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Grammatik
i^^.utestaMfitüchen Grlu;
Fr. Blass.
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Harvard College
Library
FROM THE UBRARY OF
HERBERT WEIR SMYTH
Qass of 1878
Eliot Professor of Greek Literature
GIVEN IN HIS MEMORY
BY HIS FAMILY
1937
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HERBERT WEIR SMYTH
CLASSICAL LIBRARY
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Grammatik
des
Neutestamentlichen Griechisch.
Von
Friedrich Blass
Dr. plüL, Dr. Utt Diibl., ord. Prof. d. klass. PhUologie
ft. d. üniT. Hall»-WitleAb«rg.
(ßötttttgcn
üanöcnljoccf unb Kuprcd^t
1896.
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a
HARVARD UNIVERSmr
CLASSICAL DEPARTMENT
FRO-^^^ THE LIBRARY OF
HERBERT V/EIR SMYTH
APRIL 15, 1941
Übersetzungsrecht vorbehalten.
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An Heim Professor August Fick.
Lieber, verehrter Herr College!
Als Sie mich vor Zeiten in Göttinnen die Anfangsgründe
des Sanskrit lehrten, mochten Sie vielleicht im Stillen denken,
dass ich mich einmal, wenn nicht gerade den indischen Studien,
doch der vergleichenden Sprachforschung zuwenden würde.
Das ist nicht eingetreten; denn die klassische Philologie, und
insonderheit das Griechische, war mir zu sehr ans Herz ge-
wachsen, und die vergleichende Sprachforschung nahm, wie Sie
wissen, bald ihren sehr eignen Gang, auf dem ich nicht mit-
kommen konnte. Nun biete ich Ihnen, dem berühmten Meister
dieser Forschung, als Zeichen treuer Dankbarkeit und aufrich-
tiger Verehrung ein Buch dar, welches weder mit Ihren Stu-
dien sich in irgend erheblichem Masse berührt, noch ein ande-
res Prädikat mehr als das eines aridissimus Über verdienen
möchte. Den Sprachforscher interessirt ja jede früheste Sprach-
form am meisten, und dies Buch hat es mit einer recht späten
Entwickelungsform zu thun; was aber das Interessante der
Darstellung betrifft, so weiss ich ja aus W. G. Rutherford's
New Phrynichus,^ dass man auch grammatische Bücher inter-
essant, ja spannend machen kann, weiss aber auch, dass man,
um dies zu leisten, einen gewissen Raum für die Darstellung
haben muss, welchen ich eben nicht hatte. Also der aridissi-
mus liber über spätes und schlechtes Griechisch Ihnen? Nun,
ich vertraue, dass das Buch dennoch freundlich und gern auf-
genommen werden wird. Dies hellenistische Griechisch ist im
Vergleich zum Attischen keine sehr reiche Sprache , aber
dennoch — insoweit nicht Entlehnungen aus der Literatur-
sprache trüben — recht rein und regelmässig durchgebildet,
und ausserdem immer noch wirkliches Griechisch: warum soll
man nicht jenes : r&v xak&v xal rb fLstiicmgov xaXöv , darauf
anwenden? Und dann betrifft diese Grammatik dasjenige Buch,
welches Sie und ich und noch siebentausend Andre für das
Buch der Bucher halten; damit ist das Vertrauen, welches ich
eben ausspraeh, wohl überreichlich gerechtfertigt.
ft*
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IV
Es ist nun wohl nicht unbescheiden, anzunehmen, dass
ausser Ihnen noch vielen andern Leuten das Buch in die Hände
kommen wird : einigen hervorragenden Studiosen der Theologie,
mehreren Candidaten derselben, dann einigen Pfarrern und
Professoren und so fort. Das Bedürfnis, sagt man, nach einem
solchen Buche ist gross. Ob nun dies Buch den verschiedenen
Wünschen entsprechen und genügen wird, weiss ich nicht. Die
landläufige griechische Grammatik ist darin nicht gegeben, son-
dern vorausgesetzt; z. Bsp. dass zu Xvcdv das Femininum At}-
ov6a heisst und nicht Xvovöriy steht nirgends darin, obwohl es
— vgl. Schmieders Vorrede zum neuen Winer — schon lange
Theologen gegeben hat , denen dies unklar war , und bei der
neuesten Entwickelung der Dinge vielleicht bald noch viel mehr
geben wird. Es wäre dann am Ende gar nicht so unnütz, das
kleine Buch des Amerikaners Huddilston: Essentials of New
Test. Greek, deutsch zu bearbeiten ; hier wird i^ Sö^a tris äöirig,
IvcDv kvovtsa usw. durchdeklinirt, zum Nutzen derjenigen, die
ohne bisher einen Buchstaben Griechisch zu können, das Neue
Test, nach ein paar Monaten griechisch lesen zu können wün-
schen. Die Amerikaner , aufstrebend und lernlustig wie sie
sind, mögen dafür diese Grammatik ins Englische übersetzen.
Indessen auch Winer und Buttmann geben keine Paradigmen,
und ich gehöre noch der alten Zeit an. Sodann ist wonl zu
erwarten, dass mehrerentheils , wer dies Buch aufschlägt, es
deshalb aufschlägt, um über irgend eine ihm schwierige Stelle
Auskunft zu erhalten; dazu hat das Buch ja auch ein Stellen-
register bekommen. Schwierige Stellen nun gibt es im NT.
ganz unzählig viele , schwierig z. Bsp. auch für mich , und es
wäre ein sq^iulov zu nennen, wenn eine Grammatik geschrieben
werden könnte, welche auf 300 Seiten alle diese Schwierigkei-
ten schön glättete und höbe. Ich leiste das nicht, weiss viel-
mehr ganz genau, dass in der Mehrzahl der Fälle die Suchen-
den nicht finden werden was sie suchen; ja ich schäme mich
dessen noch nicht einmal. Wie sollte ich auch, Angesichts der
Thatsache, dass über die beiden Thessalonicherbrief e , mit zu-
sammen acht Kapiteln, neuerdings ein Commentar von über
500 Seiten geschrieben ist ? Diese Briefe machen , nach der
Kapitelzahl gerechnet, etwa den 32. Theil des NT. aus, woraus
folgt, dass zu dem ganzen NT. nach diesem Massstabe ein
Commentar von über 16,000 Seiten geschrieben werden müsste.
Jene Schwierigkeiten sind eben zum geringsten Theile gramma-
tischer Art : es giebt auch lexikalische, textkritische, sachliche,
theologische , und ich für meinen Theil glaube das Meinige ge-
than zu haben, wenn ab und an einmal ein solcher Suchender
in dem Buche etwas ihn befriedigendes findet.
Da ich eben die Textkritik erwähne, so ist es gut, darüber
noch etwas anzuknüpfen. Winer und Buttmann citiren bei
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Stellen zweifelhafter Lesung die Ausgaben, ich citire die Hand«
sehriften, und citire sie viel häufiger als jene die Ausgaben.
Dies Verfahren könnte recht verwirrend scheinen; denn die
Hdschr. weichen stärker, viel stärker von einander ab, als die
neueren Bj*sg. seit Lachmann thun, und ich zeige das ganz
ofiPen , meis^ns auch ohne irgend eine Entscheidung zu ver-
suchen. Und es war doch jetzt , unbeschadet der Verschieden-
heiten des Urtheils im einzelnen , im ganzen und grossen doch
wieder etwas wie ein textus receptus da, auf die älteste grie-
chis che Ueberlieferung gegründet, und ich bin auch weit ent-
fernt, Männern wie Lachmann und Tischendorf bei uns und
Westcott, Hort, Tregelles in England ihr grosses Verdienst
um die neutestamentliche Textkritik schmälern zu wollen. Aber
abschliessend sind die Arbeiten lange nicht, und werden nicht Sie
wie ich und Freund Bechtel dem Syrer der Mrs. Lewis glauben, dass
es Luc. 17 10 dovXoi iö^v heissen muss, ohne ixQStoi, welches
Wort aus der Parabel Matth. 25 so stammt? Man sagt freilich,
dass es heisse den örund einreissen, wenn man den textus recep-
tus einreisst, auf welchem gemeinsamen Grunde sich die Theolo^n
verschiedenster , Richtung" ^) zusammenfanden und darauf nun ihr
Gold, Silber, ihren Marmor, ihr Holz, ihr Heu und ihre Stoppeln
bauten. Als ob der h. Augustin (oder wer es ist) gesagt hätte :
in necessariis libertas, in dubiis unitas I und das in omnibus Cari-
tas (im Sinne der ^iladslipia) nach dieser Umdrehung noch alt-
christlich wäre I Ich für meinen Theil wünschte manchen positi-
ven Theologen etwas mehr von dem guten tfilog (welches Wort
ja im NT. eine vox media ist, ganz anders als jetzt „Zelot**),
ohne welchen die Kirche im Entstehen zu Grunde gegangen
wäre , auch die Kirchen der Reformation. Aber was den tex-
tus receptus betrifft, so verweise ich auf den Spruch Matth 15 it,
dessen Bedeutung weder bloss noch zumeist in dem „zeitge-
schichtlichen" Sinne liegt, so wenig wie die des folgenden Ver-
ses und vieler andern Verse, um nicht zu sagen des ganzen
NTestfiunents. Unter dasselbe Gericht Matth 15 is scheint auch
die altorthodoxe Lehre von der buchstäblichen Lispiration zu
fallen, mag das jemandem lieb oder leid sein, und ich sehe,
dass sehr positive Theologen, wie mein College und Freund
M. Kahler, sowohl auf diese Lehre ohne Schwierigkeit verzichten,
als auch einen festen Text als Grundlage nicht sonderlich brau-
chen. Uebrigens erscheint die ungeheure Mehrzahl der Varianten,
auch wenn dieselben durch neue Funde noch viel zahlreicher und
erheblicher würden, doch höchstens dem Theologen oder Philolo-
en (wenn überhaupt jemandem) als wichtig. Als die Dubliner
ste des platonischen Phädon ans Tageslicht kamen, waren Phi-
1) Ich setze die Anführungszeichen, weil das harmlose Wort schliesslich
auch i^ue BeliyioiiQn decken soll.
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VI
lologen über die grossen Abweichungen des Textes entsetzt, aber
mein damaliger philosophischer College Grlogau, der für die
Entdeckung an und für sich lebhaftes Interesse zeigte, urtheilte
doch ganz anders: Piatons Philosophie bleibe ja genau die-
selbe.
Mit der sogen, höheren Kritik , d. i. der Kritik der Echt-
heit und Unechtheit, habe ich hier in der Grammatik nichts
zu thun. Es versteht sich, dass die Grammatik dabei mitzu-
reden hat, aber das muss in besondern Untersuchungen ge-
schehen. Ich citire alles Paulinische als paulinisch, den Hebräer-
brief natürlich nicht ; Johannes ist Johannes, doch der Johannes,
der die Apokalypse geschrieben, bleibt für sich. So etwas
kann und muss man ja auseinanderhalten; bei I und 11 Petri
dagegen fliesst für eine solche Grammatik das wenig bestimmte
eine Bild mit dem noch weniger bestimmten andern zusammen.
Uebrigens meUxe ich immer , die Kirche hätte , wie sie in der
Reformation wieder anfing zu thun, die ifioXoyovfisva \mä die
ivtiXsyöiiBva des NTest. getrennt halten sollen: sie würde so
eine besser zu vertheidigende Position haben. Denn der Satz
steht mir allgemein fest, dass, in historischen Fragen von, Ge-
wicht, derjenige der entgegen der einhelligen, gleichzeitigen'
oder annähernd gleichzeitigen Ueberlieferung etwas behauptet,
keine grosse Wahrscheinlichkeit hat Recht zu behalten. Beim-
NT. aber halte ich die Ueberlieferung der Yerfassernamen, so-
weit sie einhellig ist, in der That für annähernd gleichzeitig;
d.h. es ist diejenige Annäherung da, die wir jetzt überhaupt
verlangen können, und ohne Prophet sein zu wollen kann man.
behaupten, dass jede weitere Annäherung, die uns etwa eine
glückliche Zukunft beschert, den Lucas Lucas und den Marcus
Marcus bleiben lassen wird.
Ein paar Worte müssen noch über meine Arbeitsweise und
die benutzten Hülfsmittel gesagt werden. Dem alten hochver-
dienten Winer und seinen Bearbeitern, insonderheit auch dem
neuesten, P. Schmiedel, sowie dem trefflichen Buttmann ver-
danke ich sehr viel , was ich auch oftmals hervorhebe. Der
Winer wird aber unter Schmieders fleissigen Händen etwas
sehr umfängliches, und wir wissen, dass das fidya ßcßk^ov iiiya
xttxöv seine Anhänger hat; also kann sein Buch neben dem
meinigen und mein Buch neben dem seinigen bestehen. Sodann
sind mir für die Syntax zwei Bücher von Ausländern sehr nützlich
fewesen : das des Abbö Jos. Viteau : fitude sur le Grec du NT.,
aris 1893 (Verba und Präpositionen) und das des Amerikaners
Ern. de Witt Burton, Syntax of the Moods and Tenses in N. T.
Greek, Chicago 1893. Ferner würde mir eine Grammatik des
Griechisch der LXX sehr nützlich gewesen sein, wenn wir eine
hätten, oder als guter Ersatz dafür der vortreffliche E. Nestle,
wenn ich ihn am Orte gehabt hätte (vgl. S. XI Zusatz zn S- 81, 4),«
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yn
Ich nehme sehr oit auf die LXX B^ziig, aa^e ab^r *gaii2 offen,
für Eecensenten nnd jedermann, dass ich im allgemeinen hier
von Andern entlehne (wenn auch wo erforderlich unter eigner
Controle). Mir schien nämlich ein selbständiges Studium auf
diesem grossen Gebiete für jetzt zu weit zu rühren, zumal da
doch Andi*e. schon auf demselben recht viel gearbeitet hatten.
Aber ganz isolirt durfte das NT. doch auch für mich nicht
bleiben ; also zog ich nach der andern Seite den Kreis weiter,
und beutete zunächst die beiden Schriften aus, die Tischen*
dorfs Sinaiticus wie Bestandtheile des KT. enthält, in deren
nachmaliger Ausscheidui^ sich aber zeigt, dass bei aller
Sorglosigkeit der Ueberuefernng doch die nöthige Aufsicht
über die Schriften des NT. nicht gemangelt hat. Denn diesQ
beiden Zugaben, der Brief des sog. Barnabas und der Hirt
des Hermas y würden heutzutage, bei der allffemeinen Ver-
breitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse und bei den ge-
steigerten Ansprüchen an Prediger und Bücher, das NT. ein-
mal, was den Brief betrifft, den schnödesten Spöttereien
rettungslos preisgeben, und sodann, . wegen des Hirten, der be-
rechtigten Kritik, dass ein recht grosser Theil von ödester
Langweiliffkeitr sei Aber mir passten die beiden Schriften sehr
gut, da öle ili reinem Vulgärgriechisch verfasst sind, und je
länger der Hirt ist — etwa so lang wie alle paulinischen Briefe
zusammen — , desto besser passte er mir, nur nicht der von
Simonides aus dem Lateiniscnen zurückübersetzte Schluss. So-
dann nahm ich den echten Brief des Clemens von Eom an die
Korinther hinzu (im Alexandrinus mit dem NT. überliefert,
aber geistesarm und trivial wenn etwas), imd den sogen. 2. Brief
desselben; dazu aber auch die clementinischen Homilien, dies
wieder eine grössere Schrift, die dem Photios u. a. unter dem
Titel KXi^iisvrog rot) Ttejtatov ivayvcDQtöfiös vorlag, und die
uns in mehrfachen Formen überliefert ist. Als ich das Buch
zur Hand nahm, erwartete ich den gewöhnlichen apokryphischen
Schund zu finden, xmd war um so mehr überrascht zu sehen,
dass wenigstens der Grundstock dieses kleinen Romans einen
sehr geistvollen Verfasser zeigt. Diesen Geist konnte ich nun
freilich nicht in die Grammatik überleiten, sondern nur die
Formen, die wenigstens zu einem Theil richtig vulgär sind,
und recht viel Kleinigkeiten lehren konnten. Die Isolinmg
des NT. ist eben ein schlimmes Ding für das Verständnis, und
muss gehoben werden soviel man immer kann. Evangelium imd
Apokäypse des Petrus erwähne ich nur mit einem Wort; das
ist zu wenig, um viel helfen zu können.
Und damit entlasse ich das Buch aus meinen Händen zu-
nächst in die Ihrigen, und demnächst in aller Welt Hände, wo
immer jemand ist der sich um diese Din^e kümmert, sei es
weil er historische Grammatik des Neugriechischen treibt —
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PttL
denn die Anfänge liegen in dieser Gegend — , sei es weil er
der richtigen Ansicht ist, dass man das NT. auch grammatisch
verstehen müsse, am es ordentlich und säuberlich zu verstehen,
wiewohl ja das blosse richtige grammatische Verständnis nnr
ein minimaler Theil des ganzen Verständnisses ist. Sehr dank-
bftr werde ich jedem sein, der mir Dmckfehler nachweist,
naanentlich anch solche von der bSsesten Sorte, falsche Zi^en.
Ich fftrchte, es giebt noch einige auf den fast 300 Seiten, unbe«
richtigte; also wenn ich auch kein Goldstück für jede falsche
Zahl anbiete, wie nach Tzetzes' ^aubhaffcer Erzählung Pisi-
stratus für jeden ihm gebrachten Homervers , auch wenn er
ihn schon anderweitig hatte, so möge doch mein sicherer Dank
und das Interesse an der Sache diesen und jenen zum Spüren
anlocken.
TJebertragen Sie etwas von Ihrem Wohlwollen für mich
auch auf dies Buch, welches über die Alpen zu Ihnen kommt.
In alter Gesinnung Ihr sicher verbundener
F. Blass.
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Inhaltsverzeichnis.
Erster Theil.
EinleltiiBf ; Laut- aad Formealelire«
S«ito
1. Einleitung 1
2. Elemente der neutestamentUchen Sprache 3
3. Orthographie 6
4. Worttrennung, Lesezeichen (Accente, Spiritus), Interpunktion . U
5. Elision, Erasis, bewegliche Endkonsonanten 18
6. Sporadischer Lautwandel 20
7. Erste und zweite Deklination 25
8. Dritte Deklination 26
9. Metaplasmos 28
10. Eigennamen. Indeclinabilia 29
11. Adjektiva 32
i 12. Zahlwörter 36
I 13. Pronomina 36
t 14. System der Conjugation 36
I 16. Augment und Reduplikation 37
I 16. Verba auf -id. Tempusbildung 39
17. Verba auf -a. Neue Bildung eines Präsens 40
18. Verba auf -cd. Zur Bildung des Futurums 41
19. Verba auf -id. Aorist I und II 42
20. Verba auf -cd. Aorist und Futur der Deponentia 4S
21. Verba auf -id. Endungen 44
22. Verba contraeta 46
23. Verba auf f** 47
24. Verzeichnis der besonders zu bemerkenden Verben 61
26. Adverbia 68
26. Partikeln 60
27. Wortbildung durch Endungen und Suffixe 61
28. Wortbildung durch Zusammensetzung 66
29. Eigennamen 70
Zweiter Theil.
Syntax«
80. Subjekt uiid Prädikat 72
81. Congmenz 75
Syntax des Körnens«
82. Oenera und Numeri 81
83. Casus. Nominativ. Vokatiy 84
b
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X
34. Accusatiy 86
36. Genitiy 93
36. Fortsetzung: Genitiv bei Verba usw • . . 98
I 37. Dativ 107
§ 38. Fortsetzung: instrumentaler und temporaler Dativ 114
§ 39. Die Kasus mit Präpositionen. Präpositionen mit dem Accusatiy 118
I 40. Präpositionen mit dem Genitiv 122
I 41. Präpositionen mit dem Dativ 127
I 42. Präpositionen mit zwei Casus 129
§ 43. Präpositionen mit drei Casus 132
§ 44. Syntax des Adjektivs 136
§ 45. Zahlwörter 140
§ 46. Artikel L'O ij t6 als Pronomen; Artikel bei für sich stehen-
den Substantiven 141
§ 47. Artikel. 11. Art. bei Adjektiven usw.; Artikel bei verbundenen
Redeteilen 150
Syntax der Pronomliia.
§ 48. Pronomina personalia, reflexiva, possessiva 160
I 49. Pronomina demonstrativa 166
§ 50. Pronomina relativa und interrogativa 169
§ 51. Pronomina' indefinita; Pronominalia 173
Syntax des Yerboms.
§ 52. Genera verbi 176
I 53. Aktivum 178
§ 54. Passivum 180
§ 55. Medium 181
§ 56. Tempora. Präsens 182
I 57. Imperfektum und Indikativ des Aorists 186
58. Modi des Präsens und des Aorists 190
59. Perfektum 194
60. Plusquamperfektum 196
61. Futurum . 197
62. Umschreibende Conjugation 198
63. Modi. Indikativ der Nichtwirklichkeit (Wiederholung) .... 200
64. Conjunktiv und Futurum (Präs.) Indicativ in Hauptsätzen . . 203
65. Conjunktiv und Fut. (Präs.) Indikativ in Nebensätzen .... 206
66. Reste des Optativs 215
67. Imperativ 216
68. Infinitiv 216
69. Infinitiv und Umschreibung not tva 217
70. Infinitiv und Umschreibung mit 8t» 225
71. Infinitiv mit Artikel 228
72. Kasus beim Infinitiv. Nominativ und Akkusativ mit Infinitiv . 232
73. Participium. (I) Part. Attribut; ein Substantiv vertretend;
. Prädikat . 237
§ 74. Particip (JJ) als Nebenbestimmung des Satzes 242
I 75. Negationen 248
I 76. Sonstige Adverbien 252
I 77, Partikeln (Coigunktionen) » . . >, 253
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XI
Seite
78. Partikeln. Fortsetzung 264
79. Satzfugung 269
80. Wortstellung (Satzstellung) 281
81. Ellipse (Brachylogie), Pleonasmus 286
82. Composition der Worte; Figuren 289
Abkflrzungen fDr die einzelnen Scliriften des NT. 0-
Mt
Matthaeus
G
Galater
Mc
Marcus
E
Epbeser
L
Lucas
Pb
Pbilipper
J
Jobannes £y.
C
Colosser
A
Acta
I (II) Tb
I (II) Tbessalonicber
Jk
Jakobus
I (II) T
I (II) Timotbeus
I (II) P
I (II) Petri
Tt
Titus
I (H, in) J
I (II, TU) Br. d. Jobannes
Pbm
Pbilemon
Jd
Judas
H
Hebräer
R
Römer
Ap
Apokalypse.
I(II)C
I (U) Corintber
Bericiltigungen und Zusätze.
S. 22, Z. 20 tilge das Komma nacb Stepban.
S. 23, Anm. Z. 2 1. R 12 3.
S. 25, Z. 10 ff. V. u. Vgl. Clem. Rom. Hom. X s XQvaiovs^ &QyvQiovgj xqv-
aea, &Qy^(fsay xdl%8cc. XVII s xdluBcc, XQ^^^^'
S. 28, Z. 9 V. u. V i^dfißog (scbon alt) für t6 L 436 D (^. (liyag), vgl.
A 3 10 ^fißov C.
S. 33, 10. So aucb B^ysvCdmv yvvai%&v Clem. R. Epit. IIi44.
S. 44, 6. Evin}nB%QUh\aav G 2 18.
S. 46, Anm. Z. 6 streicbe cod. 0.
S. 58, 5 V. u. Von einem Zablwort ni^dtttog A 11 26 KBD' {nQ&tov A al.,
anders D*), d. i. „zum ersten Male", vgl. Clem. R. Hom. IX 4 tbv ngArmg
&vay%dcuv%a. XVI 20 ni^&tog itp^iy^m^ a na&t<09 ii%o'6aafiBv, überall von dem
ersten Vorkommen einer Sacbe. Ebso Polyb. VI, 5 lo. Diodor. S. IV 24 x6t8
ngAtets, usw., Pbrynicb. Lob. 311 f.
S. 60, S 26, 2. Zuzufügen: iivUa . %a^d . xa^dnsQ . xad-d . %ad'6ti .
S. 67, 26. Mit Ivatt^sad'cci gebort zusammen ivatBQv^ead'ai Clem. Cor.
Hl. hcxfi^C^uv Atbanasios.
S. 74, 12 V. u. Ues §§ 73, 4. 5. 74, 2, statt § 73, 2—4.
S. 76. 77. 78. 79. 80 Columnenüberscbr. lies § 31 st. § 30.
S. 81, 4 ff. „Jlli)^ff indeklin. aucb LXX, z. Bsp. Num 7 13 F, 19 S, 20 BS*,
ffiob 21 24 alle, Sir. 19 23 B*. Vgl. „eine Arbeit voller Febler«.« (E. Nestle).
1) leb babe das Nestle'scbe System, obwobl es nocb mebrRaum erspart,
nicbt i^nwQnd^n mögen, weil die Zeicben gar zU fremdartig anmuthen.
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S. 93, 20 ff. Vgl. LXX riiv (isürifißgütv Gen 43 16. tb it^oU Ex 7 15. S.
Sophocles Lexic. p. 44.
S. 105, 6 f. Auch ^Bqdv(o m. G., E 4 lo.
S. 119, 16 nach %vb%bv zuzuf. %d^iv.
S. 125, 6. ""Evavxt. begegnet in den inschriftl. Uebersetzungen romischer
Senatsbeschlüsse, Viereck Sermo graecus senat. Rom. (Gtg. 1888) p. 16. 66.
S. 152, Anm. Z. 2 ff. „Der höheren xotvi} völlig geläufig", WSchmid Atti-
cism. IV, 608.
S. 154, Z. 4ff. V. u. Lies (nachS. 107): „wie klassisch bei f^fVo^, L2345.
Mt25 6. A26i3 (§ 36, 13), während für a%Q09 rb &71qov m. Gen. und ebenso
anderswo tb pkiöov gesagt wird (A27 27" usw.; dann S. 155, 2 f.: „ausserdem
im NT. nur bei itäg^ usw., und zu streichen Z. 3 „bei fiiaog L 23 45".
S. 171, Z. 16 V. u. lies G3i.
S. 172, 20 1. fijTfif statt tn^Big. — Z. 7 v. u. 1. Jk 4 u. — A. Z. 1 1.
Mt 26 62.
S. 174, Anm. 2 1. „nach der Hdschr. p".
S. 185, 17 füge hinzu J4 35 Irt TBtQduriv6g iari aal 6 d'egiaiibg ^Qrstat.
S. 187, Z. 10 V. u. Incorrekt J4 52 iTCvd'sto, wofür das richtige Invv-
d'dvsto schwach bezeugt ist (13 24 jtvd'sad'at, [richtig nvvd'dvsad'in] nur AD
al., während andre Zeugen ganz anders). Dgg. invvd'dvsto correkt Mt 2 4.
L 15 24. 18 36. A 4 7. 1018 (BC iTtv^ovto). 2183. 2319S. — Bei Joh. ist auch
&7tfjXd'sv Big t^v VaXiXaCav 4 3 wenigstens auffällig, da der Aorist die Reise
als vollendet angibt , während doch 4 ss. erzählt wird, was unterwegs gesche-
hen, und die Ankunft in Gal. dann erst 45. Man kann A 28 14 ijWafisv damit
zusammenstellen, vgl. 15. i6.
S. 198, Z. 14 V. u. füge hinzu : Imper. L 12 35 hxtoaav nsQuimCfiivai.
S. 202, Z. 23 1. A (nicht Ap) 25 22.
S. 249, Anm. Z. 1. Viele Bsp. für iTtsl /lm} aus Philostratos siehe bei
WSchmid Atticism. IV, 93.
S. 264, § 78 Z. 3 f. Ka&ä auch L 1 2 nach D Euseb. , sicher richtig
(vgl. S. 48 über Tcccgsdoeccv).
S. 287, Z. 23. Diese Fügungen sind schliesslich hebraisirend , vgl. H 2 6
= Ps 8 5 T^ iativ ävd'QODTtog, Srt fufiinja^rj ainov ; %xL ; ort = "»S. So Exod.
3 11. 16 7. Judl9i8 usw. (Gesenius - Kautzsch § 107, 4 b 3); I Sam 115 ent-
spricht dem "IS D^^'nü tC Zxi (S. 173) xXa/«* 6 la6g.
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Erster TheiL
Einleitung; Laut- und Formenlehre.
§ 1. Elnleltang.
1. Die Grammatik des neutestamentlichen Griechisch als eine
besondere Disciplin ist zunächst aus rein praktischem Bedürf-
nis hervorgegangen. Die im N. Test, vereinigten griechischen
Schriften haben innerhalb der griechischen Literatur als solcher
nur eine sehr bescheidene Stelle, und die allgemeine Gramma-
tik der griechischen Sprache kann auf die in ihnen hervortre-
tenden Eigenthümlichkeiten nur in beschränktester Weise Be-
zug nehmen ; andrerseits haben sie durch ihren Inhalt eine so
hervorragende Bedeutung, dass wegen ihres vollen Verständ-
nisses und ihrer Herstellung in ursprünglicher Form eine mög-
lichst genaue Erforschung auch ihrer grammatischen Besonder-
heiten sich auferlegt.
Die neutestamentlichen Schriftsteller vertreten im allge-
meinen denjenigen Theil der Bevölkerung des hellenisirten
Ostens, welcher zwar das Griechische als Umgangs- und Ver-
kehrssprache (neben den einheimischen, durchaus nicht erlosche-
nen Sprachen) mehr oder weniger geläufig verwendete, aber
der eigentlich hellenischen Bildung und der klassischen griechi-
schen Literatur fremd geblieben war. Inwieweit in dieser
Hinsicht für Lukas und Paulus sowie den Vf. des Hebräer-
briefes (Bamabas) Ausnahmen anzunehmen sind, ist nicht leicht
zu erkennen ; mindestens tritt von klassischer Bildung auch bei
diesen Schriftstellern so gut wie nichts hervor, während gleich
in der nächsten Generation ein Clemens von Rom mit seinem
yxn/atxsg ^avatösg xal dCQTtai und seiner Erzählung vom Vogel
Phönix^) einen gänzlich verschiedenen Charakter zeigt. Es ist
demnach auch die Sprache im NT. so, wie sie in den niederen
Kreisen gesprochen, nicht wie sie in Literaturwerken geschrie-
ben wurde. Zwischen diesen beiden Sprachformen aber war
damals schon ein sehr beträchtlicher Unterschied vorhanden.
1) aem. ad Corinth. c. 6, 2. 25.
BUuM, Gramm, d. Beutest. Oriechifch.
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2 § 1, 1. 2. EMeüung.
Die Literatursprache war nicht nur stets von den alten klassi-
schen Musterwerken einigermassen abhängig geblieben, sondern
strebte auch, nachdem sie in den ersten Jahrhunderten des
Hellenismus sich von ihnen, der Entwickelung der lebenden
Sprache folgend, eine Strecke weit entfernt hatte, seit dem
ersten Jahrh. v. Chr. mit wachsender Entschiedenheit zu diesen
Mustern zurück, so dass, wenn die Literatur der alexandrini-
schen Zeit die hellenistische, die der römischen die atticistische
genannt werden muss. Aber die Volkssprache war ihre eignen
Wege gegangen und ging sie weiter ,^ bis sich allmählich aus
dem Altgriechischen das Neugriechische entwickelte, selbst noch
in seiner Literatur, der prosaischen zumal, vom Klassicismus
aufs stärkste abhängig. Das NT. nun zeigt uns eine Zwischen-
stufe auf dem Wege zwischen Alt- und Neugriechisch; auch
aus diesem Grunde verdient seine Sprache eine besondere Be-
handlung.
2. Nun ist es allerdings richtig, dass für die Kenntnis
der Volkssprache des 1. Jahrh. nach Chr. sowie der nächstlie-
genden Zeiten das NT. keineswegs unsre einzige Quelle ist.
Aus der Literatur tritt ja nicht viel hinzu , vor allem nichts,
was die hervorragende Bedeutung des NT. minderte. Gewiss
zeigen die griechischen TJebersetzungen der Bücher des Alten
Testaments eine grosse Verwandtschaft der Sprache, indessen
sie sind Uebersetzungen , und zwar sklavisch wörtliche; ge-
sprochen hat so kein Mensch, auch die jüdischen Uebersetzer
selbst nicht. Aus der profanen Literatur könnte man etwa
die in Arrian's Aufzeichnung erhaltenen Reden des Epiktet
als das am meisten hierhergehörige Werk anführen. Aber
ganz rein , viel reiner noch als selbst im NT. , tritt die ge-
sprochene Sprache in ihren verschiedenen Abstufungen (deren
natürlich auch sie gemäss Stand und Bildung nicht entbehrte)
in den privaten Aufzeichnungen hervor, deren Zahl und Be-
deutung durch die sieh mehrenden Funde Aegyptens in fort-
währendem Steigen begriffen ist. In diesen Zusammenhang
also lässt sich die neutestamentliche Sprache mit allem Rechte
eingliedern, und wer eine Grammatik der damaligen Volks-
sprache schreibt, auf Grund aller dieser verschiedenen Zeug-
nisse und Denkmäler, verfährt vom Standpunkte des Gramma-
tikers vielleicht richtiger, als wer sich auf die Sprache des
NT. beschränkt^). Indessen die praktischen Erwägungen, von
denen wir ausgingen, werden fort und fort eine solche Be-
schränkung auferlegen; denn es ist nicht gleichwertig, was ein
beliebiger Aegypter in einem Briefe oder einer Verkaufsurkunde
schreibt, und was die Männer des NT. geschrieben haben, moch-
ten sie auch zu ihrer Zeit noch so sehr als gleichartig und
1) Vgl. G. Ad. Deissmann, Bibelstudien (Marburg 1896) S. 67 £
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§ 2f I. SHetMMt der neuUfiamew^U^^en Sprache, 3
gleich verächtlich mit dem niederen Haufen der Aegypter und
Syrer von der gatts^i gebildeten Welt angesehen werden.
§ 2. Elemente der neotestsaientllchen Sprache.
1. Das weitaus überwiegende Element in der nentesta-
mentlichen Sprache ist die durch die makedonische Eroberung
im Osten verbreitete griechische Gemeinsprache, in der Gvstalt,
welche sie durdi weitere Entwickelung von mehreren Jahr-
hunderten allmählich angenommen hatte. Diese Gemeinsprache
ist im letzten Grunde ein etwas gemildertes Attisch, unter
Femhaltung solcher attischen Eigenthümlichkeiten , die der
Masse der* übrigen Griechen allzu fremdartig waren, wie des
TT statt 66 in ^cclatta usw., und des qq statt qö in &(f(fi]v u. a.
W. Selbstverständlich ist, dass der jüngere Atticismus zu
Grunde liegt, nicht der ältere, weshalb z. B. von einem Dualis
in dieser Sprache nichts sich finden kann. Indem aber die
Entwickelung weiter ging, wurde auch das Andre beseitigt,
was in der Sprache die Unterscheidung von Zweiheit und Mehr-
heit enthielt: nicht nur nötsfog neben tig, ixdtBQog neben sxa-
6tog usw. , sondern vor allem auch der Superlativ neben dem
Comparativ, und diesen Stand finden wir in der Sprache des
NT., schlechterdings aber nicht in der gleichzeitigen und spä-
teren Literatursprache, die von diesen Vorgängen nichts mer-
ken lässt. Ebendahin gehört das Zurücktreten des Optativs
und manches Andere, was an seinem Orte zu behandeln ist.
Ein andrer, nicht sehr beträchtlicher Theil der Veränderungen
betrifft die lautlichen Formen der Deklination und Conjuga-
tion , wohin die Ausdehnung der Flexion -a Gen. -rig auf die
Wörter auf -fa und die Uebertragung der Endungen des 1. Ao-
rists auf den 2. gehört; ein dritter, viel grösserer die Ge-
brauchsweisen und Verbindungen der Formen und Formwörter,
wobei ebenfalls ein Streben nach Vereinfachung unverkennbar
ist. Sehr viele der Gebrauchsweisen verschwinden; der Infini-
tiv als Ergänzung des Verbs breitet sich auf Kosten des Par-
ticipiums aus , der transitive Akkusativ auf Kosten des Geni-
tivs und Dativs; die Regeln über ov oder /ti} sind ebenso ein-
fach, wie sie für die klassische Sprache schwierig sind. Ganz
andrer Art und durch gleichgebliebene Orthographie verdeckt
sind die allgemeinen Veränderungen in den Sprachlauten, auch
damals schon in nicht geringem Masse durchgeführt, wenn auch
längst noch nicht in dem späteren und heutigen Masse. Eine
letzte Klasse bilden die lexikalischen Veränderungen, zumeist
Ersetzung des üblichen Ausdrucks für eine Sache oder einen
Begriff durch einen andern Ausdruck , oder der Anfang dazu,
indem der neue sich gleichwertig neben den alten stellt. Hier-
1*
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4 § 2, 1—^8. :EllemmU der neuiestameHÜkhen Sprat^.
mit hat indes die Grammatik im allgemeinen nichts zu thim,
es müsste denn der Ausdruck eine Art Formwort sein , z. B.
eine Präposition, oder ein unregelmässiges Verbum^ wohin ge*
hört, dass das Präsens zu eldov im allgemeinen nicht mehr
bQ& lautet, sondern ßkiMn oder ^Bfo(f&. Die hellenistische
Sprache als Ganzes ist nicht weniger in ihrer Art geregelt
und durchgebildet als das Attische; aber allerdings hat sie
keine solche litetarische Ausbildung empfangen wie dieses, weil
die zusammenhäifgende Culturentwickelung einen Bruch mit der
alten, in so einzigem Masse mustergültigen Form nicht zaliess ^).
2. Ein nicht stark vertretenes , aber doch vorhandenes
Element der datnaligen Volkssprache und somit der neutesta-
mentlichen ist 4as lateinische. Das herrschende italische
Volk durchsetzte die Bevölkerung aller Provinzen; massenhaft
verbreiteten sich römische Eigennamen (wie gerade das NT.
schon in seinen Namen von Verfassern und Adressaten zeigt);
aber auch Appellativa (xovtftcadia, (foväd(fiov, x8vxv(fi(ov) fanden
Aufnahme, und es wurden Phrasen namentlich des Verkehrs-
und Rechtslebens wörtlich übersetzt (wie rö iTcavbv xoutVj Iccfi-
ßccvetv == satisfacere^ satis accipere). Im allgemeinen indes bleibt
dieser Einfluss ein lexikalischer und phraseologischer; in ge*
ringem Masse betrifft er die Wortbildung (Hfciä-iccvoij X^rfix^
lavot), in vielleicht grösserem die Syntax (ixiXBvtfsv ainhv
aaax^flvcci = dud eum imsit)^ doch ist hier schwer festzustellen,
was einheimische Sprachentwickelung, was fremder Einfluss ist.
3. Das nationale, hebräische oder aramäische Ele-
ment beeinflusste die griechisch schreibenden Juden in einer
dreifachen Weise. Zunächst ist es glaublich, dass ganz unwill-
kürlich und unbewusst der Redende oder Schreibende eine
Phrase aus seiner Muttersprache in genauem Anschluss über-
setzte; sodann, dass das Lesen und Hören des Alten Testa-
ments in der griechischen Uebersetzung den Stil des Schreiben-
1) Da die noivifi eine so grosse räumliche Ausbreitung hatte, Ton Italien
und Gallien bis nach Aegypten und Syrien, so ist es von vornherein unmög-
lich, dass sie allenthalben ganz gleichförmig gewesen wäre, und so wird auch
thatsächlicli von einem alexandrinischen Dialekte (ij 'Als^ccpSgiiav Siccl6%tos)
als von einer besondern Form gesprochen , W.-Schm. § 3, 1 A. 4. Wir frei-
lich sind nicht im Stande, in dieser Hinsicht viel im einzelnen zu erkennen.
Doch treten unter den ntlichen Schriftstellern selbst gewisse Unterschiede
hervor, die mit mehr oder weniger gebildeter Schreibweise nichts zu thun
haben, so, dass einige, und besonders Lukas, eis und iv vermischen, während
der Verf. der Apokalypse diese Präpositionen zu sondern weiss. Ferner ge-
braucht Hermas, gewiss ein Vertreter der ungemischten %oLvrj, oft genug die
Superlativformen auf -tatog und -tctos im Sinne des Elativus, während den
Vf. des NT. die auf -tatos überhaupt abhanden gekommen und auch die auf
-ictog nur sehr wenig geläufig sind, s. §11,3. Derartiges also muss auf
örtliche Unterschiede innerhalb der noivij zurückgehen, wenn auch wir
den Verbreitungsbezirk der einzelnen Eigenthümlichkeiten nicht mehr recht
angeben können.
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§ 2, 8. 4. Elemente der netUestamenUichen Sprache. B
den bildete, namentlich wenn er feierlich und würdig schreiben
wollte (gleichwie die Profanschriftsteller zu gleichem Zwecke
Phrasen aus den Attikern entlehnten); drittens endlich ist nach
allem Anschein ein grosser Theil der ntlichen Schriften (die
drei ersten Evangelien und der erste Theil der AG.) direkt
nach hebräischen oder aramäischen Vorlagen gearbeitet. Es
war dies nicht ein Uebersetzen wie es die LXX übten, Wort
für Wort mit möglichster Treue und fast ohpe Rücksicht auf
Verständlichkeit; aber es war bequem, den Vorlagen auch im
Ausdruck sich anzuschliessen und nicht erst nach einer gut-
griechischen Ausdrucksform zu suchen. Zum grössten Theil
nun sind die Hebraismen und Aramaismen lexikalischer Art,
d. h. sie bestehen in der Bedeutung, die einem Worte beige-
legt wird (0Kdvdalov bllöyo auf das Sittliche übertragen , und
davon (fxavdccli^siv) , oder in der wörtlich übersetzten Phrase
(wie it(f66mnov XaiLßdvsiv D*>Dt 2(^3, die Per.^on ansehen; davon
XQo6(07eoli^lintrig -Aijfi^/a); es mnssten diese Ausdrücke, die
auch nicht allzu zahlreich sind, im jüdischen und darnach im
christlichen Gemeindeleben current sein. In das Gebiet der
Grammatik fallt hauptsächlich eine Reihe von Eigenthümlich-
keiten im Präpositionsgebraucli, theils umständlicher Ausdruck
wie ägiöKBiv iv6m6v ttvog statt tivi^ ngb TtQOtffbnov trjg slöö-
dov ainov ^vor ihm her", theils ausgedehnte Verwendung ge-
wisser Präpositionen wie iv (inC) nach Analogie der entsprechen-
den hebräischen (1); auch im Gebrauche des Artikels und der
Pronomina ist manches übertragen; dazu die Umschreibungen
des einfachen Tempus mit riv usw. und dem Partieipium, und
Anderes mehr.
4. Auch die Literatursprache hat zu der Sprache des NT.
ihre Beiträge geliefert, wenn auch nur für einzelne gebildetere
Schriftsteller: insbesondre Lukas, Paulus und den Vf. des
Hebräerbriefes ^). Eine sehr grosse Anzahl gut klassischer
Construktionen findet sich zwar im NT. , aber nur vereinzelt
bei diesen Schriftstellern, ebenso wie nur sie gelegentlich eine
Reihe Wörter verwenden, die der literarisch gebildeten Sprache
und nicht der Umgangssprache angehörten. Gebildetere Leute
hatten für das Bedürfnis auch diese Wörter und Construktio-
nen zur Verfügung, sogar die correkten Wortformen neben den
für gewöhnlich gebrauchten vulgären, wie das am deutlichsten
die Rede des Paulus vor Agrippa (A. XXVI) lehrt, die wir
wohl als recht genau wiedergegeoen ansehen dürfen. Hier, wo
Paulus eine so vornehme Zuhörerschaft hatte wie nie zuvor,
gebraucht er nicht nur echt griechische Sprüchwörter und
1) Sehr fein durchgeführt ist die Scheidiinfr des Volksmässigen und des
ans der Literatursprache Eingemischten bei J. Viteau , fitude sur le grec du
N. T., Paris 1898.
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6 § 3, 1. Orthographie.
Redensarten {ngh^ xbvxqov Xaxtc^iiv 14, oiJx iötiv iv ycovia
TCsxQccyiidvov toirto 26), sondern es findet sich hier auch der
einzige Superlativ auf -taroff im ganzen NT. (ti^v &KQißeöTcitfiv
aJQS0iv 5) , und hier allein ttfadcv für „sie wissen^ (4)', nicht
otSaöiv] er musste also irgendwo (in der Schule?) gelernt
haben, dass man correkt und attisch t^fiev t6ts töoc^iv zu con-
jugiren habe. So ist es auch nicht zu verwundem, wenn Pau-
lus an seine Schüler und Gehülfen etwas anders, d. h. in etwas
höherem Stile, schreibt als an die Gemeinden. Bemerkenswert
ist, dass sich bei der künstlichen Reproduktion der alten Sprache
einigermassen dieselbe Erscheinung einstellte, die vorlängöt bei
der Reproduktion der homerischen durch die nachfolgenden
Dichter eingetreten war : nämlich man verstand zuweilen falsch,
und gebrauchte darnach falsch. Wie Archilochos wegen des
homerischen Verses: rdxvov ifiöv^ ysvs^ ^Iv {maQteQ6g itftiv
'AxikU'6g^ 7iQB0ßiksQog Sh 6v iwv (IL XI 786 Menoitios zu Pa-
troklos) iTtigtsgog = vB(bteQog gebrauchte (was es nie geheissen
hat)^): so allem Anschein nach Lukas (mit oder ohne Vorgän-
ger) A 20 29 ^Btä tiiv &q)L^iv fiov = ^nach meinem Weggang^,
wegen des missverständlichen ^Btä tijv axc^tv (richtig „An-
kunft") tflg ywccLXÖg bei Herodot 9 75. Derselbe hat ax'j^Böav^
i^TflBöav (von dem ausgegangenen aTtsiiic, I^bc^l) im Werte des
Aorists, ixet68 6ii60€ auf die Frage wo? u. a. m.
§ 3. Orthographie.
1. Ein Theil der erwähnten Veränderungen der griechi-
schen Sprache (§ 2, 1) betraf allgemein die Laute und Verbin-
dungen von solchen ; es pflegt aber bei derartigen allgemeinen
Wandelungen die Schreibung, wenn sie nur irgend eine bereits
befestigte und gewohnheitsmässige ist, nicht sobald und nament-
lich nicht entschieden nachzufolgen. So war denn in der Zeit
der Entstehung des NT., wie wir aus vielfaltigen Zeugnissen
der Steine und Papyrus wissen , eine feste Orthographie nicht
vorhanden, sondern man schwankte zwischen der alten histori-
schen und einer neuen phonetischen Schreibung. Die Laut-
wandelungen, damals noch lange nicht so gross wie später, be-
trafen wesentlich das sogen, i adscriptum der Diphthonge 9 g a>
(eig. äv rjt cot, mit hörbarem i), welches etwa seit dem 2. Jahrh.
V. Chr. stumm geworden war, und den alten Diphthong Bt, der
etwa seit derselben Zeit sich von dem langen i nicht mehr
unterschied. Die Schreibungen AI, HI^ Sil, EI waren aber
darum nicht ausgegangen, gehalten schon durch ihr Vorkommen
in allen alten Büchern und deren buchstäblichen Abschriften;
nur wusste man nicht mehr^ welche ö, e, ö mit dem Zeichen des
1) S. die Schollen z. D. 1. c. (Archüochos frg. 28 Bergk).
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§ 3, 1—3. Orthographie, 7
stammen & zu versehen, und welche langen i mit EI zu schrei-
ben seien. Manche griffen nun durch und Hessen das stumme
t überall , auch in den Dativen , weg , wie Strabo ^) bezeugt,
gleichwie aueh I als durchgängige (wenn auch immer noch nicht
ausnahmslose) Schreibung für T in Handschriften der Zeit be-
gegnet*); Andre glaubten in dem EI neben I ein bequemes
Mittel der Scheidung zwischen T und ^ zu haben, ebenso wie
man ^ und ^, ö und ö schied. Also bald KINIC xivstg , bald
K6IN6IC; aber auch K6INIC wird öfter jemand geschrieben haben.
Die historische Schreibung aber, wiewohl immer noch mit einzel-
nen Irrungen, wurde erst nach dieser Zeit durch gelehrte
Grammatiker, insonderheit Herodian von Alexandria, der unter
M. Aurelius in Rom lehrte, zu allgemeiner Durchfuhrung ge-
bracht, entsprechend dem allgemeinen Zuge der Zeit, der zur
Erneuerung der alten klassischen Sprache drängte, und ist
dann trotz der sich mehrenden Schwierigkeiten fort und fort
in den Schulen vermittelst zahlloser künstlicher Eegeln gelehrt
und eingeprägt worden, bis auf den heutigen Tag.
2. Es ist also nach dem Gesagten gar keine Möglichkeit,
dass auch nur Lukas und Paulus in Bezug auf das stumme t
und auf sc historisch richtig geschrieben hätten ; denn das
konnte damals in den Schulen von Antiochia und Tarsus nie-
mand lehren , namentlich nicht in Bezug auf bi , während für
das stumme i sich noch eher Regeln geben liossen. Wie sie
geschrieben haben, entzieht sich jeglicher Kenntnis und ist auch
gleichgültig, vorausgesetzt, dass man sich diesen Stand der
Dinge gegenwärtig hält und weiss, dass z. B. A^CIN ebensogut
S&61V wie ä66Biv bedeutete. Die ältesten Abschreiber aber,
deren Werke uns vorliegen (4. — 6. Jahrh.) haben sich von dem
Schuleinfluss immer noch viel freier gehalten als die späteren,
d. h. sie haben vielfach phonetisch oder nach der Regel st = i
geschrieben (letzteres der Schreiber von B) , und insonderheit
kommt das stumme t vor dem 7. Jahrh. in den Handschriften
gar nicht vor. Für uns kann es keine Frage sein, dass wir
gleich den Byzantinern die historische Schreibung, wie für
sämmtliche Profanautoren, so auch für das NT. durchzuführen,
und alle Halbheiten, wie sie z.B. bei Tischendorf noch sind,
zu beseitigen haben, ohne jede Rücksicht auf handschriftliche
Zeugnisse. Diese Zeugnisse für die einzelnen Wörter, z. B. die
auf 'Sca -ta, zu registriren und abzuwägen ist das Unnützeste
was man thun kann.
3. Das stumme t ist daher, als die historisch richtige
Schreibung, ausser den bekannten Fällen in folgenden Wörtern
1) Strabo XIV, p. 648 : noXXoi yccg ^eoplff ro^ t y^dtpovai tag SotiTidg,
«al infidUovci dh tb i^og fp^0i%itv alxCav oi)% h^v, 2) Papyrushand-
sclbrift der Gedichte des Hero(n)das, London 1891.
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8 § 3, 3. 4. Ofikographie.
einzusetzen : iiiiiv^öxBtv, ^vy0X€tv (aus -ri-iexeiv), nccvrav'^^ nAvx%
slxfl, xQV(pri, Xih'QCfj nalfi {&vri)niQ€c^) (alte Dativbildungen);
a^&og^ 5?3>ov, naxg^os,^ insQwoVy ^6v, TQG>dgi ^Hq^Stis (aus *if(>o-
idrig^ von -^po^), jiQpQa^ öp^Btv (aus «^o-tgatv). Bei ö^^ßiv ist
noch nicht genügend ermittelt, inwieweit die Tempora an dem
t theilhatten , indem 0a6(O sich dazwischen drängt und i^&^rpf
(aus iöaihd'riv) 6mtif^Q usw. liefert: im Aktiv lässt sich 6oi6w
iöcDöa 6i0G)7tcc schreiben; im Pf. Pass. scheint 6d(fm6(iM wie vs-
vöiLtö^aij aber 0e6anat (A.49) wie i6(b^fiv richtig. Zweifelhaft
ist ferner, ob in den erst hellenistischen Formen ö6riv^ yvAriv
(Optat.), naxQolAag, [iritgoXAccg (att. dotijv, yvolviv^ -loiag) ein i
jemals vorhanden gewesen ; da indes für den Opt. das i wesent-
lich ist, so mag man es schreiben. Noch nicht durch genü-
gende Zeugnisse entschieden ist ngaog, — ^Q^og, x^aötrig^ — jrp^d-
trig. Ueber et aus i^t vgl. unt. B.
4. ^t für f haftet in Handschriften und Ausgaben am
zähesten in semitischen Wörtern, insonderheit Eigennamen,
wo es als Kennzeichnung der Länge des v gar nicht einmal
unnütz wäre, wofern es nur richtig in dieser Bedeutung und
nicht in der grundfalschen eines Diphthongs verstanden würde.
Man kann hier, wenn man will, mit dem Längezeichen {l) nach-
helfen: so Javid, 'A88i^ '^%*^9 Bsvicc^iv^ 'Ehccxlfi, 'Eli6aßBx%
lalQog^ Kig, ABVi\g^, NB^p^akl^i^ ZaTKplQa^)^ Taßf^a^ XBQOvßiv;
rBd^örj^avi % 'IsQliio *) ; i^Af, ^aßßl^ xuXl^a^ öccßax^ccvt. Die Eigen-
namen auf "(ag haben zumeist t und daher kein bl (ebenso Ma-
gcafi MagCa), doch mit Grund 'HKBiag^ 'HXiag, n^^fc?, ''Ico^Bvag^ -iag
^njttjfci^ 'OlBiccg 4ag mtif, Oigsiag n^^^K«). 'Elc6atog L 4 27 W»>Ä
hat unzweifelhaft r, und ist auch in B (allein) mit bc geschrie-
ben , desgleichen hat B ^agBcöatoi (Mc. 7i. 3. 5. ABsiU. s.),
FakBikaCa -alog (Mc 1 14. le. J 7 1. A B 37 u. s.), Zbvv& (Gr 4j4 s.),
Zbi6v (R 9 88 u. s.). Ua^ccQBta folgt der Analogie von ^AvxcöxBca,
'AkBiccvdQBtaiiBw.y muss also in unsrer Schreibung «^ behalten ') ;
1) Bei ('iiccT)ccvn7tsQcc scheint allerdings sp. das cc verkürzt zu sein, da
es im Verse elidirt wird, Maneth. IV, 188.
2) 'EXsia. immer B, meist K, einzeln CD, s. Tischend, zu L 1 5. 3) Die
Hdschr. (A. 5, 1) schwankend st, t (v); an der Identität des Namens mit aram.
Ä*^*^)?!? pulchra ist nicht zu zweifeln, doch ist er gräcisirt (Gen. -ijg wie fui-
Xcctga, -QTjg, § 7, l), wohl in Anlehnung an ad7t(p{s)iQ0s , wo das s» gerade so
unberechtigt ist (Ap. 21 19 -igog BP). 4) S. Kautzsch b. W.-Schm. §5,
13, a (hebr. '^D'aö iTlä aus D"^?")- Öie Schreibung mit ri am Ende ist gegen-
über -si -i nur ganz schwach bezeugt; auch das tj der 2. Silbe wird viell.
dem a der westl. üeberl. (viele Zeugen Mt 26 36 ; vgl. Mcl4 32) weichen müssen.
5) Mit Bl Mt 20 29BCLZ ; stets so B, öfters K(D). 6) Westc.-Hort App. 155.
B ist auch bei O'ÖQBiov Mt 1 6 allein consequent (die andern -^ov). Bei 'Eff x^ag
tT'pyT] das. g s haben wir für sC- nur das Zeugnis von D in der nach Matth.
geänderten St. L323ss; ist indessen die Analogie vollständig? Auch CIGr.
8613 'Ej;e%iccs (-x^ag) nb. 'ImsCag, 7) Vgl. Herodian L. p. 279,84,
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^ § 3, 5. 6. Orthographie. 9
gleichwohl heisst der Einwohner UaiiccQttfig wie der von Ma-
5. In Bezug auf griechische Wörter und Namen ist
für die richtige Scheidung zwischen «t und t zu vermerken:
olxt^Qm, nicht -Bigco (vgl. olxtiQfiög, -igfimv j die in B freilich
auch sc haben, §4,2). 'IxövioVy nicht Elx, (t nach Etym. M.
s. V., was indes mit den Münzen nicht stimmt, die t und si;
auch die Hdschr. A 13 &i. 14 1 mit l). (isiyvviii l(iei^a usw.,
lAStyfuc. rtvcD teiöco hsi6a, g)iX6vixog^ -vixicc (von vixri), xccvoixsi
A 16 34 (»AB^O, nannlri^sC L23 u, s. §28, 7. Ziemliches
Schwanken ist in der Sprache von Alters her zwischen -ata
(proparoxyt.) und -ä; xaxona^üt Jk 5io (B'P) ist die auch für
das Attische bezeugte Form ; £)(pilsia aber (R 3 1. Jd le) hat
neben intpsUa schon im Att. bestanden. Die Schreibung öxQa"
TsCag (B) II C 10 4 kann dadurch, dass im Att. öxQcctsia Feldzug
und ötQcctid Heer sich mischen und dieses auch für jenes steht,
nicht umgestossen werden ; imxQxCa Provinz A 25 1 hat nicht
ixccQxiüc , sondern f^ indQXBcog (A, vgl. M^) neben sich. Aus rii
ist Bt nach neuattischer Weise (die jedes r^i in bi wandelte)
hervorgegangen in den exportirten Wörtern XBcxovQydg -la -Btv
(urspr. Xfjtt., dann Xyt.) und ßovXBt (L22 42, Litspr., volksm.
^iXBvg, § 21, 7), während übrigens r^ in Stämmen und Endungen
(Dat. I. Dekl.; Conjunkt.; IL Sg. Pass.) als ^geblieben ist, und
auch keineswegs der Gebrauch des Fnt. für Aor. Conj. f§ 6B, 2. 5)
aus dieser attischen Vermischung erklärt werden darf.
6. Das ri hält sich in der Sprache des NT. und auch in
den massgebenden Hdschr. von der Vermischung mit i im all-
gemeinen fem. Auf volksmässiger Umdeutung beruht Xgriöxia-
voC (und XQifi6x6g)^ indem an die Stelle des unverständlichen
Namens XQi6x6g die Heiden (von denen die Bezeichnung der
neuen Sekte als Xpr^öx. ausging) den ähnlich klingenden be-
kannten Xgriaxög setzten; die Schreibung mit rj (im NT. überall
durch «* bewahrt, A 11 ae. 26 2». I P4i6) wurde nicht einmal
von den Christen ganz verschmäht, und hielt sich sehr lange ^).
Aehnlich zu erklären (aus Anlehnung an KvQT^vrf) wäre KvqiI'
wog Quirinius L2 2, doch bieten B und Lateiner Kvq{b)Cvov
Cyrino *). Ganz überwiegend (in »ABD al.) bezeugt ist L 14 is. 21
&vAitBiQog für &v&7tifiQog, auch von Phrynichos dem Atticisten
als Vulgärform erwähnt*). El fiT^v st. ^ ^t{v H6i4 (fctABD^)
ist auch bei den LXX und auf Papyrus bezeugt *) ; es gehört
übrigens alles dies eigentlich in das Gebiet der Orthoepie und
nicht der Orthographie. Ebenso das zweifelhafte yviivifcrig —
1) S. Hermes XXX, 465 ff. 2) Vgl. Dittenberger Herrn. VI, 149. Auch
bei Joseph, haben die Hdschr. iiberwiegend -rjviog; dazu M&Q'nog KvQi^viog
C. Inscr. Att. in, 599. 3) Phryn. b. Bk. Anecd. I, 9 22: ävaitrigCa Sia to^
ij riiv TtQthtriv, oif 9iic tf^g st Sifp^6yyov , &g ot &ficcisi:g (Tisch, z. St.).
4) Blass Ausspr. d. Gr. 33», 77 (Aegypt. ürk. des Berl. Mus. 543).
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10 § 3, 6—10. OfikograpMe.
yviiv^trig (yviiviteiioii^sv I C 4 ii , mit i} L al., was nach Dindorf
in Steph. Thes die richtige Schreibung), und <Ufuxiv9%ov 8€$m-
cinctium A 19 is (alle Hdschr.) , womit man das ziemlich frühe
Vorkommen von divagia denarii vergleichen kSnnte *) (NT. indes
drjv, stets). Alle Uncialen haben öiqixov sericum Ap 18 12*).
Die Unterscheidung von xdiirilos Kameel und otdiiikog Tau
(Mt 19 24 u. s., Suidas) scheint spätere Künstelei zu sein.
7. Viel früher als die Vermischung von ri — t beginnt die
von aL'€(rj[), in den passiven Verbalendungen schon in hellenisti-
scher Zeit, im Inlaut vor Vokal etwa im 2. Jhdt. n. Chr. , bald
dann auch allgemein, so dass unsern sämmtlichen Hdschr. in
dieser Beziehung wenig Vertrauen zukommt, wenn auch die
ältesten (nicht etwa D) hierin noch weit correkter sind als bei
€v — t. Ob nun, diesen Zeugen zufolge, xsfda statt xe^foiay i$6-
q)Vfjg u. dgl. zu schreiben sei, dürfte gar nicht gefragt werden ;
hervorzuheben sind: AlXa^txai A2 9 (richtig B)*). &vAyavov
Mc 14 15. L 22 1% (ganz überwiegende Zeugn.). ^idri raeda Ap
18 13 (alle Unc. $edri). q>aiX6vrig paenula (griechisch ; eig. <pecc-
völlig) IIT 4 13 (b alle Unc. ausser L); aber övxofiOQia (A al. -ata)
L 19 4 (von övxöiLOQov, Bildung wie iLijXda v. ^iJAor). ^
8. Der Diphthong vi ist schon von früher Zeit her auf
den einen Fall, wo ein weiterer Vokal folgt, beschränkt, und
auch hier im Attischen vom 5. Jhdt. ab in v zusammengezo-
gen; indes ist er im Hellenistischen wieder da, häufig sogar
(auf Inschr. und Papyrus) vbi d. i. ü-i geschrieben , während
andrerseits die Flexion -vta , vtrig (§ 7, 1) ein Verstummen des
L voraussetzt. Die Uncialen des NT. schreiben es durchweg;
bei der Wortbrechung kommt es in B wohl vor, dass der erste
Schreiber v\cov theilt*); A hat (was dasselbe bedeutet) zuwei-
len vl'og, — Der Diphthong mv existirt nicht (wie er auch im
Attischen so gut wie gar nicht vorhanden war); Mfovörjg ist
dreisilbig und darnach Mcovtfijg zu schreiben.
9. Consonanten. Z— <y. Stark verbreitet ist in helle-
nistischer und römischer Zeit die Schreibung g/S, t(i, statt 6ß,
<yft, um den in diesem einzigen Falle weichen (tönenden) Laut
des 6 zu bezeichnen. Im Inlaut indes findet sich dies f weit
seltener als im Anlaut. Im NT. haben Hdschr. Z^vgva Ap 1 u.
2 8 («, Lat. z. Th.; aber ftitii^a wenig, wie D Mt 2ii, ^ifiv^f^
NJI939); tßewvvai. ITh5i9 (B^D^FG).
10. Einfacher und verdop pelter Consonant. In
1) Das. 37, 94. 2) Vgl. (W.-Schm. § 5, 14) ciQinonot&s (so für -dg)
Inschr. Neapel Inscr. gr. It. et Sic. 785 , wo aus lat. Inschr. siricarium und
holostricum verglichen werden (Mommsen). 3) Von Alldfi Db*^?; s» Euseb.
Onomast. ed. Larsow-Parthey p. 22. Doch haben nach Könneke (s. u. 13) die
LXX nebeneinander AiXäa und 'Ela^irai. 4) Tischendorf N. Test Vat.
p. XXVIII, 4.
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§8,10. Orthographie. 11
Bezug auf einfache oder verdoppelte Schreibung von Consonan-
ten herrscht in römischer Zeit vielfach Unklarheit. Die alt-
griechische Kegel, dass das q, wenn es aus dem Anlaut in den
Inlaut kommt (in der Flexion oder Zusammensetzung), die stär-
kere Aussprache des Anlauts durch Verdoppelung wahrt '), wird
schon im Attischen nicht ganz ausnahmslos beobachtet; in der
späteren Zeit muss die Aussprache selbst sich gewandelt und
das anlautende stärkere q sich dem weicheren inlautenden ge-
nähert haben, weshalb man nun auch die Reduplikation bei p
vertrug ($SQavtc0(iivog , §15,6). Die Durchführung der Regel
im NT. kann nicht ohne starke Vergewaltigung der ältesten
Hdschr. geschehen, wiewohl sich andrerseits auch in diesen noch
genug Reste der alten Weise finden : so alle Hdschr. Iggri^ev
L 942. iggi^ri Mt 5ti.»t usw. (bei diesem Worte stets» § 16, 1),
s. Gregory- Tschd. III, 121; &qq(o6xo$ immer, fÜQQrpcoc, II C 12 4,
XeilLdQQovg JlSiusw. ; dagegen &Qag)og J192s (qq B). iniga-
nxBi Mc 2 11 {qq B^KMUF). inoQl^avxsg A 27 43 «C , usw. Da
indessen auch dies Sache der Orthographie, so empfiehlt sich
um des allgemeinen Princips willen qq, Tlagri^Ca ist falsch, in-
dem aus nav-QrfiCa assimilirt ist (naQrjö, B^ Mc 8 32 u. öfter; auch
»DL zuw., s. Tschd.)*); iQQccß6v (semitisches Lehnwort) hat
die Prosodie — u — metrisch verbürgt und die Verdoppelung im
Semitischen begründet (&Qaß. II C I22 «AFGL, 5 5 «DE, E. 1 u
FG), vgl. auch lat. arrha^), — Bei den andern Liquida und
vollends den Mutä sind nur vereinzelte Fälle. BaXXdvtiov^
nicht ßaXdvtcoVj ganz überwiegend Hdschr. (richtige, auch me-
trisch verbürgte Schreibung). OvyBXog II T 1 15 «CD usw., -ekXog
A ; die einfache Schreibung scheint besser *). In iia[i(oväg tl^fnäü
ist die Verdoppelung des /t ganz schwach bezeugt. Falsch
iwsvifpiovxa^ ivvaxog ; yivvriiia von lebenden Wesen richtig (yev-
väVf yevva6%ai)^ von Erzeugnissen des Feldes falsch» indem
dies yivrnna von y(vs6d'ai heisst: Mt 2629. Mc 14 25. L 12i8usw.
nach ganz überwiegenden Zeugnissen ; bestätigend die Papyrus *).
Ueber %v(v)va), xxivv(o s. § 17. Bei *Icodvrig ist für einfaches v
das fast durchgängige Zeugnis von B, häufig auch das von D;
das Wort gehört in die Reihe der hellenisirten Namen (§ 10 2),
die das an des hebr. Ausgangs als wandelbare Flexion behan-
deln , während die Deutung von ^loiwrig aus 'Icoavav-rig (W.-
Schm. §6, 26c) für das -i^ff gar keine Erklärung bietet^. Da-
1) Es wird sogar das anlautende ^ auf att. Inschr. zuw. qq geschrieben
('Etprut. icQxatoX, 1889 p. 49 ff. /?, 20 &QTrifucta QQVfiois). 2) Belege für
Q aus Inschr. u. Papyr. W.-Schm. § 5, 26, b. 8) 'jQQaß. CIGr. 11 2058
B34, &Qaß. Papyrus Notices et extr. XVIII, 2, 344 (W.-Schm. das. c); aber
QQ Berl. Aeg. ürk. 240,6. 4) ^yiXiog (GentUe?) CIGr. 11, 3027 ver-
gleicht W.-Schm. das. d. 5) Das. a; Deissmann Bibelstadien 105 f.
ß) Die Inschr. CIGr. 8613 (unter einer Statue des Hippolytos) hat'/wai^ff;
ebenso Inscr. gr. It. et Sic. 1106 (Ende IV); sonst überwiegt auf (späteren)
Inschr.
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12 § 3, 10—13. Orthographie.
gegen istZivva TW} richtig, und auch ^ItoAwa (syr. 'jni'i, vgl.
ifiW Sov6&vva, Magta^i Joseph. Magidii^rj) erklärbar (L 8 s,
mit V BD. 24 10, mit v nur DL); das Mask. Z4vvag (für "jjn hebr.,
Zävav-og Joseph.) könnte durch die Analogie von "Avva beein-
flusst sein. — Mutae: XQaßarog scheint durch lat. gräbätus
empfohlen , und jedenfalls ist darnach die Verdoppelung des ß
falsch (in B vom Corr.); aber für tt ist die fcrösste Autorität
der Hdschr. (« dafür xr; einfaches r B* nur Mc2 4). Vgl. W.-
Schm. § 5 A. 52. ^Idnnui ist Schreibung des NT. (I. Maccab.);
anderweitig überwiegt ^I6nri (das. A. 64).
11. Verdoppelung der Aspiraten. Die Aspirata,
aus der Tennis + Hauch bestehend, verdoppelt in der correk-
ten Schreibung naturgemäss bloss das erste Element: «y, r^^
xq>; in incorrekter aber zu allen Zeiten auch den ganzen Buch-
staben: XX 1 ^^9 9>^' So NT. 'J(pg>ia st. 'A7iq>icc (§6,7) Phm.i
D^ ZdqxpLQa A 5i DE faber €(ijtq){€)iQog Ap 21 19 allgem.).
£(p(pa^a oder -sd'a Mc 7 si fast alle , bes. stark verbreitet Ma^-
d^atog (im Titel KBD), Mad^d^iag A Im.j« B^D. Mad^f^dv Mt 1 is
B(D). Ma^d'ad' (-aa^, at) K^B^ L 3«9.
12. Assimilation. Viel Verschiedenheit der Schreibung
bewirkt im Griechischen (wie auch im Latein.) zu allen Zeiten
die vorgenommene oder unterlassene Assimilation von Conso-
nanten, die vermöge der Zusammensetzung im Worte aneinan-
derstossen. In der classischen Zeit erstreckt sich die Assimi-
lation oft sogar auf die zusammenstossenden selbständigen Wör-
ter, und davon bewahren auch die ältesten Hdschr. der alexan-
drinischen Zeit noch Manches ; wenig Reste sind in den unsrigen,
und so in denen des NT. : i^ iiidco Ap 1 is. 2 1 usw. AC, H 2 1« AP.
MtlS? L. 20 L^, usw. ; <yv/t Afa()fca^L25 AEal, 6i)fi7ta(fcv24:2i EGal.
Die spätere Zeit dagegen, wie sich auch in andern Dingen zeigt
(vgl. §§ 5, 1. 28, 8), neigte mehr dazu, die Wörter und sogar
die Wortelemente zu isoliren; daher bleiben auf den späteren
Papyrus die Präpositionen iv und övv auch in der Composition
vielfach ohne Assimilation , und so auch in den alten Hdschr.
des NT., mehr noch bei 6vv als bei iv^ s. Westc.-H. App. 149 f.,
W.-Schm. §5, 25^). 'JS? assimilirt sich überall insoweit, als es
vor Conson. das 6 verliert, in der Composition und als selbstän-
dig geschriebenes Wort; aber die Attiker und AJexandriner
assimilirten nun auch die Gutturalis, so dass vor Media und
Liquida iy^ vor ^ (p ix geschrieben wurde. Aber die Hdschr.
des NT. kennen fast nur ag und ix; für ixyovct I T 64 hat D*
lyyova (eggona, nicht engona» Blass Ausspr. 123*), ixsySiiöei.
B* C2ii. Wir führen natürlich unsre Schreibregel durch.
13. Transkription semitischer Wörter. Bei der
Wiedergabe der semitischen Fremdwörter (zum grössten Theil
1) UaXivyBvBaia Mt 19 28 kB>CDE usw. Tt 3 6* KACDEFG. .
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§ 3, IS. 14. Orthographie. 13
Eigennamen) gehen die Zeugen zuweilen in erstaunlicher Weise
auseinander, z. Th. in Folge der Unkunde der Abschreiber, z. Th.
auch , wie man annehmen muss , durch Correktur von Seiten
solcher, die es besser zu wissen glaubten. So lauten die Worte
am Kreuz Mt 27 «e bei den verschiedenen Zeugen : tikei — affli
(<i^Ai) — €il(ö(«)t(/t), XßfMC — ififia — X(€)t^ — Acc/ux, 6ccßaxd'av{B)i
— caßautavsv — ^ci^avsi (patp^.) ; bei Mc 15 14 £A(o(£)i — sk&ri —
riX{f)iy iiiia — Xaii([i)a — X{6)ificcy 6aßa%^. öaßcact. 6ißax^avBv ga-
^a)ffi^avBi. Die Grammatik hat es indes nicht mit den einzel-
nen Wörtern , sondern nur mit den Kegeln iiir die Transkrip-
tion der fremden Laute zu thun, die im NT. dieselben wie bei
den LXX sind ^). Nicht ausgedruckt werden : K, n, n, T, mit
einigen Ausnahmen, wo fili' n %: 'i%f%i}A brn, ^x^S ^H^j Xccffäv
■pn, ndtfxa «nOÄ, schwankend nm 'Puxccß Mt 1 5, "Puciß H 11 «1.
Jk2, 25, für y y: FöiiOQQa nib:^, Fdia m?; befremdend ist
*AKal8Biidi AI 19 «OT bgn (J&pax ^^^Y)- — ^ ^^^ n = ^, v;
letzteres (Halbvokal, nicht unser v) verschmilzt mit dem vor-
hergehenden Vokal zum Diphthong: Javidj Eva, Mvig, Nivbv-
txM L 11 sa ') ; vgl. damit ZnBväg A 19 14 , wenn dies = lat.
Scaeva ist. 3, &, n a= {, 9, ^, also mit Hauch, ausser wenn
zwei Aspiraten in benachbarten Silben stehen würden (wo die
Griechen auch in eignen Wörtern dissimiliren) : nd^xcc (Joseph.
V. 1. fpaöKu^ vgl. LXX "kirnte nMxd>Q und 9ccö6ov(f), Kccg)aQvao'6^
mn^jj (kBD Mt4i8. llwusw. , jüngere Hdschr. Kccjibqv.j s.
Tschd. zu Mt4ii), Krig)ag, Kavdg>ag, Doch steht für PI auch t:
ödßßatov natö, vgl. das ebenfalls früh übernommene j46td(ftri\
n&n3J L4a« i:difBXta fitAB'CD al., 2:aifBg>»€cB''KLU] schwankend
auch Na^aifBd' -QBt -^('^), wo die entsprechende semit. Form
unklar ist; missbräuchlich FBwijöaQBd' -qbt Mt 14 84. Mc 6 5«.
L 6 1 , richtig D b. Mt Mc Fswifiöag ; bei 'Eliöaßdd' -ßix ent-
spricht semitisch :^, WtÖ^^b«. Dagegen werden ptD durch die
Tenues x t gegeben*), wonach n in semit. Wörtern fast aus-
fallt. Zischlaute: 0X1D= <r, T = 5 (im Werthe des französ. z),
doch T?h Mt l6 BoBg fctB, Boog C, 5oo£ EKLM al.; niTb? {!^<yai-
nog. Üeber "Aimog "iW« s. § 6, 7.
14. Für die lateinischen Wörter ist zu merken, dass
qui durch xv wiedergegeben wird: aquilo dxvXfov (§28,3); Kv-
(fivLog Quirinius ob. 6. — ?7ist ov: xovörcaöca Mt 27 65, 'Povq)og'j
aber auch v: xsvtvQioov Mc 15 «9^); über i b s. § 6, 3.
1) Vgl. C. Könneke im Progr. von Stargard 1885. 2) Wiedergabe
der Guttaralis durch vorgeschlagenes a: &r}U Mt27 46 (s.o.) L (Euseb.), Na-
^avaijX bÄ3nD, LXX 'AsQfiAv fiiom, Asvöcag ^th "J"^?- 3) Andere Lesart
Ni,p£vi/i (schlecht -evi), 4) Ausn. ca^u%^avC s.o., '»sriplID» "^^ a^^er
auch umgek. zu -Mr«y» assirnüirt wird. 5) Uittenberger Hermes VI, 296.
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14 § 4, 1. Worttrefmung.
§ 4. WorttrennuDg, Lesezeichen (Aecente, Spiritas), Inter-
ponetlon.
1. Worttrennung warde in der Entstehungszeit des
NT. und noch lange nachher im allgemeinen nicht geübt, weBB
auch die Grammatiker um der Setzung der Lesez^hen willen
viel erörterten, was ?i/ ii^^Qog rov Idyov sei und was nicht.
Sie ist auch in den alten Handschriften nicht, und bleibt sogar
in den jungen, bis ins 15. Jahrhundert, nnyoUkommen. Natür-
lich ist nun im Griechischen, wie der Streit der Grammatiker
zeigt, und ebenso in andern Sprachen die Worteinheit nicht
etwas in allen Fällen fest Gegebenes: es wachsen ursprünglich
getrennte Wörter allmählich zusammen, ohne dass immer erkenn-
bar wäre, auf welchem Funkte der Entwickelung die Trennung
durchaus aufgehört hätte. Ein Kennzeichen des erfolgten Zu-
sammenwachsens ist, wenn die Bestandtheile nicht mehr durch
ein andres Wort getrennt werden können : Stav öd, nicht Ste tf'
«1/, während bg d' &v gesagt wird; im NT. auch d^tcvttog Si
Mcl48i. L2081. R826 (dagegen Homer bg d* avteag, was auch
bei Herodot und Attikern noch vorkommt *) ; rö d' a^^d, r^ yäg
avt^ auch noch NT.). Hiernach sind ein Wort z. B. auch :
o0xcg (att. noch trennbar), xaliug^ roivw, ^dvtoi, oifädy ovte,
oiSdnotB, oviC(o (beide im Att. trennbar), ftijrt und /tijrty«, inSBij
&07CBQ, &)67CSQeC^ im NT. fraglos auch oiöeig, fitiSsig^ yidem nicht
mehr wie im Attischen cid' itp^ ivög statt \)7i oiSsvdg gesagt
wird, usw. Ein andres Kriterium bildet der neue gemeinsame
Accent: d^dxstva {vTCBQdxBiva) aus d^i d^cBlva^ ovÖBig aus ovd'
Big, iTCTcakai {ixtoxB) aus dx Tcdkav {dx tötb) ; ein drittes die neue
Gesammtbedeutung : naQaxQV^cc nicht mehr gleich 7ta(f& ZQ^F'^y
xa^ökov anders als xa&^ SXov, d^amfig verdunkelt aus d^ aitHg
tilg &Qag, tvati aus Iva tC ydvritm. Alles dies liefert indes
noch keineswegs überall bindende Vorschrift, auch nicht die
Abwesenheit des ersten Kennzeichens; sonst müsste man im
Attischen z. B. og tig schreiben. So ist auch im NT. rovtdözL
„das heisst" deshalb noch nicht falsch, weil einmal rovro dd
daftL vorkommt (R 1 12) , aber allerdings auch nicht nothwendig.
Präpositionen vor Adverbien befremden in den meisten Fällen
als eigne Wörter, weil man den selbständigen Begriff der Prä-
position vermisst: d%dv<o, i)7Coxdt(Q^ dTtccÖQiov („morgen^), ind-
vavTL, xad'dTca^j iiCBQXCav^ i)%BQ{Bx)7CBQi66S}g *) ; doch dii &qxi, „von
jetzt ab" erscheint richtig, auch d(p aTtcc^ „zu einem Male^
(auf ein Mal) wie dnl XQCg, lieber xa^ Big xaxä Big s. §51,5;
iTCBQBydi (Lachm. II C 11 23) ist klärlich eine Unmöglichkeit, da
der Sinn ist: ich (Subj.) bin dies mehr als sie (Prädik.).
1) Auch noch Philodem, otixoq. II, 97 Sudhaus. 2) Auch ^ä« ^cxäc-
(fiaaov E 3 20. I Th 3 10 (5 13 v. 1. -tfc&ff) stellt sich durchaus als ein Begriff dar,
und wird vollends durch ^bq zusammengehalten. Vgl § 28, 2.
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§ 4, 2. XeseMidbm (Aecetiie, Spiritu»), 15
2. Das System der Lesezeichen (Accente, Spiritus xxaw.),
YOQ d^n alexandrinischen Grammatikem ausgebildet, kam zu-
nficiist nur für dialektische Dichtertexte in Anwendung, und
wutde f&r gewöhnliche Prosatexte erst in den Zeiten der Mi-
nuskel durchgeführt^). Betreffs der Accente haben wir die
Ton den alten Grammatikern gegebenen Normen auch auf das
NT. anzuwenden, soweit nicht etwa eine Betonung ausdrücklich
als die attische im Gegensatz zur hellenistischen angegeben
wird, oder wir in letzterer Sprachform prosodische Unterschiede
von der früheren wahrnehmen, die einen andern Accent bedin-
gen« Speziell attisch ist die Betonung diitrig usw., also NT.
distiig; femer (i&fog st. (ic^pösj &%QBiog st. &%ifBtog (während
igiinog itotfU)g ifiotog alterthümliche , auch der xoiv^ fremde
Betonungen waren*)), tfiavxog st. [pLivzog, mit andrer Prosodie,
%iXut8enf st. 'Ädwvj Imper. I8i Xaßi st. tSs Xdßs. Dagegen ix^g^
-w, ööipdg 'Vv werden von Herodian allgemein, nicht für das
Attische speziell gelehrt. £ine Besonderheit der späteren Sprache
ist die Verkürzung des Stammvokals in Wörtern auf -(4a, wie
%'iyLa^ x6iia (§ 27,2), also auch xXiiia xQiucc paroxyton, nicht
xXtiia, xift(ia] aber X(ft6(uc steht nicht in dieser Analogie fvgl.
X(»f<frö^), und wird auch in B^ (I J 2 so. 27) iQsi6(icc geschrieben.
Auch xviyog statt xvtyogj ^iyog st. ^tyog ist als vulgär bezeugt
(Iiobeck Phryn. 107), woraus indes lür i^^og NT. statt inhog
noch nichts zu folgern ist. Allgemein lehrt Herodian die Ver-
kürzung des t und t; vor S» woraus sich 4^AiS, x^^vg, xfiQviai
ergibt; indes auf t und v vor if auszudehnen haben wir gar
keinen Grund, und ^leiifig B, also d'Xtfig] ebenso ^ttlfccv {(fsc-
iHxv B) zu (intm , während xixt(o nicht feststeht und darum
auch xvi;M nicht. Kod^o} xq&^ov] tgtßm itgi^xx, usw. (mit bi
vor if B und die herkulan. KoUen) , also övvtBtQttpd'cct Mc 5 4
{öwtBtQBitpd'M B). Bei 6nCkog Flecken ist die Quantität des t
unbezeugt, ausser indirekt durch B, der überall 0nvXog aömXog
6%tXow\ also nicht 6nZXog. Bei oixti(fiMi}v olxtiQfiög^ wo B fast
überall bi (gegen alle Analogie; die Wörter sind dialektisch
alt), kommt der Accent nicht in Frage. FaiotpvXdxiov , nicht
'Stov, steht überall in B und ist auch nach Analogien wie tb-
Xaviov, iivQOJcAXiov wahrscheinlich; auch bISAXiov (§27,3) hat
im NT. bessere Bezeugung (nAB usw.) als -bIov. Bei lateini-
schen Eigennamen ist die lateinische Yokallänge massgebend,
welche für Marcus, Priscus, quärtus gänzlich feststeht; also
1) Allerdings hat schon Euthalius in seinen Ausgaben ntlicher Schriften
die Lesezeichen gesetzt (W.-Schm. 6, 1 A. 1), und sie finden sich auch in ein-
zelnen Uncialen vom 7. Jhdt. ab (Gregory-Tschd. III 99 f.) ; in B stammen sie
Yon einem Correktor des 10. oder 11. Jhdts. 2) Nach Herodians Worten
(%, fioviiQovs liiemg 9B8L.) müsste man schliessen, dass ii^r^fiog hoipog spe-
anall jmigattisch wären; indessen auch ngr. fynaog (roman. ermo usw., Dietz
Etymol. WOrterb. d. rem. Spr. I s. y.) homog ofioios^ aber &xQii:og,
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16 § 4, 2 — L Leseeeichm (AccetUe, Spiritus),
Mä(fKog, KQtöxog^), Kovä(ftog; aber Ikxo^dog oder £dxowdo^.
Trotz allem bleibt in der Betonung nicht wenig zweifelhaft, da
die Accente der Handschriften durchaus nicht massgebend sind ;
vollends unklar ist alles bei den hebräischen Eigennamen, aber
auch vieles bei den griechischen und gräcisirten,
3. Aehnlich muss die Kegeluog bei den Spiritus ge-
schehen, jedoch mit etwas grösseren Zugeständnissen an die
Handschriften, nicht an ihre Zeichen sowohl, als an die Schrei-
bung mit Aspirata oder Tennis bei elidirtem Vokal oder bei
ovx ov%. £s steht auch anderweitig fest, dass der spiritus
asper in der hellenistischen Sprache nicht durchaus bei densel-
ben Wörtern gehört wurde wie im Attischen ; zu den Zeugen
gehören auch die Handschriften des KT. , die freilich z. Th.,
wie D der Ev. Act., in Bezug. auf Tennis oder Aspirata über-
haupt unzuverlässig sind, und die niemals bei den zweifelhaften
Fällen übereinstimmen. Lenis für Asper steht besonders stark
bezeugt J 844 ovx iötrpuv («B'DLX al.), was neugebildetes Pf.
zu iettiv, nicht gleich eötriouv „steht^ sein könnte, s. § 23, 6.
Asper ist häufig überliefert für einige urspiünglich mit Di-
gamma anlautende Wörter: sXxig^ ikxi^a) {ig>^ ikaid^ A2«g
»CD. R820 «B^D'EG. I C 9io nur A, das andre Mal nur Fö.
R4i8 C'D'FGr. 5 2 D»FG. Tt I2 D^ (ivFQ). Si xa^' FG {xara
D). A 26 6 kein Zeuge. äq>sXmiovrsg DP L 6 35. &q>sXni,xhg Herrn.
Y. UI 12 2 m) ; hier ist auch aus dem Att. ein Beleg, ein andrer
aus dem Hellenist, mehrere liefert das griech. VT.*). — Cdstv:
äffcdco Ph 2 2s »AB'D^FG. iiptds A 42» ADE. itpetöav LI 25
DW<'z/(X). oix CSov A27 «DE, ovx tdövtsg I P 1 s BS ders.
Gr 1 19 ovx eldov ; viel Belege für «y- ifp- xaO*- VT. '). Das in
Inschr. oft belegte *) lövog steht in xaO*' töCav Mt 14 ss D (das. is
alle xa'i). 17 19 B^D. 20 n B^ 24 3 «B^ Mc 4 84 B^D^, 631 B^
(nicht 82) ; in B^ noch 9 28. 13 s (sonst auch B xat^). 'JSyto^i}-
6BLg Mt 38« (weitverbreitet, Phryn. p. 308 Lob., aus inibQX.^))]
aber hog (xat^ hog L 2 41 ; oft hellenistisch Stog) kommt im
NT. nicht mit asper vor. Sporadisches wie o'bx sigov^ oi>x eva-
x£v, ovx (iil>66^s (Gregory Tschd. III, 90) ist als Schreibfehler
anzusehen ; ovx oLyog indes (wo kein altes Digamma im Spiele)
ist nicht nur im NT. fast überall gute Variante (A 12 is äA.
1428 «. 17 4 B*. 19 28 nAD. 19 24 N. 27 20 A; ausserd. nur IB2.
17 12), sondern findet sich auch bei denLXXund auf Papyrus^.
4. Eine schwierige, ja unlösbare Frage ist die oetreffs
des Spir. asper oder lenis bei semitischen Wörtern,
insbes. Eigennamen. Rationell scheint zu sein, was Westcott-
1) B KQBianog, wie auch z. Th. (ebenfalls richtig) IlQs^ciicc IlQS^aiiMa,
2) Gregory p. 91, W.-Schm. § 5, lOa, AThumb Spir. asper (Strassburg 1889)
p. 65. 71. 3) Greg, das., Thumb 71. 4) Thumb das. 5) Das. 72.
6) Berl. Aeg. ürk. nr. 72; W.-H. 143. Anderswo indes wie nr. 2 o^x öi.,
und NT. ijf öXiycc D Mt 25 21. 28.
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§ 4, 4 — 6. Lesezeichen (Accente, Spiritus), Interpunktion.' 17
Hort durchgeführt haben, für K und if den lenis, für n und n
den asper zu setzen , was manche uds befremdende Consequen-
zen hat: 'AßsX (n), 'AXtpalog (n), E^a (n), "Avva (n) xmA'AvavCa^
(n), &XkviXovitt(ry), aher 'EßQatog(:P). Das handschriftliehe Zeug-
nis dagegen ist an und für sich wenig vertrauenswürdig, und
es sind auch diese Zeugen nichts weniger als unter sich einig
(Höatag—'Hö,, 'Aß(fad(i — Aßp^ 'HXiag —'HX., usw.)^). Das an-
lautende "^ hat als V den Lenis zu empfangen, ausser wo Helle-
nisirung mit Anlehnung an ein griechisches Wort mit asper
vorliegt: *Ibqo66Xv^(x, (aber doch liSQov6aX^ii ^ 7sQcxd) nach der
Regel). Höcctag hat das "^ abgeworfen (auch Syr. Ä*'!?««).
5. Von den sonstigen Lesezeichen wären die bekannten
für Länge und Kürze bei unbekannteren Wörtern manch-
mal mit Nutzen zu verwenden, so i in den semitischen Wörtern
als Ersatz des handschriftlichen «(§3,4). Die Trennungs-
punkte, seit sehr früher Zeit üblich, um einen die Silbe be-
ginnenden Vokal, besonders t und v zu bezeichnen, sind dann
nothwendig oder nützlich, wenn das i oder v sich mit einem
vorhergehenden Vokale zum Diphthong verbinden könnte:
!^j;af«, ^Axatxog, 'EßgaWu^ IltoXe^atg^ Fdiog (letzterer Name so-
gar im Latein, noch in der Blütezeit der Literatur dreisilbig ^)).
Bei semitischen Namen ist übrigens öfter zu fragen, was Diph-
thong ist und was nicht ; die lateinische Wiedergabe kann hier
leiten, also 'h00ai Jessae (-e), ^Eq>QaLii Ephraem (-em, auch »L
J 11 64 -«/*)'), aber Katv, NaVv, Höatag, Bri^6atSa{y), wiewohl bei
Katvdv trotz des latein. ai nach der semitischen Grundform
{)y^'Z) ^^ richtiger scheint. Ueber Kai{(x)(pag Caiphas lässt sich
schwer etwas behaupten *) ; über McoiXfrjg s. § 3, 8. — Die Hy-
podiastole kann man bei 8, rt zur Unterscheidung verwenden,
ebenso aber auch (trotz o0ng) o xi schreiben.
6. Bezüglich der Interpunktion ist es sicher, dass die
Schreiber des NT. hätten interpungiren können, gleichwie es
Andre damals thaten, nicht nur in Handschriften, sondern
1) Vgl. Gregory 106 f. Hieronymus in seiner Erklärung biblischer Namen
bringt erklärtermassen Ä H n T in eine Rubrik, und schreibt h für keinen die-
ser Buchstaben. 2) Nachgewiesen von Fr. Allen, Harvard Studies in
class. phil. II (Boston 1891) 71 ff. 3) "jiQir? L 4 27 ist Naiy^av (-äff) in
KABCDKL, danach X vB^kav, Lat. z. Th. neman\ aber Nsbiaccv EFM al. und
andre Lat.; die übrigen Lat. Naaman, 4) Für Kaia(pag haben D und
die mst. Lat. KocKpag {Kast(p,y Kri(p.) Caiphas-, Ka'Cd(pas steht auch bei Jo-
seph. Nach Kautzsch' Mittheilung liegt aram. wahrscheinlich i^B*^3 (also
Kri(p&s) zu Grunde ; fc^ß^^ „der Unterdrücker" scheint absichtliche Umdeutung,
durch Christi. Abschreiber auch in den Joseph, gelangt. Kat(pccg könnte ^0*^3
„Unterdrückung" sein, indes auch dialekt. Aussprache von S!Si^O (i» beiden
jFällen mit diphth. «&).
B1m0, Gramm, d. Beutest. Grieohiech. ^
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18 § 4, 6. Interpunktion. § 5, 1. Elision, Krasis, bewegt Endkonson.
manchmal auch in Briefen und Urkunden; ob sie es aber ge-
than, weiss kein Mensch, und vollends nicht, wie und wo, in-
dem nichts derart glaubhaft überliefert ist. Die ältesten Zeu-
gen (h und B) haben etwas Interpunktion schon von erster
Uand ^) ; in B ist u. a. der Punkt oben in der Zeile (<my/tij)
für abgeschlossenen, der Punkt unten (inoötty^i^: ATTON.)
für noch schwebenden Gedanken verwendet. Eine für das Le-
sen sehr praktische Einrichtung, die (wenngleich oft in unvoll-
kommener Ausführung) z. B. in D der Evang. und Akt. und in
D (Ciarom.) der Briefe Pauli begegnet, und die namentlich
Eutbalius um die Mitte des 5. Jhdts. in Ausgaben ntlicher
Schriften anwendete, ist das Schreiben in Sinnzeilen {6xC%oi),
mit Absetzen der Zeile bei jedem, auch geringem Gedankenein-
schnitt, der im Lesen eine Pause bedingte*). Die neueren
Herausgeber sind genöthigt, ihre eigne Interpunktion und damit
oft genug ihre eigne Erklärung zu geben , dies z. B. sehr ent-
schieden, wenn sie Fragezeichen (in Hdschr. frühestens 9. Jhdt.)
setzen statt Punkt. Mit den Zeichen zu sparen empfiehlt sich
nicht: das richtigste Princip scheint, überall da zu interpun-
giren, wo beim richtigen Lesen innegehalten werden muss.
§ 5. Elision, Krasis, Ibewegliehe Endkonsonanten.
1. Gemäss der oben (§ 3, 12) erwähnten Neigung der
damaligen Sprache zu grösserer Isolirung der einzelnen Wörter,
ist von der Wortverbindung durch Ausstossung (Elision) oder
Verschmelzung (Krasis) des ein Wort schliessenden Vokals
(Diphthongs) im NT. nach dem hier glaubhaften Zeugnisse der
Hdschr. nur ein sehr spärlicher Gebrauch gemacht; ging man
doch soweit, auch in Composita den Endvokal des ersten Thei-
les nicht zu elidiren (wrpa-apjji^ff NT., sp. biiO'Ov0tog] §28,8)^).
Nirgends wird in Nominal- oder Verbalformen elidirt; auch in
dem Menanderverse I C 16 ss brauchte keineswegs um des Ver-
ses willen XP^^'^' i^iXiai st. xQri0rä 65*. geschrieben zu werden,
da allgemein die Alten auch im Verse ganz nach Gutdünken
mit Elision oder plene (wie stets im Lateinischen) schrieben.
Von Pronomina nur rovr' l0ri> oder tovrtöti (§ 4, 1) ; also lediglich
Partikeln wachsen noch häufiger mit andern Wörtern zusammen,
doch könnte auch hier die Elision sehr viel reichlicher sein als
sie ist*). *AlXd erfahrt nach Gregory unter 345 Fällen, wo
Vokal folgt , 215 Mal Elision (bei welcher Statistik indes zu
bedenken, dass die massgebenden Hdschr. längst nicht immer
einig sind); vor Artikel, Pron. , Partikel ist grössere Neigung
1) Gregory 345. 358. Tischendorf NT. Vat. XIX flf. 2) S. Gregory 113 ff.
8) Gregory 93 ff. Zimmer Ztschr. f. wiss. Th. 1881 , 487 ff; 1882, 340 ff.
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§ 5, 1 — 3. EUnan, Krasis, bewegliche Bndkonsonanten. 19
zur Bindung als vor Nomen und Verbutn. Js: oft d' &v, sonst
kaum gebunden (Ph 2 is dh avtb «BP, d* aitb ACDE al.). Oü^
av S8i, oid' oi Mt 24 ti. H 13 6, oid' ovt(og I C 14 ii, oid' Su
K 9 7 ; bei oi>d' Xva H 9 »& weicht C mit oiS^ ab ; noch mehr
Abweichung bei oiS" bI A 19 t. ovd* i^ H 9 is ; sonst offen. Nicht
gebunden xSj o{>xSj iit^Sj a/^a, Kga, olqu usw. Bei Präpositionen
wird am wenigsten dann elidirt, wenn ein Eigenname folgt;
auch schon in alten Inschriften wird gern der Eigenname durch
scriptio plena der Präpos. selbständig und kenntlich erhalten.
Dagegen neigt man zur Elision bei gangbaren Formeln und
bei nachfolgendem Pronomen: ii^ ^QX^^i ^^ ägti^ &7t' ainov,
iiii ifiovj iii avtp^ xar' iiid, xat^ (Tcaff) ISCav^ xaii olxov , fisi^
ifiov^ nag &Vj htp f^ii&v {ifi&v)^ -6«' ovdevög (IC 2 15). ^Avti
mit Elision nur in avff &v'j am meisten Elision (weil so schon
zwei Vokale nebeneinanderstehen) bei dtcij so di! iTcofiovfig R 8 ts,
öl' 606jctQOv I C 13 12, aber bei Eigenn. doch äiä 'Iriöov R 16x7.
äiä H0atov Mt8i7 (vor 'Aßgady, H 7» Siä und dC getheilt).
2. Vollends beschränkt ist im NT. die Krasis. Beim
Artikel, der im Attischen so viele Fälle liefert, sind im NT.
nur folgende : toivavtiov IIC27. 62 7. IPSe (festgewordenes
Wort, daher toiv, S\), rovvotia „Namens" Mt 27 57 (D rö 81/05*«).
xatä tainä (yäo) L 6 ss. se. 17 so , aber auch in dieser Formel
(die so gut wie ein Wort) nicht ohne starke Bezeugung für
rä aitä^). Mit xai fest in x&v ;,auch nur", ziemlich auch in
x&v = ^auch wenn" (aber statt xal idv „und wenn" nur
sporadisch); an den meisten Stellen überwiegend bezeugt
in x&y6^ xafnoij xa^a, x&xstvog, xix6t(d'sv) *). Also auch xac nur
mit nachfolgendem Pronomen oder ^Partikel ; an x&Xeysv u. dgl.
scheint gar nicht zu denken').
3. Das bewegliche v nach * und s am Wortende hat
sich im Attischen, wie die Inschriften zeigen, im Laufe der
Zeit immer mehr befestigt, und ist so auch in das Hellenistische
als beliebter Auslaut übergegangen, wenn es auch nachmals,
wie das Neugr. zeigt, wieder verschwand. In den massgeben-
den Hdschr. des NT. fehlt es nur selten, mag nun Consonant
oder Vokal folgen oder das Wort am Satzende stehen: die
Regel nämlich, dass das v vor Vokal immer zu setzen, vor
Consonanten immer wegzulassen sei, ist zwar nicht ohne eine
1) A 15 27 ist für tä aiftd v. 1. (D) tavToc (wie für tb aisx6 zuw. rovro).
I Th 2 14 A xaiixa (mit Koronis). Ph 3 1 K*FGP tavta. I P 5 9 alle ra ai)td.
Mit Conjunktion xä yccq aircä, xb il aM, 2) Statistik Gregory p. 96 f.
Zimmer 1. c. 1881, 482. Kai iccv alle Mt5 47. lOisu. s.; Ttav „und wenn"
[Mc]16i8. L13 9 (D xal iav). 634D. Jk5i6; öfter „auch wenn", wie Mt
26 85. J 8 14 (doch 16 nur K x^y). 8) Auch nicht an adsXtpo^y a^scxaXfii-
^oi, was Holwerda A 28 15. J 1 S4 yermuthet, während besser derselbe A 22 %(Scv
(f. xal) . . ifiaQX'6QSi (B), Mt 12 21 %&v (für xal, = xal Iv), Lc 18? xav luc-
TiQO^fi^ (st. xal (t-B^) Yorschlägt Doch hat D* L 15 16 nüm^ißfii^H,
2*
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20 § 5, 3.4. Mision, Krasis, bewegt. Endkona. § 6, 1. Sporad, Lautwandel.
gewisse rcUio und nicht ohne gewisse Stützen schon im Ge^-
brauche von Papyrushandschriften, aber als Regel doch unsers
Wissens erst byzantinisch und mit ganz unzähligen Zeugnissen
in Widerspruch^). Das v fehlt ^) hie und ,da nach -a (L 1 s
idol^B nBCD usw., 'SV AEKSA) und bei iörvv, etwas öfter nach
dem 'öl des Plur. (x^X&öt überwiegend Mc 2 4, ixovöv LI629,
ti^G)öi zweim. J 5 «s) , am häufigsten verhältnismässig nach -öc
Dat. Plur.; frei davon bleibt xbqvöi HC 8 10. 9» (D*rG xbqöv,
D^ XEQiöv, was auch sonst in Hdschr,')) und etxoöL (12 6sp.
im NT.)*).
4. Auch das von ovtog ist im NT. meistens fest, vor
Consonanten wie vor Vokalen ; ovtgj ist nur A 23 n (»AB, vor
6s), Ph3i7 (»ABD*FG, vor TtSQixat.), HI221 (n*A, vor (poßs-
q6v) j Apl6i8 {»ABf vor iisyag) stärker bezeugt. "^XQ^ ^^^
f&£X9^ stehen meistens (wie im Att.) auch vor Vokal nach über-
wiegendem Zeugnis ohne 6, doch iisxQtg atiiatog H 12 4 {-Qt D*),
und häufiger (idx9''S (%P*ff) ^^ 1 ^^ 1^ so (« -pt, D siog). G 3 19.
4 19. H3i3 i&XQ^ ^)> während I C 11 »e. 15 2b u. s. die Zeugen
getheilt sind. — 'AvuKQi}g Xlov A20i6 „gegenüber^ (Sp.)> att.
{7cat)avnxifTi (&vuKQvg att. „geradezu)*).
§ 6. Sporadischer Lautwandel.
1. Allgemeine Lautwandelungen in der Sprache des NT.
gegenüber dem Attischen liegen ofi^en nicht oder nicht mehr
vor : die gleichgebliebene oder die wiederhergestellte alte Ortho-
graphie verdeckt sie (vgl. § 3, 1). An sporadischen , auch in
der Schrift sich zeigenden Veränderungen ist folgendes zu ver-
zeichnen.
Jl — E {av — ev). Statt ccq steht sq in ts06£Qccxovra
(ionisch; neugr. ; auch Papyr.) nach den ältesten Zeugen durch-
weg; ferner xiööega J 1028 «ALM, Ap 4$ A, 49 »A usw.; aber
tBö0aQ£g, -ägcov, -aQöi', auch xB60BQag nie, sondern daf. -agsg
Akk. , s. § 8, 3 , wonach den Schriftstellern die regelm. Flexion
tB60aQBg^ -aga usw. zu geben (ion.-neugr. -BQBg, -bqcc^ usw.)^).
Auch xad'UQvXBiv hat öfters in den Hdschr. bq (nie xa^agög;
vgl. auch iivöBQog Clem. Corinth. I14i. 30 lA): MtSs ixa^B-
giöd^ri B*EL al. (das. xccd'aQ£0d'riri, 2 xad'aQL0av alle). Mc 1 42
ixad^BQLöd'ri AB*CG al. (41 xad'UQLöd'riu , 4o xa^ccgcöaiy 44 xad'a-
1) Kühner-Blass P, I, 292. 2) W.-Hort 146 ff., Gregory p. 97 ff.
3) Herrn. V. in 10 3 nsQavvjj X, nsQiavvS as, = nsQvaivyy doch 11' 1 1 nigvci
zweim. (einmal nsgai K*). 4) EUyioai auch auf att. Inschr. der klass. Zeit
meistens ohne v, Hedde Maassen de litt. NT paragogica (Lpz. 1881) p. 34,
ferner die Hdschr. von Autoren wie Strabo, Dionys. Halic, Athen, (auch vor
Vokal), Lobeck Pathol. II, 156. 5) Apoc. Petr. 21. 26 (iiat)avti%^^g ixat-
ifov, uir&v, 29 ncctamuLQ^ to'6t<ov.
6) Gregory 80. Buresch (s. S. 21 im Text) 217 f.
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§ 6, 1. 2. Sporadischer Lautwandel, 21
Qi6ikov alle); auch sonst öfter mit -bq* natu, in A'); es ergibt
sich kein mögliches Paradigma, sondern man mnss -ap- durch-
führen. Vgl. noch ndteQcc st. -a^fa AC A 21 1. — Wechsel zw.
ea — i^s {va — ve): q>idlrj^ vaXog wie att. (ion.-hellenist. g>vsXri^
vaXog, Phryn. Lob. 309), xhsQÖg Ap 3 ig nur et ; umgek. ä^fpid^ec
B L12 28 für 'B^€Lf 'ivvvötVf s. § 17. Das Vulgärwort md^(o
;, ergreife" (ß 24; krfitomaöxif^g Papyr. Berl. Aeg. Mus. 326, 2)
wird vom dorischen nvAlfo = mi^to ;,drücke" herkommen, hat
sich aber davon getrennt {Tcsxuöndvog ;,gedrückt^ L 6 as). — cc und
ev im Wortausgang: Svsxbv {biv.) ion. -heilenist. ; das att, bvbxu
(§ 40, 6) ist nicht zu dulden , ausser A 26 n , wo es alle Zeugen
haben (Rede des Paulus vor Agrippa, vgl. § 1,4; dagg. 19 s« -xa
nur «AB) *). Das ion.-hellenist. bUbv für Blxa nur Mc 4 28 »B*L ;
inBixBv nirgends (nach Phryn. 124 Lob. beides Bövatog ßd^ßa^a).
Für dyyccQB'öo} (pers. Lehnwort; auch neugr. so) lyyaQ, Mt 6 41 «,
Mc 15 21 «t*B*. Für ^dalficctiav IT T 4 10 A ^BQii.f C JbIii. ; auch
im Lat. kommt Delm. neben Dalm. vor*). — AT statt ET:
igawav st. igBwav J 5 89 »B*. 7 52 «B*T, usw. (»B* meist, z. Th.
AC), Alexandrinismus nach Buresch Rh. Mus. XL VI, 213 (LXX
kA meist, nicht BC)*).
2. A — O, E — O. üaxQoX&ag^ arfCQoXAag (§3,3) statt
-aloCag von &ko(v)av I T 1 9 nach et ADFGL , nach naxQO'Xx6vog
usw., indem die Entstehung vergessen war. Umgekehrt ßaxxa-
Xoystv Mt 6 7 «B für ßaxxoX. , vgl. ßaxxaQl%(o (anderweitig bei
Sp. nur mit o); jüc^avtJxwov Mc 13 ss nur B*, L 11 5 nur D*,
AI626. 20 7 alle fiLBöQv-] vgl. ^B0a6xvXiov, Lob. Phryn. 195.
Kolo00€ci C 1 2 fast alle, aber Ueberschr. jCQbg KoXcc00aBtg AB*K
(«). Natürlich sind Text und die (gar nicht vom Vf. herrüh-
rende) Ueberschrift in Uebereinstimmung zu halten; für sind
die Münzen und fast alle Zeugnisse bei Profanautoren (a v. 1.
Xenoph. Anab. 1, 2 6). - E — O: iioXo^QBiiBLv A 3»8 »B«EP al.
(-£- AB*CD). dXo^QBVBcv H 11 28 (-£- uur ADE). dXod'QBvx^g
I C 10 10 (-«- D*[FG]) , also die Zeugen überwiegend für das
aus Assimilation (wie in 6ßoX6g aus 6ßBX6g) hervorgegangene o,
welches auch volksmässig {IoXo^qbvio neugr.) ; dabei steht öAc-
d'Qog auch im NT. fest. Buresch*) ist für b im NT. und LXX;
bei den letzteren, wo das Wort ungemein häufig, ist nach »A*B*
-£- zu schreiben (B« -o-). — Bei 'AnBXXf^g A 18 24. 19 1 »* fiir
^AnoXX&g (^AjcoXX6vcog D) ist zu erinnern, dass die Namen im
Grunde identisch sind : AuiXXtov dor. für ^A%6XXg)v, Es scheint
in den A. in der That 'AnBXXf^g (in a) zu lesen, indem ^AnoXXSig
1) Greg. 82. Buresch 219. 2) BTvB%a Herrn. V. III 1 9 K, aber 2 1 bTvb-
%Bv K, %vB%a as, 5 2 %vb%bv K, Fvaxa as. 3) De-Vit , Onomasticon tot. lat.
s. V. 4) Gregory 81. WSchmid Gtg. Gel. Anz. 1895, 40. 5) A.a.O.
216 f., vgl. auch fl. Anz Subsidia ad cognosc. Graecomm serm. vulg. e Pentat.
vers. repetita (Diss. phü. Hai. XH) p. 363. VXo^qB^fovtai, nb. 6U&qos steht
auch Clem. Hom. XI, 9. .
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22 § 6, 2->4. Sporadischer Lautwandel.
aus I C 1 12 usw. eingedrungen; auch in den Scholien (Gram.
Caten. p. 309) scheint die Verschiedenheit des Namens in A.
und I C vorausgesetzt
3. E — ly I — T. Das lateinische ^ wird in dem (über-
wiegenden) Falle, wo der Laut kein reines i war, sondern nach
e neigte , von den älteren Griechen nicht mit c , sondern mit a
wiedergegeben: TißsQig^)^ Tsß^Qiog^ ^oiiitiog, KafcerAliov u.a.
(aber Titog stets mit i) , s. Öittenberger Herm. VI, 130 ff. Im
NT. ist L 3 1 TißsQiov überliefert, aber livtiov linteum J 13 4 s. *),
Xsysfbv legio die meisten Uncialen Mt 26 es (-e- «*B*DL). Mo 5 o
(-t- «*B*CDLz/). 15 (-t- «*BLz/, fehlt D). LSso (-t- 8i*B*D*L).
Im NT. ist hiemach die Autorität für -icii/; auf Inschriften
steht beides*). Umgekehrt ist TIoxCoXol Puteoli (A28i8) die
allgemeine griechische Schreibung*) (ebenso livtiov in der
Endung, die mit s wenig griechisch gelautet hätte). In dem
griech. Worte älwog scheint, wenn die Endung i hat (-t^r, -arg),
das i mit Dissimilation zu b zu werden : ickeetg Mt 4 is s «*B*C,
Mcl 1« AB*Lcorr, n «tAB*CLz/, L5« «*ACLQ. — I — T:
Mvxvlifivri alt, MixvX. A20u die Späteren; für Tgtoylliov oder
'ia (Strab., Stephan., Byzant., Plin.) A 20 16 haben die Hdschr.
'vkCa^ -vk{i)iov {'Vhov^ -og Hdschr. Ptolem. V, 2 »).
4. Wechsel von kurzem und langem Vokal
(Diphthong). A — Sl avdyaiov avdyyatov (vgl. über at — e
§ 3,7), mit a Mc 14 15. L22i« überwiegend bezeugt (von avd —
yi}] &vd}yavov v. 1. &v6xaiov Xenoph. Anab. V, 429). — EI vor
Vokal verlor von alter Zeit her leicht sein t, namentlich in
Weiterbildungen {"AQSiog n&yog — 'jQBOuayixrig, wie auch NT.) ;
hierher kann man ziehen iixQeA^6uv R 3 1» VT. («AB*D*Gr,
auch LXX «A*) , während a%QBZog nicht schwankt. Aber auch
sonst: xikBog oft att., wAftogNT.; itkiov auch NT. zuw.: L3is
{-elov G). A15 28 (D -«rov) , während sonst nketov und stets
^kBic9v TtkBiovog usw. (att. auch nkiovog) ; in der Ableitung stets
TtkBovB^Ca — BxxBtv. — Stcts i6c9 (Hom. u. Tragiker nb, büHh});
umgek. mit Dehnung blvbxbv (lon. ; Bvvsxa auch Attiker, sogar
in der Prosa) nb. evexsv L 4 ig VT. (auch LXX Jes. 61 1 ; vgl. o.
S. 21 Anm. 2), A 28 20 »*A, II C 3 10 (überwiegend). — O— ß : nQAi-
^log (von ngiot) — Ttgötfiog Jk 5? (o «AB*P) vergleicht sich mit
xk6cfiog (att.) — nköl^og (Sp.). Für xqb - otpBtkdxrig Jj 7 ai. 16 5
werden wir nicht (mit geringer Autorität) xqbod^, schreiben*);
auch nicht für das correkte 2kmx6g A 17 18 Jkotxög mit »AD
al. — [r— OT: xoXkiQiov Ap 3 ig «BC, -ot5ftov AP gehört we-
gen der Länge des v nicht nierher; letztere auch sonst sich
1) Hermas indes T^ßBQtv^ Y. I 1 2. 2) Ditt. 144 (Hesych. ; XsvtidQiog
Inschr.). 3) Das. 142 (XeyiAv auch Plut. Rom. 18, Otho 12). 4) Das. 145.
5) Herodian 11, 606 L. m und o; das Wort ist gar nicht attisch (alt xifri"
6ti^9y dann xQsAatrig); xQBco-tpvXdutov u. dgl. kommt von att. xp^ooff = XQ^og.
S. übrigens Lobeck Phryn. 691. W.-Schm. § 16, 5 n. 28.
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§ 6, 4— 7. Sjmadischer Lautwandel. 23
findende Form ist wohl latein. Ursprungs.] — Eigenthämlich
<€iQoitM oder 6ft. = tfulQOfun (im^ii&) I Th 2 8 (VT. ver-
einzelt^)), mit fiüBiQ. (von ffisgog) nicht wohl znsammenzubrin*
^en ; doch scheint (uigoftai in diesem Sinne zu existiren (Nicand.
Theriac. 403), vgl. {6)8iQoii,ai, {6)KiXkfo u. dgl., Kühner I«, 1 186.
5. Contraction und Vokalschwund. In der Contraktion
geht die hellenistische Sprache, wie sich in der Flexion zeigt,
nicht ganz soweit wie die attische; doch ist veoiirivia für att.
vovfLfivia C 3 16 nur in BFG bezeugt (zuw. LXX) ; äya^oe^yetv
aber (I T 6 ig ; &ya&ovQy&v A 14 n, v. 1. &ya^onoL&v) entspringt
dem Streben, die Theile der Composition kenntlich zu erhalten,
§ 28, 8 (immer xaxovgyog iBQovQyBlv usw.) *). Eine ganz neue
Art der Contraktion ist die von vbv = ii in J : taiietov aus ra-
fUBtov, XBtv (pin) aus autv, s. § 24, i%Biiuva B* A 24 s *) (so auch
iyyBla st. iyyiBva^ im NT. fehlend). In yBo066g vBo60ia vBo66iov
wurde nie contrahirt, wohl aber das b (ion. u.) hellenistisch aus-
gestossen : so NT. voööög L 2 »4 »BE al., voWiA v. 1. vo00Ca 13 84.
Mt2387 (verworfen von Phryn. 206 Lob.). Bei (att.) ikBw6g f.
iXBBiv6g ist zu bedenken , dass die Schreibung BkBivog (Ap 3 n
AP, I C 15 18 FG) auch BlBtvog sein kann, übrigens ist Contrak-
tion für das NT. nicht wahrscheinlich. Die Reflexiva lauten
heilenist. öBavtov , iavrov (doch ifucvtov), § 13, 1 ; die Conjunk-
tion „wenn^ idv, §26, 4, welche Form sich sehr stark auch
für die Partikel der Möglichkeit eindrängt (das.).
6. Prothetische Vokale. Hier ist nur zu bemerken,
dass für i^BXm immer d'ila) steht, umgekehrt für ixBtvog nie-
mals xBtvog ; ebenso gibt es nicht x^ig, sondern nur ix^^S (auch
att. überwiegend), J 46« fitAB*CD al., A 7 28 fitB^CD, H 138 kA
C*D*M. Ueber ofulgoii^at s. o. 4.
7. Vertauschungen von Consonanten. Die Haupt-
sache ist hier, dass die hellenistische Sprache das attische tx
für 60 sowie qq für q0 nicht angenommen hat, wenn auch ein-
zelnes derart fort und fort aus der Literatur eindrang, indem
zumal der atticistische Schriftsteller natürlich auch dies nach-
ahmte. NT. 00: ^Aka00a^ %q&00g}^ taQd00(o^ Bxn;XTi00oitcci. (-rr
A 13 1« B), nBQv006g] ferner xQBi00(ov Paul, nach überwiegendem
Zeugnis (IC 7 88. 11 n. Phljs, nur IC 78 -rr- «BDE), aber
xQBittav Hebr. (rr 1*. 7 1. 19. 22. 8 e [zweim.]. 9 «8. 11 le. 85. 40.
12 24, schwankend nur 69, wo rr D*K, 10 34, 00 «A) und Petr.
(I P 3 17 ; schwankend 11 P 2 21) ; entspr. H00a)v '^00ov0^m Paul.
(I C 11 17. n C 12 18. 15), aber die Literaturworter firta0d^M fjttri^a
1) S. W.-Hort 152 a. W.-Schm. § 16, 6. 2) Auch für t^ &ya^^ ^gym
B 13 8 hat man r& &ya^osQy^ yermuthet, wozu indes der Gegensatz ScXXa
t& nana» nicht passen will. 3) Sonst indes immer l?rt€tx^?, -te6c£ta; bei
i69'C(o ia^^Big hinderte die Analogie der andern Formen das Zosammen-
fliess^; über &q>ti:g y. &q>£ritu s. §23| 7.
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24 § 6, 7. 8. Sporadischer LatUwandd.
auch bei ihm mit rr, II P 2 19 s. R 11 12. I C 6 7 : iXdööcjv J 2 10.
R 9 1» VT, , iXdtrav H 7 7. I T 6 9 (alle Hdschr. ; vgl. § 2, 4),
Literaturworter iXartovetv II C 8 15 VT, iXaxxovv H 2 7 (9) VT.,
J 3 80. (Auch bei Hermas zuw. xx : V. III 7 e iXaxxov^ S. IX 274
iXccxxovg, 9« iXdxxofia.) Entsprechend stets 6i^(U(fov statt att.
xijiisQov. — Etwas mehr getheilt ist die Sache bei att. qq statt
Q0. "Aq0yiv Ew., Ap 12 5 (doch ßQ(Q)sva «B, offenbar Correktur
för &Q0€v\ R 1 87 zweim. (qq »*(€)). G 3 m (qq «). I C 6 9. 1 T 1 10 ;
aber neben ^dQöog ^äQ0€i ^uqöbXxe fest (bei Paul. H.) ^ccqqbIv
HC 6 6. 8. 7 16. 10 15. H136 (auch ngriech. ^uqqS)] doch Apoc.
Petr. 5 ^aQ6if^0avxBg nccQad-aQöiivsiv) ; für das volksmässige fia-
xQ&v^ liaxQÖ^ev Lc. Hebr. ^6QQ(o(d'sv) L 14 st, 17 12. 24 ts. H 11 is
(Mt 15 8. MC 7 6 VT ; fiaxQäv xal nÖQQca Barn. 20 «). — Ausser-
dem ist fast nichts zu vermerken. Schwanken der Aspiration
bei Cons.: 0Jt — 6q) (auch att. schwankend) in öfCVQug 6g)VQvg
Mt 15 87 (6(p- D). 16 10 (6^- BD). Mc 8 g (öq)- »A*D). 8 20 (ötp- D).
A9 25 (6(P'HG, D fehlt); ötpöyyog D Mcl586 (nicht Mt2748;
6(p' auch attisch); öx — öd". ^cc6x6g Ap 1 13 BCP, -e^ög », [icc^ög
(g urspr. = öd, so noch NT. "A^foxog A 840 ^ntifc?) A, so L 11 27
(iaöxoc die mst. , -öd'oi DFG , 23 29 ebenso (D*) , doch C fta^oi
(auch bei Attikern Schwanken, Kühner I^ 1157). Oöfirid-Qa
L 21 11 BD für q>6ßrjfCQa] dies Suffix lautet bald -^qov bald
'XQov, Kühner das. II, 271 27. Aspirirt ist das 7t in Appia /^ä-
tpCa ('Afffpiccj s. § 3, 11) Phm 2, gleichwie auf Inschr. dieser Ge-
genden (Phrygien, Karien), wo er häufig vorkommt. Das att.
TcavSoKBlov TtavSoxBvg (Lob. Phryn. 307) steht LlOsiS in «* bz.
»*D*. Bei ovdsig ^iqd'sig hat sich unregelmässiger Weise das
d von ovö{l) ^r}d(l) mit dem Spir. von sig zu # vereinigt (sonst
-O" = r -J- spir.) ; sie finden sich seit der letzten attischen Zeit
bei Schriftst. (Aristot.), auf Inschr. und Papyrus, und so auch
NT. (LXX) zuweilen: ^r^d'sv A27 38 ^AB, (^d^evög L 22 «5 AB
QT al, II C 11 8 »BMP, oi^iv L 23 14 »BT. A 15 9 BHLP. 19 27
«ABHP. 26 26 »B, I C 13 2 nABCD^'L (also doch nirgends allge-
mein). Doch ist i^oyd^avstv (wie auch LXX) herrschende Form
(nur Mc 9 12 BD -devrid^fj). W.-Schm. § 6, 27 n. 62 (Herm. M IV
2 1 oid'dv «*. S. IX 4 e; Clem. Cor. I 33 1. 45 7 [irid^aii&g d. i.
liriSh &ii&g),
8. Einfügung und Ausstossung von Consonan-
ten. Jafißäv(o behält im Hellenist, in allen Formen und Ab-
leitungen mit dem St. Xriß das jt des Präsens: iX^liKp^riv X^fi-
iftg nQOffcjTCoXriiiJcxrig usw., §24, W.-Schm. §5,30. Schwankend
ist auch im Att. das zugesetzte jt in i^7ti(ii)nXr}iii, iii7ti(ii)^Qriiit
(W.-Schm. das.); NT. i^iTanX&v A 14 17 (mit ft DEP) , ifkni-
jtQa0&m 28 « «* für mfiTtQ&ö^av (tcvtiq. A ; die Unsicherheit des
|[t ist sonst nur in diesen Composita mit £ft). — Euphonischer
Einschub (av-S-Qdg , fisarjii-ß^Qta) ist in manchen semitischen
Kamen ("Eö-S-Qag, Maii-ß-Qf^j in\ NT. Sai^^üv d. i. Äft-Ä-i^iav .
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§ 7, 1 — 5. Erste und zweite Deklination, 2&
H 11 82. (lötQaiiX D L 2 38 u. s.). — Unaufgeklärt ö^öqöv f.
fSipvQdv AS? »*AB*C*. Moyyildkog Mc 7 s» hat keine Auto-
rität (fioytXdlog = 6 ftöyig lal&Vf und so mit einem y «AB*
DGK al. ; auch LXX Jes. 35 e erst B<^'' yy). — Die Ausstossung
eines Consonanten zeigt sieh (mit Vokalverlängerung) in yivo-
liai yivw6x(o (ion.-hellenist.); ausserdem zu bemerken &Qxog =
&Qxrog Ap 13 » (alle Uneialen), auch LXX und sonst in der sp,
Sprache (W.-Schm. § 5, 31).
§ 7. Erste und zweite Deklination.
1. Die Wörter auf -gä und die auf -vta d. i. va (§ 3, 8)
folgen dem Typus derer auf -w«, -AAcc usw., d. h. sie haben im
Gr. D. i^ff, y statt att. ag 9. (Dagegen die auf -gä [fniegä] und
auf wirkliches -va [dX'^d'sicCy iiiä] behalten a im ganzen Sg.).
Unstga -r^g (A 10 1 u. s.), ficcx^igri (A 12 2), nlruiii'ögYig (L 643),
jtg^grig (A27 5o), Sd^fpsiga -y (5 1), 0vv€i8vta -rig (5x). Ebenso
LXX Papyr. *)•.__'.
2. Die Flexion a G. ag usw. ist bei Eigenn. nicht an einen
bestimmten vorausgehenden Laut (a, i, g) gebunden , wie auch
im Att. nicht. Mdg^a -ag J 11 1. JriSda -a^? A 9 ss (vgl. § 10, 5).
Entspr. Masc. N. äg Gr. -a (wie dor. usw.) D. a A. äv Y, ä:
'lovdag -a (Mc 63). 'AygCitTtag -ä (A 2623). Vgl.| 10 1. (Dage-
gegen -tag -(ov: so Za%agiag -ov L 1 40. 3^, nh.Zivva und Kat-
dtpa'j ^HkCov 1 17 [-« »B]. 4 25, wie att. KakXiag -ov).
3. Einzelnes. Std A 1 9 s? in der Formel 1^ iisydkri d'sä
Z4gtBfng (wie Inschr.); aber das. 37 ^ d'cög wie gew. att. —
Qeög Vok. d^es Mt. 27 46 unklass. wie zuw. LXX; vgl. Synt.
§ 33, 4.
4. Contraeta I. II, Dekl. Boggag G. -a L 13 29. Ap 21 13
(att. u. Sp. ßogiag und ßoggäg). Sehr beschränkt auch in 11.
Dekl.: vovg und %Xovg gehen in die III. D. über (§ 9, 3); %£l-
fidggov J 18 1 wohl von -ggog ; höxovv J 19 se VT. , aber offen
ööria L2439, -aW Mt23 27 (EBso) Hll««*), wie igv^iünv Ap
2 1 AC, -iovg 4 4«, -iag 5 8«, aber nirgends allgem., und neben
ganz überwiegenden Bsp. der Contraktion dieser Adj. (und der
Adj. anXovg^ äiitkovg) in Ap. und sonst. Vgl. WSchmidt de
Joseph, eloc. 491 f. Gröblich falsch xgvtsäv Ap 1 1» n*AC , nach
%gv6ag 1 u entstellt?
5. Die sog. attische 2. Deklin. fehlt, bis auf die Formel
lUihg 60V (v. 1. vkBog) Mt 16 22, vgl. TAccoff v. 1. -sog H 812 (Herm.
S. IX 23 4 ; UsGiv [-«©g A] Clem. Cor. I 2 3). 'Av6ye(ov Mc 14 15
(-dyavov -6yavov die bestbezeugten La.). L 22 12 (-dyavov, -Ayavov,
1) Z.B. ScQOvQns Pap. Berol. 328, n, 32. 349, 8. Mv% 327,15. stSv-
f % {§ 3, 8) 405, 24. 2) 'Oatovv 'AttvHoi, dar iov ''EXXrivss Moeris', doch
auch i). Att^ manche offne Formen üherl. Vgl WSchmidt a,.a. 0. 491.
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26 § 7, 6. Erste und zweite DeJdination. § 8, 1—3. Dritte DeUination,
-aysovj -foysov) ist f. Form; ^ €(og existirt nicht (daf. «-öyi});
für l66g vs6g Xaög vaög; für ^ alog ij Ulmv -covog, *H K&g
A 21 1 Acc. Kcb st. K&v (.wie jungattisch), nach ald6g III. Dekl.
6. Genus IL Dekl. X) und ^ aldßa^tQog überl. Mc 14 s
fatt. 6 akißMtog Aristoph.). 'O ät^vd'og st. -^ Ap 8 n ? (6 fehlt »).
'O ^aro^ Mc 12 26 überwiegend ; i^ L 20 st. A 7 «5 (hellenistisch
nach Moeris). 'H krivög Ad 14 10 s. w. gew. , doch nach ABCP
r^v Xrivbv . . tbv [liyav (vgl. LXX G 30 «s). 'O A^O-o^ stets auch
V. d. bes. edleren Steinart (wo att. i^). 'H Xtfiög (in Dial. alt ;
LXX) L 15 14. A 11 28 (6 L 425). 'H ötd^vog H 94 (att.; 6 dor.
u. LXX). V valog st. rj Ap 21 is (vgl. Xid'og] 6 üslog Theo-
phrast. de lapid. 49).
§ 8. Dritte Deklination.
1. Accus. Sg. auf a und V. Die spätgriechischen For-
men auf -av st. a (Inschr. Papyr.; dialektisch schon alt) nach
Analogie d. l.Deklin. finden sich in Hdschr. manchmal, Mt 2 10
&0tEQav »*C. J 20 25 xstQccv AB, A 14 12 Jiccv DEH al., &Q6Bvav
Ap 12 13 A, dx6vav 13 14 A , arivav 22% (Tisch, zu H 6 19); Auf-
nahme verdienen sie nicht. Bei den W. auf -1^^ ist -riv auch
dem Att. nicht fremd (rptijpi^v, ^ri^ioed'avYiv) , doch nur bei Ba-
ryt. ; unglaubhaft NT. a6<paXriv (Accent ?) H 6 19 ACD, ^vyyevriv
R 16 11 AB*D*, äöeßriv R 4 s »D*FG , {)yiriv J 5 11 «*. - Bei
den Baryt, auf -ig mit r d i. Stamm ist att. -iv die Regel, und
so auch NT. x^Q'''^ ^^^ s. w. gew. ; doch %&Qixa A 24 27 {-iv
«*EL), 25 9 A, Jd 4 AB, hellenistisch nach Moeris (Pap.) i). Vgl.
%kBtSa L. II52 (LXX; att. und Ap 3?. 20 1 xkslv),
2. Accus. PI. (Angleichung an den N. PL). Die
alte Endung {y)g bei vok. St. {tohg ßörgdg, to'bg ßovg) ist im
Hellen, ausgegangen, und diese Wörter flektiren mit ag : Mt 14 17
Ix^vag , J 2 14 ßöag. Doch xkstg — xketv — tag xXetg Ap. 1 ig
(xkstöagB). — Statt -ag -sg = N. (altdialekt. u. spätgriech. ^)
die Hdschr. in raööaQsg (§ 6, 1) A 27 29 N, J 11 17 Nz/, Ap. (44)
7 1 A zweimal, einmal P, 9 u N (so noch mehr LXX). Sodann
wie af, tag Ttöksig^ tQn^QSig auch of, tovg ßaöiXstg hellen., und
so NT. stets bei denen auf -svg.
3. Verhältnis des Nom. zu den Casus (Flexion
mit und ohne Conson.). Fast ausgegangen ist die Flexion ag
aog = cog, als yijpas -Off, XBQag -eng, FriQagJ). y^QBv IjIu (wie
ion. ; auch LXX meist, wo auch G yr^Qovg^ wie Clem. Cor. 1 63 s ;
das. 10 7 y^QBv v. 1. -9). KsQag tigag mit r (wie auch att., und
heilenist. stets tigata tsgatcov nach Moeris): xigata Apl3i.
tigata Mt 24 24. Nur xgiag PL xgia R 14 21. I C 8 is (andre
1) S. auch Viereck Sermo graecus quo senatus populusque K. . . usi
ßunt (Gtg. 1888) p. 59. 2) S. n. a, Buresch Bk Mus. XLYI, 2ia
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§ 8, 3—6. DritU DeJcHnation, 27
Cas. fehlen). — TJeberwiegend consonantiseh mit v die Comp,
auf -©1/ in allen Casus: Ausn. fast nur in Act. (nXBvovg N. od.
A. 13 81. 19 32. 21 lt. 23 18. ti. 24 n. 266. u; doch -vbs -vccs 27 12. 20.
2823) und Joh {(ui^Oj K -ova 1 51. fisilm, ABE al. -aw, D -ova
5 86. xksiovg 4 41 ; sonst xlcifo odejr -ovg Mt 26 59). — Umgekehrt
ohne S nicht nur vi^ötstg Mt 16 22. Mc 8 n (wie xöleig ; sohl.
Schreibung vi^öug) , sondern auch Igsig (Acc.) Tt 3 9 «^AD al.
(Igtv «*DE al., aber unter lauter Pluralen). G6 20 (Nom.) v. 1.
iQlg Sg.). n C 12 20 (desgl.), vgl. v. 1. I C 3 3. I Tim 6 4; nb.
€QiSsg (alle) I C 1 u (igctg Acc. Clem. Cor. I 36 5). — Anglei-
chung des N. an die Cas. obl. geschieht hellenist. bei den W.
auf ig tvog^ indem iv st. ig eintritt (^tV, Sakafniv), und so NT.
^ d)Siv I Th 6 8 {ixtiv Apoc. Petr. 7).
4. Offne und contrahirte Formen. 'Op/wv Ap 6 15
(Herm. S. IX 4 4 u. s. ; Clem. Cor. 1 10 7) , x^''^^^^ H 13 15 (nach
LXX Hos. 14s) zeigen die verbreitete, anscheinend auch dem
Att. nicht ganz fremde Neigung, bei den W. auf og diesen
Casus offen zu lassen. (Doch it&v Act. 4 22. 7 so u. s.) Dage-
gen icfjxvg Ttvix&v st. nif^xBtov J 21 g (-« ojv A). Ap 21 17 ') ; ilfii6vg
(barytones Adj. auf vg; nie so ßa^vg usw.) 'fiiii0ovg st. -sog
Mc6 28 (Apoc. Petr. 27) , fuiiörj L 19 s r/7(D^, indes fiiii6{s)ta
»BLQ, ra ^'/üt^t; ARz/(D*). *H(ii0€ia wäre eine nicht unmög-
liche Angleichung an fi iiiii0Bva] iiiii0ovg und -er} sind als hellen,
bezeugt^). — Tyii^g iyifi J 611. 15 usw. hellenist. (att. auch lyca).
5. G. -€ ^ u n d -« o g. Bad'BODg L 24 1 (überwiegend), nga-
B(og «BKL IP34 Fehler der Vnlgärspr. (s. Lobeck Phr. 247)
st. -Bog (sonst keine Belege des Gen. der Adj. auf -vg).
6. Einzelnes. „Salz« att. of &lBg, NT. rö aXag
Mt5i3 zweim. (aXa [vgl. rö yaAa] »zweimal, D einmal). McOso
zweimal (aXa einm. »*, zweim. LJ) , Lc 14 34 (aXa «*D) , wohl
aus roi)g aXag abgel., nach ttgag flektirt: aXccn Col. 46. Vulgär
auch nach Herodian. II 716 Lentz. (Mc 9 49 D. aki Sentenz aus
Lev2i3, die in »BLJ fehlt; das. 50 Acc. SiXa fit*A*BDLz/,
aXag ««A'CN al.). — Nccvg nur Act. 27 41 rijv vavv (Litspr.;
vulg. rö jrAofov). — Vqvv^ „Henne" N. Sg. L13 84 (vgl. dor.
G. '6Qvixog^)'j für „Vogel" 'ST'.üqvbov Ap 18 2 u. s., desgl. Barn.
10 4. Clem. I Cor. 26». Herm. S. IX Is). — Svyyäv^g -Btg D.
PI. -BV6L (wie yovBtg, -bv6i.) Mc 6 4 (-dötv «» [om. «*] AB^CD* al.).
L2 44 LXJA^).
1) üeb. das hellenist. nrixmv Lob. Phr. 243 f. WSchmidt Jos. eloc. 498.
2) Lob. 247. Dial. u. poet. kommt -sia Neutr. PI. v. diesen Wörtern vor,
AButtmann Stud. u. Kr. 1862, 194. 3) Babrios b. Crusius Philol. 1894,
238 (Athen. 9, 374 D, Herodian, I, 44, 7 L.). 4) Cram. Anecd. Ox.
ni, 246,
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28 § 9, 1 — 3. Metaplasmus.
§ 9. Metaplasnms.
1. Schwanken zwischen Neutr. und Mascul. IL
Deklin. J alnvog für -ov nur v. 1. L 14 ic. Ap 19» (B). 17. —
Jsöiioq PL 8£6iLa (alt) L 8 29. A 16 2c. 20 ss , und dfi^ftot (alt)
Phlis (ohne IJntersch.). — Zvyög Joch (übl. seit Polyb.),
nie ^vyöv. — QeiisXioVf PL -a A 16 ss (Hom., LXX; Herrn.
S. IX 14 6 ; att. nach Moeris) , sonst 6 d's^dXiog I C 3 n s. II T
2 19. Clem. Cor. I33s usw. (eigtl. seil. Xid^og; att.). — Y) vö-
rog R 11 10 VT. (klass. TÖ v&tov). — Sttog PL 0tra A 7i2
HP (att. u. LXX; 0Ltia »AB usw. dem Sinne nicht angemessen).
— Sx&Stov PL ördSia J 6 19 fii*D, öradiovg ««•" ABL al. wie
L 24 18. Ap 21 16 AB aL, v. L -iov (beides att.).
2. Schwanken zw. I. und IL Dekl. Die mit aQ%Biv
als 2. Theile zusammengesetzten Subst. bilden att. auf -ccQxogj
(dialekt. und) hellenist. mehr auf -a p ;u ij ^ (I. Dekl.) , Kühner
P, I 502. So NT. id'vdgxrig naxQiAQxrig %okvxdQ%rig tstgadQxrjg
('JöiaQxav Act. 19 31), auch sxatovtdQxVS centurio MtSis (-x«»
N^Uz/) und überwiegend Act.; aber x^^^^QX^S trihunus stets,
ixatövtaQ x^g A 22 25 u. ö. (oft Schwanken der LA.) ; ötgato^d-
dagxog oder -rig 28 ig Zusatz ß (om. »AB)^). — Jv^bvxbqvov
Act. 28 8 , nach Moeris hellenist. für -pta, Lob. Phryn. 518. —
^Kroff, 6 (L2I25 rö, s. 3) L487. A2 2. H 12 19, desgl. für nxn
(Moeris).
3. Schwanken zw. IL (I.) und III. DekL Die Bsp.
von Vertauschung zwischen -og Masc. IL D. und -og Neutr.
III. D. haben sich gegen die klass. Spr. noch etwas gemehrt.
'O iksog att., TÖ iksog LXX NT. stets (Mt. 9i8 ikeov C'EFG
usw.; 127 ilBov EG usw., 23 28 thv Hbov CAJII', H4i6 ikBov
C^D^EL; Tt35 rbv Hbov D^KL), auch G. iXiovg D iXki (ur-
sprünglich laut der alten Ableitung ilBBivög, wie von <pdog tpcc-
Bvvög^ und dem Comp. vrilBtIg). — O J^Ao^ klass. und auch
NT. meist ; rö g. (N. A.) II C 9 2 nB, Ph 3 e «*ABD*FG ; A 5 17
G. i^Xovg nur B* (Clem. Cor. I 6 1. 2. 9 1 u. s. rö, 5 2. 4. 6 u. s. 6).
— "TIxovg L21 25 für %ov (s. 2). — To nXovrog (N. A. Sg.)
HC 82 »*BCP; El 7. 2 7. 3 8.i6. Ph4i9. CI27 (6 äA. auch n).
2 2 (Neutr. «*ABC) vorwiegend oder sehr gut bezeugt ; sonst
(auch E lis) 6 nLj und stets G. srAcvrov. — Tb öxötog (vgl.
6xotBLv6g) allgem. (früher 6 und rö) : H 12 is öfcötG) f. La. für
grfg)^. — Seltener ist ein Schwanken zw. -og Neutr, und -a -a^
I. DekL : rö di^og (att. wie fj SC'^a) II C 11 27 Si^Bv (dt^i^B*);
th vtKog «) I C 15 54 s. (VT.) 57. Mt 12 20 VT. Hermas M. XII 2 5 ;
^ vixfi I J 64. — Novg und nXovg (dies A27 9) gehen nach
1) Ueber den Gebrauch bei Josephus vgl WSchmidt Jos. elocut. 486 flf.
2) LXX gew.; Lob. Phr. 647.
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§ 9, 3. Metaplasnius. § 10, 1. 2. Eigennamen. Indedinahtlia, 29
ßovg: G.voögB. vot, wie auch Herrn. S. IXl?« (vffl. §7, 4)>).
— !tf «Awi/, 'ODvog Mt 3 tt. L 3i7 st. ii Umg, -cd (vgl § 7, 5). —
Dative nach d. lU. D. , sonst Neutr. II. D. : däxQvov (Ap 7 17.
21 4) — ddTCQva — SdxQvöiv L7s8. 44 (auch att. zuw. ; däxQv
alt, poet.); eäßßatov — ödßßara -^ödßßaötv stets, Mt 12 1 usw.
— Consonant. Stamm III. D. statt -0- II. D. : xan^yc^Q (wohl
nach ^i^tcDif) Ap 12 10 nur A für xati^yoQog (»BCP , wie sonst
NT.)»).
§ 10. Eigennamen. Indeellnalbilia.
1. Die hebräischen Personennamen des AT. bleiben als
solche mit nicht viel Ausnahmen unverändert und ludeclinabi-
lia : läddfi ^AßQccd^ lax6ß Oagad) Javid usw. Ausnahmen sind
bes. die N. auf n^-, die auf -ag ausgehen und nach d. I. D. (G.
-a und -ov, s. § 7, 2J abgewandelt werden : ^lovdag Mt 1 2 s., Ou-
QCag G. -ov das. e, E^sxiag *H0atag usw. (doch 'Aßvd [wie LXX]
das. 7 Nom. Acc, L 1 6 Gen.). Ferner: Mava6 0fl Mt 1 10 Acc,
Mavaööflg N. vgl. u. 3 (Mccvaööfi N. »^B). 'lavvfjg und 'lafi-
ßgfig n Tim 38. Asvvg -Big Nom. H 7 9 »«BC*, d. ad. Hdschr.
-i (bi)] vgl. u. 2. Deklinirt wird SoXoiiiov^ Gen. entweder
-Gyvog (also N. -ficöi/) , so Mt 1 « -fiöi/a (doch et* -ft(6v indekl.).
12 42 und sonst, oder -Sivxog (wie nach Ssvotp&v, also -fiöv):'
Act 3 11 '(i&vtog (DE -ii&vog). 5 12 {-(i&vog BDEP) ; so auch
LXX, wenn nicht, was das Gew., das Wort indekl. bleibt.
Irjöovg Josua H4 8. Moiiilijs (so nach d. besten Zeugen mit
LXX Joseph, statt Maö., wie die Vulgärhdschr.), G. stets -acö^
wie von -svg, D. -et Mtl7 4 «BD al. (-^ andre). Mc 9 4 AB^DE
usw. , das. 5 «ABCDE usw. (fast alle) , und so sonst mit stän-
digem Schwanken d. Hdschr. zw. -sl und -rj ; Acc. -da nur L 16 29,
sonst -rjv (A 611. 735. IC 10 2. H 3 8). Letztere Flexion: -flg
-^ 'V 'V^ (yS^' ^' ^)i ^^* ^^® ^^ ^* LXX herrschende ^).
2. Dieselben althebräischen Namen, wenn als Eigennamen
andrer Personen der Zeit des NT. verwendet, sind der Helle-
nisirung und Deklination weit mehr zugänglich. Die Helleni-
sirung geschieht: a) durch Anhängung von -og: 'Idxtoßog stets,
"Ayaß'og A 11 28. 21 10. b) bei vokal. Ausgang (in griech. Aus-
spr.) durch Anhängung von -g im N., -v im Akkus. ; so 'Iriöovg
^Irfiovv (vgl. 1) , Aavig (auch -Big geschr. ; also t) Mc 2 14 (Acc.
-IV ] indekl. «*A al.). LcSs? (Acc. -iv] indekl. D). 29 (N. -ig, in-
dekl. D) ; dazu die N. auf -ag, s. 1 ; über die Flexion s. u. 3,
1) So auch ^ovg G. ^o6g Sp. ; vgl. W.-Schm. § 8, 11 A. 7. 2) Das. § 8, 13;
es ist gls. der alte Nom. zum Gen. gemacht ; ähnl. das späte ^iaxov für 8id-
%ovos. S) Bei Joseph, setzen Niese uud Naber -iog (unmögliche Flexion ;
in den Hdschr. danb. stark -ioosr) -et -f^v in d. Textj -im (v. 1. -ios) steht
bereits Diodor. Sic. 34, 1 s. W.-Schm. § 10, 5.
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30 § 10, 2. 8. Eigennamen, Inäedinahtlia.
c) bei N. auf -an durch Ersetzung des v durch s im Nom., wonach
die Flexion wie bei 'lovdag: "Avvag L 84. A 4e. J 18 is. t4 'J?n
(Joseph. "Avav-og). 'JcDvdd^ag A 4 e D ') , welcher N. bei Joseph,
noch weiter zu 'Jcovcid'Tig hellenisirt ist ; so NT. 'J(x)ccvrig (§3,10)
•jSTti*^ Tbai/ai/ (L3 27 Vorfahr Christi), G. -ov^), D. -y (-a L7i8.
^r^AB od. B*(L), Mt 11 4D^, Ap li «*, vgl. M(oi}6et) A. -i^v.
Joseph, macht auch aus Kaivdv Kaivag^ aus Nu^dv Nad'ag. Der
häufige N. 7a>. wird auch zu IcDva (syr. fc^?*!^) verkürzt, LXX II
(IV) Reg 25 23, und so Mt 16 17 2Ji(nov Ba^tcDvä, == 2J. (6 vtbs)
J(odvov J l48 {'IcDvä AB» al., Syr.) 21 15 ss. (lesvä AC*^«" al.,
Syr. Sin. )y\^j was indes auch für den Proph. steht, L 11 29 u. s.) ;
'I(ovdv oder -cfft («BF, Syr.) steht L 3 so (Vorfahr Christi).
Aehnl. verkürzte man 5)01*^ zu HO*!*', 'Icxy^^, G. -^ro^ (unten 3)
Mc68 BDL^ CIa><y# »^'Jmrj AC) 15 4«. 47. (ähnl. Var.); vgl.
die V. 1. zu Mt 13 55. 2756. A 1 23. 4 se; überwiegend bei diesem
N. die volle hebr. Form ohne Aenderung, s. u. — d) am wei-
testen geht die Hellenisirung in I]i(i(ov, -covog = IJvuefov (dies
von Petrus A 15 14 in d. Rede des Jacobus ; II P 1 1 [2Jl(i<ov B] ;
von Andern A 13 1. L 2 25 u. s.) : der ähnlich klingende echt-
griechische Name ist (in einer auch den heutigen Juden be-
kannten Weise) dem hebr. substituirt, wie auch 'Jdöoov (A 17 5
u. s.) für Jesus. — Dagegen blieben auch in dieser Verwendung
ungeändert und undeklinirt: 'Jajdijy meistens (s.o.), Nccd^ava^X
(auch die Engelnamen Mixcci^k und raßgii^X) , Mavar^v A13i.
Desgl. der Frauenn. 'Ehöaßit ^ während D^'iti theils MttQidf/b
bleibt, bes. für die Mutter Christi, theils zu MaQCa hellenisirt
wird {MaQidiiiiri b. Joseph.), mit vielem Schwanken der Hdschr.
{MaQiag G. Mt 1 le. is. 2 n usw., Magidfi Acc. 1 20 [-iccv BL]; in
Cap. 27 f. wiegt für die andern Marien -ta auch im Nom. vor;
bei h Magidii 1 27. so. 84. 37. 30 usw., aber r^? Maoiag 41 , 1^ Ma-
qCu 2 19 »BD [D auch sonst öfter N. -« D. -a d. i. a A. -av\ ;
Paulus R166 Magidfi unbek. Frau, ABCP -iav)^). Ohne wei-
teres deklinationsfähig sind '^Jvva nsn (N. L 2 se) nnAMdQd^a syr.
fc^n*^"» (Gr. -ag s. § 7, 2) ; es werden hellenisirt durch Anhängung
von a (a?) 'I(oav{v)a )np, Zovöavvcc )tt\l6 (L 8 s. 24 10), desgl.
mit ij Uakdfiiri Ui^W Mc 15 40. 16 1.
3. Die Deklination der im Stamme auf langen Vokal aus-
gehenden hebr. männlichen Personennamen (mit Ausn. derer
auf -iag) und ebenso die der gleichförmigen griechischen (griech.-
römischen), die durch Abkürzung entstanden sind (§29), ge-
schieht im allg. bei allen Vok. in gleicher Weise, weshalb man
1) 'Ifovdd-ag schon auf e. Papyr. in. Jhd. v. Chr., Flinders-Petrie Pap. II,
p. 28: *JnoXl6viov . . . [nagsnyäriimv y hg nal <ri>^»<rrl 'Ituvdd'ag [liaXeitai],
2) 'I(odvov schon LXX U Paral 28, 12. 3) Vgl W.-Schm, § 10, 1 A. 1.
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§10,3 — 5. Eigewnamen. Indedinahilia, 31
dies die ^^gemischte" Dekl. genannt hat. Drei Casus : G-. D. V.,
zeigen den blossen Stamm (bei a i) o in unsrer Schreibung mit
einem stummen c vermehrt) ; d^r Kom. hat stets g, der A. meist
V, welches indes in LXX NT. bei ij (t) co öfters fehlt: Ma-
vaööfis A. -^ s. 0. 1 (so LXX, z. B. II (IV) Reg 20 »i. 21 1.
n Par c. 33j. Mvtg s. o. 1. 2; ^AjtoXk&g Acc. ^AnokkSi A 19 i
(-<Dv A»L, 'Anskkfiv «*, § 6, 2); vgl. K& acc. § 7, B. I C 4g {-(ov
»*AB). Tt 3 18 (-ov kD»»H, -fova FG). Beispiele : BuQaßßag, Bag-
vdßag, ^lovöagy Zipfäg (aus Zriv6S(OQog) ^ IJvkag (= Sikovavög).
(b) (iWavaW^ff s. o.) 'AmXl^g R 16 lo -^v Akk. (desgl. A 19 1
N s. o.). Der Gt, solcher griech. N., klass. -ov, ist NT. unbe-
legt, c) Asvig s. 0. 2. d) Ir^öodg -ov -ov -ovv -ov. e) ^ATtoX-
X&g (a. ^A7tokk6viog). — In der ausserbibl. Gräcität findet sich
neben dieser Abwandlung solcher Namen eine 2., wo bei glei-
chem Nom. auf -g der Stamm für die übrigen Gas. mit einem
Conson. (gew. d , in Aegypten t) vermehrt ist (z. B. '"AitTtag
'ädog^ 'EQ(ifig 'fjdog)\ datiir NT. einziges Bsp. 'IcDöfig 'i}tog,
oben 2.
4. Römische Personennamen. Zu bemerken nur
Agrippa 'AyQinxag, -a; Aquila 'Axikag] Clemens Crescms Pudens
Gr. enüs {KXi^iirig) -svtog Ph 4 s , Kgi^öxrig II Tim 4 lo , novdijg
(svtog) 21. Das (wenig gesprochene) n der Nominative fehlt
auch auf lat. Inschr. oft.
5. Namen von Orten, Bergen, Flüssen. Für diese
Kategorie ist es bei nichtgriechischen Namen noch viel mehr
üblich, dass sie nicht hellenisirt und deklinirt werden: abge-
sehen natürlich von den hervorragenden, den Griechen schon
in früher Zeit bekannten: TvQog^ 2JiS6v -övog/'A^cDtog Asdod
(vgl. §6,7) A840, Aaiiaöxög usw.; Fl. ''loQÖ&vrig^ -ov. Stark
hellenisirt mit Umdeutung {CsQÖg, £6kv(ioL} ist 'IsQoöölvfjia^ -01/,
welche Form neben 'l£Q0v6aXi}[i (wo der sp. asper keinen rech-
ten Grund hat, § 4, 4) im NT. gebraucht wird (Mc Joh stets
'l€Q06., ebenso Mt ausser 27 st ; Jsqovö. stets Ap Hebr , Paul
ausser in der Erzählung G 1 17 s. 2 1 ; gemischt Luc, doch Ev.
nur selten JeQovö. ^). Sonstige Ausn. : Br^d'av ia Gr. -ccg A. -av,
J 11 1. Mc 11 12. J 12 1. Mc 11 11 usw. (doch Mt 21 17. Mc 11 1 B*
slg Bri^ttvCa. L 19 29 N*BD* Big Bri^^ayri xal BK^avCcc). Fol-
yo%^a Mc 1522 xov FoXyo^av x6nov^\rokyo%a ACDE al.). Fd-
ft o p(>« -(öt/ Mt 10 15 {-ag CDLMP), -ag II P 2 c, vgl. u. 6 (ij To-
liÖQQä). AvSSaG. AvöSrig A 9 »s B^EHLP, -ag N*B*C, -« indekl.
fi^'^A (hart in d. Vbdg iyyvg ovOrig A, rfj ^lÖTtTtrj)' sonst Avöda
Acc. das. 82. 86 {-av CEHLP), als Neutr. PI. oder als Indekl.? 2).
SAQsnra Akk. L 42« {-(ov G. LXX Obad 20). Tov 2:ccQC3va
(AiföaQ.) Ebene 'j'l^t^; III. D. oder (mit aramäischem -a) Inde-
1) LXX 'liQove^ auiser II. III. IV. Mcb. Tob. S. W.-Schm, § 10, 3.
2) Aehnliches Schwanken b. Joseph., W,-Scbm. das.
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32 § 10^5 — 8. Eigennamen, Indedinabilia. § 11, 1. Adjeäiva.
klin. ? U6do(ia (DiTO, also hellenisirt) mv Mt 10 is. 11 %a 17 «►.
n P 2 6 ; 'Otg Mt 11 «s (Mc 6 n t. vulg. Zusatz n. Mt). L 10 1«
(so sclion LXX). Dagegen unverändert und indeklin. z. ß. :
Brid'kaBii, Bfid^ipayfl y Kaq>aQvaov(i , AlvSv (JSis). Ikckifi (das.).
Ui(hv ; Berg Äv«, Bach KsSqAv J 18 i (tov xeiiidQoov tov iL
richtig AS, corrupt andre t&v xidgefv, tov xdÖQoVj Joseph, de-
klinirt tov Kedg&vog). 'EAatiäv Oelberg kann als griech. U eber-
setzung nicht indekl. sein; also wie sonst tb ^Qog t&v iXat&v
auch '6Qog (Acc.) xh xakoiiiisvov iXac&v {nicht 'Ekaifov) L19«9.
21 s7 ; falsch flektirt A 1 it igovg tov xakoviiivov ^EXocv&vog alle
Hdschr., st. ilai&v; vgl. §33, 1.
6. Zur Deklin. der Ortsnamen. Doppelt dekl. wie
klass. Nsav n6Xvv Act. 16 n; also auch ^Isq^ jtöXsi Col4i8.
Metaplasmen : I. D. Sg. Fem., II. D. PI. Neutr. Aii6tQ& Acc. -äv
Act 14«. 21. 16 1, aber D. -oig 148. 16 1. SvitsvQa Acc. Ap 1 n
K, «v ABC; G. -<Dv Act 16 u. D. -otg Ap 2 is (B -(>fl, § 7, 1). 24
(«« -QTi, B '(faig). Vgl. AvdSa unter 5. — III. Dekl. I. Dekl.
Zaka^iv D. -Ivi Act. 13 6, doch -Cvxi kAEL, vgl. (W.-Schm. § 10, B)
UccXcciiLvrig Gen. Suid. 'Eitvtpdvvog (cod. A), S(damina{m) Lateiner
Act. 1. c. , desgl. Justin. II, 7 7 SaJaminae insulae. XLIV, 3 2
Salaminam (vgl. die roman. Umbildungen wie Tarragona^ Gar-
tagena, Narbonne).
7. Genus. Bei den Ortsnamen überwiegt so sehr das
Femin., dass nicht nur ij ' IsgovöakTlii (A B 28 u. s.) , sondern so-
gar näöa 'IsQoöokvfia (Mt 2 a) gesagt wird (üb. A 16 12 OMn-
otovg, fit ig iötl . . Tcöhg s. § 31, 2). — Das Mask. 6 £Umd(i
(Quelle und Teich) L 13 4. J 9?. 11 erklärt sich aus der J 9?
beigefügten Deutung äxsötalfidvog^).
8. Undeklinirbare Appell, gibt es nur wenig: (röv
xogßav Mt276 B*, richtig tbv Kogßaväv ; indekl. in ad. Bdtg.
Mc7ii, als hebr. W. eingeführt), ^dvva^ th (Ap2i7 tov ft.).
nd6%a^ tb (L 2 41 tov tc.). (öatav st. -pa Gen. II C 12? «* al.;
mehr Eigenn. als Appell.) öixsga Acc. L 1 15 Tindekl. LXX). fi
oiccL Ap 9 12. 11 14 (wie f^ d'Xt^vg u. dgl. ; substantivirt auch
sonst, LXX. I C 9 16, s. W.-Gr.).
§ 11. Adjectira.
1. Adj. auf -og-ri (-a) -ov und -o^-ov. a) Zusammen-
ges. Adj. 'H äQyij {aQyög = d-sQyög) I T 5 13. (Epimenides) Tt 1 12.
Jk 2 20 BC* (v. 1. vexQo)] att. dQybg ytn/i}, Phryn. Lob. 104 f.
'if «vroftarij Mc 4 28 (nicht unklass.). ^H jcaQad^aXaiföia Mt 4 n
{-lov D, Ttaga ^dla66av fi**), aber 17 nagdXiog L 6 17 ; diese Comp.
1) Joseph. 71 2, sc. wijyi?, B. Jud. V, 12 2. VI, 85, aber f*«%9t tov 2.
n, 162.71,72. '
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§ 11, 1—4. ÄdjecHva. 33
mit -tog lassen beides zu. b) Unzusammengesetzte Adj. ^H
SQriiiog stets (att. -(log und -^irj). — 'H €tOL(iog Mt25io (A
-liai)j -inj II C 95. I P 1 5 (att. -/log und -/xij). — ^HalAviog
gew. wie att. gew.; -ta II Th 2i6 {-lov FG). H 9i«, öfter v. 1.
— 'H ßeßaia stets (att. -a und -og), — 'Hxööiiiog (att. -^a)
IT 29 N*AD««"al.; v.l -iiog. — 'H iidtavog und -ta (wie
att.). — 'Ho/xotoff? Ap48. —'HoöLog I T 2 « (-^a att. LXX).
— 'H ovQdvtog L 2is (v. 1. oigarov) A 26 19 (att. -lcc). Sonst
wie nach der allg. Gramm.
2. Zu 6 6vyysvif^g hat L 1 se das Fem. ^ övyyevig statt
att. -1}^ (Clem. Hom. XII, 8; Phryn. Lob. 451), während diese
Fem. eig. nur den Wörtern auf -trig -tov und denen auf -ßvg
(ßaöMg) zukommen.
3. Comparation. Die Beseitigung der Kategorie der
Zweiheit neben der der Mehrheit (vgl. § 2, 1 u. 13, 5) brachte
für die Volksspr. auch das Verschwinden eines der beiden Gra-
dus mit sich , in der grossen Masse der Fälle (vgl. u. B) das
des Superl., dessen Funktion der Compar. mit übernahm ^). Auf
-tatog ist der einzige Superl. im NT. ixgcßdötatog A 26 5 (Litspr.,
Rede des Paul, vor Agrippa , § 2, 4). Reste des Superl. auf
-tdroff , meist im Sinne des Elativus und z. Th. ganz erstarrt :
iXAxi6tog perexiguus öfter*) (wirkl. Sup. , Litspr. oder ent-
stellt, I C 15«; dafür ikaxL6x6xsQog E 3 8, u. 4). PiSi6xaJl C
12 9. 15. A 18sD („gern", „sehr gern"). 7cq&xi6xb Anrede L li.
(isyiöxog permagnus IIPl 4. nket^xog Mt 11 20. 21 g, vgl.
§44,4. IC14j7 (ro Tcketöxov „höchstens")*). i}g xA%v6xa A
17 15 (Litspr.; wirkl. Superl.). iiifiöxog öfter, iyytöxa D
Mc 6 36 (Joseph, öfters ; Cflem. Cor. I 5 1). Am meisten haftet
noch (iiaklov — ) in^dkiöxa (Act., Paul., II Petr. , doch im gz. nur
12 Bsp.)*). Vgl. Synt. §44,3.
1) Wie NT. auch Barnab.; bei Hermas dagegen, der doch auch die
unvermischte Vulgärsprache schreibt , sind die Superl. auf -tatog und -ictog
im elativischen Sinne ganz üblich, während für den eigentl. Superl. auch
bei ihm der Compar. steht. Diese (römische) Form der Kotnf also hatte den-
selben Stand in dieser Hinsicht wie das heutige Italienische, welches Comp,
und Superl. nicht scheidet, aber die Formen auf -issimo usw. im elativischen
Sinne sich bewahrt hat. 2) Hermas M. V 1 5 tov iXaxißtov ic^iv&lov
das Bischen Wermuth; vorher &ii)tv^iov fimgöv Xiav, Aehnl. schon Aeschin.
m 104. 3) Ders. S.VIII 5 6. 10 1. IX 7 4 t6 uiXbigxov fiigog, aber VHI 1 6
tö TcXstov fi. 4) Einen volksmässigen Ersatz für fiäXXov . . [ukXiGta so-
wie für nXsCfov und iiXHatog liefert das Adj. 7tsQi666g (überflüssig, reichlich)
sammt seinem Adv. und Compar. Tb nsQieebv tovrav Mt 5 7 = th nXiov t.
(vgl. § 44, 3 Anm.). L 12 4 nsQi,ö66tSQ6v (nsQieadv AD al.) rt = nXsov ti. 12 48
nsQiaaötsQOv , D nXiov. Vgl. Mt 119 = L 7 26. Mc 12 40 = L 20 47. Clem.
Cor. I 61 3. Adv. nsQLaa&g = ^läXXov Mt 27 43. Mc 10 26. 15 14 {-aaotiQoag ENP
al.). (Verbunden fi&XXov jcsQiccotSQOv (-igoag D) Mc 7 36. -igoag fi. II C 7 13
(s. u.), vgl. § 44, 5, und Pleonasmen wie syd^icag naQaxQfJiia). So auch Papyr.
Berol. 326 U. 9 sl d* IVt itsgiacä yga^iiiata %ataX{'ji(o („weitere"), und ngr.
nB(ii,ca6x(qog, Adv. 'Qov „mehr". Bei Paul, scheint indes nsQicaotsQiog z. Th.
Blau, Gramm, d. Beutest. Orieehisdi. ^
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84 §11,4.5. ÄdjecUva.
1
5
4. Besondre Formen des Compar. Zu iyad'ög
nie iiiSLvcDv, ßeltiov Adv. nur 11 T 1 is {-Cmv Herrn. V. III 4 s.
7 1) ; KQsi66(ov {'trcDv , § 6, 7) nur Paul, flebr. Petr. (;, vorzüg-
licher^, auch ;,mächtiger , höher stehend", Ggs. ikdtt(ov H 7 7) ;
das vulgäre ayad'AtSQog (Herrn. M. VIII 9 1) findet sich im NT.
nie^). Zu xaxög %bIq(ov „schlechter, schlimmer" öfters; rö
^6ov Ggs. rö xQstfföov I C 11 17 ; '^66ov Adv. „weniger" (vom
Grade) II C 12 15. 'Ekdööcov deterior, Ggs. xq€l06g)v J 2 10 ; H 7 7
s. o. ; w^ie att. Ggs. (iti^cDv ß 9 12 VT. ; Adv. ikaxtov „weniger^
V. d. Zahl I T B » (liiXQotSQog ;,kleiner" wie att.). Immer r d-
vov (hellenist., taxBvov B), nicht %'axxov (att.) oder -ööovj wenn
ies nicht A 27 is iiir aööov zu lesen (Litspr. ; vgl. b. Clem.
Cor. 165 1 nbeind. das gebildete ox(os d^ättov m. Conj. und das
vulgäre slg tb td%iov m. Inf.). ''Ekaxv6x6xsQog „d. allerge-
ringste" s. 3, correkt nach der Volksspr. gebildet; iL£Li6xBQos
III J 4 zeigt Verdunkelung des Comparativbegrifi's in fLsC^fov,
ist aber nicht ohne alte Analogien (so d(isLv6x£Qog). JitcXö-
xsQov Mt23 15 duplo magis (auch Appian 8i7cX6xEQa xo'öxiov =
SixXdöicc r., Prooem. 10) , während die Att. AnkovöxsQog bilden.
5. Adjectivische Comparative (Superl.) von
Adverbien. Gehalten hat sich der Superl. TtQ&xog, wofür
der Comp. n:Q6x£Qog in dem Sinne ;,der erste von zweien" ein-
gegangen ist , so J 1 15. 80 7CQC3x6g /xov , A 1 1 xbv TtQGixov köyov
(doch ^früher, bisherig" E4 82 xijv ngoxigav &va6xQ0(pi^v , vgl.
Herm. M. IV 3i. s u. s.); entspr. Adverb. 7Cq6xbqov ;, früher"
H 1082. I P 1 14, rö ngdx. (§ 34,7) J 662. 98 (das. 7 50. si f. LA.).
G 4i8. I T 1 18, während die erste von zwei Handlungen wieder
mit Ä(>öi:oi/ bezeichnet wird (Mt 76. 821. L 14 28.81 u. s.), ausser
H 4 6. 7 27 (Litspr. ; II C 1 15 scheint TcgdxsQOv mit «* zu tilgen).
Gegensatz i^xccxog gleichfalls auch comparativisch (Mt2764);
daneben ^6x£Qog superlativisch I T 4i (f. LA. Mt 21 31); üblich
Adv. ^6xsQov (auch superlat., wie Mt 22 27. L 20 32). — Fernere
Compar. von Adv.: ii,6xeQog Mt8i2 u. s. (Herm S. 1X7 6),
^<y(öra(>ogA16 24. H619, xaxAxsQog E49 (natürl. auch
superl. Sinnes); attisch sind diese Adjektive nicht, dagegen die
zugehörigen Adv.: dv6x£Qov L 14 10. H lOs (att. mehr -po)*),
xaxcoxdQG) Mt 2 le (xdxo) viell. richtiger D), TtoQQcoxsQco (-qov AB)
L2428, iyyitsQov 1113 11.
noch einen stärkeren Sinn zu haben, = i3'n£Q^aXX6vt<og^ II C 7 15. 12 6. Gl 14,
desgl. A 26 11 {nsg. fi&XXov II C 7 is „noch viel mehr** ? vgl. 0.), während man
es anderwärts auch bei ihm durch (i&XXov od. fiaXiGta, sowie 7tsgL6a6tfQog
durch nXs^oDv ersetzen kann: Phli4. II C 1 12. I C 12 23 s. HC 10 8 usw.; so
auch H 7 15 7t6Qia66TSQov (== ii&XXov) hi %(txd87\Xov, 2 1. 13 19 -^cog. Herm.
M IV 42. S. V 33.
1) Kühner P 1, 565. Auch äyad'ditatos hat Herm., V. I 2 8 („vortreflF-
lich**; eig. Superl. Diod. S. XVI, 85); ders. S. VIII 9i riövtSQOs, Kühner
das. 555. 2) Ganz plebejisch Irt &vto, hi xaro für ScvthtSQOVy «ardb-
tsQov in der apokryphen St. Mt 2028 D.
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§ 12, 1, 2. Zahlwörter. § 13, 1—3. Pronomina. 85
§ 12. Zahlwörter.
1. Jvo G. dvo D. dvöLv (pluralische Flexion) ; ähnl. T.YY i) j
dviJtV st. dvotv wird von Phryn. vertoten (Lob. 210).
2. In der Zusammensetzung von ddxa mit den Einern geht
wenigstens von 13 ab ddxa voran (im spät. Sprachgebrauch
häufiger als im älteren; neugr. ausser 11. 12 allgemein): {de-
nad-do [Polyb.] A 19 7 HLP, 24 n desgl.). dexatdööuQeg Mt I17.
n C 12 2. G 2 1. öexaxdvts J 11 is. A 27 s8. G 1 is {ddxa xal Tcdvra
Herm. V. 11 2 1 «). dexaoxra L 13 4 (d^xa xal 6. ««A al.). 11 (*.
X. 6. AL al.). Die Ordinalia indes mit umgek. Folge : tsööcc-
Qsöxaiddxarog Act. 27 s?. nBvxsxaiSdxaxog L 3i (ion. u. Sp.; att.
gew. tdtaQtog xal Sdx.). Bei grösseren Zahlen entsprechend,
mit oder (gew.) ohne xai: stxoöi vQStg I C 10 s. tsööSQdxovta xal
^ J220.
§ 13. Pronomina.
1. Person. III. P. durch avtov ersetzt; desgl. Possess.
m. P. — Reflexiv. : I. P. Sg. d(iävTov. 11. P. Sg. ösävtov (nicht
öavtov). ni. P. Sg. iävtov (nicht avtov) *). Plur. I. II. DI. P.
iävt&v (so hellenist. ; nicht i^ftöv a. , x)[i&v a. , 6(p&v a. ; über
i)li&v at>xav I C 5i8 a. Deut. 17 7. s. § 48, 10).
2. Demonstrativ a. Oitog, ixetvog wie gew. ; das ver-
stärkende ( {oino6-C) unbekannt, doch in dem Adv. vwl = vvv
von Lc (i. d. A.) Paul. (Hebr.) gebraucht. Das seltene Sds ist
fast auf die Formel tdöe kdysi beschränkt : Act 21 11. Ap 2 1. 8.
1«. 18. 3 1. 7. 14 ; aussd. xAds Act 15 2s D , xyds L 10 89. ri|vd« Jk
4 13 (Clem. Cor. n 12 5 ^Ss nur Conj.). Vgl. Synt. § 49, 1 und
unten 4.
3. Relativa. "Og^ ^, 8; o6xig^ i^xLg, 3,rt; letzteres indes
nur im N m. Sg. und PI., ausser dass 8,Tt auch als Akk. vor-
kommt ; in der Bedeutung sich mit o^ mischend, s. Synt. § 50, 1.
Erstarrt scog Sxov Luc Job ; sonst kommt von diesen alten For-
men nichts vor (so auch nicht aööa Sixxa f. axiva)^ gleichwie
von xCg xig die Formen xov xov {xCvog^ Ttvcfe), xdi xq) {xlvi^ xivC)
usw. erloschen sind. — "Oötcsq: nur Mc 15$ N^^B'C al. Zv%bq fj-
xovvxo (schlecht ov Ttagrpc. «*AB*; das Richtige in DG 81/ hv
1) W.-Schm. § 9, 11.
2) Die dreisilbigen Formen savxo^ usw. verdrängen auch auf den Inschr.
dieser Zeit die zweisilbigen, in class. Zeit neben ihnen gebräuchlichen. In
den altern Ausg. des NT. standen diese noch häufig, sind aber jetzt mit Recht
durch Bccvtov oder avtov (s. Synt. § 48, 6) ersetzt , so auch R 14 14 ^t* eav-
xo^ KAB. Act 20 30 &jtC6G) ^avx&v KAB. Die Länge des a geht aus der Con-
traktion hervor (?o a-ÖTOv); sie hat in hellen, und röm. Zeit das Verstummen
des V bewirkt, woher die Schreibung larov (ebenso wie in « t ^t das t ver-
stummte). S. Wackemagel in Kuhn's Ztschr. XXXIII (N. F. XIU) S. 2 ff.
3*
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36 §13,4. 5. Pronomina, §14, 1. System der Conjugation.
'htovvxo , § 63, 7). lieber den demonstr. Gebrauch von o^ s.
feynt. § 46, 2.
4, Correlative Pronomina. Ilotog — rotovro^ (irot-
66 S s nur II P 1 1? roiäöös, vgl. 2) — olog — 6n:otog. Ilööog —
TO(roi)Tog — o6og. ürikixog (G 6 u. H 7 4) — rrjlLxoihog (II C 1 10.
H 2 s. Je 34. Ap 16 18) — ^kixog (Col 2 1. Je 3 6). Dazu (ähn-
lichen Sinnes wie xotog) ^toranög^ Synt. § 50, 6. lieber die cor-
relativen Adverbien s. § 25. — Zu toiovzogy toöovxog {trihxov'
tog) lautet das Neutr. -ov und -0 (wie auch att. beides vor-
kommt, wenn auch mehr ersteres) : mit v. 1. Mt 18 5. A 21 n ß.
H 7 2» , nur -ov EL 12 1 , dgg. xyiXikovxo Herm. V. IV 1 10 (2 3
m. V. L).
6. Erloschen sind auch bei den Pronom. und Pronominalia
die Wörter, welche die Z weih ei t im Unterschiede von der
Mehrheit bezeichneten {7c6xBQog — xCg] ixdrsQog — exccörog), mit
Ausn. von ä^(p6rsQ0L (so NT. , nie ti[i<pa)) und etegog , welches
sich indes bereits mit ükkog mischt. Vgl. Synt. § 61, 6.
§ 14. System der Conjugation.
1. Das System der Conjugation ist anscheinend nicht viel
gegen früher geändert, indem sich fast alle classischen Formen
auch im NT. vorfinden, mit Ausnahme natürlich des Duals.
Genera verbi wie vordem; Tempora desgl., nur dass in allen
Genera nur ein Futurum vorhanden ist: i^a) e^co (nie das vom
Aor. abgeleitete und mit ihm bedeutungsverwandte öx^^öcj),
liL(iviß6xo[iaL (ivriöd^ilöo^at (nicht [i6[ivii6o^aL Fut. perf., wofür der
Name „attisches Futurum" schon anzeigt, dass es der heilenist.
Sprache fehlte), iötriv (yriJiJoftat, i6ra%r^ ötad^'^öo^aLj aber nicht
iöti^^a) ^) Fut. perf. ; (paCvoii^ai fpavrlöo^ccL , nicht mehr das im
Att., im Unterschiede von dem zu etpavriv gehörigen tpavtfi^.^
sich zum Präs. stellende q)avov^aL (I P 4 is Citat aus LXX
Prov. 11, 31). Damit ist allerdings der harmonische Aufbau
des Tempussystems gestört: Aktion der Dauer mit Gegenw.
Vergangenh. Zukunft = Praes. Impf. Fut. praesentis (e|a>, rt-
(ii^öoiiccL Pass.), Akt. der Vollendung mit Vergang. Zuk. =
Aor. Fut. aoristi (^xi^öcj, xt^r^d^TiöoiiaL) ^ Akt. der Dauer in der
Voll, mit Gegenw. Verg. Zuk. = Perf. Plusq. Fut. perfecti
{iöti^^Oj ßsßX'qöo^ai Pass.). Von den Modi aber ist der Opta-
tiv offenbar im Ausgehen, und findet sich nur bei Lucas etwas
häufiger, unter dem Eintiuss der ihn haltenden Literatursprache.
Vom Futurum kommt er gar nicht vor, und dies ist überhaupt
1) Für ns-Kga^avtai L 1940 ist besser bezeugte LA. ^gd^oveiv hBL (ttga-
^ovtai D; HSHQa^oiicci oft LXX). Vgl. aber insuga^a Aor. Act. 24 21, unten
§ 24.
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§14,1.2. System der Conjugat. §15, 1 — 4. Äugm, u. BedupUcat. 37
fast auf den Indic. beschränkt, indem auch der Inf. Fut. fast
nur in den Acta (11 28. 23 so. 24 u. 27 lo; vgl. Synt. § 61,3)
und das Ptc. Fut. sich ausser bei demselben Schriftst. (Ev 22 49.
Act 8 27. 20 8s. 22 ft. 24 n) nur ganz selten findet (Mt 27 41 öd)-
6(ov, doch 6&6CC1. «*, xal 666ecD. J 6 64? I C 15 37. H3 6. 13 17.
IP3i8. IIP 2 18 m.v.L), vgl. Synt. §61,4. Endlich ist das
Adj. verb. so gut wie ausgegangen, mit Ausn. der zu Adjekt.
erstarrten Formen wie dwatög; nur jtad'ritög ^leidensfahig"
A 26 23 ; ßXtiTSOv L 5 ss (n*D ßdkkovöLv) ; vgl. Herm. V. IV 2 e
a[QSr(DT€QOV.
2. Umschriebene Formen. Umschrieben werden (wie
auch im Att.) nicht selten das Perf. und Plusq. im Indik.,
während im Conj. Perf. (wie att. zumeist) die Umschreibung
nothwendig ist ; der Imp. Perf. ist umschrieben L 12 35 i€x(o6av
zsQLB^caönavaL, dagegen 7t6q)Lfjia)6o Mc 4 39. Durch die Umschrei-
bung lässt sich auch ein Fut. Perf. ersetzen (L 12 52. Mt 16 19.
18 18. H 2 13) ; sie hat überhaupt im NT. ein sehr weites Ge-
biet, s. Synt. § 62.
§ 15. Augment und BedupUeatlon.
1. Das syllabische Augm. fehlt (wie auch sonst heUe-
nist., aber nicht att.) beim Plusq. in der Regel; Ausn. haupt-
sächlich im Passiv (WSchmidt de Josephi elocut. 438) : ißdßXrito
L 16 20. insyiyQa'Xto Act. 17 28 (^v yeyQa^ii^ivov D). 6vveti%Bivro
J922, JtsQudddeto 11 44 (Tcegidad. D*). iTtsTtoC^Bi L 11 22 (nsTCoi-
^Bv D), u. a. m.
2. Das syllab, Augm., wo es im Att. ausnahmsweise statt
(oder neben) dem tempor. steht, hat sich wenig gut gehalten:
apoviiat (övotJftiji/ (att. icov.) , &%•& &6a {i^icuöBv Act. 7 45 nur
«*E; S)d'0\)v Evang. Petr6); bei ivo^yco xaräyvvfii ist es zwar
geblieben, hat sich aber, weil unverstanden, in die Modi und
das Fut. eingedrängt (s. unregelm. V. §24); ngoogäariv ('(oq-
B»P) Act. 2 25 VT.; b6qcov J6 2 ^FJ al. ist wohl f. LA. statt
id'BÜQOw (vgl. das.). lieber die Redupi. in iÖQCcxcc s. unten 6.
3. Das Augm. 1}- st. i- (weniger att. als später) hat stets
^•dXiX} (att. id^ako) i^d'Bkov), nie das (aus der Litspr. aufgenommene)
ß(y6Xo(iaL ('/(ßovXBto Herm. S. V 6 5) ; bei diivaiiat und ftcAAco ist
grosses Schwanken der Hdschr. zwischen i}dw., i}/x- und idw.j
i(i' (vgl. W.-Schm. § 12, 3).
4. Fehlen des Augm. temp. Das temporale Augm.
hat auch im Att. bei anlautendem, mit b oder o beginnenden
Diphthong nicht ausnahmslos statt. NT. bI^cc G 2 5 (wie att.),
olxoSoiiß) olxoS ofn^d"!] «B* J 2 20, olxodöfir^öBv B*D A 7 47, inoixo"
döiiri^Bv I C 3 14 (^Äox. B'C), dagegen ^xod6[iri6BV Mt 21 33 alle,
^xodöiiriro L 4 29 (olxod6[irit(u D) , vgl. ivipTcrfiBv II Tim 1 6 (-0^-
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38 §15,4—7. Augment und BedupUcaUon.
nur D*), xar^xffisv ("L&sv) Je 46 VT. , TtaQmxtiösv H 11 », usw.,
W.-H. App. 161. Da auch die Originalurt. der Zeit mehrfach
unaugmeutirtes ov zeigen, so ist dasselbe den Vf. vollkommen
zuzutrauen; war doch auch ö (st. öi) dem oi (welches in gew.
Ausspr. etwas zu v neigte) wenig mehr entsprechend, vgl.
W.-Schm. § 12, 5. Ev wird im älteren Att. stets zu lyv aug-
mentirt, im jungen (welches auch lyt 6t vermischte) nicht stets ^);
im NT. überwiegt fv-, doch ist auch r^v- nicht selten : tivgc^xero
Hll6 nach «ADE, TtQoötiv^avro Act 8 15 (sv- nur B). 20 se
{-SV- B*D), rfixdiir^ R9s {b^x. DEKL)*). Für unaugm. at ist
einziges Bsp. II Tim 1 le inai6X'6v%'ri {-ri- t»*K ; «t = e und 1^
verwechselt?). — Bei einfachem kurzen Vok. fehlt das Augm.
in iXijl'öd'siv (wie att.; att. Reduplik.); in ävid'ri f. -sid'ri Act.
16 «6. &(pdd^6ccv R 4 7 VT. {s aus den Modi st. at = i ; ebenso
LXX) ; in {i(p6Xov als Wunschpartikel vgl. §63, 5; Anderes
scheint Schreibfehler: diSQfi'^vsv{6)sv L 24 27 (-iy- EHKM al.),
SisyBlgsto J 6 is B al., TCgoogA^Lriv Act 2 25 VT. s. 0. 2, ivoQd'tod'ri
L13i8 (-GJ- nE al.) u. a. m.
5. Augm. temp. ri oder sc. Im allg. wie att.; so auch
iQydto[i€ci' ilQycc^öfjiriv A 18 s N*AB*DE, YiQya0(iii.rjv Mt 25 le N*B*
DL. 26 10 «*B*D. Mc 14 6 «*B*D. L 19 le n*AB*DE* al. H 11 33
«*D* (s. auch R 7 8. 15 is. II C 7 n. 12 12; B* hat nur R 15 ig
£t, »an allen diesen 4 St., DE nirgends), wie att., auch Berl.
Aeg. Urk. 530 15 öwrigydcfavro (aber st- Perf. ; Augm. u. Redupi.
geschieden, s. 6).
6. Reduplieation. Anl. ^ verliert seine Besonderheit
in ^£Qavrt(f[idvog H 10 28 «*ACD*P st. i^Q. ; 7teQLQ€Qaii(idvog Ap
19 18 nur N* (jtSQLQSQaVtLÖll. N^^) , vgl. ^6QLli.(l£V0V Mt 9 86 D*.
(Aehnliches bei Joniern und Sp., W.-Schm. § 12, 8; Kühner P,
n, 23). lieber q st. qq s. 0. § 3, 10). — Mvriözs'da) ftaftviy^Tfv-
li^ivri (nach ft^fti/i^ftat) LI 27. 2 b nur v.l. (Clem.Homil. XIII, 16;
Kühner das. 24). — EtQyM^i^ai (aus fej^igy.) wie att. (Augm.^ ri
s. 5) J 3 21. I P 4 8. Entspr. sÖQaxa nb. sAqgjv ; indes ist hier
die Schreibung iAgaxa auch b. Att. sehr verbreitet, und so auch
im NT. (I C 9i -0- «B*D«EFGP, -oj- AB» al.; J 1 is -o- B*EF
GHKX, -o- »AB'CLMal., usw.). - EUx(o(iivog h IQ 20 fast
alle (als ob v. sXkg}).
7. Augm. und Redupi. bei zusammenges. und
von Zusammensetzungen abgeleit. Verba. Bei ver-
schollenem (vokalisch anlautendem) Simplex Augm. vor der
Präpos. (wie att. zumeist, aber NT. stets) : xad^siiSiD ixdd'svdov,
xa-d-^gcö ixäd-cöa^ ixad's^öiiriv^ ixad'rlii.fiv ') ; iJ/x^t^cf/xeVog ; dazu NT.
