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Full text of "Getreue Abbildungen naturhistorischer Gegenstände in Hinsicht auf Bechsteins kurzgefasste gemeinnützige Naturgeschichte des In- und Auslandes : für Eltern, Hofmeister, Jugendlehrer, Erzieher und Liebhaber der Naturgeschichte"

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GETREUE- 


ABBILDUNGEN 


N ATURHISTORISCHER GEGENSTÄNDE 
IN HINSICHT AUF 


BECHSTEINS KURZGEFASSTE GEMEINNÜTZIGE 


NATURGESCHICHTE 


= 

-IN- UND AUSLANDES 
ver | 

ELTERN, HOFMEISTER; JUGENDLEHRER, ERZIEHER UND 

LIEBHABER DER NATURGESCHICHTE. 


HERAUSGEGEBEN 


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8 m. BECHSTEIN. 





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ACHTES HUNDERT. 





NURNBERG,. 


EN DER SCUNEKIDER UND WEIGELSCHEN KUNST- UND 
BVCHRANDLUNG. -» 


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Bemerkungen 


zum achten Hundert der getreuen Ab- 
bildungen naturhistorischer Ge- 
genstände. 





ı. Das Tatarische Bisamthier. 


(Bisamthier, Bisamhirschchen, Bisamhirsch, Bisamreh, 
Bisamziege, Muskusbock, Moschus - oder Muskus- 
Alter » Tibetisches und Siberisches Bisamthier ; 
wohlriechender Rehbock und Gemse , der Glax, 
Kabarga, das Thier Fang  ichabßr se, das Bisam- 
thierchen Xe genannt. ) 

Moschus moschiferus. Gmel. Linn, Sytt. I. .p. 72.1.1. 

Le Musc. Buffon hift. nat. XII. p. 361. 

The Tibet -Musk. Pennanr. 


Der bekannte Moschus oder Bisam kommt 
vom Männchen ‚„ das sich durch die zwey lan- 
gen hervorstehenden Eckzähne vom Weibchen 
unterscheidet. Er sizt in einem Beutel unter dem 
Bauch, der zwey kleine Oeffnungen hat, wo- 

| A5 von 


” 
’ 


6 Das Tatarische Bisamthier, 


von die grölsteJänglich und die andere rund, die 
eine nakt, und die andere mit langen Flaaren be- 
dekt ist. Wenn man: den Beutel quetscht , so 
dringt der Bisam durch die Oeflnungen in Ge- 
stalt einer fetten braunen Substanz hervor. Die 
Jäger schneiden den Beutel ab, und heben ihn 
zum Verkauf auf, indem sie den Bisam mehren- 
iheils vorher mit andern Materialien vermischen, 
damit er desto schwerer wiege. Diese Thiere 
müssen in grofser Menge vorhanden seyn, denn 
N Tavernier sagt in seinen Reisen (II. 153. ), dals 
er in einem lahre 7675 Moschus-Beutel gekauft 
habe. 


* 


9. Der Kaukasjische Steinbock. 


Capra- cancasica Gmel. Lian, Syft. 1. ı. p. 197. n. 3. 
Caucasan Goat. Pennant: 


Wahrscheinlich ist die Bezoarziege ( Capra 
Aegagrus) und Pennants Bartschaf.(Bearded Sheep) 
mit diesem Thiere einerley. Es hat die Gröfse 
eines gemeinen Ziegenhocks; der Kopf ist dem 
Bock ähnlich , die Schnauze stumpf , die Stirn 
platt, ziemlich breit, die Seiten des Kopfs ge- 
| druckt, 


DS! 


Das Tatarische Bisamthir. 7 
druckt, das Maul klein, unter der Unterlippe ein 
vier Zoll langer Bart, der dem Weibchen fehlt ; 
“die Ohren spitzig und haarig; die Hörner über 
den Augen dicht aneinander, grofs und schwer , | 
rückwärts und auswärts, doch mit der Spitze wie- 
der einwärts gekrümmt, achyarzlich, abgerun- 
det, dreyeckig, mit 10-ı4 Knoten besetzt; an 
dem Weibchen sind die Hörner klein. Die Far- 
be ist oben hirschbraun, am Bauch und Hin- 
tertheil weifßslich, an den Füfsen schwärzlich; 
ein dunkler Streifen läuft vom Genieh bis zum 
Schwanz; die Brust ist schwarz mit weifßslichen 
Haaren; der kurze Schwanz schwarz und unten 
gelblich; alles Haar 24 Zoll lang, harsch und 
glatt, aufden Rücken und an den Seiten mit grau- 
er Wolle vermischt. 

Man trifft diese Thiere auf dem Gebirge Kau- 
kasus, überhaupt in Klein- Asien, und Persien an. 
Sie sind aufserordentlich flüchtig und gewandt, 
und Augenzeugen versichern, dafs sie von einem 
hohen 'I'hurme herabspringen, sich auf die Hör- 
‚ner stürzen, aulspringen und davon laufen, oh- 


ne dafs sie den geringsten Schaden nehmen. 


"3. Der grofse Paradiesvogel. 


(Luftvogel, Paradiesvogel, eigentlicher und gemeiner 


Paradiesvogel, Gottesvogel , Himmelsvogel , gelb- 


rother Paradiesvogel, mit goldgelben Kopf und 
zwey Ruderfedern, weifsbräuner, langleibiger Pa- 
radiesvogel, gröfster röthlicher Paradiesvogel, Reu- 
tervogel, Königsheher, ohnbeiniger Paradiesvogel.) 
Paradisea Apodia. Gmelin Lin. Syft. I. p. 399.n. ı. 
Oiseau de Paradis. Buffon des ois. III. p. 151. t. ı2. 
Greates Bird of Paradise. Latham. 


a 


Dem Gefieder nach scheint dieser Vogel so 
grofs als eine Taube zu seyn, dem Körper nach 
aber ist er nur so grofs als eine Drossel. Die Fa- 
bel sagte sonst, dafs dieser Paradiesvogel, fo wie 
mancher andre keine Füfse habe. Allein man 
schneidet sie in seinem Vaterlande dem Vogel 
ab, umihn desto bequemer zu verschicken und 
zu Federbüschen zu brauchen. Die Einwoh- 
ner häuten ihn ab, und nachdem sie die Füfse, 


die gröbern Theile der Flügel u. s. w. wegge- 


nommen haben, stofsen sie ihm unter der Keh- 
\ 


le einen Stock in den Leib, den sie ı bis 2 Zoll 
lang durch den Schnabel zum Mund heraus ste- 


hen 


_ 


Der grofse Paradiesvogel. "0 


* hen lassen. Beym troknen des Vogels fällt die 
Haut um den Stock herum zusammen, und die- 
ser stekt jezt fest und trägt den ganzen Vogel. 
Nun hat man weiter nichts mehr zu thun, als das 
Ende desselben in eine dazu passende Röhre zu 
stecken, oder es auf eine oder die andere Artan 
den Turban zu befestigen u.s. w. Zum Aufbe- 
wahren und Verschicken stekt man die Bälge in 


ein Bambusrohr. 


4. Die Reiherente oder Europäische 


Haubenente. 


( Hauben - Straufs - und Pfeifente, kleine und sch warze 
Sauchente ‚Frascke. ) 

Anas Fuligula. Gmel. Lin. Syft. 1.2. p. 543. n. 45. 

Morillon. Buffon des O1f. IX. p. 227. ı3ı. t. ı5. 

Tufted Duck. Latkam. 


Da wo in Deutschland Landseen sind , trifft 

man diese Enten aufihren Wanderungen in gro- 

' sen Schaaren an. Sie kommen vom September 
bis zum November durch, und streichen von 
‚März bis in die Mitte des Aprils wieder nach den 
Norden zurück, wo sie an den Küsten brüten. 
Sie 


Ä 


98 Die Reiherente, oder etc. 

Sie tauchen nach ihrer Nahrung beständig unter, 
-und sind wegen ihrer Scheuheit schwer zu schie- 
sen. ‚Sie werden sehr fett, haben aber einen et- 
was thranigen lischgeschmak. Diesen benimmt 
man diesen Enten, so. wie den Tauchern, Bläfsen 
und andern wildernden Wasservögeln nach Herrn 
Naumanns Methode, die er in seiner Naiurge- 
schichte der Feld- Wald - und Wasservögel. EI. 
9. 545. angiebt, auf folgende Art, und es sind 
alsdann wohlschmekende Braten: Man stopft den 
ausgeweideten Vogel voller gelben Rüben (Möh- 
ren) und brätihn dann wie gewöhnlich mit den- 
selben. \Venn der Braten gahr ist, wirft man 
die Rüben weg, und man wird finden, dafs die- 
se alles 'Thranige und Uebelschmekende in sich 
gesogen haben, und der Braten hingegen sehr 


wohlschmeckend geworden ist. 


5. Der 


25. Der grüne Spornflügel. 
 Parra viridis. Gmel, Lin. Sylt. 1. 2. p. 708. n. 12. 
Le Jacana verd. Buffon des Ois. vIH. p-- u 


The green Jacana. Latham, 


Ä 


Er hat die Gröfse einer Haustaube. Der Schna- 


bel ist über einen Zoll lang, und orangegelb; am 


Vordertheil des Ropfs ein orangerother Lappen; 
Kopf, Hals, Kehle und Brust sind schwärzlich 
grün mit ioletiön Glanz; der Oberleib schwärz- 
lich grau, auf den llügeln mit Purpurglanz ; die 
 untern Deckfedern des Schwanzes so wie diemitt- 
lern Schwungfedern weils; die Fülse gelblich- 
grün, die Zehen sehr lang, die miltlern 2% Zoll 
lang, die Klauen auch lang und gelb; an den 
Flügelecken ein gelber Dorn. Dieser Vogel wohnt 


an den Ufern der Flüsse und Teiche in Brasilien, 


’ 


und sucht Wasserinsekten zu seiner Nahrung auf. 


Er ist wahrscheinlich mit ‚dem bunten Sporn Rügel 


(Parra variabilis) einerley, ‘und diefs ist der jun- 


gere Vogel. 


6. Die 


v 


12 | 
6. Die kleine Wasserralle. 

( Kleine Ralle , kleines Wasserhühnchen , Sumpf- 

schnerz. ) | | | 
Rallus pusillus. Gmel. Lin. Syft. I. 2. p. 719. n. 30. 

Diese niedliche Ralle , welche man sonst nur 
um. Daurien angetroflen hat, wird auch in Thü- 
Tingen und Franken in dem Geröhrig der Seen, 
Teiche und Flüsse gefunden. Sie hat die Gröfse 
einer Feldlerche. Der Schnabel ist gelbgrün, an 
der Wurzel roth; der Augenstern und der Rand 
der Augenlieder roth; die Füfse schmuzig gelb-. 
grün; die kahlen Schenkel aschgrau; der Schei- 
tel dunkelbraun; der Hinterhals olivenbraun , 
dunkelbraun geflekt; der Rücken schwärzlich mit 
olivenbraunen Rändern ‘und einzelnen weifsen - 
Fleckchen bestreut; die Schwingen dunkelgrau- 
braun; die Schwanzfedern bräunlichschwarz mit 
olivenbraunen Kanten; die Kehle weıfs; Vor- 
derhals und Brust weifs, rostbraun überlau- 
fen, bey alten Vögeln bläulichgrau; Bauch, Af- 
ter und Schnabel schwarz mit weifsen Querstrei- 
fen ; die Deckfedern an den Seiten des Schwan- 


zes rostbraun. 
Im 


, N, 
Die kleine Wasserralle. 13 
Im September zieht dieser Vogel des Nachts 
' weg, und kommt in der lezten Hälfte des Aprils 


wieder an. Das Fleisch hat einen guten Ge- 


schmack. 


7. Der gemeine Straufs. 


{ f 
(Straus, Vogel Straufs, Strausvogel, Kameelftraus, 


Kameelvogel, Struz.) 
| Struthio Camelus. Gmelin Lin. Syft. I. 2. p. 726.n.ı. 
Autriche. Bufen des Ois. 1. p- 398.t. 29. 
Black Oftrich. Larham. 


Diefs ist der gröfste und stärkste Vogel den 
man kennt, denn er ist 8 Fufs lang, und aufge- 
richtet 6— 8 Fufs hoch, und zahme Straufse auf 
dem Cap laufen mit einem Mann auf dem Rü- 

cken so davon, dafs sie diefs Gewicht gar nicht N 
zu hindern scheint. 


8. a; 


14 er Ki 

8. a. Der W eidenzeisie. 

-(Weidensinger , Weidenzeisig, ‚kleiner Weidenzeisig, 
kleinfles Laubvögelchen. ) 

Sylvia rufa. Latham. ak u 

Motacilla rufa, Gmelin Lin. Sydt. 1.2, P. Hanuın.he. 

 Motacilla Trochilus 8, Gmelin Lin. I. c. p«. 996. 

Fauvette rousse. Buffon des Ois. V. 146. 

« Rufous Warbler. Latham. 


Unter den kleinen grünen Vögelchen , die 
man Weidenzeisige nennt, und die man in Wäl äl- 
dern und Gärten antrifft, ist diefs der kleinste. Er 
ist gleich im Frühjahr im März zuerst da, durch- 

"sucht .die Obstbäume in Gärten , und liest die 
a schädlichen Insecteneyer, und die Räupchen ab. 
"Er wird gewöhnlich mit dem folgenden und dem 


"Fitis verwechselt. 


b. Das Laubvögelchen. 


( Grüner Laubvogel, Laubsänger, Weidenzeisig.) 
Sylvia Sibillatrix, mihi, | 
Motacilla Trochilus. Gmelis Lin. Syft. I. 2. p. 995. nr, 
49. (Mas. ) 
? Pouillot ou Chantre. Buffon des Dis, V. p. 344. 
The DEIN Wreen. Latham. 
Der 


Das Laubvögelchen. 15 

| Der Oberleib ist zeisiggrün; ‘der Unterleib 
schwefelgelb. Man trifft ihn in Nadel- und Laub- 
waldungen an, und wa ihn gar bald durch sei- 


nen eigenen zischenden und schnurrenden Gesang 


% 


sewahr. 
Er ist den Waldungen als Insectenfressender 


Vogel nützlich. 





g.. Die breitschwänzige Natter. 


Na Breitschwanz , Wasserschlange, ) 
Coluber laticaudatus. Gmelin Lin. Syft. 1. 3. .P- 1107. 
La Queue Plate ou le Serpent Large-queue. La Copede., 


Der gedrückte eyecheldise Schwanz zeigt , 
an ) dafs ihn die Natter wohl mehr zum Schwim- 
men als zum Gehen gebrauche. Im Gehen be- 


rührt er nur mit der untern Schärfe die Erde. 


10. Die Schlingnatter. 


(Würger ; Mrenıler » Windnatter, lange schwarze 


‚Schlan ge. ) 


Colnber Conflrictor, Gmelin Lin, Sylt. 1. 3. p. 1109. ” 
Le Lien, La Cepede, 


- 


Sie 


16 ‘Die Schlingnatter. 
Sie wird 6 bis 7 Fufs lang und ist sehr stark > 
denn sie schlingt sich um Klapperschlangen und 
\ erdrosselt sie. Sie macht auch auf Ratten und 
Mäuse lagd, selbst auf Haus- und Scheun - Di- 
chern, wodurch sie den Einwohnern von Caro- 


lina und PVirginien sehr nützlich wird. Sie wird 


"daher auch geheegt. 








