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600062607R
HANDWÄRTERBUCH
GRIECHISCHEN SPRACHE
BEGRÜNDET
voN
FRANZ PASSO
NEU BEARBEITET UND ZEITGEMÄSS UMGESTALTET
τον ΄
Dr. VAL. CHR. ER. BOST
UND
Dr. FRIEDRICH PALM.
x
ERSTEN BANDES ERSTE ABTHEILUNG. |
DES URSPRÜNGLICHEN WERKES FÜNFTE AUFLAGE.
I]
LEIPZIG
FR. CHR WILH. VOGEL
ISAlL :
ΓΥΒΕΒΝ HOCHVEREHRTEN LEHRERN
FRIEDRICH JACOBS
UND
GOTTFRIED HERMANN.
Ζζπεϊοι Veteranen der deutschen Philologie nahen zwei jüngere
Verehrer dieser Wissenschaft , die mit Stolz und Freude be-
kennen, dass, was sie wissen und leisten, sie Ihrer gründlichen
und stets fortgesetzten gütigen Belehrung verdanken. Diesen .
‚Dank durch ein sichtbares Zeichen zu beurkunden, ist der-Zweck |
dieser Zueignung, auf welche Ihnen ein heiliges Erbrecht zu-
steht. Ihre beiden hochgefeierten Namen zierten das erste Blatt
des Passow’schen Wörterbuchs bei seinen ersten Erscheinen und
in jeder vervollkommneten Gestalt, die es unter der Pflege seines
geistreichen und für Wissenschaft und Wahrheit wahrhaft begei-
sterten Verfassers gewann. Möge Ihnen diese neue Widmung
genehm seyn als eine Erinnerung an einen theuern Verstorbenen
und als der Ausdruck der dankbarsten Verehrung zweier Leben-
den. ‚Beide waren und sind Sie uns beiden gleichmässig Lehrer
κι durch Ihre Schriften, für mündlichen Unterricht und persön-
liche Berathung zollet dem älteren von Ihnen der ältere von
uns, dem jüngeren der jüngere zahlreicheren Dank, Verehrung
‚und Liebe aber beiden beide in unveränderlich gleichem Maasse.
| Wenn bei dem Gedanken an Sie » ehrwürdiger Nestor.der
“Philologen, unser Herz mit schmerzlicher Betrübniss erfüllt
wird durch die Wahrnehmung, dass Ihr Greisenalter nicht frei
geblieben ist von körperlichen Leiden ‚ welche die Thätigkeit
Ihrer ungeschwächten Geisteskraft hemmen , so tröstet uns da- '
gegen die Hoffnung, dass eben diese ungetrübte Gesundheit des
Geistes und Gemüthes auch, die Schwächen des Körpers bald
_ siegreich. überwinden werde ‚ und wir entnehmen aus dieser
Hoffnung die frohe Bürgschaft für die Erfüllung unserer Gebete,
dass Gott Sie noch lange zum Segen der Wissenschaft und der
Welt erhalten möge. | '
Sie, unvergleichlicher Gottfried Hermann, lässt des
Himmels Gunst heute Ihr siebzigstes Jahr antreten in voller
Menneskraft, in ungeschwächter Klarheit deä Geistes, in unge-
trübter Frische des Gemüthes. Dass diese ausserordentlichen,
göttlichen Güter die gütige Vorsehung Ihnen bis zum höchsten
Ziele menschlicher Lebensdauer erhalten möge, das ist der
Wunsch, mit welchem heute Tausende Ihrer Schüler und Ver-
ehrer in und ausser Deutschland Ihrer dankbar gedenken und
mit welchem wir Ihnen diese δόσιν ὀλίγην re φίλην Te über-
reichen. -
Gotha und Leipzig, am 28. Nov. 1841.
ROST. PALM.
\ vor wo8Trt.
Vorwärts! Aufwärts! Das waren die bedeutungsvollen Worte, mit
denen der trefflliche, den Wissenschaften und dem Vaterlande in der Fülle.
seiner Thatkraft zum unersetzlichen Verluste entrissene Passow die
Vorrede zur vierten Auflage seines Griechischen Wörterbuchs schloss.
Diese Worte zu beherzigen musste besonders derjenige sich verpflichtet
fühlen, der das schwierige und in vielfacher Hinsicht missliche Geschäft
einer Fortführung und zeitgemässen Vervollkommnung des Passow’schen
Werkes übernahm. Mir war die Uebernahme desselben beschieden durch
den Wunsch des theuern Verewigten und durch den Antrag des Verlegers,
deren Anspruch an mich ich um so weniger abzuweisen vermochte, als
eigene Neigung denselben unterstützte und ein nicht unbedeutender Vor-
rath von Mitteln mir Hoffnung gab dem in mich gesetzten Vertrauen
einigermassen entsprechen zu können.
Als vor nunmehr fast drei Jahren der Druck dieser neuen Auflage
begann, war mein Plan in Passow’s Geist und Art berichtigend und
erweiternd und begründend das Buch in einzelnen Theilen zu vervoll-
kommnen, die ursprüngliche Anlage aber und die Methode der Behand-
lung unverändert beizubehalten. Mit diesem.Vorsatze wurden die ersten
Bogen druckfertig gemacht, die in Form und Gehalt von den späteren
so wesentlich verschieden sind, dass ich gern eine neue Bearbeitung
derselben vorgenommen hätte, wenn dieselbe mit der äusseren Oeko- Ὁ
nomie des Werkes auf irgend eine Weise hätte in Einklang gebracht -
werden können. Da dies nicht möglich war, so bleibt kein anderes
Heilmittel für diesen Uebelstand übrig als reichliche Nachträge zu jenen
wenigen Bogen, die am Ende des ersten Bandes gegeben werden sollen.
ΨΕΕΕ
Aber ich war noch nicht weit vorgeschritten, als auffallende Irrthümer
εἶπ einzelnen Artikeln mich zu der Ueberzeugung führten, dass der bei
weitem grösste Theil des Inhaltes der neuern Griechischen Wörterbücher
aus vager und nichtiger Tradition entnommen sey, und diese Ueberzeu-
gung verstärkte sich bei fortgesetzter Prüfung der leichteren und der
schwierigeren Artikel bis zu einem solchen Grade, dass ich jede Angabe
des Wörterbuchs, die ich nicht durch eigene Forschung bestätigt fand,
geradehin und ohne Ausnahme für falsch hielt, eben weil sie in ver-
schiedenen Wörterbüchern übereinstimmend zu finden war. Zu Be-
schwichtigung dieser Zweifelsucht gab es nur ein Mittel, nemlich selb-
ständige, durch keine Auctorität geblendete Forschung über Bedeutung
und Gebrauch jedes griechischen Wortes. Dieses Mittel in Anwendung
zu bringen ohne Scheu vor der zeitraubenden und die Förderung de:
Werkes verzögernden Mühe, entschloss ich mich, sobald ich die Nothwen-
digkeit desselben sicher erkannt hatte. War doch diese Mühe so lohnenc
in sich und so vielversprechend in ihrem Erfolge!
Aber zweierlei wurde mir dabei klar: das Buch konnte nich
mehr ein verbessertes Passow’sches Wörterbuch bleiben, sondern musst
ein neues, auf Passow’s Grundlage errichtetes Werk werden, und eine:
Menschen Thätigkeit reichte nicht aus für diesen Zweck, wenn nicht ers
nach zehn Jahren das Buch vollendet werden sollte. Ueber das erst.
Bedenken erhob mich Passow’s Zuruf: Vorwärts! Aufwärts! une
Passow’s männlich edler Sinn, der nicht Wahrheit und Wissenschaf
verkümmert haben wollte aus persönlichen Rücksichten. Schwierige
war für den zweiten Punkt Rath zu schaffen. Eine Verzögerung de
Vollendung des Buches bis nach Ablauf von mindestens zehn Jahreı
gestattete das Interesse des Verlegers eben so wenig, als die Rücksich
auf das Bedürfniss es rathsanı erscheinen liess. Ein Mitarbeiter musst
daher gefunden werden, der, mit meinen Ansichten und Grundsätze:
vertraut, gleichen Fleiss auf die Befolgung derselben zu verwende:
geneigt war, wie ich selbst. Das Glück wollte mir wohl. Als ich de:
Buchstaben 4 ohne fremde Beihülfe durchgearbeitet hatte, war Her
Dr. Friedr. Palm durch die Korrektur der Druckbogen mit meine!
Grundsätzen so bekannt geworden und trat denselben mit solcher Ueber
zeugung bei, dass ich von seiner Unterstützung den besten Erfolg eı
warten durfte. Meinen Antrag zu gemeinsamer Beendigung des Werke
wies er anfänglich aus bescheidenen Zweifeln in seine vollkommen
Befähigung zurück, ging aber später zu meiner Freude auf denselbe
ein, da er sich überzeugte, dass ohne seinen Beitritt eine sehr uneı
wünschte Verzögerung des Werkes unvermeidlich sey. Die Bedingung
EX
unter welcher wie uns vereinigten,. war, dass jeder von uns beiden dem '
äussern Umfange ‘sach etwa die Hälfte des Werkes bearbeiten sollte,
so jedoch, dass mir“die Bearbeitung der Partikeln durch das ganze Buch
hin allein verblieb und die vom Herrn Dr. Palm behandelten Partieen
meiner Durchsicht vor dem Drucke unterlagen. Dieser Abrede gemäss
sind von. mir in dieser Abtheilung die Buchstaben 4 und 7’ und von 4
die Artikel δαί, δέ, δή, δῆϑεν, δηλαδή, δηλονότι, δήποϑεν bis δήπουϑεν,
δῆτα und διῶ, vom Herrn Dr. Palm aber Bund 4 mit Ausnahme der
angeführten Artikel bearbeitet worden.
Die Grundsätze, nach denen die Bearbeitung vorgenommen ist,
sind dieselben, welche bei der Gestaltung meines vollständigen Wörter-
buchs der classischen Gräcität beobachtet sind. Ich habe dieselben in
der Vorrede zu jenein ausführlich dargelegt und die Freude gehabt, dass
dieselben von Allen, deren Meinung sich öffentlich hat vernehmen lassen,
gebilligt worden sind und dass selbst der competenteste Richter in diesem
Fache, der ehrwürdige Gottfried Hermann, denselben seine Zustim-
‚mung nicht versagt hat. Was die Ausführung betrifft, so legte der
Umfang und die Bestimmung dieses Buches die doppelte Verpflichtung
‚auf, erstens nur solche Wörter zu behandeln, welche in den Werken
der gelesensten Klassiker vorkommen, und zweitens statt ausführlicher
Erörterung oft nur Andeutungen zu geben. In ersterer Hinsicht würde
strenger verfahren worden seyn, wenn nicht Passow’s Wörterbuch die
Grundlage gebildet hätte, in letzterer ward nur bei den Partikeln eine
gewiss willkommene Abweichung von dem allgemeinen Grundsatze ge-
stattet. Ein ähnliches Verfahren wurde bei der Behandlung der Eigen-
namen befolgt, die in der jetzigen Bearbeitung nicht allein aus den
Gedichten des Homer und Hesiod, sondern aus dem ganzen Umfang
der älteren Klassiker und zwar mit möglichster Vollständigkeit aufge-
nommen und mit kurzen Erläuterungen begleitet worden sind.
. Welcher Werth dem Buche beizulegen sey, für welchen Gebrauch
es sich eigne und in welchem Verhältnisse es stehe zu seinen Vorgängern
und zu gleichzeitigen Erscheinungen, mögen unparteiische Richter ent-
scheiden. Uns kommt es nicht in den Sinn die Leistungen Anderer zu
verdächtigen und zu verkleinern, -auch haben wir bei der Ausarbeitung
nicht von der Sucht mit Nebenbuhlern zu wetteifern uns leiten lassen,
sondern einzig und allein von dem Bestreben die Wahrheit zu erforschen
und. durch schlichte Darstellung derselben die Wissenschaft zu fördern.
Ist unser Streben gelungen, so wird die siegreiche Kraft des Guten
leichten Kampfes über jegliche eifersüchtige Bestrebung der Mitbewerber
die Oberhand gewinnen, sind aber ÄArdere in glücklichem Wettlaufe dem
' x ἢ
x
Ziele näher gekommen als wir, so mag unser Werk der verdienten
Nichtbeachtung unterliegen. Denn nicht wer etwas leistet, sondern was
geleistet wird, muss in Frage gezogen werden, wo es sich um Rörde-
rung der Wissenschaft handelt.
Die Fortsetzung wird so rasch folgen, als die Natur der Arbeit
bei dem redlichsten Fleisse gestattet. Denn nicht schnell, sondern sicher
ans Ziel zu gelangen ist unser Bestreben.
Gotha, am 12. November 1841.
Dr. Rost.
-
Erklärung der Abkürzungen.
-
dor. bed. dorisch.
Dos. bed. Dosiadas.
Drae. bed. Draco Stratonicensis.-
ebd. bed. ebendaselbst.
eig. eigentl. bed. eigentlich.
eleg. bed, elegisch.
Emped.-Empedccl. bed. Empeducles.
. bed. Endung.
Asclep. bed. Asclepiades. .
Ath. Athen. bed. Athenaeus.
Ati. att. bed, Attiker, attisch.
b. bed. bei.
Bacchyl. bed. Baochylides.
Ablıg bedeutet Ableitung.
abs. absol. bed. absolate.
Ace. acc. bed. Ascusativus.
Ach. Tat. bed. Achilles Tatius.
Act. act. bed. Activum, active. |
Adj. adj. bed. Adjectivam, ad-|Bachm. An. bed. Bachmanai Anec-
jeetivisch. dota.
Adv.adr.bed.Adverbium,adverbial.iBabr. bed. Babrius.
' Ael. bed. Aclianus (n. 8.5: ἐδ natura|Batr. bed. Batrachemyomachia.
animalium, 'v. h. == variee histe-|Bekk. An. bed. Bekkeri Anecdeta.
...rmee. — ἰδεῖ, = taclica). Bdtg bed. Bedeutung.
alt. bed. älter. Bein. Beiw. bed. Beiname, Beiwont.
Aon. bed. Acases. bes. bed, besonders.
aol. bed. äolisch. Bian. bed. Bisnor.
Acsch. bed. Aosehylas. Br. An(al). bed. Brunckis Analeota.
Aeschin. bed. Aeschines. Byz. bed. Byzantiner.
Acschin. Soer. bed, Acschines So-|Callim. bed. Callimachus.
cralicus. Callin. bed. Callinus.
Aes. Aosop. bed. Aesopus. Callistr. bed. Callistratus.
Aet. bed. Aötius. Ceb. bed. Cebes.
ἱ Charit. bed. Chariton.
Choer. bed. Choerilus.
Christod. bed. Christodorus.
Chrys. bed. Jo. Chrysestomus.
Cic. bed. Cicero.
Alex. alex. bed. Alexaudriner, ale-}|Clem. Al. bed. Clemens Alexan-
xandrinisch. - drinus.
Alex. bed. Alexander (Aet.— Asto-|Cleom. bed, Cleomedes.
ἰα6, Aphrod. = von Aphrodisias, |cod. codd. bed. codex, oodices.
Trail. = von Tralles). Coluth. bed. Coluthus.
allg. bed. allgemein. Comp. Compar. Led. Comparativas.
Ammon. bed, Ammonius. Compos. bed, Compesitum.
Anaer. bed. Anacreon, Con). conj. bed. Conjunotivus.
Anal. bed. Asalocta Bruncki, Corp. inscer. bed. Corpus inscriptio-
Anmdoc. bed. Andocides. num.
Anth. (Pal.) bed. Anthologia Pala-|Cram. An. bed. Crgmeri Anecdota.
Erien. bed. Erinna.
Erkl. bed. Erklärung.
Et.G.bed. Etymologicum Gudianam.
t.M. bed. Etymologicam magnum.
Euci. bed. Euclides.
Eudoe. bed. Kudocia.
Eumath. bed. Eumathius.
Euphor. bed. Euphorion.
Eupol. bed. Eupolis.
Eur. bed. Euripides.
Euseb. bed. Eusebius.
Eust. bed. Eustatbius.
f. bed. für.
δι L. bed. falsche Lesart.
fem. Fem. bed. Femininum.
fg. f. bed. folgende.
fr. bed. Fragment.
Fut. od. f. bed. Futarum.
Gal. Galen. bed. Galenus.
gebr. bed. gebräuchlich.
tina Jacebsii. Crat. bed. Crates. Gemin. bed. Tullius Geminus.
Α κα εἰν. Plas. bed. Anthelogia Planu-|Cratin. bed. Cratinus. Gen. gen. bed. Geuitivus.
dis. Crinag. bed. Crinagoras. Geop. Geopon. bed. Geoponica.
Ctes. bed. Ctesias, gew. gewöhnl. bed. gewöhnlich.
Cyr. Alex. bed. Cyrillus Alexsadri-| Gl. Gloss. bed. Glosse, Glössatoreu.
Des. gr. bed. griechisch.
d. bed. der, die, das. Gramm. Grammat. bed. Grammati-
d.h.od.d.i.bed. das heisst, dasist.| ker, Grammatik.
dah. bed. daher. Greg. bed. Gregorius (Cor. =Corio-
das. bed. daselbst. thius, Naz. = Nazianzenus).
Dat. dat. bed. Dativas. Harpoer. bed. Harpocration.
Dem. bed. Demestbenes. '|Hecat. bed. Heeataeus.
Demad. bed. Demades. Hds. bed. Handschrift.
Demetr: bed. Demetrins. Hrdt. bed, Herodotus. .
Demin. bed. Demisztivum. Hel. Heliod. bed. Heliodorus.
Democr. bed. Demoeritlus. Hellad. bed. Helladius.
Dep. Depen. bed. Deponens. Hellao. bed. Hellanicus.
Desid. bed. Desiderativum.. Heph. bed. Hephaesties.
dieht. bed. diehterisch. Her. Att. bed. Herodes Atticus.
. [| Dinarch. bed. Dinarches. Heracl. bed. Heraclides. ἡ
: 1Dio Cass. bed. Dio Cassius, Heraclit. bed. Heraclitus.
Dio Chrys, bed. Dio Chrysostomus.|Herm. bed. Gottfried Hermann. ᾿
iod. Sie. bed. Diodares Sieulus. |Hermes. bed. Hermesianax.
Diog. L. bed. Diegenes Laörtins. |Hermog. bed. Hermogenes.
Dion. H. bed. Dionysies Halicar-|Herod. Hda. bed. Heradianur.
nassensis. Hes. bed. Hesiodus.
Dion. P. bed. Dionysius Periegetes.|Hesych. bed. Hesychius.
“IDiophant. bed. Diophantus. b. Hom. bed. hymnus Homericus.
Diose. Dioscor. bed. Dioscorides. |Himer. bed. Himerius.
Diotim. bed. Diotimus. Hipp. Hippoer. bed. Hippocrates.
iz2@in. bed. Antimachas. .
Leu eip. bed. Antipater (Sid. — Si-
«Bonius, Th.— Thessalonicensis),
‚am Wiph. bed. Antipkon.
εν @os.Lib. bod. AnteninusLiberalis.
Lem ti. bed. Anyte.
λ-ν"π'. sor. bed. Aoristus.
Aw>eilod. Apd. bed. Apollodorus.
poll. (Dyse.) bed. Apollonius (Dy-
seolus). _
» Poll. lex. bed. Apollonii lexioos.
>. Rh. bed. Apollonies Rhodius.
App. bed. Appianus, |
Aphik. bed. Aphikosius.
Ar. bed. Aristophanes (Fr. == Frie-
68).
Arat. bed. Arataos,
Arch. bed. Archias,
Archil. bed. Arckiioelus. ;
Archim. bed. Archimedes.
Aret. bed. Arstacus.
Arist. bed. Aristoteles.
Aristaen. bed. Aristaenstııs.
Aristid. bed. Aristides.
Aristox. bed. Aristoxenus.
Arr. Arrian. bed. Arrianus.
Artem. bed. Artemidorus.
Ηίρρου. bed. Hippeonar.
ἷ Sıst. sth. bed.
Hom.bum.bed. Homeras.komeriseh. re bei One. ΩΣ ΩΝ
lambi. bed. lamblichas. IrIL νεῖ. (rum. Orasca ‚Stat. Flace. bed
id. bed. ebenderselse. TLBeII. Del ΣδΡΊ ΣΙ ΣΙ :Stenh. Bez. bed
11. bed. Ilias. SE_BL bil FauböB, mes. -
Imper. imperast. bed. Imperat.ızs zarııtı Di. Ξε εξ ύει. 18
Imperf. impf. bei. Imyerieetzm. Far 2a. zu02 par. Bed. Far- τ᾿ ὃ. bed. Stebasus.
impers. Impers. bed. imzerssaais. το, ται. Strab, bed. Strabe.
Impersonale. Parı+ı. bed. Parueums ‚Subst. substast. bed.
Ind. ind. bed. Indieativus. Fırte. Bee. rar ca | substantivisch.
Inf. inf. bed. Infinitives. Pas}. yEss. Με FRHE TER. a ἐξα, bed. Suidas.
Ioscr. inser. bed. Is«ebrifien. Pa:..>_. SL Fans > _ketiaries, Superl. bei. Superkir.
intr. intrans. bed. intransiuv. Pas. bed Pazsasıaı. 'Srnen, bed. 5
ion. bed. ioniseh. „Perf. sert. γί. bes. Ρεείεεῖσι. Tempe. bed. Tempern.
Juseph. Jos. bed. Josephus. "pers. 15. b#4. Persia. δ ; ML. bed. Thoms
irr. bed. irregulär. ‚Yhas. bei Frans. sier.
Isae, bed. Isaeus. -Pii.. Taess. bed. Phiuprus Thes- Them. Themist. bed. Thenkdie.
Isoer. bed. Isocrates. sa Lies. Theoer. bed. Theseritus.
Jul. Julian. bed. Julianu:. ΟΡ πὶ, οὐ. bed. Präsdemss. Theodor. bed. Thesderiisi.
Just. Mart. bed. Justiou» Marıyr. δὶ εἴς, Bei. whuusirates. ITheegn. bed. Thosgais.
kom. homik. bed. komisch. inmiker. A x erg Endexencs. : bed.
KS. bed. Hirchensehrifisteller. ;„Paicri. eriuees. !Thesphr. bed. Theophraste.
1. bed. lies, man lese. Pzo:. kei. Phsiics. ıTheephyi. bed. Thesphylacıs.
L. I. bed. Lesart, lect'n. ;Peryn. Bed. Parszichus. Thue. bed. Thucydidn. .
Leon. bed. Leonidas (Al.— Alexan-: Pind. bed. Pindaras. Tiber. bed. Tiberius rhete. :
drinus, Τῶν. — Tarentinus). jPiat. brd. Piate. Tim. bed. Timaei lexicen.
Lex.Lexic. bed. alteLexiengraphen. Plat. com, bed. Pisto comicu». Tim. Loer. bed. Timsens.
Lib. Libanon. bed. Libanius. jPıin. bed. Plıniss. Trag. wag. bed. Tragiker,
Lob. bed. Lobeck. Pigpf. rigpf. bed. Plesquamperfe- trans. treasit. bed. trans.
Long. bed. Longus. etamı. trep. bed.
Lengin. bed. Long'nus. Plur. plur. bed. Pluralis. Tryph. bed. ryphiederss.
Luc. bed. Lucianus. Plut. Bed. Piutarchns. ΟΠ |Tyrt. bed. T -
Lucill. bed. Lucillius. poet. Poes. bed. poetisch, Poesie. |Tyetz. bed. Tzetzes.
Lycophr. Lie bed. Lycopbron. |Pul. bed. Pellax. u. bed. und.
Lycurg. be 'eurgus. Polyaen. bed. Polyacans. «. ἃ. bed. uod Achnlichet.
Lyr. Iyr. bed. Lyriker, Iyrisch. |Polyb. Pol. bed. Polybias. a. dgl., u.s. w. bed, und
Lys. bed. Lysias. Porph. bed. Porphyrius. chen, und se weiter.
LXX. bed. Septuaginta. Posid. bed. Posidippus. überh. bed. überhaupt.
m. bed. mit. Praepos. Praep. bed. Praepositien. |öhertr. bad.
m. 8. bed. man sehe. Procl. bed. Proclas. . ungtebr. bed.
Maced. bed. Macedonius. Propr. bed. \omen proprium. uapers. bed. unpersönlich.
Man. Maneth. bed. Manetho. ros. Pros. bed. prosaisch, Prosa.|urspr. bed. ursprünglich. 4
M. Ant. oder Anton. bed. Marcus|Psell. bed. Psellas. v. bed. von
Antoninus. Ptol. Piviem. bed. Ptelemaeus. ν᾽ L., Υ΄ Ἧ 1. bed. verschiedene la
Marcell. bed. Marcellinus. uns: bed. Pythagoras. art, varia loetio.
M. Arg. bed. Marcus Argentariar.|- (Ὁ αἰαὶ.) Sm. bed. QuintusSmyr-|ygi. bed. vergleiche. “"
masc. Masc. hed. Masculinum. Daeus. viell. bed. vielleicht.
Math. bed. Mathematici. Reda. bed. Redner. Vill. An. bed. Villoisoni Δροοίοὶ
Max. Tyr. bed. Maximus Tyrius. Rhet. bed. Rhetures. ” IVitr. bed. Vitruvius.
Med. med. bed. Medinm, medial. [5. bed. siche. vorb. vorherg. bed. ve
Mel. bed. Meleager. s. v. bed. sub verbo. w. m. 8. od. w. δ. bod. was uf
Meo. bed. Menander. 8. v. ἃ. bed. so viel als. nachsehe.
met. metaph. bed. metaphorisch. |Sapph. bed. Sappho. wahrsch. bed. wahrscheinlich.
Moer. bed. Mueris Altieista. Sebol. bed. Scholien, Sebvliast. Xeua. bed. Xenophon.
-Mosch. bed. Moschus. se. bed. scilicet. Xen. Eph. bed. Xenophon Epheste
Mus. Musae. bed. Musaeus. Seyl. bed. Seylax. Xenocr. bed. Xenocrates.
neutr. Neutr. ted. Neutrum. Sext. Emp. bed. Sextas Empirieus.|Xenoph(an). bed. Xenophanen. .
Nie. bed. Nicander. Simm. bed. Simmias. z. bed. zu.
Nicom. bed. Nicomedes. Simon. bed. Simonides Ceas, Zenod. bed. Zeuodotus.
N. propr. bed. Nomen proprium. |Simon. mul. bed. Simonides (aus|Zoil. bed. Zoilus. -
Nom. bed. Nominativur. Amorgos) de mulieribus. Zon. bed. Zonares.
Nonn. bed. Nonnur., Sing. sing. bed. Singularis. Zos. bed. Zesitkus.
NT. hed. Neues Testament. Soi. bed. Solon. Zsstzg, zagtzt. bed. Zusammens
od. bed. oder. Soph. bed. Sophoecles. zung, zusammengesetzt. ᾿
Od. bed. Odyasca. Sophr. bed. Sophron. Zsıhg, zıgz. bed. Zusammenz
Opp. bed. Oppianns. Spät. spüt. bed. Spätere (bei spätern| hung, zusammengezogen.
Opt. opt. bed. Optativen u ghrifintellern), späler. zuw. bed. zuweilen.
Orac. bed. Oraculum. . bed. tat. zw. bed. zweifelhaft.
" Rn
Handwörterbuch‘
Hippon. bed. Hipponax.
Hom.hom.bed. Homerus,homerisch.
‚Jambl. bed. lamblichus.
id. bed. ebenderselbe.
N. bed. Ilias.
Imper. imperat. bed. Imperativus.
Imperf. impf. bed. Imperfeotum.
impers. Impers. bed. impersonalis,
mpersonsle. ἢ
Iod. ind. bed. Indicativus.
Inf. iaf. bed. Infinitivus.
Inser. inser. bed. Inschriften.
intr. intrans. bed. intransitiv.
ion. bed. ionisch.
Joseph. Jos. bed. Josephus.
irr. bed. irregulär.
Isae. bed. Isaeus.
Isocr. bed. Isocrates.
Jul. Julian. bed. Julianus.
Just. Mart. bed. Justinus Martyr.
kom. homik. bed. komisch, Romiker.
KS. bed. Rirchenschriftsteller.
J. bed. lies, man lese.
L. 1. bed. Lesart, lect'o.
Leon. bed. Leonidas (Al. Alexan-
drinus, Tar. = Tarentinus).
Lex.Lexie. bed. alteLexicograpben.
Lib. Liban. bed: Libanius.
Lob. bed. Lobeck.
Long. bed. Longus.
Longin. bed. Longinus.
Luc. bed. Lucianus.
Lueill. bed. Lucillius.
Lyeophr. Le. bed. Lycophron.
Lycurg. bed. Lycurgus.
Lyr. Iyr. bed. Lyriker, Iyrisch.
Lys. bed. Lysias.
LxX. bed. Septuaginta.
m. bed. mit.
m. s. bed. man sehe.
Maced. bed. Macedonius.
Man. Maneth. bed. Manetho.
M. Ant. oder Anton. bed. Marcus
Antoninus,
Marcell. bed. Marcellinus.
M. Arg. bed, Marcus Argentarias,
masc. Mesc. bed. Masculinum.
Math. bed. Methemstici.
Max. Tyr. bed. Maximus Tyrius.
Med. med. bed. Medium, medial.
Mel. bed. Meleager.
Men. bed. Menander.
met. motaph. bed. metaphorisch.
Moer. bed. Moeris Alticista.
"Mosch. bed. Mosehus.
Mus. Musae. bed. Musseus.
neutr. Neutr. bed. Neutrum.
Nic. bed. Nicander.
Nicom, bed. Nicomedrs.
N. propr. bed. Nomen proprium.
Nom. bed. Nominativus.
Nonn. bed. Nonnus.
NT, bed. Neues Testament.
od. bed. oder.
Od. bed. Odyssea.
Opp. bed. Oppianns.
Opt. opt. bed. Optativns.
Orac. bed. Oraculum.
x
Qribas. bed. Oribasius,
Orig. bed. Origenes.
Orph. bed. Orpheus, Orpbica.
Palaeph. bed. Palaephatus.
Pallad. bed. Palladas.
Parmen. bed. Parmenides. .
Part. part., auch partic. bed. Par-
ticipium.
Parthen. bedı Parthenius.
Partie. bed. Particula.
Pass. pass. bed. Passivum, passive.
Paul. Sil. bed. Paulus Silentiarius,
Paus. bed. Pausanias.
Perf. perf. pf. bed. Perfectum.
pers. ps. bed. Person.
Phaa. bed. Phanias.
Phil. Thess. bed. Philippus Thes-
salonicensis.
Philod. bed. Pbilodemus.
Pbilostr. bed. Philostratus. '
Philox. bed. Philoxenus.
{Paocyl. bed.. Phooylides.
Pbot. bed. Photius.
Phryn. bed. Phrynichus.
Pind. bed. Pindarus.
Plat. bed. Piato:
Plat. com, bed. Plato comicus.
Plin. bed. Plınius,
Pigpf. plgpf. bed. Plusquamperfe-
otum
Plur. plur. bed. Pluralis.
Plut. bed. Piutarohus.
poet, Poes. bed. poetisch, Poesie.
Poll. bed. Pellax.
Polyaen. bed. Polyaenus.
Polyb. Pol. bed. Polybius.
Porpb. bed. Porphyries.
Posid. bed. Posidippus.
Praepos.. Praep. bed. Praepositien.
Prool. bed. Proclus.
Propr. bed. Nomen proprium. .
ros. Pros. bed. prosaisch, Prosa.
sell. bed. Psellus.
Ptol. -Ptolem. bed. Ptolemasus.
Pythag. bed. Pythagoras.
Q.-(Wuint.) Sm. bed. Quintus Sayr-
naeus.
Redn. bed. Redser. .
Rhet. bed. Rhetures.
s. bed. siehe.
s. v. bed. sub verbo.
8. v. a. hed. so viel als.
Sapph. bed. Sapphe.
Sebol. bed. Scholien, Scholiast.
sc. bed. scilicet. ΝΝ
Scyl. bed. Seylax.
Sext. Emp. bed. Sextus Empirieus.
Simm._bed. Simmias.
Simon. bed. Simonides Cous.
Simon. mul, bed. Simonides (aus
Amorgos) de mulieribus.
Sing. sing. bed. Siagularis.
Soi. bed. Solon. -
Soph. bed. Seophecles.
Sophr. bed. Sophron.
Spät. spät. bed. Spätere (bei spätern
Schriftstellern) , später.
st. bed. sistt.
Stat. athlL bed. Epigrammata in
statuas athletarum.
Stat. Flace. bed. Statilius Flaceus.
Steph. Byz. bed. Stephanus Byzan-
tinus,
Stesich. bed. Stesichorus.
Stob. bed. Stobaeus.
Strab. bed. Strabo.
Subst. substant. bed. Substantivum,
substantivisch. .
Suid. bed. Suidas.
Sup. Superl. bed. Snperlativas.
Synes. bed. Synesius.
Tempp.. bed. Tempors.
Th. (Thom.) M. bed. Thomas Magi-
ster.
Them. Themist. bed. Themistius.
Theocr. bed. Theooritus.
Theodor. bed. Theodorides.
Theogu. bed. Theognis.
Tbeop. bed. Theopompus.
Tbeophr. bed. Theophrastus.
Theophyl. bed. Theophylaetus.
Thuec. 'bed. Thucydides.
Tiber. bed. Tiberius rhetor.
Tim. bed. Timaei lexicon.
Tim. Locr. bed. Timaeus Locrus.
Trag. trag. bed. Tragiker, tragisch.
trans. transit. hed. transitiv.
trop. bed. tropisch. |
Tryph. bed. Tryphiodorus.
Tyrt. bed. Tyrtaeus. -
Tzetz. bed. Tzetzes.
u. bed. und. -
u. ἅ. bed. und Aehnliches.
u. dgl., a. s. w. bed, und derglei-
chen, und so weiter.
überb. bed. überhaupt.
übertr. bed. übertragen. .
ungebr. bed. ungebräuchlich.
unpers. bed. unpersönlich.
urspr. bed. ursprünglich.
v. bed. von.
v. L., v. 1. bed. verschiedeue Les-
art, varia loetio.
vgl. bed. vergleiche.
viell. bed. vielleicht.
Vill. An. bed. Villoisoni Anecdota.
.(Vitr. bed. Vitruvius.
vorh. vorherg. bed. vorhergehend.
ἕν. m. 8. οὐ, w. s. bed. was man
nachsehe.
wahrsch. bed. wahrscheinlieh.
Xen. bed. Xenophon.
Xen. Eph. bed. Xenophon Ephesius.
Xenocr. bed. Äenocrates.
Xenoph(an). bed. Äanophanes,
«. . zu.
Zenod. bed. Zenodotus.
Zoil. bed. Zoilus.
Zon. bed. Zonaras.
Zos. bed. Zesimus.
Zsstzg, zagtzt. bed. Zusammenset-
zung, zusammongesetzt.
Zuzhg, zugz. bed. Zusammeszie-
bung, Zusammengezegen.
zuw. bed. zuweilen.
zw. bed. zweifelbaft.
Handwörterbuch‘
Ersten Bandes erste Abthesilung.
Α --- Δ.
4
‚A, a, ἄλφα, τὸ, indecl., erster Buchstab im
griech. Alphabet; daher als Zahlzeichen « = εἷς
und πρῶτος, aber a == 1000. — Veränderungen
des Alpha in den Mundarten: 1)bei den loniern geht
das von Natur lange a der Singularendung der
1. Declia. gewöhnlich und in der Mitte und zu
Anfang der Wörter häufig in 7 über, z. B. σοφία,
»εανγίας, πράσσω, πρᾶγμα, ἀήρ, Ἑρμείας in σο-
in , νεηνέης, πρήσσω, πρῆγμα, 770, Bonzins,
reg. Cor. dial. Ion. 1. 10. 45. sehr selten da-
gegen ist die Veränderung des kurzen a in ἢ,
wie τεσσερήποντα ion. st. τεσσαράκοντα, Rost gr.
Gr. p. 377. 10.a. Anm. p. 391. 26.a. 2) das durch
Zszhg lange α in der Verbalendung äro st. derp ver-
waudeln die Dorier in 7, z.B. ἐκνυζῆτο st. ἐκνυζᾶτο,
Roeu. Greg. p. 265. Rost gr. Gr. p. 378. 10. b. ὃ.
Anm. 3) das lange a in der Endung des Part, aor.
1. act. verwandeln die Aeolier in as, z. B. ὀλέσαες,
ὑπαντιάξαισα st. ὀλέσας, ὑπαντιάξασα, Koen. Greg.
- 210. Boeckh. νυ. L. Pind. Ol. 1, 79. Diesen
autübergang haben auch die Lyriker häufig, bei
den Aeoliera aber erstreckt sich derselbe auch auf
die Adject. μέλας «. τάλας und auf die End. des
Accus. ραν. der 1. Declin., Rost gr. Gr. p. 380. ὁ.
4) in einigen Zsstzgen gebrauchen auch die lon.
as st. des langen α, z. B. Θηβαιγ ἧς, ϑαιγενής,
st. Θηβᾶγενης, ἐθᾶγενης, Koen. Greg. p. 294.
Seltener steht as für ein kurzes a, wie in αἰδέ,
αἰετός, παραί, st. ἀεί, ἀετός, παρά. 5) die lonier
vertauschen häufig den Laut a mit 6, theils in ein-
zelnen Wörtern, wie in βέρεθϑρον st. des att. βά-
gadeor, ἔρσην st. ἄρσην u. v. a., theils in der
erbalend. aw, wie z. B. ὁρέω, φοιτέω st. ὅὁράω,
φοιτάω, und im Genit. plur. der 1. Declin., wie z.B.
πελέων st. πυλάων, Rost gr. Gr. p. 378. c. 6) bei den
Aeol. u. Dor. geht das kurze « zuweilen in o über,
Ζ. Β. στρατός in στροτός, ἄνω in ὄνω, ἀνεχώρησεν
in ὀνεχωρησεν u. ἀρὶ., Koen. Greg. p. 455. 600.
Boeckh. inser. 1. p. 9. b. 7) über den Wechsel
zwischen « und ὦ 2. unter ὦ. *
a—, als unabtrennbare Vorsylbe in der Zu-
sammensetzung mit andern Wörtern: 1) α στερη-
Tıxov, alpha privativum, eine Ferneinungssylbe,
wie das deutsche un-, das latein. in-, wel-
che den.Begrif des Wortes, dem sie angeseizi ist,
aufhebt und bezeichnet, dass derselbe nicht zur
Anwendung komme, und daher auch Beraubung od.
Eniziehung, od. überh. einen Mangel ausdrückt,
z. B. δῆλος, sichtbar, ἄδηλος, unsichtbar, nicht
sichtbar, ἄβατος, unbetreten, unzugänglich, «dode-
v6, kraflios, schwach, ἄπαις, kinderlos, ohne
Rinder. Dadurch, dass der Begriff eines Wortes
aufgehoben wird, entsteht natürlich der Begriff des
Gegentbeils desselben, und so kommt es, dass das
a privat. oft auch zu Bezeichnung von Eigenschaf-
ten und Zuständen gebraucht wird, die das gerade
Gegeniheil von dem sind, was der Wortbegriff aus-
I. Th.
sagt, dem das a vorgesetzt ist, oder dass das a
privat. zu Bezeichnung eines übeln Nebenbegriffs
gebraucht wird, wie z. B. ἄδωρα δῶρα, Geschenke,
die keine Geschenke sind, Unglücksgeschenke, Soph.
Ai. 665., ἀβουλία, Berathenheit, die keine ist,
Unberathenheit, Schlechtberathenheit, anposwrzos,
der ein Gesicht hat, das kein Gesicht ist, d. i.
ein hässliches Gesicht, = xaxonposwros, Bast
Greg. p. 893. Lindner in den Neuen Jahrb. für
Philol. und Pädagog. 3 Supplementb. p. 61. Dieses
Alpha entspricht dem Adv. ἄνδυ: darum haben auch
die damit gebildeten Adj. sehr häufig den Gen. bei
sich, z. B. ἀλαμπὲς ἡλίον, ἄνατος κακῶν, zw ἄνευ
λάμῳεως ἡλίου, ἄνευ drns κακῶν, bes. gebräuch-
lich b. d. Trag. 8. Schaef. mel. p. 137. Unmit-
telbar kann dieses « zwar auch mit den Wörtern
verbunden werden, die mit einem Vocal anfangen,
und gestattet zuweilen sogar eine Zszh. mit einem
folgenden e, wie in ἄχων und ἀργός, doch wird
danu gew. eine andere gleichbedeutende Form ar-
gewählt, die unter ἀμ nachzusehen ist, z.B. ἄνατος
st. ἄατος, ἀνήλιος, ἀνέστιος, ἀνελεύϑερος u. dgl.,
dagegen ἄοικος ἃ. ἄνοικος, ἄοσμος U. ἄνρσμος
u. dgl. s. Lob. Phryn. p. 729 ἢ. Das α privat.
gestattet die Zusammensetzung nur mit Nominen,
nicht mit Verben. Die Verba, δὴ denen sich das-
selbe findet, sind stets als von Nominen abgeleitet
zu betrachten, Scalig. bei Lobeck Phryn. p. 266. —
2) a ἀϑροιστικόν, alpha copulativum, verwandt mit
ἅμα, bezeichuet Gemeinschaft od. Genossenschaft,
wie in axoırıs, ἄλοχος, Lagergenossin (von x0457
u. λέχος), Gattin, ἀδελφός, Genosse der Bärmutter
(δελφύς), Bruder, ἀγάλαξ und ἀγάλακτος, Milch-
bruder (γάλα), ἀκόλουθος, Genosse des \Weges
(κέλευθος), Begleiter. Demnächst dient das a co-
pulat. zu Angabe der Gleichheit, wie in dralavros,
gleichwiegend, und der Sammlung od. Vereinigung
an einem Ort, wie in ἅπαντες, allesammt, ἀϑρόος,
auf einem Hlumpen. Vgl. Plat. Cratyl. p. 405.
C.D. Koen. Greg. p. 334. Butt. ausführl. Sprachl.
H. p. 358. Hartung Partikell. II. p. 226 ἢ. —
Damit verwandt erscheint es 3) als a enırarınoy,
alpha intensivum, dem damit gebildeten Adj. den
Begriff der Verstärkung gebend, sehr, dem Adv.
ἄγαν entsprechend; allein die meisten Beispiele
dieser Art beruhen auf unsichern Grammatikerer-
klärungen, ja zum Theil auf handgreiflichen Miss-
verständnissen, u. bei guten Schriftstellern wenig-
stens findet sich kein ganz sicherer Fall dieser
Art. So gehört ἄγονος für πολνγονος, ἀσπερχής
für πολυσπερχής, ἀγύμναστος für πολυγύμναστος
und viel Aehnliches ausschliesslich den Gramm. an,
8. Valck. Adon. p. 214 fg. Auch Buttm. Lexil. 1.
p. 167. 2. p. 262. hat sich gegen dieses Alpha
erklärt, vgl. jedoch dessen ausf. Sprachl. 11. p.
357 f. nebst Döderl. comment. de « intensivo.
Erlang. 1830. u. Hartung a. a. O., welche ἀχανῆς,
1
4
ἀσκεῖλές und einige andere als sichere Beispiele
dieses Gebrauchs gelten lassen. — 4) eine bloss
euphonische, die Aussprache lindernde oder er-
leichternde Vorschlagssylbe bildet a bes. b. d.
Ion. u. Att., meistens vor Wörtern, die mit zwei
Consonanten anfangen, z. B. ἀβληχρός, ἀσπαίρω,
ἀσταφίς, ἀστεροπή, st. βληχρός, ezalgw, era-
gl, στεροπή und dergleichen, doch auch zuweilen
vor einzelnen Consonanten, bes. vor μ. wie is
ἀμείρομαε statt uelpouas, vergl. horai ärasra
2. p. 1. Nitzsch zu Odyss. 1, 21. [In allen die-
sen Fällen ist Alpha an sieh kurz und nur eine
Verlängerung der Sylbe durch Position möglich ;
doch machen bei den Epikern die Adj. ἀθάνατος
8. ἀκάματος eine Ausnahme, in jese von
Hom. an die erste Sylbe lang haben, weil sie sonst
gar nicht in den Hexameter gehn wurden, ebenso
Er ς b. Hes. s. Spitza. de vers. her. p. 73.
Herm. doctr. metr. p. 43. Blomf. Aesch. Prem. 193.,
eiue Freiheit, deren sich auch die Trag. zuw. be-
dienen, Eimsi. Ar. Ach. 47.) “
& a. ἀ, beide auch mehrfach wiederholt, die-
nen beide als Ausruf der Rlage, ersteres bei Em-
pfindung od. naher Befürchtung körperlicher Schmer-
zen, wie unser ach, letzteres bei obwaltendem
Seelenschmerz, der hald mit Mitleid a. Gram, bald
mit Unwillen u. Entsetzen, selten auch mit: Spott
uw. Hoha gepaart seyn kann, wie das deutsche ok,
ah, ha. Lindner in d. Neuen Jahrb. f. Pkilol. u.
Pädagog. 3 Supplementb. 1. Heft. p. 43 |.
ἃ d, ka, ha, als Ausdruck des Lachens,
Aristoph.
. d, dor. st. ἡ, Art., &, dor. st. 7, Pron. rel.,
‚ dor. st. 7, Dat. sing. fem. von &
ἀάατος, ον, (dao) unverleizbar, unverleizlich,
unverbrüchlich, ἀάατον Zrvyös ὕδωρ, weil das
Wasser des Styx von den Göttern als Zeuge un-
verbrüchlicher Schwüre angerufen wurde, Il. 14,
271. aber ἄεθλος ἀάατος, ein nnumstösslich ent-
scheidender Kampf, dessen Ergebniss unwiderruf-
lich seyn soll, Od. 21, 91. 22, 5. — Buttm.
Lexil. 1. p. 232. nimmt dagegen für die beiden
letzten Stelleu die Bdtg nicht schlecht, nicht ver-
ächtlich an u. erklärt ἄεϑλος a. für einen ehren-
werihen, würdigen kampf. Ausserdem steht das
Wort πῆρ noch Ap. Rh. 2, 77. in der Bdig us-
verleizbar. [v--v N. v-uu Od. u. Ap. Rh.)
ἀάβακτος, ον, lakon. st. ἀάατος, Hesych.,
der es durch ἀβλαβής erklärt, Buttm. Lexil. 1.
. 233. N
ἀαγής, ἐς, (ἄγνυμι) nicht zerbrechen, nicht zu
zerbrechen, sehwer zu zerbrechen, dah. fest, stark,
Od. 11, 575. Ein poet. Wort, welebes νοῦ Hom.
die spät. Epik. u. Theocr. 24, 121. entlehat haben.
[v-- Od., bei Spät., wie Ap. Rh. u. Qauint. Sm.,
auch ---
aadns, ἐς, missfällig, unangenehm, uw ἀηδής.
Dieses Wort schlägt Brunck als Verbesserung für
ἀϑαής in Theogn. 290. vor, gestützt auf die Glosse
des Hesych. ἀαδέρ, ἀηδές. Welck. za Theogn.
p. 98. hält diese Verb. für uanöthig.
ἀάζω, f. aow, (dw) halare, mit offenem Munde
ausathmen; dah. hauehen, Aristot. Eines Stammes
mit dw, avw, düruös, ἀτμός, u. ἄζω, alalvo,
behauchen, anblasen, dah. trocknen. [v--]
davda, eine Art Ohrgehänge, Hesyeh.
.ἀάομαι, 8. ἀάω.
ἀάπλοετος, ον, poet. gedehnte Form von ἄπλι-
τοφ, Qnint. Sm. 1, 675.
Apaılm
eeıro:, or, (@rromas) unberuhrbar, unantast-
ber, unzahbar, mit dem sieten \ebeabegriff des
Furchtbarstarken: bei Hom. u. Hes. immer Beiw.
von Heldenarmen, denen niemand feindlich zu nahen
wagt, bes. häufig in der IL «α«ζτος ἄαπτον, Opp.
kal. 5, 629.
ἀασιφροσύνη, 7), dasigpwr, ον, von Gramma-
rien angenommene Formen zu Rechtfertigung der
eitung τοῦ ἀεσιφροσύνη, «zei ‚ Batim.
Lezil. 1. p. 225. ὰ ve
sacuos, ὁ, (ἀάζω) das Hauchen mit ganı
geöffnetem Munde, Aristot. prebl. 34, 7. [v-v]
ἀάσπετος, ον, poet. gedehate Form st. ἄσπε-
τος, Quint.
ἀάσχεεος, ον, μοεὶ. gedchat st. ἅ Hem.
u. Epik. vgl. Buttm. ausf. Spraell. II. p. 359.
daroc, ον, ZSEZ. τος, (de, ἦσαι, sältigen)
usersättlicb, m. d. Gen., Hes. Th. 714. vgl. Batim.
Lezil. 1. p. 230. 2. p. 133. [νυὦ]
ἄατος, ον, ἄατος ὕρες, verletzender Frevel,
. Rh. 1, 459, wofür Buttm. Lexil. 1. p. 233.
dasoe vorschlägt, als Adj. verb. von dee. [-uvw]
ἀάω, aor. 1 ἄασα, σα, und als Deponens
med. daouas, aor. 1 ἀασάμην, LIKE. ἀσάμην, ISEL.
3 sing. aoaro, Il. 19, 95. vom Pass. nur aor. 1
ἀάσϑην. Eigentl. verleizen, gew. am
Verstande beschädigen , bethören, verblenden, täu-
schen, Hom. ἄασάν us är πακοὶ za ἕπνος,
θά. 10, 68. ὦσέ με δαίμονος αἶσα κακὴ zal οἶνος,
Od. 11, 61. νεῖ. 21, 296. — Pass. beschädigt wer-
den, zu Schaden kommen, Il. 16, 685; bethört
werden, irren, feblen. ἀασϑείς, mit und ohne
oeol, ϑυμῷ, ein Irrender, Sündigender, Hom. —
ed. sich betbören od. verblenden lassen, ἀάσατο
ϑυμώ, ll.; auch gleichbedest. mit dem Act. 41m,
ἢ πάντας aaras, die alle in Irrtbum, in Unglück
stürzt, 11.19, 91, 129. ἀάσασϑαί τε, einen Fehler
begehen, Ap. Rh. 1, 1333. dasacdas ἄτην, einen
dummen Streich machen, id. 2, 623. vgl. Buttm.
Lexil. 1. p. 223 fg. [Beide Alpha sind nach dem
Bedürfnisse des Hexameters bald lang, bald kurz:
die kom. Messungen sind folgende, dacas, wuw,
daver, -un, ἄασαν, “συ, ἀασάμην, “υν ἀάσατο,
w-uu, ἀάσϑην, ἀασϑείς, v--, ersteres auch ---
h. Hom. Cer. 247.]
dao, = do, sättigen. Eine solche episch ge-
dehnte Nebenform des Verb. ἄω glaubt man an-
nehmen zu müssen zu Erklärung der Form daras
Hes. sc. 101., über welche Rost gr. Gr. p. 283.
nachzusehen ist.
ἀβἄάϑης, ds, (3aFos) untief, seicht. Zuerst
bei Galen.
aßädoos, ον, (βάϑρον) ohne Grundlage, Pisid.
Apaı, od. ABai, αἱ, Stadt in Phokis, mit ei-
nem Tempel u. Orakel des Apollon. Einw. Aßatos,
Sophocl. Paus. u. a. [d]
ABaxawov, τὸ, Stadt auf Sikelien. Einw.
Aßaxawivos, Diod. u.,a.
ἀβακέω, fut. 7ow, ein ἄβαξ, infans, seyn;
wie ein Kind seyn, stumm, sprachlos, kindisch,
unschuldig seyn, poet. Od. 4, 249. ist es Gegens.
u
von dvayvavas, unkundig seyn, nichts ahnen.
BUWYV-
{ ἡ βακήμων, ον, =a ἀβακής, Hesych. [vu--]
aßaxııs, ἐς, (βάζω) eigentl. sprachlos, aber
bei Sapph. fr. 23. ruhig, sanft. [vuu-] Adv. ἀβα-
κέως, Ει. Μ.
ἀβακέζω, f. ἔσω, = ἀβακέω. Auch in Medial- ᾿
form ἀβακεζόμενος, still, ruhig, Anaer. fr. 35, ὁ.
- 0
Ν
“βακιον
ἀβάκιον, τὸ, Demin. von ἄβαξ, 1) Bret zum
Rechnen u. zu Verzeichnung mathemat. Figuren,
Lys. Polyb. Plat. 2) Würfelbret, Poll. 3) eine
flache Schüssel, Poll. 4) Bret zum.Wirken des
Brodes, Hesych. 5) == ἄβαξ no. 3., Suid. 2. v.
ἄβαξι. ἊΝ
ἀβακίοκος, ©, Demin. von ἄβαξ, Täfelchen,
so hiess: der Mosaikstift zum Auslegen von Fuss-
böden, Mosch. b. Athen. 5. p. 207. C.
ἀβαποειδῆς, “ἐς, (ἄβαξ, εἶδος) von der Ge-
stalt Abe ἄβαξ, Schel. Theoer. 4, 61.
ABextros, d, v. L. st. Σαβάκτης, w. m. 8.
Epigr. Hom. 14, 9. peu
ἀβάκχενεος, ον», (βακχεύω) ohne Antheil an
bakchischer Feier od. Begeisterung, überh. freu-
denleer, Eur.
ἐβάλε, eigentl. ὦ βάλε, o wenn doch, o dass
doch! utiinam, mit dem Indic. praeter. zu Be-
zeichnung eines Wunsches, der nicht. in Erfüllung
gegangen ist, Callim. fr. 455., auch mit d. Infin.,'
ep. δὰ, 396. in Jac. Anth. t. 4. p. 202. 2) ach!
weh! als frei stehender Ausruf vor einem Satze,
der ein unglückliches Ereigniss ausspricht, Aemi-
lian. ep. 3. in Jac. Anth. t. 2. p. 251. Agath. ep.
78. in Jac. Anth. t. 4. p. 33. vgl. βάλε. u
Aßurrsc, ὧν, οἱ, die Abanten: 1) ein krie-
gerischer Volksstamm auf Euboea, Il. 2) eine
Völkerschaft in Epirus, Ap. Rb. 4, 1214. [υ-υ]
Aßavrla, ἡ, Stadt in Epirus, Lyoophr.
Aßarzıaöne, ov, 6, .Abkömmling des Abas.
A, 6, ov, 6, männl. Eigenname, Paus!
Aßaevris, ἰδος, ἡ, mit und ohne γῆ od. νῆσος,
2 Euboea, Hes. fr. 47. 2) eine Landschaft in
beaprotis, Paus..5, 22, 3.
, ἄκος, ö, abacus, uach Rost von βαστάζω,
also eigentl. Träger, ξεν. Tisch, Tafel, Brei,
insbes. a) ein Prunktisch, Prunkgeräthe darauf zur
Schau zu stellen.
ust. [uv-] .
ἀβάπτιστος, ww, (βαπείζω) 1) nicht unterge-
taucht, nicht untergehend, nicht zu versenken,
vom Kork, Pind. Pyth. 2, 146. Plut. conviv. 6.
τὸ ἀβάπτιστον hei den Aerzten: der Trepan. 2)
ungetauft, KS.
ἄβαπτος, ον, (βάπτω) nicht eingetaucht: un-
gefärbt: vom Eisen, nicht (durch Eintauchen in
kaltes Wasser) gehärtet, Suid. Hesych. s. Bagn.
Adaeßäekn, 7, Name einer Nympke, 11.6, 22.
ἀβαρβαρίστως, Adv. (βαρβαρίζω) ohne Bar-
barismen, Εἰ. Μ. βοεῖ εἰ
ἀβάρβᾶρος, ον, nicht barbarisch, Soph. fr.
Lac. 1. ‚- |
aßdenc, ἐς, (βάρος) ohne Last, obne Ge-
wicht, leicht, Chrysipp.
ABagıc, sÖdos, ion. cos, ὁ, Name eines Zau-
berers, Plat. Charm. p. 158. B. Hdt. 4, 36. [συν]
Aßapvis, ἰδος, ἡ, Vorgebirge u. Stadt bei
Lampsakos in Kleinasien, Xen. Hell. 2, 1, 29.
Bei Stepk. Byz. auch 4Aßapvoc, u. der Einw.
“Ἵβαρνευς.. ΄
ABas, ἀντος, ö, mythisch. Eigenname, Il. [u-]
“βααα, ns, ἡ. Insel im erythräischen Meere,
Paus, :
ἀβάσάνιστος, ον, (βασανέζω) eigenti. nicht
gefoltert; dah. a) ununtersucht, unerforscht. b)
Aßevsıvov
x
ungezwungen, natürlicb. c) ohne (uaal, ohne
Schmerz. Adv. ἀβασανίστως, ohne genaue Prü-
fung, Thuc. 1, 20. [4]
4ßaonvoh, os, ein Volk in Arabien.
ἀβάσίλευτος, ον, (βασιλεύω) ohne König, un-
beherrscht, Thuc. Xen. [1]
Aßaoirıs, «dos, ἡ, Landschaft in Grossphry-
gien, Strab.
ἀβάσκἄνος, ον, Adv. ἀβασκάνως, (βασκαένω)
eid od. Tadelsucht, Joseph.
ἀβάσκαντος, ον, (βασκαίνω) unbeneidet, si-
cher vor dem Beschreien od. Behexen des Neides,
vor dem Schaden, der durch neidisches Beschreien
zugefügt werden könnte; dah. als ‚Subst. ἀβέ-
σκαντον, τὸ, was das Beschreioen des Neides ab-
wehrt, Amulet. Adv. a Epigr. ad. 91,2.
ἀβάστακτος, ον, (βαστάζω) nicht zu tragen,
nicht ortzubringen, Plut. Epict. Adv. ἀβαστάνεως,
esych.
ἁβατάς, ὃ, dor. st. ἡβητής, Callim. [- - -]
ἀβἄτος, ον», auch mit bes. Fem. ἀβάτη, Pind.
Nem. 3, 36. (BAR, Baivo) 1) unbetreten, ungang-
bar, unwegsam, unzugänglich, Hdt. u. Att. 2) nicht
zu betreten, bes. von heiligen, geweihten Orten:
τὸ ἄβατον, adytum; dah. metaphor. a) rein, wie
ohne
ἄβ. 7, Plat. Phaedr. p.,245. A. Piut. Moral.
p- 738-8.
b) unerlaubt, Soph. Alead. fr. XI, 5.
νεῖ. Wyttenb. ze Plut. de and. poet. p. 21. B.
3) von Flüssen == adıaßaros, Xen. An. 5, 6, 9.
4) von weiblichen Thieren: nicht besprungen, Luc.
Don Pferden: unbestiegen, noch nicht geritten, Luo.
av. - .
ἀβατόω, ungangbar machen, LXX.
ἀβᾶφος, ον, e= ἄβαπτος, nicht gefärbt, Gloss.
“4ββα, ἡ, Stadt in Afrika, Polyb.
ἀβδέλυκτος, ον, (βδελύσσω) nicht verabscheut
od. zu verabscheuen, Aesch.
ABönge, ὧν, τὰ, Abdera, Stadt in Thrakien,
Hdt. u. in Iberieu, Strab. Dav.
Αβδηρίτης, ov, ö, Bewohner von Abdera in
Thrakien, die Schildbürger der alten Welt; daher
alle einfaltigen Bürger, Dem. [1] Dav.
Aßdnelzınpe, ἡ, ὄν, abderitisch, nach Art
eines Abderiten, d. i. damm, dah. τὸ Aßöngırı-
#0», sprichw. eine Dummheit, Οἷς. ad Att. 7, 7.
ABdngödev, aus Abdera.
“4BÖngos, 6, mythischer Männername.
ἄβδης, Geissel, führen Hesych. u. Phavor.
aus Hipponax an.
ἀβέβαιος, ον, unstät, unbeständig, unzuver-
lässig. Adv. ἀβεβαίως. Dav.
ἀβεβαιότης, ητος, 7, Unstätigkeit, Unbestän-
digkeit, Unzuverlässigkeit, Polyb.
ἀβέβηλος, ον, (βέβηλος) nicht zu betreten,
dah. wie ἄβατος, geweiht, heilig, unverletzlich, Plut.
ABeida, ἡ, Stadt in Campanien, Strab.
ἀβελτέρειος, εἰα, εἰον, als verlängerte Form
von ἀβέλτερος führt Eustath. aus Herodian an.
ἀβελετερία, ἡ, 1) das Verfehlen des Bessern,
Ungeschicklichkeit, Einfalt, Dummheit. 2) Unver
besserlichkeit, Plat. (Die minder analoge Form
ἀβελτηρία hat Im. Bekker im Plat. gänzlich ge-
tilgt, obgleieh Hdschr. u. Suid. sie anerkennen.) von
ἀβέλτερος, ἐρα, 009, Adv. — τέρως, (βέλεε-
005) albern, einfältig, dumm, Plat. Dem. u. ἃ.
ἀβελτηρία, ἡ, = ἀβελτερία, welches 8.
ἀβελτήριον, τό, ἘΞ das vorherg. Anaxzandrid.
b. Suid. vgl. Lobeck 2. Phryn. p. 519.
. dBevrivov, τὸ, u. ᾿Αβεντῖμος λόφος, ὁ, der
aventinische Hügel in Rom, Strab. [ἢ
1 ®
«-»
Abım Γ
βία, ἡ, Stadt in Messenien, Paus.
ἀβίαστος, ον, (βιάζομαι) obme Zwang, un-
gezwungen. Plat. Adv. ἀβιάσεως. 2) unüberwältigt.
ἀβίβλης, ov, 6, (βίβλος) ohne Bücher, Diod.
Sie. (Die Form ἄβιβλος ist ohne alle Auctorität).
Aßıla, τὰ, u. Aßün, 9%, Stadt in Rölesy-
rien. — Einw. ᾿4βιληνός, Polyb.
Ἄβιοι, ev, οἱ, ein thrakischer ed. skythi-
scher Volksstamm, zuerst Il. 13, 6. [vv-]
ἄβιος, ον, ‘(Bios) ohne hinreichenden Le-
‘Pensunterhalt, arm. 2) == aßiwres, nicht zu le-
ben, βίος ἄβ., unerträgliches Leben, αἰσχύνη ἄβ.,
nicht zu überlebende Schmach, Plat. legg. 9. pP.
. 873. GC. — Die Bdtg reich an Lebensunterheli, mit
Alpha intensivum, beruht auf einer falschen Er-
klärung von Il. 13, 6. Eben so unhaltbar sind
die Bdtgen ohne Bogen (βιός) und ohne Gewali
(8ia), Valck. Adon. p. 215. 8. auch 4ßso:.
ἀβίοτος, ον, ΞΞ ἀξία ἄβϑιος, poet.
ἀβιωτοποιός, ὄν, (ἀβίωτος, ποιέω) das Leben
unerträglich machend, Schol. Eur.
ἀβίωτος, ον, (Bow) ohne Leben, nicht zu le-
ben, schlecht zu leben: βίος ed. αἰὼν ἀβέωτος,
vita non vilalis, ein nicht zu lebendes, unerträg-
liches Leben, ein Leben, das in der That keines
ist, Aristoph. Xen., vgl. Jacobs Anth. 3, 2.
. 232. ἀβίωτον, sc. ἐστέ, auch ἀβίωτον ζῆν, es
ist unerträglich zu leben, man möchte lieber nicht
leben, Plat. Legg. 11. p. 926. B. Adv. ἀβιώτως
διατεϑῆναει ὑπὸ λύπης, sich durch Trauer die
Freude am Leben benuebmen lassen, Plut. Sol. 7.
aß. ἔχειν, in einem Zustande seyn, wo keine Ge-
nesung zu hoffen ist, Plut. Dio. 6.
ἀβλάβεια, ἡ, Uuverletztheit, Unverletzlich-
keit, imcolumitas, Plet. 2) Unschädlichkeit, Harm-
losigkeit, Unschuld, innocentia, Cie., von
ἀβλἄβης, ἐς, (βλάβη) ohme Schaden, d. i. 1)
pass. unbeschädigt, unversehrt, Pind. Pyth. ὃ, 76.
Aesch. Sept. 68., unverletzt, onovdas,Thuc. 5, 18,47.
Boeckh Inscript. 1. p. 113. 2) act. nicht scha-
dend, unschädlich, Soph., unschuldig; auch Scha-
den abwehrend, abwendend od. verhäütend, ὕδωρ,
Theocr. 24, 96. act. u. pass. zugleich, m. d. Gen.
ἀβλ. τοῦ δρᾶσαί re καὶ παϑεῖν, Plat. legg. 12.
p. 9533. A. Adv. ἀβλαβῶς, unverletzlich, unver-
brüchlich, Thuc. 5, 47., ohne Schaden zu thun,
Plut. Agis. 14. Mar. 37., poet. ἀβλαβέως, h. Hom.
Merc. δὶς ώ
ἀβλαβέη, ἣ, νοεῖ. st. ἀβλάβεια, im Plur.
ἀβλαβίαι γόοιο, k. Hom. Merc. 393.
ἄβλαπτος, ον, zu ἀβλαβής, Nicand. ἴδεν. 488.
Adr. ἀβλάπτοις, Orph. h. [64] , 10.
ἀβ αστέω, now, ein ἄβλαστος seyn, nicht od.
schlecht keimen, von
ἀβλαστής, ἐς, Theophr. Plat., ἀβλάσεητος, ον,
Theophr., und ἄβλαστος, ον, Theophr. (βλαστάνω)
nicht keimend, schlecht keimend. ἀβλασεὴῇ yıyyva
o0as, nicht keimen od. treiben können.
aßlauros, ον, (βλαύτη) ohne Pantoflela, un-
beschuht, Opp.
aßleunc, ἐς, (βλεμεαένω) kraftlos, impotens.
Adv. aple s und ἀϑλεμέως, seiner selbst nicht
mächtig; αβλεμέοις πένων, unenthaltsam zechend,
Panyas. 6, 8. poet.
ab 2 76, ἐς, (βλέννα) ohne Schleim, Athen. 8.
p- . F.
ἀβλεπτέω, now, (von dem ungebr. ἄβλεπτος)
nicht od. schlecht sehn; fehlen, verschn. Dav.
ἀβλέπεημα, τὸ, Fehler, Versehn, = παρό-
ραμα,
‘
Aßewzoino;
ἀβλέφάρος, ον, (βλέφαρον) ohne Augenwig-
pern, Antiphil. in Au Phi 11, 66.
ἀβλεφία, ἡ, Verblendung, Blindheit, Theophy-
laet. (ein 10. wu. a. KS. n Ν᾽:
Aßineos, ου, 6, männl. Eigenname, Il.
ἄβλης, ἥτος, d, ἡ, (βάλλω) nicht geworfen,
nicht abgeschossen, ἐός, ein noch nicht abgeschoss-
ner, noch ungebrauchter Pfeil, Il. 4, 217. Ap.
Rh. 3, 279. '
, ἄβλητος, ον, (βάλλω) nicht getroffen vom
Wurf od. Schuss, nicht verwundet, Il. ἃ, 540.
ἀβληχής, ἐς, (βληχή) ohne Geblök, wie dem»
πητος, Amt. Sid. ep. 95, 5.
ἀβληχρής, ἐς, seltnere poet. Form st. dßl»
zeös, Nie. ther. 885.
ἀβληχρός, ὦ, ev, = βληχρός, mit dem =
phonischen Alpha, Buttm. Lexil.2. p.262., schwach,
los, gelind. Bei Hom. von einer
schen Hand, Il. 5, 337., a. von Mauern die kei
nen Widerstand leisten, Il. 8, 178., aber auch
Beiw. eines sanften Todes in hohem Alter,
des gewaltsamen, Od. 11, 135. νόσος ABA. schlei-
chende Krankheit, im Gegens. einer hitzigen, Phat.
Beriel, 38. κῶμα aßl., Ap. Rh. 2, 205., imugw-
soper.
Stra’ Bliras, ὧν, οἱ, ein mysischer Velkssiemm,
8 ἀβοᾶτί, adv., dor. st. ἀβϑοηεί, Pind. Nem.
‚15. [ἢ
aßoäres, ον, dor. st. ἀβόητος.
ἀβοηϑησία, ἡ, Hülflosigkeit, BRettungsiesig-
keit, .u. RS., von
ἀβοήϑητος, ον, Adv. ἀβοηϑήτωε, (βυηϑέω
ale rettungslos; unheilbe" Polyb. Adv. ἀβοη»
ϑήτως bei Dioscor. «Bender, ον, ΞΞ ἀβοήθητος,
Theophr. u. RS.
«Boni, dor. aBoär!, Adv. (βοάω) ohne Ge-
schrei, ohne Lärm, ohne Streit. 2) ungerufen,
unaufgefodert, dah. freiwillig, Pind. N. 8, 15. [ἢ
ἀβόητος, ον, dor. ἀβοᾶτος, (Bode) ohne zu
rufen, ohne Lärm, still, Nonan. 2) uabeklagt, un-
beweint, ep. ad. 69, 1.
ἀβολέω, fut. naw, (a in der Zstzg nr. 2.,
βάλλω, β8ολη) zusammentreffien, begegnen, m. ἃ.
at., wie αν»τεβολέω, Ap. Rh. 2, 770. 3, 1145.
Callim. fr. 455. Dav.
ἀβολητυς, vos, ἡ, Begegnung, Glossat.
ἀβολήτωρ, opos, ὁ, der Begegneude. 2) =
ἄβολος, Glossat.
aßoila, ἡ, 5. ἄδολος am Ende.
ἄβολος, ον, (βάλλω, βολὴ) junges Pferd, das
noch keine Kennzähne gesetzt hat, Plat. leg. 8.
p- 834. C. Soph. Mvs. fr. 6., aber auch ein .8}-
tes Pferd, das keine kennzähne mehr setzt, Bekk.
An. 1. p. 322. 2) als Subst. 7 ἄβολος, ein Um-
wurf, ein Reitermantel, Arrian., auch ἀϑόλλα, abolla,
genannt.
4βοράκη, ἢ, Stadt am kimmerischen Bospo-
raus, Strab.
ar βόῤῥας, ov ἃ. a, ὃ, Fluss in Mesopotamien,
4Bos, 6, Gebirge in Armenien, Strab.
aBoonne, ἐς, (ϑόσκω) ungeweidet, ohne 88»
gessen zu haben, nüchtern, Nicand.
ἀβόσκητος, ον, (βοσκω) nicht zu beweiden,
Eostath. Il. 2, 633.
ἀβοτᾶνος, ον, (3orası) ohne Kraut, Chrysost.
aßoros, ον, (βόσκω) ohne Weide, Hesych.
εἰβοικόλητος, ον, (βουκολέω) ungehätet, ἐμᾳ
Aßoväs
ρονήματι, unbeachtet, unberücksichtigt, Acsch.
Soppl. 930. Sch.
ἀβουλεί, Adv. (βουλή) wm ἀβούλως, Grammat.
ἀβουλεύτως, Adv. (βουλεύομα!) ohae Ueber-
legung, unüberlegt, .
‚ füt. 700, (dßovinc) zw οὗ βούλομαι,
nicht eten, it. Den. Η͂ ἃ. Η ῃ μα
βουλής, ἐς, τα ἀβούλητος, Hesych.
ἀβούλητος, ον, Ki ἀβουλήτως, (βούλομαι)
nicht gewellt, d. i. a) unabsichtlich, unwillkühr-
lich, Plat. legg.5. p.733. Ὁ. b) nicht nach Wunsch
und Willen, dah. unangenehm, lästig, widrig, Spät.
ἀβουιλέα, ἡ, Schlechtberathenheit, Mangel an
Rath, Hät., auch im plur., Hdt. 8, 57. Unbeson-
senheit, Unüberlegtheit, Pind. Ol. 11 [10], 48.
Soph. Ei. 390. 421. Isoer. Plat. u. a. von
. ἄβουλος, ον, (βουλή) unüberlegt, unbesonnen, |
unklug, Hdt. Soph. 2) == δίςβοόυλος, übelgesinnt,
ra Traeh. 139. Adv. ἀβούλως, Hät. 3, 71.
. superl. ἀβουλότατα, Hdt. 7, 9, 2.
τὴς, ov, ὁ, (βοῦς) ohne Rinder, Hes.
? äßes, ἡ, Lieblingssklavin der Hausfrau, Zofe,
deliente, Lae. u. Spät., s. Mein. Menandr. p. 25.
och ist die Abltg von ἀβρός nicht unbestritten:
schen alte Gramm. erklären das Wort für ausländiseh
und schreiben ἄβρα, vgl. Bekk. An. p. 322. [v-]
Aßeadarac, ov u. a, ö, persischer Männer-
name, Aenoph.
ραμέδιον, τὸ, Demin. von ἀβραμές, Kenocrat.
d δος, ἡ, ein See- und Nilfisch, Opp.
hal. Tr m
ἄβρεκτος, ον, (βρέχω) wie & os, unbe-
ἐπ ΕΜ ΑΣ Τα Noan. Por
9
᾿, φΑβρειτηνή, ἡ, Landschaft in Mysien, Strab.
— Einw. 4Boeremvöc.
.dßoldonas, == dßovvouas, Hesych.
“ ee (Bote) nicht lastend, unschwer,
leicht, Eur. Supp. 1125.
ἀβροίξ, Adv. (Bolt) schlaflos, wach, Hesych.,
em nur Rhes. 730. nach Musgr. Conjectur
st. 46 εἶζε, welches ungriechisch ist.
δι oßarns, ου, 6, (βρός, βαένω) weichlich
ed. g einhergehend, Aesch. Pers. 1064. [vwv-
αβρόβιος, ον, (βίος) weichlich, üppig lebend,
dBeoßöorgigor, ον, (Boorgugos) == ἁβροκό-
μῆς, ἀβροχαίτης, Tietz.
ἁβρόγοος, 09, (γοάω) weichlich, unmännlich
klagend, Aesch. Pers. 53
ἀἁβρόδαις, aıros, ὁ, ἡ, τράπεζα, delikater
Tisch, Athen. 1. p. 4. E. .
ἁβροδίαιτα, ns, ἢ, weichliches, luxuriöses
Leben, Ael. vgl. Lobeck Phryn. p. 603.
ἁβροδιαιτάομαι, f. 7oouaı, Deponens med.,
weicklich od. üppig leben, Schol. Ar. Fr. 1226. von
ἐβροδίαιτος, ον, (δίαιτα) weichlich od. üp-
pig lebend, Aesch. Pers. 41. u. a. τὸ ἁβροδίαι-
τον, die üppige Lebensweise, Thuc. 1, 6. Athen.
12. p. 513. C. Adv. ἁβροδιαέτως bei Philo.
ἁβροείμων, ον, (elua) weichlich od. üppig
gekleidet, Et. M. ἥ Pr
ἁβρόκαρπος, ον, (καρπός) weichliche, zarte
Früchte tragend, Hesych. m
“Aßeoxöpas, a, ὃ, ein persicher Satrap, Xe-
noph.
ἁβροκόμης, οὐ, 6, (κόμη) mit weichlichem,
üppig reichem Haar, Anthol. 2) Auch Männer-
name, Locell. Xen. Eph. p. 122.
Aßg010%
ἀβρόμιος, ον, (Βρόμιος) ohne Bakchos, ohne
Wein Akthal. eemes)
ἄβρομος, ον, ( Pod g mit euphonischem Al-
pha) brausend, rauschend, Il. 13, 41., nach Buttm.
ausf. Sprehl. II. p. 359. zusammen tosend (mit «
copulat.). 2) ΞΞ aßpwuos, Athen. p. 355. B. u.
öfter. vgl. Lob. Phrya. p. 156.
dBoontdiloc, ον, (πέδιλον) zart an Sohlen,
mit zarten Sohlen, Meleag. ep. 21.
ἀβροπύσηλος, ον, poet. ®. ion. st. dAponira-
Aos, (πέτηλον) mit zartem Laube, Jo. Gaz. ecphr.
4 9
ἁθρόπηνος, ον, (πήνη) von zartem Gewebe,
Lyeophr. 863. und durch Salmas. Coujeetur Aesch.
Agam. 685 Sch.
ἀβρόπλουτος, ον, (πλοῦτος) schwelgerisch
reich, üppig, χαέτη, Eur. Iph. T. 1148.
ἀβρόπους, ὃ, ἡ, πουν, τὸ, Gen. ποδος, (πούς)
mit zarten Füssen, Ep. ad. 521.
ἀβρός, ά, ὄν, auch zweier End. ἁβρὸς, ὄν,
zuerst bei ϑοίοῃ fr. 5, 4., dann bei Hdt. u. bei
Pind., wo es neben κῦδος, λόγος, πλοῦτος, στέ»
avos sich findet: üppig, auch von Leibesgestalt
ἴοι. 6, 91. Soph. Tr. 520.). Von Herodot an mit
dem Nebenbegriff schwelgerischer Weichlichkeit,
bes. in Tracht, Sprache, Lebensweise, Hdt. 1, 71.
4, 10%., wie τρυφερός, so dass es meist den Ta-
del der Hofahrt und Unmännlichkeit einschliesst:
üppig, iuxuriös, elegant, galant; doch bei Dich-
tern auch häufig vom zartesten u. süssesten Lieb-
reiz, Valck. Call. p. 233., auch von Schmuck u.
Zierlichkeit der Rede, Anmuth einer Gegend, Be-
haglichkeit eines Zustandes, ἁβρὰ παϑεῖν, schwel-
gen, Theogn. 473. u. 722. ἁβρὰ u. aßpws Balve,
wie κούφως, σαῦλα ß., in üppigem Putz einher-
treten, war asiatische Unsitte; ἁβρὰ γελᾶν, behag-
lich lachen, Jac. Anth. 2, 1. p. 376. (Abltg viell.
von 7 n.) [vv]
"ABeoorolae, τὰ,
Polen. ;
βροσύνη, 7, = ἁβρότης, poet.
ἀβοοτάξω, f. deu, verfehlen, m. d. Gen.
μήπως ἀβροτάξομεν ἀλλήλοιεν, damit wir einan-
der nicht verfehlen, Il. 10, 65. (Eines Stammes
mit ἀμβροτεῖν, ἁμαρτεῖν, nicht von Peowös
ἄβροτος, vgl. Buttm. Lex. 1. p. 134. 136 1g.) [2]
. Hesych.
ἀβρότη, 8. ἄβροτος.
ἀβροτήμων, ον, irrend, fehlend
ἀἁβρότης, τος, ἡ, Pracht, Weichlichkeit,
Zartheit, Ueppigkeit, Luxus in Kleidung, Eleganz,
Pind. Pytb. 11, 33. 8, 92. Eur. Or. 349. Xen.
Cyr. 8, 8, 8.
ἁβρότϊμος, ον, (τιμή) zart und prachtvoll,
Aesch. Ag. 700.
ἀβροτίνη, 7, = ἁμαρτωλή, Hesych.
ἀβροτόνινος, iv, ıwov, von ἀβρότονον ge-
macht, Dioscor.
ἀβροτονίτης, οὐ, ὃ, οἶνος, mit aßpororoy
angemachter Wein, Dioscor. [17΄
ἀβρότονον, auch ἁβρότονον, τὸ, eine wohl-
riechende und aromatische Pflanze, Stabwurz, Eber-
raute: viell. Artemisia abrotanum.
‘ABeorovov, τὸ, Stadt in Afrika, Strab. —
Einw. ᾿βροτονευς.
"4Beörovov, ἡ, Name einer thrakischen Buh-
lerin, die als Mutter des Themistokles augegeben
wird, Athen. 13. p. 576. C. Plut. Them. in.
ἄβροτος, ον, auch mit bes. Fem. ἀβρότη,
(βροτός) = das gew. ἄμβροτος, ἀμβρόσιος, un-"
sterblich, göttlich, gottgesandt, gottgeweiht, heilig.
Stadt in Grossphrygien,
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Are ger. τὰν die Gate od. Tüch-
,οης, Brahiisr. μὴ tel. m 2 Az. der 5αεπσ, .2 der Jie Late ud.
;
“γαϑοσυνὴ
tigkeit besteht, verbindet, z. B. βοὴν ἀγαϑός,
' tüchtig zum Schreien, oft in .der Il. βίην ἀγαϑός,
N. 6, 478. νοῦ Hdt. an auch m. d. Inf. ἀγαϑὸς
μάχεοϑαι, Hdt.. 1, 135. χώρη ἀγαϑὴ ἐκφέρειν
sagxov, Hdt. 1, 193. ebenso bei den Att., bei |'
denen noch ausserdem die Verbindungen ἀγαϑὸς
wagt τε ed. εἷς zu 0d. ἔν zer, gut in einer Jache,
m. ἀγαθὸς πρός τε, gut zu etwas, zu bemerken
sind. Als eigenthümlich in der Construction ist
Berner zu bemerken, dass statt des Neutr. mit
Ace. c. Inf. zuweilen gleiches Genus mit dem
Sehject des abhängigen ‚Satzes u. Nomin. c. Inf.
ἢ wird, z. B. αἰδὼς οὐκ ἀγαϑὴ κεχρημένῳ
edel was, es ist nicht gut, dass ein dürf-
'üger Biödigkeit habe, Od. 17, 347. ayadd φρο-
sew εἶνε, Einem wohlwollen, es καὶ mit Einem
meinen, Hom. ayada ποιεῖν od. ἐργάζεσϑαί τινα,
Rissen Gutes thun, wohlthun. .ayadd πάσχειν,
Wehlikaten empfangen. ὦ ᾿γαθέ, lieber Mann,
mein Bester, häufig in Anreden, besond. als mit-
leidige Aousserung bei Zurechtweisungen. — Ue-
νοεῖν. ausgezeichnet in seiner Art, geschickt zum
Gatea wie zum Bösen, vom Krieger tapfer, vom
Staatsmam geschickt, vom Dieb listig u. s. w.
auch ven Thieren u. Sachen, ebenso vom Lande,
Od. 9, 27. 13, 246. vgl. κουροτρόφος. Bei Hom.
kerrscht der Begriff körperlicher Hraft, kriegeri-
scher Rüstigkeit, bei den Att. der sittlichen Güte,
Rechtlichkeit, Tugend vor; diese verbinden καλὸς
sdyades als Inbegriff der Eigenschaften eines
athen. Ehrenmannes: von guter Geburt, von edler
Abkunft, nobilis, Plat. Phaedr. p. 274. A. So
auch Od. 15, 323. ayados, der Vornehme, im Ge-
gens. gegen die χέρηες. Von Sachen u. Zustän-
ὅσα: glücklich, heilsam, glückbringend, Valck.
Theoer. 18, 17. ἀγαϑὰ πράγματα, glückliche Lage,
Glück, Thuc. 3, 82. uber εἰς ayadd, sis dya-
Ger, ἐπ᾿ ἀγαθῷ, zum Guten, Il. 9, 102. 23, 305.
Neutr. τὸ ἀγαθόν u. τὰ dyada, bonum, bona, das
Geste an sich, bes. Vortkeil, Glücksgüter, Ver-
F
* mögen, Reichthum; auch geistige Güter, Vorzüge,
Μάϊ. Im Piur. auch von guter host, Leckerbissen,
"Ar. Ach. 873. 982. Eccl. 833. Ampbis b. Ath. 3.
Ῥ- 100. A. — Adv. ayadws. Comp. βελτίων,
auch ἀμείνων, zpeioowv, λωΐων, λῴων. Sup. βέλ-
ειστος, ἄριστος, κράτιστος, Awioros, λῷστος.
Episch Böhregos, λωΐτεροφ. Das regelm. ἀγαϑώ-
τατος, Diod. Sic. 16, 85. vgl. Lobeck z. Phryn.
Ῥ.- 93. [vvv]
ἀγαϑοσύγη, 7, 8. ἀγαϑωσύνη. ᾿
ἀγαϑότης, nros, ἡ, Güte, Philo u. ΚΒ.
ἀγαϑουργέω, ἥσω, (ἀγαϑουργός) Gutes thun.
iyadovpyia, ἡ, das Gutes Thun, Woblthuu,
oblthat, die Grossthat.
ἀγαϑουργιπός, ἡ, ὄν, Adv. --κῶς, wohlthätig,
Dien. Areop.
ἰγαθουργός, ὄν, (ἀγαϑός, ἜΡΓΩ) Gutes
thuend, wohlthuend.
ayadoyarns, ἐς, (φαίνομαι) gut scheinend,
Democrat.
ἀγαθόφρων, ον, (φρήν) gut gesinnt, Procl.
paraphr. p. 229.
ayadoguns, ἐς, (φυή) gut geartet, 'Nicet.
Paphlag., dav.
dyadogrıla, ἡ, die Gutartigkeit.
' Ayadveora, ἢ, u. Ayadvovor, τὸ, Stadt auf
Sikelien, Strab. — Einw. "4yadvpvaios.
“Ayddvgoos, οἱ, ein skythisches Volk, Hdt.
Ayadam, wvos, ὃ, männl. Eigenname, zuerst
in der Il. 2) ein tragischer Diehter, Ar. [ων -}
‘
die
γαλλω
ἀγαϑωσύνη, ἡ, wie nach der Vorschrift des
Etym. M. p. 275, 42. zu schreiben ist st. dyade-
own, Güte, Wohlwollen. A. u. NT. u. RS.
ἀγαίομαι, eine epische, auch von Hdt. reei-
irte Nebenform von ἀγάομαι, ἄγαμαε, nur im
ösen Sinn: zürnen , entrüstet seyn, τὸ, über et-
was, Od. 20, 16. Hes. op. 335. Hat. 8, 69. vgl.
ἄγαμαι. -
γαΐος, ö, Name eines Eleers, Hdt.
ἀγάκλεής, ἐς, (ἄγαν, κλέος) sehr ruhmvoll,
sehr berühmt, ü ‚„ NR. stets von Menschen,-
bei Pind. Isth. 1, 49. ay. ala, u. in d. Anthol,
ay. νίκη, νοοῖ. Gen. ἀγακλῆος, 11. 16, 738. 23,
527., verkürzter Acc. dyasild zuerst b. Pind. Pyth.
9, 187. nur.poet. Das Adv. ἀγακλεῶς hat Hippoer.
2) als Eigenname , Π. 16, 571.
ἀγἄκλειτός, 7, 09, (ἄγαν, κλειτός) wie
das vorherg. sehr berühmt, Hom. u. Hes., ξεῖν.
von Menschen, doch auch ἀγακλειτὴ ἑκατόμβη,
Od. 3, 59. ἀγακλειεὸν πάθος, Soph. Tr. 855.
vgl. ἀγακλυτός.
ἀγάκλύμενος, ἔνη, 90V, (ἄγαν, κλύμενος) ==
ἀγακλυτὸς. [Ὁ]
ἀγάκλυῦτος, ἡ, 09, (ἄγαν, κλυτός) wie ἀγα»
κλειτὸς u. ἀγακλεής, sehr gerühmt, sehr berühmt,
sehr gepriesen, rahmvoll, inelytus, Hom. bes. in
der Od. u. Hes., gew. von Menschen gebraucht,
doch auch ἀγακλυτὰ δώματα, Od. 3, 388. 7, 3.
eyasrı πόλες, (weil) πα εὐκειμένη, gut
angelegt, Pind. P. 5,108. .-᾿
ay ia, ἢ, z= ἀγαλαξία, von
ayalaxros, ον, (α---, Bdtg 2., γάλα) == öuo-
γάλακτος, blutsverwandt, bes. Bruder, Schwester.
2) (a—, Bdtg 1.) ohne Milch, abgesetzt von der
Mutterbrust, Aesch. Ag. 727. vo ἀγάλακτοι,
milchendeu Thieren nachtheilige Weiden, Gal. 6.
P- 151. B. vu-v]
ἀγάλαξ, axsos, nur in den Cass. obligg. und
im Piur. gebräuchliche Nebenform von ἀγάλακτος.
Uy-
ἢ μαλαξία, n, Milchlosigkeit, Mangel an Milch.
ayallläua, τὸ, (ay towas) Ausbruch hef-
tiger Freude, innige Freude; auch Gegenstand der
Freude, LXX. u. RS.
Ayalkias, ov, ὃ, männl. Eigenname, Eust.
ayallläcıs, ἡ, Jubel, heftige, innige Freude,
NT. u. RS., von
ayallıdw, ἀγαλλιάομαε, f.-doouns, (ἀγάλλω)
sich lebhaft freuen, NT. u. RS.
ayallic, dos, 7, eine Zwiebel- od. Bollen-
| blame aus dem Geschlecht ὑάκνϑος, eine Sehwert-
lilie, h. Hom. Cer. 7. 426. Alb. Hesych. 1. p. 30. [@]
ἀγάλλοχον, τὸ, agällochum, das bittere Aloe-
holz; von Aetius an- ξυλαλόη.
j ἀγάλλω, füt. alu, δον. 1 ἀγῆλαι, ἀγλαὸν
ποιεῖν, glänzend machen od. bereiten (Eur. Med.
1026.), zieren, verherrlichen, ehren, verehren, feiern,
Pind. Eur. Aristoph. Plat. leg. 11. p. 81. A. u.D.
ἄγαλλε Φοῖβον, feiere, verehre den Gott. — Hom.
u. Hes. haben, wie Hdt., nur das Pass. ἀγάλλο-
pas, sich zieren, sich rühmen od. brüsten mit
etwas, sich an etwas erfreuen od. ergötzen, stolz
seyn auf etwas, m. d. Dat., Od. 5, 176. auch
m. ἃ. Partic. ἀγάλλεται ἔχων, Il. 17, 473. prun-
ken mit etwas, stolz auf etwas seyn, seine Lust
und Freude daran haben, ἵπποις, ὄρνεθες men
γεσσι, νῆες οὔρῳ Διός, Hom. Movoas ὀπὶ καλῇ,
Hes. Ebenso bei den besten Pros. von Hdt. an
zwi, aber auch ἐπί τινε, Hemst. Thom. M. p. ὅ.
Spätlinge verbinden es mit dem Acc. Auch m. d.
» -
ο ΡΒ
Ayakuu
Partic., Thuc. Xen. Vom Pass. war nur Praes. u.
Impf. im Gebrauch. Ueber das Wort s. Ruhnk.
Tim. p. 4. u. ἀγλαός. (nach‘ Döderlein verw. m.
γελάω.) “--
ἄγαλμα, ατος, τὸ, (ἀγάλλω) nach Hesych. u.
Eust. πᾶν, ἐφ᾽ ᾧ τις ἀγάλλεται, Gegenstand, der
erfreut od. ehrt: Zier, Schmuck, Kleinod, Stolz,
Freude (so von Rindern, deren die Eltern sich
freuen, Soph. Ant. 1102. Eur. Suppl. 380.), er-
freuliche Gabe für Menschen u. Eötter, Hom.
ἄγαλμα ϑεών, Od. 8, 509. vgl. Od. 3, 438., wo
ein zum Opfer festlich geschmückter Stier,&y
heisst, als Weihgescheuk, ἀνάϑημα, Boeckh In-
script. 1..p. 7. Daher von Hdt. an bes. hänfig
Bildsäule, Statue, bes. Statue eines Gottes, weil
dergleichen zuerst den Göttern zu Ehren gesetzt
wurden, Hdt. 2, 42. 46. u. sonst, Pind. N. 5, 3.
der auch Menschen χώρας ἄγαλμα nennt; ein Göt-
terbild als Gegenstand der Verehrung, Piat. Phaedr.
tias, ov, ö, wie eine Bildsäule, bild-
schön, Philostr. ,
ἀγαλμάτιον, τὸ, Demin. von ἄγαλμα, Plut.
Lucian. u. Spaet.
dyaluaroylupos, ον, (γλύφω) Bilder oder.
Bildsäulen schnitzend, Bildschnitzer, spät. Wort. [Ὁ]
ἀγαλματοποιέω, 70w, (ἀγαλματοποιός) Bild-
säulen verfertigen, Poll. 7, 108. Dav.
ἀγαλματοποιητικός, 7, 09, wie ἀγαλματουρ-
yıxöos, zum Bildhauer od. seiner Kunst gehörig,
tüchtig dazu. >») ἀγαλματοποιητική, die Bildhauer-
kunst, Poll. 1, 18. " m
- 0 τοποιίέα, ἡ, wie d ovpyla, Bild-
hauerei, Pol. 7, 108., von N
ἀγαλματοποιός, ὄν, (Now) wie ἀγαλματουρ-
. γός, Bildsäulen verfertigend, ὁ ἀγαλμ., Bildhauer,
Bildschnitzer, Hdt. 2, 46. Plat. u. a.
ἀγαλματουργία, 7, == dyaluaronouda, Poll.
1, 13., und
ἀγολματουργικός, 7, ὄν, == ἀγαλματοποιητι»
κός, οἱ. 1, 13. ἜΡΓΩ) "
ἀγαλματουργός, ὃν, ( = ἃ 0-
ποιός, Bildsäulen verfertigend, Poll. Paar sad
ἀγαλματοφορέω,- πι. Accus., ein Bild von et-
was im Herzen tragen u. darstellen, Philo, von
ἀγαλματοφόρος, ον, N ἐρὼ) ein Bild von et-
was im Herzen tragend, hilo.
ἀγαλματόω, fut. ὥσω, (ἄγαλμα) zur Bildsäule,
zum Bilde machen, Lycophr. 844.
ἀγαλμοτῦπης, ἐς, (τύπτω) st. ἀγαλματοτυπής
== ἀγαλματοποιόρ, Maneth. 4, 569.
ἄγαμαε, mebst den poet. Nebenf. ἀγάομαε,
üyalouaı, ἀγάζομαι, welche 5., Deponens m. fut.
dyaoouaı, ep. ἀγάσσομαε, aor. gewöhnl. ἡγάσθϑην,
part. ἀγασϑείς, ep. auch ἠγασσάμην (Il. 3, 181.),
ἀγασάμην (Od. 18, 70.), ayacoaunv (Il. 3, 224.),
ἡγασάμην auch bei Dem. cor. 59. und Aristid.
(ἄγαν) 1) eigentl. hochhalien, hochschätzen, bes.
bewundern u. mit Bewunderung ehren, verehren,
aber auch als vorzüglich anerkennen , gutheissen,
ganz billigen; lieb gewinnen. Ohne Casus: sich
verwundern, staunen, Od. 16, 203. 18, 71, 23,
175. ayaodal τινα, Einen bewundern, verehren,
11. 3, 181. hochschätzen, achten, billigen, lieb
gewinnen, Hdt. u. alle Att. ayaodal τὶ τινος,
etwas an od. von Einem bewundern, Il. 7, 404.
u. bei allen Att. ἀγασθαί τινος ὅτε od. mit Genit.
Adyav
Part., wie Hdt. 6, 76. Plat. rep. 1. p. 329. D.
Men. p. 95. E. Xen. mem. 4, 2, 9., an Einem
bewundern, dass, sehr gewöhnlich bei den Att.
seltener dyaodal τινά τινος, Einen einer Sache
wegen, um etwas lieben od. bewundern, Xen. Cyr.
2, 3, 21., od. auch bloss ayagdal τινος, von Be-
wunderung Eines ergriffen seyn, Xen. Mem. 2, 6,
33 u. 34. Oec. 4, 21. vgl. Piers. Moer. p. 1.,
äyaodal τινε, seine Freude woran finden, sich
woran orfreuen, Valck. Hdt. 4, 75. Xen. Cyr. 2,
4, 9. 6, 4, 9. bei Spät. auch dyaodas ἐπί τινε,
in derselben Bedeut., Athen. 13. p. 594. C. Phal.
ep. p. 120, 45. vgl. Ruhnk. Tim. p. 9. ἀγασϑαὲ
τινε ἔν τινε, mit Einem ganz zufrieden seyn bei
etwas, Xen. Cyr. 8, 2, 3. 2) im schlimmen Sinne,
eigentl. als zu hoch betrachten u. darum Unwillen
empfinden, bes. missgönnen, beneiden, zürnen, für
welche Bedeut. Hom. im Praes. ayaouas u. ἀγαΐο»
pas gebraucht, ayaodal zwi, mMissgünstig, nei-
disch, seyn auf Einen, Il. 17, 71. Od. 5, 122.
ἀγασθϑαὶ τινε mit Infin. od. mit ovvexa, Einem
missgönnen, dass, Od. 5, 119. 8, 565. 23, 211.
ἀγασσάμενοι περὶ νίκης, neidisch über den Sieg,
Il. 23, 639. ἄγασϑαί τι, über etwas erzürnt od.
entrüstet seyn, Od. 2, 67. 23, 64. Bei den Att.,
wo das Verbum in dieser Bedeut. seltener ist, auch
ἀγασθαΐ τινί τε u. τινὶ περέ τινος. Vgl. yalo,
ayalouas, ἀγάομαι, ἀγάζομαει, Buttm. Lexil. 1.
236. [vv-
Ayausluvuv, ovos, 6, Agamemnon, König von
Mykenä, Heerführer der Griechen gegen Troia,
Hom. dav. Adj. Iyausuvovsos, ἔα, εἐον, Hom. auch
-“Αγαμεμνόνειος, &ia, &ov, Eur. Iph. T. 1259. u.
in att. Prosa, und Syausuvovios, da, ον, Pind.
Patronym. Ayausuwoviöns, ov, 6,‘ Agamemnons
Sohn, Orestes, Od. 1, 30. auch Ayausuvoviöne
“παῖς, Soph. El. 176. [vv--]
᾿Αγαμένης, ovs, ὃ, griech. Männername, Paus.
ἀγαμένωρ, Adv. part. praes. v. ἄγαμαι, mit
od. zu freudiger Bewunderung. τὸν Aoyov ἀγαμέ-
vous ἀπεδέξατο, er nahm die Rede mit Bewunderung
oder Beifall auf, Heind. Plat. Phaedo p. 89. A.
ay. λέγειν, zur Bewunderung schön reden, Aristot.
rhet. 3, 7. .
‘Ayaundn, ἥ, weibl. Eigenname, Il. [u--]
Ἀγαμήδης, ovs, 6, Sohn des Erginos u. Bru-
der des Mrophonios, Erbauer des delphischen Tem-
pels, Hom. h. Ap. 296
Aycunorwp, 0 ὃς, 6 griech. Männername
Ap. Rh. Plut. ΣΝ ’
ἀγάμητος, ον, (γαμέω) seltnere Form st.
ayauos, Soph. fr. inc. CV, 3 (798 Dind.). [ἁ]
ἀγαμία, ἡ, (ἄγαμοο) Ehelosigkeit, eheloser
Stand, Plut. .
᾿ ἀγαμίου δίκη od. ζημέα, ἡ, Strafe für ehe-
loses Leben, Plut.
äy@uos, ον, (γάμος) unverheirathet, ehelos,
Il. 3, 40., sowohl vom Junggesellen als vom Witt-
wer, meistens jedoch vom Manne, da‘ von der
Frau ἄνανδρος gebraucht zu werden pflegt, ob-
gleich Eur. Hel. 690. davon eine Ausnähme macht.
2) γάμος ἄχαμος, eine Ehe, die keine ist, eine
unglückselige, verderbliche Ehe, Soph. Oed. T.
1214. Eur. Hel. 696. wie βίος ἄβεος u. dgl.
ἀγαν, Adv., sehr, gar sehr, zuerst bei Pind.,
überh. nur bei Doriern u. Att., während die Ep.
und Ion. dafür λέην gebrauchten: stark bejahend wie
rorsus b. Aesch. Sept. 813. Ebenso verstärkt od.
bekräftigt es durchgängig in Zusammensetzungen.
— Die tadelude Bdtg zu sehr, gar zu sehr, wie
"Ayavazı 0
das lat. nimis, findet nur in einigen bes. Ver-
bindungen statt, z. B. mit πολύ, yiel zu viel,
multo nimis, und bes. μηδὲν ἄγαν, ne quid nimis,
in nichts zuviel: ἄγαν ἀληθές, nur allzuwahr. —
Nicht seiten wird ἄγαν mit einem Adj. verbunden,
das sowohl vorangehn als nachfolgen kann, auch
mit einem Adv., Soph. Phil. 598. Xen. de vect.
5, 6.; ferner mit Verben und ebenso mit Subst.
ἢ ἄγαν λήϑη, ἡ ἄγαν ὁρμή, u. dgl. Spohn de
αχῖγ. Od. parte p. 171. seltner wenn kein Artikel
davorsteht, wie εἰς ἄγαν δουλείαν, Plat. de rep. 8.
p- 56%. A. (wahrsch. von ἄγω, äyouas, wie das
ontsprechende ‚lat. wehemens von vehi,d. i. im
pets ferri.) [v-, aber bei Spätern auch zuw. νυ,
Pallad. ep. 124. Agath. ep. 4.]
ἀγάνακτέω, f. 70w, (ἄγαν α. ἄγω) eigentlich ἐπ
heftiger Aufregung seyn, und zwar 1) physisch, z. B.
vom jungen, brausenden Wein: toben, innerlich
arbeiten, Plut. conv. 8., von der Seele, die sich
beschwingen will: ζεῖ rs καὶ ἀγανακτεῖ, es @ährt
u. tobt in ihr, Plat. Phaedr. p. 251. C., von Thei-
len des Körpers, auf die plötzlich Kälte einwirkt:
einen Schauder bekommen, Hippoer. de hum. us. 5.
p- 602. Gewöhnlicher 2) moralisch, u. zwar a)
sich wild gebärden, ansser sich seyn, Plat. Phaed.
p- 117.D. b) wild, böse, aufgebracht, ungeduldig
seyn, zürnen, sich ärgern und seinen Aerger zu
erkennen geben durch Wort oder That; dah. schel-
ten, zanken, hlage führen, unzufrieden seyn. Der
d, wodurch der Unwille erzeugt wird,
ξεν. im Dat., ayav. τινε, über etwas unwillig
seyn, doch auch ἐπί zevs, Isocr. Paneg. p. 66.,
διά τι, Plat. Phaed. p. 63. C., πρός τε, Epiet.
Man. 4., ὑπέρ τινος, Isocr. de pace p. 188. Paneg.
p- 71., περί τινος, Plat. ep. 7. p. 476., selten
und nur bei Dichtern τενός, Bekk. An. p. 334., end-
lich beim Neutr. der Pron. τὸ, Heind. Plat. Phaed.
᾿ 64. A. Wird der Umstand, durch welchen der
‚nwille erregt wird, in einem abhängigen Satze
ausgedrückt, so steht in demselben entweder das
Part., wie ἀγανακτεῖν ἀποθνήσκοντας, Plat. Phaed.
. 62. E. ἥκοντος αὐτῷ τούτου ayav., ib. p. 67.
., oder am häufigsten δἰ, wie Plat. Crit. p.43. B.,
oder örs, wie Herod. 3, 2, 6. Die Person, auf
die man zürnt oder gegen die man seinen Un-
willen anslässt, steht gew. im Dat., wofür sich
auch πρός τινα (Plut. Camill. 28.) u. κατά τινος
(Lucian. Tim. 18.) findet. Die Medialform dya-
voxzeiodas in gleicher Bdtg mit dem Act. hat
Aristid. u. Luc. Ὧν.
ἀγανάκτησις, ἑως, 7), innere Aufregung, und
zwar 1) dyavasınas περὶ τὰ οὖλα, das Pochen ;
u. Drängen im Zahnfleisch, wenn neue Zähne kom-
men, Plat. Phaedr. p. 251. C. 2) gew. Aerger,
Unwille. ἀγανάπτησιν ἔχειν τινί, Einem Grund zum
Aerger oder zur Beschwerde geben, Thuc. 2, 41
u. das. Goeller.
ἀγανακτητικός, ἡ, ὄν, Adv_— sus, zum Un-
willen od. Zorn geneigt, reizbar, ärgerlich, Plat.
Vgl. ἀγανακτικός. ᾿
ἀγανακτητός, ἡ, ὄν, Adj. verb. von ἀγανα»
ατέω, mit Unwillen zu tragen, Unmüth erregend.
ἀγανακτικός, 7, 09, Adv. ---κῶς, Wechsel-
form von ay ıxös, die Bekk. in Plat. ver-
drängt hat, der es jedoch nicht an Analogie man-
gelt, s. Lob. z. Phryn. p. 520.
Ayavisım, ἢ, eine den Musen heilige Quelle
am Helicon, Paus. [vu--)]
. ἀγάννξφος, ον, (ἄγαν, vigw) sehr beschneiet,
Ὄλυμπος, Il. 1, 420. 18, 186.
I. Th. ᾿
|
|
|
“γαπηνὼρ
ἀγἄνοβλέφᾶρᾳς, ον, (dyavos, βλέφαρον) hold-
äugig, Ibye. 08sis, nur poet. ;
ἀγᾶνόρειος, εἶα, s0v, dor. st. & 806,
Assch. Per 1020. ἂν ya TER
ayävopla,, ἡ, (dyavue) dor. st. aynvopla. ᾿
ayavos, 7, ὄν, (ἀγάομαι) freundlich mild,
liebreich, Zrea, βασιλεύς, Hom. ἀγανά heissen bes.
die Geschosse des Apoll und der Artemis, weil sie
den Menschen schnellen und schmerzlosen Tod
brachten. 2) act. freundlich machend, besänfti-
gend, εὐχὠλαί, 11. 9, 499. Od. 13, 357. Den
Superl. ἀγανώτατος hat Hes. Th. 408. Adv. aya-
vos, Comp. ἀγανώτερον, Ar. Lys. 886. [vv]
ayavos, ον, (pro) leicht zu zerbrechen.
ξύλον, kurzes Brennholz, Suid. u. Zonar.
ἀγανοφροσύνη, %, Freundlichkeit, Milde,
Hom., von
ἀγανόφρων, ον, (ayavös, φρὴν) mild gesinnt,
Il. 20, 467. dann überh. angenehm, behaglich,
ἡσυχία, Ar. Av. 1310. nur poet.
ἀγανώπης, ov, ὃ, fem. ayavamıs, ıdos, (ὥψ)
milden Blickes, mit freundlicher, liebreicher Miene,
Hesych. ' \
ἀγάνωρ, ορος, ὃ, ἢ, dor. st. ἀγήψωρ. [v--]
ἀγάνωτος, ον, (γανόω) nicht νεγζίηπι, ohne
Glasur, Posidon. bei Paul. Aegin. [„u-u]
dyaouas, epische Nebenf. von ἄγαμαι, bei
Hom. nur in den zerdehuten Formen, ἀγάασϑε,
Od. 5, 119., ἀγάασϑαι, Od. 16, 203. u. ἡγάασϑε,
Od. 5, 122. bei Hes. Th. 619. ἀγώμανος, sämmt-
lich in der Bdtg. neiden u. zürnen, indem selbst
Od. 16, 203. nicht ein blosses Bewundern ausge-
drückt ist, sondern vielmehr mit neidischen Augen
ansehn. Vgl. Buttm. ausf. Sprehl. II. p. 61. [cd]
ἀγάπάζω, nur im Praes. u. Impf. bei Epik. u.
Lyrik. gebräuchliche Nebenf. von ἀγαπάω. [ἃ]
ἀγάπάω, now, (ἄγαμαι) eigentl. hoch aufneh-
men, Od. 21, 289., dah. gern, bereitwillig an - u.
aufnehmen, ampleoti; von Menschen: gastlich em-
pfangen, liebevoll behandeln, Hom., der die Form
ἀγαπάζω häufiger als ἀγαπάω braucht, letztere ΄
nur Od. 21, 289. 23, 214. auch ἀγαπάζεσϑαι wie
ἀμφαγαπάζεσθαι, als Dep., Od. 7, 33. 16, 17.
überh. liebeu, zugethan seyn; auch von allen Lie-
besbezeigungen, sowohl beim Empfang als beim
Abschiednehmen, Ap. Rh., auch bei Bestattung der
Todten, Valck. Phoen. 1337. Von sinnlicher Liebe
wird ἀγαπᾶν nicht gebraucht, wenn auch der ἐρώ-
μενος oft zugleich ein ἀγαπώμενος seyn u. so be-
zeichnet werden kann. 42) von Sachen : lieben, gern
ı haben, begehren, vorziehn, angenehm finden, sich
gefallen lassen, sich begnügen, zufrieden od. froh
seyn, wie ἀσπάζομαι u. στέργω, m. d. Dat. τοῖς
παροῦσι, auch m. d. Acc., Heind. Plat. Euthyd.
p. 306. C. Valck. Hdt. 7, 160, 6. Viger. p. 221.;
auch mit &as, ἤν», εἰ bei den Attik., mit ὅτε, Thuc.
6, 36., oft auch mit dem Part., seltener mit dem
Infin., Herod. 2, 15. 8., vgl. Held z. Plut. Aem.
Paul. p. 164, ἀγαπᾶν τι ἀντί τινος (Dem. cor.
: p. 263.) od. πρὸ τινος (Plut. Camill. c. 10.), et-
was mehr lieben als etwas, etwas einem anderen
vorziehn. [ἃ]
ἀγάπη, ἡ, Liebesbezeigung, Liebe. ἀγάπαε,
die- Liebesmahle der Christen. Das \WVort kömnt
our in der Bibel und bei christlichen Schriftstel-
lern vor. [vv-]
᾿ς ἀγάπημα, τὸ, (ἀγαπάω) der geliebte Gegen-
stand. Liebling, Crat. Theb. ep. 4.
ἀγαπήνωρ, ορος, ὁ, hom. Beiwort für ver-
schiedene Helden, I. 8, 114. 13, 756. Od. 7, 170.
2
“οξησις
igentl. ἡνοφέην ὁγαιζών, Freund dev Waankeltig-
keit. Wannhaftighrit lebend und übrad. seunbell.
Vz2. Meirisg dr verbis eampne.
port. If. p. 15. sat. Programm.
. Eıgesuame
a. 2
uw,
Das. imem, mis Mähe und Nach: Beind,
Lys. Ῥ- 218. C. oyamızas σωδϑεὶς, Dem.
Kressend,
αοϑενής, de, (edles) schr stark, Ερίφι. δὰ.
2) ἀγεοῦης, πᾶραϊ Εἰσεικαι. ἢ N
᾿᾿4γασίας, eo, ὦ, griech. Männername,
4 „ al. 252. Ayaomiäjs, dass
„ai 9 ’
“2γχασισϑένης, ους, ὅ ὁ, griech. Männeraume. Pas.
. Gyacna, τὰ, (ἄγαμαι der Bewn-
ni
ἀγάσνφτον, ὁ, dsakles Beim. das Alkäos dem
Pittakos gegeben hatte, Dieg. L. 1, 81. erkl. es
Pr ἐπισεσυρμένου καὶ ὀνκαρόε, vgl Alc»fr. 6.
ἀγατός, ἡ, ὄν, post. εἰ . dyasıcı, wie 8α»-
narös, ἀδάματον u. a., h . Hom. Ap. 5315. βαλεῖ.
ep. er. p. 28. („vu
“«γανή, ἡ, 4, ἀγανός.
drasouns, w . verderbt aus ayalopas,
Op. 4, 188.
ἀγανός, ἧς ὁν, (ἄγαμαι) eigenti. bewundems-
würdig; bei ἤοῳ. fast ausschliesslich von Königen,
Helden, Hola: erlaucht, slorreich , edelgeboren,
nForns, ϑερόποντει, μνηστῶρος, Φαίηκες. Auch
. Dom. “Ἢ Hes. |
ü
R
41777,
ΐ
ἔγγεῖον, τὰ, Wa. ἀγγπίαν, ᾿δάϊλ.
air, Kom. 2) bes. vom menschl. Leibe:
Feine
;»» or, ισπέραα) den Samen is
enthaltend ,„ Theophr.
Adler Hom. eh
, ἀποφάναι, ἀπειπεῖν, 11.
ἀγγελίην φάναι, ἐρέειν
18, 27. 16, 3 355. 9, 42%. 1 416. 7
Nachricht bringen, Hom. α. Attik.
[770
φέ Hat. 1. 11%. 3. 77. πέμπειν ἐς
Pakier, Nachricht nach einem Orte his en
Hdt. 2, 114. ἀγγελίη λέγουσα τάδε. εἶδα δε Nach-
richt des Inhalts, ebead. ἀχγεξῶν πλεειν, δ᾽ ἀγγελέης
πευϑεσϑαι, eine Nachricht erfahren ed. bekommen,
il. 16, 13. 17, 641. 685., gewöhnlich ἀγγελίᾳ
ἔρχεταί μοι, Hdt. u. Αἴὰκ. Leber den Au
ἀγγελίην ἐλϑεῖν κα. ἃ. ες. ἀγγελίης. 2) Verkündung,
3) Gebot Befekl, h. er Cer.
448. Pind. Οἱ. 3, 50., vgl. Od. 5, 150. 7, 263. 4)
Botin, ες. Theog. 7B1., we stait ἀγγελέῃς herzu-
«ἰγγεμαρχος
stellen ist ἀγγελόη nach Wunder Recens. von Lo-
beck’s neuer Ausg. des Aias p. 48.
ἀγγελίαρχος, ὃ, == ἀρχάγγελος, Authol.
ἀγγελιφορέω, zum, Botschaft bringen, Bote
seyn, von
λιᾶφόρος, ον, (φέρω) Botschaft bringend,
ὃ ἀγγ.». der Bote, der Anmelder, auch Kammerdie-
ner, ion. ἀγγελεηφόρος, Hdt. 1, 120. 4, 71.
ἀγγελέεια, ἡ, Botschafterin, Orph.
ἀγγελίης. δ, eine ep. Nebenf. von ἄγγελος,
Bote, nach der Ansicht der alten laterpreten des
Hem., wie Schol. Il. 3, 206. 11, 140. Apollon.
lex. Hom. p. 26. u. a., welche Wunder Recens.
ven Lobeck’s neuer Ausgabe des Sophocl. Alas
p- 43 Β΄. mit schlagenden Gründen in Schutz nimmt
gegen die Behauptung der Neueren (Herm. epusec. 1.
p- 190. Buttm. Lexil. 2. p. 202 f. Spitzn. zu Il.
13, 252. Thiersch gr. Gr. $. 255.), welche durch
gezwuagene Erklärungen die vorkommenden For-
men auf den Nominat. ἀγγελέη zurückführen wollen.
ἤλυθε σεν ven’ ἀγγελίης, er kam als Bote um dei-
netwillen, [1ὲ 3, 206., vgl. Il. 13, 252. 11, 140.
ἀγγελίης οἴχνεσκε, 11. 15, 640. ἀγγελίην 'inlore-
das, sie schickten als Botea hin, Il. 4, 384. Achn-
lieh ἀγγελίας προϊεῖσα, Od. 2, 92. 13, 381. ay-
γελέην ὀερύνειν u. ἀγγελίας ἐποτρύνειν, Od. 16, 355.
24, 358 f. Auch θά. 15, 446. ist nach Wunder’s
Ansicht ἀγγελίης ἐκέσθω zu lesen st. ayyeldı.
ἀγγελεηφόρος, ον, ion. st. ἀγγεμαφόρος, Hit.
1, gr 4, 71. T q
eisen ὄρχησες, 5, ein Tanz bei Triukge-
Igen, Athen. 14. p. 629. E. De
ἀγγελικός, ἡ, ὄν, Adv. ---πῶς, engelisch, nach
Art der Engel, RS.
“ Ayyellan, owos, 6, Name eines Bildhazers,
ἀγγελιώτης, ov, ö, ἢ. Hom. Merc. 296. Fem.
ὥτις, ıdos, Bote, Botin, post.
»" ἄἀγγέλλω, (ἄγω, nach Butt. Lex. 1. p. 293.
rerwandt mit ἄνωγα) f. dyyslo, ep. ἀγγελέω,, aor.
jyysıka, peoet. auch ἤγγελον. von welcher Form
auch is Prosa sich Spuren finden, wie Hät. 4, 153.,
s.Passow Parth. 24. Poppo Xen. An. 3, 4, 14., pf.
u im Pass. ausser den regelm. gebildeten
. auch aor. 2 ἠγγέλην, Eur. Plat. u. a., vom
Med. aor. zyysdaunv, κα. Hom. 7, 33.: Botschaft
briagen, verkünden, oft bei Hom. absel. Il. 8, 409.
517. od. mit Dat. d. Pers.: Eineın Botschaft brin-
sen, Od. 15, 458. u. mit beigefügtem laf. fet.,
Emem ankündigen, dass er etwas thun soll, Od.
16, 350. ım. d. Ace. der Sache: berichten, melden,
erzählen, κακὸν ἔπος τινί, Il. 17, 701. und ἐδ
‚Prosa. ἕλλειν τινά, Nachricht von Eimem geben,
θέ. 14, 120, 122., wofür sonst ἀγγέλλειν περί τι»
vos gebraucht wird. Aber Teuxpw ἐγγάλομαι φ,
los εἶναι, ich erkläre mich ihm, ich sein
Freund sey, Soph. ΑἹ. 1376. Im abhängigen Satz
wechselt nach Aw der iafın. u. das Part. (s.
Rast gr. Gr. 6. 129. Am. 5. 2.); dem Part. ge-
sellt sich zuWeilen ὡς bei, Soph. ΟἿ. 945. ΕἸ. 1333.;
auch neben dem Pass. findet sich das Part. im No-
misst., Sepk. Tr. 73.; endlich wird der abhängige
Satz oft auch ἀστοὶ die transitivem Partikeln örs,
os ἃ. ὀϑούνεκα eingeleitet. Dav.
ἄγγελμα, τὸ, Botschaft, Nachriekt, Bar.
γγελος, ὃ, ἡ, Bote, Botschafter, Gesandter,
oft b. Hom. Hdt. n. s. w. Verkündiger, =. B.
Vögel, deren Fiug vorbodeutend war, Hl. 24, 292.
296.; bei KS. Engel. 4) wie dus Lat. naneins, die
Botschaft, die überbrachte Nachricht, Pelyb. 1, 72,4. '
11
“γελομος
ἀγγελεήρ, ὥρος, ὁ, wa ἄγγελος 1. Orac. Sib.
ἀγγελτικός, 7, ὄν, zum Verkündigen nder zur
Botschaft gehörig, tauglich, Poll. \
. ayydirgıa, ἢ, Fem. von ἀγγελενίρ, Orae. Sib.
yet as, a, ὃ, Name eines lakedäm. Epho-'
ren, Xen.
ἀγγήϊον, τὸ, ion. st. ἀγγεῖον, Hdt. 4, 2.
Ayytıns, ov, ὁ, Fluss in Makedonien, Hdt. [7]
ἀγγοθήκη, ἢ, ein Behältniss: für Gefüsse,
Athen. 5. p. 210. C.
äyyos, soc, τὸ, Gefäss, Behältniss für Dinge
aller Art: bei Hom. u. Hes. Wein, Milch, Reise-
vorräthe aufzunehmen. 2) vom ınenschlichen Leibe:
Blutgefäss u. dgl. ®
ἀγγούριον, τὸ, und
ουρον, τὸ, die Wassermelone,
Ayyoos, ov, ö, Fluss in Hiyrien, Hdt.
äydnv, Adv. (ἄγω) führend, ἄχϑην σύρειν,
geschleppt bringen, Luc. Lexiph. c. 10.
ἄγε, ἄγετε, urspr. Imperat. von ἄγω, als Adv.
gebr. wie Pen auf! wohlan! age! Hom. verstärkt:
εἶα ἄγε, εἰ δ᾽ ἄγε, ἄγε δή: ἀλλ᾽ ἄγε, immo age!
gew. τὰ. d. Imperat., dem es zuweilen auch nach-
gesetzt wird, wie Od. 15, 347. auch m. d. 1 n. 2
pere. plur. eonj., Il. 3, 441. ᾿ ἄγε δὴ τραστεέομεν,
l. 11, 348. ἄγε δὴ στέωμεν, Θὰ. 3, 332. ἄγε
rauvers, Valck. Call. p. 279. Eur. Cycl. 623. und
mit der 1 pers. sing. conj., Od. 20, 296. 22, 428.
487. Auch wird äyers m.d. 1 pers. plur. verbunden,
0d. 1,76. u. selbst m. d. 1 pers. sing., Od. 22, 139.
“Aysavaf,axtos,ö, griech. Männergame, Theoer.
εὐ
ἀγείρατος, ὃν, peu}. st. ἀγέραστος, Et. M., ist
aber wohl f. L. st. ayfparos.
ἀγείρω, |. ἐρῶ, δον. ἤγειρα, pf. ἀγήγερκα,
(ἄγω) zusammenbringea, versammeln, zusammen-
berufen, λαόν, μάχην, Hom. seltener in Prosa, wie
z. B. oy. ξυμμάχους, Thuc. 2, 17., einsammeln,
zusammenbringen, erwerben, ülgıra καὶ οἶνον,
χρυσὸν καὶ Blorov, Od. 19, 197. 3, 301. zusem-
menbetteln, πύρνα, Od. 17, 362. auch für die Gät-
ter und ihre Tempel einsammeln, Ruhnk. Tim. p.
10. Wessel. Hät. 4, 35. Pass. ἀγείρομαε, sich.
sammela od. versammeln, zusammoakommen Ri ἐξ
a ϑυμὸς ἀγέρϑη, Fassung kehrte in die Seele
te Kar a eite sich wieder, Od. 5, 458.
I. 4, 152. Dazu als aor. peet. ἀγερέσθαε, ayk
eovzo, part. syncopirt ἀγρόμενος, ἢ, 0%, Versam-
melt, sich versammelnd, zusammenkommend, Hom.
aypousvos σύες, Schweineheerden, Od. 16,3. ἤγερ-
dev, 3 pl. aor. und ἀγηγέρατο, 3 pl. plagpf. pass.
Hom. [@]
ἀγείτων, ον, (γείτων) ohne Nachbar, Aesch.
Eur. Plut.
‚Aysladas, a, ὁ, Name zweier berühmter Bild-
hauer aus Argos, Asthol. [«υ--
ἀγελᾶδόν, dor. st. ἀγεληδόν, Theoer.
ἀγελάζω, ἴ. aow, (ἀγέλη) zusammentreiben
wie eine Heerde. Pass. heerdenweis gehn, leben,
Aristot.
ἀγελαισκομωιός, 9, ©», (χομέω) zweifelb. Ne-
beaf. ven ἀγοιοκομιιός, welches δ.
ἀγελαῖος, ala, αἴον, (ἀγέλη) zur Heerde ge-
börig, βόες & 4} Rinderheorde , Soph. Al. 175,,
frei auf den Triften weidend, weil die Heerden
den Semmer durch im Freien blieben, Hom. heer-
denweis, haufenweis, schaarenweis,, ἐχθύος ἀγ.,
Ηὰι. 2, 93. in Sohaaren abgetkeilt, Btrab. 2) vom .
grossen Haufen, gemein, gering, werthles, grega-
. 2 L
Aysisoıgopıa
rius, Isocr., in welcher Bdtg die Gramm. ἀγέλαεος
betonten, Hemst. Thom. M. p. 7.
ἀγελαιοτροφία, 7, (ἀγελαεοτρόφος) Besorgung
u. Fütterung der Heerde, Plat. Polit. p. 261. E.
Gyelasorpogıxos, 7, ὄν, zur ἀγελαιοτροφία
od. zum ἀγελαιοτρόφος gehörig, geschickt, Plat.
Politic. p. 267. B. vgl. Lob. z. Phryn. p. 642.
ayekasorpöpos, ον, (τρέφω) die Heerde füt-
ἰοτηὰ od. besorgend, Max. Tyr. vgl. Lob. z. Phryn.
Ρ. 642.
Ayslöüos, ov, ὅ, männl. Eigenname, öfters bei
Hom. vorkommend.
ἀγελαρχέω, now, eine Heerde, einen Haufen
führen, an der Spitze stehn, befehligen, m. d. Gen.,
Plut. Galb. c. 17., von ἢ
ἀγελάρχης, ov, ὅ, (ἄρχω) Führer einer Heerde,
eines Haufens, Anführer, Plut. u. am häufigsten
b, Philo. \
ἀγέλασμα, τὸ, (ἀγελάζω) Haufe, Procl.
ἀγελαστέω, now, (ἀγέλασεος) nicht lachen.
ἀγελαστί „ Adv. ohne Lachen, ohne Scherz,
Plat. [1]
ἀγελαστέα, ἡ, (ἀγέλαστος) das Nichtlachen,
das finstere Wesen.
ayelaorıxös, 7, ὁν, (ἀγελάζω) in Heerden le-
bend, gesellig, Philo.
ἀγέλαστος, ον, (γελάω) nicht lachend, mür-
risch , traurig, Aesch. Ag. 793. dy. πέτρα, der
᾿ Trauerfelsen bei Eleusis, ἢ. Hom. Cer. 200. 2)
pass. unbelacht, nicht zu belachen, v. L. Od. 8,
307. Aesch. Choeph. 28.
ἀγελάτης, ov, 6, 1) = ἀγελάρχης, Anthol. 2)
Aufseher der Abtheilungen, Riegen, ἀγέλαε, in de-
nen die Knaben in Kreta (ayslaioı) bis zum 17ten
Jahr gemeinschaftlich erzogen wurden, Plut. Vgl.
Manso Sparta 1, 2. p. 107.
, ἀγελεία, ἡ, (ἄγω, λεία) Hom. und Hes. Bei-
name der Athene, == Änirıs, λείαν ἄγουσα, Beute-
treiberin, Beutemacherin. Einige Alte erkl. es
durch λεὼν ἄγουσα, Volksführerin: nach andern
von ἀγέλη, die Heerdenbeschützerin.
Aytlsws, w, ὃ, att. Form von Ayliaoc.
ἀγέλη, ἡ, (ἄγω) Heerde, bei Hom. nur von
Rindern, dann überh. Hanfe von Vieh od. Men-
schen, Schaar, grex, 8. ἀγελάτης : auch von Zustän-
den, πόνων ἀγ., Eur. Herc. f. 1267. [v er Dav.
ı aysinda, Adv. = ἀγεληδόν, Arat. [a
ἀγεληδόν, Adv. (ἀγέλη) heerdenweis, Il. 16,
160. Hdt. 2, 93.
Rh ‚eränden, Adv. (ἀγέλη) von der Heerde, Ap.
od.
“ ἀγεληκόμος, ον, (κομέω) die Heerde hütend,
onp
ἀγελήτης, ov, ὃ, zur Heerde gehörig.
ἀγέλοιος, ον, (γελοῖος) unspashaft, unwitzig,
Athen. 13 408. A.
ἀγελοκομικός, ἡ, ὄν, zu Wartung u. Leitung
der Heerden geschickt, wechselnde Form mit ἀγε-
λαιοκομεκός, Plat. Politic. p. 275 sq. vgl. Lob. z.
Phryn. p. 642.
ἀγελοτροφία, 7, zu ἀγελαιοτροφία, von
ἀγελοτρόφος, ον, ‚freipe) == ἀγελαιοτρόφος.
ἁγεμών u. ä., dor. δῖ. ἡγεμών. A
γεν, dor. u. u? 3 pl. aor.'2. pass. von
ἄγνυμε, st. &aynaav, Il. 4, 214. [a]
ἀγένεια," ἡ, (ἀγενης) unedle Abkuaft, unedlie
Gesinnung , Aristot. Diod. Plut., fast durchgängig
mit der Variante ἀγέννεια, 6. unter ἀγενής.
ἀγένειος, ον, (γένειον) unbärtig, Pind. Xen.
12
“Ἵγερσικυβηλες
ἀγένειον τοῦτο εἴρηκας, das klingt wie die Aeusserung
eines jungen unerfahrenen Menschen, Luc. Adv.
ἀγενείως ἔχειν, unbärtig aussehen, Philostr.
ἀγενής, ἐς, (γένος) ungeboren, nicht entstan-
den, Plat. Tim. p. 27. 2) ohne Geschlecht, d. i.
a) ohne Ahnen, unadelig, dah. b) übertr. unedel,
ohne Adel der Gesinnung, niedrig, feig, farchtsam,
schlecht, bei d. Att. von Xen. u. Plat. an. 3)
ohne Gesthlecht, d. i. ohne Kinder, nach Harpocr.
u. Suid. bei Isaeus. — Stallb. Plat. Protag. p.
319. D. leitet in der zweiten Bdtg das Wort von
γέννα her, und zieht also die Schreibung ἀχεννής
vor. Bedenkt man indess, dass ἀγενής der Gegen-
satz von δὐγενής ist, so hat auch dje Ableit. von
vos nichts Anstössiges. Bei Dichtern wechseln
beide Formen nach Versbedürfniss; vgl. Schaef.
Plat. Sol. c. 4. vol. 4. p. 313.
ἀγένητος, ον, (γίνομαι) ὃ οὐ γενόμενος, nicht
“geworden, d. i. a) nicht geschaffen, ohne Anfang,
Plat. Phaedr. b) ungeschehen. ay. ποιεῖν oder
τιϑέναι, Plat. Prot. Soph. Tr. 740., ungeschehen
„machen ; dah. überh. nicht vorhauden, unmöglich.
‚Vgl. ἀγέννητον. Ä
ἀγέννεια, 7, = Aykvsıa, von
ἀγεννής, ἐς, = ἀγενής. Adv. ἀγεννῶς, gew.
aur in Verbindung mit der Negation οὐκ ἀγεννὼώς,
mit Muth od. Kühnheit, keck, Heind. Plat. Charm.
p- 158. C. Schneider Plat. rep. p. 529. A.
ἀγέννητος, ον, (γεννάω) ὃ οὐ γεννηϑείς, nicht
erzeugt, nicht geboren: oder wie ἀγενῆής, ohne Ge-
burt, ohne Adel, Soph. Tr. 61. 2) ungeschehn,
ungethan, Soph. Trach. 740. nach den Codd. und
nach Suid., vgl. ἀγένητος. Isocr. c. Loch. 6. 8.
Alciphr. 3, 58. 3) nicht zeugend, Theophr. Vgl.
ἀγένητος.
ἀγεννέα, ἣ, zweilelh. Nebenf. von ἀγέννεια od.
ἀγένεια, niedriges Betragen, Polyb.
᾿ ἀγεννέζω, fut. att. so, (ἀγεννής) wie ein ἀγε-
vns, unedel, feig handeln, Stob.
ἀγέομαε, ion. st. ἄγομαι, zweifelh. Lesart
Hdt. ὦ, 14. Ausserdem gibt cod. Schellersh. an
vier Stellen des Hdt., nämlich 2, 40. 69.72. 115.
dynpas u. ἄγηνταε für ἥγημαι, ἥγηνται, von ἡγέο-
μαι. Ist diese Lesart richtig, so ist der. Wegfall
des Augments durch den Uebergang des Perf. in
die Praesensbdtg eben so zu erklären, - wie bei
ἀκάχημαε, ἀλάλημαε, und die Umwandlung des Spi-
ritus hat eine Analogie in ἄσμενος St. ἡσμένος,
von 7dopas.
ἀγέομαι, dor. st. ἡγέομαι, Pind. Dav. ra ἀγη-
μόνα ΕΞ τὰ νενομεσμένα, das Herkommen, herkömm-
iche Rechte, Dem.
. ἀγέραστος, ον, (γέρας) ohne Ehrengeschenk,
unbelohnt, Il. 1, 119. Hes. Th. 395. m. d. Gen.
ϑυέων, Ap. Rh. ,
ἀγέρατος, ον, == ἀγέραστος, 8. unter ayeı-
garos.
ἀγερέϑω, 8. ἠγερέομαε, ἡγερέϑομαι.
ἄγερϑεν, 3 pl. aor. 1. pass. von ἀγείρω, dor.
u. ep. st. ἠγέρθησαν, Hom.
ἀγερμός, ὃ, == ἄγερσις, Arist. poet. 8, 3.
ἀγερμοσύνη, ἢ), = ἄγερσις, Opp. cyn. 4, 251.,
vielleicht verschrieben st. &äyvpuoovvn.
ἀγέροχος, ον», = ἀγέρωχος, jetzt recipirte Les- 1
art b. Ar. Lys. 1281., wo sonst ἀγέχορος (Chor-
führer) stand.
ἀγέῤῥω, fut. aytpw, üol. st. ἀγείρω.
ἀγερσϊκύβηλες, 0, (Κυβήλη) bettelnder Kybe-
lenpriester, Runkei Cratin. fr. p. 21. vgl. Meineke
Menand. p. 111. [Ὁ]
N “γερσις
ἄγερσις, εως, ἡ, (ἀγεέρω) Sammlang; Ver-
sammlung, das Zusammenbringen,, ἄγερσις σἘρα»
zuns, Hdt. 7, 5. 48.
ἀγερωχία, ἡ, Uebermuth, Rohheit, Wildheit,
Philostr., von
ἀγέρωχος, οὗ, bei Hom. u. Pind. stets in gu-
tem Sinn: muthig, ehrliebend, ruhmvoll; später,
bes. von .Polyb. an, im bösen Sinne: übermüthig,
roh, wild, ändig, von Menschen u. Thieren; im
tadeinden Sinne auch schon b. Archiloch. u. Alkäos,
vgl. Battm. Lexil. 2. p. 98 fg. Döderl. comment.
de « intens. p. 5. Adv. ἀγερώχως. (nach alten
Gramm. 5. Hesych. T.I. p.54. not. 25. = γεράοχος,
gleichs. ehrenhaft: die Abitg ist sehr zw.) [4]
"Ayeollaos [-uu-u] und ᾿Δ4γησίλαος [--v-u],
dor. Aysollac, a [-vuu-], ion. Ἡγησίλεως, w,
(ἡγέομαι, λαός) Beiw. des Pluto: Fürst der Κ΄»
ker, weil alle in sein Reich wandern u. unter seine
Herrschaft kommen, Aeschyl. nach Athen. 3. p.99.B.
Spanh. Call. Pall. 130. 2) Name eines lakedä-
monischen Königs.
ἀγέστρατος, 6, 7, (ἄγω, στρατός) ein Heer
fahrend, Heerführer, A487, Hes. Th.925. [υ - οὐ]
ἀγέτας,
ηγέκες.
ἀγευστία, ἡ, der Zustand, wo man nichts
gegessen hat, Nüchternheit, Schol. Arist. Nub.
621., von -
ἄγενστος, ον, (γεύομαι) act. nicht kostend,
nicht gekostet habend, κακιῦν ἀγ. αἰών, ein Leben,
das nichts von Leiden erfahren hat, Soph. Ant. 583.
οὐκ ἄγευστον εἶναί τινος, etwas zu geniessen be-
kommen, Xen. Mem. 2, 1, 23. 2) pass. nicht ge-
kostet, was nicht genossen wird, Plut.
ἀγέχορος, 8. ἀγέροχος.
ἀγεωμέτρητος, ον, ohne Kenntniss der Geo-
metrie: ungeometrisch, Aristot.
ayeweynola, ἡ, Vernachlässigung od. Unkunde
des Ackerbaus, Theophr., von
ἀγεώργητος, ον, ᾿(γεωργέω) unbeackert, ohne
Ackerbau, unangebaut, Theophr.' Plut.
ἀγεωῤγίου δίκη, ἡ, Klage wegen vernachläs-
sigter Ackerbestellung, Bekk. An.
ἄγη, %, (üyauas) Staunen, Bewunderung,
Verehrung, Ehrfurcht, Hom. 2) Neid, Hass, Hdt.
6, 61. Klausen Aesch. Ag. 124. οὐδὲν ἄγης ἄτερ,
nichts Ünglückseliges, Soph. Ant. 4: nach Korais
Verbesserung. [v-]
ayn, ἡ, (ἄγνυμι) Bruch, ἃ. i. 1) das Brechen,
Zerbrechen, Zerschellen, Eur. Suppl, 693. 2) die
Stelle, wo etwas gebrochen ist od. sich bricht;
dah. a) Wunde, Hesych. b) Brandung, Ap. Rh.
3) das Zerbrochene, Trümmer, Aesch. Pers. 430.
4) Biegung, Krümmung, Pind. Pyth. 2, 151. nach
Boeckh. Arat. [--]
.ayn, 3 sing. aor. 2. pass. ep. st. ἐάγῃ ν.
ἄγνυμε.. [v- 1]. 16, 801.)
aynylgaraı, aynytoaro, 3 pl. pf. n. plapf.
pass. von ἀγείρω, Hom..
ἀγηλάζω, nach Hesych. ze σώζω, 5. ἡγηλάξω.
ἀγηλάτέῳ, ἤσω, piaculum exigere, etwas fluch-
beiadenes von sich stossen, austreiben, bes. aus
der Vaterstadt in die Verbannung treiben, Hdt. 8, 72.
Br. Soph. OT. 401. Schaef. Greg. p. 546. [ἃ] von
ἀγηλᾶτος, ον, (oyos, ἐλαύνω) Auchbeladenes
oder’ schuldbeladenes austreibend, dy. μάστιξ,
Lyc. 436. der Blitz, dessen Feuer vernichtend rei-
nigte u. sühnte. [ἃ]
ἄγημα, τὸ, (dyw) agmen alles geführte, bes.
das hriegsheer auf dem Marsch Bei Xen. der
ὁ, ἀἁγέτες, ἡ, dor. st. ἡγέτης und
18
Aynıos
das Wort nur wo von Lakedämoniern die Rede
ist gebraucht: die Elite. Eben so gebraucht es
Polyb. in Beziehung auf das makedonische Heer.
Das Wort kommt erst vom maked. Zeitalter an in
rechten Gebrauch u. bezeichnet da überh. ein in
Sehlachtordnung gestelltes Heer.
ἀγημένα, 8. ἀγέομαι. .
1020 6“ εἰα, &09, = ἀγήνωρ, Aesch. Pers.
ἀγηνορία, ἡ, (ἀγήνωρ) Mannhaftigkeit, unge-
beugter, trotziger Muth, Iliad. auch im Plur. 11. 9,700.
Aynvoplöns, ov, ὃ, fem. ’Aynvopis, δος, 7,
Nachkomme des Agenor. So hiessen vorzugsweis
die Thebaner.
ἀγήνωρ, ορος, ὃ, 7, (ἄγαν, ἀνήρ) mannhaft,
muthvoll, θυμός, κραδίη, Hom. u. Hes. aber schon
b. Hom. oft mit dem tadelnden Nebenbegriff trotzi-
ges, frevelndes Uebermuths, stolz, frech, unbän-
dig, z. B. μνηστῆρες: b. Pind. anch v. Thieren u.
Sachen: stattlich, glänzend, prachtvoll, ehrenvoll.
2) Δγήνωρ, ορος, ὃ, männl. Eigenname, Hom. [ἅ}
ἀγήοχα, perf. δεῖ. von ἄγω, führen.
ἀγήραντος, ον, = ἀγήραος, Simonid.
ἀγήρᾶος, ον, (γῆρας) alterlos, nicht alternd,
ewig Jung u. frisch, Hom. u. Hes.; dah. überh.
unvergänglich, unverletzt, κῦδος, Pind. τεμαί, Epigr.
ad. 183. Zsgz. ἀγήρως, ww, dav. findet sich bei
Hom. jedoch nur in der Il. der Nom. dual. ἀγήρω,
in der Od. der Nom. sing. ἀγήρως und der Ace.
plur. ἀγήρως: den Acc. sing. ἀγήρων hat h. Cer.
242. an seiner Statt bedient sich der Form ἀγήρω
Hes. Th. 949.
Η ἀγηρασία, ἡ, (ἀγήρατος) ewige Jugend, Schol.
om.
aynodrov, τὸ, ein würziges Kraut, Schaaf
garbe, Achillea ageratum, Dioscor.
ἀγηρᾶτος, ον, = ἀγήραος, Äen.
ἀγήρᾶτος, 6, eine Steinart, die die Schuster
schabten, um Frauenschuhe damit zu glätten, @alen.
ἀγήρωφ, ὧν, ZSgZ. St. ἀγήραος, w. M. 8.
Hom. Hes. u. in att. Prosa u. Poesie.
aynıs, ἐς, (&yos) verbrecherisch, Hippon. fr. 4.,
wo die ungewöhnl. Verlängerung des a als eine
bei diesem Dichter auch sonst oft bemerkte Eigen-
thümlichkeit zu betrachten ist.
eis ἐς, (ἄγνυμε) gebogen, περιηγής, Emped.
vgl. Naeke Choeril. fr. 179. [--]
“Aynoardoos, ὃ, Beiname des Pluto, == Ayeok.
Aaos. 2) männlicher Eigenname. [---u
Aynoias, ov, 6, ein olymp. Sieger aus Syra-
kus, Pind. [--o*]
Aynsidauos, ov, ὃ, ein olymp. Sieger, Pind.
=. UV
„Aynollaos, ov, ὃ, 5. Aysoilaos.
’Aynoluayos, ov, ὃ, ein nemeischer Sieger,
Pind. [--vwv] ,
[ ᾿4γησίπολες, ıdos, ©, griech. Männername.
““ψυ
᾿4γησεππίδας, a, ὃ, ein Lakedämonier. [---v-]
Aynolorgaros, ov, ©, ein Lakedämonier.
-———— u,
aynolyopos, ον, (ἀγέομαε dor. st. 7jy.) Chor-
führend, Pind. [--vev
- γησσός, οὔ, ἡ, Stadt in Thrakien.
“Ayncas, a, ὃ, ein Aetolier.
, ἁγητήρ, ἤρος, und ἀγήτωρ, ορος, 6, dor. st.
ἡγητὴρ, ἡγήτωρ, Pind. [2
ἀγητός, ἡ, ὄν, (ἄγαμαι) bewundert, bewun-
dernswerth, Hom. gew. m. d. Acc. ἀγητὸς φυήν
φρένας; δέμας, εἶδος, m. d. Dat. Solon fr. 14. [4]
“γα 18 “ἔγκειμαι
ἅγια ζω, ἴ. ἄσω, (ἅγιος; ea. di 1) πεῖ- ἀγεσεενω, ἴ. εὐσω, die heil. Gebräsche verrich-
ben, reinigen. sühnen;, dab. von Personen zu ei- | ten, Plate: daher uberh. heilig, rein οὐ. from
nem heiligen Dienste bestimmen; von Handinngen: | seyn. fromm,. tadellos. keusch lieben. Dem ἐγο.-
erlaubt od. unanstögeig machen. 2, opfern. 3; heilig | eresıs βιοτόν, sein Leben ist rein u. Seckenles,
halten. verehres, NT. u. 58. Βαν. Bacch. 74. φόνοις χεῖρας ἀγισεεέω, meine
'Ayias, or, ᾧ, ein Arkadier. [-]. Hände sind rein von Mord. Pans. 10, 6 extr.
ἀγίασμα, τὸ, Heiligikum, AT. 5. . 3, Sa- ἐγεωσυνῇ, 4, == ἀγιότης, RS.
krament, h3. . ΝΕ -οῦ ἐν. Abkürreag εἰ. <
ἁγιασμός, 6, Heiligung. 2) Heiligkeit. 3; | im der Ζεῖσε der Präp. are mit Wortern, die mi
Opfer. NT. «. RS - Σ. B. r st. >
iyapros, ev, ἰγέγαρτονὴ ohne Kerne, στον. [5
DE [-vv-] u. Ayıdas [+-], or, 2
Nachkommen des Agis, Pans. .
ἀγίζω, f. iom, ati. ἐῶ, (ἅγιφοὴ weihen, ein-
weihen, βωμοὶ ἀγισθέντες, Pind. Ol. 3, 34. bes.
durch Verbrennen eines Opfers auf dem Altar,
Soph. 0C. 1495. kom. ΟΝ μι 681. ae
zava ἥγεξεν ἐς σάκτην, di uchen weihte,
d. i. ζω er, im seinen Sack. \gi. ey. und
sadey.
wi, f. zo, jon. u. ep. verstärkte Ferm von
ἄγω, Hom. u. Hdt., führen, bringen, zusammes-
bringen. auch von Sachen, z. B. ἔζην, Il. 24, 784.
Med. sich zufahrea lassen, γιναῖκας, Hdt. 7, 33.
gew. im Praes. u. Imperf. gebr., seltaer im Put.
h. Hem. Ap. 57. τ ἰαϊταδς. sich bewegen, Br.
Ap. Rh. 1, 613. egen der hom. Formen ayk-
ysoxor, 3 pl. impf.. θά. 17, 294. und ἀγχγινέμεναε,
inf., Od. 20, 213. nimmt man gewöhnl. eine Ne-
benf. dysw an. In ersterer indess ist die Aus-
stossung des einen 4 ganz analog mit Ähnlichen
Formen anderer Verben, in der zweiten durch me-
trische Gründe bedingt. [v-»-]
ἀἁγιόγρᾶφος, ον, (γράφω) heilig geschrieben.
ra ἁγιόγραφα, verst. βιβλία, heilige Schriften; so
heissen bei 5. die Bücher des AT. ausser dem
Pentateuch und den Propheten.
dyıozoslw, heiligen, Phot., von
ιοποιός, 09, d.i.dyıov ποεῶν, heiligend, RS.
ἁγιοπρεπής, ὅδ, (πρέπω) dem Heiligen zie-
mend, heilig. Adv. ἀγεοπρεπῶς, RS.
ἅγιος. a, ον, geweiht, heilig, m. d. Gen. der
Gottheit, der etwas heilig ist, Hdt. ἃ, 41. 44. u.
sonst oft; dab. ehrwürdig, rein, aber auch ver
wünscht, verflucht, secer: τὸ ἅγιον, Heiligtkem.
Bei den Att. selten, bei den Trag., die dafür
ἁγνός gebrauchen, leugnet Pors. Eur. Med. 750.
das Vorknmmen des Wortes; doch steht es Arsch.
Suppi. 859. u. zwar die Form aysos als Fem., wie
vor Bekker auch Isoer. Hel. enc. c. 27. p. 218.
Kor. gelesen wurde. In der Stelle des Aesch. ge-
ben Ald. u. Robort. ἄγειος, wofür RK. Grashof
sinureich dyssa als altpoet. Femininform von ἀγής,
gleichbedeut. mit dvayre, vermuthet, se dass ἄγεια
βαθριέαφ bedeutete: durch Verschuldung des Zu-
tritts unwürdig. Der Scholiast erklärt äyesa durch
ἀναξία, u. im Bekk. Anecd. p. 337. steht die Glosse:
λέγοιτο δ᾽ ἄν ἅγιος nal μεαρὸς, ἀπὸ τοῦ ἄγους,
ὧν Κρατῖνος. Uebrigens sind ἀγής ἃ. ἄγεος nah
verwandte Ableitsagen eines Stammes. Adv. ἁγίως.
u) en, 5, schlechtere F ἀγεωσύνη
εἰγιοούνηγ ἡ, schlechtere Form st. « ,
αἱ ότσο, ητος, ἡ, Heiligkeit, KS,
ἁγιόω, ὥφω, ἘΣ ἀγιάζω.
"4yıs, gen. Ayıdos, acc. Ayo, mäsal, Eigen-
name, bes, ein ämon. König.
äyıouös, ὁ, τῷἪ ἐναγισμόε, Died. 4, 39.
ἁψιστοίκ u. dycoria, 9, heillger Brauch, Tem-
dienst, religiöses Cärimoniell, Iooer., V
&) Heiligkeit, Frömmigkeit, Strabo.
4
anfangen,
nehmen,
|
ım Plaer. als im Sing.. gekrumm
metapher. alles Gekrummte und fest Um-
ἀγκαάάαις, poet. ν
gem, τ den Armen od. Händen tragen,
᾿ αγωγέω, einen Ärmvoll, ein Bündel
tragen, Eust.. von
aysallda;er,oc, or, (eyzali, ya) einen. Arm
voll, ein Bundel forttragend, meist ven Lastthie-
ἀγκαλεδοφόρος gew. von Menschen,
Xen. u.
ἀγσαλιδηφορέω, und
ἀγκαλειδοφορέω., einen Armvoll ed. ein Bün-
del tragen, von ,
ayxaltdöngopos od. ayadäldogoeer, ον, (φ ἐρὼ)
einen Armvoll ed. ein Bündel tragend, bes. von
Menschen gebr., Poll.
Als Pass., Acsop. fab. 267.
ayndlis, idos, ἡ, der Form nach Demin. von
die Arme. ἐν ἀγκαλίδεσσι gipew,
tragen, 11. 18, 555. εὕδειν ἐν ayzalidsse: τιϑὴή-
vnc, in den Armen der Amme schlafen,‘ Il. 22, 503.
2) im Smg., ein Armvoli, ein Bündel, bes. Reiss-
bündel, Piut.
ayzalsona, τὸ, (dyxaliloum) das mit den
Armen Umfasste, Umarmte, auf Armen Getragene,
uc.
ἄγκἄλος, ὃ, ein Armvoll, ein Bündel, h. Hom.
Merc. 82.
ἀγκάς, Adv., in die Arme, auf die Arme,
ἑλεῖν, λαβεῖν, μάρπεειν, ἔχειν, Hom. (urspr. Acc.
von einem ungebr. ayxas, ὧν, as, zezdyudlas.) [- ὦ]
ἄγπε poet. st. ἀνά Als wechselnde
Lesart alt Iynsınas steht das Wort Ap. Rh. 2,
628., wo X. Grashof eine Corruptel aus ἔσεημαε
vermuthet, welches für den Sian gat und
durch den Scholiasten, der es durch ἔζω erklärt,
wahrscheinlich gemacht wird, während Wellauers
Vorschlag, ἄγχημαει zu lesen, schon derch den Man-
gel des Augments an dieser Perfertform zwrück-
gewiesen wird.“ ᾿
Ayxn
ayuıy, καὶ. = ἀγκάλη, wie κὸ κογχύλη,
Korai Hei. 2. p. 413. 32. 71. vr
ayzier, «τὸ, Demin, von ἄγαος, kleines Thal,
Aristot.
fangen, P
ἀγιισερευτῆς, οὔ, ὁ, der Angler. |
ἀγκιστρεέντικος, 3, ὄν, zum Augeln gehörig,
tauglich dazu. 7 ἀγκισερευτωκ, verst. τέχνη, die
Buast zu angeln, von
ἀγκεστρενω, f. εὐσω, (ἄγμισερον) angeln, ankd-
dern, anlocken, fangen, in eigentl. u. übertr. Bdtg,
of N nloreas der stets die Medialform bei:
ἀγκίσερεον, τὸ, Dem. von ἄγκιστρον, ocr.
αὐ κιστρόδετος, ον, (δέω) an die An
den, Anal. Br.
Di εἶ στ οοειδής, ἐς, (εἶδοοὴ angelförmig, Piut,
iod.
aynsoroar, τὸ, (verwandt mit ἄγκος, ἀγκύλος,
ἀγκύρα) Angel, Widerhaken, Od. ug Hdt. Haken
an der Spindel, Plat. In Od. 12, 332. könnte
man an eine Harpune denken, da neben den Fi-
sches auch Vögel erwähnt sind ; aber an die Fische
wird doch vorzugsweise gedacht u. darum sind nur |
die Angeln genannt.
Pol ἀγιωστροπώλης, av, 6, (πωλέω) Angelbändler,
oü.
ἀγικιστροφάγος, ev, (φαγεῖν) den Angelhaken
verschluckend, anbeissend an die Angel, Aristot. [ed]
dynuorpow, f. sw, (ἄγκιστρον) augelförmig
biegen, mit Widerhaken versehn, Plut. 2) angeln,
fangen, πόθῳ, Synes.
ἀγμεστρώδης, ες, (eldec) τε ἀγκισεροειδής.
ἀ ρωτὸς, 9, ὄν, Adj. verb. von ἀγμμσερόω,
asgellirmig, widerhakig, Polyk.
ἀγκλίνω. Hom. uad ἀγκλερια, τὸ, poet. st.
ἀνακλίνω, avanlı
ἀγκοίνη, ἡ, [ἀγκώ») poet. δῖ. ἀγκάλη, Eiln-
, ‚„Hom. nur im Pier. gebr. Uebertr. al-
las eng Umschliessende, Umfassende, χϑονὸς ἀγκοῖ-
ver, die Arme, der Schooss der Erde, ἀγκ. Kir
τραῖαε, ἅλμης, Alvoıo, Anth. Opp.
ἀγκονίω, st. ἀνακονίω, τε διακονίω, eilen, Ar.
Lys. 13:1...
ἄγκος, εος, τὸ, (ἄγω, ἄγνυμι) Bergschlucht,
- Felsenspalt, Hem. überh. Vertiefung, Schlucht,
Hdt. Xen. Kur. urspr. Bug, Elinbogen.'
΄ ἀγκρεμάννυμε, poet. at. dranpsmavuuns, Od.
1, ἀγκπρεμάσασα.
ἄγκρτφις, Aesch. Bum. 365. poet. st. ἀνάχρεσες.
ἀγκροτέω, poet. st. avanporie, liest Bergk
kei Theoer. 18, 7. in Meinekes zweiter Ausgabe.
ἀγχρούομαι, Theoer. poet. st. dyazpovomas.
ἀγντήρ. ἤφος, ὦ, (dyze) alles Schnürende:
dah. insbes. Spange, Haken zum Verschliessen ;
ych die chirurchische Cempresse , Abulz, Galen.
\7
ἀγκτηριάζω, eine Compresse anlegen, Ge-
len. Dar.
ἀγκτηριασμός, ὃ, das Anlegen einer Com
ἀγχύλέομαι, Med., auf der aymiy heben,
ig heben, Atken., vos
ἀγκύλη, ἡ, der eine Schlinge bildende Riemen
am Wurfspiess, womit dieser am Arm getragen u.
fortgeschleudert wurde, amenium: euch der ganze
Wurfspiess, Bus. dazu ayzulloues u. ayseldkoua:.
2) jode ähnliche Schlinge, z. B. am Hundesail,
en., dana überk. Biemen, Seil, Bogensehne, Soph.
QT. 204. Schuhriemen. 3) gichtartige Lähmung,
18
ἀγκισεροία, δ, (ἀγκιεσερείω) das Angeln, Fisch-
gel gebun-
“γκυριοι
dio die Glieder kramm u. steif (anca) macht. 4)
Armbug, Rniebug, Rniekehle: war wohl die urspr.
Betz. 5) eine Art Becher, Athen. 15. p. 667. C.
n.y-
N ρανλητός, ἢ, ὄν, Adj. verb. von dynvilopes,
wie ein Wurfspiess geschleudert, Aesch. fr. 166.
aber als Subst. τὸ ἀγκυλητόν, der Wurfspiess,
Aesch. een
γκυλίζομαε, f. loopas, An) Depon. med
fortschleudern, Poll. pas, (ἀγκύλη) Depo Ἵ
ἀγκύλιον, τὸ, Dem. von ἀγκύλη, bes. ein
Glied in einer Kette, Suld. 2) bei Piut. Nam. 13.
dient es als Uebers. des Lat. ancile.
. ἄγκυλίς, ἰδοε, ἡ, ein Jagdinstrument, Opp.
cyn. 1, 155.
aysvlıornt, od, ὃ, Spiesswerfer, der den
Wurfspiess sehleudert, Eust. ἢ
ἀγκυλόβονυλος, ον, == ἀγκελομήτης, Tietz.
ἀγκυλόϑδεερος, ον, (δειρη) krummhalsig, Opp.
ἀγκυλόδους, οντος, d, ἡ, (ὁδούς) krammzab-
pig, Anthol.
aynvlosıöne, ἐς, (eddos) kramm von Ansehn,
krummgestaltet, Suid.
ἀγκυλόεις, &000, ὃν, poet. st. ἀγκύλοε.
ἀγχυλόκωλοε, ον, (κὐλον) krammgliedrig, Alhen.
ἀγκυλομήτης, ov, 6, %, (μὴῆτες) kramme, vor
schlegne , heimliche Rathschlüsse begend : steter
Beisame des hrones bei Hom., bei Hes. auch des
Prometheus; nur ΄
ἀγμυλόμητες, ἐος, ὅ, ἡ, spätere Form st. ἀγ-
κυλομήτης, wie δολόμητιε u. ἃ. poet.
ἀγκυλόπους, ὅ, 7, πουν, τὸ, gen. ποδορ, (πούεὴ
krummbeisig, δέφρος, sella eurulis,‘ Plut.
ayxvloc, 7, ον, kremm, gekrümmt, gerundet,
z. B. τόξα, Il. 5, 208. 6, 322. Od. 21, 26%
ἅρμα, Il. 6, 39. Uebertr. vom Stil, rund, flies-
send, wie areoyyulos, aber auch krumm, verwik-
kelt, ve Lyeoshr 344, Ad Charalter ai: m
schlagen, Lycophr. 344. Adv. a ‚ Dionys. [v
ἀγκυλότοξοι, ov, (τόξον) mit gekrummiem
Bogen,
ἀγκυλόφρων, ou, (φρήν) = ἀγκυλομώτηο, Nicet.
ἀγκυλοχείλης, 00, ὁ, (yeikos) krummschnäbelig,
αἰετός, Od. 19, 538. αἰγυπιοί, Il. 16, 428. 22,
302. poet. . . ,
ἀγκυλοχήλῳς, ae, ὃ, (χηλή) krammascheerig,
vom Krebse, Batr. 285. nur poet.
ἀγπῦλόω, wow, krümmen, Ar.
ἀγπυλώνυξ, ὕχος, ὁ, ἡ, (ὄνυξ) mit krummen
Nägeln od. Krallen, Nicet.
ἐγκύλωσις, aus, ἢ, Krümmung, bes. Krüm-
mung der Glieder durok die Gicht, s. ὠγκύλῳ, ὃ.
alen.
ἀγκυλωτός, 4%, ὄν, Adj. verb. von ἀγκυλόω,
gekrümmt, gebogen. 2) ἀγκυλωτὰ στοχάσματα, die
treffende Wehr des Wurfspiesses, Eur. Bacch. 1197.
ἄγκῦρα, ἢ, ancera, Anker, zuerst b. Pind. u.
Theogn. Homer hat noch keine Anker, sondern
evval: überh. Haken; übertr. Stütze, Anhalt, ἐπὶ
δυοῖν ἀγκύραιν ὁρμεῖν αὐτοὺς ἐᾶτε, lasst ihnen
zwischen zwei Dingen die Wahl, Dem. ἄγκυραν
βάλλειν od. χαλᾶν, Anker auswerfen. ἄγαυραν
ἀνασπᾶν od. αἴρειν od. ἀναιρεῖσθαι, die Anker
lichten. ἐπ᾽ ἀγκύρας drroaulsvew, vor Anker lie-
gen. ἀγκύρας ἀποκόπτειν, die Anker kappen. 3)
am αἰδοῖον, Epicharm. b. Hesych.
Ayxupa, as, 7’ Name mehrerer Städte —
Einw. Ayntoävos, ὁ.
ἀγκυρηβόλιον, τὸ, poet. st. ἀγκυροβόλεον.
ἀγκύρια, τὰ, 8. ἀγπύριον, 3
Ayxvgssus
Αγκῦριεύς, ἑως, 6, Einw. der Stadt Ayxvpıor.
ἀγκῦρίζω, f. dow, att. «w, (ἄγκυρα) anhaken,
mit dem Angelhaken fangen, Ar. Eq. 262., wo man
sonst höchst willkührlich das Wort von einem ge-
schickten Fechterstreich , ein Bein unterschlagen,
gedeutet und gleich darauf ὦμον statt ὠμόν geän-
dert hat. . .
dyxvgsov, τὸ, Dem. von ἄγκυρα. 2) ἀγκύρια,
τὰ, verst. σχοινία, Ankertaue, Diod. 3) Aysvgıor,
eine Stadt in Italien. — Einw. Ayxvpsevs u. Ay-
κύριος. [Ὁ] a
ἀγκύρισμα, τὸ, (ἀγκυρίξω) das Anhaken. [Ὁ]
ἀγκυροβολέω, ἡσω, (βάλλω) Anker werfen:
'überh. fest anlegen, fest einhaken, stark befesti-
gen, Hippocr.
ἀγκῦροβόλιον, τὸ, Απκογναγί, Ankerplatz, Plut.
ἀγκῦροειδης, ἐς, (εἶδος) ankerförmig, Galen.
ἀγκυρομήλη, ἡ, führt Phavor. 21, 17. aus
Hippoer. an u. erklärt es durch dyssorgov. Es
scheint eine Art von Sonde zu seyn.
ἀγκῦρουχία, ἡ, (ἔχω) das Festhalten des An-
- kers, das vor Anker Liegen, Aesch. Suppl. 773.
ἀγκῦύρόω, wow, einankern. 2) zum Anker
machen, als Anker brauchen.
ἀγκῦρωτός, ἡ, 6», Ädj. verb. von ἀγκυρόω,
durch Anker befestigt, RS.
ἀγκών, vos, 6, Elinbogen, Armbug, Hom.,
überh. Einbug, auch an den Beinen der Thiere,
Xen., bes. der innere eingebogue Arm: aber auch
ἀγκὼν Telysos, nl. 16, 702., die vorspringende
Ausbiegung der Mauer, vgl. Hdt. 1, 180. 4}.
überh. Bug, Aus- u. Einbiegung, Krümmung, z. Β.
der Flüsse, Hdt. 2, 99., Vorgebirg, Meerbusen,
Bucht, Schneid. Orph. Arg. 1129., Thal, Schlupf-
winkel, Soph. ΑἹ. 805. Ecke, Winkel , Bogen.
Den sprichwörtlichen Ausdruck γλυκὺς ἀγκών be-
handelt ausführlich Stallb. Plat. Phaedr. p. 257. D.
Einen neuen scharfsinnigen Erklärungsversuch gibt
. K. Grashof, welcher bemerkt, dass in den Frag-
menten des Komikers Platon ein wollüstiger Alter
eine Flötenspielerin, die seine Liebkosungen wahr-
scheinlich mit einem Stoss des Elinbogens abwehrt,
γλυκὺς ἀγκών nennt: süsser Stoss, weil er darin
eine nicht ernst gemeinte Sprödigkeit erblickt. In
demselben Sinne sollen die Worte auch im Phaedr.
nur verstellte Sprödigkeit bezeichnen : das ist bloss
Affectation. Die folgenden Worte ὅτε ἀπὸ τοῦ
μακροῦ ἀγκῶνος bis zu λανθάνει σὲ nimmt Gras-
hof mit Heind. u. Ast als ein Glossem eines Gram-
matikers, das sich in den Text eingedrängt hat.
(ἀγκών, ἄγκος, ἄγκη, ἀγκύλη, ἀγκοίνη, ἄγκιστρον,
ἄγκυρα, ancus, angulus, ἀποῦγα; UNCUs, URCInUS,
ὄγκος, Lobeck Aj. p. 348.)
᾿Αγκών, ὥνος, ἡ, Stadt in Italien u. eine an-
dere in Pontus. — Einw. γκωνέτης, ov, ὃ. [1]
ἀγκωνίξω, f. low, (ἀγκών) mit den Armen um-
fassen u. festhalten, bes. als Fechterausdruck.
Häufiger im Pass., sich krümmen, winden.
'ayswvioxıov, τὸ, bei Heron, und
ayxumionos, 6, Dem. von ἀγχών..
E ἀγκωνισμός, οὔ, ὃ, (ἀγκωνίζω) Krümmang,
ust. .
ἀγκωνοειδής, ἐς, (εἶδος) von der Gestalt eines
Bugs od. einer Krümmung, Eust. nt
ἀγλαέϑειρος, ον, (ἀγλαός, ἔϑειρα) mit glän-
zendem Haar, ἢ. Hom. 18, 5.
ἀγλᾶϊα, ion. dyldin, ἡ, (verw, mit aiyiy u.
ayakya) Glanz, Pracht, Schmuck, Hom. ἀγλαΐῃς
ἕνεκεν κομέειν κύνας, zum Staat Hunde halten, Od. 17,
16
Aykang
310., auch im Plur. Od. 17, 244. Bei Pind. Sie-
gesfreude: im Plur. auch Festlichkeit, festliche _
Freude u. Heiterkeit, Hes. sc. 272. 284. 2) ’4-
γλαΐα, die Mutter des Nireus, Il. 2, 672. eine der
Chariten, Hes. Th. 909. 945. Das Wort ist nur
poet., doch hat es auch Xen. de re equ. 5, 8.
ἀγλᾶϊζω, f. low, att. ww, (ἀγλαὸς) glänzend
.machen, schmücken. Pass. verherrlicht seyn, pran-
gen, prunken, seine Lust und Freude an etwas
haben, inf. fut. aydaisiodas, Il. 10, 331; sonst
hat Hom. das Wort nicht: gew. m. d. Dat., doch’
auch ἐν ἀώτῳ, Pind. Dav. i
ἀγλάϊσμα, τὸ, Zier, Schmuck, Putz, Aesch.
ἀγλαϊσμός, 6, das Schmücken: der Schmuck,
Aeschin. Socr. ll
ἀγλαϊστός," ἡ, ὄν, Adj. verb. von ἀγλαΐζω,
geschmückt, Chrysost.
Ayluirädas, α, ὃ, ein vornehmer Perser, Xen.
ἀγλαόβοτρυς, νυ, gen. vos, (βότρυς) mit herr-
lichen Trauben, Nonn. >. (βότρυῶ '
ἀγλαόγυιος, ον, νῦνῖον) mit herrlichen, schö-
nen Gliedern, Pind. Nem. 7, 6.
ἀγλαόδενδρος, ον, (δένδρον) mit herrlichen
Bäumen, Pind. Ο]..,9, 32.
ἀγλαόδωρος, ον, (δῶρον) mit herrlichen Ga-
ben, schöne Gaben spendend, h. Hom. Cer. 54.
192. 492. Beiw. der Demeter.
ἀγλαόϑρονος, ον, (ϑρόνος) mit herrlichem,
glänzendem Thronsitze, Pind. ΟἹ. 13, 136.
ἀγλαόϑωκος, ον, (Owxos) mit schönem Sitze,
Pind. Nem. 10, 2.
ἀγλαόκαρπος, ον, (καρπός) schüne Früchte
tragend, Od. 7, 115. 11, 589. Boeckh Pind. N.
3, 54. auch h. Hom. Cer. 23. ist diese Bdtg gül-
tig, die schöne Früchte bringenden, fruchtprangen-
‘den, weil die Nymphen den Früchten Gedeihn und
Segen gaben. (Die für diese Stelle angenommene
Bdtg schönhändig ist durchaus ohne sichere Ge-
währleistung und hier ganz entbehrlich.)
aylaoxoıros, ον, (κοίτῃ) mit glänzendem La-
ger, auf dem Ehrenplatz am Tisch gelagert, dah.
überh. hoch geehrt, Suid.
ἀγλαόκουρος, ον, (κοῦρος) reich an schönen
Jünglingen, od. schöner Jugend überh., Pind. Ol.
13, 5.
aylaoxpävos, ον, (κρήνη) dor. st. ἀγλαόκρη-
vos, mit schönen Quellen, von Boeckh zuerst b.
Pind. Nem. 3, 96. hergestellt.
ἀγλαόκωμος, ον, (κῶμος) das festliche Gast-
mahl oder die Festfreude verherrlichend, φωνή,
Pind. Ol. 3, 10.
ἀγλαόμητις, 206, 6, ἡ, {unrıs) von herrlicher
Riugheit, Fryph. 183 Wern.
ἀγλαόμορφος, ον, (μορφή) von herrlicher Ge-
stalt, Orph. '
Aykaovisn, ἡ, weibl. Eigenname. [1]
ἀγλαόπαις » asdos, ὁ, ἡ, (mais) = ἀγλαόκου»-
ρος, Opp.
ἀγλαόπεπλος, ον, (πέπλος) mit schönem Ge-
wand, (uint. Sm.
ἀγλαόπηχυς, v,
Armen, Nonn.
ἀγλαόπιστος, ον, (πεστός) herrlich treu, zw.
L. b. Hesych. .
ἀγλαόπυργος, ον, (πύργος) mit glänzenden
Thürmen, Tzetz.
aykdos, ἡ ,‚0v, bei den Att. auch ἀγλᾶός, or,
(ἀγάλζω, st. ayalos) herrlich, prächtig, glänzend,
schön, oft bei Hom. z.B. ὕδωρ, klares Wasser; er-
freuend, angenehm, Hıs. Op. 339. Theogn. 1145. von
gen. δος, (mijyvs) mit schönen
Aykaozeuxtog
Menschen b. Hom. immer rahmvoll, edel: später auch
heiter, fröhlich: ἀγλαὸν εὖχος, Il. 7, 203. scheint
act. Bdtg zu haben, verherrlichend. [-vv; b. Em-
pedon fr. 185 St. ἀγλαώπες vu-.] Adv. aylaws.
as Wort nebst allen seinen Ableitungen ist poet.
ἀγλαότευκεος, ον, (τείχω) glänzend erbaut,
Orac. Sibyll.
ayklaorimos, ον, (τιμή) glänzend geehrt, Orph.
ἀγλαοτρζαίνης, ov, ὁ, (τρίαενα) glänzend mit
dem Dreizack, ein Beiwort des Poseidon, Pind.
O1. 1, 64., wo der Accus. ἀγλαὸότρίαιναν mit äolisch
verkürzter End. steht, s. Boeckh praef. p. XXXIX.
ἀγλαοφᾶρης, ἐς, (φᾶρος) in glänzendem Ge-
wande, Orac. Sibyli. .
ἀγλαοφεγγής, ἐς, (φέγγος) herrlich leuchtend,
"“Αγλαοφήμη, ἢ, eine der Sirenen.
ἀγλαῤφημος, ον, (φήμη) rahmglänzend, Orph.
ἀγλαύφοιτος, ὅν, (φοιτάω) glänzend einher-
ziehend, Maxim.
ἀγλαόφορτος, ον, (φόρτος) stolz auf die Last,
die man trägt, Nonn.
Aylaopwv, ὥντος, 6, Name zweier berühmter
ἀγλαόφωνος, ον, (φωνή) schönstimmig, Procl.
Als Nom. propr. ἡ Aykaogamos, eine der Sirenen.
ἀγλαοφώτις, ıdos, ἡ, ein Pflanzenname, gleich-
bedeutend mit γλυχυσίδη, Ael. ἢ. a. 14, 27.
&ykavpos, ον, = ἀγλαός, Nicand. 2) Ayla
ρος, weibl. Eigenname, in Athen die auf der Burg
verehrte Tochter des Kekrops, Hdt. 8, 53. s. Herm.
de Grasca Minerva 2 10. ) nich
ey ς, ον, (γλαφυρός) nicht glatt, unpo-
"πὰ überh. Dicht schön. ΝΜ v. ἀγλαφύρως, Alhen.
.yu“w
ἀγλαώπις, εδος, ἡ, bes. poet. fem. zu ἀγλαώψ,
ayläuyp, ὥπος, ὅ, ἃ, (oy) mit glänzendem
od. strahlendem Blicke: strahlend , hellleuchtend,
Soph. OT. 214. -
ἀγλευκῆς, ἐς, Adv. —xws, (γλεῦκος) ohne
Süssigkeit, nieht süss, herb, unlieblich, Xen. Oec.
3. u. 4, Hier. 1, 21. nach Suid., aus welchem
une die Lesart aufgenommen hat; übertr. vom
Stil des Thukyd., Hermog. (Das \Vort soll sikel.
Ursprungs seyn.)
N ἄγληνος, ον, (γλήνη) ohne Angapfel, blind,
onn.
ἄγλις, idos, τ, minder richtig auch aykks,
ϑος ἴδιοιι, der Knoblauchkern , deren mehrere
die Rnoblauchbolle bilden, Ar., = das att. ydiyıs.
ἄγλεσχρος, ον, (yAloygos) nicht schlüpfrig,
üicht leimig, nicht zähe, Hippocr.
ἀγλδκής, ἐς, minder gut attisch st. ἀγλευκής,
Theephr. Vgl. Lobeck z. Phryn. p. 536.-
ἄγλδφος, ον, (γλύφω) ungeschnitzt, unbehauen,
et. "
- ἀγλωσσία, ἡ, att. ἀγλωττία, Schweigen, Man-
sel an Beredtsamkeit, Eur., von
ἄγλωσσος, ον, att. ἄγλωττος, ον, (γλώσσα)
ohne, Zunge, Aristot. 2) ohne Sprache, stumm,
mbereät, elinguis, Pind. 3) = βάρβαρος, Soph.
060.
Bacch. 1
ἄγναμπτος, ον, (γναμπτός) ungebogen, un-
biegsam, unerbittlich, Aesch. Plut.
I. Th.
17
Ayvaa
ἄγναπτος, ον, Plut., und
ἄγνάφος, ον, (γνάπτω) ungewalkt, ungerei-
nigt,
ἁγνεία, 7, (dyvevw) das Reinseyn, Reinheit,
Reuschheit, Isoer.. 2) act. Reinigung, Sühnung,
Diose. Plut.
äyvsvua, τὸ, (ἀγνεύω) Reuschheit, Earip.
ἁγνευτήριον, τὸ, Reinigungs-, Sühnungsort
οὐ. Miuel, spät. Wort. ’ δ
ἁγνευτικος, ἡ, 09, Reinheit od. Keuschheit
bewahrend:: Gegens. ἀφροδισιαστικός, Aristot. τὸ
ἀγνευτικόν, Sühnopfer, Joseph.
ἄγνεύω, f. svow, rein od. keusch seyn, keusch
a. unbefleckt leben. dyvsusıy τινός, sich von et-
was unbefleckt erhalten, Dem.; seltener mit Inf.,
etwas als Pflicht der Reinheit ansehn, seine Rein-
heit od. Unsträflichkeit worin setzen, dyvavoros
ἔμψυχον μηδὲν κτείνειν, Hdt. 1, 140. 2) act. κε:
ἀγνέζω, reinigen, sühnen, Zustrare, Antiph.
ἁγνεών, wvos, ὃ, Stätte der heuschheit,
Athen. 12. p. 515. E, "
“Ayvias, ov, ὁ, griech. Männername.
ἁγνίζω, f. ἰσω, att. sw, (ἁγνός) durch Sühn-
opfer reinigen: dah. abwaschen, abspülen, weg-
spülen, Soph. ΑἹ. 656. 2) weihen, opfern, aw
Opfer verbr@nnen, mit u. ohne πυρί, Musgr. Soph.
Ant. 196. Jacobs AP. p. 815. auch vom Blitz,
wie ἄγηλατος.
ἄγνιος, α, ον, ἀγροὶ weiden, von Weiden.
äyvıona, τὸ, (dyvitw) Reinigungsmittel, Sühn-
mittel; Reinigung, Sühnung, Aesch. Eum. 324.
ἁγνισμός, 6, Reinigung, Sühnung, Plut.
ἀἁγνιστήριος, ἔα, 109, == ἁγνιστικός, zum Süh-
nen tauglich. τὸ ἀγνιστήριον, Sühnungsort, Süh-
nungsmittel, Mathem. δ εἰ. j
ἁγνιστῆς, οὔ, ῥ, Reiniger, wie ayvirns, Gloss.
ἁγνιστικός, ἡ, ὄν, (ἁγνέζω) zum Sühnen taug-
ust.
Ayviras, a, ὃ, ein Beiw. des Hermes, dessen
Bildsäule aus Weidenholz (&yvos) verfertigt war,
Paus. 3, 14.
‚ ἀγνέτης, ov, ὃ, (dyviöw) der Reiniger, Süh-
ner, Lycophr.
ἀγνοέω, poet. bes. ep. ἀγνοιέω, f. 7ow, gew.
noowas, doch findet die act. Form sich auch bei
lsocr. u. Dem., die Medialform mit pass. Bdtg
hat Dem. cor. p. 310., (vo&w) nicht kennen, nicht
wissen ; nicht erkennen, nicht bemerken, nicht
einsehn : b. Hom. stets in der ep. Form, meist ın.
Negat. οὐκ ayvolmosv, er verkannte nicht, nahm
recht gut wahr, wusste wohl; auch nicht selten
m. d. Acc. Hdt. Dem., seltner m. d. Gen. der
Pers. neben dem Acc. der Sache, wie Plat. Gorg.
. 517. B. ἀγνοοῦντες ἀλλήλων 6 τε λέγομεν.
Im abhängigen Satze entweder ὅτε, ὡς, oder das
Partic., Dem. Ol. 1. p. 13. Luc. dial. deor.
16, 1.; ἀγνοῶ, εἰ, ich bin in Zweifel, ob, Xen.
An. 6, 5, 12. ἀγνοῶν, aus od. in Unwissen-
heit. — Pass. ayvoovuas, ich werde verkannt,
man weiss von mir nicht, Aeschin. Dem. 2) intr.
a) sich irren, fehlen, eine falsche Ansicht haben,
Igocr. Areop. p. 147. b) der Erkenntniss od. der
Besinnung beranbt seyn, Lucian. Dav.
ἀγνόημα, τὸ, Versehn, Irrtbum, Strab.
ἀγνοητέον, Adj. verb. von ἀγνοέω. οὐχ d-
yonrlov, man darf nicht verkennen od. unbemerkt
assen, Diosc.
ἀγνοητικός, ἡ, av, vom Verkennen herrührend,
ersehn, Aristot,
äyvosä, ἡ, Unwissenheit, Unverstand. 2) das
3
lich,
aus
Ars
Sıunserr, σα. ὦ Verutes, Im
Br Werts πῦον, srsoib με. Br. Su ἥξιεε.
Vor. αι. 124. men ὅτι. Wer. 1 2 ii
ἅ.“ὁ. ὅσια,
φασί Gramm. ὁ γ) ἋΣ 3. DM! -
Lana Vurge. y. MS. Mh I. ὄντα.
Gzruin, ya. bes. 4 Fuem σ΄ sin, Ὁ.
Errös, “2, ἦν, '᾿άζεκαρ; Ten, Immer. unver
filscht, z. ὃ. Pad Οἱ 3, 37. en
weht, ἑορεν, DE. ἐερύόν, Yomss: auch von Sad-
. 121. u. es. ep. 339. ἀγνώῶς
u, ν Sseye, Ken.
ἄγνος, 5, ati. 6, Heind. Plat. Phacdr. Ὁ.
B = » Vitex, ein bechwachsender, weiden-
arüger , dessen Zweige die Weiber sich δὰ
Vastiagen , Keuschlaum, Mönchszfeffer.
ser sus dem Gleirkisut mit ἀγνός entstanden.)
drrbezones, ον, (στόμα) mit heiligem, reinem
Hunde,
4, ds, (reife) vollkommen rein, Orph.
4, yros, ἡ, (ἀγνός) Reinheit, Reusch-
beit, Baeckb carp. inser. 1. p. 583. α. NT.
Ayvov κέρας, τὸ, ein Vorgebirge vom Aegıp-
yyovs, οὗ δ
Phyle Aksmantis, — Eiaw. ᾿“γνούσιοε, Demesth.
Ayvögılos, 6, männl. Eigenname, .
ἀν ύϑες, ὧν, αἱ, die Steine, mit denen die
Weber die Fäden des Aufzugs beschweren, sie
srade zu halten, Poll., vgl. Ada u. πανών. ,
ἄγνδμε, irreg., f. ἄξω, wor. 1. ἕαξα, ep. ἦξα,
11. 23, 392. Od. 5,9., part. ἄξας, aor. pass. tayır
[„v-, ner 11. 11, 559. u. in einigen Stellen atti-
cher Diehter, s. Brunck Ar. Ach. 928. auch u--],
perf. 2. ἔδγα, ion. Enya, brechen, zerbr zer.
malmen, zerirümmern, knicken, enkuicken. ἵπποι
ξαντο λίπον ὅρματα, die Pferde liessen die Wagen
"eohen, die sie zertrümmert hatten, 1i. 16, 371.,
wo der Dual. gesetzt ist, weil der Dichter an die
Zwoigespanne dachte. ἄγνυτον ὕλην, sie zer-
knicken das Gesträuch, von wilden ‚s.s2,
146. — Pass. zerbrochen werden, δεῖν, in der io-
|
Hl
ul:
r
ἀγεώρμων, or, Adr.
us πατρί, clam
. Isthm. 2, 44
ἀγνωσία,
nieht Erkennen, Thuc. 8, 66. 2) Unbekanstheit,
Unberühmtbeit, Plat. Menex. p. 238.
ἀγνώσσασκε, 3. unter ἀγφώσοω.
ud
ἊΝ ἑαετοῖ.
ἄγνως
ῆ, Unbekanstschaft, Takunde, Uo-
σέα ἀλλή δὲ! sich
“γνωασω
ἀγνώοσω, τ ἀγνοέω. Dav. leitete man sonst
ἀγνώσαασκε, Od. 23, 95. als Impf. ab, was rich-
tiger als ion. zsgz. Aor. von ἀγγοέω st. ἀγνοῇ»
caoma gefasst wird. Spätere Dichter haben aus
eh der homerischen Form ein Verbum
ἀγνώσσω raucht, wie Mus. 249. Simmias in
Brunck An. 11, 525, 13.
στος, ον, ὀνωστόε) peet. auch ἄγνωτος,
2 ekanat, unberuhmt: unkenntlich m. d. Dat.,
2,175. 13, 397., gebeim, z.B. σεωπαί, Pind.
Isthm.4, 51. 2) act. m. d. Gen. ψευδέων ἄγνωστος,
uakundig, nichts davon wissend, Pind. ΟἹ. 6, 113.
Ta trausit. Big steht es auch Luo. Halcyon. ὁ. 3.
ἤκευτος, ον, (γοχτεύω) nicht zu verstricken
᾿ durch Zauber, nicht zu betrügen, Syszes. 135. Adrv.
drarzuirens, ohne Betrügerei, Cie. Att. 12, 3.
R 06, 0%, 06) ohne Backenzähne
Died, in Bekk. An. re ᾿ ᾿
χόμφωτος, ον, (γομφόωγ nicht angenagelt,
nicht angefügt, C Fe
ἀγόνᾶτος, ον, (γόνυ) ohne Ἀπὶδ: von Pfausen,
ohne Schussknoten, Arist. Theophr.
. ἀγανέω, f. 70@, ein ἄγονος seyn, kinderlos od.
u tbar seyn, Theophr.
ie, ἡ, Unfruchtbarkeit, Plut. Joseph., von
ovoc, ον, (γόνη) pass. ungeboren, 1]. 3, 40.
2) δεῖ. nicht erzeugend, uafruchtbar,, kinderlos,
τόκος ἄγονος, unglückliche Niederkunft, Sopk. OT.
27.; m. ἃ. Genit,, wie 2. B. ἄγονον φυτῶν, keine
Pflanzen orzeugend, Theophr. ϑηρίων, Plat. Menex,
237. D. u. metaphor. βίος ἄγ. κακῶν, ein Le-
ohne Leiden, b ioch. p. 370. D. ay.
φοφίας, Plat. Theaet. p. 150. €.
ἄγοος, σν, (γόος) Trauer, nicht betrauert,
nicht traus γιὰ, poet. αν. Κὶ
, ἃς, ἡ, Ep. u. ion. ἀγορῴ, οὗ b. Hom.
u Hat. (ἀγει 2) jede Versammlung vieler Men-
schen, bes. Volksversammlung im Gegensatz der
Bathsversammlung, βουλή, Od. 3, 127. zu Berath-
schlagungen, Wahlen, Gerichten, Volksreden, Kauf
u. Verkauf, dem gesammten öffentl. Lebensverkehr
der Griechen: εἰς τὴν ἀγορὰν sicuivas, in die
Volksversammiang gehn, ἀγορὰν» λύειν, die Volks-
v ng aufheben, sie auseinandergehn lassen.
Im Ganzen ist dieser Gebrauch des Wortes mehr
"&., jedoch auch den besten Attikern nicht fremd,
"Ὁ
vie ἀγορὰν συναγαγεῖν, Xen. An. 5,7, 3. U. ἀγο»
ρὰν ποιῆσαι, Aeschin. Ctes. p. 421., eine Ver-
sammlung veranstalten, berufen. lu der athen.
Staatsverfassung bezeichnet ἀγορὰ die Versamm-
lung der einzelnen Phylen, im Gegensatz gegen
Ge Volksversammlung (ἐκχλησία), 8. Schömann co-
mit. p. 27. 2) der Ort zur Versammlung, forum,
latz, Hom. Hdt. u. alle Att., im Plur. Od.
8, 16. 3) alles was auf dem Markte vorging:
Rede, Redegabe, Il. 2, 370. 4, 400., auch im Plur.
θά. 4, 818., Verhandlung, Unterhandiung,, Hdt.
7, 11., Kauf u. Verkauf, Att. 4) die auf der
«yoga käuflichen Waaren, bes. Lebensmittel, Zu-
‚fahr, ἀγορὰν ἄγειν, φέρειν, κομίζειν, πέμπειν,
‚ καρέχεεν τενί, commeatum afferre, für jemand Markt
kalten, ihm Lebensmittel zum Verkauf zuführen,
darbieten, Att., ἀγορᾷ Ödysodal zıva, Einem er-
lauben, Einkäufe zu machen, Thuc. 6, 44. sipysar
ἀγορᾶς, περικόπεειν ἀγοράν, die Lebensmittel ab-
schneiden, Pint. ἀγορὰ εὔωνος, wohlfeile Lebens-
mittel. 5) ἀγορὰ πλήϑουσα, die Zeit vom Morgen
bis Mittag, wo der Platz voll Menschen war, u.
Gorg. p. 469. Ὁ. ἀμφὲ od. περὶ πλήθουσαν ἀ-
Ayogavopas
γοράν, um diese Zeit, am Vormittag, Att. ἀγορῆς
vons, um die Zeit wann der Markt sich
füllt, die Zeit zwischen dem frühen Morgen u. dem
Mittage, Hdt. 4, 181. auch ἀγορῆς πληϑώρῃ, Hdt.
2,173. 7, 223. dagegen ἀγορῆς διάλυσις, die Zeit
kurz nach Mittag, wenn man vom Markte nach
Hause Bing, dt.-3, 104. [vu-]
"ἡ “γορά, ἡ, Stadt in d. Ihrakischen Chersones,
t._— Einw. ἀγοραῖος. — ὧν Ayogd
Stadt in Mysien, Xon er me
ἀγοράασϑε, 2 pl. ind. praes. st. ἀγορᾶσθε
von ayopaonas. [-uu-w Il. 2, 337.
ayopatw, f. άσω, auf den Markte seyn od.
verkehren, Hdt. 2, 35. τὸ. sonst, auch bei Att.,
überh. öffentlich, unter dem grossen Publikam ver-
kehren, ‘wie Thuc. 6, 51. ἐσελϑόντες ἡχόφαζον
εἰς τὴν πόλιν, sie drängen ein: und zeigten sich
ungescheut in der Stadt; dah. öffentlich cd, in -
der Volksversammlung verhandeln, rathschlagen,
reden; Handel treiben, bes. kaufen. — Med. ayo«
alsodas, für sich kaufen, τὰ ἐπιτήδεια, seine
Lebensbedürfnisse kaufen.
ἀγοραῖος, ον, im Fem. auch ἀγοραία, welche
Form nur Spät. haben, die aber als Beiw. der
Göttinen, wie Aorspes dyopala, Adnva dyopala
stehend gewesen zu seyn scheint, alles sich auf
der ἀγορά befindende, auf sie beziehende, Hdt.;
dah. a) zu dem öffentl. Verkehr, zu den öffentl.
Verhandlungen gehörig, dieselben beschützend, wie
ϑεοὶ ἀγοραῖοι, dii Jorenses, die Beschützer des
öffentl. Verkehrs, Aesch. Ag. 90. ay. Zeus, als
Leuker und Beschützer der Volksversammluugen,
Hät. 5, 46. Ar. ἔφα. 410. So besonders Ἑρμῆς
ay., dessen Statue auf dem Markte errichtet war,
als des Leiters und Beschützers alles öffentl. Ver-
kehrs, 8. Paus. 1, 15, 1. b) zu den gerichtlichen
Verhandlungen gehörig, forensis. ay. ἀνήρ, Sach-
walter, Advokat, Dio Cass. dy. ÄAoyos, gerichtl.
Reden, Philostr. ἡ, ἀγοραῖος, sc. ἡμέρα, der zu
öffeuti. Verhandlungen bestimmte Tag, Gerichtstag.
6) auf dem Markte verkehrend um des Eiukaufens
und Verkaufens willen, überh. zu Besorguag nie-
derer Geschäfte ; dah. gemein, trivial. os ἀγοραῖοε,
hiessen bes. die Höker, die keinen Seehandel, son-
dern Rleinhandel auf dem Markte trieben, und die
Müssiggänger, Pflastertreter, die sich auf den Markt-
lätzen umhertrieben, subrosirani, Ar. Ran. 1015.
Mheophr. char. 6. (Einige Gramm. unterschieden die
letztern durch den Accent, «yogasos, 8. Hemsterh.
zu. Poll. 9, 12. Tbom. Mag. p. 7.). ἀγοραῖος
ὄχλος, der Strassenpöbel, Xen. Adv. ἀγοραίως,
gemein, pöbelbaft, wie ayopalws λέγειν, pöbelhaft
reden, Dionya. advokatenmassig, Plat. C. Gracch.
4. Anton. 24. .
“Ayogasgfros, ὃ, ein athen. Demagog, Ar., u.
ein Bildhauer, Strab. [ἄκ] '
“Ayopdvaf, axros, 6, ein dramat. Dichter aus
Rhodus, Callim. [vv--)
ἀγορᾶνομέω, f. jow, ein ἀγορανόμος, Markt-
meister, Aedilis seva, Plut.
ayopävouia, ‚ das Amt des dyogavouos,
Marktmeisters, des röm. Aedilis, Polyb.
ἀγορᾶνομικός, 7, ὄν, auf den Marktmeister u.
sein Amt bezüglich, dazu gehürig, Arist. Plut. ὁ
dy. ein gewesener Marktmeister, aedilicius.
dyopävöuıor, τὸ, Versammlungsort der ayo-
ρανόμοι, Gerichtshof des Marktmeisters, Plat. lege.
I 11. p. 917. E.
die rogelm. Versammlungen stattfinden, Heind. Plat. :
| Aufseber über Kauf und
ἀγορᾶνόμος, ὁ, (ἀγορά, νέμω) Marktmeister
er über E ἷ erkauf, def rüm. Acdi-
23 *
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ἀνα, Ἐ, seuchee. πρναςι.
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ἀτνᾶσο ὦ, m lee.
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Σγυυτττσ ων. "u, ἔκ ςΤΙΣΙΣ. er. en
Ἀνφψνε).. 00:6 τς δα ῳ on! PD τς
Ri. a κε" δ᾿ συν τ χυς ur), ὅπως
yavcın. ἴω. ὦ. dur 2. Lienen sagen, πα
Kamdbgrt. ἃ. αὔτ τοὶ, dumme tun. Sagen, ala Dr.
> uruuus 2.» 7 ıcı Jau. Tue, 1, (Re,
νειδιζ υν Aryyseı, αἵ Mare ἅν. In - ὦ τοῦς
Bu. !S AS mw “": ἀπε δε νρ rei. Pier un
Kiuen sagen. wi Women ΣΕ την κε u. >
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russ raue πρῶ une. Yerkumligt, met,
Thever ἐς. 17% ἔπι Weiler δἰ μος σας st
ren! B.iz. τὸ IR. u su sn. UND um
digen u. Zusru’eg ame. Ver αἰὰ ἂν sur wid
vermuaet ἃ νου. σα duft ἀτὐαστδαν τ"
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ardur. τς ας ον. 2: ua. Ham. 2. Yut. Yav
ἀ΄'υ ἦεν. Adv. vom Markt, zus jer Vorsuum-
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[2
“Ἴγραφος
schuldner, die ihren Namen aus der Schuldenliste
tlgen liessen, ehe sie gezahlt hatten, Dem. Vgl.
Hemst. Poll. 8, 54. Boeckh Staatsh. 1. p. 418 f.
ἄγράφος, ον, = üypamros, ungeschrieben,
Xen. 2) nieht aufgeschrieben, Thuc. 1,40. ἄγραφα
ψόμεμα, nicht aufgeschriebene Gesetze ; Naturge-
setze, Plat. n. Dem. ebenso μνήμη äy., ein An-
denken, das nicht durch Schrift Festgekalten wird,
Thuc. 2, 43. ἀδίκημα ἄγραφον, ein Vergehn,
für das sich in den Gesetzen keine Strafe auf-
gezeichnet findet, Hesych. Adv. ἀγράφως.
ἄγρει, öfter b. Hom. und ἀγρεῖτε, Od. 20, 149.
urspr. Iihperat. von ἀγρέω, nehmen: bei Homer
als Adv. auch ganz wie ἄγε, fass’ an, drauf, frisch
dran! ἄγρει μάν, ἄγρει νῦν, Hom.
ἀγρεῖος, a, ον, (ἀγρός) vom Felde, vom Lande:
bäurisch , plump, = ἄγροικος, Ar. Nub. 651.
Thesm. 159. Dav.
@ypeioovvn, ἡ, ländliche od. bäurische Le-
bensweise, Ep. ad. 174, 10. Dürftigkeit, od. nach.
Jacobs Del. epigr. 1, 6. die wilde Raserei des
Kybelenpriesters.
" dypsigva, ης, ἡ, Harke, Rechen, Phanias 4.
ἀγρδεῶτις, ἐδος, ἢ, = ἀγροιῶτις, ZW.
ἀγρέμεος, ον, gefangen, erjagt, Br. An. 11, 41.
ἀγρεμών, ὄνος, 0d. ἀγρέμων, ονος, 6, — d-
yeevsns, Aesch. bei Hesych. Artemid. 2, 17.
ἀγρεσέα, ἡ, ΞΞ ἄγρα, Leon. Tar.
ἀγρετεύω, ich bin ἀγρέτης, eine obrigkeitliche
Person bei den Lakedämoniern, Boeckh corp.
inser. 1. p. 672., von . j
erekens, ov, ö, Führer, Aesch. Pers. 997 Sch.
nach Toup., eine Magistratsperson bei den Lake-
dämoniern.
ker.)
ἄγρευμα, τὸ, (ἀγρεύω) das Erjagte, Gefangne,
Wild od. Fische: alles mit Müh Erhaschte, Beute,
p-
(Vielleicht von aysigw, der Versamm-
2) Fangnetz, Aesch.
aypevs, ἑως, 6, (ἀγρεύω) Jäger, Fänger, bes.
εἰς Beiw. der Götter, wie des Pan, des Apoll u.
des Bacchos, poet. ἊΝ Schol
ἀγρεύσιμος, iun, ‚ leicht zu fangen, Schol.
Soph. Phil. 846. er
ἄγρδυσις, δως, ἡ, das Fangen, das Erjagen,
Hesych.
ἀγρευτήρ, ἤροσ, ὃ, Theocr., und
γρευτὴς, οὔ, 0, der Jäger, Fischer, wie
ἀγρεύς, Sophocl. OC. 1093.
ἀγρευτικός, ἡ, ὄν, zum Jagen od. Fangen ge-
hörig, tauglich, geschickt, Xen. mag. 64π. 4, 12.
ἀγρευτός, ὄν, gefangen, Opp., Adj. verb. von
ἀγρεύω, f. svow, (ἄγρα) jagen, erjagen, fan-
gen, ἰχθῦς, Hät. 2, 95. auf etwas Jagd machen,
eu. ἀγρείεν αἷμα, dem Morde nachsetzen, ihm
nachtrachten, begierig danach seyn, Eur. Bacch.
138. ἄγραν aye., auf Fang ausgehn, ebend. 434.
ἀγρέω, acol. Nebenform von ἀγρεύω, verw.
nit ἄγρα, nehmen, fassen, wovon sich gew. nur
der Imperat. ἄγρει als Interjection findet, wohlan,
öfter b. Hom. auch aypsire, Od. 20, 149.; doch
bat Archiloch. fr. 49, 3. aypss als wirklichen Im-
perat. m. ἃ. Acc. nimm, Aesch. Ag. 125. ἀγρεῖ
πόλιν, 3 Praes. mit Faturbdtg, er wird die Stadt
einnehmen, erobern, Sappho fr. 2. τρόμος πᾶσαν
ἀγρεῖ, und Phanias ep. 7. ἀγρεῖς, vgl. Alb. Hes. 1.
p- 66. a. Buttm. Lexil. 1. p. 130. Häufiger kommt
das Wort in Zstzgen vor.
ayen, ἡ, ion. st. ἄγρα. Dar.
ἄγρηδεν , Adv. von Fange, von der Jagd,
21
“γριοῤῥοδον
ἀγρηνόν, τὸ, Garn, Netz. 2) ein netzförmig
ans Wolle gearbeitetes Oberkleid der Wahrsager,
esych,
ἀγριαίνω, f. ανῶ, (ἄγριος) wild, zornig, böse,
grausam machen. — Pass. wild, zornig, grausam seyn
od. werden, sich erzüruen: part. aor. pass. aypsar-
θείς nicht bei. den Att., sie brauchten ἀγρεωθϑ ἐς.
Bei Plat. Diod. Liban. u. Pint. hat auch das Act.
die intr. Bdtg des Pass., z. B. ἡ θάλασσα dypıar-
ze das Meer ist unruhig, schlägt Wellen, Diod.
24, 1. |
ἀγριάμπελος, ἡ, wilder Weinstock, Waldrebe.
(Die Griechen setzten viele Thier- und Pflanzen-
samen mit ἄγριος in der Bdtg unsergs wild, nicht
im Haus od. Garten gezogen, zusammen, z. B.
ἀγρεοχηνάριον, ἀγριόχοερος, wildes Gänschen, wil-
des Ferkel, od. aypsoxuumwor, ἀγρεομαλάχη, aygıdg- .
6odov, wilder Kümmel, — Malve, — Rose, u. ἀκ.
Die meisten dieser Wörter sind jedoch spätern
Ursprungs, da die Aeltern getrennt, ἀγρία dur»
los u. s. w. zu schreiben pflegen.)
Ha «Ἀγριᾶνες, ὧν, oil, ein thrakischer Volksstamm,
t.
Aygsavns, ov, d, Fluss in Thrakien, Hdt.
ἀγριάς, δος, ἦν == ἀγρία, bes. poet. Fem. zn
ἄγριος, ländlich, wild. 2)
egens. von ἡμερίς.
ἀγρίδιον, τὸ, Dem. von ἀγρός, kleines Feld,
kleines Land od. Landgnt, Arrian.
ἀγριελαία, ἡ, wilder Delbaum, Oleaster, Dioscor.
ἀγρεέλαεος, ον, vom wilden Oelbaum. 2) Subst.
ἢ ἀγρ. = ἀγριελαία, der wilde Oelbaum, Theophr.
Theoer.:
ἀγριμαῖος, ala, atov, wild, Gegens. von ἥμε-
ust.
ἀγριμέλισσα, ἡ, wilde μέλισσα, Hesych.
Δγρίνεον, ου, τὸ, Stadt in Aetolien, Polyb.
ἀγριοαπίδιον, τὸ, wilder Birnbaum, Geopon.
ἀγριοβάλανος, ἡ, wilde βάλανος.
aygıodalins, ου, ὅ, (δαίνυμαι) wilde Früchte
essend, wie βαλανηφάγος, poet. bei Pausan.
aypıösıs, 6000, ev, ΞΞ ἄγριος, Nieand.
aygıodüuos, ον, (ϑυμός) wilden Sinnes, Orph.
ἀγριοκάρδαμον, τὸ, wildes κάρδαμον:
ἀγριοκοκκύμηλα, ων, τὰ, wilde xosxsuundd,
Dioscor. ; der πον
ἀγρεοχρόμμυον, τὸ, (κρόμμυον) wilder Knob-
Iauch, Schol. Ar. “onven)
aypıoxvulvor, τὸ, (κύμενον) wilder Kümmel,
Feldkümmel, Schol. Nic.
ἀγριομαλάχη, ἡ, (μαλάχη) wilde Malve, Schol.
ie.
ἀγρεόμηλα, wv, τὰ, (μῆλον) wilde Aepfel,
Dioscor.
ἀγρεόμορφος, ον, (μορφή) von wilder Gestalt,
wildem Ansehn, Orph. -
ἀγριομυρίχη, ἡ, wilde μυρίκη, LÄX. [ρὲ]
ἀγριοπετεινάλιον, τὸ, und
ἀγριοπέτεινον, τὸ, (πέτεινον) der Wiedehopf,
Schol. Sophocl.
Aygıorn, ἡ, Name einer Nymphe, Athen., wo-
für man 4Aeyıonn bessern will. -
aygıonnyavor,rö,(mjyavov)wildeRaute,Hesych.
ἀγριοποιέω, wild machen, Schol. Aesch.
ἀγρεοποιός, ὄν, (now) wild machend, Ar.
Ran. 837. ; wilder deiy Diosccr. [i}
ἐγρεορίγᾶνος, ἡ, wilder ανος, Dioscor. [1
ἀγριδρνεθες, ὠν, as, (öevss) wilde Hühner,
Tbeophil. .
ἀγριόῤδοδον, τὸ, (ῥόδον) wilde Rose.
ubst. == ἀγριάμπελος,
ρος 3
ᾶ -
«ἄγριος
ἄγριος, ia, τον, bei den Att. zweier End.,
doch auch so schon hei Hom. Adv. üyglws, Comp.
ἀγρεωτέρως, Plat. Euthyd. p. 285. A. (H
schr. ἀγρεοτέρως) Neutr. plar. ἄγριᾳ als, Adv.
Ues. sc. 236. (ἀγρός). Bei Ham. das Keld bewoh-
end, wild lebend, von Thieren, σῦς, αἶγες, ἄγρεα
πάντα, allerlei Gewild, Il. 5, 52. oft bei Hdt. so
äyesos, Landbewohner, Mosch. 5, 13. von wild
wachsenden Pflanzen u. Früchten, άϊ, 4, 21. 8,
115. u. alte Att., Gegens. ἥμερος. 6b) wel hän-
figer aber in sittlicher Bdtg von Menschen: wild,
unbändig, zornig, grausam, Jerus, ferax, von lei-
denschaftl. Gemüthazuständen, ϑυμός, zodon, μεέ-
ner, ἄγρια eldav, Jl. 24, 44. u. daber auf Firieg
und Kampf übergetragen, wzodsuos, μῶλος, auch
ς dm, 11. 19, 88. ὁ) die Alt. setzen es dem
ἀσεεῖος entgegen, (rusticus, urbanus) bäurisch, roh,
grob, brauchen es aber auch von allem leiden-
schafti. Uebermaass , bes. um Zora und in aus
sohweifender Liebe, Heind. Plato Phasdo p. 81. A.
dah. auch = παιβξεραστής, Ausl. zu Ar. Nuh.
348. aber ἐρώμενος, ein grausamer, Sprö-
der Geliebten, Valck. Theocr. 2, 54. d) vom
Felde und von Gegenden: unbebaut. e) bei Aerz-
ten von Geschwüren u. dgl.: bösarig, um sich
fressend, unheilbar, Soph. Phil. 273. Βίοα. 1.16. vgl.
Cels. 5, 28, 16. [vwv. Hom. hat die Mittelsylba
lang, wenn auch die letzte lang ist, Il, 22, 313.
vgl. Spitzoa. d. vers. her. κ᾿ 83.} ΄
᾿ς ἄχριος, ὃ, mythischer Männername, Hom. Hes.
Apallod. 2) Ayoıoı, ein üthiopischer Valksstemm,
St
ἀγριοσέλῖνον, τὸ, ( σέλενον) wilder Eppich,
Dioscor. - 4 eaelie. 13 ᾿
ἀγριοσταφύλη, ἀγριοσταφυλίς, ἰδος, auch ἀγρεο-
στάφυλας, ἰοῷ ἡ. wilde Traube, Hesych. a
ἀγρεοοῦκῆ, ἡ, wilder Feigenbaum, Horap.
᾿ς ἀχριῤοῦκον, τὰ, (σῦκονλ wilde Feige, Bekk.
An. 3. p. 1097. _
ἀγριότης, 7706, %, Wildheit, und zwar Δ) von
Thieren, die in der Wildnisa leben. b) von Men-
schen: Rohheit, roher Naturzustand, Mangel an
Cultur; Grausamkeit, wildes, robes Wesen, Un-
bändigkeit. c) von Pflanzen: wilder Naturzustand,
Plat.
ἀγριόφαγρος, ὅδ, wilder φάγρος, Opp.
ἀγριοφανής, ἐς, (φαίνομαι); roh erscheinend.
ε ε
ἀγρεόφρων, 0909, 6, ἡ, (φρήν) wildgesinnt,
von wildem ϑίηπο, KS.
ἀγριόφυλλον, τὸ, die Pflanze peucedanum,
dygiopawos, ον, (Yuan) mit wilder, roher
Stimme od. Sprashe, wie βαρβαρόφωνος, Od. 8, 294.
ἀγριοχηνάριον, τὸ, ἤν wildes. Gänschen,
Theophil. .
ἀγριόχοιρος, 6 ἃ. ἡ, (χοῖρος) wildes Ferkel,
Schol. Ar. \
ἀγριοφωρία, 3, (ψώρα) die wilde Krätze,
Hesych. .
ἀγρεόω, LE ὠαω, (ἄγριος) wild, zornig machen,
wie aygıalvw.
den, verwildern; zornig werden; von Geschwüren:
bösartig werden, -Hippocr. ὁφωπον ἤγριωμένον,
ein Gesicht, auf welchem sich der innere Unwille
ausdrückt, Xen. πέλαγος ἠγριωμένον, das un-
ruhige, tobende Meer, Dion, ΗΔ].
Ayeinnas, ov, 6, griech. u. röm. Mäunername,
Ayoınmivä, ns, %, röm. Weibername. [1]
ἄγφιππος, ev, 7, wilder Oelbaum; dah. das
Sprichw, ἀκαρπότερος ἀγρίππου von ganz Un-
nützen Dingen, Zonar.
\ 22
Gewöhnlicher im Pass. wild wer.
Feld,
Aygosonog
ἀγρεώδης, δ, (εἰδος) von wilder Art, Strab.
Aygıuvıos, ἃ, Bein. des Bacchos: 4ygieivse,
τὰ» οἷα Fest, das die Orchomenier ihm feierten,
ut
᾿ς ἀγριωπός, ὅν, (öy) mit wildem Blick, schreck-
lich anzusehn, Eur. E
ρεώτῳς, ou, 6, fm. ἀγρεώτες, εδος
γφονώτης, dal. Sappho fe. 21, 42.
aygswras, ἢ, αν, Adj. verb. von ἀγριάω,
νι γρώώτας, ἢ dj on dypıdw, ver-
᾿ aygoßarns, ou, 6, (Baivw) der anf dem. Lande
ejaherschreitet, v. L. ἢ. Eur. Cycl. 54.
, ἀγροβότης, ου, ὃ, (Bi ou) auf dem Felde,
weidend, auf dem Lande wohnend, wie ἀγρονόμος,
' Soph. Phil. 214. Eur. CyclL 54., wofür man ze
vermeintlicher Herstellung des Metzums ἀγροβώτης
"Andern wellte.
ἀγρογείτων, ovos, ὃ, (γείτων) Feldnachbar
Landgutsnachbar Pi, een)
, ἀγρογενὴ ᾷ, k, (ΓΈΝΩ) auf dem Lande gebe-
ren, Gloss.
ἄγροδε, 5. ἄγραδε.
ἀγροδίαιτος, ον, (δίαιτα) anf dem Lande,
ländlich Isbend, Synes.
aypodorze, au,6, (ἀγρός) Landgeber. 2) (ἄγρα
Jagdbeutegeher, RR ) e I (res)
ἀγρόϑεν, auch nach dem Versbedarf ἀγρόϑε,
welche Form jedoch Hom. nicht hat, Adv. vom
Lande, vom Felde her, Θὰ. 13, 268. 15, 428.
„recht, Adv. auf dem Lande, auf dem Felde,
poet. |
ἀγραικεύομαε, f. εὐσομαε, Depon. med., sich
betragen wie ein ἀγροῖκος, sich Bänrisch, grob,
unschicklich betragen.
ἀγροικία, ἡ, (ἀγροῖκοῦ) 1) Laudsitz, auch im
Plur., Died. Plut.. 2) bäurisches Benehmen, Plump-
heit, rohe Plas: a. Αἰ.
ἀγροικέζομαι, Depen. med., wie dyposxsvo
sich bäurisch, plump, grob betragen, Dlato. Far
gleichbedtd mit ἀγρεαένομαι nimmt man das Wort
an einigen Stellen, wie Plut. Sy. 6., obue Noth.
‚„ ἀγροικωιός, ἡ, ἄν, zum. Bauern gehörig, bäu-
risch, spät. Wort, von
Bixus,
ἀγροῖκος od. ἄγροικος, ον, Adv. dy
Compar. ἀγροικοτέρως, Xen. Mem. 3, 13, 1,
(ἀγρός, οἰκέω) auf: dem Lande lebend, ländlich.
2) bäurisch, grob, plump, ungesittet, unschicklich,
roh, ungebildet, unwissend, Plate. 3) vom Boden:
unbebaut, wild, Thuc. 3, 106. [Ueher die Beto-
nung sind die Angaben der alten Grammat. wi-
dersprechend ; doch scheint die Betonung ἀγροῖκος
der eigentlichen, ἄγροεκος der metaphor. Bdtg an-
zugehören, und letztere überhaupt die attische ze.
sen ἜΝ Goettling allgem. Lehre vom Acc. p.
ἀγροικότονος, ον, bäurisch klingend, sehr zw.
L. bh. Ar. Ach. 674,
ἀγροικώδης, ες, (ἀγροῖκος, εἶδος) von bäuri- .
scher Art, Aristid. u. Schol. Hom.
dygomu, οὕς, ἡ, Name einer Zauberin, Theoat.
ἀγροιώτης, 0v, 6, Hom. der stets den Plar.
braucht, fem. ἀγροεώτις, ἐδος, poet. st. ‚ereduper
“ygarıs, Landmann, Landfrau. 2) als
risch, Dioscor. ep. 17.
aygoswrınas, ἡ, ὄν, bäurisch, zw. L. b. Ath.
ay οκἥπιον, τὸ, (κῆπος) gartenartig bestelltes
ΓΆΡ. ᾿
ἀγροκόμος, ον, (κομέω) ein Land beso
gend: als Subst. ὁ (μὲ Verwalter eines Land-
gutes, Joseph. 0. ᾿
—.
ἡγφολας
‚ Aypolac, α, d, wilaul. Eigenneme, Pans.
ἀγφόμενφς, den, eh syacop. part. aor. pass.
zu dysiow
ἀγρόνδε, Adv. ( drei) aufı Feld, aufs Land, Da.
- ἐχρονομία, ἡ, t des dygovduen, Verwal-
tung, ertheilung der Stadtäcker
Kg ον, (έμο) Iandbewohnend, änd-
lich, θὰ. 6, 106. ἀγρ. αὐλή, fündliche
Aälte Boph. Aut. 786. weist von Hoerden: auf
em Felde weidend; überh. hei Dieht. die auch
Pre besond. Fem. ἀγρογόμη haben (5. Jae. AP. 7,
96. 2. Del. ep. 10, 72.) == ἄγριος, wie z. B.
ἐγ. vi, Opp. Welver πλάκες mit verändertom
on schreibt Herm. δορὰ. OT. 1096. 2) Subst.
ὁ ἀγρονόμος, ehrigk. Person in Athen, Aufseher
über die Stadtländoreien, νεῖ. ὑλωρός.
ἀγρόε, οὔ, ὃ, 1 (ἀγείρων eger, Acker, Ῥεῖδ, Län-
dereien, Hom. Gogens. des Derfes, Od. 4, 737.,
auch des Gehöftes od. Wohnhauses, 08. 22, 47.,
Landgut, Land, Gegens. der Stadt, Od. 11, 188.
19, 18. 24, 208. auch bei d. Att., bes. im
Plar., wie z. B. οἱ ἐν τοῖς ἀγροῖς od. ἐκ τῶν
ὧν. die Landieute. τὰ ἐν ἀγρῷ γιγνόμενα,
des Feldes. τὰ ἐκ τοῦ ἃ ὡραῖα,
‘Peldfeächte. 2) büurisches Wesen od. Benehmen,
ek Grobheit Plat. Arist. Piet. Lue. Yan,
ἦ, (ren des Fangen, der
zw. L. bei
A . γῆρ.
ἀγρότερος, a, ον, st. tor. Bei Hom.
immer von ° ritden od. Peilätchenden Thieren , ”
plevoı, σύες, ἔλαφοι, αἶγες, {in den Anal. auch —
ayeozor. ὦ 2) Bei Pind. iägerisch , beutemachend,
vom dah. Artemis ἀγροτέρα == dypala, 1:
21, 471. (der Vers int aber zw.) bes. Ὁ. den La-
ked. Xen. Hell. 4, 2, 19. 6, 13. die
‚Ausl. zu Ar: Eq. &00. m ve
m. ee 6, fem. ἀγρότειρα, Βα». Ei.
eu
ἀγούτης ου, ö, fem. ἀγρότις, ıdos, %, Lend-
frau, ἀ as, Landieute, Hom., als
Adi. ländlich , land ἀρότου ται a ἄνὴρ ἄγοι. Err.
Ir 465. ziagı ἘΝ Ἢ = „ Ap. Rh.
509. d. 16, 218. Kr der Schokast
für Jäger, ohne Notk. Bei Aesch. Pers.
nimmt Wellauer ἀγρότης in der An-
färer: Blomf. vermuthet ἀρχέεας, Well. selbst
ἀγρέται in ders. Bätg.
ἀγροτικός, ἡ, dv, landbewohnend, ländlich, East.
hr.
2) jägerisch, zum Jäger gehörig, Lyeop
μι 700 ὑλαξ, ἄκος, 6, Land- od. Feldwächter,
ἄγφνκτος, ον, (γρόζω) wovon man nicht muck-
sen darf, Bekk. an het χρησ. p. 339.
ΜΠ ΩΣ ῆς, ἡ, 1) ein Demos der Phyle Brech-
᾿γρυλεύς. Bav. ᾿Αγρυλῆϑεν, aus die-
sm um Demon, Ayovinaı, in diesem Demos, ’Ayov-
Anvde, in diesen Demos. Riehtigere Schreibart ist
Aygwein. Die falsche Betonung “Aypabin od. -4-
m Fr berichtiget Arcad. p. 109. 2 eine sardini-
sche Stadt, Steph. Byz.
ἀγρῦ ὑμένη, ἢ, Apollonid. ep. 28. gefangen, v
Hp e u ἀγρεύω, hergeleitet
‚2; Geste) € das Niehtmucksen , das
a a ΤῊ 8. ci 01. 8, 92.
ρνην f. ἥσω, (ἀγρυπνοεὴ sehlaflos se
wachen, Xen. σα τὰς νύκτας, die Nächte
derchwachen. Pf rm οὔ. ὑπέρ τινος si.
"τόσο τα wachsen, aufmerksam auf etwas seyn, m-
e re
23
- ἀγυιεύς verri
Ayuuvaosog
ἀγρυπνητέν, Adj. verb. von ἀγρυπφνέω, man
muss machen, Enst.
6, joor, d, Maneth. und
dypunvnne, οὔ, ὃ, der in der Nacht Wa-
la, Gloss.
dypuwenteuös, 7, ον, zur Behlaflosigkeit
neigt, wechsam, Diod. Piut. siekelt ver
ἀγρυπνία, %, Schlaflosigkeit, Nachtwachen,
Weachsamkeit, Xen., auch im Plwr. Hat. 8, 129.
u. ἃ. πολλὴ ἀγρ.» langes Wachen. 2) Zeit des
Wachens, Aesch. Soer. dial. 8, 11. [Penuit. lang,
Opp. Ων Β, 611.: sonst immer kurz.] von
‚ov, (Uryos) schlaflos, wachsam, Plat.
ὁ) δε ehlaf yortreibend, Arist. probl. 18,7: ἴυυυ)
δηο, ®, (εἴδοὺ von sehlafioser Na-
laflosigkeit bewirkend, Hippoer.
Ayo, wos, ὃ, griech, Männername, Hat.
ἀγρώσσω, ww ἀγρεύω, χϑῦς, Aschen, Od. 5,
63. bei Spät. aueh Föhr ki γρείσσομαι, als Depon. med.
ἀγρώ A fen. ἀγρώστις, ıdos, Jäger,
Jägerin. 2% aue auch oene, Eur. Rhes. 292.
Theoer. 25, 48. nach einekes 2 Ausg.
dypwarıs, εως u. ıdos, ἡ, μελιηδής, Fetter-
kraut für Maulesel, Od. 6, 90. überh. Feldgras,
Quecken.
φ, Nicand.
ἀγρώστωρ, ορφε, ὅ, md
ἀγρωτήρ, fees, 6, f. ver0a, und
ἀγρώτης ov, ὅ, =
ἀγυιά, 7, (do) FA Sowohl in den Städ-
ten: Gasse, "als über Feld: Landstrasse; auch
Sffent!. Pietz, Hom.; im Pier. oft für die Stadt
wur,
selbst, Pind. . 5, 107., auch überh. für Ge
gend, "Land . Ὅς. 719. ἃ προγόνων,
Weg, auf dom die Ahnen verangingen, Beispiel;
Pind. Nem. 7, 183. [v--; nur Einmal mit ver-
ünderter Betonung ya, v-w, 11. 40, 2564. vgl.
ὄργνια un. Thierseh gr. Gr. en. Goettl. allg,
Lehre vom Aec. p. 138 f.J Dar.
ἀγνιαῖος, ala, 88. 1 zu den Strassen οὐ.
Plätzeu gehörig, auf den Strassen od. öffentl. Pikt-
zen befndlich. 4) den Apollon Ayvsevs betreffend,
ihm heilig, Soph. Hermion. fr. III. (211 Bind.)
υιάτης, ου, 6, ΞΞ ἀγυιεύς, Aesch. Ag. 1091.
ἀγυιᾶτις, ιδος, ἡ, Fem. von ἀγυιάτης, 1) als
Subst. wie κωμῆτεφ, en ὦ achbarin, Ge-
sellschafterin , Pind. Pyth. 11, 2. 2) als Adjoct.
dyvidrıdae de siar, die zu Ehren des "And
efteten heiligen Gebräuche, auch die
demselben auf offener Strasse errichteten Spitzsäu-
len, Eur. Ion. 186.
ἈΑγνεεύς, ἕως, 6, ein Bela. des Apoll, als des
Schirmherrn der Strassen u. Plätze: . die vor
den Hausthüren auf der Strasse ihm zu Ehren er-
richteten Spitzsäulen, an denen man Baucfhopfer
darbrachte, was wvıoav aysıas heisst, Ar. Av.
1233. Dem. Mid. p. 531. Vaick. Phoen. 634. Brunck
βορὰ. OT. 16.
ἀγυιοπλαστέω, (πλάσσω) reihenweis, wie Stras-
sen, bauen, Lycophr. 588.
ἊΝ ἄγνεος, ον; (yvtov) ohne Glieder, gliederschwach,
ippocr.
ide, ns, ἡ, Stadt in Hetrurien, später
Caere genannt. — Eiew. Ayvilaies, Hit.
dyvuvaola, τ, Mangel an Leibesübung, an
Uebung: überh. Trägbeit, Ar., von
ἀγύμναστος, ὃν, (γυμνά ζω) ohne Leibesübung,
überh. ohne Uebung, ungeübt, gew. τενός, dech
auch πρόφ τι od. περί “ει, ἰδ etwas, Att. Adv.