1) Im jungen Atticismus ist dies rein lautlich, wie sich darin zeigt, dass
dies SV auch als Augment für av eintritt: s^^riaa zu ccb^dvoD. Dasselbe ev
haben auch Inschr. röm. Zeit ; im NT. indes nur D s^avs A 12 24. 2) W.-
Schm. § 12, 5 b. 3) 'Eyid(i(iv6ccv Mt 13 15 VT. A 28 27 VT. selbstverst.
(7iafi[i'6o9 aus nar{a)iivGi', das Vb. von Phryn. Lob. 339 verpönt).
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§ 15,7. Augm. u. Bedupl. § 16, 1. 2. Verba auf -m. Tempusbüdung. 39
&tpC(o (= &(piri(ii) il(pi>€vMc 1 84. 11 16 (aucli att. neben &(pisi iitpUi
überl., aber kaum richtig), und ävoiycD i^voi^cc nb. ivdp^a 'ffvip^ay
mit Inf. &vs(ox^fivat, L 3 «i (Avo^x^. nur D) ; Impf, nur (dfc)i{voty«
L 24 82), Perf. A. fast nur Avimya J 1 s« {'/ivecayöta «). I C 16 ».
n C 6 11. S. d. unregelm. Vero. § 24. Während also hier das
doppelte Augm. gegen d. att. Gebrauch vorkommt, hat &vdxo'
/xat nur einfaches: &vB6x6(iriv A 18 u (ijv. DEHLP). aveivBöd's
n C 11 1 (und das. 4, doch BD* &vix)^ vgl. Moeris iivSsx^to
^Attixoi^ &v. ISXXvivBg ; auch sonst kommen keine in dieser Art
doppelt augmentirten Formen vor. — Die von Composita abge-
leiteten Verben (itagaö'övd'srcc) werden att. im allg. , wenn der
1. Bestandtheil Präpos. ist, wie die Compos. behandelt; so stets
NT. ausser 3CQoq)rits'6eiv : iitQOfpijtetiöaiiBv Mt 7 2s »B*CLZ,
n:QO£qp. B«EGM al. 11 is iiCQOfp'^tBvöav »B*CDZ, nQOBq>, B**EFG
al., ähnl. getheilt 15 7. Mc 7 e. L 1 e?. A lOe (« stets iitg, ausser
Jd 14 XQoexQO(prit6v6sv ; B* ijtQO(p.f B' STCgostp,^ alle ad. ;r^o£a>.) ^).
So auch öiäxovö dirpi6vovv (von diäKovog] ob 8iA darin steckt?),
aber att. iSiaxövow (sogar 7Csqi66bv(o 7tBQii06Bvov E A 16 5,
von Phrynich. verpönte Form). — Die von Zusammensetzungen
mit bJ) gebildeten Vb. , wenn auf dies ein kurzer Vokal folgt,
neigen in der sp. Spr. zur Augmentirung dieses Vokals : BimyyB-
Xi^oiiav BirjyyBlLt^W (^^ stets) ; BiaQB6r& BiriQBörtixivcci H 11 5
«DEP (B{>aQ. AKL)*). — Mit 2 Präpos. zusammenges. Verba
neigen zu doppelter Augmentirung : &%Bxati6xri {&7tox. B) Mc 8 ss.
in:BxatB6tdd'ri (äitox. DK) Mt 12 18 ; ebenso Mc 3 5 {ixox. D). Lc 6 10
(ähnl. Inschr. Papyr.); doch H 12 6 &vtBxard6tfirB schw. bez.
§ 16. Verba auf -a>. TempusMldung.
1. Verba pura. Kurzen Vok. behält in der Tempus-
bildung (poQicD (att. -ri") : i<poQi6a(iBv q)OQd0o^Bv I C 15 49 {tpogi-
6at Herm. S. 1X16 8, aber Pf. TtBfpoQtpiötBg das. i*)); umgek.
{ixi)xod^d(o iTCBTtö^riöa I P 2 2 (LXX ; alt und att. überw. -böo).
Vgl. von ^B' iggi^riv Mt 5 21 «LM al. , 27 »KL al. , si »LM al.,
und so sonst nb. iggif^^riv (vgl. LXX u. ad. Sp.), aber (auch b.
Ad.) auf den Indikat. beschränkt, dag. ohne Augm. stets (Jij-
d'Bis usw. — ÜBivciv TtBivdöfo iitBlva^a (wohl a, nicht o) Löss
u. s. (so auch LXX) ; aber Si^lfäv SLil>ifi6(o, — Mit 6 XBlov6(iivoi
H 10 28 «D*P , aber XbXovh. wie att. J 13 10 {-6(1- nur E) ; xi-
1) Genau über dies Vb. K6vtos Kgiu^al xal yqcc[i(i. nccgatriQ'^esLg (1895)
p. 70 ff.; 8. auch WSchmidt Joseph, elocut. 442. Nicht dahin gehört naggriai-
dioficci iTtagg. (es steckt näv darin, nicht ytagd). 2) Hermas V. III 1 9
S'bccQ6(ftri'ii6rG)v K, sifag. as; siriQiarriaav S. VIII 3 5.
3) Auch sonst findet sich das s bei (pogim nirgends ausserhalb des Aor.
und Fut Act.
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40 § 16, 2. 3. Verba auf -od Tempushüd, § 17, 1. Neue Büdgn. e, Praes,
xXsLöii^ccL immer (L 11 7 u. s.), gg. att. -ft/iat (-j^fta^; ixXsvöd'riv
wie att.; vgl. unregelm. Vb. ^g}vvv(iLj xsQcivvv^t, 6ipl(o,
2. Verba muta. Von Vb. auf -go haben gutturalen
Charakter: vv6xdl(o iviiöta^av Mt 25 s (hell.; att. -aöa). nai^cD
F. ^/xÄa^co, A. P. ivE7taC%%^7iv Mc 10 si. Mt 2 ig usw. (dor. hell.;
S%ai6a usw. att.); dentalen eakuClo) öakn:L6(x) iödlmöcc (I C lös».
Mt 6 2 al.), hellenist. st. -t(y)|a; schwankend agycd^co -döfo ^q-
Tcaöa -ded'riv (att.), aber -dytiv hellenist. HC 12 2. 4, vgl. agna^
(att.), &Qxayii (alt und att.). aQTtay^ös (&Q7td^(X) Fut. Hom.). ^rij-
pt'goj 'iöco 'töa L9 61 BCLal. (-t|a «AD al.). 22 82 (-g- D al.).
Ap 3 1 ACP (-1- «B). II Th 3 8 B. A 15 82 CE, sonst -|- (und
iörrJQLy^at, örriQiyiiös) y was die alte Flexion, vgl. ötTJQLy^. ^Aq-
ftdgco (iiQ[io6d[iriv) , (fq)d^(o {löfpa^a) kommen im Präs. Imperf.
nicht vor.
3. Verba liquid a. Die Vb. auf -aivco -aigto haben im
Aor. I Act. nur -Ctva -äga^ ohne Rücksicht auf den vorherge-
henden Laut : iy^Qäva (p) wie att. , aber auch ilswiäva {ixiQ-
dava^)) ißdöxdva iö'^fiäva statt att. -r^va, initpävaL v. -(pccivG)
L 1 79, &va<pdvttvtsg (schlecht -(pavsvxeg AB*CE al.) A 21 s, (pävy
Ap 18 «8, iiexdd'aQa I C S?. II Tim 2 21 (ixdd-aQcc auch att. iV.
Jhdt. vereinzelt). ^Jqul (Contr. aus detQav) stimmt zum Att. —
Perf. P. i^fiQa^(iBvog Mc 11 20 (att. -aöii^cctj wiewohl auch -afiiiccv
belegt), iisii.La(i(iivog TU n (att. -(Tft-) , vgl. iisfjLUQttfjiiiivog Herm.
V. ni 11 2 N (-«(Jft. as), xarjj^jrv/xftfiVoff M XII 5 2.
§ 17. Verba auf -o. Neue Bildungen eines Praesens.
Aus dem Perf. ist ein Praesens neugebildet (was auch schon
früher vorkommt: ysycDvicu aus ysycova): ygr^yogetv (Phryn.
118) aus iyQi^yoga (dies nirgends NT. ; yQtiy. LXX, nie b. guten
Schriftst. ; NT. mit Aor. iy^riyögriöa), ör^xo) ;, stehe" aus
eötrpccc (neb. diesem gebr.), Mc 11 25 ötiixsTS (-lyw; özrirE «). 3 81
özTixovrsg BC* (v. 1. ötdvtsg, iöttixötsg, iercbtsg), I C I618 (Im-
per. CfiixexB). G 5 1 (desgl.). Ph 4 1 (desgl.). I Th 3 s (desgl.),
sonst nur noch öri^xsL R 14* und öti^xets Ind. Ph 1 27, also fast
nur bei Paul, und zumeist Imper. (für welchen eötats alt, «(Jti}-
xers unbelegt). Das Wort (ngr. 6tdx(o ; öv^xco Epigr. Kaibel 970)
ist durchaus plebejisch. — Sonstige neue Präsensformen: ifi-
q)vdia) st. 'dvvvfit (hellenist., auch LXX) L 12 27 diKpid^si. B,
'd^ei DL (Gram. An. Ox. 2 888 als xolvöv^ -d^co Scjqixöv] sonst
unbel.), 'dvvvöi nA usw., wie Mt 7 so alle. — ^EvSidiiöxo) ;,ziehe
an" Mcl5i7 nBC (D iv8vdC0x) st. iv8ii(o] ivdidiiöxoiiat „ziehe
mir an" L 827 «»^A (D -Svdi-) al. (v. 1. Aor.). 16 19 (LXX, Her-
mas Sim. 1X135). — xQvßfo (hellenist., s. Phryn. Lob. 317;
1) I C 9 21 kAB al. , aber «cDEKL lef^dijffo , wie sonst immer , vgl. d.
unregelm. V. § 24.
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§ 18, 1. Verba auf -CJ. Zur Bildung des Futurums. 41
VOD d. hellenist. Aorist ixQvßriv aus gebildet, wie iyQdq>riv
-yga^ffo ; s. § 19, 2) L 1 »4 nsQiixQvßBv Impf, (nicht Aor. II) ;
sonst keine Belege des Pr. Impf. NT., Ev. Petr 16 ixQvßö^sd'tt.
— {aito)xt Bviv)(o f. 'XtsivcD, mit stark unsicherer Schreibung:
Mt 10 88 -xwt/vdvraji/ (-^i/dt/rcövE al., 'SLvövtcuv B), Mc 12 5 'Xxiv-
vovtBSf FGr al. -dvovzeg^ ß -swvvzeSj «® 'iwiivtsg, MS -aivovteg.
L 12 4 -«wövrcDi/, -fi/dt/roi/ DGal., -atr- M, -atv- B. IlCSe
'ivvBi, ACDE al. -ivai, B -sCvsl. Ap 6 n -ivveöd^aij BP -eiveöd^ac.
13 10 -aVft -6i/£t BCP, -6LV6V »; -atVco schreibt (wie II C 3 e)
Lachm. , -evet Tschdf. ^). Das gew. -eivcD überwiegt Mt 23 s?
(-£1/1/- CGK, -EV- fi«). Lc 13 34 {-Evv- AK al.). Ueb. -i/i/- od. -t/-
vgl. zu ;utn/(i/)a). — vi 7t reo (wohl erst hellenist., aus vLtlj(o
mil;a) st. t/tgo. — ;|r t5i/(i/)aj st. ;|r£aj (hell., ngr. ; vgl. xdxvficci
ili^riv ; iitlvd^riv — %kvvG)) durchweg , ausser Mt 9 n ix%straf,
(wohl aus Interpol., vgl. D); Ap 16 i ix%iarB Aor. mit B statt
-BBXB z. sehr. ^. Die Schreibung b. d. besten Zeugen mit vv:
Act9 22NB*C. 2131 »*AB*D, 22*0 ö^AB*, Mt26M »ABCD al.,
ähnl. 23 86. Mc 14 24. L 11 50. 22 so; anderweitig indes (Lob.
Phryn. 726) ist nur xvvfo bekannt, welches auch die Analogie
für sich hat. Vgl. noch im Verben Verzeichnis § 24 ßkaötäv,
yafii^Biv^ djtrdvBöd'ai. (unter ögäv).
§ 18. Verba auf -o. Zur Bildung des Futurums.
1. Das sogen, att. Futurum v. Vb. auf -b(o, -ccgo usw.
geht, wie schon der Name sagt, der hellenist. Spr. und damit
dem NT. ab; also -böco^ -äöo), nicht -ö -Big, -ö -äg. So ins-
bes. xakcb xaki6<o^ xBk& tBXi6(o (a^dAAt;/xt iitokBöo) iitoXov(iaL § 24),
Dagegen bilden die Vb. auf -t'go) guten Theils wie att. auf -tö,
insbes. (W.-H. II, App. p. 163) in d. III. PI. Act., wo auch die folg.
Silbe mit 6 beginnt : ik%iov6iv L 1 4«. idafpiovöiv 19 44 usw. (nur
C0I49 yviOQLöovöiv «^BFGP, -lovölv »*ACD^ al.j während das. 7
yvcoQiöBL alle, vgl. E 621. J 17 26). In LXX ist die Bildung auf
't& herrschend , darnach in Citaten n:ccQOQyL& R 10 19 , ^BtoLxiäi
Act7 4s. Ausserdem: Mt25s« äq)0QL6Bi «*Lz/, -ut »^ABD al.
(-IOV01V 13 49 alle). ßaxrcöBi immer. Jk 4 s iyyiBt {-iöBt A).
i^(pavC(S(o^ d'BQiöiOj xad'Löco stets. 8iaxa%^aQiBl Mt 3 12, it. (L 3 17).
H 9 14 {xa^X xo^iBtöd'B I P 5 4. xo^n^LBtrai C 3 is N*ACD* {-C^Btai
««BD« al.). E 6 8 N^D*' al. {-C^Bxai «*ABD* al.). xo^iovyLBvoi II P
2 18 (v. 1. &8ixo'6iLBvoC). öxriQi^G) -C6(d od. -|a), § 16, 2. ^(oxlbZ Ap
1) Act. 3l für &vißcctvov A &vaißsvvov, C icvsßs^vovy L 10 31 A natai-
ßsvvsv. Die Schreibung -yitccivG) hat indes neben dem feststehenden Fut. -svA
und Aor. -siva wenig Wahrscheinlichkeit; zu -ev(o kann man fisva yergl.
(*Ano%rivva} auch LXX zuw., W.-Schm. § 15 Anm.) 2) Herrn. V. V 5
(tvyx'övvov K; S. VIII 2 1 möchte für icaqaxhiv as naqa%iai zu emendiren sein.
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42 § 18, 1—3. Verba auf-o). Z, Büäg. d. Fut. § 19, 1. Äarisi I u. U.
22 5 »B, 'iöei AP. xaQl6Bxat R 8 s«. iQovtet H 10 $7 VT. »cAD« al.,
'C6BI, »*D* (o^ fti^ xQovC6ri LXX*^). xa)QC6a), Da im Citat sonst
das -tö der LXX nicht v. d. Abschr. in -C^fo verdorben wird,
so scheint bei Originalst, des NT. die LA. -lüto im allg. zu
bevorzugen.
2. Fut. ohne Tempus Charakter: 7tL0(icci wie att. ; st.
idofiai NT. (fäyoii^at L 14 is. 17 8. J2i7 VT. Jk 5 t. Apl7i6
(LXX öfter Sdofiai; (pdyoiicci : i(payov ^= xioiiai : Imov] Phryn.
327 <pay. ßdQßaQov), St. x^^ ^^^t. LXX NT. x«ö x^^^S usw.;
ixxsBtte Deut 12 le. si. (dem. Cor. II 76 xad'Bttai st. TtBiöstav zu
^rc^tf^^) vgl. xa-ö-fdov/iat).
3. Während im Att. viele aktive Vb. ein mediales Fut.
bilden , ist im NT. meist das Akt. durchgetuhrt. *Axoii6o[iai
Acta (ausser 28 sc VT. -m), R 10 u f. LA. («*pE al.) für '6(o6tv
N^B; aber &xov6(o J525 (-ovrat AD al.) «s (it.). 10 le al. (-öo
b. schwankender LA. zu bevorzugen , da -öoiicct i. d. Act. nicht
corrumpirt wird). o:/xa(>r i^i^o Mt 18 21 (Herrn. M. IVI1.2).
ixccvtiiöa) Mc 14i8. aQxäöco J 10 «s (fc^DLX oi iiij agTcdöxn).
ßXdifO) Act2826VT. yBldöo) L621. {yvä (Jofiai. wie gew.).
dLwka) Mt23 34 al. ^) {iöd^icD (pdyoii^aL s. 2). gi}(ya> J5»5 «BDL
{-ovTccL A al.). 6 Ri «DL (-Brat BC al.). 57 ABC^ (-Brai F^d al.,
§^ C*D), schwankend auch 58, und so öfter; ^ilöoficci alleJUss.
R 8 18. ei?<ra> (I Th 5 10 s. § 65, 2). II P 2 n (nur Corruptel -miiBv
CLP); auch att. beides. (&7Cod^avov(iccv w. gew.) d'avfideovrai
Ap 17 8 nB ; richtig d^av^aöd'TlöovtaL AP (von d'aviid^ofiat == -cd,
ygl. 13 8). xXavöa) L625. JI620. AplSg (falsch «A -ovrat,
wiewohl so Herm. V. III 3 2). XQd^cDLlQio nBL, XBXQd^tyvxav
AB, al. , wie att. LXX ; XQd^ovrat D. (Ai{(fi)^oftafc , ütlfoiucL wie
4?ew.). %al^(o Mc 10 84. {7tB6ov(iaL^ 7tio(iccL w. gew.). ^£i5da>
J788. tf ÄOvdc^iJö). IIP 1 15 (-rfgü)«). 6vvavri/j6a) (vgl. aarai/ir. ;
y. (Jwai/rö Fut. att. unbelegt) L22io. A2O22. (tB^o(icci, (pB'ö^o-
(Mcv, x^Q'^^^l'^^ w. gew.)*).
§ 19. Verba auf -co. Aorist I und 11.
1. Aor. I Act. auf -<ya statt II: (^6«) nb. V^yayov in
iitd^ag II P 2 5. i%i6vvd%av L 13 34. Cx)vdl^ttvxBg A 14 27 D (min-
destens Dial. , LXX , Sp.). fifidQtriöa nb. ^fta^rov R 5 14. le.
Mt I815, Herm. M.IV3 6. VI 2 7 u. s. (Empedokl., LXX, Lob.
Phiyn. 732). ißiayea IPetr 4 a (dafür besser att. ißiov); öfter
daf. i^riöa (ion. Sp., nicht att.) A 26 5 u. s. ißkd6tri6u Mt 13 le.
H 9 4; faktitiv Jk 5 is wie LXX Gen. 1 n (Empedokl.; Sp.);
nie Ißkaetov. iSv6a intransit. f. idw Mc 1 32 BD {Söv «A
1) 'ETtiogTujao} Mt 5 33 ist auch att. Form; 'Kats^i,oQ%ria6(i6vog Demosth.
5440 ist Passiv. 2) Xagrjeoiiat ist auch als att. Fut. aor. anzusehen,
neben xaiQijo<a Fut. praes.
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§ 19, 1—4. Äor. I u. n. § 20, 1. Aar. u. Fut. d. Dep. 43
usw.) ; Lc 4 40 S'öffavrog D , dvvccvtog wenige, Siivovtog die meir
sten. iKQttia wie Sp. stets (nie ixgayov^ doch Herrn. V. III
89 avdxQaysv)^ ansser A24 9] ^x^cpaja »ABC wie LXX. Skeiifcc
(Sp.) A 6 2 (xatÜ.). L 5 11 D (desgl.). Mo 12 19 » xatakBitfl fär
'X{s)L7tri; sonst IXixov^), Die Anlehnung an das Fut. ist über-
all deutlich. — Aor. II neu &vi%'aXov v. iLvad^alko) Ph4io
(LXX), anscheinend faktitiv {Avad'&XBtB rö inkQ ifiov <pQOVBtv),
wenn nicht mit FG rov zu lesen ; vgl. §§ 24. 71, 2.
2. Ao rist IL Pass. st. Aor. II. Act. : iq)vriv8tJq)w,
(pvBv, 6v^(pvBt6ai L 8 6 SS. Bxq)vfl Mt 24 S8 = Mc 13 vo (wie ig-
Qvriv', Sp). So auch nagBiöBÖvriöav f. -vöav B Jd4.
3. Aor. (Fut.) I. IL Pass. Im Pass. ist der 2. Aor.
statt des 1. recht beliebt. 'Hyyikriv L 8 »0 ajt. (LXX, schon
att.). 'tivoiytiv Uc7 zb i-oix». A al.). A 12 10 {-x^ri EHLP).
Ap 11 10 {-X^V ^)- 15 6, neben -x^i]v (A. I att.) ; F. -yij<roftat Mt 7 7.
L 11 9 «ACal., avoiyBtaL BD (so B auch Mt); -x^T^^onav L 11 9 s.
(A)(D)EF al. iiQTcAyriv HC 12 2. 4 (sp.) st. att. riQTcdö^riv (so
Ap 12 6 ACP, aber -ayij », -axd^rj B) , dazu -yi^öo^at I Th 4 17.
ixdriv (Ilom.y ion., Sp.) Ap87. IC3i5. (II P3io)5 sonst wie
att. A. F. I. BXQvßriv Mtb u u. s. ; es ist bei diesen neuen
Aor. IL gern die Media im Stammauslaut, auch wenn wie hier
{xQvq)-) der Stamm eig. anders ausgeht {-fpd'rjv att., -ipriv poet.) ;
vgl. XQiißa) Präs. § 17. xaxBvvyriv Act. 2 37. dvBrdyriv Gr.
3 19. iynBx&yriv ß 8 «0. 10 s al. TtgoöBtayri Herrn. M. IV 1 10 (hier
auch cjQvyri st. -x^V von 6qv66(0j S. 1ä 6 7) , i)7toxayt^6o^at I C
1528. H12 9 (Barn. 197); aber L 17 9S Siatax^ivxa wie att. —
W'ix^ ^vyif^^Btai, Mt24i2 (^x'^^Bxai K; die Sp. sagen auch
^fvycö, Lob. zu S. Ai. p. 373*; vgl. ixQvßrjv -xg^ßco). — Neue
I. Aor. (st. anderweitigen att. Ausdrucks) itix^r^v L2ii. Mt22
(att. iyBvö^riv). &7tBxxivQ"riv oft (att. iitdd'avov). Statt A. II:
ixXid'riv (poet.) stets (auch -d^i^öoiiai) st. ixXlvriv att.
4. Ueber die Vermischung der Endungen des A. I u. II
Akt. Med. s. § 21, 1.
§ 20. Verta auf -o. Aorist und Futur der Deponentia.
1. Passiver Aorist st. des medialen: iyBvi^d'fiv
(hellenist., Phryn. 108; LXX) nb. iyBv6ii.fiv: Mt6io. 9 29. 15 is.
2642 Imp. ysvrid^iftfo ^ im Citat iyBvif^^ri 21 42; sonst nur 11 23
"V^xi^av nBCD, 284 {iBC*DL; Mc J (auch Briefe Ap) ausser
im Citat nirgends; desgl. L Ev., doch 10 is (=Mtlli8) -vM'fi'
4Sttv nBDLä, 18 28 'Vi^^ri i<BL ; Act. nur 4 4 alle -vif^^ri, doch D
auch 7 18. 20 s. le; aber oft Paul. Petr. Hebr. Vgl. im Perf.
1) Herrn. S. VIII 3 5 yLatiXBiiphv nb. -msv. Clem. Cor. II 5 1 ^ataXs^ipav-
tag. 10 1 '6iil)a>iiBv.
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44 § 20, 1. 2; § 21, 1. Verba auf -cd. Endungen,
f£yivri(iat (schon att.) nb. ysyovcc. ^A^exgC^riv (heilenist.,
Phryn. 108) allgem., nur Luc. auch (JÄfxptvaftiyi/ (att.), Sie. (23»
richtig \j-vsxo). A 3it (anders D), immer im Indik. ; sonst nur
mit V. 1.: Mt27 u (richtig D -aro). Mc 14 ei (h-Ö-ij D; -v^ro?).
J 5 17. 19. 12 25. Entspr. Fut. &no7CQL%"}/^€oiLat, So auch {vjcoxQi-
vo[iai heuchle 'bTtexQi^riv, Herrn. S. IX 19 s, wie Polyb.), StaxgC-
vofjiaL „ zweifle " SuxQLd'riv, Ferner iy€LQO[iav nur fjyegd'Tiv
(schon att.), nie fiygöfiriv; ivajtavoin^aL {e7C)ccvan:aii6o[iaL LlOe
tkB* (-avöstaL d. ad.). Ap 14 13 »AC (das. 6 u -aveovtaL oder
-lövrat alle, und so sonst; aber Hermas Vis. I, 3s ». III, 9 1 «
in:(i7jv, xatcc7ta7]0stac Pap. Londin. p. 113, Z. 916; ixavöa : ixdrjv
?= i%av6a : iTcdrjv). Zu den Vb. des Affekts, die auch att.
pass. Aor. bilden, kommen ayaklL&^aL (nb. -tö, § 24) ^yccXlta-
hrjv {-6^riv BL) J Bss (aber 8 sc -aediiriVj und so sonst), (#av-
lici^O(iaL, Sp.) B^aviiaCd'Yiv Ap 13 s A {-av^aöev nBP, -avfta-
0t6d'ri C). -<y^iJ(ro/xa6 17 8 vgl. § 18, 3 (Akt. -d^cj Ap 17 e s. und
sonst stets; id^av^dö^riv passiv. II Th lio), d^ccfißstöd^aL Mc 1 27
id'aiißtjd^riöav {-ßriöav D). d'afißrid'ivrss Act. 3 11 D, vgl. Imperf.
Mc 10 S4. 88, aber d'afiß&v Act 9 c D, wie Hom. usw. — JuXi"
laxo Act 172 nAB (-a'^'^iy DE). 18 19 «AB (-ax^i? EHLP) ist
f. LA. für SuliyBxo] SibXbx^'t^ w. att. Mc9 84. ^AqvsIö^ccv und
dn- nur A. Med. (att. mehr A. P. ; verdorben Akt. dituQvri&ai,
Herm. S. 1 5).
2. Passiv. Fut. (d. i. eig. aorist. Fut., s. § 14, 1) von
solchen Vb. ausserd. : (si^Qav^ifiöoiiai nur B für Präs. Ap 11 10).
xotft ly-d-iJiJo/xai I C 1561. [i€tcc^skrid"il6o[icci, H 7 21 VT.
(pav'^öoii.aL ((pavovfiaL I P 4 is VT.). (poßi]d"il6 ofiav HlSe
VT. Dagegen: yevifiöoiiai , dw^öoiiai, in:t(iski^6o(iai. I Tim
3 5 ; nogeiieoficci (Lc 11 5 u. s.).
§21. Verba auf -o. Endungen.
1. Zwischen Aor. I und II Act. Med. fehlt es schon im
Att. nicht an einer Mischform , mit den Endungen des A. I.,
aber ohne das 6 desselben: slTca nb. sItcov, i^veyxa nb. ^syxov.
Die hellenist. Spr. neigte zu einer Ausdehnung dieses Typus
auf zahlreiche Aör., die klass. durchaus die Endungen des A. II
hatten: sUa^ -d^riv, siga, -dfiriv usw. (Kühner I^, II, 104).
Doch ist auch im NT. dieser Prozess (der schliesslich den
Aor. II ganz beseitigt hat) noch längst nicht zur Durchführung
gelangt. Eljta (W.-H. App. 164) hat das a fest in d. For-
men mit r (ähnl. schon att.): stTtars -dtco -dtcoöav] zieml. auch
vor ft: uTCBindyLs^cc HC 4 2. TcgosiTta^Lsv I Th 4 6 (-0- AKL aL);
6ln:ag MV' L», Mcl2 32 m. Var. -€g n*DEF al. , J4i7 -eg nB*;
-av überwiegend bezeugt; selten sljta wie Act26i6; Imp. eind
und eljtov (Acc. Lob. Phr. 348) gleichstehend ; Ptc. sÜTtag selten
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§ 21, 1 — 4. Verha auf -d. Endungen, 45
(A 22 29t '^'^ HLP), kaum etnaöa (J 11 ss einmal elnovöa alle,
einmal -aöa BC*; -aöa Herm. V. in2s». IV 3? «*); dgg. si-
xövtog usw., slnalv, "Hvsyxa mit a ausser Infin. (nur fr 25
aveveyxat, immer -etv Josephus, WSchmidt Jos. elocut. 457);
Imp. Mt 8 4 nQoöivayxs (-ov BC). nag- Mo 14 so. L 22 12 (sohl.
Var. -ai ; -alv b. L. AQ al.). Von andern Verben nie Inf. -at,
nie Partie, -a^, auch nicht Imper. 2. Sg. -ov; dagegen: ißaXav
Act 16 87 BD. 21 27 »*A {iTt'), Mc 14 46 «B (£»-), {i^sßaXav Mc
12 8 B, vgl. Mt 13 48 D, 21 39 D. Ap 18 19 Cj. sldav Mt 13 17
«B. L 10 24 «BC al. Mc 6 ss D, usw. «fda/üfv Mt 26 37 B*I. Mc
2i2 CD. 988 DN, etdate hlu A, J6*c C. slda Ap 178 A, e
«A; hier überwiegt -ov vollends weitaus. Anders bei elXov
-Aa: stXato II Th 3io {-eto K), Herm. S. V ße. avsiXats A2 28.
-aro 721 (-£ro P). -av 1089 (-ov HLP). ^I^aaro 7io (-£to H). 12 u
(-fto P) , -ä^tiv 23 27 (-d/üi^v HLP) , doch -död^at 7 84 VT.
Schwach siga: eigd^evog H 9 12 (-ö- D*), -av L 8 86 B*. Mt
22 10 D, A 5 10 AE, 13 e A. -a^ev L 23 2 B*L al. Wieder über-
wiegend ineöa -av -axe (G 64); Imp. -axB L 23 8o {-bxb «'ABD
al.). Ap 616 UxB «BC). ^Hk^a Ap 10 9 A (-01/ «BCP), -a^LBv
A 27 6 «A, 28 16 A, 21 % B, Mt 25 39 D; oft -av neben -01/; aber
überwiegend Imper. iX^axB iXd'dxcs. Alles Andre ganz verein-
zelt: ini^avav Mt 8 32 «\ L 20 si B*. J858 D*, iXaßav -a^sv
-axB J 1 12 und IJ 2 27 B*. L 5 6 A, imav I C 10 4 D*, usw.
2. Die (ngr.) Ausdehnung der Endungen -a, ag usw.
auf das Im per f. ist selten, und nirgends einhellig bezeugt.
Elxav Mc 87 «BDz/. A 282 «AB. 8 10 «. Ap 9 8 «A (9 -ov alle).
L4 40 D. J 15 22. 24 D* (d. ad. -01/ od. -oöav). -a^Bv IIJ 6 «A;
iXByav J 11 56 «D. 9 lo. 11 86 «*. A 28 6 B. Nach Buresch
Rh. Mus. 46, 224 sind diese Formen im NT. nicht anzuerkennen,
indem die Zeugnisse gegenüber der Unmasse derer für -ov, -Bg
usw. ganz verschwinden.
3. Die (aorist.) Endung -av für -aöi III. PI. Perf. (alexan-
drinisch nach Sext. Emp. adv. gramm. 213) ist weder bei den
LXX noch im NT. häufig, und in diesem auch nirgends ein-
stimmig überliefert, so dass auch sie der Anzweifelung unter-
liegt (Buresch S. 205 if.)- Die Bsp. sind : i(bQaxav L 9 ae BC^LX.
Col 2 1 «*ABCD*P. xBxnQtixav BDL J 17 6. Syvmxav ABCD al. 7
(ixrl^öav — iyvcjv «). äjteöxaXxav «ABA 16 ss. BiöBXtiXvd'av BP
Jk 5 4. yiyovav R 16 7 «AB. Ap 21 6 «^'A (-« «*BP, Buresch).
nBx(x)G)xav 18 8 AC. BiQiqxav 19 8 «AP.
3. Die Endung -tfav für -v III. P. ist hellenist. und NT.
fest im Imper. (auch Pass. Med. wie nQ06Bv^&6^(o6av Jk 5 14) ;
im Imperf. (hellenist., Kn. II* 55) findet sie sich in iSoXiovöav
R 3 18 vT.; dazu Btxo6av J 15 22. »4 «B al. {Bl%av D*, «tyci^AD^
rge Zweideutigkeit giebt) , naQsXdßoöav il
«*AD* {'BXB BFG, 'ov ««D«*>"E al, etw. zweideutig). Die Formen
was eine arge Zweideutigkeit giebt) , itaQBXdßoöav II Th 3 e
«*AD* {'BXB BFG, 'OV ««D«*>"E al, etw. zweideutig). Die Formen
scheinen glaubwürdig, da sie den Abschr. schwerlich geläufig
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46 § 21, 3 — 7. Verha auf -(o. Endungen. § 22, 1. Verla contracta,
waren , ausser bei Vb. contr. , wo diese Form auch ngr. ; vgl.
id'OQvßovöav D Act. 17 5 (xatoixovöav ? D 2 46 ; D auch ^i^Aa^iJ-
öatöccv svQotöav 17 27, s. 6 ; Herrn. S. VI 2 7 exföta^ovöav, IX 9 5
iSoxovöav). Vgl. Buresch 195 fF.
4. Die Endung -sg für ag (Perf. Aor. I) ^) ist nicht nur ganz
unklassisch, sondern auch im NT. schwach bezeugt: Ap2 3 xs-
xoziaxsg AC, 4 äfpriKeg nC; ikrjkvd'sg A 21 22 B, iägansg J 8 57 B*,
idc^xeg 17 7 AB, s B, ^ttwjpf^ Ap 11 n C, usw. (W.-Schm. § 13, 16;
Buresch 219 ff.; stcDd^eg Papyr. des Hypereid. c. Philipp, col. 4 20).
B. Der seltene Optativ hat III. Sg. Aor. I at (auch Clem.
Cor. I, 33 1 idöaL) , nicht das begser att. -blb ; III. PI. entspr.
aiev : ^oCriCauv L 6 11 BL (-bibv nA , -aiav att. EKM al. ; D
ganz andre LA.) ; Act. 17 27 tlfrikafpi^öauxv B al., -suv «E, -at<yaf/
und das. svQOttfav D, was richtig sein könnte (vgl. LXX aiva-
öaiöav G49 s, iX^otöav Deut. 33 le, W.-Schm. § 13, 14 A. 14),
indem die Schreiber von D u. s. Vorlagen den Optativ in der
lebenden Spr. gar nicht hatten.
6. Das Plusq. hat natürl. si (nicht e) auch im Plur. : jra-
xoiiqxevöav Mc 15 7 usw.
7. Die II. P. Sg. Praes. Fut. Pass. Med. endigt durchweg
(wie auch im älteren Atticism.) auf -]^ ; das jungatt. sl (i^^ und
st vermischt, § 3, 5) steht nur in dem von Luc. der Litspr. ent-
nommenen ßo^iket (L 2242 , -Ai^ FGR al. ; vgl. Herm. S. IX 11 9
ßoiikyy V 5 5 anscheinend ßovXst), = d'eXstg Volksspr. Daneben
nam. bei Vb. contr. auf -cicj -öai, dem -ftat -rat entspr. wie beim
Perf., Neubildung der Volksspr. (mit der Urspr. zusammen-
treffend), die im Ngr. alle Verben ergriffen hat*). Vdwäöai
L 16 26. xavxäöai I C 4 7. ß 2 17. 23. 11 is , dazu (pdysöai JtLSöai
L 17 8. (Hermas Vis. II» 4 1 nkaväöai. S. I s xQäöat [V. III, 6 7
dass. corrupt]. IX 2 e intöTtaöat). Diese Formen sind für NT.
als die regelm. anzusehen, da -9c, q)dyri %Cri nicht vorkommt').
§ 22. Verba contracta.
1. Vb. auf -cJo. Zfiv mit i^ wie att., aber tcblvclv äLtpäv
a st. ri wie auch sonst hellenist. (vgl. iitaiva^a § 16, 1). (V.
%fiv it^riv I. Sg. R 7 9 B f. i^mv \) V. %Q&^m XQfixai I T 1 g «D
al., %Qiq6rirat AP, sonst kein einschlägiges Bsp.; hellenist. ist
XQäai^ai, vgl. Clem. Cor. II 65 A, § 21, 7, W.-Schm. § 13, 24. —
1) ApoUonios Synt. I 10 p. 37. 37 p. 71 bezeugt BtQriv,Bg^ ^yQW^Bg^ ygcc-
'^etüD als unter Gramm, ggüber -ag, -dto) streitige Formen. 'Jcprj'nsrs B*
Mt 23 23. 2) Vgl. Lob. Phryn. 360. 3) Anders b. Vb. auf -im :
Herm. V. III 1 9 Xvnjj, doch 10 7 ccLviaai d. i. altsCcai K für alxBig as. Von
Vb. auf -do icnB^Bvo^cai (so) LXX III R 14 6, diaßsßccioveai Clem. Hom.
XVI, 6 (cod. 0). 4) ^'Eiriv auch Demosth. 24 7 fast alle Hdschr. ; Eurip.
Ale. 295 V. 1. ; Phryn. Lob. 457. Vgl. eviri^L Herm. M. IV 1 9 , Kühner Gr.
P II, 436.
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§ 22, 1—8. Verla contracta, § 23, 1. Verha auf -fit. 47
Vermischung von -«a> mit -ico : '/jQ^tow Mt 15 ss «ABCD. Mc
4iy »C. J 4 81 C (keine Hdsehr. 4 40 [9 16 X]. 12 21). A 16 89 A;
keine ad. F. dieses V. mit ov. iveßQi^oihno Mc 14 s «C*. -/liov-
li,£vog J 11 88 «AU. xomov6iv Mt 6 xs B. vi^xovvxl Ap 2 17 AC.
2 7 A (-ovn B). 15 8 C. xatsyiXow L 8 68 D*KX, usw. Vgl.
Ngr.; W.-Schm. § 13, 26. — Ueb. ^a6ai II P. Sg. Pass. s. § 21, 7.
2. Vb. auf -^(ö. Uncontrah. gg. d. Regel iSiexo L 8 88
{-Btto «»BC*LX, 'BBlto AP, aus -ieto m. zur Corr. übergeschr.
sC), vgl. Clem. Hom. III, 63, xatiQQSS Apoc. Petr. 26. Phiyn. 220.
— Vermischung von -da) mit -ao : iks&vtog R9u {-ovvtog B*K),
iXaate Jd «2 »ßC^, 88 «AB (viel v. 1. in ^diesen V.); aber R 9i8
iXsBt «A^BD^L al., iX^ nur D*(E)FG (sonst keine Bsp. solcher
Formen v. iXscb ; LXX in beiderlei Weise ') ; die Temp. mit ly,
während doch idco idafio). iXXöya Phm. 18, -ev ««D«*"EKL, -atai
R 5 13 nur «* (und iXXoyäto A) ; das (heilenist.) Vb. lautet sonst
3. Vb. auf -dcD. Infin. -otv (gls. 6eiv) st. -ow: otaraöxif'
votv Mt 13 88 B*D. Mc488 B*, iitoSexaxoXv H 76 BD*, y^/iiofi/
IP 2i6 «*, aber xXrjgovv alle Uncialen L Oai, wie LXX stets,
so dass die Endung -otv für das NT. wenig feststeht. Vgl.
W.-Schm. § 13, 25. Hatzidakis Einl. in d. neugr. Gramm. 193.
— Conj. regelm. eioädtat I C 16 « (-äod'y ««ACIal.); dgg. ==
Indic. (wie der Sg. Act. gleich ist, und bei Vb. auf -da) der
ganze Conj.) Ö4i7 fijAovr«, 10 4$ q>v6iov6d's.
§ 23. Verba auf '^.
1. Die Conjugation auf -ft^, die im Griech. von Anfang
an gegen die andre zurücktritt und schliesslich (im Ngr.) ganz
verschwunden ist, zeigt im NT. bei mancher Verkümmerung
doch noch einiges Leben. Bei den Vb. auf -vv^t (und bei
5AAv/iit), wo schon im Att. usw. -(i/)v(ö sehr stark concurrirt,
ist die ältere Bildungsweise auch im NT. noch nicht ausgegan-
gen, und herrscht nam. (wie auch att.) ganz im Pass.: Mt 8 86
ajcoXXvfLsd'a , 9 17 ixöXXvtat , usw. Aktiv: äeixvv^v I C 12 si
(nie 'V(o in dieser Form). dstHvvstg J 2 ig (nie -vg), äeixvvöiv
Mt 4 8 (« -vvst). J 5 80 ('V^si D , doch das. D -vvöiv f. äsL^si),
vgl. &^q)L6vvv6vv §24; aber &7toXXv€i J 12 25 (v. 1. -iösi), ö^viist
Mt 23 jo SS. (von diesem Vb. keine Form auf -^t sicher). 6fw/i5-
ovöiv H616. Iraperf. nur nach -w: i^AvvvBgJ 21sj {i)%)£6XQ6v-
wov Mt 21 8 (v. 1. i6tQG36av). Mc 1 1 8 D. L 19 sc. Iraper. &n6X-
Xvs R 14 16. ö^vvetB Jk 5 12. 6ßivvv%B I Th 5 19. Infin. dfLv^siv
Mt 26 74. Mc 14 71 {-livat. BEHL al.). äei^KvvsLv 16 21 {-vvat B).
1) W.-Schm. § 13, 26 Anm. 26. 2) üeber diese Vermischungen von
"dm and -fco s. Hatzidakis £inl. in d. ngr. Gr. 128.
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48 § 23, 2—4. Verha auf -p.
Ptc. icnoXXvov Ap 9 u. Sblhvvovxoq 22 s (-wro^ n), aber &ro-
fonn/wr« 5 A 27 17. &nodBiicvvvxa II Th 2 4 {-vovta AFG).
2. Bei d. Vb. auf -ava^, -fVat, -dvat sind ebenfalls Ueber-
gänge in die o-Conjugation. Uwiötrifii R 16 1 , öwiötriöL 3 5.
Sa. HC 10« sind im Akt. bei denen auf -dvat einzige sichere
Reste (gewiss aus der Litspr.); sonst lautet dies Vb. taxavsvv
(belienist.) , wofür oft v. 1. töxav (LXX mehr als -dvsLv) , zuw.
auch plebejisch ötdveiv (ixoxataötdvstg A 1 6 D. 17 15 xaxaörd-
vovtBg D*, Mc 9 is &7toxata6tdv£i, «*D, -tiördvei B*). So : tfin/t-
ötdvevv IIC3i, FG -dvai, BD* -äv. 4« öwLötdvteg «CD*FG,
'äyinsg D*EKL, -dvovtsg ABP, ähnl. v. 1. 64 (-^vreg auch «®).
I C 13 « iied'itStdvsiv ACKL, —dvai »BDEFG (dies die einzigen
wichtigeren Belege für eine ftt - Form als v. 1.). Med'icxdvei
Herrn. V. I 84. Statt mfixXdvai ni^nkav: A 14 17 i^ni{iL)nX&v
(LXX), Unberührt von dieser Umwandlung bleibt das Pass.
(vgl. 1): TtSQuötaöo II T 2 le. Tt 3 9, xad'iötatat H 5 1 u. s., ((^ft)-
icifixgaöd'at A 28 «, Tschd. -äöd'ai), XQa^atai Mt 22 40. XQs^d^avog
A 28 4. G 3 18 VT. ; so auch dvva^i , inCöxa^ai w. gew. , nur
diivofiai 'öiisd'a -öiisvogB od. B* Mt 19 1«. 2658. Mc 10 s». A4 20.
27 16 (auch Papyr.), vgl. iisxQi^sro L 19 48 »B ; dvvri st. d^aöat
Mc 9 82 s. » (od. »«) BD al. 1 40 B. L 16 » «BDP (v. 1. ^^y). Ap 2 t,
aber -aöai alle Mt 5 86. L 5 12. 6 42. J 13 se (Phryn. 359 , doch
diivri od. -9 schon att. Dichter). Vgl. W.-Schm. § 14, 17; auch
bei Herrn, beide Formen , so dvvy V. II 1 s. III 10 8 , -aöuL III
85. — Ueber löttiv s. u. 4.
3. T^^i^/üt, ävdio^i Präs. Ind. wie att., auch xaQaäidiog
L2248; nur Ap 3 9 äid& AC*) (-(o^l BP, dddioxa h). Aber im
Impf, ist iti^ei, ididov schon att., und so NT.; III. PI. irC^ow
A 3 2. 4 35 (vgl. att. Bekk. Anecd. I, 90), auch 8 17 nach D*EHLP
{'Böav äAD*, '06av ß, -aiCav C), Mc 6 56 ADN al. {-sCav v(KLJ) ;
iöldow A4 88. 27 1. Mc 15 28, aber A 16 4 -oöav {-ow HLP),
J 19 8 »B ; die Formen auf -ovv sind zu bevorzugen. Impr. rt-
^Bi SCSov wie att; bei äidm^i aber weicht auch das rass.
(nach naheliegender Analogie) in die co-Conj. aus: dtsÖLÖBto A.
486 (-oro B^P), TtagBÖtdaro I C 11 28 (-oroB^LP), und so Aor. II
Med. dütdÖBto H 12 le AC, vgl. Mt 21 ss n*B*CL, Mc 12 1, nAB*CKL,
L 20 9 »*AB*CL; doch ccTceöoö^B ABs alle. — Conj. Pr. s.4.
4. Aor. II Act. Med. "Eöxviv nb. iötdd'riv , s. 6; tid^rj^t
ä£ä(oiii. nur Med., indem id^i]xa^Bv -axB -av, idäxa^LBv'^) usw. ge-
sagt wird (nur L 1 2 JtuQsdoöav , Litspr. im Prooemium). Dazu
V. ad. Vb. ißriVj ayvcov. Indik. rglm. (Med. vgl. 3) ; Conj. zu
1) J^da Tschd., Ad. 8i8&j vgl. &no8i8ovv st. '6v A Ap 22 2 (nagadiSav
K Mt 26 46. D Mc 14 42. J 18 2. 21 20). B. Hermas w^eo V. I 1 3. II 1 2; Clem.
Cor. I 23 1 änodiSoi:. Bsp. aus Papyrus WSchmid Gtg. Gel. Anz. 1894, 45.
2) Aus tva . . 8ai6ri J. 17 2 K^^AC al. (v. 1. -tfo, -wt, -o usw.) ist kein
Aor. B8<o6a zu folgern ; auch nicht aus Mc 6 37 &yoQd6(afi6v . . dAcoaiisv (MBD,
v.l. 'COfisv u. ä&fisv), s. § 65, 2.
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§ 23, 4—6. Verba auf 'fii. 49
idcDxa (und didcoiit) §yv(ov stark schwankend: (ÜSg. djo^MtBts);
HL Sg. , die durch das Verstummen des l mit d. I. gleichlau-
tend geworden war , nb. d^ (dtd^) yv(ß auch 8ot (ätdot) yvot^
oder d6ij = Optat., welches indes fast nur bei Paul, vorkommt,
bei dem die Abschr. den ihnen nicht geläufigen Opt. öfter tra-
fen (s. u.): El 17 8mi d. rast (dö B). 3 le S6y nur DEK al.
U Tim 2 25 SAri «*ACD*P (J 15 le d^n EGH al. ; &no8oCri D*
I Th B 15). Schwerer ist zw. dc5 yv^ und öot yvot zu ent-
scheiden (letzteres wie gi^Aor) ; doch überwiegt yvdi (J 7 51. 11 6?
fe^/o^ D*]. 14 81. A22s4, Autorität mehr für yvot oder gleich
c 5 48. 9 80. L 19 15) ; auch {ixo)ä^ alle Mt 18 80 , so od. ddyij
alle E 1 17. 3 16. II T 2«5. J 15 le (« dcotfa), vgl. 13 29 (dorD). —
Opt. djjiy heilenist. (Phrvn. 345 f., Moeris^)) Paulus ß 156 u. s.
— Imp. &v(iöri]d'i, und avdötü Act 12 7. E 5 14 VT. (stets -ijrco,
-fire), (ivdßa Ap 4 1 (-ly^t A). ^stdßa Mt 17 so nb. fistdßrid^v J 7 8,
xaxAßri^i Mt 27 40 u. s. , %Q06avdßri^i L 14 10 ; hier auch -ßdxGi
'ß&T6 Mt24i7. 274«. Ap 11 1« {-riTS B), wie t£(ia -aw*).
5. P e r f. A c t. Von den (z. Th.) analog d. Vb. auf -/*t
flektirenden Perf. beschränkt sich lötrixa auf d. Inf. iötdvai
L 13 25. A 12 14. I C 10 1;< (nicht anders ; auch LXX meist) und das
Ptc. sötAg (meist; danb. iöTYixAg)^ F. iöt&öa I C 72c. 11 P 35,
N. iöTÖg Mt 24 15 (v. 1. -Ag). Ap 14 1 (B -Ag) , doch iötriKÖg
(n -iog) 6 6. Aber Indik. icxifpcaiiBv usw. (vgl. iSAxaiuv), lieber
öxr^KGi s. § 17. V. rid'vrixa red'vdvai A 14 19 DEHLP ; redvipcAg
immer. Olda -ag -s -aiisv usw. (ion. , hellenist.) ; nur A 26 4
(Rede des Paul, vor Agrippa) töaöLv (Litspr.); töte H12n
(wenn nicht Imper.); Plusq. ^dav, -sig usw.; Modi wie att. ;
eid&y CötB Jk li». E I5 (v. 1. iötd); Inf. eidhai. Ptc. siäag.
6. Sonstige Tempora der gew. Verb, auf -/*t.
^lötdvd) trans. Fut. ^iij^o, A. iöx'qöaj Perf. Böv&xa (von -ijxa
differenzirt; zuerst bei Hyperid.) A811. In trans. Xöta^av, P.
öxr^öo^ai, und <yra^ij<yofta^, A. iöxriv und iötdd'ip/] die bd. For-
men beim Simpl. gleichbedeutend wie ion.-hellenist. *) (att. iötd-
^rp/^ ötad'ijö. passivisch). Von Composita bilden -i^v -ijtfofta^ :
dvd'iöta^ai dv- d<p' dt- i^av- H^- dip- usw. (intrans.); dageg.
mit ^Yi passivisch xad'tötccuat (K 5 19). dycoxad'. (Mt 12 is. Mc 3 5,
'ötri C. 825, -tftiy »BCLzi. L 6 10, -ötri k*. H 13 19). fisd^' (L 16 4)*).
Das Pf. £<ytipca hat Präsensbdtg. ; doch J844 oix («B*DLX al.)
iöxTixBv (§ 4, 3) perfektisch ;,ist bestanden" , zu i6xr[if neugebil-
det? — Von q>riyLC kommen ausser -^C -cC iiprj (Imperf. u. Aor.
1) Dies -ayriv findet sich anderweitig hellenistisch bei allen Optat. auf
'Oiriv: Philodem. Rhet. ed. Sudhaus II, 52. 144. 169. 285 simoQtiij} nov&'n 6fu>-
Xoydtri (pQovayri. 2) Auch att. Dichter &vd6ta, xara^a; doct die and. For-
men nur m. ri ; LXX nur -atcc nb. -(;r7]'9-t. 3) Dem Simpl. ctadijvaL
passiv. Sinn an St. wie L 21 36 beizulegen ist kein genügender Grund (D das.
ffTi{<r«rat). 4) Doch auch ohne passiv. Bdtg. iitBCxd^v Clem. Cor. I 12 4.
&vxs9xd^v H&nsi, M. XII 2 8. nuQBat, S. YIU 4i.
BlM«, Graam. d. aeateit. GrieehiMh. 4
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BO § 23, 6—8. Verha auf -fi^.
wie att.) keine Formen vor. — Tid^vifii wie allg. heilenist.
Pf. xi^Bixa (J 11 S4), att. -lyx«, Med. tid^si^ai (tftn^r.) J 9^» (Pass.
^ tsd'Sifisvog J 19 41 «B f. itid^rj *) ; in d. Parallelst. L 23 ss nach
att. Weise ^ xsifisvog, wie auch sonst xsl6%uv st. rsd'stöd'ai
= att.).
7. TTijfit. Nur in Comp, «v-, ci^-, (»a^-), xa-ö^-, <yvv-, und
bei itp'j öw^j die allein volJksmässig, mit der Nbfm. -^'co, die
in -istB, -Utav mit der andern zusammentrifft. ^A^Cv^ili (so J 14 «7),
'Criöi. (Mt 3 16) , 'livai (Mc 2 7 u. s.) ; dgg. -Co^bv (so k^ABCDE)
L II4 (Mt 612 D al., doch «*ß cJ^ij^aftai;) ; IL Sg. Pr. it^pBlg (d. i.
'Cbiq -iis, vgl. § 6, B A. 2), wiewohl hier auch bei Att. -iBig (wie
auch xi^Bvg) vorkommt; Impf. f^fpiBv Mcl84. 11 le; im Pass. ist
Schwanken zw. 'CBvxai -Covtai -iovrai (s. u.). Vgl. b. Hermas
&(pCri6iv M. X 3 3. 'BVXM V. 11 2 4, -Covölv III 7i. Bei öwit^fii
ist nur ein sicheres Bsp. der Conj. auf -/lit: A786 öwtdvaiy
aussd. Mt 13 19 öwiivrog^ DF -iovtog; L 2445 6wuvaL, B* <ft;-
vBtvai. ; auch für 6w(c3 ausser im Citat nicht ohne v. 1. : Mt 13 is
öwiovöL (Anlehnung an VT.; -KotSLvB** vgl. D). II C 10 12 öv-
v(ov6tv {hccöiv n*B, 'C6a6vv »*). R 3 n afwiiov VT. (Barn. 12 10
öwiiovj aber 46. 10 12 -tevat ; Herrn. M. IV 2 1. X 1 s 6wC(o, IV
2 2 öwiBi, X 1 6 6wCov6iv. S. IX 12 1 eiviB ; in LXX sind die
Formen von atpCio und 6wi(o sicher und zl. häufig, W.-Schm.
§ 14, 16). AvCriiLv iviivTBg E 6 9; xa^ii^Bvog A 10 11. 11 s. —
Temp. : ntl. ifpfixav usw. wie id^rjxccv (4) , Perf. -stxcc nirgends,
während öwr^TcatB Mt 13 51, a^pifpia^LBv xccl '^xoXov^rixafiBv (BCD,
al. 'i^öaiiBv) Mc 10 28 zwar den Eindruck v. Pf. machen können,
aber doch als Aor. zu nehmen sind (vgl. Mt 19 27. L 18 28, und
mit öwiqxatB Aristoph. Ach. 101 llwrixaff 8 XeyBi), Dor. (ion.)
war i'ioxa, Pass. scoiiaL , und letzteres auch NT. : J 20 28 acpicDv-
tatf (falsche Var. '(svtai , -(£)£;oi/ra^; »* aq)Bd'fJ6srm), I J 2 12.
L 7 47 s., 5 »0. 28 (auch Mt 9 2. s gg. -Covxuv D. [s D«*] hbvxui m
[5 »*] B , Mc 25 l'tBvtai B] 9 [hb- nB]) zu bevorzugen. — lieber
&vi^r^ a(pi%'riv s. § 15, 4.
8. EI^lL Der üebergang in die Flexion des De|)onens
(iöoiiai'j im Ngr. durchgeführt) zeigt sich in ^iirjv I. Pers. (von
^ III. P. differenzirt Lob. Phryn. 152), wonach auch ^^Bd^a
Mt 23 80. A 2787. E 28 nB; G 48 fj^Bv (alle) . . fi^Bd'a (nD*FG),
sonst fjfiBv. — n. Sg. Impf, fjöd^a nur Mt 26 69. Mc 14 e? (Euseb.
citirt ^g)j sonst ^g (die Endung -ö^a sonst nirgends) wie helle-
nist. (Phryn. 149). Imper. nb. iörw ^örwöav vulgär ^ro Jk6i2.
IC 16 22 (Herm. V. III3 4. Clem. Cor. I 48 5), vgl. W.-Schm.
§ 14, 1. "Evi (d. i. eig. IvböxLj bvC = aV; vgl. ndga = %Aqb6xi)
steht I C 65. Gr 3 28. Col 3ii. Jk 1 17 schon = icxiv („es giebt"),
welches im Ngr. sammt bIcC durch dies Wort (j. bIvkl geschr.)
verdrängt ist. W. Schmid Atticism. III, 121.
1) Herrn. S. IX 15 4 tB&sifiivoi passiv., desgl. 9r£^tr£^fitficW Clem. Cor. 1 20 4.
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§ 23, 9. 10. Verbaa, -fit. § 24. Vereeichn. d, hes. gu hemerh Verben. 51
9. Elfii. Weder als Sirapl. noch im Compos. volksmässig
(daf. eQxoiiaij § 24) ; nur Luc. u. Hebr. Comp. (a. d. Litspr.), und
nicht immer correkt angewendet. ElöCaöiv H 9 e f. Bl6iQ%ovxai
att. (slöca^iv im Att. Fat.). sC^id^i. B A 9< (-Bkd'e). slöUvcu, Ss.
2O7. 4 D. 2748, Ptc. L84 {'bX^6vxos D). A 13 4», aoristisch
21 17/}, so aoristisch Blömt, 21 is. se. 'B6av 17 10. is. (Clem.
Cor. I 24 3 aitsiöi geht weg [att. wird weggehen] , vgl. B4 % ;
Clem. Homil. U 1. III 63 {i%)Bi6t(ov = -sXd'Av.)
10. ^Hiiai,, xBtucci. Kdd'rifiaL xi^^ A23s (vgl. dvrg oben
2 ; so schon Hyperia. für -rjöai) , Imp. xdd-ov (schon neuatt.)
Jk 2 8. Mt 22 44 u. s. VT. für -tiöo. Imperf. stets ixa^^irp;,
§ 15, 7 ; F. xtt%ri6oiiai Mt 19 28 iriöBö^B CD* al.). L 22 80 »AB»
al. Vgl. § 24:. — Kstfiai rglm., auch als Perf. Pass. zu xC^rnii
wie att., oben 6.
§ 24. Yerzeiehnis der besonders zu bemerkenden Verben.
(Mit * die Zusammensetzung des Paradigma aus mehreren Stämmen bezeichnet.)
^AyakXiav Activ. L 1 47. (Ap 19 7 wohl richtiger 'Afisdu B ;
I P 1 8 '&tE nur BC*) ; sonst Depon. m. Aor. Pass. § 20. Das
Vb. fehlt der Profangräcität (dafür iydXXoinai).
. 'jiyy ikksiv iiyyiXriv stets, § 19, 3.
"AyBvv A. ^yayov und selten ^S« §19,1; Perf. Act. unbel.
(^jdyvvvai,) nur Compos. xatäyv. (wie att.), Präs. Impf,
unbelegt; A. xatiä^av (att.) J 19 82 s., aber mit falscher Weiter-
führung des Augm. (§ 15, 2) : Mt 12 »0 F. xarBd^Bt VT., A. Pass.
xatBay&6tv J 19 si.
*A[QBtv A. bUov und -ka §21, 1; P. iX& (Sp. , LXX)
L 12 18. II Th 2 8 (v. 1. dvaXot s. u.). Ap 22 19 (doch alQ^öo^iav
Ph 1 89).
*AxovBiv F. äxo^öG) und att. -öo^ai, § 18, 3.
'AX'^d^Biv st. iXstv (Phryn. p. 151); nur Pr. belegt {^XB6a
Aor. LXX ; einen andern A. wird es nicht gegeben haben).
Vgl. Viqd'BtV.
ZäXXBöd'av m. Compos. ai/-, ^g-, itp-, fast nur Act. (J4u),
Aor. I fiXdiirp/ (LXX) A 14 10, IL iq)aX6fiBvog 19 le (auch 3 s
i^aXöfL. besser als -AA- Hdscbr.); beides auch att.
'A^agtdvBLV F. &iiaQxri6(o §18,3; A. I i^LdQtvfia nb. 11.
Hfiagtov § 19, 1.
A ^(pid^siVj 'U^si^Vj 'BwvvaL s. § 17.
AvaXovv = &vaXi6xBiv (bds. att., -ovv noch LXX, W.-
Schm. § 16): dvaXol 11 Th 2 s »* Origen. ; v. 1. dvaXAöBt &vbXbL
Temp. rglm. : L 9 54. Gr 5 16.
(Avtäv): F. aTtavti^öfOj öw- §18,3.
AnBvXBl6%'ai, Depon. Act 4 17. «1 st. att. &%biXbIv (I P 2 js) ;
di,a%BiL auch att. als Depon.
4*
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52 § 24. Verzeichms der besonders zu bemerkenden Verben.
Uq^AIbiv : F. 'döcD §18,3; A. 11. P. -yiyv (und I. -tf^iyr
wie att.?) §19,3.
A^l^Biv, ai^dvei^Vj bds. att., aber transit. „vermehre",
während ;, wachse" -o^at; NT. nur ICSes. 11 9 lo -ai/co trans.
(Herrn. V. III 4 i aü^G). I le av^i^öag), sonst -äva} (und aiHSco:
nur E 2 «1. C 2 19) = att. -oiim : A 6 7 al. ; danb. -ävo^ai. Mt 13 ss
(fi<^D -1}^??). Mo 4 8 V. 1., öfter Paul., I P 2 2.
Baivsiv: A. Sßriv, ivdßa -ßata § 23, 4.
jBa()£ri;: ßBßagri^ivog alt (jSa/S. i^^dfv Pkt. Symp. 203 B)
Mt 26 48. L 9 82 (Mo 14 40 v. 1. ßsß. xataßeß, xataßago'öfievoi xcc-
raßccQxnföfisvot, ßaQ'6v(o das im Att. gew. Wort, aber NT. aussd.
nur V. 1. L 21 84 DH. II C 64 D*FG) , sonst Pass. II C 1 8. 5 4.
I T 5 16. L 21 84; aussd. Comp, imßagstv xataß. Paul, {xataß,
Herm. S. IX 286, ßagovvxa Clem. Hom. XI, 16). W. Schmidt Attir
cism. ni, 187.
BaöKaivatv: A. -äva §16,3.
[jBfcOvi/] : ßLß)€at IP42 st. att. -voct (einzige Fm. dieses
Vb.; sonst g^v, vgl. u.).
BXa6tdv€iv: Pr. Conj. -vr^ Mc 4 27 «AC^ al., aber BC*DL^
ßkccöt^ V. ßXaötäv, wie Hermas Sim. IV 1 ßXaöt&vrcc (W.-Schm.
§ 16), neu zu A. I 'fjöa, § 19, 1.
BXdxsiv „blicken" A. ißXstl^a (Act 3 4) wie att. ; ^BQußXa-
tl^d^riv Mc 3 6U. s. ; in d. Bdtg. „sehen^ (st. 6qccv, s. u.) nur Pr.
Impf., ausser Act 28 26 ßXatl^ste VT., s. § 18, 3 (TCQößXi^ac^av =
XQoVdiö^ai H 11 40, s. § 55, 1).
BovXsöd^av §16, 3. §21, 7.
Fa^stv auch v. d. Frau (st. -stöd^ai att.) Mcl0i2 (-rid^y
V. 1.) i T 5ii. 14 u. s. ; sonst v. d. Frau NT. -iieöd'at. (doch A*.
'T^d^riv I C 7 80, iyfi(id(ir^v att.); daf. Mc 12 25 ya^iöxovtat E al.,
L 20 84 mBL (ixyaiiitSx. E al., ixy(X(iL^. A al. , yaiiovvxai D).85B
(yafttg- ^D al., sxyaiii^, A al.). Das Akt. ya(ivlsiv (ixy.) z, Frau
geben: Mt2498 (yaft. nD, ad. ixy.). IC7s8. — A. Act. iyd^iqaa
Mt 5 82 al. , Herm. M IV 4 1 (wie -ij-ö-i^v , s. o.) , daf. (att.) yr^Lag
Mt22 35 nBL, L1420 (i'Aa/Soi/ D). IC 728 yaii'^örjg . . y^/üfl (D*
FGr yccfifi).
FeXäv F. 'd6m § 18, 3.
Fivsöd'ai (nie ytyv. wie att.) A. iyBvöin^v und -vri^riv §20.
riv66xBiv (nieytyi;. wie att.) A.n. Conj. yvof u. yi/ħ23,4,
FQriyoQBiv §17; vgl. iyaCgaiv,
jBtöd'Ut SÖBBtO §22,2.
JtaxovBtv öiiqxdvow §15,6.
JiS6vav s. §23, 3. 4.
Jitäv, ^g § 22, 1; dt^ij^o § 16, 1.
d lAxBiv F. -?(ö § 18, 3.
Jvvaa^ai Präs. § 23,2; Augm. 1}- od. i- § 16, 3; F. Sv-
vijtfo/iat § 20, 2 ; A, ^dwij#i?v (u. iiSwd^d^ifiv Mt 17 16 B , Mc 7 24
«B, episch, ion.).
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§24. Verzeichnis der besonders zu bemerkenden Verden. 63
Jvsiv intrans. ;,untergehen" E 4 je (Hom.; att. ö'6o(iaL\
daf. Svva (Xenoph. u. A.) L 4 40 (diiöavtos D) , A. idw iövöa
§19, 1 (^dvij(Jat/§19,2); ivdiivovrsg ;,8ich einschleichend" IITSe
(vgl. Barn 4 10). ^Evi'ösi.v trans. ^anziehen^ Präs. nur Mc 15 n
AN, richtig -didvöxsiv s. §17; ebenso Med. ivdidti^xsöd'ai s.
das.; aber Temp. wie att. -idvtsa -diiriv usw.; ebenso ixdvöac
(Präs. Impf, unoel.).
'EysCo^iv „ aufrichten '^j „erwecken*'; intrans. iyBiQB (nicht
-0* A. Med.) seil. 6Bavt6v Mc 5 41 u. s. (Eurip. Iph. Aul. 624) ;
intrans. -oiiai A. 'fffiQ^rpf § 20; Perf. iyi^yBQtai „ist erweckt
worden" IC 15 4 (Sp.; att. iyQ'iiyoQa ^bin wach" zu yQYiyoQ&
geworden, § 17).
ElJ — olda §23,5; F.'siSriöa) H 8 n VT. (ion., Sp., = att.
Elnelv^ stgrixa usw. s. Xdysiv.
'EXs&v — iXestv §22,2.
''EXxsiv A. aUxvöa w. att., F. iAxveJo) J12s« (att. sX§(o).
*Ekxovv : eCXxioiiivos § 15, 6.
*£?())/ ci 5« (J^a^ : ^(jyagdftijv ^pyaeJafnyv sHgyatfiiai § 15, 5. 6.
^E(f%B6%'aX. Att. „komme" igxofiai nur Ind., Conj. To)
Inf. ^eVat usw.. Impf, ^a, ^ftv; „werde kommen" £?ft^. Nach dem
Zurücktreten v. £?ftt (§ 23, 9) ist igxo^ai, vollst, geworden : ig-
XOD^iai 'fiQXÖfiriv usw., F. iXsiitfoficci (ep., ion. ; Phryn. 37). A. ^A-
^ov Pf. ^AijAv^a w. att.
^^Eöd-ieiv und i6^et,v (-d^et^v schon Hom. , dor. , Sp.),
ersteres vorwiegend (wie auch LXX) , so ohne Var. Mt 9 11.
11 18 s. 12 1 usw. E 14 « s. 6. 80 usw. ; iöd^rira L 22 so BD*T, Sad^cov
Mc 1 6 »BL*z/, 12 40 B. L 7 ss BD, 84 D. 10 7 BD (anderswo auch
Mc L mit -t- alle Hdschr.). F. tpayoiiai zu A. lg)ccyov § 18, 2 ;
n. Sg. '€6ai § 21, 7. (Volksmäss. Präsens tgAycOy so Job. immer,
sonst nur M2438; s. auch Herm. S. ¥3?. Barn. 7 8. 10 2.8.)
"EvsiVj F. nur £?co §14,1; ebenso ärixeöd^ac nur «i/^o/üat;
Impf. A. ävsix* ivsöX' § 15, 7.
Zfiv, F. giJiJco und -o^at § 18, 3; A. i^rjöa A 265, Herm.
S. VIII 9 1, woftir att. ergänzend ißiiov eintritt (vgl. 0. ßiovv) ;
Perf. unbel. (Impf. I. Sg. i^riv -(ov § 22, 1).
ZiovviivaLj Perf. P. M. Ttegu^coöiievog (att. ohne 6) L 12 35 al.
"Wxsiv: III. PI. iixaöiv Mc 83 »ADN (al. ijxovöiv, B el6{v)^
vgl. Clem. Cor. I 12 2. Der Uebergang dieses Vb. perfect. Be-
deutung in perfekt. Flexion findet sich auch LXX und sonst
Sp., W.-Schm. § 13,2. Kühner 1,2», 438. W.Schmidt Jos.
elocut. 470.
'Hööovöd^at II C 12 13 »*BD* ii66A%^r(t6 (ion. B66ov6^ai\
V. 1. fjttTld'riTS att. (Litspr.) , wie II P 2 i» s. i^rtritai fjtt&vtaL u.
Paul, selbst ^rijfta ; F(t iikaxtA^r^e vgl. J 3 so (Litspr.).
(@ikXaiv) A. ivdd'aXov § 19, 1 (keine sonstige Form);
ävad^akkto (intrans.) Clem. Cor. 1362.
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54 § 24. Verzeichms der besonders zu bemerkenden Verben.
@av(idi6iv ('Söd'at Dep.) A. i^wöiiaöa und -dö^tfi/ , F.
[d^aviidöo^av] -aöd'i^afoiiat § 18, 3. § 20, 1.
QiXsiv, nicht (att.) id'sXsiv, allgem. volksmässiges Wort
für „wollen^ (so Ngr.); daneben ßo'iXe^d'ai (Litspr.) ohne Be-
deutungsuntersch., selten Ew., auch Epp. nicht oft; oft nur
Act. — Augm. stets ij- § 15, 3 (Perf. unbel.).
"^©SfOQBtv meist defekt., nur Pr. Imperf. , doch F. J 7 s,
A. Mt 28 1. L 8 86 D. 23 48 nBCD al. J 8 6i (-öbl n). Ap 11 12;
sonst V. d'säö^aL (Präs. Imp. fehlt) A. -uödfiriv, Perf. tad'icciiai,
A. P. id'sd^riv.
^Ikd6x66d'ai Med. (att.) H 2 17; IXdad'rixi „sei gnädig''
LI813, vgl. ihXuc^iv ,,gesühnt« Plat. Leg. 862 C.
'löxdvaiv (Cötäv), töraöd'aL § 23, 2. 4. 5. 6.
JCaO-ap/gatv reinigen, nicht xa^avQBiv (J 15 % richtig D
7ia%'aQut^ vgl. ^102; TcccKad'aQfisvcov steht Herrn. S. IX 183).
Kad'i^stS&aij xad'i^stv ^ xad'rjö d^ai. Att. ixad'S^öiiriv
Aor. „setzte mich", xad^l^co „setze" trans. und auch intrans.
„setze mich'', wofür sonst -^goftat; xd^rniui sitze (gls. Perf.).
NT. „setze" xaO-tgco, A. -löa (wie att.), „setzte mich" ixdd'töa
(nicht Med.), so dass stark zweideutig J 19 is, auch Pf. xexdd'i'
xsv H 12« (Präs. nur trans. vorkommend; Fut. s.u.); A. ixa-
%i6^7iv V. xad^eXpiiav (Phryn. 269) nur L 10 «9 nABC* al., -iöaöa
C*DP usw.; „sitze" xdd^rniccv (überwiegend) und xad's^o^ccv (sel-
ten): ixad'iisro Impf, „sass" („hatte sich gesetzt") J4 6. 11 so,
wofür sonst ixdd'riro wie Mt 13 1; xad's^öfisvos = xad'n^^, A 615
(D -ii^evoi) U.S.; F. xad^i^öoiiai Mtl928 (iösöd^s CD* al.). L22 8o
«AB« al. {'iösöd's EF, aber B* xdd^riöd'S Conj., D xad^dtriöd's), st.
att. xad'sdav^m. Zu xdd'rj^at 2. Ps. xdd'y § 23, 9 ; Imp. Tcdd'ov
das. (sitze = setze dich Jk 2 s).
Kaistv : A. F. Pass. §19,3.
KaXstvi F. xaX^6ai § 18, 1.
{KsQavvövaLJPevt. P. xexigccö ^ai {S-p, ] att. xixQäiiat) Ap
14 10.
KsQdaivBifV (Präs. Impf, unbel.) A. ixigäri^a wie von
-Sbg) (ion.; Sp.) Mt 16 ae und oft; xsQädvo) (§ 16, 3) I C 9 21 ä*ABC
al. («°DE al. xsgSriöOf wie 19 s. 22 4 Mal steht); entspr. F. P.
xBQSrid"^6ovraL I P 3 1. Schwanken auch bei Josephus zw. d.
att. und den Vulgärformen, WSchmidt de Josephi elocut. 461.459.
KkaißLV F. xXaiiöG} § 18,3.
KXbCbiv Perf. P. xixkBiöiiat, st. 'Bi^iav § 16,1.
KXivBLV A. F. P. ixXid'riv, 'd^^öofiat § 19,3.
KQd^Bvv, Präs. att. selten (daf. xdxgaya) ^ NT. oft, dgg.
xixQäya nur Jlis; F. xQd^m (xBXQd^o(iai) § 18,3; A. ixdxgal^a
(LXX, V. xBXQccya) nur A 24 21 »ABC.
KqCvbiv : AnoxQivo^tti A. F. §20,1.
KQ'ößBiv, A. P. ixQiißriv § 19,3.
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§ 24. Verzeidmis der besonders zu bemerkenden Verben, 66
(KrsivBiv): nur Compos. inoxteivco und -A/(i/)a), §17; A.
P. &n;sxtdvd^ (Sp.) Mc 9 si al., att. äni^avov.
(KvBlv) &%oxvBl Jk li6, ''iriöBv 1 is (v. xiJo) ixiiousv LXX,
W.-Schm. § 15).
KvXisiv (schon att.; älter -ivdo)) Mc9to, F. -/tfoMclßsi
A. A. ixvXiöa, Perf. P. xsxvXi^öfua wie att.
AetxBlv ^bersten^: ikdxYiöav A 1 is (vgl. Act. Thom. §33),
wie Aristoph. Nub.410 dtaXäxi^öatfa ] sonst nirgends ; von Xd6x(o
;,töne^ (A. iX&xov) zu trennen.
Aa^ßdvscv F. Xi^^tlfoiüaLj A. P. iXii^q)d'7jv (Afjfi^t^ Ph 4i6.
ivdXfifitl;ig L 9 6i ; ycQ06(on;oXi^^xtrig) wie sonst hellen., § 6, 8 (die
jüngeren Hdschr. lassen das /ü attieisirend aus).
(AiyBiv sammeln): nur 6vXXB'y(o, -Ja, ixXBXBy^ivog (att.
gew. UbiXby^) L 9 85.
^AiysLv „ sagen '^r att. A^co iXsl^a usw.; aber NT. defektiv
(wozu die Anfange in das Attische zurückreichen, Miller Amer.
Journ. of Philol. XVI, 162), nur Pr. Imperf.; dazu A. Blnov -a
(§ 21, 1), F. iQ&, P. BtQnxa, A. P. iQQi^rp; ^ri^f^vai § 16i , Pf.
Btgrilkai. (Man empfand gleichwohl Xb^biv und bIhbIv als ver-
schiedene Vba; sonst hätte man nicht verbunden roihro Blnhv
XäyBi J21i9, slitBv Xiyav L 12 «5. 20«). Doch dutXiyofiai, du-
Xdxd^riv w. att. (Mc 9 «4) s. 20, 1.
ABixBLv: (class.) Nbfm. Xt^TtdvBiv diBXifiycavav Act8s4D,
17 13 D , 'bnoXiff^n&vBiv I P 2 «1 , iyx(xtaXi.(inav6fABvoi^ FGr Euseb.
Chrysost. II C 4 9 (auch LXX) ; A. I. {XBLfcc zuw. st. IXv^ov
§19,1.
AovBLv XdXoviicci § 16, 1.
(MiXsLv) izL^sXov^ai (LKX) oder -oftat (beides att.) nicht
ersichtlich; F. -ijiJoftat §20,2; ^BtccfidXofLai (nur so att.) HC
7«, A. -iid'riv (att. nicht belegt) Mt2l29U. s. , F. -ij^ijtfoftat
H7ti VT.
MiXXBiv : {(isXXov il^BXXov § 15,3.
MiaivB i^v : ^sfiiafificcv § 16, 3.
Mvrj^tB'ÖBt^V Pf. P. (IBflVTqÖXBV^CCt V. 1. § 15, 6.
Ni^d'BLv „spinnen" st. vijv (ion., Sp.) NT. stets, vgl. AXt^^biv.
NlnxBiv st. vC^Biv § 17.
{SvQBtv)j Pr. unbel. ; A. M. S'^^Qccöd'M wie v. i'6(fsiv (nicht
'ä6^ai Pr.) I C 11 6 und livQri6a6%ai A 21 24 (att. beides unbel.),
doch D Ji5^(övra^, «B*D*EP livQv 6ovxm ] Perf. i^vQri^at (att.)
IC 11 5.
{Otyaiv) AvoCyBiv (nie -yvvvaC) Augm. an a immer iin
Comp. äiavoLyBtv, Sirivoi%%"ri6av L 24 si, dtifjvoiyBv ss u. s. ; auch
Simpl. stets A. II. P. '/fvoiyrjv A 12 10 {'X^v E al.), der eine neue
Bildung ist; in d. ad. Formen (Impf, nur von diav. belegt) ist
das alte Augm. syllab. noch stark hervortretend: A. I Act.
aviip^a J9u {i^itp^Bv LX, fyfOiJiBv D), 17 f^voi^^Bv fi<AD al.,
BX^^co^, KL (2i/£j9^, ähnl. %%] si. %s. so auch B ^i/o^|€i/, welche
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i
56 § 24. Verzeichms der besonders zu bemerJcenden Verben.
Form den Vorzug verdient (vgl. A 5 19. 9 40. 12 u. 14«. Ap6i.
3 usw.); Perf. (intransit.; Sp.) avsoiyaJ 1 52 ('^vecoyöta «). I C I69.
n 6 11 , sonst avicoyfjtat wie att. ß 3 is VT. 11 C 2 12 (i}v«ßjyft.
DEP). AlOii (i}i/£. E). 1627; Ap4i B, aber «AP i}i/f., ähnlich
10 1.8. 19 11 (3 8 &v. ABC). A. I. P. ävscix^tiv Mt 3i6 ('^vs. B).
9 30 (i}v«. BD). 27 52. L 1 64 usw. ; '/ivsmxd'l J 9 10 überw. (av. AK
al.); AI626 '^voLxd: »AE, '^ve^x^. BCD, ivs. HLP; Schwanken
auch Ap 20 12. Infin. avsox^vvcci L 3 2i {-vot- nur D) , vgl. o.
äyvivuLf §15,2. lieber Ä.I u. 11 iivoCyriv, F. -yijtfoftat (-%'9'tftf.)
§ 19, 3.
OlxtiQSLv (f. Sehr, -sigsw) F. o^xrtpi}<fa) R9i5 VT. (Sp.).
('OXkvvat) aTCoXLf §23, 1; F. a7Cok86(D , wie auch Herrn.
S. VIII 7 6 (att. &^oX& I C 1 19 VT., so fast stets LXX) ; aber
Pass. F. äjtoXoviiaL L 13 s u. s.
"^Vquv ist noch mehr als im Att. defektiv, indem auch
Pr. Imperf. selten sind (Litspr.); daf. Volksspr. ßlexst^v und
&€(OQ£tv. (Ausn. 3qcc b^äte cave -ete Mt 8 4 u. s. [doch auch
dafür ßXeicstB, A 13 40 u. s.l ; aussd. L 16 23. 23 49. A 8 23 ? H 11 27.
IP lg. Jk2 24 [AplSis. J62. MC824], in Compos. H12 2. Act
2 25 VT. RI20; selten auch b. Herrn.: V. III 2 4. 89. M. VI24;
Barn. Sgäre 15 8.) Perf. immer noch iÖQaxa (acä^.), § 15, 6 ; A.
eldov (-«, §21,1); F. S^oftat; A. P. &g)d"rjv apparui, F. ö^-ö-ij^o-
pat (Pf. äjrrat Herm. V. III 1 2 n) ; dazu Pr. neugebildet ÖTCtd-
V ojia t A 1 8 (LXX ; Papyr. Louvre Notices et extr. de mss.
XVni, 2 nr. 49 nach d. Faksim.).
naitsLv naC^(o usw. § 16,2. §18, 3.
IIa liaiv avuTcailtfo^at § 20, 1.
IIsid^sLv A, P. ixsiöd'riv, F. jrfttfO'ijiJoftafc LI631 (jttafts^-
6OV61V D).
IlBivctv^ '^g usw. §22,1; A. iicdvada §16, 1.
navQ&lBiv Jmd. versuchen" (Hom., Sp.) stets für ütsiQäv
att.; auch fiir „etwas versuchen" = att. %BLQä6^aij A 24 eal.
(jCBiQä6^ai 2621 Rede des Paul, vor Agrippa).
nLcc^Bi^Vj jtiB^Biv, Letzteres „drücken** wie att., L688;
ersteres nur Vulgärwort „ergreifen" (mävfo ngr.), A. ijciaöa
imdtfd'rjv (Job., Act., je einmal Paul. Apoc).
ntfix X&v f. 'dvaL § 23, 2.
nCvBvv F. xiofiai %CB6av § 21,7; A. iniov , Imper. %ib
L läi9 (att. auch %l^i)] Inf. contra hirt %bIv nlv (§6,5) Mt2784
«*D. Mc 10 38 D. 1528 D. J 4 7 «*B*C*DL, vgl. 9. 10 usw. (An-
thol. Pal. XI, 140 im Verse; Papyr. b. WSchmid Gtg. Gel.
Anz. 1895, 40).
*IIi7CQAfS%Biv^ hellenist. vollständig bis auf F. A. Act.
(iütixQaöxov A245), att. nur im Pass. zieml. durchconjugirt , im
Akt. Perf. %B%Q&xa (Mtl3 46; D i^mkriöav)^ sonst ikqXbIv und
iytoSiäo6d'cci, von denen letzteres NT. im Aor. vorkommt (A 5 g.
7 9. H 12 le) , von ersterem ä<oAö iycdiXow irnoXriöa XioXov-
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§ 24. VerzMMis der besonders zu bemerkenden Verben, 57
(Aai Pass. (alles auch att.) , dazu xdnQaiiac R 7 u» exQdd^ Mt
18 s-s u. s.
nixxstv lnz6ov und öfter -6a §21,1.
Uo^atv A. 'ri6a § 16, 1.
'Paivsiv, ^avri^SLv Reduplic. §15,6.
^Pe tv F. ^sv6(o § 18, 3 (att. 'öofiav Fut. praes. , fvi^öoiiai
F. aor.).
*Priyvvvai Pas8. Mt9i7. L56Aal.; daf . ^iJ<J<J«v (-rraM/ Sp.)
Mt 9 17 D. L 6 6 «BL. Mc 2 tt AF al., v. 1. ^i}5«i ; A. iggriicc; das
altepische qt^öösiv = finxBiv, vgl. att. (LXX) ^Axxblv „nieder-
schmettern" Demosth. 648, findet sich in letzterer Bdtg. McOis
(^6681 D). L 9 4«, LXX Sap. 4 19. Hermas Mand. XI 3 (^«ga^ as).
Dahin auch %QoöiQri^Bv = ngoöeßccXs L648.
^PinxBiv und ^inxslv att., NT. Präsensst. nur A22 8s
•otWcov {'övxcov DEHL), vgl. iQ{Qynxow Herrn. V. III 5 5, Perf.
QBQL^fiai § 15, 6.
'Pveöd'at „retten^ (ep., ion., Sp.) m. A. iQ{Q)v6ä(iip» und
A. P. iQ{Q)v6%"r[v (Sp.) L 1 74 u. s.
2JttX7ti^siv öcckziöcD usw. § 16, 2.
Uriliaiv6LV iöi^iiiäva § 16, 3.
*2]xo7tetv, 6}cii>a6^ai im Att. ein Vb., indem von <yxo^.
nur Pr. Impf., zu öxi^. nicht -Ttxofiai iöxiTtxo^riv ; NT. 6x0-
lestv w. att., im6xinxB6^aL „besuchen", „heimsuchen" indes
auch Pr. (H 2 6. Jk 1 27) ; imöxojcetv „Acht haben" H 12 15
{ini6xinxB6^ai. besichtigen Clem. Cor. 1256; (fwBöxinxovxo Ev.
Petr. 43).
ZnovSilBiv F. -(Jcd § 18, 3.
I^xtiQi^Biv Tempora § 16, 2.
UxQCJvviistv (nicht öxoqbvv. ^ was erst bei späten Scho-
liasten) § 23, 1.
Up^Biv (t adscr. § 3, 3): wie i66%riv (iöaäd^riVj 6a6(6) auch
noch 6s6(oxav A49 «A (v. 1. -tfrat), doch 6B6G}6(iivot^ E25 alle,
8 nur P 'Co^ivoi wie att.
TdööBLV ixdyriv nb. -x^r^v § 19, 3.
TbXbIv Y. xbXb6(o § 18, 1.
TixxBtv BXBX^VIV § 19, 3.
Tvyi&vBiv Perf. hellenist. xixBv%a st. att. xBxv%viixa^
Phryn. 395; so H 86 xixBvxBv «'^BD'^E (v. 1. xbxi^xv^bv P, xbxvxb
schlecht 8*AD*KL, was sich auch sonst zuw. in älteren Ausg.
sp. Schriftst. findet, Lob. zu Phryn. 1. c).
*Tv%xBiv defektiv und aus andern Vb. ergänzt wie att.:
x'dnxBiv ixvnxov ycaxd^io iTcdxa^a (Präs. Imp. usw. nie) izatöa
(desgl.), P. x'ÖTttoiiai, A. ixXi^riy (nur diese Form dieses Vb.)
Ap 8 12.
*^TndyBtv ;, gehen " , „weggehen", Vulgärwort (nie Act.
Paul. Hebr.; ngr. ^dytOy nr^yaCv(o), bildet nur Praes. (am häu-
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58 § 24. Verjgeichnis der bes. zu bemerk. Verden, § 25, 1. 2. Ächerhia,
figsten Imper.); ergänzt durch noQSiio^ai (welches aber selbst
nicht defcKtiv ist).
OaCveiv i(päva §16,3; ^javijiJofia^ ((pavov^at) § 20, 2.
(Oa'ööxsvv LXX), g)(h6x6tv (im<p6(!fxov6a Mt28i. ^jra'-
q>ai6xsv L 23 54), ion. und heilenist. Vb., nur Compos. Sva-j int-^
ixo-, und sonst nur Pr. Impf. (vgl. qxios^ <P^s)i F. i^i^fpcciiöst
EBu Citat {dvBfpavöe LXX Gen. 44 s; i)n6(pav6vg Herodot.).
*OeQSLv i^vsyxa -elv usw. § 21, 1.
Qd^ävstv A. iipd'ccöa (so u. sipd'riv att.), Perf. ig)d-äxa (att,
unbel.) ITh2i6 BD*. Bdtg. „hingelangen" wie ngr.; „zuvor-
kommen" nur ITh4i6 (daf. ngo^pd; Mtl725).
Ooßstöd^aL (poßrid^Tiöoiiat §20,2.
OoQstv (poQeöm usw. § 16, 1.
Q'östv Act. nur H12i5 (VT.) intransit. (öfter Sp.); sonst
nur A. itpiiriv § 19, 2.
XaiQBiv xagrltSofiat § 18, 3.
X'6{v)veiv st. XBlv § 17; P. %s& § 18,2; ixea wie att.; P.
KBXv^ai ix'id'riv desgl.
W^x^^v Pr. L2I26 &%o-] r. P. ipvy^öo^ai § 18,3.
'Sl^stv Augm. § 1B,2.
^ilvetöd'ai. Augm. §16,2; A. ^vriöci^riv Act 7 le (att.
iTtQid^riv wie noch LXX).
§ 25. AdrerMa.
1. Die von Adjektiven gebildeten Adverbia der Art und
Weise auf -co^ haben zuweilen auch einen entsprechenden Com-
farativ Sixxf -tigcog: nrf^jteyeJorfpco^ 11 C 1 1* und stets Paul., H2i.
3 19 (6 17 'ötBQOVj doch B -ot^Qog. 7 15 -drapov), Mc 15 14 ENP al.
(JCBQ166&S nAB al.). 7 36 D {'OTBQOv «AB al.) , vgl. über Bedeu-
tung und Gebrauch § 11, 4; 6%ov8aioxiQ(og Ph 2 s8 (D*PGr -dra-
Qov) ; vgl. iöxdtmg ix^vv (Polyb.) Mc 5 28. Sonst auf -r«(>ov,
was auch att. überwiegt, und stets auf -(t)oi/ von -{Cjav (ßik-
tiov usw., att. auch Adv. auf '6v(og). „Gut" heisst xaAög, nicht
mehr 6^ (E 6 s VT. , A 15 29 Litspr. ; si tcoibIv jmdm. wohl-
thun nur Mc 14?), „besser" xgBtööov (I C 7 88). JmXötSQov „in
doppeltem Masse" Mt 23 15 (Sp.). — Ueber av6tBQov^ xarora^oi,
noQQAxBQov {'xiQ(o) s. § 11, 5. — Von Ptcp. gebildet (nach klass.
Vorgang) ist (pBiSo^hiog II C 9 e (Plutarch).
2. Bei den Ortsadverbien wird zwischen „wo?" und
„wohin?" schon klass. nicht immer unterschieden (^i/O-a, ivravd'ay
ivd^dÖB, üvco^ xdrmj Btöo), §^(o ^)) ; im NT. ist gar kein Unter-
1) Doch haben die Att. nb. sHao), ^|o noch ivdov ^ ivros, iurdg auf die
Frage wo; darnach verurtheilt Phrynich. 127 sCcio auf diese Frage, trotz der
Belege in Poesie und Prosa. NT. Mov nie, ivr6g i^rdg selten (letzteres am
meisten noch Paul.), übrigens correkt auf d. Fr. wo.
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§ 25, 1—4. Adverhia, 59
schied mehr, gleichwie sich auch iv und eis zu mischen be-
ginnen (§ 39, 3). Uov „wo?" und „wohin?" {not ist verschwun-
den) ; entspr. oi, onov {itov Indef. nur H 2 e. 4 4, und = »unge-
fähr" R4i9; dTjnov H 2 ic). „Hier(her)" ist ivd'dSs Lc (bsds.
A.). J4i5 s {ivtavd'a nirgends), gew. aber &d8 (A. nur 9 u. 21),
welches die urspr. Bedeutung „so" (aus &g — ds) nirgends mehr
hat (auch att. zuw. „hierher") '). „Dort(hin)" ixet] gelehrt ixsttfs
A 21 3. 22 5 (D ix€t) „dort" *). Vgl. für 6fiov 6^666 A 20 u D,
mit övtfov verbunden ; Ttavtaxoi^ „überallhin" Mc 1 1 s , iXkaxoi)
„anderswohin" ss; Lob. Phryn. 43 f. — Die lokalen Advb. auf
-•g kommen nicht mehr vor, ausser ndvtccg nccvraxfi {-ov HLP)
„überall" A 21 28 ; navxri xb xccl navxa%ov 24 s scheint zu sein
„in aller Weise und überall".
3. Auf die Frage „woher" -^av: %6^bv (äoÖ'cV nirgends),
o^Bv {bn6^Bv nirgends), iv^BV (Ggstz ixBt, unklass.) Mtl7 2o
(bvtbv^bv C). L16s«» (att. ivtBvd-Bv, iv&dvÖB) , sonst ivtBvd-Bv^
welches auch für att. Ivd^Bv steht : J 19 i« irrByd-sv xal ivxBvd'Bv
= att. avd'Bv xal Iv^bv (Ap 22 % ivx, xal ixatd'Bv AB , ivx, xal
ivx. einige Minusk. , ivd'Bv xal «*, iv^Bv add. »*). „Von dort"
ixstd'sv ; femer ndvxod'Bv {navxa%6^Bv Mc 1 45 EGU al. , so att.
Prosa), &kXa%6%'Bv, — Erstarrt und bedeutungslos ist das -^bv
meistens in iüfo^Bv^ i^co^sv „drinnen, draussen", wie schon
att. oft („von drinnen, draussen" Mc 7i8. 21. 28. L 11 7; auf die
Frage „wohin?" stehen diese Formen nicht); auch in xvxXöd^sv
Ap 4 8 (att.) ; vollends in SiiTtQoöd-sv imtsd'BVj wie von Alters her.
Dagegen SvcDd'Bv „von oben" {xätcDd-Bv kommt nicht vor); &y^
ivm^Bv Bios xAx(o Mt 27 51 {&ii om «L). Mc 15 ss, wie Anh fiaxQÖ'
^Bv nb. ^axQÖ^Bv Mt26 58 {&n;b om. nCF al.). Mc 15 40. 56 (&xb
om. AKL al.) usw. (auch mit töxaöd-at usw. verbunden, sodass
in:b und -d^Bv sich abschwächen) , ix xavdiö&Bv Mc 9 21 (ohne ix
AX al., D ix nai^Sög), vgl. (&7^, i^) oigavö^Bv Homer, A 14 17
(ohne Präp.); die Späteren frischen derartiges gern auf, Lob.
Phr. 46. MaxQÖd'Bv ist erst heilenist. (att. nÖQQCDd^Bv, L 17 it
m. iöxr^tfav, H 11 is), auch ütaLd{t)6d'Bv erst bei Sp. (Lob. Phryn.
93) ; dagegen iyy^sv (klass.) fehlt NT.
4. Zeitadverbien. IIöxb noxi 5xs {6n6xB nur LG»
AEHK al., SxB «BCD al.) xöxb; dazu (&XXoxs fehlt) navxoxB
oft Paul. st. &bC^) (neugriech., Sp., vgl. Phryn. 103), zuw. Mt
Mc Lc (nie A), H 7 25 (nie kath. Br.) ; &bI nur [Mc 16 8 ACD al.,
om. «B^]. A 7 51. II C 4 n. 6 10. [Tt 1 12 Citat. H 3 10 VT.] I P
3 15 (om. A Syr. Euseb.). II P 1 12. — UrivCxa usw. kommen
nicht vor ; nur f^vCxa 11 C 3 15 s.
5. Verkümmerung des Systems der Correlativadverbia
1) Hermas öfter ^8b %&v,BLaB „hier- und dorthin", M V 2 7 u. s. 2) Für
UbZ A 18 19 BHLP aiycov^ welches sonst nur Mt 26 36 (om. kC*). A 15 84 j? (?).
21 4 (nicht ohne v. 1.). 3) Bei Hermas ist der Gehrauch von &bC statt ndvxoxB
eines der Kennzeichen des von Simonides gefälschten Schlusses (S. IX, 30 — X),
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60 § 25, 5. 6. Ächerhia. § 26, 1 — 4. ParHJceln,
zeigt sich erstlich bei den Indefinita, von denen nur noti ge-
bräuchlich ist {jc(x)g nur in stnog^ ^i^n^og] über Ttov [n^o^-dv]
8.2.3). Sodann auch bei den unbestimmten Relativa, die sicE
mit den bestimmten mischen (§§ 13, 3. 50, 1) und dabei z. Th.
{djtö^sv, ob. 3, 6jc6tSj 4) ganz oder fast verschwinden.
6. lieber zusammengesetzte Adverbien s. § 28, 7.
§ 26. Partikeln.
1. Im Partikel gebrauch ist die ntliche Sprache im Ver-
gleich zu der klassischen arm , nicht nur weil eine Anzahl
alter Partikeln ganz fehlen, sondern namentlich, weil von den
übrigen viele nur in beschränktem Gebrauche vorkommen,
lieber Gebrauchsweise und Verbindung der einzelnen ist in der
Syntax zu handeln ; hier geben wir nur ein Verzeichnis der
vorkommenden und der fehlenden, sowie Bemerkungen über
die Form einiger.
2. Partikeln (Conjunktionen) oder Partikelverbindungen
des NT.: &kXci. Sc^a. av. &Qa (aQays). &qcc (aQdys). &XQc{g). y&Q.
ys. Sb. St], Si^nov (ein Bsp.). Sl6, SiöJtSQ. äcötc. idv. idvTCSQ, bL
BtnsQ. slta, Bha. i%Bi, b^biSt^. ixBcdi^JtBQ (ein Bsp.). {iTtBLJCBQ
R Sao V. 1.]; iitBixa, Bmg. ^, [^, richtiger «? (s. § 3, 6), in bI ^i}v
VT.]. -^^1^. [^XBQ V. 1. J 1243]. -^rot. Iva, xaL xaiTtBQ. xaitoi{yB).
fiiv. iiBvovvyB, iiBvtoi, [[Jf'BXQi(g) v. 1. für ^. a§]. ^1}. ^rjd^, ffw^
nur in bI [i^v ^ s. o.). [iif^tB. ^iftt. vaL Sfeog. h7c6xB (ein Bsp.),
Zntog. otccv. or^. Stt. oi (o^xt). oidd. oixovv (ein Bsp.), oxw*
oiJr«. (nBQ wie att. Prosa nur in Verbindungen: öiötcbq BtTCBQ
usw.). nXr^v, ngCv. tb. (rot nur in xaitot, ^ivtot usw.). rotyaQoijv.
toCvW. iog, &67CBQ. &6tB ^).
3. Gänzlich mangeln folgende attische Partikeln: ardg.
RtB. ai. yovv. S^^bv. Srjta. bH^b, [lä. vi^. ^i^toi, ^&v. vw. 6yt6-
rav. (oüxow), oött. ovtoc. titog. Dass aber die Beschränkung
des Partikelreich thums früh ihren Anfang genommen, lässt
sich z. Bsp. daran zeigen , dass in Aristoteles' IlohtBia ^A^'r^-
vavcDv nicht nur alle diese Partikeln ausser RtB fehlen, sondern
auch von den unter 2) aufgezählten Squ aga &XQ^ Y^ Sif^%ov
dtÖJCBQ SlÖtL idvTCBQ bItCBQ bHb i%Bl8lf^'3tBQ (bTCbCtCBq) {V^ltBQ) i^tOC
Tcaltov iLBvovvyB (^ivtOL?) ^ixQ^ ^'^'^'^ ^^^' S^og 6it6tB (yöxovv
ovxC tovyccQovv toCvw,
4. 'Eav ist für „wenn" die hellenistische Form (vgl. aav-
rov, 6Bavrov)^ nicht ^v oder av] av findet sich indes im NT,
einzeln in den Hdschr., so JI282B. 13 20 (iiii; DEFG aU 16 m
1) Hermas hat auch •aal fiijv, MIVls. Vi? (Barn. 9 6), sowie yoIHr
(= o-Sv, wie auch sonst Sp., s. Steph.-Ddf. yo^), S. VIII 8 2; Barnab. nigas
yi Tot, 10 2 und öfters.
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§ 26^ 4. .Partihan. § 27, 1. WorthUdg. durah Endgn. u. Suffixe. 61
BC al. 202t zweim. (iiv AD, einm. K*). A92 mE. Es kann
dies zusammenhängen mit den ungleich grösseren Uebergriffen,
die idv in das Gebiet von &v gemacht hat, woraus sich leicht
eine Art Vermischung der beiden Wörter bilden konnte (neugr.
idv und &v „wenn"). *Edv steht im NT. wie bei den LXX und
auf Papyrus ') sehr häufig nach Relativen : Mt 5 19 5$ idv (gleich
darauf bg S* &v). 8 19 5xov idv. 10 u Sg idv (BD &v). 11 tT ä
idg (&v D) usw. ; bei Joh nur 15 7 (&v B), I J 3 it (B &v). m Je.
§ 27. Wortbildung dureh Endungen und Suffixe.
1. Die Wortbildung geht in der hellenistischen Sprache
natorgemäss nach Bedürfnis weiter fort, im wesentlichen indes
nach den alten Typen.
V e r b a von Nomina auf -og, mit -<J © : dvaöTazoirv. dito-
ÖBTutxovv {dsxazBVBLV alt). dvaxaLvovv (-i^eLv klass.). dfptmvavv
einschlafen {-lisiv klass. aufwecken, hellenist. -ow dass. ; »ein-
schlafen" alt xad^xvoirvy vgl. ixixad'xmvovv Barn4i8). dohoirv
trügen {döliog) R 3 is VT. ^s^sliovv. Tutpalocioijv {-hovv MBL)
Mc 13« scheint zu bedeuten „auf den Eopf schlagen^, ist aber
in dieser Bdtg. ganz unbelegt. Vgl. Lob. Phryn. 95. %Qatou,ovv^
80 auch 0^£vovv y. tb 6^ivog^ {iv)dwa^ovv v. Svva^i^ig. vs-
XQQvv. öaQOvv = 0aiQ6LV (v. (fdQog-, Lob. Phryn. 83). xaQnovv
V. %dQi,g. Mit 'iio besonders Composita, s. §28, doch auch
dwurstv V. dwatög (ädwcctstv alt). Für iSovdsvi^SLv (Plut.)
NT. meist i^ov^evstv (LXX) , -^svovv v. 1. Mc 9 12. — Auf
'£^£iVf nach i -idieiv : ayi&iBiv {ayiog^ alt &yiistv)j aixfittlfoti^SLVj
dva^eiiatiistv , dvs^i^SLV (alt -^ow) , doyiiau^siv , dsiyfiari^siv,
ivra(pi>d^siv , d'satQvisiv, d'vöid^eiv st. ^vsiv (fivöCa), laaxCiBvv
(von lifta = £?/LM«, nicht v. C^duov; [fiati6fi6g schon Polyb.),
lovdatisi^Vy [iVKtriQiisi^v j vtiTtid^siv (Hippokr.), dQd^Qi^ei^Vy ytslexi-
%SLV (Polyb.), 6vvid^Biv {pivCov Sieb, ebenf. junges Wort; alt
<yc£aj, dann (Ji^O-co), (diajöxoQxiisiv (altion., Phryn. 218), öytvQvC-
tscvj 6%kay%vCia6^ai v. 6%kdyxva ü^1äfT\j 6vfi^0Qipiieiv , gyuüxxi'
iscv V. (pvXaxii Gefängnis; b. Hermas öwsti^scv v. öwBtög^ M.
IV 2 2, vgl. 60(pitHv weise machen (LXX) II T 3 15. ~ Mit
-«VO5 ebenfalls von den verschiedensten Stämmen : {ccixfiaXfoteva}
nur II T 3 6 v. 1. zu -rt^o) , s. 0. ; ^svco Diod. Sic.) , Jtayi^dsvsiv
{nayCg)^ {ifjoke^'QBVBi^v (oft LXX) ; yviivritsvsvv {-nsveLv) v. yvfi-
vrjtrig (§ 3, 6), fisöitBvsiv v. fis^irrig (Polvb.), nackt sein, Mittler
sein, so auch [squzs'Öbiv (wie flaötkavstv i^yB^ovsvsiv) ; nach einem
ähnlichen Typus iyxQcctsvs6d'ai sich verhalten als iyxQatiig
(Aristot.), wie elQovBveö^ai ; so it6Q7CBQSVB6^av 10 13 4, ««(>«-
(ioXsvB6%'ai Ph 2 80 (nirgends sonst) sich als naqdßokog (waghal-
1) Z. Bsp. Berl. Aeg. ürk. nr. 12 18. 13 10. 33 16. 46 17, usw.
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62 § 27, 1. 2. Wortbildung durch Endungen und Suffixe.
sig) zeigen , ivai8BVB6%^ai (ivaidi^g) Herrn. V. III 7 5 , ixQiße'ö-
sö^ai Barn 2 10. — Mit -wo öxXriQvvo) (wie ßad'vv(Oy firpciivcj).
Vgl. W.-Schm. § 16, 1. Ueber neue Präsensbildungen wie tfrijxcD,
yQriyo(f& s. § 17.
2. Verbalsubstan tiva auf -fiög^ eine Handlung be-
zeichnend: &yia0^6g ßaTCuö^iög ivtaq>ia0^6g {'d^(o 1) dvsidt^iiög
xuQOQyiöfiög nstgaefiög ^avrie^ög 0aßßati6^6g {öaßßatL^oD, nicht
NT.) 6a}q>Qovi6ii6g, alle von Vb. auf -t'goi -äf^(o, indem im übri-
gen dieser Trieb (früher dSvQ^ög, ägd^og u. a.) fast abgestor-
ben scheint ; nur in^sXsy^iög von &jceXiyx(o, &Q7Cay^6g von ägnä^a) ;
Hermas övfupvQfiög V. II 2 1 K , nXatxyöfiög M V 2 s (Clem. Cor.
3i). Aber auf -fia (zumeist das Ergebnis der Handlung be-
deutend) von beliebigen Verben : äyvörj^a Sünde, altLa}^a A 25 7
auffallend st. des alten aitia^a Anklage *) , AtnaTtödo^a {'0ig
alt), &vtXrifia ;,Werkzeug zum Schöpfen^ auffallend (sonst
hnXrj[tif^Qy -rr^Qiov)^ iita'&yaöfia^ &ito0xia0^ay ßäjttiö^a (vgl. oben
«-tffidg, welches von der Taufe Johannis nirgends siebt, von der
christlichen nur C 2 ij Ä®BD*P€r, vgl. H 61; der Bedeutungs-
unterschied wird gewahrt: -6^6g Handlung des Eintauchens,
bei 'öfia ist das Ergebnis eingeschlossen*)), iidgaficc, ijttYi(icc,
^dXri[ia, CsQoitsvfia (CsQatavBiv 1), xatdXvficc (hellenist. für ocatoc-
ymystov] auch hier -fia eigthl. für den Ort der Einkehr ge-
braucht) , TcarÖQ^cDiia (Polyb.) , TtQÖöxo^^a ; Hermas iiataitoiicc
eitles Ding M IX 4, (i6d'i)6(ia berauschendes Getränk VI 2 5 u. s.
(Philo; wie idsö^a). Mit -tftg wieder Abstrakta, meist von
vokalisch ausgehenden Stämmen (nicht von Vb. auf -gco , wo
-0^6g) : ßCcoöi^g, i%i%6^ri6vgj d'iXrjöLg H 2 4 (sonst -riiia), xardvv^ig
R 11 8 VT. {xatavv(T6siv betäuben Dan 10 9 ^)) , ns^oC^ri6ig (ara-
noi&ay Phryn. 294 Lob.), %Q66xXi6tg (Polyb.) , XQÖöxvöig {ä^dg-
rriötg Herrn. V. 11 2 5). Auf -siä von vb. auf -«vo : &g€6xs2a
(&g£6xog '0XBvoficcL -eCa ; Polyb.) , igtd'sia (Aristotel.) , Ugatsia
{-svG) ob. 1) , iied'oSsia {-eiisiv hellenist., von fidd-odog). Verein-
zelt -^ot/if: nXrjöfiovri alt, neu itsiöitovi^ v. nsid'co, imXriö^ovrj
Jklt5, LXX Sir 11 so, an i%iXrfliL(ov angelehnt. Ohne Suffix
olxoäo^i^ Erbauung, Bau, neu , eigentlich falsch gebildet st. -/«
pder -i^tftff, Lob. rhryn. 490 (die Bildung dofiii gehört zu dem
Stammwort dificoj nicht zu oixodo[iSG)) ; doch vgl. nagaöxsm^ zu
rd^cD und besonders (att.) ^t6^oq)ogd, — Nomina actoris neu
auf 'Zrig (nicht mehr auf -top, -tij(>) : ßia6riqgj ßamiöti^g^ yoyyv-
fftiigy did}XTrig^ äötrig {alt dot rfg), iXXrivifitrig v. -tgftv ;,griechisch
reden^, also der griechisch redende Jude A6iu. s. , s'öayyBXi-
tfrijg, XxrcgcDtTJg^ [isgLöti^gj ngoöxwrjtTJg; diese Worte werden,
wie z. Bsp. Mt 11 n /Stagfrat— ßtaötaij J 4^0 ss. ngo6xw6tv —
1) Man vergleicht akCtoois b. Eustathius p. 1422 21. 2) Joseph. A.
18, 5 2 von der Taufe des Job. ßanttafi6g. 3) Fritzsche Paul, ad Rom.
II,Ö58ff. .
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S 27, 2—4. Worthüdung dwr(A Endungen und Swffixe. 63
7tQ06Kwrixai zeigen , fast mit derselben Leichtigkeit wie Ver-
balformen gebildet. Zu ixsvd^&trig Oberkleid J 21 7 (schon So-
phokl.) vgl. unser ;,Ueberzieher^. — Mit -tiiQiov (von -rij^)
tXatstif^Qiov (üb. <f(oti^Qiov unt. 6), ixQoari^Qiov. — Zu bemerken
ist, dass die Wörter auf -fi« in der hellenist. Sprache der
Analogie derer auf -öig und -rrig (-tog) insofern folgen, als
sie nun ebenfalls den Verbalstamm auf kurzen Vokal und nicht
mehr den auf langen bevorzugen: d6[ia wie dö^ig Jtfri}^, d'i^a
(schon altdorisch) wie ^iötg d'srög , daher ävdd's^a att. -d^fia *),
so Ttöfux att. n&^Ky xAtfta, XQt^a, sogar icviersfia für -tfri^fur')
(wirklicher Stamm tfra), 9id0t£^a D AB? (doch xatd^truia
Tt2«).
3. Substantiva aus Adjektiven: mit -dtrig &yi6trig,
ayvitrig (alt &yvBla von -£va>) , iSrik&trig , iipsXörijg A 2 46 von
iq>sJii^gy „einfach, schlicht^ hellenist. (Subst. sonst überall ifpi-
Xeia), yvfivötrigf fiaratdri}^, ^fyaA^fcrfrijg ; entspr. aus Subst. 0"«<J-
tfig (Lucian.) , &dskq)6r'ijg (I. IV Maccab. , Öio Chrys.) concret
„Brüderschaft'' I P 2i7. Bo (Clem. Cor. 12 4) abstr. Herm. M.
X 1 4) , xvQcötfig concr. ;,Herrschaft" (Art Engel) E 1 ti (abstr.
Herm. S. V 61) u. s. — Mit -tfvvij: von e. Adj. auf -ftoi/, bei
denen diese Bildung bes. üblich (<f(oq)Q06iivf]j fivti^oövvri) iXsti-
(lotfiivri (schon Kallimachos; im NT. meist concret ;, Almosen ^j;
von 'Og (wie 8ixaio6'6v% äxegaioffTivti Barn 10 4) , aber mit Den-
nung wie bei den Comparat. mit kurzer viertletzter Silbe:
äyad'Oö'övri &yi(o6iivri ^Byak(o6'6vri] CsQoövvri (aus Csgecoe., von
tsQSfo- zu tsQSiig) ist alt. — Mit -t«: iXafpQia, na(faq>QOvC(t
n P 2 16 (zu na(fd(pQ(ov -ovstv, vgl. sväaiiiovia).
4. Substantiva aus Substantiven: Feminina auf
-itf<ya correkt von Mask. auf -t|, Ootvi^ Oocviööa, aber in der
sp. Sprache selbständiges Suffix (ßaldpi60a zu -avs'ög^ ßaöihfftfcc^
raXdti66a)j so NT. DvQotpoivixtööa von JDvQOipotvili (Lucian)
Mo 7 86 (v. 1. £vQa(p.^ d. i. U^iga 4>. ; D 9o{vi>06a, Lateiner Uv-
Qog>oivL06a)*). — ürspr. lateinische Bildung sind die von
Personennamen abgeleiteten Bezeichnungen auf -tavög, im NT,
'HQG}Siavo£ Anhänger des Herodes Mc 3 6 u. s. , X^ti^xiavol von
XQri6t6g = XQv6t6g heidnische Bezeichnung der Christen A 11 16.
26 28. I P 4i6 (über ij vgl. § 3, 6), nach Pompeianif Caesariani ]
später viel benutzt für Sektennamen*). — Deminutiva sind
nach dem ganzen Charakter des NT. nicht häufig; einige indes
waren volksmässige Ausdrücke wie xoci^diov, nocLSdQioVj %ai*
diöxri (alt), ^ixCov ;, Brotkrume" (nur NT., von ^^), ntBQ'6yMyv,
1) Auch in der Bdtg. „Weiheeschenk" L 21 5 , nach kADX (B al. --8^
^ai), 2) Buresch N. Jahrb. f. kl. Phüol. 1891, 539, cod. A LXX.
3) W.-Schm. § 16, 2 c, der von ^oivinig (ßaeiXig) aus erklärt, und für
^i^ifUiCöa Herodian L II, 455 19 citirt (s. indes dens. I, 268 u, II, 708 10).
4) R. A. Lipsius Ursprung des Christennamens (Jena 1873): Blass Hermes
XXX, 466 ff.
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64 § 27, 4-— 6. Wofihüdung dwrch JEndtmgen und Suffixe.
GitCov d}rciQiov „Ohr« (letzteres Mc 14 4? »BC, J 18 lo «BC*LX)
von dem Körpertheile als solchem (Moeris atcov hellenist. für
att. ovff)^), während oig (nb. axoij) das Hörorgan als solches
bezeichnet; also atticisirt Lucas 22 6o , wenn er vom Körper-
theile ovg gebraucht (cbrtov DK). Ebenso xkivcdiov Jj 6 19, 2Ay
xXivaQiov (Lob. Phryn. 180) A 5 15 nBCD (v. 1. xkiv&v), ßißkuQf-
diov Ap lös. 8 SS. (Herm. Vis. II 1 s, v. l, ßißXidccQiov ] vgl. Xid'a-
qCölov Sp.), aus ßißXiQiipv) 4- iSiov (nur hier). Mit Ethos in
der eigentl. Art der vxoxoQiötixd xwccqcov Mt IB se s. Mc 7 27 s,
iX^vSiov Barn 10 5 , ywaixccQcov (ebenf. verächtlich) II T 3 e,
auch wohl bv&Qiov J 12 14 (sonst 81/og) ; mit dem Ethos der
Liebe QaßSCov Herm. S. VIII 2 9. — Mit -bvov oder -lov eiSo-
Istov od. 'tov (§ 4, 2) von stStokov (auch LXX)«). — Mit -c6i/
nicht iXaiAv Oelberg, was vielmehr ikaiSiv G. Plur. zu schreiben
(mit Aenderung Alis); wohl aber &q>BSQ6v „Abtritt" Mt]5i7.
Mc 7 19, vgl. xoxq6v %bqi6xbqbAv u. a. '*).
B. A d j e c t i V a a u s V e rb en. Direkt vom Verbalstamme
würde %Bi%'6g gebildet sein , wenn nicht dieses Wort I C 2 4
einer offenbaren Corruptel (ar^t^org aus -ot) seinen Ursprung
verdankte. Mit -zog (Verbaladjekt.) viele Composita (s. § 28, B) ;
einfach jtad'titös leidensfähig A 26 23 (Plutarch.), in der engeren
Bedeutung derer auf -tög; dgg. in der allgemeineren ähnlich
einem Ptc. Pf. Pass. eirtörög Mt 22 4 „gemästet" (aussd. d.
Compos.). Mit seltenem Suffix -(oXog ifiaQteoXög LXX NT.,
vgl. q)Biöa}X6g.
6. Adjectiva aus Nomina (Participia). Mit -log
öcDti^Qiog alt; dav. substantivirt rö tfcorij^toi/ LXX Dankopfer,
auch wie im NT. L 3 e. A 28 28 u. s. Heil ; vgl. -^ iBvxrriQicc
A2740 (nur hier, tBvxtilQcog alt). Ferner aus LXX kabg ä£-
QiovöiogT 2iA == nSaoo?, Volk des Eigenthums, = bg tcb-
qCb^xl^ bv 6 d^Bog 7CBQiBitoiY^6uxo iavt^, vgl. Hieronym. b. Tschd.
z. St., W.-Schm. § 16, 3 b. Ganz alleinstehend in der Gräcität
ist ini^ovöcog Mt6ii. Lila, nicht wohl anders als von ij
dniovöa sc. ii^iBQa (A 16 ix u. s. Act.) herzuleiten, wonach es das
Brot für den kommenden Tag bedeutet; s. d. ausf. Darlegung
b. W.-Schm. § 16, 3 n. 23. Das Wort war dem Origenes (1 24B)
weder aus der Literatur noch aus der Umgangssprache be-
kannt, muss also künstliche Uebersetzung eines aramäischen
sein. Ein dunkles Wort auf -ixög ist %i,6xix6g Mc 143. J 12 8
{y&QÖov 7Ci6uxflg)j welches „echt" heissen und von n;i6t6g oder
1) Gern werden in der Volksspr. die Körpertheile deminutiv bezeich-
net (Lob. Phryn. 211 f.), so neugr. (idti Auge aus öfiiidtLov, ccM Ohr
(auch ötaiidtiov, Clem. Homil. V, 1). 2) Für -siov vergleicht man 'AnoXXoh-
vHov u. dgl. ; indes auch hier ist -loi; wenigstens grossentheils das Eichtige:
*AnoXX&vtov, Doch kann man ft^ovcsiov, %amiXsi:ov vergleichen. Bei den LXX
haben nam. I Esr. 2 9 AB -lov. 3) Genau Fischer vitia lexicorum ^T.
698 ff.
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§ 27, 6. Wortb,d. Endgn, u. Suffixe, § 28, 1. 2. WoHh. d, Zmammens, 65
TtLöxig herkommen, indes auch einen ganz anderen Ursprung
haben kann, W.-Schm. § 16, 3 b. Auf -txdg (nach i -axrfg) auch
xv(>taxdg {r^t^iffa Ap 1 lo. SbItcvov ICH 20) , öTUvri xeQaiiixd Ap
2 87 , V. 1. 'Scxd d. i. die des Töpfers (xsoafisvg ; heisst es aber
^irden", was natürlicher, so ist das Wort incorrekt st. xsQa-
fieovg gebraucht, Lob. Phryn. 146) ; öaQxixög zur (ya(>5 gehörig,
von der Art der tf. (Ggstz. xvsvfiatixög) , in den Hdschr. zuw.
confundirt mit edcQxivog „aus Fl. bestehend** (wie Xid'ivog, NT.
öötodxcvog) n C 3 8 {'Lx6g R 15 27. I C 9 n. U Cl 12 \FG -%].
II C 10 4. I P 2 11, auch I C 3 8 nach n al. [D*FG -tvot] ; an den
ähnl. St. R7i4. I C 3 1. H7i6 ist die bessere üeberlieferung
für -ivogy der Sinn aber , da nvsvfiatixög Ggstz. , für -cxög).
Auf Hvög Adj. der Zeit (wie kiass. fisöimßQLvdg) : ÖQd'Qvvög^)
L 2422 (pQ^Qiav K*P al., atticistische Correktur, Phryn. 51 Lob.;
HPÖg auch Herm. S. V 1 1), JtQcotvög (alt XQmog^ ^Q^g)i xa^ijfie-
Qivög A 6 1. Herm. Vis. 13 2 (wie schon klass. fis^rjiiSQivög)
;, täglich" (v. xa^' iniigav] klass. xai^riiiiqtog), raxLVÖg „baldig"
(v. rdxa, xaxiag) II P 1 u. 2 1, Herm. S. VlII 9 4.
§ 28. Wortbilduiig durch Zasammensetznng.
1. Man unterscheidet im Griechischen zwischen echter
Zusammensetzung {6vv^B6i>g)j in welche der erste ße-
standtheil, wenn flektirbar, mit dem blossen Stamme ohne
Flexion eintritt, und unechter {naQa%'B6ig), d.h. dem blossen
Zusammenwachsen des ursprünglich Getrennten, ohne weitere
als bloss lautliche Anpassung. Zu den parathetischen Compo-
sita gehören alle Zusammensetzungen von Verben mit Präpo-
sitionen, indessen auch einige nominale wie Ji66xoqoc aus ^dtbg
xoQOLj und viele adverbiale, deren Bildung in der späteren
Sprache ebenso wie die von zusammengesetzten Verba noch
reichlich fortging. Eine dritte Kategorie bilden die Ablei-
tungen von (echten oder unechten) Zusammensetzungen {xa-
Qccövvd'sra)^ wie [jC7CorQoq)Btv -ia von l7CXoxQ6q>og^ Jloöxöqiov
von ^lÖfSXOQOL.
2. Die neuen (parathetischen) Compositionen aus
Yerbum und Präposition sammt den dazu gehörigen Verbal-
substantiven und Verbaladjektiven aufzuzählen ist nicht Sache
der Grammatik*). Es können auch mehrere Präpositionen
(gleichwie in der klass. Spr.) verbunden werden ; hervorzuheben
dcaxccQatQcßav I T 6 5 , ;, fortwährende Streitereien" (naQatQiß'^
1) Bei den hellenist. Dichtem schwankt die Quantität des i, die sonst
bei diesen Wörtern kurz ist; cod. B schreibt -tvos, nicht -Hvog.
2) Winer 5 Programme de verborum cum praep. compositorum in NTo
usu, Lpz. 1834>-43; A. Bieder die mit mehr als einer Praep. zusammenges.
Verba (und überh. Worte) des N. (und A.) T., Progr, Gumbinnen 1876. '
BU88, Gramm, d. nantest. Grieehiach. ^
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66 § 2B, 2^r~4. WoriMdung dv/rch ZuBammenseizwng,
Streit Polyb.). — Zusammengesetzte (zusammengewachsene) Ad-
verbien (uneigentl. Präpositionen) bildet die spätere Sprache
mehr als die klassische (Lob. Phryn. 45 ff.), insgemein aus Prä-
position und Adverb , wie iTtsgdvw E 1 21 u. s. {^dvw^ 'bnoxccro}
schon älter), ixxccXac 11 P 2 ». 85 (att. nach Phryn. ix Ttalacoi}) ;
auch aus Präpos. und Adjekt. wie ix%sQi66o^ (nb. ixx€Qi66&g ?
so »BCD Mc 14 81 ; das Wort wäre mit Gewalt auch äusserlich
zum Adv. gemacht) , gesteigert 'bnsQBxnsQtßöov (-ö?) E 3 20.
I Th 3 10. 5 13 , vgl. (-ög) Clem. Cor. I 20 n (§ 4, 1 Anm.) , auch
ixsQnsQiöö&s Mc 7 «7 (v. 1. inegexTC.) , vitSQkCav II C 11 6. 12 11,
insQdyav Clem. Cor. I 56 «. Auch iiiSQBxscva 11 C 10 le ist neu
(alt iicixsi^vaj Präp. und Pron.).
3. Die echten Composita sind zu einem kleinen Theile
von Haus aus Substantiv a, so gebildet, dass vor ein Subst.,
welches seine Form behält, ein näher bestimmendes oder be-
schränkendes Subst. (Adj.) gesetzt wird (Löwenkopf, gr. keov-
tQ!XBq>ahfi in der Baukunst) ; so NT. ZvQoq)oCvifkSa od. -(xc66a
§27, 4 {Aißvg)o£vixeg Polyb.) ; siQaxvlmv hybrides Wort aus
s{>QOs und aquilo (vgl. aiQÖvorogf ;, Nordost"); ^£vdonQO<pi^rrig^
'ddSsXfpog j -äanöörokog ^ -SiSdßxaXog {tl^sväöiiaQtvg schon att.);
öagdöwl^ (A ifa^dcöv.) Ap 21 20 aus edgdiog und 8m^|, das. %^v-
eöXt^og (aber xQv66^Qa6og das. zunächst. Adj., sc. A(^o^, mit
nQd6ov Lauch gebildet); %QSoq)SiXixrig a. %QBog und 6<pBtkixrig,
welche Art inoes (vgl. [jtTtrikdrrig , i^icoSimxtrig) mehr zu den
Comp, aus Subst. und Verbalstamm gehört, s. u. 5; dgg. oixo-
8B67c6trig (vgl. Phryn. 373, der es missbilligt; Ableitung 0^x0-
8b67CoxbIv) besteht wirklich aus olxog und SBöJidtr^g, — Eine
Partikel bestimmt das Subst. in 6v6rQccrccorrig (klass.) , 6vii-
TtQBößvtBQog^ evyxXriQOvöiiog ; ein Verbalstamm in ocQxf'SQ^'^g (aber
älter &Q%UQB(og^ d. i. 6 aQ%(ov r&v ibqb(ov)^ &Qyixixt(ov (eig. ebenso
zu fassen, 6 &Qimv ra>v rBxtövov) , agx^'^^^^'^VS L 192, oiQ%in:oC-
ftijv I P 5 4 , &Q%dyyBXog (aber in &Qjn6wdyc:)yog , ccQiixQixXi^vog
regiert immer noch deutlich der 1. Theil den 2).^).
4. Zahlreich sind die adjektivischen Bildungen aus
Adjekt. (Adv., Präpos., Zahlwort) und Substantiv (Adj.), welche
die aus den beiden Begriffen sich zusammensetzende Eigen-
schaft bezeichnen, wie (2 numer.Adj.) das eigenthümliche Sbvxb-
QÖJtQCDtov 6dßßccrov L 61, verschieden erklärt, s. Tschd. z. St.
und W.-Grimm; nach häufigem Typus (Partikel u. Subst.) &vd'
XBog Jk 2 13 (klass. avi^AfiJg, nach to SkBog^ § 9, 3), sodann dxAi^-
QOZQdxrikog (LXX) A 7 51, dC^v%og Jk 1 8. 4 8 (oft Hermas), bxb-
Q6yX(o66og (Polyb.), schon klassisch dieroiiog, nov6g)^ccXiiog ]
IffdyyBlog = tcog xotg ayyikovg^ wie Homer i66%'Bog] nam. auch
mit Präposition, wobei die Bildung des Adj. auf -log (dxQoyo-
1) Es gibt auch entsprechend gebildete Adjektiva, so bei Hermas nsQ^-
niKQog sehr bitter S. YI 2 5, A}i6nsifos etwas leer M. XII 5 2.
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$ 28, 4. 5. Wortbildung durch ZusamtnenBeUfung. 67
vcatog aus -cc-iog) bevorzugt wird : itagad'aXdööiog (alt) , ixt&a-
vccTLog I C 4 9 , = inl ^avdnp öwsiXrni^ivog (auch Dionys. Ha-
lle.) , ijtiysiog und inovQ&vLog (alt), xaxa%%'6viog (desgl.); auch
ivd)jttov (Neutr. zu iv^niog) hat diese Büdung. von hier aus
werden auch wieder Substantive im Neutrum gebildet: eigthl.
aus coordinirten und addirten Theilen vvji^TfiiLBQOv (Sp.) II C
11 25, Zeit einer Nacht und eines Tages, Kühner P, II, 318;
TÖ d(oSBxdq)vkov A 26 7 =» «f Sdidsxa (pvkai (§ 44, 1) ; iicoTCÖdiov
Fussschemel, vjtoXilviov (Xrivög) das eingegrabene Gefass unter
der Kelter, ivaj^atoi/ (§§ 3, 7. 6,4); ferner axQod^iviov H74 (alt),
lie6ovvxTiov (hellenist., Lob. Phryn. 53; § 6, 2), fuLKhgLov halbe
Stunde Ap8i {rj^icogov AP; vgl. 7^118 Qa^^iov ^ fiyLi^6Siov usw.;
Kühner I', 11, 323); jtQO^dßßatov; fidvoöfiov e. Pflanze (Grarten-
minze). Im Femin. ri xaXkitXaLog und Ggstz. dygiikaiog (daf.
att. nach Moeris xdrti/o^) R 11 17. «4 , nicht dygcslccca, obwohl
ayQLO- bei den Sp. auch mit Subst. direkt zusammengesetzt
wird (oben 3), wie dyQioxoXoxvvQ^ri] axQoßv6%iuj verdreht st.
&xQono6d^ia od. -lov (alt), von nöö^r^. Sodann von solchen
Adjektiven weitergebildete abstrakte Substantive, wie öxXriQO'
xagdca Herzen shärtigkeit (LXX) zu 6xlrjQOxdQäiog (LXX), also
st. 'XagÖL -La, vgl. dmloxaQÖCa Barn. 20 1, und Verba (vgl. 5),
wovon hervorzuheben 6Q%^onoSBtv {dQ&ÖTtovg alt) G 2 u (nirgends
sonst) , und iyxaxetv {ixxaxetv schlechte v. 1. , auch bei Herm.
M IX s), bei einer Sache lässig sein, Polyb. 4, 19 10, aus iv und
Ttaxdg , ohne dass ein iyxaxog überhaupt existirt hätte ; auch
ivori^eö&ai A 2 14 (LXX) ist gewiss direkt von iv und &ra
gebildet.
5. Die grösste Zahl von Composita bildet sich , zunächst
adjektivisch, aus Substantiv (Adjektiv, Pronom.) oder Partikel
und Verbalstamra; von diesen Adjektiven aus werden dann
sowohl abstrakte Substantiva als Verben parasynthetisch ge-
bildet. Die gewöhnlichste Form ist: Adj. -0^, Abstr. -ta, Verb.
'dcjj wie [jtTtotQÖfpog i%%oxQO(pCa i%%oxQoq>B(o ; so NT. ayaho7Coi6g
I P 2 14, &ya%'o%oua 4 19 {aya%^o%oCri6ig Herm. M VIII 10. S. V, 3 4),
dyad^OTtoLstv 2 15 (dnb. dyad'osQyetv I T 6 is , ccyaO^ovQyBtv v. 1.
aya^oitoiBlv A 14 17), xaXojtoulv II Th 3 13, xaxo%oi6g (xaxovgyog,
beides alt) xaxonoislv (alt) , slgr^voTCoiög -stv , ilo^iotcouIv nur
NT. (A 741), vom Bilden des goldenen Kalbes, wo das Stamm-
adjektiv nur ideell vorhanden ist und vorhanden zu sein brauchte,
l(SjivQo%oiBlv (und -TCoCri^ig) Hermas V. I 3 2 u. s. Mit andern
Stämmen: xaxov%Biv alt {i%(0] xaxovxog nirgends), ^Krigotpogelv
'Ca (erst NT. ; -(pdgog nirgends), koyo^iaxBtv -ia (spät; Andre
auch -fidxog) , kid'oßolBtv „steinigen^ nb. hd^d^BLv (alt kBVBcv),
loctouBtVf BXBQo^vyBtv II C 6 14 (ixBQÖ^vyog LXX), ärd-gfonoxrövog,
&vd'QC!)7tdQB6xog (&qb6x(o) , Unklaren Sinnes ÖBiiokdßog A 23 23
(Truppengattung), nach wohl sicherer Conjektur xBVBfißatBVBiv
= 'Btv C 2 18 {xBVB^ßdtrig zu supponiren ; Anlehnung an i^ßa-
5*
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68 § 28, 5. 6. Wortbildung dv/rck Zusammensetzu/ng.
tsvsi,v), usw. Die Adjektive sind bei aktivem Sinne des Ver-
balstammes paroxyton oder doch auf dem Verbalstamme betont,
während bei passivem der Ton auf den ersten Theil zurück-
geht (TCQfotötoxog erstgeboren, wovon n^Qfxnoröxtoc vgl. siayyelcov
H 12 le) ; beliebter ist indes bei passiver Bedeutung statt -og
die Form des Adject. verb. auf -tog] so NT. jtatQOTtagcidotog
I P 1 18, 6rjt6ßQa)tog Jk 5 2 , It^öötQcotog (Sophokles) J 19 s , äo-
ra^oq)6Qritog {(poQSlv) Ap 12 15 ^), slämköh^vtovy gleichwie bei akti-
vischer -ri^g (Nom. actoris) eintreten kann , ^jr^fo^f^A^rijg ob. 3,
xaQdi,oyv66ti^g A 1 24. 15 s. Herm. M. IV3 4 (nirgends sonst),
nQo6a)nokiiiinri^g 10 34 (-teiv^ -riii'^Ca), Von dcdd^xsLV wird mit
'Scddöxalog gebildet : voiioSiädöxaXogj xakodtdd^xaXog Tt 2 3 (wie
XOQodcSdöx. alt), itSQoScdaöxaXstv *? (= ersQa diddöxsiv? oder =
etBQOcg öiSa6xdkoig xQfi6%'ai ?) I T 1 3. 6 3 ; von q)vkd66o mit
-qyika^ (heilenist.) : dftffioyvAaS A 16 23 (ya^O(pvldxLOv Mc 12 41
u. s., LXX, jtaQuövvd'srov von ya^ofpvka^) ; von Vb. auf -aoi, -do
mit -ijff (I. Dekl.) : jtaxQoXcoag (§ 6, 2) &Xoav^ (pQSvaTcdxrig ^) dxa-
täv (davon q)Q6vajcarav) y noQtpvQondiXrig TCcoXstv , Femin. -TCcnXcg
A 16 14 ; so auch aQ^svoxoirrig {xoitd^sö^at^ xoCxri) I C 6 9. I T 1 10,
sldmXoXdtQrjg (latQSvscv), wovon eldmkoXaxQetv Hermas, slScoko-
kaxQia NT. (richtiger als -sia wie katgsia] B hat indessen
ausser I C 10 u sid-sta = ia\ und von &q%siv -dQxr^g nb. -aQXog^
8. § 9, 2. Bei 6g)^aX[ioSovXia E 6 e. C 3 »2 (B mit et , wie Sov-
ksCa zu dovksvfo) liegt 6(p9'alii68ovlog (Const. apost.) zu (rrunde,
wo die Bildung an SovXog angelehnt ist. Zuweilen kommt auch
•^ff? -^? als Endung vor: siXLXQcvijg (xQivo), Subst. -iveia (alt),
trjkavyTJg Mc8 25 (-ö?; v.l. örjkavyög N* al.), altpoetisch, doch
auch LXX; der Sinn abgeschwächt zu „deutlich", so auch
Herm. S. VI 5 1 ; yovwtsriig {tcCictco^ Eurip.), -xeIv (Polyb.), vov-
vex^ig (vgl. u. TV von ix^ (Polyb.) , tsQonQsnif^g (att.). Eigthl.
&kBxtoQOtp(ovia Hahnenschrei (vulg., Lob. Phryn. 229 , = ^ &Qa
iivixa 6 &L q)(ov€t), ohne denkbares adjekt. Grundwort. In
ykcoö^öxoiiov Kasten ^) J 12 3. 13 29 steckt xo^etv^ xo^iLt^Lv; die
Atticisten verlangen statt dieser Vulgärform die Weiterbildung
ykanroxoustovj Phryn. Lob. 98 (vgl. ^fpi/tjSatov Handbecken).
6. Dass das Verbum in solchen (Komposita die erste Stelle
einnimmt, ist in der alten Sprache häufig {(psQdoLXog^ driTUd^viiog),
in der späteren nicht mehr; vgl. über ap;|rt- ob. 3; id^slod'Qi^öXLa
{"sCa B, vgl. 5) C 2 23 zu dem fehlenden B^Bk6%^Qri6xog v. ^•Qfiöxog,
vgl. i^'Bkoötddcxakog Hermas, i^Bkodovk{B)C(x, Plat., i^ikBx^QogJiQ'
mosth., id^BkoxaxBtv Hdt. (id'Bko- die Freiwilligkeit ausdrückend) ;
(fikö^Bog^ q)ikdycc^og und q>ikavtog (Aristotel.), {(pMnQCDXog Sp.)
1) notccfio(p6Qr^tov TioiBtv auch Hesychius v. &n6sQ6sv, 2) D.h. der
Semen eignen Sinn täuscht, = eingebüdet; es findet sich auf einem Papyr.
des 2. Jalwrh. v. Chr. (rhetorische Kunstprosa, Grenfell An Alexandrian erotic
fragment, Oxf. 1896, p. 3). 2) Eigtl. für Flötenmundstücke (yX&tta).
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§ 28, 5. 6. Wortbüdung durch Zusammensetztmg. 69
q>ikonQGn6iSG}v *) HI J 9 (keine Bildung mit (1100- NT.). — Be-
sondere Hervorhebung verdienen die Composita mit gewissen
Pronomina und Partikeln: aitoxatdxQnog Tt 3 11 (aitöiuxtogj
ai^aCgatog alt) ; die mit &- privativum, massenhaft auf -zog ge-
bildet, so NT. äysvsaköyrizog iStdxQitog ädiäksintog ^) {advvarogj
-stv alt) axatäyvoiStog axataxäXvictog äxaroixQitog äxatdlvrog
&xax&7cav6xog (äxatdöratog alt, -aö^a Polyb.) &van:oX6yrjtog &(is-
tavöritog {&v6rjtog alt) &v£^6Q6vvritog &vBiixvla6xog , usw. , also
nicht ausschliesslich im passivischen Sinne {&7tokoyBl6d^ai ^ (^s-
ta)vostv; so auch üxtaiötog Jd 24, alt)*). Gregens. iv- (wie iv-
uiiog = iv tiiifl — Ruiiog): iiiTCSQirofiog Grgs. neoitfiritog Barn.
9$ C = ^v TCSQcroiiy «C ; Paul. &vo(iog — ivvoiiog I C 9 21, § 36, 11,
— Mit sv: s'öciQsörog (schon Xenoph.), eiiietddotog mittheilsam
IT 6 18, siTCQÖödsxtog ^ stfjtSQiörarog H 12 1 (nirgends sonst),
wohl = ii ^adifog nsQu^ta^ivri , „leicht umgebende und damit
behemmende" ; mit dvg : dvößdöraxrogj dvösQfiilvsvtog, dvövöritog.
'A{yy (Jv<J-) kann auch mit sonstigen Adjektiven zusammenge-
setzt werden (klass. Svayvog^ ävöayvog), aber bei evTcdQSÖQog
I C 7 85 werden wir lieber an n:aQsdQsvsiv als an Tidpsdoog den-
ken; ganz unzulässig ist eine Zusammensetzung mit Verbum;
also sidoxstv (hellenist.) muss von einem ideellen süSoxog {di-
XO^t) abgeleitet werden , ja nicht von doxstv (Aor. «vJdxij^a),
ebenso das alte xaQadoxstv (NT. d^oxagaSoxicc) von (xagadöxog)
Tcdga und 8i%oiLai (vgl. Soxavo)^). EidyysXog (klass.) von €i
und dyy^kkscv; davon aiayyikiov (schon Hom.) Lohn des guten
Boten, Dank liir gute Botschaft, vgl. xgcnoröxta oben 5; erst
Sp. die gute Botschaft selbst; Bifayyskiis^^cci gute Botschaft
bringen ebenf. schon attisch. — nQo6q)dytov J 21 5 , nach Moe-
ris hellenist. für att. S^ov Zukost, kommt von TtQÖg und (pa-
ystv] nQo6if^lvxog aber (LXX) schliesst sich an TCQO^igxB^bai
an (alt Inriivg] ijtrikvrtjg), — Eine besondere Bildung ist die
auf 'Cc6La, -B6Ca^ -Xtsia^ -oöia, -vöia, anlehnend an -öig, mit den
Abstrakta von Adj. auf -rog (&xara6ra<sia) nicht zu vermischen,
da sie den aktiven Sinn des Verbalsubstantivs hat: ÖQXcDiio^ia
Eidschwur, ÖQod'B^ia A 17 $e Grenzsetzung (wenn nicht nach
Hesych. rä bQ0%^i6ia zu lesen, vgl. tä ZQi,a\ yvfivaöLOv^ öviixö-
6lov\ dixaioxQiöCa gerechtes Urtheilen R 2 6, atiiarsxxvcCa H 9 tt,
dazu %ahyyevB6Ca {yivBtfd'at) Tt 3 5 ; bei Zusammensetzung mit
Präposition schon älter, wie &no6ta6Ca (%Qo6xa6Ca schon att.;
auch vom einf. Vb. dvo^cc6ia),
7. Componirte Adverbia, die nicht von Adjektiven erst
abgeleitet wären, giebt es im NT. nicht viel. Auf -si xaiiTtXri'
%'eC L 23 18 , Ttc^vocxBc A 16 34 , in der gebildeten Sprache des
1) Schon att. Inschr. I. Jhdt. v. Chr., 'E9. &QxatoX. 1893, 49 ff., Z. 30.
2) Aber icnBiQuato^ Jk 1 is passivisch, vgl. § 36, 11. 3) Vgl. § 6, 7 nav-
do%Bvg,
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70 § 28, 7. 8. Wortbüdg. dwrch Zusammensetzung, § 29. Eigennamen,
Lukas, obwohl in diesen Fällen nicht att. ; vgl. Kühner I^, ü,
303 (r wohl falsche Schreibung, i in ilkrjvterc u. dgl.). Häufig
Act. biiod^v^iadöv (auch R 15 e) , schon klass. (Adv. auf -döv
Kühner das. 307 f.).
8. Wie schon aus dem Bisherigen hervorgeht, ist der
Grebrauch von Composita im NT. ein ziemlich starker, und
mangelt auch im einfachsten Stile nicht, wiewohl der höhere
Stil natürlich mehr hat; denn die äLJtXä (wie Aristoteles die
Composita nennt) dienen von Alters her zum Schmuck der Rede.
In dem kleinen Titusbriefe steht folgendes auffälligere (Ver-
balcomposita und Anderes übergehe ich): adöxL^og axccQTtog
axatAyv(o6tog Sfia^og avsyxXrirog &v6rixog &vofiLa ävvTiotaxrog
ivcotpeXi^g ajtSLd'ilg aöcoria &q>%^OQCa i^evStig^ av^'ocSr^g ccvroxard'
XQcrog^ aiöxQOxeQdi^g, 6vccQe6tog, ysvsaXoyca, isQOitQsnif^g^ xa-
l odtdd^xalogj narcccoXöyog^ olxovQ(y)6g ol^ovö^iog, jtaXiyys-
vs6la, 7C si%'UQ%elv, (piXayad^og tpCXavögog (pikav%'Q(onia fpM^svog
(ptXötBXvog^ q) Q 8 vajtdtrjg. — Bezüglich der Bildungsweise ist
noch hervorzuheben, dass mindestens bei Composita mit Zahl-
wörtern das Zahlwort keine Elision (wie att.) erfährt, sondern
intakt bleibt, gemäss dem Streben nach deutlicher Isolirung
der Wörter, welches auch die Elision zwischen Wörtern so
vermindert hat (§ 5, 1, vgl. 3, 12). Also tBtQaccQxrig -xstv Tschd.
A 13 1 nach «*, L 3 i »*C usw. (Tschd. zu L 1. c), te66eQaxov-
taixrig A 7 23. 13 is. ixarovtaetrig R4i9 (dialektisch schon alt,
aber wegen /arog, Kühner P, II, 332; att. -roytr^g aus -tos-
trjg)] dazu ayad^osQyetv I T 6 is, &XXoxQiOB7CL6xo7Cog I P 4i6 KLP,
aber fi«B -xQien- ; vgl. LXX yQaniiccrosiöaycaysvg (Deut. 31 28)?
(laxQoriiiSQeiisLv^ &QX''Ocvox6og, später öno-oiiöcog u. dgl.
§ 29. Eigennamen.
Bei den Eigennamen des NT. ist grammatisch lediglich
der Typus der (hypokoristisch) abgekürzten Namen hervorzu-
heben. Diese Kurznamen sind im Griechischen von jeher ge-
wesen, mit einer grossen Mannigfaltigkeit der Bildungsweisen;
s. Bechtel-Fick Grriech. Personennamen 26ff. : -t^, -iag, -sCag^
'iocg {'rig\ -vg^ -tA(A)og, 'v{X)Xog, -ov, -lcov usw.; das Hellenisti-
sche dagegen, wie es uns im NT. entgegentritt, hat fast keine
andere Form des Kurznamens als die mit -agj nicht nur da
gebraucht, wo der Vollname das a enthielt, wie ^AvtCnag Ap 2 is
aus HvtCnaxQog, sondern auch ohne solche Anlehnung und mit
völliger Beseitigung des zweiten Theiles des zweistämmigen
Vollnamens. Diese Kurznamen wurden z. Th. von der Geburt
an beigelegt, wie wenn ein Mantitheos seinen Sohn Mantias
nannte , ein Nikeratos Nikias , ein Demoteles Demon , z. Th.
aber hatte die Person von Haus aus den Vollnamen, wurde
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§ 29. Eigennamen. 71
aber vielfach mit Abkürzung genannt, so S. Pompejus' Admi-
ral Menodorus, bei den Historikern bald so bald Menas (W.-
Schm. § 16, 9) '). Hiervon ist im NT. Beispiel Zilovavög^ wie
Paulus stets (auch I P 5 is), und Sclag A 15 ts u. s. ; auch wohl
'J7coll6viog A 18 «4 D und *AnoXX&g Paul. {'AnEXlf^g n Act. , a.
§ 6, 2), 'AiLitUatog R 16 s v. 1. 'A^nkiag] aber 'EicatpQctg C 1 7.
4 12 (aus Colossä) Phm 23 und ^ETCafpQÖditog Ph 2 25. 4 ig (aus
Philippi) können nicht eine Person sein, wenn auch sicher der
eine Name Abkürzung des andern ist. Sonstige Abkürzungen
auf 'ccg , vielfach ohne bestimmt erkennbaren Grrundnamen :
^AQTsuccg (AQXByLCSmgog^ Varro de lingua lat. VIII, 21) , 'Egiiäg
(EQfiödcoQog XX. dgl.), Zrivag (ZrjvödcoQog ^ s. Bekk. Anecd. 857),
Nvfiq)ag {Nv^(p6d.)j VkviiTCäg {'OXviimödcDQog), Jri^äg (^riii7irQiog?%
Zretpaväg {2^rB<pav.ri(p6Qog? oder Weiterbildung zu Exi^pavogy
welches schon attisch?*)), UaQiisvag (IlaQ^vcov*))^ üargö'
ßag (IlatQÖßtog)^ Aovxäg (Aoxyxccvög? AovxiXiog?)^). Auf -^g
'AxslXrjg R 16 10 (u. s. o.) , 'Egfirig 14 (schwerlich mit dem
Gottesnamen einfach identisch, wiewohl in der späteren Zeit
auch diese Art der Benennung vorkommt) *) ; auf -atg nur AtcoX-
k&g s. o. Echt altgriechischen Typus hat der altbezeugte Name
'Avägeccg,
1) S. auch Crusius N. Jahrb. f. Philol. 1891 S. 385 ff. 2) Bechtel"
Fick a. a. 0. 253 f., der Ztfcpavos selbst als Abkürzung zu ^do-6tiq)avog oder
zu 2kscpciV0'%Xf}s fasst. 3) Das. 205 (vgl. Uagit^sv^örig, -Ccnog^ -icav, -fis-
vig usw.). 4) In 'Av9q6vl%ov nal 'lovviav R 16 7 findet man gew. einen
Mannsnamen 'lovviccg (= Junianus?)] die Alten verstanden (s. Tschd.) z. Th.
ein Ehepaar wie Aquila und Priscilla. 5) Das. 304 ff.
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Zweiter TheiL
Syntax.
§ 30. Subjekt und Praedikat.
1. Bereits in § 2, 1 wurde hervorgehoben , dass in der
Syntax, d. i. in der Verwendung und Verbindung der von der
Sprache ausgeprägten Wortformen und Formwörter, wohl der
hauptsächlichste grammatische Unterschied der ntlichen Sprache
von der klassischen liege , gleichwie sich auch die einzelnen
Schriftsteller des NT. hierin am meisten von einander unter-
scheiden. In syntaktischer Hinsicht hatte sich auch die Sprache
selbst am meisten fortgebildet', und dazu tritt der Gegensatz
zwischen dem Kunstschriftsteller und dem einfachen Erzähler
oder Briefschreiber, sowie der zwischen dem rein griechisch
und dem ganz oder vorwiegend hebräisch Gebildeten hier haupt-
sächlich hervor, weswegen eben auch der Bildungsunterschied
zwischen den einzelnen ntlichen Schriftstellern sich syntaktisch
geltend machen muss , von dem Vf. der Apokalypse bis zu
Paulus, Lukas und dem Vf. des Hebräerbriefs.
2. Die beiden hauptsächlichsten Arten des Wortes sind
das Nomen und das Verbum; auf ihrer Verbindung beruht
der einfachste Satz, in welchem das Nomen (8i/ofta) das Sub-
jekt, d. i. das zu Grunde Gelegte, das Verbum aber (^fiiia) das
rrädikat, die weitere Aussage darüber, darstellt. Wenn indes
das Prädikat mehrtheilig wird, muss sehr bald das Nomen
auch für dieses in Anspruch genommen werden, und fungirt
bald als Haupttheil des Prädikats, bald als Ergänzung des
Verbums. Im ersteren Falle, wenn ein Nomen zur Bezeich-
nung und Bestimmung eines andern dient, ist das Verbum viel-
fach nur Formwort zur Angabe dieses Verhältnisses, nur dass
noch, wie an jedem Verbum , die Zeitform sowie die Aussage-
form (Tempus und Modus) daran hervortreten. Es ist also nur
natürlich, wenn wenigstens in der allgemeinsten Zeitform, dem
Präsens, und der allgemeinsten Aussageform, dem Indikativ,
die Sprache das verbale Formwort ;,sein^ als selbstverständlich
auch weglässt, in welcher Hinsicht sich die einzelnen Sprachen
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§ 30, 2. 3. Subjekt und Ptaedikat. 73
verschieden verhalten. Im Hebräischen ist die Auslassung die
Regel, im Griechischen ist sie von Alters her gestattet, und
findet sich so auch im NT. , während das Ngr. diese Freiheit
aufgegeben hat und das Hülfsverbum immer setzt.
3. Auslassung des Hülfsverbum s. Weitaus am
häufigsten wird, wie in der klass. Sprache , die allerüblichste
Form des Präs. Ind. des Hülfsverbums, die 3. Sing, iötivy aus-
gelassen, ohne dass sich indes darin ein fester Sprachgebrauch
ausgebildet hätte, mit Ausnahme einiger festen Formeln, zi^
Xov oxv (klass.) I C 15 jt. (I T67??); auch umgek. Srt . ., 8^-
lov G 3ii. Ti ifiol (ri^tv) xal 60C MtSi». Mc 1 24. 5 7. L484#
828. J 24 (= hebr. ^^ ''^"Hti Jud 11 12 u. s.; indes auch klass.
ähnliches M). TC ngbg 6b {fi^g) ; Mt 274. J 2I22 s, quid hoc ad
te (klass. ähnlich^); vgl. rC y&Q fiot ICBii, u.a.m., unten
§ 50, 7). TC (iioc) rö StpBkog] I C 1582. Jk 2 u. ic (&Uä xC rot5-
tfDv 8g)ekog aiftotg; Demosth. Ose). 'Er* iilxqöv^ tcoI . . J 14 19.
16 16 s. 19 (hl. II. otfov oöov H 10 s? VT. , doch LXX Jes 26 20
ohne diese Ellipse). Maxcigtog iviiQ bg — Jk 1 12. R 4 8 VT
(hebr. ID'^Kn *^*!t6Ä), so auch ^axccQiOL of Ttxcaxoi usw. Mt 5 s usw.,
in diesem Ausruf in 3. Pers. nie mit Hülfsv. (anders in 2.,
Mt 5 n. 16 17 , und in der Aussage, 11 e [om. i^xtv X ab] =
L7 28); vgl. klass. iiaxccQiög ^ avijQ Ixcov xxi, Aristoph. Ran.
1482. Ein Hauptgebiet für diese Auslassung ist überhaupt
der Ausruf (A 19 28. 34 iisydXri fj Z4Qxs[ii>g ^Efpuöicov. R 11 38 cag
avB^SQEvvrjxa xä xgc^iaxa aixov) und die Frage (L 4 86 xig 6 Ad-
yog oixog ; A 10 21 xig 17 ccixia de fjv — ; R 3 1 xi rö nsQi66hv
xov 'lovdaiov, rj xig ij d}q)iX6La xfjg nsQLxo(i^g)] doch findet sie
sich auch in der Aussage nicht selten , Mc 14 86 Ttdvxa Swaxi
60i. H 9 1« s. o^rov 8ia%^Y^xri , %^&vaxov ävciyxri q>iQB(S^ai xov dicc-
d'Bfiivov dia^'^xri y&Q ijtl vBXQotg ßBßaia, I C 10 13. u. II C 1 is
m6xhg 6 d^BÖg , I Th 5 24 xiöxbg 6 xaX&v i^ag (mit iexiv II Th
3 3, doch fehlt es in FG al.) , I T 1 15. 3i. 49. II T 2ii. Tt38
7ti6xbg 6 köyog. Ein Hauptgebiet ist auch (wie klass.) bei un-
persönlichen Redeweisen: avdyxri H 9 16 (s.o.). 9 23. R13 5?*)
(mit i0XL Mt 18 7, doch om. BL), &Qa R 13ii, i^6v A 2.9. II C
12 4, &d'6vaxov H 6 4. is. 10 4. 11 6, bI dwaxöv (auch wir „wo
möglich") Mt 24 24. Mc 13 22. R 12 is (G 4 15 s. u.), doch mit iöxiv
Mt 26 39. Mc 14 35. Klassisch xBtpdXaiov dh H 81. Auch nicht
allein wenn blosse Copula : I C 15 40 xal ö^iiaxa inovgdvia (sc.
B6XLV, gibt es) , xal 6. iicCyBia, — Andre Formen von bIilI sind
1) Kühner Gr. 11, 364 (Herod. 5 83 aol $^ xal xo'6toiai xotg ngi^yfiaai, xC
iöti ; Demosth. 29 86 ti x& vdacp xal tjj ßaödvca). 2) Ov^hv Ttgbg xhv
Jiowcov. Dem. 18 21 oij^sv iatt drinov ngbg ifis. 3) Die Lesart der
westl. Hdschr. dib vnotdaasad's scheint (um des Folgenden willen) zu hevor-
zugen ; die andre 8tb &vdy%ri vnoxdaciaQ'ai wird aus der Verschreibung -cQ'av
hervorgegangen sein. •
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74 § ^, d. 4. Suhjtkt md PraecUkat
ausgelassen: $16 Cv b. iiaxd^Lot s.o., R 11 le £^ dl ^ a;ra(>;|^i^
iyta, xal ro q)'6Qafiay xal ei i^ Qi^a &yia^ xal oC xXdäoVj vgl.
R4u. I C 16 9. H 2 11 usw. El^i^ ie^dv, sl nicht oft, vol-
lends nicht gern ohne iy6 , ^fj^stg , 6v: Mc 12 26 = A 7 sa VT.
iyh 6 d-sog 'Jßgaä^ xxL (aber LXX mit bI^lC, gegen d. Grund-
text, und so Mt 2232; auch b. Mc u. A einige Zeugen). J 14 11.
II C IO7; ohne Pron. II C 11 e sl Sl xal I8i(btrig rp Xöyq) (sc.
sl^ij was D*E hinzufügen ; auch vorher 5 hat P. von sich ge-
redet) ^). Ap 15 4 Ott (lövog oöLog (sc. et), R87. Ph 3 15. !Hv
3. sg. stets in der Redensart p (tJ) 'övo^a, L 1 26 s. 226. 841.
34 13 (D dvö^art). is (dvöiian nB al.). A 13 e (anders D) , oder
p-S th ovo^ia Mc 14 32 (c5 C) , oder noch mehr hebraisirend (vgl.
I Reg 1 1 u. s.) xal rb 'övo^ia avtr^g {ax)rov) L 1 5. 27 ; parenthet.
bvo^a ait^ (Demosth. 32 n "'AQiöxofpSiv ovo^a avtm) J 1 e (mit
fiv »* D*). 3i (n* dvö^iari, wie L sonst und fast stets i. d. A.
[klass.], vgl. §§ 33, 2. 38, 2; ^ Svo^ia ^v sagt Xenoph. Mem. 3,
11 1) ; ob hier '^v (bei Personen) oder i^tiv (b. Orten) zu ergän-
zen, macht keinen Unterschied. ''Eörat (od. iötc) IP4i7. IC
15 21, vgl. :?2. ^Hc nur Paul, vereinzelt (II C 811. 13). Ueblich
ei'ri in Wunschformeln, wie tksAg öol (sc. 6 d'sbg stri) Mt 16 22,
elQifivri i^tv usw., ähnl. klass. (?Aao? Soph. OC. 1477; vgl. LXX
II Reg 20 20) und hebr. Criböfttö); bei den Doxologien wie svXo-
yrjtbg 6 d^eög (11 C 1 3 u. s.) ='hebr. D^rtb« I^^S (Ps 66 20 u. s.)
kann sowohl „ist*^ (vgl. R 1 25 3^ iöuv €i>L xti,, HC 11 31 6
S}v a\)Xoy,, I P 4 n c5 iaxiv [iöxiv om. A] 'fi 86ia, Buttmann S. 120)
als „sei^^ ergänzt werden (Winer, der I Reg 10 9 yevocto svL,
Hieb 1 21 ei^rj avL vergleicht) ; ersteres scheint indes die Auf-
fassung der ntlichen Schriftsteller. — "EötcD ausgelassen in
litiälv 60I xal t(p dixaCtp ixsiva Mt 27 19 (vgl. über die Formel
oben), in x«(>^? ^^9 ^^9 (klass.) II C 816. 9 15. (R 6 17); s. ferner
H 13 4. 5 ti^iog 6 yd^og xxL R 12 9 ss. C 4 e. — lieber die Aus-
lassung von slvai und S)v vgl. §§ 34, 5. 73, 2 — 4. Präs. od. Impf.
(Aor., Fut.) von slvai (yivsöd'acj TtaQstvac, TCaQayCv.) kann (nach
hebr. Muster) ausgelassen werden nach löo'A = nsn, welches
das gesammte verbale Prädikat darstellen (indes auch zu dem
Prädikat hinzutreten) kann: Mt 3 17 (17 6) xal l8oi> qxDvii (seil.
iyivBxo) ix xg)v ovQav&v kiyov6a (doch so auch ohne WotJ, A
10 15). L5i8 xal Idoi) &vdQsg (piQOvxag xxi. (sc. -^tfai/, xagiiffav
wie 13 1), vgl. 5 18. A 13 11 xal vvv lSoi> xsIq xvq(ov inl öL
8 36. lieber weitergehende Ellipse des Verbums s. u. § 81.
4. Fehlen des Subjects. lieber das Fehlen des Sub-
jekts, ohne dass dasselbe im Verbum oder im Zusammenhange
enthalten wäre, ist für das NT. Folgendes zu sagen. Die sog.
1) Ueber R 1 15 oßrcog th Y,cix i[il ng6dvfiog (so richtiger als -ov) sc*
etfi£ (6q>siXitrig Blyi>C geht vorher) s. § 42, 2.
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§ 30, 4. Suljekt und Praedikat, § 31, 1. Congruenz. 75
Impersonalia von Witterungserscheinungen mangeln fast
völlig. Bgsx^t (vulgär statt v«t, welches nirgends steht) per-
sönlich MtB45, seil. 6 d^eög (LXX Gen 26, aber auch klass. 6
d^sbg vsl) , unpersönlich Jk 5 n, L 17 29 (Ap 11 e iva ^ij isrbs
ßge'xVy vulg. nur pluat); ßQovTa^)^ &6tQcixTSt usw. nirgends {'fj
&6rQa7cii cc6TQOL%zov6aiiV7 i\] = „glänzen" wie klass. 24 4, vgl.
TCSQtaörgdjtteLv A 9 3. 22 6, umglänzen). Ebenso ungewöhnlich
ist die klass. Ausdrucksweise, wo aus dem Vb. der Handelnde
als der dazu Berufene ohne weiteres supplirt wird (wie axij-
Qv^£ seil. 6 xtIqv^): öaXjtiösv I C 15 5« „es wird trompeten^
(Winer vergleicht unser „es läutet" ; jedenfalls kann 6 öakjiiy-
xri^g nicht ergänzt werden, sondern höchstens f^ ödkxiyl), Sin-
gular xQixriv xavtriv fj^egav äysi (^es ist", wie aym rniigav ge-
sagt wird) L24 21, und aitixei „es ist genug" Mc 14 41 (Anacre-
ontea 2831; doch D ait. rö xiXog, die Sache hat ihr Ende em-
pfangen). Etwas üblicher ist das unpersönliche Passiv, wie lat.
iiur „man geht", welches indes im Grriech. überhaupt eine grosse
Ausbildung nicht gefunden hat. Mt 7 2 iv S {lixQG} ^sxqsIxb ^s-
xQrid^7]0sxaL i^LV (= Mc4 24. Löss). L638 SlSoxs, xal dod^^ös-
xat 'b^itv (vgl. Mt 7 7. Mc425), wo der Schriftst. dann in die
gleichwerthige 3. Plur. Akt. übergeht: jxbxqov . . daöovffcv.
I P 4 6 vsxQoig eiriyyBktöd^ri. R 10 10. I C 15 42 s. öJtsiQSxac iv
q)d-OQa, iysiQSxai iv &(pd^aQ6Ca xxi. Herrn. M 1113 imöxevd^ri xtp
Xöyc) ^ov. Aber iQQid'r} oxi Mt 5 21 gehört nicht hierher, indem
die Frage „was" durch Zxi xxi. Antwort findet, gleichwie auch
TCgiTteij Ttgijtov iöxt, Sst^ I^böxl^ il^dv (i^xt), iyivBxOy ävifirj iicl
triv xaQÖCav aixov (A 7 23) ^) mit folgendem Infinitiv nicht sub-
jektlos sind. Der Gebrauch der 3. Plur. Act. ohne Subjekt
beruht auf der Unbestimmtheit der Handelnden , welche indes,
wenn man will, auch durch of &v%'q(07Cov bezeichnet werden
können: Lßsi xa^hg %'bXbxb iva tcov&övv i^itv o[ ccvd'Q.^ = „dass
man euch thue". Sehr häufig ist der auslassende Gebrauch
nicht: Mt 7 16 övXXiyovötv, Mc 10 13 Tcgoöi^pBQov, L 17 23 igovffiv.
12 20. J 15 6. 20 2. A 3 2. Ap 12 6 (I C 10 2ü). — Bei den Formeln
der Citation , wie XiyBt II C 6 2 , G 3 le usw. , q)rj6LV I C 6 le.
H 85, B^grixB H 44, liegt 6 d'Bog im Sinne („er sagt") ; II C 10 10
scheint q)Yi6£v («DE usw., „sagt man"?) falsche La. für g)a6LV
(B), wenn nicht etwa xtg ausgefallen ist (doch vgl. Clem. R.
Hom. XI, 9 Afg.).
§ 31. Congruenz.
1. Die Zusammenordnung (övvtalltg) der verschiedenen
Satztheile, zunächst des Subjekts und Prädikats, bringt eine
1) Daf. ßQovrri ysyovsv J 12 29. 2) Unpersönlich Herrn. M. IV 1 (lij
&vapaivit(o aov inl rijv v.cLq8CcLv ns^l yvvai%bg &XXoxqCag (hebr. sb"b^ Slbi^)«
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76 § 30, 1. 2. Congruenz.
gegenseitige Angleichung mit sich, insofern die einzelnen No-
mina und Verba nicht in einer abstrakten Grundform, sondern
nur in bestimmt ausgeprägten Einzelformen vorhanden sind,
diese Formen aber bei den verschiedenen Satztheilen , insofern
diese sich auf dasselbe Ding (Person) beziehen, nicht differiren
können. Ausser für Subjekt und Prädikat gilt diese Con-
gruenz auch für die innerhalb des Satzes zu einem kleineren
Ganzen verbundenen Nomina , von denen das eine das andre
näher bestimmt (Attribut , Apposition). Die Einzelformen ent-
halten den Ausdruck : a) für eins der drei Geschlechter, indem
es Nomina gibt, welche für diese getrennte Formen besitzen
(Adjektiva) oder die sich wenigstens für das männliche und
weibliche Geschlecht scheiden (Personenbezeichnungen wie ßa-
öiXsvg — ßaöchööa) ; b) für eine der beiden Zahlen (Dual für
das NT. nicht mehr vorhanden), dies sowohl bei Nomina wie
bei Verba; c) für einen der 5 Casus (Nomina); d) für eine der
3 Personen, beim Verbum, während das Nomen für die 1. und
2. Person durch eigne Wörter, die Pronomina, ersetzt wird.
Irgendwelche incongruente Verbindung in einer dieser Hinsich-
ten, soweit nicht die Sprache sich bestimmte Incongruenzen
gestattet, wird als Solöcisraus streng verpönt.
2. Incongruenz im Genus. Adjektivisches Prädi-
kat im Neutrum Sing., bei femininem Subj. : Mt 634 äQXsrbv
ry fi^ega fj xccxia ait fig. IIC26: Cxavbv rS rotovrca 17 ixvtL-
^ia avxYi. A 12 3 D: idbv oxi ägsötöv iörcv rotg ^lovdaiotg i^
inixBigriiSig avxov. Indes ist das 3. Beispiel unsicher, indem in
D Contamination verschiedener Lesarten sein kann; &qk£x6v
aber und Cxavöv scheinen eher dem lat. satis nachgebildet (vgl.
L 22 38 Idoi) ^ccxaLQat, S)da Svo — Cxavöv iöttv, Herm. V. III 9 3
rö aQxetbv tfjg tQO(prlg satis cibi] doch agxsrög Prädik. IP4 3),
als dass der klass. Sprachgebrauch in allgemeinen Urtheilen
wie ovx äyad^bv TCoXvxoiQavCri zu vergleichen wäre; hier näm-
lich ist ^Ding" zu ergänzen , und es findet eine Vergleichung
des gesammten Subjektsbegriffs mit andern, nicht so be-
schaffenen Dingen statt. KaXbv rö aXag Mc 9 so. L 14 s4 ;,das
Salz ist ein gutes Ding^^ würde auch klass. etwa xQif^dLiiov ot
aksg lauten; aber es mangelt im NT. an analogen Bsp. mit
männlichem oder weibl. Subjekt., desgleichen fehlen die Massi-
schen volleren Formen dieses neutralen Prädikats: ^cctmöv rt,
XQVl''^ <fo(p6v. Doch stehen als neutrale Prädikate zu männl.
oder weibl. Subjekten rt „etwas (besonderes)^, oiSiv „nichts^
d. i. nichts werth : Gr 6 3 sC doxet ug slvaC xi firidiv ihv (wie
klass. ; daneben slvaC tig A 5 se vgl. 89, = „ein grosser Mann^).
Ferner tC 6 nixQog iyevsxo {xl stri xavxa) , s. § 50, 7 ; I C 11 6
(die unbedeckte Frau) €v idxi xal xb wöxb xrj i^vgruiivifi,
Mt 6 25 = L 12 23 fi ^vx^i TcXstöv iöXL xfig XQOtprlg , in welchen
allgemeinen Aussagen fiia xal ^ avx% TtXsicov unmöglich wären;
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§ 30, 2. 3. Congruenz, 77
in Einzelurtheilen ist auch das Pronomen congruent: R 11 6
t Cg ii nQ66krj[ifjvg bI uii — (wir „was'^). E 1 is rtg iöuv '^ iXn:ls
tTJg xXi^ffecDg airov. 1 C 3 17 (6 vabg rot) ^eov) oXrivag iöts ifistg
(doch I C 6 11 ravtä [sc. TcXiTCxai kxL'\ tvveg ^ra, = rotovrot, was
nicht ganz klar gewesen wäre ; ohtoi unmöglich ; Herm. S. IX
5 3 TV iötiv [bedeutet] '^ olxodo^i/jD. Ist das JPron. SuDJekt, so
ist ebenfalls entgegen unserm Gebrauche Congruenz : Mt 22 m
aikri iörlv ^ fisyäX'q ivtoXij, Ph 1 28 ^ttg (das Widerstreben, rö
AvTixstö^aL) iörlv aircotg ivdeihs ä^coXsiag , vgl. E 3 is. A 16 12
OikCnnovg i^ug iötl n6Ug. Doch geht in dieser Assimilation
das Lateinische noch etwas weiter als das Griechische : I P
2 19 s. rovro %dQvg^ ei — iicocpSQSv ng &XX'' sl — ixo^e-
vBttSj rovro %&Qig Ttagä d'e^^ wo das Griech. die beiden Be-
grifiPe ^Gnade" und ;,Ertragen" als zu verschieden nicht inein-
ander liiessen lässt , während die lat. Uebersetzung haec est
gratia hat (Buttmann p. 112). Bei Interpretationen mittelst
Relativsatz (wie oben I C 3 17 oiTLvsg) herrscht sonst das Neu-
trum Sing, (welches hier unerträglich : S iötLv i^stg), auch wenn
weder das zu erklärende noch das erklärende Wort dies Genus
hat : Mt 27 33 rÖTtov Xeyöfisvov FoAy., (o^ A al.) iöuv xqccvCov
rÖTCog (das vor oder nach rönog wiederholte Xeyöiisvog lassen
et®»D mit Recht aus). Mc 15 22 FoXy, tÖTtov , iötvv fisd'SQfiri-
vBvo^ievov XQ, r. 3 17 BoavriQyig , 3 iözvv viol ßgovxrig, J 1 42 *)
u. s. ; Mc 12 42 XBTixä dt5o, iöxvv xodgävtrig ; C 3 14 r^v aydicr^^
o (v.l. 0^5 rixvg) iöXLV övvdaöfiog rijg xBXBiöxrjfcog*) (Barn, lös
^QXW ' '5 ^ i<ixiv aXXov xööfiov äQxV^)t vgl. Mc 15 le xfjg av-
Xfjgy 8 iörvv TtQaixwQLOV ; E 6 17 f^v ^dxccLgav — , iöxvv ^fj^a
d'BOv] nur Ap. mit Assimilation an Subj. od. Präd. : 45 Xa^jcd-
ÖBg, cc (v. 1. aX) bIövv xä nvBviiaxa, 5 e. 8. Dies iöxi ist ebenso
erstarrte Formel wie das gleichwerthige rovr' iöxi, {xovxböxl)
Mt27 46 rjXl — rovt' iöxc Sei fiov xxb,^ H 2 i4 xhv xh xgdxog
ixovxa xov ^avdxov, xovxböxl xhv äcäßoXov, 7 6. 9iiu. s. ; doch
ist alles dies nicht sowohl klassischer als hellenistischer Sprach-
gebrauch. (Tl iöxt xavxa NT. und klass., § 50, 7). Ueb. ng^xri
ndvxcDv Mc 12 28 s. § 36, 12 ; über die Incongruenz bei der con-
structio ad sensum u. 4; über die Rektion bei mehreren Sub-
jekten (oder für das Attribut zu mehreren Nomina) u. 5.
3. Incongruenz im Numerus. Neutr. PI. mit
Verb, im Sing. Wohl überhaupt keine syntaktische Eigen-
thümlichkeit des Griech. ist auffälliger, als dass bei neutralem
Subjekt im Plural das Verbum dennoch im Sing, steht. Diese,
1) J19i7 xhv Xsydfisvov KqavCov rönov, (al. og) Xiystai'EßQat-
atl FoXyo&a ist arg entstellt ; zu lesen nach LX vulg. al. Kq. t., 'Eßg. ds F.
2) Da hier nicht Interpretation, sondern Beschreibung ist, so möchte 8ff
richtiger sein , vgl. C 3 5 rr}v nXsovs^L'av , TjtLg ietlv BlBcoXoXaxqCa (wo noch
eher als 14 L „das heisst" möglich wäre, vgl. v. 1. E 5 5). Durchaus falsch
ist Z (BDEFG) st. Ss C 2 10, hart o (BFG) für & 2 17.
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78 § 30, 3. 4. Oangruenz.
für die attische Sprache feste Regel ist indes weder für Homer
noch für den Hellenismus fest, und das Ngr. ist gänzlich und
ausschliesslich zum Plur. auch für diesen Fall zurückgekehrt.
Im NT. (wie b. d. LXX) zeigt sich grosses Schwanken, und sehr
oft auch in den einzelnen Fällen Schwanken der Hdschr., während
im Pastor des Hermas mehrentbeils der Plural steht. Neutra, die
Personen bezeichnen : tsxva m. Plur. Mt 10 21 (Sing. BJ) = Mo
13 12 (Sing. B) , doch Sing. IJ 3 10. R 9 g , id'vri Mt 6 32 (Sing.
EGal.). 12 21 VT. 25 82 (Sing. AE al.). L 12 so (Sing. AD al.).
A 4 »5 VT. 11 1 (Sing. D*). 13 48. R 2 u (Sg. D^E). 15 27. I C 10 20?
(om. rä if^vri BDEF al., Sing. KL). G 3 s VT. II T 4 17 (Sg. KL).
Ap II18 (Sg. «*). 15 4. 16 3. 23. 21 24. Clem. Cor. I 59 4 (Sing.
R 9 30. E 4 17 alle Hdschr.) ; aber dai^övta überwiegend Sing. :
L 4*1 (Plur. «C). 82. so (PI. CF, auch D m. a. La., vgl. 31 s.).
85 (PI. N^. 38 (33 (CörlXd^ov Überwiegend, -ev SU). 10 17; Plur.
Jk2 19; Jtvev^ara gemischt: Plur. Mc 1 27. 3 11 (v. 1. Sing.). 5 is
(Sing. B). A 8 7 ? Ap 4 6 ? 16 14 (v. 1. z. Th. Sing.) , Sing. L 8 »
xaroLXst, 10 20 (v. 1. Sai^övca). I C 14 32 (v. 1. jtvsviLa), Auch
sonstige Neutra kommen mit Plur. vor : Mt 6 ss tä xgtva «ög
ai^dvovöLV (aber Sg. in dems. Spr. L 12 27). J 19 si erst Tva fi^
lisivri rä 6(Diiata, dann tva xarsayaeiv cdtcjv r& 0XBkr^. J 10 s
oix ^xovöccv {-öBv L) avr&v tä XQÖßara] vorher Sing. b. Ttgoß.
das. 8 axo'isi, 4 &xolov&st , mit dem Zusatz ort ot8a0vv rijv
(pcjvijv avtov (weil olSs zweideutig gewesen wäre) , und nun
auch weiterhin V. 5 Plur. ; nachher V. 10 b. ^x(o6l doch wohl
ngöß, als Subj. zu denken; V. 12 iözvv nABLa, sIölv BF al.,
und so mit beständigem Wechsel bis 16 (27 f. mit schwanken-
der La.). Im allgem. überwiegt ja bei Wörtern nicht persön-
lichen Sinnes der Sing, (den auch ein hinzugefügtes Zahlwort
nicht ausschliesst, iäv yivriruL — ixarbv jtQÖßura Mt 18 12) , vol-
lends bei Abstrakta (Ausn. rä Qt^iiara tavta mit itp&vriöav
L24ii, und viell. iqya mit dvvavxai [v.l. -arat] I T 625) und
Pronomina wie xavxa^ & (Ap 1 19 a eiöLv xal St iisXXst yeviod'ai]
Clem. Cor I 42 2 iyivovxo a^tpöxega^ vgl. 27 6 Ttdvxa), I C lOn
sind zwei Lesarten: xaiha dl xvjtcx&g (Swißatv bv und — rv-
noL övvdßatvov^ vgl. V. 6 tavxcc $h xvtcol ri^&v iysvrld^riöav mit
Rektion des Vb. nach dem Prädikatsnomen, welche sich auch
klass. im Griech. wie im Latein, findet (Kühner Gr. 11^ 67)^).
4. Die sog. Constructio ad sensum, dem deutschen
Sprachgefühle widerstreitend, ist im Griech. von Alters her
(wenn auch ohne jede ßegelung) sehr verbreitet , und findet
sich so auch im NT. Sie beeinflusst sowohl den Numerus als
das Genus. Den Hauptfall bilden die eine Mehrheit von Per-
sonen in einem singularischen Nomen zusammenfassenden Col-
lektiva : Mask. wie 8;|rXog, Xaög^ Femin. wie öxQccxvd^ oixLcc, Neu-
1) üeber erstarrtes tSov^ ÜSs, &ys s. § 33, 2 Anm.
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§ 80, 4. 5. Chngruetn. 79
tra wie nlf^^og, 6itdQ(ia (m, Plur. Herrn. V. 11 2 2). Solche
Beispiele nun, welche erst m einem angeschlossenen Satze den
sinngemässen Plur. des Mask. haben, empfinden auch wir nicht
als stärker anstössig: I C 16 15 otdats t^ oiuiav Iksipava, ort
— iralav iccvrovg {ittc^sv iavtif^v unnatürlich), oder J 6t ijxo-
kovd'Bi '6ikog %oXvg , 8rt id-etoQOvv. Schon härter ist : L 2 13
xXfj^og öxQau&g (yÖQOviov (= äyyikiov)^ alvovvrayv tbv d'sbv aal
Xsyövtiov. A 21 35 iJxoAov^at xb akfjdvg rot) laov, x^d^ovreg AIqb
atftöv (xQü^ov DHLP) , vgl. 8 11. Und auch unmittelbare Ver-
bindung schliesst die formale Incongnienz nicht aus: A 6 n
noliig XB ^xXog xcbv [bq^cdv inifpcovov {-bv AE) xy nCöxBi, 25 34
axav xb ^Xfi&og x&v 'lovdaloyv ivixv%6v (BH -iv) fioi — , ßo&v-
xBg xti. Mt 21 8 6 nlBtöxog SxXog iffXQcoöav, J 7 49 6 üxXog oi-
xog 6 fiij yivAöxiov xbv vö^ov ixccgaroL bIö^v. Nahestehend ist
auch i^ri ;,Heiden^ : E 4 17 s. rd idvri iCBQinaxBl — , iöxoxmiid-
WH xxi. (anders ICH»), aC ixxXriöCai G 1 »s (Fortsetzung mit
[lövov dl ixoiiovxBg fjöav), auch Städtenamen : L 10 is TvQp xal
Utd&vt — xa^i/j^BvoL, wiewohl hier die andre La. -vat (DE(t al.),
da die Städte als G-anze gefasst werden (wie auch Mt 11 «i ss.)
zu bevorzugen scheint. Vgl. § 48, 5 (ainov^ Relat.).
5. Besteht das Subjekt aus mehreren coordinirten
und durch xai verbundenen Wörtern, so hat das ge-
meinsame Prädikat nach unserm Gefühle dem Sinne gemäss
im Plural zu stehen , und zwar wird , wenn eins der Subjekt-
wörter iyd) ist, dieser Plural der der 1. Person sein. L 2 48 6
xariJQ 60V xiyh diwfh^Bvot i^rixovfiev 6b. J 10 so. I C 96. Eine
deklinirbare , auf die Subjekte bezügliche Nebenbestimmung,
wie hier ddwmiiBvoij tritt ebenfalls in den Plural, und in den
des Maskul. auch dann, wenn in den Subjekten Mask. und Fem.
(Joseph und Maria) verbunden sind. So stets, wenn das Prä-
dikat nachfolgt; hingegen, wenn es voransteht, pflegt eher in
formellem Anschluss an das nächstfolgende Subjekt der Singul.
des Verbums zu stehen , und wenn das Verbum zwischen die
Subjekte eingeschoben ist, so ist, im Anschluss an das vorher-
gehende, nur dessen Numerus möglich. Sing, in ersterem Falle:
A 11 24 öco^i^öji öi) xal 6 olxög tfov, wo das erste Subjekt Haupt-
subjekt ist, „du sammt deinem ganzen Hause^ ; so J 2 1 ixXif^^ri
ÖB xal ^Irfiovg xal ol ^ad'rixal aiJrov, und mit Bezug auf voran-
stehendes Particip A 629 iTtoxQcd^Blg dh UixQog xal ot dxööxo-
loi Blicav (vgl. V. 21); indessen auch bei Gleichberechtigung der
Subjekte : J 18 25 iixoXov%^Bi d\ tdi 7. 2JifiG>v IlixQog xal äXXog
fta^ijri}^ (vgl. 20 3. A2630; vollends, wo die Subjekte nicht
Personen , wie Mt 5 is 6 ovqavbg xal vi yri) ; L 2 ss ^ di 6 na-
xilQ a^ftov xal 'fj fir^xriQ d^avfid^ovxBg ^ Mt 17 3 öopO-iy («BD, al.
-riöav) — McoiJörjg xal ^HXCag övXXaXovvxBg ; d. h. bei getheiltem
Prädikat steht der dem Subj. vorangehende Theil im Sing., der
nachfolgende im Plur. (wie auch A 5 29, s. 0.). Der Plural hat
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80 § 30, 5. 6. Congruenz.
besondren Grund: Mc 10 35 agoöTtogevomav avtdi ^Icix(oßog xal
^(odvrig l vlol ZsßsSaCov (das Brüderpaar von Anfang za-
sammen gedacht). J 21 2 ^li^av b^ov IJi^cav UixQog xal xti.
L 23 12 iyivovxo (pik 01. ts 'Hgcidrig xal 6 Uikaxog, A Bs* &s
Se i^xovöav — rs ötQartiybg — xal ol agxuQaig (Plur. schon
vorher von denselben V. 21; vgl. 1 13. 42?): wonach beim Man-
gel derartiger Gründe und schwankender La. der Sg. zu be-
vorzugen scheint, wie L 8 19. A 17 14. Sogar : äxo^iöag Sa Bag-
vdßag xal Ilavkog D A 14 14 , vgl. 13 46 D. Zwischenstellung
des Präd. : L 8 ss ainhg dvdßrj slg Tckotov xal ol ^lad', aitov.
J436 u. a. — - Für Adj. und Partie, vgl.: L lOi slg jtäöav Ttö-
Xlv xal TÖTtov, I Th 5 23 , dagegen d&ga xal d'vövai ^i^ dwäiis-
vai H 9 9 (das. 3 e ßsßaiav aus V. 14 interpolirt). — Durchaus
Sing, steht, wenn die beiden Subj. nicht durch xal verbunden,
sondern durch tj geschieden sind: Mt5i8 l&ta dv t) iica xspaia
oi iiii ^aQskd^rj. 12 26. 18 g. Eöö (vollends bei vorangebendem
Vb. wie I C 14 24) ; G 1 s iav 'f^^stg ^ äyyekog i^ ovQavov
e'öayyeXi^rit a t (Zusammenfassung mit '^6(ied'a unmöglich).
Ausn. Jk 2 16 iäv adsktpbg t) aSskq)'^ yv^vol indQxtoöiv (wegen
des Adjektivs, welches im Sing, yviivog od. yv^vij hart gewe-
sen wäre).