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) 1 7 


’ı1. Die Woasserratte 


( Waffermaus ‚ Wafferratze, grofse Waffermaus, Wal- 
ferzeift , Grofe Reutmans, Scharr - oder Scheer- 
maus , FErdwolf,, Erdfchlufiel,;, Feldmaus, Feld» 
ratze, Stofsmaus. ) | 

Mus amphibius. Gmelin Lin. Syft. I: ı. p. 132. 
Aus terreftris Lin. Sytt. ed. ı2, p. 82. n. 10, 
Rat d’eau. Buffon hit, nat. VIL 348. 1.43. 
Water Rat and Schermann. Pennant./ 





In Grabgärten, die am Wasser liegen, es mögen 

nun Bäche oder Teiche seyn, ihun die Wasser- 

ratten sehr grofsen Schaden. Sie höhlen nicht 

nur die Knollengewächse aus , sondern tragen» 
auch die Zwiebeln z. B. von Tulpen in ihre un- 
terirrdische Vorrathskammern und fressen sie im 
"Winter, wenn ihnen der Frost verwehrt die Er- . 
‚de zu durchgraben. Es ist ein schädliches Thier. 
Mit eisernen F angklammern fängt man sie in ih- 


ren Gängen. 





Achtes Hundert ates B 2, 


a ala 3 Ba OR BEN 2 2 ar 
us A Dun . A ER 
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i8. Die sgrofse Haselmaus. 
ı2. Die grofse Haselmaus, 


(Gartenschläfer, Eichelmaus, Schlafratte, Holzmaus. ) 
Myoxus Nitela, Gmelin Lin, Syft. 1. ı. p. 156. n. 3. 
Mus quercinus. Linne Syft. ed. ı2. I. p. 84. 

Lerot. Buffen hift. nat. VII. ı81. t. 25. 


Garden-Dormouse. Pennant,. 


"Diefs ist ein Winterschläfer. Wo Häusser 
an Gärten stofsen, gehen sie im Winter in die- 
selben, und ich habe sie dann ın unbeschlafe- 
nen Betten erstarrt gefunden. Da sie allzeit in 
einer verwahrten Höhlung liegen ia so hat- 
ten sie im Bett von dem Parchent die Bose kahl 
abgenagt, und so gleichsam eine nufsschalenähn- 


liche Höhlung um sich gewebt. 





15. Der kleine Paradiesvogel. 


(Königsparadiesvogel, Königsvogel, König der grofsen 





Paradiesvögel, gröfserer Königsheher. ) } 
Paradisea regia. Gmelin Lin. Sytt. I. ı. p. 400. n: 2, In 
Manucode. Bufon des Oif. III. p. 163. t, 13. 


King Prince Bird. Larham. 


' Diesen Paradiesvogel findet man nicht so 
häufig in den Kabinetten, als den grofsen. Die 
: Hol- 








Der rothfüfsige Pengvin. 19 


Hollinder bekommen ihn aus Banda. Er fliegt 


in seiner Heymath von Busch zu Busch, wo er 


roihe Beeren findet, die er frilst, und soll sich 


nie auf schlanke Bäume setzen. 


14. Der rothfüfsige Pengvin, 


L) ‘ Pr / 
( Schwimmender Phaeton, Fettgans, Feitgans mit der 


vierten unächten Zehe, füdlicher Pengvin, fchwim- 


mender Tropikvogel. ) | 
Aptenodytes Catarractes. Gmelin Lin. Syft. I. 2. pag. 

A sn he | 

| Phaeton demerfus. Lin. Syft. ed. 12. I. p. 219. 

Red-footed Pinguin. Larham. 


Da die Flügel dieses, so wie aller Pengvins, 


nur Stumpen ohne Federn sind, so Können sie nicht 


fliegen, sondern schwimmen nur, und bedienen 


sich dieser Flügel, ‘da sie bis an den Hals ins 
Wasser getauchtsind, statt der Ruder. Siewerden 
sehr fett, und lassen sich essen. Die Federn sind 
ebenfalls sehr dicht, dauerhaft und gut. Dieser 
rothfüisige Pengvin istieiwa so grofs als eine Haus- 
gans. Der Schnabel ist 24 Zoll lang und roth, 


beyde Kinnladen spitzig, die obere nur sehr we- 


‚nig gebogen; der Vorderkopf schmutzig braun; 


B 2 der 
\ x h 





20 Der Kormoran. 


der Hinterkopf und der ganze Oberleib ‚schmu- 
'tzig purpurroth; alle untere Theile weifs; die Flü- 
gel braun, weils eingefalst; der Schwanz kurz 
und schwarz; Füfse Zehen und Schwimmhäute 
roth; die Klauen braun; die Hinterzehe nur ein 
Stumpf. 

Man trift ihn in der Südsee an. 


15. Der Kormoran. 


(Wasserrabe, Sehrabe, Feuchtarsch, Schlucker, Scharb, 
fchwarzer Pelikan. ) 

Pelecanus Carbo. Gmelin Lin. Sytt. I. 2. p. 573. 

Le Cormoran. Buffon des Ooif. VILI. p. 3ıo0. t. 26. 

The Cormorant. Larham. 


Man erzählt, dafs man sich dieser Vögel auch 
sonst in England zum Fischfang bedient habe. 
Es wurde ihnen ein Riemen um den Hals ge- 
legt, damit sie die gefangenen Fische nicht ver- 
schluckten, und brauchte sie vorzüglich in Bächen 


zum Forellenfang. 


16. 


Der graukehlige Haubentaucher. _ 2ı 
16. Der graukehlige Haubentaucher., 


( Kurzschopfiger Taucher , Kaftanienhälsiger Taucher 
mit schwarzer Wirbeplatte und kurz abgeftutzten 
Schopfe. ) 

Colymbus subcristatus. Gmelin Lin. Syft. I. pag. 5go. 

nr. 18.\ | 

Podiceps suberiftatus. Latbam. 


Ob man gleich diesen Vogel noch nicht lan- 
ge ın den naturhistorischen Büchern beschrieben 
findet, so ist er doch in denienigen Gegenden 
Deutschlands, wo viele Landseen sind, eben so 
häufig als der gemeine FHaubentaucher ( Colymbus 
cristatus ) anzutreffen. Er nährt sich von Fi- 
schen, Insecten und Wasserkräutern, macht ein 
feuchtes Nest aus Wasserpflanzen, legt hierein 4 
längliche, grünliche und braunlich marmorirte 
Eyer, zieht im September und October weg, und 
kommt im April wieder. Sein Fleisch schmeckt 
gut, besonders wenn man ihm den thranigen 


 Fischgeschmack genommen hat, 


17. 


‘ 


22 Der weifse Scheidenschnabel.. 
17. Der weifse Scheidenschnabel, 


(Weifser Hornschnabel. ) 
Vaginalis alba. Gmelin Lin. Syft. I. 2. p. 705. n. ı. 


°. Diese Vögel trifft man an den Küsten von 
Neuseeland sehr häufig an. Im Hinsicht ihrer 
Nutzbarkeit als Speise sind die Reisenden ver- 
schiedener Meynung. Einige stellen sie mit 
den Enten in eine Klasse ‚ während andere sie 
schlechter als Aas schildern ; denn sie hatten 
nach Forsters Reisen einen so widerlichen Ge- 
ruch, dafs es niemand wagte das Fleisch zu ko- 
sten, und zwar zu einer Zeit, wo man nicht leicht 
Eckel für etwas hatte. Man kann daher behaup- 
ten, dafs diejenigen, welche sie für eine Delika- 
tesse ausgaben, wenigstens sehr hungrig gewesen 


seyn müssen. 





Der Kasuar. 03 
ı8. Der Kasuar. 


(Echelmter Casuar, Emeu. j 

Struthio Casnarius. Gmelin Lin. Sytt. I. 2. p. 726. n. 2 
Le Casoar. Buffon des Silk. 1. p- 484. 

The galeated Caffawary. Latham, 


Im wilden Zustande ist dieser Vogel schr 
grimmig, grunzt wie ein Schwein, und stampft 


mit den Füfsen wie ein Pferd. 


19. Der doppeltgespornte Pfau. 


(Pfaufasan , Chinesischer Doppeltsporn, Chinesischer 
Pfaufasan, brauner Fasan, Spornvogel, nn 
Pfau aus Malacka. ) 

Pavo.bicalcuratus. Gmels Lin. Syst. I. 2. P: 730. n. 2, | 

'L’ Eperonnier. Bufon des Ois. II. p. 368. 

The Iris Peacock. Larham, 


Dieser schöne Vogel wohnt in China, von da 
ınan ihn lebendig nach England in die Manage- 


rien bringt. 


22, 


2; Die gemeine Blindschleiche. 
20. Die gemeine Blindschleiche. 


( Bruchschlange , brüchige Schuppenschlange , graue 
| Schlange.) 

Anguis fragilis. Gmelin Lin. Syft. I. 3. p. 1122 

 L’örvet. La Cepede. 


Des Winters bringen diese Thiere in der 
Erde, oft unter dem Laube in Hecken, aberauch 
mitten in den ebenen Grasplätzen der Gärten 
und Wiesen zu, so dafs man sie beym Umha- 
cken solcher Orte mit aushackt. Sie sind dann 


ganz erstarrt. 




















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21. Die kleine Haselmaus, 


(Kleiner Schläfer, rothe Haselmaus ‚„ Haselschläfer, 
kleine Schlafratze, Nufsbeifser, rothe Waldmaus.) 


Myoxus muscardinus. Gmelin Lin. Sytt. I. ı. p. 156.n.4. 
Mus avellanarius. Lin. Syft. cd. ıa. I. p. 83. 

| Muscardin. Buffon hift. nat. VII. p. 193. t. 26. 
Common Dormouse. Pennant. 


In solchen Buschhölzern, wo es viel Hasel= 
stauden giebt, trifft man vorzüglich diels artige 


Haselmäuschen an. 


22. Der Sibirische Springer. 


(Springmaus, Alakdaga, Erd- oder Springhase, Sibiri- 
‘ sche Alactacha, Sibirischer Springer, fliegender 
Hase, kleines Kaninchen mit sehr langen Schwan- 


ze, Springratze, Daman Israel.) 


Dipus Iaculus. Gmelin Lin. Sylt. I. ı. p. 157. n,1. 

Mus Iaculus. Lin, Syft. ed. ı2. I. p. 55. 

'Gerbo ou Gerboise et Alagtaga. Bufon hift. nat. XIU. 
p- 141. 

Sibirian Ierboa. Pennant. 


Achtes Hunders, a Pen- 


26- Der Sibirische Springer. 
Pennant unterscheidet eine grofse, mittlere 
und kleine Varietät. Die grofse ist 8%. Zoll lang; 


- 


die mittlere ist so grois als eine Hausratte und hat 


den weifsen Streif über die Hinterfüfse, und die 


kleine ist nur so grofs als eine Feldmaus. Die 


Abbildung gehört der.mittlern Spielart zu. Viel- 


leicht gehört auch der Pfeil-Springer (Dipus Sagit-. | 


ta) hieher. _ Die zweyfüfßsigen und” Aegyptischen 
Mäuse der Alten sind wahrscheinlich diese Mäuse; 


denn sie sollen blofs auf den Hinterfüfsen gegan- 


gen seh, und die vordern statt Hände gebraucht 


haben. Diese, so wie die Pflanze Silphium wur- 
de gebraucht, um die Gegend um Cyrene anzu- 
deuten, wo man beyde fand, wie man aus den 
Figuren sehen kann, die eine schöne goldene 
Münze zeigt, | 


23 | 





Ä | Ä 27 
' 23. Der fliegende Tropikvogel. 


(liegender Phaeton, Tropikvogel, Seefäicher, Tro- 


 pikente.) 


Paeton aethereus. Gmelin Lin. Syft. I. 2. p. 581. n.ı. 
Legrand Paille en cul. Bufon des Ois. VIII. p. 348. 


t. 23. 
Cormon Tropic -Bird. ZABaM. 


Man findet diesen Vogel häufig auf den Inseln 
| derSüdsee, wo er auch auf der Erde brütet. Er 
flieg ausserordentlich hoch in der Luft, aber 
auch nahe über den Wasser hin, wo er den flie- 
genden Fischen nachstell:. Die Bewohner der 
Südseinseln sammeln die verlohrnen langen 
Schwanzfedern, und an den Trrauerkleidern auf 
Otaheite sind sie ein vorzüglicher Schmuck. 
di 


24. Der Schlangenvogel. 


r (Weitsbäuchiger Schlangenvogel, Schlangenkopf, An- 


hinga, Sl nnd ) 


plain Anbinga. Gmelin. Lin, Syft. I. ı. p. 580. 
L’Anhinga. Buffon des Ois. VIIL. p- 448. 
The White-bellied Darter. Larham. 


Wenn dieser Vogel nicht seiner Nahrung hal- 
ber, welches Fische sind, auf dem VYasser her- 
Co um 


28 Die schwarze Meerschwalbe. 


um schwimmt, so sitzt er auf den höchsten Bäu 
men. Sein Fleisch ist zwar sehr fett, hat abe. 





> einen ranzigen Fischgeschmack. 


k 


25. Die schwarze Meerschwalbe. 


(Kleine schwarze See - oder Meerschwalbe, schware 
Schwalbenmeve, Spaltfufs, Amselmeve, klene 


schwarze Meve, Brand- oder Maivogel.) 


Sterna fissipes. Gmelin Lin. Syf. TI. 2. p.6ıo. n.. 
Hirondelle de mer noir on Epouventail. Buffon! des 
Ois. vIII. p. 341. | 

Black Tern. Latham. 


An Landseen und grofsen Teichen triff: man 
diese Meerschwalbe des Sommers über in klei- 
nen Gesellschaften an. Sie nistet auf die Binsen- 
und Grashorste in den Brüchen. Im Mai kömmt 
sie an und im August zieht sie mit ihren u 
schon MreHve weg. | 


26. Der 


ie 29 
26. Der Hornträger. 


(Anhima ; 'Kamichy, Brafilianischer Kranich, gehörn- 


ter Wasserträger, Camoucle.) - 


Palamadea cornuta. Gmelin Lin. Sytt.1. 2. pbd.n.ı 
Kamichy. Bufon des Ois. VII. p. 355. t. 18. 


Horned Scereamer. Latham. 


Dieser Vogel ist so grofs als ein Truthahn, 
Von seiner Lebensart hat man noch keine ge- 
‘wisse Nachrichten. Nach Einigen soll er auf 
ae Tauben, Hühner, Ziegen und Schafe Iagd 
machen , nach Ändern Amphibien — und wieder 


nach Andern Säämereyen und Kräuter verzehren. _ 


27. Die Heerschnepfe. 


(Becassine, Heerd - Sumpf - Wasser- Rind- Gras- 
Moos- und Moorschnepfe, Himmelsziege, Wasser- 
hühnchen, Haberbock, Haberlämmchen, kleine 
Pfuhlschnepfe.) 


| Scolopax Gallinago. Gmelin Lin. I. 2. p. 662. n.7. 
Becassine. Buffon des ois. VII. p. 483. t. 26. | 


Common Snipe. Latham. 