ἀγυμνάστως. ἀγυμνάστως ἔχειν τινός, in vtwan
Ayvvanxog
ohne Uebung seyn, an etwas nicht gewöhnt seyn,
en.
auch πρὸς τε, Mem. 2, 1, 6. 2) οὐκ ἀγυ»
aorov ἐᾶν τινα, Einen nicht ungeschoren οὐ.
ungehudelt lassen, Soph. Tr. 1084.
ἀγύναικος, 09 (Phrya. bei Poll.), ἀγύναιξ,
αἰκος, 6, ἡ (Soph. Atham. fr. I. 5 Dind.), ayv-
vasos u. ἄγυνος, ον (Dio Cass.), Yun) ohne Weib,
ohelos. [Ὁ] |
. ᾿Αγύριον, ov, τὸ, Stadt in Sikelien. — Adj.
Ayvpwaios, ala, aiov, Diod.
ἄγύρες, 05, dat. ει, ἡ, äol.-== ἀγορά, ἀν»
δρῶν, νεκύων, auch νην, Versammlung, Sammel-
platz, Hom. Dav. ὁμήγυρες, πανήγυρις. [ἃ]
ἄγυρμα, ατος, τὸ, das Gesammelte, Hesych.
ἀγυρμός, 6, das Einsammeln, Zusammenbet-
teln, Athen. 8. ἀγείρω, Ayvorns. 2) == dyvppo-
ἀγυρμοσύνη, ἡ, 8. ἀγερμοσύνη.
ἀγύβδιος, 6, athen. -Demagog, Ar. .
ἀγυρτάζω, f. ἄσω (dyverns) einsammeln, zu-
sammenbetteln, χρήματα, Od. 19, .
ἀγυρτεία, ἢ, Gewerb des ἀγνυρτής, Bettelei,
Suid., . ᾿
ἀγυρτευτής, οὔ, 6, = ἀγυρτῆς, Tietz.
ἀϊοῤτενω u. ἀγυρτέω, (ἀγυρτηφὴ betteln, Ath.
ἀγυρτήρ, 7005, 6, = Ayugrys, Maneth.
ἀγυρτής, οὗ, ὃ, (dyeipw) urspr. Sammler, Ver-
sammler, Einsammler: am gebr. von Landstrei-
ehern,, die durch Bettelei, Betrug, Gaukelei oder
Marktschreierei ihren Lebensunterhalt zusammen-
brachten, Bettler, Marktschreier, Gaukler, Betrü-
ger, Attik., s. Ruhnk. Tim. p. 10. [Die gew.
“ Betonung ἀγύρτης verwerfen ausdrücklich Et. M.
p. 436, 1. δα. p. 23, 41. Schol. Il. 5, 468. Dav.
ἀγυρτικός, 7, 09, Zum ἀγυρτής gehörig od.
geschickt, bettelhaft, betrügerisch: πλῆϑος, ein
Bettlerhaufe, Plut. Adv. ἀγυρτικῶς.
ἀγυρτίς, ἐδος, ἢ, Fem. von ἀγυρτής, Tzetz.
ἀγυρτός, ἡ, 09, Adj. verb. zu ἀγείρω, zu-
saımmengebracht, eingesammelt, Hesych.
ἀγύρτρια, ἡ, Fem. von ἀγυρτήρ, Aesch.
ayveradns, ες, (eldos) nach Art eines ἀγυρ-
τῆς, Suid. "
ἀγχάζω, δον. ἀγχάζομαι, poet. st.
ζομαι. .
ἀγχαλάω, ροθῖ. st. avayalaı.
ἄγχαυρος, ον, (ἄγχε, αὔρα) der Morgenluft
nah: νύξ, der letzte Theil der Nacht gegen Mor-
gen, Ap. Rh. 4, 110.
ἀγχέμαχος, or, (ἄγχε, pa oga:) in der Nähe
kämpfend, Hom. u. Hes. ὅπλα, Waffen, womit
man in der Nähe kämpft, Xen. Cyr. 1, 2, 13.
᾿Αγχεσμός, οὔ, 6, eine Anhöhe nahe bei Athen;
dav. ‘Ayxlomıos Als Bein. des Zeus, Paus.
ἀγχήρης, ες, (ἄρω) nah angrenzend, benach-
bart, Soph. Atham. fr. II. (6 Dind.)
ἄγχί, Adv. == ἐγγύς, vom Orte: nahe, nahe-
bei, nahe daran, in der Nähe od. Nachbarschaft,
Hom. auch mit dem Gen., häufig bei Hom., der
ξεν. ἄγχε vor den Gen, setzt: nachgesetzt ist es
ll. 8, 117. nicht minder häußg m. d. Dat., den
Hom. durchgängig vor ἄγχε stellt; [jedoch nur in
der Il., nie in der Od. Genau genommen indess
hängt dieser Dat. von dem Verbum des Satzes ab,
. nicht von dem Adverb., namentlich von παραστῆναι
11. 5, 570. 6, 405. 15, 442. 649. 16,.853. 17,
336. 23, 301. 24, 132., von ἐλϑεῖν Il. 11, 362.
_ 20, 449. u.. von yiyvschas 1]. 23, 447. In allen
diesen Stellen steht demnach ayys als selbstän-
diges Adv. ohne Einfluss auf den Gasus. Die ein-
& ,
α μαχῶν»
Su
“γχεμολος
zige Stelle, welche den Dat. bei ἄγχε rechtfertigen
könnte, ist Il. 20, 283., wo aber der Dat, auch
als Dat. des Interesses gefasst werden kann. dyzs
παρά τε steht Od. 22, 333. Das Wort wird auch
apostrophirt, doch nur wenn es vor dem Genit.
steht, nie als reines Adverbium. X. Grashof.]
2) von der Zeit: nächstens, bald, statt des gew.
τάχα, Od. 19, 301. [nach der Erklärung des Eust.,
die aber nicht passt. Denn hier ist ἄγχε örtlich
zu fassen u. sein Gegensatz ist zyde. X. Grashof.]
3) von der Beziehung: nahe angehend, Il. 20, 18.
vgl. Soph. El. 1105. 4) im Gleichniss, wie ἄγν
xıora, von naher Achnlichkeit, m. ἃ. Dat. Pind.
Nem. 6, 16. — Comp. ἄγχεον u. ἄσσον, letzteres
Hom. Superl. ἄγχιστα, Hom. später ἀγχοτάτω,
vgl. ἀγχίων u. ἄγχιστος. .
“γχιάλεια, 7, eine Stadt in Kilikien, gew.
Ayyıakn genannt, Dion. Perieg. [-vv-v
᾿Αγχιαλεύς, ἐως, 6, Einw. der Stadt ᾿4γχιάλη.
2) Fluss in Rilikien, Steph. Byz.
Ayyıdla, ἡ, 1) St. in Rilikien, Strab. 2) Se.
in Thrakien, Strab. ,
ayyiälos, ον, auch ἀγχιάλη, (&As) nah am
Meer, Hom. νῆσος ayy., eine nah am Gestade ge-
legene Insel, Lob. Soph. Ai. 134. nach andern,
vom Meer umgeben. 2) Ayrlalos, 6, männl. Ei-
genname, öfters bei Hom. “Ayylalos, ἡ, =’Ayyıualn.
ἀγχιβάϑής, ἐς, (Bados) ϑάλασσα, das nah am
Gestade tiefe Meer, Od. 5, 413. so auch Asun»
ayy., Strab. dxra ἀγχ., Küsten, an denen das
eer tief ist, Arist. τόποι ayy., tiefe Stellen, Plut.
ἀγχεβάτέω, nah hinzutreten, dabei stehn, He-
sych. 2) ion. == ἀμφιςβητεῖν, Said., von j
ayyıßarns, ov, ὁ, (Baiww) nah hinzutretend,
Hesych. [d]
ἀγχίγᾶμος, ον, (γάμος) der Hochzeit nah, Nonn.
ἀγχίγειος, ον, (γῆ) nah am Lande, angren-
zend, Dion, Perieg.
. ἀγχιγείτων, ον, (γείτων) nah benachbart, Aesch.
Pebs. 888. Ä
ayyiyvos, 09, (yva) dem Acker nah, Grens-
nachbar, Ap. Rh.
ayyıdalaooos , att. —rros, ον, (ϑάλᾳσσαὶ)
nah am Meer, Poll. [ἅ .
ἀγχιϑᾶνής, ἐς, (ϑνήσκω, ϑανεῖν) dem Tod od.
dem Sterben nah, Nonn.
ἀγχέϑεος, ον, (ϑεόφ) den Göttern nah, ihnen
sehr ähnlich an Glückseligkeit u. Macht, Hom.
Od. 5, 35.
ἀγχέϑρονος, ον, (ϑρόνος) nahe thronend, sit-
zend, Nonn,
ayyidöpos, ον, (ϑύρα) der Thüre nahe, be-
nachbart, Theser., metaphor. nahe liegend, The-
mist. Or. 20. p. 235. C.
ἀγχωιέλευϑος, ον, (μέλευϑος) nah am Wege,
wohin der Weg nicht weit ist, in der Nähe, Nonn.
ἀγχίερημνος, ον, ΞΞ ἀγχιβαϑής, Pind. fr. 8.
ἀγχιμᾶχητής, οὔ, 6, ΞΞ ἀγχέμαχος, Hom.
ἀγχέμἄχος, ον, spät. Form von ἀγχέμαχος.
ἀγχιμολέω, in die Nähe od. ‚aus der Nähe
kommen, Nonn., von
ἀγχίμολος, ον, (woAsiv) nahe kommend. Hom.
u. Hes. haben es stets im Neutr. als Adv. ἀγχώ
wolov ἦλθεν, ἦλθον, sie naheten. ἀγχίμολον στή»
τὴν, sie stellten sich nahe, traten in die Nähe,
Od. 17, 260. Meistens steht üoch ein Dat. dabei,
der aber mehr vom Verbum abbängig zu denken
ist, 3. unter ayye. Auch ἐπέ findet sich zuweilen
daneben, wie Od. 22, 205. 24, 502. u. 19., u. ist
adverbielisch zu fassen: noch dazu, ausserdem.
Ayyıpos
ἐξ ἀγχιμόλοεο ἐφράσατο, von Nahem nahm er wahr,
ll. 24, 352. Von der Zeit, bald, wie ἄγχε, Od.
17, 336. nach der gew. Erkl., die aber unbe-
grundet ist, indem auch hier die örtliche Bätg
nahe, d. i. dicht od. unmittelbar hinter ihm, voll-
kommen passt. Das Wort ist bloss poet.
ayıluos, ον, (ἀγχε) = πλησίος, nahe, in der
Nähe seyend, Bekk. An. aus Evrip.
ἀγχινεφής, ἐς, ("ἐφος) den Wolken nah, Anthol..
«Ἄγχινόηῃ, 7), eine Nymphe, Apollod. 2, 1, 4.,
. wo jedoch Heyne Ayzıpon od. Ayyıgeon bessert.
ἀγχίνοια, ἡ, Geistesgegenwart, Witz, bes. in
raschen Antworten: überh. Gewandtheit, Verstand,
Scharfsinn, Einsicht, Plat. u. Att., von
ayxivoos, ον, ZSgZ. Ayzivovs, ovy, Adv. ayyı-
γόως u. ἀγχίνως, (vous) die Gedanken zusammen
habend, schnell fassend, Od. 13, 332. scharfsinnig,
klug, Plat. Xen.
ζγχεος, ov, 6, ein Kentaur. "
ἀγχίπλοος, ον, 1881. ἀγχίπλους, ουν, (πλοῦς)
nah schiffend: zu Schiffe nah, πόρος, eine nicht
ferne Seefahrt, Eur. Iph. T. 1325. ᾿
ἀγχίπολις, εως, ὃ, ἥ, (πόλις) der Stadt nah,
benachbart, überh. = ἐγχώρεος, Soph. Ant. 970.,
wo Dind. ἀγχέπτολες liest.
ἀγχίπορυς, ον, (πορεύομαε) nah wandelnd,
Jac. Anth. 11, 94 .
ἀγχίπους, ὁ, 7, Now, τὸ, gen. modos, (πούς)
nah ınit dem Fusse, nah, Lycophr.
ayyinrolıs, εως, ὃ, ἢ, πόδι) poet. st. ἀγχί»
nodss, Aesch. Sept. 503.
᾿4γχιῤῥόη, ἡ, 5. Aygwön.
αἀγχίέρῥοος, ον, 1862. ἀγχίῤῥους, ουν, (δέω)
nah fliessend, Ap. Rh.
Ayzions, ov, ep. &o ἃ. &w, ὃ, Anchises, bek.
. Eigenname, oft der Il. u. h. Hom.
γε. .[] ΄!
ἰγχισία, j, ein Berg in Arkadien, Paus.
Aytioıadrs, ov, ὁ, Nachkomme des Anchi-"
se, 1.
ἀγχίσπορος, ον, (σπορά, σπείρω) von nahem
Saamen od. Stamm, nahverwandt, Aesch. b. Plat.
red. 3. p. 391. E. Philo.
dyyıora, Superl. zu ἄγχει, sehr nah, Hom. Δ.
ἄγχιστος. "
ἀγχεστεία, 7, (ἀγχιστεύω) nahe Verwandt-
schaft, gew. mit dem Zusatz τοῦ γένους, Plat.
2) das nach fhr bestimmte Recht der Erbfolge,
Ar. Av. 1659. Wolf Dem. Lept. 84.
ἀγψεστεῖον, τὸ, = ἀγχιστεία, im Plur. Soph.
Ant. 174.
ἀγχιστεύς, ἑως, ὃ, der Nächstverwandte, Bluts-
verwandte, Hut. 5, 80. u. Att., auch συγγενὴς
äyy., Luc. Tim. 51.; nächster Theilnehmer, Mit-
schuldiger, affinis culpae. Dav.
ἀγχισισύω, f. evow, (üyyıoros) nah verwandt
seya, als nächster Verwandter erben, Isäus.
ἰγχιστη 0. Ἶρος, 6, poet. = ayyıoreus, näch-
ster Verwandter, überh. den etwas zunächst an-
seht; dah. ayy. τοῦ πάϑους, von dem Urheber
einer Schuld, Soph. Tr. 256.
ἀγχιστικός, ἡ, 09, Zur ἀγχιστεία gehürig, in
Folge der ἀγχιστεία geschehend, Ammon.
ἀγχιστίνδην, Adv. nach Maasgabe der näch-
sten Verwandtschaft. '
dyzıorivos, lv, ivov, poet. verläng. Form v.
ἄγχγιστος, nah an einander, Hom. dicht gedrängt,
aın an Mann, ἀγχιστῖνοι ἔπιπτον νεχροί, 1]. 17,
381. ἀγχιστῖναι En’ ἀλλήλησε κέχυνταει, sie ste-
ken diehtgedrängt, 11. 5, 141. |
I. Th., ,
Ayyov
ἄγχεστος, ον, Superl. zu &yyı, ganz nah, näch-
ster, Pind. von den Göttern: zum Schutze nah,
Dit praesentes. Hom. hat nur d. Neutr. ἄγχεστον,
Od. 5,.280. u. öfter ἄγχεστα als Adv., Il. 20, 18.
letzteres bes. von grosser Aehnlichkeit, z. B. a»
zıora ἐοεκώς, Od. 13, 80. ἄγχιστα Eloxsı, Od. 6,
152. ναὶ. 11. 2, 58. 14, 474. ὁ ἀγχιστος od. ἄγ-
xsora mit u. ohne den Zusatz γένεες der nächste
Verwandte, Hdt. 5, 79. Soph. Eur. häufig m. d.
Gen., wie Hdt. 1, 134. 4, 81.
ἀγχίστροφος, ον, (στρέφω) nah beim Umkeh-
ren, veränderlich, schnell wechselnd, Hdt. 7, 13.
ἀγχέστροφος μεταβολή, plützliche Veränderung,
Thuc. ἀγχίστροφα βουλευεσϑαι, wankelmüthiges
Sinnes seyn, Wessel. Hdt. 7, 13. Schaef, Dion.
de comp. p. 300. Adv. ἀγχιστρόφως, Longin.
22, 1.
ἀγχιτέρμων, ον, gen. ονος, (τέρμα) nah an-
grenzend, benachbart, Rhes. 424. Soph. Lemn. fr.
IV. (349 Dind.) Lycophr. 729. Das Wort ist poet.,
doch hat es Xen. Hier. 10, 7.
ἀγχίτοκος, ον, (τόκος) der Geburt nah, Anthol.
Ayxicos, ov, ὃ, männl. Eigenname, Anthol.
ἀγχεφᾶνής, ἐς, (φαίνομαι) nah erscheinend,
onn.:
ἀγχέφῦτος, ον, (φύω) nah gepflanzt, in der
Nähe erzeugt, Nonn.
ἀγχέων, ἐον, näher, Comp. v. ἄγχι, Etym. M.
'Ayyon, ἡ, eine Gegend in Böotien, Strab.
ayzodev, Adv. (ἀγχοῖ) von Nahem, aus der
Näbe, Hdt. 4, 31. Luc. de dea Syr. 28.
ἀγχόϑι, Adv. «= ἀγχοῦ, in der Nähe, nah,
m. d. Gen., Hom.
ἀγχονάω, f. ἥσω, (ἀγχόνη) erdrosseln, er
würgen, erhenken, Suid.
ἀγχόνειος, εἰα, &0v, zum Erdrosseln, βρόχος,
Eur. Hel. 692., wo aber Dind. u. Pflugk ἀγχόνερν
lesen, nach Reisigs Verbesserung, von
ἡ ἀγχόνη od. ἀγχονή, ἡ, (&yyw) das Erdrosseln,
Erwürgen, Erhenken, Tragik.; übertr. jede quä-
lende Angst, anxielas: ταῦτ᾽ οὐχ ἀγχόνῃ; ist das
nicht zum Erhenken? Ar. Ach. 125. ἔργα κρείσ-
σον᾽ ἀγχόνης, Verbrechen, die mehr als den Galgen
verdienen, Soph. OT. 1374. 2) Strick zum Er-
henken, zuerst b. Simonid. [Die alten Grammat.
erwähnen ausdrücklich die doppelte Beton., u. zwar
mit dem Unterschiede, dass ἀγχονή die Handlung,
ἀγχόνη aber das Werkzeug bedeute. Indess scheint
dieser Unterschied eine grammatisehe Grille zu seyn,
u. die gew. Beton. ist ἀγχόνη.) Dav.
ἀγχονέζω, ich erdrossele, Schol. Eur. Hipp. 780.
ἀγχονιμαῖος, a, ον, μόρος, Tod durchs Hen-
ken, durch Erdrosselung, Bast ep. cr. p. 155.
ayyorvıos, la, 109%, == ἀγχόγειος.
ayypoevw, poet. st. ἀναχορεύω, Anacr.
ἄγχορος, ον, (ὅρος) angrenzend, ion. ἄγχου-
ρος, Hesych.
ἀγχόσε, Adv. in.die Nähe hin, Apoll. Dyse.
ἀγχότατος, ἄτη, arov, Superl. zu ἀγχοῦ, näch-
ster, ganz nah kommend, Adv. ἀγχοτάτω, h. Hom.
Ap. 18. u, Hdt. absol. u. m. d. Gen. u. Dat.
Ebenso ἀγχότατα, Hdt. 7, 64.
ἀγχότερος, ἔρα, ἔρον, Comp. zu ayyı, näher,
m. d. Gen., Hdt. 7, 175
ἀγχοῦ =8 ἄγχι, nah, nah an, oft bei Hom.,
meist ohne Casus, zweimal m. d. Gen., Il, 24, 709.
u. Od. 6, 5. öfter bei Hdt., auch m. d. Dat.,
Pind. Nem. 9, 95. u. Hdt. 3, 85. Neuere Formen
sind ἀγχότερος, m. ἃ. Gen., Hdt. 7, 175.
ἀγχό-
τατος, ἀγχοτάτω, h. Hom. Ap. 18. u. Hdt,
4
(Der
Y
Adyxougos
Stamm war wohl äyros, wovon ἔναγχος, ἄγχω,
ἐγγύς, ango, eng.)
ayzovpos, ον», Ion. δῖ, aygopos.
7, att. &yzovoa, anchusa, eine Päauze,
urzel zur Schminke diente, Hippoer.
ἄγχουσα,
deren rothe
Dioscor. Darv.
ἀγχουσίζω, f. low, att. ıw, mit ayzovpa fär-
amit schminken, Hesych.
ἄγχω, f. ἄγξω, ango, zuschnüren, stark zusam-
menpressen, bes. die Kehle, ἄγχε μὲν ἐμὰς ὑπὸ
δειρὴν, 11. 3, 371. Ar. Ran. 467., den Athem ent-
ziehen, Dem., erdrosseln, erwürgen, henken ; übertr.
sehr ängstigen, bes. von dringenden Gläubigern,
Ar. Equ. 774. Ausl. zu Thom. M. p. 8. — Med.
sich erbenken, sich ängstigen.
ἀγχώμἄλος, 0», (ὁμαλός) der Gleichheit nah,
fast gleich, sehr ähnlich: a. μάχη, unentschiedene
Schlacht, Thuc. Adv. ἀγχωμάλως, auch ἀγχώμαλα,
dah. ἀγχώμαλα ἀγωνίζεσθαι, mit gleichem Glücke
kämpfen, aequo Alarie pugnare. ἀγχώμαλα ναυμα»
zeiv, Thuc. 7, 71. vgl. Ruhnk. Tim. p. 14.
ben,
ἄγω, f. ἄξω, irreg. aor. 2 ἤγαγον, ἀγαγεῖν, -
perf. 772%, unatt. ἀγήοχα, doch auch schon bei
ysias vorkommend, Buttm. Lexil. 1. p. 297.,
erf. pass. zyuaı, selten aor. 1. act. u. med. ηξα,
imperat. agere, inf. ἀξέμεν u. ἀξέμεναι, Hom. u.
ἠξάμην, b. Att. selten, bes. in den Zusammen-
setzungen häufig bei Hdt. 1, 190. u. Valck. zu 5,
34. Führen, leiten, treiben, bringen, meist von Be-
lebtem (φέρειν von Leblosem), oft bei Hom. u.
bei allen Schriftst., mit mancherlei Präpos., wie
mit εἰς, πρὸς τε, "in, zu, nach einem Orte‘ führen
od. briugen, wofür poet. auch der blosse Accus.
des Orts stehn kann, wie Yıdas ζῶσαν ἄγει χες.
vorros ἀκτάν, Soph. Ant. 805., u. der Accus. des:
Weges, auf dem man geführt wird, wie ἄγομαι
τάνδ᾽ ἑτυίμαν ὁδὸν, Soph. Ant. 869. ἄγειν ano,
ἐκ τινος, vou einem Orte wegführen. ἄγειν εἰς
δίκη», auch ἄγειν allein, vor' Gericht führen od.
ziehen, anklagen, rapere io ius, Piers. Möer. p. 21.,
m. d. Gen. des Vergebens, dessen man Einen an-
klagt, Plat, legg. 9. p. 856. ἄγειν τινά zwi, Einen
Einem zuführen, Od. 14, 386. In speciellerer Be-
ziehung bedeutet «ayzır: a) mitbringen, E£raigpovg,,
Od. 10, 405., holen, Od. 14, 414. b) abführen,
miinehmen, Od. 15, 542., bes. gefangen wegführen,
rauben, 1l. 9, 594. 1. 367. ἀχϑὴ ἀγόμενος, er
ward gefangen fortgeführt, Hdt. 6, 30. ayeıy ypr;-
para, rauben, Jen. Cyr. 1, 4, 19. ayer καὶ
φέρειν, Menschen. Vieh u. alles bewegliche Bigen-
thum fortschleppen, Hom. auch in ion. u.att. Prosa,
bes. bei Hdt., der es ρον, m. d. Acc. der Person
verbindet, auch m. d. Acc. der Sache, Hdt. 1, 88.
Zuweilen in ungekehrter Ordnung φέρδεν καὶ ἄγειν,
Xen. Au. 2.6, 5.; seltaer herbei führen u. tragen,
Plat. legz. 7. p. 817. A. Phaedr. p. 279. C. Xen.
Cyr. 3, 3, 2. dann pflegs φέρειν zuerst zu stehn,
ebenso agere et ferre, rauben, Gic. de rep. 3, 33.
Liv. 22, 3. 39, 15. 40, 49. aber periari atque agi,
gebracht werden, Caes. bell. οἷν, 2, 25. ἄγειν
καὶ καίειν, plündern u. verheeren, Xen. Hell. 3,
2, 4. c) auch von leblosen Dingen: führen, auf
einem Lahrzeug (Wagen od. Schiff) forischaffen,
bes. zufuhren, herbringen, von Hom. an im allge-
meinen Gebruuch: sn scheint auch φόρτον ἄγειν,
Od. 14, 296., zu erklären zu seyn: eine Ladung
holen, u. σύν bloss zu οὗ zu beziehen, nicht zum
Verbum ; auch fortschaffen, z.B. Mist, Od. 17, 398.
Verwandt hiermit ist d) die Bdtg Aerbeiführen, zu
Wege bringen, bewirken, wie ἄγ. γάλα, αἷμα,
4yo
Milch, Blut zieben, saugen. δάχρυα ἄγ., Thränen
hervorlocken. τερμέαν ἡμέραν ay., den letzten
Tag herbeiführen, Soph. Ant. 1312. ἕπνον ay.,
Schlaf bewirken, id. Phil. 633. — 2) führen, au
führen (von Truppen); leiten, Tenken (von Sachen
u. Zuständen), wie τὴν ναῖν, τὸν στρατόν, auch
τὴν πολιτείαν, Thuc. 1, 127., μοῖρα ἄγει, das
Geschick lenkt, verhängt es so; besonders aber
von Personen, und zwar: a) leiten, erziehen, bes.
von der Erziehung und Bildung der Jugend, doch
auch von Tbieren, von Pflanzen u. selbst von Ner
gungen. ἐλευϑέραν 'aysır τὴν Ἑλλάδα, Hellas auf
dem Wege der Freiheit leiten, Dem. Phil. 3. p.120.
κίων καλῶς ἀχϑεῖσα od. ἡγμένη, ein gut dressirter
Hund. Mit Auslassung νοι στρατὸν steht es schein-
bar intransitiv: ziehen, marschiren, bes. anrücken.
b) zu etwas anführen, anreizen, verführen. — 3) in
Jortlaufender Richtung gestalien, τ. B. τεῖχος, eine
Mauer ziehen, Thuc. 6, 99. τάφρον, einen Gra-
ben ziehen, Plut. Ages. 39., also = ἐλαύνειν. —
4) von Festen: ἄγειν ἑορτήν, ἑερόν, Ὀλύμπια u.
dgl., ein Fest feiern od. begehen, weil Aufzüge
dabei stattfanden, häufig bei Hdt. 1, 147. 183.,
der aber in dieser Bdtg noch öfter arayzıy braucht,
u. bei ἃ. Att. ‚vgl. Schaef. Schol. Ap. Rh. p. 265.
Dem ähnlich ist aycıy ϑυσίαν, ἑκατόμβην, was
jedoch 1]. 1, 99. auch in der eigentl. Bdtg steht:
die Hekatombe wohin bringen. Dieser Gebrauch
wird auch übergetragen auf abstracte Zustände u.
auf die Zeit,'wie das deutsche führen u. verführen,
z. B. ἄγειν βίον st. βιοῦν, ἄγ. πόλεμον st. πολε-
μεῖν, ἄγ. σχολην, ἡ συχέαν, εἰρήνην, νεῖκος, πένϑος,
quielem, pacem agere etc. ay. σπονδάς, Thuc. 6,
7., überh. von jedem fortgeführten, dauernden Zu-
stande, Hdt. 3, 79. Jac. Anth. 2, 3. p. 202. z&
λὼν ἄγειν, Gelächter od. Gespött treiben, Soph.
Ai. 382. ἀγ. κτύπον, Eur. Or. 180. ἀγ. ἡμέραν,
νύχτα, zubringen. Hieher gehüren auch Ausdrücke
wie τὸ δέκατον ἔτος ἄγειν, im zehnten Jahre stehn
u. dgl. — 5) achten, schätzen, für etwas ansehn od.
halten, ducere, wie ἐν τιμῇ ἄγειν τινὰ, περὶ πλεί-
στον ἀγ. τινά, ἐν οὐδεμιῇ μοίρη ἀγ. τινα, Hdt.
1, 134. 2, 83. 172. 7, 150. 9, 7. ϑεὸν ay. τινά,
ἐντίμως, ἐνδόξως, διὰ τιμῆς, di’ αἰδοῦς Ay. τινά
u. dgl., Heind. Plat. Theaet, p. 388. ἀγ. τε πρόσϑε,
τινός, vorziehn. πρᾶγμ᾽ ἄγ. οὐχ ὡς παρ᾽ οὐδέν,
eine Sache nicht wie nichts ansehn, d. i. auf sie
Gewicht legen, Soph. Ant. 35. dvspopus τοῦ-
veıdos ἤγον, sie nahmen die Schmähung übel, id.
OT. 783. ἡγόμην ἀνὴρ ἀστῶν ἄριστος, ich galt für
den vornehmsteu Mann in der Stadt, ebend. 775. —
6) intransit. a) ziehen, sich foribewegen, 85. oben
2, a, b) wiegen, Herm. Soph. EI. 119., wel-
cher Gebrauch jedoch ebenfalls nur scheinbar in-
trans. ist, indem immer der Accus. des Gewichtes
dabei steht, so dass aysıv eigeutl. aufziehn bedeu-
tet, z. B. γε τριακοσίους δαρεικούς, er wog 300
Dareiken auf, Dem. Timocr, p. 731. vgl. Funk-
häncl Dem, in Androt. p. 129. — Das Part. ἄγων
steht bei Zeitwörtern, die eine dauernde Bewegung
bezeichnen, nicht selten ziemlich pleonastisch für
die deutsche Uebersetzung, bezeichnet aber immer,
dass die Person od. Sache erst fortbewegt werden
muss , ebe das Ziel erreicht werden kann, z. B.
στῆσε δ᾽ ἄγων, Sc. νῆας, er nahm u. stellte sie,
11. 2, 558. und so öfter in der Od. u. sonst, wie
Soph. OC. 1342. ἐν δόμοισι τοῖσι σοῖς σέήσω 0’
ἄγων, ich werde dich von hier wegbringen u.
dich in deinen Pallast einsetzen. Oft lässt sich
dieses Part. auch durch die Präpos. mis übersetzen,
“γω
wie ἔβαν ἄγοντες κούρην, sie gingen mit dem Mäd-
chen davon, Il. 1, 391.
“Im Med. ἄγομαι b. d. Att. sehr häufig, bes.
m. ἃ. Begr. des sich Zuführens od. Aneignens,
des Handelns zu eignem Vortheil od. Nachtheil,
des mit, bei, zu sich Führens od. Holens, für sich
nach Hause Bringens, γρυσόν τὸ καὶ ἄργυρον ol-
sad’ ἄγεσθαι, Od. 10, 35. aysodas γυναῖκα,
sxerem ducere, sich eine Frau- bolen, Hdt. 5, 16.;
auch vom Vater, der dem Sohn eine Frau zuführt,
Od. 4, 10. Valck. Hdt. 1, 34. 59. 2, 47. 4, 78.5
ferner vom Bruder, der dem Bruder eine Frau
zuführt, Od. 15, 238., u. von Freunden u. Hoch-
zeitgästen, die einem Anderen die. Frau zuführen,
Hes. sc. 274. Zuweilen wird auch γυναῖκα aus-.
gelassen u. aysodas steht für sich allein in der
Bätg heirathen, Hdt. 5, 92. Thuc. 8, 21. ἅμα
zysodal τινά, Einen bei sich haben, Hdt. 5, 12.
δῶρο» aysqdaı, sich ein Geschenk zueignen, Valck.
Theocr. 1, 11. διὰ στόμα ἄγεσθαε μῦϑον, durch
seinen Mund gehn lassen, d. ἢ. hesprechen, 11.
14, 91. ἀγεσϑαί τε ἐς χεῖρας, etwas in seine
Hände nehmen, überh. übernehmen, an sich nebh- "
men, Hdt. 1, 126. 4, 79. 7, 8. aber pass. κόλπος
ne ἄγεται, es zieht od. bildet sich ein Landzipfel,
dt. 4, 9. [ἀ}
(ἄγω) brechen, im Praes. nicht gebr., gibt die
abgeleit. Tempp. zu ἄγνυμε, w. m. 8.
ἀγωγαῖος, ον, (aywyn) zum Führen gehörig,
‘ Leon. Tar.
dywysiov, τὸ, (ἀγωγή) Kupplerhaus, Poll.
iaywysus, ἑως, ὃ, der führt od. fortschaflt,
Hät. 2, 175. vgl. Lob. Phryn. p. 315. 2) wer
vor Gericht zieht, Kläger, Suid. 3) woran man
führt, = ῥυτὴρ, Leitseil, bes. der Pferde, Half-
ter, Xen.
ἀγωγή, ;, (&yw) Führung, Leitung, dah. a)
das Fähren, Lenken od. Bringen, das Herbei-,
Fort- u. Wegschaffen, der Transport. b) Anlei-
tung, Erziehung. 6) "Behandlungsweise; auch die
Beilmethode des Arztes.
2) das was einer führt
-ed. bringt: Fracht, Fuhre. 3) Aufführung, Le-
bensart: überh. Art u. Weise: insbes. die Philo-
sophenschule; in der Musik: das Tempo, Aristid.
4) Marsch, Abfahrt, Abzug. τὴν ἀγωγὴν διὰ
τάχους ἐποιεῖτο, er fuhr schnell ab, Thuc. 4, 29.
ἐν ταῖς ἀγωγαῖς, auf den Märschen, Xen. Cyr. 6,
4, 25. Das Wort gehört in allen Bdtg der att,
Dav.
ἀγώγιμος, ον, leicht zu führen, lenksam, πρός
σφε, gefällig, von Menschen, die nichts abschlagen
können. 2) was weggeführt, fortgeschafft, wegge-
schleppt werden kann od. darf, von Menschen:
vogelfrei, Schneid. Xen. Hell. 7, 3, 11. 3) ra
ἀγώγιμα, alles Bewegliche, bes. Frachtwaaren,
gooria, Xen. An. 5, 1, 16.
ἀγώγιον, τὸ, herbeigeführte u. zum Kauf aus-
gestellte \Vaare. 2) bei Xen. Cyr. 6, 1, 54. nach
Schneider die Last, die ein Fuhrwerk fortschaffen
kann; andre wollen ἀγώγιμον lesen u. erklären
es durch Bewegbarkeit.
ἀγωγός, ὁν, (ἄγω) leitend, ab- od, zuführend,
kerbei- od. wegführehd: leitend, lenkend. ἀγωγός
σενος, etwas herbeiziehend, Eur. Hec. 536., ver-
anlassend, bewirkend, bes. bei d. Aerzten. δύνα»
ἀνθρώπων ἀγοωγός, die Geschicklichkeit od.
Kraft Menschen anzuziehen u. zu. leiten, Piut.
Lye.5. ἀγωγὸς πρὸς τι, zu etwas hinleitend, Plat.,
in demselben Sinne auch εἰς τε u. ἐπί τι, Plut.
2) als Subst. ἀγωγός, ὁ, Leiter, Führer, Weg-
Ayanlouas
weiser, Hät. 3, 26. Spät. vgl. Lob. Phryn. p. 315."
ἀγμγὸς ὕδατος, Wasserleitung, Thuc. 3) τὸ dyw-
yov, das Lockende, Anziehende, Plut.
ἀγών, ὥνος, ὁ, (ἄγω) 1) Versammlung, Od.
8, 200. ἐν ἀγῶνι νεῶν, Hom. ϑεῖος ἀγών, die:
Götterversammlung, Il. 7, 298. 18, 376. εὐρὺς
ἀγών, eine weitgedehnte Schaar, Il. 23, 258. 2)
die Versammlung der Hellenen zu den vier grosser
feierlichen Kampfspielen, Hdt. dah. überh. öffentl.
. Wettkampf, Wettstreit, bes. bei den öffentl. Spie-
len; dah. auch diese Spiele selbst. ἀγὼν yuuya
κός, Wettkampf in körperl. Geschicklichkeit. ἀγὼν
μουσικός od. τῆς ψυχῆς, geistiger Wettkampf. ἀ-.
ὑωνα τιϑέναε οὐ. καϑιστάναι od. ποιεῖν, einen
Vettkampf anstellen. ἀγώνα προαγορεύειν τινί,
Einen zu einem Wettkampfe auffordern, von dem
Veranstalten des Wettk.; dagegen προκαλεῖσθαι
eis ἀγῶνα von dem Mitkämpfenden. ardioracdas
εἰς ἀγῶνα πρὸς τινα, sich mit Einem in einen Wett-
streit einlassen. ἀγών ἐστί uos πρός τι, ich habe
mit etwas zu wetteifern. ὁ ἀγών ἔστε περί τινος,
es gilt einen Rampf um etwas. ἀγών ἔστιν ἕδρας,
λόγων, μάχης, es gilt zu sitzen, zu reden, zu
kämpfen, ‘Vaick. Eur. Phoen. 591. vgl. ἀχμή.
Alles diess bei d. Att. βαλεῖν ἔξω ἀγῶνος, Schran-
keu u. Ziel überschreiten, Piud. Pyth. 1, 85.
ἔξω τοῦ ἀγῶνος, nicht zur Sache gehörig, Luc.
Anach. 21. 3) jeder kampf, im Felde u. vor Ge-
richt, bes. Rechtsstreit, Handel vor Gericht, Pro-
cess. μάχης ἀγών, Hriegskampf, Soph. aywrk-
ζεσϑαε od. ποιεῖσθαι ἀγῶνα, einen Kampf beste-
hen. ἐσεε «os ἀγών, ich habe zu kämpfen, mit
folg. Infin., Thuc. 2, 89. ἀγὼν περὶ ψυχῆς οὔ.
περὶ τῶν μεγίστων, a) Kampf auf Leben u. Tod.
b) peinlicher Process., τὸν ἀγῶνα περὶ ψυχῆς Tod
χεεν od. ϑεῖν, auch m. Auslass. des Snbst. τὸν περὶ
ψνχῆς τρέχειν, a) einen Kampf auf Leben u. Tod
bestehen , b) einen peinlichen Process zu bestehen
haben. xgdLoravas εἰς ἀγῶνα περὶ ψυχῆς, vor ein
peinliches Gericht stellen, den Process auf Leben
u. Tod machen, Xen. Laced. 8, 4. 4) jede An-
strengung od. Gefahr, Hdt. 7, 11. 209. Plat. u.
alle Att. φέρειν ἀγῶνας ἐν δήμῳ, Stürme in der
Volksversammlung aushalten, Plut. Die Aeol. hat-
ten auch ἄγωνος, ὁ, Kocn. Greg. p. 592. [a]
ἀγωνάρχης. ου, ὁ, (ἄρχω) Ordner u. Richter
beim kampf, Soph. Ai. 569.
ἀγωνία, ἡ, (ἀγών) 1) ΞΞ ἀγών, Rampf, Wett-
kampf, Hdt. 2, 91. Pind. Plat: Xen. 2) innere
Anstrengung, Angst, Dem. u. Spät.
ἀγωνιάτης, οὐ, 6, der sich in einem ἀγών
befindet, Diog. L. 2, 131., von ,
ἀγωνιάω, f. ἄσω, 1) = ἀγωνίζομαε, wetteifern,
kämpfen, Isocr. π. ἄντ. p. 32 Orell. 2) gew. in
heftiger innerer Aufregung u. Anstrengung seyn,
sich aus allen Kräften u. ängstlich bestreben, περί
wos, ὑπέρ τινος, πρός τι, um etwas, Plat, u. Att.
3) sich ängstigen, in Angst seyn, ἐπέ τινε, um
etwas, Plut. ἀγωνιᾶν τε, etwas befürchten, Polyb.
ἀγωνιᾶν λέγειν τε, aus Angst etwas nicht sagen,
Polyb. ἀγωνιῶν, “ἡ γένηταί rs, ängstlich besorgen
es möge etwas geschehen, Poiyb. [ἄσω]
ἀγωνέζομαε, f. ἰσομαι, gebräuchlicher als fut.
att., sous, Depon. med., (ἀγών) kämpfen, wett-
kämpfen, bes. in öffentl. Spielen, Hdt. m. d. Acc.
ἀγωνίζεσθαι στάδιον, Μάϊ. 5, 22. ἀγωνίζεσθαι
ἀγῶνα, μάχην, einen Kampf bestehen, aa einer
Schlacht theilnehmen,, Att. ἀγωνέζεσθαε περέ τι-
vos, um etwas kämpfen, nach etwas ringen, Xen.
Anab. 3, 1, 43. u. sonst oft bei Att.; auch vor
4%
4
-
““γωνιχος
Gericht, einen Process haben; auf der Sehanbühne
mit Aufführung eines Drama wettkämpfen, Ar. Ach.
140. 419. über gelehrte od. wissenschaftliche Ge-
genstände streiten, disputiren, Heind. Plat. Theaet.
p. 368. ἐν τῷ πλήϑει ayuwilsoha:, vor dem Volke
seine Sache durchfechten, Xen. ἐν τοῖς πολλοῖς
nal σὺ τόνδ᾽ ἀγὼνιεῖ φόνον, vor der Menge wirst
auch du diesen Mord zu vertreten haben, d. i.
die Menge wird diesen Mord mit auf dich schie-
ben, Eur. Andr. 336.; überh. sich anstrengen,
sich bestreben, mit folg. Infin., Thuc. 4, 87.
ἀγωνέζεσϑαί τε, eine Sache ausfechten, Ar.Eq. 617.
ἀγωνέζεσθαι πρὸς τινα, seltener ἀγ. τινε, mit Ei-
nem wetteifern. 2) in pass. Bdtg πολλοὶ ἀγῶνες
ἀγωνίδαται, ion. Pf. st. ἠγωνισμένοι εἰσί, viele
kämpfe sind ausgekämpft worden, Hdt. 9, 26.
τὰ nyuvıoulva, a) das Errongene, Dem. Ὁ) der
Gegenstand des Streites, Eur. Sappl. 465. Ausser
dem Pf. kommt auch der Aor. ἡγωνέσθην in pass.
Bdtg vor, Lys. epitaph. 28.
ἀγωνικός, ἡ, ὄν, (ἀγών) zum Wettkampf ge-
hörig A Dion. Hal. rhet. 6. vgl. Müller Aeginet.
p. 136.
᾿ς ἄγώνιος, ον, (ἀγών) zum Kampf od. Wett-
kampf gehürig. ἀγώνιον εὐχος, Sieg im Wettkampf,
Pind. Ol. 10, 72. ἀγώνιος ἄεϑλος, ein Strauss
im Wettkampf, id. Isthm. 5, 9. bes. häufig Beiw.
des Hermes, als Vorsteher der Rampfplätze u.
Spiele. So auch Ζεὺς ἀγ., als Entscheider des
Kampfes, Soph. Tr. 26. Aber aywvıos ϑεοί b.
Aesch. Ag. 510. Suppl. -204. vgl. 225., wie es
scheint, alle 12 obere Götter, als gemeinsame
Schirmer in Kampf u. Gefahr, od. nach Schneider
(von ἀγών, Versammlung) die an zwei Gemeinal-
tären (κοενοβωμία) verehrten, vgl. Intpp. Ar.
Plut. 1162. 2) mit Anstrengung od. Angst ver- :
bunden, Soph. Ai. 194.
ἀγώνιος, ον, (γωνία) ohne Winkel, Theophr.
aywyıoıs, ἡ, (ἀγωνίζομαὴ das Kämpfen, Wett-
kämpfen, Thuc. 5, 50.
ἀγώνισμα, τὸ, (ayumilouas) einzelner Kampf,
Wettkampf, Preisbewerbung; auch gerichtl. Han-
del; im Plur. auch die Schlacht, Hdt. 8, 76. Ge-
genstand des Kampfes, Strebens, Wetteifers, Hdt.
1, 140. dah. = ἄϑλον, Kampfpreis: überh. Ge-
genstand angestrengter Bemühung u. Sorgfalt, Thuc.,
der sein Geschichtswerk 1, 22. für kein ἀγώνισμα
ἐς τὸ παραχρῆμα erklärt. .
Thue.
aywvıouos, 6, das Kämpfen, Streben,
ἀγωνιστέον, Adj. verb. von ἀγωνέζομαε, man
muss kämpfen, wetteifern, πρός zıva, mit Einem,
cn.
ἀγωνιστήριος, ἔα, ἐον, auch zweier End. = ἀγὼ»
νιστικός, To ἀγωνιστήριον, der Kampfplatz, Aristid.
ἀγωνιστῆς, οὔ, 6, Kämpfer, Wettkämpfer, im
krieg, Xen. Gr 1, 5, 11., beim Kampfspiel, Hdt.
5, 22. Xen. Hell. 6, 3, 6. auf der Bühne, vor
Gericht; überh. wer ein schweres Geschäft eifrig
Betreibt. dy. τῆς ἀληϑείας, Verfechter der Wahr-
heit, Plut. immos ay:, Kampfrosse.
ἀγωνιστικός, ἡ, ὄν, zum Kampf gehörig, geeig-
net, Plat. 7 ἀγωνιστικὴ, die Kunst od. Geschick-
lichkeit des Wettkämpfers. 2) kühn, entscheidend,
b. spät. Aerzten. Adv. ἀγωνιστικῶς, mit Wett-
eifer, mit Anstrengung.
ἀγωνοδίκης, ov, 6, (δίκη) Kampfrichter, He-
sych. [7]
ἀγωνοθεσία, ἡ, (ἀγωνοθέτης) Festsetzun
Anordnung des Kampfes | Amt des drevobken, Plot.
ayavödecıs, ἢ, 8. ἀγωνοθήκη. -
!
Adasıgos
ἀγωνοθετέω, f. 70w, (ἀγωνοθέτης) Kämpfe
feststellen u. anordnen, das kampfrichteramt üben,
Thuc. metaphor. στάσιν ἀγωνοθετεῖν, Aufrahe an-
stiften, Polyb. γάμους ἀγωνοθετεῖν, ein Hochzeit-
fest anordnen, Himer.- ἀγωνοθετεῖν τινα, Einen
zum Kampf anstellen, Polyb. 9, 34, 3. 2) überh.
richten, entscheiden, urtheilen, Plato.
ἀγωνοθετήρ, 7005, 6, = ἀγωνοθέτης, Welck.
syli. ep. ἢ. 212.
ἀγωνοθέτης, ov, 6, (ἀγών, tidnus) Kampf-
ansteller, Anordner des Wettkampfes,. Hdt. 6, 127.
u. zngleich Kampfrichter, b. d. Att. von Xen. an,
überh. Richter, Preisertheiler.
ἀγωνοθετικός, ἡ, ὄν, zum hampfanordner od.
zur Anordnung des Wettkampfes gehörig, Inschr.
ἀγωνοθέτις, ıdos, ἡ, die Kampfanstellerin od.
Kampfanordnerin, Kampfrichteria, Inschr. in Rich-
ters Wallfahrten im Morgenl. p. 635. 2) = ἀγω-
ψοϑεσία, ZW. 8. dyawodnen. .
ἀγωνοθήκη, 7, ea ἀγωνοθεσία, Soph. b. Poll.
3, 142., wo man ἀγωνοθέτις verbessert, was aber
nicht abstracte Bdtg haben könnte. Vielleicht ist
ἀγωνόϑεσις zu lesen, eine fehlerhafte Bildungsart,
von welcher Lob. z. Phryn. p. 500 fg. handelt.
ὄγωνος, ον, wieaywvsoc, ohne Winkel, Theophr.
ἄγωνος, ὃ, äol.st.aywr, Hesych. u. Phot. Doch
war davon nach Bnitm. ausf. Gramm. 1. p. 222.
nur der metapl. Dat. ἀγώνοις st. ἀγῶσι im Ge-
brauch.
“Ida, ns, 7, Königin von Karien, Arrian.
adayuas, ö, (ἀδάξασϑαι) das Jucken, Bren-
nen, der Biss, Soph. Tr. 770. [a]
ἀδαγμοχαρής, ἐς, (χαίρω) gern juckend, zwei-
felh. Lesart bei Meleag. ep. 103, 2.
ἄδᾳδος, ον, (das) ohne Fackel, ohne Kien-
harz, Theophr.
ἀδᾳδούχητος, ον, (δᾳδουχέω) von keiner Fackel
beleuchtet. a. γάμος == oxörıos, Eust.
ddanuorin, ἡ, = adanuoovvn, Od. 24, 244.
wo aber aus cod. Harl. u. Apoll. Lex. hom. nach
Buttımanns Urtheil (Lexil. 2. p. 133.) ἀδαημοσύνῃ
zu lesen ist. .
' αδαημοσύνη, 7, (ἀδαήμων) Unkunde, Uner-
fahrenheit. Vgl. ἀδαημονίῃ.
ἀδάημων, ον, (δαη μων») unkundig, unerfahren,
μάχης, κακῶν, Hom. οὔπω κακῶν adamuords εἰ»
μεν, noch sind wir nicht dahin, wo wir kein Un-
gemach zu erfahren hätten, Od. 12, 208. Meist
nur poet., doch auch Hdt. 8, 65.
addns, ἐρ, (4.4.2, dayvaı) == ἀδαήμων, τὰ.
d. Gen., Hdt. 2, 49. 9, 46. u. sonst, Soph. Phil.
827. Xen.. Cyr. 1, 6, 43., m. d. Infin., Soph.
Phil. 1167.
ἀδάητος, ον, (δαῆνα!) ungewusst, Hes. th.
655. [a]
Ada, ὦν, at, Flecken in Aeolien, Strab.
adasdalros, ον, (δαιδάλλω)ὴ nicht verziert,
kunstlos, Orph. Arg. 405.
ἀδαίετος, ον, (dalw) ungetheilt, ganz, Ap. Rh.
adaixros, ον, (daitw) nicht zerrissen, unzer-
u. Sm. [ἃ] ᾿
ἀδαΐος, ον, (δάϊος) nicht feindlich, nicht feind-
lich behandelt, ion. ἀδηΐος, poet. dahin
ἀδαῖος od. ἄδαιος, ον, (ἄδην) zur Genüge,
peichlich, Sophr. bei Hesych.
&dastos, ον, (δαίνυμαε) nicht verzehrt, nicht
zu verzehren, Aesch. Ag. 156.
N ἀδαίτρευτας, ον, ( δαετρεύω)
0
stört
ἄδαιτρος,
DD.
ἄδαιετρος, ον, (dasrpevw) nicht vertheilt,Hesych.
“Αδαχρυς
ad 6, v, gen. vos, (δάκρυ) ohne Thränen,
d. i. a) nicht weinend, Eur. Plut. b) keine Thrä-
nen kostend, wie z. B. νίκη, πόλεμος, leichter
Sieg, Plnt. [vu]
ἀδακρῦτί, Adv., thränenlos, ohne Thränen,
Isocr.
ἀδάκρῦτος, ον, (daxpuw) ohne Thrünen, dah.
1) act. nicht weinend, thränenlos, heiter, Il. 1, 415.
Od. 4, 186. 24, 61. Sopb. Tr. 107. 11%. 2)
. undeweint, unbemitleidet, Soph. Ant.‘ 881.
Et. OT. 16%. Lob. Ai. 515. (niemals ihränenreich,
ον ΤῊ Ad. p. 223. irrt., s. Döderl. de a intens.
.5.
Ρ ἀδᾶλης, ἐς, dor. st. ἀδήλητος, Archestr.
“δάμ, ὁ, jüdischer Männername. [Ὁ]
adäuavrivos, ἡ, ον, auch zweier End., (ἀδά-
pas) stählern, dah. sehr hart u. fest, auch unab-
änderlich, von Aeschyl. an bei d. Att. Adv. ada-
μαντένως, mit unerschütterlicher Festigkeit, Plat.
adauavröderos, ον, (δέω) mit Stahl befestigt,
festgeschmiedet, dah. fest, stark, Aesch. Prom. 148.
ἀδαμαντοπέδιλος, ον, (πέδιλον) fest begrün-
det, κίων, Pind. eigentl. mit stählerner Grundlage.
ἀδάμαντος, ον, = ἀδάμαστος, ἀδάματος, V.
L. bei Aesch. Suppl. 141. 150.
ἀδάμας, αντος, ö, (δαμάω) das härteste Ei-
sen, Stahl, zuerst bei Hes. op. 149. scut. 231.
χλωρὸς ἀδ., wohl wie πολιὸς ad., theog. 161.,
der grauliche Stahl. ἀδάμαντε ulysır, von ewiger
Dauer seyn, Anal. 2) der Diamant, nicht vor
Theophr. vgl. M. Pinder de adamante. Berl. 1829.
p- 24: 3) als Adj. nach der Stammbdtg: unbe-
zwinglich, unveränderlich, fest, uuerweichlich, z.
B. Pluto, Valck. Theocr. 2, 34. 4) als mänul.
Eigenname, Il. [vv-]
ἀδαμασεί, Adv., unbändig, zügellos, Phavor.
ἀδάμαστος, ον, (δαμάω) 11. 9, 158. Beiw.
des Hades, unerweichlich : überh. unbezwinglich,
unbezwungen, ungebändigt, πῶλος, ein nicht zu-
gerittnes Pferd, Xen. übertr. unverheirathet, von
en. ad. ϑέα, die jungfräul. Pallas, Soph.
Wy-u
τ δέματος, ον, = ἀδάμαστος, poet.[Ep. -ννν,
wie ἀϑάνατος.} |
ἄδαμνος, ον, ἀδαμνής, ἐς, u. ἄδαμος, ον,
poet. Nebenf. von ἀδάμαστος.
Adauos, ὃ, = Adau. [vwu]
adav, äol. st. ἄδην, Alcm. b. Athen. 10. p.
416. D. Mit kurzer Endsylbe glaubte Schneidewin
es bei Sappho annehmen zu dürfen, s. dagegen
Herm. in d. Zeitschr. f. d. Alterthumswiss. 1836.
. 537. ᾿"
᾿ Adava, τὰ, Stadt in Rilikien, App.
(ἀϑαξάω, ἀδαξέω), ion. ὁδαξέω, (viell. von
δάκνω mit α euphon.) stechen, Jucken verursachen,
gew. nur im Aor. ἀδϑαξῆσαι, der auf ein Praes.
ἀδέξω zurückzuführen seyn wird, dessen Pass.
«de ouas nebst einem Aor. ἀδάξασθαει in der in-
trans. Bdtg Jucken empfinden sich bei Hippocr. findet,
- ἀϑαπάνητος, ον, (daravaw) nicht aufzubrau-
chen, unerschöpflich, BS.
adanavos, ον, Adv. —navus, (δαπάνη) ohne
Aufwand, d. i. a) keinen Aufwand erfordernd,
wohlfeil. b) keinen Aufwand machend. ἀδαπάνως
zuerst b. Eur. Or. 1176. [uuuu] ͵
ἀδάρκη, ἡ, ἀδάρκης, ου, ὃ, ἀδάρκιον, τὸ,
ein am Schilf sich erzeugendes Schwammgewächs
Dioscer. Galen,
Adsslog
ἄδαρτος, ον, (δέρω) nicht geschunden, nicht
zerprügelt, Hesych.
las, α, ὃ, dor. u. in den Iyrisch. Stellen
der Tragiker st. &dns.
ddaouos, ον, (dao 2 tributfrei, keinen Tri-
"but zahlend, Aesch. fr
ἄδαστος, ον, (δαίω) ungetheilt, Soph. Ai. 54.
ἀδαχέω, em ἀδαξάω, Jucken erregen, Ar. fr.
p: 160 Dind. [add] ᾿
360. Η
ἀδδεές, poet. st. ἀδεές, nur in ἃ, Verbind.
᾿ κύον ἀδδεές, Od. 19, 91. 11. 8, 423. 21, 481.
Diese Schreibart missbilligt Buttm, Lexil. 1. p. 171.
u. will dafür ἀδεές gesetzt haben, indem, er die
Länge der ersten Sylbe durch Einfluss des Digam-
ma erklärt.
ἀδδηκότες, poet. st. ἀδηκότες, Il. 10, 98.
ἄδδην, poet. st. ἄδην, Il. 5, 203.; doch hal-
ten einige die erste Sylbe auch ohne Verdopplang
für FR
a ἐξ, ἕχος,
Ar. fr. 573 Dind.
ἅδε, 3 sing. aor. 2. zu ἀἁνδάνω, Hom. inf.
ἁδεῖν, 11. [ἃ]
adda, dor. st. ἡδεῖα.
ἀδεής, ἐς, Adv. ἀδεῶς, (δέος) ohne Furcht,
ohne Scheu u. Schaam. Bei Hom. nur in der
episch gedehnten Form ademe, Il. 7, 117. u. in
xvov ἀδδεέξ, schaamloser Hund, 5. added. 2)
sicher, sorglos, unbekümmert, Plat. u. spät. Attik.
ohne dass man. sich zu fürchten braucht, ohne Ge-
fahr, sicher, unbekümmert. ἀδεὲς δέος δεδεέναε,
einen leeren Schatten fürchten, Plat.conv. p. 198. A.
Adv. ἀδεῶς, zuerst b. Hdt. 9, 109. in Sicherheit,
ohne Angst u. Gefahr; auch nach Belieben, Piut.
Cim. 10. ΄ .
ἀδεής, ἐς, (δέομαι) nicht bedürftig, ohne Be-
dürfniss, Max. Tyr.
ἀδέητορ, ον, (δέομαι) ohne Bedürfniss, dem
nichts mangelt, Antiphon b. Suid.
ἄδεια, ἡ, (adens) der Zustand, wo man nichts
zu fürchten hat, Sicherheit; bes. Ungestraftheit,
sicheres Geleit, Amnestie, Boeckh athen. Staats-
haush. 2. p. 184. τὸ σώμά τινος εἰς ἄδειαν κα»
ϑιαεάναι, Jemandes Person Sicherheit gewähren,
Lysias epitaph. 15. οὐκ ἐν ἀδείῃ nossiodas
τὸ λέγδεν, sich nicht -getrauen mit der Sprache
herauszugehn, Hdt. 9, 42. ἐν ἀδείᾳ, in voller
Sicherheit, obne alle Gefahr, Xen. Mem. 2, 1, 5
in’ ἀδείας, nach Belieben. usz’ ἀδείας, unter
Zusicherung von Amnestie, Thuc. 6, 60. ἄδειαν
ποιεῖσθαι, sich Amnestie ausbedingen, ebend. ἀ-
δείας τυγχάνειν, ἄδειαν λαμβάνειν, sicheres Geleit
haben, sich nicht zu fürchten brauchen, thun kön-
nen was man will, Dem. de pace p. 58 u. 59.
ὧν ἐφρόνουν λαβόντες ἄδειαν, die ungestraft ihre
Gesinnung haben und äussern durften, Dem. cor.
p. 321. γῆς ἄδειαν ἔχειν, sich in einem Lande
sicher od. ruhig aufhalten dürfen, Soph. 0G. 447,
ἄδειαν διδόναι mit Infin., Erlaubniss ertheilerf,
Diod. 20, 41. vgl. Schaef. mel. p. 81.; dem Infin.
wird auch τοῦ zugesellt, Funkhaenel Dem, Androt.
p- 51. 91.
ἀδειάζω, in voller Sicherheit seyn, Ferien
haben, Eust.
ἀδειής, ἐς, ep. st. adens, Il. 7, 117.
ἄδεικτος, ον, (daisuvvı) ungezeigt, nicht ge-
zeigt od. zu zeigen, Philo.
‘ ἄδειλος, ον, (δειλός) ohne Feigheit, Adamant.
pbysiogn. 2, 1. p. 873 Franz.
7, ein Maass von 4 yoivınas,
-
αἴδεομαντος
ἀϑείμαντος, or, (dumalsu) ehme Schrecken,
unerschrockes. Pind. Acsch. Adr. ἀδεεμώσεενς.
2) ᾿4ϑείμαντος, ὦ. mini. Eigeaname.
ἀδείμάτος, or, Pr. und
ἄδεικος, er, "Seine! elıne Furcht, ferchties,
Hesvch. Said.
"ide, inf. asr. ? act σὰ arlere.
a rerzre, or, (derer: che Hauptmabtzeit, |
peist zu με. Χο.
a ΒΩ sdesuorie, αὶ, Freibett von Abergiaubre. ᾿
Hippoer. - von
ἀδειεϊδαίμινν, or, “δειξεδεΐπεν der Aber-
glauben. Adr. ἀδειειδαιαότως, Divd.
ἀδέκαστο:;. or. zei wnbestnehen. wubr- :
stechlich. Adv. almacıe;, An u 2
᾿ἀδεκάτειτο;. er, Fızerınu: zieht verzehriet.
usverzelli. Ar. Ἐπ. 1. [e,
ἄδεκτο:, er.
nicht zeriaubt. 3 δεῖ. niet! aretmend, m ἃ.
Gea.. Pitt.
‚wdsrger. κα, ion. bi HiL. pet. στὰ ei
ger, Qz. Sm. u ἀδιξγεξ bei Pirk =. ir d
Irrischen Stelie der Traziier τεὶ Herz. pl.
ÖC. 10δυ.. Ss. edsgr.
ἀδεζᾳειὸς, ὁ, εν. St. ἀδειτιεῖῆς, ἀδελφός, Er
ἀδελᾳεοκτόνος. 0, — εδεέγτιατεέτος, Bü
3, 65.
ἀδελφεός, 6, 4}. =. jer. St. eizior:. Hm.
u Hät.. auch ὧν ἃ. Inrisches Stellen ἃ, Trariker.
ἀδεῖτε, r, Fem. τ. ἀδεῖ;ες, Schotter ar
ἀδελοιᾶεο:, 6, ἴον. ἐλεεςιδοῖ:. Ve
die Βεῖοσπες s. Rost er. Gr. $. 21. Arm. 6 y. OR
ἀδελοιδῆ, ἡ, att. xser. st ἐδλεζφεδεν, rue
ster- od. Bradertochter. Nichte. Ati [Τὶ
A τὸ, Den. vor ddeize;, Bröser-
adeigs οἷς, or, 6, att. zeır. st. des να.
es Breder- ed. Schwestersehs, Hät. u
Αἰ. 2}
gie, f. σεν, alt. ὦ. ἀδεζτ ες: rırm Βια-
der machen od. anschmen. Broder zenaer, ἴτμεσ. —
Pass. nah verbrüdert od. verwandt sera. ro edei-
φεσμένον, gemcllum, was mit etwas anderm Acks-
|
2
φπῷ
2
.8. bs.
αδέαντος. er, bier‘ ekse Beti. Oppizn.
aförfgpiss. os, I 11. ἀδενέρος, Oppian.
teen er, . δὲ ; ehae Räte, Feist
dene: vich arrrenmmen. '
irre «. Da bnkuch. angeschiht
Larissa.
edz;wr:. ἐς, 11 ἔδεραεο:͵, Hessch 2) m
suckikar. Acratr. &3. “Ὁ Ned.
e’rizrur. er. Piymrass: nicht schead. blind,
Ara διὰ. ΟΚ 18 Δός. ἀὀέξατω:, ohne kin
re scher. χηΐ Ο(. 1:9
ἀδέφεξτως. ἐσ, δέραπαν οδος Fell, Schel. Pind.
Pb. 2. ἧς.
e’-muss. ον. = ἔδεααε;, οι.
edrrun. we. Prem; ππεείσερει. ἄδ. φυ-
λει. Irre daft. Tier 3 38. ed. drcuss, oma
εν. Ge keme Fessel ist. Scheinfessel. Bar.
δε; 32 ?asssırıe 23, οὔεωε Beztel, Piet.
᾿αὐέππκετο:, δε. δεέσκετας: Lerresics. ἃ. i. a)
᾿ λεῖνεσ Herzen zitersrier. frei. bes. von Selaven,
wehren. Ant Pass.
lichkeit, Verwandtschaft. Zasammenkhanr hat. wie ᾿
ἀδένςιξις.
ἀδειφικός, r. or, bruderlich.
πώς, Arist. u. 5 a
LT
Adv. ἀδεΣς-
ἀδέλφιξις, ἡ, 1adelgi-n Verbraderung, Ver- |
wandischaft, od. engr Vertiedunr. Hippeer.
ἀδίδγεον, ro, Dem. von ἀδεὴγός:, Βτπαάετεδει.
Esst.
ἀδελᾳοχτονέω, (ἀδεζηοκτόνοςν Brader- od. !
Schwestermürder seyn. syit. Wort.
adılzuzıorie, ı,, Bruder- od. Schwestermeord,
Josepb.. von
ἀδελσοπεόνος, er, (zreireı Brader od. Schwe-
ster murdend. Zuerst b. Hdt. is der ion. Form
dd sosroro:.
γομεξία, κα, [miyrens) Ehe des Rruders :
mit der Schwester, Ω )
ἀδελᾳονοέω, gleiche Bedeutung haben. Eust.
ddeiyozas, «εδος, ὁ, fi, παῖς Breder- od.
Schwesterkisd, Diea. Ha
ἀδελροποιέω, zum n Brader machen,
2005, ὄν, zum Bruder machend, ddeigezeine;
u. ἀϑωϊᾳοποιία, ἢ, die Handlang, dass man Einen
zum Bruder macht. Lauter späte Wörter, s. Lob.
“ nl 2 belpir dem copalativen ΑΝ»
466, mit eo en ka), :
1) Subst. 6, im Vorat. üdelye, s. Goettling allg. :
i
|
4
|
1
|
ἢ
}
ὶ
de Ihrer Seiaverei entlassen sand. Νττοδ b. Athen.
ὁ τῶχρλ᾿ Besütrtiigere. de keiner Lirerthumer 88»
εἰ bes. v. Gerüchten od.
Schrittwerken. dermm Urbeber wicht beiamst ist,
ἀλλ. zırerderrl Pie Adv. ἀδεστοτινς.
ἄῤετος. oe, ἔξω" wicht zeisndes. δᾶ. a)
lacker. iese. Hippmer. δ᾽ uncefesseit. Piet. Aristid.
εἰ = arzeörzes, Pailsstr. er. 21. Ῥ- 921.
eisurs. ἔξ, ıdmm;! abi sus,
her. Jitter, zeerias: ποεῖν wetash. ὄξεδϑρος, >
zme;. gem; Od. em blass episches Wert.
alnte;, er, δέεω. unbeiecchtet. unerweicht,
᾿ νεῖ. ἔτε;πεος.
ἐδίσττος, eo. idırier uarrzerbt. roh. Θὰ.
(dies wnrebr. Thema ra Ableit. des Fiat.
eörsn. ven ὡνδενω.
iediem: sartigen. im Praes. waerbr. Hichber
gehören die kom. Formen aer. e>:. adrosız, perf.
en ἀδεκποτε;. Od. 1. 138. 1. 10. 8. α. sonst,
. eddrcuz, aldı mar geschriebea. wefer je-
doch Spitzzer die Schreibart mit ein.achem ἃ. die
auch alte Grammatiier u Battm.Lesxil. 2. p. 133 ἔς.
empfehlen. wieder hergestellt hat. Das Verbem
hat bei Hom. a stets lang. aber im Adı. ἄϑην
ist bei Hom. die Kurze käußger: die übr. Tempe.
s. unter es. Die Graadbdig fiesst ans ader, wel-
ches das Alpha kurz hat. Lebersättigung. darans
entsprungene Unlast. Erschlafusz: ar δείπνῳ ἀδ-.
δήσεεε, damit er am Mahl sicht Unlust empfinde,
παμάτῳ ἀδδιπότις τδὲ zcı vw, ermattet νοῦ
Draszsal u. Müdigkeit. Βεῖϊαι. a. a. Ὁ. betrachtet
es als Zszhz von erdiw. und erklärt daraus dis
Länge des Alpha: aber diese Zstz< mit dem .
privalivum widerstreitet aller Analogie. (6
Eder, ἀδιμονέι», den. ἄσαυωαι, adess.)
Adung
ἀδεώς, Adv. zu ἀδεής.
edniog, zsgz. dadnos, ον, nieht von Feinden
verheert, sicher vor feindlicher Verheerung, Soph.
οὐ 13. von Personen: unangefeindet, Ap. Rh.
3, 687.
ἄϑηκτος, ον, Adv, ἀδήκτως, (δάκνω) 1) un-
gebissen, nicht benagt; den Superl. ἀδηκτοτάτη
-bat Hes. op. 422. metaph. unangestochen, unge-
kränkt, Plut. 2) nicht beissend, Hippocr. Galen.
8. Schaef. Eur. Hec. 1117.
ἀδηλέω, (ἄδηλος) == ἀγνοέω, im Dunkel od.
ἐὰν agewissheit seyn, τινός, über etwas, Soph.
etz ἀδήλητος, ον, (δηλέομαι) unversehrt, unver-
t, Ap. Rh.
ἀδηλία, ἡ, (ἄδηλος) — ἀδηλότης, Apoll. de
pron. Scheol. Pind.
adnlonolös, ov, (ποιέω) unsichtbar machend,
vertilgend, Schol. Hom.
ἀδηλος, ον, Adv. ἀδήλως, (δῆλος) nicht of-
fenbar, verborgen; unbemerkt, nicht zu bemerken;
dankel, ungewiss, unsicher; von unbekannter Ab-
stammung, Hes. op. 6. τὸ ἄδηλον, das Dunkel,
Xen. ἄδηλάς τινε, unbemerkt von Einem, Xen.
ἄϑηλον (ἐστι»), es ist unbekanat, unsicher, mit
flg. ὅτε, od. mit indirecten Fragewörtern, wie mit
ὅςτις, ὅπη, bes. oft mit εἰ, anch mit μή, ob nicht
etwa, Plat. Phaed. 91. D. Statt ἄδηλον ὅτε auch
ἄδηλος persönl. mit beigegebenem Partic., wie οὐκ
ἣν ἄδηλος λυϑησόμενος, es war klar, dass er frei
gpehen werden würde, Isocr. Panath. p. 256.
ἄδηλον ὄν, als Nom. absol., 'da unsicher ’ist, Thuc.
1, 2. Dav.
ἀδηλότης, nros, ἡ, Dunkelheit, Ungewissheit,
ἀδηλόφλεβος, ον, (φλέψ) unsichtbare od. un-
bemerkbare Bluiadern habend, Arist.
ἀδηλόω, f. wow, (ἄδηλος) unsichtbar, dunkel
machen, verbergen, Hippocr. Philo. vol. ἀδηλέω.
ἀδημμούργητος,ον, Adv. —yıras, (δημιουργέω)
nicht geschaffen od. eingerichtet, πρὸς τε, zu et-
was, Diod. 2) unerschaffen, Just. Mart.
ἀδημοκράτητος, ον, (dnuoxpardw) der Demo-
kratie fremd, Dio. Cass. [a]
ἀδημονέω, f. jow, (ἀϑήμων) in Angst od.
Verlegenheit seyn, unlustig od. verdriesslich seyn,
Plat. Theaet. p. 175. D. Dem. u. Att.
τὴν ψυχήν, es ist mir unheimlich zu Muthe, Xen.
Hell. 4, 4, 3. ἀδημονεῖν rıvı, durch etwas beun-
rohigt werden, Plat. Phaedr. p. 251. D. vgl.
Battm. Lexil.2. p. 135. [Alpha kurz, Nic. Athen. 7.
» 282. F. Strato ep. 68.]
ἀδημονία, ἡ, (adnuum) unheimliches Wesen,
Beuarahigung, Angst, Verdriesslichkeit, Plut.
ἄδημος, ον, (δῆμος) von seinem Volk od. Va-
terland fern, abwesend, wie ἀπόδημος, Soph.
γα fr. ill, 2. (566 Dind.)
ἀδημοσίευτος, ον, σειεύω) nicht veröf-
kentlicht, RS. (Onpe
ἀδημοσύνη, ἡ, seltnere Form st. ἀϑδημονέα,
Desioer. b. Stob. tom. 1. p. 192 Gaisf., von
ἀδήμων, or, ein von Eust. zur Herleitung von
ἐδημανία u. 5. w. angenommenes, nicht wirklich
. vorkommendes Wort, das Buttm. Lexil. 2. p. 136.
von δῆμος herleitet, also eigentl. unheimisch, un-
ἄδην, Adrv., ep. ἄδδην, at. ἅδην, s. Schneid.
Plat. rep. 1. p. 341. C., (dw) satis, bis zur Sät-
15, sattsam, hinreichend, genug, zur Genüge,
ἐς κόρον, Hom. oft m. ἃ. Gen. Τρώας ἄδην
81
adnuoru.
Adsaßinsos'
| ἐλάφαε πολέμοιο, machen, dass sie des Kriegs
überdrüssig werden, Il. 13, 315. ἄδην ἔχειν τινός,
genug von etwas haben, einer Sache überdrüssig
sevn, Plat., m. d. Part. ἄδην εἶχον πτείνοντες,
Hdt. 9, 39. [v- u. --, wo aber die erste Sylbe
lang gebraucht wird, schreibt man gew. ἄδδην,
ll. 5, 203., was Buttm. Lexil. 2. p. 132. mit
Gruud verwirft.
ἀδὴν od. adnv, vos, ὃ, auch ἡ, Drüse,
Glandel, Hippocr. [v-] ,
ἀδηνής, ἐς, Adv. ἀδηνέως, (δῆνος) erklären
die Glossat. durch ἀπρονόητον, ohue berechneten
Plan u. dah. auch ohne List. Bei Simonid. de‘
mul. 53. findet es sich in der Bdtg unerfahren m.
d. Gen.
᾿ἀδῆος, ον, 8. Adnios. .
ἄδηρις, εως, ὃ, ἡ, (δῆρις) ohne Streit od.
Brieg, Anthol.
ἀδήριτος, ον, (ϑηρίομαι) ungekämpft, Il. 17,
42. 2) nicht zu bekämpfen, unbezwinglich, Aesch.
Prom. 105. 3) unbestritten, Polyb. In der letz-
ten Bdtg auch das Adv. ἀδηρίτως. [i]'
Auöns, ἄδης, ov, ö, att., aber Jidns, co u.
&o, ält. b. Hom. herrschende Form. (Gew. Abltg
vom α privativum u. ἐδεῖν, dah. von Herm. durch
Nelucus wiedergegeben , aber wegen des Spiritus
asper bei den Att. sehr zw. Nach Voss hymn.
Dem. 348. von dw, χάδω, der Umfasser = πο-
λυδέκτης). Bei Hom. nur nom. 'pr. Hades, Pluton,
Gott der Unterwelt, nach Hes.th. 455. Sohn des Kro-
nos u. der Rheia, älterer Bruder des Zeus. eis Jidao
u. εἰν Aidao mit und ohne δόμους u. δόμοις, iM
die Unterwelt, in der Unterwelt, Hom.; daher auch'
in att. Prosa ἐν u. ὃς “δον ganz gew. 2) bei
Spät. als Appellat. Unterwelt, Aufenthalt u. Zn-
‚stand der Todten, Grab, Tod: ἅδης πόντιος, P0-
vıos, Tod im Meer, durch Mord, poet. Vgl. 4is,
Aideveus.
ἀδηφαγέω, f. 70w, (ἀδηφάγος) sich satt od?
übersatt essen, gefrässig seyn, Isoer.
ἀδηφαγίᾳ, ἡ, das Sattessen, Zuvielessen, Ge-
frässigkeit, von
ἀδηφάγος, ον, (ἄδην, φαγεῖν) sich satt od.
übersatt essend, gefrässig; metaph. ad. v0006,
zehrende Krankheit, Soph. Phil. 313. ad. τριή-
ens, ἅρμα, viel Geld fressend, kostspielig, ἵσπος,
ein Rennpferd, das mit grossen Kosten angezogen
werden musste, λύχνος, eine viel Oel verzehrende
Lampe. ἀδηφάγος, ὃ, ein Ringer, der durch Viel-
essen seinen hraftaufwand ersetzen musste, Theocr.
22, 115. Die häufig in den Hdschr. vorkommende
Form ἀδδὝηφάγος ist durchaus verwerflich, Buttm.
Lexil. 2. p. 133. [v-vv]
ἀδήωτος, or, (d70w) nicht verwüstet, Xen.
adıaßäros, ον, (διαβαίνω) nicht auseinander
schreitend, z. B. σκέλη, geschlossene Schenkel.
2) nicht zu durchschreiten, zu durchdringen, zu
durchwaten, wodurch man nicht hindurch gehn kann,
wie z. B. ποταμός, νάπος, Xen. ,
ἀδιαβεβαίωτος, ον, (διαβεβαιόω) unverbürgt, .
Ptolem. Geogr. 2, 1.
᾿“διαβηνη, ἢ, eine Landschaft in Assyrien,
Strab. — Einw. ᾿“διαβηνός. u
ἀδιαβίβαστος, or, (διαβιβάξζω) intransitiv,
Apoll. Dyscol.
ἀδιάβλητος, ον, Adv. ἀδιαβλήτως, (διαβαάλλω)
woran nichts auszusetzen ist, untadelhaft, Plat.,
unbescholten, Plut., vorwurfsfrei, RS. 2) nieht
zugänglich für übele Nachrede, Piut. Alex. 42.
Brut. 8. ͵ .
-
AbsaßoAos;
οὐ äPolos, ον, (διαβάλλω) nicht verleumdend,
ἀδιάβροχος, ον, (διά βροχος) nicht durchnässt,
ἀδιάγνωστος, ον, (διαγιγνώσχω) nicht od.
schwer zu unterscheiden, Died.
adıadoros, ον, (διαδοχὴ) ohne Ablösung, ohne
Wechsel, ohne Aufeinanderfolge mehrerer nach
einander, bes. in demselben Amt od. Geschäft,
also vom ununterbrochnen Beharren in demselben
Zustande, hS.
ἀδιάδραστο;, ον, ( διαδεδράσκω) dem man
nieht entrinnen kann, unentrianbar, unentfliehbar,
unvermeidlich, Suid. u. RS.
ἀδιάζευκτος, or, (διαζεύγνυμε) ungetrennt,
untrennbar, Phurnut.
ἀδιάϑετος, ον, Adv. ---ϑέτως, (διατίϑημι)
_ ohne Anordnung, ἃ. i. a) ungeordnet, nicht gut
ausgearbeitet, Schol. Hom. u. Byzant. b) keine
Anordnung od. Verfügung getroffen habend, bes.
οἶδε ein Testament gemacht zu haben, Dio Chrysost.
Bei Plut. Cat. maj. 9. scheint es am füglichsten
mit Korai von der Unterlassung einer festen Zeit-
eintbeilung verstanden zu werden.
ἀδιαίρετος, ον, (διαερέω) ungetheilt, untheil-
bar, ohne Theile. Adv. ἀδιαερέτως, Arist.
ἀδιάκλειστος, ον, (διακλείω) unverschlossen,
unversperrt, Joseph.
adıaxövnros, ον, (διακονέω) unbedieat, nicht
ausgerichtet, Joseph.
ἀδιαχόντιστος, ον, (διακοντίζω) wodurch kein
Pfeil dringen kann, wahrsch. L. b. Ael. v. δ. 13,
15. st. ἀδιακόνιστος, was Hesych. durch avasod7-
τος, ἄτρωτος erklärt. :
ἀδιάκοπος, ον, (διαχόπτω) unzerhauen, un-
zertrenat, ununterbrochen. Adv. ἀδιακόπος, Jo-
seph. a. Spät.
ἀδιαχόσμητος,ον,(διακοσμέω) ungeordnet;Spät.
ἀδιακρισία, ἡ, Mangel an Urtheil, Suid. u.
RS., von
ἀδιάκρἴτος, ον, (διαπρίνω) ungesondert, un-
getrennt, ununterschieden, unentschieden; nicht
zu trennen, zu unterscheiden. Adv. aösaxpirws.
Zuerst bei Hippocr.
ἀδιάλειπτος, ον, (διαλείπω) ohn’ Unterlass,
ununterbrochen. Adv. ἀδιαλείπτως. Zuerst bei
Tim. Loer. \
ἀδιάλεχτος, ον, (διαλέγομαι) ohne Unterre-
dung, Bios, ein einsames Leben, Phryn. in Bekk. An.
ἀδιαλήπτως, Adv., (διαλαμβάνω) nicht zu
trennen, Philodem. de ira 1. p. 77.
ἀδιάλλακτος, ον, (δεαλλάσσω) unversöhnlich.
Adv. ἀδιαλλάκτως, Dem.
ἀδιάλῦτος, ον, (διαλύω) unaufgelöst, unge-
trennt; unauflöslich. Adv. ἀδιαλύτως, Plat.
ἀδιανέμητος, ον, (διανέμω) ungetheilt, unver-
theilt, Longin.
ἀδιανοητεύομαε, dunkel u. unverständlich re-
den, Schol. Ar. Av., 1377., von
adıavönros, ον, (διανοέομαιε) unbegreiflich,
unverständlich, Plat. 2) nicht begreifend, ohne
Einsicht od. Verstand. Adv. ἀδιανοήτως.
Adıavın, ἡ, griech. Weibername, Apollod.
ἀδίαντον, τὸ, eine Wasserpflanze: Frauenhaar.
ἀδίαντος, ον, auch ἀδιάντη, Simon. 7, 3.
(ϑιαίνω) unbefeuchtet, unbenetzt, umerweicht, nicht
aufgelöst, unerweichlich, σθένος, Pind. N. 7, 107.
Adv. ἀδιάντως. [Ὁ]
ἀδιανῦτος, ον, (διανύω) nicht zu vollenden,
zu bewerkstelligen, Glossat. [ἃ]
“]ἋὋ8διαενυπωξος
ἀδιάπαεστος, ον, (διαπαξω) nicht zu stillen,
Bicht zu igen, unablässig. heftig. stark. Adr.
adıazareres, Polysb. u. nach Sauppes Vorschlag
auch Xen. Ag. 1, 4.
ἀδιάπλαστος, or, (διαπλάσσω) unausgebildet,
ungeformt, Plat.
. ἀδιατπνευστέω, (adıazveroros) keine Ausdan-
stung haben, Galen.
ἀδιαπνευσεία, ἢ, Mangel an Ausdünstung,
Galen., von
ἀδιάπνευστος, or, (διαπνέω) 1) nicht durch-
weht, nicht von der Luft durchstrichen. Galen.
2) unverflücktigt, Tbeophr. 3) ohne Atkem zu
kolen, dah. ununterbroches, in Einem fort, Jambl.
ἀδιαπόνητος, ον, (ϑιαπονέω) nicht ausgear-
beitet, schwer auszuarbeiten (von Speisen), Athen.
adıanrasoros, ον, (διαπταίω) ohne anzustos-
sen od. zu straucheln, Jambl.
ἀδιαπτωσία, 7, Unfehlbarkeit, Hippoer., von
adıanıwros, or, Adv. —Aaruros, (διαπέπτω)
nicht fehlend, nicht wankend, unfehlbar, Hippoer.
u. Att. von Polvb. an. 2) was nicht wieder ent-
fallt, immer bleibend, Jo. Chrysost.
ἀδίαρϑρος, or, (ἄρϑρον) ohne Glieder od.
Gelenke, Arıst. u. Theophr.
ἀδιάρϑρωτος, or, λάν. ---ϑρωτώς, (dıapdp6e)
nicht gegliedert, unausgebildet, Galen. 2) von der
Rede: unarticulirt, undeutlich, Luc.
ἀδιώῤῥηκτος, ον, (διαῤῥηγνομι) nicht zu zer-
reissen. Theophyl.
ἀδιάῤῥοια, %, (δεαῤῥοια)ὴ Mangel an Durch-
fluss, Verstopfung, Hippocr.
ἀδιασκέδαστος, ον, (δασκεδάννυμε) nicht zer-
streut, Schol. Ar. Thesm. 1027.
ἀδιάσκοπος, ον, (διασκέφασϑ᾽αε) nicht zu durch-
schauen, dunkel, Schol. Aesch. Choeph. 814.
ἀδιάσκαστος, or, Adv. ἀδιασπάστως, (διασπάω)
unzerrissen, Äen. Ag. 1. 4.
ἀδιάσταλτος, ον, (διαστέλλω) verwirrt, duu-
kel, Schol. Hom. Od. 19, 560.
ἀδιαστασία, ἡ, kein Zwischenraum, kein Ab-
stand, Jambl., von
adıcoraros, ον, (dıiorauaı) 1) ohne Dimen-
sion od. Ausdehnung, Plut. 2) ohne Zwischen-
raum, Apoll. Dyscol.; dah. ohne Unterbrechung,
in Einem fort, bes. das Adv. ἀδιαστάτως, Philo.
adıaorolos, ον, Adv. ---στόλως, (διαστέλλω)
ohne Unterscheidung, d. i. a) nicht gesondert, ver-
worren, dunkel, Bekk. An. p. 809, 26. b) ohne_
Unterschied, Porphyr. c) nicht unterscheidend,
Apoll. Dysc.
ἀδιαστρέπτως; Adv., (diasreigw) ohne Ab-
weichung nach irgend einer Seite hin, Hippoer.
ἀδιάστροφος, ον, Adv. —orgöpws, (διασερέ-
φοω) ohne Verdrehung od. Verziehung, Aristot.,
metaph. nicht verkehmt, richtig, Diod. u. Spät.
adıaoyıoros, ον, (διασχίζω) ungespalten, un-
getheilt, RS. -
adıdrazros, ον, (διατάσσω) ungeordnet, Dion.
Hal.
ἀδιάτμητος, ον, (διατέμνω) τῷ ἀδιάτομος, RS.
ἀδιάτομος, ον, (δεατέμνω) nicht zerschuitten,
nicht zu zerschneiden.
ἀδιάτρεπτος, ον, Adv. --τρέπτως, (διατρέπω)
unbeweglich, ‚hartnäckig, trutzig, RS. Dav.
ἀδιατρεψία, ἡ, Unbeweglichkeit, Hartnäckig-
keit, Trotz, Sueton. Calig. 29:
ἀδιατύπωτος, ον, (διατυπόω) ungestaltet, un-
ausgebildet, Diod. [>]
! \
\
“διωνλος
anzugänglich, von wo man nicht zurückkehren kann,
Eur. Bekk. An. 1. p. 344, 1.
ἀδιαφϑαρσία, ἡ, Unverdorbenheit, Unbestech-
lichkeit, von ἣ
ἀδιάφϑαρτος, ον, (διαφϑεέρω) 1) unverdor-
ben, Plat. 2) nicht zu zerstören, unvergänglich,
Galen. 3) unbestechlich. Vgl. ἀδιάφϑορος.
ἀδιαφϑορία, ἡ, = ἀδιαφϑαρσία, von
ἀδιάφϑορος, ον, Adv. -- οϑόρως, (διαφϑεί»
ew) 1) unverdorben, Plat. Phaedr. p. 252. D. u.
sonst; dah. von Weiberu: rein, unbefleckt, Diod.
2) unbestochen , unbestechlich. ad. ταῖς derosos,
dorch Bitten nicht zu bestechen, Plat. legg. 6. Ρ.
768. Β. 3) unzerstürbar, unvergänglich, Plat.
Pbaedr. p. 106. Ὁ.
ἀδιαφορέω, f. you, (adıa 0g05) gleichgültig
seyn, ἃ. i. a) von Personen: ad. πρὸς τε, gleich-
gültig gegen etwas seyn, etwas für gleichgültig
ansehn, keinen Unterschied zwischen etwas ma-
eben, Suet. Eust. u. KS. b) von Sachen: keine
Bedeutung haben, Apoll. de synt. 3, 1. Dav.
ἀδιαφορητικός, ἡ, ὄν, zur Gleichgültigkeit”
2, 1, 14. ἡ ch ΑΙ
ἀδιωφόρηκος, ον, 1) ohne Ausdünstung, Alex.
Trall. 2) == ἀδιάφορος, Jamb!.
ἀδιαφορία, ἡ, Gleichgültigkeit, Plut. Von
ἀδιάφορος, ον, (διαφέρω) nicht verschieden:
gleichbedeutend, gleichgültig: ἀδιάφορα b. den
Stoikern, Cicero’s res mediae, indifferentes, was we-
der gut noch böse ist, Epict. 32. ad. συλλαβή,
syllaba anceps, Grammat. Adv. ἀδιαφόρως, ohne
aterschied.
ἀδιάφρακτος, ον, (διαφράσσω) durch keine
Zwischenwand geschieden. Adv. ἀδιαφράκτως.
Theophr.
adıayvrog, or, (διαχέω) nicht vergossen, nicht
auseinander fliessend, nicht in Leppigkeit zerflies-
sed, mässig, Hippocr.
ἀδιαχώριστος, ον, (διαχωρέζω) unzertrennlich,
ἀδιάψειστος, ον, (διαψεύδομαι) unträglich,
sicht täuschend, Athen. u. Diod.
ἀδίδακτος, ον, Adv. ---ϑάκτως, (διδάσκω)
nicht gelehrt, d.i. a) von Personen: nicht durch
Isterricht gewöhnt, unkundig, die Sache im Genit.,
auch im Infin., Phocyl. βοῆς adidaxros, vom
Echo b. Coluth. 117., dem die Sprache nicht an-
selerat, sondern angeboren ist. b) von Sachen:
sieht dureh Unterricht beigebracht, dah. angeho-
ra, natürlich. δρᾶμα ad., nicht eingelehrt u.
aufgeführt. 2) nicht zu lehren. [ἢ]
ἀδιεκδίκητος, ον, (διεκδικέω) nicht vor Ge-
richt verfochten, unvertheidigt. [1]
ἀδιέκδῦτος, ον, (διεκδύω) woraus man nicht
kommen kann, Apoll. lex. 475. Adv. ἀδιεκδύτως,
ohne Ausflüchte. ᾿
ἀδιεξέργαστος, ον, (διεξεργάζομαι) wo man
sieh. nicht hindurcharheiten kann, womit nicht ins
Rlare zu kommen ist, Isocr. ad Phil. p. 88, 24
ἀδιεξέταστος, ον, ( διεξετάζω) unerforscht,
ἀδιεξίτητος, ον, (δεέξεεμε) nicht durchzugehn
od. auseinanderznsetzen, unerklärlich, Arist. \
adısköderros, ον, (διεξοδεύω) = adıdEodos,
ἀδιέξοδος, ον, (διέξοδος) πὸ nicht heraus
ed. bindurchzukommen ist, undurchgänglich.
TI. Th. -
Pd
33
ἐδίανλος, ον», (δίαυλος) ohne Aus- u. Eingang, j
gehörig. τὸ ad., die Gleichgültigkeit, Arr. Ep. -
Adınco
“dıloyaoros, or, (διδργάζομαι) unausgearbei-
tet, Isocr. Panath. c. 104.
ἀδιερεύνητος, ον, (δεερδυνάω) 1) unerforscht,
Philo; von Personen: undurchsucht, Plut. Dio 19..
2) unerforschlich, Plat. Tim. p. 25. D.
ἀδιευχρίνητος, ον, (διδυκρενέω) ohne scharfe
Unterscheidung, ungenau, Hermog. [κρὶ]
adınyyros, ον, (διηγέομαι) 1) nicht zu erzäh-
len, unbeschreiblich, Xen. Plut. 2) nicht erzählt,
Heliod.
ὁδιήϑητος, ον, (διηϑέω) nicht durchgeseiht,
Hesych.
adınalapyos, ον», — ἄδικος ἄρχων, Wortspiel
b. Cic. ad Att. 2, 12. mit dem Namen des Histo-
rikers Dikaearch, wie Ἶρος dipos u. dgl.
ἀδικαιοδότητος ; ον, (δικαιοδοτέω) Σικελίᾳ,
wo kein: Recht gilt, Diod.
ἀδίκαστος, ον, (δικά ζω) nicht gerichtet, ohne
Urtheilsspruch, Plat. Adv. ἀδικάστως ἀλο-
γίστως, Aesop.
ἀδικειμένος Ar. Acharn. 880., wahrsch, ver-
derbt aus ἀδικεύμενος, 5. unter adızdw.
ἀδικέω, f. yaw, (ἄδικος) ein ἄδικος seyn:
zunächst den Göttern die gebührende Fihrfurcht
versagen, ἢ. Hom.-Cer, 367., welches das älteste
᾿ Beisp. dieses Wortes ist. Dann in Bezug auf
menschliche Verhältnisse: ungerecht seyn od. han-
deln, ungerecht verfahren, beleidigen, etwas zu
Leide thun, beeinträchtigen, betrügen, verhühnen,
wie ὑβρίζειν, überh. schlecht handeln, Gegens. v.
καλῶς ποιεῖν, sich vergehen, ein Gesetz verletzen,
fehlen, sündigen. ἀδικεῖν τὸ τῶν ϑεῶν od. περὶ
τοὺς ϑεούς, sich δὴ den Göttern versündigen.
ἀδικεῖν γῆν, ein Land feindlich behandeln, Thuc.
οὐκ ἀδικεῖν τινα, Einem sein Recht widerfahren
lassen, Aesch. Eum. 85. εἰ μὴ ἀδικῶ γε, wenn -
ich nämlich nicht irre eine Wendung, die man
gebraucht, wenn man seiner Sache recht gewiss
zu seyn meint), Heind. Plat. Charm. p. 156. A. .
ἀδικὼ ποιῶν τι, ich thue Unrecht an etwas, Att.
In diesem Sinne steht das Praes. oft in der Per-
fectbdig : ein Unrecht begangen haben, 5. Krüger
Ind. zu Xen. An. u. Jacobitz Luc. Tim. c. 15.
p- 25 fg. Doch kommt auch das Perf. in dieser
Bdtg vor, 2. B. Plat. rep. 1. p. 344. C., wesshalb
Funkhaenel Dem. Androt. p. 88. den Gebrauch des
Praesens in diesem Sinne nur dann gelten lässt,“
wenn der Unrechttbuende die Strafe noch nicht
erlitten hat. Denselben Gebrauch weist Fritsche
Jahrb. f. Phil. u. Päd. X, 1. p. 16. auch für das
Praes. pass. nach, und ändert demgemäss die son-
derbare Form adızsıudros, Ar. Acharn. 880., die
man für eine dorische Umwandlung von 7 δικημέ-
vos ausgibt, passend in αἀδικεύμενος um. — Pass.
ἀδικοῦμαι, ich werde ungerecht behandelt od. be-
einträchtigt, mir geschieht Unrecht, Fut. med.
adınnoouas st. des Pass. ἀδικηϑήσομαει, Thuc. 5,
56. 6, 87. Eur. Iph. A. 1436. Xen. Gyr. 3, 2, 18.
Plat. Gorg. p. 509. D. — Die Person nimmt adıxeıy
gew. im Ασουβ. zu sich, seltener finden sich da-
neben die Präpos. εἰς, πρός u. περί, Bast ep. cr,
p. 15. Die Sache steht meist im Partic., durch
den Accus. kann dieselbe nur daun bezeichnet
werden, wenn entweder die abstracten Subst. adı
xia u. ἀδίκημα od. das Neutr. eines Adject. od.
Pronom. gebraucht werden, wie ἀδικεῖν ἀδικέαν
od. ἀδίκημα, Plat. rep. 1. p. 344. C., 3. p. 409. A.
ἀδικεῖν πολλά, μεγάλα, vieles, grosses Unrecht
begehn, s. Rost gr. Gr. $. 104. 3. b. nebst Ann. 7.
| |n demselben Falle kann auch Person u. Sache im
5 .
, α«διχε
Arzt. zruszet serdor. ur ἀθετεῖ τα τοα τὰ αἱ-
γισιτ, ἔσχετε, WI Dem. Let p. 313
3.0. Asm. 7.. und berm Passiv der Acczı. der
Sarke sıreriztiert bieiber. wie ἀδεκεῖσδα, Edi
zu, me, ἴα Usserkt erleiden. Isser. Paseg. e. 32.
si
wi- dr. rise. He ἀξιῶν ze. vie “πεπεραὶ
. Best 2
[νὰ wie in οἷα von dar gebildeten Ν τίετα.
iemer kurz, Srkarf. Dis. δε cum. »- 351.
ἀλέα, τ, \essel. : κοῦ
ἀδέχηκα, τὸ, ᾿ἐδιχέον, uagerechte Teat. δο- ΄
ΡΞ 8ηγ,ργ: Larerzt.
ὗν. 4. Δ".
porkimä:siget. gritvhleaaes Gat.
Beiridizung, Kraskesz. alierm.
Lr«. e. Esier.
2, das derch Uarecht Erlasgte. κα-:
6. p. 115. Piai. lege. 10. p. 96. Ὁ. ro. 2°
: dab. stärkender Schlaf. 4». Rh. ‚Bs:tm. Lesil. 1.
v- 5. ΒΡ.
adızırior, Adj. verb. von adızio, man Kuss
Umrecht tkun. Pat. ren. 2. p. 345. E.
. eduıınz, οἵ. ό, ΞΞ ὁ adızar, Eust.
adızırızaz, 7, ir. Adv. --χ΄ς, geneigt zum
adıazir, beiridizend, Piet. ὦ
abızı w, ädl. st. adız/a, Sappko.
ἀδιχία, 5 i, Unrerkt. Ungerechtigkeit. Beleidi-
gung. hraskua;. Hät. 6. 136. u. so fort.
ἀδιαιάω, dar. st. adızlo, Tab. Heracı.
admior, mit u. nhue den Zusatz dixz, Klage
nd. Process wegen Gesetzesv erletzung. Hdt. 5, 89.
vgl. Platoer d. Process. 2. p. 375 1.
ἀδιχοδοξέω, f. nor, ἄδικος, δόξα) Anlım auf
schlechten Wegen suchen, Diod.
: wandlschrN it adssr.
: gesehn hat,
ἀδικοδοξία, ἡ, das Streben nach Ruhm auf :
schlechteu \Weg:n. durch ungerechte Mittel. Polvb. ᾿
ἀδικομάχία, ἡ, (üdızos, μάχομαι) Verletzung
der Regeln πα Kampf od. Streit, bes. der Fech-
terregeln, Arist.
ἀδιχομηχῶᾶνος, or, (unzaraouas) Unrecht an-
süüftend, Ar. fr. 560 Dind.
ddınomy) umy, 07, (πῆμα ungerechterweise
schadend, “Δ, Bekk. An.
ἀδιχοπρᾶγέω, f. gow, (ἀδικοπραγής) =
κέω, ungerecht handeln, Plut. Dar.
ἀδιχκοπράγημα, τὸ, ᾿πβξεγεεδίθ Handlung, Stob.
ἀδικοπρᾶγής, ἐς, (üdızos, πρᾶγος) unrecht
handeind, Stab. Dav.
ἀδικοπρᾶγία, ἦ; ‚ungerechte Handlungsweise.
ἄδικος, ον, (ὃ ἔχη). von Personen u. Sachen:
ungerecht, zuerst b. Hes. op. 262. 336. u. im
Comp. ἀδικώτερος, op. 274., dann b. Hdt. 1, 96.,
am häufigsten b. d. Att. unrechtmässig, unreeht,
unbillig; überh. nicht von der rechten od. erfor-
derlichen Beschaffenheit, wie z. B. ἄδικοι ἵπποι,
uneingefahrene Herde, ἄδικοι οἰκέται, unbrauchbare
Sklaven, Xen. Cyr.2, 2, 28. vgl. Herm. epuse. 1.
ad. Br 06, hartes Maul der Pferde, Xen.
bien. 3,5. ad. ἡμέξα, dies nefastus, wo kein
Gericht "gehalten ward. ἅ og, eme sich des
Unrechts annehmende Rede od. Beredtsamkeit. &d.
χεῖρες, thätliche Beleidigungen. χειρῶν ἀϑίκων
ἄρχει», Händel od. Feindseligkeiten beginnen. τὸ
ἄδικον, was gegen Sitte u. Brauch streitet. Constr.
m. περί, sis u. πρός τινα. Adv. ἀδίκως, zuerst
hymn. Hom. Merc. 316., anf ungerechte Weise,
mit Unrecht. [vuu]
ddınörponoe, ον, (τρόπος von ungerechter
Sinnesart, Bekk. An.
ἀδικόχειρ, ὁ, ἥ, (χείρ) mit freveinder Hand,
ee δικοχρήμᾶτος, ον, (spne) h
807 τοῦ, ΟΝ, von ungerechtem
Vermögen ἔθει. An. οἦμα
ἀδινός, ἥ, ὅν, Adv. ἀδινώς, (ἄδην) Grund-
bite: reichlich, dicht: dab. zusammengedrängt, von
grosser Intension, nachdrücklich, εξ, anch bestän-
ἀδι-
αἴνδοϑεν
φοῖγες;, Bas geyresite. ven Surrea παδεΞετῖε Herz,
O4. 19. 516. τος duchtzrdrässten Biesenschwär-
mez u. Sckzafserrdes, II 2. #7. Od 1. PR. Adv.
e3an;, 1. τῷ. 314. αδαόν u. eime als Adr.
bes. bei den Vers. dir ern Erkroen der Stimme
. bezrichsre. ἀῤισον γεᾶν. πεαίεεν, «ταᾶσϑαε, re
: ψαχὴ τας.
hm. auch edwe; χόο;, 1. 18. 316. =.
Zug’ses αδισαί, der beiliösenien Siresen,
23. 3.6. Com. einwriges. Od. 16. 216. In
e-spr. allg. Βόϊε «ἡ. δάπος, εἴα derber Biss. Pind.
Prth. 2.0. ἀδ. dezore, reichliche Thrazen, Pind.
p- >05. leitet es voa «drr ab u. brinet es in Ver-
vu]
ἀλιέδειτος, ον, διοδεέω nicht zu durchwas-
Charit.
ἀδιοέκη τος, er, ᾿διφεχέεν Den.
ἀδίοπος, or, ᾿ϑέφπο:ς' ohne Aufscher,, ohne
Arfsicht. Arsch. fr. 246 Sch.
ἀδιοζᾶτο;, ον, dıogan‘ wo man nicht darch-
.- ws man micht durchscha kann, un
derchsichug. sicht zu derchblicken, Poll.
adıoy;eratro;, or, Jeogzaroe, unausgebildet,
Jzmbl. [ἅ
ediosderro;, ον, Adr. _ Ser, (δεορϑόω)
nicht verbessert od. zu verbessers, Died. u. Spät.
2) ungeregelt. Dem. Phil. 1. p. 50.
ἀδιοριστία, καὶ, ἴ δξεεοπάετίβεῖι, Phot. bibl., von
ἀδιόριστος, or, Adv. πείσαις, (ϑεοφέζων
nicht geschieden, nicht begreazt, Arıs
ἀδιπλάσίαστος, or, Adv. τὸ κότων, such such ad-
zlaoro; u. ἀδίπζωτος, or, (Örziame-w) nicht ver-
doppelt. einfach, East.
ἐδίστακτος, or, Adv. --ἀἄἀχεως, (δεσετάζω) un-
bezweifelt, sicher, Ptolem.
ἀδιέλιστος, or, (ϑεεζέζωλ nicht ἀπεεδξεξεῖδε.
od. abgeklärt. Galen. [5]
adizaoros, or, (διχα ζω) nicht zu zertkeilen,
Nicom. [7]
ἀδιφέω, f. 700, (@dıyo;) keinen Durst haben,
Hippoer. Dav.
ἀδίφητος, ον, wicht derstig, darr, Oraec. Sibyll-
adıyos, or, Adr. adımeas, ‚Iiypa) ohne Durst,
keincn Durst empfindend, Hippocr. Athos. 2) den
Durst vertreibend, Dioscor. Plut. 3) τὸ ἄδεψον,
eine essbare Malvenart, Dioscor.
aduns, ἥτος, ὁ, ἡ, = ἀδμητος, wm. 5.
ἄδμητος, 7, ον, auch ἀϑμῆς, ἥτος,, 5 Ns
(daudw) poet. st. ἀδάμαστος, ungebändigt. Hom-
hat beide Adj. nur im Fem., von noch nicht ge
jochten Zugthieren, Od. 3, "383. 4, 637. u. von
unverheiratbeten Mädchen, Od. 6, 509. Soph. El.
1230.5 m. d. Gen. νούσων ἀδμῆτες, unbewältigt
von Krankheit, Bacchyl.; b. Spät. auch ἀδι Ada
ἡ, v. L. 1. 23, 655. 2) Adunros u. Adam
männl. u. weibl. "Eigenname, nl. u. Hes.
ἀδμολίη, bei Suid. ἀδμωλέη, ἡ, Unwissenheit,
Callim. fr. 333. Auch ἀδμωλη hat Hesyeh. u
ein Verbum ἀδμωλεῖν Suid.
ἄδμωνες od. ἄδμωες, οἱ, eine Art von Meer-
fischen, Opp.
4d6os, a, 0, ἘΞ δούας.
ἀδοβάτης, ον, ὅ, (Asdns, Baivo) der Hades-
wandler, der in die Unterwelt hinabsteigt, wahrsch.
b. Aesch. Pers. 920. herzustellende Lesart. [-“w-]
Ardoder, ἀδόϑεν, Adv., aus dem Hades, aus
der Unterwelt, Athen.
ders.
“δοιασιως
. ἀδοιάστως, Adv, (δοιάζω) olne Zweifel,
Anacr. fr. 56 Fisch.
ῥκητος, ον, Adv. —xızws, (δοκέω) unver-
muthet, unerwartet, Hes. fr. 31. ἐἀδόκητα als
Adr., auch Eur. Phoen. 317. Von den Prosaikern
braucht Thuc. das Wort mehrmals. 2) act. nicht
vermuthend, Pind. N. 7, 45.
ἀδοκίμαστος, ον, Adv. --ἄστως, (δοκιμά ζω)
ungeprüft, wnbewährt, nicht für mündig erklärt,
Lys. Ὁ. Grammat.
. ἀδόκϊμος, ον, (δόκιμος) nicht erprobt, nicht
probehaltig, unächt, verworfen; unangesehen, Plat.
@doxos, ον, == ἀδόκητος, Trag. Adv. ἀδόκως,
Eur: Tro. 786., wo aber jetzt ἀδίκως gelesen
ἀδολεσχέω, f. 700, schwatzen, Plat. [ἃ] von
ἀδολέσχης, ov, 6, auch ἀδόλεσχος, ον, ge-
schwätzig. 2) in gutem Sinn, scharfsinnig, auch
spitzfindig untersuchend , alles Nachdenken Jarauf
richtend, Heind. Plat. Grat. p. 401. B. [ἅ, Ar.
Nah. 1482. Drac. Die Länge der ersten Svlbe
spricht gegen die gew., auch im EM. verworiene
Abltg v. ἄδος u. λέσχη, doch ist Verwandtschaft
mit ἄδην kaum zu bezweileln, vgl. auch ἄδος u.
Buttm. Lexil. 2. p. 134.] Dar.
ἀδολεσχία, ἡ, Geschwätzigkeit. 2) scharfsin-
nige Forschung, Spitzfindigkeit, Ileind. Plat. Phaedr.
». 270. A. [a] |
adoksoyıxos, ἡ, ὄν, schwätzerhaft, τὸ ἀδ,,
Sehwatzhafligkeit, Plat. Soph. p. 225. ἢ. Von
ἀδόλεσχος, ον, Adv. ---λέσχως; —= ἀδολέσχης,
wm. 6. [ἃ]
ἄδολος, ον, (δόλος) ἰτυρίοδ, arglos; dah, a)
sufrichtig, ehrlich u. redlich, Thuc. Ar., bes. oft
das Adv. ἀδόλως, Thuc. Xen. Plat. u.a. b) un-
verfälscht, ächt, rein, Eur, Galen. Alex. Trall.,
das Adv. auch bei Plat. ’
adovsvros, ον, (δονεύω) und
ἀδόνητος, ον, (δονέωλ unerschüttert, unbe-
ἐρεῖ, häufig b. christl. Dichtern.
ἀδονίς, ἰδος, 7, poet. st. ἀηδονίς, Mosch. 3,
47. Auch bei Theoer. ep. 4, 11. hat Meineke in
der neuesten Ausgabe das \Vort hergestellt. [-vv]
ἀδόξαστος, or, Adv. —aorws, (dofasw) über
die Vermathung erhaben, ganz gewiss, Plat. Phaedr.
p. 82. A. Plut. 2) act. nicht vermuthend; dah.
gewiss wissend, Diog. L. u. Plut.
ἀδοξέω, f. now, (ἄδοξος) ruhmlos od. unbe-
rähmt seyn, in schlechtem Ruf stebn, kein Ansehn
haben. — Pass. für unrühmlich gehalten werden,
Xen. Oec. 4, 2.
. ἀδοξία, ἡ, (ἄδοξος) Ruhmlosigkeit, schlechter
Ruf, Verachtung, Schande, Xen. u. alle Att.
ἀδοξοποίητος, ον, (ϑοξοποιεέω) nicht durch
Meigungen od. Vorstellungen geleitet, Polyb. 6, 5,8.
ἄδοξος, ον», Adv. ἀϑόξως, (δόξα) nnberülmt,
in keinem Ansehn stehend, verachtet,; unrühmlich,
schimpflich. ad. ἄνθρωπος, ein unbekannter ge-
meiner Meusch, Isocr. Dem. u. a. Att, 2) = ἀ-
doxos, unvermuthet, Alex. Aphrod.
ἀδόρητος, dv, = ἄδορος, Nonh.
ἄδορος, ον, (δέ ω) nicht geschunden,, nicht
abgeledert. 2) als ξ st. ὁ ad., ein lederder
Schlauch, Glossat.
ἄδορπος, ον, (δόρπον) nicht gespeist habend,
nüchtern; als Adv. kommt neutr. pl. ἄδορπα vor,
Lycophr.
ἀδορύληπτος, ον, (δόρυ, λαμβάνω) mit der
Lanze, d. b. im Kriege nicht gefangen, nicht zu
Aduası ua
fangen, unbesiegt, unbesiegbar, Phil. her. p. 747.,
wo Wessel. δορίληπεος zu ‚gebreiben empfiehlt. [0]
ἀδορυφόρητος, ον, (δορυφορέω) ohne Leib-
wache t.
ἄδος, 806, τὸ, Sättigung, Ucbersättigung, Ue-
berdruss, Ekel; nur Il. 11, 83. ἄδος ἵκοτο ϑυμόν.
(Gew. Abltg von @dy», naclı Bultm, Lexil. 2. p.
134. von ἀδέω, ἀηδέω, woraus dann fülgt, dass «
lang und ddos zu betonen wäre, wesshulb auch
Heynes Vermuthung τάμγων δένδρεα μάκρ᾽, ἀδός
τέ μὲν ἵκετο ϑυμόν st. μακρὰ Berücksichtigung
verdiente; 5. jedoch ϑρίϊζη, zu d. St.; dann hätte
auch die Abitg des Wortes ἀδολέσχης von ἄδην u.
λέσχη von Seiten der (Juantität kein Hinderniss
mehr; s. aber zu ἀδέω.)
δος, εος, τὸ, dor. st. ἦδος, Freude, Ver-
gnügen.
ἄδοτος, ον, (δίδωμι) unbezabt, h.
Merc. 573.
δούας, α, ὃ, ein Nebenfluss des Rlıodanus
in Gallien, Strab, 2) ein Nebenfluss des Padus
in Oberitalien, Polyb.
„Idovkas, a, ö, der hüchste Rücken der Alpen,
der heutige St. Gotthard, Strab.
ἀδούλεντος οἰκέτης, 6, (δουλεύω) ein Sklave,
der nur Einem Herrn gedient hat, der stets dem
Herrn gedient hat, in dessen Hause er geboren
war, u. dah. an keinen verkauft ist, Arr.
ἀδουλία, ἡ, das keinen Sklaven Haben, Ent-
behrung eines Sklaven, überh. Arınuth, Arist. pol.
6. p. 182., von
ἄδουλος, ον, (δοῦλος) ohne Sklaven, überh.
arm, weil in Griechenland nicht leicht einer so
arm war, dass er nicht wenigsters einen Sklaven
besessen hätte, Eur. Andr. 593. νεῖ. Ruhnk. Vel-
lej. 2, 19, 4.
ἀδούλωτος, ον, (δουλόω) nicht eingeknechtet,
nicht unterjocht, frei, Diod.
ἀδούπητος, ον, (δουπέω) und
ἄδουπος, ον, (δοῦπος) geräuschlos, Anul,
ἀδοφοίτης, ov, ὁ, (Aıöys, φοιτάω) = 4δο-
βάτης, Är. Geryt. b. Ath. p. 551. Β.
Aögaioral, ὧν, οἡ ein indischer Volksstamm,
Arr.
adoüxys, ἐς, (δέρκω) ἘΞ ἀδερκης, Hesych.
᾿Ἀδραμύτειον, τὸ, spätere Schreibart st. τρα-
μύττιον, welches 8.
ἀδράνεια, ἡ, (ἀδρανής) poet. ἀδρανέα, ἡ,
Unthätigkeit, Trägheit, Ohnmacht, Unvermögen,
Unwirksamkeit. adeavsıa b. Herod. u. Spät. ἀ-
δρανίη bei spät. Epık. von Ap. Rh. an. [δι a]
ἀδρώνεος, da, &09, poet. st. adgarıs, Anal.
ἀδρᾶνέω, f.yow, ein ἀδρανής seyn, unthätig,
träg, schwach seyn, ÖOpp.
Adparn, ἡ,» = Aduyri, |
ἀδρᾶνης, ἐξ, poet. auch adgareos, a, ον, Adv.
— russ, (δραίνω) unthätig, kraftlos, unwirksam,
unvermögend, schwach, träg. Spätes Wort, hbäu-
fig in der Anthol,, in Prosa nicht vor Plut,
ἀδρανία, ἡ, poet. st. ἀδράνεια, w. m. 8.
Aöyaror, οἵ, τὸ, auch Adgävos, ö, Stadt in
S’kelien, Einw. 4dopärirıjs, ov, ὅ, [1] Diod. Ael,
Αδρᾶνος, ὅ, 1) Flecken in Sikelien. 2) ein
Gott der Sikelier, Piut.
Aöpaorsıc, ion. ““δρήστεια, ἡ, Beiname der
Nemesis, von einom ihr durch Adrastos errichte-
ten Altar; später wurde die Unentrinnbare hinein-
gedeutet, von διδράσκω, Valck. Hät. 3, 40. Herm,
opusc. 3. p. 293. Heind, Plat. Phaedr. p. 248. (.
2) Name einer troischen Stadt, Il. 2, 838.
5
". -
Hom.
«Ἵδραστος
ἄδραστος, ον, ion. ἄδρηστος, (διδράσκω) un-
entrinnbar, unvermeidlich, wie ddıadoaoros, Plut.
2) act. nicht entrinnend, nicht entlaufend, nicht
zum Fortlaufen geneigt, Hdt. 4, 142. b) “4dpaoros,
männl. Eigenname, ion. Idenoros, Il. ᾿“δρήστη,
weibl. Eigenname, Od. ᾿“δρηστίνη, ἡ, [1] des
Adrastos Tochter, Il. 5, 412.
ἄδραστος u. ἄδρᾶτος, ον, (δράω) ungelhan,
᾿ Hesych.
ἀδράφαξυς, ἡ, 8. ἀτράφαξευς.
ἀδράχνη, ἤ, 8. ἀνδράχνη. .
ἀδρέπᾶνος, ον, (δρέπανον) ohne Sichel. 2)
ungesichelt, Hesych. _
ἁδρεπήβολος, ον, (ddpöc, ἐπήβολος) glücklich
in Erreichung grosser Dinge; Pseudo -Longin. 8.
vgl. Schaef. mel. p. 119. (Die Abltg von ἁδρὰ
ἔπη βάλλειν ist falsch.)
ἄδρεπτος, ον, (δρέπω) nicht gepflückt, nicht
zu pflücken, Aesch. Suppl. 671.
ἁδρέω, f. ήσω, (ddeös) reifen, trans. a. intr.,
Dioscor. Dav.
ἄδρησις, &wc, 7, das Reifen, Gedeihn, Basil.
Adonoral = ᾿4δραϊσταί.
ἄδρηστος, ον, ion. st. ἄδραστος, Hdt. ebenso
Aögnoros u. 8. w. Ä
Adola, ας, 7, St. an dem von ihr benannten
adriatischen Meere. Einw. ᾿“δριᾶνός u. "Adgıd-
της, ov, ὅ. [d '
᾿Αδριᾶκός, ἡ, ὄν, und \
᾿Αδριᾶνός, ἡ, ὄν, adriatisch, Jac. Anth. 2, 2.
p. 188., von
“Adolas, ov, ö, ion. Adoins, das adriat. Meer,
mare superum. Auch "Adgıas, δος, ἡ, als Adj.
᾿Αδριᾶτικός, ὄν, adriatisch.
ή
᾿Αδριηνός, ᾿Ἄδρίης, ion. st. ἀδριανός, ᾿Αδρίας.
ἀδρῖμυς, v, (δρεμύς) nicht scharf od. herb,
Luc. trag. 322., welche Stelle Lob. z. Phryn. p.
536. übersah.
ddgoßarınos, ἡ, dv, (δρός, βαίνω) auf fe-
stem Boden schreitend, Gegens. ὑγροβατικός, führt
Ath. 3. p. 99. B. aus Plat. Polit. (p. 264. D.) an,
wo aber jetzt das Wort nicht steht.
ἀδρόβωλος, ον, (βῶλος) aus starken od. festen
Kiumpen bestehend, Dioscor.
» ddpouspns, ἐς, Adv. —ows, (μέρος) aus fe-
sten Theilen bestehend, derb, Gegens. ᾧ πτομερής,
Spät. von Diod. an. -
ἁδρόμισϑος, ον, (μεσϑός) starken, grossen
Lohn bekommend oder fodernd. -
adoos, a, ὁν, voll ausgewachsen, reif, καρπός,
Hdt. παιδίον, δένδρον; überh. physisch stark,
gross, dick, derb, tüchtig, ἀνήρ, πῦρ; dicht ge-
drängt, in dichten Massen, χεών, Hat. 4, 31. ddeds
τὴν ψυχήν, fest, edel, Kor. Isocr. Panath. 41.
@doös πόλεμσς, ein derber Krieg, Ar. Ran. 1099.
ἁδρὸν πιεῖν, in vollen Zügen trinken. ἁδρὸν ya
λάσαι, stark lachen, Athen. Vom Stil, ubertas,
grandiloquentia, Gegens. des ἰσχνόν, voll, schwül-
stig, Schaef. Dion. de comp. p. 65. Bei den Tra-
gikern findet sich das Wort nicht. [vv] (Gew. Abitg
von ἀδέω: nach Buttm. Lexil. 1. p. 206. verw.
mit ἀδινός, zu dem es sich -verhalte wie κυδρός
zu xudvog.)
ἀδροσία, ἡ, (δρόσος) Mangel an. Thau, Joseph.
δροσύνη, ἡ, poet. = ἁδροτής, (ddeös) die
Stärke, Dicke, Fülle, Hes. op. 475. ΄
ἁδροτέρως, Comp. des Adv. von ἐδρός, stär-
ker. ade. διαιτᾶν, eine kräftigere Diät vor-
schreiben, Hippocr.
ddporns, ἥτος, ἡ, (ddpds) die volle Reife, die
86
----- ---ϑ-ς...
“δυτος
volle Kraft des Körpers, Hom., Stärke, Kräftigkeit,
Theophr.
ἀδρόω, f. wo, (ddeös) zeitigen, zur Reife
bringen, kräftigen. Pass. reif, stark werden, zur
Reife kommen, reifen, Plat.
Adovas, ados, 7, νοεῖ. st. Auadovas. (deös
mit dem copulativen Alpha.) [vwv]
ἅδρυνσιφ, εως, ἡ, das Reif-, Starkwerden,
Arist.
ἀδρύνω, f. ww, (ὡδρός) zu der gehörigen
Grösse bringen, reif machen, Xen. Pass. reif
werden, Hdt. 1, 193.
“4dgv&u υκος, ö, Stadt in Sikelien. Einw. “4-
δρυκῖνος, Steph. Byz.
ἄδρυον, τὸ, nach Hesych. sollen ἄδρυα bei
den Rypriern Kähne aus einem Baumstamm, ferner
die Pflöcke in der Deichsel (vgl. Lobeck Aglaoph.
p. 839.), dann bei den Sikel. die Aepfel u. bei d.
Att. alle Baumfrüchte geheissen haben.
ἄδρυπτος, or, (dovmro) nicht kratzend, Nonn.
ἄδρῦς, vos, ὃ, ἡ, (δρῦς) baumlos, ohne Bäume,
Pind. fr. p. 632 Boeckh.
adv u. ddv..., dor. st. ἡδύ u. ἤδυ...
ἀδύναμαι, = advraufu, ist als sprachwidrige
Wortbildung aus den \Vörterbüchern zu tilgen,
Lobeck Phryn. p. 564. |
ἀδυναμέω, f. now, nicht können, unvermögend
seyn, Plato Critias p. 121. B. wo jetzt ἀδυνατέω
hergestellt ist.
ἀδυναμία, 7, Unvermögen an Kraft, Gewalt,
Ansehn, Besitzthum u. s. w. Hdt. 8, 111. Plat.
legg. p. 646. C. rep. 2. p. 359. B. Vgl. über die
dreifache Formation advraula, ἀδυνασία u. dad
νατία Poppo Thuc. T. 1, 1. p. 243., von
ἀδύναμος, ον, (δύναμαι) = ἀδύνατος, Dioscor.
ἀδυνασία, 7, = ἀδυναμία, ἀδυνατία, Hdt. 3,
79. 7, 172. Thuc. 7, 8. 8, 8.
ἀδυναστί, Adv. unvermögend, schwach, Suid.
ἀδυνατέω, f. 70w, (ἀδύνατος) unvermögend
od. unfähig seyn, nicht vermögen, nicht können,
oft bei Xeu. Plat. u. a. ἀδυνατεῖν παρά rm,
nichts bei Einem vermögen, keinen Einfluss bei
Einem haben, Xen.
- ἀδυνατία, 7, = ἀδυναμία, ἀδυνασία, von
ἀδύνατος, ον, (δυνατὸς) 1) trans. unvermögend,
unfähig, ohne Kraft, haupts. mit dem Zusatz τῷ
σώματι, ohnmächtig, wie z. B. πόλις, Xen.; un-
wirksam, wie z. B. λόγος, Xen. a 7
-
ad. χρήμασι,
unbemittelt, Thuc. 7, 28.. Adv. ἀδυνάτως, dah.-
advvarws ἔχειν, schwach, kraftlos, krank seyn;
nicht vermögen, nicht im Stande seyn, mit folg.
Infin. οἱ aduvaros, die zum Dienste, bes. zum
Rriegsdienste Unvermögenden, die Invaliden. Der
Zustand, zu welchem man unfähig ist, im Infin.,
Hdt. 5, 9., zu welchem zuweilen noch wsre tritt,
Plat. Prot. p. 338. C. 2) passiv: unmöglich. τὸ
ἀδύνατον u. τὰ adırcra, die Unmöglichkeit, Hdt.
9, 60. Valck. Phboen. 370. Neben ἀδύνατον ist
die Auslassung von ἐστί sehr gew., auch selbst
der Infin. εἶναι fehlt daneben in abhängiger.Rede,
Schneid. Plat. rep. 2. p. 375. ἢ. ἀδύνατον ὅν,
als Nom. absol., da es unmöglich ist. [ὦ]
ἀδυςώπητος, ον, (δυςωπέων) nicht schaamroth
zu machen, nicht zu erbitten; schaamlos. Adv.
ἀδυςωπήτως, Plut. ‘
ἄδῦτος, ον, (δύω) nicht betreten, unzugäng-
lich, nicht zu betreten, bes. von geweihten Or-
ten; dah. τὸ ἄδυτον, wie τὸ ἄβατον, auch ra
ἄδυτα, Eur. Iph. T. 947., das innerste Heilig-
Ada
thum, [liad. hätfig bei Hdt.; ebenso ὁ ἄδνυτος, h.
Merc. 247. "
ade, ettisch contrahirte Form von ds/dw, die
jedoch auch nicht att. Dichter gebrauchen, wie
Alcäus, Archil. Theocr.; Hom. gebraucht nur ds/da :
fut. ἄσομαε, eigentl. att. 5. Markl. Eur. Suppl. 932.
Br.. Ar. _Vesp. 1228. Fr.’1294., 'doch auch schon
h. Hom. 5, 2.; minder gut ist das Fut. gow, doch
findet auch dieses sich zuw. bei Att. z. B. Eur.
᾿ Here. fur. 681. dor. go, Theocr. 1, 145.; δου.
ἦσα, inf. doas, 1) singen, u. zwar a) intrans., 80-
wobl von Menschen: singen, als auch von Vögeln.:
singen, krähen (vom Hahn); auch von dem Klange
der geschnellten Bogensehne: schwirren, Od. 21,
411. ἀείδειν τινί, aa) für Einen singen, Od. 22,
346. 352. bh) mit Einem um die Wette singen,
wie ἐρέζειν, Theocr. ἄδειν τινὶ νόμῳ, nach einer
Weise singen, Xen. An. 5, 4, 17. b) transit.
singen, hersingen, absingen, Ar. Ach. 1233. u.
Att. — Pass. asidero τέμονος θαλέαες, es ertönte,
Pind. Pyth. 10, 92. 2) besingen, preisen, wie
ὑμεέω, Valck. Ad. p. 360.
(idw) gefallen, ungebr. Praes. gibt Tempp.
zu ἀνδάνω.
adwunros, ον, (δωμάω) ungebaut, Noun.
[ ἐδώ» όνος, 7, dor. st. ἀηδών, Mosch. 3, 9.
Adov, ὠνος, 6, ΞΞ Ἄδωνις, der Venus Ge-
liebter, Burm. Prog. 2, 10, 53. fu-)
᾿Αδωναία, ἡ, Bein. der Aphrodite.
᾿Αδωναῖος, αἰα, αἴον, u. ᾿4δώνειος, δέα, εἰον,
zum Adonis gehürig, Orph.
Adamvıa, τὰ, des Adonis Leichenfeier, die all-
jährig von den Griechinnen begangen wurde, Theocr.
15. Dav. _
Adawıato, f. ἄσω, das Adonisfest feiern.
4Aduvıas, ἀδος, 7, Bein. der Aphrodite, Nonn.
᾿Αδωνιασμός, οὔ, ὁ, (4δωνιάζωὴ die Feier
des’ Adonisfestes, Ar. Lys. 390.
Adavıov, τὸ, das bei der Adonisfeier ausge-
stellte Adonisbild, Suid.
᾿Αδώνιος, ὁ, 1) seltnere Nebenf. v. "“Adwnes,
Rratin., Pherecr. u. Ar. in Bekk. An. 1. p. 346.
vgl. Plautus Menächm. 1, 2, 35. 2) eine Vers-
gattang, die aus einem Daktylus und einem Spon-
deas besteht, Herm. elem. p. 715.
Adavıs, ıdac, 6, Adonis, Sohn des Kinyras
u. der Myrrba, der Geliebte der Aphrodite. 4dw-
ψιδος κῆποι, die Gärten des Adonis, so nannte
man Treibhäuser od. Töpfe, in denen leicht auf-
schiessende Gewächse schnell getrieben wurden,
εἰς Admvıdos κήπους ἀροῦν σπέρματα, Gewächse
im Treibhaus bestellen, Piat. Phaedr. p. 276. Β.
Sprichwörtl. Sdwvidos κῆποι, von Dingen, die
eine kurze Freude ohne nachhaltigen Nutzen ge-
währen. 2) ein Fluss in Phönikien, der auf dem
Libanon entspringt, Luc. 3) ἄδωνες, ein Meer-
fisch, sonst &&wxoıroc, Athen. [v-u]
ἀϑώρητος, ον, (δῶρέομαι) == ἄδωρος, h. Hom.
Merc. 168.
ἀδωρία, ἥ, (ἄδωροο) Unbestechlichkeit, Poll.
ἀδωροδόκητος, ον, Adv. --κήτως, (δωροδο-
βέωλ kein Geschenk annehmend, unbestochen, un-
bestechlich, Demosth. Aeschin.
ἀδωροδοκέα, ἡ, Unbestechlichkeit, Dion., von
ἀδωροϑδόκος, ον, poet. st. ἀδωροδόκπκητος, Nonn.
ἀδωρόληπτος, ον, (λαμβάνω) kein Geschenk
sanehmend, Schol. Thuc. 2, 65.
ἄϑωρος, ον, Adv. ἀδώρως, (δῶρον) ohne Ge-
schönk, 1) keine Geschonke annehmend, unbestech-
. KAT
ds
lich. adwgoreros χρημάτων, gar nieht mit Gell
zu bestechen, Thuc. 2, 65. 2) nicht gebend od.
verleihend, m. d. Genit., Plat. symp. p. 197. D. 3)
Soph. Ai. 674. hat ἄδωρα δῶρα, Gaben, die in
der That keine sind, wie βίος ἀβίωτος, vgl. duo
ωρος. |
ἀδαάτης, ev; ὃ, (δίδωμι) Nichtgeber, Hes.
op. 333.
at, dor. st. ἀεί, Pind. P. 9, 154. [νυ]
ἄεδνος, ον, (&dva) ohne Braut- od. Hochzeits-
geschenk, Hesych. \
ἀέδνωτος, ον, (ἑδνόω) von keinem Bräutigam
beschenkt, nicht verlobt, Lycophr. Vgl. ἀλφεσίβοιος.
ἀέϑλευμα, τὸ, = ἄδλημα, Eust., von
ἀεϑλείω, ep. u. ion. st. ἀϑλεύω, 1]. u. Hdt.
ἀεϑλέω, ep. u. ion. st. ἀϑλέω, Hdt. ᾿
ἀεϑλητήρ, 7006, ὃ, b. spät. Dicht., u. ἀε-
ϑλητής, οὔ, ὁ, Pind. N. 10, 96. = ἀϑλητής.
ἀέϑλιον, τὸ, ep. u. ion. st. ἄϑλιον, w. m. 8.
oft bei Hom., der die gew. Form gar nicht braucht.
ἀέϑλιος, ον, zum Kampf od. Kampfpreis ge-
hörig. a. ἵππος, Kampfross, Theogn. 257. Callim.
ἀεϑλοθϑέτης, ö, poet. st. ἀϑλοϑέτης.
ἄεθλον, τὸ, ep. u. ion. st. ἄϑλον, Hom. der
die gew. Form nur Od. 8, 160. hat, u. Hdt.
ἀεϑλονικίέα, ἡ, Sieg im Wettkampf, Pind.N.3,10.
ἄεϑλος, ὃ, ep. u. ion. st. ἦἄϑλος, w. m. 8.
oft bei Hom., der die gew. Form gar nicht braucht,
u. Hdt., auch zuw. bei den att. Dichtern, wenig-
stens b. d. Trag.
ἀεϑλοσύνη, ἡ, Rampfmühe, Plackerei, Anthol.
ἀεϑλοφόρος, ον, ep, u. ion. st. ἀϑλοφόρος,
ll. u. Hdt. | ,
[NB. Alie, wie die vorherg. mit ἀεϑλ--- an-
fangenden ep. u. ion. Wörter sind unter der
att. Form adA— nachzuschlagen.]
ἀεί, Adv., immer, stets, beständig , jedesmal.
ὃ, 7, τὸ ἀεί, a) immerwährend, beständig. ὁ ἀεὶ
χρόνος, alle Zeit, die Ewigkeit. Θεοὶ οὗ ἀεὶ Öv-
rss, die ewigen Götter. b) jedesmalig. οὐ del
ἔχοντες, die jedesmaligeu Besitzer. ὁ ἀεὶ βασι-
λεύων, der jedesmalige König, u. dgl. Herm. Eur.
Suppl. p. IX. u. Soph. Phil. 131. 148. Oft b. an-
dern Zeitbestimmungen pleon.: διαμπερὲς, συνεχὲς,
νωλεμὲς, ἐμμενὲς αἰεί, αἰεὶ ἥματα πάντα, Hom.
ἀεὶ καϑ᾿ ἡμέραν, καϑ᾽ ἡμέραν ἀεί, ἀεὶ παρ᾽ ἐ-
κάστην ἡμέραν, διὰ παντὸς ἀεὶ τοῦ χρόνου, ἀεὶ
᾿ ἐνιαυτόν, διὰ βίον, ἑκάστοτε u. dgi., Heind.
Plat. Phaedo p. 75. D. Schaef. Greg. p. 169. u.
Appar. Demosth. 3. p. 265. Pors. Eur. Phoen.
1422. δεῦρ᾽ ἀεί, bis jetzt, Pors. Orest. 1679.
εἰς ἀεὶ, für immer. . ἀεέ ποτε, wohl immer, fast
immer.
Das Wort hatte 12 Formen, Schaef.. Greg.
p. 348.; davon gebräuchlich: 1) als eigentl. att.
ἀεί, doch auch dreimal b. Hom. 2) als ion. u.
poet. αἰεί, und wenn die letzte Sylbe kurz seyn
soll, αἰέν, sehr häufig b. Hom. 3) als dor.
als u. ads, auch ad bei Pind. P. 9, 154. 4)
als äol. ar. [asl hat, auch in Zstzgen, die
erste Syibe stets kurz, obgleich Piers. Moer.
p. 231. Pors. praef. Hec. p. IV. u. a. sie nach
dem Versbedürfniss für doppelzeitiig erklären.
Wo aber die att. Dichter zwei Längen brauch-
ten, bedienten sie sich, wie andrer lonismen,
so auch des ion. αἰεί, Soph. Ant. 892. Herm.
Soph. Ai. p. XIX. Pinzger Aosch. Pers. 148.
Buttm. ausf. Sprchl. 2. p. 292. Selbst in att.
Prosa findet sich zuweilen, αἰεί, Schneid. Plat.
rep. 1. p. 354. B. 2. p. 376. E.]
Αεβλαστεώ
ἀειβιασείω, ἴ. ἴτω, immer keumes. von
ἀειβῥασιῆς, is, ᾿ξέασεάνω) immer keimend
od. grasend. r. Dar.
suliaerges, ἐος, τ, bestäsdsges heimen,
Theszhr
ἀείολος, or, (3alim, stets geworlen. Antbell
ἀεερξῆς, ἐς, See, mer Nieand.
ἀειγενεσία. 7, (yiyrouas, immerwähresde Er-
zeugug . Jambi.
dssywrerng, ρο:, ὁ, [ortwäbrender Erzeuger,
Orpk.
PP uyotens, pret. αἰεἰγενέεη :, or, 6, [yiyronas,
bei Hom. Beiw. der Götter, wie eiis ἐέττες, I
mer sevend. ewig. unsterblich.
esıyeri,;, ἐξ, seltener ἀειγεντὴς, ἐς, atlische
Formen st. der post.
ewig, ussterblich. Äen. Plat.
ἀείγνητοξ, or, — da; vorherz., Orph.
ἀειδέλεος, 05. = ἀείδελος, Etrm. M. Hesvch.
ἀείδελο;, or, (EII22, unsichtbar. dunkel, ge-
staltios. Hes. fr. ΟἹ. st. ἀΐδηλος, wie aidıos st.
ἀείδιο;, ἀπερείσιο; st. ἀπειρέφιος, am, los εἴ. '
asızilıo;, Butt. Lexil. 1. p. 251. 2, schlecht
anzuschen. b3sslich, widriz. Opp. 3) sicht anzs-
sehn ver Llauz, blendead. Nie. ther. 20.
auör;, ἐς, (EIIT, unsiektbar; daber auch
körperlos, Plat. u.a. 2) (2do;) hässlich. Arist.
Spät. Dar.
audia, ἡ, Hässlichkeit, Joseph.
ἀειδένητος, 0, (δινέωὶ! sich stets im Kreise
wirbeind. Anthol. [1]
asidıos, or, Adj. von ἀεί, wie sempilernus
von semper, immerwährernd, Welck. sylL ep. p. 39.
ἀειδοιλία, ἡ, stete, beständige Kinechtschaft
od. Sklaverei, Herod., von
ἀείδοιλος, or, (dorkos; steis Knecht, bestän-
diger &klav, Ael. bh. a. 6, 10, was aber Jacobs
im Commeutar in ἀδοιλος umändert.
ἀείδω, ältere u. poet. Form statt der attisch
zsgz. adw, welches s., fat. bei unatt. Dichtera
ἀείσω, Ep. Hom. 1%, 1.. att. geloouas. Hom.
braucht stets ἀείδω, ἀείσομαι. [v--, doch in der
Vershebung auch die erste Sylbe lang, Od. 17,
519. Rubnk. ep. cr. p. 61. Quint. Sm. 1, 646.)
ἀειεστώ, 005, ἡ, (£orw) ewiges Seyn, Antiph.
b. Suid.. Diogenian. b. Harpocr.
ὀεξζωΐα, 7, das Enigieben, ewiges Leben.
Spätes Wort, von
ἀείζωος, ον, (wos), poet. auch ἀεέζως, wr,
Bekk. An. 1. p. 347. aus Acsch. u. Sopb., stets le-
bend, ewig, τεμή, ewig dauernde Ehre, Plat. ep. 8.
2) τὸ ἀείζωον, ein immer grünes hraut, Hauslaub,
Disscor.
ἀείξωστος u. ἀείζωτος, ον, (Gwrvrus) stets
‚gegürtet, stets gerüstet.
ἀειζώων, ovoa, ον, stets lebend, st. ἀεὶ ζώων,
spät. Dicht. |
ἀειϑαλέω, f. ἡσω, immer grünen, Nonn., von
ἀειθλής, ἐς, (Θάλλω) immer grünend, Dioscor.
Orph. Anthol.
ἀειθάνης, ἐς, (ϑνήσκω) immer sterbend, in
ewiger Todesangst, Maneth. 1, 166.
ἀειϑεήρ, ὁ, (ϑέω) der immer Laufende, scherz-
hafı gebildetes Wort zur Ableit. von αἰϑήρ, Plat.
‘ Cratyl. p. 410. B. ‘
ἀενθερηο, ἐς, χθέρω) stets erwärmend, Galen.
ἀεέϑόυρος, ον, (θοῦρος) stets wild od. kampf-
lustig, Opp. cyn. 2, 189.
asinapmos, ον, (καρπόεϊ stets Sruchtreich, stets
Früchte tragend.
CZ
.
-
.
’
8
3
- 05, ἀεκχς, τδὸξισ. zweıiemlich,
Amähliet - zZ. Ξ
Aukers;
. Meng τεὰ dimie, ζ. τεξε. in
Unbdl, Nisshaziisıe. Estsurdizung, bei
m der ersten Ferm. SL 24. 19. Od. 20. :
der zweiten stand es sonst bei [ἀξ πὸ aber
᾿ς Φ ΝΣ such air, Θά...
ἀεεκὶς- ἐξ, (emss, beides b. Ben. alt. zsgz. ami-
"8
ch. . kässisch. Alaglich, ınls
usanschelich, gering. Od. 13. 392. 11 11. δ...
ven Sachen. Werten. Handisaren z. Zustäcden.
seitezer auch τοῦ Personen, wie Od. 6. 242. 13.
. 432. ἀεικέα (sc. sinere, ἔσσαι, du bist schlecht
. gekleidet, Od. 24, 250. Adr. ἀξεκεδίως, Od. 8.
χειγενέεν :, siels sesend, -
««ΚὉ 22 um en en am
|
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|
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231. 16. KM.
essers, ἔς, == esıziise;, w. m. s. Hem. u.
Hdi Adv. ἀεειπῶς u ἀειπκί:. Od. 17. 216. ἀε»
πέως, Ar. Nub. 1339. ἀεεκω:;, Soph. EI. 109.
ἄεειπία, κα, $. BEREIT.
j ἀεεκί εν, ἴ. ἔσω, alt. se, Il 22, 256.. (es
πῆς alt. zsez. sum, schmählich
misshandela. Hom. Ep. aer. med. ἀεεπκίσσασϑαι,
il. 16, 559., aber ep. inf. aor. pass. ἀεικεσϑγ-
μεναι, Od. 15, 222.
. " euxreie, x, beständige Beyegung, Galen..
voR
dszirı os, ον, Adv. — tes, 'zurio) stets
bewegt, stets beweglich, Piat. Phaedr. p.245. C. [1]
k „ Aeidoron, or, (zioriw, stets erschuttert,. As-
ol.
astızrraler, orca, or, immer losend, (Naist.
ὅπ. 1, 677.
ἀείκωμος, ον, (πῶμοξ) immer bei Triskgela-
gen, Maneth.
ἀεικῶς, Adv. τ. asızrs, all. zSgz. αἰκώ:.
asilalos, ον, (λαλέω) steis schwatzend, Mel.
ep. 95. 5
ἀειλαμτῆς, ἐς, (kauzw) stets leuchtend oder
beil, Stob.
ἀειλϊβηῆς, ἐς, (λείβω) stets rinnend, Niessend,
Nonn.
asıloylo, ἴ. ἤσω, (λέγω) stets reden, Hesvch.
Suid >
ἀειλογία, ἡ, (λέγω) das Stetsreden. Redselig-
keit, Hesych. 2) τῇ» ἀειλογία» παρέχειν, stets
zur Ablegung der Rechenschaft bereit seyn, De-
mosth.
ἄειλος, or, (εἴλη) nicht besonnt, nicht be-
strahlt. Bekk. An.
ἀείμαργος, ον, stets gefrässig, Opp.
ἀειμνημόνευτος, ον, (μνημονείω) stets im
Gedächtniss erhalten, Joseph.
ἀειμνήμων, ον», ἰμτημων) stets eingedenk,
Arist. physiogn. p. 142 Svib.
ἀείμνηστος, ον, poet. auch aesurvor,, Adv.
-“-μνήστως, (μεμνησχομαι) in stetem Andenken,
denkwürdig, ἀείμν. κλέος, ewiger, unverwelklicher
Rahm, Att. von Thuc. an. 2) act. im Gedächt-
niss erhaltend, stets eingedenk, Authol. 3) 41:
μνηστος, 6, männl. Eigenname, Hdt. 9, 64. 72.
. aeıwänc, ἐς, = delvaos. Davon ein episch.
Dat. plar. ἀειναέεσσε, Nic. fr. 9, 4.
ἀείνᾶος, ον, ion. u. poet. st. alsaos, (vao,)
stets fliessend, Hdt. 1, 93.
ἀειναῦταε, ὧν, οἱ, (ναῦς) eine milesische
obrigk. Behörde, die ihre Sitzung zu Schiff hielt,
Plat. quaest. gr. p. 298. C.
ἀείνως, ὧν, alt. zsgz. aus deivaos, stets
Biessend, d. i. immerwährend, ewig, Ar. Rau. 146.
asitevos, ον, (ξένος) Acsch. Choeph. 680.
Aunossa
stets Gast, wo jetzt getrennt ἀεὶ ἕξ. geschrieben
wird. -,
ἀειπάϑεια, ἡ, stetes Leiden; stete Leiden-
schaft, von
asızadns, ἐς, (παϑεῖν) stets leidend, steter
Einwirkung unterworfen, Stob.
semdins, ἐς, (πάλλω) in steter Schwingung,
stets schlagend, vom Herzen.
ἀειπλανής, ἐς, u. asinkävos, ον, (πλανάομαι)
immer irrend od. umherfahrend,
wegung, Anthol. '
ἀειρείτη, ἡ. (del, δέω) die Immerflicssende,
scherzhaft gebildetes Wort zur Ableit. von agszy,
Piat. Cratyl. p. 415. D.
ἀείροος, ον, 1861. ἀείρους, ovy, (ῥέῳ) stets
βιοεβοδὰ. spät. Wort.
aelpuros, ον, ΞΞ ἀείροος, Soph. ΟΟ. 469.
ἀεέρω, ion. u. poet. gedehnte Form st. des
att. αἴρω, f. ἀερῶ, zsgz. apw, [--] aor. act.
ἄεερα, conj. ἀέρση, aor. med. ἀειράμην, die übr.
Modi vom aor. 2 ἀρέσϑαι, wovon nur Dichter
des Verses wegen einzelne Ausnahmen machen,
ion. ἤἥεερα, ἡράμην, δον. 1. pass. ἠέρϑην., ep.
ἀέρθην, pf. pass. part. ἠερμένος, 3 sing. plapf.
pass. ἄωρτο, episch. (nach Damm u. Buttm. Lexil.
1. p. 275. u. 293. v. αἀ70) heben, erheben, erhöhn,
aufheben, daher tragen, νόσφιν, ἐκ βελέων ἀείρειν,
ll. 16, 678. 24, 583. ἄχϑος ἀείρειν, von Lastschil-
fen, Od. 3, 312. räuberisch wegführen, Od. 21, 18.
aber olvov ἀείρειν, den Wein im Becher erheben,
um ihn darzureichen, Il, 6, 264. νεῖκος, δηϊοτῆτα
ἀδίρειν, Zauk erheben, anfangen, Theogn. 90. Ap.
'Rh.3, 1090. — Med. für sich aufheben, d.i. a) neh-
men, bekommen, davontragen, häufig m. d. Acc.
der Sache, bes. bei Hom., z.B. 11.23, 856. Schaef.
schol. Par. Ap. Rh. 3, 1090. ἕλχος ἀρέσϑαε, 1.
14, 130. vgl. αἴρω. - b) anfangen, unternehmen,
asipaodas πόλεμον, Hdt.7, 132.156. — Ganz wie
im Act. ἀείρασϑαι τὰ ἱστία, die Segel aufziehn
od. in die Höhe ziehn, um abzusegeln, [1ἀϊ. 8,
5%. 94., auch ohne ἱστία, Ηάϊ. 1, 27. — Pass.
Sich aufrichten, sich erheben, insbes. ἀερϑῆναε eis—,
sich erheben, um sich nach einem Orte hin zu
begeben, Hdt. 1, 170. dagegen ἀερϑῆναι ἐκ —,
sich erheben, um sich von einem Orte wegzube-
geben, Hdt. 1,-165. ρον. von Seefahrern, wess-
halb man ἀερϑῆναε auch vom Emporziehn der An-
ker verstanden hat: doch kommt es auch von
Landreisen vor, sich erheben, sich auf den Weg
machen, aufbrechen, Hdt. 9, 25. — Die Form
αἴρω braucht Hom. nur Einmal, 11. 17, 724., Hdt.
wahrsch. gar nicht.. [Die erste Sylbe kurz, wo
sie nicht augmentirt ist, nar bei Spät. in der
Vershebang auch lang, Jac. AP. p. 862.]
ἀεισέβαστος, ον, das latein. semper augusius,
'Herod. epim.
ἀείσεο, imperat. eines gemischten Aor. med.
von ας ἦτ. h. Hom. 17, 1. Vgl. Bost gr. Gr.
ἀεισϑενής, ἔς, (σϑένος) immer stark.
ἀείσῖτος, ον, (σιτέωλ stets gespeist: bes. τοῦ
den im Prytaneum ehrenhalber von Volkswegen
täglich Bewirtheten. Vgl. Meier u. Schoem. de
com. Ath. p. 336.
ἄεεσμα, τὸ, poet. u. ion. st. ἄσμα, wie
do, @dw, Hät. 2, 79. Callim. ep. 29.
ı ἀείσοος, ον, (σώξζω) für immer gerettet, Nonn.
ἀεισεένακτος, ον», (στενάζω) immer seufzend,
Nieet. |
[4
N
G&l»
in ewiger Be- |
Astlıoc
ἀειστρεηής, ἐς, U. ἀείστροφος, ον, (σερέφω)
sich stets drekend, christi. Dicht.
ἀείσζρος, or, (σύρω) stets schleppend, von
Ameisen, Aesch. Pron. 452., wo Andre richtiger
ἀήσυρος schreiben.
ἀεισχόῤῥουν, τὸ, (ἀεί, ἴσχω, ῥοῦ!) das immer
im Flass Gehemmte, scherzhaft gebildetes Wort
zur Ableit. von αἰσχοόν, Plat. Cratyl. p. 416. B.
asiras, a, 6, bocot. st. ἀετός, Lycophr. 461.
ἀείνυπνος, 0%, (ὕπνος) immer schlafend, Schol.
δορὶ. ΟΟ. 1578.
ἀειφᾶνής, ἐς, (φαίνομαι) stets scheinend od.
erscheinend, stets sichtbar, spät. Dicht.
dsipdros, ον, (φημῦ immer berühmt, Orac.
SibyL -
x ἀειφλεγής, ἐς, (φλέγω) stets brennend, Greg.
Naz.
ἀειφόρος, or, φέρω) stets tragend, bes.
Früchte. Für ἀειϑαλὴς erwähnt es Hesych. aus
Soph. Teleph. 1. (509 Dind.)
ἀειφρούρητος, ον, (φρουρέω) stets bewacht,
Paul. Sil.
ἀείφρουρος, ον, (φρουρά) = ἃ. vorherg.
2) act. stets bewachend. οἴχησις ἀείφρουρος, Ge-
fangniss, das ewig gefangen hält, Soph. Ant. 891.
ἀειφῦγία, ἢ, (φυγή) immerwährende od. le-
benslängliche Verbannung. φεύγειν dsspuylavy od.
ἐν ἀειφυγίᾳ, auf immer verbannt werden, Plat.
legg. 877. C. u. E. ἀεεφυγίᾳ ζημεοῦν, mit lebens-
länglieher Verbannung bestrafen, Dem. Mid. p. 528.
v ἀειφιυλλία, ἡ, das stets Relaubtseyn, Theophr.
on .
ἀείφυλλος, ον, (φὑλλονὴ stets belaubt, immer-
grün, Theophr.
ἀείχλωρος, ον, (χλωρός) immergrün, Euphor.
ἀειχρόνιος, ον, (χρόνος) immerwährend, Strate
ep. 71.
’ ἀεκαζόμενος, ἐγη, zvov, (ἀέκων) nicht wollend,
widerstrebend, Unwillen empfindend, bei Hom. auch
mit verstärkendem πολλά, Od. 13, 277.
ἀεκήλεος, ον, st. ἀεικέλιος, Il. 18, 77, Vgl.
ἀεέδελος, Bu "
᾿ ἀέκητε, auch ἀεκητέ betont, Adv. wider Wil
len, gegen den Willen. oft bei Hom, m. d. Gen,
σεῦ adanrı u. ἀέκητε σέϑεν, invito 1e, Od. 16, 93.
. θεῶν ἀέκητε, non propitiis Diis, Od. 4, 504. Il
12, 8. [vu-u] .
ιἀεχούσιος, fa, or, (ἑκούσιος) wider Willen,
unfreiwillig, gezwangen, Hdt. 2, 162. Soph. Tr.
1263. Das Fem. ἀεκουσίη, Luc. de Syr. dea e. 18.;
bei den Att. in der zsgz. Form anxovaos. .
ἀέκων, ουσα, ον, att. zsgs. ἄκων, (&xwy) wi-
der Willen, widerstrebend : ohne Vorsatz, ab-
sichtslos, wider Wissen. Hom. hat beide Formen,
die zusammengezogene aber nur in der Einen Ver-
bindung, zo δ᾽ οὐκ ἄκοντε πετέσθην, Il. 5, 366.
Od. 3, 484. u. sonst. Ausser dieser Formel findet
sich das zsgz. ἄκων zuerst ἃ. Hom. Cer. 413.
verstärkt πόλλ᾽ ἀέκων, Il. 11, 557. 17, 666. Auch
“Hät. zieht die längere Form vor, welche in atti-
scher Prosa ungebräuchlich ist u. auch bei den
att. Dicht. im Dialog nicht vorkömmt. [ἄκων, --]
ἀέλικτος, ον, (ἑλέσσω) nicht gewunden, v. L.
in einem Orac. bei Hüdt. 6, 77. '
aflsos, ὃ, dor. st. ἠέλιος, ἥλιος, [ὦ, aber
auch «, Seidl. dochm. p. 103. Herm. Soph. Trach.
832. Wo die erste Sylbe bei Pind. kurz erscheint,
soll nach Boeckh Abhandl. der Berl. Akad. hist.-
phil, ΚΙ. 1822 — 1823. p. 348. das Wort dreisyl-
Askıoı
big nit Synizese gesprochen werden; dagegen ver-
theidigt C. Matthiä quaest. Soph. p. 166 544. die
Verkürzung des a bei Pindar und in vier Stellen
der Tragiker.] ὁ
ἀέλιδι, os, Schwäger, deren Frauen Schwe-
stern sind, Hesych. u. Eust. Vgl. εἰνάτερες. [a7]
ἄελλα, ης, ἡ. (dw, oder Aw, εἴλω, wozu
Gramm. noch ἀελλέω, ἀέλλομαι anführen, vgl.
ἀολλής.) Sturmwind, bes. wenn Winde von meh-
rern Sciten zusammenprallen, oft b. Hom., auch
im Plur. nicht selten: ἄελλα ἀργαλέων ἀνέμων,
1 13, 795. und ebenso ἄελλαε παντοίων ἀνέμων,
ein aus allerlei Winden entstandener Wirbelwind,
Od. 5, 292. 304. Das Wort ist bloss poet. [u- u]
(verw. mit Adiolos.) Dav.
᾿ἀελλαῖος, a, ον, sturmschnell, Soph. OC. 4083.
ἀελλάς, ados, 7, bes. Femin. zu ἀελλαῖος,
sturmschnell, ἕππος, Soph. OT. 467. ἀελλάδες
φωναί, Etym. M. aus Soph. Phaedr. fr. IX, 3. (614
Dind.) nimmt Ellendt lex. Soph. für gleichbedeu-
tend mit dem homer. ἔπεα πτερόεντα.
ἀελλήεις, ἐσσα, er, ἘΞ ἀελλαῖος, Anthol.
ἀελλὴς κονίσαλος, ὁ, 11. 3, 13. vom Sturm
aufgetriebener Staubwirbel, sonst nicht vorkom-
mend. Vgl. Buttm. ausf. Sprchl. 1. p. 172. Note 7),
weicher dafür ἀελλῆς, zsg2. aus ἀελλήεις in Vor-
schlag bringt.
ἀελλοδρόμος, 09, (δραμεῖν) im Sturm laufend,
Bacchyl. b. Schol. Pind.
ἀελλόϑριξ, ὃ, ἡ, gen. τρἴχος, dessen Haar im
Sturme flattert, Hesych. aus Soph. In. fr. X, 1.
(273 Dind.)
ἀελλομάχος, ον, (μάχομαι) gegen den Sturm
kämpfend, Anthol. [μᾶ
ἀελλοπόδης; ov, 6, spätere Form von ἀελλό-
πους, Opp.
ἀελλόπος, Hom. s. unter ἀελλόπους.
ἀελλόπους, ἃ, ἢ, Now, τὸ, gen. ποδος, (πούς)
sturmfüssig, sturmschnell. Hom. braucht im Nom.
nur die verkürzte Form ἀελλόπος, 11. 8, 409. 24,
77. 159., wie ἀρτίπος, Οἰδίπος, πουλύπος u. a.,
in der Od. kommt es gar nicht vor, dat. pl. ἀελ-
λοπόδεσσιν, h. Hom. Ven. 218. Aus Hom. haben
das Wort andere Epik. entlehnt, auch Pind. und
Eur, Hel. 1313. Bei Spät. ἀελλοπόδης, ov.
ἀελλοπτέρῦγος, ον, (πτέρυξ) sturmschnellflie-
gend, mit Sturmättigen, v. L. Athen. 14, 617. F.
Mehl, 006, ZSBZ. οὖς, ἡ, (ἄελλα) die Sturm-
schnelle, Name eiuer Harpyie, Hes. th. 267. auch
eines Hundes.
ἀελλώδης, es, (εἶδος) sturmartig, starmähn-
lich, Schol. Il. 3, 13.
ἀελπέω u. ἀελπής, Nebenformen von ἀελπτέω
u. ἀελπτής, Lob. Phryn. p. 570. Eust. Od. 1540, 35.
ἀελπτέω, (ἄελπτος) nicht hoffen, verzweifeln,
Il. 7, 310. (vor Wolf fülschl. ἀέλπω.) Hdt. 7, 168.
ἀελπτῆς, ἐς, unverhoft, Od. 5, 408. (vor
Wolf ἀελπης.) Dav.
ἀελπτία, n, das Nichthoffen, Pind. Pyth. 12, 55.
ἐξ ἀελπτίης, ex insperato, unverhoflt, Archil.
ἄελπεος, ον, (ἔλπομαι) nicht zu hoffen, nicht
gehofft, unverhofft, unerwartet, b. Hom. Cer. 219.
Aeosch. Soph. ; hoffnungslos, verzweifelt, ἃ. Hom.
Ap. 91. ἐξ ἀέλπτου, unverhoflt, Hdt. 1, 111.
Adv. ἀέλπτως. - ΄
ἄέμμα, τὸ, poet. st. ἄμμα, Bogensehne, Bo-
gen überh., Callim.
ἀέναος, ον, (dsl, vaw)) stets fliessend, Hes.
op. 597. 739. immer Wasser habead, nicht versie-
chend, z, B. λίμνη, Xen.; dab. überh. nie ausge-
΄
ἰ
40
“ἐρϑεν
΄
hend, stets im Gange bleibend, immerwährend,
wie 2. Β. zyog7) , noösodos, Xen., οὐσία, Plat.
u. a. Adv. ἀενάως. [-vuw]
ἀενάων, ουσα, ον, poet. st. ἀέναος, Od. “13,
109. Hes. op. 552. [-vv-]
ἀένναος, ον», sonst in Prosa gew. Schreibart st.
alvaos, die aber der Ableit. und Analogie wider-
streitet n. von Herm. vorworfen wird.” Die Dick-
terstellen, welche diese Schreibart schützen soll-
ten, sind jetzt sämmtlich emendirt, seitdem Mei-
neke auch b. Theger. 22, 37. εὗρον δ᾽ ἀέναον her-
gestellt hat. Vgl. N. Jahrb. f. Phil. u. Päd. VII,
2. p. 145. Herm. Eur. Ion. 117.
ἀεννόητος, ον», (ἐννοέω) woran man nicht ge-
dacht hat, Schol. Soph. Tr. 1074.
ἀεξίγυεος, ον, (ἀέξω 2ον) gliederstärkend
Pind. Ν. 4, 120. ἢ] ) ᾿
ἀεξίκερως, ὧν, gen. w, (κέρας) die Hörner
'vergrössernd, Welck. syli. ep. 165.
ἀεξίγοος, ον, 1861. ἀεξίνους, ουν, (νοῦς) den
Verstand mehrend, Anal. , ᾿
ἀεξίτοκος, ον, (τόκος) die Leibesfrucht meh-
rend ες nährend, Nonn. x .
ἀεξέτροφος, ον,(τροφη) Nahrung mehrend,Orph.
ἀεξίφυλλος, ον, (οὐλζον) Blätter mehrend ῥά,
nährend, laubreich, Aesch. Ag. 697., wo die bei-
den ersten Sylben eine Synizese bilden.
asfipuros, ον, (Yurov) Pflanzen nährend,
Meleag.
ἀέξω, ion. und poct. Form v. αὔξω, αὐξάνω,
augeo, wovon die alten Dichter Praes. und Impf.
baben : Act. u. Med. von Hom. u. Hes. an in häu-
figem Gebrauch, stets ohne Augm., auch b, Hät.
ἢ, 80. vermehren, nähren, stärken, gedeihn machen,
pflegen, vergrössern, erhöhen, ϑυμὸν ἀέξειν, Muth
und Kraft erhöhn, 11. 17, 226. πένϑος a., Trauer
hegen , Od. 17, 489., aber Od. 24, 231. scheint '
πένϑος ἀέξων von körperlichem Schmerze verstan-
den werden zu müssen, da, bei Vergleichung des
Zusammenhangs, das Part. nur zu Angabe des
Grundes stehen kann, warum der Alte eine zie-
genlederne Kappe trägt. υἱὸν a., den Sohn heraa-
wachsen lassen, gross ziehn, Od. 13, 360. ἔργον
ἀέξουσι ϑεοί, sie segnen die Arbeit, Od. 15, 372.
Pass. u. Med. sich mehren, wachsen, zunehmen,
anschwellen, oft bei Hom. Spätere haben ein Βαϊ.
ἀεξήσω, aor. ἠέξησα, pass. ἡεξήϑην, ἃ. brauchen
das Act. in med. Bdtg. [v--]
dentos, ον, (ἕπομαι) zu schwach, um folgen
‘zu können, Aesch, Ag. 145. wo andre ἄαπεος le
sen, Herm. λεπτός. Auch Il. 1, 567. las Aristo-
pbanes und die meisten-Handschr. ἀΐστους.
ἀεργείη, 7, = ἀεργία, Hesiod.
ἀεργέω, f. 70w, (ἀεργής) unthälig, träg seyn,
Hesych. -
ἀεργηλός, ἡ, ὄν, u. ἀεργής, ἐς, bei spät. Epik.
vorkommende Nebenformen von ἀεργὸς.
ἀεργία, ἢ, ton. u. poet. Form 81., ἀργέα, Un-
thätigkeit, Trägheit, Od., Musse. 2) vom Acker:
das Brachliegen, Wüstliegen. [v---, Od. 24, 251.
Hes. op. 313.)
ἀεργός, ὄν, (ἔργον) alte u. poet. Form st.
der zsgz. ἀργὸς, nichts Ihucnd, unthätig, träg, 1.
9, 320. Od. 19, 27. arbeitslos, oft bei Hes.
b) vom Acker: unbestellt, brach. n ᾿
᾿ς ἀέρδην, Adv. (ἀείρων erhoben. Acsch. Ag. 233.
ἀερέϑομαι, eine von den Grammatik. fälsch-
licb angenommene Form st. ἡερέϑομαι.
ἀερϑείς, part. aor. I. pass. von dsiow, Od.
depdev, dor. u. ep. st. ἠέρϑησαν, 3 pl. ind.
nn
Aepıa
ıor. 1) pass. νυ. ds ω, 11. 8, 78. ἀέρϑη, 3 sing.
γὰ 19, ἐν. auge, οϑη, 3 sing
Asoia, ac, 4, ion. Ziepin, alter Name von
Aogypten, wahrsch, von ἀήρ, Dunstland, Nebel-
and, Wellauer Ap. Rh. 4, 267. 270.
ἀερίξζω, f. ἐσω, (are) rein wie Luft, luftfar-
ig, heilblau seyn, Dioscor. [ἃ]
[NB. Alle mit ἀερ--- beginnenden Wörter, die
von ἀήρ herkommen, haben wie ihr Stammwort
τ re Sylbe stets lang: daher ion, fast alle
ἐρ--.
alelvoc, ἡ, ον, (ἀήρ) Ἰαδίξ, aus Luft beste-
vomd ; luftfarbig, himmelblau, Arist.
ἀερίοικος, ον, (οἶκος) Iuftbewohnend, im Freien
amsend, Eubul. b. Athen. 3. p. 113. F.
ἀέριος, ον, auch depia, ion. ἠέρεος, a, ον,
ἀήρ, 0, 7e:) in nebliger, dämmriger Frühstunde,
rüh, matutinus, in allen hom. Stellen, 2. ἠέρεος.
} machhomerisch : luftig, in der Luft sich aulhal-
end; dunstig, umnebelt, Plat. n. a. [ἅ}
ἀεριώδης, ss, zuweilen vorkommende falsche
(ebenform von aspwdns.
ἄερκτος, ον, (ἔργω, eieyw) nieht umzäunt,
“8. περὶ σηκοῦ p. 283.
depoßauwr, ον, = ἀεροβάτης, Anthol. [Ad]
ἀεροβατέω', f. ἥσω, luftwandeln , luftdurch-
ebreiten: van windigen Naturphilosophen, Ar. Nub,
25. Plat. apol. p. 19. C. I
ἀεροβάτης, ov, ὁ, (Baivw) in der Luft wan-
ielad, Plat. [8] β
:&sgodivnjs, ἐς, (δεινέω) in der Luft umkreisend,
a der Luft geschwungen od. sich umdrehend,
\athol.
ἀεροδίνητος, or, (δινέω) um ἀεροδινής.
ἀεροδόνητος, ον, (δονέωλ) sich in der
bewegend, ‘Ar. Av. 1372.
ἀεροδρομέω, fat. jow, die Luft durchlaufen,
δε. ver. hist. 1, 10., von ;
ἀεροδρόμος, ον, (δραμεῖν) die Luft darchlau-
fd, sich in die Luft erhebend, Eust.
deposıdnc, ἐς, ep. und ion. ἡεροειδής, (εἶδος)
rig, neblig, trüb, dunkel: b. Hom. bes. von
dee Meeresfarbe und von dunkeln Grotten; auch
von umwölkten Bergzinnen,, Od. 12, 233. u. von
sbelnder Fernsicht, Il. 5, 770., wie bei Diog.
Laert. 9, 85. τὰ ὄρη πόῤῥωθεν aspossdij, wie in
Dunst gehüllt. Ausserdem bedeutet ἀεροειδής bei
Att.: luftartig, luftig, wie b. Plat. Tim. 78. C.
1. ἠεροειδής.
ἀερόεις, ep. und ion. 780816, 2000, εν, (ἀήρ)
söblig, dunkel, Τάρταρος, ζόφος, Hom. ἡεράδντα
εἴξυθϑα, der finstre Todesgang, Od. 20, 64.
ἀερόϑεν, Adv., aus der Luft, Eust.
ἀεροκόραξ, ἄκος, ὃ, (κόραξ) Luftrabe, Luc.
reg. hist. 1, 16.
ἀεροκώνωψ, wos, 6, (κώνωψ) Luftmücke,
Lse. ver. hist. 1, 16 und 17.
ἀερολέσχης, ov, ö, (λέσχη) Iuftiger Schwätzer,
Windmacher, Aufschneider. der Luft fech
ἀερομάχέω, (μάχομαι) in der Luft fechten.
x ie. ἡ, (ἀερομαχέω) Luftkampf, Luft-
itieg, Luc. ver. hist. 1, 18.
ἐρόμελε, τος, τὸ, (μέλι) Lufthonig, Honig-
beu, Manna, auch vov μέλε, Athen. 11. p. 600. Ὁ.
ἀερομετρέω, (μετρέω) die Luft messen, dah.
ich in unnütze metaphysische Spitzfndigkeiten
reelioren, Xen. oec. 11, 3. Vgl. ἀεροβατέω.
depoumans, es, (μῆκος) himmellang.
ἀερομὶγής, ἐς, (μέγνυμι) mit Luft oder Dunst
ischt, Diog. L. u. a.
1. TR.
i]
uft
a1
deoa
ἀερόμορφος, ον a), Iuigestaltet, ϑ h.
ἀερογνηχῆς, ἕς, 4) in der Luft schwim-
mend, Ar. Nub. Fr A Ὡ
ἀερονομέω, (νέμω) sich in der Luft bewegen,
Bewegungen in der Luft machen, Heliod. 10, 30.
Vgl. χαερονομέω.
sporerns, ἐς, (πέπτων aus der Luft gefallen.
Δ ϑοπέτης, ov, ὃ, (πέτομαι) in der Luft flie-
gend.
Asgonn, ἡ, griech. Weibername, Gemahlin des
Atreus, Apollod. -
ἀερόπλαγκτος, ον, (πλάζομαι) luftdurchirrend.
ἀεροπορέω, die Luft durchwandern od, durch-
fliegen, Joseph., von
ἀεροπόρος, ον, (πορεύομαι, πείρων luftdurch-
wandelcd, Plat. Tim Μ᾿ 30. Ε. 6ω)
“Δέροπος, ö, myth. Männername, Hdt. Paus.
ἀεροσκοπία, τ, (σκοπέω) das Luftbeschaun,
die Beobachtung der Luft um daraus zu weissa-
gen, Tzetz.
ἀεροτόμος, ον» ὁ (τέμνω) luftdurchschneidend,
Phavor.
ἀερότονος, ον, (τείνω) durch Luft gespannt,
Mathem. vett. p. 77.
ἀεροφοίτης, ov, 6, (φοιτάω) luftwandelnd.
Fem. ἀεροφοῖτες, ion. ἠεροφαῖτες, ἐος, im Nebel,
im Dunkel wandelnd, Il. 9, 567. Bewvis.
ἀερόφοιτος, ον, = ἀεροφοίτης, Ar. Ran.
1292. ‘ ?
ἀεροφόρητος, ον, (φορέω) von der Luft ge-
tragen, Athen,
ἀερόφωνος, ion. ἠερόφωνος, or, (φωνὴ) die
Luft dere tönend, κήρυκες, 11. 18, 805. au
ἀέροψ, ion. ἠέροψ, οπος, ὁ, der Vogel μέ-
ροψ, boeotisch.
ἀερόω, zu Luft machen. Pass. zu Luft wer-
den, Heracl. all. Hom.
ἀέῤῥω, äol. st. ἀείρω, Sappho fr. 73,.2 Neue.
ἀερσικμάρηνος, ον, (ἀείρω, κάρηνον) das Haupt
erhebend, Paul. Sil. [υ- υὐτὸ
ἀερσίλοφος, ον, (λόφος) mit hohem Helm-
busche, Ap. Rh. [1] -
ἀερσίνοος, ον, ZSEZ. ἀερσίνους, ουν, (νοῦς)
1) hochgemuth,, hochmüthig, Nonn. 2) den Geist
erhebend od. aufregend , fon b. Athen. 2. p. 35. E,
ἀερσιπέτης, ov, 0, ἘΞ ἀερσιπότης, (υἱοῖ. Sm.
ἀερσιπόδης, ov, ὃ, = ἀερσέπους, Nonn.
ἀερσίπορος, ον, (πορεύομαε, πείρω) hochwan-
‚delnd, Nonn.
ἀερσιπότης, ov, ὁ, (noraouas) hochfliiegend,
hochschwebend, Hes. scut. 316. Anthol.
᾿ ἀξρσιπότητος, ον, (noraouas) wie das vor-
herg. hochfliegend, hochschwebend, Hes. op. 779.
Nons.
Gepoinovs, 6, ἢ, πουν, τὸ, gen, ποδος, (πούς)
die Füsse hebend, trabend, hom. Beiw. scharf-
trabender Rosse.
ἀερτάζω, f. ἄσω, verstärkte poet. Form von
ἀείρω, heben, erheben, tragen, Ap. Rh. Call. [a]
ἀερτάω, = depralw, δον. ἠέρτησε, Anth.
Pal. 6, 223, 7. pf. pass. ἡέρτημαι, Anth. Pal. 5,230.
ἀερώδης, ες, (εἾδος) luftartig, luftig; dunstig,
dunkel, wie ἀεροειδὴς, Arist. u. ἃ.
ἀές, dor. st. ἀεί, [vu]
deca, ἀέσαμεν, ἄσαμεν, ἄεσαν, inf. ddoas,
aor. 1. von einem veralteten Stamme, der Bdtg -
nach gehörig zu eudw, schlafen, bei Hom. nur in
der Od., andre Tempp. nicht gebr., verw. mit dw,
änuı. [Die erste Syibe nur durch Augm. lang,
dah. im Inf. kurz.] ,
δ
Askıoı
big mit Synizese gesprochen werden; dagegen ver-
theidigt C. Matthiä quaest. Soph. p. 166 544. die
Verkürzung des a bei Pindar und in vier Stellen
der Tragiker.]
. adlıdı, or, Schwäger, deren Frauen Schwe-
stern sind, Hosych. u. Eust. Vgl. εἰνάτερες. [a ?]
della, ns, 7, (dw, oder Aw, eilw, wozu
Gramm. noch ἀελλέω, ἀέλλομαι anführen, vgl.
ἀολλής.) Sturmwind, bes. wenn Winde von meh-
rern Sciten zusammenprallen, oft b. Hom., auch
im Plur. nicht selten: ἄελλα ἀργαλέων ἀνέμων,
1. 13, 795. und ebenso ἄελλαε παντοέων ἀνέμων,
ein aus allerlei Winden entstandener Wirbelwind,
Θὰ. 5, 292. 304. Das Wort ist bloss poet. [u- u]
(verw. mit Aiokos.) Dav.
᾿ἀελλαῖος, a, ον, sturmschaell, Soph. OC. 4083.
ἀελλάς, ados, ἢ, bes. Femin. zu ἀελλαῖος,
sturmschnell, ἕππος, Soph. OT. 467. ἀελλάδες
φωναί, Etym. M. aus Soph. Phaedr. fr. IX, 3. (614
Dind.) nimmt Ellendt lex. Soplh. für gleichbeden-
tend mit dem homer. ἔπεα πτερόεντα.
ἀελλήεις, 8000, &, ΞΞ ἀελλαῖος, Authol.
ἀελλὴς κονίσαλος, ὁ, 11. 3, 13. vom Sturm
aufgetriebener Staubwirbel, sonst nicht vorkom-
mend. Vgl. Buttm. ausf. Sprebl. 1. p. 172. Note ἢ),
welcher dafür ἀελλῆς, zsgz. aus ἀελλήεις in Vor-
schlag bringt.
ἀελλοδρόμος, ον, (δραμεῖν) im Sturm laufend,
Bacchyl. b. Schol. Pind.
- ἀελλόϑριξ, ὁ, ἡ, gen. roiyos, dessen Haar im
Sturme flattert, Hesych. aus Soph. In. fr. X, 1.
(273 Dind.)
ἀελλομάχος, ον,
kämpfend, Anthol. [za
ἀελλοπόδης; ov, ὃ, spätere Form von ἀελλό-
πους, Opp.
ἀελλόπος, Hom. s. unter ἀελλόπους.
ἀελλόπους, ἃ, 7), πουν, τὸ, gen. ποδος, (πούς)
sturmfüssig, starmschnell. Hom. braucht im Nom.
nur die verkürzte Form ἀελλόπος, Il. 8, 409. 24,
77. 159., wie dorinos, Ordinos, πουλύπος U. &.,
in der Od. kommt es gar nicht vor, dat. pl. ἀελ-
λοπόδεσσιν, h. Hom. Ven. 218. Aus Hom. haben
das Wort andere Epik. entlehnt, auch Pind. und
Eur. Hel. 1313. Bei Spät. ἀελλοπόδης, ov.
ἀελλοπτέρῦγος, ον, (πτέρυξ) sturmschnelllie-
gend, mit Starmßttigen, ν. L. Athen. 14, 617. F.
"Aellu, 005, zSgZ. οὖς, ἡ, (ἄελλα) die Sturm-
schnelle, Name einer Harpyie, Hes. tb. 267. auch
eines Hundes.
ἀελλώδης, ες, (εἶδος) sturmartig, starmähn-
lich, Schol. Il. 8, 13.
ἀελπέω u. ἀελπής, Nebenformen von ἀδλπτέω
u. ἀελατής, Lob. Phryn. p. 570. Eust. Od. 1540, 35.
ἀελπτέω, (ἄελπτος) nicht hoffen, verzweifeln,
Il. 7, 310. (vor Wolf fälschl. ἀέλπω.) Hdt. 7, 168.
ἀελπτής, ἐς, unverhoft, Od. 3, 408. (vor
Wolf asınns.) Dav.
ἀελπτία, 7, das Nichthoffen, Pind. Pyth. 12, 55.
ἐξ ἀελπτίης, ex insperato, unverhofft, Archil.
ἄελπτος, ον, (ἔλπομαι) nicht zu hoffen, nicht
gehofft, unverhofft, unerwartet, δ, Hom. Cer. 219.
Aesch. Soph. ; hoffaungslos , verzweifelt, h. Hom.
Ap. 91. ἐξ ἀέλπτου, unverhoflt, Hdt. 1, 111.
Adv. ἀέλπτως. κ- ΄
ἄεμμα, τὸ, poet. δῖ. ἅμμα, Bogensehne, Bo-
sen überh., Gallim.
alvaos, ον, (ἀεί, vaw) stets fliessend, Hes.
op. 597. 739. immer Wasser habead, nicht versie-
ehend, z. B. λέννη, Äen.; dak. überh. nie ausge-
tyouaı) gegen den Starm
΄
40
“ἐρϑεν
hend, stets im Gange bleibend, immerwährend,
wie z.B. τροφή, nposodos, Xen., οὐσία, Plat._
n. a. Adv. ἀενάως. [-vuv] '
ἀενάων, ουσα, ον, poet. st. ἀέναος, Od. “13
109. Hes. op. 552. [-vv-]
ἀένναος, ον, sonst in Prosa gew. Schreibart st.
alvaoc, die aber der Ableit. und Analogie wider-
streitet u. von Herm. vorworfen wird.” Die Dich-
terstellen, welche diese Schreibart schützen soll-
ten, sind jetzt sämmtlich emendirt, seitdem Mei-
neke auch b. Theger. 22, 37. εὗρον δ᾽ ἀέναον her-
gestellt hat. Vgl. N. Jahrb. f. Phil. u. Päd. VII,
2. p. 145. Herm. Eur. Ion. 117.
ἀεννόητος, ον, (ἐννοέω) woran man nicht ge-
dacht hat, Schol. Soph. Tr. 1074.
ἀεξίγυιος, ον, (ἀέξω, yviov) gliederstärkend,
Pind. N. 4, 120. [1]
ἀεξίκερως, ww, gen. ὠ,
3
(κέρας) die Hörner
'vergrössernd, Welck. syli. ep. 165.
ἀεξίγοος, ον, 2882. ἀεξίνους, ovv, (vous) den
Verstand mehrend, Anal.
ἀεξίτοκος, ον, (τόκος) die Leibesfrucht meh-
rend od. nährend, Nonn. -
ἀεξίτροφος, ον,(τροφη) Nahrung mehrend,Orph.
ἀεξίφυλλος, ον, (φύλλον) Blätter mehrend od.
nährend, laubreich, Aesch. Ag. 697., wo die bei-
den ersten Sylben eine Synizese bilden,
ἀεξίφύὕτος, ον, (Yuvrov) Pflanzen nährend,
Meleag.
ἀέξω, ion. und poct. Form ν. αὔξω, αὐξάνω,
augeo, wovon die alten Dichter Praes. und Impf.
haben : Act. u. Med. von Hom. u. Hes. an in häu-
figem Gebrauch, stets ohne Augm., auch b, Ἠάϊε
3, 80. vermehren, nähren, stärken, gedeihn machen,
pflegen, vergrössern, erhöhen, ϑυμὸν ἀέξειν, Muth
uad Kraft erhöhn, 1. 17, 226. πένθος ἀ., Trauer
hegen , Od. 17, 489., aber Od. 24, 231. scheint '
πένϑος ἀέξων von körperlichem Schmerze verstan-
den werden zu müssen, da, bei Vergleichang des
Zusammenhangs , das Part. nur zu Angabe des
Grundes stehen kann, warum der Alte eine zie-
genlederne Kappe trägt. υἱὸν a., den Sohn heran-
wachsen lassen, gross ziehn, Od. 13, 360. ἔργον
ἀέξουσι θεοί, sie segnen die Arbeit, Od. 15, 372.
Pass. u. Med. sich mehren, wachsen, zunehmen,
anschwellen, oft bei Hom. Spätere haben ein Fut.
ἀεξήσω, aor. ἠέξησα, pass. ἠεξήϑη», ἃ. brauchen
das Act. in med. Bdtg. [v--
ἄεπτος, ον, (ἕπομαι) zu schwach, um folgen
‘zu können, Aesch. Ag. 145. wo andre ἄαπτος le
sen, Herm. λεπτός. Auch Il. 1, 567. las Aristo-
phanes und die meisten-Handschr. ἀέπτους.
ἀεργείη, 7, = ἀεργία, Hesiod.
ἀεργέω, f. 70w, (depyrs) unthälig, träg seyn,
Hesych.
ἀεργηλός, 7, ἕν, u. ἀεργής, ἐς, bei spät. Epik.
vorkommende Nebenformen von ἀεργός.
aspyia, 7, fon. u. poet. Form st.,aeyia, Un-
thätigkeit, Trägheit, Od., Musse. 2) vom Acker:
das Brachliegen, Wüstliegen. [v---, Od. 24, 251.
Hes. op. 313.)
ἀεργὸς, ὄν, (ἔργον) alte u. poet. Form st.
der zsgz. ἀργὸς, nichts Ihuend, unthätig, träg, 1.
9, 320. Od. 19, 27. arbeitslos, oft bei Hes.
b) vom Acker: unbestellt, brach. “ "
ἀέρδην, Adv. (ἀείρων erhoben. Acsch. Ag. 2%.
ἀερέϑομαε, eine von den Grammatik. fälsch-
lich angenommene Form st. ἡερέθομαι.
ἀερϑείς, part. Ger. I. pass. von asipw, Od.
ἄερϑεν, dor. u. ep. st. ἡέρϑησαν, 3 pl. ind.
“ερια
0a, Yale n. 8, 74. ἀέρϑη, 3 sing.
Yıieia, ac, ἡ, ion. Hepin, alter Name von
Aegypten, wahrsch. von ἀήρ, Dunstland, Nebel-
land, Wellauer Ap. Rh. 4, 267. 270.
ἀεφίζω, f. ἰσω, (de) rein wie Luft, luftfar-
big, heilblan seyn, Dioscor. [ἃ
[NB. Alle mit aeg— beginnenden Wörter, die
von ἀήρ herkommen, haben wie ihr Stammwort
die erste Sylbe stets lang: daher ion. fast alle
ἠερ--.ἢ
ἀέρῖνος, 7, ον, (ee) laftig, ans Luft beste-
bead; I ig, himmelblau,
ἀερέοικος, ον, (odxoe) larbewohnend, im Freien
kausend, Eubel. b. Athen. 3. p. 113. F.
ws, or, auch ἀερία, ion. ἠέριος, α, ον,
(ἀήρ, 0» ne) in nebliger, dämmriger nde,
‚in allen hom. Stellen, 6. ἠέριος.
2 aachhomerisch: luftig, ia der Luft sich aufhal-
tend ; dunstig, umnebelt, Plat. n. a. [ἅ}
ἀΔεριώδης, ες, zuweilen vorkommende falsche
Nebenform von ἀερώδης.
ἄερκεος, ον, (ἔργω, εἴργω) nicht umzäunt,
Lys. περὶ σηκοῦ p. 283.
ἀεροβάμων, ov, = ἀεροβάτης, Anthol. [Aa]
aspoßarte‘, ἴ. now, Iuftwandeln,, Iuftdurch-
schreiten: von windigen Naturphilosophen, Ar. Nub.
225. Plat. apol. p. 19. C. von
ἀεροβάτης, ου, ὁ, (βαίνω) in der Luft wan-
delad, P Plat. [pa]
ἐεροδινής, ἐς, (δϑενέω) in der Luft umkreisend,
ia der Luft geschwungen od. sich umdrehend,
Anthol.
ἀεροδίνητος, ον, (δινέω) um ἀεροδινής, [1]
degadörmzos, ον, (doviw) sich in der Luft
egend, Ar. . 1372.
300 beanla, fat. zow, die Luft durchlaufen,
Luc. ver. hist. 1, ‚10. von '
ἀεροδρομος, ον, (ϑραμεῖν) die Luft derchlas-
fend, sich in die Luft erhebend, Eust.
ἀεροειδής, ἔς, ep. und ion. ᾿ἠεροειδής, (εἶδος)
» neblig, trüb, dunkel: b. Hom. bes. von
der Meeresfarbe and von dunkeln Grotten; auch
von umwölkten Bergzinnen,, Od. 12, 233. u. von
nebeinder Fernsicht , N. 5, 770. ; wie bei Diog.
Laert. 9, 85. τὰ ὄρη πόῤῥωθεν ἀεροειδῆ, wie in
Dunst geküllt. Ausserdem bedentet ἀ ἀεροειδής bei
Att.: luflartig, luftig, wie b. Plat. Tim. 78. C.
. ἠεροειδής.
ἀερόεες, ep. und ion. 7apösıs, s00a, ev, (ἀηρ)
seblig, ‚ Τάρταρος, ζόφος, Hom. ἠερόεντα
εἔλενϑα, der finstre Todesgang, Od. 20, 64.
ἀερόϑεν, Adv., aus der Luft, East.
ἀεροπκόραξ, ἄκος, ὃ, (κόραξ) Luftrabe, Luc.
vor. hist. I, 16.
ἀεροκώνωψ, ωὠπος, 6, (κωνωψ) Laftmücke,
Lac. ver. bist. 1, 16 und 17.
ἀερολέσχης, ov, 6, (λέσχη) Iuftiger Schwätzer,
Windmacher, a μάχομαι» i der Luft fech
de ομδἄχέω, (μάχομαι) in der Luft fechten.
ς μάχία, 7, εἰἀερομαχέω) Luftkampf, Luft-
Irieg, a eu) Lufthonig, H
€ ‚vos, τὸ, | uftkonig, Honig-
hau, Manns, auch h dor μέζε, Athen. 11. p. 500. ἢ.
ne operade (μετρέων) die Luft messen, dah.
in unnütze metaphysische Spitzändigkeiten
verlieren, Xen. oec. 11, 3. Vgl. ἀεροβατέω.
ἀερομήπης, δὰ (μῆκος) himmellang.
bew
Gagerlrie, ἐς » (siyvuus) mit Luft oder Denst
gemischt, Diog. L. . ἃ.
I. TR.
a1
Jdeoa
ἀερόμορφος, ον», (μορφή) luftgestaltet, ὑπ.
ηχῆς, ἐς, in der Laft se
mend, 1, Ar. Kub. 337. op
ἀερονομέω, (νέμω) sich in der Luft bewegen,
Bewegungen in der Luft machen, Heliod. 10, 30.
Vgl. χαερονομέω.
ἐροπετῆς, ἔς, (πέπτων aus der Luft gefallen.
nn ov, ὃ, (πέτομαι) in der Luft die-
gend.
Asponn, ἡ, griech. Weibername, Gemahlin des
Atreus, Apollod.
ἀερόπλαγκτος, ον, (nlalouaı) laftdurchirrend.
ἀεροπορέω, die Luft durchwandern od. durch-
ficgen, Joseph. ., von
ἀεροπόρος, ον, (πορεύομαε, slow) luftdurch-
| wandelind, Plat. ἊΣ Ῥ 39. E. 69)
Algozor, ö, myth. Männername, Hdt. Paus.
ἀεροσκοπία, ἡ, (oxoniw) das Luftbeschaun,
ι die Beobachtung der Luft um daraus zu weissa-
gen, Tzetz.
ἀεροτόμος, ον, (τέμνω) luftdurchschneidend,
Phavor.
ἀερότονος, on ( τείνω) durch Luft gespannt,
Mathem. vett. p. 7
ἀεροφοέτης, οι, ὃ, (φοιτάω ) luftwandelnd.
' Fem. ἀεροφοῖτες, ion. ἠεροφοῖτες, ἐος, im Nebel,
567. Ἔρεννύς.
Ar. Ran.
im Dunkel wandelnd, Il. 9,
ἀερόφοιτος, ον, == ἀεροφοίτης,
Ρ at ἐροφοέτη
, ἀεροφόρητος, ον, (φορέω) von der Luft ge-
| TE Athen, c
6, ion. ἡερόφωνος, or, (φωνὴ) die
Luft “dere za end, κήρυκες, 11. 18, 505."
ἀέροψ, ion. ᾿ἠέροῳ, οπος, ὁ, der Vogel ui-
eoy, ‚boeotisch.
ἀερόω, zu Luft machen. Pass. zu Luft wer-
den, Heracl. all. Hom.
᾿ἀέφῥω, äol. st. ἀεέρω, Sappho fr. 73, 2 Neue.
6, ον, (ἀείρω, κάρηνον) das Haupt
erheben, Br Sil. [u-vu-u ᾿
ἀερσίλοφος, ον, (λόφος) mit hohem Helm-
büsche, Ap. Rh. [ἢ
ἀερσίνοος, ον, 1862. ἀερσύους, ουν, (νοῦς)
1) hochgemuth , bochmüthig, Nonn. 2) den Geist
erhebend od. aufregend , fon b. Athen. 2. p. 35. E.
ἀερσιπέτης, ου, ὃ, = : ἀερσιπότης, θυ ϊαῖ. Sm.
ἀερσιπό ἧς, ov, 6, = ἀερσέπους, Noan.
ἀερσίπορος, ον, (πορεύομαι, πείρω) hochwan-
‚delnd,, Nonn.
ἀερσιπότης, ου, ὃ, (ποτάομαι) hochfliegend,
hochschwebend, Hes. scat. 316. Anthol.
ἀερσιπότητος, ον, (Roraopas) wie das vor-
herg. hochfliegend, hochschwebend, Hes. op. 779.
Neaa.
ἀερσέπους, ὁ, ἡ, πουν, τὸ, gen, ποδος, (πούς
die Füsse hebend, trabend, hom. Beiw. sch
trabender Rosse.
ἀερτάζω, f. down, verstärkte poet. Form von
ἀείρω, heben, erbeben, tragen, Ap. Rh. Call. [a]
ἀερτάω, = depralu , aor. ἠέρτησε, Anth.
Pal. 6, 223, 7. pf. pass. ηέρτημαε, Anth. Pal. 5,230.
ἀερώδης, ες, (e2d0:) luftartig, laftig; dunstig,
dunkel, wie ἀεροειδὴς, Arist. u. ἃ.
ἀές, dor. st. ἀεί. [+
ἄεσα, ἀέσαμεν, ἄσαμεν, ἄεσαν, inf. ἀέσαε,
aor. 1. von einem veralteten Stamme, der Bätg -
nach gehörig zu εὕϑω, schlafen, bei Hom. nur in
der Od., andre Tempp. nicht gehr.., verw. mit ἀέω,
ἄημε. [Die erste Syibe nur durch Augm. lang,
dah. im Inf. kurz.]
6
“εἐσιφροσυνη
ἀεσιφροσύνη, ἡ, (ἀεσίφρων) Unverstand, Un-
bedachtsamkeit, im Plur. ἀεσειφροσύναε, Od. 15,
470. Hes. theog. 502.
. ἀεσέφρων, 09, — φρεσὶν ἀασϑείς, Οἀ.21, 302.
Il. 20, 183. 23, 306. auch bei Hes. und spät.
Epik., eigentl. geschädiget am Verstande, daher
unverständig, unbedacht, unklug: also st. ἀασί-
φρων, von dao und φρήν, Buttm. Lexil. 1. pag.
224. [a]
ἀέτειος, ον, (ἀετός) vom Adler, Suid. [8]
asıldevs, dus, ὃ, ein junger Adler, Ael, u.
Aesop. [a]
gerirns, ov, 6, Aldoc, Adlerstein, der im
Nest des Adlers gefunden werden soll, Ael. h. a.
1, 35. [-u--]
"deriow, wvos, 6, eiu Mahler, Lucian. .
ἀετός, οὔ, ὅ, ep. u. ion. aierös, Adler (von
ἄημε wie avis, wegen seiues wehenden, wind-
schnellen Fluges) ; auch das römische Feldzeiehen.
ἀετὸς ἐν νεφέλαις, ein Adler in den Wolken,
sprichwört. von Dingen, die für Andere unerreich-
bar, hoch über Andere erhaben sind, Ar. Ἐᾳ4.
1010. 2) der Hausgiebel, später δέλτα, Valck. diatr.
P. 214. Heyne Pind. ΟἹ. 13, 29. Herm. op. 5. p. 211.
es. das dreieckige Giebelfeld der Tempel, Jasti-
gium, auch τύμπανον, Paus. 1, 24, 5. [ἀετός,
-uu, Piers. Moer. p. 231., ebenso in allen Abl.
und Zstzgen.]
ἀετοφόρος, ὃ, (φέρω) Adlerträger, d. i. der
das mit dem Adler geschmückte Feldzeichen trägt,
Plut. [ἃ]
astwdns, ες, (εἶδος) adlerartig. ἀετῶδες BAL-
πεῖν, Adleraugen haben, scharf wie ein Adler se-
hen, Lucian. [ἃ]
ἀέτωμα, τὸ, Giebel, fastigium, 8. ἀετὸς, 2.
Hippocr. u. a. “
-uy-v
ἀέτωσις, εως, 7, das Zuspitzen des Daches
zum Giebel, fastigatio, die Giebelung, Athen. de
mach. p. 4. [a]
(a£w), schlafen, ungebr. s. ἄεσα.
la, ns, καὶ, (ἄξω) eigentl. Dürre, Trocken-
heit, bei Hom. Rost, Schimmel u. Schmutz an un-
gebrauchten Sachen. ἄζῃ πεπαλαγμένον, von einem
Schilde, mit Rost u. Schimmel bedeckt, Od. 22,
184. Für Hitze, Gluth gebraucht Opp. das Wort,
welches überh. nur im Dichtergebr. u. selten sich
erhalten hat.
ἀζαίνω, (ἄζω) dörren, austrocknen, Nicand.
ἀζάἄλέος, a, ον, (ἄζα) dürr, trocken, wasser-
los, z. B. ὅρος, Il. 20, 490. ὕλη, Od. 9, 234.
vgl. 11. 7, 239. 11, 494. daher spröd, hart, grau-
sam, wie ἄτεγκτος, Lob. Soph. Ai. 317. 2) act.
dörrend, austrocknend, Her. sc. 153., metaph.
erhitzend , entflammend, von Liebesgluth , Ibye.:
Beiw. der Sonne, Ap. Rh. 4, 679. Das Wort ist
nur poet.
Alävia, ἡ, eine dürre Gegend in Arkadien,
Steph. Byz. Einw. 4Lav, avos, auch Alävsvs u.
“Ἵζανιος. ᾿
ἀζάνω — ἀζαίνω, im Pass. h. Hom. Ven. 271.
Alelöns, ov, ep. ao, ὁ, Patronym., Sohn des
Azeus, Il. 2, 513.
“ζειῶται, ὧν, οἱ, eine troische Völkerschaft,
Steph. Byz. ih
ἄζξευκτος, ον, ( ζεύγνυμε) nicht verbunden,
nicht zusammengejocht, Dion. Hal. unverheira-
thet, Poll.
“AGevs, us, 6, myth. Männername, Paus.
ἀζηλία, ἡ, Eifersuchtslosigkeit, Freiseyn von
42
“ζω
Eifersucht, Clem. Al. 2) Mangel an Prunk, Εἰυ-
fachbeit, Plut. Lycurg. c. 21., von
ἄζηλος, ον, (Eidos) 1) wie ἀζήλωτος, unbe-
neidet, dah. a) vergönnt, gestattet, Soph. El. 1455.
δὴ gew. elend, unglücklich, Sopb. Tr. 745.; in dem
Orakel bei Hdt. 7, 140. emendirt Lobeck ἀΐδηλα.
vgl. Schaef. Dion. de comp. p. 35. 2) nicht nei-
disch, nicht eifersüchtig, Athen. 13. p. 594. C.
Das Wort ist den Tragikern u. der spätern Prosa
eigen.
ἀζηλοτύπητος, ον, (ζηλοτυπέω) nicht von Neid
‚getroffen, Plat. [Ὁ]
p ἀζηλότῦπος, ον, (ζηλότυπος) ohne Eifersucht,
Iut.
ἀζήλωτος, ον, (ζηλόω) unbeneidet, gering ge-
achtet, nicht beneidenswerth, Plat. u. a.
ἀζημία, ἡ, Unversehrtheit, Verlustlosigkeit,
Aesch. Eum. 996. nach "Robort. Conjectur., von
alnusos, ον, Adv. -ulws, (ζημία) ohne Ver-
lust od. Strafe, verlustlos, straflos, Hüt. 1, 212.
6, 93. Plat. Ar. α. ἃ.
ACnvia, ἢ, ein Demos der attisch. Phyle Hip-
pothoontis, Harpocr. Einw. Aönvıeus, Dem.
Adnoie, «ἢ, eine Benennung der Demceter,
Hesych. vgl. Lobeck Aglaoph. p. 822. ἡ Auara
τὴν Alnolav μετῆλθεν, die Proserpina sucht die
Ceres, sprichwörtl. von lang u. vergeblich Suchen-
den, Erasm, Adag. 74.
alnras, 3. sing. conj. praes. pass, von ἄζω,
Hes.
ἀζήτητος, ον, (ζητέω) ununtersucht, Aeschin.
Ctes. p. 57. Adv. ἀζητήτως ἔχειν τινός, zur Un-
tersuchung von etwas nicht geschickt seyu, Phil.
alnyns, ds, (eigentlich: dürr, hart, von ale)
dah. überh. stark, besond. anhaltend, unablässig,
ὀδύνη, 11. 15, 25. ἀζηχὴς Opvuaydos, 11. 17, 74.
oft als Adv. ἀζηχὲς φαγεῖν, πιεῖν, μεμακυῖαι, Hom.
2) hart, fest, unzerbrechlich, Ap. Rh. 2, 99. u
ἧς, unbiegsamer Zorn, v. L. 1]. 15, 25. vgl.
Lobeck Soph. Ai. 648. Nur Epiker gebrauchen
das Wort. (Dosderl. de a intens. p. 7., dem
Eustath. folgend, 1ässt das Wort aus ἀδιηχής in
der Bdtg von ὀξὺ ἠχῶν ontätehen).
Abs, ἡ, [--u} Stadt a. Fluss in Libyen,
Callim. ἢ. Ap. 89. - Dieselbe St. heisst bei Hdt.
4, 157. Ἄξιρις. Einw. “ζιλίτης [----].
ἄζοι, ot, Diener, Athen. 6. p. 267. C.
ἅἄζομαι, scheuen, Med. von ἄζω, w. m. 8.
aloyns, ἐς, — ἄζυξ, Galen. αν.
ἀξυγία, ἡ, das Unverbundenseyn, Ungepaart-
seyn, Unverheirathetseyn, Ehelosigkeit, Luc. u. a.
ἄζυγος, ον, — ἀἄζυξ, bes. ungepaart, nicht
zusammen passend, wie σανδάλια, Strab. 6. p. 259.
, ἄζῷῦμος, ον, (ζύμη) ungesäuert, ohne Sauer-
teig, Athen. 3. p. 109. B. τὰ ἄζυμα, das jüd.
Fest der ungesäuerten Brode, N. T. 2) metaphor.
nicht vollkommen bereitet. σὰρξ ἄζυμος, nicht
sollkonmen ausgebildetes Fleisch ‚ Plat. Tim. p.
74. D.
ἄξυξ, vyos, ὦ, ἡὶ «“(ζεύγνυμε) unverbunden,
nicht zusammengejocht, ohne Joch od. Querriemen,
dah. ungepaart, unverbeirathet, bei Eurip. oft m.
d. Gen. ἀζυξ λέκερων, εὐνῆς, γάμων, nuptiarum
exp®s, vgl. Matth. gr. Gr. 8. 339. Vom Gen.
wurde nach att. Weise ein neues Adj. ἄζυγος, ον,
gebildet, Bast. Greg. p. 594., auch ἀζυγής, &s,
welche 8.
ἄξω, dörren, trocknen, bei Hes. op. 587. sc.
397. von der Hitze des Hundsterns. — Pass. ver-
:dorren, Il. 4, 487. vor Gram verdorres od. ab-
vr
zehren, hinschwinden, ἄζηται κραδίην ἀκαχήμενος,
Hes. th. 99. ebenso ἀσθῆναι τὴν ψυχὴν, Hdt. 3,
41., wo mehrere Hdsehr. ἀσθείη statt des gew.
aondein geben. (ἄζη, ἀζαίνω, aum, αὐαίνω, ἀτμός.)
ἄζω --- στένω, Soph. in Bekk. An. 348, 7.
ἅζω, gew. u. b. Hom. immer als defectives
Deponens ἄζομαι, nur im Praes. u. Impf. gebr.,
en, fürchten, bes. von frommer, ehrfurchts-
voller Scheu vor Göttern und Eltern, ἄζ. Anol-
λωνα, μητέρα, 11. 1, 21. Od. 17, 401 (wo der
zweite Accus. roys zu erklären ist nach Rost gr.
Gr. 8. 104. Anm. 7.), auch m. d. Inf. und m. wei
constr. 11. 6,267. 5, 434. Od. 9, 478. Auch intr.
sich scheuen, ἀζόμενός, aus frommer Scheu, Od.
9, 200. Das Act. ἄζω hat nur Soph. OC. 133.,
der OR. 155. auch das Med. hat, ἀμφὲ σοὶ ἀζό-
μενος, in heiliger Furcht vor dir. Val. σέβω.
(Ueber. die Stammverwandtschaft von &louas mit
ἄγαμαε s. Buttm. Lexil. 1. p. 236., woraus sich
als Grundbedeutung staunen ergibt.)
alwia, 7, (ἄζωος) das Nichtleben , Mangel
des Lebens, Stob. u. a.
ἄξζωνος, ον, (ζώνη) ohne Gürtel.
ἄζωος, ον, (ζωὴ) 1) auch zsgz. ἄζως, leblos,
Herod. u. Spät. 2) kein lebendiges Junges zur
Welt bringend, Theophr.
Alwgos, ἡ, Stadt in Makedonien, Strab.
alworos, ον, (Zuwvuus) ungegürtet, als Zei-
ehen grosser Eil, ohne dass man Zeit findet, sich
erst zu gürten, Hes. op. 347.; ausser dieser Be-
ziehung b. Plat. Athen. Lac. u. Plut.
ἄζωτος, ον, == ἄζωστος.
Aloros od. ᾿ἀζωτός, ἡ, Stadt in Palästina.
Einw. 4Lwrsos, Hdt.
ἀηδέω, = ἀηδίζομαε, Ekel od. Widerwillen
gegen etwas hegen, etwas nicht gern haben, He-
sych., von “
ἀηδῆς, ἐς, (ἢ δος) unlieblich, unangenehm,
widrig, ekelhaft: in moral. Bdtg: unfreundlich,
verdriesslich, mürrisch , Hdt. u. Att., bes. oft Plat.
τὸ ἀηδές, der Widerwille, Isocr. ad Phil. 89. D.
Adv. ἀηδῶς, ohne Genuss, one Vergnügen, un-
gern. ἀηδῶς ἐσθίειν, am Essen keinen Genuss
haben , Xen. ἀηδέστερον ζῆν, mit weniger An-
‚ aehmlichkeit leben, Xen. dydws ἔχειν τινά, Wi-
derwillen gegen Einen hegen, Dem. Dav. _
ἀηδία, ἡ, Unlieblichkeit, Unannehmlichkeit,
Widrigkeit, sowohl als Eigenschaft, als auch als
Empfindung. dah. auch Unlust, Widerwillen, bes.
der Inbegriff des Wesens eines zudringlichen und
unausstehlichen Menschen, 'Theophr. char. 20. Das
Wort ist bes. bei den att. Redn. häufig. Dav.
ἀηδίξω, Widerwillen verursachen, KS. Ge-
wöhnlicher im Pass. ἀηδίζομαι, Widerwillen em-
pfinden, πρὸς τι, od. τινέ, über etwas. Dav.
andıouös, ὁ, Widerwillen, Ekel, Sext. Emp.
andovsıos, ον, = ἀηδόνιος, zweifelh. Wort,
s. Herm. opusc. 3. p. 306 |
andovia, ἡ, (ἡ δον}. Mangel an Νουρηΐξοη,.
Diog. L. 2, 89, 90. s. Lob. Phryn. p. 729.
. dndovideus, ἕως, ὃ, Nachtigalljunges, Valck.
Ad. p. 401.
ἀηδόνιον, τὸ, Dem. von ἀηδών, Dio Chrysost.
ἀηδόνιος, ον, von der Nachtigall, nadhtigal-
lenhaft, z. B. adr.
ἀηδονίς, ἐδος, ὁ, == ἀηδών, Nachtigall,
Huschke an. cr. p. 100. nur der Form nach De-
minut. Als Adject. nimmt es Herm. (opusc. 3. p.
306.) in Rhes. 550.
’ [4 [2
andw, ὅος, zZSgz, οὔς, ῇ, führen alte Gramm.
a8
‚
“70
als eine äol., den Mitylenäern eigene Nebenf, von
ἀηδῶν an. Die Cass. obl. finden sich vereiazelt
bei Dichtern, wie andovs Soph. Ai. 628. , ἀηδοῖ
Ar. Av. 679. vgl. Rost gr. Gr. $. 42. Anm. 9.
ἀηδών, ὄνος, ἡ, (ἀείδω) urspr. wohl ἀπ»
gerin: aber schon b. Hes. op. 201. die Nachtigall.
Auch ὁ ἀηδών, att. Schaef. mel. p. 65. Μουσῶν
ἀηδόνες, Dichter, Valck. Phoen. 321. Aurwas
ἀηδόνες, Flöten, Eur. real ἀηδόνες, deine Ge-
sänge, Call. ep. 47. 2) ᾿ηδών, ἡ, weibl. Eigen-
name, Od. 19, 518.. (In der Bdtg des Vogels kennt
Hom. das Wort noch nicht.) [υ -- «]
'Andawis, dos, ἡ, Insel an der Küste Li-
byens, Ptol.
ἀηδῶς, 8. ἀ δής.
ἀήϑεια, ἡ, (andns) Ungewohntheit, Att. von
Thuc. an.
ἀηθέσσω, ungewohnt seyn, bei Hom. ἅπαξ
εἰρημένον, 11.10, 493. m. d. Gen. ἀήϑεσσον ἔτε ve
κρῶν, in klarer Imperfectbdtg. Da das Wort sowohl
in seiner (restaltung (als Ableit. von arOns), als.
auch in seiner intransitiven Bedeutung (die kein
anderes Verb. auf ἔσσω hat) aller Analogie er-
mangelt, so vermuthet K. Grashof, dass ἀήϑησον
zu lesen sey, indem von dem Aor. eines sonst
ungebräuchlichen Verbums ἀηϑέω eine neue Prä-
sensform ἀηϑησω sich gestaltete (8. Buttm. ausf.
Sprchl. 1. p. 419. Note °").) u. davon ein Impf.
ἀήϑησον, welches die Grammatiker 4E@ECON
geschrieben fanden und daraus die jetzt gewöhn-
liche Schreibart gestalteten. Ap. Rh. bildete nach
dem homer. Impf. nicht bloss ein Praes. ἀηϑέσσω,
4, 38., sondern erlaubte sich auch im Jmpf. die
Verkürzung andeoov, 1, 1171.
ἀηϑέω, s. unter d. vorherg.
ἀήϑης, ες, Adv. ἀήϑως, (ἢϑος) 1) ungewohnt,
und zwar a) von Personen: ungewohnt, nicht an
etwas gewöhnt, mit d. Genit., z. B. τῆς τοιαύτης
μάχης, einer solchen Kampfart ungewohnt, Thuc.
4, 34. und so auch bei den nachfolgenden Attik.
L) von Zuständen: ungewohnt, ungewöhnlich, son-
derbär, Plat. Phaed. p. 59. A. u. a. 2) charak-
terlos, Arist. poet. 6. p. 158 Bekk.
* andia, ἢ, poet., ἀηϑίη, ion. st. ἀήϑεια.
ἀηϑίζομαε, ein defectives Passiv., ungewohnt
od. befremdeud finden, Strab. 4, 303., wo aber
andiLeodas, unangenehm finden, zu lesen ist.
ἄημα, τὸ, \anuı) das Wehen, Blasen, der
Wind, ein bloss poet. Wort, zuerst bei Aeschyl.
ἄημε, (0) inf. ἀῆναι, ep. anuevas, part. ἀείς,
impf. 3 sivg. dn, dual. ἄητον, Med. anuas, ἀή-
μένος, 3 impf. ἄητο, meist in act. Bdtg, wirklich
pass. Od. 6, 131. [u-u] hauchen, wehen, blasen,
stürmen, Hom. u. Hes. daher aufstürmen , heftig
erregen, bes. von Leidenschaften , ϑυμὸς ἄητο,
animus agitabatur, das Gemüth war heftig aufge-
regt, Il. 21, 386. περὶ παίδων, Ap. Rh. 3, 688.
μαρτύρια ἄηται ἐπ᾿ ἀνθρώπους, sie werden unler
dio Menschen geweht, man weiss nicht wie, Pind.
Isthm. 4, 15. περί τ᾿ ἀμφέτε κάλλος anro, Schünheit
umwehte sie rings, Rubnk. h. Hom. Cer. 275.
ἀήρ, ἀέρος, 7, von Herodot an auch ὁ, (die
homer. Stellen Il. 8, 776. 8, 50. h. Cer. 383.
können nicht für einen frühern mascul. Ge-
brauch angeführt werden, denn hier ist nieht
a,e männl. Geschl., sondern πουλύς und βαϑύς
zweier End. Ganz ebenso war ser bei Ean. fem.,
Gell. 13, 20.) ion. u. episch ai, ἠέρος, τ, BEU-
ion. 770, ἠόρος, bei Hom. und Hes. die untere
Lufischicht, Dunsikreis, Dunst, Duft, Nebel, daber
6 --
ι | “ἴησις
’ Dunkel, Finsierniss, Gegens. v. αἰθήρ, der reinen
obern Luft, Il. 14, 288. alles, wodurch etwas dem
Gesicht entzogeu wird. Später herrscht das Masc.
und tritt die allg. Bdtg Luft ein: πρὸς τὸν ἀέρα
διατρίβειν, sich in der freien Luft aufhalten,
Ar. Nub. 198. ἀέρα δέρειν, Lufthiebe führen:
vgl. Buttm. Lexil. 1. p. 115 fg. Die Form 770
hat nur Hippocr., niemals Hdt. (Von aw, anus,
wie αἰϑήρ v. aid. Mehrere scherzhafte Etymo-
logieen gibt Plat. Cratyl. p. 410. B.) [Erste Sylbe
stets lang, Herm. Soph. El. 87. Eine Ausnahme
Pseudophocyl. 102. Seidl. dochm. p. 349.)
ἄησις, εως, ἡ, (an) = ünua, das Wehen,
Rhes. 417.
ἀήσσητος, ον, gew. in der att. Form ἀηττη-
τος, (ησσαωὴ unbesiegt, unübertoflen, unbesieglich,
unüberwindlich, Attik. von Thucyd. an.
anovkos, 11. 5, 876. st. αἵσυλος, freventlich.
anovpos, ον, (am, du) windig, wehend,
laftig, leicht wie der Wind, in den Lüften schwe-
bend, windschnell, Aesch. Prom. 461. und das.
Blomf. Ap. Rh. 2, 1103. nur poet.
ἀητέομαε, (ἀήτης) fliegen, Arat.
ἀήτη, ἢ, —= ἀήτης, Hes. op. 643. 673. poet.
antns, ov, 0, (ἄω, dns) das Wehen, Blasen,
Hom. ἀνέμων anras, 11. 14, 254. Hes. op. 623.
ἀνέμοιο anzne, ll. 15, 626. Νότοιο ἀῆταε, Hes.
ap. 677. Wind, Loaftzug. Das Wort ist nur poet.,
νεῖ. Plat. Cratyl. p. 410. B.
ἀητόῤῥοος, ον, 181. ἀητόῤῥους, oww, (ῥέω)
vom Winde fliessend, Wind erregend durch seinen
Zug oder Fiuss, scherzhaft gebildetes Wort zur
Ableit. von ἀήρ, Plat. Cratyl. p. 410. B.
ἄητος, 7, ον, (dw, änus) stürmisch, heftig,
ϑάρσος ἄητον, 1. 21, 395. sonst kommt diese
Form im ganzen Alterthum nicht vor: verw. mit
ainros, vgl. Buttm. Lexil. 1. p. 233 fg. 2) ion.
st. ἄατος, unersättlich, Nic. ther. 784. [a]
antöc, ὃ, poet. st. ἀετός, Adler, Arat. phaen.
315., wo Voss zu vergleichen ist. -
ἀήττητος, ον, att. δὶ. ἀήσσητος.
ἄηχος, ον, (ἦχος) lautlos, stimmlos, Schol. Eur.
ἀϑαλάσσευτος, ον, att. ἀϑαλάετευτος, (α-
λασσεύω) == ἀϑάλασσος 2), Poll. |
ἀϑάλασσος, ον, att. ἀϑάλαττος, (ϑάλασσα)
ohne Meer, fern vom Meere, Menand. p. 160.
Mein. 2) unbekannt mit dem Meere, dem Seewe-
sen, dem Seekriege: ναῦς, ein Schiff, das Hoch
nicht in See gewesen. 3) οἶνος, Wein, der nicht
mit Meerwasser gemischt ist, Galen. [ou-u]
ἀϑαλάσσωτος, ον, att. ἀϑαλάττωτος, (ϑαλαο-
000) == ἀϑάλασσος 2), Arist. Ran. 204.
. ἀϑᾶληής, poet. auch ἀϑαλλής, ἐς, (Hall)
nicht grünend, welk, Athen. 12. p. 524. B. Plut.
Pomp. c. 31.
adalnıc, ἐς, (ϑάλπος) ohne Wärme od. Hitze,
Nonn. u. spät. Dicht. Adv. ἀϑαλπέως, Hippocr.
Adayuarv, avos, ὃ, einer der Adapavas, eines
von den Lapithen vertriebenen thessal. Völker-
stammes, der sich dann in Kpirus am Pindus anie-
derliess, Polyb. Dar.
AYauäyla, ἢ, eine Landschaft in Epirus, Strab.
Adauavrıos, la, «ov, den Athamas betref-
fend. τὸ Adanavrıov πεδίον, ein Landstrich in
Böotien, Paus. ἡ ᾿ϑαμαντία χώρα, ein Bezirk
in Thessalien. .
„A8ayanris, ἰδος, ἢ, 1) besonderes poet. Fem.
zu Adauavrıos, bes. als Bezeichnung der Helle,
der Tochter des Atbamas. 2) Stadt in lonien.
"ϑάμας, ayros, 6, männl. Eigenname, Hes.
an
Age
ἀϑαμβεί, Adv. unerschrocken, von
adaußns, ἐς, (ϑάμβος) unerschrocken, furcht-
los, ἀϑαμβής zevos, ohne Scheu od. Furcht vor
etwas, Plut. Lycurg. c. 16. Dav.
ἀϑαμβία, ἡ, Unerschrockenheit , Furchtlosig-
keit, Demoecr. b. Clem. Al. u. Cicero.
ἀϑανασία, ἡ, (adavaros) Unsterblichkeit,
Plat. Isoer. u.a. 2) = dußooola, Luc. dial.
deor. 4., vgl. Buttin. Lexil. 1. p. 133. 3) ein
Arzneimittel, Diod. 1, 25. Al. Trall. 5. p. 244.
[ουυ bei sehr späten Diehtern auch -uu=-,
rac. Sibyil.]
ἀϑανατέξω, (ἀϑάνατος) 1) unsterblich ma-
chen, verewigen, Philo. Pass. sich verewigen,
fortdauern, Polyb. 6, 54, 2. 2) an Unsterblich-
keit glauben, Hdt. 4, 93. 94. 5, 4. Dav.
ἀϑανατισμός, ὃ, Verewigung, Diod. Sic.
ἀϑάνατος, ον, poet. auch mit einer besonde-
ren Form für das Fem. ἀϑανάτη, welche Hom.
stets gebraucht, die att. Dichter aber nur selten,
Elınsl. Eur. Med. 807., (Savaros) 1) unsterblich,
ewig, oft b. Hom. u. Hes. Gegens. ϑνητὸς und
βοοτός, daher ddavaroı, os, die Götter, Hom.,
jedoch als volles Subst. mit beigesetztem Adject.-
nar Od. 24, 47. ἀθάναταε üksaı, die Meergöttin-
nen. 2) von Sachen u. Zuständen: ewig, unver-
gänglich, unverwüstlich, immerwährend. adavarov
κακόν, Od. 12, 118. so ewiger Friede, Krieg und
dgl. a9. τεῖχος, Isocr. Bus. c. 6. orparıwras
adavaroı, stehende Soldaten , denen schon bei
Lebzeiten ihre Nachfolger bestimmt sind, sodass
sie nie aussterben können, ebenso ἀϑάνατος ἀνήρ,
ein Mann, dem schon für den Fall seines Todes
ein Stellvertreter bestimmt ist, Valck. Hdt. 7, 31.
83. 211. [-vuu, bei Epik., auch bei Lyr. u. in
den Iyr. Stellen der Att., Pors. Med. 139. p. 402.
Elmsl. Ar. Ach. 47. C. Matth. quaest. Soph. p.
168.] Darv.
ἀϑανατόω, unsterblich machen, Tzetz.
ἀϑανής, ἐς, (ϑανεῖν) == adavaros, Max. Tyr.
ἄϑαπτος, ον, (ϑάπτω) unbegraben, Hom. u.
Tragik. 2) nicht zu bestatten, der Bestattung
unwürdig, Ep. ad. 633.
άϑαρα, ἢ, att. ἀϑάρη, Piers. Moer. p. 184.,
auch ἀϑήρη, Spelt- od. Waizengraupen; ein Milch-
brei davon. [vu-]
ἀϑαρσής, ἐς, Adv. —ows, (ϑάρσος) ohne
Rühnheit, verzagt, Plut.
ἀϑαάρώδης, ες, (ἀϑάρη, εἶδος) breiartig.
ἀϑαυμασία, ἡ, zweifelh. Nebenf. von ἀϑαυμα-
στία, Lob. Phrya. p. 509.
ἀϑαυμαστί, Adv., verwunderungslos, ohne sich
zu verwundern, Suid.
ἀϑαυμαστέα, ἡ, Verwunderungslosigkeit, das
horatian. ni} admirari, Strab., von
ἀϑαύμαστος, ον, (Θαυμάζω) unbewundert, Luc.
2) nicht verwundert, nicht erstaunt , sich nicht
wundernd, Athen. Adv. ἀϑαυμάστως, Soph. fr.
inc. CV, 17. (810 Dind.) .
ἀθεάμων, ον, (ϑεάομαε) nicht schauend.
[vu--] Adv. ἀϑεᾶμόνως, Synes.
ἀϑέᾶτος, ον, (ϑεάομαε) 1) act. nicht sehend,
od. gesehen habend. ἀϑέατον εἰναί τινος, etwas
nichtegesehen haben, nicht zu schen bekommen,
Xen. u. a. 2) pass. nicht gesehen; nicht zu se-
ben, unsichtbar; auch was man nicht ansehen
darf, Luc. dial. mar. 14, 2.
ἀϑεεί, Adv. (ϑεός) Od. 18, 353. sine Diis,
ohne Gott, ohne göttliche Fügung od. Hülfe, poet.
und b. KS.
Adıyom
ἀϑεησίη, ἢ. ion. st. des ungebr. ἀθεασία,
(ἀϑέατος), das Nichtsehn, Blindheit, Aretacus.
ἀϑεῖα, ἡ, um ἀϑεότης, RS.
ἀϑείαστος, ον, (ϑειάζω) nicht von Gott ein-
gegeben, nicht begeistert, οὐκ ad. ἐπέπνοια, wah-
re, ächte Begeisterung, Plut.
ἀϑελγής, ἐς, (ϑέλγω) unbesänftigt, wild, Nonn.
ἀϑέλγω,“ΞΞ ἀμέλγω, Hippoer.
ἀϑέλεος, ον, (ϑέλω) wie ἀϑέλητος, nicht wol-
ἰεπὰ, Aosch. Supp. 875. zw. L.
ἀϑέλητος, ον, (ϑέλω) nicht wollend, Nicet.
Adv. ἀϑελήτως, Athen. 5. p. 219. D.
ἄϑελκτος, ον, (ϑέλγω) — ἀϑελγής, unbesänf-
tigt, hart, Lycophr.
ἀϑεμέλιος und ἀϑεμελίωτος, ον, (ϑεμέλεον)
ohne Grundlage, grundlios, Hesych.
ἀϑέμηλος, ον, führt Hesych. an als gleichbe-
deut. mit ἀϑεμέλεος, wo vielleicht ἀϑέμειλος zu
ist.