6. Soloecismen (in der Apokalypse). Im Unter-
schiede von allen andern ntlichen Schriften und insbesondere
von denen des Apostels Johannes zeigt die Apokalypse eine
Menge der auffälligsten Solöcismen, die nam. auf Vernachlässi-
gung der Congruenz beruhen. 1 5 «äö Iriöov Xq, , 6 fidQtvg
6 ntörög , 6 Ttgcjtöroxog xcbv vbxq&v xal 6 dQxcov x&v ßa-
6LkB(ov tfjg yfjgy rö dyaTt&vti, fi(iäg xxb. (Dativ wg. avtm V. 6,
Winer). 11 4 oitoC slow al Svo ikatac xal al Svo kvxvCai al
ivdiTCiov xov xvqCov xrig yrjg iöx&xs g («*ABC ; iöx&öat N^*'P). 12 5
xal BXBXBv vCbv ccqöbv (AP: aggava «B, agöava P) , bg ^akkat
XXB. (Die Correktur -ava bessert nichts ; eher würde die Strei-
chung von vCbv helfen). 14 19 aßakav aig xi^v kiqvbv xov d'v^ov
xov d'Bov xbv {liyav (ri)v (laydkr^v n). Vgl. 2 20 (Appos. Nom.
st. Akkus.). 3 12 (desgl. st. Gen.) 6 1 (desgl., v. 1.). 7 4 (st. Akk.).
8 9 (st. Gen.). 9 u (st. Dat.). 14 12 (st. Gen. , wie n hat). 20 a
(st. Akk.). 7 9 {üxkog . . aöx&xag . . jtagißaßkruiavovg ; der Akk.
nach aiSov construirt, was zu Afg. des V., der Nom. nach dem
darauf folgenden xal ISov^ Winer). 5 11 s. (kiyovxag nach (pcovijv
dyyakov und ^v 6 dgtd^iibg avx&v ^vgidSag xxi.] ebenso anako-
luthisch kayiov und -ovxag 4i. 11 15. 14 7, m. v. 1. 11 1. 19 e^).
1) Aehnlich Xiycov oder Xiyovrsg sozusagen indeklinabel = 'ibb^b LXX:
G 15 1. 22 20. 38 13. 45 16 usw., Winer. lieber die Gewohnheit mancher Ueber-
setzer, Appositionen zu jedem Gas. obl. in den Nom. zu setzen, s. Nestle
Philol. Sacra 7 (ders. verm. auch Ap I 4 Ttvsv^roav xa ivthniov tov ^q6vov
für T&v]f fi, & ietiv oder siaiv).
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§ 31, 6. Congruene, § 82, 1. Genera wid Numeri. 81
21 9 (m. V. 1.). Was sich von derartiger Anakoluthie verein^-
zeit in andern Schriften des NT. findet, ist entweder ents9lMda*
barer, oder als Verderbnis anzusehen. J 1 u 6 Xöyog tfd^Jf iyd^
vsto — xal i^saöäfisd'a f^ döl^av aircov — xXi^Qtis {-Qt) D)
xäQLtog xal äXri^siag. Hier kommt ein Wort in Frage, welches
in merkwürdig grossem Umfange im NT. und auch auf Papy-
rusarkunden indeklinabel erscheint : A 6 6 äviga ^Xi^Qrig (-91J
ßC^) nC^xacog. s nX'qQBvg {-Qr^g AEHP) nve'i^axog. 19 aa ysvöfisvoi,
nXiJQSig (-(>^g AEL) d'viiov. Mc 8 1» xoq>ivovg xXi/JQStg (-pi^g AFGM)
xXaö^citcDv. IIJ 8 (uöd^bv xXiiQti {-Qt^g L) ; in allen Hdschr. deklinirt
nur (ohne zugefugten Gen.) Mt 14 20. 15 97 (-«*?). Mc 4 28 v. 1. (-91?).
645 V. 1. i'QHg). Papyr. Berol. nrlSs Saeg ixiöxccfiev nX^igr^g.
81 21 ctg 7caQaö66(o icXr^Qrig. 270». 373 is. 21. — Ph2 1 «f tig na--
Q&^Xtfiig — , et u xaQu^vd'iov — , eü ttg xotvmvia — , st tig
öxXdyxva xal oIxuq^oC: es möchte durchweg st ti (wenn etwas
g^t> vgl. §31,2) zu schreiben sein. — JkSs xi^v yX&66av
ovdslg dvvatai äa^äöai, &xaxa6X£X0v xaxöv j ^söxii iov (Tisch.
setzt Kolon nach da^i. , damit das Folgende selbständig wird,
seil, iöxiv). — L 24 47 xriQvx^'ijvai, (isxävoiav — iQ^äii svoi {-dvcov
D correkt, -fvov AC^FH al.), und A 10 37 otdaxs xb ysvö^svov ^/*a
xad^ oXrig X7}g ^lovSaiag^ agl^dfisvog a%h xr^g FaXiX. [clq^. yäg AD,
was nichts bessert; -evov correkt LP; aber das ganze Stück
iQ^. a. X, r. stammt viell. aus L 23 5). lieber Anderes vgl.
§ 81.
Syntax des Nomens.
§ 32. Genera und Numeri.
1. Das Neutrum des Adjektivs oder Participiums steht
zuweilen mit Bezug auf Personen, nicht nur wie tö ysvvA^S'
vQv L I35 „was geboren wird", vgl. xh xdxvov, sondern auch
wie J 17 2 — TtdöYig aagxög^ Iva 7t äv didcoxag avx(p^ öibösi
aixolg^ wo die Menschen zuerst unter dem Sammelnamen 6&Qi,
und dann unter dem Neutrum näv zusammengefasst werden,
alsdann aber (in aixotg) die gewöhnliche Weise der Bezeich-
nung hervortritt. Vgl. J 6 37 (ähnl.). I J 5 4 (icav xh ; vorher
V. 1 TCag 6) ; ferner H 7 7 rö iXaxxov vith xov xQsCxxovog siXo-
ystxacy für 6 iXdxxcov oder of iXdxxovsg^ um den Gedanken ab-
strakter und damit allgemeiner darzustellen. Aehnlich coUek-
tiv steht das N. Sg. auch klassisch (Kühner 11^, 13). Ander-
wärts Neutr. Plur. : I C 1 27 s. xä (i(OQä xov x66fiov — xä iöd'svrj
X. X. — xä iöxvQd, wo der Sing, wegen der darin liegenden
Zusammenfassung falsch gewesen wäre — indem die ^cjqoi usw.
eine bestimmte Abtheilung nicht bilden — , beim Mask. aber
Bhu», Gramm, d. nevtest. OriedÜMh. ^
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82 S ^^> 1 — ^' Genera und Numeri.
der Nachdruck nicht so stark auf der abstrakten Eigenschaft
Seiegen hätte. Vgl. noch G 3 22 tä Tt&vxa , minder stark als
as auch mögliche toiys jtdvtag^ navxa J 12 ss k*D. (Klass. xä
ws'öyovxa Xenoph. Anab. 7, 3ii, Winer; ndvxa xä öv^ßeßtaöiieva
Dem. 8 41).
2. Femininum statt Neutrum scheint zu stehen, in
Folge wörtlicher Uebersetzung aus dem Hebräischen, in dem
Citat Mt2l42 = Mc 12 11 jcagä xvQiov iyivBXO aiixri xai iöxiv
^avfiaöxiiy aus Ps 118 2s, = hebr. Db^T ;, dieses".
3. Der sog. collektive Gebrauch des Sing. Mask.
{über Sing. Neutr. s. oben 1) findet sich R 3 1 '^^ ^^ asQvööbv
^ov 'lovSavov ; d. h. „was ist der Vorzug der Juden als sol-
cher? „(den ebendarum jeder einzelne Jude hat); vgl. 2 17—29,
wo bereits der Einzelne als Vertreter der Gesammtheit heraus-
genommen ist. Gerade bei Volks- und Standesnamen auch wir :
„der Soldat, der Jude"; lat. miles , Romanus usw.; im klass.
Griech. seltener (Thukyd. 6 78 xbv UvgaxööLoVj xm 'A^y\vaC(p).
Auch Mt 12 85 6 äya^og &vd'Q(07tog. R 13 a xb iyad^bv Sqyov.
I P 4 18 6 dixuLog — 6 iöeßuig. R 14 1 xbv &6^evovvxa ; aber
Jk 2 6 xbv %x(S}x6v mit Bezug auf das Bsp. V. 2 ; auch 5 e xbv
Sixaiov ist an ein einzelnes Beispiel gedacht , und I C 6 5 dta-
XQtvat avä ^iöov xov äS6Xq)0v aixov ist leichte Incorrektheit
des Ausdrucks (indem ivä fiiöov ja mehrere voraussetzt) für
xov id. OL. xal xov ixigov äSsXq)Ov (wg. V. 1 xok(i^ xvg^ wo von
dem Kläger zunächst die Rede). Vgl. LXX Gen23i6, Winer
§27,1.
4. Andrer Art ist der Gebrauch des Sing, von Gegen-
ständen, die einzeln Mehreren zukommen, wenn von Mehre-
ren die Rede ist, wie auch wir „sie schüttelten die Köpfe ^
oder „sie seh. den Kopf" , d. h. jeder seinen Kopf, wobei die
Hinzufügung des ;,jeder" sehr überflüssig wäre. Im Griech.
und auch im NT. ist in solchem Falle Plur. das Gewöhnliche;
aber Abweichungen kommen klass. wie im NT. beliebig vor:
A 25 84 Iva ^vQi^öojvxai, xiiv x£(paXifiv (capita vulg.). L 1 «e i^svxo
navxsg iv xfi xagSla (DL xalg xccgdiatg) avx&v, Mc 1 17 Äforcopo-
lidvriv ixsxB xiiv xagöCav {y^cbv. E 6 14 JcsQi^coöä^svot xijv böipirv
i^&v. Ap 6 11 iSöd'Yi aixotg öxoXij ksvxr^ (aber i6^if^g L 24 4 col-
lektiv „Kleidung^^, wie gew. bei diesem Worte [i6%if^6s6iv AOL
al.]). Immer Singul. in den hebraisirenden Umschreibungen änb
nQoöf&nov xcbv naxigcov A 7 45, xaxä ngööGi^ov Ttdvxcov L 2 31,
dtä öxöfiaxog ncivxtov A 3i8 (21); auch diä x^^Q^S m« Plnr. wie
A 2 28, doch hier wie begreiflich auch dtä xwv x^^Q^'^ ^^^ Sing. ;
ix xf^g X' cLiyx&v J 10 ss.
5. Der Plural in Bezug auf eine Person in verallge-
meinernder Ausdrucksform steht Mt 2 20 xB^vifpia6i,v ot irjxovv'
xsg xijv ifvx'fiv xov nmdiov, nl. Herodes (V. 19) ; im Plural liegt :
€s ist nichts mehr zu fürchten, da mit H. alle todt sind die
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S 32, 5. Omerä %mä JVWmeft. 83
usw. Mehr eigentfaämlich ist der Gebrauch des Pluralis bei
einer Reihe von einzelnen Substantiven. Theils ist hier das
Hebräische Muster: a/öv*? H 1 ,. 11 ,. I T 1 n (?) ;,Welt% L 1 »s
und oft ;yEwigkeit" (bes. auch €^$ xo^^ al&vag t&v al6vioVy
Gr 1 6 u. s.), = D'^'pbh^; ovQavoC = D*^Ä, doch bei den meisten
Schriftst. nur in uneigentlichem Sinne als Sitz Gottes (nb. dem
Sing, in dems. Sinne) , während im eigentl. d. Sing, herrscht,
ausser wo, gemäss der jüd. Auffassung, mehrere Himmel unter-
schieden werden (E 4 lo ixeQdvo) ndvtmv t&v (yÖQ. j vgl. 1 lo.
C 1 16. 80. H 1 10 VT. 4 u. 726. n P 3 6. 7. 1«. 1«. 18 ] auch wohl al
SwdtuBig t. oiQav&v Mt 24 «9 = Mc 13 15 = L 21 se). So stets
fl ßa^ikaCa t&v (yÖQav&v Mt 3 s u. s. , 6 xaf^Q i^&v 6 iv {totg)
(yÖQ. 5 16 u. s. ; b. L. s. 10 so tä dvöfMcta {f^&v iyydyQaxrm iv
xotg oiQ. (tm oi>Qav(p D). 12 28 ^öavghv iv rof^ od^., A 2 s«. 766 ;
bei Paul. II C 5 1. E 3 15. 69 (« oiQaviß). Ph 3 20. C 1 s. 4 1 (oi-
Qoivm «*ABC). I Th 1 10 ; I P 1 4 {oi)Qav(p «) ; (J nirgends Plur. ;
aucn Ap nurl2i8); b. Mt widerstreitend 24 si &7C^ axQiov aifQU-
v&v €(og äxocav avx&v (Sing. Mc 13 27) ; doch nicht 3 16 s. , vgl.
Mo 1 10 s. ddsv öx^toMvovg toi)g ovgavovg — — , xal 9x01/1} ix
t&v oiQUv&v (Sing. L 3 21 13., vgl. aber A 7 se). Ferner oixuQ^oi
= lar^wn Paul. R 12 1 u. s. ; Sing, nur C 3 12 (Plur. K) ; vgl.
u. 6. Wie klassisch: ävatolai^ dvts^ai Osten, Westen Mt 2 1.
8 11 u. s., doch nur in der Formel ixb {Sag) &vaxoX&v^ dv6ii&v^
dgg. iv ty ivcctoXfj Mt2 2. 9; auch &7cb ävatoXrIg (B -öv) nb.
inb Sv6fi&v Ap 21 13, a. ävatoXilg (A -&v) f^Xiov 7 2. 16 12 (dtwTfti}
nirgends, wie auch klass. fast nur dvöfiai). Immer ix ds^i&Vj
il^ &Qi6TeQGyv od. BvoDvvfKov ; iv totg Ss^Lotg Mc 16 5, slg tä de^iä
ft ^912 J 21 e; daneben iv dagt« R 8 s*. E 1 20 u. s. , seil. x^^Q^
(ebso klass.). Vgl. tä ^bqti ;, Gegend" Mt2 22U. s. , ixixetva
jenseits A 7 43 (falsche LA. aus LXX; richtig inl tä fiigrf).
Tä Syta^ tä &yta t&v äyifov Theile des Tempels (d. Stiftshütte),
H 9 2 s. , nb. rö ayiov V. 1 {tä Syca t. äyiav LXX I R 8 e).
Il'iXai (klass.) nur in TCvXai, "Aiiov Mt 16 is (LXX Sap 16 is ;
klass.), sonst Sing, von einem Thore; ebenso ^tJ(>a von einer
Thür (klass. oft %^Qai)^ a[ d^'ÖQav Äa<?a t A 16 26, so dass J 20 19 s.
d^Q&Vj viell. auch A 5 19. 28. 21 so mehrere Thüren zu verstehen
sind; Plur. in der Redensart inl d"6Qat.g Mt 2433. Mc 1329, vgl.
Jk 5 9 ^Qb t&v %vq3)v bildlich, Ttgb trig d-ugag A 12 e eigentlich
(doch das. 5 23 XQb t&v d^Qcbv in ähnl. Zusammenhange). KöXnot
(klass.) L 16 28 iv totg x6X7toig aitov (AßQadfi), Sing. das. 22.
(^Jftcctta Kleider, [fidttov und ^trcöv umfassend; doch mit unge-
nauem Ausdruck = Cfidtcov J 13 4. 19 23 , auch wohl A 18 6.)
Im Klassischen ungewöhnlich ist iQyijQta Geldstücke Mt 26 15.
28 12 ; hellenistisch ÖJl^Avca Löhnung L 3 14 u. s. jitfiata (klass.
Soet.) Ap 18 2i B, doch »ACP alft«, vergossenes Blut Mehrerer ;
1 18 oi>x i^ at^dtfov vom Zeugungsstoff (Eur. Ion 693, Winer).
Wie klass. {Jiovvöiaj Uava^ifflfaia) die Namen von Festen: iy*
6*
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84 § 32, 5. 6. Genera u. Numeri, § 33, 1. 2. Casus, Nominat Vokat.
xaCvia, ysvsöia (tä cc^vfia Mc 14 i xb %&6%a xal tä S^vfia^ doch
ohne xccl tä ag. D ; eig. f^ ioQt"^ r&v agi^/toi/ od. aC rj^Bgai r. ag.) ;
auch yä^ot ;,Hochzeit^ Mt 22 2. L 12 36 u. s. (klass. poet.) ; doch
Sing. Mt 228 u. s. ^tad^rjxac E 2 12. R 9 4 «CK (^ dcad^iixri BDE
al., wie sonst stets; vgl. klass. ow^riTcai).
6. Der Pluralis abstracter Ausdrücke findet sich
in einer uns fremden Weise im Griech. nicht nur bei Dichtem,
sondern auch in der gehobenen Prosa nicht selten, um die ein-
zelnen concreten Erscheinungsformen zu bezeichnen. Im NT.
hat zuweilen der Briefstil dergleichen : II C 12 20 ^^tff (v. I.
iQBig, vgl. §8,3) g^Aog (v.l. gijAot) 'Ö^v^ol igi^^etm xarakaXval
tl^id^vQtö^ol g)v6L(o66Lg äxaraötaöLccc^ vgl. Gr 5 20. rag nogveCag I C
7 2. inoxQiöstg (pd'ovovg TcatalaXtdg I P 2i vgl. 4 3, ngoömTCokrui-
^tat^ Jk 2 1. al6%vvag Jdis; auch d'avdrotg ;, Todesgefahren^
II C 11 23 (iivrjfiac Herm. S. VI 5 a).
§ 33. Casus. Nominativ. Vokativ.
1. Der Nominativ als Casus des Namens {6voiia6rix'^
= nominativus) scheint zuweilen bei der Einführung von Na-
men ohne Rücksicht auf die Construktion statt des dieser ge-
mässen Casus zu stehen. J 13 13 qxDvetre (is 6 diddöxaXog xal
xi5pto5, wo indes d. Nom. zunächst vokativisch, unten 4. Ap 9 11
'övoiia ixet {ov. ixei om. vulg. lat. , und es kann aus dem Vor.
ergänzt werden) ^ATCoXXvmv. Vgl. Xenoph. Oecon. 6 14 xo'bg ixov-
tag rö 0€iivbv (ivo(icc tovxo rö xaXog xs x&ya%6g (andre Bsp. Lo-
beck Phryn. 517 1). Sonst aber wird im Casus stets angeglichen:
Mt 181.25 xaXioevg rö ovofAa avxov 'Iriöovv. Mc 3 le sni^rpisv
^vo^ia xm Ui^cDVi, Hbxqov (nur ^ und Lateiner n8XQog)j vollends
in der Formel dvö^axt ;,mit Namen" : A 27 1 exaxovxaQxiß 6v6-
ftaw 'lovXCfp. Vgl. unten 2. Es ist darnach auch unglaublich,
dass der Oelberg mit 6 'Ekacav übersetzt und dies Wort undekli-
nirt gebraucht wäre , L 19 29. 21 37 oQog (Akk.) rö xaXoji^evov
iXatcov, sondern man muss ikaiaiv schreiben (rö 8^0^ x&v iX.
L 19 87 u. s.) , und an der einzigen St. A 1 12 (jOQovg xov xakov-
^dvov) ikm&vog in iXac&v corrigiren (wie auch bei Joseph. A.
7,9 2), s.§10,5.
2. Die Construktion unterbrechend steht der Nom. zuwei-
len in Nebenangaben , so J 1 e iyivaxo üvd^Qmjtog — , ^Icoävt^g
Svo^a avrc5 (fjv vor üv. N*D*) , vgl. 3 1 (wo «* NcxöSri^og dvö-
fiaxt'j ausführlicher mit ^v öh 18 10; vgl. auch Ap 6 s. 811. 9 11;
ähnl. klass., § 30, 2) , wofür sonst mit regelrechter Einfügung
j5 (ivoficc — (oft L., doch A. nur 13 e ; cS rö üv. v. 1. cd 8v. Mc
14 82) oder dvö^axc (L Ev. u. A.) gesagt wird. Auffälliger bei
Zeitbestimmungen : L 9 28 iyivaxo Sa (laxä xoi)g löyovg xo'&covg^
d)6al iifiiQui, dxxd) , xal naQakaßcov xxa. Mt 15 32 8rt fjd^ iiiii(fai
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§ 33, 3. 4. Casus. NomviuxHv. Vokativ. 86
(hiigag «) tgstg TCgoößivovöiv ßoi,. So demnach auch AB? iyeveto
de, &g &Q&V TQi&v Stdöttifiaj xal fj yxyv^ xri., viell. auch (Ben-
gel Win.) L 13 16 tjv id'Tiösv 6 öaxavag^ iSoi) Ssxa xal dxth itr^ ^).
3. Der doppelte Nominativ (N. des Subjekts und
N. des Prädikats) steht im NT. wie im Attischen, ausser dass
statt des zweiten Nom. zuw. in hebraisirender Weise slg m.
Akk. eintritt (wie auch statt des 2. Akkus, bei entsprechenden
Aktiva, § 34, 5). So bei elvat (genauer dem Fut. l60fAM^ das
zu yCvoiiav eine gew. Beziehung hat) und yivBöd'ai, doch mei-
stens im Citat : iöovtat slg öAgxa [liav Mt 19 5 VT. , hebr. b.
iysvr^d'rj slg xsq)akiiv ymvCag 21 42 VT. i6tai tä 6xoXiä slg sid'siag
L 3 5 VT. II C 6 18 VT.; wenig ausserhalb des Citats: L 13 19
iyivsTo slg (om. slg D) dsvdgov. J 16 20 i^ ^'^V ^f*öi/ slg %aQ&v
ysviffistaL (= ^sxaötQatpif^esrai, , bei dem das slg nicht auffallt).
Ap 811. (16 19 iyevsro slg tQicc it^iQti, vgl. di^atQStv slg. I Th 3 5
slg xsvbv ys'vrjtai 6 xÖTtog fj^&v ^ vgl. att. slg xigdog tv dgav).
ünattisch ist auch die Verbindung loyi^sö^ai (Pass.) slg, nach
LXX Gen. 15 e ikoyiöd^ri ait^ slg Sixavoö'iv'qv ] so auch ausser-
halb des Citats slg oi)ölv Xoyvö^flvai A 19 27 (dieselbe Vbdg.
Jes40i7). tä rixva XoyClstai slg öJtig^a R98, vgl. 2 26 (für
nichts, für Samen; vgl. klass. oid^v slvai, th (iriSlv slvav) ;
danach sfiol slg iXdxi6t6v iött I C 4 s.
4. Für die Anrede hat die Sprache den besondern Ca-
sus des Vokativs ausgebildet, allerdings nur im Singular und
auch da nicht durchweg vom Nominativ formell geschieden.
Derselbe findet sich auch im NT. {ädsktpi L 6 42. xitSQ Mt 6 9),
indessen zumeist ohne den Begleiter, den er im Att. gewöhnlich
hat, nämlich die Interjektion o. Dieselbe steht, wo sie steht,
meistens mit Aff^ekt: Mt 15 28 S} (om. D) ytivai^ fisydkri öov fj
Tciötig (yvvac L 22 67. J 2 4. 4 21 usw.). 17 17 (= Mc 9 19. L 9 41)
© ysvsä &m6tog (über den Nom. s. u.). L 24 25. A 13 10 o nXif^-
QVS (vgl. u.) xti. (R 11 83 & ßd^og nXo'&tov nicht Anrede, son-
dern Ausruf, wofür & [dann auch & geschrj attisch ebenfalls
dient), (x 3 1. I T 6 20. Mit geringerem Affekt & &v^Q(ons R
2 1. 8. 9 20. Jk 2 20 (&v^Q(07Cs ohne ^ L 12 u. 22 68. eo); ohne
AfiFekt in att. Weise nur A. : ^ ®iorpiXs 1 1 (L 1 s XQdtLöts ®io-
g>vlSj wie der Vf. d. Schrift jcsqI vtl^ovg anredet Iloöto'öiiis (plX-
taxs] dagg. Dionysios v. Halikarnass in d. Schrift sr. r. apy.
^tlTÖQCJv S) XQdti6ts ^Afifiats] jedenfalls wäre ©sötpcXs ohne co
und ohne xgdttöts allzu formlos gewesen). 18 u & (&vSQsg) ^lov-
datot (Grallio spricht). 27 21 & ävSQsg (während ävSgsg dSsXtpoCy
1) Der bei ldo'6 , tSs stehende Nom. (JüSb 6 &tivbg toü ^soü J 1 29 , usw.
usw.) kann als unregelmässig nur erscheinen, wenn man an die ursprüngliche
Bedeutung denkt. Bereits bei Attikern ist idov (mit diesem Accente) zur
Partikel = ecce geworden, und ISi wenigstens ähnlich wie äys, (psQS erstarrt,
so dass es sich mit einem Plural verbindet (Mt 26 65 u. s. ; ays ot Xsyovtsg
Jk 4 13 vgl. 5 1).
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86 § 33, 4. Casus, NomincUiv. Vokativ. § 34, 1. Akkusativ.
Svdgsg ^A^r^atoi usw. auch hier ohne & , und sogar das blosse
&v8Qeg 7 u. 14 15 usw. 27 10. «5), & ßaöUsv nach Zeugen ß A
26 18 (7). — An die Stelle des Vokativs schiebt sich von An-
fang an (schon bei Homer) gern der Nominativ, im NT.
einerseits bei Adjektiven ohne Subst. oder ohne Subst. in er-
kennbarem Vokativ: Mt 17 17. Mc 9 19. L 9« & ysveä äxiötog
(doch D bei Mc L &m6ts). A 13 10 & TtXi/JQtig (womit man &
dvörvxtig bei Menander vergleichen kann); &(pQa}v h 12 20 (schw.
Var. -ov). I C 15 86 (desgl.) ^); andrerseits bei hinzutretendem
Artikel, auf den natürlich der Nomin. folgen muss. Auch dies
findet sich bereits im Attischen, so Aristoph. Acharn. 242 jrpdl'ö''
elg tb XQÖöd'sv bXiyov 1^ 7cavrm>6Qog ^ d.i. du, die du . . bist.
Ran. 521 6 natg (du da, den Burschen meine ich) &xokov^Bi]
in Prosa 6i) 6 XQeößikatog, & ävSQsg ot ytccQÖvtegj ot oixhai^
Ilgö^svs xal ot &II01 of jeaQÖvtsg (Xen. Anab. I 5 le) , zumal bei
Ptcp. , die zumeist einen Vok. gar nicht bilden ^) ; und so NT.
LSöi 1^ Ttatg, iyelQov, Mc5 4i. 9 »5. L 12 82 ft^ <poßov, rb iiixQbv
7to(fivcov. 11 S9 ifiistg ot <baQi6atov^). R14 4 öi) , , b xq(v(X)v.
C 3 8 SS. at ywatxsg — ot &vdQsg — rä rixva usw. , = ififfg
likv at yw, — 'biistg dh ot HvÖQeg. Ap 18 20 oigavh xal ot äycoi
xti.*). Es findet überall hier nicht sowohl eine einfache An-
rede als eine bestimmtere Bezeichnung des Angeredeten statt.
Das NT. aber (und die LXX) haben diesen Sprachgebrauch
noch weiter ausgedehnt; insbesondre ist {&) d'si nicht üblich
(nur Mt27i6 in Uebersetzung ; auch LXX selten), sondern es
heisst dafür 6 d^sög L I811. H 1 s VT. 10 7 VT. u. s., x^qu 6
d-sög Ap 15 3, und so auch 6 Ttati^g Mt 11 26. R 8 15. 6 Ssönorrig
Ap 610. 6 xiiQcög ftov xal 6 d'BÖg (lov J 20 28 (6 Siödöxakog xal
6 x'6ifiog 13 18, s. 0. 1) ; ferner 6 ßaöi^Xs'ög Ap 15 s. Mt 27 29 (BD
al. ßaötksv). Mc 15 is (hier «BD al. ßaötUv), J 198 (ßaöiXsv tii),
indem dies ßaö. t&v 'lovdatcov nicht richtiger Titel, sondern
eigen thümliche Bezeichnung, während die Anrede an König
Agrippa A 26 7 usw. ßaöiXsv ist und sein muss.
§ 34. AkkasaÜT.
1. Der Akkusativ zur El'ffänzung transitiver
Verba, welches die gewohnlichste Funktion dieses Casus ist,
gibt für das NT. nur zu einigen Einzelbemerkungen Anlass,
indem erstlich Transitiva und Intransitiva hier wie sonst in
der Sprache nicht so scharf geschieden sind , und ferner zur
Ergänzung der Verba noch andre Casus ausser dem Akkus,
1) Sogar nati^Q BD J 17 21. AB 24. 26. 2) Krüger Gramm. §45, 2. Küh-
ner Gr. IP, 41 ff. 3) So auch regelrecht L 6 26 oiial ^fiCv^ ot ifmmXfiafiivoi,
mdem oC ifiTt, einem Vokativ gleich ist. 4) Ohne Art. A 7 42 VT ot%os
Jffqai^X^ == {'f>fiBi:$) 6 oh, *L (s. über die Auslassung des Art, § 46, 9).
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§ 34, 1. AhhusaUü. 87
concurriren. Gelegentlich als Transitiva kommen vor: i^ivstv
erwarten A 20 5. as {ixouiveiv I C 13 7 u. s., auch in dem Sinne
auf Gott harren Clem. Cor. I 34 g Citat, wofür LXX Dat. ; ics-
Qi^ivBiv Ali, ävafi^vsiv I Th 1 10). ipaiiyBiv meiden (Ggstz.
difDXSLv e. Sache nachstreben) I C 618. I T 6 u. 11 T 222 (hebrai-
sirend g?. &ith in diesem Sinne I C 10 14) ; fliehen vor, entfliehen
nur H 11 34 lq)vyov ötö^ata iiaxalQtig wie klass. , sonst <p. &jch
wie Mt 3 7 (pvystv &nh tf^g (iBkXovörig 6(>y^ff (klass. nur lokal,
^svys&v anb tfjg Ihcökkrig Xen. Mem. II, 6 si, vgl. Herm. M. XI i4
(psvysL oltC a-öroi) von ihm) ; ixg)6vysLv trans. L 21 se u. s. ; ixoq>.
nP28o (das. 1 4 Gen.? a, %S6, 9). (pvXäö ösöd'at, sich hüten
vor transit. wie klass. A 21 25 u. s. , daneben m. &jcb L 12 15
(Xenoph. Cyr. 11, 39), vgl. (pvkätteLv iavrbv &7ch I J 5 »1 *). <po-
ßslöd'ai fürchten trans. gew., m. &7tb hebraisirend Mt 10 ts.
d'aQQstv nur intrans. (klass. auch trans.). d'avfAd^evv gew.
intrans. , trans. L 7 9 id'a'i^aösv a'bt6v (airt, om. D). A 7 si rö
OQaiLa {xb Sq, om. A). Jdl6. alöx'^vBö^av intrans. (m. ixb
I J228), aber iTtat^fSx&v, transitiv, vgl. ivtgdiceöd'aL unten 2.
iXsetv {otxt(Q6tv Ti9 i& YT,) trans.; xAa^^tv meist intr.,
tr. Mt 2 18 VT. (anders LXX). L 23 ss nach D (die andern mit
inl undAkk.); Ttsvd'stv tr. nur 11 C 12 »i , xÖTtteöd^ac weh-
klagen tr. L852 (klass.), ra. i^l und Akk. Ap I7. 18 9. sifSo-
XBtv Gefallen haben trans. nur Mtl2i8 VT. «*B (al. slg, iv).
H 10 6. 8 VT. (LXX hier iid'iXri^ag , anderswo indes bÜ, trans.
wie PsBlu). (&TtOQBt6%'aC ti A2B20 «ABHP, m. Big GEL;
nirgends sonst NT. &%, öiutc, mit Akk. [klass. zuw. &7t.'\ , son-
dern m. iv^ jcbqCj wie beides auch Herm. S. VIIISi.) xav%ä'
6%av sich rühmen meist intr., tr. I C 08. 11 so (Akk. d. Sache).
ßXaöipriiLBlv trans. oft (Sp., nicht att.), Btg tiva wie att. Mc
3 29 {slg om. D). L 12 10*) {yß^Ciaiv nur trans.). d^vövat nicht
mehr mit Akk. dessen, wobei man schwört, ausser Jk 5 12;
sonst mit iv (Big) = hebr. S Mt 5 34 u. s., oder (was schon klass.)
m. xatd tvvog H 613. le ; aber bQxC^Biv nvA (ivoQx.) hat diesen
Akk. noch, Mc 5 7. A 19 is. I Th 5 27 {iloQx(^(o [D 6qx.] ob xarä m.
Gen. Mt 26 es , Herm. S. IX 10 5). d'QtafißB'6Btv triumphiren,
tr. im Triumph aufführen C 2 15 und etwas anders II C 2 14 (als
Sieger im Tr. gehen lassen ; wie an ersterer St. auch Plutarch
Comp. Thes. et Rom. 4). ^ad'rit Biistv intrans. Schüler sein
(sp. W ort) Mt 27 57 v. 1. , aber ifiad^rjtBiiQ'Yi pass. «CD ; trans.
zum Jünger machen A 14 21. Mt 13 52 (Pass.). 28 19. ifiTtogBii-
1) Luc 12 15 (ÖQäts Hai (pvXdüasüd's &nb) fehlt nal (pvX. in der syr.
üebers., und diesen selben Sinn „sich vorsehen vor" hat auch schon 6q&v =
ßUnsiv &nby Mc 8 15 ögäts (om. D , gewiss richtig) ßXiieBrs &nb. 12 88 (dgg.
trans. ßX. „sehen auf", Mc 13 9. I C 1 26 u. s., auch Ph 3 2? oder hier = (pv-
XdaüSü&s?). P^emer tcqocsxslv icith Mt 16 6 {b^&XB ital ngocixste ScTtby öq&xs
%al b. lat. Zeugen fehlend). 2) II P 2 12 iv otg icyvoo^öiv ßXaaqnnio^sg
„da wo sie nichts wissen lästernd" (verstäudüch^r 9teht d^r Gedanke Jd lo).
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88 '§ 34, 1. 2. Akkusativ.
B6%'ai, Med. intr. Jk4i8; transit. „betrügen^ IIP 2» (so ^ft-
noXuv Soph. Ant. 1050). tsqovQy bXv (sp. Wort) rö siayysltov
(wie d'vöUcv) R 15i6^). iötSQstv im Sinne von mangeln (ohne
Gas. J 2 3, vgl. Dioscor. 5 so) Mc 10 21 sv 6s vöxBQBlVihC al. (601
ÄD al.), vgl. LXX Ps 22 1 (sonst LXX auch Dat., Buttm. 147;
§37,8). Transitiva vermöge der Zusammensetzung mit
xari (wie klass.) : TtaraßgaßsvBvv C 2i8, xatayrnvi^Bö^at H 11 33,
xaraöOfpi^Böd'aL A7i9 (niederkämpfen usw.); m. Scd (klass.)
diaTtOQB'ÖBöd'ai 8UQXB6%aL StaitkBtv L. A. Hebr. (danb. m. did u.
Gen., in einem Satze H 11 29 dcißri6ccv riiv ^aka66av hg diä
itjQocg yflg)] mit napoi, 7caQBQ%B6^ai (auch Mc 648), nsgC^ TcegiiQ-
%B6%'ai tag olxiag I T 5 13 (klass.), ^BQcörilvai xiva A 26 7 (desgl.),
TCBQi&yBiv (intr., §53, 1) Mt 9 35. 23 15. Mc ße (v. 1. iv Mt 4 23),
i)niQ, ixBQixBLv Ph 4 7 (vgl. § 36, 8).
2. Verba mit schwankender Rektion: bv (xal&g)
TCoistv att. durchaus m. Akk., ebenso xaxcbg (jtokkäxaxa) tcol-
Btv tvva u. dgl. ; aber L 6 27 xaXcbg noutxB tolg — . Mc 14 7 bv
%, m. Dat. (dieser fehlt in «*); vgl. dagg. Akkus, unten 4.
Doch d}(pBXBtv, ßXdnrBtv (seltenes Wort) auch NT. uva wie
att. {XvövtBXstv tivi wie att., aber nur L172, wo 6v^g)BQBc
D); desgl. xax&g kiyBiv tivd^ doch nur A 236 VT., sonst
xaxoXoystv tiva A 199 u. s., wie Bi>XoyBtVj nb. welchem noch
xaX&g Btn(o6iv i^g^ doch nur L 6 26. (Das einfache Xd-
JBi,v m. Akk. d. Person, = jmd. mit seiner Rede meinen,
I16 [v. 1.]. 827 [v. 1.]. Ph 3 18, wie klass.). Verba verwandten
Sinnes : inrjQBd^Biv (att. Dat.) riva Mt 5 44. L 6 28. I P 3 le.
Xv ^aivBöd'ai tiva ASs {s.tt. ttvd u. tivl), XovöoqbIv nva
J 9 28. A 23 4 (wie att.). bvBiSC%Bi,v (att. nvC) rivd Mt 5 11 u. s.
(27 44 f. LA. cc{}tS f. aitöv). (idii'q)B6»ac airovg H 88 N*AD*
al. , aiftotg tt^BD* al. (letzteres att.). xataQäöd'at (att. m.
Dat.) Akk. Mc 11 21. L 628 {i^tv EHL al.). Jk 3 9 (vgl. oben 1 ßXa-
6q>ri^BtVj {fßQ^^Btv, wonach diese ganze Klasse m. Ausn. von bv
TCoiBtv usw. uniformirt erscheint). 'Evxq i7CB6%'aC tiva sich
vor jmd. scheuen (Polyb. u. A. ; früher xiv6g sich kümmern um),
vgl. inai6%iivB6^ai oben 1. ßadxalvBiv tvvd beneiden, be-
hexen G3i (att. auch xivl wie ipd'ovBtv'i). ngoöxvvBtv xivoc
(att.) Mt 4 10 VT. L 4 8 VT. 24 52 (om. D). J 4 22 zweimal. 23 {ainf
ei* ; in dems. V. rp naxQl alle). 9 88 D ; sonst xivC (Sp., Lobecfc
Phryn. 463) oder absolut {jcq. bvAtciöv xivog L47). yovvTCB-
xbZv (Polyb.) xiva Mt 17 14 (D om. avx6v). Mc 10 17; ohne Gas.
1 40 , mit IfiTtQoöd'Bv Mt 27 29 (der Dat. avx^ an d. ersten St.
hat ganz schwache Gewähr). BvayyBXClBö^ai att. mit A.
der Sache, Dat. der Person; so auch L 1 19. 2 10. I C 15 1 s usw. ;
aber auch m. Akk. d. Pers. L 3 is B'briyyBXC^Bxo xhv Xa6v und
1) *IXd<sv.B<si^ai aiiagrCag H 2 17 fällt durch das Objekt auf, indem klass.
(i^yidcH. d's6v „sich gnädig stimmen". Aehnl. indes (= expiare) auch LXX
Philon.
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§ 34, 2. 8. Akkusativ, 89
öfters L und A, auch Gr I9 (Dat. das. s). I P I12 ')• ^cagai-
vBtv (nur Luc, Ltspr.) m. A. st. des klass. Dat. A 27 »a (wie
nuQaTcaXstv constr.)*). %Qfi6%'aL m. A. I C 7 31 ol %QGi{kBvoi
tbv x66(iov «*ABDFG, Dat. ««D«*»"EK usw., wie 9 12. is u. s.
(vgl. Buttm. S. 157). nsivav und di^av m. Akk. tiiv dtxaio-
övvriv Mt 5 6 (klass. Gen.), sonst ohne Casus.
3. Der sog. Akkusativ des inneren Objekts oder des
Inhalts, bei intransitiven und passiven Vb. und überhaupt
bei jedem Verbum, findet sich im NT. ungefähr in derselben
Weise wie in der klass. Sprache (zumal da auch das Hebr.
Aehnliches hat). Ist der Akk. der eines wurzelverwandten
oder sinnverwandten Substantivs, so bedarf er, um überhaupt
einen Zweck zu haben, im allgemeinen der näheren Bestimmung
durch ein Adjektiv oder einen Genitiv , während der ähnlich
gebrauchte Dativ der Verbalsubstantiva eine nähere Bestimmung
nicht nöthig hat, s. § 38, 3. Auch beim Akk. fehlt sie zuweilen
dann, wenn das Substantiv eine concretere Bedeutung hat, wie
Mt 13 30 (nach der richtigen Lesart von D Origen. usw.) di^öars
(avTä) deö^idg (»BC usw. slg d.) , „in Bündel", was weit ver-
schieden ist von Mt 12 29 dilöri tbv iöxvQÖv (äusseres Objekt),
aber auch nicht ganz gleich mit einem etwaigen dstv Sdöiv,
indem der Akk. dsö^idg ein äusserlich hervortretendes Ergebnis
der Handlung bezeichnet (vgl. olxodofietv olxCav L 6 48 , noulv
jtoiri(ia^ yQdq)€iv ygdfifiatajj so kann denn auch ein solches Ob-
jekt Subjekt des Passivs werden (G 1 n). Aehnlich L 2 s (pv-
ka66ovtBg cpvXuKag vom Wachdienst (so Xenoph. Anab. 2, 6 10
usw. ; auch LXX), indem cpvXaKifi eine bestimmt in die Erschei-
nung tretende Art des cpvkdöösiv und keineswegs den blossen
Begriff des Verbums ausdrückt; Idslv OQa^a A 11 5. 16 10 (passiv.
^gafia G)q)d"ri 16 a)*). Sonst aber: Mt 2 10 ixagriöav xagäv fisyd'
Xriv 6(p6dQa, Mc4 4i i(poßri^ri6av (pößov ^eyav. Ap 16 9 sxav-
^lariöd'riöav xav(ia (isycc. I P 3 u rbv q)6ßov aircbv (vor ihnen)
[lij (poßtid'fits, C 2 19 avl^6L (wächst) ri)v av^rjötv rov bsov. Die
nähere Bestimmung mangelt auch nicht, wenn das Vb. im Re-
lativsatze steht : J 17 26 1^ äydierj ijv i^dnriödg ^b (^ nach D).
Mc 10 38 TÖ ßdTtttöiia Byh ßaTtti^o^aL ßajtriöd'rlvaL. 6 q)6ßog bv
ÖBt 6b (poßtid'fjvat Herm. M VIIi. Dieselbe Art des Akk. ist
es auch, wenn statt des Subst. mit seiner näheren Bestimmung
diese allein steht, entweder im Genus des Subst., sodass dieses
zu suppliren: L12 47 s. SagrlöBtaL icoXkdg^ dXiyag seil. ^Xrjydg^
oder gewöhnlicher im Neutrum: L5 38 vr^ötBvovöLV Ttvxvd {=
Ttvxväg vriötBvag), II C 13 1 rgitov xoino Igxo^at , zum 3. Mal.
1) Aber nicht mit doppeltem Akk., A 13 32, wo rriv . . inayyeXiav zum
Folgenden zu construiren ist. 2) Ji8d6%SLv m. Dat. st. A. Ap 2 14 be-
ruht auf ganz unsicherer Lesung. 3) Aber &fi>ccQrdvovta ccfi>ccQtiav IJ 5 I6
hat eine nähere Bestimmung in fir) ngös Q'dvaxov^ vgl. das Folgende: ^ctiv
(es giebt) aficcQtia tcq, d'.
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90 § 34, 3. 4. Akkusatw.
Ph 1 6 itsnoi^hq airto tovto (habe diese Zuversicht). 2 ig. I C 9 25
itAvta iyxQatsiietai (doch Herra. M.^ VIIT 2 wirk!, transit. : iyTcg.
rö novrjQÖv als Ggs. v. noistv^ nb. &nh^ Gen., Inf., das. 2—12),
10 83 nAvxa nätivv igiöxo) , 1 1 2 ndvra fiov fisfivritfd'Sy noch mehr
adverbiell, „in allem", „in jeder Beziehung"; rö d' aitb Ph2i8.
Mt27 44 „in gleicher Weise" (darnach concis HC 61s ri)v aif-
tiiv &vti^i6^Cav „in gleicher Weise zur Vergeltung", Fritzsche) ;
^rjdiv dtaxQtvö^svog A 10 so vgl. 11 12; II C 12 11 oiSiv 4)6% i-
grjea^), vgl. 11 5. Mt 19 2o ti i)6tSQö (worin bin ich noch zu-
rück ; dgg. tcvog wessen entbehre ich). II C 12 is ti ieuv 8
fjeefo^rits ähnl. ; R 6 10 8 yäg ändd^avscv, tfi i^agtia äni^avsv — ,
8 dl 5^, fyj r^ d'sS, G 2 «0 8 i/ih/ fö iv eagxij iv itC6tBi l& (den
Tod den er starb, das Leben das er lebt, oder = dass er
starb, lebt). Doch ist der Gebrauch dieser Neutra im NT.
weit weniger ausgedehnt als in der klass. Sprache.
4. Doppelter Akkus, steht zunächst bei einer Anzahl
von Vb. , die sowohl ein persönliches wie (in anderm Verhält-
nis) ein sächliches Objekt haben können, /d vSAöxsvv : k%0'
etaöiav nAvxag tovg — A 21 21 , vgl. Mc 6 s« avto'bg noXXA (wo
indes noXXA eher inneres Objekt). J 14 26 iii^ug nAvta , auch
H 5 12 tov öv8A6XBiv ifiäg rivä (nicht tivcc) tä 6toi%sta xts. (also
doch nicht viele Bsp.), iva^cfiv'fjöxsiv IC4i7, i)nofL cfiv.
J 1426. Aber xgvntsLv ttvA tv kommt nicht vor, sondern ti
iic6 (hebr. yti) nvog, Mt 11 25 (&^)ixgvtlfccg tavta Aicb 6o(p&v
(Herrn. S. IX 11 9), oder noch mehr hebraisirend Ap 6 le xgvtlfats
ij^iccg aico 7tgo6G)icov tov — (Pass. xsxgvfiiiivov &%" ait&v L 18 84
[wie zufällig auch Homer Odyss. 23, 110 x€xgv(i(iiva iiii SAAot/].
ixgvßri &%o ötpd'aXfi&v 6ov 19 42). ccltstv tivA zl Mtös (an-
ders D). Mc 6 22 s. u. s., daneben auch die Pers. m. nccga (klass.)
J49. A 92 (Med.; dies nirgends m. dopp. Akk.), oder Scnb Mt
20 20 BD (v. 1. Ttag^). IJ5i6 «B (desgl.). igoDtav (fragen)
uvA tv Mt2l24. Mc4io. (Nicht äwcccgstv^ -etöd'ai , sondern
die Pers. m. iTtb , L 16 s , od. im ö^en. [das. D ; L 10 42 u. s.L
was auch klass.; auch nicht inoötsgetv [Sache im Gen. IT
6 6, doch V. 1.]. IIovBtv tvvA tv etwas machen mit, Mt2722 tC
[Akk. d. Prädik.] 71011/16(0 ^Ttiöovv, vgl. Herm. S. I 4 tc nociieeig
tbv äygöv , A 12 is ti 6 Uitgog iyiveto , was aus — geworden
sei; Mcl5i2 ähnl., doch D t& ßaöcXst, was soll ich — an-
thun, vgl. oben 2; so rt rm Mt 21 40. L 20 15. A 9i8. Herm.
S. V 2 2. IX 11 8 ; auch A16 28 firidlv n:Qd^T[ig [statt noLT^eng] ^^"
avt^ xaxöv'j attisch müsste überall der Akk. stehen, oben 2,
während itoutv tivi tv für jmd. thun , wie Mc 7 12. 10 se, auch
att. richtig ist. In jener Bdtg. auch n. tc iv tivv od. etg tvva,
Mt 17 12 [om. iv «D al.]. L 21 »1. J 15 n lifitv AD« al.l; vgl.
xaXbv igyov '/jgyAeato iv i^o£ Mc 14 e , stg s^i Mt 26 10 [sgy. m.
1) Schwerlich richtig Ap 3 17 oifdh (oifdsvbg kBP) xifsiav ixto.
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f
§ 34, 4. 5. Akkusativ. 91
dopp. Akk. att.] ; oGtcog yivrYtai iv ifioi I C 9 15 vgl. L 21 si
[Buttm. S. 130]). — Verba des Anziehens und Ausziehens:
ivdidiiifxetv^ ixdtd. tiva tL Mt 27 si. Mc 15 17. «0. L 15 2« ; darnach
NT. (nicht klass.) auch nsQißAXXstv tivA tv L 23 u AD al. (om.
ainbv wB al.). J 19 « (aber nicht TCBgiti^ivai, sd. tivi ti Mt 27 «s,
auch nicht itBQiß. in ad. Vbdg. , s. L 19 43). xqCbvv: HI0
VT. xiva IXatoVy hebraisirend (Ap 3 is muss doch wohl [iyxQtöai]
d. Akk. xoXXvQLOv m. iyoQäöai vbd. werden). Causativa
(mehr entwickelt als klass.): noxi%Biv rvvä xoti^Qiov Mc94i.
ydXa IC 3«, trinken machen, vgl. Plat. Phaedr. 247 E (LXX
so auch ^(Oftt^oi essen machen , nur m. A. d. Sache I C 13 s,
vgl. Winer § 32, 4 Anm.) , tpogt (^blv tragen machen L 11 46,
bQxC^Biv ivoQX. (eig. „schwören machen bei", Hdt. i^oQXOvv
uvä rö Ihvybg vScoq 674) „beschwören bei" Mc 5 7 u. s., s. oben
1. — Dazu die (nicht häufigen) Beisp. , wo Akk. des inneren
und des äusseren Obj. zugleich stehen : J 17 «e ^ iydnri f^ (f
nach D) ijyccnriödg fiB, E 2 4 f^v ay, iji/ fiydicriöBv rifuig. L 4 86
[iridlv ßXdtl^ag airöv. G 5% i)(ictg oidhv G3q)BXi^6sc, 4 12. A 25 10.
Mt 27 44. Mc 6 34 (oben).
5. Eine andre Art des doppelt. Akkus, ist die, wo
der eine Akk. Akk. des Prädikats ist, entsprechend der Con-
struktion der Intrans. und Passiva mit doppeltem Nominativ.
Es sind dies die Vb. des M achens {xoiBtv avtbv ßaöilda J 6 15^
vgl. o. 4. 81/ id'ipcBv xlrjQovöfLOv H 1 2. tig^iB xatdetrjöBv XQttilv L 12 14),
Habens, Nehmens (A 13 5 bIxov 'ladvriv iicrigitYiv, Jk 5 10
iTtdÖBiyiia XdßBtB to'bg ngotpifitag), Bezeichnens, Nennens
(J 10 35 BXBivovg BlnB %'B0'6g. 15 15. Mc 10 18 tC ^b XiyBig &ya^6v\
L 1 59 ixdXow aith Za%aQCav ; hebraisirend 1 13. si xccXdöBcg rb
ivofia aitov ^loDdvrjv, 'Jiytfovi/, vgl. passivisch ixXiid'ri rö &v, a.
lri6ovg 2n, Buttm. S. 132) *) , Bekennens, öfLoloyBtv airbv
Xqlözöv J 9 22 (m. slvm D), I J 42 (Acc. c. inf. B). 11 J 7, An-
sehens (Ph 3 7 tavra T^yr^iac ^ruiCav ^ das. s mit zugefugtem
Blvai , welches sonst stets bei 'fjystöd'ccL fehlt , während umgek.
vofiitstv, vitoXa(ißdvBLV nicht m. dopp. Akk. vorkommen ; A 20 24
noiovfiac tijy tlfvxijv tc[i(av^ aber m. v. 1., worunter ixco st. jrot.,
vgl. in diesem Sinne , = lat. habefe , L 14 is Ixs ^s nccQri;vri^i'
vov, Ph 2 29 ; mit üg Mt 146. 21 26 , wie ijystöd'aL üg II Th 3 is.
Clem. Cor. II 5 e. Herm. V. Il7^)), Erweisens (ewtötdvaL
G2i8, doch iavtovg &}g d'Bov didxovoi HC 64; üb. das. 7 11 s.
§ 38, 2 A.). Daneben wird zuw. mit Hebraismus (vgl. § 33, 3)
dem Präd. Big vorgesetzt, A 13 22 ^ysLQSv avtotg xbv Javl9 Big
ßccöUia. 47 VT, 7 21; Mt 21 46 slg jtQotp'^triv {Sg %q, CD al.) a'b-
tbv bIxov (häufiger LXX ; Clem. Cor. 1 42 4 xa%'i6tavov Big int-
6x6itovg)\ auch das zugesetzte üg (andre Bsp. oben) möchte
1) Dat. b. ini%aXBtv övo(ia Mt 10 25 B*, vgl. § 37, 7. 2) Hermas auch
yv&öy airco^g ttccvtccs tohg — , erkenne in ihnen die welche — .
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92 § 34, 5—7. Akkusativ.
Hebraismus sein , vgl. iXoyi6d'riiisv üg R 8 se VT. (hebr. Sl). —
Man zieht zu diesem dopp. Akk. auch L 9 14 xataxXivats ai>toi>g
xhöLag Scvä TtBvxriTcovxa^ vgl. Mo 6 39; ferner MtlSso 8biv aiftä
dsöiidgj ob. 13; klass. dvaiQstv xi ovo ^bqyi^ Kühner IP 278 f.
6. Die Passiva von unter 4) aufgeführten Vb. (bei denen
die Person, nicht die Sache Subj. des Passivs zu werden pflegt)
kommen zuw. mit Objekt der Sache vor: II Th 2 15 xäg naQU-
Söösig ctg iöiöax^rixe^ I C 12 13 *iv Ttvev^a in:oxi0d'rjii6v (natürlich
auch ivÖBdvfiivog ^ nsQLßsßXri^svog ^ was indes Med. und nicht
Pass. ist *)) ; ferner (nach klass. Ttsid'SLv xivd xi) itsmsiö^sd'a xä
XQsiööova H 6 9 , und Ph 3 s xä icdvxa i^ri^tAd'riv. Mt 16 26 xijv
ifvxiiv avxov ^ruiLoyd'y (vgl. Mc 8 36. L 9 25) , Ggstz. xsgdaLVBvv,
nach ^ri(iiovv xiva ^tj^iav, doch in weiter abgeleitetem Sinne =
verlieren *). Da sodann (vgl. § 54, 3) auch die beim Aktiv im
Dat. stehende Person Subjekt des Passivs werden kann , so
stehen auch solche Passiva mit Akk. der Sache: jtSTtiexsvfiaL
xb siayyiXiov Gr 2 7. oUovoiiCav TtsTtiöxEVfim I C 9 17. R 3 2. xiiv
SkvöLv JtsQLXSL^ac A 28 20 (Akt. TtsQLxid'Bvai xivC xC). H 5 2 (auch
L 17 2 nach d XC%^ v ^vhx b v ^sQiixBvxo. Herm. V. V 1. S. VI 2 5).
Endlich (nach 8bIv ax)xov Jtödag, Mt 22 13) dsÖB^svog xohg 7c6-
Sag J 11 44. 8isq>%'aQ^ivov xbv vovv I T 6 5. QSQavxiö^evov xäg
xagSiag^ kskoviLBvoi xb 6öfia H 2O22 s, nach allgem. griechisch.
Sprachgebrauch , und noch freier bes. Paul. : xaxri%oviLBvog xbv
löyov (J 6 6, der i m Evang. Unterwiesene, vgl. A 18 25. 21 24. L 1 4 ?,
während beim Akt. die Person Obj. ist, nie die Sache; nBitkri-
QcofLBvov xagnbv dixavoövvrig Ph 1 11 vgl. C 1 u , mit der Frucht
(Hebraismus, Exod. 31 3 ivBTClriöa avxbv tcvbv^k 6o(pLag); xijv
a'bxiiv Bixöva ^BxaiioQ(po^^Bd'a II C 3 is , in dasselbe Bild ; (über
xijv avxijv ävxifiLöd'iav Ttlaxvvd^riXB 6 13 vgl. 0. 4 u. xbv aixbv
xQÖTtov , u. 7 ; avcc(pavdvxBg xip/ KvjtQov A 21 s ist f. LA. statt
ävaffdvavxBg).
7. Einen sehr beschränkten Gebrauch hat im NT. der
Akk. der Beziehung bei Adj. und dgl., indem diese Funk-
tion meist vom Dativ übernommen ist , § 38, 2. Mt 27 57 xoH-
vofia „mit Namen" (klass.; sonst övöfiaxv), J610 xbv &Qi%'iibv
d)g %Bvxaxi6%iXioi, H 2 17 Jtiöxbg äQXLBQBi)g xä ngbg xbv %'b6v.
Aber dies selbe ngbg xbv %'b6v R 15 17 , ebenso R 12 is xb i^
i)lL&v — BlgrivBvovxBg^ 9 s rö xaxä öccQxa^ 16 19 v. 1., xb xa-ö*' Big
12 5, ist schon adverbieller Akkus., wie ivBxomxö^iriv xä
itoXXA (v.l. jtoXXdxtg) 15 22. xb icXb16xov (höchstens) XQBlg IC
14 27. rö %q6xbqov^ xb tcq&xov^ vgl. § 11, 5; rö xa-ö*' ij^BQav täg-
lich L 19 47. 11 3. A 17 11. 28 D. 19 • D, mit bedeutungslosem
1 ) St. des Akk. bei TCSQißdXXsad'ccc hat die Apokal. auch iv m. D. : 3 5.
4 4 (hier ohne iv AP), wie auch Mt 1 1 8. L 7 25 7}ii(pLsa(ievov iv [laXanoig.
2) Fälschlich wird aus Herod. 7 s? r^v 'il>vxi^v tivog (seines Sohnes) fijf^ioi;-
cd^aL (als Strafe verlieren) .angeführt (Codd. tf '^XV)'
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§ 34, 7. 8. Akkusativ. § 35, 1. OenUiv. 93
Artikel , vgl. rö xqcd^ 5 21 D , rö dstXivöv Nachmittags 3 1 D
(unten 8); ro Xomöv und Xotnov „übrigens, nun, bereits^ Mt
2645 = Mc 14 41 (an bd. St. v. 1. ohne rö). A 27 so (A.). II C
13 11 (A.). E 6 10 rö L («*AB rot) koinov „fortan", s. § 36, 13),
und öfter bei Paul., auch H 10 is (schon att.) ; rö vvv ijov A 24 s6
;,fur jetzt" (Lucian. u. A.) ; rö xiXog „schliesslich" Ir 3$, r^
&Q%ift^ »von Anfang an, überhaupt" J 8 ts. Wiederum 81/ rpd-
nov Mt 23 87 und öfter, röv Sfioiov tgöitov Jd 7 stellt sich zu
den Akk. des inneren Objekts (daneben Dat. Ph 1 is navtl XQÖTtpf
§ 38, 3, und xa^ 81; rg. A 15 n. 27 «, vgl. R 3 2. U Th 2 a).
8. Akk. des Erstrecken s in Raum und Zeit: L22 4i
ttTtBönäö^rj kii aix&v ü6bI kC%^ov ßoXif^v. 2u. J 6 19, auf die
Frage wie weit, wenn man will eine Art von Objektsakk. ^);
J2u ifisLvav oi noXXäq ij^dgag^ auf die Frage wie lange?
(desgl., vgl. Dat. §38, 5); auch Mt20 2 6v^(p(ov€tv ix drjfvagCov
(um einen Denar) tiiv rniigav den Tag, d. T. lang. Femer
vvKxa xal ^^dgav Tag und Nacht (lang) Mc 4 27. L 237. A 267;
tag rj^agag — rag viixtag L 21 37 ;,die Tage, die Nächte über";
ij^Bgav Hl iifidgccg II P 2 g (klass.). Ueberzugreifen scheint die»
ser Akk. über sein Gebiet in rö dstXtvöv , rö ngm s. 7 , wo
wann? gefragt wird (jidöov rj^egag LXX Dan. Sus7); ferner
bei &ga (stehend so klassisch): J4 62 ix^ig &gav ißSö^ip/j Ap
3 s Jtoiav &gav, A 10 so (u. 3 , v. 1. ms gl &gav ivätr^v wie 9),
vgl. Aesch. Eum. 159 &gav oidsvbg Hoiviqv^ Eurip. Bacch. 722
r^v r6rayiiiv7}v &gaVj Aristot. Uokit. ^A^. c. 30 extr. ri)v &gav
xiiv Jtgoggujd'stöav^ Demosth. 64 4 usw. (= sig &gavj zur Stunde,
iTcl r. &gav A 3 1), wiewohl NT. auch ^rotcc &ga u. dgl. hat, vgl.
darüber und über die lieber griffe des Dat. § 38, 4. 5. Beson-
dre Redensart ist A 27 ss teööagsöxaLdsxdtrp/ 6i^^sgov i^idgav,
d. i. es ist heute der 14. Tag, seit — ** , „es währt heute den
— Tag, dass'^, vgl. Demosth. xgCxov ixog xovxC „es ist jetzt
das 3. J., da SS (als)". — Auf die Frage wieweit entfernt?
(L 24 13 ajt^xovöav öxaSiovg cli^'xovra an:b ^hgovö, , vgl. A 1 12)
steht auch wohl in latein. Weise (a m. p. duohus^ Caes. B. G. 2 7)
aito m. Gen., J 11 is fiv Bri^avia eyyvg x&v ^Isg. , cog &ico öxa-
dicov SsxanivxB , vgl. 21 g. Ap 14 20. Herm. V. IV 1 5 (Diod.
Plut. usw.).
§ 35. Genitiv.
1. Die weitaus verbreitetste Gebrauchsweise des Geni-
tivs ist die, dass er ein Nomen näher bestimmt, in der Art
eines Adjektivs und gleich diesem entweder attributivisch oder
prädikativisch, in welchem letzteren Falle man sagt, dass der
1) 'OShv ^aXdccrig Mt 4 15 VT. wörtlich nach hebr. Tf^n*?! verms, wie auch
sonst LXX, so Deut 11 so.
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94 § 85, 1. 2. GenUiv.
Gen, yon slvai. {ylvBa^ai usw.) abhänge. Die Art der Bezie-
hung, welche zwischen dem Gen. und seinem Nomen obwaltet,
kann nur aus Sinn und Zusammenhang erkannt werden : es ist dies
im NT. oft lediglich Sache des theologischen Verständnisses,
welches in einer Grammatik nicht gelehrt werden kann. Das
Nomen, welches der Genitiv bestimmt, wird auch wohl durch
ein Pronomen und namentlich durch den Artikel vertreten.
Wir heben hier bloss das Bemerkenswerthe hervor.
2. Gen. der Herkunft und Zugehörigkeit. Wie
klass. bei der Bezeichnung einer Person nach dem Vater, ^Idxioßov
tbv tov ZBßedaiov Mt 4 21 usw. , wobei der Zuf ügung von vtög
nichts im Wege steht: 'Icoävt^v tbv ZaxaQcov vt6v LBj; bei
den Söhnen des Zebedäus, wenn sie zusammen genannt wer-
den, steht (fast) immer vfot, Mt26 87. 27 66. MclOss. LBio,
nur J 21 2 ol tov Z. ABL al. , ot vtol Z. «DE ; bei der Aus-
lassung von vt6g zieht der eine Artikel gegen den gew. klass.
Gebrauch den andern nach sich, so auch Javld tbv tov 'lB66a£
A 13 2s VT., vgl. § 46, 10 (aber ohne Artikel 'lovSav Uc^tovogl^xa-
^LÜtov J 6 71 u. s., ebenso in hellenischer Weise ZJtonatQog IIvqqov
BsQotatog A 20 4). Bezeichnung der Mutter nach dem Sohne Mc
15 40 (vgl. Mt 27 66) MagCa fi ^laxAßov tov [itXQOv xal ^lioefitog
/tijri2(>5 darnach 47 M. ri'IoDöfitogj 15 1 M. fj ^laxAßov wie L24io
(der Artikel bleibt hier weg ausser Mt 27 66 ri tov Tax. — /iiij-
trjo). Der Frau nach dem Manne (auch dies klass.) : Mt 1 6
trjg toi) OiQLOv. J 10 25 MaQiä^ rj tov KX(on:&^). Ob bei dem
Apostel 'loiidag 'Iax6ßov L 1 le. A 1 13 vCög oder nach Jd 1 (was
grammatisch zulässig wäre : Ti^oxQcctrig 6 MritQod^gov seil, ad,
Alkiphron Ep. II, 2) idsXg)6g zu ergänzen , ist hier nicht zu
erörtern. Zugehörigkeit zur Familie (auch v. Sklaven) tcbv
XXörig I C 1 11. tovg (sc. Brüder, Christen) ix t&v (seil. Sklaven)
'AgiötoßoiiXoVy NaQxC66ov R 16 10 s. T[6g in übertragenem Sinne
(Hebraism., häufig): ITh56 viol (p(ot6g i6ts xal vCol i^iiigag]
darnach ohne vt6g und prädikativ gleich darauf ovx ie^ihv vv-
xtbg o{)dh exötovg^ s 'fffiegag Svtegj vgl. H 10 89 ovx iöfiiv ino-
ötoXfjg — , &Xkä 7cc6tsc3g. Besitz, Jüngerschaft ot rov XQiötov
IC 15 28,- prädikat. A 27 28 tov ^sov ox) elfii,. R89 oitog ovx
iettv aitov (Xq,) , I C 1 12. 3 4 iyä) fisv slfiL Uavkov usw. , 6 19
o^x ietl iavtG)v (gehört nicht euch selbst , vgl. 20). 3 21 itAvta
ifi&v iötL (= ifidtSQa, vgl. § 48, 7) ; L 20 14; A 1 7 oix Äftöv
iöti yv&vai ;,steht euch nicht zu, ist nicht eure Sache *", II P
1 20 nQOfpritBCa iSCag iitvXv6B(og ov yivBtav ; H 5 14 tBlBiov iötlv
'fl ötBQsä tQO(pi^; Herm. Sim. VIII 7$ i^ t^^'^ navttov iötl tmv — ,
vgl. A 10 86 nach Beseitigung des interpol. x'iQiog. A208 (Thuk.
I118). — Nicht neutestamentlich ist iv^ Big m. Gen. vom Hause
1) A 7is wird die v. 1. 'Eft/tcb^ toi> Zv%iiL (DH, al. h S. od. roD h 2.)
nach Gen 33 19 als *E. Ttatgög Z. erklärt, unter allen Umständen falsch.
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§ 35, 2—4. GemHo. 96
jmds, auch nicht iv , elg ''AvSov (wie Clem. Cor. I 4 n) , sondern
iv rp 9*5 L 1628. sig adriv A 227 VT. (aäov EP und ein Tbl.
d. Hdschr. LXX). si (^ov ACDEP).
3. Gen. objectivus. Bemerkenswerthere Bsp. Mt246
ixoal jcoXd^cDv, von Kriegen. A4» eisQyeöia iv^gAnov, an e. .
M. R IO2 irjXog ^sov um Gott (J 2 n VT. 6 g. tov oüxov öov).
J7i8. 20 19 ÖLa tov tpößov t&v ^lovdaicovj vor d. J. Ferner
Mt 13 18 riiv nagaßokiiv rot) öxsiQOvtog (vgl. je) , ü b e r , von.
I C 1 6 tb ^aQtvQLOv tov XQi^ötov, 1 18 6 Xöyog 6 tov ötavQOv.
Mt 4 88 u. s. tb Bvayyihov tfjg ßaövXeCag^ Mc 1 1 tb siayy. 'Ii^öov
Xq., ähnlich oft Paulus (daneben «v. tsov R 1 1 u. s. , den Ur-
heber bezeichnend, erläutert V. 3 mit Ttsgl tov vCov aitov, tb
ei, fiov R2i6. 16 26, vgl. nC48. IIT28, den Verkündiger,
tö siayy. tfjg ixQoßvötiag G2 7, bei, an, wie svccyysXc^Böd'ai
xiva gesagt wird; aber av, Mat^aiov usw. würde anmassend
und falsch sein, gleich als ob der einzelne Verkündiger ein be-
sondres, von ihm kommendes hätte; darum Tiatic M. usw. d. L
nach der Darstellung des M.). Objektiv auch ni6tvg ^Irjöov Xq,
R 3 22 u. s. , wofür auch n. slg tbv xvqcov 'J. Xq. A 20 21 u. s.,
auch iv Xq, 'I. I T 3 js u. s. ; iTtaxo^ tov Xq,j tfjg mötecog^ t.
iXri^aCag II C 10 0. R 1 0. I P 1 22 u. s., während ayaitri tov %bov
subjektiv und objektiv sein kann, dvxaioövvri t. d; aber wie
dcx, trig nC6tBG}g den Urheber, bzw. die Ursache anzeigt, daher
auch fi ix %; dtx. Ph 89, rj ix niötsiog d. R Oso, auch diä ni--
ötsoDg Ph 3 9. Eine Art objekt. Gen. ist auch R 2 7 {)7CO(iovii
iQyov ayad^ov, Ausharren bei; dagegen I Th 1 s trjg ino^ovfig
tTjg ikxidog j parallel mit tov iqyov tfjg TtCötscog und tov x6nov
tfig aydicrig, drückt eher subjektiv die geduldige Hoffnung neben
dem thätigen Glauben (vgl. G 5 e) und der arbeitenden Liebe aus.
4. Der Gen. des Ganzen oder partitivus ist nicht
gerade erloschen , aber doch durch die Umschreibung mit i^
(&nb^ iv) stark zurückgedrängt. Mt 5 29 s. 'iv töv [isX&v öov,
62» *iv totjtcüv, 10 42 eva t&v (ilxq&v tovtov, usw.; aber 10 29.
18 12 ?v i^ ait&v^ 2621 alg ii i^i^v usw.; Mt 627. 7 9. LH 5.
12 25 u. s. tig i^ vii&v , und überhaupt bei tig häufiger mit «g
als ohne ij (Mt 22 28 tivog t&v iTttd , aber tS)v i^ttä scheint
unecht. Mc 12 23 ttvog avta>v ; auch hier fehlt d. Gen. in ^ck.
L7 42 tig ax)ta)v , aber a. om. D usw. 14 5 tivog iii&v, D ii
ifi&v. 20 38 tivog avta)Vf aber ait. om. »* e ff^, sodass an siche-
ren Bsp. des blossen G. nur A 7 62. H 1 6. 13 bleiben). Bei tig
indes überwiegt (ausser bei Joh.) umgekehrt der Gen.; bei £xa-
ötog steht er ausschliesslich; doch zag i^ iii&v L 1488. Klas-
sisch ist dies i^ kaum (wenn auch fiövog i^ aitdvtiov u. dgl.
vorkommt) ') , aber doch mehr klassisch als &7c6 , Mt 27 21 tiva
&7cb t&v Siio'j klass. Vorbilder hat auch iv^ Jk 5 18. 14. 19. I C 15 12
1) M6vos bat im NT. nirgends eine nähere Bestimmung durch das Ganze.
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96 § 35, 4. 5. Genitiv.
tig iv ifitv , A 5 84 tig iv reo» öwsSgCci , D ix tov 6ws8Q{€yv ;
vgl. über die Umschr. des Partit. bei Verben § 36, 1. Prädi-
kativ &V iöuv "TtiivaLog I T 1 20. A 236, ra. ^x J 18 17. L 22 58.
I C 12 16 s. (Clem. Cor. II 14 1. 18 1). Zu bemerken rä aitä r&v
Tcad-fiiiätcov I P 5 9 (eig. incorrekt). — Eigenthümlich ist die
Verwendung des Partit. oder seiner Umschreibung als Subjekt
oder Objekt : J 16 17 sljtov ix r&v (lad'i^t&v avtov (einige sei-
ner J.) TCQÖg akXi^Xovg, 7 40 ix tov '6%kov äxoiiöavxBg — iksyov^),
A 21 lü ewfjkd'ov dh xal (ix add. £) t&v ^ad'r^tcbv anh Kaitfa-
Qsiag^). 19 33 ix tov SxXov sc. tcvsg. Ap 11 9. L 21 le d'avarcb"
öovöiv i^ i^&v (sc. tcvdg), 11 49. Mt 23 34. Ap 2 10. II J 4 ; so-
gar als Dativ J 3 25 iyivsto t'^trjecg ix t&v iiad'rfcmv 'lao&vov
(istä 'lovdaiov {-(ov\ einigen von den — , vgl. A IB 2. Die Aus-
drucksweise ist hebraisirend (yü), wiewohl vereinzelt auch im
Attischen der Gen. so gebraucht wird (Xenoph. Anab. 3, 5 le,
Hellen. 4, 2 jo). — Partitiv ist auch d. Gen. des Landes zur
Bestimmung von Orten, immer mit Artikel (§46, 11): Na^aghd-
trjg FaXikaCag Mt 21 11. Mc 1 9. Kavä tfjg FaX. J 2 1. Tagöög
trjg KiXixCag A 22 3, mit jcoUg 21 39. 16 12 : V^tig {Q^CXiTtJCov) iötlv
TCQj&trjg (so zu lesen) pLSQidog tilg MccxsSovCag TCÖXig. Zeitbe-
stimmung: dtffh öaßßdtfov Mt 28 1 „spät am Sabbath*^ (was nach
dem Flgd. und nach Mcl6i soviel als „nach dem S." sein
muss). dlg roi> öaßßdtov ;,zweimal in der Woche" L 18 12. Zu
bemerken ferner : L 19 s r«: fi(iLöeia {tä i^fiLöv AR[P]) t&v iTtag-
x6vt(0Vj mit klass. Assimilation an d. Gen. st. rö il^iLöv (Kühner
n* 299, 1^ fli^'^^si'CC tfjg yrjg) ; sonst i^fiiöv xacQov Ap 12 u (vgl.
ohne Gen. 11 9. 11), eoag ii^cöovg ti^g ßaöiXsiag Mc 623, wie rö di-
xatov (seil. iiiQog) tfjg TtöXsoog Ap 11 13.
5. Irgend welche nähere Bestimmung durch Eigenschaf t,
Richtung, Zweck usw. gibt der Gen. in einer langen Reihe
von Verbindungen, von denen einige sichtlich aus dem Hebr.
stammen (in welcher Sprache das Adjektiv schwach entwickelt
ist) : (itöd^ov tfjg aSixiag A 1 is. ft. &S, II P 2 15. 6 oixovöfiog
tfjg &6vxCag L 16 s. tov (laficova tfjg ad. 9. 6 xgttiig r. ad. 186,
= 6 ädtxog (16 11 iv tp aöCxtp ^a^iova). xaQÖCa novrjQä i%i-
6tiag H3j2. ^t^fiata ßXaötpriiivag A 6 11 «*D, v. 1. ßXdötpruia^
vgl. Apl3i. 173. xoXij mxQiag A 823, ^i%a mxQtag H 12 is,
vgl. LäX Deut. 29 is '). 9 15 öxevog ixXoyfjg = ixXsxtöv (an-
ders 6x6'&ri iQyfjg, sXsovg R 9 a s. , gls. Träger des Z. , M.).
ol Xöyoc tfjg xägctog L422. Jtdd'ri ati^iiag R 1 26. 6 olvog tov
&v(iov Ap 14 10 u. s. (wo nicht einmal ein Adj. gleich werthig
gesetzt werden könnte), rö e&iia tfjg ä^agtiag R 6 e , rö d.
1) Interpolirt mit 7toXXo£ FJA al. 2) Hier könnte indes tivsg x&v
nach [la^rit&v ausgefallen sein, da ein zweiter Artikel vennisst wird.
8) Mrj %Cg iötiv iv ijfiiv (Cj^a &va tpvovccc iv %oX^ %a\ ni%qCa ; aber ^C^a
rnng^as cod. AF, dann ivoxX^ f. iv %. B*AF*, und so las der Vf.
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§35,5.6. GenUiv. 97
toi) d'avdtov 7 24 (vgl. ^vrjfthv d. 612. 811). r. 6. tf^g taxBivA-
ösog i^|üSi/ und tr. 6, tfjg döl^i^g avtov Ph 3 21. r. 6. tiig öaQXÖg
C 1 22. 2 11 , usw. Das Umgekehiie : S7tl icXotkov &8ril6xri[ti =
iSif^Xtp nXovTG) I T 6 17 {iv xaivöti^tv iorjg R 6 4 = iv Haivv fcofj,
doch' vgl. 7 e) hat auch klass. Parallelen (W. § 34, 3). Ferner
zu bemerken : iifidQa ögyrig^ öanriQiagj imexoitflg usw. nach hebr.
Mustern R 2 6. U C 6 2 VT. I P 2 1«, auch ivaSsiiemg L 1 so, wo
nichts auffallt als das hebraisirende fjfidQa st. xQÖvog (of XQ^'
vov xfig aCgdösog Aeschin. 2 ss). ivdöraöig go^^ und XQl6B(og
zum Leben usw. J B 29 (&, Big goijv LXX 11 Macc 7 14). bShg
id^v&v Mt 10 5, 6*61/ (Art Präposit. wie "^^ § 34, 8 1) d^aXdöörig
4 15 VT., nach, zu, wie i^ ^'^Qcc t&v nooßdtaiv J IO7, nC^raag
A 14 27 (aber xov X6yov C 4 s wo das W ort eingeht). ^etOLXsöca
BaßvX&vog Mt 1 11 s. i^ Sf'Cc6n:oQä t&v 'EXXilvov Jtsö, unter.
xivSwoi nota(iG)v^ Xi[i6t€bv II C 11 25, nachher i't id'vcbVj iv d'a-
Xd66ijy u. a. m. — Zum Gen. des Inhalts gehört u. a. J 2l8
trö SCtcxvov t&v Ix^vaav (wie jcXota öitov klass.); zum Gen.
appositivus (Kühner Gr. 11*, 226, d) , d.i. des statt einer
Apposition stehenden , II C 5 6 tbv aggaßätva trov nvsv^arog
(welches besteht in — ), R 4 n örifistov nsQctofiTig (jtSQito^ilv AC*),
J 2 2 tov vccov xov 66^atog aitov, E 4 9 ra xax&xBQa [fi^(>i}] xrig
yr^g (nicht partitiv, s. Win. § 59, 8, doch viell. G. compar.), usw. ;
auch II P 2 6 JtöXscg Uod6^c3v xal FopLÖggag wie 'IXiov JtöXiv Hom.
II. 5, 642 u. s. (nur hier NT. , denn TtöXacog &vaxsig(ov A 16 14
ist Gen. zu TCÖXig @vdxBiga, wie nöXav ^I6n%ri 11 5; vgl. noch
II C 11 82 r^v n6Xvv Ja^aöxrjv&v, Ap 3 12. 18 10. 21. 21 2. 10). —
Ueb. d. Gen. bei substantivirten Adjektiven und Participien s.
§47,1. — Prädikativ (oben 2. 4) die Eigenschaft bezeich-
nend : Mc 5 42 ^ ix&v dädaxa. L 2 42 oxs iydvsxo ix&v SASaxa
(anders D) ^). H 12 11 nä6a naiÖBia ov öoxBt x^Q^S bIvuLj iXXä
Xihcrig.
6. Wie im klass. Griechisch steht nichts im Wege, dass
mit einem Subst. zwei Genitive verschiedener Bedeutung
verbunden werden : II C 5 1 ij BTtCysiog 'fni&v olxia xov öxi^vovg^
possess. und appositiv. Ph 2 30 rö i^&v (subjectiv.) idxigri^a
xijg ng6g fiB Xaixovgyiag (object.). Ap 7 17. II P 3 2 xrjg xatv dito-
öx6Xg)v {)^&v (Boten an euch) ivxoXfjg xov xvgiov xal öioxfjgog
(zu dnotfx.j gesandt von — ) ^). Meistens indes ist, wenn mehrere
Genitive zusammenstehen, der eine von dem andern abhängig,
wobei es nara. Paulus zuweilen zu einer recht lästigen Anhäu-
fung bringt : 11 C 4 4 xov (poxiö^bv xov siayyBXiov (die von die-
sem ausgehende) xrig döirig (Inhalt) xov Xgiöxov, E 1 e Big
1) Hierher auch Ap 21 17 ifikgriesv rb tscxog ccijtijg incctbv — nrix&v^
als — betragend; vgl. das. le. 2) An dieser St. ist indes soviel Unklar-
heit und Härte, dass man Verderbnis annehmen möchte (t^? <Siä> x&v
dn,7 vgl. d. Syr.).
BIms, Orunm. d. aentaet. Orieehiieh. •
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98 § 35, 6. GeniUv, § 36, 1. Fortsetzung: Genitiv hei Verba usw.
inaivov 86%rig (ein Begriff, vgl. Ph 1 17 bIq S61^av xai litccvvov)
tr^5 %iQitog aixov *). 4 13 Big [ibtqov filixcag roi) 7tXriQ6(iatog rov
XQL6tov, 1 18. 1«. C 2 12. I Th 1 8 tfjg inopiovfig rrjg ikicCdog
(oben 3) xov xvqCov ii^&v^), Ap 14 s ix rov otvov rov d^^iov
(oben 5) tr^g xogvsiag a^r^ff, wenn nicht tov ^viiot hier und
18 s zu tilgen (Grriesb.), als aus V. 10 übertragen ; 16 19 tb tco-
tif^Qiov tov otvov tov ^vfiov tflg ÖQyflg avtov (aitov om. «). 19 15
tiiv Xrivhv tov otvov tov ^vfiov tfjg ÖQyflg tov d'Bov. Der letzte
Gen. ist gew. ein possessiver (Buttm. 136). Damit nicht alles
Verständnis aufhöre, ist es nothwendig (und auch dem hebr.
Muster gemäss), dass der regierende Gen. immer vor dem ab-
hängigen voranstehe, während, wo 2 Genit. von einem Nomen
abhängen, der eine vor dasselbe, der andre nach ihm zu stehen
kommt , s. die Bsp. oben (Buttm. 135 f.). Man hat nun auch
behauptet (ders. S. 294 f.) , dass der von einer Präposition ab-
hängige artikellose Gen., wenn er einen andern Gen. regiere,
immer die erste Stelle haben müsse : gleichwie auch sonst, was
von einer Präpos. in irgend einem Casus artikellos abhängt,
gewöhnlich, wenn auch nicht immer (MtlSss Big iksvQov ödta
tQva) den Platz vor dem regierten Genitiv hat. Es sind indes
auch in jenem Falle Ausnahmen zuzulassen : Mt 24 si /üarA öak-
itvyyog qxovrjg ^BydXrig, wenn die Lesart richtig*), heisst „mit
lautem Posaunenschall ^ (vgl. H 12 19. Aplio. 4i. 818), und
n C 3 18 «JTÖ xvQLOv 7tvB'6(iatog vom Geiste des Herrn, vgl. 17*).
Auch ßaitti6^ß)v Scdaxfjg H 6 2 kann nur sein „Lehre v. d.
Taufe^, wenn nicht B richtig ÖLÖaxiiv.
§ 36. Fortsetzung: Genitiv bei Verba nsw.
1. Mit Verben wird der Gen. im Griech. iö einer Reihe
von Fällen so verbunden, dass die partitive Bedeutung
augenscheinlich ist. Im NT. tritt hier in noch stärkerem Masse
als sonst beim partit. (§ 35, 4) die Umschreibung mit Präpo-
sition (oder Ersetzung durch e. andern Casus) ein. Zwar /t£-
taXa^ßdvBLV Antheil nehmen hat stets den Gen. (A 2 46. 27 ss s.
1) Tfjg Sd^rig DE, was zu der Auffassung „Lob der Herrlichkeit der Gnade"
nöthigen würde; vgl. 1 12 slg IW. (r^gadd. A) S6^rie airtov^ 14 bIs IW. r^ff (zf^g
om. K) ^«Jlrjff aiyconi. 2) Hier ist von den ersten Genitiven ^gyov^ %6nov,
imofjLOvfjg noch der possessive {ffi&v abhängig, nach der Regel (s. im Text
unten) vorangestellt ; doch die westl. und syr. Zeugen bringen dies iii^v nach
yttetstos, und haben z. Th. auch (was viel glätter macht) den Akk. tb ^yov —
xbv %6nov — zr\v 'bno(iovriv. 3) ^tovfjs fehlt KL usw., a. xal (pav. (isy.
D al. 4) Vulg. a domino spiritu (allerdings TertuUian. u domino sptri-
tuum). ünregelm. Stellung würde auch zu sein scheinen bei der von Origenes
' (in Matth. t. XIV, c. 14) dargebotenen LA. I C24: o-öx iv Ttsi^oi cotpCag Aö-
ytavy &XV iv ScnoSs^^si nvsvfiatog SwaiiBm- Doch vgl. 7tvs^(ia tfjg Ttictsatg
ll C 4 18, 7iv. coffiag xal &no%aXv^Bm E 1 17, usw.
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§ 36, 1. Fortsetzung: Genitiv hei Verla usw, 99
IIT26. H67. 12 10; anders geartet die Vbdg. Havghv ^terala-
ß6v A24i5 = Polyb. 2, 16 26, = „später erhalten"); auch fta-
tBxsLv I C 9 1«. 10 11. H 2 14. 5 IS. 7 13, doch findet sich hier dane-
ben [ist. ^x I C 10 17 , und wie diese Construktionen mit Gen.
auf Luc. Paul. Hebr. beschränkt sind, so ist xoLvcovetv tLvog
nur durch H2i4 vertreten, indem Paul.» Petr. und Joh. xoiva}-
vstv xivi sagen (Dat. der Person wie klass., aber auch der
Sache wie R 15 1 7 totg jcvsvfiatixotg ainöv ixoivAvri^av tä i^%
vgl. IT 622. IP4i3.'IIJii; in der Mitte stehend R,12i8),
oder xoivcovstv tvvi (Person) iv xivi , G 6 e , oder slg löyov 86-
öeog xal li^iitl^scog Ph 4 15. MstaSiiövai hat nie den Gen.,
sondern den Akk., wenn das Ganze mitgetheilt wird, R 1 11.
ITh28 (auch klass. analog), sonst nur den Dat. d. Person;
[istBtvaL kommt nicht vor; 6 ix^'^ P'^Qog iv — • (Sache) steht
Ap 20 6. Die grosse Masse aber der hieher gehörigen Ver-
bindungen : nehmen von , bringen von, essen, trinken von usw.,
ist dem Gen. verloren gegangen und wird durch ix oder &7c6
ausgedrückt: L20io imb tov xagnov dAöoveLV^). Mcl2j Iva
Idßy äicb t&v xaQic&v (nur A 27 se nQOösXdßovto tQO(pijg [viel
V. 1.], wie ysvsöd'aij s. u.; correkt daneben 33 ^ridlv ngoöXaßö-
[isvoL, zur Bezeichnung nicht des Ganzen sondern des Theils).
J 21 10 iviyxaxB iico t&v d^ccgicov, I C 11 28 ix xov &Qtov iöd'Lita).
J 4 j4 bg av niri ix tov vSatog (daneben iöd'ietv tl, indem das
Ganze Objekt ist, Mc 1 e iöd'iov axQidccg xal iisXt aygvov , wie
Aristoph. Equit. 604 i^öd'LOv dh Toi)g jcayovQovg ; I C 8 10 tä bI-
8(oX6^vta i^d'iBLv , vgl. 7. Ap 2 u. 20, d. i. Fleisch , welches von
Opfern stammt ; I C 10 is of iöd'vovtsg tag ^v6iag , die sie ge-
meinsam verzehren)^. Von sinnverwandten Vb. hat %OQtA-
Ibvv sättigen (vulgär f. xoQBvvvvaC) den Genitiv Mc 8 4, das
Pass. '&t,B(5%'av nur «jrd, ix L 15 le'). 16 21. Ap 19 21, xoqbvvv-
6^at (Litspr.) d. Gen. A2788; yB'VBöd^ai hat den Gen. in
yB'6B6d'aL d'avdtov Mt 16 28 u. s. H 2 9 , tov dsijcvov L 14 24 , fiti-
ÖBvbg A23i4, tfjg dcjQBäg H64; dgg. d. Akk. J 2 rö iiicoQ^
H 65 d'Bov ^tjfta, unklass. aber wohl volksgemäss. Aus der
Litspr. stammt iy6 6ov dvai^riv Phil 20 (das Wort nur hier)*);
äxoXavBtv kommt nicht vor; (pBtdofiaL hat stets Gen., ist
aber auf Luc. (A 20 29) Paul. (R 8 32 u. ö.) 11 Petr. (2 4 s.) be-
schränkt.
1) Mit blossem Gen. Ap 2 i? t& vmovvxi d<hcm aijt^ xov (so AC ; th B,
^x ToD K) [idvva xov ytBTiQvnfiivovi nicht glaubhaft. 2) Immerhin würde
ein Klassiker öfters den Gen. gesetzt haben, wo im NT. der Akk. steht, so
J 6 53 iccv 117} (fdyrits z^v adqyia xo^ vtov to-O icv%^. %a,l tiirixB ai)xo^ xh
alficc, vgl. 54. 56. 57 m. xQ&yuv , welches Vb. im NT. wie klass. nie d. Gen.
hat, von einem Klassiker aber hier auch nicht gebraucht wäre. 3) V.l.
in APQ al. yaft^crat xiiv %oikCav aiyco'b &nb, vgl. unten 4. 4) O^oag
dvai'fifiv x&v xsKvaiv Aristoph. Thesm. 469; dgg. ausserhalb dieser Verbin-
dungen mit persönlichem Genit. schon Plat. mit Send, Charmid. 176 E Scnb
xfjg <!(o(pQoa^v7is,
7*
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löÖ § 36, 2. ä. Fortsetzung: Crenitw hei Verha t^sU).
2. Einem Partitiyus nahe steht der Gen. hei Vb. des Be-
rührens, Fassens; davon im NT.: ccTcrsö^at MtS* und
oft Ew. (Joh. nur 20 i? und I J 5 is ; Briefe sonst nur I C 7 4.
n C 6 17 VT.; A. nie), xad^ccjctscv A 28$, d'tyydvscv (Litspr.)
H 11 88. 12 2o; i7tika^ßdvs6d'aL Mt Hsi. Mo 823, öfter Luc,
I T 6 12. 19. H 2i6. 89 VT., „jmd. (etwas) ergreifen« ; der T heil
im Gen. Mo 8 28 iTCLkaßö^avog tfig x^^Q^S '^ov tvipXov^), also
stets mit Gen. construirt^); dagegen xpatstv fassen, halten
(heilenist.) hat das Ganze im Akkus, wie Mt 14 $ Tcgati^eag %ov
IcadvriVf und nur den Theil, woran man fasst, im Gen., Mt9 26
ixQdtrjes rrjg xsiQbg (r^v X^^Q^ D) «^^ff. Mo 1 si (nicht D). 5 41
(tiiv x^^Q^ ^)' I^ 8 64 (nicht xQaretv xivä ttvög , ausser Mc 9 27
A al., dgg. «BD wie an d. ad. St.) ; übertragen „festhalten an,
ergreifen" mit Gen. (wohl nach xQaxatv „bewältigen^ c. G. der
Litspr.) H4i4. 6 is. Lucas sagt auch niciisag (vulgär = ka-
ßhv) avtbv riig x^^Q^S A 3 7, wie Xaßüv RoXv^ivriv x^Q^S Eurip.
Hec. B23. Ferner mit Gen. ixBd^ai (mtph.) H 6 9 rd xQsiööova
xccl ixö^ieva ötoxrigCag (verbunden mit dem Heile, zum H. füh-
rend) und avt dxBöd" ccL (mtph.) Mt 6 24. L 16 13 rot) ivbg av-
d'ellstai ;,sich hängen, halten an^^, Title (ähnl.). IThBu avrd-
Xsöd'S r&v &iS^BVG)v (sich annehmen), wie avx iXa^ßAvB6^ai
(mtph.) L 1 54. A 20 35 (sich annehmen, wie LXX und heilenist. ;
aber of xrig sisgyaölag dvtiXafAßavö^svoL I T 6 2 erlangen , theil-
haftig werden).
3. Der Gen. bei Vb. des Erlangens (vgl. ävula^ßd-
vBö^av 0. 2 a. E.) ist nur noch in Resten , bei den gebildeteren
Autoren, vorhanden. Tvyx^'^^^'^ xiv6glj2Q^h (xvxstv fehlt
b. lat. Zeugen). A24s. 2622. 27 3. IIT2iü. H86. llss, ine
xvyx* H615. 11 88, aber RH 7 xovxo oix inixvxsv alle mass-
gebenden Zeugen (so ovSev Herrn. M IX 5, aber xf^g nQ&ls(og
X 2 4, vgl. klass. Neutr. Pron. od. Adj. Kühner II^, 301 A. 9).
Aayx^^^^'^ ^^^ ^^^ scheinbar den G. L 1 9 (rot) d'V(iiä6aL =
d'vfi.^ § 71, 3), d. Akk. A 1 17. II P li (auch klass. häufiger als
G.); xXriQOvofistv nur Akk. MtBsu. s. (bellenist., Phrynich.
p. 129; att. Gen.); i(pixvBl6%'ai m. Präpos. IICIlOiss. —
Verlangen, streben: ini^viialv m. Gen. A 20 33. I T 31,
aber m. Akk. Mt 5 28 BDE usw. ^) {a'bxrig schw. bez., der Gas.
fehlt «* und Kirchen v.); sonst m. Inf. od. absolut; 6(>£-
yB6%'ai Gen. I T 3 1. 610. H 11 le, ö^scQsöd'aL (= [fiBLQ.)
I Th 2 8; intTCod'Btv ist wie klass. Transitivum, desgl. gegen
klass. Gebrauch itaiväv^ dv^äv, § 34, 2.
1) D Xccßdiisvog trjv xstQcc tov r., weder klassisch (Plat. Farmen. Afg. rfjg
XHQ6g) noch ntlich {Xa(ißdv6C&ai Med. nirgends). 2) Dass indafiß. auch
mit Akk. vorkäme, ist nur Schein : A 9 27 (vgl. 16 19. 18 17) iniXaßdiisvog ai-
xhv ^yccysv hängt ccbtöv v. ijyccysv ab, und zu iniX. ist ccbtov zu ergänzen.
3) So öfter LXX: Exod. 20 17 o'öx ini&v^'/JG£ig xriv yvvaiTia xrl., Deut,
ß 21 u. 8. (Winer). Herrn. V. II 4. S. JX 9 7 (Gen. S. IX 13 s).
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§36,4.5. Fortsetzung: Gemtiv bei Verha usw. 101
4. Bei ;,voll sein, füllen'' hat sich der Gen. besser
gehalten. ÜLfinkdrat,, i^ntnXdvai (ersteres nur Ew. Act.,
letzteres auch RlBii) stets Gen., Mt22io. Llssu. s. ; äAi^-
Qovv Gen. L24o JtlriQovii€vov 6oipiag {-Cef, »®BL, s.u.). A2 28
VT. (v. 1. Acc, wie auch LXX v. 1.). 5 28. 13 62. R 15 is (BFG
nXriQO(poQifi6ai iv \iv om. FGJ nA6iß xaQ^, s.u.). 15 u. 11 T I4;
daneben mit ix (partitiv, oben 1) J 12 3 (B inki^ö^rf)^ das Pass.
m. Dat. R I29. U C 74, vgl. § 38, 1, m. iv E5i8, anders C 2io
iv ttinf (XQietp) n:6nXriQo^ivoL ^) ; vgl. auch (Akt.) R 15 la (oben) ;
mit Akk. (oben § 34, 6) Ph 1 n vgl. Gl«; yi^eCv Gen. Mt
23 27 u. 0., auch Ap 46. 8 u. s. (das. 17 s solök yifiovta [yifiov]
6v6[iata ßkaötpri^iag) ; ys^i^scv Mc 15 se (xli^öag D). J2i.
6 13 ? ^) Ap 15 8 , mit ix L 15 le v. 1. (vgl. oben 1). Ap 8 5 , vgl.
oben xXriQovv, Noch kann man hierher ziehen ßantaw rö Sxqov
tov daxtvlov vdatog (vdatL ») L 16 24 ').
5. Von den Vb. der Wahrnehmung kommt ale^d-
vsöd'cci nur einmal (L 9 45) u. m. d. Akk. der Sache vor (aiird,
„verstehen^ = 6wvivai] üb. klass. al6%'. xi Kühn. 11^309);
nvv^dvBöd^ai (Mt 24 [nicht D]. J468 [nicht B] hat die Per-
son mit Ttagd^ bei övvUvat ist sie überall unbezeichnet ; für
den Gen. bleibt also nur ixo'öeiv (inaxoveiv 11 C 6 2 VT.
m. G. ; in axQoä6%'av m. Gen. A16t5; inaxoveiv hat Dat.),
bei welchem die Person, deren Reden man hört, regelmässig
im Gen. steht (wie klass.), die Sache, über die man reden hört,
ebenso im Akk. (auch die Person im gleichen Falle, wie E 4 21
'^xovöccts aitöv). Unwesentlich ist, dass die Person auch mit
nccgd eingeführt werden kann, J 1 41 u. ö. (auch klass.), und zuw.
unklassisch mit dnö (A 9i3. IJls) oder hebraisirend mit inb
(ÖLä^ ix) tov 6t6nat6g ttvog, L 22 71. A 1 4 D. 22 14. Es bleibt
aber für Gen. und Akk. ein mittleres Gebiet. „Einen Laut
hören" ist klass. dxoiiecv (pcovrig^ ßofjg usw. ; im NT. aber kommt
sowohl vor dx. (pc3vfjg wie (pc3vi^v, bei Job. ersteres im Sinne
des Gehorchens (5 25.28. lOs.ieu. s.), letzteres von der Wahr-
nehmung (3 8. 5 37) , in den Act. und d. Apok. im letzteren
Sinne beides durcheinander: Acc 9 4. 22 9. u. 26 14 (Gen. E).
Ap 1 10. 4 1 u. s. (auch II P 1 13), Gen. A 9 7. 11 7 (Acc. D). 22 7.
Ap 14 13. 16 1. 21 3 (3 20 „gehorchen''), wie H 3 7. 15 VT. 12 1».
„Die Rede hören^ ist auch klass. zweifelhafter Construktion ;
NT. meist im Acc. , doch G. J 7 40. 12 47. 19 13 (v. 1. , vgL 3).
Richtig etevayfiov A734, övfKpoviag xal xoq&v L1526; zweifel-
haft rifv öoqiiccv 2Jalo^&vog Mt 12 42. Lllsi, r^v ßXa6g)ri^iav
1) Wohl „erfüllt" = „vollkommen", vgl. 4 12 tiXsioi %ccl nsTtXriQOfpoQri'
liivoi (D<^E al. nsTtXriQODfiivoL) iv navxl ^slTniaxi rof) ^bo^, 2) iyifiiöav
^(jb^£xa %0(pCvQvg nXaafuitav i% t&v Tcivte &qt(ov xrl.; man kann %o(p. xXck-
Cfidtaiv verbinden wie L 9i7, vgl. auch aStpivov y^on^Coav D L 13 8. 3) Mit
<ijrö LXX Levit. 14 le (Buttm. 148); die*klass. Belege für ßdnrsa^ai nvog
(Ärat. 650 u. 8., das.) sind nach Analogie "von Xo'6s(fd'cii rivo^ b, Homer,
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102 § 36, 5 — 8. Fortsetzung : Genitiv hei Verba usw.
Mt 26 66 , rfis ßXaöipri^cag Mc 14 64 (Acc. ADG) , rbv aöita^^öv
LI41; falsch X^yovra{s) Ap 5 13 ßaXoi}vrag A 2 e D). — Ein
doppelter Gen. an St. wie A 22 1 äxovöatd ^lov r^g ^Qog i^&g
inokoyiag (J 12 47 al.; Herrn. M Xu 5, vgl. iiov zag ivroXdg
S IX 23 2) ist wohl nur scheinbar vorhanden , indem fiov zu
aicoXoyCag gehört, wie JGs i%i%Qi6ev avrov rbv Jtrjlbv ijtl roiyg
6q)d'ak^ovg, — ^O0<pQaLvs6d'ac kommt nirgends, ü^siv nicht mit
näherer Bestimmung vor (d. Gen. ist bei letzterem natürlich
andrer Art als bei ersterem) ; doch nach Analogie von o^slv,
TtvBlVy i(i7tvstv tivog „nach etwas riechen" steht A 9i efiTtvecjv
aTtstXrig xal q)6vov (LXX Jos 10 40 tc&v i^itvsov ^(orjg),
6. Erinnern, Vergessen. Mi^vi^öxeöd^ai (H26
VT. 13 ») mit Aor. und Perf. immer Gen. (über I C 11 2 s.
§34,3); iivi^(iov6V6Lv meistens, doch Akk. MtlGa (anders
D). J 1620 « (rbv Xöyov). D (roig Xöyovg) st. rot) Xöyov (Gen.
16 4 [om. ««»D]. n). I Th 2 9. II T 2 s. Ap 18 5 (Herm. V. I 38.
111 3); mit tcsqI („erwähnen") H 11 22 (15 Gen.); entspr. klass.,
wo auch Akkus, nb. Gen.; avafLciivnöxstv und -eöd'm Acc,
Mc 1472, I C 4i7. II C 7i5. H 1082 (klass. A. und öfter Gen.);
ino^Lfivyöxscv und -söd^ai, Acc. J 1426. III Jio (anders II T
3 14 ravxa i^toiiLiivriexs j Akk. des inneren Obj.), Gen. L22 6i,
m. Jtsgl II PI 12. 'ETtckav ^dvsöd'aL Gen. nur H 6 10. 13 2
(Acc. N*). 16; ixkayd; desgl. 12 5; imXccvd'. Akk. Ph 3 u (auch
klass. zuw.).
7. Von dem Gen. bei Vb. des Affektes sind nur noch
geringe Reste. Nirgends steht (bei ögyi^se^at,^ d'av^ä^SLv^ ilsstv
usw.) der Grund des Affekts im Gen.; das hebraisirende Vb.
öTtkayxvL^söd'aL = iXsstv {von dTckdypfa = D'^'prn) hat wohl
nur scheinbar Mt 18 ti die bemitleidete Person im Gen. ^) (sonst
mit inC xiva od. iici tlvCj tcbqC nvog). ^Avi%B6%'aL „ertragen^
indes hat auch NT. durchgängig Gen. , iiiLmv Mt 17 17 , usw.
Mix SV mit Gen. I C 99, aber tcbqI r&v ßo&v DEFG wie Mt
22 16 = Mc 12 u. J 10 13. 126. I P 57 (nicht unklass.); A 18 17
oidlv toikayv rc5 FaXXiovc S^eXsv ist wohl persönl. Construktion
wie klass. öfters (oidh Nom. , rovr(ov partit.). Doch iTCLfis-
Xstöd^ai uvog L 10 84 s. IT 3 5; d^eXetv desgl. I T 4 u.
H 2 8. 89 VT.; TtQovostöd^aL ITBg; ^b Qt^väv Mt6 84
iccxrcflg «B usw., tä iavrrjg EK, viell. Bavrfi nach Lat. sibi {tä
tcbqI v[i&v Ph 2 20, {jTtBQ tvvog I C 12 25).
8. Vb. des Herrschens (Uebertreffens) mit Gen.:
&QXBIV Mc 10 42. R 15 12 VT., XVQlBliBVV L 22 26* R 6 9 u. s.,
xaraxvQVBTiBtv Mt2026. Mcl042 u. s. (xatBlovöid^Bcv das. s.
u. 10), ai^BvxBlv IT2i2, '^yB^ovBVBLv , TBZQaQXBtv , avO^na-
xb'6blv L2 2. 3i. A 18 12 (v.l.), xaxaövvaöxBv biv 3^2%
«®BC al., dgg. 'b^ag «*A wie xaxaßQccßsvBiv xiva u. a. , § 34, 1 ;
1) 2l7iXay%vieQ'Blg S\ 6 %vQiog xov dovXov iaeivoVy der Herr jenes Sklaven.
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§ 86,8. 9. Fortsetzung: Genitiv hei Verba U8w. 103
über TCQaxBlv oben 2. Aber ßa6ikB'6Bi,v nie mehr mit 6en.,
ausser Mt 2 22 tf^g *Iovdaiag »B {iml tijg 7. die andern wie LXX
oft), sonst (inl rrjg yi^g „auf Erden" Ap 5 10), ini riva L 1 ss.
19 14. 27. R 5 14, nach hebr. Muster (b? -fb"»). Ueber fittäe^cci s.
§ 37, 4. Uebertreffen : insQßAkXeiv xvv6g E 3 19 (Plat. Grorg.
475 B, gew. klass. Akkus., od. absolut, wie NT. II C 3 10. 9 19),
'i)nBQi%Bvv tivög Ph23, aber tivd (ebenf. klass.) 47. Also
auch hier nur Reste; vollends von dem Gr. der Sache bei an-
klagen usw., wo nur iyxaXBtö^av övdöBcog A194o anzuführen,
dies gegen d. att. Gebrauch (iyxaXBtv rivC trt, doch tivl tiv6g
Plutarch. Aristid. 10) , sonst iyx. , XQivBöd'ccL Pass. ^BQi uvog
A 2329.6 u. s. (att.); Dat. st. Gen. d. Strafe s. § 37, 2. — Im
Gebrauch ist der G. des Preises bei kaufen und verkaufen, so
Mt 10 29 &66aQL0v it(okBttac. 26 9. A 5 g u. s. ; auch 6v^<pa}VBtv
(übereinkommen) Sr^agCov Mt 20 is , aber i x di^v. ti)v ii^^gav
das. 2, vgl. mit ders. Umschr. dieses Gen. iyoQdiBLV ix M.t 27 7,
xtccöd'aL ix AI IS] 3, noch L 16 9 (üb. iv s. § 41, 1); verwandt
Ä5^ovv (xatahovv) rivog II Th 1 5. 11. I T 5 17. H 3 s. 10 29;
aber „vertauschen für" heisst iXlä^ai tL iv Rl ts (nach LXa
Ps 10820), vgl. 25 ^BtaXXdööstv iv, 26 ^BtalL Big (unklass., wie-
wohl d. Gen. auch klass. bei jitar. nicht steht; Plat. Tim. 19 A
[iBt. Big heisst „hinüberführen'').
9. Von Vb. , die den Begriff der Trennung enthalten,
kommen m. d. Gen. vor: &naXXotQiovv E2 12. 4i8. dito-
(SxBQBlöd'ailTQhj m. V. 1. inB6tQapi(iiv(ov &7cb (D*) vgl,
IIT44. iötoxBtv IT le (m, n;BQ£ u 621. IIT2is). 8vaq)i'
QBiv sich unterscheiden Mt 6 86 u. s. xioXvBiv ttvd tivog »bin-
dern an" (Xenoph. Polyb.) A 27 48 (sonst x. rvva^ x. ti, auch
hebraisirend xoX^öbiv ti ajtö rcvog L 6 29, verweigern, wie LXX
Gen. 23 e). XBinBtS^ai ermangeln Jk 1 5. 2 16 (iv [iridBvi 1 4 in
keinem Stücke). ^aiiBöd'ac IP4i niitcivxav ä^agtiag (das.
3 10 VT. jtavBtv UV& anh ; &vaica'6B6^uv ix wie klass. Ap 14 is,
xatinav6Bv [intr.] anh H 4 4 VT. 10) ; &QXB6%'aC tivog kommt nicht
vor. i ötBQBtv zurückstehen (vgl. GötBQog) 11 C 11 5. 12 n;
ermangeln L 22 85; dass. iötBQBtö^at R 3 23 (mit ^1/ I C 1 7 vgl.
o. XBLJCBö^ai; 'böTBQBtv dich entfernt bleiben = verlustig gehen
H 12 16 [LXX Eccl 6 2] , vgl. dwörigmog dnh Herm. M IX 4).
&%iXB6^ai sich enthalten A 15 29. 1x48. I P2ii (A 152o v.l.
Gen. und dit6] m. &7th ITh48. 622); dnixBvv entfernt sein
«*D L 76 (v. 1. m. dnh, wie 24i3U. s.). XQrilBvv Mt 682. L lls
(Sdaw; Zöov »*^DE al.). 12 80. R 16 2. nu3i. Dazu: 8Bl6%^aC
tivog ;, bitten^ Mt988, öfter Luc. (daf. nQ6g tiva A824, vgl.
Bi>xoii^m nghg II C 13 7 ; Xiya nghg), 11 C 84. G 4i8 ; ngoöSBl-
6^ai bedürfen, nur A 1725. Ganz eigenthümlich oi> ßgaö'ivBv
xvQiog tfig inayyBXCag, IIP 39, hält sich zaudernd zurück von
der Erfüllung. Sonst aber wird die Trennung durch d%6 [it)
ausgedrückt (klass. nb. Gen.): h^i %(oqCIbvv^ Xikvv^ Xvxqovv^ iXsv^
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104 § 36, 9 — 11. Fortsetzung: Genitiv hei Verha imo.
d'BQOvVj ^veöd^ai, ö^^scv, Tcad'aQi^siv ^ Xoiisiv, bei fisd^ lördvaL
L 164 ist schwankende LA. {ix rfjg olxovo^vag «BD, LX mit
«ÄÖ, APB, al. m. blossem Gen.)^).
10. Verbacomposita mit Gren. kraft der Präposition:
ixnCntBvv in übertr. Sinne (nicht im eigentl.) Gr 5 4. 11 P 3 17 ;
sonst nur mit xarrf (Bedeutung ^jgegen", auch" ^über hinab^;
dgg. „nieder" m. Akk. , § 34, 1) : TcataYakäv Mt 9 24 (D* avrdv).
Mc 5 40. L 8 53. Tiaxayiv&dxBiv I J 3 20 s. (xccradixdisiv rivög klass.,
NT. nur transit., Mtl2 7, auch JkBe). xataxavxäöd'aL ,,sich
rühmen gegen" R 11 is. Jk2i8. (xataxQvvsiv stets transit.; att.
tcvög). xaxulaXalv Jk 4 n. I P 2 12 (Clem. R. Hom. XVI, 8. XIX,
7 auch xatakiysiv ttvog , schmähen). xata(iaQtvQ€tv Mt 26 g2 u. s.
xatavaQxäv paulin. Wort „beschweren" II C 11 s. 12 la. xara-
ötQtiviäv üppig werden gegen I T Bn. xatatpgovBtv Mt 624U. s.
xatccxstv „giessen über" Gen. Mc 14 s «BC al. , andre xatd od.
iitL m. G. ; iTci tcvog od. iiti rc Mt 26?. xatsl^ovöiä^siv (vgl. 0. 8)
Mt 20 25 = Mc 10 42. xatriyoQstv oft.
11. Auch der Gen. zur Ergänzung von Adjektiven
und Adverbien ist gegen den klass. Gebrauch sehr be-
schränkt. Es findet sich: xoivovög, övyxocv, rti/og (Sache)
II C 1 7. I P 5 1. R 11 17 (dazu auch Gen. der Person , Genosse
1'mds., HlOss, auch IC 10 ig. 20; daneben xoivcnvol x& Ucikovl
j 5io [Gen. DJ, vgl. § 37, 3 und xoLvovetv oben 1); [nicht xot-
v6g ttvog ^ aucn nicht tdiog ; Clem. Cor. I 7 7 &XX6tQioi xov %^ao\i\ ;
/Acroxoff H3i. 14. 64. 12 8 („Genosse jmds.^ I9 VT.'; vgl.E57?);
6'6^(ioQq)og tfig slxövog R829, d. i. Inhaber des Bildnisses, vgl.
§ 37, 6 Dat. (öwBQyög rivog u. A. ist Gen. der Person, also Substan-
tivirung, vgl. das.); ^ ivog tiv6g fremd einer Sache, E 2 12 (Plat.
Apol. 17 D; Dat. Clem. Cor. Ili); ditBiguötog xax&v unver-
sucht von Jk 1 18 (so klass. äitBcgatog tcvog, ayBvötog xccxg)v
usw., Kühner 11^ S. 344f.), ävoiiog d'Bov — ivvo^iog Xql-
6tov IC 921, d. Gen. von vö^iog abhängig (eigen thümlich und
kühn, vgl. §28,6); doch üö^tikog m. dnö (ix CP) Jkl27, wie
äd'^og Mt 27 2^, xad'aQÖg A2O26 (Demosth. 59 78), vgl. xad'aQttBLv
&ith 0. 9; fiBötög ttvog Mt 23 28 u. s. , ^Aijpt^g L 4i u. s. (nir-
gends m. G. xBvög, ivÖBi^gj x. aicb Herm. M V 7. XI 4); vgl.
;,füllen^ 0. 4; fijtoff, iv(4?tog Mt 38. I C62 u. s., vgl. Gen.
des Preises 0. 8; ivo%og ^av&xov Mt 26 ee. Mcl464, altavCov
ä^ccQtiiiiatog i&iiaQttag, x^C6B(og) Mc3 29, usw. (danb. m. Dat.,
nach ivixB(S^aC tcvcj Mt 621 s., wie häufiger klass.; das. 22 auch
ivoxog Big ri)v yiBvvccv); ofiotog nur J 8 56 nCLX i^&v, aber
{ffitv ABD usw., vgl. 9». I J3 2 und sonst NT. (Gen. auch
klass. selten); dxökovd'a tovxmv Herm. M VIII 4. 10 (klass.); Adv.
iyyvg m. Gen. J 11 is. R 10 8 VT. H 6 8. 813 usw., Dat. (sel-
1) Als unmöglich erscheint die LA. %a%'aiqBiG%'ai tfjg lisyaXBiSrrivog A
1^ 27 (kABE), 8t. 1^ fiByaXeUtrie cciftfjg od. aiyefjg 1^ fi.
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§ 36, 11. 12. Fortsetzung: Genitiv hei Verha usw. 106
ten klass. , öfter Sp.) nur A 9 ss iyyi>g oü^rig tilg AiiSSag irf|
'Unicy (also mit gutem Grunde). 27 8 (nicht ganz sichere St.);
nkrjö Lov J 45, vgl. L IO29. se und 6 ytkfjöiov 0ov Mt548 u.s.;
ivtög L 17 21 *), ixt 6g IC Gnu. 8,] i^m Mt 2189 u. s. (nicht
i6(o, iöcod'sv , denn 11 C 4 le 6 i0a fi^&v seil. &v^Q(07Cog ist wie
vorher 6 i^fo fi^&v &. aufzufassen, „unser^ usw.); ixAvcD Mt
5 u u. s., •6;roxaircD Mc6ii u. s. (nicht fii/co, xc^TTio) ; iiingoffd^sv
Mt B 16 u. s. , '6%l6^sv Mt 15 28. L 23 26, 61116(0 Mt 3ii u. s.;
nigav Mt425U. s.; [iytsxsiva A 7 48 f. LA.]; dazu xcoQig
{tiXQi^ ecog usw., s. § 40, 6 ff. Präposit. — Bei den Adj. mangelt
völlig die im Att. so zahlreiche Klasse der zu Verba gehöri-
gen auf 'ix6g m. Gen. (7taQa6x€va6tix6g uvog u. dgl. , Kühner
IP S. 316). Zuweilen finden sich mit Gen. die Verbaladj. auf
-t6g (im Sinne eines Ptc. Perf. Pass.), auch wohl die Ptc. Perf.
Pass. gewöhnlicher Bildung, jedoch vermöge einer Art Substan-
tivirung. Wie &%66roXog 'Itj0ov (= bv iniöraXxsv ^Irfiovg) sagt
man auch ixlexrol ^bov 8 ss. Mt 24 si u. s.; &yaxrjrol ^soi) R 1 7 ;
vgl. 6 aya7crjr6g fiov 1 6 5 u. s. , of &ya%rixol fiu&v A 16 25 (vgl.
att. 6 iQd)ii6v6g ttvog)] SiSaxtol ^bov J 6 45 VT. , vgl. I C 2 is
oi>x iv SiSaxtotg av^Qioytivrjg 6oq>iag Myotg^ akX iv diSaxxolg
nvsifiaxog (klassische Parallelen Kühner S. 322, so Soph. Electr.
343) , wo SiSaxx6g , falls nicht X6yoig unecht , adjektivisch ge-
blieben ist ; s'bXoyriiiivoi xov naxQ6g Mt 26 S4 ; ysvvrjxol ywmx&v
Mt 11 11. L 7 28 (LXX Hieb 14 1); in xlrftol 'Iriöov indes R 1 e
ist der Gen. vielmehr G. des Besitzers, da der Berufende viel-
mehr Gott ist (Winer § 30, 4) «). Eigthl. xb sl^i^iiivov (D S^og)
xov V6^0V L 2 27.
12. Der vergleichende Gen. beim Comparativ (und den
Resten des Superlativs, vgl. §11, 3 ff.) steht wie in der klass.
Sprache ; daneben (indes gleichwie in dieser viel seltener) *) der
analytische Ausdinick mit <}, vornehmlich wenn der Gen. nicht
gut anwendbar oder nicht genug deutlich war (so beim Adj.,
(pikTJdovoi [lälkov ^ q}Md'eoL IIT34, beim Zeitsatz, R 13 n,
beim Infin., Mt 1924. A 20 85 u. s., beim Gen., 'b^&v ^äXXov 7\
xov ^sov A4 19, auch beim Dat. wie Mt IO15. A629); selten
ohne solche Veranlassung (J 3 19 'ijydiytriöccv ftaAAov xb 6x6xog t^
xb q)ä)g. 4 1 nXsCovag ^lad'rixäg icoul ^ *I(odvrjg. I J 4 *. IC 14 5*)).
1) Aber Mt 23 25 rb ^cto&Bv xov notriQ^ov, 26 rb ivtbg t. %. — xb iuxbg
aifxo^ ist der G. Gen. des Ganzen, ebenso L 1 1 39. 2) diöfiios troü Xqi-
exov E 3 1 (ähnl. sonst P.) ist ebenfalls Gen. wie bei einem Subst., vgl. darüber
Winer § 30, 2. Buttm. S. 147 (das. 4 1 6 ShiLios iv %vqC(o).
3) OScbwab Eist. Syntax d. gr. Comparation (Würzburg 1894) II, 92 be-
rechnet das Verhältnis von Gen. und ^' beim Comp, auf 18 : 1 b. d. Dich-
tern und auf 5, 5 : 1 bei att. Prosaikern; auch in jeder spät. Zeit übertreffe
jener Gebrauch diesen um mehr als das dreifache. 4) I T 1 4 ^xj^r^cyat?
nttQi%w)aiv pi&XXov rj oUoöopiiav &sov wäre der Gen. nicht am Platze gewe-
sen, zumal da (i&XXov ij in seiner Bedeutung hier auf eine Negation hinaus-
kommt.
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106 § 36, 12. 13. Fortsetzung: Genüio bei Verha usw.
Ausser dieser Umschreibung besteht noch die mit Präpos.:
jtaQci Tiva (vgl. klass. Stellen wie Thuk 1,23 s, die indes nicht
ganz gleich , sodass 1j nicht stehen könnte *) ; aber neugr. ist
TCagd od. anö der regelm. Ausdruck der Vergleichung) L 3 is
Tckdov Ttagä tb Stareray^svov. (18 14 fiäXkov nag ixeivov D, ohne
(i. «BL, corrupt t) yäg ixetvog eil,). H oft, 1 4 Sieatpogärsgov nag"
airoiig, 3 3. 9 23. 11 4. 12 24. Herm. V. UI 12 1. S. IX 18 2 (=
mehr als, ohne Comp., §43,4), und in dg riva (klass. ebenso
nur Anfänge), L 16 8 q)Qovifi6tBQOL vxIq. J 12 48 ftaAAov inlQ
(corrupt ijnsQ ABD al.). H 4 12. A 20 35 v. 1. (Herm. M V e m.
Elativ. ; m. Comp, im Sinne des Elat. vjtiQ %a6av i^agriav avo-
liootdQovg Barn. 5 9; auch LXX, wie Jud 11 25, s. Winer). Aus-
gelassen wird das „als" nach TtXsCfov und iX&^^fov vor Zahlan-
gaben (att. ickstv Blaxo6iovg Aristoph. Av. 1261 ; Lobeck Phryn.
410 f. *) ; lat. plus quingentos) : A 4 22 iröv jtXstövcDV tsöösgä"
xovta, 23 13. 21. 24 11. 20 6. I T 6 9 XV9^ ^^ iXatrov ir&v i^TJ-
xovra^); auch LO? nach »* oi^x siölv rifitv TtXsCovag (andre
nXstov ^, nXiov % mit erstarrtem nXiov^ vgl. Kühner 11^ 847 f.)
&QtoL Ttivts, Mt 26 58 nXeiovg (»^ACal.; TtXsLco n*BD) äihSsTca
(»BDL; ri S, AC al.) Xsyiövag («*^BD al.; -vcov »*AC al.) ayys-
XcDv ; dafür auch iTcdvco (vulgär) Mc 14 5 Jtgad'iivai ijtdvcD di/-
vagicov tQtaxoöiov ^ I C 15 e iTcdvco nsvxaxoöCoig ideXtpotg. —
Freiere Verwendungen des Gen. : Mt 5 20 iäv fiij nsQL60sii0Ti ii
dtxaioövvrj iyL&v jcXstov tobv. . Oagiöaiov (= als die der Ph.,
von euch mehr im Vergleich zu d. Ph.). J 5 se iyo) i%(o rijv
[lagtvgiav ^si^a) rov 'lojcivov zweideutig, als J. es hatte oder
als das von J. gegebene; in letzterem Sinne wäre indes iisi^fo
rl (ftatgcof ß u. a.) rot) 7. besser. Wegen des Eintretens von
negi666g und -dtsgog für icXsitav (§ 11, 4) hat auch Tcsgiööög den
Gen. : Mt 5 37 tb nBgi66bv tovtcov, E 3 20 ix^gsxjtsgtööov &v — .
— Erstarrte Steigerung des Sup. mit ndvtcDV Mc 12 28 noia
iötlv ivtoXii Ttgditri ndvtfov {na0mv nur M* al.), vgl. Thuk.
4,52 8, Win. §27, 6.
13. Lokaler und temporaler Genitiv. Vom loka-
len Gen. sind geringe Reste: L5i9 xoiag (sc. 6Sov, auf wel-
chem Wege) slösvdyxcDötv, 19 4 ixsLvrig (D ixeivri) fj^eXXsv dug-
Xeöd-atj nicht einmal correkt, indem der G. klass. den gesamm-
ten Raum bezeichnet , innerhalb dessen etwas vor sich geht,
wie entspr. temporell die gesammte Zeit, innerhalb deren etwas
geschieht*). Dieser temporale Gebrauch ist auch im NT.: xsi-
1) Genau über nagd Schwab II, 108 f. 152 f. , imsg 109 f.; überhaupt
Präpos. 149 ff. 2) Genau Schwab 84 ff. 3) Es folgt ysyowia,
welches von Einigen zum Folgenden svbg ccvdgbg yvvri gezogen wird; indes
auch bei Vbdg. m. d. Vor. bleibt die Sache sich gleich, trotz des att. stiioaiv
it7\ ysyov&s, vgl. § 34, 8. 4) Es müsste klass. nota, he^vy heissen, vgl.
Xenoph. Anab. 3, 4 37 %(oqCov vnsgSf^iov, y ^(tsXXov ot '^EXXrivsg nagiivai (also
richtig D 19 4, doch ist an der and. St. die üeberl durchaus für Gen.).
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§36, 13. Fortsetzung: Gen. bei Verba usw, § 37, 1. 2. Dativ. 107
H&vog Mt 24 20 = Mc 13 ig , während des Winters. ij^sQag Ap
21 25, während des Tages, am Tage , v. 1. rjii. xal vvxrög , vgl.
Mc 5. L I87. A 9 24 u. s. , „am Tage wie bei Nacht", neben
vvxra xal T^Ligav Tag und Nacht (lang) , § 34, 8 (doch J 11 9
iiv rig nsQinaxf^ iv ry fi^iigcc ^bei Tage", vgl. § 38, 4; Sia tfig
fllisgag im Laufe dieses Tages D L 9 37). vvxtög Mt 2 14 u. s., rijg
1/. L 2 8 (in dieser Nacht), daf. dtä vvxrög A 5 19 (v. 1. dia r. v.).
16 9. 17 10. 23 31, wie ^)er nodcm] tsööSQcixovra ruiSQ&v D* A 1 31
st. ÖL* rill, X666. «B etc. und damit gleichbedeutend („während",
d.i. dann und wann in dieser Zeit, s. §42,1); rjiiBQag iiderig
A26i3, iiBörig vvxrög Mt25 6, iisöovvxriov, aX6xroQoq)(oviag Mc
13 35 ([isöovvxriov «BC al., vgl. § 34, 8) , Sp^pov ßa^img L 24 1
(alles Zeiträume bezeichnend, d. mittleren Theil des Tages usw.,
nicht Zeitpunkte), rot) Xomov (sc. %q6vov) G 6 17. E610 «*AB
„fortan" (klass. ; erstarrt). Mit Advb. Slgxov öaßßarov L 18 12
(zweimal in der Woche). ccTcall rov ivtccvtov H 9 7 , wie klass.
§ 37. DatlT.
1. In dem Gebrauche des griech. Dativs scheidet sich der
echte Dativ, der die entfernter betroffene Person ausdrückt,
von dem instrumentalen (sociativen) und drittens dem lokalen
Dativ, ohne dass indes diese dreifache Scheidung sich durch
alle die vorhandenen Gebrauchsweisen klar und unzweideutig
durchführen liesse. Die Funktionen dieses Casus waren in
hohem Masse, mehr als die des Akk. und Gen., der Concurrenz
verschiedener Präpositionen, insonderheit iv und sig ausgesetzt,
womit (sowie mit dem Schwinden des Dativgebrauchs nach Prä-
positionen) das im Ngr. erfolgte Ausgehen des Dativs und seine
Ersetzung durch slg ra. Akkus, zusammenhängt. Im NT. ist
er indes noch immer in sehr starker Anwendung vorhanden.
2. Ueber den Gebrauch des Dativs alsnothwendiger Er-
gänzung zu Vb. bemerken wir Folgendes. Geben, verheissen
usw. : fast keine Vertretung des Dat. {SBSoiiivov ^v— §41, 2 ; Herm.
V. I 4 8 slg tb d'riQiov i[iaxrcbv idcoxa] anders III 11 3 ytagsSAxats
6avroi>g eig tag ixTiSCag^ wo elg das Ergebnis ausdrückt, ähnl. NT.
R 1 24 u. s. [wiewohl nb. slg Dat. E 4 19] ; gerechtfertigt auch
Ttagad. slg öweSgia Mt 10 17 u. ä.). Gutes thun usw., nützen,
schaden: Dat. und Akk. s. § 34, 1 u. 4; für Dat. auch wohl
iv, s. das.4, stets Dat. 6vyL(piQaiv Mt 5 29 u. s. Dienen
[iovXs'isiv Xurgsiisiv diaxovstv inriQBXBlv) stets Dat.; auch dov-
Xovv z. Knechte machen I C 9 19; üb. 8ovXov6%^ai Pass. unten 4;
XQoöxwBtv usw. D. und A. § 34, 1; ngoöx. ivconiöv xvvog L 4?.
AplB«, hebraisirend , §40,7; so auch ägiöXBiv (sonst rm, wie
igocBtv und die Adj. igBöxög, ägxsxög, Cxavög usw.) iv6m6v xivog
A 65, &gB6xog iv&n, xivoglS^tt, Zeigen, offenbaren
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108 §37,1.2. Dativ.
stets D. (ipaivetv leuchten Ap 21 2s [m. iv «®], ini^aivsiv L 1 79),
ebso spheinen {SoxbIv^ q)aiv£6d'av) ] üb. (pavsQOvv iv u. dgl.
§41, 2. „Sagen zu'^ ist wie klass. rivi oder ^rpd^ rcva; a^-
Xsöd'ai hat Dat. A 26 29, ^QÖg uva II C 13 7, ^q oee'öxBöd'aL
nur Dat., Mt 6 e. I C 11 13. „Schreiben, melden^ Dat.;
aufFälligere und vereinzelte Dat. bei Vb. des Redens: anoko-
ystöd'at tfp diliiG) A 19 33, so 11012 19 (Lucian., Plut.), „vor,
bei jmdm.", aTtotdööeöd'cci Valet sagen Mc646U. s. (hell.,
Phryn. Lob. 23 f.) ; xavxcc<f^ccL „rühmen vor" II C 7 u. 9 2 ;
6^oXoystv TLVL H 13 15 rö dvöiiati aitov preisen, wie i^o^o-
koyst^d^at, av^o^oX.Rl^iiYT., Mt 11 25. L 2 38. 10 21 (so auch
alvBtxs tm d'€^ Ap 19 5, wie LXX Jerem 20 13 u. s., Buttm. 153,
Anm.); bekennen vor jmd., jmd. A 24 14. Mt 723 (= versprechen
A 7 17, V. 1. öfto^£f ; EmfiyyeCXato D ; Mt 14 7 ; üb. 6ftoA. iv § 41, 2) ;
^B'6d B6%'ai tivt A 5 4 (LXX ; das. 3 tiva betrügen, wie klass.).
Tadeln usw.: iniri^äv^ iyxaXstv D. (iyx. xatd tivog RSss),
xcctagccöd'ai, und ^iiKpeöd'ai, zw. LA., § 34, 2 ; das. üb. Tcagaivetv
BvayyBXt^eöd^at ; iTtttdööBiv jtgoördööBvv diaötillBöd'ai, usw. Dat. ;
auch xbXbvbiv Ev. Petr. 47. 49, Herrn. S. VIII 2 8. — JlBid'B'
6%'ai^ ijcaxovBiVy än:t6tBtv^ äxBid'Btv D. wie gew.; aber 7t b hol-
d'Bvai vertrauen auf nb. D. (wie Ph 1 14) öfter mit iv tlvl,
inC XLvi od. tiva^ atg rtva, und so TttfJtBVBtv: tivt oft, auch
„glauben an" wie ABu t^ xvqig}] m. Präp. ;, glauben an": iv
ttvL nur Mc I15 TttötBVBtB iv reo Ei}ayyBX(a)^), inl xivv I T 1 le.
L24 25 {ni6t. om. D). Mt27 42' EF al. («BL iii airöv, AD
ccitp). R 9 38 al. VT., ijti tiva A 9 42 u. s., Btg rtva. Big rö 81/0/xa
XLvog usw. die gewöhnlichste Constr. Vgl. Buttmann S. 150 f. *).
— Zürnen (auch iiißgiiiäöd'aL Mt 9 so u. s. ; iiBtQconad'Btv rtvc
H 52; über ^£^g)B6d'aL § 34, 2), neiden wie gew.; ferner dan-
ken, schulden usw. — Die zugehörigen Adjektive fol-
gen : G}g)iXt^og Tt 3 s (6v^g)0Q0v od. 6v^q)iQov substantivirt m.
Gen., IC 785. 10 33; öcorilQiög rivc Tt 2 n), &QB6t6g &QXBt6g txa-
v6g s. o. ; (paVBQ6g A 7 13. I T 4 15 (v. 1. mit iv)^ iiitpaviig A 10 4o.
R 10 20 VT., ijtilxoog A 7 39, vciötbg rcS xvqlo) A 16 15, vgl. H 3 2
(I P 1 21 Big ^b6v ab, aber «C al. n^iötBiiovrag] meist absolut),
aTtBi^ijg A 26 19 u. s. (&7tL6rog absolut), ivavtlog Mc 648 u. s. (m.
Ttgög XI A 26 9) ; auch Subst. i^BvXitrig al^t rivi R 1 14. 8 12 (Gen.
15 27 U. S.).
2. In freierer Weise steht (wie klass.) der Dativ bei
mannigfachen Vb. zur Bezeichnung der Person, deren Inter-
esse berührt wird (Dat. icommodi et incommodi). MagxV'
QBtv tivL für jmd. L422 u. s. , auch gegen jmd. Mt 23 8i fta(>-
1) Anders J 3 15, wo, wenn h a'bz& (B) richtig, es mit ^x'^ ttoriv zu ver-
binden ist. 2) 'ElnCtsiv tivC, auf jmd. hoffen (st. inC xiva od. rtvt od.
«fe Ttva; tJ tv%ri IXnCaag Thuk. 3 97) steht nur Mt 12 21 im Citat aus Jes424,
wo M t&\ iv r^ D al.; vgl. §5,2 A. 3.
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§ 87, 2. 3. Datio. 109
tVQeVrs iavtotg. ^AvanXriQOvtai aitotg (D al. ij^ ainotg) ^
jCQoq>ritsLa. L 18 si {%bqI m. Gen. D). ''ExQiva iiiatn:^ toiho
II C 2 1, für mich, vgl. Herrn. M XII 4« ösavra xixQi^xag rov ^i^
dvvaöd'at t&g ivtokäg raikag q}vkax9'rivat. Ferner [i'^ fi^SQCr
(iväre ry ^vjjfi ^f^^ — '^p öfhiiart iii&v Mt6s& (L12 28), „für
Leben — Leib" (andre Construktionen §36, 7); auch wohl Ap
8 4 ratg TCgoösvxatg vgl. s (Win. § 31, 6). Nicht ganz gleich
hiermit ist die eigenthümlich paulinische Verwendung des Dat.
in folgenden St.: R 6io S &%i%'avBVy xfi ScfiaQu^ &ni^avBVj o S%
S5> SU '^^ ^B(p, dann ii vsxQoi>g ^liv rfi &ii., iä)vtag äl r^ d's^.
14 7 s. (yöSelg iamp ^y, xal oifdslg iavr^ äxo^vyöxsi ' sdv xb yäg
^ätfLBVj tfp XVQiq} i&fi^BVj idv XB &7COd'VyiJX(OllBV^ xa X, iiCQ^vxfixo-
liBVj woraus geschlossen wird, dass wir in jedem Fall xov xv-
qCov iö^iiv ; vgl. noch 6 2. 7 4 id'avaxAd'tjxB irc5 vöiip — Big xb
yBVB6%'aL i^äg ixigfp xxL II C 5 15. G 2 19. I Jr 2«4;' der Dativ
drückt darnach den Besitzer aus, vgl. d. Dat. b. ylvB6^ai u.
3. Ferner: IICSis bIxb yäg i^iöxrniBVy d'Bp (so geht es Gott
allein an), büxs 0G}(pQOvovfiBv, intv (in eurem Interesse). R 14 4
rp iSco) xvQtp dxiffiiBi fi nCnxBi. e 6 (pgov&v xij[v ii^i^av xvgip
q>QOVBt' xal 6 iö^icDV xvq£c) i^d'iBt, Bv%aQi6xBl yicQ xtp ^b^ xxb,\
das Essen usw. ist Sache Gottes, geschieht ihm (zu Ehren).
Vgl. noch VT. das. 11 b\jloI xd^ifBc Ttäv yövv, wozu man xqoö-
xwBtv xivi in Beziehung setzen kann (§ 34, 1). Eigthl. Mc
10 33 xttxaxQivovötv a'öxbv d'avdxo) (-ov D*) = Mt 20 is (hier CD
al.. Big ^dvccxov », om. B), nach Win. §31, 1 dem Tode zu-
sprechen, vgl. Bsp. aus Sp. wie Diod. Sic. Lob. Phryn. 47B,
XBXQL^BVOL ^avdxfp Barn. 10 5, xaxa6XQoq}Xi (om. BC*) xaxixQivBv
n P 2 6 (öxavQip Cl. R. Hom. Epit. 1 145) ; es kann auch die Analo-
gie von ^avdx(p ^riiitovv eingewirkt haben, und lat. capite damnare,
3. Den Besitzer bezeichnet der Dat. bei slvaij ylvBöd'ai
[iTtdQXBLv A. und II P 1 s) , so dass mit veränderter Constr.
;,haben, erhalten^ entspricht: ovx ^v aixotg xöjtog hatten nicht
Raum L 2 7, iyivBxo vcdöy '^v%y q)6ßog alle (bekamen fortwährend
und) hatten einen Schrecken A 2 43, insgem. wie auch klass. so,
dass das Neue der Aussage in dem was zu Theil wird besteht,
nicht in dem Besitzer ^umgekehrt beim Gen. avxy ij olxla 2(d-
xgdxovg Böxiv, gehört S. , vgl. R 148 u. s.); doch auch: R 7 3
iäv yBviqxai dvögl ixBQfp^ 4 Big xb yBveöd'at, ifiäg ixigco (Hebraism.
nach t'^a^b JT^n, LXX Lev 22i2 u. s.). A 2 8» iiitv b6xlv rj iytay-
yBklUj wohl nach iTCayyilXBö&ai xivi. L 12 so et iixoliiaöag^ xCvi
iiSxai (sc. ijxotiiaöfidva? doch D xivog). Richtig A 21 23 bIöXv
fllitv dAÖBxa SvÖQBgy „wir haben hier"; Mtl987 xi iöxai iiiiTv.
Nach iöxt^ öxrvi^d'Bia 'b^tv J 18 39 auch xaxä xb Blcod'bg a'dxa
L4i6 (aixp om. D). A17 2 (6 navXog D)?^). Von der Zeit:
I) Ist dieser befremdende Gebrauch des L. ausgegangen von Plat. Rep.
11 359 E cvXl6yov yevofiivov roT? noifiBCiv (zu ysvofi.) sl(od'6tog? Vgl.
§2,4.
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110 § 37, 3. 4. Dativ,
A24ii oi xXsiovg siöt [loi fj^sQat Sfhdexa aq)^ ^^jg. Auct „wi-
derfahren", Mt 16 2« (yi> fti) lötac 6ol roDro, LI 45; vgl. d. Dat.
bei öv^ßaivH Mc 10 32 u. s., und mit Ellipse des Vb. L I43 Ttö-
d'sv fioi tovto. Ggstz €v 60L XeiTtBi L 18 «2, Tt 3 13 (Polyb. 10,
18 s), vgl. m. iötsQstv Mc 10 21 v. 1., § 34, 1. — Anders ist das
Verhältnis, wenn iöri m. Dat. nur einen Theil des Prädikates
bildet: der Begriff des Besitzens ist dann wenigstens nicht
überall vorhanden. A 9 15 öxsvog ixXoyijg iöri ftot oixog „ich
habe an ihm" — ; aber I C 1 is 6 l6yog xov ötavQov rotg [liv
äxokXvfievoig ^(OQta iötcv, ist für sie Thorheit, gilt ihnen als
Thorheit, vgl. 2 14s. Mtl8i7; auch „gereicht ihm zu", IC
11 14 s. itiiiia wbx^ iöri (= „er hat davon Schande"), während
14m slg örj^istöv slöiv totg — , sind da zum, dienen zum (vgl.
Jk B 3). — Mit Adjektiven : xalöv öol iöttv „ist gut für dich"
Mt 18 8 u. s. (== du hast Vortheil dabei) , A 19 31 bvtsg aix^
(pCXoi „die Paul, zu Freunden hatte" {(plXog an und für sieh
hat stets als Substantiv den Gen.: ovx el (piXog xov KatöaQog
J19i2; ebenso sx^Q6g) , ^0av xoivcovol rc5 U^iiovl L5io, S.
hatte sie zu Genossen (D ^öav Si x, aixov, vgl. H 10 ss). Mit
Adverb ööiog . . ifitv iysviid'rifisv I Th 2 10 (§ 76, 1). Oval ^o£
iöxiv IC9i6, sonst oft oiai xivt ohne Vb., Mtllgi usw.; Ap
mit Akk. 8 is »B. 12 12 fi*ACP, vgl. lat. vae me u. mihi] Buttm.
S. 134. — Gleichartig mit Dativen b. Elvav sind: IC 728 %'lt-
tlfcv xy öagxl (für d. Fl.; mit iv D*FG) e^ovöiv; II C 2i3 oix
iöxrpccc &VB6LV x(p Jtvevfiaxi fiov (ohne Vb. , m. Ellipse, G 5 13) ;
neben e. ad. Dat. 11 C 12? iSöd'ri ftot 6x6lo^ xfi 6aQxi] ferner
mit €{)QL6xeiv Mt 11 29 s{)qi^6bxb avdjtavöcv xaig il^vxatg {)(i&v,
R 7 10. 21, II C 12 20, Ap 20 11 ; m. xivstv öxdösig A 246 ; m. ayo-
Qoi^siv &yQbv slg xa^pT/^v Mt 27 7 (wie man sagen kann i6xLv iv-
xav%^a xawii xotg ^ivoig): b. e. Adj. uovoysv^g xfi amoC L 7 12
(vgl. LXX Win. § 31, 3).
4. Nicht ganz fern steht dem Dat. bei alvai der beim
Perf. des Passivs, = ind m. G. : TtsiCQaxxat [lot xovxo ;,ich
habe dies gethan"; so NT. L23i5'). Indes was sich sonst
hier von Dativen bei Passiva findet, hängt mit der besondern
Bedeutung dieser zusammen. Auch klass. heisst es wie (paC-
vsiv xivi „scheinen, leuchten" tpaivEöd'ai xivi „erscheinen" (0. 1),
und so NT. nb. (paivsöd'ai^ fpavsQovöd'ai auch dxxdvsöd'aC xivi,
(Aor. ifp^'f^vai) ;, erscheinen" in gleicher Construktion (Ztp^rixC
{loi schon Eurip. Bacch. 914; hebr. TX^\ m. bb? od. b, syr. i^THIlK
m. b), A 1 3 und oft, nicht gleich 6q)%^rivaL i^tö xtvog zu setzen
(A7 26 ög)0'iy aifxotg ist mehr supcrvenit als appariiil). Vgl.
§ 54, 4. So auch d'ead^rlvai xotg ävd'Q^noig Mt 6 1. 23 5 , öfter
1) D hat oi)ösv cc^tov Q'ccvdrov nsTtgayfiivov ierlv iv avTö, c imienimus
in illo. Richtig \iell. iistlv iv airc^, ohne nsn^., vgl. A 25 5.
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S 37, 4—6. DcOiv. 111
yvcoöd'fivat bekannt werden, A 984 u. s., § 54, 4') (aber iyvoötai
hii avxov ICSs ist erkannt worden von Gott, vgl. G49), Bi)-
QB^r{vai nur R 10 20 VT. (v. 1. m. iv ^ aber Hebr. Jes 65 1 b)*).
Ferner yafistiSd'ai tivi v. d. Frau (wie att.) I C 7 39 (vgl. aber
§ 24 ya(JLetv)j desgl. att. xsid'söd'ai ; zwflh. Jk 3 7 da^d^stai xal
dsdäiiaörai r-g q}ii6€i rfl iv^goTtivfi {daiifjvai nvi Homer; doch
hier eher instrumental), II P 2 19 c5 tig V^xxrixaiy xo'öxq} %al Ss-
ioiilaxai {dovXovv xivi) wohl ^wodurch" , indem iixx&v hellen.
Aktiv ist und ein gew. Passiv bilden kann *). lieber 6wB(poi}-
vi^yi A 59 s. u. 6, S. 112 A. 1.
6. Den Dativ der schwächsten Beziehung, den sog. dat.
ethicus, kann man finden Ap2 6 (vgl. le) iQ%o^ai 6oLy wenn
nicht vielmehr wie Mt 21 5 VT. igxexaC 601 der Dativ incorrekt
das hebr. -jb wiedergibt. Vgl. Buttm. 155 f. Hebraismus ist
auch aöxstog x^ ^edi A 7 «0, wie LXX Jon 3 3 ndXig ^sydkrj tc5
d'sp (D^^n'byb), d.i. „sehr gross^, während IIP2i4 &07tLXoi xal
ifi^AinrjxoL aix^ (Gott) sifQsd^flvai. wohl eher den besitzanzeigen-
den Dat. enthält, vgl. 0. 3*); Barn. 84 ^isydiXot xdi ^sa für G.,
in Gottes Augen. Dem Hebr. entspricht aber auch, dass der
klass. Dativ ftot in der Anrede {& xdxvov ftot, cS nQ(oxaQ%i (lot)
verschwunden und durch den Gen. ersetzt ist: xsxvov [lov II T
2 1. xdxva fiov G 4 19. xsxvia fiov I J 2 1 (3 ig v. 1., «AB al. ohne
fiov , was das Gewöhnliche ist ; bei natdia nie Pron^ , ndx^Q
il^&v Mt 6 9 (sonst naxBQ ohne Pron. , wie auch die LXX das
hebr. '»IK übersetzen, G 22 7 u. s.).
6. Dativ der Gemeinschaft. Dieser Dat., mit dem
Instrumentalis (= Comitativus, Sociativus) verwandt, findet sich
oft bei äxoXov^Blv (öwax,] 6winB^^m nur A2O4, SnB6^av
nirgends), nb, dem hebraisirenden &x. 6%C6fo xivög Mt 10 ss. Mc
834 V. 1. {^Bxd xtvog^ was auch klass., Ap 63. 14 15; aber L 949
liBÖ^ iifi&v nicht „uns", sondern „mit uns"); ötaliyBöd'ai
(auch TtQÖg xLva wie klass.), b\/LikBlv A24 26 reden (jrpdg xiva
L 24i4), xgivBö^at streiten Mt 5 40 (fiBxd xtvog I C 63 vgl. 7,
wie xoksiistv^ xöXsfiov Ttotstv [iBxd xtvog Ap 11 7. 127 al. , hebr.
D?> vgl. §42,3; q)hoL ^bx* dkXiiXcDv L23i2), d iaxQCvB6^ai
dass. Jd9 {TtQhg xiva A II2, klass.; vgl. iJLd%B6^ai iCQhg J 652),
1) Mit A 7 13 &vsyv<aQicd7i 'I(o<sr}(p toig &SBX(poi^ ainov vgl. yvtaqCiuv xi
xivi 2 28. 2) Andrer Art ist der Dat. bei svQ^imsed'ai R 7 10 u. s., vgl. 0. 3
a. E. ; üb. II P 3 14 s. u. 5. 3) Jk 3 I8 xaQnbg . . ans^QStai, rot^ not.o^at.v
sCqu^vriv Dat. commod. ; vgl. I P 5 9, L 18 3i (0. 2). — Deutlich findet sich der vom
Pass, als solchem regierte Dat. bei Clem. Rom. Hom. : so III 68 d^sm iatvyritai.
IX 21 Sa^fioaiv änovsrai. XIX 23 rjtvxriTai toig ransivoCs. 4) Man kann
indes auch, unter Vergleichung von E 1 4 stvai i)(i&g . . icfidofiovs iiaxsva)-
ntov ai>xoii, C\ 22 naQccüxijaai 'bfi&g . . Scfimfiove xal ScvByKlrjxovs %ax,
a, , den Dativ als mit dieser Umschreibung gleichwerthig setzen , ebenso wie
sie oft für den richtigen Dat. steht , I J 3 22 Ta iLQioxa ivirniov aijtov.
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112 §37,6. DaUv.
diaxatsldyxsöd'ai A I828, iiakkdtteöd'ai, Mt 5 24, öfter
xaraXkdööSLv rivd uvt , xarakXdöösöd'aL tivL , ScaßdXks-
0^at (Pass.) nvL bei einem verdächtigt werden LI61, iisiyvv-
vai Apl52 (m. iv 87, m. instd Mt27 34. L13i), KoXXaö^ai,
(TtQoCHokX,) xivL L 15i6 u. s., %Qi]6%^aL A 27 3. 17. IC (731 v.l.,
s. § 34, 2). 9 12. 15. HCl 17. 3 12. I T 1 8. 583 , xaxaxQfi6^ai I C
9 18 {(ivyxQ. J 4 9 unechter Zusatz) , xotvojvstv R12i8 al.,
Et sQO^vystv dxiötoig (v. itSQÖ^vyog Lev 19 19 , den unglei-
chen Thieren eines Gespanns) II C 6 u , in ungleicher Gemein-
schaft sein (wie 6v^vy, tivC, Win. § 31, 10 A. 4), b^oiovv
6^oiov6d'ai Mi 6 8 u. s., b^oid^stv 23 27 (intrans., v. 1. jtaQoii.),
wie oiioiog, s. u., iyyi^siv L7i2U. s. (auch m. slg, I835, wg.
des Indecl. 'Isqlx6? so 19 29. Mt 21 1. Meli 1, indes auch €lg
xiiv xm^ip^ L 24 28 ; mit inl 10 9). Sehr zahlreich sind die mit
6vv zusammengesetzten, den Dativ regierenden Verba, wie
0vyxa%^7i6d^aL A 26 30 (m. [istä Mc 14 54, doch D xad^T^fievog), dvy-
xaxoTtad'stv II T l s , 6vyxaxovx£t6%^ai HII25, 6vyxaxaxC^B6^ai
L 23 51 , 6 X6yog oix d}q)6Xri6sv ixsivovg [lii övyxsxsQaö^ivog
(falsche v. 1. -ovg) xfi Jtiöxsi (Instrum.) xotg dxov^aötv H 4 2,
usw. (einige auch mit ^sxd , övXXalstv Mt 17 3. A 25 12 , Dat.
Mc 9 4 u. s., Ttgbg dXXi^Xovg L436; öviapcDvetv iiBxä Mt202, Dat.
13 u. s. *)); eigenth. u. nicht klassisch övveQXBöd^at XLvt A 1 21 u. s.
„mit einem gehen '^ — Von Adjekt. nam. ofioto^ (m. Gen.?
§36,11)2); i ccixög {i\ xal xb avx6) nurIClls; ^öo^Mt
20 12 u. s. (dafür Umschreibung mit d)g xai A 11 17 ; 6 avxog m.
xad-Gjg xal I Th 2 u, mit olo^ Ph 1 so)'); mit övv öviifiogipög
xivt Ph 3 21 (Gen. der Sache , die besessen wird , R 8 29 xf^g sl-
XQvog, s. §36,11; klass. Parallelen Matthiae Gr. 864), öij^fpv-
xog reo i^OKoiiaxL xov ^avdxov aixov E, 6 4 ^) ; sonst aber durch
Substantivirung (wie bei (ptXog usw.) Gen., övyysviig övyxXrigo-
vo^og öviißovXog öv^iiexoxog (E 5 7) öwat^xi^dXoxog öwsgyög tftJi/-
XQog)og, Die Substantiva nehmen an der Constr. mit Dat. nicht
theil (was klass. zuw. vorkommt, Kühner Gr. II^ 372 f.), R,1526
xoivGivCav Ttoiilöaöd'ai sig xoi>g Ttxooxovg, HC 9 13. xig xotvcDvia
qxDrl (hatd. L. ; ^cdtö^D*) JtQog öxöxog II C 6 14. xoivaoviav ^XV^^
ft£^' fiiimv I J 1 3. «. 7. Das Adverb a^a hat Dat. nur Mt 13 29
ä^a avxotg xbv ötxov (aber D Sfia xal r. ö. ö'bv aixotg, vgl. fffta
0^v I Th 4i7. 5 10); über iyyiig § 36, 11.
1) Eigenthümlich A59 avvs(p(ovrj^ v^iiv convenit inter, vos; vgl. Sto-
bae. Flor. 39, 32 (spät. Autor) avvstpivrias totg örjpLoig, die Gemeinden kamen
überein. 2) Der Dat. kann ausser der gleichen Person od. Sache auch
den Besitzer der gleichen Sache ausdrücken (%6ficct Xagitsaaiv daoCcci, Homer) :
Ap 9 10 i%ov(iiv oiqag öfioiae anoQTttoig. 13 11; so auch tol^g Mtifiov ijiiCv
Ttlctiv Xaxo^aiv II P 1 1. Buttm. S. 1 54. 3) Im Citat R 9 29 mg r6iiOQQa
ccv oi fioiSdTifisv. 4) Man könnte auch x& öiioi&ii. als Instrum. ausson-
dern und den Gen. mit Gvfitpvtoi, verbinden, zumal da folgt äU,ä xal tfjg
Sivactdascog iadfisd^a , nl. GvpL(pvtoi (während man gew. t& öfionhficcti, nicht
ohne Härte ergänzt).
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§ 37, 7. Dativ, 113
7. Auch mit andern Präpositionen zusammengesetzte
Verba (Adjektive) regieren in grosser Zahl den Dativ, während
daneben mit Präposition die Ergänzung geschieht, öfters mit
der Massgabe (wie auch klass. zuw., desgl. Latein.), dass in
eigentlicher Bedeutung Präposition, in uneigentlicher Dativ ge-
setzt wird. So haben mit iv stets Präposition i(ißaivsLVj «/x-
ßißdlsiv^ i^ß&XkBLv^ ifißdTtrsLVy efiTtiTCtsiv ^ Dat. stets iyxalstv
(oben 1), iiiiiaivsed^aL (A26ii), ^fijratgav, svrvy%dv6iv (bitten;
m. TtQÖs Herm. S. 11 g) , doch auch iiißXiytsiv tivC (Pers.) = ßl.
etg xiva] bald D. baldPräp. iyxsvTQi^stv R 11 84 Big xaliidkaiovj
Ty iä^ Ücci^, iiiiiBvstv D. A 1422, G 3 lo VT. «*B (mit iv al.
11. LXX). H 89 VT., i^TtrvBiv. Die mit bIs haben nur Präpos.
(BlöBQx^ö^ac Big usw.); mit ixl vgl.: inißdXkBiv ixl C(Mct£p
(-tov) Mt 9 16. L 5a6 ; desgl. imßdXkBiv tag ^^rpa^ mit ini^ ausser
A43 Dat. (anders D); imti^ivai ti^v XBtQd nvv und ini
Tiva\ Präp. überwiegend sonst im eig. Sinne, wie inl toi>g
&fiovg Mt 23 4 (J 19 2 rfl TCBfpaXfi, doch A inl ti^ xBtpaki/^v ; L 23 26
avt^ tbv ötavQÖv)^ aber uneigentl. Dat., 8i;ofta Mc 3 le s. , vgl.
inixakBtv rti/t Si/ofi« (klass. ähnl. ijtovofid^BLv) Mt 10 «5 B*, Buttm.
S. 132, ßdQog A 15 28, TtXr^ydg 16 23 ; imtid'Böd'ai angreifen 18 10,
m. d. Begr. des Schenkens 28 10 ') (nur Ap 22 is idv tig imd^^
iii oföirrf Tzufugt] , i'Xi%"JfiBi 6 %Bhg iii aitbv rag Tcktjydg)] i(pl-
öxaöd'at D. und i^ti, usw. Ilagd: naQaxi^ivai tivl (nicht so-
wohl „nb. jmd." als „für jmd."), jcaQaxC%'B6^ai empfehlen desgl.,
TtaQBÖQBVSLV (v. 1. 7CQ06,) T^ d'VÖlUÖtTlQtG) (uucig.) I C 9 18 , WO-
nach auch Adj. rö B'bndqBSgov (v. 1. bv7Cq66.) tS xvQ£a 7 86, auf-
fälliger weil dies Adj. statt eines Substant. steht (Kühner II*
372 f.) ; auch icaQBXBiv , TtaQiördvai, 7taQL6xa6^av (auch in eig.
Bdtg. wie A 1 10. 9 so) ; TtaQBtvat gew. Präp. (yt^bg i^iag 11 C 11 %),
doch Dat. in übertr. Sinne 11 P 1 9 (s nach A) ; Ttaga^ivBiv rivC
(De al. dvft^.) Ph 1 26 (Adj. nagdi/Lovdg xlvl [Sache] Herm. S. IX
23s). TLbqL: TtBQiti^ivaL Dat., TCBQißdXXBiv L19 48 (üb. XBQiß,
xivd XI § 34, 4) 5 TCBQLXBiiiBvov rjfitv vB(pog ^agxiiQcov H 12 1 , in
eig. Sinne jtBQl xov xQd%rikov Mc 942. L 17 2, nBQininxBiv Big rd-
nov A27 41, aber lyöxatg^ TtBigaöiiotg LlOso. Jkl2, vcbqlubI-
Qsiv iavxbv öd'övaig I T 6 10. Ilgög: ngodxid'ivai inC xi in
eig. Sinne Mt 627. L 12 26, ivci xivi (Sache) hinzufügen L 3 2o^,
aber die Person, für welche, im D. : Mt 6 ss u. s. H 12 19 ; tcqoö-
BQ%B6%'ai hat die Person stets im Dat., auch O-pdvj), Zqbi
H4i6. 12 18. 22; ferner m. Dat. 7Cqo6b%bvv (so iavxS), tcqoöxuqxs^
QBtv^ TtQoöxXivBöd^at (uneig.); auch in eig. Sinne nQOCnlnxBiv
(Mt 7 25 u. s. ; nur Mc 7 25 itQbg xoi)g nödag aixov) , 7tQo6(pBQSLv
1) Der Syrer fügt zu in navi (Zusatz JJ wie es scheint). 2) „Hinzu-
fügen zur Gemeinde" A 2 47 tJ hvXriaCcf EP (D h t^ i.) , die and. absolut
wie 41. 5 14 ; 1 1 24 in gl. Sinne t& Kvgiip , was indes B* wohl mit Recht aus-
lässt; „zu d. Yätem versammelt werden" mit itQ6s 13 86.
Blus, Gramm, d. nentest. OrieehiMh. O
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114 §37, 7. Dativ. § 38, 1. Forts,: instrumenta u. temporal Dativ.
(xQbg tbv — H 5 7 , hier gerade in uneig. Sinne) ; 7CQo6xvkisLv
U^Qv xfi -^15^9 Mt 27 60 (m. inl A , so in\ ti^ -Ö*. Mo 15 46) ;
9CQo6<pcovstv XLvi Mt 11 1«. A 22 2 (ohne aitotg D) u. s. ; oder
transitiv ttvd „herzurufen", L 6 is (D i(p6vfi6£v), A 11 2 D
(L 23 20 D aitoüg^ »B aitotSj absolut A al.). — Bei Avtl
herrscht der Dat. {äyd^iötävccL j ävrtXsysiv, &vttx6t6^ai, ävtivci-
msiv usw. ; selten 7CQ6g rtra, wie ivtay(ov(ie6d^av ngbg H 12 4),
ebenso bei '6 ur <$ , bei welchem wie b. ävtc die sinnliche Bedeu-
tung zurücktritt {iTCotdööetv rivC^ nur im Citat hno toi>g Ttöäag
oder ixoxtitc} x&v noS&v I C IB 27. H 2 s ; 'b7CotC^t6d'ai I T 4 e
„anrathen"; 'bniQXSiv^ i^ccxovetv) ; mit avd &vaxC%^s6%^ai {ngoö-
avttt.) tivC befragend vorlegen A 25 14 u. s. — Auch ein Sub-
stantiv (vgl. oben 6) steht mit Dat. II C 11 28 ii inC^ta^Cg (loi
^ xaff fifisQav N*BFG, schwerlich richtig (fiov N*^D al., in me
Lateiner).
§ 38. Fortsetzung: instrnmeiitaler und temporaler Dativ.
1. Der Dativ als Instrumentalis steht im NT. wie
klass., nur stark beschränkt durch die Umschreibung mit iv.
Dieselbe ist gar nicht ungriechisch (Kühner Grr. 11*, 403 f.);
indes für die Schriftst. des NT. hat das hebr. ä das Muster
abgegeben*), weswegen auch dieser Gebrauch sich bei den ein-
zelnen nicht in gleicher Stärke findet: im 2. Theile der A.
(13 — 28) ist dergleichen selten und wenig hervortretend ^), umge-
kehrt in der Ap. — Beispiele: mit dem Schwerte, durch das
Schw. (schlagen, umkommen usw.) iv fiaxa£Q% ^o^fpaia Mt 26 52.
L22 49. Ap2i6. 6 8. 13 10. 19 21, iv q)6vG) ^axaiQrjg H II37, fta-
Xccigrj ohne iv A 12 2, 6x6^axi ^laxccigrig L 21 24. Mit Salz wür-
zen SXaxL C 4 6 , &Xit^iv tcvqC {&Xi) Mc 9 50 nach VT. , aber iv
xtvL &Xi6%'ifi6Bxai xh SilagMtöis. Mc9 5o. L 1484. Mit Feuer
verbrennen usw. iv tcvqC^) Ap 14 10. 16 8. 17 le (ohne iv fi*BP).
18 8 (nur „brennen mit F." auch Ap. %vqI xacsöd^ai, Ss. 21 g),
jrv(>fc' Mt 3 12. L3i7. „Taufen mit" ist gew. iv iiöaxcj Ttvsv^axirj
L. indes vdart, Sie (m. iv D, das. im Gegensatze iv %vbv^,
alle). Als (das. iv tcv,), 11 le (ebso; aber XQ^^^^ nvs'iifiaxL 10 88).
Bei dixaiovv^ dLxat4)v6d'aL steht Dat. wie R 3 28 niöxetj aber auch
iv^ iv i/öftco G 5 4. A 1339, iv rc5 ai^axi xov XQ' H 69 {ix ni-
6xBog 5i usw.). Ueber iv zur Bezeichnung des persönlichen
Vermittlers, der nicht durch den D. ausgedrückt werden kann,
1) Im Ngr. , wo der Dat. fehlt, wird der Instrum. durch iisrd (iii) aus-
gedrückt (iv ausgegangen). 2) A 13 89 dixaiovc^ai iv, s. u. im Text.
-26 29 xcfl iv 6XCy(p nal iv (laycHa), was von Paul, (anders als iv 6XCy(p 28 von
Agrippa) = durch wenig, viel d. i. leicht, schwer genommen zu werden scheint,
üebrigens sind auch vorher in den Act. die Bsp. nicht zahlreich. 3) Zu-
fällig trifft dies zusammen mit dem homerischen iv nvql naCnv II. XXIV, 38.
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§3, 1. 2. Fortsetzung: inetrumerUaler und temporaler Dativ. 115
s. § 41, 1 ; über die hebraisirenden Umscbreibungen der Person
mit xB^Qy ötöfia § 40, 9. MbxqbIv iv tiviy xlvl messen an Mt 7 «.
Mc4«4. II CIO 12^) (iv), L6 88 (Dat.); auch „messen mit^, Ap
11 1. 21 16 (^1^) xaXd^p. Das NT. hat auch ii€^'66xB0^ai olvip
(E 5 18, wie LXX Prov 4 n), nicht otvov wie att. ^) ; desgl. äAij-
Qovv xLvv od. iv uvLj mit etwas (auch klass. zuw. D., Eurip.
Bacch. 18 b. jrAi^pijg, Herc. 372. Aesch. Sept. 464 b. srA^^oth^,
nb. Gen., s. § 36, 4; vgl. auch i)nBQXBQi00B'6ofuti rj %aQ^ {iv r.
X. B) n C 7 4.
2. Der instrum. Dativ bezeichnet ferner den Grund, die
Ursache: Rllsor^ amöria iU^ldöd-r^öav, wegen ihres Unglau*
bens, 30 iJAf^-ö-iyra tfj tovxcdv äxBi^Bitf, si '^XBid^tjöav t(ß 'b^Bti^q^
iXiBiy weil Gott sich eurer erbarmen wollte. 4to ov SiB%Qi^ri
rrj &xi6xCcc, &XX ivBäwa^A^ri ty xiötBi. I C 87 u. s. ; s. auch A
16 1 ^BQiri(ivBöd'at xqi l^Bi t^ Ma)i}6iß}g , „nach, gemäss*'
(anders und üblicher im Ausdr. /3); ferner den Theil, die Ei-
genschaft usw., vermöge deren etwas stattfindet, IC 14 10 ^i)
naidia yivBöd'B ratg g)QB0£vj äXXä r^ xaxicc vvpiiA^BXB, ratg 9b
(pQBölv tikBioi yivBöd'B. Ph 2 7 exiificcu BigBd'Blg hg Svd'Qmxog.
3 5 TtBQito^tj dxxail^BQogy achttägig bei der B., mit 8 Tagen be^
schnitten ; so (piiöBi von Natur , G 2 15 u. s. , rp yivBL von Ab-
stammung, A 4 86 u. s. ; &XBQirnriroi r^ xccgSia A 7 51 , idiivatog
rotg vcoüiv 14 s, i6tBQBOi)vro r^ niexBi xal htBQiööBvov x& ioi^^ip
16 5, 6v6\jLaxi mit Namen (§ 33, 2), rö n^if^XBi icoS&v ixatöv Herm.
V. IV 1 6 '), u. a. m. Der Sprachgebrauch ist hier im ganzen
fest, indem der in der klass. Spr. stark concurrirende Akk.*)
fast gar nicht so vorkommt (vgl. § 34, 7). Dass der Grund
auch durch Präpos. bezeichnet werden kann, versteht sich (so
durch iv in iv tovrm A 24 le. J 16 so ;, deshalb", §41, 1); nam.
geschieht dies bei Vb. des Affektes (klass. nb. Dat. und
Akk.) : xclCqbiv int xivt Mt 18 s u. s. , iv xovxp L 10 20 (anders
R 12 12 xfi ilTtidtj nicht über die H. , sondern vermöge der H.,
in H.), so mit iv od. iict ayaXkiäöd'atj B\)(pQalvB0^ai] siSoxBtv
iv (Big II PI 17. Mt 12 18 VT. [^1; D; Acc. fit*B, vgl. HlOe.s
VT., §34,1), mit gebildetem Ausdr. BiagB^XBlxat totaiJ-
xaig ^v6Catg H 13 le (Diodor. 3, 55 9 u. s.); d'uvfidiBtv inC xivi
1) Hier h savtoCgy an sich selbst, wo auch klass. der D. nicht stehen
könnte, aber auch nicht iv, sondern ngbg iavto^g. 2) Indes auch klass.
[led'^svv igiovi^'y Lucian. de dea Syr. 22 [isd'vaaaa eavtriv otvio. Die Apoc.
hat Ix : 17 2. 6. 3) II C 7 11 avvkcv/^isaxs iavxohg ayvo^g Blvai (iv add.
D^EKLP, vgl. a. iv tJ (Jcc^xI Clem. Cor. I, 38 2) t& n^dyiucxt sehr hart ; viell.
ist Blvat aus iv verdorben, vgl. § 34, 5. 4) Der Dat. hat klass. dann seine
Stelle, wenn ein Gegensatz gemacht wird oder vorschwebt, (p^ast — v6fitp,
X6y(p — iqyoi ; Xen. Mem. 2, 1 81 xoig a&^iaatv äövvaxot — xatg »i^vxatg &v6ri-
Tot ; dgg. Anab. I, 4 11 ist für nölig ^a^axo; 6v6im)cxi richtig 6Vofux aus
Bdschr. hergestellt (vgl §§ 33, 2. 34, 7). .
8*
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116 § 38, 2. S. t*ort8etzting : instrumentaler und temporakr Dattv.
L 4 2« u. 8., nsgi tivog 2 ig ^) (über ^. xivA^ ti s. § 34, 1), so in-
jtXijöösö^at i%i tivi , aber I P 4 12 fti) %hvi%B<i^B ty — (mit iv
das. 4) , xavxäöd'ai iv od. ixt (Akk. § 34, 1) , övXlvTtste^m iitC
Mc 3 5 (aber*6()ytg£^'9'afc -^pl^ n, fiaxpo-ö'Vftafi/ Mt 2820 u. s. haben
m. inl [slg^ nQ6g\ die Person , gegen die man zürnt , langmü-
thig ist).
3. Sodann drückt dieser Dat. die begleitenden Um-
stände, die Art und Weise einer Handlung aus: IClOso
jU&Qixi fi€tix(o^ mit Dank. 11 5 TCQoösvxoiiivri axataxakvntc) rfj
Kstpalfl (Herm. S. IX 20 s yvfivots jtoöiv. V. V 1 elöfjXd'ev iviiQ
• . 6%'if^iiaxi noLiisvtxp), H 6 17 i^e6it8v68v oqxg). Dafür auch
(istd tivog: Mt 2672 '^QVT^öato ^is^^ oqxov (Xenoph. Cyr. 2, 3 12
ififv d'S&v OQxq) kiy(o)j vgl. H 7 20 s. oi xcoQlg ÖQXco^oöias — fied^
bgx, ; yLBxä ßtag A 6 26. 24 7 (klass. ßia, TCgbg ßiav) , (isrä qxovfjg
(jLsydclrig Ij 17 15 (ftara 6n:ovöfig xal XQaxyyrjg jroAA'^^ Aeschin. 2 10),
n. a. m. Ganz vulgär Mc 14 65 Qajtie^aötv aiftöv llaßov , erst
i'etzt durch einen Papyrus (I. Jhdt. n. Chr. , Argumentum zu
)emosth. Midiana) zu belegen, wo {avrbv) xovdvXoig iXaßsv^).
Begleitende Heeresmacht steht klass. im Dat., NT. mit iv^ iv
dexa ;|^tA4(!{<ytt/ &7tavrccv L 14 «i , vgl. Jd 14. A 7 14 (auch {slg)BQ'
fB6^ai iv aiiiati „mit" H 9 25. IJ Be; iv ^cißdc) iX^fo I C 42i.
I C 10 14 usw.) ; iv die Art und Weise bezeichnend iv tdxsij
iv ixtsvsia usw., s. §41, 1. Ilavxl XQÖTtG)^ stta vcgoffd^si stxa
äXri'&Elff Ph 1 18 {noioig XQÖnovg Herm. M. XII3i), sonst ov
XQÖxov usw. , § 34, 7 {iv navxl xq. , v. 1. [schlecht] x67C€o II Th
3 16). Eigenthümlich dem NT. (u. d. LXX) ist der Dat. 6*0
usw. bei noQBvs6%^ai^ TCBQtTtaxBtv^ öxocxBtv^ im NT.
überall bei bildl. Bedeutung, in den LXX auch bei eigentlicher,
vgl. Jk 2 25 (klass. adtxov 6öbv l6vxcov Thuk III, 64 4 ; aber hebr.
\Trh -fbn Gen 19 2) : A 14 le noQBVBöd-ai xatg 6dotg avx&v. Jd 11.
R 4 12 6xoLx^tv xotg Hxvbölv (Clem. R. Hom. X, IB xa i^iwv 6x01-
XbIxe TtaQuÖBCyiiaxi)] dann auch Tor^ Sd'Bötv TcagmaxBlv A 21 21,
xA^Loig xal [lid'aig R 13 is, nvsviiaxt G 5 le, TtOQB'ÖBöd'aL xa (p6ß(p
xov xvQiov A 9 31 (Akk. in eig. Sinne xiiv 6öbv a^ov A 8 39 ;
bildlich iv I P 4 3, XBQinaxBtv iv II C 4 2 usw., xaxä ödQxa R 8 4)-
Buttm. S. 160. Ferner (das. 159 f.) fallen auf die Dat. der Ver-
balsubstantiva bei den zugehörigen und sinnverwandten Vb.,
Nachahmung des hebr. Infin. absol. wie twy^ t^iü und so schon
b. d. LXX angewendet, während die analogen klass. Redeweisen
wie yd^ip ya^Btv (in wirklicher Ehe), q)vyfi (pBvyBiv (schleunigst
fliehen) nur zufallig zusammentreffen. Die Beispiele des NT.
sind : {ixofl dxovBtv Mt 13 u u. s. VT.). im^'v^iCa iTtad'ii^rjöa L 22 15.
XaQ^ XcctQBL J 3 29 ^). ivvTtvioLg ivvTtvid^sö^ai A 2 17 VT. uTtBiXy
1) Ganz eigenth. Ap 18 3 i&avfuassv 6'jtCc(o rot) dTiQ^ov, prägnant f. id:
inl t& d: xal iycoQB^dTi ^^- «^ov, s. W.-Gr. 2) S. Fleckeis. Jahrb. f.
class. Philol. 1892, S. 29. 38. 8) Dagegen Mt 2 10 ixdQTiaav x^9^^ f'^'
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§ 38, 3. 4. Fortsetzung : instrumentaler und temporaHer DcUiv. 117
(om. nABD al.) ojcsLlrfici^sd^a 4 17. nagay^sklcf itaQr^yBlXa^Bv
5 28. ävad'Eiiati ivs^s^iariöa^sv 23 it. ytQOöBvxü ytQo^ri'öiato Jk 5 17 ;
dazu oQxo} a)(io0ev A 2 30 , ^avdtq) tsXsvxixoa Mc 7 10 VT. , vgl.
Herrn. S. VIII 7« (änoxtetvai iv d'avdtp Ap2 28; anders 6 8).
Vgl. über die ähnlichen Construktionen mit Akk. § 34, 3 ; der
die Art und Weise bezeichnende Dat. verstärkt insofern, dass
er die Handlung als in ihrem vollen Sinne zu nehmen bezeichnet.
4. Während von einem lokalen Dativ im NT. (wie im
allgem. auch schon in der att. Prosa) nichts mehr vorkommt'),
ist der gleichartige temporale, auf die Frage wann?, noch
ziemlich in Gebrauch, allerdings neben der Verdeutlichung durch
iv, die auch im Att. oft hinzutritt. Da der Dat. den Zeit-
punkt bezeichnet, nicht den Zeitraum, während iv beides be-
zeichnen kann, so ist für ,,bei Tage, bei Nacht ^ wohl iv (tfl)
ruLBQff^ i/vxTTfc möglich, J 11 9. A I89. ITh5 2, aber statt des
Dat. muss der Gen. stehen, § 36, 13 (incorrekt rc3 ^i^ei Herm.
S. IV» ;,im Sommer^, aber 5 iv r, d^, ixsivp); hingegen zur
Angabe eines bestimmten Tages oder einer bestimmten Nacht
hat neben iv der Dat. seine Stelle. Immer im NT. tfj r^irri
fi^iQcCj Mt 16 21 (anders D). 17 23 (desgl.). L9 22 (desgl.). 24 7.46;
r^ ngärri ^ft. r&v ai'ö^cDv Mc 14 12, trj fj^, tfj öydöy A 7 8 (mit
iv Jj 1 59, doch om. iv DL), taxtfl fifi. 12 21 , xoia fni. (v. 1. &Qcc)
Mt 24 42 , ^ iiii. L 17 29 s. (30 anders D) , r^ ^ft. x&v öaßßdrcov
L 13 14. 16. A 13 14. 16 13, vgl. u. totg 6&ßßa6iv, aber mit iv L4i3,
schwankend 145; tfl iöxdtrj fni, J 12 48, mit iv 787. 11 24, schwan-
kend 639 s. 44. 54; bei ixsivrj^ raikti tritt gew. iv hinzu, doch
J 20 19 tfj 'fi^. ix,; tfi fit« öaßßdrcDv (vgl. hierzu Mc 16 2 *). 9. J 20 1 ;
mit iv A 207)5 ^^^ ^1^ vvxtv ohne iv L 12 20. 17 34. A 12 6.
27 88; immer tfi imoiiöri^ ixoiisvrj i^ft. {vvxtC)^ aber nur A, z.
Bsp. 7 26. 21 26 ; auch r^ i'^f^g 21 1 u. s. (aber mit iv L7 n, iv
om. D, starke v. 1. iv ircoali}^; schwankend 9 87), tfj iTCiqxoöxoiiöiii
xtL Mt28i (tjfiBQa xal 'fj^sga jeden Tag IIC4i6, nach hebr.
üy^) Uy^j = xab^ ixdötrjv rj^. H 3 is). Ferner: tstdgtri (pvkaxf
tfjg vvxtög Mt 14 25 , tfj iöTtSQtvfj 9. r. v. D L 12 88 , sonst das.
mit iv auch D ; noia g), Mt 24 43 ; ri (yi> öoxsttB Qga Mt 25 44,
7to£^ &Q(f L 12 39 , tfi &QCC tov d'Vfiid^atog 1 10, tfi ivdtri S. Mc
15 34, a'btfi tri &, ^^ 88 u. s. {airtfi tfi vvxtC Herm. V. HI 1 2. 10 7),
nb. iv a. r. ß. 12 12 u. s. {iv auch b. ixsCvri^ Mt 2655 u. s., v. 1.
J453); fttS ß. Ap 18 10. 16. 19, vgl. üb. die Concurrenz des Akk.
§ 34, 8. Nicht b. Itog , sondern iv (L 3 1) ; anders ist ha6iv
ydX7\v 6(p6ÖQa, mit näherer Bestimmung, die auch so zu sagen der Grund
des hinzugefügten Yerhalsubst. ist ; nirgends hat im NT. der Dat. eine solche,
wiewohl Herrn, S. IX 18 8 TCovTiQSvofisvovg icoiitCXaig novriQ^aig, 1 2 l'axvaag rj
löX^i aov,
1) Indes Herm. V. IV 3 ? noico t6itai &7efjXd'sv , wohl durch die Gleich-
setzung des Dat. mit slg, § 37, 1. 2. ' 2) Aiav n^l tfj iii^ x, (f., aber
ACE al. xfig iitäg, D /i-ta^, was m?«i partitiviscji erklären könnte,
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118 § 38, 4. 5. Forts.: instrum. u. tentp, D. § 39, 1. D. Casus m, Präp, etc.
XB66aqA)iovxtt — ^Jxodofii^i^ J 2 20 , nb. iv (om. «) tQiölv fnid-
oai^g das. u. 19 {iv om. B), Frage in wie langer Zeit?, wofür
klass. iv üblich '). Bei Festnamen, Mo 6 21 totg yevsöioig avrov,
Mt 14 6 ^ ; oft rotg 0dßßa6tv am Sabbath , Mt 12 1 usw. nb. iv
Totg 6. L 481 al. , auch t0 öaßßdto L 69. öaßßdxG) Mt 24 20 {iv
6. EF al. ; D öaßßdtov, § 36, 13), J 5 le D, 7 22 B (al. iv 6., wie
alle 23 zweimal) , rc5 ixoiisvo) 6. A 13 44 {iv 6. dsvtSQOJtQ^rc}
L61, iv itigp 6. öe); %axä vcäv ödßßarov A 13 «7 u. s. Tf
loprg Tov ndfija L 2 41 (mit iv D); sonst iv rfi i, {xatä ioQ-
ri}i/ jedes Fest Mt 27 15 u. s.). ^Etigaig ysvsatg E 3 5, ISicc ya-
v£^ A13s6; m. iv 14 le. KaiQolg löiotg I T 6 15. T^ ^XC^ai
vTtofiivovtsg R 12 2 ) bei d. T. , wohl nur in Angleichung an
andre parallele Dative das.
5. Unklassisch steht der Dat. zur Bezeichnung einer Zeit-
dauer, statt des Akk. , doch gesichert nur bei transit. Vb. u.
einzeln beim Passivum , während bei intransit. (beim Pass. Ap
20 8 ; auch bei Trans. Mc 2 19 oöov xqövov , A 13 is hg ts^öSQa'
xovtasrfi XQÖvov. das. 21) der Akk. bleibt: A811 txavp xq6v(o
i^söraxivai aiftovg lange Zeit, L829 TtokXotg XQ^'^^^^S awriQ^ta-
XSL ain&v^ R 16 25 XQ' o^i^vioig ösöiyrjiidvov (^^dvovg txavovg
änsSiliiriösv L 20 9 und entspr. sonst b. Intrans.) ; bei L 8 27
schwankt die LA. zw. XQ^f ^^- ^^d ix {dnb) xQ^f^fov tx. {oix
ivad'vöato tyLdtiov)^ bei J 149 zwischen ro6ovx(p XQ^'^^ (fta-Ö"'
riftöv aliki) «DLQ und xo6ovxov XQ» A.B al. (wie A 28 12 zw.
illJiiQmg xqlöiv und f^iigag tgstg (in^s^sivaiisv). Ferner ibg
ixs6LV xBtQaxQ6ioig xal nsvrrjxovra Idcoxsv XQitdg A 13 20 *), ^,450
J. hindurch^ (das. is. 21 Akkus. , s. 0.). Der Grund des Dativs
scheint zu sein, dass man den Akk. als Objektsakk. empfand,
und darum nicht gern neben ein anderes Objekt stellen mochte*).
§ 39. Die Casus mit Präpositionen. PrSpositionen mit dem
Akkusativ.
1. Die sonstigen Ergänzungen der Verben und Nomina
werden nicht durch einen blossen Casus , sondern mit Hilfe
einer Pränosition ausgedrückt: welcher Gebrauch im Verlaufe
der Sprachgeschichte , im Gegensatz zur Verwendung des ein-
1) 'Ev tQ. ija, auch Mt 27 40, duc xqi&v ij^. 26 61. Mc 14 58. 2) Bei
Mt. schwanken die Hdschr. zwischen ykVBcCoig 8\ ysvofiivoig kBDL al., ysva-
üitav 8\ 'iiivGiv CK (vgl. Mc 6 2) , desgl. äyofihtDv EG al. ; der Dativ würde
eine seltsame Vermischung zw. Ptc. absolut, u. dat. temp. darstellen, welche
man besser den (aus Mc. interpolirenden) Abschreibern zutraut. 3) Die
St. ist in den mst. Hdschr. arg verdorben, indem die Zeitbest. dem vorigen
Batze (19) zugefügt ist (worin ebenf. transit. Verbum steht). 4) Bei Joseph,
i^des ist zwischen Dat. und Akk. der Zeitdauer ein Unterschied nicht zu fin-
den, WSchmidt Jos. elocut. 382 f. (nur dass b. ^uttQ^ßnv, iiivB^v stets Akk.).
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§ 39, 1 — 3. Die Casus m. PräposU. PräposU, m, dem ÄkkiMcUiv* 119
fachen Casus, immer mehr zugenommen hat. Das NT. hat die
alten eigentlichen Präpositionen des Griech., mit Ausnahme von
&(jL(pij noch sämmtlich bewahrt, daneben aber die Verwendung
von uneigentlichen Präpositionen noch weiter ausgebildet. Ei-
gentliche Präpos.: 1. mit einem Casus, 1. mit Akkns. ävdy
sigy 2. m. Gen.: &vtC^ &n6^ i^ ix^ xqö, 3. m. Dat.: iv, öiiv.
n. mit 2 Casus, d. i. mit Akk. und Gen.: dto, xard, fLsri, xsgij
'bjcdQj tJÄÖ, m. mit 3 Casus: ixL, nagäy ^QÖg. Vereinfachung
zeigt sich darin, dass ^erd^ nsQi, ixö aus der IH. Kl. in die
IL, uvd (auch schon in der klass. Prosa) aus 11. (Dat. u. Akk.)
in I. gertickt ist (der Verlust trifft den Dativ) ; auch TCgög ist
von 1, 1 nicht mehr weit entfernt. Uneigentliche Präp., alle
mit d. Gen. (Adverbien oder Nominalcasus, die erst in jüngerer
Zeit den Charakter von Präpos. erhalten haben, nun indes
gleich den eigentlichen nie oder fast nie ohne ihren Casus
stehen): bvbxbv wegen, %(OQCg avsv &tSQ Ttki^v „ausser*', f^^X^^
&XQL €(og „bis" (diese auch Conjunktionen) , i^ngoü^ev ivAmov
ivavxLov usw. „vor", dxiöo) „hinter^, indvfD „auf" , ixoxdto)
„unter", ^sta^v „zwischen"; natürlich ist die Grenze gegen die
Adverbien eine Üiessende. •
2. Von den Präpositionen mit dem Akk. ist ävd, welches
auch in der att. Prosa bereits selten ist, im NT. nahezu aus-
gegangen. 'Avä fisöov (m. Gen.) „zwischen" Mt 13 85 u. s. (Po-
lyb. usw., LXX ; ngr. dvdfisöa) = iv [idöta (L 8 7 al.) , vgl. § 40, 8 ;
dvä iiBQog „der Reihe nach" I C 14 27 (Polyb.); sonst distribu-
tiv „je" , iXaßov dvä SiqvdQiov Mt 20 » u. s. , &vd nxigvyag b^
Ap ig; auch „zu", Mc 640 xhetai dvä ixatöv A al. (wie L 9 14),
aber mit xatä «BD (wie überhaupt xarä in allen diesen Ge-
brauchsweisen gleichwerthig ist) ; zum Advb. erstarrt (wie xatd,
§51,5) Ap 21 21 dvd Big sxaötog r&v nvXdyviov ^ = xaO*' Big
(Herrn. S. 1X28, s. § 45, 3).