Schon im März findet man diese Schnepfe, die 
unter dem allgemeinen Namen Becassine bekannt 


5 


/ 


30, ‚Die Heerschnepfe. 
genug ist, in den grafsigen und sumpfigen Ufern 
der Seen und Teiche in Deutschland. Man läfst 
sıevom Hühnerhund aufsuchen, und schielst sie 
im Flug. 


»e8. Das Braunkehlchen. 


(Braunkehliger Steinschmäzer, Kohl- und Krautvögel- 
chen, brauner oder bräunlicher Fliegenvogel, Tod- 
tenvogel, Röthling, Krauilerche, kleiner Steinpi- 


cker, Nesselfink, Fliegenschnäpper.) 


Sylvia Rubetra, Latbam. 

Motacilla Rubetra. Gmelin Lin. Syft. I. 2. p.967. n. 16. 
Grand Traquet ou Tarier. Bufoz des ois, V.p. 224. 
Whin-Chat. 'Latham. 


Das Weibchen sieht eiwas heller, an der Brust 
rostgelb, und schwarz gefleckt aus. | 


Im August siehtman die jungen Vögel dieser 
Art in Menge auf den vorragenden Kräutersten- 
geln im Getraide, und auf den Kohlblättern si-, 
tzen. Her fangen sie die fliegenden Insecten 
weg. | 


Sie 





Der rufsfarbige Ringler. Sı 
Sie nisten in Grasgärten und in Wiesen, die 
‘an Hecken und Gebüsche stofsen. In der 


Abenddämmerung singt das Männchen schön, 
fast wie ein Stieglitz. 


wor 2 2 


ng. Der rufsfarbige Ringler. 


(Schwarze Ringelschlange, Rufsringel, Doppelschlei= 
cher, blinde Schlange, schwarzbraune Ringel- 


schlange.) 


Amphisbaena fuliginosa. Gmelin, Lin, Syf. 1.3. p. 1123, 
L’Enfume. La Cepeae., 


Diese Amphibien können wegen ihrer Ringe 
so gut vor- als rückwärts gehen. Man hatdaher 
auch sonst geglaubt, sie hätten 2 Köpfe, und 
wenn man sie in der Mitte auseinanderschnitt, 
so suchten sich beyde Enden mit ihren Köpfen 
auf, und wenn sie sich gefunden hätten, so pafs- 
ten sie die abgeschnittenen Stücke aneinander, 
wobey das Blut die Stelle des Leims verträte. 


\ Ä 30. Der 


32 
30. Der weifse Ringler. 
(Weifse Ringelschlange, Weifsringel.) 
Amphisbaena alba. Gmelin Lin. Syft. I. 3. p. 1124. 
- Le Blanchet. La Cepede. / 
Dieser Ringler wird grölser als der vorher- 
gehende. | ““ 
Ringel und Haut an diesen Amphibien find 
sehr stark , daher sie auch besser als die Nat- 


tern Löcher in die Erde graben können. 





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öı.a. Der Bologneser-Hund. 


(Ansorischer Hund, langhääriger Bologneser-Hund. Bo- 
logneser-Hündchen, Maltheserhundchen, Spanisches 
Hündchen. ) 

Canis familiaris melitaeus. Gmelin Lin. Sylt. I. ı 
pP: 68. N..1.0} \ 


Bichon. Bufon hift. nat. V. p. 257. t. 40. fig. 1. 


Diefs kleine niedliche Schooshündchen scheint 
vom kleinen Spanischen Weachtelhunde, oder 
dem Seidenhunde und dem kleinen Budel abzu- 
stammen. Man findet es von der Gröfse eines 
Eichhorns. Um esso klein zu erhalten, wäscht 
man es gewöhnlich in der Jugend mit Brandwein, 
und füttert es spärlich. Den runden Kopf und 
die stumpfe Schnauze scheint es vom kleinen Bu- 
del, und die langen glatten Haare, womit der 
Körper, und besonders das Gesicht besetzt ist, 
vom kleinen spanischen Wachtelhunde zu haben. 


Bechft. $tes H. 4s Heft. D bh. Das- 


BA. Der Bologneser-Hund. 
b. Das Bärenhündchen. 


(Eigentliches Löwenhündchen.) 


Canis familiaris leoninus. Gmelin Lin. Syft. I. ı. 
p. 67.0. 1.8 


Ghien-lion. Bufon hift. nat. V. p. 147.1. 41. £. ı. 


Es scheint diefs Schooshündcehen aus eben 
der Mischung, wie der vorhergehende entstan- 
den zu seyn. Dadurch unterscheidet er sich von 
demselben, dafs der Hintertheil des Körpers aus- | 
ser der zottigen Schwanzspitze, dunn- oder viel- 
mehr kurz behaart ist. Das lange Haar am Hals, 
welches einer Löwenmähne nicht unähnlich sieht, | 
und der starke Haarbüschel am Schwanze, hat 


ihm seine Benennung verschafft. Man’ schiert 
auch Bologneserhundchen, um Löwenhündchen 
daraus zu machen. 





52." Der türkische nackte Hund. 


(Nackter Hund, aegyptischer oder barbarischer Hund.) | 
“ -Canis familiaris aegyptins. Gmelin Lin. Sylt. 1. 
| p- 86. n. 1. do. | m 
‘ Chien-Turc. Buffon hift. nat. V. p. 248. t. 42. f. Pe } 
The nacked Dog. Pennant. | Dh ie 


Die hohen Beine und der hinten sehr einzo- ! 


gene und schlanke Leib, geben ihm das Änse- |} 
| | he 


\ 








Der türkische nackte Hund. 33 


Jen eines kleinen Windspiels; allein der Kopf 
st dicker und die Schnauze kürzer. Ausser den 
3artborsten sieht man fast keine Haare. Die 
Farbe der Haut ist verschieden. Man sagt: die 
Hitze in den heilsen Ländern hätte alle Haarkei- 
ne erstickt. In unserm Clima zittert es beständig. 


55. Der Kriegsschiffvogel. 


(Albatrofs, wandernder Albatrofs, fliegende Pengvin, 
Fregattvogel.) 


Diomedea exulans. Gmelin Lin. Syft.1. 2. p. 566. n.ı. 
L’Albatros. Bufoz des Ois. IX. p. 339. t. 24. 


The wandering Albatrofs. Latham. 


Dieser Vogel ist gröfser als ein Schwan, 5% 
bis 4 Fufs lang, ı0 Fuls breit und 20—28 Pfund 
schwer. | 

Man trifft ihn in grofser Menge am Vorgebirge 
der guten Hoffnung an. Das Nest desselben steht 
in den Inseln auf dem trocknen Boden, ist aus 
Erde gebaut, einen Fufs hoch und auf dem Rü- 
cken vertieft. Wenn die Iunge ausgeflogen sind, 
so nehmen die Penguins (Aptenodytes) Besitz da- 
von, und brüten ihre Iunge darin aus, 


D2 Der 


3 6 | | | 


2 & | | 
54. Der Sichelschnäbler. \ 


(Sichelschnabel,, sichelschnäbliger This, dunkelbraune 
Brachvogel, braunrother Bracher, Dornschuepfe 
rothbrauner Brachvogel mit grunen Flügeln , tür- 
kischer Coifer, türkische Schnepfe.) | 


| 
J 


'Tantalus Falcinellus, Gmelin Lin. Syit.I. 2. p.648.n. 2 
Le Courly verd. Buffon des Ois. VIII. p.29. 
Bay Ibis. Latham. 


Neuere Betrachtungen haben gezeigt, daß 
dieser Vogelin Ungarn, Oesterreich, am Rhein, 
an der Saale, auch an den Schlesischen Seen und 
Flüssen angetroffen werde. Er glänztsehr schön, 
Man hält ihn für ein gutes Gericht. 


55. Die Waldschnepfe. 
(Gemeine Schnepfe, Holz- Busch- und Bergschnepfe, 
Schnepfe, Schneppe.) . 
Scolopax Ruftienla. Gmelin Lin. Syft. I. 2. p.660. n.6. 
La Becasse. Bufon des Ois. VII. p. 262. t.25. 
The Woodcock. Latham. | 


Wenn wir so gelinde Winter haben wie der 
ı806 und 1807, so bleibt diese Schnepfe das 
gan- 


eb: Waldschnepfe \ a7‘ 


ganze Ihr hindurch in 2 mittlern Gegenden 
von Deutschland. Diejenigen, welche man dann 
im März auf dem Strich schiefst, gehören in den 
höhern Norden zu Hause und ziehen nur durch. 


36. Der Amerikanische Straufs oder 
Straufs-Kasuar. 


\ 


(Straufsbaftart, ungeschwänzter Straufs, Ohnschwanz, 
grauer C:suar mit dem Strausschnabel, Guiani- 
scher Strauls, Suri, Tuju, Cheuque, Salian.) 


Struthio Rhea. Gmelin Lin. Syft. I. 2. p. 266. n. 3. 
Ben americana. Latham Engl. Tuju, 


Le Toyou, Buffon des Ois. I. p. 452, 


Dieser Vogel, welcher für den gröfsten in 
Amerika gehalten wird, ist in der neuen Welt 
das, was der Straufs in der alten ist. Er bewohnt 
verschiedene Gegenden von Südamerika. Er va- 
riirt in der Farbe, so dafs manche Exemplare 
ganz weils, andere ganz schwarz sind. 


39:3 Die, gehönnte Penelope. 


(Gehörntes Truthuhn, Napel, gehörnter ‚Indianischer 
Fasau.) 


Penelope Satyra. Gmelin Lin. Syft. I. 2. p. 733. n. ı. 
Le Napaul, ou Faisan cornu. DBuffon des Ois. II. 
p- 562. 


Horned Turkey. Larham. 
Das Weibchen hat keine Hörner. 


Diese schönen Vögel sind selbst in Indien 
nicht gemein. Das Männchen kann die Haut an 
seiner Kehle erweitern und verlängern, wie der 
T'ruthahn seine -Fleischlappen, und dann sind die 
Farben sehr erhöht, und erscheinen sehr dun- 
kelblau mit carmoisinrothen Querstreifen. 


58. Der 














39 
38. Der Guianische Hocko; 
- (Gekrönter Hocko, Curasso, Guajanischer Pauwis; 
Kurassauer.) 
Crax Alector. Gmelin Lin. Syft. I. 2. p. 755. n. ı. 


Le Havel de la Guiane. Bufon des Ois. II. p- 375; 
119, % 


The crefted Curassow. Larham. 


Dieser Vogel, der in den holländischen Be 
sitzungen Amerikas zahm gemacht wird, varirt 


'in mancherley Farben. Sein Fleisch wird für de= 


likat gehalten, und die indianischen Jäger schaf- 
fen sie häuflig in die Plantagen. Sie sind seh 
zahlreich in den Südamerikanischen Wäldern. 


39 Der ungeschwänzte Schlüpfer; 


cd 


Gemeine Rünzelschlanse, Fühlschlanse, gemeine 
fe) 3 oO 2 fee) 


Fühlschlange.) 
Caecilia tentaculata. Gmelin Lin, Syft: I. 3. p. 1124, 
L’Ibiare. La Cepede. 


Ven der Lebensart dieser und der fo!senden 


5 5” 


sonderbaren Schlange ıst wichts bekannt. 


de, 


go 
40. Der geschwänzte Schlüpfer. 


(Schleimige Runzelschlange, Schleimschlange, schlei- 
mige e Fühlschlange.) 


Caecilia glutinosa. Gmelin Lin. Sytt. 1. 3, p. 1125 
Le Visqueux. La Cepede, 


Diese Art wohnt in beyden Indien, hat noch 
kleinere Augen als die vorhergehende, und noch 
mehr Runzeln an den Seiten. | 






































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41. Der Curshund. 


(Pürschhund,, Curischer Courshund.) 
Canis familiaris Cursorius. Gmelin Lin. Sytt. I. ı. p. 


68. m. 1. &. 


fir gehört unter diejenigen Hunde, #elche der 
Täger leichte Hetzhunde nennt, und er mufs sowohl 
das angeschossene \WVildpret, z. B. Hirsche und 
Sauen verfolgen und ‚einholen, als auch das un- 
versehrte heizen und-fangen. Doch hat er ge-. 
wöhnlich in letzterer Hinsicht noch einen stärkern 
Hetzhund, eine englische Dogge etc. zu Gehül- | 
fen. Er stammt vom VWvindhund und von einem 
srofsen Jagd - oder dänischen Hunde ab, und ist 
kleiner als ein englischer Hund und etwas stärker 
alsein Windhund. Der Kopf ist lang, die Stirn 
platt, die Schnauze siärker als am Windhund, 
die Ohren klein und halbhängend, (werden aber 
auch abgestutzt), die Beine lang und Jleischig, der 
Leib lang und schlank, das Haar glatt, oder am 
Hals, unter dem Bauch und am Schwanz etwas 
länger, und die Farbe verschieden. 


42. Der Amerikanische Hase. 
(Nordamerikanischer Hase, Wabus.) 
Lepus americanus. Gmelr Lin. Syft. L ı. p. 162.n.7. 
American Hare. Pennant. 


Bechft. $tes H. 5s Heft. ' E Die- 


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42 Der Amerikanische Hase. 


Dieser Hase, welcher in Nordamerika , von 


der Hudsonsbay an bis Florida hinab zu Hause ist, 
wirdnicht gröfser als einKaninchen. Im Sommer 
hat er die Farbe des gemeinen Hasen, nur sind die 
Ohren blofs am Rande und nicht an der Spitze 
schwarz, und auch der Schwanz ist oben nicht 
ausgezeichnet schwarz. Uebrigens sind die Oh- 
ren kürzer, und die Hinterfüise länger. Im Win- 
1er wird sein Haar in den nördlichsten Gegenden 
lang und silberweils, und nur der Schwanz und 
der Rand der Ohren behalten die Sommerfarbe. 

Er gräbt nicht, sucht sich aber in Höhlen von 
Steinen, Bäumen u. s. w. zu verbergen. Er heckt 
im Sommer ein und zweymal 5 bis 7 Iunge, ist 
aber ohngeachtet dieser Vermehrung nicht so 
häufig in Amerika, als der gemeine Hase in Lu- 
ropa. 

Das Fleisch und der Winterbalg werden benuzt. 