ἄϑεμες, ἐτος, ὁ, ἡ, (ϑέμες) unrecht, unge-
recht γν Pind. und Eur. Den Comp. ἀϑεμίστερος
at Opp. ΄
ἀϑεμιστία, 7, (ἀϑέμεστος) Ruchlosigkeit, Fre-
veihaftigkeit, , Appian. ir ’
ἀϑεμέστιος, ον, ungerecht, frevelhaft, b. Hom.
sur in der Od., gew. ἀϑεμίστια εἰδώς, sich auf
Frevel verstehend.
ἀϑέμιστος, ον, Adv. —uloras, (ϑέμες) 1) ge-
setzios, gesetzverachtend, ohne Recht u. Verfas-
sung, z. B. die Kyklopen, Il. 9, 63. Od. 9, 106.,
oft bei Hdt. 2) unerlaubt, unrecht, Xen. 3) un-
moralisch 7 zum Unrechtthun geneigt, Xen. Cyr.
‚8, 3.
ἀθεμιστουργία, ἢ, wie ἀϑεμιστία, bes. eine
einzelne ruchlose Handlung, Frevelthat, von
ἀϑεμιστουργός, ὄν, (ἀϑέμιστος, BPIR) fre-
veithätig, Freveithaten verübend.
ἀϑέμϊτος, ον, = ἀϑέμιστος, bei Hädt. als v.
L. 7, 33., häufig bei Spät., wie Dion. Hal., auch
bei Plat.; bei Antiphon hat es Bekk. p. 10. (616
Reisk.) hergestellt. j
ἀϑεμιτουργέω, (ἀϑεμετουργός) eine Frevel-
that begehen, bes. gegen den religiüsen Ritus ver-
stossen, RS.
ἀθεμιτουργία, 7, adensrovpyös, ὄν, — ἀϑε-
μισεουργία, ἀϑεμιστουργός, Spät.
ἄθεος, ον, Adv. ln, (ϑεός) ohne Gott, d.
i. 8) gotilos, gotivergessen, die Götter durch Wort
und That leugnend, insbes. die vom Staat aner-
kannten Götter verwerlend, daher mehre Philoso-
phen ἄθεοι: überh. ruchlos, freventlich, von Per-
sonen u. Sachen, Soph. Plat. u. a. δὴ) gottver-
lassen, ohne göttliche Hülfe, Soph. u. Att., bes.
im Adv. ἀθέως. 8. über das Wort Sturz in
Comm. soc. phil. Lips. 2. p. 64 s. Dav.
adsorns, nros, ἡ, Gottlosigkeit, Geringach-
tung der Volksgötter, Gottvergessenheit, Piat.
ἀϑεραπεία, ἡ, — ἀϑεραπευσία, Antiphon
Ρ- 694 Reisk.
ἀϑεραπευσία, ἡ, Mangel an Pflege, Sorge,
Wartung: Vernachlässiguug, Plat. u. a. von
ἀϑεράπευτος, ον, Adv. ---πεύτως, (ϑεραπεύω)
᾿πεαβορδορὶ, ungewartet, ungeputzt, unbesorgt, kaud
eurstus, Xen. u. a. 2) ungebeilt, unheilbar, Plut.
es δου, ἡν, (ἀϑήργ hachelartig, mit
ἀ is, dos, ἡ, (ἀϑὴ achelartig
Hacheln verschen , Nie. th. 848. [a
ἀϑερίέζω, f. low, bei Ap. Rh. auch ἔξω, ver-
schien, verschmähen, nicht berücksichtigen, aus der
Acht lassen, nikil curare, bei Hom. nur in Ver-
“ἄπει, Ar. Lys. 881.
ϑηλος
bind. mit’ einer Negation u. stets mit dem Accus.
der Person, auch Od. 23, 174., wo σὲ zu ergän-
zen und rl adverbialisch zu fassen ist, bei Ap.
Rh. aber, wie ἀμελεῖν u. ähnl., mit dem Genit.
Med. b. Dion. Per. 997. (Besser v. ϑέρω, Hepa-
πεύω, als v. ἀϑήρ abgeleit.) [<]
ἀϑερένη, 7, ein schlechter grätiger Fisch,
Arist. [vu--, Opp.)
ἀϑθέριστος, ον, ζἀθερίζω) nicht geachtet, He-
sych. 2) (ϑερίζω) nicht abgemäht, ungeerntet.
ἀθέρμαντος, ον, (ϑερμαίνω) unerwärmt,
Aesch. Choeph. 625.
ἄϑερμος, ον, (θερμός) ‚nicht warm, ohne
Wärme, Plat. Phaed. p. 106. A. "
ἀϑερολόγιον, τὸ, ein chirurg. Instrument zu
Ausziehung von Splittern, Oribas. von
ἀϑερολόγος, ον, (ἀϑήρ, λέγω) Achren lesend.
ἀϑεφώδης, ἐδ, (ἀϑήρ, εἶδος) hachelförmig.
ϑέρωμα, τὸ, — ἀϑήρωμα.
ἀϑεσίω, ἡ, (ἄϑετος) Unbeständigkeit , Bund-
brüchigkeit, Treulosigkeit, Polyb. u. Diod.
ἀϑεομία, ἡ, (ἄϑεσμοο) Gesetzlosigkeit, Ge-
setzverletzung, Frevel, Verbrechen,
ϑέσμιος, ον, — ἄϑεσμος, Nonn.
ἀϑεσμόβιος, ον, (Bios) gesetzlos od. gesetz-
widrig lebend, Hippocr. νας
ἀϑεσμόλεκτρος, ον, (λέκτρον) gesetzwidrig
verehlicht, in gesetzwidriger Ehe, Lycophr.
ἄϑεσμος, ον, Adv. ἀϑέσμως, (ϑεσμός) 1) nicht
durch ein Gesetz bestimmt od. vorgesehen, wie
βλάβη, δίκη. 2) wider das Gesetz, verboten,
unrecht, frevelhaft, Plut. und Spät. Day.
ἀϑεσμοφάγος, ον, (φαγεῖν) Verbotenes essend,
Maneth. 4, 564: [φὰ
ἀϑέσφᾶτος, ον, (ϑέσφατος) urspr. was selbst
ein Gott nicht auszusprechen vermag: dah. unaus-
sprechlich gross , lang, viel, stark, ὄμβρος, ϑα-
λασσα, οἶνος, οἴτος, νὐξ, βόες, Hom. ὕμνος, Hes.
Vgl. Buttm. Lexil. 1. p. 167.
. ἀϑετέω, f. 70w, (ἄϑετος) abstellen, abschaffen,
ungültig machen, verwerfen, aufheben, bes. Ver-
träge, dah. bundbrüchig, treulos verfahren, Polyb.
u. Spät. 2) Kunstausdr. der Gramm., die krit.
Unächtheit eines Verses zu bezeichnen, für unächt
erklären, verwerfen, auch überh. missbilligen, seit
Aristarch. Dav.
ἀϑέτημα, τὸ, Vergehung, Dion. Hal. |
ἀθέτησις, ἡ, das Abschaflen, Verwerfen, abro-
gatio, Grammat. u. KS.
ἀϑετητέον, Adj. verb. von ἀϑετέω, man Mmuss3
abschaffen od. abstellen, Polyb. 3, 29, 2. “
ἄϑοτος, ον, (τἰθημιὸὴ abgeschafft, verworfen,
ungültig: daher unbrauchbar, untauglich, προς τι,
od. τινί, zu etwas, Dioscor., auch Diod. ἀϑέτως
ἔχειν πρὸς τε, zu etwas nicht zu gebrauchen seyn,
Plut. symp. 7, 10. 2) zu verwwrfen, Polyb. 17,
9, 10. 3) Adv. ἀϑέεως, — ἀϑέσμως, gegen das
Gesetz, freventlich, Aesch. Prom. 150.
ἀϑεωρησία, ἡ, (ἀϑεώρητος) Unbewandertheit,
Unkunde, Diod. 1, 37.
ἀϑεωρητί, Adv. ohne Anschauung, ohne be-
trachtet zu haben, Suid. von
ἀϑεώρητος, ον, Adv. --οήτως, (ϑεωρέω) 1)
nicht zu beschauen oder zu sehen, Arist. Diod.
2) act. m. d. Gen., nicht betrachtet habend, un-
kundig, ohne Theorie, ohne Kunstkenntniss.
ἀϑήητος, ον, ion. st. ἀϑέατος, Nonn.
ἀθηλής, ἐς, (θηλή) nicht säugend, Tryph. 34.
ἄϑηλος, ον, (ϑηλὴ) ohne Mutterbrust, unge-
>
ϑηλυνος. As “ϑλιος
ἀθήλυντος, ον, (ϑηλύνω) nicht verweichlicht, . ἰϑίοωμα, πὸ, (ἀϑήρα) eine Balggeschwulst,
. . d. Aorzten.
ἄθηλυς, υ, (OfAvs) nicht weibisch, nicht weich- ἀθησαύριστος, ον, (ϑησαυρίζω) nicht aufbe-
lich, ΡΙαι. wahrt, nicht aufzubewahren, Plat. legg. 8. p. 844. _
Adnva, ἄς, 7, zsgz. aus’AOnvaa, ion. 4θή- | Ὁ. 2) act. nicht aufbewahrend, vorschwendend,
vn, poet. Adnvala, ᾿4ϑηναίη, dor. Adave, Ada- | Glossat.
vala, ersteres auch bei att. Dichtern, äol. Adavaa, ἀϑὶγης, ἐς, (ϑιγγάνω, ϑιγεῖν) = ἤθικτος,"
Athene, Minerva, Schutzgöttin von Athen: ho- | spät. \WVort.
merisch ist 497 u. Adnvaln. [ἃ] dIsuros, ον, (ϑιγγάνω, Bıysıv) unberührt,
Aönvayöpas, ov, 6, männl. Bigeaname, Hdt. | unangetastet, unverletzt, bes. von Jungfrauen:
u. Xen. [v@] rein ; nicht ze berühren, heilig, Soph. 0C. 39.
Αϑηνάδας, ov, ὃ, männl. Eigenname, Hdt. | gew. mit d. Gen., wie κερδῶν a#., nicht zu be--
u. Xen. stechen durch Vortheil, Aesch. Eum. 704. asxı-
Adnvate, Adv. nach Athen hin, vgl. 40yvas. | vos ἄϑ., von keinem Strahl getroffen, Soph. Tr.
Aönvas, ὦν, ai, die Stadt Athen, Hom. Wie | 683. @9. ἡγητῆρος, ohne Führer, Soph. OC. 1517.,
Θῆβαι: ua. a. im Plur., weil sie ans mehrern Thei- | doch auch m. d. Dat., wie vooos a®., Aecsch.
len bestand : der ältere Sing. steht noch Od. 7, | Suppl. 556., und mit ὑπό, Wie ἄϑ. ὑπὸ τοῦ χρό-
80. ᾿49ῆναε überh. = Arrızn, von der ganzen | vor, von der Zeit nicht geschwächt, Pilut. Periel.
Landschaft, Hdt. 9, 17. 4Adnvals, nach Athen | 13. Die act. Bdtg nicht berührend ist zweifelh.,
hin, wofür seltener εἰς τὰς ’AÖnvas, Heind. Plat. | da die Stellen, welche man dafur anführt, de»
Hipp. maj. p. 281. A. 40nv70s, in, zu Athen. | passiven Sinn zulassen.
"4ϑήνηϑεν, poet. ᾿4ϑήνηϑε und Adivodev, von a9A— Die so beginnenden Wörter vom Stamm
Athen her. ἄϑλος, lösen ion. die erste Sylbe in ἀεϑλ--- auf,
ϑήναια, τὰ, Fest der Athene. ἀεϑλεύω, ἄεϑλος, ἄεϑλον u. 5. w.) daher ist die
ἀϑηναΐζω, ein Athener seyn, Just. Mart. 2) | Sylbe @54A— gedehnt zu sprechen, wie die erste
der Athene ähnlich, d. i. klug seyn, Eust. Od. 13. | in Adler, aihmen.
p. 1742. ἄϑλαστος, ον, (ϑλάωλ) nicht zerbrochen, nicht
Adnvainos, ἡ, dv, der Athene gehörig, nach | zerquetscht od. zerstossen; unzerbrechlich, Arist.
Art der Athene, Proel. ἀϑλευτήρ, ἤρος, ὃ, Kämpfer, von
“ 4ϑηναῖον, τὸ, (᾿4ϑηνᾶ) Athenentempel. 2) als ἀϑλεύω, f. εὐσω, (ἀϑλοςὴ kämpfen, wettkäm-
Ortsname : a) ein Flecken in Arkadien, Paus. b) | pfen, ringen, Il. 2) arbeiten, dulden, Unglück
ein Vorgebirge in Campanien, Strab. ‚ erleiden, Il. 24, 734., aber nur in der ep. Form
Adnvaios, a, ον, athenisch, aus Athen, Il. | ἀεϑλεύω, während Αμ. Rh. zwischen beiden For-
2) Adnvaros, 6, männl. Eigenname. ‚| men ἀσϑλεύω u. ἀϑλεύω abwechselt. In der er-
“1ϑήνηϑεν ἃ. 4ϑήνηϑε, Adv. von Athen her: | sten Bdtg ist bei den besten Att. ἀϑλεύω, in der
auch zu Athen. zweiten ἀϑλέω gebräuchlicher.
Adryno:, Adv., zu Athen. ἀϑλέω, f. now, dulden, leiden, Il. 7, 453.
Adnvluv, wvos, 6, männl. Eigenname. 15, 30. Die Form ἀεϑλέω hat Homer gar nicht.
᾿Αϑηνόδωρος, 6, Name zweier Philosophen, | Bei Spät. auch kämpfen, wettkümpfen. Dav.
Strab. u. Ael. ἀϑλημα, τὸ, Kampf, hampfweise, Plat. u. a.
᾿4ϑηνοχλῆς, dovs, 6, männl. Eigenname. 2) Arbeitsgeräth, Theoer. 21, 9.
ἀϑήρ, ἐρος, ὁ, die Hachel an der Achre, die ἄϑλησις, ἡ, das Kämpfen, Wettkämpfen,
Aehre selbst, zuerst Hes. fr. 2, 2. 2) Schwert- | Kampfübung, bes. der Athleten, überh. jede Ue-
spitze, Pfeilspitze, sonst yAuyiv, πώγων, spica. [ἃ] | bung u. Anstrengung, Poiyb. u. a.
ἀϑήρα, ἡ, äol. st. ἀϑάρη. ἀθλητήρ, ἥρος, ὅ, Kämpfer, Od. 8, 164.
adnpäros, ον, (ϑηράω) nicht gejagt; nicht ' ält. u. poet. Form für
zu erjagen od. zu fangen, Ael. h. a. 1, 4. mela- ἀϑλητής, οὔ, ὁ, (ἀϑλέω) Kämpfer, Wettkäm-
phor. nicht zu erreichen, Philo. pfer, Fechter, Athlet. 2) übertr. a) wer durch
ἀθήρευτος, ον, (ϑηρεύω) nicht gejagt, Xen. | Anstrengung und Uebung in irgend etwas Meister
Cyr. 1, 4, 16. geworden, ἀϑληταὶ πολέμου, γῆς, καλῶν ἔργων,
ἀϑήρη, 7, ἴοι. st. ἀϑάρη. πάσης ἀρετῆς, ἀδικίας, τῆς ἀληϑινῆς Allem,
ἀϑηρηλοιγός, ὃ, (ἀϑήρ, Aosıyös) Hachelver- | Meister im natürl. richtigen Ausdruck, oft bei Plat.
derber: Orakelausdruck für die Wurfschaufel, | a. d. besten Att., Schaef. Dion. de comp. p: 415.
πτύον, Od. 11, 128. 23, 275. Soph. hat dafür | b) der für etwas kämpft, sich Kämpfen u. Mühen
ἀϑηρόβρωτον von βιβρώσκω. für etwas unterzieht, Isocr. Hel. enc. c. 12. Dav.
ἀϑήρητος, ον, ion. δῖ. ἀϑήρατος. ἀϑλητικός, ἡ, ὄν, zum Kampf od. Kämpfer
ἀϑηρία, ἡ, (ἄϑηρος) Wildmangel, Mangel an | gehörig, tauglich: athletisch, im Gegens. des ed-
Jagd, schlechte Jagd, Ael. h. a. len Symnastischen, Willet Galen. protrept. p. 110
ἀϑηρίωτος, ον, (ϑηρεόω) unverwildert, Eust. ie. dv. ἀϑλητικῶς, fechtermässig, nach Käm-
ἀϑηρόβρωτον (ἀϑή θρώσκω) ὄργανον | Prerari. , . . .
nennt ee V, N a Dt das FRA An ἀθλιβής, ἐς, (94180) nicht gedrückt, nicht
: > . ’ | beschädigt. 2) act. nicht drückend ; in beiden Be-
welches bei Hom. ἀϑηρηλοιγὸς heisst. destungen b. Nonn. _Bei Galen. findet sich auch
ἄϑηρος, ον, (ϑήρ) ohne Wild, Hdt. 4, 185., ΄
ῇ ine "N f. ἄ .
ohne reissende od. schädliche Thiere. τὸ ἄθηρον | dir, ee form von MserBi.
ἔνεστι ταῖς λέμναες, in den Seen gibt es keine - ἄϑλιον, τὸ, 1) = ἄϑλον, Kampfpreis, Hom.
Deissenden Thiere, Flat. τὔϑηοος κλάδος, der 2) = ἄϑλος, Kampf, Od. 21, 4. 24, 169. Call.
weig vertreibt schädliche Thiere, Geopon. 10, 32. Rh. 3 ᾿ erü d. 21, 62.
2) (97ρα) ohne Jagd, ohne zu jagen, Synes. ap. Ah ) nempigeräth, ἐμαῖς, Da 21, δ
, , Bei Hom. stets in der ep. Form ἀέϑλιον. "
ἀϑηρώδης, ες, (eldos) τὸ ἀθαρώδηςε.
ee na Tee Ὁ Κ Κ..ὕ..... .......ὄ -..-ς.-
ἄϑλιοο, ον, auch ἀϑιία, Adv. ἀϑλέως, (ϑλοὺ
“4ϑλιοτης
4
kampfvoll, mühvoll, leidenvoll; daher unglücklich,
jammervoll, elend, leidig, unselig, kläglich, von
Personen, Sachen u. Zuständen b. d. besten Alt.
in Poesie u. Prosa. 2) elend, jämmerlich, schlecht,
wavollkommen, wie ad4. ζωγράφος, schlechter Mah-
ler. ddi. σύγγραμμα, eine schlechte Schrift, Plat.
3) zum Kampf gehörig, ἵππος ἀεϑλίη, Streitross,
Theogn. Dav.
ἀϑλιότης, ητος, ἡ, Mühsal, Leiden, Elend,
Elendigkeit, bei d. besten Attik.
addınros, ον, Adv. ἀϑλίπτως, (ϑλίβωλ) nicht
zusammengepresst, Galen.
ἀϑλοθεσία, ἡ, das Preisaussetzon, das Amt
des ἀϑλοθέτης, Ar. ‚
ἀϑλοϑθϑετέω, f. 700, (ἀϑλοϑέτης) Kampfpreise
aussetzen, Kampfspiele ordnen ; daher überh. Be-
lohnungen aussetzen,*riyi, für Einen, Athen.
ἀθλοθετήρ, ἤρος, ö, poet. = ἀϑλοθέτηο.
ἀϑλοθέτης, ov, ὃ, der einen Preis aussetzt,
Preisertheiler, Kampfordner , Kampfrichter, βρα»
Bevs, Attik.
ἀϑλοϑετία, ἡ, — ἀϑλοθεσία. .
ἄϑλον, τὸ, ep. ἄεθλον, Kampfpreis, Preis,
Belohnung, überh. Gabe, Il. 23, 413. 620. und
sonst: in der Od. nur 11, 548. Eben so bei d.
Att., die es-zuweilen auch für Lohn des Verbre-
c&ens, Strafe gebrauchen , wie Lys. p. 47 Reisk.
ἀϑλα προτιϑέναι, προφαίνειν, τεϑέναι, Kampfpreise
aussetzen. ἄϑλ. λαμβάνειν, φέρεσϑαι, den Preis
bekommen. ὧϑλ. διδόναι, den Preis vertheilen,
verleihen, allgemein b. ἃ. Att. 2) im Piur. auch
= ἄϑλος, Kampf,.Soph. Phil. 508. Pind. Ol. 1,
"5. Xen. Hell. 4, 5, 2. Plat. legg. 9. p. 865. C.
ὃ) nplplatz, Plat. legg. 9. p. 868. A. 11. p.
' orte, ov, ὃ, Sieger im Kampfe, Enst.
adkovixia, ἢ, (van) 8. ἀεϑλονικία.
ἄϑλος, ὃ, ep. ἄεϑλος, Kampf in Krieg und
Spiel, Wettkampf, Anstrengung, “Arbeit, Noth,
Drangsal, πόνος, labor, Hom., der aber stets die
e. Form ἄεϑλος braucht, nur Od. 8, 160. die
gew., die bei Hes. schon häufger und in att.
Prosa alleiu gebräuchlich ist. Untersch. v. ἦϑλον,
s. Korai Isocr. Paneg. 37. 2) zuw. zu ἄϑλον,
Herm. opusc. 5. p. 82.
ἀϑλοσύνη, 7, — ἀϑλος, Anthol.
ἀϑλοφόρος, ον, (φέρω) den Preis bringend,
verleibend, ἕπποφ, Il. 9, 124. 11, 699.; auch ih
der ep. Form ἀεϑλοφόρος, Il. 22, 22. 2) (φέρο-
sus) den Preis davontragend, Hdt. 1, 31.
Adpovn, ἡ, ein Demos der attischen Phyle
Kekropis,, Hesych.
ἄϑολος, ον, (θολός) ohne Schmutz, nieht |
trüb, Lueian.
ἀϑόλωτος, ον, (ϑολόω) ungetrübt, rein, Hes.
ep. 597.
ἄϑορος, ὃν, (ϑρώσκω, ϑορεῖν) nicht besprun-
gen, fruchtet, vom weiblichen Thiere; das
noch nicht besprungen hat, vom mäntil., Anton. Liber.
ἀϑορύβητος, ον, (ϑορυβέω) nicht beunrubigt,
ruhig, still, Xen. Ag. 6, 7.
ἀϑόρῦβος, ον, Adv. ---οὐύβως, (θόρυβος) ohne
Lärm od. Unruhe, geräuschlos, ungestört, ruhig,
Plat. u. 4.
Adows, 5. Adwe.
. ραγένη, ἢ, eine Pflanze: clematis cirrkosa
sach Linn., Theophr.
ἄϑρακεος, ον, (Θράσσω) = arapenros, Hesych.
ἄϑρανστος, ον, Adv. ἀϑραύστως, (ϑφαύω)
47
“ϑροιστιχος
aunzerbrechen, unzerstört, unverletzt, ganz, Eurip.
Polyb. u. a.
ἄϑρεπτος, ον, (ερέφω) nicht genährt. 2) nicht
zu nähren, unersättlich, v. L. Meleag. Ep. 95, 5.
. ἀϑρέω, f. now, att. ἀϑρέω, schaun, beschaun;
genau od. sorgfältig beobachten, Hom. gew. sis
τι, auch m. d. Acc. ohne Praep. Il. 12, 391. 14,
334. Od. 12, 232., wo der Accus. aus dem Zu-
sammenhang zu ergänzen ist, auch ohne Casus,
sehn, Od. 19, 478. betrachten, erwägen, mit ὅπως
od. πότερον od. μή im abhäng. Satze, Imperat.
ἄθρει, siehe, eeee! gib Acht, bedenke, Heind.
Plat. Hipp. maj. 2: 287. D. Das Wort haben auch
die Attik. aller Ze
ἀϑρητέον, 'Adj. verb. von ἀϑρέω, man muss
betrachten, erwägen, Xen. conv. 8, 39. Eur. Plat.
ἀϑρϊάμβευτος, ον, (ϑριαμβεύω) ungefeiert,
ohne Pomp, J. Chrysost. Eust.:
49gıßıs, cos, ἡ, Stadt im ägypt. Delta. —
Einw. ᾿ϑριβίτης, ov, ὃ, auch adject. ὁ ᾿4ϑρεβί
της vonös, Hdt. 3 s h
a ωὠτος, ον, ıyyoa) ohne Sims, ohne
Einfassung, Etym. μι em
ἄϑριξ, τρῖἴχος, ὃ, ἡ, (ϑρίξ) ohne Haupthaar,
überb. unbehaart, Athen. u. Aesop.
ἀϑριπήδεστος, ον, (ϑρίψ, ἐδεστός) nicht wurm-
stichig, Theophr.
ἀϑροεί, Adv. zu ἀϑρόος, in Schaaren, Man.
Philes.
ἀϑροίζω, att. ἀϑροέζω (was Bekk. in den
Rednern aufgenommen hat, vgl. Lehrs de stud.
Arist. Hom: p. 346.), fut. olow, (ἀϑρόος) sam-
mein, versammeln, zusammenbringen, häufen, bes.
ἀϑροίέζειν στράτευμα, ein Heer aufbringen, Xen.
χρήματα πρὸς ἑαυτὸν ἀϑρ., Geld zusammenschar-
ren, Xen. — Pass. gesammelt werden, dah. auch
sich sammeln, sich zu einer Masse vereinigen;
von Heeren: zusammenstossen. ἀϑθροίζεσθαι mit
u. ohne εἰς ἑαυτόν, sich sammeln (vom Geiste),
Plat. Phaed. p. 83. A. φόβος ἀϑροίζεταί τινε,
es schöpft jemand Besorgniss, Xen. Med. für sich
sammeln od. einsammeln, um sich od. bei sich
versammeln. Poet. auch ohne Zszh. ἀϑροΐζω,
ἀϑροΐζομαι, ας. AP. ᾿- 877., welche Form je-
doch Herm. praef. Eur. Iph. A. p. XV. den Attik.
abspricht. [4] Dav.
ἀϑροίσιμος, ον, zur Versammlung geeignet, RS.
ἄϑροισις, εως, ἡ, (ἀϑροίζω) == ἀϑρὸόισμός,
Thuc. α. ἃ..
ἄϑροισμα, τὸ, das Versammelte, Haufe, Ver-
sammlung, Menge, Masse, Eur. Plat. u. a., bei
Epikur bes. die Masse von Atomen, Diog. L.
ἀϑροισμός, ὃ, das Sammeln, Anhäufen, Theophr.
Polyb. u. a. j
ἀϑροιστέον, Adj. verb. von ἀϑροίζω, man
muss sammeln, Xen. rep. Laced. 7, 4.
ἀϑροιστήριον, τὸ, Versammlungsort, Eust.
ἀϑροιστής, οὔ, ὃ, (ἀϑροίζω) Sammler, Ver-
sammler, Zusammenbringer. Dav.
ἀϑροισεικός, ἡ, ὄν, Adv. --κὥς, zum Sam-
mein, Versammela gehörig, geschickt. aßgposozınd
ὀνόματα, nomina collectiva, Grammat. '
' A900
ἀϑρόος, a, ον, auch zweier End., zsgz.
ἄϑρους, welche Form bei den besseren Att. un-
gebräuchlich ist, bei denen Bekker hin u. wieder
ἀθρόος schreibt, welche Aspiration das schol.
Harl. Od. 1, 27. mit Aristarch selbst für Hom. in .
Anspruch nimmt, vgl. Spitzn. Il. 14, 38. u. Buttm.
aust, gr. Gramm. 1. p. 248. Adv. ἀϑρόως, (δρόος
mit dem copulativen Alpha.) in Einer Masse, ver-
sammelt, schaarenweis, haufenweis beisammen, dicht
edrängt, eng bei einander (wie xwuas ἀϑρόαε,
en.), zusammt, zugleich, oft bei Hom., der stets
den Plur. hat, den Sing. zuerst Pind.; αϑρόα
πάντ᾽ ἀπέτισε, er büsste alles auf Einmal, Od.
1, 43. ἀϑρόοι von Kriegern in gedrängten Schaa-
ren, in geschlossenen Gliedern, Hdt. ; dab. άϑρόον
u. ἀϑρόως, plötzlich, auf Einmal. ἀϑρόον πίνειν,
in Einem Zuge trinken, Plut. Hom. verbindet es oft
m. πᾶς. Bei Spät. reichlich, überflüssig, übermäs-
sig, gross, voll; Pind. sagt: ὀϑρόαις ἁμέραις
πέντε, ganzer fünf Tage lang, vgl. πᾶς. To
ἀϑρόον, die Menge, Gesammtheit, bes. die geschlos-
senen Glieder eines Heeres, auch die Hauptmacht,
im Gegens. gegen getrennte Corps, Xen. ἀϑρόον
od. ἀϑρόως εἰρῆσϑαε, im Allgemeinen zu reden;
ἄϑρους ὥφϑη, mit ganzer Heeresmacht wurde er
wahrgenommen, Piut. Themist. 12. ebenso ἄϑρους
ἐπέστη, Plut. 5011. 12. ἀϑρόοι εἰςῆλθον, sie
gingen zusammen hinein. Comp. ἀϑροώτερος, spät.
ἀθρούστερος, Schaef. Plut. Caes. ὁ. 20. Adv.
ἀϑρόως, haufenweis, in Menge od. Masse; auf
Einmal; überhaupt, im Allgemeinen ; ἀϑρόως Afyeıv,
bei den Rhet. das Ganze statt eines Theiles nen-
nen. υνυ) . ᾿
ἄϑροος, ον, (a priv., ϑρόος) geräuschlos,
Hesych. u. Eust. . Du
ἀϑροότης, nros, ἢ, (ἀϑρόος) Ganzheit, Ge-
sammtheit, Fülle, Condensation, Alex. .Aphr. u.
Diog. L. τς τς
ἀϑρύλλητος, richtiger ἀϑρύλητος, ον, (ϑρυλέω)
[5] wovon nicht viel gesprochen wird, Jo. Chrysost.
ἄϑρυπτος, ον, Adv. ἀϑρύπτως, (ϑρύπτοω) un-
zerbrochen, unzerbrechlich. 2) unentkräftet, un-
verweichlicht, nicht verwöhnt, nicht üppig, Plut.
ἄϑρυς, vos, ὃ, ein thrakischer Fluss, Hdt.
- ἀϑρυψία, ἡ, (ἄϑρυπτος) unverweichlichtes,
nicht üppiges Verhalten, Plut. Gegens. θρύψις.
ἄϑυμβρα, ἡ, Stadt in Lydien. Einw. Aduu-
δρεύς. Der Erbauer derselben hiess ϑυμβρος.
ἀϑ'μέω, f. ἥσω, ein ἄϑυμος seyn, muthlos,
feig, traurig, verdrossen seyn, den Muth verlieren,
verzweifeln, gew. m. d. Dat., advuw τινε od.
πρός τι, ich bin missmuthig über etwas, besorgt
wegen etwas, es ängstiget mich etwas, Xen. An.
6, 2, 14. Soph. El. 769., doch auch m. d. Accus.,
οὐκ ἀϑυμοῦμεν τὴν τελευτὴν τῆς ἀρχῆς, uns Äng-
stiget der Untergang unserer Herrschaft nicht,
Thuc. 5, 91. ἐκεῖνο ἀϑυμῶ, ὅτε, das ist meine
Besorgniss, dass, Xen. mem. 4, 3, 15. αϑυμεῖν
πρὸς τι, keinen Muth zu etwas haben, Xen. An.
7,1,9., auch eis τι, Plat. τίν. p. 135. A. ἀϑυ-
μῶ, ὅτι, Xen. oec. 8, 2., εἰ, Soph. Tr. 666.,
μή, Soph. OR. 747.
adtuntlov, Adj. verb. von ἀϑυμέω, man
mpss od, darf den Muth verlieren, Xen. Anab. 3,
2, 23., m. d. Dat., Dem. Phil. 1. p. 0.
ἀϑυμία, ἡ, (ἄϑυμοο) Muthlosigkeit, Feigheit,
Niedergeschlagenbheit, Verzweiflung, Angst, Betrüb-
niss, Verdrossenheit, Hdt. 1, 37.; Gegens. προ-
ϑυμία, Xeon. Cyr. 1, 6, 13. ad. ἐγγίγνεται od.
ἐμπίπτει τινί, Verzweiflung ergreift Einen, Xen.
U
1
|
| 48
Advrog
eis ad. ἐμπίπεειν, muthlos werden, Xen. ἀϑ.
παρέχειν τινί, Einen entmuthigen, Xen.
aßruläros, ον, (ϑυμεάω) nicht ausdunstend,
Arist, metcor. 4, 13.
ἄϑῦμος, ον, (ϑυμός) muthlos, Od. 10, 463.
Hät. 7, 11. feig, verzagt, in Angst, betrübt, Att.
ἄϑυμον εἶναι πρός τι, keine Lust, keinen Muth zu et-
was haben. ἀϑύμως ποιεῖν τε, ungern thun, Xen.
ἀθύμως ἔχειν πρός τι, keinen Muth zu etwas ha-
ben, auch: an etwas verzweifeln, Xen. 2) ohne
Zorn, ohne Affect od. Leidenschaft. Plat. rep. 3.
p. 411. B. legg. 10. p. 888. A. Adv. ἀϑύμως,
comp. ἀϑυμοτέρως.
ἀϑύρίδωτος, ον, (ϑυρές) ohne Fenster, Jo.
Chrysost.
ἄϑυρμα, τὸ, (ἀϑύρω) Spiel, Spielzeug, Hom.
Belustigung, Od. 18, 328. Pind. Pyth. 5, 29.; wie
ἄγαλμα, alles woran jemand Freude findet, bes.
Schmuck , Od. 15, 416.; Statue, Weihgeschenk,
Hemst. Luc. 1. p. 291. Auch in der att. Form
@dvoua, vgl. Moeris p. 5.
ἀϑυρμάτιον, τὸ, auch abgekürzt ἀϑύρμιον,
Dem. von ἄϑυρμα, ein Spielchen, Lucian.
ἀϑυρογλωττέω, ein ἀϑυρόγλωντος seyn, un-
gebunden od. frech im Reden seyn, spät. Wört.
ἀϑυρογλωττία, ἣ, Zügellosigkeit im Reden,
rücksichtsloses, unverschämtes Schwatzen, Polyb.,
"von
ἀϑύὕροόγλωττος, ον, (ἄϑυρος, γλῶττα) ἃ. i. ᾧ
γλώσση, θύρα οὐκ ἐπίκειταε nach Theogn. 421.,
wer keine Thür vor der Zunge bat, zügellos, un-
Bedachtsam, unverschämt schwatzend, Eur.
ἀϑύρόνομος, ον, (ἀϑύρω) ἀθύρων τοῖς vo-
poıs, mit den Gesetzen spielend, Hesych.
ἀϑῦρος, ον, (ϑύρα) ohne Thür, ohne Ver-
schluss: offen, frei, zügellos, Athen. Plut. -
ἀϑυροστομέω, ein ἀϑυρόστομος seyn, wie
ἀϑυρογλωττέω. Das Wort tadelt Thom. M. p. 18.
(2 Ritschl.) u. p. 663. (258 R.)
advpoorouia, ἡ, Zügellosigkeit im Reden,
wie ἀϑυρογλωττία, Plut. u. Anthol., von
ἀϑύρόστομος, ον, (ἄθυρος, στόμα) keine
Thür vor dem Munde habend, zügellos im Reden,
wie ἀϑυρόγλωττος, übertr. ayw, die unaufhörlich
geschwätzige, Soph. Phil. 188.
ἄϑυρσος, ον, (ϑύρσοφ) ohne Thyrsus, Eur.
Or. 1481.
ἀϑύρω, spielen, sich erlustigen, 1]. 15, 364.
mit od. an etwas, wi. Transit. μεγάλα ἔργα,
Heldenthaten wie ein Spiel verrichten, Pind. N.
3, 78. μοῦσαν a®., ein Lied spielen, h. Hom.
Pan. 15. ἀρετὰν dd., die Tugend besingen, Pind.
Isthm. 4, 67. ἔργα φωτῶν a®., vom Schauspieler,
Anth. Auch ἀϑύρομαε als Depon. med. h. Hom.
Merc. 485. Das Wort ist den Epik. eigenthüm-
lich u. von diesen'auf die Lyrik. übergegangen; b.
den Attik. ist es sehr selten, wie z. B. Eur. Dan.
fr. 11, 2. Plat. legg. 7. p. 796. B. Nach Buttm.
ausf. Sprchl. 2. p. 386. bei Att. auch ἀϑύρω,
was indess der Schreibart in den Ausgaben wider-
spricht. [v--]
Ν ὠτος, 09, (Üvpow) w= ἄϑυρος, Ar. Ran.
838. [
ddvoros, ον, = ἄϑυτος, Simon. mul. 56.
vgl. Dindorf praef. ad poet. scen. p. XXIV.
ἀϑὕτος, ον, (ϑύω) 1) nicht geopfert, Athen.
2) nicht durch Opfer gefeiert, ohne Weihung, wie
γάμοι advros, Suid. 3) ἄϑυτα ἑερά,, sacrificia
inauspicata, Opfer, die ungünstige Zeichen geben,
Aeoschin. Ctes. p. 72. ad. ϑυσία, ein Opfer, das
Adoo;
nicht dargebracht werden sollte, das gegen den
Cultus verstösst, Philo; metaphor, ddvra π
κῶν σπέρματα, unrechtmässige Sprösslinge, Plat.
legg. 8. p. 841. ἢ. 4) act. nicht opfernd, ohne zu
opfern, Xen. Hell. 3, 2, 23.
adwos, or, Adv. ἀϑώως, (ϑωὴ) ungestraft,
ohne Strafe, häufig bei den att. Redn., auch bei
Plat.; überb. uhoe Schaden , unverschrt, m. d.
Gen. a) frei od. unversehrt von etwas, wie ἀϑῶος
τεμωριας, frei von Strafe, Alciphr. a9. πληγῶν,
frei von Prügela, Ar. Nub. 1417. ad. τῆς Pı
λίππου δυναστείας, unverletzt, ungekränkt von der
Tyrannei des Philipp, Dem. cor. p. 316. b) un-
gestraft für etwas, wie τῶν ἀδικημάτων, Lye.
Leoer. p- 192 R., τῶν ἀσεβημάτων, Diod. 14, 76.
Nach Eimsi. Eur. Med. 1267. adgos, ἀϑῳόω zu
schreiben, welche Schreibart llerm. billigt u. Bekk.
a. a. in den neuesten Ausgaben angenommeu haben.
ἀθῶος, ἡ, ον, (Ἰϑως) den Berg Athos be-
treffend, Aesch. Ag. 279. nach der ξεν. Schreib-
art, die aber mit SYwos zu vertauschen ist, da
das \vort offenbar nur zsgz. ist aus Jüwiog.
ἰϑῶος hat auch Dind. Soph. fr. 229.
ἀϑωοσίνη, ἡ, (ἄϑωος) Uusträflichkeit, sehr
spät. Wort.
adurow,f. wow, (adwos) ungestraft lassen, Phot.
adwnevros, ον, (ϑωπείω) ungeschmeichelt,
m.d. Gen. γλώσσης, ungeschmeichelt von der Zunge,
Eur. Andr. 460. vgl. Schaef. mel. cr. p. 137.
2) nicht durch Schmeichelei zu gewinnen: hart,
wild, Anthol.
ἀϑωράκστος, ον, (ϑωρακέζω) ungepanzert,
Xen. u. ἃ. [u---u
ἀϑώρηκτος, ον, (ϑωρήσσω, 2.) nicht trunken,
nicht berauscht, Hippocr. 2) = ἀϑωράκιστος, Nonn.
ϑως, ὦ, 6, ep. Adows, gen, ow, Il. 14,
229. der Berg Aihos.
ἀϑώωσις, ἡ, (ἀϑωόω) Nichtbestrafung, Los-
sprechung, Ctesias. '
ai, ep. u. dor. st. εἰ, wenn: bei Hom. nur
m. d. Enclit. κε, ai κε u. ai κέν, dor. αἰκᾶ, wenn-
nur, wenn elwa, ob wohl, ob eiwa: in der Regel
m. d. Conj., deun auch 11]. 5, 279. schreibt Wolf
in der neuesten Ausg. ai κε τύχωμε, ob ich wohl
treffen könnte, st. zuyorws, u. Il. 24, 688. γνώη
st. γνοίη, was auch Od. 17, 556. herzustellen ist.
Dagegen Il. 7, 387. in orat. oLbl. mit d. Optat.,
vgi. Rost gr. Gr. $. 121. Anm. 11. p. 609.
“ ei, mit dem Opt., Ausruf des Wunsches, wenn
doch, das lat. utinam, bei Hom. immer αἱ γάρ od.
as γὰρ δή, bei den Att. εἰ γάρ od. 7 γάρ, nur
bei den Aeol. u. Dor. ai’ allein. b) mit dem Inf.
as γὰρ ἐχέμεν, Od. 7, 313., wo man durch Er-
güuzung von ἐθέλοις sich helfen will, der Inf.
aber absolut zu fassen ist, wie auch Il. 24, 376
— 380. νεῖ. Rost gr. Gr. 8. 125. Anm. 5. Vgl.
ade. '
al, eine gedehnte Form von a, Ausruf des
verhaltenen u. darum nur desto stärker sich äus-
sernden Schmerzes, weh, das lat. vae. In der Re-
gel steht a? wie Z paarweis, bes. bei den Trag.,
sowie denn auch Dind. im Soph. αἰαξ verbunden
schreibt; zuw. m. d. Acc. al τὸν Ἄδωνιν, Bion,
zuw. m. d. Gen., Eur. Hec. 180. Hippol. 808.
(Die Betonung αἴ ist falsch, Schol. Aesch. Prom.
136. Schol. Eur. Phoen. 1499.)
ai, äol. st. del.
ala, ἡ, gen. αἴης, poet. Nebenf. von yata,
die Hom. nur am Ende des Verses und andere
Epik. nur da, wo der Vers γαῖα nicht verträgt,
1. Th.
49
Jıymog
| gebrauchen, die aber bei dramat. Dichtern sehr
gew. ist. 2) “ἴα, ἡ, ältester Name von Kolchis.
(Mit ala u. γαῖα vergleicht Döderlein unser Au
u. Gau.)
αἴαγμα, τὸ, (αἰάζω) das Wehklagen, Aech-
zen, Eurip.
asayuös, 6, = αἴαγμα, Eust.
αἰάζω, f. ἄξω, (al) ächzen, wehklagen, stüh-
nen, jammern, klagen. 2) act. beklagen, bejam-
mern. Das Wort ist bes. den Tragik. eigeuthüm-
lich, von denen es die epigramm. Dichter u. die
spätere Prosa von Arist. an entlehnt haben.
aa, ein Weh- od. Jubelruf, Ar. Ach. 1083.
84. Auch schreibt Dind. bei den Trag. so st. αἱ al.
Aıaros, ala, αἴον, Leaeisch, d.i. Kolchisch,
Od. von Jia = Κολχίς.
Araxsıov, τὸ, Denkmal des Aeakos auf Ae-
gina, Paus. ᾿
AJıaxns, ἕος, ὃ, männl. Eigenname, Hdt.
Atüxiöns, ov, Ep. ao, ὁ
h__
—
N
o, des Aeakos Solın
od. Enkel, Achill, hom. Patronym. von
Aıaxoc, οὔ, 6, Aeakos, bek. männl. Eigen-
name, zuerst in der ]]. .
αἰακτός, ἡ, ὄν, Adj. verb. von αἰάξω, be-
jammert, bejammernswerth, Aesch. Sept. 846. Ar.
Ach: 119%. 2) jammernd, klagend, Aesch. Pers.
αἰᾶνής, ἐς, (al, αἰνός) schmerzlich „ trauer-
bringend, quälend, leidig, Pind. Pyth.1, 161. Istkın.
3, 4. u. sonst. Für Anster, dunkel nimmt man das
Wort b. Aesch. Eum. 416., für immerwährend,
ewig b. Aesch. Eum. 575. Soph. Ai. 657. Herm.
sucht die Bdtg so zu vereinigen, dass er immer-
während als die Grundbdtg nimmt, die dann in den °
Begriff des lästigen überging. Spuren einer zwei-
felh. Nebenf. asavos, ἡ, ὅν, fiuden sich häufig,
wie Soph. El. 506. αἰανη, was Blomf. zu Aesch.
Pers. 935. in ararz,s umwandelt, u. Aesch. Eum.
416. νυχτὸς αἰανῆς τέχνα, wo αἰανῆ den Vorzug
zu verdienen scheint. Das \Yort ist nur poet.:
aräyös, ἡ, ὄν, 8. unter αἰανής,
Aıavıua, ὡν, τὰ, verst. ἱερά, Feier des Aias.
«Διάντειος, ον, dem Aids gehörig, von ihın
herrührend. Atavreıos γέλως, unverständiges La-
chen, Zenob. τὸ Aiavrsıov, a) Denkmal des Aias,
Philostr. b) ein Vorgebirge in Magnesien, Ptol.
Jiartiaöns u. Alartiöns, ον, 6, des Alias
Sohn, Patronym. von Aics.
Atavıis, idos, ἢ, bes. Fem. zu Aldvreiog,
Benennung einer attischen Phyle, Dem.
Aias, avros, ὃ, vocat. Alav, Αἴας, lat. Ajax,
μεῖς. Münneruame, den bei Hom. zwei Helden füh-
ren, Jder salaminische, Telamons Sohn, auch der
grosse genannt, und der lokrische, Oileus Sohn,
od. der kleinere. Der merkwürdige Acc. Alay |
steht Pind. fragm. 179. Alas mit kurzer End-
sylbe führt Choerob. in Bekk. An. p. 1182. aus
Alkman an, vgl. Meineke Theocr. 2, 4. ed. 1836.
aıBot, Ausruf des Schmerzes, Unwillens, Er-
staunens, Ausdruck des Lachens, Ar.
αἶγα, 7, = αἱξ, Ziege, spätes Wort, Valck.
Ammon. p. 230.
aiyaypos, ὃ u. ἡ, (αἴξ, ἄγρεος) wilde Ziege,
Gemse, ῬΡ. u. spät. Dicht.
Awyadev, Adv., dor. st. Ayndev, aus Aegü
Pind. Nem. 5, 68. m er
Ayal, ὧν, αἱ, Aegae, kleine Insel bei Eu-
boea, dem Poseidon heilig, Hom. 2) eine Stadt
in Makedonien, Diod.
Atyatos, ala, αἴον, alt. Aiyaos zu hetonen
7
“γαμῶν
nach Suid., ägeisch. “4 ἰγαῖος πόντος od. “41ἰγαῖον
πέλαγος, das ἀξοίδο!ο Meer, benannt von der In-
sel Aıyal.
Aıyaluv, avos, ©, Aegaeon, bei den Men-
schen der Name des hundertarmigen Riesen, den
die Götter Briareos nannten, Il. 1, 404. Hes. th.
714. 817. vgl. Βριάρεως. (Wahrsch. mit dioow
verw.)
Aiyalsov, τὸ, Berg in Messenien, Strab.
‚Atyalsus, ὦ, 6, Hdt., od. τὸ “ἰγάλεων ὄρος,
Thuc., eine Anhöhe in Attika.
Aıyav, avos, ἢ, ein Vorgebirge in Aeolien,
Strab. \
αἰγάνέη, 7, (αἱξ) Jagdepiess zum Werfen,
Wurfspiess, Hom. urspr. Gemsenspiess. (Andern
minder wahrscheinlichen Abl. folgen Damm Lex.
p. 946. und Korai Plutarch. 5. p. 343.)
ἀΐγδην, Adv., (aiocw) heftig, schnell, unge-
stüm, Ap. Rh. 2, 826. [4]
αἰγέη, ἢ, 8. alyeos.
Aiyslöns, ov, ὃ, Patronym., des Aegeus Sohn,
Theseus, 1]. u. Hes.
Aiysios, εἰα, siov, dem Aegeus angehörig,
von ihm herrührend, dah. athenisch, Aesch. Eum.
683. τὸ Aiyeiov, Tempel des Aegeus.
αἴγειος, &in, &09, episch gedehnte Form von
alyeos.
Aiysıpa, 7, Stadt in Achaia, Hdt. Einw.
4iyagarns, ov, ὃ, [ἃ] Polyb.
αἰγείρενος, ἢ, ον», von Schwarzpappelholz, von
αἰγειρος, ἢ.» Schwarzpappel, popalus nigra,
Od. 9, 141. vgl. λεύκη. Als Baum der Unter-
welt, Od. 10, 510. 2) Aiysıpos, eine Stadt auf
Lesbos, Strab.
Aiysipovoa, richtiger Arysıpovooa, 76, ἢ, ein
Fiecken in Megara, Strab.
αἰγειρών, ὥνος, ὅ, (aiy&ıgos) Hain von Schwarz-
pappeln, Strab. nn Bu
αἰγελάτης, ov, ὃ, (ἐλαύνω) Ziegentreiber,
Ziegenhirt, Anthol. u, Plut. [ἃ]
- aiysos, a, εον, (aif) von Ziegen, bei Hom.
in der gew. Form nur Od. 9, 196., ausserdem
stets in der episch gedehnten Form eiyssos, wie
τυρός, 1l.; von Ziegenleder, aoxög, κυνέη, 11. 3,
247. Od. 24, 231. διφϑέρησι αἰγέῃσε, Hdt. 5,
58., auch αἰγέῃ subslant. mit verst. δορά, Ziegen-
fell, Hdt. 4, 189.
Aiysora, ns, 7, spätere Form st. Ἔγεστα,
Stadt auf Sikelien. Einw. Aıyeoratos u. “4:γεστεύς,
Strab. Polyb.
Aiyeus, dus, Ö, griech. Männername, bes.
ein alter Kön. von Athen, Vater des Theseus.
Alyswveios, ἕως, ὃ, ein Sohn des Priamos,
Apollod. , ,
Alyn, ἡ, Stadt in Makedonien, auch Aıyal
‚genannt, Hdt.
Atynis, δος, ἡ, Name einer attischen Phyle,
vom Könige Aegeus entlehnt, Paus.
Aiysalsıa, ἡ, 1) episch verlängerte Form st.
Aiyıaln, Gattin des Diomedes, Il. 5, 413. 2) al-
ter Name von Achaia u. von Sikyon, Strab. Paus.
Einw. Atyıaleic, ἐων, οἱ, Hdt. [a]
αἰγιάλειος, ον, poet. auch αἰγεαλεύς, 705, ὁ,
αἰγιαλίτης, erstes bei Αδί., letztes b. Athen.
Atyıaktis, ws, 6, männl. Eigenname aus der
‘Mythenzeit. 2) Einw. von Aegialos, Hdt.
αἰγιᾶλίτης, ov, ö, fem. αἰγεαλῖτις, dos, am
Ufer, an der Küste befiadlich, Strab. Dioscor., von
᾿αἰγιᾶλός, ὁ, Meerufer, Küste, Gestade, Hom.
Hät. u. Att. (Gew. Ableit. von ἄγνυμε, ädc, also
͵
4
ὃ
\
4Jıyıyva
= ἀκτή, wo die Wellen sich brechen. Besser aber
leitet es X. Grashof von ἀΐσσω ab, wovon auch
aıyls stammt: wo das Meer überfluthet, überschlägt,
also flache Küste. Zu Bezeichnung einer solchen
steht das Wort Xen. An. 6, 4, 4. u. Bekk. An.
p. 1313. Deutlich unterschieden werden αἰγεαλός
u. ἀκτή Luce. Tox. c. 4.) — 2) Atyıalös, 6,
Name einer Gegend von Achaia, Il. 2, 575. und
einer Stadt in Päphlagonien, Il. 2, 855., die spä-
ter Aiysalol gendnnt wird, Strab.
ri ö αἰγιαλώδης, ες, (εἶδος) am Gestade befindlich,
rist.
aiylßdıns, ov, 6, (αἴξ, βαίνω) Ziegen be-
springend, Beiw. der Böcke u. des Pan, Jac. AP.
p- 739. [a]
αἰγέβοσις, εως, ἡ, (βόσις) Ziegenweide, Leon.
Tar., vgl. Jacobs Anthol. 7, 114.
αἰγιβοσκός, 0%, (βόσκω) Ziegen nährend, Zonar.
aıyıBörns, ov, 6, (βοτής) Ziegenfütterer, Zie-
genhirt. αἰγιβότης σκόπελος, Felsen, der Ziegen
Futter gibt, Anth. Pal. 6, 334.
aıyißoros, ον, (βόσκω) von Ziegen beweidet,
Od. 4, 606. von Ziegen zu beweiden, Ziegen
nährend, Od. 13, 246. An der letzten Stelle steht
es klar als Subst. ἡ αἰγίβοτος, Ziegenweide, u.
so, kann es auch an der ersten genommen werden.
In der Anthol. aber u. bei Piut. ist es deutlich
‚als Adject. gebraucht.
atyidıov, τὸ, Dem. von αἱξ, kleine Ziege,
Zicklein, Pherecr. b. Athen. 14, 648. C. [?]
Auyısvs, ἐως, ὃ, Einw. von Aiysov, Strab.
αἰγιϑάλής ‚oo, ὃ, zweifelh. Nebeuf. von
αἰγίϑαλλος od. αἰγίϑἄᾶλος, ὃ, die Meise, pa-
rus, Arist. Die Betonung schwankt, indem auch
aıyıdalös gefunden wird, vgl. Schweigh. auimadv.
Athen. t. 1. p. 436. Göttl. allg. Lebre v. Acc.
p. 187 f. 2) Aıyidallos, 6, ein Vorgebirg von
Sikelien, Diod,
αἰγιϑήλας, ου, ὅ, Nebeuf. von αἰγοϑήλας.
eiyıdos, auch αἰγενῦος u. αἰγίοϑος, ὃ, ein
in Dorahecken nistender Vogel, Arist.
αἰγίκνημος, ον, (κνη μὴ) ziegeuschenklig, Beiw.
des Priap, Anthol.
αἰγικορεύς, ως, ὃ, (xop&vvuu:) Ziegensätti-
ger, Ziegenbirt. Diesen Namen führte ein alter
athen. Hirtenstamm, Plut. Sol. c. 23., nach Hdt.
5, 66. von einem Sohne des Ion benannt.
Alyılo, ων, τὰ, 1) ein Flecken in Lakonien,
Paus. 2) auch Aıyılla, ἥ, ein Demos der att.
Phyle Antiochis. Einw. Aiyslısis.
Ayılla, 7, eine Insel unweit Kythera, Scyl.
peripl. 2) = Aiyda 2.
αἰγίλιψ, Inos, 6, ἡ, (αἴξ, λεέπω) urspr. selbst
den Ziegen unzugänglich, dah. jäh, schroff, von
den steilsten Felsenhängen, πέτρη, Il. auch Aesch.
u. Anthol. 2) als propr., 11. 2, 633. [-v-]
αἰγΐλος, ἢ, ein Kraut, das die Ziegen lieben,
Theocr.
αιγιλώπιον, τὸ, = αἰγίλωψ, Dioscor.
αἰγίλωψ, πος, poet. οχος, ὅ, eine Haber-
art, ein Unkraut in der Gerste, Windhaber, Theophr.
2) eine Eichenart mit süsser Frucht, Theophr. 3)
ein Augengeschwür: eine Thränenästel, Dioscor.
Ayıyıös, ὃ, ein dor. Heros, Pind. nn
Atyipogos od. Atyluorgos, 7,. Insel an der
‚Rüste von Afrika, .-Strab.
‚Ayiva, ivns, ἢ, Aegina, Name einer bek.
zwischen Attika und dem Peloponnes gelegneu In-
sel, zuerst in der Il. Einw. “ιγινήτης, ov, 6,
fon. Ayywiris, ıdos, ἡ. — Adjest. “ἰγιναῖος,
Ayıvdos
αἰα,'αἴον, u. Aywnruös, ἡ, ὄν. —
‚nd, von Aegina.
aiyıydos, ὃ, = aiyıdor.
Aiyivıov, τὸ, Stadt in Thessalien.
γενεεύς, Steph. Byz.
αἰγινομεύς, 706, 6, poet. = αἰγενόμος, Anthol.
αἰιγιρόμεον, τὸ, Ziegenheerde, Ziegenweide.
amtvouos, ον, (νέμω) Ziegen weidend. ὁ
asy. Ziegenhirt, Anthol. 2) asyivouos, von Zie-
gen abgeweidet, Anthol.
αἰγίοϑος, ὁ, = aiyıdor.
Aiyıov, ov, τὸ, Stadt in Achaia, Il.
αἰγίοχος, ον, (aiyis, ἔχω) die Aegis haltend,
Hom. Beiw. des Zeus, später auch der Athene.
Atyinäv, ävos, 6, (Πάν) der Ziegenpan, der
ziegenfüssige Pan, Uebers. des röm. Silvanus,
Plut. [-. -Ἰ ᾿
αἰγέπλαγκτος, ον, (πλάζομαι) wo Ziegen her-
umgelıen. Als propr. Aıyinkayxtov ὄρος, ein Berg
in Megaris, Aesch. Ag. 303.
αἰγιπόδης, οὐ, 6, (πούς) ziegenfüssig, h.
Hom. 18, 2. 37.
αἰγίπους, 6, ἡ, πουν, τὸ; gen. ποδος, (πούς)
ziegenfussig, Hdt. 4, 25.
αἰγίπῦρος, ὃ, eine Pflanze, Theocr. 4, 25.
(von πῦρ, also eigentl. Ziegendbrand. Der gew.
Ableit. von πυῤός widerstrebt die Quantität.)
αἰγίς, ἐδος, ἡ, 1) (ἀΐσσω) das mit Nacht,
Donner u. Blitz schreckende Schild, das Hephästos
dem Zeus schmiedete, aber auch Atheng u. Apollo
‘zuweilen führen, v. Hom. u. Hes. ausführlich be-
sehriebeu, Il. 5, 738 fg. (Bes. Abhdig über die‘
Aegis iu Facius antiquar. Collectaneen.) 8) Sturm-
wind, Ungewitter, dergleichen mit dem Schütteln
der Aegis verbunden war, Aesch. Choeph. 584. 2)
(αἴξ) Ziegenfell, Eur. Cycl. 359., Pelzrock davon.
b) lederner Brustpanzer, s. bes. Hdt. 4, 189.
urspr. aus Ziegenfell. c) der gelbe Kern im Holz
der Kienfichte, πεύχη. d) ein Fehler am Auge.
[Die Attiker sollen [οἷα auch lang gebraucht haben,
Spohn de extr. Od. parte p. 175.)
Ayiodıva, τὰ, = Aıyöodeva.
Aiyıodos, οὐ, 6,‘ bek. myth. Eigenname,
suerst in der Od. ᾿
αἰγίσκος, ö, Dem. von ait, Zicklein, Ziegep-
böckchen, Hesych.
Aıyirıov, τὸ, Flecken in Aetolien, Thuc.
αἰγλάεις, dor. st. αἰγλήεις, ZSgZ. αἰγλᾶς, dvrog.
αἰγλάζω, beleuchten, Maneth., von
αἴγλη, ἢν Glanz, Schimmer, Schein, von Sonne,
Mond, Erz, Hom. ἀευκὴ aiyln, reines Tageslicht,
Θὰ. 6, 45. übertr. Glanz, Ehre, Ilerrlichkeit,
ποδῶν, Ruhm der Schnellfüssigkeit, Pind. Ol. 13,
49. Auch das Leuchtende, Strahl, Fackel, Soph.
OT. 208. '2) weibl. Eigenname, Hes. fr. 51. (law,
γλάω, ἀγλαὸς, γλαύσσω, γλαυκός, γλήνη, λεύσσω,
λευκός. Man könnte es aber auch von ἀΐσσω ableiten
nes n der schnellen Verbreitung des Glanzes.)
av. _
αἰγλήεις, 6000, &9, glänzend, glanzhell; bei
Hom. immer Beiw. des Olymp, bei Quint. Sm.
1, 826. Beiw. der Eos.
αἰγλήτης, ov, 6, Lichtsender, Strahler, Blitzer,
Beiw. des Apoll, Ap. Rh. .
αἰγλοβολέω, (αἴγλη, βάλλω) Strahlen werfen,
Maneth. “
αἰγλοφἄνης, ἐς, (φαίνομαι) lichtstrahlend,
Anthol.
aiyoßarns, ov, 6, τ das ältere αἰγιβάτης. [ἃ]
αἰγοβοσνός, ὃν, == αἰγεβοσκός.
Adv. Aıyi-
Eiuw. 4
SL
Ayunzos
αἰγοβότης, οὐ, 6, = αἰγιβότης.
aıyoyeyns, ἐς, (γένος) vom Ziegengeschlecht,
Glossar. ;
αἰγοδορος, ον, (δορά) von Ziegenleder, Opp.
ao 06, 0v, ὁ, (ϑηλη) Ziegenmelker I
Nachtschwalbe, caprimulgus, Ael. h. a.
αἰγοϑήρας, ov, 6, Ziegenjäger, Gemsenjäger,
Ael. h. a. 14, 6. nach Jacobs Verbesserung.
aıyoxepas, aros, τὸ, Bockshorn, ein Krant,
forum Graecum, Galen.
αἰγοκερεύς, ἤος, ὃ, poet. —= das folg.
„ κιγόκερως, ὧν, gen. m, auch αἰγοκέρως, wros,
ὃ, (κέρας) ziegenhörnig, mit Ziegenhörnern. 2)
als Subst. ὁ, der Steinbock, eapricornus, Plut. u. a.
aıyoxtpalos, ον, (κεφαλή) mit einem Ziegen-
kopfe. 2) ὁ aıy., Ziegenkopf, ein. Vogel, Arist.
aıyoAsdoos, ὁ, (ὄλεθρος) Ziegenpest, ein den
Ziegen tödtliches Kraut, viell. azalea pontiea.
‚ ayopeins, ἐς, (μέλος) mit Ziegengliedern,
wie αἰγοσκελής, Orph.
αἰχονομεύς, ἑἐως, 6, — αἰγινομεύς, Ziegen-
γι, Anthol. γρομένδν CEBE
αἰγονόμιον, τὸ, Ziegenweide, Ziegenheerde,
Hesych. \
αἰγονόμος, ον, — αἰγινόμος, Anthol.
αἰγόννξ, ὕχος, ὁ, ἡ, (ὄννξ) —= αἰγῶνυξ, Jac.
AP. p. 760.
αἰγόπλαστος, ον, (πλάσσω) ziegengestaltet,
Empedocl.
atyonodns, ov, 6, = atyınödns, Anthol. "
αἰγοπρόςωπος, ον, (πρόφςωπον) mit einem
Ziegengesicht, Hdt. 2, 46.
Aıyoodeva, uw, τὰ, Flecken in Megaris, Xen.
— Einw. Atyoodsvevs u. Alyoodewirmne.
αἰγοσκελής, ἐς, (σκέλος) ziegenschenklig, zie-
genfüssig. ’
Aıiyös ποταμοί, οἱ, Stadt in d. thrakischen
Chersones. Eiaw. Aıyosnorauirms od. Alyono-
ταμίτης, 8. Lob. 2. Phryn. p. 665.
αἰϊγοτρίχέω, (ϑρίξ) Ziegenhaar haben, Strab.
αἰγότριψ, Ißos, ὁ, ἡ, (τρίβω) von Gemsen be-
treten od. zn betreten, Dion. Hal.
Aiyovooa, ns, ἡ, Insel an der westlichen
Küste Sikeliens, Polyb. — αἱ Aıyovooas, drei
kleine Inseln in der Nähe von Sikelien, Polyb.
αἰγοφάγος, ον, (φαγεῖν) ziegenfressend, Bein.
des Zeus und der Hera, Pausan. [ἃ
αἰγόφθαλμος, ον, (ὀφθαλμός) ziegenängig.
αἰγύπιός, ὃ, (yvw) Geier, Hom. u. Hdt.
Alyvnriaßo, f. ἄσω, 1) den Aegyptiern ähn-
lich seyn, bes. schlau u. falsch seyn wie ein Ae-
gyptier, Ar. Thesm. 920. νεῖ. Vaick. Ad. p. 357.
Aıy. τῇ φωνῇ, ägyptisch sprechen, Luc. 2) dem-
Lande Aegypten ähnlich seyn, d. i. unter Wasser
stehen, Philostr. im. 2, 14.
ϊγυπτιακός, ἡ, ὄν, ägyptisch, den 'Aegyp-
tern eigenthümlich. Adv. Auyvarsasws, auf ägypt.
Weise. Athen. Plut.
Αἰγύπτιος, la, ıov, ägyptisch, Hom. 2) Ar _
γύπτεος, 6, männl. Eigenname, Od. 2, 15. [Bei .
Dichtern zuw. dreisylbig auszusprechen, b. Hom.
u. den Ep. immer; vgl. Herm. el. metr. p. 47.]
«Μιἰγυπτιστί, Adv., auf ägyptisch, in ägypt.
Sprache, Hdt. auf äg. Art, d. 1. tückisch, falsch,
Theocr. \ ᾿
Auntoyevns, ἐς, (ΓΕΝΩ) von
Geschlecht, Aesch.
Aiyurtövde, Adv., nach Aegypten, Hom.
“Μἔἴγνπτος, ὃ, der Nilstront, Odyss., bei Hes.
7%
ägyptischem
-
“1εγυ;
th. 33%. schon Μεῖλο:. 2) ἡ, Aegypten, Od. 17,
448. u. s. f.
Aiyvs, vos, ἡ, Stadt in Lakonien, Polyb. —
Ejaw. Aiyorns [Ὁ], fem. Arzirıs, auch Aryrei;,
Steph. Bvz. -
αἰγώλεος od. αἰγωλεό:, 6, ein Nachivogel, Arist.
Vgl. αἰπόλεος- '
Aiywv, wvos, ὁ, ein Hirtenname, Theocr. 4,
2., auch eia hsa. von Argos, Plut.'
Arywyea, 7, Stadt in Theszalien, Steph. Byz.
αἰγώνεξ, ἵἴχος, 6, 7, ὄνυξ͵ ziegenklauig, zie-
genpfotig, Beiw. des Pan, Antbol.
αἰγώνυχον, τὸ, eine Pflanze, die auch 2ιϑό-
oxsguoy hiess, Dioscor.
αἰγωπός, 07, (ὥψ) ziegenäugig, Arist.
Aıdas, a, dor., u. a od. oo in den Isr.
Stellen der Tragik., st. Aiöns, Adns. [vw-]
aıdeio, imperat. praes. vun αἰδέομαι aus aı-
δέεο, 11. 24, 303. Od. 9, 26%.: auch audio.
αἰδέομαι, f. ἔσομαι, puet. Zocouas, auch
yoouas, Deponens mit Fut. med. u. Aor. pass.
ἠδέσθην, denn der Aor. med. ἡδεσάμην gehört
den Dichtern an u. ist ausserdem nur in der Ge-
richtssprache der Redner gebräuchlich für die Bdtg
verzeihen: — blöd seyn, sich schämen, scheuen,
Sürchten, oft bei Hom., immer von sittl. Scheu im
Gegens. der plıys. Furcht, δέδια, 11. 7. 93. bes.
in Bezug auf Götter, ehrwürdige Personen, uner-
laubte Handlungen ; m. d. Acc. d. Pers. sich vor
Jemand scheuen, etwas Unrechtes zu thun, Od.
2, 65. ibn ia Ehren halten, Scheu, Hochachtung
od. Ehrerbietung vor ihm haben: sich erbitten od.
rühren lassen, verzeibn; auch m. d. Accus. d.
Sache, a) sich vor etwas scheuen, Od. 21, 28.
αἰδεσθέντες ἀλκάν, sich vor der hraft scheuend
od. fürehtend ,. Piud. νι, 4, 307. u. so oft in
: Prosa. b) etwas scheuen n. darum in Ebren hal-
ten, αἴδεσσαε μέλαθρον, ehre das Hausrecht, Il.
9, 640. αἰδεῖσθϑαε ἐπέ τενε, sich über etwas sehä-
men, Dion. Hal., seltener auch τινός, Jacobs An-
thol. 9, 232. αἰδεῖσθαι ὑπέρ τινος, sich in Je-
mandes ‘\amen schämen, Plat. Cim. c. 2. Mit d.
Inf., sich scheuen etwas zu thun, ll. 7, 93. Od.
1%, 146. u. b. d. Attik.; seltner ın. d. Part., wie
Soph. Ai. 506. u. sonst bei d. Attik. In seltner
Uebertragung der Bdtg, bitten, flehn, Herm. Soph.
OC. 1556., wo jedoch Erklärung u. Lesart schwan-
ken, Eur. Iph. A. 1003. Harpocr. Bei Spät. überh.
bewegt, gerührt, erweicht werden. Part. pf. ἡ-
δϑεσμένος, versöhnt, Dem. Aristocr. p. 645. ar
dovusvos, schaamhaft, verschämt, bescheiden. τὸ
αἰδεῖσθαι, die Bescheidenheit, Xen. — Homer
brancht im Praes. sowohl aidoua, als αἰϑέομαε,
alle übrigen Tempp. aber bildet er von αἰδέομαε,
das auch in Prosa herrscht. Darv.
αἰδέσιμος, ον, Scheu od. Ehrfurcht erregend,
Achtung einflössend, ehrwürdig. Adv. αἐδεσίμως,
mit Achtung, Ael. Ein bei d. Spät. häufiges Wort,
das sich nicht yor Lue. u. Paus. findet. Dav.
αἰδεσιμότης, nros, ἡ, Ehrwürdigkeit, selten
n. nur bei Spät.
aideoıs, sws, ἡ, ehrfurchtsvolle Berücksich-
tigung, bes. Verzeihung, seltenes Wort, zuerst b.
Dem. Mid. p. 528.
αἰδεστέον, Adj. verb. von αἰδέομαι, man
muss achten, Eust. '
αἰδεστικός, ἡ, ὄν, schaamhaft, Schol. Eur.
Hipp. 348.
αἰδεστός, ἡ, or, Adj. verb. von asdlouas,
verehrenswerth, ehrwürdig, Plut.
δῷ
“ὡς -
eidr,los, or, Adı. ἀϊδηλονς, ia priv., ἐδεῖν)
unsichibarmacher.d; dzh. veriilgend. versichtend,
verderblich: so stets b. Hom. a!s Beiw. des Ares,
der Athene, der Freier. des Feuers. 2) pass. un-
sichtbar, dunkel. unbekanrt. Hes. op. 754. Sopu.
Ai. 608. : geheim; unversehens. unverbofft; vgl.
Battm. Lex. 1. p. 247. Ein bloss poet. Wort. [1
’ . . . u.
αἰδημονέω, f. 1,00, ein aıörmer SeYR, Ver -
schämt sevn.
αἰδη μοσένη, 7, Verschämtheit. Ehrgefahl,
Stob. ecl. phys. 2, 7., von
αἰδήμων, or, Adv. αἰδημόνως, verschämt,
schaamhaft, blöd, bescheiden, Xen. u. a.
aiöns, ἐς, (a priv., ἐδεῖν) unsichtbar, his-
weggetilgt. Hes. sc. 477. [»»-
Aiörs, 6, poet. st. Aıör:, b. Hom. herr-
schende Form. [Bei Hom. uu-, bei Trag. auch
-uv-, u. ebeaso h. Hom. Cer. 317. wenn Berm.
Aenderung richtig ist, Gen. -fideo» bei Hom. drei-
svibig, bei Spät. auch -ww-, Pors. Eur. Hee.
1018. Jac. AP. p. 374. Die epische Genitivform
Ἀΐδαο findet sich bei Tragik. nicht, Herm. Eur.
Alc. 126.] .
αἰδήσιμος, ον, poet. st. αἐδέσιμος, Orph.
Arg. 1346.
Arönyos, ἡ, eine Stadt auf Euböa mit war-
men Bäders. Einw. Aıdryıoc, Strab.
ἀΐδιος, 109, (ἀεῶ immerwährend, ewig, st.
asidıoc, h. Hom. 29, 3. Hes. sc. 310. u. in att.
Prosa von Tbuc. an. ἐς ἀΐδιον, für immer, auf
ewige Zeit, Thac. 4, 63. u. sonst. Eine bes.
Form des Fem. aidin haben nur Dichter, wie
Orpb. hyma. 10 (9), 21. [-vvw]) Dar.
aidıorns, nros, ἡ, Ewigkeit, stete Fortdauer,
Arist. u.a.
aiörı;s, ἐς, spätere Form von aidros, Opp.
aiöros, ἡ, 0», (a priv., ἐδεῖν) poet. st. aidnc,
unsichtbar, verborgen, dunkel, Hes. th. 860. Ap.
Rb: Orph.
ardouxos, ἡ, ὄν, für die Schaamtheile gehö-
rig, an denselben befindlich, Paul. Aegin., von
αἰδοῖον, τὸ, Schaam, Schaamglied; im Plur.
Il. 13, 568. Hes. op. 731., eigeatl. Neutr., von
αἰδοῖος, οἷα, oiov, Adv. αἰδοίως, (aıdess)
vor dem man Scheu, Schaam od. Surcht
ehrwürdig, doch immer von menschlichen Verkält-
nissen, bes. von Vornehmeren, Aelteren u. in göttl.
x
Schutz Stebenden, ξένος, ἱκέτης, ταμίη, Hom. der ?
es gern mit φίλος u. ξεῖνος verbindet. Auch ohne
allen Zusatz findet sich αἰδοῖος subst. gebraucht,
Od. 15, 373. in dem Sinne von ἐκέσης od. ξένος,
vgi. Bergk act. soc. Gr. Lips. I. 1. p. 206., der
das Wort auch Theocr. 16, 24. zu lesen ver-
schlägt, was Meineke billigt. In dieser pass. Bdtg
ist das Wort in Prosa selten, doch hat es Plat.
Theaet. p. 183. E. 2) act. sich scheuend, ver
schämt, schaambaft, züchtig, blöd, b. Hom. Ein-
mal, ἀλήτης, Od. 17, 578. Plat. legg. 12. p. 943.
E. Comp. αἰδοιότερος, Hom., αἰδοιέστερος, ἐστα»
τος, Pivd. Dav.
αἰδοιώδης, ες, (εἶδος) einem Schaamglied
ähnlich, Arist. Theophr.
aidouas, αἰδόμην, ep. st. αἰδέομαι, u. ebenso
coustr. Oft b. Hom., das Part. audouswos auch
bei Aeschyl. Eur. u. spät. Dicht. u. selbst, jedoch
höchst selten, iu Prosa, wie Plut. symp. 3, 6.
"didoveus, 705, 6, [- οὐ -Ἶ poet. st. Nidovevs,
Antip. Sid. u. spät. Dicht.
Aidos, Aids, ep. Gen. u. Dat. zu ’4:dne von
dem ungebr. 4is, oft bei Hom., der auch Aidösds
“τ δονιοι
als Adv., zum Hades hin, ebenso εἰς Aldosde, u
ἐἐν Hidos, Sc. οἴκῳ, att. ἐν ador, in der Unter-
welt, hat. [vww, aber in der Verbindung Aidos
εἴσω u. Hidos εἰςαφίκηαι, Il. 20, 336. -υ0υ]
Aıdovios, οἱ, Aedui, eine gallische Völker-
schaft, Strab.
αἰδόφρων, ον, (αἰδώς, po») dessen Ilerz
sieh scheut, die schnldige Berücksichtigung (bes.
Hälfsloser a. Unglücklicher) zu verletzen, erbar-
mend, Soph. OC. 237. Eur. Alc. 675.
ἀϊδρείη, ἢ. (ἀϊδρες) Unwissenbeit, Unkunde,
Unverstand, Hom. u! Hes., auch im Plur. Od. 10,
231. 11, 272. Das Wort gehört nur der episch.
Poesie an, aus welcher es Πάϊ. 6, 69. in der ion.
Umgsstaltung αὐδρηϊη entichnt hat.
aidensıs, ἐσσα, ἐν, spät. Nebenf. von ἄϊδρες,
Nieand. al. 415.
ἀϊδρηϊη, ἡ, 8. aideein.
ἀϊδρίη, ἡ, führt Suid. als Nebenf. von di-
δρείη an.
ἀϊδρες, 4, gen. ἐος u. Eos, (ἰδριο) unwissend,
unkundig,, unerfahren, m. d. Gen., Od. 10, 282
Hes. sc. 410. und Tragik. [vvu] -
΄ ἀϊδροδίκης, ov, ö, dor. ἀϊδροδίκας, dm
kein Recht kennend, wild, Pind. Nem. 1, 96
ἀϊΐδρῦτος, ον, = ἀνίδρυτος, unstät, IF
Lvs. 809. Philo. Vgl. Lob. z. Phryn. p. 730. [1]
αἰδώλιος, ὃ, Name eines lakedämon. Lochos,
Schol. Thuc. 4, 8.
dıdwv, ὠνος, ö, = „Fidoweis, Hesych. .
᾿Τιδωνεύς, dus, ion. ἤος, 6, poet. verl. Form
von “/ıdns, Pluto, Hom. Iles. u. Epik., bei d.
Tragik. selten. Spätere bildeten dazu des Verses
wegen die Casus didovijos, Ti, LP [mit erster
langer Sylbe. Bei Soph. OC. 1555. ist nach Herm.
Jıdave dreisy Ibig zu lesen.)
αἰδώς, dos, 2362. οὖς, ἡ, 1) sittliche ἝΝ
dah. a) Schaamgefühl, Verschäntheit, Sittsamkeit,
Bescheidenheit, Blödigkeit, Ehrgefühl. αἰδὼ ϑέσϑ᾽
ἑνὶ ϑυμῳ, habt Ehrgefühl in der Brust, Il. 15, 561.
‚edosi ἔσχε, Ehrgefühl hielt sie zurück, ebend. 657.
αἰδοῖ eixwv, aus Schaam, Il. 10, 238. αἰδοῦς
ἐμπιπλάναι͵ τενά, reges Schaamgefühl in Einem
erwecken, Xen: αἰϑοῦς ἐμπίέπλασϑαι, grosse Be-
scheidenheit bekommen, Xen. αἰδὼς ἔχει μὲ, ich
empfinde Schaam od. Scheu. Plat. b) Achtung,
Ehrfurcht, die man gegen Einen hegt, Respekt.
αἰδοῦς τυγχάνειν ὑπό τινος, hohe Achtung von Ei-
nem geniessen, Xen. αἰδῶ davrov ἐμποιεῖν τινι,
Einem Respekt gegen sich einflüssen, Xen. αἰδῶ
λαβεῖν ἐπί τινε, Respekt vor Einem bekommen, Soph.
Ai. 345. αἰδῶ νέμειν τινί, Einem Achtung od.
Ehrfurcht erweisen. 6) schonende Berücksichtigung,
Verzeihung, Plat. legg. 9. p. 867. E. 2) was
Sehaam einflösst, dah. a) Schande, Schimpf, Hom.
αἰδώς, Apyeioı, es ist eine Schande, eine Schmach,
53
Hi
|
|
|
ihr Griechen, Il. 5, 737. 8, 228. b) Schaamtheil, .
Sehaamglied, I. 2, 262. c) was Ehrfureht ein-
Bösst: Würde , Erhabenheit. αἰδὼς καὶ χάρες,
Würde u. Anmuth, ἢ. Hom. Cer. 214.
aisl, ion. u. poet. st. dei: wenn die letzte
Sylbe kurz seyn soll, αἰέν, Herm. praef. Orph.
»- IX. h. Hom. Ven. 202. Boecklı Pind. Nem. 6, 3.
Am Ende des Hexameters pflegt _ man des vollern
Ausklangs wegen lieber αἰεί als αὐέν zu gebrauchen.
αἐειγενέτης, ö, Hom. poet. st. ἀειγενέτης.
αἰειγενής, ἐς, poet. st. deıy 76, Opp.
(Vebrigens sind die Zstzgen mit aus’ unter ἀεί
zu suchen.)
ὶ
: Od. u. [[68.
Ad adosız
αἰέλουρος, 6, ἡ, ion. st. aidorgos, ‚Hit. 2%,
66. Ar. Av. 879
αἰένυπνος, or, (αἰέν, ὕπνος) in ewigen Schlaf
yorsenkend, Beiw. des Todes, Soph. OC. 1574.
nach Herm. "
aus, dor: st. αἰεὶ, Schaef. Bion 11, 1.
ἀεί,
αἰετηδόν, Adr., (αἰετὸς) nach Adlerart, Schol.
Ven. Il. 18, 410.
αἰετεαῖος, ala, αἴον, (ἀετός, 4.} zum Giebel
gehörig, daran befindlich, Inschr. s. Müller de
Min. Pol. p. 54.
αἰετόεις, £000, ἕν, zum Adler gehörend, Opp.
cyn. 3, 117., von
αἰετός, 6, ion. u. poet. st. ἀετός, Hom. Bei
att. Dicht. schwankte sonst die Schreibart zwi-
schen ἀετός u. αἰεθός. Porson verlangt für die-
selben überall ἀετός. Dagegen erklären sich Eimsl.
u. Hermann (praef. Ai. p. XIX.) für die Schreibart
αἰετός, die auch in den neucren Ausgaben herge-
stellt ist.
αἰζήεις, 8000, εν, spätere Form st. αἰζηός,
Athen. 4. p. 183. B.
αἰζήϊος, 6, verl. Form von αἰζηός, Od. 12,
83. Hes. sc. 408.
ἀΐζηλος, ον, nach gramm. UeberBeferung ist
so zu kssen Il. 2, 318. st. ἀρέζηλος, In der Bätg
von didnkos. Vgl. Buttm. Lex. 1. p. 252. u.
Spitzn. zu d. a. St.
aıcnös, verl. αἰζήϊος, 6, (νοῦν. m. Law,
Lew) kräftig, rüstig, von der krieg- u. jagdfähigen,
Jungen Maunschaft, mit stetem Nebenbegriff der
Rüstigkeit, Jüngling, Hom.; von einem AOjährigen
tüchtigen Knecht, Hes. op. 441. th. 863.; bei spä-
tern Dichtern als Subst.: der Mensch, Jac. del.
‚ erisr. ‚*, 95.
αἰηνής, ion. st. αἰανής.
«Τ1ίήτης, ov, ep. ao u. ἑω, männl. Eigeoname,
(---, bei Orph. Arg. 1025. 2]
Vater der Medea, die dessbalb auch “ιητέίνη [----
genannt wird.
αἴητος, πέλωρ ainrov heisst Hephästos, 11.
18, 410. wahrsch. = ἄητον, das gewaltige Schreck-
sal, Buttm. Lexil. 1. p. 233 fg. u. Spitzn. z. ἡ.
a. St.
«αἰητός, 6, dor. st. ἀετός, αἰετός, Adler,
Boeckh Pind. P. A, 4. auch ἀητός. ὌΝ
Ardala, %; Stadt in Lakonien. Einw. Ai-
ϑαιεὺς, Thuc.
Aidaktıa, ἡ, = Aı$aln.
. αἰϑάλεος, a, 0%, (αἰϑάλη) russig, aschfarbig,
ne Ap. Rb. vgl. Jacobs Anthol. Pal. 7, 48.
᾿αίθάλη, ἡ, (αἴϑὼ) Russ, feine Asche, die mit
dem Rauch in die Höhe gebt, Galen. u. ἃ.
Aıdaln, ἢ, die Insel Elba, Polyb. Einw.
Adallıns u. Ardalevs.
aidalns, ἐς, = asıdalns, Orph. vgl. Ruhnk.
Tım. P- 28. [-» ν-
Ardakle, ἢ» ΞΞ == Aıdaln.
Adalıd, ἡ, ein Demos, der att. Phyle Leon-
tis,' Hesych. Einw. «Αἰθαλίδης, ov, 6, auch Ar-
ϑαλεεύς.
αἰϑαλίων, νος, Bein. der Cikade, Theoer.
7, 138. hitzeliebend od. schwarzbraun wie von
Sonnenbrand (aid), vgl. Meleag. ep. 111.
αἰϑαλόεις, 200a, εν, (αἴϑαλος) russig, einge-
räuchert, schwarz, μέλαϑρον, 11. 2, 415. κόνις,
ausgeglommene, schwarze Asche, 1]. 18, 23. aber
Od. 24, 316. scheint es schwarzer Staub zu seyn.
2) (αἴϑω) glühend, brennend, feurig, κεραννός,
Ω͂.
mw,
„>
“«
Adalog
° ἐν ἔθος th. 72. überh. Beiw. des Feuers. Das Wort
*. "ist poet., bes. episch.
αἰϑᾶλος, ὃ, nach der Vorschrift des Phryn.
-p. 44. u. Thom. M. p. 10 Ritsch. bessere Form
st. αἰϑάλη. 2) als Adj. ὁ, ἡ, russfarbig, Nic.
Dav.
αἰϑαλόω, zu Asche od. Russ brennen, ein-
äschern, verbrennen, Eur. El. 1144. Dioscor.
αἰϑαλώδης, ες, (εἶδος) russig, aschartig,
Arist. u. ἃ.
αἰϑαλωτός, ἡ, ὄν, Adj. verb. von αἰϑαλόω,
zu Russ od. Asche gebrannt, Lycophr.
αἴϑε, dor. u. ep. st. εἶϑε, utinam! dass doch!
wenn doch! b. Hom. sehr häufig.
αἰϑερεμβἄτέω, (αἰϑήρ, ἐμβατέω) = αἰϑερο-
βατέω, Anthol. , ,
/ αἰϑέριος, ον, poet. auch αἰϑερία, (αὐῚθήρ)
ätherisch,, luftig, in der Luft, himmlisch, wie
Ὀλύμπιος, oft b. d. Trugik., bes. b. Eurip., aber
auch in Prosa. Dav. "Ὕ“-“
αἰϑερεωδης, es, (εἶδος) ätherartig, Galen.
αἰθεροβάμων, ovos, ὃ, 7, (Baivw) in der Lu
“wandelnd, Eust. [-vv-- Ä
. . αἰϑεροβἄτέω, (Baivw) im Aether, in der Luft
wandeln, Luc. Philo. |
αἰϑερόβόσκας, ov, ὁ, (βόσκω) im Aether
weidend od. lebend, Diog. L. 6, 76.
αἰϑεροδρομέω, = αἰϑεροβατέω, Spät., von
αἰϑεροδρόμος, ον, (δραμεῖν) ätherdurchlau-
fend, Ar. Av. 1381. ,
αἰϑεροειδής, ἐς, (εἶδος) = αἰϑερεώδης, Plut.
αἰϑερολαμπής, ἐς, (λάμπω) im Aether glän-
zend, Maneth. 4, 29.
, ἀἰϑερολογέω, vom Aether od. vom Ueberir-
dischen reden, Diog. L. 2, 5., von
αἰϑερολόγος, ον, (λέγω) von Aether u. meta-
physischen Dingen redend, Diog. L, 2, 4. .
αἰϑερόνομος, ον, (νέμομαι) ätherbeweidend,
ätherbewohnend, Hesych. ,
αἰϑερονωμάω, den Ather lenken, Maneth. 4, 25.
αἰϑερόπλαγκτος, ον, (πλάζομαι) ätherdurch-
irrend, im Aether herumschweifend, Orph. u. Maneth.
αἰϑερώδης, ες, (εἶδος) = αἰϑεριώδης.
Ai9n, ἡ, (αἴϑω) Name eines edeln Reanpfer-
des des Agamemnon, Il. 23, 295. 409. eigentl. die
feurige od. die feuerfarbige.
αἰϑήεις, ἐσσα, ἐν, (αἴϑω) poet. = αἰϑὸός,
Nie. al. 394. ΄ oo
αἰθήρ, &gos, (in att. Prosa stets mascul., bei
Hom. stets femin. Bei den übrigen Dichtern schwankt
das Genus: Hes. th. 124. scheint es masc. zu seyn,
die Orphica haben in Arg. u. Lith. nnr das Fem.,
in den Hymnen stets das Masc., bei Aesch. n.
Soph. nur masc. (OR. 866. erlaubt der Vers auch
οὐράνιον), Eur. hat das Fem. sechs Mal, bei Ar.
masc. u. fem. abwechselnd, Ap. Rh. nur masc.,
Pind. stets fem., wenn man Ol. 7, 122. φανός als
commune nimmt u. Nem. 8, 71. ὑγράν liest. K.
Grashof.) (αἴϑω) Aether, die obere, reinere Luft,
Gegens. von ἀήρ, dah. der Himmel, der Wohn-
sitz der Götter selbst, Il. 15, 192. Ζεὺς αἰϑέρε
ψαίων, das reine Himmelslicht, 11. 8, 556. So
. auch bei Hes. vgl. Spitzn. Il. 16, 365. Bei Spät.
überh. Luft, Licht, Helle, Zeitre, aißgn: aber
auch — ἀήρ, Dunst, Qualm, Broden. Bei Eur.
Cycl. 409. von dem aus der Kehle strömenden
Atbem. 2) ein Hundename, Xen. de ven. 7, 5.
Aidtixer, ὧν, oi, ein thessal. Volksstamm, 1].
Das Land derselben Aıdixia, ἡ, Strab.
54
Asonas
alttıwos, 7, ον, auch zweier End., breanbar;
brandig, Etym.
” Aıdıonse, ἡ, poet. verstärkte Form st. A»
ϑιοπία, (Ju. Sm.
Αϊθιόπειος — Αἰϑιοπικός, Lucian.
Assonsis, ἕως, 6, poet. Form st. “48 ίοψ,
ἢ. vgl. Aıdiloy.
«ιϑιοπία, ἡ, Aethiopien, zuerst b. Hdt.
“ἰϑιοπίζω, wie ein Aethiopier sprechen, han-
deln, leben.
Aidronınös, ἡ, ὄν, äthiopisch, λίϑος, Gra-
nit, Baehr Hdt. 2, 127.
Aıdıonıos, poet. Nebenf. von Aidıonıxos,
Dion. Per. 38. [viersylbig zu messen, 8. Herm.
opusc. 3. p. 69. .
“ἰϑιοπίς, ἰδος, 7, fem. von Ardloy, die
Aethiopierin, auch als Adj. gebraucht, wie 419 ı0-
πὶς γῆ, Eur. Archel. fr. 2, 4. Aıdıonl; γλῶσσα,
Hdt. 3, 19.
Aidloy, οπος, ö, Hom., fem. Aıdıonis, ἰδος,
seltner ἡ “ιϑίοψ, Lobeck Phryn. p. 272. (aid,
ὦψλ) Aethiopier, Aetbiopierin.‘ 2) auch adj. sonn-
verbrannt, schwarz, braun im Gesicht; vgl. as
Boy. Schon Il: 1, 423. findet sich der irreg.
Plur. “ἰϑιοπῆας, wozu später der Nom. Aıdıo
πεὺς kam. 3) ein Fluss, viell. der Niger, Aesch.
Prom. 811. "
αἰϑόλιξ, ἐκος, ἢ, Braudblase, rother erhab-
ner Fleck auf der Haut, Galen.
4ı9donia, ἡ, Beiname der Artemis, Jac: Anth.
1, 1. bi; 183.
dos, τὸ, auch αὖϑος, ὁ, Eur., Brand,
Hitze, Feuer, ein poet. Wort, das ausser kur.
Ὶ auch Ap..Rh. u. Orph. haben,
αἰϑός, 7, ὄν, verbrannt, Ar. Thesm. 246.
2) brandfarbig, schwarz ; fenuerfarbig, fuukelnd, Pind.
αἴϑουσα, 7, Sc. στοά, (αἴϑο) oben bedeckte,
nach vorn ofine Vorhalle od. Gallerie am Hanse,
durch die man aus dem Vorhof, αὐλή, ins Vothaus,
πρόδομος, eintrat: meist gegen Morgen od. Mittag
gelegen, um sich drin zu sonnen; dah. der Name.
Bei Hom. schlafen die Reisenden drin, die früh
aufbrechen wollen, Od. 3, 339.; aber Od. 4, 302.
ist die aidovoa mitbegriflen in πρόδομος δόμου.
2) als Eigenname: a) ein Weibername, Apollod.
b) eine Insel bei Afrika — Aiyovoa, Steph. Byz.
aldoy, οπος, (αἰϑός, ὧψ) verbrannt, schwarz,
dunkel. b) brennend, glühend, feurig, funkelnd.
Bei Hom. Beiw. des Eisens und des Weins, entw.
seine Farbe od. sein Feuer bezeichnend, Einmal
des Rauches, Od. 10, 152. dunkelfarbig; vgl. ui-
ϑων. 2) übertr. feurig, hitzig, heftig, Asuos, Hes.
op. 361. ἀνήρ, Soph. Ai. 221. βασκανίη, Agath.
ep. 14.
αἴϑρα, ἢ, ion. n. att. αἴϑρη, (αἰϑήρ, wie
yaoren von γαστήρ) Himmelsheitre, heitres Wet-
ter, Hom.; reine Luft, heller Himmel, Kälte. 2)
“ἶϑρα, ἡ, weibl. Eigenname, Il. ΝΞ x
Β «ἰϑραία, ἡ, alter Name von Rhodos, Steph.
Y2. ,
αἰϑρέω, (αἴϑρα) = χειμάξζω, Hesych.
_ adonyavirns,ov, ὁ, u. αἰϑρηγενής, ἐς, (TEND)
beides hom. Beiw. des Boreas, Od. 5, 296. Il. 15,
171. entw. act. heitern Himmel, Frost, Reif, Kälte
erzeugend, od. pass. äthergeboren, vom Aether
ausgehend , welche Bdtg Spitza. zu Il. 15, 171.
als die allein gültige nachweist.. .
αιϑρήεις, 2000, ὃν, — αἰϑριος, ein Beiw. der
Behausung des Boreas, Pheren. b. Schol. Pind. Ol.
3, 28. u. des Boreas selbst, Opp.
“4! ϑρια
αἰϑρία, 7, attische u. prosaische Porm von
aidon, ätherische, reine Luft, heitrer Himmel,
heitres Wetter, Hdt. u. Att. αἰϑρέα γίγνεταε, der
Himmel heitert sich auf. αἰϑρίας ovont, auch mit
Auslassung des Part. (vgl. Pors. Ar. Nub. p. 261.),
bei heiterem Himmel, bei schönem Wetter, Att.
2) freier Himmel, freie Luft. ἐν αὐθρίᾳ, sub dio,
unter freiem Himmel, im Freien. An einigen Stel-
len erklärt man das Wort für rauhe Nachtluft od.
Reif u. Frost, es bedeutet aber auch dort nur
freie Luft und der Zusammenhang gibt die nähere
Beziehung an, vgl. z. B. Hdt. 2, 68. Xen. An.
4, 4, 14. [-σ - Herm. Ar. Νὰ}. 370.] Dav.
αἰϑριάζω, heilen Himmel od. reine Luft ma-
chen, Arist. 2) der freien Luft aussetzen, Hippoer.
u. RS. 3) in freier Luft seyn, Spät.
αὐθριάω = αὐϑριάζω, Hippoer.
αἰϑρῖνος, ον, = αἴϑριος, Hesych.
αἰϑριοκοιτέω, f. ἤσω, (κοίτη) unter freiem
Himmel schlafen, Theocr. 8, 78. ͵
αἴϑριος, ον, (αἴϑραν hell, heiter, h. Hom.
Ap. 433. Arist. Lac. u. a.,von der Witterung und
vom Winde, der mit heller, trockener Witterung
begleitet ist. 2) unter freiem Himmel, im Freien.
πάγων αἴϑρια βέλη, des Reifes Verletzung im
Freien, Soph. Ant. 358. τὸ αἴϑριον, das Freie,
auch als Uebersetzung des latein. afrium, Joseph.
αἰϑροβάτης, ov, ὁ, (Balvw) die Luft durch-
schreitend, Luftwandler, Beiname des Hyperboreers
Abaris, Jambl. vit. Pyth. 1, 28. 2) Seiltänzer,
Maneth. 4, 278. [ἃ]
αἰϑροβολέω, (βάλλω) Glanz werfen, τινά, auf
Jemand, Maneth. 4, 224. 4
αἰϑροδόνητος, ον, (δονέω) durch die Luft ei-
lend, Maneth. 4, 298 .
αἰϑροπλάνής, ἐς, (πλανάσμαε) in der Luft sich
unstät bewegend, Maneth. 4, 586. ,
αὐθροπολεύω u. αἰθροπολέω, in der Luft ver-
kehren, sich durch die Luft bewegen, Maneth. 2, 383.
αἶϑρος, ὁ, Morgenkälte, Frostluft, Od. 14, 318.
αἰϑρότοκος, ον, (τίκτω) in der Luft erzeugt,
Maneth. 4, 339,
αἰϑρωπός, ὄν, == aldow, Maneth. &, 167.
αἴϑυγμα, aros, τὸ, (αἰϑύσσω) "Anfachungs-
mittel, Zunder, gew. metaph. eiu Schimmer, Funke,
Polyb. u. a. nach ihm.
αἴϑυια, ἡ, ein Wasservogel, Taucher, falica
mergus, Od. 5, 337. Arist. Theophr. u. a. Als
Beiu. der Athene, welche die Schiffenden beschützt,
Pans. 1, 5, 3.. 2) übertr. Schiff, Lyc. 230.
αἰϑυεόϑρεπτεος, ον, (τρέφω) mit Tauchervö-
geln genährt, Lycophr. 237. ,
αἰϑυχτήρ, 7008, 6, (αἰϑύσσω) der Anstär-
mende, Zufabrende, schnell u. unstät Fliegende,
von wilden Tbieren, Pfeilen u. dgl., Opp., vgl.
Jac. AP. p. 19.
αἰϑύσσω, f. ὑξω; (verw. mit αἴϑω u. ϑύω)
transit. in schnelle, unstäte Bewegung setzen, er-
regen, erschüttern, anfachen, ἐλπὶς αἰθύσσει φρέ-
νας, Bacchyl. fr. 26, 2 Neue, der aber ἐλπέδι
liest u. avayxa noch als Subject nimmt. 2) intr.
sich schnell u. unstät bewegen, z. B. von Blättern,
Sapph. fr. 40., flinmern, fackeru : ygl. die Zetzgen
mit ἀνά, διά, κατά, παρά. (Eine att. Form «ı-
ϑύττω gab es nicht.)
αἴϑω, nur im Praes. u. Imperf. gebr., 1) Aet.
a) transit. mit dem Accus., anzünden, entdammen,
in Brand stecken, Hdt. 4, 145. Xen. An. 4, 7,
20. Aesch. Ag. 1435. Boph. Phil. 1033. Eur. Rhes.
95. (wonach auch v. 41. 78. u. 823. getrennt zu
ν “
, '8
schreiben ist πῦρ aidss statt des ungriechischen
πυραΐέϑει) Theocr. 2, 24. 134. Anth. Pal. 14,
444. 15, 21. Philostr, vit. Apoll. 6, 5, wo zu 40a
zu ergänzen ist τὰς σανίδας. b) sehr selten in-
trans., lodern, brennen, leuchten, Pind. Ol. 7, 86.
Soph. Ai. 286. λαμπεῆρες οὐκέτ᾽ Ἶϑον, die Feuer
leuchteten nicht mehr. Manetho 5, 99, wo 7ϑον
statt ἠλϑον zu lesen ist nach Bernards Verbesse-
rung. Aber αἴϑων κεραυνός b. Pind. Pyth. 3, 104.
vgl. Ol. 10 (11), 98. u. al$o» Aesch. Ag. 492.
werden mit Unrecht hieher gezugen und gehören
za dem Adject. aidwv. Im dieser intransitiven
Bdtg nimmt das Verbum nach Analogie von pi
ev, λάμπειν u. ἀστράπτειν ein abstraktes Nomen
im Accus. zu sich, wie τοῖον σέλας ὄμμασιν ai-
Dei, von solchem Glanze strahlt sein Auge, Rhian.
in Anth. Pal. 12, 93, 9. χόλον ἔνδικον aldes, du
entbranntest von gerechtem Zorn, Paul. Sil. in
Anth. Pal. 5, 300. — 2) Pass. entzündet werden,
in Flammen gerathen, brennen. Hom. u. Hes. ἃ.
nach ihnen Theogn., Collimach., Arat., Quint. Sm.
haben nur das Part. αὐϑόμενος in der Adjectiv-
bdtg, welches auch Pind., Ap. Rh., Eur. Hipp.
1279. Meleag. in Anth.- Pal. 12, 83, 2. Manetho
5, 51. Luc. de morte Peregr. c. 7. Joseph. bell.
Jud. 7, 8, 5. gebrauchen. Andere passive Formen,
doch nur vom Praes., haben Hdt. 4, 61. Xen.
Gyr. 5, 1,15 (aideodas τῷ ἔρωτε, von Liebes-
gluth entllammen). An. 6, 3, 19 (πᾶσα ἡ χώρα
αἴϑεσθαι ἐδόκει, das ganze Land schien in Flam-
men zu stehn). Eur. Troad. 298. Bacch. 624. '
Iph. A. 1471. Theocr. 7, 102. Opp. hal. 4, 181.
Das Impf. αἰϑότο braucht ansser Ap. Rh. 3, 296.
noch Nonn. X, Grashof.
aiduv, ὃ, ἡ, Genit. wvos, (auch ovos, Dind.
praef. ad poet. sc. Gr. p. XI.; dock 5. Herm. in Zim-
merm. Ztschr. f. Alterth. 1838. ar. 46. p. 375.), fem.
Pind. Ol. 11(10), 20., neutr. αὖϑον Aesch. Ag. 492.
Sept. 448., (aidw) urspr. feurig, brennend, sen-
gend, wie Blitz, Feuer u. dgl., Pind. viell. auch
λέβητες, τρίποδες, Hom. weil Feuer unter ihnen
entzündet wurde. 2) von der Farbe: feurig, fun-
kelnd, blitzend, strahlend, glänzend, σέδηρος, Hom.
Soph. Ai. 147. u. hieber gehören viell. aueh: die
ehernen λέβητες u. τρίποδες. Brandroth, fuchs-
farbig, Pind. Ol. 11 (10), 20. verbrannt, gebräunt,
schwarz, vom Rauch, Pind. P. 1, 44. 5. aldoy.
3) übertr. feurig, hitzig, muthig, b. Hom. von
Rossen, Löwen, Stieren, Adlern, wenn nicht auch
hier lieber an eine alle diesen Thieren 'gemein-
same Farbe, wie das lat. fulvus, zu denken ist;
endlich αἴϑων ὑβριστής, der hitzige Frevler, Soph.
Ai. 1067. Vgl. αὔϑοψ. 4) männl. Eigenname, Od.
19, 183., auch Name eines Pferdes, Il. 8, 185.
aisa, dor. st. εἴ κε, ἐάν, wenn, m. d. Conj.
Valck. Theoer. 1, 10. [--]
Aluaı, ὧν, ai, Stadt an der Grenze von Apu-
lien, Polybh.
αἰκάλλω, f. alu, schmeicheln, streicheln, m.
d. Ace. αἰκάλλεε καρδίαν ἐμήν, 63 thut meinem
Herzen wohl, Ar. Thesm. 876. Eq. 48. 211. ei-
‚gentl. wie σαίνω, wedeln, vom Hunde. Das Wort
hat ausserdem auch Eur. Andr. 630.,' öfters Phi-
lostr. u. einmal Polyb. ες
αἰκάλος, 6, Schmeichler, Hesych.
alne, alxey, poet. u. dor. st. ἐάν, Hom.
αἴκεια, 7, zweifelh. Nebenform von «inte, die
Eust. 1336, 58. anführt u. Pors. u. Blomf. in den
Tragik. aufgenommen haben. Vgl. Herm. Soph. 0C.
752. a. Eilendt im lex. Soph. s. v. aisia.
4
“ικελιος
@: ,
αἰκέλιος, ον, = ἀεικέλιος, Theogn. 1344. Eur. !
Andr. 131.
diem , ἡ, (dioow) heftiger Andrang, im
τόξων aixal, Il. 15, 708. 2 wie ῥεπαί. [---
gixns, ἐς, Adv. αἰχῶς, bei d. Tragik. zsgz.
st. ἀεικῆς.
αἰκία, ἢ, in Prosa st. ἀεικία, unschiekli-
‚che, unbillige , schimpßiche Behandlung, Schimpf, !
Schmach , Unbill, Misshandlung , bes. körperliche, !
Schläge u. dgl.; dah. αἰχίας δίκη, Privatklage we-
gen thätlicher Injurien, αἰκέας νόμος, Gesetz dar-
über, vgl. Meier d. att. Process p. 547. Boeckh
Staatsbaush. d. Athen. 1. p. 398.; überh. Marter,
Quaal, Leiden, Unglück. [-7- , Br. Ar. Eecl. 663.]
αἰχίζω, aber gew. als Depon. med. αἰχέξομαε,
unbillig, schimpflich. schmählich behandeln, miss-
handeln, bes. durch Schläge, plagen, quälen, mar-
tern, beschimpfen: von Todten, verstummela. mit
Acc. der Pers. πᾶσαν αἰχίαν αἰχέξεσϑαε, jeden
möglichen Schünpf anthun, Plat. Ax. p. 372. A.
τὰ αἴσχιστα αἰκέζεσθαί τινα, Einen aufdas schmäh-
lichste misshandelu, Xen. An. 3, 1, 18. von leb-
losen Dingen: verheeren. Vgl. "das ep. ἀεεχέζω.
Das Act. ist viel seltner, als das Dep.; es findet
sich bei Soph. Trach. 838. Ai. 401. "Ant. 415.
Den Aor. pass. αἰκεσϑῆναι in pass. Bdtg hat Xen.
Anab. 2, 6. 249. Dav.
αἴκισμα, τὸ, Uugebühr, Schimpf, Misshand-
Jung, Marter, Lvs. Andoc. 224. Als abstr. pro
eoncr. ἀδελφῶν δὐλόμεν᾽ αἰχίσματα, die schmäh-
lich umgekommenen Brüder, Eur. Phoen. 1529.
αἰχισμός, 6, Misshandlung, Demosth. de Cher-
son. p. 102. u. ἃ.
αἰχιστής, οὔ, ὁ, fem. αἰχίστρεα, 7, wer miss-
handelt, beschimpft, martert, Zenar.
αἰχιστικός, ἢ» or, Adv. --λῶς, zum Misshan-
deln, u. dgl. geneigt od. geschickt, Schol. Hom.
alx.ov, τὸ, Abendessen, bei den Lakedämo-
niern. Athen. 4. p. 139. B. '
dixeilövov, τὸ, das latein. Aeculanum, Stadt.
ia Apulien, App.
„Jixovot, οἱ, das latein. Aequi. eine Völker-
schaft in ‚Latium, Strab.
* ἀϊκεήρ, ἤρος, 6, (ἀϊσσω) der Anstürmende,
Sehnellzufahrende. Herzuschiessende, Opp. [---]
ἀΐκτος, ον, (ıxvlouaı) wo hinan man nicht
kommen kann, unzugänglich, Herm. ἃ. Hom. Merc.
340.
ἀϊκῶς, ep. verkürzt st. ἀεικῶς, Adv. von des
uns, ||. 22, 336.
Alla, ἡ, das latein. Aelia, ein Name, wel-
chen Jerusalem nach seinem Wiederhersteller Ael.
Hadrianus erhielt. Einw. Adıwrns, ov, ὃ, Steph.
Byz “
Στ ᾿“ἱλιᾶνός, ὁ, griech. Männername.
αἰλίνος, ον, 1) als Adj. a) jammernd, kla-
gend, Anthol. Adv. αἰλενα, jämmerlich, Call. h.
Ap. 20. ‚b) beklagenswerth, Eur. Hel. 171. 2) als
Subst. ὁ aikıyos, Klagegesang , Soph. Ai. 627.
(Gewöbnl. Abitg von as u. Alivos, Weh um des
Sängers Linos Tod, Paus. 9, 29, 3. 5. Alvos.)
αἰλούριος, ὁ ὁ, (aikovpos) Ratzenkraut, Etym.M.
αίλουρος, ὁ, n, Kater, Katze, Arist. 2) Wie-
sel, b. ganz spät. Schriftst. (Nach Buttm. Lexil. 2.
77. von ἀϊόλος u. οὐρά, aber nicht von der
Buntheit des Schwanzes, die dieser ja mit dem
übrigen Leibe gemein hat, sondern von der den
Katzen eigenthümlichen starken und schlangen-
mässigen Bewegung des Schwanzes.)
ἰλυζία, ἡ, wechselnde Schreibart mit Mukla.
“ματηρος
αἶμα, ατος, τὸ, 1) Blat im animalischen Kör-
per, b. allen Schriftstellern. 2) vergussenes Blut,
dah. Blutvergiessen, Mord. φόνος τε καὶ αἷμα
u verbindet Hom. νέον αἷμα, frisch verübter Mord,
en ne ern -.«ὦ--αὐἰὐποσπαι»-"».....«Ὁντὐνἴρ- το ππρο τσ ὦ ΟΡ
|
|
Ν᾿
|
|
; Aesch. Eum. 199. ἐφ᾽ αἵμαχε φεύγειν, wegen
| Mord angeklagt seyn und landesfüchtig werden,
Dem. Auch im Pler. Soph. Ant. 121. Plat. legg. 9.
p- 872. Ὁ. u. Eur. νεῖ. ΕἸπι5σ!. Bacch. 139. . Dann
auch für Mordgier, wie αἷμα φισᾶν, Mordgier
schoauben,, Soph. El. 1335. Für Mordgewehr,
Schwert nimmt man das Wort gewöhnl. ib. 1394.,
wo es’aber uur Blut bedeutet, 5. »εαχόνητος.
3) wie sanguis, Geblüt, Blutsverwandtschaft. αἰμά
τε καὶ γένος, Θὰ. 8, 533. αἵματος εἶναι, γενεῆς
τε καὶ αἵματος εἶναε, 0d. 4.611. 11. 19. 111. In
Prosa meist ὁ πρὸς αἵματος, Einer vom Gebiüt,
Blutsverwandter, und ἐν αἵμαζε εἶναι, zum Geblüt
gehören. blatsverwandt seyn. τινός, mit Einem,
Aesch. Eum. 606. 4 biutrothe Farbe, bes. des
Weines, Mehlborn Lyr. p. 100. Meineke car. cr.
p- 38.
αἰμάγωγός, ὄν, (ἄγω blutableitend, Dioscor.
3, 137.
αἱμάκορίαε od. ainaxovpias, ὧν, al, (κορέν-
vuuı) Blutspende , Opfer mit ausgespendetem Blat
einem Todten zur-Sühne auf seinem Grabe dar-
gebracht, dor. u. boeot., Pind. Ol. 1, 146.
αἱμαχτός, ἡ, ὧν, Adj. verb. von αἡμάᾶσσο;,
blutig, mit Blut befleckt od. gemischt, Eur. Iph.
T.
τ δλέος, ἕα, £or, (aiua) blutend, blutig,
| blutrolb, spät. Dichter.
᾿ αἱμάλωψ, 0106, 6, (αἱμαλέος:, wy, angehäufte
od. geronnene Blutmasse ; blutunterlaufene Stelle,
Hippocr. u. a.
aaa %, ἰαἱμάσσω) Blutentziehung, Aret.
as ἱμᾶποσία, ἢ». αἱματοποσία. :
αἱμάς, ados, ἡ, Blutfluss, Blutstrom, Blater-
guss, Soph. Phil. 697. αἵματος ῥύσις, Schol. vgl.
Herm. Soph. Trach. 778. (nicht mit Schneider
Biutader.) }
αἰἱμᾶσια, 7, (αἷμος) Doro, Dorubusch, αὐμα-
σιὰς λέγειν, Od. 18, 359. 24. 224; davon gemach-
ter Dorozaun, Dornhecke, Theoer. 1, 47.; jede LUm-
friedigung, auch von Steinen, Steinwall, Mauer, ma-
oeria, Hät. 1, 180. Thuc. 4, 43. Buttn. Lexil. 2.
p. 90. nimmt schon in der 04. die Bdtg Zaun, Um
zäunung an, und erkl. αἱμασιὰς λέγειν, eine Umhä-
gung durch Zusammenleseu u. Anhänfen von Steinen
errichten, also αἱμασέα = λιϑολογία, Moer. p. 53.
Diese Annahme aber kann Od. 24, 224. nicht gel-
ten, wie der klare Ausdruck lehrt. Eben so ist
‚auch bei Hdt. 6, 134. nicht an eine Mauer zu
denken , sondern" offenbar an eine oben aa der
Mauer angebrachte Vorrichtung, aa welcher sich
die Uebersteigenden verwunden.
αἱμασιώωδης, ες, (εἶδος)! nach Art einer αἶμα-
σιά, Plat. legg. 3. p-, 681.
αἱμάσσυ;, att. πἰμάττων r. ἄξω, blutig ma-
cheu,.verwunden, ritzen, schröpfen ; mit Blut be-
sudeln; tödten, of b. d. Tragik. ξείνων ἅταν αὖ
paoosıy βωμούς, ‚unglücklicher Fremden Blut auf
dem Altar vergiessen, Eur. Iph. T. 224. n. das.
Seidler.— Pass. mit Blut befleckt werden ; gemordet
werden. 2) bei Spät. intr., blutig, blatroth seyn.
αἱμᾶτηρός, a, ὄν, blutig, mit Blut befleckt,
σταγόνες, Bluttropfen , φλόξ, Opferllamme, aus
ı Opferblut auflodernd, Soph- Tr. 766. δρόσος ar
: Μματηρᾶά, Opferwasser, eihwasser, aqua lusiralis,
““ματηφορὸς
Eur. Iph. T. 4290. Als Fem. ist αἱματηρός ge-
braucht Eur. Or. 962. Das Wort ist am häufig-
sten b. d. Tragi
αἱματηφόρος, ον, (φέρω) blut-, mordbrin-
gend, Aesch. Sept. 405. (φέρ ) ᾿
αἱματία, ἡ, Blutsuppe, die aus Blut bereitete
laked. schwarze Brühe, Poll. Vgl. Manso Sparta
1, 2. p. 192.
αἰματίζω,“ἴ. low, blutig machen, od. stechen,
Arist. 2) = αἱμάσσω, Aesch. Suppl. 665.
'wuärızös, ἡ, ὃν, zum Blute gehörig, mit
Blut versehen, von den Theilen des animalischen
Börpers, wie z. B. αἱματικὸς zuuds, die Blut-
masse. αἷμ. ἶνες, Blutäderchen. αἷμ. ζῶα, Thiere,
die Blut haben, Arist.
αἱμάτινος, ivn, ıvov, aus Blut bestehend, blu-
tig. αἱματίνη στιγμή, Blutfleck, Arist.
αἱμάτιον, τὸ, Dem. von αἶμα, ein wenig Blut,
auch — αἷμα, Epict. ΄
asuärims, ov, ‚ö, αἱματῖτις, ıdos, ἡ, blut-
ähnlich. αἱματίτης od. αἱματῖτες λίϑος, auch αἷς
της u. aiuarırıs substantivisch, Blutstein,
beophr. u. a. αἰματῖτες φλέψ; Blutader, Hippocr.
χορδὴ αἱματῖτες, Blutwurst. Π]
aarodsxtınds, ἡ, ὁν, (δέχομαι) zum Blut-
auffangen geeignet, Schol. Ar. Thesm. 756.
αἱἰματοδόχος, ον, (δέχομαι) Blut auffangend,
Schol. Hom.
Dre, ἐς, (εἶδος) blutfarbig,, blutartig,
iod.
αἱματόεις, εσσα, ev, blutig, blutroth , blutbe-
spritzt, blutunterlaufen, Hom., auch überh. roth,
wie ῥέϑος, Soph. Ant. 528. Das Wort ist bloss
αἑματολοιχός, 09, (λείχω) blutleckend, Aesch.
Ag. 1454.
αἱματοποιέω, zu Blut machen, dav.
αἱματοποίησις, εως, ἡ, Bluterzeugung, u.
αἐματοποιητικός, ἡ, ὄν, Bluterzeugend, Galen.
αἱματοποσία, ἡ, das Bluttrinken, Stob.
αἱματοποτέω, Blut trinken od. saugen, Schol.
. 198., von
-αἰματοπότης, Ov, ὃ, (πίνω), Bluttrinker, Ar.
Eq. 198. in einem Orakel, wo des Metrums wegen
die gedehnte Form αἱματοπώτης steht, wozu Ma-
netho auch ein Fem. αἱματοπώτες hat.
αἰματοῤῥόφος, ον, (ῥοφέω) blutschlürfend,
blutdürstig, Aesch.
αἰματόῤῥῦτος, ον, (ῥέων) blutströmend , blut-
triefend, Eur. Iph. A. 1491.
siuarogräyns, ἐς, (στάζω) bluttriefend, Tragik.
auaroopdyıc, ἐς, (σφάζω) vom Blut Ge-
schlachteter befleckt, Aesch. Pers. 813., wo Brunck
αἰματοσταγής emendirt; δ. σφάξω.
αἰἱματόφυρτος, ον, (φύρω) blutbesudelt, Anthol.
αἰματοχᾶρης, ἐς, (galgw) des Blutes froh, blut-
dürstig, Suid. , Anthol
αἰματοχάρμης, ου, 6, = αἱματοχαρής, Anthol.
du, oo, 1) blutig machen, mit Biut
besudeln , Eur. Andr. 260. Gewöhnl. im Pass. b.
Aeschyl. u. Eur.; ἡματωμένος, mit Blut befleckt,
Xen. „oe 1, 4, 10. 2) zu Blut machen, darein
verwandela, Galen.
αἱματώδης, ες, (εἶδος) blutartig, mit Blut ge-
füllt, überb. blutig, Art. _
αἱματωπός, ὃν, (ὥψ) blutig anzuschauen, hlu-
us, Eur.
αἱμάτωσις, ἡ, (aiuarow), das zu Blut Wer-
den, Verwandiung in Blut, Galen.
1. TR.
Ar.
57
- Theophr.
“ Soph.
Atuopposg
αἱμηπότης, 6, ion. st. αἱματοπότης, Apoll.
Ise. ε ’ ᾿ ’ €
aımpös, d, ὄν, = αἱματηρός, Galen. .
«ἀιμιλιᾶνός, 6, Atpiksoc, ὃ, römische Män-
nernamen. [μὲ]
αἵμνιον, τὸ, Bluthecken, v. L. Od. 3. 444.
st. ἀμνίον. u
anoßdens, ἐς, (βάρος) schwer
zweifelh. Lesarl Opp. er z 603. von Blat,
αἰμοβάφης, ἐς, (βάπτω) in Blut geta
Soph. ΑἹ aıg. Ὁ (Panre) getaucht,
αἱμοβόρος, ον, (βιβρώσκω) Blut od. bluti
Fleisch endend, Tee “δ, Arist. blutigen
αἱμοδαιτέω, (daivvuaı) blutiges Fleisch schman-
sen, Theophr.
aino ıyos, ον, (δίψα) blutdürstig, Lucian.
αἱ οδόχος, 0, ἘΞ αἱματοδόχος, Suid.
αἰμόδωρον, τὸ, eine Schmarotzerpfianze,
αἰμοειδής, ἐς, = αἱματοειδής, Philo.
αιἰμομίχτης, ου, 0, (μίγννμι) der Blutschande
| treibt, Pandect.
αἱμομεξία, ἡ, Blutschaude, Phot.
Adiuov, τὸ, 8. Aiuos.
Ainova, ἡ, Stadt in Pannonien, Plot.
AJıpovia, ἡ, 1) eine Landschaft in Makedonien.
2) alte Benennung von Thessalien. Einw. “ήμων
u. Aıuovıevs, Ap. Rh.
Aiuoviat, aı, Stadt in Arkadien, Paus.
Atnoriöns, ov, 6, des Aemon Sohn, II. 17,
467. aber Aruoridns, des Hämon Sohn,ll. 4, 394. :
Aiuovinder, Adv., aus Aiuovia, ‚Callim.
Aıuovios, ö, Vater der Amalthea, Apollod.
2) Adj. zu “ἥἕἔμων, Orph.
αἰμόπνους, ovv, (πνέω) Blut aushauchend,
Batrachom. 264. nach Ilgens Verbesserung.
αἱμοποσία, ἢ, = αἱματοποσία.
αἰμοπότης, ου, 6, = αἱματοπότης, Herod.
αἰμοπτυϊκός, 7, 0%, (πτύω) blutspuckend,
Galen. u. Dioscor., wo fälschl. αἱμοπεοΐκός ge-
schrieben ist.
αἱμοπώτης, ου, OÖ, poet. gedehnt st. Aloe
πότης, Lycophr.
, καἱμοροῖς ἃ. αἱμόροος, poet. st. αἱμοῤῥοϊς u.-
αιἰμόῤῥοος. ΄
αἱμοῤῥάγέω, heftigeu Blutverlust od. Blut-
fluss haben, stark bluten, Dioscor., von
αἱμοῤῥὰγής, Es, (ῥήνυμε) heftig blutend, φλέψ,
hil. 825. Hippoer. Dav.
αἱμοῤῥαγία, ἡ, Blutsturz, Blutfluss, jeder ge-
waltsame Blutverlust, Hippocr. Dav. |
αἰμοῤῥᾶγικός, 7, 09, Adv.-—xus, zur ainod-
ῥὑαγία geneigt, dazu gehörig, dieselbe erzeugend,
Hippaer.
αἱμοῤῥαγώδης, ες, (εἶδος) ähnlich wie bei der
αἱμοῤῥαγία, Hippocr.
αἱμοῤῥαντος, ον, (ῥαίνω) Blut rinnen lassend,
blutend, Eur.» ‚
αἱμοῤῥοέω, (αἱμόφῥοος) Blut vergiessen, einen
Blutsturz haben, Hippocr.
αἱμόῤῥοια, ἡ, Bluterguss, Bintsturz, Hippocr.
aiuoppoixos, ἡ, dv, den Bintfluss habend,
zum Blutfiuss‘ gehörig, ihn anzeigend od. bewir-
kend, davon herkommend, Hippocr. .
αἱμοῤῥοῖς, δος, ἡ, meist im pl. armogdoidae,
sc. φλέβες, biutlassende Adern, jeder krankhafte
Bluterguss od. Bilutverlust, bes. die güldne Ader,
Hämorrhoiden, Hippocr. Arist. 2) eine Meer-
schoecke , Arist. 3) das Weibchen der Schlang&
αἱμόῤῥοος, Nicand.
8 ΄
“πμοῤῥοος
αἰμόῤξοος, ον, τεῷΣ. αὐμόῤῥους, orv. (ῥέω)
biutliessend, mit Biutfüssen behaftet, Hippeer.
2) Subst. 6, eise giftige Schlange. auf deren Biss
das Bist aus allen Theilen des Leibes fliesst,
Dioseor. u. Nieand.
αἰμοῤῥοώδης, ες, (eldor) nach Art des Blat-
Musses, we Blutfuss ähnlich. Hippoer.
αἰμοῤῥνής, ἐς, ZE αἰμόῤῥντος.
αἰμόφοζοι, sw;, ἡ, κα αἰμόῤῥοια, νεῖ. Lob.
Σ. ΡΣ 501. μα (δίων
αἐμόῤῥϊτος, pnet. auch αἱμόρξτος, ον, \
biatströmend, Aeschvi. ‘
aiuos od. aiuö:, 6, == δριμός, wahrsch. jede
ritzende Spitze, wie von Dorsen und Spiessen:
sur soch bei Glossat. u. Gramm. (αἷμα, αἱμασιά:
αἱμέλος : ἀμέσσο».) ΄ :
ΑἽΐμος, ὁ, 1) auch Aluos u. τὸ Aiuov ὅρος,
ein tkrakisches Gebirge. Hdi. 2) ein mytLischer
Kön. von Thrakien, Steph. Byz.
aiuooräyis, ἐς, = aimaroorayıs, Eurip.
αἱμόστᾶσις, εἐως, ἡ, (iornpı) ein biatstillen-
des Mittel, Galen.
αἰμοστατικός, ἡ, ὄν, (ἴστημε) blatstillend,
Alex. Trali. ΄
Αἰ μόστρᾶτος, ö, griech. Wünnerneme, Paus.
αἱμοφόβος, ον, (φοβέομαι) Blat schenend,
ς tt β (φοβ, | )
aiuogöpızros, ον, (Fopvoon) biutbesudelt,
Od. 20, 348. (oe -
αἰμόφυρτος, ον, τς αἱμαεόφερτος, Athen.
αἱμοχάρης, ἐς, =8 αἰματοχαρῆήῆς, spät. Wort,
8. Lob. z. Phryn. p. 486.
αἰμόχροος, ον, ZSET. αἱμόχρους, OvV, U. αὖ-
μοχροώδης, es, (χρόα) blutfarbig, Hippoer.
αἱμόω τε αἐματόω, Hesych. unter αἰμώϑη.
Dind. setzte αἰμοῖσα ia Eur. Iph. T. 226., Herm.
aber verwirft diess als unstragisch und hält das
Wort überhaupt für ungebräuchlich. Hippocr. in-
dess hat αἰμεύμενα, ion. st. wuosuera, was wohl
auf ein Praes. aııow zurückzuführen seyn wird.
Als nothwendig weist Dindorfs Verbesserung nach
Wunder in der Recens. von Lebochs Ausgabe des
Alias p. 73., der noch ausserdem δυςφόρμεγγε
die st. δυςφόρμεγγα äray zn schreiben gebietet.
αἰμῦλία, ἡ, (αἱμύλος) einschmeichelndes We-
sen, Plut.
αἰμύλιος, ον, schmeichelad, liebkosend, ver-
striekend, bes. von Worten u. Reden, Od. 1, 56.
Hes. u. Ar., gew. αἱμύλος, [Ὁ]
αἰμυλομήτηφ, ον, ὃ, (μῆτις) von einschmei-
cheinder List, Diande decipiens, h. Hom. Mere, 13.,
wo Ruhkak. αἰμυλόμυϑος vermuthet, Ilgen, aiov-
λαμήτης. ΕΝ
αἱμυλοπλόκος, ον, (πλέκω) Listen flechtend,
Cratin, Vgl. δολοπλόκχοο,
αἱμύλος, ον, poet. auch αἰμύλη, schmeichelnd,
liebkosend, gefällig, artig, einnelmend, anlockend,
bestrickend , überlistend, meist von Worten, Hex.
ur 372., aber auch von Personen, Soph. Ai: 381.
lat. a. Plut., vom Fuchs, Ar.Lys. 1269. Viell. Ur-
pr. des lat. Aemilius. (Wahrsch..von αἷμος,, also
gentl. spitz, fein, eindringlich, spitzfindig.) [5]
αἐμυλόφρων, ον, (φρήν) listiges Sinnes, Cratin.
αἰμωδέω, f. new; ein αμώδης seyn; d. 1.
Bintgeschwäre und: eine. Geneigtheit zu Blatver-
giessangen haben, wie. bei der Krankheit, die
Skorbut heisst, der Fall ist; deh. den Skorbut
od. die Mundfäule (alın’ 2 ., von
.. αἰμρώδηςε, ἐδ, a, sldos) blutig, bletunter-
laufen, Galen. Dar. , ; ἡ
,
La ον ΒΡ en σαν σαν
η
" Anm
αἰμωϑία, ἡ, Skorbet, Mundfäule, Arist. 2)
stumpfe Zähne, Arist.
een slunste Zahne bekamen, Arist
aınmdıcea, st e Zahse a, Arist.
en μων, δαίμων, kundig,
erfabres,
‚oros, 6, = dei
N.5,49. 2) von aige, bintig, Aesch. .
854. Eur. Hec. 80. (sach Herm. z. Hee. 1.1.
tet es überall: begierig.) 3) als propr. a) männl.
Eigensame, Il. Vom Namen Jiuer hat sich nur
das Patronsw. Aiuorlörs in der Il. erhalten. b)
ein Bach in Böetien, Plut. c) Einw. von Aıperis,
Pind.
αἰμώνιος, ev, biutrotk. αἱμώνια σῦκα, Bint-
feigen, von rotker Parbe,, ähnlich den Iydischen,
Athen. 3. p. 76. B.
αἰμωπός, ὄν, = αἱμακωπός.
amägirne, ev, 6, (αἰνός, ἀρετῇ) τὰ Andrer
Ungläck tapfer, N. 16, 31.
Amsadas, ὧν, οἱ, Abkömmlinge des Acneas,
Römer, Antbol.
Antas, or, ö, griech. Männername, Pind,
Thue. 2) poet. st. Δινείας, Sopk. Laoc. fr. III,
ı. (342 Dind.)
Aissıa, ἡ, 1) Stadt im chafkidischen Cherse-
nes. Einw. Aivserns [a] u. Arrsssic, Steph. Byz.
2) Stadt in Tyrrkenien. Einw. 4neioc, Steph. Byz.
Atvuäves, fchlerbafte Form st. Aırıaves.
Jiveias, ov, 6, Aeneas, bek. männl. Eiges-
name, schr häufig in der Il. Ep. Gen. Aereiäe,
aber Il. 5, 536. Aivsim.
, Amsavn, 7, weiblicher Nachkomme des Ae-
veas, Anthol.
Awsolönnos, d, Name eines skeptischen Phi-
losophen, Diog. L.
aivesıs, sus, 7, (αἰνέω) das Loben, Rühmen;
Zustimmung, Beifall
αἰνετέον, Adj. verb. von αἰνέω, es ist zu
rathen, zu empfehlen, Synes.
assisnc, ev, ὃ, Lebpreiser, Rühmer, Hippoer.
αἰγνετός, ἡ, ὄν, Adj. verb. von αἰνέω, belobt,
löblich, rühmlich, Alcaeus. 2) Aiveros, ὁ, mythi-
scher Männername, Apollod. ᾿
«Ἵἱνεύς, dag, 6, mythischer Männername, Orpb.-
αἰνέω, f. low, episch u. bei Pind. 7jow, aor.
nvesa, episch ἤνησα, perf. pass. ἤνημαε, ser.
pass. ἠνέϑην, loben, gutheissen, billigen, bei-
pßichten, von Sachen und Pers., m. d. Ace. Hom.
genelimigen, Hdt. αἰγεῖν τενε, Einem beistimimen,
Ap. Rh. 2, 808. ameir τινί το, Einem etwas zu-
sagen od. geloben, Soph. Phil. 1397. Eur. Or. 1658.
2) höflich verbitten, ablehnen, für etwas danken,
== avalveoddı, napasreioda:, Hes. op. 645., wie
landare Virg. Georg. 2, 412. 3) wie ἀγαπᾶν,.
geduldig hinnehmen , dulden, ertragen, zufrieden
seyn, m. d. Acc. δόμον, zufrieden seyn mit dem
Hause, dab, es nicht wieder verlassen, Pind. Nem.
1, 112. ϑῆσσαν τράπεζαν αἰνέσαι, mit Sktaven-
kost: vorlieb' nehmen, Eur. Ale. 2. u. das. Monk.
4):im allg.: sprechen, sagen, Aesch. Ag, 98. 1403.
u. sonst, Soph, Phil. 1380. In att. Prosa findet
sich αἰνέω selten, wie z. B. Plat. legg- 12. p. 652.
C., indem dafür. ἐπαινέω gebraucht wird.
8 αἴνη, ἡ, = αἶνος, Lob, Ruhm, Hdt. 8,74"
, 112.
Aivnioe, 6, Beiw. des Zeus, vom kephalleni-
scheu: Berge Aewos, Hes. fr. 24. 2) Abkömmling
des Asus, Ap. Rh.
aiynus, acol. u. ep. st. αἰνέω, Hes. op. 685.
Simonid. b. Plat. Protag. p. 346. D.
σησιας
ἰἰνησίας, ev, 6, lakonischer Männeraame,
dirnelönnes, de, Almoldäpos, δ, griech.
It.
Inername, .
förjeg, ἡ, anythischer Frauenzame , Ap. Rh.
2) Αἴνητος, ὁ,
läonername,
dein, ‚I Sad “der Perrhäben ia Actolien.
ιν. ““"νιάν, vos, u. Alvısis, ἴοι. Anärk,
Αἰνιάτης, ov, ὁ, fem. Αἱνιἄτιο, der, ἡ,
Eiaw. der ee ba ἄκος Alben. |.
enyua, τὸ, (αἰνίσσομαὴ dankle, versteckte
Beda, Bäthsel ; ‚Anspielung, Hindeutung, Stichelei,
warerständlicher Ausdrack. ad. διειπεῖν, das
Bätheel ε Soph. OT. 303. a
αἰνιγματίας, ou, ὁ, τῷ αἰνιγματιστής, der in
Räthsela spricht, Biod.
eiyndzikopas, 1. ieopaı, Depon. med., in Rätb-
sela, räthselhaft, dunkel reden.
αἰψιγμάτικός, ἡ, ὁν, Adv. ---κῶς, rüthselkaft,
ἄπηκεϊ.
αἰνεγματιστής, οὔ, ὁ, der in Räthseln spricht,
einen öv, Räthsel anfgebend, East.
air 6, ἃς, Adv. --δῶς, (εἶδος) räth-
selben, & Yankel, tu. 4.
μγμός, δ, das Sprechen in Räthsela u, die
BR Rede. δι᾽ αἰνιγμῶν, in einem Räth-
sel, Plat. u. a.
αἰνίζομαι, Depon. med., Ξῷ αἰνέω, II. 13, 374.
ἦν;
04. 8, 487.» ätern Dichtern auch .aivi|
αἰνικτήρ, ἥρος, ὁ, ϑεσφάτων, wer den Göt-
terrath ἐπ Ὅταν verkündet: überh. der in Räth-
seln spricht, Soph. fr. ine» XLIX. Dind.)
m Pe Adv., Yüihselhef in Rathsitn,
ξ
Er
αἰνικτής, 06, ὁ, = αἰνικτήρ, Diog. L.
Räthsehn Susgedrückt, räth-
439.
6, männl. Eigenname, 1]. 2) ein
Strab. 3) der Einwohner von |
νος, Steph. Byz.
na rlaee ätt. αἰνέττομαι, f. ἕξομαι, Depon,
med., (alvos) in Räthseln od. dunkel sprechen,
duukel andeuten od. zu verstehen geben, anspie-
In, uch sticheln. Erse αἰνίσσεσθαι, vortragen
Δ᾽ rätkselhafte Weise, πὲς 5, 56. τα ἐρέσθαι
τινα od. πρός τινα, auf Eineu anspielen, Arsch.
2 Der AA stets in passiver Bätg, wie
. Plat. Gorg. p. 495. B. Das Wort ist häufig
5 Fr Attik.
᾿αἰνοβάνχευτος, ον, (αἰνός, Βασχεύω) schr bac-
FR von A ὅν, ae) ergriffen, |
Lyeophr.
Te et. εὐνόριει, (βία) sehr |
ον, ὑσέρειον) mit schrecklichen
lim. b. Del. 92.
αἰνοδότειραι, αἱ, Unbelsponderianen, Bein. ᾿
der Erinnyen, Orph. Ars. 864.
αἰνόθεν αἰνῶς, 1. 7, 97. „yerstürktes αἰνώς,
in δωνοῦ δεινῶς, Apoll. lex.,
waltigen oder farchtbaren. Vgl. οἰόϑεν.
tl, aus dem ge- |
“ινυμαι
ϑρύπτος, ον, (ϑρύπτομαι) sehr verweich-
ΠΝ 18, 27. ἦν. ἴων andre οὐόθρνπτος,
en ἐθ, ( ὦ) furchtbar leuchten:
Aesch. Ag. 380. u .
αἰνόλενεροε, ον, (λέπτρον») unglücklich verche-
licht, Aesch. Ag. 692. 2) eine grausenvolle Sehlaf-
stäte gewährend, von der Höhle der Echidna, Ly-
cophr. 1354. 3) aus anglücklicker Ehe, Ὁ,
αἰνολέτης, on, ὁ, (ὄλλυμι) schrecklicher Ver-
heerer, Orpl
«ἰνολεχής, ἐς, Aue) au αἰνόλεπτρος, Orph.
αἰνολέων, evrec, ὃ, (λέων) Schreckens
Ungläckslöwe, Thesen, 7 M
eiröllvor, ον, ungläcklich, vom Le-
hensfaden der” Ya, Ka -
amdAöuos, ὁ, (λύκος) Schreckenswolf, Un-
heilswolf, Anthol. "
αἰνόμορος, ὁ»,
schickes, ἢ ie 22, 481.
«ἰνοπᾶϑής, ἐς, a) chreskliches dal-
dend, 04. 18, 201.
, auch δύεπαρες, Unglücks-
ubondmp δ, ungläcklicher Vater,
Acsch, Chocpk. 313. [Ὁ]
αἰνοπέλωρος, ον, ΟΡ farchtbar ungeheuer,
Opp-
αἰνοπλήξ, iyos, δ, ἡ, (πλήσσω) schwer ver-
wundend, Nicand. μόνο
αἰνόποτμος, τμος, ον, ἱπότι πα αἰνόμορος, Orph.
* αἶνος, ὁ, Bede, ΤΟΝ sonst μύϑος,
14, 508. dab. bes. unsre äsopische Thierfabel,
Hes. op. Sprichwort, Denkspruch, überh. "
ietchwee "Rede, Aesch. Ag. 1482. Soph. Phil.
1366. 2) Rede zu Jemandes Gunsten, Lob, Bei-
fall, 11. 23, 795. Od. 21, 110. So auch Pind. u.
Tragik. Altes poct. Wort, 8. Buttm. Lexil. 2. p.
112 15.
᾿αἰνός, ἡ, ν, io
st. δεινός, verw.
mit αἰανής, gewaltig, , entsetzlich, fürcht-
bar, furehtbar gross, b. Hom. von allen” Leiden-
schaften χόλος, κότος, ges von Schlacht, Kampf,
Drangssl, Jammer, ‚ht, wo es wie unser
schrecklich den Begr. sehr hat. Daher in entschie-
den bösem Sinne: unglücklich, elend, μόρου, n.
18, 465. mübselig, Od. 4, 441. act. ων hart,
streng, αἰνότατε Κρονίδη, 1]. 4, 25. Adv. αἰνῶξ,
Hom. Hät. Tragik., auch αἰνά bei Hom. häufig als-
Adv., sehr, schrecklich.
Αἶνος, ον, ἡ, Stadt in Thrakien, TI. 2) di
Berg auf Ri , $
divos, οὗ, (Ὁ) ohne Sehnen oder Fasern,
Theophr. [v-v
Ve Lian ὁ, (-ἀλαὴ der schr nngläckliche,
nur im Accus. airordlarre, Antim. Bekk. An. p.
1422. [-vv-]
rim, ei ἡ, (αὐδὴ i ion.
ἐν... none, ἡ, die τὰ ie Unia geboren
hat, Unglücksmutter, Mosch. 4, 27., von
αἰνοτόκος, ον, (sie) zum Unglück: zengend,
weguchmen , Taten packen,
d. Gen. -partitiyus, ἜΣ
! αἰνύμενος, von den Küsen nehmend, 04. 9,
8"
Avvoa
πόϑου aivvral με, Sehnsucht ergreift mich, Od.
14, 144. Hes. sc. 41. ᾿ -
Αϊνυρα, ων, τὰ, eine Gegend auf Thasos,
Hdt. 6, 47.
αἴνω, ungebr., bei den Gramm. als Stammw.
von διαίνω.
αἴξ, αἰγός, ηἷ, (ἀΐσσω) Ziege, Hom. dat. pl.
αἵγεσιν, 11. 10, 486. Auch 0, Ziegenbock, Od. 14,
106. Hdt. 2, 46. u. a. 2) das Gestirn die Ziege,
Arat. 156. Plut. de aud. poet. 27. 3)-bei Spätern
grosse Meereswellen, Artemid. 2, 12. 4) eine feu-
rige Lufterscheinung, Arist. meteor. 1, 4.
ai, ἄϊκος, 7, (aigow) = ἀϊκή, Andrang,
stärmische Bewegung, ἀνέμων aines, Ap. Rh. 4,
820. [--, Gen. --u] (Dav. πολυάϊξ, xopvdaik,
‚aiyls, ἐπαιγίζω.) "
aitaoxe, epische Iterativform des Aor. von
ἀΐσσω, 11. 23, 369. .
«Αἰξώνεια, od. Αἰξωνία, 7, Stadt in Magne-
sien, Steph. Byz.
«ἰξωνή od. Αἰξωνηΐς, (dos, ἢ, ein Demos
der attisch. Phyle Kekropis, : dessen Bewohner
Aikwveis, vom Sing. Alkwveus, als Spötter und
schmähsüchtige Meuschen berüchtigt waren;. dah.
Aikwvevs, ein Lästermaul, 7 αἰξωνεέα, das Lästern,
u. αἰξωνεύεσθϑαι, lästern, Suid. Adj. “ἰξωνεκός,
7, ὄν, auch mit dem besond. Fem. Aıtwyis, aus
diesem Demos, besond. τρίγλαε Aıkwrixal, Kram-
metsvögel aus Aexone, die für sehr schmackhaft
galten, Cratin. b. Ath. Hesych. .
αἰολάομᾳε, Depon. med., unstät seyn, Hippocr.
Atölsıoı νῆσοι, ai, die äolischen Inseln.
αἰολέω, (αἰόλλω) Yon Plat. Crat. p. 409. A.
als gleichbedeut. mit πορκέλλω angeführt.
Atolnis, ἴδος, ἡ, besond. poet. Fem. zu Aio-
λικός, Pind..
Aiokevs, £urs, 6, ein Aeolier.
«Αἱολία, ἢ, die Landschaft Aeolien, aber auch
die Insel Aeolia, wo Aeolos wohnte, Od. 10, 1.
αἰολίας, ov, ὃ, ein buntfarbiger Fisch, Athen.
Aiokldns, ov, ö, Patronym. des Acolos Sohn,
Hom. u. Hes. _ |
αἰολίζω, = ποικίλλω, Grammat. 2) (Aiokevs)
wie ein Aecolier leben, reden, handeln: die äol,
Mundart brauchen.
Arokınös, 7, ὄν, Adv. «“ἰολεκῶς, (Aiolos)
äolisch. Vgl. Auodıori.
“«ϊόλιος, ia, ον, = Alolızdc.
“ἰολίς, δος, ἡ, bes. poet. Fem. zu «ἰολικός,
'Hes. op. 638. 2) == “ἰολία,
Αἰολισεί, (Αἰολίζω) nach äol. Sitte, in äol.
Mundart, auf äolisch.
Aiolluv, wvos, ὃ, männl. Eigenname, h. Hom.
Ap. 37.
αἰόλλησις, ἥ, schnelles Bewegen, zweifelh.
“ Lesart Schol. Pind. Pyth. 4, 412.
αἰέλλω, schnell hin und ker bewegen, wenden
and drehn, Il. 20, 27. in Gemüthsbewegung seizen,
schrecken, Pind. Pyth. 4, 414., wo die Lesart
zweifelh. ist, vgl. Buttm. Lexil. 2. p. 80 f. 2)
buntmachen, buntfärben, Nic. ther. 154. Pass. bunt
werden, in Farben spielen, schillern, ὄμφακες
aidAlovras, die Trauben färben sich, variegantur,
Hes. sc. 399. Vgl. αἰόλος.
αἰολόβουλος, ον, (Bovin) vielfacher Anschläge
voll, listig, Opp.
αἰολοβρόντης, ov, ὁ, (βροντή) der den Don-
nerkeil im Zickzack schwingt, Beiw. des Zeus,
Pind. ΟἹ. 9, 64.
Aovynoıs
αἰολοδείχτης, οὐ, 6, od. αἰσλόδεικτος, αν,
(δείκνυμι) der sich in mancherlei Gestalten zeigt,
Beiw. des Phoebus, wahrsch. L. b. Orph. hymn.
7; 12.
αἰολόδειρος, ον, (δειρη) bunthalsig, mit bun-
ter Kehle, Athen. 9. p. 388. E. Nonn.
αἰολόδερμος, ον, (δέρμα) von buntem Fell.
αἰορλόδωρος, ον, (δῶρο») mancherlei schen-
kend, Schol. Soph. 0C. 42. -
αἰολοθώρηξ, ηκος, ὃ, (ϑώραξ) mit schim-
merndem Panzer, li. Andre erkl. schnell, gewandt
im Panzer. -
aiokountns, ov, ὃ, spätere Form st. αἰολό-
untıs, Hes. fr. 28, 4.
αἰολόμητις, s06, 6, ἡ, (μῆτερ) mannigfacher
Listen voll, schlau, wie αἰολόβουλος, Hes. th. 510.
Aesch. Suppl. 1038. ,
αἰολομέτρης, ov, ὃ, (μέτρα) mit bantem Leib-
gurt, Il. 5, 707. nach Buttm. Lexil. 2. p. 76. mit
beweglicher Mitra od. sich leicht u. frei- bewegend
in der Mitra. 2) mit bunter Hauptbinde, Theocr.
17, 19.
αἰολόμολπος, ον, (μολμή) mannigfaltige Lieder
singend, Nonn. ͵
αἰολόμορφος, ον, (μορφῇ) mannigfach ge-
staltet, Orph.
αἰολόμῦϑος, ον, (μῦϑος) schlau redend, Noni.
αἰολόνωτος, oy, (vWrov) mit buntem Rücken,
Opp. > ar . Φ
αἰολόπεπλος, ον, (πέπλος) mit buntem, schik-
lerndem Gewande, Nonn.
αἰρλοπτέρῦγος, ον», (πτέρυξ) schnellbeschwingt,
Athen. 14. p. 617. A. Ä
αἰολόπωλος, ον, (πῶλος) Rosse tnmmelnd, Π.
3, 185. Theocr. 22, 34. Andre erkl.: mit bunten
od. schnellen Rossen.
αἰόλος, ἡ, ον, 1) schnell beweglich, sich leicht
drehend und wendend, gewandt, πόδας αἰόλος,
leichtfüssig, Il. 19, 404. sonst b. Hom. von Schlan-
gen, Würmern, Bremsen. μέσον «ioAos, in der
Mitte geschmeidig, heissen die Wespen, 11. 12, 167.
Ausserdem hat Hom. αἰόλα τεύχεα u. αἰόλον σάκος,
was einige von leichter, leichtbeweglicher , andre
von buntfarbiger, blankschimmernder Rüstung ver-
stehn. κνώδων, Soph. Ai. 1025. 2) vielfarbig,
bunt, schillernd, schimmerad. νύξ, sternhelle Nacht,
Soph. Trach. 132. vielgestaltet, mannigfaltig; übertr.
veränderlich, z. B. αἰόλαε zufpa:, veränderliche
Tage ; unstät, verschlagen, listig, täuscheud, ver-
führerisch, wie ποικίλρς, das mit αἰόλος in allen
Bätgen übereinstimmt. In att. Prosa ist das Wort
sehr selten. (Nach Buttm. Lexil. 2. p. 73 fg. von
am, ἄημι, also eigentl. wehend, flatternd, im
Winde sich bewegend.) B) mit verändertem Ton, -
AioAog, ὃ, männl. Eigenname, Od.
αἰολόστομος, ον, (στόμα) vieldeutig redend
od. lautend, räthselbaft, Aesch. Pr. 682.
αἰολόφῦλος, ον, ( φῦλον) von verschiedenen
Gattungen, Opp.
αἰολόφωνος, ον, (φωνὴ) vielfach tönend, Opp.
αἰολοχαίτης, ov, ὃ, (χαίτη) von mannigfa-
chem Haarschmuck, mit gekräuseltem Haare.
αἰολόχρως, wros, ὃ, (χρόα) buntfarbig, far-
benspi@lend, Eur. Pirith. fr. 2.
αἰονάω, f. 3300, besprengen, anfeuchten, ion.
Wort, Hippocr. Galen. Dav.
αἰόνημα, τὸ, aufgespritzte Feuchtigkeit, Dio
Cass.
αἰόνησις, eos, ἢ, das Besprengen , Anfeuch-
ten, Hippocr.
- Aıneıo
Aintıa, κἡὶ Stadt in Lakonien, Il. Einw. Aı-
γεάτης, ov, ὁ. [Ar]
αἰπεινός, 77, ὄν, (αἰπύφ) hoch, b. Hom. meistens
ron hochgelegenen Städten ; von Berggipfeln, Il. 2,
389. 20, 58. Od. 6, 123. erhaben, schwer zu er-
steigen, steil; übertr. hochtrabend,, hochfahrend,
ἰόγοε, Pind. N. 5, 59. tief, tiefsinnig, altus. Ein
loss poet. Wort, auch bei Tragik. nicht selten.
αἵπερ, dor. st. εἴπερ, Theocr.
ammeıs, 8000, εν, epische Nebenform von
εἰπὺς, Il. 21, 87. j
αἰπολέω, f. 70w, ein αἰπόλος seyn, Ziegen
veiden, Theocr. 8, 85. Pass. weiden, auf der
Weide seyn, Aesch. Eum. 196.
αἰπολικός, ἡ, ὁν, ziegenhirtlich, Anthol.
᾿ς Ααἰπόλιον, τὸ, Ziegenheerde, αἰπόλια αἰγῶν,
lom. u. Hdt. 2) Ziegenweide, Anthol.
αἰπόλιος, 6, ein Nachtvogel, viell. einerlei
Bit αἰγώλιος. . j
αἰπόλος, ὃ, st. αἰγοπόλος wie μουσοπόλος,
αἱξ, πολέω) Ziegenhirt, αἰπόλος αἰγῶν, Hom.
αἶπος, εος, τὸ, Höhe, Anhöhe, Gipfel: übertr.
fähsal, Schwierigkeit, ardua, Aesch. Eur. u. ἃ.
αἰπός, ἡ, ev, episch st. αἰπύς, hoch, tief,
lom.
Alsv, εος, τὸ, Stadt in Nestors Gebiet, 1].
αἰπύδμητος, or, (δέμω) hochgebaut, Nonn.
αἰπύκερως, ὧν, gen. ὦ, (κέρας) hochgehörnt,
rlossat.
αἰπύλοφος, ον, (λόφος) hochgipfelig; mit ho-
em Helmbusch, Nonn.
αἰπυμήτης,. ov, ὃ, (μῆτις) hohes sinnend,
oehstrebend, Aesch. Prom. 18.
αἰπύνωτος, ον, (νῶτον) hochrückig, auf hohem
ergrücken liegend, Aesch. Prum. 855.
αἰπυπλᾶνης, ἐς, (πλανάομαι) hochwandelnd,
[anetho 4, 249.
αἰπύς, εἴα, ὑ, jäh, ἃ. i. schroff aufsteigend ἃ. ᾿
ehroff sich senkend ; dah. a) hoch u. steil, bei Hom.
on Bergen, von Festungsmauern u. von Städten,
ie hochragende Mauern haben, bei Soph. Ai. 832.
ach αἰπὺς οὐρανός. βρόχος αἰπύς, ein gerade
erabhängender Strick, od 11, 278. b) von Zu-
äoden, in die man leicht geräth, und zwar eben
wohl von äusseren, wie das bei Hom. häufige
mus ὄλεϑρος u. αἰπὺς φόνος, 1]. 17, 365., jüher
od, in den man leicht stürzt, vgl. Nitzsch. Od.
‚414., bei Pind. auch αἰπὺς ϑάνατος, bei Hes.
mus δόλος, als von inneren, wie χόλος, jäher
orn, H. 15, 223. c) schwierig, beschwerlich, wie
ὄνος, Tl. 11, 601. 16, 651. αἰπύ οἱ ἐσσεῖται,
; wird ihm schwer seyn, Il. 13, 317. d) nach-
m., dief, wie αἰπὺς σκότος, tiefes Dunkel, Pind.
‚inc. 46. αἰπυτάτη σοφίη, die tiefste Weisheit,
gath. ep. 70. in Anth. Pal. 11, 354. αἰπεῖα ἰωή,
ımpfes Getösc, Hes. th. 682.
Aaen ov, ὁ, Einw. der Stadt A’rv, Steph.
z. [ö
Adinöros, ov, 0, männl. Eigenname, dav. Adj.
ἱπύεεος, da, sov, 1. 2,
alga, 7, Hammer. αἰράων ἔργον, Schmiede-
beit, Callim. fr. 129. 2) Unkraut im 'Waizen,
ich, Trespe, loiium, MHippocer. Theophr. u. a.
«Ἵἱραστυών, "wvos, 0, ein Monatsname bei den
Ykriern, Boeckh corp. inser. 1. n. 1607.
αἱρεσιαρχέω, ein αἱρεσιάρχης, Sektenhaupt, Par-
führer seyn, KS., von
αἱρεσιάρχης. ου, ἃ. αἱρεσίαρχος, ὃ, (αΐρεσις
χω) srteiführer, Sektenhaupt, KS, u
61
Aıgerog
αἱρέσειμος, ον, (αίρέω) nehmbar, zu nehmeb,
zu erobern, Xen.
αἱρεσιομαχέω, für eine Sekte kämpfen, KS.,
von -
αἱρεσιομάχος, ον, (μάχομαι für eine Sekte
kämpfend, Philo. [μᾶ ER μ δ
αἵρεσις, εως, ἢ, 1) (αἱρέω) das Nehmen, Weg-
nehmen, Einnahme, Eroberung, oft bei Hdt., auch
bei Thuc. 2) (αἱρέομαι) a) die Wahl, und zwar
aa) im Allgemeinen: das Ergreifen, Vorziehen.
αἵρεσιν διδόναι, die Wahl geben, gestatten, las-
sen, mit folg. Infin., auch mit folg. εἰ oder einem
andern indirecten Fragewort, Ildt. u. Attik., poct.
auch αἵρεσιν νέμειν, Soph. Ai. 265. Absolut αἵ
ρέσιν dıdovas τινί, Einem einen Wunsch 'gestat-
ten, ihm erlauben, dass er sich etwas ausbitten
darf, Hdt. 5, 11. αἵρεσιν προτιϑέναι od. προβάλ»
λειν τινί, Einen zu einer Wahl veranlassen, Einen
‚wählen lassen, Plat. Theaet. p. 196. C. Soph. p.
245. B. γίγνεται od. ἔστε vos αἵρεσις, ich habe
die Wahl, Thuc. 2, 61., auch αἵρεσιν λαμβάνω,
Dem. οὐκ ἔχεε τε αἵρεσιν, es gestaltet etwas keine
Wahl, Plut. symp. 7, 6. bb) die Bestimmung zu
einem Amte. 7 τῶν ἀρχόντων αἵρεσις, die Wahl
der Beamten, Plat. αἵρεσιν ποιεῖσθαι, die Wahl
vornehmen, Isocr. Panath. p. 265. αἵρεσις γίγνε»
rar, es geschieht eine \Wahl, es wird gewählt,
Thuc. 8, 89. Plat. cc) der Zustand, dass man
Einen Anderen vorzieht: Geneigtheit, Zuneigung,
πρός τινα, für Einen, Dem. p. 283. und oft bei
Polyb. b) das Erwühlte, dah, aa) Vorsatz, Vor-
haben, Plan, = προαίρεσις, oft bei Polyb. Plut.
Galb. 6. bb) was man ergreift u. treibt: Grund-
sätze, Lebensweise, Plat. Phaedr. p. 256. C.,
Denkweise, Polyb. 2, 56, 9., philosophisch anger.
nommener Satz, Dogma, auch philosophische Sekte,
Athen. Diog. L.; bei RS. falsches, von der Kir
chenlehre abweichendes Dogma; Studium, Polyb.
1. in. αἵρεσις Ἰλληνική, Stadium des griech. Al-
terthums, Polyb. 40, 6, 3. cc) aufgestellte Bedin-
gung, Dion. Hal. aut. Rom. 3, 10. dd) Ausschuss,
Commission, Plat. Ax. p. 367. A.
αἴρεσις, 2006, ἢ, ΞΞ ἄρσις, das Emporheben
(von αἴρω) führt Schneid. aus Arist. an, ohne
weiteren Nachweis.
αἱρεσιώτης, ουὅ, 6, fem. αἱρεσειῶτες, ἐδος, (ai-
ρεσις) Sektirer, Ketzer, Retzerin, KS. .
αἱρετέον, Ad). verb. von αἱρέω, zu nehmen,
zu fassen, zn begreifen, zu wählen, vorzuziehen,
oft bei Plat., auch im Plur. αἱρετέα, Xen. mem.
1, 1, 7... |
αἱρετέζω, u. Med., = αἱρέομαι, auswählen,
vorziehen, annehmen, ein ion. Wort, selten bei
Hippocr. u. Rtes., oft bei d.KS. 2) = αἱρετικίζω,
einer Sekte anhangen, vit. Chrysost.
αἱρετικός, ἡ, ὄν, (αἰρέω) geschickt zum Neh-
men od. zum Wählen, Plat. def. p. 412. A. 2) hä-
retisch, ketzerisch, RS. -
αἱρετιοτήῆς, οὔ, 6, (αἱρετέξω) Glied einer Par-
tei, Anhänger einer Sekte, überh. Anhäuger, Polyb.
Diod. u. Spät. .
aigerös, 7, ὄν, Adj. verb. 1) zu aıpfw, a) zu
nehmen, zu erobern, zu bezwingen, Hdt. 4, 201.
b) zu fassen, zu begreifen, Plat. Phaed. p. 81. B.
2) zu αἱρέομαι, a) gewählt, durch Wahl bestimmt.
αἱρετοὶ δικασταὶ, gewählte Richter, Plat. legg. 12.
. 956. Β. βασιλεῖς αἱρετοί, Wahlkönige, id.
enex. p. 238. ἢ. ωὠἰῥρετὴ ἀρχή, Wahlamt, oft
bei att. Redn. αἱρετοί, a) ein Ausschuss, eine
Commission, Xen. u. a, £) die opfiones od. accensi
-
- Tage
“,
igy τὔπι. Heere,, Jo. νὰ. de mag. Rom. 1, 46.
b) zu wählen, vorzuziehen, zu erstreben, wün-
schenswerth, die gewöbnlichste Bdig b. Hdt. u. d.
Attik.
αἱρέω, füt. αἱρήσω, selten u. nur in der An-
thol. (Anthol. Pal. 2. p. 726.) u. bei spät. Dicht.
ἑλῶ (s. Grashof in Zimmermanns Zeitschr. f. d.
Älterthumswiss. 1834. p. 25%. u. Herm. Soph. OC.
1454.), aor. silov, ep. auch ἕλεσκον, inf. ἑλεῖν,
f. ἥρηκα, ion. ἀραίρηκα, Pass. pf, ἥρημαε, ion.
ἀραίφημαι, aor. ἠρέϑην, ἴαϊ. αἰρέϑησομαι, Med.
füt. αἱρήσομαε, aor. εἰλόμην, schlechtere Form
εἰλάμην (wird erst von Diod. an häufig, 5. Lobeck
Phryn. p. 183. Buttm. ausf. Sprchl. 1. p. 164.)
(νοῦν. mit αἴρω, ἄρνυμαι), A) Aclivum αἱρεῖν,
nehmen, und zwar 1) sinnlich: a) mit der Hand
nehmen, greifen, ergreifen, fassen, packen, zugrei-
fen. ἑλεῖν τενα χειρός, Einen bei der Hand fassen,
N. 1, 323. Od. 12,.33. So anch πόμης ἑλεῖν, IL
1, 197. u. sonst. Selten ἑλὼν ἐπὶ μάστακα, an
den Mund fassend, Od. 23, 76. τὸν δὲ ποτὶ οἷ
silev, er zog ihn an sich, schloss ihn in seine
Arme, Od. 24, 348. χροΐ siuad” ἑλεῖν, Kleider
um ‘den Leib nehmen, Od. 17, 48. Mit dem Dat.
des Mittels, wie zalxov ὀδοῦσιν, γαῖαν ἀγοστῷ,
χερσὶ δόρυ, oft bei Hom. ἔγχδε ἑλεῖν, mit dem
Speer fassen, d. i. treffen, tödten, Od. 14, 200.
u. sonst, auch bei d. Tragik. hänfig. τύχην αἱρεῖν
u. αἱρεῖσθαι, nach dem Loose zugreifen, d.i. ein
Loos, ergreifen, den Zufall entscheiden lassen,
Aesch. Suppi. 350. Ag. 1653. ἔνϑεν ἑλών, von da
die Sache angreifend, d. i. von da beginnend, Od.
8, 500. Das Part. ἑλών steht zuweilen adverbia-
lisch nehen andereh Verben, wie λαβών, und lässt
sich durch gewalisam übersetzen, wie Soph. Ant.
497. b) in seine Gewalt bringen, von Personen
sowohl als von Sachen, daher einnehmen, weg- '
nehmen, erobern, fangen, gefangen nehmen; auch
überwinden, tödten, niedermachen (nur bei Dich-
tern); erbeuien, erjagen; als gerichtlicher Aus-
druck: überführen, überweisen, machen dass Jemand
unterliegt, einen Process gegen Jemand gewinnen.
αἱρεῖν τινά τινος, Einen einer Sache überführen,
Xen. αἱρεῖν τινα κλέπτοντα, Einen als Dieb über-
führen, Plat. Ferner sich aneignen, gewinnen ;
eriappen, einholen. αἱρεῖν δίκην, einen Process
gewinnen, b. d. Redn. αἱρεῖν ὕπνον, sich Schlaf
gönnen. αἱρεῖν τά τινοῦ, Jemandes Partei nehmen
od. ergreifen, Attik., besonders häufig von Zustän-
den, die sich einer Person bemeistern, wie χόλος,
δέος, ἵμερος, ὕπνος, λήϑη αἱρεῖ us, Zorn u. 8. w.
ergreift, befällt mich, Hom. u. Attik. ὁ Aöyos |
αἱρεῖ, ratio evincit, die gosunde Vernunft lehrt,
die Sache selbst lehrt od. beweist od. bringt es mit
‘sich, Hdt. 2,33. Plat. rep. 10. p. 604. C. u. sonst oft.
Seltener auch mit d. Accus, d. Pers., die gesunde
Vernunft räth Einem zu etwas, wie Hdt. 7, 41.
Plat. rep. 10. p. 607. B. 2) geistig: Jassen, be-
greifen, Xen. u.a. — B) Medium aıpsiodas, sich
(εἰδὴ od. für sich nehmen; dah. a) überh. nehmen,
ergreifen, aber immer mit der Nebenbeziehung,
dass das Genommene unser Kigenthum ist od. für
unseren Bedarf gehört; an sich nehmen, zu sich
nehmen (Nahrungsmittel); dah. auch theils bekom-
men, theils entreissen. πιέειν οὐκ elyev ἐλέσϑαιε,
᾿ zu trinken konnte er-nichts bekommen, Od. 11,
584. Τρωσὶν ὅρκον ἐλέσϑαι, von den Troern den
Schwur nehmen, Il. 22, 119. vgl. Rost gr. Gr.
$. 105. 2. Anmerk. 1. p. 500. Anders ist der Dat.
zu erklären Aesch. Eum. 475. ὅμως σ᾽ αἱροῦμαι
’
@
Aga
πόλει, dennoch nehm’ ich dich auf in die Stadt.
b) wählen, erwählen, und zwar aa) eigentlich: gew.
‚mit doppelt. Accus., wie αἱρεῖσθαί τινα ἄρχοντα,
στρατηγὸν, nesoßevryv u. dgi., zum Archon u. dgl.
erwählen, überall b. d. Attik., aber auch aigse
σθαι ἐπ᾽ ἀρχήν τινα, zu einem Amte wählen, Plat.
Men. p. 90. B. und αἰψεῖσϑαι ἄρχειν, Plat. apol.
p. 28. E., im Pass. auch mit Infin., wie στρατη-
γεῖν ῃρημένος, Xen. mem. 3, 2, 1. und mit ἐπέ-
τινος, wie ἐπ᾿ ἀρχῆς ἡρῆσϑαι, zu einem Amte
erwählt seyn, ib. 3, $, 3., ferner mit ἐπί τι,
Plat. legg. 7. p. 809. A., auch ἐπέ τινε, Plat. legg.
6. p- 754. ἢ. Zu dieser Bdtg dient für den pas-
siven Sinn der Aor. äg&önv, der nur passive Bätg
hat, und als Perf. ἡρημαε, das ebensowohl in
activ. als in passiv. Bdtg gebraucht wird, vgl.
Xen. An. 5, 6, 12. mit 3, 2, 1. bb) sich ısibi)
erwählen, vorziehen, wünschen, wollen, auch vorka-
ben, beabsichtigen, Hüt. 5, 22., auch lieben, pfi
gen. πρὸς οἷα φεύγειν αἱροῦνταε, wohin sie zu
fliehen pflegen, Xen. Cyr. 1, 6, 40. nach der ar .
ten Lesart, die beizubehalten ist. αἱρεῖσθαί τι,
sich für etwas erklären, etwas annehmen, Attik.
αἱρεῖσϑαί τι ἀντί τινος, πρό τενος, auch bloss
τινὸς, αἱρεῖσθαί τε μᾶλλον ἢ τι, etwas einem an-
deren vorziehen, etwas lieber wollen als etwas,
Attik. Daneben kann auch μᾶλλον ausgelassen
werden, wie Dem. Ol. 1 (vulg. 2), 22. Lys. or.
fanebr. 62.
αιρικός, ἡ, ὄν, (αἶρα) trespenartig, voll Trespe.
αἵρενος, ἔγη, ἐνον, von Trespen bereitet, Dio-
scor. .
αἱράπενον, τὸ, Trespensieb, Glossat.
Aigos, ὃ, Od. 18, 73. Ἶρος “Ζϊρος, Iros, Un-
glücks-Iros: Scherz mit dem Namen des Bettler
Iros, wie δώγα ἄδωρα. Vgl. Awönagıs, Jusna-
eg. v-u]
, αἴρω, episch und poet. gedehnt ἀείρω, fat.
ἀρῶ, aor. ἦρα (oft fülschlich ἦρα geschrieben),
pf. ἦρκα, Dem. Aristog. 1. p. 786., Pass. pf. ve
pas, aor. ἤρϑη», fut. apdnoouaı, Med. fut.
Gpovuas, δον. ἠράμην u. ἠρόμην, Grundbätg he-
ben, dah. a) aufheben (vom Boden), aufnehmen,
bes. um zu tragen; ‘“dah. aufhocken. ἀπὸ γῆς αἷρ.,
von der Erde aufbeben, Plat. Tim. p. 90. 4
metaphor. ἄϑλον ἄραι, einen Kampf übernehmen,
bestehen, Soph. Tr. 80. μόρον αἴρειν, ein Ün-
glück mittragen, Aesch. Pers. 544. b) in die
Höhe od. empor heben, bes. einen Stock od. eine
Waffe. aig. βακτηρίαν, mit dem Stocke. ausholen,
Attik. Häufig bes. im Part. ἄρας, wie ἄρας ἔπαι-
σεν, er holte aus und schlug, Soph. OT. 1270.
vgi. unten das Med.; «ip. σκέλῃ, die Boine heben,
Xen. ἃ. re 64. 10, 15. κοῦφον αἴρειν βῆμα, den
leichten Tritt erheben, leichtes Fusses eilen, Eur.
Tro. 343. vgl. Wund. in der Recens. von Lobecks
Alias p. 78 f. αἵρ. σημεῖον, ein Signal geben,
τοῖς κέρασι, mit dem Horn, Xen. Hell. 2, 1, 17.
αἷρ. τινά, Einen aufrecht erhalten, ihn unter
stützen, Soph. Phil. 867. τεῖχος αἴρ., eine Mauer
aufführen, Thuc. 1, 90. Von Schiffenden u. von
Heeren: die Anker, die Zelte aufheben, d. i. die
Anker lichten, die Zelte abbrechen, u. daher el-
liplisch und scheinbar intransitiv: aufbrechen, τῷ
σερατῷ, ταῖς ναυσί, mit dem Heere, mit der Flotte,
Attik., metaphor. von der Sonne: aufgehn,, Soph.
Phil. 1331. .) erheben, d. i. bemerklich machen,
und zwar aa) eigentlich von der Stimme: aigpsr
τὴν φωνὴν, die Stimme erheben, laut rufen oder
! sagen. bb) von innern Zuständen: dieselben sich
Argeöns
ΓΒ lassen, wie ϑάρσος aigaw, Muth fassen
gen, Eur. Iph. A. 1374. δειλίαν ὧραι, Feig-
seigen,, Soph. Ai. 75. ὄγκον deas, Dünkel
imnd zeigen, ebend. 129. cc) von Personen:
en, d. i. a) zu Macht und Ansehn bringen,
reisen, rübmen.
em Wege schaffen, umbringen, im Pass. , Ar.
ἀπὸ μὲ τιμᾶν ἦραν, sie haben mich .
Fan Ehrenerweisungen weggerissen, Aecsch.
836 Sch. ὀφϑαλμὸν ἄρας, das Auge weg-
sad, Soph. Tr. 792. aipeıw ἐκ πόλεως, aus
tadt wegnehmen, Plat. rep. 9. p, 578. E. —
88. aipeodaı, a) gehoben werden, sich heben,
r Höhe steigen, u, zwar theils eigentlich von
a, die sich in die Luft erheben, theils auch |
scht u. Anschn zunehmen, bes. uiyav aipe-
hoch steigen, auch stolz thun, sich brüsten.
Sgeregt werden, Soph. Ant. 111. 6) umge-
! werden, Ar. Ach. 565. 3) Med., bei
vorherrschend, a) auf sich nehmen,‘ aufhok-
Ken. Hell. 4, 5, 14. metaph. auf sich neh-
übernehmen, wie kämpfe u. Gefahren, Od.
7., unternehmen, bes. πόλεμον, Krieg, Attik. |
ven, aufheben (von Dingen, die dem Subjekte :
ören), wie z. B. vom Elephanten ἀράμενος :
poßooxidc, den Rüssel erhebend, Plat. Pyrrb. '
, 80 auch ἀράμενος βακτηρίαν, wie ἄρας.
1. Ὁ. vgl. C. F. Hermann Luc. de conser.
p- 158. c) für sich aufheben, bekommen, er-
„ davontragen, wie xidos, κλέος, τιμήν, ἀέ-
sich Ruhm, Ehre erwerben, Kampfpreise da-
ıgen, oft bei Hom. auch Plat. legg. 12. p.
Δ. Zixos ἀρέσθαι, eine Wunde davoniragen,
‚130. δίκας ἀρέσθαι, Rache nehmen, Soph.
. ᾧ παιδὲ μέγα κλέος ἤρατο, für seinen
erwarb er hohen Rahm, Od. 1, 240. Auch
, wegiragen, wegnehmen (ohne weitere refle-
Jeziehung), Eur. Iph. T. 1201.
n, aufbrechen, Suph. Tr. 1245. [Alpha ist
Fr
d) wegheben, weguchmen, '
d) sich auf- :
; κῶν,
“ισϑητικος
Ι| αἶσα.) 2) Aioasos, ὅ, ein Sohn des Priamos, Apol-
lod. .
αἰσώλω», ὠνὰς, ὅ, aeselen, fine kleine Fal-
ı kenart, viell. der Taubenstösser, Arist. (Viell.
ı von diesen). . . .. ;
Aicap, αρος, 6, Anch Alcapoe, οὐ,
' Fluss in Ktalien, Strab. Theoer. 4, 17. u
Aiotevia, 9, Stadt der Sammiter, Strab.
Aionnos, ov, ὁ, Name mehrerer Flüsse, Ham.
αἰσϑάνομαι, Depon. med., impf. Bcdardınr,
fat. αἰσϑήσομαε,. δον. ἠἡσθόμην, später auch in
in pass. Form αἰσϑεθῆναε, LXX. (div, ἀΐσϑω)
' empfinden, durch die Sinne auflassen od. wahr-
ı nehmen, inne werden, bemerken, bes. fühlen,
sehn; vom Hunde: wittern, aufspüren; übertr.
auf geistiges Wahrnehmen: einsebn , begreifen,
verstehn: hören, erfahren, gew. m. d. Gen. od.
i m. ἃ. Accus., s. Rost gr. Gr. 8. 108. Anm. 11.
| 3., seltener περί τινος, Thuc. 1, 70. asodaye
σθαι ὑπό Tıros, von Einem erfahren, Thnc. 5, 2.
ı Plat. Theaet. p. 185. A. διά τινος αἰσθάνεσθαι,
' durch od. mit etwas empfinden, Plat. Im abhän-
gigen Satze gew. das Partic., welches im Nomin.
steht, wenn ein Zustand des Subjektes selbst wahr-
genommen wird, wie un αἰσϑώμεϑα γελοῖοε ὄντες,
Plat. Theag. p. 122. C., aber ahwechselnd im
Genit. od. Accus., wenn ein Zustand eines Ob-
jektes wahrgenommen wird, wie z. B. οὐκ nadom
| To προφιόντων τῶν πολεμέων, Xen. Hell. 4, 2, 19.
οὐδεμέαν ἀγέλην ἡσθήμεϑα ororasar, Xen. Cyr.
1, 1, 2., seltener der Infn., vgl. Rost gr. Gr.
| ἢ. 129, 4, c. p. 660., oft aber ὅτε und ws, und
ι zwar gewöhnlich mit Hinüberziehung des Suhjekts
des Nebensalzes in den Älauptsatz, s. Xen. An. 1,
2, 21. ἐπεὶ ἤσϑετο τὸ Mivuwos στράτευμα ὅτι
| ἤδη ἐν Kılala nv. id. mem. 1, 4, 13. ψυχὴ ϑεῶν
| ἤσϑηται ὅτε εἰσί. Partie. αἰσϑανόμενος, . des
Einsichtige, Verständige, τῶν ἀγαϑῶν τε καὶ κα-
der Recht und Unrecht zu unterscheidcn
wo es nicht angmentirt ist, nur im ÄAor. 1. | weiss, Xen. mem. 4, 5, 6. Dav.
ι. med. stets lang, Eur. Or. 3. Cyel. 471. |
8 Fut. ἀρῶ, zsgz. aus ἀερῶ, doppelzeitig,
Eur. Med. 848. Elimsl. Eur. Heracl. 323.
Aesch. Pers. 781.)
ἰρώδης, ες, (εἶδος) voll von Lolch od. Tres-
Pheophr.
%s, ungebr. Nominat., 4. “Lidos.
"ca, ἡ, wie Μοῖρα, die Gottheit, die jedem
sinige, sein Geschick zutheilt, Schicksals-
‚ Parca, Od. 7, 197. 11. 20, 127. 2) als
at. der schicksalverhängende Beschluss ei-
ottes, Jıöc aloa, δαίμονος αἶσα, 11. 9, 608.
1. Od. 11, 61. b) das Zngetheilte, Zuge-
3, Lebensloos, Geschick, Glück u. Unglück,
Antheil an etwas, Arıdos aloa, ein Theil
te, Il. 18, 327. Od. 5, 40.; dah. Maass
iel selbst, ἤματος αἶσα: das jedem Gebüh-
bühr, sonst τὸ χαϑῆκον, bes, κατ᾽ αἶσαν,
ικὰ μοῖραν, nach Schick u. Gebühr, schick-
Gegens. von ὑπὲρ αὖσαν, Hom. αἷσά μοι
g. Infin., es ist mir beschieden od. vergönnt,
„ 306. 14, 359. 15, 276. 23, 315. So auch
καὶ ἐλπίδος aıoa, denn noch darf man
Od. 16, 101. 19, 84. (Verw. mit αἶνος,
wie fatum u, fari, Buttm. Lexil. 2. p. 113,
ındern vor δαίω, 1heilen.)
δάκος, 6, der Myrten- oder Lorbeerzweig,
m Mahl umging, um dabei zu singen, He-
(Nach einigen von ἄδειν, nach andern von
αἴσθημα, τὸ, das Wahrgenommene, Empfunde-
ne, Gebörte; anch = das folg. Zuerst bei Eur.
Iph. A. 1230.
αἴσθησις, εως, 7, 1) das Empfinden od. Wahr-
nehmen , Empfindung, Wahrnehmung durch die
Sinne, bes. das Gefühl; auch das Bemerken, Er-
kennen. αἰσθήσεις τῶν θεῶν, sinnliches od. leib-
haftes Anschaun der Götter, Plat. Phaed. p. 111.
C. αἴσϑηφιν ἔχειν τινί, für Jemand Wahrnehm-
barkeit haben, Thuc. 2, 61. αἴσθησιν ἔχειν τινός,
etwas empfinden, wahrnehmen, Plat. αἰσϑησιν
παρέχειν, Wahrnehmbarkeit geben, d. i. in die
Sinne fallen, empfunden od. wahrgenommen wer
den, Attik. ἔστε τενὶ αἰσϑησίς τινος, es hat Jem.
Gefühl für etwas, es kann Jem. etwas empfinden
od. wahrnehmen, Plat. u. Attik. αἴσθησιν kam
Bareıy τενός, etwas empfinden, wahrnebmen, Attik.
ποιδῖν τὴν αἴσϑησιν, sich bemerklich machen, Dem.
Phil. 4. p. 133.. 2) Sion, Sinneswerkzeug. 3) in
der Jägersprache: die Fährte, Xen. cyan. 3, 5.
αἰσθητήριον, τὸ, Sinueswerkzeug, Gefühls-
werkzeug, Plat. u. a.
αἰσθητής, οὔ, d, der empfindet, wahrnimmt,
Plat. Theaet. p. 160. Ὁ.
αἰσθητικός, ἡ, 09, Adv. --κῶς, 1) zum Em-
pfinden, Wahrnehmen geschickt, daris geübt: bes.
fühlend, Plat. u. a. αἰσθητικῶς ἔχω Euavror, ich
merke an mir, Ael. νυ. ἢ. 14, 23. 2) was empfun-
den werden kann, empfindbar, Plut. d. util. ex
host. cap. p. 90. D.
1
“ισϑητος
αἰσθητός, ἡ, ὄν, Adj. verb. von αἰσθάνομαε,
durch die Sisse wahrgenommen od. wahrachmbar,
sinnlich, Plat. u. a. Adv. αἰφθητώς, Ρίαϊ. u. ἃ.
αἴσϑομαι, zweilelh. Nebenf. von asoderouas,
4. Bettm. ausf.’ Sprebl. 2. p. 08. In Plat. rep.
10. p- 606. A. bat Stallb. εἰσόμεδα aus zwei codd.
st. des Bekkerischen αἰσϑόμεϑα.
ἀΐσϑω, (de) ausalhımen, = ἀποπνέω, daher
ϑυμὸν ἄϊσϑε, er kauchte den Geist aus, Il. 20,
403. vgl. 16, 468. [v--] . ,
αἰσε ἥ, (αἴσιμος) Glückseligkeit, πλοίτον,
Assch. . 99. zw. L._ Nach dena Gramm.
Schicklichkeit od. Divisation.
αἰσῖμος, ev, auch αἰσίμη, Hom., (aloa) fa-
tells, vom Schicksal bestimmt, verhängt, αἰσέμον
ἧμαρ, der Sterbetag, Hom. aicınor ἐστε, ξεν.
ἐπι τοῖς. Infin., es ist des Schicksals Wille, Hom.
2) dem Schicksalsbeschluss entsprechend, schick-
lich, angemessen, mässig, gebührlich, = τὸ χαϑη-
soy. αἴσιμα εἰπεῖν, εἰδώς, oft b. Hom. aicınos
φρένας, schicklich od. geziemend im Sinne, d. i.
2 gesundem Verstande, Od. 23, 14. αἴσιμα “ἰ-
vs, geziemend od. mässig trinken, Od. 21, 293.
ἀμοένω δ᾽ αἴσιμα πάντα, die Mittelstrasse ist im
Dingen das Beste, Od. 15, 71.
αἰσιμόω, als Simpi. ungebr. s. ἀναισιμόω.
4iosov, τὸ, Stadt in Umbrien, Strab.
αἴσιος, ον, auch αἰσία, Pind. (aloa) gläck-
bedeutend, günstig, von allem was als Vorzeichen
betrachtet wird, bes. οὐωνός, ὄρνις, zu guter od.
Zeit kommend, [1], 24, 376. und Attik.
2) gebührend, angemessen, gehörig, erforderlich,
αἴσιος ὁλχή, instum pondus, Nie. Adv. ascies,
Eurip.
N Kowos, 6, griech. Männernamo, Dem. ,
αἰσιόω, f. wow, mar gebräuchl. im Med. αι-
σιοῦμαι, (αἴσιος) als eine gute Vorbedeutung an-
schen, Piut. und Appian.
Aloıs, ıdoc, ὁ, Fluss ia Umbrien, Strab.
Αἰσονέδης, ov,, 6, Patronym. des Acson Sohn,
jason, Hes.
ἄϊσος, ον, (loos) = ἄνισος, ungleich, Pind.
Isth. 7, 60. [u-u "
ἀΐσσω, alt. ὥσσο, ἄττω, fehlerhaft auch ἄτ-
zo geschrieben, fürn, att. ἄξω, δον. ἤϊξα, att.
ξα, bei Ηοπι. von jeder schnellen, reissenden
egung: sich leicht od. schnell bewegen, eilen,
dak, mit Uogestüm drauflosgehn,, losfahren, as-
stärmen, ansprengen auf etwas, meist in [eindse-
ligem Sinne, ἐγχεί, φασγάνῳ, ἵπποις, nool, ruere,
impetw ferri, auch m. d. Dat. d. Pers., Il. 18,
506.; auffahren, aufspringen, aufsteigen, Od. 10,
99. ἤϊξεν πέτεσθαι, er schwang sich empor, um
zu eilen, Il. 21, 247. niederfahren, Od. 22, 187.
von der schwebenden Bewegung der Seelen in der
Usterwelt, Od. 10, 495. Pe δρόμημα ἀλλήλοες
ἔπε, sie rennten hastig aul einander los, wie δρα»
μεῖν δρόμημα, Eur. Phoen. 1394. Ebenso im Pass.
ἐκ χειρῶν ἡνία ἠΐχϑησαν, sie schossen ihm aus
den Händen ; vom fNlatternden, ἀμφὶ δὲ χαῖταε ὅμοις
ἀΐσσονται, Il. 9, 510. Soph. OC. 1261. In Prosa
ist das Wort sebr selten, wie z. B. Plat. legg. 4.
. 709. A. ἀΐξειεν ἄν τις εἰπεῖν, es könnte sich
emand übereilen zu sagen. .2) transit. wie alle
Verba motus, χεῖρα', αὔραν ἀΐσσειν, schnell be-
wegen, schwingen, schütteln, Pors. Eur. 1427.
Herm. Soph. Ai. 40. Nach Wunder in der Re.
cens. des Ai. von Lobeck. p. 12 f.. ist ἄσσειν
χέρα ungriechisch und mit Ruhnken in der Stelle
des Ai, χερέ zu lesen, was Herm. ia Zimmerm.
΄
‚Zeitschr. f. Alterth. 1838. ». 352 fg. widerlegt,
Assre;
[ἀΐσσω b. Hom. stets - , in der
, Zetzg ἐπλίξεε, DI. 21, 126. db. Pind. κε. ἃ. Trag.
ı mit seltser Acsaahme
u.-, Seidl. Eur. Tre. 137.
Boeckh Abb. d. beri. Akad. hist.- ΕἸ. 1829. —
1823. p. MO.) 2 ΜΗ
ἄϊσεος, ον, (ide) ungeschn, ungekannt, von-
dem niemand weiss, nicht zu scha u. zu hören, Hen.
u. a. Dicht.; dak. auch verschwunden, vernichtet,
weggelgt, IL. 14, 258. vgl. Betten. Lexil. 1. p- 250.
2) act. nicht sehend, nicht kennend, nicht wis
unkundig, m. d. Gen. Eur. Tra. 1305. 3. als Beiw.
der Atbese: vertilgend, Stesich. fr. p. 136 ΚΙ.
In Aesch. Eum. 555 Seh. findet sich eine zsgz.
Form αἴστος, wofür nach Analogie von adrs und
ᾷσσω st. ἀΐδης und diese zu schreiben ist ἄσεοε,
wie auch ἀστόω st. aierow beweist. Dar.
eiorow, [. wow, ungeschn od. ungekanat ma-
ches, versichten, wegtilgen, Od. 10. 259. 20, 79.
tödten, umbriagen, Hdt. 3, 69. 1:7. unsichtber
machen. Alt. ἀστόω, wie ᾷἄσσω neben dieom,
δορὰ. Ai. 510. Ein poet. Wort, das jedoch auch
Plat. Prot. p. 321. A. Hdt. w. Themist. gebraucht
ἀΐστωρ, ορος, 6, κα, [ἰστωρὶ unkusdig, unwis
send, unerfahren, Plat. . ὃ. p. . Β. .
Andr. 683. wen. ὃ. 5.645. B. Eur
ἀϊστωτήρεος, or, (dioroo) vertilgend, Lveo-
phr. 71. ᾿
αἰοεητήρ, ἦρος, 6, nach den besten Auslegern
verw. m. αἰσεμνήτης, fürstlich, königlich, herr-
lieh, Il. 24, 347., wo aber Spitzn. aiorurıtügs
hergestellt hat, s. dessen krit. Note.
Jıounrns, ov, ep. ao, ὁ, Name eines alten
troischen Fürstea, Il.
Arovkn, z, Name einer Hyade, Sckol. Hom.
αἰσύλοεργός, ὅν», = aiorlu ῥέζων, frevelthä-
thig, ll, 5, 403.
" ᾳἐσολομήτης, ov, 6, vgl. αἱμιλομήτης.
“ aioölos, or, Gegens. von aioıuos, Od. 2, 232.
ungebührlich, freventlich, pßichtvergessen, gottlos,
aiovia ῥέξειν, freveln, Hom. (von aloa, nach An-
dern von aocı, ἄτη.)
Aiovur, %, Stadt in Thrakien, dav. Adv. “Ὁ
σέμηϑεν, von Aesyme her, Il. [8]
amvuraw, f. 7001, (αἶσα) jedem sein ihm ge-
bübreades Theil, sein Recht geben, richten, Recht
sprechen, aicsa νέμειν, dah. überkh. herrschen,
beherrschen, χϑονός, Eur. Med. 19.
αἰσυμνητεία, 5, (αἰσιμνήτης) Wahlherrschaft,
Arist, Diog. L.
αἰσυμτητήρ, 7005, 6, = αἰσυμνήτης, 11. 24,
847. Vgl. αἰ στη τῆρ. ᾿
αἰσυμνήτης, ov, 6, (αἰσυμνάω) vom Volke ge-
wäblter Kampfordner, Kampfrichter, Od. 8, 258.
2) Herrscher, bes. vom Volke gewählter, Arist.
Dion. Hal. u. e.; überh. Vorsteher, Aufscher,
Lenker, Theocr. 25, 48.
- αἰσυμνητία, ἥ, = αἰσυμνητεία, Diog.L. 1, 100.
5 ie, «dos, ἢ, fem. von αἰσυμνύτης,
aid. -
Alovuvos, ov, 6, männl. Eigenname, 1].
αἰσχήμων, ον, 8. αἰσχρήμων.
Atoylvns, ov, ö, Aeschines, einer der berühm-
ten attisch. Redner. Dazu Adj. Aioyivssos, ον,
äschineisch. [7]
αἰσχίων, ον, Comp. αἴσχιστος, ἡ, ον, Superl.
zu αἰσχρός, der Form nach von αἶφχος, von phys.
w. moral. Hässlichkeit, Hom.
αἶσχος, 809, τὸ, Ὁ. Hom. Schande, Schmach,
Aoyım ,
Schimpf, meist im Plar. 2) phys. uud moral.
Scheusslichkeit oder Hässlichkeit: Schandfleck,
Sekändlichkeit, Schandthat, Attik. (Verw. mit αἰκη.)
αἰσχόω, — αἰσχύνω, führt Herod. π. μον. λέξ.
Ρ- 26. aus einem Komiker an.
“Aioyeias, or, ὁ, griech. Männername, Hdt.
„ Φισχρεοκερδής, ἐς, poet. gedehnte Form at.
αἰσχροκερδής, Manetho, der auch αἰσχρεόμῦϑος u.
αἰσχρεορήμων — αἰσχροῤῥήμων, uud αἰσχρεό φη-
μος, ev, übelberüchtigt, gebraucht,
Jioygn, ἢ. griech. Weibername, Callim.
Aıioyenis, ἴδος, ἡ, griech. Weibername, Apollod.
αἰσχρήμων, ον, (αἰσχρός) schimpflich, Aathol.
ep. inc. 413., wo αἰσχήμων als ν. L. sich findet;
doch bezw. Pors. Eur. Phoen. 1627. beides und
setzt dafür ἀσχήμων.
ἱσχρίων, wvos, 6,
Dem. Athen.
Atoygwiwia, ἡ, eine Phyle der Samier, Hat.
αἰσχρόβιος, ον, (βίος) ein -schändliches Le-
ben führend, Liban.
‘“ αἰσχρύόγελως, ὠτος, 6, ἡ, (γέλως) schmühlich
verlacht, Maneth. ᾿
asoypodidaxens, ov, ὅ, (διδάσκω) der Schänd-
Tiehkeiten lehrt, Maneth.
αἰσχροεπέω, schändliche Reden führen, Athen.,
griech. Männername,
‚von
atoygoems, ἐς, (ἔπος) schändliche Reden füh-
rend.
αἰσχροκέρδεια, ἡ, (αἰσχροκερδής) schändliche,
schmutzige Gewinnsucht, Habgier, Attik. _
αἰσχροκερδέω, ein αἰσχροκερδῆς seyn, schmut-
zige Gewinnsucht an den Tag legen, Poll., von
αἰσχροκερδής, ἐς, (κέρδοο) schmutzig gewinn-
süchtig, sordidus, zuerst b. Hdt. 1, 187. dann auch
bei den besten Attik. Adv. αἰσχροκερδῶς. Dav.
αἰσχροκερδία, ἡ, eine Nebenf. von αἰσχροκέρ-
desa, die Dind. praef. ad Demosth. p. X. mit Un-
recht vorzieht.
αἰσχρολογέω, (αἰσχρολόγος) schändliche oder
schmutzige Reden führen, zuerst b. Plat.
αἰσχρολογία, ἡ, schmutzige Reden, zuerst b.
Äen., von
αἰσχρολόγος, ον, (λέγω) schmutzige Reden
führend, Poli.
αἰσχρόμητες, 05, 6, ἡ, (μῆτεο) schändliche
Rathschläge gebend, hegend, fassend, Aesch. Ag.
226. ! ‘
αἰσχρομυϑέω, (μῦϑος) = αἰσχρολογέω, Hip-.
poer.
αἰσχροπάϑης, ἐς, (παϑεῖν) der sich zur Un-
zucht gebrauchen lässt, Philo,
αἰσχροποιέω, (αἰσχροποιός) Unzucht treiben,
Athen. 2) schänden, Hippoer.
aioygonosia, ἡ, Unzucht, Schol. Ar., von
αἰσχροποιός, 09, (ποεέω) Schandthaten, Grenel-
thaten verübend, Eur. Med. 1336. 2) Unzucht trei-
bend, Schol. Ar. ,
αἰσχροπρᾶγέω, (npäyos) = αἰσχροποιέω, spät.
0
αἰσχροπρᾶγία, 7, — αἰσχροποεία, spät. Wort.
αἰσχροπρεπής, ἐς, (πρέπω) einem αἰσχρός an-
ständig, Schol. Eur. .
αἰσχροπρόςωπος, ον, (πρόςωπον) hässlichen
Gesichts od. Anblicks, Suid. u
αἰσχροῤῥημονέω, ( αἰσχροῤῥήμων) — αἰσχρο-
λογέω; Stob. ,
αἰσχροῤῥημοσύνη, ἡ, =
Wort, von . . , ,
αἰοχροῤῥήμων, ον, (ῥῆμα) = αἰσχρολόγος, Poll.
I. TR. ' Ä
αἰσχρολογία, spät.
| ist unpassend,
4
Asoyun
αἰσχρός, a, 09, auch zweier End. Epigr. ad.
‚ 4, Adv. αἰσχρῶς, (αἶσχος) bei Hom.
schimpflich, schmachvoll, besonders αἰσχρὰ ἔπεα,
Schimpfworte, ebenso αἰσχρῶς ἐνένεσπε, 1]. 23,473:
8. unter ἐνίσπω. Gegens. von xalos, hässlich,
garstig, oft b. Hdt. u. d. Attik., bes. von hässli-
chen Menschen. Häufiger noch im moral. Sinne:
schändlich, scheusslich, uumoralisch,, lasterhaft.
Bei den Sokratikern u. Stoikern τὸ καλὸν καὶ τὸ
αἰσχρόν, honesium εἰ turpe, Tugend und Laster.
αἰσχροὶ Aöyoı, unverständige, ‚schmutzige Reden.
αἰσχρὰ ἔργα, Verbrechen, Greuelthaten; unmora-
lische Handlungen. αἰσχρόν» ἔστε, es ist unan-
ständig, bringt Schande. ἐν αἰσχρῷ εἰϑεσϑαὶ τι,
etwas für eine Schande halten. συμϑαίνεε τι
αἰσχρόν, es trit mich eine Schmach. αἰσχρὸς
πρός τε, ungeschickt, untauglich zu etwas, Xen.
mem. 3, 8, 7. αἰσχρὸς ὁ καιρός, der Zeitpunkt
Dem. cor. p. 287. Statt des
regelm. Comp. u. Superl. αἰσχρότερος, αἰσχρότα-
τος, brauchen die besseren Schrifist. stets das
irreg. αἰσχίων, αἴσχιστος. Von dem Adv. αἰσχρῶς
findet sich neben dem gew. Superl. aiozıora auch
αἰσχίστως b. Athen. u. Maneth. (Eine scherzhafte
Etymologie gibt Plat. Crat. p. 416. A.)
αἰσχροσύνη, ἡ, Ppoet. = αἰσχρότης, Tzetz.
αἰσχρότης, %, (αἰσχρός) Hässlichkeit, Scheuss-
lichkeit, Plat. Gorg. p. 525. A. 2) Uoflätherei,
Unzucht, ‚Schol. Ar. Ran. 130%.
αἰσχρουργέω, (aroypovpyös) unanständige Hand-
lungen begehen, Unzucht treiben, Sext. Emp. a.
Schol. Ar. Pass. σὰ αἰσχρουργούμενα, Unzucht,
Diog. L. 1, 5.
αἰσχρουργία, ἡ, Verrichtung unanständiger,
unmoralischer Handlungen, Xen. Eur. 2) Unzucht,
Aeschin. u. a., von
αἰσχρουργός, 09, (EPIR) —
Galen.
Aioyilsıos, ον, äschyleisch.
«ΑΙ σχύληνος, ὁ, griech. Männername, Paus.
Atoyvklöns, ov, ὁ, griech. Männername, Lys.
Atoyvkis, ἐδος, ἡ, griech. Weibername, Callim. ᾿
Aioyvkos, ὁ, trag. Dichter u. a. [ὅ]
αἰσχύνη, ἢ, (αἶσχος) Schaam über begangenes
od. vor zu begehendem Unrecht, pudor, dah. Ehr-
gefühl, moralische Ehre , Attik. von Thuc. an in
Prosa u. Poesie. ὑπ᾽ αἰσχύνης, aus Schaam. αὐ»
σχύνη τινὸς ἔχεε ve, ich schäme mich einer Sache,
Soph. EI. 616. ds’ αἰσχύνης od. ἐν αἰσχύνῃ ἔχειν
τε, sich schämen od. scheuen, Eur. αἰσχύνη πά-
os τοῦ ζὴν νομίζεταε, Ehre gilt höher als das
eben, Eur. Heracl. 201. 2) Schande, Schmach,
Schimpf, Beschämung, Hdt. u. Attik. .Schandfleck,
auch von Personen gebraucht, Aesch. Pers. 771.
Aeschin. Ctes. p. 88. αἰσχύνῃ τενός, die Schande,
Schmach von etwas, Dem. Ol. 1. p. 17. αἰσχύνην
φέρειν od. ἔχειν, Schande machen oder bringen,
oft b. d. Attik. ἐς αἰσχύνην φέρειν, zur Schande
gereichen,, Hdt. I, 10. αἐσχύνη συμβαίνει μοι,
auch περεέσταταί us, es trifft mich Schande oder
Schmach, Dem. cor. p. 254. Ol. 3. p. 30. αἱ».
σχύνῃ περιπίπτειν, in Schmach gerathen, Xen.
Hell. 7, 3, 9. αἰσχύνην περιάπτειν τινί, Einem ei-
nen Schandfleck anhängen, ihn ia Schmach bringen,
oft b. den Attik., seltener αἰσχύνην προςβάλλειν
τινί, Plat. legg. 9. p- 878. C. u. ἐν αἰσχύνῃ ποιεῖν
τινα, Dem. cor. p. 272. 3) Beschimpfung, Ent-
ebrung, Plat. legg. 11. p. 919. E., bes. Schändung
der weibl. Ehre, att. Reda. 4) Schaamglied,
Schaam, Spät. [---]
9 r
αἰσχροποιός,
͵ Aroyuroperag
αἰοχυνομένως, Adv. part. praes. pass. von
αἰσχύνω, verschämt, bescheiden, Dion. Hal.
"eioyurrlor, Adj. verb. von αἰσχίνομαε, man
muss sich schämen od. scheuen, Xen.
αἰσχυντηλία, ἡ, Verschämtheit, Schaamhaftig-
keit, Plat., von
αἰσχυντηλός, ἡ, or, Adv. — wc, verschämt,
schaamhaft, Isoer. Plat. 2) das, worüber man sich
schämt, dessen man sich schämen muss, Schaam-
röthe od. Beschämung erregend, Arist.
αἰσχυνιτὴρ., ἦρος, 6, Schänder, Beschimpfer,
Aesch. Cboeph. 982.
αἰσχυντηρός, ὦ, ὄν, — αἰσχυντηλός, Plat.
Gorg. p. 487. Β.
αἰσχυντικός, ἡ, ὄν, geschickt zu beschämen,
Schaam erzeugend, Arist. rhet. 2, 6. p. 70 Bekk.
αἰσχυντός, ἡ, ὁν, Adj. verb. von αἰσχύνομαε,
dessen man sich zu schämen hat, Phocyl. 176.
αἰσχύνω, f. υνῶ, aor. ἤσχυνα, pf. ἤσχυγκα
Dio Cass.), Pass. pf. ἤσχυμμαε, aor. ἤσχύνϑην,
t. αἰσχυνϑήσομαι u. αἰσχυνοῦμαε (Aosch. Ag. 856.),
(αἶσχος) hässlich machen, entstellen; übel zurich-
ten, misshandeln, πρόςωπον, κόμην, Hom. νέκυς
ἢσχυμμένος, Il. 18, 180.; dah. beschimpfen, Schande
machen, entehren, schänden, γυναῖκα, att. Redn.;
beschämen, schaamroth machen. — Pass. nebst
Fut. med. sich schämen od. scheuen, Bedenken
tragen, absol. Od. 18, 12., gew. aber m. d. Acc.,
sich vor Einem od. etwas schämen, scheuen, wie
z. B. φάτιν, Od. 21, 323., häufiger noch mit dem
Accus. d. Pers., Scheu od. Ehrfurcht vor Einem
haben, sich vor Einem schämen, Attik. αἰσχύνεσϑαί
τινε od. ἐπί τινι, sich über od. wegen etwas schä-
men, oft b. d. Attik., aber ἐν τοῖς ἔργοις αἰσχυ-
vouevos, bei der Ausführung Ehrgefühl zeigend,
Thuc. 2, 43. αἰσχύνεσϑαε ὑπέρ τινος. sich in
Jemandos Namen schämen. e«ioyırouas λέγειν und
λέγων, ich schäme od. scheue mich zu sagen, 8.
Rost gr. Gr. 8. 129. 4. a. αἰσχύνομαε, ὅτε, ich
schäme mich, dass, häufiger noch αἰσχύνομαε, εἰ
od. ἤν. jenes sehr oft b. d. Att., dieses z. B.
‚Xen. Oec. 21, 4. s. Rost gr. Gr. $. 121. Anm. 5..
αἰσχύνομαι, μή mit Coni. od. Opt., wie z. B.
αἰσχύνομαι, μὴ φορτικῶς σχοπώῶμεν, ich scheue
mich in der Besorgniss, wir möchten vielleicht die
Sache plump angreifen, Plat. Tbeaet. p. 183. A.
vgl. Rost gr. Gr. ὃ. 122. Aom. 5. [1]
“ἴσων, ovos, 6, männl. Eigenname, Od. 11,
259. Nach Choerobosc. Bekk. p. 1309. im Genit.
such Aiouwos. 2) ὁ “ἴσων, owos, Fluss in Ma-
kedonien, Plut. Aem. c. 18. 3) 5 Aicwv, ὥνος,
auch Aiowvia, Stadt in Magnesia. Einw. Aıow-
φιος, auch “ἰσωνιάτης [--w--] u. poet. Aıom-
vıve, Adj. Atawvsos, ia, ıov, bei Ap. Rh. anch
mit dem bes. Fem. Arowvis, (dor, Steph. Byz.
Aioumos, 6, bekaunter Fabeldichter. Aıaw-
πειος, ὁν u. Alqwnios, ‚ia, ἐον, üsopisch., Atau=
“-ἰκός, ἡ, ὄν, in äsopischer Art.
uire, dor. st. &ire.
αἰτέω, f. 700, kitten, fordern, betieln, Hom.,
absolute Od. 18, 49., begehren, verlangen, nach-
suchen : sowohl die Person, die, als die Sache,
um die man bittet, im Acc., ἢ}. 5, 358. Od. 17,
365. ὁδὸν αἰτεῖν, bitten, dass mau einen seines
Weges ziehn lasse, Od. 10, 17. dah. auch m. d.
doppelten Acc. αἰτεῖν τινά τι, Od. 2, 387. 24, 85.,
wo das Komma nach θεούς zu streichen ist. 80
auch bei Hdt. 6, 1. u. in att. Prosa. Aber αἰτεῖν
swi τι, etwas [ἀν Eipca fordern, Od. 20, 74. Hdt.
5. 17. Auch αἰτεῖν τε παρὰ Twos, eins von
Asa
Einem erbitten, Hdt. 5, 23. a. in att. Prosa, wie
z. B. Xen. An. 1, 3, 16. Neben dem Aceus. ἃ.
Pers. findet sich auch die Sache oft im Infin. an-
gegeben, wie „rn0a& os δοῦναέ μοι, Äch. Cyr. 5,
5, 21. Soph. Ant. 65. — Med,, das Hom. nicht hat,
in Prosa von Hdt. an häufg: für sich verlangen,
sich ausbitten, u. mit Verwischung der reflexiven
Beziehung im Deutsches: bitten, fordera, τινά τὸ
od. τὶ παρά τινος οὐ. τινὰ ποιεῖν το, wie beim
Act. — Pass. ich werde angesprochen , man for-
dert von mir, Pind. Isthm. 7 (8), 6. u. das. Dis-
sen., bes. in den Part. αἰτηϑείς, Thac. 2, 97. u.
αἐτούμενος, Theocr. 14, 63. Polyb. 27, 12, 2.
av.
αἴτημα, τὸ, das Begehrte, Geforderte, die
Bitte, Forderung, Plat. u. a.
αἰτημᾶτιχός, καὶ ov, fordernd, eine Forderung
enthaltend, Artemid. .
αἰτηματώδης, ες, (εἶδος) noch der Frage πα-
terliegend, Plut. symp. €, 8.
αἰτημε, äol. st. asrdw.
αἴτης, ev, 6, Bettler, gew. wposasıns, bei
Grammat. u. Schol.
dirns, ov, ὁ, dor. ἀΐτας, der Geliebte, Theocr.
12, 14. 23, 63. Dosiad. ara 2, 5. tbossalisch;
vgl. εἰςπνηλος. [v--]
αἴτησις, εως, 7, Bitte, Forderung, Isoer.
Plat. πα. a.
αἰτητέον, Adj. verb. von αἰτέω, man muss
fordera od. bitten, Xen. de mag. eq. 5, 11. _
αἰτητῆς, οὔ, ὁ, Bitter, Forderer, Dio Cass.
αἰτητικὸς, ἢ, ὄν, zum Bitten, Fordern geneigt
od. geeignet, Plut. Adv. αἰτητικῶς, dab. αἰτη-
"runs ἔχειν πρός τινα, sich bittweis verhalten ge-
gen Einen, sich aufs Bitten Icgen, Diog. L. 6, 31.
αἰτητός, 7, 09, Adj. verb. von αἰτέω, ge-
beten, gefordert, Soph. OT. 384., wo αἰτητὸν in
Beziehung auf ἀρχήν nicht als Fem. betrachtet zu
werden braucht, sondern als Neutr. gefasst werden
ann.
αἰτία, ἡ, zuerst b. Pind. u. Hdt., Grund,
Ursache, Anlass, Stoff, z. B. zum Gedicht, Pind.
N. 7, 16. 2) Schuld, Beschuldigung, Vorwurf,
αἰτίαν ἔχειν, crimen habere, beschuldigt werden,
angeklagt seyn, Hdt. 5, 70. u. Attik.; auch um-
gekehrt, αἰτία ἔχεε αὐτὸν, es trift ihn die Be
schuldigung, Hdt. 5, 70. 71. ἐν αἰτίᾳ eval ve
vos, einer Sache beschuldigt od. angeklagt seyn,
Wyttenb. bibl. er. 2, 1. p. 57. beschuldigt, ge-
tadelt, zur Rede gesetzt, angeklagt werden; wegen
dieser pass. Bdtg auch mit ὑπό zuvor, von Einem
beschuldigt od. angeklagt werden, Thuc. 6, 46,
Xen. An. 7, 6, 15. Aesch. Eum. 99. αἰτίαν ἔχειν
ἐπί τενν, wegen etwas Vorwürfe bekommen, Xen.
mem. 2, 8, 5. ἑαυτὸν ἐν αἰτία ἔχειν, sich selbst
Vorwürfe machen, Hdt. 5, 106. αἰτέαν λαριβάνεον
ano τινος, sich Beschuldigungen zuzieha durch
etwas, Thuc. 2, 18. ἐν αἰτίᾳ τιϑέναε τινά, Hät.
8, 99. ἐν αἰτίᾳ ἔχειν τινά, Hdt. 5, 106. Thus.
1, 85. 2, 59. αἰτίαν ἐπιφέρειν, ἐπάγειν zwi, ἂν
αἰτίᾳ ποιεῖσϑαε U. rare τινά, einen asschul-
digen, anklagen, Erf. Soph. OT. 655. αἰκίαν
ὑπέχειν, ὑπομένειν, sich einer Anschuldigung aus-
setzen, dah. αἰτία, wie cause, Klagepunkt, Klage-
sache, Rechtshandel, m. d. Gen. d. Sache: im gu-
ten Sinn, αἰτέαν ἀγαϑοῦ ἔχειν u. ἐπεϑεῖναί τενε,
αἰτία βελτίους γεγονέναι, Heind. Plat. Gorg. p.
503. B. vgl. αἰτιάομαι, κατηγορέομαι. Der Dat.
asig m. d. Gen. wie causs, wegen, durch etwas,
Ἷ
. | Ara
Thuc. 3) die nach festen Gesetzen wirkenden
Naturkräfte, philos. Dav.
αἰτιάζω, f. dow, — ἃ. gew. αἰτιάομαι, be-
schuldigen, anklagen, verklagen, nur im Pass.,
Xen. Hell; 1, 6, 5. u. 12.
esriäua, τὸ, Anklage, Beschuldigung, Aesch,
Bur. Plat.
assıaopas, f. daouaı, Depon. med., beschul-
digen, anklagen, als Schuld od. Ursache angeben,
auch in gutem Sinne wie aırla, bei Hom. immer
ia bösem Sinne, m. ἃ. Ασουβ. d. Pers. u. d. Gen.
der. Sache: sonst τενά τε, bes. wenn Pron. od.
Adj. im Neutr. st. eines Subst. stehn, τὸ κατά
εινος, τινὰ περί τινος, in Bezug auf etwas Schuld
beimessen, im abhängigen Satz m. d. Inf., Hdt.
$, 27. auch mit ὅτε od. ὡς. — Der Aor. med.
ἤτιασάμην ward in transit. Bdtg, der Aor. pass.
s
om in passiver gebraucht, Thuc. 6, 53. Xen.
ell.2,1, 32. ebenso das Pf. pass. ἡτιᾶσθαι, Thuc. .
3, 61., [ἄσομαι)
αἰτίᾶσις, sws, ἡ, das Anschuldigen, Verkla-
. gen, Antiphon.
αἰτιάτέον, Adj. verb. von αἰτεάομαν, man
muss od. darf beschuldigen, Xen. Cyr. 7, 1, 10.
Plat. Tim. p. 57. C.
αἰτιᾶτικός, ἡ, ὄν, zum Anklagen gehörig
od. geschickt, anklägerisch. 2) arssarımı), 3, 86.
φ«τῶσις, casus accusativus, Gramm. vgl. Trende- .
lenburg in act. soc. Gr. Lips. 1. p. 119 sqq. Adv.
αἰτιατικῶς, im Accusativ.
αἰτιᾶτός, ἡ, ὃν, Adj. verb. von αἰτεάομαι,
verursacht, bewirkt, causatus, b. d. Philos., zuerst
b. Arist.
αἰτίζω, f. low, (αἰτέω) bitteu, betteln, abso-
inte, Od. 17, 228. 19, 273.5; m. d. Accus. d.
Sache, Od. 17, 222. 558.; m. d. Accus. d. Pers.,
Od. 17, 502.
αἰτιολογέω, (αἰτιολόγος) den Grund aufsuchen
und angeben. iu derselben Bdtg asrıoloyfouas als
Depon. med. Bei philosoph. Schriftst., wie Sext.
Emp. Diog. L. u. Plut.
αἰτιολογητέον, Adj. verb. von asrıoloyfw, man
.muss den Grund aufsuchen u. angeben, Diog. L.
αἰτιολογία, ἡ, (αἑτεολόγος) Angabe eines Grun-
des, Beweisführung, der Beweisgrund selbst. Bei
denselb. Schriftst. wie αἰτεολογέω.
αἰτιολογικός, ἡ, ὃν, geschickt, geneigt zur
Beweisführung , dazu gehörig, Sext. Emp. u. an-
dere philos, Schriftst. ᾿
αἰτιολόγος, ον, (λέγω) beweisführend, grund-
angebend.
αἴτιον, τὸ, eigentl. neutr. vom folg., wie
essia, Ursache, Grund; bei Antonin. die Form
ohne den Stoff.
αἴτιος, ἔα, sov, auch zweier End., wer Schuld
bat, Ursach von etwas (τενός) ist, schuldig, immer
in bösem Sinne b. Hom., οὔτε μοε αἴτιός ἐστέ τις,
es hat mir Jem. nichts zu Leide gethan, Il. 1, 153.;
aschher im allg. Grund, Ursach von ctwas, ver-
ursachend, veranlassend. airıös εἰμέ τινος, ich
bin an etwas Schuld, habe etwas veranlasst, im
guten Sinne Pind. Pyth. 5, 33. u. oft b. d. Attik.
αὐτιός εἰμὶ τενέ τινος, ich veranlasse Einem etwas,
auch mit dem Infin. theils mit, theils ohne τοῦ,
Hdt. 2, 20. 26. Schaef. mel. p. 23. Heind. Plat.
‘ Crat. p. 416. C. Gorg. p. 452. ἢ. ὁ αἴτιος, der
Beklagte, reus, aber auch der Urheber, Anstifter.
Superl. αἰτεώτατος, ἄτη, arov, Lys. in Eratosth.
65. _
dir, ἐος u. dos, ἡ, fem. zu ἀΐτης, Alcm.
67
Aug .
vgl. Bergk in d. Zeitschr. f. d. Alterthumswiss.
1836. ‚p. 543. ,
αἰτιώωδης, ὃς, Adv. ---δῶς, (εἶδος) was den
Grund in sich hat, ihn angibt. 2) formell, τὸ
αἰτιῶδες, die Ferm ohne den Stoff, vgl. airor,
Grammat. ’ Ν
αἰτεώνυμος, ον», (ὄνομα) nach der Schuld be-
nannt, Schol. Soph. Αἱ. 205.
Jirvaios, ala, aiov, vom Aetna, wie der
‚Astna, feuersprühend; πώλος dirvaia, ‘ein sprü-
hendes, schuaubendes Ross od. nach Reisig (Enarr.
p. 67.) ein sikelisches, ἃ. i. schnelles Ross, Soph.
ΟΟ. 312., nach Andern ein sehr grosses od. hohes,
8. Ar. Fr. 72. u: dazu die Schol., auch Schol. ᾿
Ar. Ach. 348. vgl. Plaut. mil. 4, 2, 73. 2) αὖ
zvaios, ὁ, ein, Seelsch.
Diod
Altyn, ἡ) der Aetna. 2) eine Stadt am Aetna, .
αἰτρία, st. αἰϑρία, sagt der Skythe bei Ar.
Thesm. 001. Ἷ ᾿ τῶ '
Aitvios, 6, griech. Männername.
Aitwäös, ὃ, der Aetolier, Einw. der Landsch.
A4ırwlia, Hom. Adj. “ἰτώλιος, la, sov, Il., im
Fem. auch Aırwäic, ἰδος, ferner “ίκωλικός, ἡ, 09.
αἰφνηδά, arpındor, αἰφνὴη δίς u. αἴφνης, Adv.
= ἄφνω, ἄφνως, plötzlich, Alexandr.
αἰφνίδιος, ον, unvorhergesehn, plötzlich,
schnell. Adv. αἰφνιδίως, auch αἰφνέδιον, zuerst
b. Thuc. (verw. mit ἀφανης.) [»νῺὉ
αἴφνως, Adv. 6. aigyns.
Aıyuayogas, ov, ὁ, ein Sohn des Herakles,
Paus..
αἰχμάξω, f. aow, (au) den Wurfspiess od.
die Lanze werfen, αἰχμὰς αἰχμάζειν, Il. 4, 324.
mit der Lanze streiten. αἰχμάζειεν χέρα πρός τενε,
Soph. Ai. 97. die Faust gegen Jemand zum Angriff
schwingen. Wunder Rec. v. Lobecks Ai. p. 34 84.
erklärt diese Ausdrucksweise für unstatthaft und
nimmt Musgravs Aenderung ἡμαξας in Schutz.
S. dagegen Herm. Zeitschrift f. Alterthumsw. 1838.
D. 45. pP» 369 f.
αἰχμαλωσία, ἡ, (αἰχμάλωτος) Lanzengefangen-
schaft, d. h. Kriegsgefangenschaft, Divd. Plat.
2) als abstr. pro concer. die Hriegsgefangenen,
Diod. 17, 70.
αἰχμαλωτεύω, mit der Lanze erbeuten, kriegs-
gefangen machen, LXX u. KS.
αἰχμαλωτίζω, = αἰχμαλωτεύω, Diod. u. Spät.
αἰχμαλωτικός, ἡ, 09, für die Kriegsgefange-
nen gehörig, Eur. Tro. 864. BEBRTERBS
αἰχμαλωτίς, ddos, ἡ, die Hriegsgefangene.
2) als Adj. fem. zu αἰχμαλωτικός, Tragik.
αἰχμαλωτισμός, ὃ, (αἰχμαλωτίζω) das Gefan-
gennehmen, Schol. Ar. Nub., 187.
αἰχμάλωτος, ον, (αἰχμή, ἁλίσκομεαι) kriegs-
gefangen, Hdt. 9, 76. u. sonst, vgl. dopvalwros.
αἰχμάλωτα σώματα, ξεν. bloss τὰ αἰχμάλωτα,
die Kriegsgefangenen , Xen. Dem.
von Thieren, Xen. An. 5, 9, 4., auch von Sachen,
Aesch. Eum. 394. Xen. Hell. 2, 3, 8. Cyr. 6, 1,
27. u. sonst. [a]
αἰχμὴ, ἡ, die eherne Lanzenspitze, dah. die
Lanze, der Wourfspiess selbst, Hom. u. Hdt.; jede
Metallspitze, auch die Vogelkralle.. 2) Krieg,
Kriegsvolk, Schlacht, Hdt. Pind. n. Tragik., wie
δόρυ, bet. in Zstzgen wie αἰχμάλωτος, ‚ntraizuıog
u. s. w., vgl. Bergk Anacr. fr. 28. (ἀκή, ἀκμῇ,
μάχη, nach Reisig von aiupw.)
g*
2) erbeutet, '
Ayymas
αἰχμμήεις, 8000,.ev, (αὐχμή) mit der Lanze
bewaffnet, kriegerisch, Aesch. Pers. 136.
eiyuntd, ὁ, ep. Nebenf. st. αἰχμητής, 11. 5,
197. —. , “ ε 4 Ω ο .
αἰχμητήρ, 7905, ὃ, — αἰχμητής, spät. Epik.
αιχμητήριος, la, ıov, kriegerisch, Lycophr.
αἰχμητής, οὔ, OÖ, (ara) Lanzenschwinger,
tüchtiger hämpfer, im Gegens. der Bogenschützen,
_ Kiriegsheld, oft b. Hom. 2) als Adj. kriegerisch,
“
tapfer, Od. 16, 242. u. b. Pind. Ein Fem. a«-
χμῆτις, «dos, führt Etym. M. an, was aber «=
χμητις zu betonen ist, 8. Buttm. ansf. Sprchl. 2.
. 327 f.
᾿ αἰχμόδετος, ον, (δέω) kriegsgefesselt, im
Kriege gefesselt, Soph. fr. 41 Dind.
αἰχμοφόρος, or, (φέρω) Lauzenträger, häufig
bei Hdt., bes. von Leibwachen gebräuchlich, Hdt.
1, & 7, 40. u. sonst.
αἶψα, Adrv., schnell, hurtig, geschwind, so-
gleich, alsbald, plötzlich, oft bei Hom. der auch
aiya μάλα u. αἶψα δ᾽ ἔπειτα, gleich darauf,
verbindet. (ἄφαρ, ἄφνως, αἴφνως.)
αἰψηροκέλευϑος, ον, (κέλευϑος) schnell wan-
delnd, Boreas, Hes. th. 379.
αἰψηρός, a, ὄν, (αἶψα) baldig, sehnell, xo-
ρος yoov αἰψηρός, Sättigung der Trauer ist schnell
da, Od. 4, 103. λῦσεν ἀγορὴν αἰψηρήν, rasch
entliess er die Versammlung, Il. 19, 276. Od. 2,
257. eigentl.: er löste die Versammlung auf, so
dass sie eine schnelle, sich schoell aufläsende
wurde; ebenso Ho» ἀλεγύνετε δαῖτα, Od. 8, 38.
diw, nur im Praes. u. Impf. gebr., wahrneh-
men, vernehmen, merken, inne werden, meist hö-
ren, auch fühlen, Il. 11, 532., auch sehen, Od.
48, 11. m. d. Gen., wie βοῆς, φϑογγῆς, ἀγγε-
ins, ἀράων, πληγῆς, Hom., seltener m. ἃ. Accus.,
‘wie κεύπον, ὅπα, 11]. 10, 532. 18, 222. Ein poet.
Wort, das bei Epik. u. Lyrik. häufig ist, von den
Tragik. fast nur in Iyrischen Stellen (mit Aus-
nahme von Sopb. Θά. 304.), von den Prosaikern
aber nur in Anspielungen auf hom. Ausdrücke ge-
braucht wird. [-v-, doch ist b. Hom. die erste
Sylbe kurz, wenn die dritte lang wird: die Trag.
haben sie nach Versbedürfniss lang od. kurz, Seidl.
Eur. Tro. 156. viel seltner ist die Verlängerung
des lota, Iieyne Il. 15, 252. Spohn Her. op. 215.]