3. Elg hat sich in der Sprache nicht nur behauptet, son-
dern auch das verwandte «V absorbirt : wovon schon im NT.
viel vorliegt , wiewohl im Gesammtgebrauche dem stark ver-
tretenen Big doch noch iv beträchtlich überlegen ist. Der
klassische Stand: iv m. Dat. wo?. Big m. Akk. wohin? ist
schon von Alters her in Dialekten dahin vereinfacht, dass iv
(wie lat. in) beide Casus und beide Funktionen an sich nahm;
die Volkssprache aber ging einen andern Weg und reducirte
alles auf a/g m. Akk. , für wo? und wohin? Von dieser
Vermischung, die auch bei den LXX und auf ägyptischen Privat-
urkunden begegnet*), hält sich ausser Matth. kein Erzähler
des NT. frei, auch nicht einmal Luc. i. d. A., wo vielmehr die
1) So in den ägypt. Urkunden des Berliner Mus. Bd. II, 385 dq 'AlB^dv-
dQSidv iart.. 423 mvSvvevaccvro^ $1$ ^dXocaaccv, Kaibel Epigr. 134 (Athen,
Kaiserz.)_€^ff tvvßov^Hsi^iia^,
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120 5 39, 3. 4. Die Cams m. Präposit, Bräposit m. dem ÄkJciAsativ.
meisten Bsp. stehen ; am wenigsten hat sie Joh. — Stellen :
Mc 1 9 ißantC6%'ri sig tbv ^logddvriv {iv 1 6. Mt 3 e). 1 89 xriQVfftfcov
Big tag öwaytoydg (iv talg ^waytoyalg EF al.). 2 i aig oixöv
iffrw AC al. (iv otxci kBDL). 10 lo (iv AC al.). 13 3 xad^rmsvov
slg th Zgog (richtig tlass. xad'L^eiv alg^ II Th 24). 13 9. le 6 sig
tbv äyQÖv (iv Mt 24 is). L 4 js ysvö^sva (geschehen) slg tijv («B,
slg DL, iv tri ^'0 Kaq>aQvao^(i (unklass. ist auch I44 iysvsto
il qxovii slg tä mtA ^ov, vgl. ysvs6d'm slg 'Isq. A20i6, 21 17.
25 15 ; richtig iv 13 5). 9 ei. 11 7 slg ti^v xoltriv slnCv (iv D).
2187? A26 slg IsQ. xatoLKOvvtsg (iv «^BCDE; richtig H 11 9
7taQpxri<fsv slg yfjv^ Mt 2 28. 4 13, vgl. Thuk. 2, 102 6 xatoixiöd'slg
slg töjtovg). 2 17 VT. vgl. 31 iyxcctcckslipsig tiiv ^vx'^v fiov slg
q^Srjy. 39 totg slg [laxQdv (klass. totg [laxQäv [sc. 6dbv] änoixov-
6i,v), 7 4. 12. 8 20. 23 (v. 1.). 40 siQsd'ri slg "A^cotov, 9 21 (iv alle
ausser »A). 11 25 D. 14 25 (iv BCD). 17 18 D. 18 21 D. 19^2 (iv
D). 21 18. 23 11 zweimal. 25 4. 2620. J 1 is 6 äv slg tbv x6knov
tov natQÖg, 17 2s Iva &61V tstslsitoiiivoi slg (tb) sv , vgl. I J 58
ol tQstg slg tb sv s16lv. Aber l6tn slg tb iis6ov 20 19. 26 ist
klass. (Xenoph. Cyr. 4, 1 1), vgl. 21 4 (v. 1. iiA) ^). Dagegen die
Briefe, und (was noch auffälliger) die Apok. zeigen wenigstens
in der lokalen Bedeutung correkte Scheidung von slg und iv,
ausser (J I 5 g , s. 0. , und) I P 5 12 (eigenhändige Nachschrift
des Briefes) njv x^Q^'^ — ^^S ^^^ (ftrjts (Söf^xats KLP), was
doch nicht sein kann „stellt euch dahinein^, sondern „besteht
darin^ *). Häufig ist slg fiir iv bei Herraas , V. I 2 2 ixovfSa
ßißXlov slg tag x^^Q^S- II 4 3. S. 1 2 u. s. ; s. auch Clem. Cor. II
8 2 (19 4 ?), Clem. Hom. XII, 10. Es scheint also dies slg damals
noch Provincialismus gewesen zu sein , wiewohl auch so die
Nichtbetheiligung mancher Autoren auffällig ist. lieber die
umgekehrte Vermischung, iv für slg^ s. § 41, 1.
4. Als Vermischung von slg und iv kann man
auch rechnen : L 1 20 nXriQad'TJtSovtai slg tbv xavgbv ait&v (cor-
rekt mit iv Mt 21 41. 11 Th 2 e), während L 13 9 x&v noirieri xap-
nbv slg tb (liXXov klassische Parallelen hat (so ig v<ftsQov He-
rod. 5 74) ; correkt auch A 13 42 slg tb [ista^if ödßßatov, II C 13 2
slg tb n&hv (vgl. klass. sl6av%'ig)] vollends stimmt der sonstige
temporale Gebrauch von slg. — A 7 53 hkdßsts tbv vöiiov slg
Statayäg dyyiXav, = sv diatayatg (vgl. Mt 9 84 u. a.). — Nach
dem hebr. Dibtöb -fb sagen Mc 5 si und Lc 7 50. 8 48 vjtays slg
slQilvriv (so auch LXX , I Sam 1 17 u. s.) ; sinngemässer aber
scheint Jk2i6 indysts hv slQi^vy (so D bei Lc. an bd. St.). In
andern Fällen ist die Willkür des Schriftstellers in der Wahl
1) ''TTtays vCtbai slg t^v Holvußii&Qav 9 7 wird durch Parallelen aus
Profanschriftst. vertheidigt ; indes scheint vlil)cci unecht (Lachm.; om. A al.,
vgl. 11). 2) IP320 sig riv (mßayvbv) dXlyot di^saSd^accv ist „in welche
hinein sich retteten", vgl. II T 4 is (LXX G 19 19),
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§ 39, 4. 5. Die Casus m. Fräposit. PräposU. m. dem Akkusativ. 121
von slg oder iv nicht zu verwundern, da das Hebr. nur das eine
3, das klass. Griechisch aber überhaupt keine Präpos. hat. So
wechselt mötBiisiv slg m. n:i<ft. iv (Mc 1 is) und tc. inC^ wozu
das klassisch richtige %, xvvi kommt , § 37, 1 ; entspr. Wechsel
der Präp. ist bei dem Subst. niffng (^ iv Xp., fj elg Xp., nb.
Gen. obiect.), bei nsnoid'ivai ^) nb. Dat., s. das., wo auch über
iXnilsiv] ferner b. biivdvm (klass. Akkus., §34,1) MtBss nb.
einander iv und slg] b. aiSoKstv Gefallen haben: oft iv] slg
Mt 12 18 VT. (bloss bv M*B , iv S) D). II P 1 n. Besonders
schwankend ist die Wiedergabe des hebr. DTDia: rcS 6ip 6v6(iatv
(dat. instrum.) ^) Mt 7 «2. dg bvo^a 7CQoq>7itov 10 41 , slg rö iiibv
övo^a 18 20 (28 19). hnl t^ dvöiiari ftov 186. iv övöfiati xvqIov
21 9. Ferner ;,an jmd. thun" noutv {hQydisöd'ai) xi iv xivi^ stg
xivay xivi (att. rtvcO, s. § 34, 4 (nb. Tcoistv s ksrjiioövvag slg A24i7
steht Ttoistv iXsog [isxä [hebr. ü^] xLvog^ L 10 37). Bei ^verkün-
digen^, wenn die Mittheilung an Mehrere geschieht, ist auch
att. sowohl slg als iv zulässig {slitslv slg xbv dijiiov , Iv x&
Sifiiifo)] so auch NT. xriQv66siv slg Mc 13 10 (li/D). 14 9*). L2447.
I Th 2 9 {iiitv N*), iv II C 1 19. G 2 8, svayysXils6%^ai slg I P 1 «5,
Iv G 1 16.
5. Statt eines Nom. bzw. Akk. steht slg m. Akk. nach
hebr. Muster bei slvai^ ylvsöd'cci^ loyl^söd'ai, §33,3,
bei machen zu , halten für § 34, 5. Aber G 3 14 iva slg xä
Sd'vfi fj svkoyCa xov 'Aßgaäii yivqxai würde der einfache Casus
der Dat. sein, vgl. §37, 3, oder klassischer der Gen.; vgl.
iyyl^stv slg st. xtvl, § 37, 6 (neugr. slg gew. Umschreibung des
verlorenen Dat., vgl. das. 1). — Elg statt iTcl, TtQÖg: J45 ig-
Xsxai slg TtöXiv xxs,^ „kommt zu^, nicht „in". 11 31. ss iTtdysv
(Igxsxai) slg (D 4 ss iTcl) xb iivtj^stov. 20 3 (s slg richtig) , wo-
nach man auch Mc 3 7 die LA. von DHP avsx(OQfj<fsv slg (statt
TtQbg) xijv %'ciXa66av schützen will (ebenso 2 13 Tischd. hifiX%'sv
slg xijv d^dX. m. N*, st. Ttccgd, 7 si mit «BD al.) ^). Auch Mt 12 41
fjLSxsvörjöav slg xb xr^Qvy^a 'Icovci zeigt slg für TCQÖg, vgl. Herod.
3 52 ngbg xovxo xb xi^Qvy^a ovxig ol SiaXsysff^ai V^d^sks {^m
Folge von").
1) Entspr. -O-a^p© iv „vertraue" II C7i6; aber slg 10 1 = d'Qcccvg slfiiy
gegen euch. 2) Der blosse Dat. steht noch (Mtl2 2i, s. § 37, 1 A. 2).
Mc 9 38 AX al. (sonst iv). Jk 5 10 AKL (sonst iv). 3) Hier möchte
allerdings ein Fall von Big st. iv vorliegen: Snov iccv uriQvx^fj tb B'bayyiXiov
slg SXov tbv 'KÖffiiov, XaXrid"^astcci %ts.
4) Incorrekt auch S6ts SantvXiov slg tijv %arpa L15 22; klass. nsgi, s.
Plat. Kep. II, 359 E; ebenso das. 'bnod^iiata slg toijg n68ag (Dat. Odyss.
15, 368).
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122 § 40, 1 — 3. Präpositionen mit dem Genitiv,
§ 40. Präpositionen mit dem GenitiT.
1. ^Avxi ist eine der absterbenden Präpositionen, im gan-
zen mit einigen zwanzig Bsp. vertreten. 'Av%' g)v „dafür dass^
= „weil« LI20. 19 44. A 12»3. IITh2io, klass., auch LXX
HR 22 17 = rnÖÄ nnri; „hierfür" = deshalb L12 3, &vtI rov-
tov E 5 31 VT. \ivsx6v rovrov LXX und Mt 19 e. Mc 10 7, 1?-^?).
— Gleich Gen. d. Preises (ähnl. klass.) H 12 is dvrl ßgarfscag
liiag äniSoxo zä TCQiotOTÖxia, — Eigthl. J 1 le %«^(>fcv ävtl xccQt-
tog iXdßo(i€v , vgl. klass. yfjv tcqo yflg ikavv£6^ai,^ aus einem
Lande ins andere, öfter hX'JtC6iv i^ ikniSoiv u. dgl.
2. A%6 hat sich auch noch im Ngr. behauptet, indem es
das ausgehende £? in sich aufnahm; im NT. hat zwar diese
Vermischung bereits begonnen , indes ist in der Stärke des
Gebrauchs ?| dem &'jt6 noch ziemlich weit überlegen (wie iv
dem slg, §39,3). Bsp. der Vermischung: änsXd'stv («?. EHLP)
«TTÖ (om. HLP) rrjg TtölscDg A 16 39 , nicht „aus der Nähe der
Stadt (so richtig änö) weggehen", sondern „aus d. St. heraus-
gehen«. 13 60. [Mc]16 9 «9 [TtaQ' C*DL] '^g i^sßsßXiixst intä
öai^övia, H 11 15 ocg) '^g (itaxQiöog) iießtiöav. Meist indes sind
in solcher Verbindung ^| und dnö noch richtig geschieden. —
Auch das partitive «?, selbst wenig klassisch (§ 35, 4), wird
zuw. durch das noch unklassischere änö vertreten, Mt 27 si tiva
&jtb xcbv ovo (= klass. Ttörsgov tovtoiv) , und promiscue stehen
beide statt des klass. Gen. bei „essen von, nehmen von"
usw., §36,1. Gegen att. Gebrauch ist ttväg twv änb tilg ix-
xXriöcccg A 12 1 , die zur Gem. Gehörigen (nicht von der Gem.
Gekommenen), vgl. 69. lös, während richtig 10 45. 11 2. Tt 1 10
o[ ix JtsQixo^fjg {otixrYJg öicctQtßijg ravtrjg Aeschin. I54); doch
haben heilenist. Schriftsteller wie Plutarch Aehnliches ^). Fer-
ner wäre correkt HS für die Herkunft aus einem Orte: ^
6 OCkinnog &7cb Brjd^öaidd , ix tr}g nöXeag ^AvSqbov J 1 45, vgl.
46*). Mt 21 11. A 10 88, so immer, wenn nicht wie L 24 {ix no-
iBfog Na^,) Tcöhg dabeisteht; auch von dem Lande ausser b.
Joh. stets &7t6, A69. 21 27. 23 34. 24 is (aber klass. Isokr. 4 ss s.
roi>g ix rfig A6iag^)). S. noch A2 5. Stoff: ivdvfia &Jtb xqi-
ymv Mt 3 4. „Nach , heraus aus^ idwayifbd'rfiav &nb d^d'evsCag
H 11 84 (klass. Isvxbv fi(iccQ elöiSstv ix xeCiiarog),
3. 'An 6 hat 'bn6 verdrängt in der Bdtg. „wegen^, „vor**
(von dem durch seine Grösse Veranlassenden oder Verhindern-
den): anb rrig Ivnrig xoiiicD^ivovg L22 45. Mtl3 44. 14 26. A2O9,
1) So Plut. Caes. 35 ot Scith ßovXfjg Senatoren. 2) Doch 47 Ix JVaJ.
8'6vataC xv Scyccd'bv slvcct ; vgl. 4 22 17 aaytriQCa in t&v 'lovSaCoav latCv.
3) 'A'jt6 findet sich schon bei Hdt, und bei Dichtern: änb Sndqxriq Hdt
Olli. Soph. E. 691.
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§ 40, 2 — 4. Präpositionen mit dem Genitiv, 123
A 12 14 änb rfig xaQ&g ovx ^i/otlav, 22 ii. L 19 s. (24 41) J 21 e.
Herrn. V. III 11 9; vgl. il^ ü. 4. Auch das vnö beim Passi-
vum oder Verben passiven Sinnes wird oft durch &7c6 er-
setzt, wiewohl hier die Hdschr. stark zu schwanken pflegen.
A 2 s2 &7Coös8BLyiiLivov &nh %ov %'bov. 4a6 iitixkrid^slg BaQvaßäg
ccTtb (D vTcb) zGiv an:o6t6X(ov. Mt 16 21 nolkä na^slv amb (D vxb)
x&v — (Parallelst, b. Mc 8si &nb nur AX al., sonst vnb] L 17 26
alle &%b). — Auch in das Gebiet von naQ& m. Gr. dringt &116
ein : &xovetv &nb A 9 is. I J 1 5. iiavd-dvHv ait6 G 3 2. C 1 7.
nagalaiißdvsiv I C 11 23 (TcaQa DE; aTCola^ß. &%6^ dann icagd
Herrn. V. V 7), usw.; „kommen von einer Person^: &itb 'Iax6-
ßov G 2 12. anb d-sov J 13 s. 16 so {sx 8 4t. %aQa 16 27 , vgl.
§43, 5.).— Der alte Genitiv der Trennung (§36,9) ist im
NT. noch weit stärker als in der klass. Sprache durch anb (i$)
beschränkt: so stets bei iksv^'BQOvv^ Xvsiv^ xoqC^siv usw., auch
ixixBQBlVj s. das. Viel auffälliger ist indes das ajrd, welches in
Nachahmung des hebr. ya^ '^5^'a = „vor^ bei verbergen, sich hüten,
sich fürchten usw. steht (ebenso LXX, Buttm. S. 278). S. über
XQvicxBiv ti dnö xivog § 34, 4; q)BvyBiv^ q)vXd66Bvv und -Böd'atj
(poßBt6^ai^ ai^xvvBöd'cct dn6 ttvog § 34, 1 ; dazu icqoöbibiv Bavx&
od. noch mehr abgekürzt TtQOö^x^iv (seil, tbv vovv^ auf sich
Acht haben = sich in Acht nehmen) «ttö xivog L 12 1. Mt 7 15
usw. ; in gleichem Sinne bgäv, ßkeTtsiv djtö Mc 8 15. 12 ss. Je-
doch trjQBtv^ SiaxriQBtv hat i^ (ebensowenig klassisch) : ^? {d^
D) hv öiaxriQovvxBg iavxovg A 15 29. J 17 16. Ap 3 10. Die
Abwendung bezeichnet dnb auch hier; ebenso in manchen,
nicht unmittelbar aus der klassischen Sprache belegbaren
Redeweisen namentlich des Paulus : R 9 3 dvdd'Bna slvai dnb
xov Xq.^ ^ij q>d'aQf] xa voifunaxa v^&v dTcb xrjg &7tX6xrixog xijg
iv Xq,, IITh22. C2 20 dnB^dvBXB dnb xcbv 6xoixbC(ov xov x6-
6110V, ähnl. mit xataQyBl6%'ai R76. G5 4; [iBtavoBlv ditö auch
A 822, vgl. H 6 1, Bx Ap 221 u. s.; dixaiovv ^ d'SQanBVBtv ^ kovscv
dito kommen noch näher an kvBiv usw. heran ^). Vgl. b. Herm.
U.A.: 8 iaq>%^aQfivai dn6 S. IV7. ditoxvfplov6^ai d, M V 2 7.
xoXoßbg d. S. IX 26 s. XBvbg d, S. IX 19 2. iQr^iog dnö Clem.
Cor. n 2 3. hitoxaxxBtv dnö 121 4. dgyBtv dn6 33 1. — lieber
d'3t6 bei Angabe der Entfernung {dnb öxadicDv ÖBxaitBvxB) s.
§ 34, 8. — lieber dnb tcqoöAtcov xivög u. 9.
4. lieber das stark gebrauchte ^J, ^x ist wenig zu be-
merken. Für den Gen. subiect. II C 9 2 xb i^ vfi&v g^Ao? (ohne
ig NßCP), vgl. 87 xfi £? v^cbv iv iiiitv (?) dydjtrj, Partitiv
§35,4. §36, 1; bei '„füllen" das. 4 (§38, 1). Statt Gen. des
1) Aber unmöglich so H 5 7 sleanovad'sls änh tijg svXaßstag „erhört (u.
befreit) von der Furcht", zumal auch sijX. 12 28 vielmehr die Furcht vor Gott
bedeutet (vgl. siXccßsfod^cit 11 7, sUaßrjg A 2 5U. s.): also „wegen der Fröminig-
keit«, vgl. S, X23 E.
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124 § 40, 4 — 7. Präpositionen mit dem Genitiv.
Preises ijyÖQarfav £| ocvtG)v (die 30 Silberlinge) tbv aygöv
Mt 27 7, § 36, 8. Eigthl. tovg vtx&vtag ix tov d^rigiov (wohl =
xriQifi6avxag iavtovg ix —^ o, 3) Ap 15«. Die Ursache bezeich-
nend, wie anöj klass. vitö o. 3): Ap 16 lo i^aö&vto tag yk(h66ag
avtcbv ix rov Ttövov, vgl. n. n] dieses Buch und auch das Ev.
und der I. Brief des Joh. machen von i^ verhältnismässig den
stärksten Gebrauch. Mit Attraktion st. iv s. § 76, 4.
5. IIqö hat nicht sehr viele Bsp., die meisten = ^vor^
zeitlich; ^vor^ räumlich nur A (Sasv. 1.) 12 6 (v. 1. itQbg m. D.).
14. 14 18. Jk 9 5 (sonst iiingoöd'Ev , s. u. 7) ; Bevorzugung tvqo
Ttdvtav Jk 5 12. I P 4 s. Ueber das hebraisirende tcqo ytQ06(h-
Ttov tcvög u. 9. Eigthl. J 12 1 TtQO ?5 'fi^sQß)v tov 7ta6%a^ 6 T.
vor dem P., vgl. lat. ante diem tcrtium Calendas (so auch andre
Schriftst. der Kaiserzeit, s. Kühner Gr. II'^ 288, WSchmidt Jo-
sephi elocut. 513, und vgl. ftcra §42,3; äno bei der Angabe
der Entfernung ob. 3).
6. Uneigentl. Präpos. m. Gen. ^ Wegen" svsxbv,
auch sivexevj § 6, 4, evexa A 2621 (att., § 6, 1) Rede des Paul,
vor Agrippa, auch L 6 22 (sv D al.), Mt 19 s VT. «BLZ (LXX
-sv), A 19 38 nAB, Mc 13 9 B. Nicht häufig (einige 20 Bsp. mit
d. Cit.); Titel oder Grund angebend, so stets ivexsv iiiov in
den Ev. , sonst von Std c. acc. kaum geschieden , s. § 42, 1 ;
Stellung (die im Att. sehr frei) stets vor dem Gen. ausser
beim Interrog. {tivog evexev A 19 32) und Relat. (0^ evvexav L
4 18 VT.). Xdgiv noch seltener (fast stets nachgest.). — „Ausser,
ohne": meist xcDQvg] &vsv (ebenf. att.) nur Mtl0 29. IP3i.
49; &tSQ (poet. ; Prosa erst Kaiserzeit) nur L 22 6.35 (öfter
Herm., wie S. V45; Barn 26 C, aber &vbv «) ; nkif^v (att.)
A &i. 15 28. 27 22. Mc 12 32. [J] 8 10. Stellung (wie auch bei
den folgenden) vor d. Gas., nur oh xfOQig H 12 14, § 80, 4 ; %. als Advb.
(oft att.) nur J2O7. — Bis a%Qi (?), ^ixQi'ig) wie att. (über das
g s. § 5, 4), jenes Luc. A. Paul. Hebr. Ap., Mt 24 33 ; dieses Mt 11 23.
13 so (sG}g BD). 28 15 (n*D etog). Mc 13 so {€(og D), vereinzelt
Lc. A. Paul. H. ; beide auch Conjunktionen (vermittelnd &xQt^ o^,
[i. oh ;^ Herm. V. IV 1 9 fi. ota N*, ^. Srov n« as), s. § 65, 10. 78, 3 ;
dazu ecog, welches urspr. durchaus Conjunktion (Präp. helle-
nist., LXX), Mt 1 17 &nh 'AßQaä(i eag Jccviö, sag tov XQtötov
usw. (oft Mt. , auch Mc. Lc. A. , selten Paul. Jk. ; Hebr. nur
im Citat; Joh. hat keine der drei); auch hier ecog o-S, scog otov
vorhanden. Gern wird ecog auch mit Advb. verbunden: €C3g
n6t6^ &%o avcjd'sv €G)g xdtG)^ sag &Qti^ ecog (filiiSQOv, dagegen
&XQt' (f^fJUpO ''^^^ ^^^5 ^^5 ötI^sqov (wiewohl Thukyd 783 ^ixQ^
ötl^i). Bedeutung zuw. = „innerhalb^^ : A 19 2gD €(og 'Eg)i6ov.
23 23 ß €G}g ixatöv, Herm. M. IV 1 6 ccxQf' f^VS äyvolag oix &^ccq-
tdvsi^ so lange er nichts weiss (%(>tg ctv dyvofl = ä. ccv yv& „bis^).
7. pVor^ (lokal, was selten tcqö, 0. 5) i fi7tQ0<fd'evj
ivavtiov (ivavti, xccrivavtVj dTtivavtt)^ ivAzvov (xarBvci'
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§ 40, 7. 8. Präpositionen mit dem Genitiv. 125
XLov). Von diesen Ausdrücken sind iii7CQo6d'sv und ivavtCov m.
Gen. auch klassisch, und bei ivavxCov auch die Constr. m. d. Gren.
die vorherrschende klass. Gebrauchsweise, während i^ngoöd'sv
häufiger adverbiell steht; ocTcdvccvti ist hellenistisch (Polyb.);
ivGiTCiov {iv'(bn:.j vor Augen; tä ivajti^cc schon Homer), xcctsvdi-
niov {xatsvcDTca od. xai? iv&na Hom.) , ivavti (Svavta Hom.),
xatevavtt {xatsvavta Dichter) stammen aus den LXX und sind
auch nachmals den Profanschriftst. fremd , während das NT.
&vttxQ'6(g) (ausser A 20 15 &. XCov) xazavt. anavr, nicht hat.
Die Ausdrücke dienen zur Wiedergabe von hebr. "^Döb, *T?^,
auch ^5?) ^^d auch i^nQo6%'Bv und ivavxCov stehen im NT. viel-
fach so , dass das klass. Griechisch sich einfacher ausdrücken
würde. Mt 7 e ft^ ßdkrjtE tovg [laQyaQitag vii&v iiiTtQodd^sv t&v
X0LQC3V, = klass. [lii TCQoßockrjts r. ft. totg xoiQoig* "EiiJtQoffd'sv
steht anscheinend auch v. d. Zeit, = jvqö (auch klass.), J 1 16. so
(oder vom Vorrang, = hat den Vorrang vor mir bekommen?);
adverbiell nur L 19 4.28. PhSu. Ap46; es gebrauchen es zl.
alle Schriftst. (nicht Petr.Jk.Jd. H.), am häufigsten Mt. 'Evav-
rCov Mc 2 12 ACD (al. i^inQ.) , L 1 s »AC al. {ivavri BDE ah).
20 26. 24 19 (iv(b7Ciov D). A 7io {ivavtt n). 832 VT.; ivavxi aussd.
8 21 {iv67tiov EHLP) ; xardvavn aTtev. (oft schwankend) Mt 21 2.
2724 u. s. A 3i6. 17 7. ß 3 ig VT. 4 17 (Advb. L 19 so); ivAmov
ist häufig bei L. (A. im 1. Th.; im 2. nur 19». 19. 27 35) und
in d. Apok. ; J. nur 20 30. I J 3 22. III J e ; Mt. Mc. nirgends
{xatsvATC. Paul. Jd. einzeln). — Das eig. ^^vor" in räuml. Sinne
ist im allg. nur SiiTtQOö^ev (nur so dies Wort Apok.) : §ii7tQ,
xov ß'^iiatog A 18 17 , t&v Ttodcbv Ap 19 10 (ß ivcomov), 22 s (A
TCQo) , obwohl d. Vf. d. Apok. auch ivAmov rov d'QOvov sagt ;
desgl. „vor jmdm. her" i^iJtQoöd'Bv j J3 28. 10 4 (iv67tiov L 1 7$
«B) ; s^TCQ, ivavxCov iv(07Ciov vor Jmdm. = vor d. Augen Jmds.,
auch gefallen in d. Augen Jmds. = Jmdm. , A 6 5 i^QS^sv ivü-
Ttiov rov 7tk7]d'Ovg = reo» TtX'^d'eL , I J 3 22 tä &QS6tä ivmmov av-
rov; aimcQtdvsLv ivÜTt. rivog = stg nva L 15 is. 21 (I Sam 7 6),
od. rm, LXX Judic. 11 27, Buttm. p. 150; so wird oft ein Gen.
od. Dat. durch diese Umschreibung ersetzt , Mt 18 24 ovx i6tiv
d'iXrjiia lfi7tQ06d'6v rov TtatQÖg ftov, wo iiiTtQ, fehlen könnte,
11 26, L 15 10 XccQä yCvBxai ivcoTtiov rßbv ayyikmv^ = xcbv ayy.
od. totg ayyilotg, 24 n iqxivriöav ivcoTtiov avt&v üösl IfJQog, =
avrotgy usw. Aehnl. auch H 4 13 aq)aviig ivfoniov axnov , 13 21 ;
doch im 2. Th. d. A. nur = klass. ivavxCov. Kar ivavti ani-
vavtL heissen „gegenüber", = klass. xatavtLXQv ^ Mt 21 2. Mc
12 41U. s. ; doch auch allg. ;,vor" wie ivavtCov, ivümov , so rov
ixkov Mt27 24; eigenth. &7t ivavti tcbv doy^dtcov ;, zuwider" A
17 7 {ivavtCa totg d6y(ia6iv od. t&v d-(ov klass.).
8. Der räuml. Gegensatz zu liiTCQoöd^sv ist ün^ied^sv „hin-
ter", m. Gen. nur Mt 15 28. L23 26, auch adverbiell selten;
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126 § 40, 8. 9. Präpositionen mit dem Genitiv.
dn:i6(o dgg. (alter Ggstz. ngööcoy wof. att. jtÖQQCj fern, dies
zuw. auch NT.) findet sich zieml. oft, meist als Präpos., selte-
ner als Advb. Der präpositionale Gebrauch, den Profanschriftst.
fremd, stammt aus d. LXX (hebr. ^'^^HiJ): iQ^eöd^ai b%C6(o ttvög
„folgen^ (auch axokov^etv die, r., st. Dat., s. § 37, 6), dmiöti^ös
iabv 67tL6G) ccvtov A Bs? vgl. 20 so; sogar d-aviid^siv ÖTciöiX) Ap
13 3 (§ 38, 2 A. 2). Etwas anders iQ%e<s%'tKi 6ä. r. Mt 3 u u. s.
„nach jmdm. (hinterher) kommen", in dem Ausspruch des Täu-
fers von Christus. — Die bereits attischen Zusammensetzungen
in-dvG) „oben auf" und {)7tO'xdtG) „unterhalb" (auch schon
att. m. Gen.) sind im NT. im Sinne abgeschwächt, = „auf,
unter" : Mt 5 ü TtöXtg indcvc3 'ÖQovg x£t(idvri , = att. £jr' ÖQOvg ;
L 8 16 'bxoxcit(o xkivrig rtd'i^öiv^ att. ixb xkCvriv ; adverbiell nur
ixdvG), dies auch bei Zahlen = über, ohne Beeinflussung d. Casus,
§ 36, 12 (vor Adverb. Mt2 9 iic&vto o-ß fyf rö Tcatdiov, doch D
rov naiöCov), — „Zwischen": ft£r«|v (att.) Mtl8i5 u. s.
(selten); auch advb., J4 3i iv t^ /i., „mittlerweile", aber vul-
gär') „nachher", A 13 42 elg rö [istaii) ödßßatovy vgl. 23 2* Zu-
satz /3, Barn. 13 5, Clem. Cor. 1,44«; daneben ävä [lEffov s.
§ 39, 2; iv ^iffp {i(i^s6^) m. Gen. „unter, zwischen" Mt 10 le
(B sig fisöov). L 10 3 i^e6ov D , s. u.). 8 7 {{liöov D). 21 21 usw.,
= hebr. tpnS, klass. iv od. aig^ indem hier „wo?" und „wohin?"
nicht unterschieden wird (nirgends aig ^66ov ausser als v. 1.,
Mt 10 16 s. 0., 1424 D f. ^66ov'j wohl aber sig tb (i, ohne Ca-
sus). Daf. auch (isöog Adj., J I26. L 22 55 BL (v. 1. iv iie6p^
ft«r), od. 11S60V Advb. (vgl. ngr. ^s6cc)y Ph 2 15 tsxva d'cov fii-
60V ysvsäg (fKoktäg. L 10 3 D , s. 0. (Adj. od. Advb. Mt 14 24.
L 8 7 D). Dazu ix (is6ov m. Gen. = •pD'ö Mt 13 4u usw., = i^
klass.; Siä fiiöav m. G. (tpt^la) L4 3o dcskd^hv dcä [liöov avt&v,
= dvd (s. auch § 42, 1).
9. Zur Umschreibung präpositionaler BegriflFe dienen fer-
ner (wie ^iffov) nach hebr. Muster die Subst. TtQÖöcjTCov,
XbCq, 6t6^a m. Genitiv. '/47tb 7tQo66nov xiv6g = «Jtd, nagd
m. G. A3 19. 5 41, bei „kommen, gehen"; = &^b NT. (o. 3) bei
„verzagen, verbergen, fliehen" A7 45. Ap6i6. 12 14. 20 11, =
'>?B'Q. UQb 7tQo6(x)7tov Mt 11 10 VT. (*>5öb), so L 1 76 (nB ivAmov).
9 62, sogar (A13 24, Predigt des Paul.) ytQb nQo667tov tijg slrfö-
öov a{}tov, „vor ihm (her)". Katä 7tQ66(DJtov = coram ist auch
der profanen Sprache bekannt, und so A25i6 (ohne Gen.) cor-
rekt gebraucht; anderswo wie 3 13 xatä TtQÖffconov Uikdrov^
L 2 81 xarä tcq. Ttdvrav t&v ka&v entspricht es dem hebr. "^Söla ;
ähnl. Big tcq, xivog 11 C824 (Big ng, »hne Casus, m. alg st. iv,
Herm. V. III 6 3). — Xaig : aig %BlQdg (TO) xivog TtccgaSidö-
vav, in jmds Gewalt, jmdm. Mt 2645 u. s. L 23 46. J 13 s. H 10 ai
1) So auch Plut. Moral. 240 B, Joseph.
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§ 40, 9. Präposit. m. d, GenUiv. §41, 1. Präposit. m. d. Dativ. 127
(ilinsostv Big %. -ö-fioO, vgl. Polyb. 8, 20 g iich tag t&v ix^Q&v
%. Tcijttscv; ijcoxeiQiog)', dafür iv tfl %, Sböcdxsv (iv st. slg^ §41, 1)
J 3 35. 'Ev (<fvv AßCDE) x^^pi &yyekov A 7s5 (vgl. G Sie) Ta,
„durch, vermittelst". 'Ex xstQÖg tivog aus der Gewalt jmds.
(Tia) L 1 71. A 12 11 i^BvXatö (ib ix %. ^Hq68ov^ vgl. klass. Aesch.
3, 2B6 ix xcbv xBigätv i^Bliffd^ocL x&v OiXijtnov (hier als anschau-
licher und starker Ausdruck), usw. Jiä x^f^Q^gj S. t&v %biq&v
= 8i&^ durch, vermittelst, Mc6« und oft A. (223. 5 12 usw.),
Von Thaten; dgg. von Reden, die Gott durch jmd. reden lässt,
diä (fröfiatog L I70. A 1 is u. s. Ferner für köyoi, oC &%6 w-
rog od. rtvo^ breit und anschaulich offXÄOpavdftfvot ix (dtä) <ft6[i.
tivog^ Mt 4 4 VT. = LXX Deut. 83, L 4 22 usw. ; st. ixovBiv
rtvög dx, ix (asrö, Siä) xov 6t. ttvög L 22 71. A I4 D. E 429 u. s. ;
vgl. L II54 d^rjQBvöav tt ix r. 6t. aitov ^ ein Wort von ihm;
ijcl 6t6^atog auf d. Aussage Mtl8i6, u.a.m.; es wird übri-
gens auch klass. 6t6^a zu manchen ähnl. Wendungen benutzt.
'Ex 6t, heisst auch „aus dem Rachen", II T4it. — Ueber 6d6v
als Präpos. (versus) Mt4i6 s. §34, 8 A. 1.
§ 41. Präpositionen mit dem Dativ.
1. ^Ev ist von allen Präpos. im NT. die häufigste, trotz-
dem dass (§ 39, 3) einige Schriftsteller dafür mitunter Big ver-
wenden. (l3er umgekehrte Missbrauch, iv für Big, ist im NT.
nur ganz vereinzelt zu constatiren. 'Ev fii6G) steht auch auf
die Frage wohin ?, § 40, 8 ; s. ferner Bl6fild'B dtakoyi6^bg iv
avtotg L 9 46, kam in sie , in ihre Herzen [s. 47] ; xatißatvBV iv
tjl xokv^ßrld'Qci: unechter V. J 5 4 [Herm. S. I e äjtiXd^yg iv rf
ütökBi 60V y Clem. R. Hom. I, 7. XIV, 6]; aber i^l^Bv 6 Xöyog
iv tri %vSaiaL 7 17 [vgl. I Th 1 g] heisst „verbreitete sich in";
Ap ll 11 Bl6fikd'Bv iv aitotg nur A, avtotg CP, Big ccötovg «B ;
bei tid'ivac [6tdvai können auch die Klassiker iv setzen , und
damit lässt sich vergleichen Siöövat, [legen] iv r^ X^t'Ql tivog
J 335 [§ 40, 9 ; Clem. Cor. I 55 6 itaQiSfoxBv Vkog)iQvriv iv x^^'Q^
^j^AftagJ, iv tfi xccqSlcc II C I22. 810; vollends nichts beweisend
ist der metaphorische Gebrauch , L 1 17 iv g)Qovil6Bc dixalav,
mit dem Sinne , so dass sie den Sinn haben ; xakBtv iv bIqi^vjj
usw.). — Der Gebrauch von iv ist namentlich durch die Nach-
bildung der hebr. Construktionen mit !&l so ausgedehnt. Dahin
gehört die instrum. Verwendung, § 38, 1 ; auch die persönliche
Thätigkeit wird so bezeichnet: iv t^ &QXOvtL (durch) t&v dai-
(lovifov ixßdkXBL tä dai fiövtcc Mt 12 24 (9 24), xqCvbvv tijv olxovfii-
vr^v iv dvdgl A17bi (IC 6 2)^). Auch wohl der Grund: 7 29
1) So kann man auch fassen iv 'HXia Xiysi i} ygatpri R 11 12, durch E.,
vgl. h tat 'Slarii 9 26, iv JavCS H 4 7, kv irsQco ytQO(piiti] Xiysi, Barn. 6 14, was
Andre mit iv t& v^tp u. dgl. zusammenstellen.
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128 § 41, 1 — 3. Präpositionen mit dem Dativ.
iq>vyBv Mcovörjg iv t^ Idyga tomq), ;, wegen ^ (anders DE ig)v-
ydöevösv Mavöflv ivj ;,niit^) ; Mt 6 7 iv r^ TtoXvXoyLo: avxmv si-
6aKov6d'ri6ovrai ] iv tovto) „deswegen" A24i6. J I630, iv S
„indem, weil" H2i8, „weswegen" 617; dahin das iv bei Vb.
des Affekts wie %ai^Biv § 38, 2. Instrumental auch ijyÖQaöag
iv x(p atiiati 6ov Ap 5 9 , vgl. A 20 28 ; dies iv tä (uiiatt, (rov
Xq,) steht in mannichfachen Verbindungen bei taul. und A.,
R 3 25. 69 usw. , ohne dass die sehr allgemeine und farblose
Bedeutung des iv über den Sinn nähern Aufschluss gäbe,
lieber ivdsdvusvog iv u. dgl. s. § 34, 6, A. 1 ; über iv v. d.
Begleitung (Heer usw.) § 38, 3. Art und Weise (das.) : iv td-
fBi (klass.) L 18 8 u. s., xqCvsiv iv Si7iaio6vvri == Si7cai(og A 17 31.
Ap 19 11 , iv na6ri cc6q>ak6iff = a6g)aks6tara A 5 2s , iv (ndffji)
naQQYiöia „frei, offen" usw. Auch avd'QCDTtog iv TCvsvfiau axa-
d'dQtp Mc 1 23. 2 muss sein „mit e. unsaubern Geiste", =
^XOJiv Ttvevficc &K. (3 30 u. s.) , wiewohl eine St. wie R 8 9 : vyiBtg
8b ovx iffzB iv 6aQxl aAA' iv 7t v Bvfiari,^ bI^bq 7CVBV(ia ^bov
olxBl iv {fiitv bI 8b ttg TtvBvfia XQiötov ovx ix^^ xti.j ge-
eignet ist, das Hinundherschwanken der Bedeutungen von iv
und der Auffassungen dieses Verhältnisses zu zeigen. Aeusserst
unbestimmter Deutung ist auch das iv Xqi6zS) {xvqCg))^ was bei
Paul, reichlichst zu den verschiedensten Begriffen hinzuge-
fügt wird.
2. Mitunter scheint iv auch für den gewöhnlichen,
eigentl. Dativ zu stehen. IC14ii l6o^aL tä kakovvn (für
den — ) ßdgßaQog, xal 6 kaX&v iv ifiol ßdQßaQog , „für mich",
st. iiioij welches P. nicht setzte, weil man es mit XaXöv hätte
verbinden können. Vgl. G lie ccTCoxaX'öfai rbv vCbv avtov iv
i^Lol^ jjinir" („in mir" d. i. in meinem Geiste wäre unnatürlich);
HC 43 iv rotg aTtoXXviiBvotg, i6tl xBxakvii^iBvov „für" besser
als „unter" ; II C 81 rijv xdgiv ri^v SbSo^bvtjv iv tatg ixxXri^iaig
xrig Max,, vgl. A4 12, wo D iv auslässt; aber IJ49 iv tovtfp
iq)avBQ(od^ri rj dydTtrj tov d'BOv iv rjfitv „an uns", wie noutv iv
TfcVi, yivBöd'aL i'v nvv, wofür allerdings auch wieder der Dat.
(oder Big) stehen kann, § 34, 4. — ^An" ist iv auch bei fiav-
d'dvBLv IC 46, ytvG)6xBiv L 24 35 u. s. (ähnl. klass.); doch auch
ytv. ^x L 6 44 u. s., xatä tC 1 is. „Schwören bei" 6[ivvvaL iv s.
§ 34, 1 (st. Akkus.); i^oXoyBiv iv xivi sich zu jmd. bekennen
(Syrismus) Mt 10 32. L 12 s , nb. Akkus, od. doppeltem Akk.,
§ 34, 5. ^Ev fivötriQLq) XaXov^Bv 6oq)Cav 10 2? als Geheimnis
(ähnl. klass.). lieber temporales iv s. § 38, 4.
3. 2^vv ist im klass. Atticismus auf die Bedeutung ;,ein-
schliesslich" beschränkt, während „mit" ybBtd heisst; der lonis-
mus indes und darnach der Hellenismus bewahrte das alte 6vv
neben {HBxd , und so findet es sich auch im NT. , wiewohl sehr
ungleich bei den verschiedenen Autoren und häufig nur bei
Luk. (Ev. und A.) und Paul. , während es in der Apok. und
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§ 42, 1. 2. Präpositionen mit Bwei Casus. 129
den Br. Job. gar nicht, im Ev. Job. fast gar nicht vorkommt').
Ueber die Anwendung ist fast nichts zu bemerken. 21i)v na6v
xovtoLq „zu dem allen" (LXX, Joseph., s. W.-Grr.) L 24 91. Ueber
fi^a fi'6v 8. § 37, 6.
i§ 42. Präpositionen mit zwei Casus.
1. Jl& mit Akk. lokal „durchbin" (poetisch) nur L17ii
ÖLriQiBxo Siä 11B6OV (»BL, D ohne d^cJ, § 40, 8 ; A al. dtc!: f*6-
f5ov) UafiaQSiag xal Fahkaiag j unzulässige Lesart; sonst „we-
gen", sowohl Grund und Urheber als (= klass. svsxa) Zweck
bezeichnend^), so dass auch schon die neugr. Bedeutung „für"
sich bildet : Mc 2 27 rö ödßßatov dtä rbv ävd^QfOTtov iyivsxo xal
ovx 6 ävd'Q. dtä tb (fdßßatov. J 11 42. 12 30. I C 11 9 u. s. —
Mit Gen. „durch" von Raum, Zeit, Vermittler wie klass.
Das temporale did drückt auch eine dazwischen verflossene
Zeit aus: dt' itciv Ttksiövmv nach mehreren Jahren A 24 17.
G 2 1 ; ferner (nicht klass.) den Zeitraum, innerhalb dessen etwas
geschieht : Als dt' rj^sQ&v rsööSQcixovtcc ÖTtravönsvog ocötotg,
während 40 T. (nicht durchgängig, sondern dann und wann,
wie schon der Schol. nach Chrysostom. bemerkt) , dtä vvxrög
per noctem, Nachts (klass. vvxrög, vvxrcoQ)^ 5 19 u. s. ; L 9 87 D
Siä tijg rjiiiQag „im Laufe des Tages". Statt des Vermittlers
wird auch wohl der Urheber mit öid bezeichnet (wie Aeschyl.
Agara. 1486 äial Jiog Ttavaitiov TtavsQyha): Rllse i^ aiftov
(Ursprung) xal 8C airov (der Schaffende) xal Big avtbv tä Ttdvra,
vgl. H2io St bv (Gott) tä Ttdvxa xal dt' ov rä 7t., I C 1 9.
G 1 1 ') (aber geschieden I C 8 e slg ^sbg 6 natifiQ , i^ oh tä
Tcdvta xal innstg slg airov , xal slg xvQtog 7. X, dt' oi [bv B]
tä ndvta xal 'fj^stg dt «iroi), vgl. J 1 3 ; Mt 1 1^ tb Qfjd'hv vnb
xvQtov dtä rov TCQOtpif^xov , usw.). — Die Art und Weise be-
zeichnend , 8tä Adyov auf d. Wege der Rede, mündlich A 15 27 ;
auch die Umstände, in denen man sich bei etwas befindet : R 2 27
6 8tä yQdii^atog xal TtsQttoiirjg icaQaßdtrig vöfiov, welcher dabei
das geschriebene Gesetz hat , 14 20 dt« ycQOöxöiiiiatog i6%'Cstv,
mit Anstoss, dtä JcoXlcbv daxQV(ov II C 2 4 ; sicher auch dt' äed^s-
vsiag (nicht -ivstav) svriyysitediir^v vfitv G4i8, unter Krank-
heit, wie vulg. per (nicht propter) infirmitatem. — Eigth. bei
dringender Bitte = „bei" (= att. nQÖgttvog): R 12i nagaxakS)
vfiäg dtä töv olxttQii&v rov d'soi), 15 30. I C 1 10 u. sonst Paul,
(vgl. xatd ttvog u. 2).
1) S. das Buch von Tycho Mommsen , Btr. zu d. Lehre v. d. gr. Präpo-
sitionen (Berlin 1895) , wo S. 395 über das NT. kurz die Statistik von a'6v
und fistd gegeben wird. Bei J. steht avv 12 2. 18 1. 213 (sehr oft fistd)] bei
Paul, fehlt es II Th. I II T. Tt PhUem.; ebenso H I P. 2) Vgl. Hatzi-
dakis Einl. in d. ngr. Gramm. 212 f. 3) St. 'bnö b. Pass. Herm. S. IX
14 5. V. III 13 3.
9
BUm, Oramm. d. neatesi. OrieehiBch.
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130 § 42, 2. 3. Präpositionen mit ewei Casus.
2. Kax& m. Akk. häufig und in mannigfacher Gebrauchs-
weise, doch im ganzen zu der klass. stimmend. Wenn in der
hellenistischen Sprache xaxa m. Akk. öfter einen Genitiv um-
schreibt (i5 ^«^« '^^'^ ViUov TCOQsia der Lauf der Sonne), so kann
man auch im NT. hieherziehen A 18 is vöiiov tov xccd^^ v[iagy
d. Ges. bei auch, eures Ges. , vgl. 26 3. 17 28 , El 15 tiiv xa^'
iliäg nC6xLV , A 16 59 D tä xa%^ h^ag = tb v^isreQov nQ&yiia,
R 1 15 tb xaz i(ih ngöd'viiov = rj iinii nQod^v^Lcc? (eher aber tb
xar' i(ii quod in me est, und dann nach Lat. nQ6%'vyi,og seil,
a^ftt, § 30, 3 ; vgl. tb xaro: öaQxa 9 5 u. a. , § 34, 7). — Das dis-
tributive xatä erstarrt zum Adverb (vgl. avd § 39, 2) in xad'^
slg, s. §51,5. — In den Evangelienüberschriften xatä Mat-
%'alov usw. wird durch xat& der Vfsser dieser Form das Evang.
bezeichnet, vgl. § 35, 3 ; man vergleicht (W.-Gr.) 17 TtaXaiä Sia-
d"^xrj xcctä tovg ißSoii'^xovta ^ IIMacc2i3 totg v7Co^vrjiiatt6fiotg
totg xatä Nse^taVj etwa „die den Namen des N. tragen". —
Mit Genitiv sind die Belege weit weniger zahlreich; am
häufigsten heisst xatd tivog gegen jmd. in feindlichem Sinne,
und zwar steht in der heilenist. Spr. xarc? tivog auch für att.
aW tiva [iötLv und ähnl.), Mt 12 30 6 fti) &v [ist i^iov xa'i i^iov
iötiv (Demosth 19 339 btcX t^v Jtökvv B6tCv, aber Polyb 10, 8 5
xatä tijg 7t6X6(og vTCeXdfißavov slvac), während att. xatd „gegen '^
bei reden, zeugen usw. gesetzt wird. — Lokal nicht oft: xaTÄ
tov XQtinvov M.I S S2 n. 8, j »von — herab"; xara xeg)aXfjg Sxgjv
IC 11 4, Ggstz. äxataxaXvntc) tfj X6q)akrj (üb. d. Kopf hinab,
auf d. Kopfe); „durchbin" A 9 8i xaff olrig trjg lovSaiag, 10 37.
L 4u. 23 5 (hellenist. , Polyb. 3, 19 7 SvsöTtdQrjöav xatä tijg vri-
6ov)y stets m. oXog und nur L. A. (m. Akk. et 'övtsg xarci tijv
JovSaiav Alli, einfach „in"). Eigthl. rj xatä ßdd^ovg nta^xaCa
lies«, tiefe, gründliche Armuth (Strab. 9 p. 419 avtQov xol-
kov xatä ßdd'ovg, W.-Gr.). — B. diivvvai, {i^)oQxi^siv Mt26 63.
H 6 13. 16, s. §34,1 (xatä roi) xvqlov i^Q^ttjöa (bat) Herrn. V.
ni28).
3. Mstd mit Akkus, lokal „nach, hinter" nur H93 fistä
tb dsvtsQov xatanita6yia (entspr. nQ6 , klass. indes nicht so) ;
sonst überall zeitlich „nach". Ob ^stä Jtokkäg tavtag 'fjfieQag
A 1 5 nicht viele T. nach dem jetzigen , vgl. ngo § 40, 5. —
Mstd m. Genit. hat für sich die Bedeutung „unter, bei",
uatä t&v V6XQ&V L 245, fiBtä ävöiicov iloyCcd^ri (Mc 15 28) L 22 87
VT. (hebr. fiÄ, LXX iv), so klass. b. Dichtern; in der Bdtg.
„mit" wechselt es mit 6vv , §41,3, doch so dass bei Aus-
drücken d. Gemeinschaft, wie TtoXs^ietv, elQtivBvstv , tiv^qxovslv^
(plkog^ laXetv (Mc 6 50 u. s.) usw. (§ 37, 6) statt und nb. dem Dat.
nicht 6vv rtvfc, sondern ^std tivog steht (hebr. UP, klass. Dat.
od. XQÖg); ebenso für begleitende Umstände, ^stä <p6ßov usw.,
§ 3, 3 (klass.), und in der Bdtg. „an" (hebr.): noutv ikeog ^etd
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§ 42, 3 — 5. Präpositionen mit zwei C<iM8. 131
tivog L 10 37 vgl. 1 68 (Herrn. S. V, 1 i auch n:6Ql 7C&vt(ov &v
ijcoLYiös fX£ir' i^ov, „an", anders als A 1427, „mit"). Im ganzen
überwiegt iisrcc weit über 6vv (fast die dreifache Zahl Bei-
spiele) , in einzelnen Schriften indes ist 6vv gleich stark oder
sogar (A.) stärker vertreten.
4. TIsqC m. Akkus, (nicht sehr häufig) lokal und zeit-
lich „um"; so ot nsgl avx6v Mc4io. L22 49, = seine Jünger;
aber ot tcsqI IlavXov A 13 13 wie in d. Litspr. den Paulus ein-
schliessend; nQhg tccg tcbqI MaQd'av xal MaQtav J 11 19 A. al.
sogar (wie oft b. Sp.) M. und M. allein bezeichnend, aber
schwerlich echt*); in weiterer Anwendung wie klass. , um den
Gegenstand des Thuns od. der Bemühung (nicht der Rede od.
des Denkens , was TtSQi rcvog) zu bezeichnen , b. imd'v^LaL Mc
4 19 (om. D) , b. nBQL6na6^ai^ rvQßd^söd'ai L 10 40 s. , b. iQy&xai
A 19 25. Paulus, der iisqC rtva erst von Phi 1. an ge-
braucht, hat es allgem. für „betreffs" (etwa wie Plato no-
vriQov nsgl xo 6ä}^a , schädlich in Bezug auf) : Ph 2 23 xä jcsq!
i[id. I T 1 19 7te<Ql , xijv Tttöxtv ivavdj^rjöccv, 6 4. 21. II T 2 is. 3 s.
Tt2 7 (xä jcsqI xbv nvQyov Herrn, V. III 3 1). — IIbqi mit
Grenit. (recht gebräuchlich) am häufigsten „reden, wissen, sor-
gen usw. über, um"; zu Afg. des Satzes „was betrifft" IC7i
U.S. (klass.); auch „wegen" (klass.) bei XQLVsrfd^ac^ iyxaXetv^ sv-
XaQtffxetVy iQcoxäv (bitten), Sstöd'aLj nQo6BV'iB6d'ai^ jiQ6q>a6iv (Ent-
schuldigung) i^Biv , alvBlv usw. , wo es vielfach in die Bedeu-
tung „für" übergeht und sich mit 'bniQ mischt: J 179 ov tibqI
tov xöffiiov BQmxQby aXXä 71bqI g}v ÖBScDXccg ^01. Geradezu statt
vTtBQi Mt 26 28 xb tcbqI (D vTchQ) noklciv ixxwö^Bvov (b. Mc 14 24
jtBQi nur A al.). I C 1 13 iöxavQibd'Yi tcbqI v^&v nur BD* (al.
iTtio), A 26 1 n:BQl (»AC al.; {)7thQ BLP) 6Bavxov UyBiv, G I4
(vii%Q «''B). H53 xa%^G)g tcbqI iavxov^ ovxfog xal jibqX xov Xaov
jiQ06q)iQBiv tcbqI (iniQ C^D^ al. wie 1) cc^aQXiG)Vj vgl. 10 e. 8 VT.
18. 26. 13 11. I P 3 18. Mc 1 44. L 5 14. B. Vb. des Affekts : Mt 9 so
i67cXccyxv{6d"rj tcbqI ccvx&v (d. i. xä}v 6xX(ov] sonst m. btcl xiva od.
i%C rm, §§ 36, 7. 43, 1. 3). 20 24 und Mc 10 41 AyavaxxBlv xbqi
xivog, über jmdn. (klass. tibqI xcbv nQa%%'ivx(X)v Plat. Ep. VII,
349 D). L 2 18 %^aviiiAlBiv %bqC (über e. Sache), alles wenig
klassisch; TtBQl Ttdvxajv Bvoäovöd'ai in jeder Hinsicht III J 2.
TIotYiöai icbqI aixov (mit ihm) L 2 27 scheint ebenfalls nicht cor-
rekt (besser wäre n, aixöv , s.o., ntlich ccvxm od. iv avxäi) ;
XayxdvBLV (loosen) tcbqC xivog J 19 24 ist mit d. klass. nccxBöbcct,
xbqC xivog zu vergleichen.
5. 'TniQ m. Akkus, (nicht häufig) „über", das Uebertreffen
bezeichnend (nirgends mehr lokal) ; daher auch beim Comparativ,
§ 36, 12; adverbiell bei Paul. iTtig Xiav 'bitBQkCav §§ 4, 1. 28, 2,
1) Tlqbg tiiv M. xal M. kBC*L al., ebso ohne ti}v D; tva nagaiw^rj'
6(üvxav xiiv M. xal t. M. Syr. Sin.
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132 § 42, 5. 6. Präposit m. zwei Casus, § 43, 1. Präposit m, drei Casus.
n C 11 5. 12 11, inkq ix n:sQt66ov iicsQexTC, I Th 3 lo. E 3 20, ebso od.
inlQ ixx£Qi66&g (BD*FG) 5 13 ; für sich HC 11 23 ölccxopoi Xqiözov
b16lv ; inhQ (in höherem Masse) iyh (8iax, Xq, sliit), vgl. klass.
{mdqXaiiJtQogj i)%eQsiaxL6xCXioL ([Demosth.] 59 sa), während im NT.
die Durchführung des Componirens zu einem Worte unmöglich
ist. — ^TniQ m. Genit. „für", Ggstz. xata rivog Mc9 4ou. s.,
stark beschränkt durch nsgC s. o. 4, während die umgekehrte,
im Att. und hellenist. (auch LXX) übliche Vertauschung {Xs-
ysLV {)jt6Q „reden über") sich seltener und fast nur bei Paul,
findet : J 1 30 {^jcIq (jcsqI «**A al.) oi sItcov. II C 8 23 ehe ijtig
Tlrov (^was betrifft^). 12 s 'b-rckg xovtov TtaQSxdXsöa (deswegen,
dieserhalb, vgl. 0. 4 itsgC), lITh2i, öfter Paul. xavxä6^at
vm^Qj auch q)v6Lov6d'at vnsQ, (pQovslv vTcig (Ph 1 7 „denken über",
4 10 „sorgen für"). Auch das was man erreichen will kann
mit vitiQ eingeführt werden , II C 1 e 'b^tlQ r^g 'b^&v TtuQaxXi^'
6B(og („zu"); so auch Ph 2 13 viiIq (<a5>?) xrig sifdoxiag (Gottes ;
C fügt aitov zu) n&vxa Tcoutts (nicht m. d. Vor. zu verbinden).
6. 'Tjtö m. Akkus, (nicht sehr häufig; bei Job. nur Ev
1 49, nie Apoc. *)) unter auf die Fragen wo? und wohin? (das
alte lokale inö rivog und {)7t6 zivi ist in 'bn6 rt eingegangen),
im eigentl. und in übertragenem Sinne; zeitlich nur A 5 21 vnh
thv ÜQd'QOVf suhj circa (klass.) ^). — Tä 6 m. Gen. von, zur
Bezeichnung des Thäters bei Passiva und Verben passiven
Sinnes, wie TtXtiyäg Xa^ßciveLV II C 1124*); an einigen St. ver-
drängt durch &n6j § 40, 3 ; s. auch did 0. 1.
§ 43. Prftposltioneii mit drei Casus.
1. 'E7ti ist die einzige Präposition, die mit allen drei
Casus in starkem Gebrauche vorkommt. Weitaus am häufig-
sten ist indes bei ijci der Akkus., der nicht nur, wie im
klass. Griechisch, auf die Frage wohin? steht (einschliesslich
solcher Fälle wie bei özfjvaij zu dem auch slg treten kann,
§ 39, 3), sondern oft auch, statt Gen. od. Dat., auf die Frage
wo?: Mt 99 (Mc 2 14. Lös?) xad"ilfisvog inl tb rskavLov, Mc488
inl rb JtQ06x6q>dXatov (D inl itQO^XBfpalaiov) xad'evdcov, L 2 26
jtveviia ayiov ^ in" ccötövj vgl. 40 (wo D iv a^rc5). J 1 32 S^sv-
V6V i^ avröv (33. sc). A 1 15 inl tb avx6 „zusammen" (so öfter
A., auch Paul. u. A. , mit slvai usw. ; LXX Joseph.). II C 3 15
iid rijv xttQÖCav avtcbv xstxai, A 21 35 iydvexo inl xoi)g ivaßa-
-ö-fioiJg, vgl. yCvB6%^av Big § 39, 3 (aber BTti xivog L 22 40). Mt 1426
1) Dafür hat die Apoc. ^TtoTidta (§ 40, 8), wie auch Ev 1 51 steht.
2) Eigthl. Herrn, öfter 'bnb xeiQa „fortwährend«, V. III 10 7. V 5. M IV
3 6. 3) Herrn, eigthl. S. IX 1 2 -6^6 na^^ivov i^gccuas und imb äyyiXov
ßlinsi^ , unter der Führung ; der Engel lässt sehen ; vgl. Ap 6 8 &noytrsivai,
iv . . xccl 'bnb t&v d'riQicov, = noistv ScTtod'avsiv 'bnb — .
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§ 43, 1. 2. PräposUianen mit drei CastM. 133
xeQimat&v inl riiv %'&ka66av »B al. , Genit. CD al. , 26 Gen.
«BCD al., Akk. EFG al. ; ss s. alle inl rä üdata ; b. Mc 6 48 s.
J6i9 Gen., den bei J. Einige wie 21 i verstehen wollen „am
Meere", wiewohl auch wir nicht so sagen würden, sondern „am
Ufer". Auch in den übertragenen Bedeutungen greift der Akk.
weiter als er eig. sollte: nicht nur xad'KftdvM Sixaötiiv i^
vfi«^ (Richtung wohin?) Ll2i4, sondern auch ßaffiXsiiösi iicl
rbv olxov ^Iax6ß 1 ss (hebr., vgl. u. 2, § 36, 8). iitl bkCya fig ni-
6t6g, inl ttoAAöi/ ns xar()c6ti^6co Mt 25 21. ^Ttkayxvitonac iicl rbv
Sxkov 10 32 Mc 82, vgl. Herrn. M. IV 85. S. IX 24* (müsste att.
mindestens inl to5 — sein), [lij nkaCara iii ifii L 23 28. ikjti-
^siv^ Ttifftsiietv ^), 7CL6ug, TCsnocbivccL inC xiva od. inC tivt, § 37, 1,
neben sCg nva {Sv xt^vi). Mc 9 12 s. yiyQanxai, inl tbv vthv tov
&vd'Q(b7tov^ „über" (att. eher iiti zivC). Ich hebe noch hervor:
A4 22 6 av^Qconog ig>^ bv ytyövsc rb örnistovj „an" (klass. slg
ov, Herod. 1 114, od. tcsqI bv ; vgl. auch iTci xivog u. 2). 10 ss jra-
6hv snl xo'bg TCÖSag 7CQ066xvvrfiBv ^ = att. ngoffns^cyv ccfbx^ (J
11 82 %Qbg V. 1. eig, Mc 5 22 ngbg). Zeitlich : A 3 1 inl xij[v &Qav
xY^g TCQOösvxflg, 45 inl xiiv aijQiov^ öfter xy in-avQiov , das Zu-
treffen einer Handlung auf eine Zeit bezeichnend, wofür klass.
Big (iffavQtov) 'j ausserdem wie klass. eine Zeitlang: iq) fi^igag
jtXsLOvg A 13 81 u. s.
2. 'Eä 6' m. Genitiv heisst am häufigsten „auf" (Frage
wo ?), wie inl xfig yfig , inl xXivrig^ xccd'ii^svog inl xov &Qiiaxog^
inl xov vnnov usw., auch auf die Frage wohin?, mit umge-
kehrter Vermischung als wir sie o. 1 bemerkten : Mc 4 26 ßdXy
xbv enÖQov inl xfig yf^g^ 9 20 nsöcov inl xrjg yrjg (Acc. Mt 10 29. 84).
Mt 26 12 U.S.; ferner „an", inl xijg bdov Mt21i», inl xrig -9*«-
Xu66rig J 21 1 usw. (Verstärkt in&v(o „auf", § 40, 8.) Bei Per-
sonen „vor", Mc 13 9 inl rjyBfiövov <Sxcc%"/^6b6^b, A 25 9 XQLVBffd'ai
i^i i^iov (das. 10 inl xov ß'^fiaxog KaCöaQog B6x(hg, „vor", aber 17
xad'iöag inl x. ß. „auf"). Mt28i4 m. Scxavödij (BDinb). I T5i9
inl [laQxvQcov {inl 6x6ficcxog fiuQX. II C 13 1, hebr. ^? ''fi"^?), vgl.
u. 3. II C 7 14 inl TCxov (v. 1. nQbg TCxov). Uebertr. „über",
von der Herrschaft und Aufsicht (att.), b. Blvai, doch auch xa-
^i6xdvai (0. 1), A 8 27. R 9 5. Mt 24 45 u. s. ; auch b. ßaöikBVBiv
(vgl. 0. 1, § 36, 8) Mt 2 22 CD al. (kB nur Gen.). „An jmd.
thun, über jmd. sagen" J6 2 a inoiBi inl xatv &6d'Bvovvx(ov,
G 3i6 ov Xiyai . . iog inl noXl&v xxi. (wie Plat. Charm. 155 D,
W.-Gr.) ; in^ &kri%^Biag „gemäss d. Wahrheit^ Mc 12 14 u. s.
(Demosth 18 17 u. s.) ; öfter von Gleichzeitigkeit, wie klass., inl
'uißtdd^ccQ &QXLBQi€og Mc2 26. Mt 1 11. H 7 11 u.a.; Paul, inl x&v
nQ0<fBvxG)v ftov , bei, E 1 le u. s. ; hebraisirend in^ i(S%dxov x&v
flliBQ&v H 1 1 vgl. I P 1 20. II P 3 8. Jd 18, vgl. § 47, 2.
1) 'E7tL6tsv6av inl thv tivqiov A 9 42. 11 1? u. s. kann man vergleichen
mit iTtiatgsipsv inl tbv x. 9 85. 11 21 u. s. (Richtung wohin ?) , aber es giebt
auch to^g niine'6ovta$ inl ci A 22 19 u. s., wo diese Erklärung nicht zureicht.
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134 § 43, 3. 4. Präpositionen mit drei Gastes.
3. 'Eni m. Dativ. In der lokalen Bdtg. überwiegen Gen.
und Akkus., von denen eine scharfe Scheidung des Dat. nicht
durchzuführen ist. Frage wo? StcI d'VQaig j i. r:g d'VQa (wie
klass.) „vor der Thür", Mt 24 33. A 5 9 u. s. (doch Ap 3 20 Akkus.),
inl TtivaxL „auf" („auf" klass. mehr stcl ti^vog, Buttm. S. 289)
Mt 14 8. 11. Mc 6 i5. 28, ixad's^sto inl tfj Ttrjyf} J ie vgl. 5 2, „an",
„bei", inl xavrri trj nixQct (Akk. D) olxo8oiiLifi6ai Mt 16 is (aber
7 24 SS. Akk.), b. iniß&kkBiv inixstöd'aL imnCnzaiv Mt 9 ig. J 11 ss
(ohne in' N*, vgl. § 37, 7). A 8 le (Akk. D*, der überhaupt weit
häufiger), i^ innoig Ap 19 14 (sonst stets Gen.). Auch bei dem
übertragenen „setzen über" mischt sich der Dat. ein (klass.
ähnlich), Mt 244?. Am häufigsten bezeichnet «W rti/t den Grund,
nam. bei Vb. des Afi^ekts wie d'av^d^eiv , xaiQBLv , kvnel^^ai^
yLBxavoBlv^ s. §38,2 (Akk. oben 1); auch BixaQiötstv^ do^d^B^v
xov %'b6v^ XQLVBöd'cci (A 26 6); xaXstv inl nennen nach L 1 59 ; g^v
inl Mt 4 4 VT. ; &Qxst6d'aL inl III J 10; «V ^ „darum dass",
„weil^ R 5 12. n C 5 4; hierher kann man ziehen nBnoid'ivai,
nt6xBVBiv^ ikni^Biv inC xlvl, § 37, 1 (nb. inC xiva, 0. 1, usw.),
naQQrjöLot^Böd'aL A 14 » inl x^ xvgiip , wenn dies nicht mit dem
häufigen inl (wie iv) x(p dvö^axi xtvog zu thun hat, § 39, 4. —
Hinzufügung zu (klass.) L 3 20. 16 26 inl (iv «BL) na6i xov-
rotff, vgl. E 6 16 {iv «BP). C 3 u. H 8 1 (dafür Akk. Ph 2 27 Av-
nriv inl Xvnrjv). Bedingung (klass.) i^ iXnCdi R 8 20. I C 9 10.
Tt 1 2 (anders A 2 26 VT. 4 8. 5 2, mehr den Grund bezeichnend);
vgl. H 8 6. 9io. 16. 17; auch xakBtv iii ikBvd^BQicc G5i8. o'öx ik
ccxad'aQöLcc akX iv ayta^fico ITh47, mehr Zweck i^i igyoig
aya^otg E 2io, vgl. itp c5 xal xaxBknlfKpd'rjv Ph 3 12 (ähnl. 4 10,
doch kaum correkt ausgedrückt: vgl. u.); Erfolg II T 2 14
(danb. Akk., doch v.l.). „Bei, zu etwas": I C 14 ic. E4 26.
Ph 1 8. 2 17. I Th 3 7. H 11 4. J 4 27 M xovxo) (besser iv n*D) ;
H 9 26 inl 6wxbXblcc xov al&vog ; ig) S ifpQOVBixB woran ihr dach-
tet Ph 4 10; bei Personen „gegen" (vgl. 0. 1 Akk.) L 12 52 (nb.
dem Akk.). Ap 10 n, „über" (vgl. Akk. 0. 2), yByQa^^iva J 12 le
(D nsQl avxov) , „bei" A 5 35 ; inl dv6l ^idQxvfftv inod'vi^öxBv
H IO28 = hebr. ''Ö"^?, vgl. 0. 2, „wenn zwei Zeugen da sind",
Bedingung od. Grund;
4. UaQa mit Akkus, zumeist lokal, „bei, neben^, ohne
Unterschied von wo? (^dig, nagd xivi) und wohin? (welcher Unter-
schied auch in der klass. Spr. sich schon verwischt, indem nagd
m. Akk. übergreift; im NT. ist lokales nagd xivt fast ver-
schwunden, s. u. 6). Nicht mit Personen verbunden, was klass.
häufig (aber oft nagä xoi>g nödag xtvög)] dafür tritt nQÖg xiva
ein, u. 7. — Uebertr. wie klass. „gegen", Ggstz. xaxd „gemäss",
R 1 26. 11 24 naQüL g)vöLv, Ggstz. xaxä 9.; xaxd Svvafiiv . , nagä
dvv. („über") II C 83 (v. 1. vnho)] „anders als" G 1 s s., auch
bei üXXog IC3ii (klass.); oft „mehr als", so beim Comparat.,
§ 36, 12, doch aucji ohne solchen : iXdxQ€v<fav xf) xxC6bi nagä xbv
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§ 43, 4 — 7. Präpositionen mit drei Casus. 135
KxCtfavta R 1 25. 12 3. Hs. L 13 2. 4. Herrn. M. X I2 (klass. nur
„im Vergleich zu", was indes zu diesem Gebrauche hinüber-
führt). Es bezeichnet auch wie klass. das, worauf es ankommt
dass etwas ist oder nicht ist: II C 11 24 tB66aQA7tovxa Tcagä
[liav, d.i. weniger einen, nccgd rt „beinahe" LB7D. Herm.
S. IX 19 8 , oi) nccgä tovto oix i6ttv ix rov 6(bficctog I C 12 15 s,
„dies ist kein Grund dass es nicht" usw. — Bei Mt. Mc. nur
lokal, bei Joh. (Apoc, kathol. Br.) überhaupt nicht.
5. Uagd m. Genitiv „von Seiten", nur mit Personen
(klass.) , bei kommen , hören , empfangen usw. (missbräuchlich
dafür zuw. &Jtbj § 40, 3) ; richtig auch rotg XskccXr^fidvoig Ttccgä
xvQiov h 1 Ab (indem Gott nicht selbst geredet hat, sondern in
seinem Auftrage der Engel, W.-Gr.); aber A22 8o Tcagd b. xa-
ttjyoQsttfd'av nur HLP , d. ad. V7t6. Ohne Vb. Mc 3 21 oC na^
avrov die Seinigen (LXX Dan. Sus. sa), doch viel v.l. (klass,
könnten es nur die Abgesandten jmds. sein) ; dccyiavilöaöa rä
TcaQ Xnag' om. D) Bavxi]g 5 26 auch klassisch richtig ; L 10 7.
Ph 4 18 u. s.
6. Ilagd m. Dativ bei, neben auf die Frage wo?, mit
Ausnahme von J 19 25 nagä rä <ixavQ(p nur mit Personen (was
auch klass. vorwiegt), auch nicht eben von unmittelbarer Nähe^)
(so nicht xa%'fi6%'ai, nagccy sondern fistcc Ap 3 21, (fvv A 831, TCgög
Mt2655 CD), sondern im Hause jmds. wie J I40; oder b. einem
Volke wie Ap 2 13 ; ausserdem aber in uneig. Sinne : L 1 so
s^Qsg x&Qvv Tcagä rp d'eä^ Mt 19 26 SvvatöVy &Svvaxov Tcagd rti/t,
insbes. auch nach d. Urtheile jmds. (klass.), R12i6 (11 25, wo
AB iv) q)Q6vt^0L %a^ Savrotg. I C 3 19 ikoqCu TcaQä rä d'sä]
auch A 26 8 &m6tov xgCvstai nag^ i^tv (Mt 21 25 dveXoyv^ovto
7CCCQ iavtotg^ doch iv BL al. , wie 16 8 u. s.). — Der Dat. ist
bei Tcccgd der seltenste Casus (wegen der Concurrenz von TtQÖg,
s. 7), doch haben ihn ziemlich alle Autoren ^.
7. ÜQÖg m. Akkus, massenhaft bei „kommen, senden,
bringen, sagen" usw. „zu" (Person); oft auch bei „sein" usw.,
„bei", statt Tcagd rtvt, Mt 13 56 Ttgbg ffiiäg b16iv, 26 i8 ^ghg öl
7C0V& th Ttd^xa, 26 55 v. 1. Mc 6 3 usw. (Herm. M. XI 9 u. s.) ;
auch st. %agd xiva (vgl. 0. 4) , l^at^av Tcgbg xhv ävSga aixfig
A Bio, Bl6YiX%'Bg TCgbg ävSgag 11 3, d. i. ins Haus, also att. %agd\
Auch V. Orten und Sachen : Mt 21 1 ngog (v. 1. elg) xh ^gog.
Mc 11 1. L 19 29. ngog xi^ d-vgccv Mc 1 38. 2 2. 11 4 (L 16 20),
Frage wohin ? und wo ? (auf letztere correkt Tcgog xfj d"6ga J 18 le,
Tcgb x&v d^g&v A 5 23. inl d-vgatg Mt 24 33). Mc 3 7 Ttgbg x, d'dXa66av
(v.l. 6^5, vgl. §39, 5)^). L12 3 Tigbg xb oig Xakstv, Mt 27 u
1) L 9 47 ^etriasv ocvtb tvocq sccvt&, doch sccvt6v D. 2) Nicht Hebr.
3) Vermischung mit TtccQoi tivi auch in Mc 9 3i ingdtriaccv TtQbg savtovg, 1 1 31
(L 20 5) dtsXoY^tovto ngbg savta^s, vgl. Mt 21 25, 0. 6. 4) L 24 50 i^'ijyaysv
a^roi;^ smg (om. D) ngög {slg AX al.) Bri^'avCav, bis nach B. zu, bis Angesichts
B. , indem an ein Hineingehen in den Ort nicht zu denken j Big ist falsch.
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136 § 34, 7. 8. Präposit. w. drei Öasus, § 44, 1 . Syntax d. Adjektivs.
TtQog ovdi ?!/ $W^ ccjcsKQC^ri, Wie klass. auch d'sgiiaivsöd'at
TCQog rb g)G)g (Zukehrung) Mc 14 54 (L 22 se). — Zeitlich von der
Annäherung (klass.) : ngog söTtegav iöriv L 24 29 (tiq. i. xaxXc-
XBV fj 'fjiiBQCc D) ; „für, auf eine Zeit" (nicht länger) Tcgog xacQov,
&QaVj bXCyag fjii^Qagy rb TtaQÖv^) L 813. J 5 35. H 12 10 s. u. s. —
I'eindliches und freundliches Verhältnis, iidxsöd'aiy sigrlvrjv sxsiv,
a6v(i(p<x)vog (A2825), i^Tttog usw.; Beziehung auf, tC Jtgbg rmag]
was geht es uns an? (klass. ähnl., § 30, 3) Mt 274. J 21 22; Mc
12 12 Tcgbg uirto'bg r^v TtaQaßokijv bItcsv, = von ihnen , vgl 10 5.
Mt 198. L 12 41. 18 1. 20 19 usw.; bei ayad'dg^ d)g)BXi^ogj Swarog
u.a. („zu, für") E4 89. IT4 8. HC IO4, wo es auch die Be-
stimmung , den Zweck, den Erfolg ausdrückt, wie L 14 32. 19 42
tä Tcgbg elgif^riv. J 4 35 Xsvxal ngbg d'sgiöiiöv. 11 4 Jcgbg d'dva-
tov (I J5 16 s.). A 3 10 6 Tcgbg tijv iX8ri[io0vvriv xad^7][i6vog. J 1328
jtgbg tC elnsv „wozu". „Gemäss" (klass.) icgbg xb 6v^g)igov
I C 127. Ttgbg & iTcgaiBv II C 5io. L 12 47. Herm. M. XI s. „Im
Vergleich zu" (klass.) fi|ta Tcgbg R 8 18.
8. Ilgög m, Grenit, nur A 2734 (Litspr.) rovro Ttgbg rijg
iliaxigag öcorrigCag 'bnägxsi (auf Seiten, zu Nutzen, für, wie
Thuk. 3, 59 1 oi) %gbg xrig i)^€xdgag döi^rjg xäSs). — 11 g 6 g m.
Dat. lokal „bei", „an" (klass.), sehr selten, indem der Akk.
dafür steht (vgl. 0. 7): Mc 5 11 Ttgbg x^ 'ögsi, L 19 37 (Akk. D).
J 18 16. 20 11 (v. 1. Akkus.). 12. Ap 1 13.
§ 44. Syntax des Adjektivs.
1. Das Adjektiv kann die Funktion eines Substantivs
nicht nur im Masc. und Neutr. übernehmen , zur Bezeichnung
von Personen und Dingen (indem diese allgemeinen Begriffe
leicht hinzugedacht werden), sondern auch im Femin., mit mehr
oder weniger deutlicher Ellipse eines bekannten Substantivs,
welches durch das weibl. Geschlecht, den Sinn und die Umge-
bung genugsam angedeutet wird. Was vom Adj. gilt, gilt
auch vom Pronom. und Particip , sowie von adverbiellen (prä-
positionalen) , mit dem Artikel stehenden Bezeichnungen. jT^
hinzuzudenken : ij ^tigd (Xenoph., LXX) Mt 23 15 {x'^v %^Aka<f6av
xal r. 5.), H 11 29 (mit yflg nAD*E). 1^ Ttsgtxcogog (Plut.) MtSs
u. s., ij dgsLvrl L 1 30 (oder seil. x^Q^) > V ^QVi^^S ] bei ix xfig
inb xbv ovgavbv slg r^v 'bn'' ovg, L 17 24 ist eher [isgidog zu
ergänzen ; ganz verdunkelt ist die Ellipse bei i^ ivavxlag Mc
15 89 (klass.). — 'Hfidga: xfj iniox)6ri AI611. 20 15. 21 is (mit
^/x. 7 26), xfi ixo[iivi]j xfj sxsga 20 16. L 13 38 (r^ ijj. -^^f*. A2I26),
adswo A. (L.) xfj iifjg] xfi (i7c)aiigtov Siuch Mt 27 62 (Mc. J. Jk.);
6i^[i6gov xal aijgLov xal xfi xgvxrj L 13 82 (sonst xfi xg. i^ft.); Big
1) Klass. (Thuk 2, 22 1. 3, 40 7. Plat. Leg. 5, 736 A).
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§ 44, 1. 2. Syntax des Adjektm. 137
T^ avQiov . . Tcgb [iiäg Herrn. S. VI 5 s (Clem. R. Hom. IX, 1) ;
ij ißSö^r^ Sabbat H 4*, ry (iiqi r&v (faßßArmv A 20? u. s., iidrQt
tflg 6'^iiSQOv Mt 11 «8 u. s, (anderswo mit i^fi.); auch bei aq/
^g II P 3 4 (^seitdem") kann man ini, ergänzen, vgl. A24ji
(Clo. 9), indes L7 45 doch nur &Qccg^)y wie zu i^avrijg „so-
gleich" (§4,1); ebenso zu (fj) Ttgota , 6^Ca Mt. Mc. Joh. Herrn.
(nicht klass.), (i]) tsrQdfiTjyog J4 85, r()tfi. H 11 23, vgl. fj rgtiiti-
vog Hdt 2 124. O d d g L 19 4 ixsivrig^ B 19 xoiag (erstarrt; § 36, 13),
slg sid-scag L 3 5 VT. (doch folgt bald öSoiig). Ferner : iv rrj
ikXrivLX^ (iXXrivCSi n) seil. yX666ri Ap 9 11. r^ Tcvsovtfji seil.
aiga A 27 40. {agyvgiov [ivgcddag Ttsvts seil. S Qa%iL&v A19 19).
inl tfi ngoßaxixfi sc. jriJAg JBs. ii dshci, &Qi6tBQA sc. xbvq
Mt 63 u. s., Bv dfitcc R 834 11. s. „zur Rechten", wenn dies nicht
ivda^ia ist (klass.; NT. sonst ix ds^i&Vy slg ra Ssl^iä ^sgri J26 6,
Herrn, auch ds^td, siiovv^a rechts , links S. IX 12 s). SaQi^tfstai,
TtoXXäg . . dXvyag sc. xXi^ydg L 12 47 (§ 34, 3; klass.), vgl.
n C 11 24. Erstarrt dnb [iiäg L 14 13, einmüthig od. einstimmig
{dnb iiiäg 'bffnXayCdog Aristoph. Lysistr. 1000 *) ; xatd [lövag
„allein^ (Thuk 1, 32 6 u. s.) Mc 4io. L 9i8 (LXX; Herm.M.XIs);
oft xat ISiccv, Idicc I C 12 n , drmoöia „öffentlich", in piMico
(anders att.) A 16 37 u. s. — Auch bei den andern Genera fin-
den sich solche Ellipsen : rä nviovri sc. dvd^p A 27 15 jS,
7Cq61)iov xal üifLfLOv sc. istöv Jk 5? nach (k)B, tö tQvrovj ti-
tccQtoVj dsxatov sc. (ligog Apoc. (nicht klassisch) , tb Sions-
rig sc. ayaXii-a A 19 35, notrigtov ifvxQOv sc. Sdatog
Mtl0 42, vgl. Jk 3 11 (Winer §64,5), iv Xsvxotg sc. [[la-
xloig J 20 12 (Herm. V. IV 2i), vgl. Mt 11 8. Ap 18 12. le. —
Das Umgekehrte der Ellipse ist, wenn Lukas (nach klass. Vor-
bilde) auch zu substantivischen Personenbezeichnungen (i v 1} 9
hinzusetzt: a. srpo^i^ri^^ 24 19. q>ovB'ig 3 14, dv8Q\ 7ovda/p 10 28,
und in der Anrede &v8qhg TaXiXaXoi^ ^A^t^valoi , adeXtpoi usw.,
A 1 16 u. s.
2. Die adjektivische Bezeichnung statt der
adverbiellen bei gewissen , zum Prädikat hinzutretenden
Begriffen ist im NT. wie in der klass. Sprache, kommt indes
selten vor, am häufigsten noch bei Lukas, ^evtsgatoi fiXd^oiisv
„am zweiten Tage" A 28 is, vgl. ns^nxaloi, 20 6 D für &%qi. fnis-
Q&v icivxB der ad. Hdschr. FerdiLsvai dgd'QLval ijtl xb ^vrmstov
L24 22 (ögd'QLvbg iXi^Xvd'ag Herm. S. V 1 1). Jixo^dxi^ i^/oCyri
A 12 19. Mc 488. ^Eni6x^ alq>v£SLog L2I34; ferner ix6v^ üxmvj
ng&xog als erster (R 10 19); dvdexrjd'L dgd'ög A 14 10, ro-Dro dXri'
^h stQtixccg (»E dXrjd'Gtg^)) J 4 18 (wie [Demosth.] 7 48 xovxö 7/
1) Die Formel war erstarrt , vgl. Herm. S. VIII 1 4 &q>' ^g ndvta Üö'fjs
sobald als, nachdem ; 6 6. 2) Eig. von den Läufern , die auf das Fallen
des einen Seils hin (vtfjriijyl, 'benXayis) zusammen losstürzen. 3) Minder
klassisch Xsyto {ffiiv &Xri^&g L 9 27. 12 44. 21 3, = df*f}ir (wie D 12 44, Cy-
prian^21 3).
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138 § 44, 2. 3. Syntax des Adjektivs.
aXrjd'fl Xsyovöt,). Zwischen ^ovog und fiövov Adv. ist eine
gewisse Vermischung, wie auch in der klass. Sprache dies hart
aneinander gränzt: Mcßs ^ridev ei fiif Qccßdov [lovov (ftdvijrD).
A 11 19 (iridevl eC fti) ^övov (ftdvotg D) lovSaCovg, I J Be oix iv
rp iidarv növov (B ftdi/cj). Geht das „allein" unzweideutig auf
ein Verbum (od. sonst einen prädikativen Begriff wie dxQoatac
Jk 1 22, aQyai IT 5i3, so ist (lövov das einzig mögliche; aber
es ist auch nicht ungriechisch zu sagen (H 12 26) öscöca oi /xd-
vov t^v yfiVj aXXä xal rbv ovgavöv^ „ich begnüge mich nicht
mit dem Erderschüttern allein". IIT48 ov fiövov dh i^oc,
äXkä xal TCäövv (das Ertheilen an einen wäre zu wenig). Umge-
kehrt Advb. für Adj. s. § 76, 1.
3. Ueber das Zusammenfallen von Comparativ und
Superlativ und den Grund davon ist bereits § 11, 3 ge-
sprochen; die beiden Gradus werden auch nicht etwa, wie im
Neugriech. oder im Französischen, durch das Zutreten des Ar-
tikels zum Superlativ geschieden , sondern sind ununter seh eid-
bar*). I C 13 13 Ttiörtg iXTclg ayAicri^ xä xQCa ravta' [isi^fDV Sh
tovt(ov ri äyd^Yj, Die verbliebene gemeinsame Form ist fast
immer die des Comparativs; nur TCQ&tog und i6%axog machen
eine Ausnahme (§11,5). Da nun der Superl. im klassischen
Griechisch nicht nur mit bestimmter Vergleichung mehrerer
Dinge steht, sondern oft auch so zu sagen absolut, = unserm
„sehr", der Comparativ aber klassisch zuweilen einem deutschen
Positiv entspricht {d'äxxov „schnell"), so kann der ntliche Comp,
mehrdeutig sein : J 13 27 noislg 7Coiri6ov xdxiov (Luther „bald" ;
es kann aber auch „aufs schnellste" sein; vgl. I T 3i4, wo v.l.
iv xdxsi; H 13 19 wohl „schneller", 23 i&v xdxiov iQxrixai
„wenn er bald kommt" ; A 17 16 steht aus der Litspr. hg
xdxi'ffta, doch D iv xdxsi)^). Auch a66ov^ ^äXXov^ aiisivov
u. a. , desgleichen v6d)X6Qog -qov {xatvöxsQOv) können in der
klassischen Sprache manchmal mit dem Positiv wiedergege-
ben werden (wiewohl auch wir „komm näher, es ist besser
zu — * in ähnlicher Weise sagen); aus dem NT. vgl. (ausser
TCQSffßiksQog als Bezeichnung jüdischer oder christlicher
Würde) A 172i IdysLV xi i) dxovBiv xulvöxsqov (Kühner II^ 848) '),
während dööov ^aQsksyovxo xiiv K^r^xriv 27 13 (falls nicht %'ä66ov
richtig) sein muss so nahe als möglich ; so jedenfalls 24 22 &xql'
1) Wie NT. auch Barnab., so 12 2 'bt})riX6tSQog ndvtmv. 2) Vgl. Clem.
R. Hom. 1 14 xd%i6v es ^atocX'n'tpotJLcct , aufs schnellste. XI 13 tdxtov iTtiXav-
d'dvsed's (alsbald) ; ganz anders IX 23 atg xdxiov sItiov = q>d'döag, modo, n^or-
hin". Superl. od. elativ. auch Papyr. Berl. Aeg. Urk. 417.451. Vgl. ävxv<5-
teQOv A 24 26 zweideutig („sehr oft", „um so öfter"); Clem. Cor. II 17 3
wohl „so oft wie möglich", Cl. R. Hom. Ep. ad Jac. 9 TtvnvdrsQov . . mg
dvvaad'e (schwächer das. IV 2. VIII 7), ähnl. 6vvb%bgxsqov III 69.
3) Herm. V. III 10 3 XCav jtQsaßvxsQa, 5 öAtj vsaxiga, „sehr alt", „ganz
jugendUch", S. IX 115.
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§ 44, 3. 4. Syntax des Adjektivs. 139
ßeötSQov eldfbg = dxQißB6tara , 25 lo xdXXiov i7Cvyiv66xsvg =
aQtöra, ebenso II T 1 ig ßiltvov 6x> yw^öxsig (nicht ^weisst es
besser als ich", was durchaus nicht zutreffen kann ^)). Zwei-
deutig A 17 t2 &g dscöcdaciiovstftiQOvg 'b^iäg d^BtogS)^ wie klassisch
„ungewöhnlich (allzu) götterfiirchtig", oder ^^sehr götterfürch-
tig" ; aber 6%ov8m6tBQog 11 C S ii einfach „sehr eifrig" ; und
häufig entspricht der deutsche Comparativ mit leichter Ergän-
zung des verglichenen Begriffes, II C 7 7 &(itB [ib fictkkov xaQrj-
vat „noch mehr". Dagegen bei Hermas steht im elativen Sinne
stets Superlativ: aya%'Axatog 6Bii^v6tatog\x^yr.<i während im übri-
gen sich auch bei ihm Comp, und Superlativ mischen (zu corrig.
M. VIII 4 navxGiv novtiQÖtata); bemerkenswerth S. IX 10 7
^6av di UccQÜtBQai, was elativisch scheint, also zu corrigiren
wäre, doch lät. hilares satis. — OC Tcksvovsg kann heissen „die
Mehrzahl", wie I C IBe i^ mv oC itkBvovg ^ivovövv ^ 10 5, aber
aucli „weitere", „Mehrere'^ 9 19 Iva xoiyg Tiksiovag xagdi^ffOD? (r.
Ttk, avr&v Origen.). II 2 6. 4 15. 9«. Ph 1 u, Ggs. der (die) bis-
her Vorhandene (-enen) ; vgl. tavta sItccov xal rä roritoDV Jtksiova
Clem. Rom. Hom. Ep. ad Jacob. 17 (so A 2 40 itigoig ts Ad-
yovg TckBLOtfiv?)^), — Ueb. die Reste des Superl. s. § 11, 3 (bes.
[idUöta nb. [lakkov)] üb. die Ausdrucksformen für das Ver-
glichene (Gen., fj, TcaQa od. iTcdg) § 36, 12.
4. Auch der Positiv kann im Sinne eines Comparativ
(Superl.) stehen, wie auch in der klass. Sprache zuweilen,
vollends aber nach dem Vorbilde der semitischen, welche über-
haupt keine Gradus hat. 0[ TCokXoi die Vielen im Ggstz. zu
den Wenigen, d. h. die Mehrzahl, klass. und Mt 24 12, öfter Mc.
(Gregory-Tschd. 128) : 6 2 BL (v. 1. ohne ot). 9 26 «ABL^ (desgl.),
vgl. u. 12 37 ; bei Paul. I C 10 sa r&v jtoXk&v Ggstz. ^ftavrov,
also ähnlich wie anderwärts bei dems. ot nXsiovBg; es kommt
auch TclBlctog so vor: Mt 21 s 6 nXBl6tog '6xXog^) = 6 itoXiyg 8.
Mc 12 37 {at nlBtCtai Sx)vd[iBig aitov Mt 11 20 „die zahlreichen",
vgl. tä TtoXXä ygäiiiiara A 26 24). Ferner (Buttm. S. 73) Mt 2286
Ttoia ivroXii fiByccXr^ iv t(p vöiicd, „das grösste", vgl. 5 19. Mit
ausdrücklicher Vergleichung (Gen.) tä ayia t&v ccyCfov H 9 2 s.
(LXX), was gar nicht einmal unklassisch ist {xaxä xccx&Vj Küh-
ner 11^, 20). Sodann, wenn die Vergleichung (analog der se-
mitischen) mit ijtiQ oder Ttccgd geschieht (§ 36, 12) ; es kann
dann Positiv oder Comp, stehen : L 13 2 &[iaQta)Xol Jtaga ndvtag
(wo ein Compar. fehlte, vgl. dBdtxaiG)[isvog nagd 18 14 fc^BL ; oft
LXX so: iLByag Tcagäj ngavg nagä Ex 18 11. Num 12 3). Indes
1) Die von Winer verglichene St. Lucian. Piscat. 20: äfiswov ah otad-a
tavta, m ^iXoao(pta, ist in Bezug auf die Bdtg. des Comp, verschieden: die
Göttin weiss es wirklich besser als Luc. 2) Aehnl. schon klassisch:
tbv TtXs^ova ;^p6vov weitere Zeit, nXs^ovsg X6yoi , tbv nXsCoi X6yov (Soph.
Tr 731) weitere Reden. Vgl. Kühn. II, 549. EToumier Rev. de philol. 1877,
253. OSchwab Syntax der Comparation II, 178. 3) Plat. Leg. 700 C.
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140 § 44, 4. 5. Syntax des Adjektws, § 45, 1. 2. Zählwörter.
auch mit ^ : Mt 18 s s. Mc 9 «. 45 xaXöv iöuv . . rj (TjXX Gen
49 12 kevxol ^); ohne Adj. (also mit fehlendem iiäXiov) L 15 t
Xagä i6xav . . -^ » I C 14 19 %^bX(o . . -? , Lc 17 2 kvöixBXsl . . ^^
wozu es auch klassische Parallelen giebt^).
5. Gesteigert wird der Comparativ wie klass. durch noXvj
noXX(p\ IIC8j2. J44i; zuweilen auch durch Häufung mehrerer
Comparative : Ph 1 28 noXXfp yäg (läXXov xQBl6ffov. (Clem. C. I
486 offtp doxet [läXXov fiec^ov slvav nur Pleonasm., wie Herrn.
S. IX 28 4 [läXXov ivdo^öregot)» II C 7 is tcbqv^öovbqcdq ficcXXov
iXCCQfl^BV. Mc 7 86 fläXXoV TtBQitfÖÖrSQOV ('OtBQ(Og D) BX'^QVÖeOVj
vgl. §11, 3 A. 4. Dergleichen kommt auch klassisch vor,
Schwab, Syntax der Comparation III, 59 ff. Aber iidcöta ftaA-
Xov U C 12 9 gehört nicht zusammen: „gern (elativischer Su-
perl. , erstarrt) will ich vielmehr mich meiner Schwachheiten
rühmen".
§ 45. Zahlwörter.
1. Der erste Tag des Monats oder der Woche wird bei
den LXX und im NT. nicht durch TiQAti^j sondern durch ^ia
bezeichnet, während weiterhin das Ordinale steht: ÖBvzBQa u.
s. f., und der eine Tag sich ja auch gar nicht durch einen Plu-
ralis, was alle andern Zahlen sind, ausdrücken Hess. So Big
liiav öaßßdtoDv am Sonntag Mt 28 1 , iv ^tof, tov [irivbg tov Sbv-
ir^^ov Num 1 1. Es ist dies nicht klassischer^), wohl aber hebräi-
scher Sprachgebrauch (Gesenius-Kautzsch §134,4), nur dass
im Hebr. auch die weiteren Monatstage durch Cardinalia be-
zeichnet werden. Gegen diesen Gebrauch des NT. (auch A 20 7.
I C I62. Mc 16 y) verstösst [Mc] 16 9 Tcgthtti öaßßdrovj wofür
indes Eusebius rfj [iva citirt.
2. Elg beginnt bereits mitunter aus der Bedeutung eines
Zahlworts (einer im Gegens. zu Mehreren) in die des unbe-
stimmten Artikels überzugehen; letztere Entwickelung , der
deutschen und romanischen analog, liegt im Neugriech. voll-
ständig vor. Für das NT. ist auch das hebr. ^n« Vorbild,
Mt 8 19 TCQOffBXd'cov Big ygafifiarsiig. 26 69 [licc nccidiffxri. Ap 8 is
ijxovöa Bvbg afrot), usw., = klass. tig] also auch wie dieses
mit Gen. (al) : L 15 15 ivl r&v %oXvxg)v, Ap 7 la Big ix (^xora»)
t&v TCQBößvtBQfov^)] Verbunden (klass.) Big rig i^ ccin&v L22 6o,
1) Kühner W 841 (so Herodot IX, 26 Ende SiHcctdv iattv . . ^).
2) Elg xal sl7toct6sy xQtcciioatdg (wie auch die attischen Inschr. stets haben)
ist wesentlich verschieden, indem hier nur die Ordinalbüdung unvollstän-
dig geschehen ist, wie auch im latein. unus et vicesimus. 3) Dies auch
schon b. d. Attikern: svl t&v noXix&v Hypereid. Lykophr. 13. x&v sraigtov
slg Aesch. c. Ctesiph. 89, wiewohl darin immer noch liegt : „zu dieser be-
stimmten Zahl (Klasse) gehörig", also das slg einen Nachdruck hat, der ihm
L. 1. c. ganz fehlt. Die für die Abschwächung von sl^ aus Piaton und Xeno-
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§45,2—4. Zahlwörter. §46,1. Artikel. 141
doch dann so, dass slg den Gegensatz gegen die Menge der
übrigen bildet (J 11 49. v. 1. Mo 14 49. 51). Unklassisch ist auch
6 afg . . 6 Irsgog für 6 [ihv {srsQog) . . 6 Si (stsgog) , Mt 6 24.
L 7 41 (tbv sva — tbv dl Bva Barn. 7 e. 7), slg . . xal slg . . Mt 27 ss
(Herrn. M. VI 2 1 ; nach hebr. ^n« wie Ex 17i2), Mc 4 8.20 vgl.
Mt 13 8. 23 (§ 46, 2) u. s., wiewohl bei der Zerlegung einer Menge
auch die Klassiker (wiederholtes) slg anwenden, Hypereid. c.
Atbenog. § 14 f. 6 slg vö^iog . . stSQog v. , xrl., Xenopb. Cyrop.
12 4 TstraQa . . ?i/ filv . . ?i/ di , , &XXo . . &XXo ; Demosth.
XVIII, 215 TQta . . ?!/ [ihv . . stSQov ds . . rgitov di (wobei der
volle Sinn des Zahlwortes gewahrt bleibt) , vgl. Ap 17 10 STttd
, . o[ Tcsvrs . . 6 slg , . 6 SXXog, S. § 46, 2. Ganz unklassisch
endlich, aber semitisch, slg tbv sva für ({ÄAijAov?, I Th B 11 (IC
4 6 slg insQ roi) svhg ocarä tov sxbqov ist anders: jeder einzelne
wegen des einen gegen den andern, vollst, slg {jtcsq ttcD s. x. r.
ir, xal srsQog i^c, t. svhg [mit umgekehrter Beziehung] x. r. it.),
3. Distributiven Sinn hat wie im Klass. aväj xarä
m. Zahlwort: Mc 640 xarä (v. 1. ivä wie L9i4) sxaxhv xal xarä
7Csvri^xovra (Herrn. S. IX 2 3 ävä d'60 TCagd'Bvoi^ vgl. § 39, 2);
daneben in somit. Weise ^) dvo dvo Mc 6 7 {avä dvo D wie L
10 1), gleichwie für xarä ffv[i7t6öia^ Tcgaöidg Mc 6 39 s. ffvii7t66va
6vii7c66ta^ 7CQa6ial TCgaffcai gesagt wird (Herm. S. VIII 2 8 td-
y^ata tdy[iara. 4 2)^). lieber dvä slg sxacfrog^ slg xa^^ slg u.dgl.
s. § 51, 4.
4. Correkt klassisch ist II P 2 5 oydoov Neos ifföka^Ssv^
den N. selbacht (üblicher noch wäre 'öyS. avrbv), — Singular
Mt 18 22 s<og sßdoiirixovtdxig smd 70 mal 7 mal, wo nur D* sß8.
STCtdxig hat. — Jetzt zum 3. Mal tgltov rothro (§34,3), wie
Herodot V, 76 tiragtov tovro (W.) ; zum dritten Male (ro)
tgitov Mc 1441 u. s., sx tgitov Mt 26 44, vgl. A 10 15.
§ 46. Artikel. I. V fj rö als Pronomen ; Artikel bei für sich
stehenden Substantiven.
1. Der aus dem alten Demonstrativpronomen vorlängst
entwickelte Artikel 6 i^ rd bewahrt im NT. im ganzen seine
Gebrauchsweisen, und damit auch in gewissem Masse noch die
als Pronomen („dieser", ;,der"). Dabei mischen sich aber
(wie auch sonst im Hellenist, und sogar in der klass. Zeit,
Kühner 11*, 779 f.) die Formen des IxQd'Qov TCQoraxuxöv 6 '^ t6
phon angeführten Bsp. (so Plat. Leg. IX 855 D) treffen vollends nicht zu,
indem das. slg wirkliches Zahlwort ist.
1) LXX Gen 7 3. 9. Aus dem klass. Griech. vergleicht Winer Aesch. Pers.
981 fjLVQ^a [ivQ^a TCSfiTtactav^ d. i. tbv xara ^ivQLOvg &qi.^iiovvtcc. 2) Ge-
mischt &VCC dvo Svo Ev. Petr. 35.
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142 § 46, 1—3. Artikel
und die des ä. iTCotaxrixöv og ij o, indem diese demonstrativiseh
statt relativiseh verwandt werden.
2. V [ihv — 6 ds „Aer eine — der andre". Nicht mehr
sehr häufig im NT. , und gew. in der Form o g [liv — bg Sh
(Neutr. ^Iv . . o da, Plur. et ftfv, olg fiiv, ovg [ihv usw.) ; dane-
ben dringt das (semit.) slg ein, § 45, 2, welches indessen weder
überall gleichbedeutend ist, noch einen Plural bildet. Nämlich
6 [ilv — 6 dl bezieht sich entweder auf schon bekannte Per-
sonen, der eine — der andre, dieser — jener, oder ist ganz
unbestimmt: einer — ein andrer; dagegen dient es nicht zur
Theilung einer jetzt erst eingeführten Anzahl ; also , während
Lc. (23 83) sagen kann: roijg xaxo'UQyovg, bv ^hv — bv Ss,
heisst es bei Mt 27 ss : ovo Xr^^taC^ slg — xocl slg. (klass. elg
^Iv — srsQog d^), vgl. § 4B, 2. Sonstige Bsp. für o^ ^hv —
bg dl: Mt 13 4 (et ^Iv — &XXa dl [D & dl]; mit solchem freie-
ren Entsprechen auch sonst öfter, vgl. Kühner 11^, 508 Anm.).
13 8. 16 14 21 16. 22 6 (o^ «BC*L, o? D). 25 is. 26 67 (nur of dl
^andre aber"). 28 n (desgl.) *). Mc44. 12 6. L85. J7i2. A14 4.
17 18 (rtvlg . . oC dl), 32. 27 44. 2824- R9 2i. 14 2 (0^ ^ilv — 6
[bg FGr]dl i6d'€vcbv), 5. ICII21. 12 8-28. IIC2i6 (^diese —
jene"). Ph 1 le (ebenso). II T 220. Jd22. Dagegen 6 fiip — 6 dl
nur : 10 7? 6 filv ovrog 6 dl ovtcog {bg »**KL). E 4 11 toi)g [ilv
— rovg dl alle Hdschr. ; dazu H 7 20 s. 23 s. 12 10 oi ^Iv — 6 dl
mit Beziehung auf bestimmt bezeichnete Personen (7 20 s.
die alten Priester — Jesus), statt Wiederholung der Nomina,
für welchen Fall 8g nirgends steht, und scheinbar MtlSis bg
dij (rdra D f. 0^ dif) xaQ7toq)OQ6t xal %oist 6 (ilv ixaröv^ dl
alijxovtaj 6 dl xQiaxovxa^ = g , wo o Neutrum; so scheint auch
hier zu verstehen, vgl. Mc42o ?v XQi&xovta xti. (ganz schlecht
die Schreibung iv).
3. 'O dl „er aber", 1^ dl^ oC dl (nur im Nominativ) fort-
leit^nd in der Erzählung: in allen historischen Schriften üblich
(am wenigsten bei Joh.^)) ; 6 [ilv ovv „er nun", ohne (streng)
entsprechendes dl zu [ilv, nur Acta. Es folgt besonders gern
auf 6 dl, 6 filv oxfv ein Participium, wodurch mitunter Zwei-
deutigkeit entsteht. Z. Bsp. A 8 4 ist of ^Iv ovv dLaöTtagevtsg
„die Zerstreuten nun", indem zur Trennung von of und diaCit.
das nahe Vorhergehen des Bezugswortes gehören würde , wel-
ches hier weit entfernt ist (V. 1); aber 1 6 of iilv o\)v 6wsk-
^•dvtsg ist zweifelhafter Erklärung : „die Zusammengekommenen
nun" oder „sie nun , als sie zusammengekommen waren". —
Mit andern Partikeln wird das demonstrative 6 (S^) nicht mehr
1) Es ist an diesen Stellen von vornherein gar keine Theilung bezeich-
net, sondern erst durch of 8\ tritt hervor, dass auch das Vorhergehende nicht
allgemeingültig war. Vgl. Winer § 17, 2, der Stellen aus Klassikern vergleicht.
2) J 5 11 6 df icnB%QC%^ KC*GKL al. , bloss icns^Q. C»DEF al. , singulär
hg 81 ic7t, AB. Vgl. § 79, 4.
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§ 46, 8—5. ArHkd. 143
verbunden: weder xal og, xal t6v fortleitend, noch thv xal x6v
„den und den", noch TCQh tov „vordem", usw.
4. 'O ii x6 als Artikel bei Appellativa hat wie im
Klassischen eine doppelte Bedeutung: es steht entweder indi-
viduell, oder generisch, d. h. es hebt entweder ein be-
stimmtes Individuum aus dem Genus hervor : 6 ävd'Qoaxog =
oitog 6 avd'QCDJtog, oder setzt das ganze Genus als solches
andern Genera entgegen: of ävd'QcjTtov Gegensatz tä äkXa f©a
(oder 6 d'sög). Auch der letztere Gebrauch leitet sich aus dem
demonstrativen her: „diese, die Menschen nämlich". Der Sinn
des Artikels wird von Alters her (ApoUonios Dyskolos) als
der „i^naphorische" bezeichnet; denn es findet eine Rück-
beziehung (ävag)OQ(l) auf etwas bereits Bekanntes oder als be-
kannt Gesetztes statt: 6 dovkög tfov ;,dein Sklave" (der wel-
chen ich wie du weisst meine, oder der eine den du hast), aber
dovXög 6ov „ein Sklave von dir". Ist also neue Einführung
des bisher noch nicht bekannten Individuums, oder wird nicht
das (bekannte) Genus umfasst, sondern nur unbestimmte Theile
desselben , so hat kein Artikel zu stehen , also z. Bsp. nicht
beim Prädikat; denn in i^stg fiägtvQeg rovtODV ist weder Ana-
phora auf bekannte einzelne Zeugen , noch eine Umfassung des
ganzen Genus, und so gewöhnlich beim Prädiciren (Ausn.
§47,3).
5. Der individuelle Artikel steht im allgemeinen, wo
er steht, wenigstens nach klass. Sprachgebrauch mit Nothwen-
digkeit, welche auch ein hinzutretendes Demonstrativ oder
Possessiv nicht aufhebt: oirog 6 &v%^Q(onog^ ij i^iii olxia. Viel
eher lässt sich der generische entbehren , zumal in dem
Falle, wenn das Genus nur in einem einzigen Individuum vor-
handen ist. Naturwesen: 6 ^Atog, fi (^«Aiji/i^; aber auch
flkvov öl (rov di fi» D) ävateikavrog Mt 13 e. L 21 25 i'öovrat örj-
^€ta iv iiUfp xal ^sX^vr^ xal &6xQ0Lg^ dann aber mit Entgegen-
setzung xal inl tf^g yr^g^ hier auf Erden. A27 2o /xijt£ S% ijkiov
ttijra &6tQa)V incq)acv6vt<ov^ „weder Sonne noch Sterne schienen".
I C 15 41 äXkfi Sö^a fiXioVj xal cckXri dö^a öeX'^vtig, xal äXlr^ dö^a
aörigcDv, Ap 7 2. 16 12 &no ivatoXijg fiktov. 22 5 oi>x i%ov6vv
XQsCav q)G)tbg kii%vov xal (pforbg fjXiov (vgl. mit Art. 21 23). In
einem Theile dieser Bsp. war die Auslassung oder Setzung
offenbar beliebig ; aber A 27 20 scheint durch die Auslassung
der Sinn verstärkt: „weder etwas von Sonne", und IC 15 41
ist V. 39 zu vgl.: «AÜi^ (ilv {(fägS) ävd'Q^TCov , &XXri dh xtip/&v
usw., und es möchte hier wie dort der Artikel deshalb fehlen,
weil nicht sowohl auf die gesammte Gattung, bzw. die einzeln
existirende Sonne, als auf die Eigen thümlichkeit der Gattung
bzw. des Einzelwesens Bezug genommen wird. Vgl. II C 11 26
xivd'övoig ix yivovg (meine Verwandtschaft, Juden), x. i^
id'vä>v (sonst meist tä Id^r^y s. u.), x. iv d'aXdööji] der Arti-
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144 § 46, 5. 6. Artikel,
kel würde hier falsch sein. Bei d'dkaeöa fehlt er noch: Mt4i5
VT. 6dbv d'akdöffrig, A. 10 e. 12 nccgä d^dlccöeav (nach Präpos.
oder gleichwerthigem Subst. , § 40, 8). L 21 15 fixovg d'akdöörig.
Jk 1 6 kUSow d'akäetfi^g. Jd 13 X'6[iata äygia d^aL (Theil des
Prädik., und es kommt auf die Eigenthümlichkeit des M. an).
Bei yii ;,Erde^' zumeist öach Präposition (weit überwiegend
indes auch dann mit Art.): i^l yrjg Mt25i8 (mit rijg BD).
L2i4. IC 85. E3i5. H12 25. 84 (ausser dieser St. überall
daneben iv oigavoig (-p) od. aii ox)Qav&v od. iv i)'il)C(5xoig). ix
yfig I C 15 47 (Ggs. ii, oig.), vgl. auch axb axQOV yrig emg Sxqov
ovgavov Mcl3 27. Ausserdem: A1724 oigapov xal yfjg xvQLog.
n P (3 6 ovgavol . . xal y^ e i n [andrer] H., ähnl. is). 10 oigavol (mit
of ABC) . . etotxsta . . yi} (mit ij CP), vgl. 12. Darunter I C 15 47
wohl nothwendig, indem ix yfjg „irdisch" ist (die Eigenthüm-
lichkeit der E. wesentlich). Häufig oi>Qav6g (-ot) m. Präp. ohne
Artikel (oft auch in den Hdschr. schwankend) ; nothwendig Mt
21 25 s. i^ oigavoi) . . HS av^QmTCiov =■ „himmlischen — mensch-
lichen Ursprungs" ; ebenso Mc 11 30 s. L 2O4 s. Ohne Präp.
A321. 1724(IIP3 6. 12 s. 0.). K66iLog\ iv xd^tfic) I C 84. 14io.
Ph 2 15 u. s. (v. 1. 11 P 1 4); eine Welt im Ggs. zu einer andern
II P 1 5 (vgl. 0. yfi) ; xdc^Lov Theil des artikellosen Prädikats
R4i3. 11 12. 20; bei allen Autoren stets in der Formel anh
xataßoXfjg {dgxfig^ xtiffscog) xööfiov Mt25 84U. s. , vgl. &n^ &QX^9
xTLöecfg MclOa, 13 19. IIP 3 4; aussd. II C 5 19. G614. —
Die Himmelsgegenden, die nur mit Präp. verbunden vorkommen,
haben nirgends den Artikel : xarä [leffri^ßgiav A 8 26. ccTtb iva-
toX&v Mt 2i. 811 u. s., aTtb dvöii&v L 12 54. a%b ßoggä xal vötov
13 29 (so auch andre Autoren) ; auch ßaöiXcööa vörov Mt 12 42
von dem bestimmteren Lande im Süden, doch iv tfj avarokrl
in diesem Sinne Mt 2 2. 9.
6. Ein in seiner Art einziges Wesen wird auch durch
d'sögj xvQiog(=T\MV, aber auch Christus) bezeichnet, und
diese Wörter kommen den Eigennamen nahe; dass der Artikel
häufig fehlt, kann nicht wundern, nam. wieder nach Präposi-
tion ((Jäö d'eov J 32, iv xvqicd häufig), sowie im Gen., der von
artikellosem (nam. auch prädikativem) Nomen abhängt, wie
Mt 27 40 ort d'sov si[iL vi6g , L 3 2 iyiveto Qrj[ia d'Bov (Subjekt),
wiewohl doch auch bI vCbg et tov d'Bov Mt 4 s, vCh rov d'Bov 8 29
vorkommt, und der Gebrauch mehr auf natürlicher Angleichung
und Abkürzung als auf fester Regel beruht. So auch vÜh dia-
jS(5AovA13io {Siiß. sonst mit Art. ; ebenso 6ttxavag ausser
[Mc 3 «8 ein S.] L 22 8). lieber Xgcetög s. u. 10. — Dem gene-
rischen Artikel fallen weiter zu die Pluralia wie ävd'Qionoi^
VBXQoi^ Sdvri] auch hier ist nam. nach Präposition und in son-
stigen Formeln bisweilen die Auslassung des Art. zu bemerken :
ix vBXQ&v iyBQd"fj Mt 17 9, und so regelmässig (ausser E 5 14
VT. C 2 12 BDEFG. I Th 1 10 [om. t&v ACK]), während ^yi(fdri
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f PMMf ■,,! l
§ 46, 6. 7. ^r<tM 148
et jr ö r&v V. Mt 14 a u. s. ; &vi6xa6iv vsxq&v A 17 82. 23 e u. s. ;
I C 15 16 s. 29. 82 muss der Artikel fehlen, weil es auf den Be-
griff und nicht auf die Vollzahl ankommt (anders V. 52); IP
4 5 XQtvav i&vrag xal vexgo^g alle , mögen sie todt sein oder
leben, vgl. 6. — Nicht selten ohne Art. id'vri die Heiden:
nach hebr. Q-^ia A 4 25 VT. R 15 12 VT. ; i^ id^&v A 15 u. G 2 15.
iv id'vsfftv I T 3 16, ffi)v i. A 4 27 ; im G-en. jtkovtog id'v&v^ id'v»
äxöötoXog R 11 1« s. (Prädik.); ferner R 3 29 s. : r\ lovdaioov (als
solcher) 6 d'sbg [lövov; (yöxl xal i&v&v; val xal id'v&Vy sütcsq
slg 6 d'BÖg^ bg Sixai6tfsi TCSQvroiiifi/ (als solche, oder im unbest.
Einzelfall) ix nifftsog xal &XQoßv6rlav diä tijg (anaphorisch)
7t£(fr€a}g.
7. Den individuellen Artikel kann man kaum ver-
missen in Formeln wie &n^ äyQov^ iv dyg^j sig dygöv^ da es
auf das bestimmte Feld nicht ankommt (Mtl3 84 iv rdi ccyQtp
a 13 roxi)] wenn gleichwohl auch iv reo &. usw. ohne Bezeich-
nung eines bestimmten Feldes vorkommt (Mt 13 44, wie xä xgCva
xov äyQov 628), so ist der Art. generisch zu fassen (wir: „das
Land*'). ^Ev iyop^ L 7 32, = iv talg äyoQatg (tatg om. CEF
al.) Mt 11 16 u. s. ; &ji^ iyoQäg Mc 7 4 Formel; desgl. iitl d'v-
Qaig Mt 24 38 ; von der Zeit ngbg iffTcigav L 24 s» , smg ieici-
Qag A2823, l^'ixQf' iis6ov\)xr(ov 20 7 (xard r6 [isö. 1625)5 ^^^
vvxrbg v. 1. diä tflg v. A 5 19. 16 9 u. s. (der Art. die bestimmte
Nacht bezeichnend), jtQO xaigov = nglv xavgbv slvav MtSg»,
iv xacQp = 8tav xacQog rj 24 45, fi^pt xaigov L 4 is. A 13 11,
Tcgbg xavQÖv L 8 is , xatä x. R 5 e (zur rechten Zeit ; zu seiner
Zeit), Tcagä xaigbv 'fjXtXLag H 11 11 (auch klass. so ohne Art,);
d3t* (^5) igxVSi ^v &gyfj (klass.); aber iv xaig^ i6%&X(p I P 1 5,
iv icxdxaig fj^egaig II T 3 1. Jk 6 s (nb. «V iöxdxov od. -mv
XG>v fjusg&v. §47,2) gehört zusammen mit i:tb ngdxT^g tj^agag
A20w. Ph 15 (nABP mit xrig), &nb sxxrjg &gag Mt27 45, img
&gag ivdxrjg Mc 16 ss (vgl. Herm. V. III 1 2. S. IX 11 7), e\ xgC-
xov oigavov II C 12 2 , ng&x'qv (pvXaxiiv xal dsvxigav A 12 10,
Tcgaxrjg (codd. corrupt -xri) [legiöog xrig Max. Tcöhg 16 12 , und
erklärt sich aus altem Sprachgebrauche , wonach bei Ordinal-
zahlen der Art. wegbleiben kann , Kühner II*, 551 , und nicht
nur in Verbindungen wie iöx^'^^V ^Q^ i<fxCv I J 2 ig. Der Sprach-
gebrauch ist indes noch genauer geregelt: bei Stundenangabe
steht der Art. nur entweder anaphorisch wie Mt2746 vgl, 45,
oder mit Auslassung von &ga wie Mt 20 e (das. 9 anaphorisch),
oder mit hinzutretender weiterer Bestimmung wie Ä 3 1 xiiv
&gav xf^g n go6Bvx^^ ^^v ivdxrjv ] bei i^iiga dagegen fehlt
er nur in unbestimmteren Wendungen, steht dagegen bei be-
stimmter Angabe, so immer xfj xgixji fifiiga, und b. JBsDfF.
iv xfl iffx^'^V 'hl'^^QV' ~" ®&vaxog sehr oft ohqe Art., wo wir
denselben setzen: amg d^avdxov Mt2688, Ivoxog d'avdxov, a^tov
d'avdxov, nagadidövac sig d^dvaxov^ ysiieöd'aL d'avdxov; mit Art»
BlAMy Oranin. d. aenteit. GriedÜMh. 10
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146 § 46, 7. 8. ArtiM.
entweder von dem bestimmten Tode eines Bestimmten (ICH 26),
oder (doch fast nur Joh. Paul. Ap.) von dem Tode in abstracto,
vgl. u. 8, JB»4 iietaßdßrixev ix tov d: slg ti^v Sajifv*), oder mit
halber Personifikation (Ap 13 3. 12) , ausserdem wenn etwa die
Assimilation an ein verbundenes Nomen den Art. erfordert: tö
ä^öxQiiia TOV 0". HC 1 9 (1^ xXrjyii tov -O*. axnov Ap 13 3. 12 anaphor.).
r— UvBiJiLa: rh aytov nv. bald gewisserm. als Person, und
dann mit Art., bald als göttlicher in den Menschen einziehen-
der Geist, und dann ohne Art. , wenn nicht Anaphora ist wie
A 2 4, 8 18 vgl. 17 ; in 10 44 iniixsöav rb orv. rö ay. iitl Ttdvtag
wird auf die bekannte Thatsache der Ausgiessung Bezug ge-
nommen , doch kommt dies auch wieder an die erstere Ge-
brauchsweise nahe heran. Auch Präpos. und Assimilation be-
wirkt Auslassung : iv nv. &yipj iv dwdiisi nvsviiatog kyiov. —
inj 6 ivfoTCiov ixxXritfiag^ IC 144 ixxXi^öiav olxodo^st bedürfen
kaum der Erklärung („Versammlung") ; H 12 7 : reg yäg vlög^
81/ oi ixatäsiisi jcariJQ; könnte 6 ä. „sein Vater" erwartet wer-
den, wie IT2i2 nach yvvavxC tov ävSgdgy „ihren Mann" (wie
I C 11 8 xstpaXii ywacxbg 6 aviJQ ; umgek. E 5 2») ; die Relation
ist aber vernachlässigt („den ein V. nicht züchtigt" ; s. auch § 82,
2A.), vgl. Herm. S. 1X28 4 Iva dovXog xiigtov tSiov ägvif^arpcai,
Hatijq von Gott J 1 14 dölSccv &g ^ovoysvovg xccgä Tcatgög (Art
von Assimilation an ftovoy.), ferner in der Formel &7cb d^sov
TcatQbg ij^cbv R 1 7 u. s. ; 7cv6t^ xtifftTj I P 4 19, v. 1. d)g n, xr.,
was jedenfalls sinngemäss. Ui)v yvvaiilv Alu ist Formel, vgl.
21 6 6i>v y, xal tixvoig (ähnl. klass. ; auch wir „mit Weib und
Kind"); mehr noch inl ngötfcjnov nCntsvv L 5 12 u. s., xatä %q.
II CIO 7^; vgl. 9.
8. Bei den Abstrakta fehlt der Artikel im Griech. sehr
häufig, wo er im Deutschen steht ; je abstrakter ein solches
Wort gebraucht wird, um so weniger ist es eines andern Arti-
kels als eines generischen empfänglich. Man kann daher hier
z. Th. eher fragen, weshalb er stehe, als weshalb er fehle ; so
C35 ^OQVsCav ixad'agffiav ndd'og STtvd'viiiav . . xal ti^v arAfo-
vB^Cav^ V^tvg iötlv eldoakolatQia , „und jenes Hauptlaster, die
Habgier" usw.; der Zusatz ilttg xtL bringt den Artikel mit
sich. I C 14 20 ft^ JCaiSva ycveöd'S talg q>QSöLV , akkä t fj xaxia
vrimdtstSj tfi x. wegen tatg g)QS6iv. Vgl. ferner H 1 14 slg dt a-
xovCav &7to6t€kk6ii6va Stä toi)g fidXkovtag xXi^QOvoiietv ffODttj-
(fCav (2$. 5 9. 6». 9j8. 11 7; m. Art. nur 2 10 tbv &Q%riybv tf^g
ömtrigiag aitcbv). I C 3 13 vwl dh iiivsv icC6tig iXiclg äyditri . .
(isif^ODV dh to'&cov 1^ äyd^tr^ (anaphorisch , ähnl. im Deutschen;
vgl. V. 4 u. 3 ; R 13 10 u. 9 ; R 12 7 stts diaxoviav^ iv tfi Staxo-
vC(f • sttB 6 8i8d6x(ov^ iv tf^ Sv8a6xaUa usw. ; doch 9 ss. ^ dyd'Xiri
1) üeber gelegentliche Auslassung des Art. vgl. 8. 2) Auch Profan-
autoren wie Polyb. ; ähnl. schon klass. %a% dfpd'ccXfiovs, iv dtpd'ccXiutts usw.
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§ 46, 8. 9. ÄrHhd. 147
yoii^svovj tfi tfxovdfj [i'^ öxyr^goi, als bekannt gesetzte Tugenden
usw.). Gern lässt Paulus den Art. aus bei äfiagria^ vöiiog,
zuw. auch bei d'dvatog (R69. 838, vgl. 0. 7), doch ist zu er-
kennen, weshalb : R 5 is &XQt yäg vö^iov cciiagtia ^v iv xööiiq^
(ehe es ein Gesetz gab, gab es Sünde), aiiagria dh oöx ikXo-
yetrat ft^ Svtog vdfiov. 6 14 äfia^rva (keine Sünde , vgl. s d^ava-
tog) iii&v oi> xvQL€ViJei' oi ydg iffrs ixb vö^ov (unter keinem
Gesetze), &Xlä ixb %dQi,v, 3 so 8i,ä yäg vöfiov i%Cyv(o6vg ä^ag-
tCag (allgem. Satz). Auch ödgl^ neigt sehr zu abstraktem Sinne
(die Natürlichkeit des Menschen); daher oft iv öagxi und fast
stets xatä 6&Qxa (TL C 11 ig v. 1. mit tif^] fast alle J 815).
9. Während bisher ein Gegensatz zwischen dem klassi-
schen Gebrauche des Art. und dem ntlichen nicht hervortrat,
ist ein solcher vorhanden in Bezug auf das Nomen, welches
einen Genitiv regiert, im Hebr. also im Status construc-
tus oder mit Suffix stehen und damit artikellos sein würde;
dieser semitische Sprachgebrauch hat nämlich den griechi-
schen der Schriftsteller des NT. beeinflusst, zumal wo sie nach
semitischen Vorlagen schrieben. Da indes der griechische
Sprachgeist widerstrebte^ so ist meistens nur da der Art. fallen
gelassen , wo einmal Präposition das Ganze regierte (vgl. 0.
5—7), und sodann feste Formel war: &nh {ngh) iXQOöämov rt-
v6g^), dvä xsLQÖg rivog ^ dtä 6t6[iar6g rivog, &nb 6q)d'ak(i&v öov
L 1942, iv 6(pd'aXiiotg i^^öv Mt 21 42 VT. {jcgb 69^. x>(i&v Clem.
Cor. I 2 1 ^)) , Formeln welche durch und durch hebräisch sind,
§ 40, 9 ; ferner iv ii^igaug 'HgpSov Mt 2 1, iv fiiiig^ öpy^ff R 2 6,
Ph 1 6 ccXQtg 'fl^iQccg ^Iriffov Xqiötov, vgl. 10. 2 le {iv tf fjii. tov
xvQiov I C 5 6. II C B 14. n Th 2 2 ; dgg. sogar im Nom. fniiga
xvqCov I Th 5 2 K add AKL]. II P 3 10 BC [mit '^ kAKLP]);
Big olxov aitßyv Mc 8 s vgl. 26 (weit überwiegend mit Art. ; L 14 1*
elg olxöv [tbv o. A] tvvog t&v QaQv6. hat Entschuldigung; ti^v
xtci olxov air&v ixxXviöiav R 16 5. C 4 15 vgl. Phm 2 ist stehend
und viell. kein Hebraismus) ; ix xoMag iititQbg (airov) Mt 19 12.
L 1 15. A 3 2. 14 8 ; iv ßCßk(p goijg Ph 4 s (aber Ap. mit beiden
Art.), iv ßißXc) Xöycov 'Höatov L 34 vgl. 20 42. AI 20. 742 {iv
ry ß. M(ov6i(og Mc 12 20), iv 8axxvk(p %'eov L 11 20 , iv tp Bssk-
^eßoM &Q%ovri tS)v davfkOvicDv Mt 12 24 (und v. 1. L His), u. a.
m. Dazu kommen Formeln mit einem Eigennamen im Genitiv,
bei denen das Fehlen des Art. nicht durch Präposition bedingt
wird: yi} 'fo(»aijA, Uodöiicov^ Aiyiiictov^ Xakdaimv usw., ßcc6cki<og
Jlyvnrov A 7 10, slg Tcöhv JaviS L 24, vgl. 11 (die Stadt D.*s),
olxog 'löQcci^X Mt 10 e (23 D) u. s. , ^| or^ov xal Tcccrgtäg JavCd
L24 (aber Llss. H88. 10 VT. mit Artikel, wie auch LXX),
1) Vgl. 0. 7 Ende mit Anm. 2; die echt griechischen Schriftst. setzen
keinen Genitiv zu solchen Redensarten.
10"
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148 § 46, 9. 10. ÄrHkeL
i^ iq)i]li6Qiag ^AßCa L 1 5. Darüber hinaus wird nicht häufig
gegangen, wie in dem Lobgesange der Maria L 1 46 ss. : iv ßga-
Xiovi a-örov, ducvoia xagdiag avröv, 'Ä^a^A nai^Shq a'ötov, und
in dem des Zacharias das. 68 ss. : iv olxp JavlS xaidbg aiftov^
iS i%%'Q&v fiii&Vj äiad'i^rig kyiag aitov^ 6öoi)g avtov, 8vä önXdy-
Xva iXiovg d'eov fuL&v usw., wodurch hier ein ungewöhnlich
starkes hebr. Colorit hervorgebracht wird *). Vgl. 2 32 (Lobge-
sang des Simeon). Jk 1 26. 5 to.
10. Bei den Eigennamen ist die schliessliche Entwicke-
lung die gewesen, dass ihnen im Ngr. als solchen der Artikel
zukommt; im klass. Grriechisch dagegen, und so auch in dem
des NT., haben sie als solche keinen Artikel, können ihn aber
vermöge einer Anaphora zu sich nehmen. Wenn Lucas A 9 1
6 81 ZavXog Sri ifiyiviayi/ xtL sagt, so will er mit dem Artikel
an das früher über den Mann Erzählte (7 3 Uavkog Si) erinnern ;
es wird dann hier berichtet, dass er sich imöroXal elg ^aiiaöxbv
erbat , und V. 3 weiter , dass er sich t y ^a^aöxp (dem Orte
seiner Bestimmung) näherte, mit demselben Gebrauche, wie
etwa 20 7 ocXdöac S^rov und 11 xXäöag tbv &Qrov steht. Es
liegt hierin eine grosse, oft unübersetzbare Feinheit der Sprache.
Offenbar aber steht es in weitem Masse im Belieben des Schrift-
stellers, ob er bei öfterer Erwähnung derselben Person die
Relation ausdrücken will oder nicht, und oftmals sind auch die
Hdschr. uneins. Wenn A 1 1 «AE al. (gegen BD) richtig 6 !Zi^-
öo'ög bieten, so wird durch dies 6 an den Inhalt des Evange-
liums erinnert; nöthig war eine solche Erinnerung nicht. Tiy-
öovg hat übrigens bei den Evangelisten den Artikel als Regel,
ausser wo eine Apposition mit Art. hinzutritt; denn dann ist
offenbar entweder der Artikel beim Namen überflüssig oder die
Apposition. Also Mt 26 69. 71 [istä '/. roi) raXcXaiov (Na^mQaiov),
*27 17. 22 '/. tbv Xsyöiisvov XQv6t6v^ L 248 7. 6 nalg [2 21 rb nat-
dCov 'Ititfovv) 5 vgl. A 1 14 Magca rfi fti/rpl tov f. , usw. Auch
ist, ausser der ersten Erwähnung überhaupt, auch die erste
Erscheinung des Auferstandenen ausgeschlossen, indem auch
hier Anaphora nicht gut sein kann : Mt 28 9 (6 'L DL al.). L 24 15
(6 % DNPX al.) ; bei Job. indessen ist einerseits hier nach dem
Zusammenhange der anaphorische Artikel möglich und that-
sächlich gesetzt (20 14 d'sojgst tbv ^rjöovv stftcbra^ nach u rb
6&^cc tov 'Iri^ov) , andrerseits derselbe sonst oft ausgelassen
(wie 1 51) , was bei andern , minder auszuzeichnenden Namen
wie 'Imdvrigj IlitQog auch bei den andern Evangelisten häufig
geschieht. Dagegen wird in den Briefen und der Apokal. (z. Th.
1) Citat ist I C 2 16 xCg yccQ lyrco vo^v %vq£ov ; ebso I P 3 12 öffd-ccXfiol
%vq(ov, mta aiyco^ ; die LXX wimmelt von dergleichen. Aber I T 5 10 ayicDv
TCÖSccg ist TtöSag an ay^ov assimilirt; IC 10 21 rgans^rig kvq^ov — tg. tfai-
yiovCfov kommt es auf das Charakteristische des Wesens an, vgl. 0. 5 (das
eine ist ein Tisch des Herrn, das andre ein T. der Teufel).
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r
§46,10.11. ÄrHkd. 149
auch AG-.) der Artikel als vollkommen überflüssig in der Regel
ausgelassen (etwa wie dies die griechischen Redner bei dem
Namen des (regners im Prozesse thun) ; Ausn. 11 C 4 lo s. (aber
nicht nach D*FGr). E 4 si (Anaphora auf ctör^l). J I 4 s (Anaph.
auf a; doch ohne Art. »). Xq lör 6g ist eig. Appellativ, =
der Messias , und dies macht sich auch in den Ew. und Act.
durch den häufigen Artikel kenntlich; die Briefe lassen auch
hier meistens (doch nicht immer) den Artikel aus. — Ein be-
sondrer Fall ist der der indeklinabeln Eigennamen , bei
denen zuweilen der Art., ohne eignen Sinn, zur Kennzeichnung
des Casus aushelfen muss: Mtls ss. läß^aäii iyivvtifiBv tbv
^Iffadx . . tbv ^laxAß usw. (gleichförmig auch bei den deklinirten
N. wie tbv ^loiidav, und denen mit Appos. wie e tbv davlS tbv
ßaöUia; das. ix tfjg tov ObgCov), vgl. AT«. 13 «i. lieber ot
tov Zsßsöaiov s. § 35, 2.
11. Das Gesagte gilt wie für Personen-, so für Orts-
namen (anaphor. Art. A Oa s. o., 988 tfj TdÄ^p, it tfjg ^löxxT^g
vgl. ae) ; tijg P6^rig 18 2 steht wg. tfjg ^ItaXiag aas. ; tijv 7%fiijv
28 14 bezeichnet Rom als Ziel der ganzen Reise. Auch TQpdg,
wiewohl eig. mit Artikel behaftet (AlB^AvSQBva fi T^q^ig), hat
denselben nur II C 2 12 in einer besondern Weise (ohne Art.
A16 8. 20 5). Eigenthümlich ist in den Act. der Artikel bei
der Angabe von Reisestationen: 17 1 tijfv ^A^i^CnoXiv xal ti[v
'Anolkfovlav (die an der bekannten Strasse zwischen Philipp!
und Thessalonike liegenden Orte), 20 is. 21 1. s. 23 81, doch 20i4SS.
ohne Art. Fast nie mit Art. T^povi^aAiJft ^ft^oi^dAvfta, Winer
§ 18, B. — Anders die Ländernamen, von denen viele als ur-
sprüngliche Adjektiva (erg. yi}, ^cöp«) nie ohne Art. stehen: ij
*Iov8ala^\ il FahXaCa^)^ '}} Metfojcota^ia, ij Mv6Ca (MiJ^tog Adj.),
1^ ^EXX&g A 20 2 ; aus anderm Grunde hat ij 'A6Ca wie 1^ EvQ^itri
(nicht so ii Aißiiri) , die einander entgegengesetzten Theile der
Welt, von Alters her den Art., und wahrt ihn auch als Be-
zeichnung der röm. Provinz (A2 7 Mstfonotaiiva^ Aöia und ^
Avß'öri 'fi xatä KvQi^vriv allein mit Art.) ; nur A 6 9 &xb KiXtxCag
xal !^<^., und I P 1 1 alle Ländernamen ohne Art. (es steht aber
überhaupt in der ganzen Adresse keiner: ixkBxtolg TtagsTCtStj-
fiotg StaöTCOQäg Ilövtov xr«. ')). Auch bei andern Ländernamen
steht der Artikel öfter als er bei Städtenamen stehen würde:
immer bei ItaXia^ meist bei ^Axata (ohne Art. R 15 te. II C 9 2) ;
Svgiccj KiXixia^ OgvyCa ^ ^AgaßCa sind eig. Adjektive, und so
meist Art., doch A2l8 sig 2J., KiX, 69 (s. 0.), 23 84, Ogvyiav
1) Daf. hebraisirend auch yfj 'lovda Mt 2 6. 2) Ausn. L 17 11 ftiüov
IkcfMCQsiag xal FaXUcciag, wo die Auslassung bei £. die bei F. bewirkt hat.
3) Es ist dies nicht sowohl Angabe der Adressaten als Charakterisirung
derselben , und man versteht die Auslassung des Art. , wenn man vergleicht
I T 1 2 Tifiod-itp yv7ioC(p tsuvat, = hs et yiri/jaiov r. Vgl. auch Winer §18,6
A. 4; unten § 47, 6 A. 2 j auch 47, 10.
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150 §46,11.12. ÄrUhd.
xal üa^tfyvXCav 2 lo, bI$ ^Agaßiav Gr 1 17. Uafiqjvliaj obwohl eig.
in gleichem Falle (rö na(iq)'6ltov niXayog A 27 5 /J) , hat doch
mehrentheils den Art. nicht ; mit dems. A (27 5 u.) 13 is : bIq
ni(^riv xr^g nafig>vXtagf chorographischer Gen. des Ganzen,
§35,4, der den Art. unbedingt erfordert (A13u. 22 8. 27 5,
vgl. 16 12. 21 se). Nie hat Atyrmtog Artikel (sohl. Var. in «AB
CD A7ii, BC3«). — Flussnamen: 6 'loQSdvYjg xota^ög
Mc 1 5 , sonst 6 ^ToQddvrjg {tbv xorafibv tbv TCßsgiv Herm. V. I
1 2 ; entspr. klass.) ; Meernamen: 6 ""ASgCag A 27 27 wie klass. ^).
12. Die Volksnamen, wenn die Gesammtheit des Vol-
kes bezeichnet wird , bedürfen des Artikels sowenig wie die
Personennamen , und so fehlt derselbe fast durchweg bei Tbv-
datoL in Paulus' Verantwortungen gegen die Juden , A 26 2. 3.
4. 7. 21, 25 10 (wie bei dem Namen des Gegners in den att. Pro-
zessreden, 0. 10), ausser 25 8 thv vö^ov t&v ^lovSaCtov , wo xov
V. 'J. sich nicht gut sagen liess, xov v. thv T. aber (attisch, s.
§ 47, 7) gegen den üblichen Gebrauch des NT. war. Auch in
den Briefen des P. hat !/bvd. keinen Artikel , ausser I C 9 20
iysvöfiriv totg ^ovSaiotg ä}g lovSatog (individueller Artikel, denen
mit denen ich jedesmal zu thun hatte; entspr. nachher totg
ivö^OLg usw.) ; auch nicht '^kXrjvsg , wiewohl dieser zusammen-
fassende Name eben darum (im Gegens. zu ßaQßccQot, vgl. 11
üb. ^Aöicc) klass. regelm. den Art. hat*); es kommt indes bei
P. nie auf die vorhandene Gesammtheit, sondern auf die unter-
scheidende Eigenart an (vgl. oben 5 üb. tjXtog u. dgl.), und so-
mit ist R 1 14 ''EXlrjötv ts xccl ßaQßdQOig nicht minder klassisch
wie Demosth. VIII, 67 7ca0tv "kXXri^L xal ßagß&Qovg (allen, mö-
gen sie Hellenen oder Barb. sein), oder wie was bei P. folgt
6oq>otg ts xal ävoifcoig^ s. § 47, 2. Dagegen in der Erzählung
der Evang. (Akt. z. Th. ')) fehlt der Art. bei 'lovdatoi, und den
andern Volksnamen selten (Mt 28 15 ^agä ^lovdaLOtg, D mit totg.
10 5, L 9 52 Big %6Xvv Za^aQit&v leicht zu erkl. j 4 9 unecht).
Ein Volksn. im Sing. Masc. ist 6 'ÄpaijA; der Art. fehlt in
hebraisirenden Formeln wie yrj 'I., 6 kabg 'I. {vCol '/.); indes
auch sonst nicht selten.
§ 47. Artikel, ü. Art. bei Adjektiven usw. ; Art. bei ver-
bundenen Redetheilen.
tiv
1. Alles, was attributiv oder appositionell zum Substan-
hinzutritt : Adjektiv Pronomen rarticipium Adverbium
1) Vgl. über den Artikel bei Ländern usw. Kallenberg Philol. 49, 515 ff.
2) S. Rhein. Mus. XLIV, 12. 3) Hier steht auch richtig klassisch
'AdTivatoi fcdvtsg 17 21, vgl. § 47, 9; ndvtBS 'IwSaioi 26 4 BC*E (mit of K
AC« aL).
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§ 47, 1. ÄrtiM. 151
präpositionaler Ausdruck, auch der gleiche Casus oder der
(xenitiv eines andern Substantivs usw., kann in dieser Verbin-
dung und ohne dieselbe vom Artikel -begleitet sein, welcher
bei dem Fehlen des Substantivs dasselbe oftmals vertritt und
andeutet: ot röts näml. ävd'Qmxoiy unmöglich ohne of. Wir
handeln zunächst von diesem letzteren Falle, wo die Neben-
bestimmmung ohne Substantiv allein steht.
Das Adjektiv, wenn nicht auf ein Substantiv prädikativ
bezogen, nimmt meistentheils den Artikel zu sich, welcher
theils individuell, theils generisch steht. Masc. Sing. 6 iAij-
^i.v6s IJ 5 20 (Gott) , 6 (lövog der Einzige (Gott) J 5 44 B (d.
and. Hdschr. mit d-eög , vgl. 17 s) , 6 JcovriQÖg der Teufel , 6
aytog rov d'sov L 4s4 (Christus), 6 Sixaiog ders. A22i4, über-
all individuell und den bezeichnend, der dies xai? i^oxi^v ist;
ganz anders IP4i8 6 SiTcaiog — 6 &6Bßif^g^ wie wir „der Ge-
rechte — Gottlose^, d. h. einer (jeder) der dies ist, Als solcher,
indem ein Einzelner als greifbares Bsp. der Gattung genommen
wird, ebso b. Subst. 6 &ya%^hg av^Qionog Mt 12 85. L 6 46 (§ 32, 3) ;
häufig bei Participien; der Gebrauch ist zwischen dem indivi-
duellen und dem generischen in der Mitte. Eine dritte Weise
ist wie Jk 2 6 rov m(o%6v jenen Bettler , individ. und anapho-
risch mit Bezug auf das Bsp. V. 2 (§32,3). Auch Masc.
Plur. kann so stehen, häufiger aber steht es generisch: ot
nXov6i,oi, die Reichen, ot Sytoc Bezeichnung der Christen. Fem.
Sing, elliptisch, 1^ iQtlfiog u. dgl., § 44, 1 (individuell: f^ ^pij-
fiog x^Qu Gregens. das bewohnte). Neutr. Sing, individuell
von der bestimmten einzelnen Sache oder Handlung 11 C 8 14
VT. rö jcokv und rö dltyov, rä iyad'd fiov L 12 is, Phmi4 rö
äyad'öv 6ov deine Gutthat , häufig aber mehr generisch : L 6 45
6 äyad'bg Svd'QODTCog ix tov äyad'ov d'Yj^avQOv tflg xagSCag tcqo-
(piQBt rö ayccd'öv (entspr. dem 6 äy, avd'Q., s. 0.). G610 iQya^
tco^Bd'a rö Ayccd-öv, R 13 s rö iyad'bv %oIbl^ vgl. vorher rj5
&ya^^ iQytp = totg iyad'otg i^yoi^g od. äyad'otg igy.^ wie Mt
12 85 (Parallelst, zu L 6 45) tä (om. B al.) &ya%'& und entspr.
novriQä (LU^ mit r«:) hat, vgl. auch R 3 8 rci: xaxä — x& iyahä.
Ein dem Paul. (Hebr.) eigenthümlicher Gebrauch ist der des
Neutr. Sing. Adj. ähnlich dem Abstraktum, meist mit
Genitiv : R 2 4 rö %Qifi6rhv rov ^bov Big (iBtdvocdv ob äyBi, unter-
schieden von xQtiötötrig (welches vorhergeht), indem das Adj.
die Güte im concreten Falle bezeichnet: 1 19 rö yvoo^töv tov
d'Bov die thatsächliche Bekanntheit mit Gott ; I C 1 20 rö ^(OQbv
rov d'Bov 0oq)6rBQOv r&v dv^Q^ntov iöriv (vgl. {KogCa 21. 28),
dies Göttliche, welches als Thorheit erscheint ; 11 C 4 17 rö na-
gavrixa iXaq>QOv rr^g d'kli^BODg 'fi(i&v (Gegens. ßdQog das.) , 8 » rö
rfjg 'bfisrigag dydnrig yvi^öiov^ Ph 3 8 äiä rö iynBQiiov rrjg yrd)-
0B(og XQtörov (concreter und anschaulicher als iTCBQoxii), 46 rö
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152 §4t7, 1. 2. Artikel,
iitiBiTikg {)fi&v. R (Sa) '). 9 22. H 6 17. 7 is. I C 7 35 rö svöxri^ov
xal svTtdQSÖQOv tm xvqlo) (§ 37, 7) aTCsgLöTcdötoog, Es ist dies
im NT. die am meisten klassisch scheinende Besonderheit
des Sprachgebrauches, aus der alten profanen Literatur bes.
aus Thukydides zu belegen^). — Ferner bezeichnet das Neutr.
Sing, zuweilen coUektiv Personen, tb iXattov — rov XQsirro-
vog = ot ikdttovsg — t&v XQsmövcov , § 32, 1 ; eigthl. rö doj-
d€Kdq)vkov fjii&v unsre 12 Stämme A 26 7 (Paul, vor Agrippa),
vgl. Clem. Cor. I 55 e rö d. rov 'Iöqcci^I (gleichbdtd. 31 4 rö do-
SB%d6%riittQov r. '!.). Anderswo Neutr. Plur. von Personen,
I C 1 27 s. tä fimgä rov xö^fiov usw. (s. das.) ; von Sachen ebenf.
mit Genitiv tä XQVTCtä t&v &v%'Q&n(oVy rov öxötovg, trjg xaQ-
SCag^ tr^g al^xivrig R 2 le. I C 4 5. 14 25. II C 4 2 , rÄ a6Qaxa rov
^Bov RI20, verwandt mit dem singul. Gebrauch, s. 0., aber
auf eine Mehrheit von Erscheinungen bezüglich. Anderes, wie
tä bgaxä xal dÖQata C 1 le (ohne Genitiv) bedarf nur kurzer
Erwähnung; t& xakd — tä öaiCQd vom Fange im Netze (was
gut — faul ist) Mt 13 48. In den Evangelien sind auch solche
Neutra nicht häufig.
2. Der Artikel ist für die angeführten Verwendungen
des Adjektivs z. Th. wesentlich, z. Th. entbehrlich. R 1 14 wie
^EXXri6LV t€ xccl ßaQßdQOig (§ 46, 12) , so 6oq)Olg ts xal ävorltoLg,
Mt 23 34 7CQoq}i^tag xal 0O(povg, 11 25 = L 10 21 &7tb 0oip&v xal
6vvBtG)v . . vriTcioi^g, ebensowenig mit Art., wie derselbe hier
bei Subst. stehen würde (vgl. § 46, 5 I C 16 39). Mt 5 45 iTcl no-
vrjQovg xccl dyad'ovg, I C 1 20 äov (fo(p6g ; xov yga^fiatsvg ; zuw.
fehlt er auch bei Neutra, wo dann die Setzung oder Aus-
lassung mehr beliebig scheint : Jk 4 17 xccXbv %oislv (etwas Gu-
tes). Herm. M. X 2 s xovrjQbv rjQydöato, dann aber 4 anaphorisch
rö TtovriQbv. 11 C 8 21 nQOvoo'6(i6voL xaXä oi) ^övov ivamov xv-
giov^ aXiä xal ivdjmov ävd'Q^Ttcov ; an dieser St. hätte der Art.
die Verbindung mit dem Folgenden gestört. Nicht zufällig ist,
dass es neben iv t^ fpavsgdi (Mt 64 u. s.) stets heisst slg 9«-
vBgbv ikd-stv (weil dies noch nicht vorliegt), Mc422. L817;
gew. auch iv rö xgvntdi wie Mt 64. R 2 29, doch J 7 4. 10. 18 20
iv XQVTttp (elg xgvntriv subst. L 11 ss) ; b. Joh. ist nicht iv tp
(pavBQßj sondern (iv) TCccQgrjöio: oder tpavsQ&g Gegensatz. Elg
tb fi£<yoi/, iv tip fiiöG)^ ix tov fiB0ov^ wenn kein Genitiv folgt;
sonst fällt der Artikel weg, nicht sowohl wegen der hebräi-
schen Gewohnheit (§ 46, 9) , als weil iv t^ ^i6(p {)(i&v über-
1) Eier nicht abstrakt, sondern tb &9'6vcctov toij vdfMyv ist das einzelne
Unmögliclie; gleichwohl ist der Genitiv derselbe. 2) Aber nicht auf
Nachahmung zurückzuführen; denn diese müsste sich, nach der allgemeinen
Weise der nachahmenden Schriftst. jener Zeit, in Einzelheiten zeigen. Dazu
bedienen sich auch andre gleichzeitige Schriftsteller dieser Ausdrucksweise:
Strabo 3 p. 168 tb B{>nBtccxe£Qiatov tfjg d^gag (Winer §34,2); über Joseph,
n. A. s, WSphmidt de Jos. elocut. 365 ff. S. auch Clem. Cor. I, 19 1. 47 6.
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}^p^^j''\f.^.
§ 47, 2—4. ArHhd. 153
flüssige Fülle bei einer Formel wäre; auch klassiscli wird es
nicht gesagt. Ohne Gen. und ohne Art. (auch klass. oft) Mc
14 60 (mit rö DM). L485 nur DFJ al. [JJSs. e. A47 DEP.
II Th 2 7. Vgl. Mc 13 27 &^ &XQOV y^g mg Sxqov (ydQuvov^
Mt 24 si, s. u. 6 Anm. 1 ; ^ä' i0%&rov r&v f^^SQ&v H 1 1. 11 P 3 s
{i6%dz(ov^ V. (ra) i6%ata, wie Barn 16 5. Herrn. S. IX 12 s), ^ä'
i6%Atov r&v xQÖvcDv I P 1 20 (rov ;|r(>(Jvov », vgl. Jd 1«), =
D^ia^n n^^nfc^a LXX ; Icog i^x^tov tflg yrjg A 13 47 VT. 1 g ; aber
tä i6%ata rot) ävd'QGinov ixBivov Mt 12 45 = LH 26, opp. tä
TCQ&ta.
3. Das Participium, welches selbständig ist und sich
nicht auf ein Nomen oder Pronomen bezieht, hat in den aller-
meisten Fällen den Artikel. So steht es oft auch als Prädikat
mit Artikel , bei welchem Satztheile sonst der Artikel im all-
gemeinen fehlt; indessen gibt es häufige Fälle, wo auch ein
Subst. oder Adj. als Prädikat den Art. hat: Mcßs o^jj oitög
iöttv 6 tdxtoDv; (der unter dieser Bezeichnung Bekannte). Mt
Bis i>fistg iörs rö &Xag r^g yfjg^ vgl. 14. 622 6 Xvxvog rov 6A-
liatög iöttv 6 dtpd'alfiög (öov). 16 ic (fi> sl 6 XP^^^^ff ^ ^^^ff ''^^
d'sov. Mc 15 2 (fi> sl 6 ßaöil6{}g t&v ^lovSalcov. J 1 4. s usw. *),
d.i. nicht ein Salz usw. neben andern, sondern das was allein
diese Benennung hat oder verdient; auffälliger J S 10 (fi> sl 6
SiSd6xak(og rov ''lögaif^X ,,der (grosse) Lehrer", 5 35 ixstvog (Jo-
hannes) ^v 6 kiixvog 6 xaiönsvog xal <paiv(0Vy das Licht wovon
man im Sprüchwort redet ; Mt 25 45 tig äqa iötlv 6 mötbg dov-
Xog xal q)Q6vi[iog ; verbunden mit artikellosem Nomen J 8 44
StL iffS'öötrjg iötlv xal 6 nariiQ airov (von Alters her arg miss-
verstanden , als sei 6 xati^Q weiteres Subjekt, s. Tschd.). Ad-
jektiv Mt 19 17 slg iöttv 6 äyad'ög^ vgl. 0. 2 z. Afg. So auch
sehr häufig Partie. : Mc 7 15 ixslvA iöriv tä xoivovvta rhv av-
d'QfOTCov, J589 sxstvai slötv at iiaQtvQOvöai tcsqI ifiov^ usw.,
wo überall von vornherein feststeht, dass etwas was dies thut
vorhanden sei, und nun diese gegebene Kategorie auf ein be-
stimmtes Subject bezogen wird. Ohne Artikel würde lediglich
Umschreibung des Verbalbegriffs durch slvai sein , § 14, 2. —
Andrerseits steht, wie auch im Klass., das selbständige Ptc.
zuweilen auch ohne Art., sogar als Subjekt Mt 2 5 VT. ^yot5/t£-
vog, was indes als Substantiv zu gelten hat (vgl. Wilke-Grrimm
'fjystöd'ac ; andre Bsp. § 73, 3).
4. Adverbia oder präpositionaler Ausdruck zur
selbständigen Bezeichnung von Personen oder Dingen bedürfen
im allgemeinen stets des Artikels (TcXriöLOv „Nächster^ als Prä-
dikat ohne 6 L 10 29. se) ; desgleichen steht derselbe Genitive
regierend , wiewohl alle diese Ausdrucksweisen im NT. nicht
sehr häufig sind. 0[ ixstd'sv L 16 26, tä xdto, tä &v(o J 828.
1) Vgl. Winer §»18, 7.
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154 §47,4—6. Artikel.
C 3 1 s. ; oC tcbqI avröv Mc 4 lo. L 22 49 ; Hbxqoq xal ot 0i)v a'bnp
LOs^; m. Genit. ot rov ZeßedccLOv J 21 « (§35,2), vä KaCöagog
und t& rov d'sov L 20 25 , oC rov Xq^ötov I C 15 23 ; eigenthüm-
licher Jk 4 14 tb (A rä) rfjg aügtov die Sache mit morgen , was
morgen geschieht ; II P 2 22 rö r^e iXrid'ovg nagot^Cas^ das v. d.
Spr. Bezeichnete , rä rf^q siQi^vrig R 14 19, was zum Fr. dient.
Besonders hervorzuheben sind die adverbialen Akkusative
(§ 34, 7) wie ro xccr' ifis was mich betrifft R 1 15 (s. § 42, 2 ;
anderswo tä xar' ifid als Subj. oder Obj., Ph 1 12. 4?), tb i^
ifi&v 12 18, ro xccrä öaQxa 9 5, wo der Zusatz des Artikels die
Beschränkung stark hervorhebt, ^^insoweit das Leibliche in Be-
tracht kommt", rö xccd^ iifidgav § 34, 7, wo der Art. ebenso gut
fehlen als stehen kann, tb XQm (das.) usw. — Ganz eigenthl.
L 17 4 D : iäv inräxLg &^aQti^67i xccl tb sjttdxtg ijtiötgdilfy (diese
7 Male, vgl. Syr. Sin., also anaph.).
5. Ueber den Infinitiv m. Artikel s. § 71. Wie dem
Inf. , kann der Artikel im Neutr. Sing, auch indirekten
Fragesätzen gegeben werden, welcher Gebrauch indes ausser-
halb der lukan. Schriften selten vorkommt: R 8 26 rö yäQ tC
jtQoösv^m^sd'a ovx ol'da^ev. I Th 4 1 xad'hg nuQskdßets naQ* ini&v
rö %&g {o7C(og ohne rö FG) Ssl v^äg xti. (iferm. S. VIII 1 4.
Clem. R. Hom. le); aus Lc. s. 1 62. 19 48. 9 46 {slöYjkd'ev diako-
yt^(i6g^ tb tCg av sUrj xti.). A4 21. 22 so. Ein Unterschied der
Bedeutung zwischen Setzung und Auslassung zeigt sich nicht.
— Art. t6 vor citirten Worten und Sätzen wie klass. : rö l^yaQ
G 425 (v. 1.), rö avsßrj E 4 9, rö Ox> q)0V£vö6Lg xti. Mt 19 is (rö
om. DM), iv rcö ^j4ya7Ci^6Btg xti. G 5i4; vgl. R 13 9. H 1227.
6. Das nicht selbständig, sondern als Attribut bei einem
Substantiv stehende Adjektiv (Particip) muss, wie im
Klass., wenn das Substantiv den Art. hat, durch Zwischen-
stellung an demselben theilnehmen: 6 ayad'bg ävd'QcoTCogj oder,
wenn nachgestellt, seinen eignen Artikel haben: 6 ärd-Q^oTCog 6
ayccd'ög ; steht es ausserhalb ohne Art. , so ist es prädikativ.
Bei der Zwischenstellung fällt auf das Adj. grösserer Nach-
druck : 6 ayad'bg äv^goonog Mt 12 35 , bei der Nachstellung auf
das Substantiv: Big tiiv yy\v tijv ayad'ijv Ggstz. nitgav usw.
L 8 8. Bsp. prädikativen Gebrauchs : J 5 35 bxch f^v (lagtvQtav
fisi^oD, = i| ft. tji/ Bx(o ^SL^cov Bötiv. Mc 8 17. H 7 24. I C 11 6 axata-
xaX'intqi tri XBtpaXri = axataxdXvntov i%ovtBg ti^v XB(p. (§ 38, 3).
A 14 10 BlnBv iLByaXri r^ qxovrj (26 24), =17 dh q>. -§ bItcbv ^BydXri
fjv (auch ohne Art. (pcovrj fiBydXri^ mit Nachstellung des Adj.,
8 7 U.S.). Hierhergehört auch der partitive Gebrauch, klass.
auch bei ^Böog, axgög^ wo im NT. rö fiBöov ^ &xqov mit Gen.
gesagt wird ^) (A 27 27 xatd (laöov f^g vvxtög , wofür xatä tb
^B6ovvxtiov 16 25 , nie wie klass. tcbqI ^i6ag vixtag. L 16 24 rö
1) Ebenfalls alt (Xenoph. usw.), Lobeck Phryn. 537.
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§ 47, 6. 7. Artikel. 155
&XQOV rot) daxrvXov ccdroVf = tbv S. &xqov, H 11 21. Mc 13 97^)),
im NT. fast nur bei xäg und Skog (wo das Gegentheil einer
Theilung ausgesagt wird) , s. u. 9 ; b. fidöog L 23 45. — Beim
attributiven Adj. ist auch der Fall möglieh, dass das Subst.
keinen Art. hat, wohl aber das nachgestellte Adjektiv (Partie,
usw.), indem die Bestimmtheit durch den Artikel erst mit dem
Zusatz kommt, vorher aber nicht da war. Kühner Gr. 11^ 530.
L 23 49 ywcctxsg at 6waxoXov%'ov0ai^ Frauen, nämlich diejenigen
welche usw. A 7 35 iv %blqI äyyiXov rov 6(pd'Bvtog avtfß^ eines
Engels, dessen nämlich usw.; so nam. mit Particip, welches
sich in einen gleichwerthigen Relativsatz auflösen lässt, vgl.
§ 73,2. J 14 2T slgT^r^v afpirifn, vfitVy sigT^ip/ ri^v ifi'^v di-
7. Was für Adjektiva gilt, gilt in der klass. Sprache
auch für Nebenbestimmungen mit Adverb oder Prä-
position; in einem gewissen Masse auch für attributive
Grenitive; 6 ^A^vivaicav S7](iog oder 6 dfjfiog 6 ^Ad-rivaitov, wie-
wohl doch 6 natif^Q fiov nothwendig und 6 L^xog tov 0tQCctriyov
möglich ist. Im NT. sind die Gen. in der Zwischenstellung
und noch mehr die in der Nachstellung ohne wiederholten Art.
häufig, die mit Art. nachgestellten nicht häufig : A 15 1 rp id'Bi
r6 M(ov6d(og (ohne das 2. rc5 DEHLP) ^. 1 C 1 is 6 l6yog 6
tov ^ravQOv *). Tt 2 10 ri^v Sidaöxakiav tiiv tov öotrJQog ij^&v
^sov% Vgl. § 46, 12. Der partitive Gen. muss (auch
klass.) ausserhalb und ohne wiederholten Artikel stehen : ot
TCQcbtoL t&v ^lovdaioDv (anders A 28 17 tovg bvtag tcbv ^lovS,
TCQfhtovg). Bei den Nebenbestimmungen mit Präposition,
wenn sie nachgestellt sind, scheint der Art. der Deutlichkeit
wegen besonders nöthig (gleichwie sie auch als Attribute zu
einem artikellosen Subst. nicht eben vorkommen : I C 12 si 6^
tc st. hl, nach D*F [Klostermann], wodurch xad^ 'bnsqßoXiiv von
bSov getrennt wird; seil. ^riXovts) , und das Fehlen des Arti-
kels bei Klassikern ist auch keineswegs genügend zu belegen;
im NT. indessen nimmt man eine Anzahl derartiger Bsp. an,
auch abgesehen von denen , wo das Subst. noch andre Neben-
bestimmungen hat (u. 8). I C 10 18 ßXinsts tbv ^I^Qai^X xaxä 6d(fxa.
1) Mt24 3t &n &%Qa)v oifQuv&v soag {t&v add. B) ä^gav ctijt&v hat nur
den Schein des klass. Gebrauchs ; der Plur. ä^ga ist durch den Plur. ov-
gavoC veranlasst. Vgl. iaxatov (-a) 0. 2 a. E. 2) Es ist Buttmann (S. 81)
nicht zuzugeben, dass der Art. zuw. vor dem Substantiv ebenfalls zu stehen
hätte ; richtig Winer § 20, 4. L 5 36 iTt^ßXriiia tb ScTcb toü xatvo-ö ist falsche
Lesart, die nur durch Irrthum bei Lachm. steht. A 15 23 &Sslq>oig (so die
richtige LA, s. m. Ausg.) totg 'ncctä trjv 'Avxi6%Biav ist Adresse, s. § 46, 11
A. 3. 3) Moyöemg ohne Art. nachgestellt (13 39) 15 5. Mc 12 26. L2 22.
24 44 (J 7 23 6 vdftoff 6 AT. X, wie 633 6 &Qtog 6 tov d'sov xD). A 28 23. IT C
3 7. 4) Es geht vorher (17) 6 etccvQbs tov Xg^atov ; darnach scheint 6
toü 6t. eine Art Anaphora. 5) Nicht hierher gehören die Appositionen
wie Mu^la ^ to^ *Ia7i6ßov seil, fti^rij^.
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156 § 47, 7. 8. Artikel.
I Th;4 16 oC vexQol (oC add. FG) iv Xgcötp, II C 9 13 (ttJ) &jtk6-^
tritt tfjg xoLVcavLccg slg avto'ög (wo indes vorausgeht ty iTtotayjJl
tilg i^oXoyiccg i^&v [s. u. 8] slg tb xra., und vfi&v auch zu
xotv, zu ergänzen ist). R 6 4 6WEtdq)Yj[i6v aitfß Siä tov ßa-
7Cti6^cctog slg tbv d^dvatov (vgl. 3 slg tbv 0*. avtov sßaTttcöd'Yjiisv).
Dies letzte Bsp. (wenn richtig überliefert) scheint beweisend ;
aber bei tbv 'löQaijk xatä ödgxa war die Wiederholung des Art.
gar nicht möglich, da der Sinn ist 6 xatä 6. hv ^I6q. {'ItfQ»
Prädikat); so ot xatä 6. tcvqlol E 6 5 v. 1. of x. xar(i <?., C 3 22
desgl. , tä i'd'vri iv öccqxI E 2 h ^) ; 6 diöiiiog iv xvglo) 4 1 , totg
7tXov6Lot>g iv reo vvv al&vc I T 6 17, 6 7Ci6tbg iv iXaxL6t(p L 16 10,
wo überall die völlig einheitliche Prädicirung nicht durch den
Artikel zerrissen werden darf. Auch ein ot vsxgol oC iv Xq.
gibt es nicht; of v. ot iv xvQiip &nod'VT^6xovtsg Apl4i8
ist ganz anders. Beim Particip (R 15 31 t&v ajtsid'o^itncov iv
t'd lovdccia) versteht es sich ganz von selbst, dass kein Art.
wiederholt wird.
8. Wenn bei einem Substantiv mehrere Nebenbe-
stimmungen stehen, so ist die Zwischenstellung aller oft-
mals lästig und ungefüge, und es tritt gern eine Theilung ein,
so dass etwas vor dem Subst. und etwas nach demselben steht.
Diese Nachstellung aber bedingt in diesem Falle nicht die
Wiederholung des Artikels, welcher vielmehr nur dann wieder-
holt wird, wenn die betr. Bestimmung Nachdruck hat (in einem
Gegensätze steht), oder wenn sonst Zweideutigkeit wäre. Ebenso
ist der neue Artikel entbehrlich, wenn nach dem Subst. zu-
nächst ein Grenitiv folgt, der den Artikel nicht erfordert (0. 6),
und nach diesem eine weitere Nebenbestimmung mit Präposi-
tion. E 84 ti^v övvsöLV liov iv tä iivötrjQlq) tov Xq, (ri)v iv
würde diese ^livsöig des P. einer andern entgegensetzen) ^).
G 1 IS tiiv ifiiiv &va6tQoq)7Jv xots iv t<p 'lovdal'^ftd. Mit wieder-
holtem Art. : I Th 1 8 fi %C6tig 'b^iäiv 'fj Tcgbg tbv d-sbv ilsXijlv-
%'sv (Unzweideutigkeit). II C 9 3 (desgl.). R 7 5 (desgl.). 839
(Nachdruck). Ein nach dem Genit. folgendes Adjektiv (Partie.)
muss den Artikel haben : 6 vt6g ftov 6 äyccTtrjtög Mt 3 17 ; vgl.
n C 67. H 13 20. E 616 (tä om. BD*FG); ohne Art. ist es prä-
dikativ: Tt2ii iTCSffdvri 1^ xdcQig tov d'sov (1^ add. C*' al.) öoDti^-
QLog 7iä6iv &vd'Q(h7Coig. Ein Zahlwort in der Zwischenstellung
dispensirt nie vom Art. : Jk 1 1 tcctg SAdsxa fpvkcctg tatg iv — ,
J 6 13. Ap 21 9 (indem es nichts als nähere Bestimmung des
Plurals ist); dagegen kann dies ein Adjektiv (Partie.) in der
Zwischenstellung für ein nachfolgendes : I P 1 is tr^g uatalag
ifi&v &va6tQ0(pYlg TcatQOTcaQadötov (doch TCcctQ, ävccötQ, C Clem.
1) Also falsch R 9 3 DEFG t&v &$6X<p&v (jlov r&v 6vyysv&v (lov t &v
(om. cett.) xara aagucc. 2) I C 8 7 tJ avvrid'sl^ (al. öwsiSi^ast) fog ägvi,
roD eMlov, also mit umgek. Stellung des Gen. (doch, r. sl9. t ^. ALP).
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§ 47, 8. 9. ArHkd. 157
Orig.). I C 10» rö ccinb ßQ&(ia mevfiauxöv? (»«DEFG al., aber
XV. vor ßg. »*AB al.). G 1 4 tov ivs^tarog al&vog xovriQov
(NcDEFGt al. ; rov al, tov iv. x, härter n*AB ; so Herrn. M. X
3 8 TÖ xvevfia tb äod'lv %(p ävd'Qfoxp CkaQÖv) , vgl. Kühner II*
532; gar keiDen Anstoss hat 6 xtötbs dovlog xal g>Q6vifiog
Mt 24 45, wo xal den Artikel mit überträgt; dagegen Ap 2 12
riiv Qo^tpaiav tijv Siötonov r^v ö^atav nothwendig, desgl. H 11 la
1^ afi^g fi xagä rö ^«rAog tilg ^^k^^^'^g 4 ävagC^nurpcog. Selten
ist Wiederholung des Art. vor dem Subst. (klass. öfter) : L 1 70
x&v ayCoyv t&v äx^ al&vog . . XQoq)r(t&v nur AC al. (vgl. A 3 21),
I P4i4 tb tf^g dö^rig xal tb tov d'sov xvbv(uc; aber 6 äXlogy ot
Xotxoi verlangt, wenn nicht (gleich) ein Hauptwort, sondern
eine Nebenbestimmung folgt, wie klass. den Artikel nach sich :
J 19 32 tov allov tov 0v6tavQa)d'6vtog, Ap 2 24 totg koLXotg totg
iv &vatBlQ0ig (indem &XL und X. sich nicht mit andern Be-
stimmungen zur Einheit zusammenschliessen).
9. Ueber oitog^ ixstvog^ aitög „selbst*^ mit Art.
beim Subst. s. §§ 49, 4. 48, 10. Totovtog hat zuw. den Art.
(auf den Einzelnen hinweisend oder generisch zusammenfassend)
vor sich : Mt 19 14 t&v toi^ovtoDv (auf t& xatdia vorher) ; aber
selten mit nachfolgendem Subst., II C 12 3. Mc 937 ABDL (prä-
dikativ totovtovg vor toi)g J 423). Tb t7]Xvxovto xf^og Herm.
V. IV 1 9. "Exaötog hat nie Artikel nach sich (anders im
Attischen); bei oXog und xag (vgl. 0.6; axag nur bei Luc.
häufiger^)) ist das Verhältnis complicirter. Nämlich bei x&v-
tsg „alle^ ist naturgemäss das Subst., zu dem es gehört, als
ein in seiner Vollständigkeit genommenes durch den (generi-
schen) Art. bestimmt, wiewohl doch xavtsg an sich denselben
so wenig wie oitog erfordert ; also xdvtsg 'Ad'tjvatoi wie att.
A 17 21 , weil die Völkernamen des Art. nicht bedürfen , vgl.
264, § 46, 12 A. 3; ferner bei (Luc. und) Paul, xdvtsg ävd'Qfoxot
A 22 15. R 6 12. 18. 12 17. 18 usw. (Herm. M.III, 3), oft abgeschwächt
zu dem Sinne von ,,alle Welt^, ^Jedermann"; vgl. att. Kühner
n^ 545^) {xdvtsg &yysXoL Hl e VT.). Es ist hier eben die
Abschwächung der Grund der Auslassung : nicht die Gesammt-
heit als solche wird bezeichnet, sondern der Sinn kommt an
xäg ;,jeder" (s. u.) nahe heran, wie auch in xäöLv dyad'otg G 6 e,
I P 2 1 xd6ag xutaXaXvdg (xaöav x-dv N*) , xäöiv iötspovfisvoLg
Herm. M. II 4. Aber II P 3 ig xdöaig tatg (r. om. ABC) ixtöto-
Xatgj G 3 8 xdvtoov t&v ayicjv (täiv nur P) darf der Art. nach
klass. Gebrauch schlechterdings nicht fehlen; ebenso verstösst
1) Ausser b. L. Mt 6 32. 24 39 {ndvtccs D). 28 11 (ujeavta A). Mc 8 25 (D
ndivtcc). 11 32 V. 1. mc] 16 15 (om. D). G 3 28 HAB». E 6 13 (aUe). Jk 3 2. Der
attische Unterschied, dass n&g nach Vok., anas nach Cons. steht (Diels Gott
Gel. Anz. 1894, 298 flF.), ist auch für Luk. nicht durchzuführen, vgl. 1 3 ävoa-
^8v TC&ctv, obwohl &nas mehrentheüs nach Cons. sich findet. 2) So
Dem. 8 5. 42.
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168 § 47, 9. ÄrHkd.
gegen den klass. Ausdr. L 4 20 xävtatv iv tiq öwaycoyip (die in
der S. waren), vgl. 25. Wie navtag auch ifLg>6t£QOi m. Art.,
doch nur LBt (sonst ohne Subst.). Iläs ^ganz** steht att.
nur bei individuell bestimmten Begriffen, oXog „ganz" auch
bei unbestimmten , und so J 7 ss okov &v%'Q(d%ov einen ganzen
M., All 26 ivucwbv SXov'j dazu bei artikellosem Stadtnamen
A2181 Sir/ * IsQovffaXi^fi , wie xaöa (om. D) ^IsQoööXvfuc Mt2s
(§46,11); sonst überall mit Artikel. Iläg heisst vor artikel-
losem Subst. „jeder" (nicht jeder einzelne wie sxa6xog , son-
dern jeder beliebige): MtSio ääv devdgov, 19 3 ocatä %u6av ai-
tütv , usw.; näöa dixaioöiivri = xäv av 5 diocatov (W.-Gr.)
Mt3i»; auch soviel wie summus (W.-Gr.): fisrä ^dör^g xaQQrj-
öCag A 4 29 ; niöi^ 6wBvd'ifiBv iyad'fj A 23 1 (in jeder Beziehung).
Den Unterschied von xäg mit Art. und ohne Art. zeigt 11 C
1 4 (W.-Gr.) : 6 xagaocalän/ 'fj^äg ixl nd6ri ry d'kii^si ijiimv (die
thatsächlich vorkommende in ihrer Gesamratheit) , sig rb äv-
vaöd'ai 'fifiäg nagaTtalslv xovg iv adöy d'l. (irgendwelcher, die vor-
kommen kann) ; so auch A 12 u nd^r^g trig XQoöSoxucg rot) Xaov x&v
^lovdaCayv (der ganzen thats. vorhandenen) ; I C 13 2 na6av tifv
yv(b6vv und ä. t. nCöxiv (die ganze die es giebt in ihrer Voll-
ständigkeit). Aber hebraisirend : 'jcag ^I^gai^ R 11 26, das ganze
I., x&g olxog *l0Q. A 2 $6 (il^ oXrig Tcagdiag aifxätv Herrn. S. VII 4),
vgl. §46, 9 ; desgl., aber nicht unrichtig aaöa ödg^ alles (jegliches)
Fleisch = alle Menschen (ntea-b3) Mt 2422. L 3 c. R 3 20. I C 1 2»
(nie anders), vgl. 0. icdvxsg äv^^coicov] mit Negation wie o'bx
Rv i6&%^iri jr. <T. Mt Ic. wie hebr. bb . . K5 = kein Fleisch, § 51, 2.
Im übrigen muss man nag 6 und nag genau unterscheiden :
Ph 1 8 inl nd6ri xy yiVBCq: ^dem ganzen" (oder mit DE ohne xfi).
R 8 2« nä6a fi xxiötg die ganze Schöpfung , Tcätfa xx, jegliches
Geschaffene I P 2 is. C 1 25 (mit xfl »^D^ al.). 15 nQcoxöxoxog nd-
6rig xxC6B(og, Sehr häufig ist nag 6 mit Particip (§ 73, 3), vgl.
Partie, mit Art. ohne nag wie 6 xXinxixiv „wer bisher stahl" E 428 ;
ohne Art. Mt 13 1» navxhg dxovovxog. L 11 4; immer so, wenn ein
Subst. dazwischen steht, Mt 3 10 näv ädvägov fii) notovv xxL —
^O^rÄg, ot ndvxsg setzt das Ganze oder die Gesamratheit
dem Theile entgegen, A 19 7' fjtfav ot ndvxag ävS^ag („im gan-
zen, zusammen") Sösl SrnSaxa (vgl. klass. z. Bsp. Thuk 1 eo).
27 87. G5i4 6 nag vöfiog iv svl köyo) nBnXr^Qfoxat, (Gegens. die
einzelnen Gesetze). A 20 is xov ndvxa xq6vov (vorher anb ngA-
xr^g 'fifiigag) ; oft b. Paul, of ndvxBg ohne Subst. , I C 9 22 (Zu-
sammenfassung des V. 20 SS. einzeln Genannten ; vorher 19 noch
nä6vv), 10 17. R 11 32. E 4i3. II C 5 10 xoiyg ndvxag fi^äg (nicht
bloss er, von dem er vorher sprach), etw. anders 15 of ndvxBg
sie alle (vorher {)nhQ ndvxcav) , vgl. Ph 2 «1 ; xä ndvxa desgl.
I C 12 6 (Gegens. das Einzelne). 19. R 8 82. 11 86 (das All). I C
IB27S. (desgl., und mit Bezug auf ndvxa vorher), usw.; auch
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§47,9—11. ArHleL 159
A 17 25 (Mc 4 11 V. 1.). Eigenthümlich I T 1 i6 tijv anaöav {uta-
öttv) iiaxQO^fiiav die höchste (vgl. o.) Langmuth, die er hat,
vgl. Herrn. S. IX 24 s tiiv a7tX6trpca avt&v xal %a6av vifint,6trpca.
Wie of xdvtBSy '^^ Tcdvtcc auch oC &^(p6t6QOL^ rä inq>6xeQa E 2 1*.
1«. 18 (A 23 8, wo aber kein Gegensatz zu dem Einzelnen , und
daher i^g>6t6Qa tavxa correkter wäre) ; rov? dt5o E 2 10 utrutn-
quCj indem oC i^<p6t6QOL le. is für utrique zu gebrauchen war.
10. Die Apposition bei einem Eigennamen hat dann
den Artikel, wenn eine bekannte Person von andern gleich-
namigen unterschieden werden soll, als ^liodvrjg 6 ßaTCuötilg^
OiXiTtTtog 6 s'iccyyehöri^g A 21 g , 6 ßa6cl6vg 'HQpdrig (v. 1. 'H. 6
/5.) 12 1. ^AyQinnag 6 ß. 25 is; der Eigenn. selbst hat dann ohne
Art. zu stehen, § 46, 10 (also nicht A 12 12 rijg [nABD] Magiag
Tfjg firiTQbg — , vgl. das. 25 D*); dagegen 2Ji(i<ovi ßvQ0st 10 e.
MviöiovC rivt KvJiQia 21 le, Mavaij^v 'Hq^Sov tov xstQaäQxov
0'6vtQoq)og 13 1 (falsch das. Aoxnciog 6 KvQrpfatog Hdschr. ausser
D*); doch fallt das Erfordernis der Bekanntheit weg bei 6
{i7Ct)xaXoviLevog mit folgendem Zunamen , sowie dem gleichbe-
deutenden 6 xat, ferner bei der Bezeichnung nach dem Vater
usw. mit Art. und Gen. (mit oder ohne vl6g usw.), §35,2.
lieber ^aQah ßaöi^Xscog Alyvnxov A 7 10 s. § 46, 9. — Bei dem
artikellosen %'e6g (§ 46, 6) kann auch die Apposition des Arti-
kels entbehren, doch nur in förmlicher und feierlicher Rede-
weise, wie im Eingang der Briefe R 1 7 dith ^bov naxQog fifi&v
xal xvqCov 'I. XQ,y I Th 1 1 iv d'sS tccctqI xal xvgio) ' J. Xq.^ I T
1 1 axööroXog . . xat^ imxayiiv %'bov ömxiJQog fjfi&v (vgl. §46, 11,
A. 3); desgl. xiigi^og (§46, 6) als Apposition zu 'Jij^. Xq,j wenn
auch ausser den Eingängen nicht häufig (Ph 3 20). — In 6 av-
xCSixog i^äiv diaßokog I P 6 g ist avxCd. adjektivisch behandelt ;
J 8 44 viiBtg ix xov TcaxQog xov dtaßöXov iöxi müsste heissen „ihr
stammt von eurem Vater (vgl. ss) dem Teufel" ; aber der erste
Artikel scheint falsch {^axQÖg prädikativ, 0. 6). Ueb. Mtl2 24
s. § 46, 9.
11. Bei mehreren durch xa/ verbun d enen Sub-
stantiven kann der Artikel von dem ersten auf das folgende
(die folgenden) übertragen werden, insbes. bei gleichem Genus
und Numerus , doch zuweilen auch bei verschiedenem Genus :
C 2 22 xaxä xä ivxdkiiccxa xccl 8i8a6xaXiag x&v dvd^QiDTCcov. L 14 23
Big xäg bdovg xal fpQayiiovg, 1 e. Mc 12 33 v. 1. (Winer § 19, 3).
Umgekehrt giebt es Fälle genug, wo auch bei gleichem Genus
und Numerus die Wiederholung des Artikels nothwendig oder
angemessener ist: A26 8o 6 ßaötXsvg xal 6 'fjyB^Av (verschiedene
Personen). 1 C 3 8 6 q}vxBV(ov xal 6 tcoxI^cdv bv bIölv (desgl.).
J 19 6 of aQXf'^Q^f^S ^^l ot iynriQBxai (während &qx, und %QB6ß'6-
XBQOLj yQa^fiaxBtg den wiederholten Art. entbehren kann, Mt
16 21 u. s.). (iBxa^i) xov d^vötaöxriQLOv xal xov otxov L II51 (Mt
23 35). Auch bei xb xal ist meistens Wiederholung, doch A 14 e
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160 § 47, 11. Artikel. § 48, 1. Pronotnina personäHa, refUxiva, possess.
tav idif&v X6 TCttl (r&v add. D) 'loväaicrv. Häufig ist Verschie-
denheit der Lesart, die Sache indes meistens ohne Belang.
Zwischen zwei durch Tcai verbundenen Appositionen scheint der
Art. (naturgemäss) zu fehlen Tt 2 13 (ti^v) invtp&veiav r^g 86^rig
xov (iBydlov d'Bov xal öatflQog '^[lav ' J. XQ-9 vgl. II P 1 1 (aber
hier et xvq£ov für -Ö-^ov, wohl richtig, vgl. u. 2 10. 3«. ig); in-
dessen lässt sich auch öanfjgog fm. '/• xq, für sich nehmen und
vom Vorigen trennen , vgl. über das Fehlen des Art. 0. 10;
Winer § 19, 5 A. 1.
Syntax der Pronomina.
§ 48. Pronomina personalia, reflextra, possessira.
1. Die Nominative der Pron. pers.: iyd), 0v, ijf^^ff,
vfiBtgj werden wie klass. nicht ohne Nachdruck und Gegensatz
gesetzt. J 4 10 (fi) av ^triöag ainöv (nicht umgekehrt ich dich).
A47 iv noCa Swäfiet inoi^i^öats xovto ifietg; (Leute wie ihr
dies Wunder). J 5 44 TC&g dvvaöd's ifiBtg TCt^tevöat (Leute wie
ihr). 59 i^stg Soxetrs iv avratg grai^ aiaviov ^xsiv (ihr selber).
88 hv &7ii<JrBvXsv ixBtvog^ toiko) v^Btg oi} %i6xBVBXB (Gregens. iTCBl-
vog — i^Btg). 1 30 vnig oi iyh bItcov (ich selber). 43 6i) bI EC-
lioDv — , 6v xkYid"^6y Kriq)äg (vgl. 50 , diese bestimmte Person im
Ggs. zu andern). E 5 32 rö (iv6xt^qlov xovxo (liya iöxiv iyä) dh
Xiyco Big XgiOxhv xal Big ri)i/ ixxXri6iav ((regens. Sache und
Redender). — Für die 3. Person entspricht im NT., besonders
bei Luk. (Mt. Mc; auch LXX), a'bx6g, = betontem „er*'
(aussd. 6 in 6 de', 6 filv oiv, § 46, 3) ^). L 2 28 (die Eltern brin-
gen das Kind J. herein) xal aixbg (Simeon) idd^axo aixh xxi.,
(in der eignen Erzählung des S. würde xal iyh iÖB^durnv ste-
hen). 1 22. 2 60 {xal avxol). Qse (desgl.). 11 14 (xal a'öxb). L242i
'^ItcI^o^bv Sxl aifxög iöxtv 6 fiiXXiov XvxQOvöd^at, xbv ^löQai^k (auch
hier würde in 1. Person iyd) entsprechen). Mc 14 44 ov av tpi-
Xr^^(o , avx6g iöxLV (der ist es). A 3 10 B7CBylva)6xov Si avxöv^
Zxt aixhg (BDEP o^ro^, vgl. J 9 s s.) ^r 6 . . xad"i^iLBvog (1. Pers.
