlləS uaydılpns ш! ejjedexseqeuguegi[|ieH шәр ejiesuessny шәшә uy 
۱605و‎ aw чәр u! лпа! 4 9۵۱۱۹۱9۸۸ ei]. 81190۷014118] ‘gL sep əpu3 шол ۱۷۱۱۱98۱0۷۵018 eyosiueuoy 
SLN3WVNHO ОМУ STVWINV OILdA1VOOdV 0۷۸ 
۱5۱۱۹۷8 3HL NHOP ‘LS HLIM 33171338 2۸۲۲۶۵۵30 — 306۱10۸7۷9047 53138 537 13 3910۷ ۲315۱19۷8 - ۱1۷3۲ LNV.LN3S3Hd3H 


ЗАМЗИЗМУО 331139 — N3L1N3AVNHO ONN ۱33۱1 ۱3۲۷۵9۱۵۸۲۱۷۷۵۵۷ 'S3SOW 'YIINYL иза SANNVHOP LIN 331134 SSAILVYONSO 


( 


d 
T 


+ T 


У | 
i ^ 
~ 
Y 
` 


3 
3 
“ 

чу 
d 4 

№ 
A 
, 


у? бли. 
т ae 


= 556 | 3f N Säi X S 
Ae ox e se, S 
A. Vie 7 EN 
т || WS F. 
eL Мед? 24 E — 7 


RADFENSTER ÜBER DEM HAUPTPORTALE DER KIRCHE S. AGOSTINO IN PALERMO — ROSE AU-DESSUS 
DU PORTAIL PRINCIPAL DE L'ÉGLISE S. AGOSTINO À PALERME — WHEEL-WINDOW ABOVE THE MAIN-GATE 
OF THE CHURCH S. AGOSTINO AT PALERMO 
Sizilianische Architektur der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts 
Nach einer Originalphotographie von Giacomo Brogi in Florenz 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATI UE 
| 1909 No. 126 Q 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


SIMONE DI MARTINO (ca. 1285—1344) 
REITERBILDNIS DES GUIDORICCIO DÉI FOGLIANI — PORTRAIT ÉQUESTRE DE GUIDORICCIO DE FOGLIANI — EQUESTRIAN IMAGE OF GUIDORICCIO DE’ FOGLIANI 


Vom Jahre 1328 


Wandgemälde in der Sala del Consiglio des Palazzo Pubblico in Siena 


Sienesische Malerei des gotischen Stiles. 


Nach einer Originalphotographie von Giacomo Brogi in Florenz 


L'ART PRATIQUE 


1909 No. 127 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


DONATO DI NICCOLÖ DI BETTO BARDI, gen. DONATELLO (1386—1466) 
DAS MAHL DES HERODES — LE FESTIN D'HÉRODE — THE BANQUET OF HEROD 
Bronzerelief den italienischen Frührenaissance 
Vom Jahre 1425 
Am Taufbrunnen in der Pfarrkirche San Giovanni in Siena 
Nach einer Originalphotographie von Lombardi in Siena 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 198 Q 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


Le М 


٤ - 0 AS) a Low | D 


f x HS? 
(AGES N” NT 


д 
ву 


— —— ~ — _ 


-—— ЖА. ——À— HÀ 
KE 


x23 ШЕ, الا‎ 
awe Bl ا‎ 


53 
+. 


4~ || Ж, ` 
Al Kn ~, | E A 


— 


AAA 


BETTSTELLE MIT FLACHSCHNITZEREIEN UND AUSGEGRÜNDETEN ORNAMENTEN — LIT EN BOIS SCULPTÉ 
ORNÉ DE FEUILLAGES ARRONDIS — BEDSTEAD OF PLAIN CARVED WORKS AND CHAMFERED ORNAMENTS 
Süddeutsche Arbeit des spátgotischen Stiles. Vom Anfange des 16. Jahrhunderts 
Vgl Tafel 130 
Im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg 
Nach einer Originalphotographie von Christoph Müller in Nürnberg 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIOUE 
1909 No. 199 | Q 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