ἀΐω, — AS, ampı, hauchen, nar Einmal vor-
kommend im Imperf. ἐπεὶ φίλον diov nzop, ich
hauchte das Leben aus, Hl. 15, 252. wie θυμὸν
diode, 11. 20, 403. Andre ziehn es zum ersten
dio, und erklären es: ich wusste es im Geiste.
Vgl. Spitza. zu d. St. ἃ, Herm. d. emend, rat.
Gr. gr. p. 266. [-v.-]
ἀϊών, νος, ἢν, dor. st. ἡϊτών, Ufer. f-u-]
αἰών, ὥνος, ὃ, in der Bdtg Leben, poet. auch
7, 1) Zeit, Zeitdauer, Zeitraum, u. zwar a) Le-
benszeit, Leben, Hom. der ψυχὴ καὶ αἰών verbindet.
νέος ἀπ᾽ αἰῶνος, jung an Alter, Il. 24, 725. auch
bei Hdt., so wie b. Trag. u. Xeuoph. häufig.
b) lange Zeit, Ewigkeit, aevum, Aesch. Eum. 553.
ἐξ αἰῶνος, dr’ αἰῶνος, Seit ewigen Zeiten, von
jeher, Attik. ds” αἰῶνος, immerfort, Dem. Soph.
εἰς αἰῶνα, πρὸς αἰῶνα, anf alle Ewigkeit, auf
immer, für immer, Attik. 2) Mark, Rückenmark,
h. Hom. Merc. 42. Ruhak. ep. er. p. 29. Dav.
αἰωνέζω, immer dauern, Suid. Eust. Theod.
Metoch. p. 355.
αἰώνιος, ον, selten auch αἰωνέα, Adv. αἰὼ»
νίως, (αἰών) tangdauernd, immerwährend, ewig
ı. B. δόξα. Zuerst h. Plat. Dar.
΄
“χαιρεω
αὐωνιότης, ητος, ἢ, ewige Dauer, Didym.
αιἰωνόβιος, ον, (βίος) schr lange lebend,
Syaes.
αἰωνοτόκος, ον», (τίκεω) Vater der Ewigkeit,
Synes.
αἰώρα, ἡ, (ἀείρω) Schwebe, jedes \Verkzeug,
um Rörper schwebend zu halten: Hangekorb, Han-
gebett, Hangeınatte, Hangewagen, Hebemasehine,
Schaukel, vgl. die schöne Abbildung auf einem
Vasengemälde bei Millingeu uned. anc. Monum.
T. 1. p. 77. Taf. 30. Zuerst b. Plat. 2) das
Schweben, auch vom Fliegen, als einer schaukelnden
Bewegung od. einem Schweben in der Luft. Dar.
αἰωρέω, in die Hühe heben, erheben, auf-
hängen, Hdt. 7, 92. in Schwebe bringen, schwe-
‚. beud bewegen, überh. — ἀείρω, Buttm. Lexil. 1.
p-.293. — Pass. mit Fut. med., schweben, hangen,
in der Schwebe od. Höbe seyn, sich erheben, auf-
steigen ; übertr. in geistigem Schwanken, ungewiss
seyn, suspensum esse, Hdt. 3. 100. in Gefahr
schweben, abhängig seyn von etwas, ἐν τινε, pen-
dere ab aliquo, Plat. Menex. p. 248. A. αἰωρεῖ-
σϑαι τὴν ψυχὴν, sich geistig erheben, ermuthigen ;
in Einer Lage bleiben, verweilen. Dav.
αἰώρημα, τὸ, das Aufgehängte, Hangende,
Schwebende, Eur. u. a. αἰώρημα κήπων, hän-
gende Gärten, Anthol. 2) — d. folg.
αἰζέρησες, εως, 7, das Aufbängen, Schwebend-
erhalten, das Schweben, die Schwebe, .Plat. u. a.
αἰωρητός, ἡ, ὃν, schwebend, hangend,'Anthol.
«ῥωρίζω, --- αἰωρέω, Gloss.
ἀκὰ od. ἀκᾷ, Adv. --- ax», sanft, leis, Pind.
P. 4, 277. 5. ἀκέων, ἀκήν, dxaoxd, ἧκα.
Anadnueixoc, 9, ὄν, akademisch, platonisch,
Athen. u. a., von
Axaönusıa, ἢ, ein Gymnasium vor Athen,
vom Heros Akademos benamt, wo Plato lehrte;
dah. die von ihm gestiftete phil. Schule. [vv--v,
die vorletzte Sylbe durchgängig lang, die letzte
kurz, woraus sich die Unrichtigkeit der gew.
Schreibart ᾿ψκαδημέα ergibt, vgl. Buttm. ausf.
Spchl. 2. p. 382 f.]
Axadı,uos, ὃ, Name des Anlegers der Aka-
demie in Athen.
axaloı, ungebr. Praes. zur Abltg des Part.
ἀχαχμένος, w. m. 8.
ἀκαής, ἐς, (καίω) unverbrannt. [„--]
ἀκαϑαέρετος, ον, (καϑαιρέω) unzerstörber,
nicht zu vernichten, Philo.
ἀκαϑαρσία, 7, 1) Maugel an Reinigung, Hip-
poer. 2) Unreinigkeit, auch sittlicher Schmutz,
schmutziges Laster, Plat. Dem. u. a., von
ἀκάϑαρτος, ον, Adv. —Haprws, (καϑαίρω)
ungereinigt, unrein, Plat. axad. γυνὴ, 4886 men-
strua non habet, Luc. Lexiph. 19. 2) ungesühnt,
Soph. Plat. u. a. 3) nicht reinigend, nicht zum
Reinigeu geeignet, Aret. [vv-v]
ἀκαϑεκτέω — οὐ κατέχω, Sext. Empir., von
ἀκάϑεκτος, ον, Adv. ἀκαϑέκτως, (κατέχω)
unaufhaltsam, nicht ze bändigen, Phocyl. Paus,
ἄκαινα, 76, ἥ, — ἀκή, ἀκίς, Dorn, Stachel,
"stimulus, τ. B. zuın Treiben des Viehes, Ap. Rh.
Anthol. 2) ein Längenmaass der Feldmesser von
10 Fuss, acnua, aena, Schneid. ind. script. rei
rust. [.« - υ]
ἀκαινοτόμητος, ον, (καενοτομέω) unverändert,
Phot
ἀκαιρεύομαε, ein ἄκαιρος seyn, Philo.
ἀκαιρέω, (ἄκαιρος) Gegens. von εὐχαερέω,
Axapıa
keine gelegne od. bequeme Zeit haben, Diod. exc.
Mai. p. 30.
axaspla, ἡ, (dxaıpos) Unzeit, ungelegene Zeit,
, Plat. polit. p. 305. ἢ. u. a. Mangel an Zeit, 2)
ungelegene Störung, Unmässigkeit, Uebermaass ;
zudringliches u. lästiges Betragen, Theophr. char.
12. 5. ἄκαιρος. 3) Gegens. von καιρός, ungün-
stige Lage, Dem. Ol. 1. p. 16, 4.
ἀκαίρεμος, ἢ, ον, ZUr axaspia geneigt, der die
rechte Zeit nicht zu beobachten weiss. ö rs xev
ἐπ᾿ ἀκαιρίμαν γλῶσσαν ἔπος ἔλϑῃ, quiequid in
buccam venerit, was einem in den Mund kommt,
sprichw. Schaef. Dion. de comp. p. 12.
axatpsoc, ον, poet. st. ἄκαιρος, Epigr. 54,
11. Syli. Welck.
axaspoßoas, ov, ὁ, (Bode) unzeitiger Schreier,
ἀκαιρολογέω, (ἀκαιρολόγος) zur Unzeit reden,
Phot. 8 ‘
axaspoloyla, ἡ, unzeitiges Reden, Phot., von
ἀκαιρολόγος, ον, (λέγων unzeitiges redend,
lästiger u. leerer Schwätzer, Philo.
ἀκαιροπαῤῥησία, ἡ, (παῤῥη σέα) unzeitige Frei-
müthigkeit, Eust. Der dieselbe übt, ἀκαεροπαῤῥη-
σεαστῆς, οὔ, ὃ, Eust.
ἀκαιροῤῥήμων, ον, (δῆμα) = ἀκαιρολόγος,
Origen. |
ἄκαιρος, ον, Adv. ἀκαίρως, (καιρός) unzeitig,
ungelegen, unbequem, störend, unangemessen, un-
anständig, unschicklich, unpassend, unzweckmässig,
Attik. von Thuc. an. ἐς axaspa πονεῖν, operam
perdere, Theogn. 899., bes. überlästig, unbeschei-
den, aufdringlich, ohne Sinn für das: Schickliche,
bes. lästiger Schwätzer, Pedant, ineptus. 2) keine -
Zeit od. Musse habend. ς
ἀκακαλὶς od. ἀκακαλλίς, idos, ἡ, der Saamen
einer ägyptischen Staude, Diosc. 1, 118. 2) als
Eigenname:: eine Tochter des Minos, Ap. Rh. 4,
1491. [vv-.] N
axaxlugdros, ev,
sem Ruf, Hesvch.
ἀχκάκης, dor. ἀκάχας, ον, ὃ, Aesch. Pers.
852. poet. st. ἄκαχος, unschädlich, unschuldig,
fromm , innocuus.
Axaxnoıov, τὸ, Stadt in Arkadien, Paus.
Axaxnosos, 0, Bein. des Hermes in Arkadien,
von der Stadt Akakesion und ihrem Gründer Aka-
kos, Call. Dian. 143. od. — d. fulg. [axa]
ἀκάχητα, ep. st. ἀκακήτης, 11. 16, 185. Od.
24, 10. Hes. fr. 9. Bein. des Hermes; Hes. th. 612.
des Prometheus, — axaxos, ohne Falsch, harmlos,
gütig, gnädig, wie ἀγαϑός, πραῦς, ἐριούνιος.
ἀκακήτης, Ov, 6, 8. ἀκάκητα.
ἀκάκητος, ὃ, --- ἀκάκητα, ἀκακητης.
axaxia, ἡ, (dx7) ein dorniger ägypt. Baum,
ocacia, Akazie, sonst ἄκανϑος, Dioscor.
axaxia, ἡ, (asaxos) Schuldlosigkeit, Unschuld,
Herzensgüte, Dem. u. a.
ἀκαχοήϑευτος, ον, — dxaxondns, Eust.
ἀκακοηϑης, ες, (κακοηϑης) nicht bösartig.
Adv. ἀκακοήϑως, KS. ᾿
axaxoc, ον, Adv. ἀκάχως, (κακός) nicht böse
od. schlecht, schuldios, unschuldig: bes. nicht
tückisch, dah. ehrlich, ohne Falsch, einfültig, non
malus, ἁπλοῦς, Plat. Dem. u. a. vgl. Ruhnk.
Tim. p. 16. Schaef. Greg. p. 342. 2) als Eigen-
name: eiu Sohn des Lykaon, Paus.
ἀκακούργητος, ον, Adv. ---γήτως, (κακουργέον)
unverdorben, unverletzt, Glossat.
ἀκακούργως, Adv. (κακοῦργος) als Erklärung
(κακέμφατος) nicht in bö-
1
Axaparog
8
von εὐήϑωρ, Schol. Dem. fals. leg. p. 393, 22.
Schaef. appar. T. 2. p. 586.
᾿ἀκάκυντος, ον, (κακύνω) — das folg., Hierocl.
ἀκάκωτος, ον, (xaxow) ungekränkt, unver-
sehrt, Philo. Dio Cass.
aualavdis, ἰδος, ἡ, — ἀκανϑίς. 2) als Er
genname: a)kom. Bein. der Artemis, Ar. Av. 873.
b) Weibername. [vu-u]
ἀκαλαῤῥείτης, ov, ὃ, (ἀκαλός, ῥέω) sanf-.
fliessend, Bein. des Okeanos, Il. 7, 422. Od, 19,
434. ’ [ἀκα
ἀκαλάῤῥδοος, ον, nachhom. st. ἀκαλαῤῥείτης,
Orph.
? ἀκαλήφη, ἡ, Nessel, s. Moeris p. 66. 2) eine
Mcergualle, urtica, die auf der Haut wie Nessel
brennt. 3) übertr. die Heftigkeit, ἀπὸ τῆς οργῆς
τὴν ἀκαλήφην ἀφελέσθαι, Ar. Vesp. 917. [vv--]
Ακάλλη, ἡ, eine Tochter des Minos, Apollod.
ἀκαλλής, ἐς, Adv. ἀκαλλῶς, (κάλλος) un
schön, ohne Schönheit od. Reiz, Luc. Plut.
ἀκαλλεέρητος, ον, (καλλιερέω) bes. ἐερᾶ, von
den Göttern nicht huldvoll angenommene, dah. un-
ter bösen Vorzeicheu dargebrachte Opfer, Aeschin.
Ctes. 72. u. a.
ἀκαλλώπιστος, ον, (καλλωπίζω) schmucklos,
prunklos, ungeschminkt, Plut. Luc. a
ἀκαλός, ἡ, 0v, Adv. ἀκαλῶς, (axıy) wie
ἤκαλος, sanft, ruhig, still, geräuschlos, Eustath.
ἀκάλυπτος, ον, Adv. ἀκαλύπτως, (καλύπτω)
unbedeckt, nnverhüllt. Zuerst b. Sophocl. u. in
Prosa b. Arist. Bei beiden auch in derselben Bdtg
ἀκαλυφής, ἐς. [κὰ]
ἀκαλῦφος, ον, — ἀκάλυπτος, Diog. L. 8, 72.
Axauavridns, ov, 6, ein zur akamantischen
Phyle Gehörender. °
Axauaysıov, τὸ, Stadt in Phrygien.
Axaucavrıos, Steph. Byz.
Anauavris, ἰδος, ἡ, φυλή, eine att. Phyle
benamt nach Theseus Sohn land Thuc-, Se
ἀκαμαντολόγχης, ov, ὅ, (ἀκάμας, Aoyyy) un-
ermüdlich im Kampf mit der Lanze, Pind. Isthm. .
7, 13. Ä
ἀκαμαντομάχης, ov, 6, (ἀκάμας, μάχη) uner-
müdlich im Kampfe, Pind. Pyth. 4, ‚303. [μὰ]
ἀκαμαντοπόδης, ου, ὃ, ἀκαμαντόπους,
Synes. .
ἀκαμαντόπους, 6, ἡ, πουν, τὸ, BEN. ποδος,
(πούς) unermüdliches Fusses, Pind. öfters.
ἀκαμαντόχάρμας, ὅ, nur im Vocat. axapar-
τοχάρμαν Alav, Pind. fr. 179., mit Ausdauer käm-
pfend, unermüdlich im Kampf. Die sonst ange-
nommene Nominativform ἀκαμαντοχάρμης, obgleich
analog der ähnl. Zstzg. μενεχάρμης u. ähnlichen,
passt doch nicht zu diesem Vocativ, der vielmehr
einen Nom. ἀκαμαντοχάρμας, ayros, vorausselzt,
vgl. Lobeck Paralip. t. 1. p. 172. Ueber die ety-
mologische Beschaffenheit dieser Form s. unter
μενεχάρμης.
ἀκάμας, αντος, ὃ, (κάμνω) unermüdet, πὰ-
ermüdlich, unerschöpflich:, ἠέλιος, «Σπερχειύς, N.
Pind. 2) Anauac, ὃ, männl. Eigenname, Il. [vv-]
ἀκάματος, ον, poet. auch axauarn, Ile».
Sappb. Äp. Rh. Soph., Adv. axauarus, (κάματος)
unermüdlich, unablässig; b. Hom. stets Beiw. des
Feuers. das rastlos, unermüdlich um sich frisst,
so lang es Stoff hat, — ἀχάμας; ebeuso γῆ, die
nie müde wird Frucht zu tragen, Sopk, Ant. 340.
In Prosa ist das Wort sehr selten, Piut. Thes.
c. 6. [-vvw ep. wie ddavaros.]
Einw.
“χαμης
dxäuns, ἐς, (κάμνω) = ἀκάματος, Schol
Aesch. Prom. 324.
ἀκάμμυστος, ον, St. ᾿ἀκατάμυστος, (καμμύω
8ὲ. καταμυωῚὴ ohne Blinzeln, nicht blinzelnd, Hesych.
D ἀκαμπὴῆς, ἐς, — ἄκαμπτος. Zuerst. b. Theophr.
av,
duaurla, ἡ, Unbiegsamkeit, Steifheit, Sprö-
digkeit, Hippoecr.
ἀκαμπτόπους, ovv, gen. ποδος, (πούε) mit
steifen Füssen, Nonn.
ἄκαμπτος, ον, Adv. ἀκάμπτως, (κάμπτω)
1) ungebeugt, ohne Biegung od. Krümmung. ἄκ.
δρόμος, Lauf in unverändert grader Richtung,
Hippoer. ἄκ. χῶρος ἐνέρων, das Todtenreich, das
keinen Ausweg hat, Anth. Pal. 7, 476. 2) unbieg-
sam, u. zwar a) eigentlich: steif, ungelenk, ge-
rade, Xen. Plat. u. a. b) hart u. fest gegen
sinnl. Eindrücke, wie z. B. πρὸς novyovs: auch
πρὸς φόβον, Plut.; bes. unerbiltlich, unerweich-
lich, Pind. Eur. Dav.
dxauyia, ἡ, Unbiegsamkeit, Arist.
Anauwıs, δως, ὃ, Fluss im, Pontus, Strab.
ἄκανθα, ns, 7, (ἀκὴ) Dorn, Stachel (an Pflan-
zen, auch am animalischen Körper, wie z. B. des
Igels, Arist. Athen., auch stachlichtes Haar, Bor-
ste, Anthol. Luc.), Distel, Od. 5, 328., Dorn-
strauch, von mehrern Stachelpflanzen ; ein ägypt. -
Baum, Hdt. 2, 96.; bes. = ἄκανϑος, Bärenklau.
2) die Gräte, u. zwar a) die Gräte der Fische,
Athen. Plut. b) spitzzulaufender Knochen , bes.
am Rückgrat, Hdt. 2, 75., dab. auch der Rück-
grat selbst, Hdt. 4, 72. Hippocr. Eur. ΕἸ. 495.
w. sonst. 3) metaph. alles Spitzßndige u. Schwie-
rige, wie ἄκανθαι τῶν ζητήσεων, spinae disserendi,
dumela, Cic. ἐκλέγειν od. συνάγειν ἀκάνθας, die
Dornen aus einer Schrift auslesen, Jac. Anth. 2,
2. P- 123. [v-v]
ἀκανϑεών, wvos, 6, Dorngebüsch, dorniger
Platz, dumetum, spät. Wort.
ἀκανϑήεις, s00a, εν, poet. = ἀκανθώδης,
dornig, stachlig, Nicand.
ἀκανϑηρός, d, 6», mit Stacheln versehn, Arist.
h. a. 9, 37.
ἀκανθϑηφόρος, ον, (φέρω) Dornen od. Stacheln
habend, Herod.
ἀκανϑίας, ov, ὃ, eigentl. stachlig, dah. 1)
“eine Hayfischart, Arist. 2) eine- Art Cikaden, Ael.
3) eine Spargelart, Theophr.
ἀκανϑίζω, dornig machen. 2) intr. dornig seyn.
ἀκανϑικός, ἡ, ὃν, dornig, Theophr.
ἀκάνϑινος, ἡ, ον, von Dorn, dornig, Dioscor.
2) vom Holze des ägypt. Baumes ἄκανθα, Hdt.
2, 96. 3) aus der Federkrone einer stachligen
Pilanze bereitet, Strab.
ἄκανϑιον, τὸ, Dem. v. ἄκανθα, kleiner Dorn
od. Stachel, Arist. 2) eine Distelart, Dioscor.
Anavdıos, la, sov, aus der Stadt Akanthos.
As. τέττιξ, sprichwörtl., stumme Cikade, d.i. ein
Mensch , der sein Wissen nicht mitzuthecilen ver-
steht, Etym. M.
.axavd'is, ἰδος, ἡ, Distelfink, Stieglitz, Arist.
Theocr. 2).als Adj. fem., dornig, grätig, Anth.
wu
ἀκανϑίων, ovos, ὃ, Igel, Stachelschwein,
"Galen. -
ἀκανϑοβάτης, ov, 6, ἴεπι. ἀκανϑοβάτις, εδος,
ἡ, (βαίνω) Dorntreter, auf Dornen gehend, übertr.
== ἀκανϑολόγος, Anthol. [Aa]
ἀκανϑοβόλος, ον, (βάλλω) Dornen od. Stacheln
treibend, ῥόδον, Nic. 2) ὁ ax. ein chirurg. Werk-
70 | Axanvog
zeug, Gräten od. Knochen heraus zu ziehn, die
sich fest gesetzt haben, Paul. Aeg.
ἀκανθολόγος, ον, (λέγω) Dornen sammelnd:
bes. übortr. von KHleinigkeitskrämern, die nach
Spitzfndigkeiten baschen, s. ἄχανϑα, 3.
‚ ἀκανϑόνωτος, ον, (νῶτον) mit stachligem
Rücken. ͵
ἀκανϑοπλὴξ, γος, 6, ἡ, (πλήσσω) von Dor-
nen, Stacheln, Gräten verwundet, gefitzt, Hemst.
Thom. M. p. 24.
ἄκανθος, ἢ, acanikus, Bäreuklau, Theophr.,
auf Kunstdenkmalen, bes. Korinth. Säulenknäufen,
oft vorkommendes Kraut, ὑγρὸς, mollis, flexus,
auch ἄκανθα, Voss Virg. Ecl. 3, 45. 2) ein
stachl. ägypt. Baum, auch ἀκαχία, Voss Virg.
Georg. 2, 119. Seltner ὁ ax. Schol. Nic. Ther.
645. (Viell. von ax und ἄνθος, gleichs. Dorn
blüthe.) [« - υ]
‚ Asavdos, ἡ, Stadt in Thrakien, Steph. Byz.,
eine andere in Makedonien, Thuc., und in Aegyp-
‚ten, Diod.
ἀκανϑοστεφής, ἐς, (στέφω) dornumkränzt, mit
Stacheln eingefasst, Athen.
ἀκανθϑοφαγέω, Dornen od. Disteln fressen,
Eust., von ,
ἀκανϑοφαγος, ον», (φαγεῖν) Dornen od. Distela
fressend, Arist. [ya
ἀκανϑοφορέω, Dornen tragen, Eust., von
ἀκανθϑοφόρος, ον, (φέρω) Doruen, Distela
od. Stacheln tragend, spät. Dicht.
ἀκανϑοφυέω, (φύω) Dornen od.:Stachela trer»
ben, Dioscor.
ἀκανϑόφυλλος, ον, ( φύλλον) stachelblättrig,
mit stachligen Blättern.
ἀκανϑόχοιρος, ὃ, (χοῖρος) Stachelschwein:
Igel, spät. Wort.
ἀκανϑόω, ( ἄκανθα) mit Stacheln versehn.
Gew. im Pass., Stacheln bekommen, Theophr.
ἀκανϑυλλίς, Idos, ἡ, = ἀκανϑίς.
ἀκανθώδης, ες, (εἶδος) ἀογηῖξ, voll Dornen
od. Stacheln, zuerst b. Hdt. 1, 126. Metaphor.
λόγοε ἀκανθώδεις, spitzfindige Reden, Luc.
axavdwy, ὥνος, ὃ, — ἀκανϑεών.
᾿Ακανίας, ov, 0, Hafen in Rhodus, Arist.
ἀκανέζω, (dxavos) doruige Fruchtköpfe tragen,
denselben ähnlich sehn, Theophr.
ἀκανικόξ, ἢ, ὄν, von der Art des ἄκανος,
Tbeophr.
ἀκάνιον, τὸ, Dem. von dxavoe.
ἀκανόνιστος, ον, Dicht kanonisch, KS., überh.
nicht geregelt, Eim. M.
dxavos, ὃ, Spitze, Dorn, Stachel. 2) eine
Distelart. 3) der dornige Fruchtkopf einiger Pflan-
zen, wie der Ananas.
ἀκανώδης, ες, (εἶδος) — ἀκανικόφ, Theophr.
ἀκάπηλευτος, ον, Adv. ---ἀεύτως, (καπηλείω)
nicht verfälscht. 2) nicht verfälsshend, ohne Trug
u. Auniffe, Anthol. N
ἀκάπηλος, ον, — ἃ. vorherg. βίος, ein Le-
ben ohne Falsch u. Trug, ohne die Betrügereien
‘der Krämer u. Hleinhändler, Strabo.
ἀχάπνιστος, ον, (καπνέξω) ungeräuchert: μάλε,
ohne Räuchern ausgenommener Honig, Strabo.
dxanvos, ον, (καπνός) ohne Rauch, d. i. a)
uicht rauchend, keinen Rauch gebend, wie «ug,
ξύλα, Theophr. Plut. ϑυσία axanvos, Opfer, das
kein Brandopfen ist, z. B. Zueignung eines Ge-
dichts, Jac. Auth. 2, 1. p. 96. Hvew dxanva,
obne eignen Heerd, dah. auf andrer Kosten leben.
αχαπνῶτος
b) wo kein Rauch ist, wie οἴκημα, σκέπη, Hip-
poer. Geopon. c) μέλε ἄκαπνον == axanvıorov.
ἀκάπνωτος, ον, (καπνόω) nicht mit Dampf
od. Dunst erfüllt, Eur. Phaeth. fr. 2, 54.
axspaloxnzos, ον, (καραδοκέω) unerwartet,
Eust.
ἀκάρδιος, ον, (καρδία) 1) ohne Herz, Piut.,
metaph. ohne Muth, Galen. 2) vom Holze: ohne
Kern, Theophr.
ἀκαρεί, Adv., 4. ἀκαρής.
[ daaonvos, ον, (κάρηνον) kopflos, Anthol.
ἀκαρής, ἐς, (xeiow) urspr. vom Haar, za
um es zu scheeren: überh. kurz, klein,
kaapp, gering, nach Raum u. Zeit: am gebr. in
folg. Verbindungen, ἐν ἀκαρεῖ χρόνῳ, ἐν ἀκαρεῖ
τοῦ γρόνου, ἐν ἀκαρεῖ, ἀκαρῆ χρόνον U. ἀκαρῇ,
u. als Αἀν. ἀχαρεί, ἀκαρῶς, poet. ἀκαρέως, auch
καρές, von der Zeit, im Augenblick, ungesäumt,
in kurzem, öfter m. d. Negat. οὐδ᾽ ἐν ἀκαρεῖ,"
οὐδ᾽ ἀκαρῆ, auch nicht um einc Kleinigkeit, nicht
im mindesten, ganz und gar nicht. παρ᾽ axapı),
wie παρὰ μικρόν, um ein kleines, um ein Haar,
beinah. Zuerst b. Ar., der cs häufig gebraucht,
dann auch bei Prosaik. 2) ἀχαρές, zu, der Ring
am kleinen Finger, Poll. [vv-
&xaos, τὸ, Milbe in Käse od. Mehl, auch in
der Haut von Thieren, Arist.
dxapıalos, ala, αἴον, (ἀκαρης) klein, kurz,
winzig: auch von der Zeit, Demosth. u. a
Axaopvav, ἄνος, ὁ, Urvater der Akarnanier.
2) ein nanier. Deren Land Axapvävia, 7.
Adject. Axapvärvızos, ἡ, ov, fem. auch Anapvä-
vis, ἰδος, ἡ. [v--]
ἀκαρπέω, (ἄχαρπος) ohue Frucht, unfruchtbar
seyn, Theophr.
ἀκαρπία, ἡ, (ἄκαρπος) Unfruchtbarkeit. Zuerst
b. Aeschyl., dann auch in Prosa,
ἀκάρπιστος, ον, (xapnilw) — ἀκάρπωτος,
wo nichts zu ernten ist, unfruchtbar, vom Meer,
wie ἀτρύγετος, Eur. Phoen. 210.
«ἄκαρπος, ον, Adv. ἀχάρπως, (καρπός) ohne
Frucht, anfruchtbar, m. d. Gen. λίμνη d. ἰχϑύων,
ohne Ertrag an Fischen. 2) übertr. fruchtlos,
nutzlos, ohne. Erfolg, Tragik. Plat. u..a.
dxapnwros, ον, (καρπόω) wovon keine Frucht
geerntet wird; meist metaph. nutzlos, ohne Erfolg.
χρησμός, unerfülltes Orakel, Aesch. νίκας ἀκάρ-
πῶτον χάριν, wegen eines nutzlosen Sieges, Soph.
Ai. 176. Ä
ἀκαρτέρητος, ὧν, [καρτερέω) unerträglich,
nicht auszubalten, Theophr. Plut. 2) der uicht
ertragen od. aushalten kann, Niceph. Blemm.
ἄκαρτος, ον, (xelow) ungesehoren, unbeschnit-
ten, Athen.
ἀκαρφής, ἐς, (κάρφω) ungetrocknet, nicht
susgedörrt , Nicand.
ἀκάρῶς, Adv. von dxapnc, w. m. B.
ἀχασκᾶ u. üxaoxa, Adv. ruhig, sanft, leis,
Cratin. Ygl. axd, ἀχέων.
ἀχασκαῖος, ala, aiov, Aesch. Ag. 741. (746
Sch.) axaoxaiov ἄγαλμα πλούτου, des Reichthums
rahiger, bequemer Schmuck. Einige schr. axa-
σεαῖον, was von κεκαδεῖν stammen, und sehr ge-
schmückt heissen soll. [ἀ]
χάστη, ἢ, weibl. Eigenname, Name einer
Okeanine, Hes. th. 358. [a]
᾿ς βάκαστος, 00, 6, männl. Eigenname, Od.
auaraßlaoroe, ον, (καταβίαζομαι) ungezwun-
gen, frei, RS.
71
Axatayayntog
ἀκατάβλητος, ον, (καταβαλλωὴ nicht nieder-
zumachen, nicht zu bezwingen, Ar. Nub. 1229.
axarayyslroc, ον, (καταγγέλλω) unangekün-
digt, Plut. u. Spät.
ἀκατάγνωστος, ον, Adv. ὥστως, (κατα-
[; γνώσκω) nicht zu verurtheilen, tadellos, unsträf-
ch, RS.
axardywrıoros, ον, (xerayunıloues) unbe-
zwinglich, unbesiegbar, Diod. u. Spät.
κ ἀκαταδέκαστος, ον, (δεκάζω) unbestechlich,
ἀκατάδεκτος, ον, (καταδέχο nicht aunehm-
lich, unerträglich, RS. wen)
ἀκαταδίκαστος, ον, (xaradızalw) nicht vor
urtheilt, RS. [?]
, ἀκαταδούλωτος, ον, -(καταδουλόω) ununter-
jocht, Schol. Eur.
ἀκαταϑύμιος, ον, (καταϑύμιοοὴ wider Wunsch
u. Neigung, unangenehm, Artemid. [Ὁ]
axaraloyvvros, ον, Adv. ---σχύντως, (xasar
σχύγω) was nicht beschämt wird, KS.
ἀκαταιτίᾶτος, ον, (καταιτεάομαιε) nicht zu
beschuldigen, unschuldig, Joseph. u. KS.
ἀκατακάλυπτος, ον, (κατακαλύπτω) unverbüllt,
Polyb. [a4]
ἀκατάκαυστοθ, ον, (xaraxalw) unverbrennlich,
Apoll. Dysec.
ἀκατάχλασξος, ον, (xaraxlaw) unzerbrechlich,
unbeugsam, Schol. Hom. x .
ἀκατακόσμητος, ον, (καάτακοσμέω)᾽ unge
sehmückt, ungeerdnet, Plut.
ἀκαταχράτητος, ον, (κατακρατέω) unbezwing-
lich, Eust. (xea] ,
- ἈἈἀἀκατάκρϊἷτος, ον, Adv. --κρίτως, (καταάκρίνω)
nicht gerichtet, nicht verurtheilt.
Ari dxasaxtos, ον», (κατάγνυμε) unzerbrechlich,
ist.
ἀχατάληκτος, ον, Adv. ἀκαταλήκτως, (nara-
λήγω) unaufhörlich, ohne Ende, Chion. op. 14.
2) ohne Katalexis, d. i. ohne überzählige Sylbe,
Grammat. 5. Herm. elem. d. m. p. 30. Für diese
Bdtg führt man gew. die Form ἀκαταληκτικὸς an,
welche ungriech. ist.
ἀχαταληπτέω, nicht begreifen, Sext. Emp., von
> ἀκατάληπτος, ον, Adv. ---λήπτως, (καταλαμ»
βάνω) nicht eingeholt od. einzuholen, nicht ergrif-
fen, Arist,. 2) uncrreichbar; unbegreiflich, Piut.
u. Spät. |
ἀκαταληψία, η, Unerreichbarkeit, Unbegreif-
lichkeit, Sext. Emp. 2) die Annahme der Akade-
miker, es lasse sich nichts begreifen, Cic. ad Att.
13, 19. Plut.
ἀκατάλλακτος, ον, Adv. ἀκαταλλάκτως, (xa-
ταλλάττω) unversöhnlich, nicht auszugleichen, Stob.
Diod.
ἀκαταλληλία, ἡ, das Nichtzusammentreflen,
Grammat., von
ἀκαταλληλος, ον, Adv. ---λήλως, (ἀλλήλων)
nicht zusammenpassend , nicht übereinstimmend,
Arist. u. a. Dav.
ἀκαταλληλότης, ητος, 9%; ἀκαταλληλία,
Grammat.
ἀκατάλῦτος, ον, (καταλύων unaufgelöst, un-
auflöslich, unzerstörbar, Dion. Hal.
ἀκαταμάϑητος, ον, (καταμανϑάνοω) nicht er-
kannt od. in Erfahrung gebracht, Hippocr. [μὰ
, ἀκατάμακτος, ον, (καταμάσφω) wageknctet,
nieht geschmeidigt, Schol. Ar.
ἀκαεαμάχητος, ον, (xurapazeuas) nicht zu
bekämpfen, unbesieglich, Lus. u. Schel. [ud]
ΑἸκαταμετρητος
ἀκαταμέτρητος, ον, (ταταμϑτερέω) ungemessen,
wnermesslich, Strabo.
ἀκατανάγκαστος, ον, (καταναγκάζω) keinem .
Zwange unterworfen, R
ἀκατανόητος, ον, (xaravolw) nicht einzusehn,
unbegreiflich, Luc. u. Schol.
ἀκατάξεστος, ον, (καταξέω) nicht abgeglättet,
nicht behauen, Inschr.
Γ΄ ἀκαταπάλαιστος, ον, (καταπαλαίω) unbesieg-
bar im Faustkampf, unbezwinglich, Schol. Pind.
πᾶ
I ἐματάπαυστος, ον, Adv. ---παύστως, (κατα-
παύω) nicht zur Rube, nicht zu Ende gebracht,
unaufbörlich, Polyb. u. Spät.
ἀκατάπληκτος, ον, Adv. ἀκατακλήκτως, (xa-
ταπλήσσω) unerschrocken, nicht zu schrecken,
Dion. Hal. Diod. u. a. .
ἀκαταπόνητος, ον, (καταπονέω) nicht nieder-
zuarbeiten, unbezwinglich, oft b. Grammat. u.
Sehol.
ἀκατάποτος, ον, (xaranıvw) nicht verschluckt,
Suid.
dxaranpdvvros, ον, (καταπραὔῦνω) nicht zu
besänftigen, Schol. Soph. Tr. 1001. [reä]
ἀκαταπτόητος, ον, (καταπτοέω) unerschrok-
ken, nicht eingeschüchtert, Schol. Hom. 11]. 3, 63.
ἀκατάπτωτος, ον, (καταπίπτω) nicht einstür-
zend, Eust.
ἀκατάρδευτος, ον, (καταρδεύω) unbefeuchtet,
unbewässert, RS.
ἀκατάσβεστος, ον, (κατασβέννυμε) Tiravos,
ungelöschter Kalk, Galen. \
ἀκατάσειστος, ον, Adv. ---σείσεως, (κατασείω)
nicht geschüttelt, unerschütterlich, Hesych.
᾿ἀκατασήμαντος, 0», (κατασημαίνω) nicht be-
zeichnet, nicht aufgezeichnet, ungeschrieben, dah.
ἀκᾳτασήμαντον Ivralua, nicht aufgeschriebner,
mündlicher Auftrag, Herod. \
dnaraoxsvaoros, ον, Adv. —acrws, (xara-
σχευάζω) unausgearbeitel, unzubereitet, kunstlos,
Plut. Philostr.
Gxaraoxevos, ον, Adv. --- σκεύως, (κατασκευὴ)
obne Zubereitung, ohne Bearbeitung, kunstlos,
schmucklos, Menand. Polyb. Dion. Hal. 2) ohne
ordeutliche Einrichtung, ohne \Vohnung, Diod.
ἀκατάσκιος, ον, (xaraoxıos) unbeschattet.
ἀκατάσκωπτος, ον, (κατασχώπτω) unverspot-
tet, ungetadelt, IS.
dxaraoogıoros, ον, (xarasopilouas) nicht
durch Trugschlüsse abzuweisen, Apoll. Tyan.
ἀκαταστασία, ἢ, (dxaraorazos) Unbeständig-
keit, Unstätigkeit, Unorduung, Aufruhr, Verwir-
rung, Polyb. u. Spät.
ἀκαταστατέω, waruhig, unstät seyn, Arrian.,
von
axeraoräros, ον, Adv. —orarws, (καϑίστημι)
unstät, unbeständig, unruhig, unordentlich, unre-
gelmässig. Zuerst b. Hippocer. ἀκατάστατοὶ πυρε-
τοί, Fieber, die keine Periode beobachten, unre-
gelmässige. dxardorara οὖρα, trüber Urin, Hippoer.
ἀκαταστόρεστος, ον, (καταστορέννυμε) unge-
ebnet, nicht zu ebnen od. zu stillen,. von den Wo-
gen, Anna Comn. ᾿ |
ἀκαταστόχαστος, ον, (καταστοχάζομαι) nicht
zu errathen, Suid. =
ἀκατάστρεπτος, ον, (κατασερέφομαι) nicht
niederzumachen, Schol. Pidd.
ἀκατάστροφος, ον, (καταστροφὴ) ohne Ende,
bes. ohne Schluss, von einer Periode, Dion. Hal.
72
| Theophyl.
ἰ
Ι
᾿
!
᾿
1
Axasturog ΕΝ
ἀκατάσχετος, ον, Adv. ---σχέτως, (κατέχω) un-
aufhaltsam, unbezähmbar, Diod. u. a.
ἀκατάτρητος, ον, (xararerpeirw) undurch-
löchert, Galen.
ἀκατάτρεπτος, ον, (κατατρίβω) unzerstörbar,
unerschöpflich, Polyb.
ἀκατάφρακτος, ον, (καταφράσσω) nicht um-
schirmt, unbepanzert.
ἀκαταφρόνητος, ον, (καταφρονέω) nicht ver-
achtet, unverächtlich, dah. bedeutend, ansehnlich,
furchtbar, gefürchtet, non contemnendus, Xen. u.a.
ἀκατάχρηστος, ον, (καταχράομαι) ungebräuch-
lich, Eust.
ἀκαταχώριστος, ον, (καταχωρέξω) ungeordnet,
Arist. .
ἀκατάψαυστος, ον, (ψαΐω) unberührt, unbe-
rührbar, v. L. bei Hdt. 4, 191.
axarawextos, ον, Adv. ---φέχτως, (ψέγω) la-
dellos, Cyril. Alex. or (ψέγω)
ἀκατάψευστος, ον, (καταψεύδομαι) nicht er-
dichtet, Hdt. 4, 101.
ἀκατέργαστος, ον, (xarepyatouaı) unbearbei-
tet, unverarbeitet, unverdaut, roh, Arist. u. a.
ἀκατεύναστος, ον, (κατευνάζω) nicht einge-
schläfert, wach, Hesych. .
axarn, ἡ, — ἄκατος, Aesch. Ag. 985., wo
jedoch Emperius (Zeitschr. f. d. Altertbumswiss.
1835. p. 630.) axarovs zu lesen vorschlägt. Vgl.
Klausen in d. not. crit. zu v. 916.
ἀχατηγόρητος, ον, Adv. --ροήτως, (κατηγορέω)
nicht angekfagt, nicht anzuklagen, tadellos, Phalar.
ep. 55. Divd. -
ἀχκατήχητος, ον, (κατηχέω) nicht umtost, Suid.
2) nicht in der christl. Lehre unterrichtet, KS.
ἀκάτιον, To, ein leichtes Schiff, bes. der
Secräuber, Thuc. 4, 67. Polyb. Plut. 2) ein Se-
gel, zum Schnellfahren aufgezogen, Schneid. Xen.
Hell. 6, 2, 27. Segel überh., Plut. 3) ein nachen-
förmig gestalteter Pokal, wie χῦφος, κύμβη, cymba,
Athen. Dem. von ἄκατος.
axarıos, ὁ, erklärt Pollux ὅ μέγας καὶ γνή-
σιοῦ ἱστὸς, wobei zweifelhaft, ob ἑστός für Mast
od. Scgel zu neiımen sey, das letztere jedoch we-
gen der Bdtg 2. von axarıov wahrscheinlicher ist.
ἀκατοίχητος, ον, (κατοικέω) unbewohnt,
ἀκατονόμαστος, ον, (κατονομάζω) unbenannt,
unneonbar ; unbekannt, ruhmlos, Epic. ὦ. Hierax
bei Stob. u. Spät.
N ἄκατοπτος, ον; (καϑοράω, κατόψομαι) un-
beobachtet, Heliod. 6, 14.
ἀκατόρϑωτος, ον, (κατορϑόω) unverbesser-
lich, RS.
axaros, 7,. als Mascul. nur Hdt. 7, 186., ein
schnell segelndes, leichtes Fahrzeug, Pind. Pyth.
11, 60. Nem. 5, 5., Transportschiff, Hdt. Thuc.
7, 59., überh. δ ΜΕ, Eurip. Hec. 446. Or. 331.,
bes. auch der Nachen des Charon, Athen. u, An-
tool. 2) ein nachenfürmiger Pokal, Athen. (Klau-
‚sen Aesch. Ag. 916. (985) nimmt das Wort als
Adj. verb. von ἀχάζω, das mit Auslassuug von
ναῦς Substantiv, gebraucht sey u. die zugespitzte
Gestalt des Schiffes bezeichne. Da das Wort sonst
überäll our als Femin. gebraucht wird, so möchte
nicht unwahrscheinlich auch bei Hdt. ἐν τῆσε σι-
ταγωγοῖσε ἀκάτοισε zu lesen seyn st. ἐν τοῖσι.)
ἀκατούλωτος, ον, -(κατουλόω) nicht vernarbt,
Paul. Aegin. "
ἀκάτετῦτος, ον, (καττύ ὦ) unbesohlt, Teles b. Stob.
Axaviog
ἄχαιλος, ον, (κανλός) ohne Stengel, Athen.,
von Federn: ohne hiel, Arist.
ἄχαυστος, ον, (xaiw) unverbranat, unverbreun-
lich, Arist. u. a.
ἀχαυτηρίαστος, ον, (καιτηριάξζω) dem keia
Zeichen eingebrannt ist, Strab.
ἄχαυτος, ον, — ἄκαυστος, Hesych.
ἀκαιχησία, 7, (καύχησις) Bescheidenheit, hS.
dxaztiaro, ep. st. ἡκάχηστο, 11.
axazeir, 5. ἄχω.
axayısın, verstärkte Präsensform von aye,
78
Axsardag
Daher b. d. Spät. vom Ausbessern eines jeden
Schadens, verbessern, ausgleichen, ein Unheil ab-
wenden, eine Sünde od. Schuld aussühnen, sühnen,
bes. von hleiderschäden, Aicken (dal. die falsche
' Abltg von dxz}‘. Das Act. ἀχέω Einmal bei Hip-
poer., Aor. pass. ἀχεσϑῆναιε in pass. Bdtg bei
Pausan. 2, 27, 3. [a]
axsparoouaı, ich bin ἀκέραιος, unverletzt.
Eust.
abgelcitet von dem Aor. ἀκαχεῖν, nur im Präs. ge-
bräuchlich, ich betrübe, kränke, Od. 16, 432. —
Pass. nur im Imperat. ἀκαχίζεο u. ἀκαχέξευ, be- '
trübe dich, traucere, ϑυμῷ, im Herzen, Il: 6, 486.,
nen Tod, Od. 11, 436. Ygl. ayw. [««--]
ἀκαχμένος, £&rr, ἔνον, (any) zugespilzt, ge-
ἀκέραιος, 0», Adv. ἀκεραίως, (κεράννυμε) un-
gemischt, lauter, rein, ächt, einfach, ohne Falsch,
unschalldig, vollkommen, im ursprüngl. Zustand,
integer. Daher 2) ganz, unversehrt, unverletzt,
was noch nicht gelitten hat, von einem Heere.
: Xen. An. 6, 5, 9., hauptsächl. von Ländern, un-
ϑανων, darüber dass du gestorben bist, über dei- ᾿
verwüstet, unzerstört, πέλις, Hdt. 3, 146. 57,
: Thuc. 2, 18. nach κεραΐζω, hinüberspielend, vgl.
schärfi, Ilom., Part. perl. pass. von einem soust '
nicht gebräuchlichen Verbum axazw. [a] -
axayuı) 5. ἄχω.
ἀκέαστοξ, ο», (κεάξζω, nicht zu spalten od.
zn trennen, Greg. \az.
ἀκείομαε, ep. st. ἀχέομαε, dav. ἀκειόμενος,
Od. 14, 383. Il. 16. 29., wu ἀκειάμεγος f. ἴω. ist.
ἀκείρατος, ον», {xeiges) ungeschoren, angemäht,
Choeril. zw. L. s. Naeke p. 107.
axtıpexöuas, ou, ὃ, — das gebr. ἀκερσεχό-
μης, Pind. Die Form ἀχεερεκόμης scheint unge-
bräuchlich gewesen zu seyn, da ἀχειρεκόμας auch
in einem ion. Epigraum Anth. Plan. 4, 72, 3.
sich findet.
ἀκέλειθος, or, (κέλευθος) weglos, unwegsam,
Hesvch.
ἀχέλευστος, 07, (κελείωλ unbefohlen , freiwil-
lig, Soph. Pla. Das Adv. ἀκελείστως führt
Suid. an.
Axt, ne, ἡ, u. κέλης, τος, καὶ, Stadt in
Lykien, Steph. Bız. Einw. Axddnres u. Axedı)-
004. 2) ᾿ἀκέλης, κτος, ὁ, Name eines Flusses,
Etim. M. .
axtkigos, ον», (κέλνφος) olne Schale, ohne
Hülse.
ἀκενοδοξία, ἡ, das Freiseyn von Dünkel od.
Eitelkeit, Anspruchslosigkeit, Zonar., von
ἀκενόύδοξος, or, Adv. ἀκενοδόξως, (κενοδοξος)
nicht eilel, ohne Dünkel, anspruchslos. M. Auton.
ἅκενος, 0”, (xeros) unleer, olıne leere Stel-
len, Diog. L. 10, 89.
axsröcrordos, ον, (κενός, σπουδη) ohne eit- !
les Streben, Cic. ad div. 15, 17.
ἀκέντητος, ον, ἱκεντέω) ungestachelt, unge- ;
spornt. Pind. Ol. 1, 33.
ἄκεντρος, ον, (κέντρον) ohne Stachel. von
Pßanzen u. Thieren, Piut. Philo. 2) ohne Sporen,
von Thierpfoten, Athen. 3) obne Stachel, d. i.
ubne verletzende hraft, Longin.
ἀκένῶτος, or, (κε ὦ) unausgelcert, RS!
ἀχέομαε, ep. auch axeloucı, f. ἐσομαι, Depon.
med., (ἀκέων, axz,\ heilen, stillen, bes. von Wun-
den, &4xsa, Il. 16, 29. auch m. d. Acc. d. Pers.
11. 5, 448. u. absol. Heilkunst üben, 11]. 5, 402.
divar, seinen Durst stillen, 11. 22, 2. auch den
Durst Andrer. Pind. Pyth. 9, 180. ψώρην, Hdt.
4, 90.; überh. ansbessera, wieder gutmachen, «-
μαρτίαν, Hdt. 1, 167. herstellen, νῆας, naves re-
ficere, Od. 14, 383. absol. zu Hülfe kommen. [1].
13, 115. Od. 10, 69. auch abwehren. m. d. Acc.
der Sache, τὰ ἐπιφερόμενα, Hdt. 3, 16. In den-
selben Wendungen u. Bdtgen auch bei den Attik.
1. Th.
ἀκήρατος, ἀχηράσιος. ἐξ ἀκεραίου, von Frischem,
Polyb. Das Wort ist häufig &n d. att. Prosa, sel-
tener bei Dichtern. Dav. _ “
, ἀκεραιοσύνη, 7%, selt. u. spät. Nebenf. vou
ἀκεραιότης.
ἀκεραιότης, πτος, %. Jauterkeit, Reinheit.
Aecchtheit. 2) Uuverletztbeit, unverletzter Zu-
stand, Polvb. u. Spät.
ἀκεραιοφανῆξς, ἐξ, eine von Grammat. ange-
nommene Forın zu Ablig von arpaugrrc.
ἀκέραστος, or, (zeparrıuı) unvermischt, rein,
τινός, von elwas, Plat. Polit. p. 310. D. 2) nicht
zu mischen, unvereinbar, Dion. Hal.
ἀκέραᾶτος, ον, (χέρας) ungehörat, Plat. im
Polit. öfter, auch Arist.
ἀκεραύνωτος, 07, (περαυνόω) nicht angedon- "
nert, nicht "vom Blitz getroffen, Lucian.
aztzdsıa, 7, (wewinnlosigkeit, Verlnst, Scha-
den, Pind. Ol. 1, 84.. von
ἀκερῦη κα, ἐς, (κέρδος) gewinulos, d. i. a) kei-
nen Gewinn bringend, dah. auch nutzlos, nach-
theilixz. Soph. Plat. Xen. u. a. b) keinen Gewinn
babend, keinen Lohn bekommend, auch: nicht ge-
᾿ winssüchtig, Plut. Dien. Hal. Adv. ἀκερδῶς, un-
entgeltlich, umsonst, Plat.
axlpxıoros, or, ἱκερκίζω) ungewebt, Anal.
ἄχορχος, 07, .x20%0r: ohne Schwanz, Arist.
᾿ἀκευματέα, ἡ, \#°gfea, der Zustand dass man
keinen Vreier besitzt, Poll. aus Ar.
ἀχερσεχόμηξ, οὐ, ὃ, (κείμω, x0un) unge-
schorenen lHaupthaars, Beiw. des Apollo, ἢ. 20,
39. n. des Dionysos, Zeichen ewiger Jugend, weil
die griech. Jünglinge bis zum Manuesalter ihr
Haar wachsen liessen. Bei Nonn. auch ἀκερσέκο-
μος. or.
" ἀκερχήοξ, or, (κέρχγον) ohne Heiserkeit. 2)
die Heiserkeft vertreibend. Arclaeus.
ἄχκερων, ων, gen. ὦ, (z£gar) ungehörnt, wie
axsgaror, Plat. Im Neutr. ρίαν, auch ἄκερα, Arist.
Eine spätere poet. Nebenform
ἀκέρωτος, ον, findet sich Auth. P. 6, 258.
"Ixloaı, ὧν, αἱ, Stadt in Makedonien. Biaw.
„4xeoatos u. ᾿Ἵκεσίτης [- »--], Steph. Byz.
᾿Ακεσαμεναί, ὧν αἱ. Stadt in Makedonien.
Einw. Axeoaulvios, Steph. Byz.
Axsoouerör, poet. Axeocausros, 0, Trönig von
Thrakien. Il. 21, 142.
᾿Ακέσανδρος, ὁ, männl. Eigenname, Schol.
Ap. Rh
. Masoäs, a, ὃ, männl. Eigenname, Athen.
’Ansoeus, ἑως, ὁ, männl. Eigenaame, Zenob.
Axsoiag, or, ὁ, männl. Eigenname, Piut.
κεσίδας, a, ὁ, Name eines Heros, Paus.
10
ΑἸχεσιμβροτο;
ἀκεσίμβροτος, ον, (ἀκέομαι, βροτός) Men-
schen beilend, Beiw. des Asklepios, Orph. 2) als
propr., Name eines Arztes, Plat. “
ἀκέσιμος, poet. ἀκέσσιμος, ον, (ἀκέομαι) heil-
2) heilsam, gut zum Heilen, Piut.
“Ausolvns, οὐ, ὃ, Fluss in Indien, Theophr.
Arr. u. a., bei Diod. auch Ixsotvos genannt. 2)
Fluss in Sikelien, Thuc. 4, 25.
ἀκεσίνοσος, ον», poet. ἀκεσσίν. (ἀκέομαι, Y0-
σος) Krankheit lindernd, heilend, Nicet. Φ
ἀκέσιος, ον, heilend, rettend, Beiw.
Apollo, opifer, Paus.
ο΄ ἀκεσίπονος,. ον, poet. ἀκεσσίπ. (ἀκέομαι, πό-
vos) schmerzs:tillend, trauerlindernd; die Arbeit
mildernd, Nonn..
ἄκεσις, εως, ἡ, (axlouas) Heilung, Hdt. Plut.
2) Benennung eines Pflasters, Galen.
ἄκεσμα, τὸ, Heilmittel, Pind. Aeschyl. Paus.
ἀκέσμιος, ον, heilbar, Hesych. .
. ἀχεσμός, ὃ, —= ἄκεσις, lleilung, Hesych.
“Ἄκεσο... die so beginnenden \WVörter 8. unter
AzEO...
ἀκέστηρ, 006, ὁ, Heiler, Hersteller, Arzt.
ἀκ. χαλινός, der das Ross bändigende (unschäd-
lich mächende) Zügel, Soph. OC. 714. Dav.
ἀκεστήριος, ον, — ἀκεστικός.. Ein Wort, für
welches eine Aädctorität noch nicht nachgewiesen
ist. τὸ ἀκεστήριον, Schneiderwerkstätte, Liban.
ἀκεστής, οὔ, ὃ, Ausbesserer. dx. (uarlım
garen, Ausbesserer von zerrissenen Hleidern,
en. Cyr. 1, 6, 15..
ἀκεστικός, ἡ, ὄν, zum Ausbessern geschickt.
bar.
ων “Ὁ
des
ansorıxı), ἢ, 86. τέχνῃ, Schneiderkunst, Plat.
Plut. Ael.
"dxsorivoe, ὃ, Name eines Arztes, Heliod.
ἀκεστορέα, 7, lMeilung, Heilkunst, Ap. Rh. u.
Anthol., auch als- Göttin.
“Axsorogiöns, ov, ὁ, Nächkomme des ᾿“χέστωρ.
Dah. "4xeotogidas als Benennung der Acrzte.
ἀκεστορικός, ἡ, ὃν, zur Heilkunst gehörig,
ἀκεστορίς, ἢ, Heilerin, Fem. von dxdorwp,
Hippocr.
ἀκεστός, ἡ, ὄν, Adj. verb. von ἀκέομαε, heil-
bar, berzustellen, wieder gut zu mächeu, Hippocr.
2) metaph. von einem leicht wieder zu Ermuthi-
genden, Il. 13, 115.
ἀκέστρα, ἡ, Nadel zum Flicken, Stopinadel,
Lucian.
ἀκέστρια, ἡ, Fem. von dxeorys, Näherin,
Schneiderin, Plut. Luc.
axsoroic, ἡ. Fem. von axsoryp, Heilerin,
Aerztin, bes. Hebamme, Hippocr.
ἄκεστρον, τὸ, Heilmittel, Hesych.
. ἀκέστωρ, opos, ὁ, Heiler, Arzt, Greg, Naz.,
als Beiw. des Apollo, Eur. Andr. 882, 2) als
propr., Ar. u. a. ,
ἀκεσφορία, ἡ,. Heilnug, Rettang, Maxim., von
ἀκεσφόρος, ον, (φέρω) heilbringend, heilend,
rettend, Kur. Athen.
!dxsow, οὖς, ἡ, eine Heilgöttin, Suid.
- ἀκεσώδῦνος, ον, (ὀδύνη) schmerzstillend,
Anthol. |
ἀκέφαλος, ον, (κεφαλὴ) ohne Kopf, u. zwar
a) von belebten Wesen, os ἀκέφαλοε, die Ohne-
köpfe, eine Art fabelhafter Geschöpfe in Libyen,
Hdt. 4, 191. Plut. Luc. b) ohne Anfang, z. Β,
von Büchern, deren Eiugang fehlt, Plat. Phaedr.
. 264. C. μϑος ἀκέφ. Rede, Erzählung ohne
Vollendung, Plat.legg. 6. p. 732. A. Lac. αἵρε-
os ἀκέφαλος, eine Secte ohne Haupt, deren Haupt
΄
7a
. χημωτος
nicht bekannt ist, Cic. Planc. 23. στίχοι ἀκέφ.
Hexameter, die mit kurzer Sylbe anfangen, Gram-
mat. 2) = arıuos, capite imminutus, Artemid.
ἀκέω, 1) = ἀκέομαε, Einmal bei Hippoer.
2) als Praes. zu der Form ἀκέων, staunend schwei-
gen,’Ap. Rh. 1, 765.
ἀκέων, ἀκέουσα, (ἀκήν, taceo) der Form nach
Partic., dem hom. Gebr. nach Adv., still, leise,
lautlos, ruhig, schweigsam, immer im Nom.; der
Sing. ἀκέων auch b. Plur., ἀχέων daivvoße, Od.
21, 89. h. Hom. Ap. 404. der Dual ἀκέοντε, Od.
14, 195., Pluralform nic. Obgleich axfovoa in
it. u. Od. u. b. ἀρ. ἈΠ. einigemal vorkommt,
steht doch auch ἀχέων b. Fem., 1]. 4, 22. Vgl.
Butim. Lexil. 4. p. 11. 300. [vu-] (Damm hält
es wie ax,» für den Acc. eines verlorenen Adj.
ἄπαος vom Stamm yaw, χάσπω.)
ax, 7, Spitze, Schärfe, Glossat. [v-] (ἀκές,
ἀκωκη, ἀκμη, αἰχμή, ἀκόνη, acies, @cuo.)
ἄκη od. ax, ἡ, Heilung, Hippocr.
‚„„(asy, 7) Stille, im Nom. nicht gebr. s.
αχην. ᾿
"4x, 7, früherer Name der Stadt Ptolemals
ia Pbünikien. Einw. 4xaios, Steph. Byz.
ἀκήδεια, ἡ, (ἀάκη δης) Sorglosigkeit, Nachläs-
sigkeit, Gleichgültigkeit, Ap. Rh. Für Kummer,
Betrübuiss nimmt es Buttm. ausf. Sprchl. 2. p-
358. bei Ap. Rh. 3, 298.
ἀκηδεμόνευτος, ον, (κηδεμών) verwahrlost,
vernachlässigt, Theodoret.
ἀκηδεστος, ον, (κη δέω) von niemand besorgt,
ungepflegt, ungeschmückt, vernachlässigt, auch ein-
sam, Nonn. bes. unbeerdigt, unbestattet, ἢ. 6, 60.
Adv. axndlorwe, a) unbesorgt, unbesonnen, Anth.
Pai. 9, 375. b) act. sich um niemand kümmegnd,
unbarınherzig, Il. 22, 465. 24, 417.
ἀκήδευτος, ον, (κη δεύω) unbestattet, unbeos-
digt, Plut. Joseph. .
. ἀκηδέω, f. ἔσω, b. Spät. ήσω, (κῆ δος) ver-
nachlässigen, aus der Acht lassen, m. d. Gen.
I. 14, 427. 23, 70. Acsch. Prom. 508. Mosch.
‚81.
aundns, ἐς, Adv, axndws, (κῆδος) 1) pass.
a) unbesorgt, unverpflegt, vernachlässigt, bes, un-
bestattet, Od. 6, 28. 19, 18. 20, 130. 24, 187.
ll. 24, 354. b) von keinem Kummer gestört,
überh. ungestört, durch nidhts Widriges belästigt,
in Ruhe u. Sicherheit, I. 21, 123. 24, 526.
Quint.-Sın..5, 142. Callim. Dian. 62.. Hes. th.
489. h. Hom. Apoll. 78. 2) act. sich um nichts
kümmernd, sorglos, Od. 17, 319. Ap. Rh. 3, 597.
Plat. legg. 11. p, 913. GC. Vgl. Spitzo. zu Il.
21, 123,
ἀκηδία, ἡ, = ἀκήδεια, Hippocr. u. ἃ.
ἀκηδιάω, spälere- Form st. ἀκη δέω.
ἀκηλητος, ον, (κηλέω) 1) unbezaubert, Plat.
Phaedr. p. 259. B. 2) durch keinen Zauber, durch
keine Lockung zu gewiunen, fest gegen Verzau- -
berung, unbicgsam, unbezwiaglich , bei Hom. nur
Einwal ἀκηλητος νόος, Od. 10, 329. (doch bezw.
schon die Alten die, Aechtheit dieses Verses.) da
μανίας ἄνθος, der nicht zu dämpfende Ausbruch
des Wahnsinns, Soph. Tr. 999., daun überh. um
erbittlich, hart, grausam, Mus. Theoer. Plaut,
ἀκηλίδωτος, ον, Adv. axnksdwrus, (κηλδόω)
unbefleckt, makellos, rein, ϑ. [1] _
, ἄκημα, τὸ, Heilmittel, Linderung, ΞΞ ἄνεσμα,
ἀκήματα ὀδυνάων, 1]. 15, 394.
ἀκήμωτος, ον, (κημόω) ohne Beisskorb, RS.
‘
Au
- ἁπήν, eine Adverbialform, von γάσχω, XAR
mt a priv. gebildet (s. Buttm. Lexil. 1. p. 11 fg.),
eigentlich ohne den Mund zu öffnen, dah. still,
lautlos, schweigend, ruhig, Hom., der oft ἀκὴν ἐγώ
sovso σεωπῇ verb., Il. 3, 95. u. sonst. Eine dor.
Form ἀκὰ hat Pind. Pyth. 4, 77. in der Bdtg
ruhig, sanft, ohne Leidenschaft. Die alten Gram-
mat. betrachteten ἀχηήν als eine Accusativform u.
als solche haben spätere Dichter das Wort ge-
braucht in der Wendung ἀκὴν ἔχειν, Ruhe halten,
Mosch. Ap. Rh. Vgl. ἀκασκᾶ u. ἀκέων. [ad]
ἀκήπευτος, ον, (κηπεύω) nicht im Garten ge-
zogen, Posidon. b. Athen,
ἄκηπος, ον, (κῆ πος) ohne Garten. χῆπος ἄκη-
wos, ein Garten, der keiner ist, des Namens nicht
' werth ist, Greg. Naz. vgl. ἄδωρος.
ἀκηρασία, ἡ, (ἀκήρατος) Reinheit, ΚΒ.
ἀκηράσιος, ον, epische Nebenf. von ἀκήρατος,
ungemischt, im natürlichen Zustande, οὖνος, unge-
mischter, ächter, edier Wein, Od. 9, 205., daber
unverdorben, unversehrt, integer, λειμῶνες, noch
sicht abgeweidete od. gemähte Wiesen, h. Hom.
Mere. 72. überh. rein, lauter, ächt, unverfälscht,
aufrichtig, ᾿
ἀκήρᾶτος, ον, (χεράννυμε) ungemischt, lauter,
rein, ὕδωρ, 11. 24, 303. χεῦμα ακ., Weiheguss,
δορὰ. ΟΟ. 471. γρυσός, lauteres Gold, Hat. 7,
10, 1. Pind. Plat. Ruhnk. Tim. p. 17. ποτός,
lauterer Trank, Aesch. Pers. 613. Adyos, unbe-
flecktes Ehebett, Eur. παρϑένος, unbefleckte Jung-
frau, Eur.; m. d. Dat. ἀκήρατος ἀνδράσι, ἄλγεσι,
ἐύχαιφ, unberüh>t von Männern, von Leiden, von
Cnfällen, Valck. Hipp. 111%, Herc. fur. 1285.,
gew. πι. d. Gen. ἀκ. κακῶν, rein vom Bösen,
schuldlos, Eur. ax. ὠδίνων, frei von Wochen, die
soch keine Geburtsschmerzen erlitten hat, Ap. Rh.
u. dgl. 2) ungetrübt, ungeschwächt, unverletzt, in
voller Kraft, κτήματα, οἶκος καὶ κλῆρος, unver-
sehrtes, unvermiudertes Besitzthum, Il. 15, 498.
Od. 17, 532. ax. ὄμβρος, ungeschwächte Befruch-
turg, Soph. OC. 690.“ ax. aviaı, kraftige Zügel,
Pind. Pyth. 5, 43. ἡ φιλία ἀκ. διαμένει, die
Freundschaft besteht ungetrübt fort, Ken. λειμών,
söun, ungemäht, ungeschoren, Eur. φάρμακα,
Zaubermittel, die ihre volle Kraft haben, Ap. Rh.
eafıs, ungestörte Ordnung, Xen., aber auch obne
vielen Verkehr mit Menschen, wenig besucht, Hdt.
6, 152, Vgl. ἀκέραιος, ἀκηράσιος.
ἀκήριος, ον, (sie) ohne Schaden, unbeschä-
digt, unverletzt, Od. 12, 98. 23, 328. in der Il.
ohne Beisp. ψυχαὶ ἀκήριοι = ἀϑάνατοι, die der
Gewalt der Keren nicht unterwerfen sind, Pseudo-
Phoeyl. 99. 2) unschädlich, wie ῥάβδος, ἢ. Hom.
Merc. 530. ἡμέρα, Hes. op. 823. Das Wort ist
bloss episch.
ἀκήριας, ον, (κῆρ) ohne Herz, ohne Seele,
ἃ. i. ohne Leben, entseelt, todt, 11. 11, 392. 21,
466. 2) ohne. Herz, ohne Mutb,, wnbeherzt, muth-
los, feig, Il. 7, 100. ἀκ. δέος, feige Furcht, 1].
5, 812. in der Od. ohne Beispiel.
ἄκηρος, ij, Name eines.Pfasters, Galen.
ἀκηρόταϊος, Strato 88. poet. abgekürzter Su-
perl. st. ἀκηρατώτατος von ἀκήρατος, Jac. AP.
p. LAXXVI.
denpwerei u. ἀκηρυχεί, Adv., ohne vorherge-
gene Ankündigung, Diod. u. a. 2) ohne Herold,
uc. 2. in., von
ἀκήρυκτος, ον, Adv. ἀκηρύκεος, (πηρύσσω)
4) anangekündigt, nicht vorher verkündet, ohne
Anzeige. ἀκ. πόλεμος, a) nicht nngekündigter,
75
Axıynora
plötzlicher Krieg, Hdt. 5, 81. b) Krieg, in dem
ein κηρνξ mit Friedensanträgen angenommen wird,
unversöhnlicher Krieg, Xen. Plat. Dem. u.a. ἀκ,
ἔχθρα, unversöhnliche Feindschaft,, Βαϊ. ἀκήρυ»
κτος μένει, er bleibt ohne Nachricht von sich za
geben, Soph. Tr. 45. 2) nicht durch den Herold
ausgerufen, dah. ungefeiert, ıngepriesen, Aeschin.
Ctes. p. 623. ; dah. überb. ruhmlos, unberühmt,
wie σώμα τόδε οὐκ ax., Eur. Heracl. 91. 3) ohne
Geleit und Schutz des Herolds. So ἀκηρύκτως,
Thuc. 1, 146. τὸ ἀκήρυχτον τῆς ὁδοῖ, der Um-
stand , dass kein Herold den Weg sichert, App.
beil. Mithr. ec. 104.
‚axpwros, ον, (xneöw) nicht mit Wachs über-
‚zogen, ungewächst, Polyaen.
axnyldares, ep. st. ἀκηχέαται, ἠκήχηνται, 3
pl. pf. pass. von «zw, ll. Vgl. Butttm. ausf. Sprachl.
1. p. 439.
“κης, ew, ö, ein Fluss in Asien, Hdt. 3, 117.
ἀκηχεδών, ὄνος, ὃ, Schmerz, Kummer, ἄχος,
Glossat.
ἀχήχεμαι, pf. pass. von &yw, Hom.
ἀκιβδήλευτος, ον, (κιβδηλεύω) unverfälscht,
Philo u. RS,
ἀκίβδηλος, ον, Adv. ἀκιβδήλως, (κίβδηλος)
unverfälscht, rein, lauter, Plat.legg. 11. p.916.D.,
metaph. von Menschen: ohne Falsch, ehrlich, Hdt.
9, 7, 1. \
Axıßos, os, eine sarmatische Völkerschaft,
Ptolem.
Ακίδας, αντος, ὃ, Fluss in Elise, Paus. Der
selbe heisst bei Strab. Ix/dwr, vos, 0.
ἀκιδιὸς, ἡ, ὄν, schwach, hinfällig. Hom. hat
nur den Compar. εἶδος ἀκιδνότερος, unansehnli
cher von Gestalt, Od. 8, 169. vgl. 5, 217. 18, 130.
Das Wort findet sich ausser den Epik. auch bei
Hippocr. Die gewöhnl. Betonung axıdvos ist falsch
u. gegen die Vorschrift der alten Grammat. [«]
ἀκ δώδης, ἐς, (Axis, εἰδος) spitzig, gespitzt,
Theophr.
Anidws, 8. Axidac.
ἀκίδωτός, ἡ, ὄν, (axis) zugespitzt, Hesych.
axızw, f.iow, (axis) spitzen, zuspitzen, Hesych.
ἀκίϑαρες, ı, gen. 206, (xidagss) olıue Saiten-
spiel, Aesch. Suppl. 685. [-vvv]
äxixvs, vos, ὃ, ἡ, (xıxus) kraftlos, schwach,
ohnmächtig, Od. 9,515. 21,131. Aesch. Prom. 548.
Theocr. Hippocr. 2) schwächend, Orph. lith. 22.
140.
dxivayua, τὸ, das Aneinanderschlagen, Etym.
Zonar.
ἀκινάχης, ου, ὁ, acinaces, pers. Wort, ein
kleiner Säbel, oft bei Hdt., der auch den Accus.
nach der dritten. Decl. flectirt, axıyaxea, uusser-
dem auch bei d. Attik. νὴ τὸν ἀκινάκην, bei mei-
nem Säbel, ein Schwur der Skythen, Luc. Tox. 38.
[--»-, Horat. Od. 1, 27, 5.
ἀκινδυνί, Adv., gefahrlos, ohne Gefahr, Suid.
Zonar., von
ἀκίνδυνος, ον, Adv. ἀκινδύνως, (xivduvor) ξο-
fahrlos, sicher, Pind. Thuc. u. Attik. ἀκινδύνως
auch unfehlbar, ganz gewiss, Lys. or. fun. 45.
ἀκινδυνοτης, nTos, ἡ, (ἀκίνδυνος) das Unge-
fährdetsevn, Galen. -
ἀκινδυνώδης, ες, (εἶδος) gefahrlos scheinend,
Hippoer.
axivmeis, 2000, εν, poet. — ἀκένητος, Nicand.
ἀκινησία, ἡ, (ἀκίνητος): Bewegungslosigkeit,
Unbeweglichkeit, Stillstaud, Arist. u. a.
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Sram Bun ἔν αἱ τὰ u
ze το 2, «85. Ki. ὡκλοτος, Callım. fr.
4. N.22.
σπλειστοξ, 65. ‚zirıze. aabtranal, namemios,
τες. "az.
\ “ζῶν ἄτο:, ον, run der Bede fremd. Greg.
Naz.
axirgtı, Adv.. vbze Verwüren. Zonar.
axniı gi, ᾿ἀκάγρος abne Erbtbeil nd. Eigen-
!kum sesu. arm seva. überh. unglücklich seys,
Teiles b. Stub. Pulsb. u. a. Dar.
ακλήγημα, τὸ, Lusiück. Unzlücksfall, Teles
b. Stob. Pulrb. Diod. u. a.
Axıngıa
ἀκληρία, ἡ, (@xineos) Armuth, Elend, Unglück,
in Bekk. Anecd. aus Soph. angeführt, haben Polyb.
Diod. u. Spat.
ἀκληρονόμητος, ον,
erben. 2) ohne Erben,
ἄκληρος, ον, (κλῆρος ohne Loos, Antheil,
Erbiheil, Eigenthum, Jah. arın, dürftig, Od. 11,
490. Acschyl. Plat. Xen. u. a. 2) unverloost, un-
vertheilt, ohne Besitzer, ἢ. Hom. Ven. 123.
ἀκληρωτεί u. ἀκληρωτί, Adv., ohue zu loosen,
Lys. u. a., von
ἀκλήρωτος, or, (κληρόω) 1) ohne Antheil od.
Besitz, m. en. χώρας, Pind. 2) nicht ver-
loost, Plut. apoplıth. Lac. p. 231. E. 3) ohne zu
loosen, Dio Lass.
ἄκληστος, ον», att. st. ἄκλειστος, Koen. Greg.
p- 100.
ἀκλητί, Adv., ungerufen, ungebeten, nicht ein-
geladen, Zenob., von _
ἄκλητος, ον, (καλέω) ungerufen, ungeladen,
ungebeten, Acschyl. Soph. Thuc. Xen.
ἀκλϊνης, ἐς, Adv. ἀκλινῶς, ion. axkırws,
(χλώ ὦ) ohne zu wanken od. sich zu neigen, dah.
fest, nicht weichend, Antlıol. a. spät. Dicht., auch
Lucian.
axlIoia, ἡ, die Unfähigkeit declinirt zu wer-
den, Apoll. Dyse., von .
ἄκλϊτος, or, (κλύω) was nicht declinirt wird.
Adv. ἀκλίτως, Grammat.
ἀκλόνητος, ον, (xAoriw) b. Synes., und
ἄκλονος, ον, (κλόνος) nicht erschüttert, unbe-
wegt, Galen.
(κχληρονομέω) 1) ohne zu
RS. Ä
ἄχλοπος, ον, (κλοπη) nicht gestohlen od. zu
stehlen, Greg. Naz. 2) unverstohlen, Öppian.
ἀκλυδώνιστος, ον, (xAvduwigonuas) nicht in
Wogen geselzt, πνευμάτων, von Stürmen, Polyb. -
ἀχάυστος, ον, poet. auch ἀκλύστη, b. Eur.
Iph. A. 121., (xAvfw) nicht von \Wogen beunruhigt,
meerstill, Asurv, γαῤηνη, πλοῦς, Plut. u. a.
ρ ἀκλῦτος, ον, (κλύω) ungehört, geräuschlos,
lut.
ἀκλωστος, ον, (κλώϑωλ ungesponnen, Poll.
ἀκμάζω, f. ἄσω, (dx) in voller Blüthe seyn,
blühn, bes. in der Blüthe der Jahre seyn, bald
allein, bald mit d. Zus. τῷ owuarı, τὴν ἡλικίαν,
vom frischesten Manıtesalter, in vollster Jugend-
Ὁ. Manneskraft seyn n. dieselbe zeigen; überh.
im kräftigsten Zustaud scyn, volle Kraft an den
Tag legen, in voller Stärke od. Wirkung seyn,
sie äussern, νόσος, πόλεμος, ϑυμός, νύξ, ἡμέρα,
ϑέρος, σῖτος ἀκμάζει, πόλις ἀκμάζει, eine Stadt
ist im höchsten Flor, Hdt. 6, 127. Auch m. d.
Dat. ἀκμάζειν πλούτῳ, auf dem Gipfel des Reich-
thums stehen, Hdt. 1, 29. ἀχμάζειν νεότητι, Ue-
berfluss haben an junger Mannschaft, Thuc. Auch
mit folg. Infin., wie z. B. ἀχμάζω ἐρύχειν τὰ
κακά, ich fühle mich kräftig genug, um Unheil
abzuwehren, Xen. An. 3, 1, 25. 2) axuaceı, im-
pers. es ist Zeit, es ist hohe od. rechte Zeit, es
gilt, Aesch. Sept. 94. ἀκμάζει ἐπιμελείας δεόμενα,
gerade jetzt gilt es die grösste Sorgfalt, Xen.
Cyr. 4, 2, 19. ι
ἀκμαῖος, ala, αἴον, Adv. ἀχμαέως, (ἀκμὴ)
1) in voller Blüthe od. Reife (z. Β. παρϑένος),, in
voller γαῖ od. Wirksamkeit, kräftig, besond. von
Personen , auch mit dem Zusatz τὴ» ἡλικίαν od.
φύσιν, Aeschyl. Polyb. Plut. (dafür in att. Prosa
gewöhnl. ἀχμαάζων) ; dann auch von Zuständen:
stark , wio τὸ ἀκμαῖον τοῦ χειμῶνος, der härteste
Winter, Arrian., ἀχμαιότατος καιρὸς τῆς ἡμέρας,
77
RT ge nn m og) dien u ne ,....... .
|
nn m m “.......ἕ--..ὄ...... ...
δ
Axumins
der hellste Mittag, Pulyb. , ἀχμαῖος τὴν ὀργήν,
im höchsten Zorn, Luc. 2) zur rechten od. gün-
stigen Zeit. ἀχμαῖον μολεῖν, grade zur rechten
Zeit kommen, Soph. Ai. 921. axuaias ἡμέραε,
dio eigeutlichen Festtage, Athen. 5. p. 180. C.
axuaorıs, οὔ, ὃ, == ἀχμαῖος, Ilerod.
ἀχμαστικός, ἡ, 0%, —= ἀκμαῖος, Galen. u. Spät.
ἀκμή, 7, (ax, acies) 1) Spitze, Schneide,
Schärfe, ἐπὶ ξυροῦ ἀκμῆς ἵστασθαι, auf der
Schneide des Scheermessers stehen, d. i..auf dem
Punkte der Entscheidung stehen, 1]. 10, 173., auch
ἐπὶ ξιροῦ ἀχμὴς ἔχεσθαι, Ihdt. 6, 11. Yaoyarov
ἀκμὴ, Schneide des Schwertes, Pind. Eur. ξέφους.
ἀκμή, Plut. κερκέδων axuai, Soph. Ant. 977. ove-
ὧν ἀκμή, die Nagelspitzen, spitzige Krallen,
lut., dah. ἀμφιδεξίοις ἀκμαῖς, Sc. ὀνύχων, mit
den Nagelspitzen, Soph. OT. 1243. 2) der höchste
Punkt, d. i. a) die Blüthe, die kräftigste u. schön-
ste Zeit, bes. die kraftvollste Periode des mensch-
licben Lebens, gewöhnl. axun τῆς ἡλικίας od. τοῦ
tov od. τοῦ ζῆν, auch ἀχμή allein, oft b. d. Attik.
es. b. Isocr.; aber auch von Zuständen aller Art:
der Culminationspunkt, die Periode der höchsten
Kraftentwickelung, ‚der höchste Grad, wie κάλλους,
ardovs ἀκμή, ϑέρους, χειμῶνος ἀκμή, νοσήματος
ἀχμή, ἔρωτος, ἐλπίδος, φιλίας ἀκμὴ (bei Spät.),
ναυτικοῦ ἀκμὴ, Thuc. 8, 46. ἀκμὴν ἔχειν od. ἐν
ἀκμῇ. εἶναι, in der Blüthe, auf dem höchsten Punkt
der Entwickelung stehen; dah. auch die Kraft, wie
χερὸς ἀχμά, Händekraft, Pind. Ol. 2, 113. ἀχμὴ
ποδὸς, des Fusses Kraft, poet. Umschreibung st..
der starke, kräflige Fuss, Aesch. Eum. 362. Soph.
OT. 1034. b) der rechte od. eigentliche Zeitpunkt,
bes. der Punkt der Entscheidung, auch günstige,
gelegene, passende Zeit, auch καιροῦ ἀκμη. ἀκμὴ
ἐστί τινος, 65 Ist Zeit, es gilt etwas zu thun, oft
bei Tragik., wie ἔργων, λόγων, ἕδρας ἀκμή, es
gilt zu handeln, zu reden, sich rubig zu halten.
ἀκμὴ ἔστε mit folg. Infin., es ist der Moment zu
etwas, Isocr. Demonic. p. 2. u. dazu Strange p. 14.
χρόνου ἀκειὴ als Erklärung von xaspos, die rechte
Zeit, Plat. def. p. 414. A. πρὸς γάμων ἥκειν ἀ-
xuas, zu dem Punkt kommen, wo man heiratheh
soll, Soph. OT. 1492. νῦν ἐπ᾿ αὐτὴν ja τὴ»
ἀκμήν, jetzt ist cs zu dem äussersten Puukt der
Eutscheidung gekommen, Dem. Phil. 1. p. 5%.
ἀχμὴν λαμβάνειν, auf den höchsten, eutscheiden-
den Punkt gedeihen, Plut. ragıdvas, διαφϑείρειν
axu:;v, den rechten Zeitpunkt vorüberlassen. Plat.
rep. 5. p. 460. E. Plut.. Nic. 14. [v-]
azuv, urspr. Acc. von axur;, Adv., im Au-
genblick, eben, Xen. An. 3, 3, 26. Isocr. Poiyb.
u. a. 2) noch jetzt, noch, ἐτε, nur bei Spälern,
Piers. Moer. p. 79. Lobeck Phryn. p. 123. Strange
Isoer. Demon. p. 14.
azunvos, ἢ, 09, (ἀκμὴ) voll ausgewuchsen,
kräftig, Hauvos ἐλαίης, Od. 23, 191. εὔμφαι G-
zuyyal == ἀκμάζουσαι, Paus. 5, 15, 4.
ἄκμηνος, ον, nüchtern, obne Speise u. Trank,
oiroso, πόσιος καὶ ἐδητύος, Il. 19, 163. 346. Ap.
Rh. Nicand. Lycophr. Lehrs de stud. Arist. p. 311.
verlangt das Wort zu oxvtoniren,” 3. dagegen
Spitza. zu Il. 19, 163. (ἀκμη soll. äol. — νηστεία
gewesen seyn.) .
ἀκμῆς, ἧτος, ὃ, ἡ, (κάμψω) — ἀκάμας, Sl.
ἀκάμης, unermüdlich, unermüdet, unerschöpft,
frisch, Il. u. spät. Prosaiker.
ἀκμητεί — ἀκμητί, Hesych. .
ἀχμήτης, ov, 6, fem. ἀκμῆτες, «dos, ἢ,
ἀκμαῖος, ἀκμάζων, Dion. Hal. Zonar.
—
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may... aneeh Bezahlung Acherer orfaases. Hi: ἃ.
Attın τὰς ἀκοας m montag πᾶς ch
hulew Siyovem, sin empfanzen die Teaditi,nen
une ΠΗ κι’ Kreiznisse voneinander. Toece. 1. Si.
rünus axon, ἰδόντος, vach der Erzäbloaz eices
Angenzengen, Paus, 3.41,6. 3% auch der Arens.
ὄχον ιν nach Hirensagen, Paos. 5. 12. 1. 3. 25.
5.. dagegen εἰς φωνῆς dxory, 10 weit als man
die Stimme vernehmen kann. Died. 19. 41. 3 da
Gehurte, Erfahrene, dab. Sage. Gerücht, Mitthei-
lung von Anderen. dxo7, φέρεται, es geht ein
Gerücht um, Valck. Eur. Phoen. 826. axors ἔχω
λέγειν τῶν προτέρων, ich kann eine Mittheilung
Frühberer anführen, Plat. Phaedr. y. 222. C. a
μιρὰν ἀκοὴν ἀποκλύσασϑαε, eine bittere Aeusse-
rung wegspülen, ebend. p. 243. D. [ἃ
ἀκοίξιος, or, (κοιλία) ohne Höhlungen, Hip-
pocr.. ohne Bauch, Galen.
ἄκοιλος, ον, (κοῖλος; nicht hohl.
ἀχοίμητος, ον, Adv. ἀκοιμήτως, (κοιμάομαι)
schlaflos, rastlos, unaufbörlich, Aesch. Pr. 138.
Tbeocr., in Prosa Pilut. u. Ael.
Te ae u cz
geeignet,
Gemeinschaft ka-
amt. πἰσ. 3, 2. Diod. 4,
δέ, nme ΣΕ. (nme Verkehr, Plat. u. a.
; Leer tenüoseme wer ın zus, Plat. legg. 6.
k
"ἢ
δ
!
Sesirureben mit Einem,
zu. 5. mw 3. mc nr dem copulativen
SAX Irttrrmess. Impennus:. Gıtte. Hom. Pind.,
u ὡς Jean Ta sam. 04, ἡ, Belige
_.emsin vııa. Hım. und Dicht,
zur. wur rär. Mar ἐσεστὶ p. 405. C.D.
cn m zur zumal. me Lager, vom
Ime Mr ncat meerzr. innen Niederschlag bi)
wer. in τὸ m. Σ᾽. DZ
LEUTE m. Liv. σπυλαπκείτως, (πολα»
ur ume VYimenise. L _ 2) nicht geschmer-
yet or ve». χη ΤΊΣ Srimeichlera umgs-
»2. Ic Vumeezier 1ergeüniezd, orole, Plat.
m. 2... 2 2 . ziert schmeichelnd, ohne
sı „iErwzen τες 2 Sıa. Themist. (de)
zen. zas. u. was ıcAt schmeichelnd,
Ju τὶ
EIUENE. . εππαχαταςὶ Anszelassenheit,
Zimelisznt. Swennec. nleriei Ausschweifung
»L zamziete Sinmivaist. Usmässigkeit, Ge-
σοῖς nugjarerm. Tine. Xu Piat. u. ἃ.
“τω Σστετ. BWALSTUS Ausgeläassen, aus
“ταν πα. zumelus serı ad leben, Ar. Plat.
ı ı
EIIAETTeM. ἘΞ ἐπαϊσστανω. Dar.
SEUIAE IST ur. τὰ. rinfeisiize, freche, frevent-
une Tr Lrmmstweifzıe Pizt. u. ἃ.
SUI.2IT-E τς = zuuizs.e, Alexis, von
ESIARSTIS. ὅν. DIAE,m, zcm casligaius, UN-
Ζοξτοα σε. rum. ει... ungezügelt, unbe
“amiıi:. dat. δὲ ver Bacmen: unbeschnitten.
8 vı2 ἔπη ητι τὲ Bezierden: ausschweifend,
zir:l's. zımiss,e. et. freventlich, Plat. u. a.
Adı. enuizırus. Ürmy. ἀχκολαστοτέρως. ἀκ. ἔχειν
αζὸξ τὸς 37 Tzmässie τι ia etwas, Xen. mem.
2.1.1.
exsiärr., Adv. za ewolirsos, Hermes bei
Aber.
azoiarros. ον. (zeilee. εἰς δὲ zusammenzn-
leimen oder σὰ verbinden. urvereinbar, Galen.
Disa. Hal.
Gxolise, ον. ızsääa‘ ohne Leim: auch == das
vorbere.. Theeophr.
" dxoioFwros, ον. ἱκπολοϑόωλ unverstümmelt,
East.
ἄκολος, ον. τ΄. (πόλον ein Bissen, Brocken,
Od. 17. 222. Anthol.. sonst ψωμός.
ἀκολοιϑέω, f. ἡσω, (ἀκολοιϑος) Jemandem
folgen. ihm nachgehn, hinter ihm hergebn. mit-
gebn. gew. τενί, auch μετὰ τενος, oft b. Plat. u.
den Redn., σὺν τινι, Xen.. κατόπεν τινός, Ar.
Plut. 13., selten mit dem Accus.. vergl. Lobeek
Phryn. p. 353. ax. πρὸς τι, ἐπί τι, εἷς τι, παρὰ
ewa, in, bis an etwas. zu Einem folgen. 2)
übertr. es Jemandem nachthun, ihm nachahmen,
| “Ἰχολουϑημα
Folge leisten, gehorchen ; geistig folgen, vom
Verhältniss des Lehrliugs zum Lehrer, bes. in
Philosophenschulen , Jemandes Schüler seyn; wie
ἕκεοθαε, dem Gedankengang eines Andern folgen ;
auch von Dingeu, die aus einander folgen, sich
ergeben, gemäss od. einstimmig seyn, übereinstim-
men, ähneln. Das Wort kommt erst nach Pind.
vor, auch die Tragik. u. Hdt. gebrauchen dasselbe
wicht, aber in att. Prosa ist οὐ allgemein. Dav.
ἀκολούϑημα, τὸ, Folge, Schlussfolge.
ἀκολούϑησις, εως, ἡ, das Folgen, die Nach-
folge, auch Folgerung, Arist. 2) Gehorsam,
Plat. def. p. 412. B.
ἀχκολουθητέον, Adj. verb. von ἀκχολογϑέω,
man muss folgen, Xen. oec. 21, 7. Plat. rep. 3.
Ῥ- 400. ἢ.
ἀχολουϑητικός, ἡ, ὄν, gern, leicht folgend,
gewöhnlich folgend, Arist. u. a.
ἀκολουθία, ἡ, die Folge, ἃ. i. a) das Gefolge,
Xen. Pilat. u. ἃ. b) die Aufeinanderfolge, das
Sichergeben aus etwas, Schlussfolge, dah. auch
Uebereiostimmung,, Plat. Arist. u. a.; die richti-
ge Folge der Wörter in Rücksicht auf grammati-
sche Verbindung, Dion. Hal. sar’ ἀκολουϑίαν,
felgerichtig, Philo.
ἀχολουϑίσχος, 6, Dem. von ἀχόλουϑοε, ein
kleiner schlechter Diener, Athen.
ἀκόλουϑος, ον, Adv. ἀκολούϑως, 1) als Adj.,
Jolgend, d. i. a) begleitend, nachgehend. b) aus
etwas folgend, übereinstinnmend, zusammengehörig,
angemessen, ähnlich, gleich, gew. m. d. Gen., Ar.
Ach. 438. Xen. Plat. u. a., doch auch mit Dat.,
Plat. Xen. Adv. ἀκολούϑως, folgerecht. ἀκολού-
ϑως τινί, in Folge von etwas, in Uebereinstim-
mung mit etwas, Dem. Athen. u.a. 2) als Subst.
jeder Begleiter, Nachfolger, Schüler, Anhänger;
bes. der den Herrn, wenn er ausging, begleitende
Binecht, Heiud. Plat. Charm. p. 155. B. im Plur.
der Tross beim Hcere, Xen. (Von χέλευϑος und
dem α cepulat., Plat. Cratyl. p. 405. C. D., vgl.
Buttm. ausf. Sprehl. 2. p. 358. Döderl. lat. Sy-
non. ἃ. p. 203.)
ἀκολουτέω, st. ἀκολουθέω, spricht der Sky-
the_bei Ar. Thesm. 1198.
ἄχολπος, ον, (κόλπος) ohne Einbug, Ael. n.
an. 15, 16.
ἀκόλυμβος, ον, (xoAuußos) der nicht schwim-
men kann, Batr. 157. Strab. Pilut. -
axoula, ἡ, (ἄκομος) Haarlosigkeit, Glatze.
ἀκομιστία, ἡ, Maugel an guter Pflege, Od.
21, 284. Themist. [uu-%-] von
ἀκόμεστος, ον, (κομίζω) ungepflegt, Diog. L.
Nenn.
ἀπκύμμωτος, ον, (κομμόω) ungeschminkt,
Themist.
ἄχομος, ον, (κόμη) ohne Haupthaar, haarlos,
Lac.; von Bäumen: laublos, kahl, Poll.
a ἀχόμπαστος, ον, (κομπάζω) Arsch. Sept. 523.,
zu
ἄχομπος, ον, (κόμπος) ohne Prahlerei, prunk-
los, ‚Aesch. Sept. 5.39.
κόμψευτος, ον, (xopwyevopas) ungeputzt,
prunklos, incomptus, Dion. Hal. Ρ
ἄκομψοε, ον, Adv. ἀχόμψως, (κομψός) schmuck-
los, ungeschmückt, einfach, schlicht, simplex. 2)
gemeia, schlecht, ungeschlacht, ungeschickt, bes.
umberedt, Earip. b. Plut. de puer. educ. p. 6. B.
Aristaen. op. 1, 24.
axov, Neutr. von ἄκων.
“4uövas, αἱ, Stadt in Bithyoien, Steph. Byz.
79
“χοντισμα
ἀκονάω, fut. ἥσω, (ἀκόνη) schärfen, wetzen,
auch im Med. Xen. Hell. 7, 5, 20. 2) übertr.
wie ϑήγεεν, ὀξύνειν, παρακονᾶν, acuere, Anreizen,
anfeuern, Xen. Arist. u. a.
ἀκόνδῦλος, ον, (κονδύλη} ohne Knoten oder
Gelenke. 2) obne Faustschläge, Luc.
ἀκόνη, ἢ, (dx) Wetzstein, Schleifstein, Pind.
Isoer. u. a. axovas, Stücke von der Grösse der
Wetzsteine. δόξαν ἔχω ἐπὶ γλώσσᾳ ἀκόνας Ayo
ρᾶς, ich glaube einen Schleifstein an der Zunge
zu haben, d. i. ich fühle mich augeregt zu neuem
Gesange, Pind. Ol. 6, 141. u. das. Dissen. [«)
axovnua, τὸ, (axovawm) Auregungsmittel.
axoynoss, εως, ἢ, das Wetzen, Schärfen, Et.M.
ἀχκονητήῆς, οὔ, ὁ, der wetzt od. schärft, Gloss.
axovias, ov, ὃ, Name eines Fisches, Athen. 7.
p. 326. A.
axovläros, or, (xovsaw) ungetüncht, Theophr.
. ἀκόνιον, τὸ, gibt Dioscor. 1, 129. als ein Au-
genmittel an. Gew. nimmt man das Wort als De-
minut. von ἀχόρνῃ, es scheiut aber vielmehr. Adj.
zu seyn u. φάρμακον ergünzt werden zu müssen,
wenu man Plin. h. nat. 24, 11. vergleicht.
ἀκονίορτος, ον, (κονεορτός) unbestäubt,, gibt
Schneid. Theophr. h. pl. 8, 11, 1.
Axovims, ov, ὃ, Einw. der Stadt ᾿“κόναε,
Steph. Byz. [uu--] ͵
ἀκονιτί, Adv. zu ἀκόνιτος, ehne Staub, bes.
ohne den Staub der hampfplätze, dah. kampflos,
mühlos, ohne Anstrengung, sine pulvere, Thuc,
Xen. u. a. [vv--, Drac.)
ἀκονῖεικος, 7, ὄν, Von ἀκόνιτον gemacht, Xen.
cyneg. 11, 2. "
ἀκόνϊτον, τὸ, poet. aueh ἀκόνξτος, 7, aconi-
ium, eine Gifipflauze , ἐν axorass, an schrollen
Felsen wachsend, Schneid. Nic. al. 13. Theophr.
u.a -
dxoviros, ον, (κονίω) unbestäubt, kampflos,
Mühlos , ohne Mühe od. Anstrengung, (Juint. Sn.
4, 319. 2) = ἀκωνιστος, ungepicht, Dioscor. 1, 93.
"Axoyıne, ov, od. Axovrsos, ὦ, ein Bohn des
Lykaon, Apollod. Steph. Byz.
ἀποντί, Adv. zu ἄχων, (Exwy) ungern, unfrei-
willig, Schaef. Plut. Fab. c. 5. bei besseren At-
tik. ungebräuchlich , Lob. Σ. Phryn. p. 5. [&] -
‚Axovriu, ἢ), Stadt in Iberien, Strab.
ἀκοντίας, ου, ὃ, (ἄκων) eine schnell zufah-
rende Schlangenart, jaculus, Lucian. Nicaud. 2)
ein Meteor, gew. im Plur., Plin.
ἀχυγντέξζω, f. tow, alt. sw, (ἀκων)ὴ den Wurf-
spiess werfen oder schleudern ; überh. werfen,
schloudero, δουρὶ und δοῦρα ἀκονεῖζειν τινός,
nach Jemand werfen, auch εἰς τι, κατά τινα, Od.
8, 229. 22, 265. 11. 13, 183. 4, 490. Od. 22, 263. -
ebenso .öyysi, αἰχμὰς dx., Hom., also ganz wie
θάλλειν, dab. b. Spät. auch mn. d. Acc. pers. Ei-
nen mit dem Wurfspiess treffen, verwunden, Hdt.
1, 43. u. Attik. Pass. getroffen werden, Eur.
Bacch. 1006. Iph. T. 1381.
εἰσω, Eur.
axövrıov, τὸ, Dem. von ἄχων, Wurfspiess,
b. Hom. Merc. 260. Hdt. 1, 31. u. Attik.
"Axovsıov, τὸ, Stadt in Arkadien, Einw. Auom-
τεεύς u. "Axovrsoc, Steph. Byz.
axovılors, ἡ, (ἀκοντίζω) das Werfen des Wurf-
spiesses ; überh. das Werfen, Schleudern, Xen.
ἀκόντισμα, τὸ, der Wurf mit dem Spiesse.
ἐντὸς ἀκοντίσματος, in der Weite eines, Speer-
wurfes, Xen. Plut, u. a. 2) der geworfene Spiess,
2) intr. eindringen,
-
4
*
. Axgs
Häußg ist der Gebrauch des Präs. in der Bdig
des Präteriti: gehörs haben, durch Afıtsheilung As-
derer wissen. Se schon b. Hom. Od. 3, 143. 4,
94. 15. 403. und bes. in allisch. Presa u. Poesie,
vgl. Heind. Plat. Gorg. p. 503. C. de rep. 3. p.
407. A. Ast d. legg. 1. a 9. Rost gr. Gr. ὃ. 116.
Asm. 2. Daher steht das Impf. oft in Piusguam-
perfeetbdtg, we man zuweilee falschlich dea Aorist
an dessen Sielle gesetzt hat, s. Jacobitz Lue. Tex.
e. 27. p. 55. — Bemerkeaswerth ist der Gebranch
des Inßi. azoress ἃ, ἀχοῦσαε mit BL ohne ὡς in
kurzen Zwischensätzen, wie ὡς οὕτω γ᾽ ἀκοῖσαε,
ὥς γε οὕτωσι ἀχοῦσαι, "Piat. Enth. Ρ. 3. B. Lys.
p- 216. A., οὑτωσὶ ἀκοῖσαε, Dem. Lept. p. 462.,
wean man es so hört, d. i. ehne Prüfung, νεῖ.
Schaef. mel. p. 80. Rost gr. Gr. 8. 122. 9. Be-
merk. 3. p. 620. 2) auf Jemand hören, ihm Gehör
ga; Jemand od. etwas anhören, Einem achor chen.
ersen sowohl als Sache sichen, wenn eins von
beides allein genanat ist, im Genit., b. Hom. u.
ia Prosa. Werden beide zugleich genanat, so wird
„die Sache gewöhnlich durck dea Geait. eines Part.
bezeichnet, wie τοῖο δ᾽ Anoller εἰξαμένον jxov-
σεν, Il. 1, 381. axovsw παρα} ὃς τινος,
auf Jemandes Befehle köres, Xean., selteser steht
die Sache im Accus. neben dem Genit. dez Pers.,
wie ἄλλων μῦϑον ἀκούων, auf das Wort Anderer
böres, ibm ξεν gebea od. folgen, Od. 2, 314.
IL 2, 200. Seltener steht die Pers. im Dat., wie
ἀκούειν ἀνέρι κη δομένῳ, IL 16, 515. u. das. Heyne.
Diesem Dativ ist anakolathisch der ‚Genitiv des
Partic. zugesellt I. 16. 531. örrs 0: wx’ ἤπουσε
ϑεὸς εὐξαμένοιο. Bei Hom., der 11.4, 331. auch
die Medialform ἀκούετο in der Bdig des Act. ge-
brascht, ist das Wort ia dieser Bdig seltener und
wird meist durch κλύω veriseten, in Prosa aber
sehr häuffg. 23) sich nennen hören, heissen, für
elwas gelten, ia einem Rufe sieben, theils mit Adj.
od. Substant., wie ἀχούω ἐσϑλός, κακός, κόλαξ,
‚ich höre mich wacker, feig, Schmeichler Rennen,
d. i. ich beisse wacker u. 5. w., theils mit Adv.,
wie εὖ, καλῶς, zaxsws, ἄριστα ἀχούειν, bene,
male audire, ia einem guten u. s. w. Rufe stehen,
Bät. Pind. u. alle Attik. ‚ seltener auch mit dem
laßo., wie ἤκουον εἶναε πρῶτοι, diccbanter primi
6426, Hdt. 3, 131. xaxws ἀκοίεεν ὑπό τινος, Von
Eisem geschmähet werden, Xen. An. 7, 7, 23. u.
spust. [> --)
ἄκρα, ἢ. ion. ἄκρη, (eigentl. Rem. von ἄκρος)
das äusserste Ende, bes. nach oben zu, also Spitze,
ipfel; Vorgebirg; Berghaupt, darauf stehende
urg. ἴα allen diesen Bdtgn bei den Schrifistel-
lern aller Zeiten. Hom. gebraucht meistens den
Plur. von Vorgebirgen od. Landspitzen , ausser
θά. 9, 285., immer im Sing. in der Redensart
κατ᾽ ἄκρης πέρθειν, ἑλεῖν, σμύχειν πόλεν, att. κατ᾽
ἄκρας, Junditus everiere, eigenti. von oben her, von
der Burg an, von der Burg aus, zerstörco, weil
diese der Haupttheil, Schutz und Heiligtham der
Stadt war, gänzlich, Il. 15, 557. 24, 728. Hdt. 6,
18. 83. Plat. legg. 10. p. 909. B. Ebenso ἔλασε
κῦμα κατ᾽ ἄχρης, die Welle schlug von oben her,
Od. 5, 313. vgl. ἄκρηϑεν u. κατάχρηϑεν. [- -]
ἀχράαντος, ον, αεαένω) ep. at. ἄκραντος,
erfelglee, unerfüllt, irritun, Hom. u. Epik. [»--.]
“ἔχφαχαμος
dugdya:,, ἀντος, ό, Arrigestum, Stadt und
Fless in Sikelies. Eiaw erı@wres. Als Fless-
name steis mascal., als Name der Stadt mas. b.
Thuc. u. besseren "Attik.. fem. bei Pınd. u. spät.
Presaik., wie Died. u. Lacian,, bei denen auch
das Geaus "wechselt. [- v-}
ezeayr,s, ἐς, erklären die alten Grammaliker
theils derch dederis, theils durch χαλεπός, dee
χερής, σχληρός, αὲσιτρόώς, endlich auch durch
exoejoiss. Die letzte Erklärung scheiat die rich-
ige zu seya, der gemäss Herm. das \Vort von
dxpös und ἄγαμαι ableitet in der Bälg: Gussersi
zurnead, schr zornig. Als Beiw, der Hando hat
das Wert Aesch. Pr. 803.
expadarıes, ον, Adv. ἀκραδάντωες, (seadar-
μαι) userschätiert, userschatterlich, Phile und
Spät. [ze«] .
ἀπραεί, Adv. vom ἄπραζο, a, nisir, mil ξε-
tem Winde. Arrian.’
ἀκραής, ἐς, (ἄκρος, ἄν με) stark wehend, vom
Nord- und Westwind. Od. Hes. u. Enik., wor
in so fera die Bdtig günstigen \Vindex liegt, als
ein täachtiger die Fahrt am besten färdert; dak.
segelschwellead. günstig. Yon Presaikera hat zur
Aristid. des Wort gebraucht.
Azgaı, ὧν, ai, 1‘ Stadt ia Sikelieg, The.
Einw. Angeisr. 2) Flecken in Akarsanien, Polyb.
aios, a, or, 1) --- ἄἀχκρός. τὰ dxgais, die
Eıtremitäten des hörpers, Galen. 2) auf Höhes,
Berges wohnend, Beiw. der Hera (Eur. Med. 1369.)
u. Aphrodite (Paus. 1, 1, 3.), wahrsch. auch der
Albene ia Argos.
ἀκραέπάλος, ον, (πραεπάλη) ohne Rausch,
unberauscht, Arist. 2) nicht berauschend, Athen.
1. p- 32. Ὁ. - 3) gegen dena Rausch wirkend,
Dioscor.
Angasgia, z, Hdt. 8, 135., auch Axpalgson,
Strab., u. Axpaigrior, τὸ, Paus., Stadt in Böe-
τε. Eisw, χραιφιαζος, Axgaigıos, Angasgrisvs,
Steph. Ryz.
ἀκραιφνής, ἐς, Adv. ἀχραιφνώς, syncopirt
aus axsparogası,s, — ἀκέραιος, unvermischt, reia,
lauter, Eur. Plat., bäußg b. Spät., bes. b. The-
wis. πενία, die reine, pure. Armuth, Anthel,
dah. 2) unversehrt , unbeschädigt, frisch, inseger,
Soph. OC. 1147. Tbac. 1, 19. 52. Polyb. 8. a.
ἄκραν»τος, ον, ( (αραΐνω) nnvolleadet, uaerfallt,
erfolglos, leer, nichtig, ἔπεα, ἐλπέδες, Pind.
Aesch. Eur. Adv. ἄκραντα, vergeblich, Eur.
Bacch. 435.. οὐκ ἄχρανεα axoveı, nicht umsonst
hören, sich wohl merken, Eimsl. Eur. Bacch. 1229.
2) endlos, unendlich, Aesch. Choeph. 64.
ἀκραξόνεον, τὸ, (ἄχρος, ἀξων) Achsenspitze,
Poll. .
ἀκρᾶσία, ἢ, (ἄκρατος) schlechte Mischung,
ax. ἀέρος, verdorbne [καίϊ, Theaophr. Die Cass.
Gegens. εὐχρασία.
axpagia, ἡ, (axparıs) Unenthaltsamkeit, Zü-
gellosigkeit, impotentia, spätere Form für «apa
zusa, die bei Xen. Isocr. u. Dem. sich vereinzelt
findet, später aber allgemein ia Gebrauch kam,
ı 8. Lobeck Phryn. p. 534. [Tvv- M. Arg. 16.
|
|
in Anth. Pal. 5, 105.]
axpaotıoros, ον, (κχραστέ ζω) ungefüttert, ohne
Fsttier bekommen zu haben. So schreibt Bergk
Arpaßarra, Stadt in Judäa; die dazu gehö- | Theoer. 1, 51. ed. Meia. 1836. πρὶν anpaoTtserog
εἶξε Landschaft Axpaßarınym mit maunichfach
wechselnder Schreibart, Joseph.
Axpayallidas, ὦν, οἱ, eine robe Völkerschaft
in Phokis.. Aeschin.
st. πρὶν ἢ axparsoroy, was jedoch Herm. Ztsch. f. Al-
terth. 1837. p. 224. u. Lob. Parel. p. 539. verwerfen,
ἀκράταϊος, a, ον, — ἀκρατής, sehr zw. L.
ans. Aristias b. Ath. 15. p. 686. A, ; we Dind.
ηἰχφαεεμα
bereits axgesta schreibt, νεῖ. Herm. Soph. Phil,
1097. ed. 1.
ἀκράτεια, %, (ἀκρατής) Unenthaltsamkeit,
Ummässigkeit, Ausschweifung, Xen. Plat. u. a.
Gegens. ἐγχράτεια. [ἃ]
ἀκρὰατεύομαι, Depon. med., ein ἀκρατήρ seyn,
.als ein solcher leben od. baudela, unentbaltsam,
unmässig, ausschweifend seyn, Arist. Die active
Form dxparevo, weist Jacobs aus δῖον, nach. Dav.
ἀκρατευτικός, ἡ, ὄν, au Unenthaltsamkeit
entspriogend, Arist.
ἀκρατέω, ein ἀκρατήσ seyn, Hippocr., von
ἀκρατής, ἐσ, Adv. ἀκρατῶς, (npdros) 1) ohne
Stärke, ἃ. i. a) kraftlos, schwach, Soph. OC. 1236.
b) gew. ohne moralische Kraft, d. 1. unenthalt-
sam, unmässig. ἀχρατής τινος, einer Sache
nicht mächtig , wie ὀργῆς, θυμοῦ, γαστρός, ἐπι
ϑυμιῶν, ἔρωτος, ἀφροδισίων, des Zornes, des
Bauches, der Begierden, der Liebe nicht Herr,
Thue. Plat. Xen. ἀκρατὴς γλώσσης, der seine
Zunge uicht bändigen kann, Aesch. Pr. 884. dupa-
τὴς τὴς κεφαλῆς, der den Kopf nicht halten kann,
Hippoer. ax. τῶν ὑγρῶν, das \Wasser nicht hal-
ten könnend, Aret. ax. oivov, unmässig im Wei-
ne, Xen. ax. κέρδους, τιμῆς, gewiunsüchtig, ehr-
süchtig, Arist. ἀκρατὴς ὧν εἰργεσθαέ τινος, der
sich des Gebrauchs einer Sache nicht enthalten
kann, Piat. Soph. p. 252. ὦ. dx. γάμων, Wollüst-
ling, Phryn.. ax. χειρός» Dieb, Phryn. 2) nicht
25 bändigen, zügellos, wie στόμα, Ar. Ran. 838.
ὀργή, Plat. Moral. p. 10. E., auch von Sachen,
ae δαπάνη, unmässiger Aufwand, Anth. Pal. 9,
axgarncıs, ews, 7, (ἀκρατέω) Unmässigkeit,
Jamblich.
ἀκράτητος, 09, Adv. axparirws, (κρατέωῚ
ungebändigt, unüberwältigt, Arist. meteor. 417.
2) wabändig, nicht zu beherrschen, zügellos, He-
rod. u. Spät. '
ἀκράτί, Adv. zu ἀχρατήφ, — anxperws, Aret.
ἀπράτία, ἡ, — ἀκράτεια, Thuc. Plat.
axpärilouas, nur als Med. gebräuchl., fut.
att. sovuas, (dxparocs) ich nehme reinen, unge-
mischten Wein (merum) zu mir, und weil das
- meist beim Frühstück mit Brod geschah: ich früh-
stücke, Br. Ar. Plut. 295. Athen. Dion. Hal. u.
Spät., auch metaphor. ich koste, mit Genit.,
Pbilo. Dav.
ἀκράτισμα, τὸ, Frühstück, Athen. Aristot.
[o--
axparıoude, ὃ, das Frähstäcken, Athen.
dxpdrores, ον, ( ἀκρατίζομαι) der gefrüh-
stückt hat, bei Theocr. 1, 51. nach Herm. die
richtige Lesart: πρὶν. 7 ἀκράτιστον ἐπὶ ξηρσῖσε
καϑίξη, bis er ihn mit seinem Frühstück aufs
‚ Trockene gesetzt hat. Vgl. axpaorsoroc. [xpa]
ἀπράτοκώϑων, ὠνοφ, ὃ, (ἄκρατος, sudwy)
Schnappsbulle, als Benennung eines Säufers, Athen.
ἀκρᾶτοποσία, 7, ion. ἀκρητοποσίη, das Trin-
ken ungemischten Weines, Hdt. 6, 84. Athen.
Plat.’u. a., und
ἀχρᾶτοποτέω, wungemischten Wein trinken,
Athen., von
ἀκρᾶτοπότης, ου, 6, ἰσα. ἀπρητοπότης, (ax
τος, abe) Trinker ungemischten Weines, Hat. 6,
84. Athen.
ἄχρᾶτος, ον, Adv. ἀκράτως, ion. ἄκρητος,
w. m. 8. (κεράννυμε) ungemischt, rein, und zwar
a) von. Flüssigkeiten, bes. vom Wein, dem kein
48
“πρεμὼν
Wasser beigeimischt ist; daher substantivisch &
ἄκρατος, merum, Ar. Eg. 105. u. &., nnr sek
ten τὸ ἄπρατον, Piat. Lyc. c. 16. Athen. 10.
441. C., aber auch vom Wasser, Athen. 2. p. ὦ
B. u. a. nnd vom Blute, Aesch. Choeph. 578.
Soph. El. 786. b) von Zuständen: unvermischt,
lauter, frei von fremdartigen Zusätzen, und dah.
in seiner reinen Natur und in voller Kraft: volk
kommen , rein, wahr, absolut. ἄκρατον σκύτος,
volles Dunkel, Plut. Nie. 6. 21. dxg. ἐλευϑερία,
volle, vollkommene Freiheit, Plat, rep. 8. p. 50%.
D. ἄκρ. δικαιοσύνη, absolute Gerechtigkeit, ebend.
p- ‚A. ἄκχρ. weidos, reine Lüge, ebend. 2.
Ρ. 382. C. γυμναστικὴ ἄκρ., die blosse Gymnas
stik, ebend. 3. p. 410. ἢ. ἀκρατός τινος, unver
mischt mit etwas, frei von etwas, Plat. Ax. κα,
370. D., auch ἄκρατος πρός τι u. ἄκρατός τινε,
Plut. de εἐ delph. p. 391. D. und de soll. an. p.
976. A. Daher 6) sich in voller Kraft äussernd :
stark (bes. vom Wein), nngemässigt,
heftig; auch herb, streng, widrig. ἄκρ. διώῤῥοια,
heftiger, starker Durchfall, Thue. 2, 49. duo.
καῦμα, starke, unmässige Hitze, Anth. Pal. 9, 71.
ἄκρατος ὀργήν, von heftiger Gemüthsart, Aesch.
Pr. 678. ἄκρατος ὀργή, heftiger, unmässiger Zorn,
Dion. Hal. ἄκρ. θάρσος, unmässiges Vertrauen,
Piat. ἄκρ. πάϑος, unmässige Leidenschaft, Plut.
Compar. ἀκρατέστεροε, Athen. 10. p. 424. D.
436. B. 445. F. Ar.st. probl. 3, 15. Theophr. de
caus. pl. 6, 7, 4. Superl. ἀχρατέσνατος, Plat. Phil.
p- 53. A. Diese Formen bezeichaet Moer. als die
attischen, ἀκρατότερος (Plut. conv. p. 677. C.)
und ἀκρατότατος als die gemeinen ; vgl. Lobeck
- z. Phryn. p. 524.
ἀκράτόστομος, ον, (ἀκρατής, στόμαν einen
zügellosen Mund babend, Schol. Eur. Ör. Fi
ἀκρᾶτότης, ion. ἀκρητότης, ητος, ἡ, (ἃ d
Ungemischtheit, Hippoce ve mros, ἢ, (ἄκρατος,
ἀκρᾶτοφόρος, ὃ, und ἀκρᾶτοφόρον, τὸ, (de
πρατος, φέρω) ein Gefäss za reinem Wein“ A
yuxene, Joseph., acratophorus, (Εἰς.
κράτωρ, 0006, ὁ, — ἀκρατῆς, 1) schwach
Soph. Phil. 486. 2) nicht mächtig, ΝᾺ ἑαυτοῦ,
seiner selbst nicht mächtig, Plat,, unenthaltsam,
unmässig, Philo u. Spät. [χρὰ]
axpdtws, Adv. von ἀκρατῆ.
dxparws, Adv. von ἄχρατος, ion. ἀκρήτως,
ungemischt. [κρὰ]
ραχολέω, (axgayolos) Ältere und bessere
Form st. ἀκροχολέω, in heftigem Zorn seyn, Bekk.
Plat. legg. 5. p. 731. D.
ἀκραγολέα, ἡ, ältere u. bessere Form st. ἄκρον. ᾿
χολία, heftiger Zoru, überh. Hefligkeit, Plut., von
ἀκράχολος, ον, ion. ἀκρήχολος, ältere u. bes-
‘sere Form st. ἀχρόχολος, 8. Lobeck z. Phryn.
pas. 664., heftig züraend, Plat. Ar. u. a;
überh. in heftiger Gemüthsbewegung, z. B. Angst,
Theoer. 24, 60. (Die Ableitung ist ungewiss,
nach einigen von ἄχρος und χόλος, nach andern
von ἄκρατος u. γόλος statt ἀκρατόχολος, das letz-
tere jedoch minder wahrschemlich : wenigstens
passt die Vergleichung mit Srlayaurie st. Arlar-
soyerys nicht.) [v-vu]
ἄκρεα, τὰ, — τὰ a, die Extremitäten des
Körpers, Hippecr. Aret. Galen.
Anugeiras, a, d, Bein. des Apoll bei den La-
kodämoniern, Gott der Höhen, Paus. Anthol.
dnpsuovssös, ἡ, 0v, von der Art eines Astes,
Theophr. ᾿
dos ν 6909, 6, (ἄκρος) Ende des Astes,
11."
unmässig, '
3
ee: ὧν, as, Stadt ἃ "
“πκριάτης [----), Ῥααα.
dugi le, — ἁ Der, Dav.
ἀκρίβασμα, τὸ, — ἀκρίβωμα, LIX [ἢ
endete Beschaffeabeit irgend einer Sache, dah. von
das genaue Detail, die reise Wahr-
auch, im Uebermasss: ische Umstand-
ΐ it. δι᾽ a sias — ἀκριβῶς, genau, .
Plat., auch Pe ge τς πρὸς τὴν euer
fuar, Plat. Gurg. p. 487. C. lege. 6. ». 769. ὃ.
ϑιὰ πάσης ἀκριβείας, wit voller Genauigkeit, Plat.
legg. Ὁ. p. 576. C. ds’ ἀκριβείας ἐστί vi vor, es
geht bei Einem knapp zu wit etwas, Plat. legg. 8.
p. 344. B. Das Wort ist der attischen Prosa εἰ-
gen, in der es sich von Thuc. an Gindet, in Poesie
ist es fast ungebräuchlich. [1]
ἀκριβέιίω —= ἀκριβόω, Schel. Pind., von
dxgißne, de, Adv. ἀκριβῶς, genau, sorgfältig,
pünktlich, streng, gewissenhaft, fleissig, sparsam
Pist.); im Leben: regelmässig, ordeatlich; im
stersuchen : scharfsianig, grandlich ; von Sachen
und Begriffen: genau, bestimmt, vollkommen, voll-
ständig, vollendet in seiner Art, vollkommen, acen-
γαίων, absoluius ; dech auch im tadelnden Sinne. sie,
ἐπὶ od. πρὸς τὸ dupıßis, bestimmt, aufs genaue-
ste, Adv. ἀκριβώς, mit Genauigkeit, scharf, streng,
aufs Haar, völlig, vollkommen, ἀκριβῶς καὶ μόλες,
vis ac ne vix quidem, mit genauer Notk, Piut.
Das Wort gehört der attischen Prosa au u. findet
sich vereinzelt aueh bei attischen Dichtern. (Ge-
wöbnlich leitet man es von ἄχρος her, wobei die
End. unerklärt bleibt. Nach Grashof ist es aus
πρύπτω (κρύβωλ mit dem a privat. entstanden, so
dass als Crundbdtg unverhohlen, offen daliegend
od. sich kund gebend anzunehmen wäre.) [»--]
᾿ἀμριβοδίπαιος, ον, (dlmasos) streng gerecht.
ἀκριβωείον, Adj. verb. von ἀπρεδόαν, mas
muss genzn ustersuchen, -
ἀπκρίδιον, τὸ, Dem. τοῦ ἀκρίς.
€ zz, 2, (ἀκρίς, ϑηπι) Heuschreckes-
behältaiss. Vgl das felg.
ἀπκρίδοϑερα, x, (ἀκρέ;, ϑεράω) Heuschrek-
kenfalle, Valck. Theser. 1. 52. Long. 1, 10.
Nach der Analogie ähalicher Zstzgen kann es nur
Heuschreckenjepd bedeuten, wesshalb die
ἀπρεδοᾳάγος, ον, (auei, gay) Heuschrek-
ken essend, - [φα΄]
ἀπρίζω, T. iow, (exe) Bergzipfel :
Esst. 2; auf den Pussspitzen gehn, Hesvch. 3)
die Spitzen Schel Bar. Or.
Augeiie, rc, z, Stadt in Sikelien. A
Asgılisios, Steph. Byı.
ἄπρε:, ἐος, ᾿, ἶοα. εἰ. ἄκρα, änsserstes Ende,
bes. Spitze, Berggipfel, bei Hom. nur in der Od.
u. stets im Plar.; asch bergige ‚0a τὸ,
281. ἄκρ. ἡνεμώεσσαι, die — ‚wi
ten Berggipfel, Od. 9, 400. 2} bei Hip-
. Φστέον ὦ der Kopf des Knochens.
ἀχρίς, idos, ἡ, Heuschrecke, zuerst Il. 21, 12.
axgleia, ἡ, (ἄχρετος) Mangel an Leberlegung
oder Prafung, Urtheilslosigkeit, Uauberlegtheit,
schlechtes Urikeil, schlechte Wahl, Polyb. Lee.
2) Mangel an Entscheidung, Uneatschiedenheit,
uneatschiedner Zustand, Verwirrung, Xen. Polyb.
u. a. 3) bei Aerzten: das Ausbleiben der Krisis.
Auoloıos, ov, 6, männl. Eigenname, Hdt. [xeY]
Dav.
Asolowwvn, n, Patronym., des Akrisios Toch-
ter, Danae, ||.
ἀκρίσχιον, τὸ, (ἄκρος, ἰσχίον) der äusserste
Theil od. das Ende der Hüfte, Heliod.
Aueiras, a, ὁ, ein Vorgebirg von Messenien,
ἀκρῖτί, Adv. zu ἄκριτος, ohne Untersuchung,
obne Urtkeil und Recht, Lys. b. δῖον. 2) ohne
Entscheidung od. Unterscheidung, in Verwirrung.
ἀκρϊτόβουλος, ον, (ἄκριτος, βουλή) unbeson-
nen, uuüberlegt, Manetho.
- ἀκριτόδακρυς, v, gen. vos, (daxpv) unzählige
Thräsen vergiessend, Paul. Sil.
ἀκριτοεπής, ἔς, (ἔπος) = ἀκριτόμυϑος, Theod.
Metoch. p. 77. j
ἀκριτομϑϑέω, unüberlegt schwatzen, Eust.
’ 0
“χριτομυϑια
ριεομυϑία, ἡ, schwere Deutung, Eust., von
pesönudos, ον, (kidos) verworren durch-
Φ redead, uuüberlegt schwatzend, ge-
ig, 11. 2, 246. 2) ὄνεειροε, nicht bestimmt
tende Träume, Od. 19, 560.
Pfroc, ον, Adv. ἀκρίτως, (zolva) nicht
wet, nicht unterschieden, unordentlich,, ver-
darckeinander, Hom. u. Epik., auch Plat.
».,465. D., wie τύμβος, ein Grab, in das
kae Unterschied geworfen werden, Il. μῦ-
eworrene Reden, Geschwätz, Il. 2) unent-
ungeschlichtet, von jedem Streit, νεέμεα,
leo. Hes., ἔρις, Demosth., äxpıra ἐστε,
bo ist unentschieden, Thuc. ; dah. von ge-
ken Zuständen: ungestillt, unbefriedigt, un-
igt, nicht zu stillen od. zu lindern, ἄχεα
, πενϑεῖν ἄπρετον, Il. 3, 412. Od. 18, 174.
Ὁ. Hieraus entstand der Zahlbegrif, un-
zahllos,, viel, μυρέα καὶ ἄκριτα, der sich
rers Zstzgen zeigt. 3) ohne richkterliche
ıchung, ohue Urtheil u. Recht, Hdt. 3, 80.
Xen. Plat. u. Redn. καταχειροτονεῖν τινος
» ϑάνατον, Jem. ohne vorgängige Unter-
5 zum Tode verdammen, Plat. Ax. p. 368. E.
μηχανᾶσθαι, ohne Unterscchung verfahren,
t strafen, Eur. Andr. 540., aueh überh.
angestellte Untersuchung u. darauf begrün-
atscheidung, Plat. Tim. p. 51. C. πρᾶγμα
eine Sache, über die noch keine Verhand-
att gefunden hat, Isocr. Aegin. in. 4) kei-
tkeil od. Gericht unterworfen, Aesch. Snppl.
ἢ) act. = ἀλόγιστος, nicht urtheilend, nicht
d, vernunftlos, willkührlich, Hdt. 8, 124.
athol. 2, 2. p. 221. 6) bei den Aerzten:
Fisis.
eerogviloc, ον, (φύλλον) mit nicht ausein-
‚a scheidenden, dichten, zahllosen Blättern,
N. 2, 868.
φιτόφυρτος, ον, (φύρω) verworren durch-
Φ gemengt, Aesch. Sept. 345.
ρεεόφωνσξ, ον, (φωνή) mit undeutlicher,
ändlicher Sprache, wie βαρβαρόφωνος,
jelgıos, 6, männl. Eigenname, Paus.
poalouas, poet. st. aupodouas, Epicharm.
ER.
ῥόαμα, τὸ, (dAupoaouas) acroama, alles was
rt, bes. was man gern hört, Vorgelesenes,
ragenes, Vorgespieltes, Vorgesungnes, Oh-
le, wie axovoua, Attik. 2) der bei Tafel
ende, Singende, Spielende, Athen. Dav.
ροᾶματιρκός, ἡ, ὄν, zum Anhören einge-
ano. διδασκαλίας, die bloss mündlichen,
schen Vorträge der Philosophen, Plat. Alex.
gocdopas, fut. aoouas, Depon. med., (von
, ἀπόω, dsodouas, axopaouas, Hesych.)
zuhören, anhören, lern, als Schüler einen
anhören. Die Pers. steht dabei im Gen.,
ehe bald im Ace., bald im Gen., wie bei
Attik. von Thuc. an. 2) geborchen. m. d.
Thuc. Plat. u. a. [ἄκρ., aoouas) Dav.
ρόᾶσις, εως, 7, das Hören, Anhören, Zu-
Attik. von Thuc. an. τὴν ἀκρόασιν ποιεῖ»
wos, etwas od. Einen anhören, att. Redn.,
ıch. Gehorsam , Folgsamkeit, τινός, gegen
Thue. 2, 37. 2) das Angehörte, Vortrag,
ng, Polyb. Plat. Luc. 3) Hörsaal, Plut.
. am. ab adul. p. 58. C.
Angeder
dupearlov, Adj. verb. von ἀχροάομαε, mas
muss ankören, gehorchen, Ar. Av. 1228.
ἀπροάτήριον, τὸ, Hörsaal, auditorium, Plut.
u. a. 2) Versammlung von Zuhörern, Piut. Cat:
maj. 6. 22.
ἀκροατής, οὔ, 6, Hörer, Zuhörer, Plat. Iseer.
2) Leser, Piut.
ἀπροάτικόρ, ἡ, ὄν, das Hören betreffend, da-
zu gehörig, ἀκρ. μεσϑός, Hörgeld, Aonorarium,
Lucien. Adv. aupoarınws ἔχειν, hörlustig seyn,
0.
᾿ἀπροβᾶμονέω — ἀκροβατέω, Hippoer.
ἀκροβάμων, ον, (Balve) auf den Zehen od.
aufrecht gehend, Basil. Greg. Naz. [υυ --
ἀκροβάτέω, auf den Zehen gehn, Diod. Lue.;
dah. vorsichtig einherschreiten, Lob. Soph. Ai. 1217.
anppßarinöc, ἡ, ὄν, zum Hinaufgehn gehörig
od. geschickt, Vitruv.
axgoßdros, ον, — ἀκροβάμων, Nonn.
“ἀκροβάφης, ἐς, (βάπτω) am äussersten Ende
eingetaucht, obenauf od. leicht gefärbt, Anthol.
ἀκροβελής, ἐς, (βέλος) am Ende spitz, Anathol.
ἀπκροβελίς, idos, ἡ, (ὀβελός) erklären die
Grammatiker durch τὸ ἄκρον τοῦ ὀβελίσκον καὶ
τοῦ ὀβελίον ἄρτου, Zuy. λέξ. χρησ. p. 371, 28.
ἀπρόβλαστος, ον, (βλασεάνω) am Aussersten
Ende sprossend, Thbeophr.
ἀκροβολέω, (ἀκροβόλοσ) aus der Ferne wer-
fen, oki” Antkol. Nebenf
axgoßoins, ἐς, zweifelh. . voR ἀκρο-
βόλος, Leon. Tar. 53.
ἀκροβολία, ἡ, das Plänkeln, Appian.
ἀκροβολίζω, Anth. Pal. 7, 546., ξεν. als
Depon. med. ἀκροβολίζομαε, von fern werfen,
schleuders, treffen; plänkeln, scharmuzziren, Thue.
Xen. u. a., auch metaph. ἔπεσε, Hdt. 8, 64. Dav.
ἀκροβόλεσις, εως, ἡ, das Werfen, Schleadern
von fern, das Plänkeln, Xen.
ἀκροβόλισμα, τὸ, Scharmützel, Appian.
ἀκροβολισμός, οὗ, 6, z= ἀκροβόλισις, Xen.
u. ἃ.
Plat.
ἀκροβολιστής, οὗ, 6, der aus derFerne schleu-
dert, Soldat von den leichten Truppen, Xen. u.a.
ἀκροβόλος, ὃ, (Ballon). ἀκροβολιστής. 2)
ἀκρόβολος, oben od. am Ende getroffen, Assch.
Sept. 144.
ἀκροβυστέω, das Aeusserste abschneiden, LXX.
ἀκροβυστία, ἢ, die Vorhkaut, NT.
ιχχ eoßooros, ὃ, praeputiatus, unbeschnitten,
ἀκρογένειος, ον, (γένειον) mit vorstehendem
Rinn, Arist.
ἀκρογωνιαῖος, αἶα, aior, U. ἀκρόγωνος, 0,
ὠνέα) am äussersten Winkel, ganz unten, ang.
(dos, Eckstein, NT. ὁ. KS.
anpöderos, ον, (δέω) am Ende od. oben ge-
bunden, Anth. Pal. 6, 5.
ἀκροδίκαιος, ον, ( δίκαιος) äusserst gerecht,
Stob. Ἴη
ἀκροδρῦον, τὸ, (δρῦς) jede Frucht mit holzi-
ger Schale, Nuss, überb. Baumfrucht, meist ims
Plur. ἀκρόδρυα, Arist. Athen. u. a. 2) Frucht
baum, Xen. oec. 19, 12. Plat.Crit.p. 115. B. Theophr.
ἀκροέλικτος, ον, (£Aloow) am Ende gewunden,
Paul. Sil.
ἀκρόζεστος, ον, (Lim) obenauf od. leicht ge-
kocht, Dioscor.
ἀκρόζυμος, ον, (ζύμη) leicht gesäuert, Galen.
äxpodev, Adv. vom äussersten Ende an, von
eben her, Arist.
“χροϑερμος
ἀκρόθερμος, ον, (ϑερμός) äusserst hitzig,
Man. Phil.
ἀκρόϑι, Adv., auf dem äussersten Punkte,
m. ἃ. Gen. vuxröc, Arat.
axpodiyns, ἐς, (Bıyeiv) ohenhin od. leicht
berührend, Meleag. 14, 8, Grewöhnlicher ist bei
Spät. das Adv. ἀκροϑιγῶς, obenhin, oberflächlich,
wie ἅπτεσθαι, ἐμβάπτειν, σκοπεῖν, βλέπϑεν, Dioscor.
axpodiva, τὰ, Pind. 8. ἀπροϑένιον.
ἀκροϑινιάζω, gew. ἀπροϑενιίζομαι als Med.,
von dem: obera Theil eines Haufens etwas neh-
men, entweder um es den Göttern als Erst-
linge zu opfera od. um es für sich zw behalten;
dah. a) weihen, opfern, Athen. b) auswäblen,
Ear. Here. ἢ. 470., von
ἀκροθίνιον, τὸ, (ἄκρος, Dis) meist im Plur.,
νοὶ Pind. Ol. 2, 6. 10, 67. auch ἀμρόϑῆνα, das
Oberste jedes Haufens, der Aushaub, das Beste;
‚dah. gew. die vom obersten Haufen abgesomme-
nen,’ den Göttern dargebrachten Erstlinge der
Feldfrüchte ; überh. was als das Beste vorzügl.
von der Kriegsbeute erlesen wurde, sum den Göt-
tern als Weihgbsehenk dargebracht zu werden,
wie ἀπαρχαί, oft bei Hdt. Thue. Xen. Plat. u. a.
᾿ἀκρόϑινα πολέμου, die olymp. Spiele b. Pind. Ol.
2, 7. weil sie aus Kriegsbehte gestiftet waren.
Eigentl. Neutr.. vom Adj. ἀχροϑίένιος, wovon Bun
angedivsa, Erstlingsopfer, bei Aesch. [ou-uu]
‘Axg6dwov, ro, Hdt. 7, 22., Areodmos, οἱ,
. Thuc. 4, 109., kleine Stadt auf dem Athos. Binw.
Aroodwitns, ov, ὁ.
ἀκροϑώραξ, ἄκος, ὃ, ἢ, (ϑουρήσσοωλ ebenhin,
leicht betrunken, Arist. u. ἃ.
ἀπρόκαρπος, ον, (καρπός) was die Früchte
obea am Gipfel hat, z. B. φοῖνεξ, Thoophr.
ἀμροκε αἡνιάω, (xslamds) wur im Part. ange-
sslamwıowv gebr., sich auf der Oberfläche sehwär-
zend, verfinsternd, von einem zormig schweltenden
Strom, Hom. Il. 21, 249. u. spät. Epik.
ἀκρόκερα u. ἀκροκέραια, τὰ, (xdpat) die äus-
sersten Enden (cornua) der Segelstangen, Poll.
"Anpoxepaimia, τὼ, οἷα Gebirg in Epiras,
Ptolem. '
ἀπροκιόνιον, τὸ, (xiov) Säulenkepf, Philo.
dngomvfpases, ον, (κνέφας) im äussersten
Dunkel der Nacht, gegen Morgen, Hes. op. 563.
ἀκροκνεφήδ, ἔδ, == das vorherg., Luc.
ἀκροκόμης, οὐ, 6, spät. poet. Form st. ἀκρό-
π“ομος.
ἀκρόκομος, ον, auch ἀκροκόμη, 7, (πὸ μη)
auf dem Scheitel behaart, 'Beiw. der Thrakier,
die ihr Haar entw. auf den Kopfwirbel zusammenr-
knüpften, od. nur auf dem Seheitel Haare trugen,
: und den übrigen Kopf kahl sehoren, Il. 4, 333. ;
von einem Thiere, das einen Haarschopf auf dem
Scheitel bat,- Polyb. 2) an der Spitze belaubt,
Enr. Theocr. Anthol. Diod.
Aspoxoowdoc, 6, die Burg von Korinth,
Xen. u. ἃ.
ἀκροκυματόω, (κῦμα) auf den höchsten Wel-
en schweben, schwülstiges, von Luc. verspottetes
: Wort.
ἀπροκωλία, ἡ, (waAla) das Sehulterblatt, Poll.
ἀπροκώλιον, τὸ, (nwioy) bes. im Pl. die äus-
sersten Theile des Leibes, bes. der Thiere, als
Gericht benutzt, wie Sehweinsknöchelchen, Kalbs-
füsse u. dergl., Athen.
. ἀκχρόλειον, τὸ, (λεία) == ἀκροϑύριον, Esstliage
der Beute, üßderh. Erstlinge, Suid.
ἀκρόλῖϑος, ον, (Altos) am üussorsten Bade
Axponarog
von Stein: ξόανον, eine hölzerne Bildsänte, an
der nur Kopf, Arme u. Beine steinern sind, Jac.
Anth. 3, 1. p. 298. Stackelberg über den: Apol-
lotempel in Bassä, p. 98. RK. O. Müller Handb.
d. Archäol. u. Kunst. p. 60.
ἀκρολένιον, τὸ, das Aensserste, der Saum
eines Netzes, Xen., von Ὁ
ἀκρόλγνος, ον, (λίνον) am äussersten Ende
des Fangnetzes, Oppian. '
ἀκρολίπᾶρος, ον, (λίπος) auf der Oberfläche
glänzend od. fett, Athen. [7]
Axpölsaoos, 6, ein Bergschloss bei der Stadt
Lissos in Illyrien, Polyb. Ä
, ἀκρολογέω, ὑβοπαῦ sammeln, Aehren lesen,
Asthol., yon _
ἀπρολόγος, ον, von den Spitzen sammel
Beiw. der Bienen, ‘welche ans den Blumankeichen
Honig saugen, Episik. b. Athen. 10. p. 432. C.,
‘wo in einigen Ausgaben fehlerhaft ἀκρσλόχου steht,
was man künstlich erklärt: in den Spitzen der
Blüthen lauschend od. sich verbergend.
ἀπρολοφία, ἡ, (ἀκρόλοφος) Bergspitze, Ge-
birgsgegend , Polyb. Diod. π. a.
axooAogirns, ev, 6, Höhenbewohner. [7 Jae.
del. epigr. 10, 36, 9]
κρόλοφος, ον, (ἀόφος) hochgipfelig, hochra-
gend, πρῶνες, πέτραι, Anthol. Opp. 2) ὅ ang.
= ἀκρολοφία, Bergspitze, Plut.
ἀχρόλοχος, ον, 8. ἀκρολόγος.
ἀπρολδτέω,, (λύω) nur am Aussersten En
losknüpfen, nicht ganz lösen, Anth. "
ἀκρόμαλλοσ, ον, (μαλλόφ) bei Strab. 4. p.
1 300. A. kana nichts anderes bedeuten als: lang
zettig, langhaarig, wesshalb Korai μαπρόμαλλον
gesetzt hat.
ἀκρομᾶνης, ἐς, (μαίνομαι) mah am Wahn-
sion, im Beginn des Wahnsinnes, od. höchst wahn-
sinnig, äusserst rasend, Hdt. 5, 42. ;
ἐκρομέϑῦσοφ, ον, (μεϑύω) als Erklärung von
ἀχροϑωραξ, Schel. Ar.
ἀνρομόλιβϑοο, er, (μόλιβδος) mit Blei am
Ende od. Rande beschwert, Alvov, ΑἸῈΝ.
Pin ἀκρομφάλιον, τὸ, (ὀμφαλός) der Nabelknopf,
oll.
exodugpdlov, τὸ, = das vorherg.
ἄκρον, ov, τὸ, Neutr. von ἄκρος, das Letzte,
Höchste, Aeusserste, dah. a) Spitze, mipfer Höhe,
τὰ axpe, Hdt. 6, 100. b) Rand, Saum, Ende.
ἀπρονάριον, τὸ, — ἀχροκώλιον, Schol. Lucien.
Anpoveus, w, 6, Namo eines edeln Phäs-
ken, Od.
᾿ ἀκρονυγῶς, Adv. (γνύσσω) so dass die Enden
sich berühren, Galen.
᾿ἀκρονύκτιος, ον, (νύξ) zu Anfang der Nacht,
am Abend, wie ἀκρόνυχος ; dah. τὸ ἀκρονύκτιον,
Nachtanfang, Manetho.
ἀχρόνυκτος, ὧν, — das vorherg., Proel.
ες ἀκρόνυξ, vuwcos, ἢ, Auch ἀκρονυχία, Nacht
anfang, Schaef. Schol. Ap. Rh. p. 233.
ἀκρονῦχί, Adv. (ὄνυξ) mit der Nagelspitze,
st. ἀχρωνυχί, Jac. AP. p. 760.
ἀκρονύχία, 7, 3. ἀχρόνυξ.
dxpovöyos, ον, (νύξ) am Anfang der Nacht,
am Abend, Arist. u. a.
dxoövizog, ον, (ὄνυξ) = ἀκρώνοχσο, Phil.
Thess. 15. Ὁ. Sm. 8, 152.
dxponayns, ἐφ, (πήγνυμι) am Hussersten Ende
befestigt, augenageR, Nenn.
ἀκρόπαστυς, ον, (πάσσω) obenuhiu bestreut,
4. Β. mit Salz, dab. leicht gesaizen, Athen.
Am 6ὁ6Ὃ 81 ΄. 4κροφυὴς
-
6, ἔς, (u ä wanrig,
oe ii, (= 06) änsserst 8
ἀκρόπηλος, ὄν, (πηλός) obenauf lehmig od.
kothig, Polyb,
ἀκρόπλορςε, ον, F3gz. ἀκρύπλονς, avv, (πλέω)
obenaul schwimmend, auf der Oberfläche, aber-
Bächlich, Hippocr. Piut. ’
ἀκροποδητί, od. ἀκροποϑδετί, Adv. (πούς) auf
den Fussspitzen, auf den Zehen, Luc,
ἀκροπολεύω, (ἀκροπόλος) hochwandeln,, Ma-
getho. .
ἀκρόπολις, εως, 7, (πόλι) die Oberstadt, der
höhergelegne Theil der Stadt, die Burg, die be-
festigt war, die Festung, Od. Bei den Att, hes.
. die Burg von Athen. Der Artikel fehlt oft, wo
man von der Burg der eigenen Stadt redet, δ.
Funkhaenel Dem, Androt, p. 113.
ἀκροπόλος, er, (πολέω) hach weilend, hoch
wändelnd, d. i. hook, erhaben, zu dusserst, zu
höchst, zu eberst, Beiw. der Berge b. Hom.
ἀπροπόρος, er, 1) (weipm) 8) trans. mit der
Spitze durchbohrend, durchsteehend, ἀβεῖλοί, Od.
8, 463. b) pass. mit verändertem Τοῦ, «xgono-
δ, ον, am Ende durchbohrt, an Eada mit einer
Nonaun, Nonn. 2) (πορεύομαι) bechwandelnd,
osn,
ἀκροπόρφὕρας, ον, (Rapgupa) am Bande pur-
purn, mit Purpur verbrämt,
ἀκροποσϑίᾳα, ἡ, . ἀμροπόσϑιφν, τὸ, (πόσϑη)
die Vorhaut, prgeputium, b. d. Aerzten.
ἀχκρόπους, ποῦος, ὁ, (πούς) Fussspitze, Fuss-
ende, b. d. Aerzten. -
ἀκπρόπρεμνον, τὸ, das äusserste Ende, Nicet.
ἄχρόπρωρον, τὸ, (πρώρα) äusserstes Ende
dea Schifivorleribeils, Strabo.
ἀκράπτερον, τὸ, (nzagcv) der äusserste Flü-
gel, überh, das äusserste Ende, Anthol.
ἀκρόπτολις, ἡ, poet. st. ἀκρόποδιο.
ἀκρόῤᾷῥιζος, ον, (ῥέξα) obenauf, nicht in der
Tiefe wurzelnd, Basil.
ἀκροῤῥίνιον, τὸ, (dis) Nasenspitze, PoIL [ρ]]
ἀκροῤῥύμεον, τὸ, (ῥυμόφλ, vorderes Ende der
Deichset, Poll. [Ὁ] ende)
ἄκρος, a, ον, (axy) exizemus, summus, alles
änsserste, oberste, höchste, sich am Ende od. zu
oberst befindende: in eine Spitze auslaufend, spit-
zig, scharf, Hom. hat es nur in dieser phys. Rdig,
bes. von Bergen, Burgen, Bäumen, Meeresflächen,
Lanzen-, Helm-, Haar-, Fingerspitzen,, äusser-
sten Rändern, vom Ruder, Od. 9, 540. auch im
Superl. ἄχρος μυελός, innerstes Mark, Eur. 2)
von der Zeit, ἄκρα νύξ, vorderes Ende, also 'An-
fang der Nacht, Schaef. Soph. Ai. 285. 3) übertr.
das in seiner Art‘ höchste , vornehmste, vortreff-
lichste, ἄκρον Ζαναῶν, ποιητῶν, die Vornehmsien
unter den Griechen, unter den Dichtera, Valck.
Ad. p. 414. Ἄργεος ἄκρα Ilskaoyoi, die ältesten
Berrscher von Argos, Tbeoer. 15, 142. ἄκρος
ὀῤγή , sehr zornig, jähzornig, Hdt. 1, 73, ψυχὴν
qua ἄκρος, nicht stark an Gemüth, Hdt. 5, 124.
Sayos τὰ πολέμια, die ausgezeichnetsten Krieger,
Ηὰϊ. 7, 111. ἄκρος εἰς τε, περί τι, ausgezeichnet
ia etwas, Plat.; absol. Hdt. 5, 112. 6, 122. 7, 5.
4) als Subst. gebr. das Fem. 8. unter axga, nnd
ἃ Neutr. im Sing. u. Pl. ἄκρον Admmmv, Ἴδηρβ,
Hom. ἄκρα φέρεσθαι, den höchsten Preis davon-
tragen, Theocr. Anthol. 5) Adv. ἄπρως u. ἄχρον,
sehr, böchlich, in bokem Grade, vorzüglich, höch-
Dion. de comp. p. 873. Jac. AP. p. 206. Adr.
Superl. ἀπροτάτως. [vv
: dngooanne, ἐς, (σήπομαιδ am Ende od. auf
der Oberfläche fauleud, Hippocr.
ἀχροοίδηρος, ον, (oifneos) oben od. am Ende
eiseru, mit eiserner Bpitze, Anthol. .fi] ’
" ἀκρόσοφος, ον, (σοφός) hochweise, Pind. Ol.
‚19. .
ἄχροσσος, ον, (κροσσός) ohne Franzen od.
Troddeln, Athanas.
Ari ἀχροστήϑιον, τὸ, (στῆϑοο) die obere Brust,
rist.
axgoorkyis, ldos, ἡ, ἀκροσείχεον u. ἀκρόσε!»
297: τὸ, (στίχος) Versanfang. 2) Gedicht, in wel-
em die ersten Buchstaben jedes Verses ein Wort
91. einen ganzen Satz bilden, auch παραστιχές.
Epicharmus soll Erfinder davon seya.
ἀκροστόλιον, τὸ, (στόζος) der oberste Theil
des Schiffes, dah. a) der oberste Rand des Schif-
fes, der Schifisbord, Athen. b) das hoch in die
Höhe ragende Vorderende des Schiffes, Verzie-
rungen desselben, Diod. Paus. u. a.
dxgooröusov, τὸ, (στόμα) Mundspitze, Dien.
Hal. 2) = ἀκροφύσιον, Eust.
ἀκροσφὰάλής, ἐς, Adv. ἀκροσφαλῶςε, (σφάλλω)
leicht umschlagend, πρός τιν, In etwas, ΡΙαϊ. Phi-
lop. 3. u. sonst. «so. πρὸς vyisıav, leicht wan-
kend in der Gesundbeit, Plat. rep. 3. p. 404. B.
2) leicht zum Wanken bringend, Suid.
ἀκροσχίδης, ἐς, (σχέζω) am Ende gespalten,
Theophr.
Angoraros, 6, spartan. Küösigsname, Pans.
.axgporsäsizsoy, τ (zelevsn) äusserstes Ende,
Schluss einer Schrift, eines Briefes, eines Verses,
Thuc. 2, 17., eigentl. Neutr. von ἀκροτελεύτιος,
ganz am Ende, ganz zuletzt, Bekk. An. p. 369.
ἀκρότης, τος, ἡ, (ἄκρος) das Acusserste,
das Extrem, Hippocr. Plut. u. ἃ.
ἀκρότης, ov, ὃ, Haupt, Führer, zw. L. b.
Assch. Pers. 997.
ἀπρότητος, ον, (υφοτέω) 1) nicht zrusammen-
geschlagen, nicht gestampft, Heliod. Aeth. 9, 8.
nach. Korai. 2) aspornra wiußala, Cymbeln,
die nicht zu einander klingen, Athen. 4. p. 164.
F., metaph. von Menschen: ungeschlacht, Phryn, _
Bekk. 3, 17. \
ἀκροτομέω, oben abschneiden od. abhaudı,
Xen. oec. 18, 2. ἀνδρῶν ἀπρρτομῆσαι. τὴν πα»
τρίδα, das Vaterland der Männer berauben, Jo-
seph. bell. Jud. 2, 10, 1., von
ἀκρότομος, ον, (τέμνω) oben .od. scharf ab-
geschnitten, schroff, Polyb. u. Spät. _
ἀχρότονος, ον, (Term) hohe od. grosse
Schwungkraft besitzend, Athen. 12. p. 552. D.
ἄκροτος, ον, (χρότος) unbeklatscht, ohne Bei-
fall, Hesych.
ἄκρουλος, ον, (ovAos) an der Spitze kraus,
Arist. - j
ἀκρουρᾶνέα, ἡ, (οὐρανός) des Himmels Höhe,
Himmelsburg, Luc. lexipb. c. 15.
dnpovylw, (ἄχρομ, ἔχω) Höhen inne haben,
bewohnen, Hesych.
ἀκρσφὰής, ἐς, (φάος) = ἀκροφανής.
- dupogayns, ἔς, (φαίνομαι) als Beiw. der
Eos be Nonn. erklärt man theils durch zuersi
erscheinend od. leuochiend, theils durch auf den Hö-
hen leuchtend.
anpopine, ἐς, (gvw) auf Höhen wachsend.
stens, ebenso ὥκρᾳ, auch δίς u. ἀπ᾿ ἄμρον, Schaof. | 2) (φύη) von hoher Naturanlage, hochbegabt, Sy-
“κροφυλαξ
l
nes. 'ep. 40. Das Adv. aupogveis, auf das voll-
kommenste, bat Olympiod.
ἀκροφίλαξ, ἄκος, ὁ, (φύλαξ) B art,
Wächter od. Schirmherr der Burg, Polyb. £
ἐκρόφυλλος, ον, (φύλλον) oben, am Gipfel
od. Wipfel belaubt, Theophr.
ἀκροφύσιον, τὸ, (φῦσα) die Röhre des Blase-
balgs, Thuc. 4, 100. 2) der Schwanz eines Ko-
meten, Dio Cass. [Ὁ]
ἀκροχάλιξ, nos, ὃ, 7, (galıs) = ἀκροϑώραξ,
Hesych. 2) ganz berauscht, Ap. Rh. 4, 432. [χὰ]
axpoydvns, ἔς, (χανεῖν) weit auseinander klaf-
fend, gähnend, Paul. Sil.
ἀκρόχειρ, διρος, ἡ, (χείρ) Vorderarm, vom
Ellobogen bis zu den Fingern, Hand. Dav.
ἀκροχειρία, ἡ, — Aupoyeipıoss, ἀκροχειρισμός.
ἀκροχειριασμός, 6, = ἀκροχείρεσις, ἀχροχει-
θισμοῦ. > . . .
ὦ ἀκροχειρέζω, (dxpdysıp) mit den Fingerspitzen
lassen, Aristaen. 2) häufiger ἀκροχειρέζομαι, als
Depon. med., sich mit dem Vorderarm bewegen, bes.
von Riugern, die beim Vorspiel des Kampfes sich
nicht mit den Armen packten, sondern bloss mit den
“ Händen; dah. überh. sich herumbalgen, Plat. Arist.
Athen. Ruhnk. Tim. p. 19. Dav.
. ἀκροχείρισις, εως, 7, und ἀκροχειρισμός, 6,
Bewegung des Vorderarms, das Packen mit Jen
Händen, das Herumbalgen, Lucian. Galen. u. a.,
8. das vorherg.
ἀκροχειριστήῆς, οὔ, ö, der Ringer,
ἀκροχειρεσμὸς kämpft.
ἀκρόχειρον, τὸ, — ἀκρόχειρ, Ptolem.
ἀκροχεριστής, οὔ, ὅ, — ἀκροχειριστής.
ἀκροχλίαρος, ον, ion. ἀκροχλέερος, ον, (χλια»
056) oben warm, mässig warn, Hippocr. Galen. [1]
ἀκροχολέω, ἀκροχολέα u. ἀκρόχολος 8. ἀκρα»
χολέω u. 8. w.
ἀκροχορδονώδης, ες, (εἶδος) von der Gestalt
od. Beschafienheit einer axgoyoodwv, Div Cass.
ἀκροχορδών, ὄνος, ἡ, (χορδὴ) Warze mit
dünnem Stiel, b. d. Aerzten.
dngöylios, ον, (ψιλός) an der Spitze od.
obenau |
der. den
kahl, Hippocr.
ὀψωλος, ον, nur an der Spitze ψωλός,
Schol. Ar. equ. a deck
ἄκρυπτος, 09, (κρύπτω) unverdeckt, unver-
hohlen, Ear. Andr. 836.
axgvorallos, ον, (κρύσταλλος) ohne Eis, un-
beeist, Hdt. 2, 22.
ἀκρωλένιον, τὸ, (ὠλένη) Ende od. Spitze des
Elinbogens, Poll. 2, 140., der es 5, 29, auch für
einen Theil des Netzes erklärt, wo es wohl ver-
schrieben ist st. ἀχρολέγεον, wofür auch in man-
chen Ausgaben des Kenoph. fehlerhaft ἀκρωλένιονι
steht.
ἀκρωμία, ἡ, (ὦμος) Schulterknochen, Schul-
terblatt, b. d. Äerzten; am Pferd: der Widerross,
Xen.
ἀκρώμιον, τὸ, — ἀκρωμία, Xen.
ἀκρωμίς, ἰδος, 7, = ἀκρωμέα, Alciphr.
ἄκρων, ὠνος, ὃ, --- ἀκροπώλιον, Theomnest.
hippiatr. p. 32. 2) χρων, ὃ, männl. Eigenname,
Pind. u.a.
ἀκπρωνέα, ἡ, Verstümmlung .der äussersten
Glieder, der Nase, des Mundes, ἀχρωτηριασμός,
Aesch. Eum. 183.
ἀχρῶνυξ, ὕχος, ὅ, (ὄνυξ) = argwrıyor.
ἀκρωνύχία, ἡ, (ὄνυξ) Nagelspitze, jedes Aeus-
serste. ἀκρ. ὄρους, Bergspitze, ἀχρώρεια, Äen.
Auab, 3, 4, 37. u. sonst.
-
88 ᾿
, «χταιων
ἀκπρωνῦχος, ον, (ὄνυξ) mit den Nägeln, Kral
len, Hufeu, Zehenspitzen berührend, stehend, sich
anhaltend, Plut.
ἀκρώρεια, ἢ, (ὄρος) Bergspitze, Berghanpt,
Bergrücken, Xen. Polyb. Theocr. Orph. Ap. Rh.
2) als propr., Bezirk der Stadt Ixgwpeios, οἷ,
in Elis, Xen.
Asgwostene, οὐ, 6, Bewohner der Gebirgs-
höhen, Beiw. des Bakchos bei den Sikyoniern,
Steph. Byz.
ἀκρωρία, ἡ, (woa)' Tagesanfang, Tagesan-
bruch, Theophr.
asowrngrato, auch in d. Medialform ἀπρω»
τηριάζομαι, (ἀκρωτήριο») die äussersten Glied-
massen abschneiden, bes. Hände u. Füsse, daran
verstümmeln,, μασχαλίζειν : vom Schiff: Vorder-
od. Hintertheil abnehmen, Hdt. 3, 59. übertr. ver-
stummeln, verkürzen, vermindern, verringern, zu
Grunde richten, τὰς πατρέδας, Dem. 2) intr.
ἀκρωτηριάζω, ein Vorgebirg bilden, als Vorgebirg
vorspringen , hervorragen, Strab. 1. p. 08. Cas.
Polyb. 4, 43, 2. ων.
ἀκρωτηρίασις, sws, ἣ, b. Glossat., u. ἀπρω»-
τηριασμός, ὃ, das Abschneiden der äussersten Gli
der, Verstümmelung, Dioscor.
ἀχρωτηρίασμα, τὸ, das abgeschnittene Glied,
der abgetrennte Theil, Schol. Ap. Rh.
ἀκρωτηριασμός, ὃ, — ἀκρωτηρίασις.
ἀχρωτήριον, τὸ, (ἄκροι) jeder höchste, äus-
serste, vorragende Theil, Extremität, Plat. legg. 12.
p- 942. E. u. oft b. d. Aerzten; bes. Vorgebirg,
Bergspitze, ἀκρ. τοῦ οὔρεος, Hdt. 7, 217., Schifls-
achnabel, rostrum, Hdt. 8, 121. Xen. Hell. 2, 3, 8.
auch ἀκρωτήρια πρύμνης, h. Hom. 33, 10. bei
Gebäuden: Giebel, Zinne, fastigium, Plat. Critias
p, 116. D. bes. die darauf stehenden Bildsäulen
und ihre Postamente, meist im Plur. Dav.,
ἀκρωτηριώδης, ες, (εἶδος) von dem Anseha
od. der Art eines ἀχρωτήριον, Schol. Aosch.
Prom. 726.
ἀκτάζω, (ἀκτή) am Ufer (im Kühlen) schmau-
sen, fröhlich seyn, in actis esse, convivari, Plut.
conv. 4, 4. 2) = ἀχταίνω, Hesych. Et. M.
ἀκταία, ας, 7, 1) — ἀκτέα, Hollunderbaum,
Glossat. 2) ein leichtes pers. Prachtkleid, Athen.
12. Ν᾽ 525. D., vgl. Lobeck Aglacph. p. 1022.
3) Marmorkugel, Athen. 14. p. 648. F. 4) Axrals,
ame einer Nereide, 1]. 18, 41. Hes. tb. 249.
ἀκταινόω, in Bewegung setzen, erheben, auf-
richten, Plat. legg. 2. p. 672. C. -
ἀκταίνω, (ἀκτίν) wie ἀΐσσω, sich schnell,
heftig bewegen, auffabren, losfahren, springen, da-
herschiessen, mit dem Ausdruck der Kraft, des
Ungestüms, üppiger Begier, bes. von muthigen Pfer-
den, ἀκταίνεειν βάσιν, Schnellkraft in Hinsicht des
Gangs haben, oder act. den Schritt schnell be-
wegen, Aesch. Eum. 36. u. von ausgelassenen,
muthwilligen Menschen, Ruhnk. Tim. p. 20. Bar-
ker in Friedem. u. Seeb. misc. cr. 2, 1. p. 53 fg.
ἀκταῖος, α, ον, (ἀκτῇ) am Ufer, am Gestade-
gelegen, daran wohnend, dazu gehörig, spät. Dicht.
2) attisch, athenisch, spät. Dicht. ‘Axrala, ἡ, se.
γῇ, Rüstenland, siter Name von Attika, auch Axry.
3) ‘Auroiov ὄρος, ein Berg in Skythien, Lycophr. ‘
4) "Antaios, alter König von Attika, Apollod. 5)
κταῖος, ala, αἴον, zu der Gegend Acte in, lonien
gehörig. as ᾿Ἄκταῖαε πόλεις, die Uferstädte in
Vorderasien, Lesbos gegenüber, Thuc. 4, 52.
"Απταέων, wvos,:poet. auch ονος, ὅ, Sohn des
Aristaeos, Enkel des Kadmos, ein Jäger, der von
‘
“ἴχεεα
seinen eigenen Hunden zerrissen wurde, Eurip.
Paus. Apollod. u. a.
ἀκτέα, ἢ, att. zsgz. axın, Hollunderbaum
Flieder, sambucus nigra Linn., Theophr. _
asılävos, ον, (κτέανο») besitzlos, ohne Ei-
genthum, arm, spät. Dicht.
ἀκτένιστος, ον, (κτενίζω) ungekämmt, Soph.
0C. 1261.
ἀκτέον, Adj. vorb. von ἄγω, man muss füh-
ren od. ziebn, Xen. Hell. 6, 4, 5. Piat. rep. 7.
Ρ- 537. A. εἰρήνην ἀκτέον, man muss Frieden
halten, Dem. Chers. 5. p. 91.
ἀκτερέϊστος, ον, (xtepeitw) ohne feierliche
Bestattung, ohne Leichenfeier, Anthol. u. spät.
Dicht. .
esteonc, ἐς, — das vorherg., Orac. Sibyll.
ἀχτέριστος, ον, (πτερίζω) = ἀκτερέϊστος,
Seph. Ant. 1071. 1207.
axın, ἡ, (ayvvus) Ufer, Meergestad,, Hom.
eigentl. die Stelle, wo die Brandung sich bricht,
im Gegens. von αἰγιαλός, wo das Meer übergleitet,
dab. meist hohe, schroffe Küste,’ προβλής, τρη-
zsia, ὑψηλή, προὔχουσα, Hom., eben so b. Pind.
Soph. Eur. Hdt. u. in att. Prosa zuweilen; auch
der dem Meere zunächst gelegene Landstrich, Hdt.
4, 38. Soph. OT. 178., auch vom Ufer eines Flus-
ses, Soph. Ant. 811., auch von der Umgebung od.
Einfassung eines Gebirges, Soph. Ant. 1132. 2)
jeder erhöhete Rand, u. überh. jede Erhöhung,
wiezwuaroc ἀκτή, Grabhügel, Aesch. Choeph. 711.,
βώμεος esta, Altarerhöhung, Erf. Soph. OT. 183.,
in dieser Bdtg aber nur b. Dichtern, etwa Xen.
Anab. 6, 2 [5, 10], 1. ausgenommen, obgleich auch
bier Larcher aus Strabo üxgav schreiben will.
3) αἷς Nom. pr. a) alter Name von Attika, Küsten-
land, wie Axrala. b) eine Gegend in lonien. c)
eine Gegend des Peloponnes zwischen Trözen u.
Epidaurus, Thuc. d) der Hafen an dem Vorge-
birge Actium.
ἀκτή, κα, (ἄγνυμε, eigentl. Fem. von ἀκτός,
zerbrochen, zermalmt) gemahlenes, geschrotenes
Koran, mola, Schrot, Mehi, daraus bereitetes Brod,
ἀλφίτου ἱεροῦ ἀκτή, μυληφάτου ἀλφίτου ἀκτή,
Δημήτερος ἀπτή, I. 11, 630. 13, 322. Od. 2,
355. Einige ergänzen τροφή, andre nehmen ᾿ἀκτή
für δωρεά, Gabe; von Hes. op.-464. an findet
sich Δημήτερος ἀκτή auch als Saatkorn. Das
Wort ist bloss poet.
axın, ἡ, att. zagz. st. axtla, w. IM. 8.
ἀπτημονέω, ohne Besitzthum seyn, Eust.
ἀχτημοσύνη, ἥ, Besitzlosigkeit, Armuth, christl.
Dichter, von
ἀκτήμων, ον, (κτῆμα) besitzlos, ohne Hab u.
Gut, dürftig, arın, m. d. Gen. ἀκτήμων χβυσοῖο..
arm an Gold, 11. 9, 126., ausserdem Theocr.
Plut. π. Spät.
ἀκτήρ, 7006, —= ἀχτίν las man sonst h. Hom.
„>. -
ἀκτηριάζω, falsche Schreibart st. aysengıado.
darnoia, 7, = ἀκτη μοσύνη.
ἄκτητος, ον, (sraouaı) nicht erworben, nieht
zu erwerben, Plat. Hipp. min. p. 374. E. _
Astiancs, ἡ, ὃν, auch mit dem bes. poet.
Fem. Axtıas, ados, 7, von od. bei dem Vorge-
birge Actium, Strab. Anthol.
Axrıxy, ἢ, alte Form st. Arrınn, Strabo.
auriv, im Numin. ungebräuchl., dafür axris,
wos, ἢ, Strahl, bes. Sonnenstrabl, wie b. Hom.
u. in Prosa überall, dah. auch für Hitze, Ael. h.
an. 7, 48. u. μέσσα ἀκτίς für Mittag, Mittugsge-
I. Th. - .
“ἴχεωρος
gend, Soph. ΟΟ. 1247., bei Dichtern anch Blitz-
strahl, Sopb. Tr. 1086. u. überh. Licht, Abglanz,
Farbenschimmer; auch übertr. ἀκεῖνες ἐργμάτων
καλῶν, ὄλβου, Thatenglanz, Glanz des Glückes,
Pind. 242) alles wie Strahlen aus Einem Mittelpunkt
ausgehende, z. B. die Speichen eines Rades. ἀκτέν
wird zwar von Grammat. als ältere Form ange-
führt, scheint aber im Nomin. nicht vorzukommen.
(Abltg nach Einigen von ἄγνυμε, uach Audera von
atoow.) [--]
axtivnßolla, ἡ, poet. st. ἀκτινοβολία, Ma-
netho.
axrivnddv, Adv., strahlenartig, Luc.
axrivoßollw, (ἀχτινοβόλος) Strahlen werfen, '
Philo. Pass. bestrablt werden, Athen.
axrivoßolla, ἡ, dasStrahlenwerfen, Plut., von
ἀκεϊνοβόλος, ον, (βάλλω) strahlenwerfend.
᾿ἀχτϊνογράφία, ἡ, (γράφω) Lehre von den
Lichtstrablen, Schrift darüber, Diog. L. 9, 48.
axtivossdns, ἐς, (εἶδος) strahlenartig, Philo,
Philostr. ,
autivosıs, ἐσσα, ὃν, strahlend, Orac. Sibyll.
8, 376., wo das s in der zweiten Sylbe fehlerhaft
kurz gemessen ist.
Axrivos, ἢ, ον, (axrj) von Hollunderholz,
Tbeophr.
ἀκτϊνοφόρος, ον, (φέρω) strahlenbringend,
strahlensendend , Glossat. ὁ ἀκεινοφόρος, eine
Schöpfmaschine, Xenoer.
axrivwrös, ἡ, ὄν, strahlig, mit Strahlen ver-
sehen, Pbilo.
Autıov, τὸ, Vorgebirg in Akarnanien, berühmt
durch die Schlacht zwischen Augustus u. Antonius.
2) ein Flecken auf diesem Vorgebirg.
ἄκτϊος, ον, (dxın) am Meergestad gelegen,
dazu gehörig; Beiw. des Pan als hüstenbeschützer,
Theocr. 5, 14., vgl. ἀλίπλαγχτος u. λιμενέτης ; auch
des Apoll, Ap. Rh. u. Ael.
ἀκτίς, wos, ἢ, 5. ἀκτίν.
axtıoros, ον, (πτίζω) ungebaut, ungeschaf-
fen, KS.
ἀκτίτης, ου, ὃ, (dxrn) Küstenbewohner, an
der Küste sich aufbaltend, wie καλαμευτης, Anth.
Pal. 6, 30%. 2) aut. λίϑος, pentelischer Marmor,
der aus der Gegend Akte in dem Peloponnes kam,
8. axın 3. c., Soph. Acr. AlV, 2. (72 Diad.).
κτῖτος, ον, poet. st. ἄκτιστος, unbebaut, h.
Hom. Ven. 123. j
‘Axtogiöns, ov, 6, Nachkomme des Aktor.
So heisst Echekles, ll. 16, 189., bei andern Dicht.
anch Sthenelos u. Patroklos.
Axtogis, ἰδος, ἡ, Name einer Sklaviu, Od.
23, 228., eigentl. Fem. von axzwe, die Führerin,
u. vielleicht als Appellativ zu fassen, indem os
die Magd bezeichnet, welche das Ehepaar in die
Schlafkammer führt.
Antooluv, wvos, ὅ, wie’Axrogidns, Nach-
komme des Aktor. Ixrogiwvs nennt Hom. den
Eurytos und Rleatos. [1]
ἀχτός, ἡ, 0», Adj. verb. von ἄγω, herbeige-
führt, Plut. C. Gracch. c. 7.
axrinos, ον, (κτύπος) ohne Geränsch ; ἔπει.
Adv. axruni, Polemo.
ἄκεωρ, ορος, 6, (ἄγω) Führer, Aeschyl. 2)
Leitseil, wie ἀγωγεύς, Hesych. 3) Axzwp, männl.
Eigenname Mehrerer, Hom. Il
᾿ἀκτωρέω, die Küste bewachen, Hesych., von
ἀκτωρός, ὃ, (asın, ὥρα) Küstenwächter,
Hesych. ἮΝ
12
᾿Αλαβαστροειδης
ἀλαβαστροειδής, ἐς, Adv. ---δώς, (εἶδος) wie
Alabaster, Dioscor.
ἀλαβαστροϑήκη, ἡ, (nun) Behältniss, um
Alabasterarbeiten, bes. Salbenbüchslein darin auf-
zubewahren, gew. μυροϑήκη genannt, Dem. de
Sals. leg. p. 415.
- ἀἄλαβαστρος, ὁ, auch 7, Alabaster, ein von
dem unsrigen verschiedner sintriger fasriger Kalk-
stein, zuerst bei Hdt. 2) was darans gearbeitet
Ist, Büchse, Fläschchen, bes. Salbenbüchslein, nach
deren oben spitzig zulaufender Gestalt Plinius die
᾿ Relche der geschlossenen Rosen alabasiros nennt.
Binen heterog. Plur. ἀλάβαστρα hat Theocr. 15,
414. Agath. ep. 61. [- “-0]
ἀλαβαστροφόρος, ον, (φέρω) Alabaster od.
alab. Gefässe tragend, Aesch. fr. 358.
. Alaßaorpwv πόλες, ἡ, Stadt in Mittelägyp-
tea, Ptolem.
ἀλάβη od. ἀλαβή, ἡ, Kohle, Kohlenstaub,
Russ u. damit angemachte Dinte, Hesych.
. diAdßns, ἐς, (λαβὴ) ohne Handhabe od. Griff,
wicht zu fassen, anzugreifen.
ἀλάβης od. ἀλλάβης, nros,,o, ein Nilfisch.
Alaßos, ὁ, Plut., u. /Aaßwv, wvos, ὁ, Diod.,
Fluss in Sikelien.
Alayovia, ἡ, Stadt in Messenien, Paus.
ἅλαδε, poet. Adv., (ἄλς) meerwärts, zum
Meer hin, ins Meer; Homer sagt auch εἰς ἅλαδε.
2) @lads μύσται, der zweite Tag des eleusinischen
Festes, der 16te Boedromion, Polyaen. [vv]
alaöpouos, or, (δραμεῖν) übers Meer laufend.
2) ὁ aAade., Lauf über das Meer, Ar. Av. 1383.,
νεῖ. Lob. Phryn. p. 691.
ἀλαζονεία, ἡ, das Wesen eines ἀλαζών, Auf-
schneiderei, die Handlung dass man vorgibt mehr
‚zu leisten, als man leisten kann, Grossthuerei,
eingebildetes Wesen, Xen. Plat. Redn.; auch eine
Eigenschaft, mit der man grossthut, Dem. de pac.
». 59. ai. τῶν zyoodwr, das zu starke Anspre-
ehen der Saiten, Plat. rep. 7. p. 531. B.
ἀλαζόνευμα, "τὸ, eine Grusssprecherei, Ar.
Asschin.. vou
ἀλαζονεύομαι, f. evoouaı, Depon. med., auf-
schneiden, grossthun, grosssprechen, windbeuteln,
Attik.
ala-ovia u. ἀλαξονίη, ἡ, poetl. st. ἀλαζονεία.
alaloviac, ου, ὁ, Prahlbans, Herod.
ἀλαζονικός, ἡ, ὄν, Adv. --κῶς, zum Auf-
„schneiden gehörig od. geschickt, grosssprecherisch,
grossthuerig, Xen. u. ἃ.
ἀλαζονοχαυνοφλύᾶρος, ὃ, (χαῦνος, φλύαρος)
fade prahlender Schwätzer, Athen. 1. p. 29. (.
ἀλαζών, ὄνος, ὁ, ἡ. (ἀλη) (arspr. Herum-
zieher, Marktschreier) Aufschneider, Lügner; bes.
von falschen Propheten u. grossrednerischen So-
pbisten, wie ἀγύρτης. Ruhnk. Tim. p. 22. Theophr.
char. 23. 2) als Adj. aufschneidend, grossthuend,
prahlerisch, hochmüthig. , ἀλαζόνες Aoyos, Auf-
schneidereien, Attik. al. ποταμός, ein wild tbuen-
der Fluss, Themist. [»--]
ἀλάϑεια, ἀλαϑέως, ἀλαϑής, dor. st. ἀλή-
ϑεια, aAndws, ἀληϑής. [λὰ]
ἀλαϑείς, dor. st. ἀληϑείς, part. aor. 1. pass.
von ἀλάομαι.
ἀλάϑητος, or, (Aadeiv) 1) = ἄληστος, Suid.
rast ἴω dem nichts verborgen ist, Aesop. u. Spät.
aladıyos, dor. st. ἀληϑινος.
ı Μλαί, ὦν, αἱ, zwei Demen in Attika. Einw.
9
|.
Akakxouernig
Akauis, ων, οὐ. Adj. Alaios, ala, atov, bes.
als Bein. der Pallas, Strab. u. e. .
ἀλαίνω, — ἀλάομαι, umherschweifen, Aesdh.
Ag. 82. u. of b. Eurip. [ἃ] u
alasos, ὄν, —= ἄφρῳν, Aesch. fr. 444. [3
Dind.] Vergl. ἀλάϊος, ἀλαός. [399
ἀλαΐος, α, or, nicht zu bemerken.
os, schleichende Schwindsucht, Hippoer.
alaxara, ἢ, dor. st. ἡλακάτη.
dlald, ἢ, 8. ἀλαλή.
ἀλαλαγή, ἢ, (ἀλαλά ξω) lautes Rufen, lauter
Ton, Eurip. Here. f. 10. Phoen. 345. ἐφέστιοι
ἀλαλαγαί, laute Gebete am Altar, Soph. Tr. 205.,
wo die Lesart ‚zwischen ἀλαλαῖς ἃ. ἀλαλαγαῖς
schwankt. [»vv-]
ἀλάλαγμα, τὸ, Plut. u. Spät., u. ἀλαλαγμός,
6, = ἀλαλαγή, bes. Kriegsgeschrei, Hdt. 8, 37.
al. τυμπάνων, αὐλῶν, lauter Klang, Eurip. Cvel.
65. Hel. 1352. Von “
ἀλαλάζω, f. ἄξω u. ἀξομαι, Eur. Bacch. 593.,
(ἀλαλη) Kriegsgeschrei erheben, bes. beim Anfang
der Schlacht, dem Kriegsgott zu Ehren nnd zu
Anfeuerung der Kämpfer (während παεανέζω die
Anstimmung eines Gesanges vor der Schlacht be-
zeichnet, s. Xen. An. 5, 2, 14.); überh. ein lau-
tes, vielstimmiges, verworrenes Getös, Geheul,
Geschrei erheben, Pind. Aesch. Soph. Eur. Xe
u. a. 2) transit. jubelnd verkünden, laut ausru-
fen, νίκην, Soph. Ant. 133. [»v--]
ἀλαλάξιος, ὁ, Beiw. des Kriegsgottes, za
dem der Schlachtruf erhoben wurde.
alalaros, ὁ, dor. st. ἀλαλητός.
ἀλαλή, dor. ἀλαλά, ἡ, hampfgeschrei, bes.
beim Angriff; der Angriff, der Kampf selbst, Pind.
b) personificirt als Tochter des hriegsgottes, in’
einem alten Schlachtgesange, .Plut. de glor. Ath.
p. 349. C. de frat. am. pn. 483. C. Piud. fr. 255
Boeckh. 2) jedes laute Geschrei, Getös, Jauch-
zen, Ar. Eur. (Die Form ἀλαλή bezweifelt Buttm.
ausf. gr. Gramm. 1. ἢ. 140., aber .Goettl. allgem.
Lehre v. Acc. p. 1430. weist dieselbe nach bei
Athen. 10. P- 421. D.) [« « -]
᾿ ἀλάλημαι, nur im Praes. gebr., — ἀλάομαι,
oft bei Hom., umherirren, umherschwärmen, ohne
Geschäft u. Ziel, auch als Bettler, Od. 21, 327.
vgl. 20, 206. (Eigentl, Perf. v. alaouas.) [ala]
ἀλάλητος, ον, Adv. ἀλαλήτως, (λαλέω) un-
ausgesprochen, unaussprechlich, Anthol. ἃ. RS. [a]
ἀλαλητὸς, οὔ, ὁ, (ἀλαλή) Schlaehtruf, Sie-
gesgeschrei, Jl. auch Wehgasschrei, Il. 21. 10.
Od. 24, 463. überh. lautes Geschrei. Das Wort
hat ausser Hom. auch Hes. Pind. u. spät. Epik.
alalntus, vos, ἡ, ion. st. ἀλαλητός, Anth.
Pal. 6, 51.
ἄλαλκε, 3 sing. aor. 2. stets ohne Augm,,
ἀλαλκών, ἀλαλκεῖν, ἀλαλκέμεν, ---κέμεναι, ἀλαλ.
nos, ---κοι, --κοίεν, ἀλάλκησε, vom ungebr. Stam-
me ἄλκω — ἀλέξω, mit poet. Verdopplung, ab-
wehren, abhalten, τινί τι, τινός τε, Hom. auch ri
τε κρατός, Od. 10, 288. Weder das Praes., noch
die übrigen Tempora sind gebr. Ueber die Abitg
von einem Stamme ἀλέκω und die Verwandtschaft
mit ἀλκῇ s. Buttm. Lexil. 1. p. 289. [a]
Alalxousval, ai, kleine Stadt in Böotien,
Paus. Einw. Halxousvaios. [ἃ
Alalxoutveov, τὸ, — ᾿4λαλκομένιον. |
Ahalxouevevc, ἑως, ὁ, Beiw. des Zeus, Etym.
M., vgl. das folg.
, Ahalnouermie, ἴδος, Beiw. d. Athene, Il. 4,
8. 5, 908. nach Aristareh von dem büst. Heros
12 *
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„zer Brei. wor nach Barı au Sprai 1.
τ =”. ciasw als euphna. Fıca fır sis gewesen
vun wil. da der βίη. vıa eis; warebrauch-
Em . EBITUS
ser ταῖς Auiern. IL 1. 163. 18. 21. immer
oa. ZDeson zes verzessen, sicht verschmer-
er Gi ΝΕ
ἐλαστωρὶ Rachlesigkeit, Jo-
surapdre, δε. ©. Abkummling des Ais-
ΑΌΝΝΝ m_ τας eipem Rachegott mit Flach
ser Simossscheid abbassend, δορὰ.
Teuanı
sr. «τὰ κ ver fo einstige, vEl. Butt.
um Sur. τιν 22. ἔδει Acras. alsoroger
Zar Is un rn SU. τῶ aus Aeschvl. am.
ἐμαωτας. ἂν. x. Eirme. dirde, lade)
τῶτασ τε τ ΘΎ ΠΣ. meti ΤῈ verschmerzen od. zu
zeewrmnin. zul unmwuchre. πέεϑος, ἄχος, Hom.
Bber_ «τὰν. ἔτ. δικισυν ἔδεροααε, unaufhür-
πα σα ὧς. Ἔπεοις weisst I 22, 261. ἄλα-
«τι. ÖL τα a τ vengunnze u vergeben werde.
2, züciosı. rund, becäheisden, Aesch. Sopk.
8. ἀλεττος- x} .
eisszgnn, STE argrennmenes Praes.; die
wair Fım st umge. Ὁ. 5. S
ἀλαττειᾷ. ag. ὃ. Str r, der Missethäter,
aa dem e:1e nie =» werzensende, nie ZU suhaende
Schell, bes. eine Moritkat haftet, der alles ibm
nabe kommende verue’mviaift, und darum von allen
Sfeascben gemieden wird. αἰαρος, Mörder, Böse-
wicht, von allen verabscheuter Measch. Zuerst
b. Aeschyl. 2) wer fär eine Missethat Rache zu
᾿ nehmen nicht rergisst. bes. die räckende, strafende
Gottheit, mit u. ohne δαίμων. auch Zeis ἀλάστωρ,
vindex: Sopk. nenat die Furien ἀλάστορες, Plage-
geister, Quälgeister; ühertr. auch von Menschen,
͵
“ἴλατας
die andre wie Quälgeister verfolgen, Unhold. βου-
κόλων ἀλάστὼρ heisst der Löwe b. Soph. Tr. 1092.
In dieser zweiten Bdtig ist das Wort anch in Prosa
gebräuchlich, häufg b. Plut. 3) ᾿“λάστωρ, ὁ,
männl. Eigenname, ||. (Abltg ohne Zw. von ei-
nem Stamme m. ἄλαστος.) [ἃ]
alaras, ὁ, dor. st. ἀλήτης, Soph. [υ - -]
ἀλατεία, ἡ, dor. st. ἀλητεία, Aesch. Eur.
alarıyos, ον, (ἅλας) von Salz gemacht, aus Salz
bestehend. ἀλάτινον ποιεῖν od. δεικνύναι, zu οἷ-
ner Salzsäule machen, Clem. Alex! [νυν νυ]
alarıov, τὸ, Dem. von ἅλας, Aesop.
R alatoumtos, ον, (λατομέω) unbehauen, Clem.
ex.
alaronwila, ἡ, (ἅλας, πωλέω) Salzverkauf,
Erlaubniss dazu, Arist.
alayavos, ον, (λάχανον) ohne hüchengewächs,
Greg. Naz. [vvvv]
ἀλαώπις, ıdos, 7, bes. Fem. zu ἀλαωπός,
-Hesych.
alaumos, ὃν, (alaos, wy) blindäugig. 2)
dunkel, finster, caecus, Nonn. [ «Ad
ἀλαωτύς, vos, ἡ, (ἀλαόω) das blind gemacht
werden, Bleadung, ὀφθαλμοῦ, Od. 9, 503. Blind-
heit.
ἀλαώψ, ὥπος, ὃ, ἡ, — ἀλαωπός, Synes.
4AAßa, ἡ, Stadt in Latium. Einw. ᾿Πλβανός,
auch als Adj. gebraucht nebst dem Fem. 4Aßavis,
δος, Strab. u. a.
AdiBavia, ἡ, eine asiatische Landschaft, das
heutige Georgien. Einw. 44Baroc, Strab.
AAßıos, ον, 6, Dio Cass., u. HAßıs, ἐος, 6,
Strab., die Elbe.
“Αλβίων, wvos, 7), Albium, Brettanien, Steph.
Byz. [ἢ]
alyswös, 7, ὄν, Adv. αλγεινῶς, (ἀλγος)
Schmerz oder Trauer bewirkend , schmerzhaft,
schmerzlich, quälend, quaalvoll, elend, auch krän-
"kend, Thuc. Tragik. Plat. Xen. u. a. 2) Schmerz
empfindend, leidend, Soph. OC. 1664.
ἀλγεσίδωρος, ον, (δῶρον) schmerzbringend,
Ρ ἀλγεσίϑῦμος, ον, (ϑυμός) herzkränkend, Opp.
ἀλγέω, f. ἡσω, (ἄλγος) 1) körperl. Schmerz
empfinden, Hom., krank seyn, Hdt. ἀλγεῖν τι, an
einem Theile Schmerzen haben, Attik. 2) es ἰδεῖ
mir wehe, ich empfinde gemüthlichen Schmerz,
ieb betrübe mich. Der Umstaud, worüber man
sich betrübt, gew. durch ἐπί rws od. durch den
blossen Dativ., bei Dichtern n. in spät. Prosa auch
im Accas., ferner διά τε, Plat. Phil. p. 35. E.,
selten durch den Genit., Aesch. Ag. 554. Eur.
Hec. 1232., endlich durch ein Partic., wie ἀλγῶ
ἀκούσας, es thut mir webe zu hören.‘ In dieser
Bdtg oft in att. Poesie u. Prosa, seltener b. Hom.,
wie Od. 12, 27. Dav.
ἀλγηδών, ὄνος, ἡ, Schmerzgefühl, Schmerz.
Zuerst b. Hdt.,' dann häufig in att. Prosa u. Poesie.
Glynua, τὸ, empfundener, verursachter
Sehmerz,, Soph. Piut. u. a.
ἀλγηρός, ad, ὄν, schmerzhaft, Hesych.
ἄλγησις, εὡως, ἢ, Schmerzgefühl, Soph. Ar.
ἀλγινόεις, ἐσσα, εν, ( ἄλγος) ‘schmerzvoll, |
Schmerzen bereitend ; mühsam, Hes. theog. 214.
226. u. spät. Dichter. [F -.
ἀλγίων, ὄν, Comp., ἀλγιστος, ἢ, ον, Superl.
zu ἀλγεινός, irreg. wie καλλίων, κάλλιστος, νοῦ
dem Subst. ἄλγος gebildet, schmerzhafter, Καπὶ-
wervolier, mülsamer. Hom. hat vom Comp. nur
4. Nestr. ἄλγιον, se dass Einige es als Neutr.
———— -.
«
- ΑἽλεγηνωρ
eines Positives d@Aysos nahmen, meist in d. Bdig:
desto schlimmer, Od. 4, 292., aber als Positiv zu
fassen, Od. 16, 147., vgl. yAuxsos, den Sup. Ein-
mal, Il. 23, 655. Häufig finden sich beide For-
men in att. Poesie u. Prosa.
ἄλγος, ἐος, τὸ, b. Hom. jedes Leiden, jeder
Schmerz , sowohl am Leibe, als an der Seele:
Noth, Mühsal, Drangsal, Sorge, Gram, Trauer;
bei Hom. der Plur. viel häufiger als der Sing.
In att. Prosa ist das Wort seltener u. meist durch
ἀλγηδών ersetzt. 2) b. Spät. alles Schmerz Ver-
ursachende, Jac. Anth. 1, 2. p. 38. (verw. mit
ἀλέγω.) Dav.
ἀλγύνω, f. υνῶ, in Schmerz versetzen, wehe
thun, betrüben, kränken, zewva, Einen; mit doppel-
tem Acc. τούτῳ οὐδέν μ᾽ ἀλγυνεῖς, damit thust
da mir gar nicht weh, Soph. Phil. 66. u. das.
Wunder. 2) Pass. mit Fut. med., Schmerzen empfin-
den, gekränkt werden, τινὶ od. ἐπί τινι, poet. apch
τὶ, durch etwas. Das Wort ist b. Tragik. häufig,
in Prosa selten. |
ἀλδαίνω, f. avu, (ἄλω, ἄλδω, aldw, ὄρδω,
alo) wachsen od. gedeihen lasseu, fördern, nähren,
stärken, gross machen, ἠλδανε μέλεα, sie machte
die Glieder staltlicher, Od. 18, 70. 24, 367. Aesch.
Sept. 12. Pr. 537. γλῶσσα ἀλδαίνεε κακά, die
Zunge fördert, stiftet Unheil, Aesch. Sept. 539.
Pass. wachsen, gedeihen. Poet. Wort.
ἀλδέω, angenommene Präsensform zu Ableit.
des iterativen Aor. aAöroaoxe, Orph. lith. 11, 26.
(364.), der aber zu dem Präs. ἀλδαίνω gebört.
alönsıs, ἐσσα, Εν» Wachsthum od. Gedeihben
gebend, Maxim.
„4)önpsos, 6, (ἀλδαίνω) Beiw. des Zeus, EM.
ἀλδήσκω, wachsen, zunehmen, gedeihen, Il.
23, 599. 2) transit. wachsen machen, nähren, auf-
erziehen, pflegen, Schaef. Theocr. 17, 78. Die
Form αλδίσκω sehr zw.
ἀλδύνω, — ἀλδαίνω, 6. Sm. 9, 473., wahr-
scheinl. verschrieben st. ἀλδὙδαίνω. ᾿
ἄλδω, angenommener Stamm von aldalvo ἃ.
8. w. nur b. Gramm.
ἀλέα, ἡ, ion, ἀλέη, (ἄλη, aleiw) das Ver-
meiden, Ausweichen, Flucht, Zuflucht gegen et-
was, m. ἃ. Gen., Il. 22, 301. ὑετοῦ ἀλέη, les.
op. 547. [»»-] ”
alla, ἡ, ion. «ἀλέῃ, alt. alla, (ἅλω, halo)
Wärme, bes. Sonnenwärme, Od. 17, 23. Plat.
Arist. u. a. 2) warmer Platz, warme Stelle, Ar.
Ecci. 541. Vgl. ἕλη, εἴλῃ, Buttm. Lexil. 2. p.
191. not. vv.
Alla, καὶ, eine Stadt in Arkadien. 2) Bein.
der Pallas, Hdt. Paus. vgl. Herm. de Graec. Mi-
nerv. p. 10. [op. 7. p. 270.], der diese Benen-
nung von aA£n, effugium, ableitet.
ἀλεάζω, f. aow, att. aA., warm werden od.
seyn, tepeo, Arist.
ἀλεαίνω, att. ἀλ., erwärmen, warm machen,
Arist. Plut. Ael. 2) intr. u. im Pass., warın wer-
den, sich erwärmen, Ar. Ececl. 540. Dav.
ἀλεαντικὸς, ἢ, ὄν, zum Erwärmen geschickt,
‚ erwärmend, Sext. Enp.
allactaı, ἀλέεσϑε, Formen des Aor. 1. zu
ἀλέομαι, ep. ohne a gebildet, Hom. Hes.
alsysıvoc, ή, 09, Adv. ἀλεγεινῶς, (ἀλγεινός)
Schmerz, Mühsal, Trauer verursachend, schmerz-
lich, traurig, mühselig, ἕπποε alsysıyol δαμῆναι,
mühsam zu bändigen, 1]. 10, 402. Ein nur bei
Epik. gebräuchliches Wort, oft b. Hom. [a]
Aksynvog, 0006, ὃ, männl. Eigenaame, dar.
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p. 433
BLESGUS
Form
dhtıgatırıs, or, ὁ, ἰρτος. Mit Oel od. Fett
gebarknes Brod. Athen. 3. p. 110. B.
ἀλείρω, f. wm, pf. ἀλήλιφα, γί. pass. där-
λεμμαε. 3 pers. auch ἀληλειπται. s. Bultm. ausf.
Sprehl. 1. p. 335.. aor, pass. ξεν. ἡλεέφϑην,
den Aor. 2 ἐξνλίηην bat aus den "besten Hdschr.
Bekkor bei Plat. Phaedr. p. 258. B. hergestellt.
(λέπος mit dem copulat. Alpha) bei Hom. mit Oel
salben, .die Hgui einölen, was bes. nach: dem Bade
geschah ; Hom. verbindet dlsiyas od. ἀλοέψασθαε
ἐπ᾿ ἐλαίῳ oft noch m. einem Ace., wie χρόα κα-
λόν: das Verbum ohne ἐλαίῳ Od. 6, 227. λέπα
bleibt nie weg; aber ovara. alsiyas, die Ohren
verschmieren od. zustreichen, Od. 12, 47. 177. 200.
Med. alsiyaodaı, sich salben. Spätern Gebrauchs
ist die allg. Bdtg salben, bestreichen, ansireichen,
beschmieren , färben, in att. Prosa von Thuc. an;
bes. zu Ringkümpfen salben ; dah. übertr. anstel-
reizen, b. Spätern. Med. ἀλείφεσθαι, sich salben,
λίπα, mit Oel, Thuc. 1, 6. ἀλείφεσθαι παρά zıvs, .
Jemandes Ringschule besuchen, Arrian. 2) aus- :
wischen, auslöschen, ausstreichen, wie linere, auch
ἀλοιφῇ, ltura. [ἃ] Dav.
aksıyıs, &ws, 7), Salbung, Einreibung, Hdt.
3, g2- Arist. Theophr. u. a.
ἀλεκτήρ, E05, ὁ, (ἀλέξω) Vertheidiger, Hel-
for, Pind. [a]
"Huhn, Synes.
αἀλεχτοριδεύς, ἑως, ὁ, junger Hahn, junges
Hahn, Ael. ἢ. a. 7, 47.
gllexrogiöne, ov, 6, Abkümmling des Jidxzwp,
ἀλεκτορίς, idos, ἡ, Fem. v. ἀλέκτωρ, Henne,
Huhn.
bei Arist. u. bes. häufig bei Plut. sich findet, s.
Lobeck z. Phryn. p. 229. |
altxropioxos, ὁ, Dem. von ἀλέκτωρ. Hähn-
lein, Aesop.
z ορόλοφος, ον, (λόφος) habnenkämmig,
mit einem Hahnenkamme. ἡ ἀλ., die Pflanze Hah-
nenkamm, Plin.
ἀλεκτοροφωνία, ἡ, (φωνὴ) Hahnenschrei, Ac-
sop. u. Spät.
ἄλεκτος, or, (λέγω) unaussprechlich,, Polyb.
u. Spät.
ἀλεκεροπόδιον, τὸ, (πούς) das Gestirn Orion,
Sebol. Arat.
ἄλεκτρος, or, (λέκτρον) ohne Bett, Ruhe,
Sehlaf, Hesych. 2) ohne Ehcbett, unverehelicht,
Soph. Eur. ἄλεκτρα γάμων ἁἀμιλλήματα, unse-
liges Bestreben, unselige Begier nach Vereheli-
ehung, Soph. El. 482.
ἀλεκτρύαινα, ἡ, Hähnin, nach λέαενα komisch
Eine poet. Wortform , die jedoeh auch
» ἀλέκτωρ, ορος, ὃ, Hahn, Haushahn. Ein poet.
Wort, zuerst b. Pind. 2) ᾿4“λέκτωρ, männl. Eigen-
name, Od. 4, 10. (Wird abgel. von λέγω mit «
privat., der nie Rastende, der Schlaflose.) [v--]
0, Ὅρος, ἡ, == ἄλεντερος ἃ. ᾷ,
Eust.
ἀλέκω, wenig gebr. Form st. ἀλέξω, abweh-
ren, von der der hom. Inf. δον. med. ἀλέξασθαι, von
sich abwehren, m. d. Acc., hergeleitet wird. Ein
freilich nicht ganz sicheres Beisp. dieseg Praes.
gibt Diod. Sard. jun. ep. 1, 6. Anthol. Pal. 6,
1 245. S. ἀλέξω u. ἄλκω.
len, vorbereiten, auch anfmuatern, antreiben, an- !
ἁλέλαιον, τὸ,
Galen. [a]
ἀλέματος, dor. st. ἡλέματος, Synes. ᾿
ἄλεν, dor. u. ep. 3 pl. aor. 2. pass. von eldw
st. ἑάλησαν, sie drängten sich, Il. 22, 12. [ἀ]
ἀλέν, neutr. part. aor. pass. von eilw, Il. ,
23, 420. [ce]
ἀλεξαίϑριος, ον, (ἀλέξω, αἰϑρη)ὴ gegen die
freie Luft od. Kälte schützend, Soph. fr. VI, 2.
(ἅλς, ἔλαιον») gesalznes Oel,
ὄρειος, ον, (ἀλέκτωρ) vom Hahn nd. ᾿ (120 Dind.)
p Alstavdpa, ἡ, anderer Namc der Rassandre,
aus.
Aksfavdosıa, ἡ, Alexandreia, Stadt in Aegyp-.
ten und mehrere andere. Dav. j
Alekavdgsiävos, 6, Einw. von Alexandreia,
Steph. Byz.
Alstavdosıos, eia, ον, dem Alexander ange
hörig, vom Al. herrührend, wie z. B. eine Münze,
Poll.
Ahetovögsus, Zus, ὁ, der Einwohner vou
: Alexandreia. x
“τ από... ....»ὕὕ»ἍἍ.ὕ.ὕ..ὕ... .“»» En rn ψὕὸὸ;Β..ὕ.»β.᾽.....»..-............. .
gebildetes Fem. zu ἀλεκερυών st. ἀλεκτορίς, Ar. :
Nub. 848. [Ὁ]
ἀλεντρυόνειος, ον, vom Hahn od. von dem
Huhn. «4. χπρέας, Hühnerfleisch, Hippoer. vgl.
Lobeck z. Phryo. p. 229.
ἀλεμκερυόνιον, τὸ, Dem. v. ἀλεκτρυών, Athen.
ἀλεπτερυονοπώλης, ov, 6, (πωλέω) Hühner-
verkäufer, Poll.
ἀλεκερνονοπωλητήρεον, τὸ, Hähnermarkt, Poll.
ἀλεκερυονοτρόφος, ὃ, (τρέφω) Hühnerstopfer,
Ζαιίον, Poll.
ἀλεκερυονοφόῤος, ον, (φέρω) die Hühner vom
Markte nach Hause tragend, Poll.
alsır vorwöns, ες, (εἶδος) hahnen- od. hül-
aerartig, Kunap.'
ἰλεκτρυοσπώλης, ἀλεκπτρυοπωλητήριον, ἀλεκ-
τρυοφόρος, andere u. wahrsch. fehlerhafte Form
st. ἀλεπιρυονοπώλης U. 5. W.
ἀλεκερυών, όνος, ὁ, Hahn, allgemein in Prosa,
doch auch bei Dicht.; seltener ἡ, .Ienne, Huhn,
s. Ar. Nub. 622. 2) Aisxrovwr, ὃ, männl. Eigen-
name, li. 17, 602. [»-»-] -
Alsfavdpewrinos, ἡ, 0r, alexandrinisch,
Athen. Luc.
Alstavdgito, den Alexander naphahmen ; von
seiner Partei seyn, ihm anhangen, wie Φιλεππίζω,
Athen.
᾿Αλεξανδρῖνος, ivn, ἵνον, aus od. von Alexan-
dreia.
᾿ἀλεξανδριστής, οὔ, ὃ, der es mit Alexander
hält, Piut. .
᾿Αλεξανδροκόλαξ, ἄκος, 0, (κόλαξ) Schmeich-
ler Alexanders, Ath. 12. p. 538. F..
ἀλέξανδρος, ον, (ἀνήρ) πόλεμος, Männer ver-
theidigend, in einem Epigr. der Delphier bei Diod.
Sie. 11,4. 2) ᾿λέξανδρος, bekannter männl. Ei-
genname, zuerst in der [].
᾿Ἱλεξανδρώδης, ες, (εἶδος) Alexanderhaft,
nach Art des Alexander, Men. "᾿
ἀλεξανεμία, ἡ, Vermeidung des Windes, Schutr
gezen den Wind, Polyb. exc. Mai. p. 451., von
ἀλεξάνεμος, ον, (ἄνεμος) windabwehreud, ge-
| gen den Wind schützend, χλαῖνα, Od. 14, 529. u.
Aleiphr. [£d]
"ἐλεξάνωρ, 0006, ὃ, münnl.Eigenname, Paus. [@]
.Τλέξαρχος, 6, männl. Eigenname, Thuc.
ἀλεξέω, angenommene Präsensferm zu Abitg
der Tempp. von ἀλέξω. Eia Präs, ἀλεξεῖν stand
sonst Piud. Ol. 13, 12., wo aber Dissen jetzi
richtig ἀλέξειν gesetzt hat.
ἀλέξημα, τὸ, Abwehrungsmittel, Abwehr.
Zuerst b. Aeschyl., in Prosa b. Paus. Plut. =.
Spät.
ἀλεξήνωρ, 0005, ὁ, ἡ, (ἀνήρ) den Menschen
helfend,, bes. Beiw. des Hephästos, auch des As-
klepios.
ἀλέξησις, so, 7, das Abwehren. Jah. a,
Vertheidigung, Hdt. 9,-18. b) Abhülfe, Hippver.,
' Abwehr, Schol. Pind.
Akszyıugs
ἀλεξήεειρα, ἡ, poet. Fem. von ἀλεξητής, As-
οἱ. Non.
Vertkeidiger, Heiler, μάχης, der Vorkämpfer, der
den kampf von der Menge abwehrt, Il. 20, 304.
Ap. Bb. Ein poet. Wort, das jedoch auch Xen.
“ἐς, 4, 3. sich δαάει.
‚gı06, la, sov, zum Αβινεῦτει, Ver-
theidigen, Abhelfen, Helfen geschickt. Aesch. Eur.
so ἀλεξττήριον, sc. gapmener, Rettasgsmittel,
Schstzmittel, Heilmittel, Arzaei. Pist. Xen. u. a.
, ἀλεξητικές, ἡ, ὄν, — ἀλεξητήριος.
ἀλεξήτωρ, ορος, 6, --- ἀλεξητηρ, ϑοφὰ. Ο(.
143
ἀλεξιάρη, ἡ, als Beiw. der Brache, Hes. ep.
462., leitet man gew. ah von «ga um. erklärt es
demnach: Behexsung abwebrend, d. i. bewirkend,
dass man nicht an Bebexung des Ackers zu des-
ken hat. Es ist aber wohl eher an ἥρης zu ἀεα-
ken u. das Wort zu erklären: \erderbea, Scha-
den abw ehrend. [--»»-]
,Αλεξιάρης, or, ὁ, ein Sohn des Herakles,
Apollod.
᾿Αλεξίας, ov, 6, männl. Eigenname, Xen.
Aisfiönuos, ὃ, mänal. Eigensame, Plat.
ἀλεξιβέλεμνος, ον, (βέλεμνον) pfeilabwehread,
sehützend gegen Pfeile, Anthol.
᾿Αλεξίβιος, ὃ, Name eines Athleten, Pass.
ἀλεξίγᾶμος, ον, die Ehe verschmähend, Nonn.
alsEinanos, ον, (saxos) unglüäckabwehrend,
dagegen schützend, Il. 10, 20., bes. als Beiw.
der Götter, Hes. u. a. Dichter.
᾿Αλεξικλῆς, lovs, ὁ, männl. Eigenname, Tbue.
ἀλεξίλογ
unterstützend, dıe Stelle de Rede vertretend,
άμματα, 5, Bach Crit. pol. fr. 1, 9. p. 11.
Va Jahrb. f. Pbil. u. Pädog. IX, 3. p. 321.
AlsEiuuyos, ὁ, männl. Eigenname, Paus.
ἀλεξίμβρυτος, ον, (βροτὸς) Menschen verthei-
digend, schutzend, λόγχη, Pind. N. 8, 50. πορμπαΐ,
beilige, Fluch von den Menschen abwehrende Um-
züge, Pind. Pyth. 5, 122.
alsEiuopos, ον, (μόρος) schicksal- od. tod-
abwehrend, Soph. OT. 171.
ἀλέξιμος, ἢ, ον, — ἀλεξητήριος, Nicand.
AlstEivinos, ὃ, männl. Eigenname, Paus.
AltEivos, 6, ein Philosoph, Diog. L.
ἀλέξιος, ον, — ἀλεξητήριος, Nicand.
ἄλεξις, εως, ἡ, Hülfe, Aristid.
“AksEıs, δος, ὃ, ein komischer Dichter.
ἀλεξιτήριος, fehlerh. Schreibart st. ἀλεξη-
τήριος. .
ἀλεξιφάρμᾶκον, τὸ, (φάρμακον) Gegengilt, re-
medium, Titel eines Lehrged. d. Nikander; überh.
Gegenmittel, Plat. u. a.
ἀλεξιφάρμακος, ον, als Gegenwittel dienend,
Plut. u. a.
ἀλεξίχορος, ον, (yopös) durch Chortänze ab-
wehrend od. vertheidigend, Inschr. bei Heyne comm.
soc. Gotting. 2. p. 321., wo aber Hermann ἀλεξές
#opos äudert.
ἀλέξω, fat. ἀλεξήσω, fut. med. alsfr,oouas,
aor. act. opt. ἀλεξήσειε, Od., aor. med. Inf. ἀλέ-
Eaoda:, part. ἀλεξαμενος, conj. ἀλεξώμεσθϑα,
Hom. Dazu gehört noch der dicht. Aor. 2 ἡλαά»-
πον, selten ohne -Augm. (ἄλαλκον), inf. ἀλαλκεῖν,
gleichs. von ὄλκω, Hom. abwehren, abwenden, ab-
halten, dah. vertheidigen. Bei Hom. steht der, von
dem etwas abgewehrt, der vertheidigt wird, stets:
im Dat., das was von ihm abgewehrt, wogegen er
-«ἴλεερις
, vertbeiägt wird. im Acc. Jerasis καπὸν ἥμαρ,
\ : ἄλλελφες αόνον ἀλέξειν, Il Zuweilen sieht ner
ἀλεξητήρ, Topos, ©, Abwehrer, Verfechter, .
Einer von beiden Casas, zuweilen keiner, Il. 5,
779..0d. 3, 346.. eft absol. b. Hdt. Ζεὺς τόγ᾽
ἀλεξήσειε, das wende Zeus ab, Il. 11, 468. vgl.
ἄλαλαε. — Med. ἀλέξεσϑαΐ τινα, sich Jemanden
. abuehren. sich gegen Jemand vertheidigea, 11. 13,
475. Hdt. 7. 207. auch ia att. Prosa häufig, de-
Jendere; Gleiches mit Gleichem vergelten, Xen.
An. 1, 9, 11., aber ἀξέξεσθαΐ τινε, einem ber
stehn. ihn schulzes. \gi. Buttim. Lexil. 2. p.
. 251. ‚(eı
ἀλέομαι, (ἄλη, ἀλέα ı) Depon. med., δον. &
λειάμην (von dem später ein verstärktes Präs.
ἀλεεομαε sich bildete), inf. aisfacdas, conj. ἀλέη-
ras u. alsıcras mit verkurztem Modasvocal, Od.
1%, 400., opt. eifasto, imper. ἀλέασϑε, vermeiden.
Hem. braacht bes. den Aor. ϑεόϑεν δ᾽ οὐκ ἔστ᾽
allasdaı, Od. 16, 447., wo ϑάνατον ans dem
vorberg. zu ergänzen ist, se dass der Sinu ist:
. τὸν ἐκ ϑεῶν θάνατον οὐκ ἔστιν ἀλέασϑαι. Simon.
. ebeafalls ion. zsgz.
os, ον, ‚Aoyos) die Rede fördernd od. .
nn nd VE «....... “ὦ
mul. 61. ἀλειμένη, ion. zsgz. aus ἀλεομένη. Der
Imper. ἀλεῖ wird als Iater-
jection gebraucht in Verbind. mit δά, wie φεῦ de,
s. d. Recens. von Mallers Ausgabe der Eumeniden
». 81. Das Act. ἀλέω ist zw. ([ἀ]
alsoc, or, dor. st. ηλεὸς, eitel, thörigt, ver
lich. 2; _4isos, männl. Eigenname, Apollod.
ὁλεότης. τος, 7, (alrs) Sammlung, Ver-
samminng, Gesammtheit, ἀἄϑροισες, Galea. lex.
Hippocr. [«]
ἀλεόφρων, ον, (ἡλεὸς, ger;r) thörigten Sis-
nes, aisos φρένα, Hesvch.
ἀλεπίδωτος, ον, (ἀεπιδωτὸς ) ungeschup
d. i. nicht mit Schuppen versehen, Aelian. [1
ἀλέπιστος, ον, (λεπέζω) ungeschuppt,, d. i.
nicht von Schuppen gereinigt, Athen. 7. p. 311. B.
2) ungeschält, Geopon. -
ἄλεσις, εως, (ἀλέω) das Mahlen, Geopon. [ἀ
ἀλεσμὸς, ὁ, das Mahlen, Eunap.
ἀλεστέον, Adj. verb. von allow, man muss
mahlen, Dioscor.
alsornc, οὔ, ὁ, (ἀλέω). der Müller, Joseph.
a. J. 3, 10, 5., wo aber Zweifel in Rücksicht der
Form u. Bdtg obwalten.
aleras, ep. st. älnras, eonj. aor. v. ἄλλομαε,
il. 11, 192. 207., vgl. Spitzo. zu der zuerst ge-
nannten Stelle.
allıns, ov, 6, mahlend, zermalmend, ὄνος
ἀλ., Müblstein, Xen. An. 1, 5,5. ὁ di., der
Müller, Athen.
alsros, 6, das Mahlen, Zermalmen, Zerrei-
ben, Piut. probl. Rom. p. 289. F. An andern
Stellen auch ἀλετός betont, wie Plut. Anton. c. 45.
u. öfter b. Eust. -
alerös, 6, — ἄλητον, ἄλευρον, Eust.
alsrpsio, f. evow, mahlen, zermalmen, Od.
7, 104. Ein bloss episches Wort.
ἀλετρίβανος, ὃ, (τρίβω) durch Mahler zer-
reibend, Mörserkeule, Ar. Fr. 265. [„v-v»;
Seidl. dochm. p. 394.] -
Alltgıov, τὸ, Alatrium, Stadt in, Latium,
Strab. ΝΣ
ἀλέτριος, ον, zum Mahlen gehörig. ca al.,
das Mehl, Plut. conv. p. 693. E. j
ἀλετρίς, ἰδσς, ἡ, die Sklavin, die das Ge
traide mahlt, molitrix, γυνὴ ἀλετρίς, Müllerin, Od.
20, 205. Ar. ἃ. 8. 2) in Atben Ehrenjungfraan,
die bei Opfern das Mehl zu den Opferkuchen be-
reiteten, Eust. [ἃ]
“λείων
uleray, ὥνος, ὁ, Ort wo gemahlen wird,
Mühle, Athen.
ἀλεῶ, 8. unter allouas.
Alevadas, ὧν, οἱ, Aleuaden, die edelsten der
Thessalier, Hdt. 7, 6x Vgl. Buttm. Mythol. t. 2.
. 246 E., Patronymicum von 'Alsvas, a, ὃ, Pind.
Pyth. 10, 8. [ν-ν.]
alevoirns, ον, 6, von Waizenmehl, ἄρτος,
Athen. 3. p. 115. C. [1]
ἀλευρόμαντις, εως, 6, (μάντις) Mehlprophet,
der aus Mehl wahrsagt, Beiw. des Apollo, Ilesych.
ἄλευρον, τὸ, (ἀλέω) Waizenmehl, überh. fei-
nes Mehl, gew. im Plur. unterschieden von ἄλφιτα,
Hdt. 7, 119. Xen. Cyr. 5, 2, 5. ’Plat. rep. 2.
p. 379. B. u. sonst. [ἃ] -
ἀλευροποεέω, Waizenmehl machen, Εἰ. Μ. Dav.
ἀλευροποιέα, ἡ, Mehlbereitung, Eust.
ἀλευρότησις, τως, ἡ, (ἄλευρον) feines Mehl-
sieb, dessen Boden von Gace gebildet war, Poll.
6, 72. Für feines, durchgesiebtes Mehl erklärt es
Suid. (Den letzten Theil des Wortes leiten die
alten Grammat. von σηϑειν, sieben, ab.)
ἀλευρώδης, es, (sldoc) mehlartig, Galen.
ἀλεύω, verstärkte spätere Form von ἀλέω,
dileuas, im Act. nur bei Aesch. Sept. 87. 129.
Suppi. 531. in der Bdtg: enifernen, fern halten.
Das Med. alsvona:, von sich entfernen, dah. ver-
meiden, ausweichen, fliehen, in gleicher Construction
mit ἀλέομαι, hat Ap. Rh. Aber disveras Od. 14,
400. ist verkürzt st. alsunraı, conj. aor. von
ellouas.
ἀλεχής, ἐς, (λέχος) — αἰνολεχής, ist viell. b.
Eur. El. 480. zu lesen, s. Schäfer bei Seidl. de
vers. dochm. p. 26.
ἀλέω, f. ἐσω, att. aAw, Moeris p. 17., impf.
ἤλουν, perf. act. alylexa, Anth. Pal. 11, 251, 4.,
perf. pass. ἀλήλεσμαε, von Bekker Thuc. 4, 26.
zwar in ἀλήλεμαι geändert, doch gAnz sicher bei
Ampbis Ath. 14. p. 642. A., auch b. Hdt. 7, 23.,
malen, zermalmen, wie ἀλήϑω, κατὰ πυρὸν ἄλεσ-
σαν, Od. 20, 109. (Stammverw. mit ἔλω, ὀλαέ,
ovlal, mola, molere, Buttm. Lexil. 1. p. 195.) [ἃ]
ἀλεωρά, ion. ἀλεωρή, ἢ, (ἀλέα, ἄλη) Abwehr,
Schutzwehr. gegen etwas, δηΐων ἀνδρώ», Il. 12,
57., βελέων, Ar. Vesp. 613., vom Brustpanzer,
11. 15, 833. dag Ausweichen, Vermeiden , Il. 24,
216. insbes. Abwehr gegen einen Feind, Hiälfe,
Beistand, Schutz, Sichernng, Hdt. 9, 6. u. öfter
bei Arist., Zufluchtsort, Opp. [ἃ]
ἁλέως, Adv. von ans, Hippoer.
ἄλη, ἡ, das Umherschweifen, sich Umhertrei-
ben, Umberirren ohne Heimath u. Obdach, Od.
Eur. Med. 1275. Plut. u. Spät. 8) übertr. Her-
umschweifen der Gedanken, Gemüthsunruhe, Ban-
gigkeit, Angst, Geistesverwirrung, Wahnsinn, er
sor mentis, Plat. Crat. p. 421. B. u. Spät. 2) act.
ἄλαι βροτῶν, Irreführung der Menschen, Aesch.
Ag. 187. 3) die herumziehende Schaar, Soph. fr.
inc. 693 Dind. [v -]
dinyös, ὄν, ἰἅἄλς, ἄγω) salzführend, Plat. [a]
ἐληϑάργητος, ον, (Anßapyos) eigentl. ohne
Sehlafsucht, dah. ohne Ersehlaffung, Hesych.
aindsa, ἡ, ion. dAnOnen, Hdt.,
Wahrheit. Hom. hat es stets in der Formel: ἄς
ϑέην μυϑεῖσϑαι, καταλέγειν od. ἀποειτοῖν, die
ahrheit sagen. πᾶσαν ἀληθείην παιδός, volle
. Wahrheit über den Sohn, Od. 11, 506. τὰς ἀλη-
ϑείαο λέγειν, Men. 2) Wahrhaftigkeit, Wahrheits-
liebe, Aufrichtigkeit, Unverstecktheit, der Charak-
ver des ἀληθής, Thuc. 2, 35. 3) Wirklichkeit,
1. ΤΆ.
97
. weisen, wahr machen, dah. Wort halten.
‘wie einige wollen, ΞΞ ἀκρεβής, 11. 12, 433. al.
. alndein,
“ληϑοπονω
wirkliches Vorhandenseyn, Realität, Naturgemäss-
heit, wirklicher Verlauf, Verwirklichung, 2. B. ei-
nes Traumgesichts, einer Wahrsagung, Ruknk. Tim.
b- 113. Schaef. Dion.,de comp. p. 272. par’ ἃ»
ηϑείας σκοπεῖσθαί τι, eiwas aus dem rechten
Gesichtspunkte betrachten, Dem. Ol. 2. p. 18.
Im Plural ἀλήϑειαε, die wahren Verhältnisse u.
Vorfälle. ταῖς ἀληθείαις, in Wahrheit, in der
Wirklichkeit; häufiger noch im Singul. τῇ ai
θείᾳ, auch ἐπὶ ἀληθείας. 4) ein sapphirner
Schmuck der ägypt. Oberpriester, Symbol der
Wahrheit u. Gerechtigkeit, Diod. 1, 48. Ael. v.
Β. 14, 34. vgl. Müller Handb. d. Archäol. p. 248.
ἀλήϑευσις, ἢ, (ἀληϑεύω) \Vahrhaftigkeit,
Wahrbeitsliebe, Sext. Emp.
7 ἀληθευτής, οὔ, ὃ, der bewahrheitet, Max. .
yr. “: ΄
aindevrmos, ἡ, ὄν, wahrhaftig, Arist., vom '
ἀληϑεύω, ein ἀληϑῆς seyn, aufrichtig, trug-
los, wahrhaft seyn, die Wahrheit reden; von Wahr-:
sagungen, richtig voraussagen, so dass es eintrifft,
Attik., aber im Pass. wahr werden, in Erfüllung '
ehn. 2) m. d. Acc. als Walırheit aussagen, ὧν
ἤϑευσον πάντα, Batr. 14. Xen. u. a., sagen,
dass etwas wahr sey, bewahrheiten, als wahr er-
Von
ἀληθής, ἐς, Adv. ἀληϑώς, ion. ἀληϑέως,
(λϑω, λαθεῖν) unverhohlen, aufrichtig, wahrhaft.
ἀληϑὴς γυνή, ein redliches, argloses \Veib, nicht,
κατήγορος, Aesch. Sept. 421. ϑεὸς ἀλ., Eur.
Ion. 1537., häufig b. Plat. 2) gew. wahr, der
Wahrheit gemäss, wirklich so u. so beschaffen,
zuverlässig n. ächt, von Sachen u. Personen, bei
Hom. stets in der auch sonst häufig gebrauchten
Verbindung ἀληθέα μυϑήσασϑαει, εἰπεῖ», ἐνεσπεῖν,
ἀγορεύειν, die Wahrheit reden. ἀληϑέϊ λόγῳ, in
Wahrheit, in der Wirklichkeit, Hdt. λόγος, Hadt.
aA. πρόφασις, die eigentliche Veranlassung, Tluc.
1, 23. a4. πριτής, competenter Richter, Thuc.
3, 56. u. so in den mannichfoltigsten Verbind. bei
Schriftstellern aller Zeiten. «2707 in der Aut-ı
wort: richtig, Plat. u. a. 3) Adv. ἀληθῶς, ion.
ἀληϑέως, compar. ἀληθεστέρως, wahrhaft, wirk-
ich, in der That, bes. häufig ὡς ἀληθώς, Plat.
u. a., auch Neutr. als Adv. mit verändertem Ton,
ἄληθες; itane? in Wahrheit? in der That? iron.
Frage, Br. Soph. OT. 350. Ar. Ach. 557. Ran.
840. τὸ ἀληϑές, gewisslich, in Wahrheit, in der
That, revera, Hdt. Plat. u. a. [v--
ἀληϑίζομαι, Depon. med., — ἀληϑεύω, Hdt.
Dio Cass. Die act. Form aAndito hat Plut. ap.
Lac. p. 230. B.
ἀληϑινολογία, 7, (ἀληθινός, Aoyos) das Wahr-
heitreden, Poll. 24.124. '
ἀληϑὶῖνός, ἡ, “ὄν, Adv. ἀληθινῶς, wahrhaft, .
wahr, gewiss, zuverlässig, wirklich, leibhaft, ächt,
von Pers. u. Sachen, Attik. von Plat. u. Xen. an.
ἀληϑογνωσία, ἥ, (ἀληϑής, yvwvas) Brkennt-
niss des Wahren, Dion. Areop.
aAndoenns, ἐς, (Eros) Wahrheit redend,
Hesych,
ἀληϑόμαντις, ecıs, 0, ἡ, (garrıs) Wahrheits-
propbet, Aesch. Ag. 1242. . .
ἀληϑομυϑεύω, Wahrheit reden, Demoer. b.
Stob. serm. 12. p. 140., von
ἀληϑόμῦϑος, ον, (μῦϑοε) wahr redend, De-
mocr. sent. p. 627 Gal.
ἀληϑοποιέω u. Mod., bewahrkeiten, Schol.
Hom. u. KS.
13
“ληϑορκεω
ἀληϑορπέω, (ὅρκος) wahr schwören, Stob.
for. 28. p. 196.
. ἀληϑοσύνη, ἡ, poet. st. ἀλήθειω, Theogn.
1224 Gaisf. '
ἀληϑότης, nros, ἡ, = ἀλήθεια, Joseph.u. RS.
ἀληϑουργής, ἐς, (ἔργον) wahrhaft handelnd,
Heracl. alleg. 67.
ἀλήϑω, f. ἥσω, gem. Form st. des att. ἀλέω,
mablen. Vgl. Lobeck z. Phryn. p. 151.
aAndws, Adv. von ἀληϑής, w. m. 8.
Alniov πεδίον, τὸ, (dir) Streiffeld, eine Ge-
gend in Lykien, 11. 6, 201. u. das. Spitzn.
alnios, ον, (Aniov) ohne Flur od. Feld, ohne
liegendes Besitzthum, unbegütert, arm, Il. 9, 125.
: 267., Gegens. πολυληΐος.
ἄληκτος, ον, 1) (Anyw) unablässig, unaufhör-
lich, Hom., der nur die poet. Form ἄλληκτος ge-
braucht, während bei andern Dichtern beide For-
men nach Versbedürfniss wechseln. Adv. ἀἄλληκτον,
n. 11, 12. u. sonst, ἀλήκτως nur bei sehr Spät.
Das Wort ist episch, einmal hat dasselbe Soph.
Tr. 985., in Prosa haben nur App. u. ganz Späte
es angewendet. 2) (λαγχάνω) unverloost, Eust.
Alnsıo, οὖς, 7, poet. auch Allnxza, eine
der Furien.