43. Der Wachtel-Hase, 
(Zwerghase). 
Lepus pusillus. Gmelin Lin. Syft. I. ı. p. 164. n.ı6, 
Calling Hare. Pennant. 

Dieser Hase macht den Uebergang zu den 
Scavien (Cavia)., Er ist so grofs als eine Wasser- 
ratie. Der Kopf ist länger als an den übrigen 
Hasen, und bis zur Schnauze dicht mit Haaren 


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Der Steinbock 43 


bedeckt; die Ohren sind kurz und rund; derLeib 
gleich dick; die Fülse kurz und stämmig; das 
Haar lang und bräunlich lichtgrau mit schwärzlich 
melirt, nach den Füfsen zu gelblich, und unten 
graulich weils. Die südöstlichen Theile von 
Rufsland sind das Vaterland diefes Thiers. Es 
hält sich in sonnigen 'Thälern und an den Rän-. 
dern der Waldungen in eigen gegrabenen Höhlen 
auf, in welclten es auch seine Jungen bringt, und 
welche gewöhnlich in einem Busch verborgen 
sind. Durchihre Summe, die dem Schlagen der 
Wachtel gleicht, verrathen sie ihren Aufenthalt. 
Sie ist so stark, dafs man sie eine Stunde weit hö- 
ren soll. Sie nähren sich von Gras und Laub, 
und können leicht gezähmt werden. 


44. Der Steinbock. 


Done Alpenhock, Europäischer und Sibirischer 
Steinbock, Ybschen.) 


Capra Ihex. Gmelin Lin. Syft. I. ı. p. 196. n. 2. 
Le Bouquetin. Bufon hift. nat. xır p. 136. 1.13. 
The Ibex. Pennant. 


Diese T'hiere sind fast gänzlich ausgerottet; 
am häufigsten finden sie sich noch auf den Savoy- 
schen Alpen. Man sagt, die hohe Gebirgsgegen- 
den, wohin sie der Mensch zu flüchten genöthi- 
get, sey die hauptsächlichsie Ursache ihrer Ver- 
minderung, denn das Blenden des Schnees mache 

E2 sie 


\ 


44 Der Steindreher. 


sie leicht blind, und der Bartgeyer und andere 
Raubihiere verfolgten sie zu sehr. Sie gehörten 
ihrer Natur nach eigentlich in den mittiern Alp- 


gegenden zu Hause. 


45. Der Steindreher. 


(Dolmetscher, Mornelsftrandläufer, Schwarzschnabel, 
Morinelle, Scemornel, Seelerche.) 

Tringa Interpres. Gmelin Lin, Syf, 1.%. p. 671. n. 4. 

Le Tourne-pierre. Buffon des ois. VIII p. 130, pl. ıo, 

Turnftone- Sand piper. Lathasn. 


Es giebt Varietäten von diesem Vogel, welche 
aber wohl nur Altersverschiedenheiten sind. Sie 
sind z. B.an den 'T'heilen, die schwarz sind, dun- 
kelbraun, und dann an andern mehr oder weni- 
ger weils. 

Die Gewohnheit die Steine an den Ufern um- 
zuwenden, um zu sehen, ob Insecten, die seine 
Nahrung ausmachen, sieh darunter beiinden, 
hat dieser Vogel mit den meisten Strandläufern 


gemein. 


46, Der Krebsfresser. 
(Gehäubter Hohlschnabel, Löfelschnabel, 'Tamatia.) 


Cancroma Cochlearia et Cancrophaga. Gmelin Lin. 
Sytt. I. 2. p.6i7. et 6ı8. n. 1. et 2, 

Le Savacou et la Couilliere brune. Bufon des Ois. 
VII. p. 443. 


The Crefted Boatbill. 
Man 


Der srofse Trappe. | 45 


| Man hat sonst den Hoblschnabel (C. cochlearia) 

und den Krebsfresser (C. cancrophaga) als Arten 
von einander getrennt, allein nach Latham ist es 
einerley Vogel. Vielleicht ist der letztere, der 
auf dem Rücken statt aschgrau hell gelbrothbraun 
ist, das Weibchen. Die auf dem Oberleibe braun- 
gefleckten sollen die Jungen seyn. 


Man giebt für die gewöhnliche Nahrung dieser 
"Vögel die Krebse an; allein sie fressen mehren- 
theils Fische, indem sie über dem Wasser auf 
einem Strauch oder Stein sitzen und mit ‚dem 
Kopf; ins Wasser reichen. 


47. Der große Trappe, 


(Trappe, gemeiner Trappe, Ackertrappe, Trapgans.) 


Otis Tarda, Gmelin Lin. Syft I. 2. p. 722. n. j 
L’Outarde. Bufon des Ois. U. p. ı.t. ı. 
Great Buftard. Latham. 


a. Männchen. b. Weibchen. 


Der Unterschied der sich zwischen beyden 
Gesclilechtern findet, ist auf der Kupfertafel ge- 
nau ausgedrückt. Es sind am Männchen vorzüg- 
lich die langen Backen - Federn. 


Die jungen Vögel -sind eine gute Speise; die 
alten aber sınd zähe, und müssen erst im Essig 


ge- 


46 Der kleine Trappe, 


gebeizt werden. Allenthalben, wo grofse ebe- 
ne Kornfelder in Deutschland sind, findet man 
diesen Vogel. In Sachsen ist er gemein. | 


48.: Der kleine Trappe. %, 


(Zwerg - und Trielirappe, Trappenzwerg, Feldente, 
a, ) 


Otis Tetrax. Gmelin Lin Syft. I. 2. p. 723. n.3. 
La petite Outarde. Buffon des Ois. II. p.4o. 
The little Buftard. Latham. 


Er hat die Gröfse eines Fasans. Das abge- 
bildete ist das Männchen, denn das Weibchen 
hat keinen schwarzen Hals, sondern Ss ist wie 
der Oberleib gefärbt. 

Das schwärzliche Fleisch soll wie Hasenfleisch 
schmecken. 

Die schmackhaften Eyer sind glänzend grün, 

In Frankreich ist dieser Vogel gemein; in 
Deutschland selten. 


49. & Der deutsche Aaskäfer. 
(Gröfster Todtengräber.) 


Silpha germanica. Gmelin Lin. Syft. 1.4. p. 1613. n.1. 


Eranz. Le grand Dermeile noir. 
- b. Der 








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b. Der rothbandirte Aäskäfer. 
(Todtengräber,, gemeiner Todtengräber, Bisamkäfer.)y 


Silpha Vespillo. Gmelin Lin. Syft. I. 4. p. 1616. n.2 
Franz. Le Dermefte a point d’Hongerie. | 


c. Der geschilderte Aaskäfer. 
(Rothschildiger Aaskäfer.) 
Silpha thoracica.. Gmelin Lin. Syft. I. 4. p, 1621. 2.13, 


Franz, Bouclier a Corcelet jaune. 


d. Der schwarze Aaskäfer. 
(Glänzend schwarzer Aaskäfer.) 


Silpha atrata. Gmelin Lin. Syft. I. 4. p. ı620, n. 1%. 
Franz. Le Bouclier noir ä trois rayes et corcelet life 


e. Der runzlige Aaskäfer, 
(Runzelkäfer.) 


'Silpha rugosa. Gmelin Lin. Sytt. I. 4. p. 1622. n. ı6, 


Franz. Bouclier noir chiffonn A corcelet raboteux, 


f. Der geglättete Aaskäfer. 


Silpha laevigata. Gmelin Lin. Syft. I. 4. p. 1625. n.59. 
Franz, La Gouttiere, 


g. Der vierblättrige Aaskäfer. 
'.Silpha quadripuftulata. Gmelin Lin, Sytt. 1.4. p.ı6i& 


n. 9. 
Dermcite a quatre points rouges. 


Alle 





48 | 
Alle diese Käfer trifft man bey Aasan, wovon. 
sie sich selbst und ihre Larven nähren. 


50. ı. Der zweyblättrige Afteraaskäfer. , 
(Doppelpunkt, rothpunktirter Kleinkäfer.) 
Nitidula bipuftulata, Gmelin Lin. Syft. I. 4. p. 1629. n.6.: 


Franz. Dermefte a deux points rouges. 
a. natürlich. b. vergrößsert. 


>) Der gefleckte Afteraaskäfer. 


0 


(Roftfarbiger Speckkäfer.) 


Nitidula varıia. Gmelin Lin.]l. e. n. ıı. 
Franz. Dermefte varie* 
a. natürlich. b. vergröfßsert. 


3. Der gemeine Sandaaskäfer. 


Opatrum sabulosum. Gmelin Lin. Sytt. I. 4. p. 
Franz. Tenebrion a ftries dentelees. 
a, natürlich. b. vergröfsert. 





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51. a. Das Maulthier. 
Equus Asinus Mulus. Gmelin Lin. Syt. 1. ı. pag. 211. 


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Le ‘\ulet. Buffor hift. naturelle IV. p. Aoı. 
The Mule. Fennant, | 


b. Der Maulesel. 


Equus Asınus Hinnus. Gmelin Lin. 1. c. &. 
Le petit Mulet ou le Bardeau. Buffon lic; 


Bekanntlich stammt erferes von einem Esel- 
hengste und einer Pferdestute ab, und letzterer 
von einem Pferdehengste und einer Eselstute. 
Beyde sind sehr dauerhaft, haben aber Gestalt 
und Bigenschaften mehr von Esel als vom Pfer- 
de. Doch zieht man in Spanien schöne und in 

' Savoyen die gröfsten Maulthiere, Sje tragen und 
ziehen schwere Lasten , gehen sicher und sind 
| mit geringerer Fütterung als die Pferde zufrie- 
den. Man hat es sonst bezweifelt, dafs sich die= 
‚se '['hiere auch wieder fortpflanzten ‚» und der 


Regel nach geschieht es auch nicht; allein in 


Schottland hat man mit einer Mauleselstute und 


einem Pferdehengste ein Füllen erzeugt, 
a ähnlich sah. Da aber der Aberglaube, der 
| noch ın Schottland herrscht, solche unächte Pro_ 
8 Bechft. $tes H. 6s Heft. F 


das der 


ducte 


ek Der Knotenfisch. 


ducte für Ungeheuer hält, so wurde diefs dop- 
pelte Bastardthier gleich getödtet. 


52, Der Knotenfisch. 


(Knobbelfisch. ) 
Balaena gibbosa.: Gmelin Lin. Sytt. I. 2. p.225. n. 5. 
Franz. La Baleine ä& six bosses. 
Engl. The Scrag Whale. 
Die Buckel ausgenommen sieht diefer Wall- 
fisch dem gemeinen ähnlich. ir liefert auclı fast 
eben so viel Speck und hat weifses Fischbein. 


53. Der Dreyzehige Specht. 


( Dreyfingeriger Specht, schäckiger Specht, nördlicher 
dreyzeliger Specht, Dreyzeh. ) 
Pieus tridactylus. Gmelin Lin. Syft7 J. ı. p. 439. n. 2ı. 
Epeiche ou pic varie onde, Buffon hiftoire naturelle 
des Ois. VII. p. 7% 
The norther treetoed Woodpecker. Latham. 


Ein seltner und schöner Vogel in Deutsch- 
land. Er hat die Gröfse eines gemeinen Seiden- 
schwanzes. Die Abbildung stellt das Männchen 
vor. Diefs ist nur auf dem Scheitel goldfarben, 
» das Weibchen hingegen ist an diesem Theile sil- 
 berfarben und schwarzgesprenkelt. 


| 
| 








) 


und in Däiunemark gewährt er auf den Inseln ei- 


Se 


54. Der Höcker-S chwan. 


(Schwan, gemeiner, itummer, zahmer, schwarzflirni- 

ger Schwan, Schwanente. ) 
Uygnus gibbus, mini. 
Anas Ölor. "Gielin Lin, Syft.1. ı. PB 901.:3,.2. 
Le Cygne. bufon des Ois. IX. p. 3. t. ı« 


"The mute Swaue. Latham, 


\ 

Diefs ist in Deutschland der gewöhnlichste 
Sehwan, den man an den Sceeküsten und auf gro- 
sen Seen im Sommer im wilden Zustande, und 
gezähmt auf vielen Gewässern, z. B. auf Schloß- 
gräben zur Zierde antrit, Im Winter ziehen die 
wilden in südliche Gegenden, z. B. nach Sardi- 
nien, manche aber überwintern auch ın Deutsch- 
land auf solchen Gewässern, welche warıne Quel- 
len haben und nicht zufrieren. Vom Singschwan 
(Anas Cygnus) unterscheidet sich diese Art hin- 
länglich durch den grofsen runden Schnabelhö- 
cker, der jenem ganz fehlt, diesem aber auch 
nur erst nach dem erstern Mausern. vollkommen 
auswächst. Er wird zur hohen lagd gerechnet, 


ne grolselagdlustbarkeit.. Die Iungen geben ein 
guies Essen; die Alten aber sind trahnig und zä- 
he. Man sagt ein Höckerschwan könne ı00 bis 


300 Jahre alt werden. Die Federn sind sehr gut. 


Fa Die 


a N. | 


55. ‚Die Bisam-Ente. 


(Moschus-Finte , Türkische, Moskowitische , Indiani- 
sche, Brasilische, Kairische, Lybische, Grenwische, 
Barbarische Ente, Moskowitische Kammente. ) 
Anas moschata. Gmelin Lin. Svtt. 1. 2. p. 515. n. ı6. 
Canard musque. Buffon des Ois. IX. p. 162. 1.0. 

Muscovy Duck. Larham. 


Diese grofse Ente, von welcher nur das Männ- - 
chen abgebildet ist, denn das Weibchen hat nicht 
so viele und grofse Fleischwarzen ım Gesicht, 
stammt eigentlich aus Brasilien oder überhaupt 
aus dem südlichen Amerika. letzt ist sie in Bu- 
ropa und also auch in Deutschland ein Hausge- 
flüigel, das wegen seines sonderbaren Aussehens, 
seines vielen Eyerlegens und seines Fleisches hal- 
ber, das etwas nach Bisam schmeckt, auf dem 
Hofe gehalten wird. Vorzüglicher ist der Bra- 
ten, den man von den Bastardien der gemeinen 
und Bisamente erhält. 


56. Der kleine Rohrdommel. 

( Kleiner Reiher , kleine Moo‘kuh, kleiner brauner 
Rohrdominel, kleiner Rolirdommel aus der Barba- 
rey, kleiner geitirnter Reiker aus der harbarey, 
grüngelber Reiher, gefirichelter und geschäckter 
Reiber, Rohrreiher, Rohriump , Staudenragerle, 
Europäischer Krabbenfresser. ) 

Ardea minuta. Gmelmm Lin. Syft. [. 2. p. 646. n. 26. 

Blongois de Suilfe et- Butor tachete. Buffon des Ois. 
Vil. 39». 


- Littie Bittern. Larham. 
Wie 





Der Kleine Rohrdommel. 53 


Wie Männchen und Weibchen verschieden 
sind zeigen die Abbildungen von beyden sehr 
deutlich. Man findet diese Sumpfvögel allenihal- 
ben in Deutschland, wo schilfige Seen und der- 
gleichen grofse 'Teiche sind. Ihre Nahrung be- 
steht in Fröschen, Schnecken und kleinen Fi- 
schen. Die 3. bis4. Eyer, welche das Weibchen 


legt, sehen anfangs graulich aus, werden aber 


durch das Bebrüten nach und-nach weils. Die. 
lungen sind im ersten Sommer noch mehr ge- 
fleckt als die Mutter. Das Fleisch wollen Einige 


schmackhaft ünden. 


5r.. Die. Bersierche, 


( Winter - Alpen- Schnee- und Uferlerche , gelbbärtige 
und gelbköpfige L.erche , Sibirische und Virgini- 
sche Leerche, Türkische Lerche, gelbbartige Nor- 
dische Lerche, Prieftergürtel. ) 

Alauda alpefiris. Gmelin Lie. Syft. I. 2. p. 300. n. ıo. 