۷۵۱۷۲۱۵4 31HV(1 ۸۲ 3 ۱۱۷۲ 9 ۱ ۵ 


3 0۱۵۱۷۲ ۲ 4 ۷۲ OSL ом 6061 21 7۲۱۵9۱۱ 3 ۷۷۲ 04 SHLHIH 
Влодилом ur IMA udolsriu9 пол əruduiSoloud[(uurBriO ләшә ۲ 
gJequunN и! шпәѕпшјеиоцем ueuosjugulJet) wy 
ба! 19481 ۸ 
змерипцумцег со sep egugjuy шол `'SƏ9|!1S ueuosijogdijgeds sep 1۱904۱۷۲۷ euosjneppng 
S.LN3AVNHO 03 33۷۸۷۲۵ ОМУ SYHOM 053۸۳۷۵ NIVId dO QV31S038 
SIONOYYV SdI.LOW 30 3NHO 3101 INOS SIO8 N3 LIT — N31N3AVNHO ۱31 30۱۲۱۲۳5 3 57۱۷ ONN N3I3H3ZLINHOSHOV14 LIN 31713151139 


xw. 
"и БСР 


Digitized by Gooqle 


VOILVYd 31HV(1 AH311V5 LHV 1VOILOVHd 
"0 
3 ۲۱6۵۱۲۱ 4 ۱۱۷7 [5] N 6061 ZLVHOSN3WMHO3 S.H.LHIH 


۱۱۱۱۱۵ ut jqos[[»sor) uoqosrqdvasojorq sop onjduisSojordquuisrr() дәшә youn 
uiljjeg ui unesnj|y-uoiJpaigg 4esiey ш! грјеше 
89۷68918 ۷9۵3806 шәр jeJe|e|J euosiugijeuoA 
АМО МОЈМОМПММУ — NOILVIONONNY,1 — ۷ 


(ува! — 815) OLLIYOLNIL ПІ ‘49S Ч156паом оаороуг 


Digitized by Gooqle 


€ 


7 oo 
~ ME e 


P 
= 
a 


+ 
2 


Sy 


x= 
од 


ç 


j 


"EI 


2 ۰ 
CGY “л 


a 
X 


+, 


ب 


` 


` 


h і 


PLUVIALE — CHASUBLE 
Italienischer Samtbrokat des 16. Jahrhunderts 
Im Domschatze zu Frauenburg in Ostpreussen 


Nach Originalphotographien von Dr. Franz Stoedtner in Berlin 


M ad 
>° 
Fx 
PE. 
т H 
x 
= 
a x 
« 3 
-J 
CN 
СО 
— 
О 
2. 
О 
О 
O) 
N > 
| t 
< ш 
-E 
O 
< 
2-0 
ш 
= К 
c < 
О _ 
i. < 
e О 
Eb 
cz 
Ia 


Digitized by Gooqle 


STATUE ALEXANDERS DES GROSSEN (356 — 323 vor Chr.) — STATUE D'ALEXANDRE LE GRAND — 
STATUE OF ALEXANDER THE GREAT 
Rómische Marmorkopie nach einem griechischen Originale des Leochares. Um 335 vor Chr. 
Vgl. Tafel 134 
In der Glyptothek in München 


Nach einer Originalphotographie von F. Bruckmann, A.-G., in München 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
1909 No. 133 ۱ 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTESPRATICA 


Digitized by Gooqle 


TÉTE D'ALEXANDRE LE GRAND — HEAD OF ALEXANDER THE GREAT 


KOPF ALEXANDERS DES GROSSEN — 


Um 335 vor Chr. 


Rómische Marmorkopie nach einem griechischen Originale des Leochares. 


die Gesamtansicht der Statue Tafel 133 


vgl. 


In der Glyptothek in München 


Bruckmann, A.-G., in München 


Nach einer Originalphotographie von F. 


L'ART PRATIQUE 


1909 No. 134 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


NCES 
a =. "ји BM. 
p мы! Лү 


= — О» 
pw 


“ 
+ 


BLICK INS INNERE DER KIRCHE ST. MARIEN ZUR HÖHE IN SOEST — INTÉRIEUR DE L'ÉGLISE SAINT-MARIE- 
DUMONT À SOEST — INTERIOR OF THE ST. MARY'S CHURCH AT SOEST 
Niederdeutsche Architektur des 12. —13. Jahrhunderts 


Nach einer Originalphotographie der Kgl. Preussischen Messbildanstalt in Berlin 


HIRTH's ۸2 L'ART PRATIQUE 
PRACTICAL ART GALLERY 1909 No. 185 L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


DER DOM ST. PETER ZU REGENSBURG — CATHÉDRALE DE SAINT PIERRE DE RATISBONNE — 
THE CATHEDRAL OF ST. PETER AT RATISBON 


Ansicht von Osten 
Süddeutsche Architektur des gotischen Stiles unter ostfranzósischem Einflusse 
Gegründet 1275, der Chor gegen 1313 vollendet, allmählicher Ausbau bis 1524, Helme der Westtürme und Querschiffs- 
giebel 1859—1869. Das Eselstürmchen rechts noch vom romanischen Baue 
Nach einer Originalphotographie der Gebrüder Laifle u. Co. in Regensburg 


HIRTH's FORVENSCHATZ | L'ART PRATIQU: 
PRACTICAL ART GALLERY 909 No. 186 WARTESPRATICA 


Le 1 БАЈ 
LA. 
E^ vs 94 
w TINE E 


У m us 95, | 
a HH Ж 


Ze ` "ry 
ANE SAW 
TEM OU e 


" = 


+ 


> 


RES wd 
Se Ue 
Ra УУ „Ж 
. FUE riis: 
Кл KR OS š 
Mais, 


“ 


FRA GIOVANNI DA FIESOLE, gen. FRA ANGELICO (1387 —1455) 
MARIA, VON CHRISTUS GEKRÓNT — LE COURONNEMENT DE LA VIERGE — CORONATION OF THE VIRGIN 


MARY BY THE CHRIST 


Florentinische Malerei der Frührenaissance. 