ἀλήλεκα, ἀλήλεσμαε, att. γί. act. u. pass.
von ἀλέω.
ἀλήλϊφα, ἀλήλιμμαε, att. pf. act. u. pass.
ἀλείφω.
ἄλημα, τὸ, (ἀλέω) eigentl. feines Mehl. 2)
übertr. ein feiner, durchtriebener, verschmitzter
Mensch, wie παιπάλημα, τρίμμα: so heisst Odys-
seus bei Soph. Ai. 381. 389. (Die Abltg von ἀλη
ist falsch.)
ἀλήμεναι, st. ἀλῆναι, ep. inf. aor. 2. pass.
von £ainv zu eilw, Il. 5, 823. 18, 76. sich zu-
sammendrängen.
ἄλημε, angenommene Stammform, um den zu
δἴλω gehörenden aor. 2. pass. ἐάλην, iuf. ἀλῆναε,
op. ἀλήμεναι, darauf zurückzuführen, Buttm. Lex.
2. p. 145.
ἀλημοσύνη, ἡ, (din) das Umherirren, Um-
herschweifen, Dion. Per. u. Manetho.
ἀλήμων, ονος, ὃ, ἡ, (dAaogas) Landstreicher,
Vagabund, Od. 17, 376. u. mit ἀνήρ, Od. 19, 74.
Ein bloss poet. Wort.
ἀλῆναι, inf. aor. 2. pass. von ἐάλην zu εἴλω,
Il. 16, 714. sich zusammendrängen.
ἅληξ, nxos, ὃ, eine Art Hülsenfrucht, Alex.
Trall. 2) als propr. Ain&, ein Fluss in Unterita-
lien, Thuc. 3, 99.
dAnnsdov, τὸ, 5. ἀλίπεδον.
ἄληπτος, ον, Adv. ἀλήπτως, (λαμβάνω) nicht
zu fassen od.-zu fangen, dem: nicht beizukommen
ist, dem man nichts anhaben kenn, Thuc. Plut.
2) nicht zu begreifen, nicht zu fassen, 'unbegreif-
- lich, Pilut.- 3) bei den Stoikern sind ἄληπεα die
unannehmbaren Dinge im Gegens. der ληπτά.
ἁλής, ἔς, auch aAns, dicht zusammengedrängt,
concentrirt, in ein Ganzes‘ vereinigt, in Masse,
confertus. Ein ion. Wort, sehr häufig bei Hdt. u.
Hippocr. (ἀλέω, ἀλέζω, alla, verw. ist auch
ἀοληής.) [«, Callim. fr. 86.]
Alns, = λεις, w. m. s. Davon bildete Cic.
ad div. 7, 20. ad Att. 11, 7. den Acc. Haleiem.
von
[4
Aiscsov, τὸ, ein Berg bei Mantinea. Alncsov
sedlov, die Ebene an diesem. Berge, Pr
ἄλησις, εως, Y, —&ln, vom Umlauf der Sonne,
Arat. 318. 2) (ἀλέω) das Mahlen, Goopon.
Alsar
ἀλήσεοντος, ον, (Anorevw) unberaubt, unge-.
plündert, Joseph. u. Spat.
ἄληστος, ον, (Andw) unvergesslich, immer im
Gedächtniss bleibend, Philo.
ἅληται, conj. aor. 2. med. zu dAlouas, spria-
gen, Il. 21, 536. vgl. Spitzo. zu 1l. 11, 192.
ἀλητεία, ἡ, das Umherirren, Herumschweifes,
Eurip. Dio Cass. Phil., in der ion. Form ἀλητείη,
Orph. Arg. 101., von
ἀλητεύω, (ἀλήτης) umherirren, umherschwei-
fen, in der Od. bes. vou landdurchstreichenden
Bettlern, aber 12, 330. vom Jäger, Das Wort
ist poet., häufig b. Eurip.
ἀλήτης, ov, ὃ, (ἀλαομαι) ein Umberirrender,
Umherstreifender, Landstreicher: in der Od. über-
all Bettler; in der Il. kommt es nicht vor. Als
Adj. βίος ἀλήτης, unstetes Leben, Hdt. 3, 52.
‘In beiderlei Anwendung oft bei Tragik., seltener
auch in späterer Prosa. Fem. ἀλῆτες, sdos, ἢ,
insbes. als Fem. adj. aA. ἑορτή, ἡμέρα, ein athen.
Fest zu Ehren der Erizone, sonst apa. [ἀ]
Alntla, ἡ, Stadt in Calabrien, Strab.
ἀλητοειδὴς, ἐς, (εἶδος) mehlartig, mehlfarbig,
Hippoer., von
ἄλητον, τὸ, (ἀλέω) Gemahlenes, Mehl, Hippocr.
ἀλητύς, vos, ἢ, ion. st. ἄλῃ, Callim.
ἀλθαία, ἡ, wilde Malve, alihaea, Theophr.
2) Aidala, weibl. Eigenname, 11.
ἀλθαίνω, f. avw, heilen (transitiv). Pass.
heilen (intrans.), Hippoer. Lycophr. Vgl. ἄλθω.
ἄλθεξις, εωρ, ἡ, Heilung, Abhülfe, Hippocr.,
von ᾿
ἀλϑέσσω, f. ἐξομαε, verstärkte Präsensform
von ἄλθω, heilen, Aretaeus. ͵
ἀλθεστήρεον --- ἀλθηστήριον, ZW.
ἀλϑεύς, ἑως, 6, Heiler, Arzt, Hesych.'
aldfw, angenommene Präsensform zu ΑΒ]
der Tempp. ven «dw.
ἀλϑηεες, εσσα, ὃν, heilsam, Nicand.
ἀλϑήσκω, verst. Präsensform von ἄλθω,
Hippocr. '
. ἀλϑθηστήριον, τὸ, Heilmittel, Nicand.
ἄλϑος, eoc, τὸ, Heilung, Heilmittel, Hesych.
ἄλθω, wofür im Präs. die verstärkten Formen
aldalvn u. ἀλθήσκω gebraucht werden, fut. a4-
davyw (Lycophr. 581.), ἀλϑήσω (Nic. ther. 587.),
δον. ἤλθησα, heilen, herstellen. — Pass. heilen (in-
transit.). ἄλθετο χείρ, die Hand heilte, Il. 5,
417., bei Quint. Sm. 9, 475: ἄρουρα ἀλθομένη,
das Feld, Jas gedeiht, wofür Spitzn. Obs. p. 226.
ἀλδομένη liest.
ala, ἢ, ion. ἀλέη, (dins) Versammlung,
Volksversammlung. diinv ποιεῖσθαι, eine Ver
sammlung veranstalten, Hdt. 1, 125. u. sonst.
ülins συλλεγομένης, da Versammlung gehalten wurde,
Hdt. 7, 134. Das Wort ist bloss ion. u. doriseh.
alıa od. alla, 7, (dic) Salzfass. ἁλιὰν τ
πᾶν, das Salzfass mit den Fingern ausputzen, bis
aufs letzte ausessen, Zeichen des armseligsten Le
bens, Apoll. Tyan. ep. 7., wie digito terebrare
salinum, Pers. sat. 5, 138. vgl. Hemsterh. Luc.
Tim. 56. 2) ein Nachen, Callim. ep. 51. [vv -]
dlıadas, ὧν, οἱ, (ülc) Seeleute, Schiffer,
Lob. Soph. Ai. 880. [vv»-]
alsasros u. ἁλιαίετος, ὃ, (ἅλς, ἀετός) Meer-
adler, Arist. u. a. [vx-v
dAsane, ἐς, (anus) auf dem Meere wehend,
über das Meer vom Lande her wohend, komm
aur Einmal vor, Od. 4, 361. vgl. 9, 285.
Alıel, ὧν, ai, Stadt in Argolis. Gebiet der
΄λιαχμων
selben Alsac, δος, ἡ. Bewohner Iris der
os, Thue. ᾿ m. Ὁ
m dann, ovos, 6, Fluss ia Molie; Hes.
N . ΓΙ
ὥλιανϑής, ἐς, (ἄνθος) eigentl. dem Meer ent-
blühend ; wie ἀλειπόρφυρος, von ächtem Purpur
blähead, purpurfarbig, Anthal, Pal. 5, 228,
Ehuagss, ὃν, (ἅλς) eingesaften, Eust.p. 1
tien, 1];
,.ἁλιάς, δος, ἡ, (ἄλο) zum Meer gehörig,
φ' ἁλιάς, verst. κύμβα, Fischerkahn, Nachen, Athen.
Diod. Plut. as 4isadec, die Meernymphen.
&lsas, Adv., führt Joh. Alex. p. 38. aus Hip-
ponax als Nebenform von alss an, vgl. Dind. pra®f.
61.
τος, ov, 7, auch ὁ, Stadt in Boeo-
eo ®s»
#;
Alıdıse g |
τὸ
ἀλιδινής, de, (δίνη) auf dem Meer umherge-
wirbelt, meerdurchirrend, Dionys.
ἁλίδονος, ον, (δονέω) auf demgMleer umher-
getrieben, Acsch. Pers. 2.
ἀλίδουπος, ον, (δοῦπος) meertosend, Beiw.
des Poseidon u. des Meeres, Orph.
ἀλίδρομος, '0v , (dpausiv) meerdurchlaufend,
übers Meer hin laufend od. fahrend, Nona.
ἀλεδύω — ἁλιβδύω. , ΄
pI alısla, ἡ, (ἁλιεύς) Fischerei, Fischfang, Arist.
ut.
ἀλεειδής, Es; (εἶδος) meerfarbig,, Namen. b.
Athen. 7. p. 305. C.
Alısis, 8. Aksai. R
ἁλιεργής, day (EPIQ) im Meer arbeitend, 8-
poet. scen. p. XXV. ᾿ schend , Oppian. 8ὲ) von ächtem Purpar ma er
Allas, ov, 6, der Fiuss. Alia än Italien, Plut. | purpuru, Et. M. ᾿ " ὼ δὲ τ
ἀλίαστος, ον, (Asabouaı) unbeugsam, nicht ἁλιεργός, ὄν, — ἀλεεγγήᾳ, None. μὲ. va.”
nachgebend, nicht ablassend, unaufhörlich, u. dah. ἁλεερκής, ἐς, (&pxoc). moerumzäunt, incorum-. . :
auch heftig. Hom., der das Wort nur in der Il, | schlossen, meerumgeben, vom Meer beschird; . in
hat, verbindet es mit μάχη, πόλεμος, ὅμαδος, yoos. | Pind
Das Neutr. wird adverbialisch gebraucht, wie ἀ-
ἀλίαστον ὀδύρεσθαι, unaufhörlich jammern, Il. 24,
ἀλ. ἀνίη, Hes. th. 610. ai. πόνος, Ap.
Rb. 2, 649. a4. κῦμα, nicht weichende, d.i. starke
Woge, Ap. Rh. 2, 1326. Bei Eurip. ist das Adj.
adverbialisch gebraucht Hec. 81: οὐποτ᾽ ἐμὰ φρὴν
ὧδ᾽ ἀλίαστος φρίσσει, nie bebte mein Herz so un-
aufhörlich, u. Orest. 1465: ἔναντα δ᾽ ἦλθεν dlla-
oros, festen Tritts kam er entgegen. Das Wort
ist ch Ueber die Bdtg s. Buttm. Lexil.
1. P- 74. νντυ ᾿ .
Alıßavris φυλή, ἡ, nennt Luc. Necyom. 20.
den stygischen Bezirk in der Unterwelt, s. ἀλέβας.
akıBavwros, ον, (λεβανωτός) dem kein Weih-
rauch duftet, Athen.
ἀλίβαπτος, ον, (βάπτω) ins Meer getaucht,
darin ersäuft, Nicand. 2) purpurfarbig, Et.M. [vv-v,
aber bei Nic. Al. 618. „--.] '
ἀλίβας, avros, ὃ, (AıBas) saftlos, ohne Le-
benssaft, erstorben, todt, Plat. rep. 3. p. 387. C.,
Plut., Gegens. διερός. 2) ἀλίβας olvos — ὄξος,
Essig, führt Et.M. aus Callim. fr. 88. an. 3) auch
᾿ der Styx soll nach Et. M. 550, 33. ἀλέβας genannt
werden. [-.. -]
ἀλέβατος, ον, dor. st. 7Alßaros, Pind. Ol.
6, 109. Eur. Supp. 79. Theocr. 28, 10.
ἀλιβδύω, f. vom, äol. st. alsdiw, [ἅλς, δύω]
ins Meer senken, überh. versenken, Callım. fr. 269.
Eycophr. 350. [a] -
αλίβρεκτος, ον, (βρέχω) vom Meer benetzt,
Anth. Pal. 7, 501. Nonn. [ἀλλ]
alißgouos, ον, (Bgduw) vom Meer umrauscht,
rauschend wie das Meer, Nonn.
ἁλίβροχος, ον, ἀλίβρεκτος, ΑΡ. ἈΠ.
ἀλιβρώς, ὥτος, ὁ, ἡ, — ἁλίβρωτος.
ἁλίβρωτος, ον, (βιβφρωσκω) vom Meer ange-
fressen, verschlungen, Lycophr.
ἀλίγδουπος, ον, poet. st. aAldovnos, Oppian.
ἀλιγείτων, ον, (γείτων) meernah, dem Meer
benachbart, Ep. Hom. 4, 6.
ἀλιγενής, ἐς, (γένος) meerentsprossen, vom
Meer erzeugt, ein Beiw. der Aphrodite, Plut. conv.
5..p. 685.
allyasos, la,,sov, (ἤλε8) ähnlich, gleich, τενέ,
- Hom. u. Epik., auch Aesch. Pr. 447. Höäufiger
ist die Zstzg ἐναλίγκιος Das Fem. erst bei
Spät. [ἃ]
ἀλεγυγλωσσος, ον, Gegens. von λεγύφωνος, ohne
lauttönende Stimme, Timon bei Sext. Emp.
—
—
Strabo.
ἁλιεύς, us, ion. 706, 6, (ἅλς, äksos) Fi-
scher, Angler, Od. 12, 251. 22, 384. Eben so
auch in att. Prosa. 2) Seemann, Fäbrmann, Schif-
fer, Od. 24, 418. Als Adj. ἐρέτας ἀλιῆας, Ru-
derer zur See, Od. 16, 349. so ἁλιεὺς στρατός,
Opp. Einen zsgz. Gen. adsws brauchte Phdrecr.,
Bekk. An. 1. p. 383, 30.
ἁλιευτῆς, οὔ, ö,.spätere u. schlechtere Form
st. ἁλεεύς.
ἁλιευτικός, ἡ, ὄν, zum Fischen od. zum Fi-
scher gehörig, z. B. πλοῖον, Fischerkahn. 7 d-
λεευτική mit u. ohne τέχνη, das Fisehen a. Augeln,
[++]
‘Plat. Xen. Arist. u. a,, von
ἁλιεύω, besser dAssvouas als Depon. med.
nach Thom. M. p. 36., (ἀλρὴ fischen, ein‘Fischer
seyn, auf der See leben. Die aot. Form zuerst
Epicharm. b. Athen. 7. p. 319. F., dann bei Luc.
u. Plut., das Med. Plat. com. bei Athen. 7. p.
328. .F., dann Dio Cass. u. a.
ἁλίζω, f. low, (als) sammeln, versammeln,
an einem Orte od. in eine Masse vereinigen, oft
ἁλίυμα, τὸ, (ἁλιεύω) = ἁλιοία, der Fang,“
ο ΕΝ ΕΝ
b. Hdt., aber auch b. Eur. Plat. u. ἃ. --- Pass. |
sich versanımeln, Hdt. 1, 63. 79. 7, 172. 208.
Hippocr. Xen. An. 2, 4, 3. 6, 3, 1. [ὦ, Eur.
Heracl. 404. Here. f. ‚412.]
ἐλίζω, f. low, (üAs) salzen, mit Salz füttern,
Salz zu lecken geben. Gew. im Pass. gesalzen
werden, Salz bekommen, Arist. [ὰ]
alitw, ein von Grammat. fälschlich angenom-
menes Präsens zu Abltg von alioas, dessen Präs.
ἀλινδέω ist.
ἁλίξωνος, ον, (ζώνη) meerumgürtet, meerum-
geben, Anthol. u. Nonn. 2) ““λίζωνοι, auch Als
ζώνες, οὗ, eine pontische Völkerschaft, Il.
ἁλίζωος, ον, (ζωὴ) im, am od. vom Meere
lebend, Athen. Anthol.
ἁλίη, ἥ, ion. st. alia.
alınyns, ἐς, (ἄγνυμι) woran das Meer sich
bricht, Opp. hal. 3, 460.
alınons, &, (ἐρέσσω) meerdurchrudernd, Eur.
Hec. 451. .
ἁλιήτωρ, ορος, ὃ, poet. st. ἁλιεύς, Seemann,
Fischer, Ep. Hom. 16.
ἁλιηχής, ἐς, (ἦχο) meertönend, meertosend,
Mus. 26., vgl. ἁλίβρομο.
«λιϑέρσης, ov, 6, männl. Eigenname, Od.-
ἀλίϑιος, dor. st, ἡλίϑιος, Pind. Theoor.
13 * ,
“ληϑορχεω
ἀληθορπέω, (ὅρκος) wahr schwören, Stob.
for. 28. p. 196. |
. ἀληϑοσύνη, ἡ, νοοῖ. st. ἀλήϑειω, Theogn.
1224 Gaisf. '
ἀληϑότης, ητος, ἡ, = ἀλήϑεοια, Joseph.u. RS.
ἀληϑουργής, ἐς, (ἔργον) wahrhaft handelnd,
Heracl. alleg. 67. | |
ἀλήϑω, f. now, gem. Form st. des att. ἀλέω,
mahlen. Vgl. Lobeck z. Phryn. p. 151.
alndus, Adv. von ἀληθῆς, w. m. 8.
Adlniov πεδίον, τὸ, (An) Streiffeld, eine Ge-
gend in Lykien, Il. 6, 201. u. das. Spitzn.
alnios, ον, (λήϊον) ohne Flur od. Feld, ohne
liegendes Besitzthum, unbegütert, arm, []. 9, 125.
: 467., Gegens. noAvinioc.
ἄληκτος, ον, 1) (λήγω) unablässig, unaufhör-
lich, Hom., der nur die poet. Form ἀἄλληκτος ge-
cht, während bei andern Dichtern beide For-
men nach Versbedürfniss wechseln. Adv. ἄλληκτον,
RB. 11, 12. u. sonst, ἀλήκεως nur bei sehr Spät.
: Das Wort ist episch, einmal hat dasselbe Soph.
Tr. 985., in Prosa haben nur App. u. ganz Späte
es angewendet. 2) (λαγχάνω) unverloost, Eust.
Alnxtw, οὖς, ἡ, poet. auch ᾿λληκτώ, eine
der Furien.
ἀλήλεκα, ἀλήλεσμαι, att. pf. act. u. pass.
von ἀλέω. '
ἀλήλγφα, ἀλήλιμμαε, att. pf. act. u. pass.
von ἀλείφω. '
ἄλημα, τὸ, (ἀλέω) eigentl. feines Mehl. 2)
übertr. ein feiner, durchtritbener,. verschmitzter
Mensch, wie παιπάλημα, τρίμμα: so heisst Odys-
seus bei Soph. Ai. 381. 389. (Die Abltg von an
ist falsch.)
. ἃλήμδναι, st. ἀλῆναι, ep. inf. aor. 2. pass.
von ἐάλην zu eilm, Il. 5, 823. 18, 76. sich zu-
sammendrängen.
ἄλημε, angenommene Stammform, um den zu
lo gehörenden aor. 2. pass. ἐάλην, inf. ἀλῆναε,
ep. ἀλήμεναι, darauf zurückzuführen, Buttm. Lex.
2. p. 145.
ἀλημοσύνη, 7, (ἄλη) das Umherirren, Um-
herschweifen, Dion. Per. u. Manetho.
ἀλήμων, ovoc, 0, 7, (dAaouaı) Landstreicher,
Vagabund, Od. 17, 376. u. mit ἀνήρ, Od. 19, 74.
Ein bloss poet. Wort.
ἀλῆναι, inf. aor. 2. pass. von ἐάλην zu εἴλω,
Il. 16, 714. sich zusammendrängen.
äln&, nxoc, 6, eine Art Hülsenfrucht, Alex.
Trall. 2) als propr. Yin&, ein Fluss in Unterita-
lien, Thuc. 3, 99.
dinnedov, τὸ, 5. ἀλίπεδον.
ἄληπτος, ον, Adv. ἀλήπτως, (λαμβάνω) nicht
zu fassen od. zu fangen, dem: nicht beizukommen
ist, dem man nichts anhaben kann, Thuc. Plut.
2) nicht zu. begreifen, nicht zu fassen, 'unbegreif-
- lich, Pilut.. 3) bei den Stoikern sind ἄληπεα die
unannehmbaren Dinge im Gegens. der ληπτά.
᾿ἁλής, ἐς, auch ἀλής, dicht zusammengedrängt,
eoncentrirt, in ein Ganzes’ vereinigt, in Masse,
confertus. Ein ion. Wort, sehr häufig bei Hdt. u.
Hippocr. (ἀλέω, ἁλίζω, alla, νοῦν. ist auch
ἀολλής.) [a, Callim. fr. 86.]
Alns, = Altıs,.w. m. δ. Davon bildete Cic.
ad div. 7, 20. ad Att. 11, 7. den Acc. Haletem.
. Ainosov, τὸ, ein Berg bei Mantinea. Alncıov
πεδίον, die Ebene an diesem Berge, Paus.
ἄλησις, ξεως, ἡ, —üln, vom Umlauf der Sonne,
Arat. 318. 2) (ἀλέω) das Mahlen, Geopon.
Als
ἀλήστοντος, ον, (ληστεύω) unberaubt, unge-.
plündert, Joseph. u. Spät.
ἄληστος, ον, (λήϑι) unvergesslich, immer im
Gedächtniss bleibend, Philo.
alnraı, conj. aor. 2. med. zu dllouas, spria-
gen, Il. 21, 536. vgl. Spitzo. zu 1]. 11, 192.
ἀλητεία, ἢ, das Umherirret, Herumschweifen,
Earip. Dio Cass. Phil., in der ion. Form ἀλητείη,
Orph. Arg. 101., von
ἀλητεύω, (ἀλήτης) umherirren, umherschwei-
‚fen, in der Od. bes. von landdurchstreichenden
Bettiern, aber 12, 330. vom Jäger, Das Wort
ist poet., häufig b. Eurip.
ἀλήτης, ov, ὅ, (ἀλάομαι) ein Umherirrender,
Umberstreifender, Landstreicher: in der Od. über-
all Bettler; in der Il. kommt es nicht vor. Als
Adj. βίος ἀλήτης, unstetes Leben, Hdt. 3, 52.-
‘In beiderlei Anwendung: oft bei Tragik., seltener
auch in späterer Prosa. Fem. ἀλῆτες, sdos, ἡ,
insbes. als Fem. adj. «A. ἑορτή, ἡμέρα, ein athen.
Fest zu Ehren der Erigone, sonst arwea. [a]
Alntla, ἡ, Stadt in Calabrien, Strab.
ἀλητοειδής, ἐς, (εἶδος) mehlartig, mehlfarbig,
Hippoer., von '
ἄλητον, τὸ, (ἀλέω) Gemahlenes, Mehl, Hippoer.
ἀλητύς, vos, ἥ, ion. st. ἄλη, Callim.
ἀλθαία, ἡ, wilde Malve, alihaea, Theophr.
2) Aldala, weibl. Eigenname, [].
ἀλθαίνω, f. avw, heilen (transitiv). Pass.
heilen (intrans.), Hippoer. Lycophr. Vgl. ἄλϑω.
ἄλθεξις, εως, ἡ, Heilung, Abhülfe, Hippoer.,
von
ἀλϑέσσω, f. dEouas, verstärkte Präsensform
von Aw, heilen, Aretaeus. ΄
ἀλϑεστήριον — ἀλϑηστήριον, ZW.
ἀλϑεύς, ως, 6, Heiler, Arzt, Hesych.'
aldfw, angenommene Präsensform zu Abitg
der Tempp. ven aAdw.
ἀλϑήεις, εἐσσα, ἕν, heilsam, Nicand.
ἀζϑήσκω, verst. Präsensform von ἄθω,
Hippoer.
. ἀλθηστήριον, τὸ, Heilmittel, Nicand.
ἄλϑος, δος, τὸ, Heilung, Heilmittel, Hesych.
aldw, wofür im Präs. die verstärkten Formen
ἀλθαίνω u. ἀλϑήσκω gebraucht werden, fut. di-
ϑανῶ (Lycophr. 581.), ἀλϑήσω (Nic. ther. 587.),
aor. ἤλθησα, heilen, herstellen. — Pass. heilen (in-
transit.). ἄλθετο χείρ, die Hand heilte, 1]. 5,
417., bei Quint. Sm. 9, 475: ἄρουρα ἀλϑθομένη,
das Feld, Jas gedeiht, wofür Spitza. Obs. p. 226.
ἀλδομένη liest.
ala, 7, ion. dAin, (dns) Versammlung,
Volksversammlung. diinv ποιεῖσθαι, eine Ver-
sammlung veranstalten, Hdt. 1, 125. u. sonst.
alins συλλεγομένης, da Versammlung gehalten wurde,
Hdt. 7, 134. Das Wort ist bloss ion. u. dorisch.
᾿ς ἅλιά od. alle, “ἢ, (lc) Salzfass. dAsdv τ
πᾶν, das Salzfass mit den Fingern ausputzen, bis
aufs letzte ausessen, Zeichen des armseligsten Le-
bens, Apoll. Tyan. ep. 7., wie digito terebrare
salinum, Pers. sat. 5, 138. vgl. Hemsterh. Luc.
Tim. 56. 2) ein Nachen, Callim. ep. 51. [vv-]
alıadas, av, οἱ, (ülc) Seeleute, Schiffer,
Lob. Soph. Ai. 880. [vuv-
‘ däsaeros u. ἁλιαίετος, 6, (ἄλς, ἀετός) Meer-
adler, ‚Arist. u. ἃ. νόον
ἁλιᾶής, ἐς, (ans) auf dem Meere wehend,
über das Meer vom Lande her wehend, kommt
aur Eismal vor, Od. 4, 361. vgl. 9, 285.
Alsal, ὧν, αἱ, Stadt in Argolis. Gebiet der-
"Αλιαχμὼν ᾿
selben ἱαλιάς, δος, 3. Bewohner Aare, jap
οι 6... "
Ἡλάμμων, ονος, ὁ, Fluss ia ἡρθοϊ!οι!, Her.
th. 341. ..
ἁλιανϑής, de, (dvßor) eigentl. dem Moor ent-
blühend; wie ἀλιπόρφυρος, von ächtem Purpar
blähend, purpurfarbig, Anthah, Pal. 5,
ἁλιαρός, ὁν, (ükc) eingosalken, Eust. ‚61.
Ὃς, θυ, ἡ, auch ὁ, Stadt in Boeo-
tien, II.
ἁλιάς, ddos, ἡ, (ἅλο) zum Meer gebörig,
ἁλιάς, verst.xvuße, Fischerkahn, Nachen, Athen.
iod. Plut. αἱ “4λιάδες, die Meeraymphen.
ἅλιας, Adv., führt Joh. Alex. p. 38. aus Hip-
ponax als Nebenform von aAıs an, vgi. Dind. pratf.
poet. scen. p. XXV. 5
ἡΔλίας, ου, ὁ, der Fluss ΑΠία jn Italien, Plut.
ἀλίαστος, ον, (λιάζομα!) uobeugsam, nicht
wachgebend, nicht ablassend, unaufhörlich, u. dah.
auch heftig. Hom., der das Wort nur in der Il.
hat, verbindet es mit μάχη, πόλεμος, öuados, γόος.
Das N. vird adverbialisch gebraucht, wie ἀν
σϑαι, unaufhörlich jammern, 1. 24,
549. dA. ἀνίη, Hes. th. 610. dA. πόνος, Ap.
Rh. 2, 649. ἀλ, κῦμα, nicht weichende, d.i. starke
Woge, Ap. Rh. 3, 1326. Bei Eurip. ist das Adj.
adverbialisch gebraucht Hec. 81: οὔποτ᾽ ἐμὰ φρὴν
ὧδ᾽ ἀλίαστος φρίσσει, nie hebte mein Herz so un-
aufhörlich, u. Örest. 1405: ἔναντα δ᾽ ἦλθεν ἀλία-
oros, festen Tritts kam er entgegen. Das Wort
ist ch Ueber die Bdtg s. Buttm. Lexil.
1.p.74 [συ -} ὁ
ὑπλιβαντὶς φυλή, ἡ, nennt Luc. Necyom. 20.
den stygischen Bezirk in der Unterwelt, s.
ἀλιβάνωτος, ον, (λεβανωτός) dem kein
rauch duftet, Athen.
ἁλίβαπτος, ον, (βάπτω) ins Meer getaucht,
darin ersäuft, Nicand. 2) parpurfarbig, Et.M. [νυν ον
aber bei Nic. Al. 618. v--u] ᾿ .
ἀλίβας, avros, ὁ, (ιβάὴ) saftlos, ohne Le-
benssaft, erstorben, todt, Plat. rep. 3. Ρ. 387. C.,
Plut., Gegens. διερός. 2) ἀλίβας οἶνος — ὄξος,
Busig, führt Et.M. aus Callim. fr. 88.
der Styx soll nach Et. M. 550, 33. .
werden. .
ἀλίβατος, ον, dor. st. ἠλίβατος, Pind. Ol.
6, 109. Eur. Supp. 79. Theocr. 26, 10.
ἀλιβδύω, τ. vom, hol. st. ἁλιδίω, [ἄλς, δύω]
ins Meer senken, überh. versenken, Callim.
Eycophr. 350. [a] -
ἁλίβρεκτος, ον, (βρέχω) vom Meer benetzt,
Anth. Pal. 7, 501. Nona. [ö4r)
ἁλίβρομος, ον, (βρέμω) vom Meer umrauscht,
rauschend wie das Meer, Nonn.
ἀλίβροχος, ον, — ἁλίβρεκτος, Ap. Rh.
ἁλιβρώς, ὥτος, ὁ, ἡ, — ἁλίβρωτος.
ἀλίβρωτος, ον, (βιβρώσκω) vom Meer ange-
fressen, verschlungen, Lycophr.
ἀλίγδουπος, ον, poet. st. dAldormos, Oppi
ἁλιγείτων, ον, (γείτων) meeraah, dem M
benachbart, Ep. Hom. 4, 6.
ἀλιγενής, de, (γένος) meerentsprossen, vom
Meer erzeugt, ein Beiw. der Aphrodite, Plut. conv.
5..p 685.
allywor, la,,sov, (248) ähnlich, gleich, τινί,
.Hom. ἃ. Epik., auch Aesch. Pr. 447. Häufiger
ist die Zstzg ἐναλίγκιος, Das Fem. erst bei
Spät., [4] 5
λλιγέγλωσσος, ον, Gegens. von λιγύφωνος, ohne
laattönende Stimme, Timon bei Sext. Kmp.
Εν.
Φ 590
4λιϑιος ri
übers Meer hin laufend od. fahrend, Nonn.
ἀλιδύω = ἁλιβδύω. ΄
ἁλιεία, ἡ, (ἁλιεύς) Fischerei, Fischfang, Arist.
Plut.
dluudije, des (εἶδος) meerfarbig,, Namen. b.
Athen. 7. p- 805. C.
Ahsie, 0. Aka, ,
ἁλιεργής, de, (EPIR) im Meer arbeitend; fi-
chend, Oppian. A} von ächtem Ῥάγας, gemacht
Pe EM gg, Kan
ργός, 09, = » Non,
ἁλιερκής, ds, (dexos) meerumsÄust, Mmecrum- ον
schlossen, meerumgeben, vom Meer beschiru,
ine Ε
ἁλίευμα, τὸ, (ἁλιεύω) = ἁλιδία, der Fang,
Strabo. -
ἁλιεύς, dus, ion. ἥος, ὁ, (dic, ἅλιοοὶ Fi-
scher, Angler, Od. 12, 251. 22, 384. Eben so
auch in att. Prosa. 2) Seemann, Fährmann, Schif-
fer, Od. 24, 418. Als Adj. ἐρέτας ἁλιῆας, Ru-
derer zur See, Od. 16, 349. so ἁλιοὺς στρατός,
Opp. Einen zsgz. Gen. ἁλιῶς brauchte Phorzer.,
Bekk. An. 1. Ρ. 383, 30.
ἁλιευτής, οὔ, ὁ, spätere u. schlechtere Form
st. ἁλιεύς.
ἁλωντικός, ἡ, ὁν, zum Fischen od. zum Fi-
scher gehörig, z. B. πλοῖον, Fischerkahn. ἡ d-
λιευτικὴ mit u. ohne τέχνη, das Fisehen a. Angeln,
Plat. Xen. Arist. u. a,, von
ἁλιεύω, besser ἁλιεύομαι als Depon. med.
nach Thom. M. p. 36., (ds) schen, ein“Fischer
seyn, auf der See lchen. Di aol. Form zuerst
Epicharm. b. Athen. 7. p. 319. F., dann bei Luc.
u. Plut., das Med. Plat. com. bei Athen. 7. p.
328. ‚F., dann Dio Cass. u. a.
ἁλίζω, f. low, (ἁλής) sammeln, versammeln,
an einem Orte od. in eine Masse vereinigen, oft
b. Hät., aber auch b. Eur. Plat. u. a. — Pass, ,
sich versammeln, Hdt. 1, 63. 79. 7, 172. 208.
Hippoer. Xen. An. 2, 4, 3. 6, 3, 1. [ἃ, Eur.
Heracl. 404. Herc. f..412. :
ἐλίζω, {. ἰσω, (As) salzen, mit Salz füttern,
Salz zu lecken geben. Gew. im Pass. gesalzen
werden, Salz bekommen, Arist. [ἃ]
alltw, ein von Grammat. fälschlich angenom-
menes Präsens zu Abltg von ἀλῖσαι, dessen Präs.
ἀλινδέω ist. .
ἁλίζωνος, ον, (ζώνη) meerumgürlet, meerum-
geben, Anthol. u. Nonn. 2) AAllwvos, auch Ale
ξῶνες, ol, eine pontische Völkerschaft, Il.
ἀλίζωος, ον, (ζωή) im, am od. vom Meere
lebend, Athen. Anthol.
lin, ἡ,
anyjs, ds,
brieht, Opp. hal. 3, 480.
ἀλιήρης, es, (ἐρέσσω) meerdurchrudernd, Eur.
Hec. 451.
ἁλιήτωρ, ogos, ὁ, poet.
Fischer, Ep. Hom.
ἁλιηχής, ἐς, (ἦχος) meertünend, meertosend,
Mus. 26., vgl. ἀλίβρομος.
4lıökgams, ou, ὁ, männl. Eigenname, Od.
ἀλίϑιοο, dor. st, ἠλίθιος, Pind. Theoer.
13*
. st, ἁλία.
(ἄγνυμι) woran das Meer sich
it. ἁλιεύς, Seomann,
B ἃ Aldo "
ἄλιϑος, ον, (λίϑος) ohne Steine, nicht stei-
Pr ‚Xen. An. 6, 3, 5.
, τὸ, eine Art von στρύχνον, eine
Plans m mit betäubender Kraft, wid das Opium,
Dioscor. 2) die Fracht des Lotos, Hesych.
Alınagvaoads od. Alınagväcde, ἡ, ion. Al
καρνησσός od. Alınapem eine dorische' Stadt
in Karien, Hät. Thuc. u. a. Einw. Ylısagvao-
sis, Adj. ᾿Ἁλικαρνάσσιος, ie, sov. Ueber den
Wechsel des einfachen u. doppelten o, 5. Buttm.
auf. peak, 2 2. p-
εἷς.
αἷς.
. „sl, Pind. Theoer.
ἁλικίς, δος, ἡ, (dis) Salzigkeit, das Salzige.
ἁλίκλυστος, ον, (κλύζω) meerbespält, Soph.
ἐς dev Kthol. 2) hochwogekl, πόντος, Orph.
ng. 504.
ι
τος, 9, (πάμνω) auf dem Meer ar-
. ΓΗ Bean zur. See, Paul. 81}.
dllwos, ἑκα, Isv, dor. st. ἡλίκος, Theocr.
#0°, ἡ, ὄν, (&s) minder gute Form st.
a ἀλυκός, salzig, s. Lobeck z. Phryn. p. 210.
ἁλικότης, ἢν, minder gute Form st. ἀἁλυκότης,
welches s.
ἁλίκρας, aros, ὁ, ἡ, (περάννυμὴ mit Meer-
od. Salzwasser gemischt. [ων -, gen. “τ τν, Draco.
άτωρ, opos, d, (χρατέω) ---᾿ ἃ. folg-,
Theod. Prodr. ΓΗ "
ἁλικροίων, οντος, 6, ἄφρων, κρείων) Meer-
beherrscher, East.
ἁλικρήπις, δος, ὃ, ἡ, (τρηπίρ) auf dem
Meere, im od. am Meere gegründet, daran gelogen,
Nenn., nicht ἁλικρηπίς zu betonen.
PR “λμρόναῖοι, ὃν, (αροκάλη) meerkiesig, Orph.
ἀλίκροτος, or, (xgoretv) meerumtost, bei Al-
ic st. ἁλίκεορος zu lesen, 5. Schulzeit. 1831.
jo. 83.
ἁλικρύφιος, ον, (πρύπτω) vom Moero bedeckt,
wach Toups Verbesserung in Anth. Pal. 6, 192. zu
lesen st. ἀεὶ κρυφίων. [5]
dAlxrogos, 5. ἁλίκροτος.
ἁλικεῦπος, ον, (κετυπέω) meergepeitscht, vom
Meer geschlagen, umwogt, umrauscht, von Vorge-
birgen, Rüstenbewohnern, Schiffen u. Seefahrern,
Fi 8. Aut. 943. Eur. Or. 363. Anthol. 2) δεῖ.
od. in dem Meere tobend, brausend, κῦμα,
ΩΝ Eur. Hipp. 749. Απβογ.
Alias, αἱ, Stadt in Sikelien. Einw. 4x
πναῖος, Diod.
ἁλικόμων, ον, (κῦμα) meerumwogt, Anth. Pal.
Allsgva, ἡ, Flecken in Aetolien, Scyl.
ἁλικώδϑης, as, (εἶδος) schlechte Schreibart st.
ἁλυκώδης.
“ληάτ, arab. Wort, = Οὐρανία, Hät. 3, 8.
ἀλιμέδων; ovros, ὁ, ἰμέδων) Meerbeherrscher,
wie zereoplder, Ar. Thom. 323.
‚ia, ἡ, Mangel an Häfen, Hyperid., von
Erna ev, (λιμήν) ohne Hafen, hafenlos,
anfacatele importuosus, Thac. Tragik. [Ὁ]
IV.
ἀλεμενότης, ἡ, — ἀλεμενία, Ken. Heil. 4, 8,7.
ee ἡ τ ἀλίμενος, Besyah δὲ
᾿4λιμήδη, ἡ, Name einer Nereide, Hes. th. 355,
ἀλιμηδής, ἰρ, Geiden sich ums Mer be-
kümmernd, Dionya. Per. 908. 2) Alujäne, ὁ,
männl. Eigenneme, Non
ει λίματοο, οὐ, (μήνυμη gesnlsen, Hesych.
ἄλιμοε, ον, (dis) zum Moore gehörig, vom
τοῦ ὃ ᾿
4 .
Ἅλως
Migpe, Moerwasser verdorben , marinus,
Athen, ἃ ἥν 161. A. 2) ὁ ἅλιμος, auch τὸ die
μον, An καὶ δέοοτο wachsender Strauch, Theophr.
Dioscor., strauchtrtiger Spinat; rd ἄλιμα, eine
Salzpflanze u. deren Frucht, LXX. [υὐν]
ἄλιμος, ον, ös) hungerverirei end, Plut.
Ahınoüs od. ᾿Αμμοῦς, οὔντος, ὁ, ein Demos
der Mtischen Phyle Asovris. Einw. YAlsnovors
od. Alsuodaros, Plat. ᾿4λεμοῦντά δε, παβῇ, Alimus,
Ar. Ἂν. 496.
ρήεις, ἐσσα, εν, (μύρω) ins Meer rie-
selnd, überh. rieselnd', strömend. ποταμοί, Hom.
Ap. Ah.
ἧς, ἐς, = d. vorherg., Orph. Arg.
öfter u. Teophiod, 684. 2) vom See one,
πέτρην ἀκταί, Ap. Rh. Oppian., αἰγιαλός, Anı
Akıvöa, ga, Stadt in Rarlen. Einw. DT
δεύς, dos, Strab.
valıydöiu, poet. auch dAlvdor, wie καλενδέω,
= κυλίνδω, wälreu Inssen, zum Wälzen führen,
bes. ein Pferd. Im Act. wahrsch. ganz ungebr.,
Pass. ἀλινδεῖσϑαι, sich wälzen, Plut. Nicand.
ἀλινδεῖσϑαι περὶ τε, sich in etwas hermptreiben,
Aleiphr. Der alte Stamm ἀλίω hat sich nur in
der Zstzg ἐξαλῖσαι erhalten, Piers. Moer. p. 52.
Bin seltnes Wor
ήϑρα, ἡ, εἴα Ort sich zu wälzen, Tum-
melplatz, volutabrum, theils far die Athleten, theils
für die Pferde, sonst κονίσερα, übertr. ἀλινδήϑρα
ἐπῶν, Ar. Ran. 902. [ἀ]
ἀλίνδησις, eo, ἢ, das Wälzen im Staubo
od. Sunde; das Ringen auf dem Boden, Liogeris-
gen, Hippoer.
ἀλίνδω, poet. Nebenf. von ἀλινδέω, nur im
Pass. gebrüuchl., Nic. ther. 156. Anth. Pal. 7, 736.
ἀλινέω, s. alive.
dlvisrega, ἡ, (rmopas) in Salzwasser
schwimmend, von einer eingemachten Olive, Anth.
Pal. 6, 190., wo ὁ in der Arsis lang gemessen ist,
νεῖ, Jacobs ad Anthol. t. 9. p. 32.
Serie, ds, (vizouas) im Meere schwim-
mend, Anthol -
6, ἢ, ὃν, (dis) von od. aus Salz ge-
macht, Hat. ἀν 185.
ἄλινος, ον, (λίνον) ohne Netz, ohne Jüger-
gern; ai. ϑήρα, Jagd, bei der man keine Fang-
netze braucht, Anth. Pal. 9, 244.
dive, erklärt Hesych. durch ἐπαλείφω, be-
streichen, anstreichen, wo st. ἀλενεῖν zu betonen
seyn wird ἀλίνειν, da der Aer. ἀλῖναι auf οἷα
ba tonirtes Präs. hinweist. Eine andere Glosse
jesych. u. Bekk. An. p. 383, 11. ist dAlvoves
Im τοῦ λεπτύνουσι, mahlen, klein machen, Soph.
fr. 826 Diud.
ἀλιξ, dor. st. ἥλιξ, Pind.
ἄλιξ, Ἰκος, ὁ, alien, Speltgranpen, Athen. 14.
Pr 8,7. D. u. Aerzte. 2) der Bodensatz
vom garum, Geopon,
lkertos, oo, ᾿(Φαίνο) vom Meer abgespält
u. ausgehölt, Änthol.
λον, ὃ ö, dor. st edlen Pind. Theoer. Tragik.
, da, cov, (&As) vom Meere, zum Meere
Sehörig, "las Meer bewohnend, marinus, Deal, ἀ-
ϑάνοται, γέρων, κοῦραι, yauadoı, Hom. ἅλιαε,
Meergöttinnen, Nereiden, Il. 18, 432. vgl. 86.
ἀν ας Hom. haben das Wort in dieser Bdtg νὰ
Pind. u. Tragik. Als Adj. zweier End. Eur.
racl. 82. u. Soph. Ai. 351, b) Ahsos, 6, mänzl.
Eigenname, Hom. ‘Ale, ἡ, Name einer Nereide,
N. 18, 40. Hes. th. 245. 2) (ἄλη)
“λεοτρεφης
kungslos, nichts ausrichtend, πόνος, Eros, μῦϑος,
βέλος, ἄκων, στρατός, ὁδός, ὄρκιον, σκοπός, Hom.,
der auch das Neutr. oft adverb. gebraucht, wie
der Plur. Soph. OC. 1468. flieht, während Soph.
Phil. 840. αλέως sich findet. In dieser Bdtg ist
das Wort mit Ausnahme der eben angeführten Ste}
len bloss episch. (Einige leiten das Wort anch in
der zweiten Bdtg von äls ab, weil die Alten mit
dem Meere den Begriff des Unfruchtbaren, Fruch#-
losen „ Vergeblichen verknüpft hätten: zu künst-
lich für die Epoche der Sprachbildung,, der diess
Wort angehört.) [νυ]
ἀλιοτρεφής, ἐς, (τρέφω) im Meere aufge-
wachsen, vom Meere genährt, Od. 4, 442.
ἁλιόω, f. ὦσω, (ἅλιος, 2.) vergeblich machen,
vereitela, fruchtlos machen, νόον τινός, Od. 5,
104. βέλος, einen Pfeil vergebens abschiessen, 1l.
16, 737., ὁδόν, μενοινάς, ὑπόκρισιν, Ap. Rh.,
ässose, Soph. Tr. 258., vertilgen, Soph. Ο(. 703.
ἀλϊπᾶρης, ἐς, (Ammaons) nicht geeignet für
einen Betenden, d. i. vernachlässigt im Aeusseren,
schmucklos; so sucht man das Wort an der ein-
zigen Stelle, in der es ἃ. zwar als Beiw. von
ϑρίξ vorkommt, zu erklären, Soph. EI. 451. (τήνδ᾽
ἐδεπαρὴ τρίχα, Andere τήνδε Äımapı) aber es ist
von Schaef. melet. erit. p. 129. wohl mit Grund.
bezweifelt wordeh. Doch vertheidigt es Ellendt-
iss Lexicon. Sophocl: als ursprüngliche Lesart.
᾿ἁλέπαστος, ον, (πάσσω) mit Salz bestreut,
eingesalzen, Athen.
allzedov, τὸ, (-edlov) urspr. Ebene am Meere,
bes. eine Ebene am athen. Hafen Piräeus, Xen.;
dak. überh. 2) jede Ebene, Fläche, vorz. sandige,
wo sonst Meergrund war, Seefelder, Theophr. ;
auch ἀλίσπεδον u. ἁλήπεδον, Bast Greg. p. 917.
[v-vuv, Lve. 681.]
altuns, ἐς, 1) (λίπον) ohue Fett, mager, ha-
ger, Athen. 2) (λείπω) unausgesetzt, Porphyr.
᾿ς ἀλίέπεστος, ον, wechselnde Lesart mit alo-
πιστος, Theophr: h. pi. 5, 1. ,
elin)aysroc, ον, (nidto) meerdurchirrend,
auf od. von dem Meer umhergetrieben, im Meer
amherschwimmend, am Meer herumschweifend, z.B.
Pan als Ufergott, Soph. Ai. 695. 2) von Inseln:
meeremtost, umwogt, od. von Seefahrern umschifft,
Pind. Pyth. 4, 24. Herm. u. Lob. Soph. Ai. 594.
ἀλίπλακτος, dor. st. ἀλίπληκτος, Boeckh Pind.
Pyth. 4, 14.
ἀλιπλάνής, ἐς, (πλάνη) meerdurchirrend, An-
ιδοῖ. Dav.
ἀλιπλανία, ἡ, das Irren auf dem Meere, Irr-
fahrt auf der Sce, Anthol.
ἀλίπλανος, ον, — ἁλιπλανής, Oppian.
ἀλιπλεύμων, ονος, ὃ, (πλεύμων) Meerlunge,
ein Fisch Pb Sidon.
ΚΑ ἐπ. ος, ον, (πλήσσω) meergepeitscht, um-
brandet, wie ϑαλασσόπληκτος. δ
ἀλιπλήξ, nyos, ὅ, ἡ, — ἀλέπληκτος, Callim.
Del. 11. Anthol.
ὡλίπλοος, ον, zsgz. ἀλίπλους, ουὅν, (πλέω) im
Meere schwimmend, ins Meer versenkt, τείχεα, [].
12, 36. Bei spät. Dichtern: meerdurchfahrend,
auf dem Möere schiffend. Als Subst. ὁ ἀλίπλ.,
Fischer, Schiffer.
dlinveos, ον, (nvon) nach dem Meere rie-
chend, mare olens, Maus. 255.
dAsndoos, or, (πείρω) das Meer darchschnei-
dead, Las.
101
fruachtlos, vergeblich, ohne Frucht u. Erfolg, wir- |
Alssroua 'ἉἈ
ἀλιπορφυρίς, (dos, ἡ, ächtes Purpurkleid,
soll nach Schneidewia Ibyci fragm. p. 128. ge-
lcsen werden Athena. 9. p. 388. E. st. λαϑιπορ-
Qvais. '
ἀλιπόρφῦρος, ον, (πορφύρα) Meerpurpurn,
mit ächtem Purpur gefärbt od. dunkel purparn,
meerfarbig, ἠλάκατα, φάρεα, Od.
ἄλιππα, üol. st. ἄλειμμα, Et. M. 64, 40.
alınrolntos, or, (πτοιέω) vom Meergeräusch
geschreckt, Nonn. Dion. 8, 58. 13, 119.
ἁλιῤῥὰαγής, ἐς, (ῥήγνυμὴ wogenbrechend, oxd-
πελος, Phil. Thess. 67. eino Klippe, an der die
Flath sich bricht. ᾿
ἁλιῤῥαίστης, ö, (daln) δράκων, ein reissen-
der Meerdrache, Nic.
ἁλὶ os, ον, (ῥαίνω) meergenaih, Antboin
ἰῤῥηπκεος, ον, — ἀλιῤῥώγης, A
ἀλεῤῥόϑιος, ον, u. ἁλιρῥόθιος, ia, 4 A»
thol., auch ἀλίῤῥοθδος, ον, Soph. u. Eur., %
$os) meerbrausend,, mit Meerwogen od. wie
Meer rauschend, auch: vom Meere umbraust; nd- .
ρος, brausende Mecrpfade, Soph., vgl. ἀλώιλυστος
u. ἀλίκτυπος.
ἀλίῤῥοεζος, ον, (δοΐξος) meerbrausend, Nonn.
ἁλίῤῥοος, ον, 188. ἁλίῤῥους, οὐν, (ῥέω)
meerumflossen, axry, Ἀοβεϊ, 2, 128., wo jetz!
ἀλίῤῥοθος gelesen wird.
ἀλίῤῥῦτος » ον. (δέω) meerbespült, meerum-
flossen ; ἀλίῤῥυτον ἄλσος, das Meer selbst, Aesch.
Suppl. 870. _ !
ἅλες, Adv. (dAne) angehäuft, haufenweis, häu-
fig, zahlreich, schaarweis, in Menge, μέλισσαι ἅλεν
πεποτήαται, Tpwai ἅλις ἦσαν, δένδρα ἅλες πε-
φύχει, χρήματα ἅλις ἔδωμεν, κόπρος ἅλες κέχυτο,
ἅλις ἔσταν ἀμφ᾽ αὐτήν, Hom. ohne Einfluss δα!
den Casus eines Subst. ἀλες εἰπεῖν, verbo dicere,
alles auf Einmal sagen. 2) hinlänglich, hinrei-
chend, genug, satis, ἅλις ἄρουραε, ἅλες χαλκὸν
χρυσόν τὸ δέδεξο, ἅλες ἔλαιον, genug Saatfelder
u. 5. νν. "Ἢοπι. auch mit Verbis, ἄλες νηησάσθω,
er befrachte hinlänglich, 11. οὐχ ἅλες, ὅτι ---; ists
nicht genug? Il. ebenso οὐχ ἅλες, ὡς —, Od. 2.
312. Das Snbst. setzen die Attik., wie die Lat.
bei satis, oft im Gen. hinzn, Hom. aber nie; ἅλες
ἐστὶ τούτον, genug hievon, Hdt. Xen. u. a, ἅλες
ἐστί μοί τινος od. ἅλες ἔχω τινός, es genügt mir
etwas, ich habe genug von etwas, ich bin einer
Sache überdrüssig, Plat. Xen. u.a. εἰς ἅλις, zur
Genüge, Theocr. ἅλες (ἐστὶ) mit folg. Infn., es ist
genug, genügt, dass, oft b. Tragik., seltener auch
mit Partic., wie Soph. OT. 1061: ἅλες νοσοῦσ᾽
4] ἐγώ, es ist genug, dass ick leide. [.0υ}
alis, δος, 7, (als) Salzigkeit, das Salzige,
Eust.
ἀλισγέω, befleeken, besudeln, LXX., dav.
ἀλίσγημα, τὸ, Befleckung, Verunreinigung, NT.
ἀἄλεσις, εως, ἡ, (ἁλίζω) das Einsalzen, Gloss.
ἁλίσκομαε, (das Act. kommt nicht ver, u.
wird durch αἱρέω ersetzt) Pass.. impf. ἡλεσκό-
μην, [αἴ. ἁλώσομαι, δον. ἥλων, Hdt. 3, 15. Xen.
An. 4, 4, 21., gew. ἃ. d. Att. ἑαλων, inf. ἀλώ-
ναι, part. ἁλούς, eonj. ἁλώ, Hom. ἁλώω, opt. ἅ-
λοέην, Hom. ἁλῴην, 11. 9, 592., perf. Ylama, ἐά-
λωκα, letztere Form durchgängig bei Thuc. u.
Dem., alles in pass. Bdtg. Hom. braacht nur den
Aor.: gefangen, ergriffen, eingenommen, erobert wer-
den, von Menschen u. Städten, Hom. Hädt. u. alle
Attiker. ἀλίσκεσθαε εἰς πολεμίους, sich von den
Feinden gefangen nehmen lassen, Stallb. Plat. de
rep. 5. p. 468. A. dllemeodas εἰς βρόχον, in ei-
Pr Φ
"pr
Dre
Φ
Alsoua
ner Schlinge gefangen werden. alloxsodas ἐν Eu
φοραῖς, in Drangsal befangen seyn, Plat. Crit.
p. 43. C. b) θανάτῳ ἁλῶναι, vom Tode hinge-
rafft werden, umkommen, Il. u. Od. 24, 36. Achn-
lich -ὑπνῷ ἁλούς, vom Schlafe befallen , Aesch.
Eum. 67. μανίᾳ, Soph. Ai. 216. ἔρωτι, Xen. Cyr.
δ, 1, 17. τέχνῃ, durch List berückt werden, Eur.
Alc. 803. c) auch ohne ϑανάτῳ, getödtet, um-
gebracht, erlegt werden, Hom. 2) bei den Attik.
u. besonders bei den att. Rednern meist gerichtl.
Ausdruck: ertappi, überführt, verurtheilt werden,
auch schon bei Hdt. 2, 174. 7, 102. überh. in
einem Rechtsstreit den Kürzern ziehn, m. d. Gen.
d. Sache, παρανοίας, ἀσεβείας u. 8. w., auch ἐπέ
τινε, noch gewöhnlicher m. d. Part,, wie
παρᾶνο
ων
ἀδικῶν, προδιδούς u. a. 3)ron Liebe
rden, gich verlieben, wo ἔρωτι zu ver-
fa
Fr m. d. Gen., in Jemanden, amere ali-
capi, vgl. Passow Xen. Ephes. 3, 2. [«.
; Part. aAovrs Einmal mit langem α, Il. 5, 487.]
alıoua, τὸ, Name einer Wasserpflauze, nach
. Sprengel alisma parnassifolia Linnaei, Dioscor.
‚wie ἀλίβρομος, Aesch. Pr. 712.
ἁλισμάραγος, ον, (σμαραγή) meerbrausend,
Nonn. [ouded]
allounxtos, ον, (σμήχωλ meerbespült, Lycophr.
alsouös, οὔ, ὃ, (ἀλίζω) — ἅλεσις.
ἀλίσπαρτος, ον, (σπείρω) mit Salz bestreut,
Hesych. Eust. .
dAlonsdov, τὸ, — diinedor, Poll.
dlsoripävos, ον, (origavos) — ἁλιστεφής,
hymn. Hom. Ap. P. 232. Nonn.
ἁλιστεφής, % (στέφω) meerumkränzt, meer-
umgeben, Örsh. us.
allorovos, ον, (στένω) vom Meere erdröhnend,
2) dem das
Meer Noth macht, Opp. hal. 4, 149.
ἁλιστός, ἡ, ὄν, (ἀλίζω) gesalzen, eingesal-
zen, Strab. Anthol.
ἄλιστος, ον, (λίσσομαι) unangefleht, nicht zu
erflehen.
ἀλίστρα, %, —= ἀλινδήϑρα, Poll.
ἁλίστρεπτος, ον, (στρέφω) im Meer hin u.
her gekehrt od. gewälzt, umher geworfen, Anth,
Pal. 9, 84.
alsorgspns, ἐς. allorpenros, stand sonst
bei Mus. u. Orph. als Beiw. der Inseln, wo der
Sinn ἁλεστεφής erfordert, wie auch jetzt gelesen
wird.
ἀλιταίνω, f. ἥσω, (ἄλη) irren, Jehlen, sündi-
gen; Hom. braucht nur den Aor. act. ἡάετον, 1].
9, 375. u. öfler den Aot. med. ἀλέτοντο, alırl-
σθαι: m. d. Acc. ϑεοὺς ἀλιτέσϑαι, sich gegen
die Götter versündigen, Od. 4, 378. ἐφετμὰς Jıös
ἀλιτέσϑαι, sich gegen Zeus Willen veraündigen,
Il. 24, 570. vgl. Döderl. Soph. OC. 364. wer
ἀϑανάτους ἀλιτεῖν, Hes. sc. 80., wo Götll. mit
Dortille μέγ᾽, d. i. μέγα, aufgenommen hat. Spä-
tere auch m. ἃ. Dat. ϑεοῖς ἀλιτεῖν, vgl. ἀλιτὴ-
μενος. Ein Praes. ἀλείτω od. ἀλέτω kommt nicht
vor, alıralvechas hat Hes. op. 332. Auch das
Act. alssalvo ist wahrsch. ohne Beispiel. Das
Wort ist häufig bei den Epik., von denen es die
Epigrammendicht. u. Aesch. entlehnt haben. (Von
al, Irrang, ἀλίτης, ἀλείτης u. 8. w. nicht von
λιτη.) [vv--
“Ἴ as, ον, (λιτανεύω) nicht erfleht,
nicht zu erflehn, ’unerbittlich, Anthol.
ἁλιτενής, ἐς, (reivw) eigentl. sich bis zum
Meere od. am Meere hin erstreckend, dah. flach,
niedrig, bes. von Landstrichen, Lendspitzen u. Klip-
ὥσ-““σαα
—
102
| velhaft,
ἀλετή 0506.»
Aksıgomog
n, auch von Schiffen, endlich vom Meere: seieht,
olyb. Diod. u. Fr
ἁλιτέρμων, ον, (τέ meerbegrenzt, ans
Meer Fenzend, Anthol. en) rn
aklrevo, von Grammat. angenommene Präsenst.
= alıralvu, stand sonst bei Eratosth., wo Schas-
bach richtig aAnrsuw hergestellt hat. ͵
ἀλιτέω = ἀλιταίνω, Aesch. Eum. 309. 'nach
Herm., bezw. von Döderl. Soph. OC. 364.
4 -ἀλίτημα, τὸ, Irrthum, Fehler, Sünde, Anthol.
ἀλϊτημενος, ein iu Adjectivbdtg übergegangenes
Part. perf. von alıraivw, st. ἠλειτημένος, irrend,
fehlend. ϑεοῖς ἀλιτήμενος, gegen die Götter feh-
lend, sündigend, Od. 4, 807. Ohue Casus, Hes.
sc. 91. Vgl. d. folg.
ἀλιτήμερος, ον, (ἀλιταίνω, ἡμέρα) den rech-
ten Tag, die rechte Zeit verfehlend; dah. zu früh
geboren, Hes. sc. 91. Schaef. Greg. p. 879. Das
Wort ist indess nach Buttmanns wohlbegrändeter
Ansicht (ausf. Sprchl. 2. p. 72. Note) blosser
Schreibfebler st. ἀλιτήμενος..
ἀλιτημοσύνη, ἢ, == ἀλίτημα, Orph. Arg.
1315., von
ἀλιτήμων, ον, (ἀλιτεῖν) irrig, sündhaft, fre-
revier, il. 24, 157. u. spät. Epik., wie
ἀλϊτήριος, ον, (ἀλετεῖν) sündhaft, frevelhaft,
mit Sündenschuld beladen, ϑεοῦ ἀλιτήριοι, gegen
eine Gottheit Freveinde, Ar. Eq. 443. Thuc. 1, 126.
ἀλιτήροός τινος, der das Unglück Jemandes he»
beiführt, eine Pest, eiu Plagegeist für Jemanden
ist, Demosth. Aeschin. 2) ἀλιτήριος δαίμων —
ἀλάστωρ, Straf- u. Rachegottheit, Ruhnk. Tim.
p- 24. [Nach Döderl. Soph. OC. 364. ist lota
lang, was aber der Analogie widerstreitet u. darch
den Gebrauch der Dichter, wie Ar. 1. 1. Orph. fr.
32, 6. Nonn. Io. 20, 23., widerlegt wird.]
ἀλιτηριώδης, ες, (εἶδος) dem Frevler zukom-
mend, der eine Sündensehuld trägt, οἶστρος, τύχη,
Plat.; dab. verderblich, m. d. Dat.
ἀλιτηρὸς, ὄν, seltehe Nebenf. von ἀλιτήριος,
die Schol. Piud. Ol. 1, 97.. aus Alcman auführea
u. die als alte Lesart Soph. OC. 372. besteht, wo
Herm. ἀλοιτηρός für das Richtige hält, da in di»
τηρός das ε nicht lang gemessen werden kann.
ἀλίτης, ὦ, — ἀλείτης, Gramm. Nach Herm.
Vorschlag herzustellen bei Eur. leracl. 614.
ἀλιτόμηνος, ον, (ἀλιταίνω, μήν) — ἠλετὸ»
μηνος, Theol. arithm. p. 55.
ἀλιτόξενος, ον, (ξένος) gegen einen Gastfreund
frevelond, Pind. Ol. 10, 7.
ἀλιτοφροσύνη, ἡ, (φρήν) Frevelsiun, Leon,
Tar. 64.
alırgalvw u. alırgalvouas, — alıralvo, Hes.
op. 239. 328. Anuth. Pal. 7, 567. 9, 763.
alırgepns, ἐς, (τρέφω) vom od. im Meere
genährt, darin lebend od. wachsend, vom Meere
lebend, Nonn. Tzetz.
alırolu, —= ἀλικτέω, las man vor Herm. bei
Aesch. Eum. 306.
ἀλιτρία, ἡ, (distoos) Frevel, Bosheit, Ar.
Ach. 871.
ἀλίτριος, 6, will Reisig Soph. OC, 364. st.
alstnoös lesen.
ἀλιτρόβιος, or, (ἀλιτρός, βίος) freveilhaf
lebend, Nonn. u
ἀλικρόνοος, ον, [v00s) frevelsinnig, Nonn. u.
spät. Dicht. .
. ἀλιτρόπος, ον, St. ἀλιτρόπους, (ποὺς) irrendes
Fusses, unstät, wahrsch. L. b. Pseudophoe. 133. δὲ.
"»,
ἀλέεροπος : dagegen spricht Mehlhorn zu Anaer.
‚18.
ἀλιερός, 6, syncop. st. dAssnoos, Frevler,
Sünder, δαίμοσιν die ἫΝ Frevler gen die Göt-
ter, 11. 23, 595. Tückebold; auch in minder stren-
gem Sina: Schalk, Schelm, wer mit Listen um-
geht, Od. 5, 182. Il. 8, 361. Von Theogn. u.
ind. an Adj. zweier End. sündhaft, frevelhaft,
Öoxos ἀλ., Meineid, Theogn. Eine besondere Form
far das Fem. hat Simonid. in mul. 7. ἀλιτρῆς
ἀλώπενος. Das Wort int bloss poet. I» ve] Der.
ἀλιτροσύνη, ἢ. — alızela, Ap. Rh. Orph.
An tel. 2, Ä E Ρ Ρ
ἀλέτροφος, ον, (τρέφω) vom Meere genährt,
im Meere lebend, Öpp- Nonn. \
allspiros, ον, auch ἁλετρύτη, (τρύω) vom
Meere ermüdet od. mitgenommen , χεῖρες, Nonn.,
sich am Meere abmüdend, abarbeitend, γέρων,
Theoer. 1, 45.
Ailrta, ἢ, arabische Benennung der Aphro-
dite, Hdt. E
allrunos, ον, (εύπτω) vom Meere geschlagen,
Asschyl. Pers. 941. ὁ ἀλ., der Küstenbewohner,
ὩΣ (zupde) eine Art Käse, Salzkäse
ὕρος, ὃ, (τυρος) eine äse i
Philod. 30. Ἷ j
.„ ἀλιφϑορία, ἡ, Verunglückung zur See, Schiff-
brach, Anth. Pal. 9, 41., von
ἀλιφϑόρος, ον, (φϑείρω) auf der See ver-
niotend, als Subst. ὁ, der Seeräuber, Anth. Pal.
7, .
ἁλίφλοιος, ὃ, ἢ, (φλοιός) Meerrinde, eine
Eichenart, Theophr.
ἁλεφροσύνη, ἡ, Eitelkeit, Thorheit, Hesych.,
von
ἀλίφρων, ον, (ἅλιος, φρὴν) eitel, thörigt,
αν τ (χλαῖνα) kleidet, N
lirkawos, ον, (χλαῖνα urbekleidet, Nonn.,
vgl. ἁλιπόρφυρος. Pr
ἀλίω, ungebr. Stammform von ἀλινδέω.
ἁλίως, Adv. von ἄλεος, welches δ.
inadoos, ov, ὃ, auch zsgz. ᾿ἀλχάϑους, ov,
männl. Eigenname, 1].
ἀλκάϑω, poet. verlängerte Form von AAKR,
ἀλέξω, Trag.
ἀλκαία, ἡ, Schwanz, bes. Löweuschwanz, als
zweifelh. Lesart Apoll. Rh. 4, 1613. u. Callim.
fr. 317., sicher bei Oppian.-u. Aeliao., wahrsch.
von ἀλκή, weil der Löwe im Zorn den Schwanz
gewaltsam schwingt; also eigentl. Fem. von ad4-
«αῖος.
“«Δλκαειικός od. Ainainöc, ἡ, ὁν, alkaisch, in
der Art des Dichters Alkäos. Die zweite Form,
obgleich von Phryn. u. Thom. M. verworfen, ist
dcch die gewöhnlichere, 8. Lobeck z. Phryn. p.
39.f.
ἀλκαῖος, ala, αἴον, (ἀλκὴ) kräftig, stark,
wehrhaft, Eur. Hel. 1152. 2) Aixaios, bek.
männl. Eigenname, zuerst bei Hes. sc. 26.
‘ λκαμένης, ovs, ὃ, griech. Männername, Hdt.
Alsaydon, ἢ, weibl. Eigenname, Od.
“Αλκανδρος, ov, ὃ, männl. Eigenname, 11.
dixae, τὸ, (Gen. n. Dat. ungebr.) Schutzwehr,
Schutzmittel, Schutz, Hülfe, mi. d. Dat. Toweoos,
für die Troer, IL 5, 644., m. d. Gen. ᾿“χαεῶν,
Sehatzwehr der Acbäer, Il. 14, 823. Ein episches
Wort, welches auch Pind. Pytb. 10, 80. hat. (von
ἀλκᾷο, dor. zagz..". aus ἀλκάεις, ἀλκήξις
Pin ᾽. . 1
Alızoos | u 108
“Ἄλκιμος
Ainsiöns, συ, ὃ, Patronym., des Alkäos Sohn
od. Nachkomme, Amphitryon, Hes. se. 112., gew.
Herakles.
Alutras, ov u. a, 6, griech. Männername, Hdt.
ἀλκέω, eine von Grammat. angenommene Prä-
sensform zu ἀλαλκεῖν, ἀλέξω.
ἀλκή, ἡ, 1) Stärke, Körperkraft, bes. insofern
sich dieselbe äussert, unterschieden von ῥώμη,
welches .die Kraft als dem Körper inwohnend be-
zeichnet, 1]. 17, 212. Od. 9, 214. 17, 315. ἀλκὰ
χερῶν, Pind. Ol. 10, 122. Oft verbunden mit ver-
wandten Ausdrücken, wie mit μένος u. σϑένος bei
Hom., mit κάρτος bei Ap. Rh., mit βία u. δύναμες
bei Plut. u. Diod., mit ῥώμη bei Ael. Für Macht,
Ueberlegenheit, bes. im Kampfe, oft bei Plut. 2)
Wehr, Gegenwehr, Abwehr, sowohl zu eigener Ver-
theidigung, als zum Schutz Anderer; dah. Zülfe,
ll. 8, 140. 15, 490. Od. 12, 120. 22, 305.. Hes.
Pind. u. Tragik. θηρία ἐς ἀλκὴν ἄλκιμα, Thiere, '
die sich muthig zur Wehr setzen, Hdt. 3, 110.
ἀλκὴ δορός, gewafinete Wehr, Eur. Phoen. 1097.
u. sonst. ἀλκὴν ποιεῖσϑαε od. τιϑέναι, Hülfe,
Schutz gewähren, Soph. OC. 459. 1514. πρὸς
ἀλκὴν τρέπεσϑαε, sich zur Wehr setzen, Gewalt
anwenden, Hdt. 3, 78. 4, 125. Plut. u. a. Prosa
ker, wofür seltener auch εἰς ἀλκὴν τρέπεσθαι,
-Thue. 2, 84. u. öfter bei Arrian. Aechnlich εἰς
ἀλκὴν ἐλθεῖν, zur Anwendung von Gewalt schrei-
ten, in Kampf gerathen, Eur. Phoen. 432. Für
Kampf im Allgemeinen findet sich das Wort ge
braucht bei Aesch. Sept. 480. 859. Eur. Suppl.
685. Rhes. 930. Plut. Sertor. 7. Anton. 61. Dio
Cass. 3) Kraft zur Gegenwehr, d. i. Tapferkeit,
Muth, 11. 4, 234. 7, 164. 17, 499. 20, 381. Piod. -
Nem. 3, 68. Soph. Ant. 1030. Xen. Plut. — Vgl.
Döderlein lect. Hom. 3. p. 7.
@Axy, ἡ, Elch, Elentbier, lat. Alce od. Alchis,
Pausan. (Das altdeutsche Zlien entspricht dem
griech. ἀλκή, Stärke, also Starkthier.)
ἀλκήἥεες, 8000, ev, (ἀλκὴ) stark, muthig, tapfer,
streitbar, ἃ. Hom. 28, 3. u. spät. Epik. In der
dor. zsgz. Form ἀλκᾷς bei Pind. Ol. 9, 110. Pyth.
"ἀλκήνωρ, ορος, ὃ, griech. Männername, Hdt.
aixnornc, ot, ὃ, — ἀλκήεις, Opp. hal. 1, 170.
sich nur dieser Eine Casus u. nur b. Dichtern
findet, vorzugsweise Leibeskrafi; Hom., der es
fünfmal hat, verb. immer ἀλκὲ πεποιϑώς, auf seine
Stärke trotzend, u. braucht es, Il. 18, 158. aus-
genommen, nur von wilden Thieren, bes, Löwen.
Alxıßıadne, ov, 6, griech. Männername, Hdt.
ἀλκιβιάδειον, τὸ, u. ἀλκίβιος, ἡ, Otternkraut,
Nicand. Galen.
Alxıdauos, avros, ὃ, griech. Männername,
Luc.
Alsidäs, ov, ὃ, griech. Männername, Thuc.
Alsıdien, ἡ, Gattin des Salmoneus, Apollod.
Aixıdon, ἡ, Schwester der Leukippe, ΑΕ].
ἀλκίμᾶχος, ον, (μάχομαι) tapfer kämpfend;
auch bes. Fem. alxsuayr, Änthol. al. 6, 124. [τ
Alxıudön, ἡ, Mutter des lason, Ap. Rh.
Alnıutdun, οντος, 6, ein Anführer der Myr-
midenen, Il.
“Δλκιμένης, ους, 6, Sohn des Glankos, Apollod.
Alxıulönc, ov, 6, Patronym., des Alkimos
Sohn, Od. ͵ Ν
ἀλκῖμος, ον, siark, bes. stark im Kampf,
4
«ἃ
.
Αλκινοη
streitbar, tapfer, wacker, muthig, von Hom. an
häufig bei Dichtern u. Hdt., auch bei den besten
Attikern. Seltener anch von Waffen: wehrbar, taug-
'lich zum Kampf, wie ἔγχος, δοῦρα, Hom. ἀΐλκι-
μος τὰ πολέμια, Hdt. 3, 4. ϑηρία ἐς ἀλκὴν ἄλ-
κιμα, Hdt. 3, 110. Παλαι nor’ σαν ἄλκιμοι
Μιλήσιοι, sprichw. von ehemaliger Herrlichkeit,
wie fuimus Troes, Ar. Ein bes. Fem. ἀλκίμη hat
Soph. Ai. 401. 2) Ἄλκιμος, ὃ, männl. Eigen-
name, 11. ι
“Μλκινόη, ἡ, Tochter des Sthenelos, Apollod.
"Alxivoos, 6, König der Phäaken, Od,
Attisch werden die Cas. oblig. auch zsgz., wie
Alxtvov u. 5. w. ᾿λκίνου anokoyos, lange u. fa-
belbafte Erzählung, Plat. rep. 10. p. 614. B.
᾿“λκίππη, ns, ἦν, weibl. Eigenname, Od.
"Alsınnos, ὃ, griech. Männername.
Alxıodluns, ovs, 6, griech. Männername,
Thuc.
ἀλκίφρων, ον, (φρὴν) starkherzig, muthiges
Siünes, Aesch. Pers. 91. 2) dAxipewr; ὃ, männl.
Eigenname.
Ahxuar, avos, dor. zsgz. aus Alxuawv [---],
wvos, ion. “Alxualuv, alt. Alxuluw, wros, ὃ,
griech. Männername, Hom.
Alxuävıxös, 7, 09, in der Art des Dichters
Alkman, Herodian.
Alxuarwwvidaı, att. Alxusowlöc:, dor. Aixua-
vidaı, ὦν, οἱ, die Nachkommen des Alkınäon, eine
Aristokratenfamilie in Athen, Pind. Hdt. Demosth.
‚» ἰΑλκμαιωνίς, δος, ἡ, ein Epos vom Alkmäon,
Se λκμν Mutter des Herakles, H
"Alzun 6, 7, Mutter des Herakles, Hom.
Aineueel, Wr, αἱ, Stadt auf Ithaka, Steph.
Byz.
T ἀλκτήρ, ἤρος, 6, (ἀλαλκεῖν) Abwehrer, Ab-
wender: was man abwehrt im Gen., ἀρῆς, κυνῶν
καὶ ἀνδρῶν, Hom. der, von dem man es abwehrt,
im Dat., Hes.; überh. Helfer, Vertheidiger. Dav.
ἀλκτήριον, τὸ, Mittel zur Abwehr von etwas,
Mittel gegen etwas, spät. Epik.
ἀλκύόνειον u. aAxiorıov, τὸ, att. aix., eine
Gattung Tbierpflanzen, von ihrer Aehnlichkeit mit
dem Nest des Eisvogels, ἀλχυών, benannt, Dioscor. :
ἀλκυόνειος, alt. ἀλκύόνειος, ον, Fem. auch
eia, Ael. nat. an. 1, 36. ἀλκυόνειοε ἡμέρα» —
alxvovides, Arist.
Ahxvovsus, ἑως, 6, ein Gigante, Pind.
Alsioyn, ἡ, weibl. Eigenname, Il. 9, 562.
mit Spitzners Note. ,
ἀλκύονίδες, ai, att. dAx., mit u. ohne ἡμέραε,
die 14 Wintertage, während welcher der Eisvogel
sein Nest baut, Ar. Av. 1594. Alb. Hesych. s. v.
Weil das Meer um diese Zeit ohne Stürme ist,
wurden sie das Symbol tiefer Ruhe.
ἀλκυόνιον, τὸ, alt. dAx. — ἀλκυόγνεδιον.
ἀλκυόνιος, ον, att. alx., vom od. zum Eis-
vogel gehörig. . ᾿ ,
δ ἀϊκυονίῳ, δος, ἡ, att. ἀλκ., Dem. ν. ἁλοιυών,
kleiner Eisvogel, überh. = ἀλκυών, Ap. Rh. Vgl.
ἀλκυονέδες. 2) ϑάλασσα ᾿“λκυονίς, ein Theil des
krissäischen Meerbusens, Strab.
ἀλκυονέτεδες, ai, sc. ἡμέραε, αἴϊ. ὧλκ., wahrsch.
nur f. L., herstammend aus Schol. Ar. Av. 251.
s. ἀλκνονίδες.
alsöuv, ὄνος, 7, att. dAsvwv, der Meereis-
vogel, alcedo hisptda , Voss Virg. Georg. 1, 339.
vgl. κηρῦλος. Zuerst bei Hom. (Wird von äls
u. κύω abgel.
a Sandebr. Stammf. zu ἀλαλκεῖν, 5. ἀλέξω.
.
104
Alla
Aluow, wvoc, ὁ, griech. Männername, Hät.
Ὁ. Δ. :
ἀλλά, (Neutr. plur. von ἄλλος mit veränderter
u. geschwächter Betonnng) eine beschränkende Par-
tikel, welche ebensowohl bei Gegenüberstellung ein-
zelner Glieder eines Satzes, als ganzer Sätze ge-
braucht wird. I) Bei Gegenüberstellung einzelner
Satzglieder : allein, aber, u. bei Beziehung auf ein
negatives Urtheil: sondern. σοφὸς σὺ μάντις, ἀλλὰ
τἀδικεῖν φιλῶν, Soph. Ant. 1059. μὴ οὖν κινεῖτε,
ἀλλ᾽ ἐᾶτε, Plat. conv. p. 175. B. — Folgen in
aneinander gereihten Satzgliedern mehrere ἀλλά
nach einander, so stehen diese in keiner Beziehung
unter sich, sondern jedes bildet einen Gegensatz
zu dem vorhergehenden Gliede, wie ἀλλὰ μαλ'
οὐκ ᾿Αχιλῆϊ χόλος φρεσίν, ἀλλὰ μεϑήμων, 1l. 2,
241. vgl. 860 f. Od. 14, 151. Soph. Tr. 1151.
Phil. 310. u. sonst oft in Poesie n. Prosa. — Is
volvirt der erste Satz schon den Gedanken an die
nachfolgeude Beschränkung, so wird demselben bei
affirmativem Inhalt μέν beigegeben, bei negat. Jubalt
οὐ μόνον, die mit dem folgenden ἀλλά correspon-
diren, wie z. B. ἔνϑ᾽ ἄλλοι μὲν πάντες ἐπευφής
μησαν Ayasoi, ἀλλ' οὐκ ᾿Δτρείδῃ ᾿ἀγαμέμνονε,
ἥνδανε ϑυμῷ, N. 1, 24 f. τυχὴ κακὴ μὲν αὐτὴ
γ᾽) ἀλλὰ συγγνώμην ἔχει, Soph. Tr. 328. οὐ u
vov ἅπαξ, ἀλλὰ πολλάκις, Plat. Phaedr. p. 228. A.
Enthält das zweite Glied eine Steigerung, so tritt
nach οὐ μόνον zu ἀλλά noch καί, zuweilen auch
πρὸς τούτοις, £. B. οἱ μόνον ἤρκεσε τῷ ϑεῷ τοῦ
σώματος ἐπιμεληθῆναι, ἀλλ᾽, ὅπερ μέγεστόν ἔστε,
καὶ τὴν ψυχὴν κρατίστην τῷ ἀνϑρώπῳ ἐνέφυσε,
Xen. mem. 1, 4, 13. Ναυσικύδης οὐ μόνον das
τὸν τε καὶ τοὺς οἰκέτας τρέφει, ἀλλὰ πρὸς τούτοις
καὶ vs πολλοὺς καὶ βοῦς, ebend. 2, 7, 6. Bei-
spiele über das einfache ἀλλά u. ἀλλὰ καί nach
οὐ μόνον hat Lehmann zu Lupo. dial. mort. 12, 1.
gesammelt. Auch ohne vorausgehendes μόνον fin-
det sich ἀλλὰ καί, ja selbst. ja sogar nach negat.
Wörtern , wie nach οὐδέ, Xen. mem. 1, 1, 11.,
nach οὐδείς, Dem. T,eptin. p. 360, 2. u. dazu Wolf
p. 226 (p. 273 Bremi). Jacobitz Lucien. Toxar. 2.
Ρ. 3. — Statt οὐ μόνον findet sich im Vorder-
gliede auch οὐχ ὅτε (μὴ ὅτε) od. οὐχ ὅπως (μὴ
örwe) mit nachfolgendem ἀλλά u. ἀλλὰ καί, über
dereu Uebersetzung ὅπως u. örs nachzusehen sind
nebst Herm. Viger p. 804 f. Rost gr. Gr. p. 697.
— Zu Bekräftigung u. Hervorhebung werden dem
ersten Glied® oft die Partikeln τοὶ, ἤτοι, yd u. ἃ.
beigegeben u. dem ἀλλά gesellen sich γὲ ἃ. ὅμως
zu. — Als besondere Arten des Gebrauchs der
‘Partikel ἀλλά bei der Gegenüberstellung einzelner,
Satzglieder sind zu bemerken: 1) im hypothetischen
Nachsatze, der einen Gegensatz zu dem Vorder-
satze enthält, gebrauchen die Griechen oft ἀλλά,
ἀλλὰ καί, ἀλλά περ, doch, doch wenigstens. Se
alla, 11. 1, 281. 8, 154. 24, 771. ἀλλά περ, I.
12, 349. 362. u. nach εἴτερ re folgt alla τε, IL
10, 226. 22, 192. ἀλλά τε καί, 11.1, 81. u. nach
blossem εἴπερ folgt ἀλλά τε καί, Il. 21, 577. So
auch in Prosa häufig ἀλλά nach εἰ u. εἰ μή, wie
z. B. Plat. Phaed. p. 91. B. Gorg. p. 470. D.
Soph. p. 154. C. u. sonst, Xen. An. 2, $, 19. 3,
2, 3. 7, 1, 31. Cyrop. 8, 6, 18. u. a. Seltener ”
als nach den hypothet. Partikeln findet sich dieses
ἀλλά auch nach den Zeitpartikeln zu Anfang des
Nachsatzes, wie nach ἐπειδή, Od. 14, 151., nach
ἐπεί, Soph. OC. 241. — 2) übereinstimmend mit
dem eben angeführten Gebrauche ist ἀλλά zu er-
klären, wo es in der Mitte eines Satzes neben
Alla
demjenigen \Vorte, auf welchem‘ der Haunptnach-
druck liogt, erscheist u. ‘durch wenigstens zu über-
setzen ist. Es ist nämlich dieser Gebrauch ellip-
tisch u. durch Ergänzung eines aus dem Zusam-
menbang zu entlehnenden hypothet. Vordersatzes
zu erklären, wie z. B. Soph. El. 411: & ϑεοὶ
πατρῷοι, σεγγένεσθέ γ᾽ ἀλλὰ νῦν, heifet wenigstens
jetzt, wo & μὴ πρότερον zu ergänzen ist. τί
δῆτ᾽ av ἀλλὰ νῦν σ᾽ ἔτ᾽ ὠφελοῖμ᾽ ἐγώ; was kann
ich dir jetzt wenigstens noch helfen? Sopb. Ant.
552. πειράσατ᾽ all’ ὑμεῖς γε, versucht wenigstens
ihr es, Sopb. OC. 1276. vgl. 1405. ἐὰν οὖν ἀλλὰ
νῦν γ᾽ ἔτι ἐθέλησϑε στρατεύεσϑαε, Dem. p. 37, 18.
Dieser Gebrauch ist bes. bei Tragikern sehr häufig,
s. Herm. Viger. p. 811. Pflugk Eurip. Med. 912.
Wander Soph. Phil. 1023, — 3) nach negativ. Aus-
drücken, bes. nach οὐδείς u. μηδείς, mag dem-
selben ἄλλος u. ἕτερος beigesellt seyn od. nicht,
ferner nach Fragen, in denen ἄλλος od. ein negat.
Ausdruck enthalten ist, wird aA’ 7 u. seltener ἀλλά
allein angewendet im Sinne des deutschen ausser u.
als, um die vorhergehende Behauptung durch eine
Ausnahme zu beschränken; z. B. ἀργύριον μὲν
οὐκ ἔχω all’ ἢ μικρόν τι, Geld hab’ ich nicht,
ausser eine ganz unbedeutende Summe, Xen. An.
7, 7, 53. μηδὲν ἄλλο δοκεῖν εἶνὰε ἀληϑὲς ἀλλ᾽
ἢ τὸ σωματοειδές, Plat. Phaed. p. 81. Β. τίς ἂν
εἰς ἄλλο τι ἀποβλέψας ἢ δειλὴν ἢ ἀνδρείαν πό-
λιν εἴποι ἀλλ᾽ ἢ εἰς τοῖτο τὸ μέρος, Plat. rep. 4.
Ρ. 429. Β. ἔπαισε δ᾽ αὐτόχειρ νιν οὔτις. all’
ἐγὼ τλάμων, Soph. OT. 1331. Bei Hom. immer
nar ἀλλά ohne beigesetztes ἡ, Od. 8, 311 f. 12,
403 f. 14, 301 f. 21, 70 fi. Vgl. Stallbaum zu
Plat. Phaed. p. 81. B. Engelh. Plat. apol. $. 22.
— In Demosth. Phil. 1. p. 45., wo ἀλλ᾿ ἢ obne
negat. Vordersatz steht, auf welchen es bezogen
werden könnte, ist es elliptisch zu fassen u. οὐδὲν
allo zu ergänzen. Aehnlich wie in den eben an-
geführten Stellen steht auch ἀλλά nach οὐ μᾶλλον
u. οὐ τὸ πλέον im Sinne des deutschen als (eig.
sondern im Gegentheil), wo nach der gew. Aus-
drucksweise 7 zu erwarten wäre, wie 2. B. Thuc.
‚2, 43: τάφον ἔλαβον ἐπισημότατον, οὐκ ἕν ᾧ
asoyraı μάλλον, ἀλλ᾽ ἐν ᾧ ἡ δόξα αὐτῶν κατα»
λεέπεται. ebend. 1. 33: ἔστιν ὁ πόλεμος οὐχ ὃὅ-
πλων τὸ πλέον, ἀλλὰ δαπανης. — Il) Bei Ge-
genüberstellung ganzer od. selbstständiger Sätze
entspricht ἀλλά dem lat. at, dem deutschen doch
u. bezeichnet den U’ebergang zu etwas Verschie-
denem od. Entgegeugesetztem. Am häufigsten er-
scheint daher alla, wo der Faden der Rede ab-
gebrochen u. zu etwas Anderm rasch übergegangen
wird. Besouders zu beachten sind folgende Fälle:
1) ἀλλά bildet den Uebergang in der Rede, wenn
der Sprechende eine Gedankenreihe verlässt u, zu
etwas Anderem übergeht, sey es dass dieser ÜUe-
bergang willkührlich od. auch durch die Dazwi-
schenkunft einer Erscheinung veranlasst ist. Bei-
spiele bieten Dichter u. Prosaiker in grosser Fülle,
wie 11, 1, 135. 140. 20%. 233. 287. 320. 393.
421. 493. 522. u, sonst überell, ebenso auch bei
den dramatischen Dichtern,, nicht minder auch ia
Prosa, hauptsächlich im Dialog. Daher häufig auch
«ἀλλὰ καὶ ws, doch auch so, obgleich dem so ist
11. 1, 116. u. sonst, das Gegentheil davon ἀλλ
οὐδ᾽ ὥς, doch auch so nicht, demohngeachiet nicht,
Od. 1, 6. u. sonst, auch in Prosa. — Gleicher
Gebrauch des ἀλλά findet sich 2) bei raschen Ent-
gegnungen, die jedoch nicht immer verneinend zu
seyn brauchen, sondern auch bewilligend seyn
I. Th.
105
Alla
können, wie Plat. Prot. p. 330. B. Gorg. p. 449.
A. Xen. Cyr. 3, 1, 40. Die deutsche Uebersetzung
hilf sich da mit ei! ja! ei... ja! gut! nein!
das griech. alla aber bezeichnet durchgängig den
Gegensatz, in welchem die Meinung des Erwiedern-
den zu der des Andern steht, u. dass zu dieser
im Gegensatz gegen jene neu übergegaugen wird,
8. Ar. Ach. 402 ff. — Die Entgegaung kann auch
die Gestalt einer Frage annehmen, u. so erscheint
alla 3) oft in Fragen, häufig noch bekräftigt durch
ein beigeselltes 7, unser deutsches verwanderndes
wie? od. so im Ausruf, Plat. Gorg. p. 447. A.
all’ 7, τὸ λεγόμενον, κατόπιν ἑορτῆς ἥκομεν;
wie? komme ich etwa, wie man im Sprichwort
sagt, nach dem Feste? od. so käme ich nach dem
in welchem die Vorstellang des Fragenden zu der
eines Andern gedacht wird, und dieser Gebrauch
ist sehr häufig u. allgemein in der griech. Sprache,
bes. in kurzen, dicht zusammengehäuften Fragen,
wo wir es durch oder übersetzen, wie Xen. An.
5, 8, 4: πότερον row τὶ σε καὶ, ἐπεί μοι οὐκ
ἐδίδους, ἔπαιον; Ar ἀπήτουν; ἀλλὰ περὶ παι»
δικῶν μαχόμενος; ἀλλὰ μεθύων ἐπαρῴνησα; siehe
das. Krügers Anm. u. vgl. Lys. or. funebr. 74. —
4) erscheint ἀλλά oft in Aufmunterungen u. im
pathetischen Ausruf, weil durch diese der Faden
der Rede unterbrochen wird, wo wir es durch
nun 0d. “6 .... denn übersetzen, um zu bezeich-
nen, dass die Aufmunterung im Vorhergehenden
begründet sey.
porat., theils mit Conj., wie a
In Aufmunterungen theils mit Im-
"id, Ἡ. 1, 32.
alla πίϑεσθε, 1. 1, 259. 274. u. das bekannte,
ἀλλ᾽ ἴωμεν. Häufig gesellt sich zu ἀλλά noch das
ermunternde ἄγε in derselben Verbindung, wie mit
Imperat., Il. 1, 210. 337., mit Conj., Il. 1, 62.
u. sonst. Dem Vocativ, welcher die Anrede ent-
hält, tritt ἀλλά bei Dichtern zuweilen nach, wie
Pind. ΟἹ. 6, 37: ὦ Φώτις, ἀλλὰ ζεῦξον. ---- 5) end-
lich steht ἀλλά selbst zu Anfang einer neuen Rede,
die entweder eine Missbilligung dessen, was ge-
scheben ist, enthält, od. gegen eine herrschende
od. bei der Gegenpartei vorausgesetzte Vorstellung
od. Meinung gerichtet ist. Ersteres ist der Fall
Od. 4, 472., letzteres im Beginn von Xen. conviv.
‚u. der Schrift de republ. Lacedaem. — 6) durch
Ellipse sind zu orklären die attischen Ausdrücke:
οὐ μὴν ἀλλά, οὐ μέντοι alla, jedoch, indess, wo-
durch eine Behauptung beschränkt und berichtigt
wird. Es bedeutet nämlich: οὐ μὴν alla u. οὐ
μέντοι alla, doch nicht, sondern, n. ist also zu
der Negation das Verbum des vorhergehenden Satzes
oder ein demselben entsprechender Ausdruck wie-
derholt zu denken, z. B. Xen. Cyr. 1,4, 8: ὃ
ἵππος πίπτει εἰς γόνατα, καὶ μικροῦ κἀκεῖνον
ἐξετραχήλισεν" οὐ μὴν (verst. ἐξεκραχηλεσενὴ ἀλλ᾽
ἐπέμεινεν ὁ Κῦρος, das Pferd stürzte u. warf bei-
nah auch ibn ab; doch nein, sondern Ryr. blieb
darauf, d. i. jedoch blieb er darauf. Plat. conviv.
p. 173. A. nachdem gesagt ist, wer dem Apollodor
die Sache erzählt habe, autwortet dieser: Aristo-
demos, setzt aber sich verbessernd hinzu: οὐ udn
τοι (verst. Apsorööruos διηγεῖτο) ἀλλὰ καὶ Iw-
κράτη γε ἔνια ἤδη ἀνηρόμην ὧν ἐκείνου ἤκουσα,
indess befragte ich auch den Sokrates schon über
Einiges. Auf gleiche Weise ist. auch οὐ γὰρ ἀλλά
zu erklären, welches in Erwiederungen gebraucht
wird mit Beziehung auf eine vorhergegangene Frage
od. Aeusserung, wie z. B. Ar. Ran. 58 f.: Ev
γένου τῷ Κλεισϑένει; Μὴ σκῶπτέ μ᾽, ὠδέλφ᾽" οἱ
14
-
Alla
ade (verst. ξυνεγενόμην) ἀλλ᾽ ἔχω κακῶς, hattest
da mit Klisthenes zu thun? Spotte nicht, mein
Bruder! nein! mir geht's ja schlecht. Ebend. 498:
φέρε δὴ ταχέως avı’. οὐ ypo (verst. ἐξεσει μὴ
ww) ἀλλὰ πειστέον, denn man muss ja doch ge-
orehen. — IIf) Van Partikelverbindungen ist bei
ἀλλά wenig zu bemerken, weil es mit keiner as-
dern Partikel eine Begriffsverbindung eingeht, son-
dern aur jede der beigesellten Partikeln ihren Sinn
für sich behält. Was indess im Vorhergebenden
noch nicht berücksichtigt ist, soll hier kurz erör-
tert werden. ἀλλ᾽ apa: a) bei Hom. ist ἄρα in
dieser Verbindung entweder bloss Fortgangspartikel,
die unübersetzt bleibt (s. ἄρα), wie 1]. 6,.418.,
oder weist auf den Kreis allgemeiner Vorstellungen
hin (s. ἄρα), doch also (wie man sieht, wie der
Augenschein lehrt), wie Il. 12, 320. b) bei Atti-
kern meist in Fragen, die mit Rücksicht auf vor-
her gemachte Zugeständnisse ausgesprochen wer-
den, so dass dpa die Folgerung, ἀλλά aber den
Gegensatz der Meinungen bezeichnet, s. Plat.
Euthyd. p. 290. ΒΕ. apol. p. 25. A.; dagegen ἀλλ᾽
doc, wenn die Rücksicht auf Begründung im Vor-
hergehenden mangelt, wie Plat.rep. 2. p. 381. Β. Ε.
In den Ausgaben indess schwankt oft die Betonung.
„— ἀλλ᾽ οὔν, nun denn, Soph. Ant. 84. Plat. Prot.
BD. A., bes. auch im Nachsatz der Hypothesis,
lat. Phaed. p.91.B. u. sonst. — ἀλλὰ γάρ. ἀλλὰ...
γάρ, doch ... ja, ja doch, doch ... freilich, aber
freilich , Soph. Phil. 874. Plat. Prot. p. 310. E.
Phaedr. p. 228. A., verstärkt ἀλλὰ γὰρ δή, Soph.
Ai. 167. Ant. 155. u. ἀλλὰ γάρ vos, Soph. Phil.
81. Zuweilen wird der Satz, den γάρ begründet,
noch nachgesetzt, vgl, Buttm. Soph. Phil. 81.
Eimsl. Eur. Heracl. 481. Rost gr. Gr. p. 707.
Das Gegentheil von ἀλλὰ γάρ ist ἀλλ᾽ οὗ γάρ,
je doch nicht, doch freilich nicht, aber freilich nicht,
Od. 14, 355. 19, 591. Soph. OR. 1409. Plat.
Prot. p. 336. C. rep. 10. p. 595. C. — Besonders
häufig gesellen sich dem ἀλλά Bekrüftigungswörter
zu, wie ἀλλ᾽ ἤτοι ‚ dech traun, jedoch, Il. 1, 140.
4, 9. 13. 62. Od. 19, 594., so auch ἀλλά τοι
od. ἀλλὰ ... τοι, Soph. Tr. 1107. Plat. Prot,
᾿ 335. B., ἀλλὰ ... μέντοι, Sopk. Phil. 524.
lat. Prot. p. 331. D. Gorg. p. 517. A. rep. 1.
p- 349. A., ἀλλὰ μήν, Plat. Prot. p. 339. D.
Gorg. p. 506. D. — Ueber Bdtg u. Gebrauch der
Partikel vgl. Hartang Partikellehre 2. p. 30—49.
ἀλλ᾽ ἄρα u. all" ἄρα, s. ἀλλά III.
ἀλλὰ γάρ, ἀλλὰ γὰρ δή, ἀλλὰ γάρ τοι, 5.
ἀλλά πι 7 yap 025 γαρ
ἀλλά γε, doch wenigstens, 86. ἀλλά I.
ἀλλαγή, ἡ, (ἀλλάσσω) Verwechselung, Ver-
tauschung , Tausch, Austausch, Aesch. Plat.;
Tauschhandel, Handel überh. , sowohl Rauf, als
Verkauf, Arist. Polyb. 2) Abwechselung, Verän-
derung, Wechsel, Soph. Plat. 3) der Ort, wo
man wechselt, die Station, bei spät. Historik. nach
Eust. 531, 21.
ἄλλαγμα, τὸ, das Vertauschte, der Tausch,
Melcag. 58. 2) das vom Verkauf Gelöste, Clem. Al.
ἀλλαγμός, ὦ, — ἀλλαγή, Manetho.
ἀλλὰ καί, 8. ἀλλα 1, 1.
ἀλλακτέον, Adj. verb. νοῦ ἀλλάσσω, man
muss od. soll umtauschen, wechseln, Plut.
ἀλλακτικός, ἡ, 06», zum Tausch od. Handel
gehörig. ἡ ἀλλακτική, Betreibung des Handels,
Plat. Soph. p. 223. C.
alla μήν, 5. ἀλλά IH.
΄
106
Aklayı
Aklavın, ἡ, Stadt in Makedonien u. eine
andere in Arkadien. Einw. ᾿“λλάντιος, Steph. Byz.
ὀλλάντιον, τὸ, Dem. von ἀλλάς, Moeris p. 12.
ἀλλαντοειδῆς, ἐς, (allas, εἶδος) waurstför-
mig, Galen.
ἀλλαντοποιέω, Warst machen, von
ἀλλαντοποιός, ὃ, (ἀλλάς, ποιέω) Wurstme- .
cher, Diog. L. 2, 60.
ἀλλαντοπωλέω, Wurst verkaufen, Ar., von
allayronwins, ov, 6, (ἀλλᾶς, πωλέω) Wurst-
händler, Ar.
alla, Adv. (ἀλλάσσω) wechselsweis, wech-
selseitig, mutue, Empedocl.
allafıs, sws, ἡ, (ἀλλάσσω) Vertauschung,
Verwechselung.
ἀλλὰ περ, 8. ἀλλά 1, 1. ᾿
ἀλλᾶς, ἄντος, ὅ, Wurst; das Wort ‚deutet
auf allium, Knoblauch, der zur Wurst genommen
wurde, Ar.
allaoow, att. ἀλλάττω, f. ἀξω, aor. 1. pass.
ἠλλάχϑην, stets bei Hdt., ξεν. bei den Trag.,
zuweilen bei Ar.; aor. 2. pass. 7Alayr», in att.
Prosa vorherrschend, (ἄλλος) eins für das andere
nehmen oder geben, vertauschen, verwechseln,
wechseln. ἀλλάττειν χώραν, πόλεν, das Land, die
Stadt wechseln, ἃ. i. aus einem Orte in einen an-
deren gehen , Plat. εἶδος dllgka:, eine veräm
derte Gestalt abnehmen, Eur. Bacch. 53. 1329.
ἀλλάττειν τὸ ἑαυτοῦ εἶδος εἰς πολλὰς μορφάς,
seine Gestalt in viele Formen verwandeln, Plat.
rep. 2. p. 380. ἢ. πέτραις ἀλλάττειν δέμας, ia
Stein verwandeln, Orph. Arg. 1297. χάριεν ἀλ-
λάττειν τινὶ ἀντί τινος, Einem Dank als Bntgel-
tang für etwas abstatten, Eur. Alc. 677. (660 Pflugk.)
φόνον φονεῦσιν ἀλλάττειν, den Mördern'mit Mord
vergelten, Eur. El. 89. — Med. ἀλλάττεσϑαί τι,
etwas für sich tauschen, eintauschen, kaufen, überk.
sich aneignen; etwas von dem Seinigen vertauschen,
verkaufen. Beide Bdtgen vereinigt Plat. legg. 11.
p-. 915. Ὁ. ὅσα διά τινος ὠνῆς ἢ καὶ πράσδωξς
ἀλλάττεταί τις ἕτερος ἄλλῳ, was Jem. auf dem
Wege des Kaufs von einem Anderen an sich bringt,
oder durch Verkauf einem Andern ablässt. Statt
des Dat. der Person, den auch Hädt. 7, 152. hat,
auch πῤός zıva, Plat. legg. 11. p. 915. E. u. sonst.
Für kaufen, einkaufen, abkaufen, mit u. ohne den
Zusatz ἀντὶ ἀργυρίου, Plat. rep. 2. p. 371. C.D.
Auch metaph. ἀλλάετεσθαί τί τινος od. ἀντί τι»
νος, etwas mit etwas erkaufen, oft bei Diod. Ρ]αῖ.
Dion. Hal. u. Luc. Dabei wird oft das, was man
erwirbt, im Gen. mit od. ohne avri, u. das, was ᾿
man dafür gibt, im Aco. gesetzt: etwas. gegen
etwas vertauschen, wie z. B. τὴν παραυτίκα
πέδα οὐδενὸς ἀλλάττεσθαι, die Hoffnung des Au-
genblicks gegen nichts vertauschen, Thuc. 8, 82.
ἣν τελευτὴν ἀντὶ τῆς τῶν ζώντων ἐλευϑερέας
αἰλάττεσθαι, sich den Tod einhandeln für das
Heil der Mitwelt,. Plat. Menex. p. 237. A. di-
λάττεσθαί τε πρός τε, etwas gegen etwas ver-
tauschen, Dem. p. 1280, 28. In derselben Bdtg
hat Aesch. Prom. 967. d. Act.: τῆς σῆς λατρείας "
τὴν ἐμὴν δυςπραξίαν οὐκ ἂν ἀλλαξάιμ᾽ ἐγώ, um
deinen Dienst will ich mein Elend nicht verkaufen.
alla re, alla τε καί, 5. ἀλλά |], 1.
ἀλλά τοι, 5. ἀλλά I. u. IN.
ἀλλαχῇ, Adv. (ἄλλοο) an einer anderen Stelle,
anderswo, anderswohin. ἄλλος ἀλλαχὴ, der Eine
da, der Andere dort, der Eine dahin, der Andere
dorthin, Xen. “
Alkayodır
ἀλλαχόθεν, Adv.,
M. ». 37. u. Moer. p. 11. als schlechtere Form.
ἀλλαχόϑι, Adv., = ἄλλοθι, anderswo, geta-
delt von Thom. M. p. 37. u. Moer. p. 11., hat
Xen. mem. 4, 3, 8.
ἀλλαχόσε, Adv.; minder gute Form st. ἄλλοσε,
anderswohin, s. Thom. M. p. 37. Moer. p. 11.
Für ἀλλαχόϑε scheint es zu stehen Xen. Cyr. 7,
4, 7., jedoch nur nach deutschem Sprachgebrauch.
ayed, Adv., — ἀλλαχῆ, anderswo, an ei-
ner andern Stelle. Von Thom. M. p. 37. u. Moer.
p- 14. als minder gute Form st. ἀλλοθ, bezeich-
net. Doch hat es Xen. zwei Mal.
alleyov, ἀλλέξαι, ep. st. ἀνέλεγον, ἀναλέξαι,
11. 21, 321. 23, 253., 8. ἀναλέγω.
ἀλλεπαλληλία, ἡ, die Häufung eines aufs an-
dere, Eust. 12, 2., von '
ἀλλεπάλληλος, ον, eins aufs andere gehäuft,
spätes Wort, das sich bei Basil. Nicet, Eumath.
ust. findet.
ἄλλῃ, eigentl. Dat. fem. von ἄλλος, 1) Orts-
adverbium, u. zwar a) an einer anderen Stelle,
anderswo, Il. 13, 49. δορὶ". Phil. 23. Xen. Hell.
$, 1, 17. u. sonst. Bei Hdt. auch τῇ ἄλλη, 2,
36. 4, 28. b) anderswohin, Il. 5, 187. Od. 17,
478. 18, 288. Sopb. Plat. Xen. u. a. ἔρχεταί τι
9 608 geht verloren, geht hin, Il. 1, 120. ἄλλῃ
sad ἄλλῃ, hierhin u. dorthin. ἄλλος ἄλλῃ, Einer
. dahin, der Andere dorthin, Hdt. 7, 25. u. Attik.
2) Modalitätsadverbium: auf eine andere Weise,
aaders, unter andern Umständen, aus einem andern
Grunde, sonst, Il. 15, 51. Hdt. u. Attik. ἄλλη
an, anf irgend eine andere Art, Plat. conv. p.
234. C. ἄλλῃ nollayn, auf vielfache andere Weise,
Hdt. 6, 21. Plat. conv. p. 205. ἢ. ἄλλοτε ἄλλῃ,
er auf diese, bald auf eine andere Weise, Plat.
ἀλλ᾽ ἡ, 8. ἀλλα 11. 3.
ἀλληγορέω, (ἄλλος, ἀγορεύω) etwas anders
sagen, als es verstanden werden soll, es allego-
risch, bildlich ausdrücken. Pass. ἀλληγορεῖταί τι
δὶς τε, es deutet etwas allegorisch auf etwas hin,
es ist unter etwas etwas anderes zu verstehen.
2) allegorisch erklären. Zuerst bei Plut. u. Athen.
av.
ἀλληγόρημα, τὸ, allegorische Redeweise, Re-
densart od. Erkläruug. Spät. Wort.
oenzne, οὔ, ὃ, allegorischer Ausleger
eines Mythus, z. B. Palaephatus, Eust. u. sehr
8
ἀλληγορία, ἡ, Allegorie, allegorische, bild-
liche Andeutung od. Darstellung ‘durch einen an
dern Namen od. ein Bild. 2) allegorische Aus-
legung, bes. mythischer Sagen u. Mährchen in
hysischer od. moralischer Beziehung. Zuerst bei
ic. u. Plut. Dav.
ἀλληγορικός, ἡ, ὄν, Adv. —xwe, allegorisch,
allegorisch ausgedrückt, Longin. u. Spät. -
ἄλληπτεος, ον, poet. st. ἄληκτος, Hom.
δλληλαίτιος, ον, (ἀλλήλων, αἰτία) gegenseitig
von sich Ursache seyend, eins als Ursache des an-
dern gedacht, Just. Mart.
ἀλληλένδετος, ον, (ἐνδέω) in einander einge-
fasst od. verschlungen, Schol. Aesch. Chrysost.
Nieet. ᾿ ᾿
ἀλληλίζω, erklärt Hesych. durch ἄλλωρ καὶ
ἄλλως λέγειν, dagegen geben Bekk. An. 383, 5.
dafür die Erklärung ἀλλήλους περαίνειν, einander
“΄
207
ἄλλοθεν, tadeln Thom.
Allnhogoving .
begatten, u. in dieser Bdte hat d
Aleı. and. 2, ἐδ Ἢ. tg hat das Wort Cliem.
ἀλληλοβόρος, ον, (BıBowoxw
genseitig front, ἬΝ μα ᾿
ἀλληλογράφία, 7, apa) Darstellung i
Weohselgespräch , Zialeeiicke Darstellung, Eust.
ἀλληλοδιαδόχως, Adv., (διάδοχος) in unun-
terbrochener Folge. Sehr spätes Wort.
ἀλληλόδρομος, ον, (δραμεῖν) vom Eiuen zum
Andera laufend. γραφὴ ail., schriftlicher Um-
lauf, Nicet.
ἀλληλοκτονεύω — ἀλληλοκτονέω, zw.
allnlowrovio, (ἀλληλοκεόνος) sich gegensei-
tig tödten, Hippoer. Philo u. Spät.
ἀλληλοκτονία, ἡ, Wechselmord, Phil. Joseph,
u. Spät., von
‚adnkonrdvos, ” en) sich weechseisei
mordend; von Sachen δ rd orzeugend,
Stob. Dion, Hal erzongend;
ἀλληλομαχέω, ( ἀλληλόμαχος) wechselsei
od. unter einander kämpfen, and 's
ἀλληλομαχία, ἡ, wechselseitiger Kampf, Schol.
nl. 3, ae von
„ ἀλληλόμᾶχος, ον, (μάχομαι) sich wechselsei-
tig bekämpfend, Arist. h. a. 9,2, 9. nach der Ver-
besserung von Const. Gloger de avib. ab Arist.
commem. p. 50.
ἀλληλοτομέω, (τέμνων sich gegenseitig durch-
schneiden.
ἀλληλότροπος, ον, (kolnw) die Gestalten un-
ter einander vertauschend, nur im Plur. gebr.,
Stob. eel. phys. 1. p. 282.
ἀλληλοτρόφος, ον, (τρέφω) sich wechselsel-
tig nährend, nur im Plur. gebr., Geopon.
allnkoruntw, (τύπτω) einander schlagen, tref-
fen, yorwanden. Dav.
αλληλοτυπία, ἢ, gegenseitiges Schlagen. das
Aneinanderstossen, Stob, Philo. Ber
ἀλληλουχέω, (ἀλληλοῦχος) einander halten, in
Zusammenhang bringen. Pass. aneinander hangen,
in Einem fortlaufen, Eust.
ἀλληλουχία, ἡ, Zusammenhang, Verbindung,
Foge, Arist. δ. Stob. ecl. phys. 1, 19. p. 382. Dion.
Hal. u. Spät., von‘
ἀλληλοῦχος, ον, (ἔχω) zusammenhaltend, zu-
sammenhangend, verbunden.
ἀλληλοφαγέω, (ἀλληλοφάγος) sich’ einander
fressen, Arist. h. a. 8, 2.
ἀλληλοφαγία, 7, das sich gegenseitig Auf-
fressen od. Verzehren, Hdt. 3, 25. Plat. epinom.
p: 975. A., von
ἀλληλοφάγος, ον, (φαγεῖν) einander fressend,
Arist. u. Spät. [φὰ
ἀλληλοφϑονία, ἡ, (φϑόνορ) gegenseitiger Neid,
Dion. Hal.
ἀλληλοφϑορέω, (ἀλληλοφϑόρος) einander
tödten, vernichten, Euseb.
ἀλληλοφϑορία, ἡ, gegenseitige Aufreibung,
Plat. Ῥτοῖ. p- 321. A. Joseph. Dion, Hal., von
ἀλληλοφϑόρος, ον, (φϑεέρω) sich nseiti
aufreibend, . (φϑείρο) Br ᾿
ἀλληλοφίέλος, ον, (φιλέω) einander gegensei-
tig lieb od. freund, Geopon. [1]
ἀλληλοφονία, ἡ, Wechselmord, Pind. Ol. 2,
74. Stob., von
oAlnlogovos, ον, (φονεύωὴ einander mordend,
nur im Plur. gebr., Aesch. Xen. Adv. ἀλληλο-
φόνως, durch Wechselmord, Schol. Aesch,
ἀλληλοφόντης, ov, ὁ, — ἀλληλοφόνος, nur
im Plur, gebr., Just. Mart.
14 *
βοράν sich ge-
͵
“Ἵλληλοφυης
«λληλοφύής, ἐς, (φύω) aus einander erwach-
sen, erzeugt, entstehend, uur im Plur. gebr., Plut.
Ε ἀλληλφφωνία, ἢ, (φωνή) \Wechselgespräch,
ust.
ἀλλήλων, Gen. plur., dessen Nom. durch die
Bdtg des Wortes unmöglich ist, Dat. ἀλλήλοις,
ass, os, Acc. ἀλλήλους, as, a, (viell. von ἄλλος,
Bast Greg. p. 579.) einer des andern, einer dem
andern, einer den andern, alier alierins ete., dah.
einander, unter einander, wechselseitig, gegenseitig,
Bezeichnung der Wechselwirkung zwischen allen
drei Personen. Von Hom. an bei allen Schrift-
: stellera. In Od. 12, 102. scheint ἀλλήλων statt
τοῦ ἑτέρου zu stehen. Es ist aber nach Ὀδυσσεῦ
ein Rolon zu setzen u. v. 102. als parenthetischer
Zwischensatz zu fassen, in welchem von beiden
Felsen die Rede ist: den andern Felsen wirst du
niedriger finden (sie sind nahe an einander; ja
mit einem Pfeile könnte man hinüberschiessen).
1608
_— «ὦ “σπᾶν πῶ
“. un.
“λλοιοσιροφος
Ἵ ξέω, (δόξα) --- ἑτεροδοξέω, fer,
ἃ, i.i Meinung seya, sich in seiner Meinung
i Plat. Vgl. ἀλλοφρονέω. Dar.
ἀλλοδοξία, ἡ, andre, d. i. irrige Meinung, Plat.
ἀλλαεϑνής, ἐς, (ἔθνος) von fremdem Volke,
fremd, Diod. u. a. Dar.
ἀλλοεϑνία, ἡ, Volksverschiedenheit, Strabo.
allosıdnc, Se, (εἶδος) anders gestaltet, an-
ders aussehend, Od. 13, 194. [wo ἀλλοειδέα drei-
sylbig u. als Moloss, ---, gebraucht #st, ed. mit
Bustm.- Lexil. 2. p. 270. φαίνετο zu lesen u. ἀλ-
λοξ]ειδέα zu sprechen ist.] Adv. allosıdas,
Diog. L.
ἀλλοϑ᾽, mit der Elision b. Hom. immer von
ἄλλοϑι.
alloder, Adv. (allos) anderswoher. Von
Hom. an bei allen Schiiftstellern. @Alodew aller,
der eine von hier, der andre von dort, Od. 9, 401.
τί πρὸς ἀλληλά τινε καί τινε, was hat der mit '
dem gemein? was hat der damit zu schaffen? ὁ
δι᾽ ἀλλήλων τρόπος, der Cirkel im logischen
Schliessen. Vom Dual gebraucht Hom. den Dat.
ἀλλήλοιν st. ἀλλήλοιν, viell. auch als Gen. Il.
10, 65. In Prosa ist der Dual selten. Adv. al-
λήλως, wechselseitig.
ἄλλην, Acc. fem. von aAkot, als Adv. gebr.,
‘
!
; u. sonst, 3. Valck. Phoen. 1254.
ἄλλοϑεν εἰλή-
λουϑε, er ist aus der Fremde gekommen, Od. 3,
318. vgl. 16, 25. 17, 112. ἄλλοθέν noder, ir-
: gendwoandersher, Od. 7, 52.
|
allod:, Adv., anderswo, an einer anderen
Stelle; auch mit besonderer Berücksichtigung des
Ortes, an welchem man weilt: nicht hier, in der
Ferne, in der Fremde, Iliom. in der Od., Hdt. u.
Attik. ἄλλοϑι γαίης, an einem andern Punkte der
anderswohin. Man ergänzt ἐπ᾿ ἄλλην ὁδὸν. ἄλλην ! Erde, Οἀ. 2, 131. Hdt. 5, 82. aAlods πάτρης, fern
καὶ ἄλλην, bald hier-, bald dorthin, Plat.
ἀλληναλλος, 7, ον, Adv. —allws, bald so,
bald anders, Eust. u. Schol.
ἄλληξ, ἡκος, ἡ, auch-allıE, Yxos, ἡ, ali-
cula, ein männl. Oberkleid, Call. fr. 149. Euphor.
fr. 112. Vgl. Ottfr. Müller Handb. d. Archäol.
8, 337. 6. "
ἀλλιτάνευτος, ον, poet. st. ἀλιτάνευτος, Anthol.
[Lira
vom‘ Vaterlande, Od. 17, 318. 2) unter anders
Umstäuden, in einem andern Falle, Plat. conv.
p. 184. E. Prot. p. 324. E. Xen. Cyr. 7, 1, 30.
3) zuweilen steht ἀλλοϑὲ neben Verben der Be-
wegung scheinbar st. ἄλλοσε, anderswohin,, Hdt.
3, 73. Xen. Hell. 2, 2, 1. Dem. Phoru. p. 918.
ἀλλόϑροος, ον, zsgz. ἀλλόϑρους, our, (ϑρόος)
eine andre, fremde Sprache redend, überh. fremd,
Od. 1, 183. 3, 302. 14, 43. 15, 452. Hdt. 1, 78.
AAloßelyes, Polyb., ᾿4λλόβρῦγες, Strab., οὐ, [ 3, 11. Aesch. Ag. 1173. Suppl. 95t. δορὰ. Phil.
die Allobruger, eine gallische Völkerschaft.
> ἀλλογενῆς, ἐς, (γένος) andersartig, vou δα-
derm Volkc od. Geschlechte, NT. u. RS
ἀλλογλωσσία, ἡ, fremde Sprache, Sprachver-
schiedenheit, Joseph., von
ἀλλόγλωσσος, ον, (γλώσσα) fremdsprachig,
eina andre od. fremde Sprache sprechend, überh.
fremd, Hdt. 2, 154.
ἀλλογνοέω, (νοέω) anders kennen als es wirk-
lich ist, einen für einen andern od. etwas für et-
was andres halten, verkenuen, misskennen. ἀλ-
Aoyvwoas, ion. st. ἀλλογνοήσας, Hdt. 1, 85. 2)
im Deliriam seyn, Galen. lex. Hippoer.
alloyvus, wros, ὃ, ἡ, — ἀλλόγνωτος, Em-
pedocl. bei Stob.
ἀλλόγνωτος, ον, (γιγνώσκω) andern bekaunt,
dab. uns fremd, unbekanni, δῆμος, Od. 2, 366.
allodanzs, ἐς, spätere Form st, ἀλλοδαπό;,
Bast Greg. Cor. p. 891.
allodanos, ἡ, ov, (der Form nach entw.
blosse Verlängernsg von ἄλλος, wie nodanos,
Ἴρεδαπός, od. Zsizg mit ἔδαφος, 8. unter πο-
απός. Buttm. Lexil. 1. p. 125. nimmt eine alte
Anastrophe, ἄλλου dno, an) fremd, ausläudisch,
zu einem andern Volke od. Lande gehörend, Hom.
Pind. Aesch. Eur. u. andere Dicht., einzeln auch
bei Xen. u. häufig bei Herodian u. Plut.
ἀλλοδημία, ἢ, (δῆμος) Aufenthalt in der
Fremde, Plato legg. 12. p. 954. E. Hippoer., von
allödnuos, ον», fremd, ausländisch, Poll.
ἀλλοδίκης, ov, 6, (δίκη) dem Rechte ent-
fremdet, Orac. Sib. [ἢ
540. ἀλλ. γνώμη, fremder Plan, eines Anderen
Plan, Soph. Tr. 844.
ἀλλοιέστερος, 8. ἀλλοῖος gegen d. Ende.
allowia, ἡ, (οἶνος) Abwechselung in den
Weinarten bei einem Gelag, das Trinken mehrerer
Weinsorten, Plut. conv. 4, 1. p. 661. E.
ἀλλοιόϑετος, ον, (ἀλλοῖος, τίϑημιε) verschie-
den gesetzt od. gestellt, Gloss.
ἀλλοεόμορφος, or, (μορφὴ) verschieden ge-
staltet, Hanno, Ouosand.
ἀλλοῖος, οἷα, οἵον, Adv. ἀλλοίως, (ἄλλος)
andersartig, anders beschaffen, anders gestaltet,
verschieden. Von Hom. an allgemein. Besonders
"häufig ist die Verbind. ἀλλοτε ἀλλοῖος, bald so,
bald anders, Hes. Pind. Xen. u. a. ἄλλος al-
λοῖον, der Eine diess, der Andere etwas anderes.
ἀλλοϊόν τε, mit schlimmer Nebenbeziebung, etwas
anderes als was gut u. erwünscht, euphemistisch
st. κακόν τε, Hdt. 5, 40. So auch & τε γένοιτο
ἀλλοῖον, wenn etwas Schlinmes geschehen sollte,
Ding. L. 4, 44. Da das Wort den Begriff einer
Vergleichung enthält, so wird es zuweilen auch
mit 77 od. auch mit dein Gen. construirt, wie Hdt.
5, 40. Plat. apol. p. 20. (ἡ. conv. p. 193. Ὁ.
legg. 8. p. 836. B. Compar. allosozepos, Hdt.
7, 212. u. a., später auch ἀλλοιέστερος, Schol.
Od. 2, 190. ἀλλοιότεροε ἐγένοντο τὰς γνώμας,
ihr Gemüth ward mehr entfremdet, Thuc. 4, 108.
ἀλλοιόστροφος, ον, (στροφὴ) heisst eine Iy-
rische Stelle, in der mehrere Strophen wechseln,
ohne sich als Strophe u. Gegenstrophe zu entspre-
chen, Hephaest. p. 127 Gaisf.
Allowoynnev ᾿
ἀλλοιοσχήμων, ον, (σχῆμα) von anderer od.
verschiedener Gestalt, Diog. L. -
ἀλλοιότερον, Adv. comp. von ἀλλοῖος, auf
eine andere Weise, anders, Xen.’
ἀλλοιότης, ητος, 7, (ἀλλοῖος) Verschiedenheit,
Plat. Hippoer.
ἀλλοιοτροπέο;, eine andere Wendung od. Go-
stalt geben. Pass. eine andere Wendung od. Ge-
stalt bekommen, Galen. lex. Hippocr., von
ἀλλοιότροπος, ον, (τρόπος) von anderer Art,
fremdartig, Greg. Nyss. Adv. ἀλλοιοτρόπως, Euseb.
ἀλλοιόχροος, ον, 2582. ἀλλοιόχρους, οὐν, (χρόα
von veränderter od. verschiedener Farbe, Sext.
Empir.
ἀλλοιόω, f. wow, (ἀλλοῖος) verändern, ver-
schieden machen, umgestalten, verwandeln; auch
umstimmen, anderes Sinnes machen, mente alie-
mare. Gewöhnlicher im Pass. sich ändern, τὴν
γνώμην, umgestimmt, bes. entfremdet werden. ἐμ
attisch. Prosa von Thucyd. an häufig, auch bei
Hippoer. "
ἀλλοιωδής, ἐς, (εἶδος) verschiedenartig, ver-
änderlich.
ἀλλοίωμα, τὸ, Veränderung, Umänderung,
Athen.
ἀλλοίωσις, εὡωὡς, ἡ, Veränderuug, Umände-
rung. ἀλλοίωσιν ἀλλοιοῦσθαι, eine Veränderung
erleiden, Piat. u. a.
ἀλλοιωτικός, ἡ, ὃν, umzugestalten geschickt
οὐ. fähig. ἀλλ. δύναμες od. φύσις, das Vermögen
die Speisen in den ‚\ahrungssaft umzuwandeln,
Verdauungsvermögen, Tim. Locr. p. 99. ὃ.
alloıwrös, 7j, ὄν, veränderlich. τὸ ἀλλοεω-
τόν, Veränderlichkeit, Plut.
alloxa, dor. u. äol. st. alkore, Theocr.
ἀλλόχοτος, ον, Adv. ἀλλοχότως, von andrer
als gewöhnlicher Art, Beschaffenheit, Gestalt; dah.
befremdlich,, abenteuerlich , auffallend, ungewöhn-
lich, sonderbar, unnatürlich, widernatürlich; auch
verändert, umgestaltet, Ruhnk. Tim. p. 24. Soph.
Ar. Plat. u. a. (Einige halten es für Zstzg mit
πότος, welches hier die Bdtg von ὀργή, dos,
haben soll, Bekk. An. 14, 28. Korai Heliod. p.
146. Andre nehmen eine Buchstabenumstellung st.
ailoroxos, anders geschaffen an, Et. M. 68, 16.)
älloser, fut. ἀλοῦμαι, aor. 1 ἡλάμην, inf.
ἅλασθαε, δον. 2 ἡλόμην, inf. ἀλέσϑαι (jedoch
verwirft Herm. Soph. OT. 1311. den Indic. aor.
2., von welchem er nur Conj., Opt., Part. n. Inf.
annimmt), Depon. med. Hom. braucht nur den
syacop. ‘Aor. pers. 2 u. 3, ὦλσο, ἄλεο, part. «4
μένος nur in Zstzg, conj. aAnras u. ἄλεται od.
aleras (Buttm. ausf. Sprehl. 2. p. 73.): hüpfen,
springen, salio, u. zwar a) von belebten Wesen:
εἰς τε, in etwas springen, 1]. 1, 537., selteier
ἥλατο πόντον st. eis πόντον, Callim. Dian. 195.;
εἴς τε auch: plötzlich in etwas eindringen, Il. 21,
536. sis ἵππους, sich auf den Wagen schwingen,
IL 11, 192. ἐκ τινος, ἀπό τινος, von elwas
springen, Il. 6, 103. u. sonst, Il. 16, 733. u. sonst,
πατά τενος, von etwas herab, Il. 18, 616. Xen.
An. 4, 2, 17., ἐπέ τινα, gegen Einen anrennen,
auf Einen eindringen, Il. 20, 353., auch ἐπί τινε,
N. 21, 174. Od. 22, 80. dito ϑέειν, wie 87 δ᾽
Inev „ setzte an, um zu laufen, h. Hom. Cerer.
389. diro πέτεσθαι, schwang sich fAlugs, ἢ.
Hom. Apoli. 448. Von Pferden: einen Satz thun,
Xen. eq. 8, 4. b) von leblosen Gegenständen, wie
ven Schall u. Licht: abprallen, Heind. Plat. Phaedr.
»: 255. C. Piut. de facie lunae p. 936. B. di-
109. ΄͵
I
Te ma TE J$HH YNö πη. .,:-::[[TSSEEEEBGEGEAGEESEEEE
Aklıos
ieras ὁ μός, das Auge zuckt, es zuckt im
Auge, Theocr. 3, 37.
ἀλλόμορφος, ev, (μορφή) anders gestaltet,
missgestaltet, Hippocr.
ἀλλ᾽ ὅμως, 8. ἀλλά |.
ἀλλοπάϑεια, ἡ, der Zustand eines ἀλλοπα»
ϑής, Erleidung einer Einwirkung von einem As-
dern ber, Diod., von
ἀλλοπάϑης, ἐς, (παϑεῖν)Ὶ Einwirkung von
einem Andern erleidend, Luc. Bei den Gramm.
hiess ῥῆμα ἀλλοπαϑές das Feerbum transilivum,
8. αὐτοπαϑής.
allongosallas, ö, ἃ. i. ἄλλοτε πρὸς ἄλλον,
wer sich von Einem zum Andern, bald hiebin,
bald dorthin wendet, es bald mit diesem, bald mit
jenem hält, Beiw. des Ares, Il. 5,.831. 889., bei
spät. Dichtern u. bei KS. überh. veränderlich. ᾿
ἄλλος, ἄλλη, ἄλλο, alius, ein anderer, sohr .
häufig ἄλλος τες, ebenso b. Hom. τις ἄλλος, Od. ᾿᾿
10, 327. 11, 558. Es hat ganz comparat. Bdig,
u. bei vollständiger Vergleichung 7 nach sich,
aber auch den Gen., ἄλλος ἐμοῦ, σοῦ u. 8. W.,
Schaef. Greg. p. 582. Seltener folgt darauf ἀλλά,
immer nur wenn bei ἀλλος eine Negation steht,
ll. 21. 275. Od. 8, 311. 11, 559., wofür sich
auch ἄλλο μὲν οὐδέν, δέ findet, Hdt. 9, 109. 5,
87., eben so auch εἰ μή, Od. 17, 383. h. Hom.
Cer. 78., ἀντί, Soph. OC. 488., παρά, Ar. Nab.
698. Vesp. 1161., πρό, Hit. 3, 85., u. πλήν,
Hdt. 4, 94. Soph. Ai. 125. Ar. Ach. 39. Es wird
nicht selten auch m. ἃ. Gen. constr., wie alles
ϑεῶν, ἀϑανάτων, Hom. Aus der Bdtg anders als
fliesst die -Bdtg verschieden, ἄλλα δικαίων, mil-
dernd st. ἄδικα, Xen., in welchem Siun ἄλλος
häufig ist, so dass es auch absol. st. κακός (@4-
λος ἢ ἀγαθός) gebr. wird, Od. 4, 348. 17, 139.,
wie b. ἃ. Lat. alius u. secus. — 2) alter, der andere
von zweien, wo es meist wiederholt wird, in Prosa
m. d. Artik., bei Hom. gew. ἄλλος μέν —, ἄλλος
δέ, auch τὰ μέν ---, alla di, 11.6, 147. Hdt.
1, 32., seltener ἕτερος ---, ἄλλος ---, u. ἄλλος
μέν ---, ἕτερος δέ, [1. 9, 313. 471. Mdt. 1, 32.
Schaef. Soph. ΕἸ. 789. Theocr. 6, 46. u. mit Ar-
tikel ὁ ärspoc —, ὁ ἄλλος, Eur. Iph. T. 936. —
3) ὁ ἄλλος, ἡ ἄλλη, τὸ ἄλλο, a) der übrige
(zu Bezeichnung alles dessen, was von einem Gaa-
zen ausser den genannten Theilen vorhanden ist).
οἱ ἄλλοι, ceteri, τὰ alla, zsgz. τἄλλα nach
Wolfs Schreibung Anal. 2. p. 431., ralla nach
Göttling Theodos. Gramm. p. 222. u. Accentiehre
p. 384. vgl. Buttm. ausf. griech. Gramm. 1. p. 116.
2. p. 391. oetera, reliqua, niemals alia, Hom.,
dem auch οὐ ἄλλοε die Feinde sind u. der das
Wort auch ohne Artikel in dieser Bdig gebraucht,
Il. 1, 222. Od. 15, 302. : Gesellt sich noch eim'
Adjectiv bei, so tritt der Artikel zwischen dieses
u. zwischen ἄλλοι, wie ἄλλοι os πλεῦνες, die
meisten andern, Hdt. 5, 38. δὴ ὁ ἄλλος, vou
mehrern der letzte. Ast Plat. legg. 8, 4. p. 833. B.
Sturz Lex. Xen. 1. p. 138. — 4) = ἀλλότριος,
Sremd, ausheimisch, Od. 23, 27%. ἄλλος ὁδίτης,
Gegens. von πολίτης, Soßh.OT.231. — 5) Schein-
bar pleon. Gebr. μήτηρ οὔτι πέπυσταε, οὐδ᾽ ἅλ-
λαι dumal, Od. 2, 412., weder Penelope, noch
die andern Mägde, wo ἄλλαι dazu dient, den Ge-
gensatz der Mägle gegen die Herrin stärker her-
vorzuheben, u. ausdrücklich. zu bezeichnen, Pene-.
lope u. die andern, nämlich die Mägde, vgl. Od.
1, 132. 6, 84. 8, 40. 9, 193. 367. Hdt. 4, 179.
u. aus Att. Erf. Soph. OT. 7.. Heid. Plat. Gorg.
“ἔλλος
, 473. D. Stallb. Piat. apol. p. 36. B. Stranga
soer. Demon. p. 46 f. Knebel Plat. Theag. p. 126.
A. Walch emend. Liv. px. 50. dah. auch nicht
selten in der allgemeinen Bdig ausserdem, über-
dies, sonst, Od. 15, 407. 13, 266. Herm. Soph.
Phil. 38., wo ἄλλα ῥώκῃ die Lumpen des Phi-
loktet ausser seinem Becher u. Feuerzeug od. noch
zu seinem Becher u. Feuerzeuge sind. Ebenso b.
ἃ. Lat. ceteri, Hildesh. krit. Bibl,. 1825. ur. 2.
p. 201. Oft dient os auch in dieser Verbiadung
zu Verallgemeinerung eines Begriffes, wie das
deutsche überhaupt, wie οὐδ᾽ ἡ ἄλλη Ußgss ansors,
es, fehlt überhaupt nicht an Frechheit, Jacob Luc.
Tox. c. δ. p. 48. b) schr häufig steht ἄλλος
nach dem Compar. ἄλλον ausivova und χερείονα
hat Hom. Il. 12, 92. 232. od. ἐς πλησίον ἄλλον,
ll. 4, 81. od. ἄλλοι ἕκαστος, Il. 16, 697., in
weichen Fällen ἄλλος mit unsrer Sprache vergli-
chen pleon. erscheint, ohne es zu seyn. 6) ἄλλα
ἃ saöra, Schaef. ad Dion. de somp. p. 117. —
6) Fälle, wo ἄλλος binzugedacht zu werden pflegt:
Ewspöpos mal ἄστρα, der Morgenstern und die
(andern) Sterne, Hes. th. 382. bes. häufig Ζεὺς
sa) Hsol, Zeus und die (andern) Götter, Ar.
Plat. 1. 899. u. sonst: vollständig, Ζεῦ ἄλλοι τε
ϑεοί, 11. 6, 476. auch ὦ Ζεῦ καὶ πάντες ϑεοί,
Dem. cor. p. 323. vgl. Orao. bei Hdt. 1, 66.
Ebenso wird ἄλλος weggelassen in Fragen, πϑέῳ
τρόπῳ; auf welche Weise sonst? Schaof. Bos. p.
7. Soph. OC. 474. Trach. 390. b) εἴ τες st. sl
κι9 ἄλλορ, wenn irgend ein andrer, si quis alius,
steht auch oft vollständig, Valck. Phoen. 1589.
e) αἱ δύω, die beiden andern, wo von dreien die
Rede war, und Einer schon bes. gedacht ist, h.
Hom. Cer. 447. Hes. th. 277. 278. — 7) Vom ad-
verbialischen. Gebr. einzelner Casus ist zu bemer-
ken: a) τὸ ἄλλο und τὰ ἄλλα, übrigens, τὸ μὲν
ἄλλο τόσον, im Uebrigen so weit, ἃ. i. an allen
übrigen Theilen, mit Ausschluss eines einzigen,
der dann mit δέ ausgeschlossen wird, Il. 22, 322.
u. das. Spitzn. 23, 454. In Prosa oft: ausserdem,
überdiess, Trag. Auch von der Zeit: sonst, Xen.,
so wie auch die Att. ὁ ἄλλος χρόνος von der ver-
ngnen Zeit brauchen, s. unter bes. Artikeln al-
ov, ἄλλῃ, ἄλλην, ἄλλως. — Ὁ) ri ἄλλο ἢ, was
anders als, wird elliptisch gebraucht in Fragen,
die zuversichtlich ausgesprochen werden, mit Aus-
Jassung eines aus dem Zusammenhang zu entleh-
nenden od. allgemeinen Verbalausdrucks, wie ποιεῖν
od. πάσχειν, 2. B. Xen. Cyr. 4, 3, 21: τί ἄλλο ἢ
ἑπποκένταυρος γίγνομαε; — ri ἄλλο πάσχω ἢ ın-
ποκένταυρος γίγνομαι; was wird aus mir auders
als ein Kentaure? Plat. Phaed. p. 63. D.: τέ δὲ
ἄλλο γε ἢ πάλαι μοι λέγει, was sonst, als dass
mir der Mensch schon lange sagt, vgl. das. Heind.
n. Boisson. Philostr. heroic. p. 439. Ausser der
Frage wird auf dieselbe Weise οὐδὲν ἄλλο ἢ ge-
braucht. Aechnlich ist ἄλλο τε, welches 8. -
8) Es ist zu bemerken, dass bes. Hom. und die
Ast. ἄλλος gern mit einem andern Casus dessellen
od. eines stammverwandten Wortes zusammenstel-
len, z. B. ἄλλος ἄλλον, der Eine diesen, der An-
dere jenen. ἄλλος ἄλλως, der Eine auf diese,
der Ändere auf jene \Veise. Neben beiden Aus-
drücken das Verbum häufig auch im Plural, wie
neben andern Collectivwörtern. ἀἄλλοϑεν ἄλλος,
der Eiue von da, der ‘Andere von dort. So al-
Aors ἄλλος, ἄλλος ἀλλοῖος u. dgl., Wyttenb. ep.
er. p. 245. Schaef. ad Dion. de comp. pag. 62.
Verschieden davon ist ἄλλος ἄλλος τρόπος, Eur.
110
‚ihnen begegnen.
Akbosgonpuype
Phoen. 134., wo durch die Wiederholang der Be-
griff verstärkt wird: eine gauz andere Art. —
Hdt. zieht gew. os ἄλλοε in wilos zusammen ;
Andre schreiben ᾿ὠλλοἊε, s. Buttm. ausf. Sprehl.
ἢ. 20. Anm. 12. '
ἄλλοσε, Adv., anderswohin, an eine andere
Stelle, Od. 23, 184. u. Attik. Auch mit dem Gen.,
wie ἄλλοσε τῆς παραϑαλαττίας, an eine andere
Stelle der Küste, Xen. Hell, 4, 8, 7. ἄλλοσε τοῦ
σώματος, auf andere Theile des Körpers, Plat.
logg. 8. p. 841. A. 2) anderswozu.
ἄλλοτα, äol. st. ἄλλοτε, Bekk. An. 606, 28.
ἄλλοτε, Adv. (ἄλλος, διε) anders wann, ein
andermal, zu andrer Zeit, sonst, Hom. u. ΑΚ.
Gew. in Gegensätzen, ἄλλοτε μέν ---, ἄλλοτε δέ ---,
ἄλλοτε μέν ---, ἄλλοτε δ᾽ αὖτε, einmal, ein ander-
mal; bald, bald, bei Hom. u. sonst. Dafür auch
ὁτὲ μέν, ἄλλοτε δέ, Il. 11, 65. un. umgekebrt,
ἄλλοτε μέν, ὁτὲ δέ, 11. 11, 566. τότε μὲν, ἄλ»
λοτε δέ, Soph. Εἰ. 739. ποτὲ , ἄλλοτε δέ,
Soph. Ant. 367. Auch kann das erste allors
ganz ausgelassen werden, Herm. Vig. p. 792. ἀλ-
ors ἄλλος, bald dieser, bald jener. ἄλλοτε sa)
ἄλλοτε, dann und wanu, Xen. Häufig sind Zu-
sammenstellungen wie ἄλλοτ᾽ ἐπ᾿ ἄλλον, ἄλλοτε
ἄλλῃ u. dgl.
ἄλλοτε, oder besser ἀλλο τι, etwar anderes?
numgquid aliud? theils selbständig gebraucht: ist's
anders? ist's nicht so? Heind. Plat. Charm. p.
173. A., tbeils und viel häufiger ἄλλο τε ἡ, im
Verbindung mit einem Fragesatze , dessen Vernei-
nung man unumgänglich nothwendig voraussetzt,
immer mit Unterdrückung eines allgemeinen Ver-
balausdrucks,, wie ποιεῖν od. πάσχειν, εκ. B. ἄλλο
τε ἢ πεινήσουσε; == ἄλλο τι πείσονται ἢ πεινή-
σουσε; wirdihnen etwas anderes begegnen, als dass
sie Hunger leiden werden? Hdt.2, 14., wobei -als
Antwort vorausgesetzt wird: nichts anderes wird
Im Deutschen gestalten wir sol-
che Fragen negativ mit Erwartung einer abseluten
Bejahung: werden sie nicht nothwendig hungera
müssen? Diese Wendung ist sehr häufig in attisch.
Prosa, Plat. Men. ’p. 82. D. Crit. p. 50. A. 52.
D. u. sonst.
ἀλλοτριάζω, (allorgsos) abgeneigt od. feind-
lich gesinat seyn, alieno animo esse, Polyb.
ἀλλοτρεολογέω, (λέγω) fremdartige, nicht zer
Sache gehörige Dinge reden, Strab.
ἀλλοτριομορφοδίαιτος, ον, (μορφή, δέαιτα)
in inmer andrer Gestalt lebend od. sich zeigend,
Beiw. der Natur, Orph. hymn. 9, 23.
ἀλλοτριονομέω, (νέμω) fremdartiges zutheilen
od. beilegen, Plat. Theaet. p. 195. A., wo Andre
minder gut ἀλλοτριωνυμέω, Jremdartiige Namen
geben, den wahren Namen verlauschen, lesen wol-
len, Ruhnk. Tim. p. 25. 2) fremde Sitten anneb-
men, Dio Cass. 52, 36.
ἀλλοτριοπρᾶγέω, (πράσσω) fremde, fremdar-
tige, uns nichts angehende Geschäfte betreiben,
Neuerungen od. Unruhen anfangen, Polyb. Dav.
ἀλλοτριοπρᾶγία, ἡ, das Betreiben fremder
od. fremdartiger Geschäfte, unberufene Geschäfig-
keit, Vorwitz, Plut.
ἀλλοτριοπραγμοσύνη, ἥ, Betriebsamkeit in uns
nichts angehenden Dingen, wie das vorberg., vgl.
πολυπραγμοσύνῃ, Plat. rep. 4. p. 444. B., von
ἀλλοεριοπράγμων, ον, (πράσσω) andre Dinge
treibend, Dinge treibend die uns nichts angeben,
uaberufen geschäftig, vorwitzig, Bekk. An. 81, 2.
ἀλλότριος, a, ον, Adv. ἀλλοτρίως, (ἄλλος)
Jremd, ἃ. i. a) Anderen gehörig (nicht uns),
„ Gegens. ἴδιος. Allgemein von Hom. an,
der es mit βίοτος, νηῦς, ἄχεα verbindet. dilo-
«ρέων χαρίσασθαι, von fremdem Gute freigebig
som; Od. 17, 452. ἀλλοτρίοις γναϑμοῖς γελᾶν,
Od. 20, 347., mit entstelltem, verzerriem, gleich-
sam fremdem Gesicht lachen, oder richtiger nach
Eust.: lachen, ohne dass man zum Lachen ge-
stimmt ist, verstellt lachen, wie diess bei den
Freiern an jener Stelle der Fall ist. τὰ ἀλλότρια,
fremdes Eigenthum. ἀλλότριον γίγνεταί τε, es geht
etwas in fremde Hände über, Xen. b) ausländisch,
peregrinus, Gegens. οἰκεῖος, Od. 18, 219., dah
auch feindlich, Il. 5, 214. Od. 16, 102., ferner
im: Gegens. gegen Verwandtschaft: fremd, Plat.
oouv. p. 179. C. Eutbyd. p. 4. B. Hdt. 3, 119.,
u. dah. überh. nicht zugethan, abgeneigt, entfrem-
det, Polyb. Diod. u. in der Wendung ἀλλοτρίως
ἔχειν od. διακεῖσθαι πρός τινα, Einem abgeneigt
seyn, feindselig gegen Einen gestimmt seyn, auch
bei guten Attik., wie Isocr. Lys. ἡ ἀλλοτρία, mit
w. ohne zwoa, fremdes Land, Feindesland, Isocr.
Xen. 6) fremdarlig, nicht zur Sache gehörig,
nnpassend, ungewohnt, befremdend, mit Gen.: un-
nd für etwas, nicht übereinstimmend mit et-
was, einer Sache nicht angemessen, einer Sache
fremd, Demosth, cor. p. 289. u. sonst. Dar.
ἀλλοτριότηϑ, mros, ἡ, Premdheit; Entfrem-
dung, Abgeneigtheit, Plat. Dem. n. a.
ἀλλότριοφαγέω, (ἀλλοτρεοφάγος) fremdes Gut
verzehren, fremdes Bred essen, Rast.
ἀλλοτριοφαγία, ἢ, das Essen von fremdem
Gate, nut, von |
ἀλλοτριοφάγος, ον, ( ev) fremdes Brod
ossend, Athen. 4. p. 164. X. To
ἀλλοτριοφϑογέω, (φϑονέω) fremdes Gut be-
neiden, f. L. Od. 18, 18., wo Wolf dAlorgiar
φϑονέειν schreibt,
ἀλλοτριοφρονέω, fremd gesinnt, abgeneigt
seya, Dio . 17, 4., von
llorgsogowv, ον, w) anders gesinnt
Eust. Tierd, Deich p- Ay e
ἄλλοτ ως, τος, ὁ, 7, (zews) die Farbe
wechselnd. Anthol. 1 Gen)
ἀλλοτριόχωρος, ον, (χώρα) fremdländisch,
‚ausländisch , Joseph.
ἀλλοτριόω, f. wow, (ἀλλότριος) entfremden,
abwendig machen. ἀλλ, τί τινι, Einem etwas ent-
fremden, Xen. Cyr. 6, 1, 16., häufiger noch τί
wos, wie τῶν σωμάτων τὴν πόλιν οὐκ ἀλλο-
τριοῦντες, ohne die Stadt von ihren Bürgern zu
eatfremden, Goell. Thuc. 3, 65. ἀλλοτριοῦν ἑαυ-
τὸν ἀπὸ τῆς λειτουργίαο, sich vom Dienste los-
sagen od. loskaufen, Dem. cor. trier. p. 1233. —
Pass. fremd od. entfremdet werden,, dah. 4) in
fremde Häpde kommen, Hdt. 1, 120. b) gew.
entfremdet od. abgeneigt werden, τινέ, Einem,
Tbuc. 8, 73. ἀλλοτριοῦσϑαι πρὸς τι, gegen et-
was eingenommen werden, Dion. Hal. Dar.
ἀλλοτρίωσις, δως, ἡ, Entfremdung, d. i.
a) Veräusserung, Hingebung an Feinde, Thac. 1,
85, b) Abgeneigtheit, τινὸς od. εἴς τινα, gegen
Einen, Appian. Philo.
ἀλλοτροπέω, verändern, Hesych., vgl. d. f.
dAlorponee, (τρόποσ) Adv., auf eine andere
Art, anders, Schol. Soph.
“ ἀλλόεῦπος, ον, (τύπος) in anderer Gestalt,
Hesych. Et. M.
am
Ally
dllorönwres, ον, (τυπόω) von Anderen ge-
staltet, Manethe.
ἄλλου, Adv., eigentl. Gen. von ἄλλος, wozu
τόπου ergänzt wird, anderswo. ἄλλου γέ που od,
ἀλλουγέπου, irgend sonst wo, Lys.
. ἀλλ᾽ οὗ γάρ, 5. ἀλλά Ill.
ἀλλ᾽ οὖν, s. ἀλλά 11.
dilogdync, ἔς, (φαίψομαι) anders erschei-
nend, anders gestaltet, Nonn.
dllögdros, ον, (BDENR, zigeuaı) von An-
deren getödtet, wie Apnigaros, Hesych. Bekk. An.
2) verschiedenartig, Nic.
λλοφος, ον, ep. st. ἅἄλοφος, Il. 10, 258.
ἀλλοφρονέω, (ἀλλόφρων) anders denken, an-
ἄγον Meinung seyn, an etwas andres denken, 68
anders im Sinne haben, Hdt. 7, 205. 2) irre re-
den, die Besinnung ed. den Verstand verlieren,
abwesendes Geistes seyn, Hdt. 5, 85. Hom. hat
nur Part., einmal an eiwas andres denkend,
abwesendes Geistes, in Gedanken versunken, das an-
dremal sinnlos, von Schlägen beidubt, Od. 10, 374.
ll. 23, 699. Im letztern Sinn, von Geisteszerrüt-
tung‘, braucht Hdt. sonst ἄλλο παρὰ τὰ ὄντα
ggoreiv. Dar.
ἀλλοφροσύνη, 7, Wahnsinn, Mangel an rich-
tigem Bewusstseyn, Poll.
ἀλλόφρων, ov, (φρήν) anders denkend, Me-
0
ἀλλοφύης, ἐς, (Yu) von andrer Natur oder
Beschaffenheit, Nonn.
ἀλλοφύλέω, (ἀλλόφυλος) fremde Sitten, Ge-
bräuche, Religion annehmen, Joseph. LXX.
ἀλλοφῦλία, ἡ, fremdes Wesen, Diog. L., ven
ἀλλόφδλος, ον, (φῦλον) von anderem Stamm
od. Volk; ausländisch, fremd, fremdartig, Aitik.
νοῦ Thuc. au. did. πόλεμορ, Krieg mit Fremden,
auswärtiger Krieg, Piut.
ἀλλοφωνέω, (ἀλλόφωνος) eine fremde Sprache
reden, Eust.
ἀλλοφωνία, ἡ, andre, fremde Stimme oder
Sprache, wie ἀλλογλωσσία, Joseph., von
ἀλλόφωνος, ον, (φωνή) anders tönend, fremd-
sprachig, eine fremde Sprache sprechend, wie ad-
AöyAwaoos, Hesych.
ἀλλοχροέω, (ἀλλόχροος) die Farbe ändern,
Arist, u. a. _
alloyposa,7,Weehsel der Farbe, Adamant., von
ἀλλόχροος, ον, zsgz. ἀλλόχρους, ovv, (χρόα)
von anderer od. veränderter Farbe, Eur. Hipp. 174.
ἀλλόχρως, wros, 6, ἡ, (χρώς) — ἃ. vorherk.
2) ein andres Ansehn habend,, fremd aussehend,
Eurip. Theophe.
ἀλλῦδις, Adv., (ἄλλος) —= ἄλλη, anderswohin,
poet. Hom. hat es uur mit hinzugefügtem ἄλλος,
z. B. διέτρεσαν ἄλλυδις ἄλλος, der Eine hierhin,
der Andre darthin; auch verdoppelt er ἄλλυδις
ἄλλη, Od. τρέπεται χρὼς ἄλλυδις ἄλλη, die Far-
be wechselt bald so, bald so, bald auf diese, bald
auf eine andre Art, Il. 13, 279. ἮΝ
ἀλλύεσκε, ἀλλύουσα, [---«} ep. st. ἄνέλυε,
ἀναλύουσα, 8. ἀναλύω, Hom.
ἄλλως, Adv. von ἄλλος, anders, auf andre
Art u. Weise, sowohl zum Guten, als zam Schlim-
men; in der ersten Bdtg, wo es den Begriff besser
enthält, zaw. b. Hom. Il. 11, 391. Od. 24, 107.
Häufiger ist die entgegengesetzte, wo es für schlim-
mer steht, und euphemistisch ist; bes. als Gegen-
satz der Wahrheit, anders als es wirklich ist,
d. i. fälschlieh, Hdt. 3, 16. Hiemit verbunden
ist die Bdtg: anders als es seyn sollte, dah. oden-
neth
Abpa
hin, sorglos, gleichgültig, für die lange Weile,
absichtslos, unvorsätzlich, aliud quid agens, Od.
20, 211. und ebenso scheint ἄλλως Il. 20, 100.
‘vom nachlässig geworfuen Speere verstanden wer-
den zu müssen: ἀλλως ἠρόμην, ich fragte nur so,
obenhin ‚ Luc., auch oft bei Hdt. u. den Att. =
μάτην, umsonst, vergebens, 11.23, 144. Ruhnk,
Tim. p. 198. Selten in der andern Bdtg von um-
sonst, gralis, προῖκα, Hdt. 3, 139. dah. endlich
— μώνον, nur, bloss, allein, nichts anders als —,
ἧς ἄλλως ἄχθος, bloss eine Last der Erde, Plat.
heaet. p. 176. Ὁ. vgl. Hdt. 5, 8. Thuc. 8, 78. —
2) sonst, d. i. 8) im enigegengeseizten lalle, wenn
das nicht wäre, alioquin, bes. in der Verbindung
ἄλλως γάρ, Jacobitz Luc. Tox. c. 11. p. 22. b)
ohnehin, überdiess, anderweitig, in andrer Hinsicht,
11. 9, 69: ἀγήνωρ ἐστὶ καὶ ἄλλως, er ist ohne-
hin schon, auch sonst schon übermüthig genug.
Aebnlich steht ἄλλως Od. 1%, 124. Hdt. 3, 139.
Ar. Ban. 1113. Plat. Tbeag. p. 121. A. Hieher
gehört der bes. b. Att. sehr gebr. Ausdruck, ad-
λως τε καὶ —, auch in anderer Hinsicht, aber vor-
119
ee 5... “ὅ5.........ὕᾧ}ἤἵ.....-»ὕἡ
züglich —, sodass die ganze Redensart unserm
besonders, insbesondere, vorzüglich, zumal entspricht,
Gr. Gr. p. 692. auch ἄλλως τε πάντως καί, ad
λως re καὶ εἰ und εἰ καί, ἄλλως τε κἄν, Witt.
ep. cr. p. 220. Jac. Philostr. imag. p. 296. \eg-
gelassen wird καί in dieser Kedensart nie. —
Nach πῶς fehlt ἄλλως zuw. wie ἄλλος bei ποέῳ '
τρόπῳ, Bast Greg. p. 360. '
ἅλμα, τὸ, (üllouas) Sprung; das Springen |
als Leibesübung, schon Od. 8, 103. 129. Pind. u.
Tragik. ἅλμα πέτρας od. πετραῖον, der Sprung,
Sturz von einem Felsen, Eur. Here. f. 1120.. Ion
1267. 2) Zuckung od. Bewegung der Glieder, das
Schlagen od. Pochen des Herzens, Hippocr. Plat.
Tim. b- 76. D.
alua, τὸ, —= ἄλσος, Lycophr. 319.
ἁλμαία, ἡ, Salzlake, Dioscor. 2) = τὰ al-
μαῖα, 8. unter ἁλμαῖος.
aluaivoua:, salzig werden, Theophr. h. pl.
7,5, 4.
ἁλμαῖος, a, ον, (ἅλμη) salzig: dah. τὰ ἀλ-
μαῖα, salgama, zur’Aufbewahrung im Winter mit
Salz eingemachte Früchte, Wurzeln, hräuter.
aluas, «dos, ἡ, mit Salz eingemacht, überh.
eiagemacht, ἐλαία, γογγυλίς u. dgl., Athen;
aludu, salzig seyn, Greg. Nyss.
ἅλμευσις, eo, ἢ. (alusuw) das Einsalzen,
Einlegen in Salzlake. 2) >= ἀλμαία, Dioscar.
ἁλμευτῆς, οὔ, ὁ, salgamarius, der Früchte mit
Salzlake einmacht u. verkauft, Dioscor., von
ἁλμεύω, (adun) in Salzlake einlegen, einma-
chen, Dioscor. \ \
ἅλμη, ἡ, (@ls) Meerwasser, Hom. Pind. Plat.
u. a., auch der Schmutz vom trocken gewordenen
Meerwasser auf der Haut, Od. 6, 219., poet.
überh. für Meeresfläche, Meer, Pind. Nem. 6, 109.
Aesch. Pers. 389. Eur. Med. 1276. u. sonst. 2)
Salzwasser, Seewasser; überh. Salzigkeit, Schärfe,
Hdt. 2, 12.; aueh von fehlerhafter Beschaffenheit
des Bodens u. von krankhaftem Zustand der Pflan-
zen, Xen. oec. 20, 12. Theophr. 3) eine scharfe
od. pikante Sauce, Ar. Vesp. 1506. Athen.
alunss, s000, ἐν, (ἅλμη) salzig, zum Meere
gehörig, Aesch. Suppl. aa δ Ἀ
alusa, τὰ, οἰοφξεεαίσηο Speisen, Meincke Με-
nand. p. 160.
—
Akoyıa
aluonorns, ον, ὃ, Salzwasser trinkend, ἴδει.
ἁλμοπότις, sdos, ἡ, Athen. 1. p. 32. E.
. ἁλμυρίζω, (ἁλμυρὸς) salzig seyn, Athen. Diose.
aluveic, ἰδος, ἡ, Salzigkeit, salzige Beschaf-
fenheit, Hippocr. Theophr. Plut. u. a. 2) salziges
Erdreich, Theophr. Alhen., so hiess bes. eine Ge-
gend am Piraeeus. |
Phi ἀλμυρόγεως, ὧν, (γῆ) mit salzigem Boden,
ilo.
ἀλμῦρός, ad, 09, (ἅλμη) salzig, Hom. Od. nur
ἁλμυρὸν ὕδωρ vom Meerwasser. ἁλμυρὰ βένϑεα,
Meergrund, Pind. und so auch bei Eurip. u. a.
Dichtern. ἁλμυρὸς ποταμός, Fiuss mit uutrink-
barem Wasser, Adt. 7, 35. Sonst in Prosa nur
salzig, scharf, Plat. Xen., auch bitter, hezb, wi-
drig, ἁλμυρὰ ἀκοή, eine nuerfreuliche hunde,
Plat. Phaedr. p. 243. ἢ. aluvpov γειτόντημα,
id. legg. 4. p. 705. A. ἀλμυρὰ κλαίειν, bitter-
lich weinen, Theocr. 23, 34. vgl. \Wyttenb. ep.
er. p. 271. [Nach Draco u. reg. pros. in Herm.
de emend. rat. gr. Gr. p. 443. soli bei den Atti-
kern die vorletzte Sylbe lang gemessen werden,
wogegen aber der Gebrauch streitet, s. Eur. Troad.
, 438. Ar. Nub. 567.] Dav.
Herm. Vig. p. 778 f. Thiersch Gr. Gr. p. 571. Rost
ἁλμυρότης, τος, ἡ, (dAuveos) Salzigkeit,
Hippocr. Arist. u. ἃ.
alurgwöns, ες, (εἶδος) salzartig, Hippoer.
Theophr.
ἀλμώδης, ες, (ἅλμη, εἶδος) salzartig, Hippoer.
Xen. Theophr.
᾿Αλμωπία, 7, Landschaft in Makedonien, de-
ren Bewohner ‘Aluwmnes, οἱ, Thuc.
ἄλξ, ungebr. Nom., von dem nur der Dat.
ἀλκί vorkommt, 5. ἀλκί. ᾿
ἄλξεις, εων, αἱ, (ἀλέξω) Brustwehren, Fe-
stungsmauern,, Polyb. 5, 68, 1.. wo jetzt ἅλες
gelesen wird.
ἁλοατὸς, ὃ, 8. alontos.
ἀλοάω od. ἀλοάω, f. row, bei den ältern At.
auch ἀλοάσω, [acw] poet. alosaw, Il., dreschen,
ausdreschen, Plat. Xen. Dem. a. a.; auch nieta-
phof. für schlagen, prügeln, Ar. Ael. [a]
ἄλοβος, ον, (Aoßos) von den Lebern der
Opferthiere, denen einer der Leberlappen , λοβός,
fehlte, und die daher ein ungünstiges Vorzeichen
waren, Xen. Hell. 3, 4, 15. Plut. Vgl. Eliendt -
Arr. exp. 7, 18, 5.
ἀλογεύομαι, Depon. med., (ἄλογος) sich un-
verständig, wie ein Unverständiger betragen.
ἀλόγέω, f. now, (ἄλογος) keine Rücksicht auf
etwas nehmen, sieh nicht darum kümmern, geriag
achten, verachten, wie rationem nom habere und
contemnere, ohne Cas. Il. 15, 162. Hdt. 8, 116.,
ον. m.d. Gen. wie Hdt. 3, 125. 8, 46. u. sonst. —
Pass. aloysiodus, a) verachtet, vernachlässigt
werden, Alciphr. Diog. L. b) hintergangen, go-
täuscht werden, Polyb. 8, 2, 4. 28, 9, 8. c) von
Sinnen seyn, Lucian. Ocyp. 143. d) gegen den
Sprachgebrauch seyn, Grammat. Dav. .
aloynpa, τὸ, Irrthum, Versehn, Polyb.
ἀλογία, ἡ, (ἄλογος) Rücksichtslosigkeit, Nicht
beachtung, Geringachtung, Nichtachtung, Verach
tung, ἐν adoyin od. ἀλογίησιν ἔχειν, ἐν ἀλο
ποιεῖσϑαί τι, ἀλογίην τινὸς ἔχειν, etwas nicht
achten, Hdt. 2) Mangel an Vernunft od. Ueberle-
gung, Unvernunft, Vernunftiosigkeit, Unüberlegt-
heit, Zweckwidrigkeit, Plat. Polyb. u. a. 3)
Sprachlosigkeit, Schweigen, Lue. lexiphan. 15.
Pelyb. 36, 5, 4. .
Akoyıov '
ἀλογέον δίκη, ἡ, Klage gegen den, der von
Verwaltung öffentl. Gelder Rechenschaft abzulegen
versäumt hat, Poll. Suid., 6. doysorns.
aloyilouas, (ἄλογος) Depon. med., unver-
aünflig seyn, Eust. vgl. Loheck Phrya. p. 569.
aloyiorevros, ον, unberechnet, Hierocl.
ἀλογεστέω, (alöyıoros) unüberlegt, unbedacht-
sam seyn, handeln od: reden, Plut.
ἀλογισεί, Adv. zu ἀλόγιστος, unüberlegt,
Harpoer. '
ἀλογιστία, ἢ, Unüberlegtheit, Unbedachtsam-
keit, Polyb. Plut., von
ἀλόγιστος, ον, Adv. ἀλογίστως, (λογίζομαι)
unüberlegt, unbedachtsam, unbesonnen, unvernünf-
tig, von Personen u. Zuständen, Attik. von Thuc.
an. τὸ ἀλόγιστον, Unbesonnenheit, Unvernunfl.
2) unberechenbar, Soph. OC. 1676. u. das. Döderi.
ἀλογογράφητος, ον, (λογογραφέω) ungeschil-
dert, Eust. [γρὰ]
ἀλογοθέτητος, ον, (λογοθετέω) frei von Re-
ebenschaft od. Verantwortung, Phot.
ἀλογοπράγητος, ον, (λογοπραγέω) von dem keine
(man gnschaft gelordert wird, Anna Comn. Eust.
00 ᾿
ἄλογος, ον, Adv. ἀλόγως, ( λόγος) 1) ohne
Vernunft, nnvernünflig, grundlos. ἄλογος τριβή,
blosse Erfahrung ohne Theorie u. Grundsatz, wie
ἄτεχνος, Heind. u. Stallb. Plat. Gorg. p. 501. A.
b) wider die Vernuaft, widersinnig, abgeschmackt,
bes. das Adv. ἀλόγως. c) gegen die Berechnung,
ünetwartet, Thuc. 6, 46. 2) ohne Sprache od.
Rede, sprachlos, nicht redend, stumm, Plat. legg.
3. p. 606. ἢ. ad. ἡμέρα, ein zu öffentlichen Ver-
kandlungen nicht geeigneter Tag, Luc. lexiph. 9.
ἀλόγως, sprachlos, Soph. OC. 131. Isocr. Nicoel.
p. 28. b) pass. unaussprechlich, nicht auszusa-
gen, nicht mit Worten darzulegen, Plat. Theaet.
p- 205. E. u. sonst oft, Schaef. Dion. de comp.
p. 180. 3) irrational, Math.
» 608. E.
ἀλογώδης, ες, (ἄλογος, εἶδος) von unvernünf-
tiger Art, wie unvernünflig, Arist.
ἀλόη, η, die Aloe, Plut. [a]
alönoss, ews, ἡ, (ἀλοάω) das Dreschen, Prü-
geln, Zermalmen, Gloss.
ἀλοητός od. ἁλοητός, d, (ἀλοάω) das Dre-
schen u. die Zeit zum Dreschen, Xen. oec. 18, 5.,
wo die Handschr. ἀλοατός geben, vgl. Lob. Phrya.
». 204., ausserdem auch bei Ael.
ἄλόθεν, Adv., (üls) vom Meere her, aus dem
Meere; Hom. sagt ἐξ aloder, 11. 21, 335.
ἀλοθήκη, ἡ, (8x7) Salzfass, Eust.
ἀλοιάω, ep. st. ἀλοάω, w. IM. 8. γαῖαν χερ-
eiv ἀλοία, sie schlug die Erde mit den Händen,
ü. 9, 568. Diese Form gebrauchen zuweilen auch
spät. Prosaiker, denen auch die von Herodian.
angeführte Nebenf. ἀλοίω wicht ganz fremd ist.
ἀλοιδόρητος, ον, Adv. ἀλοιδορήτως, (λοιδο-
ρέω) micht beschimpft, ungeschmäht; nicht zu
schmähn. 2) nicht schmähend. In beiden Bdtgen
bei Plut.
ἀλοίδορος, ον, (λοίδορος) nicht schmähend,
hAosch. Ag. 420.
ἀλοιητήρ, ἥρος, ὁ, (ἀλοιάω) Zerdrescher,
Zermalmer. a. ὀδόντες, Backzäbne, molares, sonst
γόμφιοι, Antkol. Pal. 11, 379. u. oft bei Nonn.
alosua, τὸ, — ἄλειμμα, Hesych.
ἀλοιμός, 6, (ἀλείφω) Anstrich, Tünche, Et.
1. 8, 41.
LI. N
ἄλογχος, ον, (λόγχῃ) ohne Lanze, Athen. 13. '
E
113
--- “«-. α
m nn
. Sept. 578.
|
͵
‘ versündigt, Verbrech£r.
Als
aloırı,, ἡ, (alsrew) Vergeben, Sünde, Gloss:
ἀλοέτης, ov, ὃ, 80]. st. ἀλεέίξης, der sich
al. θάνατοι, Tod eines
Verbreehers, Empedocl. b. Pilut.
ἀλοῖτις, ἐδος, ἡ, Fem. zu ἀλοέτης. ἀλοῖτις
“ϑηνᾶ, Athene die Rächerin der Verschuldung,
Lycophr. 936.
alosros, ὃ, — ἀλείτης, Lycophr. 136.
ἀλοιφαῖος, a, ὃν, zum Salben gehörig, Ly-
eophr. 579., von
ἀλοιφή, ἡ, (ἀλείφω) alles, ‚womit man ein-
schmieren od. salben kann, Salbe, Fett, Oel,
Pech, Wachs; bei Homer meistens Schweinefett,
Schmalz, sowohl noch am Fleisch sitzend, Il. 9,
208., als ausgeschmul:en, um Leder od, einen
Bogen- damit geachmieidig zu machen, Il. 17, 390.
Od. 21, 179., aber auch schon vom Salböl zur
Schmeidigung der Glieder u. Zarterhaltung der
Haut, Od., dann überh. jedes Mittel zum Anstrei-
chen od. Färben, Anstrich, Plut. Paus. 2) das
Salben, Einschmieren, Ueberstreichen , Plut. 3)
das Auswischen , Auslöschen ; auch das Ausge-
löschte, litura, Plut. [ ᾿
ἀλοέω, poet. st. ἀλοάω, ἀλοιάω, epigr. bei
Diog. L. 7, 31.
ἀλοκίζω, (ἄλοξ) Furchen ziehn, furchen,
arare, Ar. Vesp. 850.; dah. von jeder mit Fur-
chenziehn verbundnen Handlung: schreiben auf
Wachstafeln, Linien ziehn, ritzen, verwunden,
zertheilen, zerschneiden, Lycophr. [a]
Aloxparns, ovs, ὁ, Sohn des Herakles, Apd.
““λόννησος, ἡ, Insel im ägäischen Meere, Dem.
Ueber die Schreibung mit einfachem od. doppeltem
v 8. Voemei Dem. Phil. Il. p. 896 Der’Ein-
wohner Yioswr;ösos u. λοννησίτης [1].
ἁλόντε, dual. part. aor. zu alioxoua:, Hom.
᾿Αλόντιον, τὸ, Stadt auf Sikelien, Ptol., auch
Akovvriov, Dion. Hal. τι
: ὅλοξ, οκος, ἡ, Furche, u. zwar a) eigentlich
die Furche des Ackers, Aesch., Ar., und daher
überh. Acker, Saatland u. desshalb bei den Tra-
gikern von der Kindererzeugung gebraucht , wie
πατρῴῷαι ülones, der Acker, den der Vater bear-
beitet, Soph. OT. 1211. σπείρειν τέκνων» ἄλοκα,
den Acker der Fortpflanzung bestellen, Eur. Phoen.
18. βαϑεῖαν ἅλοκα διὰ φρενὸς xagnovuevos,Frucht
ziehend von dem milden Acker des Geistes, Aesch.
b) jede furchenühnliche Vertiefung,
Einschnitt, Schmarre, Wunde, 'Aesch. Eur. (Ei-
nerlei Wort mit αὐλαξ, dor. ὠλαξ, episch ὠλξ,
währsch. von &ixw, Buttm. Lexil. p. 243.) [d]
"4lonn, ἡ, 1) Stadt in Phthiotis, Il. u. eine
gleichnamige in Lokris, Tbuc. Einw. Alonevs.
2) die Tochter des Kerkyon, Ar. [c)
aloni;yıov, τὸ, ξεν. im Plur. alonnyıa,
Salzwerk, Salzgrube, Strab. Plut., von
dlonnyös, 0%, (ads, πηήγνυμε) Salz bereitend;
eigentl. wer das Salzwasser an der Luft verdun-
sten lässt, so dass die Salztheile zurückbleiben,
und die Sole gleichsam gerinnt, πήγνυται, Nic.
Alonıos, 6, Sohn des Herakles u. der An-
tiope, Apd.
alonıoros, ον, (λοπέζω) ungeschält, Theophr.
bh. pl. 5, 1, 2. ΝΞ ᾿
ἄλοπος, ον, (λέπτω, λοπός) ἀμοργίς, ungehe-
chelter Flachs, Ar. Lys. 738.
alonwäns, ov, ὁ, (lc, πωλέω) Salzhandler,
Eust.
"“ἴλος, ον, ὃ u. ἡ, Stadt ia Phthiotis, Il. Bei
% 15°
3
᾿ς Ἅλος
Dem. schwankt die Schreibeng zwischen “4ios u.
“#ioc, u. eben so bei dem Namen der Einwohner
zwischea ‘4Asoc und ““λεύς.
alos, 6, dor. st. ἧλος, Anthol.
ἁλοςάνϑινος, vn, wer, 8. das folg.
eidsavdov, τὸ. gew. getrennt dAoc ἄνθοε,
τὸ, ein feines Salz, das als Mediein gebraucht
wurde, bes. in Wein aufgelöst als Pargirmittel.
Dieses. hiess ἀλοςάνϑινος οἷνος od. ὁ dia alös
ἄνθους olvos, Galen. Dioscor.
ekooayvn, 7, eine Thierpflanze zum Gesehlecht
der aixvorsıa gehörig, Arist.
“Ἱλοσύδνη, ἡ, (ἅλο, ὕδνης, wenn 65 nicht
bloss eine poet. Form für ἁλοσύνη = alle ist)
aus dem Meer sntsprosseu, Bein. der Amphitrite,
Od. 4, 404,, wo die Robben Kinder der Halosydne,
der Meerentstammten, heissen. Als wirkl. Subst.
appell. 11. 20, 207., wo Thetis ἐνπλόκαμφθς alo-
oudyn, die schöngelockte Meertochter, geuamat wird.
ἀλοσύνη, ἡ, [-„v-] zw. L. st. ἡλοσύνη,
Fhorkeit, Nic. ; ἀντὶ
"aloreıy, ἴβος, 6, (τρίβω) z= ἀλεερίέβανος,
Mörserkedle. za οι de Salzes, Ah.
ἁλοτροφέω, d. i. ἁλὶ τρέφω, mit Salz füt-
tern, Schol. Hom. ᾿
Adovvrıov, τὸ, :ΞΞ ᾿λόντιοκ.
ἁλούργημα, τὸ, ἁλονυργίς, Liban.
ἁλουργής, ἐς, = ὁλουργός. ᾿
ἁλονυργια, ἡ, τΞΞ ἀλουργίρ, Phllostr.
, ἀλουργιαῖος, ala, αἴόν, aloveyos, Osana
syll. ioser. 1. p. 84.
ἁλουργέδεον, rd, Dem. von dAaveyis, Baeckh
corp. insor. 1. p. 246.
ἁλουργίς, (dos, ἡ, ein mit Meerparpur ge-
färbtes, ächtes Purpurkleid. Zuerst bei Ar.
dlovoyonwäins, ov, ὃ, (πωλέω) Purpurhänd-
ler, Arist. Dav.' “
ἀλουργοπωλική, 7, verst. τέ
dei, Isaeus b. Suid.
ἁλουργός, ἡ, όν, u. ἁλουργής, ἐς, (ἄλς, ER-
I'9) mit ächtem Meerpurpur gefärbt, ächt purpurn,
zum Unterschied von den übrigen wohlfeilern Pur-
pursurrogaten ; eigentl. meergearbeitet. Beide For-
men ἁλουργής u. ἁλουργός hat schon Piat. Phaed.
B. 110. GC. rep. 4. p. 429. D., doch ist: erstere
ei den besseren Attikern die gewöhnlichere. ra
ἁλουργῆ. Purpurteppiche, Aesch. Ag. 946., Pur-
purkleider, Luc. de conser. hist. 8. ᾿
ἁλουργοῦς, ovv, -Ξ-Ξ ἁλουργός, dav. das Neutr.
bei Plat. him. p. 68. C. nach Bekker.
alovola, καὶ (diovros) Ungewaschenheit, Ent-
behrung des Bades, Schmutz, Hdt. 3, 52. Eur.
Or. 216. u. a.
alovriw, sich nicht waschen, nicht baden,
Hippoer. u. a. auch ἀλουτεάω, Schol. Ar, Nub.
441., von
ἅλοντος, ον, (λούω) ungewaschen, ungebadet,
schmutzig, Eur. Ar. Ρίυϊ, u. ἃ.
ἄλαφος, ον, Hom. ἄλλοφος, (λόφος) ohne
Helmbusch, Il. 10, 258.
ἀλόχευτος, ον, (λοχεύω) ungeboren; ohne Ge-
burt zur Welt gekommen, wie Pallas, Coluth. 180.
Noaa. 2) nicht geharen habend, Nonn.
ἄλοχος, ov, ἢ, (λέχος mit dem eopulativen
Alpha) Bettgenossin , Ebegenossin, Gatfin, Hom.,
wie ἄκοιτις; auch HKebsweib, Beischläferia, 11. 0,
336. Od. 4, 623. Ein poet. Wort, welches von
Hom. auch Soph. u. Eur. entlehat haben. 2) (mit
dem privativen Alpha) Jungfrau, nicht geboren
—
—
‚ Purpurhan-
114
‘habend,
Akaog.
uoch nicht in die Wochen gekommen,
Plat. Theaet. p. 149. B. (ἀ)
ἀλόω, ep. imperat. praes. von Φλάοριαι δῖ.
ἀλάου, alw, Od. 5, 377.
alcw, ungebr. Stammform zur Herleitung ei-
niger Tempora von ἁλίσχομα. °
"Ἄλπεις, ewv, αἱ, die Alpen, das Alpengebirg,
auch τὰ Ἄλπεια ὄρη, Strab. u. a. Als minder
gewöhnlich finden sieh dafür auch ra Ania,
Athen. App., ra Ainewa ὄρη, Polyb. u. ἡ AL-
πιο, 106, Dion. Per.
Alnnvös, ἡ, Stadt der epiknemidischen Lokrer,
Hdt. 7, 216.
Alnıs, s00, ὁ, Fluss in Italien, Hdt. 4, 49.
2) ἡ Alt, 8. Alzeıs.
ainvıoros, 9, or, Superl. von adnvos (das
zwar als Simplex ungebr., aber in der Zstzg
ἔπαλπνος bei Pind. Pyth, 8, 120. erhalten ist),
süss, lieblich, Pind. Isthm. 5, 18. Nach Einigen
ven ἔδπω, nach Anders von alypu, besser von
ϑαάλπω.
ἅλο, ἁλός, ὃ, Salz, b. Hom. die seltnere Bdtg,
11.9, 214. Doch gebraucht Hom. auch schon den spä-
ter gewöhnlichern Plur. ἅλες, Od. 11, 123. 23, 270.
Ven Hdt. an ist im Siag. u. Plur. die Bdtg Salz
die herrsebende. Als wesentlicher Theil jeder Be-
wirthuag wurde das Salz Symbel der Gastfreund-
schaft, ποῦ ἅλες, ποῦ τράπεζαι; wo ist die durch
Salz und Malılzeit besiegelte Gastlichkeit hin?
Dem. vgl. Jacobs zur Anth. 7. p. 241. ἅλα od.
ἅλας καὶ τράπεζαν παραβαίνειν; das Gastreeht
verletzen, Bast ep. or. p. 233. Aus der Unont-
behrlichkeit des Salzes entstand das Sprichw. οὐδ᾽
ἅλα δοίης, auch nicht das Sala, auch nicht das
Nothwendigste würdest du geben, Od, 17, 455.
vgl. ἁλώνητοςρ. ἁλὸς ἄνϑοσ, 8. ἁλάςανϑον. b)
übertr. ἅλες, witzige, beissende Reden, Witz, sar
les, salinae, Att. .
2) ἡ als, Meer, Meerfluth, sehr oft bei Ham.,
pleon. πόντος ἁλός, 11]. 21, 59. aloe ἐν πελά-
γεσσιν, Bekk. Theogn. 10. 7) ἁλὸς ἢ ἐπὶ γῆς,
zur See, Od. 12, 27. In Prosa ungebräachlich,
ausser bei Reminiscenzen aus Dichtern. [d}
Alonides, ἔδων, αἱ, (ἄλσος). Nymphen der
Haine, Hainbewohnerinnen, ἀρ. Rh. -
ἀλσίνη, ἡ, eine Pflanze, wie das Mäuseohr.
Für oerasticum aquaticum, erklärt es Sprengel,
Dioscor. Theophr.
Aloıov, τὸ, Stadt in Hetrurien, Strab.
ἅλσις, εως, ἡ, (ällouas) das Springen, Hü-
pfen, Arist. ᾿:
ἄλσις, ews, A, (ἀλδαίνω) Wachsthum, Ge-
deihen, Etym. u
dioo, episch syncop. 2 sing. aor. 2. zu &
Aouas, Hom. |
ἀλσοκομέω, (κομδω) eines Haines warten.
Subst. ἀλσοχκομία, die Wartung, ἀλσοκόμος, ον,
des Haines wartend, dav. ἀλσοχομιπός, 7, ἄν,
zur Wartung gehörig, Poll.
ΒΩ aloconosla, ἡ, (ποιόω) Anlegung eines Haines,
ἄλσος, εος, τὸ, (ἀλδαίνω) heiliger, einer
Gottheit geweibter Hain, Hom. u. Hdt., später
jeder Hain, jedes Wäldchen. .2) = riusras, jede
geweihte Stätte od. Gegend, Seidl. Kur. Treo. 15.
auch ohne alle Bäume, Il. 2, 506. Boeckh Pin
01. 3, 19. πόντιον od. ἁλίῤᾷσυεαν ἄλσος, prais
Neptunia, die heil. Meeresfläche, Aesech. Pers. 109.
Suppl. 870., wie ἄλο dia, ἑερὸν oldue. Verw.
ist ἀλωή u. saltus. Der Plur. ἄλσα b. Baul. Bil.
N
plae. phil. p.
. divxo P
“αἰλσωδης
ist f. L. st, τέλσα. (Nach Döderlein von ὅλλο-
μαι, wie saltus von salio.) Dav.
ἀλσώδης, ες, (εἶδος) hainartig, mit Gehölz
bewachsen. Zuerst b. Eurip.
ἁλτῆρες, ων, οἱ, (ὅἅλλομαι) Bleimassen, die
man bei Springübungen zur Verstärkung des
Schwunges in den Händen hielt, die Wuchtkol-
ben od. Handeln unsrer Turnplätze, halteres, Ga-
len. Paus. u. a., vgl. Welcker Zeitschr. für alte
Kunst 2. p. 239 fg. nebst den Abbildungen u. Mül-
ler Handb. d. Archäol. ὃ. 143, 3. Dav.
alrnoia, ἡ, das Springen mit den ἀλτῆρες,
Artemid.
ekrneoßelis, n, (βάλλω) das Werfen der ἀλ-
τῆρες, Jamblich.
Altns, οὐ, ep. ao und do, d, König der Le-
leger, Il..
ἀλτικός, N, 0», (ἄλλομαε) zum--Spriugen ge-
börig od. geschickt, im Springen geübt, Xen. u. a.
Altwov, τὸ, Stadt der Veneter In Oberita-
lien, Ptolom.
Alt, ı06, att. zus, d, der heil. Hain des
Zeus in Olympia, Pind. Ol. 10, 55. Das Wort
soll eleisch st. ἄλσος seyn.
also, episch syncop. 3 sing. aor. 2. zu &ldo-
μαι, Hom.
Alvarre, τὰ, Stadt in Bithynien.
Alvarınvos, Steph. Byz.
Alvarıns, ov, ion, eu, a0cus. δα, Hönig von
Lydien, Hdt. ΝΣ
“Alußas, evroc, ὅ, Name einer Stadt, die Ei-
nige für Metapontum in Italien, Andere für Alu
βη nehmes, Od. 24, 304. [»»-]
“Alußn, ns, ἡ, Stadt am Pontus Euxinus, 1].
2, 857. [vv-] ᾿
᾿Αλυζία, ἡ, Stadt in Akarnanien, auch “AA:-
Sssa genannt, 8. Poppo prol. Thuc. t. 1. part. 2.
p. 155. Einw. ᾿“λυζαῖος u. Alvlevs.
ἀλύκη, ἡ, (ἀλύων) Beunrubigung, Unruhe,
Εἴον.
Angst, wie ἄλη, ἄλυσις, ἀλυσμός, Hippoor. [««-}
ἁλῦκίς, ἐδος, ἡ, (ἀλλο) Salzigkeit, Plut. de
896. F. 2) Salzgnelie, Strab.
λῦκός, ἡ, ὄν, salzig, Ar. Plat. Tim. Arist.
α. 8. Dar. .
ἁλυκότης, ητος, ἡ, Salzigkeit, Theophr. u. a.
ἀλἴκρός, &, ὄν, = ϑαλυκρός, warın, lau, Nic.
ἀλυχτάζω, fut. aow, (ἀλύωλ in Unruhe, in
Angst seyn, Hüt. 9, 70. Ebenso ἀλυχταίνω, ἀλυ-
wie, ἀλύχτημαε, ἀλαλύκτημαι: vergl. ἀλύσκω,
alvoxalw, verw. ist allucinor.
ἀλυκτοπέδη, ἡ, (ἄλυκτος, πέδη) unauflösliche
Bande, meist in-Plur., Hes. th. 521. Ap. Rh. u.
Anthol. ᾿
ἄλυκτος, ον, erklären Suid. u. Zonar. durch
δ οὐ δυναταί εἰς φεύγειν. Es scheint aber von
ἀλύω hergeleitet und vielleicht ἀλυκεύς betont wer-
den za müssen in der Bedeutung : beunruhigt,
beängstigt. Dav.
ἀλυκτοσύνη, ἡ, Beunruhigung, Hesych.
ὡλυκώδης, ὃς, (ἁλυκός, εἶδος) salzartig, Hip-
poor. Theophr.
ἀλύμαντος, ον, (λυμαίνω) unbeschädigt, Piat.
v
} ek, ses, ἢ, (ἀλύσκω) das Entfliehn, Ver-
meiden, Aesch. u. spät. Dichter.
(λυπέω) nicht
ἀὠλάπητος, αν, Adv. ἀλυπήτωε,
betrübt, ungekränkt, Soph. Tr. 168. 2) act. nicht
betrübend, keine Trauer, keinen Schmerz verur-
sachend, Sopk. OC. 1665. In dieser Bdig auch
das Adv. ἀλυπήτως, Plat. legg. 12. p. 993. E. [Ὁ]
118
‘Hes. op. 365. adıferas λιμόν.
Alvonos | -
ἀλυπία, ἡ, (ἄλυπος) das Ετεΐδογα von Betrüb-
niss u. Unannehmlichkeit, Plat. u. a.,. von.
ἄλυπος, ον, Adv. ἀλύπως, (λύπη) frei von
Betrübniss od, Beschwerde ; nicht beschwert od.
betrübt, oft mit dem Gen., wie ἀνέας, ἄτης, 77
ews, Soph. vgl. Schaef. mel. p. 79. 2) nicht I
trübend od. kränkend od. belästigend, Xen. Dem.
u. ἃ. ἄλυπος oiyos, Wein, der keine Unbeguem-
lichkeit verursacht, Hermipp. b. Athen. 1. p. 29.
E.. 3) Schmerz vertreibend; dah. τὸ ἄλυπον, ein
Heilkraut, Dioscor. u. ἃ. .
ἄἀἄλύροσ, ον, (λύρα) ohne Leier, ohne Leier-
begleituag,, Soph. Eur. Plat. u. a., übertr. ὕμψος
ἄλυῤοο, ein Trauerlied, das der festlichen Heiter-
keit entbehrt, Valck. Phoen. 1034. τ
ἄλυς, νος, ὁ, (ἀλύω, ἄλη) müssiges Herum-
treiben, Müssiggang, Trägheit. Plutarchisches Wort.
Aus, vos, 6, Fluss in Kleinasien, Hat. [d]
ἁλυσείδιον, τὸ, — ἁλυσίδιον.
alvondov, Adv., in Ketier., Man. 4, 488. [υν “ ν]
ἀλυσθαίνω, (aAvw) in geistiger Unraohe, ub-
glücklich seyn, Nicand. Gleichbedeutend ist ἀλυ-
σϑμαίνειν bei Caltim. u. ἀλυοταένδεν bei Hesych.
alvoideros od. ὡλύσίδετος, ον, (ἄλυσις, δέω)
mit Ketten gebunden, gefesselt, Hesych. [ἀἿ
ἁλυσίδιον, τὸ, Dem. von ἅλυσις, Philo.
ἀλυσιδόω, ketten, anketien, Nic. Eust. Dar.
ἀλυσιδωτός, ἡ, cv, auch dAvasdwröc’geschr.,
kettenartig gearbeitet od. gegliedert, wie die dra-
Shenen Panzerhemden od. Netzpanzer, Polyb. Diod.
tra.
ἀλύσιον od. ἁλύσιον, τὸ, Dem. von ἄλυσες,
Menand.
ἀλῦσις, swe, ἡ, (ἀλίω) Bedrängniss, Angst,
Galen. 2) Kette, unauflösliches Band, Bande,
Hdt. 9, 74. u. Attik. von Thuc. an. : Wie voa
ivw: es wird aber in dieser Bdtg meist älvoss ge-
schr. Schaef. Greg. p. 523.
ἀλυσιτέλεια, ἡ, Schaden, Nachtheil, Polyb.,
von
ἀλυσϊτελής, de, Adv. ἀλυσιτελῶς, (λύω, τέλος)
keinen Vortheil bringend, unnütz, ohne Ertrag,
nichts einbringend ; dah. schädlich, nachtheilig,
Plat. Xen. Dem. u. a.
ἀλυσκάζω, f. dom, verlängerte Form at. ἀλύ-
0x0), von Hom. an bei Dichtern im Praes. u. Im-
perf. gebr. u. dadurch die Temp. von ἀλύσκω er-
gänzend.
alvoxavw, verlängerte Form von ἀλύσκω, Än-
det sich nur Einmal, Od. 22, 330., wo Wolf sie
aus Apoll. lex. u. der Harl. Handschr. hergestellt
hat, vgl. Buttm. ansf. Sprchl. 2. p. 74.
alvoxw, fat. ἀλύξω, (alevopas) vermeiden,
zu entfliehn suchen, eutkommeu, entweichen, aus-
weichen , ausbeugen, theils absolut, theils m. d.
Acc., oft b. Hom.,. der meist Fut. u. Aer. 1.,
selten das Praes. braucht: ἤλυξα ἑταέρονε, ich
verliess die Gefährten, entferute mich von ihnen,
Od. 12, 335. ἐν ]ερηνῳ ἀλυξον, er entkam dem
Tode dadurch , dass er sich in G. aufhielt, Bes.
fr. 22.: Auch wie φεύγω m. d. Gen., Erf. Soph.
Ant. 488. Bl. 627. Med, ἀλύξομαι hat allein
Ausser bei Epik.
findet sich das \Vort bei Pind. Aesch. u. Soph. -
2) intr. umherirren, wandern, wie ἀλύω, Ap. Rh.
4, 57. [a]
ἀλυσμός, 6, (ἀλύω) Bangigkeit, Aengstlich-
keit, bes. vom ängstlicken Sichamherwerfen der
Kranken, Hippocr. Darv.
15 *
| “λνσομωδης
ἀλυσμώδης, as, (εἶδος) bänglich, ängstlich,
Hippocr.
ἄλυσσον, τὸ, (λύζω) eine gegen den Schluk- !
ken wirkende Pflanze, die man auch als ein Mittel
zu Heilung der von tollen Hunden Gebissenen be-
trachtete, Dioscor. u. a.
ἄλυσσος, ον, (λύσσα) πηγή, eine die Hunds-
wuth stillende Quelle in Arkadien, Paus. 8, 19, 2.
alvoow , (ἀλύω) ἀλύσσοντες περὶ ϑυμῷ, sich
unbehaglich fühlend im Innern, von den Hunden,
die sich mit des Herrn Blut üborladen haben, Il.
22, 70., wo Einige es fälschlich von λύσσα ablei-
tea u. es durch toll seyn übersetzen. Das Fut.
ἀλύξει hat Hipp. de mul. m. 1. p. 589. und eine
passive Form des Pisgpf. ἀλάλυχεο apadin, das
erz fühlte sich beunruhigt, (Juint. Sm. 14, 24.
ἀλυσταίνω, 5. ἀλυσϑαίνω, ΄ .
ἀλύτης, ov, 6, Polizeidiener, zu Aufrechthal-
tang der Ordnung bei den olympischen Spielen,
Et. M. 72,12. Der Chef derselben hiess ἀλυτάρ-
126, ou, ὃ, Luc. Hermot. 40.
alvros, ον, Adv. ἀλύτως, (Avw) 1) unauflös-
lieb, πέδαι, 1]. 13, 37. πολέμοιο πεῖραρ, Il. 13,
360., dah. fest bestehend, fest, nicht aufzuheben
od. zu zerstören, Pind. Aesch. Soph. Plat. Plut.
ἄλυτα σημεῖα, nicht zu vertilgende Zeichen,
Aristid. Für unerklärlich hat es Gaza. 2) unaul-
gelöst, Plat. Tim. p. 60. E. |
7 aliyvos, ον, (λύχνος, ohne Lampe od. Licht,
Alc. bei Diog. L. 1, 81. Eur, fr. In. 17 Dind.
ἀλύω, seltener auch aspirirt ἀλύω, nur im‘
Praes. u. Impf. gebr., (ἄλη, alaouas) unstät seyn,
und zwar 1) bei älteren und besseren Schriftstel-
leru, wo das Wort bloss poet. ist, stets und bei
den späteren meistentheils vom Gemüth: sich nicht
rahig u. behaglich füblen, beunruhigt seyn, bes.
durch Verlegenheit und Angst, in hefliger Aufre-
gung seyn, so dass mau an keiner Stelle Ruhe hat,
‚ausser sich seyn, Il. 5, 352. 24, 12. Od. 9, 398.
Soph. OT. 695.; verlegen seyn, sich nicht zu hel-
fen wissen, oft bei Plut. u. Spät.; sich langweilen,
Langeweile haben, Ael. v. h. 14, 12. Seltener:
sich vor Freude od. Stolz nicht zu lassen wissen,
wie das deutsche ausser sich seyn, Od. 18, 333.
Aesch. Sept. 376. Jac. AP. p. 760. 2) bei späte-
ren Schriftstellern, wie Pint. Ael. Heliod. Liban.
Philostr.: unstät u. müssig umhbergehn, vg). Wyt-
tenb. Plant. mor. t. 6. part. 1. p. 230 sq. Das
Wort erlitt viele Umbildungen, ἀλύσσω, ἀλυχτέω,
ἀλυκτάζω, alvsralvw, ἀλαλύκτημαι, alvodalvu,,
wogegen alvoxu,, ἀλυσκάξω näher mit alevouas
verw. ist.
mal im Hexameterausgang lang, Od. 9, 398.; die
spät. Epiker folgen dem Versbedurfniss ohne feste
Regel, bei den Att. berrscht aber die Länge, Graefe
Mel. 25. Meineke cur. erit. Ath. p. 54.] -
ἄλφα, τὸ, indecl., 8. vorn a.
ἀλφάβητος, ἡ u. ὃ, das Alphabet, Epiph. Jo.
- ἀλφαίνω u. ἀλφαίω, — ἀλφάνω, Gloss. u.
Grammat. ᾿
ἀλφάνω, das Praes. nur Eur. Med. 301. und
ausserdem von Suid. aus Menand., Aristoph. und
Eupol. angeführt, aer. ἤλφον, opt. ἄλφοι, Hom.,
als Erlös einbringen, rıv! rs, Einem etwas, μυρίον
ὦνον, Od. 15, 452. ἄξιον, Od. 20, 383. ἐχα»
τόμβοιον, 11. 21, 79. βέοτον πολύν, Od. 17, 250.,
"metaph. zuziehen, φϑόνον, Eur. Med. 301. Die
Bätgen: finden, erfinden, erlangen, erwerben, grün-
den sich bloss auf Angabe der Gloss., welche
2116
[Ypsilon ist bei Hom. kurz, nar Ein-
Αλφιτοϑηκὴ
auch die Präsensformen ἀλφαίνω, ἀλφαίω, ἀλφά-
ζω, ἀλφέω und ἄλφω, nebst dem Fut. ἀλφήσω,
willkübrlichb angenommen haben.
Algsıala u. Algeıovia, ἡ, Bein. der Artemis,
Paus. 6, 22, 5. Strab. 8. p. 343.
Algpsıos, οὔ, ὁ, Fluss in Elis, Hom.
Dichter ans Mitylene, Anthol.
᾿Αλφειοῦσα, Strab., ᾿“Αλφεεῶσα, Athen., "AA
φειώα, Schol. Pind., —= ᾿“λφειαία.
Algeos, οὔ, 6, — 'Algeiös, Pind.
ἀλφεσίβοιος, ola, oıov, (ἀλφάνω, βοῦε) wört-
lich: Rinder einbringend ; dah. παρϑένοε ἀλφεσί
βοιαε, 11. 18, 593. ἢ. Hom. Ven. 119., Jungfrauen,
die den- Eltern viele Rinder einbringen von den
Freiern, also viel umworben, von Freiern gesucht,
Aber ὕδωρ alp., Aesch. Suppl. 857. vom Nil-
wasser, Rinder einbringend (den Umwohnern), d. i.
die Auen befruchtendes Wasser. 2) ᾿Μλφεσίβοια,
7, weiblicher Eigenname, Theocr. Apd. [1]
ἀλφέω, — ἀλφάνω, Gloss. u. Grammat.
ἀλφή, ἡ, (ἀλφάνω) Erwerb, (sewion, Lycophr.
algnua, τὸ, Erwerb, besond. Arbeitslohn,
Boeckh corp. inscr. 2. p. 221.
ἄλφησες, εως, ἡ, — ἀλφή, Gloss.
ἀλφήσχω, — ἀλφάνω, Et. M. 758, 46., wo
fälschlich alpioxw geschrieben ist.
ἀλφηστεύω, — ἀλφάνω, guten Erlös geben,
Welck. Hippon. fr. 30. p. 60.
ἀλφηστήρ, ἤρος, 6, — das folg., Oraec. Sibyll.
ἀλφηστής, οὔ, 6, (ἀλφάνω) Erwerber, Erfin-
der. Bei Homer, der das Wort nur in der Od.
hat, sind ἄνδρες ἀλφησταί nach Eust. überh. die
Menschen, insofern sie durch Erfindsamkeit und
Verstand vor den Thieren ausgezeichnet sind, nach
Voss u. a. die mit besondrer Erfindsamkeit und
Kunst begabten Männer, nach Nitzsch Od. 1, 349.
uaternehmende, betriebsame, auf Gewihn ausge-
bende Männer (was der Bdtg von ἀλφάνω zunächst
liegt und zugleich als Grundlage für die Ableitung _
der anderen Bdtgen dienen kann), Od. 6, 8. 13,
261. 14, 252. h. Hom. Ap. 458., begehrliche,
habsüchtige Männer bei Hes. op. 82. dah. bes. von
Seefahrern; aber Hes. th. 512. u. bes. sc. 29. ist
nicht zu hezweifeln, dass es als allgemeines Beiw.
aller Menschen steht: die erfindsamen, betriebsa-
men. 2) ein unbekannter Seefisch, der auch d4-
φηστικός heisst, Athen. '
ἀλφϊ, τὸ, indecl., pott. abgekürzte Form von
ἄλφιτον, Gerstengraupen, Ruhnk. h. Hom. Cer.
2) ein
ἀλφινία, ἡ, — ἀλφός, Hesych.
ἀλφίσκω, 8. ἀλφήσκω. ;
ἀλφϊταμοιβός, ö, (ἀμείβω) Gerstengraupen-
händler, Mehlbändler, Ar. Av. 491. Nub. 630.
Gigpireia, ἡ, Bereitung der Gerstengraupen,
Poll. 7, 18., wo vor Kuhn algırla stand.
ἀλφιτεῖον, τὸ, Gerstengraupenmühle, Poll.
ἀλφιτεύς, ἑως, 6, Gerstengraupenmüller, ' Ηγ-
perid. hei Syid.
ἀλφιτηδόν, Adv., nach Art der Gerstengran-
pen, Dioscor. ἀλφιτηδὸν zarayua, ein Splitter-
bruch, Paul. Aeg. \
ἀλφιτηρός, a, ὄν, zu Gerstengraupen gehörig,
Antiph. bei Poll. 10, 179., wo ἀλφετήριος steht.
alpırla, ἡ, 3. ἀλφιτεία.
ἀλφετικός, ἡ, ὄν, von Gerstengraupen, Gloss.
ἀλφὶεοειδής, ἐς, (εἶδος) gerstengraupenartig,
wie Gerstengraupen, poet. de vir. herb. 77.
νεὐλφετοθήκη » %, (ϑηκὴ) Gerstengraupenbe-
88.
«λφιτομαντις ᾿
ἀλφεεόμαντις, sus, 6, ἡ, (μάντις) Gersien-
graupenprophet, 2. ἀλευρόμαντις, Poll.
ἀλφἵτον, τὸ, Gerstengraupen, polenta, Schrot
od. grobes Mehl von getrockneter derste, ἀλφέτου
ἀκεή, Il. 11, 631.’ Od. 2, 355. ein darans berei-
tetes kuchenartiges Brod, gew. τὰ ἄλφιτα, schon
Od. 2, 290. 14, 429. 19, 197. Hdt. 7, 119. u.
bei allen Attik. Später auch Gerstenmehl, Puder,
mit dem die Αανηφόροι sich puderten, Ar. Av.
1551., u. überh. grobes Mehl, Schrot, auch von
anderen Früchten, nameatl. von Erbsen u. Linsen,
Hippoer. ἄλῳ. λέϑοιο, Steinmehl, Orph. lith. 212.
Homer nennt es μυελὸν ἀνδρῶν, Männermark, Od.
2, 290., weil os eine der gewöhnlichsten u. nahr-
haftesten Volksspeisen war. Dah. 2) τὰ ἀλφιετα,
im weitesten Sion Lebensunterhalt, unser Brod,
Ar. Nub. 638. Pilut. 219. 763. ἄλφ. πατρῴα, vä-
terliches Vermögen, Ar. Nub. 107. Vgl. Kruse's
Hellas 1. p. 342. (RK. Grashof leitet das Wort ab
vou dem Stamme 442, dem latein. alo, mit dem
Digamma, und nimmt als Grundbdtg an, Nahrung.
* Damit stimmt überein Lobeck paralip. t. 3. p. 121.)
ἀλῳφιτοποιΐα, ἡ, Gerstengraupenbereitung, Xen.,
von '
ἀλφιτοποιός, 6, (ποεέω) Graupenmüller, Gloss.
ἀλφιτοπώλης, ον, d, (τωλέω) Gerstengraupen-
händter, Gloss. Gemissbilligt von Thom. M. p. 37.
͵
v.
Ῥ ι Gperonukrenigıon, τὸ, Gerstengraupenhandel,
ol.
ἀλφιτόπωλιες, ıdoc, ἡ, Gerstengraupenhänd-
lerin,, Diog. L. dig. στοά, Halle, wo Gersten-
graupen verkauft werden, Ar. Eccl. 686.
ἀλφιτοσϊτέω, (orros) Gerstengraupen od. Brod
davon essen, Xen.
ἀλφιτοσχόπος, ὅ, ἡ, (σκοπέω) — ἀλφιτόμαν-
εις, Hesych.
ἀλφιτοφάγος, ον, (φαγεῖν) gerstengraupenfres-
send, Ael. n. A. 17, 31. [φὰ
ἀλφιτόχρως, wros, 6, η, (χρώς) gerstengrau-
penfarbig, weiss, Hesych.
᾿Αλφττώ, dos, ZIgZ. οὔς, ἡ, wie Aus, ein
gespenstisches Wesen, womit Ammen die Rinde
sehreckten, Piut.
ἄλφοι, opt. aor. zu ἀλφάνω, Hom.
ἀλφοπρόςωπος, ον, (πρόφρωπὸν) mit weissem
Gesichte, Hippiatr. 53, 15.
ἀλφόρυγχος, ον, (ῥύγχος) mit weisser Schnau-
ze, Hippiatr. 53, 15. !
Age, ὁ, weisse Hautflecken, bes. im Gesicht,
eitiligo, Hippoer. Galen. u. a., bei spät. Aerzten
Asvun. 2) als Adj. — λευχός, verw. mit albus,
wie ὀρφός, ὀρφανός mit orbus, Hesych. Suid.
Κάφω, 5. ἀλφάνω.
ἀλῳώδης, ες, (ἀλφός, εἶδος) zu weissen Haut-
Becken geneigt, Galen.
ἄλω, angenommene Stammform von ἀλδέω,
ἀλδαίνω, ἄλϑω, ἀλϑέω, ἀλθαίνω, ἀλέω, ἀλεαένω,
αἷο, halo, οἷο, adolesco. :
dima od. ἀλωά, ἡ, hom. ἃ. ion. ἀλωή, Tenne,
zum Ausdreschen und Reinigen des Getraides, wie
das pros. ἅλως, Il. 5, 499. 13, 588. 20, 496.
2) jedes mit Sorgfalt geebnete, besäete od. be-
pfanzte Erdreich, Fruchtland, Saatfeld, Krautland,
Baumgarten, Weingarten, Il. 20, 561. u. sonst;
die Saaten selbst, Il. 9, 534. 18, 57., aber Ποσει-
δάωνος ἀλωή, wie ἄλσος, die Meeresfläche, Opp.
hal. 1, 797. 3) der Hof um Mond und Sonne,
Arat. — (Die Form diwa verwirft Göttling all-
gem. Lehre vom Accent p. 140. gauz.) [ τῆ
117
Alanan
Aloe, ὧν, cd, (ἅλως) ein Fest der Demeter
als Erfinderin des Feldbaus, Cerealia,, Erndtefest,
Dem. Ἢ 2
Aluadas, av, οὐ, Nebenform von ’Alwsi.
Attic. bei Euseb. ἴδει,
ἁλωαῖος, a, ον, (ἅλως) zur Tenne od. zum
Suntfeid gehörig, Beiw. der Demeter, Orph. h.
er. 5.
Alec, «des, ἡ, Bein. der Demeter, als Flar-,
Erndte- oder Tennenbesehützerin, vgl. ᾿δΔλωΐς,
Schol; Theoer.
ἀλώβητος, ον, Adv. ἀλωβήτως, (λωβὰο
unbeschädigt, unverletzt; ji ara . Fe
tes Wort.
ὡλώδης, ες, (ülc,eldoc) salzartig, Piut.
Alusıdas, ὧν, οἱ, die Söhne des Aloeus,
Otos u. Ephialtes, Apd.
ἁλωεινός, ἡ, ὄν, (ἅλως) auf der Tenne ed,
dem Saatfelde befindlich, Anthol.
ἀλωεύίς, dus, ὁ, (ἅλως) ein auf der Tenne
od. dem Felde Arbeitender : Drescher, Ackerer,
Gärtner, Winzer, spät. Epik. 2) Alwevs, dus,
ep. 706, 6, männl. Eigenname, Hom. [
98 ἀλωευτής, οὔ, ὧ, --- ἁλωεούς, Jaec. A. P. 6;
9 Ν .
alwn, ep. 3 sing. conj. aor. 2. st. ἁλῷ zu
ἁλίσκομαε, 11]. 14, 81. aber ἁλῴη, ep. 3 sing.
opt. aor. 2. at. ἀλοέη, öfter bei Hom. Vgl. Rost
gr. Gr. 8. 78. Anm. 8.
Aluiddeı, ὧν, οἱ, poet. = ᾿4λωεῖδαι, Ap.
Jiwiov, τὸ, Stadt in Thessalien. Einw.
Alwevs, Steph. Byz.
ἁλώϊος, α, ον, — ἁλωεινός, spät. Epik.
Ἁλωΐς, ἴδος, 7, wie ᾿Αλωάς, Beiname der
Demeter, Schol. Theocr. 7, 155. δ]
ἁλώκαντι, lakon. a. dor. st. δαλώκασε, 3 pl.
perf. zu ἁλίσκομαι, Piut.
alwusvoı, ep. st. ἁλῶναε, inf. aor. 2. zu ἀλέ
oxouas, Hom.
ἀλώμενος, ἢ, ον, part. von ἀλάομαει, Hom.
ἅλων, ὠνος, ἢ, spätere Nebenform von ἅλως,
Tenne. Zuerst bei Arist.
ἁλῶναι, inf. aor. zu dAloxoue:, Hom.
alwvsvonas, auf der Tenne od. dem Saatfeld
arbeiten, dreschen, ackern, App.
Alavn, ἡ, Insel bei Ryzikos. Einw. Ale-
ψήσιος, Steph. Byz. j
ἀλώνητος, ον, (üls, wvdouas) für Salz ge-
kauft. ἁλωνητα ἀνδράποδα hiessen die wohlfeil-
sten und schlechtesten Sklaven aus Thrakien, weil
die Thrakier sich unter einander um Spottpreise -
verhandelten , überh. ein nichtsnütziger Knecht,
Gloss. u. East.
ἁλωνία, τ, —= ἅλως, Tenne, Athen.
ἀλωνίζω, auf der Tenne seyn od. arbeiten,
Hesych.
ἁλώνιον, τὸ, Dem. von ἅλων, Geopon.
Akowis, (dos, ἡ, Stadt in Spanien.
᾿Αλωνίτης, 'ov, Steph. Byz.
ἁλωνοτρὶβέω, (τρίβω) auf der Tenne dreschen,
Long. 3, 29.
ἁλωόφῦτος, ον, (φίω) auf dem Weinberge
gewachsen, Nonn.
ἀλωπεκῖ, ἡ, att. zsgz. aus ἀλωπεκέη, versl.
δορά, Fuchsfell, Fuchsbalg, Hdt. 7, 75. 2) als
propr. Alumnenn) u. Alumexai, auch Alomsn u.
Akumesal betont, ein ati. Demos, dessen Einw.
Alwnenevs heisst. Alwnen;dev, aus diesem De-
mos, “λωπεκῆσε, in demselben.
Eiow.
“Δλωπεκειος
ἀλωπέκειος, δία, 809, vom Fucks. στέαρ
ἀλ., Fuehstalg,' Galen.
ἀλωπεκία, ἡ. (ἀλώπηξ) Fuchsloch, Fuchs-
bau, Hesych. 2) Fuchskrankheit, bei 'der das
Haupthaar wie dem Fuchse ausgeht, Galen. Diosc.
ἀλωπεκίαε, von Haaren eatblösste Stellen, Diosc.
ἀλωπεκίας, ov, ὃ, f[uchsähnlich , fuchsartig,
Luc. 2) eine Haifischart, Athen.
ἀλωπεκίασις, ws, ἡ, --: ἀλωπεκία, Bdtg 2.,
Galen.
ἀλωπεκῖδεύς, Eos, 0, ein Fuchsjunges, jun-
ger Fuchs, Ar. En 1032.
ἀλωπεκέζω, f. ἰσω, ein Fuchs seyn, sich wie
ein Fuchs betragen, verschlagen, hinterlistig sera ἢ
vulpinari, Ar. Vesp. 1241. 2) transit. hintergehn,
überlisten.
ἀλωπέκιον, τὸ, Dem. von ἀλώπηξ, Füchs-
lein, Ar.
᾿ἀλωπεκίς, δος, ἡ, ein junger Fuchs. 2) ein
Bastard von Fuchs u. Hund, Xen. cyneg. 3, 1.
Poll. 5, 38. 3) eine aes Fuchsbalg verfertigte
Kopfbedeckung, Xen. Anab. 7, 4, 4. 4) eine Art
Weinstöeke von der Farbe des F uchsbalges, s.Plin,
ἃ. no. 14, 4, 9.
"4lumexövvn0os, %, Stadt auf dem thrakischen
Chorssones, Dem.
alwndxovpon, 6, (οὐρα) Fechsschwanz, eine
_Päanze, nach Sn prengel lagurus ἱπάρί σι, Theophr.
ἀλωπεκώδης, ες, (eldos) fuchsig, fuchsartig ;
listig, schlau, Hesych.
: ἀλωπηξ, εκος, ἣ, der Fuchs, das Sinnbild
der Schlaubeit u. dah. schlauer, ränkevoller Mensch.
Zuerst bei Pind. u. Hdt. τὴν ἀλώπεκα Einen
ἐξόπισθεν, den Fuchsschwanz hintennach schleifen
lassen, d. i. geheime Tücke im Nacken haben,
Stallb. Plat. rep. 2. p. 368. ὦ. 2) ein, wie der
Fuchs, in Höblen wohnender Vogel, nach Cuvier
das fiegende Eichhorn, Arist. 3) ein Meerfitch,
Arist. Ael. a. 4) ἀλώπεκες, die Lendenmus-
kein, von Achnlichkeit der Gestalt, Athen. 9. p.
rg =) 5) πο ἀλωπεκία, Bätg 3. Call, h. Dian.
Ü
Ense, nimmt Hesych., der ns aus Seph.
fr. 242 u. 276 Dind. enführt, als Adj. u. erklärt
es durch ἀλωπεκώδησ, schlau. Als Subst. gleich-
bedeut. mit ἀλώωπηΐ scheint es Ignat. ep. 9. p.
104 Mor. zu stehen. Vgl. Cor. Plut. τ, Ey >» ιϑ'.
Dav.
Ε ἀλωπόχρουρ, ονν, (χρόα) fuchsfarbig, Suid.
ust.
ἀλωρῆται, ὧν, ᾿οἱ,. (ὠρέω) nach Suid. or
τοὺς ἅλας od. τὰς ἅλως ψυλάσσοντορ, Salinen-
wächter ed. Tennenwächter. Die zweite Erklä-
“ rung gibt auch Et. M. 74, 28.
Alwger, 7, Stadt ie Makedonien. Einw.
“᾿Αλωρίτης, ov, 6, [1] Steph. Βγε.
ἅλως, w, acc. ἅλω, minder gut ἅλω», ἡ,
= das poet. dAwa, Tenne,; weil diese rund zu
seyn pflegte, auch der Hof um Sonne od. Mond.
Von der Rundung des Schildes gebraucht es Aosch.
Sept. 474., von einer in einen Kreis geschlunge-
nen Schlange, Nicand. (Neben dem att, Gen. ἅλω
kommt auch der Gen. dAwoc vor; beg. herrscht
im Plur. die 3 Decl., doch hatten die Att: af
ἅλοι.) [ἃ]
Is, ον, (üllonomas). leicht zu nehmen,
zu fangen, zu erobern, zu ergreifen, za erreichen,
Hät. 3, 153. Thuo. 4, 9. u. παιὰν ak., Dank-
lied wegen einer Eroberung, Acseh. Sept. 8%.
βάξις aA., Nachricht von einer Ere ng, Auseh.
118
Jua |
Ag. 10. In der Gerichtssprache: zu überführen,
zu verdammen, Äristid. 2) zu fassen, zu begrei-
fen mit dem Verstande, Soph. Phil. 863. [a]
ἅλωσις, 806, ἢ, (akloxouas) das Nehmen,
Fangen, Einnahme, Eroberung, Hdt. Thuc. u. a.
in der Gerichtss rache , Ueberführung,, ‚Verdam-
mung. ἁλῶναι ἅλωσιν ἰσχυράν, in sichere Haß
gerathen, Plut. Num. 15.
ἁλωτός, 7, ὃν, Adj. verb. von ἀλίσκομαε,
zu fangen, zu ergreifen, zu berücken, zu erobern,
zu erlangen, zu ertappen, Attik. won Thuc. an.
alwgnros, ον, (ἀωφάω) ohne Pause, unun-
terbrochea, Piut.
adiww, ep. conj. aor. 2. zu ἁλίσκομαι, st.
al, Hom.
ἄμ, Hom. u. Aesch, st. ἀνά, wenn ein mit
β, π, ῳ οὐ. mit u beginnendes Wort folgt, z. B.
ἄμ βωμοῖσε, ἂμ μέσον, ἂμ πεδίον; dp πέλαγος,
ἄμ φυτά.
ἅμα, (verw. mit dem α copalat. u. vielleicht '
auch mit anrouas) 1) als Adv. zugleich, haupt-
sächlich gebraucht, um zu bezeichnen, dass un-
gleichartige Zustände zu gleicher Zeit eintreten
od. wenigstens möglich rasch einander folgen, gew.
ἅμα re καί od. τὲ ἅμα καί οἂ. τὸ --- καὶ ἅμα u.
τὲ καὶ --- ἅμα, auch ἅμα — καί ad. ἅμα ve —
καὶ ἅμα, ferner ἅμα — δὲ, sehr häufig auch ἅμα
μέν --- ἅμα δέ u, ἅμα — ἅμα. ἅμ᾽ οἰμωγή {ὲ
καὶ εὐχωλὴ πέλεν, lag - u. Freudenrnf ertönte
zugleich, Il. 8, 62. σέ 8᾽ ἅμα κλαίω καὶ ἐμέ, 1].
24, 773. ἅμα τ᾽ ὠκύμορος καὶ ὀϊζυρός, 11. 1, 417.
εὐχαριστότατοί τὸ ἅμα λόγοι καὶ παρορμῶντες
εἰς τἀγαϑόν, Xen. Cyr. 2, 2, 1. λυπεῖταί τὸ ἅ
καὶ χαίρει, Plat. Phil. p. "36. B. £didov τὸ ἄρα
τοῖς παισὶ καὶ ἅμα ἔλεγεν, Xen. Cyr. 1, 4, 11.
ἄνονε τὸ nal γέρων ἅμα, Soph. Ant. 281. — ἅμα
000m καὶ ὀπίσσω Asvoosı, Il. 3, 109. ἅμα
γος καὶ ἀρείους, Od. 9, 48. ἅμα κρατερὸς
καὶ ἀμύμων, Od. 3, 111. ἅμα ταῦτ᾽ 8 καὶ
anne, Xen. Hell. 7, 1, 18. — ὅρα, μὴ ἅμα τε
εὖ ποιήσῃς καὶ ἅμα οὐ ᾿φίλον νομέσωσί σε, Xen.
Cyr. 3, 1, 27. — ἅμα μῦϑος ἔην, τετέλεστο δὲ
ἔργον, N. 19, 242., wofür aonst ganz kurz ἅμ᾽
ἔπος, ἅμ᾽ ἔργον, ‚gesagt, geihan, gesagt wird. —
παραμυϑοίμενος ἅμα μὲν ὑμᾶς, ἅμα δ᾽ ἐμαυτόν,
Plat. Pbaed. p. 115. ἢ. ἅμα μὲν ἐλεύϑερω
λόμεναε εἶναι, ἅμα δὲ φοβούμεναι, Xen. Hell. “,
1,,2. In allen diesen Wendungen herrscht durch-
gängig nur der Begriff der Gleichzeitigkeit‘, der
jedoch die Vereinigung an einem Punkte oft mit
involvirt, wie in ἅμα κρατερὸς καὶ ἀμύμων u. äbal.,
u. ia der deutschen Vehbetnetzung oft verwischt
wird, wie wenn man ἅμα μέν — ἅμα δέ durch
theils — iheils übersetzt, od. ἅμα πάντερ, alle zu-
sammen ἃ. dgl. ‚Anakoluthisch folgt auf ἅμα μέν
zuweilen ἔτε δὲ καί, wie Xon. Cyr. 1, 4, 3., zu-
weilen auch wird das zweite Glied in affectvoller
Rede ὟΣ unterdrückt, wie Plat. Theag. p. 127.
B. Dit gesellt ἅμα sich den Participien bei,
welche zu Verknüpfung mehrerer Zustände ange-
wendet werden, um die vollkommene Gleichzeitig-
ns derselben zu bezeichnen, wie z. B. ἁ
wos λαμ Tavonın, wir a im Momente
her eburt, Plat. Phaed. p. 76. C. ἅμα ταῦτ᾽
'sinev ἀνέστη, gleich bei älesen Worten stand er
auf, Xen. An. 3, 1, 47. γελώντων δὲ ἅμα einer,
während sie noeh lachten ὦ sprach er, Xen. Cyr.
8, 4. 23. μὴ ὑπείκων δὲ ἅμα καὶ ἐπολοὶ
dass ich beim Boharren in: dieser Festigkeit lieber
sterben will, Plat. apol. p. 32. A. Vgl. Rest gr.
Ayıadeor
Gr. $. 130. Anm. 3. Metth. gr. Gr. 8. 557, 3.
119
“μαλλα
Ium) Sand, bes. Sand auf dem Felde, N. 5, 587.
Vajck. Eur. Phoen. 1184. — 2) als Präpos. mit ; Ap. Rh. 4, 1239. 1464., während wauados den
Dat., zugleich m#, haaptsächlich von der Zeit,
wie da’ ἠοῖ, mit der Morgenröthe, ἅμ᾽ ἠελίῳ
ἀνιόντι, mit Sonnenaufgang, Hom. du’ ἡμέρᾳ od.
ἅμα τῇ ἡμέρᾳ, mit Tagesanbruch, Hdt. u> Attik.
So auch ἅμα τῷ ἡλίῳ ἀνίσχοντι, ἅμα τῷ ὄρϑρῳ
πα. ἅμ]. ἅμα Θόαντε, zugleich mit dem Thoas, Hdt.
6, 138. Hieraus entwickelte sich auf der einen
Seite der Begriff der Gleichmässigkeit u. Ueber-
eiostimmung, auf der anderen Seite der Begriff
der Vergesellschaftung, die sich in folgenden Wen-
dungen zeigen. ἅμα πνοεῆς ἀνέμοιο, gleich dem
Wehen des Sturmes, Od. 1, 98. ἕπεσθαι ἅμα
τινί, Einem auf dem Füsse folgen , Einen beglei-
ten, Hom. u. Attik. oreigew u. πλεῖν ἅμα ri,
Soph. Phil. 983. 1026. — Dar. dud u. dug, 5.
aach ἅμαι. [v |
auadsov, τὸ, eine Feigenart, wahrschelnl. ein
kretischer Name, Athen. 3. p. 76. F.
Ἡμαδρυάς, ados, ἡ, eis) meist im Plur.