Zxv iyh i^firiv^ vgl. J 9 9), vgl. Herm. M. VI 2 5 yivoöxB Zxt ai-
x6g i0xiv iv 60C. Mt 12 so (vgl. m. oixog Mc 3 35). 5 4 ss. Auch
aixhg di, Mc54o (6 S\ A). L43o. Sstu. s. (sogar mit zuge-
fügtem Namen Mt 3 4 aixog Sb 6 [6 om. D] ^lodvrjg er aber,
Joh. ; Mc 6 17 avxbg yäg 6 [om. 6 DJ ^Hq,) ; nicht so Femin. : avxri
z. sehr. L 2 87. 7 la. 8 42 xal aiixri (falsch auch 8 41 xal avxbg BD.
19 2, D o&roff ohne xal). Klassisch theils oixog^ theils ixBlvog
1) Vgl. Buttmann S. 93 flF. (Winer § 22, 4 Anm.). Der Gebrauch ist
übrigens alt, wenn auch den Attikem fremd: Hom. II. III, 382 a{>tbs ^nu^
*Eliv7iv i%k(o — iiitBig Shy er — wir.
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'11 1 . J'
§ 48, 1 — 3. Pronomina personalia, reflexiva, possessiva. 161
(6), §49,2.3; im Neugriech. ist aitög Demonstrativpron. ge-
worden, unter Ablegung der Bdtg. „selbst" (daf. 6 tdi^og), von
den Gas. obl. wird nur der Genit. so betont gebraucht (klass.
ixeivov usw.) : L 24 si avr&v Sl 8irj;voC%^ri0av oC dq)d'aX^oi. Mt
5 8. 10, vgl. u. 7 (Herrn. S. V 7 s aitov ydQ iönv 7tä0a iiovöCa.
Vin 7 1 &xove xai nsgl ait&v.
2. Ein hervorstechender Zug in dem Grriechisch des NT.
(noch mehr dem der LXX) ist die ungemeine Häufigkeit
der unbetonten Gas. obl.* der Personalpronomina. Der
Grund davon ist die Abhängigkeit vom Semitischen, in welchem
diese Pronomina mit Leichtig^keit und Bequemlichkeit den Nomi-
nal- und Verbalformen suffigirt werden und daher überall stehen,
wo sie zur Vollständigkeit des Gedankens gehören ; anders das
klassische Griechisch, welches dafür eigne (z. Th. indes enkli-
tische) Wörter, in der 3. Person und im Plural sogar zwei-
silbige hat, und daher diese Wörter nur soweit sie zur Deut-
lichkeit nothwendig sind setzt, in andern Fällen aber ergänzen
lässt. So ist im NT. die Neigung, zu jedem Verbum, welches
mit andern Verben in einem Satze verbunden ist, das Pronom.
besonders zu setzen, statt es vom einen her zum andern nach
klassischer Weise ergänzen zu lassen , und ferner sind ganz
besonders häufig und lästig die possessiven Genitive fiov öov
ainov usw., die insbes. auch mit Beziehung auf das Subjekt
gesetzt werden, in welcher Beziehung klass. das einfache Pro-
nomen gar nicht stehen kann, sondern das Reflexivum eintritt,
unten 6. Eine Regel indes ist nicht vorhanden, sondern Be-
lieben des Schriftstellers, und oftmals werden auch unnütze
Pronomina durch die besseren Hdschr. beseitigt. Gleichwie
klass. „mein Vater" beliebig 6 TtariJQ [tov (6 i(ibg ä.) oder 6
xatiJQ heisst, so sagt auch bei J. Ghristus von Gott 6 Tcarijq
(lov und häufiger 6 TcatiJQ , 8 ss iyco et iÖQaxa Ttagä r^ naxQi
(ftov add. «D al.) AaAS, xal i^stg o{>v et i^xoiiöat's Tcagä tov na-
tgbg (so ohne i^&v BLT) noutrs. Mt 27 24 ä'JCsvC'^axo tag %bI-
Qug. In anderen Gasus oder Verbindungen : A 16 15 JcaQSxdXs-
6ev (sc. 'fifiäg) Xdyovöa (ohne fifitv). 19 imkaßö^evot tbv IIccvXov
xccl tbv IJtkav B%Xxv6av xtL (statt intXaß. rov 11, . . svXx, ai-
toi>g). Dagegen 22 17 iysvstö fiot 'bno6tQi'^avtv — 7Cqo^bv%oilb-
vov ^ov — yBviöd'at fi£ (8 74, 5). 7 21 ixts^dvtog öh axnov, &vBi-
Xato avtbv — xccl i^Bd'QBtlfccto avtöv (das.; desgl. über Fügun-
gen wie Mt 6 8 60V Ttoiovvtog . . fii^ yv6toD 1^ &Qt,6tBQd 6ov^ Mt
8 1 V. 1. il^BX^6vtt, avtp . . i^xoXovd'ri^av airtp). Ueber Akk. m.
Infin. statt Inf. s. § 72, 2. 3; über aitov usw. nach dem Relat.
§ 50, 4.
3. Die längeren und nicht enklitischen Formen des
Pron. I. Pers. Sing.: i^ov^ ifiOL^ i^i, werden wie klass. bei
Betonung und Entgegensetzung verwendet; allgemein stehen
sie nach Präposition (auch Ivbxbv)^ ausser nach xQÖg: Mt26 8€
BlM«, Orunn. d. Mstart. OriaekiMb. 11
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162 § 48, 3 — 5. Pronomina personaUa, refiexwa, possessivä.
(« ifia). Mc 9 19 (desgl.). A 22 lo (das. 8 iiii et* AB) ; hier sogar
im Gregensatze Mt 3 14 iya xQsCav b%(o iico 6ov ßa^tiöd'fjvaL,
xal <JifiQXV ^Q^S M i^^ Tschd. Tcgbg ^i schreibt; die klassische
Sprache kennt freilich kein orthotonirtes ^i). J 6 s7 erst ^6^
i^d fast alle; dann xqoq ifii »E al., xgög (le ABD al. Vgl.
Kühner Gr. I^, I, 347. Entsprechend ist bei der 2. Person
nach den andern Präpositionen das <Toi) usw. zu orthotoniren.
Die att. Verstärkung iyoDye^ i^oiys gibt es im NT. nicht.
4. Bei griechischen Schriftstellern ist es eine verbreitete
Neigung, wenn sie von sich selber reden, ri^stg statt ^yco zu
sagen. Dieselbe Bedeutung legt man bei Paulus vielfach der
I. JPl. bei, wiewohl doch bei dessen Briefen gewöhnlich es Meh-
rere sind, von denen laut des Eingangs der Brief ausgeht, und
wo dies nicht derJFall (Pastoralbriefe; Rom., Ephes.), auch
keine solchen Plurale sich finden, vgl. z. Bsp. C 1 s eixagi^örov-
fi£i/ mit E 1 15 x&yh . . oi xatiofiat svxaQvötav. Denn ß 1 s
tft' (yh ikäßonsv xaQtv xal iico^toXijv xri. ist zwar klärlich von
Paulus selber {ajtoöt.) die Rede, indessen nicht von Anfang an
iXf^Qi'V), sondern die Angeredeten und alle Christen (vorher 4
rov xvQvov fjfiäiv) sind bei der ^a^tg Mitempfänger; also IXa-
ßov x^Qi'V hätte sich nicht geschickt. Indes der Vf. des Brie-
fes an die Hebräer (welcher freilich einen Eingang mit Nennung
des Schreibers gar nicht hat) scheint wirklich den Plur. und
Sing, ohne Unterschied zu gebrauchen, 5 ii. 61.3.9.11 usw.,
13 18 s. (Plur. — Sing.) 22 s. {iTceatSLka, V^^)» ^^^ slucIl in den
paul. Briefen, die in Mehrerer Namen geschrieben sind, ist es
nicht immer möglich, den Plural auf diese Mehreren angemessen
zu beziehen, so II C 10 11 ss. Desgleichen erscheint I J 1 4 y^a-
(fOfisv als mit yQ&qxo (2 1 u. s.) gleich. — Ganz verschieden ist
ein solcher Plural wie Mc 4 so ncbg 6iioid)6(Ofisv riiv ßaöiksCav
rov d'eov, wo in einer auch uns geläufigen Weise die Hörenden
in die Ueberlegung hineingezogen werden.
5. Das Pronom. der 3. Pers. avtov usw. wird sehr häu-
fig mit formeller Incongruenz gebraucht, ohne dass ein
Nomen in gleichem Genus und Numerus vorhanden wäre, auf
welches es sich bezöge. Der Name eines Orts genügt, um mit
aix&v die Einwohner zu bezeichnen : A 8 6 ^Ckvnnog xaxsXd'hv
slg xiiv tcöXlv rTJg ZaiiaQsiag bxtIqvöösv avtotg rov ;|r(>fc^r($i/.
16 10. 20 2. n C 2 12 s. usw. ; ebenso xöö^og . . avtotg das. B 19.
TCav . . avtotg (n* avrp) J 17 2, s. § 32, 1 (ähnl. klass.). Ferner
L 23 50 s. ßovXevriig avröi/, d. h. der Mitglieder des hohen
Rathes (aus der vorhergegangenen Erzählung verständlich).
R 2 26 iäv ii &XQoßv6tCa xa Sixanaiiata rov vdftov (pvXd66% d. h.
6 axQoßvöxLav sxcav , darnach aixov von diesem. I P. 3 14 zbv
ipößov aixä)Vy der Verfolger, aus Sinn und Zusammenhang ver-
ständlich ; E 5 12 in avx&v , derer die dem öxöxog (11) angehö-
ren, usw. Dazu kommt solche consirudio ad sensum (§ 31, 4)
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§ 48, 5. 6. Pronomina personatia, reftexivaj possesiiva. 163
wie Mc5 4i xpari^öag xr^q xstQbs tov naiSCov kiyH aiJrf, und
andrerseits die Fälle, wo das Gremeinte ohne weiteres nahe
liegt, wie J 20 16 a^rdv, IJ 2 12 avxov '). Vgl. Buttmann S. 92 f.
Winer § 22, 3. Aehnlieh zuw. das Relativum : G 4 1» texvia
(lov, ovQ, J 6 9 %at,S&Qvov ^ 8^ (v. 1. 8). Ph 2 u yBve&g 0Kohäg,
iv olg'j dazu A IBse xata Jtaöi^v n6Xiv, iv alg. IIP 3i SaxrtiQav
^dij imötoXi^^ iv alg (d. i. xatg dtxflv ixv6x.) usw.
6. Die Pronomina reflexiva: ifuxvxov, ösccvxov, iav-*
rot), Plur. I. IL III. Pers. £avx&v (§13, 1)*), haben im NT.
etwas von ihrem ursprünglichen Gebiete eingebüsst, zu Gunsten
des einfachen Pron. pers.; hervortretender aber ist, dass sie
an dem Zuwachs , den dieses erhalten (0. 2), durchaus keinen
Antheil haben. Als direkte Ergänzung des Verbums, auf das
Subjekt rückbezüglich , steht bei allen Autoren (fast) nur Re-
flexivum ; aber schon wenn eine Präposition das Pronom. regiert,
sind wenigstens bei Mt. zahlreiche Bsp. des einfachen Prono-
mens; tritt vollends ein Substantivum als regierendes Wort
dazwischen, und hat das Pronomen nicht einmal Nachdruck
(so dass die Klassiker es überhaupt nicht setzen würden, o. 2),
so wird nirgends Reflexiv gesetzt. Und so, je mehr und je
Selbständigeres dazwischentritt, um so seltener wird das Re-
flexiv angewendet. (lieber einzelnes derart, b. Klass. Kühner
11^ 489. 494.) Direkte Ergänzung: Mt 619 s. d^riöccvQL^sxe ifitv
ß'fjöavQovg (st. iavxotg) '). Nach Präpos. : Mt 6 20 s. 18 g s. ßdXs
&ytb 60V. 62 (lii 6ak7ti6yg i^TCQoöd'sv oov, 11 29 &Qax6 xbv ^vyöv
uov iq) v^äg, 13 is nagdlaßs ^lexä 6ov BDI {6Bavxov nKLM).
Vollends bei zwei verbundenen Pronomina: 18 15 iley^ov — (is-
xa^i) 00V xal aixov, 17 27 dbg &vxl ifiot) xal 6ov. (Im Semiti-
schen , wo die Reflexion durch TODS umschrieben wird *) , kann
in diesen Fällen von solcher Ausdrucksweise gar nicht die Rede
sein.) Doch auch Mt. sItcov iv iavxotg (9 s. 21), ^BQiöd'stöa xa^
eavxfjg (12 25), 15 so i%ovx£g ^£^' iavx&Vj usw. — Bei dem zu
Subst. gesetzten possessiven Gen. ist oft schwankende XFeber-
1) J844 kann man {b natiig) ai>rov (§47,3) ohne weiteres durch rpsv-
etrig hindurch auf orav XaXf tb ips^Sog beziehen. 2) Der ent-
sprechende Gebrauch von eavtov für (ifiavrov oder) esavTov, für die
klassische Prosa wenig feststehend, beruht auch im NT. nur auf zwei-
felhafter Autorität: J18 34 &q>' iavrov a^ toüto Xiysig, doch icnb asav-
ToU XBC*L. R 13 9 = G 5 14 VT. &g savtbv FGLP bzw. FGLN*P. Vd. Herm.
V. IV 1 5 fiQ^dftriv liystv iv savta (X* as ; ifiavt. K^). S II 1 r^ c^ iv savt^
Ji3tr«rs(K fehlt). 1X2 5. Clem. Hom. XIV, 10. XVII, 18 für i[iavtoi). Buttm.99.
üeber {jfi&v a^x&v I C 5 13 s. u. 10. 3) Auch Ido^a iyMvtm mit Inf. A
26 9, während klass. , falls wie hier auf der Reflexion kein Nachdruck liegt,
6o%& HO I, gesagt wird. Ueber iavrbv als Subj. des Akkus, c. Inf. s. § 72, 2.
Buttm. 236 {aMv st. iavrbv A 25 21). 4) Damach wechselt in der
üebersetzung nach dem Semit, das Reflexiv m. tr}v 'ipvxi^v ccbrov, L 9 25 lav-
rbv dl ScnoXiaccg i) irmm^BCg nb. 24 äxoXiaij ti}v ip, uircov. Vgl. Winer
§ 22, 7 A. 3.
11*
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164 § 48, 6. 7. Pronomina pei'sondlia, reflexiva, possessiva,
lieferung, aber nicht bei iiiavrov oder ösavrov, sondern nur bei
iavtov. Mit ifiavrov findet sich nur I C 10 ss rö i^avrov 6vii-
(pBQOv (mit 6savtov kein Bsp.); dazu mit iavtoiv 11. Pers. H
10 15 tijv imöwaytoyiiv iavtwv, mit iccvtovj rjg, övin der Zwischen-
stellung (u. 7) Mc 835 V. 1., LH 21 tiiv iavtov cc&Xi^v (D r. a.
aitovjj 13 84 Ti)i/ iavtrig vo66täv {x& vo66ia avtfjg D), 14 se (iav-
tov nachgest. ctB). ss {avtov D al.), dazu 16 s slg tijv ysvsäv
tiiv iavt&v'f öfter Paul., wie ß 4 19. 5 s. I64. is. Dagg. ein-
faches Pron. z. Bsp. auch A 28 19 rov id'vovg ftov, das. ß tijy
fvxi^v /üov, Gr 1 14 [lov zweim., le tbv vthv aitov^ usw.; über
ilL6g 06g s. u. 7. — Aussd. Refl. : Mt 12 45 TCovrjQÖtsga iavtov
(DE* avtov). Mc 5 26 tä nag* iavtrig {aitr^g ABL). L 24 27 tä
7C€qI iavtov (aitov DEL al.) ; dgg. Ph 2 23 aq>CS<o tä nsgl ifiB,
R 1 15 tb xar' i[ih ^göd-v^iog sc. el^ii (§ 42, 2). Frei X^yca o^x^
tiiv iavtov I C 10 29 (verständlich). — Die att. häufige Verstär-
kung des Refl. mit aitög kommt vereinzelt vor (Litspr.) : II C
10 ij avtol iv iavtotg iavto'bg fistQovvtBg. 1 9. A 5 se D xarfAiJ^ij
avtbg dt' iavtov (avtov D) ; aber J 9 21 nicht zu verbinden : ai-
tbg (er selbst) n:6Ql iavtov kaXT^ösi (vgl. R 8 ss). — 'Eavt&v für
äXXilkoDv s. u. 9.
7. Die Possessiva i^iög, 66g ^ fifidtSQog , i^itSQog treten
klass. für die betonten Genitive ^ftov, (Jov usw. ein, während
ohne Nachdruck der Besitz durch die Genitive fiov öov ^i^&v
v^G)v bezeichnet wird; diese sowie das entspr. aitov, fjg^ &v
der 3. Pers. haben ihre Stellung, wenn das Subst. den Artikel
hat, nach dem Substant. ohne wiederholten Artikel, oder auch
vor dem Artikel : Mt 8 s Xva ftov i)%b tiiv 6tiyriv, I Th 3 10 ISbZv
i)^&v tb TCQÖöcoTCoVj 13 ötfiQLl^aL ifi&v tag xagdvag, oder endlich,
wenn das Subst. vor sich ein Attribut hat, nach diesem : II C
4 16 6 l?o iifi&v avd'QODTCog. Mt 27 60 iv tp xatv^ airrov (ivrifiBi^.
I P 1 3. 2 9. 5 10 usw. (Buttmann S. 101). Dagegen haben die
Possessiva die attributive Stellung, ebenso klass. die betonten
Genitive, wie ifiavtov ösavtov iavtov, tovtov, ixsCvov (sein).
Für das NT. ist zu bemerken, dass zwar nicht f/üot), 6ov (ausser
in Verbindung mit e. a. Gen., R 16 is ai)tov xal ifiov, 1 12), wohl
aber (bei Paul., Buttm. 102) betontes ifi&v possessiv (in attri-
but. Stellung) steht, und daher ii^itBQog ifiBtBQog längst nicht
in allen Schriften vorkommen (keine zehn Belege von jedem,
gar keine z. Bsp. bei Mt. Mc): I C 16 is tb i^bv TCVBv^a xal tb
'b^&v. II C 1 6 vTthQ tilg ^^f*^^ TcaQaxkrlöBcog (objekt. Genit., der
indes ebenfalls durch die Possess. ausgedrückt werden kann : R 11 31
tS iiiBtBQco iXhi, IC 11 24 tiiv i^'^ ävdfivriöLV, W. § 22, 7 vgl.
klass. Kühner II^ 486 A. 11), HC 92 rö iit&v (v.l. i^ V)
g^Ao^. I C 16 17 rö i&fiöv (i^dtSQov BCD al.) iöt^Qrnia. I Th 3 t.
Clem. R. Hom. X, 15 rd i^cbv (refl.) TtaQadBLyfiatc, Doch auch
mit andrer Stellung i^i&v yäg tb nokitsv^ia Ph 3 20 (starker
Nachdruck, für den rö yäQ im, tcoL nicht genügte), und desgl.
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§ 48, 7.' 8. Pronomina personalia, reflexiva, possessiva, 166
finden sich bei den reflexiven Genitiven Ausnahmen: ri^ ixi-
övvayayiiv iavt&v H 10 n (d. i. v(i&v avt&v) , A 21 ii Si^öag
iavtov toi}g nödag (falsche v. 1. avtovj was auf Paulus gehen
würde). G 6 4 tö iQyov iavtov. das. s sig xijfv öccQxa iavrov {ai-
tov D*FG, vgl. y. 1. E 4 le. Mt 21 s. 23 si ; Herrn. V. III 11 s
savta)V [II. Pers.] tag (iSQifivag. S. IV 5 tbv xvQiov iavt&v
[III. Ps.]. V 4 3 ; im allgem. verdient nach dem Obigen [s. 6]
ainov den Vorzug). Betontes aiftov = sein in attribut.
Stellung Tt 3 5 xata tb aitov iXsog (Ggs. fifiBtg vorher ; tb iL
ainov D*EFG). H 2 4 xatä f^ aitov d'dXriötv. R 11 11 tdf aitcjv
naQaatAfiati ^ öcottiQia totg i^vBövv. 3 24. I Th 2 19. Jk 1 is (v. 1.
eavtov) ; vgK o. 1 (R 3 25 iv t^ avtov atfiati Gen. von aitög
„selbst^) ^). Klass. dafür ixsivov (welches sogar mit Reflexion
stehen kann, Kühner II*, 559, 12); dieses in richtiger (attrib.)
Stellung J 547. II C 89. 14. II T 2 26 u. s. (Ausn. R 621 tb tiXog
ixsivGfv) ; vgl. mit tovtov usw. R 11 so. II P 1 15 (aber gegen
die Regel A 13 28 tovtov 6 d^sbg icxb tov öTcigfiatog, vgl. o. Ph
820; Ap 18 15 of i^%0Q0i tovtoov. H 13 11). — 'Efiög ist recht
häufig bei Joh., bei den übrigen nicht sehr häufig (pog ausser
Ew. A. nar dreimal bei Paul.); es steht (wie öög) auch re-
flexiv st. ifiavtov (ösaxrcov), Phm 19. Mt7s. (IIIJ4), Herm.
S. 1 11 tb öbv iQyov iQyd^ov (auch klass. einzeln , Kühner 11^
494 a). — Die Possessiva stehen auch prädikativ (ohne Art.) :
Mt 20 23 => Mc 10 40 oix iötiv ifibv rovro doih/av (dafür im Plur.
i[iä)v iötiv I C3 21S., vgl. o. u. § 35,2; mit Subst. ifibv ßQ&^d
iötiv Xva xtB. J 4 34. 13 35 ; auch sonst kann unter Umständen
der Art. fehlen: Ph 3 9 fti^ i%(X)v s^'^ ÖLxatoövvrjv (eine eigne)
tiiv ix vöfiov (vgl. § 47, 6) , gleichwie bei tdiog u. 8 ; b. iavtov
L 19 13 dexa dovXovg iavtov (von sich).
8. Ein allgemeines Possessi vum ist tdiog, im Klass. Ge-
gensatz zu xovv6g^ Sri^ööiogy während im Neugriech. sich daraus
das neue Possessiv 6 s8ix6g nov^ öov usw. entwickelt hat (wie
NT. LXX, Philon, Joseph., Plutarch usw., WSchmidt Jos. elo-
cut. 369). Im Ggstz. zu xovv6g A 4 32 (H 7 27) ; „eigenthümlich,
der besondern Beschaff'enheit entsprechend^ I C 3 g. 7 7 u. s.
(klass.); meistens aber einfach ^eigen", = iavtov usw. (wie
klass. olxBlog) : J 1 11 slg tä tdia ^X%'av , xal ot tdioi aitbv oi
TCaQeXaßov, 42 svqv6xbv roi/ iSsXtpbv tbv löiov 2Jifi<x)va, Mt 22 5
elg tbv tSiov iyQÖv (unbetont, = slg r. ä. aitov). 25 14; mit
V. 1. iavtov L 2 3. Verbunden mit dem Gen. aitov usw. (was
an sich auch klass.) Mc 15 20 (v. 1. ohne airtov , D auch ohne
ma). A 1 19. 2428. Tt 1 12. n P 3 3. le. Oefters xa'^ IdCav = klass.
xa^ iavtov, „tüv sich^, Mt 14 is u. s. ; klass. ld{c^ ixdöttp I C 12 11.
1) H 7 18 ^la xh avtfjg icad'svh xal &vm(p6Xig ohne Betonung; aber hier
ist nicht Substantiv; trjv aittfjs äcd^irsiav würde schwerlich gesagt sein.
(Doch Herrn. M. VI 2 2 unbetont rag aitmv ivsQysiag , vgl. Clem. Hom. XIV,
7. 10.)
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166 § 48, 8 — 10. Pron.pers., reflex,, possess, § 49, 1. 2. Fron, demonstr.
— Dass zuw. der Artikel fehlt, ist an sich nicht befremdend,
vgl. o. 7 E. (I C 15 38 , V. 1. mit rö ; Tt 1 12) ; in Tt 2 9 SovXovg
dsöJtörats I810LS vTtotdöösöd'ai ist eine Art Assimilation an das
artikellose dovXovg (etwa wie H 12 7, §46, 7); IIP 2i6 iXsyhv
Idiag aaQavofiiag hebraisirend wie ä«^. avrov (§ 46, 9). — lieber
die Umschreibung des possess. Gen. mit Tcatd s. § 42, 2.
9. *EavtQv steht (wie schon klass.) für das reciproke iX-
Xif^X(ov I C 67. C 3i8. 16 u. s. , öfters neben demselben der Ab-
wechselung wegen : L 23 12 &Xkif^k€ov . . %Qhg iavtox}g v. 1. (äBLT)
TCQog aiJrot5c, welcher Gebrauch des einfachen Pron. hier nicht
zulässig scheint. Unverschmolzen alXog JtQog äXXov A 2 12 =
jCQhg idXif^Xovg] vgl. slg thv ava für &XXifiXovg (semit.) § 45, 2.
10. Air 6g „selbst" hat die klassischen Gebrauchsweisen
(gew. mit nachf. Artikel, der indes an ait6g nicht hängt und
demgemäss zuw. fehlt, wie aixhg 'Ii]6ovg J 2 24 , nach § 46, 10) ;
natürlich steht es auch in Verbindung mit dem Pron. person.,
vom Reflexiv weit geschieden : i^ v^&v aix&v A 20 30 , wie ad-
thg iyd), aiftol v[i£tg (in 3. Pers. natürl. allein: uva aitoi>g 5^-
Xovrs G 4i7, sie selbst); auch I C 5 is i^dQats tbv novrjQOv i^
ifi&v aix&v ist i). a. nicht Reflexiv, obwohl dies Citat aus
Deut 17 7 ist: i^aQstg xhv n, i^ vfi&v ain&v^ wo wegen des
Singul. i^aQstg sich iavt&v nicht sagen Hess. — Für aitbg oi-
tog (ixstvog) steht ainög b. Luc. in den Phrasen iv avty rfj
&Q<f, fifidQff, L 12 12. 20 19. 13 81. A 22 18 u. s. , iv a. x& xcciQp u
13 1 (vgl. 6*1 ccitTig §44, 1); so auch iv avt^ ry olxia 10 7.
§ 49. Pronomina demonstrativa.
1. Pronom. demonstr. sind im NT.: oitog, ixstvog, in
gewissen Anfängen auch airög, s. § 48, 1, in Resten 6 fi rö,
§46, 1—3, in Resten auch 8 d «, § 12, 2, welches nicht einmal stets
correkt gebraucht wird (correkt rdSs Xiysv ankündigend A 21 11.
Ap 2 1 usw.), eben weil es der Buchsprache und nicht der leben-
digen Sprache angehörte: L 10 89 xal f^ds fjv ideXq)'^ xti.,
statt tavtrj (Jk 4 18 TtoQSvööfisd^a slg ri^vSs tiiv ic6Xiv scheint zu
sein „die und die", attisch xi^v xal ri)i/, wie Plat. Leg. 4, 721 B
tfi xal tj] ättfila) ') ; es folgt in ähnl. Sinne 15 Ttoii^öofisv tovro
^ ixstvo. Toiäöds st. toia'6ti]g (correkt das Folgende ankün-
digend) nur II P 1 17.
2. Oirog und ixstvog sind im Gebrauche durchaus
reinlich geschieden. O-ßro^ auf den Gegenwärtigen hinweisend:
Mt 3 17 oitög i6tLv 6 vt6g ^ov , u. s. ; auf den Erwähnten, =
der dauernd in Rede stehende : Mt 3 3 oitog (Johannes, V. 1 f.)
ydQ iötvv 6 ^ijO-alg xri.j usw. , insbes. nach Einführung und Be-
l) Man vergleicht mit Becht ti/jv9s ti^v ijfiiqav b. Plut, Qu. conviv. 1, 61.
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§ 49, 2. 3. Pronomina demonstratwa, 167
Schreibung einer Person das von ihr zu Erzählende einleitend
Mt 27 57 s. Svd'Qconog TtkovöLog &ith '^Qt^ad'aiag — oitog TtQoösX-
d'&v Tita. L 23 50 SS. J3 2. 447. A 1 ig oitog fihv oiv xti. usw.;
etwas anders xal oitog bei Lk. in der Fortführung der Be-
schreibung L 2 25 s. xal idoi) &v^Q(o%og ^v — cJ Svo[ia ^JvfisAv^
xal 6 S. oitog dCxaiog xra., vgl. 17. 7 12. 841 (falsche v.l. aithg^
s. § 48, 1). 19 2 (desgl. ; I) bloss o^ro^) ; vgl. auch xal xf^SB
(0. 1) 10 89. Etwaige Zweideutigkeiten (wenn mehrere Subst.
vorhergehen) müssen sich durch den Sinn erledigen : A 8 26
a^tri i6xlv iQrjfiog, auf fj döög, nicht auf rd^a ; L 1 6 1 Svd'QcoTCÖg
ttg ^v 7cXo'66Log %g sI%bv olxovöfiov, xal oitog (auf olx.) dveßXi^d'rj
axrtGi (auf &v%^q, tcX), Sehr üblich im Nachsatze mit Zurück-
weisung auf den Vordersatz : Mt 10 u 6 S\ 'bno^iBivag Big tiXog,
oitog ecad-i^öBtai. R 7i6 ov yäg 8 d'^XoSj xovxo TtQ&66(o^ &XV o iiv6&j
xovto 7CQV& ; aber auch roDro in dem vorangehenden Hauptsatze,
einen Nebensatz mit Zxv , Xva usw. vorbereitend : I T 1 9 Bl8hg
rovro, ort xxL I J23 iv xovxg) yivA(fxo[iBv . ., iäv xxL] auch
vor Infin. oder Subst. : II C 2 1 ixQvva i^avx^ rothro, xb ^ij Ttd-
Xiv . . iX%^Btv. n C 13 9 rovro xal Bvx^fJ^Bd'a , rijv ^ftöv xaxaQ-
xitSiv. Paul, hat auch öfter aixo xovxo , eben dies (und nichts
Anderes), R 9 17 VT. 13 e. Ph 1 e %B'JC0L^hg avxh xovxo (mit Bezug
auf das schon V. 5 hervorgehobene Andauern) , auch II P 1 s ;
adverbiell (wie xCj xovxo a'dxö ebendarum II C 2 3 , § 34, 7 ^).
Adverbiell ist auch rothro ^hv . . rovro di einestheils . . andern-
theils, sowohl . . als auch H 10 33 (att. ; Litspr.). Ferner xal
xovxo idque „und zwar" IC 63 (x. xavxa CD^). s (xavxa L). R
13 11. E28 (att. xal xavxa ^ Kühner 11^ 791); über xal xavxa
m. Part, „obgleich^ H 11 12 s. § 74, 2. — Von einer (gegenwär-
tigen) Person scheint o^ro^ öfter (wie lat. iste) in verächtlicher
Weise zu stehen : L 15 so 6 vt6g 6ov oixog. 18 11 oixog 6 xBXih-
vrig. A 17 18. — lieber oi) ^Bxä noXXäg xa'6xag fjfiiQag A 1 5 s.
§42,3.
3. Das sehr viel seltenere ixBlvog (am häufigsten ver-
hältnism. bei Joh.) kann die Abwesenden als solche bezeich-
nen: Gegens. 'bi^Elg — ixBtvov Mt 13 11. JBs». A 3 is. II C 814,
flliBlg {iyG}) — ix, J 3 28. so. I C 9 25. 10 u. 15 n ; natürlich muss
von denselben die Rede gewesen sein, damit das Pron. über-
haupt verständlich sei^). In Verbindung mit oSrog und im
Gegensatze zu diesem wird es im NT. nie gebraucht (Buttm.
S. 91); doch s. Herm. M. III 5 ixBlva (das Frühere) — xavxa
(das Gegenwärtige). Oft NT. ixBvvri fi fjfiiQa vom jüngsten
Tage, Mt 7 22. 11 Th 1 10. Besonders aber in der Erzählung
1) n P 1 5 xal aijtb 9h toüto (v. 1. %. a. xovxo S\) aycovS^v n&occv sra-
QBi6Bviy%avxsg möchte Corruptel aus xat* a. 8\ x. sein. 2) Verächtlich
od. gehässig vom Abwesenden J9 28, vgl. olxog 0. 2; A 5 28 D xov icvQ'Q. i%B^'
vov für X. &. xovxov d, ad, Hdschr. (dies durch inl x& '6v6ii>axi xovxm das.
veranlasst).
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168 § 49, 3. 4. Prammina daMmstratwa.
(auch der fingirten) von dem Erwähnten und dem was mit die-
sem zusammenhängt, unterschieden von oircog, indem dies von
dem jetzt und noch immer vor Augen Gestellten gehraucht
wird, so dass eine Vertauschung selten angeht. MiS i iv Si xatg
il(iSQavg iTuivai^g beim Uebergange auf eine neue Erzählung,
vgl. Mc 1 9. 8i. L 2 1 ; doch Lc. auch mit ravtcug, 1 s». 6 12 (D
itieCvaig). A 1 15. 61 (v. 1. ixeCv.). 11 27 (B ainaXg, vgl. § 48, 1).
Mt 7 85. 27 rg olxCa iouivy (auf 24. 26 ; es ist inzwischen von etwas
anderm die Rede gewesen, nämlich dem Regen usw.). 828 diä
xfig 6S0V ixsivtig (wo die Besessenen hausten ; der Weg selbst
noch gar nicht erwähnt). 9*2 &^b ti}g &Qag ixsivqg (wo dies
gesagt wurde). 26. 31. 13 u xhv &yQhv ixetvov (auf t^ ayQa das.,
aber wieder mit Unterbrechung durch Anderes) '). — Im Nach-
satze (vgl. o^ro^) : Mc 7 20 ro ix tov iv^QGiicov ixxogswfievov^
ixBlvo (jenes andre) xoivot xhv avd'Qcoxov, JlOi (ix. Gegen-
satz zum Redenden) , desgl. R 14 14. HC 10 is ; abgeschwächt
und unbestimmt („der^) J 14 21 6 1%^^ '^^9 ivtoXdg /tov . .,
iTutvög iötiv 6 &yax&v (is, vgl. 6 57. 11 C 10 is. Herrn. M. VII, 5,
usw. ; sogar mit Bezug auf den Redenden J 9 37. Nicht oft
mit folgendem Bezugswort: Mt244s ixstvo (jenes andre, s. 42)
Sl yivAöxsts Sti (R 14 15 ixstvov . . {m^Q oi Ggstz. 6v). J 13 26
„der", vgl. oben. Abgeschwächt zu „er^ auch JlOe taikriv
tiiv nagoi^iav el%sv avxolg 6 ""Irfi, , ixetvoi dh (daf . ot dly atnol
^h §§ 46, 3. 48, 1), und so Job. öfter in unmittelbarem Anschluss
an die Erwähnung: 9 9. 11. 26. 36; desgl. [Mc] 16 10 ss.^).
4. Das mit oikog oder ixstvog verbundene Substantiv hat
den Artikel wie klass. ; es ist nur darauf zu achten , ob wirk-
lich Verbindung und nicht etwa das Subst. oder das Pron.
Theil des Prädikats ist: J 2 11 taiktiv (Obj.) iicoCritSsv &Q%fiy
x&v öi^fisCcDv, L 2 1 avtfi (Subj.) &n:oyQa(pii TtgAtri iyivsro (über
die Congruenz im Genus s. § 31, 2). A 24 si [it&g taiki^g (pcovflg
^g ixdxga^a Sri, = i^ (pcov^ rj iyivsro ^ fi^a atfrij (Präd.). —
Die Stellung des Pron., vor dem Art. oder nach dem Subst.,
ist ganz beliebig: oitog (ixstvog) 6 &v%'Q(onog oder 6 &. oixog
(ixstvog),
1) S. auch J l6 8S. iyivBto ävd'Qamog . . *I<odvrig' ovtog (s. o. 2) ^X-
'd'sv slg fMXQtVQ^av, — tva ndvtsg ni<ftsv6<o<fi.v Si^ airtov' o-öx fiv i%Btvog
tb €p&g (die Bede bleibt nicht bei Joh., sondern geht auf Jesus über). —
7 45 fjWov olv ot 'htTigitai. ngbg rohg &QXtSQStgy %ccl slnov ccvtotg instvoi,
(die von dem Schauplatz Entfernten und Vorerwähnten, V. 32). 3) Ein-
gehend erörtern das Johann, iytsivog Steitz und AButtmann Stud. n. Kr. 1859,
497. 1860, 505. 1861, 267. Ztschr. f. w. Th. 1862, 204, für die St. 19 as %al
iTteivog oldev uti. (der Erzähler, der indes mit seiner Person nicht her-
vortritt, falls nicht [Zahn] Jesus gemeint ist).
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§ 50, 1. 2. Pronomina rdativa und interrogcUiva. 169
§ 50. Pronomina relatira und interrogatira.
1. Das Relativ mit bestimmter Beziehung 5$
(bei den Alten aQ^Qov tmotaxtiTcöv, § 46, 1) und das mit un be-
stimmter oör vg sind im NT. nicht mehr ordentlich ge-
schieden, womit zusammenhängt, dass letzteres fast ganz auf
den Nominativ beschränkt ist (§ 13, 3), wiewohl es in diesem
Casus ziemlich alle Autoren gebrauchen (am wenigsten Joh.).
Mt. hat in allgem. Sätzen richtig 3<yrfcg : 5 89. 4i. 10 33 usw., doch
auch OS 10 14. 23 16. 18 ; insbes. Jtäg Sötig 7 24. 10 32. 19 29; aber
nag bg steht L 14 3». A 2 21 VT. G 3 10 VT., navtl p L 12 43;
mit Subst. auch Mt. so: 12 33 n:äv Qrit*^€c &Qybv o. 15 is näöa
(pirtsia rjv (näöa tlrvx'^ ^ing A3 28 VT.). Richtig auch im An-
schluss an ein Subst. von unbestimmter Beziehung : Mt 7 15 t&v
tsvdo7tQO(priTa)v ohtvsg (Beschreibung). 24 ävögl (pQOvifioj oöug^
usf. (aber Lc. bg: 643 &vd'Q67tG} bg, 49 olxlav ^), und an die
Bezeichnung einer bestimmten Person dann, wenn der Relativ-
satz die allgemeine Qualität angibt, J 8 53 'ÄßQadfi, Song äni^a-
vBv (der doch ein Mann war der — ). A 7 53 oitivBg iXdßsts xti.
(Leute die) ; aber diese Grenze wird nam. von Luk. überschritten
und ovtivsgj ifri^g = of, ^ gebraucht: lUrgov xal 'liodvriv, oXtvvsg
A 8 15. riiv nvlrjy ij;rig 12 10. tcöXiv /davCd , V^ng L 2 4 (insbes.
auch bei nachfolgendem Partie, wo ot, ij undeutlich gewesen
wäre, A816. 17 10 oixivBg itaQccysvö^svov)] Ap 12 13 tiiv ywatxa
^ng §xsxBv thv agösva. Dieser Gebrauch von b6xi,g für Zg ist
im lonismus sehr alt , Kühner Gr. 11* 906 (Herod. 2 99 %6Xiv
V^tig vijv Mi^Ltpig xaXstxat), Bei Paul, ist er nicht nachzuwei-
sen ; denn R 16 3 ss. wechselt Zg und o6xig darnach , ob eine
blosse Angabe gemacht wird (og), oder eine Charakteristik ge-
geben (7 oixvvig eiöiv iTCLörifiot iv xotg &%o6x6Xoig^ 0? xal ngh
ifiov yiyovav iv X^iöxä)] auch G 4 24. 26 V^xig = fi xoiavt% vgl.
I C 3 17. Ph 1 jf8. I T ä 15. — Für bg st. bdxig bemerke man
noch ovSelg {oü) . . bg (st. b6xi,g) oi) , § 75, 6. — Aufgegeben
ist btsnsQ, § 12, 3.
2. Das &Qd'Qov inoxaxxoxöv og, ^, o rechtfertigt
diese Benennung am meisten darin , dass es wie der mit einer
Nebenbestimmung dem Subst. nachfolgende Artikel {&. ytQoxa-
xxi^xöv) sich im Casus dem Subst. angleicht, wenn es auch ge-
mäss dem Relativsatze einen andern Casus, zumeist den Akk.,
haben sollte (Attraktion, Assimilation des Rel.)^). In
dieser Eigenthümlichkeit des Griechischen stimmt das NT.
(auch LXX) völlig mit der klass. Sprache überein. Ausnah-
men sind (wie klass. , Thuk. 2, 70 5) bei stärkerer Abtrennung
des Relativsatzes (durch hinzutretende andre Nebenbest. zum
1) Bei Zattg auch klassisch keine Assim.
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170 § 50, 2. Pronomina rdoHva und inUrrogativa.
Nomen und durch eignen gewichtigen Inhalt des Relativs.):
H82 rfig ffxfivfig ttls iXrid'i.vfjg^ rji; inri^sv 6 xiJ^tog, ovx ccv-
^gconog; sonst aber nicht ohne v. 1.: Mc 13 19 &j^ &QX^g ocri6€C3g,
tji; (^g AC* al., om. ^ ^. 6 ^. D) ixttöBv 6 d^sög. J 2 22 u. 4 50
rc5 Xdyp 8v (p AJX al., D^ al.). 4 5 x^Q^ov 8 {oi C*D al.). 7 99
(o5 »DG al.). Ap 1 20 (&v B) ; Tt 3 6 oix i| ^pywv röv iv dt-
xai^oövvri, et (&v C^D^ al.) iTCoci^öafisv fifistg ist der erwähnte
Fall der Trennung durch Nebenbestimmung. (Ueb. A 8 3« s.
meinen Comment.). Andrerseits ist nicht allein der sog. Akk.
des inneren Objekts (§ 34, 3) der Assimilation fiihig (E 4 1 rrjg
xli/jescog '^g «xAij'O'iyw. A24 2i. 26 le. Jdu), sondern zuw. auch
der Dativ: A l»« üxQi tijg 'fifi^Qag ^g ivsXiiiKpd^ti (vgl. L I20D.
LXX Lev 23 15. Bar 1 15). R 4 17 xuxivavxi oh ijciörsvösv d'sov,
d. i. X. tov d', p in. (s. über die Einbeziehung des Subst. unten).
Dazu kann die vor dem Relat. zu wiederholende Präposition
ausgelassen werden (klass.) : A 1 21 iv icavtl xq6vg) (sc. iv) &.
13 2 Big xh igyov (sc. elg) o. 39 &nh ndvtcov (sc. &ip) &v. Herrn.
S. 1X7 3 ii^Bxä icavxayv (sc. ftfiO^) &v (doch bei stärkerer Ab-
trennung des Relativsatzes mit Wiederh. : A 7 4 Big xijv yfjv
xavxtiv. Big ^v. 20i8 &%h iCQAxrig fnidgag, &f' ^g. J453 (iv)
ixBlvy xfl Bqcc^ iv xi). Selbstverständlich ist im Griech., dass
das Relat. unser hinweisendes „derjenige" einschliesst; also
steht es auch mit Assimilation in dem Casus, in welchem dies
stehen würde : L 9 se ov8\v &v = xovxav et, J 7 31 nXBlova &v
(desgl.). 17 9 tcbqI av = jcbqI xoikov ovg; dazu iv^^ &v = icvxl
xovxcov 5x1, i(p' p = ixl xo'&ctp ort, 8i6xi = Siä xoirto 3rt; vgl.
Ortsadv. § 76, 4. Mehr hervorzuheben ist die gelegentliche
Einbeziehung des Nomens in den Relativsatz, wobei der (mit
dem Sgd'Q, ixox. unverträgliche) Artikel des Nomens fortfallen
muss, das Nomen selber aber im Casus nun ebenfalls assimilirt
wird; natürlich kann auch ausserhalb der Assim. des Rel. die
gleiche Einbeziehung des Nomens im Casus des Rel. eintreten
(klass. ebenso , Kühner 11^ 922). Das Nom. tritt aber nicht
unmittelbar hinter das Relat., ausser bei fifiiga: L 1 20 &X9f' ^S
fifiigag yivrixai xavxa, = of. xrjg ^fi, (iv) ij, vgl. 0., Ali. Mt
24 88 ebso 0- Dagegen : L 19 s? jcaö&v &v bISov dwd(iBa>v,
3 19 nBgl TcdvxcDv hv iito(ri6Bv ytovrjQ&v 6 ^Hg^Srig (x&v Ttov. &v
«♦), vgl. A25i8^), und ausserhalb der Assim. des Rel.: L 24 1
Jpigovöat et fjxoliiaöav &g(biiccxa. J 6 14 8 iTColriösv örjiistov, Zwei-
elhafter Auflösung L 1 4 ytsgl &v xaxrjX'ii^VS ^<iyo)v , = ^sgl
1) Stets iv r}(i. J, Mt 24 60. L 1 25 (Plur.). 12 46, ohne Artikel wie hebr.
zuw. vor ^tä}^, unten 3; ohne iv L 17 29 8. ^ V^^^ P ^o iv r^j ijfi, — jj icno-
iiaXvq>9'f), *Hfi, abgetrennt Herrn. M. IV 4 3 &(p fjs fioi nagsSdd^g iifisgag.
2) n C 10 13 xatci rb fiitQov rov xavövog , o^ ifiSQiffsv ijfiiv 6 d'sbg {li-
TQov, = roe fiitQov ol, obwohl dies eine sehr ungenau angefügte Apposi-
tion ist.
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§ 50, 2 — 5. Pronomina rdativa tmd interrogativa, 171
t&v A. ovg od. t&v X6yoDv %bqI &v (nach St. wie A 18 26. 20 94.
25 26 ersteres richtiger) ; R 6 17 iycrixovöars slg 8t/ ytaQB86d"rit6
fönov dtdaxrjgj wohl reo» rvTto) Big &v; mit Weglassung e. Prä-
pos. A 21 16 (aber nicht D) ayovxBg %aQ £ ^Bviöd'&^sv Mvdöcavty
= TCQog Mvd6(ovaj Iva ^bv. na^ ccinp (§ 65, 8).
3. Ist das Nomen nicht in den Relativsatz einbezogen,
sondern vorangestellt, so wird dasselbe zuweilen an das Re-
lativ um im Casus assimilirt, was auch bei Klassikern
vorkommt (Attr actio inversa, Kühner IP 918, 4). IClOie
tbv agtov ov xX&fiBv, ovxl xoivayvia — iötiv ; A 10 so rbv Xöyov
ov — oitög i6xi ndvtcov {xvgtog zu tilgen). Herm. S. IX 13 3.
L12 48 Jtavtl & Bd6d"ri itoXii, noXi) ^rir^öovöiv jcag^ ainov (in
solchen Sätzen steht sonst mit Anakoluthie Nomin. , s. § 79).
Mt2l42 Xid^ov bv xri. VT.; eigthl. L 1 73 oqxov ov &(i,o6Bv st,
rov 5qxov oi (nicht Protasis, sd. angehängte Ausfuhrung ; stark
hebraisirende St., § 46, 9 ; hebr. "^m Ü^pü Ges.-K. § 130, 3). —
Attraktion bei relativen Advb. : Mt 25 24 öwdyBig od'Bv (= ixBl^
^Bv 'oTiov) ov duöxÖQTCKfag^ vgl. Kühner IE* 915, A. 6.
4. Eine durch das Semitische (hebr. ib "^TöK; ähnl. aram. m.
*i) besonders nahegelegte, indes auch in der klass. Sprache
nicht ganz unbekannte Nachlässigkeit ^) ist die p 1 e n a s t i s c h e
Setzung des Pron. pers. nach dem Relativum. Mc7 26
ywijy fjg bI%bv xh d'vydtgiov avtilg (a. om. »D) jcvBVfLa äxdd^aQ-
rov, I7 = L 3i6 aß . . aitov, Ap 7t olg idöd'ti airotg, 9. 3 8«
13 8. 20 8. Clem. Cor. I 21 9 o5 ij xvoii aitov (oft LXX, Winer
§22,4); ganz entsprechend auch: Ap 12 e. 14 S;tov . . ixst
(DTÖ "^TÖK). 17 9 57tov . . ijt* airätv. Mc 13 19 ota oi yiyovBv roi-
aiki^. G 3 8 ist iv vftfv nach olg nur v. 1. ; aber 2 10 o xal
iöTtoiiSaöa aitb rovro %oi,f^6ai motivirt, da airh in diesem Sinne
(„eben") sich an das Relativ nicht anschliesst, also durch rovro
ergänzt werden musste ^). — Etwas ganz anderes aber, auch in
der klass. Sprache unanstössig, ist die Anknüpfung eines wei-
teren abhängigen Satzes an einen Relativsatz mit xal . . airov,
I C 8 6 il^ oi t& Tcdvta xal fjfiBtg Big a'&töv (das. ein 2. Bsp.). Ap
17«. II P 2 3 (Kühner II* 936).
5. Relativa und Interrogativa mischen sich, wie
in andern Sprachen, auch im Griechischen. Insbesondere sind
die Relativa, und zwar naturgemäss hauptsächlich das unbe-
stimmte Song (jedoch auch 8g, wo angemessen) in der klassi-
schen Sprache häufig in indirekter Frage (neben den In-
terrog.) verwendet, welcher Gebrauch indessen im NT. mangelt
(A9 6 Srt st. ri »ABC, nach dem allgem. Gebrauche zu ver-
werfen); nur 6notog wird als indir. Tnterrogativum verwendet:
1) Vgl. Kühner IP 937 (Hypereides Euxen. % S &v . . rcörmv). 2) So
(Kühner l c. A. 2) 89 . . ds'dtsQog oltog.
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172 § 50, 5. 6. PronomifM rdativa und interrogatwa,
I C 3 18. G 2 6 {bjcotoi aors), I Th 1 §. Jk 1 84 (sonst auch dafür
xotog), vgl. ojccog L 24 20. Die umgekehrte Verwendung des Interr.
rig statt des Relat. of^rt ^ ist alexandrinisch (u. dialektisch),
so ein Wort des Ptolemaios Euergetes b. Athen. X 438 E rivL rj
fix^i did(o6Lj kaßixfo^). Im NT. A 13 25 tCva fis ijcovoetts elvavj
oix Bi^il iy6, vgl. Mc 14 se oi xi hyh d^iXco , aXlä xi 6v (ovx b
— äXX^ 8 D). L 17 8 ixoi^aöov xi dsi^viffiGi, Jk 3 is xig 6o(pbg
xal intöxtlfiiov iv ifitv^ 8sL^dt(o (oder xig . . vfitv] Fragesatz)*).
Ganz unglaubhaft ist die Verwendung von oöxcg oder gar
von 8^ in direkter Frage , ausser dass S,rt abkürzend für
xi OyXv ;, warum" gesagt zu sein scheint. Mc9ii inriQihxcov a^-
xbv Xiyovxsg, o^xi Xsyovöiv ot yQafi^iaxstg xxL ts i%riQG}X(ov ai)-
x6v ' 8,rt ijfietg oix ^Svvijd'rifiev ixßaXstv ccixö ; (di^axi ADKiT).
2 16 (xi ort ACal., diaxi »D). Vgl. LXX I Chr 17$ 5,xt =
httb. Aber J 8 ts x'^v aQX'^v S,xt xal XaX& vfitv ; heisst nach
klassischem (im NT. freilich nicht zu belegenden) Sprachge-
J)rauche: ihr fragt, weshalb (so klass. A xig löxiv] B oöxig] sc.
igoDx^g^ du fragt wer er sei?) ich überhaupt {xijv &QX'^'^^ =
5X(og) mit euch rede? Vgl. direkt Clem. Homil. VI n xi xal
xijy &QX'^'^ dvakiyoiLav ; XIX c i^CBl xi xal xijv &QX^ tv^stg ; und
Mt 26 50 ixatQS i(p b %6iqbl muss ixatQS aus alQS od. ixatgs alge
verdorben sein : „nimm was zu holen du kommst" (D ix. nach
jtdQsi),
6. Dass das Interrogat. xig (direkt und indirekt, 0. 5)
lauch für TCÖxsQog welcher von beiden? steht, ist §13,5 be-
merkt. Mt 2181 xig ix xS)v d'60. 96. L 7 42 usw. Erstarrt fin-
det sich TtöxsQOv . . -^ utriim .. an in indir. Doppelfrage, doch
nur J 7 17 (Herm. S. IX 28 4). Meist ist xig substantivisch ; neben
dem adjektivischen {xig ßaöcksvg L 148i. xi 6ri(i,stov J2i8.
xig [isxoxi^ usw. II C 6 u ss.) findet sich mit geringem Unter-
schiede (wie schon klass.) auch ^oro^, mit welchem indes nie
nach Personen gefragt wird, sondern iv %oi(f stovtsia^ bvöfiaxL
(A 4 7) , noia &Q^^ ix icoiag inaQxiocg ( A 23 34) , 8i,ä %oiov vöfiov
{R 3 27), ^oio) öäfiaxi (im eig. Sinne , wie beschaffen) I C 15 55,
vgl. Jk 4 18 Tcoia yäQ fj (i^ cm. B) ^o)'^ ifi&v (wie elend be-
schaffen; dgg. sonst nicht mit Art., sondern dann xig: Mc6t
xig fi öoipiaj woher kommend, A 10 21 xig fi alxia, 17 19 usw.);
mit Adj. immer xi: xi äyad^öv^ xaxöv^ tcsqlöööv. Tautologisch
(zur Verstärkung) verbunden slg xiva ^ Ttotov xaiQÖv I P 1 11 ;
mit V. 1. Mc 4 30 iv xivi {%oia AC^D al.) naQaßoXf^ ; %otov olxov
. . ^ xig xöjcog A 7 49. Selbständig L 24 19 Jtota m. Bezug auf
1) Vgl. 0. Immisch Lpz. Stud. 1887, 309 ff. 2) Mt28 62 = McUeo
O'bSlv ScjtoTiQivy ; ri ovroi aov TiccTaiiccQtvQOvciv ; (Verbindung zu einem
Satze unthunlich , weil icno%Qlv66&ai ein nQ6g verlangen würde , Mt 27 u).
Bei Jk. kann man sich für die Trennung auf 5 is beziehen: %a%fma^zi: rt$;
nqo0Bviic9'm^j9^. § 82.
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§ 50, 6. 7. Vftm. reiat, «*. interrog, § 51, 1. :Pr(m. indef,; PranaminaUa. 173
18 tä ysvöfisva. Daneben das spätere Ttorajtög (alt noSan6g^
aus welchem Lande gebürtig, wie &kXoSa%6g, fifisdanög } not.
= Tcotog Phryn. Lob. 56), dies auch von Personen: Tcotajtög
i6xiv (ybtogj bg xri. Mt 8 27 (= r£g &Qa Mc 4 41. L 8 25). xig xal
Tcotajtii 'fi ywif^ L 7 s». II P 3 n; von Sachen Mc 13 1. LI 29.
IT 3i (wie beschaffen, auch wie gross, mächtig; wie notai, =
tivsg Herrn. M. VIII 3 noxaicaC slow at jtovi^Qiai).
7. Das Neutrum tc steht als Prädikat zu tavta (wie
klass. , Krüger Gr. § 61, 8, 2) in rt (äv) sCri tavta L 15 26 (ti
d'dkst tovto elvai D). A 17 20 DEHL (v. 1. tCva). Herrn. V. IV 3 1;
nothwendig J 6 9 &kX& tavta ti iötiv (was nützt es) slg to6o'6-
tovg ; ferner Svdgsgj ti tavta noutts A 14 15 , wie Demosth. 55 5
Tsiöia, ti tavta Tcoielg] (was macht ihr da?), vgl. mit SinguL
L I62 ti rovro Akovcd nsQl 6ov] {ti Prädik.)^); an d. St. d. A.
könnte man ti auch in der sehr häufigen Bedeutung „warum?"
(klass.) verstehen, Mt6 28. L2 48 u. s. ; dafür ausser Siäti auch
Iva ti (sc. yivqtai), A 7 25 VT. iva ti {tvati) ifpQ'öa^av i^vri u. s.
(schon att.) und ti 8,Tt (ort), vollst, ti yiyovsv 8rt ^fifv (idkksvg
i(i(pavi^€iv ösavtöv J 14 22 (wo ort = dt* o,rt ist, wie ti = diä
ti), A 5 4. 9. L 2 49. V. 1. Mc 2 le, s. o. 5 (auch LXX). - A 12 ig
rt Sga 6 IldtQog iysvsto , was aus ihm geworden sei , wie att.
rt yavcDiiaL '^) ; LI ee ti &Qa tb %ai8iov ifftai ; A 5 24 rt &v yi-
voito tovto was da wohl geschehen wäre, wie das zugegangen
wäre (rt Prädik.); abgekürzt oitog di ti J 21 21 was wird aus
dem? Ti „wie"" = hebr. ritt (Win. § 21, 3 A. 3) Mt 7 14 ti
ötevTJ (v. 1. 8rt). L 12 49 rt d^dXo (LXX). — Ti jtgbg fi(iag sc.
iötL, was geht es uns an? Mt 27 4. rt TCQbg 6e J 21 22 (vgl.
§ 30, 3; att. auch ti tav-i ifioi] Kühner 11^ 365, u. so I C 612
rt ydQ |[iot toi)g ilS(o xQivsiv; m. Inf. wie Epikt. Diss. II 17 14,
Win.); rt ifiol xal öol (sc. iötiv, Kühner 364; aber auch hebr.
wie II Reg 3 13) Mt 8 29 u. s., § 30, 3; Paul, ti yaQ R 3 s. Ph 1 ig
(was macht es ; od. was ist es anderes) ; rt oiv sc. igov^isv
R615. Masc. iyh tig i^^riv All 17, vgl. II Reg 8 13. — Yer-
bunden (wie klass.) rt^ ti &Qy Mc 1524. rt^ ti Sts7tQay(iat€v6ato
(was ein jeder) L 19 u (Herrn. V. III 8 e. M. VI 1 1).
§ 51. Pronomina indcflnita; Pronominalia.
1. Tlg tlj wie klass. substantivisch und adjektivisch,
ist in letzterem Gebrauche in der Stellung frei, so dass es
auch vor seinem Subst. stehen kann, wenn es sich an ein andres
1) Auch Mt 2662 = Mc 14 60 (0. 5, A. 2) ti ovtoi aov nccTafiaQTVQOüCLv
löst sich in ti iativ ovrqi 6, %, auf. 2) Joseph, de vita sua § 296 ot
sü%oaL XQvaoi xi ysy6vaciv. Xenoph. Hell. II, 3 17 ri ^aoixo ii noUteia
(W.-Gr.).
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l74 I &1> 1 — ^. Pronomina tnde finita; Ptonominalia.
Wort anlelint, xai ttg uvtIq A 3 2. Xva rt (iBtado) ;|ra()(<yf(a R 1 11 ;
zu Anfang steht rivlg im Gegensatze : rivhg {fiiv) . . r. da I T
5 24. Ph 1 16 (Demosth. 9 se), indes auch einzeln : nvlg dh A 17 is.
1931. J 744 u. s. (Demosth. 18 44). -r Besondre Gebrauchsweisen:
Jk 1 18 äTcaQXT^ riva röv aitov xrcSfidrav^ den metaphor. Aus-
druck mildernd (;,so zu sagen", „eine Art von"); mit Zahlen
klass. auch unbestimmt machend, ^gegen", aber A 23 23 (vgl.
Herm. V. I 4 3) uvag S'60 ^^gewisse zwei" (entspr. slg ng L 22 50.
JII49; vgl. §45,2); b. Adj. (klass. oft) (poßsQci tvg ixdoxii
HIO27, verstärkend wie quidam. Kühner II* 570 f. {vitsQ^ipavia
noXXif^ tig Herm. M. VI 2 s) ; aber A 8 9 slvai riva iavtbv (layccv
scheint (idyav Interpolation, riva aber emphatisch zu stehen,
ein besondrer, vgl. 5 so , Kühner 571 A. 1 ; so alvai rt etwas
Besondres G26. 6». — Tig „jeder" Herm. S. VIII 2 6 xa^cog
S^LÖg iöri tvg xaroixstv, vgl. 4 a (A 15 « nach Syr.). — lieber
zu ergänzendes tcg beim Partitivus s. § 35, 4.
2. „Niemand, keiner" oidevg, (iridaig (üh.-d^eigs. § 6, 7E.;
aid^dtsgog Cl. Hom. XIX 12) ; daneben hebrais. ov (/iii^) . . nag, indem
an ov {(lij) sich das Vb. anschliesst : Mt 24 «2 ovx ctv iöfhd"!] näöa
6dQ^, wie hebr. bb . . Vh. R 3 so (vgl. Ps. 142, 2). L 1 37 ot>x adv
vati^6si TtaQä x(p d^sdi näv ^rj^ia (= nichts). Ap (7 i«. 9 4). 21 27.
A 10 14 oi)ÖB%ots iipayov näv xoi^vöv (dagegen ov nag verbunden
= „nicht jeder", klass., Mt 7 21); jcäg . . oi (auch hebr. vh . . bo)
gleichbedeutend, aber minder hart, Ap 18 22. 22 3. E 4 29. 5 5.
11 PI 80. IJ221. 3 15; entschuldigt, wenn ein positiver Satz-
theil mit Alka als Hauptsache folgt, J 3 ig tva nag 6 mötsvcsv
(li^ änöXrjtatj &XX i%ri xxL 639, oder deutlich zu ergänzen ist,
12 46^). Elg . . oi ist stärker als oidsvg, Mt 10 29 ?v . . oi
nsöettat. 618. L II46 u. a., wie Demosth. 30 «s i^ yw^ (tiav iifiS'
Qav oix ixifiQ6v6sv (Krüger § 24, 2, 2) ; desgl. das getrennte (ybS\
Big, A 432. Mt27i4. J 1 s («*D oUev). R 3io VT. (aö . . oi>S\
^k, vgl. § 76, 6; das. 12 VT. ovx iötcv ecag iv6g, Buttm. S. 106, 1).
3. Die verallgemeinerten Relative bötiöofri/, Sörig dijnots
usw. kommen weder als Relat. noch (mit zu supplirendem Vb.)
als Indefinita vor (;,irgend wer*') ; oXo) di]notovv v. 1. S drlnots
(Relat.) [J] 54 steht in einer Interpolation. A 19 26 fügt D zu
IlavXog hinzu tig tots, zu corrig. tig noxs^ = lat. nescio guis]
so Clem. Homil. V, 27 tig nots 'lovdatog „irgend ein Jude", ti
nots etwas (neugriech. tCnots „etwas" und „nichts"). XI, 28.
XVII, 8 (rtfffür o6tig, § 50, 5 *); vgl. Advb. Z%(og noti „irgend-
wie" Clem. Hom. 11,22; iötC zu ergänzen), att. ofStig iötcv od.
&v y, Eurip. Bacch. 247. Demosth. IV 27, wie Paul. G 5 10.
4. Zu den abgeleiteten Correlativa: olog Söog
toioirtog toöovtog usw. (§ 12, 4) ist Folgendes zu bemerken.
1) Ueber I C 15 51 oi) Jtdvreg, sowie über oi) ndvtmg, ndvtcag cb 8. § 75, 7.
2) So aucb rivoaovv (n. d. Hdschr.) für r}crivoaoev Clem. H. X, 20.
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§ 51, 4 — 6. Pronomina inde^nita\ Pronominatia, 1^6
Im exklamativen Gebrauche (direkt od. indir.; urspr. indir.
„sieh, wie"; ;,ich staune wie*') sollten ofog o(yog ijAtxo^ wie klass,
stehen, indem auf etwas bestimmt vorliegendes gewiesen wird
(also ÖTtotog usw. ausgeschlossen); es stehen aber auch hier
z. Th. wie in indir. Frage die Interrogativa : Mc 15 4 Cds n66a
xti. Mt 27 13 (B* oöa). A 21 20. II C 7 n (direkt), tdets ntiXixovs
xtL G611. H74; doch olos correkt: IThls. IIT3n (LOsö
richtig noiov D) *) , vgl. n&g § 76, 3. — In Correlation rototJ-
tovg . . inotog A 2629 (qualiscunque) ; roöoikc} . . oöp H I4; da
aber 56ot = Tcdvtsg o'C, so hat öfters ovtov zu folgen, wie R 814;
eigthl. rbv avtbv . . otov Ph 1 so. — lieber 6 totovtog s. § 47, 9 ;
abgeschwächt zu einer unbestimmteren Bezeichnung für c&rog
IIC12 2. 8.6. IC56. IIC2 6S. — R96 od;C oJoi; dl Srt ixjtd-
nx(oxBv erklärt sich (nach Phryn. Lob. 372, Buttm. 319) durch
oi) dr^nov ixTcanx., vgl. oi% ou §81. — Zu HlOs? VT. ht
(ivxQbv 06OV 560V (vgl. LXX Jes 26 20) , L 5 3 D inavayayslv
860V 060V (für ikCyov d. ad. Hdschr.) , d. i. eine Kleinigkeit,
vgl. Aristoph. Vesp. 213.
5. „Jeder" Bxa6xog (ohne Art., §47,9; das. über den
Unterschied von nag] xvg Jeder" 0. 1), verstärkt slg exaöxog;
hinzutretend zu e. Subjekt im Plural ohne Einfluss auf die
Rektion (klass.), Winer § B8, 4; J 16 32 u. s. Daneben hat sich
aus dem distributiven xaxd {&vdj § 45, 3) das eigentlich gröb-
lich incorrekte xccd^ {avä) slg entwickelt, indem xa^ i'va sxa-
6X0V zu xa^iva ex, erstarrte und einen entspr. Nominativ her-
vorrief; so neugriech. „jeder" xa^ivag. Doch findet sich im
NT. von diesem Vulgarismus noch nicht viel, und auch die
Verschmelzung zu einem Worte ist noch nicht vollzogen:
Mc 14 19 slg xaxä (xa&^ AD al.) slg (C slg sxaöxog), [J] 8 9 slg
xa^' slg, R 12 5 xb dh xa&^ slg im einzelnen, in Bezug auf jeden
einzelnen. Ap 21 si avä slg sxa6xog. (Herm. S. IX 84. 6 3 xaxä
Iva = sxaöxov, das ganze Objekt bildend.)
6. ^ExsQog und akXog, "ExsQog ist neben äiifpdxsqoL das
einzige überlebende dualische Pronominale, §13,5; im Neu-
griech. ist es ebenfalls ausgegangen , und auch im NT. nicht
mehr bei allen Verfassern zu belegen (nie Mc. [unecht 16 12],
Ap., P., fast nie J [19 3?], hauptsächlich L. und etwa Mt. Paul.),
Auch die Verwendung ist nicht mehr durchweg correkt: Mt 16 14
of [ilv — aXkov öl — sxsQOL dl (daf. zweimal Skkov Mc 8 ss«
L 9 19 ; correkt konnte das 2. Mal sxsqov stehen, = eine zweite
Abtheilung). L 8 e ss. dreimal xal sxsqov (D «AAo, wie Mt 13 5 ss.
Mc45ss.). 9 59.61. IC129S. (ü5 ^Iv — SXXq) dl — ixdQC) —
4 Mal &XX(o dl - ixsQC) — &XXg} dl). Hll 3«. Am Schlüsse
von Aufzählungen xal ixsQovg nokkovg Mt 15 30 (vgl. L 3 is.
1) Auch St. wie A9i6 imoSs^^a) a'bt&, 3<fa Ssi nad'siv aMv kann man
so verstehen, doch liegt die Erkl. = ndvxcc a näher (ehso 14 27 usw.).
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176 §51,6. Pronomina indefin, 'y Pronominalia. §52,1. Genera verhi.
R 8 39. 13 4. I T 1 lo) lässt sieb auch aus den Attikern belegen
(Dem. 18to8. 219. 19 297): Andre, von den Genannten X^^iese als
Einheit gefasst) Verschiedene; aber ratg itdQaig nöXsöLv ;,den
übrigen" L4 48 hat kein Attiker gesagt, sondern 6 heQog ist
auf bestimmte Zweitheilung beschränkt; also auch incorrekt
Mt 10 28 iv tri ^^^^^ tavty — eis tijv erdgav (»B; aXXrjv CE
rell., bei welchem der Art. noch mehr befremdet; es ist wohl
„die nächste" gemeint')). Richtig Ph2 4 tä röv (add. D*FG)
BXBQOiyv Gegens. r& iavt&Vj vgl. I C 1024al. — Bei aXXog fällt
der Uebergriff in das Gebiet von etSQog am meisten auf, dass
in der Zweitheilung 6 aXkog gesagt wird : Mt 5 $9 (L 6 29) ötQ^'
il>ov ainp xal ri^ &XXtiv (öiayöva). 12 is. J 18 le. 19 82. 20 s s.
usw.; aber auch für HXXog iötlv 6 fiaQtvQ&v J b 32 (Gegens.
sy(b) hätte srsQog zu stehen , während Mt 25 is usw. aXXa %ivxs
x&Xavxa sich aus Klassikern belegen lässt (Plat. Leg. V 745 A
äXXo to6ovtov ^^Qog). — Pleonastisch steht sxbqoi (wie klass.
&XX01., Kühner II* 245, A. 1) L23 82 xal Ixsqoi ovo xaxovQyoi.,
= noch ausserdem zwei Missethäter; dagegen fehlt manchmal
aXXog wo wir ;,andre" zufügen: A 5 29 IJargog xal ot (sc. &XXot)
änööxoXoi: 2u 27. övv xotg (sc. Xovnotg) svöexa; vgl. klassisch
'^ExxoQi xal TQfhsööL Hom. II. 17 291. — Verbunden aXXot aXXo
(rt) einer dies — ein andrer jenes (klass.) A 19 3*. 21 84 ^).
Syntax des Verbums.
§ 52, 6enera Terbl.
Das System der drei Genera verbi: Activum (Transi-
tivum), Passivum (Intr ansiti vum) und Medium, d.i.
Transitivum mit Rückbeziehung auf das Subjekt,
ist im NT. im allgemeinen noch ganz dasselbe wie in der
klassischen Sprache. Wie in dieser, wird bei dem einzelnen
Verbum oft genug mit einer gewissen Willkür von der Sprache
dieses oder jenes Genus als das für diese Bedeutung gültige
festgesetzt, unter Ausschluss eines andern , welches vielleicht
hierfür geeigneter scheinen möchte. Darum ist es auch schwer,
einen allgemeinen Begriff für jedes Genus festzustellen, der
nicht bei der Anwendung auf das Einzelne alsbald der Be-
schränkung und Verkehrung unterliegen müsste. Das Aktivura
1) Die vollständigere (und gewiss ursprüngliche) Fassung in D al. geht
noch weiter : xÄv iv t^ itiqa (aHiy D) SiAxatöiv vfi&g, g>8vystB slg xi\v &iXfiv
(wieder in die nächste). 2) Hermas hat fast stets hsgog für „andrer",
auch m. Artikel wie V. III 7 1. 3 rohg Sh irigovg (X^d^ovg). S. VIII, 1 7—18;
doch &XXog xal äXXog „in jedem Falle, hei jedem verschieden" S. IX 1 4.10
(vgl. Xenoph. Cyrop. 4, 1 15, „immer neu").
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§ 52, 1. Genera verU, 177
bezeichnet durchaus nicht immer ein Thun, sondern ebensogut
einen Zustand oder sogar ein Afficirtwerden , dessen geeigne-
terer Ausdruck das Passivum scheint. XaiQca ich freue
mich, aber Gegentheil Xvjtovfiai] demgemäss auch wirklich im
Aorist ixdQriv wie iXvni^d'ip/, &avfiäia} wundre mich (bewundre),
richtig aktivisch höchstens in dem Sinne „mit Staunen sehen" ;
Fut. medial d'av(id60(i,aL vgl. d^s&^aL d^sdöofiai; aber das sinn-
verwandte äya^ai hat ^ydöd^rjv und ist demnach (als Vb. des
Affekts) passivisch, und die spätere Sprache bildet entsprechend
d'avfidtoficci Depon., Aor. id'av^död'tiv , § 20, 1. Man wird
also so sagen, dass das Aktivum in seiner Bedeutung über-
haupt nicht beschränkt ist, ausser wo es ein Passivum (oder
Medium) neben sich hat, wie tvnto — fÖTCtofiav. Dazu kommt
noch, dass gewisse Verbalformen aktivische Bildung mit passi-
ver (intransit.) Bedeutung vereinigen, nam. der Aor. I. IL jPass.
auf -ö-ip/, -rjv , sowie vielfach das Perf. auf -a , -xa {dnöXcoka,
eötrpca). Das Medium aber ist vom Passivum nur mangel-
haft zu scheiden , mit dem es in den Formen ausser Aorist
und Futurum völlig zusammenlallt. Man wird daran festhal-
ten, nur das ein Medium zu nennen, was die transitive Bedeu-
tung mit dem Akt. theilt, wie L6tcc(iccv iörtiödiitiv mit lötrifii
iötriöa] wenn aber ein Aktivum überhaupt nicht oder nicht in
entsprechender Bedeutung vorhanden ist, so wird die Schei-
dung schwierig, 'jäjcoxgivofim „antworte" ist in dieser Bedeu-
tung Deponens; da es Transitivum ist, so bildet es klassisch
&7tsxQivdfirjv i7toxQtvov[iat] die spätere Sprache indes, unbe-
kümmert um die sonstige Bedeutung des Aor. auf -^i^v, setzt
i^sxQod^'qv &noxQid'i^6o^a& fest. &av(id6o^at zu d'av(id^(o werden
wir medial nennen, da es transitiv ist und in der klass. Sprache
^av^iMd^i^öOfiaL mit passiv. Bedeutung neben sich hat; ebenso
re'gofcai zu tvxtG) u. a. m. ; aber dTCod^avov^at zu dnod^vißöxo),
d'Qs^Ofiai zu rQdx(o {dgafiov^at zu iÖQafiov)^ die intransitiv sind
und nichts neben sich haben , werden doch wohl sammt dem
späteren d^av^aöd^i^öoiLaL^) zum Passiv kommen müssen, wenn
man dessen Begriff, wie man muss, zu dem des Intransitivums
erweitert. Das nämlich ist eine ganz seltene Erscheinung,
dass die Sprache zwischen Intransitivum und Passivum eine
Scheidung trifft, wie im Attischen zwischen iörriv „stellte mich"
und B6xd%"Yiv ;,wurde gestellt", ött^öo^ao „werde mich stellen"
und ötad^i^öofiai „werde gestellt werden". In der Dichtersprache
und in der späteren existirt auch dieser Unterschied kaum,
sondern i6rd%"riv ist gleich iörtiv, tpadvd^riv gleich iq)dvriv (att,
iq)dvriv „erschien", iipdvd^ijv „wurde angezeigt").
1) 'E^avfida^v Ap 13 8 , d'aviiaad^covtcci 17 8 sind auch nicht mehr
transitiv.
BUm, Oraam. d. Bevtest. OrieohiMb«
12
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1?8 S 53, 1. Äktivum.
§ 63. Aktimm.
1. Einige Aktiva, ursprÜDglich Trapsitiva, haben nach-
mals eine intransitive (reflexive) Bedeutung nebenher entwickelt.
''Aym führe ausser in dem erstarrten ays (= klass.) auch in
äycofisv „lasst uns gehen" Mt26 46 u. s.; mehr noch im Comp.
^ytdytOj Vulgärwort für „gehe^, häufig bes. iinays -«rf, doch
auch sonst Präs. wie 'bicAysi J 3 s (bei diesem am häufigsten),
aber nie in andern Zeitformen, vgl. §24 (auch schon klass.:
indys^ ifistg tfig 6dov Aristoph. Ran. 174; iTcdyovybi xa^ av
Av. 1017, doch noch in bestimmterer Bdtg.) ; %a(fdysvv „vorüber-
gehen ** ^) Mt 20 80. Mc 15 21 u. s. (vgl. Polyb. V, 18, 4) ; übertr.
„verschwinden" I C 7 si , wofür I J 2 s. i? icaQdyBtai] icsQidysvv
Mt 4*3. A 13 11 u. s. „umhergehen", mit Akk. des durchzogenen
Gebiets vgl. § 34, 1 (nicht so klass. *)). Auch ytgodysiv hat nb.
d. Bdtg. „vorführen" die „vor jmd. (rtva) gehen" (klass. Plat.
Phaed. 90 A öov nQodyovtog iyh itpsöjtöfiriv doch anders; übl.
ytQotiystöd'aL rovv, was NT. wie i^ysiu^ai so nicht steht) , Mt 2 9
u. 0. ; aber &vdyB6%aL ävtlx^riv. — BdXlsvv „sich stürzen"
Act 27 14 (kaum ähnl. sonst, doch vgl. qCtcxblv)] inuß- sich darauf
stürzen (so schon klass.) Mc 4 %i ; dunkel das. 14 72 inißaXhv
ixXaisv (wird durch aQ^dfisvog erklärt; i^Q^aro TcXaCsiv D; vgl.
Act 11 4 aQ^d^LBvog ikexC^ato). — BQi%Bi,v trans. benetzen;
intrans. und unpersönl. (§ 30, 4) f. klass. vblv (dies nirgends)
wie ngr.; auch ißga^B %vq xal d^BtovL 17 29, nach Gen 1924, wo
x'ÖQiog als Subjekt zugefügt ist. — ''E%blv „sich verhalten"
wie klass.; desgl. v%BQi%Biv „überragen" (auch trans. „über-
ragen", Phil. 4?); anixBvv „entfernt sein" (m. Akk. der Ent-
fernung) ; ivB%BLV (%6Xov seil.) zürnen Mc 6 19 (L 11 53) ; i%i%Biv
„auf etwas achten" L 14 7 u. s. (ähnl. klass.), auch „anhalten,
verweilen" Act 19 22 (desgl.); ngoödiBiv Acht haben, auf jmd.
hören (nie mit der urspr. Ergänzung xhv vovv ^ die att. oft
steht); auch m. und ohne iavx^ cavere (Mt 61. L 17 2 u. s.) *). —
^AvaxdiLTCxBLV „umbiegen", „zurückkehren" wie att. — KXl-
vBiv „sich neigen" vom Tage L9i2. 24 29 (ähnl. Polyb.); i%xl.
„sich abbiegen" RI617U. s. (klass.). — ^Pl^xbiv: &%bqq, A
27 48 (so ^Cicx, Dichter und Sp.). — Uxgd (pBcv Simpl. A7 42?
Oft Compos. ijci'^ &%o-y ava-j {fTto-, A3i9U. s. , nicht ohne
1) Die Erkl. discedere geht aus von Mt9 27 jtagdyovtL i'Kstd'sv, wo {md-
yovtt richtig wäre; 19 9 ist i%. wohl mit K*L zu streichen. 2) Demosth.
42 5 nsQiccyayoDv (herumführen) trjv iöxatidv, auch Cebes Tab. 6 liest man
jetzt neQidyovrai. 3) IlBQd%Biv „enthalten" (von einem Schriftstück)
ist zunächst Transit.: n-ovaccv rdds Act. 15 28 D ; n. (^xovaav HB) xhv tvnov
tovtov 23 25; aber man sagt auch sr. xhv xQ6nov to^ov, oder ovroag, abge-
fasst in dieser Weise (Joseph.), und I P 2 6 nsQiixsi iv (rj) yQag>fi (^ YQcc(pij
C), „steht geschrieben".
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§53,1-3. Ähivum. 17Ö
klass. Vorgang; nie 'b7C06tQeg)s6d'at (klass. nb. -£(t/); ixL6tQBg>stv
^umkehren, sich bekehren" (daf. -eöxQcciprits I F 2 26, doch -s^fats
C), so nam. Polyb. oft; Pass. „sich umwenden, umblicken" (att.);
ava- ;, umkehren", oft auch trans. (intrans. als militär. Ausdr,
schon att.), P. „sich aufhalten" (att.); äno- A 3 26 intr. (att.
gew. F.), öfter trans.; P. tvvd ;,sich abwenden von" (att.). —
Vgl. in § 24 iyaCQBiv^ xad^i^Hv; femer Kunstausdr. wie aÜQScv
(sc. ri^ vavv &%o trjg y^g) abfahren A 27 is, usw.
2. Auf altem Schwanken des Gebrauchs beruht die intrans.
Verwendung von d'iscv und yiiatv, s. §24; auf hellenist.
Sprachgebrauch die von a^ö^dvatv, s. das. Nb. Depon. si-
ayysXi^söd'av (att.) findet sich -gfitv Ap IO7. 14 e (sonst
auch Ap. -^eöd^ai), wie zuw. LXX, I Sam 31 9 (Dio Cass. 61 la).
Die neuen Wörter d'Qtaußsvstv und (la^tit svstv sind b.
Ad. intrans. (Triumph feiern, Schüler sein, was der gew. Bdtg.
von 'SiisLV entspricht), im NT. (fast) nur trans., im Tr. führen,
triumphiren machen, zum Jünger machen, s. § 34, 1. — läva-
(pdvavrsg ti^v Kvtcqov A2I3 (f. LA. -ivtsg) heisst „mach-
ten uns sichtbar werden", nämlich durch Herankommen; es
wird dies ein Schifferausdruck gewesen sein, wie iTtoxQiixtBLv
(lat. abscondere) für das Gegentheil.
3. Aktiv für Medium. Wenn auf der ßückbeziehung
ein Nachdruck liegt, so hat das Medium überall keine Stelle,
sondern das Akt. m. Pron. reflex.: a%i%rsLvsv iarrtöv (dgg.
htiliy\axo^ weil hi&yiBiv xiv&^ nl. einen Ad., nichts übliches
ist, und hier vielmehr die reflex. Thätigkeit das Gew.). Wir:
„tödtete sich selbst". Anderswo wird die im Sinne vorhan-
dene Rückbeziehung unausgedrückt gelassen, wie in (xata-)
dovkovv (so auch, nb. -ovöd'ac, att.): 11 C 11 20 sü tig i^iag xa-
radovXot, vgl. 2* (so auch avaq)dvavrBg ob. 1). Umgekehrt
kann die Reflexion doppelt ausgedrückt sein, durch Med. und
durch Pron. : dtsfiSQiöavto iavtotg J 19 24 VT., vgl. A 7 21 (ähnl.
att.). Gegen den att. Gebrauch steht das Akt. st. Med. : {xsv-
gd^stv st. nsoQ&öd^aVj §24). sigi^xetv „erlangen" gew., ausser
H9i2 (att. Med., Dichter auch Akt.). Tcad^rjtl^sv tfjg xsiQbg ai-
rov A 28 3 st. xad^t^il^ato , wie C (doch citirt auch Pollux 1 164
rö^ov xttd'dtifai). Xvtfov rö iTtödruia r&v %o8&v 6ov A 7 33 VT.
(LXX Xvöav), naQB%BLv s. §55,1. jcolbIv (ftoi/^ J 14 28
nur AEGH al.) {b86v Mc 2 25 , BGH bSonovBlv.) xiiv ixdixi^öcv
L 18 7 s. tb iXBog fiBi^ aixov hebraisirend (Gen 24 12) 10 37. I72.
iviÖQccv A 25 8 ? xotcbtöv 8 2 , -vro EHP. xqiöiv J 5 27. Jud 10.
n:6XBiiov Ap 11 7 u. s. öv^ßoiiXLOv Mc 3 e (BL ididow), 16 1 (v. 1.
iroL^döavTBg), {övvco^oöiav A 23 is nur HP). 6v6tQ0(pi^v das.
12, wo überall das Akt. deshalb incorrekt ist, weil die tcoiovv-
TBg zugleich diejenigen sind, welche die in dem Verbalsubstan-
tiv ausgedrückte Handlung thun. So auch NT. sonst Ttoistöd^ai,
Xöyov^ dvaßoXif^v^ ytOQBiav^ öxovd'^v msw. S%d6a6%ai %i(v fid-
12*
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190 § 54, 1—3. Passimm,
XcuQav richtig Mc 14 47. A 16 27 , aber Mt 26 51 iaciöjcaöev r.
fi. adrov, wo att. aitov fehlen müsste, die Reflexion aber durch
das Medium auszudrücken war; ähnl. 26 65 dtiQQti^ev rä [fidtca
^t&coVf doch hier auch klass. Akt. (Aesch. Pers. 199 jtdjclovg
fliywötv, vgl. 1030).
§ 64. PassiTom.
1. Auch die Deponentia transit. Bedeutung können
(wie im Att.) ein Passivum haben, dessen Formen mit denen
des Deponens grösserentheils identisch sind. Aoyi^Bxai „wird
gerechnet" R 4 4 s. (also auch zuw. im Präsens , wo die Bsp.
auch bei Klass. nicht zahlreich sind ; vgl. indes Herodot. 3 95
Xoyi%6^vov), *I&vxo D A 5 le ; taxai Perf. Mc 5 29. iQya^ofidvti
Herrn. S. V 3«. Häufig aber in dem formell geschiedenen Aor. :
iXoyiöd^tiVj Idd-riv, ixagCöd^rj^v ^ iQQv6d"riv usw. (Fut. Xoycöd'iiöofiai
R 2 «6. ia^ijö. Mt 8 g. änagv^d^^. [§ 20, 1] L 12 9).
2. Während im Att. die Passiva gew. Verba durch
die A k t i V a andrer regelmässig vertreten werden : inoxTsi-
VBiv P. &'X0^vri6XBiv ^ SV (xaxög) noulv P. si (xax&g) nd6xei,v,
SV (xax.) kiysiv P. sv (xax.) &xovbiv ^ unter Verbindung mit
vn6 wie sonst bei wirkl. Pass. : so sind im NT. wenige Spu-
ren dieses Gebrauchs {ixjcinxsiv A 27 17. »e. t9 = ixßaXXsö^av,
doch nicht mit ind ; dgg. ixßdXXsö^ai Mt 8 1» u. s. , was indes
auch att.; ni6%siv inö Mtl7i2, wo vorher inoi'qöav, Mc 5 is.
I Th 2 14) ; indes auch nicht viel Belege des Gegentheils : aaro-
xtavdijvac Mc 9 31 u. s. Von noiatv kommt das Pass. überhaupt
fast nie vor (H 12 %n).
3. Wie im Att. , ist das Pass. mit einer Person als
Subj. auch bei Verben möglich, wo im Akt. diese Person im
Gen. od. Dat. steht; der Akk. der Sache beim Akt. bleibt
beim Pass. derselbe. Die Bsp. des NT. sind zwar nicht direkt
aus der klass. Spr. zu belegen, stehen aber in vollkommener
Analogie zu den klass. Beispielen. ^ laxovrjd'rjvai Mcl046
(d-stv tvvi). ^EyxaXstö^ac verklagt werden (iyxaXslv xivi)
A 19 40 u. s. Eiagsötstöd^uL (Akt. tlvl) H 3 le (Diod. Sic).
Karsyva)ö[idv og G 2 11 (Akt. uvög) , so Diod. Sic. Karri-
yoQsl6^ai (Akt. xiv6g) m. Akk. d. Sache Mt 27 12. A22 3o.
25 16. MaQxvQBl6%^ ai (Akt. xvvC) ein (gutes) Zeugnis haben
(Sp.) A 6 8 u. s. I Tim 5 10. H 7 s u. s. (aber III J 12 JrifirjtQip
liefiaQtvQrirac). Iliaxev sd^aC tv etwas anvertraut bekommen
{jt'Siv xvvC xi) R 3» u. s. (Polyb.); auch (ohne Obj.) „Glauben
finden", I Tim 3i6 imöxsvd^ri {Xgttfxbg) iv xoöiip (Akt. xlv£ od.
s^g xvva) ^ vgl. II Th 1 10 (so schon att.). Xqyhl axi^söd'at
(von Gott) Anweisung erhalten (Akt. xlvl) Mt 2 12 u. s. ; nur
L 2 26 fiv aixp xsxQrniaxi6^Bvov {xB%Q'Og ^v D). — Weit ver-
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§54,3 — 5. Passivum, §55,1. Medium, 181
schieden ist das Pass. mit sächlichem Subjekt: II C 1 u
Iva rö %dQv6yLa evxaQLörri^fj {B\)%aQV6xBlv xi Herrn. S. VII 5 ; NT.
m. «W, jcbqC usw.), und dasjenige, wo ein Infin. oder ein Satz
mit Zxv so zu sagen Subj. ist, invxginBxaC 6bi . . XiyBiv A26i.
I C 1484, sowie das unpersönliche Passiv, § 34, 4.
4. Eine gewisse Selbständigkeit gegenüber ihren Aktiva
haben die Pass. von bgav, ycyvä)(fxBvv, Bi)Qi6xBLv, in-
dem sie eine rein intransitive Bedeutung annehmen , und die
betheiligte Person, statt mit i)x6 ^ im Dat. bei sich haben,
s. §37, 4. Häufig 6<p^iivai xcvl (alt) apparere, supervenirSy
mit dem neuen Präs. ÖTCxävoiiai A 1 a (§ 24). JTvcoiJ^fivaL
„bekannt werden" A Os* u. s. , vgl. yiyväöxBöd'ai xvvi bekannt
sein Eur. Cycl. 567. Xenoph. Cyr. VIL I44; aber ;,erkannt w.^
Pass.' m. lyjrd I C 88. EigB^^vai lEilQ 20 VT. (v. 1. mit iv\
nb. i(i(pavri yBvi^^ai (üb. II P 3 14 s. § 37, 5). 0Ba%fivai wie
6(p^. Mt6i. 236; (pccCvBö^ai xvvv von Alters her.
5. Das Pass. ist zuw. mit „sich . . lassen" zu über-
setzen. 'JdixBtöd'B I C 6 7 ;,la3st euch Unrecht thun" (im Sinne
des Zulassens) , ähnl. das. &7to(fxBQBt0^B, Ba%xltB6^av sich tau-
fen lassen (A. ißantiöd'tjv , doch s. § 55, 2). Vgl. äyvi^Bö^ai
A 21 24. 26 , &noyQd(pB6d'aL L 2 1, yaiiL^Böd'ac (§ 24), doyiiaxi^Böd'at
„sich Vorschriften machen lassen" C0I220, nBQixdfivBtfd'aL oft.
Dagegen das „lassen" im Sinne des Veranlassens findet media-
len Ausdr., § 55, 2.
§ 55. Mediam.
1. Wie das Aktivum für das Medium, so steht öfters das
Med. statt des zu erwartenden Aktivum. 'A^i'övBöd'ac
;,beistehen^ = att. &^vvbiv A 7 24 (d. W. nur hier). ^AnBi'
XBtöd'ccc s. §24. jiycBxdvödiiBvog xäg &Qxdg Col2i5, wäh-
rend doch dxodvtfaöd'ai att. „sich ausziehen" ist. 'HQfioöd-
fifjv iybäg avögC II C 11 2 „verlobte", st. V^QiLoöa (d. W. nur
hier). {^Ev BQYtied^aL mit Unrecht hierher gezogen : es ist
R75. IICl4j.4i2. G56. E3 20. CI29. ITh2i3. H Th 2 7.
Jk 5 16 überall intransit. , und steht nie von Gott, sondern das
Akt. ; dass dies Mt 14 2. Mc 6 u mit dwdfiBLg als Subj. steht,
msicht 'Btv = -Btöd'ao scheinen.) (ExkeyBö^aL immer Med, „sich
auswählen", welches „sich" nur A 6 6. 15 22.86 nicht gerade
nöthig ist.) {*En;cdBixvv6^av A 9 89 [sonst Aktiv. NT.] kann sein
;,wiesen an sich auf".) KaxakafißdvBöd'ai, „inne werden"
A4 18 U.S. (att. -BLVj doch Med. auch Dionys. Hai.). Tlaga-
X'qQBtö^at L14i al. (neben -x'qQBtVj Simpl. nur Act.), nirj-
Qovöd'aL E 1 23 „füllen", = Akt. 4 10. Uq oßXijcBöd^ai
H 11 40 nach jCQOOQ&e^ai gebildet {ßXijcBiv für bgav § 24) ; tcbqv-
ßli%B'6^ai stets (Polyb. ; att. Akt.). Tid^söd'ac ivipvkaxfrmd
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182 § 55, 1. 2. Medium. § 56, 1. Tempora. Prciesens.
ähnl. „ins Gefängnis legen^ A 4 a usw. (stets Med.) ; auch
für „setzen zu^, änoöxöXovg I C 12 28, sig ögyi^ I Th Ba, ^
att. aoifjöai , 7caxa6rfj(Jav*j ion. d'stvac (Hl« bv ibtpcev xlrigovö-
fiov). — Svyxalatv und -öd'ai (;,bei sich, zu sich*') ist rich-
tig geschieden, wenn man L 15 6 mit DF, » mit ADEGr al. öxry-
xaXsttaL st. -st liest. — Zwischen alxelv und -tid^ai machen
alte Grammatiker den Unterschied, dass wer sich geben lässt
um zurückzugeben, aketrai] überhaupt aber ist alrstöd-uL das
Bitten im Geschäftsverkehr, und so regelm. auch NT. Mt 27 20. 58.
Mc 16 («.) 8. 48^). L 23 28. 25. 5». A 3 u. 9 2. 12 20. 1328. 25 3. 15 ;
von dem Bitten von Gott gew. Aktiv, doch Med. A 7 46 ^), mit
Akt. (willkürlich) wechselnd Jk 4 2 s. I J 5 14 s. usw. ; das Bitten
des Bettlers , Sohnes usw. ist natürlich ahstVj A 3 2. Mt 7 9 s.
(vgl. A 16 29. I C 1 22). ^AnavTBtv, jcaQairstöd'aL wie att.; ^|i]-
rijöaro L228i (att. -etv und -stö^av). — HageiöiLSvog ösav-
tbv tvjtov Tt 2 7 ist gegen den klass. Gebrauch {nagdxfov), C 4 1
ti^ iiJötr^a totg dovloig naQi%s6^B nicht {-bxb C), auch nicht
nagi^ L 7 4 , wohl aber das Akt. naQBt%ov (pcXav^goniav A
282. igyatfiav 16 le {-Bto C; 19 24 -xb A*DE, 'Xbxo gew.; die
Stelle scheint verdorben) , wiewohl Homer (piXötfira naga6xBlv
sagt. — Im allgemeinen muss man urtheilen, dass die Schrift-
steller des NT. den Unterschied von Akt. und Med. wohl zu
wahren wissen.
2. Das Medium ist zuw. zu übersetzen „sich .. lassen",
vgl. § 54, 4 Pass. , aber in dem Sinne des Veranlassens , nicht
des Zulassens. Ksigaöd'aL , ^vgaöd'ai I C 11 e ; Sg)Blov xal utco-
xö^ovrac Gal 5 12 „sich entmannen lassen", wie Deut 23 1, wäh-
rend TCsgLteiivEtfd'at als Passiv behandelt wird (zulassen). ^Eßa-
7eu6d(iriv A 22 le ßdnutSai xal &7i6Xov6ai (I C 6 11 a7tBXov6a6d'B)
kann erklärt werden „veranlasse" ; aber I C IO2 scheint -Löavto
(BKLP) falsch und •iöd'riöav allein richtig.
§ 56. Tempora. Praesens.
1. Nach dem bereits § 14, 1 Erörterten hat jedes Tempus
wenigstens im Indik. im allgemeinen eine doppelte Funktion:
es drückt zugleich eine Aktion aus (der Dauer, der Vollen-
dung, der Dauer in der Vollendung), und eine Zeitstufe
(Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft), und dies absolut, d.h.
mit Bezug auf den Standpunkt des Redenden oder Erzählen-
1) Mc 6 22 ccttriaov (K -tfat). 28 aki/itfjjg. 24 aiti/jtftoficci. 26 jjti^ffato (D st-
Ttsv), ganz fein, indem die Tochter der Herodias nach dem Ausspruch des
Königs in einer Art Geschäfts Verhältnis zu ihm steht. Vgl. Mt 20 20. 22. Mc
10 85. 38. 2) A 13 21 j]tij(favto ßatfdia , xal ^8<o%bv aijxotg 6 ^sbg Kts.
gehör^^ wohl glicht hierher, vgl. X Sam 8 0.
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§ 56, 2—4. Tempora. Praesens, 183
den, nicht relativ, d. h. mit Bezug auf etwas Anderes, was
in der Rede oder Erzählung vorkommt. Im Futurum ist
jedoch für das Griechisch des NT. die Bezeichnung einer Aktion
erloschen, die Modi desselben aber (einschl. Infin. Partie.) sind
von Haus aus zur Bezeichnung einer relativen Zeitstufe
(mit Bezug auf die Haupthandlung) entstanden, und nur in
dem Masse, wie sie hierfür nöthig waren: weshalb es weder
einen Conjunktiv^) noch einen Imperativ Fut. je gegeben hat.
In den Modi nämlich kommt mit dieser Ausnahme die Zeit-
stufe überhaupt nicht und nur die Aktion zum Ausdruck.
2. Das Präsens bezeichnet also eine Handlung 1) als
in ihrer Dauer (ihrem Verlaufe) angeschaut, 2) als in der
Zeit der Gregenwart liegend. Dies kann nun die Gegen-
wart als Punkt sein, mit Hinzunahme der auf beiden Seiten
zunächst angrenzenden Zeit, als ygoctpa) „ich schreibe (jetzt)^,
oder aber es dehnt sich die auf beiden Seiten hinzugenommene
Zeit mehr und mehr aus, bis schliesslich alle Zeit umfasst
wird : 6 d'sbg l6uv. Sodann kann sich dem Begriffe der Dauer
auch der der Wiederholung hinzufügen oder substituiren,
so dass, was an und für sich dauerlos ist, doch vermöge der
Wiederholung als gewissermassen dauernd angeschaut wird;
was. in der Zeitstufe der Vergangenheit deutlicher hervortritt:
IßaXsv er traf, IßakXsv traf wiederholt oder immer. Eine Unter-
scheidung des eigentlichen Präsens, welches das augenblicklich
jetzt wirklich Geschehende bezeichnet, kann nur durch Um-
schreibung geschehen, tvyx^'^fo &v (aber dies nicht NT., §73, 4).
3. Da zu Dauer Vollendung (Aor.) Gegensatz ist, so
kann das Präs. auch eine noch nicht zur Vollendung
gekommene Handlung als solche deutlich genug bezeichnen,
wo wir uns des Hülfsverburas ^wollen" bedienen. J 10 s2 ötä
Tcotov avt&v Sgyov i^h Xtd-oi^ste („wollt steinigen"). Gal 5 4
oXuvsg iv vö^LO) di^xaLoviJd's^ gerechtfertigt werden wollt. J 13 e
vCnxBiq, Häufiger hat diese Bedeutung (conatus) das Imperf.
4. Da für die als vollendet angeschauten Handlungen aus
naheliegenden Gründen eine Form für die Zeitstufe der Gegen-
wart (gls. Präs. des Aorist) nicht existirt, so muss in einzelnen
Fällen das Präsens auch diese Funktion mitübernehmen (aori-
stisches Präsens, Burton NT. Moods and Tenses p. 9).
Wenn Petrus A 9 84 zu Aeneas sagt: latai 6s 'Iriöovg Xqi-
örög, so bedeutet das nicht : er ist im Heilen begriffen , son-
dern: „er vollendet die Heilung in diesem Momente, was ich
dir hiermit ankündige^, und ebendahin gehört : UaQayyiXXo) öoc
. . A 16 18 (Austreibung eines Dämons) , wo gleichfalls das-
jenige vom Standpunkt des Handelnden und Sprechenden aus
1) In den Hdschr. des NT. giebt es allerdings auch dafür Belege, wie
I C 13 8 x«v^r}<y(»^at CK,
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184 § 56, 4 — 7. Tempora. Praesens.
als in der Gegenwart sich vollendend bezeichnet wird , was der
Erzähler von dem seinigen aus als in der Vergangenheit vollen-
det durch den Aor. auszudrücken hatte: naQifyyYBiXsv'^). Eben-
dahin iL6%iiBxai ;,lässtgrüssen" ; entspr. stets &6n&6a6^ b grüsst.
5. Die gleiche aoristische Bedeutung pflegt das Präs.
auch dann zu haben, wenn es, zugleich mit Vertauschung der
Zeitstufe, in lebhaft vergegenwärtigender Erzählung als Praes.
historicum steht. Dieser Gebrauch ist, wie bei klass.
Schriftst., so auch bei ntlicheii Erzählern häufig, ausser in den
Schriften des Lucas , wo er seltener begegnet. J 1 29 rj sTCav-
QLOv ßXdxBc . . ocal XiyBi . . ; 35 tg inavQiov ndkiv bCöti^xel (Plusq.
= Imperf. bleibt) . . se ocal . . kiyBL . .; 44 rij ixavQiov i^d'dXri'
6BV il^BX^stv . . xal b{)ql6xbc ; also die Umstände werden in den
Zeitformen der Vergangenheit bezeichnet, dagegen die (unter
den bezeichneten Umständen eingetretenen *)) Haupthandlungen
gern im Präs. , während die schliesslichen Ergebnisse wieder
im Aor. stehen, weil hier eine Vergegenwärtigung nicht natür-
lich wäre : 40 ^Xd^av oiv xal Bidav . . xal . . BfiBivav. Sogar
ausserhalb der Erzählung steht das Präs. in gleicher Weise
das. 16 : ^lojdvrjg [LaQXVQBl nBQl avtov xal xixgayBv (= XQa%Bi).
6. Perfektische Bedeutung hat bekanntlich V^xfo (L IB«?
U.S.); (xdgBLöiv „sind hergekommen" A17 6 ist Präs. für das
Perf. eines andern Verbums [Burton p. 10], wie &ici%(!0 für
ixBiXrjfpa Mt 6 2). Ferner Axo'öo) „ich höre =^ habe gehört"
(L 9 9. ICH 18. II Th 3 11, ähnl. klass. ; gleichwerthig wäre U-
yBxav , welches so wenig wie ixovBtao I C 5 1 'irgend auffallen
kann). Iddix^ A 25 11 neben Wiiov d'avdtov %i%Qa%& xi (und
nach oiS^v '/jdixrpca 10')) bedeutet „bin im Unrecht, ein Ver-
brecher" wie att. (so nur hier; Mt 20 u gewöhnliches Präs.);
auch 6 vLX&v Ap 2 7 u. s. kann an den att. Gebrauch von vcx&
„bin Sieger" erinnern, während ngdtföBL A2631 sich auf Pau-
lus* gesammte Lebensweise und insbes. sein Christenthum be-
zieht. Es handelt sich überall hier nur um speziellen Gebrauch
einzelner Verba, nicht um allgemeine syntakt. Verwendung
des Präs.
7. Die Präsentia wie L 15 29 xo6avxa htj öovXb'Öcd 601 (vgl.
13 7 iSoi) xgCa hrj &(p oh iQ%o^ai^ J 8 58 fiftt, 15 27 i6xi^ u. a. m.)
stehen keineswegs für Perfekta, sondern es konnte, weil das
1) Burton zieht hierher auch (ausser A 26 1 imtgiTCStai. u. a.) ictpCavtaC
60V at afiagtiat Mc 2 5. Mt 9 2 usw. , mit Recht , insoweit die Lesart sicher
ist (vgl. § 23, 7). 2) Rodemeyer D. J. Basel 1889 (Präs. histor. h.
Herodot. u. Thukyd.) sucht zu zeigen, dass das Pr. hist. das Geschehen in
einem bereits angegebenen Zeitpunkte oder gleich nachher ausdrücke, was
sich bis zu einem gewissen Grade durchführen lässt. Mt 2 13 &vaxtoQriücivTa}v
ai>x&v Idoh ayysXog %vqCov fpaCvetau (Win.). Herm. V. 1, 1 3 BtaBccg t]IQ'ov . .
Ntfl xi^Si rcc yovata, 3) Also bei der Bezugnahme auf einzelne Vergehen
bleibt das Perf.; das Präs. steht nur yon dem allgem. Ergebnis.
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§ 56, 7—9. Tempora. Praesens. 185
Andauern bzw. Wiederkehren in der Gegenwart mit umfasst
werden musste, eine andre Form gar nicht stehen.
8. Präsens für Futurum. Auch die klass. Sprache
kennt ein (lebhaft vergegenwärtigendes) Präs. für Futurum in
Prophezeiungen (Orakel bei Herodot 7 uo s.) , und dies Präs.
(gleichsam das Gegenstück des historischen) ist in den ntlichen
Vorhersagungen sehr häufig. Dasselbe haftet nicht an bestimm-
ten Verben, und es ist Zufall, dass iQxo(Mct> in diesem Sinne
bes. häufig vorkommt : J 19 s iäv itov^aöo) xötcov ifitv , näXtv
SqXOIiui xal nagali^litt^ofiat ifi&g; so nam. 6 iQx6(i£vog „der kommen
soll" (d. Messias) Mt 11 s, vgl. 11 u 'HXiag 6 fidlXcov iQ%B6%at,^
17 11 'ifA. iQxsrccc. Aber ebensogut: Mc 9 si 6 vCög tov ävd'Qm-
Ttov nagaSCdotai (= fiBklsi nagadCSoö^m Mt 17 «2) . . , not &no^
xzBvov6iv avröv, Mt 27 es iisrä xQetg ^i^igag iysiQO(iaL, Herm. V.
n 2 4 iq)LSvtac, Auch ohne den Sinn der Prophezeiung steht
das Präsens, wenn die Sache als gewiss eintretend bezeichnet
wird, also ^iXXsL (iQxsö^cct) gesetzt werden könnte, so Mt2443
Tcoia (pvkaxfi 6 xX^Jttrjg igxetccif und mehrfach in ecog iQXO(icct
(srai) , s. § 65 10 ; andernfalls nothwendig iX€v6o(icct , Mt 24 5.
Mc 12 9. 13 6 u. s. Doch haben die Vb. des Gehens , Kommens
im Präs. auch die Bedeutung des im Gehen (Kommen) Begriffen-
seins, wo denn die Erreichung des Zieles noch in der Zukunft
liegt : J 3 8 TCÖ^ev igxBtac xal nov {)%AyBi , ungef . == gehen
wird , 8 14 ndd'Bv iiXd^ov xal tcov indyo) . . n6%Bv iQxo^iac xal
nov vn,] so %ov i^dya) -Big J 14 4 s., xoQBvofiaL 2. 1«. A 20 22.
ävaßaCvooBv Mt20i8. J 20 17 (aber J 7 s oix ivaßaivo) für Futur.).
9. Präsens zum Ausdruck der relativen Zeit
(vgl. 1). Dass bei direkt wiedergegebener Rede eines Andern
die Zeitform sich auf den Zeitpunkt dieser Rede bezieht, und
dass die Form der orat. obliqua sich in der klass. Spr. der
direkten Rede in dieser Hinsicht vielfach angleicht, ist bekannt.
Im NT. ist diese Form durchaus nicht beliebt, und die der or.
recta waltet vor; bemerkenswerth aber ist, dass die Neben-
sätze nach Vb. der Wahrnehmung und des Glaubens sich der
or. recta angleichen, also die Zeitformen in relativem Gebrauche
haben. Mt 2 22 &xov6ag Su ^AgxiXaog ßaöiXB'iBi. J 6 24 bISbv 6
'6xXog oxv *Iri6ovg o\)x iönv ixBt. Auch in der klass. Spr. kommt
dies vor, aber nicht als Regel, während im NT. die Regel so-
weit fest ist, dass das Imperf. in solchen Sätzen meist mit
Plusq. zu übersetzen ist, indem es sich auf eine vorhervergan-
gene Zeit bezieht, § 57, 6. Doch J 16 19 iyvo) oxl f^ftBlov (v. 1.
^ftfAAoi/) aixhv igcotäv , und vgl. Plusqu. für Perf. § 59, 6 (A
22 2 &xov(favrBg oxv n;Qo6B(p6vBL , aber besser DEH TCQoöqxovBt),
Der Aorist indes kann stehen : Mc 12 12 iyvooöccv 8rt bI^bv (Mt
21 45 8xv kiyBi^ = ilByB).
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186 § 57, 1 — 3. Imperfectutn tmd Indicatiio des Aorists,
§ 57. Imperfectum nnd IndfcatiT des Aorists.
1. Der Unterschied zwischen dauernder und vollendeter
Aktion tritt am schärfsten im Imperf. und Indik. Aor. hervor,
und zwar geschieht die Unterscheidung im NT. mit derselben
Genauigkeit wie im klass. Grriechisch.
2. Als dauernd angeschaut und durch das Imperf.
ausgedrückt wird auch die Wiederholung als solche (vgl.
§56,2), und ferner die unvollendet gebliebene Handlung
(Imp. de conatu, vgl. §56, 3). Bsp. a) A 2 45 tä xri}ftara «W-
XQaöxov xal dcefidgi^ov aitä näiJcv; es geschah dies oft, ohne
indes allgemein zu geschehen und zur Durchführung zu kommen
(Aor.), vgl. 4 84. 18 8. Mcl24i. b) A7 26 (fwijXlaöösv aitoi)g
Big elQTJvriv^ suchte zu versöhnen. 26 ii 'liväyxa^ov ßXaefpruistv^
was indes zugleich Wiederholung ausdrückt (wie idicoxov das.).
L 1 69 ixäkovv aitb ZaxccQiav wollten nennen. Mt 3 u SlsxAIvsv
wollte hindern, versuchte zu hindern (A 27 4i iXveto fing an
sich zu lösen).
3. Als dauernd angeschaut wird femer die Handlung
dann, wenn die Art und Weise derselben schildernd hervor-
gehoben wird. H 11 17 7CL6t€L itQoösvT^voxev ^AßQaä^ rhv ^löaccx . .,
xal tbv ^ovoysvij TCgoöefpegsv xxL, nachträgliche Charakterisirung
des Besondern in diesem Falle. A 5 26 fiyev ccvtoi)g oi (isrä
ßiocg, vgl. 27 &yay6vx6g dh (Abschluss) aito'bg iiJttjöav. n iito-
QB'öovto xai Qovteg &7th 7tQO(S(oicov tov (Jwsöqvov (den Abschluss
zu bezeichnen war hier nicht nöthig). 15 s ÖLT^Qxovto . . ixSiri"
yov^avoi zip; i%i6tQ0(pij;v t&v id'v&v , xal inoCovv (überall) x^'
gäv [isyäkip/ . . (Abschluss 4 Tcagayevö^svoL de); ähnl. 4i; dage-
gen 16 6 dvfjld'ov dh f^v OQvyiav (ohne Beschreibung). Auch
(21 s) inX^iiev eig SvQvav^ xal xati^ld'oiisv Big Tvqov^ wo (wie
18 22. 21 16) die Beschreibung in der Angabe der Richtung {eig . .)
besteht; vgl. 21 so slXxov iS(otov Ugov, xal svd'icog ixks((Jd'ri6av
at d"6Qai, (nachdem dies vollendet war, also indirekte Bezeich-
nung der Vollendung), während 14 10 die Lesart Sövgav (statt
iövQOv) i^co tTJg 7c6Xe(og zu bevorzugen ist, da sonst die Vollen-
dung, die doch thatsächlich geschah, nirgends bezeichnet wäre.
Zuweilen indes ist zwar der Gregensatz zu einem nachfolgenden
Verbum der Vollendung vorhanden , aber nicht vorher eine
ausgeführte Beschreibung: 21 20 iS6i,alov tbv ^a6v^ slxöv xb
(priesen längere Zeit und in verschiedener Weise, bis sie schliess-
lich sagten). 18 19 SuXiyeto totg ^lovdaloig (D , falsch andre
'Xi^ato od. -Xix^v) ] Abschluss 20 s. (aber 17 2 ist auch Beschrei-
bung, und dazu wird Wiederholung ausgedrückt). Am auffiillig-
sten 27 1 s. TtaQsdidow . . ijaßdvteg di, wo der Aorist (tradidit
Lat.) richtiger scheinen muss. — Bei Paul. vgl. I C 10 4 Imov
(Thatsache), imvov yäg ix jcvevfiatLxflg Ttixqag (Art und Weise).
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§ 57, 3 — 5. Imperfectum wnd Indicativ des Aorists. 187
10 11 tavta rwtix&g öwißcccvev (Art und Weise) vgl. m. e taika
tvnov 'fi(i&v dysytld-rjöav (Ergebnis).
4. Im Attischen gibt es gewisse Verben, die vermöge
ihrer besondern Bedeutung die Form der unvollendeten
Handlung einigermassen bevorzugen: die bezeichnete Handlung
nämlich findet ihr wirkliches Ziel erst in dem Thun eines An-
dern, ohne welches sie unvollständig und ergebnislos bleibt,
und es steht das Imperf. , sowie dies hervorgehoben werden
soll. Dahin gehören xsXsvsiv, iUovv, scuQaxsXsvsöd'atj iganav,
xi^TCscVj &7to6tiXXsiv u. a. m. Im NT. bezeichnet xsXsiistv stets
wie nQ06tätt£iVj nagayyiXXBiv den gültigen Befehl, dessen Aus-
führung sich von selbst versteht: darum (wie auch att. in die-
sem Falle) ixiXsvösv wie ngoeitaisv^ xagijyysUsv ^) ; ebenso nur
^jTffi^ai/, &Jci6xBikBV] dagegen iigAta {iTCrjg.) ,. fragte" und „bat"
neben '/fgätriösv (in;rjQ.\ jcagexäXei (statt att. TCagsxsXsiisro, wel-
ches nicht vorkommt) und TcagsxäXeösv (nagT^ec A279, Litspr.,
il^iov 15 88, desgl.), doch so, dass sich meistens genügende Rechen-
schaft über die jeweilige Wahl geben lässt. So ist ^gAtrjöav
A 10 48 deshalb nothwendig, weil die geschehene Erfüllung der
Bitte nur durch diesen Aorist angegeben wird , ähnl. 23 is,
während '^gdna „bat^ 3 s ganz in der angegebenen Weise steht ;
„fragte" ist meist '/jgAtrjöev (wie auch att. so od. i^geto), aber
McSs i)()(Dröf, 28 iTtrigAxay 39 desgl. (was auch anderswo stehen
könnte, wo Aor. steht, wie 9 le) ; 7tagBx&kB6av Mt 8 84 von den
Gergesenern , welche Jesus fortzugehen ersuchen (L 8 87 daf.
iigditri^av, Mc 5 17 V^g'^avxo nagaxaXelv^ doch D nagBxAXow) , wo
die Erfüllung der Bitte nothwendig war ; 18 82 ätpfjxd 6ol, ixsidij
n;ag£xdXs6cig (as (die blosse Bitte genügte), 26 58 nagccxaXi^av
tbv natiga (desgl.) , A 8 si TtagsxäXsösv ävaßdvta xad'iöai, (Er-
füllung als selbstverständlich nicht erwähnt); dgg. nagsxAXBi
A 27 88. L 8 41 usw.*). Den Verben des Bittens gesellt sich
auch ngo6xwBlv zu , welches in diesem Sinne ebenso regel-
mässig im Imperf. steht (Mt8 2. 9i8. 15 25 »*BDM), wie in der
der Enrfarchtsbezeigung im Aor. (Mt2n. Masu. s.).
5. Für den Wechsel zwischen IXByBv (-ov) und bIxbv
(-av, -ov) ist Folgendes massgebend. Die Einzeläusserung des
Einzelnen wird zunächst mit dem Aorist bezeichnet; dagegen
die Aeusserungen einer unbestimmteren Mehrheit regelmässig
durch das Imp. , welches auch wohl in Beziehung zu dem Ab-
schluss steht, den die daran geknüpfte Rede der Hauptperson
1) *EiiiXBvov {^aßSCinv) nur A 16 22 (von Magistraten), wohl Wieder-
holung und längere Dauer ausdrückend, weshalb auch gaßd^siv^ vgl. §58, 3;
Abschluss TtoXXag dl imd'ivtsg Ttlriycig 23. TlaQifiyysXXsv L 8 29, vgl. unten 5.
2) Auch A 16 15 sollte man nagsTuiXsi erwarten, da der Abschluss mit
xal TtccQsßideato ijfi&g eigens angezeigt wird. Auch 39 könnte das Imperf.
stehen.
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188 § 57, 5 — 8. Imperfectum und Indicatio des Aorists,
gibt: A2ia vgl. u^). ^'EXeysv steht wohl vor längeren Reden,
wie L 6 20 vor der Bergpredigt , nach vorausgegangener Schil-
derung im Imp. 18. 19 (Mt 6 2 leitet diese Predigt ein mit idc-
daöxsv Xiya)v)'j ferner werden gern mit ocal iXsyev oder iL dd
anderweitige Aussprüche angeknüpft: Mc 4 21. «4. 20. 30. 7 9. so.
L 5 86. 6 6. 9 23 und oft *) , während anderwärts sItcsv steht , L
6 89. 16 11 u. s. ; es ist überhaupt bei diesem Vb. doppelte An-
schauung möglich: geschehener Ausspruch und geschehende
Rede, und so leitet auch Thukydides seine Reden bal4 mit
iksys ^ bald mit ikei^s ein. Vgl. auch das einem andern Vb.
dicendi so oft angefügte Xdycjv (nicht einäv).
6. Das Impf, in Aussagesätzen nach Vb. der Wahr-
nehm u n g (des Glaubens) ist zumeist insofern relativ, als
es sich auf eine vor der Zeit der Wahrnehmung liegende Zeit
bezieht und demnach durch Plusqu. zu übersetzen ist; die
Gleichzeitigkeit wird entsprechend durch das Präsens ausge-
drückt, § 56, 9. Selbstverständlich bewahrt das Impf, auch hier
die Bedeutung der dauernden Aktion. Mc 11 32 elxov xov TcacJ-
vriv Sri, 7CQO(p7ltfjg fjv^ gewesen war. A 3 10 insyCvaoöTiov 0x1
^v 6 xad'fjfABvog. 15 8 fßeöav xov icaxiga aixov (der verstorben
war) 8xL EXlr^v iTcrjQxsv. Bei J 6 »2 idhv (v. 1. sldov) oxv oix
iv und 9 8 of %^E(OQovvx£g avxov xh %q6xbqov oxv %Q06aCxri$
f[v^ liegt schon das Idalv und %'BG}QBtv in derselben voraufge-
gangenen Zeit wie die Aussage; da diese Zeit im Ptc. nicht
zum Ausdruck kommt, musste sie in der Aussage durch das
Imp. bezeichnet werden. — Ausn. s. § 56, 9.
7. Der die Vollendung bezeichnende Aorist kann auch
das Zustandekommen des Zustandes ausdrücken, was man „in-
gressiven Aorist" nennt ; eig. ist in dem Begriffe solcher
Vb. eine inchoative Bedeutung neben der den Zustand bezeich-
nenden ; erstere tritt im Aor. hervor, letztere hauptsächlich im
Präs. (selten auch im Präs. erstere: ytjQdöxo) „werde alt" nb.
ytjQoia) „bin alt", was im Lat. weitverbreitet ist). So iöiyriöBv
A 15 12 „wurde still", inx6%Bv6Bv 11 C 89 „wurde arm", R 149
i%ri6Bv „wurde lebendig".
8. Was im Aorist als vollendet (geschehen) berichtet wird,
braucht durchaus nichts Momentanes zu sein, sondern kann
sich thatsächlich und auch nach ausdrücklicher Ajagabe über
eine beliebig lange Zeit erstreckt haben, wofern nur die
Vollendung und der Abschluss hervorzuheben ist, was
eben durch den Aorist geschieht. '^EßCfo TCoXlä ixri^ dann starb
er aber. "Exri Svo fiQ^B^ dann aber wurde er abgesetzt. Hin-
gegen xax&g i^ri (Art und Weise betont ; Abschluss ausser
Acht gelassen); diKaCtog ^Q%a {ölx. -^(»I« würde ingressiv sein,
1) J 11 37 rivh 9h i| aift&v bItcov (nach ^Xsyov, ot 'lov^aiot 86; auch 87
BiByov AEil.)
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§ 57, 8. 9. Itnperfedum und Indicativ des Aorists^ 189
bekam mit Recht das Amt). So A 28 so ifisivsv disriccv okip;
iv ISCcji iLVtfd'&iiuti (dann aber hörte dieser Zustand auf). 14«
[xavbv XQÖvov duxQi^av (bis zu dem V. 5. 6. erzählten Ende
des Aufenthalts, dessen Dauer hiermit angegeben werden soll) ^).
18 11 ixd^i(fsv (Paulus in Korinth , „sass" = hielt sich auf)
iviavtov xal (ifjvag £? (bis zur Abreise). Ueberall liegt der
Grund für den Aor. nur in der hinzugefügten Zeitdauer, in
der eben das Ende des Zustandes noth wendig inhärirt; Lukas
sagt sogar (A 11 20) iyivsro aitoi)g ivuavtbv Skov 6wa%^Yivav
iv t% ixxXri6ia , wiewohl das ewAysö^ai („sich versammeln")
nicht einmal etwas Dauerndes ist, sondern nur etwas regel-
mässig Wiederholtes. Aber auch die Wiederholung, wenn
summirt und begrenzt, wird durch den Aor. ausgedrückt: xolg
igaßdiöd'riv 11 C 11 25 , und ebenso die Zusammenfassung des
von Verschiedenen getrennt Grethanen: xdvtsg yäg ix tov ns-
QL66siiovrog airotg ißalov Mc 12 44, indem bei solcher Zusammen-
fassung die Anschauung der aufeinander folgenden Einzelhand-
lungen verloren geht (vorher 41 TtokXol JtXo'öetot ißakXov noXXd).
— Wenn von einem Vb. wie iiivsiv der Aor. ohne Angabe der
Zeitdauer steht, so bezeichnet er eben das Zustandekommen
des Bleibens im Gegensatze zürn Weggehen: JTs iiiBivev iv
tfj raXikaCif = oix avsßtj 6 ig 'l£Q0ö6Xv(icc. 10 40 ifisvvev ixst^
Hess sich dort nieder, ohne (vorläufig) nach Judäa zurückzu-
kehren (B Ifievsv).
9. Die dem Aorist im allgem. anhaftende Bedeutung der
Vergangenheit geht verloren bei dem sog. aor. gnomicus,
der in allgemeiner Darstellung mit mehr Nachdruck steht, als
das dafür ebenfalls mögliche Präsens: dieses lässt, indem es
nur die Wiederholung in aller Zeit hervorhebt , das Moment
der Vollendung nicht zum Ausdruck kommen, der auf den Ein-
zelfall gehende Aor. die Allgeraeingültigkeit für jede Zeit,
welche Gültigkeit sich leicht versteht. Indes ist dieser Ge-
brauch im NT. sehr selten, und findet sich nur in Vergleichun-
gen oder im Zusammenhang mit solchen (Kühner S. 138) : J 15 e
idv [17] rig fiivri iv ifioc^ ißlii^tj i^co &g rö xlrj^a xal HSrigdv^rj,
xal 6vvdyovöLv avtä xal Big xh nvQ ßdXXovdv^ xal xaCsxai (was
der Sammlung und dem Verbrennen vorausliegt, ist im Aor.
ausgedrückt; so im Gleichnis Hermas V. III 12 2 xatsXscq)d^ri —
i^Vy^Q^V — ivsÖTiöato — ovxbtl dvdxBvtai &XX'* b6xy^bv xxb, 13 2
ijtBXd^Bxo — nQ06Si%Bxai xxi.). In Gleichnissen auch Jac 1 n. 24.
I P 1 24 aus LXX Jes 40 7. (Anders Herm. M. III 2. V, 1 7.
S.IX, 262, wo der Aor. zunächst = Perf. [§ 59, 3], dies aber
energischer Ausdruck für etwas Zukünftiges , aber gewiss Ein-
tretendes, Kühner S. 129. 142.)
1) Dgg. 14 28 dikgißov %q6vov oi>% öXfyov, ohne Bezugnahme auf be-
stimmte Dauer; ygl. 16 12. 25 14.
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190 § 57, 10. Imjperf. u. Indic. d. Äor, § 58, 1. 2. Modi d, Präs. u. d. Äor.
10. Der Aor. im Briefstil, mit Bezug auf das mit dem
Schreiben und Senden des Briefes Grleiehzeitige , verleugnet
nicht das Moment der Vergangenheit, welches für den Empfän-
ger und Leser thatsächlich vorhanden ist. Im NT. so nur
ixeiitlfa , A 23 so. Ph 2 28. Col 4 s. Philem n u. s. ; dagg. stets
iöTcd^staLj ygifpoD (I C 5 n iyQatl;a auf einen früheren Br. gehend,
R 15 16 u. s. auf frühere Theile desselben Briefes).
§ 68. Modi des Präsens und des Aorists.
1. Zwischen den Modi des Präsens (einschliessl. Infinitiv
Partie.) und derflen des Aorists besteht wesentlich dasselbe Ver-
hältnis, welches im Indik. zwischen Imperf. und Aor. obwaltet.
Die Funktion ist einfach (§50, 1), indem nur die Aktion und
keine Zeitstufe bezeichnet wird. Da der Optat. im NT. selten
ist, der Conjunktiv aber, ausser wo er mit dem Imperat. sinn-
verwandt, besonders hier zu erörternde Schwierigkeiten nicht
bietet, so behandeln wir nach einander Imper. (Conj.), Infin.
und Particip.
2. Imper. Präsens un d Aor. (Conju nct. Pr. Aor.).
Der Imper. Präs. (Conj. adhortat. I. Pers. PI.) , positiv und
negirt mit ftij , steht in allgemeinen Vorschriften (auch an
den Einzelnen) über das Verhalten und Thun ; dagegen der
Imper. (Conj.) Aor. in den (viel seltener vorkommenden) An-
weisungen über das Handeln im Einzelfalle. Wenn im
ersteren Falle Aor. gesetzt wird, so muss er entweder das
Zustandekommen des Verhaltens im Gegensatz zu dem bishe-
rigen ausdrücken, oder zusammenfassend (vgl. § 57, 8) das Ver-
halten bis zu einem Ende , oder es ist die Regel auf den Ein-
zelfall spezialisirt. (a) Jk 4 9 ralaincogilears xal itevd'i^6ats xal
xXavtfars . . iistccötQccfpijta) . . (10) tccTceivad^rire^ „werdet trau-
rig usw."*) (b) Jk5 7 iiaxQod'viiTlöats ecog rrjg xagovtfLag tov
1) So auch E 13 13 ag iv rjfiSQa S'i)axrifi6v(ag TtsgiTtattjeatfiBv anf den An-
fang und das Zustandekommen bezüglich, vgl. 12. 14. IIsQtTtaxsCv (und tfrot-
XSi^v) kommt in den Ermahnungen usw. gewöhnlich im Präs. vor (1 C 7 17.
G 5 16. E 4 17. 5 2. 8. C 2 6. 4 5. I Th 4 12. G 5 25. Ph 3 16) ; aber wo von dem
neuen Leben des Christen entsprechend der himmlischen Berufung, die einen
neuen Anfang schafft, die Rede ist, stellt sich der Aorist ein: R64 tva iv
%ai,v6tritt Jß)^9 7tSQi,7tariJ6o}fi6v, E 2 10. 4 i. C 1 10 (an der ähnl. St. I Th 2 12
V. 1. TfSQtTtatsiv und -xfjaai,). — Deutlich (poßrid'&fisv oiv tbv d's6v (was wir
bisher nicht thaten: 6^co ydg tivag ictslsig t^ Ttgbg a^thv q)6ßcp nlBiaxa
ayMQxdvovrag geht vorher) Clem. R. Hom. XVII 12 (wo sonst wie c. 11 fast
stets (foßsCG&cii usw.) ; im NT. vgl. H 4 1 €poßri&'&fisv ovv %X6. , lasst uns die .
Furcht erfassen. Ap 14 7 ; bei Hermas M. Yll 1 ss. (poßri&Tiri, tbv yivQtov xal
q>vXtta(fs tag ivtolccg ai}tov — tbv dl 6idßoXov fii} tpoßrid'^g — q)oßri^ti Öl
tä iqya to^ SiaßdXov , überall von der grundlegenden Stellungnahme ; dann
aber 4: iäv (so oft) mlyg tb novri^bv igydaaa^ai, ^ tpoßov tbv %'6qi,ov, und
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$ 58, 2. Modi des Präsens und des Aorists, 191
xvgiov, was man indes auch zu a) ziehen kann, vgl. s ficcxgo-
d^(i7J6ax6 Tcal ifietg , öttjQcl^ats tag Tcagdiag ifißyi/. I T 6 20
(11 T 1 14) rip/ TcaQa^TJxriv (pvka^ov (vgl. I T 5 21 tva xavta (pv-
Xd^yg, n 1 1» (pvkä^aLj IJ52i fpvXd^axs iavtä ixb t&v slSd}-
X(Qv. I T 614 xriQ^öai , . yi'i%Qi' . ., I Th 5 28), „bis zu Ende",
definitiv , während I T 5 22 6savxbv äyvbv xi^qsl (in allen Din-
gen , dauernd angeschaut) , vgl. Jk 1 27 &6niXov iavxbv xr^getv
die rechte Weise der d^griöxeia. Auch II T 4 2. 6 x'^gv^ov inC-
öx'qd'c iSLsyl^ov xri. ; xaxo7cdd"ri6ov Tcoirjöov 7tXriQoq>6Qri6ov , näml.
bis zu Ende bez. der Erscheinung Christi, vgl. V. 1. 5. 6 ^).
(c) Mt7 6 [lii S&xe xb äycov xotg xvölv^ iirjdh ßAltjftB xxL 634
ft^ lieQtiivuiörixs eig xijv avQiov (aber ohne diesen Zusatz 25
fti) fiSQiiiv&x€j vgl. 31. 10 19. L 11 22. 29). 5 39 Söxig 6s ^ayti^sc eig
xipf Sslvav 6iccy6va tfov, öXQd^fov arn^ xal xijv &lkriv', ähnl. 40,
dann 42 x^ aixovvxC 6s öög^ xal xbv ^ikovxa aiib 6ov SavsC6a'
6d'ai iiii &3to6xQafpfig. Dass in solchen Fällen auch das Präs.
Statt hat, zeigt L 6 29 s. : r^f xvnxovxi 6s iicX xijy 6Lay6va nd-
QS%s xal xijv aXXriv . . . navxl alxovvxC 6s SCSov^ xal dnb xov
atgovxog xä 6ä ft^ anaCxsL. — (2) Die Anweisung über den Ein-
zelfall steht dann im Präsens, wenn für die Handlung kein
bestimmtes Ziel in Aussicht genommen wird, oder wenn die
Art und Weise oder die Beschaffenheit in Betracht kommt,
oder wenn, beim Verbot, das Verwehrte bereits besteht, (a) Mt
26 38 = Mc 14 34 iisivaxs &ds (geht nicht fort, § 57, 8) xal ygriyoQStxs
liET? iliov. L 22 40. 46 JCQ06s'6%s6%s [lii sl6sk%^stv sig 7CSLQa6ii6v.
Oft vxaySj desgl. nogsiiov, welches sogar mit Angabe des Zie-
les öfters steht: A 22 10 &va6xäg xogsvov (gehe voran) sig
^aiia6x6v (bis nach D.), xixst xxi., vgl. 820. 10 20; Mt 25 9 jro-
Q6vs6d's ngbg xoig TcaXovvxag (hie und da hin, wo ihr einen
findet) xal &yoQd6axs (Ziel) iavxatg ^ vgl. 25 41 (wo man hinter
xaxrjQaiiivoL interpungire). L 5 24 xogsvov sig xbif olxöv 6ov
(mehr Richtung als Ziel; ob er hinkommt, bleibt ausser Be-
tracht). J 20 17 ; dgg. xogsvd^rixi Mt 8 9 = L 7 s {nogs-iov b. L.
wiederum: (poß'fiQi\ti olv xhv ii'6Qiov xal iriöri ceifta, %al Scot ccv tpoßrid'&oiv
ainbv — ir^Govrai. M 1 2 TtCatsvcov uirtS» xal cpo^r^^tv a'btöv , (poßrid'slg dl
SyngaTsvaai, Usw.
1) Clem. Cor. II 8 4 vriQi^aats xi\v adgua ayvriv — , tva x^v t(ar\v icnoXd'
ßtofisv , vgl. 4 tr)Qriacivtsg — lri'tl)6fisd'a iarjv, Hermas M. VIII 2 erst rb no-
vrigbv iyKQCitBvov, dsnin iyKQcixsv6av icTtb novriQ^ag Ttderigy zusammenfassend;
Präs. wieder sss., bis 6 iy^gdtsvcai &nh 7tdvT<ov rovroav, vgl. 12 iäv rb no-
vriQbv firi Ttoi^g xal iy%Qatsvajj icn airc&v. So auch IX 12 dovXwB zy TtCaxn^
xal icjtb xfig bii^%Cag &n6a%(iv. Hypothet. Conj. V. V 7 kav ccbtccg (pvld^ritB
xal iv wbxaig Ttogsv^'^s {vgh S. ]90 Anm. TtSQtTtatstv) 'Kaligyderiad'B aittäg — ,
icTtoXi/itiApBßd'B &7tb to^ %vgCov xrc. So sind denn auch die aulfälligen Aor.
in I Petr. nach a) od. b) zu erklären: 1 i^ xBXsCoig kXnCaaxBy „fasst Hoffnung^,
22 icyanriaaxB ^ fasst Liebe ^ ; 17 icvaaxgdqyrixB, bis zu Ende, 5 1 TtoifuüvaxB, bis
zur Erscheinung Christi ; 2 17 Ttdvxccg xi(iijaaxB gebt jedem seine Ehre, aus-
geführt im Präs. xiiv &SBXq)6xrixa &yan&xB usw.
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192 § 58, 2. 3. Modi des Präsens und des Aorists.
DX; Befehl des Hauptmanns an den Soldaten; das Ziel ist
abkürzend weggelassen)*). A9ii. 28 26 VT. (b) IP4i6 ftif
tig hfi&v na6%BX(Q &g (povevg xti. I C 7 'se sl da ug &6%riyLO-
vslv . . voikCt^Bi . ., o ^bIbv jcouircD' o^^ &(iccQtdvsL' yafiBitCDöaVj
vgl. 87 im Gegensatze triQstv^ und ss 6 yafiilov xaX&g TCocat . .
6 (lii ya(i£i(ov xQ6t66ov xon^öat. Es handelt sich hier um die
Qualität des Verfahrens: unschicklich — sündhaft oder nicht
— gut , besser, (c) L 8 62 Ixkcuov . . 6 dl bIjibv • fti) xkaCats.
J 20 17 ftij f*ov antov (was also bereits geschehen oder versucht).
Oft fti) (foßov, fpoßelöd's j L 5 10. 8 so. Mc 5 se. 6 so usw. (anders
Mt 1 20 • [lii (poßrj^yg nagalaßetv , unterlass nicht aus Furcht).
Jk 1 7 fti) oidöd'fD (vgl. J 5 46 ft^ doxBlte ; aber fAi} tig fie tfrfSfl
II C 11 16 , wo die Meinung noch gar nicht gefasst sein kann ;
vgl. MtSs. 5 17. 10 54, „lasst euch nicht einfallen") *). — Immer
&6nd6a6%B bei Grüssen (auch III J i6 nach «) ; in allen Bitten
des Vaterunsers Aor., theils um die Vollendung auszudrücken,
theils mit Bezug auf den einzelnen Fall des Bittens und das
jeweilige Bedürfnis ; nur L 11 s xhv ägrov . . öiöov (falsch »D
dbg wie Mt.) f^fitv tb xa^' fifiigav (D öTJ^isgov wie Mt.).
3. Inf in. Praes. und Aor. Beim Infinitiv ist der
Unterschied der beiden Formen im ganzen leicht zu fassen.
S Ubiv hat meist den Infin. Aor. wie attisch das entsprechende
ßovlBöd'aLj natürlich, da der Wille zumeist auf die Vollendung
geht; die Ausn. wie ^aXo) alvai^ xC d^akaxa ndkiv &xovaiv (D
'OvdaC) J9 27 (ohne Ende dasselbe hören), erklären sich leicht.
Ebenso überwiegt der Inf. Aor. nach dvvaöd^avj dvi/arög,
xsXavBLV usw. {ixaXavov ^aß8 Claiv A 16 22 von dem An-
dauernden, vgl. §57,4, Anm. 1). Malkaiv dagegen hat auch
im NT. (wie klass.) nur selten den Infin. Aor. : (A 12 6 AB).
S* 8 16 und G 3 28 iiakXovöav a7Coxakvq)d'fjvai, (dgg. änoxakvxxaöd'at
I P 5 1). Ap 3 if. 16. 12 4, natürlich mit richtiger Anwendung des
Aor. , während das Präs. hier über sein Gebiet hinübergreift.
Klass. nämlich ist die häufigste Constr. von iiaXXaiv die mit
Inf. Fut. , welcher beim Akt. Med. gewöhnlich zwischen den
Aktionen neutral ist ; indem nun die Volksspr. diese Form auf-
gab {fiaXXavv m. Inf. Fut. nur Acta, s. § 61, 3) , Hess sie den
Infin. Präs. in demselben Umfange eintreten : [Lakkai jcagccöt-
doöd^at Mt 17 22 , wofür auch einfach icagaSCSoxai gesagt wird,
s. § 56, 8^). — 'EAjTfcgfti; hat NT. den Inf. Aor. (statt Fut.),
1) Das. (Mt. L.) iii%ov muss heissen „gehe mit mir", nicht „komm her**,
wofür Mt 14 29. J 4 16 (auch in der Benutzung d. St. Mt 8 9 b. Clem. Hom.
IX 21) iX-Ö-fi, vgl. J 1 47 ^%ov -Mil i'da, gehe mit mir, 1 40. 11 S4. 2) Ein
besondrer Fall ist q>iQB^ (pigsre bringe, bringt (so im Simpl. stets, ausser
J 21 10 ivBy%ats), wie klass. auch für Aor., der ja von diesem Stamme nicht
da war. Aber in den Compos. wird geschieden : Mt 8 4 nQOßsvsynB xb 8&qov
(Anweisung was geschehen soll), 5 24 SucUdyrid't — xal t6tB nQ6(f(pBQS tb
d&QÖv aov (Anweisung wie und unter welchen Umständen es geschehen darf).
3) Auch J 19 21 scheint '^hbXXov (K für iid-slov) iffcaräv (D inBQtovfjaai
nBQl to6tov) die bessere Lesart.
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§ o8, 3/4. Modi des Präsens und des Aorists, 193
in Bezug auf die Aktion correkt; vgl. § 61, 3. Auch im übri-
gen wahren die Infinitive ihre Bedeutung : K, 14 ai xalbv rö fti^
(paysiv XQsa firiöi nutv olvov {irida iv ä 6 idsXq>6g 6ov ycQoöxd-
TCtsi bedeutet: es ist gut einmal nicht Fleisch zu essen, wQnn
dadurch Anstoss entstände, und ist nicht von dauernder Ent-
haltung zu verstehen.
4. Participium Praes. und Aor. Beira.Participium
in der Verbindung mit einem Vb. finitum ist am meisten dei*
Schein, als bezeichne dasselbe die Zeit relativ, nämlich das
Part. Aor. das Vorhervergangene, das Part. Präs., das Gleich-
zeitige, zumal da das Part. Fut. (wie der Infin. und Optat.
Fut.) wirklich das relativ Zukünftige ausdrückt. Thatsächlich
aber enthält das Pt. Aor. nur den Begriff des Vollendeten;
folgt nun auf das Ptc. ein Verbum fin., so pflegt in der Folge
zu liegen, dass jenes vollendet war als dieses geschah, ebenso
wie dieselbe Folge dasselbe ausdrückt, wenn statt Participium
und Vb. fin. zwei durch xaC verbundene Verba fin. stöben.
Nothwendig ist indes dies zeitliche Verhältnis weder in diesem
noch in jenem Falle : in jCQOfSBv^Afievot, elnav Act 1 24 = jrpotf-
£i5$ai/ro xal elytav = jCQo6S'6^avro slTCÖvtsg (vgl. Mc 14 30) sind
nicht nur gleichzeitige, sondern identische Handlungen bezeich-
net. Wenn das Ptc. an 2. Stelle steht, wie auch Mt 27 4 ^'ftap-
Toi/ ycKQaöoifg alfia ad'^ov , oder Mc 1 si ilyscQSV airv^v XQati^6ag
rijg x^''9^Sy so ist vielleicht, wie in dem 2. Beisp.^ die wirkliche
Zeitfolge gar nicht ausgedrückt, versteht sich aber in der That
von selbst. Darum ist es indes noch kein Griechisch , was
Act 26 18 in den meisten Hdschr. steht : ^AyQCnnag xal BsQvCxri
xatr^k^ov Big KaLödgeoav &6%a6diLevov xov Orjörov (denn das
Part, drückt als solches immer einen begleitenden IJmstand
aus, der hier, wo die Ankunft erzählt wird, als abgeschlossen
noch nicht gedacht werden kann), sondern die andre LA. citfjra-
öö^isvoc ist die richtige^). Dagegen das Ptc. Präs. steht, bei
dem seltenen Gebrauche des Part. Fut. (s. § 61, 4), hier und da
nach dem Hauptverbum zur Bezeichnung einer mindestens in
ihrer Vollendung diesem nachfolgenden Handlung : A 18 28 i^fj^-
d'sv (aus Antiochia) duQx6fi6vog rijv FaXatcxiiv %ihQav (d. i. xal
SiTJQxsxo). 14 81 s. ijcdatgeifav alg tiiv A'66tQav . . iscttfrriQi^ov-
tsg tag tl^vxäg x&v ^ad'rjt&v. 21 2 sxjQÖvtsg nXolov SiajCBQ&v elg
^oivCxriv. s ixsiöe tb JcXotov fjv a7Co(poQrL^6(isvov rbv yoiiov.
An diesen letzten Stellen steht klärlich das Ptc. Präs. für
(isXXfov m. Inf. : i^aXXav ditotpogrClaö^^ai^ so dass 6 iQ%6^avog =
6 iidXlcDv Igxaöd'ccL und xagadcdotccL =s fieXkai stagaSidoöd'at
1) Merkwürdig J 11 2 r^v Ss Mccgiafi rj ScXs^ibccaa xhv%vQvov (ivgcp, „welche
bekanntlich (ygl. Mt26i3) dies that (gethan hat)", obwohl diese Geschichte
apäter fäUt und später erzählt wird, 12 1 if. ; so auch Mt 10 4 'lo^Sas 6 xal
9CaQccSoi;g aiix6vj — 89 %ul nagedmitsv uittöy Mc 3 19.
Blass, Grunm. J. neulcst. OrleohiBeh. 1«^
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194 § 58, 4. Modi des Präsens und des Aorists, § 59, 1 — 3. Perfectum,
§56,8 zu vergleichen ist; an den ersteren ist das Ptc. dem
Vb. fin. statt eines zweiten Vb. fin. gleichsam angeschoben,
um eine nachfolgende Handlung als vermöge der Absicht und
der Vorbereitungen schon zu geschehen beginnend zu bezeich-
nen. Ptc. Fut. könnte stehen : Act 15 27 &7ts6tiilxafiev anayysX-
Xovtag (vgl. indes Thucyd. 7, 26 9 Ixsiiifav &yysXkovtag). 21 ig
6wfiX%ov . . &yovtsg. — Voranstehendes Ptc. Präs. das Vor-
hervergangene bezeichnend: E 428 6 xlsjttcov (wer bisher stahl)
firjxhv xlsmero). Ap 20 10 6 jclav&v = bg inXdva ; auch Mt 27 40
6 xataX'öov . . xal olxoSofi&v = o^ xaxikvsg xri. („wolltest"),
indem selbstverständlich das Ptc. Präs. wie der Indic. den
conatus ausdrücken kann (Mt 23 is toi>g 6i6sQxo(i6vovg).
§ 59. Perfectum.
1. Das Perfectum (sammt (Jem Plusqu.) vereinigt in
sich gleichsam Präsens und Aorist, indem es die Dauer des
Vollendeten ausdrückt: ehe xad'söt&xa „ich habe gestellt"
aufkam, sagte man dafür Ix^ (Präs.) xaxa6til6ag (Aor.) '), und ein
Pf. wie TcejckfiQAxats Act 5 ss kann aufgelöst werden in B%XriQ66ars
xal vvv TclilQrig i6xL Die Form ist im NT. noch in vollem Gre-
brauche , und dieser stimmt fast durchaus zu dem klassischen :
obgleich doch nachmals die Volksspr. das alte Perf. verlor und
es mit dem Aor. zusammenfallen Hess.
2. Der präsentische Sinn wiegt (wie klass.) bei eini-
gen Vb. durchaus vor, bis zum Verschwinden des aoristischen ;
xexQuyev J 1 15 a. d. Litspr. st. des hellenist. xQd^ec, vgl. § 56, 5 ;
söxrixa (vgl. 3), xsTCoid'a, iidiivi^iiai {iiLiivy6xoiLac fehlt fast ganz,
nur H 2 6. 13 3)*); auch xsd^rjxa „bin todt", ^Xmxa 8tg xcva
J 5 45 U.S. „habe meine Hoffnung gesetzt auf^, = hoffe, aber
vermöge der ausgedrückten Dauer der zu Stande gekommenen
Hoffnung stärker als ^Ajr^goj; ähnl. Tt^Ttstöfiat j^bin überzeugt^
R 838 U.S.; riyri^ai „glaube, halte" (klass.) A262 Rede des
Paul, vor Agrippa (aber Ph 3? wie gew. ;,habe gehalten").
3. Umgekehrt kann auch der aoristische Sinn im
Perf. hervortreten und der andre zurücktreten , ohne Beein-
trächtigung der Correktheit des Gebrauches. 11 T 4 7 xhv
xaXov &y€bva i}yc6vttfftat , xhv öqöiiov xaxslsxa^ xijv 7t(6xcv r«ri}-
grixa, näml. bis jetzt, wovon das bestehende Ergebnis V. 8 ge-
zogen wird: XoLTcbv &7c6xbixccC (lot 6 xfjg övxaLoövvqg 6xiq)avog.
In dem bekannten S yiygatpa yByQatpa ist das 1. Perf. mehr
aoristisch, das 2. mehr präsentisch. Deutliche Unterscheidung
von Aor. und Perf. : Act 21 28 '^'Ekkrjvag sl^riyaysv eig xh tsQhv
1) Demosth. XIX, 288. 2) KintrifJMi kommt im NT. nicht vor, son-
dern nur 'uti^aaad'ai, und nt&o^at^.
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§ 59, 3. 4. Perfectum, 195
xccl xsxoivcDKSv tbv aycov xoitov : die geschehene Einführung hat
die Befleckung zur dauernden Wirkung gehabt. I C 15 3 sq.
ort XQi0tbg aTted'ccvsv . . xal ort itd(pri xal ort iyr^yBotaL tfl
flliBga tri tQutri, A 22 15 s^y iidptvg . . c)v iAguTcccg xcct ijjcov-
6ag: dass P. den Herrn gesehen, ist was ihm dauernd die
Weihe des Apostels gibt (darum P. selbst I C 9 1 ox>x sl^l aico-
(Sxokog] oxyjijL 'Jijtfow . . acäpaxa), während das Hören (V. 7 ff.)
weit minder wesentlich ist^). Es ist nur zu beachten, dass
nicht immer das Perf. steht , wo es stehen könnte , d. h. wo
eine Wirkung in der Gegenwart thatsächlich vorhanden ist:
der Aorist hat sein Gebiet auf Kosten des Perf. erweitert, und
hier ist zwischen der ntlichen Sprache und der klass. immer-
hin ein Unterschied. Mt 23 2 im trig Mcovöscag xad'ddgag ixä-
d'Löav oC yQafifiatstg : sie sitzen aber noch darauf; vgl. H 1 2.
81. 10 12 ixdd'vösv] xsxd^ixsv nur 12 2^). Mc 3 21 iXsyov ort
i^dötri (er ist von Sinnen), wo D* ilatfrarat; II C 5 13 e^i^tri'
lisv — Ggstz. 6(D(pQovoviisv ] €6ti^xa war zu sehr Präs. gewor-
den, als dass es sich noch zu wir kl. perfektischer Bdtg. herge-
geben hätte, weshalb auch „er ist auferstanden" nie ävsöti^xsv
heisst (sondern 'fjyegd'rij was wieder Aor. f. Perf. , und iyilysQ-
xai Mc6i4. Paul. IC 15 oft, HIT 2 8). Vgl. § 57,9 (auch
klass. ähnlich, wie in dem Spruche des Euripides: xlg oldev al
rö if^v [idv iötL xard'avstv [= xed'vdvaL], tb xatd'avstv dh ^riv
xdtco voiiL^srac ;).
4. Der Gebrauch des Perf. statt Aor., in Folge der
vulgären Vermischung beider Tempora (1), liegt unzweifelhaft
vor in der Apokal. : 5? ffld^e xal elkritpa^ vgl. 85. 7i4 stqrixa
(B sljtov), vgl. 19 3 , also bei nicht deutlich reduplicirten For-
men. Ebenso sicher aoristisch Herm. V. I 1 1 TCSJCQaxsv. III 1 2
c)7ttccc N (as m(p^rj). Clem. R. Hom. U 53 iyi]ysQraL. Ev. Petr. 23
dsddixaöLv, vgl. si. Bei Paul. : II G 2i8 i6%rixa in histor. Er-
zählung , während 7 5 i(S%rixBv (B al. i(i%Bv) , 1 9 iöxr^xaiisv als
richtige Perf. erklärt werden können ; nicht gut dneötalxa 12 17,
unter lauter Aor. (iTCsiixpcc DE, aicidtsika einige Minusk.); das-
selbe Perf. A 7 85 tovtov (Moses) 6 d^sbg &Q%ovxa &jti6xaXxa
wohl falsch für -biIbv CHP al. Ferner II C 11 25 i/v^O-i^/x^poi/
iv rc3 ßv%^^ TCSTCOLr^Kcc nb. lauter Aor. und ohne zulängliche
Erklärung. Aber H 11 ss tclöxsl %B%oCrixBv xb %d6%a erklärt
sich aus der bleibenden Institution, vgl. V. 3 {iyxBxccCvtöxav 9 n)^
während 17 tcqoöbviIvoxbv 'Aßgaä^ xbv 'l6adx eben nur von dem
bleibenden Vorbild verstanden werden kann. Endlich steht
1) Auch J 3 32 sSgans xal ri^ovcs , wo ebenfalls auf dem Sehen der
Hauptnachdruck liegt, aber 5 37. I J 1 1. 3 scoQdv.ccfisv und Scuriyiocifisv verbun-
den , wo das Hören ebenso wesentlich. ^ESgayicc auch L 24 23. J 19 35. 20 I8
und oft; ic%ri%oa selten und b. Mt. Mc. L. gar nicht. 1) Vorher ^itiaBivB
axavgdv ('Iriöovg), nachher V. 3 icvccXoyCöaad's tbv xoiavxriv 'bnoiisfisvi^iiota . ,
&vTvloyCav, Perf. wegen des bleibenden Vorbildes.
13*
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l96 § 59, 4—7. Perfectum. § 60, 1. 2. PUuquamperfedum,
bei Mt. (Apocal. Petr. n) y&yovev f. iyivsto (Burton p. 43) : 25 «
(ß iydveto). (1 2t = 21 4 könnte erklärt werden , obwohl Joh.
analog iyivsto gebraucht, 19 3« ; vollends richtig yiy. Mt 26 m).
5. In allgemeinen Sätzen oder fingirten Bei-
spielen steht das Perf. nur selten, gleichwie es auch im
Att. hier selten ist. Mt 13 46 %i%Qaiuv {ixalrfisv D) xavxa
xtd fiyögaösv avt6v liegt der Verdacht incorrekter Vermischung
mit dem Aor. nahe (der von %i%Qd6wB nicht existirte), vgl.
Herm. V. Ili, ob. 4; ebenso Jk 1 24 xaxav&rfisv xcd axelfjlv^sv
xal eu^img iitBkdd'eto. Aber Stellen wie I J 2 5 bg av tr^ . .
tsteXsicnaCj Jk 2 10 oötcg triQrfir^ . . yiyovsv (vgl. 11). R 14 ts usw.,
sind vollkommen richtig und dem klass. (rebrauche gemäss
(Aristoph. Lys. 545 6 [uv fpcfov yig^ xav ^ ycoXi4g, tajiy . . yc-
yofLvpuv).
6. Das Perfekt, steht relativ, statt Plusqu. , in der-
selben Weise wie das Präs. statt Imperf. nach Vb. der Wahr-
nehmung (vgl. § 56, 9) : Mc 5 SS eidvta o yiyovev ccinr^. L 20 it D
iyvmöav ort st^rpisv (al. slntv = Mc 12 is) ; ebenso nach e. Vb.
des Affekts A 10 45 i^iöttiöav ort £xx^vrat. So auch L 9 »
ovdsvl ixfjyysiXav ovdhv &v iogdxaöcv (D i^edöavto), nach Ana-
logie des im Sinne gleichen aid. an. oti xavza smQixaöiv. Doch
Mc 15 10 iyivGHSTUv ort xccgadsddfxeiöav (aber DHS xccgidcncav
wie Mt 27 is , A£ al. xccQEämxsufav). A 19 ss ovx ^siöav tCvog
evBXBV öwektiXvd-ecöav.
7. Ueber die Modi des Perf. ist zu bemerken, dass
der Im per. abgesehen von iggaöo iggaö^B (Formeln A 15»
2330, doch nicht bei allen Zeugen) und von der Umschreibung
mit Bifu (§ 62, 1) nur in dem energischen Gebot xb^C^öo Mc
439 vorkonmit (vgl. Homer r^dt/a^t).
§ 60. Pliisqiiamperfeetiim.
1. Auch das Plusquamperf. , welches in der Sprache das
Perf. natürlich nicht überlebt hat, ist den ntlichen Schriftstellern
noch eine geläufige, wenn auch nicht eine stark angewandte
Form; ist es doch auch im klass. Griechisch weit seltener als
das latein. oder deutsche Plusqu., eben w^il es nicht relativ
gebraucht wird wie diese. Ist eine Handlung geschehen, ohne
eine noch in der weiteren Vergangenheit andauernde Folge zu
hinterlassen , so muss der Aor. gesetzt werden , indem das
Plusq. = Aor. + Imperf. ist (vgl. Perf. § 59, 1). L 16 20 Ai-
tfiLQog ißißkrfto xgbg xhv jcvkmva avtov, war hingeworfen und
lag- J 11 44 ^ 3^t^ avtov eovdaQiG} XBQudidBto. 9 «2 ^1^ yctg
öwBtid'BLVto ot ^lovdatoirj die Verabredung bestand damals schon.
2. Die nach Verben und Zusammenhang verschiedene (Ge-
brauchsweise des Plusq. entspricht der des Perf.; die aori-
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§ 60, 2. Plusquamperfedum. § 61, 1—4. Futurum. 197
stische Bedeutung wiegt vor z. Bsp. A 4 22 6 ävd^Qcoxog iq)^
bv ysyövsv rö ^i^fietov, wiewohl auch die andre darin vorhanden
ist, und überhaupt ein Uebergreifen in das Gebiet des Aor.
gar nicht statthaben kann. — A 9 21 ASs alg rovro ilriXvd'si,
(Paul, nach Damaskus, Rede der Juden) erklärt sich daraus,
dass diese Absicht nun vergangen , also das Perf. nicht mehr
zulässig war.
§ 61 Futurnm.
1. Wie oben bemerkt (§56,1), ist das Futurum die ein-
zige Zeitform, welche keijue Aktion, sondern einfach nur die
Zeitstufe ausdrückt, so dass vollendete und dauernde Handlung
nicht unterschieden werden. Das synthetische Fut. ist im Ngr.
erloschen; im NT. ist es im Indik. noch in vollem Gebrauch,
und ist weder durch Umschreibung (§ 62, 1. 2. 4) noch durch
das Präs. (§ 56, 8) erheblich beschränkt. lieber die modalen
Funktionen des Indik. Fut. s. §§ 64. 65; gnomisch steht es zuw.
(wie klass.) , um das unter Umständen zu Erwartende auszu-
drücken : R 5 7 [löhg vjt^Q SixaCov tig aTtod'avstraiy vgl. 7 3 XQti-
[latLöeL iäv yivrjftai ; so auch jenes verkürzt, = iav dixmog ^ xri.
2. Relativ steht das Fut. in Aussagesätzen nach Vb.
des Glaubens, um eine auf das Glauben folgende Zeit zu be-
zeichnen: Mt 20 10 ivö^iöav oxi Xri^ovtai] vgl. Präs. § 56, 9.
Imp. § 57, 6. Perf. § 59, 6. Hier ist indes kaum eine andre
Ausdrucksweise möglich, und die klass. Spr. unterscheidet sich
nur darin, dass sie nach vo^ii^siv den stets relativen Infin. des
Fut. (statt ort m. Ind.) folgen lässt.
3. Der Infinit, des Fut., welcher wie das Ptc. und der
Opt. Fut. die Zeitstufe relativ mit Bezug auf die Haupthand-
lung ausdrückt, ist der Volksspr. verloren gegangen, und findet
sich nur in Act. und Hebr. : nach ^sllstv Alias. 23 30. 24 15.
27 10 , nach ik7cCt,Biv 26 7 B (Aor. die übrigen) , nach dfivvvaL
H 3 18. Nach ^bXXbiv tritt dafür der Inf. Präs. ein, vgl. § 58, 3,
selten der des Aor.; nach iXTti^sLv^), jCQoxarayydXlsLv (A 3 is),
d^vövKL (2 30), TCQoödoxäv (3 s), diioXoystv „versprechen" (Mtl47)
steht der Inf. Aor., unter Wahrung der Aktion, aber unter
Aufgabe der Zeitstufe.
4. Das Partie. Fut. ist als Ergänzung des Hauptver-
bums (zur Angabe des Zweckes) gleichfalls selten und beinahe
auf die Act. beschränkt: 827 iXi^Xiid'sv tcqoökwtIöcjv, 22 5. 24 17.
H 13 17 ayQVTtvovöLv Sg Xöyov &'JtoS(h6ovtsg ; Mt 27 49 iQxsxai
6(d6(ov, aber »* 6&6m^ D xal 6g)0sl. Mehrfach steht dafür das
Ptc. Präs., vgl. §58,4; anderwärts Infin. (IC 16 3), Relativ-
1) 'ElTcCtto ^sg>avsQ&cd'at II C 5 11 zeigt die Abbiegung des Begriffs
„hoffen" nach dem von „meinen" hin, die auch uns geläufig ist (ebso kkss.).
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198 § 62, 1. 2. Umschreibende Canjugatüm,
satz (das. 4 n) oder ' anderweitige Wendung (Viteau § 288).
Kaum verbreiteter ist das Ptc. Fut. in mehr selbständiger
Stellung (vgl. § 62, 4) : I C 15 S7 rö öa^ia rö yevi^ööiievov (auch
wohl R 8 34 6 xaraxQivan/) j A 20 2« rä öwavti^öovta , 11 P 2 13
xoiiioviisvoc iicöd^bv adcxiag (wohl verdorben; «*BP adcxovftS'
voi) , reg 6 xaxaöciv vfiäg (= dg ocax&öst,) I P 3 u, rö iöofuvov
L 22 4». 6 7caQad66c»v J 6 64 , aber wohl richtig D xagadiäovg
{lislkov naQadidovai et , wie J 12 4) , H 3 5 r&v XaXrfi^rfio^LivGiv
(einziges Ptc. Fut. Pass.).
§ 62. ümselireibeiide Conjugatloii.
1. Bereits die klass. Sprache hat slfii m. d. Ptc. Per f.
als eine unter Umständen nothwendige, aber weit über die
Grenze der Nothwendigkeit hinaus verwandte Umschreibung
für das Perf. Plusq. Fut. Perf. Act. und Pass. Im NT.
umfasst der nothwendige Gebrauch das Fut. Perf. und den
Conj. (Optat.), abgesehen natürlich von olda sida; im übrigen
ist es ziemlich gleichgültig , ob man ineyiyQunto sagt (A 17 23)
oder ^ ysygaiiiiBvov ( J 19 19 s.) , yeyQUJttac (sehr oft) oder ys-
ygaiifiBvov iörC (J 6 31. 20 so ; es folgt si xavxa d\ yiyQaicxaC) ;
vgl. Herm. S. IX 4 1 vTCodsSvxsiöav — vjtodedvxvtat ^6av. (Activ.
seltener umschr. , wie A 21 29 ^6av TcgoecaQaxorsg). Auch bei
dem Vorwiegen des aorist. Sinnes (§ 59, 3) kann die Umschrei-
bung eintreten: ov ydg iöxiv iv ycovia naTCQayfidvov xovxo (A
2626). Zuweilen dient sie dem rhetorisch kräftigeren Aus-
druck : Act 25 10 (n*B) B6xG)g i%l rot) ß^l^iaxog Kaiöagög stfu,
besser als eöxrjxa iTtl . . oder inl xov . . söxrjxa, Plusqu. z. Bsp.
L 2 26 fjv avxip x«;|r(>7y/taTi<yfteVoi/ ; Fut. Perf. L 12 52 iöovxai, Sia-
lisiisQLöiiavoL. H 2 18 iöofiat nsTCoid^ihg VT. ; Conj. J 16 24 y %b-
nkriQfoiLBvri] sogar das Ptc. selbst E 4 ig. Coli 21 ovxsg (-ag)
ajtrjXXoxQLCJiiBvoc (-ovg) , offb. um das Verharren in dem einge-
tretenen Zustande noch kräftiger auszudrücken (Col. ist xal
ixd'Qovg hinzugesetzt; vgl. Aristoph. ßan. 721 ov6iv oi Tuxt,-
ßdrfXBV[iBvovgj &lXä xaXXCexoigxxL). Verwandt auch f^v xslfisvog
L 23 68, = xsd'Bv^Bvog (§ 23, 6).
2. ElfiL^) dient femer im NT. in weitem Umfange in Ver-
bindung mit dem Part. Präs. zur Umschreibung des Im perf.
(^1;), Fut. {i6o[iai)j selten Präs. Indik. (slfii), zuw. auch des
Inf. und Imper. Präs. {alvai, üöd't), und zwar ist dies be-
sonders häufig im Erzählungsstil des Marcus und Lucas , bei
denen auch die unter 1) erwähnte Umschreibung die meisten
Bsp. hat (Buttmann S. 268). Man kann hier aus der klass.
Spr. manches vergleichen (Kühner 11, 35, A. 3) , auch geltend
1) Nicht auch ^dgxm, welches nur A 8 16. 19 36 in Vhdg. m. Ptc. Perf.
Torkommt
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§ 62, 2. üinscJireibcnde Conjugation. 199
machen, dass die Ausdrucksweise zu der unter 1) analog ist,
und dass sie beim Fut. den Vortheil der Unterscheidung der
dauernden Aktion bot : gleichwohl wird man nicht umhin können,
bei dem Mangel analoger Entwickelung auch in der heilenist.
Sprache, zumal für das Imperf. einen Einfluss des Aramäischen
anzuerkennen (W. Schmid Atticismus III, 113 f.), da dieses sich
solcher Umschreibung in ausgedehntem Masse bedient^). Man
darf nun nicht Fälle hierherziehen wie R 3 12 VT. oi)K iönv
(es gibt niemanden) noL&v xQrjötötrita j A21i8 elölv aväQsg (es
sind hier Leute) six'h'^ ixovreg (welche . . haben); verschieden
ist auch L 2 8 Ttal noL(idveg fi^av . . äygavXovvtsg xal (pvXd^Cov-
tsg, indem zunächst das Vorhandensein dieser Hirten hervor-
zuheben war, dann ihre Beschäftigung (vgl. A19u. 24). Aber
auch nach Abzug aller der Beispiele, wo das Imperfect. des
Hauptvb. gar nicht stehen könnte oder nicht dasselbe bedeu-
tete, ist doch sogar aus den Acta die Zahl der Belege ziem-
lich gross : 1 10 ätsvi^ovtsg ^0av, 13 fi^av xcctaiiivovtsg, 14 fj^ccv
yCQOöxaQtSQOvvreg. 2 2 ^6av xad'rlfiBvoi usw. Fut. iööfisd'a tcqoö-
xaQtsQovvtsg 6 4 D (doch von C. 13 an nur noch : 16 12 'fjiisv
SV tfi nolai ötatQißovrsg ^ vgl. 14?, unten Anra. 1. 18 7 ^ oIklu
fjv 6wo^oQOv6a [leicht begreiflicher Gebrauch]. 21 3 fjv ä7Cog)OQ'
tL^öfisvoVj s. §58,4; ccTCstpoQti^sro konnte nicht gesagt werden.
22 1» iliiriv ^vAax^gcoi/ *)). Präs. Indik. umschrieben: II C 9 12 1^
diaxovLa ov iiövov iötlv %Qo6ava%kriQOv0a . ., &XXä xal 7CSQt666V'
ov6a\ Gr 4 24. C 2 ts *). Jk 1 17. 3 15. Hermas V. I 2 4 i6xLv (lIv
ovv . . ii tocaikri ßovlij . . i7tL(pBQ0v6a Umschr. des Nachdrucks
wegen, etwa wie Demosth. 20 is iötc dh . . sxov ; Mt 27 ss wohl
corrupt (Xsyö^svog om. »<^*D) ; die Wendung iöttv („besagt")
[i€d'eQ(irivev6^svov gehört nicht hierher. Besonders zu stellen
sind die Umschreibungen der Impersonalia, denn diese sind
nicht nur allg. hellenistisch (Schmid Atticism. III, 114), son-
dern auch schon attisch (i6rl Tcgoöfjxov Dem 3 24) : A 19 se Ssov
iötiv (vgl. IPle ddov [eW]; Clem. Cor. I 34 2). i^6v (aciöti)
A 2 29. II C 12 4. — Inf. L 9 18 = 11 1 iv t& alvai avrbv yCQoö-
svxiliBvov. Imper. Mt 5 25 i^^d-L svvo&v (dies Vb. sonst nicht
NT.). L 19 17 üad'c slovaCav exfov. Clem. R. Hom. Ep. ad Jac. 3
ah t6%'L eidag. Vom Conj. kein Bsp. — Fut. mit Ausdruck der
Dauer Mt 10 22 iösöd^s iitöoviiBvoi. Mc 13 25 of cc^tBQsg iöovtai
ninrovtsg, L 5 10 av^QGHtovg iöi^i ^(oyg&v. I C 14 11 i^söd's eig
1) Wohl indem diese Schriften: (Mt.) Mc. L. und der 1. Theil der Acta,
direkt aus aramäischer Vorlage übersetzt sind. Bei Joh. zeigen die Stellen
alle (1 9. 28. 2 6. 3 23) eine gewisse Selbständigkeit des t]v (Snov iqv —
ßciTCT^cov, „wo er sich aufhielt und taufte"). Aus Mt. vgl. 7 29. 19 22 u. s.
— Bei Paul. G 1 22 s. 7]firiv äyvoovfisvog . . &'KOvovtsg ricav. 2) Diese
Rede des P. ist die t^ eßgcctSv q)Givij gehaltene. 3) "Ativd lativ X6yov liihv
ixovtcc 60€p£as, vgl. Demosth. 31 11 o'bSs X6yov rb TtQ&yfn' exov icxC u.a. ähnl.
St. m. ixav (Rehdantz Ind. Demosth. II Partie).
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200 § 62, 2—4. ümsckreib. Canj. § 63, 1. 2. Modi. Indic d. NtdOwirhl.
ÜQU XaXaijvteg. Herrn. M. Y. 2 s iör^ £{>Qi,6x6(i€vog. S. IX 13 t
i&ri ifOQäfv ; man wird hierin auch den Grund dieses Gebranehes
erkennen (vgl. das umschr. Fut. Perf.), s. Buttmann S. 266 f.
3. Auch yivofiav wird zuweilen analog verwendet, um
den Anfang des Seins auszudrücken. 11 C 6 14 /t^ yivBö^a stb-
QO^vyovvteg ixiötocg („gebt euch nicht dazu her"). Col 1 is.
H 5 11. Ap 3 1. 16 10. Mc 9 8 (7), in den verschiedenen Tempora
von yivofiaCf mit Ptc. des Präs. oder Perf. — Die Verbindung
von slvai, mit Part. Aor., in der klassischen Dichterspr. nicht
unerhört, findet sich nur L 23 19 BLT : o6tcg ffv . . ßlrfi'elg (om.
«*, ßeßli^fiivog die ad.) iv vg q)vXaxyj also ganz unglaubhait ^).
4. Das Bevorstehen wird ausser durch Fut. auch durch
liiXXo) mit Infin. ausgedrückt, welche (auch der klass. Spr.
nicht fremde) Umschreibung den Vortheil bietet, dass das Be-
vorstehen in der Vergangenheit sich bezeichnen lässt : L 7 2
fjfisXls tsXsvräv und oft; femer kann so der Conj. gebildet
werden : Mc 13 4 5tav fidiXy öwrsXstö^ai,, und es ist ein Ersatz
da für den schwindenden Inf. Fut. und das schwindende Part.
Fut., weshalb in diesen Fällen die Umschreibung meistens an-
gewendet wird: (idXXeiv niiiTCQaöß-av Act 286. 6 tovto fiiXXiov
ngiö^Biv L 22 se. Indes greift beim Ptc. die Umschreibung
weiter als die einfache Form , welche (als relative Zeitform)
im Gen. absol. niemals und überhaupt nicht anders als in einer
gewissen Vbdg. mit einem Vb. fin. gebraucht werden kann ; also
nothwendig A 18 14 fieXXovtog &voiysiv G. abs. , 20 s yerofievrig
ijcißovXijg aitm ^dXXovxc ivdysö&aL, J 12 4 'Jovdag, 6 i^eXXiov
avtbv naQaSiSdvai (aber 6 64 xCg i6xvv 6 naQaS66(ov ABC al.,
vgl. § 61, 4).
§63. Modi. IndikatlT der Niehtwtrklichkcit (Wiederholung).
1. In Bezug auf den Gebrauch der Modi ist der Unter-
schied der ntlichen Sprache von der klassischen erheblich
grösser als in Bezug auf die Zeitformen, schon deshalb weil
der schwindende Optativ (§ 14, 1) ersetzt werden musste.
2. Der Indikativ hat im Griechischen ausser der ihm
zunächst zukommenden Funktion, der der Aussage über das
Wirkliche (woran sich wie in allen Sprachen der Gebrauch im
negirten Aussagesatze und in der Frage anhängen) , noch die
Funktion die Nichtwirklich keit als solche zu bezeichnen,'
in den die Vergangenheit ausdrückenden Zeitformen (indem die
Form für das nicht mehr Seiende den allgemeinen Begriff
des nicht Seienden erhält). Dies geschieht jedoch im Haupt-
1) Im Ev. Petr. 28 d-saffäft^svog ^v, 61 ^v rs&sky ist die Gonfusion von
Perf. und Aor. die Ursache; vgl. 23 dsSAytccoi st. iSmuav. Clem. Cor. II, 17?
muss in icovtcci d6^ccv <Si>S6vTsg emendirt werden.
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§ 63, 2 — 4. Modi. Indicativ der Kichimrlclichkeit (Wiederholung). 201
satze nicht ohne die, von der unqualificirten Aussage über die
Vergangenheit unterscheidende, Partikel fiv, während in den
zugehörigen condicionalen Nebensätzen sowie in den mit diesen
verwandten Wunschsätzen der blosse Indikativ steht.
3. Im NT. hat der Indikativ dieses gesammte Gebiet
nicht nur bewahrt, sondern auch (auf Kosten des Optat.) ver-
grössert. Zunächst in hypothetischen Perioden, wo die
NichtWirklichkeit bezeichnet wird, steht Indik. im Vorder- und
Nachsatz; doch ist in diesem die Zufügung des &v nicht obli-
gatorisch. J IB u sl tä Igya fti) inoCti^a iv aitotg . ., äfia^riav
oix süxoöav, vgl, 19 n (schlecht »A usw. ix^tg statt slxsg B usw.).
8 39. Gr 4 15 {&v fügen zu n^^D^^EELP) ; dagegen mit üv J 18 so
sl fiii fjv . ., ovx &v 6ov jtaQs86xaiisv , und so in der grossen
Mehrzahl der Bsp. Öie Stellung des &v ist möglichst nahe
dem Anfange: (röx ctv oft, ot iTtr^gdtav ccv of ifiol rjycovi^ovto
(J 18 se) ^). Das Tempus (Imperf. Aor. ; Plusqu. I J 2 19) wahrt die
Bedeutung seiner Aktion; in andrer Beziehung ist das Imp.
zweideutig (hier i}yön/tg. &v ;, würden gekämpft haben**, was
als dauernd anzuschauen war, indem Vollendung und Erfolg
ungewiss).
4. Der Indik. Imperf. ohne Sv steht klassisch von
Ausdrücken der Nothwendigkeit, Schuldigkeit, Pflicht,
Möglichkeit usw. , sobald bezeichnet werden soll , dass in
Wirklichkeit das Gegentheil geschieht oder geschehen ist, wäh-
rend der Indik. Präs. wie immer von der Gegenwart aussagt
und demnach bei ^jjpij, 7tQoö7]7CBt usw. eine Aufforderung enthält.
Wir setzen in jenem Falle den Conj.: es sollte, könnte, oder
bei vergangener Möglichkeit der Sache es hätte sollen, hätte
können , was im Griech. nicht unterschieden werden kann ;
logisch richtig ist der Indikativ, indem auch bei „sollen*' die
Wirklichkeit bereits in der Vergangenheit vorhanden war (vgl.
Latein.). Das NT. hat denselben Sprachgebrauch, vermischt
aber damit noch den des klass. Indikat. Präsens : A 22 22 oi
y&Q xad'fjxEv aitbv ^fffv {xad'ijxov D*, vgl. § 62, 2) ; sie fordern zur
Tödtung auf. Col3i8 d)g ivrjxBv „wie es sich ziemt". E 5* ä ovx
ävfixsv (v. 1. tä oix &vrixovxa) ^). Sonst correkt : eSsv Mt 23 23 tavta
idev Tcoifjtfai^ x&xstva fti) &ipBivav^ und öfters dies Vb. (natürlich
auch so, dass einfach die vergangene Nothwendigkeit berichtet
wird, o^^l tavta idai [„musste*'] Tcad'stv tbv Xql^xöv^ L 24 20).
1) 'jiv fehlt hier in B*, in KBm^LX steht es nach ijyoiv. ; ähnliches Schwan-
ken d. Stellung 8 19 xal rbv nocti^a fiov av ^Sslxs BL, ^8. äv ^FJ al. ;
viell. ist av mit D zu streichen , wie V. 39 nach überwiegender Autorität.
L 19 23 v,&ya) ild-oav a^v rcJxo) civ a{>rb ^nga^a enthält in iX&'ihv gls. einen
(tempor.) Vordersatz, üeher o-ö rückwärts kann av nicht gehen : G 1 10 Xqi-
arov dovXog o-öx ctv ijiiriv. — Die hypothet. Perioden dieser Art sind hei
Paul, merkwürdig selten; in den Act. fehlen sie ganz. 2) JTpo(w}xft (att.)
kommt NT. nicht vor ; ebensowenig XQ^ ausser Jk 3 10, ^^bötl (daf. i^6v sc.
hti,, § 62, 2) m. I|^v „es wäre mögUch", das Adj. verb. auf -tiog mit r^v usw.
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202 § 68, 4 — 7. Modi, Indkativ der NichtwirJclichkeit (Wiederholung).
^£l<psLXov II C 12 11 iyh yäg SxpsiXov iql ifi&v 6vvi6ta6d^at ;
anders IC5io iTtsl d)g)£Llst6 ix tov xöaiiov i^eXd'stv , „müsstet
andernfalls", wo klass. &v wenigstens hinzutreten kann; so
H 9 26 ijcsl idsL airbv noXXAxig nu^etv. Jvvccö^ac : Mt 26 9
iÖTivaxo xovto jCQa&fjvaL noXXov. Unpersönl. Ausdr. mit alvav :
TtaXhv fp; bI (yux iyawif^^ri Mt 26 34 (anders 7caX6v i6tv 18 s , vgl.
IIP 221 1)).
B. Derlndik. zur Bezeichnung des unerfüllbaren
Wunsches wird im Att. mit eüd^Sf el yag eingeführt, lieber
aber mit analytischem Ausdruck st^s {sl y&Q) SyfpsXov (m. Infin.)
gesetzt. Daraus hat sich in der heilenist. Spr. , unter Weg-
lassung der einleitenden Partikel und unter Erstarrung des
Htilfsverbums, &q>BXB (Kallimachos) od. &q>BXov ^(psXov als Wunsch-
partikel mit Indikat. gebildet *) , und letzteres ist die Weise
des NT., wo sogar (§ 66, 1) diese Partikel mit Fut. den erfüll-
baren Wunsch einführt. I C 4 s otpBXov (D«EL cjg).) ißaöcXBV'
öaxB. II C 11 1 Sq)BXov {lbq>. D^'EFGKL) &vbCxb6%^b ^lov. Ap 3 15
{&(p. BP). — Wenn aber der Begriff des Wünschens durch ein
eigenes Vb. ausgedrückt wird , so scheidet sich im Att. ßov-
XoCfir^v äv (erfüllbarer Wunsch, bescheiden ausgedrückt) und
ißovXöiir^v av (unerfüllbarer), während im NT. dies beides ver-
mischt wird in ißovXöfiriv oder volksmässiger i^d^BXov (ohne
av). Ap2B22 iß. ixovöav (vollkommen erfüllbar). 119 3 rivxöiiriv
Aväd-Biicc Bvvcci (schwerlich als erfüllbar gedacht). G 4 20 ^d'BXov
(Irrealis). Phm la ißovXöiiip^ (hätte gewünscht, vgl. 14). So
auch Herm. V. III Sc. 11 4, Clem. R. Hom. I9 Ijd^sXov = ßovXoC-
liriv av. Der klass. Optativ steht nur A 26 29 («''AB) Bv^aifir^v
&v, 8. § 66, 2.
6. Nicht vorhanden ist im NT. der Indik. der Nicht-
wirklichkeit in den Finalsätzen, die von einem solchen
Indik. abhängen; im Gegentheil steht in solchen der Conj.,
J 18 86 ot iTcrighai av ot ifiol iiy(ovit,ovxo , Iva fiij nagaSo^Si
xotg ^lovdaioig.
7. Während die klass. Sprache eine unbestimmte
Wiederholung in der Vergangenheit in Hauptsätzen durch
ai/mitlndic. Imperf. oder Aor. , in Nebensätzen durch
den Optativ ausdrückt, ist im NT. erstere Ausdrucksweise
statt des Opt. in die Nebensätze übergegangen*), während
sie in Hauptsätzen mangelt. Das (hier nie fehlende) av (daf.
auch sdv, s. § 26, 4) hat seine Stellung wie sonst in Neben-
sätzen möglichst nahe der Partikel oder dem Relativ. Mc 6 56
01COV iäv {av) BltfBnoQBiiBxo . ., iv xatg ayoQatg ix(d'Böav xoi^g
1) Der att. Gehrauch des Indik. (Aor.), um zu hezeichnen was beinahe
geschehen wäre (dXiyov iSirica m. Inf., dXfyov insXad'öfiriv) , ist im NT. unbe-
legt. 2) Ebenso LXX, Arrian. Diss. Epict. , usw., Sophocles Lexic.
6(p6tX<o. 3) So auch Lucian. D. Mort 9 2 ovxLva av jCQoaißltipa.
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§ 64, 1. 2. Conjundiv und F^t (Präs.) Indic, in Hauptsätzen. 203
aöd'svoijvtag. 16 e D oi; &v ^roth/ro richtig, vgl. § 13, 3. A 2 45.
4 35 (xad'örv). I C 12 2 (&g). ' Der Aor. ist keineswegs ausge-
schlossen (vgl. im Hauptsatz klass. z. Bsp. Dem. 18, 219 6 filv
yg&tpcov oiTc av iTtQsößsvösv), und so Mc 6 66^ xal oöoi av i]tlf(xvto
(»BD) aitov iöfp^ovxo (^'jrrovro AN al.). LXX Jes 55 11 06a
ctv ii^ikri^a. Herrn. S. IX 4 5 otav ite^riöav. 17 3^). Barn 12 2
67t6tav xad'stXsv. Nämlich auch die mit &v verschmolzenen Par-
tikeln wie otav nehmen an dieser Constr. mit dem Indik. Theil:
Mc 3 11 tä Ttvsvfiata^ otav aiftöv id^SiDQOVv, TCgoöeniTttov, Mc 11 19
otav {ots AD al.) 6ifh iyivsto^ i^sjtoQsvEto ^Sco tfjg TtöXecog^ auch
hier die Gewohnheit bezeichnend, vgl. L 21 37.
§ 64. Coi^unctir und Fat. (Präs.) Indic. in Hauptsätzen.
1. Der Conjunktiv hat, wie es scheint, die Grundbe-
deutung dessen was sein soll, und drückt somit eigentlich den
Willen des Sprechenden aus, wenn auch in minder bestimmter
Weise als der Imperativ, mit dem übrigens der Conj. enge Be-
ziehungen hat. Er hat aber, zumal der Conj. Aor., auch enge
Beziehungen mit dem Futur. Indikat. , mit dem er in einem
weiten Umfange formell die grösste Aehnlichkeit hat (identisch
Xv6(o Conj. Aor. Ind. F. I. Sg., Xiiöt] desgl. Med. II. Sg.) und in
seiner Verwendung von Alters her (Homer) sich auf das stärkste
berührt. Das Futurum nämlich sagt nicht nur rein zeitlich
aus, was sein wird , sondern vielfach auch, was nach der Ab-
sicht des Redenden sein wird: ßoiiXofiaL kiystv ist analytisch
dasselbe , was AcJcö synthetisch. Andrerseits hat der Conj.
thatsächlich einen viel weiteren Umfang der Anwendung als
die oben angegebene Grundbedeutung enthält, und drückt das
aus der gegenwärtigen Lage heraus sich unter Umständen Ver-
wirklichende aus, womit schon gegeben ist, dass er sich grossen-
theils auf die Zukunft bezieht, während die Vergangenheit
ausserhalb seines Bereiches liegt. In der schliesslichen Ent-
wickelung der Sprache ist das Futurum durch d'dXca Iva (ngr.
daf. ^a) mit Conj. Präs. oder Aor. verdrängt (also mit Schei-
dung der Aktionen auch auf dieser Zeitstufe); das NT. zeigt
indessen diesen Stand noch längst nicht, während die Ver-
mischung von Fut. Ind. und Aor. Conj.') gegenüber der klass.