Um 1440 


Teilstück eines Wandgemäldes im Museum von S. Marco in Florenz 


Nach einer Originalphotographie von Giacomo Brogi in Florenz 


L'ART PRATIQUE 
~ ARTE PRATICA 


1909 No. 137 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


Р А 


Wa, 


" 


SER 


a 


à 


he 
eg 


-————————— 


< 


3 


1 


(ug 


4 
ba un 


Gs 
Waya 


i 


Ун y 


SCHULE DES ANDREA DEL VERROCCHIO (1435—1488) 
MARIA MIT DEM CHRISTUSKINDE — LA VIERGE ET L'ENFANT-JÉSUS — THE VIRGIN MARY WITH THE CHRIST 


AS СРНА 
Marmorrelief der florentinischen Frührenaissance 


In der Villa Poggio Imperiale bei Florenz 
Nach einer Originalphotographie von Giacomo Brogi in Florenz 


L'ART.PRATIQUE 
L'ARTE PRATICA 


1909 No. 138 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


Digitized by Gooqle 


vOllvHd 31HV(1 BEL ом 60861 AH311V9 LYV ۵ 
3 0۵۱۷۲۷۲ 41 LYV.T 21۷۲۱۵9۱3 ۷۲ ۵4 ۸ 


ug ur ۰1۵1۱۳3۵0۵۵ ZUBIL "IQ uoa ۲۵۱۱۱۱۵300۱11 ош о ۷ 
suequeg nz ешод ші 


ueguew||3 nz 9۷۵0۱۷91۱۳۲6 чәр U| 
1081 шп 'ssngezuoug 198190 ۲۵ 0 м 


рорј шп 'ssngezuoug 1928490 دا‎ 0 м 


Du 3811۷8 JO 40۲5۱8 'NVADOYL МЗОМУМЛ73 AH31SYNOMW ЗНД 30 SYSGNNOS 3 
55040 WOH4 II AHN3H JO 1318۷71 32۱1008 — 903811۷8 за 3۸3 ONY STOINVH SH3HIOHS8 3HL чо 3718۷71 3ZNOHH 2 60 
NVADOYL-SSOYD 30 ‘Il IHN3H 30 3HIVINWNL 37171۷0 — (ов + 8 3H31SVNOW па SHun3lvONO43 ‘310743 13 чло+ун S3H3H4J 537 
-INV8 NOA SSOHOSIE ۲۲۱۷۱۵0۵ 1-8909 NOA `1 SHOIHNI3H ۵ INVLN3S34434 341VINWNL 311۷0 — N3DNVM113 5۶319071 60 
(685! — es дар) Y31311S «(OSL шп) 3107893 ONN 31O0IYVH Y30NY8 H3O ۵ 
N3H3.LIV 539 SH3HOSIA ۳3130 LIVISAYIM (ву! +) 353171۲ 430 H3HOSIA NNVIAH3H 


| ШИП 


ШЇ 


| 
5 


ў 
4 


$ 


«> 


||| = ee 


KX 


۱11117 


cT‏ گس 


КОРН 


TEE АДЕ 


e, A e ك‎ 


Digitized by Gooqle 


x 777 0 ۳5 
m denn ИМА У os e T 
С ПИВА AUS у Бле > 
(P Aë í X 

` в ку» 


J » 
f - 
J. j | р "КЕ 
LEE | 


EN њи 
ERAT^ 
v FAS 
ко =. 
w > > CN 4 

Wis Co 0 . E 

+ + 

: $ о PP 

E y Xy 
E BE, 
| | 

| BE 
i EM o. 00M 
EN о + ~ + 
Ke, A % 


¿ Ñ 
^ 
- 


á 
> 


ANDREAS RIBE (um 1512) 
TAUFKESSEL — FONTS BAPTISMAUX — BAPTISMAL FONT 
Norddeutscher Bronzeguss vom Jahre 1512 
In дег 51. Petrikirche in Rostock 