Hamadryaden, Baumnymphen, die mit ihrem Baum
lebten u. abstarben, das personificirte Pflanzen-
leben ; auch ‘4dgvas. Die Namen derselben zählt
Athen. 3. p. 78. B. auf.
" Αμαζονίδες, ἰδων, αἱ, 3. Analuwr.
Aualovıos, ia, ιον, amazonisch. 2) ᾧ 4.
Beiw. des Apollo, wegen seiner Schwester Arte-
mis, von
Μμαζών, ὄνος, 7, gew. im Plur. gebr.,
Amazonen, ein kriegerisches Weibervolk in Sky-
thien, Hom. aueh Jualovides, Pind. 2) Beiw.
der Artemis. (Man leitete es von wabds ab, n.
fabelte dazu, in der Kindheit sei den Amazonen
zu freierem Gebrauch des rechten Arms die rechte
Brust abgenommen od. an der Entwickelung ge-
hindert worden, wie sie auch wohl auf Alten Kunst-
werken erscheinen.) [υ - - -
ἀμάϑαίνω, (ἀμαθής) unwiseend, ungebildet,
dumm seyn, so handeln, Plat. mit Acc. od. mit
εἷς τι.
ἀμαϑεί, Adv. zu ἀμαϑής, Suid.
ἀμάθεια, gew. ἀμαϑία, ἡ, (ἀμαϑήφ) Unwis-
senheit, ÜUngelehrigkeit; Mangel an Einsicht u.
Erfahrung, Unbedachtsamkeit, Dummheit; Mangel
an Bildung, Erziehung u. Sitte, Attik.
vuvu]
᾿“μάϑεια, ἡ, (ἄμαϑος) Name einer Nereide,
H. 18, 48. [vv-v
auadns, ἐς, Adv. ἀμαϑώς, (μανϑάνο) πη-
unterrichtet, ungelehrt, unwissond; ohne Rennt-
nisse od. Erfahrung; ungeschickt; ohne Erziehung
Ὁ. Bildung, roh, — ἀγροῖκος, Wolf Lept. p. 339.
ungelehrig, dumm, Hadt., 1, 33. Heind. Plat. En-
thyd. p. 276. B. Hipp. mai. p. 290. E. ; der nichts
gelernt hat, bes. der die Wissenschaften, μαϑή-
ματα, nicht getrieben bat, dah. ungelehrt od. un-
bewandert, τινός, in etwas, auch περέτενος, Plat.
Eryx. p. 394. E. u. τί, Plat. Lach. p. 19. Ὁ.
2) pass. unerlernt, ungekanut, Eur. Ion 956.
Adv. ἀμαϑῶς, unerwartet, unvorhergesehen, Thuc.
’
ἀμάϑητος, ον, — 4 6.
[ΠῚ
Ὁ
μὰ
u "®
Φ
!
ἀμαϑόεις, ἐσσα, ev, (apados) sandig, sand-
‚pet. .
en, ἡ, (ἅμος, ἄμμος, φάμαϑορ, sabu-
Quint. Bm. [ἃ]
Rüstensand bezeichnet; aber h. Hom. Apoll. 439.
@uados, die Dünen am Seestrand. [vu.]
Auadovs, οὔντος, ἡ, 1) Stadt auf Rypros.
Einw. Auaßoyesos, Hdt. Strab. 2) Stadt im Pe-.
loponnes, Strab. 8. p. 363.
‚ ἄμαϑύνω, (&pados) zu Staub machen, .d. i
in Aschc legen, zerstören, vertilgen, ‚vernichten,
πόλιν, 11.9, 593. “ἄνδρα, Äesch. ἥτορ, Quint. Sm.
2) im Sande venbergen, überh. verbergen, verhil-
len, b. Hom. Mero. 140.
ἀμαϑώδης, ὃς, (ἄμαϑος, εἶδος) sandartig,
sandig.
ἀμάϑως, Adv. von ἀμαϑήε, w. m. 8.
μαι, dor. st. ἅμα, Call. lav. Pall. 73.
apeisvros, ον, (μαιδύω) die noch keine Heb-
amme gebraucht bat, noch nicht entbunden, dah.
jungfräulich. 2) ohne Hülfe in Kindesnöthes, ohne
Hebamme, Nonn.
ἀμαιμάκετος, ἔτη, erov, sehr gross, unge
‚beuer, fürchterlich, unbezwinglich, unwidersteh-
lieb. In der Od. Beiw. eines hohen Mastbaums,
in der ll. der Chimaera, u. so schwankt auch fer-
nerhin die Anwendung auf Lebloses u. Belebtes:
‚Hes. nennt das Feuer so, Soph. das Feuer u. die
Eumeniden, Pind. hat es als Beiw. von πόντος,
τριόδους, κινηϑμός u. μένος. Vgl. Mützell de
emeud. theogon. Hes. p. 45%. (Besser als die Abitg
von μακρός, μακεδνός, od. gar von μαιμάω, ist
die von ἅμαχος, ἀμάχετος, durch eine Art von
Reduplieation, Sehneid. Orph. Arg. 518. Goettl. .
Hes. ν 319., urspr. also } unbezwinglich.) [v-vvv]
μαίέωτος, ον levroo . eyn. 1
40. zw. L. j u Ze
ἀμαλάκιστία ,„ ἢ, (μαλακίξω) Unerweichlich-
keit, Unermüdbarkeit, Abhärtang.
jr ἀμάλακτος, ον, (ualdoow) unerweicht, un-
erweichlich , unbiegsam, hart, Plut., auch ἀμάλ»
ϑακπτοο.
ἀμάλάπτω, — ἀμαλδύνω, Boph. fr. 413 Dind.,
Lycophr.
ἀμαλδύνω, poet. st. ἀμαλύνω, (ἀμαλόςφ) urspr.
erweichen, schwächen; dab. τεῖχος ἀμαλδῦναε, die
Mauer eutkräftigen, durchbrechen, zerstören, |].
12, 18. τεῖχος ἀμαλδύνηται, 1. 7, 463. daher
überh. wegtilgen, unkenntlich od. unsichtbar m
cben, εἶδος, h. Hom. Cer. 94. verhehlen, ver-
schweigen , Ap. Rh. εὖ Ba verdunkeln, übertref-
ten, wie duavoow, Leon. Tar. ep. 40. - ‘
ἀμαλείω, Z ἀμαλλεύω. Ρ 14
ἀμάλη, ἢ, τξΞ ἄμαλλα.
ητῦμος, ον, (ἀμάλη, τέἐμνψω) garben-
schneidend , Schnitter, Opyp. [ἀμὰ
dualdaxsoe, ον, μμαϊϑάσσω) = ἀμάλακτος,.
Antholt.
Apaldea, ἡ, die Ziege Amalthea, die den
Zeus säugte, Apollod. 1, 1, 6. Aus ihren Hör-
nern soll Nektar u. Ambrosia geflossen seyn; dah.
κέρας ᾿{μαλϑείαο, Horn des Ueberflusses, sprichw., ἡ
Apoliod. 2, 7, 5. Paus. 4, 30, 4. Vgl. Boettiger
Amalth. 1. In Bezug daranf hiess des
Ῥ. 26 Κὶ
‚ Attikus Landgut “μαλθεῖον, Cie. δὰ Att. 1, 16.
2, 1. (Viell. verw. mit ἀμέλγω, ἀμέργω.) [ἃ
analıta, -Ξ- ἀμαλλέζω. ve μ᾿
ἀμαλλα, ἡ, (ἀμά) Aehrenbund, Garbe, auch
ἀμάλη, Soph. fr. 540 Dind. Athen. Plut. 2) das
Bindseil zum Garbenbinden, Philostr. 3) wie ded-
yaa, die noch stehende, dereinst zu bindende Baat,
᾿
Apallsvo -
ἀμαλλεύω u. ἀμαλλίζῳ, (ἄμαλλα)ὴ in Garben
binden ; überh. binden, zusehnüren; auch ἀμα-
λεύω, ἀμαλίζω.
aucllıov, τὸ, Band zum Garbenbinden, Bind-
seil, Eust.
ἀμαλλοδετήρ, 7006, ὁ, (ἄμαλλα, δέω) Gar-
benbinder, 11. 18, 553.
α
δέτης, ov, 6, -Ξ-- ἀμαλλοδετήρ, Theocr.
10 .
᾿ ἀμαλλοτόκεια, 7, Garbenerzeugerin, Jo. Gaz.
390. bes. Fem. zu
aualloröxos, ον, (τίκεω) garbenerzeugend,
Nonn.
auallopöpos, ον, (φέρω) garbenbringend,
Beiw. der Demeter, Eust.
ἀμαλός, ἡ, ὄν, Adv. --λῶς, att. ἁμαλός, ---
ἁπαλὸς, weich, weichlich, zart, tener, b. Hom.
von jungeu Thieren, fl. 22, 310. Od. 20, 14.
dah. 2) kraftlos, schwächlich, Eur. Heracl. 75.
3) bei Spät. — ὑμαλός, eben, gleich, glatt, wo-
mit eine urspr. Stammverwaudtschaft unverkennbar
ist. (Vom Stamme μαλακός mit euphon. Alpha,
. Buttm. Lexil. 2. p. 262.) [vv]
ἀμαλόω, (ἀμαλὸς) und
ἀμαλύνώ, — ἀμαλδύνω, Hesych.
ἀμάμαξυς od. ἁμάμαξυς, υος, auch υδος, 7,
eine an zwei Pfählen hochgezogne, baumartige
Rebe, aus Epicharm. u. Sappho angeführt im Et. M.
p- 77. Matro bei Athen. 4. p. 137. B.
ἀμὰμηλίς, δος, ἡ, (μῆλον) eine Strauch-
od. Baumart mit birnähnlicher, süsser Frucht,
wahrsch. eine Art Mispel, wie ἐπεμηλίς, Hippocr.
Athen. ᾿
ἀμάνδαλος, ον, --- ἀφανής, Alcasus b. Εἰ. Μ.
ἀμανδαλόω --- ἀφανίξζω, Hesych.
Auärvidss πύλαι, ai, ein Gebirgspass, der aus
Rilikien nach Syrien führt, Polyb. Strab.
ἀμανῖταε, ὧν, οἱ, μύκητες, essbare Erd-
schwämme, Athen. 2. p. 61. A. Dioscor. [ἀμ
Audvov, τὸ, u. Anaros, ὃ, ein Gebirge zwi-
schen Rilikien u. Syrien, Strab. -
ἀμάντευτος, ον, (uavrevouaı) nicht geweis-
sagt, nicht vorherzusehen, Max. Tyr. p. 200. 2)
act. nicht weissagend, νύνες ἀμ. τῶν ἐχνῶν, Hunde,
welche die Fährte nicht entdeckeis, Poll.
Apavria, ἡ, Küstenstadt Jilyriens, Steph. Byz.
Piolem.
ἅμαξα, ἡ, mit Spir. len. bei Hom. u. Pind.,
‘ep. gedehnt auafain, alt. ἅμαξα, (ἄγω) Wagen,
bes. Lastwagen, Frachtwagen (ὃ. Hom. gleichbdtd
mit ἀπήνη, plaustrum, Gegens. von ἅρμα), vier-
räderig, Od. 9, 241., von Rindern od. Mäulern
gezogen, zur Fortschaffung von Gütern, aber auch
von Leichen, Il. 7, 426. ὑπ’ ἁμάξαις βόας ἡς-
μιόνους τὸ ζεύγνυσαν, 11. 24, 782. ἡμεόνους καὶ
ἄμαξαν ἐφοπλίσαε, Od. 6, 37. ἅμαξαι τετράκυ-
os ἡμιόνειαι, Hdt. 1, 188. So auch bei Attik.
von Thuc. an. ἅμαξα φορτίων, Güterwagen, Plut.
ἅμ. λίϑων, mit Steinen beladen, Xen. τρισσῶν
du. βάρος, Last für drei ‚Wagen, EAr. ' βοῦς
ὑπὸ ἁμάξης od. ὑφ᾽ ἁμάξης, ein Zugochse, Spann-
ochse, Xen. An. 6, 4, 22. u. 25. b) auch der
Pflug, Hes. op. 428. 455. 2) der Wagen am Him-
mel, der grosse Bär, ἄρκτος, Il. 18, 487. Od. 5,
273. 3) Landstrasse, Fahrstrassse. — Sprichw.
Ausdr. ῥητὰ καὶ ἄῤῥητα ὀνομάζειν wenig ἐξ d-
μάξης, kein Blatt vor den Mund aehmen, 8. πομ»
πεύω, Dem. τὰ ἐξ ἁμάξης λοιδορήματα, die ge-
meinsten Schmähreden, Synes. ἡ ἅμαξα τὸν βοῦν,
%-
[v-.]
120
Auokonodeg
der Wagen zieht den Ochsen, wie unser die ver-
kehrte Welt, Luc. [»-v -
ἀμαξαίη, ep. st. duafa, Arat.
ἁμαξαῖος, α, ον, poet. st. ἁμαξιαῖος, Nonn.
Ἁ«μαξάντεια, ἡ, ein attischer Demos, Steph.
Byz.
ς ρόδα, ἢ, das Fahren mit Frachtwagen,
uid.
ἁμαξεύς, ἐως, 6, Frachtfahrmann. βοῦς d.,
Jochochse, Spannochse, Plut. .
ἁμαξεύω, wit dem Wagen od. Karren fahren,
Frachtfuhrmann seyn, Plat. Pass. mit Frachtwagen
befahren werden, überh. fahrbar seyn, befahren
werden, Hdt. 2, 108. 2) übertr. βίοτον ἁμαξεύειν,
ein mühseliges Leben hinschleppen, gleichsam durch-
karren, Anthol. 3) ein ἁμαξόβιος seyn, Philostr.
ἁμαξηλᾶτος, ον, (ἐλαύνω) mit Frachtwagen
befahren. 7 ἁμαξήλατος, verst. ὁδός, Fahrstrasse,
Fahrweg.
ἁμαξήποδες, οὗ, 5. ἁμαξόποδες.
ἁμαξήρης, ες, (ἄρω) an den Wagen ange-
fügt, daran befindlich, dazu gehörig, ϑρόνος, Wa-
gensitz, Aesch. Ag. 1052. du. τρίβος, Fahr-
strasse, Ear. Or., 1251.
auafnros, ὁν, — ἁμαξήλατος.
ἁμαξιά, ἡ, Wagengleis; auch miuder gut
ἁμαξέα betont.
Ayuakia, ἡ, kleine Stadt in Kilikien, Strab.
ἁμαξιαῖος, ala, aiov, für den Frachtwagea
gehörig, so gross dass zur Fortschaffung ein Last-
wagen nöthig ist, λέϑοι, Xen. Diod. \
ἁμαξιεύς, ἕως, ὃ, Frachtfuhrmann. 2) Stell
macher, Wagner. .
ἁμαξικός, ἡ, ὄν, zum Wagen gehörig, Theophr.
2) nördlich, gegen den Himmelswagen, das Ge-
stirn des Wagens, zu gelegen.
ἁμάξιον, τὸ, — das folg., Plut.
auafic, (dos, 7, Dem. von ἅμαξα, Wägel-
chen, plostellum, kleiner Wagen, Hdt. 3, 113.
Spielwägelchen für Kinder, Ar. Nub. 861.
auafirns, ov, 6, zum Wagen gehörig, drauf
liegend, φόρτος, Anthol. [„---]
ἀμαξῖτός, ὄν, att. ἁμαξιτός, (ἅμαξα, εἶμι)
von Frachtwagen befahren. 7; ἀμαξιτός, att. &
μαξιτός, verst. ὁδός, Fahrstrasse für Frachtwa-
gen, 11. 22, 146. Pind. Aesch. Eur. Xen. u. a.
Auch Hdt. bedient sich der att. Form.
“Μμαξιτὸς, ἡ, Küstenstadt in Troas. — Eiaw.
Aupafırevs u. Auafırnvos, Thuc. Strab.
ἁμαξοβείτης, ov, ὃ, — ἁμαξόβιος.
aua&oßlos, ον, (βίος) auf Wagen lebend,
Hab’ u. Gut nach Nomadenart auf Wagen mit sich
führend, Strab. Als Nom. propr., ein skythisches
Nomadenvolk, Ptol.
ἁμάξοικος, ον, (oixiw) auf Wagen bausend,
Strab.
ἁμαξαοκῦλιστής, οὔ, ὁ, (κυλίνδω) Karrenschie-
ber, Plut.
ἁμαξοπηγέω, (ἑμαξοπηγός) Wagen zimmern
od. bauen, Poll.
ἁμαξοπηγία, ἡ, Stellmacherei, Poll., von
ἁμαξοπηγός, ὄν, (mnyvvuı) Wagen bauend,
Stellmacher, Plut.
auabonindns, ἐς, (πλῆθος) wagenfüllend, _
gross genug einen Wagen zu füllen, wie χειρο-
nAndnc, Eur. Phoen. 1165. Luc.
ἁμαξόποδες, οἱ, auch ἁμαξήποδες, (πούς)
die Büchsen des Rades, in welchen die Achse»
des Wagens laufen, nach Hesych. u. Vitrurv.
-
Auagorpoyın
»
asaforpoyıa, ἡ, (τροχος) \Wagengleis, Wa-
genspur, Poll. Gew. falsch betont ἀμαξοτροχία,
8. Götiling allg. Lehre vom Accent. p. 135.
ἁμαξουργία, ἡ, wie ἁμαξοπηγία, Stellmache-
rei,. von
ἁμαξουργός, ὄν. (ἜΡΓΩΣ) wie ἁμαξοπηγός,
Wagen verfertigend, \Vagen bauend, Stellmacher,
Said
ὡμαξοφόρητος, ον, (φορέω) auf Wagen ge-
von \Wagen getragen.
ἅμαρ, τὸ, der. st. nung, Eur.
ἀμάρα, ion. ἀμάρη, ἢ, kanal, Wasserleitung,
Π’ 21, 259. Ap. Rn. Callim. Cer. 29., bes. die
Wiesen zu wässern od. durch Ableitung zu treck-
men; Ableitung unreines Wassers aus Städten,
Cloake, Theocr. 27, 52. [vv -]
duapazxıyos, ἡ, ον, von Amaracus, Majoran,
Athen. Polyb. Dioscor. [„Zvuu]
duapaxdeıs, εἐσσα, ἐν, dem Amaracus od. Ma-
jeran äbnlieh, Nicand. [„Z.u-] Von _
duagasxer, τὸ, Dioscor., u. ἀμάρακος, 6,
Theophr., amaracum, amaracus, ein aromatisches
Bollen- ed. Zwiebelgewächs. 2) unser Alajoran,
der aber persischer, ägyvptischer od. kyzikenischer
zubenannt wird, auch σάμψυχον. [v2 vv)
ἀμάρακος, ὁ, — duapanov.
ἀμαράντενος, ἢ, ον, (ἀμάραντο!) von Ama-
rant, Philostr. Für gleichbedeyut. mit ἀμάραντος
nimmt man das Wort 1 Petr. 5., ohne Noth.
duapavros, ον, (uapalvi) unverweiklieb. 2)
άμ., 6, eiue nicht welkende Bleme, Amarant, Pa-
pier- od. Steinblume. 3) Auapavra ὄρη, kolchi-
sches Gehirg, auf welchem der Phasis entspringt,
der desshalb den Bein. "4Juagavrıos hat, Ap. Rh.
— Die Anwohner: dieses Gebirges Auapevroi,
Steph. Byz. [ud] .
andparos, ον, — ἀμάραντος, Anthol.
ἀμάργᾶρος, ον, (uapyapor) ohne Perlen.
ἀμάρευμα, τὸ, abgeleitetes Schmulzwagser,
Hesych., von
ἀμαρεύω, (duapa) 1) intrans. abfliessan, Ab-
mug haben, Hesych. 2) transit. a) hervorquellen
lassen, Eust. Od. p. 1609, 34. b) bewässern,
Aristaen.
ἁμαρία, ἡ, — ἀμάρά, Et. M.
ἀμαριαῖος, ala, aiov, durch oine ἀμάρα, ei-
men Graben od. Kanal geleitet, ὕδωρ, Theophr. .
Bist. pl. 2, 8.
μαρτάνω, fut. duaprnoouas (das Fut. act.
δμαρτήσω nur bei den Alexandrinern), aer. ἥμαρ-
wor, inf. ἁμαρτεῖν, wofür Hom. auch das ep. 7m
porov hat (aor. 1. ἡμάρτησα nur bei Spät., Lo-
k Phryn. p. 732.), perf. ἥμαρτηκα, Jehlen, u.
zwar 1) verfehlen, das Ziel nicht 1reffen, bes. vom
Speerwurf, theils absolute, wie Il. 5, 287., theils
m. ἃ. Gen., φωτός, Il. 10, 372. 4, 491. auch in
kon. u. att. Prosa. ἁμαρτάνειν τοῦ σκοποῦ, das
Ziel verfehlen, Plet. ἀμ. θηρίον, ein Thier feb-
lea, Xen. du. sales πληγῆς, keine tödtliche
Wunde beibringen, Xen. Lebergetragen auf gei-
stige Bestrebuagen des Measchen:: verfeblen, nicht
treffen, nicht erreichen, irren. Absolute, Od. 21,
155., m. d. Gen., οὐχ ἡμάρτανε μύϑων, er ver-
fehlte nicht den richtigen Gedanken, er traf den
Nagel auf den Kopf, Od. 11, 614. οὔτι νοήματος
ἤἥμβροτεν ἐσθλοῦ, sie traf den glücklichen Ge-
danken, Od. 7, 292. ἀμ. γνώμης, eine uarichtige
Aussicht haben, Hdt. Thuc. “ὧμ.. ψυχῆς φύσεωε,
die Natur der Seele nicht richtig auffussen, ver-
kensen, Plat. παντὸρ dpaprevser, in allen Stük-
I. Th.
151
“ἐμαρτοεπῆς
ken fehischiessen, Plat. Ungewöhnlich m. d. Αοο.,
Hdt. 7, 139: ἁμαρτάνει» τὸ ἀληϑές, die Wahr-
heit od. das Rechte verfehlen. Daher bei Hom.
u. den Dichtern auch von Dingen, die man be-
sitzt: verlieren, vertustig gchen, einbüssen, beraubt
werden. χειρῶν ἐξ Ὀδυσῆος ἁμαρτήσεσθαι On
πῆς, dass ich mein Gesicht verlieren solle durch
die Hand des Odysseus, Od. 9, 512. Von Hom.
nahm diese Bdtg auch Hdt. an, der 9, 7. sagt:
ἡμάρτομεν τῆς Βοιωτίας, wir sind um B. gekom-
men. So auch oft bei den Tragik., wie ἁμαρτεῖν
πιστῆς ἀλόχον, eine treue Gattin verlieren, ἁμαρ-
τάνειν βίου, das Leben verlieren. Auch in dieser
Bdtg einmal mit dem Acc. eines neutralen Prono-
mens, Soph. Phil. 231: οὐ γὰρ εἰκὸς οὔτ᾽ ἐμὲ
ὑμῶν ἁμαρτεῖν τοῦτο οὔϑ᾽ ὑμᾶς ἐμοῦ, es ziemt
sich nieht, dass ich dergleichen von euch verge-
bens fordere od. ihr von mir, eigentl. dass ich
dessen von Euch verlustig gehe. — Selten- wird ᾿
ἁμαρτάνειν auch von Leistungen gebraucht, die
man unterlässt, wie ll. 24, 68: οὔτε φίλων ἡμάρ-
τανε δώρων, er liess es nicht an willkommenen
Gaben fehlen. 2) fehlen, sündizen, sich rergehen,
theils absolute, einen Fehler begehen, sündigen,
ll. 9, 501. Od. 13, 214. n. oft bei Attik., theils
mit näherer Bestimmung der Art, wie gefehlt wird,
entweder adverbialisch, wie ἑκουσίως, ταύτῃ, ῥή-
ματε, ἐν λόγοις καὶ 'ἐν ἔργοις, od. adjectivisch, wie
ἑκών, ἄκων, Od. ἁμαρτάνειν ἁμαρτίαν, ἁμάρτημα,
od. m. d. Acc. eines neutralen Adjeet. od. Pro-
nomens, wie τόδε, πολλά, μεγάλα, ἀνθρώπινα,
μηδὲν ἁμαρτάνειν. Das Object, an welchem mdn
sich vergeht, wird durch eine Präpos. beigefügt, gew. _
durch περί m. ἃ. Acc. od. durch εἰς m.d. Acc., selten
auch durch περέ m. d. Gen., wie περὶ ἡμᾶς, περὶ
τὰς ἑαυτῶν ψυχάς, Äen. An. 3, 2, 20. εἰς αὖ-
τούς τε καὶ εἰς ἄλλους, Plat. rep. 3. p. 396. A.
εἰς τὴν πατρίδα, Xen. Hell. 2, 4, 13. περὶ ϑεῶν
τῆς ὄντως οὐσίας, Plat. legg.:10. p. 891. E. —
Pass. duapraveras, es wird gefehlt, περί τι, ge-
gen etwas. τὸ ἡμαρτημένον od. ἁμαρτηϑέν, ein
begangener Fehler, Plat. Xen. u.a. Vgl. ἀϑροτάξω.
(Ueber a m: des \WVortes s. Buttm. Lexil. 1.
. 137.) [v-v-
? ἁμαρτάς, ἀδος, ἡ, ion. st. ἁμαρτία, Hdt. 1,
49. 119. 8, 140. Pyth. carm. aur. 7. Dion. Hal.
ἁμαρτῆ, Adv. (ἄμα, dpapioxu) zusammt, zu-
gleich, von Handiungen, die mehrere zu einerlei
Zeit vollbringen; b. Hom. vom gleichzeitigen Wurf
"vieler Speere gegen den Feind, 1]. 5, 656. vgl.
Od. 22, 81. (Einige schr. ἁμαρτῇ, wie Wolf in
der neuesten Il., Andre ὁμαρτῆ n. leiten es von
ὁμοῦ ab, Toll Ap. Lex. p. 741. Spitzn. Excurs.
ΧΙ. δὰ N.) [ὦ] ν
ἁμάρτημα, τὸ, (ἁμαρτάνω) Fehler, Irrthum,
Vergehn, Attik. von Thuc. u. Aesch. an. au. γραφ.-
»ov, Schreibfehler, Polyb.
ἁμαρτηρός, ad, ov, fehlend, irrend. Zweifelh.
Wort.
duapnrmds, ἡ, ὄν, zum Fehlen geneigt,
leicht od. gewöhnlich fehlend, Arist.
ἁμαρτία, ἢ, Fehler, Irribum, Versehn, Ver-
gehn, Sünde, Attik. von Thuc, u. Aesch. an.
duagrivoos, ον, (νόος) irres Sinnes, ver-
wirrt, verrückt, Hes. th. 511. Aesch. Suppl. 545.
ἁμάρτιον, τὸ, — ἁμάρτημα, Aesch. Ag. 545.
Pers. 674. Wegen der Form vgl. ἀμπλάκιον.
ἁμαρτοσπής, ἐς, (ὅποε) in Worten fehlend,
den Zweck seiner Worte verfehlend, in der Rede
16
Ἀναφνεάσγις 2 Spapıss
mau ἱκί Met eiteg Fi “να. -αὐνστεα millieelen War ger. m Part. ἁματροχόων, Od.
runs. |. :% DR -- sehen zus. 5. ı55. Der.
ZUEERIMTOE, 09. mars item ein. suuwzame, ὦ, üms Aneimmaderrennen, Zusam-
her. zumteasen ser δον [δ “Ἰ 5.) mPi. 2) die Wa-
εὐρέας. “ὦ. (up dume Zeus πεύκαις Calls fr. 135. Vgl (πε Accenil.p. 135.)
wi Fries ‘. Wr em mn πᾶσα Bram ui saure, gas, ὦ, ἡ, dee. st. ἀμήτωρ, Eur.
Ars Lage, eier ἂν deme 2 ae ἢ Pose ἀπ ——ı
“worst ion, w SACHE "κα Zum «ὦ. auamuems, — ἀπαυρώω, Stab. ı. 4. p. 3804.
Hass 1 wmr-ı Leoagrz we ζκαισαασα ν΄ “παρα ἥπας͵ eu, (dammgas, ἀιοςὶ im Dunkeln
wagt Tone. 2 5. Im Pur σα ir. Av MB.
Sun. ger πιαίνεται DE πυμσσιευν,. ποαυᾳασιδας 9. (παρτὸ;}) mit dunkeln,
BSASTNAR, τὶ — zuge, Jemen Verein saimwursen FeacMEn.
Finags. Aus. - αὐππῳας. ἐς. ἂν. δάτ ἀμκασρῶς, (μανρξε,
“απότπανα, ὅ. -Ξ SUEISEREL. τὰ. Wet. ᾿ GEB. Supmıge! zurit σὰ nicht glänzend, dum-
Bungemant, φυ. »insbeft. αἰαῖ, Par am dester - Gepramer von σαφίς u. λαμπρὸς im
kasgmın, 7, αααγαρα — MESBERETT - ἅπα alen Ῥετισύνισενα. dab. umdestlich, schwach, un-
ἔασι», ζαιαπντα., ἥιαωα. Gin τα τόν dern dem. am. εἰδειλον, dunkles, schat-
Kener Gezrantände. 2. ἃ τοι ἴσα, u en zmuintirses Ἐπακαδὰ δὲ. ἃ 24 bei ες. op.
u. Km. τ. 55 23 λὰ 3 «χὰ 7 emule “Ε8 zu um. mmsgrseheme \achkemmenschaft.
Sanmrrıde Brugg. rue, 1.15.65: ac aus. sur deu. smsisneres Gerücht, Aesch. Ch. 845.,
euren au0r -.-- | πὰ mu dass. shwacker Baf. Piet Lyc. 4.
Asagarzuhrı, se. 4, Parurm. ds Sum um. sms. schwache. unsichere Hoffnung, Arr.
syahenı tan, Bine, E_ 2 A ‚em M 56 0. au φεη». ἐπείετευ. traber Sinn,
4 5, Ges, 6, πᾶσ Euprusmme. I + Azurk. ἂς ὅδ, am. ὅσας, stzmpfes, schwac
(das Gesicht. ze... m ἀπ᾿ οϑέσος, unboden
“κάρα, τό, [ἀραφέτοι. Gamz. Schmmee mie δι’ Kar- Be £ 231. ds. ἴχνος, us-
αν, Inzudaser biah. 52. Ka 3 "τὰ zum- ὥσαστα Sour. ebene. 125 Xen ern. 6, 21. 2)
(μας zeiasus ὀφόγων, ἐφτεών. δ, 2 wur eure. blind. akt seiend. zuier, der blinde
Bir, zametaigr απο, ie. Br. gu Fam ἀ ἀπ Fun ἄε: Βόινδεα. Seph. 0C. 182.
keas, Ars Taesaz her Lippe. Τρ. Σ᾽ u αὐ γαῦρας, Mi τεῖ vreäis:. 3) act. un
FE de des, 4, ἴἴδαιε er Bein. ' an achwächend, reisen, Dioays.
|. eu I“:
μάφννδος, 1,32 Vom. Virchen m Kain wii - mungegums. is, 'gewenas) dunkel schim-
εἴησαν Temyes der Artemis. Ady. Sumgeria; = marzd. twibes Sulrimes, dunkel erscheinend, Steb.
Apagsunt, la, 0, Mrab. Pass. 7) au Um... anuugae, ἔ. wem, ἀμασφός dunkel machen,
Fiuse :a Kia, Mreh. vercenkzin. unschember ὶ
ne μα (uakrie, ἴπαπαιεει. schm- ; ern. 5. ἃ ser. dns Leben trüben, Eur. Hipp.
eure a wX7. zemos ed. zum o- häariben Ara. Pers. Σ᾽}. 2) iberte, Thatea ven
payisens, usrhr Witze aus den Asgen schuesun dumkein. im Scheiten stellen, verkleinern, herab-
lassend, δ. Hum. εν, 775. 415. Pass. Immer. smigzen, sehmwächen, entkräften, vermindern.
funkeln, ὦ ioverus φίγγος. Ἰϑώσ, Ap- Βα. ἃ wie δλξαν. den Bub schwächen, Polrb. 20, 4, 3.
178. 11a, nugbeesas ὥνϑεσε δεεμῶσ, Amibl ἀκ. τῶΗς ii: παπκας, die anderen Fehler ver-
ἐμάς, άδος, ἡ, «, anis. am τοὺς ὥδλους, de Anderen in Schatien stellen,
“amres, or, (μασάομαι) wngekauet. 2) der . Piek. Alb. 6 Pass. verdunkelt. geschwächt wer-
nach χω sich genommen hat, wüch- - den. energevum τὸ ἀξίωαα ed. τῇ δόξη, mein
tern, Buid, “u-.) ‚ Auschn wird verduskeli οὐ. geschwächt, Piat.
διναῖται Kiaw. κεῖ, ders, Strab. ἀκ ατεοϑείη, mag die Ladung verderben, es. ep.
Ipuslas, ὧν, 6, der Flass Ems, Strab.
Apüos, ws, 6, König von Aegypten, Hd. . nn, τὸ, die Verdunkelnng, Pist.
ἀμασείγωξοφ, 09, (μασειγόω) ungegeisselt, | Caes. Θ.
ungepritscht. {1 « .e “ zer, κα, Verdunkelung, Schwä-
nuorıncos, Ὅν size) — das vorkerg., | chung, ἢ. Dioscer.
Schul, Pind. Ol ne ἀμαυρωτεπὸς, 2, or, zum Verdunkein od.
dyaoros, or, nach Buid. = ἀμάσητος. Schwächen geeiguet, fühıg daze. ᾿
Apuorgıs, ıdos u. ss, ἡ, Gemahlin des Die- Ἵ ‚or, (μἀχαερα) οὐδα Schwerdt, ohne
nyslon von Heraklea u. eine nach ihr besennte | Messer. u
Mindt in Paphlagonien, deren Einw. ᾿Δμαστριᾶνοὶ ar azdvin, ἀμιάχανος, der. st. ἀμηχανία, ἀρεή-
helasen, Mrab, ζανος, Pind.
ἁμάσύπα μῆλα, τὰ, (ἅμα, oimor) Acpfel, die ausge, wie ἀμαχέ, Adv. zu ἄμαχος, Thue.
sleichzeitig mit den Feigen blähen, Eust. aus Paus, | % 73. 5. öfter bei Xen. μ. Piet.
dunoinddss, ww, ai, Birnen, die gleichzeitig re Tal ev, poet. st. ἀμάχητος, Acsch.
mit den Feigen blühen, Hesych.
ἀμαχηεί, Adv. zu auaynros, ohne Kampf,
Anaraudens , ἥτοφ, ἡ, (μάταιος) das Frei- | Shane Schlacht, obne Schwertstreich, IL 21, 437.
neyn von Kitelkeit, Diog. L. 7, 47. oft bei Hdt., auch bei Xen. a. Polyb.
dnargoydw, (dpa, τρέχω) zusammen laufen, ἀμάχητος, ον, (μάχομαι) streitles, kampiles
Anayı
. nieht mitkämpfend ; der noch nicht In die Schlacht
gekommen ist, Xen. 2) pass. unbekämpfbar, um
bezwinglich, Sopk. Phil. 198. Vgl. ἄμαχος.
ἀμαχί, Adv. zu ἄμαχος, ohne kampf, ohne
Streit. Eine Wechselferm von «says, welcher
Dind. Thue. 1, 143. den Vorzug gibt.
auayoc, ον, Adv. ἀμάχως, (μάχη) ohne Kampf
ed. Streit, streitlos, nicht streitend, nicht gestrit-
ten babend, nicht an der Schlacht theilnehmend,
Aosch. Pers. 852. u. mehrmals bei Xen. 2) pass.
nicht bestritten, nieht bezwuugen; nicht zu be-
kämpfen, unbezwinglich, nnbesiegbar, unwidersteh-
lieh, Pind. Ol. 2, 146. Isthm. 6, 60. lidt. 1, 84.
5,8. Aesch. Pers. 88. Soph. Ant. 800. xallos,
anwiderstebliche, alles bewältigende Schönheit,
Wytt. ep. cr. p. 250. ἄμ. ἄλγος, unüberwind-
licher Schmerz, Aesch. Ag. 739. ἄμ. φιλανϑρω-
sie, εὔνοεα, unwiderstebliche Freundlichkeit, Liebe,
Ael. φιλοφροσύνη, Plut. 3) — ἀμήχανος, woge-
gen es keine Mittel giebt, unmöglich, Pind. Ol.
13, 16. ἄμαχον πρᾶγμα, wogegen nicht aufzu-
kommen ist, Xen. Cyvr. 6, 1, 36.
ἁμάω, f. 700, (ἅμα) zusammenfassen, zu-
sammenlesen, sammeln. Im Act. bes. vom Ab-
mähen, Binden u. Einernten des Getraides, 1]. 18,
551. 24, 451. τὸν σῖτον, Hdt. 6, 28. übertr. wie
demetere vom Niedermetzeln im Kriege, nieder-
mähen, Valck. diatr. p. 225. — Med. ἀμησάμενος
yala ἐν ταλάροισι, Milch in Gefässen für sich zu-
sammenfassen, Od. 9, 247. dusodas εἰς τὴν γα»
στέρα, in seinen Bauch schlappen, Hes. γαῖαν,
πόνεν aunoaodal τινε, seltner beim Act. auey,
Jemandem einen Grabhügel zusammenhäufen, ihn
begraben, Jac. Anth. T. 1, 2. p. 174. [Die erste
Syibe bei Hom. in der Arsis lang, b. Spät. nach
dem Versbedürfniss, s. z. B. Theoer. 10, 7. 16.
11, 73. vgl. Spitzo. Prosod. p. 83.]
auß— , urspr. dor. Verkürzung von dvaß—,
die bei Epik. u. Lyrik. sehr hänfig u. auch in der
dramat. Poesie nicht selten ist u. von der sich im
einzelnen aus dem gemeinen Leben in die Schrift-
sprache aufgenommenen Wörtern auch in ion. u.
δ. Prosa Spuren finden, wie ἀμβάτης, ἀνάμβα-
πος, ἀμβολάς, ἄμβων. Bei Hdt. finden sich noch
ausserilem ἀμβολάδην u. ἀμβωσας, die wahr-
scheinlich als epische Reminiscenzen zu betrachten
sind; denn ionisch ist diese Verkürzung. durchaus
nieht. Gleiche Bewandtaiss hat es mit ἀμπ--- st.
avan—, was in ἄμπωτες allgemein wurde u. in
ὠμπνοή, ἀμπνέων u. ähnl. sich oft bei den Dich-
tern aller Zeiten findet. Das herodoteische ἀμσεαν-
στήριου ϑῶκοι, 1, 181. wird als aus der Sprache
des gemeinen Lebens aufgenommen zu betrach
seyn u. ihm mag sich das daneben stehende du-
wuvoyra: assimilirt haben; im folgenden Capitel
aber wird aus guten codd. avyanavsadas dafür zu
bessern seyn. Die hier nicht aufgeführten Wörter
dieser Art s. unter avaß—. ᾿
ἀμβαίνειν, poet. st. ἀναβαίνειν, Hom. Trag.
ἀμβαλλώμεϑα, poet. st. avaßall., Hom.
ἄμβασις, ἡ, poet. st. ἀνάβασις, Soph. Eur.
ἀμβάτης, ὁ, poet. st. ἀναβάτης, Eur. Bacch.
1105. Xen. 5. unter ἀμβ. [ὰ]
ἐμβᾶτόο, όν, poet. st. ἀναβατός, Hom.
μβη, ἡ, jon. st. ἄμβων, Hippoer. Gal.
“Außıavol, ὧν, οἱ, gallische Vülkerschaft, Strab.
ἄμβιιος, ου, ὃ, — ἄμβιξ.
BıE, ἵκος, ὁ, (ἄμβη) Becher, Athen. 2)
illirbelm, Dioscor. [Die Mittelsylbo der drei-
syibigen Casus ist lang, Draco p. 28.)
128
Anfhwertes
Außlada, ων, τὰ, Stadt in Pisidien, berühmt
dureh Weinbau. Einw. Außladsus, ἑως, Strab.
„ μβιακοῖν, ἀμβλάκημα, ἀμβλαχία, dor. st.
ἀμπλακεῖν u. 6. W.
ἀμβλήδην, peet. st. ἀναβλήδην, Hom.
ἀμβλίσκω, |. ἀμβλώσω, (besser von βλώσκω,
als von ἀμβλύφ) eine Fehlgeburt thun, abortiren"
Plat. Theaet. p. 149. ἢ. Plut. Lye. 3., überh.
die Frucht zerstören od. tödten.
ame = dußlivo, Theophr.
appßliyuvsos, ον, (ἀμβλύς, γωνία) stumpf-
wiaklig, Polyb. 34, 6, ᾿ μβ γωνία) ᾿
ἀμβλύζω, γοοῖ. st. ἀναβλύζω, Orph. Anthol. -
ἀμβλυντήρ, ἤρος, 6, (ἀμβλύνω) abstumpfend,
schwächend, poet. vet. de herb. 65.
ἀμβλυντικός, ἡ, ὁν, zum Abstumpfen geeignet -
od. geschickt, τῆς ὄψεως, Athen. 2. p. 64. B.
ἀμβάυνω, f. www, (ἀμβλυς) abstumpfen, schwä-
eben, matt machen, von allen Körpern, deren na-
türliche Kraft vermindert wird, bes. vom Stumpf-
machen scharfer \Verkzeuge u. vom Blödmachen
scharfsichtiger Augen. 2) übertr. stumpf machen,
entmnthigen ; von Leidenschaften: mildern, beru-
higen, besänftigen, hebetare, Jac. Anth. 3, 2. p.
50. 209. — Pass. stumpf, schwach, muthlos, kraft-
los werden, Aesch. Thuc. Plat. u. a.
außlus, εἴα, vw, (viell. mit ἀμαλός verw.)
1) stumpf, ἃ. i. a) nicht zugespitzt, wie ἀμβλεῖα
γωνία, stumpfer Winkel, Piat. Polyb. Piut. b)
nicht scharf, nicht schneidend, von \Verkzeugen.
6) obne Kraft u. Wirksamkeit, bes. vom Gesicht
u. Gefühl: blöde, schwach, u. eben" so auch von
der Erkenntniss ἃ. der geistigen Empfindung:
stumpfsinnig, abgesiumpfi, unempfindlich (Thuc. 2,
65.), Aalı, kaltsinnig (Tbuc. 2, 40.), ἀμβλὺς τὴν
φύσιν, von schwachen Fühigkeiten (Xen. mem. 3,
9, 3.); entmuthigt, ohne Energie. Ferner auch von
allen Zuständen u. Werkzeugen einer Kraftäusse-
rung: unkräftig, schwach, schlaff, ἀμβλὺς χαλινός,
laxer, ankräßiger Zügel, Pilut. βὴξ ἀμβλεῖα, ge-
linder Husten, Plut. Arat. 52. ἀμβλὺς ἀλάστωρ,
ein Sünder, dessen Kraft erlahmt ist, Aesch. Eum.
232. ἀμ. πρὸς δρόμον, träge zum Wettlauf, Luc. —
ἀμυχὴ außksia, eine unbedeutende Schramme, Plut.
Dem. 21. ἀμβλύτερος πρός τε, nicht energisch
genug zu etwas, Piut. Sull. 4. ἀδιβλύτερον yiyya
odas sie τε, sich miuder eifrig einer Sache an-
nehmen, id. Cat. maj. 24. ἀριβλύτερον ποιεῖν
τινα πρὸς τε, seltener auch rw, Jemandes Eifer
für etwas Jähmen, id. Aleib. 30. Nic. 9. Cat. min.
71. ἀμβλύτερον γίγνεσθαί τινε περὶ τὴν κρίσιν,
zu gelinde gegen Einen verfahren beim Process,
id. Aleib. 19. 2) transit. stumpf machend, ab-
stampfend, schwächend.
ἀμβάυσχω, — ἀμβλίσκω, Soph. fr. 134 Diad.
vgl. Lobeck Phryn. p. 210.
außkvens, ητος, ἡ, (ἀμβλύς) Stumpfheit, bes.
a) Stumpfsichtigkeit, Stumpfsinn. b) Erschlaffung,
Schlaßbeit, Mangel an Energie, Trägheit, Piut.
Galb. 18. u. sonst oft.
ἀμβλυωγμός, 6, (ἀμβλνώσσω) stumpfes Ge-
sicht, Hippocr.
ἀμ νωπέω, stampfes, schwaches Gesicht ha-
en. cyn. 5, 27. Hippocr. Plat., von
ἀμβλυωπής, ἐς, (ὧψ) stnmpfsichtig, schwa-
ches Gesicht habend, Theophr. Dav.
ἀμβλυωπία, ἡ, Stumpfsichtigkeit, Blödsichtig-
keit, kurzes od. schwaches Gesicht, Plat. Hipp.
min. ᾿ 374. D. Piut.
μβλυωπός, dv, — ἀμβλυωπής, Lac. 2) die
. 165
ben,
ἀμβλυωττω
Sehkraft schwächend , blöde Augen "machend,
Theophr.
ἀμβλυώττω, f. ὠξω, (ἀμβλὺς) stumpfsichtig,
blödsichtig, kurzsichtig seyo, stumpfes Gesicht ha-
ben, Plat. rep. 6. p. 508. D. u. sonst. Lue. Plut.
ἀμβλωϑρέδιον, τὸ, (ἀμβλώω, ἀμ3λίσχω) verst.
παιδίον, abgetriebeue Leibesfrucht , Suid. Eust.
2) verst. φάρμακον, Abtreibungsmittel, Mittel eine
Febigehurt zu bewirken, Suid. Et. W.
ἄμβλωμα, τὸ, (audiaw, ἀμβλίσκω) Fehlge-
burt, Hesych.
ἀμβλωπὴς, ἐς, = ἀμϑλεωπής, Theophr.
ἀμβλωπός, ὄν, — αμβλεωπὸς in Βάϊρ ?.,
Aesch. Eum. 943. Athen. p. 432. E
auplworue, ον, (audiwe, ἀειβλέσκον) zur
Fehlgeburt gebörig, Maxim. περὶ zar. 275.
audio, ews, ı, das Febigeburen, Ael.
ἀιιβλώσχω, — audicecew, Suid.
ausiwouos, οἵ, ὁ, — ἀωβάῥλοσες. Galen.
ausiwoow, — ausirwrteo, Nic. ther. 33.
2) = ἀμρβάωω, ἀμϑλίσκω.
ausiwrınos, r, ον, Fehlgeburt verursachend,
die Leibesfrucht abtreibend, Lalen.
ἀμφ, ὥπος, ὁ, καὶ — ἀμ βλωπῆς, Pors.
Eur. Med. 1363.
audiww, — dusiiexe.
«u3oaua, dor. st. aradorue, lauter Ruf,
Klaggeschrei, Aesch. Ch. 32.
au3oae, poet. st. aradoaw, Aesch. Pers. 570.
ἀμϑδολάδην, Adv., poet. st. aradoladrry, em-
orsprudelnd, von kochendem Wasser, Il. 21, 364.
dt. 4, 181. 2) nach Art einer ἀναβϑολη, im
feierlichem Gesange, Pind. Nem. 10, 33.
ἀμβολαδίς, Adv., weit ausholend, Callim. h.
Dian. 61.
außolac, δος, ἢ, aufgeworfene Erde, Xen.
Cyrop. 7, 5, 12.
außokn, ἡ, poet. st. ἀνα δολή.
ἀμβολεεργὸς, or, (drasaliw, ἔργον) poet. st.
avaßoi., eine That od. Arbeit aufschiebend,, zö-
gernd, saumselig, Hes. op. 111. Trvpbiod. Plut.
124
Ausyapıog
Hom. oft ambrosisch als Gaben od. Werke der
Götter, wie ἑδρὸν ἦμαρ, ἑερὸν κνέφας, vgl. Hes.
op. 728.; so .dass man nicht an eine ewig wie-
derkehreni- od. an eine erquickende, gleichs. un-
sterblich machende Nacht zu denken hat; eben-
so ande. ὑδωρ, ep. Hom. 1, 4. Athen. 7. p.
277. D. 2) sodann aber heisst ambrosisch alles,
was die Götter besitzen, od. was zu ihrer Per-
sönlichkeit gehört, weil diess als von ihrem We-
sen darchdrungen betrachtet wird, göftlieh gross,
schön, erhaben; b. Hom. u. Hes. der Götter Schön-
beit, Stimme, Gesang, 1]. 18, 192. ἢ. Hom. 27,
18. Hes. th. 69., ihre Haare u. Locken, ‚ihre
Schleier u. Gewänder, ibre Sohlen, ihr Salböl (ohne
besondere Beziehung auf Wohlgerucl), 1]. 1, 529.
14, 177. 178. 21, 507. 23, 187. 24, 331., endlich
auch das Hatter u. die hrippen der Götterrosse,
li. 5. 369. 8. 434., wo gleichfalls die transit. Bdtg
abzulehaea ist. Dieser Gebrauch des \Vortes,
mehr von Sachen, als von Personen, erhielt sich
bei allen Spätere. \gl. duspooia, ἄμβροτος,
s3poro;, Bbuttm. Lexil. 1. p. 132 fg.
auJpersiv, ep. st. ἁμαρτεῖν, inf. aor. 2. zu
dsspreru.
du3goroxwkor, τ΄. (mwios) das göttliche Fül-
len. So wird Eer. Tro. 536. die jungfräuliche
. Göltia Artemis genannt, wo Seidiers Note nach
[
Ι
eier
außokin, 7, poel. st. drapoklia, — ἀναβολὴ, :
Ap. Rh. Anthol.
Außoaxia u. s. w., spätere Schreibart st.
Aungpaxia. '
ἀμβραπίδες, «i, eine Art Fussbedeckung.
ἀμβροσία, ἡ, ep. u. ion. außpooin, (eigentl.
Fem. von ἀμβρόσιος, verst. τροφῴ, ἐδωδή, od. .
als Subst. νοῦ ἄμβροτος gebildet, s. Buttm. Lexil.
1. p. 133.) die Speise der Götter, wie Nektar ihr
Traok, ‚wie dieser nusterblich machend, u. darum
jedem Sterblichen versagt, Od. 5, 93. Hom. Piad.
Dagegen ist b. Sappho, Alkman u. Anaxandrides
umgekehrt Amıbrosia der Göttertrank, Ath. 2. p-
39. A. 1) ein reinigendes, wohlriechendes Salböl
der Götter, 11. 14, 170. 16, 670. 680. 3) jedes
göwliche Krguickungsmittel, Labsal. So lässt der
Simnis den HKossen der Hera Ambrosia wachsen,
il. 3, 777. u. Od. 4, 445. Eidothea den Mere-
lans gegen den (sestank der Robben Ambrosia rie-
eben. 4) im religiösen Gebrauch eine Mischung
von Wasser, Oel u. verschiedenen Früchten, Ath.
2 473. B. u. so versteha Einige Od. 14, 170.
ἀμβροσίοδμος, ον, (ὀδμή) nach Ambrosia
daftend, Philox. b. Athen. p. 409. E.
ἐμβρόσιος, da, ιον, poet. auch dußpdauos,
ον, Eur. Med. 983., (ἄμβροτος) unsterblich, gött-
lich, göttlicher ‚Natur, νύμφη, ἃ. Hom. Merc. 2%.
ju derselben Bätg heissen Nacht u. Schlaf b.
"
zuschen ist.
dugporos, ον, (a privat. u. βροτός, mit Ein-
schi:bung des eephonischen «) unsterblich, gölt-
lich, göttlicher Natur, wie das verlängerte ἀμβρό-
sıo;, nur dass Homer es ebensugut von Personen,
als von Sachen gebraucht, ϑεὸς ἄμβροτος, Deus
immertalis, il. 20, 358. Od. 24, 445. Ausserdem
gibt er diess Beiwert der Schönheit u. dem Blute
der Götter. ihren hHleidern w. Schleiern, ihrem
Salböl, dem wundervollen Gürtel der Leukuihee,
Od. 5. 347., der Nacht, s. unter ἀμιβρόσεσς, den.
Götterrossen u. Riadern, il. 16, 381. h. Hom.
Merc. 71., der Götterspeise, endlich den von Gök-
tern verliekenen Wallen u. andern Gaben, Il. 17,
191. Od. 18. 191. Bes. th. 43., der Stimme der
Götter, dem Gewebe, das. eine Göttin verfertigt
kat, Od. 11, 500. Das Wort ist poet. u. findet
sieh ausser den Epik. auch bei Pind. u. dea
Trazik.
„Außosoos u. μβρυσσος, οὐ, ἢ, Stadt im
Phokis. Einw. Auspresis, dos, Strab.
AnBowvss, οἱ, ein attischer Volksstamm, Strab.
ἄμβυς , ἔχος, 6, wechselnde Schreibart von
aß.
AP ἄμβων, wos, ὃ, der erhöhte Rand um-Schil-
der a. Schüsseln, irve, Ael. Dion. Galen., der er-
habene Boden des Bechers, wie die sog. Seele
unserer Flaschen, Plut. Lyc. 9. Athen. p. 483. Β.}
b. d. Rhod. auch der Berggipfel, Hesych. u. ER.
M. aus Aesch.; dah. 2) erhöhte „üuhne, Katheder,
Ranzel, spät. wie in dem μβων überschr. Gs-
dichte der Paul. Silentiar. (Verw. mit umde, viell.
von ἀριβαίνω, dvapaivor.)
&uße)oas, ion. st. ἀναβοήδθας, part. or. 1.
von ἀναβοάω, Aät.
auf [- v], dor, st. ἡμᾶς. .
ἀμέγαρτον, ον, (μεγαίρω) 1) worum man Nie-
mand beneidet, d. i. traurig, schreeklich, wnglück-
liob, πόνος, sehreckliches Drangsal, Tl. 2, 420.
μάχη, Hes. th. 666. ἀὐτρηὴ ἀνέμων, unkeilbrin-
gendes Anstürmen der Winde, Od. 11, 400. Auch
b. att. Dichtern, wie Eur. Hec. 190: d
κακῶν, schandervellos Unglück. 42) von Personen:
“μεγεϑὴης
nicht zn beneiden, unselig, heillos, Od. 27, 219.
21, 362. in der Anrede, ἀμέγαρτε συβῶτα, als
Schmähwort,, uuseliger, heilloser Saubirt; ähnlich
im h. Hom. Merc. 542. (Die andere Auslegung
des Wortes, reichlich, gross, ungeheuer, wie dpdo-
: wos, widerlegt Buttm. Lexil. 1. p. 261.)
ἀμεγέϑης, ες, (μέγεϑος) nicht gross, klein,
gering, Longin.
ἀμέθϑεκτοφ, ον, (μετέχω) nicht theilnehmend,
ohne Antheil, Orph..fr. Adv. ἀμεϑένεως, ohne
Theil zu nehmen. Dav.
ἀμεϑεξία, ἢ, das Nichttheilnehmen, Mangel
an Theilnahme, Cornut.
ἀμεϑόδευτος, ον, (μεϑοδεύω) und
ἀμέθοδσς, ον, Αἀν. ἀμεθόδως, (μέθοδος)
ahue kunstgerechte Weise, planlos.
ἀμέϑῦσος, ον, — ἀμέϑυστος, Dioscor. Try-
phiod. ueber die Quantität s. Wernicke Tryph.
p- 121.
ἀμέϑυστος, ον, (μεϑύω) nicht trunken. au.
ἡμέρα, Tag ohne Rausch, Plut. b) act. dem
usch entgegenwirkend, Trunkenheit verhütend,
». B. φάρμακον. 2) ἀμέϑυστος, 7, ein rausch-
stillendes Mittel, wofür man theils den Edelstein
Amethyst, theils auch gewisse Kräuter hielt, die
man desshalb so benannte, Athen. Plut. vgl. Ro-
rai Heliod. p. 178.
ἀμεθύστινος, ivn, wov, von Amethyst, Luc.
v. h. 2, 11.
dusißovres, οἱ, 5. ἀμείβω, 1. ἃ.
ἀμείβω, f. ‚aor. ἤμειψα, 1) Act. wech-
sehn, u. zwar εἶ intransit,. nur im Part. auei-
Bow, wie ἐν ἀμείβοντι, in wechselnder Zeit, d. i.
zu einer Zeit u. zu der anderen nicht, Pind. Nem.
11, 53. οὐ ἀμείβοντες, die Wechselnden, so nennt
Hom. Il. 23, 712. die kreuzweis über einander
laufenden Dachsparren. 5b) gew. transitiv: ver
wechseln, veriauschen, τεύχεα πρός τινα, die Waf-
fen mit Einem umtauschen, χρύσεα χαλκείων, 89}
dene gegen eherne, Il. 6, 235. vgl. unter ἀλλάσσω.
Auch ἀμεέβειν τε ἀντί τενος, Eur. Hel. 1398. u.
τινὰ ἀντί τινος, Einen mit etwas loskaufen, Enr.
Ale. 463. γόνυ γουνὸς ἀμείβειν, ein Knie vor das
andere setzen, poet. Umschreibung des langsamen
Eänberschreitens, Il. 11, 547. Bei att. Dicht.
bes. oft vom Wechsel des Orts, ἀμείβειν τόπον,
gew. einen Ort verlassen, selten auch zu einem
Orte hinwandern, Eur. Bacch. 65. Wessel. Hdt.
5, 72. Plat. Soph. p. 224. B. Auch vom Wechsel
des Zustandes, Aesch. Pers. 315. Eur. Hec. 1159.
Piat. Aem. Paul. 17. Seltener: wechseln lassen,
Bur. Or. 1006. Rhes. 527. Zuweilen selbst in
der Bdtg des Med.: erwielern, vergelten, Aesch.
Ag. 735. — 2) Med. sich od. für sich wechseh,
tauschen, eintauschen; dah. a) unter sich wechseln
od. abwechseln ; erwiedern, antworten. ap. ἐπέεσσι,
sieh in Wechselrede besprechen, Od. 3, 148. 11,
81. 225. 465. ἀμειβόμενον ἀείδειν, abwechselnd
singen, Il. 1, 604. du. τινὰ μέθῳ, μύϑοις,
ἀκέεσσε, auch bloss ἀμείβεσθαί τινα, Einem er-
wieders, antworten, Hom. Hdt. u. Tragik. user
ζόμενος προρέεισιϑ, προφέφη, προςηΐδα, Hom., die
a dabei immer im Acc., die Sache abwech-
delnd im Acc. u. im Dat., wie ἡμείψατο ταῦτα,
Bit. 1, 37., aber ἀμείβεται τοῖςδε, Hit. 1, 38.
280. Zuweilen wird neben dem Acc. der Pers.
noch die Sache ebenfalls im Acc. angegeben, meist
zur in einem neutralen Pron., Hdt. 2, 173. 8, 52.
τὸν Od Χένταυρος μῆτιν ἐὰν εὐθὸς ἀμείβετο, die-
sen Less er. ἘΞ. entgegnend gleich seinen Ratk-
133
—.
u
τς “ἐμειῶτος
schinss vernehmen, Pind. Pyth. 9, 68. ἀμείβεσθαι
πρός τε, auf etwas erwiedern, Hdt. 8, 58. Eur.
Suppl. 517. δώροισιν dusißeodal τινα, Einen
wieder beschenken, Od. 24, 285. 5b) auside
σθαι χώραν, einen Ort wechseln, d. i. denselben
verlassen, od. sich an denselben begeben. ψυχὴ
ἀμείβεταε ἕρκος ὀδόντων, die Seele entweicht
über die Lippen binaus, 11. 9, 409., dagegen φάρ-
μακα ἀμείβεται ἕρκος ὀδόντων, der Trank gleitet
über die Lippen hinein, Od. 10, 328. So auch
bei Attik. in Poesie u. Prosa. — Metaphor. über-
treffen, wie μελισσᾶν ἀμείβεσθαι πόνον, der Bie-
nen Werk übertreffen, Pind. Pyth. 6, 54. e) er-
wiedern,, vergelten, sowohl Gutes mit Gutem, als
Böses mit Bösem, tbeils: absolute, theils mit dem
Acc. dessen, wofür man Vergeltung übt, die Per-
son, der man vergilt, gew. im Acc., seltener auch
im Dat., wie Eur. Cycl. 311. Alles diess io αἷς.
Prosa u. Poesie. d) von Zuständen: wechseln,
abwechseln, oft bei Tragik. 6) etwas von dem
Seinigen umtauschen od. ablassen, Plut. Aem. Paul.
23. Vgl. ἀμεύω. [ἃ]
ἀμειδής, ἐς, —= ἀμείδητος, Plut. Opp.
ἀμείδητος, ον, Adv. ἀμειδήτως, (μειδάω)
nicht lächelnd, traurig, finster, schrecklich, Orph.
Ap. Rh. Anthol.
ἀμειδίασετος, ον, (μειδιάω)
Dio Chrys. ᾿
ἀμείλικτος, ον, (μειλίσσω) unmild, hart, barsch.
Bei Hom. nur als Beiwort der Stimme, Il. 11, 137.
21, 98. Bei Hes. als Beiw. der Fessela: hart,
grausam, ia der Anthol. des Pfeiles. Als Beiw.
des Zeus: unversöhnlich, Ap. Rh. 3, 337.
auelliyos, ον, (μειλίσσω) unerweichlich, un-
erbittlich, unversöhnlich, hart, grausam. Bei Hom.
Beiw. des Hades, ll. 9. 158., des Herzens, 1]. 9,
572., u. eines Königs, Il. 24, 734., bei Pind. des
Zorns u. eines Heeres, Pyth. 8, 10. 6, 11.,
bei Aesch. der Mühen, Choeph. 619., in der An-
thol. auch des Meeres.
Auswicdns, ον, 6, u. Auswlas, ov, ὃ, griech.
Männernamen, Hdt. Thuc. ΄᾿ “
᾿Αμεινοκλῆς, dovs, ὅ, griech. Männername,
Hdt. Thuc.
ἀμείνων, ον, gen. ovos, irreg. Comp. zu
ayados, besser, stärker, tapferer. Bei Hom. vop
Personen: geschickter, tüchtiger, wackerer, vor-
züglicher überh. ; von Sachen: besser, angemes-
sener, tauglicher, zweckdienlicher,, vortheilhafter,
1. 1, 116. 274. 3, 11. Oft m. d. Inf. ausywr
μαντεύεσθαι, προνοῆσαι U. 8. W. ἄμεινόν ἔστε,
es ist zuträglich, gerathen. os ἀμείνονες, opti-
mates, Plat. Adv. ἀμεινόνως, auch ἄμεινον, oft
bei Adt. Einen neuen Gomp. vom Comp. gebildet,
ἀμεινότερος, a, or, hat Mimn. Phryn. Eel. p. 54.
(Der urspr. Stamm erbielt sich viell. in amoe-+
nus.) [d
an, (μείρομαι) untheilhaft machen, ent-
ziehn,, berauben, m. ἃ. Gen. d. Sache, Pind. P.
6, 27. ἀμέρσαε, als Inf. aor., Ap. Rh. 1, 749.
Pass. ἀμερδῆναί τενος, einer Sache verlustig ge-
ten, darum kommen, Il. 22, 58.
μειψίας, ov, 6, komischer Dichter, Ar.
ἄμειψις, εως, ἡ, (ἀμείβω) 1) Vertauschung.
Austausch, Polyh. 10, 1, 5.: Verwechseiung, Veor-
änderung, Plut. Arist. 16. $yll.7. 2) Erwiederung,
dah. a) Antwort, Plut. Ὁ) Vergeltung, Dank,
ἀμεέδητος,
Rache.
ἀμεέωτος, ον, (μειόΦ) unvermindert, uaver-
kleinert, noch ganz: nicht zu verringer®.
“μελαϑρος -
ἀμέλαϑρος, ο», (μέλαϑρον) ohne Obdach,
Mancthe 4, 113.
ἀμέλγω, f. En, melken, mulgere, u. zwar 8)
eigentlich vom Vieh, Od. Pass. ὄϊες ἀμελγόμεναν
ala, Schaafe, von denen Milch gemolken wird,
li. 4, 434. Med. saugen lassen, Opp. b) überh.
eineu Saft od. eine Flüssigkeit auspressen, Anthol.
vgi. Jacobs del. ep. p. 343. Aled. in sich saugen,
schlürfen , trinken, giärgur, Bion. 2) metaphor.
aussangen, ein Land, Ar. Εᾳ. 325. (verw. mit
ἀμέρδω.)
ἀμέλει, eigentl. Imperat. von ἀμελέω, sei un-
besorgt, lass dich das nicht kümmern, .bes. zu
Anfang einer Antwort, Xena. Cyr. 5, 2, 13. Da-
ber in adv. Bdtg übergeheud: allerdings, sicher,
gewiss, zuverlässig. nalürlich, ja freilich, auch iro-
nisch gebraucht, Ar. Ran. 533. vgl. Viger. p. 391 ff.
ἀμέλεια, ἡ. (ἀμελὴς) Sorglosigkeit, Fahrläs-
sigkeit. Pflichtversaumniss, Vernachlässigung, Thuc.
Plat. Xen. Dem. Auch im Plural zu Bezeichnung
dieses Zustandes bei mehreren Subjecten, Plat.
rep. 4. p. 443. A.
ἀμελετησία, 7, Mangel an Tebung, das Nicht-
üben. Vernachlässigung, Plat. Stob., von
ἀμελέτητος, or, Adv. ausleryrws, (μελετάω)
1) ungeübt, unvorbereitet. ohne Routine, Plat. Xen.
περί τινος, od. bloss τινὸς, unbewandert in etwas,
Plat. conv. ἢ. 172. A. Luc. Char. 7. ap. πρός
σι, nicht vorbereitet auf etwas, Luc. Tox. 29. 2)
wicht überdacht, unstudirt.
ἀμελέω, S. ἥσω, (ἀμεληὴφὶ unbekümmert, un-
besorgt seyn, vernachlässigen,‘zwvos, Hom., der
es nur in der Il. hat, verbindet es stets m. d.
Negat. οὐκ ἀμέλησε, er trug Sorge, beachtete,
aber 17, 9: οὐκ ἀμέλησε Πατρόκλου, er liess deu
gefallenen Patroklos nicht aus den Augen, um
ihm die \Wafen zu nehmen. Bei Pros. gew. 8)
etwas nicht besorgen od. betreiben , etwas ver-
nachlässigen, versäumen, unterlassen, nicht thun,
“vergessen zu thun, m. d. Gen. ἀσχήσεως, sich
nicht üben, τοῦ ὀργέζεσθαι, nicht zürnen; selten
mit ἐπί τινι, Soph. El. 237. od. m. d. Dat., Ly-
curg. p. 147. R., wo jedoch Strauge Isocr. De-
mon.
bnm steht dabei im Inf., welchem bald τοῦ bei-
gegeben ist, bald nicht. b) keine Sorgfalt an-
wenden, dah. absolute: fahrlässig seyn; m. d.
Gen., keine Sorgfalt auf etwas verwenden, ausser
Acht lassen. nicht nach etwas fragen, sgering-
schätzig behandeln, nicht die gebührende Aufmerk--
samkeit erweisen, wie unser vernachlässigen. —
Pass. vernachlässigt, nicht betrieben, nicht beach-
tet werden, dah. ἀμελοῦμαι, man bekümmert sich
nicht nm mich.
ἀμελής, ἐς, Adv. ἀμελῶς, (μέλει) 1) sorglos,
fahrlässig, unbekümmert, nachlässig, ohne Auf-
merksamkeit. ἀμελής τινος, unbekümmert um et-
was, Attik. von Thuc. an. ἀμελῶς ἔχειν περί
ca, seine Pflichten gegen Einen verabsäumen,
Xen. Gyr. 1, 2, 7. ἀμελῶς ἔχειν πρός τε, fahr-
lässig seyn in etwas, Xen. oec. 2, 7. 2) pass.'
nicht besorgt, vernachlässigt, worum man sich
nicht bekümmert, also negligens u. neglecius. aus
λές ἐστί τε, es wird nach etwas nicht gefragt, es
bleibt etwas ausser Acht. ἀμελέρ ἐστέ τί τενι, 68
fragt Jemand nicht nach etwas.
’dulins, ητος, ὃ, (μέλει) der Sorgenfreie,
ein Fluss der Unterwelt, nach Plat. de rep. 10.
p. 621. A.
126
p. 39 f. den Acc. herstellen will, der sich :
bei Isoer. findet u. bei Eur. lon 439. Das Ver- |
“ἔμενηνος
ἀμελησία, ἡ, (ἀμελης) Sorglosigkeit, Fahrläs-
sigkeit, δυοῖν 2. ei) rslosigkel,
ἀμέλησις, ἢ, = ἀμέλεια, Anthol.
ἀμελητέον, Adj. verb. von ἀμαλέω, man Muss
vernachlässigen, unbeachtet lassen, Isoer.
ἀμελητί, Adv. zu ἀμέλητος, wie ἀμελῶς,
sorglos „ Luc.
ἀμέλητος, ον, (ἀμελέω) wie ἀμελής, unbe-
sorgt; worum man sich nicht kümmern sell,
Theogn. 414.
auskia, ἡ, poet. st. ἀμέλεια, Eur. Iph. A.
850. Schaef. reg. p- 55. μὲ ’
ausiinti, Adv. zu ἀμέλλητος, ungesäumt,
Themist.
ἀμέλλητος, ον, Adv. ἀμελλήτως, (μέλλω) nicht
zu verzögern, nicht aufzuschieben, unverzüglich,
ohne Verzug, Lexc.
ἅμελξις, swe, ἡ, (ἀμέλγω) das Melken, Pind.
7 (ἀμέϊγω)
ἀμελῴδητος, ον, (μελῳδέω) ohne Melodie,
Aristox.
ἄμεμπτος, ον, Adv. ἀμέμπτως, (μέμφομαι)
tadellos, makellos, vorwurfsfrei, uubeschoiten,
woran man nichts aussetzen kann, nichts vermisst,
überh. vollkommen in seiner Art, vortrefflich, berr-
lich, wie z. B. au. δεῖπνον,. εἷπ vortreflliches,
glänzendes Mahl, Xen. conv. 2, 2. ἄμεμπτα πάντα
ἔχειν, in allen Stücken vollkommen seyn, Xen. mem.
3, 10, 2. ἄμ. δίκη, richtiger, ordnungsmässiger .
Rechtsgang, Plat. legg. 12. p. 945. D. au. de»
καστής, gerechter, unparteiischer Richter, Plut.
Num. 3. au. μελέτη, sehulgerechte Lebung, Xen.
ἄμεμπτός τε, tadellos in einer Hinsicht. Ausunzor
ἐστί τί τινε, man kann Einem bei od. wegen et-
was nichts zur Last legen, Plut. Syli. 35. @-
μεμπτὸς εἰμε ὑπό τινος, es trifl mich kein Vor-
wurf von Einem, Xen. Ag. 6, 8. 2) transit. der
nichts auszusetzen hat, zufrieden. ἄμεμπτον ποιεῖν
od. ποιεῖσϑαί zıva, Einen zufrieden stellen, Xen.
Cyr. 4, 5, 52. u. 8, 4, 28.
ausupns, ἐς, -- ἄμεμπτος, Pind. Aesch.,
eine poet. Wortform, die auch Plut. zuweilen ge-
braucht, Schaef. Plut. 4. p. 410. Dav.
Gusugie, ἡ, Tadellosigkeit, das Freisevo von
Vorwürfen. δεαλλακτῆρε δ᾽ οὐκ (sc. ἔστι) ἀμεμφέᾳ
φίλοις, dem Vermittler wird nicht Tadelfreiheit
bei den Freunden zu Theil, d. i. den Vermittler
treffen Vorwürfe von den Freunden, Aesch. Sept.
891. 2) der Zustand, wenn man nicht zu klagen
hat, Zufriedenheit.
ἀμεμψίμοιρος, ον, (μεμψίμοιρος) nicht un-
zufrieden mit seinem Geschick, Teles bei Stob.
ἄμεναι, ep. inf. praes. st. ἀέμεναι, ἄξειν, von
do, Pi ll. 21, 70. vgl. Buttm. Lexil. 2.
p- 130. |-»-
Audväs, a, ὃ, Fluss auf Sikelien, Pind.
ἀμενηνός, ὄν, Fem. auch ἀμενηνή, Opp. hal.
2, 58., ein poet., haupts. ep. Wort, welches Hem.
von den Schatten der Unterwelt (Od. 10, 521.
536. 11, 29. 49.), von den Träumen (Od. 19, 562.)
u. von einem Verwundeten (ll. 5, 887.) gebraucht,
spätere Epik. auch vom Lichte u. nebst den Tre-
gikern auch von Menschen u. physischen Kräften.
In Prosa findet sich das Wort nur bei Spät., wis
bei Themist. u. Synes. Gewöhnlich leitet man es
von μένος ab u. nimmt als Grundbdtg an: Araf-
los, schwach, aber Döderl. lect. Hom. Ill. p. 3.
u. Synon. 4. p. 173. nimmt als Stamm μέψω em
Ὁ. erklärt es durch nicht bleibend, flüchtig, wesenlos.
Ursprünglich scheint das Wort von den Schatten der
“ἱμενηνοω
Unterwelt gebraucht worden zu seyn, denen die
wahre Lebenskraft mangelt u. von den personificir-
ten Tränmen, die diesen ähnlich gedacht wurden;
dann von Personen, die gleichsam zum Schatten
werden (ll. 5, 887. Soph. Ai. 891.), endlich von
Allem, was seiner gewöhnlichen hraft u. Wirk-
samkeit ermangelt (Plat. Tim. p. 100. C.). Dav.
ἀμενηνόω, f. wow, kraftlos machen, schwä-
chen, entkräften, αἰχμήν, die geworfese Lanze un-
wirksam machen, Il. 13, 562.. τὰς ἐπεϑέσεις ἀμ.,
die Leberfälle entkräften u. unschädlich machen,
Synes.
j ‚reis, ἐς, (μένος) —= ἀμενηνός, Eur. Suppl.
1110.
aufge, ἡ, dor. st. ἡμέρα, Pind. u. Tragik.
ἀμέργω, f. Eu, abbrechen, pflücken, Sappho
ὃ. Athen. p. 552. B. Eur. Here. f. 397. Ap. Rh.
1, 882. Anthol. Med. für sich pflücken, Theoer.
26, 3. Ap. ΒΒ. 4, 1144. Anthol.; überh. sich an-
eignen, nehmen, Nicand. 2) die Bätg auspressen,
ausdrücken, stützt sich auf die Erklärung des Eust.
(wird von ἅμα n. εἴργω abgeleitet u. mit ἀμέλγω
u. ἀμέρδω on verwechselt; alle drei sind on
unter einander u. mit duo verwandt.) [«
ἀμέρδω, f. σω, (μείροιαι, ἀμείρω) Jemandea
seines Autheils berauben, τινὰ δαιτός, ὀφθαλμῶν,
ἔλης αἰῶνος, Od. 8, 64. Il. 22, 58. Hes. sc. 331.
ind. OL 12, 24. stets von Dingen, auf die man
gerechte Ansprüche hat: τὸν ὁμοῖον ἀμέρσαι, den
uns gleichstehenden berauben, ihm entziehn, was
so gut wie uns zukommt, Il. 16, 53. auch m.
d. dopp. Accns. der Person u. der Sache, τιμὴν
γηραων καὶ θυσιῶν ἤμερσεν Ὀλύμπια δώματ᾽
&orras, h. Hom. Cer. 312. Pass. beraubt wer-
den, dah. entbehren, ermangela, Od. 21, 290. In
passiver Bdtg scheint das Act. zu stehen ἀμέρσας
βίον, des Lebens verlustig gehend, Eur. Hec. 1029.
uw. das. Pflugk. - 2) des Lichtes od. Glanzes, des.
Gesichts berauben, ὄσσε, beide Augen blind ma-
chen, 1l. 13, 340. παπνὸς ἀμέρδεε ἔντεα, der
Bauch macht die Waffen blind, nimmt ihnen ihren
Glauz , Od. 19, 18. 3) b. Spät. überh. rauben,
wegnehmen, beschädigen, zu Grunde richten, rıwi
ta, Opp. Jac. AP. p. 385. vgl. ἀμέργω. Ueber
die etymol. Herlig 8. Buttm. Lexil. 1. p. 137. [ἀ]
ἀμερής, ἐς, Adv. auspwe ος theilt
watheilbar, Plat. Plut, Dev. 0. nagetheilt,
ἀμερία, ἡ, Untheilbarkeit. 2) als Nom. 'propr.
&) Stadt im Pontus. b) Stadt in Umbrien. Einw.
Apsgivos, Strab.
ἀμεριαῖος, ala, aioy, zu klein um noch ge-
teilt werden zu können, wie ἀκαριαῖος, Plut.
ἀμεριμνέω, (ἀμέρεμνος) keine Sorge haben,
ämmert u. sicher seyn, Jambl. vit. Pyth. 5,
21, 3. Die Form ἀμερεμνάω bezweifelt Lobeck
Phryn. p. 629.
ἀμερεμνησία, ἡ, = ἀμεριμνία.
ἀμεριμνία, 7, Unbesorgtheit, Sicherheit, Piut.
ἀμ. τῆς δεσποτείας, Sicherheit des Eigenthums-
rechtes, Herod. 2, 4, 13., von
: ἀμέριμφψος, ον, Adv. ἀμερίμνως, (μέριμνα)
sergenfrei, unbekämmert, sicher. «u. los, rahi-
ges, von Plackereien freies Leben, Hered. Autbol.
2) um den man sich nicht kümmert, unheachtet,
δορὰ, Ai. 1207.
«ἱμέρεος, dor. εἴ, ἡμέριος, Tragik.
κρέριστος, ον, (μερέζω) untheilbar; ungetheilt,
Pist. ‚Plat,
ἀμερμηρεί und ἀ δέ, Adr. α
ΜΡ ον αὐ Eu. μερμηρφί, (μέρμηρα.)
127
Aussaniaazog
ἁμερόκοιτος, dor. st. ἡμερόχοιτος, Eur.
ἅμερος, dor. st. ἥμερος, Pind.
duspos, ἀμέρσαι, aor. 1. von ἀμέρδω, Hom.
ἀμερσίγᾶμος, ον, (ἀμέρδω, γάμος) der Ver-
mählung beraubend, Nonn. [7]
ἀμερσίνοος, ον, (νοῦς) Nonn., und
ἀμερσίφρων, ον, (φρήν) des Verstandes be-
raubend, Hesych. ᾿
ἀμές [- 1, dor. st. ἡμεῖς.
ἀμεσέτευντος, ον, (μεσιτεύω) ohne Vermittelung
od. Dazwischenkunft, Synes. p. 116. D.
ἄμεσος, ον, Adv. ἀμέσως, (μέσος) ohne Mit-
tel, unmittelbar, Luc. Tbeophyl. Synes.
austaßäroc, ον, (μεταβαίνω) unübertragbar,
nicht übergehend. ἀμετάβατον ῥῆμα, verbum in-
transiivum, Gramm. Adv. austaßarws, wie ein
Intransitivum, intransitiv. ᾿
ἀμεταβλησία, ἡ, Unveränderlichkeit, das Nieht-
umschlagen, Nichtverderben, Theophr. e. pl. 6, 28.,
von
ἀμετάβλητος, ον, Adv. ---βλήτως, (ueraßak-
Aw) unverändert, unveränderlich, Plat. Tim. Loecr.
p- 98. C., ohne Wechsel, wie βίος, Plut., nicht
umschlagend, nicht verderbend, Themist. Heliod.
p austaßolos, ον, (μεταβολὴ) — das vorherg.,
lut.
ἀμετάγνωτος, ον, (uerayıyyaoxw) unabänder-
lich, unwiederruflich. ἄμ. μῖσος, unversöhnlicher
Hass, Joseph. 2) was man nicht zu wiederrufen
od. zu bereuen braucht, wie ἡδονή, Max. Tor.
ἀμετάδοτος, ον, Adv. ---δότως, (μεταδί δωμεὶ)
nicht mittheilbar. 2) transit. nicht mittheilend,
karg, Plut.
«ustaderos, or, Adv. —Ihrws, (μετατίϑη μι)
nicht umzusetzen, nicht zu versetzen, standfest:
übertr. fest, standhaft, unveränderlich, Polyb. Plut.
ἀμετακέγητος, ον, Adv. ---νήῇτως, (μετακενέω)
"nicht von einer zur andern Stelle zu bewegen,
unbeweglich,, unabänderlich , fest, Plat. ep. 7. p-
30. fr ἀμεταικενήτως ἔχειν, unabänderlich seyn, -
socr. [7
el azeros, ον, (xAavı) unbiegsam, unver
änderlich. τὸ ἀμετακᾶ. τῆς γνώμης, Festigkeit
der Gesinnung, Xen. ep. 1, 2.
ἀμετάχλητος, ον, (μεταχαλέω) unwiederruf-
lich, Suid. 2) wovon man nicht abzubringen ist,
wie ὁρμή, Polyb. ὀργή. Heliod.
ἀμεκακλίνὴς, ἐς, ἀμ τακλίνω) unbiegsam.
auszalnntos, ον, (ueralaußavw) nicht be-
griffen, nicht verstanden, Eust. ’
austellaxros, ον, (usrallacow) sich nicht
ändernd, unwandelbar, Joseph.
ἀμεταμέλητος, ον, Adv. ---λήτως, (μεταμέλει)
unbereuet, nicht zu bereuen, keine Reue verurse-
ehend, wie ἡδονή, Plat. Plut. Stob. τὸ πεπρα-
γμένον, Plat. legg. 9. p. 866. E. 2) act. nicht
‘bereuend, frei von Reue.
ἀμετανάστευτος, ον, (neraracıeswo) nicht ein-
gewandert,, Boisson. Anecd. 4. p. 463., wofar
Osann mit Unrecht ἀμετανάστατος vorschlägt.
ἀμετανόητος, ον, (μετανοέω) = das vorkerg.,
unbereuet, dessen uns nicht gereuet, Luc.
- ἀμετάπειστος, ον, Adv. ---πείσεως, (μεταπεί-
ϑὼ) nicht anderer Meinung zu machen, nicht umzu-
stimmen, nicht von seinem Vorsatze abzubringen,
Dat: von Sachen: unwandelbar, wie σομμαχία,
iod.
dussanlaoroe, ον, (μεταπλάσσω) nicht umge-
formt; nicht umzubilden.
᾿ “μεταποιητος
ἀμοταποίητος ον, (μετκαποιέω) unvcränderlich ;
unverändert.
ἀμετάπταιστος, ον, ( μεταπταίω) unfehlbar,
ποῦ einer Vorhersagung, Galen.
ἀμεταπτωσία, ἢ, Unwandelbarkeit, Hieroel.
b. Stob. ecl. 1. p. 136., von
. dustantwros, or, Adv. --πεώτως, (μεταπί-
stw) nicht umschlagend, sich nicht verändernd,
nnumstösslich, unwandelbar, zuverlässig, fest, Plat.
Plut.
austaoräros, ον, (μεϑίστη μὴ in keine andere
Lage od. in keinen andern Zustand versetzt, Plat.
rep..2. p. 361. C. 2) nicht wegzubringen, ebend.
p. 378. E.
dustaorpentei, u. ἀμεταρτρεπτί, Adv. zu
ἀμετάστρεπτος, ohne sich umzudrehn od. umzu-
sehen, Xen. Plat.
ἀμετάστρεπτος, ον, (μεταστρέφω) ohne sich
umzudrehn, obne sich daran zu kelıren, ohne Rück-
sicht zu nehmen, Max. Tyr.
ἀμετάστροφος, ον, (μεταστρέφω) nicht umzu-
drehn , unbiegsam, unabänderlich , Plat. legg. 12.
p- 960. D. u. sonst.
ἀμετάτρεπτος, ον, Adv. --τρέπτως, ( μετα-
τρέπωλ) nicht abwendig zu machen, nicht abzu-
bringen, Plut. Thes. 17. |
᾿ς ἀμετατροπία, ἡ, Unbeweglichkeit, Schol. Ap.
Ab., von
ἀμετάτροπος, ον, (μετατρέπω) = ἀμετάτρε-
φτος, Orph.
ἀμετάφορος, ον, (μεταφέρω) wicht überzu-
tragen, umzusetzen; nicht zu verändern; ohne
Metapher.
ἀμετάφραστος, ον, (uerappaßouas) unum-
schrieben , chol. Il. 9, 603.
ἀμεταχείριστος, ον», (μεταχειρέζα ) nicht zu
handhaben, nicht zu behandeln, Hesyoh.
du£repos, dor. st. ἡμέτερος, Tragik.
᾿ ἀμετεώριστος, ον, (μετεωρέίζω) nicht in die
Höhe zu heben, nicht leicht; nieht leichtsinnig,
nicht zu erschüttern, standhaft.
ἀμέτοχος, ον, (μετέχω) nicht theilhabend, Plut.
ἀμετρής, ἐς, poet. st. ἀμέτρητος.
ἀμέτρητος, ον», auch ἀμετρητη, Pind. Isthm.
1, 53., Aav. ἀμετρήτως, (μετρέω) ungeniessen,
anermesslich, ungeheuer, sehr gross, immensus,
ingens, πένϑος, πόνος, Od. Eur. unzählbar, Eur.
El. 433. u. spät. Dichter, s. Jac. A. P. p. 10.
ausroi, Ädv. zu ἄμετρος, Suid. .
ἀμετρία, ἡ, (duerpos) Unmaass, d. i. 1) Man-
gel an Ebenmaass, unpassendes Verhältniss, -Miss-
verhältniss, Plat. 2) Unzahl, unzählige Menge,
Plat. Plut. 3) Unmässigkeit, Uebertreibung, Plat.
Plut. u. a.
ἀμετροβἄϑής, ἐς, (βάθος) unendlich tief, Opp.
ἀμετρόβίος,΄ον, (Bloc) von unmässig langem
Leben, Anthol. Manetho. ΝΕ
᾿ ἀμετροεπής, ἐς, (ἔποο) unmässig in Worten,
geschwätzig, od. nach Döderl. Erkl., der seine
Worte nicht abmisst od. abwägt, der gar keine
Rücksicht nimmt auf das, was Schicklichkeit und
Anstand fodern, Il. 2, 212. nn
ἀμετράκἄχοϑ, ον, (xaxös) unmässig schlecht.
nisovekia dp. , die Habsucht, die unendlich viel
Umbeil stiftet, Suld. ΝΕ
ἀμετραλογέω, (Aoyos) unmässig schwatzen, zw.
ἀμεεροπότης, ου, Ὁ, (πίνων) unmässig zechend,
Anthol. ,
duerpos, ον, Adv. ἀμέτρως, (μέτρον) ohne
Maass, d. i. 1) unermesslich, unendlich gross οὐ,
128
Auntog
viel, Xen. Plat. β. a. 2) ungemessen, unmässig,
unbeschränkt, Xen. Plat. u. a. 3) ohne Metrum,
prosaisch, Gegons, von ἔμμετρος, Plut. u. ἃ.
ἀμευσιεπής, ἐς, (ἀμεύω, Eros) antwortend
Et. M. Hesych. ano, " ᾿
ἀμεύσιμος, ον, (ἀμεύω) wo man geha od. rei
sen kann, Ap. Rh. 2, 297.
ἀμευσίπορος, ον, (πόρος) τρίοδος, Dreiweg,
auf dem die Pfade sich ne gleiche. mit ein.
ander wechseln, Pind. Pyth. 11, 58.
ausiw, poet. st. ἀμείβω, dem es an Bdig 5.
Constructionsweise ganz entspricht, jedoch viel
seltner u. wahrsch. nur dorisch. Bei Pind. Pyth.
1, 86. fliesst aus der Bdig über etwas hinausgehn
die verw. übertreffen, besiegep, m. d. Acc. Vgl.
ἀμείβω. [d .
dun, ἡ, Schaufel, Ar. Xen. Cyr. 6, 2, 34. u.
36. (Die Abl. von audo ist zw. und die davon
hergeleitete Bätg Sichel, Sense, ohne Beisp.) 2)
Wassereimer, hama, duoıs καὶ σκάφαις ἀρύσα-
eds, sprichw. von jedem Ueberfluss, Plut. moral.
p- 963. ©. 3) Harke, Rechen, Geopon. 4) ion.
= ἄμης, Athen. (Die Schreibung dun hat die
besten Gramm. gegen sich, Bremi Aeschin. Ctes.
122.) [»-]
au od. au), att. dun, Adv., urspr. Dat.
fem. von auos = τὶς, auf eine gewisse Heise:
bes. in den Zstzgen ἀμηγέπη, ἀμηγέπου, aunys
πως, auf irgend eine Weise, irgendwie, gewisser-
maassen, wie es auch sey, == ὁπωφοῦν, Ruhnk.
Tim. p. 29. Elmsl. Ar. Äch. 608. 5. ἀμός und
αμῶς. [»-) |
dunvis, ἐος, ὃ, ἡ, (μῆνις) —= ἃ. folg., Joseph.
ἀμῳνῖτος, ον, Adv. ἀμηνίτως, (umria) nicht
zürnend, Hüt, 9, 94. ‚Plut., zornlos, olıne Zorn.
χειμὼν οὐκ ἀμήνιτος ϑεοῖφ, dureh den Zora der
Götter veranlasst, Aesch. Ag. 657. [---. Aesch.
Suppl. 988.]
ἀμήρῦτος, ον, (μηρύω) nicht abgesponncn,
nicht abzuspinnen ; dah. unendlich lang, ohne Auf
hören , γῆρας, Ap. Rh. 2, 221. Aöyos, Bekk. An.
1, 20. Ä
äuns, ητος, 6, eine Art Milchkuchen, Athen.
14. p- 642. E. τὰ Bergk Anacr. fr. p. 249. [ἀ
Aunorgsos, ὃ, Sohn des Herakles, Apollod. ΄
Apnorgss, dos u. cos, ὅ, ein persischer Heer-
führer, Aesch. 2) ἡ, Gemahlin des Xerxes, Piat.
Er. ἀμήτειρα, ἢ, Fem. zu ἀμητήρ, Schnitterin,
" 'άμητήρ, ἤρορ, 6, (ἀμάω) Schnitter, Mäher,
ll. 11, 67. übertr. Vertilger, Vernichter, Anthol.
© 1
[- - -
ἃ μητήριον, τὸ, Sichel, Max. Tyr. 2. p. 98. [a]
ἀμητικπός, ἡ, ὃν, (ἄμητος) zur Erndte gehörig,
δρέπανον, die Schnittersichel, Al. ἢ. a. 17, 37. [a]
ἀμητίσκος, ὃ, Dem. von ἄμης, Athen. [
ἄμητος, ὃ, (ἀμάω) das Abmähn, Einerndten,
die’ Erndte, 11. 19, 223. u. Epik., auch Hdt. u.
spät. Prosaiker, wie Plet. u. Luc. 2) die Eradte-
zeit, Hes. 3) aumros, mit veränderter Betonung:
die eingeerndtete Frucht, die Erndte, auch das
abgeerndtete Feld, Arat. Oppian.; auch als Adj.
ληΐθιο dAnroio, des abgemäheten Saatfeldes, Opp.
cyn. 1, 527. Der von den genaueren alten Gram-
mat., wie von Arcad. p. 81. Schol. Ven, Et. M.
p. 83. und ven Eust. Il. p. 1181. u. a. behaup-
tete Unterschied der Betonung ist in der Sache
begründet, indem das Wort in den beiden ersten
Bedeutungen Subst. ist, in der letzten aber Adj.,
zu welchem καρπός od. σῖτος τὰ ergänzen ist.
“Ἵμητρις
\
Die gerade entgegengesetzte Behauptung rührt von
einem Irrthum des Ammonius p. 15. her, welchen
spätere Grammat. ungeprüft adoptirten und in die
Ausgaben der Schriftsteller übertrugen. Derselbe
Unterschied der Betonung zejgt sich auch in τρύ-
γητος U. τρυγητὸς, ἄροτος U. ἀροτός, σπόρητος
u. σπορητὸς u. ähul. Eine vollständige Behand-
. iung des Gegenstandes mit Anführuug älterer u.-
neuerer Zeugen gibt Spitzuer im Excurs. ÄXX.
zur llias. [--.]ı
ἀμητῤίς, idos, ἡ, Fem. zu ἀμητήρ, Poll. [- - ὁ
ἀμήτωρ, ορ, en. ορος, (μήτηρ) ohne Mut-
ter, mutterlos, Hdt. 4, 154. Plat. conv. p. 180. Ὁ.
Eur. Ion 109. 2) von einer niederen, nicht eben-
bürligen Mutiter erzeugt, Eur. Ion 837. 3) un-
müllerlich, μήτηρ ἀμήτωρ, Soph. El. 115%. Nie.
ἀμηχανάω, — d. folg. Opp. hal. 3, 323.
ἀμηχάνέω, f. now, (ἀμηχανος) kein Mittel
wissen, sich nicht zu helfen wissen, ratı- und
hülflos seyn, περί τινος, um od. wegen etwas in
Verlegenheit seyn, auch ἀμηχανεῖν τε, Thuc. 7, 48.
Eur. Her. 492. τέφμα δ᾽ ἀμηχανῶ, wo das hin-
aus will, weiss ich nicht, Aesch. Ag. 1178., noch
seltener mit Dat., wie ἐπαργέμοισε ϑεσφάτοις ἀμη-
χανῶ, ebend. 1111. vgl. Ap. Rh. 2, 410 π. 1141.
3, 423. ἀμηχανῶ τινος, es feblt mir an etwas, ich
weiss mir etwas nicht zu verschaffen, Hdt. 1, 35.,
aber ἀμηχανέουσα χιάντων,, ungewiss über die An-
kommenden, sie nicht kennend, Ap. Rh. 4, 692.
Gewöhnlich mit einem indirecten Fragesatz, dun-
χανώ, πότερον, ich weiss nicht, ob, ἀμηχανῶ,
ὅποι od. ὅπη reanuuas, ich weiss nicht, wohin
ich mich wenden soll. διὰ παντὸς τοῦ αἰῶνος
ἀμηχανῶν βιοτεύω, ich bleibe mein Lebelang in
einer dürfligen Lage, Xen. Cyr. 2, 1, 19. Vgl.
ἀπορέω. ͵
ἀμηχανῆής, ἐς, poet. st. ἀμήχανος, h. Hom.
Merc. 447. P Far
ἀμηχανία, 7, (ἀμήχανος) der Zustand, dass
man sich nicht zu helfen od. zu finden weiss,
Hülflosigkeit, Bedrängniss, Verlegenheit, Mangel,
Noth, Od. 9, 295. Pind. Hdt. Eur. Äen. u. a.
2) von Sachen: Schwierigkeit, Bedenklichkeit,
Drangsal, χειμῶνος ἀμηχανίη, Hes. op. 498.
Gleichbdtd mit ἀπορία, Gegens. von εὐπορία.
ἀμηχανοεργός, dv, (EPI')' unbehülflich, zum
Arbeiten, Hes. fr. 13. (94 Götil.)
QAungavonoslouas, Depon. med., (moıdw) un-
geschickt zu Werke gehn, schlechte Maschinen
machen, Hippocr.
ἀμήχανος, ον, Adv. aunyarws, (μηχαν) 1)
‘ohne Mittel, sich nicht zu helfen wissend, keinen
Rath od. Ausweg wissend, verlegen, in Noth sey-
end, bedrängt; unfähig, unbeholfen,, ungeschickt,
untauglich,, einfältig (Eur. Hipp. 643). ἀμηχανός
revoge, um Jemandes willen in Noth seyend, Od.
19, 363. ἀμ. εἰς τι, untauglich, untüchtig zu et-
was, Eur. Med. 408. τὸ δὲ βίᾳ πολιτῶν δρᾶν
ἀμήχανος, gegen den Willen des Staats zu
handeln bin ich unfähig, δορὶ. Ant. 79. So auch
in Prosa bei Xen. Plat. u. a. 2) pass. wozu od.
wogegen es kein Mittel gibt; dah. a) nicht zu
bewerkstelligen, schwierig, unmöglich, unerreich-
bar. ἀμηχανὸς ἔσσε πιϑέοθαι, du bist schwer zu
überreden, od. es ist: schwer dich zu bereden, ll.
13, 726. vgl. 14, 262. ὁδὸς ἀμήχανος εἰςελϑεῖν,
Weg, auf dem es schwer od. unmöglich ist einzu-
dringen, Xen. An. 1, 2, 21., aber auch im
Neutr. ἀμηχανόν ἐστε, es ist schwer, unmöglich,
ξεν. mit folg. lofin.,. Hdt. u. Altik. ἀμήχανον,
T. Th.
‘
129
€ ν ΄
Apuıxıo;
my κοτὲ ἐγγένηταί σφε, es ist ganz unmöglich,
dass diess bei ihnen geschehen sollte, Hdt. 5, 3.
ἀμηχάνων ἐρᾶν, θηρᾶν od. ζητεῖν τἀμήχανα, das
Unmögliche, Unerreichbare erstreben, Soph. Eur.
b) wogegen man nichts ausrichten kann, womit
nichts anzufangef ist, unbezwinglich, unwider-
stehlich, welches bei Homer der gewöbnl. Ge-
brauch ist. So heissen Zeus, Hera, Achill, weil‘
ibrer List od. Gewalt Niemand wildersteht, ἀμη-
yevos ἐσσι, du bist unwiderstehlich, gegen dich
ist nichts auszurichten, Il. 10, 167. ἀμήχανα ἔρ-
ya, ein Zustand, aus dem man sich nicht zu hel-
fen weiss, wogegen kein Mittel hilft, ἢ. 8, 130.
So ap. καχόν, ap. ξυμφορά, δύῃ, τόσος, unab-
wendbares Uebel, uuheilbares Unglück, Tragik.
Xen. Plat. aumzarov καλλος, unwiderstehliche
Schönbeit, gegen die alle Walfen vergeben auf-
geboten werden, Piat. In bes. Anwendung ὄνειροι
aunyevos, Träume, mit denen nichts anzufangen
ist, über die keine Deutungsart ciwas vermag,.
deren Auslegung unmöglich ist, inexpliembiles, Od,
19, 560. δεσμά, unentrinnbarc Fesseln, h. Hom. ΄
Merc. 157. ἀμήχανος τὸ κάλλος, τὸ πλῆϑος, von
unbeschreiblicher Schünheit, von unaussprechlicher ΄
Menge, Plai. Xen. u. a. ἀμήχανον (sc. ἐστὲ)
ὅσος, ἢ, ον, es ist unbeschreiblich, wie gross od.
wie viel, unbeschreiblich gross, unermesslich viel,
2. B. σοφίαν ἀμήχανον ὅσην, cine ganz unglaub-
liche Gelchrsamkeit, Plat. "Euthyd. p. 275. C.
ἀμήχανον ὅσον χρόνον, uuenllich lange Zeit, Plat.
ἀμήχανον οἷον, auf eine unbegreifliche, "undus-
sprechliche Weise, Heind. Plat. Charm. p. 155. ἢ.
ἀμηχάνως ws σφάδρα, unglaublich stark od. sehr,
Plat. Phaedr. p. 263. D.
ἁμηῷος, ur, ᾧον, (ἅμα, ἡ ως) mit der Murgen-
röthe, mit Tagesanbruoh, Herm. Orph. Arg. 486.
ἀμία, ἡ, ἃ. ἀμίας, ου, ὃ, eine Art Thunfisch,
Athen. 4. P- 135. 7. Ρ. 277. Plut. [v»-]
ἀμίαντος, ον, (μεαένω)᾽ unbefleckt, rein, Plat.
legg. 6. p. 777. E. Plut. Num. 9. Pericl. 39.; un-
belleeklich, ehrwürdig. ἢ ἀμίαντος heisst das
Meer b. Aesch. Pers. 576. 2) ὁ ἀμίαντος, Amiant,
ein grünlicher Stein, der sich wie Asbest zu un-
verbrennlichen Fäden spinnen lässt, Dioscor. [1]
aulas, ov, ὃ, — ἀμία.
auiyns, ἐς, Adv. ἀμιγῶς, {μίγνυμι) unver-
mischt, rein, zevos, von etwas, Plat. Plut. u. a.
ἀμιγὲς γένει πρός Ts, sein Geschlecht nicht ver-
mischend mit Einem, Plat. Polit. p. 265. E.
Αμιξζωκης, ov, ὁ, ein Skyihe, Freund des
Dandamis, Luc.
ἄμιϑα führt Hesych. aus Auacr. als Denennung
einer gewürzhaften Speise un, vgl. Bergk Anacr.
.p-.249.
ἀμιϑρέω, poet. st. ἀρεϑμέω, Callim. fr. 339.,
u. ἀμιϑρὺς, poet. st. ἀριϑμός, Simonid. p. 125
Schneidew. vgl. Ruhuken ep. er. p. 172. [ἃ]
ἄμικτος, ον, Adv. ἀμίπτως, av) 1) un-
vermischt, rein, lauter, z. B. φύσις, βίος, τὸ
καλὸν, ἡδονή, ἀρχῷῴ, Plat. ἅἄμιπτός τενε, unver-
mischt mit etwas, ohne Beimischnng von etwas,
Plat. Polit. p. 310. D. Phil. p. 60. C. ἄμικτα
κατὰ στίχον heissen Gedichte, in denen gleiche
Versart ohne Wechsel gebraucht wird, wie z. B.
in den epischen, Hephaest. p. 118 Gaisf. 2) sich
nicht vermischend od. begattend, Plat. Polit. p.
276. A. 3) ohne Verkehr, πρὸς zıva, mit Einem,
Plat. Polit. p. 261. D.; dah. mit dem sich nicht
verkehren lässt, wild, Soph. Tr. 1095. Eur. Cyel.
428. ἄμ. aa, unwirthbares Land, Eur. Iph. T.
17
i
“ der Aor. med. ἃ
Auulxas
402. du. ἀλκὴν, unbekämpfbar, Lycophr. 518.
4) unvermischbar, unvereinbar, πρός rs, mit et-
was, Plat. Soph. p. 251. u. 254. ἢ. ἄμικτα vo-
τοῖς ἄλλοις, Sitten, die mit denen Anderer
nichts gemein haben, damit unverträglich sind,
Thue. 1, 77. du. βοή, verworrenes, wildes Ge-
schrei, Aesch. Ag. 323.
Ἀμίλκας, a, 6, Hamilkar, Name mehrerer
karthagischer Könige, Hdt. Polyb. [v--]
ἅμιλλα, ns, 7, Wettstreit, Wettkampf, Wett-
eifer; überh. Kampf, Streit. Zuerst bei Pind.,
daan häufig bei den Tragik. u. in attisch. Prosa
von Thucyd. an. «udla τινος, Wettstreit od.
Wetteifer in etwas, wie ioyvos, Pind. ἀόγων,
χαρίτων, Eur. ἀροτῆς, χορῶν, Plat. κακὼν,
ἀνάγκης, Eur. Bei Dichtern steht auch der Ge-
genstand,, vermittelst dessen man wetteifert, im
Gen., wie ἅμιλλα ποδοῖν, χερῶν, κυλίκων, Kar.
Aehnlich ist ἅμιλλα αἵματος, blutiger Kampf, Eur.
Hel. 1170. oetisch verstärkte Ausdrücke sind
ς ἅμιλλα ἀέϑλων, Pind. ἅμ. ἀγώνων, ἔρεδος, Eur.
βακχία ἅμιλλα, der bakchische Wetteifer, d. i.
der Tanz, δορὶ. Tr. 219.; die Person, mit wel-
cher man wetteifert, durch πρός mit Accus. ἅμελ-
λαν ποιεῖσϑαι πρός τινα, einen Wetistreit mit
Einem bestehen, Plat., περί τινος, in etwas, Iso-
erat., ἐπί τενε, um etwas od. für etwas, Dem.,
aber ἁμιλλάν τινε ποιεῖν περί τε, Einem die Be-
werbung um etwas gestatten, Isocr. Hel. eac. c.
17.
veranstaltet, Plat. sis od. πρὸς ἅμελλαν ἔρχεσϑαι,
zu.einem Wettkampf schreiten, Eur. äyıldav πο-
yeiv, wie ἀμιλλᾶσϑαι ἅμιλλαψ', einen Wettkampf
bestehen, Eur. Iph. A. 213. ἐξ ἁμίλλης, um die
Wette. 2) überh. eifriges Streben, wetteifernde
Bemühung, wie λέκτρων ἅμιλλα, die Heirathalust,
Eur. Hipp. 1141. (ἅμα, ἴλη, verw. ὅμιλος, our
Asiv.) [ἃ] Dav.
auıklaouas, f. ήἥσομαι, Depon. mit Fut. med.
u. Aor. pass. ἀμιλληθῆναι, doch findet sich auch
ἤσασϑαιε bei Aristid. u. duid-
ληϑέν erklären bei Thuc. 6, 31. Einige als Pas-
siv, wettkämpfen, wetteifern, aemulari, tivi od.
πρός τινα, mit Einem ; auch überh. streiten,
sich in Streit einlassen mit Einem, anstreben
"gegen Einen, oft bei Eur. τί ταῦτα σοῖς ἁμιλλῶ-
maı λόγοες ; warum eifere ich so gegen deine Re-
den? Eur. Hipp. 971. Oft aber bezeichnet der
Dativ auch das Mittel, mit welchem mau wettei-
fert, wie ἀμελλάσϑαι λόγοις od. Aöyw,\ımit Worten
eifern nd. streiten, Eur. ds. τόξοις, mit dem
Bogen, im Bogenschiessen wetteifern, τοῖς ἕπποις,
im Reiten, Plat. — Die Kampfart, in welcher man
wetteifert, im Acen3., wie au. στάδιον; δίαυλον,
im Wettlauf, im Doppellauf wetteiferu, Plat. Da-
her poet. übergetragen ποῖον ἀμιλλαϑῶ γόον; wie
soll ich heftig genug klagen? Eur. Hel. 164. τόνδ᾽
ἁμιλλᾶσθαι λόγον, so seine Sache führen, Eur.
ec. 271. Das, was man im Wettkampf er-
reichen will, durch Präposit., gew. durch ἐπί τε,
aber auch πρός τι, Plat., περέ τινε, Pind. Nem.
10, 58. 2) überh. sich anstrengen, sich eifrig be-
mühen, ringen, bes. auch eilen. au. ἐπὶ τὰ θηρία,
wetteifernd auf das Wild losgehn, Xen. ds. ἐπὶ
τὸ äxpov, wetteifernd die Anhöhe erklimmen. Xen.
δεῦρ᾽ ἁμιλλᾶται γέροντε ποδί, hieher eilt er mit
greisem Fuss, Eur. Or. 456. ὄρεγμα dp. ἐπί τε,
hastig nach etwas eilen, Eur. Hel. 563. Der
"Zweck des Strebens wird, wenn er in einem ab-
ἅμιλλα γίγνεταί τινος, es wird ein Wettkampf
“μιστυλλευτος
Partikeln ὅπως od. ὡς angegeben, Xen. Hell. 7,
2, 13. Plat. rep. 1. p. 349. C., od. durch den
Iofin., Plut. Arist. 10. Das Act. ἁμιλλάω hat
Hesych. für ταχυγραφέω, schnellschreiben. Dav.
Alnua,.rö, Akt des Wetteiferns, eifriges
Bestreben , Begierde. ἀμιλλήματα γάμων, brün-
stige Begierde zur Ehe, Soph. El. 49% u. das.
Wunder.
ἁμιλλητήρ, ἥρος, 6, Wettkämpfer. Als Adj.
τροχοὶ ἀμελλητῆρες ἡλίου, der Sonne wettlaufende
Räder, poet. Andeutung der flüchtig enteilenden
Zeitmomente, Soph. Ant. 1065. u. das. Herm. u.
Wund.
᾿ ἀμελλητήριον, τὸ, Kampfplatz, Suid., eigentl.
Neutr. von ΝΞ
ἀμιλλητήριος, la, τον, zum Wettkampf gehd-
du. inros, Rennrosse, Aristid.
ἁμιλλήτης, ov, ὁ, — ἀμιλλητηρι
ἁμιλλητικός, ἡ, 09, zum Wetteifern geschickt
od. gendigt, Plat. Soph. p. 225. A.
Awikos, ἡ, Flecken in Arkadien, Paus.
apiunzoßlos, ον; (auluntos, βίος)" von un-
nachahmlichem Lebenswandel, Plut. Anton. 28. u. 71.
auiunzos, ον, Adv. ἀμειμήτως, (μεμέομαι) un-
nachahmlich , Plut. Anthol. [v--v]
auıfia, 7, der Zustand des ἄμικτος, d. i.
a) Mafigel an Verkehr. ἀμ. ἀλλήλων, Mangel an
gegenseitigem Verkehr, Thuc. 1, 3. vgl. Plut. Thes.
36. Polyb. 1, 67, 3. du. χρημάτων, Mangel an
Geldumsatz, Hdt. 2, 136. au. πρὸς ἅπαντας,
Isolirung von allen Menschen, Luc. Tim. 42. δ)
Unvermischtheit; Unvermischbarkeit, Unvereisbar-
keit, für welche Bdtg jedoch die Belege fehlen.
ἅμεππος, ον, (ἅμα, ἵππος) dem Pferde gleich,
so schnell wie Pferde, Βορέας ἅμιππος, Soph.
Ant. 985. 2) ἅμιπποε, δὲ, Fussvolk, das unter die
Reiterei gemischt, derselben beigeselit ist, Thue
u. Xen. on
auis, ddos, ἡ, 1) Nachttopf, auch ἁμές, Ar.
Theem. 633. Vesp. 935. 2) Nachen, Schiff, Acsch.
Suppl. 844. 849., wo jetzt fälschlich auada auf-
genonımen A aus Missverstaud einer Glosse des
Et. M., welches νέας duas, ἃ. i. ἡμετέρας, an-
führt. Urspr. Ein Wort mit dem vorherg. vgl.
σχάφος, oxapis, oxaplov. [In der ersten Bdtg
ist das a entschieden kurz, in der zweiten soll es
nach Herm. b. Seidl. dochm. p. 414. lang zu mes-
sen seyn.]
ἀμισγής, ἐς, poet. st. ἀμιγής, Nic. alex. 195.
duions, ἐς, (μῖσος) ohne Hass, nicht gehasst,
nicht verhasst, nicht verabscheut, Pint. Comp.
ἀμισέστερος, weniger unangenehm od. lästig, Xen.
de re equ. 8, 9.
ἀμισϑί, Adv. zu ἄμισϑος, w. m. 8.
ἀμεισϑία, 7, der Zustaud, dass man keinen
Lohn od. Sold bekommt, Appian., von
ἄμισθος, ον, (μισϑός) ohne Lohn, d.i. a)
keinen Lohn empfangend od. annehmend; von Sa-
chen: wofür kein Lohn gegeben wird; dah. un-
entgeltlich, umsonst thuend od. gethan. Zuerst b.
Aesch. u. Soph. χρημάτων καὶ δόξης ἀμεσϑί,
ohne Lohn an Geld und Ehre, Plut. κα Ge-
gens. ἔμμεσθϑος. b) keinen Lohn gebend, Luc.
aulodwros, ον, (μεσϑόω) nicht belohnt; bes.
nicht um Lohn gedungen, nicht bestochen, Diod.
Auıola, 7, Emden, Stadt in Ostfriesland, Ptol.
"Auloös, ἡ, Küstenstadt in Pontus. — Einw.
Ausonvot, Strab.
ἀμισεύλλευτος u. ἀμίστυλλος, ον, (μεσεύλλω)
rig.
hängigen Satze bezeichnet wird, dureh die trausit. ; nicht zerstückelt, Et. M.
\
2) ohne den jungfräul. Leibgürtel. παῖδες
“μισχος
ἄμεσχος, ον, (uloyos) ohne Stiel, ohne Stengel.
Apowöepes, ov, 6, König von Karien od.
Lykien, der die Chimära aufzog, ll. [v„-„.] Bei
Ael. h. ἃ. 9, 23. Ayusddapos.
Apirsovov, τὸ, Stadt in Sabinum. Einw.
Ansrsovivoc, Strab.
dusroos, ον, (μίτρα) 1) ohne Hauptbinde.
μέτρον,
noch nicht mannbare Mädchen, Spanh. Call. Dian.
14. vgl. ἄζωστος. ες
dustpoyirumss, οἱ, Beiw. der Iykischen Rrie-
ger, 11. 16, 419., entw. weil sie über od. unter
ibrem Panzerkleide (χιτών) keinen Gurt (μέτρα)
trugen (vom privat. a), od. weil der Gurt- mit
dem Panzerkleide verbunden war (vom copulat. a).
Vgl. Spitza. ἃ, a. O. [{χ]]
ἀμιχϑάλόεις, so0a, ὃν, (μίγνυμι) Hom, Beiw.
der Insel Lemnos, Il. 24, 753. b. Hom. Ap. 36.
unzagänglieh, uuwirtblich , nicht bequem für den
Verkehr, wie dyszros, wovon 65 eine verlängerte
Form zu seyn scheint : nicht dussros κατὰ τὴν
ἅλα, dehn αλόεις ist nichts als adj. Endung; Andre
halten es irrig für = duyladne.
dus—, poet. st. dvan. wie ἀμμίγδην at.
ἀναμίγδην. .
ἅμμα, ατος, τὸ, (ἅπτω) alles Angeknüpfte,
Band, Binde, Gürtel, Riemen, Schlinge, Fessel,
Kooten, Hdt. 4, 98. Plat. Eur. ἅμμα ποιεῖσθαι,
einen Knoten knüpfen, Xen. ἅμμα κορείας, παρ-
ϑενίας, der jungfränliche Gürtel, Anthol. 2) beim
Riagen das Umschlingen der Arme, nexus, nodus,
bes. im Plur., Plut. vgl. Korai Heliod. p: 359.
83) ein Längeamaass, 40 πήχεις. Dav.
ὡἁμματέζω, knüpfen, binden, Mathem. vet.
-Galen.
| ἄμμε, äol. dor. u. ep. st. ἡμᾶς, Hom.
μμέγα, richtiger ἀμ μέγα, poet. st. ἀνὰ μέ-
γα, Ap. . 1, 127. .
apuevaı, f. L. st. ausvas, w. m. 8.
ἀμμένω, poet. st. ἀναμένω, Tragik.
ἄμμες, äol. dor. u, ep. st. ἡμεῖς, Hom.
ἀμμέσον, richtiger ἀμ μέσον, poet. st. ἀνὰ
μέσον, Hes. ΄ _
ἄμμε, ἄμμεν, Ὧο]. dor. u. ep. εἰ. ἡμῖν, Hom.
μμῖγα, Adv. poet. st. ἀνάμιγα, Soph. Tr.
839. Ap. Rh. Woechselnd mit Dat. u. mit Gen.,
Anthol. ,
ἀμμέγδην, Adv. poet. st. ἀναμίγδην, Nie.
ἄμα γνυμε, poet. st. ἀναμίγνυμι, Bacchyl. fr.
26, 3 Neue.
ἄμμιον, τὸ, (ἄμμος) der natürl. Zinnober in
Sand stalt, minium, Dioscor.
ἀμμέσγω, post. st. ἀναμίσγω, Empedocl,
ἀμμέτης, 6, auch ἀμμῖτις, ıdos, ἡ, (dupos)
verst. Altos, Sandstein, Plin. (1) ᾿ '
- ἀμμνάσει, ἀμμνάσειεν, dor. st. ἀναμνήσει,
ἀναμνήσειεν, von ἀναμειμνήσχω, Pind.
dunoßarne, ov, ὃ, (ἄμμος, βαίνω) im Sande
gehend,
ε.
πὸ κέ δρομος, ον, (δρόμος) Sandplatz σὰ Reit-
a. Fahrübungen, Reitbahn, Rennbahn.
" ‚dppodvorns, ov, 6,— das folg. Statill. Flacc. 5.
ἀμμοδύτης, ov, 6, (δύω) Sandkriecher, eine
Art Schlangen. [-vv-, viell. auch -v--, vgl.
χηραμοδύτης, Leon. Al. 91, 3. u.” osovgrgdusns.]
ἀμμοδύώτης, ov, 6, = ἀμμοδύτης, ZW.
u ΑΝ, arte ν ἢ» (κονία) Kalksand, Puzzolana,
ame einer Schlangenart, wie duuodı-.
131
“μνημυσυνὴ
ἀμμόνετρον, τὸ, (νέτρον) Natrum mit Sand
En In ; daraus geschmolzene unreine Glasınasse,
Plin. [ἢ
ἀμμοπλυσία, ἡ, (πλύνω) Sandwäsche, Olym-
piod. [Ὁ]
ἁμμορέα, 7, poet. st. des ungebr. ἀμορία,
Od. 20, 76. als Gegens. von μοῖρα, scheint den
Zustand zu bezeichnen , dass etwas vom Schicksal
‘nicht bestimmt ist: Zeus οἶδε μοῖράν τ᾽ ἀμμορίην
τε ἀνθρώπων, Zeus weiss, ob etwas den
schen yom Schicksal bestimmt ist 6d. nicht. Ge-
wöhnlich erklärt man das Wort durch Unglü
welche Bdtg in der Anthol. vorkommt. K. Ya
ἀμμορία, 7, = ὁμορία, Dem: 8. ἁμορία.
ἄμμορος, ον, poet. δῖ. ἄμοῤος, ἄμοιρος, (de
os) ohne Theil an etwas, untheilhaftig, bes. des
uten, wie ἄμοιρος, Aosrouv Ὠχεανοῖο, Il. 18,
489. Od. 5, 275. καλῶν, Pind. Ol. 1, 134. πάν»
των ἐν βίῳ, Soph. Phil. 182. τέκνων, Kinder
verloren habend, Eur. Hec. 423. Dahl. 2) ohne
Casus, unglücklich, Il. 6, 408. 24, 773. ’
ἄμμος, ἡ, Sand, Plat. Plut., auch mit Sand
bedeckte Fläche, Beitbahn, Xen. mem. 3, 3, 6.,
Mörtel, ae Theophr. Strab. (auados,
ἄμμος, ψάμαϑος. "
" κα μμόξροφος, ον, (τρέφομαι) sandgenährt, im
Sande wachsend, Meleag.
ἀμμόχρῦσος, ὁ, (χρυσός) Sand- od. Steingold,
ein Edelstein, Plin.
ἀμμώδης, ες, (εἶδος) sandig, kiesig, Polyb.
Auuwv, uvos, 6, der libysche Zeds Ammon;
das Wort soll ägyptisch seyn, Hdt. 2, 42. δὶς
Ἄμμωνος, verst. ἑερόν, in den Tempel des Am-
mon. So δυσὶ ἐν ἥμμωνος, Athen. Plut. 2) Stadt
in Libyen, Strab. Dav.
Auuuvsiov, τὸ, Tempel des Ammon. .
Auuuria, 7, Landschaft in Libyen, Steph.
Byz. Adj. Aupwviaxös, ἡ, ὄν. Dah. Auuwvsa-
κὸν θυμίαμα, Räucherwerk aus Ammonia, Galen.
Auuumiaxov, τὸ, sal ammoniacus, ein reines
HKüchen- od. Steinsalz,. Dioscor. 2. das Gummi
einer Doldenpflanze, gummi ammoniacum, Dioscor.
Auuwvias, ados, u. ᾿Δμμωνίς, δος, ἡ, li
bysch, ἕδρα, der Ammonsitz, Libyen, Eur. |
Aupwvio:ı, 04, Bewohner der Landschaft Am-
monia, Hdt. Diod.
Auuwvios, 6, griech. Männername der spä-
teren Zeit, Plut.
"“ ἐς, 7, 5. ᾿ἡμμωνιᾶς.
ἀμνᾶμος᾽ u. ἀμνάμων, 6, (ἀμνὸς) Abkömm-
ling, Sohn, Enkel. Nur bei Lycophr.
x ἀμνάς, ados, ἡ, ν. L. st. auvis, Theoecr. 5, 3.
ἀμναστέω, dor. st. ἀμνηστέω, Soph. “
ἀμναστος, dor. st. ἄμνηστος, Theocr.
. ἀμνεῖος, sia, siov, vom Lamme, Theocr. 24, 61. ᾿
Gun, ἡ, Fem. von ἀμνός, weibliches Lamm,
Orph. Anthol, so) ähnt,
ἀμνημόνευτος, ον, (μνημονδύω) unerwähnt
Eur. Ih. T. 1419. Polyb. Plut. 2) act. = ἀμνή»
μων, uneingedenk, Diog. L. 1, 86.
ἀμνημονεύω, — ἀμνημονέω, Plut. Luc. und
Diog. L.
ἀμνημονέω, f. now, (ἀμνήμων) uneingedenk
seyn, vergessen, nicht erwähnen, verschweigen, _
mit Schweigen übergehn, m. d. Gen., seltner m.
d. Acc., auch mit Partie. Gewöhnlich σὺκ ἄμ.»
nicht uneingedenk seyn, d. i. sich wohl erinnern.
Attik. von Thuc. an.
ἀμνημοσύνη, ἡ, Vergessenheit, Vergesslich-
keit, Eur. Ion 1100., von ᾿
1)"
-
‘
.Tragik. Plat. Pilut.
Apı uw
᾿ς ἀμγνήμωυν, ον, Adv. ἀμνημόνως, (μνὴη μη} un-
eingedenk, vergessend. vergesslich, m. d. Gen.
2) pass. vergessen, dessen
nicht gedacht. wird, Anthol.
Auvnotxaxlun, (ἀμνησίχακος) eines angethanen
Unrechts nicht im Bösen gedeuken, Diod. Dav.
ἀμνησιχάκητος, or, nicht im Büsen gedacht.
ἀμνησικάκητον noısiodail τι, etwas ungestraft las-
sen, verzcben, Polyb. 40, 12, 5.
“ ἀμνησιπακία, 7, das Vergessen des erlittenen
Unrechts, von
᾿ἀμνησίκᾶκός, ον, Adv. ---κάκως, (μεμνήσκω,
κακός) des erlittenen Unrechts nicht im Bösen ein-
gedenk, nicht rachsüchlig.
᾿ς ἀμγηστεία, ἡ, führen die neueren Wörterbücher
fälschlich als eine Nebenform von ἀμνηστία an.
Stephan. erklärt es durch coelibatus, ἀγαμέα, aber
auch obno Belcg. >
ἀμνήσεευτος, ἢ, (uynorsvo) ungefreit. auv.
γυνή, uneheliche Frau, Eur. Phoen. fr. 9. 2) ohne
zu werben od. zu ehzlichen, in welcher Bditg das
Neutr. ἀμνήστευτα adverbialisch gebraucht ist b.
Phocyl.
΄ ἀμνηστέω, (ἄμνηστος) >= Ruvnuordw, unein-
gedenk seyn, vergessen, Soph. El. 432. Arat. dios.
115. Pass. vergessen werden, in Vergessenheit
gerathen, Thuc. 1, 20.
aumoria, ἡ, (ἄμνηστος) das Nichteingedenk-
seyn, das Vergessen, bes. des begangenen Un-
‚rechts Anderer; dalı. Niehtahndung, Amncestie,
Plut. Herod, Phil. u. a. Spät., während die 'besse-
ren Prosaiker dafür ἄδεια gebrauchen.
ἀμνηστιχός, ἡ, 0», ein verkehrt gebildetes
Wort, das man iu Plut. Cat. min. 1. statt des
richtigen ἀναμνηστικός (s. Schaef. zu d. St.) sub-
slituiren wollte, wofür jetzt ἀναληπτικὸς gesetzt ist.
ἄμνηστος, ον, (uuvjoxouas) vergessen, WOT-
au nicht mehr gedacht wird, Theocr. 16, 42. 2)
act. uneingedenk, vergessend, Phryn. 1, 13 Bekk,
Juvias,' ov, ὃ, Fluss in Paphlagonien, Strab.
aurior, τὸ, die Schaale, mit der das Opfer-
blut aufgefangen ward, Od. 3, 444. Einige schricben
&uvıov, gleichs. afuvıor, u. leiteten es von αἶμα
ab. 2) die Schaafhant, das liäutchen um die Lei-
besfrucht, Galen. (Minder richtig ist die Betonung
duvıov.) |
auvis, δος, ἡ, Demin. von auros, Lämn-
chen, Theocr. 5, 3.
Auvioos, ἡ, Stadt auf Iireta, Od. 19, 188.
2) dw., 6, Fluss anf Kreta, Ap. Rh. voupas
®
"Auviowades od. ᾿Αμνισίδες, die Nymphen dieses
Flusses, Callim.
΄ ἀμνοκῶν, ὃ, ζάμνός, xoaw, xolw) nur im
Nomin. gehräuchl., schaafsinnig, ein Schaafskopf,
Dunmkopf, Ar. Eq. 264. Der Gen. würde nach
der Analogie ἅδη]. Wörter auvoswvros lauten
müssen.
ἀμνός, 6, männl. Lamm, ἡ ἀμνός, weibliches
Lamm, Schaaf, Theocr. 5, 14%. 149. aurov di-
κην, wie ein Lamm, Acl ἃ. a. 4, 15.
ἀμνοφόρος, ον, (φέρω) lammtragend, träch-
tig niit einem Lamm, trächtig überh. Das Wort
stand sonst Theocr. 11, 41., wo jetzt μαννοφόρος
hergestellt ist, so dass ἀμνοφόρος der Autorität
ermangelt.
duoynri, Adv. zu ἀμῤγητος, mühlos, ohne
Anstrengung, Il. 11, 637. |
ἀμόγητος, ον, (μογέω) ohne Mühe od. Ar-
beit, uaermüdet, unermüdlich, h. Hom. 7, 3.
ἀμόϑεν, att. ἁμόϑεν, Adv. (ἀμός) von irgend
132 ’
Ayo
wo her, von irgend wo an, τῶν ἀμόϑεν εἰπὲ καὶ
ἡμῖν, davon, von wo an es auch sey, erzühle auch
uns, Od. 1, 10. ἅμοϑεν γέ ποϑεν, von woher es
auch nur inmmer sey, Plat. legs. 7. p. 798. B.
Gorg. p. 492. D. Val. οὐδαμόϑεν. [ἃ
auodı, od. wie Bekker schreibt, ἀμοϑεί, Adv.
(auos) irgendwo, Thuc. 5, 77. aus einem laked.
Dekret; doch wollte. Schneider auode — ὁμόσε,
Buttm. ausf. gr. Gramm. 2. p. 285. auadısschreiben.
ἀμοῖ, Adv. (auos) irgendwohin, Grammat.
ἀμοιβάδιος, "ia, 409, poet. — ἀμοιβαῖος,
Anthol. u. Oppian. j
ἀμοιβᾶδίς u. ἀμριβᾶδόν, Adv. (ἀμοιβὴ)
wechselsweis,, wechselseitig, 'Theocr. 1, 25. Ap.
Rh., die zweite Form auch bei spät. Prosaik., wie
ΑΕ]. n. Tliemist. au. ἀνέρος ἀνήρ, ein Mann mit
dem andern wechselnd, Ap. Tih. 4, 199. 5. ἀμοι-
Bndis. ΄
ἀμοιβδαῖος, ον, fem. auch ἀμοιβαία, Adv.
ἀμοιβαίως, (ἀμοιβὴ) abwechselud, wechselseitig,
bes. im Gespräch od. Gesang mit einander ab-
wechselnd. auoıSara βιβλία, gewechselte- Briefe,
gegenseitig an einander gerichtete Briefe, Hdt. 6, 4.
ἄσμα ἀμοιβαῖον, carmen amacbacum, Wechselge-
sang, auch τὰ ἀμοιβαῖα, Piut. rep. 3. p 394. B.
Plut. Crass. 33. u. sonst. 22) zum Verwechseln,
Vertauschen geeignet. 8) gleiches für gleiches ge-
bend, vergeltend, erwiedernd, Νέμεσις, Anthol.
χάρες, Ap. Rl. δεῖπνα, Piud. Ol. 1, 63.
, ἀμοιβάς, ἀδος, ἡ, bes Fem. zu ἀμοιβαῖος,
χλαῖνα ἀμοιβάς, ein Mantel zum Wechseln, Od.
14, 521. Die, welche «εαρεχέσκετ᾽ ἀμοιβάς lesen,
nehmen es als Acc. von ἀμοιβή.
Anoıdlas, ov, od. Auoıßeus, ws, ὃ, cin
athen. Kitharöde, Athen, Ael.
ἀμοιβή, 7, (ἀμείβω) 1) Erwiederung, d. i.
a) Entge!tung, Vergeltung, Od. 1, 318. Pind. Eur.
Plat. Polyb. Plut. u. a. τινός, für etwas, Od.
3, 58.; dah. speciell: Ersatz, Od. 12, 382. ἀνεὶ
κακῶν ἔργων, Busse für Vergehangen, Hes. op.
332. Bache, Eur. Pr. 841., aber auch Dank, Eur.
Herc. f. 226. u. soust, Herod. a. a. b) Antwort,
Hdt. 7, 160. 2) Wechsel, d. i. a) Tausch, Um-
tausch, Eur. Here. f..564.; bes. Verwechselung
des Geldes, Umsetzung eiuer Geldsorte in eine
. andere, Plut. Diod., auch das für eine Geldsumme
Eingetauschte, wie δέχα μνῶν ἀμοιβὴ, der Werth
von 10 Minen, Plut. Lvc. 9. b) Abwechselung.
ἑορτῶν ἀμοιβαί, abwechselnde Verguügungen bei.
Festen, Plat. legg. 3. p. 653. D. vgl. Boeckh
Min. p. 128. [»--]
ἀμοιβήδην, Adv. = duosßmdis, Ap. Rh.
ἀμοιβηδίς, Adv. (ἀμοιβὴ) abwechselnd, einer
nm den andern, Il. 18, 506. Od. 18, 310. Vgl.
auasßadis. 5
ἀμοιβηδόν, Adv. --- ἀμοιβη δίς.
ἀμοιβὸς, ὃ, (ἀμείβω) Stellvertreter, Nach-
folger. ἀμοιβοέ, ablösende Krieger, sonst διά-
ὅοχοι, Il. 13, 793. Als Adj. wechselseitig od. zur
Entgeltung, Soph. Aut. 1067.
ἀμοιρέω, (ἄμοιρος) ein ἄμοιρος seyn, Un-
theilhaft -od. ausgeschlossen soyn von etwas, m.
d. Gen., oft bei Plut., auch in Beziehung auf
widrige Zustände: frei seyn von etwas, Philo, Sy-
nes. Dav.
ἀμοίρημα, τὸ, ein Missgeschick ) eine Ent-
behrung.
duoıgos, ον, (μοῖρα) ohne Antheil an etwas,
nicht theilhabend, entbehrend, beraubt, ausgeschlos-
sen von etwas; seltener: befreit von etwas Ueblem,
—
ne
’
ἡμολγαιος
m. ἃ. Gen. 2) ohne Casus: arm, unglücklich,
Tragik. Plat. Xen. u. a.
. ἀμολγαῖος, ala, aiov, (ἀμολγός) zum Mel-
ken, was gemolken wird od. werden kann. μᾶζα
auolyain, Hes. op. 588. Milchbrod ; nach’ Andern
= auopßala, Hirtenbrod, Landbrod, oder = ἀ-
zuala, da ἀμολγός achäisch st. ἀκμὴ gebr. seyn
soll, also ein vollkommen ausgebacknes Brod, ein
durch Hefen od. etwas Achnliches zum Aufgehn
gebrachter Kuchen, welche Erklärung Buttm. Le-
xil. 2. p. 45. annimmt, indem er auch bei Leon.
Tar. 98. ἀμολγαῖον μαστόν, von einem Euter iu
seiner axun, J. i. von einem strotzenden Enuter
‚versteht. Vgl. auodyos.
ἀμολγευς, ἕως, ὁ, (ἀμέλγω) Melkeimer,
mulcira, Theocr. 8, 87. Anthol. ᾿
ἀμόλγιον, τὸ, — ἀμολγεύς, Theoer. 35, 106.
ἀμολγός, ὃ, (ἀμέλγω) nach der gew. Erkl.
das Meiken, dje Melkzeit, also Abend - u. Vlorgen-
dämmerung. Hom. verbindet immer νυχτὸς ἀμολγῷ,
u. bezeichnet damit bald das leizte Drittel der
Nacht vor Tagesanbruch, .die’ Zeit der wahrhaften
Träume, Od. 4, 841. den berbstlichen Aufgaug
des Hundsterns, Il. 22, 28., bald das ersie Drittel,
die hereinbrechende Nacht, Il. 92, 317. also beim
Eintritt u. beim Schwinden der Nacht. Ohne nä-
here Bestimmung überh. als Dunkel der Nacht,
unter dessen Schutz die Raubthiere auf Fang aus-
gehn, Il. 11, 173.'15, 324. u. b. Hom. Merc. 7.
vgl. λυχόφως. Eur. sagte auch suxra ἀμολγόν,
brauchte es also ala Adj., das Hesych. durch
ξοφερός, σκοτεινός, erklärt, vgl. Assch. b. Ath.
11. p. 469. E. Bei Eur. Phaeth. fr. 2, 6. aber
erkl. es Herm. durch quidquid turbidum, nimmt
also als Grandbdtg das Moikige, Trübe, δα. (Ei-
nige, um did Bdtg des Wortes zu vereinfachen,
leiteten es von einem alten achäischen ἀμολγός =
axun ab, u. verstanden es überall von der tief-
sten Mitteraacht, 6. Eust. 1]. 15, 324.; nach Wolf
in Idelers Handb. der Chronologie T. 1. p. 228.
von dem alten ἀμέλγω für μέλγω, die letzte noch
dunkle Nachtzeit, zwischen Mitternacht n. Sonnen-
aufgang, wo man vermutblich vor dem: Austreiben
des Viehs moik. Aber Buttm. Lexil. 2. p. 43 fg.
verwirfi alle Bezugnahme auf das Melken als kin-
disch u. einfältig; er nimmt dagegen als durchweg
gültige Bdtg die der tiefen, finstern Nachi an, u.
leitet sie mit Eust. von dem achäischen ἀμολγὸς
für ἀκμή her. Es wäre demnach die grösste Höhe
der Nacht, wenn auch ohne Beschränkung auf den
eigentlichen Punkt der Mitternacht, etwa Eine
Nachtwache vor u. Eine nach Mitternacht, dAh.
nach Homer überh. die linsterniss der Nacht, bei
Spätern.aber, wie Orph. ἢ. 33, 12., die Fünster-
niss an sich. Herm. de Aesch. Heliad. p. 11.
Opusc. 3. p. 137 f. nimmt als Grundbdtg von ἄς
μολγός an: das Dicke, Trübe der Milch (Molken),
u. leitet von dem Begriff der Verdichtung den der
dichten Finsterniss ab. Vgl. «uopfos. [a]
ἀμόλυντος, ον, (μολύνω) uubefleckt, rein.
ἄμ. τοῦ σώματος, rein vom Sehmutze des Körpers,
Atex. Aphrod. Aus Galen. wird φάρμακον du.
angeführt: ein Mittel, das keinen Schmutz absetzt.
Apogpaperos, ὃ, Name eines Spartaners, Hdt.
ἀμόμφητος, ον, — duougos, zw. L. b. Aesch.
Choeph. 506.
- \duougpos, ον, (μομφή) = ἄμεμπτος, unge-
tadelt, tadellos, Aesch.
Aponawv, ovos, ὁ, Name eines Troers, Il.
8, 276. bv--]
!
133
Auopyo;
ἀμόρα
14. p. 646. ἢ .
ἀμορβαϊὸς, ον, Nic. ther. 28.. u. 489, erklä-
ren die Scholien für kirtlich, ländlich, jedoch mit
dem Zusatz, dass es auch düster, dunkel bedeuten
könne. Vgl. ἀμολγαῖος. [ἃ] on
ἀμορβάς, ados, ἡ, bes. poet. Fein. zu ἀμορ-
Paios, Ap. Rh. 3, 881., wo es aber die Schofien
durch ἀκόλουθος erklären.
auopßeis, dus, 6, ἀμορβός. φῶτες \-
μορβῆες, die Hirten, Opp. cyn. 3, 295. '
ἀμορβεύω, (ἀμορβὸς) folgen, begleiten. Nie.
fr. 39. Das Med. ἀμορβεύοντο δῶρα Aenapyo,
sie liessen folgen, d. i. sie packten ihr Geschenk
einem Esel auf, Nie. ther. 349., wo die Scho-
lien das Wort fälschlich als Pass. nehmen, wel-
ches sie durch bedient werden erklären.
ἀμορβέω, — ἀμορβεύω, Antim. fr. in Heringa
observ. eP 230. μορβενω,
ἀμορβίτης, ov, ὃ, ἄρτος, — ἀμόρα, Athen.
14. p. 646. F., wesshalb Stephan. das Wort als
verderbt aus ἀμορίτης betrachtet.
auop3or, 6, Fuiger, Begleiter, Callim. Diau.
45. mit Spanlı. Note. 2) Hirt, als Geleiter der
Hieerden, Nic. tber. 49. Antim. p. 62. 3) als Adj.
dunkel, Schol. Nic. ther. 28. sehr zw., obgleich Ὁ
man b. Hom. sogar νυκτὸς ἀμορβῷ st. ἀμολγῷ
lesen wollte. (Die alten Grammat. leiten es von
ἅμα u. ὁρμάω ab, u. schreiben darum auch a-
kopuös, ἀμορμεύω τι. 8. w. od. ἁμορβὸς wit spir.
asp.) Die ganze Wortfamilie findet sich nur bei
alexandrin. Dichteru. [«] |
Poll ἀμοργεὺς, ἑως, ὃ, der die ἀμόργῃ auspresst,
oll. '
2. Honigkuchen, Zuckerbrot, Athen.
—
—
ἀμόργη;, ü (ἀμέργω) der Bodensatz von der
ausgepressten Olive, die Hefen des Olivenüls,
Theophr. Dioscor. Galen. Plut. Vgl. auopyuos. .
auögyns, ου, 6, — ἀμόργη, Arist.
„duöeyns, ov, ὃ, persischer Männername, Hdt.
Thuc. , _
ἀμοργίδιον, τὸ, Dem. von ἀμοργίς.
ἀμοργιδός, ἡ, ὄν, — ἀμόργενος, Poll.
ἀμόργενος; ον, «in Beiw. kostbarer Zeuge,
welches die alten Etymologen zum Theil von der
Insel duoeyos, wo feiner Flachs gebaut warden seyn
soll, ableiten, zum Theil von ἀμόργη, das sie für
eine zur Purpurfärberei dienliche Pflanze erklären.
Dieser verschiedenen Abltg gemäss nimmt man die
Ausdrücke ἀμόργενα «uarıa od. yıravıa, auch
bloss. duspyıva mit ausgelassenem Subst., u. @-
nöeyevos χιτῶνες entweder für Äleider von -feinem
Linnen, od. für Purpurkteider, Ar. Lys. 150. Ae-
schin. Athen. Poll. Vgl. Boeckl athen. Staats-
haush. 1. p. 113. [»„-vo] -
gAuopyis, (dos, ἡ, feiner Flachs von der In-
sel Amorgos. ἄλοπος au., ungehechelter Flachs,
Ar. Eys. 735. u. 737. 2) = ἀμόργιμος χιτών,
Poll. φ 74. [v-.]
᾿ ἄμοργμα, τὸ, führt Hesych. an für σύλλεγμα,
ἄρτυμα. ᾿
ἀμοργμός, δ, (ἀμέργω) Has Pflücken, die
Sammluug, Meleag. ep. 129. _ .
ἀμοργός, ἡ, ὄν, (ἀμέργω) auspresseud, auy-
saugend, ausmergelad. Nach Eust. sollen Dema-
gogen, die den Staat aussogen, arıopyoi, Biulegel,
genaunt worden seyn. [ἃ] '
᾿Αμοργός, 7, eine der .sporadischen Inseln
durch Flachsbau n. als Vaterland des Simonides
berühmt, Strab. '
᾿
:
“μορια
zusammenstossende Grenze.
Spoekens, 8. N βίης.
ρὁμός, ὃ, 5. ἀμορβός.
ες ἄμορος, ον, (100065) = ἄμοιρος, unglücklich,
Soph. OT. 248.
ἀμορφία, ἡ, (ἅμορφος) Ungestalt, Missge-
stalt, Entstellung, Hässlichkeit, Eur. Or. 391.
Pint. Luc.; noch nicht ausgebildete Gestalt.
ἄμορφος, ον, Adv. ἀμόρφως, (μορφή) un-
gestaltet, missgestaltet,, entstellt, bässlich, Hdt.
Ear. Xen. Plat. u. a.. 2) nicht gehörig ausgebildet ;
dah. a) formlos, ohne geregelte Form, roh, Plut.
Philo. b) schlecht gebaut, Xen. cyn. 3, 3. 3)
ungebildet, unanständig, unsittlich, Pint. Einen
unregelm. Superl. ἀμορφέστατος hat Hdt. 1, 196.,
während bei Xen. u. a. die regelmässige Form
gebräuchlich ist. |
ἀμόρφωτος,, ον, (μορφόω) nicht gestaltet od.
ausgebildet, ungeformt, Soph. Thyest. fr. 7, 4.
(243 Dind.)
&uos, ἡ, — ἃ. verläng. ἄμμος, duados. [> -]
duös, ἡ, ὄν, äol. u. ep. st. 7uos, ἡμέτερος,
oft b. Hom. unser, unserig. Die att. Dichter ge-
brauchten es gleichfalls, aber st. ἐμός, mein,
meinig. Ueber die wechselnde Aspiration s. Buttm. :
ausf. Sprchl. $.72. Anm. 23. u. Spitzn. 11.6, 414. [ἃ]
ἀμός, alt. ἁμός, eine veraltete Form st. sis,
als Pronomen für τὸς gebraucht, wie das deutsche
ein. Im Gebrauche sind davon nur noch die adverb.
Formen ἁμῇ, ἁμῶς, ἀμόϑεν u. dgl. Vgl. Buttm.
ausf. Sprchl. $. 116. Anm. 22. ‚
ὦμος, dor. st. ἦμος, als, da,
ἄμοτον, Adv. von auoros, unersättlich, un-
aufbörlich, anhaltend, fort u. fort, b. Hom. meist
mit μεμάασι, μεμαώς, μεμαυῖα verb. unablässig
irachtend, voll unersättlicher Gier ; ebenso ἄ. κλαίειν,
χολοῦσϑαε, fort u. fort weinen, zürnen; ἡμίονοι
ἄμοτον τανύοντο, sie strebten rastloa vorwärts,
Od. 6, 83. Bei Spät. sehr, heflig. Nur poet.,
hauptsächl. episch. Das Adj. ἄμοτος hat Theocr.
25, 242. (nach Meineke’s Vermuthung auch 202.)
Mosch. 4, 104. (Man leitet es von uorov, ge-
zupfte Leinwand, Charpie, her; die Gramm. erkl.
es durch ἀκορέστως.) [ἃ '
ἀμοῦ, att. ἁμοῖ, Adv. zu ἀμός, τίς, irgend-
wo, an einem gewissen Orte, ἀμοῦ γέ που, auch
ἀμουγέπου geschr., an irgend einem Orte, Bremi
Lys. de inval. 20. Vgl. ἀμόϑεν u. au.
"Auovluos, 6, röm. Mönnername;, Plat.
auovola, ἡ, die Beschaffenheit des @uovoos,
Mangel an Kunstsinn od. Sehönheitsgefühl, an ed-
ler Gesinnung u. feiner Bildung ; überhaupt: Rohheit,
Ungebildetheit, Ungelehrsamkeit, Unsittlichkeit ;
bes. Missklang, Disbarmonie, Eur. Plat. Plut. Luc.
ἀμουσολογία, ἢ, — 'duovoos λόγοε, ungebil-
dete, gemeine Redeweise, Athen. 4. p. 164. E.
ἄμουσος, ον, Adv. auovows, (Μοῦσα) ohne
die Musen, ohne Sinn für Musenkünste, für Schön-
beit, für Anstand, für Sitte; ungeBildet, unwis-
send, ungelehrt, roh; von Sachen: der Anmuth
entbehrend, auf wnzierliche od. unziemliche Weise ;
bes. ohne Gesang, ohne Kunde der 'Tonkunst, Eur.,
Plat. Xen. Plut. u. a. “ειβηϑρίων ἀμουσότερος,
sprichw. vom höchsten Grade der geistigen Un-
cultur, Bast ep. cr. p. 266. Dav.
ἀμουσότης, nTos, 7, — duovala, Agath.
ἀμοχϑεί u. ἀμοχϑί, Adv. zu duoxdos, ohne
Mühe od. Anstrengung, Aesch. Eur. Luc.
ἀμοχϑίέ, Adv. = ἀμοχϑεί. °
-ς
134
duopla, 7, (ἅμα, ὅρος) Zusammengrenzung,
Auneloeg
‘ ἀμόχϑητος, ον, (μοχϑέω) — d. folg., Eur.
Archel. fr. 12. Opp. cyn. 1, 455.
ἄμοχϑος, ον, Adv. ἀμάχϑως, (μόχϑος) ohne
Mühe, a) von Sachen u. Zuständen: keine Mühe
od. Anstrengung verursachend , mühlos. b) von
Personen: keine Mühe od. Anstrengung habend,
Mühe od. Anstrengung scheuend, Soph. Eur. Xen.
ἀμπ----, poet., bes.ep. u. lyrische, jedoch auch
der dramat. Poesie nicht fremde u. in wenigen
Fällen auch. in Prosa vorkommende Abkürzung st.
avar—, unter welcher vollständigen Form alle mit
ἀμπ--- beginnenden Wörter nachzuschen sind. Vgl.
unter auß—. “
ἄμπαλος, 6, poet. st. ἀνάπαλος, stand sonst
Pind. Ol. 7, 110.. u. wurde durch neue Loosung,
neue Fertheilung durchs Loos erklärt. Aber Boeckh,
dessen krit. Note nachzusehen ist, stellte au nd-
λον ϑεῖναε her, d. ji. ἀναθεῖναι nalov, die Ver-
loosung od. Vertheilung umstossen. — Dagegen ist
nach Herm. bei Theocr. 28, 4. das Adj. duna-
dos, ον, dor. st. ἀμφίαλος, zu lesen u. dort zu
schreiben : :pd» καλάμω χλωρὸν ὑπ᾽ ἀμπάλω.
Ε ἀμπᾷλλομαε, poet. verkürzt st. ἀναπάλλομαε,
ur.
ἄμπαυμα, τὸ, -poet. verkürzt st. ἀνάπαν
Hes. Anthol. ? μα
dunavoss, 7, poet. verkürzt st. ἀνάπαυσες,
Anthol,
ἀμπαυστήριος, verkürzt st. ἀναπαυστήριος,
Hdt., vgl. unter auß—.
ἀμπαύω, verkürzt st. ἀναπαύω, Eur. Anthol.
Hät. Vgl. unter auß—.
Gunsdiov, aumedınpess, f. L. Ὁ. Hom. u.
Aesch. st. ἂμ πεδίον, ἂμ πεδιήρεις. ᾿
ἄμπειρα, ἡ, verkürzt εἰ. ἀνάπειρα, Strab.
ἀμπείρω, poet. verkürzt εἴ. ἀναπείρω, Il.
“ἀμπέλαγος, falsche Schreibart st. ἀμ (ἄμ)
πέλαγος, Od. Ap. Rh.
ἀμπελάνϑη, ἡ, (ἄμπελος, ἄνθος) Weinblüthe,
sonst οἰνάνϑη, Luc. v. h. 2, 5.
" ἀμπσεελεῖον, τὸ, Weinberg.
ἀμπέλειος, ον, — ἀμπέλινος, Suid.
ἀμπελεών, ὥνος, ὁ, poet. st. ἀμπελών, Anthol.
ΑΙἸμπελίδας, a, 6, griech. Männername, Thuc.
ἀμπελικός, ἡ, ὄν, Adv. ---κῶς, (ἄμπελος) nach
‘Art des Weinstockes, Arrian.
ἀμπέλενος, vn, ıwov, auch aun£lwoc, ον, (du-
πελος) "vom Weinntocke. καρπὸς ἀμπ., Frucht des
Weinstocks, Hdt.1, 212. οἶνος ἀμπ., Traubenwein
im Gegens. des Gerstenweins, Hdt. 2, 37. 60. dus.
κλῆμα, Weinranke, Plut. Caes. 9. ἄμπ. φύλλον,
.Weinlaub, Arist. ἀμπ. βακτηρία, ein Stock von
einer Weinrebe, Polyb. 2) γραῦς ἀμπελένη, eine
versoffene Alte, ants vinosa, Anth.
ἀμπέλιον, τὸ, Dem. von ἄμπελος, Ar. Fr. 598.
Ach. 512.
aumells, ἐδος, 97, — ἄμπελος, Weinstock,
Ar. Ach. 995. doch meist als Demin. 2) der Vo-
gel ἀμπελίων, Ar. Av. 306. 3) ein Meergewächs,
Opp. 4) als propr., Name einer Hetäre, auch in
der Deminutivform Ayunsildıov, ἡ, Luc.
ἀμπελῖτις, ıdoc, ἢ, zum Weinstock gehörig.
γῆ, Erde zum Belegen der Weinstöcke, Dioscor.
ἀμπελίων, wvos, ὃ, ein unbek. Singvogel
auch ἀμπελίς , Opp. “ΜΝ Brunn
ἀμπελογενής, ἐς, (TEN2) Weinstöcke her-
vorbringend od. tragend, Arist.
aumsAösıg, 8000, εν, voll von Weinstöcken,
rebenreich, Il., wo es auch Einmal 2, 861. zweier
“μπελοεργος
End. ist. Auch b. Pind. u. b. apät. Dichtern.
2) vom Weinstook gemacht od. genommen, Nonn.
soyöc, ὄν, poet. st. ἀἁ voyös,
An Ar ug 070 Ρ μπδίοῦρ
ἀμπελομιεξία, 7, (μίγνυμι) Untermischung mit
Weinstöckea, Luc. v. h. 1, 9.
ἀμπελόπρᾶσον, τὸ, (πράσον) Lauch, der in
Weingarte n wächst, Dioscor.
6, ἢ, Weinstock, Weinrebe. Von Hom.
an bei allen Schriftstellern. δρόσος ἀμπέλου, -Re-
bensaft, Pind. Ol. 7, 3.. 2) Weinberg, Weingar-
ten, Ael. h. a. 11, 32. 3) die laubenförmige Be-
lagerungsmaschine, vinea, Mathem. vet. 4) als
Nom. propr., Name mehrerer Vorgebirge, namentlich
eines am toronäischen Meerbusen in Makedon., ei-
nes anderen auf Kreta, eines dritten auf Samos.
ἀμπελοστατέω, Reben pflanzen, Poll., von .
Meoorams, ov, 6, (iorzus) Rebenpflan-
zer. [a .
ἀμπελουργεῖον, τὸ, Ort zur Rebenzucht, Wei-
berg, Aeschin. de fals. leg. 156., wo jetzt ἀμ»
πελωὼν dafür gesetzt ist, Suid.
. ἀμπελουργέω, (ἀμπελουργός) Reben ziehn, den
Weinberg bearbeiten, Luc. v. h. 1, 39. Theophr.
6 ἀμπελουργῶν, der Winzer, Piut. Philop. 4. bes.
die Reben eschneiden ; dah. übertr. ἀμπελουργεῖν
τὴν πόλιν, den Staat unter dem Messer halten,
Aeschin. Ctes. p. 77 Steph. Dav. ες
ἀμπελούργημα, τὸ, Arbeit im Weinberg.
ἀμπελουργία, 7, Anbau u. Pflege des Wein-
stockes, Rebenzucht, Luc.
apmelovpyınöc, 7, ὄν, zum Weinbau gehörig
od. geschickt. ἡ ἀμπελουργική, verst. τέχνη, Win-
zerei, Kuust des Weinbans, Plat. rep. 1. p. 393. Ὁ.
ἀμπελουργός, 6, (ἄμπελος, ἔργον) Weingärt-
ner, Winzer, Arbeiter im Weinberg. Auch als
Adj. ἀμπελουργός, όν, weinbauend, Ar. Plutarch.
ἀμπελοφαγος, ον, (φαγεῖν) Reben’zerfressend,
benagend.
ἀμπελοφόρος, ον, (φέρω) rebentragend.
ἀμπελόφυξλλον, τὸ, (φύλλον) Weinlaub. .
ἀμπελοφύτης, ov, 6, (φύω) Rebenpflanzer. [Ὁ]
ἀμπελόφῦτος, ον, mit Reben bepflanzt, zum
Weinbau geeignet,. Strab. 5. p. 228. Suid.
ἀμκτιελοφύτωρ, ορος, ὁ, Rebenerzeuger, Beiw.
des Bacchus, Anthol. Ex]
ελώδης, ες, (εἶδος) rebenartig, rebenreich.
ἀμπελών, ὥνος, 6, Weinberg, Plut. Vgl.
Aumslovoysior
ἀμπέμπω, poet. verkürzt st. ἀναπέμπω, Aesch.
ἀμπεπαλών, ep. redapl. part. aor. 2. st. ἀνα»
seraloy von ἀναπάλλω, Hom.
ἀμπερές, Adv., διὰ δ᾽ ἀμπερές, ep. Tmmesis
st. διαμπερὲς δέ, Hom. Vgl. διαμπερές.
duneravyuus, poet. verkürzt st. dvanerayvuns,
Eur. Ap. Rh. *Dav.
πο» ἔς, weit geöffnet, ὄμμα, Heliod. bei
Stob.
ἀμπέεραις, falsche Schreibart st. ἀμ (ἄμ)
zirgass, Aesch.
ἀμπεχόνη, ἡ, (ἀμπέχω) Bekleidung, Rleid,
Zeug zum Anziehn, Kleider, Plat. Xen. Plut.,
bes. feines Oberkleid, dergl. ausser den Frauen
bes. Zierlinge ‚u. Weichlinge trugep.
ἀμπεχόνιον, τὸ, Dem. von ἀμπέχονον, Suid.
ἀμπέχονον, τὸ, — ἀμπεχόνη, Theocr.
ἀμπέχω, f. ἀμφέξω, δον. ἤμπισχον, ἀμπεσχεΐν,
Med. ἀμπέχομαι, impf. ἡμπειχόμην, f. ἀμφέξομαι,
aor. ἠμπισχόμην, (ἀμφί, ἔχω) 1) act. umthun,
umgohen , umschliessen , umfassen, älun o: νῶτα
᾿ς
΄
Aunyvro
ἄμπεχεν, die Meorfluth umspülte ihm den Rücken,
Od. 6, 226. ἀμπ. τινὰ σμικρότητι, mit Rleinheit
bekleiden, Plat. Prot. p. 320. E. κυνῇ πρόρωπά
vw ἀμσιέχει, ein Helm umschliesst sein Hanpt,
Soph. ΘΟ. 314. vgl. Rost gr. Gr. 8. 104. 6. —
2) Med. umhaben, anhaben,, bekleidet seyn; um-
thun, sich kleiden in etwas, gew. τὶ, Thuc. Plat.
XÄen. Tragik., doeh auch sw), Ael. v. h. 1, 9.
Vgl. ἀμπέσχω u. ἀμστεσχνέο Ν
Ay, 7, Stadt in B lonien, Hdt.
ἀμπη δησε, ep. st. dvenndnos v. ἀναπηδάω, 1].
ἀμπί, äol. st. des aspirirten ἀμφί, Koen.
Greg. p. 344.
aunininus, ion. u. dor. st. ἀναπέμπλημε,
Pind. Nem. 10, 106.
ἀμπισχνέομαι, ἀμπεσχνοῦμαι, — ἀμπέχομαε,
Med. zu ἀμπέχω, Ar. Av. 1090. st. ἴσχων. μα
ἀμπίσχω, —= ἀμπέχω. Das Praes. bei Eur.
Sappl. 165. Hipp. 192. Hel. 429. Oft aber sind
Aoristformen durch falsche Betonung als. Praes.
gestaltet, wie ἀμπίσχων Eur. Tr. 14., ἀμπίσχουσα
Plat. Polit. p. 311. C. in ἀμπισχών u. dunıoyovoa
zu Yerändern sind. Vgl. Buttm. ausf. Sprchl. 2.
p. 143.
aunlanto, ganz ungebr. Praesensform, ange-
nommen zur Abltg des Fut. ἀμπλακήσω, aor. 2
ἤμπλακον, ἀμπλακεῖν, --Ξ ἁμαρτάνω, wahrsch.
verw. mit πλάζω, fehlen, sich vergehen, sündigen,
Eur. Hipp. 892. ὡς τάδ᾽ ἤμπλακον, als ich die-
sen Fehler begangen hatte, Aesch. Ag. 1213. Auch
im Pass. τί δ᾽ Ἰμπλάκηται ἐμοί; was für ein Feh-
ler ist von mir begangen worden? Aesch. Suppl. _
917. 2) gew. mit Gen., etwas verfehlen, einer
Sache verhustig gehen, etwas verlieren, um etwas
kommen, keinen Antheil an etwas erlangen, Pind.
Tragik. u. sehr spät. Prosaiker. ἀμπλάκω τοῦ
σοῦ μόρου; ich soll deinen Tod nicht theilen?
Soph. Ant. 554. Auch absolate, es gebt mir un-
glücklich, Eur. Andr. 949. Wo die erste Sylbe
kurz gemessen ist, schreiben die Neueren gew.
ἀπλακεῖν, welche Schreibart Pors. u. Elimsl. all-
gemein bei den Tragik. einführen wollten , was
Herm. Opusc. 3. p. 146. zurückweist. Andere
verwerfen mit Seidler die Schreibart ἀπλακεῖν gänz-
lich, s. Const. Matth. quaest. Soph. p. 165. Dav.
ἀμπλάκημα, τὸ, Fehler, Vergehn; Busse für’
Vergehungen; Geistesverwirrung, Tragik.
ἀμπλακητός, ὄν, (ἀμπλακεῖν) sündhaft, schuld-
beladen, Aesch. Ag. 352. In Soph. Tr. 120. ist
ἀναμπλάκητον zu lesen, 8. ἀναμπλάκητος.
ἀμπλακία, N» Fehler, Vergehn, Versündigung,
Verirrung, wie ἀμπλάκημα, Pind. Tragik. in Iyr.
Stellen u. Ap. Rh.
ἀμπλάκιον, τὸ, — ἀμπλάκημα, Pind.
ἀμπλακίσκω, Praesensform zu a iv, fn-
det sich nur bei Theagenes Stob. serm. t. 2. p. 278.
ı ἀἄἀμηνεύω, — ἀμπνέω, Ap. Rh.
ἄμπνευμα, τὸ, poet. st. ἀνάπνευμα, Platz zum
Verschnaufen, Erholungsplatz, Ruheplatz, Pind,
Nem. 1, 1.
ἀμπγνέω, poet. verkürzt st. ἀναπνέω, Hom.
Tragik.
ἀμπνοά, ἢ, dor. u. ἀμπνοή, poet. verkürzt
st. ἀναπνοή, Pind. Tragik. u
dunvve, ep. imperat. aor. 2. act. st. ἀνάπψυϑ
von ἀναπνέω, Il. 22, 222. [-vv]
ἀμπνύνθη, ep. 3 sing. aor. 1. pass. st. ave-
πνύϑη, von ἀναπνέω, 11. |
dunvvro [--»], ep. syncop. aor. 2. st. av&
nyvso zu ἀναπνέω, Hom.
Φ
‘Lapithe. Paus.
, ᾿ Aurolav
ἀμπόλιν, aunovov, falsche Schreibart st. ἀμ
(ku) πόλιν, ἀμ (au, πόνον, Hom. Ap. Rl.
dunpäxia, ἡ, Stadt ia Epirus, Hdt. Thuc.,
spät. mit erveichter Aussprache AJußpaxia, Xen.
Polyb. Strab. — Einw. ᾿“μπρακιώτης, ov, ὁ,
poet. auch Aungazsevs, ἑως, Fem. Aunpasswris,
“dos, ἡ. — Ad). Aunpaxıxös, 7, ὄν.
ἀμπρεπής, ἐς, (πρέπω) — ἐμπρεπής falsche
L. b. Aesch. Suppl. 120. st. ἐμπρεπής, 5. Wellauer
zu 107. >
ἀμπρεύω, (ἄμπρον) ziebn, fortziehn , schlep-
pen, Callim. fr. 234. λυπρὸν βίον ἀμπρεέύειν, ein .
elendes Leben fortschleppen, Lyc., wie ἁμαξεύειν,
ἑλκέεν, exantlare vilam.
ἄμπρον, τὸ, od. ἄμπρος, ὃ, wird von Schol.
u. Glossat. als Stamm von ἀμπρεύω angeführt u.
theils durch Zugseil im Allgemeinen, theils durch
ein Seil, welches die Stelle “er Deichsel vertrat,
theils durch Joch, welches dem Gespann aufgelegt
wurde, erklärt.
ἀμπτάμενος, ἀμπτάς, poet, verkürzt st. ἀ-
vanraltvyos, αἀναπτάς, part. aor. med. 5, act. von
- ἀνέπταμαι, Tragik.
ἀμπτυχή, poet. verkürzt st. ἀναπτυχῆ, Tragik.
ἀμπίχάζω, f. aow, und ἐσ
ἀμπίκίζω, f. ἔσω, (ἄμπυξ) die ἄμπυξ od.
das Stirnband anlegen,- umlegen/ von Pferden:
aufzäumen, Anthol. Anal. Eust.
Aurtixiörs, ov, ὃ, Patronym., der Sohn des
Ampykos od. Ampyx, eines Lapithen, Hes. sc. 171.
ἀμπυχτήρ, 7006, 6, — ἀμπυξ, Pferdezaum,
Aesch. Sept. 446., wofür Soph. OC. 1069. ἀμπυ-
κτῆρια φάλαρα sagt. Dav.
ἀμπυκτήριος, la, ἐον, zum ἀμπυκτήρ gehörig.
ὁρμᾶσϑαι κατ᾽ ἀμπυχτήρια φάλαρα, mit verhäng-
tem Zügel ansprengen, Soph. OC. 1070. u. das.
Herm. |
ἀμπυξ, ἴχκος, ὃ u. ἡ, bes. b. d. Tragik. ἡ),
(aundyw) das Stirnband zum Zusammenhalten des
Stirnhaares der Frauen, Il. 22, 469. Aesch. Suppl.
434. Eur. Hec. 464.; auch die mit dem Bande
kranzfurmig zusammengeflochtenen Haare. 2) das
an der Stirn des Pferdes befestigte Riemenwerk,
wodurch das Gebiss im Maule gehalten u. regiert
wird, s. Herm. Soph. OC. 1070.; dab. Zaum u.
überh. Fessel.
das Rad, Erf. Soph. Phil. 676.; ebenso der gerun-
dete Deckel eines Pokals, Ar. Ach. 671. überh.
alles Zugerundete. 4) 4., ὁ, als propr., ein
kunwois, εως, ἡ, Seltene ‚Nebenf. von aunw-
τις, Eust.
ἀμπωτίζω, ebbeu, zurücktreten, vom Meer,
Phijo, von ἢ ,
ἀμπώτις, &w6 ἃ. ἐδος, ion. 606, ἢ, (verkürzt
aus ἀνάπωτις, ἀνάπωσις, von ἀναπένω) Jas Zu-
rücktreten des Meeres, die Ebbe, Hdt. 7, 198. 8,
129. Arist. Plut.; auch das Fluthen, Aus- u. Zu-
rücktreten des Meeres, Herod. 3, 14, 11. 2) das
Zurücktreten der Säfte in die inneren Theile des
Körpers, Hippocr. Vgl. unter aud—.
sn Guvydälda, zsgz. ἀμυγδαλῆ, 7, der Mandel-
baum, Athen. 2. p. 53. Dioscor.
ἀμυγδαλέος, fa, £ov, od. vielleicht richtiger
auvydalsos, ἕα, &0v, zur Mandel, zum Mandel-
baum gehurig. Von
ἀμιγδάλη, 7, Mandel, Mandelkern, Ar. Athen.
u. a. 2) Mandelbaum, Lehrs de stud. Aristarch.
p. 313. [v-»-]
ἀμυγδαλῆ, 7, zsg2. st. ἀμυγδαλέα, welches s.
24
-
3) wegen Achnlichkeit der Gestalt :
los.
Αμυϑηεος
ἀμυγδάλινος, ἢ, ον, aus od. von Mandeln
bereitet. zpioua ἀμ., Mandelöl, Xen. An. 4, 4, 13.
Guvydalıos, la, ı0v, — ἀμιγδάλινος, Hippocr.
ΡΙ „arrdakis, δος, ἢ, =: ἀμυγδάλη, Mandel,
ut.
ἀμυγδαλίτης, ov, ὁ, == ἀμιγδαλοειδής, Plin.
ἀμυνδαλοειδής, ἐς, (ὐδοιὶ πααμδεϊατιῖς,, dem
Mandelbaum od. der Mandel ahnlich, Dioscor.
auvyöulösıs, &000, εν, — ἀμυγδαλέος, poet.
ἀμυγδαλοκατάκτης, ov, 6, (xarayvru.) Man-
delknacker, Athen. 2. p. 53. B.
ἀμύγδαλον, τὸ, —: ἀμιγδάλη, Mandel, Theophr.
Dioscor. Athen. vgl. Piers. Aloer. p. 10.
ἀμυγδαλος, ἡ, == ἀμυ;δαάλη, Mandel, Luc.
de merc. cond. 5.
auıydaludıs, ες, (εἶδος) — ἀμιγδαλοειδής.
ἄμυγμα, τὸ, (ἀμύσσω) das Zerkratzte; Schram-
me, Schmarre. 2) wie ἀμυγμὸς, das Zerraufen
selbst, χαίτης, Soph. Ai. 633. Eur. Andr. 828. [ἃ}
auvyuos, ὃ, (auvoow) das Zerkraizen, Zer-
Reischen, Aesch. Choeph. 23.
ἄμυδις, Adv., ein ep. Wort, ganz gleiehbdtd
mit ἅμα, wovon es auch herzuleiten ist, von der
Zeit: zugleich, Od. 12, 415., öfter vom Orte: zu-
sammen, zusammt, hbaufenweis, ἄμυδις πεκλήσχετο,
er rief zusammen, Il. 10, 300. 20, 114. ὀστέα
πάντα ἄμυδες, alle Knochen zusammt, Il. 12, 385.
auvdıs ıoracıy — συνιστᾶσιν, ll. 13, 336. φλόγα
ἄμυδις ἔβαλλον, sie hielten die Flamme zusam-
men, fachten sie an, Il. 23, 217. Bei spät. Epik.
auch m. d. Dat., bei Hom. ohne Casus. (Das
Wort ist äol. wie ἀγορά, ἀγιρά, ganz ἅδη]. ἄλ-
Avdss.) .
ἀμυδῥήεις, ἐσσα, εν, poet. — ἀμυδρὸς, Ni-
cand.
auıdgos, a, or, Adv. ἀμυδρῶς, — ἀμαυρός
u. vermuthl. nur eine veränderte Aussprache da-
von, 1) dunkel, trüb. undentlich, schwer zu er-
kennen, γράμματα, uuleserliche Buchstaben, Thuec.
Dem. Plut. ἀμυδρὰ ὄργανα, Instramente, die
kein deutliches Bild geben, Plat. Phaedr. p. 250.
B. ἀμυδρὰ ὄψις, Nebelgestalt, Plat. epin. p. 985.
B. 2) schwach. matt, Piut. Nicaud. ἐλπίς, schwa-
che Hofuung, Plut. [ἃ] Dax.
Γ΄ ἀμυδροτης,ητος, ἡ, Undeutlichkeit, Unbemerk-
barkeit, Schwäche, mättes Wesen, bes. im Ansehn.
auröpow, (ἀμυδρός) verdunkeln, schwächen.
νυ
Dav
Auvdgwors, &06, ἡ, Verdunkelung, Schwä-
chung, wie auavpwoss, Galen. '
Auvdwr, wvos, ἢ, Stadt in Päonien, [1]. [a]
ἀμυελός, ov, (μυελὸς) ohne Mark, mark-
; .
ἀμύυζω, (μέζω mit dem copulativen Alpha.)
mit zusammengedrückten Lippen saugen, Xen. An.
4, 5, 271 Henist. Luc. T. 1. p. 114.
Auvlar, ὥνος, ἢ, Stadt in Rarien, Strab.
ἀμυησία, ἢ, Zustand des ἀμύητος, Uneinge-
weihtheit, von
ἀμύητος, ον, (μυέω) uneiugeweiht, profan,
Plat. Plut. Luc. 2) (μύω) οὐ δυνάμενος μύειν τ-Ξ- ΄
στέγειν, was sich nicht schliesst od. schliessen
Fan Plat. Gorg. p. 493. A. u. das. Stallb.
Auvdauv, ovos, ὁ, männl. Eigenname, Grüs-
der von Pylos, Od. [v»--] dor. zsgz. Auvdar,
ἄνος, Pind. ’
ἀμύϑητος, ον, (μυϑέομαιν unaussprechlich,
unsäglich viel od. gross, Dem. Plut. []
Auvdog
ww eo ͵
ἄρτος ον, (uudos) ohne Mythen, ohne Sa-
gen, Pit. ᾿ Ψ ) ᾿ ᾿
ἀμύκητος, ον, (μυκάω) ohne Gebrüll od. Ge-
blök, bes. der Rinder, Anthol. [v--.]
A s, ὧν, ai, alte Hauptstadt von Lako-
nien, berühmt durch den Apollocultus, Il. — Apv-
κλᾶϑεν, aus Amyklä, Pind. — Einw. Auvnlaios,
4 sevc u. A ἵτης.
ἄμυκλαι, αἱ, Theocr. 10, 35., u. ἀμυκλαΐδες,
Poll., eine Art Schuhe, nach der lakonischen Stadt
Amyklä benannt.
ἀμυκλαΐζω, amykläisch, d. i. lakonisch spre-
chen, Theoer. 12, 13.
Auvskaiov, τὸ, Tempel des Apoll in Amyklä.
2) ein Theil von Sparta, wo ein solcher Tempel
stand, Thnc.
Aptwlas, ov u. a, ὃ, griech. Männername
der mythischen u. historischen Zeit.
Apvxoe, d, mythischer König der Bebryker,
A
Apollod. [vv vJ .
d, 7, (μυκτὴρ) ohne Nase,
a ‚ 7006,
8 a R @
ἀμυχτικός, ἡ, ὄν, Adv. ---κῶς, (ἀμύσσω) zum
Ritzen, Kratzen, Aufreizen geeignet od. geschickt,
Plut. [
ἀμύ
ἄμολος, 2.
ἄμυλον, τὸ, verst. ἄλευρον, Kraftmehl, Stär-
ke, amylum, das auf sorgfältigere Weise als durchs
gewöhnliche Mahlen bereitet wurde, Dioscor., von
ἄμυλος, ον, (μύλη) obne Mühle, nicht gemah-
len. ἄμ. ἄρτος, Brod vom feinsten Mehle, Paul.
Aeg. 2) als Subst. ὁ ἄμυλος, ein Kuchen von
feinem Gerstenmehl, Dind. Ar. Fr. 1189. Theoer.
9, 21. Die fem. Form ἡ ἄμυλος ist dagegen sehr
zw. [vvv]
ἀμύμων, ον, gen. ovos, (μῶμος, nach äol.
Umbildung, wie χελώνη, χελύνη) untadelig, tadellos,
hom. Beiwort aller durch Rang, Würde, Geburt,
Thaten od. Schünheit ausgezeichneter Männer u.
Frauen, doch ohne alle sittliche Beziehung, so dass
Od. 1, 29. auch Aegisthos ohne allen Spott ἀμύ-
μὼν "genannt wird. Göttern wurde diess Beiwort
nie geecben; Aesculap heisst ein untadeliger Arzt,
Π. 4, 194. u. die untadelige Nymphe, 1]. 14, 444.
war eine Sterbliche. Sachlich ist es einigemal ge-
vv...
, τὸ, Kuchen, ' Arist. Athen. Plut., 8.͵
braucht, οἶκος, unzss, τόξον, ὀρχηϑμός, τύμβος, .Ἶ
αἶνος, ἕρκος, ἔργα, ein Haus, Bathschluss, Ge-
schoss, Chortanz, Grabmahl, eine Erzählung, ein
Gehege, Arbeiten, woran nichts zu tadeln, nichts
auszusetzen ist; das altdeutsche lobesam, lobebar.
Ausser Hom. haben das \Vort die Epik. u. Pind.
gebraueht, die Tragik. aber nicht. [ν --
Auvuevn, ἡ, eine der Danaiden, Apollod. 2)
ein Quell u. Bach bei Lerne, Paus. Apollod. Da-
zu als Adj. Auvuwvsos, la, ιον.
Ä äpiva, 76, 7, (duvvw) Abwehr einer Belei-
digung, eines Angriffs, Vertheidigung, Vergeltung,
Rache; insofern sie für einen dritten übernommen
u---]
wird: Beistand, Hülfe, Ruhnk. Tim. Bi 26. Das
Wort istnur b. Spät. gebräuchlich, Lob. Phryn. p. 23.
ἀμυνάϑυ, att. verstärkte Form von auvvw, ich
wehre dauernd od. kräftig ab, auch im Med. gebr.,
‚bes. b. ἃ. Trag., aber auch b. Ar. Nub. 1326.
Vgl. Buttm. ausf. Sprehl. 2. p. 35 f. u. bes.
entzel: qua vi posuit Homerus verba, quae in
ϑὼ oadunt. Schulprogr. von Oppeln. 1836.
Suwwnsi, (duvvw) Adv., vertheidigungsweise,
᾿Αμϑνίαε, oo, 6, männl. Eigenname; auch
I. ΤΆ. u
187
Ἡμυνω
kom. als Appellat. gebr., d ϑυμὸς εὐθὺς ἦν ἀμυ-
vias, wehrhaft, Ar. Eq. 573., von ἀμύνω.
᾿ς Auuwras, οὐ, ὃ, Name mehrerer makedon.
Rönige, Hdt. Xen. u. a. [--
ἀμύντειρα, ἡ, Fem. von ἀμυντήρ, Vertheidi-
gerin, Helferin, Rächerin.
ἀμυντέον, u. im Plur. ἀμυντέα, Adj. verb.
von duvvw, mit u. ohne ἐστέ, man muss beistehn,
vertheidigen, Soph. Ar. Xen.
. ἀμυντήρ, ἦρος, ὁ, (ἀμύνω) — ἀμύντωρ. 9)
ἀμυγντῆρες, am Hirschgeweih die Zacken, welche
nach vorn gekehrt sind, Arist. ἢ. a. 9, 5. Dav.
ἀμυντήριος, ον, zur Abwehr od. Vertheidi-
gung geeignet, geschickt. φάρμακον ἀμυντήριον
γήρως, ein Mittel zur Abwehr des Alters, Ael. ἢ.
a. 6, 51. πόαι τῶν δηγμάτων ἀμυντήριοι, Heil-
kräuter gegen den Biss, ebend. 12, 32. ἀμυντήρια
önka, Vertheidigungswaffen, Plat. Diod. ἀμυντής
0:0: τέχναι, schützende Hülfsmittel, Plat. legg. 11.
p. 920. E. Das Ne&utr. ἀμυντήριον subst., verst.
ὅπλον οὐ. μηχάνημα od. φάρμακον, Vertheidi-
gungswalle, Schutzmittel, Mittel zur Abwehr, Plat,
Polit. p. 279. C. D. E. ἀμυντήριον τοῦ κακοῦ,
Mittel, um Unheil abzuwehren, Ael. h. a. 3, 41.
ἀμυντήριον ἐξ ἀπόρων, ein Mittel sich aus Ver-
legenheit zu helfen, ebend. 3, 22.
ἀμυντικός, ἡ, ὄν, tüchtig od. behülflich zum
Abwehren. 7 ἀμυντικὴ δύναμις, die Fähigkeit
abzuwehren, τινός, etwas, Plat. Polit. p. 280. E.
ἀμύντωρ, 0006, 6, Helfer, Beistand, Ver-
theidiger, Hom. Anthol., Rächer, Eur. Or. 1588.
poet. 2) Auvvroe, männl. Eigenname, 1.
ἀμύνω, f. υνῶ, (μύνη) abwehren, abwenden,
Jern halten. Hom. verbindet es vollständig mit d.
Acc. des Abznwendenden, gleichviel ob Sache od.
Person, u. m. d. Dat. dessen, wovon etwas abzu-
wenden od. fern zu halten ist, Ζαναοῖσε λοιγὸν
ἀμύνειν, den Danaern das Unheil fern halten, Un-
heil von den Danaern abwehren, Il. 1, 341. 456.
Od. 8, 525. Oft fehlt der Dat. εἷς θεῶν, ὃς
λοιγὸν ἀμύνει, 1]. 5, 603. 6, 463.,. wo sich der
Dat. aus dem Zusammenhang ergibt. Auch der
Ace. wird weggelassen, ἀμυνέμεναε ὥρεσσε, Ernos,
von den Weibern, den Freunden abwehren, für sie
kämpfen, ihnen helfen, beistehn, Il. 5, 486. 6,
262. 15, 688. Od. 11, 500. Hdt. 8, 87. 9, 6.,
wo überall das bei diesem Verbum gewöhnliche
λοιγὸν od. etwas Aehnliches ergänzt werden kann.
Für den Dat. tritt oft der Gen. ein, Τρώας duvvs
νεῶν, er wehrte die Troer von den Schiffen ab,
ll. 15, 731. 4, 11. Ζεὺς Κῆρας ἄμυνεν παιδὸς
ἑοῦ, wehrte die Keren ab von seinem Sohne, Il.
12, 402 f. a. für den Gen. seltener die Praep.
ano, Δαναῶν ἄπο λοιγὸν ἀμῦναε, Il. 16, 75. 0
17, 538., wo aber besser ἀπό geschrieben u. die
Präpos. zum Verbum gezogen wird, wie Il. 1, 67.
ἡμῖν ἀπὸ λοιγὸν ἀμῦναι beweist. Auch hier
kann der Acc. fehlen, wie ἀμυνέμεν νηῶν, die
Schiffe vertheidigen, Il. 13, 109 f. Mit We
sung aller Casus, χεῖρες auvvew, Fäuste zum Ver-
theidigen, zur Abwehr, 1. 13, 814. ἀμύνειν εἰσὶ
καὶ ἄλλοι, 11. 13, 312. Einmal mit hinzugefügtem
περί, ἀμυνέμεναι περὶ Πατρόκλοιο, 11. 17, 182.
mit dem Nebenbegriff des Rächens. Endlich wird
auch der Dativ dabei als Instrumentalcasus ge-
braucht, σθένει ἀμύνειν, mit Rraft od. Nachdruck
abwehren, Il. 13, 678. — Bei den Tragik. finden
sich fast alle diese Constructionen wieder, wie
ἀμύνειν τί τινος od. τινι, etwas von Einem ab-
wehren, Soph. OR. 803 f. Eur. Phoen. 751. Or.
18
Anus
623. Herc. f. 104, Rhes. 787. ἀμύνειν τινί, ei-
nem Bedrängten helfen od. beistehn, Eur. Hec. 160.
Or. 555., auch χώρᾳ, γ, πόλει, πάτρᾳ, Eur.
au. τῷ νόμῳ, das Gesetz schützen gegen Ver-
letzung, das Gesetz aufrecht erbalten, Eur. Or.
522. Thac. 3, 67. au. τοῖς καχοῖς od. τῇ dus-
ngafig τινός, dem Elende Jemandes .abhelfen,
Eur. Or. 419. Iph. A. 903. Seltener ist die Bdtg
vergelien, wie au. τι λόγοις, etwas mit Worten
vergelten, Soph. OC. 1123. au. ἔργα κακά, Ver-
Kehungen rächen, Soph. Phil. 602. «au. rıya ποιεῖν
τι, Einen zurückhalten etwas zu thun, Aesch. Ag.
103. u. das. Klaus. — In Prosa findet sich nur
ἀμύνειν τινί, Einem beistehn, Adt. Thuc. Xen.
Plat. u. a. und ἀμύνειν τε, etwas abwehren, Schutz
gegen etwas gewähren, wie χειμῶνα, Plat. Prot.
p. 321. A. — Med. ἀμύνεσθαι, von sich abweh-
ren, von sich abwenden, sich wehren, sich verthei-
digen, sich selbst Hülfe schaffen; dah. auch F’er-
geltung üben, sich rüchen, welche Bdtg bei den
Attik. häufig ist. Meist m. d. Acc., u. zwar a)
mit d. Acc. der Sache: auvvsro νηλεὲς Jap, er
wehrte‘ das Verderben von sich ab, I. 3, 514.
μόρον, Acsch. Ag. 1382. ϑάνατον, τύχη», Plat.
ἀμύνεσϑαι στραειην. Πάϊ. 3, 158. τὸ διςτυχὲς ἡ
εὐγένεια aauveras, Adel hillt das Unglück tragen,
macht scine Schläge minder fühlbar, Eur. Heracl.
303. b) mit d. Acc. der Person: sich gegen Linen
veriheidigen od. zur Wehr seizen, oft bei Atlik.
von Thuc. an. δοκῶν Ἐρινῦς ἀμύνεσθαι ταδε,
indem er glaubte, so die Er. von sich abzuwehren,
Eur. Iph. T. 299., wo rads als Acc. des ab-
stracten Objects zu erklären ist, 8. Rost gr. Gr.
δ. 104. Anm. 7. Häufiger noch bedeutet b. d.
""Autik. ἀμίνεσθαί τινα, Vergeltung, bes. Rache
üben an ‚Einem ; Einem vergelien, sich an Finem
rächen, Thuc, 5, 69. 6, 10. Eur. Suppl. 529.
Noch öfter absolute ἀμύνεσθαε, sich vertheidigen,
sich wehren, Il. 16, 556. Hdt. Thuc. Plat. Xen.,
anch sich rächen, Thnc. 4, 34. u. 64. Sopb. Tr.
278. Eur. Andr. 911. Und mit d. Dat. des Mit-
tols, ἀμύνεσθαΐ τινι, sich mit etwas vertheidigen,
wie ὅπλοις, δόρασε, χερσί, Xen. Plat. ἀμύνεσθαι
ταῖς ναυσΐν, mit der Flotte Vergeltung üben, Thuc.
1, 142. auwveodal τινα τῷ λόγῳ, sich durch
Worte Einen vom Leibe halten, Plat. rep. 5. p.
474. A. ῥήμασιν ἀμένεσϑαί τινα, Einem mit Wor-
ten vergelten, Soph. OC. 873. τοῖς ὁμοίοις a=-
uwveodail rıra, Einem Gleiehes mit Gleichem ver-
138
Le nn
gelten, Thuc. 1, 42. — Der Gegenstand, für wel- _
chen man sich zur \WVchr setzt, u. die Veraulas-
sung, warum man Vergeltung od. Rache übt, ste-
hen im Gen. νηῶν ἠμύνοντο, sie setzten sich zur
Wehr wegen der Schiße, d. i. sie vertheidigten
die Schiffe, 11. 12, 179. ἀμυνόμενοι σφῶν τ᾿
αὐτῶν καὶ κλισιάων, fechtend um ihrer selbst u.
um der Zelte willen, d. i. für ihre eigene Erhal-
tung u. für die Rettung des Lagers, Il. 12, 155.
τῶν παρ᾽ ἡμῖν ἀμυνόμενος, unsere Sitten verthei-
digend, Plat. legg. 1. p. 637. C. ἀμύνασθαι ὧν
ὅπαϑον, Vergeltung üben für erlittene Kränkung,
Thue. 1, 96. Dem Gen. gesellen sich auch die
Präpos. zepl u. ὑπέρ zu, wie auuvsodas περὶ
πάτρης, kämpfen fürs Vaterland, N. 12, 243.
ἔλαφοι ὑπὲρ τῶν νεβρῶν ἀμυνόμεναι, die ihre
Jungen vertbeidigen, Xen. cyn. 9, 9. — Sehr
selten ist das Pass., wie ἀμυνέσθω, er werde ab-
me od. gezüchtiget, Plat. legg. 8. p. 845. C.
ν--
ἄμυξ, ὕχος, ἥ, = ἄμυξις, ἀμυχή, Hesych.
Augayanalo
anuf, Adv. (duvoaw) ritzend, kratzend,
schneidend, beissend.
ἄμυξις, ews, 7, (ἀμύσσω) das Ritzen, hratzen,
Schneiden, Beisseu, Zerfleischen, Orph. Arg. 24.
Bei d. Aerzten: das Schröpfen.
. @uios, ον, (μῦς) ohne Muskeln, dessen Mus-
kein nicht zu sehen sind, Galen.
Ha Ajipyıos, οἱ, ein skythischer Volksstamm,
t.
ἀμύρισεος, ον, (μυρίζω) ungesalbt, nicht nach
Salben duftend, Plut. u. Inschr. b. Letronne, Joura.
des sav. 1828. März. p. 184.
Guvgos, ον, (μύρον) ohue Salben, — das
vorherg.
Auugos, ὃ, Fluss in Thessalien, Ap. Rh.
Auvgraios, ὃ, ein König in Aegypten zur
Zeit der pers. Oberherrschaft über das Land, Hdt.
auvoou, ἴ. ἕω, ritzen, kratzen, zerkratzen,
verwunden, blutig machen, στηϑεα χερσί, Il. 19,
284. auch ἢ. Theoer. Anthol. Piut. u. Luc.; zer-
reissen, zerfleischen, Hdt. 3, 76. u. 108., bes.
von jeder leichten, oberflächlichen Hautwunde,
gleichviel wodurch sie entstanden. Bei d. Aerz-
ten: schröpfen. Med. auvfacdal τι, sich ein
Glied wund machen, verletzen. 2) übertr. krän-
ken, bekümmern, ϑυμὸν ἀμύξεις χωόμενος, da
wirst dein Herz zerreissen aus Gram, Il. 1, 243.
καρδίαν auvoosır, φρὴν ἀμέσσεται φόβῳ, Aosch.
α. dgl. wie animum pungere, animo pungi. (Ueber
die Abltg s. aiuos.) [a] Ν
ὀμυστὰγώγητος. ον, (μυσταγωγέω) nicht ein-
geweiht in Mysterien od. relig. Geheimnisse.
auvori, Adv. (μύω) eigentl. ohne Mund od.
Lippen zu schliessen, d. i. in Einem Zuge, ohae-
abzusetzer, ἀμυσεὶ πένειν, Anacr. Luc. au. σπᾶν,
Acl. Dar.
auvoritw, f. dom, in vollen Zügen trinken,
zechen, Eur. Cyel. 562. Plut.
ἄμυστις, 205 u. ıdos, ἡ, 1) ein langer, star-
ker Zug beim Trinken. ἔσπασεν ἄμυστεν ἑλκύσας,
er that einen langen Zug ohne abzusctzen, Eur.
Cyel. 416.; dann unmässiges Trinken, Zechen.
πυκνὴ @uvorıs, hüufges Zechen, Rhes. 419. 438.
2) grosser Pokal, dessen sich die als Zecher be-
rüchtigten Thrakier bei ihren Gelagen bedienten.
ἐκλάπτει»ν ἄμυστιν, einen Pokal ausschlappen, Ar.
Ach. 1227. [«]
ἄμυστος, ον, —= ἀμύητος, Dionys. Areop.
duvoypös, ὄν, (μύσος, μυσάττω) unbefleckt,
reiu, ὄνομα, Parthen. b. Hephaest. p. 9 Gaisf.
ἀμῦχη, ἢ, (auvoow) Schramme,; Riss, Ritz,
Plut. Luc. Diosc. 2) was auvfıs, Plut. Sol. 21.
auigndov, Adv. = ἀμὺξ.
ἀμῦχί, Adv. = ἀμυξ. ᾿
ἀμυχιαῖος, ala, αἴον, (ἀμυχή) geritzt, oben-
hin verletzt, daher übertr. oberflächlich, leichthin,
vergänglich, ohne dauernde Folgen, Plat. Ax: p.
366. A.
Gpızuss, 6, — duvkıs, ἀμυχή, dah. ἀμυχμὸς
ξιφέων, Schwerdtwunde, Theocr. 24, 124.
ἀμυχνός od. ἀμυχρὸς, ὄν, führt Suid. aus
Soph. fr. inc. CV, 40. (834 Dind.) an in dersel-
ben Bdtg, wie ἀμυσχρός, aus welchem Worte es
vielleicht verderbt ist. ΄
ἀμυχώδης, ες, (ἀμυχή, εἾδος) voll von Ris-
sen od. kleinen Oeffuuugeu, Hippocr.
, '_dup—, poet. Abkürzung st. avag— vgl.
ἀμπ ---.
“ augdydnatu, ἴ.-ἄσω, (ἀγαπάξω) mit Liebe
umfassen, liebevoll behandeln, gastlich aufnchmen,
[Ὁ - Ὁ]
“μφαγαπαω
freundlich bewirthen, amore amplecii, Od. 14, 381.
. Rh. 3, 258. u. 1167. - Ebenso im Med. Il.
16, 192. ΒΝ. Hom. (ον. 290.
dupäyancıa, f. 100, (ἀγαπάω) =. vorherg.
b. Hom. Cer. 439. Hes. op. 58. .
dupdyeiow, (dysipw) darum versammeln. Nur
im Aor. Med. ἀμφαγέροντο μεν, sie waren um'sie Ver-
sammelt, Il. 18, 37. Ap. Hh. 4, 1527. Ein Praes.
mit verkürzter Mittelsylbe ἀμφαγέρονταε haben
spät. Dichter nach falscher Beurtbeilung des hom.
Aor. gebildet, wie Theocr. 17, 94. u. Opp. hal.
3, 231.
ἀμφαγερέϑομα:ε, fälsehlich angenommene Form
st. ἐμφηγερέθομαι, welches 8.
ἀ
μῳαγέρομαι, 8. ἀμφαγείρω.
ἀγνοέω, angenommene Stammform, am
davon ἡμφηγνόουν herzuleiten, v. L. bei Xon.
Anab. 2, 5, 33. vgl. Valck. Animadv. ad Amm.
p- 69. Weahrsch. ist ἡμφεγνόουν von ἀμφιγνοέω
zu schreiben, Buttm. ausf. Sprchl. 1. p. 345.
augdöda, Adv. — auyador, Od. 19, 391.
dugpädnv, Adv. — ἀμφαδόν, Archil. 31. (14,
4 Gaisf.)
ἀμφάδιος, la, ı0v, (poet. verkürzt st. des
ungebr. ἀναφάδιος, 5. ἀμφαδόν) offenbar, kund-
bar. ἀμφάδιος γάμος, Od. 6, 288. Ausserdem
kat Hom. u. spät. Epik. nur das adverbial. gebr.
Fem. ἀμφαδίην, palam, üffentlich , unverhohlen,
last. An einigen Stellen des Hom. u. spät. Epik.
ward sonst auch die Form augadin gelosen, die
Spitzu. zu Il. 13, 356. verwirt.
ἀμφᾶδόν, Adrv., Gegens. von Addon od. κρυ-
δόν od. σιγῇ, öffentlich, offenbar, unverhohlen,
om. u. Epik. Gegens. von δόλῳ, Od. 11, 120.
Eigentl. Neutr. eines Adj. ἀμφαδός, ἡ, ὄν, wo-
von aber nichts weiter als aupadıv u. ἀμφαδά
gleichfalls adverbial. gebraucht vorkömmt, wena
nicht Od. 19, 391. ἀμφαδά als Adj. zu fassen ist.
Die ursprüngl. Form war ἀναφαδόν, (dvayalvouas)
die sich aber so wenig als avapadıoc findet, son-
ders nur ἀναφανδόν, dvayarda.
ἀμφαίνω, poet. abgekürzt st. ἀναφαίνω, h.
Hem. Μετε.. 16. Aesch. Eur.
ἀμφαΐσσομαι, (dieow) Pass., von allen Sei-
ten h istürzen, nach allen Seiten hin flattern
od. rennen, 11. 6, 510. 11, 417. doch mit ge-
trenater Praep.
ἀμφαλάλημαι, (dlainua:)-ringsumher irren,
Opp. eyn. 3, 423. [ἀλὰ
augallat, Adv. (ἀμφαλλάσσω) das verstürkte
allaf, wechselseitig, gegenseitig, Hes. b. Athen.
3. p. 116. E. Anthol.
ἀμφαλλάσσω, f. Eu, (ἀλλάσσον) gänzlich um-
wandeln, Opp. cyan. 3, 13.
΄ Augapıwzsas, ὧν, οἱ, bei den Kretern was
die Edere bei den Lakedaemoniern, ein vormals
freier, zu Knechten gemachter Volksstamm, Athen.
6. p. 263. E. F.
Augaral, αἱ, u. Augyavala, ἡ, Stadt in Thes-
salien, Eur. Steph. Byz.
dumardoy, Adv. poet. st. ἀναφανδόν, Pind.
8. ἀμφαδόν.
ἀμφανέειν, ep. inf. fut. 2. st. ἀναφανεῖν von
ἀναφαίνω, bh. Hom. Merc. 16. Ἂ
Augalirıs, «dos, ἡ, Landschaft in Makedo-
ion, Polvb
ἀμφαξονέω, (ἄξων) hin u. her wankeu, wak-
keln, nicht fest sitzen od. stehn; urspr. von
Achsen, die sich auf beide Seiten drehn, Pausan.
East.
188
“ἐμφὴγεβεϑομαι
ἀμφὰραβέω, f. 70m, (ἀραβέω) ringe umher
rasseln, tosen, τεύχεα ἀμφαραβησε, 11. 21, 408.
überh. ep.
augpdpaßitw, ἃ. vorherg., Hes. sc. 64.
augdpsorepös, ὃν, (ἀριστερός) auf beiden
Händen lieks; dah. durchaus linkisch, tölpisch,
ambilaevus, Gegens. von ἀμφιδέδβιος, Ar. b. Ga-
len. Bekk. An.
ἀμφασίη, καὶ, poet. st. ἀφασία, Sprachlosig-
keit, stets mit dem Nebenbegriff des Schreckens,
der Bestürzung, der heftigen Leidenschaft, die
verstammen machen, eugaoin ἐπέων, Hom. u.
Epik. [-»v-]
ἄμφαυξις, εως, ἡ, (αὐξάνω) Umwuchs, hiess
nach Theophr. h. pl. 3, 8. der Strunk od. δίοεκ
einer abgehauenen Fichte. ‘
ἀμφαϊτέω, f. 700, (dör£or) ringsher ertönen,
la: il. 12, 160. mit getrcohter Praep.
auyäagaw u. Med. ἀμφαφάομαι, (dgdw) um
u. um berühren, von allen Seiten befüllen, be-
tasten. χερσὶν aupagaacdas, in den lländen hie
u. ber wenden, Od. 15, 462. So auch von dem
—
m—
‚Bogen, Od. 19, 586., auch von Menschen, wie
|
|
Iractase, μαλακώτερος ἀμφαφάασθϑαι, er ist leich-
ter zu behandeln, ἧι. 22, 373. Hom. braucht Aet. ΄
u. Med. ganz gleich.
ἄμφεια, ἡ, kleine Stadt in Messenien, Paus.
ἀμφελελίξομαε, (ἐλελέζω) Pass., sich im Kreise
umschwingen, sich ringeln.
ἀμφελικτὸς, ὃν, poet. st. ἀμφιελιχτός, in
einen Kreis geschlungen od. gewunden, Eur. Here.
f. 399., von ᾿
ἀμφελίσσον, f. ἐξω, (ἑλίσσω) poet. st. dugsg
λίσσω, umwickela, umwinden,, umschlingen, Eur.
Andr. 425. Med. ἀμφελίξασϑαε γνάϑους τέκνοις,
seinen Rachen um die Kinder schlingen, Pind,
Nem. 1, 62.
ἀμφέλκω, f. ἕω, (&ixw) ringsher, von allen
Seiten her zusamınenschleppen, Dionys. Perieg.
ἀμφελυτρόω, f. wow, (ἔλυτρον) rings umhül-
len, einwickeln, Lycophr. [7] Dav.
augehurgwors, ἕως, ἢ, das Umhüllen, Eia-
wickeln, Lycophr. 2) die Hülle.
ἀμφενέπω, verstärktes evinw, Nicand.
ἀμφέπω, — ἀμφιέπω, Hom. Pind. Soph. Eur.
ἀμφερείδω, ( ἐρείδω) ringsher aufstämmen,
gegenstämmen, Lycophr.
ἀμφερέφω, (ἐρέφω) ringsher bedecken, An-
tıpat.
ἀμφερκής, ἐς, (Epxos) rings umzäunt, Hesych.
ἀμφερύϑαΐνω, (ἐρυϑαίνω) rundum, auf allen
Seiten roth machen, (Juint. Sm. .
ἀμφέρχομαε, (ἔρχομαι) Depon. med. mitAor. 2.
u. Perf. act., um Jemand herumkommen, ihn riags
umgeben. Hom. braucht nur den Aor. ἀμφήλυϑο,
Od. 6, 122. 12, 369.
ἀμφέρω, poet. st. ἀναφέρω, Acsch. Eur.
ἀμφευγω, poct. st. ἀναφεύγω.
ἀμφεύω, (suw) Fings versengen, Od. 9, 389.
mit Tmesis.
ἀμφέχω, schreibt Quint. Sm. st. ἀμπέχω.
Dieselbe Form findet sich auch ein Mal bei Ap.
Rh. 1, 324.
ἀμφέχἄνε, 3 sing. aor. 2. zu ἀμφιχάσχω, Hom.
ἀμφεχύϑη, ἀμφέχυτο, Aoristformen mit in-
transit. Bdtg zu ἀμφιχέω, Hom. [v]
ἀμφηγερέϑομαε, (nyeptdouas) poet. verst. Form
st. dugyaysipouas, sich allmählig darum versam-
mein, Od. 14, 37. mit Tmesis.
18 "
“μφηκης
ἀμφήκης, &, (ἀκη) an beiden Seiten spitzig
od. scharf, zweischneidig, ξίφος, φάσγανον, δόρυ,
Hom. ἔγχος, γένυς, Soph. πυρὸς ἀμφήκης βόστρυ-
χος, des Feuers allschneidiger Zickzack, vom
Blitze, Aesch. Pr. 1046. Von einem Orakel-
spruch : zweideutig, Luc. Jup. trag. 43.
ἀμφὴλιξ, wos, ὃ, ἡ, (ἡλικέα) zweideuligen,
unkenntlichen Geschlechts, zwitterbaft. Bei Cra-
tin. ältlich, veraltet, sehr zw. Lesart st. ἀφῆήλιξ,
Lobeck Phryn. p. 84. .
ἀμφήλυϑε, aor. von ἀμφέρχομαε, Hom.
dupnusglvög, ἡ, ὄν, — ἀμφήμερος, Plat.
Tim. p. 86. A. Galen. Alex. Aphrod.
Piers. Moer. p. 46. τὸ ἀμφήμερον, das tägliche
od. kalte Fieber, Soph. fr. Past. VI, 1. (448 Dind.)
ἀμφηρεφής, ἐς, (ἐρέφω) von beiden Seiten,
um a. um, von oben u. unten verschlossen, Beiw.
"des Köchers, Il. 1, 45.
ἀμφήρης, &, (ἐρέσσω) von beiden Seiten
gerudert od. mit Rudern versehn, ναῦς, Hesych.
2) (ἄρω) von beiden Seiten od. ringsum gefugt,
öpv, vom Steuerruder, das zu beiden Seiten ein-
gefugt ist, Eur. Cycl. 15. ξύλα, das auf allen
Seiten gefügte od. verschränkte Holz des Schei-
terhaufens, Eur. Herc. f. 243. στόμα, Mund mit
zwei Zahnreihen, Et. M. σχηναί, ringsum wohl
befestigte Wohnungen, Eur. lon 1128. (Wahrsch.
ist die Endung „ons blosse Ableitungsendung u.
das Wort ohne Zstzg von ἀμφί herzuleiten: auf
beiden od. allen Seiten.)
ἀμφηρικός, ἡ, ὄν, (ἐρέσσω) ἀκάτιον, ein
Seeräubernachen , worin jeder mit zwei ‘Rudern
rudern musste, od. ‚für zwei Ruder eingerichtet,
Thuc. 4, 67. -
ἀμφήριστος, ον, (ἐρέζω) von zwei Seiten be-
stritten, zweifelhaft, unentschieden, eAnidss, schwan-
kende Hoffnungen, Polyb. 5, 85, 6. 2) einander
im Kampfe gleich, einer dem'andern gewachsen.
καὶ vu nev ἢ παρέλασσ᾽, ἢ ἀμφήριστον ἔϑηκεν,
er würde ibn entweder überholt od. im Kaunpfe
sich gleich gemacht haben, d. h. er würde ihm
gleich gekommen seyn, Tl. 23, 382.
ἀμφί, verwandt mit dem lat. amb in Zusam-
mensptzungen u. mit dem deutschen um, altdeutsch
umb, bezeichnet das Umfassen von zwei entgegen-
gesetzten Seiten u. überh. die nächste u. unmit-
telbare Umgebung. Sein Gebrauch ist ein dop-
pelker , indem es als Präpos. u. als Adverb. ge-
raucht wird.
I) Als Präpos. tritt aupl mit Gen., Dat. u.
Ace. in Verbindung u. gehört mehr der Dichter-
sprache u. dem lonismus an als der att. Prosa.
A) Mit dem Genitiv: 1) in räumlicher Bezie-
bung bezeichnet ἀμφέ a) sehr selten die Entfer-
nung aus einer Umgebung, wie Eur. Or. 1457.
supi ποφφυρέων πέπλων Eipn σπάσαντες, aus der
ülle des Hleides das Schwert hervor ziehend.
b) das Verweilen in der Nähe eines Gegenstandes,
u. zwar aa) »hysisch: um, bei, in der Nähe von.
τοῖσε ἀμφὶ ταύτης οἰκέουσε τῆς πόλιος, den in
der Nähe dieser Stadt Wohnenden, Hdt. 8, 104.
τὸν ἀμφὶ Aluvas τρόχον, die Rennbahn bei L.,
Eur. Hipp. 1133. ὄχϑαι ἀμφ᾽ ἸἘλισοῦντος, die
Ufer zu beiden Seiten des EL, Theoer. 25, 9.
vgl. Schaef. Dionys. de comp. p. 351. bb) mo-
ralisch zu Bezeichnung des geistigen Verweilens
bei etwas, der Beschäftigung mit etwas: in Betreff,
über, von (de, circa). ἀείδειν ἀμφ᾽ Ἄρεος φιλό-
Tyros, von der Liebe des Ar. singen, Od. 8, 267.
140
‘alles seht, was an mir vorgeht.
"cess über den Vater,
ἀμφήμερος, ον, (ἡμέρα) täglich, Tag für Tag,
Apps
φάμεν ἀμφὶ δαιμόνων καλά, Rühmliches erzählen
von den Göttern, Pind. Ol. 1, 56. vgl. Ol. 12, 11.
So auch bei Eurip. neben λέγειν u, λόγος, Hec.
580. Hipp. 492., neben εἰδέναι, Hel. 799., neben
ψῆφον rideodas, Hipp. 754. u. τὰ ἀμῳί τινος,
Or. 865. Andr. 432. So auch neben ἐδδὲν, Soph.
Phil. 1354: τὰ πάντ᾽ ἰδόντες ἀμφ᾽ ἐμοῦ, die ihr
τοσαῦτα Tepe
ἀμφὶ κρίσιος, solches geschah in Betreif der Wahl,
dt. 6, 131. δίκη ἀμφὶ τοῦ πατρός, der Pre
en. Cyr. 3, 1, 8. Genau
verwandt hiermit ist 2) die causale Beziehung, in
welcher ἀμφί gebraucht wird zu Anführung des
Gegenstandes, der als Veranlassung eines Zustau-
des erscheint: um, um — willen, wegen, über.
μάχεσϑαε ἀμφὶ πίδακος, um einen Quell kämpfen,
Il. 16, 825. ἀμφὶ γυναικός, um eines Weibes
willen, Pind. Pyth. 9, 184. vgl. Isthm. 8 [7], 146.
Nem. 10, 6. ἄϑλος, ἔρες ἀμφί τινος, Acsch. Pr.
702. Eur. Andr. 123. διαφέρεσθαι ἀμφέ τινος,
im Streit seyn über etwas, Xen. An. 4, 5, 17.
Φοίβου ἀμφί, um des Phöbos willen, bei einer
flebentlichen Bitte, wie sonst πρός gebraucht wird,
Ap. Rh. 2, 216. Verbunden mit ἕνεκα stand sonst
ἀμφὶ pleonastisch bei Soph. Phil. 554. ἀμφὶ σοῦ»
vera, wo Wunder des Jp. Aurat. Verbesserung
ἀμφὶ σοῦ νέα aufgenommen u. mit trifftigen Grüs-.
den gerechtfertigt hat.
B) mit dem Dativ: 1) in räumlicher Beziehung:
zu Angabe des Verweilens um od. an einem 6
genstande, u. zwar a) physisch von körperlichen
Geg?uständen, von denen der eine den anderen
umschliesst od. eng u. nah umgiebt: um, herum
um eiwas, um elwas her; an der Seite, an, neben.
ἀμφ᾽ ὥμοισι, ἀμφὶ στήϑεσσι, ἀμφὶ κεφαλῆ, um
die Schultern, die Brust, den Kopf, li. 3, 328.
334. 2, 388. 24, 163. u. sonst. Verstärkt ἀμφ)
περὶ στήϑεσσι, Od. 11, 609., wenn dort nicht füg-
licher ἀμφί zu dem vorausgehenden οὗ zu beziehen
ist. So ἀμφὶ owuarı, Aesch. Pers. 832. ἀμφὶ
βραχίονι, Eur. Phoen. 122. ἀμφὶ βλεφάροις, an
den Wimpern, Eur. Suppl. 49. ἀμφ᾽ ὀστεεόφι,
um die Knochen, Od. 16, 145. ἀμφ᾽ ὀβελοῖσι,
an dem Spiess, Od. 12, 395. Eur. Cyel. 301.
πεπαρμένη ἀμφ᾽ ὀνύχεσσι, an die Krallen gespiesst,
Hes. op. 203. Dem analog ist zu erklären Il.
18, 230° f. ὄλοντο ἀμφὶ σφοῖς ὀχέεσσε καὶ äyge-
σιν, sie kamen um angespiesst au ihre Wagen u.
Speere, wo freilich ἀμφὶ nur zu ἔγχεσιν passt u.
nur zeugmatisch auch mit auf ὀχ. bezogen ist. ὁ
ἤριπε δ᾽ ἀμφ᾽ αὐτῷ, er sank über demselben zu-
sammen, Il. 4, 493. ἀμφί οἱ βράχε τεύχεα, um
u. über ihn her dröhnten die Waffen, Il. 12, 396.
κεῖσϑαε ἀμφὶ μαστοῖς ματέρος, an der Brust der
Mutter ruhen, Eur. Audr. 512. ἀμφὶ μέσσῃ προῦ».
κεῖσϑαι, sie mitten umschlungen. halten, Soph.
Ant. 1223. : ἀμφὶ γρύνασε ninrew, die Kniee um-
schlingen, Eur. Alec. 950. Eben so auch neben
transitiven Verben, indem der Zustand berück-
sichtigt wird, welcher aus der Handlung hervor-
geht, wie κρέα ἀμφ᾽ ὀβελοῖσιν ἔπειραν, sie’steck-
ten das Fleisch an Spiesse, 11. 1, 465. 2, 428. u.
sonst. ἀμφ᾽ ὀχέεσσι βαλεῖν κύκλα, die Räder an
den Wagen stecken, 11. 5, 722. ἀμφὶ κάρᾳ =
ϑέναει, auf den Kopf setzen, Rhes. 209. So aupl
κόμᾳ τυιϑέναε, um das Haar schlingen, Eur. Med. -
980. vgl. 1160. 1186. ἀμφ᾽ ἑνὶ δούρατι βαῖνε,
er setzte sich um einen Balken herum, d. i. auf
einen Balken, Od. 5, 371. Aehnlich ὄρνες. ἀβφὶ
κλάδοις ἑζομένα, ein Vogel, der auf Zweigen sitzt,
Ayups
-
so dass seine RKrallen den Zweig umschliessen,
Eur. Phoen. 1517. τύμβον χεῦαι ἀμφὶ εἶνε, um
Jemandes Gebeine herum einen Grabhügel auf-
sohütten, Od. 24, 80. Gleichbdtd zdEvas κόνεν
ἀμφί τινι, Eur. Phoen. 1658. ἀμφὶ πυρὶ στῆσαι
τρίποδα, ans Feuer setzen, Il. 18, 344. ἀμφὶ
ἄκεροις ἔρεισμα θέμενος, auf den Stab gestützt,
ur. Herc. f. 108. Metaph. von Zuständen, die
sich über einen Gegenstand verbreiten, wie ἀμφέ
οἱ ϑάνατος χύτο, über ihn ergoss sich der Tos,
Il. 13, 544. Daun überhaupt von jeder örtlichen
Näbe, wie ἀμφὶ πύλησε μάχεσϑαι, am Thore
kämpfen, Il. 12, 175. 'vel. Od. 10, 518. 11, 26.
ἀμφὶ κρουνοῖς, Pind. Ol. 13, 90. ϑέμεν ἀμφί
τονε, Einem zur Seite setzen, zugesellen, Pind.
Ol: 8, 113. ἀμφὶ δίναις, ἀμφὶ τύμβῳ, Eur. Iph.
T. 6. Hel. 1015. ἀμφ᾽ ἐμοί, an meiner Seite,
neben mir, Od. 11, 423. 11. 9, 470. ἔπεσ᾽ ἀμφὶ
τέκνοισιν, sie sank an der Seite ihrer Kinder nie-
der, Eur. Phoen. 1572. βουκόλος ἀμφὶ βουσὶ
τραφείς, bei den Rindern aufgewachsen, Eur. Iph.
A. 1291. vgl. Il. 15, 587. μάχεσϑαε, μάρνασϑαι,
gern ἀμφί τινε, eigentlich zu Jemandes Schutz
mpfen, u. dah. theils für, theils um Eines willen
kämpfen, Od. 4, 153. 22, 227. Il. 3, 70. 16, 108.
Daraus entwickelt sich theils die Beziehung des
Schatzes, wie φϑόνον Ζεὺς ἐθέλοι ἀμφὶ σοῖς λό-
yosow εἴργειν, den Neid wolle Z. abwenden zum
Sehutz deiner Rede, Rhes. 457., theils die causale
Bätg, s. unten 2). — Bei Pind. ist dieser örtliche
Dativ neben ἀμφέ sehr häufig. Eigenthümlich ist
dem Pind. die Anwendung desselben auch auf Zu-
stända u. auf die Zeit, wie ἀμφ᾽ ἀέϑλοις, in od.
bei Wettkämpfen, Nem. 2, 26. Isthm. 1, 71. Ol.
7, 146. ἀμφὶ πάλᾳ, im Ringen, Nem. 6, 26. σέο
δ᾽ ἀμφὶ τρόπῳ, in deinem Thun, Nem. 1, 42.
aldi ἀμφ᾽ ävi, in Einem Tage, Ol. 13, 51. Bi-
genthümlich ist auch die Ausdrucksweise ὕπατος
ἀμφὶ τοκεῦσιν, der ausgezeichnetste (durch sein
Benehmen) gegen die Eltern, Pind. Pyth. 6, 42. —
b) moralisch vom geistigen Verweilen u. Beschäf-
tigtseyn mit etwas, wie beim Gen. (8. oben A. 1.
bb.): von, über, wie εἰπὼν ἀμφ᾽ Ὀδυσῆϊ, vom Od.
sprechend, Od. 14, 364. a Ὀδυσῆϊ μυϑέομην,
ich sprach vom Odysseus, da. 4, 151., wo das
Komma nach Ὀδυσῆϊ zu tilgen u. die falsche Ver-
bindung der Präpos. mit μεμνημένος zu vermeiden
ist. ἀμφ᾽. ἀρετᾷ κελαδέων, Pind. Pyth. 2, 114.
ἀμφὶ τῷ θανάτῳ αὐτῆς διξὸς λέγεται λόγος, Hdt.
3, 32, Adyos ἀμφί τινι, Soph. Ai. 296. βουλὴ
ἀμφ᾽ ἐμοί, ein Rathschlag in Betreff meiner, Od.
14, 338. μοταβουλεύεειν ἀμφί τρνε, einen andern
Rathschluss in Betreff Jemandes fassen, Od. 5, 287.
ἀμφὶ ἀπόδῳ τῇ ἐμῆ neloonal τοι, in Betreff
meiner Entfernung will ich dir folgen, Hdt. 5, 19. —
2) in eausaler Beziehang, u. zwar a) zu Angabe
der Veranlassung, die oft zugleich auch als das
Ziel gedacht werden kann, das man erreichen will:
zum, um — willen, wegen; aus (prae). μάχεσθαι
ἀμφί τινε, um Eines willen kämpfen, Il. 3, 70.
16, 560. vgl. oben 1. a. μάρνασθϑαι ἀμφ᾽ ἀρε-
«αῖσι, um Tugenden ringen, Pind. Ol. 5, 34. vgl.
. 11, 82. νεῖκος ἐξύχϑη ἀμφί τινε, es war
Streit um etwas, Il. 11, 672., wo Spitzn. viele
Fälle dieses Gebrauchs bei Hom. nachweist. dürr
ἀμφέ τενε, N. 9, 548. δυιάζεσθαι ἀμφέ τινι, Od.
11, δΆ6. ἀμφὶ γυναικὶ ἄλγεα πάσχειν, um eines
Weibes willen Drangsal erdulden, Il. 3, 157. ἔρεν
ἔχειν ἀμφέ τινι, Hdt. 6, 129. γολοῦσϑαι, μεγαΐ-
esw dpi τινε, 11. 23, 88, 7, . u. sonst.
-
1.1
‚rw, Θά. 1,
"Soph. Ai. 410.
“μφι u
καλχαίνειν ἀμφί τινε, Eur. Heraci. 40. στένοιν
ἀμφί τονε, Soph. ΕἸ. 1180. δαίδταέ μοι ἦτορ ἀμφί
48. φοβεῖσθαι ἀμφί τινι, Hät. 6, 62.
δειμαίαειν ἀμφί τινε, Soph. 6. 492. ἅζεσθαι
ἀμφί τινε, Soph. ΟἿ᾽. 155. ἀμφὶ φόβῳ, aus Furcht,
Eur. Or. 825. ἀμφὶ ϑυμῷ, aus Zorn, Soph. Synd.
fr. II, 1. (147 Dind.) φόρμιγγα ἐλελίζειν ἀμφί
τινε, die Phorminx ertönen lassen wegen etwas,
Pind. Ol. 9, 20. b) zu Angabe des Mittels: durch
vermitielst. ἀμφ᾽ ἀρετᾷ δέχεσθαι, durch Tugend
erlangen, Pind. Pyth. 1, 155. ἐμᾷ ἀμφὶ μαχανᾷ,
darch meine Kunst, Pind. Pyth. 8, 47. vgl. Jac.
) Mit dem Accusativ, welche Verbindung auch
in der att. Prosa minder selten ist: 1) in räam-
licher Beziehaug zu Angabe der Ausdehnung um,
an, bei u. in einem Gegenstande hin. ἀμφὶ δέ
ne χλαῖναν βάλεν, er that mir einen Mantel um,
0d. 10, 365. νεῖ. Od. 4, 50. So ἀμφὶ δέ μεν
φᾶρος βάλεν, 11. 24, 588. Od. 3, 467. ἀμφ᾽ ἀ»
ἐνὸν κῆρ μελεδῶναι ἐρέϑουσέ με, Kummer um-
lagert mein Herz u. quält mich, Od. 19, 516.
ἀμφὶ ῥέεθρα, an dem Strome hin, oft in der I.
ἀμφ᾽ ἅλα, Il. 1, 409. So ἀμφὶ Ifmveiöv, Pind.
Pyth. 10, 86. ἀμφ᾽ Εὐρώταν, Eur. Hee. 649.
ἀμφὶ ὕδωρ, δίνας, Kur. Med. 69. Or. 1310. ἀμφὶ
τὸν ποταμόν, Xen. Cyr. 6, 2, 11. ἀμφὶ Πύλον,
bei Pylos, Pind. .Ol. 9, 46. So ἀμφὶ Τροίαν,
ἀμφὶ νῆσον, Aosch. Pers. 308.
ἀμφὶ μέλαθρον, δώματα, Eur. Or. 1269. 1312.
ἀμφὶ Miünzov, vor Milet, Xen. An. 1, 2, 3. &-
ϑεῖν ἀμφί τε, in die Nähe von etwas, d. i. nach
etwas hingehn, Aesch. Prom. 830. Eur. Or. 114.
ἀμφὶ ἄστυ, in der Stadt umher, Il. 11, 706. So
ἀμφὶ κάπον, im Garten, Pind. Pyth. 5, 31. ἀμφὶ
παστάδα, in der Halle, Soph. Ant. 1207. ἀμφὲ
βωμόν, am Altar, Soph. OC. 887. ἀμφὶ wauador,
auf dem Sande, Soph. Ai. 1043. ἀμφὶ τὰ ὅρια,
an der Grenze, Xen. Cyr. 2, 4, 16. ἀμφὶ rd
μέσα, Xen. de vect. 1, 6. ἀμφὶ «Σικελίαν, auf
Sikelien, Plat. Menex. p. 242. E. Bei Hom. auch
verstärkt durch hinzutretendes περί, wie ἀμφὶ περὶ
κρήνην, rings um den Quell, 11. 2, 305. 23, 191.