Spr. ziemlich weit vorgeschritten ist.
2. Der Conjunktiv ergänzt den Imperativ (wie Lat.
1) Mit Plusqu. S. IX 1 6 ZxtLv l%i%z%av%u.
2) üeber diese Vermischung im Spätgriech. , die z. B. zu «r^rw coi =
lq& 60t führt, s. Sophocles Lexic. p. 45. Hatzidakis Einl. in d. neugriech.
Gramm. S. 218. So auch Clem. Hom. XI, 3 xal ovroDg . . Svvri&'jj (Haupt-
satz) = ^vinfjaerai. Aber schon LXX, so Jes 83 24 acps^fj yccQ cciycoig rj ccfiaQ^
xCa, 10 16.
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204 § 64, 2—5. Cowjunctw tmd Fut (Präs.) Indic in Hauptsätzen,
usw.) in der I. Plur. , ohne Unterschied von der klass. Spr. ;
in etwas andrer Weise auch in der T. Sing., indem an den
Andern die Aufforderung ergeht den Redenden etwas thun zu
lassen, klass. mit «ya, g^^QB^ auch ösvqo] NT. mit &(pBs (woraus
ngr. &g) und Sevgo (wovon Plur. dsvtE) : Mt 7 i Stpsg iKßdXcj tb
K&Qtpog , A 7 84 VT. Sb^qo &71o6xbCX(o 6b (Euripid. Bacch. 341
8bx>q6 60V 6xi^(Q xtxQa), vgl. Apl7i. 21 9. Dieselben Wörter
können auch vor die I. PL Conj. und die II. Imp. treten : ÖBinB
&7C0XtBiv(DflBV Mc 12 7, dsVtB tÖBtB Mt 28 6 ; ÜtpBg tdcOflBV Mt 27 49
(mit Erstarrung der Singularform, wie auch &yB g)BQE usw.
erstarren), MclBse »DV. (ag?«rf ABC usw.), = unserm ^lassCt)
sehen". Sodann vertritt nothwendig der Conj. den Imper. i n
der IL Pers. im Aorist nach /[iif, ^'^^ klassisch, und kann
dies auch in der III. Pers. thun (nicht häufig; auch klassisch
Conj. oder Imp.): ^r^ tig avzbv il^ovd'BV'^6ri I C I611 , vgl. II C
11 16. II Th 2 3. Im NT. tritt vor solche Sätze öfters (Mt 8 4
al., Mc 1 44, I Th Bis) oga, ÖQätB, ßkiitEtB, wie &(pBg usw. ohne
Beeinflussung der Constr. , s. § 79, 4. — lieber das ftif d. Be-
sorgnis in unabhängigem Satze s. § 65, 3 Ende.
3. Das Fut. Ind. vertritt den Imper. in der Gresetzes-
sp räche des AT. (nicht klass.) positiv wie negativ (Nega-
tion 0^) , ohne dass indes hierdurch der sonstige Sprachg:e-
brauch des NT. sich erheblich beeinflusst zeigte. Mt 5 43 VT.
aY0^'Jt'}f^6Big tbv 7tkri6iov 6ov^ aber in dem Gesetze Christi 44 aya-
TtätB'j das. 21 VT. oi (povBv6BLg , usw., aber nirgends so in die-
sem Cap. in den selbständigen Geboten Christi; denn auch 48
B6B6d'E tiXBioL ist uach Dcutcr. 18 is gesagt. Anderswo indes
vereinzelt das Fut. (II. u. III. Pers.) : 6 5 oix, l6B6d'B (nirgends
NT. B6tB Imper.). 21 3 idv reg {)(itv BÜJtji ti , iQBttB^ = BtnaxB
Meli 8. Mt20 26 0^)% ovtfog i6xai iv ifitv, dann noch zweimal
B6xaL 26 s. m. V. 1. i6xG) (Clem. Cor. I 60 2 xad^aQstg). Hiernach
steht Mt 10 13 umgekehrt der Imp. (iXd^dx(o fj Blgi^vri v^mv Bii
avxT^v [doch l6xat D] . . i'jii6XQaq>'\fixci)^ wo das Fut. natürlicher
ist und L 10 6 steht. lieber 'ofpBkov mit Ind. Fut. (Wunsch-
satz) s. § 66, 1.
4. Weiteren Ersatz für den Imper. liefern: Xva mit
Conj. (unabhängig; vgl. frz. que^ klass. o%(og m. Fut.) EBsa
(nach iyaTtaxG)): ij 6h yvvij Iva <poß7lxaL xbv avÖQa^ vgl. IIC87.
Mc 5 23 (s. über Xva § 69, 1). Ausgeführt mit ^iX<D', Mc 6 25
%^iX(o Xva dag (86g Mt 14 s). Frage mit ov im Fut. (wie klass.
oft) : A 13 10 cö 7ta'66ri dia6xQS(pcov , wiewohl hier der impe-
rativ. Sinn nicht ganz deutlich ist, und viell. eher Tadel indi-
cirt wird.
B. Die bestimmteste Form der verneinenden Aus-
sage über Zukünftiges ist die mit 01J /uij, auch klass.
vorhanden und hier wie im NT. sowohl mit Fut. Indik. als
mit Conj. verbunden. Auch das NT. hat diese doppelte Con-
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§ 64, 5. 6. Conju/nMü^ und Fut. (Präs,) Ifidic, in HaupUcUzen, 205
struktion von o^ ftij ; doch ist das einzige sichere Bsp. für das
Futurum Mt I622 ov fiii idtav tsov tovto, während anderwärts
nicht nur starke Aebnlichkeit mit der Form des Aor., sondern
auch verschiedene LA. vorhanden, an zahlreichen Stellen aber
der Conjunktiv (durch eigenthümliche Form) gänzlich sicher
ist. Mt IB 5 oi (lii Tiftij^Jat tbv jtatsQa , doch rtfn^<Jg E*FGK al.
(Citat eines Ausspruchs der Rabbinen ; ^^braucht nicht zu ehren";
in LXX ist oi ftij auch prohibitiv, wie Gen 3 1). 26 35 ov ^tI 68
äitagvif^^ofkai {'öcofiat AEbrK al.). Mc 14 81 dass. {-öcoiiac «EFGK
al.). Ap 9 6 0^ fti) BVQr^öoviSLv {bvq(o6i,v AP). (Doch Hermas M,
1X5 ovdlv ov ftt) kr(^. S. I 5 oi (lil xaQccdsxd^ilöji.) Dgg. Conj.
z. Bsp. Ap 2 11 ov fiii uÖLxr^^fl. L 12 59 ov fti) i^aXd^yg. 13 35 ov
/xi) üdrits ii€. Der Conj. ist überall der des Aor. , während
klassisch auch der Conj. Präs. vorkommt. Zuweilen bezeichnet
dieselbe Form als Frage eine Bejahung (also dasselbe Ver-
hältnis wie zwischen ^,0^ TCQd^cj." und „oi jrpajco;"): JI811 ov
ft^ XLij ai>t6] L I87. Ap 164 ug ov fi^ (poßi^d'y; (klass. 0^ /ti)
Xakij0€ig] = du wirst doch nicht etwa = untersteh dich
nicht zu . .).
6. In Fragen des Zweifels und der Ueberlegung,
was geschehen soll, steht klass. der Conj unktiv oder (seltener)
Fut. Ind., wie Euripid. Ion 758 eCncDiisv; ^ öiyat^sv] ^ xl ÖQd-
6o(A6v] meist in I. Pers. , selten in III. Gleichbedeutend ist
XQT^] eingeführt werden kann mit ßovkev -söd'e (ohne Conjunk-
tion); negirt wird mit fti}. Das NT. hat hier fast nur den
Conj. (Fut. V. 1. z. Bsp. A 2 37. 4itf ; üb. Ph 1 22 § 65, 1), öfters
mit d'ekscg -ets (ßoiiksöds) eingeführt, neben der I. zuw. auch
in II. und III. Person, wo die Bedeutung mehr eine futurische
wird: L238i iv x^ Sijpp tC yivifirav] (;,was wird erst gesche-
hen?"). Mt23 88 n&g (pvyrite, wie wollt (könnt) ihr entfliehen?
26 64. R 10 14 s. n&g ovv ixLxakeöiovtat {-^ovrav KLP) . . n&g
ds jtL0r6v0C36LV (v. 1. '(Sov6iv) . . Ttcbg dl &K0'ü(S(a6iv {^^A?]i ;
'60V6LV L , -6ovxai «*D al.) . . %ü)g dl xyiqv^cjölv (v. 1. -ovöiv
schw. bez.), „wie sollen sie, können sie". Herma's S. VTs n&g
öcod^fi 6 avb^QiDTtog, Klass. müsste hier das Fut. stehen, und
so L 16 11 s. xig tci(5xbv(Ssi ] . . xCg äd}6BL] vgl. 11 11. Mt 16 24 xi
Ö66SV = Mc 8 87 XL öot {666SL ACD al.). Eigenthümlich L 11 5
xig i(S i^i&v e^sv (pcXoVy xccl noQsvdsxaL . . xal sÜTtrj (i^et AD al.)
. . (7) xänstvog stny {igst D), mit ungeschicktem Ausdruck des
Gedankens (§ 77, 6; Viteau p. 10), für den die condicionale
Form (iäv g)Llog TtoQevd-y usw.) geeigneter war; hier hat dann
auch das Fut. (im Nachsatz) seine richtige Stelle. Vgl. das.
11 s. In I. Pers. steht das Fut. R 3 5. 61 xi iQovfiev (vgl. Plat.
Kriton BO B), was wenigstens nahe an deliberativen Sinn
herankommt; entschieden so L 22 49 si (dir. Frage, § 77, 2) ;ra-
xd^ofisv iv fiaxccLQy] (-ojfifiv GH al.). — Mit d^ikatg usw. einge-
führt: Mt 1328 Q'ikevg övkke^coiisVf JI839 ßovks6%^e azokiiöco'j —
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206 § 65, 1. 2. Canjtmctiv und Fut. (Präs,) Indic, in Nebensätzen.
Analytisch kann auch dst eintreten (xpij NT. ungebräuchlich):
ri (IS äst noistv A 16 so , und für den andern Sinn des Fut.
oder Conjunkt. 8vva6^ai : Mt 12 34 äö^ d-dvac^B Xalstv (Viteau
p. 32). — Ganz selten steht deliberativ der Indik. Präs. , in
Vertretung des Ind. Fut. (§ 56, 8): J 11 47 (Herrn. S. IX 9 1) xC
novoviLBV] wofür sich in familiärer latein. Spr. Parallelen
finden *).
§ 65. Conjanctlr und Fat. (PrSs.) Indic. in Nebensätzen.
1. Die indirekten Fragesätze haben den delibera-
tiven Conjunktiv wie die direkten : Mt 6 25 fti^ fisQciivats xl q)dc'
yipr«, und auch hier ist das Gebiet des Conjunktivs etwas über
die klass. Grenzen ausgedehnt L 12 ss nQoödsxoiiivotg tbv xv-
Qiov , n6tB ivaX'60y (-661 GKX al.) , vgl. mit si ;,ob^ Ph 3 12
SlAxg) ei xataXdßio (vgl. u. 6) , während anderwärts Fut. Ind.
nach diesem si folgt. In der Zeitsphäre der Vergangenheit,
wo die klass. Spr. der Regel nach den Opt. anwendet, ist im
NT. hier wie in andern Fällen mit Ausn. des Lukas der Conj.
durchgeführt : A 4 21 iirjdiv s{)Qi6xovrsg tb n&g xoXd6<ovtac ai-
xoiig. Das (klass. ebenfalls mögliche) Fut. Indik. hat kaum
einen Beleg an Ph 1 2s ri aigi^öoficcL ox yviogi^iDy wo besser ti
aCgi^öoiittL ; (vgl. § 77, 6 ; B a[Qrl6(0(iac).
2. Die Absichtssätze, mit ?i/a, ojrcog, pij einge-
führt, haben im NT. ihr Gebiet vermöge der Umschreibung des
Infinitivs mit tva gewaltig ausgedehnt; wir haben es hier nur
mit dem Modus zu thun, auf den der Charakter des Xva, ob
wirklich final oder nicht, einen Einfluss nicht übt. Dieser Mo-
dus ist im NT. im allgem. der Conjunktiv, ohne Rücksicht auf
das alte Recht des Optativs für den Ausdruck der Absicht
aus andrer Sphäre *) ; in einem gewissen geringen Masse dringt
auch das Fut. Indik. ein, gerade da wo es klass. nicht Statt
hat, nach vva und dem finalen ftif, während die attische Ver-
bindung von OTCcjg und oTCog iii^ mit Fut. Indik. (nach den Vb.
des Ueberlegens, Strebens, sich Hütens) sich im NT. nicht fin-
det. Es ist nämlich bei diesen Vb. durchweg Iva und negativ
tva fn} , fM^' eingetreten , ojccog aber , soweit es überhaupt vor-
kommt (Apoc. nie, bei Joh. nur einmal^), bei Paul, nicht oft)
auf den rein finalen Sinn und die Verbindung mit Vb. des
Bittens {TcaQccxccletv usw.) beschränkt. Ferner hat oxcog das im
1) J 1 3 17 ist fisvsi: st. ft^ivsL zu sehr. — Nicht ganz gleich Plat. Symp.
214 A x&s not.oH(isvy nicht deliberativ wie B ti ^oi&(i8v; sondern das Ge-
genwärtige leise tadelnd. 2) Der vermeintliche Optat. dani Ell? ist
Conj. (§23,4; richtig B S&y 3) Die St. ist 11 67, wo offenbar der Ab-
wechselung wegen Znoag georaucht ist, indem schon ein tva unmittelbar vor-
herging ; so auch bei Paul. I C 1 29. 11 C 8 u. 11 Th 1 2a (nicht 11 C 8 11. G 1 4.
Phüm 6, tva . . tva Q^6.1Q4, 6).
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§ 64, 2. 3. Conjunäiv und Fut. (Präs.) Indic. in Kehemäteen, 207
Att. oft zutretende av mit Ausnahme weniger Stellen des Lu-
kas und eines Citates aus den LXX verloren; zu tva und fw}
kann schon im Att. diese Partikel nicht zugefügt werden,
lieber das eine Besorgnis ausdrückende /ti{ (ßiiTCovs) s. unten 3.
— Fut. Indik. nach vva am häufigsten Apoc. : 22 i4 vva iöxav
. . xul BlöiX^oDövv (beide Formen also als gleichwerthig gefasst).
3 9 iva ^|ov<ytv {-(o6i B) xal xqo6xwi^6ov6iv ('6a)6cv B) . . xal
yv&6vv (nicht gut « yv<ötffl). 8 s dcotffit (-i? BP), ebso 13 is (ACOCI
geschr. , woraus falsch dö6v(v). S. auch 6 4. ii. 9 4. 6. 20. 13 12.
14 13. Bei Paul.: 1 C 9 is tva ug (falsch oiSslg) xsvAöei. is vvcc
^iij6(o. 13 3 %aQa8& vva xavd'ijöoiiav (falsch '6(0(iav CK , xavjrij-
6a)(iaL «AB). G 2 4 xavadovkA^ovövv («AB*CDE). Phil 2 n.
Auch wohl I Th 5 10 Iva ^TJ^oiisv (A ; D*E i&(i€v ; der Aor.
'ötofkBv M usw. würde sein „wieder lebendig werden", wie R
14 9) ; es ist dabei das &v auch im Zwischensatze weggeblieben :
Iva Bhs yQTiyoQ&iiBV strs xa^siiäiofiev . ., vgl. Ph 1 27 Iva aha . .
&XOVG} (Conj.). Ausserdem: IP3i xagdr^d'i^öovraL. J17 2 06-
6at. (-y ««ACQ ah, d60(o «*, ixy D). L 14 to igat v. 1. (AD al.)
aüitti. 20 10 d&öoviSvv v. 1. (CD al.) d&aiv. My : Col 2 g ßlsTcara
fti) . . i0rav, H 3 12 ßkinaxa (irlTCota iötai. Ein besondrer Fall
ist, dass auf einen Conj. nach Iva (oder ftij) ein mit xal ange-
knüpftes Fut. zur Bezeichnung des weiteren Ergebnisses folgt:
A2I24 tva l^vQifficiivxai (-ovrav «B*D*E al.) . ., xal yv6fSovtai^
wofür xal yvmöLv wenigstens möglich war; dieselbe Fügung
ist auch anderwärts im NT. , und zwar auch so , dass von
Rechtswegen das 2. Verbum sich der Finalpartikel mit unter-
zuordnen hätte; es scheint dann eine Art Hebraismus vorzu-
liegen , indem in den LXX diese Weise , das 2. Vb. ins Fut.
zu setzen , sehr verbreitet ist (Viteau p. 81 f.). Eph 6 s VT.
tva . . yivyxai xal i6y, J 15 s tva xagichv . . (pagrixa xal yavri-
öBöd^a {ydvrjad'a BDL al.) i^iol (lad^ritai. L 22 so (viel v. 1.). 12 58
(fufjcor«). Mt B 25 (desgl.). Mc 5 23 (nach A). Mt 13 15 = J 12 40
= A 28 27 VT. (Jes 6 10 , fujinror« od. tva (i7f). Barn 4 s tva ta-
Xvvy xal ^Ui (n für -Ig). Herm. M. VI 2 10. S. IX 7 e. 285.
Ebenso auch nach unabhängigem Conj.: ayogä^iofiav xal
SAöofiav Mc 6 37 ALz/ {'(0(iav »BD , al. ömfiav) ; desgl. Herm.
nach Imp. : V. 1 1 3 Xdßa xal &nod66aig pvoi. M. II 1 Sxaxog yl-
vov xal iöTfi d}g {esto Lat.). — X>7tcDg &v bei Luc: 2 85. A 3 19.
15 17 VT. (Amos 9 12, unser Text ohne av) ; im Citat auch R 3 4
= Ps 51 6. — Der Ind. Präs. nach tva ist natürlich nichts als
Corruptel ^).
3. Mt^ nach den Ausdrücken der Besorgnis ((poßov-
(laL usw.) ist nicht final, sondern verwandt mit demjenigen /ti},
welches in unabhängigem Satze die Besorgnis ausdrückt: /lm^
1) J 5 20 kL. G 6 12 ACF al. Tit 2 4 K*AF al. usw. Aber tpvaiovcd'e
I C 4 6 und iriXo^i G 4 17 sind Conjunktive, s. § 22, 8.
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208 § 65, 3. 4. Conjunctiv u/nd Fut. (Pfä8.) Indic. in N^ensätzen,
uyQOLTcoxsQov fi „CS möchte zu unhöflich sein" (Plat.). Indes
ist ein Grenzgebiet zwischen diesem ftij und dem finalen, da
die Besorgnis vor etwas, was eventuell eintritt, die Absicht
dies zu vermeiden alsbald zur Folge hat. Im NT. wird dies
ftr; der Besorgnis gew. mit itots oder Ttcag verstärkt: (n^rinovsy
fiT^n^cag, Andrerseits aber wird der Begriff der Negation auch
dahin abgeschwächt, dass etwas Vermuthetes, ohne jeden Be-
griff der Abwehr, damit eingeführt wird: somit ist heilenist.
fi^TCOTf im Hauptsatze ;, vielleicht", abhängig „ob vielleicht, ob
etwa" : (L 3 15 indir. Fragesatz). U Tim 2 25 fujjror« dc3f ^) ccinotg
6 d'Bog xti. Ist das (Vermuthete oder) Gefürchtete etwas ne-
gatives , so bildet sich (wie klass.) (lii (yd: Mt 25 9 iiiqnore oim
aQxiöy «AL27, wofür (nicht unmöglich) fi. ov )iii &qx,BGD al. {&Qxd6ec
D). Die Construktion ist klass., wenn die Besorgnis auf etwas
noch vom Willen Abhängiges geht, stets der Conjunktiv, wenn auf
liereits Geschehenes oder überhaupt etwas vom Willen Unab-
hängiges , auch der Indikativ irgend welcher Zeitform (immer
Ind. in Bezug auf Vergangenes). Im NT. findet sich (poßov-
liui iiri nur bei Luc. und Paul. (Hebr.): A 23 10 (poßrid'elg
(HLP sUaßtid-slg) ft^ 8ia67ca6^Xi, vgl. 27 17. 29. IE C 11 » (fin^(og).
12 80 (desgl.). G 4 11 (desgl.). H 4 1 , hier yL^noxs doxj}. G 4 11
mit Bezug auf Geschehenes m, Indik. Perf. (xsHojtiaxa) ^ sonst
mit Conj. Aor. ; es ist offenbar diese Construktion <poß. ii'q
eine literarische, keine volksmässige (Viteau p. 83). lieblicher
sind diejenigen abhängigen Sätze mit firj^ ovs , (/xij ä 0} ff),
die sich an irgend welches Verbum anhängen, um das beglei-
tende und bestimmende Gefühl der Besorgnis auszudrücken,
mit ebenso wechselnder Construktion : G 2 8 avsd'dtiip; avrofff rö
s'bayyikbov . ., iii^Ttcjg sig xsvbv XQi%(o (Conj.) fl iÖQu^iov. ITh
3 5 iTtsfAipa Big tb yväivav tijv TcCtStiv {)(i&v , fti^^coff ixsigcc^BV
i^iag 6 6atavag xal sig xBvbv yivritai (befürchtete Folge) 6 xd-
nog ii(i&v (L 3 15 Optat., s. § 66, 3). Mit Uebergang zum ^Fina-
len : L 14 8 s. fti) xataxkcd'rig . ., (it^tcotb . . y xBxki^iiBvog *) (^'?a
D) . ., xal iQBt (vgl. oben 2). Wie hier in D Fut. = Conj.,
so auch sonst zuweilen : Mc 14 2 (irjcorB iarav (Mt 7 e v. 1.).
Herm. S. 1X28?. M. X 2 6 (zu corr. ivxB'v^Btai statt -rixaL)]
vgl. ßkBTtBXB iiii (ftijjrora) löxat, Col2 8. H3i«5 ^^^^ (oben 2).
— Die unabhängigen Sätze mit firj und Conj. sind gew.
Imperativisch, § 64, 2 ; dahin auch I Th 5 15 6QäxB ^i^xig äxodot,
älXä . . dc6xBXE (über öqüxb vor Imper. und Conj. s. §§ 64, 2.
79, 4). Ausn. Mt 25 9 firinoxB ovx ägxBörij s. o.
4. In condicionalen Sätzen bestehen klassisch fol-
gende 4 Formen : 1) bI mit Indik., das schlechthin als wirklich
resetzte bezeichnend; 2) idv mit Conj., zum Ausdruck dessen.
1) Nicht dj)y Optat.; vgl. §23,4; oben 2, Anm. 2. 2) Conj. Perf.
auch J 17 19. 23. I G 1 10. II G 1 9, überall leicht verständlich.
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§ 65, 4. Conjunäiv und Fut. (Präs.) Indic, in Nebensätzen. 209
was ich als unter Umständen, von dem gegebenen (allgemeinen
oder concreten) Standpunkte der Gegenwart aus, wirklich oder
eintretend bezeichne; 3) el mit Opt., wenn ich etwas allgemein
als möglich hinstelle, ohne Rücksicht auf die allgemein oder
im Augenblick wirklich vorhandene Lage (daher auch in Be-
zug auf eine Lage der Vergangenheit); 4) sl m. Indik. Imp.
od. Aor. od. Plusq. , um das Gegentheil als das Wirkliche zu
bezeichnen , s. oben § 63, 2. 3. Zwischen 1) und 2) ist der
Unterschied dann sehr gering, wenn es sich um ei mit Indik.
Fut. handelt; denn auch idv m. Conj. Aor. geht insgemein auf
die Zukunft: iäv ni6ri si cecident] es drückt indes der Indik.
die bestimmtere Erwartung aus. — Im NT. kommt 3) kaum
vor (s. § 66, 4) ; zwischen 1) und 2) ist die Berührung noch
grösser geworden, wie sich vor allem darin zeigt, dass idv
auch mit dem Indik. verbunden werden kann. Wir bemerken
vorweg, dass die Form dieser Partikel regelmässig die zwei-
silbige ist (vgl. savxov, wo attisch aavxov und ai)xov\ während
umgekehrt die Form idv für &v im Relativsatze (unten 7) häu-
fig gebraucht wird, §26,4. Doch heisst „und wenn", „auch
wenn« xaV: Mt 21 n (D xal . . iäv). L 13 9 M ^^'^ ^) ^sw.
Sodann ist äusserlich zwischen 1) und 2) der hervortretende
Unterschied, dass bei ei die Negation ov lautet, dagegen bei
idv (wie att. in allen Condicionals.) ftij, s. § 75, 3. Es ist aber
auch der innerliche Unterschied durchaus nicht fortgefallen.
Erst ngr. bezeichnet äv jedes „wenn" ; im NT. aber ist für
alle auf das bereits Geschehene bezüglichen Annahmen ei m.
Indik. obligatorisch : Mc 3 26 £^ 6 öaxaväg ivitfrri i(p* iavtöv
(was nach d. Reden der Gregner jetzt geschehen sein muss),
dgg. das. 24 im fingirten Bsp. : idv ßa6ikeCa iqp eavtiiv ^eQvöd'fi.
Ebenso scheidet sich , bei noch näherer Verbindung : J 13 17 ei
tavza otöaxe (Wirklichkeit der Gegenwart) , iiaxdQioi idte idv
Tcotfjte aixd (Zukunft), oder I C 7 sc ei de ttg döxruiovetv inl ti^v
nag^evov avxov vo(i(^ei (Wirklichkeit), iäv y vTteQaxiiog (Zu-
kunft), d. h. der Indikativ steht dann , wenn in Bezug auf das
jetzt wirklich Vorhandene eine Annahme gemacht wird, und
nur das ist unregelmässig, dass vor diesen Indik. Präs. ver-
einzelt idv statt ei tritt : I J 5 16 iäv otdaiiev (nicht gut N® Tdoi-
fiev) ^). I Th 3 7 iäv ^(letg öxi^xexe {-rixe 6«*DE) , während vor
Ind. Imperf. Aor. auch NT. immer ei steht ^). (Umgekehrt
I Th 5 10 etxe . . ehe m. Conj., in einer Einschaltung in einen
Finalsatz, s. o. 2.) Mit Beziehung auf die Wirklichkeit der
Gegenwart ei m. Pr. I. auch G 1 9 (anders s) ; dagegen sehr sel-
ten idv m. Conj. Präs. : A 5 ss iäv ^ HS dvd^QAjtcav 1^ ßovXi^
1) Nicht sehr verschieden ist im Sinne das. 2 29 iäv siSfjte, wo der
üehergang in die andre (hier anscheinend weniger angemessene) Ausdrucks-
weise ganz vollzogen ist („sowie, sobald ihr wisst . ,, so wisst auch").
2) LXX auch ^c^i^ ifh ^<y^«, Job 22 8.
Blmai, Gramm, d. Mitest. OriecbiMli. 1^
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210 § 65, 4. 5. Canjunäiv und Fut (Präs.) Indic, in NebemäUen,
avxri . ., dann aber 39 €l dl ix d'sov iöxLv^ wo doch wohl zu
verstehen: „wenn etwa sein sollte*' — ;,wenn aber, wie diese
Leute behaupten, wirklich ist^. Das ist nämlich sehr häufig
der Sinn dieses ei: wenn wirklich (wie behauptet wird), oder
auch: wenn hiemach (wie sich aus dem Gesagten ergibt), in
welchem letzteren Falle es an in;s£ nahe herankommt. Ei
ravta noutg („wirklich"), q>aviQ(o6ov öeavtbv xdi KÖöfip, 3 7a.
El tbv xÖQtov . . 6 d-ebg ovtmg a(iq>uvvv6tv („hiernach", s.
V. 28 s.), itoöp (läXlov v^ägt Mt 6 so. 'Edv dagegen , wenn auf
die vorliegende Wirklichkeit bezogen, macht die Annahme unbe-
stimmt: lC4i5 iäv yäq (ivgcovg navdayioyo'bg i%riXB („wenn ihr
auch haben solltet"). J Bsi iäv iyh iiaQtvQ& („wenn etwa";
man könnte ^aQrvQ& auch als Indik. betrachten, s. 0.) icsqI
ifiavrovy f^ ^agtvQLa ^ov ovx iöttv aXtid-iig ^j. Dagegen ist von
Dingen, die irgendwann sein oder nicht sein können, idv mit Conj.
Präs. das Regelmässige, wiewohl sich im NT. auch hierfür
wohl el mit Indik. findet : Mt 5 29 £^ 6 6q>d'aX^6g öov öxavdali-
^SL 66, vgl. 80. 18 8 s. (aber iäv öxavöaXi^y Mc 9 48. 45. 47). L 6 aa
ei ayanärs , aber 33 idv aya%onoifixa (Mt 5 46 iäv &ya%if^6rits).
Ganz incorrekt Mc 9 43 xaXöv iöxvv avra ^äXXov ei negiTtevtai
. . xal ßißkritau (richtig D neQtexeixo . . ißkif^^ri), = L 17 2 (ne-
QiBxeito igigiiicro D). Ausserdem geht idv c. Conj. Pr. auf die
Zukunft: iäv d-aXrig, dvvaöav'^) Mt82 u. s. idv (le dsji Mcl43i.
I J 2 8 iäv rriQ&fiev {q>vldlic3^ev «*), vgl. 1 Iva ft^ aiidQrrire und
idv xtg äfidgrij,
5. (Forts.: ei m. Fut., idv m. Conj. Aor. und Fut.).
Die Verbindung ei m. Ind. Fut. ist im NT. recht selten, wahrt
aber ziemlich ihre Bedeutung der bestimmten Annahme: Mt
26 33 = Mc 14 29 ei (xal) ndvteg 6xavSaXi6%^ifi6ovxav (näml. wie
du eben gesagt hast; vgl. oben 4). II T 2 12 ei iQvtiöö^ed'a
parallel mit ei ^waned^dvo^iev . . ei in^o^ievoiiev xxL I P 2 20
zweimal ei vTto^evelxe, vorher 19 ei 'bnoq>iQei, xvg] hier möchte
iäv 'bTtofpBQTi und iäv ificofieivrixe mindestens gleich möglich
scheinen. L 11 s ei xal ov däöei, incorrekt für iäv xal ^ij ä^]
vgl. das. 5 SS. die Vermischung von Fut. und Conj. Aor. Rich-
tig I C 9 11 d'eQLöofiev {'6(0(iev CDE al.). 3 14 s. ei [levet . . ei
xaxaxariöexac , von der bestimmten Zukunft des Gerichtstages
(Ap 13 10 V. 1.). — Für idv m. Ind. Fut. ist kein ganz sicheres
Beispiel : s. Mt 18 19 iäv övfitpcovrieovöLv (-(oöCv FCjKM al.), all-
gem. Satz. L 19 40 iäv 6t(07tri6ov6cv »AB al. , 6tyri6ov6iv D,
6t(O7cri0(o6iv FA al., von dem jetzt Bevorstehenden. A 8 31 iäv
(iri xig bSriyridBi (le nB*CE (desgl.). Aip 2 22 «A (desgl. , aber 5
iäv fiYi fiexavoi^öyg). Vgl. Herm. M. V 2 iäv iöri (as pr. f^g).
1) Das. 814 vMv iyo) ilccqtvq& nsgl l/itavrot^, &lri^$ icxiv i] [utqtvqCa
fiov, „auch wenn einmal". 2) Dem frz. s'ü vous plait entspricht hellenist.
ei ^ilsiSf Herodas 7 70. 86 usw. ; ähnl. NT. Mt 17 4 bI ^, non^coiQisv),
.GooQle
§ 65, 5 — 7. Conjunctiv und Fut. (Präs.) tndic. in Nebensätzen, 211
IV 3 7 iäv fii^xeu 7tQo6d'ri6(o. V. 1 3 2 v. 1. Die grosse Masse
der Bsp. zeigt den Conj. Aor., sowohl in allgemeinen Sätzen
als in den auf das jetzt Bevorstehende bezüglichen, vgl. (für
letzteren Fall) Mt 21 25 iäv sün^coiiev. J 16 7 iäv fiii &%ik^(o . .
iäv 8e noQSvd'&, Ferner auch (Gebiet des Optativs , s. § 66, 4)
in Bezug auf das in einer Lage der Vergangenheit Bevor-
stehende: eäv 6VQy A 9 2. Eigthl. Mc 10 so oideig i6riv . . iäv
(D bg av, vgl. L ISjo) fii^ ^äßijj „ohne dass er empfängt".
6. Die mit ei tccU oder mit häv xal ;,wenn auch" eingelei-
teten Concessiv Sätze geben zu besondern Bemerkungen kei-
nen Anlass, um so weniger, als eine wirkliche Scheidung von
den Condicionals. gar nicht besteht. Nicht hierher gehört x&v,
v^elches die Bedeutungen ;,und wenn", „wenn auch nur", „wenn
sogar" (eisi) in sich vereinigt ; vgl. § 78, 7 *). In besondrer
Bedeutung aber steht € l zum Ausdruck der eine Handlung be-
gleitenden Erwartung, lat. si {forte) (klass. so ei und idv),
verstärkt mit ä^a od. ÜQaye gleich dem sl der indir. Frage,
mit dem man dies sl als identisch fühlte, auch mit iccog erwei-
tert (welches nur nach el und ftij im NT. vorkommt) , A 27 12.
E 1 10. 11 u. Ph 3 11. Dies el kann also den Conj. regieren,
Ph 3 12 di6>t(o el xatalccß(Oj vgl. oben 1 und (üb. das verwandte
fti}, yiYi%oxe „ob etwa") 3, oder Ind. Fut. A822 el &Qa &q)ed"^'
ö^rai. Zu bemerken ferner el (ii^ (klass.), el (iiq tt, ixt hg el
^ri „ausser wenn", „ausser", „ausser dass", wovon el fi^ meist
ohne nachfolgendes Vb. , doch auch G 1 7 el firi ziveg elölv =
icliiv ou (A 2O23) r. e. „ausser dass"; I C 7 17 el ^ii (= TcXijv,
§ 77, 13) . . jr£(>i;rar£tra),' „doch"; daf. iäv fiii (ohne Vb.) Mc428
«B, vgl. § 77, 13. G 2i6 (auch att. nicht oft); el [ii^ xi av (av
om. B) ix 6vii(p6vov „ausser etwa nach Verabredung" IC 75,
aber mit Vb. II C 13 5 el /ii} u aSöxLiioL iöre, „es müsste denn
sein dass", und mit Conj. L9i3 el fiij rt itogev^ivreg ruielg
äyoQdöfoiiev (aUe Uncialen), „wenn nicht etwa wir kaufen^ ^');
ixrbg el /iif m. Indik. Aor. I C 15», m. Conj. 14 5 ixtbg el [i^
dLeQfirp^evri (v. 1. -(ov D*) ; ohne Vb. I T 5 19. In diesen Ver-
bindungen ist also el und idv vermischt und dies meist durch
jenes verdrängt; desgl. steht in der elliptischen Formel el dl
[i^ (ye) „andernfalls" oft el für idv des vollständigen Satzes,
während idv dh ftij überhaupt nicht vorkommt (ähnl. att.)^).
Abgesehen von diesen besondern Verbindungen (und von el're
. . e[te nach ti/a, 0. 2) kommt el mit Conj. nicht vor (Ap 11 5
xal el . . d-eX^iöri ganz unsichere Lesart; viell. x&v aus KAIH
[so «*J zu sehr.).
7. Relative Sätze haben den Conj. in zwiefacher Weise :
1) Kav ist auch zur Partikel geworden („auch nur"), so A 5 15. II C 11 16.
Cl. Cor. II 7 2. 18 2 (att.). 2) Viteau p. 114 erklärt den Conj. als den delibera-
tiven, scü.^oviet („wenn wir nicht kaufen sollen"). 3) Krüger § 65, 5, 12.
14*
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212 § 65, 7. Conjunctiv und Fut. (Präs.) Indic. in Nebensätzen.
1) mit &v in der Art der hypothetischen Sätze: oöng av d-eXt]
= iäv ng d^eXy^ 2) ohne av mit finalem Sinne, wo diese Constr.
das attische Fut. Ind. verdrängt, wenn auch nicht völlig. Für
&v tritt nach volksmässiger Weise der Zeit auch idv ein, natür-
lich unter ungeheuerm Schwanken der Hdschr. ^) ; die Stellung
der Partikel ist wie att. gleich nach dem Relativ, wenn nicht
etwa ddj ydg dazwischen tritt. Die Negation ist bei d. Con-
junktiv stets /xij, beim Ind. gew. c^, auch in den Fällen, wo
att. fiij steht, vgl. § 75, 3 (ähnl. sl oi5, oben 4). Es ist nun in
den Fügungen mit Relativsatz , die sich in hypothet. Perioden
würden umsetzen lassen, keine Aussage über concrete Wirk-
lichkeit, sondern allgemeine Aussage oder Annahme, so dass
(entspr. dem idv) bg {Sörigj s. §60,1) av das Regelmässige
scheint. L 8 is bg yäg av (av yäQ «BLX) ixV^ dod"^6stav avr^,
xal bg av fti^ ixV^ ^^^ ^ ^X^^ (nicht mehr hypothetisch, sondern
durch bg &v ft^ exr^ bereits gesetzt) ägd^^ösraL kn" avrov. Aber
dieselbe Grnome lautet bei Mt. (13 12) und Mc. (4 25) bg {o0ug)
yäQ ?xf i^v sxv \ Mc. AE'^ al. , &v 'ix^i DE*F al.) . . bg oix
€X6c (E*Gr al. oix exv)' ^^^ (auch klass. vorkommende) Indik.
in solchen Sätzen drückt die bestimmte Annahme aus, dass es
solche Leute gibt. Diese Annahme wird zuw. auch geradezu
durch die Umstände gegeben : L 9 50 (= Mc 9 40) bg yäg o^x
Isötv xa-d^' i^&v^ {)neQ i^icbv iöriv, vgl. 49. — Wie Conj. und Ind.
Präs., verhalten sich Conj. Aor. und Indik. Fut., und der
Unterschied erscheint auch hier oft verwischt : Mt 18 4 {oöug .
ransLvAöet eavtöv , während in 23 12 bei ähnl. Sinne das Fut.
mit Bezug auf die Zukunft der Jünger motivirt sein kann).
5 89 (nicht gut «B QaTCL^si). 41. 10 32 oöng 6/ioAoyiJ^a, entspr. ss
böttg d' av &Qvi]6YiraL (und vgl. L128). Natürlich kann das
Fut. auch = av m. Präs. sein, und dies gleich jenem (dauernde
Aktion): L 17 31 bg 'iötai iitl tov dcoiiarog. Der Indik. Fut. ist
nach bg av so gut zulässig wie nach idvj doch mangeln sichere
Bsp.: Mc8 35 &noXi<SBi nBCD^ al. (-^?? AL al.), L17s3 dass.
nAL al. {'6ri BDE al.). 12 s 6fioAoH<y«t AB*DR al. A 7 7 VT.
ACD. Barn 11 g iäv i^skeiieetai «C*): während der Ind.
Präs. 07C0V av iTt&ysv Ap 14 4 nur auf AC ruht und gewiss
zu verwerfen ist. Die Möglichkeit des Fehlens von av wird
für b6tig behauptet, aber nirgends stimmen alle Zeugen zu:
Mt 10 33 (om. av BL). Je 2 10 b6tvg . . rriQi6ri («BC , '6bi
AKLP), 7txaC0ri 81 iv aV^' («ABC, -öbl KLP); 'o^ot ohne äv
Herm. S. VIH 11 a (zweim.).
1) ""Og iäv Mt 5 19 (I. om. D*, ^v De). 10 u hg iäv CEF al. ßv^BDKL).
A7 7 ^ iäv (äv BD) VT. Auch der Londoner Papyrus dos Aristoteles (p't
iäv col. 12, 31 Cap30 2). Vgl. § 26,4. 2) Inschriftl. ag ctv evvtaiaov
aiv, in Uebersetzung aus dem Latein., Viereck Sermo graecus senatus Rom.
(Gtg. 1888) p. 38. 67, 8.
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§ 65, 8. 9. Gonjunctiv und Fut, (Präs,) Indic, in Nebensätzen. 213
8. (Forts.). Die Relativsätze finalen Sinnes wei-
sen zuw. auch im NT. das Fut. wie im Att. auf: Mc 1 2 =
Mt 11 10. L7«7 än:o6r^Xk(o tbv üyyeXov (lov . ., 0^ xataöxsvdösc
(VT., MaleachiSi, doch in unsren LXX anders), IC4i7 (doch
auch wir ^welcher . . wird"), sonst aber den Conj., der aus
der Anlehnung an die Sätze» mit tva zu erklären, die anderswo
gleich werthig stehen. Mc 14i4 = L22ii tcov eörcv tb xatdXviia
Säov wdyco (D bei Mc. gxiyoiiat) , = Lva q>ciya). A 21 le &yovt6g
na^ CO isviöd'&iisv Mvdöcovt, = TtQog Mvdöoova Iva |av. itag^
airdi. Dagegen Iva II C 12 7 iSdd^ri [iol öxökoilf . . äyysXog 6a-
rai/a, ti/a (lb xoXafpCt;ri (Viteau p. 134 f.). — Verwandt sind die
Relativsätze, die eine Art Folge aus der Beschaffenheit an-
geben , und die im Latein, den Conjunktiv gleich den finalen
Relativs. haben; hier steht das Fut. L 74 a^i6g iöuv p jcagd^ji
(Med.) rovro, vgl. lat. digniis qui m. Conj.; dgg. tva J I27 a^og
Iva Ai5<5g7 (glchbdt. txavhg Xvdat^ m. d. auch nach SJ^iog klass.
Infin., Mc 1 7 u. s.). — In ovx ax(o o naQa%^'}f^6(o L 11 e ist das
Fut. klass., das 8 nicht, indem xC stehen müsste (indir. Frages.,
Conj. delib., oben 1); in %xbiv xi Tii^oüBviyxr^YL^^ (vgl. Clem.
Cor. I 38 2 'idcoxsv dv oi 7tQo6'ava7tXriQ(od^rf) würde klass. Fut.
stehen, vgl. Phil 2 20 ovSiva ^x^ • • oöxig iisgciivil^ s v. Auch
hier wäre Infin. möglich, ix^t xv Ttgoösvdyxac, und für diesen
im NT. ?i/a, J5 7, s. §69, 4.
9. Die Temporalsätze, eingeleitet mit 6r£, oxav (bjtöxs
nur L 63 AEH al., oxb «BCD al.), (iTtsi nur L 7i, v. 1. iTceidii;
sonst ist iTCEL NT. causal), üg usw. (s. § 78, 3) , sind im allge-
meinen nur eine besondre Art der Relativsätze, und weisen
dieselben Construktionen auf. T9ra ist sehr häufig mit Ind.
Aor. , hat indes nach Umständen auch Imperf., Perf. (I C 13 n
0x6 yiyova, doch B iyevöfiriv), Präs. (H 9 17), Futurum, letzteres
meist in Fügungen wie igxBxai &Qa oxe iCQ06xwrj6sx£ , J4 2i,
vgl. 28. 5 25. 28. 16 25. L 17 22 (0X6 ixtd^V^'ilöSXSj D XOV iTtld'VllT}-
6at {)fiäg), n T 43, die mit relativen Fügungen wie ovSiv iöxcv
xexakviifiBvov o ovx &'jcoxakv(p^if^6Bxat (Mt 10 20) ^) eng verwandt
sind (weswegen auch wie dort der Infin. dafür eintreten kann,
und für diesen wieder tW m. Conj., J 16 2 igxBxai S>Qa Xva
dölSy). Somit ist gemäss dem unter 8) Gresagten für dies Fut.
auch Conj. möglich (ohne äv): L 13 35 BC3g ^^bl oxb (die Zeit wo)
Bt'xrixB (so AD usw. ; v.l. B(og av BÜnrixB^ wie Mt 23 39 steht).
Sonst kommt oxb m. Conj. nicht vor; m. Ind. Fut. noch R 2 le
iv rj^BQa OXB xqvvbI (v. 1. iv rj f^i. TCQLvat), während anderweitig
so oxav m. Conj. steht: Mt 9 15 iXBv6ovxai, f^iiQai oxav aicagd'y,
vgl. Mc 2 20, wofür Luc. mit ungelenker , aber correkterer Fü-
gung sagt (535) iXBxfdovxai i^iBQai^ xa\ (§77,6) orav ijtapO'g..,
1) Daf. Mc4 22 luv ft^ Hva (pavsQod-y, = etwa mats cpavsgat^ijvai oder
besser attisch olov q>avsQiab'ijvai,
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214 § 65, 9. 10. Conjunäiv und Fut (Ptäs.) Indic. in Nebensätzen
x6tB VTiörs'ööovöLv {xal ora. «C al.). Berechtigter ist Srav Mt
26 29 (Mc 14 25) sag ri^g fi(iiQccg ixsivrig Stav nlv(o , denn die
Phrase ist Umschreibung für att. ngly av. — Xhav mit Indik.
bezeichnet erstens die unbestimmte Frequenz in der Vergan-
genheit, s. § 63, 7 ; sodann steht es ganz incorrekt Ap 8 1 5tav
fivoi^s AC (or£ «P, und so der Schriftst. sonst, 61.8 usw.;
otav „als^ wie av „wenn" «gr.); ausserdem ähnlich wie idv
(oben 4): L 13 28 Stav 'öif^eöd's BD*X (-i^^-Ö-a AB<^«" al., tärits n).
Mc 11 25 orav öri^xsts (vgl. iäv 6z, I Th 3?, aber motivirt, was
hier nicht der Fall) ACD al. (-lyw BGr al., exrits «); anderswo
ungenügend bezeugt (L 11 2 ngodsiixBa^B ACH al. ; vollends unge-
nügend Mc 13 7 axo'ists). Vgl. (Jlem. Cor. II 12 1 Srav iöxai
(Citat). 17 6. Barn 15 5 («).
10. (Forts.). Die Zeitpartikeln und zusammengesetzten
Ausdrücke der Bedeutung „b i s", („während") : etog^ ecog oi {otov),
iv p, &XQj'(s)i &XQ''S ^^5 f*«'ZP^(s;) ? C^hQ^'S oi (§ 78, 3) , haben den
Indikat. in regelmässiger Weise (selten Indik. Fut., L 13 35 v. 1.
[s. 91; daf. Präs. etog igxo^ai J 21 22. IT4i8 ;,bis ich komme"
[§ 56, 8], = Iv & Iqxo^ccv L IQis^, vgl. Mc 645 »BL Btog avtbg
&7CoX^6ty V. 1. &nokv6ri -6et^ D avxog S\ &7CoXvbi ; doch kann dies
auch „während^ sein); beim Conj. aber wird bei e(og öfter und
bei EG)g o\) (8rov), &XQ^^ (0^)5 f^^Q''^ {^^) wohl immer das ccv
weggelassen: Mc 13 30 ^BXQig ov (11. otov B, ^bxqi^ fi«, ecog ovD)
rccvra ndvra yivrixaL, I C 11 26 &xqv ov (av add. N^'D® al) Ikd'tj.
E 4 18 (i^XQ^ Kaxavxi^öioiiBv. L 21 24 axQi' ov (ov om. A al.) jrAi^-
Qcod^atöLv, L 178 Bcjg (av add. AKal.) qxiyoo. Mc 1482 B(og 7tQ06'
sßcoiiac (Dal. -ofiac), IITh2 7 (scog av FG); mit &v Mt 5 20
€(og av änoSdig , u. a. a. St. ( Ap 2 25 axQi ov av ^5© ; Fut. ohne
av 17 17, doch B xbXb<S\^g}6lv wie lös. 20 3. 5). Sogar a^P^ ^g
fj^BQag yivrixai L 1 20. Der Grund dieses Sprachgebrauches,
der sich weit zurückverfolgen lässt (Herodot., Thucyd. u. A. *)),
wird darin liegen, dass diese Sätze eine gewisse Verwandt-
schaft mit den finalen haben , ebenso wie die mit itQiv^ in
denen &v bei Klass. besonders häufig fehlt, die indes im NT.
durch die mit B(og usw. ziemlich verdrängt sind (%qCv m. Conj.
L 2 26 nQlv ^ [^ om. B] av [ctvom. AD al.] tSy^ doch «* auch hier
Bcog ctv tSrj; 2234 jcqIv ^ ajtagv^öi] AF al.,* doch scag «BL, scog
ov K al., B(og orov D ; mit Optat. A 25 le, s. § 66, 5).
1) Viteau p. 129 f. erklärt die St. bei L. und Joh. „während ich gehe,
mich wegbegehe", ohne indes für I T diese Erklärung durchführen zu können ;
vollends werden alle anderweitigen Erklärungen zu Schanden an Hermas
S. V2 2. IX 10 5. 6. 11 1: iäv Sl ^7} h^% ^svsig ^sd'* iifi&v c&ds smg ^Qxsrai,
bis er kommt (was gewiss ist, §56,8). Man muss also auch dem iv 9
L19i3 mit diesem Präs. die Bdtg. „bis" beilegen, = ig 3. 2) Krüger
§ 54, 17, 3 (dialekt. Synt. 54, 17, 5. 9).
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§ 66, 1 — 3. Beste des Optativs. 215
§ 66. Beste des Optatlrs.
1. Der Optativ ist im Hauptsatze zur Bezeichnung
des (erfüllbaren, s. § 63, 5) Wunsches auch im NT. noch
nicht ungebräuchlich^) (Negation iiif), Mij yivoixo L20i6 und
oft Paulus (starke Ablehnung, ebso LXX, hebr. nbibn). I Th
5 83 äyiaöai. Philem 20 iym 6ov dvaiiiriv. Mc 11 4 (irixsu ^iriSslg
q>äyoL. Doch ist eine starke Neigung da, den Iraper. statt des
Opt. zu gebrauchen , nicht nur in Bitten , wo der Imp. auch
klass. seine berechtigte Stelle hat, sondern auch in Verwün-
schungen statt des klass. Optativs : avccd'Sfia idtcD Gr 1 e s., vgl.
I C 16 2»*). Für den Opt. Präs. ist einziger Beleg A 820 xh aq-
yvQv6v 60V stri sig aitüksiav. Att. bI ydg, süd's zur Einführung
des Wunsches (§ 63, 6) finden sich nicht; otpslov (s. das.) steht
für den erfüllbaren Wunsch mit Indik. Fut. Gr 5 ig 895A01/ xal
aTCOxöipovtac of &va6tarovvteg ifiiäg, „möchten sie sich gleich
entmannen".
2. Der Opt at. mit Si; imHauptsatze zur Bezeichnung
des Möglichen (Modus potentialis) ist der Volksspr. ganz
abhanden gekommen ; singulär A 26 29 (Paulus vor Agrippa,
Literaturspr.) ev^aifirjv av (vgl. klass. Aeschin. 1 159), während
sonst für ßovXoi^Yiv av vielmehr ißovXö^tiv steht , § 63, 5 , in
hypothetischen Perioden aber (unten 4) wenigstens Opt. m. av
im Hauptsatze nie vorkommt. Vielfach steht da, wo att. der
Potent, stehen könnte, im NT. Fut. Indik. : R 3 e iTCsl Tcmg xql-
vbX 6 %'Bog rhv xö^^iov ; I C 15 85 iQBt ng (wiewohl auch dies
Fut. nicht unklassisch ist, §61,1; Buttm. S. 188). Für den
Opt. kommen noch bei Luc. hinzu die direkten Fragesätze jrög
yäg ctv Swaiiiriv A 851 und t( av %'ikoL ovxog XiyBvv 17 is, vgl.
u. 3 (ebflls Litspr.).
3. Der Optativ der indirekten Rede (im Nebensatze),
dem Indik. od. Conj. der direkten entsprechend, ist im NT. um
so weniger gebräuchlich, als überhaupt der direkte Ausdruck
weitaus bevorzugt wird; den Optat hat nur Lucas zuweilen,
und auch er nie nach oti und cbg, auch kaum in der eigentl.
indir. Frage, indem diese Bsp. wohl alle &v haben und dem-
nach dem Potentialis der direEten Frage (oben 2) entsprechen^):
L 1 62 tC av d-dXot xakBtöd'au 6 11. 9 46. 15 se {av om. »AF al. ;
D ti d^ÜSL tovTO bIvul). 18 ss (av om. «ABP al.). A (2 1« ti d'B-
A« rovro Blvat direkte Fr.; E av d'Bkoij « d'BkoL, was nach Xs-
yovrsg, als indir. Fr. , nicht zulässig), 5 24 ti av yivocro rovro.
1) Im ganzen 35 Bsp. (Burton p. 79) ; ausser Phüem 20 immer in 3. Per-
son. 2) Opt. bei der Anwünschung eines üebels nur Mc 11 14. A820.
Im Citat aus Ps 109 8 A 1 20 steht laßsta, dgg. LXX XdßoL. 3) Die in-
direkte Frage kann auch klassisch jeglichen Modus der direkten aufnehmen,
Krüger § 54, 6, 6.
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216 § 66, 3—5. Beste des Opiat, % 67, 1. 2. Imperativ. § 68, 1. Infinitiv.
10 17. Dagegen findet sich Opt. d. indir. ß. nach bI „oh^ (§65,
1. 6): A 1727 tr^Blv thv d-söv, el ÜQCcys ^lyAagjij^etai/ aitbv xal
svQOLSv^ vgl. 27 12. 89, Und nach ftij^ora „ob etwa^ L 3i5 (Lr^itoxs
atri unten 4, endlich im abhängigen Zeitsatz d. ind. R. A 25 ic,
s. unten 5.
4. Während in finalen Sätzen sich kein Beispiel des
Opt. findet (über Eins. § 65, 2, Anra. 2. 3, Anm. 1) , gibt es
einige wenige in hypothetischen Sätzen. A 24 19 ovq aSsv . .
xarrjyoQetv^ at xl i%ouv %Qhg i^iSj wofür wohl correkter wäre
«r ti ixov6i od. idv n ix(06i. 20 le i67Cavdav yocQ , ai Svvarov
alri ait^, . . yaviö^ai alg 'laQOvöaXrlii (indirekt; übrigens liegt
sehr nahe al als „ob" zu verstehen, vgl. 27 12. 89, oben 3). I P
3 14 al xal ndöxocta diä Sixaio6vvriv^ ^axccgiov, 17 XQatttov äya-
d'OTtoiovvtag ^ al d^iXoi th d-iXvi^a rov d-aovj n&6%aiv 1) xaxoTtov-
ovvrag, „wenn etwa" wie att. (Litspr.). Ausserdem al föxov
formelhaft bei Paul., IC 14 10. 15 37.
5. In (Relativ- und) Temporalsätzen ist kein wei-
teres Bsp. als A 25 le (Worte des Festus) : an:axQLd'r}v örv ovx
lörtv id-og x^Q^t^^^^f' • •? ^Q^'^ ^ ^ xarriyogov^avog ix^i . . Aa-
ßoL re, richtig indirekt für den Conj. der dir. Rede.
§ 67. Imperativ.
1. Der Imperativ hält sich im NT. meist innerhalb der-
selben Grrenzen wie in der klass. Sprache : wie in dieser drückt
er keineswegs bloss einen Befehl, sondern auch eine Bitte oder
ein Zugeständnis aus (Mc 8 52 iTcdyata, II C 12 ic i^to) äs).
Letzteres kann auch so geschehen, dass der Imperativsatz einem
concessiven Satze gleichkommt: J 2 19 kvöaxa thv vabv xovxov^
xal iv TQLölv fjfiBQacg syaga) avt6v^ = iäv xal Xiiörita; vgl. klass.
Soph. Antig. 1168 iF. itkovrat ta yäg xax olxov . . iäv tf' aTC^
tovxGDV zh xcctQatv, zakX iyh xaicvov 0xiäg oi)X av itQiaCiiriv (Küh-
ner II, 201). lieber die Beeinträchtigung des Opt. durch den
Imp. s. § 66, 1.
2. Ersetzt wird der Imp. vielfach durch den Conj., s. § 64, 2,
durch tva, ^bX(X) Xva m. Conj., das. 4, durch Indik. Fut., das. 3;
vgl. Viteau p. 37. lieber d. Ersatz durch Infinit, s. § 69, 1.
§ 68. Infinitiv.
1. Auch der Infinitiv gehört zu denjenigen Formen, welche
die Sprache in einer späteren Periode aufgegeben hat, zu Gun-
sten einer Umschreibung mit iva (ngr. r«i) und dem C!onj., die
bereits im NT. sich sehr stark entwickelt hat. Doch ist neben
ihr auch noch der Infin. bei sämmtlichen Verfassern in ausgie-
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§ 68, 1—3. Infinitiv. { 69, 1. Infinitiv u. Umschreibung mit iva, 217
bigem Gebrauche, so dass es in dem jeweiligen Belieben steht,
diesen synthetischen oder — wenn auch nicht in allen Fällen
— jenen analytischen Ausdruck anzuwenden. Die Anfänge
dieser Entwickelang sind nicht nur im älteren hellenistischen
Griechisch, sondern bereits im klassischen zu erkennen, nur
dass in diesem die umschreibende Partikel nicht Xva^ sondern
oTCtag ist: nsiQciöd'ai oTtog öp^Afisd^a (Xenoph.) = jcstQüöd^at
öG)^£0d^aLy während später 07CC3g mehr zurücktritt (§65,2) und
schliesslich untergegangen ist. Vgl. auch im Latein, das mit
dem Infin. so häufig wechselnde ut.
2. Von alter Zeit her gibt es im Griechischen noch einen
zweiten analytischen Ausdruck neben dem Infin., nämlich ort
(cog) mit dem Indikat., vgl. im Lat. quod, quia (spätlat. dico
vobis quia imus vestrum me traditurus est). Die Abgrenzung
zwischen dem alten, natürlich audh im NT. vorkommenden ort
und dem neuen tva ist die , dass jenes einen indikativischen,
dieses einen conjunktivischen (imperativischen) Sinn hat, wäh-
rend der Infin., das iivo^a QT^fiatog (ApoUonios) zwischen bei-
den Bedeutungen neutral ist. Also für Thatsachen, insonder-
heit der Vergangenheit, kann niemals tva, sondern nur ort um-
schreibend sein; hingegen was als beabsichtigte oder eintretende
Folge aufgefasst werden kann, wird in weitem Umfange durch
Lva ausgedrückt. Das dazwischen liegende, dem Infin. noch
ausschliesslich angehörige Gebiet ist im NT. nicht gross: etwa
wie diivaöd'aL und ^lUXelv ausschliesslich mit dem Inf. verbun-
den werden.
3. Als Svoiia QT^iiarog ist der lufin. fähig den neutralen
Artikel zu sich zu nehmen, und dieser kann deklinirt werden,
und die so ausgedrückten Casus des Inf. können von verschie-
denen Präpositionen abhängen. Auf diesem Wege ist das Ge-
biet des Infinit, sehr erweitert worden, so dass er auch Tem-
poralsätze und Causalsätze vertreten kann. Das NT. bewahrt
diesen Gebrauch , und verwendet namentlich den Genitiv mit
rov in sehr ausgiebiger Weise.
§ 69. Infinitiv und Umschreibung mit tva.
1. Der Gebrauch des Infinitiv im Hauptsatze statt
eines Vb. fin., mit imperativischem Sinne und dem Subj.
im Nomin. ^) , ist uralt und namentlich bei Homer sehr üblich,
während er im Att. mehr zurücktritt; dagegen gebraucht die
spätere Sprache (so die Gesetzessprache) den Akkus, c. Infin.
in diesem Sinne, oder den blossen Infin. ohne ausgedrücktes
1) II. B, 75 'bfisCg d' aXlod'sv aXXog igrirveiv inisaaiv. Aristoph. Ean.
133 t69^ elvai xofl a^ accvtdv.
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218 § 69, 1 — 3. Infinitiv und Umschreibung mit tva»
Subjekt (Xiyeiv man soll sagen, = Xsxtiov) wobei die Neben-
bestimmungen desselben in den Akkusativ treten*). Daneben
hat das Attische Sjtag ra. Indik. Fut. im Sinne des Imperativ.
Im NT. finden wir iva mit Codj. vereinzelt in gleicher Weise,
s. § 64, 4 ; den gleich werthigen Infin. nur bei Paul, zweimal :
R 12 15 xaiQELv iiBtä xatQÖVTCjv^ xkaLStv ^sxä xkav6vr(ov. Ph 3 i6
nXiiv elg b ig)d^ci6afisvy rc5 air^ iSxoL%Etv, Wo das Subjekt aus-
zudrücken , tritt bei ihm Iva ein : ^ 8% yvvii Iva q)oßfitat tbv
Scvöga E 5 33. Die Ergänzung eines regierenden Verbums (di-
cendi, oder xQ'fit Set) macht sich hier wie bei dem (Acc. c.) Infin.
sehr leicht; deutlich elliptisch ist der wünschende Inf. xclCqbvv
im Briefstil, A15 23. 23 26.
2. Gleichfalls uralt ist der Gebrauch des Infin. zur An-
gabe des Zweckes, bei Homer viel grösseren Umfangs als
bei den Attikern, die ihn meist nur nach den Vb. der Begrifl^e
„geben, einsetzen, darbieten, schicken" usw. verwenden. Die-
ser Infin., einem Finalsatze gleich werthig , ist im NT. wieder
in grossem Umfange üblich. Mt 5 17 ovx ^AO-ov xataXv0aij &XX&
7tkriQS)6ai. 4i 6 lYi^ovg ivif^xd^ri elg ri^v igruiov inb roi) 7CVBV[ia'
tog^ TceiQaöd-fjvaL 'bno rov SiaßöXov, L 18 10 äveßriöav TtQOöev-
^aöd^aL. A 10 83 jcdge^^ev ccKovöat. (Att. würde hier das Part.
Fut. stehen, welches im NT. fast gar nicht üblich ist, §61, 4).
Natürlich auch bei di$6vaL , &7C06xekXeiv usw. wie att. : Mc 3 14
&jto6reXlr] XYjQvdöetv (anders A 5 21 aTteöteiXav ax^r\vai avxovg^
m. passiver Constr. und daher Acc. c. Inf.; vgl. u. 8), Mt 25 35
iS6xarB ftot (payetv. Daneben wieder iva : Mt 27 26 JCaQeSioxev
Xva 6xavQ(!o%^f^ (= Mc 15 15. J 19 ig), wiewohl in besonders enger
Verbindung bestimmter Redensarten der Inf. sich nicht ver-
drängen lässt: TCagadidövccL q)vkcc60eiv A 12 4. 16 4, dcSövac {cci-
xelv) (payelv , nietv oft , während umgekehrt bei loser Verbin-
dung und grösserem Inhalte des Nebensatzes Xva das Natür-
liche ist; doch auch hier kann Infin. stehen: A2O28 v^iäg rö
TCvevfia xb ayiov e^exo iTti^xöitovg, TCoiiiaCveiv ri)i/ ixxXri^iav xti.,
1 24 s. e^eXe^co . . Xaßetv xxe. Uebrigens ist bezüglich des iva
hier und überall , wo der Infinitiv in Frage kommt , auch ein
Unterschied der Schriftsteller: Joh. Matth. Mc. verwenden es
sehr ausgiebig, viel weniger Lucas, nam. in den Acta, die von
unklassischer Verwendung desselben sehr wenig haben ; auch
bei Jac, Petr., im Hebräerbr. kommt es nur als eig. Finalpar-
tikel vor. — Eine 3. Construktion bei Tta^adidövai usw. ist mit
eig xb und Infin., s. § 71, 5; ferner concurrirt auch im NT. das
Partie. , § 74, 2 , und sehr häufig ist die Bezeichnung jedes
Zweckes durch xov m. Inf., § 71, 3.
3. Verwandt mit dem Inf. des Zweckes ist der Inf. der
Folge, jedoch insofern geschieden, dass wenn die Folge als
1) So Aristoteles, Bonitz Index Aristot. v. Infinit.
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§ 69, 3. Infinitiv und "Omscfweihung mit fva. 219
thatsächlich bezeichnet wird , Xva nach dem Gesagten keine
Stelle hat oder doch nicht haben sollte (vgl. u.). Die Partikel
zur Einführung dieses Inf. ist wie im klass. Griech. &6tB,
neben welchem das einfache &$ so wenig wie im gew. Att.
hinreichend gesichert ist^). "Sl6rB führt im NT. (wie klass.)
auch selbständige Sätze ein, mit Indik. , Imper. , Conj. adhort.
(„also"); auch bei wirklicher Abhängigkeit hat es zuw. den
Indikativ (klass.) : J 3 le ovrag y&Q riydicriasv 6 d-sbg rbv xöö^ov,
&6rs tbv vtbv rbv ^ovoysvrj eSc^kev (vgl. noch G 2 13) ; meistens
aber den Infin. (klass.), gew. mit hinzugefügtem Subjekt im
Akkusativ , wenn nicht etwa dasselbe aus den Vorigen ohne
weiteres ergänzt werden kann (vgl. § 72). Die Constr. mit
Infin. greift etwas weiter als im Attischen: in einem Satze
wie A 15 39 iyevsro Jtagollvö^ög^ &6ts &7to%(aQi(S%'rivai avrovg aic"
ttXkTfikoDv^ würde ein Attiker wegen der mangelnden engen Ver-
knüpfung und wegen des Gewichtes , welches auf die Folge
fällt, eher den Indik. gesetzt haben. Es wird aber mit &6xb
(NT. wie att.) keineswegs bloss die wirkliche oder die mögliche
Folge eingeführt, sondern auch die beabsichtigte, so dass eine
Grenze gegen die Absichtssätze kaum mehr sichtbar ist*). In
sdcoTCSV avtotg i^ovöcav TCVBviiarmv axad'ccQxcav ^ S)6xb BTcßdkkBtv
avtd (Mt 10 1), haben wir noch den reinen Folgesatz: ,,so dass
sie austreiben konnten" (es besteht Verwandtschaft mit dem
blossen Infin. nach i^ovöiav bxbiv , unten 5); aber L2O20 tva
BTCikdßavraL avtov Xoyov^ wötb nagaSovvai avtbv vfj ägxfj rot)
fiyB^ovog ist „so dass sie könnten" = „damit sie so könnten",
und die v. 1. Big ro für cSötb (AFal., vgl. ob. 2) ist ganz sinn-
gemäss. Vgl. noch L 4 29 &6tB („um . . zu", v. 1. Big rö ACal.)
xaraxQfifivLöaL air6v, 9 52 &6xb („um . . zu"; ^^B hg^ s. Anm. 1)
Bxoi(icc0ai avx^. Mt 27 1 6v(ißovkLOv IXccßov &6xb d'avaxcb^ac av-
x6v (D mit richtiger Erklärung ivcc d^avaxco^ovöLv a.) '). — Der
Inf. ohne &6xb (auch m. seinem Subj. im Akk.) steht in ähn-
licher Weise zum Ausdruck der Folge: A Ss äiä xi B7cXriQ(o6Bv
6 öaxccväg xijv xaQÖCav öov , rlJB'66a0^ai 6b xxb, Ap 5 5 bvlxyiöbv
6 Xbcdv . . avor?at (B 6 avotycov) xxL 159 o\) iiBXBv6ri6av Sovvat
aix^ Söiav. H 6 10 01& 'yäg &8ixog 6 %^B6g^ (seil. &(Sxb) BniXa%^i-
öd'ac. Noch freier L 1 54 (Lobgesang d. Maria): avxBl&ßBxo
'löQaijX naiSbg avxov, (ivrjöd'rlvat iXiovg xxi.^ und 72 (Lobges. d.
1) L 9 52 ©ff nur l^B ; A 20 24 cos tsXsiAaa} K* (fca? r. K<^) B, mg TsXst&aat
AHLP; es scheint r« vor tsXst&accL ausgefallen, und so mats E (ws tb C).
Bei Joseph, indes ist consecutives mg (m. Inf.) oft überliefert, Raab de Jos.
elocut. (Erlg. 1890) p. 37. 2) "^SIüts (i(p &ts) „unter der Bedingung dass"
kommt NT. nicht vor (daf . tva G 2 9) ; auch' nicht &6ts nach dem Compar.
m. i] (vsoatsQog ?) mats stdsvai), Burton p. 150. lieber tva Mc 4 22 s. §65, 9
Anm. 3) Hierher auch A20 24, s. Anm. 1: „um zu vollenden", wenn
mats rslsi&aai die richtige LA. Vgl. über mars bei Josephus W. Schmid de
Fl. Jos. elocut. (1893) p. 418 ff.
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■ d
220 § 69, 3. 4. InfiniUv und Umchreihung mit tva,
Zacharias) : 7toifi<jM Usog xti. (in ganz lockerer Fügung ; parallel
vorher 71 Akkus, e. Nomens öotriQiav il i%%'Q&v xra.) ; vgl. 78 s.
{i7t€6xiil^aro), — Dann kann auch wieder (wie auch sonst wohl
heiSp.^)) für diesen Infin. der Folge vva eintreten, statt, klass.
&0t€ : J I 1 9 mötög idtvv xal dixaiog , Iva ifpfj tag &fiaQriag
(vgl. ohen H610). Ap9»o (vgl. ob. 15») oiSl /lersvöriöav y Xva
(lil %Qo6xvvri6ov6vv , 13 IS novBl örjiista (leydkay Xva xal xvq noi'^
xaxaßaCveiv (vgl. m. &6xs Mt 24 24). J 9 « xCg ^iiagtav . . , Iva
rvq)Xbg ysvvYid^fj („so dass"). L 9 45 ^v naQaxexakviiiiivov aiC
ai)xcbv , Iva yiii at^^fovxav aixö, HCl 17. I Th 5 4. Hermas
S. VII 8. IX 1 10. Es sind hiermit die richtigen Grenzen für
den Gebrauch des tva bereits überschritten. (An andern St.
kann man Xva sehr wohl final fassen , z. Bsp. in dem Xva äAi^-
Q(od-rj, „damit nach Gottes Rathschluss^). — Der sog. abso-
lute Inf. nach cbg, im Att. zl. häufig, kommt nur vor in dyg
inog slTtetv „so zu sagen" H 79 (Litspr.).
4. An den Infinit, der Absicht oder Folge schliessen sich
die bekannten Construktionen des Infin. mit Vb. der Bdtg.
„wollen, streben, scheuen, bitten, auffordern,
machen, lassen, erlauben, hindern, können, vermö-
gen" usw.; bei denen klass. oft Söxs vor den Infin. tritt.
Concurrirend ist im Att. bei einem Theile dieser Vb. oncDg,
doch lange nicht in dem Masse, wie im Lat. nach solchen Vb.
ut steht; später schob sich Xva an die Stelle von ojt&g und
breitete sich mehr und mehr aus, so dass es im NT. bei sehr
vielen dieser Vb. mit dem Inf. abwechselt und sogar (nam.
abgesehen von Luc. Paul. Hebr.) denselben zurückdrängt. Das
Subjekt des Inf. ist vielfach mit dem des Hauptverbums noth-
wendig {Svvafiat) oder mehrentheils (d'dXto) identisch, anderswo
mit dem Objekt (iä) oder dem beim Hauptvb. stehenden Dativ
{7CQ06xd6(f(o) ; ist es eigens auszudrücken, so steht es im Akku-
sativ, edko) meist (Akk. und) Inf. ; Xva Mt 7 la. I C 14 6 (O^aAcö
vfiäg XaXstv . ., fiäXXov Sl Xva 7CQoq)rixevrix€) , u. s. — Bovlo*
II aL (als gebildetes Wort) nur mit (Akk. u.) Inf. , ebso xoX^ä)
Inf. (&QVOVfiat HII24; auch öoxg) in fti^ dölrjxs XiyBvv Mt 3 9,
lasst euch nicht einfallen; s. auch I C 11 le; iSo^i ^01 Luc,
soLls). — Bovlsvo^Lau Inf. und Xva^ J 11 53 (v. 1. (SwsßovX,)»
12 10 (klass. Inf. und ojrcog); desgl. övfißovXevofiaL Xva Mt264;
öv^ßovXevsLv xivC rathen Inf. Ap 3 is. — 'OqCI(o Inf. A 11 29. —
Uvvxid'Sfiac Inf. und Xva, J922; ngoxid'eiiai Inf. R 1 13. —
'ETCid'Vfiö, imnod'Gi nur (Acc. c, H611) Inf.; aber iiyaXUa-
6axo Xva tSri J866, wo der Sinn nur „mit Entzücken begeh-
ren", „sich freuen dass er — sollte" sein kann, vgl. mit xov
und Inf. (§ 71, 3) Herm. V. III 8 1 %BQixaQiig iyevöiiriv xov ISelv,
1) Das. 420 f., mit Belegen aus Joseph, (in denen indes durchweg die
Folge noch eine bloss gedachte und nicht thatsächliche ist).
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§ 69, 4. Infinitiv und Umschreihtmg mit ^va, 221
10 6. — Zi^rö {imlrix,) Inf.; Iva IC 42. 14 12. — Zrikcb (er-
strebe eifrig) Iva IG 14t 1. — Uxovdd^co nur (Akk. und) Inf.
{öTCBvdo) A. c. I. Herrn. S. IX 3 2 ; iiytovit^ovro Iva J 18 36, g^tAo-
tiiistöd-av m. Inf. Paul.). — nsLQd^o) „versuche" Inf. (att.
jCBiQ&^av auch OTCtog^)), — ^E7Ci,xevQ& (nur Lc.) desgl.; ebso
a67i&^ nur A 24 le. — Bkinsxs Iva (;,seht zu dass"; att. bgärs
oxag) I C 16 10. — A löxvvofiaL (inaiöx.), (poßov(iaL ;,schäme,
scheue mich etw. zu thun" nur Inf. jjilösu. s.); ebso 6xvm
A9s8. — Ovld66o(icct Xva (lij II r 817 (att. (iii und OÄCog
ftij). — ^BOfiaL „bitte" m. Xva L 9 40. 2186. 228«, m. Zxog
Mt 9 88. L 10 2. A 8 24, sonst Inf. (att. Inf. und 87ca>g). —
^EQ(ot& Iva („bitte") McTseu.s., ojtcog \j7 %, lls?. A232o;
anderswo Inf. (und Akk. des Objekts zu ig)] so inegato) Mt
16 1. — nagaxaXG) „bitte, ermahne" ebso: Xva Mtl486U. s.,
07t(og Mt 8 84 (B Xva). A 25 2 (vgl. att. TcagazelsvonaL m. Inf.
und OTCag). — Aitoviiai (Akk. und) Inf. L 23 28. A3i4. 746.
13 28. J 4 9. E 3 18 ; Xva Col 1 9 {xal altovfisvob om. B) ; auch
klass. m. o^ci^. — IlQOösvxoiiav Xva Mc 1435 u. s. (oTCtog A
815, Inf. L2240; vgl. tov m. Inf. JkBi?); BÜxüiiav (mehr Lit-
spr.) (Akk. und) Inf. A 26 29 u. s. — 'A^iGi fordere (Luc,
Litspr.) nur (Akk. und) Inf. AlBss. 2822 (klass. auch ontog]
Xva gefälschte Urkunde bei Demosth. 18 155); „werth halten"
desgl. Inf. (vgl. ajtog, 5) L 7 7 ; xarajtö A5 4i. — Ilagatvö Akk.
des Obj. und Inf. (nur A27 22; Litspr.). — KsXevco nur
(Akk. und) Inf. (nur Mt. Lc); desgl. rd6 6a> A152, dca-
xa66(o {'öofiat Med.), %go<St&66(o (selten), 67Cttd60(o (desgl.) ; äva-
^Lfivy6xca II T 1 e , iTCsiloviiaL Med. A 4 17, vsv(o A 24io ; ä«-
gayyeX Xo auch Xva Mc 6 8 (azayyskko) Xva Mt28io); dia^ag-
riigofiaL Xva I T 5 21 ; ivrilXofiai Xva Mc 13 34 ; xrigvööca Xva Mc
612; dta6t6XXo(iav Xva Mt 16 20 (v. 1. iTCstiiiriöev). Mc 7 86
u. s. ; ijtttt(i& Xva Mt 20 31 (bei diesen beiden kein Inf.; klass.
sind derartige Vb. ausser xsXsvio sehr zu oncag geneigt). —
XgriiiatiiofiaL Pass. ^^erhalte göttl. Befehl" Inf. Mt2i2. A
10 22 (L2«6 Inf. d. Aussage). — 'ElSogxi^w Xva Mt26 68 (6p-
xi^G) od. ivogx. m. Akk. und Inf. I Th 527). — Oft keyco mit
Xva wie mit (Akk. und) Inf., wenn den Befehl bezeichnend (so
ti/a Apl4i3); ebenso ygd(pca: ydygantai Xva Mc 9 12 (12 19),
aTtoöreXko) Xva A 1686, vgl. oben 2. — Ilevd^G) Xva Mt 27 20,
sonst Akk. des Obj. und Inf. — IIovg) Xva JII37. Col 4 ig.
Ap3 9 nov^öo) aixoig Xva -^loviTti/, vgl. 13 12. 15 s. (15 fehlt iva
in «B); mehr final Xva Mc 3 14, vgl. i%-rixa Xva J 15 ig (jrofcö riva
m. I. L 6 84 U.S.; auch klass. zuw. nouiv oTtog „es machen,
dass") ; n, m. Akk. und Inf. Mc 1 17 (Mt 4 19 dopp. Akkus.). L
1) A15i0 t£ itBigdSars vbv &s6vy int^sivcci ^vyov muss ähnlich erklärt
werden, falls nicht etwa das bei gewissen lat. Zeugen fehlende rbv d-sdv Inter*
polation ist.
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222 § 69, 4. Infimtif) %md Umschreibung mit tva,
Ö84U. s.; so auch (mit Hebraism.) di^ädvai A 10 lo. 14 8. 2tiYT,
— 'AyyaQSvc3 Iva Mt 27 js (von Inf. kein Bsp.; o6tig 6b
ayyaQBVBv iiihov sv Mt 5 41). — 'Eg) rtva nur Inf.; das üblichere
äfpiriyiL ;,lasse" auch ?i/a, Mcllie; xatakei^fo xiva m. Inf.
L 10 40 (nicht sowohl des Zwecks als der Folge, vgl. Ilias P 151). —
'ETtttQSTCG) uvC nur Inf. ; ebso xfoXvco rivd (bei welchem das att. (iij
zum blossen Inf, nicht hinzutritt, §§ 71, 3. 75, 4). — „Können,
verstehen zu" usw. nur Inf.: dvva^ac {dwaxGi Paul.), l6%v(o
{xauöxvG) L2186 nB al., v.l. xara Jto-d^^w ; ih^x* ESis), ix^
Mt 18 26 (bedeutet NT. auch „haben zu", „müssen", L 12 50 ßd-
TCtLöfia ix(o ßajtuöd-fjvat , vgl. Clem. Hom. I, 17. XII, 8) , olScc^
Mt 7 11 u. s., yiv(böx(o Mt 16 8 ; dazu (lard-dvo) I T 6 4 u. s. , xai-
Sevoiiac Pass. 1 20; iCQ0ii6Xet& L 21 14, diddöxio 11 1 {xaQaXa^ißdva
Mc7 4), dsLXvua) A 10 iSf vTtodsLxv. Mt3 7. — 'Ehso 6q>6LXG},
fi^AAcD, etcud-a^ (piXä) MtGs (23 es.), a(>;i; ofiat (nie Ptcp.
•NT., vgl. §73,4)*), nQoötid'eiiaL (Hebraism., q^pi^ m. b
und Inf.) „fahre fort zu thun'^, thue wieder" L20ii. A123
(LXX auch Aktiv.), xcvdvvevco A 19 27.40, TCQoöJCovov^aL L2428,
i7tiXavd-dvo(iav vergesse zu thun Mtlöö = Mc8i4 (auch
att. so) , Ggthl. 7tQ06sx6LV (att. nicht so) Mt 6 1 (m. Lva Barn
16 s). Die (Konstruktion m. Inf. wird in vereinzelten Bsp. sehr
weit ausgedehnt, mit grösserer Freiheit als im Att, : diaßXsilfSig
ixßaXeiv Mt7 6. L642. doxt^tago finde gut, ov dox. verschmähe
1 Th 2 4. R 1 28 (att. m. Inf. d. Meinung), svdoxä) C 1 19 (Acc. c.)
I. (Polyb. I 84) , övvsvS. Inf. I C 7 12 (A. c. I. Herm. S. V 2 n,
iva s). H 11 5 oix iccvtbv idö^aösv ysvrid^tjvat aQxiBQia^ wie «5^-
ovv, A2581 tov UavXov inixaXeöafiivov trjQtid'Ylvm ait6v^ wie
die Vba des Forderns (anders der Text ß). A 15 14 ineöxi^ato
Xaßalv^ vgl. L 1 25 iTtaldsv dipeXetv. A 14 15 eiayyBXi^öfisvot i^iag
im6XQi(pevv (anders D mit ojro}?). 17 21 slg oiölv exsQOV rfixaC-
Qovv ij Xiyeiv u . . xaivötSQov (es bedarf nicht der Ergänzung
von elg rö vor d. Inf., da avxatQetv m. Inf. Lucian Amor. 33).
R 1 10 6ioda)d-7i6o(iat iXd-etv, wie dvva^ac. I Th 2 2 (E 6 20) JtaQ-
QriöLd^o(iav (wie roA/iiö). Mc 5 82 TtBQisßXinszo idetv. 14 s nQoe-
Xaßev (ivQL6at (vgl. g)d'dv(o att. Partie, und Inf., nQ0(pd-d6rj ßa-
Xatv Cl. Cor II 8 2). A 16 10 nQ06xBxXn\rav 'lniäg siayysXiöaöd'ac
avroiig. H IIa im^xovöev i^eXd^stv. Tt38 q>QOvri^(o0tv n^otöta-
6^ai, L 12 46 XQ^'^^y^ iQXB^d^at. So auch bei Redensarten :
xi^ivai (ridsöd^av) iv tfi xa^SCa (rc5 7tv6V(iau) „sich vornehmen,
daran denken" (Hebraism.1 L'21 14. A19 2i, rig dLtIvoillsv ti^
xagdiav (Hebraism.) iCQOöaxsiv A 16 14 (vgl. m. troi) und Inf.
L 2446); so auch mit iva: ßovXi^ iyivato A 2742. d-iXi^ud i6rcv
Mt 15 14 u. s., m. Inf. iyivato bQ/iij A 145; vgl. L2i. J 13 8.84.
A 17 16. E 3 8 usw.
1) Sehr häufig bei Mt. Mc. Lc, oft in fast abundirender Weise, wie Mc
1 45 7}Q^ato ^triQvaaeiv sich kaum von ini/iQvocsv unterscheidet.
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§ 69, 5. Infinitiv und Umschreibung mit tva» 223
5. Ein ähnliches Verhältnis zwischen Infiu. und iva be-
steht bei einer Reihe von unpersönlichen Ausdrücken, sei
es einfachen Vb. oder Verbinaungen von i6tiv mit einem Adj.,
als ^^r, iSv(iq)eQ€t^ S^söUy iyivaxo^ övvatöv iöttv^ &qb6x6v iöuv,
ferner bei Verbindungen von iöxCv mit Subst. wie
&Qa iötivj xaiQÖg iöttv, und bei den Adjektiven wie d wa-
rd g fijtoff [xav6g hoviiog als Prädikaten (m. i6xC) oder Attri-
buten. Der Infin. drückt auch hier, wenn man will, die Rich-
tung oder das Ziel aus. Gieichwerthig sind auch Verbindun-
gen wie i^ovöiav i%G)^ %QBiav i%G) usw. Im Att. ist bei solchen
Ausdrücken o%(og ausgeschlossen, &6ts nicht ganz {i6xiv w6xs
„es ist möglich dass" Sophokl.) ; im NT. kann überall Lva stehen,
wenn nicht eine Thatsache als geschehen auszudrücken ist, wie
in dem häufigen iydvexo (vgl. § 72, 5) und dem dafür klassi-
schen övvißri (nur A 21 ss), oder die enge Verbindung mit Infin.
ganz fest geworden, wie bei dsl ') und i^söxi (mit letzterem vgl.
iXsvd-SQa i6xlv ya(iri^fivav I C 739). 2Jv(i<pBQ€L tva Mt 5 29 s.
18 6 u. s., daneben (Akk. und) Infin. I^qxsxov (sc. iöxiv) Iva
yavrjxaL Mt 10 25 (anders als &qkov6vv Iva J 6 7 , wo die Folge
angegeben wird, = ß^xe) ; dgg. Inf. I P 4 s &QK6x6g iöxtv 6 na-
QsXriXvd-cDg XQÖvog . . xaxBVQy&öd^at. ^vvaxöv i6XL ( A 2 24 Acc.
c. I.) und ävvaxög iöxt (etw. häufiger) nur mit Infin., wie dv-
vafiat. Ovx si^l txavhg Iva MtSs, sonst Inf. ^); ovx s, a^tög
iva J 1 27 (oft Inf. ; mit xov und Inf. I C 16 4 , s. § 71, 3 ; mit
Relativs. L 7 4, § 65, 8). Uvvijd'eLd i6xcv Iva J 1859; iQxexai
(fj) &Qa Lva J 12 23. 13 1. 16 2. 32 (Acc. c. Infin. wie att. R13ii;
{6) xaLQog [iöxc seil.] xov aQ^aöd'ai xb XQi^a IP4i7; vgl.
§71,3^; sonst mit oxs oder iv y^ iöxai, x, 8x€ . . avslovxai
II T 4 8, iQ%Bxai &Qa iv 7} , . axo'ü6ov6iv J 5 28, mit bestimmter
Vorhersagung, während mit iva oder Infin. die Richtung des
Bevorstehenden angegeben wird). XgBiav i%(o tva J 225. 16 30.
IJ 2 27 ; anderwärts m. Infin., Mt 3 14 u. s. , auch J 13 10 (mit
vi^aöd^aty bei gl. Subj., während an d. St. mit Tva neues Subj.^)).
^ElovöCav ii(D m. Inf. H13io. Aplle; iddd^ri iloveCa m.
Inf. das. 13 5 (m. &6xb Mt 10 1 , s. oben 3) ; d6xB xi^v iXoveCav
xa'öxrjv tva A 8 19. Mit Iva noch anzuführen : i^ol Big ika%i6x6v
i6xvv iva I C 43. Th ifibv ßQ&fid iöxiv iva J 4 34, vgl. d. Stellen
unten 6. "Av%-Q(onov ovx i%(o Iva ßdkrj fis J 5?, st. o^ ßalBt od.
xov ßaXovvxa att., vgl. § 65, 8. — Sodann iva nach Compar.
mit ^: L 17 2 XvöixBlst aix^ bI jtBQixaixai . . ij tva öxavöakiörj.
1) Doch Barn 5 13 l'Ssi tva ndd-rj. 2) Vgl. noXla , fiiyiQov Xsinsi
(fehlt dazu) m. tva und m. Inf. Herrn. V. III 1 9. S. IX 94. 3) EigtLl.
Ap 11 18 fiXQ'Bv 6 naiQhg t&v vb%q&v •HQid'fjvai xal Sovvai %rs. , = tva x^t-
d'&aiv ot vsTiQol xal 6&g uti, ; vgl. R 9 21 l^ft i^ovaiav to^ TcriXov, Ttoi^fjaai
üts, 4) I Th 4 3 ov XQBCav 1%o\ibv ygatpsiv 'bfiiv K<^D* al. , ^x^rs . . yga-
tpBiv K*ADo al. incorrekt, wieder correkt ix^ts . . ygatpsad^ai (= 5 1) H al.
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224 § 69j ^ — 7. Infinitiv und Umschreibung mit tva.
I C 9 15 xaAüi/ fiot fiaAAov ajcod'avstv , ^ rö xavxrnid ^lov Iva tig
K6v6(SeL (schlecht n*BD* ovöslg für Iva rig), — Infinit, in bes.
WeiHC frei : Gr 5 s dtpsiXari^g i6rlv (= dtpeilsL) 7toifj6€Ct, H 4 i
xatcckBiTCoiiivtig iitayyMag slösXd^etv (vgl. anokBiitstav ^ aTtöxscrai
m. Inf. 4 6. 9 «7); klass. 5 11 X6yog dv0eQ(itlvsDrog Xdyeiv (wie
Xex)xog iSstv usw.; sonst NT. nicht üblich); sehr klassisch auch
H 9 6 oix lötiv vvv Xdyscv (Viteau p. 261). Eigenthümlich 6
ij^ov &ta &K0'6aiv &Kov6r(o Mc49. L 1485 u. sonst (zum Hören,
dwd^eva &K0^eiv)j vgl. ära tov ^ii &xo'vbi,v R 11 s solche Ohren
dass sie, § 71,3.
6. Eng verwandt mit einigen der unter 4 und 5) ange-
führten Ausdrücke ist der erklärende (Acc. c.) Infinit, nach
vorausgehendem Demonstrativ, welches auch fehlen kann,
ohne dass die Construktion mit Infin. dadurch unmöglich würde.
Für diesen kann auch hier Iva eintreten. Jk 1 17 d'QtiöxeCa xa-
d'aQä . . aijtri iöriv^ iTtiöxsjtteöd^aL ÖQfpavovg. A 16 28 (irjdlv
nkiov iiitv initid'Söd'aL ßccQog icXij^v rovtcav t&v iitivayxsg^ äjce-
ysöd'ac XX L I Th 4 s rovro ydg i6riv rö d'ikrifia tov d^sov, 6
ccyiaöfibg 'bfi&v^ &naxB6%'ai i^iäg xri. E 3 s (vgl. ohne Demonstr.
m. iva I C 16 12). Mit iva: L 1 4s xal nöd^av /not rovro, Iva ik^ri
'h f^'^J^W '^^^ xvQiov fiov XQhg ifii (hier etwas incorrekt, da das
mit Iva Eingeführte bereits Thatsache ist). J 16 s iv tovrcD
ido^död^ri 6 TtatilQ (lov^ iva xaQTcbv tcoXvv (piQYixB^ = iv rcof (pi-
QBiv ifiäg (Vorstellung und Wille , nicht Thatsache). I J 5 3
aÜTti ydQ i6nv 'fj dyaitvi rot) %'bov ^ Iva tag ivxokag avxov riypö-
(iBv. Besonders häufig bei Joh. , s. noch 639. 17 s. I J3ii. 23.
4 21. II J 6 (ohne Demonstr. J484, oben 6); verwandt auch I J
3 1 {jtoxaniiv äyditriv . . IVa), I C 9i8 {xCg (lov iöxlv 6 ^v6d-6g'j
IW). Beinerkenswerth noch J 16 13 [iBv^ova xavtr^g ayäTCip/
oidalg i%Bv^ Iva xi^v ^v%iiv avxov ^f^ (= rov ^Blvai\ vgl. IIIJ4.
Wenn aber Thatsachen die Epexegese bilden, setzt J. nicht Iva
sondern ort (§ 70, 3) : I J 3 le iv xovxg) iyvd)KafiBv xijv äydjtriv^
oxi ixBtvog . . xi^v ifvxi^v avxov Id^r^xav , oder aber, wenn die
Thatsache nur supponirt wird, idv oder 8xav: 2 s iv xovxfp yc-
V(o6xo^Bv oxv , ., iäv xriQ&(iBv. 62 iv x, y. ort . ., Sxav aya-
X&(IBV.
7, Auch der Infin. bei n:Q(v (oder minder gut attisch
tcqIv ^) gehört im allgemeinen in die Reihe dieser Infinitive,
welche einem Conjunktive und nicht einem Indik. entsprechen:
wiewohl Iva hier nicht eintreten kann , und der Conj. , wo er
steht, vom Infin. scharf geschieden steht, nämlich nach negati-
vem Hauptsatze, dagegen der Inf. nach positivem (wie att.)^).
Mt 1 18 nglv ^ 6vvbX%'bIv avxovg^ Bigid^r^ xri. 26 34. 75 Äplv {rj
add. A V. 75 ; L 22 ci ^ add. B ; Mc 14 so ^ om. nD, 7« alle ohne
1) Conj. (ohne c^t^) nach positiTcm Haupts., also incorrekt, Herrn.
V 7 8.
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§ 69, 7. 8. Inf. u, Ümscfw. m. tva. § 70, 1. Inf. u. Ümschr. m. 8n. 225
if) äkExroQa (pcovrjeaL tqIq a7caQV7]67i fis, J 4 49. 8 58 ^). 14 29. A
2 20 VT. 7 2 (nie in d. Briefen). Aehnlich diesem tvqlv kann
TCQO tov m. Inf. stehen, z. Bsp. Mtßs. L2 2i. G2i2. 823, nam.
bei als (nachmals) wirklich eingetreten gedachten Thatsachen, für
die indes auch ^qlv nicht ausgeschlossen ist , A 7 2. J 8 58
(ebenso att.). MitConj. bzw. Opt. (der indir. Rede, § 66, 5) nach
negat. Haupts, nur Lukas, s. § 65, 10.
8. Bezüglich des Genus verbiistzu bemerken, dass
bei den Vb. des Befehlens in mehr latein. als klassisch grie-
chischer Weise der Inf. Pass. st. des Inf. Akt. steht, wenn
anzugeben ist, dass an einer Person etwas geschehen soll, ohne
Nennung des Ausführenden ^). Mt 18 25 hxdksvaev airbv jtqa-
d-flvccL. A23 3 KsXsveLg fis rvTCtsöd^aVj und so oft bei xsXsvslv
Mt. u. Luc. (die dies Wort allein haben, ob. 4). Andrerseits A 23 10
ixaXsvös rö (ftQcctsviia aQ7cd6ai a'ötöv (gegen die obige Regel
16 22 ixikevov gaßSCt^siv), A5 2i aitsaxeiXav a^^rivai ai)toiig.
22 24 sl'Ttag ^ccötl^lv avetd^eöd^ai aitov, Mc 6 27 iTCatcc^ev
ivsxd'iivai (nBC ivayTcai) ti^v %e(paXiiv avxov (aber 6 39 iTcata^sv
avtotg avaKktvai Ttdvrag). A 2423 {diara^dfisvog). L 8 55 {du-
ttt^av). L 19 15 {sliCBv). A 25 21 (iTCLxaka^afiavov). I Th 5 27 {(iv)oQ-
xi^co) ^). A 13 28 {"Qtilaavroj vgl. Cl. Cor I 55 4).
§ 70. Infinitiv und ümsclireibnng mit otl.
1. Die Ergänzung der Verba des (Wahrne hmens),
Glaubens, (Anzeigens), Sagen s, hinsichtlich des Inhalts
der betr. Vorstellung oder Mittheilung, geschieht im klass.
Griechischen in weitem Umfange durch den Infinitiv, dessen
Subjekt, wenn es mit dem des regierenden Verbums identisch
ist, nicht ausgedrückt wird, andernfalls aber im Akkusativ
steht. Mit dem Inf. concurrirt das Participium , s. § 73, 5 ;
ausserdem werden die Verba des Wahrnehmens , Anzeigens,
Sagens (nicht auch die des Glaubens) oft durch einen indirek-
ten Fragesatz ergänzt, und hieraus hat sich die Construktion
mit ort (eig. o,rt, indir. Fragewort) entwickelt , die bei densel-
1) In D Ttglv 'Aßgccccfi ohne Inf. yBviß^ai , so dass ngCv als Präpos. (m.
Gen.) steht, ähnlich wie i'cos c. Gen., § 40, 6. Vgl. Stephan. %qCv (oft Jo-
seph.; Arrian., al.) , W. Schmid de Joseph, eloc. 395. 2) Sogar mit
Nennung Herrn. S. 1X8 3 ^^ilsvas 8ia t&v 7t agd'ivoDv &7tsvsx^f]vaL.
3) Buttm. 236 f., der mit Recht Mc5 43 die LA. dovvai (D) statt So-
Q'fivai^ 627 irsynai (i^BCz/) st. ivsx^fjvccLy A 22 24 ScvstdSnv (1)*) st. -sad'cct
verwirft, und auch Mc 10 49 slnev u'btbv opoovrid'^vccL (ADX al.) vor slTtev cpto-
vrjßccts ccbtdv (kBCLz/) bevorzugt. Mc 87 ist Schwanken zwischen stnsv
{inslsvasv falsch D) itagad'stvai — itaqati^-svcci, — nccQcctB^fivat (A, vgl.
vulg. ital. apponi) — nccQid'tiHsv {^*, ohne el^tsv) ; nuQccted'^vai wird durch
den Sprachgebrauch empfohlen (Buttm.).
BlaM, Grunm. d. nenteft. Gricchisoh. 1-^
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226 § 70, 1. 2. Infinitiv und Umschreibung mit Ztt.
ben Verben (also nicht denen des Glaubens) statt hat. End-
lieh ist, als minder bestimmter') analytischer Ausdruck, bei
„sagen, hören" usw. auch hg mit Vb. fin. gebräuchlich.
2. Im NT. ist der Infinitiv in diesen Verbindungen zwar
nicht ausser Gebrauch gesetzt, aber doch stark zurückgedrängt,
während die Construktion mit 8rt herrscht. Der indir. Frage-
satz bleibt in seinen Grenzen, «bg findet sich fast nur bei Lc.
und Paulus und bewahrt die eigentliche Bedeutung „wie" mehr
oder weniger deutlich, mischt sich aber bereits mit ncbg^ wel-
ches im späten Griechisch mehr und mehr die Bedeutung von
8rt annimmt'); endlich die unklassische Verbindung hg oti
steht zweimal bei Paulus ^). Vor allem mangelt fast völlig die
im klassischen Griechisch so stark entwickelte indirekte Rede-
form im (Akk. und) Infinitiv: nur Lukas hat wohl dergleichen
in einiger Ausdehnung, und auch er geht dann sehr rasch in
die direkte Form über : s. A 25 4 s. 1 4. Im einzelnen : Vb.
der Wahrnehmung (des Erkennens, Wissens) m. Akk.
und Inf. &XOVBLV J 12 is. I C 11 ig (d. i. eine Mittheilung
empfangen [so auch klass.]; sonst Partie, und gew. ort, wenn
nicht indir. Fragesatz, von dem wir hier absehen). {^sfOQStv^
ßXi%Biv mit 8rt Mc 16 4 u. s. ; nicht Inf. , sd. Partie. , § 73, 5.)
yiVGifSxBvv m. Akk. und Inf. HIO34 (klass. nur in der Be-
deutung ein Urtheil fallen, die man auch an dieser St. anneh-
men kann); herrschend ort, vgl. Partie. § 73, 5. siSavaL L 4ai.
IPBo (Clem. Cor. I 43 6. 623) A. c. I. (auch klass. zuw.), sonst
Ptc. und gew. ort (cbg), wie auch b. i7c(6ta6d'aL. xataia^ßd-
vsöd'ai erkennen, finden (nachkl.; vgl. att. -vscv) A. c. I. A
2625; anderswo ort (4 13. 10 34). — Glauben usw. gegen att.
Gebrauch sehr stark mit ort: Soxstv glauben (A. c.) I. L 818.
24 87. A 12 9. J 5 89. 16 2. II C 11 16 usw. , on Mt 6 7 usw. (so
ausser b. Lc. Paul, fast stets ; Mc 6 49 zw. LA.) ; doch doxstv
scheinen nur Inf. (Lc. Paul. Hebr. ; Herm. S. IX 5 1 iSoKst
ftot unpers. m. Acc. c. Inf.), ebso Mo?£ fiot es schien mir gut
(nur Lc, Litspr. , § 69, 4). iXitilevv Inf. L 634. R 1524 u. s.
Lc. Paul. (Inf. Fut. A267 B, sonst Aor., §61,3), U J 12. III
J 14 : 8rt A 24 26. II C 1 13 u. s. Lc. Paul. "E%biv nvä oxl hal-
ten (lat. AaJere, Latinism. , vgl. § 34, 5) Meli 32 (D ^dsKfav).
iiystöd-ac A. c. I. Ph38 (dopp. Akkus. §34,5). xqCvbvv
1) Eiemann Revue de philol. N. S. VI, 73. 2) *üs Mc 12 26 n. icvu-
ytvmansiv (v. 1. n&g). Lc 6 4 {&vay. ; v. 1. n&s, om. BD). Lc 8 47 (ScnayyslXstv ;
D Ott). 23 bo (d's&ad'ai). 24 6 (fivriad^fjvai; D oca). 24 85 {i^riysLad'ai] D ort).
A10 28 (oCdav&y ms Scd'siiLtov). 38 (iTt^oraad-cci] anders D). 20 20 (i^rhrr. ; ncäg
voraufgehend V. I8). R 1 9 und Ph 1 8 und I Th 2 10 (fta^rvg), und wenige St.
sonst, n&s (Hatzidakis Einl. in d. ngr. Gramm. 19) Mt 12 4 n. &vayivm6%siv,
Mc 12 41 nach id'eSqei, L 14 7 n. iTtixcav, A 11 13 äTtijyysXXsv , I Th 1 9. Barn
14 6. Cl. Cor. 119 3. 21 3. 34 5. 37 2. 56 16. 3) II C 11 21. II Th2 2. S.
üb. diesen sp. Sprachgebrauch Sophocl. Lex. wg (Clem. Homil. I 7).
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§ 70, 2. 3. Infinitiv und VmscJireihmg mit 5n. 227
urtheilen dass etwas sei A. c. I. A 16 is, rovro, Zn II C 5 15;
urth. dass etw. sein solle (erwählen , beschliessen) Inf. A 15 19.
10 2«, Aec. 0. I. A 25 25 (rov m. Inf. 27 1 ; dies gehört wie
i8oi,i [loi in die Kategorie von ßovkB6%'ai^ XBXtvBvv usw., § 69, 4).
XoyCtsad^ai urtheilen RSss. 14i4. IICII5. Ph 3 13 (A. 0.)
Inf.; Ott R 818. J 11 50. H 11 19 (J. u. H. „erwägen, sich sagen",
wie II C lOu ; hei solcher Bdtg. ist ort nicht unklass.). voslv
A. c. I. H II3; ort Mt 15 17 u. s. (beides nicht klass.). voiiv-
Isiv (A. c.) I. Lc 244 u. s. Lc. Paul, (ivö^vtov solebant m. Inf.
A 16 18 ?) ; ort Mt 5 17 u. s., A 21 29 (Acc. c. I. wäre zweideutig
gewesen) ^). oüsöd'ccL (A. c.) Inf. J 21 25 (Schlussvers des Ev.).
Phln; ort Jac 1 7. %BC%'B(5%^ai (A. c.) I. Lc 20 e. A2626
(anscheinend mit ort H 13 is , wohl verdorbene St. ; v. 1. %b%oC-
d^a^Bv) ; desgl. (A. c.) Inf. jtBTtot^svat R 2 19. II C 10 7 ; ort R
838 u. s.; Ph 224 u. s. n:i6tBVBLv c. I. A 15 11. R 14 2*); oft
ort. TCQOfSSoxäv (A.c.) I. A35 (Inf. aor.). 286 (mit ^aklBiv
7tLfi7tQa6d'ai), V7C0XQLV B^d' a L A, c,I,Ij 20 20. i) 7t oXaii ß dvBLV
Ott Lc 7 48 (dies auch att. , Plat. Apol. 35 A). vtcovobZv A.
c. L A 13 25. 2727. Im Ganzen ist also, mit verschwindenden
Ausnahmen, der Inf. bei den Vb. des Glaubens auf Lc. und
Paul. (Hebr.) beschränkt, als ;,Rest der Litspr." (Viteau p. 52).
3. Die Verba des Sagens, Anzeigens usw. haben in
weitestem Umfange ort m. verb. fin., desgleichen die gleichwer-
thigen Ausdrücke wie ii&QtvQa iTCixalov^ai rbv d'BÖv HCl 23,
avxri Bdrlv ii ^l CLQXvqCa I J 5ii, iötlv aiitYi ij äyyBkLa IJls,
Iva TtlriQwd^rl 6 Xöyog J 15 25, avaßri qxiavg A 2I31, iv dvöiiati
Mc 9 41 (unter dem Titel , aus dem Grunde) ; dann Adjektiva
wie SriXov 9c\\, i6tL Hervorzuheben (pdvav Sri I C 10 19. 15 50
(A. c. L R38), während klass. dies Vb. fast nie ort hat (so
wenig wie indir. Fragesatz). Selten kaksiv ort, Hllis, nie
dies Vb. m. A. u. Inf. ; vielmehr ist ikäkriöBv kayrnv wie bkqk-
i,Bv ksycjVj ajtBXQid'Yi L usw. die übliche, nach dem Hebr. (^ä'l'J
^bfc^b) geformte Verbindung, vgl. § 74, 3. Kqu^biv^ {&7c6)(p%'iyyB'
^d-at, (pcovBlv haben nie ort oder A. c. I., &%0KQivB6%'ai nur
Lc(20 7 Inf., A25 4 A. c. L, 25 le ort), ßoäv nur A 25 24 Inf.
'OiLviaiv ort Mt 26 74. Ap 10 e (unklass.; Inf. Aor. A2 3o, Inf.
Fut. wie klass. H 3 is) ; auch sonstige Ausdrücke der ßetheue-
rung so: i6xiv äkifid^Bia tov Xqlötov ev «ftot, ort HC 11 10, vgl.
(Clem. Cor. I 58 2). Gl 20. R 14 u. II C 1 23 (s. o.). Gegen 5rt
tritt der (A. c.) I. bei den Schriftstellern ausser Lc. und Paul,
sehr zurück: XiyBiv A. c. I. Mtl6i8. 15. 2223 = MC827. 29.
12 18. J 12 29 usw. , KatUKQlVBlV Mc 14 64 , i 7C L ^ U Q tV Q StV
IP5i2, iTcayydXkBöd^av Mc 14 n. A75 Inf.; bei Lc. Paul.
1) Für vo^ii^uv Zxi wird mit grossem Unrecht Thuk 3 88 angeführt.
2) R 14 2 nicxsvu (pccyscv ndvta, also hier mar, nicht „glauben", son-
dern Zutrauen haben und wagen.
16*
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228 § 70,3—5. Jtt/?H. u. Umschr. m. Sn. §71, 1. 2. Infin. m. Artikel,
auch: aTtayyekXstv A12i4. itQoxarccyy elksiv Sn. axaQ-
VBie^ai Lc 22 34. ävi(5%vQCt,B6%^ai A12i5. {i^aQtvQslv
IO43. %Qoaitva6%^ai K*d9, 6rnkaCvBiv A.l\2i, y^i^ftart-
t^Bvv weissagen L226; aber bei naQayyiklBvv befehlen ist 5rt
IIThSio das ort recitat. (unten 4). — Die Vb. des Anz ei-
gens (so zu sagen Causativa zu denen des Wahrnehmens)
haben att. die Ergänzung, wenn nicht mit ort, zumeist im Par-
tie. {SBLXvvvac, driXovv, dazu (pccvBQÖg Bifit usw.; zuw. auch
&nayyiXkBiv u. dgl.); im NT. finden sich incÖBcxvvvat. A I828
und drjXovv H 9 s mit A. und Inf. (nicht gegen d. att. (xebr.) *),
ixodBLXviivca A 20 ss und (pavBQovtfd'ai Pass. II C 3 s. IJ 2 19
mit ort {q)avBQOvv m. Acc. c. Inf. Barn 5 9) ; desgl. dfikov (ptQo-
drjXov) ort IC 16 27. Gr3ii. H7i4; Bsp. des Partie, mangeln
gänzlich.
4. Die weitaus üblichste Ergänzung der Vb. des Sagens
ist die mit direkter Rede, welche durch ort (das sog. ort
recitativum) eingeleitet werden kann, s. darüber § 79, 12. Auch
die indir. Angabe nach Vb. des Wahrnehmens und Glaubens
wird der direkten hinsichtlich des Tempus assimilirt, s. §§ 56, 9.
B7, 6. 59, 6. 60, 2, Unregelm. Weise steht ort m. Acc. c. Inf.
nach d^BcjQä) A27io; leichter erträgt sich xal Stc (s. v. a. Xb-
yovtsg ort) mit Vb. fin. nach naQaxaXBtv m. Inf. das. 1422.
5. Das in der klass. Sprache sehr gebräuchliche &v beim
Inf. (= &v mit Indik. od. Opt. direkter Rede) fehlt im NT.
gänzlich (nicht dahingehörig dyödv m. Inf., § 78, 1).
§ 71. Infinitiv mit Artikel.
1. Der Artikel hat beim Infinitiv eigentlich die gleiche
&naphorische) Bedeutung wie beim Nomen; indessen ist der
nterschied, dass der Inf. keine Deklinationsformen annimmt,
und daher namentlich überall da, wo der Casus des Inf. aus-
gedrückt werden muss , der Artikel ohne Rücksicht auf die
ihm eigenthümliche Bedeutung schon der Deutlichkeit wegen
zu stehen hat. Der Gebrauch des vom Artikel begleiteten Infi-
nitivs in allen vier Casus, auch in Abhängigkeit von den ver-
schiedenen Präpositionen, hat sich im Griechischen mehr und
mehr ausgebildet, und darnach hat auch das NT. eine grosse
Fülle von Gebrauchsweisen, so jedoch, dass die meisten nicht
stark belegt sind , und am wenigsten ausserhalb der (von der
Litspr. beeinflussten) Schriften des Lc. und Paulus (Jacobus).
S. Viteau p. 173. Am seltensten ist die (auch klass. nur bei
Pronomina mögliche) Zusetzung eines Attributs im gl. Casus:
nur H 2 ^6 dcä navtbg rov ^riv,
2. Der Nomin. des Inf. mit Art., sowie der nicht von
1) Ueb. cvvtötdvat m. Acc. c. Inf, II C 7 11 (?) s. § 38, 2 Anm.
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§ 71, 2. 3. Infinitiv mit Artihd, 229
einer Präposition abhängige Akkus, stehen vereinzelt bei Mt.
und Mc, etwas häufiger bei Paulus, fast nie bei den Uebrigen ;
im allgemeinen so, dass die anaphorische Bedeutung des Art.,
mit Bezug auf Erwähntes oder sonst Bekanntes, mehr oder
weniger deutlich heraustritt. Mt 15 20 rö ivCnroig xsQiSlv (pa-
yari; Subj. (s. V. 2). 20 2s rö xad^iaai Obj. (xccd^LöcDöiv V. 21).
Mc 9 10 ro ävccörrfvai (9 &va6xri). 12 33 rö äyanäv (s. so). A 25 11
d'avdtov . . tb aTCod^avetv. R 4 is i^ ^^ccyys^icc . . tb xXrjQovöfiov
aitbv elvai (Epexegese zu kxayy. ; der Artikel beidemale das
Bekannte bezeichnend). 7i8 rö ^ikuv , . rö xatSQycc^söd'ai,^ erör-
terte Begriffe; vgl. II C 810 s. (rö ^iXeiv als Gegensatz hinzu-
tretend). Ph 2 13 (ähnlich). 1 29 (desgl.). 1 21 s. 24. R ISs rö aklif^-
kovQ iyanäv (das bekannte Gebot). I C 11 e xsiQdöd'cj t) llvQci^d'O}
. . rö xBlQa6%'ai ^ ivQa6%'ai. 7 26^). 14 39. HC 7 11. Ph2 6. 4 10
rö vnsQ i^ov (pQovBlv (was ihr früher gethan habt; doch FG
roi), vgl. §19,1). HIO31. (G4i8 kABC ohne rö). Weniger
deutlich II C 9i nsQi666v ifStc tb ygaKpaiv^ vgl. Demosth. 2 s rö
iis%iivai . . oiii), xaX&g i'xBtv f}yov(iccc (der Artikel bezeichnet
etwas Naheliegendes, was geschehen könnte). Herrn. V. IV 2$
cc[QSt6t€Q0v ^v ai)totg rö fti^ yevvrid^fivaL. Aber freier mit fw},
II CIO 2 ÖBO^aL rö ^ii TtccQcov d'aQQTjöaL^)^ 1114 13. 21. IIC2i,
vollends IThBs rö (om. nABD al.) firidsva 6aCv66%'ai^ 46 rö
fti) i)7tSQßavv€iv (während kein Art. V. 3 s. bei aTC^xsöd'ccc und
slSivaL] es ist dies rö fti^ (wie tov fti{, unten 3) einem Satze
mit Iva gleichwerthig, und kommt gewissermassen ähnlich auch
klass. nach einem Vb. des Hindems vor (xaxixsiv rö fti) da-
XQvscv Plat. Phaed. 117 C), während ein dio^ac rö d'aQQfjöai,
ohne fM{, auch bei Paul, klärlich unmöglich wäre').
3. Der Genitiv des Inf., unabhängig von einer Präpo-
sition , hat ein ausgedehntes Gebiet bei Paul, und nam. Lc. ;
in beschränkter Weise findet er sich bei Mt. und Mc. , gar
nicht oder fast gar nicht bei den Uebrigen. Nach klass. Ge-
brauche ist er entweder von einem den Gen. regierenden Nomen
oder Vb. abhängig, oder er steht (von Thukyd. ab, doch nicht
sehr häufig) zur Bezeichnung des Zweckes (gleich einem Final-
satze od. e. Inf. m. evexa). Beides findet sich im NT., aber
der Gebrauch ist darüber hinaus ungefähr in d'emselben Masse
wie der des Iva ausgedehnt. Nach Nomina wie xQÖvog^ xul-
QÖg, i^ovöca^ ikTtig, XQ^^^ • Lc 1 57. 2 e. I P 4 n. L 10 19. 22 e. A 27 20.
I C 9 10. R 15 28. H 5 12 ; es steht hier auch der Inf. ohne Art.
und die Umschreibung mit ti/a, §69,5, ohne Unterschied der
1) Es geht hier und HC 7 11 (Rl4i3. nC2i) roihro vorher, welches
aher mit nichten den Art. hervorruft, vgl. (ohne Art.) I C 7 37 usw., § 69,^ 6
(Buttm. S. 225). 2) A 4 18 naQriyysiXav xb (om. K*B) yia^dXov fii} (pd-iy-
ysad'ai wird man den Art., wenn er richtig?, zu Y,a%^6Xov ziehen, vgl. §34, 7,
Diod. Sic. 1 77. 3) Aus LXX vergleicht man (Viteau p. 164) II Esr 6 8
t5 fi^ 'Mxxagyri^fivaL^ damit nicht gehemmt werde.
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230 § 71, 3. Infinitiv mit Artikel,
Bdtg. (während attisch ein solches tov seine Bdtg. zu bewah-
ren pflegt), und Stellen wie L 2 21 iTtkriad^riöccv ii^igai öxroj rot)
nsQi,t€[ietv avtöv, zeigen grosse Lockerung der Verbindung mit
dem Subst. (etwa = ä6tB TteQits^stVj iva negLtsficoöLv), Vgl.
weiter R812 öqpatAarat . . rot) xarä öccQxa ^ijv, R I24 icxad^ag-
6iav, tov dtL[ioc^66^aL^ = S6ts ar.; vollends I C 10 13 rijv ixßa-
öLVj tov dvvaöd^ccL vTCsvsyxBtVj RH 8 VT. d(pd'aX^oi)g tov fti^
ßkiicsuv xal Sita tov fiii axovBvv, solche Augen dass sie . . (das.
10 VT. 6xoii6%^Yift(o6av ol 09^. Toi) ftij ßX), Auch A 14 9 ort
l%Bi TCLötLv tov ömd'Tjvac, den zur Errettung nöthigen Glauben,
= 7C, co(ftB (fcod'rjvai ; Ph 3 21 triv ivBQyBiav roi) dvvaöd'aL (die
Kraft, dass er kann), fj TtQod'Vfiicc roi) ^bXbiv II C 8 11 der Eifer
zu wollen, dass man will. Mit Adjektiv ai,iov tov noQBv-
BiSd'UL I C 16 4 wie klass. ; mit Verben, die klass. den Gen. regie-
ren , ebenfalls selten : i^aTCOQtid^flvaL tov ^rjv II C 1 8 {aTtogstv
tcvog] auch i^aTCOQBtöd^ai tivog Dionys. Hai.), bXccxbv rou d^v-
ILiädav L 1 9 (auch LXX so, I Sam 14 47 ; klass. aber findet sich
trotz Xay%dvBiv tvvög nur der blosse Infin., und das tov ra. Inf.
ist vielmehr den unten folgenden Bsp. freien Gebrauchs ent-
sprechend). Die Verba des Hinderns, Aufhörens usw. mit roD
fiT^ und Inf. zu construiren (Lc. , doch auch LXX) hat klass.
Vorbilder: X. Anab. III, 5ii TCäg aöxbg ävo avögag b^bv tov ^ij
xcctadvvcci ; aber der Gebrauch geht weiter, und tov fii] ist klär-
lich „so dass nicht" : L442 {xatBxBiv). 24 ig (xgcctBlö^ai), AIO47
{xoXvBiv), 14 18 (xataTCccvBLv), 20 20. 27 {v^oötiXlBöd^aL] D lässt,
nicht gut, das fiTJ aus), auch L 17 1 ävBvÖBxtöv ictv tov fiii . .
(vgl. aus VT. I P 3 10 xavBvv, R 11 10 cfxotLed^fjvatj s. 0. ^)). Paul,
indessen ohne ftij, so dass die Abhängigkeit vom Vb. klar:
R 15 22 ivBxojtto^riv tov iXd'Biv, Vgl. r ö ftij oben 2. — Tov
und tov (itI in final em (consecutivem) Sinne ist der im
NT. am meisten allgemeine Gebrauch : Mt 13 3 i^rjXd^Bv 6 ötcbi-
QCOV tov 67CBLQBLV. 2 13 ^r}tBlV tOV CCTtoXB^CCL. 21 32 flBtB^BX'^-
htjtB tov nldtBvcsat (so dass). 3 13. 11 1. 24 45 (om. tov D).
H 10 7 (VT.). 11 5. Denselben finalen Sinn hat auch schon der
blosse Inf. ; gern wird einem zweiten Inf. dieser Art das
rov zur Verdeutlichung zugesetzt : L 1 76 s. 78 s. 2 22. 24. A 26 is.
So wird denn auch in andern Fällen das tov wenigstens bei
Lc. (zumal Acta; vereinzelt Jac.) nach dem Vorbild der LXX^)
irgendwelchen Infinitiven abundirend beigegeben: es steht nach
iyBVBto A 10 25 (nicht D , dieser aber 2 1). Bxgid^ri 27 1 , vgl.
iyivBto yv6^rig rot) 20 3 {avißri btcX ti^v xagSCav Herm. V. III
7 2). iiCLCftBcXav 15 20. TtUQaxaXBtv 21 12. ivtiXXBöd'aL L 4 10 VT.
(Ps 90 11). TtQoöBvxBffd'aL Jk 5 17. xatavBVBiv L 5 7. (Str^QL^Biv
rÖ TCQÖÖCOJtOV 9 51. 6VVtvd'B6d'CCL A 23 20. TtOLBtV 3 12. Btocfiog
1) LXX Gen 16 2 övviyiXsicsv tov fii} ... 20 6 iq)Btüdiiriv 6ov tov firj . » ,
Ps 38 2 (pvXci^o) tccg ödovg fiov tov ft^ . . . G8 24 (= R 1 1 lo). Viteau p. 172.
2) So I Reg 1 35 ivBtBLXdfiriv. Ezech 21 ii u. I Macc 5 39 sroiiiog. Viteau p. 170»
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§ 71, 3—6. Infinitiv mit AHikd. 231
23 15 (Herrn. S. VIII 4 2). Nur kann kein durch Su aufzu-
lösender Infinitiv das rov annehmen, sondern die Möglich-
keit von iW oder S6t€ bildet die Grenze^). Besonders auch
in locker anhängender Ausführung : L 24 45 ßgadstg ty xagdia,
rov jtLfStevöai (dass ihr glaubtet ; roi) ä. om. D), vgl. ßQ. eig ro
unten 4. A 7 19 iKdxcoösv toig xatsQag^ tov Jtoistv^) (so dass,
indem er machte , = itoLcbv od. xal stcolsl), L 1 73. R 6 e. 7 b.
Ph 3 10. (R 1 24. IC 10 13, s. o.). Ganz eigenth. Ap 12 7: iyivsro
Tcöls^og iv t(p ovgav^y 6 Mi%aiiX xal ot ayyeXoL avtov tov (rov
om. nB) TtoXs^fjöccL iiBtä tov dQdcKovtog („dass kämpfte")^).
4. Der Dativ des Inf. ohne Präposition findet sich nur
einmal b. Paul, zur Bezeichnung des Grundes: II 2 13 oix
iöxr^xa ccvsölv toi TtvsviiatC ftov, ro? ^1^ bvqbIv fie Titov (LP rö
ftij, N*C^ tov iiijj beides unmöglich; aber viell. richtig DE iv
tm fiii, vgl. unten 6).
5. Präpositionen mit dem Akkus, des Inf. Elg rö
zur Bezeichnung des Zweckes oder der Folge (= Xva^ &0ts) :
Mt20i9 7taQccdw6ov0LV sig tb i^Ttat^ai, vgl. 262. 27 31. Mc 1455
(?va ^uvat(h(Sov0vv D). L 5 17 (anders D). A 7 19. Je 1 is. 83 (v, 1.
TtQog), IPS?. 42; sehr üblich b. Paul. (H.), RI11.20. 826. 4ii
bis, 16. 18 usw. , auch ganz frei wie II C Se sig rö TtaQaxalidai
„dergestalt dass wir ermahnten"; zu bemerken ferner I Th 3io
dsö^svoL sig rö idsiv , = tva üdcofisv , § 69, 4 ; tijv imd'v^LCcv
a%(ov sig rö avalvöai Ph 1 23 (DEFG ohne slg^ was unmöglich).
(Nirgends in den joh. Sehr. ; dgg. Clem. Cor. I, so 65 1 parallel
mit OTttog.), In andrer Weise Jk 1 19 ta%vg sig rö dxov6aij ßga-
S'bg sig rö XccXfjöaty ßgadvg sig ögy^Vy der Infin. gleich einem
Subst. behandelt (Herrn. M. 1 1 6 Jtovrjöag sx tov ^ij üvtog sig
tb slvai tä Jtdvta, wie itoLstv sig iiil^og Cl. Cor. I 59 3). — Eben-
falls den Zweck (die Folge) bezeichnet Ttgbg tb^ ist aber nir-
gends häufig : Mt 5 28 6 ßX^Ttcov yvvatxa TCgbg tb snid^viLfi^av av-
tfig. 6 1 Ttgbg tb d-sad-fjvav aitotg. 13 30. 23 5. 26 12. Mc 13 22. L
18 1 (jtgbg tb 8slv 7tgo6sv%s6d^ai , mit Bezug auf). A 3 19 »B
(die ad. ft'g). II C 3 13. Eph 6 n (DEFG sig). I Th 2 9. n Th 3 8.
— Jiä tb zur Bezeichnung des Grundes häufig bei Lc: 2 4.
8 6 usw. , A4 2. 811 usw.; auch Mtl3 5. e. 24 12. Mc45. 6. 5 4
(anders D). J 2 24. Jk 4 2. Ph 1 7 (einzige St. b. Paul.). H 7 23 s.
10 2. — Mstä tb zur Zeitangabe: Mt 2632. Mc 1 14. 14 2» [16 19].
Lc 12 6. 22 80. AI». 7 4. 10 41. 15 13. 19 21. 20i. I C II26. H 10
15. 26. — Nirgends mit izl^ xatd, Tcagd.
6. Präpositionen mit dem Genitiv des Inf. 'Avtl
tov ^^anstatt" Jk4i5. ^iä Tcavtbg roD ^ijv H2i6, ;,das Leben
1) Bei Hermas ist indes auch diese Grenze überschritten , M XII 4 6 cb-
avt& yiiyLQLTiCig tov firi d^vccad^at, = ort ov dvvaeai. 2) Ganz ähnlich
LXX I Reg 17 20 6v TLSTtaTiorKccg tov d'avcct&aca tov vtbv avtfjg. 3) Butt-
mann S. 231 ; der Nom. beim Inf. ist allerdings recht barbarisch. Gezwun-
gene Erkl. (m. Ergänzung von rjoav zu noXsiificai) Yiteau 168.
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232 § 71, 6.7. Inf, m. AH. § 72, 1. Cams I.Inf, Nom. u, Ähhus, m, Inf.
hindurch^, vgl. oben 1 z. E. ^Ex rov l%eLv IIC811, wohl =
xaQ'o ctv ixv V. 12 (pro facultatibus Grimm). "Evsxav rov (pa-
vsQCjd^ilvccv II C 7 12 (nach dem vorangehenden evsxsv rov äSixtfi-
öavtog xti, geformt; sonst wäre evsxsv überflüssig). '''Ecjg rov
sXd'stv A 8 40 (nachkl. , LXX Gen 24 33 , Viteau) ; iisxQi i&XQt,)
Tov m. Inf. (att.) kommt nicht vor. ITjOÖ rov Mt 6 s. L2 2i.
22 15. A'23i5.^J I49. 13 19. 17 5. G2i2. 823. Nirgends anö,
fisrcc^ TtSQL^ vTtSQy auch nicht avsv, %(OQig^ x^Qt'V usw.
7. Präposition mit dem Dativ des Inf. iv, meist
zeitlich = während : Mt 13 4 iv %& 6%sIqsiv avtöv^ = önsiQov-
tog aitov klass. (indem die Attiker iv tä so nicht gebrauchen,
wohl aber die Hebräer 3, Gesen.-Kautzsch § 114, 2). 13 25. 27 12.
Mc 4 4. L 1 8. 2 6. 43. 5 1 usw. (bes. oft iysvsto iv reo wie 1 s. 2 e).
A2i. 9 3. 19 1 [iysv, iv x6), E34 VT. 15,3 (om. DEFG, wohl
Dittographie zu slg xh 7tSQi66svsiv), G4i8. Insgemein mit Inf.
Präs., bei Lc. indes auch mit Inf. Aor., wobei die Uebersetzung
sich meist von „indem^ zu „nachdem" verschiebt (also für das
Ptc. Aor. und für Zxs m. Aor.) : L 2 27 iv x<ß slöccyaystv = sl-
öccyayövxcov od. ora sl6'^yayov, (3 21 iv reo» ßaTCxiö^rivai \= oxs
ißa7tXL6d"ri] cLTCavxa xbv Xccbv xal 'Irjöov ßccTCXL^^svxog erscheint
beides gleichzeitig.) 840 (vnoöxQstpsiv nB). 934 (gleichzeitig). 36.
11 87. 14 1. 19 15. 24 80. A 11 15 ^). Auch H2 8 iv xci vicoxa^av^
wo wieder Gleichzeitigkeit, „indem^, od. ,,dadurcn dass^, =
inoxa^ag) ähnl. Sinnes 813 iv reo kiysiv „indem, dadurch dass
er sagt" ; nicht rein temporal ferner Mc 3 48 ßaöavL^oiisvovg iv
rcC ikavvsiVj beim Rudern ; L 1 21 id^aviaat/ov iv rc5, als und dass ;
A 3 26 iv xm &7Co6xQsq)Svv , indem = dadurch dass ; ähnlich 4 30
(Herrn. V. f 1 8). — Nirgends mit i%C, %Q6g,
§ 72. Casus beim Inflnltlr. Nominativ und Akkusativ mit
Infinitiv.
1. Von der Regel, dass das Subjekt des Infinitivs,
wenn mit dem Subjekt des Hauptverbums identisch,
nicht ausgedrückt wird, sondern vom Hauptverbum her im
Nominativ ergänzt wird (§ 70, 1), hat die klassische Sprache
nicht viele Ausnahmen, die durch das Bedürfnis stärkerer Her-
vorhebung des Subjekts oder durch Angleichung an einen hin-
zugefügten Gegensatz, der nothwendig im Akkus, steht, moti-
virt werden. Dagegen bringt das Dazwischentreten einer den
Inf. regierenden Präposition keine Aenderung der Regel mit
sich, auch nicht das von dstVj XQV'^^^ (NT. nicht vorkommend,
1) Man könnte darnach auch LIO35: iv t& iitaviQxsc&at fis &7to96»em^
vielm. inavBX&siv erwaxten^ vgl. 19 15 ; indes ist der Sinn nicht „nach m.
Bückkehr", sondern „auf m. Rückwege".
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§ 72, 1 — 3. Caaus h. Infinitiv, Nominat, u. AkJcusat, m. Infinitiv. 233
ausser etwa A 26 9 Rede des Paul, vor Agrippa). Auch im
NT. wird in der grossen Masse der Fälle das bereits im oder
beim Hauptverbum gegebene Snbj. des Inf. bei diesem nicht
mehr ausgedrückt , und wenn der Inf. ein nominales Prädikat
oder eine nach seinem Subjekt sich richtende Nebenbestimmung
bei sich hat, so ist letztere nirgends und ersteres nicht immer
ein Grund ^r Aenderung der Construktion, sondern die Neben-
bestimmung muss und das Prädikat kann wie klass. in den
Nomin. treten. II C 10 2 Sioiiat xo fiii TtaQcov d^aQQrjaaL, R 9 »
Tjvxö^riv &vccd'siicc elvai airbg iyd), (J 7 4 nach BD ax)tb Acc. f.
avtbs), RI22 (fdöxovtsg slvav 6o(poC, H 11 4 i^aQZVQi^d'Yi slvcct
dtxaiog. (Ph 4 11 l^ad'ov avrdQxrjg bIvccl nothw. , da bei dem mit
„können^ sinnverwandten (lard^dvatv der Akk. m. Inf. keine
Stelle hat.) Ohne Nebenbest. oder Prädikat L 24 23 XeyovfSai
scoQaxivaL. Jk 2 14. I J 2 e. 9. Tt 1 ig (Uysvv^ oiio?.oystv ; für d's-
XsLVj ^Yitetv usw. sind Belege überflüssig).
2. Gleichwohl sind der Beispiele nicht ganz wenige, wo,
insbesondre bei hinzutretendem nominalen Prädikat, der Inf.
in der aus dem Lateinischen^) bekannten Weise das reflexive
Pronomen im Akk. als Subjekt erhält, nach welchem sich
dann das Prädikat richtet. A 5 36 Ssvdäg X^ycjv slvai xiva sccv-
TÖv, 89. L 23 3. Ap 29 und 89 tcjv Xsy6vr(ov ^lovSaiovg slvm
iavtovg (2 2 in d. mst. Hdschr. ohne slvca), L 20 20 ijtoxQtvo^s-
vovg iavtovg Sixaiovg slvai (slvai om. D). R 2 19 TciTCoi^ag ösav-
rbv bSrjybv elvat. 6 11 XoyCt.ecsd'B iccvrovg slvai vsxQovg. Nach
kla?s. Sprachgebrauch würde hier überall für die Zufügung des
Refl. kein genügender Grund sein; nach XByovrov Ap2 9 hätte
'lovdaicov zu stehen, welche Assimilation freilich nicht neutesta-
mentlich ist, s. u. 6. I C 7 11 öwBörtjöatB (habt erwiesen) sav-
toi)g ayvovg Blvat; klass. iavtovg Svtag^ s. §70, 3. Ohne
nomin. Präd. nur: Ph 3 13 iyco ifiavtbv ovTCca Xoyi^o^aL xatBikrj'
g)Bvai, H 10 34 ytvdöxovtBg i%Biv iavtovg XQBtötfova vTCagl^LV (vgl.
§70, 2). Clem. Cor. 139 1 iavtohg ßovUfiBvov iicaCQBdd^ai , =
klass. a\)tol, Herm. S. VI 3 5. A 25 21 xov TlavXov imxaXB6afii'
vov trjQBtad'aL avtöv (vgl. § 69, 4), hier (und CD L 20? ^ii bIöb-
vaL aitoiig) allein nicht mit Reflexiv (Eph 422 i^äg^ aber die
ganze Satzconstruktion ist wenig durchsichtig). A 25 4 im Ggstz.
wie oft klassisch : xrjQstöd-aL xbv 11. , iavxbv 8h fisXXBLv xti.
(klass. dafür auch aitxbg möglich).
3. Auffälliger sind die Beispiele , wo zu dem von einer
Präpos. abhängigen Infin., dessen Subjekt das gleiche wie
das des Hauptverbums , trotzdem der Akk., und zwar eines
einfachen persönlichen Pron. (nicht Reflex.) als Subjekt hinzu-
gefugt wird. Diese Zufügung ist, wenn die Präpos. mit Inf.
1) So auch in inschriftl. Uebersetzungen aus dem Lat. , Viereck Sermo
graecus senatus Eom. p. 68, 12.
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234 § 72, 3 — 5. Ca$us h. Infinitiv, Nominat, u. AJckusat. m. Infinitiv.
innerhalb des Satzes selbständiger steht, geradezu beliebt: so
nach fisrä trö Mt 26 32 = Mc 14 8$ (iBtä tb iyaQ^fivai fie ^qoccIgj.
Als TCccQ^örriösv iavrbv ^cbvta [latä tb TCccd^etv avtöv. (19 21
fistä tb yevi6%'aij aber D mit ft«. Herrn. V. 11 1 3. M. IV 1 7.
S. VIII 25. 61.) Jiä rö: L2 4 dvaßri . . diä tb alvai avtbv.
19 11. J 2 «4 Siä tb avtbv yiv(h6xei,v, Jk42 ovk i%sts dcä tb fti)
ccitsted'at, viivcg, H 7 24. "Ecjg tov iX^alv avtbv A840. 11 Qb tov
L 22 15. ^Ev ttp xatrjyoQatöd'aL avtbv oväav aitaxgCvato Mt 27 12,
vgl. L 9 34. 10 35. A 4 80.^ R 3 4 VT. Cl. Cor. 1 10 1. Bei blossem
Dat. n C 2 13. Nicht NT. bei der Zweckbezeichnung durch aig
tb und %Qbq tb (doch m. aig so Cl. Cor. I 34?); auch bei ftfra
usw. nicht immer. Dass nicht das Reflex, gesetzt wird, ist
bei der Selbständigkeit des Inf. m. Präp. natürlich. (Nach
&(5ta Cl. Cor. 111 2. 46 7. Herrn. S. IX63. 12 2; n. tov Cl. C.
1252; nach jtgiv Herm. S. IX 16 s.) ^
4. Eine gewisse Spärlichkeit des Nom. c. Inf. zeigt
sich insofern, als die persönliche passivische Construktion wie
Uyo(iai alvai diesen Schriftstellern durchaus nicht geläufig ist
(H 11 4 i^agtvQT^d'rj alvai,, oben 1; vgl. Xgiötbg TcriQvdeatai ort
I C 15 12 ; 6 ^rjd^aig Mt 3 3 ; rjxov^d^ri ou persönl. Mc 2 1 ? ; (pavs-
Qovöd^av ort II C 3 3. I J 2 19 ; (pavegoi i6ovtai ort Herm, S. IV 4);
eher ist persönl. Constr. bei dem Inf. dessen was geschehen
soll (dadoxL^dafiad'a Ttiötavd'fjvai I Th 2 4 ; ;t()i^/iart5;£öO'at, § 69, 4 ;
dies auch m. Nom. c. Inf. d. Aussage L2 26 nach D), und
b. Adjektiven, §69,5: dvvatög, Cxavög (aber dgxatög IP43
ohne Einfluss auf d. Infin., der sein eignes Subjekt hat); so
auch Ido^a ifiaxrc^ Salv itgoiav A 269 , nb. ido^a ,[ioi L 1 3 u. s.
6. Auch der Acc. c. Inf. ist im Vergleich mit der klass.
Sprache stark beschränkt: durch direkte Rede, durch IVa,
ort; so mangeln auch fast völlig die Belege für rö (N. od. Acc.)
mit Acc. c. Inf. (wie R 4 13). Andrerseits hat er etwas ge-
wonnen, vgl. o. 2. 3; § 70, 2 usw.; eine gewisse Neigung zu
dieser vollständigeren Construktion ist nicht zu verkennen.
Indes auch da, wo der Akk. hinzutreten kann, braucht er
doch nicht überall zu stehen: ovt(og ^x^vv A12nj während 24 9
ravr« ovtcog ixaiv ; ferner bei dvdyxtj und dat wie Mt 23 23 idac
%oifi6av (nl. v/iag), R 135 dvdyxri vTCotdööaed^ai (doch s. § 30, 3 m.
Anm. S. 73, 3); oder wenn das Subj. des Inf. schon beim Haupt-
verbum in einem andern Casus gestanden hat: L 2 26 riv aita
xaxQTifiatcö^avov /ii) Idalv (nl. avtbv) d^dvatov, oder wenn aus
einer gesetzten Neben bestimmun g des Subj. dieses leicht er-
gänzt wird, I P 2 11 dyaTtritoi^ jiagaxalcb (nl. viiäg) üg nagoC-
xovg . . d%axa6%'ai, vgl. das. 15. Viteau p. 149 f. Der Acc. c.
Inf. hat nun seine Stelle: bei Vb. des Wahrnehmens, Erkennens,
Glaubens, Aussagens, Zeigens, § 70, 1 — 3, bei welchen mehren-
theils das Objekt dieses Vb. und Subjekt des Inf. mit dem
Subj. des Hauptverbums nicht identisch ist; bei solchen des
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§ 72, 5. Casus h, Infinitiv. Nominat, u. Alcht^sat, m. Infinitiv. 236
Machens, Lassens, auch einigen des Befehlens und AufForderns
wie TcslB'öetv, wo nirgends diese Identität ist; des Wollens, wo
sie zumeist stattfindet (daher meist blosser Inf.), des Wünschens
usw.; dann bei den unpersönl. Ausdrücken wie dsty svSi%Brav^
avdyxri, dwatöv, agstfröv (fVrt), wqcc (i6tiv) usw., ferner iyBvstOj
öweßri', bei einem Theile dieser Ausdrücke steht das Subj. des
Inf. schon ausser dem Bereich desselben im Dativ, während es
bei andern gern unausgedrückt bleibt, sei es nach dem Obigen
mit Ergänzung, sei es in allgemeinen Sätzen wegen seiner
Unbestimmtheit. Dazu kommen die Infinitive mit Präp. und
Artikel sowie die mit itgCv^ rd, roi), wöts^ wenn Wer das Subj.
angegeben und nicht supplirt wird. Im einzelnen ist zu be-
merken: bei den Vb. des Wahrnehmens, Wissens usw. (auch
bei machen), ist öfters (wie klass.) der Akk. da, während für
den Inf. ort (bzw. tva) mit Vb. fin. steht: A I63 ^dsiöav rbv
TCariga avxov otu "EkXriv i)7tYiQ%sv. 3 10. 4 13. Mc 11 32. Gr 5 21. Ap 3 9
7CoiYi6(o avtovg Iva 7]Sov€fi,v] vgl. 0. 4 Nom. persönlicher Constr.
m. ort, I C 9 15 § 69, 5 ; auch indir. Fragesatz kann auf den Akk.
folgen, J 7 27 u. s. ^). Ferner ist zu bemerken die bei den Vb. des
Befehlens übliche p assivis che Construktion, s. §69, 8; es
gehört dahin auch kiysvv, bei welchem, wenn es den Befehl be-
zeichnet , zwar Mt 5 34. 39. L 12 13 der Dativ der angeredeten
Person mit blossem Inf. steht (entsprechend einem Imperativ
dir. Rede), indes auch Akkus, m. Inf.: A 21 21 Uycov (om. D)
/iij TCSQvtB^vstv avroi)g rä raWa, 22 24 (Pass.) , L 19 15 (desgl.),
wobei die Zweideutigkeit, ob Befehl oder Aussage, sich aus
dem Zusammenhange aufklären muss. Den Dativ m. Inf. haben
auch diatdööBiv (-Böd^ai) A 24 23 , i%ttA66BLV (Mc 6 39 u. s. ; auch
ta66Biv K22\fi)^ xaQuyyiXXBiv^ ivtikkB6%'av ^ ferner BiaxQBTCBiv^
von Imperson. und adjektivischen oder substantivischen Aus-
drücken (fvfiq}BQBL^ l^og iöTL, ad'B^ttoVy alöxgbvy xaköv idri usw.
(vgl. Dativ § 37, 3) ; dazu evvBfpcovifid^ri i)^tv nBiQd6ai A 5 9,
§ 37, 6 S. 112, 1. Der Acc. c. Inf. ist aber auch hier nicht
ausgeschlossen, und nicht nur bei der passiv. Construktion wie
A 10 48 nQ06Bta§Bv aitovg ßajtri6d'fjvaL, Mc 6 27 iiCBta^Bv ivB%%^i]-
vccL (weniger gut ntlich nBC ivByxai) ti^v KBtpaki^v , sondern
auch bei aktivischer (hal^av &vaßatvBtv Ilavkov A 15 2) und so-
gar bei Identität der angeredeten Person mit dem Subj. des
Inf. : I T 6 13 s. jiaQayyBkkm . . zrjQflöaL 6s. Auch bei 6vfiq>BQBc.
TCQBTtSL hindert nichts, dass der Inf. sein eignes, von der be-
theiligten Person verschiedenes Subj. habe: JI814 öv^fpBQBv
Bva ävd'QcoTtov &%o^avBiv^ I C 11 13 ; mehr auffällig ist, dass bei
xak6v i6tL es ist gut die betheiligte Person im Akk. beim Inf.
1) Sogar firj^ag nach cpoßsia^ai, welches einen Acc. c. Inf. gar nicht
haben kann: G 4 11 qjoßoüfiat 'bfi&g (um euch), firimog slyi^ x^xOTr^axa etg
ifii&s, womit man (Win. § 66, 5) Soph. OR. 760 vergleicht.
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236 § 72) 5. 6. Casm h. Infinitiv, Nominat, u» AJckueat. m. Infinitiv.
stehen kann: Mtl?* = Mc95. L983 xaXöv iönv 'fuiäg &ds
BLvai, wo sich indes der Akk. rechtfertigen lässt, = „es gefällt
mir dass wir — ^ ; Mc 945 xaXöv iöxCv 6b elösXd'stv slg tijv gcoi^v
XcsXöv (vgl. 43. 47 , wo die LA. mehr zw. (fov und ös schwankt ;
6oL Mt 18 8 s.). So auch R 13 n &Qa fifi&g iysgd'fivaiy wo fj^tv
ebenso gut wäre ; L 6 4 ovg ovx H^sfSriv (payetv bI fiij ^övovg tovg
iBQBtg (Dat. D wie Mt 12 4 ; Mc 2 se Acc. »BL, Dat. ACD usw.) ;
L 20 22 i^axLV 'fiiiccg . . Sovvav »ABL (fj^tv CD al.). Oft eye-
VBTO m. A. und L; mit Dativ ;,es begegnete ihm dass er", A
20 16. Gr 614; aber auch nach dem Dat. ist der Acc. c. Inf. mög-
lich, A 22 6 iyavBtö [iol . . 7CSQia6rQail)ai <pcbg^ sogar bei Identi-
tät des Akk. mit der im Dat. stehenden Person : 22 17 syaverö
fiot . . yavi^d'ai ^s (sehr ungefüger Satz). lieber Indik. nach
iyivBxo s. § 79, 4. Im Gen. steht die angesprochene Person
bei Sioiiav ;,bitte" ; ist das Subj. des Inf. der Bittende*), so
ist Nom. c. L, LSss. II C IO2; wenn der Gebotene, ebenfalls
blosser Inf. L 9 ss. A 26 3. Die sinnverwandten Vb. haben die
angeredete Person im Akk. : igiot&j TCccQaxaXcb^ alrovfiat , auch
a|tö, TCaQavvG) ; es ergibt sich also hier Akk. und Inf. , doch
hat letzterer mehr Selbständigkeit als bei dem eig. Acc. c. Inf.,
und kann somit trotz jenes Akk. einen weiteren Akk. als Sub-
jekt (nam. bei passiver Constr.) zu sich nehmen : A 13 28 iirtq-
6avto Ilikäxov avatQsd^ijvca avtöv , I Th 5 27 6qxl^(o ifiäg ava-
yv(o0d'fiv(XL tijv iTCKSxoXr^v (hier die Wahl des Passivs nicht un-
begründet, während A. 1. c. D hat xovxov ^ev öxccvQ&aat), (A 21 12
ytaQSxaXoviiBV . . xov ^ij avccßaivstv avxöv),
6. Da das Subjekt des Inf. im allgemeinen im Akk. steht
oder gedacht wird, so ist es natürlich, dass Nebenbestim-
mungen und Prädikate zu diesem Subjekte nicht nur dann
diesen Casus haben, wenn das Subj. selbst ihn hat oder haben
würde, sondern auch wenn dasselbe beim Hauptvb. im Gen.
oder Dativ vorgekommen ist. Die klassische Sprache hat die
freie Wahl zwischen (fvfißovkBvo) 601 TtQod'v^cj slvai und tcqo-
d^v^ov Blvai ; beim Gen. überwiegt deo^ai 6ov TtQod^iiiiov alvai
(Adj.), aber 7tQo6xccxr}v ysvsöd'aL (Subst. ; Kühner Gr. IT, 510 f.) ;
die Nebenbestimmungen durch Ptc. stehen gern im Dat. (oder
Akk.), nicht so im Gen., sondern statt dessen im Akk. Im
NT. ist kein Bsp. eines Prädikats im Gen. od. Dat.; auch die
Nebenbest. steht meistens im Akk. : L 1 75 s. xov dovvccc fnilv
. . Qvöd^evxccg kaxQSvsvv, H 2 10. A 15 22. 25 (25 ABL ixkaiafisvoi^g)
usw.; Dativ nur: II P 2 21 xQst66ov fiv ccbxolg n^i iTtByvmxivuv
. . fi imyvovtfLV im^XQi^ai (wo indes das Ptc. mehr zu xqb166ov
^v wdxotg als zum Inf. gehört; entschieden liegt so der Fall
1) Es fällt dies als ungewöhnlich auf, findet sich indes auch sonst :
ilQAta XaßsLV A 3 3. rixriaaxo sifgecv 7 46 (28 20?); klass. att&v Xccßsiv Ari-
stoph. Plut. 240,
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§ 73, 1. 2. Particip, (I) Part. Attrihut-^ ein Suhst vertret,; Prädikat. 237
Alösi, 'Pco^icciotg ovövv zu s^sfSrvv i^firv; entspr. L 1 3). L9 59
mitQstIfov ^ov n^Qcbrov äTtsXd^ovu (aber -ra D, &itBk%'Blv xal AKil)
^d^av xhv itatiga ftov. A 27 s InixQB^ev (trp IlavXq} sc) Äpög
rovg fpikovg itoQSvd'Bvtv («AB; -ra HLP) imiieksiag tv%Blv.
§ 73. Participinm. (I) Part. Attribut; ein Sabstantly yer-
treteiid; Prädikat.
1. Die Partieipien, deklinirbare Nomina des Verbums zur
Bezeichnung nicht des Handelns oder Leidens, wie der Infini-
tiv, sondern des Handelnden oder Leidenden, haben von der
Fülle, mit der sie in der klassischen Sprache erscheinen, auch
im NT. noch nicht sehr viel eingebüsst, indem lediglich die
Partieipien des Futurums im Gebrauche zurücktreten (§ 61, 4) ;
die weitere Sprachentwickelung zur neugriechischen Volks-
sprache hat allerdings auch diese Verbalformen sehr stark mit-
genommen, und ausser den Ptc. (Präs. und Perf.) Pass. und
einem indeklinabeln Gerundium st. Ptc. Pr. Act. nichts üljrig
gelassen. Auch die Verwendungsformen im NT. sind im grossen
und ganzen dieselben wie in der klass. Sprache, wenngleich
mit einer gewissen Beschränkung nam. in der Häufigkeit des
Vorkommens einiger.
2. Partie, als Attribut (Apposition) mit und ohne
Artikel , einem Relativsatze gleichwerthig : Mt 26 S4 tri)v -ijrot-
fiaö^Bvriv vfitv ßa6iXBCav^ = t. /J. i) vyitv iixoCfmdtai. Mc 3 22 ot
yQafi^atBtg ol &nb 'lBQo6okvficDv xataßdvtBg, L 6 48 o^ovög i6xvv
dvd^QiOTCa} olxodofiovvxv OLTciav, vgl. Mt 7 24 dvö^l o6xtg cDXotfrffM^"
öBV ccixov ri^ olxiccv. Mc 5 25 yvvij ovöa iv ^vöbi ai^axog xxi.
(lang fortgesetzt; vgl. L843, wo nach dem ersten Ptc. Rela-
tivsatz eintritt). Häufig 6 kByouBvog^ xcckov^Bvog (Lc. auch iTtc-
xaLj von Beinamen, AlOis, vgl. o^ ijtixakBtxccL 699) m. nach-
folgendem Eigenn. , mit dem Artikel dem generischen Worte
oder ursprünglichen Namen nachgestellt: ^ÖQOvg xov xakoviiivov
ilm&if A 1 12. 'Iritfovg 6 kByöfiBvog XgLöxög Mt 1 le *) (nie wie
Thuk. 2, 29$ xijg QcoxLdog vvv xaXov^ivrig yijg, auch nicht wie
das. 4, 8 6 17 vfiaog ij UfpaxxrjQta xakovfidvri). Zu bemerken die
Trennung des Part, von seiner Nebenbestimmung : R 8 is ti)i;
fieXXovöav dö^av &7Coxakvq)d'rlvav, G 3 23. I C 12 22 xä doxoijvxcc
ILskifi . . 'ÖTtdgxBcv. IIP32. A13i iv ^Avxloxblcc xaxä 1:1)1/ ovöav
BxxXridCav. 14 13 xov ovtog ^ibg TtQo nöXBcag nach D (Ramsay
Church in Ropan empire p. 51 f.). 28 17. Den Artikel entbehrt
1) J 52 ^ctLV . . I«l Tj Tcgoßcctm^ %olv^ßri&Qa ^ iniXsyofievri . . Brid'-
fa-O-a {Xsy. ohne ij D, rb Xsy6(iBvov K*); der Artikel hat hier nach att. Ge-
brauche zu fehlen, kann aber nach ntlichem stehen; vgl. die weiteren Bsp.
Tb l—ov (und 1^) möchte geschrieben sein, weil man %oXvyi,ßili9'Q(f verstand.
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238 § 73, 2. 3. PaHicip. (1) Part. AHribtU; ein Subsf, vertret,; Ptädikat.
das Ptc. im ganzen nicht gern, auch wenn das vorangehende
Subst. keinen hat; es wird dann oft (vgl. §47, 6) in dem Zu-
satz mit Artikel die Bestimmung oder der Hinweis auf das
Bekannte nachträglich gegeben : I P 1 ? %qv6Cov tov iTtolXviii-
vov, L 7 32 TcaLÖLOi^g totg iv äyoQa xad'rifiivotg. J 12 i» oxXog no-
Xvg 6 iX^hv slg r^^ ioQtr^v. A 4 1« ovdh yccQ ovofid iöuv bxbqov
xb dsdoiidvov. An diesen bd. und ähnl. St. (Mcl44i. All 21,
wo DE al. den Art. auslassen. Jd 4. II J 7) ist der Art. auf-
fällig, nicht weil er besser fehlen würde (was das attribut.
Verhältnis verdunkeln müsste) , sondern weil nach att. Weise
das attribut. Verhältnis lieber durch einen Relativsatz auszu-
drücken war. Ebso bei rivsg ohne Substantiv : L 18 tt^vccg
toi)g %Bnoi^6xag iqp iavxotg. G 1 7 «^ fuj Xivag siöiv ot raQäööov-
xsg {)fiag. C 2 8 ; der bestimmte Artikel hat hier keinen Sinn,
und vgl. aus Isokr. eitsi tvvsg o? fiiya fpgovovöcv (10 1), s. r. oC
. . i%ov6L (15 46)^). Also die Grleichsetzung von Relativs. und
Ptc. m. Art. hat diese Construktionen veranlasst^). — Wie
klass. beim Pron. person. : Jk4i2 6v xig sl 6 tcqCvcov (og xqI-
veig KL). I C 8 10 (Sl (om. B al.) xhv Sxovxa, R 9 20. J 1 12 usw. ;
m. Ergänzung des Pron. aus der Verbalform H 4 s Bi6BQ%6iLB^a
. . ot ni6xBv6avxBg, 6 is ; besonders beim Imper. : Mt 7 23. 27 40
(auch oial 'bfitv , ot i^jCB7tkri6fiBV0L [= o*C Bii7CB^Xrj(Sd's] L 6 25,
obwohl 24 oval {)fitv xotg itlov6ioig ; A 13 ic avÖQBg 'l6Qarillxai
xal [seil. i)(iBtg] ot (poßov^Bvoi xbv d'BÖv, 2 u ; § 33, 4).
3. Das Ptc. ohne Substantiv (Pron.) und in Vertre-
tung eines solchen hat wie im Klass. in der Regel den Arti-
kel: 6 Tcccgadcdovg fiB Mt 26 46 (vgl. i^'j'Iovdccg 6 %aQ. a^Tov 25),
6 xXanxiov „wer bisher stahl" E428, usw.; auch als Prädikat
(vgl. § 47, 3) , J 8 28 iya slfit, 6 yLaQxvgcbv. 6 es usw. Bei der
allgemeinen Bedeutung wie E 4 28 kann nag hinzutreten : naCi
xolg xaxovxovöiv Ali»; nag 6 d^yt^^ö^Bvog Mt 5 25 vgl. 28. 7 s
usw. L 6 30. 47 usw. A 10 43. 13 39 (sonst nicht Acta). R 1 le. 2 1 usw.,
obwohl sonst bei nag „jeder" der Artikel zu fehlen hat, § 47, 9.
Vgl. Soph. Ai. 152 nag 6 xkiicov, Demosth. 23 97 nag 6 d'i^svog
(Krüger Gr. 50, 4, 1. 11, 11). Ohne denselben Mt 13 19 navxbg
axoiiovxog. L 11 4 navxl 6q)BCXovxi (LX mit Art.; ganz anders
D). n Th 2 4. Ap 22 15 ; immer bei hinzutretendem Substantiv,
wie Mt 12 26 (gleichwerthig auch hier Relativs. : nag o6xig Mt
7 24 , vgl. Ptc. 20). Ohne nag mit fehlendem Art. (wie auch
klass. zuweilen , Kühner II 525 f.) : 'fjyoiiiiBvog Mt 2 6 VT. (s.
§ 47, 3). qxovii ßo&vxog Mc 1 3 VT., ^x^cg bxbv XQaxovvxag Ap 2 14,
ovx i6xiv fSvvCcov xxB. R3iis. VT. ((A)BG; andre mit Art. ;
LXX Ps 13 1 s. meist ohne Art.), ^einer der", „Leute die^, wie-
1) Bei Lys. 19 57 Bla£ tivsg ot nqoavuX£a%ovtBg hat man nicht ohne Grund
oV nQoavaXiis%ov<si vorgeschlagen. 2) Ohne ot z. Bsp. Mc 14 4 1\cdv tt^vsg
äyavanto^hftsg^ Umschpr. des Impf.
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§ 78, 3. 4. Particip. (1) Part. Attribut; ein Suhst, vertret.; Prädikat. 239
wohl bei oix i6riv^ i%(o u. dgl. im Att. der Artikel nicht zu
fehlen pflegt. — Neutrum Sing, und Plur.: Mt 1 20 rö iv ccvty
ysvvrid^Ev. 2 15 und oft rö Qr^d^ev. L 2 17 rö eld'L6^evov {id'og D)
roi) vö^ov (vgl. §47, 1). 3 13 rö diatsrayfisvov ifitv. 4 le xarcc
rö sicod^bg avtä. 8 56 rö ysyovög, 9 7 rci: y6v6[i6va, J 16 13 tä
igXÖiLSva, I C 1 28 ra i^ovd'svrjfiivcc , ra fti) 81/ra, tä ovra. 10 27
Ttäv rb xccQarvd^sfisvov, 14 7.9 rö avXovfisvov usw. II C 3 10 s.
rö dedo^cc(f[isvov^ rö xataQyovfisvov usw. H 12 10 xatä rö doxovi/
a^ro?^, ^jrl rö 6vfiq)BQov. 12 n jrpög rö tcuqöv usw., im ganzen
im Vergleich zur klass. Sprache nicht sehr häufig, übrigens
wie beim Masc. theils mit Bezug auf etwas einzelnes, theils
mit Verallgemeinerung ; rö (fv^fpsQov ist (wie att.) auch ganz
substantivirt, wenn I C 735. 10 33 rö t^ftöv a'dtcbv (s^avtov) (Sv^-
cpdQOv (»^ al.) st. 6v^<poQOv richtige Lesart ist. — Mit Artikel
ohne Subst. findet sich auch ein paar Mal das seltene Ptc.
Futuri : L 22 49 rö iaö^evov (rö ysvö^. D ; andre Zeugen dieses
Textes lassen ganz aus), usw., s. § 61, 1.
4. Als Theil des Prädikats steht das Ptc. erstlich
in den umschriebenen Verbalformen, § 62: wie klass. im Perf.
(Fut. perf), nach aramäischer Art auch im Imperf u. Fut., mit
nicht ganz bestimmter Grenze gegen den Gebrauch des Ptc.
zur Nebenbestimmung, s. das. 2. Das Vb. finit. ist dabei slvai,
oder yCvBdd^ai (das. 3). Sodann zur Ergänzung einer Reihe
von Vb. , die ein modificirtes Sein ausdrücken (fortwäh-
rend sein, heimlich sein usw.) und an und für sich ganz unvoll-
ständigen Sinnes sind; doch ist dieser Gebrauch des Ptc. zur
Ergänzung im NT. sehr geschwunden und findet sich haupt-
sächlich nur bei Luc. und Paul. (H.). ^T7taQ%eiv (eig. ;,von
vornherein, bereits sein", jedoch NT. und sonst in d. spät. Spr.
zu dem Sinne von slvau abgeschwächt; in der Bedeutg. ;,mit
dem Thun vorangehen" nirgends NT.) mit Ptc. A816. 1936.
Jk 2 15 yv^Lvol v7CaQi(x)6iv xal kevjtö^svoL {g)6iv add. ALP) tr^g
. . TQOtpf^g] itQOVTtaQXBiv (welches den Sinn des „zuvor" deut-
lich enthält ; schon klass.) m. Ptc. L 23 12 (anders D) ; selbstän-
dig ist das Ptc. A89 7CQ0v%fiQ%Ev iv tfi tcoXsl^ ^ayevcov xti.
(vgl. d. Text D). Wenn die Ergänzung dieses und der ähnl.
Vb. durch Adjektiv oder Präpos. mit Nomen geschieht , so
sollte durch iov vermittelt werden; doch wird dies auch bei
den andern hierhergehörigen Vb. meistens ausgelassen, vgl.
unten; Phrynichos 277 bezeichnet (pCXog doi rvy%Av(o ohne S}v
als hellenistisch (wiewohl auch att. die Bsp. nicht fehlen). —
Dies xvyxdvG) „zufällig sein" m. Ptc. nie NT. ; diareX stv „be-
ständig sein^ m. Adj. ohne Ihv A 27 33, dafür iitL^ivsLV (vgl.
dia^svcj ksycov Demosth. 8 71 ^)) [J] 8 7 iTci^evov iQcot&vrsg , A
1) *E[ifiivsiv m. Ptc. inschriftl. Brief des Augustus, Viereck Senno Grae-
cus senatus Born. p. 76.
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240 § 73, 4. 5. Particip.(I) Pari, Attribut; ein Suhst. vertret.; PrädikcU.
12 16 , Gl. Cor. II 10 5, und wie att. ov dUkmev xatafpilovöa
L745, vgl. A20 27 D. Herrn. V. 132. IV Sc. M. IXs. U q-
XSd^cct hat im Att. Ptc., wenn die Fortdauer oder das Ende
(Gegensatz ist, sonst Inf., wie immer NT.; es ist indes keine
Stelle, wo nach att. Regel das Part, zu stehen hätte. Uwo-
söd'at m. Ptc. L 5 4. AB«. 613 u. s. E 1 le. C I9. H IO2 (mit
Ptc. Pass. oifx av inavöavxo nQ06q>eQ6^evaL)] dafür (unklass.)
rsletv Mt 11 1 iteXeöev diatdööcov. — Aupd^dveiv nur H 13 s
ikad^ov (sc. eavrovg) levCöavxeg (Litspr.); (paCve6%'av Mt 6 is
on(oq ^ij q>av^g totg &vd'Q(OJtoLg vriötevcov , wo indes vri6tBVG}v
Zusatz zum !Subj. ist wie V. 17 öi) äe vri6t, alsiifat, und 9>a-
vflg r. avd'Q. für sich vollständig steht wie V. 5 (nirgends q>aL'
vo^iai od. (pavBQdg sl^t, dflkög €, m. Ptc. nach att. Weise = „es
ist offenbar dass" ; über (pavcQovöd'at otu s. § 70, 3). — Zu
„aufhören, nicht ablassen" stellt sich iyxaxstv m. Ptc. G69.
IITh3i8; att. xä^iyeiv , &7tayoQ€V6LV fehlen, &vixe6^aiy xccqts-
QBlVj ino^Bveiv kommen nicht mit Ptc. vor. — nQoiq)%'a6av
ai)tov ksycuv Mt 17 25 wie klass. (im Simplex ist die Bdtg. „zu-
vor" fast erloschen); m. Inf. Gl. Cor. II 8 2, s. §69,4. — Son-
stige Ausdrücke des modificirten Thuns: xak&g tcolbIv wie att.,
xakä}g inoCriöag naQayevöiisvog AIO33, vgl. Ph4id. II P 1 19.
in J 6 ; dafür incorrekt ev ngdööeiv A 15 29 ? Dahin auch r i
Tcoistts kvovtsg Mc 11 5, vgl. A 21 is; femer i^^agtov nagaäovg
Mt 27 4. — 0txB6^av und dergleichen mit Participium kommen
nirgends vor.
5. Eine fernere Kategorie von Vb. , die durch das Ptc.
ergänzt werden, bilden die eine Gemüthsbewegung be-
zeichnenden, als xaCgsiv^ dQyi^eöd^ai^ aic^vveöd^ai u. dgl.; indes
ist dieser Gebrauch im NT. fast erloschen. A I634 riyaXhäro
7CS7tc6t6vx6g ist ein unzweideutiges Bsp. ; aber J 20 20 ixccQti^av
idövreg ist doch wohl „als sie ihn sahen" (das Ptc. selbstän-
dige Nebenbestimmung) , wie Ph 2 28 Iva läövtsg aitbv ;|rapi5r«.
Mt 2 10. Ferner II P 2 10 dö^ag ov tQs^ov6iv ßka6q)ri^ovvtsg^
„zittern nicht zu lästern"; aber falsche LA. I C 14 is aixccQc--
6x6} . . kaXcbv (KL; richtig AaAö). — Besser gehalten hat sich
die Ergänzung durch das Ptc. bei den Vb. des Wahr neh-
men s und Erkennen s, klass. im Nom., wenn die Wahrneh-
mung auf das Subjekt geht, wie 6pö 'fj^aQtrixmg, im Akk. (Gen.),
wenn auf das Objekt, während im NT. ausser bei Passiva die
Beziehung im Nom. auf das Subjekt nicht mehr vorkommt (daf.
8n Mc 29. 1 J 3 13). Sehen {ßXinco, %^b(oqg)^ [Ö(>ö], b18ov^ id^sa-
öd^i]Vy eögaxa^ ts^sa^ai , ötlfo^iat) Mt 24 30 'ötjJOVtaL tbv vtov rot)
avd'Q. iQxi^i^Bvov^ vgl. 15 81. Mc 5 31. J 1 82.38 usw.; mit ovxa
A823. 17i6; mit Auslassung dieses Ptc. (vgl. oben 4; auch
klass., Krüger Gr. § 56, 7, 4) J 1 51 b186v 6b {)noxdt(o tilg <^vxrlg,
Mt25 88S. bISo^bv 6b l^ivovy a6d'svf} (&6d'Bvovvta BD), vgl. 45.
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§ 73, 5. Partidp. (I) Part. Attribut; ein Suhst, vertret. ; -Prädikat. 241
A 17 22 ag d€L6iSai^oveötBQOvg i^äg ^£(0()^ ^). (Danb. ort, § 70, 2).
Zuweilen ist bei „sehen" wie bei andern Vb. dieser Art das
Ptc. vom Objekt mehr geschieden und gibt eine Nebenbestimmuug,
während Obj. und Vb. zusammen schon leidlich vollständig sind :
Mt 22 11 släsv ixet avd^QCDTtov ovx ivdsdvfievov xti. , = 8^ ovx
ivsdsdvro. Mc 11 is iSiav övxy^v axb fiaxQo^sv ixov6av q)vkla,
welcher hatte. — '^ixovscv nicht mehr häufig; es concurrirt,
wenn der Inhalt des Gehörten angegeben wird, der Akk. m.
Inf. und nam. ort, § 70, 2; m. Akk. und Ptc. L4 28 oöa ^xot5-
öa^ev ysvö^eva. A 7 12. III J 4. II Th 3 11 *) ; wenig correkt st.
Gen. A 9 4. 26 14, s. u. Auch die Constr. m. Gen. und Ptc. ist
nicht häufig ausserhalb der Acta: Mc 12 28 &xov6ag ai)t&v 6v-
^rirovvtfov. 14 58. L 18 se bx^ov SiaTCOQSvo^ivov. J 1 37. A 2 e.
611 usw.; 22 7 und 11 7 ^xovöa (porijg ksyovörig ^01^ wofür 9 4.
26 14 qx/ov^ kiyovöav (26 14 E Genit.), während doch 901/1^ den
Redenden und nicht das Geredete bezeichnet. Vgl. § 36, 5. —
rtv(böxsLvIjSA6 iyvGJv Svva^iv i^eXrikvd'vlav aii i^ov, A 1936.
H 1323; aber iniyiv. Mc Bso (vgl. L. 1. c.) mit Objekt und attri-
butivem Ptc: i7tcyvoi)g tiiv i^ aitov S-iv. ii,BMov6av. —
Eldivai nur II C 12 2 olöu . . ocQTiuyivta rbv rotovrov (ra.
Adj. ohne Hvta Mc 6 20 sldiog avtbv avÖQa SCxaiov , wo D slvai
zufügt); sonst Inf. und gew. ort, § 70, 2. — ^Eniötaad^at A
24 10 ovra 6b xQiriiv imötdfLsvog, vgl. 26 8, wo «*BEH i7tL6t.
auslassen. — lieblich Biyqlöxaiv (auch klass., Thuk. 2, 63), Mt
12 44 B'bgCöxBi (sc. thv olxov, was D zufügt) öxold^ovra, 2446
bv . . eiQi^öSL Tcoiovvta ovxtog, usw. (zuw. ist, wie bei „sehen",
das Ptc. vom Obj. mehr geschieden , A 9 2 tiväg sQqij tijg 6äov
81/rae, „welche wären"); Pass. svQiöxsöd^ai mit Nom. des Ptc.
(= att. (paivsöd'aL, Viteau) : svQdd"i] iv yaötgl Sx^vöa Mt 1 is. —
^oxtft£{§5ti/IIC8 22 bv iSoxi^idea^Bv (haben erprobt) ^Ttov-
äatov üvta (in ad. Gebrauche der Inf., § 69, 4). — Es mangeln
mit dieser Construktion ewcavai, aiöd'dvaöd^aLj ^B^vfiöd^aL u. a. ;
Hav^dvBLv (klass. [Lav^dvco äiaßsßli^^Bvog , dass ich bin) steht
nur scheinbar so I T 5 13 Sficc öa xal agyal fbavd^dvovöiv nBQLSQ-
XÖ^Bvai, wo jedenfalls jcbqlsqx* Nebenbestimmung ist, agyai aber
Prädikat, mit (durch Verderbnis) ausgefallenem alvai (^avd'. m.
Inf. das. 4. Ph4ii. Tt3i4). — Die Vba des Meinens haben
von Rechtswegen Infin., oder aber doppelten Akkusativ (§34,5);
dabei kann der Akk. des Prädikats ein Ptc. sein : ix^ ^€ na-
Qflti^^Bvov L 14 18, dXkTlXovg fiyoii^Bvoc {jTCBgexovtccg Ph 2 3. Das
Ptc. mit d)g kann auch klass. bei solchen Vb. stehen (Herodot 2 1
1) Bei Vb. des Sehens finden sich weitere Bsp. dieses oyg nicht; aber
vgl. unten dts ix^Qov rjysLCd's II Th 3 15, „als ob er Feind wäre" (s. auch
§ 34, 5); so muss der Sinn sein: nach dem was ich sehe scheint es als ob
(Milderung des Vorwurfs). 2) Ein Unterschied zwischen Inf. und Ptc.
wie klass. (das Ptc. mehr die Thatsache, der Inf. das Hörensagen bezeichnend,
Kühner II, 629) möchte für das NT. nicht zu constatiren sein.
BlMi, Gramm, d. aentflst. Oricchifoli. 1^
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242 § 74, 1. 2. Particip (II) als Nehenbestifnmung des Satzes.
&g dovlovg nat Qcotovg iövtag iv6^Lis)j und so II C 10 2 tovg Xo-
yt^o^evovg "^^äg cjg xarä auQKa jtsQtxatovvtag ^ aber ebensogut
eigsd-elg üg av^Qcnnog Ph 2 s , &ig i%^Qov fjyetad's II Th 3 15 , so
dass man sieht, wie auch an jenen St. das Ptc. eine ihm eigen-
thümliche Funktion nicht hat. Vgl. §74,6. — V^oXoyatv
m. doppeltem Akk. J 9 «2 (D fügt eivai zu) und ß 10 9 iäv 6/io-
koyTlöyg xvqiov 'Iriöoi)v^ „J. als Herrn bekennst"; so demnach
auch 1 J 4 2 'Irjö. xq. iv 6aQxl ikrilx}d'6ra , wenn nicht richtiger
B ikrjkvd^BvccL ; vgl. 3 nach n 7. xvqiov iv 6. sL^ und IIJ 7. —
Die Vb. des Anzeigens finden sich nie mit Ptc, § 70, 3.
§ 74. Particip (U) als Nebenbestimmung des Satzes.
1. In noch reichlicherem Gebrauche findet sich das Par-
ticip als Neben bestimmung des Satzes, sei es auf ein in
demselben vorkommendes Nomen (Pron.) bezogen und nach
demselben sich richtend (Partie, coniunctum) , sei es unabhän-
gig und alsdann insgemein mitsammt dem Nomen, welches sein
Subjekt ist, im Genitiv stehend (Partie, absolutum). In beiden
Fällen liegt in dem Ptc. als solchem keine nähere Bestimmung
des Verhältnisses, in welchem es zu der übrigen Satzaussage
steht; doch kann eine solche Bestimmung durch eine vorge-
setzte Partikel und in einer bestimmten Weise durch das (futu-
rische) Tempus des Ptc. gegeben werden. Denselben Zwecken
kann der Schriftsteller, wenn er will, auf andre Weise genü-
gen, und dann mit grösserer Bestimmtheit, aber auch grösserer
Umständlichkeit: durch präpositionalen Ausdruck, durch Con-
dicional-, Causal-, Temporalsätze usw., endlich auch durch meh-
rere coordinirte Hauptverben.
2. Ptc. coniunctum. I T 1 13 ayvoa>v iTtoirjea, vgl.
A 3 17 xarä ayvoiav inQo^are^ per inscitiam, Mt 6 27 (L 12 25) tcg
^SQiiivcbv övvaxai nQoöd^sivai xtL, vermittelst des Sorgens, oder
= iäv xal ^sQi^vä, Zu bemerken die gelegentliche Aus-
lassung des Part, cjv: L4i 'Ir^aovg Sl TthiQrig Ttvsvfiatog
ocyiov {)7CB6tQStpsv^ vgl. A 6 8 ganz ähnlich. H 7 2. A 19 37 ovts lbqo-
övlovg ovte ßXa6q}i]iJLovvtag (vgl. Kühner II, 659), concessiv
od. adversativ; so Mt 7ii ei v^stg TCovriQol övteg o/dar« xti.j
obwohl ihr schlecht seid (vgl. L 11 is). Diesen Sinn schärfer
zu bezeichnen dient klass. die Partikel xacTtag, im NT. selten:
Ph 84 xaCnsQ iyco ixcsv ne7toC%^ri6iv xxL^ H Bs. 75. 12 17; II P
I12 (Herm. S. VIII 64. 11 1); auch xal ravr«, im NT. H 11 la;
minder gut ist xaCtoi m. Ptc, ebenfalls nur H48 (vor Ptc.
absol.), noch weniger xaCtoiya (klass. wird ye abgetrennt und
dem betonten Worte beigegeben) , welches aber nur mit Vb.
fin. vorkommt, also in einer Art Parataxis: J48 {xairoi C). A
14 17 (xaCxoi «'^ABC*); A 17 27 scheint xat^a „sogar auch^ besser
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§74,2. Particip (II) cUs Nebenbestimmung des Satzes. 243
(xaitotys », xairoi AE) ; es folgt hier Pfcc. Vgl. § 77, 4. 14. —
Condicional: L9 25 ti d)q)sk6ttaL ävd'QcjTtog xegäijöag xov
KÖöfiov okovj = Mt 16 26 iäv xs^di^ör]. Causa! Mt 1 19 lG)6iiq>
. ., äcxaiog cov xal ^i^ d'sXcov aitijy öeiy^artöaL, ißovXrjd'ri xti.^
= ort dixaLog '^v, od. diä tb SCxaiog elvai, oder (klass.) ata
(olov, ola) d. (ovy welche Partikeln sich im NT. nicht mehr fin-
den. Final klass. das Ptc. Fut., im NT. ausser bei Lc. (A827
iXrikvd'st 7CQ0öxvv7]6a)v. 22 6. 24 17, auch 25 1» nach d. richtigen
LA. &fSicacs6iLBvoi , § 58, 4) nur Mt 27 49 steht [sQXBtav öwöcov ;
aber öaöat «*, xal ö6ösi D). lieblicher ist in solcher Funk-
tion das Ptc. Präs., § 58, 4, wie L 76 ixsfitpsv q)CXovg 6 ixatov-
tccQxrig kiycov «vrcof, wenn nicht (Viteau p. 186) eine andre sinn-
verwandte Constr. eintritt: Mt 11 2 Tte^tpag elnav^ I C 4i7 ins^Tl^a
Tinod^sov, bg ava^vi^66c^ oder Infin., was das Gewöhnlichste ist,
§ 69, 2. — Dann am häufigsten um anzugeben, in welcher Weise
eine Handlung geschieht: was vorhergeht und was begleitet,
wobei es mitunter möglich wäre, einen Temporalsatz an die
Stelle zu setzen, mitunter nicht, wenn nämlich die Angabe dafür
von zu geringem Gewicht ist. Z. Bsp. Mc 1 7 ov ovx ei^l txa-
vog xv^l^ag kv6ai xov [^dvta., würde niemand eneiSäv xv^g) ge-
sagt haben; auch nicht A 21 32 bg Tta^akaßhv 6tQati(otag xaxi-
ÖQauev iii avröv etwas wie iTtsidrj TCaQsXaßsVj da das Ptc. hier
(wie oft kaß<DV klass.) etwa unserm „mit'' entspricht und
keine Auflösung verträgt (s. auch J 18 3 , was Viteau mit Mt
2647 vergleicht, wo ner avtovj Mt25i). Aehnlich (piQCDv =
„mit" J 1939; ^XCDVj was klass. ebenfalls sehr üblich, steht b.
L 2 42 in D , ausserdem Mt 15 so unter Zufügung von (is^' iav-
TGiv (aycov nirgends). Während also diese klass. Fügungen
ausser kaß6v zurücktreten , ist kaß&v auch in andrer Weise
sammt andern ausmalenden Participien nach hebräischem Vor-
bilde rein pleonastisch üblich (Viteau p. 191) : Mt 13 31 x6xx(p
6ivd%B(og^ hv Xaßbv avd-QCOTtog iöTCsigsv, und wieder 33 t^fiy flv
laßov6a ywii ivexQVtpsv^ 14 19 Xaßhv tovg aQxovg svXöyrjösv, 21 35.
39 usw.; so auch avaöxdg (nach hebr. Wp) L 15 ig avaöxäg
TCOQS'ööo^ai, das. 20. A 5i7. 827 usw.; Mt 1346 avcskd^hv nsTC^a-
xev (vgl. 25 18. 25) , TCOQSvd'e ig 25 le (beide Vb. nach hebr.
l^n), vgl. unten 3). — Nicht üblich klass. dQx6(i6vog, zu An-
fang, xsksvxcbv , schliesslich; wie klass. dg'^diLBvoi djtb 'le-
Q0v6ak7i^ L24 47, d. dno xcbv jtQsößvxeQcov [J] 89, „von . . an",
wo bei [J.] in der vulgären Fassung (anders D) scog xcbv iöxd-
XG)v unklassisch zugefügt wird, wie auch A 1 22 d^l^d^svog axb
xov ßa7CXL6fiaxog 'Icodvov axQi xxi, (L 23 5. Mt 208). Pleonastisch
steht dQ^d^, A 11 4 dgl^d^ievog UexQog i^sxid^sxo avxotg xad^e^rlgy
mit einer gew. Beziehung zu xad^s^rlg und dadurch begründet;
vgl. über ijg^axo c. Inf. § 69, 4 Anm. 1. — ÜQoöd^slg elnsv
, sagte weiter" L19ii; vgl. ;rpo<yr^9'«<yd'at m. Inf. (Hebraism.)
§ 69, 4.
16*
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244 § 74, 3. Particip (IT) als Kehenbestimmung des Satzes.
3. Ptc. coniunctiim und Coordin ation. Der pleo-
nastisclie Gebrauch von kaßetv usw. (oben 2) fordert nicht noth-
wendigerweise das Ptc, sondern es kann auch das Vb. finitum
(mit xaC) so gesetzt werden, was gerade das dem hebräischen
Muster genau Entsprechende ist, und erst im Griech. als auf
die Länge unerträglich empfunden wurde. LXX Gen 3282 iva-
öräg dh ri)i/ t/tJxira ixs^vriv^ iXaßs tag dvo ywalTcag . . Ttal diißri
. ., (23) xal Skaßsv aitovg xal diißr^ xre., zumeist mit wörtlichem
Anschluss , doch würde dieser zu Anfang auch xal &vs6rri . .
xccl ikaßsv verlangt haben, was aber nicht einmal dieser Ueber-
setzer ertrug. So haben denn die ntlichen Schriftsteller ge-
wöhnl. zum Ptc. gegriffen ; nur selten wie A 8 26 &vd6tri%^v xal
noQSvov {&va6xäg TCOQSvd'r^ri auch hier D ; in Hdschr. ist auch
asyndetisch &vd6ta ohne xal öfter überliefert , A 9 11 B , 10 13
vulg., 20 D* vulg., ebso 11 7 ; vgl. § 79, 4); L 22 17 Idßets rovto
xal öiayLBQiöaxB, Bei der Einführung von Reden steht schon
hebr. bei dem Vb. fin. wie. „fragte, antwortete** "^fci^^, dem im
Griech. Uycov entspricht, welches nach ^noxQivs6^ai ^ XakslVj
XQdc^siv, naQaxaletv usw. im NT. in reichlichen Beispielen er-
scheint. Doch wird im Hebr. auch wohl nach „antwortete" mit
l'Qi^'^l (LXX xal elnev) fortgefahren, und so NT. z. Bsp. J 20 28
&7CBXQi^7i 0(o^ag xal elnev, 1423. 18 30 usw. (fast stets so Joh.,
wenn nicht &7cexQ, ohne Zusatz). L 17 20 ; daneben &nexQC%^ri Aa-
yoi/ Mc 159 (D &noxQL^Blg kdyBL)^ aTCBXQid^rjöav kdyovöat Mt25 9
vgl. 37. 44 s. (J 12 23) und als weitaus überwiegende Formel
ausser bei Job. anoxQcd'Blg bItvbv (einmal auch im 2. Tbl. d. A.,
25 0). Nirgends kommt \or aTtoxQivo^Bvog bItcbvj und ebenso-
wenig aTtBXQid^ri BiTCfDVj denn das Antworten wird als Thatsache
berichtet, also im Aorist, dagegen das im Ptc. zutretende Vb.
des Sagens gibt die Art und Weise der Antwort an, muss
also Ptc. Präs. sein. Joh. (und Paul.) verbinden auch: 1 ib xal
'^QcoTYjöav avrbv xal bItcov avxfp (aber Mt 15 23 iiQfhxGiv XiyovxBg^
und so J. selbst iiQGiXYiöav liy. 4 si. 9 8U. s.), 9 28 iloiöÖQriöav
avxbv xal BVTCav^ 12 u bxqo^bv xal bItcbv (D ixQa^B xai IkByBv)^
vgl. D L 828 (aber Mt 829 ixgaliav XByovxsg, so 14 30 u. s. ; xqcc-
^ag kiyBi Mc 6 1 [bIhb D] , XQ&i,ag ilsyB 9 24 [kdyBL besser D] ;
ixgavya^ov [v.l. ixQa^ov] key. J19i2, ixgavyaöav kiy. 18 40);
13 21 BfiaQxvQriifB xal bIhb (A 13 22 bIhbv fiagxvQtlöag ; J 1 3« f/ta^-
tvQfiöBv kBy(ov)] R 10 20 dnoxokfiä xal Uysi; JI825 ^QVi^eaTO
xal BiTtB^ Mt 26 70 U.S. rjQv. lBy(ov, aber A 786 ov ilQn^öavto
Blnövxeg^). Dies BlnovxBg wird dadurch motivirt, dass hier
1) Zu den befremdenden Beispielen von Coordination gehört auch ^ühhc^
ipfv xal ißd^vfv L G 48, da doch der Sinn ist „grub tief" ; also wäre ßadv-
va$ an.aremessener. Aber auch LXX nach Hebr. ixdxvvs xal iögansv^ Jdc
1310 (Win.). — Femer J859 ixgvßn «al i^i^X^sp i% roö ifpo«, = Ix^v/^y]
ii^X^Vy cnt2og sich ihren Augen.
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§ 74, 3 — 5. Particip (II) als Nehenbestimmung des Satzes, 245
'flQV. kein Vb. dicendi ist; demgemäss ist der Gebrauch auch
sonst : J 11 28 iq>6vri6€v tijv aSskfpiiv (rief) elnovrsa (mit den
Worten) , = xal bItcsv 18 ss ; A 22 24 ixsXevösv eiödiyeöd^at . .
et^ag^ 21 14 fiövxdöcc^ev slTtövteg, L 5 is fj^aro eiTtmv, 22 8 and-
ötsclev £L7C(ov (Mt. umgekehrt Tce^ilfag ünsv , schickte mit den
Worten ; anders 11$ ns^tpag diä räv ^ad^ritcbv slnsv^ liess sagen).
Bezüglich der zeitlichen Folge ist durch die Setzung des Ptc.