Nach einem Lichtdrucke von J. Nóhring in Lübeck 


HIRTH's FORMENSCHATZ L'ART PRATIQUE 
| 1909 No. 140 
PRACTICAL ART GALLERY L'ARTE, PRATICA 


Digitized by Gooqle 


= ` 


“SR: 
-+ ` 
" SEU - Д > 
T ~ 7 
W” < 


£ 4 


+ 


- 
e 


GERARD DAVID (+ 1523) 
VERKÜNDIGUNG — L'ANNONCIATION — ANNUNCIATION- DAY 
Altniederlándische Malerei vom Anfange des 16. Jahrhunderts 
Gemálde im Stádelschen Kunstinstitute in Frankfurt am Main 
Nach einer Originalphotographie von F. Bruckmann, A.-G., in München 


HIRTH's FORMENSCHATZ 
PRACTICAL ART GALLERY 


1909 No. 141 


L'ART PRATIQUE 
L'ARTE.PRATICA 


Digitized by Gooqle 


VOILVYd 3۷ ۸۲377۷5 1۲ 7۱۲5۱۱5۲ 
'O 
3 06۱1۲۲ 4 LHVvi1 srl N 6061 71۷۱۱۵93 ۸04 SHLHIH 


ug ur лошроојб 2001 ۰10 чол pun j[ujsuep[mqssojq uəuosrssnə:d4 "By ләр ۲۵۲۱۱۷800۱] још ло youn 
CIGL ۷9899 ۷۱۵۱۵ Jeuejoyu¡os 
«۱۲۵9 ueisejgds Jep xnse|djeijed euosiyugu y 
8190 ۵88 nz əuioq uj epungiuny u!|uEwe® Jeules pun ‘|| вчомшен чәѕ!еу 90808130 шол џеџоцје2и!3 
INIVS ЗНД AHN3H HOH3dW3 JHL 'LHOSNOO 


мум ۱۱۱۵ 3 3 ۱5 V dO 0۷3۳ — ۱۷۷۷۸ 0 30 3131 43H ОМУ ОМПОЗМПО SS3HdW3 ‘LS JHL — XNOd3 NOS “HN3IH ۷۵ 
= ۱30۱3 ۱۱۱۱315 W3NI3 NOA ۱۱ HOIHNI3H H3SIVM N3Q ۱۱3۲8 ۱۲۱ ۱3۳ 30۷371 13 30۱0593۱09 3LNIVS — (v20L ‘п вео: +) зогизн 0 
lMIQ3N38 лн Y30 ۰343۱13۲ иза SNY ۲۳۱30۱334۷71۱۳۵9 S3NI3 0۱ HOIHNI3H H3SIVM ۲۳۱۳۱۷۲۸39 HHI ОМП 30۱105۱۱۲۲۱ NIY3SIVA 35171۱13۲۷۲ 60 


((23/—89b1) 2 30 13۱۱۲۳۵5۱3۷ 3۱۲ NNVIATIL 


Digitized by Gooqle 


VOILVHd 3۷۸ i AH3711V5 ۱ 
зпошуна LIV ev! ON 606! ZLVHOSN3AHOd в,нїнїн 
511۲0 ur pnuuvanus `d uoa ərdeiBojouditurPtiO дәшә YOUN 
вмед U! Əll!euə3 Випјшшес Јер ul 
SjJepunuJuefP ‘о; sep SHIN 829و‎ 
SINO] чол 981181S3J4ƏAA 'uoiddejpueAA اوه‎ мед JeuosisQzueJ 4 
3 30۷۱۷۸ ONY LNVEWOD 3ONVWOM 1vHOLSVd JHL AO ۱39 
— 330۵۷۷ 13 ۱۲۱۷۵۱۷۸۱۵9 30 ۱۷۵۹۵۹۷۵ МУИОЧ NO 3М305 — 330۷71۷ ОМП 1۲۱۷۵۸۸۸۵9 3NVWOHH34VHOS иза ۰ ۵ 


~ É EL 


~. 

¿0 Лече 
ДАРА oru 
1 һм 


; 
“SR ol „Драме ста бај no ЕН 
ва БРЕЈ | 


E ze 


ai 
LE" va 


Digitized by Gooqle 


HIRTH's ۵۸ 
PRACTICAL ART GALLERY 


SEBASTIANO RICCI (1659—1734) 
HELDIN — HÉROÏNE — HEROINE 
Venetianische Malerei vom Anfange des 18. Jahrhunderts 
Im Besitze von E. Bassermann-Jordan in München 
Zum erstenmale veröffentlicht 


1909 No. 144 


VART PRATIQUE 
L'ARTE PRATICA 


Digitized by Gooqle 


Digitized by Gooqle 


T 
AA 


^ Pore pty 


Princeton University Library 


H 4 * 
FU 


pt o" 
Е 


ach y TY d