So auch περὶ πέδακας ἀμφί, Theoer. 7, 142. —
Von dem Verweilen in der Umgebung einer Persos
wird es bei Hom. selten, bei den Attikern aber
sehr häufig gebraucht, wie πολέες ἀμφ᾽ αὐτόν,
viele zu seiner Seite, 1]. 2, 417. ἀμφὶ σὲ χλαύ»
σονται, um deinen Leichnam herum sollen sie weinen,
ll. 18, 339." 0: ἀμφ᾽ Arpeluwa βασιλῆεο, die
Fürsten an der Seite, aus der Umgebung des Atri-
den, Il. 2, 445. Diese Wenduug wird am häuflg-
sten da gebraucht, wo die Aufmerksamkeit auf.die
Hauptperson scharf hingelenkt werden soll, wäh-
rend die Beachtung der Uebrigen mehr in den Hip-
tergrund tritt, wie οὗ ἀμφὶ Πρίαμον, Priamos mit
seinem Gefolge, Il. 3, 146. οὗ ἀμφὶ Ξέρξεα, das
Heer des Xerxes, Hdt. 8, 25. Dah. überh. or
ἀμφί τινα, die Umgebung Jemandes, die Anhänger,
Genossen, Partei, Truppen, Sekte, Schule, Freunde,
Familie Jemandes, auch Jemandes Gleichen, wie
οἱ ἀμφὶ Ἄνυτον, Anytos u. seines Gleichen, Plat.
apol. p. 18. B. οὗ ἀμφὶ Ὀρφέα, die Orphiker,
Plat. Crat. p. 400. C. Diese Wendung wurde dann
oft gebraucht, wo von einer Person allein in Rück-
sicht auf ihre äussere Sitaation die Rede ist,
hauptsächlich von späteren Schriftstellern, wie Lue.
u. Plut., besonders vom letzteren, doch auch schon
von Hdt., welcher 9, 69. im fortlaufendem Zusam-
menhange diejenigen os Meyaples καὶ Φλιάσιοι
Aug
1}
nennt, die er eben οἱ ὠμοὶ Μεγαρέας re καὶ ᾧλια-
σίους genannt hatte. Vgl. Herm. Vig. p. 700. Ja-
cobitz Luc. Tox. c. 21. p. 43. — Dieselbe Wen-
dung gebrauchen die Prosaiker von Xen. an auch
neutral in Beziehung auf Sachen: τὰ ἀμφί τι,
das eine Sache Angehende, Betrelfende, dazu Ge-
hörige, wie τὰ ἀμφὶ τὸν πόλεμον, der Krieg und
alles, was dazu gehört. τὰ ἀμφὶ τὴν δίαιταν,
die Einrichtungen, Geschäfte des häuslichen Lebens,
Xeon. Cyr. 8, 2, 6. Häufig dient diese Ausdrucks-
weise zu Umschreibung des Genitivs, wie ἡ ἀμφὶ
τὸ σῶμα φαυλότης, die Schlichtheit seiner Per-
son, Xen. Ages. 11, 11. — Hieraus entwickelt sich
die ebenfalls von Xen. an sehr gewöhnliche Con-
struction der Präpos. mit den Verben ἔχειν, sdvai,
διατρίβειν ἀμφί τι, mit etwas beschäftigt seyn,
sich wit etwas abgeben , etwas besorgen, wo die
Beifügung eines Adverbs zu ἐχεὲν unstatthaft ist. —
Verwandt damit ist die Ausdrucksweise, wo ἀμφί
bloss zur Angabe des Objects dient, auf welches eiu
Zustand sich bezieht. Ip einigen Wendungen kann
das Object in Beziehung auf den Zustand zugleich
als Veranlassung gedacht werden, was aber rein
zufällig ist, wie eine Vergleichung der hieher ge-
hörigen Beispiele lehrt. Bei Hom. findet sich die-
ser Gebrauch nicht, denn Il. 18, 339. ist die Präp.
im örtlichen Sinne zu fassen; aber schog h. Hom.
7, 1: ἀμφὶ dıwvvoov μνήσομαε, vom Dionysos
will ich Erwähnung thun. εἴρηχας ἀμφὶ κόσμον
ἀψευδῆ λόγον, du hast wahr gesprochen von dem
Schmucke, Aesch. Suppi. 249 Sch. φάμαι ἀμφὶ
Kıvvoar, Loblieder auf Rin., Pind. Pyth. 2, 27.
ϑυμὸν εὐφραίνειν ἀμφί τινα, sich über Einen
freuen, Pind. Isthm. 7 [6], 12. εὐθὺς ἀπήμων
πραδία κἄάδος ἀμφ᾽ ἀλλότριον, schnell legt das
Herz die Trauer ab um fremdes Leid, Pind. Nem.
1, 84. μέριμνα ἀμφὶ πόλιν, Aesch. Sept. 828 Soh.
ρονήματα ἀμφί τινα, Gesinnungen gegen Einen,
Seh. Ant. 168. ἀμφ᾽ αὑτὸν σχολὴν ἔχειν, Musse
haben für sich selbst, um sich mit sich selbst zu
beschäftigen, Xen. Cyr. 7, 5, 42. χρῆσϑαι ἀμφὶ
ϑυσίας, bei-Opfern gebrauchen, Xen. oec. 9, 6. —
2) in Beziehung auf Zeit u. Zustände, u. zwar
8) ursprünglich zu Angabe der Ausdehnung eines
Zustandes durch eine Zeitdauer hin, wie sonst
ἀνά gebraucht wird. So bei Piudar: λοιπὸν ἀμφὶ
ξίοτον, durch das fernere Leben bin, im ferneren
eben, Ol. 1, 157. τὸν ὅλον ἀμφὶ χρόνον, für
alle Zeit, O1. 2, 55. ἀμφὶ πανάγυριεν, beim Feste,
Ol. 9, 145. ὕδατος Llossav ἀμφ᾽ ἀκμάν, beim
Weallen des siedenden Wassers, Ol. 1, 78. So ὁ
ἀμφὶ τὸν χειμῶνα ἃ. ἀμφὶ τὸ ἔαρ χρόνος, die
eit während der Dauer des Winters, des Früh-
lings, Xeu. Cyr. 8, 6, 22. — b) gewöhnlich zu
Augabe einer ungefähren Zeitbestimmung: um die
Zeit, gegen. So ἀμφὶ μέσον᾽ ἡμέρας, ἀμφὶ δεί-
Any, ἀμφ᾽ ἀγορὰν πλήϑουσαν, ἀμφὶ δόρπιστον,
en. — So, auch bei ungefähren Zahlbestimmungen,
wie sonst εἰς, gewöhnlich mit beigefügtem Artikel,
ἀμφὶ τὰ εἴχοσι, ἀμφὶ τὰ πέντε καὶ τριάκοντα ἔτη,
gegen zwanzig, etwa 35 Jahre, Xen. u. a.
D) Bei Dichtern wird ἀμφί zuweilen auch
dem Casus, zu dem es gehört, nachgesetzt, obne
jedoch dem Gesetze der Anastrophe in Rücksicht des
Accenies unterworfen zu seyn, wie οἱ δέ ww ἀμφί,
Od. 23, 46. πολλὰ δέ σ᾽ ἀμφί, Od. 24, 45. —
Zuweilen ist auch ἀμφί durch audere Wörter von
seinem Casus getrennt, wie ἀμφὶ δὲ κῦμα orelon
= — ἴαχε, 11. 1, 481., wo ἀμφὲ zu στείρῃ ge-
ört,
142
“μφιβαινω
Il) Als Adverb. umber, herum, rings, ringsum,
auf allen Seiten, sehr oft bei Hom., der es auch
häufig bei zusammengesctzten Zeitwörtern von die-
sen trennt, so dass nicht immer entschieden wer-
den kann, ob es als Adv. für sich, oder als Theil
des Verbi zu nehmen sey, z. B. Il. 5, 310. 7,
316. Od. 17, 33. Oft muss das Verbum aus dem
vorhergehenden ergänzt werden, z. B. Od. 10,
218. aus 217. Auch ἀμφὶ περὶ als Adv. 11.21, 10.
2) = augis, a) auf beiden Seiten, Hes. sc. 172.
vgl. Buttm. Lezil. 2. p. 100. b) für sich, ge-
sondert, wie χωρίς, δίχα, h. Hom. Cer. 85.
Merc. 172.
III) In der Zusammensetzung: um, rundherum,
von allen Seiten, von beiden Seiten, so dass es zu-
weilen für δύο zu stehen scheint, u. an ambo,
ἄμφω, erinnert, z. B. ἀμφίστομος — δίστομος
vgl. ἀμφίαλος. 'ζαν. wird auch ein Cansalbegrif
durch diese Zstzg angedenlet, z. B. in ἀμφεμά»
. yonas, 11. 18, 20. u. augsrpoufw, Od. 4, 820.
|
ἀμφιάζω, (ἀμφί, wie ayrıalw von ἀνεῶ um-
thun, umwerfen, von Gewändern,, Alex., beklei-
den, τενά zıvı, Einen mit etwas, späte Prosaik.,
wie Tbemist. or. 20. p. 287 Dind.
‚ dugıadn, ἡ, eine Landspitze von Attika, Strab.
ἀμφίαλος, ον, (dic) meerumgeben, vom Meer
umschlossen, stetes Beiw. von Ithaka in der Od.
Anuvos, Soph. Phil. 1464. πέτρα, Opp. hal. 1,
122. 2) auf beiden Seiten das Meer habend, wie
Korinth, dimaris, zwischen zwei Meeren, Schneid. '
Xen. Hell. 4, 2, 13. Daher nennt Pind. Ol. 18,
57. die isthmischen Spiele ἀμφίαλοε Ποτειδᾶνος
τεϑμοί. 3) Augpiakos, männl. Eigenname, ein od-
ler Pbäake in der Od.
ἀμφιάνακχκτες, ὧν, οἱ, (ἄναξ) die Dithyram-
bendichter, weil sie ihre Gesänge gewöhnlich an-
huben: ἀμφί μοι αὖϑις ἄνακτα od. ἀμφί nos αὖτε,
Φοῖβε ἄναξ, Schol. Ar. Nub. 591. Dav.
augıavaxti.w, ein dithyrambisches, hochbe-
geistertes Lied anstimmen, bes. dem Bacchus od,
Apoli zu Ehren, Schol. Ar. Nub. 591.
Augsavaf, ακτος, ὁ, ein König von Lydien,
Apollod. [- οὖ -Ἱ
Augsapaos, dor. HJugıapnos, ion. u. att.
Augıapewi, w, ὃ, bek. männl. Eigenname , be-
ruhmter Wahrsager u. König von Argos, zuerst
in der Od. [-»»-.] :
“Αμφιαρεῖον, τὸ, Tempel des Amphiaraos
Strab.
ἀμφίας, ὃ, ein schlechter sikel. Wein, Said.
Hesych.
augiacıs, δως, ἢ, (ἀμφιάζω) das Umthun,
Umwerfen eines Gewandes. 2) der Anzug, die
Bekleidung, 5.
ἀμφίασμα, τὸ, Umwurf, Mantel, Luc. cyo. 17.
ἀμφιασμός, 6, — ἀμφέασις.
ἀμφιάχω, (Idxw) ringsum tönen, nach allen
Seiten hin schreien, umrauschen , umtosen; das
irreg. Part. perf. ἀμφταχυῖα hat Hom. 1]. 2, 316.
ἀμφιβαίνω, fut. ἀμφιβήσομαε, (βαίνω, Irreg.)
umschreiten, umwandeln, ἠέλιος μέσον οἐρανὸν
ἀμφιβεβήκει, die Sonne umwandelte die Mitte des
Himmels. d. i. es war Mittag, Hom. Bes. von
Göttern, die schützend an einem Orte verkehren,
wie ἄλλαν ἀμφιβέβηκας, du umwandelst Killa, Il.
1, 37. Od. t, 198. So ἀμφιβάντες πόλιν, Acsch.
Sept. 159. und mit dem Nebenbegriff des Bewa-
chens, kur. Andr. 1083. Getrennt Baivsw ἀμφί
twwı auch von Menschen, wie Il. 14, 477. ἀμφὶ
κασιγνήτῳ βεβαώς. Das Bild ist vom Wilde ent-
4
Φ
Augıßasog
lehnt, das das Lager seiner Jungen zur Abwehr
umschreitet. ° Ὁ umgehen, ringsum einschliessen,
wmzingeln, umfangen, σὲ πόνος φρένας ἀμφιβέι
πεν, Leid umfäugt dir das ΟΕ ΤῊ ΠΑΡ
Od. 8, 541. selten m. d. Dat. νέφος ἀμφιβέβηκε
νησσίν, 11. 16, 66. eine Wolke umgiebt die Schiffe.
Aehulich ταραγμὸν ἀμφιβάντ᾽ εἶχον μάχης, des
Kampfes Getümmel, das sie umgab, bestanden sie,
Eur. Phoen. 1415. ἀμφιβαίνει nos ϑράσος, Muth
wandelt mich an, Eur Suppl. 609. ἀμφιβᾶσα
IE οἴνου, des Weines Gluth, die Einen durch-
jringt, Eur. Alc. 761. 3) daram, darüber treten,
Xena. eyn. 10, 13.
"4ngißasoc, δ, Beiname des Poseidon bei den
Kyrenäera, = ἀμφίγαεος, γαιήοχος, Tzetz. zum
Lyeophr. 749.
iugıßaleönaı, füt. mod. ion. st. ἀμφιβαλοῦ-
μαι, von ἀμφιβάλλω, Hom.
ἀμφιβάλλω, (βάλλω, irreg.) 4) darum werfen,
ἃ. j. darum ihun od. ausbreiten, und zwar a) um-
El. 1231.
Sup. ῥάκος τινί, Od. 14, 342.
στολὴν ἀμφ. τῷ κάρᾳ τινός, das Haupt Jcmandos
mit einem Schmuck bekleideu, Eur. Herc. f. 463.
So ἀμφ. γέρας κόμαις, Pind. Pyth. 5, 42. κρατὴρ
davor ἀμφιβάλλει ἀνδράσιν, der Becher bekleidet
die Männer mit Schlaf, d. i.. wiegt die Männer in
Schlaf, Eur. Bacch. 384. Med. ἀμφιβάλλεσϑαι,
sich (sibi) od. einem Theile seines Körpers umthun,
wmiegen; Jah. umnehmen, umhängen, Od. 6, 178.
Bur. Ale. 216. ἐξ ὅτον λευκὴν τηνδ᾽ ἀμφιβάλ.
λομαι τρίχα, seitdem ich dieses weisse Haar trage,
Sopb. Ant. 1093. ἀμφιβάλλεσϑαί τι πλοκάμοις,
etwas um seine Locken schlingen, Eur. Bacch. 103.
Sehr selten ἀμφιβαλέσϑαι τι ἐπὶ τινι, wie Eur.
dr.” der, Einen mit Unheil beklei
über ihn bringen. — Statt des Mi
steht zuweilen auch das Act., κρατερὸν μένος ἀ
φιβαλόντες, 1. 17, 742., wie ἐπιειμένον dic,
angethan, ausgerüstet mit grosser Kraft. dovdo-
σέναν ἀμφιβαλοῦσα κάρα, um mein Haupt mit
Sklaverei τῷ bekleiden, d. i. um Sklavengestalt
anzunehmen, Ear. Andr. 110. — b) umlegen,
dorum schlingen. ἀμφιεβάλλειν χεῖράς τινι, aa) ge-
umarmen, Od. 21, 223. 23, 208. So
04. 24,347. MB) mit der Hand au-
ἃ. 4,
wöhslie
.7, 142.
Sekehrter Consirat, ἀμ φιβάλλειν τινὰ χερσίν, RE
ψαις, Eur. Bacch. 1361. Phoen. 313. --- 6) μπὶς
ringen, umzingeln, rings umgeben. φῦλον ὀρνίθων
ἀμφιβαλεῖν, die Vögel umgarnen, Soph. Ant. 344.
dag. τινὰ βέλεσι, mit Pfeilen umschleudern, Eur.
Hoi. τι 422. Dah. im Pass. ὁ πολύφατος ὕμνος
ἀμειβάλλεται σοφῶν μητίεσσι, den Geist der
Dichter umfliegt (wie Geschosse, von denen das
Bild entlehnt ist) Stof zu vielbesprochenem Hym-
nos, Pind. Ol. 1, 14 (8). Diess scheint die ein-
zig passende Erklärung der vielfach gedenteten
Stelle zu seyn. anderen Erklärungsversuche
s. bei Dissen Com: p- 6. πόλιν ἀμφέβαλεν
» er schleuderte Mord in die Stadt, Eur.
800. — d) darum legen od. einrichten, Odla-
μόν con, ein Gemach nm od. über etwas, Od. 23,
Augıßoko;
— 2) hin u. her werfen, dah. zweife
Ael. b. ἃ. 6, 10. — 3) iatranı
schlagen, Aleiphr. B) ἀμφιβαλεῖν εἴς τι,
einbegeben (in einen voränderten Aufenthaltsort),
Eur. Cycl. 60.
1, ἠμφιβασία, ἡ, v.L. st. ἀμφιρβασίη, Dit,
Pre
ἀμφίβᾶσις, as, ἡ, (ἀμφιβαίνω) das Umstehn,
Umzingeln, Umringen, bes. um einen Andern da-
durch gegen Angriffe .zu schirmen, ihn za verthei-
digen, Beschützung, I. 5, 623. vgl. ἀμφιβαίνω.
ἀμφιβατέω, [. now, v. L. st. ἀμφιςβατέω.
ἀμφιβᾶτήρ, ρος, ὁ, (ἀμφιβαίνω) Vertheidiger,
Beschützer, Beiw. der Engel, Synes. p. 324. D.
ἀμφίβιος, ον, (Bios) doppellebig, auf dem
de und im Wasser lebend. Zuerst von Demo-
kritos gebraucht, dann Plat. Ax. p. 368. B.
Thoophr. Pit. 7, f Me) 1) Umwart
ἀμφίβλημα, τὸ, (ἀμφιβάλλω) 1) Umwarf,
eidg, Kun. Het de Ἢ
Anzug, R 30. πάνοπλα dupe
βλήματα, die volle Wallenrüstung, Eur. Phocn.
786. 2) dio Umgebung, Eur. Hel. 70.
ἀμφιβλησερεντικός, ἡ, ὄν, zum Fang mit Net-
‘zen gehörig. 9) ἀμφιβληστρευτική, verst. τέχνη,
Netzfischerei, Poll., von .
ἀμφιβλησερεύω, (ἀμφίβληστρον) Netze gebrau-
chen, mit Netzen fischen.
ἀμφιβλησερικός, ἡ, ὄν, netzarlig umstrickend,
Soph. p. 236. B.
φιβληστροειδής, ἐς, (uldos) petzförmig, Poll.
ἀμφίβλησεφον, τὸ, (ἀμφιβάλλων) allen, was
einen Gegenstand umgiebt und seine Bewegung
hemmt; dah. von einem umstrickenden Gewande,
Acsch. Ag. 1383. Choeph. 488. Soph. Tr. 1052.
Eben so ἀμφίβλησερα ῥάκη, Eur. Hel. 1085., wo
das Wort adjectivisch gebraucht ist. Von Fesseln
Acsch. Pr. 81. due στρα τοίχων, umschlies-
sende Mauera, Eur. Iph. ἝΞ 96. Gewöhnlich das
Zugnetz der Fischer, δα. sc. 215. Hdt. 1, 141.
2, 95. Callim. Plut.
ἀμφιβόητος, ον, (Bode) umlärmt, nmschrieen,
umrauscht, Mus. 187. 2) sher ausgeschrieen
od. berufen, weit u. breit berühmt, Anthol.
ἀμφιβολεύς, dus, 6, (ἀμφιβάλλω) Netzhischer,
Hesych.
ἀμφιβολή, ἡ, = ἀμφίβλησερον, Fischernetz,
Opp. hal. 4, 149.
ἀμφιβολία, ἡ, (ἀμφίβολος) 1) der Zustand,
dass man von zwei od. von mehreren Seiten be-
schossen od. fe angegriffen wird. ἀμφιβο-
λίῃ ἔμεσϑαι, von mehreren Seiten feindlich ange-
griffen werden, Hät. 5, 74. 2) Unentschiedenheit,
Zweidentigkeit, Doppelsinn, Zweifelbafigkeit u.
7weifel, sehr oft bei Plat., wie z. B. εἰς auge
in Zweifel ziehen, Amator. 13.
ἀναιρεῖν, allen Zweifel heben,
otfernen, de repugn, Stoic. 34.
ἀμφίβολος, ον, Adv. ἀμᾳιβόλως, (ἀμφιβάλ-
Aw) 1) umgelegt, umgethan, Eur. Tro. 537. ἀμ-
ἔβολον substanti inch, Umschlag, Gewand, Eur.
Ton 1490. 2) von beiden od. allen Seiten be-
schossen od. feindlich angegrifen, Aesch. Sept.
283. ἀμφίβολον εἶναι, zwischen zwei Feuern ste-
hen, Tbac. 4, 32. ἀμφίβολον γεγονέναι ὑπὸ πο-
λεμίων, von zwei Seiten durch die Feinde bedrängt
seyn, Piut. Camill. 34. 4) was sich hin u. her
wenden, worüber streiten lässt, zweideutig,
iss, zweifelhaft, unentschieden, Plat. Xen.
In diesem Sinne stets das Adv. ἀμφι-
Angıßooxonas
Böhme, schon bei Aesch. 4) act. von beiden Sei-
ten treffend, Leon. Tar. 24. zw. Erkl.
ἀμφιβόσκομαι, (βόσκομαι) ringsum weiden,
abweiden, verzehren. Wird nach Schneid. aus
Luc. Tragop. angeführt, wo es sich nicht findet.
ἀμφίβουλος, ον, (βουλή) doppelten Entschlus-
ses, zwischen zwei Rathschlägen schwankend, un-
schlüssig, zweifelbaft, Aesch. Eum. 723.
ἀμφιβράγχια, ra, (βράγχεον) die Stelle um die
Mandeldrüsen, Hippocr.
- ἀμφιβραχϊονέζω, (βραχίων) an beiden Armen
mit Armbändern versehen, aan) Chosrit. ΣῊΝ f.
augißodyvs, ea, v, ayvs) an beiden Seiten
oder FR kurz , a erh vora kurz. ὁ, der
Versfuss „-», Grammat,
ἀμφίβροτος, ἡ, ον, auch zweier End., ( βρο-
τόε) den Menschen umgebend, bedeckend, beschüt-
zend. Homer verbindet es stets mit ἀσπές, das
Schild, das gross genug ist, den ganzen Mann zu
decken. ἀμφιβρότη χϑών nannte Empedocl. den
die Seele umschliessenden Körper, Plut. conv.
disput. 5, 8, 2.
ἀμφίβροχος, ον, (βρέχω) rings od. ganz durch-
nässt; metaphor. ganz begossen, d. i. betrunken,
vino madidus, Anthol.
ἀμφιβώμιος, ον, (Buuos) um den Altar, den
Altar umgebend,, Seidl. Eur. Tro. 578.
᾿ς ἀμφίβωτος, wrn, wrov, ion. st. ἀμφεβόητοσ,
Ion bei Hesych.
dugıyayvuas, (γάνυμαι) = ἀμφιγηϑέω, Quint.
Sm. 1, 62. [yd) _ ,
Augıytvsia, ἡ, Stadt in Elis, 1. 2, 593.
Gugiyevus, 9, gen. vos, (γένυς) mit doppelter
Rinnlade od. Kiefer, dah. übertr. zweischneidig,
wie ἀμφήκης, Hesych. ᾿ Ε
ἀμφιγηϑέω, (γηθέω) sich über u. über freuen,
sich sehr freuen, h. Hom. Ap. 273.
ἀμφίγλωσσος, ον, (γλῶσσᾳ) doppelzüngig, dop-
Isinnig. 2) beide Sprachen redend, bilinguis,
Bynes. te ΄͵ Imst;
a οέω, f. ἀμφιγνοήσω, impf. nugpeyvoovy,
u ἠμέρέγεῥουν. Buttm. ausf, Sprachl. 1. ῥ᾽ 345.,
(νοέω, äol. γνοέω) unsicher od. zweifelhaft erken-
nen, τὸ, über etwas unsicher seyn, etwas nicht
genau verstehen od. erkennen, Plat. Plut. auge
yvosiv ἐπέ τινος, bei etwas unsicher od. zweifel-
haft seyn, Plat. Gorg. p. 466. C. Mit Partic. im
abhäng. Satze, wie Plut. Pomp. 79: οὐ δήπου
σ᾽ ἐγὼ γεγονότα συστρατιώτην ἐμὸν ἀμφιγνοῶ; Ich
στο mich ja wohl nicht iu der Meinung, dass du
einst ein hamerad von mir gewesen bist? Auch
mit einem indirecten Fragesatz, wie ἡμφιγνόουν,
ö τε ἐποίουν, sie wussten nicht recht, was sie
vornahmen, Xen. An. 2, 5, 33. Pass. dugyıyvon-
ϑείς, unerkannt, Xen. Hell. 6, 5, 26.
ἀμφιγόητος, ον, (γοάω) rings umstöhnt, An-
οἷ,
ἀμφίγονος, ον, (γον) erklären Hesych. u.
Et. M, durch υἱὸς ὁ ἐκ πρστέρας γυναικός, 80
dass es den Stiefsohn zu bezeichnen scheint in
Beziehung 'auf die Mutter zweiter Ehe.
Augıyincıc, 6, Ἢ Beiname des Hephästos:
der auf beiden Füssen Hinkende, der Lahme, von
γυιός, nicht von yviov, Hom. u. Epik.
dugpiyvos, ον, (yvlov) elgentl. an beiden Enden
Glieder babend. Bei Hom. ist es stets Beiw. der
Lanze, ἔγχος, wahrscheinl. an beiden Enden mit
Eisen beschlagen, nämlich oben zum Verwunden,
unten aber zum Einstossen in den Boden ; nach
Anderen: mit- beiden Händen geschleudert; nach
1
εἴμφιδηριαομαι
Hermanu : auf beiden Seiten gekrümmt od. schief
zulaufend, vom der Lanzenspitze, welche nach
bisten zu immer breiter wird. Als Beiwort von
δόρυ hat es Ap. Rh. 3, 1356. Bei Soph. Tr. 504.,
wo es als Beiw. von Hriegern gebraucht ist, hat
man es wahrscheinlich im Sinne von ἀμφιϑέξιος,
schr gewandt, sehr geübt, zu nehmen.
ἀμφιδαίω, (ϑαίω, irreg.) ringsum anstecken.
2) intr. ringsum breunen od. in Flammen steha;
so braucht Hom. in der Il. 6, 329. 12, 35. das
Perf. u. Plusgpf. ἀμφιδέδηε πόλεμος, μάχη, rings
um brennt der Kampf, die Schlacht, vgl. Hesiod.
sc. 62. Ap. Rh. 4, 397.
ἀμφιδϑάπνω, f. δήξομαι, (δάκνω, irreg.) um-
nagen,, bildlich für behauen, Paul. Si. 60,
ἀμφιδάκρῦτος, ον, (δακρύω) ganz in Thränen
gehüllt, thränenreich, ποϑος, Eur. Phoen. 332,
Augıdänas, ayros, 6, mytbischer Männer-
name, 1]. u. Hes. [-υν- ΝΣ ,
ἀμφίδἅσυς, &a, v, (δασύς) ringsum behangen,
entweder mit Haaren od. mit Troddeln, Beiw. der
Aegis, des Götterschildes, Il, 15, 309. Gegen die
andere Erklärung: ringsum dicht, undurchdring-
lich, unverletztlich, spricht nicht aur der Gebrauch
von δασύς, sondern auch eine bei Plut. de cohib.
ira 0. 6. aufbewahrte Dichterstelle, wo die be-
haarten Wangen des Marsyas κόρσαι ἀμφιδάσειαι
genannt werden. ͵
ἀμφίδεα, τὰ, — augıdlas.
ἀμφιδέαι, ai, (δέν alles Herumgebundene,
jedes rings umschliessende Band, Ring od. Spange,
die am Arm od. um das Bein getragen werden,
Hät. 2, 70. Hippocr. b. Galen. (der die Neutral-
form ra ἀμφίδεα anführt) u. Ar. nach dem Zeug-
niss des Clem. Al. u. Harpocr. Bei Paul. Sil.
sind ἀμφιδέαε das Beschläge am Bogen, bei Ly-
siag nach dem Zeugniss des Harpocr. die Kapse
an der Thürangel, damit die Thür nicht ausgeho--
ben werden könne. — Die von Hesych. angeacm-
mene Nominativform ἀμφεδέος scheint auf Irrthum
zu beruhen.
augyıdens, ἐς, (δέος) ganz in Furcht, sehr
farchtsam, Suid. Hesych. . ,
ἀμφιδέμω, (δέμω) darum od. daneben auf-
bauen, Joseph.
ἀμφιδέξιος, ον, (δεξιός) auf beiden Seiten
rechts, beide Hände gleich geschickt gebrauchend,
sehr gewandt od. ‚geschickt, wie περεδέξεος, am-
bidexter, Gegens. ἀμφαρεστερός, Aesch. b. Hesych.
Arist. Hippocr. Piut. Metaphor. dug. σέδηρος,
zweischneidiges Schwert, Valck. Eur. Hipp. 780.
2) zweiseitig, zweigestaltig, zweideutig, χρηστή-
ıov, Hdt. 5, 92, 5. 3) — ἀμφότερος, utergue,
oph. OT. 1242. O0C. 1112.
- ἀμφιϑέρκομαι, Depon. med., (δέρκομαι) rings
um sich blicken.
ἀμφιδέτης, 6, (δέω) ein Stück des Ochsen-
geschirrs am Halse neben’ Luyddsoua, bei Artem.,
Halsgurt. ᾿
aupideroe, ον, (δέω) auf beiden Seiten ge-
bunien ‚ festgebunden , umgebunden , eingefasst,
nthol. .
ἀμφιδεύτατα, f. L. b. Piod, Ol. 1, 80., wo
nun ἀμφὶ δεύματα steht, j -
ἀμφιδέω, f. δήσω, (δέω) umbinden, Ap. Rh.
η Φ
ἀμφιδηριάομαε, Depon. med., (δηρεάω) um
etwas streiten, m. d. Dat. der Sache, Simon. fr.
Anthol, Lycophr. - -
Augpterses
Augöngırog ν u | Zu ᾿
dugsöngkros, ον, (δηρίομαι) begtritten, ς
tig, unausgemacht, zweifelhaft, vix7,"Thnc. 4,
Polyb., der auch ἀμφ. μάχη hat, 36, 2, 14.
ἀμφιδγχαίνω, (διαένω) rings od, ganz bewäs-
sera od. befenchten , Anthol.
Augidinos, 6, "mythischer Männername, Apd.
ἀμφιδινεύω, — ἃ. fol
.. ἀμφιδινέω, f. ήσω, (δόνἐο) rundberum legen,
im e herum führen od. ziehn. ᾧ πέρε χεῦμα
snaocırWos0o ἀμφιδεδίνηται, um welchen ringsum
ein Gass von Zinn sich befindet, Il. 23, 562. κο-
λεὸν ἀμφιδεδίνηται, eine Scheide ist darum ge-
fügt, Od. 8, 405. [ dr]
ἀμφιδοκεύω, (doxevw) ringsum anflauern, auf-
passen, Hinterhalt legen, Orph. Arg. 930. Bior
4, 6. Heliod. - |
4ugidolos, οἱ, eine Stadt in Triphylien und
deren Einwohner, Xen,
dugtdouos, ον, (d2uw) umbaut, mit Häusern
umgeben, Opp. hal. 2, 351.
ἀμφιδονέω, (δονέω) im Wirbel drehn oder
schwindelig machen, ἔρως φρένας ἀμφεδόνησε,
Thooer. 13, 48. 2) umwirbela, umrauschen, Anth.
ἀμφιδοξέω, unentschiedener Meinung, zwei-
felhaft seyn, neps Tıvos, über etwas, Pelyb. Plut.,
von
ἀμφίδοξος, ον, (δόξα) 1) worüber man keine
entschiedene Meinung hat, unentschieden, zweifel-
haft, wie νίκη, Polyb. Plut. κίνδυνος (Treffen),
Polyb. ἐλπίς, unsichere Hoffnung, Polyb. So auch
bei Luc. Harmon. 4. aug. συλλαβή, syllaba an-
ceps, Schol. Hephaest. p. 6 Gaisf. 2) der keine
entschiedene od. feste Meinung od. Ansicht hat,
πρὸς τὰ Deia, in religiösen Dingen, Plut. de def.
oracul. 45. -
ἀμφίδορος, ον, (δέρω) rings abgehäutet, ab-
gezogen, abgeschält, Anthol.
ἀμφίδουλος, ον, (doilos) von beiden Seiten,
d. i. väterlicher u. mütterlicher Seits Knecht, als
Ruecht geboren, Hesych. Et. M.
ἀμφίδοχμος, ον, (doyur,) die Hand füllend,
so gross, als die Hand fassen kann , wie yssp0-
αληϑής, Aldos, Xen. Ἐᾳ. 4, 4.
᾽ ᾿ , , ᾿ . 4 ili - ᾿ εἰ “
ἀμφιδρόμια, ων, τὰ, ein attisches Familien : ziehn, sich anlegen, εἵματα, χιτῶνας, Od. Perf.
fest, unserem Tanffeste entsprechend. Es wurde
bei demselben das Kind einige Tage nach der Ge-
burt um den Hausaltar getragen a. im Beiseyn der
Verwandten u. Freunde der Eltern ihm feierlich
der Name gegeben. Ein fröhlicher Schmaus folgte
dieser Handlung, Heind. Plat. Theaet. p. 160. E.
blosse Adjeetivendung wäre, wie in He
δυμος u. dgl. ᾿ ᾿ mon τοῦ
ἀμφιδύω, f. δύσω, (δύω) ππιίϊδαη, anziehn.
Med. ἀμφιδύομαι, sich anlegen, anziehn, χροΐ,
Soph. Tr. 605. [Im Fut. ist Ypsilon lang, im
Praes. doppelzeitig.
ἀμφιέζομαι, Med., (#Louas, irr.) sich rings
herum setzen, herum sitzen.
ἀμφιέζω, ἀμφιέννυμε, bekleiden, Plut. C.
Gracch. ?., während sonst dieser Schriftst. die
gewöhnliche Form hat. ᾿
ἀμφιελικτός, ov, (ἀμφεελίσσω) im Kreise sich
bewegend, umlaufend, umkreisend, wie ein Rad, der
Mond, die Planeten, Arat. Dion. Per. Die gew.
Betonung ἀμρεέλικτος ist falsch. Vgl. ἀμφελεκτός.
ἀμφιέλιξ, ἵπος, 6, ἢ, —= ἀμφιελικεὸς, Paul.
Sil. Ambo. 108,
augıllıoca, ( ἐλέσσω) ein mar in der Femini-
nalform bei Kpik. gebrauchtes Adj., bei Hom. ep:
von Schiffen, wo man es erklärt: von beiden Selig
gelrieben od, gerndert. Vergleicht man da
den Gebrauch späterer Epik., die es als Beiwer
anderer Gegenstände gebrauchen, wie Tryphiod:;
667. von einer nicht alles genau umfassenden Er-
zählung, Noun. Dion. 48, 329. von der Peitsehe,
Christod. ecphr. 21. von einem Entschluss, so
ergiebt sich als allgemeine Bdtg schwankend, was,
nach der gewöhnlichen Beschaffenheit der homer.
Beiwörter, auch für das Schiff passend befun-
den werden muss. Ein Adj. ἀμφεέλεσσος, ἢ, ον,
haben die Lexikographen fälschlich angenommen.
Vgl. Wernicke zu Tryph. a. ἃ. Ὁ. Lob. Par. p. 472.
ἀμφιελίσσω, f. ἔξω, (ἑλίσσω) umwinden, um-
wickeln. Vgl. augekloow.
ἀμφιεέννυμε u. ἀμφιεννύω, fut. ἀμφιέσω, att.
ἀμφιῶ, aor. ἡμφίδσα, poet. ἀμφέεσα, (ἕννυμε,
irrt.) anziehn, anthun, anlegen, Od. mit Accus. der
ı: Pers. u. d. Sache, Einem ein hleid anlegen, Od.
Bekk. An. p. 207, 13. Boettig. Amalth. 1. p. 56. Von .
ἀμφίδρομος, ον, (δραμεῖν) 1) herumlaufend,
ἃ. ἱ. a) absolut: sich im Kreise drehend, strudelnd.
ἀμφίδρομοι τόποι, Stellen mit Strudeln,- Polyb.
3, 2, 5. Strab. δὴ) in Beziehung auf andere Ge-
genstände : umgebend, einschliessend , Soph. Ai.
352. 2) woram man herunkommen kann, Xen.
eyn. 6, 5.
ἀμᾳίδρυπτος, ον, — ἀμφιδρυφής, spät. Epik.
ἀμφιδρύφης, ἐς, (δρυπτωὴ rings zerkratzt,
ganz zerfieischt, ἄλοχος, die Gattin, die vor Trauer
beide Wangen zerkratzt hat, 1]. 2, 700. Orac. b.
Hat. 6, 77.
ἀμᾳίδρυφος, ον, — ἃ. vorherg. παρειαί, 1.
11, 393. Philostr. p. 676.
ἀμφίδύμος, ον, (δύομαι) ringsher od. von
beiden Seiten zugänglich, λιμη», ein Hafen, in den
man von zwei Seiten einlaufen kann, Od. 4, 847.
ἀκταί, Ap. Rh. 1, 940. 2) bei Spätern, wie oft bei
Opp., doppelt, zweifach, δισσός, sodass —duuos
I. TR.
15, 369. 10, 5%2. 13, 320. So auch bei den At-
tik., doch auch augısmuvas τινὰ τινε, Einen mit
etwas bekleiden, Plat. Prot. p. 321. A. Med. ἀμ-
gılvvvuaı, fat. ἀμφιέσομαε, or. ἠμφιεσάμην,
Hom. ἀμφιέσαντο, imperat. ἀμφιεέσασϑε, sich an-
pass. ἡμφίεσμαι, poet. augısıuas, bekleidei seyn,
τὶ, mit etwas, etwas anhaben. In Prosa gebräuch-
licher als das Simplex.
ἀμφιέπω, poet. auch ἀμφέπω, (Erw) 1) um-
geben , umfassen, um etwas herum seyo, yaor
τρίποδος πῦρ ἄμφεπε, 11. 18, 348. Od. 8, 437.
vgl. Il. 16, 124. Dah. 2) um etwas beschäftigt
seyn, etwas mit Eifer betreiben, besorgen, zu-
richten, anordnen, pflegen, warten, bedienen, τά-
ı gov Ἕχτορος, στίχας Φωκήων, Hektors Bestattung
besorgen, der Phokier Schlachtreihen ordnen, Il.
κρέα, βοῦν, Fleisch zurichten, die Opferung eines
Rindes besorgen, Hom. osxanrov, das Scepter
führen, Pind, Ol. 1, 18 (12). rsuais, mit Ehren-
bezeugungen feiern, auch ohne τιμαῖς, ehren, Pind,
Das Partic. steht auch absol, ἵππους ἀμφιέποντεῦ
ἐζεύγνυσαν, sie schirrten mit Sorgfalt, mit Eifer
die Rosse, Il. 19, 392. vgl. 5, 667. Od. 3, 118.
Auch bei spät. Epik. ist das Verbum häufig, sel-
tener auch bei Soph. u. Eur. 3) folgen, verfol-
gen, hiater Einem her seyn, ihm zusetzen, τινί,
. Sm., der in demselben Sinne auch das Med.
gebraucht. Hom. gebraucht nur die Aor. dpgemer
u. ἀμφίεπον, das Med. nur Il. 11, 473.; in Prosa
ist περιέπω häufiger.
1
Auguoros
änplagges, ον, (ἔργον) von beiden Seiten bear-
- beitet, ein Ausdruck, der nach Theophr. de cans.
pl. 3, 28. von einem Lande gebraucht wird, das
zur Hälfte von Regen benässt, zur andern Hälfte
von der Sonne gedörrt wird.
ἀμφιέρχομαι, 5. ἀμφέρχομαι.
ἀμφίεσμα, τὸ, (ἀμφιέννυμὴ Anzug, Kleidung,
Plat. u. Spät.
ἀμφίεσις, eus,
p- 4. (61 Ritschl.
ἀμφιεστρίς, ἰδος, ἡ, Mäntelchen, bes. Schlaf-
mantel, Poll.
duguerd
ἀμφιετίζομαι,
ἀμφιετεί, Adv,
ἀμφίετες, Ad
Piers. Moer. p. 4:
ἀμφιετέω, Al eb opera,
ἀμφιετηρίς, ldos, 5) οἷ
feierten Fest“ wio τρίεηρίς gebildet,
ἀμφιάτηρον, or. (os) alljährlich, Orph. h.
ἀμφίεσμα, Thom. M.
u, wahrsch. nur verschrieben st.
jesych.
= ἀμφίετες, Said. .
(Eros) jährlich, Jahr für Jahr,
ἀμφιζάνω, (dv) um od. an etwas sitzen,
daran haften, m. d. Dat. χίτων; ἀμφίζανε τέφρην,
Asche haftete rings am Rleid, II. 18, 25.
ἀμφίζενκτος, ον, (ζεύγνυμι) auf beiden Seiten
'zusammengejocht, durch eine Brücke verbunden,
Aesch. Pers. 128. ..
ἀμφιζέω, fat. Low, (ζέω) ringsam kochen,
sieden, sprudeln, Quint. Sm.
ἀμφιζύγόω, (Cvydw) umjochen, setzt Horm. nach
Conjectur in Soph. Ant. 351. Vgl. Wunder a. a.
Ὁ, ἃ. Conr. Matth. Qusest. βορὰ. 2. p. 12.
ἀμφίζωστος, ον, ( ζώννυμι) rings umgürtet,
Non. ὁ ἐπ ο
ἀμφιήκης, ες, (den) = ἀμφήκης.
ἀμφιϑάλαμος, ον, (ϑάλαμος) ringsum od. zu
beiden Seiten Gemächer habend. [- νυν .]
᾿ἀμφιϑάλασσος, ον, alt. ἀμφιϑάλαττος, (ϑά-
λασσα) rings vom Meer umgehen, wie ἀμφίαλος,
Pind. Ol. 7, 61. Poll. 9, 70. Bei Xen. de veclig.
1, 7. scheint es zu bedeuten: nah am Meere go-
9a)
Ingıßähjc, ἐς, (ϑόλλω) eigentl. rings um-
Vorzugsweis hiessen s0 die Kiader, deren
ide Eltern noch leben, patrimi et matrini, 1].
22, 496. Piat. Dem. Plat. Callim. Anthol. Alb,
Hesych. 1. p. 300. 2) reichlich blühend, im Ue-
berüuss lebend, reich, mächtig, Beiw. der Götter,
Aesch. Choeph. 390. (375 Klausen, dessen Note
nachzusehen ist), Ruhnk. Tim. p. 28. ἀμφιϑαλὴς
ἀλήθεια, volle Wahrheit, Plat. Axioch. p..370. D.;
abor auch κακοῖς ἀμφιϑαλής, mit Leiden übersäet,
Aesch. Ag. 1144.
ἀμφιϑάλλω, Perf. mit Präsensbätg, ἀμφιτέ-
ϑηλα, ἰϑάλλω) ringsum blübn, ringsum grünen,
Aothol.
L’
men
‚ahnen, (ϑάλπω) von allen Seiten wär-
sehr wärmen od. pfegen, Lac, Tragop. 28.
Ypgıdla, as, ep. ᾿άμφιϑέη, ἡ, weibl, Eigen-
aunc, θὰ, 19, 816. (Ordonas) Amphith
«Blärgor, τὸ, (ϑεάο, ithe:
Platz" "auf dem man von concentrisch hinter ei
ander aufsteigenden Erhöhungen von allen Seiten
her zuschaun kann; bes. Volksvorsammlungsplätze
16.5, « “μφικαρη;
und Schaubähnen, Berodian. 1,15, 5. u. öfter.
Eigömälich Nektr. von ἀμφιϑέατρος, ον, amphi-
hentralisch, Dion. Hal. ant. 4, 44. νἱ
ἀμφίϑετος', ον, (τίϑημι) φιάλη, II. 23, 270
616. nach Aristarch ἕῳ ΕΝ auf bei-
de Seiten, unten u. oben, gesetzt werden kann,
weil sie an beiden Enden platt, nur in der Mitte
bauchig_ist, vgl. ἀμφεκύπελλος: nach Eust. auf
beiden Seiten gehenkelt, an beiden Seiten aufzu-
heben’ u. niederzusetzen, ἀμφιφορυύθ va.
Athen. 11. p. 501. A. B. -
ἀμφιϑέω, f. ἀμφιϑεύσομαι, (Hm, irr.) um-
laufen, umkreisen, mit Accus., ἀμφεϑέουσε μητό-
ρας, sie laufen um die Mütter herum, Od. 10, 413.
mit Dat., νόος δέ οἱ αἴσιμος ἀμφυϑέει, iha um-
giebt richtiger Verstand, d. i. er hat durch und
durch richtigen Verstand, Mosch. 2, 107.
ἀμφιϑηγής, ἐς, —'d. folg., Anthol.
ἀμφίϑηκτος, ον, (ϑήγω) auf beiden Seiten
geschärft, zweischneidig, Soph. Ant. 1309.
ἀμφιϑλάω, f. dow, (ϑλάω) rings zerguet-
schen, zermalmen, zerbrechen. [ἄσω]
ἀμφιϑοάζω, [ϑοάζω) umeilen, mit Acous.,
Maneth. 4, 84.
3 ἡμμφιθόη, ἡ, Name einer der Nereiden, Il.
18, 42.
ἀμφιϑορεῖν, part. ἀμφιϑορών, (ϑρώσκω) um-
herspriogen, δογ. 2. ζὰ ἀμφιθρώοκω; Ap-Rh. 3,1373.
ἀμφίϑρεπτος, ον, (τρέφω) ringsum geronnen,
αἷμα, Soph. Tr. 572. Vgl. Jacobs Philostr. p. 673.
ἀμφίϑρυπτος, ον, (ϑρύπτω) ringsum zerbro-
chen. 2) act. von allen Seiten zermalmend.
ἀμφιϑρώσκω, 8. ἀμφιϑορεῖν.
ἀμφίϑῦρος, ον, (ϑύρα) zu beiden Seiten eine
Thür, einen Eingang, eine Ocuung habend, Soph.
Ph. 159. Theocr. 14, 42. Plut. Num. 4.
ἀμφιΐστημι, 8. ἀμφίστημι.
᾿ἀμφἴκαια, ἡ, Stadt in Phokis, später Appl
κλεια u. Ὀφιτεία genannt, Hdt. .
ἀμφικάλύπτω, |. wo, (καλύπτω) 1) umhüllen,
“rings verdecken, verbergen, bes. von Umhüllung
durch Gewänder, Hom. vom Sarge, ἀμφικ. ὀσεέα,
N. 23, 91. umschliessen. πόλις ἵππον δουράτεον,
nimmt in sich auf, Od. 8, 511. δόμος ἀμφικα-
λύπτει τινά, das Haus beherbergt Einen, "θά. 4,
618. auch in verschiedenen Uebertraguugen, ἔρως
ἀμφεκάλυψέ μὲ φρένας, Liebe verdunkelte, bene-
belle mir die Sinne, ϑάνατος od. ϑανάτου νέφος
‚ der Tod nmbüllte, umfing ihn, νὺξ ὅσσε,
Nacht umdankelte die Augen, 11. 3, 442. 3, 68e
11, 356. 16, 350. vgl. 12, 116. Od. 5, 493. 2)
| Einem etwas wie eine Hülle, eine Bedeckung um-
tbun, ihn womit bedecken, τιν τι, wie ῥάκος κε-
φαλῇ, den Lumpen über den Kopf herzicha, Od.
14, 349. βλέφαρα ἀμφικαλύπτειν, wobei ὄμμασι
zu ergänzen int, die Augenlieder über die Augen
ziehen, Od. 20, 86. 23, 17. odxos τινί, Einem
ein Schild zum Schutz vorhalten, Il. 8, 331. νύ-
xta μάχῃ, Nacht über die Schlacht decken, Il. 5,
506 f. ὅρος πόλει, ein Gebirg um die Stadt thür-
men, Οὐ. 13, 158. 177. Die nmgekehrte Con-'.
struction ἀμφικαλύπτειν τί τινι, elwas mit olwas
verhüllen od. bedecken, findet sich erst bei spät.
Epik., s. Spitza. σὰ Il. 8, 331. \
uxdgnvor, ον, (xägnvor) auf jeder Seite
einen Kopf habend, zweiköpfg, wie die Hydra, mit
Köpfen nach allen Seiten, Nic.’[&]
ἀμφοιᾶρής, ἐς, (κάῤη) = ἃ. vorherg., Nie.
In der Od. 17, 231. a L.
“μφικαρπος
beiden Seiten, riagsum Früchte habend.
ἀμφίκαυστις od. ἀμφίχαυτις, ews, ἡ, (καίω)
halbreife geröstete Gerste, die zu Graupen, d4-
φιτα, zermahlen wurde, Schol. Ar. Equ. 1233. Εἰ. Μ.
ἀμφικεάζω, f. dom, ion. doow, (κεάζω) an
beiden Seiten abspalten od. behauen, Od. 14, 12.
Gupixesuas, (κεῖμαι) darum horumliegen. ἐπ᾽
ἀλλήλοισιν ἅμῳ., sich einander umschlungen hal-
ten, Soph. ΘΟ. 1620. ἐπ᾽ ὀλέϑρῳ ἀᾳφίκειται
μόρος, ein Mord umarmt den andern, d. i. folgt
rasch dem andern, Soph. Ant. 1292.
ἀμφικείρω, ἴ. κερῶ, (κοίρω) rings abscheeren,
abschneiden, Anthol.
ἀμφικέλευϑος, ον, (κέλευθος) zwischen zwei
Wegen, von jeder Seite zugänglich, Anthol.
ἀμφέκερος, ον, (κέρας, κεραία) um die Segel-
stangen gewickelt, sie umgebend, λαίφη, (). Sın.
ἀμφικέρως, ὧν, gen. w, (κέρας) doppelhörnig,
zweigehörnt, an jeder Seite gehürnt.
ἀμφικεύϑω, (xevdw) rings bedecken, verstek-
ken, sorgfültig verbergen.
ἀμφικέφαλος, ον, (κεφαλή) doppelküpfig, zwei-
köpfg, Eubul. b. Athen. 10. p. 450. Α., wo um
des Metrums willen ἀμφικέφαλλος geschrieben ist.
Das Et. M. bat ἀμφικέφαλος κλίνη, was man
durch einen Sessel mit zwei Seitenlehnen erklärt,
8. Synes. ep. 3. p.160. C. ἀμφ. καϑέδρα. Es wird
aber dort ἀμφεκγέφαλος zu lesen seyn, welches 8.
ἀμφικενύρομαε, Depon. med., (κεινύρομαε)
überall umberwinseln, jammernd umhbergehu, laut
od. unaufhörlich winseln. [-„u-v-]
ἀμφικέων, 0%, Ben. 0905, (κίων) rings mit
Säulen umgeben, wie περίστυλος, Soph. Ant. 285.
ἀμφίνλαστος, ον, (xiaw) rings zerbrochen,
Anthol.
dupisiavoros und ἀμφίχλαντος, ον, (κλαίωῚ
ringsher beweint, laut od. sehr beklagt, Oppian.
ἀμφικλάω, fut. dow, (κλάω) rings brechen,
gänzlich entkräften, Quint. Sm. [ὅσω
Auginlsa, ἡ, Stadt in Phokis, Paus.
Augınlos, ὁ, Name eines Troers, Il.
ἀμρφιχλύζω, (κλύξω) rings umspülen, umflu-
then. Dar.
augixivoros, ον, rings umspült, umflathet,
Soph. Tr. 752. 780. “΄
ἀμφικνέφαλος, ον, (κνέφαλον, κνάφαλον, γνά-
φαλον! mit Polstern zu beiden Seiten, Poll. 10, 36.
vgl. ἀμφικέφαλος.
. ἀμφικνεφής, ἐς, (κνέφας) rings dunkel, stock-
Raster, Synes..p. 140. 142. 143.
ἀμφίκοιλος, ον, (κοῖλος) rings ausgehölt, Suid.
ἀμφίποιτος, ον, (xolen) das Lager umgebend,
Suid.
ἀμφίκολλος, ον, (xoAlan) ringsum od. überall
geleimt, Poll. vgl. παράκολλος.
ἀμφικομέω, (χομέω) von allen Seiten her be-
sorgen, pflegen, warten, Anthol
augpixouos, ον, (κόμη) ringsum behaart, dicht
behaart, Archestr. b. Athen. p. 285. ὦ. Anthol.
Bei Hom. nur von Pflanzen: dicht belaubt, Il.
17 .
’ ἀμφίκοπος, ον, (κόπτω) zweischneidig, Eust.
ἀμφίκορος, 6, (xopos) der mittlere von drei
Brüdern, Hesych. Suid.
dus 06, ον, 8. περέκονρος. .
ἀμφικράδαένω, (κραδαίνωἾ ringsum schwin-
gen, schweuken, bewegen.
ἀμφικραδάω, — ἀμφιχραδαίνω.
N
ἈΞ
147
dupisaonos, ον, (καρπὸς) mit Früchten auf :
“ἐμφιλαμβάνω
ἀμφίκραᾶνος, ον, vor) =
Ear. Herc. f. 1274. ὡς )
ἀμφικρέμαμαι, Pass., (πρεμάννυμε) drum her-
umhangen, umschweben, umiflatteru, τὶ, etwas, Pind.
Isthm. 2, 64. Dav.
ἀμφικρεμής, ἐς, Tings herabhangend, guspen
sus, Anthol.
ἀμφέκρημνος, ον, (χρημνός) rings od. auf bei-
den Seiten abschüssig, von schroffen Abhängen
umgeben, Eur. Bacch. 1049. 2) übertr. abschüs- .
sig, 8}, schlüpfrig, ἀπάτη, Betrug, der in plötz- .
liches Unglück stürzt, Luc. philopatr. 16. ἐρώ-
τημα, verfängliche, gefährliche Frage, Greg. Naz.
ἀμφίχρηνος, ον, ion. st, ἀμφίκρανος, den
Kopf umgebend, πῖλος, Anthol. au
ἀμφικτίονες, uw, οὗ, (κτίζω) Umwolner, An-.
wohner, Grenznachbarn, auch περιχτίονες, Valck.
Hdt. 8, 104. Boeckh Pind. N. δ, 40. Dissen im
Comment. zu Pind. p. 517. unterscheidet zwischen
περικτίονες ἃ. ἀμφικτίονες so, dass jenes benach-
barte Staaten, dieses aber einen Staateubund be-
zeichnen. soll. [xzY]
Augınrvorsc, ων, οἱ, die Amphiktyonen, Ab-'
geordnete der hellcnischen Staaten zu ihrem reli-
giösen u. politischen Bundestag, dessen Sitz in
Thermopylae war. 2) der Amphiktyonenbund.
Man leitete die Benennung vou dem dunkeln Am-
phiktyon, Hellens Bruder, ab; wahrsch. aber
hiessen sie urspr. augıxrioves, und zogen erst
später die andre Schreibung , ihrer mytlischen
Deutnugen wegen, vor. Rulnk. Tim. p. 29. Titt-
mann über den Bund der Amphiktyonen, 1812. Hee-
rens Ideen, 3. p. 196. Boeckh Pind. N. 6,40. 3) di&
Vorsitzer bei den pythischen Spielen. [xrü] Dar.
Aygıstvovevw, Gesaudter bei dem Amphiktyo-
nenbunde seyn, lnscr.
"Augıszvovia, ἡ, der Amphiktyonenbund, seine
Versammlung, Dein. Strab. Plut.
μφικευονικος, ἢ, ὄν, amphiktyonisch,, den
Amphiktyonen gehörig, von den Amphiktyonen her-
rührend, an ihrem Bunde Theil nebmend, Plut.
Augıxtvovis, ddos, m, verst. πόλις, Stadt od.
Staat, die Theil am Amphiktyonenbund haben.
ἀμφικύκάω, f. 70w, (xuxaw) umrühren, Nic.
ἀμφικύλέω, f. low, (κυλίω) herumwälzen. φα»
σγάνῳ ἀμφικυλίσαις, ihn um das Schwert stür-
zend, d. i. bewirkend, dass er sich mit dem
Schwerte durchbohrte, Pind. Nem. 8, 40. [lota
ist durch alle Temp. lang, dah. auch die ‚Schrei-
bung ἀμφεκύλισσε st. ἀμφεκύλισε falsch.)
ἀμφικίνέω, ἴ. κύσω, (κυ έω) abküssen, Quint.
ὕσω
ee απελλος, ov, (κύπελλον») stetes Beiwort
von δέπας bei Hom., ein Doppeibecher, ‘der an den
entgegengesetzten Enden, oben u. unten, ein κύ»
σᾳελλον bildet, statt des Fusses wieder eine Becher-
böhlung hat, unsern Römern ähnlich, Buttm. Lexil,
1. p. 160. vgl. ἀμφόϑετος. [)
ἀμφίκυρτος, ον, auch ἀμφικύίρτη, (κυρτος)
an beiden Seiten gebogen, gekrümmt. on der
Sicheigestalt des Mondes, der über die Hälfte er-
leuchtet ist, Lac. Icarom. 20. Plut. de anim. procr.
31. Von einem Becher mit zwei Oehren, Athen.
11. p. 482. F. _
ἀμφιλάβής, is, (λαβεῖν) bloss bei Gramm. als.
Glosse zu ἀμφιλαφής, Schaef. mel. p. 49. -
augildlos, ον, (λαλέω) überall herumschwat-
rend, Ar. Ran. 676.
d λαμβάνω, f. λήψομαι, (λαμβάνω, ir.)
von allen Seiten fassen, umfassen.
19 *
ἀμφιχάρηνος,
Sm.
᾿
Apgilapım
‚deipere, ἡ, Umfang, Fülle, Grösse, Reich-
ham, lesych. Suid., gen " heint
ἰμφιλάφής, ἐς, Adv. ἀμφιλαφῶς, scheint ur-
sprünglich rings umfassend u. rings umfasst zu be-
deuten, und wird daher hauptsächlich von Dingen
gebraucht, die eine weite Ausdehaung haben. Ur-
sprünglich scheint das Wort von Bäumen gehraucht
rings u. dicht um etwas orstreckt, Acl. h
und’chon so vom Haar, das dicht de
umwallt, Philostr. p. 826. 841. u. öfter bei dems. ;
dann übergetragen anf Oerter, die mit Holz dicht
bewachsen sind, wie ἀμφιλαφὲς ἄλσος δένδρεσι,
ein mit Bäumen dicht bewachsener Hein, Call
Cor. 27., wonach vielleicht βουγὸς ἀμφιλαφής,
ein gut bewachsener Hügel, zu erklären ist, Plut.
Syll. 16., wenn das nicht für einen umfangreichen
Hügel zu nehmen ist. Achnlich ist ἀμφιλαφὴς φο-
λίδεσσι δράκων, dicht mit Schuppen umgeben,
Nonn. Dion. 10, 300. — Von Bäumen ward das
Wort übergetragen
Fr
ας,
b) auf
Robak. Tim. p. 27. Spanh. zu den oben genann-
ten Stellen des Callim. Blomf. Aosch. Ag. 985.
Wernicke Tryph. p. 116. (Nach Yen alten Gramm.
von λαβεῖν, weitumfassend, st. ἀμφιλαβής: nach
Homst. von λαφύω, λαφύσσω.)
ἀμφιλαφία, ἡ, poet. st. ἀμφιλάφεια.
ἀμφιλὰχαίνω, (λαχαίνω) umgraben, ringsher-
um aufgraben, umhacken, φυτόν, Od. 24, 242.
ἀμφιλέγω, f. ξω, (λέγω) nach beiden Seiten
his Pr Sreiten ‚” einen ‚Wortwochsel haben,
Xes. An. 1,5, 11. Mit folg. Inn. u. μή, ab-
1, dass etwas sey, Ken. apol,
- ἀμφιλείπω, (λείπω rings, von allen Seiten
verlassen, Quiat, Sm. A
sxroc, or, Adj. veorb. von d;
1) Bestzitten od. zu bestreiten, dah. een.
ungewiss, Acsch. Ag. 881. In diesem Sinne
das Adv. ἀμφιλέκτως, Acsch. Sept. 794. 2) mtrei-
tend, wie dp. ἔρις, streitender oder haderader
Zwist, Eur. Phoen. 503. ἀμφίλεπτον εἶναί τον»,
über etwas in Streit seyn, Arsch. Ag. 1586.
ἀμφίλῖνος, ον, == λενόϑετος, Soph. fr. Capt.
3, a), (λείπω) an beiden Seite:
ἀμφιλγπής, ἐς, (λείπω) an jeiten man-
geihaf So na d An
gen ἂν
zu ermangeln scheint.
Ῥ. 266.
(dppioyes) bes. μα Med. gebr.,
streiten, magl soon. über etwas, wie ἀμφιλέγω;
in der Arsis lang gebraucht
ist, ἀμφιλογίαν ἔχον, seh bestreiten Iassen, Piet.
148 -
““μφιμεριζω
comp. Arist. ec. Cat. 4. διαλύειν ἀμφελογίαν, ei-
nen Streit schlichten, Bit, ἀφ, 28., von
iuplloyoc, ον, Adv. ἀμφιλόγως, (ἀμφιλέγω)
N] bestritten, streitig, stritg; auch wordber sich
streiten- lässt, zweifelhaft, unsicher, Xen. Eur.
τὰ ἀμφίλογα, streitige Punkte, Streitigkeiten, Thuc.
4, 118. 5, 79. 2) streitend, hadernd. ἀμφ. ὀργαί,
hadernder Sion, Eur. Med. 638. ἀμφ. har
dernder Zwist, Soph. Ant. 111.) wie en
ἀμφίμακρος, ον, (μακρός } Δυΐ beiden Soiten
lang. ὁ er der Verafaie νον, h_oretions,
du
kämpft
oder wobei gekämpft wird, Jac, del. epigr. 9,
16, A., von
ἀμφιμάχομαι, f. μαχοῦμαι, Dapon. med., (ud-
χομαι) um etwas kämpfen, u. zwar a) mit Aooas.,
2) woran
„söle, στρατόν, örtlich: bei etwas küm-
pfen, bekämpfen, belagera, bestürmen, Il. δ} mis
Gen., um den Besitz od. zum Schutze von etwas
kämpfeu,, wie νέκυος, Il. 18, 20. τείχεος, U. 16,
391. [μὰ
ΙΝ e, Il.
΄“ ᾿έμφι ,» männl. Eigenname, Od.
ἀγα.
Verfnsterung des Gemüths durch Trauer vorstan»
den werden kann, hat δὲ die meiste Wahrschein-
lichkeit, dass es auf die phyı
der φρένες goht, deren Sitz
des menschlichen Leibes ist, rings umdu:
kei umkült, rings verbergen od. umschlossen.
Graz eigenllicher Bätg auch ἀμφιμέλαινα μόρια,
thol.
ἀμφιμέλει, (μέλοι, ir.) μοὶ, es liegt mir schr
joint. Sm.
[en Ze) wach allen Seiten thei-
usoite, (μερέξου) ua item
το, He Vorher Anl:
Ὁ
%
“μφιμητορες
ἀμφιμήτορες, οἱ, αἱ, (μήτηρ) Geschwister von
zwei Müttern, aber Einem Vater, Aesch. Eur. s.
ἐμφεπάτορες.
ἀμφεμήτριος, ον, 1) (μήτρα) um die Gebär-
mutter , den Mutterleib. 2) (μητηρὴ dap. χάσις,
Stiefbruder von mütterlicher Seite, Lycophr. 1®.,
also gleichbedeutend mit ἀμφιμήτορες. 3) τὸ ἀμ»
φιμήτριον, der Schiisboden od. die Balken neben
dem Kiel, sonst ἐγχοίλεα, Artemid.
apgıulyns, ἐς, von allen Seiten gemischt, gut
durebeinander gemengt, Hesych., von
ἀμφιμέγνυμε, f. μέξω, (uiyvuus) von allen Sei-
tea mischen, gut durcheinander mengen.
ἀμφίμττος, ον, (ulros) mit doppeltem Aufzug
soweit, doppeldräthig, Poll.
pgiurzaonas, Depon. med., (suxdouas, irr.
ringsum brüllen,, tosen, δάπεδον dupınduine ‚ der
Erdboden erdröhate ringsum, Od. 10, 227. vom
Gesang der Circe.
ἀμφινάω, (νάω) rings umfliessen, Empedocl.
b. Arist. de sens. 2.
dugıvssuns, ἐς, (veıxoc) bestritten, streitig ξ8-
macht; dos Streites werth, wünschenswerth, er-
schut, ἀμφιμάχητος, Aesch. Ag. 695. Soph.
Τι. 104. 6 ΡΠ ’
ἀμφινείκητος, ον, (νεικέω)
Soph. Tr. 527.
ἐμῳίψειπος, ον, (νεῖκος) — ἀμφενεικής, Hesych.
ἀμφινέμομαι, Med., (νέμομαι) rings umwoh-
nen, bewohnen, Ὄλυμπον, 'Idaxnv, πόλιν, Hom.
Metapher. ὄλβος ἀμφινέμεταέ σε, Reichthum um-
fängt dich, Pind. Pyth. 5, 18. Das Wort ist aus
dem ältesten Nomadenleben beibehalten, u. bedeu-
tete ersprüngl. ringsherum weiden.
ἐμφινοέω, (νοέω) nach beiden Seiten hin den-
ken, von beiden Seiten aberlegen, unschlüssig seyn,
zweifele, eis τι, Soph. Aut. 376.
Apgwöun, ἢ, Name einer der Nereiden, Il.
—
—
ἀμφενεικήξ,
φ []
Augivouoe, 6, männl. Eigeaname, Od.
ἀμφίνοος, ον, (v006) wer die Dinge von al-
len Seiten betrachtet, überlegsam, nachdenklich,
Timer. Phlias, πίη ἝΝ HH
ἑΨωμάω, rings umher bewegen, ἢ. Hom.
Cor. 53. uw. L.
ἀμφιξέω, f. ξέσω, (ξέω) rings abschaben, glät-
ten, Jrioren, Θὰ. 23, 196. Dar.
μφῳίέξοοθ, ον. zagz. ἀμφίξονς, ουν, (Ede)
ringsum abschabend , glättend, σκέπαρνον, Anthol.
ἀμφίον, ov, τὸ, — ἀμφίεσμα, Umwurf, Soph.
fr. 370 Dind. Dion. Hal: (von ἀμφί, wie -ἀνείος
von ἀνεί.)
ἀμφιορκία, ἡ, (ὅρκος) der gegenseitige Schwur,
den die Parteien einander vor Gericht zu leisten
hatten, Hesych. Poll. Suhl.
Aayıos, 6, Name eines Troors, Il. [1]
dugenäyns, ἐς, (πήγνυμι) ringsum befestigt,
baftend. ἀμφιπαγεῖς ὀνύχοσσιν ἄρκτοι,
βάτοι, die mit ibren Tatzen umkrallen, Noun.
5
᾿ ἀμφιταλέννοστοῦ, ον, (παλινοστέω) wieder zu-
d, stand sonst Nonn. 6, 62.,. wo jetzt
richtig getrennt ist ἀμφὶ παλιννόσεοιο.
dugimekros ἽΝ. ον (πάλλω ) rings umherge-
schwanger end, auda, die rings wieder-
hallende Sti ? Simmias.
ὡμκφιπάζύνω, (rer) rings bestreuen, be-
Rh. 3, 1247
Ip edeioen R (πατάσσω) von allen Seiten
) Autko
148
μφιπηγνυμε
ἀμφιεπάτορες, ei, ai, (πατήρ) Geschwister von
zwei Vätera, aber Einer Mutter, Suid., 6. dugı-
μήτορες. [
ἀμφεπεδαω, [. ἥσω, (ποδάω) ringsum fesseln,
Opp. hal. 2, 34.
ἀμφέπεδος, ον, (πέδον) rings mit Feld um-
geben, umfilert, Pind. Pyth. 9, 95. ἣ
ἀμφιπέλεκκος, ον, — δίστομος, lasen einige
11. 13, 612. statt ἀμφὶ πελέμκῳ.
ἀμφεπέλφμαε, Depon., nur im Präes. u. Impf.
gebr., (πέλομαι) um Jemand seyn, umgeben, um-
schweben, m. d. Dat., Od. 1, 352.
ἀμφιπένομαι, Depen., nur im Praes. u. Impf.
gehr., (zlvonas) εἰ. πένομας ἀμφί τινε, um Je-
mand od. eine Sache beschäftigt seyn, mn. d. Acc.,
u. zwar a) in reiner Localbeziehung ven den Rä-
then, die um den König herumsitzend Geschäfte
abmachen, Od. 15, 467. δ) in transit. Beziehung
auf ein Object, meist im guten Sina: Sorge tre- .
gen, besorgen, bes. von Aerzten, ll. 16, 28: τοὺς
ἑητροὶ ἀμφεπένοντο: überh. pflegen, warten, cm
rare, Hom. δῶρα ἀ., Geschenke besorgen, herbeir
schaffen, Il.; im schlimmen Sinn: τὸν οὐ κύνες da
Yentvovre, die Hunde mackim sich nicht über ihn
her, 11.23, 184. vgl. 21, 303. Ap. Bh. 2, 27.
Von Leichen, funera curare.
ἀμφιπερείστημε, (στημιε) rings um etwas ber
stellen. Med. ἀρφιπεριίστασθαέ τινα, sich um
Einen koram stellen, Quint, Sm.
ἀμφιπερικλάω, f. κλάσω, (nice) ringsumher
zerbrechen. [dew]
ἀμφιπερικτίονες, ὧν, oc, {περικεέφνες) die
Bingshorumwohnenden, Callin. Theogn. [α«εἰ]
ἀμφεπεριπλάσσω, (πλάσσω) rings überformen,
d.i. ringsumziehben. Pass. augpens ἰσϑῆνα τινε,
‘ganz mit etwas umrogen seyn, Orph. lith. 80., aus
welcher Stelle die Lexikographen irrthimlich ein
Verbum ἀμφιπεριπλάζομαι anführen. _
ἀμφιπεροπλέγδην, Adv. (πλέκω) rings um-
schlungen, Anthol.
ἀμφιπεριπεώσσω, (πτώσσωλ) Fingsherum zagen,
Quint. Sm.
ἀμφιπερισχαίρω, zu allen Seiten umhüpfen,
al. 1, 190
pp- .
ἀμφιπεριστείνομαι, Pass., (σεεινός, στενός)
ringsum zusammengedrängt , überall vollgepresst, -
überfüllt seyn, Call. b. Del. 179.
ἀμφιπεριστέφω, (στέφω) rings umkränzen od.
umwinden. zapıs aupskepiorigeras ἐπέεσσι, Od.
8, 175. Anmuth ist um seine Reden gewanden,
μφιπεριστρέφω, Post. ἀμφεέπεριστ ω
(σερέφω)) ringsherum ärehn, nach allen Seiten in
wenden, richten, lenken, TI. 8, 348.
ἀμφιπεριτρίζω, (ερίζω) fingsumher zwitschern,
summen, Anthel,
. da σερομέω, (eponde) ringsumhker zittern
od. Mer, Op, a ἡ Ιθ8. han Antkel
ἀμφιεπεριερυζω, ringsumber gwitschern
nme Bwide ν (φθινόϑω) fingsumbet
schwiaden, h. o6ß a ganz δᾶ gar 30
Grunde gehn, poet. wo
ἀμ περι φρίοσον, (peisen) fingsumsher starren,
ei, um etwas, Opp. hal. 4, 54.
dupmeossce, part. ΔΟΡ, 2. von duperizra,Heom.
ἀμφεπετάννομε, f. πετάσω, (πετάννυμιε, ie.)
ringe, ausbreiten, ΟΡ». [dom] (ek irn)
ε δ, on. med., σαὶ, IPM,
hen, Smlattern, ". d. Ace., Opp. hal. 2, 448.
6, f.-unde, (πήγνυμι, Ir.) riags
ἀμφ
befestigen. Pass. ἀμφιπήγννσοθαι ερέ as, um
-
297. ἀμφ
“μφιπιαζω
festgehalten werden, ebend. 241.
ἀμφιπϊάζω, f. ἀξω, (πιέζω) dor. st. aupı-
«ιέζω, ritgs zusammendrücken, Theocr. ep. 6, 4.
- ἀμφιπίπτω, f. πεσοῦμαι, (πίπτω, irrt.) über
Jemand herfallen, sich über ihn herwerfen, πόσεν,
Od. 8, 523. Metaphor. sich mit Lust über etwas
her machen, Pind. Ol. 10 [11], 118. ἀμφιπιτνεῖν
τὸ γόνυ τινός, sich zu Jemandes: Füssen werfen,
Eur. Suppl. 278. Dagegen m. d. Dat., augıni
πατεῖν στόμασιν, sich um den Mund schmiegen, d. i.
innig küssen, Soph. Tr. 938.
ἀμφιπιτνέω u. ἀμφιπέτνω, (mırveo, irrt.) poet.
= ἀμφιπίπτω, welches 8.
ἀμφιπλεκής, ἐς, = ἀμφίπλεκτος, Orph. Arg.
auginhentos, ον, (πλέκω) rings umschlingend,
Soph. Tr. 520. ΝΞ
ἀμφιπλέκω, (πλέκω) umflechten, umwinden,
φενί, umetwas, Telestes b. Athen. 14. p. 617. B.
u.. ia einem Verse b. Piut. Nic. 9. Pass. umar-
men, umschlingen, m. ἃ. Acc.,„Orph. Arg. 881.
ἀμφίπληκτος, ον, (πλήσσω) 1) ringsum an-
schlagend,, ῥόϑια, Soph. Phil. 689. 2) rings od.
von beiden Seiten gepeitscht, von \Vellen bespuült,
Hesych.
.. ἀμφιπληξ, ἤγος, ὁ, 7, (πλήσσω) mit beiden
Seiten schlagend, treffend, schneidend, zweischnei-
dig, φάσγανον, Soph. Tr. 930. ἀμφιπλῆγες σφῦ-
as, Anthol. ἀμφ. apa, .der doppelt trefiende
Inch, Soph. OT. 417. .
ἀμφιπλίξ, Adv. umschreitend, auseinander
schreitend, rittlings, mit ausgespreizten Schenkeln,
Sopb. fr. Triptol. IX, 3. (538 Dind.), von
ἀμφιπλέσσω, (πλίσσω) umfalten, umstricken,
umschreiten, die Beine ausspreizen, Poll.
ἀμφιπλύνω, (πλύνω) rings abwaschen, Hippocr.
ἀμφίποκος, ον, (πόκορ) = ἀμφίμαλλος, Hesych.
dugınoleia, ἡ, (ἀμφιπολευωὴ das Priester-
seyn, Diod.
ἀμφιπολεῖον, τὸ, — περιπόλιον, Inschr. b.
Müll. Aegin. p. 160.
ἀμφιπολεύω, (ἀμφίπολος) um eine Person od.
Sache herum od. beschäftigt seyn, womit verkeh-
ren, u. zwar a) ohne Objectscasus: sich irgend-
wo befinden. b) m. d. Acc.: umwandern, sich um
etwas herum bewegen , Orph. Arg. 930. Anthol.,
bei Hom. aber, der das Wort nur in der Od. hat:
besorgen, warien, pflegen, βίον, ὄρχατον, ἵππους
καὶ ἡμιόνους, bes. von aufwartenden Sklaven,
dah. bedienen, sodv Aıos, Hdt. 2, 56. einem Gotte
dienen, Priester seyn, Od. 20, 78.
ἀμφιπολέω, |. 70w, (ἀμφίπολοι) == ἀμφυτο-
λεύω, Pind. med μέρος ἁλικίας ἀμφιπολεῖ με,
das Alter umfängt mich, Pyth. 4, 280., dann auch:
besorgen, Nem. 8, 11. τρώμαν ἕλκεος, von ärzt-
lieher Behandlung, Pyth. 4, 483. u. von dem Wal-
ten des Herrschers, Ol. 12, 2. In der Bdtg: be-
sorgen findet sich das Wort auch in der Anthol.,
aber bei Soph. OC. 680., wo es mit dem Dat.
construirt ist, steht es in der Grundhdig von
ἀμφιπολεύειν, um Einen herum seyn, mit Einem
umberziehn. Das, Med. bei Theoer. ἢ, 74. findet
Meineke anstössig u. schlägt dafür augyedorsiro
ver; doch findet sich die pass. Form in act. Bdtg.
auch bei Arphil. fr. 6., wenn man dort st. auge
#ovn0, wie Plut. moral. p. 23. B. gibt, ἀμφει-
φπολήϑη liest.
150
- etwas herum fest od. stark werden, Opp. hal. 1, |
. τινε, in etwas erstarren, durch etwas |
Aupınvoog
ἀμφιπολία, ἡ, (ἀμφίπολος) Priesterwürde,
Priesteramt, Diod. Sic.
ἀμφίπολις, 6, ἡ, poet. ἀμφίέπτολες, (πόλεις)
die Stadt od. den Staat umgebend, umfangend,
ἀνάγκη, Aesch. Choeph. 72. 2) ἡ ἀμφ., eine zwi-
schen zwei Meeren od. Flüssen gelegene Stadt.
2) Name einer Stadt in Thrakien.
ἀμφίπολος, ον, (πέλω, πολέω) urspr. um e*
was od. um Einen herum seyend, beschäftigt um.
etwas, es umgebend. Der homer. Gebrauch, von
dem auch Hdt. nicht abweicht, hat es aber zu
einem Subst. fem, ἡ ἀμφίπολος, Dienerin, Zofe,
ausgeprägt. So hat er das’ \Vort sehr oft, u. un-
terscheidet dadurch die vertrauteren u. zierlicheren
Aufwärterinnen, sonst auch ϑεράπαιναε, von den
Mägden od. Sklavinnen, duwal u. δοῦλαι: zuwei-
len verbindet er es mit einem zweiten Subst.
ἀμφίπολος ταμίη, γραῦς ἀμφίπολος, die aufwar-
tende Schaffnerin, die aufwartende Alte. Die di
'gimolos besorglen meist die Geschäfte im Hause,
u. bildeten das Gefolge der Herrio. Adjectivisch
steht das. Wort auch bei Soph. Tr. 860: augpl.
noAog Αὐπρις, die geschäftige Kypris. 2) Die-
nerin der Gütter. ἀμφῳφίπολοε ϑεῶν, Priesterinnen.
3) das Masc. ὁ ἀμφίπολος hat Pind. Ol. 6, 53.
u. Eur. Or. 1317. in der Bdtg Diener, in der Bdig _
Besorger, Pfleger, Plut. Num, 13.; in der Bdtg
Priester, Plut. comp. Demetr. c. Anton. 3. u, Diod..
4) als Adj. in der pass, Bdtg umwandelt, υἱεῖδε-
sucht, Pind. Ol. 1, 149.
ἀμφιπονέομαι, Depon. med., (πονέω) mit d.
Acc., um od. mit etwas beschäftigt seyn, etwas
besorgen, wie ἀμφιπένομαι, llom. Ap. Rh. Einen
Aor. pass. auyenovndn in der act. Bdtg umgeben
hat Archil, bei Plut. quomodo adolesc. poet. audire
debeat. c. 6. vgl. ἀμφιπολέω.
ἀμφιποτάομαει, Depon. med., (ποτάομαε) um-
fliegen , umflattern, m. ἃ, Acc., li. 2, 315. poet.
ἄμφιπποι, ὧν, οἱ, (Ἱππος) Reiter, die wäh
rend des Heitens von Einem Pferd’ aufs andere
sprangen, desuliores, Aelian.
ἀμφιπποτοξότης, ου, ὁ, (τοξότης) eine Art
leichter Reiterei, die mit der Geschicklichkeit ‘der
ἄμφεπποι die der Bogeuschützen verband. Andre
lesen ἀφιπποτοξύτης u. ἐφιπποτοξότης bei Diod.
u. Piut.
ἀμφιπρονεύω, (νεύω) sich darum vorwärts
neigen, Nic. ther. 374., wo aber Schneider aus
Handschriften, ἐπεπρονεύειν, darüber herabhangen,
hergestellt hat.
ἀμφιπρόςωπος, ον, (πρόφωπον) vorn u, hir
ten ein Angesicht habend, bifrons, wie Janus, Plut.
Num. 19. Ael. ἢ. a. 16, 29. -
ἀμφίπρυμνος, ον, (πρύμνα) ναῦς, ein Schiff,
das zwei Hintertheile, d. h. hinten u. vorn ein
Steuer hat, 5008. Androm. fr. VIl, 2. (135 Dind.)
S. δίπρωρος.
ἀμφίπταμαι, Depon. med., (Trrauas, irr.)
umfliegen. “ :
ἀμφιπτολεμοπηδησίστρᾶτος, Ὃν, kom. Won
des Eupolis bei Bekk. An. 2. p. 702.
ἀμφίπτολις, poet. st. ἀμφέπολες, Aesch.
ἀμφιπτύσσω, f. Ew, (πτύσσω) umfalten, um-
fangen. Dav. en
ἀμφιπτιύχή, ἡ, Umfaltung, Umhüllung, Um-
schlingung, Umarmung, Eur. Ion 521. ς᾽
ἀμφίπῦλος, ον, (πύλη) mit zwei Thören od.
Tboren, Eur. Med. 134. '
dupimvpos, ον, (πῦρ) ganz von. Feuer um-
μφιρρέπης
181
Ayupi,frıco
-
geben, riogsumber brennend, rings umfammt, Tragik. | nachhom. Dichtern nicht häufig, bei den attischen
Bei Soph. Tr. 214. Beiw. der Artemis: lucifera.
ἀμφιῤῥεπής, ἐς, (derw) sich auf beide Sei-
ten neigend, schwankend, bes. von der Wag-
schaale. “
ἀμφιῤῥήγνυμι, (ζήγνυμε, irr.) ringsherum zer-
reissen, (uint. Sm. 1, 39.
εὐρφιῤῥηδής, ἐς, (ῥαίνω, ἐῤῥάδαται) = ne
007 ἢ. ας ’ - 2 2.6 ,
ἀμφίῤῥοπος, ον, (ῥοπὴ) — ἀμφιῤῥεπής.
ἀμς ἐς υτος, ον, 8. ἀμφίρυτος.
ἀμφιῤρώξ, ὠγος, 6, 7, (ῥωξ) rings gespal-
ten, rissig, Ap. Rh. 2) zu beiden Seiten mit Fall-
thüuren versehen, Anthol.
ἀμφίρῦτος, vr, vror, poet. st. ἀμφίῤῥυτος,
ον, (ῥέω) rings umflossen. lu der Od. stets Beiw.
von Inseln, u. immer in der fem. Form. Bei Hes.
tk. 983. Pind. Isthm. 1, 9. Soph. Ai. 134. u. Hdt.
4, 163. 164. gen. comm. In Prosa stets dupig-
Gusoc‘, ον, nie ἀμφιῤῥύτη.
Augiew, οὖς, ἡ, Name einer Okeanide, Hes.
th. 360.
aupis, A) Adv. um, herum, ringsum, umher,
auf beiden od. auf allen Seiten. ἀμφὶς εἶναι, nm
eine Sache od. Person herum seyn, umgeben, da-
mit zu thun od. zu schaffen haben, IHom. ἀμφὶς
ἔχειν, umfangen, umgeben, δεσμοὶ ἀμφὶς ἔχοιεν,
Od. 8, 340. aber auch umhaben, auf beiden Sei-
ten haben od. tragen, Od. 3, 486. ἀμφὶς dewyol,
Helfer um u. um, zu beiden Seiten, Hom.; dah.
wie ἀμφοτέρωθεν, von beiden Seiten, 11. 18, 519.
ἁμαρτῇ δούρασιν ἀμφὶς βαλεῖν, 11. 21, 162. Voss
h. Cer. 85. ἀμφὶς δεῖν, von allen Seiten be-
trachten, Hes. op. 699. Weil aber alles Umge-
bende die Gegenstände trennt u. sondert 2) geson-
dert, getrennt, aus einander, wie χωρίς u. δίχα,
γαῖαν καὶ οὐρανὸν ἀμφὶς ἔχεεν, Himmel: u. Erde
aus einander halten, trennen, Od. 1, 54. ἀμφὶς
ἐέργειν, aus einander sperren, 1], 13, 706. ἀμφὶς
ἀγῆναι, aus einander od. entzwei brechen, Il. 11,
559. ἀμφὶς elvas, getrennt, fern seyn, Od. 19,
221. 24, 218. ἀμφὶς μένον, — ἐδίᾳ ἔμενον, 1].
15, 709. Metaphor. geirennies Sinnes, jeder für
sich, ἀμφὶς goalsodas, getrennt denken, jeder
für sich denken, d. i. verschiedener Meinung seyn,
dissentire, Il. 2, 13. ebenso ἀμφὶς φρονεῖν, Il. 13,
345. auch ἀμφὶς ἕκαστα eipsodas, alles für sich,
einzeln abfragen, eines nach dem andern, Od. 19,
46. Die Bdtg dazwischen, welche man Il. 3, 115.
7, 342. für das Wort annahm, ist falsch. An bei-
den Stellen gilt die gewöhnliche Bdtg herum, 8.
Battm. Lexil. 2. p. 223. ᾿ ᾿
B) Seltener als Präposition: 1) mit dem Ge-
pitiv: a) fern, entfernt, seitab, ἀμφὶς ἐκείνων εἶναι,
weitab seyn von jenen, Od. 14, 352. augis τι-
vos ἤσθαε, entfernt von Einem sitzen, Il. 8, 444.
ἀμφὶς φυλόπιδος, fern von der Schlacht, Od. 16,
267. auch ἀμφὶς ὁδοῦ, seitab vom Wege, Il. 23,
393. b) um und um, ringsum, ἅρματος ἀμςὶς ἰδεῖν,
den Wagen von allen Seiten, genau beschauen,
IL 2, 384. c) um, wie ἀμφί, ἀγὼν ἐσϑᾶτος du-
φίς, Wetikampf um ein Kleid, Pind. Pyth. 4, 451.
2) mit dem Dativ wie ἀμφί, um, sehr selten, σι»
δηρέῳ ἄξονι ἀμφίς, II. 5, 723. 8) mit d. Accus,
wie aupis, um, Κρόνον ἀμφίς, Il. 14, 274. Iles.
th. 851. Ποσιδηϊον aupis, Od. 6, 266. vgl. Od.
9, 400. h. Cer. 289. — Beim Gen. steht ἀμφές
beld vor, bald nach seinem Casus, beim Acc. in
der Regel nach demselben.
Das Wort ist hom. u. poet., doch bei den
ganz ungebräuchlich, vgl. Buttm. Lexil.2. p. 217 f.
ἀμφισάλεύω, (σαλεύω) ringsum sich schwan-
kend bewegen, Anthul.
augisßawa, ns, ἡ, (βαίνω) eine Schlangen-
art, die vor- u. rückwärts gehn kann, Aesch. Ag.
1234. Nic. ther. 372. u. dazu Schneid.
ἀμφιςβὰσίη, 7, ion. st. ἀμφιςβήτησις. ἐς ἀμ»
φερβασίας ἀφικνεῖσθϑαί τινε, mit Einem in Streit
od. Widerspruch kommen, Hdt. 4, 14. ἀμφ. Ad-
γων, Wortstreit, Hdt. 8, 81.
. »Augpisßdos, &ws, ἡ, — ἀμφεςβήτησις,
ἀμφιςβαάτέω, — ion. st. ἀμφερβητέω, zw. 8.
lect. Hdt. 9, 74.
ἀμφίοβατος, ον, — ἀμφίςβητος, ἄν
ἀμφεφρβησίη, ἢ, ion. st. ἀμφιςβήἥξησις, zw.
Wessel. Hadt. A 14. 8, 81. rauf
ἀμφεςβητέω, |. now, impf. ἡμφιςβήτουν u.
ἠμφερβήτουν, aor. ἠμφιςβήτησα U. ἠμφεςβήτῳωσα,
(Baivw) wie ἀμφὶς φράζεσϑαι, in Meinungen aus’
einander gebn, verschiedener Meinung seyn, Hdt.
4, 14., zweifeln, disputiren, streiten, streitig ma-
chen. Ein in Jer philosoph. Sprache, bes. bei
Plat. sehr häufig u. in mannigfacher Construction
gebrauchtes Wort. ἀμφιεςβητεῖν περί τινος, auch
ἀμφιςβητεῖν τε (jedoch dieses nur, wenn das Ob-
jeet durch ein neutrales Pron. od. Adj. bezeichnet
wird, wie Plat. Charm. p. 169. E. Gorg. p. 472.
D.), an etwas zweifeln, etwas in Zweifel ziehen
od. bestreiten, über etwas disputiren, Plat. Gorg.
p. 465. A. Prot. p. 337. B. u. sonst oft. oıx
ἀληθῆ ἀμφ., ohne Grund eine entgegengesetzte
Meinung haben od. cine entgegerigesetzie Behaup-
tung aufstelleu, Plat. Menex. p. 242. Ὁ. — ἀμ»
φιςβητεῖν wos od. ὑπέρ τινος, auf etwas ΑΒ-
sprüche machen, sich etwas anmassen, bes. etwas,
worauf auch Andere Ansprüche machen, um etwas
streiten, Polyb. Plut. Ael. u. a. — ἀμφ. πρός τε,
gegen etwas streiten, Polyb. — ἀμφις ϑητεῖν τινε,
seltener πρὸς rwa (Plat. Soph. p. 246. B.), mit
Einem in Zwiespalt od. Streit seyn, gegeu Einen
disputiren, Plat. — ἀμφεςβητεῖν τενρε περί τινος,
mit Einem über etwas disputiren, Plat. legg. 1.
p- 638. A. u. sonst oft, aber auch bei Einem et-
was in Zweifel ziehen, Plat. Polit. p. 268. A. —
ἀμφιςβητεῖν τινί τενος, Einem etwas streitig ma-
cheu, mit Einem über etwas rechten, Plat. Isoer.
Panath. c. 78. u.a., seltener ἀμφ. τενος πρός τινα,
Plat. Phil. p. 22. B. — Tritt nach ἀμφεςβητεῖν
ein transit. Satz ein, so ist wohl darauf zu achten,
ob in demselben die Negation beigefügt ist, oder
nicht: ἀμφιερβητῶ un eival τε od. ὡς οὐκ ἔστε es,
ich bezweifele od. bestreite, dass etwas son: Plat.
Phil. p. 13. A. B. rep. 5. p. 476. Ὁ. Theaet.
p. 158. A. οὐκ ἀμφιςοβητῶ un οὐκ εἶναί τε, ich
bezweifele od. bestreite nicht, dass etwas sey,
Plat. Hipp. min. p. 369. ἢ. Dagegen ἀμφιοβητῶ
εἶναί τε oder ὡς (ὅτε) ἔστε τε, ich behaupte im
Gegentheil, dass etwas sey, Plat. Gorg. ᾿ 452. C.
Menex. p. 242. D. symp. p. 215. Β. --- Pass. aa
φιςβητεῖσθαι, aor. ἡμφιςρβητήϑην, füt. ἀμφεςβη-
τήσομαι, bezweifelt, bestritten werden, nicht aus-
gemacht seyn, Thuc. 7, 18. Plat. u. a. augıs-
βητεῖσϑαι ὑπο τενος, auch ἔχ τινος (Plat. Theaset.
p. 171. D.), von Einem bezweifelt od. bestritten
werden, Plat. ἀμφιςβητεῖταε περί τινος, es wird
über etwas gestritten, Plat. rep. 5. p. 457. E.
ἀμφιςβητεῖται περί τε, es wird in Betreff einer .
Sache gestritten, Plat. Soph. p. 225. B. ἀριφεῖ-
βητεῖται μὴ εἶναί τε, es wird bezweifelt od. be-
var,
“μφιςβητημα
stritten, dass etwas sey, Plat. Polit. p. 276. Β.
ed ἀμφιοβητούρενα, streitige, nicht fest abgemachte
Punkte, Thuc. 6, 10. Plat. Dar.
ἀμφιςβήτημα, τὸ, streitiger Punkt od. Ge-
genstand , lat. Thoaet. p. 158. B., Streitsache,
Plut. Sol. 18. Pompej. 39., entgegengesetzte Be-
hauptung, Plat. Phil. in. _ -
᾿ ἀμφιςβητήσιμος, ον, was in Zweifel gezogen
od. bestritten werden kann, unausgemacht, zwei-
felhaft, bestritten, Plat. Xen. Plut. u. a.
ἀμφιςβήτησις, εως, ἡ, das Streiten, Disputi-
ren, Bezweifeln, der Streit, Plat.
ἀμφιςβητητικός, 7, ὄν, geschickt od. gewandt
im Disputiren, Streiten. 7 ἀμφιεςβητητική, Ge-
schicklichkeit im Disputiren, Plat. "
ἢ der: ἦτητος, ον», bestritten, bezweifelt, strei-
fig, c. 6, 6.
᾿δμριςβητικός, ἡ, ὄν, = ἀμφιςβητητικός, Plato,
8. δοϊπά.
dafür überall aus Hdschr. ἀμφεςβητητικὸς herge-
stellt.
ἀμφίσκϊος, ον, (oxıa) rings umschattet, von
beiden Seiten beschattet, Strab. Opp.
ἀμφίσταμαι, 5. ἀμφίστημι.
ἀμφιστάτηρ, 7006, 6, = ἀμφιστάτης.
ἀμφιστάτης, ov, ὃ, (ἀμφίστημὴ Untersucher,
Tab. Heracl. [στὰ]
ἀμφιστέλλω, (στέλλω) umwickeln, umwinden;
bewickeln, bekleiden, Exrorida augıorsilaufvn, mit
einer Xystis angethan od. geschmückt, Theocr.
ἀμφιστένω, (στένω) umseufzen, Quint. Sm.
dugioregvos, ον, (or£prov) mit doppelter Brust,
Empedocl. b. Ael. h. a. 16, 29.
ἀμςιστεφάνόω, (oregarow) wie einen Kranz
umberwinden. Pass. ὅμελος ἀμφεστεφάνωτο, eine
Versammlung (corona) hatte sich umher eingefun-
den, h. Hom. Ven. 120.
᾿ς ἀμφᾳφιστεφῆς, ἐς, (στέφω) kranzartig od. im
Kreise umbergestellt. Von den drei höpfen eines
Drachen, Il. 11, 40. erklärt man es: in einander
geflochten, verflochten, vgl. aber ἀμφιστρεφῆς.
2) umkränzt; κρητὴρ augsor., ein bis an den Rand
gefülltes Gefäss, Hesych. Suid., s. ἐπιστεφής.
ἀμφίστημι, (iormuı) umherstellen. Hom. braucht
nur das Med. augiorauaı, nebst den intrans.
Temp. aor. ἀμφέστην, pf. ἀμφέστηκα, umhersiehn,
umsiehn, umlagern. So auch bei Soph.
suchen, spät.
dugiorouos, ον, (στόμα) doppelmündig, mit
doppelter Mündung od. Oeffnung, Hdt. 3, 60. λα-
Bal ἀμφ. κρατήρων, Doppelgrifie an Mischkrügen,
Soph. OC. 473. 2) mit doppelter, nach beiden
Seiten gerichteter Fronte, τάξις, Polyb. πλαίέσιον,
πλινϑίον, Plut. φάλαγξ, Ael. 3) zweischneidig,
ξίφος, πέλεκυς, Dioscor. 4) rings geöffnet od.
den Rand umgebend scheint es bei Arist. h. a. 9,
40., wo es von den Zellen der Bienen gebraucht
ist, zu bedeuten. Für die in den Wörterb. an-
geführte Bdtg zweizüngig aber kenne ich keinen
Beleg.
ἀμφιστράτάομαι, Depon. med., (στρατός) mit
Heeresmacht umlagern, belagern, πόλιν, 11.11, 713.
ἀμφιστρεφής, ἐς, (στρέφω) umhergewunden,
in einander gewunden, verflochten, verschlungen.
Wechselnde Lesart mit ἀμφιστεφής, Il. 11, 40.,
die von Herm. Wolf. u. Spitzn. mit Recht herge-
‚stellt ist.
L Gupıorgoyyvkos, ον, (στρογγύλος) rings rund,
ac.
dugiorgopos, 07, (στρέφω) leicht hin a, her
189
lat. Soph. p. 225. B. doch hat Bekker
2) unter--
“μφιτεθημι
za wenden, νεγεαίὶς. βᾶρις ἀμφέσεροφος las der
Schol. bei Aesch. Suppi. 884., wo jetzt ἀγεέσερο-
φος steht, u. erklärte es durch ἀμφιέλεσοα.
ἀμφισφάλλω, (σφάλλω) umwerfen. Pass. um-
fallen, umschlagen, Hippocr. Dav. .
ἀμφίσφαλσις, εως, 7, das Umstürzen, Um-
schlagen, bes. eines bewegten hörpers, Hippoecr.
auplswnos ,.0v, (wi) von allen Seiten’ offen
od. sichtbar, Aesch. bei Hesych., vgl. Herm. de
Aesch. Glauc. p. 7. (Opuse. 2. p. 63.)
augıralayrevw, (ταλαντεύω) von allen Seiten
od. gleichmässig abwägen, Nonn. Dion. 1, 183.
ἀμφιτάμνω, ion. st. ἀμφιτέμνω, Hom.
ἀμφιτᾶνυω, (τανύω) ep. st. ἀμφιτείνω, Hom,
h. Merc. 49
ἀμφιτάπης, τος, 6, u. ἀμφέταπρς, ıdas, ἡ,
(ἐάπης, ranıs) eine auf beiden Seiten zottige
Decke. [<@]
ἀμφίταπος, ον, auf beiden Seiten haarig od.
zottig. 2) ὁ ἀμφ. = augıranns, Athen. 5. p. 197.
A. Auch τὸ augiranov, Athen. 6. p. 255. E. [e)
ἀμφιτάράσσω, (ταράσσω) ringsher beunruhi-
gen, von allen Seiten her in Schrecken setzen.
Pass. riugsum in Unruhe od. Aufruhr seyn, Si-
mon. bei Plut. de exil. 8.
ἀμφιταρβής, ἐς, (τάρβος) von allen Seite
in Angst setzend, Aesch. Choeph. 542 Sch. , w
jetzt besser getrennt gelesen wird ἀμφὶ τάρβεει,
ganz in Schrecken.
ἀμφετείνω, (τείνω) ringsum ausstrecken, as-
breiten. Pass. sich rings ausbreiten, Christod.
ἀμφιτειχῆς, ἐς, (τεῖχος) die Mauern umzin-
gelnd, Aesch. Sept. 275. Für die andere Bdtg
rings ummauert fehlen die Belege.
ἀμφιτέμνω, (τέμνω, irr.) poet. = περιτέμνω.
ed. in der ion. Form augerauvouaı, abschnei-
den, intercipere, ll. 18, 528.
Augirspuos, or, (τέρμα) umgrenzt. Das Adr.
ἀμφιτέρμως führt Hesych. an aus Soph. fr. 125
ind.
ἀμφιτεύχω, (τεύχω, irr.) rings herum machen,
bereiten od. anbringen, Quint. Sm. .
ἀμφιτέϑημε, (tiönu) poet. = περετέϑημε,
umlegen, umtbun. Das unbezweifelte Compositum
hat Hom. nur zwei Mal, nämlich Il. 10, 271: ἀμ»
gıredsica (χυνέη), der aufgesetzte Helm, u. Od.
21, 431: aug£dero ξίφος, er legte od. hing sich
das Schwert um. An anderen Stellen, wo sich
der Dat. des Gegenstandes, dem etwas umgelegt
wird, daneben findet, kann die Präp. eben sowohl
zu diesem, als auch zu dem Verbum bezogen wer-
den, wie ἀμφὶ δέ οἱ κυνέην κεφαλῆφιν ἔθηκεν,
ll. 10, 257. u. 261. ἀμφὶ δὲ δέρμα μελέεσσι
ϑῆκε, Od. 13, 431 f., wie Od. 16, 178 f.: ze
rwva ϑῆκ᾽ ἀμφὶ στήθεσσι. Bei andern Dich-
tern aher steht in derselben Bdtg unbezweifelhaft
das Compositun, u. zwar immer mit dem Acc.
dessen, was man umlegt, u. m. d. Dat. des be-
kleideten Theiles. So mit d.Acc. allein, Theogn. 846.
Theocr. 15, 40. Xenophan. b. Athen. 11. p. 462.
D., m. d. Acc. u. Dat., Eur. Med. 787. Ion 1433.
El. 512. Or. 1042. Theoer. 25, 278. Statt des
Dat. auch zuweilen eine Präp., wie στέφανον du
κάρα augpıdewas, Eur. Iph. A. 1531. ἀμφέϑετο
στεφάνους κρατὸς ἔπι, Anth. Pal. append. 308, 3.
Höchst selten ist dagegen die umgekehrte CGoa-
struction: augıdeis πέπλοις κάρα, das Haupt mit
einem Schleier umziehend, Eur. Hee. 432. Do
pelter Dat. findet sich Lycophr. 1344: σεεῤῥαν
τραχήλῳ Levylav ἀμφιϑεὶς πέδαις, wo der zweite
. Angızıyusaa
Dat. in instrumentaler Bdtg zu fassen ist, wie
Simon, de mul. 116: δεσμὸν ἀμφέϑηκεν ἄῤῥηκτον
aldn.
ἢ κφιτινάσσω, f. ἄξω, (τινάσσω) τί τινε, et-
was um einen Gegenstand herum erschüttern, z.B.
διμλέδας προοώποις, die Thür vor der Nase zu-
schlagen, Antbol. .
μῳεττύβίζω od. ἀμφειτιττυβίζω, (τιτυβίζω)
umzwitschern, umpiepen, von Vogelstimmen , Ar.
Av. 238.
ἀμφέτομος, ον, (τέμνω) ringsum schneidend,
zweischneidig, Aesch. Ear. Ap. Rh. Anthol. Für
die sive Bdtg rings ‚beschnitten finde ich kei-
non aelch. ' ’
τορνος, ον, (τορνόω)ὴ ringsum ahgerundet,
Eur. Tro. 1156. Ia ähnlicher Bdtg a Lvecahr, 704:
ἀμφιτορνωτός, ἡ, ὄν, Fingsum eingefässt.
Augıros, 6, kleiner Fluss in Messenien, Paus.
ἀμφετράχηλος, ον, (τράχηλος) den Hals od,
Nacken umgebend, Schol. Soph. Ant. 349. [d]
ἀμφετρέμω, (τρέμω) ringsum zittern.
ἀμφιτρέχω, (τὈέχω, irr.) umlaufen, umfliessen,
umgeben, χάρες, Simon. ' ;
ἀμφιτρής, ἥτος, ὃ, ἡ, (τρώω) — ἀμφίτρητος.
7 duprrens, ein nach beiden Seiten hin Surch-
bohrter, mit einem Durchgang versehener Felsen,
Eur. Cyol. 703. Im Gen. u. Dat. auch als Neutr.,
Soph. Phil. 19. vgl. Lob. Ai. 324.
ἀμφέτρητος, ον, (τράω) an beiden Seiten od.
ringsum durchbohrt, durchbrochen , durchlöchert,
Anthol.
dupsepißns, ἐς, (τρίβω) rings abgerieben ;
übertr. durchtrieben, verschmitzt, Archil., s. 7&
οίτρεμμα.
“μφιτρίτη, ἡ. Amphitrlte, Ῥοδβεοϊάοπα Gattin,
Beherrscherin des Mittelmeeres, Hom. 2) poet.
auch das Meer selbst. [zei] ,
ἀμφιτρομέω, (τρέμω) τινός, für Jemand zit-
tern, seinetwegen in Sorgen seyn, Od. 4, 820.
ἀμφιτροχάω, — ἀμφιτρέχω, poet. Unrichtig
führt man auf dieses Praes. zurück das Part. aor.
ἀμφιεροχώσας, Apollod. 1, 9, 12., das vielmehr
ein Praes. ἀμφιτροχόω voraussetzen lässt u. in
der Bdtg umzichen steht.
ἀμφιτρύω, rings od. überall durchbohren.
ἐρφοτετρυμμένα τύμματα, die rings geschlagenen
unden, (uint. Sm. 4, 396., wo entweder a
φιτετρυμένα zu schreiben, od. das Wort mit ἀμ-
φιτετυμμένα (von ἀμφιτύπτω) zu vertauschen ist.
dugırovyys, ἐς, (τρύχω) rings zerrissen, Zw.
L. 8. Valek. Phoen. 328. ,
“Ἀμφιτρύων, wyos, 6, Amphiryon, Herakles
irdischer Vater, Fürst von Theben, Hom. [#]
“Αμφετρνωνιάδης ,» ov, ὃ, Patronym. vom vor-
herg., Pin
dugerunos, ον, (τύπτω) zweischneidig, Quint.
Sm. 1, 159. 2) ἀμφίτυπος, ον, (τύπος) rings mit
erhobener Arbeit. fe
ἀμφιφὰείνω, (φαίνω) umleuchten, umstrahlen,
k. Hom. Ap. 202.
dugpdns, ἐς, (φάος) überall strahlend, hell
strahlend od. leuchtend, Arist. Synes. YVgl. ap-
76. "
ἀμφίφᾶλος κυνέη, ἡ, Π. 5, 743. 11, 41. ein
Helm, der ringsumher metallne theils zur Zierde,
theils zum Schutz gegen Kopfbiebe dienende Knöpfe,
. Buekeln od. Vorsprünge, Yalos, hat; nach Buitm.
Lexil. 2. p. 242. ein Helm, dessen φάλος nicht
' bloss vom Helmbusch bis vorn nach der Stirn zu,
LT. zu
no
r
18583
“μφιχεὼ “
sondern auch ‘vom Helmbusch über den ganzen
Hinterkopf hinlief; vgl. τετραφάληρος.
dugpayns, ἐς, (φαίνομαι) rings sichtbar,
von allen gesehn, allbekannt, Eur. Andr: 835.
ἀμφ. ἄστρα, die Sterne, die Morgens u. Abends
chtbar sind; nach andern, die mit der Sonne
auf- u. untergehenden, Et. M.
ἀμφιφάω, (φάω) rings leuchten od. beleuchten,
Synes.
ἀμφιφέρω, (φέρω, irr.) umhertragen, 0. Sm.
ἀμφίφλοξ, oyos, 6, ἡ, (φλόξ) von zweiden-
tigem Schimmer, so dass man nicht recht weiss,
auf welcher Seite er ist, wie im Zwielicht. Man führt
das Wort aus Eur. an, bei dem ich es nicht finde.
ἀμφιφοβέω, (φοβέω) im Pass. ἕταροέ mw
ἀμφεφόβηθεν, 11. 16, 290. die Gefährten wurden
rings um ihn eingeschüchtert, erzitterten rings um
ihn; doch lesen andere, ärapod μὲν ἀμφὶ yo
dev. Das Compositum hat Quint. Sm. 2, 546. A,
117. Vgl. Spitza. za Il. 16, 290.
ἀμφιφορεύς, dus, ion. os, 6, (φέρω, φο»
elw), grosses Gefäss, Krug mil zwei Henkeln, I
auf beiden Seiten zu fragen. Bei Hom. kommen
goldene u. steinerne Gefässe dieser Art vor, u.
dienen, Honig, Salböl, bes. aber Wein darin auf-
zusetzen; auch als Aschenkrug zum Aufbewahren
der Gebeine diente der ἀμφιφορεύς, 1]. 23, 92.
Od. 24, 74. Dav. abgekürzte Form daupopevs,
welche in Prosa gebräuchlich ist, während ἀμφ.»
φορεὺς nur bei Epik. u. Epigrammat. sich findet.
ἀμφιφράζομαι, Med., (φράξομαι) nach allen
Seiten hin denken, wohl erwägen, Acht haben,
ll. 18, 254.
ἀμφιφύα, 7, (φύω) — ἄμφαυξις.
ἀμφιφῶν, ὥντος, ὃ, eigentl. Part. von ἀμ»
φιφάω, ringsum leuchtend, so hiess ein Opfer
kuchen der munychischen Artemis, weil er unter
hellem Fackelscheine dargehracht wurde, Pherecrat.
u. Philem. bei Athen. 14. p. 645. A.
ἀμφιφῶς, (φῶς) als Beiw. des Himmels: auf
beiden Seiten beleuchtet, Athen. 14. p. 645. B.
ἀμφιχαίνω,(χαίνω) schlechte u. nur bei sehr spä-
ten Schrifist. vorkommende Präsensf. st. ἀμφιχάσκαι.
ἀμφίχαιτος, ον, (χαίτη) rings behaart, rings
belaubt, Diod.
ἀμφιχαλχοφάλαρος, ον, (χαλκός, φαλαραὶῚὴ
rings mit Tand aus Erz geschmückt, kom. Wort
b. Ar. Ach. 1072., wo jedoch die meisten Herausg.
getrennt ἀμφὶ x. schreiben. [paAde]
" ἀμφιχάνης, ἐς, (χάσκῳ) rings gähnend, aus-
einander klaffend, zu verschlingen drohend.
ἀμφιχάράσσω, (χαράσσω) rings schärfen, An-
1801, Manetho.
ἀμφιχάσκω, f. ἀμφιχανοῦμαι, aor. ἀμφέχανον,
(χάσκω) umgähnen, mit weitem Rachen verschliogen
od. zu verschlingen drohen, m. ἃ. Acc., Il. 23,
79. Aesch. Choeph. 545. Metaphor. von einem
Belagerungsheer, welches der Stadt den Unterga
droht, Soph. Ant. 118. ΄
εὖ ἀμφιχέω, f. ἀμφιχέω, ep. ἀμφιχεύω, 80. ἀμ».
φέχεα, ep. ἀμφέχευα, (χέω, irreg.) umgiessen, um-
geben, circumfundere,, drüber hinglessen , drüber
ausbreiten , δέσματα ἑρμῖσιν, Od. 8, 278. Hom.
braucht meist das Pass.: sich um Einen her er-
giessen, m. d. Acc. Bsin μὲν ἀμφέχυτο ὀμφῇή,
göttliche Mahnung ergoss sich über ibn, Il. 2, 41.
τὴν ἄχος ἀμφεχύϑη, Trauer wurde über sie aus
gegossen, Od. 4, 716. Ohne Casus ἀμφιχεῖσθαε,
wie oircumfundi, umarmen, Od. 22, 498., auch m.
d. Acc. ἀμφιχυϑεὶς πατέρα, Od. 16, 214. Spätere
\ 20
” ΑΑἈμφιχορενω ᾿
verbindeu das Pass. auch mit d, Dat., wie Quint.
Sm. 7, 78. u. in der Anthol.
ἀμφιχορεύω, (χορεύω) umtanzen, Eur. fr.
᾿ς ἀμφίχροος, ον, 2382. ἀμφίχρους, ουν, (χρόα)
an beiden Seiten gefärbt; zweifarbig.
ἀμφίχρῦσος, ον, (χρυσός) rings vergoldet, Eur.
Hec. 545, "
Augpigisos, ον, (ἀμφιχέω) umgossen, umge-
ben, rings umschüttet, bes. von aufgeworfenen Erd-
wällen, so τεῖχος ἀμφίχυτον, Il. 20, 145.
ἀμφίχωλος, ον, (χωλός) auf beiden Füssen
lahm, Anthol,, Luc. philop. 6.
Aupiwv, ovos, ὁ, 1) Sohn des Zeus u. der
Antiope, der durch die Töne seiner Lyra Thebens
Mauern aufrichtete, Od. 11, 262 f. Apoll. 3, 5,
'"5f. Paus. 9, 5, 4. 12) ein Anführer. der Epeer
vor Troia, 11. 13, 692. 3) König von Orchomenos,
Od. 11, 283 f. 4) ein Argonante, Ap. Rh, 5) ein
Erzgiesser, Paus. 7. -
augpödıoy, τὸ, Dem. von ἄμφοδος.
φοδον, τὸ, — das folg.
dupodos, ἡ, (ὁδός). jeder Weg, der um et-
was herumführt, bes. Strasse, Gasse, Gang, inso-
fern sie um eine Abtheilung: Häuser herumführen.
2 — λαύρα, ‘die Strasse mit den sie bildenden
äusern, Stadtviertel, platea, vicus, Hesych. Suid.
ἀμφόδους, οντος, 6,7, (ödovs) oben und
unten Zähne habend, Arist.
ἀμφορεαφορέω, Wasserkrüge tragen, Ar., von
ἀμφορεᾶφόρος, ον, (ἀμφορεύς, φέρω) Was-
serkrüge tragend, Menaud. bei Suid.. Synes.
ἀμφορείδιον, τὸ, Dem. von ἀμφορεύς, Ar.
a sus, ἑως, 6, (φέρω) amphora, ein 'grös-
seres ΤΑΝ von unbestimntem Maass, mit Hen-
keln zum Tragen an beiden Seiten: Eimer, Hum-
pen, Hdt. 4, 163., bes. zu Wein od. Wasser,
doch auch zu andern Flüssigkeiten, wie z. B. zu
Milch, Eur. Cycl. 326., auch zam Einpökeln des
Fleisches, Xen. An. 5, 4, 28., u. als Todtenurne
gebraucht, Soph. fr. 303 Dind. 2) ein bestimmtes
Maass für Flüssigkeiten, Hdt. 1, 51. u. a. Eigentl.
abgekürzte Form von ἀμφεφορεύς.
ἀμφορίδιον, τὸ, Dem. von ἀμφορεύς. Vgl.
jedoch Buttm. ausf. Sprchl. ὃ. 119. Anm. 32., der
diese Form verwirft.
ἀμφορίσκος, ὁ, Dem. von augopevs, Poll.
ἀμφοτεράκες, Adv. (ἀμφότερος) auf beider-
lei Weise.
᾿ς ἀἄμφοτερέζω, f: low, att. sw, von beiden Sei-
ten umgeben, einschliessen, Strab.
ἀμφοτερόβλεπτος, ον, (βλέπω) nach beiden
Seiten hinsehend, nnschlüssig, Timon b. Sext. Emp.
ἀμφοτερόγλωσσος, ον, (γλώσσα) zweierlei
Rede führend, für u. gegen dieselbe Sache redend,
zweizüngig, Timon b. Plut. Pericl. 4.
ἀμφοτεροδέξιος, ον, — ἀμφιδέξιος, ἀμφ.
ἑππότης, Aristaen. p. 20. vgl. Boisson. p. 343.
ἀμφοτέροε, Adv., nach beiden Seiten hin,
„will Doederl. bei Thnc. 1, 13. st. ἀμφότερα lesen.
ἀ φοτερόπλοος, ον, 2ZSBZ. ἀμφοτερόπλους,
οὐ», (er 005) zu beiden Seiten schifibar, Bekk. An.
Poll. 2) τὸ ἀμφοτερόπλουν, verst. ἀργύρεον 0d.
davssov, Geld auf Bodmerei geliehen, wobei der
Gläubiger die Gefahr für Hin- n. Herfahrt über-
aimmt, Dem.; wenn bloss für die Hinfahrt, ir
ρόπλουν, 8. ναυτικόν. Boeckh Staatsh. 1. p. 147.
dugörsgas, ἐρα, 809, (ἄμφω) ulerque, beide,
von ἑκάτερος so verschieden, dass durch auypors-
006 zwei Subjeete als verbunden in Zeit u. Zu-
2354 ,
Anl 6δὲ
stand, durch" ἑκάτερος als ‘getrennt in beiderlei
Rücksicht bezeichnet werden, s. Xen. Cyr. 7, 4,
4. Lys. or. fuhebr. 33. Der Singul. ist selten,
Hom, braucht ihn, nur. im Neutrum u. als Adv.
ἀμφότερον, βασιλεὺς τ᾿ ἀγαϑός, κρατερός τ᾽ αἰχ-
μητής, beides zugleich, Fürst u. Krieger, sowohl
Fürst, als hrieger, ll. 3, 179. ἃ. so unveränder-
lich neben allen Casus. So auch bei spät. Epik.
u. bei Theocr. 25, 69. Den Plural ἀμφότερα ge-
brauchen auf diese Welse Pind. Ol. 1, 166. Aesch.
Pers. 717. u. häufig Plat., wie Phaed. p. 68. C.
Soph. p. 255. B. lon p. 541. C. Gorg. p. 477. D.
Rein adverbialisch steht ἀμφότερα Thuc. 1, 13.
zu beiden Seiten, od. auf beiderlei Art, wie da
φοτέρῃ u. κατ᾽ ἀμφότερα, Hdt. 7, 10, 2. Plat.
arm. p. 159. A. Häufiger ist, auch bei Hom.,
der Dual; am häufigsten der Plural, der zuweilen
selbst neben dem Dual des Nomen steht, wie χεῖρα ἡ
ἀμφοτέρας, Od. 24, 398. Besondere Ausdrücke:
ἀπ᾽ ἀμφοτέρων, von beiden Seiten, Hdt. 7, 97.
ἐπ᾿ ἀμφότερα, nach beiden Seiten hin, in beiden
Beziehungen, Hdt. 3, 87. 8; 22. 9, 97. Plat.
Phaedr. p. 274. E. παρ᾽ ἀμφοτέρων u. ᾿
ἀμφοτέροις, --- ἀμφοτέρωϑεν, Schaef. Dion. de
comp. p. 118. ἀμφοτέροις βλέπειν, verst. ὃμ»
μασι, mit beiden Augen sehn, Call. ἀμφοτέραις,
verst. χερσί, mit beiden Händen, ep. ἀμφοτέρῃσι,
Od. 10, 264. 11, 594. Koen. Greg. p. 35. — In
Theocr. 12, 12. nimmt man ἀμφοτέροις für gleich-
bedeutend mit ἀλλήλοις, wofür sich sonst kein-
Beispiel findet, wesshalb Meincke μετὰ προτέροισι
st. μετ᾽ ἀμφοτέροισι gesetzt hat.
Augorspos, ὃ, Name eines Troers, Il. 16,
415. 2) Sohn des Alkmäon, Apoll..3,'7, 6. 3)
ein Admiral Alexanders des Grossen, Arr. exp.
1, 25.
ἀμφοτερόχωλος, ον, — dugpiyqwios.
ἀμφοτέρωθεν, Adv., von beiden Seiten od.
Enden, Hom. u. Attik. ἐρέω δέ τος ἀμφοτέρωθεν,
Od. 12, 58., d. i. περὶ ἀμφοτέρου — περὲ ἀμ»
φοτέρας τῆς ὁδοῖ.
augorlowds, Adv., auf beiden Seiten, in
beiden Stücken, Xen. mem. 3, 4, 12.
ἀμφοτέρως, Adv., auf beiderlei Art, Plat.
ἀμφοτέρωσε, Adv., nach beiden Seiten hin, 1].
augovdis, Adv., Od. 17, 237: κάρη ἀμφου-
δὶς ἀείρας, den Kopf des Geguers vom Boden auf-
bebend, um ihn wieder gegen die Erde zu schmet-
tern. (Wahrsch. voü ἀμφίς, 2. u. οὖδας, schwer
lich von ἀμφί.)
ἀμφρασσαιτο, poet. st. ἀναφράσαιτο, opt.
aor. 1. med. von avagpalouaı, Od.
"Auggtaos, o, Fluss in Thessalien, Strab.
“ἄμφυλαω, ("Acw) umbellen, anbeilen, Greg.
Naz. [0]
᾿ ἄμφω, τώ, τά, τώ, auch οἱ, at, τὰ, Gen. u.
Dat. ἀμφοῖν, ambo, beide, nicht nur von einzel-
nen Personen, sondern auch von zwei Heeren od.
zwei Völkern, Il. 1, 363. 2, 124. Hom. braucht
nur den Nom. u. Acc. ἄμφω. Züweilen steht es
adverbialisch, wie ἀμφότερον, Od. 12, 424. Häu-
fig ist von Hom. an die Verbindung mit einem
Nomen od. Verbum im Plur. auch bei Attik. im
Sinne von ἀλλήλοιν steht ἀμφοῖν, Soph. OC. 1425.
ἐπ᾿ ἄμφω καϑεύδειν, in utrammue dormire, Tbe-
mist. p. 193. A. Znweilen ist das Wort wie dio
indeclinabel, Rubnk. h. Hom. Cer. 15. Br. Ap.
Rh. 1, 1169. (Ueber lie Stammverwandtschaft
zwischen ἄμφω ἃ, ἀμφέ 8. Battm. Lexil. 2. p.218.)
ἀμφώβολος, ὁ, (ὀβολός) eine Art Wurf. Ὁ
᾿
ἃ MARY
Β΄ ἐμφώ
ΑἈμφωδων
spiesse, wahrsch. mit doppelter Spitze, Eur. Andr.
1134. Ein Neutr. τὰ ἀμφώβολα führt Eust. aus
Soph. fr. 835 Diod. an mit der Erklärung: a‘ dıa
γτείαι. ᾿
φώδων, οντος, 6, ἡ, — ἀμφόδους. 2) der
"Esel, Lycophr. 1401.
%
Fr
. ἀμφώης, ες, (ovs) zweiöhrig, mit zwei Hen-
keln od. Oehren, Theocr. 1, 28. Ueber die Bil-
dung des Wortes s. Et. M. u. Herod. bei Mei-
meke a. a. Ὁ. Lobeck Paralip. t. 1. p. 224 54.
ἀμφωλένιος, ον, (ὠλένη) um den Ellnbogen
od. Arm. 2) τὸ ἀμφωλένιον, Armband, Aristaen.
“ep. 1, 25.
ἄμφωμος, ον, (ὦμος) um die Schultern, auf
den Schultern, Hesych.
dugwuoola, ἡ, (ὄμνυμε) = ἀμφιορκίᾳ, He-
‚sych.
von auau, Od. 9, 135. [Δ]
ἄμφωτις, «dos, ἢ, auch ἀμφωτίς, ἰδος, be-
tont, (οὖς) wie ἀμφώης, ein zweiühriges od. zwei-
henkliges Gefäss, bes. Meikgelte, Et. M. 94, 7.,
wo aber augwäss steht. 2) eine wollene od. le-
derne Ohrenbedeckung der Faustkämpfer, Ohrberge,
Plut. de rect. aud. rat. 2. symp. 7, 5. Et. M.
93, 12. 3) — ἐπωτίς.
ἄμφωτος, ον, (οὖς) zweiöhrig, zweihenkelig,
Od. 22, 10
ἀμῷῴῷεν, 3 plur. opt. praes. act. st. ἀμάοιεν,
Apwäros, 6, Amulius, röm. König, Strab. [a]
duwuntos, or, (μωμέομαι) ungetadelt, tadel-
los, 31. 12, 109. Archil. b. Plut. Anthol. Adv.
ἀμωμήτως, Hdt. 3, 82. ͵
ἀμωμίέτης, ov, ὃ, dem Amomum ähnlich, Jda-
mit angemacht, Dioscor. [17 Von
ἄμωμον, τὸ, amomum, eine indische Gewürz-
pfanze, Voss Virg. δε]. 3, 84. 4, 25. [a]
ἄμωμος, ον, (μῶμος) ohne Tadel, tadellos,
untadelhaft, Hdt. 2, 177. Aesch. Pers. 183. Theocr.
18, 25.
daws, alt. ἁμῶς, Adv. vom wmgebr. auos —
ste, bes. in der Verbindung ἁμῶς γέ πως, gew.
in Bin Wort zsgz. ἀἁμωςγέπως auf irgend eine
Weise, Plat. u. a., vgl. aus).
εἦρωτον, τὸ, καστάνειον, Kastanie, Athen. 2.
᾿ ἄν, eine der griech. Sprache eigenthümliche
Partikel, welche den Inhalt des Satzes, dem sie
angehört, als bedingt, d. i. als nur unter gewissen
Umständen a. Voraussetzungen gültig, erscheinen
lässt u. daher stets eine Rückweisung auf etwas
Anderes involvirt. Dieser Natur nach ist ἄν eine
eorresponsive Partikel u. steht zu εἰ in derselben
Beziehung, wie τότϑ zu ὅτε, τόφρα zu ὄφρα, dann
zu wann u. a. Eine wörtliche u. ausreichende Ue-
bersetzung derselben sucht man vergeblich, da die
Bedeutung des Wörtchens in anderen Sprachen meist
nur durch den Verbalmodus ausgesprochen wird,
u. zwar durch den conditionalis, d. i. durch die-
jenige Form des Conjunctivs, die den Präteritis
“ähnlich sieht u. in doppelter Gestalt theils die
Nothwendigkeit bezeichnet (con. plusquampf.), theils
die Mäglichkeit (conj. impt.). Die deutschen Aus-
drücke wohl (wol), eiwa, die man allgemein dem
griech. ἄν an die Seite setzt, entsprechen dem
Sinne der Partikel nur in sehr beschränkten Fällen
des Gebrauches, dos von Hartung vorgeschlagene
sonst, im andern Falle, mag zwar in etymol. Hin-
sieht dem ἄν nicht eben so fern stehen (s. Parti-
kell. 2. p. 225 f.), trägt aber den Begriff schrofler
Aussehliessung, den a» nicht hat, in dasselbe bin-
-
155
ee -, ..,
Pi; .'
ein; am besten noch möchte unser responsives dann
als dem ἄν entsprechend gesetzt werden, nur mit
der Bemerkung, dass wir dasselbe viel seltener u.
uur zu Bezeichnung der Satzbeziehung gebrauchen,
während das griech. ἄν im Gebrauch allgemeiner
u. für die Begriffsbezeichnung wesentlicher ist. —
Die Etymologie des \WVorts ist guch nach Hartungs
scharfsinnigen Untersuchungen noch nicht sicher,
seine nahe Verwandtschaft mit κὲ (x&v), welches s.,
eben so gewiss, als seine Identität mit demselben
zu bezweifeln. — Rücksichtlich der Quantität zeigt
‘es sich entschieden kurz, welche Messung Herm.
opysc. IV. p. 373 sqq. unter allen Umständen als
die allein gültige nachweist, während Dindorf praef.
ad poet. scen. Gr. p. VII sgqq. die Verlängerung
bei att. Dichtern in Schutz nimmt. — Ausführ-
liche Erörterungen über den Gebrauch vof ἄν gibt,
ausser, den Grammatiken, Hermann de part. ἄν
lib. IV. im vierten Bande seiner Opusc., eine be-
sonders gründl. Behandlung Hartung Partikell. 2.
p. 216— 331. Beiden waren vorausgegangen Reisig
de vi et usu av particulae, als Anhang zu seiner
Ausgabe von Ar. Nub. n. Poppo de usu part. ἄν
in Friedem. u. Seeb. misc. crit. I, 1. p. 26 fi.
Der Zweck des \Wörterbuchs erheischt nur voll-
ständige Aufzählung der vorkommenden Verbindun-:
gen u. Stellungen mit Nachweisung der Quellen zn
weiterer Belehrung. .
A) Construction der Parlikel. Da ἄν die Rück-
beziehung eines Satzes auf einen andern bezeichnet
u. zugleich die Modification angibt, unter welcher
ein Zustand zu denken ist, so leuchtet von selbst
ein, dass die Partikel überall nur zum Satz als
solchem gehört u. am nächsten zum Verbum zu
beziehen ist, so dass also obne ein ausdrücklich
gesetretes od. aus dem Zusammenhang zn ergän-
zeudes Verbalprädikat die Anwendung der Partikel
nicht einmal möglich ist. Ihr Geschäft ist, dass
sie die Beziehung, unter welcher der Verbalmodus
zu fassen ist, andeutet, also den Modus näher be-
stimmt, keineswegs aber die Bedeutung desselben
verändert. In Verbindung treten kann ἄν mit je-
dem Modus, der einen Zustand als nicht verwirk-
licht ausspricht, also mit dem Indicativ derjenigen
Präterita, die einen conatus bezeichnen, und des
Futurums, ferner mit dem Optativ u. Conjusctiv,
endlich mit dem Infinitiv u. dem Particip, wenn
dieselben als Stellvertreter eines Modus gebraucht
sind, der ἄν bei sich haben müsste.
1) ἄν beim Indicativ, u. zwar 1) beim Indicativ
des Imperfecis und der Aoristien. \on diesem Ge-
brauche sind zwei Fälle zu unterscheiden : a) näm-
"lich ἄν mit d. Indicativ des Impf. u, der Aorister®
im Nachsatze der Hypothesis, deren Vordersatz
eotweder in gewöhnlicher Form ausgedrückt, oder
umschrieben, od. nur augedeutet, od. aus dem Zu-
sammenhange zu ergänzen ist. Das hinzntretende
ἄν bezeichnet in dieser Verbindung, dass ‘der In-
halt des Hauptsatzes nicht verwirklicht sey, und
also auch die im Vordersatze enthaltene Bedingung
als nicht existent erscheine. Für diese Aus-
drucksweise gebraucht die deutsche Sprache den
conditionalis in der dem'Impf. ähnlichen Form, wo
von gegenwärtigen Zuständen, in der dem Plus-
quampf. ähnlichen Form, wo von vergangenen Zu-
ständen die Rede ist. Die Griechen bezeichnen
beide Fälle abwechselnd durch das Impf. u. den
Aorist, je nachdem der Zustand mehr nach seiner
Dauer (Impf.),; od. als rasch abgemacht (Aor.) be-
trachtet werden soll; das Plusquampf. aber kömmt
20 *
Ss
x
Ss
ma Ariarh. nr 1a τὴν Aawesdinug. mn στ 1tzr-
sehinwens Znataud is u wınea 2 τη urbe-
Aehend 11 Dezewthom αἴ. ı ie viche Sammiung
van Beingieien mi ἴντα. _ ..ὄ 1.0 3 1 —
Ζ. ἃ. mn va χει scan, nit 73 ἀκεμιζανεισ.
ή4υ ἦν, ass ἐν 2ιέφερον mdmuarın κε Tianmıas
ζῶν πονρηταν, wann iss Δ.πιζρι τ +rfernlich
wire, win iss Brinmmen. ὧν sure "ai. σιωτέσα
, tie Reichen ei Fückirter us lie Armen.
Km Cer.2.3. Sb 7 son ἐν, ni sd τα-
πέφ 7», παρτε ἂν εὔπημαι ες. wenn in seschen
kaittet. 24 ch ζηπρῦνα 2208. ia würdes ia tirh
köchlich sersunder: haben. Aattese lu ich 1uchiich
serwuntert. At. 1. ie. εἰ Je se μαναν τε.
ζῶν WI FUT, ἀπεήπεσεν, ὠτεσωρσιας ἀν ἡ απεέϊζαω-
ya, ena Anr eine “idzıgr ICmme Ahlers ἀπε
Jet unsre. m wire “τ fir immer weinen vier
hingerichtet: warden. Arseiin. (es. 3.442. Sa zeigt
Sieh in der dentscheu Leberswerzung iumurängig
ein Einfuss des bedingenden & auf ien Amrirıck
des Vardersatzes: im Griech. zer ὡς der Ber
füguag der Partikel zu dem Versum des Vurder- .
Satzes /wena maa von dem etwaz verschredeuen
πὲ sbsieht! höchst seiten. wie Eur. Hinp. 656: εἰ.
hi >
es
δ᾽
ἔτραξ᾽ ὧν, πάντ᾽ ὧν ἐν Care ἢν, U
ia der att. Prosa ahae Beispiel. Nurhwendiz aber .
wird die Beifaganz des ὧν m Vurlersatze. wene
dieser seibst wieder als N\achsacz einer anderen
Hypothesis za betrachten ist. Beispieie s. beilierm. ᾿
9, 10. p. 55 41. Hartung p. 245 ἡ Rust gr. Gr.
6. 121. Anm. ;. — Statt des mit εἰ gebildeten :
‘Art gibt Herm. p. 26 sq. Hartung p. 250., der
: zweiten Rost gr. Gr. 3. 122. 5. p. 615. u. 8. 122.,
Vordersatzes kasna ein Partie. stehen. wodurch ia
der Sache nichts geändert wird. wie Σ. B. Dem.
Phil. 3. P- 122: er γὰρ ar αεταοῖς ἔμελεν — — ᾿
zeid raolaudareren — εἰ wi τοῦϑ᾽ ἐπε-
Mi αν, sie würden nicht danach ge/rest haben.
wenn sie nicht diese Ansicht gehabt Autm. Id.
de fals. leg. p. 440: ἔστιν οἷν ἔπως ταῦτ᾽ ἄν.
ἐκεῖνα προειρηπώς, ὁ αετὸς ἀνὴρ μὴ διας δαρεὶς
(ΞΞ- un διεφϑάρπ) ἐτόξζιι σεν εεπεῖν; --- ON aber
ist der Vordersatz nur durch ein zureckweisendes
ıntiwendige zu Realisirung des Inhalts
ies Hauptsstzes enthält, wie z. B. Xen. Cyr. 3,
4. τὰ: ste δὴ ἔγνω τις ἄν, da hätte einer schen
innen, samlich εἰ παρεγένετο, denn das Zugegen- ἡ
seyı ist die aflermeine u. nothwendige Bedingung.
es Wuahrnehmens. Beispiele 5. bei Hartung p.*
AR. — Nah verwandt mit dieser Ausdrucksweise
st 5b der Indieat. des Impf. u. der Aoristen mit
es, τὰ keine Beziehung auf etwas Vorhergehendes '
Statt Ändet. sandern ans dem Hauptsatze selbst
der Vardersatz za ergänzen ist, wie z. B. ἔλεγον
ἐν — üre, εἰ ἐξὴν od. οἷόντ᾽ ἣν Alyew, ich
sagte, wenn sich Umstände zum Sagen fanden,
Diese Ausdrucksweise bezeichnet, dass eiu Zustand
eiatrat. 49 oft die dazu erforderlichen Umstände
vorhanden waren, also zuweilen, und wird kaupt-
sachlich auch angewendet, wenn etwas als häufig
u. grwühnlich geschebend angegeben werden soll,
wesshalb in die deutsche Lebersetzung die eben
genannten Adverbiea od. das Verbum pflegen auf-
geuoamen werden. ὁπότε προς λέψειέ τινας τῶν
ἕν ταῖς τάξεαε, τότε μὲν εἶτεν ἄν, er Sagte ge-
wühnlich. also — εἶτεν, εἰ οἱἷόντ᾽ ἦν εὐπεῖν, Xen.
ντ. 7, 1. 10. Beispiele s. bei Herm. 1, 7. p-
21 sqq. Hartung p. 249. Jacobitz Luc. Tox. c. 31.
p- 61 f. — Zu bemerken ist übrigens, dass beide
Arten des Indicat. Präteriti mit ἂν nicht bloss in
selbständigen Sätzen zur Anwendung kommen,
sondera anch in relıtives Sätzen, die erstern noch
ausserdem auch in transitiven Sätzen zu Angabe
des Objects u. des Erfolges. Beispiele der ersten
9. ἀ. 2. 619.
?, ἂν beim Indicatir des Futurums bezeichnet,
dass die Verwirklichung eines zukünftigen Zustan-
des uoch bedingt, d. i. vom obwaltenden Umstän-
den abbinziz τ. Diese Umstände, von denen
die Verwirklichung des zukünftigen Zustandes ab-
hangig ist, müssen entweder ausdrücklich erwähnt
Adverbium angedeutet, od. auck ohne alle Audeu- |
tung aus dem Vorbergehendeu zu entachnen, be-
sonders in Causalsätzen mit γάρ. wie z. B. Od.
2, 184: οὐκ ἄν τόσσα ϑεοπροπέων ἀγόρειτες, wo
aus der vorhergehenden \Verwünsckung: ὡς παὲ
σὺ xaragdiodas οὲν ἐχείρω wgeiss! wiederholt
zu denken ist: εἰ σὺν ἐκεέλῳ xarigdıco. Thuc.
1, 11: τὸ γὰρ ἔρυμα τῷ στρατοπέδῳ orz ar ἔτει-
χίσαντο, wo aus dem Vorbergehenden zu ergänzen
ist: εἰ μὴ μάχη ἐκράτησαν. Zuweilen liegt der
®inn des hypothet. Vordersatzes in einem gleich
in den Hauptsatz aufgenommenen Worte. das einen
Widerspruch mit dem Prädikate enthält. Diese
Wendung findet sich zuweilen in Fragen und ia
emphatischen Behauptungen, die etwas als absolut
unmöglich darstellen sollen, wie z. B. Eur. Hel.
687: πῶς οὖν ἂν dad” ἦσϑά τ᾽ ἐν Τροίᾳ 8’
ἅμα; wie hättest du bier seyn können u. zugleich
in Troja? wo die Worte ἐν Τροία 9’ ἅμα so viel
bedenten als εἰ ἐν Τροίᾳ ἦσϑα. Eur. Tro. 976:
τοῦ γὰρ οὕνεκ᾽ ἄν Θεὰ Ὥρα τοσοῦτον ἔσχ᾽ ἔρωτα
καλλονῆς; wie hätte die Göttin Hera sich so in
Schönheit verlieben sollen? Eur. Ipk. T. 385:
οὐκ ἔσθ᾽ ὅπως ἔτεκεν ἂν ἡ Διὸς δάμαρ 4ητὼ
τοσαύτην ἀμαϑίαν, wo ἡ Jıös δάμαρ den Wider-
spruch enthält, durch welchen die Sache als un-
möglich erscheiat. — Endlich ist auch bäufig der
Indicat. Präteriti mit ἄν durch Auslassung eines
Vordersatzes zu erklären. der die allgemeine und
sera in einem byputhetischen Vordersatze, der auch
derch ein Particip ed. auf eine andere Weise um-
schrieben werden kane, od. sich aus dem Zusam-
menhange ergeben u. von da zu ergänzen Seyn.
Ueberall also ist der Indicat. des Fut. mit ἄν als
im Nachsatze einer Hypothesis stehend zu betrach-
ten. So mit deutlich ausgesprochenem Vordersatze
Xen. τι. 7, 5. 21: ὅταν δὲ καὶ αἴσθωνται ἥ-
μᾶς ἔνϑον ὄντα;, πολὶ ἂν ἔτε μάλλον 7 νῦν
ἀχρεῖος ἔσονται, es ist zu erwarten, dass sie noch
weit mehr uatüchtig seyn werden (ἔσονται ohne
ἄν würde diese Behauptung mit voller Sicherheit
aussprechen, durch das beigesetzte ἄν ist die Be-
hauptang limitirt‘; vgl. Thuc. 2, 80. Mit Um-
schreibung des \Vordersatzes Thnc. 1
σχερισάμενοε (== ἐν ἐπισχυρίσησϑε) δὲ
>
σαφὲς ἄν
καταστησεῖε αἰτοῖς ἀπὸ τοῦ ἴσου μάλλον ὑμῖν
προφέρεσθαι. Plat. Phaed. p. 61. C.: οὐδ᾽ ὁ-
zestiorr ἄν σοι ἑκὼν εἶναε (— ἢν ἑκὼν ἢ) Tier,
σεται. Mit Zerückdeutung auf einen vorbergehen-
den Satz, aus weichem der Vordersatz zu entleh-
nen ist Aeschin. de fals. leg. p. 196. 8. 11:
οὕτω γὰρ ἂν μάλιστα καὶ μεμνήσομαι καὶ δυνή-
σομαε εἰπεῖν, καὶ ὑμεῖς μαϑήσεσθϑε, wo οὕτω den
Sinn von ἣν &rreuder ἄρξωμαε involvirt. Vgl. Herm,
1, 8. p. 31 sqq., wo aber nicht alle Beispiele rich-
tig erklärt sind, Hartung p. 282 f. Rost gr. Gr.
8. 120. 6. c. β. p. 585. — So wie oben 1. a.
gegen d. Ende u. 1. b. bemerkt wurde, dass der
Indic. Präter. mit ἄν zuweilen durch Auslassung
140: ἐπι.» δ
᾽
eines Vordersatzes zu erklären sey, der die allge-
meine u. nothwendige Bedingung zu Realisirung
des Inhalts des Hauptsatzes enthält, so ist diess
auch hier der Fall, namentlich beim Ausdruck un-
sicherer Erwartung, wie Hom. Il. 22, 66: αὐτὸν
δ' ἂν πύματόν με κύνες — — ἐρύουαιν, 80. ἣν
οἷόντ᾽ ἡ ἐρύεεν με, mich selbst werden wohl gar
zuletzt die Hunde herumzerren. Plat. rep. 10.
p- 615. D.: οὐχ ἥκει, οὐδ᾽ ἄν ἥξει δεῦρο, sc.
ἦν ἐξῇ ἥκειν, es lässt sich auch nicht erwarten,
4 er kommen werde. Mehr Beispiele bei Har-
tung Pi 282. — So auch in Fragen, die mit star-
kem Zweifel ausgesprochen werden, wie Eur. Bacch.
639: τέ nor’ ἄν Ex τούτων ἐρεῖ; sc. ἢν ἐξῇ δ.»
πεῖν τι, was in aller Welt will er nur sagen?
Mehr Beispiele bei Herm. p. 35 sq. Hartung p. 283.
— Am seitensten findet sich dieser Gebrauch in
Emitirten Behauptungen, wie Eur. Andr. 464: οὐ-
δέποτ᾽ ἂν δίδυμα λέκτρ᾽ ἐπαινέσω βροτῶν, Sc.
ἦν μὲ χελεύσης ἐπαινεῖν, nie werd’ ich in den
Fall kommen gut zu heissen. So auch in der ver-
dorbaen Stelle Eur. Heracl. 769., die Herm. p. 34.
®. Hartung p. 284. auf verschiedene Weise be-
Fichtigen.
3) “ἄν beim Indicativ des Präsens u. des Per-
εις. Diese Verbindung ist, an sich betrachtet,
unstatthaft, weil ein der Gegenwart angehöriger
Zustand, mag er als in der Entwickelung begriffen
od. als abgeschlossen dargestellt werden, nicht als
bedingt erscheinen kann. Finden sich dennoch Bei-
spiele dieser Verbindungsweise, so sind dieselben
entweder bloss scheinbar, od. verderbt, od. Folge ei-
nos im Griech. so häufigen Uebersprunges von einer
Constructionsart in eine andere, u. demnach anako-
intisch. Die letzteren als die allein gültigen Belege
betrachten wir zuerst. In Xen. conv. 4, 37: ἐγὼ
δὲ οὕτω μὲν πολλὰ ἔχω, ὡς μόλις αὐτὰ καὶ ἐγὼ
ἂν αὐτὸς εὑρίσχω konnte entweder der Optat. mit ἄν
stehen : ich besitze so viel, dass ich es selbst kaum
äoden würde, od. der Indic. ohne ἄν: ich besitze
so viel, dass ich es selbst kaum finde. Ersteres
hatte der Schriftsteller in Gedauken, als er das
" ἂν beifügte, sprang aber dann zum Indicat. über,
um die Behasptang zu verstärken. Ganz ähnlich
ist Plat. lege. 4. p. 712. E.: ἐγὼ δὲ οὕτω νῦν
ἐξαίφνης ἂν ἐρωτηϑεὶς ὄντως, ὅπερ εἶπον, οὐκ
ἔχω ϑιορισάμενος εἰπεῖν, wo ἄν zu ἔχω zu be-
ziehen ist. Umgekehrt ist der Fall bei Strabo 2.
6. 5. p. 110: τάχα δ᾽ ἐπισκοπεῖ μὲν ἄν τε, wo
es entweder heissen sollte: τάχα δ᾽ ἂν ἐπεσχοποίη
μὲν τι, od. τάχα δ᾽ ἐπισκοπεῖ τι. Letzteres
wollte Strabo schreiben, fügte aber dann limitirend
noch ἄν bei: vielleicht untersucht er, wenn sich’s
so trifft. Vgl. Schneider Plat. rep. 1. p. 352. E.
®. 10. p. 610. A. — Rritische Beleuchtung u. Ver-
besserung solcher Stellen, in denen dv aus ἄρ᾽
ed. αὖ od. ἐν corrampirt od. sonst fehlerhaft ist,
geen Herm. 1, 9. p. 38 sq. Hartung p. 309 ff. —
cheinbar nur sind diejenigen Fälle, wo ἄν sich
äusserlich dem Hauptverbum zugesellt hat, dem
Siane nach aber zum Infin. des abhängigen Satzes
ört, wie bei olouas, δοκῶ, ἡγοῦμαι, νομίζω,
ἐζω u. ähnl. geschieht (s. Rost gr.Gr. $.120. p.590.
e.), wie z. B. οἴομαι ἂν οὖν, ἔφη, ὑμᾶς dno-
εἶν, Xeon. An. 7, 7, 14. vgl. ebend. 2, 1, 12.
-. 13. 3, 1, 38. 5, 1, 4. δοκεῖτε δέ μοι πολὺ
βέλτιον ἄν περὶ τοῦ πολέμου καὶ ὅλης τῆς παρα-
φκδυῆς βουλεύσασϑαι, Dem. Phil. 1. p. 48. 8. 31.
Achnliche Umstellung der Partikel findet sich auch
achen elda, wie Dem. in Steph. 1. p. 1103: ἐγὼ
187
Ay
αὐτὸς οὐχ ἂν οἶδ᾽ ὃ τε ἄλλο εἶχεν ψηφίσαοϑαι
γὰρ ον οἶδ᾽ ὅ τι ἄν ἄλλο εἶχεν. Auch bei dem
öfter vorkommenden οὐκ οἷδ᾽ ἄν εἰ muss ἄν zu
dem mit δὲ gebildeten Satze bezogen werden, wenn
nicht diess mit Hartung in οὐκ old’ ἄρ᾽, εἰ ze
verändern ist.
Il) ἄν beim Conjunctiv bezeichnet, dass ein
erwartetes Ereigniss durch obwaltende Umstände
bedingt sey. Es erscheint aber der Conjunetiv
mit ἄν:
. VD im Nachsatze der Hypothesis. Dieser Ge
brauch ist nur der epischen Sprache eigenthümlich
u. erscheint selbst in dieser selten, da das stär
kere x: hier meist vorwaltet vor dem schwächeren
ἄν. Der Vordersatz steht zuweilen ausdrücklich
da, häufiger noch ist er aus dem Hauptsatze selbst
zu entnehmen. So mit beigeselltem Vordersatz II.
3, 54: οὐκ ἄν τοι χραίσμῃ dag — —, &
ἐν κονίησε μιγείης, es ist nicht zu erwarten, dass
die Cither dir etwas helfen sollte. Und mit Aus-
lassung des Vordersatzes Il. 1, 205: ἧς ὕπερο-
πλίησε τάχ᾽ ἄν ποτε ϑυμὸν ὀλέσση, 86. ἢν ξυμβῇ
ὀλέσσαε, durch seinen Uebermuth wird sich’s fügen,
dass er vielleicht das Leben verliert. Vgl. Herm.
2, 3. p. 81 sqq. Hartung p. 284 ἢ.
2) ἄν beim Conjunciiv in direcien u. indirecten
Fragen. Auch hier weist ἄν auf einen hypothet.
Vordersatz zurück, der entweder umschrieben od.
bloss angedeutet u. aus dem Zusammenhange zu
ergänzen ist, u. bezeichnet demnach, dass etwas
Erwartetes erst ia Felge von einem anderen Ereig-
nisse geschehen könne. πώς ἂν εὖ φρονήσαντοξ
(= ἐὰν εὖ φρονήσωσὼ ταῦτα καλῶς ἔχειν ἡγή
σωνται; wie lässt sich erwarten, dass sie bei g6-
sundem Verstande das für gut halten sollten? Plat.
Phaedr. p. 231. D., wo Stallb. ἡγήσαιντο anfge-
nommen bar. τί nor’ ἄν οἷν λέγωμεν, was wor
den wir da sagen können? wo οὖν auf das vor-
hergehende τοῦ παντὸς δεῖ zurückweist u. also
= ist ἐὰν τοῦ παντὸς δέη. Id. legg. 2. p. 655. C.
Beispiele von indirecten gen s. Hartung p. 288.,
Rost gr. Gr. 8. 119. 2. b. a. p. 575.
3) ἄν beim Conjunctiv in abhängigen Sätzen, u.
zwar 8) in transitiven Sätzen zur Angabe der Ab-
sicht. Auch bier deutet ἄν auf einen ausgelasse-
nen und aus dem Absichtssatze selbst zu entneh-
menden Vordersatz bin, u. bezeichdet demnach,
dass die Erreichung der Absicht nicht an u. far
sich, sondern nur unter begünstigenden Umständen
zu erwarten sey, wie z. B. Plat. Phaedr. p. 239.
B.: (ἀνάγκη) τὰ ἄλλα μηχανᾶσϑαι, ὅπως ἂν ἢ
πάντ᾽ ἀγνοῶν (sc. ἐὰν οἱόντ᾽ ἢ πάντ᾽ ἀγνοεῖν)
καὶ πάντ᾽ ἀποβλέπων οἷς τὸν ἐραστήν, damit er,
wo möglich, in allen Stücken unwissend sey. Hän-
fig findet sich ἄν so neben ὄφρα, ὅπως u. ws,
seltener bei Wa. Beispiele in ‚reicher Auswahl
gibt Herm. 2, 11. p. 119 544ᾳ. Hartung p. 289 f.
Rost gr. Gr. $. 122. 12. p. 628. — b) m γεῖο-
tiven Sätzen, zu welchen auch die Zeitsäize zu
rechnen sind. Hier ist die Beifügang der Partikel
zum Conjunctiv regelmässig überall, wo von ein-
zelnen u. bestimmten Fällen die Rede ist, während
dieselbe wegbleibt, wo allgemeine u. unbestimmte
Fälle erwähnt werden. Auch hier lässt sich aus
dem relativen Satze selbst der Vordersatz ergän-
zen, auf welchen ἄν zurückdeutet, u. überall wird
durch die Partikel das Vorhandenseyn bediogender
u. hemmender Umstände nachgewiessu, während,
wo die Partikel feblt, die Erwartung frei u. un-
gehemmt sich ausspricht. Z. B. λύουσι σπονδὰς
4
οὐχ οἱ δι᾽ ἐρημίαν ἄλλοες προριόντες, ἀλλ᾽ οἱ μὴ
ondouvres οἷς ἄν. ξυνομόσωσε, sc. ἐὰν Euußn
υνομόσαι, denen sie sich etwa durch Schwüre
verpflichtet haben, Tbuc. 1, 71. ὃς δ᾽ ἄν ἀμύ-
αὐτὸς ἔῃ, wer in irgend einem Falle brav ist,
Od. 19, 332. ταύτην οὖν ἐκέλευσεν 6 Κῦρος δια-
φυλάττειν τὸν Apdonnv, ἕως ἄν αὐτὸς λάβῃ,
sc. ἢν ξυμβῆ λαβεῖν, bis er sie einmal nehmen
würde, Xen. Cyr. 5, 1, 2. Beispiele der beige-
fügten u. weggelassenen Partikel s. bei Hartung
p. 291 ff. Rost gr. Gr. $. 123. Anm. 1. u. δ. 121.
Anm. 1. — 6) in hypothetischen Sätzen verschmilzt
* ἄν gewöhnlich mit εἰ in ἐάν, ἤν, ἄν, die getrennte
Nebeneinanderstellung beider Partikeln εἰ — ἄν ist
nur der Dichtersprache eigen. Auch hier ist der
Zutritt der Partikel hauptsächlich auf das Gebiet
der einzelnen u. bestimmten Fälle beschränkt,
deren Eintreten von gewissen Umständen abhängig
gemacht wird, während bei der Anführung allge-
meiner u. unbestimmter Fülle ἄν wegbleiben kann,
ausser wo die Wiederkehr‘ eines Zustandes ange-
- deutet werden soll. Z. B. ἐὰν ἀληθεύσῃς, ὑπι-
σχνοῦμαί 00 δέκα τάλαντα, wenn sich zeigt dass
deine Vorhersagung wahr gewesen ist, Xen. An,
1, 7; 18. Vgl. ἐάν u. &t. . ,
III) ἄν beim Optativ. Bei der Verbindung der
Partikel mit dem Optativ sind zwei Hauptseiten
des Gebrauchs dieses Modus zu unterscheiden, näm-
lich der eigentliche u. der stellvertretende Optativ.
Der eigentliche Optativ bezeichnet, dass nach mensch-
licher Vorstellung ein Gegenstand eine Disposition
zu dem’ in dem Verbum enthaltenen Zustande habe,
dass er möglicher u. wahrscheinlicher Weise sich
in dem Zustande befinde. Der eigentliche Optativ
ist daher die Ausdrucksform für Voraussetzung u.
Vermutbung. Soll nun angegeben werden, dass die
Disposition, des Subjectes durch die Verhältnisse
der Aussenwelt bedingt od. beschränkt sey, so ge-
schieht diess durch den Hinzutritt der Partikel av.
Well nun bei jeder Disposition gewöhnlich die be-
dingenden Umstände der Wirklichkeit zu berück-
sichtigen sind, so erscheint ἄν ganz gewöhnlich in
Begleitung des eigentlichen Optativs.
1) ἄν beim eigentlichen Optativ, u. zwar a) im
Nachsatze der Hypothesis. Diess ist, wie in allen
vorhergehenden Fällen, so auch hier der einleuch-
tendste Gebrauch, dass ἄν auf einen ausdrücklich
dastehenden hypoth. Vordersatz zurückweist. Bei-
spiele liefert jede Grammatik, s. Rost gr. Gr. $.
121. 8. A. di 602. b. c. p. 605. B. p. 606. C.
Ῥ.- 608. | ft
drücklich ausgesprochen, sondern nur aus dem Zu;
sammenhange zu entnehmen, wie ll. 1, 232: ἢ
γὰρ ἄν, Arpeidn, νῦν ὕστατα λωβήσαιο, denn sonst
hättest du traun jetzt zum letzten Mal gefrevelt,
sc. si μὴ οὐτιδανοῖσιν ἀνάσσοες. So erscheint nun
der Optat. mit ἄν häufig in scheinbar selbstän-
digen Sätzen, wo überall die erforderliche Hypo-
thesis entweder aus dem Zusammenhange od. aus
“ dem Satze selbst u. aus dem Kreise allgemeiner
Vorstellungen zu eptlehnen ist; namentlich b) in
enuntiativen Sätzen, die eine Yeermuthung, Hoffnung
od. Besorgniss ausdrücken. Ueberall ist hier der
Vordersatz aus dem Hauptsatze selbst zu eutneh-
men, wie am deutlichsten der Umstand beweist,
dass die Griechen selbst dergleichen Ergänzung
zuweilen beigefügt haben, wie Aesch. Ag. 1047:
πείϑοι᾽ ἄν, εἰ πείϑοιο, vielleicht folgst du, wenn's
sich so trifft, vgl. v. 1395. Nach dieser Analogie
sind andere Sätze dieser Art zu ergänzen, wie
288
aber ist der Vordersatz nieht aus-.
x
Av
Eur. Andr. 463: καὶ σὺ γὰρ πράξειας ἂν (naxuc),
sc. εἰ πράξειας od. εἰ ξυμβαίη καχώς πράττειν,
denn auch dir kann es übel ergehen, wenn’s ein-
mal kömmt. — Diese vermuthende u. schwankende
Ausdrucksform haben die Griechen auch zu be-
scheidener Einkleidung von Behauptuugen gebraucht,
wie schon Hom. Il. 1, 271: χείνοισε δ᾽ ἂν οὔτες
— μαχέοιτο, mit jenen müchte, sollte wohl Καὶ»
ner kämpfen. Ungemein häufig ist dieser Gebranch
bei den Attikeru, die auch Bitten u. Anforderungen
in dieser Form aussprechen. — So wie hier dig
Beifügung der Partikel regelmässig u. nothwendig
ist, so ist dagegen dieselbe selten beim Optat. des
Wunsches u. nur dann zulässig, wenn auf Hinder-
nisse, die der Erfüllung des Wunsches wahrscheinlich
entgegenstehen, hingedeutet wird, wie Assch. Eum,
210: ϑέλοιμ᾽ ἂν (sc. εἰ δυναίμην, od. εἰ ἔξεστιν
edle) ἤδη σοι πέλας θρόνους ἔχειν, ich möchte,
wo möglich. So häufig βουλοίμην ἄν. — 6) is
Fragesätzen, directen sowohl als indirecten, be-
zeichnet ἄν, dass der Inhalt der Frage nur in Be-
ziehung auf obwaltende Umstände zu fassen sey,
u..dient daber zu Bezeichnung eines gewissen Zwei-
fels. Der Vordersatz, auf welchen ἄν zurückweist,
ist auch hier theils aus dem Zusammenhange, theils
aus dem Fragesatze selbst zu entnchmen, wie z.B.
Eur. Hel. 157: τί γὰρ ἂν ὠφελοῖμέ σε; denn was
würde od. könnte ich dir nützen? sc. .δὲ λέγοεμε,
was aus dem vorhergehenden ἐγώ re σιγῶ zu er-
gänzen ist. Xen. Cyr. 1, 4, 12: τίς οὖν ἂν ὕ-
μῶν ᾿στυάγει μνησϑείη; wer von euch würde die
Sache beim Astyages anbringen? sc. εἰ δέοε μνη-
σϑῆναι, od. εἰ οἷόντ᾽ εἴη μνησϑῆναι. Xen. Cyr.
8, 3, 26: λέγεται ὁ Χῦρος ἐρέσϑαι τὲν νεανίφκον,
εἰ δέξαιτ᾽ ἂν βασιλείαν ἀντὶ τοῦ ἵππου, ob er an-
nehmen würde, sc. εἰ ἐξείη δέξασϑαι. Xen. An.
5,7, 7: τοῦτο οὖν ἔστιν ὅπως τις ἂν ἐξαπατήσαι;
würde auch Jemand in diesem Punkte täuschen
können? sc. εἰ πειρῷτο ἐξαπατῆσαι. Mehr Bei-
spiele gibt Hartung p. 262 f. So auch in indi-
recten Fragen mit «7, 8. Hartung p. 264. Rost
$. 122. Anm. 5. a. — d) in relativen Sätzen ganz
auf dieselbe Weise, wie z. B. Eur. Hel. 815:
ul’ ἔστιν ἐλπὶς, ἡ μόνῃ σωϑεῖμεν ἄν, sc. εἰ
olovr’ εἴη σωθῆναι. Plat. conv. p. 218. Ε.: εἰ
τις ἔστ᾽ ἐν ἐμοὶ δύναμις, δι᾽ ἧς ἄν σὺ γένοιο
ἀμείνων, Sc. εἰ εἴῃ ἐν ἐμοί, — 6) im F’ordersatz
der Hypothesis, der dann selbst wieder als bedingt
erscheint durch einen Umstand, der entweder aug-
drücklich erwähnt, od. aus dem Vorhergehenden
od. aus dem Satze selbst zu entnehmen ist. Diese
Ausdrucksweise gebrauchen die Griechen haupt-
sächlich, um eine Bedingung als zweifelbaft auszu-
sprechen. Beispiele s. bei Herm. 3, 11. p. 173.
artung p. 266. Rost gr. Gr. $. 121. Anm. 8.,
wo auch über ἐάν u. 7» mit Optat. die nöthigen
Nachweisungen gegeben sind. — f) in transitiven
Sätzen zu Angabe des Objecis, des Erfolgs u. der
Absicht, um zu bezeichnen, dass der Inhalt des
abhängigen Satzes als von Umständen abhängig ge-
dacht werde, wie z.B. Xen. An. 3, 2, 24: olda
γάρ, ὅτε καὶ Mosois βασιλεὺς πολλοὺς μὲν γε-
μόνας ἂν δοίη, ich weiss, dass er geben würde,
sc. εἰ ἐξείη δοῦναι, vgl. Hartung p. 264, 7. Φι
Amnos δ᾽ οὔτε φίλος οἵτ᾽ ἐχϑρός, Wer’ οὐδὲ
ταύτην ἄν τις ἐπενέγχοι δικαίως τὴν αἰτέαν, 'Sc.
εἰ ἐπενέγκοι, Dem. c. Aphob. fals. test. p. 851, 23.
vgl. Rost gr. Gr. ὃ. 122. 9. c. os δὴ σκότος
λαβόντες ἐκσῳϑεῖμεν ἄν; sc. εἰ οἷόντ᾽ Ein ἐκσω-
θῆναι, damit wir in der Verborgenheit vielleicht
“ἵν
uns retten könnten? Eur. Iph. T. 1025. vgl. Ar.
Beci. 881. Aber Od. 13, 402: κνυζώσω δέ τοι
ὅσσε — —, ws ἄν ἀεικέλιος πᾶσε μνηστῆρσι φα-
μείης erfordert der Sinn den Conjunctiv, so dass
φανείης od. φανήῃς zu lesen ist.
2) ἄν beim stellvertreienden Optativ. Die zweite
“ » Seite des Optativgebrauches im Griechischen ist
diejenige, wo dieser Modus in solchen Satzverbin-
dungen eintritt, welche beim geraden u. bestimm-
ten Gedankenausdruck im Conjanctiv ausgesprochen
werden ' müssten. Es geschieht diess eben sowohl
in den relativen u. Zeitsätzen, als auch in den
hypoth. a. den Absichtssätzen, endlich auch in
den indirecten Fragen, wenn der Hauptsatz ''ent-
weder Gedanken u. Aeusserungen anderer, von
dem redenden Subjecte verschiedener Personen an-
führt, also in oratione obliqua dargestellt ist, od.
erzählend bei der Betrachtung vergangener Dinge
verweilt, od. blosse Voraussetzuugen u. Vermu-
thungen im Optativ enthält. Man nennt einen sol-
chen Optativ einen Stellvertreter des Conjunctivs,
weil, sobald der Gedankenausdruck dem redenden
. Sabjekte selbst beigelegt, od. auf Gegenwart u.
Wirklichkeit bezogen würde, der Conjunctiv als
Ausdrucksform dienen müsste. Die Partikel ἄν
gesellt sich diesem Optativ bei in denselben Fällen,
wo sie auch den Con). begleiten würde, vgl. oben
II, 2. u. 3., u. ist eben so zu erklären, wie dort.
Daher hier nur eine kurze Aufzählung von Bei-
spielen: a) ἄν beim stellvertreienden Optativ in in-
directen Fragen: wyero πευσόμενος μετὰ σὸν κλέος,
jr που ἔτ᾽ eins, Od. 13, 415. ἦν προςδοκία οὐ-
sula, μὴ ἄν ποτε οἱ πολέμιοε ἐξαπιναίως οὕτως
ἐπιπλεύσειαν, Thuc. 2, 93. --- b) in relativen u.
Zeitsätzen: ὅ τε γὰρ ἂν λάβοι σπέρμα, καλῶς καὶ
δικαίως ἀπεδίδου, Ken. Cyr. 8, 3, 38. ὁ δ᾽ αὖ
ἐνόμεζε μακαριώτατος elvas, ὅτε ἐπίτροπον ἕξοι
σχολὴν παρέχοντα πράττειν ὃ τι ἂν αὐτῷ ἡδὺ
ein, ebend. ὃ. 48. vgl. An. 1, 3, 17. ἷν pr
σαντο πλεύσαντα τὸν Πείσανδρον χαὶ δέκα ἄνδρας
᾿ αὐτοῦ πράσσειν ὅπη ἂν αὐτοῖς δοκοίη ἄριστα
ξεν, Thuc. 8, 54. Beispiele von Zeitsätzen s.
Rost gr. Gr. $. 121. 5. bb. p. 598. — 0) in hy-
pothelischen Sätzen; orevro γὰρ ävyousvos νικησέ-
μεν, εἴπερ ἄν αὐταὶ Movoas asidow, 1]. 2, 597.
ἐπέλενε --- --- τοὺς ἐπίπλους, 79 που καιρὸς εἴη,
«οιεδῖσθαι, Thuc. 8, 27. vgl. Hartung p. 305. b. --
d) in Absichtssätzen: ϑυμὸς ἑνὶ στήϑεσσιν ἑώλπεε
-- --- σὲ — Φϑίηνδε νέεσϑαι, ὡς ἄν μοι τὸν παῖδα
Σεύροϑεν ἐξαγάγοις καὶ οἱ
19, 328 ff. νεῖ. Od. 24, 333 If. Gemischte Bei-
spiele aller dieser Gattungen gibt Herm. 3, 4. p.
147 sqq. Ueber den stellvertretenden Optat. über-
haupt 6. Hartung p. 302 ff.
IV) ἄν beim Imperativ. Diese Verbindung wird
gemeiuhin als unstatthaft betrachtet, hat aber durch-
aus nichts. Anstüssiges, wenn man bedenkt, dass
auch hier ἄν keine weitere Bestimmung hat, als
auf einen hypoth. Vordersatz hinzudeuten u. dem-
nach zu bezeichnen, dass der im Imperat. enthal-
tenen Aufforderung nur dann zu genügen ΒΟΥ, wenn
die Umstände es gestalten. Es deutet demnach
bier ἄν, wie beim ÖOptativ zum Ausdruck des \WVun-
sches (5. oben {Π|. 1. b.), anf gewisse Hindernisse
hin, welche beseitigt werden müssen, wenn der
Aufforderung genügt werden soll, und bezeichnet
also einen gewissen Zweifel. Der hypoth. Vorder-
satz findet sich entweder wirklich neben dem Im-
perativ, wie Plat. Alc. 1. p. 122. D.: εἰ αὖ τε
καὶ πλούτῳ προεέχεις --- ---, μηδὲ τοῦτο ἂν ἡμῖν
189
δέξειας ἕκαστα, Il.
Av >
ἄῤῥητον. ἔστω, od. er muss aus dem Imperativ
selbst entlehnt werden, wie Ar. ἔφα. 725: ἔξελθε
δῆτ᾽ ἄν, sc. εἰ οἷόντ᾽ ἐστὶν ἐξελθεῖν. Xen. An.
1, 4, 8: ἐόντων ἄν, sc. δἰ οἷόντ᾽ ἐέναι. --- Spä-
tere Dichter haben zuweilen auf diese Weise κἄν
ἃ. i. καὶ ἄν) dem Imperativ beigegeben , wie
heoer. 23, 35: ἀλλὰ zu, παῖ, κἂν τοῦτο πανύ»
στατον ἀδὺ τι ῥέξον. Vgl. Rost gr. Gr. ὃ. 170. 5.d.
p- 589 f. Hartung p. 312 ff. Herm. 4, 1. p. 176 ff.
- Ψ) ἄν beim Infinitiv u. beim Particip. Zu bei-
den Verbalformen gesellt sich ἄν, wenn dieselben
in abhängigen Sätzen zum Ausdruck eines Gedan-
kens stehen, der im geraden u. unabhängigen Satze
entweder durch den Optativ mit ἄν, od. durch den
Indie. Präter. mit ἄν ausgesprochen werden müsste.
Ueberall also muss auch hier der hypoth. Vorder-
satz, auf welchen ἄν zurückweist, entweder aus-
drücklich da stehen, od. aus dem Zusammenhange,
od. aus dem bedingten Satze selbst entlehnt wer-
den. Die einzelnen Fälle sind folgende:
1) ἄν beim Infinitiv, u. zwar 8) in iransiliven
Sätzen zu Angabe des Objects. Diese Verbindung
ist ungemein häufig neben den Verben oisodas,
δοκεῖν, ἡγεῖσθαι, νομίζειν, ἐλπέζειν, πεποιϑέναε,
εὔχεσθαι, εἰδέναι, ἐπίστασθαι, Alyam, ὁμολογεῖν
u. ähnl., theils mit ausdrücklich beigefügtem, theils
mit unterdrücktem hypoth. Vordersatze. Der Infin.
Fut. ist io solchen Sätzen eben so häufig, wie der
Infin. Präs. u. Aoristi. Beispiele verschiedener Art
s. Rost gr. Gr. $. 120. p. 590 f. — b) in transit.
Sätzen mit ὥςτε, wie Thuc. 2, 49: re δὲ wvrce
οὕτως ἐκάδτο, ὧςτε μήτε τῶν πάνυ λεπτῶν ἐμα»
τίων — — κὰς ἐπιβολὰς --- — ἀνέχεσθαι, ἡ διστά
Ts ἄν ἐς ὕδωρ ψυχρὸν σφᾶς αὐτοὺς ῥίπτειν, Sc.
εἰ οἷόντε ἦν. — c) beim substant. gebrauchten In-'
finitiv, wie Plat. conv. p. 174. B.: πῶς ἔχεις πρὸς
τὸ ἐθέλειν ἂν ἐέναε ἄκλητος ἐπὶ δεῖπνον; was als
einfacher Satz beissen würde: de’ ἐθέλοις ἂν. ἰέναι.
Vgl. über ἄν beim Infin. Herm. 4, 2.
2) ἄν beim Parlicip, u. zwar 8) in transitiven
Sätzen zur Angabe des Objects: εἰ τότε ὑπομεί»
ψαντες διὰ παντὸς ἀπήχϑησϑε ἐν τῇ ἡγεμονίᾳ, ὡς»
πὲρ ἡμεῖς, εὖ ἴσμεν μὴ ἄν. ἧσσον ὑμᾶς λυπηροὺς
γιγνομένους τοῖς ξυμμάχοις, καὶ ἀναγκασϑέντας ἂν
7 ἄρχειν ἐγκρατῶς ἢ αὐτοὺς κινδυνεύειν, Thuc. 1,
76. vgl. 6, 64. 5, 105. Isocr. Areop. p. 143. 8. 16.
So auch mit dem Part. Fut,, Isoer. Archid. p. 129.
8. 62. Lys. 31, 21. — b) in relativen Sätzen:
χωρὶς γὰρ τῆς περιστάσης ἂν (— ἢ ἂν περεσταίη)
ἡμᾶς αἰσχύνης, εἰ καϑυφείμεϑά τι τῶν πραγμάτων,
Dem. ΟἹ. 3(2). p. 30. $. 8. ὑμεῖς δ᾽ οὐ καὶ
μεμψάμεψοι (— οἱ ἐμέμψασϑε ἄν, εἰ EBovAsode)
πολλὰ καὶ δίκαια ἂν ἐκείνοις, id. de cor..p. 257.
ὃ, 94. vgl. id. Megalop. p. 204. $. 11. Rost gr.
Gr. $. 120. p. 591. β. Zuweilen auch hier mit
dem Partic. Fut., Dem. Phil. 3. p. 182, 29: τέ
ποιῶμεν; πάλαι τις ἡδέως ἂν ἐρωτήσων κάϑηταε,
d. i. ὃς πάλαι ἂν ἡδέως ἐρωτήσειεν, εἰ ἐξείη. —
c) in Zeit- u. ‚Causalsätzen, mag der Casus des
Partie. vom Hauptsatze abhängig od. absolut seyn:
τὰ μὲν alla σιωπῶ, πολλὰ ἂν ἔχων εἰπεῖν, sc. δὲ
ἐβουλόμην, Dem. Leptiu. p. 467. 8. 27. ἐξήλθετε
— — εἰς Κόρινθον, τῶν τότε Admvaluv πολλὰ ἂν
ἐχόνεων μνησικακῆσαι, SC. εἰ ἐβουλήϑησαν, id. de
cor. p. 258. ὃ. 96. So besonders oft mit ws, wenn
eine Voraussetzung angegeben wird, deren Eintre-
ten von gewissca Umständen abhängig gemacht wird,
theils mit Gen. absol., thefs mit Acc. absol., theils
auch mit einem vom Haoptsatze abhängigen Casus.
Beispiele s. Rost gr. Gr. $. 120. p. 592. s. u. y.
8. 131. 4. nebst Anm. 3. — d) im Nachsatz der
Hypothesis neben dem Partieip, das zu Verkıüpfung
zweier Handlungen dient, wie z. B. Dem. Phil. 1
init.: εἰ μὲν περὶ καινοῦ τινος πράγματος προὺ»-
εύθετο λέγειν, ἐπισχὼν ἂν --- — ἡσυχίαν ἂν ἦγον
== ἐπέσχον ἂν καὶ ἦγον. Vgl. Rost gr. Gr. $. 120.
p. 592. δ. — 6) im Vordersaiz der Hypothesis,
wenn der Nachsatz im Optat. mit ἄν od. bei der
oratio obliqua im Infin. mit ἄν ausgedrückt ist,
wie πόλλ᾽ ἄν σὺ λέξας οὐδὲν ἂν πλέον λάβοις,
Eur. Alc. 72. γενομένης δ᾽ ἂν καϑ' Ev τῆς ἐφ᾽
γῆν καὶ θάλασσαν ἀρχῆς, ἀπορεῖν ἂν αὐτὸν οἷς
φοὺε κρατοῦντας ξυγκαθαιρήσει, Thuc. 8, 46. οὗ»
σὺν ὑμῖν ἂν βουλευόμενος οὐκ ἂν ἁμαρτάνειν,
ἄορι. Cyr. 5, 2, 23. Dieser Fall gehört unter die
Wiederholnng der Partikel, s. unten C. Beispiele
aller Arten der Verbindung der. Partikel av mit
dem Partic. s. Herm. 4, 3. p. 182 ff. Hartung
p. 319 &.
B) Stellung der Parlikel av. Da die Partikel
zunächst zum Prädicate des Satzes gehört, so ist
ihr natürlicher Platz ueben dem Prädicatswort,
d. h. neben dem Verbum. Daher nimmt ἄν über-
all seinen Platz unmittelbar nach dem Verbum des
Satzes ein, zu dem es gehört, wenn nicht Bestim-
mungen des Ortes, der Zeit u. der Modalität sich
dem Satze beigeseillen. Treten aber dergleichen
Bestimmungswörter binzu, wie relative od. inter-
rogative Pronomina u. Adverbien, responsive u.
conjunctive Partikeln u. Negationen, so gesellt sich
ὧν diesen bei u. verlässt seinen Platz neben dem
Verbum. Eben so tritt auch ἄν, wenn es zum
Infinitiv zu beziehen ist, gewöhnlich zu dem Haupt-
verbum des Satzes, s. oben A. I. 3. Dasselbe ist
‘der Fall, wenn pareuthetische Einschiebsel zu einem
Satze gemacht werden, wie φαέη, δἴποε u. ähnl.,
wo dann die Partikel einem Worte des Haupt-
satzes zugesellt wird, wie z. B. Plat. Phaed. p.
87. A.: ri οὖν ἂν φαίη ὃ λόγος, ἃ. i. τέ οὖν,
φαίη ἂν ὅ λόγος. Solche Stellen sind ohne Inter-
anction zu schreiben, weil eben die Stellung der
artikel, die nie den Satz beginnen kann, beweist,
dass die Griechen sich dergleichen Einschiebsel
als eng mit dem Hauptsatze verschmolzen dachten.
Vgl. Herm. 4, 7. p. 193 ff. Hartung p. 328 ff.
Rost $. 120. Anm. 4. u. 5. . .
C) Häufung der Partikel ἄν in Einem Satze
Zu Häufung der Partikel ἄν in einem u. demsel-
ben Satze gibt es eine äussere u. eine innere Ver-
anlassung, die oft beide zusammentrefien. Als
äussere Veranlassung mag es betrachtet werden,
dass, wenn Bestimmungswörter, denen sich av
gern anschliesst, den Satz beginnen, ἄν sich .die-
sen zugesellt und neben dem Verbum noch ein
‚Mal wiederholt wird. Am häufigsten ist diess der
Fall bei οὐκ u. den damit zusammengesetzten Par-
tikeln, die selbst, wo sie unmittelbar neben dem
Verbum stehen, eine solche Häufung zulassen, wie
οὐκέτ᾽ ἂν φϑάνοις av, Eur. Tro. 456. οὐκ ἂν
ὑμνηϑθεῖμεν ἄν, ebend. 1233. φϑάνοις δ᾽ ἂν οὐκ
ν, Eur. Heracl. 721. φωνὴν ἂν οὐκ εἶχον, Ar.
Lys. 361., und noch bäufiger, wo zwischen die
Negation und das Verbum andere zum Satz gehö-
rige Wörter in die Mitte treten, wie κοὺκ ἂν
ψαικὼν ἥσσονες καλοίμεθϑ᾽ ἄν, Soph. Ant. 672.
In diesem letzteren Falle pflegen aber auch andere
Bestimmungswörter die Wiederholung der Partikel
herbeizuführen, wie 2. B. σχολῇ γ᾽ ἄν ἡξεεν δεῦρ᾽
ἄν ἐξηύχουν ἐγώ, Soph. Ant. 388. 7 τἄρ᾽ ἂν ὑψέ
γ᾽ ἄνδρες ἐξεύροιεν ἄν, Eur. Hipp. 480. που
®
‚160 DZ "
“ ]
σφόδρ᾽ ἂν οἱ κακῶς πεπονθότες ἐπεερῶντ᾽ ἄν δὲ
"ἣν παρ, ἐμοῦ λαμβάνειν, Isocr. περὶ ἀντιδ, P.
317. τῷ γὰρ ἄν καὶ μείζονι λέξαιμ ἄν 7 σοΐ;
Soph. OT. 782. 78° ἂν ray’ οὐχ ἥκιστ᾽ ἄν Ἰοκά»
στη λέγοε, ebend. 1053. Seltener ist bei nicht-
negativen Bestimmungswörtern diese Wiederholung
der Partikel, wo das Verbum sich unmittelbar an-
schliesst, wie z. B. καὶ γὰρ ἂν uawolusd' ἄν,
Ar. Thesm. 19. ποίαν τιν’ οὖν ἥδιστ᾽ ἄν οἰχοῖε᾽
ἂν πόλιν; ebend. Av. 197. — Als innere Veranlas-
sung zu Häufung der Partikel ist der Umstand zu
bemerken , dass der Begriff der Bedingtheit als
wesentlich für die Bestimmung des Sinnes gleich
im Anfang des Satzes erwähnt werden mnss. Wird
nun nach diesem ersten ar der hypothetische Vor-
dersatz \eingeschaltet, so pflegt in der Regel neben
dem Verbum des Hauptsatzes die Partikel noch
ein Mal gesetzt zu werden, wie z. B. ἀλΆ᾽ ἄν, εἰ
τὸν ἐξ ἐμῆς μητρὸς θανόντ᾽ ἄϑαπτεον ἐσχόμην
ψέκυν, κείνοις ἄν ἤλγουν, Soph. Ant. 464 f. vgl.
ebend. 897 f. ἐκεῖνον δ᾽ ἄν, εἰ ἐκδοίη αὐτὸν, —
— σωτηρίας ἂν τῆς ψυχῆς ἀποστερῆσαι, Thuc. 1,
136. vgl. ebend. 1, 77. Besonders häufig ist diese
Wiederholung der Partikel, wenn ein Particip za
Bezeichnung des hypothetischen Vordersatzes dem
Hauptverbum vorausgeht, welcher Fall bereits oben
V.2. 6. erwähnt ist. Gesellt sich in diesem Falle
οὐκ od. ein ähnliches Bestimmungswort dem Haupt-
verbum zu, so kann selbst ein dreifaches ἄν in
Einem Satze vorkommen, wie z.-B. ἀφανεῖς ἂν
ὄντες οὐκ ἂν ὑμνηθεῖμεν ἂν Moveas, Eur. Tro.
1233. οὐκ ἂν ἕν γ᾽ ἐμοῖς δόμοις βλέπουσ᾽ ἂν αὖ-
γὰς τἄμ᾽ ἑκαρποῦτ᾽ ἂν λέχη, ebend. Andr. 916 f.
Auf ähnliche Weise findet sich dreifaches ἄν in
Einem Satze auch dann, wenn derselbe dnrch län-
gere Zwischensätze zerschnitten ist und die Deut-
lichkeit eine Wiederholung des Hauptverbums noth-
wendig macht, wie Plat. apol. p. 40. ἢ: ἐγὼ γὰρ
ἂν οἶμαι, εἴ τινα — — δέοι — .- --α —, οἶα,
ἂν μὴ ὅτι ἰδιώτην τινά, ἀλλὰ τὸν μέγαν' βασιλέα
εὐαριϑμήτους ἂν εὑρεῖν αὐτόν. Vgl. Herm. 4, 5.
p. 188 f. Hartung p. 324 ff. Rost ὃ. 120.
Anm. 4.
D) Auslassung der Partikel dv. Eine wirkli-
che Auslassung der Partikel ὧν würde es zu nen-
nen seyn, wenn dieselbe in einem Satze sich nicht
fände, der nothwendiger Weise bedingt gefasst
werden müsste. Eine solche Auslassung kann bei
ἄν eben so wenig Stadt finden, als bei jedem an-
dern Worte, dessen Begriff zum Ausdruck des
Gedankens nothwendig ist, es sey denn, dass bei
Aneinanderreihung mehrerer paralleler Satzglieder
die im ersten stehende Partikel leicht u. natürlich
auch zu dem zweiten bezogen werden kann, wie
z. B. rivos’ ἄν, οὐδὲ τοὔνδικον περιβλέποις, Soph.
0C. 997. πῶς γὰρ ἄν τίς ποτε ἐξαρκέσεια τύραν-
νος ἢ χρήματα ἐκτίνων ὅσους ἀφείλετο ἢ δεσμοὺς
ἀντιπάσχοι ὅσους δὴ ἐδέσμευσεν, Xen. Hier. 7, 12.
vgl. Herm. 4, 6. p. 192 f. Hartung p. 271 f.
Wenn aber von anderen Auslassungen der Parti-
kel die Rede ist, so können dieselben nur schein-
bar seyn, ἃ. ἢ. es können ‘Sätze, die nach ge-
wöhnlicher Darstellungsweise als bedingt ausge-
sprochen werden, unter gewissen Umständen und
bei veränderter Ansicht auch als unbedingt er-
scheinen. Die vorkommenden Fälle sind folgende:
1) der Indicat. Präteriti steht im Nachsatze der Hy
pothesis ohne av, wenn ein Zustand als verwirk-
licht in der Vergaugenheit dargestellt werden soll,
ohne alle Rücksicht auf die Umstände, von wel-
“΄΄-
chen seine Verwirklichung abhängig war. Wäh-
rend dieselbe Verbalform mit ἄν den Zustand nur
als in Felge der angegebenen Bedingung u. darum
als nicht realisirt darstellen würde, setzt die Aus-
drucksweiso ohne ἄν denselben als realisirt ohne
Weiteres. Daher wird diese Darstellungsart ange-
wendet, um zu bezeichnen, dass etwas sicher u.
wothwendig war, wenn uicht hindernde Umstände
eistraten. Z. B. Il. 6, 348: ἔνϑα us κῦμ᾽ ἀπὸ-
ἔρσε, dort riss die Woge mich fort, sagt die He-
ἴσβα, die bloss von dem spricht, was ihrer Vor-
aussotzung nach hätte geschehen müssen. Plat.
Gorg. p. 514. C: εὐ δὲ μηδὲ διδάσκαλον εἴχομεν
— —, οὕτω δὴ ἀνόητον δήπου ἦν, 80 War 685
ja doch wohl unklug. Am häufigsten finden sich
ohne ἄν die Ausdrücke ὠφελον, ἔδεε, ἐχρῆν,
zus, εἰκὸς ἦν, ἄξιον od. δίκαιον ἦν, καλῶς
4, ferner ἐξῆν, ἐνῇ
ἐβουλόμην, ἤθελον, endlich ἄριστον, κρεῖττον,
αἰσχρὸν, δεινὸν ἦν u. ähnl., sowohl wo der bypo-
thetische Vordersatz daneben steht, als wo der-
selbe aus dem Zusammenhange zu entlehnen ist.
Vgl. Herm. 1, 12. p. 61 sqq. Hartung p. 240 ff.
Rost $. 120. Anm. 2. — 2) der Optativ ohne ἄν
wird tbeils im Nachsatze der Hypotbesis, theils
in frei stehenden Sätzen gebraucht, wenn von der
Disposition zu einem Zustande an und für sich,
ohne alle Rücksicht auf bedingeude Umstände ge-
roeben wird; z. B. εἴ γε μέντοι ἐθέλων τις
“το, καὶ χάριν ἐγωγέ σοι εἰδείην, ich bin ge-
neigt es dir Dank zu wissen, Xen. Cyr. 4, 1, 21.
So besonders, wo der Optativ zu Bezeichnung des
Wunsches dient, wie Il. 5, 21%. vgl. Rost ὃ.
121. Aum. 3. Eben so auch beim Ausdruck der
Neigung und der unbeschränkten Vorstellung, wie.
ταύταν κατϑείην, die möcht’ ich setzen, Theocr.
6, 20. ὑεῖα ϑεός γ᾽ ἐθέλων καὶ τηλόϑεν ἄνδρα
σαώσας, leicht, denk’ ich, rettet ein Gott, Od.
3, 231. εἶτα σοφιζόμενος φαίην, dann kann ich,
denke ich, sagen, Plat. Pbaedr. p. 229. C. κήρυξ.
τίς τοι ἕποιτο, mag folgen, Il. 24, 178. Aeıpioo-
φος ἡγοῖτο, mag Führer seyn, Xen. An. 3, 2, 37.
vergl. Rost 8. 120. Anm. 1. u. S. 119. 3. A. a,
Endlich auch oft in Fragen, wie Aesch. Choeph.
390. Theocr. 27, 24. vgl. Rost $. 119. 3. B. a.
Beispiele aller dieser Gattungen 8. bei Herm. 3,
5. p- 159 syq. Hartung p. 267 ff. — 3) über den -
Conjanctiv mit und ohne ἄν in abhängigen -Säizen
8. oben A. Il. 3.
E) Auslassung des Verbums neben av. Die
zu dem Satze mit ἄν gehörige Verbalform kann
nur unter der Bedingung ausgelassen werden, un-
ter welcher überhaupt das Verbum ausgelassen
werden kann, d. h. weun es entweder eine Form
des Verbums εἶναε seyn sollte, oder sich leicht u.
natürlich aus dem vorhergehenden od. nachfolgenden
Satzgliede ergänzen lässt. Ein. Beispiel der Aus-
lassung von elras bietet Eur. Hipp. 659: νῦν δ᾽ ἐκ
δόμων μέν, ἔστ᾽ ἂν ἔκδημος χϑονὸς Θησεὺς (sc.7),
ἄπειμι. Die Auslassuug anderer Verben ist am
natürlichsten da, wo zu einem Verbalausdruck
verschiedene Subjecte od. Objecte vermittelst cor-
respondirender Partikeln bezogen werden, wie z.B.
“ἱ ἐγὼ πάλαι ἐπεχείρησα πράττειν τὰ πολιτικὰ
πράγματα, πάλαι ἂν ἀπολωλη, καὶ οὔτ᾽ ἂν ὑμᾶς
ὠφελήπη οὔτ᾽ ἂν ἐμαυτόν, Plat. apol. p. 31. E.
ok aber ist auch das Verbum in veränderter Form
"zu ergänzen, hauptsächlich neben ὡς dv, ὥςπερ
ἄν u. ἄπερ ἄν, wie z. B. Xen. Cyr. 1, 3, 8: καὶ
τὸν Κῦρον ἐπερέσθαι προπετῶς, ὡς ἄν παῖς μη»
J. ΤΆ.
101
ἐνῆν, ὑπῆρχε, ἣν, ἔμελλε, dann
Ava
΄“΄
δέπω ὑποπτήσσων (sc. ἐπέροιτο). Ebend. An. 5,
4, 34: μόνοι ὄντος ὅμοια ἔπραττον, ἅπερ ἂν (se.
πράττοιδν) μετ᾿ ἄλλων ὄντες. Dem. adv. Aristoer.
p- 669: καὶ μὴν καὶ ae στεφάνοις ἐστεφα»
ψοῦτε, οὐχ ἄν (sc. ἐσεϑῳανοῦτε), εἰγ᾽ ἐχθρὸν ἡγεῖ:
eds. Ebend. Mid. p. 578: οὐδεὶε ee
sc. μέτριον παρέσχεν ἑαυτόν. Vgl. Herm. 4, 4.
p. 187. Hartung p. 330 f. Rost $. 120. Anm. 4.
‚dv, Conjunction, die den Conj. bei sich hat,
== ἐᾶν, wenn. Oft bei spät. Schrifistellern, jedoch
auch bei Plat. Xen. u. den Rednern nicht selten.
Die Trag. haben os nur in der Verbindung οὐδ᾽
ey, Schaef. Soph. OT. 1062. und in der Krasia,
bes. in κἄν. Vielleicht fand es sich in der Oratio
obligua anch mit dem Opt. Herm. Vig. p. 819 £.
Bei Spät. auch mit Partic., s. Wannowski theoria
casus qui dicitur absol. fasc. 8. p. 15. (Programm
von Rastenburg. 1827.). [ Br. Gnom, p. 336. u.
Ar. Plat. 482. hielt es überall für kurz, Herm.
praec. Attic. p. 17. Vig. p. 811. Opusc. IV. p.
373 sq. u. Erf. obs. er. in Ath. p. 426. (3.) ohne
Ausnahme für deng, Schaef. ind. Odyss. Pors. p.
147. u. Tyrt. 2, 16. mit Franke Callin. p. 186.
nimmt dagegen an, dass e8 zweizeitig gebraucht
wurde. ]
ἄν, episch apocopirt vor Mitlautern, st. ἀνά,
vor να. τ, Il. 10, 298. 20, 319. Ar. Ach. 796.
Es geht über in ἄγ vor den Gaumenbuchstaben y
u. #, Boeckh v. I. Pind. Ol. 7, 61. u. in ἄμ vor
den Lippenbuchstaben, Rost gr. Gr. p. 371. e.
nebst Anm. Richtiger als ἄν scheint ἀν ohne den
Ton zu seyn, Buttm. ausf. Sprchl. 2. p. 296.
ἄν, apocepirt von ἄνα, st. ἀνέστη, wie ἕν
st. ἔνεστι, auf stand er, 1]. 3, 268. 23, 837. 860.
-887, wobei zu bemerken, dass ἄν immer den Indie. -
praeteriti, ἄνα den Imperat. praes. vertritt. Die
Gramm. nennen 'es dorisch.
” ds—, tritt vor Wörtern, die mit Selbstlautern
anfangen, zuweilen an die Stelle des privativen α.
Wahrscheinlich ist aber diess » nicht epkelky-
stisch, da die meisten Wörter das Alpha unmit-
terbar an den Selbstlauter anschliessen, ( ἀέκητι,
ἀέκων, ἀελπτής) sondern es gehört zum Stamm
der Verneinung, der viell. vollständig ἀνα--- hiess,
wovon ἄνευ, unser un— 'und ohn—, erhalten in
ἀνάεδνος, ἀνάελπτος, Bultm. Lex. 1. p. 274.
Lob. Phryn. p. 728. Indess hatten die oben ange-
führten Wörter urspr. das Digamma.
ἅν, mit Rrasis st. ἃ ἄν,
ava, Praep. m. d. Gen. Dat. u. Ace., jedoch
m. d. Gen. u. Dat. nur bei epischen u. der. Dich-
tern; apocopirt ἄν, vor einem (saumenlaut ἄγ, vor
einem Lippenlaut ἄμ, aber nnr bei ion. u. dor.
Dichtern. Grundbätg: auf, an, Gegens. κατά.
Vgl. Spitzuer de vi et usu praep. ἀνά et κατά ap.
Hom. Vitebergae. 1831. Herm. Opusc. V. p. 31 544.
A) mit dem Gen., hinauf, nur in der Od. m
den Worten ἀνὰ νηὸς βαίνειν, 2, 416. 9, 177.
15, 284., wenn man nicht auch hier bei der An-
nahme der Tmesis bleiben und es für ἀναβαίνειν
ψηός nehmen will; doch ist diess weniger wahr-
scheinlich, weil ἀναβαίνειν sonst nicht mit dem
Gen. verbunden zu werden pflegt.
B) mit dem Dativ nur bei Epik. u. Lyrik. u.
in den Iyrischen Stellen der Tragiker: auf, an.
Bei Homer herrscht der Begriff der Erhöhung,
Erhebung auf etwas, ἀνὰ oxnnrow, auf dem Sta-
be, H. 1, 15. ἄμ βωμοῖσι, Il. 8, 441. ἀνὰ σκο-
λόπεσσι, auf Pfählen, 11. 18, 177. ἀνὰ ὥμῳ, auf
der Sehulter, Od. 11, 127. ἀνὰ Tapyapw ἄχρῳ,
21
Hdt. 1, 85.
.
Ava
» eo
Il. 15, 152. av’ ἵπποις, Pind. Ol. 8, 07. ἂμ
πέτραις, Aesch. Suppl. 346. ἀνὰ ναυσί, Eur. Iph.
A. 753. 2) = σύν, ohne sichere Beispiele; denn
Od. 24, 8. ist die Präposit. zum Verbum zu be-
ziehen, u. ll. 1, 15. wird von Arcad. de accent.
. 180. fälschlich hieher bezogen. av’ ἐλάταισι,
ur. Iph. A. 1058. bedeutet: an Fichtenstammen.
C) mit dem Accus., 1) vom Raume: auf, an
“ etwas hinauf, u. daher theils zu Angabe der Rich-
g und Bewegung fach dem oberen Theile eines
Gefanstandes, theils zu Angabe der Verbreitung
über und durch einen Raum hin, dah. überall hin,
auch der Ausdehnung ar eiwas hin, längs, entlang.
ἀνὰ κίονα ἐρύσαε, an einer Süule in die Höhe
ziehen, Od. 22, 176. ἀνὰ μεγάροιο ϑρον, an
die Decke des Zimmers hinanf, Od. 22, 239. ἀνὰ
νῶτα θεῖν, den Rücken hinvuf laufen, Il. 13, 547.
τιϑέναι ἀνά τι, auf etwas legen, Il. 10, 466.
ἀναβαίνειν ἀνά τε, auf- od. über etwas hinaufge-
hen, Od. 22, 132. ἀνὰ τὸν ποταμόν, stromauf-
wärts, Hdt. 1, 194. 2, 4. card δώμα, überall im
Hause, durch das ganze Haus hin, Il. 1, 570.
ἀνὰ πρόϑυρον, Od. 14, 34. ἀνὰ
orgarov, durch das Lager hin, im Lager umher,
im Lager hin u. her, Il. 1, 384. 4, 209. 10, 82.
ἀνὰ dwnnia, in den Büschen umher, durch das
'Gebüsch hin, Il. 13, 199. So ἀνὰ τὴν ἤπειρον,
überall auf dem Festland , Hdt. 1, 96. ἀνὰ τὴν
Eilada, Hdt. 2, 135. So bei Hom. ἀνὰ ἄστυ,
δῆμον, πεδίον, νῆας, πύργον u. bei Attik. ἀνὰ
πᾶσαν τὴν γῆν, ἀνὰ τὰ πεδία, ἀνὰ τὰ ὄρη, auf
den Bergen, herum. Ferner bei Hom. ἀνὰ θυμόν,
im Herzen, ll. 2, 36. ἀνὰ στόμα ἔχειν, im Munde
führen, Il. 2, 250. u. auch bei Attik. Dann über-
‚getragen auf Zustände, wie ἀνὰ μάχην, ὅμιλον,
νον, δηϊοτῆτα, Hom., u. selbst auf Personen,
wie av’ Asyuntiovs ἄνδρας, unter den Aegypliern,
Od. 14, 286. ἀνὰ πρώτους, unter den Ersten,
Hdt. 9, 86. — 2) von der Zeit, u. zwar a) zu
Bezeichnung der Ausdehnung od. Dauer durch ei-
sen Zeitraum hin: hindurch, während. ἀνὰ νύχτα,
während, in der Nacht, Il. 14, 80. ἀνὰ γρόνον,
‚im Verlaufe der Zeit, Hdt. 1, 173. 2, 151. mit
der Zeit, nach einiger Zeit, Hdt. 5, 27. 7, 10, 6.
b) distributiv: ἀνὰ πᾶσαν ἡμέραν, von Tag zu
ag, Tag für Tag, tagtäglich, Hat. 2, 37. u. 130.
6, 61. Xen. u. a. dv’ ἑκάστην ἡμέραν, jeden
Tag, Xen. ἀνὰ πᾶν ἔτος, Hdt. 1, 136. 2, 99.
3, 160. auch ἀνὰ πάντα ἔτεα, Hdt. 8, 65. —
8) bei Zahlangaben distributiv: je, ἀνὰ πέντε
παρασάγγας τῆς ἡμέρας, immer fünf Parasangen
den Tag, Xen. An. 4, 6, 4. ἔστησαν ἀνὰ ἑκατόν,
zu hundert Maon, ebend. 5, 4, 12. Fälschlich
hieher gezählt wird Od. 9, 209: ὕδατος ἀνὰ el-
200 μέτρα χεῦε, wo arlysvs zu verbinden ist: er
goss 20 Maass Wasser drauf, 4) eben so, wie
bei Zahlwörtern, steht ava auch distributiv bei
gewissen Substant., mit ‘denen es adverbiale Aus-
drücke bildet, wie ἀνὰ μέρος, jeder an seinem
Theile, der Reihe nach. ἀνὰ κράτος, aus Leibes-
kräften. ἀνὰ κράτος ἑλεῖν, in Sturm einnehmen.
ἀνὰ λόγον, nach Verhältniss, Plat. Phaed. p.
D) ohne Easus als Adverb. Hom. und poet.
darap, darauf, mit dem Begriff des durch einen
grössern Raum Vertheiltseyns: ἀνὰ βότρυες ἦσαν,
überall waren Trauben daran, Il. 18, 562. vgl.
0d..24, 343. Sehr häufig steht ἀνά scheinbar als
Ady. bei Hom., wo es eigeatlich nnr durch die
Tmesis von seinem Verbum abgeschnitten ist, mit
Avaßasın
dem es Einen nieht zu zertheilenden Begriff bildet,
ἀνὰ δ᾽ ἴσχεο, ἀνὰ δ᾽ wore, st. ἀνέχου δέ, ἀνῶρτο
δέ, ἀνὰ τεύχε᾽ ἀείρας, ἀνὰ κρητῆρα κέρασεν, δὶ.
τεύχεα ἀναείρας, κρητῆρα ἀνεκέρασεν U. 8. W.
E) In der Zusammensetzung 1) —= ἄνω, oben,
nach oben, hinauf, aufwärts, auf, Gegens. von
κατά, wie ἀναβαίνω, ἀνίστημε, ἀναβοάω, ἄνα»
πνέω: zuweilen bei Dichtern doppelt, ἀνὰ ὀρσα»
ϑύρην ἀναβαίνειν, Od. 22, 132. b) aus dem Be-
griff des örtlichen Erhöhens fliesst der des Fer- _
stärkens, z. B. in dyayıyywosw, obgleich es im
Deutschen nicht allemal wieder ausgedrückt wer-
den kann, wie im homer. avfpouas. Der Gegens.
wird mit κατὰ gebildet, im letziern Fall mit dem
schwächenden ὑπό, sub. c) vom Gelangen nach
dem Gipfel, d. i. nach einem Ziele, Ainan, him
durch. 2) drückt es Wiederholung einer Handlung,
abermaliges Vornehmen, \WViederbehandeln, Ver
bessern od. Zurücknehmen der Sache, das lat.
re—, aus, wie in dvaßlaoıdya, dyayıyyaane,
ἀνατίϑημε, ἀναχωρέω. b) von der Wiederkehr
nach demselben Orte, rückwärts, zurück, wieder,
um, das lat. re—, reiro, Günther de praep. ap.
Hom. p. 28. — Anastrophirt wird ἀνά als Präp.
nie, selbst wenn es seinem Casus nachgesetzt ist,
wie z. B. Od. 13, 32., obgleich Herm. cens. Med.
Eimsl. v. 1143. diess für eine grundlose Behaup-
tung der Gramm. erklärt; 8. auch d. folg. ["υ}
ἄνα, auastrophirte Form der Präp. dva.. 2)
statt des Imperativs dyaorndı, auf! sieh auf!
wöhnlich ἀλά᾽ ἄνα, 11. 6, 331. 9, 247. Od. 18, 13.
Seidl. Eur. Tro. 98. Die letzte Sylbe wird nie
elidirt, Herm. δορὰ. Ai. 19%., das apocopirte ds
steht dagegen immer für ἀνέστη. [» I
ἄνα, Vocat. von ὥναξ, König, nur in der Ver»
bindung ὦ ἄνα, zsgz. ava, und Ζεῦ ἄνα, u. nur
im Anruf an Götter, nie an irdische Könige, Hom.
Sappho soll es auch für ὦ avaocca gebraucht ha-
ben, s. Huschke ep. cr. p. 82. Interpp. ad b. Hem.
(ον. 58. et ad Bion, 1, 54. [νυ
ἀνάβα, st. ἀνάβηϑι, imper. aor. 2. act. von
ἀναβαίνω, Rost gr. er. $. 78. Anm. 10.
ἀναβάδην, Adv. (ἀναβαίνω) aufsteigend, im
die Höhe steigend; mit hochgelegten und ausge
streckten Füssen, Ar. Plut. 1124. Wyttenb. Piat.
de Alex. fortit. c.:3. Athen. p. 528. F.,. Gegeus.
von καταβάδην. [fd]
dvaßadov, Adv. ἀναβάδην, Arist. h. a.
ἀναβαϑμικός, 7, ὄν, (ἀναβαϑμὸς) aufgestaft,
stufenweis aufsteigend, zum Aufsteigen οἰηκονίομιοδ,
ἀναβαϑμίς, idos, ἡ, Stufe, Stiege, LXX.
ἀναβαϑμός, 6, (ἀναβαίνω) Stufe, Stiege, Hdt.
1, 125. 2) das Heraufsteigen, Heraufgebn. "
ἀναβάϑρα, ἡ, (ἀναβαίνω) Stiege, Stufe, Le®*
ter zum Emporsteigen, Luc. dial. mort. 28, 1.
ἀνάβαϑραν, τὸ, Stufe, Stiege, Treppe, Sta-
fengang ; erhöhter Sitz, zu dem Stufen hinanfüh-
ren, 2. B. Ratheder, von
ἀναβαίνω, fut. βήῴσομαι, aor. ἀνέβην, (Balve,
irr.) meistens u. bei den Att. immer in intransik,
Bdtg. 1) hinaufgehn, hinaufschreiten, hinaufsteigen,
ersteigen, besieigen, bei Hom. mit wenig Ausnahmen
von Seefahrern, bald das Hinaufsteigen vom Strand
aufs Schiff, bald das Hinausfahren auf die hohe
See bezeichuend, wobei νῆα od. ἅλα in der Regel
ausgelassen wird; viel seltner vom Emporsteigen
auf irgend eine andre Höhe. Constr. mit blossem
Acc. besieigen, sich also wieder. zum Transitiven
ἘΞ
[...}
Avaßaxysvo
163
Avaßarıxzog
neigend, οὐρανόν, ὑπερώϊα ἀναβαίνειν, zum Him- | thun aufschieben, Xen. Hell. 1, 6, 7. ἀναβάλλε-
mel, zum Söller aufsteigen, 11. 1, 497. Od. 18,
802. u. übertr. φάτις ἀνθρώπους ἀναβαίνει, das_
Gerücht besteigt, d. i. bewältigt, bemeistert sich
der Menschen od. erreicht sie, Od. 6, 29.; häufi-
ger mit sic, εἰς ἐλάτην, ἐς δίφρον, I. 14, 287.
16, 657. aber ἐς Τροίην avaßaivaıy, nach Troja
zu Schiffe gehn, gen Troja fahren, Od. 1, 210.
vgi. 13, .285., dagegen and Κρήτης ἀναβαίνειν,
von Kreta weg zu Schiffe gehn, d. i. abfahren,
Od. 14, 252. Bei den Att. vom Seefahrer, ava-
βαίνειν ἀπὸ χώρας, εἰς χώραν, von einen Lande
absegeln, nach einem Lande hinsteuern. Mit dem
Dat. Einmal, νεκροῖς ἀναβαίνειν, die Leichen mit
Füssen treten, mortuis insultare, Il. 10, 493. ἀνά
εἰ avaß. Od. 22, 132. In Prosa gew. ἐπί τι, bes.
ἐπὶ τὸν ἵππον, aufs Pferd steigen, auch absolut:
aufsitzen. So auch ἐπὶ τὸ ἅρμα, den Wagen be-
steigen. Pass. vom Pferde: bestiegen werden, ei-
nen Reiter auf sich bekommen, Xen. b) bei Land-
reisen, von der Meeresküste aufwärts ins Innere,
ins Mittel - od. Hochland ziehn, bes. ins hohe
Asien, Hdt. Xen., aus Aegypten nach Aethiopien,
Paos. Dah. dsafaiveıw πρὸς τινα, παρά τινα, τὰ
Einem reisen, Xen. Plat. u. a. c) vom Redner,
oft ohne den Zusatz ἐπὶ τὸ βῆμα, die Redner-
bühne besteigen, adscendere, Wolf Dem. Lept. p.
373. Dah. ἐπὶ τὸ δικαστήριον ἀναβαίνειν, vor
Gericht auftreten od. erscheinen, Plat. δροὶ. p. 17.
D. u. sonst. d) von Kriegern: eine Höhe od.
Mauer ersteigen, Xen. e) vom Fortschreiten zu
einem Ziele: aufsteigen, vorwärts kommen, Plat.
rep. 4. p. 445. C. 2) von Sachen: a) in die
Höhe gehen; dah. vou Pflanzen: aufwachsen, auf-
schiessen ;- von Gebäuden: sich erheben, empor-
steigen, Plut. Pericl. 13. Metaph. auch von Fol-
n, die aus einer Ursache entspringen: χακόν τε
ἀναβαίνει ἀπό τινος, es entspringt, ergibt sich
eine üble Folge von etwas, Xen. rep. Ath. 2, 17.
b) anwuchsen, zunehmen, schwellen, von einem
Flusse, Hdt. 2, 13. 3) wie ἀποβαίνειν u. ἐκβαί-
very, ablaufen, sich begeben, einen Verlauf neh-
men, evenire, Valck. Hdt. 7, 10, 3. vergl. 2, a.
4) übergehn, in andern Besitz kommen, ἐς Aen-
siöny ἀνέβαινε ἡ βασιληίη, Hät. 7, 205. vgl.
1, 109. 5) zurückgehn. B) transit., in welcher
Bdtg das Wort nur bei Dichtern u. in ion. Prosa,
seltener auch bei spät. Attik. sich findet, δου.
ἀνέβησα, auch in der Medislform ἀναβησάμενοι,
Od. 15, 475., besteigen lassen, hinaufgehn lassen,
hinaufführen, bes. Einen ein Schiff besteigen las-
sen, Il. 1, 144.,: wo aber ἄν besser selbständig
genommen u. νῆα ergänzt wird, Pind. Pyth.4, 340.;
aber auch ἄνδρας ἐπὶ καμήλους, Männer auf die
Kameele steigen lassen, Hdt. 1, 80. 2) besprin-
gen, belegen, Hdt. 1, 192. Ael. ἃ. a. 4, 16. u,
sonst; vgl. ἀναβάτης, 2.
‚+ dvaßanyevo, (Βάκχος) act. in Wuth setzen,
heftig aufregen, Eur. Or. 338. Herc. f. 1086.
Plat. Anton. 25. 2) intr. auftoben,, aufbrausen,
änfangen zu schwärmen, in bacchischen Jubel aus-
brechen, jubela, Eur. Bacch, 862. Plut. Crass. 33.
ἀναβακχιόω, == das vorherg.
ἀναβάλλω, fut. βαλῶ, (βάλλω, irreg.) verzö-
gern, vertagen, aufschieben, gleichs. eine Arbeit
"auf eine spätere Zeit zurückwerfen, ἄεθλον, Od.
"19, 584. Schaef. Dion. de comp. p. 309., auch im
Med. Il. 2, 436. Hdt. 3, 85. 6, 88. u. sonst,
auch mit dem Zusatz eis τενα ypovov u. d. Inf.,
Hät. 5, 49. u. mit abhängigem Inf. : etwas zu
σϑαί τι ἐπί τινα, etwas Einem zuschieben, Lue.
Pisc. 15. In fattischer Prosa unterscheiden sich
Med. u. Act. so, dass jenes gebraucht wird, wenn
man etwas verzögert, wobei man selbst thätig ist,
was durch eigene Thätigkeit gefördert werden soll,
das Act. aber, wenn man einen Aufschub bei An-
deren veranlasst, z. B. avaßallovaw ὑμᾶς, sie
bringen euch zum Aufschub, lähmen euch, Dem.
Chers. p. 102. $. 52. s. Engelhardt annet. crit.
in Dem. p. 36. (Programm des Werdersch. Gymn.
in Berlin. 1828.) — 2) aufwerfen, in die Jlöhe wer-
Sen, aufheben, erheben. avaß. τὴν γῆν, Erde auf-
werfen, aufschütten. τάφρος ἀναβεβλημένη, ein
Graben mit einem Wall, Xen. An. 5, 2, 5. avaß.
τινὰ ἐπὶ τὸν ἵππον, Einen aufs Pferd heben.
ἐπὶ ζυγὸν ἀναβληϑείς, auf die Wage gelegt, Ael. v.
h. 10, 6. ἀναβ. τὸν ἐπιβάτην, den Reiter in die Höhe
werfen, stossen, von harl gehenden Pferden , Xen.
avaß. τὰ ὄμματα, die Augen aufheben, aufschla-
gen. dvaß. κίνδυνον, eine Gefahr aufnehmen. —
3) bes. im Med. vom Gesange, ἀναβάλλομαι ἀεί-
δεῖν, ich hebe an zu singen, Od. Bei Spät. auch
ohne ἀεέδεεν, anstimmen, präludiren, Valck. Theoer.
6, 20. Nach den Gramm. vom ersten starken An-
heben der gesammelten Stimme; ἀναβεβλημένον
μέλος, Andante, Heliod. p. 62. Synes. p. 66. C.
überh. anheben, anfangen, auch von der Rede,
Plat. Aem. Paul. 26. 4) ἀναβάλλεσθαι, mit und
ohne suarıov, wie περιβάλλεσθαι, von der Rlei-
dung, ein Gewand nm sich werfen, bes. in Falten
werfen, wenn man den Maatelzipfel aufhebt, und
über den Arm schlägt, so dass er eiue grosse Falte
bildet, drachium tunica cohibere, Cic. Ueber die
verschiedoen Arten 8, Heind. Pfat. Theaet. p.
175. E. ΄
ἀναβαπτίζω, (βαπείζω) wiederholt untertau-
chen, Schaef. Plut. Marcell. 15.
ἀναβάσιμος, ον, (ἀναβαίνω) ersteigbar, zw.
ἀναβᾶσις, εως, 7, (ἀναβαίνω) 1) das Auf-
steigen, Emporsteigen, u. zwar a) auf eine An-
böhe u. überh. von einem tiefer gelegenen Ort
nach einem höheren, Hdt. 7, 223. Plat. Xen. u. ἃ.
Dah. auch von Flüssen: das Steigen, Anschwellen,
Plut. b) auf ein Pferd, das Aufsitzen, Xen. u. a.
c) Gang od. Reise, Feldzug von der Meerküste
ins Binnen- od. Hochland, bcs. ins hohe Asien,
wie des jüngern Kyros Feldzug, nach dem Xeno-
phon seine ganze Anabasis benannte, obgleich er
gentlich nur das erste Buch eine ist, u. Alexan-
ders Zng nach Indien. d) zu irgend einem Ziele,
Vorschritt, Fortschritt. ἀνάβασιν ἀναβαίνειν, ei-
nen Vorschritt thun, Plat. rep. 7. p. 519.D. 2) der
Ort zum Aufsteigen, Ayfgang, Plat. rep. 7. p. 515. E.
Plut. Rom. 20.
ἀνάβασμα, τὸ, Aufgang, Stufe, Aristid.
ἀναβασμός, ὃ, — ἀναβαϑμός, Paus.
ἀναβασσἄρεξω, (Βασσαρεύς) --- ἀναβακχεύω in
der intr. Bdtg, Anacr. bei Athen. 10. p. 427. A.
ἀναβαστάζω, f. acw, (βαστάζω) aufheben u.
tragen, Luc.
ἀναβάτήριον, τὸ, (ἀναβαίνω) verst. ἑδρόν,
ein Opfer für glückliche Seefahrt, Plut. mor. p.
984. B. , .
ἀναβάτης, ου, ὁ, verkürzt außarns, (ἀναβαίνω)
Rossbesteiger, Reiter, Plat. Xen. u. a. 2) Be-
springer, Bescheler, Hesych. [βἃ]
avaßarıxös, ἡ, ὄν, zum Aufsteigen, Aufsitzen,
Reiten gehörig od. geschickt, guter, geübter Rei-
ter, Xen. mem. 3, 3, 5
215
ἦν͵
Arußarog
dvaßäros, ον, Hom. außaros, (ἀναβαίνω) er-
sseigbar, leicht zu erezteigen, Il. 6, 434. Od. 11,
315. “
ἀναβεβλημένως, Adv. part. perf. pass. von
ἀναβάλλω, aufgeschoben, mit Aufschub, zögernd,
langsam, träg, Dion. Hal.
ἀναβέβρῦχεν, Il. 17, 54. vom immerfort auf-
deinden (uellwasser. Als Präs. nimmt man
ein nicht weiter vorkommendes ἀραβρύζω od. ἀνα»
βρούχω an. Andre führen das Wort durch Ver-
gleichung mit ὑπόβρυχα auf ἀναβρέχω zurück,
wohin auch die Lesart des Zenodot ἀναβέβροχεν
zn deuten scbeint, vgl. Buttm. Lexil. 2. p. 121 fgg.
Der Stamm ist ohne Zw. mit βλύζω, βλύω, βρύω᾽
verw. Die homer. Stelle war übrigens schon den
Alten ein Stein des Anstosses, u. sie haben ver-
schiedentlich ohne Erfolg daran geändert.
Avaßnolvsos, ὦ, 6, Name eines Phäaken,
eigentl. Schiffsbesteiger, Od. 8, 113.
ἀναβήσσω, f. βήξω, (βήσσω) aufhusten, los-
husten um auszuspucken, durch Husten auswer-
fen, Hippocr.
ἀναβιβάζω, f. άσω, (βιβάξω) 1) hinaufstei-
gen lassen, auf einen erhöheten Standpunkt brin-
gen, besteigen lassen, postiren, ἐπέ τι, auf etwas,
u. zwar a) im Allgemeinen: auf einen erhabenen
Ort, wie auf eine Anhöhe, Xen. An. 1, 10, 14.
Hell. 4, 5, 3. Cyr. 6, 3, 2., auf eine Mauer,
Xen. Cyr. 7, 2, 3. Plut. Oth. 13., auf einen
Thurm, Hdt. 3, 75. Xen. Cyr. 6, 1, 53., auf ei-
nen Scheiterhaufen, Hdt. 1, 86. Plut. Sol. 28.,
auf ein Gestell, Hdt. 4, 72. Ὁ) speciell: aa) ἐπὶ
τὸν ἵππον, auf das Pferd helfen, beim Aufsteigen
behülflich seyn, gew. ἀναβάλλειν, Xen. equ. 6, 12.,
aufsitzen lassen, ein Pferd besteigen lassen, Hdt.
1, 63. Xen. Cyr. 4, 5, 50. So auch araß. ἐπὶ
τὸ ὄχημα, auf deu Wagen bringen, den
besteigen lassen, Xen. Cyr. 4, 2, 28. avaß. ἐπὶ
τὴν ναῦν, das Schiff besteigen lassen, einschiffen,
Plat. Pericl. 35., aber ἀναβιβάζειν τὰς τριήρεις,
die Schiffe ans Land ziehen, Xen. Hell. 1, 1, 2.
bb) ἀναβ. ἐπὶ τὴν σκηνήν, Auf die Bühne bringen,
auftreten lassen, auf der Bühne darstellen, Polyb.
29, 7, 2. Luc. Tox. 9. u. das. Jacobitz. ἀναβι-
βάζειν ἐπὶ τὸ βῆμα, gew. absol. ἐγαβιβάξειν,
vor Gericht auftreten lassen, u. im Med. ἀναβι-
βάσασθο,. ΓᾺΡ sich, in seiner Sache auftreten
sen, Plat. apol. p. 18. D. p. 34. C. u. oft bei
den Redn. c) metaphor. erheben, auf einen bohen
Standpunkt bringen, εἰς τιμήν, zu einer Würde,
Plut. Cat. mai. 16. ἀνοβ. τοὺς μισθούς, den Sold
erhöhen , steigern, essel. Diod. J). p. 210.
2) zurücktreten lassen, ἀναβεβάζειν Toy τόνον,
den Accent zurückziehn, Grammat., s. Schaef.
Greg. Cor. p. 411. ἀναβιβάζειν τοὺς φϑόγγους,
den Ton herabstimmen, mässigen, Piut. Tib. Graceh.
2. Dav.
ἀναβίβασις, εως, 7, u. ἀναβιβασμός, 6, Zu-
rückziehurg des Accentes, Grant.
ἀναβιβαστέον, Adj. verb. von ἀναβιβάξω,
man muss aufsitzen od. besteigen lassen, Xen. mag.
64. 1, 2. Plat. rep. 5. p. 467. A.
ἀναβιβρώσκω, f. ἀναβρώσω, (βιβρώσκω, irr.)
anfressen, durchfressen, Nic. th. 134. Galen. Phi-
΄ lostr. im. 2, 17.
avaßıow, 8. ἀναβιώσκομαι. -
ἀναβίωσις, βως, ἡ, das Wiederaufleben, ein
neues Leben, Piut. Luc. 16. von
ἀναβιώσχομαε, f. ἀναβιώσομαε, 1) intransit.
aor. ἀνεβίων, inf. avaßıwvas, höchst selten auch
\
164
agen,
Avaßoas
ἀνεβίωσα, Piut. quom. quis suos in virt. sent.
prof. c. 16. p. 85: D., perf. ἀναβεβίωκα, cbend.
C., wieder aufleben, ins Leben zurückkehren, Plat,
oft im Praes., Impf. u. Aor. 2. Die Form ἀναβιοῦν
nur Schol. Pind. Pyth. 3, 96. 2) transitiv aor.
ἀνεβιωσάμην, wieder beleben, wieder ins Leben
zurückrufen, Plat. Phaed. p. 89. B. Crit. p. 48. C.
Den act. Aor. ἀναβιῶσαε hat Palaeph. 41., ein
δεῖ. Fut. avaßıwosıs, Ael. n. a. 2, 29., ein act,
Praes. ἀναβιώσκω, Schol. Eur. Alc. in. (vergl.
Heind. Plat. IV. p. 146.)
ἀναβλαστάνω, f. στήσω, (βλαστάνω, irrt.) auf-
sprossen , erwachsen, eigentl. von Pflanzen, Piat.
legg. 8. p. 845. D. Plut. de superst. 8., motaph.
erwachsen ; entstehen, von belebten Wesen, Plut.
Gryli. 7., von Zuständen, Hdt. 3, 62. 5, 92, 4.
Plut. amator. 23., von einer Stadt, in Flor kom-
men, Hdt. 7, 156. Für die transit. Bdtg: auf-
sprossen lassen, hervortreiben , welche die Wön.
terb. angeben, finde ich nirgends einen Beleg. Dar.
ἀναβλάστημα, τὸ, das Aufsprossen, Aufkei-
men. 2) junger Trieb, Poll.
ἀναβλάστησις, εως, 7, das Aufsprossen, Auf
schiessen, Theophr.
ἀνάβλεμμα, τὸ, das Auf- od. Hinblicken nach
Einem, Xen. cyn. 4, 4., von “
ἀναβλέπω, f. ψομαι, (βλέπω) 1) aufblicken,
aufsehn, in die Höhe sehen, eis rs, πρὸς τι, nach
etwas seine Blicke richten, bes. weil man Rettuag
u. Heil davon erwartet; doch auch überh. ansehn,
Plat, Xen. u. a., seltener auch mit Dat., Eur.
Ion 1467. Suppl. 322. Bacch. 1307. πυρὸς φλόγα
ἀναβλέπειν, Feuerflamme aus den weit geöfineten
Augen blitzen lassen, Eur. lon 1263. vgl. Wunder
in der Receus. des lobeckischen Aias, p. 80 ἔν
2) wieder sehen, wieder erblicken, Eur. Here. f.
563. 3) sein Gesicht wiederbekommen, Plat,
Phaedr. p. 243. B., die Augen wieder öffnen, Xen.
Cyr. 8, 3, 29. Dav.
ἀνάβλεψες, εως, ἢ, das Ansehn, das Anblicken,
Ael. n. a. 17, 29., wenn da nicht ἀνείβλεψες τὰ
lesen ist.
ἀναβλήδην, Adv., poet. ἀμβλήδην, ( ἀναβάλ»
Aouas) mit vollem, starkem Ansatz, auffahrend,
ruckweis, ἀμβλήδην yoav, mit heftigem Ausbruch
wehklagen, li. 22, 476. vgl. avaßoladıv.
avaßindov, Adv. (avaßalloucı) ἐνδύεσθαι,
mit einem Faltenwurf umthun.
ἀνάβλησις, aus, ἥ, (ἀναβαάλλω) Aufschub,
Verzögerung, Il. 2, 380. 24, 655. Call. Ap. 46.