Aor. nichts ausgesagt (vgl. § 58, 4), so wenig wie bei der gleich-
werthigen Coordination mit Tial: Llöas q)ay6vt6g s{>q)Qavd'm^aVy
= D (pdyto^Bv xal ti>g)Q, Bei sItcsv Vb. fin. steht zwar zuw.
Xeycov (L 12 le. 20 2; s. § 24 unter kiyBiv), aber andre Ptc, die
nicht das einfache Sagen ausdrücken , wie in den bisherigen
Bsp. stets im Aor. : 7taQQri6(,a(fci^€voi e. A 13 46 , ngoösv^diisvot
€. 1 24, indem die Verben, als die gleiche Handlung bezeichnend,
sich einander assimiliren. Zwischen zwei Participien dieser
Art ist copulative Verbindung: XQa^ovteg xal Uyovteg Mt9 27,
aicota^d^svog xal £i%6v A 18 21 (anders der Text /3), hart Paul.
XaiQov xal ßXincov C 2 5 , „indem ich sehe" ; ohne solche enge
Zusammengehörigkeit können die Ptc. auch asyndetisch auf
einander folgen und müsen es oft : A 18 23 iifik^sv^ 8uQ%6iiBvog
tiiv FaXatixiiv xmgav , etriQit^v ro'ög ^ad^r^rdg, = i^ffld^sv xal
dtnJQXSto (§ B8, 4) 0triQL^cjv (dies Ptc. dem Sinne nach unterge-
ordnet). 19 16 Btpak6yiBvog 6 avd^Qconog iii aitovg . ., xataxvQiBv-
0ag a[ig)orBQ(ov t6xv6Bv xax avtcbv^ = f^iJA^ro xal xtL, während
die Lesart xal xatax. (fc<*HLP) dem xaxaxvQiBVBiv eine schlech-
tere Verbindung (mit i(palB6%^ai) gibt. 18 22 xaxBl^hv Big Kai-
ödQSiav , dvaßäg xal döTcaödfiBvog rovg iiad'rjtdg , xarißr^ Big 'Av-
xioXBiav wäre ein zweites xal vor dvaßäg möglich, aber häss-
lieh; die Auflösung ergibt: xarrjld^Bv sig Ä*., avaßäg dh xal xri.
Diese Participienhäufungen, die gerade in den Acta nicht selten
sind (im Unterschiede von der einfacheren Schreibart der Evan-
gelien *)), ermangeln immerhin nicht einer gewissen Stilisirung,
welche den bei Paul, im Briefstil sich findenden, mehr in
blosser Anreihung bestehenden Häufungen abgeht.
4. Ein schlechthin ungriechischer, bei den LXX aber übli-
cher Grebrauch ist die Hinzufügung des zugehörigen Ptc.
zum Verbum fin., behufs Nachahmung des im Hebr. ver-
stärkend hinzutretenden Infin., der in andern Fällen mehr cor-
rekt griechisch durch den Dat. des Verbalsubst. gegeben wird,
§ 38, 3. Das NT. hat dies Ptc. nur in Citaten: Mt 13 14 ßki-
TCovtBg ßkijjjBTB. A 7 31 IScov Biäov, K 6 14.
B. Ptc. absolutum. Von absoluten Participialconstruk-
tionen hat die klass. Sprache den Genit. absol. in reichlichster
1) Einzelnes indes aucli in diesen: Mt Hin 'nslsvaag (kZ itislsvcsv) . •
Xaßoiv . » &vaßXhl}(xg. 27 48 dgafioov . . xal laßmv . . nXrjaas xs (rc om. D)
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246 § 74, 5. Paiiicip (II) als Nehenbestimmung des Satzes.
Anwendung, den Acc. absol. wenigstens in fester, wenn auch
nicht häufiger; den Nora, absol. (wie Hdt. 7 157 &^g yt^vofiavi^
fj ^EXldg, xsIq ^sycckri 6w&YBtai) ist veraltet und nie häufig ge-
wesen. Das NT. hat nur noch den Genitiv so; denn was man
hier wohl Nom. absol. nennt, ist keine Construktion , sondern
das Gegentheil , d. h. Anakoluthie (s. § 79, 7). Der Gebrauch
des Gen. absol. ist nun in der regelmässigen klass. Sprache
auf den Fall beschränkt, wo das Nomen oder Pronomen, auf
welches sich das Ptc. bezieht, im Satze weder als Subjekt noch
in einer andern Funktion vorkommt; andernfalls hat das Ptc.
coniunctum zu stehen. Die ntlichen Schriftsteller dagegen,
gleichwie sie geneigt sind den Infinitiv aus der geschlossenen
Satzconstruktion loszulösen und ihm sein besondres Subjekt
im Akk. zu geben, auch wenn dieses bereits Hauptsubjekt des
Satzes ist (§ 72, 2. 3), geben gern auch den participialen Neben-
bestimmungen mehr Selbständigkeit und nehmen die absolute
Construktion in zahlreichen Beispielen, und auch da, wo der
Klassiker sie nicht einmal als Licenz zugelassen hätte *). Mt
9 18 tavra aitov laXovvtog airotg, idoi) aqxiov . . ngoöSKvvev
ai)t^\ vgl. 10 (entschuldbarer). 18 24. 243. 26 6. 27 17, überall mit
dem Subjektsnomen des Ptc. als Dat. im Hauptsatze (5 1 fehlt
avxm in B; 81 nach fc<*KL al. xatccßccvtL ait^ . . fixolovd^riöav
avr», reichlich ebenso incorrekt, vgl. u.; ähnliche v.l. das. 5.
88. 21 23, doch 828 «* correkt ikd^övtcov aircjv); so auch Mc
13 1. L 12.36. 14j9 (anders und correkt D). 17i2 (BL om. avt»;
ganz anders D). 22 10. J45i (ccvt^ om. d). A 4i (D om. avtotg).
Ferner MtlSss (lii ixovxog avroi) &7to8ovvai^ ixeXevösv aizov
6 xvQLog TCQad'ijvaL (Akkusat.); so Mc 5 is. 9 28 (y,\, slöskd'övTa
aitbv . . iTCYjQcbtCDv avtov). 10 17. 11 27 (jtQÖg aitbv). 13 s. L9 42.
15 20. 18 40. 2253 (iyi^ ins). JSso (slg ui)r6v). A 19 30 {avtov om.
D\ 21 17 (anders der Text ß), 25 7. 28 17 {icgog airovg). II C
12 21 (v. 1. iXd^övta [16 j und ohne das 2. [is). Hängt der Akk.
von einer Präposition ab , so ist es bei vorangestelltem Ptc.
freilich nicht möglich dasselbe zum coniunctum zu machen. —
Folgt das betr. Wort im G-enitiv, so entsteht derselbe in-
correkte Pleonasmus des Pron. wie in dem angeführten Satze
Mt 8 1 nach n* beim Dativ : Mt 6 3 6ov Ttoiovvtog iXernio^iivriv
[tri yvforo 'fj iQtötSQcc 6ov (Herm. S. IX 14 3 xat£q)d^aQniv(ov
'^[iQbv . . tiiv Icoiiv 'fjii&v)^ vgl. 5i bei ausgelassenem avrcJ (B,
s. o). Der an sich härteste und zugleich seltenste Fall ist,
dass das betr. Wort nachher als Subjekt kommt: Mt lis ftviy-
6tBv^d67ig trig [irirgog avtov MaQiag tp TicoiJif^, tcqIv f^ öwsl-
d'stv ai)tovg sigsd^i^] eine immerhin erträgliche Anakoluthie, zu
der sich auch bei Klass. Parallelen finden (Kühner 11, 666) ;
1) Ueber die gleiche Weise bei den LXX s. Viteau p. 199 f. (so Gen
18 1. Ex 5 20).
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§ 74, 5. 6. Particip (II) als Nchenbesthnmung des Satzes, 247
aber sehr ungefüge A 22 1? iyivsto 8i ^oi v^oötQstccvn Big T«-
Qovö.^ [xccl] 7tQ066vxo^ivov fiov iv t& [sQäj yeviöd'ai (is iv ix-
ötdösi {xal scheint zu tilgen, weil mit demselben die Verbindung
des Dat. und Gen. unerklärlich bleibt). Herm. V. T 1 s tcoqsvo-
^evov ftov elg Ko-ö^ag xal äo^d^ovtog {idöSa^ov as) . ., itEQina-
tcbv a(pii7CV(x)(Sa. Mit nachgestelltem Gen. abs. H89 VT.,
vgl. Viteau p. 210 (soll heissen: am Tage wo ich fasste); in
derselben Stellung nach Dat. HC 4 is fi^tv, /iti) 6xo7tovvt(ov
fjfi&v (aber D*FG mit Anakol. fti) öxoTtovvteg, viell. richtig),
Herrn. V. III 1 5 (pQ(xr} ^ol Tcgoörjkd^ev , fiövov nov '6vTog, — Die
Auslassung des beim Ptc. stehenden Nomens oder Pro-
nomens, wenn dasselbe sich ohne weiteres ergänzt, ist im
NT. wie in der klass. Sprache statthaft : Mt 17 14 «BZ (C usw.
mit airtSiv). 26 (starke Var.). L 12 se ekd^dvxog xal XQoiiöavtog.
A 21 31 tpfitovvxGiv (das. 10 mit zugefügtem ruacbv als v. 1.), usw.
Ein andrer Fall des Fehlens eines Nomens beim Ptc. ist im
Att. der, dass das Ptc. unpersönlich ist; hier hat der Acc.
absolutus seine Stelle: ^|di/, iicdgxov^ nQoötstayfiBvov usw., mit
nachfolgendem Infinitiv. Im NT. aber ist i^öv nur Prädikat
mit zu ergänzendem iötc: A 2 29. II C 12 4, und von einer Ver-
wendung passivischer Ptc. in dieser Weise ist auch Luc. soweit
entfernt, dass er A 23 30 sehr ungefüge sagt: (irjvvd'siöi^g öe
HOL ijtcßovlrjg slg rbv aväga ^ösöd'ai^ statt (irivvd'sv iTtißovkijv
§6, (ßuttm. 273). Der einzige, verdunkelte Rest des Acc. abs.
ist tv%6v „vielleicht", IC 166, A 12 15 D.
6. Partikeln beim Parti cipium. Dass das besondre
Verhältnis, in welchem die Nebenbestimmung durch das Ptc.
(absol. oder coniunct.) zum Hauptsatze steht, durch Hinzufü-
gung einer Partikel kenntlich gemacht werden kann , ist oben
unter 2) bemerkt {xaiTtsQ^ xal tavxa^ xaitoC). Der Gebrauch ist
im NT. schwach vertreten; denn auch für das temporale, die
Gleichzeitigkeit oder die unmittelbare Folge ausdrückende a^ia
{xQCßcjv a^a ^^ly, », während des Reibens'^) ist kein wirkliches
Bsp. da (A24 26 a^a xal iljtL^cjv^ „zugleich auch in der Erwar-
tung", 27 40 &iia ävevreg „indem sie zugleich auch", C43 nQo6^
svxö^svoi a^a xal tcbqI ri^cbv^ „zugleich auch für uns^; vgl.
«fta äh xal m. Imper. Phlm 22). Häufiger ist beim Ptc. allein
wg {C307CSQ A22, die Vergleichung bezeichnend; d)öBL „gleich-
sam" R 6 13) ; indes steht grossentheils bei &g (wie auch b.
&6BL an d. a. St.) das Ptc. in keiner andern Weise wie irgend-
welches Nomen, vgl. §§ 34, 5; 78, 1, und von dem, was wirk-
lich als besondre Participialconstr. mit d)g zu rechnen ist, wird
manches im NT. ganz oder fast ganz vermisst. So niemals
dig mit Acc. absol. {d)g tovg ^Boifg xaXhdta Bldörag, „in der
Meinung dass"); ferner nur H 13 17 wg m. Partie. Fut. : «ypv-
itvovöcv &g Xöyov &itoS(h0ovtBg ^ „als solche die". In beiden
Fällen ist hg m. Ptc. begründend, aus der Person des Handeln-
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248 § 74, 6. Partie. (II) ak Nebenbest. d. Satzes. § 75, 1. 2. Negationen.
den oder Redenden : ohne absoluten Akkus, und mit anderm
Ptc. als dem des r ut. kommt es häufiger vor : L 16 1 und
23 14 ;,mit der Behauptung dass", „unter dem Vorgeben dass",
so auch A 23 16. 20. 27 so (hier mit vorgesetztem jtQoqxiöeL) ] s.
ferner A 3 12 'fnitv zC ätavit^ers^ <bg nsitoii^x6i5vv^ „als hätten wir",
I C 7 25 yv6iitiv didco^i d)g '^Isri^evog^ „als einer der, in der Ueber-
zQUgung dass ich einer bin". II C 5 20 (Gen. abs.). H 12 27 ;
A 20 IS /3 cog ^ikliov — , indem er sagte dass — ; negirt oi>x
d)g „nicht als ob" A28i9. II J 5. Ferner mit Verkürzung, bei
der das Ptc. verschwindet: C 3 23 iäv TCoifirs^ ix ipvxrjg igyd-
t,B0%^By 63g rc5 xvQL(o (seil. sgya^öfisvoL avrö) xal oix avd'Q&Ttoig.
IC 9*6. II Ö 2 17. ^67. IP4ii. R13i3 &g iv '^^dga, = d>g
ri^sQag ovörig. IITh22 dC iTaöxokrjg^ cog dt fifi&v ^ sc. yeyQa^-
inivrig , oder eher = &g 'fjfi&v ysyQaq)6r(ov avtifiv. G 3 lo u. s.
Klassisch ähnlich. — Ganz ausser Gebrauch ist av
beim Ptc. ^), wie beim Inf. — Bei vorangestelltem Partici-
pialsatz kann der folgende Hauptsatz mit einem auf jenen hin-
weisenden ovtiog eingeleitet werden; doch findet sich dieser
klassische Gebrauch nur in den A.: 20 n b^ikriöag . ., ovrcag
B^k^BV. 27 10.
§ 75. Negationen.
1. Die Unterscheidung der beiden Negationen, des objek-
tiven oi) und des subjektiven fti^', ist in der klassischen
Sprache zum Theil ziemlich complicirt; dagegen für die xoivri
des NT. lässt sich im wesentlichen alles unter die eine ßegel
bringen: ov negirt den Indikativ, ft^J die übrigen Modi
einschl. Infinitiv und Parti cipium.
2. Hauptsätze mit Indikativ. Das prohibitive Fu-
turum macht keine Ausnahme : ov (povBv6Big Mt 5 21 VT. (§ 64, 3) '^).
Aber in der Frage kommt (wie klass.) sowohl ov als fn} zur
Verwendung : oi) (oi fti} , § 64, 5) , wenn bejahende Antwort
erwartet wird, /iti}, wenn verneinende; so L689: ^ijrt dvvaTai
rvipXbg tvtpVov bSriyBlv (kann etwa — ? Antw. gewiss nicht) ;
0'ö;|ft aiiipötSQOL Big ßöd'wov i^jtBöoih/taL (Antw. gewiss doch).
Es kommt natürlich auf die erwartete und nicht auf die that-
sächliche Antwort an : Mt 26 25 fragt Judas wie die Andern (22)
/üt^'rt iya Bifii, ^aßßC (ich bin es doch nicht etwa?); und erhält
die Antwort öi) BiTcag^. (Mit ov doxa wird L 17 9 AD al. die
Antwort vom Redenden hinzugefügt.) Mijrt statt fti} ist in
diesen Fragen sehr beliebt, wie in denen mit erwarteter posi-
1) Verschieden Barn 6 11 mg av m. Gen. absol. ; vgl. ngr. (a))üciv „wie",
Hatzidakis Einl. in d. ngr. Gr. 217 ; u. § 78, 1.
2) Aber Clem. Hom. III 69 firiSsvcc )iL<jiJ6sts (unter positiven Futura der
Vorschrift. 3) Doch will sich J 21 5 (irj xi TCQOcqxüyiov ^xsxs zu dem
Sinne „doch nicht etwa" (wie auch 4 33. 7 26) schwer hergeben.
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§ 75, 2—4. Negationen. 249
tiver Antwort (rdxc statt oi5; doch stehen auch die einfachen
Formen. Es kann (auch klass.) in den Fragen mit fw} das
Verbum selber wieder negirt sein, natürlich mit oij was ^ri . .
oi> ergiebt (nun natürlich bejahende Antw. erwartet) : B, 10 1?
fiij oix i^KoviSav^ haben sie es etwa nicht gehört? (Antw. gewiss
doch). I C 11 22 al. (nur Paul.). — Ferner in dem elliptischen
(n^ziye I C 6 8 = 7t66c) ys ^laXlov , vollends aber (uri tC ys di^
rotg d'eotg Demosth. 2 23).
3. Nebensätze mit Ind ikati v. Die Hauptsache ist
hier, dass si mit Indikativ (gesetzte Wirklichkeit) in ge-
radem Gregensatz zur klass. Sprache die Negation ov empfangt,
in einem Bsp. sogar da wo der Indik. der der Nichtwirk-
lichkeit ist: Mt26 84 = Mc 14 21 xalbv ^v aitp, ei ovx iyev-
vif^^ri 6 &v^Q(onog ixetvog. Sonst indes haben diese hypothet.
Sätze der Nichtwirklichkeit /iti} : J 15 22 ei ^i^ ^kd^ov — , a[ittQ-
xCav oix etioöav. 24. 9 33. 18 so. 19 11. Mt2422 = Mc 13 20. A
2682. R7 7, ohne Unterschied ob «^ fti} bedeutet „abgesehen von
dem Falle dass" {nisi) oder „gesetzt den Fall dass nicht" {si
nofif wie J 1522. 24). In der Bedeutung nm aber heisst es auch
sonst el ^T] (vgl. Kühner 11*744), sei es dass (wie meisten-
theils) kein Verbum folgt: Mt 5 is eig ovdlv ei fti^ ßkri^rivaL
(und in ei öl /iti} ye, § 77, 4), oder dass ein Verb. (gew. im Indi-
kat. Präs.) steht: ei /iij rivig eiövv G I7, vgl. § 65, 6. Sonst
aber ei ov (aucli L 11 g ei xal oi) S66ei st. iäv xal [li^ dcj,
§ 65, 6) ; regelwidrig I T 6 s ettig eteQoSi8a6xaket xal ^ij tcqoö-
ejexai xte. (Litspr. ; el , . ov das. 3 5. 5 8), und Zusatz D L64
ei äl (lij oldag, — Entsprechend oi die Relativsätze mit
Indik.; Ausn. (IJ43 /it^ ö/ioAo^/fr f. LA. für o kvei). Ttln
diSdöxovteg et ^ii det, II P 1 9 S [ii^ TC&Qeötiv xavta , xvq}X6g
iöTLv (Litspr.; es ist nicht von bestimmten Personen oder Din-
gen die Rede, Kühner 11'^ 745). Für Aussagesätze mit ort
(d)g), ebenso Temporal- und Causalsätze mit Ind. ist ov im allg.
selbstverständlich ; H 9 17 i^el fuj^or« (od. [lii r6xe) iöxvec , Sre
g]5 b Sia^e^evog ist Fragesatz (Theophyl.) *), und nur J 3i8 eine
Ausnahme zu statuiren : 6 /i^ m^xevfxiv ^di^ xexQcravj ort ^ij
ne%l6revxev eig rö 'dvoiaa xte. *). — Nach dem die Besorgnis
ausdrückenden fn^Ttcog, |iii^ muss, wenn das Verb, selbst negirt
ist, auch vor Conj. ov eintreten: Mt25 9 fii^Ttote ovx aQxeöy
(vgl. das. die v. 1., u. 6) ; q)oßov^at ^rj . . ov IIG 12 20.
4. Infinitiv. MtJ steht durchweg; denn H7ii wird
nicht der Infin., sondern nur der Begriff xarä ri^v rd^tv ^Aagdiv
1) 'E^d (iri St. insl oi> steht bei Clem. Hom. (IX, 14. XVIII, 6) fest;
aber wenigstens (iriTtots (fiij tdvs K*D*) ist deutlich fragend („niemals" fiTids-
nots, oidinots). Vgl. übrigens §82,2. 2) Man sagt (Viteau p. 213 f.),
dass das 2. (iil hier durch das erste angezogen sei , d. h. man erklärt aus
einer Gedankenlosigkeit, die ich lieber einem Abschreiber als dem Schrift-
steller zutrauen möchte.
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250 §75,4—6. Negationen.
negirt (vgl. klass. Lys. 13 e« sl ^Iv ov sroAAol [= ökiyoi] ^<Tav,
Kühner II* 747 f.). So steht /iij| insbesondre nach klassischem
Muster (Kühner 761 f.) in einigen Bsp. nach Vb. negativen
Begriffes (pleonastisch nach unsrer Auifassungsweise) : L
20 27 o[ avriXiyovtsg (AP al. ; «BCDL Xsyovteg wie Mt. und
Mc.) avdötaöiv fiii dvav (avtiHysiv nur hier mit Inf.). 22 84 e&q
xQiq änagvil^i] fti) sldevai ^is (iis äx, sld, «BLT ; änaQv, sonst
nicht mit Inf.), vgl. I J 22* 6 agvovuBVog otc ^Iyi6. ovx aörcv 6
XQt'tftog (wie Demosth. 954 dgv. üg ovx eiöl toiovroL), H 12 19
nagrir'^öavro ^ij (om. «*P) JtQoötsd'fjvai. G5i tig ifiäg avaxotl^ev
akrjd'stoi ^ri 7CSi%^s6^aL] {iyxontsö^ai mit xov iXd'stv R 15 22, vgl.
Kühner 768, c). Aber HII24 iiQvi]6ato (verschmähte es) U-
ye^d'aL H II24; xcolvaLv stets ohne ^i^j was auch klassisch zu-
lässig, Kühner 767 f. ; s. indes § 71, 2. 3.
5. Parti cipi um. Hier ist die Neigung der späteren
Sprache zu fii] sogar bei Schriftstellern wie Plutarch bemerk-
lich ; die attische Sprache dagegen regelt gemäss der Bedeutung
des Part, im einzelnen Falle. Ausnahmen finden sich im NT.
bei Mt. und J. kaum : Mt 22 n eldsv avd'QcoJcov oi)x iväsdvfiavov
avdv^a yd^ov^ = o^ ovx ivaäidvto (att. also ov; aber C^i)
haben viell. richtig /itij, vgl. 12). JIO12 6 iiiad^cjtbg xal ovx S)v
Tcoi^'^v (keine bestimmte Person , also att. /tu}) ; hier ist wohl
Hebraismus , indem beim Ptc. mit Art. die LXX das ^b mit
oi5 übersetzen: G 4s7 VT. fj ov tCxtovau xxa. 119 25 (Viteau
p. 217f.). Mehr hat Luc: 642 avxog . . oi ßkiTttov (anders D).
A 75 ovx övxog aixp xaxvov. 2622 ovälv ixxbg kaycov. 28 17 ov-
äav . . ytoit^eag (alles attisch correkt). Selbstverständlich ist
ovx ^ tvx(hv „kein gewöhnlicher" (der einzelne Begriff negirt,
o. 4) A19ii. 282; aus anderm Grunde ov 28 19 (I Th 2 4) oix
üg Sx^^ "" (ich habe dies nicht gethan, als einer der —). Bei
Paul. (H., Petr.) : (R 9 25 VT. [s. o,]xbv ov kabv xxa, n. d. Hebr.,
= xbv ovx övxa A. klass.; vgl. I r 2 10). II C 4$ s. d^Ußo^iavoi
aAA' ov 6xavox(X)QOV(ievot, xxa, (auch hier der einzelne Begriff
negirt). Ph 3 3 xal ovx av öaQxl Jtajtoid'oxag. C 2 19 xal ov XQa-
xcbv xxa. (anderswo xal fiij, wie L 1 20 aötj ökojc&v xal ^r^ övva-
(lavog kalijöaL) '). H 11 1 Ttgayfiaxiov ov ßlano^avcov (= att. cjv
av xtg fiij bga), 35 ov TcgoöSeid^avoi (correkt). I P 1 8 ov ovx
löövxag ayaitäxa correkt, aber der Schriftst. fährt fort aig ov
ccQXc fii) 6Qä)vxag TCLöxavovxag dl, wo es künstlich ist einen Unter-
schied machen zu wollen. Mit cjg (wo att. ov bevorzugt wird.
Kühner 755) I C 9 26 &g ovx ää7]k(og . . &g oix daga Sagcjv,
6. Verbundene Negationen. Mi^ ov s. o. 2. 3; ov
/[ti{ (häufig) s. § 64, 5, mit Conj. und Futur. Indik.; einmal als
V. 1. n^inoxa oi {lii Mt 25 9 BCD al., s. 0. 3 Endo. — Ov . . ov,
1) E 5 4 xa O'bY, &v'ii%ovxa nur v. 1. für a ovh icvfi%Bv, s. § 63, 4. ICH 17
lies oi)Y. inciLvat (mit Absat? vorher, und TtagaY^iXlai),
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§ 75, 6. 7. Negationen. 251
ov . , iirj einander aufhebend nur I C 12 15 oi nagä rovro ovx
iötiv ix tov ö6^arog. A4 15 oi dvvd^sd'a .. iiij XaKstv (entspr.
klassisch), abgesehen von den Beispielen, wo die 2. Negation in
einem Nebensatze steht: o'böslg — 0^ (klass. o6tig) ov (doch
ohne die klass. unmittelbare Verbindung und Assimilation des
oiSsCg an das Rel., Kühner 919, 5) : Mt 10 26. L 12 2, ov . . og
oi Mt 24 2 al. ; gleichwerthig ist die Frageform des Hauptsatzes,
ohne Neg. (Buttmann 305) : tig iötiv . . o^ o^ A 19 35. — Nicht
übermässig häufig ist die klassische, die Negation verstärkende
Verbindung von ov (ji'^) . . ovdsig (fti^d.) u. dgl. : Mc 15 4 oix
änoxQiVTi ovdsv ; 5 ovxiri ovälv a7tsxQLd"ri, L 23 53 ovx fjv ovSaTCo)
oväslg, A8s9 ovx . , ovxiri, Mc 11 u [irjxirL . . lirjäslg , usw.
(ovdiTtori ^oi ovdslg Herrn. M. III 3) ; aber (gegen die klass.
Regel, Kühner 768, vgl. indes 760, 4) ovx &Q^c^^^^ ^^? J IO28,
ov . . 'i)Jt6 tivog IC 612, ov8% rov natiga tvg ijtcyiväöxsc Mt
11 27. 12 19, ovte . . reg A 28 21, ov dwijöri hi olxovofistv L 16 2.
ov . . nori II P 1 21.
7. Form und Stellung der Negation. Die ver-
stärkte Form ovxi findet sich ausser in der Frage (o. 2) nam.
in der selbständigen Verwendung = „nein", L 1 eo. ov^ijt, Xiycj
'butv 12 51. 13 8. 5 (Gegens. vaC [nie vaixi att.], kiym iiitv 7 20 ;
ov L {). wäre unklar gewesen, wiewohl sonst für nein auch ov
vorkommt, Mt 13 29 u. s. , und verstärkt ov ov wie vat vaC , Mt
5 37 *)) ; zuw. auch sonst: J 13 10 s. ovyji Tcdvrsg, 14 22. I C 10 29.
Ttwg ovxl R 8 82. ovxl iiäklov 1 C 5 2. 67. II C 3 g. — Die Stellung
ist selbstverständlich vor dem zu Negirenden, insbes. also vor
dem Verbum; vielfach verschmilzt Neg. und Verb, zu einem
Begriffne, wie oixio) (vulgärer ovx aq}i(o) verhindere, A 19 30 u. s.
Trennung der Neg. vom Vb. kann zweideutig sein : A 7 48 «AA'
oi>x 6 vtl^L0tog iv x^t'QOTtotrltoig xatoixst (als ob gesagt werden
sollte, dass jemand anders darin wohnte) ; Jk 3 1 fti) jroAAol di-
8a0xakoi yivsöd^s ; also gern unmittelbar vor dem Vb. : ivbg
ovx i0tiv G 3 20. Schwierigkeit macht oi Tcavt^og R 3 9. IC
5 10, was wie eine partielle Verneinung aussieht (allg. ver-
neinend I C 16 12 ndvxcog oix ^v d^i?.i^iia), aber doch wenigstens
R39 „durchaus nicht^ heissen muss. Hier aber steht ov tc,
für sich, und man begreift, dass nicht jcdvt(og ov gesagt wurde
(Endstellung der Neg. ganz ungewöhnlich, und vgl. ov Ttavte-
l&g Herm. S. VII 4) ; auch hat Herodot oidlv {oiSiv rt) ndvx(og
in diesem Sinne, 634.65. 63. An der andern St. scheint der
Sinn vielmehr „nicht überhaupt'^ (Winer § 61, 5, vgl. Cl. Hom.
IV 8. XIX 9. XX 6). Die St. aber IC 15 si ist auch kritisch
unsicher: ndvtsg (^ihv) oi) xocfirid^rj^öfLsd^a , ^dvtsg äi &kXayri<s6-
1) So auch II C 1 17 tva ^ nag ifiol tb val val xal th ov 0^ ; aber
Jk 5 12 scheint zu trennen : ^rco dl ijfi&v rb val vai (euer ja sei ja , ohne
Zusatz) Hcel tb 0^ 0^.
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2B2 § 7G, 1 — 8. Sonstige Advcibien.
fiid'a B al. mit ganz ungenügendem Sinn (wenn man nicht näv'
teg oi = ov ndvxeg nehmen will, wie es alldgs Herrn. S. VIII
62 steht: ndvxeg (yb ^stevorjeaVj „nicht alle^), aber es sind
ausserdem in Hdschr. und bei Kirchenvätern noch mehrere
andre LA. erhalten, s. Tschd. — Richtig klassisch gesagt ist
H 11 3 elg tb /üi^ ix q)a(.vo^ev(ov (= ix /iti) 9.) t6 ßXsTtöiisvov
yeyovivai (II Macc 7 28 ort ovx ii Svtov iTtovriösv avrä 6 ^f<5g),
indem die mit einer Präpos. verbundenen Partie, und Adj. ihre
adverbiellen Nebenbestimmungen gern vor die Präpos. nehmen,
ov iisrä TCoXkäg A 1 5. L 15 is I) (al. [isr^ ov TCoXkäg^ wie A 27 u
|[t£r' ov jtokv)j Demosth. 18 133 ovx iv ddovtL zur Unzeit (wie
cjg elg ikapöta^ ovtco fisxQt^ TtÖQQO) u. a. m.).
§ 76. Sonstige Adverbien.
1. Adverb als Prädikat. Adverbia wie ^yyt5^, Ärf^^^o
können wie in der klass. Sprache als Prädikate mit elvat ver-
bunden werden , oder mit Ergänzung von slvat als Prädikate
stehen : 6 xvgtog iyyvg Ph 4 5 , nicht minder wie Präpositionen
mit ihrem Casus reichlichst so gebraucht werden: ^v iv tfj
nökei. Minder klassisch ist ovtcjg als Prädikat: Mt 1 is f^ yi-
vsöig oiitcjg ^v (st. totavTr^ ^v od. ovtcag i^xsv), 19 10 ei ovtcog
iötlv ij alzia xov ävd'QÜTCov xxL R 4 is VT. I P 2 15 (obwohl
iö06xaL ovxcog^ d. i. &g ksyaig , und in der Antwort s6nv ovxmg
auch klass. ist); danb. ovxiog exsv A7iu. s. Prädikativ auch
R 9 20 XL [LB iicoCri^ag ovxcog^ = xoiovxov. Gemäss altem Sprach-
gebrauch xb slvav t0a (adverb. Neutr. Plur.) ^B(p Ph2 6, vgl.
Thuk. 3 14 t6a xal txixav iö^av , Winer § 27, 3. Bei ytvsöd'aL
(wo das Adv. an sich ganz unanstössig) I Th 2 10 dyg böicag xal
dcxaccjg xal a^i^Ttxcog i^tv xotg ni6xBvov6LV iyevr^^ri^ev (nb. 2 7
iysvT^d'ri^sv i^TtLoc), ^haben uns verhalten"; vgl. A20i8 Tt&g . .
iysv6[irjv (D itoxancbg ^v).
2. Einige Adverbialbegriffe werden im Grriech. gern durch
besondre Verben ausgedrückt: ;,heimlich", „unbewusst^ m.
Xavd'dvsLv und Partie. § 73, 4 (Hebr. 13 2 ; sonst Adv. AaO-^j^c
wie auch klass. , Mt 1 19 u. s.), „fortdauernd", „weiter", „unab-
lässig^ m. diaxsletVy iTCtiiivsLV , ov diaXstTtSLV, s. das.; vgl. mit
Infin. q)ikov0i 7CQ06EviB6^ai „gern" (Mt65, Winer §54,4), und
(mit Hebraismus) TtQoöid^Bxo na^xIfaL L 20 11 s. (n i c h t D) =
Ttältv ijCB^iJlJBv Mc 12 4 , wiewohl (nach A 12 3 %qo6b%^bxo övlla-
ßaiv xal IIbxqov) eher übersetzt werden muss „er fuhr fort und"
(hebr. b 5)01*^1 m. Inf.) ; dafür anderweitig Ptc. von TtQoexi^^Bvai :
TCQOöd'Blg bIicbv L 19 11, wie %Q06%'Bl6a ixaxBv LXX ^G 38 5,
„weiter".
3. Von den correlativen Adverbien (§25,5) steht
das Interrogativum auch im Ausruf, statt des Relativums : jrö^
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§ 76, 3. 4. Sonstige Adverb, § 77, 1. 2. TaHikdn (ConjunUionen). 253
övöxoköv iörc Mc lOas, vgl. 24. L 18 24. n&g 6vvexoficcL L 12 50.
x&g itpCkei avtöv (attisch o6ov) J 11 se (Herrn. M. XI so. XII
4 2). Vgl. Pronomina § 51, 4. Doch R 10 15 VT. hg i)Qatoi xri.,
11 38 c)g &valS£Qevvi^ta xti. — Umag (D mg) in indir. Frage für
nag nur L 24 20 (vgl. § 60, 5). Ueber xcbg = d)g = Srt § 70, 2.
— (Ot€ iilv . . 6tl dh „halA . . bald^, st. rdrf ^iv . . r6t€ äh,
Barn. 2 4. 5 [hellenist.; vgl. hg ^hv . . bg dh §46, 2]; doch auch
ÄOT^ fiev . . Tcoth dl B. 10 7, klass.; im NT. nichts hiervon
belegt.)
4. Attraction bei den Ortsadverbien, wie klass.
6 ixstd'sv TCÖkBfiog (st. 6 ixst cbv) Ssvqo ij^st (Demosth. 1 15 ;
Buttm. S. 323), ist aus dem NT. nicht zu belegen, ausser d. St.
L 16 26 iirid' 1 ixstd^Bv (of vor i^ om. n*BD) TtQog h^äg äiansQ&öiv^
wo man indes immer noch aus dem Vor. d'sXovtsg Siaßfivai er-
gänzen könnte. Doch findet sich entsprechend ij statt iv: L
11 13 6 TCatiiQ 6 e^ ovgavov daöei nvavaa Hyiov (6 vor ii, om. «LX).
Mt 24 17 liii xataßdrio agat rä (D aQUi xi = Mc 13 15) ix xrig
oixiag avTov, C 4 le ri^v ix AaodixeCag {imötoXriv) Iva xal v^etg
&vayvG)t6, den dort befindlichen. (Aber Ph42< 01 ix tTjg Kat-
6aQog oixiug bezeichnet i^ die Zugehörigkeit, wie in of ix na-
Qtroiif}g R 4 12, vgl. § 40, 2 ; äöTcd^ovtac v^äg ol anb tflg 'Itakiag
H 13 24 ist zweideutig und dunkel , da der Urspmngsort des
Briefes nicht bekannt ist.) — Die der Attraktion beim Relati-
vum (§ 50, 2) entsprechende Attr. findet sich beim Adverb Mt
25 24. 26 övvdycov od^sv (= ixatd-ev o5) ov Sisöxögnidag,
§ 77. Partikeln (Conjnnctloneii).
1. Die Partikeln (Conjunktionen) haben zum Theil die
Funktion, dass sie die Modalität eines Satzes mehr hervor-
heben, so die Partikel «V und die Fragepartikeln, meistens aber
drücken sie die gegenseitige Beziehung der Sätze und Satz-
theile aus: Zusammengehörigkeit innerhalb einer Heihe, Ent-
gegensetzung, Verhältnis von Ursache und Wirkung, von Bedin-
gung und Folge usw. Die Anzahl der im NT. gebrauchten
Partikeln ist erheblich geringer als die der klassischen Sprache,
s. § 26, 2 ; trotzdem erscheint sie noch immer übergross im
Vergleich zu der Armuth, welche die semitischen Sprachen in
diesem Stücke zeigen.
2. Ueber die Partikel &v vgl. §§ 63. 65, 4—10. 66,2 (70,5.
74,6). — Die direkten Fragesätze, welche nicht durch
ein Pronomen oder Adverbium der Frage eingeleitet sind, son-
dern mit ja oder nein beantwortet werden , bedürfen so wenig
wie im klass. Grriechisch der kennzeichnenden Partikel , indem
der Ton sie kennzeichnet , in der überlieferten Schrift aller-
dings nur der Sinn, der unter Umständen auch zweifelhaft sein
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254 § 77, 2. 3. Partikeln (Conjunktionen),
iann (§ 4, 6; so J 16 31. I C I13, Viteaa p. 23, 50). Soll eine
bejahende Antwort nahegelegt werden, so geschieht das durch
oi, wenn eine verneinende, durch fn{ (/iijrt), und hier ist ein
Fall, wo die Frage äusserlich gekennzeichnet ist, indem /itij mit
Indikativ und ohne jede Abhängigkeit nicht wohl anders als
fragend stehen kann, vgl. § 75, 2. Die durch hoxbqov . . ff ge-
kennzeichnete Doppelfrage findet sich im NT. direkt nirgends
(indir. nur J 7 17; auch Barn. 19 5) ; es bleibt vielmehr das erste
Glied unbezeichnet : G 1 10 &'pTt yäg avd^Q^^ovg nsid^ca fl tov
^s6v ; (Einfaches fragendes f^ = an, ;,oder" Mt 20 15. 26 03.
II C 11 7 , wo FG ^ fti} „oder etwa" , eine sonst nicht belegte
Verbindung.) Doch giebt es als Fragepartikel erstlich
aga od. agd ye, von dem folgernden agcc (ye) allerdings nur
durch die Prosodie unterschieden, und dazu ganz selten und
nur bei Luc. und Paul, vorkommend (also Litspr.) : L 18 s ccga
6VQ1I0BL riiv Tciötiv inl xy^q yr^g ; A 8 so aqd ya yivdiöxsig & ava-
yivfhexsig] G 2 17 aQa XQi0tbg afiagriag dtdKovog'j ^r^ yivotto
(dies ^^ y, b. Paul, stets Antwort auf eine Frage, § 66, 1 ; also
nicht &Qa'j doch ist hier aga „also^ wie sonst aga, §78,6).
Ein verwandtes Squ steht (wie klass.) nach r(g Mt I81 tcg aga
^SL^cov iötlv xti. L 1 66 u. s. (indir. 22 gs), nach dem (indir. und
direkten) el Mc 11 is. A 7i. 82« (si &Qays 17«?), nach /üijrt II C
1 17; die Verwunderung bezeichnend ovx aga 6i) el 6 Aiyvnxvog]
A27s8 („denn nicht"), während es sonst unserm „wohl, nur"
entspricht; rCg aga MtlOjs. «7 folgernd, „nun, dann", vgl. o.
üb. G 2i7. Sodann wird das s l der indir. Frage (§ 65, 1 vgl. 6)
auch der direkten Frage gegeben : Mt 12 10 inriQ6tri6av avthv
Xeyovtsg' El i^sönv totg öäßßaöiv d'£Qaitev6at ] 19 3 kiyovxag
El . . (mit gleichen Worten indirekt Mc 10 2 , Viteau p. 22, 1).
Ale. 7 1 u. s. (bei Luc. am häufigsten , Win. § 57, 2) ; der Ge-
brauch ist unklassisch, findet sich indes auch bei den LXX
(G 17 17 u. s., Win. 1. c.)^). Dafür fehlt gänzlich das fragende
(wie das affirmative) ^.
3. Sätze der Versicherung, direkt und indirekt (letz-
tere Infinitivsätze) werden klassisch mit ^ /[ti}v eingeführt, wofür
sich in heilenist. - röm. Zeit el (Accent?) uiji/ geschrieben fin-
det *) ; so LXX und daraus H 6 14 VT. al fiiiv BiXoyav siko-
yifiGi 6B (fi KL*). Ausserdem ist bekräftigend die Partikel
vaC = ja, Gegens. oi ovxC nein § 75, 7. NaC dient auch dazu,
das Gesagte nachdrücklich zu wiederholen , „ja in der That",
L 12 5 vttC^ kdyo) i^tVy rovtov ^o/SiJ-O'i^w. 11 51. Ap 1 7. 14 is. 16 7 ;
in der wiederholten Bitte Ph 4 s. Phm 20 (klass. gern mit Be-
theuerungs- und Beschwörungsformeln, wie val %Qog xmv yovd-
xfov Aristoph. Pax 1113). In der bejahenden Antwort ist vcci
1) Wohl Hebraismus (Viteau), als üebersetzung (nb. fwj) für hebr. t^.
2) Blase Ausspr. 88* n. 77; so auch Berl. Aegypt. ürk. 643.
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§77, 3—5. Partikeln (Conjunktionen). 255
nicht die einzige Form, sondern man kann auch das Gesagte
bestätigend wiederholen (klass. ebenso) : Mc 14 ei s. tfi> a? . . ;
— sy6 eiiiL , vgl. A 22 «7 ß si(ii für a vai ; eine weitere Form
ist ev Xsyeis Mt 27 n. Mc 16 2. L 23 3, d. i. „du sagst es selbst,
nicht ich" (§48, 1), worin immer etwas davon liegt, dass man
dies ungefragt von selbst nicht gesagt hajjen würde ; b. Joh
1837 steht öi) Xiysig, oti (nicht „dass", sondern „indem, denn",
§ 78, 6) ßaöiXsvg slfiL^ wie L22 7o v^etg ksysts^ oxi iyd) elfiL. —
Eine gewisse Milderung, aber auch Bekräftigung einer Behaup-
tung liegt in d'^Ttov „doch wohl, ja" (Berufung auf das auch
bei den Lesern vorhandene Wissen), nur Hebr2i6 (klassisch,
Litspr.).
4. Die der Hervorhebung dienende Partikel ys (von den
alten Grammatikern als 6vvd66iiog 7caQa7cXriQ(0(iaTLx6g gerechnet)
ist im NT. fast nur noch in Verbindung mit andern Conjunk-
tionen vorhanden , worin sie oft wirklich zum nichts bedeuten-
den Anhängsel herabsinkt. So aQoi ys , &Qa ys (o. 2 ; § 78, 5),
xaLtovye^ fisvovv ye § 77, 14; öfter sl dl (ir^ ys mit zu suppliren-
dem Vb., „andernfalls" (klass.), Mt6i. 9 17 (B ohne ys). Löse
u. s. II C 11 16 (dagegen ohne ys Mc. Joh. Ap.), ii^tLys § 76, 2.
Doch wahrt ys seine Bedeutung in aXkd ys v^iiv slfiL I C 9 2
;,so doch wenigstens euch", wofür klass. mit Trennung aXX
vyitv ys (etwas anders L 24 21 &kX& ys xal 6vv tcccölv to^zocg
„aber sogar"); ferner in xai ys inl xo'bg (Jo^Aovg A 2 is VT.
(Herm. M. VIII 5 xal ys jroAAc?) , „und auch (sogar)", klass.
wieder mit Trennung xal iitC ys , wie Paul. I C 4 s xal '6(psk6v
ys sßa6cXsv6atSj „und ich wollte auch, ihr — " (ohne ys D*FG) ^) ;
in sl' ys siquidem (R 5 e v. 1.) II C 6 3. E 3 2. 4 21. C 1 js (klass.).
Ohnß andre Conjunktion L 11 s Sii ys rijv ävacSstav avrov^ vgl.
18 5. ß 832 og ys qui quidem^ „er der". Herm. V. I Is a^aQzia
ys iöTL (ja es ist), xal iisyäkrj.
5. Diejenigen Partikeln, welche Sätze oder Satztheile
mit einander verbinden oder in ein Verhältnis zu ein-
ander setzen, zerfallen in solche, welche eine im Satzbau gleich-
berechtigte Stellung anzeigen (coordinirende), und in solche,
welche das mit ihnen Eingeführte unterordnen und abhängig
erscheinen lassen (subordinirende). Die ersteren sind
mannichfaltigsten Ursprungs, die letzteren zumeist vom Rela-
tivstamme abgeleitet. Der Bedeutung nach scheidet man : (nur
coordinirend) 1) copulative, 2) disjunktive, 3) adversative, (nur
subordinirend) 4) comparative, 5) hypothetische, 6) temporale,
7) finale, 8) Conj. für Aussagen und indir. Fragesätze, (theils
coord., theils subord.) 9) consecutive, 10) causale, 11) concessive
Conjunktionen.
1) Schwierig die St. L 19 42 sl ^yvas ^«l ffi; %ccl ys iv rfi r}fifQa cov
ravtrj rä ngbg stgt^vriv aov, wo %cc^ ys av iv Euseb. , xal ah sv D (xat'y«
müsste „wenigstens" sein , = klass. h ys x^ ntl.), und A 17 27, vgl. § 74, 2.
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256 § 77, 6. ParUMn (ConjunlUianen).
ü, Copulative Conjunktionen sind im NT.: xat,
rf, oüts /iijr«, ovdd firidd. Bei xai scheidet sich die eigentlich
copulative Bedeutung („und") von der hinzufügenden („auch").
Der übermässige und einförmige Gebrauch des anreihenden
xai zur Verbindung von Sätzen macht den erzählenden Stil
mancherwärts , wie nam. bei Mc. , doch auch bei Luc. z. Bsp.
A 13 17 SS., ungefällig und allzu gewöhnlich, vgl. § 79, 1 , wäh-
rend sonst bei Luc. sowie bei Joh. die daneben gebrauchten
Partikeln te, di^ oiv sowie das Asyndeton mehr Abwechselung
geben, auch abgesehen von der Verwendung unterordnender
und participialer Fügung. Sogar bei thatsächlich vorhandenem
Gegensatze kann dennoch xcci stehen: Mcl2i2 xal i^titow
uvtbv XQUt7J0aL^ xal ig>oßrl^ri6av xhv 8;|rAoi/, vgl. L20i9 (doch
D b. L. iq>oß, öl). J Is. Oefters = „und doch" (xal Sftoi^,
o/LWDg dl nicht gebräuchlich^: Mt6 26 oi (S7CbIqov6vv — , xal 6
natiiQ i&ftöv 6 oiQdviog xQBtpBL aixi, 10 s9. J 1 lo. 3 ii. 82, usw.
(mit Negation Mt 11 n. A 12 19 u. s. , dies weniger auffallend),
und so ist oft die Angabe des Verhältnisses der verschiedenen
Sätze zu einander eine sehr ungenaue, so dass die Interpreta-
tion mit einer gewissen Mühe nachhelfen muss , z. Bsp. J 7 28 :
h&ilI oüdare xal otdaxB Ttöd'Bv Bl^i (wie ihr sagt) , xal &7C^ ifiav-
xov oix iXijkvd'cc^ &kX xxi, , d. i. und dabei bin ich doch that-
sächlich usw., = klass. xal fiiiv , xaixov , oder mit Partie, xal
xavxa kiC i\i, oix iXrjXvd'öxa. Anders das sog. xa( consecu-
tivum, deutsch „und so, so": Mt5i6 aXX^ inl xijv XvxvCav
{xL^ia6t.v\ xal XdfinBL xxi, (= &0xb kdfLTCBtVj L816 = 11 ss m.
?va). H 3i9 xal ßXinoiiBv „und so sehen wir", 6q&hbv oiv] bes.
nach Imperativen: MtSs sinh Adyco, xal (so) la%"/^0Bxav^ vgl. L
7?, wo nach BL geschlossener xal la%"/^x(0] Jk 4 7 avx^öxrjXB r^
diaßök^j xal wBv^BxaL af^ {)(i&v (= (pBv^Bxai yäQ^ Bvd^vg yäg q).) ;
jedoch auch klass. d'iöd'B . . xal , . ot6BL Soph. OC. 1410 ff.
jtBtd'ov kiyovxtj xovx «jtiaprijeyfl noxd El. 1207, Kühner II* 792, 5.
Ueber xai m. Fut. nach Absichtssätzen m. Conj., zur Bezeich-
nung des weitern Ergebnisses , s. § 65, 2 ; vgl. noch Mt 26 53.
H 129; ferner LH 5 xig Hl i^&v b^bl (pikov^ xal noQB-i^Bxai
jtQog aixbv , . xal BtTCji aixdi x&xBtvog . . Btny (§ 64, 6),
statt Unterordnung mit i&v oder Genit. abs. , wie auch das
erste xaC durch Ixcov (pCkov zu vermeiden war. Coordination
statt Unterordnung bei Zeitbestimmungen : Mc 15 25 xal fyf &Qa
xQirri xal („als, dass") iöxavQCDöav aifxöv (die Kreuzigung schon
24 erzählt) , anders als L 23 44 xal ^v fjöri &Qa Bxxrj, xal öxöxog
iyBVBTO, was auch klass. Parallelen hat (Plat. Sympos. 220 C,
Win. §53,3); doch unklass. auch L 19 43 ^^oviftv ^ifidgai . .
xal (dass). Mt 26 45. H 8 8 VT. Hebraisirend ist das xal mit Vb.
fin. nach xal iydvBxo, iydvBxo dd, st. des ebenfalls vorkommenden
Ace. c. Inf. (§ 65, 5) : L 19 15 xal iydvBxo iv x^ inavBk^Blv ai)-
röv . . xal (cm. syr. u. lat Zeugen) bIxbv —. 9«$ iy. dl iiBxä
I
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§ 77, 6 — 8. PaHikdn (Conjunktionen). 267
toi^g Xöyovg rovrov^, &6€l 'fifieQccL öxtA (§ 33, 2), xal (om. «*BH,
lat. syr. Zeugen) . , aveßri , vgl. A 5 7 (hier alle xal) , wiewohl
mehren theils in solchen Fügungen das xal ausgelassen wird:
Mc 4 4 xal iyivBxo iv tp 0%bCqblv^ filv iiCB6av xti, Mt 7 ss usw. ;
das rein pleonastische iyivBto verdankt seinen Ursprung nur
der Abneigung, den Satz mit der Zeitbestimmung anzufangen
(§ 80, 1). Auch das xaC zu Beginn des Nachsatzes ^) ist hebrai-
sirend: L22i xal ozb iTcXi^öd'ri^av . ., xal (om. D) ixXiid'ri xti.
7 12 d)g dh ^yyiöBv . . xal idoi) i^sxo(i(iBto xti, , wo die Lesart
von D zeigt, dass dieser Gebrauch von dem mit iyivBto kaum
verschieden ist : iyavato Sh d}g V^yyu^Bv . ., b^bxoiil^bto^ vgl. noch
A 1 10 {xal idoi)). 10 17 (xal id. CD al. , «AB ohne xal), Ap 4 20
nach iäv , . , (ohne xal AP). Anders aber 11 C 2 2 si yäQ iyh
XvTcS) if(Jiäg^ xal tCg 6 sixpQaivfov fiB ^ d. i. ;,wer denn", wie
Win. richtig erklärt, unter Vergleichung von Mc 10 26 xal tCg
d'övataL 6G}d'7jvaL ; J 9 se. 14 22 N al. (klass., Xenoph. Cyr. 5, 4 is u. s.,
Kühner 11^ 791 f.) ; darnach auch Ph 1 22 zu interp. : Bi dh tb t/fiv
iv öagxij tovt6 jtiot xaQTthg iqyov^ xal tC alQifiöo^a^i] oi yvaip^ga},
6wi%oiiaL 8% xti.^),
7. Kai ;,und zwar^ (epexegetisches xal, Winer, vgl.
Kühner 791) J 1 le xal %ciQvv ävtl xdcQitog, I C 3 5. 15 38 xal
ixdötqj] nachdrücklich mit Demonstr. xal rovroi/ iötavQfOfiivov
I C 2 2 , xal Tovro idque ß 13 11. I C 6 e. 8 (8 v. 1. xal ravra, wie
H 11 12 und klass., Kühner das.). Zu A 16 15 d)g Sh ißanti6%'%
xal 6 olxog aitrjg {„nni ebenso", „mit sammt" ; ähnl. 18 2) vgl.
Aristoph. Ran. 697 f. of fiad'^ 'bfi&v TCoXXä di) %of %at iqBg ivav-
(idxri^av. Nach TtoX^g vor einem zweiten Adjektive für
unsern Gebrauch pleonastisch (klass., Litspr.) A 25 7 JtoXXä xal
ßaQia aitiAfiata (Ttlio?). Nicht wie klass. nach 6 aitög^
6^oi(og u.dgl. (Kühner 361, A. 18). — Kai ;,auch": in und
nach Vergleichungssätzen s. u. § 78, 1 ; = ^sogar" Mt 5 46 u. s.,
vor Comparativ 11 9, aber H 80 S6p xal xQBittovog xti. ist das
xai wie das in Vergleichungssätzen; gern nach dcö, diä tovto
die Folge einführend, L 1 35. 11 49. Ueber xal y äo s. § 78, 6;
verwandt damit ist (mit andrer Stellung des xai) H 7 26 rotcD-
rog yäQ innlv xal Itcqstcsv icQXi^BQB^g. MBtä xal KXT^fiBvtog Ph 4 3
mit pleonastischem xai, vgl. Clem. Cor. I 65i, öiw xal Ooprov-
vdtip. Kai , , dh s, u. 12. Eigthl. (aber klass.) nach dem In-
terrogat. ti xal ßaTttilovtav I C 15 29 , „was überhaupt" („auch
nur^), vgl. R829. L 13?, Kühner 798.
8. Tb kommt keineswegs in allen Schriften des NT. vor,
und würde überhaupt nicht übermässig stark vertreten sein
ohne die Acta, in denen allein mehr als doppelt soviel Belege
1) üebrigens auch bei Homer, wie II. A 478. 2) Jk4i6 ist es völlig
zulässig, den Nachsatz bei xal (sowohl) ti/jaoiisv statt bei xal noiifiaoiisv be-
ginnen zu lassen, Buttm. Sil A.
BIam, Grunm. d. neniatt. OriMhiaoh. 1'
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m^'^i
268
§ 77, 8. 9. PartikOn (Conjunktimm).
vorkommen als im übrigen NT. zusammen (gleichmässig in
allen Theilen der Act.; demnächst am meisten Hebr. Rom.;
nur 8 Bsp. Luc. ^)). Der Gebrauch des einfachen ts (üb. ts
. . xai, te xai, te . . ts s. u. 9) ist auch dem ausgebildeten Atti-
cismus im ganzen fremd, während die höhere Poesie ihn reich-
lich hat. Im NT. verbindet xb nicht oft einzelne Begriffe (wie
auch klass. fast nur in der Poesie, Kühner 11* 786) : H 6 6 d-Bov
^ilfia dx)vdfLStg ts (liXXovtos ccl&vog. 9i. I C 42i, vgl. noch u. 9;
in der Verbindung von Sätzen zeigt es engere Zusammenge-
hörigkeit und Verwandtschaft an : A 2 40 itigotg ts (schlecht D
dl) XöyoLg tcXsloöiv dcsiiuQtiiQato („und ebenso"), s? xatsvöyi^öttv
tijv xaQÖLav, slnöv ts (und so sagten sie). 27 iS. {)7ts7tXs'66a(isv
tijv K6xQov . , tö ts TtiXayog tb xatä ti^v KiXvxiav . . diaxXsii-
öccvtsg xxL (in Gemässheit dieses Curses)*).
9. Mit Correlation verbunden („sowohl . . als auch")
xal . . xal. ., IT« . . xa\ {ts xal)^ ts . . ts. Letzteres (klass.
in der Poesie häufiger als in der Prosa, jedoch in dieser häu-
figer als einfaches ts. Kühner II* 788) findet sich ausser in
o^ts . . o^ts usw. (u. 10) in shs . . stts , s. § 78, 2 ; auch in
sdv ts . . idv ts ß 14 8 zweim. ; sonst aber nur A 26 le &v ts
sldsg &v ts 6g)d"ii6oiiaL 601 ; das Verbundene wird damit parallel
gestellt (oft = ebenso wie . . so . .). Ts . , xav liefert engere
Verknüpfung als das einfache xai; im Atticismus wird es raeh-
rentheils vermieden, wenn xai auf ts unmittelbar folgen würde,
da in diesem Falle ts zwecklos erscheinen konnte ; im NT. fin-
det sich indes auch dies: Mt22io TCovfiQovg ts xal äyad'ovg.
All noistv ts xal didiöxsiv. 2 9 s. 48?. B. 1 is '6/Ltdt/ ts xal i(iov.
3 9 ^lovöaCovg ts xal "EXXr^ag , usw. Die Verbindung von Tbv-
datoi und '^EXXrivsg geschieht fast immer durch ts xal od. ts . .
xai: A 14 1. (18 4 iycsi^iv ts 7. xal "EXXrivag, mit ersichtlichem
Grunde). 19 10 (ohne ts D). n (om. ts DE). 20 21. R 1 le (ts
om. «*). 2 9. 10 12 (ohne ts DE). I C I24 {ts om. EG); doch 10 s«
änQÖexoTCot xal ^lovöalovg yivsöd's xal "EXX7i(Siv xal r^ ixxXrfiCa
tov d'soi)^ wo das Verschiedene in seiner Verschiedenneit bleibt,
während an den Stellen mit ts xal die Verschiedenheit eher
aufgehoben wird. Für xal ,. xal vgl.: Mtl0 28 xal (nicht
bei allen Zeugen) ifvxiiv xal ö&iia^ was indes sein kann „sogar
1) Einfaches ts nur L 21 11 6ts, wiewohl auch hier nicht ohne nachfol-
gendes %aC : cstciioi ts („und", te om. AL) iisydXot xal . . Xifiol . . Scovtai^
fpößritQa tB (und) xal cru^tta . . ictai: wenn nicht dies vielmehr Asyndeton
ist, s. 9 (indem ts als Verbindungspartikel nicht gut passt); 24 10 wird für
Znfog (ebff D) ts a'bthv richtig sein Zn. {mg) to^ov (D). (Doch 23 36 D Hiog
% B nQOßSqiBQOv aiyc^t Xiyovtsg.) 2) Aehnl. Clem. Cor. I 20 10 zweimal,
1 3 — II 1 viermal. — ' Dass re vielfach in der üeberlieferung mit ds vermischt
ist, kann nicht wundem; so ist es unzulässig in der Parenthese, wie A 1 15
^ TB kAB für i^v dh (unten 12).
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§ 77, 9. 10. Partikeln (CanjtmUionen). 269
Seele und Körper" (so noch deutlicher 8 27 = Mc 4 41 = L 8 25
xal 6 ävs^iOQ xal fj d'dXa60a inaTcovovöcv avtal). L 5 se xal rb
Tcacvbv (i%l6Bi^ xal r^ 7takav(p oi> 0v(i<p(ovrfi6L xti, (einerseits —
andrerseits, also doppelter Schade); etw. öfter Joh.: Iva xal 6
öTtsLQCDv bfiov xaiQji xal 6 d'SQc^iov 486 (das erste xal om. BC
al.); die beiden werden scharf geschieden. 7 28 (0.6). 11 4» (an
diesen beiden St. weniger mit der bestimmten Bdtg.). 12 28.
15 24 vvv dh xal iatQdxaöLv xal (und doch) fisiiLöijxa^LV xal iiih
xal tbv TCaxBQa iiov (die ihnen geschieden scheinen). Paul. B. 149
zweim. I C 1 22 u. s. ; eigthl. Ph 4 12 olda xal zaTtecvovöd'aL, olda
xal xeQLöösiiscv , wo xai auch das 1. Mal mehr den Sinn von
„auch" hat. — Bei längeren Aufzählungen kann sich an rs {,,)
xal ein weiteres te anfügen : A 9 15 id'v&v te {re om. HLP) xal
ßaöiXifov vt&v XB 'löQariX. 26 10 Clem. Cor. I 20 s (dgg. L 22 ee
rö %QB6ßvxiQL0v xov kaov^ aQxuQBts XB xal yQa^fiaxBtg erklärende
Apposition , da sonst der Art. stehen müsste [D xal &qx. xal
yp.]) ; XB . . XB , . xal H 6 2 {&va0xa6B(OQ und xgcfiaxog durch
xs . . xal eng verbunden), . . xb xal . . xal . . xb xal . . Tcal
1182, Aufzählung von Namen, wo indes die ersten 3 Conj. in
«A fehlen; hier muss das xb anknüpfend und nicht correlativ
zu xal genommen werden (desgl. A 13 1. I C 1 so), während in den
langen Aufzählungen A 1 18 und 2 9 ss. mit xs xal oder ein-
fachem xal Paare gebildet werden, die unter sich asyndetisch
stehen (vgl. Mt 10 s s. 24 as. E 1 u. I T 1 9. Clem. Cor. 13 2. 356.
Herrn. M. XII 3 1 ; b. L 6 u ss. ist v. 1. in «BD al. [gg. A al.]
durchgängiges xal, wie b. Mc 3 le ss. alle). — Stellung
des correlativen xb: bei vorangehender, den verbundenen Be-
griffen gemeinsamer Präpos. dennoch gleich hinter dieser, A25 23
övv XB x^^^^QX^^S ^^^ ivSQdötv, 28 23. 10 39 (v. 1. iv wiederholt),
wie auch klass. (Win. § 61, 6); dgg. xcbv id'v&v xb xal 'lovdaioov
A 14 5 {x&v i, xal xä>v D).
10. Correlation mit Negation ovxb . . ovxb bzw.
ft^T« . . ft^r£; Anknüpfung nach negirtem Satze o{>dh
bzw. iirjdh (nach positivem xal oij xal fti)), alles wie
klassisch. Also ist 0^ . ., oüxb . . oiixB „nicht . ., weder . .
noch", Mt 12 82 u. s. ; vgl. L 98 ^r^d^v . ., /tt^rg . . ftifr« xxi, mit
Mt 10 9 s. (Win.). I C 6 9 s. wird in einer sehr langen, mit oüxb
. . OVXB usw. begonnenen Aufzählung schliesslich zum Asynd.
mit cö . . 0^ umgesprungen (einmal auch Mt 10 10 fti) zwischen
den ^rjdl). Natürlich sind, gleichwie bei Profanschriftstellern,
oiixB — oiddj ^t^xs . . firiSs in den Hdschr. öfter verwechselt,
was auch bei di und xb der Fall (0. 8) ^). Steht o'öSdj iiriSd zu
1) L 20 36 o^s yccQ falsch kQ al. für oi)8h yccg (§ 78, 6). Ap 9 21 alle
Hdschr. mehrfaches o^te nach oi), ebso 21 4; 5 4 fast alle o'bdslg . . oi^ra, aber
5 8 getheüt, 128. 20 4 überwiegend oi>8h (wie auch J 1 25), 7 I6. 9 4. 21 2S alle
oidl. Ganz verdorben Jk 3 12.
17*
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260 § 77, 10. 11. PartikdH (Conjunktumen).
Anfang des Ganzen, oder nach o^, fii^ innerhalb desselben Satz-
Stückes, so heisst es ;,auch nicht, nicht einmal^, Mc826 (irids
(jiil rt*) eig r^ x(0(irjv siö^X^g (viel v. 1. ; der Sinn verlangt
sl^üCTig st. eiöeXd'rjg), Mt 6 16 usw. Mc 3 20 &6t6 fti^ dvvccöd'aL av-
Krv- tovg (ii]dh (schlecht fii^s «CDE al.) ägtov q)ay€tv^)» Positiv
entspricht diesem oidh xal „auch", wie dem oi . ., oidl usw.
die Anreihung mit tucI^ dem oiks . . o^s aber xal . . xal, xe
. . xal {xb) , so dass unzulässig scheint Mc 14 es o^b olda ovre
i%C<Sxa^L «BDL, indem doch die völligen Synonyma durch xal
, . xal^ te xal nicht verbunden werden könnten; also richtig
AKM (ybx . . (ybdl {oix . . oör« CE al., was der Ursprung der
Verwirrung scheint). Es kann auch disjunktiver Ausdruck mit
vorhergehender Negation dem mit oi) . ., oi)8l^ (yb . . ovxa . .
ovzB gleichwerthig sein : Mt 5 17 /ii^ voiiiönta ort ^Xd-ov xaxaXv-
6ai rbv v6(iov ^ toi)g ngogyi^tagy = oix ^. xat. ohts t, v. ovrs
T. 7tQ, ; A 17 29 usw. ; vgl. u. 11. — Natürlich ist auch die Cor-
relation von negativen und positiven Gliedern zulässig, wie-
wohl sie im NT. nicht häufig ist: J4ii oütb &vtXrifia iracg, xal
xh (pgiaQ iötlv ßa^v (pidl D, was besser scheint). lEE J 10 ovta
avxog ijadijBxaL . . xal Toi>g ßovXoiiBvovg xajXiisL (klass. ovts . .
xal sehr selten , Kühn. 11^ 831 a). A 27 20 fwjrg . . fiijrc . . ts
(indes dies ts kaum noch in Correlation, sondern anknüpfend).
Kai oi nach negat. Sätzen, wie Mt 15 8« (J 5 87 s. oütb . . oiks
, . xal . . o\)) ist keine Correlation und Beziehung mehr, son-
dern selbständige Fortführung, Buttm. S. 316.
11. Disjunktiv ^, auch ^ xal ;, oder auch** (L 18 u al.);
mit Correlation ^ . . -^y „entweder — oder" (dafür Vjfcot — -^ R
6 16, klass., Kühner 11^ 837) ; daneben stts . , stts sive . . sive,
welches eigentlich untergeordnete Sätze einführt, indes vermöge
Ellipse (schon klass.) auch ohne Vb. finit. stehen kann : II C
5 10 iva xoiiC6rixaL sxaöxog . . shs äyad'bv shs xaxöv. E 6 s. Ph 1 is
usw., nicht eigtl. disjungirend , sondern (wie denn xs darin
steckt) ebensogut copulirend ; vgl. § 78, 2. Auch ij kommt,
namentlich in negativen Sätzen, an den copulativen Sinn nahe
heran : A 1 7 o-ö . . xQÖvovg ^ xaiQovg (Synonyma). 11 8 xolvov
7f\ axi^aQxov oödsTtoxs xxi., vgl. 10 is oidinoxs ifpayov nav xol-
vhv xal (^CD al.) &xAtaQxov, J 814 olSa Ttöd'sv riXbov xal Jtov
i)7tdym' ifistg dl o-öx oL'daxs n6%'sv igxoiiau 9^ %ov ijtdycD. IC
11 27 og av iöd'cy . . r^ Jtivy . . ava^La)g] desgl. in Fragesätzen,
die im Sinne einem negat. Satze gleich sind: ITh2i9 xig yäg
711LG3V sXnlg ^ X(^Q^ ^ öxitpavog (jo Aussages. 1^ dö^a xal '^ X^Q^»
1) Vollkommen zulässig ist die Folge o^s . . o^rs . . o^s ..oifdl („noch
überhaupt**, als ob ein oif od. o-ödafto-O vorherginge) A 24 12 s., Buttm. 315 A.
Aber auch /i*^ . . iirjSl (kABCE fuj-r«) . . firits A 23 8, wenn zweierlei verbun-
den wird, das 2. zwiefach getheilt, vgl. klass. Kühner II* 829 c, wonach auch
G 1 12 oifdl yccQ (denn auch nicht) . . naffiXccßov o-Ur 8 kdida%i^v (B al.)
möglich wäre, indessen Qi)6\ i9. besser bezeugt und regelmässiger ist.
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§ 77, 11. 12. ParHkdn (GonjunMionen). 261
TEf an in Fragesätzen s, o. 1 , scharf disjungirend (andernfalls
müsste dies der Fall sein). Singular I Th 2 1» (s. o.)' t(g y&Q . .
6ri(pavog ; rj (^ fehlt «*) aöxl xal 'bfistg . . ; wo -^ wohl dem tig
zu Liebe (wer anders als) eingeschwärzt ist ; vgl. J 13 lo v. 1.
(und &Xl' fi u. 13).
12. Adversativ zumeist 9d und iXXdj von denen jenes
in (idv sein Correlativum hat, dieses sich gewohnlich auf eine
vorangehende Negation bezieht (;, sondern^). Diese Beziehung
kann indessen (schwächer) auch durch dd ausgedrückt werden:
A12 9 (yöx ydsL . . idöxBi dh („vielmehr"), u. H4i8. 6 12 u. s.
Auch ist zu unterscheiden zwischen Gegentheil {äXld) und Ge-
gensatz {dh) : H 2 8 o^ödlv &q>fpiBv a'özdS ivvnötaKxov ' vvv 8\
oijJtcD bg&iiBv airtSi xä Ttocvta {)Xot6tccy(idva (;,aber, hingegen"^.
Die den klassischen griechischen Stil so wesentlich charakteri-
sirende Correlation von fih und dd ist im NT. sehr stark re-
ducirt, so dass sich (idv gar nicht findet in Ap. 11 P. 1 11 HI J.
n Th. I T. Tt. (unechtes ^iv 1 is). Phm., fast gar nicht in Jk.
(jCQ&tov (ilv . . Ijtstta, wie klass. in dieser Entgegensetzung
ohne dhj 3 17; vgl. Jlle. IC 12 28). E. (4 11 to'bg (Uv . . roijg
Sl). C. (2 28, anakoluthisch ohne Ggs.). I Th. (2 18 iyh ftiv IJav-
Aoff, Ggstz. fehlend, aber durch iihv genugsam angedeutet ; klass.
ähnlich , Hdt. 3 s ifiol fi^i/ oi> ntd'avög [„wenigstens"]. Kuhner
813 f.) ; auch in sämmtlichen Evangelien ziemlich selten , und
etwas häufiger nur in A. H. (I P.) und einigen paulin. Briefen ^).
Dazu kommt zumal von den lukan. Beispielen ein guter Theil
auf das fortleitende (ihv oiv, § 78, 5, wobei das (idv in den
wenigsten Fällen einen wirklichen Gegensatz anzeigt, und son-
stiges anakoluthisches (idv ist gerade bei Luc. häufig genug,
mit mehr oder weniger hartem Verstoss gegen den wohlstiU-
sirten Satzbau : L 8 6 s. 8 (ihv . . xal bxbqov (durch Zwischen-
ausfiihrung veranlasst; ähnl. Mc 44s). AI 1. 3i8. 21. 17 30. 27 21
(vgl. auch II C 11 4. H 7ii), abgesehen von den Fällen, wo das
Ausbleiben des 8\ entschuldbar oder sogar klassisch richtig
ist: Ä(>öroi/ /Ltiv R 1 8. 3 2. I C 11 is (etwa „gleich von vorn-
herein"). A 2822 nBQl iihv yäg xf^g aCgdöBcag xccikrig yv(06xbv fifitv
i6xvv xxi, (soviel wissen wir ja). R 10 1 1^ (liv Bidoxia xxL (was
auf meinen Wunsch ankommt). 11 is iqi' Zöov fiiv ohv Bi(it iyco
id'v&v &%66xoXog xxs.^ vgl. Kühner 814. — J 7 12 folgt auf ot
£hv mit dem bei J. beliebten Asyndeton (§ 79, 4) SlXot (S. di
;TX); H12 9 wird oi jtoXJi^ dh (««D*, die andern ohne dh)
richtig sein ; (ihv . . iXXä , iilv . . n^Xijv (Kühn. 812 f.) A 4 le.
R 14 20. I C 14 17 ; L 22 22 ; verwandt auch Mt 17 n s. ^HXiag filv
IgXBxai — . Xiym 8\ ifitVj vgl. Mc 9 12 ft^v — (om. DL). 13 &XXä — ,
1) Nicht selten ist {liv in den geringeren Hdschr. interpolirt, Buttm. S. 318.
Auch bei Clem. Cor. I (62, 1 anakol.). Cor. IT. Barn. (1 2 anakoL). Henn. kommt
es nur spärlich vor.
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262 § 77,12. 18. PaHikOn (Cotijunktianen).
WO (ihv ;,allerdings, freilich", dl (iXlä) starkes ;,aber". — Ji
die Parenthese einführend A 12 s fjöav dh at fi^sQat t&v «gvjtian/,
vgl. 1 15 fiv öl xte. {ts falsch «AB al.). 4 is snayCvto^KOv Sa (so
D statt xb). Die Erklärung od. Steigerung („aber", ;,und zwar")
R3«2 ÖLxaLOövvri Sl d'aov. 9so. I C 26. Ph 28. — Verbunden
Tcal . . dl: A 244. 324 Kai Tcdvtag dl xte., und auch alle. 22 29
xal 6 xMaQxog dk Mt 16 ig x&yh dl 6ol UycD. J 8 is u. s. (Tscbd.
zu 66i), usw., während dl xal „aber auch*^, A 22 28 u. s.
13. jiXXi steht, ausser im Gegensatze zu vorangehendem
0^ ^) (wohin auch oi ^6vov . . iklä xal gehört '^)), auch mit o^,
im Gegensatze zu positivem ersten Satze (;,aber nicht^): IC
10 8s ndvta i^söuv , aAA' oi Tcdvta 6vfi(peQ6L. das. 5 ; Mt 24 e ;
ferner ohne Negation vorher oder nachher: IC 611 xal ravrd
TLVsg ^r£, &Xlä iTCsXovöaöd's ^ iXXä iiyid0%'rixB , wo man leicht
ergänzt (aber ihr seid es nicht mehr,) sondern. I C 3 e iyh
i(pvtsv6a, ^JnolX&g iTtözcösv ^ dXXä 6 d'ebg rjv^avav (der aber
wachsen machte, war nicht ich oder er, sondern Gott). 7 7.
J 16 2. Zu Anfang des Satzes mit oder ohne Negation : R 10 le
aXX' oi ndvrag i^xovöav^ mit stärkerer Bezeichnung der Ver-
schiedenheit als sie dl gäbe. 10 18 s. iXXä Xiym — . 11 4. IC
12 24. 15 36 ; so vor Befehlen oder Bitten A 10 20. 26 1«. Mt 9 18.
Mc 9 22 u. s. Einen ähnlichen Sinn hat bei Mt. Luc. (nicht A.)
jrAiJi/, „jedoch, indessen^ (A. Mc. Präposition „ausser" wie
klass. , §40,6; auch nXiiv ort [klass.] „ausser dass^ A20jf3):
Mt 2639 (L 22 48) TcXiiv oix &S iyo) d'Üo) iXX' &g 6v, = Mc 14 36
&XX oix xtL] Mt 11 28. 24. 2664 nXii;v Xiym ifitv, aber Mc9i3
aXXd Xiy(o i^tv (vgl. Mt 17 12 A^yra dl iiitv)] Mt 18 7 tcXi^
oial xra. , = L 17 1 oial dl (itXi^ oial dl nBDL) ; sogar für
das einer Negation entsprechende aXXd L 23 28 fiij xXaCaxa iii
a^i, TtXifv itp^ iavx&g xXaCaxa {aXX D); 12 29. 8i (D ^rixatxa dl)]
man sieht, dass dies das eigentliche vulgäre Wort war. (Bei
Paul, eher = „nur^'), „jedenfalls", die Erörterung abschliessend
und das Wesentliche hervorhebend , I C 11 11. E 5 33. Ph 3 le.
4 14; so auch Ap2 26, desgl. (?) Ph 1 18 xl ydg] TtXijv (om. B)
oxL (om. DEKL) jtavxl x^ÖTtco . . XQLöxbg xaxayyiXXsxav y xal iv
xovxq) x^^Q^y ^0 "^^ y^Q wie R 3 3 zu sein scheint „was macht
es?", TtX^v aber, mit oder ohne 8rt, „jedenfalls" zu bedeuten
scheint, übrigens auch entbehrlich ist.) — ^AXXd nach der
Selbstfrage wie klass. J 12 27 xC Bt%€0 ; ndxBQ, 6S)66v ftf ;
dXXä diä Tovro fjXd'ov xxi. (einfacher 7 49. IC 10 20) ; bei mehr-
fachen Fragen (mit jedesmal gegebener oder auch unterdrück-
1) 06 . . &XXd heisst auch „nicht sowohl . . als", Mc 9 87 oi)% ifil dixs^
rat, icXXic tbv änoexBCXavta fis, Mt 10 20. J 12 44. A 5 4 u. s. , indem das erste
Glied nicht ganz negirt, sondern nur heruntergedrückt wird. 2) Oi) |lu5-
vov . . &XXd ohne xal, wenn das 2. Glied das 1. einschliesst , A 19 26. IJ 5 6,
oder wie Ph 1 12 &XXä noXX^ fiäXXov ntL 3) Vgl. Aristot., Bonitz Index
Arist. nXi/iv,
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§ 77, 13. 14. ParPikdn (Canpmktianen). 263
ter Antwort) Mt 11 8 s. = L 7 2i ss. ti i^ijld'ats ;
äXXä tC i'^tf^k^atB ; kxL (klass.). Eigthl. H 8 le xlvag y^Q ^xotJ-
öavtsg itaQBitixQavav ] aAA' oi jcdvtsg ot i^sXd'dvreg «5 Myii'
7CX0V — ; wo indes das äXX (vgl. Syr.) nur dem Missverständnis
des ersten tCvag als XLvhg seinen Ursprung verdanken möchte ^).
— "^AXkä im Nachsätze nach €^, idv^ sütcsq, „so doch, wenig-
stens" (klass.): I C 4i5 iäv (iVQiovg nav8ay(oyoi)g ix^xa iv Xgt-
<Trc3, ikV cö 7toXXoi>g TtaxBQag. II C 4 le. 11 «. (13 i v. 1.) C 2 5
u. s. ; vgl. aXXd ys ifitv aiiit IC 92 (0. 4). — Aussd. äXXd
y s xal . . L 24 81 (s. das.) , ein Hinzukommendes stark einfüh-
rend, vgl. &XXä xccl das. 2«. 12?. 16 21, „nicht nur dies, son-
dern auch", wie Ph 1 ig xcciQfo, &XX& xal x^9''i^o(iat. IIClli
iq)6Xov äveix^6d'£ . ., aXXä xal ivdxeöd'a (ich will nicht nur den
Wunsch aussprechen , sondern bitte geradezu) ; entspr. i XX^
oiddICSi ov7t(o yäQ iS^aöd'S. &XX' o%>dh ixt virv diiva6^s.
A 19 2. L 23 16. Auch das blosse iXXd hat diese hinzufügende
Kraft, nC7ii jcööriv {)^tv xaxr^Qydöaxo tfÄovdijv, dXXä (und
nicht nur das, sondern auch) ijcoXoyiav^ iXXä iyavdxxriöiv, aXXä
q)6ßov xxL (iXXd 6 mal). Ferner aXXä ^svo'öv ys (ohne ys BDF
al.) xal (om. «*) 'fjyovfiat Ph 3 8, vgl. u. 14. — Zu bemerken ist
elliptisches dXX' Xva, „sondern (aber) es ist dies geschehen
(oder ähnl.) damit", Mc 1449. J 1 8. 9». 13 18. 10 26; aber anders
Mc422 oi yaQ ioxiv xi XQtmxbv, iäv (lij vva <pav6Qa}d'y' oidl
iyivsxo &n6xQvg>ov, &XX^ vva iXd'y sig (pavsQÖv, wo dXX^ = si
[lil, „anders als", &XX (d.i. &XXo) r^ LI251 o{>xi, XdycD iiitVj
aXX fi (D &XXä) dia(iSQi6(i6vj „nichts ausser" (klass. Kühner II **
824, 6. 6. 825, A.4), vgl. II C lis o^ yäg &XXa . . &XX {&XX
om. BFG) ^ (om. A) et (om. AD*) &vayiv60xsxs^) (interpolirt
&XX ^ IC35), Clem. Cor.I,.4l2.
14. Adversativ sind auch: ^ivxoc „jedoch", oi(dslg)
fx^ivxoc J427. 7 18. 206. 21 4 (Herm. S. VI I«), Sumg (idvxov
1242; ausserhalb des J. ganz vereinzelt: 6 usvxoc h'SfisXtog
II T 2 19. Jk2 8. Jd8 (an diesen bd. St. schwächer, = „aber").
'X)iia}g ausserdem nur noch I C 147. G3i5, in eigenthümlicher
Gebrauchsweise: ofioog xä &^vxa (pcov^ dtdövxa . ., idv Sia^xo-
Xijv (pd'öyyov fiij tf^, n:&g yv(o6%if^6sxav xxs.f und Sficog &v%'q67Cov
xBXVQio^ivriv 8va%"ifpcri;v oifSslg dd'sxst] man erklärt (Fritzsche)
aus Versetzung = xaiTtsQ dvd'g., ofioog aifSslg id',: wenn auch
nur ein Mensch, dennoch , etwa wie Xenoph. Cyrop. V, 1 26 öifv
60I ofKog xal iv xy jcoXsfiia 6vxsg d'aQQOvfisv , Kühner S. 645;
da indessen beide Male eine Vergleichung eingeführt wird, und
I C. auch oiixcog folgt, so scheint eher das alte 6(i&g „gleicher-
1) Anders L 17 7S. r/I? . . igsi: aiyt& — &X^ o()%l igsC tti>t& — ; „jand
nicht vielmehr"; in D ohne oifx£ und damit in diesem 2. Theil ohne Frage-
form. 2) *jiXX* wird durch vorhergehendes äXXoß pleonastisch, aber trotz-
dem nicht unklassisch, Kühner 824, 6.
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264 § 78, 1. Partikeln. Fartseieung.
massen^ hineinzuspielen , und darnach einfach „auch", ^gleich-
falls^ zu übersetzen*). — Kaitoc klass. „und doch", selten
mit Ptc. „obgleich", vgl. §74,2; NT. J42 Parenthese Tcai-
toiys (§ 77, 4) 7i^<Tovg ainbg oinc ißdcTttc^sv xti.j = (;, obgleich . .
nicht taufte"). Al4i7 selbständiger, wiewohl man auch hier
^obgleich" übersetzen kann (über A 17 27 s. §74,2; %aitoL m.
Ptc. H 4 s). — Kai (i'^v „und doch" (klass.) ist nicht ntlich ;
doch Herrn. M. IV 1 s. V 1 7 in der Antwort steigernd , etwa
= immo (klass., Kühner EE^ 690). — Mhv ovv klass. nam. in
der Antwort steigernd oder berichtigend, immer so, dass dem
fiav gleichwie sonst ein Wort vorhergeht ; aber NT. ^evovv od.
^svovv ye in demselben Sinne zu Anfang stehend: L 11 28 (ts-
vovv (mit ys B'CD al.) ^axdQtot ot xzi, (;, vielmehr"). R9so
(ohne ys nur B). 10 is (levoijvys (jisvovvye om. FG) ; dazu aXXä
^Evovv(ys) PhSs, s. 0. 13. Vgl. Phryn. Lob. 342. Doch wie
klass. I C 6 i ßLCDtLxä (ihv o-öv xQLTi^Qca xri., vgl. 7 {oijv om. »*D*).
§ 78. Partikeln. Fortsetzung.
1. Comparative Partikeln, subordinirend : üg, &67tBQ^
dazu häufig bei fast allen Verfassern xa-d* 05, heilenist., s. Phry-
nich. p. 425 Lob. , der es stark missbilligt und Ha%'d (nur Mt
27 10 vT.) oder xa ^(5 verlangt (xaö-d R826. IIC812. IP4i8);
das ebenfalls att. xad'AjtBQ findet sich nur bei Paul, flebr.
Die Gebrauchsweisen von hg sind sehr mannigfaltig und z. Th.
(als zu bekannt und gewöhnlich) überhaupt in dieser Gramma-
tik nicht zu erörtern. Correlativ d)g {aöJtsQ, xa^6g, xa-
d'dTtsg) — oCt(og od. ovtiog xal] auch einfaches xal ent-
spricht , wie Mt 6 10, und wiederum kann das xaC auch zu cäg
treten und sogar in beiden Gliedern der Vergleichung stehen;
R 1 13 Iva tcvä xaQTtbv 6x& xal sv iintv^ xad'hg xal iv rotg Xoi-
Ttotg idvsöLv. Mt 18 33 u. s. (klass.. Kühner S. 799, 2). — Sätze
einleitend können (hg und namentlich xad'Ag auch etwas von
begründendem Sinn haben : R 1 28 xad'hg oix idoxifiaeav vbv
^abv ^xsiv iv iitiyv&^ei ^ jcagidmxsv avtoi>g 6 d'ebg xxL („eben-
sowie", = „da", quandoquidem), ICle. 5 7. El 4. Ph 1 7 (Mt
6 12 mg xal fj^stg d(pifixapLSv , = L 11 4 xal yäQ aitol &fpCoyL6v\
vgl. 6g m. Ptc. § 74, 6. — Eine Parabel wird Mc 13 34 mit äg,
Mt 25 14 mit &6itBQ yäQ {yäg om. D) eingeleitet", ohne dass etwas
Entsprechendes folgte, und auch ohne enges Anhängen an das
Vorige, vgl. § 81, 2. — Vor Begriffen steht für 6g auch 66 si
(bes. Ew. Act., auch Herm. S. VI2 5. IX 11 5), mit vielem
1) Clem. Homü. 1 15 (= Epitom. 14) xal öii&s ^[iccd'ov xal t& nvX&vi
i'Tteötriv, = &ii>cc, „gleichzeitig"; XIX 28 xal 6ii>&g roiavrd rtvcc fWQ^cc xt£.,
= xal diioiaß. (I C. 1. c. 6fi&s Wilke Neut. Rhetorik S. 225.)
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§ 78, 1. 2. Partikeln, Fortsetzung,
Schwanken der Hdschr. ; auch vor ZahlbegriflFen = „ungefähr",
Mtl42i (D 6g), J46 (überwiegend 6g) usw. (klass.); 66X6Q6i
(vergleichend) nur I C 15 g {&67tBQ D*) und v. 1. 4 is ; 66&v {&g
av) nur II C 10 9 66&v (gleichsam) ix(poßetv, vgl. § 70, 5. Sehr aus-
gedehnt ist der Gebrauch, 6g beim Prädikat zu setzen, so-
wohl dem nominativischen : Mt 22 so 6g &yyeloL d-sov slöcv. 18 s
iäv (lii ydvriöd's 6g tä naiSCa. 10 7? iäv fisivmöLV 6g xiyA, als
dem akkusativischen : L 15 19 Ttoiriööv [is 6g sva t&v (itöbicov
eov^ bes. auch bei Xoyc^eöd'aL, fiystöd'ccv usw., § 34, 5 (alles dies
nicht klass. ; aber LXX Gr 3 5 i6€6d'e 6g ^soi^ = klass. iööd'Boij
t6a xal d'soi nach Thuk. 3 u, vgl. [§ 76, 1] slvac t6a ^s^ Ph 2 e).
Ti)v t6Yiv 6g xal fi^itv All 17, vgl. klass. Kühn. 361, A. 18.
UoQSvsöd'aL 6g {stog »ABE) iTcl t^v ttkka00av A 17 11 helleni-
stisch, 6g i%l = versus^ Polyb. 1, 29 1 u. s., s. Wetstein z. St. ;
6g tAxL6ta das. 15 klass. (Litspr. ; § 44, 3). lieber 6g m. Ptc.
und in verkürzten Sätzen s. § 74, 6. Slg exklamativ § 76, 3;
6g (6g oxi) in Aussagesätzen § 70, 2 ; temporal u. 3 ; m. Infin.
§ 69, 3.
2. Hypothetisch 6^, i(fv, s. § 65, 4. 5; Paul. (Petr.
12 8, doch bI «*AB) auch stnaQ „wenn anders^, R38o (v. 1.
inaCTCBg), 8 9. 17. II Th 1 e , auf eine anderweitige Bedingung
(Thatsache) Bezug nehmend ; so auch idvüceg H 3 (e v. 1.) 14. 6 s ;
anders I C 85 xal yäg sütcbq siölv XsyöiiBvoc d^eol . ., iXk^ fifitv
elg 6 d^eög, concessiv „wenn noch so sehr", wie klass. Homer
(Kühner 991, A. 2)^). Aehnlich, doch mit bestimmterer An-
nahme (GH ermann) stys, §77,4. Mit Correlation stts . .
atz 6 (idv xs . . iiv ts R 14 g zweim.) , nur Paul, und I Petr.,
so mit Verb. fin. I C lOai eks oiv iöd'iets ehe nCvata ehe tl
Ttoutte, Ttcivta elg dö^av d'eov TtoisttSy „sei es dass — sei es
dass"; noch häufiger mit Verkürzung ohne Verbum (klass.
Kühner 839) : das. 3 21 s. Ttdvta yctQ ifi&v iöuv , eure TlavXog
ehe ^A%oXX&g ehe Kriq>ag^ wo nicht etwa ein bestimmtes Ver-
bum ergänzt werden kann, sondern der Sinn ist: „mag man
nennen, mag es sein, mag es sich handeln um"*); so 138 ehe
d\ XQO(pritetac ^ xatagyrid'i^^ovrccL , ehe yk&66ai^ %a'66ovxai^ ehe
xte, ; R 12 6 ss. i%ovxeg 81 %aQC6iibaxa . . ehe %QO(prixeiav (sc.
irovxeg) , xaxä xifv . .* ehe Scaxoviuv, iv . .* ehe 6 diSdöxiDv^
ev xy SidaöxaXia* ehe 6 xaQccxccX&v y iv xxL Der Sinn des
ehe . . ehe kommt an solchen Stellen ganz nahe an xal . . xal
heran, und auch die Construktion ist derartig ; R 12 7 schliesst
1) I C 15 15 ov (tbv Xq,) o{)% ijysiQSv , sÜnsQ äga vstigol o^x iys^QOVtai^
doch fehlt sbtsg . . iysig. (durch Homoiotel.? vgl. I6) in DE und b. andern
Zeugen, und ist für den Sinn vollkommen entbehrlich, ja lästig; dazu fällt
das klassisch gebrauchte aga („wie sie sagen") auf. EÜ^sg ist auch hier
„wenn anders (wie sie sagen)". 2) Dafür shs ifnlg TCrov^ %otvfovbg
siibg %rs. II C 8 28, aber auch hier fortgesetzt im Nomin. : shs ädeXtpol ^öv,
&n6atoloi i'Knlriai&v,
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266 § 78, 2—4. ParUkdn. Fortseteung,
wie sonst bei Aufzählungen (R 2 n— «o ; § 79, 3) ein Asyndeton
ab: 6 (letadtdoifg iv anX&tritc xtL — Ferner ei [liv — el Ö€y
wie A 18 US.; zu bemerken die echt klassische Unterdrückung
der ersten Apodosis L 13 9 xav fihv Tcoci^öy xagnöv (sc. ist es
gut)* ei dh fiijy«, ixxöifeig a-önji/ (vgl. Kühner 986). Ueber si
dh (17^, ei dh (iiiye (Verkürzung der 2. Protasis) s. § 77, 4 ; über
ei {iäv) fii} {%v) „ausser", „ausser dass" §§ 65, 6. 75, 3. Hebrai-
sirend ei nach Schwurforraeln (= hebr. DA) : Mc 8 1« afti^ keya
ifitVj ei (es wird nicht) Sodi^öetac ty yeve^ tavtji örifietov (vgl.
Mt 16 4 Haupts, mit od). H 3 n = 4» VT. — Ueber concessives
ei Tcalj iäv xal usw. § 65, 6 ; über ei in indirekter und direkter
Frage, sowie zum Ausdruck der Erwartung (auch eH TCiog, si
forte) §§65,1.6. 77,2.
3. Temporal zur Angabe der Zeit wann?: 3t£, otav,
bn6re {ineiSi} meist causal, so hTteidilneQ; in^eidi^ v. 11. in:s£,
5te temporal nur L7i), vereinzelt Paul, iivcxa (Litspr. , doch
auch LXX wie Exod 1 10. Deut 7 1«) 11 C 3 15 s. (eig. auf Stunde
und Jahreszeit gehend , doch schon bei den Att. mit 5te ver-
mischt). Auch bnöte ist ganz vereinzelt , wenn richtig : L 6 3
6n6te (Ste «BCDL al. , wie Mt. Mc.) inelvMev. Dazu kommt
in der Erzählung des Luk. (Ev. Act.) und Joh. nicht selten
üSff : L 1 28 &g i^Xni^d^rjöav at 'fj^i^ai, J 2 9 &g Sl iyevtSuxo 6 "^ !
&QXixQlxXivog xte. (klass.; LXX bes. I Macc, W.-Gr.); b. Paul.
R 15 u üg &v TtoQevcj^aL eig zip; S%avCav, bei der bevorstehen-
den Reise nach Sp. , I C 11 34 hg &v Ikd'co wenn ich komme
(kommen werde) , Ph 2 2s &g av äfpidco , welcher Gebrauch von
&g av schwache klass. Parallelen hat *) ; m. Präs. Ind. G 6 10
hg xaLQbv Ix^fiev (schlecht -co^ev »B*) cum, „jetzt wo" (Clem.
Cor. IT, 81. 9?); L 12 58 cb^ yäg iniyeig . . iii &Q%ovta^ iv xfi
68^ (Mt5 85 anders, mit ecog 8rov; bei L. würde e(og i^cäyeig
mit iv tri ^*P Tautologie geben). — Zeit während deren:
wie klass. e(ag (m. Präs.) J 9 4 ecog 'fifiiga iötiv , vgl. 12 35 s.,
wo 35 ABD al., 86 auch « hg, nach den für &g angef. Bsp. nicht
unmöglich, wiewohl der Sinn „so lange als" wenigstens für s5
richtiger scheint *) ; s. auch Mc 6 45. J 21 2«. I T 4i8 , § 65, 10.
Sonst für „so lange als" ecog otov Mt5»5 (indem ecag Präposi-
tion geworden ist, §40, 6), od. &XQ^9 oi H3i8. A27 88, oder
iv p Mc 2 19. L5 34. J 5?. Dieselben Ausdrücke und dazu eog
oi, ^XQt'^ ^Hq^j i^^XQ'' o-S bedeuten mit Aor. Conj. (Fut. Indik.)
;,bis". § 65, 9. 10. — Bevor tcqCv^ %qCv ^, meist mit Infin.,
§ 69, 7 ; auch tcqo xov m. Inf., s. das.
4. Final ?va, Sä (Dg, fiij, s. § 65, 2; über den erweiter-
1) Herodot. 4 172 x&v 8\ mg sTiccatög ot fiix^v » ^^^0^ d&gov. Aber ebso
LXX, so Jos 2 14 ; auch Herrn. V. III 8 9. 2) Ngr. heisst mg (aus ^<og)
auch „bis"; im NT. indes wird sonst nicht eben confundirt (mcts m. Inf.
„bis" [J]8 9D?), und darnach möchte (K) V. 35 smg „so lange", 36 mg
guandOf „jetzt wo" zu sehr. sein.
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§ 78, 4. 5. Partikeln. Fortsetzung. 267
ten Grebrauch des Iva § 69 ; über fti{ , (iiJTCiog , (irjTCots nach 9)0-
ßstö^ai usw. § 65, 3. — Aussagesätze mit Zxi (cSg, co^ ort,
^röff) § 70 ; indir. Fragen mit bI (7c6tsQOv . . ^ J 7 17) § 77, 2.
6. Consecutiv subor dinirend &6tB^ s. § 69, 3, auch
Zva, das. — Mit Coordination besonders ovv, eine der häu-
figeren Partikeln im NT. und ziemlich in allen Schriften ver-
treten, wenn auch weit stärker in den erzählenden und weitaus
am stärksten bei Joh. Ev. (während in den Briefen des J. nur
III J 8 [Interpol. I J 2 «i. 4 le]). Natürlich gibt es nicht immer
streng ursächliche, sondern auch in freier Weise eine zeitliche
"Verknüpfung an, leitet also die Erzählung fort. Lukas in den
Act. pflegt dabei , wenn der erzählende Satz mit Nomen oder
Pronomen (Ptc. m. Artikel) beginnt, dieses durch /a^v hervor-
zuheben , ohne dass ein Gegensatz mit 8\ zu folgen braucht :
1 6 of /A^i/ ovv öxwsld'övtsg xtL 18 oirog fihv oiv xri, 2 41 ot (ihv
o{}v &7toäB^&iiBvov. 9 81 «f |ti£i/ OVV BxxXriöCah usw.; es wird hier
theils angegeben , was weiter geschah , theils die Summe aus
dem Vorhergehenden gezogen, behufs des Uebergangs zu etwas
neuem (vgl. klass. Kühn. 711); ähnl. auch Ev 3 18 Tcolkä (ilv
cSv xal BXBQa xagaxak&v BXfrjyyBkc^Bto rbv Xa6v (einziges filv
o^ im Evg. L.). Blosses oiv nach Ptc. A 10 as. (15 « v. 1.).
16 11. 25 17 (vgl. 2682 u. s.); Evang. nur 23 16 =««; I) auch 5 7.
Ovv nach Zwischenbemerkungen , die Rückkehr zu dem Ge-
sagten bezeichnend: J445. 624. IC 84. 11 20 (auch klass.; das
klass. Sh oiv zur Bezeichnung dieser Rückkehr kommt nicht
vor). Fragendes o-öxoDi/ „also doch" (Kühner 715 f.) nur J 1987
cdxoirv ßaöulB'bg bI öi] Ueb. fiiv ovv {lbvovv s. § 77, 14. —
Ferner consecutiv: aga also, folglich, bes. Paul., der es theils
wie klass. als zweites Wort setzt: R7 2i BigiöxoD aQa, theils
gegen klass. Gebrauch als erstes : R 10 17 &Qa (FG &, o\>v) ^
7ti0rig i^ äxofjg. IClSis. IIC7i2U. s. (H49); so auch ver-
stärkt &Qa ovv R 5 18. 7 s. 25. 8 12. 9 le.is u. s. G 6 10. E 2 19 (om.
o-öv FG). ITh5 6. nTh2i5. Mit yB verstärkt und vorange-
stellt Mt 7 20. 17 26. AllisEHLP, al. äga wie L 11 48 (daf.
' Mt 23 31 &6tB m. Indik.). Auch im Nachsatze nach Protasis
m. bIj immer einfach &Qa und immer erstes Wort : Mt 12 28 =
LH 20. HC 5 14 nach «^C* al. (die mst. ohne bI, welches aber
vor slg leicht ausfiel). G 2 21 (das. is fragend, also aQa, § 77, 2).
825. H 12 8. Vgl. über ixBl &Qa Paul. u. 6; aga &Qa in Frage-
sätzen §77,2. — Ganz selten totyaQovv (klass.): ITh48.
H12i, den Satz beginnend; nicht viel häufiger xolvvv, als
2. Wort wie klass. L 20 25 ACP al. , als 1. (unkl.^)) «BL, fehlt
D (wie Mc 12 17; oiv Mt22 2i); als 2. auch I C 9 26 (Jk2 2i
unecht), als 1. H13i8 (Cl. Cor. 1 15i). — Verwandten Sinnes
ist auch Sri, welches (selten) klass. Gebrauch gemäss in Sätzen
1) Auch sonst Sp., s. Lob. Phryn. 342.
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268 § 78, 5. 6. ParHkOn. Fortsetzung.
der Aufforderung steht: I C 6«o do^iöats d^ („also") tbv d-ebv
xti. (aber asyndet. ohne d^ N* und lat. Zeugen) ; L 2 15. A 13 2.
löse zu Beginn einer Rede (;,doch"); ganz anders und gut
klassisch Mt 13 %s bg dij xagTtotpoQBty ;, welcher eben" (für o^ Sij
D tötSj vulg. u. A. et). — Endlich ist consecutiv d t d, d. i. öl
o, also eig. einen subordinirten Relativsatz einführend, welche
Subordination aber vergessen ist , Mt 27 g. L 1 ss (falsch A*
Slözc, welches öfter mit dtö verwechselt wird), wo die auch
klass. beliebte^) Verbindung dib xal, entspr. 7? dtö oiSl; häu-
figer Act. Briefe; auch dcön^sg IC818. 10 u (14 13 die mst.
dib). Aehnl. od'sv, MtWi. A26i9, öfter H., wie 2 17. 3i, wie
„daher" den Grund bezeichnend^).
6. Causal subordinirend zunächst Stc „weiF, wo-
für Luc. Paul. (H. Jk. I P.) auch wohl dcötc (klass.). Die
Subordination ist aber sowohl bei 5rt wie bei dtött oft recht
locker (vgl. dtö, 5d'€v 0. 5), so dass man mit „denn" übersetzen
muss : I C 1 86 otl tb iifogbv tov d'sov öOfpätSQOv t&v &v%'Q(o%(ov
iöxlv xti. 49. 10 17. nC46. 78. u, m. dcötc R I19. 21. 38o. 87
(ow FG), u. s. Aehnlich iitaC^ welches NT. regelm. causal
ist: R 36 BTtBl („denn") n&$ xqlvbZ 6 %'Bbg tbv xööfwv, hierund
anderw. mit dem Nebensinn „denn sonst" (klass., Xenoph.
Cyr. 2, 2 31 u. s.) , so mit aussagender Satzform Rlle ijCBl '^
X(iQf'9 oixstc yCvBtav xdgcg. 22 i^Bl xal 6v ixxoTC^öy. Nicht so
das ebenfalls causale (0. 3) djcatdi^y doch lockerer subordini-
rend auch dies: I C 14i6 (B inal). I22 (FG ijCBl). 'EnBbdri%BQ
nur L 1 1, „da (nun) einmal", auf eine bereits bekannte That-
sache Bezug nehmend, vgl. Bt%BQ 0. 2. — lieber ^9' ^ vgl.
§ 43, 3; über xa%'6g 0. 1. Ka^6ti (nur Luc.) ist eig. „gemäss
dem wie, je nachdem", und steht so A2 46. 4 85; es geht indes
hellenistisch auch in die Bedeutung von di6ti über : L 1 7 xa-
%^6ti ^ fi 'Ekv0aßkt 6tBtQa. 199. A 17 si (dtdrt HLP). — Coor-
dinirend ^dg^ eine der allerhäufigsten Partikeln (verhältnis-
mässig am wenigsten bei Job. , vollends in den Br. des J. ;
auch Apok. nicht sehr viel). Gebrauch wie klass. ; häufig auch
in Fragen, wo wir ebenso „denn": Mt27 2» tl yäQ xaxbv iücoiri-
6BV] „was hat er denn — ?" ASsi Äög yicQ av dwa^ftiyv; Be-
gründung der unausgesprochenen Verneinung oder Weigerung,
oder des (ausgesprochenen oder unausgesprochenen) Tadels wie
Mt 9 5 ti ydg iötcv BixoxAtBQOv xti. 28 17 (icoqoI xal tvfpkoi^ tCg
yäQ xti. A 1986 usw., wenn nicht geradezu mit „denn wer" zu
übersetzen, wie L22 27: ydg verbindet hier wie gew. die Sätze.
In Antworten : das Geiragte bekräftigend (Kühner 11 724), „ja
fürwahr, allerdings", IC9io fidC fifiäg ndvtmg XiyBi (Selbst-
frage) ; dt' fiiiag y&Q iyQdiprij I Th 2 20 (wie auch in der wieder-
holten Aussage ähnlich : R 15 26 s. r^idöxi^öav yäQ . rj^ödö'
1) So in Aristoteles' Uolitsia *A%"rivaC<ov. 2) Ebend, (Sau. s.).
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§ 78, 6. 7. PixrHMn. Fortsetzung. § 79, 1. Sateßgung. 269
ocriöav ydQ^ xal xt£,) ; etwas anders A 16 st nach einer Frage
der Entrüstung oi& yaQj non profedo (klass. ; s. m. Comm. z. St.),
und wieder anders J 9 so Erwiderung des Blindgeborenen : iv
xovtci yäQ (p{)v D) tb d'ccviiaötöv iörcv y Sn xri., gleich fragen-
dem (vgl. 0.) (yö yäg iv rovtp xti. — Kai yaQ ist ;,denn auch",
also ohne innere Verbindung der beiden Partikeln (= inaiöii
Tcal) ; das bekannte xal yaQ etenim (Kühner 856), mit ganz abge-
schwächtem TcaCy will man an St. wie ICBt. 11 9. 12 is (wo
ovtmg xal 6 Xq. vorhergeht) wiederfinden; doch ist auch hier
TcaC „auch", obwohl nicht auf einen einzelnen Begriff, sondern
auf den ganzen Satz gehend ^). Aehnl. oidl y&Q R 8 7 (doch
J8i2, wo D oi yäQ j eher = neque enintj dem etenim entspr.).
Vollends hat in re yäg ß 7 7 ts mit ydg nichts zu thun , son-
dern wenn ts und yccQ echt sind {ts om. FG Lateiner) , so ist
Anakoluthie anzunehmen.
7. Concessiv subordinir end si xal, iäv xal,
§ 65, 6 ; ähnlich auch x&v „selbst wenn", Mt 21 21. 26 S6. J 8 u.
lOss ; xal bI dagegen kommt in sicherer Lesung nur als „und
wenn" vor (Mc 14 27 bI xal «BC al., xal iäv od. x&v D, xal ei
A al. ; II C 13 4 xal yäg si e^^A al. , was richtiger als xal yäQ
ohne ei nach »*BI)*F al. ; ei yäQ xal Origen., s. Tschd.). Ueber
xaiüceQy xaCxoi m. Partie, xairoc{ye) m. Vb. fin. s. §74,2.
Kakoi schwankt zwischen hypotakt. und paratakt. Geltung,
s. das., wie zwischen adversativem und concessivem Sinn , § 77,
14. — Ueber das dem xaijtCQ klassisch entsprechende 8(1 mg
s. das.
§ 79. SatzfBgnng.
1. Für die Satzfügung des Griechischen werden bereits
in Aristoteles* Kunstlehre ^) als die beiden entgegengesetzten
Arten die anfügen de (a^()o/A£i/i2) und die abgeschlossene
{xareötQaiiiiivvi) oder periodische (iv TteQtödoig) unter-
schieden. Bei dieser ist die gesammte Rede in gegliederte
Einheiten geschieden ; bei jener hängt immer das folgende Stück
locker an das Vorige sich an, ohne dass je ein voraussehbarer
Abschluss einträte. Die periodische Redeweise ist die der ent-
wickelten Kunstprosa, die anfügende die der ältesten, noch
ganz schlichten rrosa, und im ganzen auch die der Erzählung
des NT. , gemäss der Art des semitischen Vorbildes. An den
zuerst hingestellten, in sich vollständigen Gedanken hängt sich
ein ähnlicher zweiter , am gewöhnlichsten mit xai = hebr. "J
verknüpfter, dann ein dritter und so fort in endloser Reihe,
welcher ermüdende Charakter der Einförmigkeit besonders der
1) Ueber II C 13 4 s. n. 7. Aber wie klass. Herrn. S. IX 8 2 xal yäff
{etenim) xal (auch) oitoi %rL 2) Arist. Ehet. HI 9,
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270 § 79, 1. 2. Satßßgung.
Erzählung des Marcus aufgeprägt ist, aber auch bei Matthaens,
Lucas, Johannes nicht mangelt. Zur anfügenden Redeweise
gehört es auch, wenn dem ersten Satze eine Ausführung mittelst
eines Participiums , oder mittelst eines durch ort eingeführten
Satzes, oder eines Relativsatzes, oder in ähnlicher Weise ange-
hängt wird ; denn auch hier lässt sich ein Ende und Ziel nicht
absehen, und es ist sogar diese Schreibweise , die bei Paulus
in grossen Theilen des Epheser- und Kolosserbriefes stark ver-
wandt ist, noch ermüdender und namentlich noch unübersicht-
licher als die schlichte Anhängung mit xai,
2. Ausser der Zusammenfügung der Glieder mittelst Con-
junktion, Relativum, untergeordnetem Participium usw. gibt es
auch noch die unverbundene (asyndetische) parataktische
Anfügung, welche im grossen und allgemeinen dem Geiste der
griechischen Sprache widerstrebt, sowohl in Bezug auf Glieder
und Sätze als auch auf parallel stehende Theile eines Glie-
des , und welche demgemäss auch im NT. meist nur in be-
schränkter Anwendung sich findet. Nicht als eigentliches
Asyndeton sind zu rechnen die Fälle, wo der neue Satz mit
einem demonstrativen , auf den vorigen zurückweisenden Pro-
nomen oder einem (demonstrativen) Adverbium beginnt. A 16 s
Toihov (den Timotheos) ii%'iXri^Bv 6 IlavXog öin/ aitdi ileXd'stv.
Joe roviroi/ IScov xti, (das. 21 21 AX al. , aber «BCD r&vtov
ovi/), nach vorhergehender Einführung und Beschreibung der
Person; ganz ebenso z. Bsp. Demosth. 21 68 2Javvi(ov ietiv Sif^-
itov ttg — • oitog &6rQat€iag ^A<d — . toihov [letä xti. Dage-
gen nicht klassisch ist die besonders von Matth. stark geübte,
aber auch bei Luk. (nam. Act.) sich findende Verknüpfung mit
töts (zur Einführung des zeitlich Nachfolgenden, nicht des in
einem bestimmten Zeitpunkte Geschehenen): Mt 2 7 töte ^Hgoi-
Srig xti. le. 17. 85. is. 15. 4i. 5. 10. 11 usw. L 14 21 (D xal). 21 10
t6t€ iXsyav aitotg (om. D). 2445. Ali«. 48 usw. (bes. oft D,
wie 2 14. 87); bei Joh. mit ovv: 11 u (oiv om. A). 19 1. 16. 208,
zugleich mit vollerem Sinne des tötSj „jetzt" (Gegens. die vor-
hergehende Zeit). Gleichwerthige ausführliche, aber kaum voll-
werthigere Formeln: Mtll25. 12 1 iv ixeivG) t^ xatgiß (14 1,
wo D iv ix. dh). iv ixeCvri tri &Q9^ Mt 18 1 (iv ix. dh BM). iv
ixeCvaig {Sl add. D) tatg 'fifidgatg Mc 8 1 {iv di tatg i^L. ix. Mt
3 1, aber DE al. ohne Sl) ; iv aif^ {Sl add. D) tfi &qcc L 10 21
(7 21 V. 1. iv ixsivij t. &.; mit dh AD al.). Zu bemerken auch
&7tb töte Mt4i7 (m. yäg D). I621. L 16 le (xal &. t. Mt26i6)-
Metä tovto (tavta) ohne Conj. nur J., 2 12. 3 22. 5 1. 14. 61 u. s.
(19 88 (letä dl r., doch om. dh EGKal.), und Ap. (4i. 7$. 18 1.
19 1. 20 3, mit xal 7i [xal om. AC]. 15 5). — "Eiceita und
elta lieben auch im Att. nicht die Zufügung von Si (Krüger
Gr. § 69, 24), und so NT. L 16 7. J 11 7. Mc4i7 usw. (Jk 4i4
in. xal «ABK, in. Sl xal nur LP). Im NT. auch ^irt so: L
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§ 79, 2—4. SaUfOgung. 271
8 49 hl, ainov XaXoihrvog. A 10 44. Mt 12 46 (mit Sh CE al.), vgl.
2647 (ohne Conj. Lat. ; v.l. xal hc und hc dl),
3. Das Asyndeton zwischen einzelnen Worten
oder Begriffen ergibt sich ganz von selbst, aus der Bequem-
lichkeit, bei längeren Aufzählungen, wo indes gern, der üeber-
sichtlichkeit wegen, wenigstens Paare verbunden werden, s.
§ 77, 9 , bis etwa am Schluss auch dies lästig wird , I T 1 10 ;
wenn aber nicht einmal eigentlich summirt wird, sondern bloss
aufgezählt, kann das Asyndeton sogar nothwendig sein : I P 4 s
jtBTtoQBv^svovg iv äöelyeiaig^ ijtid'viiiaig, olvoq)Xvytatg ^ xcoftotg,
Jtötotg xal äd'siiitoig BlSonXoXatQiaig {xal hier wg. des Adj. noth-
wendig) ; die Setzung von xaC würde den Einzelnen zuviel auf-
bürden. II T 3 2 iöovtat oC &vd'Q(07tot q>ikavxoL^ ^ik&QyvQOiy ika-
gdi/^g, ixsQiiipavoL f ßXd6(pri[ioi xxL (doch nicht dieselben alles
dieses). Steht in solchen Aufzählungen doch die Partikel, so
nennt man das Polysyndeton, welche Figur so gut wie das
Asyndeton rhetorisch benutzt werden kann, nur in verschiede-
ner Weise: das Polysyndeton ruft durch die sichtliche Summi-
rung den Eindruck von Grösse und Fülle hervor, das Asynde-
ton durch die Zerschneidung, bei der die einzelnen Stücke
stossweise hervorkommen, den von Lebendigkeit und Erregung.
Doch ist weder jedes Asyndeton noch jedes Polysyndeton rhe-
torisch wirksam : L 18 w (= Mt 19 29. Mc 10 2») oiSaCg iötiv bg
&q)fixBv olxCav ^ yvvatxa ^ ädsXtpovg xrL Hess sich nicht wohl
anders ausdrücken ; auch L 14 si xo'bg 7Ct(o%0'bg xal ävaitsiQovg
xal tv^pXoifg xal xioXovg elödyaye a)de ist simpler und schlichter
Ausdruck, nicht minder wie J 5 s Jtkfld'og t&v &6d'Bvovvt(xw^
rvq)X&v x(oX&v iS'f^Q&v (indem hier xai überflüssig war, b. L.
wegen der Summirung nicht). Zwischen nur zwei Begriffen
ist nicht gern Asynd. (auch klass. nicht), ausser bei verbunde-
nen Gegensätzen, II T 4 2 iicC^rri^i sixaCgtog ixaiQcog , vgl. &v(o
x(ira)j nolens volenSj Kühner 86Bd, Win. §58, 7^). Aber rhe-
torisch wirksam ist das Polysynd. : Rd i &v ij vCod'Söia xal ij
dö^a xal at öia^rixaL xal fj vo[iod'86La xal fi Xatgeia xal at iicayyB-
XCai (vgl. 2 17 SS.), oder Ap B12 kaßetv Tijfv SvvaiiLv xal nXovtov
xal 60(piav xal l6%vv Tcal rtft^i/ xccl Sö^av xal eiXoyiav; ebenso
Asynd. : I C 3 12 eC ttg i7tovxodo(ist iicl thv d'BfiiXLOv %Qv66vy &q-
yvQov, Xid'ovg n^iovgj JvA«, xÖQtov, xald^riVy lebhaft vorzutra-
gen mit Hervorhebung des studirten Heruntersteigens.
4. Sind die zusammengestellten Begriffe Verba finita , so
führt dies schon zu den Sätzen hinüber ; doch sind besonders
zu stellen gewisse Imperative: Mt624 vjtayB stQ&tov äi-
akXAyri^i. 8 4 usw. (18 15 v^caye iksy^ov »BD, v. 1. mit xal ; ähnl.
1) Wird das negirte Gegentheil (mito'6) hinzugefügt, so kann xal stehen
und fehlen: IC 10 20 6aifiovioig xal o{> ^s&, 3 2 ydXa . ., oi) ß^mpia (DEFG
mit xal). 7 12 a. 8.
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272 §79,4. Satzfügung,
Mc 6 38 ; doch Ap 16 1 alle Unc. mit xal) , vgl. klass. aye , t^i,
(NT. nicht Iqxov so, sd. i. xal tds JI47. 11 84. Ap 6 1. s. 5. 7
[Ap. mit richtiger v.l. ohne xal tds])] iyevQB clqov Mc 2 u
(9 die mst. mit xal), aber Lös nur A iy. 6xyi^i^ überwiegend
mit xal, Mt 96 mC al. iyBQ^slg ccqov^ B wie Mc, D iysiQS xal
aQov] ferner iyecQSöd's ayanitv Mt26 46 = Mc 1442,* auch &v d-
6t a so wenigstens als v.l.: All? D* &vA6ta TLixQs d'vöov^
§74,3. Ferner 8pa ÖQäts, ßXi^Bts = cave{te) (vgl. §64, 2):
Mt 9 80 bQ&te firidslg ytv(o6xh(o. 24 c Sgate fi^ d'Qoet^d's (ßuttm.
p. 209), wonach auch ÖQäts (/SA.) ft^ m. Conj. bei Mt. Mc. L. so
asyndetisch aufzufassen scheint : Mt 24 4 ßX^Jtsts (itj tig ipiäg
TtXavii^y , wiewohl an St. wie C 2 s |3A. fuj ng l6tai. A 13 40.
H 12 25 das fiij nicht minder subordinirend ist wie in ßXsxerm
fiil Ttiöy I C 10 18. Ueber &{peg m. Conj. s. § 64, 2. Nicht fern
auch 6i.6n:a jtS(p(fi(o6o Mc489 (<T. xal (pi^iiAd'rin D). Das Ent-
sprechende bei Indikativen beschränkt sich auf iyivsto m. Vb.
fin., § 77, 6; singulär ist I C 4» doxö yäg (ow add. »^D^ al.) 6
d'sbg äTciSsiiav, zu vgl. mit dem eingeschobenen doxstts, fiaQzvQa,
u. 7. — Im Uebrigen , wo es sich um wirklich verschiedene
Satzglieder und Sätze handelt, ist zwischen Erzählungsstil und
zwischen Lehr- und Predigtstil (Gesprächsstil) zu scheiden.
Im Erzählen wird im allgemeinen die Verbindung gewahrt,
wenigstens von Mt. Mc. Lc, von denen sich allerdings Joh. in
dieser Hinsicht auffällig unterscheidet: 1 ss i(pri, se äxsxQtd-f^.
29 tjj ijtavQcov ßXejtsL, ebenso ss. 87 fycov6av {xal ijx. «*^ABC al.).
88 6tQa(p€lg (m. dh «*ABC al.). 40 Xdyst. 41 ffv (A al. ^v Si), 42 sigiöxsi.
48 ilyaysv (xal ^y. AXal.) u. ifißXetl^ag ait^j usw., neben der Ver-
bindung durch oivj di, xaC. Diese Asyndeta machen den Eindruck
von Zwanglosigkeit, nicht eben den von Lebendigkeit oder Eile
des Erzählers. (Aehnl. Hermas, z. Bsp. V. III 10 s &7CoxQi^Bl6d ^01
Xsyst. 9 AjtoxQvd'slg aitfi Xsyo} — &7t. (loi, Xiysi, wiederum 10, also
gerade bei diesen Formeln des erzählten Zwiegesprächs , bei
denen auch Joh. am meisten asyndetisch ist, und ebenso wie
dieser gern mit Präs. histor., Winer § 60, 1 ; ausserd. mit nstä
nokkä hfl, fi. XQÖvov tivi usw. , V. 1 1 1 ss., vgl. 0. 2 gg. E,). —
Im Lehrstil der Evang. ist sehr üblich das Asyndeton zwi-
schen den einzelnen Vorschriften und Aussprüchen , z. Bsp. Mt
5 8—17 fast durchweg , nicht nur wo kein Zusammenhang ist ^),
sondern auch trotz Zusammenhanges: 17 fti) voiiL6rivs ort ^Xd'ov
xaxakvöai * oiix ^A-ö-ov xaxakvöai xtL (st. o^ yi^Q\ L 6 27
äyaitaxB xoi)g — , xaX&g n:otstx€ xotg — , 7CQ0(Saii%e6%'B tcbqI — . («9)
x6 xvjtxovxl ^ y xal &jtb xxL (von da ab mehr Verbindung).
Auch Joh. vielfach: 3$ irö ysyswrjuivov — . 7 (lii d'avfidöyg — .
8 xb Ttvsvfia xxi. Auch hier ist von rhetorischer Absicht nichts,
1) In diesem Falle haben auch die Attiker in paränetischen Reden das
Asyndeton, Isokrates B. I. II. lU, vgl. seine Aussprache darüber XY, 67 f.
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§ 79, 4—6. Satzfügung. 273
wiewohl immerhin das Asyndeton die ßede feierlicher und ge-
wichtiger macht. Aehnlich ist der Stil in den Ermahnungen
und Vorschriften der Briefe. Für das rhetorische Asyndeton
aber finden sich ebenfalls in den Briefen, den paulinischen nam.,
viele und z. Th. glänzende Beispiele, s. § 82.
B. Neue Abschnitte grösserer lehrhafter Schriften
haben im allgemeinen, gleichwie bei den Klassikern, Anknüpfung
an das Vorige, die jedenfalls zur Sorgfalt der Ausarbeitung
entschieden mit gehört. Andrerseits liegt im Briefstil das
Asyndetische, wenn ein weiterer Gegenstand berührt wird, und
so sind denn auch für das F9rtfahren mit neuem Anfang (^5
äTCoördösoog^ d. i. mit einem Abstände) Beispiele bei Paul. u. A.
genug vorhanden, auch ganz abgesehen von dem Jakobusbriefe,
der den Charakter einer Aphorismensammlung hat, und von
dem nicht viel weniger locker componirten I. des Johannes.
Im Römerbriefe ist Verbindung bis zu Sie avrb rö n:v€viia
0vii(iaQtvQ€i xri. 5 wo mau sehr wohl von der Figur des i^
aTtoördöscjg reden kann; der Gedanke bricht so unmittelbarer
aus dem Gefühl hervor (ähnlich 10 i). Die unverbundene An-
fügung des so verschiedenen 2. Haupttheiles (9i) kann Wun-
der nehmen, aber mit einer blossen Conjunktion wäre hier noch
lange keine Verbindung geschaffen. Im I. Corintherbr. ist das
i? aTtoöt. reichlich und wirkungsvoll angewandt; aber auch
neue Gegenstände werden z. Th. ohne Conjunktion eingeleitet:
9. 6i. ij}, doch 7i. 25. 8i. 12 1. 16 i tcbqI dl, 15 1 yvtoQ^^ca äe^
usw. Regelmässig gewahrt ist die Verbindung der Abschnitte
(abgesehen von den ermahnenden unter sich) im Hebräerbriefe.
6. Die andre Art der Zusammenfügung, die abgeschlossene
oder periodische, hat in keiner Form des griechischen
Schriftthums jemals ganz gemangelt; sie ist nämlich sofort da,
wenn der vorangestellte Theil des Gedankens etwa eine Zeit-
bestimmung für das Folgende ist, und diese nicht mit ein paar
Worten gegeben wird {iv ixaivaig tatg '^fisQaLg) , sondern mit
so vielen , dass nachher ein Innehalten nothwendig ist ; somit
haben wir ein für sich bestehendes, aber im Sinne schweben-
des und unvollständiges erstes Glied, dem ein zweites zur Ver-
vollständigung folgen muss. Ebenso bei voranstehender Be-
dingung usw., oder wenn das voranstehende Subjekt durch
Nebenbestimmungen zum selbständigen Gliede erweitert ist;
eine schwächere, aber doch wirksame Bindung ist es auch,
wenn zwei Glieder eines Gegensatzes, oder einer Disjunktion,
oder eines Parallelismus zusammengestellt, und die Beziehung
auf das nachfolgende Glied beim ersten durch eine Partikel:
ftaV, ^, te oder xat, ausgedrückt ist. Absolut nothwendig ist
nicht einmal die Partikel zur Bindung, so dass man sogar von
asyndetischen Perioden reden kann, wie I C 72? dede^ai, ywatxt '
fiil iritai kvöLV XiXvöat dich yvvaiK6g' (lij gijwt ywatxay = et
BIms, Gramin. d. neateit. Oriechisch. lo
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274 § 79, 6. Satzfügung.
ftiv dadeöttL — si dl XsXvöai, vgl. § 82, 8. Wir pflegen frei-
lich erst dann es Periodik zu nennen, wenn die Zahl der zu
einer Einheit zusammengefügten und erst durch das letzte
ihren vollen Sinn empfangenden Glieder weit über die Zwei-
zahl hinausgeht, und vermissen darnach das Periodische im
NT., indem es in der That solche Sätze daselbst nicht viele
giebt. L 1 1— 4 iiCBiSif^jtBQ jtoXXol i^sxBtQriöav \ &vara^a6^ai dit]-
yriöiv jcsqI xcbv n:sjtXriQO(poQriiiBV(ov iv tulIv 7CQay(idt(ov \ xa^cjg
TcaQdSoeav initv ot aic" aQXVS OLvrojtxai xal iTti^ghai yBvöfisvoi
xov Xöyov I iSo^s xiiiol 7CaQriKoXovd"rix6ti avod'sv 7cä6iv &xqI'
ß&g I xad'B^rjg 6ol ygätpav XQciuörs ©sötpiXe \ iva ijtiyväg Ttegl
G)v xartixTJd'rig köycov r^v &6(pdXstaVy wo, wenn man wie ange-
geben theilt , mit Rücksicht auf angemessene , das Mass weder
nach unten noch nach oben überschreitende Länge der Glieder,
sich auch ein schönes Verhältnis zwischen dem dreifach geglie-
derten Vordersatze und dem entsprechend gebauten Nachsatze
ergibt. Denn dem noXXol entspricht x&fiol, dem dvcct. deij-
yrjöLV entspricht ygciilfatj dem xad-iog usw. Iva iittyvdig usw.;
also auch das letzte, nach vollständigem Gedanken noch ange-
hängte Glied wird wenigstens durch das allgemeine Entsprechen
gefordert. Indessen derselbe Lukas hat sich weiterhin doch
schlechterdings nicht um periodische Kunst bemüht, und nicht
einmal die zweite Schrift, die Acta, mit einem erträglich ge-
bauten Satze angefangen; überhaupt findet sich eine ähnliche
Periode nur noch zu Anfang des Apostelbriefes A 15 24 ss.
Andrer Form ist der kunstvolle Satz zu Anfang des Hebräer-
briefes. noXv[iSQC3g xal noXvtQÖTttog Ttalai 6 %^Bhg kaXif^6ag xolg
TtatQaöLV SV totg n:Q0(p7]TaLg | ii^ i6%dxov xm/ 'fifiSQ&v xovxidv
iXdh}6€v ri[itv iv vCcS (dies nach antikem Begriffe eine vollstän-
dige, zweigliedrige Periode, an welche sich nun zunächst lockere
Glieder anhängen) : ov Sd^rixev xXrjQovöfiov ndvxmv \ öt,^ cS xal
i7C0Lri6€v xovg al&vag (mit rednerischer asyndetischer Anaphora
des Kelat., § 86, 5; so noch weiter) | bg hv ijtavya^iia xf^g dö^rig
xal xaQaxxriQ xrjg V7to0xd66(og «'örov | q>£Q(X)v X8 xä Tcdvxa xfp ^^-
ftart xrig Svvd^ecjg avxov \ xa^aQL^iibv x&v aiiaQxi&v 7tOLriöd[is-
vog I ixdd'iösv iv del^La xrjg fisyaX(06vvi^g iv itlfriXotg (vierglie-
drige Periode) | xo0ovxg) xqslxxcov yevöfievog xg)v ayysXcov \ o6g>
8ia(poQd)X£Qov ita^ aixoijg xsxlrjQOvöfirixev ovofta (angehängte
zweigliedrige Periode, durch xo6ovxfp — oöco gebunden). In
ähnlicher, flüssiger und rednerisch schön stilisirter Weise ist
aber auch weiterhin der Brief verfasst, und derselbe muss über-
haupt zumal hinsichtlich der Composition der Worte und Sätze
durchaus als Kunstprosa gerechnet werden , vgl. § 82, 2. Da-
gegen Paulus gibt sich im allgemeinen nicht die Mühe, die ein
so sorgfältiger Stil erfordert, und daher sind kunstvolle Perio-
den trotz aller Beredsamkeit bei ihm nicht zu suchen, während
harte Parenthesen und Anakoluthien zahlreich sind.
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§ 79, 7. Satzfügung, 275
7. Bei der Parenthese ist Unterbrechung des geraden
Granges eines Satzes durch einen untergeordneten Gedanken,
der sich dazwischenschiebt. Auch wir bedienen uns im Schrei-
ben ungescheut der Parenthese, machen aber die Unregelmässig-
keit dadurch für das Verständnis unschädlich , dass wir das
Unterbrechende in Klammern oder in Gedankenstriche ein-
schliessen, wenn wir nicht gar aus dem, was Parenthese sein
könnte, eine Anmerkung unter dem Strich machen. Das Be-
dürfnis entsteht meistentheils dadurch, dass irgend ein im
Satze vorkommender Begriff oder Gedanke zum Verweilen
nöthigt , z. Bsp. ein vorkommendes Fremdwort , welches der
Erklärung bedarf; damit wird nun das eigentlich Zusammen-
gehörige auseinandergezogen, entweder so, dass man die Con-
struktion des Ganzen doch in ihrer Einheitlichkeit wahrt, Mt
27 33 bIq — rokyo%'&^ S htstiv XQaviov rÖTCog^), oder dass der
Einschub den Satzbau überhaupt zerstört (Anakoluthie) , oder
dass man nach dem selbständig ausgedrückten Einschub in die
ursprüngliche Construktion zurückkehrt ; in diesem letzten Falle
hat man die Parenthese, So Mt 24 15 s. otav töi^rs rö ßSikvy^a
— (6 ävayivdi^TiGiv vosCxüoi)^ t6t€ of xri. Oder aber, es
widerstrebt ein nicht entbehrlicher Nebengedanke der Einfü-
gung in die bereits angefangene Construktion, und man wirft
ihn nun hinein wo es gerade geht, so z. Bsp, A 12 3 TCQoödd-sto
övkXaßstv xal IHxqov — fi6av dl aC rniigai tcbv dgtJfiojv — bv
xal jtidöag id^sto slg tpvXaxriv ^ wo es möglich gewesen wäre,
mit strafferer Zusammenziehung zu sagen tcbqI avx&g rag fini-
gag rag r&v ä^viKav xal Uirgov CvXXaßhv elg (pvXaxijv id'sro ;
aber das wäre Kunststil, nicht ntlicher Stil. Vgl. 1 is. 4 13
(§ 77, 12). Hart ist die Parenthese das. 5 14 fiaXXov dl 7Cqo(Sb-
rid'svro xri,, die sich zwar glatt an 13 anschliesst, von der aber
der Rückweg 15 nicht bequem ist : &6tB xal slg rag %XarBCag xri,,
in der That eine Folge nicht von 14 sondern von 13, aber so
aussehend als wäre letzteres der Fall. Am übelsten aber ist
manches derartige in den paulin. Briefen. Wenn überhaupt
und auch im Grösseren der Gedankengang des Paulus oft viele
und grosse Umwege einschliesst (Win. § 62, 4), so ist nicht zu
verwundern, dass auch im Kleinen die Satzfügung darunter
leidet. Aehnl. wie A 5 u R 1 13 or^ nokkdxig TtQOBd'efirjv ild'Blv
jcghg i)fiägj xal ix(oXvd'riv a%Qi, rot) Sbvqo , Xva rivä xaQscbv 6y^
xal iv {)iitVj mit Anschluss von vva xrL an TCQOBd-dfirjv, Wie
hier zwischen öbvqo und Xva , ist eine Gedankenlücke 2 15 s.
zwischen iTtokoyoviiivcjv und iv xi Vi^^Q9^ 1 so dass Parenthese
1) Wenn sich dergleichen in eine mitgetheilte direkte Rede einschiebt,
deren Theil es nicht bilden kann, so muss man es doch wohl in Klammern
schliessen , trotzdem dass die Construktion einheitlich ist. Mc 7 u iav sbtrj
, . Ttoqßäv (ö iavLv d&gov). J 1 89. (Anders schon, wenn ein solches Scho-
lion an eine dir. Rede angehängt ist, J 9 7. 1 42 u. s., Win. § 62, 2 Anm.)
18*
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276 § 79, 7. 8. Satzfügung.
anzunehmen scheint; und hier findet man erst weit rückwärts
einen bestimmten Punkt, wo sich iv xi «^^- nach dem ursprüng-
lichen (xedankenentwurf glatt und folgerichtig anschliessen
kann *). Diese Einzelheiten indes in ihrer Zufälligkeit sind
Sache der Commentare. Grammatisch ist noch zu bemerken,
dass (wie klassisch) sich zuweilen ein Verb, finit. in die Con-
struktion einschiebt (welches durch Zeichen der Parenthese
auszuschalten zwecklos und auch sinnwidrig wäre) : L 13 34
TcokXol^ keycD iiilv^ t,rixifi6ov6iv xti, (das sage ich euch). II C 83
ort xatä Svva^iVy iiaQtvQCi, xal itagä dvvafiiv xti, HIO29
TiööcD SoxBlxB xBiQOvog «^^coO-iJö^rat tt^cogias (flerm. S. 1X288
ti doxalxB TCOiriöBi), wo die Einfügung in die Construktion über-
all sehr leicht war ; indes so die Klassiker an zahlreichen
Stellen mit olSa^ ^Q^^j ol(iccc usw. , Kühner IP 873 f. (Aristoph.
Ach. 12 ycög rcDt' iöatöa (lov doxstg tiiv xagdiav;). Dahin bei
Paul, xatä iivd'QCjTtov Xiy(a , ß, 3 5, iv &(pQ06vvri Xayco II C 11 ii,
cog tixvoig keyco 6 is , Epidiorthosen und Prodiorthosen auf
knappstem Räume. Doch das eingeschobene (paöivy iq>ri usw.
gehört nicht hierher, da nur die Stellung verschoben ist: II C
10 10 ort al imötoXal fiav q)a6tv ßagatai (= ort (paöiv j^At
liBv^ xti.), Mtl48. A23 85 usw. Auch die Namenangaben und
Zeitbestimmungen in construktionswidrigem Nominativ (§ 33, 2}
sind nicht parenthetisch , weil sie einen wesentlichen und an
seine Stelle gebrachten Theil des Hauptgedankens bilden.
8. Die Anakoluthie beruht auf mangelhafter Durch-
führung des ursprünglich beabsichtigten Baues eines Satzes,
indem die Fortsetzung und Folge nicht entspricht. Für die
Kunstprosa muss die Anakoluthie im allgemeinen als Fehler
gelten, obwohl sie sogar in der des Isokrates nicht gänzlich
mangelt; dagegen für die Nachbildung des natürlichen Ge-
sprächstones, wie sie Piaton vorführt, ist sie ganz berechtigt,
und kann somit auch für den Briefstil als berechtigt gelten,
wofern sie nur das Verständnis nicht schädigt, welche Grrenze
freilich von Paulus gar nicht selten überschritten scheint. Unter
den sehr mannichfachen Formen der Anakoluthie stelle ich
eine eigenthümliche voran, welche in der einfachsten, zweiglie-
drigen Periode (0. 6) vorkommt. Mt 12 se n:äv ^fj^a aQybv b
kuk^6ov0LV ot avd'QCjTtot \ ocTtodiDöovöLv 7t B Q l aitov Xöyov.
lOsi. J689*). 172. L1248. HC 12 17 fiij tcva &v äjtdötaXxcc
1) Wilke d. neutest. Rhetorik (Dresden 1843) S. 216. 228 f. vermuthet
recht ansprechend, dass V. 14. 15 eine zugeschriebene Randbemerkung seien;
noch besser aber zieht man in diese Randbemerkung auch noch V. 13 hinein.
2) Hier tva n&v o dsdoi'ndg ^ot, ^ri icnoXeato ^S avtov ^ iclXä ävaatijaa)
ccbxb xre., mit nag . . fiij st. o'bdstg, §47,9, aber docli hier wohl gleich mit
Zustreben zu dem 2. positiven Theile, Buttmann S. 106, wie J 3 16. Nach
Buttm. 325 ist das 7t&v in diesen Bsp. überall Nomin. („Nomin. absolu-
tus^S^vgl. § 74,4); so nach ihm auch J 15 2 jc&v TiXfjtia iv i(iol ft^ tpigov
%aQ7c6vy cctifBi ai)x6.
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§ 79, 8. 9. Satzfügung. 277
nQog i^ag \ Sc^ ainov in:k£0vextri6a i^iäg ; Die beiden Theile soll-
ten sich in diesen Bsp. gegenübertreten, mit Pause dazwischen
und mit Rückbeziehung im 2. Theile auf den ersten, und es
ist eine gewisse Wuchtigkeit des Stiles, wenn so jeder für sich
selbständig behandelt wird , statt z. Bsp. zu schreiben o6a ccv
QT^fiata igyä XaXrj^oöLV^ tcsqI %dvt(ov {tovtcov) anoSAöovötv Xö-
yov. In der paulin. Stelle ist riva offenbar zu &7te6taXxa con-
struirt; man vgl. damit I J227 xal vfietg tb xQ^(f^cc o iXdßste
«jr' aitov \ ^livBi iv vfitVj also das Pron. in beiden Gliedern,
und im ersten construirt zu ikäßsTS ^ während ohne Anakoluth
gesagt werden konnte xal iv ifitv tb xq. o iX. «. a, [livsi.
Aehnl, das. 24 'bfistg iiKoiöaxB a%* ccQxrig | iv inlv iiBvito ')
((levst^ ILsvitfo füllten allein kein Glied, und der Gegensatz
zwischen Anfang und Fortdauer sollte zu scharfem Ausdruck
kommen). Anakoluthien dieser oder verwandter Art sind auch :
A 7 40 6 McdvöYig ovxog , og — , ovx otöa^sv xC iysvsxo avxa
(VT. Ex 32 1) ^). J 7 38 6 xlöxsvcjv elg i[ii Ttoxafiol ix xfjg
xotXiag aixov q8v6ov6lv xxL '), Mc 9 20 xal idhv avxöv^ xb nvevua
0x)ve07tdQa^ev avxöv (st. 6w6(SnaQax^ri inb rot) jrv.). A 19 34
imyv6vxEg dl ort ^Iov8ai6g iöxiv ^ qxDvrj iyivexo ^lcc ix ndvxcDv
(st. ißÖYjöav 6fioi) Tcdvxsg^ was zum Weiteren nicht gut passen
würde). Ganz ungefüge Ap 2 26 und 3 12. 21 6 vtxcbvj dmaco avrö;
dgg. 2 7. 17 reo vLXövxLj düöm ofvrco, vgl. 6 4. Mt 4i6 VT. 5 40 (mit
zurückweisendem Pronomen , § 48, 2). Einem absoluten Nomi-
nativ nach alter Weise (§ 74, 5) gleicht Herrn. M. IV 5 «ftg?d-
xsQa xä 7CV€V[iaxa inl xb avxb xaxoLXOvvxa, &6vfiq)0Q6v iöxiv . .
ixeivco iv & xaxoixov6iv,
y. Eine andre Art Anakoluthie ist es, wenn in grösseren
Gefügen die Unterbrechung der zuerst eingeleiteten Construk-
tion durch Zwischensätze ein Vergessen derselben her-
beiführt, so dass sich im Geiste des Schreibers eine andre der-
selben unterschiebt. A 24 e (Rede des Tertullus, die Lc. mehr
als irgend eine andre nachlässig wiedergibt) : eigovxeg yccQ xbv
avSga xovxov Aot^dv -^ — , 0^ xal , bv xal ixQaxri6a[iev xxi, ;
dies 81/ xalj durch bg xal veranlasst, müsste fehlen, um die
Periode richtig zu machen , während nun der Vf. fortfährt, als
hätte er mit svqo[16v angefangen. Die erzählenden Theile des
NT. haben nicht viel Anakoluthien dieser Art : der Satz J 6
22—24 ist zu verschieden in den Hdschr. überliefert , als dass
man die Hand des Vf. klar erkennen könnte; nach der gew.
LA. wird das xfj inavgiov 6 o;^Ao^ des Anfangs in 27 durch
1) Also nicht Vorausstellung des Subj. vor das Relativum (§ 80, 4), wäh-
rend man I C 11 14 icvr]Q fisv aäv 'nofiä, äti^ia a'bx& kanv xtI. so erklären
wird, = iav \ikv &v7}q. 2) Bei L'21 6 mangelt die Rückbeziehung, und
es wird S mit D zu tilgen sein. 8) Hermas M. VIF, 5 t&v 8s fii] (pvXaa-
ödvtcov — (der Genit. dem vorhergehenden Gegensätze angebildet) , ovdh
fcoi} iativ iv ccbtoig.
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278 § 79, 9. 10. Satzßgung.
ots ot)v slSsv 6 üx^og wiederaufgenommen, in einer auch bei
Klassikern begegnenden Weise, wobei ein Vergessen gar nicht
einmal vorliegt; vgl. IJ 1 1— s. Aber die paulin. Briefe (wenn
auch nicht alle gleichmässig , da die Sorgfalt sehr verschieden
ist) haben zahlreichere und üblere Beispiele. G 2 e ocTtb di ran/
doxovvtcDv slvai tc — ÖTCOtoi Tcote ^6av , oiSiv fioi Sia^BQSi '
%q66(07Cov %^Bog &vd'Q<o7Cov oi XanßAvsL — i[iol yäg oC doxovtrcsg
oifdhv TCQoSavsd'evto^ st. i(iol ovdiv Ttgoöavstid^ri , mag nun der
Vf. seinen Anfang vergessen haben oder es für angemessen ge-
halten, ihn in einer neuen Form zu wiederholen. Hier versteht
man immerhin noch leicht^); aber vorher 4 dt& ds toi)g naQ^i-
6cixtovg ^BvSaSiXffovg olg {oiSl) TCghg &Qav €H^a[i€v xxa, ist
es gar nicht leicht zu bestimmen, worauf P. mit seinem Anfang
hinausgewollt hatte, wenn nicht etwa das (bei lat. Zeugen feh-
lende) olg unecht ist^). Vielfach ist ja gewiss die mangelhafte
Ueberlieferung oder Textkritik schuld : R 2 17 ss. liegt es nahe,
durch Annahme der Lesart I8i statt bI S\ (welches kaum eine
Variante heissen kann: ^lAG — lAG, ide — Ide) die anscheinen-
den Vordersätze ohne richtigen Nachsatz in Hauptsätze zu
verwandeln '). Aber I T 1 3 ss. verläuft klärlich die eingeleitete
Construktion xa^hg xagexcclBöd 6€ xti. durch das unaufhörliche
Einschieben und Anhängen in einem reinen "Wirrsal.
10. Häufige Anakoluthie bringt bei Paul, der freie Ge-
brauch des Participiums mit sich, welches er statt eines
Verb, finit.5 zuweilen in langer Folge, zu setzen liebt. HC 75
ovd£[iiav eöxrixBv &vB6tv i^ 6äQ^ i^ftör, &kX^ iv Tcavrl d'XLßöfiB'
vo i' B^cod^Bv näxaL^ löod'Bv q)6ßoL, wo man wohl iö^iiv wie nach-
her BiöCv ergänzen kann , aber damit die Härte und den Man-
gel an genauer Folge nicht wegbringt. Aehnlich 5 12 oi . .
6wL6tavoiLBv . ., ulX &q>OQ^iiv 8i8 6vt Bg (sc. ygäfpo^Bv ravta).
Das. 8 18 SS. 6uvB7CB^il;a[iBv Si rbv aÖBkfpov — , o5 6 iTCatvog . .
diä jca6&v xcbv ixxXrjöLcbv , oi) növov da, äkXä xal x^^QOtovri"
d^Blg (st. BXBtQotovr^d^ri) vtco rcbv ixxXrjöLcbv 6wdxdr}^og ^|xöv
öijv tri x^Q^'^^ '^V Siaxovov^Bvrj '6g?' ^ftöv, 0tBXX6 n bvol toikOj
fii^ tig 'fi^äg ftcofujcfi^rat xre., wo sich ötbXX. nicht etwa an 0vvB7CB(iir-
il^a^BV (mit Timotheus) , sondern an avvBxörniog '^^S)v usw. an-
schliesst, also mit völliger Anakoluthie st. ötBXXö^iBd^a yag.
E 5 21 ist nicht gerade Anakoluthie , aber v7Cota666(iBvot hat
mit dem letzten Vb. fin. utXtiQovöds is doch nicht den inneren
1) Belser (die Selbstvertheidigung des P. im Gal.br. , Freiburg i. Br.
1896, S. 69) sagt über die Versuche (Spitta u. A.) diesem Satze zur einheit-
lichen Construktion zu verhelfen : „ein Philologe, welcher mit gesundem Sinn
an die Auslegung des Verses schreitet, kann über die Verwerflichkeit dieser
Versuche o'bS^ nghs mgav im Unklaren sein". 2) Jedenfalls zu tilgen ist
R 1 6 27 ^ (mit B) , nicht nur der Anakoluthie wegen , sondern nam. damit
$icc 'I. Xq. seine Verbindung gewinne. 3) Vgl. Wilke (S. 276, A. 1) S. 215 f.,
der freilich schliesslich sich für sl dh entscheidet.
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§79,10.11. Satzfügung. 279
Zusammenhang wie XaXovvteg usw. 19, B'b%aQL6tovvxBg «o, son-
dern es ist derselbe Stil wie R 12 9 ss. , wo in den Ermahnun-
gen (nachdem schon % ss. die Schreibart recht aufgelöst gewe-
sen ist, vgl. §78,2) sich ein Participium (oder Adjektiv) in
unendlicher Reihe an das andre hängt, ohne Möglichkeit die-
selben zu construiren. Nämlich 9 Afg. i] äyccTcr} avvTCÖxQLtog
unterbricht die Aussagen über das was die Römer einzeln (s)
oder insgesammt sein sollen ; es wird aber gleichwohl nach der
Unterbrechung fortgefahren aTCoötvyovvteg — (pMötoQyoL usw.
bis dt(DKovtsg 13 ; dann 14 s. neue Unterbrechung durch Sätze
im Imper. bzw. Infin.; ig wieder Participien q)Qovovvt€g usw.
und wieder Imper. ycvead^s^ 17 ss. Fortsetzung der Participien-
reihe ; es sieht so aus , als ob P. das schildernde Participium
(mit oder ohne Hinzudenken von eöre) als ganz gleichwerthig
mit dem Imperativ ansähe. Vgl. noch E 4 20 7caQaxaka> 'bnäg
TCSQiTcarriöaL &vB%6yL svo t aXXriXcov — öTtovöcc^ovreg (vgl. II P
3 3). 3 18. C 3 16 s. 6 koyog ivoLxeitG) — diödöKovTsg xti. , wie R
1. c. nach Imperativen und gleichwerthig damit; aber ebenso
anakoluthisch II C 10 11 Ttkovrc^ö^svot nach einem Aussagesatz
im Futur. 13 do^d^ovteg xri, Ausführung des vorhergehenden
ötä TtoXkmv Bv%aQi6riG}v rm d^sw (Subj. des Part, die Empfänger
der Wohlthat) , vgl. 1 7 ; ohne Anakol. , aber in sehr langer
Folge , II C 6 3—10. Das Durchgehende ist in allen Bsp. der
Nominativ des Ptc. , der also zu diesem freien Gebrauch
wesentlich gehört. Vgl. Xeycov, liyovtsg § 30, 6. Zuweilen fin-
det sich auch das Umgekehrte , Verb. fin. statt Partie. : C 1 26
rö ^vöf^QLOv tb aTtoKSXQVfifiavov — , vvvl dh i(pavsQ6d^ri (D g?a-
veQCod^Bv) ; II J 2 riiv ftaVovcJai/ sv ij^tv , xal fisd-' fi^G)v iöxai^
J 15 5 6 fiBvcjv Bv ifioif Kayh (seil, ^avo) iv avr^ , oitog <pbqbl
xaQTCÖv, II C 6 9 ; Ap 3? ; weniger hart I C 7 37 bg aCtrixBv —
fii) ix(ov — B^ovciav Sa bxbi , vgl. J 6 44. 1 32. Es lässt sich
auch aus Klassikern wohl Aehnliches anführen, wie auch zu
dem freien Gebrauch des angehängten Participiums im Nomin.,
Kühner 11^ 661 ff. ; die Häufigkeit, Härte, Ungewandtheit macht
den Unterschied ; denn derartiges wie A 15 22 s. böo^bv totg
a7to6t6XoLg (= die Apostel beschlossen) . . tcb^^kl . ., yQccipaV'
tag konnte ein Klassiker ebensogut schreiben, Thuk. 3, 36 2
ido^av avtotg . . dnoxtatvaLj BTCLxakovvxag^),
11. Ueber mangelndes Entsprechen bei der Partikel ftfV,
die ein entsprechendes 8i fordert , s. § 77, 12. Vereinzelt ist
die Anakoluthie A 27 10 %^aG3QG} ort . . iiaXlaiv (§ 70, 4), wo das
ort durch die Unzweideutigkeit gefordert war, der Infin. aber
auf Vergessen beruht (0. 8) , vgl. Xenoph. Hell. II, 2 2 usw.,
1) Zu bemerken Clein. Cor. I 11 1 Aar icmd^r] iyi Zodöficov, r^s neQixm-
Qov nQL&s^arig — , TCQodrilov TtoLrjaccg 6 Ssü7c6trig ytrs., iils ob icaasv vorher-
ginge.
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280 § 79, 11, 12. Sateßgung.
Win. § 44, 8 A. 2. An Relativsätze hängt sich mit coor-
dinirender Partikel (wie xaC) ein weiterer Satz, zu dem das
Relativnm in dieser Form nicht ergänzt werden kann (klass.,
Kühner 936 f.): Tt 1 2 s. tcDrjg^ tJv ijtriyyBvXato — , ifpavsQoöev
d^ vvv thv löyov avtov. Ap 17 2 (auch I C 7 is nach der LA .
^tff. doch besser »D* al. et tig). L17 8i. Mehr ordtio variaia
als Anakoluthie ist: R26ss. bg &7tod66Bt . . totg [ihv . . gcorfi/*
totg Sl . . ÖQyii xal d'vfiög (sc. lötat, ; der Begriff SAösl Hesse sich
gar nicht ergänzen), woran sich schliesst in gleicher Constr., aber
mit Bildung eines neuen Gegensatzes : d'kti^Lg xccl 6t€vox(OQia btcX
TCäöav tvxifv . ., S6ia Sh xti. Vgl. 11 22; Gr4 7S. : ort Ss iörs
VLOL, iiaTciötsilev . . Big rag xagSCag fm&v . SifSte (ybxiri
B l xti, (aber das. 61 öxotc&v öBavtöv xti. wirklich anakoluthisch).
12. Mischung direkter und indirekter Rede.
Es ist schon bemerkt worden , dass die Anwendung der indi-
rekten Redeform, sei es mit ort und Optativ, sei es mit Akk.
(Nomin.) und Infinitiv, gar nicht in der Art der ntlichen Er-
zähler, wie überhaupt nicht in der Art volksmässiger Erzähler liege
(§§ 66. 3. 70, 4) ; darum folgt auch auf on gemeiniglich (wie
auch klass. gern) nicht nur Indikativ statt Opt. , sondern auch
genaue Nachbildung direkter Redeform , so dass dies ort die
Rolle unseres Anführungszeichens vertritt (Kühner S. 885).
Ein bezeichnendes Bsp. ist J10.g6 (Buttm. S. 234): . . i^etg
XaystB oti y.ßXa6(pr)^Btg^^, ort, bItcov xti,, statt ßXa6(prjiiBtv , wel-
ches sich an den Vordersatz bv xti. viel besser anfügte ^). Ganz
unmöglich ist aber einem ntlichen Schriftsteller, was den klassi-
schen (auch den Lateinern) so geläufig ist , nämlich die indir.
Redeform auf lange Strecken fortzuführen : sie springen viel-
mehr unfehlbar sehr bald in direkte Rede um . was übrigens
auch bei Klassikern gar nicht ungebräuchlich ist, Kühner S. 1062 f.
So A 1 4 7tccQ7]yyBLXBv . , fiii %GiQit,B0%^ai , alXä tcbql^svblv . . nijv
r]xov6at B. 23 22. 2545. Mc 6 s s. TcaQYiyyBikBv Xva . ., aXX vtco-
dads^Bvovg . . (als ob Inf. vorausginge), xal ^ii ivdvöriöd^B xti,
L 5 14. Umgekehrt wird zuweilen die direkte Redeform zu Gunsten
der indirekten oder erzählenden verlassen : A 23 23 bItcbv itoLfid-
6atB . . . (24) 'Xtr^vrj tB TtaQaötrjöai, xti. (anders und glätter ß).
Mc 11 31 s. iäv BÜTCCDfiBv . ., SqbI . . ScXXa bI'tccdiibv . .; Bq)oßovvto
thv Xa6v xti. (st. (poßov^sd'a j wie Mt 21 26 und daraus auch
hier D* al.). Verschieden hiervon Mc2io vva de aldrjtB . . (an
die Pharisäer wie das Vor.), X^yBL tm TtaQaXvtix^' ^-^ol Xdyco
xti.^ (ähnlich L 5 24, während Mt9 6 tötB XByBL); es wird die
Rede wie sie geschehen referirt, und die Apostrophe an den
Kranken durch den Einschub bezeichnet (tva usw. in dieser
Art, mit Ergänzung von „will ich dies sagen", auch klassisch,
Krüger Gr. § 54, 8, A. 14; und § 81, 3).
1) Herrn. M. IX 1 sogar vor einer Frage : Xiyav ort Tt&g Svvafiai xre.
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§80, 1. Wortstellung (SatzstcUung). 281
§ 80. Wortstellung (Satzstellung).
1. Die Art der griechischen Sprache, welche nicht zu den
in Bezug auf die Stellung der Satztheile gebundenen gehört,
verleugnet sich auch im NT. nicht, um so weniger, als auch
die semitischen Sprachen eine streng geregelte Wortfolge nicht
haben. Immerhin gibt es sowohl in diesen wie in dem ntlichen
Griechisch , nam. dem der Erzähler , gewisse Neigungen und
Gewöhnungen. Zumeist wird das Verbum, oder das nominale
Prädikat mit seiner Copula , zunächst bei der Conjunktion ge-
stellt; es folgt das Subjekt, dann Objekt, ergänzendes Partici-
pium usw.; unbetonte Pronomina jedoch neigen zu unmittelba-
rem Anschluss an das Verbum, auch sonstiges Regierte nament-
lich dann, wenn das Subjekt erweitert ist^). Für Infinitiv- und
Participial Sätze (auch das vorangestellte Participium ^)) gilt
das Gleiche wie für Sätze mit Verb, finitum. Also (L 1 n)
ä)q)d^T^ Sh avrcü» ayysXog xvqlov iöthg ix Sb'^lg)V. (12) xorl itaQccx^Yi
ZaxaQLag Cd(hv, (13) slitev de TCQog avrbv 6 üyysXog. (is) xal eI-
7CBV Z. %Qog xov ayysXov, (19) not aJcoxQLd-slg 6 ayy. ünsv avxfp.
Mit nominalem Prädikat : Mc 2 28 &6xb xvQiog iönv 6 vibg roO
avd^Q67tov xal irot) öaßßdtov (vgl. L 6 5) , dafür Mt 12 s xvQiog
yoLQ iötiv rot) öaßß. 6 vibg rov avd'QÜitov^ indem hier das er-
weiterte Subjekt schwerer war als der (nicht durch xal erwei-
terte) Genitiv. Mt 13 31. 33 b^ota iörlv fj ßadilsCa r. ovq^ xöxxg)
— , = 24 hyL0i6%ri xxL Aber das Particip hinter dem Subjekte:
L 2 33 ?iv 6 TtatiiQ avtov xal fj ^tjrrjQ d'aviiä^ovteg. A 12 6 rjv 6
IJixQog xoLiim^svog. Mc 1 e. 14 4. 4o. Nur ist dies alles schlech-
terdings nicht Zwang, also L 1 zwischen den angeführten Sätzen
V. 12^: xal cpoßog ejteTteösv iii a^rdv, offenbar weil im Paralle-
lismus mit haQdx^rj 12^ mehr (pößog steht als insTteöav] dage-
gen A 19 17 xal i7t^7C€6€v (poßog stcI Ttdvtag aitovg. L 1 C5 xal
iysveto inl Ttdvtag (pößog (D (poßog ^eyag inl n) xovg tcbqiov-
xovvtag avtovg^ wo für die Vorrückung von Ttdvtag in der gew.
Lesart der Grund in Gewicht und Parallelismus liegt ; denn
es folgt: xal iv oXrj rfj dQSivrj . . dtslakstto Ttdvra tä Qrj^ata
tavtaj xal id^svto Ttdvtag oi dxov6avt€g iv talg xagdiaig avtcbv.
Irgendwelcher Nachdruck auf einem Satztheile führt überhaupt
sofort zur Voranstellung: e? xal ZaxccQ^ccg 6 TtatijQ avtov . .
(Ggs. die Umwohner usw., von denen zuletzt die Rede). 57 r?J
de 'Ehöaßit iTtX'^öd^t] 6 XQ^'^^S t^ov tsxstv avti^v. Auch Zeitbe-
stimmungen, die den Uebergang machen, stehen gern zu An-
fang; ebenso aber führt die Neigung, mit einem Verbum zu
1) Z.Bsp. L2i3 aal i^ai(pvri9 iysvsto avv rc5 &yysXo} TcXfjd'og atga-
xi&g O'bqavCov alvO'6vT(av hts. A 27 2 övrog cvv r}fitv 'AQL6xdQ%ov Ma%sd6-
vog SB6üaXovi%i(og. 2) Näheres Gersdorf Btr. zur Sprachcharakteristik
d. Schriftst. d. NT., Lpz. 1816, S. 90 f. 502 ff.
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282 § 80, 1. 2. Wortstellung (SatzsleUung),
beginnen, zur Hinzufiigung eines bedeutungslosen und nicht
einmal die Construktion immer beeinflussenden iyivsro vor der
Zeitbestimmung : L 2 1 iyavEto d\ iv tatg fniigacg sxsvvais i^fjl-
d^sv Söy^a xti,j vgl. § 77, 6 ; so 1% iyivsro Sl iv %(p [sQatEvsLv
avtbv — sXaxs xrf. , 28 xal hyivsxo hg iitlijöd'riöccv . . aurijX-
d^€V xti,
2. Eng zusammengehörende Satztheile, z. Bsp.
Nomen und Attribut, Nomen und abhängiger Genitiv, mehr-
fache durch xai usw. verbundene Subjekte oder Objekte usw.,
pflegen in der einfachen und schlichten Rede zusammenzuste-
hen, während nicht nur die poetische, sondern auch die irgend
rhetorisch stilisirte Rede sie häufig auseinanderreisst , um das
nunmehr Getrennte in seiner Vereinzelung besser zur Wirkung
zu bringen. So in der Formel der Briefe: x^Q^S v^itv xal sl-
QT^vr}, nicht xdgig xal sIq. v^tv, wobei auch noch mitwirkt, dass
im Griechischen wie in verwandten Sprachen von Alters her
die Neigung besteht , unbetonte (enklitische) Pronomina u. dgl.
dem Anfange des Satzes möglichst nahe zu bringen (nicht aber
an den Anfang selbst zu stellen^)); daher auch: A 26 24 r&
TtoXXd öS ygä^^iaza slg ^aviccv tcsqltqstcsl, J 13 g öv ^lov vC%xsig
Tovg Tcödag, 9 6 (n BL) ini%QLiSsv ccö rov rbv TCrikbv iitl tovg 6-
cpd^aXfiovg, H 4 ii iW fti) iv tS a^rc5 tig vitodsLy^atL Ttiör] xts.
I C 5i &öts ' yvvaixd xiva rov icaxQhg ixsiv (auch um sowohl
yw. als naxQog zu heben). L 18 is xal inrjQäxriösv xig avxov
aQXcav XsycDv, Nur dass auch hier nichts von Zwang ist : II C
II 16 xciv G)g a(pQova ds^aöd'S /i£, wo es wohl auf die Voran-
stellung des di^, ankam. Voranstellung gibt Betonung, End-
stellung nur indirekt, wenn das Wort aus seinem natürlichen
Zusammenhange losgerissen und selbständig gemacht ist; es
kann dabei auch der Anschluss an das Folgende massgebend
sein, IP27 v^tv ovv rj XL^rj xotg 7t l6xsvov0 lv aitscd^ovöcv
ÖS xxs. Mitunter würde auch die regelmässige Wortstellung
allzu schleppend und ungefällig sein: A4s3 AE iisyccXt} dvvd-
^iSi ccTtsSiSow o[ aTtööxoXoi xb ^agxvQLov xfjg dvaöxdösmg Irjöov
XQ' xov xvqCov ^ aber besser nB usw. rö {naQxvQLOv ol ait,^ B
auch xov X, 7. xfig dvaCx. Sogar Ap 3 s ^iixgccv sxsig dvvafiLv
(vgl. 4, m. V. ].). — Eine wirklich rednerische, gewählte Wort-
stellung hat nicht selten der Hebräerbrief : 1 4. xoöovxc) xqslxxcdv
ysvö^svog x&v dyyiXcov, oöo) 8ta(poQ(hxsQOv TcaQ" avxovg xsxXrjgo-
vö^Yjxsv (ivo^a {dyy. und ovofia waren abzuheben ; letzteres gibt
auch Bindung mit dem Folgd.). 5 xlvi yag slniv noxs xmv ayyi-
X(ov (ähnl.). 11 32 imXsirlfSL ^s yäg (v. 1. ydg iis^u, 4) äiriyovusvov 6
XQÖvog Ttsgl Fsdsdiv xxs., stark zusammenstimmend mit Demosth.
18 29 s. iTtiXsLfSL (IS Xiyovd^ fi rj(isQa xa xcbv tcqoöox&v övoiiaxcc.
1) S. J. Wackemagel, Ueber ein Gesetz der indogerm. Wortstellung,
Indogerm. Forschungen 1,^333 ff.
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§ 80, 2. 3. Wortstellung (Satzstedung). 283
12 1 roöovtov ixovtsg (toö, Nachdruck) 7t€Qcx€L(i6vov ruitv vetpog
§iaQrvQ(QVy Syxov &7tod'd(i6Vot (S. desgl.) Ttocvra xal ri^v Biitsgi'
^tatov aiiagtiav. Doch lässt sich auch aus Paul, und I Petr.
Alleles beibringen ; lebendige , erregte Eede bringt im Griechi-
schen, bei der Beweglichkeit der Sprache , überall diese Ver-
schiebungen hervor.
3. Für das adjektivische Attribut gilt die Regel, dass
es zumeist nach seinem Substantiv steht*); d.h. das Haupt-
-wort kommt zuerst, und dann die nähere Bestimmung, genau
so wie auch das ein Adjektiv (oder Verb.) näher bestimmende
Adverbium die 2. Stelle hat: vipriXbv ICav Mt48. id'Vfi6d'rj
XCav 2 16. Doch auch XCav (om. D) %Qm Mc 16 2, ICav yäg av-
riöxri II T 4 10 , und beim Attribut dt* &vvSQmv rÖTtov Mt 12 43
(«1/. Hauptbegriff), xalbv öTtdQ^a 13 27 (x. desgl.). ixd-Qog avd-QG)'
'jcoq 28. nako'bg [laQyaQLtag 45 usw. Für das mit Artikel ver-
sehene Subst. kann die Regel gar nicht aufgestellt werden:
7tv€viia ayiov ohne Art. , aber mit diesem rö n:v. rö ay. und rö
ayvov n:vsv^a wie Mt 28 19. Als, was dann wie ein Begriff ist.
Vgl. § 47, 6 ; rijv ccyiav TtöXiv (Jerus.) Mt 4 5. 27 53 (aber ij n:,
71 ay, Apll2. 21 2. 22 19). — Ueber den attribut. Genitiv s.
§ 35, 6 ^) ; über ovrog und sxetvog § 49, 4. — -Matth. hat die Ge-
wohnheit, den Imperativen die Adverbien nachfolgen zu
lassen, die er den Indikativen voraufschickt : 27*2 xataßdtco
vvv. 43 ^vödefd'G) vvv, 815 liq>sg ccqxl. 18 ig (^tt), und dgg. 19 20
ixL V6XEQG). 26 65 (5 13 l^xvsi hl ^ aber ixv om. D). 9 is [aQxi]
26 {\3 vor naQOLKaXiöai nach AD al.). 26 65 {vvv)^), — Eine ge-
wohnheitsmässige feste Ordnung ist bei gewissen häufig ge-
brauchten Verbindungen mit xat, Winer §61,4: avÖQsg not
yvvatxsg^ yw, xal itaidia {xaxva) , doch cod. D Mt 14 21 Ttaiä,
voran, ebenso 15 ss nD ; ferner iöd^ievv xal tcCvblv^ o[ noSeg xal
aC xsLQsg (umgek. L 24 39 , doch nicht in «), usw. ; es ist aber
dies alles mehr lexikalischer als grammatischer Natur. — Der
Vokativ steht entweder zu Anfang, wie Mt 82 und oft, oder
nahe dem Anfange: od^svj adsXq)ol ayioi H 3 1 u. s., oder an das
Pron. der 2. Person angeschlossen, I C 1 10 TcagaTcakG) Sa viiäg^
adaXcpoC, oder an eine Verbalform in 2. Pers., Jk 1 2 7tä0av ya-
gäv 'fiyrjöaöd's^ aSsXfpoL ^lov (man kann dies mit der gew. Folge
Verbum — Subjekt vergleichen; so auch J 14 9 xo6ovxov — —
xal oi)x iyvfoxag ^is ^CXvtitib] wo ^. nicht gut früher stehen
konnte); auch nach der die Angeredeten einschliessenden I. Plur.,
H 10 19 ix^vxsg ovv^ ädsXq)OL^ xxL Selten sonst am Ende : L 5 s.
A (2 37). 26 7, Rede des Paul, vor Agrippa , in welcher die An-
rede auch noch anderweitige, gewählte Stellungen hat, 2. is.
1) Gersdorf (zu 1) S. 334 if. (Adj. der Qualität; denn solche der
Quantität können sogar immer vorangestellt sein, so ui,%Q6g). 2) S. auch
das. 295 ff. 3) Das. 106.
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284 § 80, 4—6. Wortsfeüung (Satzsteflufig).
4. Von der selbstverständlichen Regel, dass die un t er-
ordnende Conj unk tion zu Beginn des von ihr abhängi-
gen Nebensatzes steht, gibt es ähnlich wie im klass. Griechisch
nam. bei Paul, einige Ausnahmen , indem betonte Theile des
Nebensatzes vor die Conj. gestellt sind: rijv ayaTtrjv Iva yvmxe
IIC24. 127. IC9i5. G2io. C4i6. A194; ßi(oxtxä ^Iv ovv
KQLtr^Qia iäv i%rixB I C 6 4. 11 i4 (§ 79, 7 Anm.). 14 9. Mt 15 i«.
JlOo; R123 exäöra) d)g ifiSQiösv xti, I C 3 s. 7i7 (zweim.) ;
II Th 2? scog] J 7 27 otav. Ferner A 1832: xal rj^stg vfiäg £i>-
ayyeXi^ö^sd'a ^ t^v TCQog tovg nati^ag ijtayyskiav yevofiBvrjv, ort
tavrrjv 6 d^sbg ixTtBTtkrJQcoxev xti,^ statt ort rrjv — , ohne xavxriv
(S. 89. A. 1). So auch das Relat. zuweilen: J4i8 vvv ov i%sig,
I C 15 36 öv o 67tBiQ£Lg , Und verwandt ist in Fragesätzen die
Voranstellung des betonten Begriffs vor das Fragewort: J 1 19
(= 825. 21 11. R9 20. 14 4. Jk4i2) fSi) xig sl; vgl. J9i7. 825
(3,rt, § 50, 5). L 9 20. 16 u s. J 21 21 oixog di xC') usw. ,^ Butt-
mann 333c. — Von den beiordnenden Conjunktionen
haben einige die erste Stelle, wie xaC^ ^, aXXd^ andre die zweite
(über Abweichungen vom klass. Gebrauch in dieser Hinsicht s.
§§77, 13. 78, 5); die letzteren stehen indes zuw. (wie klass.,
Kühner 809) auch an 3., 4., 5., theils mit Nothwendigkeit, wie
I J 22 oi) nsQi x&v fifiexBQCov d^ iiövov, J816 xal iäv xqCvco Sa
iyh („auch wenn ich aber"), theils nach Wahl des Schrift-
stellers, so bei Präpos. m. ihrer Rektion, oder Nomen mit attri-
but. Genitiv : II C 1 19 6 xov %bov yccQ vlog nAB al. , das %^bov
mehr hebend als DF al. 6 yäg x. d^. vlog. I C 84 JtBQl xfig ßgct-
6B(og ovv xcbv aldcoXo^vxojv (st. ovv DE ds nach tcbqI), Herrn.
S. VIII 7 6 iv xaüg ivxoXatg de, IX 21 1 btiI x^v xagdCav 8b, M.
1X3 ovx bCxv yäg. V. III 13 2 Gig iäv yäg, — lieber die Stellung
von xB s. § 77, 9; über die der Negation § 75, 7; der uneig.
Präpositionen §40, 6 {oi xcoglg H 12 4 , vgl. Siv avBv Xenoph.
Hell. VII 1 3; nachgest. xccqiv, ausser I J 3 12 %&Qiv xivog).
5. Die Annahme eines Hyperbatons, d.i. einer Ab-
weichung von der naturgcmässen Wortstellung, ist ein sehr
altes exegetisches Hülfsmittel : wird es doch schon von Sokra-
tes bei Piaton (Protagor. 343 E) gebraucht , um den Dichter
Simonides zu nöthigen , das auszusagen was Sokrates für rich-
tig hält. In gleicher Weise und kaum mit mehr Berechtigung
ist es von ntlichen Exegeten angewandt worden, s. Win. § 61, 5.
6. Wie innerhalb des Satz ganzen die zugehörigen
Haupt- und Nebensätze zu ordnen sind, ist mehr Sache
der Stilistik als der Grammatik. Die letztere hat etwa die
zulässige Freiheit hervorzuheben , wie die Voranschiebung des
1) Diese EndstelluDfr des rC auch bei Demosthenes: Ta-Dra 8* icrl x£\
9 39 u. s. — Vjrl. auch ro <>xorog 'jt6gov Mt 23. 01 81 Ivvia ttov; L 17 17.
Wilke (§ 79, 7) S. 375.
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§ 81, 1. Ellipse (Braehylogie), Pleonasmus. 285
Finalsatzes : J 19 28 [istä zavza T. aldhQ . . Iva teXBimd^xi rj ygatpr^^
Xeyei „Jv^Si^. 19 ai. R 9 n. Dagegen ist es IC 15 2 sehr ge-
zwungen, tCvi k6yGi evYiyyshöd^riv v^tv von nachfolgendem si
Tcatixsts abhängig zu machen; es scheint vielmehr sowohl si
als die Lesart in D* ifpsikaxa xarsxsvv Erklärung zu sein, so
dass nur Vordersatz vor Hauptsatz (Kutexste) gestellt ist *).
J 10 86 hat den Anschein von rednerischer Periodik, indem
der Nebensatz bv 6 naziiQ iiyiaösv kzL vor den Hauptsatz
v^Big ksyaza özv ßXa0q>Yi^sts (s. § 79, 12, = ßiaöcpri^etv) gestellt
ist; in der That indes ist der Satz mit seiner mangelhaften
Bindung (pv auf ßlaöcpri^stg zu beziehen) einer von den Bele-
gen der freien zweitheiligen Satzbildung, wie sie sich auch
sonst bei Joh. findet, § 79, 8.
§ 81. Ellipse (Braehylogie), Pleonasmus.
1. Ellipse ist es, wenn man dem Leser oder Hörer
überlässt, den unvollständig ausgedrückten Gedanken selbst
zu vervollständigen : nicht weil man etwas zu sagen sich scheut
— was die Figur der Aposiopese ist — , sondern weil man die
Hinzufügung überflüssig findet. Indes ist auch noch nicht jede
solche Auslassung Ellipse. Ueberflüssig ist auch das, was aus
dem bereits Gesagten lediglich wiederholt werden würde, z. Bsp.
die wiederholte Präposition nach einem zweiten, mit xa£ ange-
schlossenen Nomen , deren Auslassung oder Setzung im Belie-
ben steht (s. Winer § 59, 7) ; ferner die Verba der Vordersätze
II C 5 13 aüzs ydcQ i^eözrjfiev , d-ecS (seil, i^söz.) ' ehe öa)g)Qovov-
(iBVj v^Lv (seil. 0G)q)Q.); es ist dies die Figur utco xolvov (Küh-
ner 11^ 1066)^). Auch geringe Veränderungen oder Vertau-
sehungen dürfen bei derselben zugemuthet werden : Mc 14 29 si
ndvzBQ 6xavdaXL6d^7}6ovzatj &kX ovx syc), seil. 6xavdah6d^YJ0ofiaL^
was in D und bei Mt 26 sa wirklich zugefügt ist (härter G 3 5
i^ BQymv vö^ov seil. imxoQriyBl zb TtvBvfia xal ivBQyst xzL^ aus
den Participien). Etwas anders schon bei Verbindungen von
Positivem und Negativem I C 10 24 iirjÖBlg zb iccvzov ^rizBLzay^
dXXä zb zov BZBQov , seil. Bxa6zog (aus iitjöbls zu entnehmen);
vollends I T 4 3 xcoXvövzoov ya^iBtv , anixBed^ai ßgcofidzcav seil.
xbIbv6vz(ov ; vgl. damit I C 3 2 ydXa v^äg in6zi6a^ ov ßQ&^a (seil.
1) Also nach 6&)iB6%'s Punkt, und dann unverbunden ein neuer Satz,
§ 79, 5.
2) Wilke (§ 79, 7 A) S. 121 ff. - Es gehört dahin auch die Formel oi)
liövov de, &XXä xal = „dazu auch", R 5 3. 11. 8 23. 9 10. II C 8 lo , mit Er-
gänzung des unmittelbar Vorhergehenden, welches II C 7 7 wirklich noch ein-
mal gesetzt ist ; nur R 9 10 sind die bestimmten zu ergänzenden Worte nicht
gegeben, vgl. Win. § 64, 1 , der Diog. La. 9 39 (Antisthenes) und aus Fiat, o'b
\i6vov ys äXXcc vergleicht.
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286 §^1, 1- Eäipse (Braclvylogie)^ Pleonasmus.
etwa itlf(o^i6a, § 34, 4) : ein Verbum auf zwei Objekte (Subjekte)
bezogen, von Jenen es genau genommen nur einem zukommt
(Z e u g m a , Kühner Gr. 11^ 1075 f.) *). Eigentliche Ellipse
dagegen wird erst dann angenommen , wenn weder der Begriif
selbst in irgendwelcher Gestalt, noch ein verwandter in der
nöthigen Form steht. Unter diesen Umständen kann ausge-
lassen werden : was nach der Satzstruktur selbstverständlich
ist wie die C o p u 1 a, § 30, 3 ; das Subjekt, wenn es sehr all-
gemein ist (die Sache, die Menschen), oder durch die Aussage
nothwendig gefordert wird, §30,4; das Hauptwort, wenn
es durch das Attribut genügend angezeigt wird, also namentl.
Feminina wie 'fiiidQcc^ &Q(t usw., § 44, 1 (auch beim Artikel m.
attribut. Genit., § 35, 2). Es ist dergleichen Convention eil,
und findet sich z. Th. entsprechend auch in andern Sprachen ;
speziell griechisch ist die Auslassung des Begriif s „andre,
überhaupt^, in TLitQog övv rotg ivdsxa A 2 14, = 0vv totg Xoi-
Ttotg evS. {&no6r6Xoig)j vgl. 37, wo tbv lUtgov xal tovg XoLTto'bg
uTCoöröXovg N usw., ohne locTtovg D; 529 h, xal ot &%66xokov
(anders D) ; I C 10 31 ehe ied^Cexe strs nCvars shs xi (sc. aXlo^
„sonst", „überhaupt") noulxs. IR, lA 21 inridl sc. sonst etwas
zu thun. Mtl6u. Objekte sind ausgelassen bei Vba. wie
xekevxäv nl. xhv ßiov^ sterben, diAysiv desgl., „leben", TtSs
(mit ßiov I T 2 2), auch diaxsXslv^ SiaxgCßsiv als Intransit. sind
ähnlich elliptisch; ferner 7tQo6ixsvv sc. xhv vovv, vgl. §53,1,
usw. rX(h60aig laXstv ist eigentlich irsQavg yL Icclstv ^ wie es
in der Erzählung des ersten Vorkommens auch heisst, A24
(pVEc] 16 17 yL xaivalg) ; aber schon bei weiteren ähnlichen Er-
zählungen der A. (10 46. 19 e) ist der Zusatz höchstens in /J,
und bei Paul, steht er nirgends (doch s. IC 14 21). Als con-
ventioneile Auslassung eines Verbums lässt sich rechnen die
des „er sagte" in Erzählungen von einer Unterredung, wo das
wiederkehrende Wort überflüssig und lästig wurde: A25 22
^AyQVTCTtag 8\ ^Qog xhv 0f}0xov (mit i(pr} CEHLP); das. 9 5. 11
könnte das Vb. aus dem Vorigen ergänzt werden {&nh xoivov).
Etwas anders xal (Idov) qxDvij sc. iyivexo Mt 3 17 u. s., § 30, 3.
In Briefen immer %aiQHV ohne Xiyu^ § 69, 1 , wenn nicht gar
auch xaiQSiv fehlt, Ap 1 4 und b. Paul., wo indes überall (auch
Ap) der christliche Gruss x^Q^S '^f*^^ ^^^' ^^ ^ic Stelle tritt ^.
1) Wilke S. 130 (I C 14 34 iTtitgsTCstaL: A14 22 naga'uccXoiivTsg). Ver-
wandt auch A 1 21 slafjXd'Sv %ccl i^fjXd'sv iq)' ijiiäg , = sie. iq)' 7^1. xal ij.
nceg' 7}fi&v (vgl. 9 28), wo die nähere Bestimmung zweimal in versch. Form
stehen sollte. 2) Formel oir ort = o'b Xiya) ort, auch wir „nicht dass":
J 6 46 o^x Ott tbv natiqa sögayisv tig. 7 22. II C l 24. 3 5. Ph 4 17. II Th 3 9,
so verdunkelt in ihrem Ursprung, dass Paul. Ph 4 11 sagen kann ov^ ort xa^'
haxBqriaiv Xiyco, Win. § 64, 6. Vgl. klass. Kühner II, 800 , doch liegt klass.
eine Steigerung darin (m. folg. &XXd) , die im NT. nicht vorhanden. Einmal
Paul, in ähnl. Sinne (= es ist nicht so dass) oi)x olov ort, R 9 6 oi)% otov Ss
Zxi i%7ti7tT(o%sv 6 X6yog to^ d-so^ (gleichwie Polyb. 3, 88 5 oi)X otov . . &XXä
m. Steigerung « klass. oifx ön gebraucht). Vgl, das ellipt. ftifwye, § 75, 2,
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§ 81, 1. 2. Mipse (Brachytogie), Pleonasmus. 287
Irgendwelche Vba fehlen in Formeln und Sprüchwörtern, die
man gern abgekürzt gibt : Mtöas 6g)d'aXfibv ävtl oipd'al^ov kxL
{dibosv nach Ex 21 24). Ap 6 c rotvc^ <Sixov drivagCov {TKoXsltai^
kostet). A ISe rö alina v^iöv im ti^v xs(pccliiv vfiavy vgl. Mt27 25
(sc. Üd-sto) nach Mt23 35; hebr., s. LXX II S 1 16). IIP 2 22
'hg lov0anivri elg xvliöiia ßoQßÖQOv (klass. yXccvyi 'Ad^if^va^B usw. ;
doch kann hier auch aus dem vorhergehenden Sprüchw. imötQS-
'tl^aöa ergänzt werden , Win. § 64, 2). Ueblich muss auch oQa
ftij (sc. 7toL'^0yg) gewesen sein, Ap 19 10. 22 9. Ueber vva rt, ti
jtQog 0B usw. s. § 50, 7. 'Tfietg de oix ovt(og (sollt thun) L 22 26.
'j4XV vva sondern es war, geschah usw. darum, dass, = es sollte
J l8. 93. 13 18. 15 25. Mc 1449. — Ei 81 fitj {ya) (§ 77, 4) „an-
dernfalls", erstarrt, so dass es auch (st. el öe) nach negativem
Satze stehen kann, wie Löse (klass., Kühner 987); auch für
iäv dl fttj nach iäv ^sv — , L 10 e. 13 9 (Ap 2» ist ein erläu-
ternder Satz mit iäv ^i^ hinten angehängt), s. klass. Krüger
§ 65, 5 12. Auch eliii^j iäv ^ij (Mc422. Gr2 in) „ausser" ist von Haus
aus elliptisch. — II Th 1 5 ^vdsiy^a tflg dixaCag XQLösiog kxL
(nach xalg d^XCrl^söiv alg ivi%£6d^a) steht für iiSxiv ivd. xxi,
(vgl. E 3 13. Ph 1 28), kann indes unter den Akkusativ der Satz-
apposition gefasst werden, Kühner 243 (Buttm. S. 134), wie R
12 1 ^uQaxakS} i^äg 7taQa6xfj<Jai xä oaiiaxa vftöv d-v0Lav ,
X i^v X oyvxijv XaxQSiav i ^cbv (so dass dies ist — ). — J 7 35
jtov ovxog iLsXkBL %0QEVB6%^aL 5 oxL ij^Btg ovx BVQTfjöo^Bv aixov ;
nicht ellipt., indem ort = äv' ö,xi wie 14 22 (§ 50, 7). 9 17. Mt 8 27. Mo
4 41 ; aber Mt 16 7 oxv ägxovg oix ikäßofiBv, = xovt^ ixBtvo. oxv
KXB. ; vgl. die klassischen Ellipsen bei ort Kühner S. 889 A. 4.
2. Viel weiter gehen die Auslassungen nach individu-
ellem Stil und Belieben, nam. in Briefen, wo der Schreiber
auf das Mitwissen des Empfängers rechnet, aber auch die ge-
wöhnliche Rede nachbildet, die gleichfalls von Ellipsen voll ist,
von conventioneilen und von mehr beliebigen. Beispiele: IC
1 31 Lva xad'hg yiyQanxai* „*Ö xavxcbfiBvog xre.", damit es ge-
schehe, gehe wie usw. ^). 4 6 iva iv rifitv fidd'rixB xb fiij izeg S
yiyQccTCxai (g)QovBtv fügen zu N^D° al.). II C 8 15 VT. 6 rö Ttoli)
ovx inlBÖvaöBv^ xal 6 xb dkiyov ovx 'fiXaxxövrjöBv ^ Ex 16 is auf
Grund von 17 xal öwelB^av 6 xb Ttokv xal 6 tö ilaxxov, sc.
etwa övXlB^ag (vgl. Num 11 32)^). 1113 7 äitödoxB näeiv xäg
6(pBikag^ xcS xbv (pÖQov (sc. etwa 6(pBik6^Bvov ^x^vxi) xbv (pÖQoVy rc5
xb xikog xb xikog xxi. G 5 13 ^övov fti^ xijv ikBvd'BQiav Big atpoQ-
(li^v xfl öagxLj sc. etwa Ix^xb; bei diesem abmahnenden „(nur)
nicht^* sind auch wir zu Ellipsen geneigt (Mt 26 5. Mc 14 2 (lii
1) Oder (Win. § G4, 7) das wörtl. Citat tritt an die Stelle der Umschrei-
bung desselben, welche im Conjunktiv zu geschehen hätte. 2) ''Exanv er-
gänzt Winer § 64, 4, unter Vergleichung von lucianischen Äusdr. wie 6 rö
^vXov sc. ^Xiov, „der mit dem Stocke**.