Le Haufe - col noir, on l’Alouette de Virginie. Bu fon 
des Ois. V.p.:5>. 

The Shore-Lark. Latham. 


Diese schöne Lerche welche die nördlichen 
Theile unserer Erde bewohnt, kömmt im Späth- 
herbst und Nachwinter zuweilen nach Deutsch- 
land, und bäit sicb dann unter den Feldlerchen auf 
den Stoppeifeldern oder unter den Sperlingen auf 
den Straisen einzeln auf, Das Fleisch wird für 
sehr delicat gehalten. 

Männ- 


Ä | 
54 ‘Der Amerikanische Staar. 
Männchen und Wriincheh sehen Ahindir ahn- 
lich, nur ist letzteres etwas blässer gelb, und das _ 
schwarze Halsband schmäler. Der abgebildeie 


Vogel ist männlich. 






n 


.58. Der Amerikanische Staar. - 


(Luisianischer ‚ Riesenlerche,, halber Mond. ) 


Sta 

Sturnus americannus. 

Sturnus ludovicianus. Gmelin Lin. Syft. I. 2. p. g02.n.3. 

 Alauda-magna. Gmel. Lin. ]..c. p. 8oı. n. ıı. 

Le Fer-a-cheval ou Merle a collier d’Amerique. Bufon 
des Ois, III: p. 371. 

The crescent Stare. Latham. \ 


In der Farbe hat dieser Vogel einige Aehn- 
lichkeit mit dem vorhergelienden , ist aber weit 
gröfser und sein Schnabelbau auch sehr verschie- 
den. Die jungen Vögel haben kaum eine Spurvon 
dem schwarzen‘halbmondförmigen Bruststreifen. 


59. Fig. ı. Der zweypunktirte Sonnenkäfer. 


( Zweypunktirter Marienkäfer , Zweypunkt.) 
Coceinella bipunctata. Gwmelin Lin. Syft.1. 4. 2. vr 2.7. 


Franz. Coceinelle a deux points. 


Man findet diesen Käfer und seine Larve vor- 
züglich auf den Weiden. Er nährt sich in voll- 
kommner und unyollkommner Gestalt, wie alle 
seine Gattungsverwandten , hauptsächlich von 
Blattläusen und wird dadurch nützlich. 


Fig. 


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| 35 
Fig. s. Der Funfzehnpunktirte Sonnenkäfer. 





(Aengiger Marienkäfer ‚- äugiger Sonnenkäfer, Argus, 
Argus-Sonnenkäfer, Augenpunkt, Funfzehnpunkt.) 
Coccinella ocellata. Gmwelin Lin, Syft. I. A4.p. 1654,n. 23, 


Franz. Coccinelle a ı5 points noirs 


Im April und Mai, so wie im Iulius und Au- 
gust findetman den Käfer auf Fichten , Kirsch - 
und andern Bäumen in Wäldern und Cien, 


Fig. 3. Der Sechs nunktirte Sonnenkäfer. 


Ra nk lirier Marienkäfer, Sechspunkt. ) 
‚Coccinella sexpunctata. Gmelin Lin.l. c. p. 1648. n. 12, 
Franz. Coccinelle a six points. 


Er ist klein, und man sieht ihn im Frühjahr 
in Gärten und au den Weiden. 


Fig. 4. Der Zwanzigpunktirte Sonnenkä fer. 


‘(Zwanzigpunktirter Marienkäfer. ) 
Coccinella vigintipunctata. Ginelin Lin.]. c.p. 1654.n. 96. 
Franz. Coccinelle jaune sans suture. 


r 


Er ıst klein und selten. , 


Fig. 5. Der verwirrt gefleckte Sonnenkäfer., 
( Verwirrt gefleckter Marienkäfer. ) 
Coccinella conglobata. Gmelin Lin. 1. c. p. 1655. m, Zo 


Er ist dem folgenden ähnlich, daher ihn auch 
einige für eine Varietäl desselben halter, 


56 a 
60. Fig. ı. Der unordentlich gefleckte Sonnenkäfer., 


(Unordentlich gefleckter Marienkäfer, Griesdecke.) 
Coccinella conglomerata. Gmelin Lin.]. c. p. 1655. n. 3ı.. 
Franz. Coccinelle a bordure. 

Nicht blofs auf Weiden und Pappeln, son- 
dern auch in Gärten auf Bäumen und Büschen 
trifft man (diesen kleinen Käfer an. 


Fig. 2. Der vierzehniropfige Sonnenkifin 


( Vierzehntropfiger Marienkäfer, Vierzehnfleckiger Son- 
nenkäfer, Vierzehntropf, Blattilauskäfer. ) 
Coceinella ı4 guttata. Gmelin Lin. 1. c. p. 1659. n. 34. 

Franz. Coccinelle a quatorze points blancs. 
Er ist ein vorzüglicher Vertilger der Blattläuse. 


Fig. 5. Der vierzehnblattrige Sonnenkäfer. 


. (‚Vierzelinblattriger Marienkäfer, Vierzehnblatter. 
Toccinella ı4 puftulata. Gmelin Lin. l. c. p. 1665. n.46, 
Franz. Coccinelle a quatorze points jaunes. 


Man trifft ihn im Mai und Junius auf den Blu- 
men an. 
Fig. 4. Der gesäumte Sonnenkäfer. 
Coccinella fimbriata. Gmelin Lin. 1. c. p. 1645. n. 53. 


Man findet ihn im Sommer auf der wilden 
Möhren - Blüthe, 





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2.Der zuweipunktirte Sottenkafer. Coccmella Bupimchsla AR 

2. Der ‚Jechrpukbs 272 Sotrenkafer .. C. fexwaundaa L . 

3.Der Janfzehn vuuikterle Sorenkafer. Lara). 

u. Des Zemanziopunkhrte Sonrenkafer nn ai ro punclela N 

3.Der verwirrt ‚Jeflekte Sonenkrfer. C. conglobata UBER 
(: a.ndltarlkche KA RL Bi wergröfsert A ) 











u.Der unordertich Fofle che Sonnenkafer. Coccmella conglomo- 
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Der wienzebultopfige Sorienkafer. L%, ZEIGE. Va 
h Der enerzchublait 270 Serenkafe . FR AL pt fln Ba. 
£.Der Zefaumte Sonenkafen. Pa 3 fanlı wre, si. 

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61. Der Virginische Hirsch. 
(Virginisches Reh oder Rehbock.) 

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Cervus Virginianus, Gmelin Lin. Sytt. 1. 2.179. n. 8. 


The virginian Deer. Pennant. 

Die Gröfse dieses Wildes ist ohngefähr wie 
das Dammwild. Mit den Häuten wird nach Eu- 
- ropa, und auch nach Deutschland ein groiser 
Handel getrieben. Die meisten wildledernen 
Beinkleider werden von diesem Leder gemacht. 
Eis kann so zahm gemacht werden, dafs Rudel 
davon am 'Tage in die Wälder gehen, ihre Nah- 
rung selbst suchen, und des Nachts zu ihrem 
Herrn wieder nach fiause kommen. 


_ 


62. Der Pflockfisch. 
‘(Amerikanischer Wallfisch.) 


\ Balaena novae Angliae. 

 Balaena gihbosa (novae Angliae). Gmelin Lie, Sytt. 1. ı. 
| P. 225. 2,9, 9. 

Franz. La Baleine de la nouvelle Angleterre. 

Engl. The bunch or humback Whale. 


Ueber dem Schwanze steht ein Buckel wie ein 
Pflock, der etwas’gröfser als ein Menschenkopf 
Bechf. Abbild, 8, Hund, G ist, 


so Die Sperlingstaube. 


ist: Man ändet weder Speck noch Baarten so 
gut wie an den andern Wallfischarten, 





65. Die Sperlingstaube. 
(Erdtaube, kleinfte Turteltaue, kleinfte gefleckte Tur- 


teltaube, Ialoufietaube, Steintaube.) 


Columba passeriüa. Gmelin Lin, Sytt. I. 2. p.787. 2.34. 
Le C'ocotzin ou la petite Tourterelle de St. Domingo. 
Buffon des Ois. II. p. 559. 

The Ground -Turile, Latrham. 

‘ Diese artige kleine Taube ist in den wärmern 
Ländern von Amerika und den benachbarten 
Inseln schr gemein. Sie wird für eine delikate 
Speise gehalten. Sie pflanzt sich gezähmt sogar 
in Deutschland fort. Ihr feines Girren hat mit 
dem unserer gemeinen 'Turtelbaue Aehnlichkeit, 


64. Die violette Merle, 


(Violetfarbige Merle, Teitri, Goldmerle, violetter Finke, 
| Goldmeise. ) 

Tanagra .violacea, Gmelin Lin. Syft. I, 2. p. 890.n. 5. 

Le Teeite, Buffon les Oeis, IV. p. 295. 

The Golden 'Tanager. Latham. 


Dieser schöne Vogel, welcher in Brasilien, 
Cayenne und Surinam wohnt, wird den Reispflan- 
zungen , die er in grolsen Flügen besucht, sehr 
schädlich. 

65.3 








5I 


65. Der Fichtenhacker. 


( Haaken - Kreuzschnabel, Fichten - Kernbeifser,, Fich- 
tendickschnabel, grofser Kernfreffer, Finnischer Dohm- 
pfaffe, Krappenfreffer, Talbit, Finnischer Papagey, 
Canadischer Kernbeifser. ) 


Loxia Enucleator. Gmelin Lin. Syft. 1.2. p. 845. n. 3. 
Le Gros-bec de Canada. Buffon des Ois. III. 457. t. 
The Pine Grosbeak. Latham. 


Dieser Vogel macht wegen seines grofsen 
Haakens an der obern Kinnlade und dem Man- 
gel desselben an der untern des Bindeglied zwi- 
schen den Kreuzschnäbeln und Kernbeifsern. Er 
bewohnt die Nadelwälder des Nordens unserer 
Erde, und kommt im November nur auf seinem 
Striche nach Deutschland. Er frilst Sämereyen 
und klaubt deshalb sogar die Kerne aus den Vo- 
gelbeeren. Man ılst ihn im Norden häufig. 


66. Der schwarzkehlige Stein- 
shmäzer. 


(Steinpicker, Schwarz - Weifs- und Braunkehlchen, 

schwarz und weifser Fliegenschnäpper, kleine Stein- 

klatsche,, Chriftöffel, schwarzer Fliegenftecher mit wei- 
fen Halsring, Schollenhupfer. ) 

Motacilla Rubicola. Gmelin Lin. Syft, I. 2. p. g6g9.n. ı7. 

Le 'Traquet. Buffon des Ois. V. p. 215. t. 1%. 

The Stone Chat. Larham. 


Diefs niedliche Vögelchen, welches nach bei- 
den Geschlechtern abgebildet ist, gehört unter 
| G 2 die- 


! 


s2 Der schwarzkehlige Steinschmäzer. 


diejenigen Zugvögel in Deutschland, welche früh, _ 
schon im März aus ihrem Winterquartier zuruk- 
kommen. Es findet auch dann schon seine Nah- 
rung an Fliegen und andern Insekten , die die 
Wärme an steinigen Bergen unter den Steinen 
hervorlockt: Es istin stäier Bewegung, und ni-' 
stet an die Erde. | 





67. Die Schleich-Eidechse. 
(Vierfufs, vierfufsige Aalschlange.) 
Lacerta serpens ‘Gmelin Lin. Syft. I. 3. p. 1078.n,75. 


Diese Eidechse hat eine wurmförmige Gestalt, ' 
der Schwanz milst die Hälfte des ganzen Kör- 
pers, wird immer schmäler und endigt sich in 
eine krumme Spitze, und der ganze Körper ist 
4% bis 5% Zoll’ lang. Ueberall ist sie mit dach- 
ziegelförınig übereinander- liegenden Schuppen 
bedeckt, die oben aschgrau oder röthlichbraun, 
und unten silberweifs oder grau sind. Der Mund. 
ist mit 2 Reihen Zähnen besetzt. Die sehr klei- 
nen Füfse stehen hoch nach dem Rücken zu und 
weit auseinander, und haben 5 mit Nägeln ver- 
sehene Zehen. Die Vorderfüfse.scheinen kein 
Gelenke und die hintern nur eins zu haben. Es 
hat das 'T'hier die Füfse wohl mehr zum Schwim- 
men als zum Gehen nöthig. Beym Verfolgen im 

Was- 





Der gemeine- Hecht. LS 


Wasser hilft es sich damit ans Ufer und auf die 
Steine. Man findet es in einer Bay bey Batavia. 





68. Der gemeine Hecht. 
(Hecht ; jung Grashecht, Krummhecht.) 


Esox Lucius, Gmelin Lin. Syk. 1.3. ps 1390. n. 5. 
Franz. Le Brochet. 
Engl. The Pike. | Ä 

Die Hechte werden sehr grofs. Man hat in 
England einen Milchner von 5ı und einen Rog- 
ner von 57 Pfund gefangen. Es sind sehr schäd- 
liche Raubfische. Da man sie so oft in Teeichen 
findet, in welche man keine Brut gesetzt hat, so 
ist es wahrscheinlich, dafs sie durch den unver- 
dauten Roggen der Enten oder Da da- 
hin verpflanzt werden. 

In Gotha hat man vor einiger Zeit. eine 

Heebtzwitter gefangen, der Milch und Roggen zu- 
bey sich hatte. 


69. Fig. 1. Der ı Blattkäfer. 


(Pappelhälinchen, Pappelfresser. ) 
none populi. Gmelin Lin. 1.4. p. 1678. n. 30. 
Fr. Da srande Chrysomele rousse a corcelet bleu. 
Käfer und Larve findet man häufig auf dem 
jungen Stockausschlag der Zitterpappel, den sie 
Kofi ganz kahl fressen. Ä 





Fiz. 


oO 


54 
Fig. 2. Der Erlen-Blatikäfer. 


(Erlenhihnchen, Erlenfresser, Erlenforchtkäfer, violette 
Erlen - Chrysomele, eyrunder tiefpunktirter 
Blattkäfer. ) 


Chrysomela alnı. Gmelin Lin, Syft. 1,4. p. 1671. n.9. 
Franz. Le Gribouri bleu de P’Aune. 

. Man findet diesen stahlblauen Käfer gewöhn- 
lich im Mai häufig auf den Erlen, deren Blätter 


er löchrig frifst. 
di 


Fig. 3. Der kugelige Blattikäfer. 
Chrfiotaeki tenebroides, Gmelin Lin. Sytt. I.% p. 1667. 


n, l. 
Franz. Chrysomele a un feul etui, 


Er nährt sich von vielerley Pflanzen. 


Fig. 4. Der Göttingische Blattkäfer. 


( Lederartiger Blattkäfer. ) 
Chrysomela Goettingensis. Gmelin Lin. 1.4. p. 1667. n. 4. 


Man trifft ihn fast den ganzen Sommer hin- 
durch auf den Wiesen an. 