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288 §81,2—4. Ellipse (Brachijogie), Flemasmus.
iv rfi ioQTf}, wo indes aus dem Vorhergehenden ergänzt werden
kann und muss). Ph 3 u 'iv de (thue ich). II C 9 e rovro de
(sc. q>t}^Cf nach I C 729. 15 50), 6 ötcblqodv tpsido^ivcjg q>BvdoiM,av(og
xal ^SQLöei. 9? exaötog xa&cjg TCQOTßQtjrai, möge geben. Gr 2 9
dal^i&g idcDxav xotrayviag^ iva ruislg (liv elg tä id^vtj {svayyaAi^ib'
lis^a [Win.], n. IlClOie), ainol öl elg f^v xeQitoiii^v. ß49
6 fiaxaQtö^bg inl ri)i/ TceQito^iiiv ^ . . ; (Xeyetai), 5 ig cjg dC ivbg
7tciQa7crG)(iatog elg ndvtag ivd^Q^novs elg xatdxQi^cCj ovvog ocre^
was ohne die lange vorhergehende Darlegung unverständlich
wäre, und auch so kaum eine bestimmte Ergänzung wie iTteßrj,
ccTtoßi^öBtai verträgt : P. hebt nochmals hervor die entsprecliende
entgegengesetzte Ursache (Sid) , die gleiche Ausdehnung (sig),
das entsprechende entgegengesetzte Endziel (elg). — Aposio-
pese (ob. 1) nimmt man wohl an L 19 42 el äyvoog xal 6\} rä
Tcgbg elQ'^vfjVy vijv dl ixQvßrj^ insofern der Nachsatz unterdrückt
ist (vgl. 22 42 m. zwflh. LA. : el ßotilei xaQeviyxai rovro xh sro-
tYjQLov dii ifiov , ^liiv xre, , v. 1. ^aQeveyxetv und ütaQsveyxe) ;
indessen da nichts ergänzt werden kann als „so wäre (ist) es
mir lieb", so ist vielmehr das auch klassische Fehlen des ersten
Nachsatzes bei el [ilv — el dl zu vgl., §78, 2. Ebensowenig
ist Aposiopese J 6 62 iäv ovv d^ecoQrjte — , sc. was könnt ihr
dann sagen , oder A 23 9 el dl Ttvevfia avtc5 ikdkri6ev , sc. was
können wir dagegen machen ? (interpolirt ÖLP ^1) ^eo^ax&fisv).
R 9 82. Verkürzung um den Hauptsatz ist auch wohl bei Sätzen
der Vergleichung: xal oi (und es ist nicht so) xa^^diieQ Mcov-
0Yig xte. II C 3 13. Mt 25 u. Mc 13 34, vgl. § 78, 1.
3. Verschieden von der Ellipse ist was man Brachylo-
gie nennt, bei welcher nicht sowohl für die grammatische
Struktur als für den Gedanken etwas der Kürze wegen über-
gangen ist, sei es in conventioneller oder in individueller Weise.
Ersteres bei den vorgeschobenen Sätzen mit IVa, die den Zweck
dessen was weiterhin gesagt wird angeben, Mt 9 e Iva dl eldfixe
xxL (§ 79, 12)^); letzteres z. Bsp. R 11 is el dl xaxaxavxäöai^
(so sollst du wissen dass) oi öi) xijv gCi^av ßa^xd^eig^ akX rj
^Ita ad. ICH ,6, Win. § 66, 1.
4. Gegentheil der Ellipse ist der Pleonasmus, der in-
sonderheit darin besteht, dass ein im Satze bereits ausgedrück-
ter Begriff nochmals ausgedrückt wird , nicht zu rhetorischen
Zwecken (wohin die nachdrückliche Verdoppelung eines Wortes
oder Satzes gehört, § 82, 7), auch nicht aus blosser Gedanken-
losigkeit, sondern in Folge gewisser Gewöhnungen der Sprache.
Vgl. über iiäXkov beim Comparativ § 44, B, über avxov nach og
(hebr.) § 50, 4; über pleonastische Negation § 75, 4. 6, exxog el
^ij = £^ fitj § 65, 6; man kann auch elnev keycnv (§ 74, 3), Idmv
1) Dahin auch wohl II C 10 12 Tva dl {dl add. H vulg. al.) f*^ dög© xts.
(V. 10 Parenthese). Finale, nach e. Frage (sc. „antworte") JI22. 9 36.
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§ 82, 1. Composition der Worte; Figuren. 289
sldov (das. 4) , d-avatc) taXerrtdro) (§ 38, 3) und andre hebraisi-
rende Weitschweifigkeiten des Ausdrucks zu den Pleonasmen
rechnen*). Ueber an:b (laxQÖd'sv u. dgl. s. §25,3; zu vgl.
7C Q dgaiihv (slg tb) SiiJtQOöd'ev h 19 a^\ jcAXvv ivaxd(i3tt6tv
A 18 21, 71, i) n öxQBfpBiv G 1 17 (sr. iniötQ, 49), ä. ix devrigovy
SevtBQov, &v(od'Bv Mt 26 1%, u. A 10 15. J 4ö4. G 4 9 *) ; ijtsita (istä
rovto J 11 7 (Aehnliches auch klass., Kühner II*, 1087 f.). L 22 11
TW oixodsöTtöty rfig oiTciag (ohne rflg oix. Mc 14 14) , womit man
klass. alTeöXva aiy&v u. dgl. zusammenstellen kann, Kühner
das. 1086.
§ 82. Composition der Worte; Figuren.
1. Die Sophisten und Rhetoren, welche gegen Ende des
5. und zu Anfang des 4. Jahrhunderts die attische Kunst-
prosa gebildet haben, thaten dies in einem gewissen Wett-
eifer mit der vordem allein vorhandenen Kunstform, der poeti-
schen, und so suchten sie theils dieser ihre äusseren Reize ab-
zuborgen, theils dieselben durch gleichwerthige zu ersetzen.
Wir reden hier nicht sowohl vom Ausdruck, als von der Zu-
sammenfügung (Composition , öiivd'söig) der Worte , und
dem, was mit dieser weiterhin zusammenhängt. Da der Vers
ausgeschlossen war, so wandte Gorgias aus Sicilien , der erste
Meister einer Kunstrede , als etwas Gleichwerthiges gewisse
Figuren an, die nach ihm in der Rhetorik den Namen tra-
gen (FoQyisia 6%riiiaxa). Diese Figuren bestehen in der künst-
lichen und abgemessenen Verbindung des Entgegengesetzten
(Antithese) oder Parallelen (Parison, Isokolon) , wobei der Reiz
durch vielfache Gleichklänge am Schluss der Glieder (also
Reim) sowie auch am Anfang derselben und innerhalb des
Gliedes gesteigert wurde (sra^xJfiota , Parechese usw.). Es ist
hier eine augenfällige Berührung mit dem, was anderwärts die
Poesie als das sie von der Prosa Unterscheidende verwendet
hat, insonderheit auch mit dem althebräischen Parallelismus
der Glieder. Die Manier des Gorgias war nicht ohne Steifheit
und ebenso nicht ohne augenfällige Geziertheit, weshalb sie
später überwunden wurde und aus der Mode kam; für die
praktische Rede war sie am wenigsten geeignet, und für
1) Ueber ägiaa^ai^ &Q^dy>Bvog s. §§ 69, 4 Anm. 74, 2; über iyivsto § 77,6.
2) Auch J 20 4 TtQoidQocfiBv xd%iov xov nitgov ist Abundanz : idgccfiBv
genügte (oder tc^osSq. tov Jlstgov), zumal da xal i^Xd'Bv ng&tog sig tb fivri(i>Biov
folgt. Etw. anders L 1 76 ngonogB'&ciii jcqö Tcgocdncov (= Tcgb) rot) KvQiov\
denn dass die Präpos. gerade bei eigentlicher Bedeutung des Vb. der Ergän-
zung nochmals beigegeben wird {sioßdXXsiv Big), ist allgem. Spracherscheinung,
§ 37,7. 3) Doch hebt Winer § 65,2 mit Grund hervor, dass i% dsvtiQOv
usw. nach TtaXtv nicht überflüssig, sondern näher bestimmend sei. -— Ei^iatg
naQccxQijficc (klass.) hat D A 14 10.
BIms, Orunm. d. nentoti. Orieehiflch. ^^
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290 § 82, 1. 2. Compositum der WoHe; Figuren.
diese haben die attischen Redner des 4. Jahrhunderts einen
sehr verschiedenen, bewegten Kunststil geschaffen, der auf
der Nachahmung der lebendigen, dem unmittelbaren Gefühl
entspringenden Rede und ihrer Formen und Figuren (6xiiii(ttcc)
beruht. An Stelle des übertriebenen Reims aber und überhaupt
der Gleichklänge bediente sich die Kunstprosa des 4. Jahrh.,
mit einer gewissen direkten Annäherung an die Weise der
lyrischen Poesie, mannichfaltiger Rhythmen, welche durch ihr
Zusammenstimmen der Rede einen schön harmonischen Charak-
ter gaben, und ferner nahm sie (was schon mit Gorgias selber
beginnt) von den Dichtern die glatte Zusamraenfügung der
Worte an, mit Ausschluss des störenden Zusammen stosses von
Vokalen am Ausgange und Anfange benachbarter Wörter, des
sogen. Hiatus. Diese Meidung des Hiatus ist dann auch wei-
terhin von hellenistischen und atticistischen Schriftstellern der
nachfolgenden Jahrhunderte mit grösserer oder geringerer
Strenge geübt worden.
2. Im NT. ist der Hebräerbrief das einzige Schrift-
stück, welches im Satzbau und Stil die Sorgfalt und das Ge-
schick eines Kunstschriftstellers zeigt, und so kann es nicht
wundern, wenn hier allein auch dem Princip der Meidung des
Hiatus Rechnung getragen wird. Es sind aber durchaus
nicht alle Vokalzusammenstösse gleicher Art, sondern die im
eigentlichsten Sinne fehlerhaften sind nur diejenigen, welche
weder eine Pause des Gedankens (Ende des Satzes oder Satz-
gliedes) unhörbar macht, noch Elision des ersten Vokals {äXk\
d') oder Krasis (xav) tilgen kann , noch endlich die bei kleinen
Formwörtern wie xat, slj [ir^ toi), 6, tb (Formen des Artikels;
auch 8, o5 usw.) dem Prosaiker fast nothwendige Freiheit ent-
schuldigt. Gestattet sind auch die Hiate mit ti, rt, ort, nsgiy
jtQÖ ^ wie schon bei Dichtern. Mit den Elisionen von a, £, o
indes nimmt man es nicht leicht, wenn andre als Formwörter
dadurch gebunden werden (vgl. § 5, 1) ; andrerseits ist elisions-
fähig (und wird mit Elision geschrieben ^)) das ai der Verbal-
endungen, welches auch für den Accent als Kürze oder halbe
Kürze gilt. Wenn man nun im Hebräerbriefe ausser Spiel
lässt erstlich sämratliche Citate, sodann C. XIII (Ermahnungen
usw. des Schlusses), endlich auch C. IX2— 7 (Beschreibung der
Stiftshütte) , so zeigt die Prüfung folgende Ergebnisse. Hiat
in der Pause ist gleichgültig (Pause auch 2 11 | fi| svbg. 3 3 oü-
xov I 6. 617 aitov |. 7 24 aläiva |. 11 is | ort. 26 | 'S}); so ziem-
lich auch der mit xaL Mit firi sind 7 Bsp., mit 6 nur 4 (616*).
9 85. 10 23. 11 28), rrf 14, td 4, of 5, 1^ 1, rov 7, rc5 5, r^ 1, 8 L
ÖLÖ 2 (10 5. llie; vermieden durch di ^1/ alxCav 2ii), a§ 2, p
1) So in den lierkulanensischen Rollen des Phüodem, Kühn. P, I 238.
2) *0 vor d^xoff sehr entbehrlich.
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§82,2. 3. Oomposition der Worte; Figuren. 291
1 (zusammen Art. und Relat. 47^)). Mit a, s (iXXdy Sd, ra, tva
und Präposit. nicht gerechnet) 17 ^) und 7; mit ac der Verbal-
endungen 17 ^). Ausserdem , also schwere Hiate : 1 i ndXai 6
d^eög (der Artikel entbehrlich, § 46, 6). 2 s airp &vv7c6taxtov {aiftp
entbehrlich, wie es das. vorher nach ß usw. von Lachm. getilgt
ist). ovTto 6qg)ii6v (ßXdjto^sv wie »?). (9 Citat). 9 d'sov i)niQ
(ptsgl? vgl. 3. 10 18. «6. 13 11. 18, §42,4). (u ijcsl o{>v wie 4 6,
iasi kann als Formwort auch bei Demosth. im Hiat stehen.)
16. 16. 3 1. 2 (aiftöv entbehrlich ; das. Citat wie s). 12 voll Hiaten,
wovon 2 schwere. (4? nach «* ÖQi^et uvä iiy^igav] das. 11 durch
die Einschiebung von rtg Hiat vermieden). (69 lies aix^ naöiv
mit KL al.). 10 ^eov &Q%isQB'bg (als Citat zu rechnen?). 63 i^i-
XQiny 6 ^B6g (s. zu 1 1). 67. 10. (7i Citat). 3. 14. 87 Tcgätri ixsivri
f^. 99. 12. 14. 16. 17^). 21. 28. 84. 26 zwcim. 26 (iTCsl ISbi), 10 (2 krit.
unsicher*)), lo 3 Hiate ^). (13 Cit.). 19. 11 4. 6 nCöxBi, 'Evhx^ ähnl.
21.22. 11 7. 8 (nov j entschuldbar). 19 (nicht ohne v.l.). (21 Cit.).
22. 28. 80 mit ^lBQi%(b zwei Hiate. si. 84. 12 s {i6xi in der Stellung
schwankend und entbehrlich). 24 (^Iriöov entbehrlich). 26. Die
Beachtung des Hiats ist darnach unzweifelhaft'), wenn auch
die verschiedenen Theile der Schrift nicht ganz gleichmässig
ausgearbeitet scheinen.
3. Nach Versen und Versstücken (abgesehen von
den citirten : A 1728. I C IB33. Tt I12), d.i. nach Rhythmus
im NT. zu suchen ist im allgemeinen unnützer Zeitvertreib,
und was man gefunden hat, ist auch zumeist von solcher Qua-
lität, dass es besser unerwähnt bleibt (Jk 1 17 Hexameter naöa
dööig xxs.y aber mit Tribrachys im 2. F.). Etwas anders steht
es jedoch mit dem Hebräerbrief, wo 12 13 der tadellose Hexa-
meter steht : xal XQoxiäg dgd-äg 7toii^0ccxB *) xotg ^o6\v vftöv, und
gleich darauf 14 s. zwei ebenfalls tadellose Trimeter hinterein-
ander: o5 XO^Qi'g^) (yddslg '6tl;Bxav xbv X'Öqlov \ ixLöxoTCovvxBg iir
1) Im Römerbr. ist diese Zahl (Citat e ungerechnet) bereits mit 4 u über-
schritten, in I C mit 6 19. 2) 3 17 yi&Xa ^7ts6Bv Citat. Mitgerechnet 4 1 &Qa,
auch 1 1 14 TtatgCda int^ritoüaLj wo JrjrotJcrt D* al. ; hinzukommend 4 7 xlvcc ijpb.^
8. im Text weiter u. 3) 12 7 jigotfcpigstaL 6 ^•s6gj 6 entbehrlich wie 1 1
(Text weiter u.). 3 18 ist Citat. 4) Das Satzstück ^sl fii^Ttots iax'6st, Zxb
ty 6 ^Lcc&siisvog ist vollkommen entbehrlich, u. vgl. § 75, 3. 5) 'Ensl o{>%
av inavöccvto (was man als Frage fassen muss), v. 1. ohne o-öx; es liegt
nahe notv. 6) Nicht wie Theophyl. den Text giebt: iv ^ ^aXtifiati to^
ütatQÖg fjyLocGd'Tjfiev ot dtcc tfjg ngoccpogäg rov cdafiatog toü Xq. tfjg kq>d-
na^ Hte. 7) S. auch 12 7 TtatSsvst TtatrjQ ohne Artikel (§ 46, 7), der
Hiatus gesetzt haben würde. 14 0^ x^Q^S für xioglg 0^ (es folgt oi)S6lg). Auch
1 1 könnte iv r& vi^ erwartet werden.
8) V. 1. «*P TCOiSLts, wie in dem Muster Prov. 4 26 noist, aber hier doch
nicht sinngemäss, da der Aor. den Gegensatz zum Bisherigen auszudrücken
hat, § 58, 2. Beachtet hat das Rhythmische in H. besonders Delitzsch in
seinem Comm., s. die Recension von JKöstlin Gtg. gel. Anz. 1858 St. 84
S. 827 fF., der sich indes ablehnend verhält. 9) Hervorgehoben ist der V.
von Del., den folgenden fügt der Rec. hinzu. XaQ^g nur hier nachgestellt,
§ 80, 4; doch wird damit auch Hiat vermieden, ob. Anm. 7.
19*
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292 § 82, 3. 4. CampasUian der WorU; Figuren.
ng i)6xBQ&v ixh '. Derartig ist auch der Anfang der Schrift,
zumal wenn man 6 streicht (o. 2): TtokvyLBQ&g xal 7tokvtQ67tc3g
xdkai ^ebgy vaa^ uuu — u — u — , Senar, wenn man eine Silbe
zu Anfang zufügte, z. Bsp. 6 ; dann wieder Senar ij^ i6%aTO'v
t&v 'fiii6Qä>v tovTfov iXci{lri6€v) ; s. ferner 4 toöoikq) Tcgeittav ys-
vönsvog t&v iyyilcDVj richtig wenn xQsitroiv toöovrpj 11 27 rbv
yaQ dÖQatov (bg 6qöv iyiaQxiQYi{6sv\ 12 2 8g &vxl trjg TCQOxeLfisvrig
avt(ß jcLQag^ s8 SC f^g katgsvoiisv (aber v. 1. -(o^av) exfaQSöTCjg
td d^eo) I [is'^ svlaßeiag xal deovg' xal yäg 6 ^ahg |. Man kann
sich jedenfalls hier nicht so sicher wie anderwärts fühlen, dass
man es nur mit dem reinen Zufall zu thun hat.
4. Gorgianische Klangfiguren in gesuchter Weise
müssen dem NT. um so mehr fremd sein, als sie der gesamm-
ten Zeit ziemlich fremd waren; einzelnes derart indes macht
wohl der Zufall, und auch der Schriftsteller verschmäht öfter
nicht was sich ihm bietet. Man nennt Pai*onomasie die
Wiederkehr desselben Wortes oder Wortstamms in grosser
Nähe, Parechese den Anklang verschiedener Wörter; Paro-
nomasien sind nun: Mt2l4i xaxoi)g xax&g aTtoleösi avrovg
(echt klassisch, populäre Häufung^)), 11 C 98 iv navtl ndvtoze
TCäaav a'bx&QXBiav^), 822. A 21 28. 243 (Herm. M. XI s aitog yag
xEvhg S)v x6VG)g [Hdschr. xsvbg] xal &7toxQiv6tav xevotg); dann
mit Gegensatz, so dass eine gewisse Feinheit und zuw. auch
eine Art Witz darin liegt : II C 4 s &3COQOV(i6vot , äXX o'bx ila-
ütoQO'öfisvoi. II Th 3 11 ^i^dlv iQya^o^evovg , dXlä TCSQugya^ofti-
vovg. A 8 80 agd ys yivib^xaig & dvayLV(b0xeig\ (vgl. IlCSs).
R 12 8 liii insQ^QOvstv naQ o Sei q>QOvstVy dkkd tpQovalv
aig xo öcotpQovatv (was man fast geziert nennen möchte). IC
11 29 SS. XQLfia — diaxQCvGiv — diaxQivo^av — ixgivöfiad'a —
XQivöiiavoL — xaraxQid'G)(iav (desgl.). IICIO2S. xatd ödgxa —
iv 6aQxl — xaxä 6.; am schärfsten Ph 3 2 s. ßXinata f^v xara-
ro^i'^v (die jüdische Beschneidung), 'fj^atg ydg iö^av fi ^agi-
ro/ti}'), wo P. in rednerischer Weise den Gegnern das Wort
ihres Stolzes wegnimmt und zu Schanden macht. Rednerisch
erscheint die Paronomasie auch A 23 3 , wo Paulus gegen Ana-
nias, der befohlen hatte xvmavv axfxov xb 6x6fia, erwidert
xv:jtxatv öa ^laXXaL 6 ^aög, unter Benutzung desselben Wortes
in anderem, uneigentlichem Sinne; vgl. Ap22 28S. , und mit
1) Demosth. 21 204 si %a%bg %cc%&g ScnoXsL Win. § 67, 1. 2) Plat.
Menexen. 247 A (gorgianisch) : diä nccvrbg näaav ndvtcag TtQod'Vfi^av nBLQäa&s
i%Hv. Für das NT. s. zahlreiche Bsp. der hier erörterten Fig. Wilke S. 342 ff.,
402—415. 3) Win. §68,2 vergleicht Diog. Laert. 6 24, von Diogenes
dem Kyniker: triv ^hv Einls^dov axoXiiv iXsys %oXriv^ riiv d^ IIXaToavog
^LatQißrjv "Katar Q tßrjv. — Mit dem Namen des Sklaven Onesimos
macht P. kein Wortspiel, obwohl er dvai^riv (hier allein) gebraucht , Philm
20 ; höchstens konnte sich der Empfänger nach 'Ovrjaniov — &xQriözov 10 s.
das nahegelegte Wortspiel selber machen.
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§ 82, 4. 5. Composition der Worte; Figu/ren. 293
Parechese öxtvog — 0%i06i^ ngtvog — tcqlösi LXX Dan. Sus. 54 s.,
Winer § 68, 2 ; also bei den Juden übliche Art der Erwiderung.
Das Umdrehen eines vorkommenden Wortes zu metaphorischer
Anwendung findet sich auch II C 3iss. (eTtLötol'^) ] desgl. L Qeo
(MtSaa) &g)eg toifg vs7iQoi)g d-drlfai roi)g iccvröv vexgovg] Mt5i9
iXdxvfftog; vollends aber liebt Paulus das Verweilen bei einem
Begriffe und Worte, ohne dass es verschiedene Bedeutungen
annähme und ohne Wiederholung in unmittelbarster Nähe, aber
doch in einer gewissen künstlichen und reflektirenden Art {tra-
ductio bei latein. Rhetoren). So II C 3 5 ss. erst txavoC — fxa-
vötrig — [xäv<o6£v ^ dann yQcc^fia (nach ayysyQafiiisvti 2 s.) drei-
mal , desgl. ütvsv^a (ebenf. schon 3) ; dtdxovog e , SiaxovCa 7 ss.
viermal ; ddga 7—11 achtmal und dazu zweimal (10) dsdo^ccöd'aL
{oi Ssdö^aötaL trö dsdo^aö^svov^ Art Oxymoron, mit scheinba-
rem Widerspruch). — Parechese in alter, volksraässig ge-
wordener Verbindung L 21 11 h^ol xal Aotfiol löovtai (Hesiod.
Erga 241 Xl^ov öfiov xal Xol^öv) ; H 5 8 e^ad'sv äq) a)v Sjtad'ev
(Sprüchwort ndd^sL ^dd^og , Aeschyl. Agam. 170) ; Paul, verbin-
det in der Aufzählung ß 1 29 (GBsi?) (pd'övov q)6vov^ 31 döv-
vixovg dawd'etovg] aber xXdd(ov i^sxkdöd^riöav 11 17. 19 kann Zu-
fall oder eine Art etymologischer Figur sein (wie q)6ßov 90-
ßstöd-ai). — Das dfiotorilsvtov R 12 15 %aCQBiv fistä %aiQ6v'
rtov, xXavsiv iisrä xXaiövtcov (auch mit Anklang in den
Anfangsworten , also auch dfiovoxdtaQxtov) machte sich unge-
sucht von selber ; als gesucht aber kann erscheinen 5 le : o'dx
&g (Jt' ivbg ä^agt^^öarrog t6 dd)Qrifia' rb fihv y&Q xQv^a i^
ivbg sig xcctdxQL^aj rb de xdQL0^a ix TtolX&v nagaTttco^dtcDv aig
dvxai(o^a. Doch hat P. gewiss auch hier nicht den Reim ge-
sucht , wohl aber (wie schon 14 s.) mit den Bildungen auf -^a
gespielt, welche zu den deliciae hellenistischer Stilkünstler ge-
hörten *).
5. Sehr stark entwickelt sind im NT. die Antithesen
und sonstigen Parallelismen, nicht bloss in den Briefen
Pauli , sondern auch in den Evangelien , nam. des Matthaeus
und Lucas; hier wegen der althebräischen Weise der Spruch-
dichtung (0. 1) , in den Briefen als Ausfluss der Dialektik und
Beredsamkeit. Mit ihnen stellen sich auch eine weitere Reihe
der von den griechischen und lateinischen Rhetoren gelehrten
und mit Beispielen aus Demosthenes, Cicero usw. belegten Fi-
guren (axTJ^ata) ein. Es gehören zu den Figuren die Anti-
these und das Parison (0. 1) schon an und für sich ; leicht aber
geschieht es bei solchem Parallelismus, dass die Anfangsworte
gleich sind (Anaphora), oder die Endworte gleich (Anti-
strophe), oder die Anfangs worte und die Endworte gleich
1) Z. Bsp. des Epikur, aus dem Kleomedes tc. fiete&Qtov B c. 1 Excerpte
gibt, mit Hcctdatriiia Aytiö^ia X^Tcaa^a ävaiiQu^öyaoiia.
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294 § 82, 5. Compositum der Worte; Figuren.
(Symploke), wodurch ja der Parallelismus noch viel ohren-
failiger wird. Auch Worte in der Mitte können gleich oder
gleich ausgehend sein. Dazu sind Anaphora usw. öfters auch
doppelt vorhanden, wenn jedes Glied des Parallelismus wieder
in sich gegliedert ist, und femer kann die Wiederholung nicht
bloss zweimal, sondern auch dreimal und öfter geschehen. I C
I26SS. : Sri tb fKOQÖv tov d^sovl 6o(p6r e q6v iöriv t&v
avd-gAjt&v \\ xal rb iöd^sv^g rot) d'eov \ ^^;i;v(>({r£(><Ji; iötL
t&v ävd'Qmnmv^), ßlimxe yäg tiiv xlfjöiv v^&v adsltpoi \ ou
ov xoXXol 6oq>ol xarä 6&Qxa | oi nolkol SwaxoC \ oi äoA-
lol siysvstg \\ &Xlä x ä fi(OQä rov xöö (lov HSsls^ aro 6 d'eög
I Iva xaxai0%'6vri xoi)g 6oq)Ovg \\ xal xa äö^svfi xov x66(iov
i^sXd^axo 6 b'sög \ iva xax av6%vvri xä l6%vQi^ xal xä
&yBvri xov xöö^iov xal xä i^oyd-evrifisva i^sXd^axo 6 d^iög \ xä
^ij üvxa^ I tva xä &vxa xaxagyif^öri \ ZTOog (lij xavxi^öfjxai Ttäöa
6äQ^ ivihmov xov d^sov. Der Parallelismus ist hier, wenn
auch nicht von .Anfang an , zu der abgerundeten Dreizahl ent-
wickelt, und in dem letzten Parallelismus hat das dritte Stück,
welches dem Ganzen den Abschluss gibt, das Uebergewicht
durch Zahl und Länge der Glieder, welches auch die Rhetoren
für solche Schlussstücke verlangen'); die Durchführung ist so
genau parallel durch den ganzen Abschnitt, wie es der Gedanke
irgend zulässt, während doch die Schärfe des Gedankens der
Form nicht geopfert wird. Das rühmen nämlich auch dem
Demosthenes die Rhetoren als einen Vorzug nach, dass seine
Antithesen nicht durchweg peinlich genau seien. So auch
Paulus nicht xä 6oq)d wegen xä fKogd, auch nicht iva xä siysvfj
xaxagy^öij wegen xä äyspfj, sondern die Erweiterung in diesem
Schlussstücke führt ein xä ^ij Svxa herbei, welches sammt sei-
nem angeschlossenen Gegensatze xä ^vxa besser und viel stär-
ker den Gedanken ausdrückt. Kein griechischer Redner —
denn die praktischen Reden hat man natürlich zu vergleichen,
nicht die ruhigen Kunstreden, in denen alles was 8lg xainhv
Xiysiv heissen kann verpönt ist — würde die Beredsamkeit
dieser Stelle anders als höchlichst bewundert haben.
l)*E(stL beide Male vor ävd^Q, DEFG; HABC al. aoqtdtt, t. &. iiftiv;
dann K^aC al. entspr. iax- ''• ^' ^<^^^ > stber K*B hier ohne iat^'v. Der gleiche
Ausgang muss jedenfalls gewahrt werden. Vgl. 10 16 (falsch B). 2) Ku l
xä iiii övta Bh^ al., gewiss Interpolation. 3) Cic. de orat. Illise (nach
Theophrastos wie es scheint) : tnembra si in extreme breviora sunt^ infringitur
nie quasi verborum ambitus (Periode); quare aut paria esse debent posteriora
superioribus et extrema primis, aut, quod etiam est melius et iucundius, Ion-
giora. Demetrios n. igfirivs^ag 18 : iv tcci^g evvQ'ixoig nBQi69oig xb xbXbvxuiov
%&Xov (iccitQ6xsQ0v XQ^ elvaiy xal mejtSQ Ttsgtixov xal TCSQisiXritpbg raXXa. Vgl.
I C 15 42 SS. onB^QBxcci iv q)^oq^ \ iys^QBxai iv &(p^aQaCa \\ cnBl^Bxai iv &xi'
fiia I iysiQSxai iv d6^r^ \\ en. iv &6^BVB£a \ iy. iv övvdfisi || a^. ömfuc ^X'''
%6v I iyB^QBxai e&(ia nvBvfiaxiyidv (10 Süben, das längste aller dieser Kola).
48 8. 3 Perioden paraUel ; die letzte weitaus die längste, in beiden Gliedern.
B 8 SS 88. 2 21 8S.
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§82, 6. 7. Compositum der Worte; Figuren, 295
6. Der gleiche Ausgang der Glieder (Antistrophe)
kann mitunter auch einen einfacheren Charakter haben , wie
H 2i6 o^ y&Q ÖT^Ttov &yyik(ov iniXa^ißtivetaL, &kkä öTcigfia-
tog 'Aßgaäfi ini^Xa fiß dvsrat (nachdrücklicher als wenn das
2. Mal ergänzt würde). Von der Anaphora hat derselbe
Brief ein überlanges Beispiel, 11 a— «i ^iötev (18 Mal), welches
mitsammt dem schwunghaften zusammenfassenden Abschluss
82—40 einigermassen der peroratio einer Rede nach der Beweis-
führung entspricht; vorher (und nachher) ist die Schrift durch-
aus nicht so figurenreich wie einige paulin. Briefe , sondern
zeigt darin eine gewisse klassisch gemässigte Haltung. Dage-
gen Paul. z. Bsp. II C 6 4 SS. 19 mal iv , unmittelbar darauf 3
diä, 7 6g ^). (Cl. Cor. 136 2 fünfmal Anaph. mit dtä tovtov;
mit äydTCXi [nach I C 13] 49 4.) Die Reden in den Akta , die ja
nichts sind als Excerpte aus Reden, können schon deshalb nicht
viel Schmuck haben: Anaph. i^stg . . v^tv 3 26 s., tovto) . . o5-
rog 4 10 s., tovtov . . ohtog dreimal 7 ss ss., s. noch 10 42 ss. 13 39.
7. Die nachdrückliche Verdoppelung eines gewichtigen
Wortes (Epana diplo sis der Rhetoren) ist dem NT. nicht
unbekannt, aber als rhetorisch nirgends zu rechnen : Ap 14 8 =
18 2 iitBöBv insöBv Baßvkcov fj [isydki^, Mt 25 11 xiigcs xiigi^s , L
8 24 ijtLötdta i7ti0tdta , J 19 e 0tccvQ<o6ov ötavgcoöov , L 10 41
MdQd^a MdQ^Uy überall unmittelbare Wiedergabe der wirklichen
Rede, wie sich am klarsten A19 34 zeigt: (leydlri i^ "Agts^ig
^Eq>s6i(0Vy ^eydXi] fj "A. !E. (so B) , was ja bei zwei Stunden ge-
schrien wurde. (Dgg. rhetorisch Cl. Cor. I 47 e cclaxgä , dyaicti"
toi, Kol ICav al6xQ& xal ivd^LU xts.) Eine Figur der Wieder-
holung ist auch die Klimax, darin bestehend dass jedes fol-
gende Glied das hauptsächlichste Wort des vorigen wiederho-
lend aufnimmt ; die Rhetoren fanden diese Figur schon Ilias II,
102, wo vom Scepter des Agamemnon : lHg)av0tog filv d&xs ^d
—, aitäQ &Qa Zsifg dmxs diaKtdgc) ^AQyaifp&vtri, 'Egfieiag dh xte.
So hat Paulus R5s ss. : 1^ d-Xtit;Lg ixo^oviiv xatsgya^stcci , fi
dh iTto^ovii doxt/iijv, ij öl doxtfti) ikTcida, fi d% iXjtlg
oi xatai0%vvev , vgl. 8 29 s. , und entschieden künstlich 10 14 :
7C&g o{)V i%LxaXi0(ovtav alg 8v o^x iitiötevöav; ncbg dl ni-
6t B'6 6 ODiSiv oi o^x i^xovö av; Tt&g dh dxotiöcoö iv ^o^lg
xrigriö ö ovto g] Ttmg dh xriQvlS G)6tv iäv ^ij dito^taX&öiv ]
Vgl. auch II P 1 5 ss. iicixoQriyifi6utB iv trj} TtC^tsv i^&v tijv &q6'
tiqv, iv dl ty dgeff} tijv yvmöLv, iv dh xte, (im ganzen 7 Glie-
der; der Zweck der Figur ist aber hier wenig einzusehen).
Ferner Herm. M. V 2 4 ix tf^g &q>Q06'6vrig yCvBtai nixQia , ix Sl
trjg %ixQiag d-vfiög, ix dl tov d^vfiov ögyri, ix dh trjg ögyr^g fi^-
vvg • Bita ii ^fjvig xti, *).
1) Weiteres Wüke 396 f. 2) Aehnl. in e. Frg. des Komikers Epi-
charmos: ix filv dvc^ag d-olva, in d^ ^oCvag jt6(Si,g iyarsto — ix de n6ötog
xco/Ltoff, ix xd^/ttov d* iyivsd^ 'bav^a, ix d' vavCag dUa hts. — Vgl. Wüke 398,
der noch Jk 1 14 s. und I C 11 3 anzieht (letzteres keine Kliman),
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296 §82,8.9. C<mpo$UiaH der WorU; Figuren.
8. Ueber Asyndeton und Polysyndeton ist schoa
§ 79, 3 ff. gehandelt; hervorzuheben ist hier noch eine Form
des ersteren, die auf der Auflösung einer Periode beruht,
den G-edanken aber lebendiger als die periodische Form thäte
zur Wirkung bringt , I C 7 27 dddsöcu ywaixC I /ai^ S^a kvöw ||
Xikvöai inh ywaixög | fn^ S^/'*^*^ ywatxa, = ei (ihv didsöai ytn/.j
(lil {;. A., eC dl %te. (zugleich starke Antistrophe, oben 5, und in
Xii6vv I XiXv6aiy was die Rhetoren Anastrophe nennen, Ende
des Gliedes = Afg. des folgenden ; dazu die Zuspitzung durch
die Kürze der Glieder noch erhöht). Vgl. das. ig. «1, Jk 5 is ss. ;
vieles gleichartige auch bei den praktischen griech. Rednern.
Man schreibt bei diesen und im NT. die ersten Theile derarti-
ger Auflösungen insgemein als Fragen; doch haben wir ja
selbst in unsrer Sprache Analoges : bist du los, so suche usw.
Von den gewöhnlicheren Formen des Asyndeton macht Paul,
zuweilen einen fast zu reichlichen Gebrauch, so dass die Figur
als Kunstmittel ihre Kraft verliert und man die Rede in kleine
Fragmente auseinanderfallen sieht; der Hebräerbrief ist darin
massvoller, auch an der Glanzstelle mit dem 18 Mal asyndetisch
stehenden nCöxav (0. 6) ; denn die einzelnen , oft langen Stücke
sind in sich nicht asyndetisch gefügt, und in dem zusammen-
fassenden Abschluss 11 81 SS. stehen zwar zweimal je 10 meist
kleine Glieder asyndetisch, aber dazwischen steht Gebundenes
(86 s.), und eine Periode s» s. rundet alles ab.
9. Ausser den Figuren des Ausdrucks ((y^/tara A € $ c cd g),
zu denen die bisher besprochenen gehören, unterscheiden und
benennen die Rhetoren auch eine ähnlich grosse Anzahl von
Figuren des Gedankens {6%, 8 vavoCaq)^ bei welchen nicht,
wie bei jenen, die Vertauschung eines Synonymums mit dem
andern, oder die Tilgung eines Wortes, oder die Aenderung
der Wortstellung die Figur verschwinden macht. Im allgemei-
nen gehören die Figuren des Gedankens nicht so sehr der ersten,
als der späteren Periode der attischen Beredsamkeit an, indem
ihre Entwickelung eine gewisse gesteigerte Geriebenheit und
Verschlagenheit voraussetzt. Der Redner stellt sich, als über-
ginge er, was er doch thatsächlich erwähnt: ort ftiv — , naga-
XBCnm (Paraleipsis oder praeteritio genannt); so freilich,
wenn man will, auch Paulus Phlm. 19 tva ^lii Xeyo} 8rt xal
esavtöv ^01 3tQ06oq)eiX6ig^). Auch 11 C 9 4 inr^nors . . xatav6%W'
d'&^isv 'fjfistgy Iva /a^ Xiyafisv 'biietgj ist nicht einfach und schlicht
gesagt: der einfache Ausdruck dessen, was er denkt, wäre
xataiöxwd'fjts ; da aber dies verletzen würde, so wendet er den
Vorwurf scheinbar gegen sich selbst, hebt aber hervor, dass
1) WUke S. 365 fährt auch St. wie I Th 49 an, wo indes keine Figur
anerkannt werden kann (o{> XQ^^^^ ^%«^«)> so wenig wie H 11 82, wo der Aus-
druck genau der Sache entspricht.
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§ 82, 9. 10. Compositum der Worte-, Figmen, 297
er dies thut, was die Rhetoren (T^^fi« iicuixig nennen. Paulus
handhabt zuweilen auch die Ironie (slQOiveid) sehr scharf:
I C 4 8 V^Sri x6xoQS6^evoi iöts ; ijdrj i%kovtif^6axB ; %<OQlg fi^i&v
ißa6iXsv0at6 ] II C lliss. ridscag avi%B6^s t&v ätpQÖvcov^ tpQÖvi,-
fiot 'övzsg ' &vi%B6^B yäg xxL 12 is *) ; er weiss in einer erstaun-
licheü Weise den Ton zu wechseln, und wendet, wenn er den
zu gebenden oder gegebenen Anstoss fühlt, Prodiorthosen
an wie II C 11 1 ss. le ss. 21 iv &(pQ06vvxi iByco. %i, oder Epidi-
orthosen wie 12 u yiyova &q>Q<DV xri. , 7s. RSs xatä ßv-
d'QCDTtov XiyfD ^) , indem er überall sich in lebendigsten Ver-
kehr und Fühlung mit seinen Lesern setzt.
10. Andre Figuren des Gedankens haben mehr einen offen
rednerischen Charakter, so namentlich die (sogen, rhetorische)
Frage mit ihren mannichfachen Verwendungsarten , bald der
dialektischen Lebendigkeit und Klarheit dienend , wie R 3 1 xl
oiv xh 7tBQi06hv tov lovdaiov ; mit Antwort jtoXi) xatä Jtdvxa
XQÖTCoVj 4 10 7C&g ovv iloyvöd-rj] iv tcbqlxo^jj üvxv ^ iv äxQoßv-
öxia] oi)x iv TtBQvxofifj xrL (besonders häufig so im Römerbr. ;
vgl. aber auch J 12 27) , bald zum Ausdruck lebhaften Gefühls,
der Verwunderung , des Unwillens , aber auch der freudigen
Erhobenheit wie R 8.si xC oiv iQoviiBv XQbg xavxa] bI 6 ^Bhg
ijchg fiii&Vj xCg xaO*' fiyi&v ; wo dann weiterhin die Paare von
Fragen und untergelegten, ebenfalls in Frageform vorgebrach-
ten Antworten {hito^ogä^ subiectio) sich anschliessen : tig iyxa-
Xi6Bv xatä ixXsxt&v d^Bov; d^Bbg 6 Scxac&v] xCg 6 xaxaxgiv&v;
Xgiöxbg 'Irjöovg 6 xxL *). Auch diese Stelle gehört zu den redne-
rischen Glanzstellen, welche diesen Brief und die Korinther-
briefe auszeichnen (s. z. Bsp. noch II C 11 22 ^Eßgatoi bCöiv;
oc&yd). 'löQariXtxai bIöiv] x&yd), önigfia '^ßgadfL bIöIv] x&yA^
xxs.) , deren Besprechung indessen in einer Grammatik höch-
stens anhangsweise und mit kurzer Berührung geduldet wer-
den kann.
1) Ders. 356. Aus den Evang. gehört L 13 33 hierher. 2) Ders. 292 ff.
In einem andern Sinne ist Epidiorthosis die (steigernde) Correctur des Ge-
sagten : R 8 34 6 Scno&avihv, iiäXXov dl iysgd's^g. G 4 9. 3) So als Frage
d-sög 6 di%. und Xq. «rl. Augustinus und die meisten Neueren, denen aller-
dings Tschd. und Wilke S. 396 widersprechen. Da indes das 3. Mal zwei-
fellos Frage steht, und ^Bbg 6 dt«, nicht heisst „Gott ist hier, der" usw.
(Luther), so scheint die andre Auffassung durchaus vorzuziehen. Die Stelle
ist mehr rednerisch, als genau logisch.
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Register.
I. Sachregister.
Abgeschlossene (periodische) Redeform
269. 273.
Ableitungen von Zusammensetzungen
(naQdc^vd'BTa) 65.
Absichtssätze s. Finalsätze.
Accente 15 f.
Accusativ: b. transitiven Vb. 86 ff. b.
zusammenges. Vb. (mit %atd usw.) 88.
des inneren Obj. (Inhalts) 89 f. 170.
b. Pass. 92. doppelter Akk. 90 ff. A.
d. Beziehung 92. d. Satzapposition
287. adverb. Akk. 92 f. 154. des Er-
streckens usw. in Raum u. Zeit 93.
118. nach Präpos. 119 ff. 129 ff. des
Infin. m. Art. 228 f. desgl. v. Präpos.
abhängig 231. b. Inf. Nbbestimmung
236.
Accusativus c. infinitivo 234 ff. vgl. 233 f.
220 ff. 225 ff. 232 ff. (dafür Acc. mit
2n, tva 235).
Accusat. absolutus 246 f.
Activum 176 ff. m. intransit. Bdtg. 178 f.
für Med. 179 f. f. Passiv. 180.
Adjectiv: Flexion u. Comparation 32 ff.
Syntax 136 ff. Femin. (Mask. , Neutr.)
m. Ellipse eines Subst. 136 f. Neutr.
(Sing. u. PL) substantivirt von Per-
sonen 81. 152. sonst ohne Subst. (mit
u. ohne Artikel) für sich stehend 151 ff.
Neutr. m. Genit. 151 f. Adj. statt Ad-
verb. 137 f. Adj. als Attribut m. Art.,
prädikativ (u. partitiv) ohne Art. 1 54 f.
Stellung 283.
Adjectivum verbale (fast) ausgegangen
37. 64. 201 2.
Adverbien d. Art u. Weise 58. v. Par-
ticipien das. Ortsadv. 58 f. Zeitadv.
59 f. Correlativadv. 59 f. interrogat.
Adv. 252 f. adjektivische und adver-
biale Comparative von Adv. 34. zu-
sammengesetzte A. 66. 69. A. mit
Artikel 153 f. 155. Adv. als Prädikat
252. Stellung d. Adv. 283.
Adversativpartikeln 255. 261 ff.
Anakoluthie 246. 261. 276 ff.
Anaphora 293 ff.
Anastrophe (Figur) 296.
Anfügende Redeweise 269 f.
Antithese 289. 293 f.
AntiStrophe (Figur) 293. 295.
Aorist I u. II 42 f. med. u. pass. A. 43 f.
Endungen 44 ff. A. der Depon. 43 f.
Gebrauch 186 ff. 201. 202 ff. 213.
Aor. gnomicus 189. im Briefstil 190.
Modi des A. : Imper. 190 ff. Infin. 192 f.
197. 226. 232. Particip. 193 f. 206.
Conjunkt. 203 ff. 206 ff. Indik. m. av
202 f., vgl. Indik.
Apokalypse, Solöcismen 80. andre Be-
sonderheiten 114 (iv instrum. häufig).
120 (slg nicht für iv). 124 (ij häu-
fig). 125 (ivmTCLOv usw.). 128 f. (pvv
nie). 132 {'ÖTtd c. Acc. nie). 135 (Tcagd
c. Acc. nie). 148 (7?jffotJff ohne Art.).
175 (nie ^tSQog). 195 (Perf. st. Aor.).
206 (nie onatg). 207 (tva m. Fut.).
261 (nie iilv). 268 (yocQ).
Aposiopese 285. 288.
Apposition mit u. ohne Artikel 148. 159.
160. (155 5). 237 f. (Partie). Satz-
appos. 287.
Aramäisch 4 f.
Artikel 6 i} t6: m. Krasis 19. Gebr.
141 ff. als Pronom. 142 f. A. indivi-
duell od. generisch 143 ff. 151. ana-
phorische Bdtg. 143. 145. 146. 148.
220 (Inf.) usw. A. ausgelassen 143 ff.
meist b. Prädikat 143. 153 f. 165.
ausgelassen bei Ordinalzahlen 145.
nach dem Relativ. 170 f. desgleichen
bei Abstr. 146 f. desgleichen b. Nom.
mit abhängigem Gen. 147 f. vor d.
Relativum 170 1. A. b. Eigenn. 148f.
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J. Sachregister.
299
04. Ortsn. U9. Ländern. 149 f. Flussn.,
IVIeern. 150. Volksn. 150. b. Adjekt.
X51 ff. 154 f. Partie. 153. 154 f. 237 ff.
-A.d.v. 153. 155. Präposition. Ausdr.
92 f. 153 f. 155 f. erst b. d. Nbbe-
stimmung stehend 155. A. den Gen.
regierend 153 f. 155 f. A. b. mehre-
ren Nebenbest. 156 f. wiederholt bei
ccXXos, XomoC 157. A. b. ovtog, insC'
^og 157. 168. b. ai)t6g 157. 166. b.
rossess. (Cdios) 165 f. nicht b. fxa-
crroff 157. A. b. "öXog, nag (anag) 157 ff.
l>. d. Appos. 159. 160. b. mehreren
verbünd. Subst. wiederholt 159 f. A.
b. Infinit. 228 ff. xb vor d. indir. Fra-
ges. 154. vor citirten Worten u. Sätzen
154.
Artikel, unbestimmter, Anfänge {slg) 140.
Aspiraten, Verdoppelung 12.
Assimilation der Conson. 12. b. selbstän-
digen Wörtern das. Ass. des Subj.
(Pron.) an d. Präd. im Genus 77. von
riiiiövg an den regierten Gen. 96. des
Belat. s. Attraktion.
Asyndeton 270 ff. (293). zwischen Be-
griffen 259. 271. b. gew. Imperativen
271 f. zwischen Satzgliedern u. Sätzen
(Gedanken, Abschnitten) 272 ff. 261.
'IQQ. Vgl. 245 (Participien). Fort-
fahren m. neuem Anfange (l| äno-
avdascog) 273, vgl. Figuren.
Attische Deklination 25. Att. Futur. 41.
Attraktion des Relat. 163 ff. Attractio
in versa 164. A. b. relativ. Advb. 171.
253.
Augmentum (syllab. u. tempor.) 37 ff.
b. Composita 38 f. doppeltes A. b.
Vb., die mit 2 Präpos. zsgs. sind 39.
Aussagesätze mit ort usw. 217. 225 ff.
267. Negat. ov 249.
Aussagepartikeln 255. 267.
Bergnamen 31 f.
Brachylogie 288.
B.
C.
Cardinalzahlen 35. st. Ordin. 140.
Causalpartikeln 255. 268 f.
Causalsätze 268. 249 (Negat. oi)).
Causativa (Vb.) m. dopp. Accus. 91.
Clemens v. Rom, Er. an d. Korinthier 1.
Comparation des Adj. (Adverb.) 33 f.
Comparativ 33 f. adjektiv. Comp, von
Adverbien 34. 58. statt Superlat. 33.
138 f. einem deutschen Posit. entspr.
138. gesteigert 140. tva nach Comp.
m n 223 f.
Comparativpartikeln 255. 264 f.
Composita s. Zusammensetzungen.
Composition der Worte § 82 289 ff.
Concessivpartikeln 255. 269.
Concessivsätze 211. 241 (Ptc.) 269.
Condicionalpartikeln 208 f. 255. 265.
Condicionalsätze 202. 208 ff. 216. 265 f.
249 (Negat. o-ö u. firi).
Congruenz 75 ff.
Conjugation, System 36 f.
Conjunktionen s. Partikeln.
Conjunktiv der Vb. auf -60) 47. Gebr.
in Hauptsätzen 203 ff. den Imperativ
ergänzend u. vertretend 203 f. b. 0^
fiifi 204 f. in Fragen 205 f. Conj. in
Nebensätzen 206 ff. indir. Frages. 206.
Absichtss. 206 f. nach firj 207 f. in
condicion. Sätzen 208 ff. Concessivs.
211. Relativs. 211 ff. Temporals.213f.
nach tva 216 ff. 7tQ£v224:f. Conj. des
Präs., Aor., Perf. s. Präs., Aor., Perf.
— Conj. negirt mit firj 248 f.
Consecutivpartikeln 255. 267 f.
Consecutivsätze m. aats (ag) 219. 267.
üva 219 f.
Consonanten: bewegl. Endeons. 19 f.
Vertauschungen von Cons. 23 ff. Or-
thographisches 10 ff. einfache u. ver-
doppelte 10 ff. Assimilation 12. Wie-
dergabe semitischer Cons. 13 f. latei-
nischer 13.
Constructio ad sensum 78 f. 162 f.
Contraktion 23. in I. II. Dekl. 25. in
HL 27. b. Vba 46 f.
Coordination von Vb. finita u. partici-
pialer Ausdruck 244 f.
Copulativpartikeln 255 fi".
Correlative Pronomina 36. 174 f. Ad-
verbia 59 f.
D.
Dativ als nothw. Ergänzung v. Vb. 107 f.
Dat. commodi et incomm. 108 f. D,
b. eiii^ usw. 109 f. b. (Perf.) Pass.
HO f. D. ethicus 111. d. Gemeinschaft
llif. b. Compos. 111 (avv). 113 f.
instrum. D. 114 f. des Grundes, d.
Ursache 115. der Beziehung das. der
Art u. Weise 116. D. des zugehöri-
gen Vbsubst. 116 f. temporal 117 f.
auch f. Zeitdauer 118. D. umschr.
mit 8&, iv 107 f. 121. 128. m. l/it-
TCQoa&sv, Bv6aniov 125. Dat. des Infin.
231. nach h 232.
Deminutiva 63 f.
Demonstrative Pronom. 35. Gebr. 166 ff.
vor d. Infin. 224. Sätze verbindend 270.
Dem. Advb. 58 f.
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300
L Sachregister,
Disjunklivpartikeln 255. 260 f.
Dualis ausgegangen 3. 36. 76.
£.
Eigennamen, semit. , deklinirt u. inde-
klinabel 29. hypokoristiscli gebildete
E. 70 f. E. mit u. ohne Artikel 148 f.
159. Art. fehlend b. e. Subst. , von
dem ein E. abhängt 147.
Elativus 35. 140. v. Superlat. geschie-
den 33 1.
Elision 18 f. in Composita unterlassen
70. den Hiatus tilgend 290 f.
Ellipse § 81. S. 285 ff. des Vb. subst.
72 ff. andrer Vb. 286 ff. des Subj. 74 f.
e. (meist femin.) Subst. beim Adj.
usw. 136 f. V. Objekten 286. vgl. 176
u. 286 (alXog). 263 {&XX' tva). Fehlen
d. Apodosis 266. 288.
Epanadiplosis 295.
Epidiorthose 276. 297.
Feminin, (des Pron.) st. Neutr. 82.
Figuren 289 ff. gorgianische 289. 292 f.
rednerische 293 ff. des Gedankens 296 f.
Fig. i| ScTCoatdascDg 273. &7c6 %oivov
285.
Finalpartikeln 206. 255. 266.
Finalsätze 206 f. 202. 216. (218. 220 ff.
266). 284 f. (Stellung).
Flussnamen 31 f. m. Artikel 150.
Fragepartikeln 254.
Fragesätze, direkte 253 f. 215. mit oi)
u. Fut. = Imper. 204. mit oi) iirj 205.
des Zweifels u. d. Ueberlegung 205 f.
Fr. mit yocQ 268. indirekte 206. 215.
225 f. 235. davor Art. r6 154. —
Selbstfrage usw. 262. 268. 297.
Futurum, nur eine Form in jedem Ge-
nus verbi 36. doch in ümschr. auch
F. perfecti 37. 138. 198, u. Fut. der
Dauer 199 f. Modi relativ 183; im
Ausgehen 36 f. (vgl. 206). Bildung des
F. 41 f. F. der Deponentia 43 f. Ge-
brauch 197 f. 203 ff. mit Präs. wech-
selnd 185. St. Optat. 215. st. Imper.
204. 248. m. Conjunkt. wechselnd in
Haupts. 203 ff. b. 0-6 fii^ 204 f. in
Fragen 205 f. in Nebens. 206 ff. Fut.
nach ör« 213. b. öq>sXov 215. Infin.
F. (selten) 37. 197. 226. Part. F.
(desgl.) 37. 197 f.
G.
Gemeinsprache der hellenist. Zeit 3 f.
Unterschiede innerhalb ders. 4 1. 33 1.
Gemischte Deklination 31.
Genitiv b. Nomina 93 ff. 155 ff. (Artikel),
der Herkunft u. Zugehörigkeit 94. b.
slvat, yivead'ai. 94. 97. G. object. 95
(164). des Ganzen (partit.) 95 f. 140.
155 (Stellung), beiVb. 98 ff., als Subj.
od. Obj. 96. G. des Landes z. Be-
stimmung V. Orten 96, mit Artikel
150. d. Eigensch. usw. (Gen. st. Adj.)
96 f. des Inhalts 97. G. appositiv. 97.
mehrere G. b. einem Nomen 97 f.
G. bei Verben 98 ff. des Berührens,
Fassens 100. d. Erlangens, -Verlan-
gens 100. d. Vollseins, Füllens 101.
d. Wahrnehmung 101 f. d. Erinnerns,
Vergessens 102. d. Affekts 102. d.
Herrschens, üebertreffens 102 f. d.
Anklagen s usw. 103. G. des Preises
103. b. Vb. d. Trennung 103 f. b. Com-
posita m. natd (i|) 104. b. Adj. u.
Advb. 104 f. (112). b. Compar. (Su-
perl.) 105 f. lokalem, tempor. G. 106 f.
mit Präposition 122 ff. 129 ff. 132 £
umschr. mit ^'fiTcgoad-sv, h&niov 135.
m. ig, &nb 95 f. 98 f. 140. 123. %axa
130. Artikel m. G. 153 f. Gen. des
Infin. 229 f. von e. Präpos. abhängg.
231 f.
Genitivus absolutus 245 ff. ohne Nomen
od. Pron. 247.
Gorgianische Figuren 289. 292 f.
H.
Hebräerbrief, Kunststil 1. 5. 274 (Satz-
bau). 282 (Wortstellung). 290 f. (Mei-
dung des Hiatus). 291 f. (Verse). 295
rFig.). 273 u. 296 (Asyndet.). Beson-
aerheiten 24 {n6Qqai{^Bv)). 51 («Ifit).
99. 124 (fioff nicht Präpos.). 1352
(nicht iia^d c. dat.). 151 (Neutr. Adj.
m. Gen.). 162 (ijiieis liydt). 197 (Inf.
Fut.). 208 {(poßoü^Acci, iiij), 218 {tva
nur final). 226 (Inf. b. Vb. des Glau-
bens). 255 {di^TCov). 258 (ts ziemlich
oft). 261 (desgl. fiy). 268 (S-^fv, di,6n).
Hebräisch, Einfluss auf das Griech. d.
NT. 4 f. u. oft.
Hellenistische Spr. s. Gemeinspr., Volks-
sprache.
Hexameter i. NT. 291.
Hiatus, Meidung desselben in d. Eunst-
prosa 290. im Hebräerbr. 290 f.
Hyperbaton 284.
J.
Jakobus, Schreibart 273. Besonderhei-
ten 124 {mg). 218 {tva nur final).
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t, Sachregister,
301
228 (Inf. m. Art.). 230 (ro4J m. Inf.).
261 (ittiv fast nicht gebr.). 268(^t(Jri).
Imperativ, Endg. -aav 45. Gebr. 209.
Imp. Präs. u. Aor. 190 iF. Imp. Perf.
196, umschrieben 196. desgl. Imp.
Präs. 198 f. Imp. durch Conj. ergänzt
od. vertreten 203 f. 208. durch Fut.
204. durch tva m. Conj. 204. 218.
durch Infin. 217 f. Imp. st. Optat. 215.
asyndetisch gebrauchte Imperat. 271 f.
Imperf ectum : Endungen 45 f. Gebrauch
186 ff. in relativer Bdtg. 188. die
NichtWirklichkeit bez. 201. b. Vb. des
Müssens usw. 201 f. (m. &v) unbest.
Wiederholung bez. 202 f. Impf. b. Zxb
213. Impf, umschrieben 198 f.
Impersonalia s. ünpersönl. Verben.
Indefinite Pron. 173 f.
Indicativ 206 ff. der Nichtwirklichkeit
(mit und ohne &v) 206 ff. v. Ausdr.
der Nothwendigkeit usw. 201 f. den
unerfüllbaren Wimsch bezeichnend
202. d. erfüUb. (Ind. Fut.) 215. st.
Opt. u. &v 202. m. &v in Nebens. die
unbest. Wiederholung bezeichnend 202
f. in hypothet. Perioden (Ind. der
Wirklichkeit u. Nichtwirklichkeit) 201 .
208 ff. Indic. Fut. m. Conjunkt. wech-
selnd in Hauptsätzen 203 ff. für Im-
per. 204. b. o'b ftij 204 f. in Fragen
205 f. (Ind. Präs. 206). in Nebens.
206 ff. (Ind. Präs. nicht in Finals. 207.
Ind. Aor. u. Perf. nach ^t} 208. Ind.
F. nach Idv 210 f. n. 89 uv 212. In-
dik. nach Zxav 214). negirt m. oi)
iV^V) 248 f.
Indirekte Rede 215 f. 226. m. dir. ge-
mischt 280.
Infinitiv 216 ff. des Präs. umschrieben
m. bIvul 198 f. m. ^eUo das Fut.
umschreibend 200. Inf. umschr. mit
Zva 216—225. m. Srt 217. 225 ff. für
Imper. 2 17 f. wünschend i. Briefstil
218. absoluter! 220. Inf. den Zweck
angebend 218. die Folge 218 ff. nach
„wollen, streben" usw. 220 ff. (&q%0'
fica 222. 240). nach ünpersönl. Ausdr.,
Adjekt. usw. 223 f. erklärender Inf.
224. n. ngiv 224 (ngb toü 225). n.
Vb. des (Wahrnehmens), Glaubens,
(Anzeigens), Sagens 225 ff. nie mit av
228. Inf. Pass. st. Inf. Akt. 225. 235 f.
Inf. Präs. u. Aor. 192 f. 197. 226.
232. Inf. Fut. (selten) 37. 192. 197.
200. 226. Inf. m. Artikel 228 ff. ; nach
Präposit. 231 f. Casus beim Inf. (Nom.
u. Acc. c. Inf.) 232 ff. Inf. negirt m.
/iij 248. 249 f.
Interpunktion 17 f.
Interrogative Pron. 172 f mit d. Relat.
gemischt 171 f. exklamativ 175 vgl.
252 f. (Advb.).
Johannes (Ev. u. Br.) , Stil 256. 270.
272. 273 (Br.). 285. Besonderheiten
95. 99 (%oi.v<ovstv ti>vi>). 119 f. («fe st.
iv). 124 (i| häufig). 124 (gwff, fiixQt,
&XQI fehlend). 125. 128 f. {avv fast
gar nicht). 132 (fast nie 'bno m. Acc).
135 (nccQoi m. Akk. fehlend). 142 {6
dl nicht oft). 148 ('Iijcro«? oft ohne
Art.). 165 (in6g häufig). 167 {i%si:vo9
stark gebr.). 169 {^aug selten). 175
{stsQog fast nie). 199 i. 206 (fast nie
Ssrooff). 218 {tva reichlich). 201 (nicht
slg tb m. Inf.). 244. 261 (|!*^v fehlend
Br.). 266 {6g tempor.). 267 (olv).
268 {yccQ seltener). 270 (t6ts oiv, (le-
rä rovto 0. ra-Dra).
Ironie 297.
Isokolon 289.
Klimax 295.
Krasis 19.
Lateinisch, Einfluss auf das Griech. d.
IST. 4. 63 (Bildgn. auf -i.av6g). 76
{t%av6v usw.) 93 (&nb atccSCoav dfxa).
124 (ngb ^ ijfiSQ&v to^ Tcdaxcc). 225?
(Inf. Pass. St. Akt.). 233? (Acc. des
Refl. in Acc. c. Infin.).
Lautwandel, allgem. (bei «, t adscr.)
6. sporadischer (§ 6) 20 ff.
Literatursprache 1 f. 5 f. u. oft.
Lukas (Ev. u. Acta) Stil 1. 5 f. 199 1.
245 (Act.). 256. 270. 272. 274 (A.).
293. 295 (A., Reden). Besonderheiten
6 (ÄqptStg). 24 (7c6qq<o{»sv)). 36 u. 206
u. 215 f. (Optat.). 51 (slfii). 74 (dvö-
^Ti,Act.). 99. das. ((psCSo^i). 109 1.
119 f. («& f. iv, bs. Act). 125 (iviif
mov). 128 (avv). 130 {natd c. Gen.).
131 {avv u. (istd, Act.). 137 {&viii^
'lovdaiog). 142 (6 |!*^v oiv, A.). 149
(A.). 154 {tb vor indir. Frages.). 157.
160 (abtroff). l66(xalovTOs). 169 (off-
Tiff). 175 {srsQog). 184 (Praes. bist,
seltener). 192 (A., Inf. Fut.). 197 (Inf.
Ptc. Fut.). 198 (Umschr. des Impf,
usw.). 201 (A.V 206 f. i^TCtog&v), 208
{(foßovfiai, fi>r]). 218 (A. , tva meist
klass. correkt). 221 u. 225 {'KsXevoD,
dgtÄ). 222 1 {&Qxoii>ai). 226 (mg f. Srt).
226 (indir. Rede). 226 f. (Inf. b. Vba.
des Glaubens u. Sagens). 228 (Inf.m«
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302
X Sachregister,
Art.). 229 f. (Gen. des Inf. ; A.). 231
• (dta th m. Inf.). 232 {h t& m. Inf.
Aor.). 241 (A.). 248 (A.). 250 (o* b.
Ptc). 254 (a^a (y«)). 255 («^ dir. Fr.).
265 (y«). 257 f. (r«, A.). 261 u. 267
(A., ii,hy iilv olv). 262 (Ev., nXrjv).
264 (ÄtffO- 266 ((&fftempor). 268 (A.,
Si6). 268 {Si6ti, %a»6ti). 270 (r(Jrfi,
A.). ■— Prooemium d. Ev. 48. 274.
Acta I. u. II. Th. unterschieden 199 1.
114 (iv). 125 (iv&TCLOv). 199 (um-
schriebenes Impf.). 244. — Rede des
Paul, vor Agrippa (c. XXVI) 5 f. 21
u. 124 (?v6xof). 33 {&%Qi,ßiatatog). 49
(taaCLv). 152 (r6 SfoSsTtdqwXov). 194
(rjyriiiai st. -^yo-D^at)- 215 (si)^aifiriv
äv). 233.
M.
Marcus, Stil 199 1. 256. 269. 272. Be-
sonderheiten 124 (?a)s). 125 (nicht
h&niov). 135 (Tcagd c. acc. nur lo-
cal). 160 {cci>t6s). 175 (nie stSQog).
198 (Umschr. des Impf. usw.). 218
{tv€c reichlich). 222 i {&QXOfAC£i). 229
(Inf. m. Art. Nom. Acc. Gen.). 262
(nXijv).
Matthaeus, Stil 269 f. 272. 293. Beson-
derheiten 119 (stg u. iv geschieden).
124 (sag). 125 (nicht hdutiov). 135
(naqd 0. acc. nur lokal). 160 {a'bx6g).
169 {Zatig). 175 (crf^off). 196 {yiyo-
VBV f. Aor.). 218 (tva reichlich). 221
u. 225 {%bXsv(o). 222 1 (a>%o^at). 229
(Inf. m. Art. Nom. Acc. Gen.). 262
{icX'^v). 270 {t6te).
Medium 176 f. mediales Fut. zu akt.
Vb. 42. med. u. pass. Aor. (F.) 43 f.
Gebr. 181 f. Akt. f. M. 179 f.
Metaplasmus i. d. Deklin. 28 f. 32.
N.
Negationen 248 ff. 209. 212.
Neugriechisch 2 u. öfter.
Neutrum Plur. m. Vb. im Sing. u. Plur.
77 f. adjekt. Präd. im N. 76. desgl.
rt, O'bdsv 76. ra-Drcc 77. xC 173. ö i-
axiv 77. N. V. Pron. usw. als inne-
res Obj. 90. N. des Adj. (Part.) im
Sing. u. Plur. v. Personen 81. 152.
239. sonst selbst. 151 if. 225 (Part.).
Nominativ 84 ff. b. Einführung v. Namen
84. die Constr. unterbrechend in Ne-
benangaben (Zeitbest.) 84 f. 276. dop-
pelter N. 85. N. für Vok. 86. Nom.
des Infinit. 228 f. Nom. absolutus 246.
276 2. 277. des Ptc. solök. 81 i. 279.
Nominativus cum infin. 232 ff.
0.
Optativ ausgehend 36. nicht mehr Opt.
Fut. 36. Endungen 46. Reste des
Gebr. 215 f. ersetzt durch Indik. 202 f.
Ordinalzahlwörter, dafür Cardin. 140.
Artikel fehlend 145.
Orthographie (§ 3) 6 ff.
Ortsnamen 31 i. mit u. ohneArtik. 149.
Paraleipsis 296.
Parechese 289. 292 f.
Parenthese 275 f. mit 8i bezeichnet 262.
264.
Parison 289. 293.
Paromoion 289.
Paronomasie 292 f.
Participium Präs. u. Aor. 193 f. 245.
200 (Aor. m. slvai), Fut. selten 37.
197 f. 200. 239. 243. 247. Fut. Pass.
198. Gebr.d. Part. 237 ff. als Attribut
(Apposit.) 153 (Artik.). 237 f. ein
Subst. vertretend 153 (Artik.). 238 f.
n&g (6) m. Part. 158.238. Part. Theü
des Prädik. 37 u. 198 ff. (Umschrei-
bungen). 239 ff. Part, coniunctum u.
absol. 242 ff. Zugehöriges Ptc. beim
Vb. fin. pleonast. 245. negirt mit (ii/i
248. 250 f. (Ptc. m. Art. hebraisirend
m. oi) 250). ~ Ptc. Pf. Pass. m. Ge-
nit. 105. — Freier Gebrauch d. Part.
278 f. Vb. finit. st. Ptc. 279.
Partikeln 60 f. Gebrauch 253 ff. coor-
dinirende u. subordinirende 255. Part,
beim Partie. 242 f. 247 f. Stellung d.
Part. 284.
Passivum 176 f. 180 f. von Depon. 180.
V. intrans. Vb. 180. unpers. P. 75
(181). P. m. Acc. constr. 92. m.Dat.
1 10 f. 18 1. Inf. Pass. st. Akt. 225. 235 f.
Paulus, Stil 1. 5 f. 245. 270 (Ephes.
Colosser). 274. 275. 278. 282. 294
(I Cor.). 295 ff. (Figuren). 296. 297. 297
(Rom., Cor.). Besonderheiten 99. das.
{(pMoiLui). 109 (Dat.). 124(8ö)s). 128.
131 (Phil. u. Pastoralbr.). 131 (^äcV)-
132 {ynii^ c. gen.). 151 (Neutr. d.
Adj. m. Gen.). 162 {iii^Big u. iycb).
167 (a'bxb ro^xo). 169 (o? u. Zexig),
175 {BXBQog). 195 (Pf. f. Aor.). 201.
206 (oÄcoff nicht oft). 208 {(poßovfiai
fii]). 226 (mg f. 2rt; mg ort). 226 f.
(Inf. b. Vb. des Glaubens u. Sagens).
228 (Infin. m. Art.). 229 (Acc. des
Inf. ; Gen. des Inf.). 230 (sig xb m.
Inf.). 254 {&Qa, ocqcc ys). 261 Qlsv).
262 (nXi^v). 265 (s^TtSQ-, stxs . . stvs).
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t Sachregister,
303
266 {^vUa\ tempor. cbg). 267 {&Qa).
268 {SL6tO. 273 (Fig. i| &nootdaB(og).
274. 276 ff. (Anakol.). 292 f. (Parono-
masie). 293 (Verweilen b. e. Worte;
Paromoion, Antithese). — Rede vor
Agrippa (A. XXVI) s. Lukas.
Perfektum umschr. 37. 198. Endungen
45 f. Gebr. 194 ff. st. Aor. 195. in re-
lativer Bdtg. st. Plusqu. 196. nach
ZxB 213. Modi 196. Conjunkt. 208 2.
Periode 273 f. 276 f. 294. 296 (asyndet.
Per.).
Persönliche Pronom. 35. Gebr. 160 ff.
Nominat. m. Nachdruck 160. Häufig-
keit d. pers. Pr. 161. st. Reflex. 161.
163 f. nicht enklit. Formen I. Pers.
161 f. Gen. d. pers. Pr. m. Possess.
wechselnd 164 f. pleonast. nach Re-
lativ 171. 276 f.
Personen: III. P. Plur. = „man" 75.
I. Pers. Plur. st. Sing. 162.
Petrus (nam. I. Br.), Besonderheiten 99.
{kolvouvsCv, (psCdoiLai II). 175 (nie
ha^og). 218 (rva nur final). 261 {p^h
häufiger 1, nie II). 265 {BtnBQ\ süts
. . sCte). 268 (Si6ti.). 282 (Wortst.).
Pleonasmus 288 t. 59 u. 289 (djt' ävoD-
' &6V u. dgl.). 140 u. 288 f. (jiäUov b.
Compar.). 171 u. 246 (Pron. pers.). 176
(hsQOL). 222 1 u. 243 (ägzofiat). 250
(li^). 257 (TtoXXcc xal). 263 i {&XX*).
Pluralis v. einer Person 82. 162 (^-
fisCg). ai&vsg, oiyqavoC usw. 83. Fest-
namen 83 f. Abstracta 84. Plur. (u.
Sing.) des Vb. b. Subj. im Neutr. PL
77 f. b. Collectiva 78 f. b. mehreren
Subj. 79 f.
Plusquamperfektum umschr. 37. 198.
Augm. meist fehlend 37. Endungen
46. Gebr. 196 f. 201 ( Nicht wirkliclik.).
Polysyndeton 271.
Positiv für Compar. 139 f.
Possessive Pronomina 35. Gebrauch 164 f.
mit u. ohne Artikel 165.
Prädikat (nominales), Congruenz m. d.
Subj. 76 f. ohne Artikel 143. mit Art.
153. 238. prädikat. Adjektiv ohne Art.
154. 165 (Possessiva). Prädikat b. In-
fin. , Casus 236. Particip. als Theil
des Prädik. 239 ff. (198 ff.), mg beim
Prädik. 265.
Prädikat (verbales) nach d. Prädikats-
nomen gerichtet 78.
Präpositionen 118 ff. eigentl. u. unei-
gentl. 119. m. d. Accus. 118—121.
m. d. Gen. 122—127. m. d. Dat. 127
—129. m. zwei Casus 129—132. mit
3 Casus 132—136. Präp. m. d. Infin.
231 f. 233 f. Präp. b. d. Assimilation
des Relativs ausgel. 170. b. verbun-
denen Nomina wiederholt und nicht
wied. 285.
Präsens aus dem Pf. neugebildet 40.
sonstige Neubildg. 40 f. umschrieben
198 f. Gebrauch 183 ff. den cono^M«
bez. 183. aorist. Präs. 183 f. Pr. hi-
stor. 184. perfekt. Präs. 184. Präs.
für Futur. 185. 214. d. relat. Zeit
bez. 185. Modi 190 ff. Imper. 190 ff.
Infin. 192 f. Partie. 193 f. Conjunkt.
203 ff. 206 ff. Indik. b. Zxb 213.
Prodiorthose 276. 297.
Pronomina 35 f. Syntax 160 ff. Pron. als
Prädikat dem Subj. congruent 77. als
Subj. dem Präd. 77.
Prothetische Vokale 23.
R.
Reduplication 38. b. Composita 38 f.
Reflexive Pronomina 35. Gebrauch 163 ff.
im Acc. c. Inf. 233 f.
Relative Pronomina 35. Gebrauch 169 ff.
Mischung mit den Interrogat. 171 f.
Relativsätze mit Participien gleichwer-
tig 237 f. Modi in Relativs. 212 f.
Negation 0-6 u. fti} 249. Nomen in den
Relativs. einbezogen 170. Sätze mit
xcfl . . {aiycov) an e. Rel. angeknüpft
171. 280.
Rhythmen 290. 291 f.
S.
Satzfügung 269 ff.
Semitische Wörter, Transkription 12 f.
16 f.
Senare im NTest. 291 f.
Singular des Mascul. (Subst. u. Adj.)
collectiv82. des Neutr. 81. 152. Sing.
(Plur.) von Gegenständen, die einzeln
Mehreren zukommen 82. des Verbs
b. Subj. im Neutr. Plur. 77 f. b. Col-
lectiva 78 f. b. mehreren Subj. 79 f.
Sinnzeilen, Schreibung in S. 18.
Solöcismus 76. 80 f.
Spiritus asper u. lenis 16. b. semit.
Worten 16 f.
Stellung s. Wortstellung.
Superlativ (fast) ausgegangen 33 f. 58.
138 f.
Symploke (Figur) 294.
Temporalpartikeln 255. 266.
Temporalsätze 266. Modi in T. 216.
Negation oi) 249.
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304
U. Griechisches Wortregister,
Trennungspunkte 17.
U.
Umschreibung von Verbalformen 37. 196.
197. 198 ff.
Unpersönliche Verben 75. umschrieben
199. constr. 223 f. 247 (Partie).
V.
Verdoppelung der Consonanten 10 ff.
der Aspiraten 12.
Verse im NTest. 291 f.
Versicherungssätze 254 f.
Vokativ, Gebr. 85 f. Stellung 283.
Volkssprache, hellenistische 1 f.
W.
Wortbildung 61 ff. durch Zusammen-
setzung 65 ff.
Wortspiele 292 f.
Wortstellung § 80. S. 281 ff. gewöhnliche
281 f. der enklit. Wörter 282. Stel-
lung des regierenden Gen. vor dem
regierten 98. des Attributs (Adj., Gen.
usw.) 163 ff. 282. 283. des Adv. 283.
des partit. Gen. 155. d. Possess. u.
possess. Gen. des Pron. person. 164 f.
282. V. insivovj rovtov 165. mehre-
ren Nbbest. 156 f. v. ovtog, k%Btvog
168. des Vokativs 283. v. %vb%sv u.
a. uneigentl. Präpos. 124. 284. von
av 201. 212. d. ^'egation 251 f. von
Tf 259. a^cc, roCvvv 267. der unter-
ordnenden Conjunkt. (des Relat.) 277 1.
284. Partie, getrennt v. d. abhängi-
gen Infin. 237.
Worttrennung 14.
Wunschsätze 202. 215. 218 (Infin.).
Zahlwörter 35. Syntax 140 f. 156. 156
u. 159 (Artikel).
Zeugma 286.
Zusammensetzung, echte u. unechte 65.
vgl. Wortbildung.
Zweiheit von Mehrheit fast nirgends
mehr geschieden 3. 34. 36.
II. Griechisches Wortregister.
Am. B vertauscht 20 f. m. o 21. m. co 22.
-a, -ag usw. f. -ov, -sg usw. im Aor. II
44 f. Imperf. 45.
äya^osgysto^ -ovQyioD 23. 67. 70.
&yad'6g comparirt 34.
&yaXXid(a^ -dofiai 61. Aor. 44. constr.
115. 220. 240.
dyaraxtraco nsgi xivog 131.
&yyaQBv(o u. iyy, 21. constr. 222.
&yy iXloi Aor. Pass. 43. 51.
äys m. Plur. 85 i.
ßyta, xä 83. xk ay. x&v ay^ov 83. 139.
&yoQOL ohne Art. 145.
icy^iiXaio^^ i] 67.
äyqog ohne Art. 145.
Äyo Aor. 42. 51. intrans. 178. &yBi xqC-
xriv xavxriv Tii^igav 75.
äyoüv^SofiaL tva 221.
&d6X(p6g b. Gen. zu erg. 94.
&SsX(p6xris 63.
aSrig : iv x^ ccSjj, slg adriv (nicht "^t-
' dov) 94 f.
ädi'Kio^i lasse mir ü. thun 181. &St'
xco perfektisch 184.
'ASQ^ag, 6 150.
&s£ wenig gebr., daf. ndvxoxs 59.
a^vfia, xcc 84.
"A^axog 24.
at m. s vertauscht 10.
-Oft der Vbendungen der Elision fähig
290 f.
-at Optat. 46.
Atyvnxog ohne Art. 150.
-at«v Optat. 46.
AlXaitLxai 10.
aljüara 83.
-alvoi Aor. -«va 40.
aiQito Aor. 45. 51. Fut. 51.
-a?^ö) Aor. -aqa 40.
ai'^Gi intransit. 179.
alßd^dvofia^ xi 101.
al6%vvo^cci> m. &7cb constr. 87. m. Inf.
221.
alxsG) u. alxio^ai untersch. 182. constr.
90. 221. 225. 236.
at&vsg 83.
al&viog 2 u. 3 Endg. 33.
'A%sX8Byi4k% 13.
änoXovd'm constr. 111.
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IL Griechisches Wortregister.
305
änovcD Fut. 42. 51. constr. 101 f. 226.
234. 241. perfektisch 184.
&%QoßvßxCa 67.
&%Qog^ tb äTigov m. Gen. 155.
ScHvXcav aquilo 13.
&Xdßcc6tQ0g, 6 u. ij 26.
&Xcc(g), t6, für ot aXsg 27.
ScXsiitOQotpoDvia 68. -ag auf die Frage
wann 107.
äXij^SLa, in' icXri^sCag 133.
&Xri^(o f. -m 51.
d^Tj'ö'Äi, i«V<ö v|itrv 137 3.
äXvBvg, Plur. -««r? 22.
&XXd 60. 262 f. 0^ il6vov . . dX^a (xal)
262. &XX' oi) 262. <iUa ye 255. d. xccl,
o^d^ 263. äXX' tva 263. 287.
aXXofMXL 51.
<^Uo? u. ?ra^o& 175 f. m. wiederh. Arti-
kel 157. äXXog TtQbg äXXov 166. ä. zu
ergänzen 176. 286. aXX' n 263 m. A. 1.
uXfav, ij, St. &X(og 29.
afMJf 60. m. Dat. 112. m. Partie. 247.
äfiagtavoD 51. Fut. Aor.42. const 125. 240.
&(iccQt£a ohne Art. 147.
a(iaQr<oX6g 64.
äfieXica m. Gen. 102.
&livvsa&€ct f. -Hv 181.
&(i€piciS(o, -efö) 51. 21. 40.
&fKp6t6QOi 36. m. Art. 158. 159.
-av St. -a Acc. III. D. 26.
-ccv st. -acTt Perf. 45.
&v 60. 253. b. Indik. 201 ff. b. Conj.
207. 212. 214. Ind. Fut. (Präs.) 212.
Opt. 215. nicht Infin. 228. nicht Part.
248. ^TCtog &v 207. mg &v 266. feh-
lend b. S(Trtff? 212. b. stag, &XQh
fiiXQt 214.
äv f. idv „wenn" 60 f.
&VCC m. Acc. 119. zum Adv. erstarrt 119.
141. 175. &vä fisaov 119. 126.
ävccyaiov (&v6}y.) 10. 22. 67. ävilDystov
f. Form 25 f.
&vayiv&6ii<o constr. 226 2.
ävccynTi ohne iativ 73. constr. 234 f.
&va^dXXai Aor. -a'-O-aAor 43. 53.
&vdd'S(ia f. -rifia 63.
dva^dfinrc!} intrans. 178.
&vccX6a} 51.
ScvaiALfiv'jßG'Koi}, -oiAccL coustr. 102. 221.
dvaTtavo^ai Fut. Aor. 44. 56.
dvdnsiQog f. -riqog 9.
ävaaroitpai intrans. 178 f.
icvatlbhii^aC tivv 114.
icvaxoXaC Plur. 83. ohne Art. 144. tJ
dvaroili} Orient 144.
&va(palv(o yijv 179.
dvsdTi s. dvhifu..
dviXsog 66.
BlMi, Grftuin. d. nentert. GriechiBeh.
' ävsfiog ausgel. 137.
avsv m. Gen. 124.
dvixofiai Augm. 39. 53. constr. 102.
&vfjyisv 201.
dviiQ 'lovSaiog u. &. 137. &v$i^eg xal
yvvarxfiff 283.
&vd'QG}7Cog : ytdvrsg dv&Qtimoi 157.
dv^rj/u-t 50. dvc-eTi 38.
dvCctriiii : d:va<rraff pleonast. 242. desgl.
dvdatrid^i (xal) 244. 272. nicht dvi-
atri%B für „ist auferstanden" 195.
"'Avva 12. 30.
"^ivva? 12. 30.
dvoCya 55. Augm. usw. 39. 55. Aor. F.
Pass. 43.
dvtixoiuct m. Gen. 100.
dvti m. Gen. 122. dvd^ &v 122. dvrl
Tov m. Inf. 231. Compos. m. &vf£
constr. 114.
dvtinQvg 20. m. Gen. 125.
&vtLXati>ßdvofM£i c. gen. 100.
dprUsya m. fn/j u. Inf. 250.
dvxmiQcc 8.
&v(od'6v u. dst* ^i'. 59.
dv^ytSQOv 34.
Ä|toff constr. 104 (Gen.). 213. 223. 230.
d|tc5 constr. 103 (Gen.). 221. 236.
dicayyiXXoi constr. 221. 226 2. 228.
itnanm 182.
dnavxdüi 51. Fut. 42.
dTcagviofUJci Aor. 44. Pass. 180. constr.
228. 250 {fi^ u. Inf.).
&7tdQri 14.
Straff nb. näg 157. m. Artik. 157 ff.
dTCsiXiofiai 51. constr. 221.
&7t8^Q€C0tog naiMbv 104.
änsüSvoitai 181.
'AneXXiig nb. *AnoXXAg -Avtog 21 f. 71.
Deklin. 31.
&7csvccvti 14. m. Gen. 124 f.
dTtBQXoficct : d^reX'd'cibt' pleonast. 243.
d9r€%c9, -o|Liat constr. 103. 178. d9r^;i;€t
75. dnixoi == «isTfÄtjopa 184.
dn6 c. gen. 122 f. für /| 122. d. Her-
kunft bez. 122. f. gen. partit. 95. 122.
desgl. b. Vb. 99. f. ^^6 122 f. 123
(Pass.). f. nagd 123. 101 (dnovca). f.
Gen. d. Trennung 103 f. 123. b. %qv-
TTTOD 90. b. cpsvyoij (pvXdaeofiat usw.
87. 123. b. Adj. 104. Frage wie weit
entfernt 93. dnb itQoa&'JCov xiv6g 82.
126. icnb r. atdficctdg xivog 127. dqp*
fig 137. icnb (iiäg 137. dnb tSts 270.
dni'nsiraL m. Inf. 224.
&no'K6nTOiiaL 182.
&no%glvoyMi 54. Aor. Fut. 44. 177.
constr. 227. 244 (m. Xsyoav, dnongt-
^Blg slnsv usw.), vgl. 272.
20
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306
It Griethisehes WortregisUr.
iaco%TBCv(o, 'ivvoi 41. 55. Aor. Pass. 43.
55. Gebr. 180.
&noX$i7t$tai m. Inf. 224.
&7i6Xlvfii, 56.
'AnoXX&i, 'Svtog, ^AnsXliig 21 f. 71. De-
klin. 31.
dtnoloyiofuci tivi 108.
iLnoQBoyMi constr. 87.
iato^Cntta intrans. 178.
itfcoatiXkio constr. 218. 221. 225.
&no€tQS(pai intrans. 178 f.
iLfCotdcaoiiMC tvvi 108.
&no(pd'iyyo(Mxi constr. 227.
&ntoiicci m. Gen. 100.
'AjKpia 24.
&i^a, äqayB 60. 211. 254. 267. &Qaohv
267.
&Qa^ iqd ys 60. 254.
'AQccß^a mit und ohne Art. 149 f.
&Qy6gy -i/j 32.
&(^6qux 83.
iffianoi constr. 107. 125.
itQsatdv iaxv constr. 223. 235.
&Q&QOV 7CQOta%ti%6v (6 ij x6) u. ^o-
xa%ti%6v (og ^ o) 141 f. 169.
&QLat6Qd sc. xs£q 137. i£ &QiatSQ&v 83.
&Qiisr6v (satis) 76. constr. 223. ScQue-
T6g das. u. 234.
&Q%im constr. 223.
&Q%og f. -xTOg 25.
&Qfi6ion,ai st. -G) 181.
&QvioiiccL Aor. 44. constr. 220. 250.
äi^Ttdtcü 40. 52. Aor. Fut. Pass. 43.
&QQaßii)V 11.
äggriv, ägariv 24.
Äprt Stellung 283.
ifc^^i? : ti^v äQX^v 93. 172. d^t* &Q%fig
usw. ohne Axt. 145.
'Ciq%rig u. -a^^og 28. 68.
&Q%i' in Zsstz. 66.
(S:^%f£9£i^ 66.
&Q%fo m. Gen. 102. -oftat constr. 222.
240. oft fast abundirend 222 i.
icQidyt>Bvog „von — an" 243.
-ag Gen. -a (u. -ov) 25. 29. 31. Kurz-
namen auf -ag 10 i.
'äaai II. Sg. Präs. Pass. zu -aoo 46.
-acTta, Subst. auf, 69.
!^cT^a m. Art. 149.
&a%ia) m. Inf. 221.
iLOTtdioyMi 190. (^ffsraffacf'd'c Aor. 192.
&6X'qq^ -BQsg ohne Art. 143.
&ßxo%Bai constr. 103.
äaxQa ohne Art. 143.
äxBQ m. Gen. 124.
aid'svxm xiv6g 102.
a^foD, -avco 52. 179 (intrans.).
u^qa ausgel. 137.
1
aiyco' in Zsstz. 69. 70.
«^(Jfuxroff 69. -^iLdxri 32. Adj. st. Adv. 137.
ai)x6g „selbst" 166. 164 (a. ^i-' accvrov
u. ä.). 167 {a^h roDro). „er« (be-
tont) 160 f. 165 (a^ro« „sein"), tdiog
aircov 165. aitxoü usw. mit form. In-
congruenz 162 f. abundirend 161.246
u.276f.desgl. (nachRelativ.) 171. xcd
.,a^oe nach Relativs. 171. 6 ce^rog
constr. 1 12. 175. 257. inl xb airrö 132.
aifxov Adv. 59 2.
&(patQm constr. 90.
äipsg mit Conjunktiv 204.
&(pCriiti &(pC<Q 50. ^(piBV 39. icfpid^v 39.
constr. 222.
ätpiiig „Weggang« 6.
^A%ata mit u. ohne Art. 149.
&XQBiog Accent 15. icx^stog -soüv 22.
&XQiig) 20. 60. m. Gen. 124. a. o5 124.
214. 266. Conjunktion 214. 266.
äibiv^og, 6? 26.
-aco, Vb. auf -doD u. -äö vermischt 47.
B.
Ba£v(o A. n Imp. 49. 52.
ßaXXdvxLov 11.
ßdXXcD Aor. 45. intrans. 178.
ßaTCxiCoficci, Aor. 181 f.
ßdTCxiafia u. -(Tfu(ff 62.
ßaqioi (-vvco) 52.
ßaailsvon constr. 103. 133.
ßaewiCvoi 52. Aor. 40. constr. 88.
^aroff, 6 u. ^ 26.
ßaxxaXoy^tv f. -o^oyarv 21.
ßeßcci>og, -aCa 33.
Bri&uvCa 31.
|5^(Jiog ohne Art. 147.
|5t(Ja) 52 f. Aor. 42.
ßXaaxdvoü u. -aoo 52. Aor. 42.
ßXa6<p7ifiici} constr. 87.
ßXiTCo) st. 6q& 4. 56. Aor. Fut. 42. 52.
constr. 87 i. 123. 221. 226. 240. ßX^-
7cs(xs) 204. 272.
ßodon constr. 227.
Bosg Boog Boot 13.
ßoQQ&g 25. ohne Art. 144.
ßovXsvofi>ai constr. 220.
ßovXo(icci = ^iX& 46. Augm. 37. ßov-
Xsl 46. constr. 220. ißovXdfiriv 202.
ßovXead's m. Conjunktiv 205.
ßovg Acc. PL ß6ag 26.
ßQ^XBi f. vsL, unpers. u. persönl. 75.
intrans. u. trans. 178.
r.
ratofpvXdmov 15.
rd'iog 17.
FaXlXaCa 8. m. Art. 149. -atog 8.
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J
11 Oriec^itehes Wortregigler.
307
yafiim -/Jco -Cönca 52. yccfiioiicci constr. 111.
ydfioL 84.
yccQ 60. 268 f.
ys 60. 255. vgl. äga ys, &Qd ys, wxiySy
luUtoiySy fi£vovvys.
rs^üTffMtpi {-mqko^fi) 8.
yBltÜG} 52. Fut. 42.
ysibCtoi constr. 101.
yffMö constr. 101.
yivrifAa u. yivvrifia untersch. 11.
rBvvrißccQf nicht -aged" -agst 13.
yivog : r6 y^vw 115.
ysvoiMxi m. Acc. u. Gen. 90.
yfl ausgel. 136. ohne Art. 144.
y^Qccg 'Ovg -h 26.
yCvoaai, nicht y^yr. 25. Aor. 43. 52.
ysyovev st. iyivsro 196. m. Gen. 94.
97. m. Dat. 109 f. m. slg u. iv 85.
120 f. m. in^ 132 f. m. Adv. 252. m.
Partie, umschreibend 200. 239. iyi-
vsro m. Inf. 75. 222 f. 230 (tov m.
Inf.). 236. m. Vb. fin. (mit u. ohne
%al) 256 f. 282. iyivsto iv t^ m. Inf.
232. fiii yivoito 215. 254. iyivsro
ausgel. 74. 286.
yiv&a%oi^ nicht ytyv. 25. 52. Conj. yv^»,
yvoL 49. constr. 222. 226 (A. 2). 233.
235. 241. Pass. m. Dat. 111. 181.
yX&GGa ausgel. 137. yX6aaaigXaXstv 286.
yX(a6a6iiofiov 68.
roXyod'ä 31.
rdfiOQf^a. -av 13. 31.
yownsxsQü constr. 88.
yovv fehlt 60 vgl. A. 1.
yQdqxo constr. 221. yq. u. ^ygaipa in
Briefen 190.
yQfiyoQA 40. 52.
yv[ivrits'6ai -itsvaa 9 f.
yvvi} b. Gen. zu ergänzen 94. ohne Art.
146. avdgsg xal yvvccL%sgj y. xal «at-
d£a 283.
J.
dd%Qvov Dat. -vffti' 29.
SccfidioiiccL Pass. constr. 111.
z/av^^ {-s£S) 8.
^6 60. 261 f. iilv , , Sh s. fiiv. xal . .
Sl, dl xal 262. Stellung 284.
Ssi: constr. 223. 234. für Conj. deliber.
206. idst 201 f. öiov {iexCv) 199.
ds£%wii>i 47. constr. 222.
t6 datitvdi' a. d. Frage wann 93.
Sstnvog st. -ov 28.
^fxadvo, d£xari(T(Ta9£9 usw. 35.
dsXiiatia st. ^aXft. 21.
Ssiid, i] 137. Iv ^fijt^c (ii;tff|ta), ix *«-
liÄv usw. 83. 137.
SioiM£i 52. i^if^o 47. constr. 103. 221.
229. 233. 236.
diofitog ro6 XQiato^ 105 2.
Ssofio^ u. -c^ 28.
SsüQO, dsvts mit Conjunktiv 204.
SsvtSQcctog 137.
dsvtSQ6nQ(otov adßßatov 66.
^c© „binde", Pass. m. Akk. 92.
9^ 60. 267 f.
SijXov Zxt 73. 228. nicht BfiX6g slfii mit
Ptc. 240.
8riX6(Q constr. 228.
drifi&g 71.
dr^liocitf 137.
dii^ov 59. 60. 255.
^Mc m. Acc. 129. $, tb m. Inf. 231. 234.
m. Gen. 129. $iu to^ m. Inf. 231 f.
(228). 8ia (liaov = dia 126. $iic ;fft-
QÖg ('&v) xivog 82. 127. 147. diu ctö-
fuct6g xivog 82. 127. 147. mit diM
zsgstzte Vb. transitiv 88. m. Dat. 111 f.
SucßdXXoficct m. Dat. 112.
ducßXiTeoi constr. 222.
didßoXog ohne Art. 144.
didym intrans. 286.
dia^i^iiai 84.
8iu%ov& 52. Augm. 39. Pass. 180.
8ia%oCvoii,ai Aor. 44. constr. 111.
SiaXsyoiAcci 55. Aor. 44. constr. 111.
diaXs^Tton m. Partie. 240. 252.
duciMCQXvQoiicci, constr. 221.
duc^tSQltoiuci Med. 179.
dianaqaxQißifi 65.
StaQQT^yvvfit st. Med. 180.
SiccaxsXXofiai constr. 221.
6idaxsfia f. -rifia 63.
diaxdaaojf -ofAai constr. 221. 225. 235.
SucxsXioi m. Partie. 229. 252. intrans.
286.
diaxTigioD m. ^, &n6 123.
diaxQißoa intrans. 286.
-dMawjcXog in Compos. 68.
SMöHOi m. dopp. Acc. 90. Pass. m. Acc.
92. m. Inf. 222.
d/do/üt 48 f. Conj. $^ do^ (ß&in) 49.
Opt. 8Äni 49. m. Inf. 218. m. Acc. c.
Inf. 222.
Sisxifig Accent 15.
duaxvQ^Sofiai Constr. 228.
di%aL6(Xi Constr. 114.
di6 60. 268. d. xal 257. 268.
di6nsi^ 60. 268.
dioTCsxig, x6 137.
dUxi 60. 268.
dinX6xsQov 34. 58.
Si'tbda} Contr. in « 46. 52. constr. 89. 100.
S^'ipogj x6 28.
SL6%m, Fut. 4» 42. 52.
20*
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doe
n. <jfne<iri$dtei Wortregider.
n
dwUn constr. 220. 226. fdo^i /üOi das.
234. fSoia i(ucvt^ 168 8. 234. do%&
JXL Yb. fin. 272. doiuixB eingeschoben
276.
doiaadtfß constr. 222. 234.
doiata constr. 222.
dpax^ij aosgel. 187.
d^afiaL 52. Augm. 37. dttvoyiai usw.
48. dvvacai u. ^w^^ 48. Fat. 44.
constr. 192. 206. 217. 220. 222. id^
vato hätte können 202.
dvvatim constr. 222.
dvvatöv ictiy dwatög constr. 192. 223.
234 f.
d6o dekl. 35. dvo Svo 141. ot d^o 159.
dvcBvtiqiov 28.
dvciuU 83. ohne Art. 144.
dvm 53. intrans. 179. d^, d^va, ivdi-
dvcmo 54 (40). Aor. 42 f. 43.
%6 dadBxdqwXov iifji^v 67. 152.
E.
B m. a wechselnd 20 f. m. o 21 f. m. 1 22.
idv, nicht av od. ijv 60. 209. 265. con-
str. 208 ff. (m. Ind. Präs. 209. m. Fat.
210 f.). iav %al 211. idv ts . . iav
tB 265. iicv ftij „aasser" 211. 287.
idv f. &v 61. 212.
iaintBQ 60. 265.
Bavtoi^, nicht a^ov 85. f. ifucvto^y ßB-
avroii 163 2. savt&v f. i^/iU&r cc^äv,
^ji^tr a. 35. für äXXi/iXoDV 166. Iav-
ro« u. aiftov 163 f. SteUang v. I. 164 f.
verstärkt m. aittös 164.
idm constr. 222. oim im 251.
iyyaQB'Oa} f. äyyag. 21.
lyy/!:« constr. 112.
iyyuna 33.
lyyova, ftty. 12.
iyy^Q m. Gen. (Dat.) 104 f. Prädikat 252.
iyy&csQOv 34.
ByB^QOif -oiUKt Formen 53. Aor. 44. ^-
yiff^j iyTfjysgtai, „ist auferstanden"
195. ly«^« 5^0 V, iys^Qsad'B &y<o(asv 272.
iynaivia 83 f.
iyxaK££V (Ixx.) 67. constr. 240.
iy%aXifo constr. 103. 108. 180.
iy%6nx<o constr. 230. 250.
iynQatB^ofAcci constr. 90.
*EtB%ias 8 6.
i&BlO', Compos. mit, 68.
id-vri ^' Prädik. im Sing. a. Plar. 78.
ohne Art. 143. 145.
w = t 6f. 8f.
Bi mit B wechselnd 22.
.«/, Advb. aaf, 69 f.
bI 60. 201. 208 ff. 265 f. 249 (o^a.^i))-
^ob« 206. 211. 216. ¥or dir. Fr. 264.
bI Tucl 211. Bi fMJ (ti) 211. 249. 287.
bI dl ftij (y«) 211. 255. 266. 287. ei
&Qa (ys) 254. bP yB 255. 265. si^^mg
60. 211.
bI iii/iv f. ^ (Miv 9. 60. 254.
'Buc m. -Äe wechselnd 9.
-g^a, Sahst, aaf, 62.
Bldov a. -a 45. 56; vgl. ÖQdat.
bI$&Iiov 'Biov 15. 64.
BidmlolarQÜt (-BÜt) 68.
e^x^ 8.
Binoctj nicht -itr 20 m. A. 4.
er»a) clga 37.
bIi^C Formen 50. ausgel. 72 ff. 91 (ß-
vai). 239 a. 240 ff. {&v). anaschrei-
bend 37. 196. 198 ff. B. mit Gen. 94.
97. m. Dat. 109 f.
Blfity Reste 51.
'Biov, -lov Substant. 15. 64.
bI:7Cbq 60. 265.
slftov, -a 44. 55. slnBv a. ülayev 1 87 f.
mg hiog BlnBiv 220. BlnAv, nccl bI-
nBv 244 f. BlnBv Xsyonv 55. 245. Vgl.
Xiya.
Btnmg 60. 211.
B£iftl%Bv ohne aasgedr. Sabj. 75. st. Aor.
195.
Blgi^vri vfii^v 74. v^tays sig f^^ijvijv, |y
BtQT/jVfl 120.
-fifff f. -iag (Sahst, aaf -cv$) 26.
Big m. Acc. 1 19 ff. m. iv vermischt 1 19 ff.
127. f. int, 7tQ6g 121. Big x6 m. Inf.
219. 231. 234. Big b. ^eoiiai, yivofuu
(sifAi) 85. b. Xoyits(f&€CL (Pass.) 85.
b. iysiQG}, l%« asw. 91. m. Dat. wech-
selnd 107 f. Compos. m. Big, constr.
113. Big ngdaatTtov 126. Big x^^Q^
126 f. Big iXd%ißt6v icti 85. 224.
Big anbest. Art. 140. fiia f. ngdrcrj 140.
«fe ttg 140 f. 174. «fe . . o4f 174. «fe
?xc((Troff usw. 175. 6 slg . . 6 h^BQog J
141. Big . . xal slg 141. 142. flg r^y
sva 141. «isrö ^ta? 137.
-6iGai> IL Sg. Pass. zu -ia 46 3.
-€t(Tai^ Plusq. 46.
Blta, bItbv 21. 60. 270. .
bCtb 60. 207. «fr« . . sCtB 200. 209. 265.
BÜcDd^a constr. 222.
i% s. il
^naatog 175. ohne Art. 157. untersch.
V. Tcäg 158. m. Gen. part. 95.
i%8Ma%m constr. 91.
ix«r 59. abundirend nach Znov 171.
i%Bt»Bv 59. St. Ix«r? 253.
ixati/off 167 f. m. (ohne) Art. 168. i^Bir^g
sc. bSo^ 106. 137.
i^BtaB = ixft 59.
i%%Xiv(o intrans. 178.
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II. OriaSUsehe» Wortregister.
309
inXccv&dvofiat constr. 102.
ixlsyto Perf. 55. hXiyofiai Med. 181.
i%fcaXai 14. 66.
inTtsQiaaov 66. itiTtSQiaa&g 66.
ixjr/jMro) constr. 104. = i%ßdXXouai 180.
ixrciff 58 1. m. Gen. 105. Jxr6sf//u-^ 211.
^'KTOtS 14.
'EZatÄr (nicht -aiv) ögog 32. 64. 84.
iXdaatov -rtoav 24. Bdtg. 34. ohne^ 106.
iXdriatog perexiguus 33. -tcTir(Jrf ^o? 33. 34.
iXsao) f. -CO) 47. 53. transit. 87.
iX(€)€iv6g 23.
l'ZfiOff, (6 und) r6 28.
'EXiaaßit, -ßsd' 8. 13. 30.
'£Zt<;aro9 8.
6X%6(o Augm. 38. 53.
n%<o Aor. F. 53.
*Enas m. Art. 149.
EXXrivsg Art. 150. 'lovdatoC (t«) xofl
'^XXnvBg^ 258.
iHoyao -aw 47.
IZjr^fo), kXnCg 16. ^'A;rtxa 194. ^^tt^co
constr. 108 2. 133. 134. 192. 197. 226.
228 {IXnCg).
i(iavtov 35. 163 f.
ifißXsno) constr. 113.
ifiti>ivG} constr. 113.
ili6g 35. 164 f.
i(t,'jt£(ii)7cX7iiit 24. -nXccoi 48. constr. 101.
ifi'3tC(fjL)7tQriii,i 24.
iyi/jcvm m. Gen. 102.
hinoQBvofiai intrans. u. trans. 87 f.
BfiTCQOßd'Sv 59. 105. 124 f. TCQodgafi^ojv
i^TtQoad'sv 289.
iv m. Dat. 127 ff. iv r& m. Inf. 232.
234. mit slg vermischt 119 ff*. 127.
den Gen. part. umschreibend 95 f. m.
Dat. wechselnd 107 f. 128. f. Dat.
instrum. 114 f. 128. den persönl. Ver-
mittler bez. 127. b. Xiysi 127 1. den
Grund bez. 115. 127 f. iv tovrco, iv
^ 128. 214. 266. b. Vb. des Affekts
115. begleitende Heeresmacht usw.
bez. 116. Art u. Weise 116. 128. b.
(lav&dvG), yivtixfTiG) («an") 128. Zeit
117 f. iv Ss^i^ 137. iv (^) iisatp 12.
126. iv %biqC 127. iv XQiatat (xv^^co)
128. — in Compos. nicht assimilirt
12. Ggstz. zu &' 69. Zsstz. mit iv,
constr. 113.
ivavti, m. Gen. 124 f.
ivccvxCog constr. 108. ivavtCov m. Gen.
124 f. i| ivavtCag 137.
ivSi8va%oi 40. 53. constr. 91.
^vdov 58 1.
%vs%kv 8ZvB%Bv (fvfxa) 21. 22. Gebr. 124.
%v. TOD m. Infin. 232.
ivsgyioi} u. -sofuci 181.
ivixeiv intrans. 178.
ivd'dSs 59.
hd'ev 59.
Ivt = iar£ 50.
ivoQuitoi constr. 87. 91. 221. 255.
^vorog constr. 104.
ivtiXXofiai constr. 221. 230. 235.
ivtsvi^sv 59.
ivt6g selten 58 1. m. Gen. 105.
ivtQSTtOftai ttvcc 88.
ivtvyxdvoi constr. 113.
iv&niov m. Gen. 124. st. Dat. 11 1 4. 125.
i|, i%, iy 12. Gebr. 122 ff. i% roi» m.
Infin. 232. den Gen. part. umschrei-
bend 95 f. (140). desgl. b. Vb. 98 f.
bei „füllen" usw. 101.115 2. b. „kau-
fen" usw. 103. 124. b. Vba d. Tren-
nung 103 f. St. im6 124. st. iv (At-
trakt.) 253. ix iLiaov = if 126. i%
XBi'QÖg, ix at6tiatog 82. 127. Compo-
sita m. i| m. Gen. 104.
i^avtfig 14. 137.
^Isativ constr. 223. 236. i^6v sc. iati,
73. 75. 199. 247.
i^oXod-QBva) 21.
ilova^ccv ixto u. ä. constr. 223. 228.
iloex^ü) constr. 87. 130. 221.
ilovd'Bvsa ('6o}) 24. 61.
4(0 58 1. mit Gen. 105.
^(o^sv 59.
il&tBQog 34.
«(J^axa u. lA^axa 38. 56. Gebr. 195 f.
-sog II. Dekl. contrahirt u. offen 25.
inayyiXXofiat constr. 227.
iTtaicxvvofiect Augm. 38.
iitaiiovGi tivög 101.
i7ca%Q0&fi€ci xivog 101.
iitdvoi 14. 66. m. Gen. 105. 106. 126.
iitai^X^a -Biog 9.
iica'ÖQLOv 14. 133.
'EitatpQÖSitog 'E7taq>Qäg 71.
i7CB£ 60. 213. 268.
iTtBidrj 60. 213. 266. 268.
iTtBiSrinBQ 60. 266. 268.
insUBia f. imBC%. 23.
inB^TCBQ 60.
^Ttsvta 60. 270. 1«. fiBtä tovto 289.
iiiinBiva 14. 66. 83. m. Gen. 105.
iTCBQGitda) constr. 221.
iftixoi intrans. 178.
iTcriQsdia} xivd 88.
iTtC m. Acc. 132 f. iitl th aM 132. m.
Gen. 133. mit Dat. 134. i(p ^ 134.
Compos. m. in£, constr. 113.
intßdXXat intrans. 178. constr. 113.
irnyivthaHoa constr. 241.
isrtda^xw^at Med. 181. -vv|*i constr. 228.
iTCidvfUm constr. 100. 220.
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310
JX Griechisches Wortregister.
im-iiaX^a} , -ofiai constr. 91 1. 222. 225.
233. 6 ininaXovfievog 159.
iniXafißdvoiuc^ ttvog 100.
intXav^dvoitat, constr. 102. 222.
BniXriGiiovri 62.
iTti^agrvQ^ca constr. 227.
iTttfiiXo^ai, -^ofUKt 55. Fat. 44. constr.
102.
imji^vo) m, Partie. 239 f. 252.
iTttovaiog 64.
inmo^i(o constr. 100. 220.
iTtta-K^ntofiai constr. 222.
miGxay^ai constr. 226 m. A. 2. 241.
intßTQicpoi intrans. 178 f.
iTcitdööoy constr. 221. 225. 235.
iTtiTL^ri^t, 'SfMxi, constr. 113.
in IT ifid 03 constr. 221.
iTtiTQ^Ttoi constr. 222. 235.
iTtLtvyxdvao constr. 100.
iitix^tgeco constr. 221.
igawao} f. igsw. 21.
l^yd^o^ai^ ijQYaSöftriv -cdy^riv, aber «fp-
yaöiiui 38. 53. constr. 90. 121.
f'pTj^os Betonung 15. 6 ij 33. -j^ Hq. sub-
stant. 136. 151.
f'eig, m. iSsg u. -ng 27. 84.
'Epfir^ff 71.
i^Q^d-nv St. -tJ-dT^ir 11. 39. 55.
I'p^coffo, -ff-^f 196.
^(>;jO|tAfa Formen 53. Aor. 45. ^gxo^iaij
6 sQxoasvog futurisch 185. 214. Hp-
Xov „komm mit" 192 i. ^qxov xccl l^s
272.
iQcaruca m. dopp. Acc. 90. m. Inf. usw.
221. 236. iiQibtav XiyovtBg usw. 244.
rjQOitcc u. -vriasv 187.
£5 2. l^ers. Pf. Aor. I f. -ag 46.
Jö-O"?)? collekt. 82.
ia^im^ h&oi 53. (pdyofuti 42 (-ftfai 46).
constr. 99. h&Ceiv %al nCvnv 283.
-fffta, Subst. auf, 69.
gffraH«, -7j«a (Icrrijxa?) 49 (16. 194 f.).
Ifftrs Imper. nirgends 204.
taxcctos auch comparat. 34. iTi^ h%d'
tov {-tG>v) t&v ij(ASQ&v u. ä. (133.
145). 153. tcc iöxara 153.
f ffo, niclit sftfco 22. vgl. 58 i. nicht m.
Gen. 105.
ha)&£v 59. nicht mit Gren. 105.
saoiTSQos 34.
stSQodidccanalm 68.
etSQog u. ^lloff 175 f.
fTt 270 f. Stellung 283. Irt ävo, xarco
für ccvStSQOv, %cct&tBQOV 34 2. Irt (it-
•n^ov %ai 73.
erot, (og zweier u. 3. Endg. 33. Beto-
nung 15. m. toü u. Inf. 230 f.
ßv, daf, %aXm$ 58. Composita m. ft»69.
39 (Augm. der m. tv zsgs. Vb.). ««
noUoi (nffdceo)) constr. 88. 240.
BiyayyBXCtoftai u. -ißo 39. 69. 179. con-
str. 88 f. 121. 222.
BiyayyiXiov 69. m. Gen. u. m. luixd c.
acc. 95. 130.
sitccgsat^ofiat m. Dat. 115. 180.
${fSo%im 69. constr. 87. 115. 121. 222.
e^naiQia constr. 222.
sifXoyrttbg 6 ^sdg 74.
sifoSovfiai constr. 222.
fÖTtaQsSgog 69. constr. 113.
sifQaxvXiov 66.
hhQC6%m Aor. 55. Aktiv, st. Med. 179.
constr. 241. -oyAti Pass. m. Dat. 111
(A. 2). 181.
-Bvg Plur. Acc. -Big 26.
B^tpqaCvoaai constr. 115.
Bi)%aQi&eim constr. 134. 181 (240).
B^lo^iMi Augm. 38. constr. 108. 221.
-cvQ), 'Svofucty Vb. auf, 61.
i(pdnai 14.
i(pi%vBoaaC xivog 100.
l(piOQ%io} 16.
iq>OQd(o constr. 222.
'E(pQa£(i 17.
ix^ig 23.
Ij© „halte für« 91. 226. 241. „muss"
222. Fut. nur ?{© 36. 53. ^«rajijxa st.
Aor. 195. intrans. 178. m. dopp. Acc.
(cbff, slg) 91. 241. m. Relativs. 213.
m. Inf. 222. ort 226. ix^^v „mit« 243.
ixoiiai Tivog 100.
-^a, Vb. auf, 61. zu adj. compos. auf
-Off 67.
'i(og G. V. Adj. auf -vg 27.
ficoff, ^, ungebr. 26.
?ö>ff Conj. 60. 214. 266. m. Gen. 124.
Gen. des Inf. 232. 234. ^ag ov, orov
124. 214. 266. mg m. Adv. 124.
t = 6d 24.
Jaflo 53. Fut. 42. Imperf. 46.
tß für cß 10.
f^Xog, 6 u. r(J 28.
f»ji(Ja) constr. 221.
trifi>i6(o, Pass. m. Acc. 92.
iriticD constr. 221.
^ für 0(1 10.
Jvy(Jff, nicht '6v 28.
ISvwfii., Pf Pass. 53.
f^ov 8.
I
H.
w zu t geworden 9. tj m. st wechselnd 9.
4 3 . . ^ 260 f. i. d. Frage (auch ^ ftri)
254. 261. b. Compar. 105. Posit.l39f.
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U. GriedUsdte$ Wortregister.
311
17 zu SL neuatt. 9.
-y 2. Pers. Pass. 46.
'tj Adr. 59.
riysofiai m. dopp. Acc. 91. 241. Acc. c.
Inf. 91. 226. mg m. Acc. 91. 265.
241 1. 242. rjyovii^svog subst. 153. 238.
^yrifiai präsentisch 194.
-g^icrra „sehr gern" 33.
"fjSvtSQog B4i.
rj^G), Flexion 53. perfekt. Bdtg. 184.
'Hliag 8. dekl. 25.
^iLog ohne Art. 143.
rjfistg St. iyS 162.
TjfiBQcc ausgel. 136 f. ohne Art. 145. 147.
rvxra xal ruiegav 93. 107. rifi^igav i^
rilisQccg 93. TifASQCcg ((liarig) 107. Dat.
m. u. ohne iv 107. 117. 170 1. tjiisqoi
Kai ijiiSQix 117. dicc tfjg rjii. 107. 129.
^t' 7}(iSQ&v TsaceQd'Kovta (tsea, rjfi.)
107. 129. TCQÖ £| V. TO« ndaxa 124.
O'ö |Li-«ra TToHa? rccvtag rj^sgag 130.
Sro) jta^' rjfiSQav 92. 154. i'KS^vri 7}
)(i. d. jüngste Tag 167. iv aitfj tfj
Tifi. 166. iv xatg 7)(i. inslvaig (rav-
xaig) 168, vgl. 270. i^f* iüxdtov (-cov)
r&v rjfi. 133. 145. 153.
7]fii6vg dekl. 27. Tjfi^iav, tcc fiit,£ßsia m.
Gen. 96.
-riv st. -7j Acc. III. Dekl. 26.
i]vsy%cc, sveynstv usw. 45. 58.
iivUa 59. 268.
ijnsQ 60.
'HgSSrig 8.
-735 in Compos. m. Vb. auf -ao, -aco 68.
-ijff, -svtog (Eigenn.) = lat. ens, -entis 31.
'Hßatag'Ha. 17.
ijöacov rjrroav, riöGoüfiai, ijtr&fiaL usw.
23 f. 53. Tjaacov, ^aaov Bdtg. 34.
mot 60. 260.
^%os, 6 28. G. 'Ovg das.
0.
& verdoppelt 12.
&ocXaaaa ohne Art. 143 f.
%'dvarog ohne Art. 145 f. 147.
d-a^ßson u. Dep. -soficci 44. Aor. das.
d'ccQgsGi und 'd'a^ffft 24. intrans. 87.
constr. 121 1.
d-av^dSo) u. Dep. -ofiai 44. 54. 177. Aor.
das. Fut. 42. constr. 87. 115 f. 131. 134.
^•sd nb. ij ^•s6g 25.
d'sdofAcct defektiv 54 (erg. durch ^sto-
gm), id^sdd-riv m. Dat. 110. 181. &s.
mit Part. 240. m. mg 226 2.
d^iXm, nicht id: 23. 54. Augm. ij- 37.
54. == ßo^Xofua 46. constr. 192. 204.
205 (d^iXsTS mit Conjunkt.). 220. ^>fi-
^ov „ich möchte" 202.
^sfiiXiov u. -Off 28.
'd'sv, Adv. auf, 59.
•e-ac^ff Vok. »66g (i^sf) 25, 86. ohne Art.
144. 159. 291.
»•srngim erg. durch d-sdofiai 54. st. ögaci}
Präs. 56. constr. 206 2. 226. 228. 240 f.
»"iyydvm m. Gen. 100.
-Ö-Ui/Jts 15.
»v^a%m 8. Perf. 49. 194.
d'gicciißevm trans. 87. 179.
^dtBiga dekl. 82.
^v^a u. -ai 83. 134. 145.
/.
i mit fi wechselnd 22. m. v 22 (m. o
23). vor I verkürzt 15.
i adscriptum (stummes i) 6 f. 7 f.
-^, demonstrat. (vvv^ 35.
-^a, Subst. auf, 63. zu adj. compos. auf
-Off, Vb. auf -im 67.
-tajo), Vb. auf, 61.
'Lav6g, Bezeichnungen auf, lat. ürspr. 63,
idoiiat Pass. 180.
-/«ff G. -£ov (Eigenn.) 25. 29.
tSs^v f. iSsLv 16.
tSiog f. rd. 16. meist possess. „eigen"
165 f. Artikel dabei auch fehlend 166,
xar tS^av, IdCa 137. 165.
tSov f. I80V 16. ohne verb. fin. 74. 286.
xal ISov 257. ^^. , ^ij« mit Nomin.
85 1. m m. Plur. 85 1.
iBi ZU 61 zsgz. 23. 50.
^iBgdnoXig Dat. 'If^a 9r($X£t 32.
*l6gT%6 8. 17.
^IsgoadXviia 'IsgovGaXrjfi 17. 31. Femin.
32. fast immer ohne Art. 149 vgl. 158.
[sgovgysm transit. 88.
'Is6aa£ 17.
-/fö), Vb. auf, 61.
tri^L m. Compos. 50.
'Iriöovg 29. Dekl. 31. mit u. ohne Art.
148 f. 166.
t%av6g constr. 223. t%av6v satis 76.
'Iiidviov 9.
-tx(Jff (-tax(Jff), Adj. auf, 65. mangelnd
die Vbadj. auf -txdff m. Gen. 105.
[XaCKOiiat 54. constr. 88 1.
tXsSg 601 25. 74.
[[idtLov ausgel. 137. tfidna 83.
'£v, Lvog st. -ig, -tvog 27.
tva 60. 206 f. 216. 217 if. 204 (für Im-
per.). 213. 235. äXX' tva 263. 287.
tva S\ 280.
tvari 14.
'■iv6g, Adj. auf, 65.
'JÖÄÄTj 'Ünri 12.
'logSdvrig, 6 150.
'Jovdaia mit Art. 149.
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312
IL Ch-iechisches Wortregister.
*Iovda£oi mit u. ohne Art. 150. 7. (ts)
%al lEXXrivBg 258.
*Iovvittg od. -via 71 4.
iiya Advb. b. slvai 252. (265).
laaci f. otSaat 6. 49.
-r<r^(K, Subst. auf, 69.
Tffoff constr. 112. 265.
7cT^aijZ, 6 150. n&s'L, TCägolnog'I. 158.
-itfcra, Subst. fem. auf, 63.
tctdvaj -dm für tatrifi^i 48. IffTTjv u. i-
ötd^v 49. 177. Aor. II Imper. 49.
sonstige Temp. 49.
löxvGi constr. 222.
'ItaXüx mit Art. 149.
Ixd^g Accent 15. Acc. Plur. -vag 26.
'Itodvva 12. 30.
*I(odvrig *Iaiva(g) usw. 11. 30.
*Itovd&ag {-ng) 30.
'IflMTiJqp 'Imci^g 30. Gen. -f^og 31.
'loiGTag 8.
xa-ö-a 264.
nad-difSQ 264.
xes'd'afrra) st. -o/Liat 179. m. Gen. 100.
-ML^agC^a {-BQ-) 20. für na&alqm 54.
xad'e^ouat 54.
%a^' Big 175. t6 xa-d-' slg 92.
xa-d^xfiv, xa-d-^xov 201.
-Ad^yMi 51. 54.
xa^4:o> 54.
%aH 264.
xa-a-iJXov, r6, 229 2.
%aHti 268.
xa^dbff 264.
xa^ 60. 256 ff. (244 f. 269 1). Krasis 19.
zu Beginn des Nachsatzes 257. in
comparat. Sätzen 257. 264. xal . . xal,
XB (. .) xal usw. 258 f. &XXa xal 263.
xal yccQ 269. xal.. 8\, S\ xal 262.
Sih xal u. ä. 257. bI xal s. bI. xal
€^ 269. ri xal 260. xalo'ö, x. /u-r) 259 f.
xal ravtra m. Ptc. 242. 257. xal rolJro
167. 257. xal xCg wer denn 257. vgl.
%aCyB^ ^aiTCBQf 'naCtoi{yB\ %&v.
Kai{a)(pag 174.
%aCyB 242 f. 255.
Kaivdv 17.
%aiv6tBqog f. Posit. 138.
xa6r8^ 60. m. Part. 242.
%aiQ6g ohne Art. 145. x. (ianv) constr.
223. 228.
%ahoL(yB) 60. 242. 255. 264. 268.
xa^ü) Aor. Fut. Pass. 43. 54.
%a%oXoyi(o tivd 88.
xaxo^a'9'^a 9.
xaxög comparirt 34. xaxoi;^ xaxcDff292.
xaZ^cD Fut. %aXB6<o 41. 54. m. dopp.
Acc. 91. 6 xaXovfABvog 159.
xocXXLBXaiog, ii 67.
%aX6v ißtiv constr. 110. 235 f.
%aX&g st. £v 58. %aX&g (bv) Tcovito con-
str. 88. 240. %aXmg Xiyo) das.
%dfi>riXog (-iXog) 10.
nav 19 2. 209. 211. 269.
xara m. Acc. 130. d. possess. Gen. um-
schr. 130. 166. distributir, z. Adverb
erstarrt 130. 141. 175. m. Gen. 130.
xara fi6vag 137. xar liiav 137. 165.
xara ngÖGOiTCOv 82. 126. Compos. m.
xara, constr. 88. 102 (Acc). 104 (Gen.).
xarayti/ebffxo/iat Pass. 180.
Tuxtccyvvfii 51.
%ar aSovX6(o Aktiv 179.
naraSwaat BVG) constr. 102.
xarax^^vo constr. 227. d^avdtm 109.
'KataiiVQiBVG} xivog 102.
iiaxaXccfi>ßdvofi>ai Med. 181. constr. 226.
naxuXBiitoD constr. 222.
naxaXXdaaoa, -o[iai> m. Dat. 112.
xarara^xaco xiv6g 104.
xaravv(T(TG), Aor. Pass. 43.
naxcc^im constr. 221.
Haxagdofiai xiva 88.
HaxaxQdofiat, m. Dat. 112.
TiaxBvavzL m. Gen. 124 f.
naxBvdiTtiov m. Gen. 124 f. wechselnd
mit Dat. 1114.
TLccxriyogiofiat Pass. 180.
xarijycö^ f. -OQog 29.
naxfixBOfiai, Pass. m. Acc. 92.
HaxÄxBQog^ -igoD 34.
%avxdo^ai intrans. u. trans. 87. constr.
108. 116.
KacpaQvaovfi 13. 32.
KbSqSv 32.
xstjaai 51. = xsd'BLfUii. 50. uBifiBvog^v 198.
TiB^Qo^at lasse mich scheren 182.
xiuxrifiai ungebr. 194 2.
xex^aya st. x^a^o) 194.
hbXbvg) constr. 108. 187. 192. 221. 225.
235 (Acc. c. Inf. Pass.).
TlBVBllßaXBVOi 67.
(HBQdvwfii) Perf. Pass. 54.
%BQag nBQaxa 26.
%BQ8aCvoi Aor. -ava, -Tiea 40. 54. Fut«
Pass. 54.
X7}^v| Accent 15.
%riQVGßai constr. 121. 221. 234.
KtXi'^Ca mit u. ohne Art. 149,
%iv8vvBv(o constr. 222.
xXaiTß) 54. Fut. 42. constr. 87. 133.
%XBCg Acc. %XBi:$a tiXbCv 26. PI. idstöag
%XBig das.
%XsioD yiBTiXsiefAai 39 f. 54.
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IL Griechisches Wortregister,
313
%Xri^ovoiLm constr. 100.
TuXiyM Accent u. Quantität 15. 63.
%k£v(a Aor. Pass. 43. 54. intrans. 178.
%oMa ohne Art. 147.
noifidofiai, Fut. 44.
%oiv<ovm constr. 99. 112.
%oi,voiv6g m. Gen. (Dat.) 104.
xoUaoftcrt m. Dat. 112.
%OXXv(flOV ('9VQL0V) 22 f.
KoXoöGuC KoXaaaasCg 21.
nöXTtoi 83.
HOTCto^ai constr. 87.
xogßccv&s (-ßav) 32.
%oqivvvyLi m. Gen. 99.
ytocfiLog, 6 rj 33.
Tioafiog ohne Art. 144.
KoväQtog 16.
%Qdß\ß]arog (-arrog, -antog) 12.
x^a^fi) HQä^ov 15. Flexion 54. Fut. 36 1.
42. Aor. 43. xex^aya = x^ajo 194.
constr. 227. 244.
ugarsGi constr. iOO. -iofiat tov iirj m.
Infin. 230.
xQcctiats Anrede 33. 85.
%QSag %qsa 26.
KQS^aßfov, 'tt(ov 23. Bdtg. 34.
yiQf(icc Accent u. Quantität 15. 63.
yiQ^voi constr. 226 f. -ofiai constr. 111.
Kgianog 16.
TtQvßoi f. -TCtci} 40 f. 54. Aor. Pass. 43.
54. constr. 90.
%QV7tt6g : h {x&) %Qimtat 152.
%Tsvv(D {-aCvto) f. 'bCv(o 41. 55, vgl. dsroxT.
nxCöig ohne Art. 144. n&Ga (rj) xr. 158.
%vsai (xvca) 55.
TiVuXÖ^BV 59.
%vX£o} 55.
KvQ'/jvLog, 'Lvog, richtiger -iviog 9. 13.
'KVQisvca TLvdg 102.
xvpto? ohne Art. 144.
TKoXvo} constr. 103. 222. 250.
K&g Acc, Km 26.
-4ay;^ar£o constr. 100. 131. 230.
Xa-O-^cc 8. 252.
Xänso) 56.
iaie© constr. 227. 244.
Xafißdvto Xi^fitl)Ofiai usw. 24. 55. si!Xriq>a
aoristisch 195. X. (a7c£a[iaai,v 116.
XaßSv (^Xaßsv xal) pleonast. 243 f.
Xavd'dvcD constr. 240. 252.
Xeysiiiv, -i&v 22.
tiyoi defektiv, durch «fiTrov usw. ergänzt
55. Xiyu ohne Subj. 75. Xiysv iv *H-
Utf u. ä. 127 1. m. Acc. (xivd) 88.
%aX&g^ xaxcoff Xiyto 88. m. dopp. Acc.
91. m. art u. Acc. c. Inf. 227. 235.
m. tva 221. hiysv u. bItcbv 187 f.
Xiyov, -offTfff 80 1. 227. 244. 279. cv
Xiyng 255. 6 Xcyd/Li.Cf'o; 237. Xiy&
i)lLiv eingeschoben 276. desgl. natu
&V&QOUCOV XiyoD u. dgl. 276.
XsCTtoi Aor. 43. 55. Präs. auch XiyMdvm
55. XbCiih tivC 110. XsinoikaC tivog
103.
XBLtovQyög, -/cf, -^do 9.
ZaVrtov 22.
Asvig (sig) deklin. 29.
Xriv6g, i} (6) 26.
X£av meist nachgestellt 283.
X£^og, 6 (nicht ^) 26.
;it/[i($ff, 6 u. ^ 26. Xi(i6g u. Xot/itdff vbd. 293.
Xoy^Sofi'Cci' Pass. 180. constr. mit stg 85.
a>s u. Nom. 92. 265. m. (Acc. c.) Inf.,
3t* 227.
Xoi9oQi(o tivd 88.
Xoin6g : (tb) Xoin6v 93. rot) Zo*;rjD 93.
107. Art. nach X. wiederholt 157. Z.
ausgel. 176. 286.
Aov%äg 71.
Xovo il^Xov(cT)ftat 39. 55.
AvSda, '7ig (-ag) 25. 31. ij u. -ra 31.
Xvn>a£vofia£ nva 88.
XwtioficcL constr. 134.
XvßitsXm constr. 88.
Avatga, -av, -oi>g 32.
M.
-ticc, Subst. auf, 62. mit kurzer Stamm-
silbe 15. 63. in gesuchter Häufung 293.
(ucdiritsvG) intrans. u. trans. 87. 179.
fM£%dQLog ohne Hülfsverb. 73 f.
^aüQÖd'sv {&n6 /li.) 59.
ficcKQodvfiim constr. 116.
fi&XXov, ybdXißta 33. fiäXXov fehlend 140.
pleonastisch das.
ficcfitaväg 11.
(iccvi^dva} constr. 241. 222. 233.
[idvva 32.
Ma^-ö-a, -ag 25. 30.
MaQtdfif -la 30.
M&QV.og 16.
ficcQrvQico constr. 108 f. m. Xiytov u. a.
244. -iofiat pass. 180. (iaQtvQ& ein-
geschoben 276.
^atog, -ad^ögy 'i6g 24.
fidraiog 2. u. 3. Endg. 33.
fisd'vaxofiai otvm 115.
(is^ywfit (nicht fiiyv,) 9,
[isit^Tsgog 34.
ft^Xst constr. 102.
fiiXXco Augm. 37. 55. constr. 192. 197.
217. 222. mit Inf. das Fut. umschr. 200.
fiefivrifiai s. (iifivjßaiioiiat.
ni(Kpoiiat constr. 88.
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314
n. Griechisches Wortregister,
(liv 60. 261 f. (isv . . Sl 261 f. ^ilv . .
&XXä (TtXriv) das. (jlIv olv 261. 264. 267.
IbBvo^v ys 255. 263. 264.
Hivtot 60. 268.
fiivG} transit. 87.
fiSQifivda} constr. 102. 109.
fisQ^g ausgel. 136.
(liQog ausgel. 137. ^^^ij Gegend 83.
fisaccvvTirLOv f. fisaov. 21.
fisarifißQÜc ohne Art. 144.
tAsaovviitiov (^leaav,) 67. ohne Art. 145.
fi-ov i07.
MscoTtotafL^a mit Art. 149.
{ASßog partit. 107. 154 f. r6 /iitVov 154.
&vä ^icov 119. 126. i|* (Jv) fA^tfoo 12.
m. Gen. 126. iticog, fiiaov Adv. , ^x
fi>s60Vf ^Lcc fiiaov (-ov) m. Gen. 126.
129. Artik. 152 f.
fisat6g m. Gen. 104.
ftfira m. Acc. 130. ii^statb m. Infin. 231.
234. m. Gen. 130 f. d. Art u. Weise
bez. 116. b. Vb. d. Gemeinschaft mit
Dat. wechselnd Ulf. fisrd u. cvv
128 f. 130 f. {ASta xal 257.
fA6tccS£8<ofii> constr. 99.
HStaXaiißccvoa m. Gen. 98 f. ^stccXaßmv
xacQOv 99.
fistaXXdßGOi constr. 103.
lietccfisXopiaL 55. Fut. 44. constr. 230.
lisrcc^v „zwischen" (m. Gen.), „nach-
her 126.
fistsxGi constr. 99.
(ikoxog m. Gen. 104.
fistgio) iv tivi 115.
yLBXQionaO'ito xtvC 108.
^B%qL{g) 20. 60. m. Gen. 124. /i*. ov 124.
214. 266. Conjunkt. 214. 266.
|!*i} Negat. 209. 212. 248 ff. fragend 248 f.
254. vor Inf. nach Vb. negat. Begr.
250. xb fiii m. Inf. 229. to-ö ^i} m.
Inf. 230. Conjunktion 206 ff. — ^^ o{>
208. 249. oi) fi>rj s. oi). /i*^ elliptisch
287 f. — iiT} ysvoLxo 215. 254.
fAti^i 60. 256. 259 f.
fATiMg 14. 174. daf. auch ^iri^sig 24.
firid'ccfi&g 24.
fATid'sCg 24.
f*i)r s. st fii^v,
(liJTtoxe 208. 216. 249 i. iirjnots oi) ^iri 250.
fArJTtoig 60. 208. 235 i. 249.
lirjxs 60. 256. |*??t« . . iirjts 259 f.
l^i^xriQ zu erg. 94.
(irji^L 248. 254. |*t}rty€ 249.
/itfjT^oXraaff 8. 21.
-f*t, Vb'. auf, 47 ff.
ftialvfo fi6ii,Lafi(iivog 40. 55.
fiLtivipöwo -ofiai 8. constr. 102. iisiivri-
liai m. präsent. Sinn 194.
MitvXi^vri für Mvw^. 22.
iivrifiovsvoi constr. 102.
fivriaxsvo} fis(Avrj6xsv[iaL? 38. 55.
lioytXdXog 25.
ficii/o? nicht m. näherer Best, durch das
Ganze 95 i. i»>6vog u Adv. fi6vov 138.
xara fi6vag 137. 0-6 jlmJvov . . ScXXcc
Txal) 262. 0-6 fi. ^^ «i. xal 285 2.
-ftös, Subst. auf, 62.
Mvaia mit Art. 149.
Mcjvff^ff 10. deklin. 29.
N.
N, bewegliches 19 f.
NaiuQSt, -f^, -ad" 13.
va£ 251. 254. va^, Xiyo) vy^tv 251. 254.
1/al vaC 251.
Nat^dv NsB^dv usw. 17 3.
va-Off Litspr. f. tcXoiov 27.
iVfiaTTo^iff iVcav jr(JZtv 32.
vBTLQoC ohne Art. 144.
vso^rivia vovfi. 23.
r(€)o(r(yös v{B)oaGux, usw. 23.
i^fvQ) m. Infin. 221.
vri&o} 55.
vfiGtig PI. vriaxBig 27.
vtxacö, 6 vtxÄv perfektisch 184.
vtxos, r6, f. -^ vUr\ 28.
vCitxaa f. v^Jo 41. 55.
i/oeeo constr. 227.
vofi^m nicht m. dopp. Acc. 91. m. Inf.,
(ixL 197. 227.
vdiiog ohne Artikel 147.
vtJros ohne Art. 144.
vovgy vo6g 28 f.
vvv Stellung 283.
vv^ : r-iJxra xal ini^igav 93. 107. (t^s)
vvxrtJ? 107. Slcc (xfjg) v. 107. 129.
145. ii^BGrigv.lOl. iv vv%xC\n. xara
[liaov xf^g v, 154.
WXdlfjfl^BQOV 67.
vvaxdt(o ivvaxcc^a 40.
/^eVog m. Gen. 104.
Ir^e«, ^ 136.
^riQa^va) i^rigafifisvog 40.
fv^^o Formen 55. i^vQdfiriv 182.
O.
mit a, € wechselnd 21 f. m. l 23.
6 ^ T(J 141 ff. t6. tov, Töib. Infin. 228 ff.
6 iihv . , 6 ä 142. 6 dh, i} Sl, ot 6s
142. 6 |*^v o«v 142. Artikel 143 ff.
6 xal 159.
S6b 35. 166.'
6^09 ausgelassen J06. 137. 6^dvm.Gen.
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IL Oriechiaches Wortregister.
315
versus 93 i. 97. 127. bd& b. noQSvo-
fM^CCl USW. 116.
'O^fccg 8.
O'9-cv 59. 253 (Attraktion). Conjunkt. 268.
o^-, Augm. oft fehlend 37 f.
olöcc Formen 49. 53 (vgl. Ära<rtv). con-
Str. 222. 226. 235. 241.
oi7io^6a7t6trig 66. oU. tijg oUCag 289.
oiTioSofiri 62.
oltiog ohne Art. 147. 158.
oCyLTiQfi6g 9. 15. -o/ 83.
oItltv'qo) (-£q(io}v) 9. 15. 56. transit. 87.
-OLV st. 'O^v Inf. 47.
olog 36. 175. o^% orov Srt 175. 286.
ofos Srjnot oiv 174.
6Xo^^£vcD, -€VTi}s, i|o^. für -«- 21.
ÖZos m. Artikel 157 f.
dfjLsiQOfiai für t(i. 23. m. Qen. 100.
ö^iXsto constr. 111.
(ßliwyLi) dfivvrn 47. constr. 87. 121. 128.
130. 227.
d^d^v(iaä6v 70.
dfJLOuiia} constr. 112.
SfjLoiog Accent 15. zweier Endg. ? 33.
m. Dat. (Gen.) 104. 112.
6(ioi6a} constr. 112.
öfioXoyia} constr. 9!. 108. 128.197.242.
dfiSas = 6(iov 59. «
SfLoag 60. 263.
dvBiSCioi tivd 88.
öv£vafiai> m. Gen. 99.
övofia : ^ öv., ol tb öv., (nal tb) öv,
ccijtovy 6v6(t>ccti 74. 84. 115. to^vofia
92. initid^fii, lni%aXiai tivl öv. 113.
%aXia} tb öv. ttvog . . (Acc.) 91. Jti-
atsvo} slg rb öv. xivog 103. kitl (iv)
t^ 6v. tivog usw. 121.
-oog II. Dekl. contrahirt 25.
ömad-sv m. Gen. 105. 125 f.
ÖTtiao} m. Gen. 105. 126.
ÖTtOLog 36. 171 f. 175.
b^ots 59 f. 213. 266.
Znov wo u. wohin 59.
ömdvofiai 56. m. Dat. 110. 181. vgl.
6gda>.
Z7t(og 60. 172. 206 f. 217. 253.
ögccG) defekt., erg. durch ßXs^oD^ d^sag&y
slSov usw. 56. 38. Pass. dTtrdvoficci,,
&(p9-riv das. 181. constr. 87 1. 123.
240 f. S^a, ÖQäTS fiij 204. 208. 272.
Zqcc firi ellipt. 287.
6Qyiiofiai> constr. 116.
ÖQByofiaL m. Gen. 100.
ÖQBtvfi, ii 136.
ÖQd'OTfOdiG) 67.
ög^ioi constr. 220.
6q%CSo} constr. 87. 91. 130. 236.
Öi^Vl^i ÖQV£§V 27.
bQO^BciUy ^, od. -icrta, tcc 69,
6Qv<f<f<o Aor. P. 43.
3ff, ^, S 35. Gebr. 169 ff. 212 f. mit 3<r-
tig, verm. 169. nicht für t£g 172
(s. aber auch 213). m. formaler In-
congruenz 163. Attraktion 169 ff. hg
lilv . .hg 91 142. &(p' ^g 137. S iati
77. 199. iv ^ ß. Iv. i(p' ^ s. I^r^.
-off^a, Subst. auf, 69.
3«off, 6, 1^ 33.
Zaog 36. 175. 3<rov 3ffov 175.
offsr«^ ungebr. 35. 169.
dariov -oüv 25.
Satig (fast) nur Nomin. 36. Gebr. 169.
212 f. mitConj. ohne ^v?212. nicht
in indir. Frage 171 , doch vgl. 172.
S,Tt dir. fragend 172. = SC Z,xv 173.
oatig 5v XI ^'^^»
Zxav 60. 213 f. 266.
ZxB 60. 213 f. 223. 266. bx\ i^hv . . bxl
dl 253.
ort 60. 217. 224. 225 ff. 235. 267. 279.
vor dir. Rede 228. 280. „weil" 268.
oijx (olov) Zxi 286.
oxov in ?eoff oxav, (lixQi or. 35. 124. 214.
'Oij Advb. 59.
oi> 248 ff. 209. 212. o* . . &XXä (Sl) 261.
262. oif fi6vov . . icXXcc (xal) 262. oi)
(i. 81 &, Hai 285 2. oi) in Fragen 248.
254. 204 f. oi) . . oi) (fiii) eind. auf-
hebend 250 f. oi) . . oijSB^g usw. ver-
stärkend 251. Ol) oi; desgl. 251. oif
fn/j mit Conj. (Fut.) 204 f. o'ÖTtdvxoag
u. ä. 251 f. o{)X Srt 286. o^% ofov ort
175. 286. o{> ydg 268.
0^ wo u. wohin 59.
oitai, ii 32. m. Dat. 110.
oijSB 60. 256. 259 f. &XX' oi)8\ 263. oisSl
yccQ 269.
oijdsCg 14. auch o-ö-O-c^s 24. oi>Mg,0'bdh
Big 174. o^d. hg oi) 169. 251. o^tfiv
„nichts werth" 76. oi)% oXCyog 16.
oijQ'BXBQog 174.
ovxow 60. 267.
olv 60. 267. <5f^a oiv 267. ^^v oiv s.
Ithv.
ovgdvtog, b 7} 33.
ovQavog u. -ot 83. ohne Art. 144.
OvQTag 8.
-ovffat IL Ps. Pass. zu -6(0 46 3.
o^s 60. 256. o^B . . oUr« (xal) 259 f.
ovxog 35. Gebr. 166 ff. mit u. ohne Art.
168. auf e. flgd. Satz mit ort, Tva,
Infin. hinweisend 167. 224. xo^o filv
. . xovxo dl 167. %al xo^xo idque 167,
257. xal ratjra m. Part. 167. 242.
257. o^TOs m. Anaphora 295.
ow<ö(9) 20. nach Partie. 248. Prädi-
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316
IL Oriethiiches Wortregiiter.
kat 252. mg . . ovtmg (nal) 264.
o^£ 249. 251. o{fx£, liym {>iUv 251.
6q>sil4Tris d\U coostr. 108.
^sCX4a : &fp6iXov 202. constr. 222.
IkpBlov Wonscbpartikel 202. 215.
6q>9aXti>odovUcc (sicc) 68.
6q>f^alii6g ohne Art. 147. 148 i.
öfüt, ij 137.
-0«, Vb. auf, nengebildet 61.
n.
üaidevoiiai, coostr. 222.
(i%) naidid^ev 59.
«a^ttö 53. 40. Fut. 42.
ndliv ävatidfintsiv u. dgl. 289.
nafjLTtXri^si 9. 69.
üafupvX^a mit u. ohne Art. 150.
navSoTuCov -xstov 24.
navoi%££ 9. 69.
navraxfi, ndvtri 8.
«avroTf St. d«^ 59.
srai^cjff oi) n. o-ö ^rai^rco^ 251.
naqd m. Acc. 134 f. b. Comparat. 106.
vgl. 134 f. (Posit. 139). mit Gen. 135.
m. Dat. 135. Compos. m. itaqd tran-
sit. 88. mit Dat. usw. 113.
naQccyyiXXto constr. 221. 228. 235.
nccQciyo) intrans. 178.
naqaSCSoiULv constr. 218. 231.
naga^aXaaaLog, -Ca 32.
nagaiviw constr. 89. 221. 236.
ytagaitsoiuci mit ^ij u. Inf. 250.
naQaxaXio} constr. 221. 228. 230. 236.
244. TtccQSTidXsi,, "Saev 187.
ytagaXa^ßdvo) constr. 222. naQccXaßav
243.
nagdXiog, 6 ii 32.
nagarrigio), -iofiai, 181.
ytdgsini, 'SCvtti constr. 113.
nccQSxoif -ofuti 182. constr. 113.
itaggriaCa 11.
naggriüidiofuti constr. 222.
Ttäg m. Art. 157 ff. n&g i^ 95. 6 ytäg,
oC Ttdvtsg, xa ndvta 1 58 f. nag dati,g,
hg 169. (238). nag 6 m. Ptc. 238.
nav tb m. Ptc. 239. n&g . . oi) , oij
. . n&g = o{)Ssig 158. 174. 276 2.
ndvtsg oi) 251 f. ndvt<x)v erstarrt bei
ngiytri ^^6.
ndexa (ya^xa) 13. 32.
ndisxao ^6 180.
ndxaga {-Bga) 21.
narqoX&ag 8. 21. 68.
«pff^o ^a?2v44. 56. -oyMi constr. 103. 240.
««t« 8.
nsMg nicht existirend 64.
nsC^oa 56. -o^a* constr. 221. 227. vgl.
ninoi^a.
nsCv f&r nisiv 23. 56.
nsivdto Contr. in a st. ij 46. 56. Tem-
pora 39. 56. constr. 89. 100.
nsigdio) Bdtgen 56. constr. 221.
nsiafi>ovi/i 62.
nsv^ifo intrans. u. trans. 87.
ninoid-a m. präsent. Sinne 194. constr.
108. 121. 133. 134. 227.
nsQ in Verbindungen wie luxinsg 60.
niga 8.
nsQav m. Gen. 105.
nsgl m. Acc. 131. ot nsgl airc6v^ TLav-
Xov 131. 154. m. (Jen. 131, vermischt
m. {>niQ 131 f. Compos. m. nsgC tran-
sit. 88. m. Dat. usw. 113.
nsQidyo) intrans. 178.
nfQißdXXa constr. 91. 113. -oiuci Med.
constr. 92. 92 1.
nsQißXinoi/Mi Med. 181. constr. 222.
nsQisxo} 178 3.
nsgUsiibai m. Acc. 92. m. Dat. usw. 1 1 3.
nsQLOvctog 64.
nsQinatio} m. Dat. 116.
nsQinCnto} constr. 113.
n£Qi>aa6g, 'Orsgog, -c&g, -otiQüag st. nXsC-
eov, fiäXXov usw. 33 4. 58. 140. Tts-
Qi,aa6g m. Gen. 106.
nsQitifivo^i Pass. 181.
nBQixtoQog^ il 136.
nsQvat (nigav, nigiav), nicht -iv 20.
nriXCxog 36. f. ijX. 175.
nfjxvg, '&v 27.
mdifOy -iSo} 21. 56. nidito constr. 100.
nieaai s. nCvto.
nt,(t>nXd(o f. -i]fi& 48. constr. 101.
nCvcn 56. st. niSLV nsiv niv 23. nieacci
46. «/vco constr. 99.
ningdcxon 56. Perf. 196.
3r«yir«veo constr. 108. 121. 133. 134. 227.
-o/LMxt Pass. 92. 180.
niaxv%6g 64 f.
nlctig constr. 121. 133.
niax6g constr. 108.
nXBtcxog 33. 139. xb nXstaxov „höch-
stens« 92.
nXsCav, N. nXstov nXiov 22. ot nXBlo-
vsg Bdtgen. 139. nXsCtov vor Zahlang.
ohne ri 106.
nXriyij ausgel. 137.
nX^v 124. Jedoch« (= &XXa) 262. „nur«
262.
nX'/jgrig indeklinabel gebraucht 81. con-
str. 104.
nXriQ6G> u. -6o(iai Med. 181. constr. 101.
115. Pass. m. Acc. 92.
nXriclov m. Gen. 105. (6) nX. 153.
nXovg, nXo6g 25. 28 f.
nXoüxog^ 6 u. tb 28.
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IL Ctrüd»it(Ae$ Wortregitter.
317
^r^cvuof ohne Art. 146.
^roWo) 39. 57.
^coiioiy 'iofiai constr. 90. 91. 121. 131.
xa^Äff (si) n. 88. (m. Partie.) 240.
m. tvcc, Inf. 221. 230. 235. TCoUa st.
-io(uti Med. 179. Pass. fast nie 180.
-jcotog 36. 172. 175. noiag sc. dSov
106. 137.
9röilt9 m. Gen. des Namens 97.
^zoXvg m. folg. xal 257. ot noXXoC 139.
TToUa? Siqsö^ai 89. 137. a^o^v, ^ro^-
;i^ b. Comparat. 140.
^OQSvofuti 6S^ usw. 116. noQSvov und
--aTjTA 191 f. 244 TtoQBvd'sig 243.
-tcSqqg) (Litspr.) = fia^gdv 24. Prädi-
kat 252.
jt6QQa}d'Sv 59. = ficc'itQdd'sv 24.
9ro^^({>r£^og (-01^) 34.
Ttöaog 36. 175.
jtoraiiO(p6QTitog 68.
ÄOira«(Jff 36. 173. 224.
Ttoti 59. 60. 208 (/ii?«orf).
7c6tSQOv . . ^' 172. 254.
TCotCia m. dopp. Acc. 91. Pass. m. Acc. 92.
JJotCoXot 22.
7C0V wo u. wohin 59.
nov (selten) 59.
nq&og nq^og 8.
7tQdaa<a : £^ Ttgaeaa) st. xaAdo? sro^co 240?
TtQinsi constr. 235.
ngiv 60. constr. 214. 224. 235. 266.
TtQlv i] 214. 224 f. 266. Präpos. m.
Gen. 2251.
JT^fffxa, IlQTöyiLXXa 16 1.
otQÖ m. Gen. 124. ngb Ttqoa&nov xiv6g
126. %Qb tov m. Infin. 225. 232.
ngodyGü intrans. 178.
nqoaitido^i constr. 228.
nQoßXiTtofiat Med. 181.
TtQÖäriXov Zri 228.
itq&Cyiog — TCgmCfiog 22.
nQOTLcctayysXXo} constr. 197. 228.
ngoXafißdvca m. Infin. 222.
TtQOiisXstdo) m. Infin. 222.
7tQOvosoficc£ rivog 102.
•jCQOoqdto : nQOOQtiifiriv'? 37.
jr^cJff m. Acc. 135 f. st. nagd xivi («va)
135. m. Dat. wechselnd 108. Ulf.
114. tC ngbg ijfiäg 136. TtQÖg xl 136.
7if^6g fis 161 f. TtQÖg tb m. Infin. 231.
— mit Gen. u. Dat. 136. — Compos.
m. TtQ. constr. 113 f.
7t(fOGccvattd'Sficc£ ti>vi 114.
TtQoasQxofuct constr. 113.
^Qoasvxofiai TtvLlOS. m. tva usw. 221. 230.
TtQOöixoi intrans. 178. 286. constr. 87 i.
113. 123. m. Inf. (tva) 222.
nQocSioii^at m. Gen. 103.
7tQoaSo%& constr, 197. 227.
TCQoa^xsL fehlt NT. 201 2.
ngoo'/jXvtog 69.
ngoünaXiofiat constr. 222«
%Qoa%vvki constr. 88. 107. Imperf. Aor.
geschieden 187.
nQOöXafißdvofun constr. 99.
7iQO<fn£7tt(o constr. 113.
TtQoanoisoficci m. Infin. 222.
ngoardoGO} constr. 221.
Ttffoarldiflfii^ constr. 113. -sfuci „fahre
fort" m. Inf. 222. 252. ngoad-elg sl-
nsv u. ä. 243. 252.
jtQOG(pdyi,ov 69.
7fQ06(pfX}vi<x) constr. 114.
jtQÖaomov ohne Artikel 146 f. in Um-
schreibungen 82. 126. 147. yegdatonov
Xafißdvto 4 {nffoaoinoXi/ifi^tTig usw. 68)..
ytQ6t6Qog -ov 34.
TCQot^G'Bficci constr. 220.
TtQOviidQxto mit Part. 239.
TT^oqpTjTCvco Augm. 39.
yeQO(p&dv<o constr. 240.
TT^G)?, tb auf d. Fr. wann 93. 154.
TtQd^a, rj 137.
TtQihLfiog s. TtgöXfiog,
TtQ&QCC 8.
iCQ&xog f. 'jCQ6xBqog 34. „als erster" 137.
Ttü&tov ^Iv 261.
nvAv6xsQ0v 138 2.
nvXri u. -at 83. nvXri ausgel. 137.
nvvbdvoiLai constr. 101.
TC&g 252 f. St. «bs, Zxi 226.
TCmg 60. 208 {sHitGig, firjTtfog),
F.
Q 'QQ 11. Reduplic. b. q- 38.
-^a I. Dekl. G. -grig 25.
^cc^dri 10.
"Paxdß 'Padß 13.
QSQCcvxi.a^svog 38. 57.
gegifjuiivog 38. 57.
$80} Fut. 42. 57.^^
Qfjyvv^i Qtjaaoi) (gdaaca) 57.
QTnxG> -i(o 57. q^av 15. Pf. Pass. 38.
-^ff-, -qq- 3. 24.
fvofiaL 57.
2.
ß, bewegliches 20.
adßßccxov 13. Dat. PI. -aaiv 29. (iv)
xoig <y., Tcj <i. usw. 118. Slg xov <r. 96,
107. 6'tf)l eaßßdx(ov 96.
ZaXa^Cv, 'lv7\ 32.
aaXn£ia}y iadXntaa usw. 40. 57. aaXnC-
asi 75.
£aXfhari 30.
JS!tffta^£»a, -/r?]^ 8 f.
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818
IL Chriechisthes WortregisUr.
-^av f. 'V am Imper. 45. Impf. 45 f.
Optat 46.
ZdntpiQa 8. 9. -^q 24.
9aQ9{i)6wi 66.
ZaQBitta^ '<pd'a 13. 31.
6aQ%i7i6g, -ii«g 65.
6^ ohne Art. 147. n&6a <r. 158. tb
%ata caQxa 92. 154. %axä c, b. 'la-
paifXy %vift09 usw. 155 f.
2^po)irc( 31.
üaxaifäq^ 6axdv 32. ohne Art. 144.
üBavto^, nicht eramrol^ 35.
Zhxo'Ovdoiy Siii. 16.
aeXi^vri ohne Art. 143.
6riiut{vat iai/iiiova 40. 57. constr. 228.
6i]fi8Q0v (nicht n{fi.) 24.
<fi%SQa 32.
2:iXovav6g, £iX&s 71.
Zaeodii, 6 32.
6ifiixivd'iov 10.
2Yfia>i^ f. 2}v(is&v 30.
2?tvß 8. 32.
«Ft^tX«^!' 10.
-<Ftff, Subst. auf, 62.
^Ffroff, PI. -« 28.
Ztiiiv 8.
ai^iyjta ^scpifioaco 272.
axdvSaXov 4.
ax^Tttofiaiy a%oni(o 57.
J&X£V&ff 13.
<FxZ?]^oxa^^^a, -xap^toff 67.
9x({roff, r6 (nicht 6) 28.
£6So[ia, -ov 32.
ZoXoiitSyPy *^vog n. -fiöi^, -[i&vtos 29.
<T9rc^co n. -ofMKt Med. 179 f.
a^iXog, nicht (TTr^Xo? 15.
<r«;iay%vß:o^a4 61. constr. 102. 131.133.
a7e6yyog, öq>6yyog 24.
67Covdccta} 57. Fut. 42. constr. 221.
9itvqCg^ atpvQ^g 24.
-<r<r-, -TT- 3. 23 f.
atddiov Plur. -ot u. -a 28.
ardiivogy ij 26.
(TTaf'cia f. icTTifit 48.
27r£9ai/&ff 71.
(TTT^xci) f. ^arri%a 40.
<FT?2^4<ö Tempusbildg. 40. 42. 57. öt.
t6 yt(f6a(07tov toü m. Inf. 230.
6toi>xia} m. Dat. 116.
<iT^fM( ohne Art. 147. in Umschreibun-
gen 82. 101. 126 f. 133. 147.
HftQatsia axQatuk 9.
atQiqxa intrans.? 178.
ctQmvvvo) 47. 57.
cvyysvi^g D. Fl. -«4J<rt 27. Fem. -& 33.
6vy%€cXi(o u. 'ioiML Med. 182.
cvncfioQ^a 10.
tfvIX^yo 55.
ovfißaivto : 0vy^|}i] 223. 235.
0Vfi|3ovXf^c9, -ofMu constr. 220.
a^fiftoiftpog m. Gen. 104. Dat 112.
ovfupiQit constr. 107. 223. 235.
ifop snbst. 239.
cv^tpogov (-^Qov) m. Gen. 108.
aviupoüvio} Pass. constr. 112 1. 235.
avv inCompos. nicht assimilirt 12. Ge-
brauch nb. fiBtä c. G. 126 f. 130 f.
zsgstzte Vb. (Adj.) m. <rvv, constr.
m. Dat, 112.
6vvavtdto Fut. 42. 51.
9vviQ%oiuiC ttvi komme mit jmd. 112.
ovvBv9oii& constr. 222.
-avvri, Subst. auf 63.
wvi/jd'Bid hxiv constr. 223.
avvCruUy evvioa 50.
6vv£cxriii>i constr. 115 3 (228 i. 233).
6vvxC»Sfiai constr. 220. 230.
SvQÜe mit u. ohne Art. 149.
Ev(fO(pOLv{%iaca^ ^qtoCviaca 63. 66.
(ftpvdgdv f. 6<pvq6v 25.
<r^£co <r^<rco usw., icthdTiv a^amxai 8. 57.
TafLBtov 23.
xdac(o Aor. Fut. Pass. 43. 57. constr. 235.
xd%i,ov f. ^&a6ov 34. Bdtg. 138.
T8 256. 257 f. XB (. .) xal, xb . . t«usw. 258f.
xi%voVy XB%vCov m. fioi; 111.
xBlBvxdm intrans. 286.
XBlifQ xBlicfo 41. 57. mit Ptc. 240.
-T^ov, Adj. verb., 37 (201 2).
xi^ag PI. T^^ara 26.
xiaaccQag^ -aga (-Bga?) 20. Acc. -ccgsg?
20. 26.
XBööaQBö%ai9i%axog 35.
xBcaBQdttovxa 20.
xB6öBQCc%ovxaixfig 70.
r£rpa(rp%729 70.
xBXQdfLTivogj ii 137.
TijXavy^ff 68.
TTjX&xol^off, Neutr. -ov u. -0 36. 6 rijl.
157.
xrio^fo constr. 123.
-xriQtov, Subst. auf, 63. 64.
-xrig, Nomina actoris auf, 62 f. inCom-
pos. 68.
x£ s. x^g.
xid-rifit Formen 48. 50. Akt. u. Med.
181 f. constr. 221 f.
xUxG} Aor. Pass. 43. 58.
x^va xBCcoi usw. 9.
xCg 35. Gebr. 172 f. Stellung 284. für
n6xBqog 35. 172. für Zaxig 172. m.
gen. part. u. ij {h) 95 f. xCg fjfiriv
%xL 173. xi als Prädik. zu Ta4^c« 76 f.
173. x£ (Präd.) iyivBxo 76. 173. x^
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H. Griechisches Wortregister,
319
warum 173. tC Zti (rl yiyovsv ort),
Hva xl 173. xC wie 173. x£ ngög r^iäg,
6i 73. 136. 173. xl ifiol (iifiiv) ycccl
ffot 73 (vgl. 74). 173. xl ydq ^ol — 73.
xl ydq\ 173. 262. xl olv\ 173.
xLg Indefin. 35. 173 f. m. Gen. part. u.
il {h) 95 f. «fe xig 140 f. 174. rt
„etw. besonderes" (Präd.) 76. ähnl.
auchns 76. oi) . . xi,9 2h\. xiv\gotm,
Ptc. 238. w Stellung 282. 291.
rlg 7C0XS irgend wer 174.
TOL nur in Verbindgn. 60.
roiyccQOvv 267.
rolvvv 267.
xoi6a8s 36. 166.
roiovxog^ Neutr. -o u. -ov 36. 6 r. 157.
175. rotavr?2 nach ota abundirend 171.
roXfido) constr. 220.
-rog (Adj. verb.) 37. 64. in Compos.68.
m. Gen. constr. 105.
roaoüxog, Neutr. -o -ov, 36.
r6xs 270.
rovxiGxi, xov-^ iaxi 14. 18. 77.
rQijia) m. Ptc. 240.
TQTßcij avvxsxQ^tpd'aL 15.
TQlfi>7ivog, i\ 137.
tqIxov xovxo jetzt zum 3. Male 89. 141.
{xb) XQ. zum 3. M. 141. ^h xqIxov das.
TQijtog : ov XQ6'7fov usw., HCf-ö"* ov rp.,
Ttccvxl XQ6n(p 93. 116.
Tgmdg, Artik. 149.
TQaylXiov, -vXla usw. 22.
xQ&yo} st. iad'lci} 53.
rvy^avoj Formen 57. constr. 100. «^rv-
;|rot 216. 'rv;i;(iv 247. oijx 6 xv%mv 250.
xvTCxoa defektiv 57.
T.
V vor I verkürzt 15. mit i wechselnd 22.
= lat. « 13. XV = lat. -qui' 13.
vttXog, 6 St. 1^ 26.
-öytijs Acc. -ifj 27.
vSg)q ausgel. 137.
i)Bx6g ausgel. 137.
VI zu V geworden 10.
-via I. Dekl. Gen. -vlrig 25.
vt6g b. Gen. zu erg. 94. in übertrage-
nem Sinne 94.
v^i^v f. vfiixsQog 164. v. ai)x&v „eurer
selbst" (nicht reflex.) 166.
-vvo, neugebildete Vb. auf, 62.
irndya) „gehe" 57. 178. Präs. nicht fu-
turisch 185. ^Tiays 191. 271 f.
'bnuHOvoD m. Dat. 101. m. Inf. 222.
'bndQxa nicht zur Umschr. verwandt
1981. m. Partie, das. u. 239.
^n^Q m. Acc. 131 f. b. Comparat. 106.
m. Gen. 132. m. tt«^/ c. g. gemischt
131. 132. adverbiell (in Zsstz. mit
Advb. usw.) 14. 66. 131 f. — mit -6^.
zsgs. Vb. transitiv 88.
'bitegdvo) 66.
vnsQßdXXo) constr. 103.
'bytsginsiva 14. 66.
'bTtsQsyinsQLaaov, -mg 14 m. A. 2,66. 132«
m. Gen. 106.
{)ytSQixo} constr. 88. 103.
{fTtsgXlav vTtlQ Xlav 14. 66. 131.
'im6 m. Acc. u. Gen. 132. imb xsiQa
132 2. Compos. m. -ö^rci, constr. 114.
iTtodslnw^ii constr. 228.
'bTtOKdxa 14. 66. m. Gen. 105. 126. 132 !•
'bTtoHQlvoiiai, Aor. 44. constr. 227.
'bnoXcciißdvoi nicht m. dopp. Acc. 91.
m. 3trt 227.
'bytoiiivo) transit. 87.
i)7Co^ilivji6%(a, -oficcL constr. 102.
ijTCovoio} constr. 227.
^TCoexiXXo^ai constr. 230.
-vgIcc^ Subst. auf, 69.
v(SxSQi<Q constr. 88. 90. 103. 110.
voxBQog 'Ov auch superlat. 34.
^.
qp verdoppelt 12.
(pdyoficcL 42. 53. (pdysaai 46. 53.
(patXovrig 10.
(pcclvoD i(pccvcc 40.58. (palvofAccl xivi. ISl,
m. Ptc. ? 240.
(pavsQ6oiuci. constr. 228. 234.
(pavsQog : iv xS» g?., slg q>. 152,
^aQtaatoL 8.
fpav6%<a, (p6i<s%€0 58.
(pslSofiai, m. Gen. 99. q>si.do^svG}g 58.
(psQG> 58. (pige, (pigsxs 192 i. <piQG>v 243.
cpsvyo) trans. u. m. &7tb 87.
^7]X4 15.
g)7iiil 49 f. (prialv ohne Subj. 75. (prifil
ort 227. k'(pri ausgel. 286. (pritil des-
gleichen 288.
(p^dv(o 58. 240.
(piX^oi constr. 222; „gern" 252.
(pi,X6vL'Kog (nicht -smog) 8.
(plXog m. Gen. (slfil qp. m. Dat.) 110.
(poßiofiai Fut. 44. 58. trans. u. m. &nb
87. m. iiri 207 f. 235 i. m. Infin. 221.
(p6ßrid'Qov für -xqov 24.
(poQioi} Tempusbildg. 39. 58.
(poQxlifo m. dopp. Acc. 91.
q>QBva'Jtdxrig^ -da 68. 70.
(pqovxlifo constr. 222.
^^yla mit u. ohne Art. 149.
^vysX{X)og 11.
(pviciTiTj : xsxdgxj] q>, üsw. 117.
-qpvXaS in Compos. 68.
(pvXdcato &nb 87. -oftat transit. u. m.
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320
2IL /^eOenregisUr.
&nb 87. ipvXdcca tpvXandg 89.
. Xd6<f0fuci tva [11^ 221.
(p'6o) i(p^v 43. 58.
(pv-
X
Xa^Qo Fut. 42. 58. constr. 115. 134.
' (240).* %a^^ %. 116. xaCanv sc. Xiysi
218. 286.
%dqi.v u. xdqixa 26. ;tap^i' m. Gen. 124.
Stellg. 284. %d^i9 iifiiv %al stgi/ivri 282.
X6i>iuiQQ0v von -p^9 (-ap^oi;g) 25.
X^^Q aosgel. 137. y. in Umschreibungen
82. 126 f. 147. Inb %«t>a 132 2. x^*^'
' Qss xal 7t6Ssg 283.
;u/g) 8. x'^K^)^' %^^ das.
;|rZta^<(9, -^1^0? 21.
%o^afa>, -o^aft constr. 99.
XQccoiiai Gontraktion 46. constr. 89. 112.
XQSüev ix^ constr. 223. %^fi^a to^ m.
Inf. 229.
XQSotpBiXirrig (xQS<ofp,) 24. 68.
XQV fast ganz fehlend 201 2.
XQVi^ constr. 103.
%^9]fiar/£:(ii) , -oftcct (Pass.) constr. 221.
228. 234.
X(friGtiav6gf nicht XQiar, 63.
XQt^ffl"^ 15.
Xip^ffTÖff ohne Art. 149.
XQ^o) constr. 91.
XQovtj^o} constr. 222.
X^(v)vG) St. ;uAa 41. 58. Fut. x^^ ^^s.
u. 42.
XaQ^g m. Gen. 105. 124. 284 und 291
(Stellung).
tpsvSofiai, constr. 108.
'il)vxoi Fut. Pass. 43. 58.
'i{)G>fUiG) constr. 91.
a.
o mit a wechselnd 22.
m vor Vok. 85.
&ds hier(her) 59.
Ä-O-^ß) co<ya 37. 58.
'&v, Subst. auf, 64.
-tov (Comparat.) -ovsg (-ovg) usw. 27.
divioyi,ai Mvovfiriv 37. 58.
mQa ausgel. 137. 145. ohne Art. 145.
mga sc. ieth 73 , constr. 223. 235 f.
mQav ißddfiriv usw. (Frage wann) 93.
Dat. u. iv 117. iv airt^ rj w^a 166.
270.
-öS, Adv. auf, 58.
mg 60. 264 f. comparativ 264 f. b. Prä-
dikat 91 f. 265. &g InC versus 265.
mg tdxi^atcc 138. 265. m. Partie, usw.
241 f. 247 f. O'bx mg 248. mg o{> 250.
exklamativ 253. mg, mg Zri in Aus-
sages. 226. temporal 213. 266. m. In-
fin. 220. desgl. f. cocyrs? 219.
medv {d}g äv) 228. 248 i. 265.
&gb£ 247. 264 f.
mansQ 60. 247. 264 f.
mciiBqBC 265.
maxs 60. 219. 235. 267 (266 2).
d}xCov {(oixdqiov) nb. ovg 64.
m(p(XBicc 'BXCu 9.
mcpsXim constr. 88. 91.
&(p%^v apparui 56. 181; vgl. dgdm.
III. Stellenregister.
Matthaeus.
5 19
293.
81
246.
12 SS.
149.
5 20
106.
82
210.
118
246. 252.
5 28
100.
89
191 f.
ll9
243.
588
287.
8 27
287.
122
196.
5 89 SS.
191. 212.
8 28
168. 246.
25
153. 238.
548
204.
834
187.
34
160.
63
246.
92
50. 1841
3u
162. 186.
6 18
240.
96
288.
3 16 8.
83.
6 30
210.
9 15
213.
3 17
286.
634
102. 191.
9 18
246.
4l6
93 1. 97. 127. 144.
7 15
169.
9 22
168.
6i
246.
7 24
169.
9 27
1781.
.5.17
260.
7 25. 27
168.
980
272.
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tu. SttUenregüter.
321
10 1
219.
2417
263.
58
128.
10 4
1931.
24 22
174.
641
163.
1018
204.
24 81
86. 98. 1551.
543
225 3.
10 28
176.
2448
168. 185.
62
139. 172.
10 M
258.
24 45
167.
67
141.
10 38.88 212.
25 6
196.
6 8 8.
280.
1188.
266.
259
191 s. 208. 249.
6 22 88.1821.
1180
139.
2511
296.
627
225.
1188.84 262.
2514
264.
6 37
207.
12 8
281.
25 24.26 171. 263.
6 39 8.
141. 226.
12 81
19 8. 108 2.
25 41
191.
646
214.
12 28
267.
25 45
153.
666
202 f.
12 82
259.
26 5
287 f.
714
2751.
12 86
276.
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249.
7 20
168.
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121.
26 25
248.
7 26
171.
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212.
26 28
131.
7 81
121.
13 28
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214.
87
226 3.
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89.
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210.
815
871.
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262.
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260.
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172.
8 82
130.
1419
2451.
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885
212.
15 5
205.
2668
1721.
9 10
229.
16 20
229.
26 64
262.
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216 f.
15 82
84 f. 260.
271
219.
918
262.
16 6
871.
2711
255.
9 20
277.
16 7
287.
27 25
287.
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139.
16 21
123.
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928
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16 22
205.
27 88
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2621.
17 4
210 8.
27 40
194.
940
212.
17 11 8.
261.
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2451.
948
210.
18 4
212.
27 49
197. 204. 243.
945
236.
1818
210.
281
96.
1029
271.
18 22
141.
28 9
148.
10 30
211.
18 25
246.
10 33
109.
18 27
102.
10 49
2258.
18 82
187.
Marens.
1119
203.
19 9
178 1.
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128.
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1910
252.
131
193.
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20 2
93. 103.
25
50. 1821.
12 28
106.
2018
109.
2 10
280.
12 33
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20 28
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218
121.
12 41.^
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13 4
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111.
37
121.
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214.
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203.
1319
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287 f.
2211
260.
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121.
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212.
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135.
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176
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28
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3 21
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68
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1711
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17 22
213.
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255.
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166.
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248.
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110.
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37. •
1318
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74
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15 84
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79
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96.
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17 8
81. 162.
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163 8.
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287.
18 36
201. 202.
Johannes Er.
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1887
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196
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1 6 88.
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746
1681.
19 11
201.
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83.
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89 243. 2668.
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116
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130
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192.
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98
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96
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97
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BlaM, Onunin. d. Bdvttit. Ori«e1ilfek.
22
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Verlag von VANDEWHOECK i. RUPftECHT in GSttingen.
Werke von August X%ck:
Vergleichendes Wörterbuch
der
IndogermanisGhen Sprachen
von Aug. Fiek.
4. Auflagre, YöUig neu bearbeitet von
Aug. Fiek, Ad. Bezzenberger und Wh. Stokes.
Erschienen sind :
I. Band: Wortsehatz der Grundsprache, der Arisehen and Westeuropäi-
schen Spracheinheit von A. Fiek. Preis 14 Mk , geb. 15>ik. 80 Pf.
n. Band: Wortschatz der keltischen Spracheinheit. Auch unter dem Titel:
Urkeltischer Sprachschatz von Whitley Stokes. Übersetzt, über-
arbeitet und herausg. von Ad« Bezzenbergrer. VIII, 837 S. Geh.
8 Mk. 60 Pf., geb. 10 Mk.
Die Griechischen Personennamen
nach ilijper Bildung erklärt und systematisch geordnet
von Aug. Eick.
Zweite ATija.age
bearbeitet von
Fritz Beclitel und August Fiek.
1894. XVIII, 474 S. gr. 8. Preis geh. 12 Mk., geb. 13 Mk. 60 Pf. ^
Aus dem Literar. Ceutralblatt 1894, No. 41:
„Das Buch ist ohne Zweifel eine der werthvoUsten Bereicherungen
unserer wissenschaftlichen Literatur aus den letzten Jahren, ein Buch, das
bald jedem Linguisten, Philologen, Epigraphiker und Histori-
ker ein unentbehrliches Handbuch werden wird".
Die homerlselie Ilias, nach ihrer Entstehung betrachtet u. in
der ursprüngl. Sprachform wiederhergestellt. 1886. 12 Mk.
„Die Homer. Forschung ist von Fiek auf einen neuen vorgerückten
Punkt gestellt, von welchem sie nie zurückschreiten kann Fiek
hat die ganze Grundlage der Frage geändert. Wir wissen nun sowohl
annähernd, wie die Gesänge vor der Zeit der ältesten Handschriften,
welche den Alexandrinischen Kritikern vorlagen, aussahen, als wir die
Elemente kennen, aus welchen sie entstanden sind. Die 1. Stufe in
der Geschichte Homerischer Forschung, welche durch
Wolf und Lachmann charakterisirt wird, hat einer zwei-
ten Platz gemacht".
(A. H. Sayce in „The Academy" 1886, No. 754.)
Die homerisclie Odyssee, in der ursprünglichen Sprachform
wiederhergestellt. 1883. 8 Mk.
Hesiods Gedichte, in ihrer ursprüngl. Fassung und Sprach-
form wiederhergestellt. Mit e. Anh. üb. d. Versabzählung
in den homerischen Epen. 1887. 2 Mk. 80 Pf.
Die ekemaüge Spracheiiiheit der Indogermanen Europas.
1873. 5 Mk.
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Verlag von Tandenhoeek & Rup recht in Göttingen.
Acta apostolorum
sive Xiucae ad Theophilum Über alter.
Editio philologica
apparatu critico, commentarlo perpetuo, indice verborum illustrata
auotore
Frof. Dr. Fiieclerico Bloss, HaU6a.s.
1895. Lex.-8. Preis 12 Mk.
Verf. hat in dem vorliegenden Werke seine Ansicht durchgeführt, „dass
die eigentümliche Textgestalt, welche der Codex Beza (D) in der Apostel-
geschichte aufweist, auf den ersten Entwurf, das Concept des Lukas zurück-
gehe, der Text der übrigen Handschriften auf die an Theophilus gesandte
Reinschrift. Es gewährt einen eigenen Reiz, den klassischen Philologen
über einen Text zu hören, der sonst nur den Theologen überlassen war, von den
ersteren sogar gering geschätzt wurde." (Ev. Kirchenbl. f. Württbg. 1895, 16.)
„Mit herzlicher Freude wird hier dieser philologische Kommentar zur
Anzeige gebracht . . . Namentlich auch die in der Gemeindearbeit stehenden
Theologen seien aufgefordert, sich den Genuss dieser wie ein Stahlbad wirken-
den Studie nicht entgehen zu lassen und sich auch nicht an dem Latein zu
stossen, dass, wenn es Einem in solcher Präzision und Durchsichtigkeit ent-
gegentritt, sich als vorzüglich geeignet auch für die wissenschaftliche Diskussion
er Gegenwart erweist." (Evang. Kirchen-Ztg. 1895, 17.)
„One ofthe most important contributions to the textual criticism and
the interpretation of Acts that have appeared in this Century." (Prof.
W. M. Ramsay im „Expositor" vom Febr. u. März 1895.)
„Geen exeget zal de uitgave van den grooten philoloog zonder groote
schade vor zieh zelven ongebruikt laten." Museum (Monatsblatt f. Philologie
u. Geschichte) 1896, No. ll.
Schultzen, Fr., Das Abendmahl im Neuen Testament.
1895. Mk. 2.
„In dem dogmengeschichtlichen Exkurs, der auch den grösstenTeil des Buches
ausfüllt, liegt der Hauptwerth des Werkes. Auch diejenigen, welche die biblisch-
theologischen und systematischen Gedanken des Verf.'s nicht theilen, werden ihm
für seine Monographie dankbar sein." (Theol. Lit.-Blatt 1896, No. 25.)
Die Molie Clrisli ™a «e Pmillit iiir Güpwart
Von Prof. D. Joh. Weiss. 1895. Preis 3 Mk. 60 K.
D. E. Zittel -Karlsruhe schreibt in der Zeitschr. f. prakt. Theol.
1896, 3: „Möchten die Leser unserer Zeitschrift dem ganz vortrefflichen Buche,
das für den praktischen Pfarrer so ungemein viel Belehrung und Anregung bietet,
falls er wirklich den Inhalt der Bibel predigen will, ebenso freudige und dankbare
Leser werden, wie der Unterzeichnete. Dass sich das Büchlein nicht so glatt
weg liest, sondern oft mit ein paar Seiten für Tage zu denken giebt, scheint
mir kein Schaden."
iic. Gustav Anrieh, Privatdoz., Das antike Mysterienwesen in seinem
Einfluss auf das Christentum. 1894 gr. 8. Preis 5 Mk. 60 H.
,,Das Verhältnis des Christentums zu dem antiken Mysterienwesen ist jetzt
ein Lieblingsgegenstand sowohl theologischer als philologischer Arbeiten. Vor-
liegende Untersuchung zeichnet sich vor anderen aus durch weise Besonnenheit
und grosse Zurückhaltung, die ein hohes Mass wissenschaftlicher Schulung
verrath." (Lit. Centralbl. 1894, 29.)
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Verlag von Tandenhoeek & Bnpreelit in Göttingen.
Kritisch -exegetischer Kommentar
über daß
Neue Testi^pieiit,
begründet von Jl. A. W. Meyer.
Bei gleicbzeitigeni Bezöge aller 17 Bände betragt der
Preis des Gesamtwerkes nur
76 Mark, in soliden Halblederbänden 07 V» Mark.
(Einzelpreise in Snmma 108 Mark. geb. 130 Vi Mark.)
Bis zum Winter 1896 erscbeinen im Ganzen 6 Abteilungen oder */, des
Gesamtwerks in neuen Auflagen, davon 5 in völlig neuen Bearbeitungep.
IT Zur Beachaffuag des fiesamtwerks tot daher der jetrige Augenbiick
aussergewöhntich günstifl.
Die meisten Buchhandlungen liefern zu dem ermässigten Gesamtpreis auc^
gegen Teilzahlungen.
I. 1. Er. Matthli, r. Bernb. Woiss . . 90. 8. Aufl. 7 — gebnodon 8 50
— 2. ET.Mare.a.Liie«e, r. B. n. J. Wei» 92. 8. Aufl. 8 — gebonden 9 50
n. Er. Jobumis, r. B. Wein ... 98. 8. Aufl. 8 — gebandea 9 50
m. Apostelgeech., t. H. H. Wendt . 88. 7. Aufl. 7 40 gebandea 8 90
TV. Bömerbrieff t. B. Wein ... 91. 8. Aufl. 8 — gebunden 9 50
y. 1. Korintherbrief, r. G. Heinrid . 96. 8. Anfl 7 — gebunden 8 60
YI. 2. Korintherbrief, desgl. ... 90. 7. Aufl. 5 40 gebunden 6 ^
YII. Galatorbrief, t. F. Siefi'ert ... 94. 8. Aufl. 5 — gebunden 6 50
Im Dmek: YIII/IX. Gefangenschaftsbriefe t. E.Haupt 96. 6. n. 7. Anfl. e.9 — gebunden 10 290
Daraus einzeln : Einleitung ; Eolosser u. Philemon ; Epheeer ; Fhilipper.
X. Theesalonieherbr., T.W.Bomemann 94. 5. u. 6. Anfl. 9— gebunden 10 60
XI. Timotheus u. Titus, r. B. Wein . 96. 6. Aufl. 5 80 gebunden 7 80
Xn. Briefe Petri u. Jadae« r. E. Kfihl 96. 6. Aufl. e. 6 — gebunden 7 50
UU. Hebrierbrief, t. B. Wein ... 88. 5. Aufl. 5 40 gebunden 6 90
XTV. Johannesbriefa, r. B. Wein . . 68. 5. Aufl. 8 40 nisammenX » «^v
XV. Jacobusbrief, T. W. Beyschlag . . 88. 6. Aufl. 8 40 gebunden/*****'
XVI. Ofenbar. Johann., T.W. Bousset . 96. 5. Aufl. 8— gebunden 10 50
Die 1888 begonnene Umgestaltung des Werkes hat dem Verlangen nach
grösserer Uebersichtliehkeit, Lesbarkeit und straffem einheitlichen Gang der Er-
örterung (unter Ausscheidung alles irgendwie Veralteten a. d. Gesch. d. Exegese)
Bechnung getragen. Dabei ist erstrebt, die berechtigte histor. Eigentümlichkeit
des „alten Meyer" — den Charakter eines Repertoriums — zu wahren.
In der Kartellztg. akad.-theol Vereine 1891, Nr. 2 schreibt Herr Pred.
A. Böhm : „Als die Jubiläumsausgabe dieses Ko^imentars ^rscbiep, stand ich vor
der Frage, ob ein Student gnt thäte, dieses bewährte aber anscheinend teuere
Werk sich anzuschaffen. Da ich überzeugt war, dass ich später als Prediger
j^4. Kftt^chet oft genug Veranlassung zu gründlicher Exegese haben würde,
so wagte ich die Anschafi'ung, ^nd habe sie nicht bereut. Je länger ich
den Meyer besitze, um so unentbehrlicher wird er mir. Die kurz-
gefassten Kommentare in allen Ehren : sie mögen für eine fortlaufende Lesung
treffliche Dienste leisten, aber gründliche Schriftforschung, das notwendige Ein-
gehen auf Einzelheiten, das liebevolle Verweilen bei jedem Verse werden sie
n^cht anr^en. Wer als Student, wenn auch manchmal mit etwas Mühe, sich
in Beyers und seiner Mitarbeiter Eigenart hineingearbeitet hat, wird den
Kommentar im Amte ungern entbehren."
PflT Als Gescheixk^Tverk ^WMi
das für die ganze Laufbahn des Theologen werthyollste bei einem
im Verhältniss zum Umfenge unerhört niedrigen Preise.
GMUngM, Draek dar IHeUriek^adien UniT.-Bmehdraekorai (W. Fr. Kaeatmar;.
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