Fig. 5. Der rothgeränderte Blatikäfer. 
(Blatthähnchen.) 
Chrysomela sanguinolenta. Gmelin Lin. Sytt. 1. 4. pag. 
1667. n 38. 
Franz. Chrysomele noir a bordure rouffe. 


Man findet ihn allenthalben im Sommer auf 
dem Felde. 


70. 








„VS 
70. Fig. ı. Der rothflüglige Blattkäfer. 
Chrysomela haemoptera. Gmelin Lin, Syft. I. 4, p.ı672. 


n.. 21. 
Franz, Chrysomele violette, 


Man sieht ihn im Sommer im Grafs und be- 
sonders ‚auf der Wassermünze in Gräben. 


Fig. 2. Der Saat-Blattkäfer. 


(Schöne, geftreifte Blattkäfer, Kornähren-Goldhähnchen, 
Bandkäferchen,) 


Chrysomela cerealis, Gmelin. Lin. Syft, I. 4. p. 1674.n.17. 


Franz. Arlequin dord, 


Diefs schöne gestreifte, goldglänzende Käfer- 
chen findet man im Mai und Iunius in Getraide- 
feldern. Die Larve soll sich auf der Bise enpfrieme 
(Spartium Scoparium ) aufhalten und von den 
Blättern derselben nähren. 


Fig. 5. Der prächtige Blattkäfer. 
( Goldbandirter Blattkäfer, Goldhähnchen. ) 
Chrysomela faftuosa. Gmelin Lin, Sytt. 1. 4. p. 1674. u. 18, 


Franz. Chrysomele .dorde. 

Er ist etwas gröfser als der vorhergehende, 
Ichön goldgrün, blaubandirt, und findet sich 
auf den Nessel - und Brombeerarten am häu- 
figsten, 


Fig. 


Br - 
Fig. 4. Der Dotterweiden-Blattkäfer. 


( Goldweiden - Blattkäfer, kupferfarbiger - Blatikäfer, 
Eyerdotter, metallener Weiden - Blattkäfer, ) 


Chrysomela vitellinae. Gmelin Lin. Syft. I. 4. p. 1676, 
n. 23. Su 
Dieser Käfer ist entweder glänzend srünblau 
oder goldgrün, und lebt mit seiner Larven häu- 


fig auf den glatten Weiden und der Zitterpappel. 











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2.Der Foppelblai Eifer. | Chrıy [omela popuh L. 
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3. Der Auglıge IB Jallkafer. Ch. leucbrods L. 
.g.Der Geltnafehe Plalik. CR  gollingenfes wa 
5.Der rolhgerandete VEN Jangtunolenta Lu) 

(a. natürbche Gröfe. b.vergröfsert-) 





+ 


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21.Der rothfluglige Plattkafer. Chrı fomela haemoptera BERN 
2.Der Sastblattkafer. Ch. cerealis L. 
3: Der prachtge PWlaltkafer,. Ob fa mofe AN 
4. Dar Dollsrwerden Blatikafer. A .visllmae L. 
( ee) nalurlche grofse. 2. vergrößert.) 

















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Hamberger le. 








71. Der Siebenschläfer. 


— 


(Billich, Rellmaus, Schlafratfe, Schlafratz, Waldratz, 
Mauseichhorn, graues schläfriges Eichhorn, Gebirgs- 
maus, Schrotmaus, Rasselmaus, Grauwerk.) 


Myoxus Glis. Gmelin Lin. Syft. I. ı. p. 185, 2.1, 
Sciurus Glis. Linne Syft. ed. ı2. I. p. 87. 

Loir. Buffon hift. naturelle V]iL, 238, t, 24, 
The fat Dormouse. Pennant. 


In Franken ist der Siebenschläfer in den Bu= 
chenwaldungen nicht selten, und wird im Herbst, 
da er nach den Vogeibeeren streift, in den Doh- 
; nen gefangen. Wenn es Bucheckern giebt, ist 
er zu dieser Jahrszeit sehr fett. Bey Lichtenwald 
in Unterkrain giebt es derselben, wenn die Buch- 
_ eckern gerathen,, eine grofse Menge, Die Wald- 
leute fangen sie in hölzernen F allen vor ihren 
Erdlöchern. Das Fleisch wird als ein gutes Ge- 
richt gespeifst und mit dem Fette werden andere 
‚Speisen geschmelzt. Dieis wird für besser als 
Butter gehalten, | 


Bechf, Abbild, 8. Hund, sch at 


58 
72. Der kleine Kachelot. 
(Weifsfisch, Wittfisch.) 


1 


Phyfiter Catodon. ı Gmelin Lin. Syft. I. ı. p. 226. n. ı. 
Franz. Le petit Cachelot. 
Engl. The lefs Whale. 


Er wird mit dem WVeifßsfisch (Delphinus Leu- 
cas), dessen Namen er irrig führt, häufig ver- 
wechselt. 





73. Der Reis-Kernbeißer. 
(Reisvogel, Reisfreffer, Sperling von lava.) 
Loxia Oryeivora. Gmelin Lin. Syft.I. 2. p. 850. n. 14. 
Le Padda, ou l’Oiseau de Ris, Buffon des Ois, III. 
PaARS.\ N 
The Iava-Grosbeak, Latham. 


Er hat die Gröfse eines Dohmpfaffen Der 
dicke Schnabel ist rosenroth; die Fülse sind blafs- 
roth; die Augenlieder kahl und rosenfarben ein- 
gefafst; Kopf, Kehle und ein Streifen, der die 
weifse Backen einfafst, so wie der Steifs schwarz; 
der übrige Oberleib mit Brust, Deckfedern und 
hintern Schwungfedern dunkelaschgrau; die vor- 
dern Schwungfedern und der Schwanz schwarz; 
- der Bauch purpurgrau; der After weils. 


Männ- 


Der Reis.Kernbeifser. 9 ‘ 


Männchen und Weibchen sind fast gar nicht 
verschieden. 

Diese Vögel werden in Menge mit von Java 
und dem Verg.birge der guten Hoffnung gebracht. 
Sie haben eine angenehme Farbe, singen aber 
schlech. In ihrem Vaterlande werden sie für so 
schädlich als die Sperlinge bey uns gehalten i 
denn sie thun in grolsen Flügen Schaden in den 
Reisfeldern. 


74 Der Zaunkönig. | 


(Zaunsägger, Winter - Schnee - Nessel- Meisen - Dorn- 
und Schlupfkönig, Zaunschlüpfer, Zaunschliefer, 
"Thomas im Zaune „ Königlein, Groht Iochen.) 

Motacilla Troglodytes, Gmelin Lin. Sytt. I. 2. p. 993. 
n. 46. ü | 
Troglodyte. Bufon des Ois. V. p. 352. t. ı. 
Wren. Latham. 


Diefs bekannte Vögelchen, welches in 
Deutschland unter die kleinsten gehört, bleibt 
bey uns im Winter, und nährt sich von allerley 
kleinen verborgenen Insecten und Insecteneyern. 
Es gehört also unter die nützlichen Vögel. Es 
ist in natürlicher Gröfse abgebildet. 


4%: 


60 
75. Die Uferschwalb e. 
(Graue Schwalbe, Felsen- Geftatten - Wäre - Meer- 


Strand- Rhein- Sand- Dreck- Koth- Erd - 
und Brückenschwalbe)  \ 


- Hirundo riparia. Gmelin Lin. Sytt. I. 2. p.ın19. n.4. 
Hirondelle de rivage. Bufon des Ois. VI. p. (32. 
The Sand- Martin. Larham. | 


Da wo Flüsse und andere Gewässer vorwüg- 
lich mit sandigen holen Ufern sich befinden, fin- 
det man auch diese Schwalbe. Sie kömmt erst 
zu Ende des Aprils und Anfang des Mais an, und 
zieht auch schon im August wieder weg. Ihr 
Nest findet man nicht blofs in den Löchern san- 
diger Ufer, sondern auch in den Klüften steine- 
ner Brücken und in nahen Steinbrüchen. Wenn 
sie in den Ufern keine alte Mäuse- oder Maul- 
wurislöcher findet, so gräbt sie sich selbst welche 
mit Schnabel und Fülsen, 


76. Die Mauerschwalbe. 


(Thurm - Kirch - Stein- Geyer - Spier - Spur - Speyer- 
Feuer- und Geerschwalbe.) 
Hirundo Apus. Gmelin Lin. Syft.I. 2. p. 1020. n. 6. 


l,e Martinet noir. Buffon des Ois. VI. p. 643. 
The Swift, Latham. 


Sie kömmt mit der vorhergehenden spät im 
Frühjahr an, und zieht auch bald wieder weg. 
Wo 


Die Mauerschwalbe, 51 
Wo alte Gebäude sind, in deren Löchern und 
Ritzen sie nistet, trift man sie in Menge an. 
Weun im Julius zuweilen kühle Witterung ein- 
tritt, die ihnen die zu ihrer Nahrung angewiese- 
nen Luftinsecten verscheucht, so schweben sie 
über den Teichen herum und fangen Weasserin- 
secten. In Piemont und Savoyen werden sie häu- 
dig gegessen, und die Jungen sollen gut schme- 
cken. 


77. Die Indische Schwalbe. 
(Efsbare, Sinesische Schwalbe.) 


Hirundo esculenta. Gmelin Lin. Syft. 1,.2.p. 1016; n,2, 
La Salangane. brffon des Ois. VI. p.682. 
The esculent Swallow. Latham. 


Man weifs noch nicht gewifs, aus welcher 
Materie die Nester dieser Vögel, welche ein gros- 
ser Leckerbissen für die Asiatischen Schwelger 
sind, gebauet werden. Es wurde sonst behaup- 
tet, ein Seewurm, die röhrige Seeblaße (Holoihu- 
rıa tubulosa, lin.) liefere sie. 

Die Schwalbe ist in Lebensgröfse abgebildet. 





78 


62 


78. Der Hornhecht. 
(Nadelhecht, Meernadel, Schneffel.) 


Esox Belone. Gmelin Lin. I. 3. p. 1391. n. 6. 
Franz. La Belone., 
Engl. The Hornfish, 


Zum Verspeisen wird dieser Fisch nicht sehr 
geachtet. Er dient vorzüglich zum Köder bey 
der 'Tuntischerey. Seine grünen Gräten machen 
sogar das Fleisch beym Kochen grünlich, 


79. Fig. ı. Der gemeine Erdifloh. 
(Erdiloh, Erdfliege, Gemüfsblattkäfer, Flohkäfer.) 
Chrysomela oleracea Gmelin Lin. Syft. I. 4. p. 1691. 


DL 
Franz. Scarabee - puce.) 


Diefs Käferchen, welches vorzüglich im Früh- 
ling an den Kohlpflanzen so grofsen Schaden 
thut, ist bekannt genug. 

Man vertreibt diese Insecten durch eine Lau- 
ge von schlechten T’aback, oder durch mit ’['heer 
bestrichene Breitchen, die man auf die Beete 
steckt, an welche sie hüpfen und kleben bleiben. 


Fig. 


| 63 
Fig. 2. Das Waldhähnchen. 
(Geftreifter,, bunter Erdiloh.) 
Chrysomela nemorum. Gmelin Lin. I. 4. p. 1595. n.62. 


Franz. Altisse a bandes jaunes. . 


Auch diefs Insect,; welches etwas gröfser als 
das vorhergehende ist, findet man häufig als 
Kohlnager in Grabgärten, 


Fig. 3. Der Bilsenkrauts-Blattkäfer. 
Chrysomela hyoscyami. Gmelin Lin. Syft. 1.4. p: 1693. 
n: 54, { 
Franz. Altisse du choux, 
Ebenfalls ein hüpfender Käfer auf Kohlge- 
wächsen, und auf dem Bilsenkraut. 


80. Fig.ı. Der langfüßige Fallkäfer. 
_ Cryptocephalus longipes Gmelin Lin. Syft. I. 4. p. 1700, 
n. I 
Man findet diesen Fallkäfer, der wie die fol- 
genden, wenn man das Gewächs worauf er sizt, 
berührt, die Beine an sich zieht und herabfällt, 
auf Haselstauden und VWVeiden, 


Fig. 


ar 10 uni" au Yan en A ee nn... nr A le ne an 





64 
Fig. 2. Der seidenglänzende Fallkäfen 


(Goldgruner Fallkäfer , Seidenhähnchen, Seidenblatt= 
käfer, seidengrünes Stutzhähnchen.) 


RER sericeus. Gmelin Lin. 1.4. p. 1706. n.43. 
Franz. Le Velour vert. 

Diefs schöne blaugrüne Käferchen wohnt auf 
verschiedenen Strauch- und Weidenarten, auch 
auf Disteln, Scabiosen und Habichtskraut, 

ä | | 


Fig. 5. Der vierpunktirte Fallkäfer. 
(Schwarzpunkt.) 


Cryptocephalus quadripunctatus. Gmelin Lin.I.4.p. 1700, 
n. 3. 


Franz. Melolonthe quadrille a corcolet noir. 


Man findet ihn im Julius gewöhnlich auf Ha- 
selstauden. 


Fig. 4. Der schwefelgelbe Fallkäfer. 
' (Schwefelhähnchen.) 
Cryptocephalus sulphureus. Gmelin Lin. I. 4. p. 171% 
n. 99. = | 
Franz. 'Tenebrion jaune, 
Im Klaus auf a hverler Arten von Dolden- 
gewächsen. _ 








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Bi Der gemeine Erdfloh . Chr fomela oleraıcca L'. 


2 . Das Haldı hr: UTC ı CA , STE LOI AM: as . 


m. Der 8 lfenkraut= lallkafer ZN Inyosctomi a 


( en nalüurlıchq ‚große: va vergrößert " 





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2. Dor Ianafufsige Fallkafer  Crnplocophalas longpes L. 

A,Der Jardenglangende Fallkafer. Bi Jerteeus VAN: | 

»Der vierpunktiite Fallkaper . C.guadeipunchitüs L. 

4.Der Sehwefelgelbe Fallkafer. 2 fu hun En in. 
( a.nalurbche gra, es 6 vergro, FAT .) 


















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83ı. Das Murmelthier. 


(Rechtes oder eigentliches Murmelthier, Alpen- Mur- 


melthier, Berg- und Alpenmaus, Alpen- und -Berg- 
ratze, Bergdachs, Muzerchen.) 


Arctomys Matmota. Gimelin Lin. Syft. I. p. ı4ı,n.l 
NMus Marmotta. Linne Syit. ed. ı2. p. 8ı. 

Marmotte. Buffon hift. natur. VILI. 2ıg. t. 28. 

Ihe alpine Marmot. Pennant. 

Die Murmelthiere- sind Alpenbewohner, und 
zwar halten sie sich nur in den Gegenden auf 
den Gebirgen auf, wo kein Holz mehr wächst, 
In den ebenern Gegenden Deutschlands sieht 
man sie nur zuweilen als eine Seltenheit von den 
armen Savojarden zur Schau herumtragen. 


82. Der Mastüisch. 
| ‘(Maftfinniger Kachelot.) 


Phyfiter Tuıfio. Gmelin Lin. Syft. I. ı. p. 229. n. 4, 
Franz. Le Cachelot a dents plattes. 
Engl. The high-finned Whale. 


Bechft, Abbild, 8, Hund, I Durch 


66 - , Der graubrüftige Sittich. 


Durch die wie ein Mastbaum grade in die 
Höhe gerichtete Ruückenilofse zeichnet sich dieser 
Kachelot vor den andern aus. Er giebt guten 


Speck. 


85. Der graubrüstige Sittich. 


(Parkit mit grauer Bruft.) 


Psittacus murinus. Gmelin Lin. Syft. I. ı. p.327. n.$o. 
La Perruche fouris. Bufon des Oif. VI. p. 148. 
The greybreafted Parrakeet. Larham. 


Dieser langschwänzige Papagey hat ohnge- 
fähr die Gröfse einer Misteldrossel. Der Schna- 
bel ist tleischfarben; Gesicht, Kehle und Brust 
sind mäusefarben, das übrige Gefieder ist ober- 
ingrün, die Schwung- und Schwanzfedern aus- 
genommen, welche grafs- oder bläulichgrün 
sind; die Füfse sind grau. 


Auf Montevideo giebt es diese Vögel in Men- 
ge, von wo aus sie die Schiffer mit nach England 
und Holland bringen. Sie lernen leicht und gut 
sprechen, , haben aber imKäfig keine lange Dauer. 


84. 





67 


84. Der purpurkappige Lory. 
(Lory mit purpurfarbener oder blauer Mütze, blau- 


köptiger Lory.) 


} 


 Pfittacus domicella. Gmelin Lin. Syft. I. ı. p. 334. n.26. 


T.e Lory a Collier. Buffon des Ois. VI. p. 130. 131. 
The purple capped Lory. Latham. rer 


Dieser schöne, zärtliche und theure Papagey 
stammt aus Ostindien. Er ist sehr gelehrig, lern& 
vieles nachsprechen und nachpfeifen. Seine 
Gröfse ist wie eine Haustaube. Der Schnabel ist 
roih; der Augenstern gelb, und die Füfse sind _ 
bleyfarben oder schwärzlich. Kehle, Hals, Brust, 
Oberbauch, Rücken, Schultern und Schwanz 
sind scharlachroth; um den Hals geht ein gelber 
Ring; der Scheitel ist schillernd blau oder pur- 


purblau; die Flügel sind grün, die grolsen 


Schwungfedern blau, der Rand der F lügel blau 
und grün gemischt; die Schenkel grün oder 


- biäulich. 


Bey dem Weibchen ist der Kopffleck nicht so 


\ grols und schön. 


85. Der Lasurblaue Kernbeißsr. 


(Blauer Kernbeifser.) 


'Loxia cyanea. Gmelin Lin. Syft. I. 2. p. 863. n. 22. 


Franz. Le Gros-bee bleu d’Angola. 


Engl. Blue Grosbeak from Angola. 
la Die- 


68 Der Lasurblaue Kernbeifser. 


Dieser schöne Kernbeifser hat ohngefähr die 
"Gröfse eines Gimpels. Er ist'schön glänzend 
blau, nur Füfse, Schwung- und Schwanzfedern 
sind schwarz und der Schnabel bleyfarben. 

Die Schiffer bringen diesen Vogel mit, einige 
sagen aus Ostindien, andere aus Südamerika. Herr 
Latbam hält ihn für eine Spielart des blauen Kern- 
beifsers (Loxia caerulea), welcher ein tief blaues 
Gefieder, queer über die Deckfedern ein rotles 
Band, und einen braunen Schnabel hat. . Ich 
glaube nicht dafs es einerley Vögel sind. 


86. a. Der Grenadier-Kernbeißser. 
(Goldfink, Rothfink, Feuervogel.) 


Loxia Orix. Gmelin Lin. Syft. I. 2. p. 883. n 42. 

Le Cardinal de Cap de bonne Efperance. Buffon des 
Oif. III. p.496. 

The Grenadier Grosbeak. Latham, 


Dieser schöne V.ogel ist eiwas gröfser als ein 
Haussperling.. Der Schnabel ist. schwarz;, die | 
Fülsc sind dunkel fleischfarben. Der Kopf, das 
Einde der Brust, so wie der Oberbauch sind sam- 
metschwarz; Rücken, Hals, Steils, Unterbauch | 
und After carmin - oder feuerroth; die Schenkel | 
röthlich grau; Schwanz und Flügel dunkelbraun, 
roihgrau kandırt, 

Das Weibchen ist dunkelbraun ‚mit hellgrauen 
Federrändern; über die Augen weg geht ein 
weils- 








Der Gtenadier-Kernbeifser. 69 


weifsgrauer Streifen; der Unterleib ist hellgrau. 
\ Er sieht einem Sperlingsweibchen ähnlich. 

| Das Männchen mausert sich zweymal, und 
wird bey der erstern Mauser dem Weibchen ähn- 
lich, nur dafs die Farbe dunkler und der Streifen 
über den Augen schwefelgelb ist. 

Am Vorgebirge der guten Hoffnung sind diese 
Vögel so gemein, wie bey uns die Sperlinge. Sie 
schwärmen in Schaaren herum und ihun am Ge- 
traide Schaden. Man hält siebey uns in Käfigen. 
Sie zwitschern leise wie die Zeifsige, 


b. Der schwarzwölkige Kernbeifser, 


Loxia nubilosa, mıhı. 


Ich finde ihn nicht beschrieben. Er ıst etwas 
kieiner als der vorhergehende und scheint mit 
ihm einerley Vaterland zu haben. Die Schiffer 
bringen ibn mit aus Afrika. Schnabel und Füfse 
sind bleyfarben. Die Hauptfarbe ist schwarz, 
rotligrau und weifslich gewölkt. 


67. Der Garten-Ammer oder Ortolan. 
(Fettommer , Kornfink, Windsche, Iuckvogel.) 
Eimberiza hortulana. Gmelin Lin. Syft.I. 2. p.869. n,%. 


L’örtolan. Bufon des Oif, IV, p. 303. t. 14. 
Ortolan Buniing. ZLatham. 


Das 


- 


70 Das Biegeleisen. 


Das Weibchen ist dem abgebildeten Männchen 
ähnlich; nur spielen Kopf und Hals mehr ins 
aschfarbene. 

Es ist bekannt, dafs diese Vögel gemästet, 
delikate Fettklumpen werden. | 





98. a. Das Biegeleisen. 
Stachellofes Dreyeck, sglattes Dreyeck, dreyeckiger 
y 5 y Y 5 
Kropffhifch.) 


Oftracion triqueter. Gmelin Lin, Syf. 1.3. p.14&ı. n. 1. 
Franz. Le Collre triangulaire. 


Einglifch,h The Trunk - fish. 


b. Der See-Kuckuk. 
(Vierftachliges Dreyeck, gehörnter dreyeckiger 
Kropfüifch.) 

Oftracion quadricornis. Gmelin Lin. Syft. I. B. p. 1442. 


2. 5, 
Franz. Le Coflre triangulaire a quatre epines. 





An beyden sonderbaren Knorpelfischen be- 
hält dieBekleidung wegen der harten Schaale ihre 
Gestalt, wenn auch der eigentliche Körper her- 
ausgenommeit ist. 


7% 


TE 
"gg. Fig.r.' Der kothtragende Fallkäfer. 
| (Lilienbähnchen.) | | 


Cryptocephalus merdigera. Gmelin Lin. Syf. I. 4. 
p. 1720. n. 147. Bi 
Franz. Le Üriocere rouge du Lys. 
Diefs hochrothe Käferchen findet man häufig 
auf den weilsen Lilien. 


Fig. 2. Der Wollweiden-F allkäfer. 
(Bockhähnchen.) 
Cryplocephalus capreae. Gmelin Lin. Syft.1.4. p.ı718. 


„ 


n. 126. 
Franz. La Gallerugue grifelle. 
! 


Man trifft ihn den ganzen Sommer hindurch 
auf den Weiden und Erlen an. 
Fig. 5. Der rauhe Fallkäfer,. 
(Rauchhähnchen.) | 
Cryptocephalus hirtus. Gmelin Lin. Syft. I. 4. p. 1730, 
n,aob, 


Die Flügeldecken sind an-diesem Käferchen 
von grade aufstehenden Haaren zottig. 


ge. Fig. ı. Der lähmende Rüsselkäfer. 
(Lähmer.) 


' Curculio paraplecticus. Gmelin Lin. Syft. I. 4. p. 1750. 
nn. 34, 
Franz, Le Charanfen a [future noir. 


Fig. 


72 | 
= ‚Fig= Der Korn-Rüsselkäfer. 
aeenbolirer, {chwarzer ORAL 
Curculio granarius. Gmelin Lin. Sytt. 1.4. p-1745.n.16, 
Franz. Le Charanfon du bled, 
Man rühmt gegen diesen schädlichen Käfer 


das Aufschütten frischer Leinknoten auf die 
Kornböden. 


Fig.5. Der Weinreben-Rüsselkäfer. 


ae Rebenttichler, Weingott, Pfeifer , Ba- 
chus - Rüsseikäfer.) 


Curculio Bacchus. Gmelin Lin. Syft. I. 4. p. 1752. 1.38. 


Franz. Becmare dore a etuis rouges. 


‚ Diefs Insect vermehrt sieh zuweilen in den 
Weinbergen so stark, dafs der ganze Weinbau 
verlohren geht. Es sticht in das keimende Auge, 
dafs der Trieb verdorrt, Im Jahr ı756 war im 
Badenschen die Vermehrung so groß; dafs die 
Einwohner in den Markungen Edenkoben und 
Rhod blos in ihren Markungen 7 Malter ablasen. 


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Der Gortenarüer. Enbriza hertalana.. Lin 





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7 
> 


FAR Der Kobhir gende Fallkafer. Ermplocop alnıs merdigera WR h 


/ ; ! 

2.Der wollureıden = Falk äfer. 2, GE ac Be ; 

3.Der rauhe Falk Den Dendave I: 
(a.natiishiche Gröfse. B. vergrößert.) 








\ i 


NZ . Der lahmende Rufelka, EREN. Curculo paraplecheus auf ‘ 





er. Der Aorn- Rufelka AR V ‚granarius Se 


13.Der Weinreben- Rupelka a 


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Juche Grofse x Er vergrößert.) 


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91. Die Zıeselmaus, 


(Ziefel, Zeifel, Erdzeisel, Zieffel:atte, ohrlofes oder 
| sleines Murmelthier, polnifche Mans, Bılemnus, 
Suslike, Kritfch, grolse Hafelmaus, orientalischer 
Hamfler.) 
Arctomys Citellus. _ Gmelin Lin. Syit. 1. 1, p. 144. n.6, 
Mus Citellus,. Linne “ytl, ed. ı2. I. p, So, | 
 Zifel ou Souslisk, Buffon hift. nat, xV» 159. 144, 199, 
-Suppl» TIL, 191. 1.31. 
Earlefs Marmot. Pennant, | 
Man findet von dieser Maus Farbenvariztäten, 
Die vorzüglichsten sind; a) wenn der Oberleib 
graubraun ist, mit weifsen Flecken besäet; b) 
wenn er fast ganz gleichfarbig graubraun ist. Die 


-  Abzeichnung liefert die g gewöhnliche und die Lar= 


be der Alten. Die vornehmen Kalmucken wıs= 
sen das Fleisch so mitihrem Milchbrandiwein zu= 
zubereiten, dafs es dadurch den Geschmack der 
Ferkel erhalten soll, | 


92. Der Schwerd-Delphin, 


(Säbelfinniger dicker Delphin, Sägedelphin, Schwerd= | 
fifch, Säbelfifch, Speckhaner, Walififehtödier, \.ör=- 
der, Killer.) 

" Delphinus Serra. 

} Delphinus Orca. Gmelin Lin. Sy, L 1, p 231,n,3, PR 

‘ Franz. Epee de mer, 

h N kasl Saw-Fish. 

© Bechh, Abbild. $, Hund, K Dis 


74 ‚. Der Weifsfisch. 


Die mehrsten Naturforscher halten diesen 
Delphin für eine Varietät des Butzkopfs (U.-tah. 
67.), allein er scheint wesentlich verschieden zu 
seyn. Schon die 4 bis 6 Fufs hohe schwerd- 
oder säbelförmige Rückenlinne unterscher-let iha 
gar merklich. Er giebt viel Speck und guten 
'['hran. Der Wallfisch, welchen er mit seinen 
scharfen Gebifs verfolgt, flieht vor ihm als seinem 
gefährlichsten Feinde. | 


95. Der Weifsfisch. 

(Witififch, Seebeluge, Beluge, Bjeluga.) 
Delphinus Leucas. Gmelin Lin. Syft.J. ı. p. 232. n. 4. 
Franz. Le Dauphin blanc. 

Engl. 'The Sea- Beluga. 


Im Alter wird dieser mit einer schufsfesten 
Haut bedeckte Delphin weifs, jung ist er dunkel, 
und verliert diese Farbe erst nach und nach. Er 
lebt beständig in der Eiszone und holt durch das 
Eis Alhem. Fe , Fett und Fleisch werden benuzt. 





94. Der Halskragen-Sittich. 


Pfittacus lunatus, mih:. 


Ich finde diesen Papagey, der die Gröise ei- 
ner 'Turteltaube hat, oft in den Sammlungen, die 
die Vogelhändler aus England und Holland nach 
Deutschland zum Verkauf bringen. Er ist nir- 
gends beschrieben. Seine Heimath soll Oflindien 
seyn. Er lernt pfeifen und sprechen. Der Schna- 


bel 





Der blauhalsige Pagagey. 75 


bel ist bleyfarben, so wie die Füfse; der ganze 
Leib grün, oben dunkler, unten heller; der 
Scheitel und die Schenkel sind carmoisinroth, 
und unten um den Hals läuft ein schönes etwas 
heller rothes Halsband. Der Schwanz ist lang 
und keilförmig. 


95. Der blauhälsige Papagey. 
(Blauhals, Papagey mit blauem Kopf und blauer Kelıle, 
gruner Papagey mit dunkelblauem Kopfe.) 
Phttacus menftruus. Gmelin Lın Syft. 1. ı. p. 345. n.3g. 
Le Papagai a lele et gorge bleu. Buffon des Ois. VI.p. 243. 

Thejblue-headed Parrot. Latham. 


Dieser schöne Papagay ist in Gviana zu Flause. 
. Er hat die Gröfse einer Haustaube. Der Schna- 
bel ist schwärzlich, an jeder Seite der obern Kinn- 
lade mit einem rothen Flecke bezeichnet. Kopf, 
Hals und ein Theil der Brust sind schön glänzend 
blau; die Seiten des Kopfes fallen ins schwarze; 
Rücken, Bauch, Schwungfedern und Schenkel 
sind schön grün; die Deckfedern der Flügel und 
die hintern Schwungfedern gelblich grün, ins 
goldgelbe fallend; die untern Deckfedern des 
Schwanzes scharlachroth; die Schwanzfedern 
grun, die äufsern auf der Büren blau aus- 
laufend; die Füfse grau. | 

Die 1.iobhaber müssen sich mit seiner Schön- 
heit begnügen, denn er lernt wenig oder nicht 
sprechen. 


Ka 96 


76 . Pk 
96. Der Schwarzspecht. | 

(Gemeiner, großer Specht, srofser Schwrarzfpecht) 
Krähenfpecht, Holz- Loch - und Hohlkrähe, Holz- 
\ huhn, Füfelier.) . 

Picus Martius, Gmelin Lin. Sytt: I, 1, p: Aal, n. 1 

Pie noir... Buffon des Oil. VIL 4ı.t 2 

Great black Woodpecker. Latham. 


Diefs ist das Männchen. Das Weibchen hat 
blofs am Hinterkopf einen carmoisinrothen Fleck. 
Wenn ihnen ihr scharfer Geruch in einem Bau- 
me, besonders in einer Fichte Borkkäfer- Larven 
verräth, so hauen sie mit ihrem starken Schnabel 
ausserordentlich grofse Späne heraus, um zu die 
sem Leckerbissen zu gelangen. 


97. a Der Capsche Kernbeifßen 
(Schwa'zer Tink, fchwarz und gelber Fink, fehwarzer 
Sperling vom Vorgebirge der guten Hoffnung.), 
Loxin capenfi. Gmelin Lin. Svft. I. 2. p. 562. n.39. 
Le Pinson noir et jaune. Buffon des Ois. IV. p. 142. 

The Cape Grosbeak. Latham. 

Dieser Kernbeifser hält sich, wie schon sein 
Name besagt, auf dem Vorgebirge der guten Hoffnung, 
und zwar an Bächen und Flüfsen auf. Er wird- 
den Getraidefeldern nicht so schädlich als der 
Grenadier- und Reis-Kernbeifser. Von Gröfse 
gleicht er dem gemeinen eder Buchfinken (Frin- 

i gula, 


Der Malackische‘ Kernbeifser, Ku 77 


pilla Gaelchs)l, Der Sahnah.l ist a an 
Kopf Hals, Oberrücken, Unterleib und Schwanz 
- sind dunkelschwarz; die Kopffedern kurz wie 
Plüsch; Schultern, Unterrücken und Steils gold- 
gelb; das übrige der Flügel röthlichbraun, mit 
grau gerändert und die vordern Schwungfedern 
mit gelb; die Füfse dunkelbraun, 

Das Weibchen ist hellbraun und schwarz ge- 
fleckt; die kleinen Deckfedern der Flügel und der 
Steifs ind hellgelb. Nach der Paarungszeit mau- 
sert sich das Männchen und sieht dann grade aus 
wie das Weibchen. Gegen die Paarungszeit hın 
- erhält es erst wieder die Farbe, welche die Ab- 
bildung zeigt. | 

Das Fleisch dieser Vögel schmekt gut. 


b. Der Malackischt KRerie ya 


(Blauschnabel, Blauschnabel aus China, Jacobin, Jaco- 
biner, lavanischer Kernbeifser, Chinefischer 
Sperling.) 


 Loxia malacca. mein Kin. Syft.I. 2. p. 851. n. ı6. 
"Le Jacobin. Buffon des Oif. IV. p. 468. 
The Malacca Grobeak. Latham. 


Dieser Kernbeifser ist etwas kleiner als der 
vorhergehende. Der Schnabel ist schwarz; die 
 Füfse sind braun; Kopf, Hals, Mitte des Bauchs, 
Schenkel und. After schwarz ; die Brust weiß; 
Rücken, Flügel und Schwanz kastanienbraun. 
Das 


78 ° Der Zinar mer. 


Das Weihchen hat kastanienbraune ' Schenkel 
und seine Farben sind überhaupt nicht so lebhaft. 

Das Vaterland ist Ostindien, von wannen die- 
se ‚Vögel nach Deutschland als Singvögel kom- 
men. Sie haben einen starken Gesang, der aber 
nur wenig BR plen hat. 


98. Der Zipammer. 


(Wiefenammer ‚ grauköpfiser Wiefenammerling, Bart- 
ammer, afchgrauer Goldammer, dummer Zierl, 
Narr, Knipper.) 


— 


Emberiza Cia. Gmelin Lin, Syft. I. 2. p. 818. n.ıı. 
Bruant fou ou des pres. Buffon des Oif. IV. 351. 
The foolish Bunting. Larhan. 


Diefßs ist das Männchen. Das Weibchen ist in 
all seinen Farben heller, vorzüglich sind die hell- 
aschgrauen Stellen mehr schwarz gesprenkelt, 
und die schwarzen Kopfstreifen nur dunkelbraun 
und schmutzig weifs gefleckt 

Sie rufen beständig zi, zi, zi! daher der Na-. 
me, und singen fast wie der Goldammer. Im 
mittlern Deutschland sind sie selten. 


99. Fig. ı. Der Erlen-Rüsselkäfer. 
(Erlenhüpfer, Schwarzpunkt, Erlenblatt-Minierkäfer.) 


"Curen!io alni. Gmelin Lin. Sit. 1.4. p. 1760. m. 42, 


Franz. Charaulon fıuleur a taches noires. 


| Die 


ee) 
Die Larve durchwühlt die Blätter der gemei- 
nen Erle, dafs sie braune blasige Flecken be- N. 
kommen. | | | 


Fig.2. Der Apfel- Rüsselkäfer. 


(Apfelblüthen- R üffelkäfer ‚ 'Apfelbobrer, Apfelfchin- 
der, Obfiruffelkäfer , Kernobft - Ruffelkäfer, ° 
krummbeiniger Rüffelkäfer.) 
Curculio pomorum. Gmelin Lin. Sytt. 1. 4.2.1764. n.46. 


Die Larve ste die Blüthen und jungen 
Früchte der Aepfelbäume und des andern Kern- 
obstes, und vernichtet in Menge oft die ganze 


Erndte. 


Fig.5. Der borstige Rüsselkäfer. | 
Curculio hifpidus. Gmelin Lin. Syft. I. 4. p. 1769. n. 63. 


Man findet ihn häufig auf den Wollkraut- | 
blättern. | 


Fig.4 Der deutsche Rüs selkäfer. 
(Gelbpunkt, gelbpunktirter Ruffelkäfer.) 
Cureulio germanus. Gmelın Lin. Syft. 1. 4. p. 1766. n. 58. 

Franz. Charanfon allemand. 
Diesen grofsen Rüfselkäfer findet man aufEr- 
len und Haseln im Sommer. 


106. Fig. ı. Der Birn-Rüfselkäfer. 
(Birnkäfer , erzbrauner Rüfs«Ikäfer, kupferfarbener 
| Rüfselkäfer. ) 
Curculio pyri. Gmelin Lin. Syft. I. 4. p. 1775..n. 72. 
‚Franz, Charanfon a ecailles vertes et palles fauves. 


| Diefs 


f 


80 ’* 
Diefs ist’ein Obstverderber; denn der Käfer 
.zerfrilst die Bluthen der Pflaumen und anderer 
Obstsorten, und die Larve durchwühlt die Birn- 
blätter. n 


Fig.2. Der wolkige Rüusselkäfer. 
Curculio nubilus. Gmelin lin. Syft. 1. 4. p. 1774. n. 302, 
Man trift ihn im Sommer gewöhnlich an Bäu- 


men an. 


Fig.5. Der Inwelen-Rüfselkäfer. 
(Brillianten- oder Inwelenkäfor, Kailerkäfer,) 
 »Cureulio imperialis. Gmelin Lin.Syft. 1.4. p. 1781. n. 349, 
Das schönste Insect, welches man kennt. 


Fig.4. Der grüne Rüßselkäfer. 
(Matigrüner Rüfselk“fer, grunlicher Rüfselkäfer.) 
Cureulio viridis. Gmelin Lin, Syft. 1.4 p- 1782. n. 76, 
- Die grüne Farbe dieses Käfers zieht sich et- | 
was ins Graue. Man findet ihn im Mai und Ju- 
nius allenthalben auf Bäumen und Kräutern, 


NN En 


Systema- 


Systematisches Verzeichnißs 
des achten Hunderts 
der getreuen Abbildungen naturhistorischer 
Gegenstände. 


— 


mern 


N NG desin- Taf. Seite hi 
1. Säugethiere. | en | 
Me N Sche 1 
Der Bolosneser-Hund : : 78.008 
Das L öwenhündshen N oe —b 
Der türkische nackte Hund i .— 32° 
Der Curshund \ . 2 HAN 
Die Wasserratte . | 17a 
J)as Yiurmelthier . . " . 179 81 
Die Zieseimaus . ...181, 91 
Der Siebenschläfer . 192. 71 
Die grofse Haselmaus N ‘108 2 
. Die Elsane —_— — N — 2ı 
11: Der Asiatische Springer . , 184 22 
12. Der Amerikanische Hase_ : ‚ 195 42 
13: Der Wachtelhase R — 43 r 
ı4. Das Tatarische Bisamilie . ıgg di. s ’ 
15. Der Caucasische Steinbock ; .. 2900. 2 6 
16. Der Sieinbock : „219 44 


17. Der Virginische Hirsch. | e ‚ 220 b6ı 
ı8: Das Maulthier und der Mäulesel . 259 ‚51 


19. Der Knotenfisch 5 . Br ® 279 92 
20. Der Plockfisch u Be 02 
21» Der kleine Kachelot - . 1932 72 
22. Dei Maftfisch „283 82 


23: Der Schwerddelphin A . , 285 62 
24. Der Are Muschi, ode : , 386 93 


| Il. Vögel, | 
25. Der graubrüftige Sitlich \ . 343 83 
26. Der Halskragen-Sittich . ., 2 94 
27. Der purpurkappige Lory. : . 344 84 
28. Der biauhälsige Papagey . N) 
29. Der Schwarzspecht. SALE ea 

30. Der dreyzehise Specht : ; Ä 

31. Der grofse Paradiesvogel : . 374 3 
32. Der kleine — — — N 

33. Der fumme Schwan °, : 


Systematisches Verzeichnifs, 


34, Die Bisam- Ente ”, e% a 
35. Die Reiher-Ente . Äh A ö 


36. Der Schlangenvosel “ RR 
37. Der Kriess - Schiffvogel . N 
38, Der rothfufsige Pengrin 2 
39. Der Kormoran . . 


40, Der graukehlige Hanbentaucher . 
41. Die schwarze Meerschwalbe .  . 
42. Der Hornträger .-'. 3 a 
43 Der Bichelshuähler \ 
44. Der kleine Rohrdommel 
45. Die Waldschnepfe . 
46. Nie Heer-chnepfe . 

47. Der Steindreher % i x 
48. Der grune Spornflügel . . 
49. Der weifse Scheidenschnabel. UM 
50. Der Krebsfreffer . N 
51. Die kleine \\ asserralle 
52. Der gemeine Straufs « & 

653. Der Kasuar N a Rah : 
54. Der “traufskasuar „. . Ä 5 
‚55. Der grofse Trappe . 


es 0% 
E) 


56. lier "kleine e ; 
57. Der doppelt gespornte Pfau . Pr 
58. Der Grianische Hocko . . a 
99. Die Sperlingstaube « . . 
60. Die Berglerche ' ‚n « 
61. Der Bsikimische Staar Ne r 
62. Lie violelte vierle . . 3 
63. Der Yichtenhacker . M . 
64. Der Reis Kernbeifser : « 
65. Der lasurblaue Kernbeifser . « 
66. Der Grenadier-Kernbeifser . . 
67. Der schwarzwölkige - — « s 
68. Der Capsche Kernbeifser . . 
69. Der Malackische en, . 
70. Der Gartenammer i . 
71. Der Zipammer x : e b 
72. Der Weidenzeisig . h . 
73. Das Laubvögelchen R A N 


74. Das Bra: nrchtchän 
75. Der schwarzkehligo Stoinschmätzer 
76. Der Zaunkönig Ns | 


Taf. Seite, 


5 ik 


6 > 


7 1% 


Y7: 
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79. 


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55. 
86, 
87. 


88. 
89. 
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Systematisches Verzeichnils. 


Dieafferschsralße k 


Die Mauerschwalbe A 


Die Indische Schwalbe ı 





II. Amphibier, 


Die Schleicheidechse . : 
Die breitschwänzige Naller . 
Die Schlingnatter . . 
Die gemeine Blindschleiche 
Der rufsfarbige Ringler } 
Der weilse Ringler ; 

Ver ungeschwänzte Sch! üpfer 
Der geschwänzte .. : ; 





IV. Fische. 


Das Biegeleisen e ö S 
Der Se Kuckuk . \ 
Der gemeine Hecht Ä 


Der Hornhecht R P a 





V. Insecten. 


92. Der deutsche Aaskäfer .. N 


93. Der rothbandirte Aaskäfer 

94. Der geschilderie Aaskäfer 

95. Der schwarze Aaskäfer 

96. Der runzlige Aaskäfer . i 
97. Der geglältete Aaskäfer ü 
98. Der vierblattrige Aaskäfer . 
99. Der zweyblattrige Afteraaskäfer 


100. Der gefleckte Afteraaskäfer . 
ı01. Der gemeine Sandaaskäfer . 


102. Der zweypunktirte Sonnenkäfer 


203. Der funfzelinpunktirte — — 
304. Der sechspunktirte —_ — 
@a03, Der zwanzigpunktirtee — — 


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Systematisches Verzeichnifßs. 


. Der verneiert geflekte Sonnenkäfer 
. Der unordentlich geflekte — 


108. Der vierzehnkropfise — — — 
109. Der vierzehnblattrige — — — 
ı10. Der gesäumte — 
111. Der Pappeln - Blattkäfer . i 
112. Der Erlen - Blatikäfer s . 
2113. Der kugelige — — N \ 
ı14. Der Göttingischa — E f 
115. Der rothgeränderte — Wu, 
116. Der rothfluglige — \ 
117. Der Saat - m a N 
118. Der prächtige en a ; 
119, Der Dotterweiden-— j 

120, Der gemeine Erdfloh ., . ; 
ı21. Das m sidhöhnchen Ä x A 
123. Der Bilsenkrautsblatikäfer . i 
ı24, Der langfüfsige Fallkäfer . 5 
125. Der seidenglänzende — . 


14: 
N 142: 


. Der vierpunktirte 


. Der kothtragende — f 
‚ Der Wollenweiden- — . i 


. Der lähmende Rülselkäfer 
. Der Korn-Rüfselkäfer r 
. Der Weinreben a 
. Der Erlen- 

‚ Der Apfel - 
. Der borftige 
. Der deutsche 
. Der Birn - 

. Der wolkige 


Der schwefelgelbe 


Der rauhe 


EEIEERTETE 
EERZEe 


Der Iuwelen - 
Der grüne 


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2. Der Erlen - Tefjelke, er. Curculio aba L. 
2.Der Apferijjelkafer. C. pomorum ua, 
3.Der borfüge Rujfelkafer. C. hirpidas L. 
4.Der deutfehe Riyfelrä er. L. Germanus L. 


a.nalürbche Grofse. b. vergrofsert. 
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2. Der Bernri elkafer . ur culıo ey se 
2: Der wwolkıze Ryfelkafer“. Lili 
3.9 Hr Teauwelen= RR jjeikafer AR olR imperdaler BB 
4 „Der grane RA er. C:viunds. L. 

( a.nalırliche Große. B. vergröfgert ” 


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