᾿ ἀναβλητικῶς, Adv. = ἀναβλή δην. 2) zögernd,
langsam, Eust. \
ἀναβλύζω, f. von, (βλύξζω)ὴ 1) hervorsprudeln,
hervorquclien, aufwallen,, Polyb. 34, 9, 7. Plut.
Alex. 57. Sull. 6. Νεῖλος ἀναβλύζων, der über-
tretende Nil, Theocr. 17, 80. 2) trans. aufquel-
len od. aufsprudeln lassen, Anthol. Dav.
ο΄ ἀγαάβλῦσις, ews, ἢ, das Aufsprudeln ; der
Sprudel, der Quell, Arist.
ἀναβλυσταίνω, — ἀναβλύζω, zw. 8. indess
Bast ep. er. append. p. 55.
ἀναβλύω, — ἀναβλύζω, Aristaen. p- 5
, ἀναβόδμα, τὸ, poet. duß. — ἀναβόησις.
ἀναβοάω, fut. ἡσομαε, (βοάω) aufschreien,
ein lautes Geschrei, bes. Rriegsgeschrei erheben,
laut rufen, einander anrufen, zurufen, Hdt. und
Attik. ἀναβοᾶν παιώνα, laut anstimmen, Plat. ep.
ἀναβ. εἰς οἰμωγήν, laut jammern od. wehklagen,
Pfut. 2) m. d. Acc. ἄχη, ξυμφορὰν ἀναβοᾶν,
-
Araporow
laut jammera über ein Unglück, es laut bejam-
mera, Eur. Ueber das bei Hdt. mehrfach vor-
kommende ἀμβώσας s. unter auß—. Dav.
ἀναβόησις, zus, ἢ, das Aufschreien,, lautes
en.
ἀναβολάδην, Adv.,poot. ἀμβολάδην, welches 5.
& avaßolädic, poet. verkürzt ἀμβολαδίς, wel-.
08 B. τ
ἀναβόλαιον, τὸ, (ἀναβάλλω) ein aufgeschla-
genes, umgeworfenes Kleid, eine Art von Saloppe,
auch in der Deminutivform ἀναβολάδιον, 8. Win-
'kelmann Gesch. d. Kunst p« 412.
avaßoklas, ados, ἡ, γῆ, Erdaufwurf, aufge-,
worfenes Erdreich, gew. in der abgekürztea Form
eußoldc, b. Xen. Cyr. 7, 8, 12.
ἀναβολεύς, ἐως, ὃ, der Reitknecht, der aufs
Pferd hilft, Plut. C. Gracch. 7. Appian. Punic.
106. Schneid. Xen, Anab. 4, 4, 4.
.. dvaßoin, ἡ, (ἀναβάλλω) Aufwurf, aufgewor-
. fenes Erdreich, Wall, Krüg. Xen. An. 5, 2, 5.
Diod. 17, 95. 2) das Hinüberschaffen, der Trans-
port über einen Berg ; noch gewöhnlicher intrans.,
das Hirauf- od. Hinübergeben, auch der Weg,
auf welchem man hinübergeht ‚' oft bei Polyb. 3)
ein aufgeschlagenes, um die Schulter geworfenes
Bleid, Piat. Prot. p. 342. Ὁ. Perizon. Ael. v. h.
7, 6.: Auch die Haltung des Rleides, Luc. Somn.
6. 4) das Verschieben, der Aufschub, Verzöge-
rung, Hdt. Thuc. Plat. Xen. u. a. οὐκ ἐς ava-
ολὰς nossiohal τε, unverzüglich etwas vorneh-
men, Hdt. 8, 21. οὐκ ἐς ἀναβολὰς πράσσειν, nicht
auf die lange Bank schieben, Thuc. 7, 15. ovx
ὃς ἀμβολάς, ohne Aufschub, unverzüglich, Pflugk
Eur. Heracl. 271. u. öfter bei Ael. ἀναβολὴν
ποεεῖσθαί τινος, etwas hinausschieben, Thuc. 2,
42. Dem. u. a. ἀναβολὴν ποιεῖν τινος, einen
Aufschub von etwas bewirken, Plat. conv. p. 201.
D.- ἐπὶ ἀναβολὴ πρᾶσιν ποιεῖσϑαε, auf Stundung,
auf spätere Zahlung verkaufen, Plat. legg. 11. p-
915. 5) der Eingang eines Gesanges, das Prä-
iudium, bes. eines dithyrambischen Gedichtes, Ar.
Fr. 830. u. oft bei Arist. 6) die gerichtliche
Appellation. |
ἀναβολίη ‚7%, episch = ἀναβολή, Aufschub,
. 42.
. avaßolınöc, ἡ, ὄν, aufschiebend, Inschr. bei
Caillaud. Häufiger das Adv.
ἀναβολικῶς, mit Aufschub, Eust.
ἀναβορβορύζω, f. vEw, (βορβορύζω) aufknur-
ren, sich mit lautem Murren vernehmen lassen,
Ar. Eccl. 433. - ες
ἀναβουλεύομαε, (βουλεύομαε) einen andern
Entschluss fassen, KEust. au
ἀναβράζω u. ἀναβράσσω, att. ἀναβράττω, f.
ὅσω, (βράζῳ) machen, dass etwas aufsprudelt,
aufwalit, aufschäumt, aufkocht: aufkochen, aufsie-
den lassen, κίχλας, Drosseln sieden, Ar. Ran. 510.
Fr. 1197. Ach. 1005. ; hervorsprudeln, ausspeien,
auswerfen. Pass. aufgerüttelt werden, darch Rüt-
teln obenauf zu liegen kommen, Arist. 2) intr.
aufschäumen, aufsprudeln , hervorquellen,, in wel-
cher Bdtg Ap. Rh. 2, 566. das Pass. hat.‘ Dav.
ἀνάβρᾶσις, εως, ἢ, (βράζω) das Aufsprudeln,
Rochen, ebullitio, zw.
ἀνωβρασμός, ὁ, das Aufwallen, Aufbrausen,
Synes. ες
ı ἀναβράσσω, alt. ἀναβράττω, = ἀναβράζο.
ἀνάβραστος, ον, (ἀναβράζωλ) aufgesotten, auf-
gekocht, κρέα, κίχλαι, Ar.
- ἀναβραχεῖν, indic. ἀνέβραχε, ein defect. Aor.
163
Jrayngvoum
aufkrachen, aufrasseln, aufprasseln, von einer Waf-
fenrüstung , I. 19, 13. von Thürfügela, die mR
Geräusch auffliegen, Od. 21, 48. von aufsprudeln-
dem eo, Ap. ie 1, 1147. [Bed]
ἀναβρέχω, |. © ω) wieder anfeueh-
ten, benetzen, Arte , (δοίχω)
ἀγναβρομέω, (βρέμω) auftosen, aufrauschen,
Athen.
ἀναβροντάω, (βροντάω) aufdonnern, losdon-
nern, Tryphiod.
ἀναβροχίζω, (βρόχος) mit einer umgelegten
Schlinge auszieben, welche Handlung ὁ ἀναβρο-
χισμός heisst, Paul. Aeg. -
ἀναβρόχω, f. Ew, zurückschlucken,, wieder
verschlucken od. verschlingen, wieder hinabschlür-
fen, resorbere. Dav. nur gebräuchlich avaßpotase,
3- sing. opt. aor. act., öre avaßpotae ὕδωρ, 80
oft die Charybdis das Wasser hinunterschlang, “Ὁ ἃ,
12, 240. u. part. aor. pass. ὕδωρ ἀναβροχέν, das
znrückgeschluckte, zurückströmende Wasser, Od.
11, 586. aqua reglutita. Bei Ap. Rh. 4, 826, auch
part. dor. act. ἀναβρόξασα. Vol. Buttm. Lexil. 2.
p. 120. 5. auch καταβρόξειε.
avaßpvatw, f. ἄξω, Ar. Εᾳ. 602. (βρυάζων
aufjubeln, aufjauchzen.
ἀναβρύχαομαε, Depon. med., (Bovrdouc:) auf-
brüllen, aufschreien, lantos Klagasnchrei erheben,
Plat. Phaed. p. 117. D.
avaßpıyu, 8. ἀναβέβρυχε.
ἀναβρύω, (βρύω) kl, Ael. [vu]
ἀνάβρωσις, ews, 7, (ἀναβεβρώσκω) das Auf-
fressen, Anfressen, Durchfressen, Alex. Aphrod:
ἀναβρωτικός, ἡ, ὄν, zum Auffressen, Durch-
fressen gehörig, geschickt, Alex. Aphrod.
ἀναβωλάκιος, 8. βωλάκιος, Pind. Pyth. 4, 228,
ἀναβώῶσαε, ion. st. dvaßonoaı, Hdt.
ἀναγαλλίς, ἰδος, ἢ, anagallis, Gauchheil,
Dioscor., 8. ἀγαλλίρ.
ἀψναγαργαρίξω, (γαργαρέξω) aufgurgeln, Athen.
. 5. C. Poll. 6, 25. Med. sich gurgeln, sich den
und ausspülen, Dioscor. 2, 67. Dar.
ἀναγαργάριστον, τὸ, Trank zum Gurgeln,
Hippocr.
ἀναγγελία, 7, öffentliche Verkündigung, Inscr.,
Poll., von
ἀναγγέλλω, f. Aw, (ἀγγέλλω) hin melden od.
berichten, öffentlich melden od. berichten, überh,
melden, berichten, Aesch. Prom. 661., τέ τενε od.
τὶ πρός τινα, Xen. An. 1, 3, 21. Ages. ὅ, 6.
Eur. Iph. T. 761. Polyb. 1, 43, 2. 2, 26, 2. u.
öfter. Plut. Num. 8. Caes. 50. 53. consol. ad
Apoll. 33. u. öfter. Pass. öffentlich bekannt wer-
den, Plut. Pericl, 18. Fab. Max. 7.
ἀνάγγελος, ον, (ἄγγελος) ohne Nachricht od.
Ankündigung, nicht benachrichtigt, nicht verküs-
digt, z. B. μάχη, Anthol.
avaysiom , (ἀγείρω) wiedersammeln , wieder
versammeln, Quint. Sm.
ἀναγελάω, f. aow, (γελάω) auflachen, laut
lachen, zu.lachen anheben, Xen. Plut. Luc. [ἄσω)]
᾿ ἀναγεννάω, ἴ. ἤσω, (γεννάω) wieder erzeugen,
neu schaffen. Pass. neu geboren werden, KS.
Dav. . .
᾿ naraybomons, eos, ἡ, Wiedergeburt, Phile
u. RS.
dvaysvor, (γεύω) kosten lassen, zu kosten ge-
ben, Ar. Nub. 523., s. Fritzsche Act. aoc. Gr.
Lips. 1, 1. p. 128.
dyaynovopas, Depon. med., (γηρύω) laut δι».
N “γαγης
stimmen, Ael. n. a. 5, 34., wo Jacobs der var.
tect. avaxpoveodas den Vorzug gibt. .
ἀναγής, ἐς, (ἅγος) nach Suid. nicht mit Schuld
behaftet, rein, nach Hesych. eben sowohl rein,
als schuldbebaftet, unrein. [vv-]
ἀναγιγνώσχω, ion.. u. spätere Form avayl-
νώσκω, f. ἀναγνώσομαι, nor. ἀνέγνων, ion. auch
ἀνέγνωσα, γῇ. ἀνέγνωκα, pass. pf. ἀνέγνωσμαε,
aor. ἀνεγνώσθην, (γιγνώσχω,, irreg.) genau, mit
Bestimmtheit u. Sicherheit erkennen, verstärktes
γιγνώσκω. Diess ist bei Hom, die einzige Bdtg
des Verbums, von dem er auch nur den Aor. ἀ-
ψέγνων hat. Bei den Attik. floss hieraus die Bdtg
wieder erkennen, anerkennen, agnoscere, Xen. An.
5, 8, 6., auch schon bei Hdt. 2, 91.; ferner un-
ierscheiden, dignoscere, u. hieraus die noch speciel-
lere lesen u. vorlesen, in welcher das Wort bei
den Attik. von Thuc. an am häufigsten gebraucht
wird, bes. oft bei Plat. w. den Rednern,ıbei denen
sich ausserordentlich häufig ἀνάγῴφωϑι findet als
Aufforderung an ein nicht geuanntes Subject, in-
dem die Erwähnung des γραμματεύς, dem die Vor-
lesung der Acten u. Gesetzstellen oblag, als von
selbst verständlich übergangen wird. 2) bereden,,
bestimmen, Hdt., den loniern eigenthümlich, Koen.
Greg. p. 503. lonisch ist auch der nur in dieser
Zusammensetzung u. Bedeutung vorkommende Aor.
1. ἀνέγνωσα, Hdt. 1, 68. 87. u. sonst oft.
avayralw, f.dow, (ἀνάγκη) 1) im Allgemeinen:
zwingen, nöthigen, durch Gewalt zu etwas anhalten
od. bestimmen, in die Nothwendigkeit versetzen ; in
‚Beziehung auf Sachen u. Zustände: erzwingen, mit
Gewalt durchsetzen, gew. m. d. Infin., Attik. vou
Thuc. an in Prosa u. Poesie, auch Hdt. 5, 101.
Statt des Infin. kann auch der Acc. eines neutra-
len Adj. od. Pronom. stehen (Rost gr. Gr. $. 104.
Anm. 7.), wie πόλις ἀναγκάσει ride, wird dazu
zwingen, Eur. Iph. T. 595. κἄμ᾽ ἀναγκάζει τάδε,
Soph. Pbil. 1366. τὰ κάκιστα avaynabovras, Xen.
mem. 4, 5,5. So auch im Pass. ἀναγκάζεσθαι
ποιεῖν τὸ u. ἀναγκαάζεσθαί τε, wie 2. Β. δεινὰ
καὶ παράνομα ἀναγκαζομένω, Plat. Phaedr. p. 254.
A. τὶ μεῖζον ἀναγκασθῆναε, ebend. p. 242. A.
ταῦτα ἀναγκάζεσθαι, Xen. mem. 4, 5, 4. Mit
dem Acc. eines Subst. dagegen: etwas erzwingen,
gewaltsam herbeiführen, wie τὰ ἀφροδίσια, Xen.
mem. 2, 1, 30. ἠναγκασμένα λάχανα, Gemüse aus
dem Treibhaus, Philostr. p. 27. 2) speciell durch
Vernunftgründe in eine Nothwendigkeit versetzen,
d. i. a) in Bezug auf Personen: Einen überzeugen,
Plat. Gorg. p. 472. B.; auch Einem etwas heis-
sen, befehlen, Herm. Eur. Bacch. 462. b) in Be-
ziehung auf Sachen: etwas als nothwendig darthun,
überzeugend beweisen, demonstriren, fest u. mit
Ueberzeugung behaupten, Plat. Theaet. p. 196. D.
rep. 10. p. 611. B. vgl. Heind. Plat. Thenet. p-
153. C. u. Cratyl. p. 432. C. 3) martern, pei-
nigen, plagen, foltern, δεινοῖς ἀναγκασθῆναι, von
Schmerzen gepeinigt werden, Soph. El. 221. -
ἀναγκαίη, ἢ, ep. u. ion. st. ἀνάγκη, Hom. u.
Hdt., eigentlich Adj., zu ergänzen τεύχη, 8. Lobeck
Paralip. t. 1. n. 309.
ἀναγκαῖος, ala, αἴον, bei d. Att. auch zweier
End., Thue. 1, 2. 4, 87. 5, 8. 7, 60. Plat. de rep. 8.
p-554.A. 559. A. Adv. ἀναγκαίως, (ἀνάγκη) 1) zwin-
gend, dringend, drängend, uudos, einZwangswort, ein
Machtspruch, Od. 17, 309. χρεεώ, dringende Noth-
wendigkeit, Il. 8, 57. πειϑὼ ἀναγκαία, zwingende,
anwiderstehliche Ueberredung, Plat. Soph. p. 265.
D. ἦμαρ ἀναγκαῖον, Il. 16, 836., was sonst dov-
166
‚xacov, Gefängniss, der Zwangstall, Xen.
Avayan
Asov ἦμαρ, der Zwingtag, der Freie zu Knechten
macht, dah. Sklavenleben (nicht, wie Einige er
klären, der Todestag), wie bei Soph. Ai. 488..
τύχη ἀναγκαία, das Sklavenloos. δεσμὸς ἀν., hem-
mende. Fessel, Theocr. 24, 38. ἀν, χαλινός, der
bändigende Zaum, Tryph. 97. ϑεσμὸς av., ein
bindendes Gesetz, Opp. oyan. 2, 396. τὸ avay
2) pass.
gezwungen, nothgedrungen, zwangvoll, unfreiwillig.
“ἰολεμισταί, Krieger, die kämpfen müssen, sie mö-
gen wollen od. nicht, Qd. 24, 498. δμώες avay-
καῖοι, Od. 24, 209. sonst bei Hom. nicht passiv.
Aber an der letzten Stelle erklärt Eust. das Wort
durch yeeıwdesıs, nothwendige, unentbehrliche, nütz-
liche, was zu billigen ist wegen des Zusatzes τοί
οἱ φίλα Egyabovro. Und so ist nach X. Grashofs
Ansicht ἀναγκαῖοε auch an der ersten Stelle zz
nehmen, wie der Gegensatz καὶ πολιοέ sp ἐόντες
verlangt: obgleich altersgrau, waren sie dennoch
nothwendige, nützliche Kämpen. 3) weil alles Er-
zwungene ungern geschieht, unangenehm, lästig,
peinlich, Br. Theogn. 291. 464. 4) ein physische
od. sittliche Verbindlichkeit in sich schliessend
also nothwendig,, unvermeidlich. τὰ ἀναγκαῖα, a)
die Naturbedürfnisse, Nahrung, Schlaf, Ausleerun-
gen, angeborene Naturtriebe, die Nothdurft. b)
Alles, was nothwendig geschehen muss, dringende
Geschäfte, Obliegenheiten. c) das nach einer Schick-
salsnothwendigkeit gewiss Geschehende. τὰ ἐκ ϑεοῦ
av., die von Gott bestimmte Ordnung der Dinge,
Naturnothwendigkeit, Xen. Hell. 1, 7, 10. τὸ ἀ-
vayxatoy, das Nothwendige, Hauptsächliche, We-
sentliche, Unentbehrliche, daher auch — αἰδοῖον.
Statt der unpersönl. Redensart ἀναγκαῖόν ἐστε mit
folg. Infin. hat Plato auch die persönl. Wendung
ἀναγκαῖός Eıus mit folg. Infin., wie δίκαιός
eins; 2. B. τήνδε τὴν ὁδὸν ἀναγκαιοΐάτην ἡμῖν
εἶναι τρέπεσϑαι, es ist unumgänglich nolhwendig,
dass wir diesen Weg einschlagen, Plat. Soph. p.
242. B. vgl. legg. 1. p. 643. C. u. Heind. zn
Gorg. p. 449. B. 5) nothdürftig, dem Zwecke ei-
nigermaassen ntsprechend ἀπομάχεσθαι ἐκ τοῦ
ἀναγκαιοτάτου ὕψους, Thuc. 1, 90. νεῖ. 2, 70.
5, 8. Plat. rep. 2. p. 369. ἢ. 6) durch Bluts-
freundschaft, also nach gütllicher Ordnung ver-
bunden, blutsverwandt, necessarius.. Adv. ἀναγκαίως,
aothwendiger Weise, zwangsweis. Ebenso wird
ἀνάγκῃ als Adv. gebraucht. ἀναγκαίως ss, 68
ist nothwendig, Hdt. 1, 89. 8, 140, 1. Eur. Here.
r 859. Cycl. 32. Plat. Phaed. p. 91. E. u. öfter.
av.
ἀναγκαιότης, 7706, ἢ, Blutsverwandtschaft,
necessitudo, Polyb. Dion. Hal.
ἀνάγκασμα, τὸ, Zwang, Zwangsmittel, Joseph.
ἀναγκαστέον, Adj. verb. von ἀναγκάζω, man
muss zwingen od. nöthigen, Plat. rep. p. 378. D.
u. öfter, Xen. Hier. 8, 9. Auch im Mascul. d-
voyxaor£los, Plat. rep. 7. p. 539. E.
ἀναγκαστήριος, la, τον, nölhigend, zwingend.
τὰ av., Zwangsmittel, Dion. Hal. ᾿
ἀναγκαστικὸς, ἡ, ὄν, — das vorherg., Plat.
legg. 11. p. 930. B. u
ἀναγκαστός, ἡ, ὄν, Adj. verb. von ἀναγκάζω,
gezwungen, Hdt. 6, 58. Thuc. 7, 58. Adv. ἀναγ-
καστῶς, Plat. Axioch. p. 366. A.
ἀνάγκη, ἣ, ep. a. ion. dvayxaln, (nach Buttm.
von ἄγχω mit Reduplication, nicht von ἀγκάς, wie
Döderlein will) Zwang, Nöthigung, Nothwendigkeit,
u. zwar 1) Zwang durch äussere Gewalt, oft bei
Hom., der bes. den Dat. viel gebraucht, mit Zeit-
᾿ΑἸναγκοδακρυς
wörtern adverbialisch verbundeu, zwangsweis, noth-
gedrungen, auf Befehl, ἀνάγκῃ asidew, ἂψ ine,
πολεμέζειν, φεύγειν ἃ. 8. w., auch act. gewalisa-
merweise, mit Gowalt, ἀνάγκῃ ἴσχειν, ἄγειν, x
λεύειν: verstärkt wird der Dat. durch καί, Od.
10, 434. Anch andere Dicht. u. Prosaik. gebrau-
chen den Dat. ἀνάγκῃ in dieser adverbial. Bdig.
Eben so vn’ ἀνάγκης, Od.’19, 156. u. oft b. Att.,
ἐξ ἀνάγκης, Soph. Phil. 73. Plat. Phaedr. p. 246.
A. u. öfter, ds ἀνάγκης, Plat. Tim. p. 47. E. u.
wgös ἀνάγκην, κατ᾽ ἀνάγκην, Attik. Wie bei Hom.,
so auch bei den Schriftstellern aller Gattungen.
2) physische Nothwendigkeit, Nalurgesetz, Bestim-
mung, Verhängniss, Schicksal, bei Dicht. oft auch
personificirt, Voss ἃ. Hom. Cer. 216. Dissen com-
ment, in Pind. p. 441. ἀνάγκη ἐκ ϑεών, Schickung
τοῦ den Göttern. Ebenso auch: Naturtrieb. Ganz ge-
wöhnlich ist die Wendung: ἀνάγκη, gew. mit Aus-
lassung von ἐστέ, es ist nothwendig, man muss,
meist mit d. Dat. u. Infin., doch auch m. d. Acc. |-
u. Infin. GesteigertnoAdn ἀνάγκη, πολλή γ᾽ ἀνάγκη,
«σα od. ἅπασα u. μεγάλη ἀνάγκῃ, man muss durch-
aus, es ist ganz unvermeidlich, ναὶ. Herm. Soph.
Tr. 291. Valck. Phoen. 1668. Wolf Leptin. p. 244.
dyayın οὐδὲ ϑεοὶ μάχονται, gegen das Schicksal
vermögen selbst die Götter nichts, Simonid. s.
Heind. Plat. IV. p.593. ἀνάγκην ἐπιϑεῖναε od. προς-
ϑεῖναε, in die Notawendigkeit versetzen, Xen. u.a.
ἤγραφοι ἀνάγκαι, die geschriebenen Nöthigungs-
mittel, d. i. Gesetze, Plut. Lyc. 13. 3) morali-
sche Nothwendigkeit, alle Mittel, etwas auch wider
den Willen eines Andern zu bewerkstelligen,‘ Uc-
berredungsgabe, zwingender Vernunftgrund, unwi-
derstehliche Beweisfübrung, bes. oft bei Plat. u.
andern Philosophen, s. Heind. Plat. Il. p. 378. 4)
Gewaltmittel, Folter, Züchtigung, Ketteu u. Banden,
Fesseln, Kerker, gew. im Plur. Wessel. Hdt. 1,
116. u. Diod. 3, 14., doch auch im Singul., Eur.
Bacch. 5344. πλεκταὶ avayxas, Bezeichnung des
Netzes, Xenareh. b. Athen. 2. p. 64. A. ἐρωτικαὶ
ἀνάγκαι, Liebesfesseln, Lihan. 1. p. 333. ἀνάγκας
ἐπεφέρεεν od. προςάγειν, Zwangsmittel anwenden;
@ah. auch Noth, Elend, Quaal. ἀνάγκη τινός =
τὸν τι, etwas Quaalvolles, Mühsames, Herm.
Soph. Phil. 206. 5) wie necessitudo, Bande des
Biuts, Blutsverwandtschaft. [v- -]
ἀναγκόδακρυς, v, gen. vos, (ἀνάγκῃ, δάκρυ)
der sich zu Thränen zwingt, nicht aus wahrer
Trauer weint, Aesch. in Bekk. An. 1. p. 20, 14.
ἀναγχοσϊτέω, zum Essen zwingen, mästen,
od. nach diütetischen Grundsätzen füttern, Nicostr.
b. Athen. 2. p. 47. E., von
ἀναγχόσϊτος, ον, (σιτέω) gezwungen essend,
mach strengen diätetischen Vorschriften essend,
Crat. b. Athen. 2. p. 47. E. u. dazu Casaub.
ἀναγχοτροφέω, (τρέφω) aus Zwang essen;
nach strengen diätetischen Vorschriften, nicht nach
eignem Appetit, essen, wie bes. die Athleten thun
mussten, Epict. 29 vn
ἀναγκοφάγέω, (ἀναγκοφάγος) = dvayxorpo-
ὦ. πρήγματα ἀναγχοφαγῆσαε δεινός, Theopomp.
. Longin. 31, 1.
ἀναγχαφάγία, 7, Zwangsessen, streng vorge-
schriebene bikt, bes. der Athleten, Arist. pol. 8,
3, Von
dyayxogayos, ον, (φαγεῖν) = ἀναγκόσιτος.
ἀναγχκοφορέω, (φέρω) aus Zwang ertragen,
als Unvermeidliches dulden, Dion. Hal. ant. 10, 16.
ἀνάγκῦλος, ον, ohne Wurfriemen, ayasin,
“Ὁ
167
Jvayopsva
ἀναγλύκαίνω, f. ανώ, (γλυκαίνω) versüssen.
ἀνάγλυπτος, ον, (γλύφω) == ἀνάγλυφος, Plin.
ἀναγλύφηή, %, erhobenes Schnitzwerk, halber-
hobene Arbeit, Basrelief, Strab.
ἀναγλῦφος, ον, geschnitzt, halberhoben gear-
beitet. τὸ ἀνάγλ. — ἀναγλυφή.
ἀναγλύφω, f. ya, (γλύφων) erhoben aus-
schnitzen , halberhobene Bildarbeit machen, Ge-
gens. διαγλύφω. [0]
ἀναγνάμπτω, f. yo, (γνάμπτω) zurückbiegen,
umbiegen, einbiegen, krümmen, δεσμόν, die Fes-
sel, in die Jemand gelegt ist, wieder von ihm
ablösen, Od. 14, 348. Pass. sich um- od. zu-
rückbiegen, αἰχμὴ ἀνεγνάμφϑη, die Lanzenspitze
bog sich zurück, ll. 3, 348. 7, 259. 17, 44.
ἀναγνάπτω, (γνάπτω) frisch walken, wieder -
aufkratzen od. aufputzen.
avayvsia, ἡ, (dvayvos) Unreinheit, Befleckung
durch Frevel.
Avayyssaı, αἱ, u. 'Avayvla, ἡ, Anagnia, Stadt
in Latium, ersteres bei Polyb. 31, 21, 6. u. öft.,
letzteres bei Strab. 5. p. 238.
dvayvıoros, ον, (ἀγνέζω) nicht gereinigt, nicht
gesübnt, Orph.
dvayvos, ον, (ἁγνός) unrein, unlauter, un-
keusch ; überh. schuldbefleckt, Tragik. Lycophr.
ἀνάγνωμα, τὸ, ἀνάγνωσμα, Dion. Hal.
vgl. Lobeck Soph. Ai. p. 316 sg.
ἀναγνωρίζω, f. low, att. sw, (γνωρίζω) wie
dererkennen, anerkennen, Plat. Dav. ᾿ ες
ἀναγνώρισις, ἕως, ἢ, das Wiedererkennen,
Anerkennen, Plat. Arist.
ἀναγνώρισμα, τὸ, MHennzeichen, Merkmal,
woran man etwas wiedererkennt; im Plur. Rin-
derschmuck od. Spielzeuge, an denen ausgesetzie
u. wieder gefundene Kinder erkannt werden, 670»
pundia.
ἀναγνωρισμός, ὃ, — ἀναγνώρισις, eine Wie-
dererkennungsscene , Arist. poet. c. 6. p. 162,
22 Bekk. Heliod. p. 264. ,
ἀναγνωσεέίω, Desiderativum zu ἀναγιγνώσκχω!,
lesen wollen, zu lesen, Lust haben. .
ἀνάγνωσις, &ws, ἣ, (ἀναγιγνώσκω) das Er-
kennen, Hdt. 1, 116., Wiedererkennen , Anerken-
nen. 2) das Lesen, Vorlesen, Plat. Plut. u. 8.-
3) das Bereden, Ueberreden, Suid.
ἀνάγνωσμα, τὸ, das Lesen, Vorlesen. 2) das
Gelesene od. Vorgelesene , Lectüre, — ἄκουσμα,
ἀκρόαμα, die vorgelesene Stelle, Ρ]αῖ, Luc. u.
Spät.
ἀναγνωστέον, Adj. verb. von ἀναγιγνώσκω,
man muss leseu, Athen.
ἀναγνωστήριον, τὸ, Ort zum Vorlesen, Lese-
pult, Hesych. ᾿,
ἀναγνώστης, ov, ὃ, Leser, Vorleser, Plut.
avayvworıxös, 7, ὃν, zum Lesen od. Vor-
lesen gehörig, geschickt, geneigt, Plut.
ἀνάγνωστος, ον, nach Eust. ein verstärktes
ἄγνωστος, unerkannt, unbekannt. Aber in der
Stelle, die er anführt: μηδὲν ἀνάγνωστον καλὸν
. ἔχειν ἐθέλοιμε, ist offenbar getrennt zu lesen ἂν
ἄγνωστον. Als Verbaladject. zu ἀναγιγνώσκω in
der Bdtg: gelesen, lesbar, zu lesen, haben es die
Wörterbücher. Ob es dafür einen Beleg gebe, be-
zweifleich. Auch wäre dann dieBetonung fehlerhaft,
dvayopsvoss, εως, ἡ, lautes Ausrufen, öffent-
liche Verkündigung, öffentliche Ernennung zu et-
was, Plut. Coriol. 20. Marcell. 4., von
ἀγαγορεύω, (ἀγορεύω) laut ausrufen od. ans-
, Avaygappa
sprechen, verkünden , öffentlich ernennen, Plat.
on. a., bes. on bei Plut. v ’
va a, τὸ, (dvaypayw) Versetzung der
Buchstaben, so dass eia anderes Wort daraus wird,
Anagramm, z. B. Ἥρα, ἀήρ: ἀρετή, ἐρατή : Ag-
σινόη, ἴον Ἥρας, Eust. u. Grammat.
ἀναγραμμὰτίζω, ein Anagramm machen, Buch-
stabea zu einem anderen Worte umstellen, Eust.
u. Grammat. Dav. ᾿
ἀναγραμματισμός, οὔ, 6, Buchstabenumstel-
lang,
Gremmat. ἡ anfkenchrich
ψάγραπτος, ον, (ἀναγράφωλ aufgeschrieben,
Thuc. 1120. Philo. Himen ?
ἀναγρᾶφεύς, ἑως, 6, Aufschreiber, Abschrei-
ber, der von Staatswegen einer obrigk. Persou zu-
geordnete Schreiber, scoriba publicus, Lys.
ἀναγράφή, ἡ, 1) das Aufschreiben,, d. i. a)
die Aufzeichnung, das Eintragen, bes. in die Staats-
acten, Plat. legg. 8. p. 850. A. Speciell das Ein-
tragen der Namen solcher, die sich um den Staat
verdient gemacht haben, Xen. vect. 3, 11. avayp.
τῶν στηλῶν, das Eingraben der Schrift auf Säu-
. len, Piut. vit. dec. orat. extr. ὃ) das Nieder-
schreiben , Beschreibung , Piut. Pericl. 2. Timol.
15. u. sonst. Diod. 5, 12. n. sonst. 2) im Piur.
dvaygayal, die Staatsacten, oft bei Plut. Von
avaypayu, |. ψω, (γράφω) anfschreiben, nie-
derschreiben,, aufzeichnen , verzeiehnen, eintragen
ia ein Register, in verhandelte Acten, bes. in die
Staatsacten eintragen zum rühmlichen Gedächtniss,
Hdt. 8, 85. Xen. vect. 3, 11. Diod. Plut. u. a.,
dah. metaphor. svspydrns ἀναγέγραμμαε παρά τινι,
ich stehe bei Einen als Wohlthäter angeschrieben,
Plat. Gorg. p. 506. C. ἐχϑρόν τινα ἀναγράφειν,
Einen durch öffentlichen Act für einen Feind er-
klären, Dem. Phil. 3. p. 122. ἀναγράφειν νόμους,
Gesetze schriftlich abfassen, Isoer. Arcop. p. 148,
ἀναγράφειν ἐν στήλῃ, auf eine Säule eingraben,
Thuc. 5, 47. 2) beschreiben, u. zwar eben so-
wohl Ereignisse, Xen. Plut., als auch mathemat.
Figuren, Plat. Men. p. 83. A. 3) mit einer Auf-
schrift versehen. Pass. ἀναγεγράφϑαι, eine Auf-
schrift, einen Titel haben, Plut. Luc. 42. 4) aus-
"nalen, Arist. [y6d]
avaypevu) , (dypevo) als Fang od. Beute auf-
bringen, aufstöbern. So müsste das Wort erklärt
werden, wenn es in die Stelle des Polioch. b.
Athen. 2. p. 60. C. passen sollte, wo aber der
Vers es nicht duldet und Brunck das Simplex
ἀγρεύω hergestellt hat.
ἀναγρία, as, ἢ, (ἄγρα) die Zeit, wo nicht
gejagt werden darf, Ken. eyu. 5, 34.
ἀναγρύζω, f. ἕω, (γρύξω) aufgrunzen. οὐδ᾽
ἀναγρύζειν, nicht einma v sagen, ἃ. i. sich
wicht einmal mucksen, Ar. Xen.
ἀναγυμνόω, f. wow, (γυμνόω) entblössen, auf-
decken, enthüllen, s. Lob. Aglaoph. p. 59.
ἀνάγυρις, εως, 7, U. ἀνάγυρος, ου, 6 U. ἡ,
ein übelriechender schotentragender Strauch, Ar.
Dioscor. [wahrsch. ὧν το, 8. ὀνόγυρος:]
Ayayvpovs, οὔντος, ὃ, ein Demps der att.
Phyle Erechtheis. Davon die Adv. ‘4vayvpovvrs,
in diesem Demos, Avayvpovvrödev, aus demsel-
ben. — Einw. ᾿ἠναγυράσιος, Strab. Paus.
avayyınnlu, (ἀνάγκη, ἐππεύς) gezwungen Rei-
terdienste than, Eupol. bei Suid.
ἄνάγχω, (dyyo) erwürgen, Nic. tber. 475.
„ ἄναγω, f. ἀνάξω, or. ἀνήγαγον, (ἄγω, irr.)
1) hinauf od. herauf führen, bringen, u. zwar 8)
\ ᾿ '
168
erfertigung eines Anagramms, Eust. ἃ..
Avayıı
auf eine Anhöhe od. in die Luft, zu dem Ucber
irdischen , auch auf die Oberwelt, ans Tageslicht
ans der Tiefe, wie 2. B. dvay. πελταστὰς πρὸς
τὸ ὄρος, hinaufrücken lassen, Xen. An. 3, 4, 28.
Plut. Flamin. 4. ἀνάγεεν εἰς Ὄλυμπον, Eur. Bnech.
289. ἀναγ. ἱερὸν ξόανον, vom trojan. Pferde, das
auf die Burg geschafft werden soll, Eur. Treo. 525.
ἀνάγειν τινά, Einen in hohe Regionen führen, Plat.
rep. 7. p. 517. A. ἀνάγειν ἄνω τὸ öppe, das
Auge hinaufleiten, ebend. p. 533. ἢ. ardysw eis
φῶς, zum Lichte hinaufziehn, ebend. p. 521. C.,
sonst gewöhnlich ans Tageslicht bringen, Hes. th. "
626. Eur. Here. f. 25., in welcher Bdtg auch
das Verbum ohne weiteren Zusatz gebraucht wird,
Aesch. Ag. 1021. Eur. Alc. 989. ἀνάγεεν εἰς pr
Aocoylar, -za der Höhe der Phil. hidaufziehn,
Plat. rep. 7. p. 629. A. ἀναγαγεῖν ἑαυτὸν ἀνὼ»
τέρω, sich zu eimem höheren Standpunkt erheben,
Plut. de commun. motit. 21. ἀνάγειν ποταμόν,
nen Fluss über seine Ufer führen, ihn austreten
lassen, Luc. dial. deor. 3. αἷμα ἀνάγειν, Blut
aufbusten, auswerfen, Plat. Cleom. 30. ἀνάγων
τὰς ὀφρῦς, die Augenbrauen in die Höhe ziehn,
d. i. eine ernste Miene annehmen, Plut. terrestriane
an aquatil. anim. sint callid. 23. — Hüufig ist für
uns Deutsche der Begriff des hinauf nicht bemerk-
lich u. es genügt die Uebersetzung hinführen, ki
bringen, indem die (Griechen ἀνάγειν gebrauchen,
wenn etwas von der Küste nach dem Binnenlande
gebracht wird (vgl. ἀναβαίνω), Od. 14, 272. Hät.
6, 39. Xen. An. 7, 6, 24. 2, 3, 21. u. a. Eben
so wird avaysıy-gebraucht, wenn Jemand nach er
nem angesehenen Ort, Od. 3, 272. 4, 534. Il. 8,
203., od. zu einer angesehenen Person od. vor
Gericht geführt wird, wie ἀναγ. ws od. πρὸς od.
παρὰ βασιλέα, Xen. An. 2, 6, 1. Cyr. 8, 8, 3.
Hell. 1, 4, 2., u. vor Gericht, Xen. Hell. 2, 4, 5.
3, 3, 11. Piut. Phoe. 34. — b) auf die hohe See
od. über das Meer .nach einem Orte hinführen. 80
Il. 9, 38: λαὸν ἀνήγαγεν ἐνθάδε, er führte das
Heer über das Meer hieher (nach Troja). γυναῖνα
ar., ein Weib übers Meer heimführen, Π. 3, 48.
vgl. 6, 292. Od. 18, 114. So oft bei Polyb. ὦ»
vaysıy στράτευμα ἐπὶ τὴν Ἑλλάδα, ein Heer gegen
Griechenland (über das Meer) führen, Hdt. 7, 10, 8.
ἀνάγειν τὰς νῆας, die Schiffe auslanfen , in See
stechen lassen, Hdt. 7, 100. u. Attik., auch überh.
absegeln von einem Orte, wo man ruhig gelegen
hat, wie ἀνάγειν τὰς νῆας πρὸς τὸν Ἰσϑμόν, die
Flotte nach dem Isthm. unter Segel gehn lassen,
Hdt. 8, 57. 79. 83. 9, 96. ἐπὶ «Σαλαμῖνα, die
Flotte uach Sal. hin in Bewegung setzen, Hdt. 8,
70. u. in derselben Bdtg avaysıy ohne allen Zu-
satz, Hdt. &, 76. Pass. u. Med. avayouas, ἴαϊ
ayafouas, aor. ἀνηγαγόμην (Thuc. 3, 79. Xeon.
Hell. 1, 1, 2. a. 11. u. sonst oft) u. az
(Xen. Hell. 1, 2,8. 1, 4,4. 1, 5, 9. u. sehr
häufig bei Plut.), unter Segel gehn, aussegeln,
sich einschiffen, Il. 1, 478. Hdt. 6, 96. 8, 84
Thue. 1, 137. 2, 33. 3, 79. u. oft bei and. Attik.
Metaphor. einen Anlauf nehmen, anbeben, beginnen,
Plat. Charm. p. 155. D. u. das. Heind. ἀπὸ τῶν
αὐτῶν dvaysodal τινι, von einerlei Pankt mit Ei
nem ausgehn, aus gleicher Schule kommen, Plut.
de gen. Soer. 23. — 6) erheben, ἃ. i. ae) im
Raume: in die Höhe richten od. heben, wie dyaysım
κάρα, πόδα, Soph. Phil. 866. Eur. Tro. 332.
ἡμέρα κλίνεε τε xayaysı πάλεν ἅπαντα τἀνθρώ»
asıa, ein Tag stürzt u. hebf alles Erdengläck,
Soph. Ai. 132. bb) im Grade: ἀνάγειν τὴν ger
Avaywyevg .
79, die Stimme verstärken, Plut. Flamin. 10.
aydy. παιᾶνα, laut anstimmen, Soph. Tr. 1210.
yay. πωκπυτόν, lautes Klaggeschrei erheben, Eur.
Phoen. 1359. co) im Range: sig τιμὰς dyay., zu
Würden erheben, zn Aemtern befördern, Plut.
Num. 16. εἰς ϑεῶν τιμὰς dv., zu: göttlicher Ver-
ehrung erheben, ebend. 2. τέμεον ἀνάγειν τινά,
Einen hoch verehren, Eur. Here. f. 1333. dd)
rücksichtlich des Alters u. der Kraft: aufziehn,
grossziehn. — 2) aufführen, ἃ, i. a) von Gebäu-
den: errichten, höher gestalten, einen Bas weiter
fördern, Plut. Poplic.15. Camill.32. Nic.18. Caes. 24.
b) von einer vereinten Menge: aufführen, eine weite
Ausdehnung geben. ἀνάγειν θυσίαν, einen Zug
von Opferthieren aufführen, feierliche Opfer dar-
bringen, Hdt. 2, 60. 6, 111. ὁρτὴν ἀνάγειν, οἷα
Fest mit Processionen begehen, Hdt. 2, 48. 61.
3, 79. ἀνάγειν χορόν, einen Chor aufführen, Hes.
se. 280. Eur. Tr. 325. ἀνάγειν φάλαγγα ἐπὶ
πλεῖστον τοῦ πεδίου, die Linie recht weit auf der
Ebene ausdehnen, Plut. Crass. 23. — 3) zurück-
führen, u. zwar a) räumlich, Il. 15, 29. Od. 24,
401. Auch bei Attik. b) in Hinsicht auf Zeit u.
Ursprung: avaysıy τε εἰς τινα, a) etwas von Ei-
sem ableiten, bes. Geschlecht u. Ursprung, doch
auch μαντεύματα ἀνάγειν εἰς Movoas, Plut. Num.8.
f) etwas an Einen verweisen, es seiner Entschei-
dung überlassen, bes. von gerichtlicher Appellation,
bei den Rednern. y) an Einen Regress nehmen,
- Plat. legg. 11. p. 915. Ὁ. 916. Β. ἀνάγειν τε εἷς
us, a) auf etwas beziehen, von etwas ableiten,
Plat. Alex. 13., auch ἐπέ τι, Plut. de plac. philos.
1, 3., dah. auch als etwas anrechnen, Polyb. 5,
67, 9. £) auf Bestandtheile zurückführen, in et-
was zerlegen, Aöyovs εἰς γνώμας, die Reden in
Gedanken zerlegen, Pint. Dem. 8. y) nach etwas
berechnen, z. B. εἰς ἡμέραν καὶ ὥραν, nach Tag
w. Stunde, Plut. Rom. 12. τὰς ἡμέρας πρὸς τὸ
gsarrsiov ay., die Tage bis zu der Ertheilung des
Orakels berechnen, Plut. Cim. 18. ἀνάγειν τοῖς
Δογεσμοῖς εἰς ἄκραν ἀσφάλειαν, auf die höchste
Sicherheit berechnen, Ρ]αῖ. Brut. 12. χρόνοι ἀνα»
yönsvos ἔχ τινος, die nach etwas berechnete Chro-
melogie, Plat. Num. 1. c) wiederholen, wieder ein-
Breten lassen, ἡδονήν, Eur. El. 126. — 4) intrans.
zurückgehn, sich zufückziehn, hauptsächl. von Feld-
herrn u. Heeren, Xen. Cyr. 1, 4, 24. 7, 1, 45.
τι. sonst, aber auch metaphor. vom Zurückgehn in
der Rode, Plat. rep. 7. p. 528. A. [vv-] Dar.
ἀναγωγεύς, dus, ὃ, eigentl. der Herauführer ;
zew. in bestimmter Anwendung alles, wodurch
aan etwas heraufzieht, heraufführt, Seil, Tau,
Strick, Band, Schildriemen, Schuhriemen; auch
«as Hinterblatt od. Quartier der Schube, Schweigh.
Athen. 12. Ὁ. 543. F. Perizon. Ael. v. h.. 9, 11.
ἀναγωγή, ἢ, 1) das Heben in die Höhe, dah.
a) Erhöhung, Erhebung, auch des Geistes zu ab-
stracter Speculation, bei spät. Philosoph.; Ver-
setzung unter die Götter, Plut. αἵματος ἀναγωγή,
das Auswerfen von Blut, Polyb. b) das Auslaufen
in die hohe See, Abfahrt; Thac. Plat. Xen. u. a.
ei ἀνάγωγαί — dvayuyıa, Athen. 9. p. 394. F.
4) dass Grossziebhn, Aufziehn, Erziehn der Kinder,
Peiyb. 2) das Zurückführen, das Verweisen an
Jemand, bes. an die competeute Behörde. b) das
Zuräckfübren anf den Ursprung od. Grundsatz,
Plut. c) Regress, Regressklage, redhibitio, Plat.
legg. 11. p. 916 mehrmals.
‚dvayayıa, ων, τὰ, verst. ἑερά, (dvayw) das
Fest der Abfahrt. Unter diesem Namen wurde zu
I. Th,
168
Avadulız
Eryx in Sikelien ein Fest der Aphrodite gefeiert
zu der Zeit, wo man glauhte, dass die Göttin sich
nach Libyen entferue, Ael. n.a. 4, 2. v.h. 1,
15. vgl. Casaub. u. Schweigh. zu Athen. 9. p.
394. F.
ἀναγωγία, 7, (ἀνάγωγος) Mangel an Erzie-
bung, Ungezogenheit, Robheit, Polyb. Plut.
ἀναγωγικμός, ἡ, ὄν, Adv. --κῶς, erhöhend,
erhebend, vom Niedrigen u. Gemeinen ablenkend,
geisterhebend. Das Wort gehört nur der spätern
Gräcität an, wie z. B. des Gregor. Nar.
ayaywyıos, ον, ἃ. ἀναγωγός, ὄν, (ἀνάγω) ja
die Höhe führend, zurückführend, Procl. Synes.,
ἀνάγωγος, ον, Adv. ἀναγώγως, (ἀγωγή u. a
priv.) ohne Leitung od. Erziehung, unerzogen,
schlecht erzogen, ungezogen, ungesittet, roh; nicht
zu leiten, nicht zu ziebn; von Thieren: nicht ab-
gerichtet, Xen. Polyb. Plut. u. a.
ἀνάγῳῴνιστοο, 09, (ἀγωνέζομαι) nicht stre”
tend, nicht kämpfend, sich auf keinen Wettkampf
einlassend, ohne Kampf, Plat. legg. 12. p. 845. C.
Xen. Cyr. 1, 5, 10. Piut. u. früher Tbuc. 4, 92.,
wo jetzt dyayraywvıoros steht.
avadalu, f. δάσομαι, (dalw, irreg.) von
Neuem theilen, orac. b. Hdt. 4, 159. überk. thei-
len, zertheilen, bes. ein erobertes od. nach neuer
Verfassung einzurichtendes Land gleichmässig um
ter seine Bewohner vertheilen, Thac. 5, 4. Ruhnk.
Tim. p. 33.
ἀναδαίω, (dal) = ἀνακαίω, auflodern la»
sen, entzünden, Aesch. Ag. 312 Sch. in der Ῥοοῖ,
abgekürzten Form avdalu. Pass. auflodern, ent-
brennen, sich erheben, Ap. Rh. 4, 1726.
ἀναδάκνω, f. δήξω, (daxvw, irreg.) wieder
beissen, um sich beissen. Zu
ἀναδασμός, ὁ, (ἀναδαέω) Wiedervertheilung,
überh. Vertheilung, Theilung, bes. der Ländereien,
Hdt. 4, 159. 163. Plat. Polyb. Plut. u. a.
ἀνάδαστος, ον, (ἀναδαίω) wieder getheilt,
von Neuem vertheilt; überh. getheilt, vertbeilt,
γὴ ἀνάδαστος, ein zu gleichen Antheilen distri-
buirtes Land od. Gefild, Plat. legg. 8. p. 843. B.
Plut. Camill. 8. 2) bei Spät. aus seiner Verfas
sung od. Ordnung gebracht (vgl. avadalw), aufge
löst. ἀνάδαστον γίγνεσθαι, vom Körper, aus 80,»
nen Fugen gebracht, gänzlich aufgelöst werden,
Plut. conviv. disput. 3. p. 654. A. ἀνάδαστον
ποιεῖν, von einer gerichtlichen Entscheidung, um
gültig machen, umstossen, Luc. abdic. 11., 8. Ruhnk.
Tim. p. 33.
ἀναδέδρομε, 3 sing. perf. 2. von ἀνατρέχω,
. \
dvaösıyua, τὸ, Bild zum Vorzeigen, Hesych. .
2) eine Halsbinde der Ausrufer, vgl. φορβειά, ὅδε.
Anth. 3, 2. p. 62. Poli. 4, 93., von .
avadeisıyus u. ἀναδεικνύω, ἴ. δείξω, (δείκνο».
με) aufzeigen, vorzeigen, etwas Emporgehobenes
od. Geöflnetes zeigen, dah. σημεῖον ἀναδεικνύναε,
ein Zeichen ertheilen, oft bei Hdt. auch im Pass,
ἀναδεικνύναι πύλας ὁρᾶν, durch die geöffnete Thür
sehen lassen, Soph. El. 1459. avad. τινά, ein‘
helles Licht über Einen verbreiten, Xen. Cyr. 8,
7, 23. 2) durch ein Zeichen zu verstehen geben, -
andeuten, offenbaren, enthüllen. Med. klar dar
thun, Xen. Hell. 3, 5, 9. 3) etwas Hervorge-
brachtes od. Ausgeführtes kund machen, bes. einen
zu einem Amt Erwählten als solchen’ proclamiren;
zu etwas bestimmen, widmen, weihen, dedicare,
Polyb. Plut. Diod. u. a. Dav.
ἀνάδειξις, εως, ἡ, das Aufzeigen, Vorzeigen.
22
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sur μέτρα, l:. zz. ΔΆ... Ἄν IA dr II
amt zen. Enr. Met 3. Astz. Pal 5. 776.
ἀνασήεταος, ὁ, — wreliser, sit ira
#3. οἱ za oa, 6. Waiiı. Ear. Mei. 7.
-, ka. GA ;. 2. et. Loy.
wradıros, Φν, (ἀναέω, ı3 Er Bias ud. ı=
suckgrbunden .
Kar. Bar. v3.
ώναδεύεν, "dee, aslesziten, beuetzen, mit
emtr Veschtigkeit gasz u. gar darchziehra las,
deiy. mit Oel derchzieien lassen. Pist. de im
frig4» 21. Pan. 702 einander Carchzugen werden,
sich gasz mil etusı vermischen, Plet. caar. dis: ut.
7,3. Matazbur. οἷον ἀνέλειςε τοῖς τ Yıcı τῶν
παΐλων τοις vomers, er träskte gleichsam die
Gesizunng der hisder mit des Gesetzen. Mat.
emz>. I.se.r. Nm. 4. τα za τῶν φαρμάπονν
ἀγαδείραντες προτηνεῖ 14045, bittere Arzueien
mit euer sugeackmen hast versetzead, Mar. Tor.
r 1:5. 2, intr. δαχοίεακξισι seyn, von einem
achten, Anser. 55, 6., doch schwankt die
Lesart,
ἀναδίχομα,, 1. δέξομαι, Depra. med., (dizo-
pet, Irreg., 1) aufnehmen, ἃ, i. a, auflasgen. wie
Φάώπος ἀνεδίξατο λδοίγατα, 1. 5, 621. zäryas
ἀναδίχεφθας εἰς τὸ σῶμα, Miele mit seinem hor-
per außangen, Plat. Tımel. 4. So βέλη τῷ σώ-
ματι, Pi:t. Marrell. 19. Ueberkagpt alles Eia-
dringende. Pint. (.aes. 22. L, aufschmen, d. i.
im sich fassen, im sich übergehn lassen, sowohl
vom Raums, Plet. Paplic. 8., als vom Personen,
ϑιαγοράν, eisen Streit aufachmen u. lortsetzen,
asgrissdes. 2) act. aefbirdend,
U Sy U U U Sy 7 ‚TS LU WU ul „IL II I αὔθυ “ὦ "
81. 3 Iumigt zur. καὶ π΄ Ξ:. TG,
ir Lies. ταῖς, bi Lose. τας, Sir uns ed
ia beisef er σᾶς. ἔπ. 5. 173.3 I
zer:ea, ıse, Kun, Fun. :. 22 Α΄ τὶ, etwas,
Daı Eı_ '
eselin, £ ereirmu, γῆ. pass. ἀτα:έδεωσε,
die, immer 1 tue. τὸ rsar kaupisächl
«as Haar. κοιυαν. was; sugar. re.re;, Pind.
Nem. 11.3. Ριτι 10. 61. Lam 5 δ᾿. 11. 1, 37.
προ δελῶν ἀνταδοταςνοι τοι τοῖς ὧν. 2inez Zepl von
ıares Hazarez ar’sindend. Tire. 1.5. Dasa ἄνω»
δε τα stegese, reoın ε ἐεὶ. Jemandes Haupt
mit einem Krasıe. eiser Bade ταυϊτ ἐξα. behrän- —
zea, behizres. P.ri. Plat. Plıt. δαεὰ esudıw
8,7 zezeirs raus, Jemardes κεν beiranzen,
Pist. esar. 7.213. E. x. δναδεν cos, Einen be—
kräsıen. ἔτναεα. Pist Pist. wefır ssast ἀναϑεῖν-"
τα Jıadr κατε gebrinct:ich ist. Metipher. uu—
dest Ξε zise;, δοξαν, vze;, sick mit Beh, Sieg
bekräszea. auch ἀναδεεδαλ αἰσχο;, spät. Dicht.
Pass. ἀταδεδέεσδσι διαδέκατε, ein Disicm tragen.
Pist. (δες. 61. Da der hrazı als ehreavelle Be—
iohnuag gaıt, s> bekam ἀναδεῖν auch die Bdig be
Ich-en, wie Piat. rep. 5. p. 465. Ὁ: τροφῇ ἀνα--
dsiodes, mit Speisung ebrenvell beichst werden.
Seltener τοῦ Sachea: eredsr ri rırı, etwas mi
etwas behängen, Pist. Nie. 277. 2) aubinden, bes.
oben anbinden, zec; rs, an εἴπας, Plat. Feb.
Maı. 6. error ἀναδεῖν. sich anschlängeln, Piut.
de rect. rat. aud. 13. Metapkor. τὴν πατρίωην ed.
ἑωετὸν ἀναδέειν εἰς rıse, sein Geschlecht von Er
sem ableiten. Hdt. 2, 133. Bes. oft im Med.,
u. zwar a) ἀναδεῖοϑαι ταῖν, ein erobertes Schiff
ins Schlep>tau nchmen u. se mit sich fortführen,
Thuc. 2, 80. Xen. Heil. Polsb. Pist. u. a. b)
vor sich abhängig mache», Piut. de fortan. Bem. 2.,
“ναδημα
tag. $. 45 Reitz. 0) ohud deutliche reflexivo Be- |
ziehung dradsiodal τι ἔκ τινος, etwas an etwas
enknüpfen, von etwas abhängig machen, Pluj. mul.
virt. init. de forlun. Rom. 10. Auch absolut ἀνα-
deiodas, oben anbinden, oben eine Schlinge um
etwas werfen, Thuc. 7, 25. Pass. ἀναδιδίσθαι
Eu τινος od. εἰς τι, an ciwas angebunden seyn,
Plat. Dio 26. Eum. 11.
“᾿ς ἀνάδημα, τὸ, (ἀναδέω) Stirubinde, Haarband,
Eur. Hipp. 83. ΕἸ. 882. ; überh. jedes Band zum
Aufhinden ‘od. Umbiuden, Bekränzung, Xen. cony.
5,9.
ἀνάδηξις, ἕως, ἡ, (ἀναδάκνωλ Aubiss, Biss.
2) das Beissen, Jucken.
ἀναδιαρϑρόω, 1. wow, verstärktes διαρϑρόω,
Theophr. c. pl. 2, 22. ᾿
ἀναδιδάσκω, {. ἄξω, (dıddoxw, irreg.) um-
lehren, eines andern od. Bessera' belchren, Jemand
zur Aenderung seiner Meinung bringen, dedocere,
Thuc. 3, 97. Pass. anders belehrt, zu anderer
Meinung gebracht werden, Hdt. 8, 63. u. das.
Valck. Plat. Hipp. mai. p. 301. D. 2) wieder Ich-
ren. dvad. δρᾶμα, ein Schauspiel wieder u. mit
Veränderungen auführen, Blomf. praef. Aesch. Pers.
p. XXII. 3) ausführlich belehren od. unterrichten,
eine umständliche Auseinandersetzung machen,
Thuc. 8, 86. λόγιον ἀναδιδάσκειν τινάγ Einem
ein Orakel ausdeuten, Ar. Equ. 1051.
ἀναδιδράσκω, f. ἀναδράσομσι, (διδράδκωὴ
entfiehen, flüchtig abziehen, Polyb.29, 7, 1. [δρᾷ]
ἀναδίδωμι, f. ἀναδώσω, (δίδωμι) 1) hinauf-
od. heraufgeben, d.i. @)auf- od. emporsteigen lassen ;
dah. vom Boden: aufwachsen lassen, hervorbrin-
a, erzeugen, bes. Früchte, Thuc. 3, 58. Plat.
en. u. a., aber auch πῦρ ἀναδιδόναι, Feuer
speien, Thuc. 3, &8.; von Quellen: aufsprudeln
lassen, Hät. 1, 179.3 von Stollen: erzeugen, Plut.
Cleom, 39 extr. . ὀσμὴν ἀναδιδόναι, einen-Geruch
von sich geben, Plut. Themist. 8, ψυχὴ ϑυμὸν
ἀναδίδωσι, die Seele erzeugt Muth, βίαι. Coriol.
15. Pass. emporwachsen, emporsteigen, aufsprür
ἀδία, aufsprüben. 5) hingeben, überreichen, Pind.
Isthm. 6 (5), 57. Xen. cohv. 2, 8. Polyb. Plut.
u. a., bes. Briefe, Berichte, Bittschreiben, Polyb.
Plat., auch mittheilen, vorlegen, τὴν πράξιν, den
Plan zu einem Unternehmen, Polyb. 8, 17, 2. —
2) herumgeben, vertheilen, τὴν ψῆφον, die Stimm-
täfelchen, dah, abstimmen lassen, Plut. Lac.; bes.
den Nahrungssat durch den Kürper vertheilen u.
diesen so nähren, anlegen, Plut. moral. p. 80. A.
u. 663. A. ἀναδοῦναι τοῖς σώμασιν ἀμείνω καὶ
χείρω, den Körper besser ἃ. schlechter nähren,
Plat. legg. 5. p. 747. ἢ. ἀναδιδόναι διαβούλιον
τοῖς φίλοις, etwas den Freunden zur Berathang
vorlegen, Polyb. dvad. φήμην, ein Gerücht ver-"
breiten, Plut. Aem. Paul. 25., wie διαδιδόναι.
Pass. sich vertheilen od. verbreiten. 3) zurück-
geben, τὸν τόνον, den Accent zurückzichn, Gram-
mat. 5. Schaef. Greg. Cor. p. 411. 4) intra
a) aufaprodeln, entspringen, Hdt. 7, 26.,
wachsen. b) zurückgehn, rückwärts gehn, in ei-
nen schlechteren Zustand gerathen, Gegens. von
ἐπιδίδωμι, Arist, rhet. 2, 15.
ἀναδικάζομαι, f. ἄσομαι, Med., (δικάζω) ei-
men Rechtsbandel von Neuem anfangen, Isacus.
Das Act. hat nur Agath. vom Richter, das Ur-
ir
einnehmen, fesseln, Ael. v. ἢ. ἃ, 9. Luc. Jup. | zurückwerfen, umwerfen, Hes. Dav. ἄνδικι,
ἀναδικεῖν, (δικοῖν, irreg.) ἀοίοσίνερ Aor.,
j Avadvouas
#t. ürldie, Bokk. Δα. 1. p. 396. μ᾿
ἀναδικία, τ, wieder vorgenommener P;
(ten); das abermalige Richten, Lys. b. Poll, von
ävadixos, ἡ, δίκη, ein anfs Neue vor Gericht
gebrachter Rechtshandel, Plat. legg. 11. Ρ. 937. Ὁ.
Dem. Andoc, p- #2. Syaon. p. 112. B. "
ἀναδινεύω, (δινεύω) aufwärts
sen, Opp. hal. u δ sehmankon las
ἀναδινέω, (δινέω) --- ἀναδινεύω.
ἀναδιπλασιάζω, f. don, (διπλασιά R
διπλόω, Grammar, [δικλα! Da τα) == ἄρον
ἀναδιπλασιασμός, ὁ, --: ἀναδίπλωσιξς, Grammat.
ἀναδιπλόω, (διαί verdoppeln, Xen. Dav,
αμαδίπλωσις, δως, ἡ, ἫΝ
υούναδύπλωσιεν ur, ἦ, Verdoppeläng, Redapl
ἀναδτφέω, (διφέω) aufsuchen, Runkel Crat. p.6.
a ζω, = ἀναδοιδυκίζω, Hesych.
ἀναδοιδταίζω, 1. low, (δοιδυκίξω) aufrühren
u. dadurch in’Verwirrung bringen, Et. M. .
« ἀναδορά, ἡ, (ἀναδέρω) das Abschiuden, Ab-
ziehn der Haut, Wundmachung,, Aret. ’ .
ἀνάδοσις, sws, ἡ, (ἀναδίδωμι) 1) das Her-
aufgeben, Hervorbriogen, Hervortreiben, bes. das "
Emporwschsenlassen, Erzeugung; das Äuswerfen,
Aufsprudelnlassen; anch. intran: Aufsteigen,
Plut. moral. p. 31: E. u. mel Emporsteie
pP!
d
| gen, Erhebung, Ermuthigung, Plut. Perielr2. 2)
das’ Hingeben, die Ueberreichung, Schol.
mat, 3) die Vertbeilung des ehren
den Körper und die dadurch bewirkte Ernährung,
die vollständige Vordauung, Polyb. 3, 57, 8. Plat.
moral p. 912. Ὁ. 133. F. 654. A. 4) ἀνάδοσις
τοῦ τόνον, Zurückziehung des Accentes, Schaef,
Greg; Cor. 9, Aut, νεῖ. ἀναδίδωμι. “"
ἀναδοτικός, ἡ, ὄν, (dvadidum) die
besitzend durch Verdanung dem Körpee uhtzuen
Jen, Spas.
ἀνάδοτος, ον, zurückgegeben. 2) zurü
geben, Thuc. 3, 52. Serben. 3) zurückau
di att. st. ἀνάδοσο, imperat. aor. 2,
ἴδωμε, .
" ἀναδουλόω, (δουλόω) wieder unterjochen, Ap- -
pian. , Dev, \ B
ἀναδούλωσις, ews, ἡ, Wiederanterj
erneute uechtschaft. ἢ runterjeehung,
ἀναδοχή, ἡ, (ἀναδέχομαι) Aufnahmp, Αἱ»
nahme, Uebernabme einer Last od. Arbeit. von
einem Audern, das Abwechseln darin, die Aufeinan-
derfolge mehrerer Arbeiten, πόνων ἀναδοχή, Herm.
Soph. Trach. 822., wo der Schol. falsch dureh
ἀνάπαυσις, ἀνακωχή, ἄνεσις, erklärt. 2) übernom-
mene Zusage, Bürgschaft, Schweigh. Polyb.5,27, 4.
τ ἀνάδοχος, ὁ, (dvadtzouaı) Bürge, Plat. Dio
18. 20. a
ἀναδρέπομαι, (dpfrona:) ich pfücke u. sammle
ein, Themist. or. 27. p. 332. Ὁ, ᾿
ἀναδρομέω, --- ἀνατρέχω, Himer.
ἀναδρομή, ἡ, (ἀνατρέχω, ἀναδραμεῖν) das
Herauflaufen, Empordringen, Aufsteigen, z. B. des
Bates in die Pflanzen, Theophr.; dah. Wachs
thum, Zunahme, Wiederaufnahme, Emporkommen,
Verbessernng, Eur. fr. 2) das Zurücklaufen, Rück-
zug. ᾿
ἀνάδρομορ, ον, (ἀνατρέχω) ἀνάδρομοι ἰχθύες,
Fische , “ἄϊα jem Meere in die Flüsse hinauf-
ziehen, Alex. Trall. ;
dvadıvu, = ἀναδύομαι, Batrach. 9. [x]
ἀναδύομαι, f. μαι, nebst dem Aor. ar
ἀναδέδυκα, (δύω, irreg.) heranf-
2”
div u. dem Pf.
---
. “
Avadvan. '
.
>
kommen, hervoriauchen aus der Tiefe, m. d. Gen.
. dAös, λίμνης, Il. 1, 359. Od. 5, 337. auch m.
:d, Ace. χῦμα ϑαλάσσης, 1]. ἃ, 496. am häufig-
‚sten οἶσθ Casus; bes. vom Aufgehn der Sonne,
die aus dem Meer aufzutauchen scheint, und vom
Aufspradeln der Quellen. Appodirn ἀναδυομένη,
die aus dem Meer hervorkommende. 2) sich zu-
rückziehn, sich davon machen, zurückgehn, zurück-
treten, Od. 9, 377. ἐς ὅμιλον, 11. 7, 217. u. m.
d. Acc. avdusras πόλεμον," οὐ flieht, er meidet
den Kampf, Il. 13, 225. os ποταμοὶ ἀνέδυσαν,
die Flüsse traten zurück, trockneten aus, Plut.
Thes. 15. ποῖ avadvousda,; wohin retten wir
uns? Dem. Auch m. d. Inf. ayadvouas δάκνειν,
nieht daran wollen, zaudern, Ar., od. m. d. Acc.
dvadveodal τι, sich einer Sache zu entziehen su-
chen, Attik. u. absolut: Ausflüchte machen, Xen.
conv. 5, 2. 3) ein gegebenes Wort od. Verspre-
oben zurücknehmen, widerrufen, m. d. Acc., Heind.
.Plat. Theaet. p. 145. C. Im Act. scheint es nicht
gebraucht au seyn. [Nur in der Form ἀνθύεται
ist Ypsilon kurz.] Dav. Eu
-ayadvcıs, sus, 7, das Hervorkommen, Her-
auftauchen. 2) das Zurücktreten, Zurückweichen;
Vermeidung, Weigerung, Ausfucht, Entfliehn ; das
Nichthalten, Untreuwerden, Zurücknehmen eines
Versprechens, Plat. Euthyd. p. 302. £.
avasdvos, ἢ, (ἕδνον mit « privat.) unbe-
scheskt vom Bräutigam, Il. 9, 146. 13, 366., wo
es Einige durch unausgestatiet, ohne. Mitgift erklä-
ren, was Spitze. zu 11]. 9, 146. mit Hecht verwirft.
ἀνἄείρω, poet. st. ἀναίρω, (ἀείρω) aufheben,
erheben, ın die Höhe heben, Hom. Ap. Rh. zei-
ρας ddavaross, die Hände zu den Unsterblichen
aufheben, It. 7, 130. Med. zu sich aufheben, Ap.
ΒΝ. 4, 94., Pass. sich erheben, Ap. Rh. 1, 1078.
ἀνά ος, ον, (ἔλπομαι mit α privat.) wie
ἄελπτος, unverhoflt, unerwartet, ἀνάελπτα πα-
θόντες, Hes. th. 660. ᾿
ἀνάέξω, (ἀέξω) in die Höhe steigen lassen,
τεῖχος, eine Mauer aufführen, Anthol. dydsa,
Blumen aufspriessen lassen, Coluth. 241.
ἀνἄερτάζω, (ἀερτά ζω) poet. verlängerte Form
st. ἀναείρω, Anthol.
ἀναζάω, inf. ἀναζὴν, f. now, (ζάω, irreg.)
wieder aufleben, Nonn.
ἀναζείω, ep. st. ἀναζέω.
avaleıa, τὸ, (ἀναζέω) das Aufkochen, Auf-
wallen, Schol. Ar.
ἀνάζεσες, εως, 7,
Aufwallen.
ἀναζεύγνυμε u. ἀναζευγνύω, f. ζεύξω, (Levyru-
᾿(ἀναζέω) das Aufkochen,
irreg.) wieder anjochen, wieder anspannen; als -
Roige davon: wieder aufbrechen und abziehn, bes.
mit einem Heere, castra movere, Xen. Polyb. Plut.
u. a. Bei Hdt. auch transit., aufbrechen lassen,
τὸν στρατόν, τὸ στρατόπεδον, 9, Al. u. ὅ8., τὰς
ψῆας, 8, 60. Dav.
ἀνάζευξις, ews, ἡ, der Aufbruch, Ausmarsch,
Abzug, Pilut.
ἀναζέω, f. ζέσω, (ζέων) aufkochen, aufsieden,
aufwallen, aufsprudeln, aufquellen, Soph. Trach.
702., aufwimmeln von Maden u. Würmern, die
sich entwickeln, Piut. Artax. 16. Vom Zorne:
anfwallen, auflodern, Plut. moral. p. 728. B. 2)
transit. aufkochen machen, aufwallen od. aufstei-
gen lassen, auzunv, Dampf, Anthol. Metaph. χόλον,
Zorn aufwallen lassen, entflammen, Ap. Rh.4, 391.
mach Ruhnk. Verbesserung. ἀναζεῖν εὐλάς, Maden,
aufwimmela inssen, Piut. moral. p. 337. A.
112
“ναϑεριζω
ἀναζητέω, |. yow, (ζητέω) aufsuchen, unter-
uchen, Plat. Piut. u. a. Dav. ᾿
ἀναζήτησις, ἑως, ἡ, das Aufsuchen, die Un-
tersuchung, Piat. - ᾿
ἀναζύγή, ἡ, (ἀναζεύγνυμι) — ἀνάζευξις, Po-
iyb. Plut. 2) das Thüröffnen, s. ἀναζιυγόω. .
avalvydw, (ζυγόω) abspannen, losjochen, bes.
den Riegel, der vor Thüren od. Kisten geschoben
wurde (ζυγόν, ζυγωθρον), zurückschieben , d. 1.
öffnen, Hesych.; auch übertr. στόμα, den Mund *
öffnen, Polläx aus Komikern, Gegens. ἐπεζυγόω.
avalvuow, (ζυμόω) in Gährung bringer,
Tbeophr. Diod. 1, 7. Dav.
ἀναζύμωσις, δωξε, 7,
Protosp. (2)
ἀναζωγρᾶάφέω, (ξωγραφέω) aufmalen, vorma-
len, Strab. Arrian. -
ἀναζωγρέω, (ζωγρέω) wiederbeleben, wieder
ins Leben rufen, Anthol.
ἀναζώννυμε u. ἀναζωννύω, f. ζώσω, (ζών-
ψυμε, irreg.) aufgürten, aufschürzen, Dio Chryseost.
Themist. p. 224. A.
ἀναζωπύρέω, ( ζωπυρέω) wieder anfachen,
metaphor. zu neuer Kraft, neuem Muth aufregen,
anfeuern, erkräftigen, beleben, wieder in Gang
bringen, herstellen, Plat. Xen. Plat., 5. Piers.
Moer. p. 170. 2) intrans. sich erholen, wieder
aufleben, Plut. Fimol. 24. u. öfter bei Achill.
Tat., in welcher Bdtg Plat. u. Xen. das- Pass.
gebrauchen. Bar.
Gährung, Theophil.
ἀναζωπύρησις, εωὲ, ἡ, das Wiederanfachen, "
Anfeuern, Erkräftigung, Ermuthigung.
ἀναζωτικμός, ἡ, ὄν, (wow) zum Wiederbe-
leben geschickt, belebend, ermunternd.
ἀναζώω, (ζώω) wieder aufleben, poet. st.
ἀναζάω. ι,
ἀναϑάλλω, f. dalw u. ϑαλλήσω, auch ϑαλή-
σομαι, aor. ἀνέϑηλα (Ael. n. a. 2, 25.), (Yale)
aufkeimen, .aufgrünen, aufblühn, aufwachken, neue
Reime, neue Zweige bekommen ; metaphor. neues
Leben, neue Kräfte bekommen, Anthol. Quint. Sm.
Paul. Sil. 2) transit. wieder grünen od. sprossen’
lassen, LXX.
ἀναϑάλπω, f. vw, (Halnw).aufwärmen, wie-
der erwärmen, Basil.
ἀναϑαῤῥέω, (ϑαῤῥέω) sich wieder ermuthi-
gen, wieder muthig werden, Plat. Xen. Plut. u. a.
ἀναϑαῤῥύνω, (ϑαῤῥύνω) wieder ermutbigen,
wieder muthig machen, Xen. Dem. Plut.
ναϑαῤῥέω, Plut. Lucull. 14.
ἀναϑαρσέω, ἴοι. u. altattisch st. ἀναϑαῤῥέω,
Thuc. Xen. .
ἀνάαϑαρσύνω, ἴοπ. α. altatt. κ:. ἀναϑαῤῥύνω,ΡΙαι.
ἀναϑαυμάζω, (ϑαυμάζω) in Bewunderung
ausbrechen, Soph. fr. 319 Dind., wo Einige ἄν
ἐθαύμασα, Audere ἀπεθαύμασα zu lesen vor-
schlagen. .
ἀναϑεάομαι, (ϑεαομαι)ὴ über u. über be-
schauen, genau betrachten, Plut. moral. p. 586. A.
ἀνάϑεμα, τὸ, (ἀνατέϑημε) = ἀνάϑημα, Plut.
Pelop. 25. 2) bei den Rirchenvätern: ein der:
Schande und dem Fluch öffentlich Ausgestellter.
Dav.
ἀναϑεματίζω, zum ἀνάϑεμα machen, mit 468.
Fluch od. Kirchenbann belegen, KS.
avadsuarıxös, ἡ, ὃν, Spätere Form st. ἀνα--
ϑηματικὸς.
avadsudrsouos, ὃ, Verfiuchung, Belegung mit
dem Kirchenbann, KS.
᾿ἀναϑερέζω, — ἀνακαλαμάομαι, Hesyeh. .
-
2) = ἀ»-
Ayadepuavw
ἀναθερμαίνω, (ϑερμαένω) aufwärmen, wieder
arwärmen, befeuern, Piut. Phoc. 6. moral. p. 405.
. Dav.
ἀναϑερμασία, ἡ, Wiedererwärmung, Oribas.
ἀνάϑεσις, eos, N, (dvaridnua) das Aufstel-
len, öffentlich zur Schau Stellen, bes. das Auf-
stellen, Widmen von Weihgeschenken in Tempeln,
‚ Athen. Plut. 2) das Ansetzen, Anrechnen, Zu-
schreibeu, Beimessen, Zurückführen auf einen er-
sten Grund. 3) Aufschub, Marc. Anton.
ἀναϑετέον, Adj. verb, von dyarlönus, man
muss widmen, beilogen, zuerkennen, τὰ ἀριστεῖα,
den ersten Preis, Plat. Menex. p. 241. A. 2)
man muss verschieben, Plat, legg. 11. p. 935. E.
ἀναϑέω, f. ϑεύσομαι u. ϑευσοῦμαι, (ϑέω, irr.)
1) hinauflaufen, Ael. Aristid., aufschiessen, hoch
emporwachsen, Ael. ἢ. ἃ. 2, 36. 2) zurücklaufen,
Plat. Tim. p. 60. C.
ἀναϑεωρέω, (θεωρέω) genan betrachten, Plut.
Arm. Paul. 1. Cat. min. 14. Diod. 12, 15. 2)
wieder betrachten. Dav.
ἀναϑεώρησις, sur, ἢ, genaue Betrachtung,
Forschung; Tiefsinn, Plut. Longin.
ἀναθεωρισμός, d, wiederholte Betrachtung,
von neuem angestellte Untersuchung.
707, ἢ», —= ἀνάϑεσις, Hasych.
᾿ ἀναϑήκη, |
Phil ἀναθϑηλάζω, f. ἄσω, (ϑηλάζω) aufsaugen,
ο
ἀναϑηλέω, f. non, (ϑηλέω) in Rraft u. üp-
pieer Fülle aufrecht stehen, lebenskräftig dastehen,
1, 236. Gewöhnlich nimmt man das Wort für
gleichbedeutend mit ἀναϑαάλλω, wodurch die Stelle
der Vorwurf einer Tautologie unvermeidlich trift.
Vgl. ϑηλέω.
ἀνάϑημα, τὸ, (ἀνατέϑημι) das Aufgestellte,
Gewidmete, Geweihte, das Weihgeschenk, gleich-
viel ob es steht, liegt od. hängt, bes. geweihete
Bildsäule, oft bei Hdt, u. bei allen Attik., auch
jedes zum Andenken aufbewahrte Geschenk, Denk-
mal; äberh. jeder erlesene Schmuck, ausgewählte
Zierde. Homer nennt Gesang, Tauz u. Saitenspiel
ἀναϑήματα δαιτός, Zierden der Mahlzeit, Od. 1,
152. u. das. Nitzsch. 21, 430. u. auf dieselbe
Weise wird das Wort auch von andern Schrift-
stellern gebraucht, wie z. B. Rinder ἀναϑήματὰ
βιότου τοῖς τεκοῦσε genannt werden, Stob. 3. p.
» 5.0
. ἀἄναϑηματικός, ἡ, ὄν, zum ἀνάθημα gehürig
daria bestehend. ἀναϑηματικαὶ ειμαί, Ehrenbe-
sungen, die in Widmungen bestehen, Polyb. 27,
15, 3.
ἀναϑλάω, f. ἀσω, (ϑλάω) zerschmettern, Qaint.
Sm. 8, 94., wo Struve ἀπέϑλασσεν od. ἄρ᾽ ἔϑλασ-
δὲν zu lesen vorschlägt. vr
ἀναθλίβα, f. yo, (ϑλίβω) hinaufpressen, in
die Höhe pressen od. drücken, Anthol. Plut. mo-
rel. p- 688. ἢ. Bass. in die Höhe gedrängt wer-
pen, von aufsprudeindem Wasser, Anthol. [1] -
ἄνᾶϑλος, ον, (ἀϑλος) kampflos, nicht käm-
pfend, nicht streitbar.
ayadolow, (Holow) trüb machen durch bei-
gemischten Schlamm od. Unreinigkeit, Plut. moral.
᾿. 102. A. Metaphor. ἀναϑολοῦν τινα ἐπί τινα,
inen gegen Einen aufreizen, aufhetzen, Philostr.
p. 559. Dar.
᾿ ἀναϑόλωσες, εως, ἡ, Trübung durch irgend eine
Beimischung, ὁπῶν, Mischung mit Kräutersäften,
Plat. legg. 7. p. 824.
ἀναθοροῖν, inf. aor. 2. zu ἀναϑρώσκω. Eine
' 18
_ Untersuchung,
Avadaa
Präseneform ἀναϑορέω beruht auf falscher Annal-
me de Grammatik. '
ἀναθόρνυμαι, (Höpvuuar) = ἀναθρώσκω, Aecl.
n. ἃ. 1, 30. 2, 32. u. öfter.
ἀναϑορύβέω, (ϑορυβξω) auflärmen, Lärm od.
Geräusch erheben, Unwillen od. noch gewöhnlicher,
Beifall durch lautes Geräusch an den Tag legen,
Heind. Plat. Euthyd. p. 276. B. Xen.
ἀνάϑρεμμα, τὸ, (ἀνατρέφω) das Aufgezogene,
Zögling, Theocr. 23, 1957 ᾿
ἀνάϑρεπτος, ον, (ἀνατρέφω) aufgezogen, Ap-
. pian.
ἀνάϑρεψις, εως, 7, (ἀνα ya) Auferzie-
hung, neue Nahrung, frisches Wichsthum, Hi
pocr. Aret. |
radeln, 1. 70m, (ἀϑρέω) von unten bis
oben betrachten, Eur. Hec. 808., genau betrach-
ten, in Erwägung ziehen, Plat. Crat. p. 399. C.
Pass. ἀναϑρεῖσθαι ἔκ τινος, nach etwas erwogen
werden, Thuc. 4, 87. .
ἀναϑρηνέω ‚ (ϑρηνέω) in Klagen ausbrechen,
laut beweinen od. beklagen. ᾿
ἀνάϑρησις, sus, ἡ, (ἀναϑρέω) Betrachtung, ’
Tim. Phlias. -
ἀναθϑρύπτομαι, Med., (ϑρύπτω) von Neuem
spröde thun, sich zieren, Poll.
ἀναϑρώσκω, f. ἀναϑοροῦμαε, aor. ἀνέϑορον,
1 inf. ἀναϑορεῖν, (Θρώσκω, irreg.) aufspringen, hin-
auf od. in die Höhe springen, aufprallen, von el
nem Stein ὕψε ἀναθϑρώσκειν, 11. 13, 140., auf
springen, von dem Riegel der Thär, Ar: Rh. 4,
42.; von Menschen: rasch aufspringen, Hdt.7, 18.
Xen. rep. Laced. 2, 3. Piut. Camill. 32.: Anton.
45. Cat. min. 14. Luc. Prom. 4. u. das. Hem-
sterh. ; hinaufspringen auf etwas, ἐπὶ τὸν ἵππον,
Hädt. 3, 64. Einen fehlerhaft gebildeten Aor. 1,
ἀνέϑρωξα hat Opp. hal. 3, 293. Däs Wort ish
mehr poetisch. >
ἀναϑύάω, (ϑυάω) wieder brünstig od. geil
werden, eigentl. von Säuen, Arist. h. a. 5, 12.
6, 17.
avadvula, 7, aufsteigender Dampf.
avadvulauu, τὸ, das Aufdampfen, Aufquel-
men; aufsteigender Dampf, Räucherwerk.
ἀναϑυμίᾶσις, εως, ἢ, das Aufdampfenlassen,
Räuchern. 2) gew. Ausdünstung, aufsteigender
Dunst, sehr oft bei Plut., von
ἀναϑυμιάω, f. aow, (ϑυμιάω) aufdampfen -
lassen, räuchern, in Dampf verwandeln. Pass. in
Rauch aufgelöst werden, wie Bauch aufsteigen,
aufdampfen,, oft bei Plut. οὖνος ἀναϑυμιαϑ εἰς,
der zu Kopf steigende Wein, ΡΙαῖ. moral. p. 432.
E. μῖσος ἀναϑυμιᾶται, Hass wird entflammt, Po-
Iyb. 15, 25, 7. Med. aufsteigende Dünste an sich
ziehn, Arist. [@w, &ow]
ἀναϑύω, f. vow, (ϑύω) aufstürmen, eMpor-
dringen, vom Wasser, Callim. Cer. 29., atstre-
ben, Ap. Rh. 3, 685. [υυ --}
ἀναϑωΐύσσω, f. ὕξω, (Hwvoow) aufrufen, lau-
tes Geschrei, bes. Schlachtgeschrei erheben, He-
sych.
; "Avasca, τὰ, Stadt in fonien. Einw. Arastene
[„---], ov, ὃ, fem. Avasitıc, ıdoc, ἢ, Thue.
ἀναέδεια, 7, altatt. avasdsia, Ar. Daedal. fr.
89 Dind., ep. ἀναιδείη, (ἀναιδής) Schaamlosig-
keit, Unverschämtheit, Frechheit, Dreistigkeit, Hom.
ἀναιδείην ἐπιειμένος angethan mit Frechheit, MH.
1, 149. ἀναιδείης ἐπιβῆναι, sich der Frechheit
ergeben, Od. 22, 424.. Auch bei Tragik., so wie
bei Plat. u. a. att. Prosaikern.
«Ἄγαιδεομαι
ἀναιδέομαι, Depon. mit Fut. med. ἐσομαι,
(αἰδέομαι) = das folg.,, Pythag. b. Diog. L. 8, 8.
avadsvouas, Depon. med., (dvasöns) uuver-
‚schämt seyn, sich wie ein Unverschämter betra-
’
gen, Ar. Ey. 397. vgl..Lob. Phryn. p. 66 sq. .
. ἀναιδήμων, ον, gen. ονος, Adv. ἀναεδημο-
sus, (αἰδήμων) unverschämt, uuehrerbietig. Das
Adv. hat Galen.
ἀναίδην, als Adv. zu ἀναιδής, sehr zw.
meist f. L. st. ἀνέδην, Buttm. zu Heind. Plat.
Gorg. p-. 523. p. 494. E. Steph.
ἀναιδής, ἐς, Adv. ἀναιδώς, auch ἀναιδέως,
Ar. Fr. 48., (αἰδέομαι) schaamlos, unverschänt,
frech, dreist, rücksichtslos, wie Penelopens Freier,
Od., u. Agamemnou, der allein Alles haben will,
Jl. 1, 158. Daher auch schonuugslos,, Kvdoruos,
das Niemand verschonende Schlachtgetümmel, Il.
5, 593. Ebenso heisst Od. 11, 597. der ‚Stein
des Sisyphos ἀναιδής, unbarmherzig, weil er der
Qualen seines Wälzers nicht achtete, vgl. Il. 4,
521. 13,139. Pind. ΟἹ. 10,123. Andere erkl. es bier
für unbändig od. ungehener. Das Wort ist auch
bei Tragik. u. in att. Prosa, wie bei Plat. Xen.
u. a., gebräuchlich.
ἀναίδητος, ον, — ἀναιδής, Ap. Rh. 2, 93.
4, 360.
ἀναιδίη, ἡ,
ἀναιϑύσσω, }
Tro. 344., metaphor. ϑόρυβον, erregen. 2) intr.
hervorstürmen, sich entfl en.
ἀναίϑω, (αἴϑω) anzünden, anstecken, Eur.
Cyel. 330. 2) intr. auflackern, auflodern, Aesch.
Ch. 536. nach der Conjectur von Valcken., wel-
chen 8. zu Hdt. 4, 145.
ἀναιμακτές, unverletzt, Nic. ther. 90.
ἀναιμακτί, Adv. zu ἀναίμακτος, blutlos, ohne
Blutvergiessen, Themist. or. p. 90. A.
ἀναίμακτος, ον, (αἰμάσσω) blutlos, unblutig,
nicht mit Blut od. Mord befleckt, ineruentus, Aesch.
Eur., oft bei Plut. u. in d. Anthol., auch b. Opp.
u. Nic.
ἀναίμᾶτος, ον, — ἄναιμος, ohne Blut, Aesch.
Eum. 297. Athen. p. 63. Β. Plut. moral. p. 660. E.
ἀναιμία, ἡ, Blutlosigkeit, Blutmangel, Arist.,
von
ἄναιμος, ον, (αἶμα) blutlos, ohne Blut, kein
Blut habend, Plat. Piut. 5 u
ἀναιμόσαρκος, 9», (ἄναιμος, σάρξ) blutloses
Fleisch od. Fleisch ohne Blut habend, Anacr.
43, 17. . ,
ἀναιμότης, 7706, ἡ, — ἀναιμία, Arist.
ἀναίμων, οὐ, KEN. 0y06, — ἄναιμος, blat-
los: so heissen die Götter, Il. 5, 342. Von kür-
perlichen Theilen 'gebraucht. es Ion bei Athen. p.
ἊΣ st. ἀναίδεια, Archil.
318. E., von der Farbe des Weines, Plut. moral.
p. 692. E. ᾿ |
ἀναιμωτεί, Adv., spätere Form st. ἀναιμωτί,
ἀναιμωτί, Adv. wie ἀναιμακτί, ohne Blut-
vergiessen, Hom. Plut. Themist. [v---
174
αἰϑύυσσῳ)ὴ anfachen, φλόγα, Eur.
ἀναίνομαι, impf. ἠναινόμην, poet. ἀναινόμην,"
bei Spät. wie Agath. auch nicht selten ἀνῃνό-
μην, a0r. ἠνηνάμην, ἀνήνασθαι, conj. αἀνηνηται,
(die übrigen Tempp. ungebr.) Depon. med., ver-
weigern, versagen, abschlagen ‚„ verschmähen (mit
dem Nebenbegriff der Schaam od. Reue ‚ Stallb.
Plat. Phileb. p. 190.), ἔργον ἀεικές, δόσιν, eine
schlechte Handlang von sich zurückweisen, ein
Geschenk verweigern, Od. 3, 265. 4, 651, mit
dem Nebenbegriff ‘der Geringschätzung, τῶν ἄλλων
ovrıva ἀναίνομαι, ich weise keinen zurück, ver-
%
U
“Ἱναιρεὼ
schmähe keinen,. Od. 8, 212. Il. 9, 679. Obne
Casus m. d. Inf. nein sagen, sich weigern, ἦνα»
vero λοιγὸν Auvvas, 11. 18, 450. u. mit pleon, °
Negat. αἀναίνετο μηδὲν ἐλέσϑαι, er weigerte sich,
etwas zu nehmen, 11..18, 500. Auch absol. ohne
den Inf. häufig b. Hom.. Mit Acc. c. Infin. sagen,
dass etwas nicht seyn werde, Od. 14, 149. —
2) bei Spät. a) sich etwas verbitten, ableugnen.
b) etwas bereuen, sich schämen etwas gethan zu
haben, oft m. d. Part. st. des Inf. οὐκ ἀναίνομαε
νικώμενος, ich schäme mich nicht besiegt zu seyn,
Valck. Call. p. 250. ἀναίνομαι τὸ γῆρας ὑμῶν
διφορῶν, ich schäme od. ärgere mich euer Alter
zu sehn, Herm. Eur. Bacch. 248. vgl. Iph. Aul.
1502. Herc, f. 1124. Ein poet. Wort, das in
Prosa Plat. Xen. u. Plut. nur vereinzelt und mit
Anklang an poet. Erhabenheit gebraucht ‚haben.
(Nach Damm von aivos, αἰνέομαι, u. dem a
privat., nach Buttm. Lexil. 1. p. 274. 2. p. 113.
not. u. p. 272. unmittelbar von der verneinenden
Wurzel av—, so dass asmwouas blosse Verbalen-
dung ist, nach Andern von vai u. dem privat. a,
= οὐ φημί) [al τ
ἀναίρεμα, τὸ, (ἀναιρέω) — ἑλώριον, Baub,
Beute, Schol. Ap. Rh. 2, 264.
ἀναίρεσις, εως, ἡ, (ἀναιρέω) 1) das Aufhe-
ben, bes. a) der Todten vom Schlachtfelde u.
deren Bestattung, Attik. von Thuc. an. b) das
Aufnehmen der Wailen, das Greifen zum Gewehr,
Plat. legg. 7. p.'814. D. 2) die Uebernahme,
Entreprise, redemtio, Plat. legg. 8. p. 847. B.
3). das Wegnehmen, Wegräumen, Vertilgung, Ver-
‚nichtung, Zerstörung, Ermordung, Xen. u. a.
ἀναιρέτης, ov, ὁ, Vernichter, Zerstörer, Mör-
der, Procl.
ἀναιρετικός, 7, ὄν, vernichtend, zerstörend,
mörderisch, verderblich, Arist. rhet. 2, 8. Piut.
moral. p. 420. ἢ. E. Adv. ἀναιρετικῶς, aufhe-
bend, verneinend, Diog. L. 9, 11, 75.
᾿ ἀναίρετος, ον, (αἱρεῖσϑαε mit ἀ privat.) der
acht die Macht hat zu erwählen, Sext. Emp. 11,
164. ος
ἀναιρέω, fat. ἡσω, aor. ἀνεῖλον, inf. ἀνελεῖν,
pf. ἀνηρηκὰ, ion. ἀναραίρηκα, (αἱρέω, ἱττ.). auf- .
heben, in die Höhe heben, u. zwar 1) eigentlich:
vom Boden in dte IIöhe nehmen, Od. 3, 453., bes.
oft im Partic. ἀνελών neben den Verben: nehmen,
tragen, geben, Il. 1, 301. 23, 551. Od. 18, 16.
‚Pind. Pyth. 9, 105. - ἀέϑλεα, davontragen, Il. 23,
736. ἀγώνας, Ὀλύμπια, in einem Wettkampfe den
Preis davontragen, Hdt. 5, 102. 6, 36., in welcher
Bdtg das Med. viel gebräuchlicher ist. — Med.
ἀναιρεῖσθαι, a) zu sich in die Höhe nehmen, auf
den Arım nehmen, Il. 16, 8. u. 10. παῖδα, ein
neugeborenes Kind auf den Arm nehmen u. es für
das seinige anerkennen, att. Redn. Piut. δ) ΓᾺΡ
sich , zu seinem Gebrauch od. Vortheil aufheben,
in die Hände nehmen, ἀσπίδα, ἔγχος, Il. 11, 32.
13, 296. νάκην αἰγός, Od. 14, 530. alsıcor, Od.
22, 9. Aldor, βῶλον, Xen. An. 5, 7, 21. Cyr.
8, 3, 27. ovioyuras, 11. 1, 449. 2, 410. ἀέϑλια,
davontragen, Od.'21, 117. vixzv, Hdt. Ὁ, 103. 9,
64. ἀγῶνα, in einem Wettkampfe den Sieg davon-
tragen, Hdt. 6, 70. 9, 33. u. sonst, εὐδαιμονίαν,
Glückseligkeit erlangen, Pind. Nem.'7,83. zo»
vv ἀνελέσθαι, Rache nehmen, Hdt. 2, 134. Bes.
νεκρὸν ἀνελέσθαι, einen Todten aufheben, um ihu
zu bestatten, bes. vom Schlachtfelde, Hdt. u. Attik.
Selten ist in dieser Bdtg das Act., Xen. An. 6,
4, 9. 6) zu sich nehmen, aufnehmen, annehmen,
ἕ
A
“ναιρω ᾿
eine Person aufnehmen, in seine Dienste n=hmen,
Od. 18, 357." τὰ οὐνόματα, in Gebrauch nehmen,
Hdt. 2, 52. σῖτα, Speise zu sich nehmen, Hdt.
ἃ, 138.. auch von Eigenschaften u. Zuständen,
wi ıpooovvas, Od. 19, 22. γνώμην, φιλοψυ»
χίην, Hdt.-7, 16, 1. 6, 29. d) über sich, dur
sich nehmen, πόνους, πόλεμον, IIdt. 6, 108. 5, 36.
Plat. Phil. p. 59. A. Xen. An. 5, 7, 27. ἔχϑραν
πρὸς τινα, Plat.Dem. Phil. 2. p. 71. ἔργον, Plat.
legg. 11. p. 921. A. u. D. e) in sich aufnehmen,
empfangen, von Weibern u. weiblichen Thieren,
Hdt. 6, 69. 3, 108. f) mit sich ‘in die llöhe neh-
men, wegraifen, entführen, Od. 20, 66. 2) weg-
nehmen, Pind. Pyth. 11, 28. u. oft bei den Attik.
mit u. ohne den Zusatz ἐκ ulooy, bes. aus dem
Wege räumen, umbringen, tödten, zerstören, ab-
schaffen, häufig bei den Attik. von Thuc. an. ave
λεῖν σκηνὴν, ein Zelt abbrechen. 3) aus der Tiefe
aufsieigen lassen, dal. ein Orakel ertheilen, einen
Ausspruch tbuu, durch einen Orakelspruch befeh-
len od. bestimmen, bes. vom delphischen Orakel,
dann aber aueh überh. von Orakeln u. Wahrsagern,
oft bei Hdt. u. bei allen Attik.
ἀναίρω, fut. ἀναρῶ, (αἴρω) 1) in die Höhe
heben, erheben, Eur. El. 102. 2) wegnehmen,
wmbringen, Aesch. Sept. 796.
8 ἀναισϑῆς, ἐς, — ἀναίσϑητος, Max. Tyr. p.
ἀναισθησία, ἡ, (ἀνα σθητοςὶ Gefühllosigkeit,
Unempfindlichkeit, Stumpfsinn, Dummheit, Bruta-
lität; auch Zerstreutheit, wenn die Sinne nicht
beisammen sind, Plat. Plut.
ἀναισϑητεύωκ ein ἀναίσθητος seyn, Galen.
Vor der Deponentialform ἀναεσϑητείομαιε warnen
Phrya. fhom. M. u. Et. M., 8. Lobeck Phryn.
p- 349.
ἀγαισϑηζέω, gefühllos, ohne Empfindung seyn,
Plat. moral. p. 1103. ἢ. u. 1105. A. τινός, et-
was nicht fühlen, Plut. moral. p. 1062. C., von
ἀναίσθητος, ον, Adv. ἀνταισϑήτως, (αἰσϑάνο-
pas) 1) gefühllos, unempfindlich, stumpfsinnig,
sinnlos, dumm, Attik. von Thuc. an. τὸ ἀναΐ-
o8nroy, Dummbeit, Stupidität, Thuc. 1, 69. aval-
σϑητοικ εἶμαί Tıvos, ἀναισθήτως ἔχειν τενός, etwas
nicht empfinden, unempfindlich gegen etwas seyn,
Plat. Xen. 2) pass. nicht empfindbar od. bemerk-
bar, nicht durch die Sinne wahrzunehmen , nicht
empfunden, Attik. von Thuc.’an.
ἀναιοϊμόω, (αἶσα, das Simpl. αἰσεμόω un-
gebr.) verwenden, verbrauchen, 7 γῆ ἀναισιμώϑη,
die Erde wurde benutzt, angewandt, Hdt. 1, 179.
185. πέντε ἡμέραι ἀναισιμοῦνται, fünf Tage sind
erforderlich, werden dazu gebraucht, Hdt. 1, 72.
2, 31. auch verzehren, auffressen, Hdt. 8, 41.
aber 7, 20. ist es sehr zw. und viell. ὠἀνομένῳ
vorzuziebn. Das Wort gehört der ion. Prosa des
Hät. u. Hippoer. an; die Attik. brauchen dafür
ἀναλίσκω u. danavaw. Vgl. καταισιμόω. Dav.
᾿ἀναισίμωμα, τὸ, das Verwenden, verwendetes
Geld, bes. zur Ausrüstung eines Heeres, Unterhal-
tungskosten, τῇ στρατιῇ, Hdt.5, 31.
ἀναΐσσω, alt. ἀνάττω, auch araoow, "Tut.
ἀναΐξω, aor. ἀνήϊτξα, alt. ἀνῆξα, (divow) auflah-
ren, in die Höhe fahren, schnell aufstehn, bes.
von allen belebten \Vesen, die aus einem ruhenden
Zustand, _ dem Liegen od. Sitzen, sich rasch erhe-
ben a. in Thätigkeit übergehn, aufspringen, her-
vorgpriagen, Hom. auch νόος ἀνέρος ἀναΐσσεε, 1].
15, 80., wo aber Wolf u. Spitzn. das Simplex
hergestellt haben. πηγαὶ ἀναΐσσουσι, sie sprudela
‘
45 ᾿
Avazasıla
auf, Il. 22, 148. βωμὸς ἀνάσσων, ein sich erbe-
bender Altar, Pind. Ol. 13, 153. ἄρμα ἀναΐξας,
auf den Wagen springend, 1]. 24, 440.; sich auf-
machen zu etwas, sich ans Werk machen, auf-
brechen, Od. 19, 31., beginnen, mit d. Infin,, Opp.
Das Wort ist‘ am häufigsten bei den Epik., auch
bei den Tragik, nicht selten, in Prosa aber sehr
selten, wie Xen. eyfl. 6, 17. Plut. Mar. 19. [« - - 1]
ἀναισχυντέω, (ἀναίσχυντος) unverschämt,
schaamlos seyn od. handeln ; sich nicht schämen,
Tbne. 1, 37.,' mit folg. Partie., etwas zu than,
Plat. Crit. p. 53.:C. Ar. Thesm. 708. Pass. un-
porschämt behandelt werden, Arist. rhet. 3, 11.
av.
ἀναισχύντημα, τὸ, unverschämte That, Bewe
von Unverschämtheit, Hyperid. '
ἀναισχυντία, ἢ, Unverschämtheit, Schaamlo-
sigkeit, Frechheit, Plat. Xen. u. a.
. ἄἀναισχυντογράφος, ὅ, (γράφω) Zotenschreiber,
Polyb. 12, 13.1. a] γράφω) .
ἀναίσχυντος, ον, Adv. ἀναισχύντως,(αἰσχύνω) un-
verschämt, schaamlos; von Dingen : verabscheuens-
werth , abscheulich. ἐς ἀναισχύντους ϑήκας τρέ-
πεσϑαε, frech zu fremden Begräbnissplätzen sich
wenden, Thuc. 2, 52. Das Wort findet sich häu-
fig bei guten Attik. in Prosa u. Poesie.
ἀναίτιος, ον, Adv. ἀναιτέως, (airla) ohne
Schuld, unschuldig, schuldlos, nicht Schuld od.
Ursache, rıydc, an etwas, Hom., der gern ἀναίτιον.
αἰτιᾶσϑαι verbindet. avalrıos adavaroıc, schuld-
los vor den Göttern, Hes. op. 825. ohne Verant-
wortlichkeit, avalrıos ἀφροσύνης, von Unverstand
frei zu sprechen, Xen. Cyr. 1, 5, 10. avak
τιός εἶμε παρά τινε, es wird mir nichts zur Last
gelegt von Einem, ebendsF, 6, 10. Auch oft bei
Plat. u. ἃ. 2) grundlos, zwecklos. Ein Fem.
ἀναιτία hat Aesch. Choeph. 865. u. Hdt. 9, 110.
‚ ᾿Αναίτιος, ὃ, einer der dreissig Tyrannen zu
Athen, Xen. .
Avotcıs, ıdos, 7, eine Göttin der Armenier
die mit der Aphrodite der Griechen vergliche
wird, Plut. 2) ein Beiname der Artemis bei den
Lydiern, Paus.
avamolu, f. 700, (αἰωρέω) aufheben, in die
Höbe hehen, schwebend halten, Biorn, TColutb.
ἀνακαγχάζω, f. ao, (xayyalu) laut aufla-
chen, Plat. rep. 1. p. 337. A. Plut.
ἀνακαϑαίρω u. Med., (καϑαίρω 1) auffegen,
wegfegen, wegräumen. τὸ βάρβαρον avax., das .
Barbarenheer wegtilgen, Plat. Menex.. p. 241. D.
χώραν ἀναχαϑήρασθϑαε, ein Land säubern von
Feinden, Plut. Alex. 17. . τὰ περιόντα τοῦ πολέ
μου ἀνακαϑαίρεσϑαι, den letzten Rest des hriegs
'ausreuten, Plut. Anton. 9. λόγον ἀνακαϑαίρεσθαι,
eine Rede aufstafliren, Plat. legg. 1.. p. 642. A.
2) aufhellen. Pass. sich aufhellen, von der Luft,
Plut. Timol. 27. Flamin. 8. 3) bei den Aerzten:
nach oben, d. i. durch Brechen renigen. Dav.
ἀνακάϑαρσις, 8016, ἢ» Aufräumung, Erläute-
rung einer dunkeln Stelle, Aufklärung, Strab. Po-
lyb. 2) bei den Aerzten: Reinigung durch Bre-
chen. ' Ν
ayıxadaprıros, ἡ, ov, zum Reinigen tauglich;
nach oben, d. i. durch Brechen reinigend. ᾿
ἀνακάϑημαι, (κάϑημαι) aufrecht sitzen. 2)
sich wieder setzen, Alex. Aphraod. .
ἀνακαϑίξω, (καϑίζω) sich aufrecht hinsetzen,
Xen. eyn. 5, 19. Plut. Philop. 20. Alex. 14. In
derselben Bdtg hat Plat. Phaed. p. 60. B. das Med.
Ayaxasa
“Avasala, ἦ, ein Demos der att. Phyle Hip-
polhoontis, Steph. Byz.
ἀνακαινίζω, (καινίζω) erneuen, auffrischen,
wieder neu machen, wiederherstellen, ψόμον, App.
2. p. 13.’ πόλεμον, Plut. Marcell. 6. Dav.
ἀνακαίνισις, δως, ἥ, U. ἀνακαινισμός, 6, Er-
neuung, Wiederberstellung, Suid.
ἀνακαενουργέω, (καινουργέω) = ἀνακαενίζω,
Anthol.
ἀνακαινόω, (καινό) — ἀνακαινίζω, KS. Dav.
ἀνακαίνωσις, ξεως, 7, — ἀνακαένεσις, Suid.
᾿ἄναχαϊον, τὸ, Zuchthaus, Arbeitshaus, führt
Suid. aus Isaeus an, wo jetztavayxaior hergestellt ist.
τ '᾿ἀγνακαίω, fut. καύσω, (καέω, irr.) anzünden,
anstecken, πῦρ, Od. Hdt., der anch das Med.
gebraucht, 8, 19. Eur.; übertr. aufeuern, ermun-
tera, z. B. ὄρεξιν, Plut. moral. p. 1089. A. Pass.
in Zorn erglühen, sehr zornig werden, Hdt. 5, 19.
araxalayaoyas, (salauaouas) Nachlese hal-
ten, Stoppeln lesen, Bekk. An. 1,.396. [x«d4e]
ἀνακάλέω, f. ἐσω, (καλέω, irr.) 1) laut Fufen,
aufrufen , anrufen, oft bei Xen. u. Plat. avaxa-
Asiy βοήν, στοναχήν, in einen lauten Ruf, iu ein
Gestöhn ausbrechen, nach Analogie von κληδόνα
salsiv, Eur. Here. f. 910. Phoen. 1506. Med. zu
sich rufen, Thuc. 7, 73., zur Hülfe aurufen, Tra-
avaxalsıodas τοὺς κύνας, einen Zuruf an die
Hunde ergehn lassen, Xen. Cyr. 1, 6, 19. 2) zu-
rückrufen, Thuc. 1, 131. Xen. Hell. δ, 4, 24.
Auch im Med., Plat. Phaed. p. 89. A., bes. zum
Rückzug blasen lassen, Xen. Bolyb. Piut. 3) δὰ»
im Med., heraufberufen, vorladen vor ein Gericht,
Xen. Hell. 7, 4, 33. u. oft bei Polyb. 4) wie-
derholt anrufen, Herm. Soph. Phil. 789. 5) bei
Thuc. 1, 3. scheint es: ginzeln nennen od. übcrh.
nennen zu bedeuten.
avaxalırdiw, f. 700, — ἀναχυλινδέω.
avaxalluvw, (καλλύνω) wieder schön machen,
fegen, säubern, Bekk. An. 1, 14.
ἀνακᾶ 70:0, τὰ, (ἀνακαλύπτω) Feier der
Bathüllung, wenn die Braut sich dem Bräutigam
ohne den jungfräulichen Schleier zeigte, und von
ihm beschenkt ward, 8. Meineke Euphor. p. 114.
.2) die dabei dargebrachten Geschenke selbst, sonst
ἀνακάλυπτρα u. θεώρητρα, s. Held Plut. Tim. 8.
ἀνακάλυπτρα, τὰ, — ἀνακαλυπτήρια, 2.
“ ἀνακάλυύυπτω, ἴ. vw, (καλύπτω) aufdecken,
enthüllen, enischleiern, entblössen, Eur., der Or.
294. auch :das Act. in der Bdig des Med., sich
- entschleiern, Xen. Plut., gebraucht. Dar. '
ἀνακάλυψις, εως, ἡ, Enthüllung.
ἀνακαμπτήριον, τὸ, der Ort, wo pan um-
biegt, Kuseb. , von
ἀναχάμπτω, f. wo, (κάμπτω) umbiegen, um-
kehren, umlenken, Hdt. 2, 8. Plat. Phaed. p. 72.
B. Plut. moral. p. 12. F. 2) öfter umkehren, dah.
auf- u. abgehn, spazieren, Plut. moral. p. 796. D.
a. oft bei Diog. L. ;
ἀνακάμψερως, ωτος, 6,7, (ἀνακάμπτω, ἔρως)
Liebe zurückbringend. ὁ avax. ein Kraut, dessen
Berührung verlorne Liebe zurückbringen sollte,
Plut. moral. p. 939. Ὁ.
ἀνακαμψίπνοος, ον, (πνοὴ) ἄνεμος, ein Wind,
der nicht gradaus weht, oft die Richtung ändert
eine Art Wirbelwind, Arist.
ἀνάκαμψις, εως, ἢ, (ἀνακάμπτω) das Umbie-
gen, Umlenken, Zurückkehren.
ἀνάκανϑος, ον, (ἄκανϑαρ olıne Dorn, ohue
Stachel, ohne Gräten od. Rückgrat, Hdt. 4, 53.
Athen. 2. p. 63. B. [ἀκ]
178
“ἴναχες
ἀνακάπτω, f. φω, (κάπτω) wegschm
verschlucken, Hat. 2. 45. CAR er aaa
ἀνάκάρ, Adv. (κάρα) Kopf an, nach oben,
aufwärts, Ar. Av. 580., wenn nicht ἀνὰ κώρ za
schr. Vgl. ἀνεχάς u. ἐπίκαρ. Gegens. κατώκαρα,
ἀνακάταξις, ews, ἡ, (xardyvuuı) das Wieder-
zerbrechen. oo.
ἀνάκαυσις, εωε, ἡ, (dvasasu) das Anbrenzen,
Anzünden, Entflammen, Plut. moral. p. 248. C.
ἀνακαχλάζω, f. ἄσω, (καχλά ζὼ) aufrauschen,
aufbrausen, aufsprudeln, aufquellen, aufkochen,
Opp. cyan. 1, 275. Dar.
ἀνακάχλασις, εως, ἢ, das Aufbrausen, Aufko-
then, Schol. Aesch.
ἀνάκαψις, εως, ἡ, (dvasanın) das Wegschnap ΄
peu, Verschlingen, Arist.
ἀνακεάζω, f. dom, (κεάζω) aufspalten, zer-
spalten.
ἀνακέαταε, ion. st. ἀνάκεισται.
Avyaxsıa, av, τὰ, Fest der Dioskuren, 8.
Avyassı.
dyazsınas, fut. κείσομαι, Depon. med., (κα
s, irr.) 1) aufgehoben seyn, vorräthig daliegen,
ind. Ol. 13, 49. Plat. rep. 9. p. 592. B. Eur.
Bacch. 1384. ἀνακείσθω μοι ὃ Ἢ os, die Aus
einandersetzung will ich versparen, Philostr. p. 68.
2) aufgestellt, geweiht, gewidmet seyn, und zwar
a) eigentl. von Weihgeschenken u. Widmungen ab
ler Art, Hdt. 1, 14. 2, 135. Thuc. 3, 114. Plat.
Athen. Paus. Plut. u. a. b) Einem beigelegt, zu-
geschrieben seyn, z. B. as πράξεις avaxsırsal
τινι, Plut. Lyc. 1. ἡ ἡγεμονία. dvansıral τινε,
das Obercommando ist Einem übergeben, Plut.
Aristid. 15. 6) Einem ergeben seyn, anhangen,
zei, einep Person, Eur. Bacch. 932. Plut. Sertor.
22., τινί u. πρός τε, einer Sache ergeben seyn.
3) zurückbezogen werden, beruhen, δὶς rwva, auf
Einem, Hdt. 1, 97. 3, 31., auch ἐπί τινε, Är. Av.
642. ἀνάκειταί μοε ἐς τοῦτο, es kommt mir dam
auf an. 4) bei Spät. zu Tische liegen, aceumbere,
in welchem Sinne Phryn. das Wort tadelt, s. Lob.
Phryn. p. 216 54. ᾿
Avaxsiov, τὸ,
Thuec. 8, 93.
ἀνακείρω, f. κερῶ, φιείρω) abscheeren, auf-
schneiden, zerschneiden, KS. ͵
ἀνακεκαλυμμένως, Adv. part. pf. pass. von
ἀναχαλύπτω, unverhülit, Schol. Soph. OR. 1413.
avaxtxlouas, (κέκλομαι) poet. st. ἀνακαλέω,
anrufen, h. Hom. 18, 5.
ἀνακελάδέω, (κελαδέω) auflärmen, Schol. Eur.
Or. 185.
ἀνακέλαδος, 6, (κέλαδοο) das Auflärmen,
Geräuscherheben, Eur. Or. 185. .
aväxtouas, fat. ἔσομαι, Depon. med., (ἀκέο»-
μαι) wieder od. ganz heilen od. gut machen, Ael.
n. a. 5, 19., uusbessern, ebend. 6,-57.
ἀνακέομαε, ion. st. ἀνάκειμα. .
᾿ ἀνακεράννυμε U. ἀνακεραννύω, f. κεράσο;, δῖϊ.
κερῶ, (κεράννυμε, irr.) wieder mischen, zum an-
dernmal mischen, Od. 3, 390. 2) daran mischen,
darunter mischen, einmischen, uuter einander m»
schen, τί rıys od. πρός τι, Eur. Bacch. 126. und
öfter bei Plat. u. Plut.
ἀνάκερμα, τὸ, (ἀνακείρω) Abschnitzel, Poll.
Ἄνακες, ὧν, οἱ, die Dioskuren, Kastor und
Polydeukes, Οἷς. nat. deor. 3, 21. Plut. Thes. 33:
(Eigentl. ἄνακτες, die Könige, die Obwalter,
Schirmherren; es, ist ein alter Plur. von ἄναξ!)
,ὔ
(ὥναχες) Dioskurentempei,
Αἴναχεστος
ἀνάκεστος, ὁν, (dy— privat., ἀκέομαΔ) πἢ»
eilbar, wie ἀνήκεστος, Hippocr. [ax]
ἀνακεφαλαιόω, (κεφαλαιδω) der Hauptsache
ach wiederholen, recapitaliren, in ein Ganzes zu-
ammenfassen , und da diess meist am Ende einer
ıbhandlung geschicht: zu Ende reden, zu Ende
ringen, schliessen, überh. vollenden, Arist. Dion.
lal. 2) zu einem Ganzen vereinigen, NT. Dav.
ἀνακεφαλαίωσιςς ἑως, ἢ, summarische Wie-
erholung, Recapitulation; Beendung, Vollendung,
‚ehluss, Dion. Hal. Qaintil.
ἀνακεφαλαιωτικός, 7, ὄν, ZUr ἀνακεφαλαέωσις
ehörig, geeignet, Dion. Hal. ᾿
. araxnxio, (κηκέω) hervordringen, hervorquel-
»a, hervorsprudeln, herausströmen, advexıxıey αἷ-
a, ἐδρώς, Blat, Schweiss 460}} hervor, Il. ἀνα-
ηκέεεν τινός, aus etwas hervorguellen, Ap. Rh.
‚277. Ein episches Wort, das Plat. Phaedr. p.
51. B. ein Mal gebraucht. 2) transit. ἀνακηκίέειν
s, etwas aufsteigen , hervordringen lassen, spät.
pik., wie Ap. Rh. 4, 600. Tryphiod.!' 322. und
r bei Nonn. [lcta ist kurz, νᾷὶ.' κηκέω.
ἀνακήρυκτος, ον, (ἀνακηρύσσω) ausgernfen,
Feutlich bekannt gemacht, bes. durch den κηρυξ,
ion. Areop. “
ἀνακήρυξες, εὡως, %, Ausruf, öffentliche Be-
knntmachung, Poll., von
dyaxnpvoou, alt. ἀνακηρύττω, fut. vEw,, (x7-
ὕσσω) ausrufen, üffentlich bekannt machen od.
skannt machen lassen, Xen. Redn. Plut. u. a.,
"5, als Sieger verkünden od. ausrufen, im Pass,
si Hdt. 6, 103., taut preisen, öffentlich anrühmen.
ἀνακϊκύω, — ἀνακηκίω, Pind. fr. 184.
ἀνακινδυνεύω, (κινδυνεύω) sich von Neuem in
efahr stürzen, einen neuen Versuch machen, mit
ig. Infin., einen neuen Versuch machen etwas zu
wirken od. zu erlangen, Hdt. 8, 100., mit dem
at. eines Npmens od, mit d. Partic., einen neuen
ersuch mit etwas machen, Hdt. 8, 68, 1. 9, 26.
‚a.
ἀνακινέω, f. 700, (mio) aufwärts bewegen,
ı die Höhe heben od. schwingen, Hdt. 4, 94. Plat.
5. 7. p- 789. C. 2) wieder aufregen, νόσον,
oph. Tr. 1206., auch überk. aufregen, πόλεμον,
γάσεν, δύναμιν, Plut. Luc. 5. Pomp. 16. Cic. 4.
ὅξαν, Plat. Men. p. 85. C: 3) scheinbar intr.
is Fechterausdruck, die Arme recken u. schwin-
»a, womit die Fechter sich zum Kampfe rüsteten,
erst. χεῖρας, manus εἰ brachia concutere, ‚vgl.
γακίνησιΣ. Dav. .
ἀνακίνημα, τὸ, Bewegung nach oben, Hip-
ver. [7] u.
ἀνακίνησις, εως, ἢ, 1) das Bewegen uach
‚on, das Erheben, bes. der Arme als Vorübung
ım Faustkampf, dah. überh. Vorspiel, Vorübung,
raeludium, λόγων, Plat. legg. 4. p. 722. D. 2)
ufregung ans der Ruhe, Soph. OR. 727. [vv--v]
ἀνακέρνημε, (κίρνημιὴ poet. — ἀνακεράννυμε,
ır in der Medialform dvaxigvaodaı gebräuchlich,
rein od. darunter mischen. ποτόν, Soph. fr. 239
ind. ἀνακίρνασϑαε φιλίας, Freundschaften gleich-
ım geinbraueny ἀ, i. eingehen, Eur. Hipp. 254.
Pors. Ear. Med. 138. Pass. ἀὴρ ἡλίου ἀκεῖ-
w ἀνακιρνάμενος, Luft, welche durch Sonnen-
rahlen temperirt wird, Plat. Ax. p. 371. A.
ἀνακλάζω, fut. κλάγξω, (κλάζω, irreg.) auf-
:hreien, Eur. Ipb. A. 1062.; anschlagen, vom
ende, Xen. Cyr. 1, 4, 15.
ἀνακλαίω, f. κλαύσομαι, (κλαίω, irreg.) auf-
einen, zu weinen anfangen, in Thränen ausbre-
I. Th.
| —
—
“177
Ayaxııya
eben, Hdt. weinen, beweinen, klagen. Im Med.
braucht es Soph. Phil. 939. Piut. moral. p. 566.
F. Cat. min. 23. u. sonst.
ἀνάκλασις, εως, ἡ, (avaxlaw) das Aufwärts-
od. Zurückbrechen, Zurückbiegen; bes. Refraction
der Lichtstrablen u. des Schalles, Polyb. u. oft
bei Plut. 2) das Wechseln der Quantität zweier
auf einander folgender Sylben, 5, Gotthold in Jahns
Jahrb. 2. Supplementb. 2. Heft. p. 278. ,
ἀνακλασμός, ὃ, --- ἀνάκλασις.
ἀνάκλαστος, ον, (ἀνακλάω) aufwärts- od. χυ-
rückgebrochen, -gebogen, ‘'biegsam. Nach Plut.
moral. p. 1011. D. nennen die Dialektiker die
Participia, welche adjectivischen Sinu haben, dya-
xÄdorovs. \
ἀγαχλαυϑμὸς,
Bejammern.
ἀνάκλαυσις, &us, ἢ, — das vorherg.
ἀνακλαυσμὸς, ὃ, — ἀνακλαυϑμός.
ἀνακλάω, f. aow, (κλάω, irr.) aufwärts- od.
zurückbrechen, knicken, biegen, um- od. zurück-
biegen, bes. von Licht und Schall, Thue. 2, 76.
7,25. Eur. Plut. Luc. avaxlay τὰς αὐγάς, die
Strahlen zurückwerfen,, Plut. moral. p. 892. F..
Pass. reflectiren,, von Licht u. Schall, Plut. moral.
ὃ, (ἀνακλαίω) lautes Beweinen,
-p. 901. F. ἀνακλώμενος, refleetirend, Plut. ἀνα-
κλώμενον μέτρον, ein Versfuss, in welchem zwei
auf einander. falgende Sylben ihre Quantität weech-
sein, Hephaest. p. 321 sq. Gaisf.; bei Spät. auch
zu Tische setzen lassen, als Transit, zu dydzs»
pas, Ach. Tat. p. 5. [Alpha in allen Tempp. kurz.]
ἀνακλάω, att. st. avanlalu. [via
, ἀνάκλημα, τὸ, (ἀνακαλέω) das Anrufen, wie
ἀνάκλησις. 2) das Angerufne, Anfgerufne, laut
Angestimmte, Jambl. ’
ἀνακληρωτεί, Adv. («ζηρόω) durchsLoos,Inschr.
ἀνάκλησις, εως, ἡ, (dvan ) das Anrufen,
Zurufen, Aufrufen, Hülferufen, Thbuc. 7, 71. Plat.
Romul. 29. 2) das Zurückrufen, ZurückBerufung.
τῇ σάλπιγγι σραίνε» ἀνάκλησιν, zum Rückzug
blasen lassen, Plut. Fab. Max. 12.
ἀνακλητήρια, τὰ, (ἀνακαλέω) Fest bei öffent-
licher Ernennung, bes. bei Ausrufung zum König;
die Ausrufung zum Könige selbst, Polyb. 18, 38,
3. 28, 10, 8.
ἀνακλητικός, ἡ, ὄν, aufrufeud, auffodernd ;
wieder hervorrufend od. anregend, Piut. Dioscor.
2) zurückrufend. τὸ ἀνακλητιχόν, verst. ἄσμα od.
σημεῖον, Zeichen zum Rückzug aus der Schlacht.
τὸ ἀνακλητικὸν anuaivsew od. σαλπίζειν, das Zei-
chen zum Rückzuge blasen, Plut. Dion. Hal.
ἀνάψλητος, ον, (ἀνακαλέω) zurückberufen,
wieder zum Dienst aufgefodert, evocatus.
ἀνακλήτωρ, ορος, 6, Kläger, qui in jus vocat,
Eubul. in Brunck's Gnom. p. 273. ed. Lips. .
ἀναχλῖμα, τὸ, (ἀνακλίνο) das Anlehnen, die
schräg aufsteigende Fläche, acclivitas, Mathem. vet.
avaxlivonain , ἡ, (avaxlıvw, πάλη) — 7
κράτιον, Salm. Solin. p. 205. vgl. Boettig. Amalth.
1. p. 361. [πὰ]
ἀγακλιντήριον, τὸ, (ἀνακλίνω) Lehnstuhl, Bett
zum Anlehnen, Ruhebett, Poll.
ἀνάκλεντρον, τὸ, — das vorherg.
ἀνακλίνω, f. wo, (κλίνω) 1) anlehnen, zurück-
lebnen, anlegen, hinlegen, sich lagern lassen, Po-
lyb. 31, 4, 5. Pass. sich anlehnen, zurücksinken,
ἀναχλινθεὶς πέσεν ὕπειον, Od. 9, 371. von Ru-
dernden, 13, 78. von Schlafenden, 18, 189. Ap.
ἈΝ 3, 617. anstützen, anstämmen, Il. 4, 113.
πρόρ τι und πρῦς τινι, Ham. 2) zurücklehnen,
23 ;
' “νακλισις
etwas Angelchniea zurücknehmen, etwas Verschlies-
sendes öffnen, θύρην ἀγκλίνας, Θὰ. 22, 156. Hdt.
"5,16. auch bei den Att. ϑύρας ἀνακλίνειν, die
Thür öffnen, viyos ἀνακλῖναι, ein Gewölk zu-
rückschieben u. dadurch den Himmel öffnen, 11. 5,
571. Gegens. ἐπιτίϑημι, vorsetzen, vorschieben,
und dadurch schliessen, Valck. Schol. Phoen. 115.
, 8) hinauf biegen od..richten, Plat. rep. 7. p. 540.
A. [ota im Praes. lang.] Dav.
aragkioıc, eos, ἢ, das Sitzen od. Liegen, bei
dem wmaır sich anlehnt, das Anlehoen, Zurückleh-
nen, Iippocr, Plat. Anthot.
ἀνακλευμός, ὃ, == das vorherg. auch der
Lehnstuhl, die NRücklekne selbst, Hippocr.
ararkirıros, ἢ, ὅν, zum Anlehnen geschickt.
ἀνάκλίιτος, ον, afgelehnt, sich aulehnend.
“Θούνος ἀνάκλιτος, auch τὸ avaxdırov, ein Lehbn-
stuhl, Plant. Iiom. 26.
ἀνακλονέω, (κλονέω) hin u. her, auf u. ab
bewegen, Opp. hal. 3, 478.
ἀναχκλίζω, f. von, (nivfw) bespülen‘, anspü-
len, von anschlagenden \WVcllen, Ap. Ih. 2, 551.
2) aufwogen, Plut. moral. p. 500. FE.
ἀνακλώϑω, f. wow, (xAudw) zurückspipnen,
von den Schicksalsgüttinnen, die einen bereits be-
gonuenen Lebensfaden aufdrehn u. umspianen, um
das Schicksgl zu ändern, Autbol. Luc. de hist.
scrib. 38. |
ἀνακνισσόω, (#v10000) durchrüäuchern; durch-
dufien, mit Dampf erlüllen, Tryph. Nonn. vgl.
Worsicko Tryph. 349. p. 309 54.
giessen; (egens. ἀποκογχύζω.
, avaxoyyvkıalw, (κόγχη) διαθήκην, οἷα Testa-
ment erbreelren und verfälschen, Ar. Vesp. 580.
2) = ἀναγαργαρέζω, sich gurgeln, Plat. conv. p.
185. D. s. NRubak. Tim, p. 34, Dav.
ἀνανογχυλιασμόᾳ, 6, das Gurgeln, Athen. 5.
ΓῚ 187. Φ
᾿ ἀνακογχϑλίζω, u. ἀνακογχυλίζομαι, — dar
κογχυλιάζω, no. 2., Galen. Alex. ‘Trall. Synos. p.
55. C. Dav.
ἀνακογχυλεσμός, ὁ, —- ἀνακογχνλιασμός, Aret.
Paul. Aeg.
Avayoı, ὧν, οἱ, — νακες, Koen. Greg. p.
502. Piers. Moeris p. 77. Osann Philem. p. 189.
auch im Dual. gebr. Hoesych.
ἀνάκοιλος, ον, (κοῖλος) ausgehöhlt, hohl, Poll.
dyaxosuaouas, Pass. mit Fut, med., (κοεμάο-
gar) wechselnde Lesart mit ἀποκοιμᾶσθαε, Ken,
Cyr. 2, 4, 30.
ἀνακρινόω, f. waw, (xowoa) etwas Einem
mittheilen, bes. ein Vorhaben, einen Plan zur Be-
‘urtheilung und Entscheidung. «avaxoıyvovv τινί τι
od. sei τινος, Einem etwas zur Beurtheilung od.
Entscheidung vorlegen, bes. einem Gotte, ejnem
Orakel od. einer angesehenen , wichtigen Person,
Xen. An.3, 1, 5. Plat. Crat. init. Arist. Nub. 199.
Gewöhnlicher im Med. araxowonvodal τινέ τε od.
. περί τινος, Einem etwas zu gemeinsamer Bera-
tbung mittheileu, sich mit Einem über etwas berar
then, etwas mit Einem überlegen, Plat. Xen, u.a.,
8. Krüger Xen. An. 5, 6, 36, Piers. Moer. p. 20.
- Von einem Flusse, «raxoıwovraı τῷ Ἴστρῳ τὸ
ὕδωρ, er vereinigt sich mit dem Istros, fällt in
deuselben, Hdt. 4, 48.
avaxoıywvlouaı, (xowwr&u) sieh mittheilen,
Mittheilungen machen, Plut. Brut, 12,, wo Horai
ἀνεκοινοῦντο %esetzt hat st. der Vulgate ἀνεῖο,»
νωγνθῦνερ, was Scliaef. in der Note missbilligt.
͵
118. ἡ
ἀναχογχύζω, mit der κόγχη füllen od, binzu-
"Araxoan |
ἀνακοίνωσις, us, ἡ, (ἀναχοινόωλ Mitiheilung,
Verabredung. _
ἀναχοιράνέω, (κοιρανέω) oblerrschen, stand
sonst 1l. 5, 824., wo jelzt μάχη» ἀνὰ noıpariovra
bergestellt ist. Das CGompositum hat Posidipp. 21.
avaxoxxvlw, (κοκκύ ζω) aufkrühen, zu krühen
anfangen,' Eust. Od. 1. p. 1479, 42. Schol. Tbeoer.
7, 124. Bekk. An. 3. p. 1452.
ἀνακολλαω, (zo)Aaw)Aufleimen, dareli Leim od.
eine klebende Massg in die Hühe balten, Aerzte. Dav.
ἀνακόλλημα, τὸ, Mittel zum Aufleimen, RleL-
mitlel zum Zurückhalten , Dioscor, Paul. Aeg..
ἀνακόλλησις, zus, ἢ, das Aufleimen, Zurück-
halten durch Klebmittel, Aerzte.
ἀνακολουϑία, ἡ, Mangel an Folge, an Zusam-
menhang; bes. oft bei den Gramm. das Anakolutb,
wo der Satz nach einer andern CGonstractionsweise
schliesst, als er begonnen hatte, u. also mehr der
Gedauke im Allgemeinen als sein streng gramma-
tischer Ausdruck berücksichtigt ist, auch τὸ ἀνα-
κόλονθον, ein hei den besten griech. Schriftstel-
lern häufger, Fall. Von u.
ἀνακόλουϑος, ον, Adv. avaxoloı dws, (axo-"
λουϑέω mit a privat.) ohne Folge,. ohne Zusam-
menhang, inconsequent , unpassend, unschicklich ;
bei den Gramm, anakoluthisch, was aus der ein-
mal eingeleiteten Constructionsweise herausfällt.
τὸ ἀνακόλουθϑον, — ἀνανολουϑία.
ἀναχράπαζω, ἴαϊ. aow, (κόλπος) aufbauschen,
zu einer Bausche aufschürzen, δυο “8.6 aufsehür-
zen, Ar. Thesm. 1173., wo fälschlich ἀνακόλπεσον
st. der alten Lesart ἀναχόλπασον gesetzt ist.
ἀνακολπόω, (xoAnow) == das vorherg., Et. M.
ἀνακολυμβάω, fut. zow, (xoAvußau) herauf-
schwimmen, berauftauchen. 2) act. aus der Tiefe
heraufbringen, Theophr. h. pl. 4, 7.
ἀνακομαω, (κομάω) wieder Haare od. Laub —
“(κόμη) bekommen, Luc. 'dial. meretr. 12, 5...
araxouldn, ἡ, das Hinauf- od. Zurückschaf—
fen. 2) Wiedererlangung, Dem.. 3) Wiederkehr m
Rückkebr, Polyb. Diod., von ι
ἀνακομίζω, ἴαϊ. ἔσω, att. sw, (κομέξζω) hin—
auf tragen od. transportiren, Xen. Hell. 2, 3, 14. --
“dab. auch stroman führen, Hdt. 2, 115. überh—
binschaffen, Plut. Cim. 8. 2) zurücktragen, zu—
rückbringen. 3) Med. a) für sich zurücktragen
d. i. wiedererlangen, wiederbekommen, Xeu. Redna_
Polyb. Plut. u. a. araxouiLsodhas ἑαυτὸν ἔκ T—
vos, sich wieder losmachen von etwas, Plut. Arat_—
51. 0) auf sich zurücktragen. ἀνακομέζομαε Tu——
em, auf mich fällt, mich trillt das Englück, Eur—
ipp. 831. .c) für sich hinauf od. in einen hochk—
gelegenen Ort hinschaffen, Xen. An. 4, 7, 1.u. 17—
u. sonst, ἀγχομέσασϑαι τὸ ἔπος, einen Aussprucim
zum Ziele führen, in Erfüllung bringen, Pind. Pyth=
4, 15. 4) Pass. a) hinaufgeschafft werden, hiu—
aufgehen , hinaufsteigen, Plut. moral. p. 739. C.
b) zurückgetragen, zurückgebracbt werden; dah.
zurückgehn, sich zurückziehn, zurückkehren, Po-
Iyb. Plut. u. a., auch; sich rettea, davonkommen,
Hdt. 5, 85. Polyb. 1, 38, 5. 3, 74,8.
ἀνακοντίζω, f. lou, (ἀκοντίζω) anfspringen,
aufsprudeln, αἶμα, das Blat spritzte auf, 11.5, 113.
ὕδωρ, das Wasser sprudelt auf, Hdt. 4,.181. Io
der transit. Bdtg aufschleydero, aufspritzen, scheiat
das Wort nicht gebraucht worden zu seys.
ayaxonn , ἢ, (ἀνακόπτω) das Zurückstossen,
Zerückdrängen,, Plut. moral. .p. 1:28. C., das
Hemmen, die Hemmung, ebead, p. 931. B., auch
das Zurückgehn, Nachlassen, ebend. p. 76. F.
[4
LS
Ayuxunsiw
179
!
dyuxpovw
2, dassAnprallen, der Andrang der Meereswelten, ; zu schweben scheinen, Plut. Lugull. 39. drang.
Plut. Pyrrb. 15. Mar. 15. 3) bei der Fluth zu-
rückgebliebnes od. sonst ausgetretngs Wasser, Piut.
Alex. 44. Strab.
ἀνακόπτω, fut. ww, (κόπτω) zurückschlageu,
zurückstossen, zurücktreiben, z. B. den Thürriegel
zurücksghieben, Od. 21, 47. Theocr. 24, 49. den
Feind zurückdrängen, zurückschlagen, Plut. Anton.
42. Aem. Paul. 20. u. sonst oft. ναῦν, dem Schiff
eine andre Richtung geben, Casaub. Theophr, Char.
25. Bei Spätern: zurückbalten, hemmen, z. B.
deu Lauf eines Flusses, Plut. Caes. 38., abbre-
chen, ἀοεδην, Coluth. 123.— Pass. zurückprallen,
stocken. avexorzounv, der Faden der Rede wurde
mir abgelauen, äch blieb stecken, Luc. Nigr. 35.
ἀνακοπὴναΐ τινος, in etwas gehemmt werden,, Ja-
enbitz Lac. Alex! 57. τὰς ὄψεις “ἀνακοπείς, Be-
bewmt an der Sehkruft, geblendet, Philostr. p. 664.
ἀνακορέω, (κορέῳ) wieder säubern, ausfegen,
Phrynich. Bekk. p. 14.
ἄναχος, ὁ, — avaf, heteroklitisch wie φύλα»
κος᾽ st. φύλαξ, Koen Greg. p. 592. Schol. Ven.
fl. 24, 566. Philem. lex. 269. p. 189.
ἀναχοσμέω, f. ;ow, (κοσμέω) aufs Neue ord-
nen oder schmücken, Aristid. enc. Rom. t.1. p.393.
dyax0vOLOs, 0%, = ἑπάχουστος, zweifelb.
ἀναχκουφίξζω, (κουφέξω) emporheben, erheben,
κάρα βυϑῶν, das Ilaupt aus der Tiefe, Sopk.
OR. 23. avax. πρὸς τὰ τείχη,4 auf die Mauer
heben, Plut. Sert. 14. arax. ἑαυτόν, sich hinauf-
schwingen, Xen. oyu. 7‘, 2. avan. ἑαυτὸν πρὸς
τι, sich zu etwas erheben, Plut. moral. p. 460. C.
Pass. schweben. 2) leicht machen, erleichtern.
Pass. sich erleichtert fühlen, wieder Holfnung fas-
sen, Xen. Hell. 5, 2, 19. 'Dav.
ἀνακούφισις, ἑεως, ἢ, Erhebung, Bewegung in
die Höhe. 2) Erleichterung, Soph. OR. 218.
ἀνακούφισμα, τὸ, das Erhobene, in die Höhe.
Bewegte. 2) die Erhebung, das Heben, Hippoer.
ἀναχούω, f. ovoouas, (ἀκούω, irreg.) wieder
hören, zum zweiten Mal hören, m. d. Gen.; die
ξεν. bieher gezogne Stelle des Soph. El. 81. ge-
bört zu ἐνακόύω, w. m. Ss. .?) == ἀνηκουσξέω,
Bippocr.
ἀνακρὰδαίνυ,, (κραδαίνω) aufschwingen, auf-
schleuderu, schütteln.
üraxpadauı, == araxgadalvw.
ἀνακράζω, |. ἀξομαι, δον. ἀνέχραγον, (κράξω,
irreg.) aufschreien, ein Geschrei anlangen, laut zu
reden äAnfangen, Od. 11, 467. laut ausrufen, Xen.
Polyb. Plut. u. a.
ἀνακρᾶσις, &u6, ἡ, [dvaxsparrıu.) Vermi-
schung, Piut. Alex. 47. moral. p. 712. A. B.
ἀνακραυγάζω, ἴ. aow, (κραυγάζω) aufschreien,
Parthen., 5. Lob. Phryn. 337. Dav.
ἀνακραύγασμα, τὸ, laut erhobenes Geschrei,
s. Lab. Phryn. p. 337.
ἀνακρέκομαι, (κρέκω) eigentl. ein Saitenspiel
zu schlagen beginuen; übertr. εἰς σὲ aTtus ὄρνες
ἀνακρέκεταε, auf dich lässt jeder Vogel seine
Stimme ertünen, jeder Vogel singt dir zu Ehren,
Crinag. 27, 8. (AP. 9, 562, 8.)
ἀγαχρέμαμαι, Pass. (κρέμαμαι, irreg.), darau
hangen, schweben.
ἀνακρεμάννυμς und ἀνακρεμάω, fut. κρεμάσω,
alt. κρεμώ, (χρεμάννυμι, irre.) anhäugen, aufhän-
gen, schwebend halten, suspendere, Od. 1, 440.
|
h. Hom. Ap.8. ἀνακρ. τε ἐς τε οὐ. ἐκ zıros, elwasun |
etwas aufhängen, Hdt. 5, 77. Plat. Ion p. 536. A.,
λόφους ἀναχρ., Hügel unterininiren , so dass sie
ae
1)
τινά, Einen hängen, Hdt. 9, 120. 122. ἀνακρ,
ἑαυτὸν, sich erbängen, Diod. 2, 6., wo ἑαυτὸν
wegen des vorausgebenden ἑαυτῷ weggelassen ist,
ἄνακρ. ἀπ᾽ ἐλπίδων, in Erwartung schwebeu lassen,
Aeschin. — Pass. a) aufgehängt werden, schwe-
ben. b) in Angst, Sorge, Zweifel schweben, in
gespannter Erwartung seyn, suspensus sum. Dav.
ἀναχρεμασμὸς, ©, das Auflänger, Bekk. Au. 1.
‚p- 447. j
“Ἀνακρέων, οντος, ὃ, ein Iyrischer Dichter.
ἀναχρίνω, fut. ἐνῶ, (κρένω) auslurschen, aus-
fragen, befragen, zur Rede setzen, verhören; er-
forschen, untersuchen, prüfen. araxu. δίκην, ei-
nen Process iustruiren, d. i. eine vorgebrachte
Klage gehörig prüfen, che sie vor die Richter ge-
bracht wird, was das Geschäft des ἡγεμὼν δίκας
στηρίον war. Vom Kläger dagegen wird das Med.
gebraucht ἀναπρίνεσϑαι δίκην, einen Process in-
struiren lassen, 8. die unter araxpıcıs augeliilirten
Schrilteo. Pass. zur Untersuchung vor Gericht
gezogen werden, verhört werden. Med. mit ein-
ander rechten, haderu, zanken, πρὸς &uvrovs, Hdt.
9, 56. Das Wort ist häufig bei Attik. von Thu-
cyd. an. [Iuta im Praes. lang.] Dav. .
avyasylaıs, εἰυς, ἢ, Belrazung, Verhör, Unter-
suchung; Besprechung, Disputation, Hdt. Bei dena
Gerichten: die lustruction des Processes, die vor-
läufige Untersuchung, ‘die der Anhängigmachung
bei deu Richtern vorausging, u. erst entschied, ob
sich die Sache auch zur Äilage eigne, Ikeind. Plat.
Phaedr. p. 277. E. Sie ward von „dem ἡγεμὼν
δικαστημψέον vorgenommen, 85. Heilter atlen. Ge-
richtsverf. p. 285 If. Meier u. Schoem. attisch.
Process p. 27.
ἀναχροίτικος, ἡ, ὧν, zum Belragen, zur Un-
tersuchung gehürig, geeignet.
dvanporäkiZu,(xgoradisu)—dveaporiw,Athen.
avaxporiw, f. ἡσω, (xgoriw) mit aufgebobnen
Händen klatschen, beklatschen, Beifall zuklatschen,
Ar. Plat., auch mit dem Zusatz τὰς χεῖρας, As-
schin. p. 225. Ach. Tat. p. 20.
ἀνάκρουσις, ἑως, ἡ, (dvaxgovm) das Zurück-
stossen, bes. avaxg. νεώς, das Zurückruderu des
Schilfes, bes. um einen Anlauf zu nehinen gegen
die Feinde, Thuc. 7, 62. 70. ἀνακρ. τοὺ ἵππου,
plötzliches und uachdrückliches Zusammnennehmen
des Pferdes mit der Stange, Plut. mural. p. 549,
C., überb. Hemmung, ebend. p. 78. A. 2) in der
Musik: das erste Anschlagen eines Instrumeuts,
der Aolang eines Toustücks. 3) in der Metrik:.
der Aufschlag, Vorschlag, Herm. elem. metr. p. 11.
ἀνακρυυστέον, Αἰ). verb. von üvaxpovw, man
muss zurückreissen, scharf mit dem Zügel hem-
men, Xen. equ. 10, 12.
3
, ἀνακρουσεικός, 7, Or, zurückstossend, Plut.,
vou
avasyovu, f. ovon, (κρούω) zurückstossen,
mit Gewalt anhalten, ἵππον χαλινῷ, Xen. überh, '
hemmen, unterdrücken, nicht aufkommen lassen.
Med. ἀνακρούεσϑαι ναῦν, πρύμναν, das Schiff
langsam rückwärtsführen, aber so, dass der Schna-
bei in derselben Richtung dem Feinde zum Wi-
derstand entgegengekehrt bleibt, Hdt. Thuc., auch
ἄνακρ. ἐπὶ πρυμναν, Hdt. 3, 84. vgl. Grou. obs.
4, 26. p. 8:5. daher überh. araxpovscda,, sich
allmälig od. in guter Ordaung zurückziehn, zu-
rückgehn.
Schranken balten, Plat. Phil. p. 13. ἢ.
schlagen, auschlagen; in der Musik: ein
2) auf-
nstru-
ayaxpovsodui τε, elwas hemmen, in.
Ed
[4
“Ἄγαχρυπτω ,
ment .0d.. ein Tonstück zu spielen anfangen, prä-
iudiren ; überh. beginnen, anfangen. Med. 'ava-
soovsodal τε, einen Gesang anstimmen, Theocr.
4, 31.
ἀνακρύπεω, f. yo, (κρύπτω) sorgfältig ver-
bergen.
ἀνακρωτηρίαστος, ον, (axgwrnpialu) unver-
stümmelt, unversehrt, Schol. Thuc. 3, 34.
avaxraouaı, f. nooua:, Med., (κτάομαι) sich
wieder erwerben, wieder erlangen, Hdt., der auch
pleonastisch noch ὀπίσω hinzusetzt, 1, 61. 3, 75.
ἄνακτι. ἑαυτόν, wieder zu sich kommen, zu Kräf-_
ten kommen, recolfigere vires, Valck. Ad. p. 365. B.
2) wieder herstellen \ wieder einsetzen, z. B. ei-
nen Verbaunten in seine alten Rechte, restituere
in iniegrum, Polyb. Die Cass.. 3) sich allmählig
erwerben, gewinnen, zıya, mit u. ohne φίλον, sich
einen zum Freund machen, zum Freund gewinnen,
Hdt. 1, 50. u. Xen. ' |
ἀνακτέον, 1) Adj. verb. von ἀνάσσω, man
muss beherrschen. 2) Adj. verb. von avayw, man
muss beziehn. :
ἀνάκτησις, ἕως, %, (avyaxraouaı) das Wie-
dererhalten, Wiedergewinnen, Herod. 2) Stärkung
der Kräfte, Hippocr.
ἀνακτητικός, ἡ, ὄν, geschickt, geeignet wie-
der herzustellen, Dioscor.
ἀνακτίζω, (xriöw) wieder bauen, neu schaf-
S. Dav.
avaxtioıs, εως, ἢ, das Wiederbauen, Neuer-
schaffen, KS. >.
ἀνακτίτης, ov, ὃ, ein Edelstein, sonst yalı-
‚ selns genannt, Orph. lith. 192. u. das. Herm. [1]
ἀνακτόρεος, m, ον, — ἀνακτόριος, Paul. Sil.
avasıopla, 7, (avaxıme) Herrschaft, König-
thum , Herrscherwürde; das Herrschen, Lenken,
Regieren, z. B. der Rosse, h. Hom. Ap. 234.
Parthen. bei Eust. p. 327. 2) als Propr., das Ge-
blet von Anaktorion, Thuc.
᾿Ανακτόριον, τὸ, ein Vorgebirge am ambraki-
schen Meerbnsen in Akarnanien u, eine daselbst
gelegene Stadt, Thuc. — Einw. Avaxropıos.
ἀνακτόριος, la, ı0v, (ἀνάκτωρ) herrschaftlich,
dem Herrscher od. Herrn gehörig, Od. 15, 397. "
ἀνάκτορον, τὸ, (ἀνάκτωρὶὴ Herrscherwohnung,
königlicher Pallast. 2) häufiger: Götterwohnaung,
. Tempel, Valck. Hdt. 9, 65., wo Andre avaxro-
0:0v lesen; bes. der Tempel der eleusinischen
Demeter, auch der Dioskuren, Eur.; das Innerste
des Tempels, wo die Orakel ertheilt werden, das’
Allerheiligste, Plut., s. Lob. Aglaoph. 1. p. 59. u. 62.
Ἀνακτοτελέσταε, ὧν, οἱ, (ἄναξ, τελέω) die
Vorsteher der Korybantenmysterien, reges sacrifi-
culi, Paus.
ἀνάκτωρ, 0006, ὃ, (ἀνάσσω) Herrscher, Ge-
-bieter, Hausherr, Tragik. 2) ““νάκτωρ, ὃ, myth.
Männername. ᾿
draxvioxw,- (κυΐσκω) die Schwangerschaft ver-
“eiteln, Arist.
araxuxam, f. 700, (xvxaw) dran rühren, drein
‘ rühren, einmenger, Ar.
ἀνακπυκλέω, (κυκλέω) im Kreise drehn, im
Kreise rund führen, immer wieder ..auf dieselbe
Bahn zurückleiten, im Kreislauf wieder herbeifüh-
ren, wiederholen, Plut. Luc. Bei Eur. Or. 225:
avaxuxıcı δέμας, bringe meinen Körper wieder in
den frühern gesunden Zustand. — Pass. ἀνακυκλεῖ-
odas πρὸς adrov, iu sich selbst seinen Kreislauf
haben, Plat. Tim. p. 37. A. ἀνακυχλεῖσθαι ἐν
fen,
180
027.)
«“ναχωχευω
lungen machen, Athen. 2. p. 44. F. ἀναϊκυκλεῖ-
odas εἴς τι, wieder in etwas verfallen, Pfut.
Anton. 24. [v] Dav.
ἀνακύχλησις, εως, 7, Wiederkehr nach einem
regelmässigea’ Kreislauf, Umlauf, Plat. Polft, p.
269. E. Plut. Sol. 4. 18 der Mptrik: die regel-
mässige Wiederkehr eines Versmaasses, Hephaest,
.ἀ ὡς, 7, 09% was umgedreht werden
kann, was sich gut od. leicht umdrehn lässt; bes.
hiossen kleine Gedichte so, dic gleich gut vor--
wärts u. rückwärts geleseg werden konnten, wie
Leon. Alex. 33.. s
ἀνακυκλισμός, ὃ, — ἀνακύκλησις, Diod.
ἀνακυχλόω, (χυκλόω) umdrehn, im Kreise um-
gehn od. umlaufen lassen. Pass. im Kreise her-
umgehn. Dav. ΟΝ
ἀνακύχλωσις, εως, ἥ, Kreislauf, Polyb. 6, 9,
10. Herod. 4, 2, 19.
ἀνακύλινδέω, — ἀνακυλίω. :
ἀνακύλισμός, Ö, das Aufwälzen, Emporwäl- '
zen, Zurückwälzen, von
ἀνακχίλίω, (κυλίω) aufwälzen, 'emporwälzen,
zurückwälzen, Luc. [?
᾿ς ἀνακυμβάλιάζω, (zvußelor) δίφροι ἀνεκυμ-
βαλίαξον, die Wagen schlugen Klirrenl, wie ein
xvußalov klirrend u. rasselnd‘, um, Il. 16, 379.
Andre lasen ἀνεχυμβαχίαξζοκ, von avußayos, sie
überschingen sich, stürzten kopfiiber.
Avaxuvdagdins, ov, 6, Vater des Sardanapal,
Arr. exp. Al. 2, 5.
‚ayaxınow, f. Wow, (κυπόω) umstürzen, um-
kehren, anf den Kopf stellen, Nicand. Lycaphr.
avaxınıa, f. ww, (xunro) aufduckeu, den
Kopf aufrichten, Hdt. 5, 91. Plat. Xen. u. a.
emportauchen, aus der Tiefe in die Höhe kommen,
emergere: übertr. sich emporarbeiten aus Noth od.
Gefahr, sich aufrichten, sich erholen, wieder zu
Athem kommen, ‚Xen. oecou. 11, 5. Plut.; in ob-
scöner Bdtg bei Ar. Thesm: 1188.
ἀνάκυρτος, ον, (κυρτός) aufwärts od. rück-
wärts gebogen, gekrümmt. ,
ἀνακωδωνέζω, (κωδωνέζω) anklingen lassen,
nach dem Klang prüfen, Ar. fr. 288.
ἀνακωκχύω, f. von, (xuxuw) aufwimmern, anf-
YKeulen, laut jammern, Aesch. Soph. Auch transit.
ἀνακωκύειν φϑόγγον, einen Klagelaut ertünen las-
sen, Soph. Ant. 424. [v]
ἀνάκωλος, ον, (κῶλον) gestutzt, abgekürzt.
κάμηλος, kurzgestreckt, kurzbeinig, Diod. χετω-
vioxos, ein kurzes, bemdartiges Kleidungsstück,
sonst ἐπιγονατίς, Plut. \
ἀνάκωμα, τὸ, das Gebiet,
Böckhs Philolaos, p. 174.
ἀνακωμῳδέω, (κωμῳ δέω) in einer Komödie
od. nach Art der Komödie verspotten, Piaut. moral.
p. 10. C. ,
᾿ ἀνακῶς, Adv. — ἐπιμελῶς, sorgsam, sorglich.
ἀνακώς ἔχειν τινός, — ἐπιμελεῖσθαι, Acht haben,
Sorge tragen für etwas, Hdt. 1, 24. 8, 109. ei-
gentl. ion. Wort, doch auch Thuc. 8, 102. Plat.
Thes. 33. Piers. Moer. p. 43. vgl. Bekk. An. 1.
p. 391. (Von ἄναξ, avaxoc, F’erwalter, B :
nach Dödecrlein st. ἀνεχώς, vgl. ἀνέχομαε,
Pythag. Wort. s.
ἀνακωχεύω, (ἀνέχω, ἀνοχή) anhalten, zurück-
halten, hemmen, bes. von Schiffen, die auf hohem
Meer vor Anker legen od. laviren, τὰς νέας, Hdt.
6, 416. 7, 100. 168., von einem \Vagen, Sopb.
ταῖς ἐκκλησίαις, seinen Umgang ie den. Versamm. |' El. 732. s. κωχεύω. 2) überh. anhalten, bem-
΄
4 !
Avuiyaseor
od. Postameut, um etwas zu stulzen οἷ. zu tra-
gen, Dion. Πα]. ; auch das, was auf einem Posta-
meate ruht, z. B. b. Vitruv. eine Sonuenuhr, die
mit der Tageszeit die Polhöhe u. Mittagslinie des
Ortes angibt. Φ
ἀναληπεέον, Ad). verb» von ἀναλαμβάνῳ,
wieder vorzunehmen ; aufzufassen, Plat.
ἀναληπτύρ, ἦρος, ὁ, (ἀναλαμβάνω) Schüpf-
eimer, sonst ἀναρυστὴρ, Joseph. ᾿
ἀναληπεικός, ἡ, ὃν, Adv. --κῶς, (ἀναλαμβα-
va) zum Wiederaufnehmen, Erquicken, Stärken
geeignct: erquickeud, stärkend, Galen.
" ἀνάληψις, es, 7, (ἀναλαμβάνω) 1) das An-
nehmen, Aufnehmen, u. zwar a) die Uebernahme
eines Amtes od. Geschäftes. b) die Annahme eines
‘ Rindes, das mau für das seinige erkennt, Luc.
abdic. 5. ci) das Auffassen, Erlernen, Begreifen,
. Siehaneiguen, Plat. Tim. Loer. p. 100. C. Diod.
᾿
1, 1. Plut. moral. p. 472. B. u. Spät. 2) Wie-
terannahme, \Wiedererlaugung, Plut. Poplic. 9. 3)
Wiederberstelluug, 2. B. einer Stadt, Plut. Caes.
57.; dab. a) Genesung, Erholung, Diod. Charit.
Dioscor. b) Verbesserung, das Wiedergutmachen,
Thuc. 5, 65. 4) Wiederholung, Grammat.
ἀναλϑῆης, ἐς, (aAdw) 1) unheilbar, nicht zu
heilen, Hippocr. Nic. alex. 246. 2) unwirksam,
unkräftig, Bion 7, 4.
ἀνάλθητος, or,
unheilbar.
ἀναλίγκιος, ον, (ἀλίγκεος) unähnlich, ungleich,
Hesych.
. dvalınuaw, (λικμάωλ auslüften, aufschwingen,
suwworfeln, vom Getraids. '
avalızyaw, — ἀναλεικμάω, im Pass. bei Plat.
:— das vorherg., ungeheilt,
: Tim. p. 52. E.
, ἀνάλιος, ov, dor. st. ἀνήλιος, Tragik. [ν - νυ]
ἀναάλιπος, ον, dor. st. ἀνήλιπος, barfuss,
Tbeoer. 4, 56. [--.]
ἀναλίοσχω, selten® ἀνᾶλόω, welche Form nicht
bloss bei Spät., sondern auch bei Thuc. Xen.
Aeschyl. u. Eurip. vereinzelt vorkummt (5. Butim.
ausf. Sprehl. 2. p. 76. Schaef. Greg. p. 706. 916.),
f. ἀνάλωσω. δον. ἀνήλωσα u. ἀγάλωσα, pl. ἀνή-
λωχα u. ἀνάλωκα (die augmentirte Form scheint
die bessere gewesen zu.seyn, obgleich die Mei-
. sungen der Grammatiker und die Schreibart der
Handschrittes: vielfach schwankt, s. Ellendt lex.
Sopkocl. unter ἀναλίσκω), aufwenden, verbraufhen, '
verschwenden, verthun: Anfwand machen, den Auf-
wand bestreiten. 'ἀἄναλ. εἰς τε, auf etwas verwen-
den, seltener πρὸς τι, Dem. Ol. 3. p. 33. 0d.
ὁπί τινι, Plot, rep. 2. p. 369. E.; überh. verzeh-
ren, aufsehren, aufbrauchen. ἀναλίσκεται ἀνά-
äwua, es wird ein Aufwand gemacht, Plat. 2)
vertilgen, aufreiben. tödten, consumere, conficere.
Einmal bei Piad.. häufig bei d. Attik. in Prosa
u. Poesie. Viell. von alioxouas. [Alpha der zwei-
ten Syibe stets lang.]
avaisoros, ον, (ἀλίζω, ungesalzen, Tim. Phlias.
a ayudonas, ἀναλείχω, Joseph. |
- avalssıa, ἡ, \adsy) hiraftlosigkeit, Schwäche,
Feigheit. Ein poet. Wort. Bei Hom., der es nur
in der Il. hat, stets im Plural.
ἀναλχῆς, ἐς,. --ς ἄναλκις. ἀναλχὴς πληγή,
Wunde, die einem \Wehrlosen vd. Fliehenden bei-
gebracht wird, Jac. Ael. n. a. 4, 1.
avalxin, ἡ, — ἀναΐκεια, Theogn-
ἄναλκις, ἴδος, 6, ἡ, acc. ἀνάλκιδα u. aval-
----
—
’ sw, (ἀλκὴ) ohne alsz, ohne Muth u. Kraft zur
1823
Arvukıos
Kelbstvertheidigung, unkriegerisch, feig, schwach.
in poet., bei Hom. häulig gebrauchtes Wort, das
jedoch einzeln auch, iu Prosa vorkümmt, wie bei
Hdt. Xen. u. Plut. Vgl. ἀναλκής.
‚ ἀγνῴλλακεος, ον, (ἀλλάσσω) nicht zu ändern,
unveränderlich, Orph. '
ἀναλληγόρητος, ον, (ἀλληγορέω) ohne Alle-
gorie, Eust.
avalloiuros, ον, Adv. ἀναλλοιώτως, (ἀξ-
λοεόω) unveränderlich
Diog. L.
ἀνάλλομαι, Depou. med., (ἄλλομαι, irreg.)
aufspringen, hinauf od. in die Höhe springen, Xen.
t.
avaluos, ον, (ἅλμη) ohne Salzigkeit, nicht
salzig, Xen. oec. 20, 12.
ἀναλμῦρος, or, :.: das vorherg., Galen.
„ dvakoyadıv, Adv., (ἀνάλογος) verhältniss-
mässig.
avaloysior, τὸ, Ort, Bücher daranf zu legen,
Lesepult, pulpilum, sunst ἀναγνωστηριὸν, Poll. 10,
60. Suid,
ἀναλογέω, (ἀγάλογος) in richtigem Verbäültniss
zu einer Sache stehn, ihr entsprechen, gleich od.
angemessen seyn, analog seyn, Analogie haben,
τρί u. πρός τι, Plut. moral. p. 725. B. Galen.
av.
ἀναλογητικός, ἡ, ὧν, zur Analogie gehürend,
nach derselben verfahrend, Diog. L. 1, 17.
ἀναλογία, ἢ, (dvakoyos) entsprechendes od.
΄
‚ schwer zu ändern, Plut.-
richtiges Verhältuiss, Proportion, Analogie, Plat._
Dem. u. a.
ἀναλογίέζομαι, (λογίζομαι) Depon. med., bei
sich überreohnen, berechnen, überlegen, erwägen,
Thuc. 8, 83. u. oft bei Plat. Xen. u. a., noch-
mals erwägen, Plat. Prot. p. 332. D., nach ange-
stellter Vergleichung schätzen, beurtheilen, durch
Ueberlegung einsebu, \en. Plut. 2) herrechnen,
aufzählen, Strato bei Athen. 9. p. 382. D.
avakoyıxös, ἡ, cr, (ἀνάλογος) verhältniss-
mässig, übereinstimmend, analog, Plut. moPal. p.
1144. F.
avakoyıoy, τὸ, --- araloysiov, Isid. ‘
ἀναλόγισμα, τὸ, (ἀναλογίζομαι) τικὸς πρός
τι, das Zusammenbalten u. Vergleichen einer Sache
mit der andern. um ibr gegenseitiges Verhältoiss
auszumitleln, Plat. Theaet. p. 186. C.
ἀναλογισμός, ὃ, (arakoyıkouas) Erwägung,
Teberleguug, Xen. Hell. 5, 1, 16. Thuc. 3, 36.
8, 84. u. a., verhältnissmässige Berechnung, Dem.
cor. p. 262, 5. ft
ἀναλογιστικός, ἡ, ὄν, —xwc, zum Schliessen
od. Beurtbeilen nach der Analogie, nach festste-
henden Verhältnissen gehörig od. geschickt, Clem.
Al. γραμματικοὶ ἀναλογιστικοί, die Analogie leh-
rend, Sext. Emp:
ἀνάλογος, ον, Adv. ἀναλόγως, (λόγος) dem
λόγος eutsprechend, verhältnissmässig, übereinstim-
mend, gemäss, einer bestehenden Regel entspre-
chend, τινός u. τινέ, Plat. Arist. u. a. Das Neutr.
ἀνάλογον" adverbialisch bei Luc.
ἄναλος, ο», (@As) ohne Salz, ungesalzen, Pint.
moral. p. 684. F.
ἀναλόω, ältere von Thuc. u. den Tragik. hin ἃ.
wieder gebrauchte u. bei Spät. häufig vorkommende
Präsensform st. ἀναλέσκω. Beisp. b. Schaef. Greg.
p- 706. 916. . -
ἄναλτος, ον, (ἄλθω mit dem a privat.) nicht
zu sätligen, unersättlich, inexplebilis, γαστήρ, Od.
17, 228. Boisson. Hom. 4. p. 310.
er ;
. Avalkıo,
ἄναλτος, ον, (äls) τ-- avalds, Hippoer. Ti-
mocl. bei Athen. 8. p. 339. E.
ἀναλύζω, (λύ ζω) aufschluchzen, Suid. Hesyeh.
Auch b. (Juint. Sm. 14, 281., wo ἀνωλύζεσκε steht,
vermuthet man eine Form dieses Verbums.
- ἄναλῖσις, ews, ἢ, (ἀναλέω) 1) Auflösung,
ἃ. 3. a) Auflösung der zu einem Ganzen verbuu-
denen Theile: Zersetzung, Zerlegung; dab. auch
Zerstörung, Vernichtung, Plut. moral. p. 854. D.
915. C., auch p. 76. D., wo man es für Zurück-
gchu erklärt. οὐδεμία ἀναλυσίς ἐστε κακῶν, 68
ist kein Ende der Leiden, Soph. El. 142. b) Auf-
lösung einer Aufgabe , einer Schwierigkeit, Plut.
Rom. 12. 2) Aufbruch, Abreise.
avaliıı;o, ἦρος, ὁ, (avakıw) Erlöser, Be-
freier, Aesch. Choecph. 154.
ἀναλύτης, ov, ὁ, Lüser, bes. eines Zauber-
baunes, Poll: ‚
aradvrıxos, ἡ, ὄν, auflüsend, zum Lösen ıge-
hörig, geschickt: analytisch.
;: ἀλάίω,
ἀναλύω, f. von, (λύω, irreg.) Ροοῖ.
auflösen, u. zwar 4) etwas Verknüpfles od. Ver-
schlungenes auflüsen, wieder auflösen, auftrennen,
z. B. die Fäden eines Gewebes, wie Penelope,
ἑστόν, Od. 2, 105. 109., eine Naht, Plut. Lys.
16.; etwas Angeknüpftes losmachen, losknüpfen,
πρυμνήσια, Od. einen Gefesselten befreien, ἐμὲ
ἐκ dsouwv ἀνέλυσαν, Od. 12, 200., überb. aus
einem Zwange losmachen, befreien, Eur. Suppl.
44. Plut. Pericl. 16. Zauberfesseln lösen , Mein.
Men. p. 73. ἀναλ. ὀφϑαλμούς, die geschlosseuen
Augen wieder aufschlagen machen, das Leben zu-
rückrufen, Pind. Nem. 10, 168. Med. ἀναλύεσϑαι
ζώνων, sich entgürten, Callim. Del. 237. 2) etwas
Verbundenes od. Bestehendes auflüsen ; dah. zer-
setzen, auflösen, Plat. Tim. Locr. p. 102. D., bes.
Einrichtungen u. Anordnungen aufheben, abschaf-
fen, Plut. Flamin. 19. u. sonst. Med. ἀναλύσα-
σϑαι τὰς ἁμαρτίας, Vergehungen austlilgen, Dem.
Das Fut. med. in passiver Bdtig Xen. llell. 7, 5,
1B: ὅδτε πάντα ταῦτα ἀναλύσοιτο, dass sich alle
diese Verbindungen lösen würden. ἀναλύεσθαι yai-
ταν, sein Haar zerzausen, Anthol. Ausserdem ist
das Act. ἀναλύειν häufig als militärischer u. als
Sthiferausdruck: das Lager abbrechen, die Anker
lichten , dah. auibrechen, abziehen, oft b. Polyb.;
überh. weggehen, alıch zurückkehren, Polyb. Athen.
App. vgl. Perizon. Ael. v. h. 4, 28. 3) etwas
Schwieriges auflüsen; dah. lösen eine Aufgabe,
hauptsächl. eine geometrische, ein Räthsel erklä-
ren, oft bei Plut. u. Epict. 5. Wyttenb. zu Plut.
moral. p. 133. B. [Ypsilon ist an sich kurz; Jang
wird es vor σὰ. x, in avalrow, avilica, ava-
λέλυκα, dagegen bleibt es kurz in λέλῦμαι u. ἐλύ-
ϑην. Aber in den hom. Formen ἀλλύεσχε, ἀλ-
λόουσα, ist es stets lang.]
ἀναλφάβητος, ον, (ἀλφάβητος) wer nicht einmal
das Alphabet weiss, ganz unwissend, Athen.
ἀνάλωμα, τὸ, (ἀναλόονν das Verwendete, Ver-
‚brauchte, Aufwand, Ausgabe, Thuc. Plat. Xen. !
ἃ. a. πυρὸς ἀνάλωμα, ein Rnub des Feuers, He- ;
liod. p. 58. von Gerüchen:: das Verflüchtigte, Plut.
noral. P- 384. A. [»--.]
ἀνάλωσις, ws, 7, (avalow) das Aufwenden,
Verwendung, Verbrauch, gemachter Aufwand, Aus-
gabe, Tbuc. Plat. u. a.
ἀναᾶλωτέον, im Plur. ἀναλωτέα, Adj. verb.
von ἀναλίσκω, aufzuwenden, zu verzehren, Plat.
legg. 8. p. 847. E. Arist. "-ς
ἰ"--
΄
4“
188
Avapayopas
» 0. ͵ « ΄ - ‚ “-
αναλωτὴης, οὔ, ὁ, Verwender, \erthuer, Ver
schwender, Plat. rep. 8. p. 552. Β. (.
ἀναλωτικὸς, 7%, ὄν, verschwenderisch, Auf-
wand veranlassend, Plat. rep. 8. p. 555. A. 558. -
D. 559. C.
᾿ ἀνάλωτος, ον, (ἀλίσκομαι mit dem a privat.)
nicht erobert, nicht zu erobern, unbesieglich, δ»
bezwinglich, Hät. 1, 84. 8, 51. 'Tbuc. Plat. Xen,
Ὁ. a., bes. von Städten od. Festungen, aber auch
von Persgnen, Plat. Theaet. p. 179. C. ἀνάλωτος
ὑπὸ χρημάτων, unbestechlich, Xen, Ag. 8, ®.
. ἀναλωφάω, (λωφαάω) wieder ausrahn,, sjch
wieder erholen; wieder aussetzen od. nachlassen,
avanamıav, f. now, (μαιμάω) dursehwüthen,
durchtoben , zig avauasuası ἄχκεα, das Feuer
wüthet durch die Schluchten hin, 11. 20, 490.
ἀναμάλάσσω, ἴ. Eu, (μαλάσσω) wieder er-
weichen, Galen. ;
ἀναμανϑάνω, f. μᾶϑήσομαι, (μανϑάνω, irr.)
erkunden, ausfindig machen, IHdt. 9. 101. 2) wie-
der od. von ‚Neuem lernen, Hesych.
ἀναμαντείομαε, Depon. med., (μαντεύομαι)
ein Orakel aufleben , zurücknehmen, ungültig ma-
chen, Dio Cass. Beik. Au. 1, 26.
ἀνάμαξευτος, or, (ἀμαξεύω) nicht mit Fracht-
wagen befahren od.. zu befahren, Hdt. 2, 108.
srauopuaiow, verstärktes μαρμαίρω, Ap. Ab.
3, 1300., wofür Ruhnken ἀναμορμύρω vermuthete.
orauapryoia, ἡ, Unfehlbarkeit; Fehlerlosig-
keit, Unschuld, von
ἀνάἅμαρτητος, Ε ΤΙΝ ἁμαρτεῖν) un-
fehlend, sich. nicht ver-
gehend, fehlerlos, Schtf@tos, tadellos überhb., Hdt.
fehlbar, untrüglich;
Plat. Xen. u. a., auch m. d. Dat. ἀναμαρτητὸς
τινε, @ichts gegen Einen verbrochen habend, Hdi,
5, 39., eben so avau. πρός τινα, Dem. c. Ark
stocr. p. 661 Beisk. Adv. ἀναμαρτήτως, ohne
Fehler, ohne zu fehlen, ohne zu wauken, unwan-
delbar, unveränderlich, Xen. mem. 4, 3, 13.
avaunpvxaoucı, spätere Form st. ἀναμηρυ-
κάομαι, Klotz u. Jacob. Luc. Gall. 8.
avaudoaoucsı, Depon. med., (zaoaouas) wie-
derkäuen; übertr. wieder überdenken, von Neuem -
durcbnehmen, ruminari, Ar. Vesp. 783. |
ἀναμασσάομαε, schlechtere Form st. ἄναμα-
σάομαε, Jacob Luc. Alex. 12.
ἀναμάσσω, ati. ἀναμάττω, f. ἄξω, (44000)
1) aufwischen , wegwischen. ἔργον, ὃ σῇ πεφαλὴ
ἀναμαάξεις, eine That, die da mit deinem Haupte
abbüssen wirst, capite Iues, Od. 19, 92. vgl. Hdt.
>»1, 155. 2) anschmieren, besudeln, beschmutzen.
Med. ἀναμάττεσθαι τῷ προςώπῳ τοῦ αἵματος,
sein Gesicht mit dem Blute beschmieren, Plat.
Anton. 77. Rost 8. 108. Anm. 21. 3) ausdrücken,
von bildenden hüustlern, eine Gestalt in Thon od.
. Wachs nachbilden, nachahmen, exprimere, meist
: jm Med., Plat. Tim. Locr. p. 94. A. vgl. =
μάσσω. 4) in den Händen kneten,. mit den Hän-
‚ den bearbeiten, auch im Med.
ἀναμαστεύω, (uaorsuw) aufsuchen, genau un-
u
-- en mn nn
' tersuchen, anquirere.
ἀναμασχάλεστήρ, ἦρος, d, (μασχάλη) Achsel-
band, ein Stück des weiblichen Putzes, Poll.
ἀνάματος, ον, (νᾶμα) wasserlos, aus einem
Epigr. bei Plut. moral. p. 870.,E. [--»»]
arauayomas, f. χέσομαι U. χήσομαι, gew.
χοῦμαι, Depon. med., (zuzouas, irreg.) wieder
kämpfen, den kampf od. Krieg erneuen, durch.
eine zweite Schlacht eine vorausgegangene Nieder.
-
-
’
͵
,
‘
Gesang beginnen,
Ar.
, “ἔναμβατος
lage wieder gut machen, Wessel. Hdt. 5, 121.
&, 109. Bei Spätern auch m. d. Acc. ἥττεαν,
σφάλματα, eine Scharte auswetzen, eine erlittene
Niederlage durch eine zweite Schlacht auswetzen.
διαμαρτίαν, φϑοράν, einen Verlust ersetzen, wie-
dep gut machen, Wytt. ep. cr. p. 182. τὸν Ao-
ον, eineu Satz wieder aufnehmen u. verfechten,
lat. Hipp. maj. p.'286. D: u. das. Heind. avan.
κακοδοξίαν, eine üble Nachrede austilgen , Plut.
Dion 18. . [μὰ]
> .’
ἀνάμβᾶτος, ον, (ἀναβαίνω) unersteiglich, un-
ες beste\gbar; vom Pferde : nicht bestiegen, ohne Rei-
en. Cyr. 4, 5, 46.
Avausixtos, ον, (ἀμέλγω) nicht zu melken,
olken, Schol. Thbeocr. 1, 6. Die Form ἀνα-
τος ist zw. |
ἀναμέλπω; f.
ter,
©, (μέλπω) anstimmen, den
heocr. 17, 113. Plut, moral.
p. 229. E.;, besingen, lobpreisen, Anacr. 41, 2.
Ἶ ἀναμεμεγμένως, Adv. part. perl. pass. von
᾿ ἀναμέγνυμε, vermischt, gemischt, durch einander,
Hesych. ἮΝ
ἀναμενητέον, Adj. verb. von ἀναμένω, man
muss erwarten, abwarten, Achill. Tat. p. 205. :
ἀναμένω, f. μενῶ, (μένω, irreg.) 1) erwarten,
abwarten, erharren, m. ἃ. Acc. 7@ δῖαν, Od. 19,
342. dvau. τινά, a) auf Einen warten, οὗν bei
Attik. b) Eines harren, Einem verbleiben, Eurip.
6) Einem Stand halten, 'Pind. Pyth. 6, 30. avau.
ψύκτα, eine Nacht aushalten‘, hinbringen, Hdt. 7,
42. 2) intr. verbleibdo , verharren, ausdauern,
warten, δον. mit ἔστ᾽ ἕως ἅν, Xen., auch
m. d. Acc, c. Inf., Thi@f4 , 120. u. 135. Xen.
Anab. 3, 1, 14. 24. Lys. u. a.
ἀνάμεσος, ον, (μέσος) in der Mitte, zwischen
etwas befindlich, mitten im Lande, Hdt. 2,M08.
ἀνάμεστος, ον, (μεστός) ganz angefüllt, über
u. über erfüllt, zıvos, mit etwds, Dem. c. Aristog.
1. p. 779 Reisk. Dav.
dvauscorow, f. wow, anfüllen, voll machen,
bei Suid.
avaperafv, Adv. —-uerafv, auf einzelnen
Zwischenpunkten, Schol. Thuc. 1, 118,
ἀναμετρέω, f. 70w, (μετρέω) 1). zurückmes-
sen, noch einmal messen, bes. einen schon hin
gemachten Weg, auch zurückmachen, Χάρυβδιν,
durch die Charybdis zurückschwimmen, Od. 12,
428. überh. etwas zum zweiten Mal thun od. sagen,
wiederholen, bei den Att. bes. dvau. ὅδόν, einen
Weg zurückmachen, meist im Med. ἀναμετρεῖσθαε
μνήμην παλαιάν, eine alte Erinnerung sich wieder
vergegenwärtigen, Eur. Ion 250. 2) ansmessen,
vermessen, abmessen, Hdt. 2, 109. Plat. rep. 7.
p. 531. A., gew. im Med. übertr. ermessen, voll-
ständig aufzählen, Eur. Or: 14. Plut. Pericl. 38.,
beurtheilen, Theocr. 24, 125. 3) im Med. zu-
messen, übertr. zollen, weiheh, daxgv, Eur. Iph.
T. 346. Dav.
ἀναμέτρησις, ews, ἢ, wiederholte. Messung,
Abmessung, Vermessung; Erwägung, Schätzung,
Würdigung, Strab. Plut.
ἀναμετριχῶς, falsches Wort bei Gemig. elem.
astr. 14. p. 55. Dafür liest Creuzer (allgem.
Sehulzeit. 1832. 2 Abthl.. No. 5. p. 34.) ἀναμε-
μετρηκῶς. u
ἀναμηλόω, (μηλόω) mit der Sonde, μήλη,
genau untersuchen; 80 schreibt Wolf mit Ruhnk.
h. Hom. Merc. 41.
ἀναμηρυκάομαι, Depon. med., (μηρυνάομαι)
-
184
‚orat. fun. 39. Piut. moral. p. 686.
“ναμονη
wiederkäuen, Luc. Gall. 8. 5. ἀναμαρυκάομαι, ᾿
[01]
᾿ἀναμηρύομαι, Depon. med., (μηρύομαι) auf-
wickeln, zurückziehn, wie einen wollenen Faden,
Plut. moral. p. 978. D. [Ὁ] u
ἀναμηχάνάομαι, Depon. med., ανάομαι)
aufs Neue Mittel od. Kunstgriffe en Ger
sachen. °
ἀνάμϊγα, Adv., nur in der verkürzten Form
ἄμμιγα, welches 8. ;
ἀνάμιγδα u. ἄμμιγδα, poet. —= ἀνα
Soph. Tr. 519. Nic. al. 560. . μέγδην,
ἀναμίγδην, Adv. (ἀναμιγνυμὴ poet. auch ἀμ- |
ἐγδην, gemischt, durch einander; zugleich — ἅμα,
underl. obs. cr. p. 24., dann auch m. d. Dat.
ἀναμίγνυμε, u. ἀναμιχνύω, f. μίξω, (μίγνυμε,
irreg.) vermischen, zusammenmischen,, durch ein-
ander mischen, daran od. darunter mischen, Od.
4, 41. ἀμμίξας st. ἀναμίξας, 11. 24, . Das
Wort ist häufig bei Plat. u. Plut., auch hei Soph.
u. Eur. u. a. Dav.
ἀνάμικτος, ον, durchgemischt, untergemischt,
Alex. Trall. ᾿ i
ἀνὰμίλλητος, “ον, (ἁμιλλάομαι mit dem ὦ
privat.) worüber man nicht streitet od. wetteifert,
‘nicht streitig, Suid. Hesych.
ἀναμιμνήσκω, f. ἀναμνήσω, (μεμνήσκω, irr.)
Jemanden an etwas erinnern, mit doppelt. Αος.,
ἀνέμνησάς μὲ ταῦτα, Od. 3, 211. So auch bei
Hdt. 6, 140. u. bei den Attik., die seltener auch
die Sache im Gen. beisetzen. — Pass. sich erin-
nern, τὲ od. τινός, auch negl τε, Plat. de rep. 1.
p- 329. A. Auch mit d. Partic. ἀνέμεμνησκετο
ἀετὸν ἑαυτῷ δεξιὸν φθεγγόμενον, Xen. An. 6, 1,
23. os en πεών, Eur. Cyel. 152.
arauluvu, vo) poet. st. ἀναμένω, 11. 11
171. 16, 568... u ᾿ “ ᾿
avautviollw, (μενυρίζω) vorträllern, Prota
rid. bei Athen. 4. (μ 176. B. REN
ἀναμίξ, Adv., (ἀναμέγνυμι) vermischt, durch
einander, Hdt. 1, 103. Thuc. Xen. u. a. /
ΡΙ „ranıbıs, ws, 7, (ἀναμέγνυμε) Vermischung,
ut. , :
- ἀναμέσγω, (μέσγω) poet. α. ion. st. ἀναμέ
Od. σίτῳ φάρμακα, Od. 10, 235., öfters bei Hat.
Nur im Praes. u. Imperf. gebr. .
ἀναμισϑαρνέω, (μισϑαρνέω) von Neuem Sold
od.. Lohn annehmen, wieder um Sold dieuen, Plut.
Nie. 2. u. 9. moral. p. 801. A. 507. A.
ἄναμμα, τὸ, (davanıw) das Angezündete, Bren-
nende, die Fackel, Piut. Diog. L. “
ἀνάμματος, ον, (ἅμμα mit dem α privat.
ohne Knoten, Xen. Fan Fu 5. Ρ )
ἀναμνάω, ungebr. Stammf. zu ἀναμεμνήσκω,
ἀνάμνησις, εως, ἡ, (ἀναμιμνήσκω) Erinnerung,
d. i. a) recordatio, Wiedererinnerang, oft b. Plat.
u. 8. b) admonitio, das Erinnern an etwas, Lys.
c.
ἀναμνηστιχός, 7,,6v, sich leicht wieder er-
innernd, Plat. Cat. min. 1. Arist, δὲ
ἀναμνηστός, ὄν, erinnerlich, woran man sich
erinnern kann, Plat. Men. p. 87. B.
ἀναμολεῖν, ἀνέμολον, (μολεῖν) aor. 2. von
einem ungebräuchl. Praes. ἀναβλώσκω, hindurch
gehen, sich überall in etwas verbreiten, Eur. Hee.
ἀναμολύνω, verstärktes μολύνω, ganz be-
schmutzren, besudelo, Pherecr. bei Athen. 2. p.
67. C. Plut. moral. p. 580. E. [Ὁ]
ἀναμονή, ἢ, (ἀναμένω) das Abwarten,‘ Er-
x
“ναμορμυθω
warten, Harren auf etwas; das Ausbarren, Er-
tragen, Bebarrlichkeit, Geduld, Hesych.
ἀναμορμύρω, (μορμύρω) aufbrausen, aufschäu-
men, wie αγαζέῳ, aesiuare, vom Meer, Od. 12,
238., von einem Fiusse, Julian. 2. p. 60. C., vom
Brausen der Blasbälge, Ap. Rh. 3, 1300., aber
nur nach einer nicht sehr wahrsch. Aenderuag
Rebnkens. [υ
. ἄψαμορφόω, (μορφόω) umbilden, umgestalten ;
wieder gestalten, neu gestalten, Philostr. Dav.
avauöppwass, &ws, ἡ, Umbildung, Wieder-
gestaltung.
ἀναμοχϑίξομαι, (μοχϑίζω) aufstöhnen,, seuf-
zen, Aesch. Pr. 743., wd Andere ἀναμυχϑίζομαι
schreiben.
ἀναμοχλεύω, (μοχλεύω) aufhebeln, d.i. a) mit
“dem Hebel aufbreehen, Eur. Med. 1317.; dah.
metaphor. gewaltsam ans Licht ziehn, 8. Koen.
Greg. p. 203. b) mit’dem Hebel sufthürmen, Luc.
Char. 4.
ἀναμπέχονος, ον, (duneyovn) obne Oberkleid,
Pytbaen. bei Athen. 13. p. 589. F.
ἀναμπλάκητος, ον, (aunsansiv) nicht fellend,
nieht irrend, auf geradem od. sichern Wege be-
griffen, Soph. Tr. 120. 'Als Beiw. der Heren:
die ihres Zieles nicht verfehlen, Soph. OR. 473.,
we des Versmassos wegen die verkürzte Form
ἀναπλάκητος steht; vgl. ἀμπλακητός. [πλὰ]
dah. aufseufzen,, δυΐδίὕδοεη, Aesch. Prom. 743.,
vgl. ἀναμοχϑίζομαε, und als Ausdruck des Hohns,
verspotten, verlachen.
ἀναμύω, (uvw) die Augen wieder öffnen, He-
sych. Suid. ει:
ἀναμφήριστος, ον, Adv. ἀναμφηρίστως, (ἀμ»
ψφηρεστος) unbestritten, unbezweifelt, gewiss, Suid.
ansupißokos, ον, Adv. ἀναμφιβόλως, (aupi-
βολοοὺ nicht ungewiss, unzweideulig, zuverlässig,
ausgemacht.
ἀναμφίδοξος, ον, Adv. ἀναμφιδόξως,
δοξος) unzweifelhaft, unbedenklich, ohne
ken der Meinung, entsehieden.
ἀναμφέεσεος,. ον, Adv. ἀναμφιέστοις, (ἀμ-
φιεέφνυμε) nicht angezogeh, unangekleidet.
ἀναμφίλεκτος, ον, Adv. ἀναμρελέκτως, (ἀμ»
ᾳίλεκτεος) --- d. folg:, Anthol. Longia. p. 23. Liban.
ἀναμφίλογος, ον, Adv. ἀναμφιλόγως, (dupi-
doyos) unbestritten, unbezweifelt, unwidersprochen,
ausgemacht: Xen. symp: 3, 4. mem. 4, 2; 34. u.
öfter das Adv., auch bei Lec.
ἀναμφιςβητήσιμος, ον, (ἀμφιςβητήσεμος) un-
itbar, unbezweilfelbar, gewiss.
ἀναμφεςβήτητος, ον, Adv. ἀναμφιςβητήτως,
(ἀμφιςβήτητος) unbestritten, keinem Zweifel un-
terworfen , Thuc. Plat. u. a. ἀναμῳ. χώρα, ein
Sestbestimmter Platz, Xen. Cyr. 8, 5, 6.
ἀναμωκάομαι, Depon. med.,' (μωκάομαι) ver-
höhnen, Schol. Ar.
ἀνάναγκαστος, ον,
freiwillig, Arrian.
ἀνανδρεία, ἡ, — ἃ. folg. seltnere Form,
Schaef. mel. p. 42. Schneid. var. lect. Plat. rep.
2. p. 366. ἢ. In der ion. Form ἀνανδρηϊη steht
das Wort Luc. de Syr. dea 26.
ἀνανδρία, ἡ, (ἄνανδρος) 1) der Charakter des
ἄνανδρος, Unmännlichkeit, Feigheit, niedriges, wei-
bisches Betragen, Tbuc. Plat. Aesch.’Eur.u. a. Als
1. Th.
(ἀμφί-
Schwan-
(ἀναγκάξω) uagezwungen,
> 7
|
|
ἀναμπυξ, ὕκος, ὁ. ἡ, (ἄμπυξ) ohue Haupt- '
biade, Callim. Cer. 125.
ἀναμνχϑίζομαι, (μυχϑίξζω) mit geschlossenem,
Munde die Luft durch die Nase stark anziehn;
Ayavsvo
abstract. pro concreto, also — ἄνανδρος nimmt es
Valck. Eur. Phoen. 512., wo aber richüger ὅςεες
im Sinne von ei τες zu nehmen ist. 2) phys. Un- -
mannbarkeit, Luc. de Syr. dea 26. 3) Manalo-
sigkeit, Gattenloeigkeit, Plut. moral. p. 302. E.
ἀνανδριεῖς, οἱ, Entmaunte, Hippocr.
ἄνανδρος, ον, Adv. ἀνάνδρως, (ἀνὴρ) 1) un-
männlich, feig. weichlich, weibisch, Hdt. Thuc.
Plat. Xen. Tragik. a. a. 2) ohne Ehemann, gat-
tenlos, von Jungfrauen wie von Wittwen, Plat.
legg. 11. p. 930. C. 937. A. Sopb. OR. 1506.
Tr. 308. öfter b. Eurip. Plut. Rom. 29. 3) män-.
nerleer, männerarm, πόλες, Soph. OC. 939. Dar.
> ἀνανδρόω, entihannen, Gregor. Dav.
ἀνάνδρωτος, ον, des Ehemaunes beraubt, ver-
wittwet, Soph. Tr. 109. ’
ἀνανεάζω, f. aow, (νεάζω) verjüngen, er-
neuen, wieder jung od. neu machen, Ar. .
ἀνανέμω, (νέμω, irreg.) poet. ἀννέμω, aufs
Neue theilen, wie ἀναδάζομαι. 2) aufzählen, her-
reehnen, hersagen, nar im Med., Valck. Hdt. 2,
173. b) lesen, herlesen, vorlesen, wie dvayıyya-
σκω, dor., jedoch auch bei att. Dichteru, Toup.
Theoecr. 18, 48.
araylouaı, Depon. med., (νέομαε, irreg.) em-
porsteigen,, aufwärts gehn, zurück gehu » zıusam-
mengez. arveiras ἠέλιος, st. avaveiras, die Sonne
geht auf, Od. 10, 192. u
ἀνανεόω, (veow) wie ἀνανεάξω, erneucn, Yer-
jüngen, gew. im Med., wie aravsovadas φιλίαν,
eine Freundschaft erneuen, Thuc. 7, 33. 5, 43.
Dem. c.-Aristocr. p. 660 Reisk. ὁμόνοιαν καὶ
εἰρήνην, Dem. cor. p. 28% Reisk. νόμους, Dem.
p- 1308 Reisk. συμμαχίαν, συνθήκας, Polyb. 23
1, 5. 7, 3, 1. ἀνανεοῦσϑαι ὅρκον, einen Eid
erneuen, Thuc. 5, 18. av. τὴν ruynr, Plut. Brut.
31. Auch im Gedächtoiss auffrischen, Eur. Hel.
725. Polyb. 5, 36, 7. Plut. Cim. 15. w. in«er ᾿
verkürzten Form ἀννδώσασϑαε, Soph. Tr. 396.
vgl. Passow Xen. Ephes. 1, 11. \
Ῥ Avyases, wv, οἱ, eine gallische Völkerschaft,
olyb,
ı ἀνάνετος, ον, (ἄνετος mit dem «a privat.)
nicht nachlassend, nicht erschlaffend,, dah. ge-
spanut, angestrengt, in steter Spannung od. An-
strengung, Porphyr.
ἀνάνευσις, εως, ἡ, (ἀνανούω) das Kopfscküt-
teln, Verneinen; abschlägige Antwort.
ἀνανευστικός, ἢ, ὄν, Adv. —xws, verneinend,
zum Verneinen od. Abschlagen geneigt, Arrian., von
᾿ ἀψνανεύω, (νεύω) eigentl. den Kopf in die Höhe
od. rückwärts ziehn, ihn zurückbewegen, wodurch
der Grieche, wie nach Kephalides u. a. noch jetzt
der Italiener, das Zeichen der Verneinung gab,
zu dem uns das Schütteln des Kopfes dient; dah.
verueinen, verweigern, abschlagen, versagen, εἰ
od. ποιεῖν τε, Hom., auch absolut: eine abschlägige
Antwort geben, 11. 6, 311., auch ein Zeichen der
Missbilligung geben, Od. 21, 129., τινέ τε, Einem
etwas abschlagen od. versagen, Il.“16, 250. ἀνα-
veveıw τινί, auch mit dem Zusatz καρήατι od.
ὀφρύσι, Einem ein Zeichen der Missbilligung ıge-
ben, Einem winken, dass er etwas nicht thun sell,
ll. 22, 205. Od. 9, 468. In denselben Bdtgn auch
in att, Prosa bei Plat. Xen. Polyb. Plut. u. a.,
meist absolut, Gegens. ensysuw, κατανεύῳ. 2) den
Kopf ia die Höhe recken, Ael. n. a. 13, 17.
ἀνανεύειν τινός,. aus etwas in die Hühe schen,
Aleiphr. 3, 53. ἀνανενενκώς, mit aufgerichtetem
24
, ᾿ “ἴνανδω
'
u. rückwärts gebogenem Kopfe dd. Oberende, Po-
Iyb. 1, 23, 5. 18, 13, 3.
ἀνανέω, f. νεύσομαε, (νέω) = ἀνανήχομαι.
, ἀνανέωσις, εως, 7, (ἀνανεόω) Erneuung, Auf-
frischung im Gedächtniss, Thuc. Polyb.
ἀνανεωτικός, 7, ὄν, erneuend, verjüngend,
᾿ Joseph.
avyavnnızvouaı, (νήπιος)ὺ Med., wieder zum
Rinde werden, repuerascere. .
ἀνανήφω, f. yu, (νήφωῚὴ wieder nüchtern
werden, Plut. Camill. 23. Luc. de saltat. 84.,
motaphor. wieder zu Sinnen od. zu ruhiger Ueber-
legung kommen, nüchternes Sinnes werden, Charit.
5, 1. 2) act. wieder nüchtern machen, ernüch-
tern, Luc, bis accus. 17.
ἀνανήχομαι, f. ἕομαι, (νήχομαι) hinauf schwim-
men, Opp. hal. 1, 120. emportauchen, Plut.- moral.
p. 985. B. metaphor. ἀνανηχέσϑαι ἔκ τενος, sich
emporarbeiten aus ‚Elend u. Unglück, Pausan.
ἀνανϑέω, (ἀνϑέω) wieder blühn, aufblühn,
Theoer. Poll. 6,: 114.
ἀνανϑής, ἐς, (ἄνϑος) ohne Blüthe, ohne Blu-
me, Qunint. Sm. 2, 638.; metaph. unkräftig, Plat.
conv. p. 196. A. Aristaen. p. 73.
, avavıos, or, Adv. avariws, (ἀνία) schmerzlos,
ohne Träuer, ungekränkt. 2) act. nicht kränkend,
‘nicht belästigend, Hesych. Et. M.
avavıos, ον, dor. st. arzrıos, llesych. Et.
M.
hal. 5, 410.
ἀνανοέω; (γοέω) hin u. her denken od. Sinnen,
'Passow Xen. Eph. 1, 11., wo aber Jacobs ἅμα
ἐννοέω Zu lesen vorschlägt.
dvavoun, ἡ, (ἀνανέμω) Wiedervertheilung,
Vertheilung, Eur. Temen. fr. 21.
ἀνανοσέω, (νοσέω) wieder krank werden, Jo-
seph. beil. Jud. 5, 6, 1. _
ayavra, Adv. zu ἀνάντης, bergauf, Il. 23, 116.
πολλὰ δ᾽ ἄναντα, κάταντα, 'πάραντώ TE, δόχμιά
«᾿ ἦλθον. (Es ist nicht von ἄγανεος od. avar-
τὴς, sondern unwittelbar von ἀνά u. ürra ge-
bildet.) 9 . ᾿
᾿ ἀνανταγώνιστος, ον, Adv. ἀνανταγωντέστως,
(ἀνταγωνέζομαι) 1) ohne Gegner, ohne Widerstand,
Stob. 3. p. 372, 33. Aoyos, Plut. Pompej. 47.
ἀνανταγωνίσεως τυγχάνειν τινός, elwas ohne Wi-
derstreit erlangen, Plut. moral. p. 1128. B. avurr.
εὔνοια, Liebe, die durch keine Eifersucht geschmä-
lert wird, Thuc. 2, 45. 2) wogegen nicht anzu-
kämpfen ist, unüberwindlich, Herod. 4, 10, 5. 3)
der keinen Widerstand leisten kann, Pint. Phoc. 14.
avayranodoros, ον, (ἀνταποδ dam) obae Nach-
satz, wo der Nachsatz fehlt. τὸ avavranodoror,
unvollendeter Satz, an dem der Nachsatz feblt,
„Sehol. Thuc. 3, 3. Schol. Ar. Plut. 469. Greg.
ὁ (ον. dial. att. 12. p. 47. In derselbeu Bdtg steht
τὸ avavranodorıxov, Schol. Soph. OR. 1224.
ἀνάντης, ἄναντες, (ἀνά, ἀντάω) bergauf,
steil, oft bei Plat. u. Xen., metaphor. hoch u.
schwierig, arduus, Plat. rep. 8. p. 568. C. Gegens.
κατάντης.
ἀναντίβλεπτος, ον, (ἀντιβλέπω) was man nicht
grad anzublickeu, wogegen man die Augen nicht
aufzuschlagen wagt, Plut. moral. p. 67. B.
ἀναντέϑετος, ον, (ἀντίϑετος) nicht entgegen-
-ψῳ
- I _.
ἀνανίσσομαι, (rlocouaı) — ἀνανέομαι, Opp.
186
““ναξαινω
>
sprechen kann οὐ. darf, keinen Widerspruch ver- °
tragend, Joseph.
ἀναντίῤῥητος, ον, Adv. ἀναντιῤῥήτως, (dv-
τερεῖν) ΞΞΞ d. vorherg., Polyb. Ρίαι. Heliod.
ἀναντιτύπητος, ον, (αντιτύπτωῚὴ keinen Ge-
genstoss gebend, nicht abprallend, nicht elastisch,
Sext. Emp. 9, 411. [7] ὁ.
ἀναντιφωνησία, ἡ, das Nichtantworten, Cie.
ad Att. 15, 13., von .
ἀναντεφώνητος, ον, (ἀντειφωνέω) unbeantwor-
tet, Cic. δὰ Att. 6, 1. ᾿
ἀναντλέω, (ἀντλέω) ausschöpfen, heraufschöp-
fen, Strabo 3. p. 218.; metaphor. mit Mühe νο]]-
bringen, πόνους, Mühseligkeiten ertragen, exan-
ilare labores, Dion. Hal. aut. 8, 51.
ἄναξ, ἄνακτος, ὁ, (viell. von ἀνά, ἄνω) der
Oberste, König, Fürst, Herr, Gebieter, von allen
Göttern, den himmlischen wie den! unterirdischen,
oft b. Hom., „vorzırgsweis vom Apoll, der sogar
ohne weitere Benenuung so bezeichnet wird, Il.
1, 390. Bei Spät. hauptsächl. von den Dioskuren,
s. auch Araxss u. νακοει. Der Anruf durch den
irreg. Vocat. ὦ ἄνα, joet. u. ion’ mit KRrasis
ὥναξ, auch οὗ ᾽ναξ, od. ὠναξ geschr., kommt den
Göttern allein zu, bes. dem Apoll, s. ἄνα. 2) von
Menschen: jeder irdische Herr, bes. Herrscher,
Fürst, Befehlshaber, Heerführer. Hom. nennt alle
seine Helden so, den Agamemuon als obersten
Feldherrn aber ἄναξ ardpwrv: Orsilochos dagegen
heisst ein Mal ἄναξ ἄνδρεσσιν, Il. 5, 546., wie
Θήβαισιν ἄναξ, Eur. Phoen. 17. Ueber die Zu-
sammenstellung ἄναξ Baoıleie, 5. Pors. Eur. Or.
842. Ferner werden dvaxres genannt alle vor-
nehmen u. einflussreichen Männer, z. B. Tiresias,
Od. 11, 144., die Söhne od. Verwandten von Kö-
nigen; überh. die®Ersten eines Landes od. einer
Stadt, bes. bei den Trag., Musgr. Soph. OT. 85.
904. 3) Herr, d. i. Eigenthümer, Besitzer, herus,
dominus, oixoıo ἄναξ, Od. 1; 397. bes. bezeich-
nei es das Verhältniss des Herrn zu den dinech-
ten, oft in’‚der Od.; auch der Herr als Be-
sitzer von Vieh, Od. 9, 440., wo der Iiyklop da-
durch seinen Hoerden entgegengesetzt rind 4)
überh. Vorsteher, Obwalter, Besorger, Lenker in
jeder Beziehung, 2. B. κώπης ἄναξ, Lenker des
Huders, Ruderer, Eur. Cycl. 86., auch wie ἄναξ
νεῶν, Befehlshaber des Schiffs, Aesch. Pers. 370.
375. vgl. Herm. Eur. Alc. 514. ἄναξ ὑπήνης,
Wagenlenker, Plat. com. bei Meineke spec. quaest.
scen. Il. p. 23. ὅπλων ἄνακτες, Führer der Waf-
fen, Eur. Iph. A. 1260. ψευδὼν ἄνακτες, Lügen-
schiniede, Eur. Andr. 448. Das Wort ist bloss
poet., in Prosa höchst selten u. nur bei feierlicher
Anrede an die Götter zuweilen vorkommend.“
Sehr selten ist ἡ @vaf st. ἄνασσα, Pind. Pyth.
12, 6. Herm. b. Hom. Ger. 58. Aesch. fr. 368
Dind. [„-, denn die Eine Stelle, Opp. cyn. 4,
308. “να die erste Sylbe lang wäre, ist bereits
von Schneider verbessert.] .
Avafayopas, ov, 6, griech. Männername, bes.
berühmt der Philosoph dieses Namens.
ἀναξαίνω, f. ανῶ, (ξαίνω) aufkratzen, wieder
aufreissen, 2. B. ἕλκος, ἀπούλωσιν, eine Wunde,
vulnus refricare, Themist. p. 98. C. Alex. Aphrod.;
metaph. ernezern, wieder anfrischen, aufs Neue
reizen, bes. einen Schmerz, Pass. wieder auf-
gesetzt, keinen Gegensatz habend, Olympiod. Schol. | brechen, von Wunden; metaph. sich wieder et
ad Phileb. p. 247 Stallb.
ἀναντίλεκετος, ον" Adv. avarrıllarws, (avrı-
λέγω) ohne;Widerspruch, dem man nicht wider-
͵ ΄
neuern, bes. von Leidenschaften, z. B. διαφορά,
| alter Zwist erwacht wieder, wird wieder ange-
facht, Polyb. 27, 6, 6. Plut. Dem. 17. πάϑος εἰς
\
. “ἐναξανδριδας
κάκωσιν ἀναξαινόμενον, eine zu einem Uebel an-
gefachte Empfindung, Piut. moral. p. 610. C., wo
im Texte sinnlos ἀναξηραινόμενον steht.
Avabavögldas od. Avafardgidns, ox, ὃ, ein
‚ lakedäm. lrönig, Hdt.
Avafardoot, ὃ, ein lakedäm. König, Hdt.
Avafapyos; ὃ, griech. Männername, bes. be-
rühmt der Philosoph dieses Namens aus Abdera,
ein Schüler des Demokrit. j
ἀναξηραίύνω, f. avw, (Eneaivw) auftrocknen,
wegtrocknen, sersiechen machen, Il. 21, 347. iu
der verkürzten Form ἀνξηράνη st. ἀναξηράνη,
Hdt. 7, 109. Diod. 5, 22. 16; 49. überh. aufzeh-
ren, auszehren,, Callim. Cer. 114. Pass. ausge-
trocknet werden,. Piut. moral. p. 915. C., ver-
trocknen, ebeud. p. 919. C. Dar.
ἀναξήρανσις, swg, 7,.das Auftrocknen, Aus-
trocknen.
ἀναξηραντικός, ἡ, 0», zum Aufirocknen ge-
hörig, geschickt, auftrocknend, verzehrend, Pint.
moral. p. 624. D.
avafnpäoia, ἡ, — ἀναξήρανσις.
avafia, 7, (dvaoow) Belchl, Geheiss, Auf-
trag, Dissen zu Pind. Nem. 8, 10. 2) = βασιλεία,
Aesch. bei Hesych.
ἀναξία, ἡ, (ἄξιος) Unwertb, Unwürdigkeit,
Plat. Protag. p. 356. A. Lob. Pbryn. p. 106. nimmt
das Wort an dieser Stelle als Femin. von ἀνάξιος,
Stallb. aber, dessen Note nachzuschen ist, hat
nach Schleierwachers Vorschlag ἀξία ın den Text
geselzt, was das Richtige zu seyn scheint. In
Zeno b. Diog. L. 7, 105. ist statt ἀναξίαν jetzt
ἀπαξίαν nach Goerenzens Vorschlag geschrieben.
Avafıßia, ἡ, myth. Weibername, Apollod.
Avafißioc, ὃ, griech., bes. lakedämon. Män-
nernamp, Xen.
. ἄναξιδώρα, ἡ, ἃ. i. ἡ ἀνάγουσα δῶρα, ein
Beiw. der Demeter, welche die Früchte aus der
Erde aufwachsen lässt als, Gaben für die Menschen,
Hesych.
᾿Αναξικράτης, ους, 6, ein Bürger von Byzanz,
. der seine Vaterstadt den Atheneru in die Hände
spielte, Xen. Hell. 1, 3, 12.
Avafilaos, ov, ὁ, griech. Männername, bes.
Hiöoigsname, Hdt. Xen. Hell. 1, 3, 12.
᾿Ϊναξίμανδρος, 6, ein Philosoph, Schüler des
Thales, Xen. Ν
Ἀναξιμένης, ovs, ὁ, griech. Männername,
bes. berühmt ein Philosoph, ein Reduer u, ein Ge-
sehichtschreiber, Diog. L.
Avakivoc, 6, ein Spion des kön, Philipp, Dem.
ἀναξιόλογος, ον, (ἀξιόλογος) unbeträchtlich,
unerbeblich, Diod.
ἀναξιοπάϑεια, ἡ, unverdientes Schicksal od.
Leiden, unwürdige Behandlung u. gerechter Uu-
“ wille darüber, ‚Hippocr. Joseph., von |
ἀναξιοπάϑέω, (ἀνάξιος, παϑεῖν) unverdiente
π. unwürdige Behandlung erdulden u. sich darüber
entrüsten, Plut. Cat. min. 59. moral. p. 309. D.
Stob. Dion. Hal. Joseph. Aesop.
ἀνάξιος, ον, bei Att. auch oft mit der beson-
deren Femininalform ἀναξέα, für welche Lob. Phryn.
= p. 106. u. Loers Plat. Menex. p. 134. . Beispiele
" gesammelt haben, Adv. ἀναξίως, κἀἄξιοο) unwürdig,
u. zwar a) absolute: unwürdig seiner Stellung,
nichtswürdig, werthlos, Hdt. 7, 9. Polyb. 15, 26,
10. u. a., ungeziemend, Xen. Cyr. 5, 5, 8. b)
mit Gen. od. mit Infin., unwürdig einer Sache,
etwas micht verdienend, einer Sache unwerth.
187
“ναπαλλω
ι
ἀνάξια παϑεῖν, unverschuldet leiden, Oft b. Plat.
Tragik. u. a.
ἀνάξιοί; ον, (ἄνα ) königlich, Schol. Ven. Il.
23, 630. "
ἀναξιόω, f. L. b. Eur. ΕἸ. 254. Seidl. st.
ἀπαξιόω.
"Avafırnos, ö, einer der Generale des Alexan-
der, Arr.
ἀναξιφόρμιγξ, ıyyos, 6, ἡ, (ἀνάσσω, φὸρ-
μεγξ) die Phorminx od. Cither beherrschend, ὕμνος,
Pind. Ol. 2, 1.
ἀναξύνόω, (Evvow) — ἀναχκοινόω, Xen. Hell.
1, 1, 30.
ἀναξίρίς, (dos, 7, nur im Plur. ἀναξυρίδες
gebräuchlich, Jie langen, weiten Beiukleider der
Perser u. anderer barbarischer Völker, braccae,
oft bei Hdt. Xen. Polyb. Plut. u. a. vgl. Perizon.
Ael. v. h. 192, 32. u. Millin moaum., ined. 1. p.
10. not. 46: (Die Abltg von dvyaovponas ist falsch,
Sache u. Name ohne Zweifel persisch; die Grie-
chen sagten dafür ϑύλακοι, Säcke.)
᾿ ἄναξύω, f.vow, (ξύων) aufkratzen, wegkratzel,
wegscharren, Plut. moral. p. 637. Ε΄ Antiphon;
wieder poliren, neu behaaen od. poliren, Plut,
Popl. 15. [1]
Arafw, οὖς, ἡ
Apollod. -
ἀναοίγω, ἴ. Eu, poet. st. ἀνοίγω, 11. 24, 455.
ἀναπαιδεύω, (παιδεύω) von Neuem od. wie-
der erziehn, uuterrichten, Ar. equ. 1098. Soph.
fr. 433 Dind.
ἀναπαιστικός, ἡ, ὄν, anapästisch, von
ἀνάπαιστος, ον, (ἀναπαίωλ zurückgeschlagen,
zurückprallend; anapüstisch, Athen. Meist als
Subst. ὃ avan., der Versfuss Anapäst, der umge-
kehrte, gleichs. zurückgeschlagene Daktylus, vu-.,
τὰ ἀνάπαιστα, in Anapästen abgefasste Spottge-
dichte, Plut. Pericl. 33. Luc. Alciphr.
ἀναπαιστρίδες, αἱ, eine Benennung der Häm-
mer: die von dem Ambos zurückprallenden, Hesych.
ἀναπαίω, (nalw, irreg.) zurückschlagen, zu-
rückprallen. ῥυθμοὶ ἀναπαίοντες, anapästische
Rhythmen, Pbilostr. p., 601.
ἀναπάλαίω, f. αἰσω, (παλαίω) wieder käm-
pfeyg, den kampf erneuen, wie avauayouas, Theo-
doret. I ᾿
ἀναπάλειπτος, ον, (ἀπαλείφω mit dem a priv.)
unauslöschlich, unvertilgbar, Eust. [ἀλ j
ἀναπάλη, ἡ, (πάλη) erneuter Kampf; ein Tanz,
der die fünf zum πένεαϑλον gehörigeu Wettkämpfe
nachahmend darstellte, Athen. 14. p. 631. B. [πὰ]
avartalıy, Adv., (παλιν) umgekehrt, in entge- ἡ
gengesetzter Ordnung od. Art, zurück, verkehrt,
Plat. Xen. Plut. u. a. avanalıv ἔχειν, verschie-
den od. entgegen seyn. ἀνάπαλίν ἐστιν ἡμῖν
‚ griech. Weibername, Theoer,
τοῖς ἄλλοις, bei nns findet das Gegentheil statt:
— Zunadıv.
avanalıydgoulw, (παλινδρομέω) wieder zu-
rücklaufen , Hippver.
ἀναπάλλακτος, ον, (ἀπαλλάσσω) nicht abzu-
bringen, nicht wegzuschaffen, ῥύπος, Synes. p.
183. A. ’
ἀναπάλλω, f. oAw, (πάλλω) aufschwiugen, ia
die Höhe schwingen. ἐγχὺς ἀμπεπαλών, die Lanze
zum Wurf aafschwiagend, um ihr durch Ausholen
Wucht beim Wurf zu geben, Hom., in Bewe
setzen, aufregen, antreiben, Eur. Bacch. 1189.
Pass. nebst dem synkop. Aor. ἀνέπαλτο (s. Spitzn.
ἔχε. XVl. zur W.), ia die Höhe springen, einen
Satz thnn, oft hei Hom. u. spät. Epik., aueh Pind.
24 *
Φ
“ναπαλος
ΟἹ. 13, 69. Eur. Or. 322. u. im Part. avanal-
μέμος, Ap. Rh. 4, 873., auch bei spät. Prosaik.,
wie Ael.; sich aufschwingen, aufsteigen, Ap. Rh.
3, 1377. Das Act. ia der Bdtg' aufschwingen hat
auch Plut. Galb. 2% Die Formen avanninoas,
h. Hom. Merc. 41. u. ἀνεπήλατο, Mosch. 2, 109.
and zweifelhaft. ” |
avanalog, ὁ, 8. ἄμπαλος.
avanalöıs, zus, ἢ, (ἀναπάλλω) das Auf-
schwingen, Aufschleudern, Emporwerfen, Arist.
“de mundo 4.
\ ἀναπάντητος, ον, (anavraw) wo uns Niemand
entgegeakümmt, bes. um zu begrüssen, von einer
Reise, Cic. ad Attic. 9, 1.
'avyanapıakor, nach Art der Parier seine Ge-
sinnung treylouserweise ändern, sprichw. s. Corn.
Nep. Milt. 7, 4. ‘
ἀναπάρτιστος, ον, (ἀπαρτίζω) unvollendet,
nicht vollständig abgeschlossen, Diog. L. 7, 63.
avankocw, f. acw, (racow) dranfstreun, dran-
streun; übertr. yagıv τενί, Einem Genuss spen-
ded, Pind. Ol. 10 (11), 115. |
: dvanartu, (πατέω) aufwärts gehn, die Füsse
aufwärts heben, Hippiatr. |
ἀνάπαυλα, 75, 7, (ἀναπαίω)ὴ 1) das Ausruhs,
Rast, Erholung, Thuc. 2, 38. u. oft bei Plat,
Soph. Eur. 2) Rubezeit, Schicht, Thuc. 2, 75.
3) Erholungsort, Ruheplatz, Plat. legg. 1. p. 625.
B. 4. p. 722. C.
ἀνάπαυμα, τὸ, Rahe, Rast, Ruheplatz. Seheint
aur in der poet. verkürzten Forum auravue, die sich
bei Hes. u. in der Anthol. findet, gebräuchlich
gewesen zu seyn.
ο΄ avyanavcıs, εὡς, 7, Ruhe, Erholung, das Aus-
rulien, Pind. Thuc. Plat. Xen. Eur. u. ἃ. ἀ»ά-
wavelis τινος, Erholung von etwas, Thuc. 4, "0.
Xen. Hier. 2, 11. 2) Unterbrechung, Stillstand,
hat. Lyc. 22. 3) Erholungszeit, Musse, Polyb.
e
Anth. Pal. 9, 314, 3. ΝΕ
ἀναπαυστήριος, ον, zum Rahn οὐ, Ausruhn
gehörig, geeignet dazu. ἀμπαυστήριοσ' ϑώχος,
Ruhesitz, Hdt. 1, 181., vgl. unter au?—. Als
Subst. τὸ avan., Ort .zum Ausrubn, HRuheplatz;
alles Ruhe Gewährende, Ruhezeit, Ruhestunde,
Xen. mem. 4, 3, 3.; das Zeichen mit der Trom-
pete, sich im Lager zur Rulıe zu begeben, verst.
σημεῖον. '
ἀναπαυτήριος, ον, —— ἃ. vorlerg., 8. Lob.
Soph. Ai; p. 321.
dvanavw, ἴ. παύσω, poet. verkürzt ἀμπαύω,
(παύω) 1) machen dass Jemand aufhört, Jemanden
abdringen von etwas, τερά τινος, wie z. B. χει-.
μὼν ἀνέπαυσεν ἀνθρώπους ἔργων, Il. 17, 550.
2) ausrulın od. sich erholen: lassen, Plat, Xen.
ur. u. ἃ. ἀναπαύειν τὸ στράτευμα od. τὴν ὄτρα-
τιάν, das Heer ausruha od. Halt machen lassen,
Xen. Plut. ἀναπαῦσαι τὴν πόλιν, den Staat in Ruhe
od. Frieden versetzen, Plut. Nic. 9. avanaveır
τινά τινος od. ποιοῦντα τε, Einem Rast gönnen von
etwas, z. B. τοῦ πλάνου, Soph., ἀναλωμάτων, λει-
toveyovvra, Dem. 3) zur Rube briugen ; dah. a)
tödten, Plat. moral. p. 1153. A. b) ablegen, στέ-
φανον, φασκώλιον, den Kranz, die Geldkatze, Ael.
ν. ἢ. 2, 41. un. a. 7, 29. — B)- Med. avanavs-
o®as, 1) ausrahn, sich erholen; bes. sich zur
Iiahe begeben, sich .niederlegen, Hdt. Plat. Xen.
Eur. u. a., brach liegen, vom Acker, Pind., Nem.
6, 20. ἀναπαύεσϑαε ἐκ τινος, von etwas ausruhn,
Plat. Crit. init. 2) einen Ruhepunkt ad. Stillstand-
͵
Φ
poet. verkürzte Form ἄμπαυσις hat Anyte
| Sr ἀπεμπω -
habeu, unterbrochen werden, Xen. Plut. οὐ" ἄνα»
navouns ποιῶν Ts, ich thue etwas unausgesetzt,
Xen. An, 4, 2, 4. 3) in Ruhe bleiben, nicht ber
lästigt werden, Xen. Cyr. 6, 1, 11. 4) zur Ruhe
kommen, sterben, Theocr. 1, 138. Plut. Pomp. 80.
5) avanavsodai rıvog, etwas aufgeben, 2. B. τῆς
διανοίας, einen "Gedanken od. Plan, Xen. An. 5,
6, 31.
ἀναπείϑω, f. πείσω, (reidw) bereden, über-
reden, zu etwas bewegen od. bestimmen, m. d.
Inf., Hdt. Thuc. Plat. Xen. u. a., auch mit ὡς
u. Conj. öd. Optat., oft bei Xen., τινά τε, Ar.
Nub. 77. vgl. Jac. AP. p., 567. anreizen, verfüh-
ren, lüsteru aachen, von allen siunlichen Lockun-
‚gen; aufwiegeln, aufregen, Batr. 122.
ἀναπεινάω, (πεινάω, irreg.) wieder hungern,
Athen. ΝΣ
ἀνάπειρα, ην. (πεῖρα) Versuch, Probe, bes. See-
manöver zur Uebung u. Prüfung der Fiotte, Po-
Iyb. Diod. Plut. s. Wessel. Divd. 1. p. 548.
ἀναπειράω, f. aow, ion. 2700, (πεειράω) wie-
der versuchen, in Versuchung lühren; bes. im
Med. einen Versuch machen, bes. den ersten Ver-
such machen, Plut. moral. p. 992. B.; ia der
Nautik : manövriren, theils absolute,’ Hdt. 6, 12%
Thuc. 7, 7., tbeils mit dem Zusatz oxapsos, ναυσί,
Polyb. 26, 7, 9. Diod. 13, 8. [aow],
. ἄναπεέρω, f. nspw, (πείρω) anspiessen, theils
absolate, Il. 2, 226., wo die poet. verkürzte Form
ἀμπείροντες steht, Hdt. 4, 94. Ar, Ach. 1007.,
theils mit Präpos., wie ὁπί rıyvos od. ἀνά ve, an
etwas, Hdt. 4, 103. Ar. Ach. 796. ἀναπαρῆναι
τὸν πόδα, sich den Fuss Anspiessen,, sich etwas
ia den Fuss treten, Mach. b. Athen 8. p. 349. C.
ἀνάπεισμα, τὸ, (ἀναπείϑω) Zutraun, Zuver-
sicht, Zuversichtlichkeit, Ueberzeugung. Diese
Bdtg, ‚welche Jie \Vörterbücher uhue Buleg geben,
keunt Steph. (865. nicht, der vieluchr nur aus
Poll. 4, 127. u. 13. avansiouara, Seile zum
Hinaufzieho, anführt, wo jetzt ἀναπιέσματα gele-
sen wird.
ἀναπειστήριος, ον, poet.-auch mit bes. Fem.
ἀναπειστηρία, (ἀναπείϑω) überredeud, zum Ueber-
reden geeignet, Ar. Nub. 875.
ἀνάπειστος, ον, (ἀναπείσω) überredet, ver-
leitet, verführt, aufgewiegelt. ἡ
ἀναπεμπαάζω, f. dow, (πεμπὰ ζω) wieder auf-
zühblen, noch einmal überzühlen, Luc. philop. 1.
‚Anthol. Lycophr., gew. im Med., ‚bei sich noch
einmal aufzählen, überrechnen, überdenken, Plat.
‚legs. %. p. 724. B. Lys. p. 222. E. Athen. p. 668.
B. Plut. moral. p. 605. A. Luc. Gall. 5. -
ἀναπέμπω, f. ψω, (πέμπω) 1) herauf od. hin-
auf schicken, senden; dah. a) aufsteigen lassen,
u. im Pass. aufsteigen, bes. Dünste, Plat. Tim.
p: 85. C., einen Wasserstrahl, Pind. Pyth. 1, 48.,
Schall, Plut. Mar. 20. moral. p. 590. F., von der
Erde: aufsprossen lassen, bervorbriugen , erzeu-
gen, Pind. Pyth. 9, 83. Put. moral. p. 437. ἢ.
Herod. 8, 2. 7., überh. zukommen lassen, Piut.
moral. p. 610. B. μὴ uacir einem höher gelegenen
‚Ort’schickeu, Xda. Cyr. 7, 5, 34., von der Küste:
ins Innere des Laudes, Isocr. Panuath. c: 39.,
nach der Hauptstadt u. überh. nach einem ange-
sehenen Orte hinschicken, Polyb. 1, 7, 12. u. öfter,
auch zu einer augesehenen Person, Plut. Mar.. 87.
vgl. ἀναβαίνω, ᾿ἀνάγω. 6) ἀναπέμπειν τὸ γένος
&is τενα, seinen Lrspruug auf Einen zurückführen,
δὶς ἀνάγειν, Diod. 4, 83. 2) zurückschicken, Plat.
‘
4
“ναπεπταμενος
Sol. 4. Lys. 0., zurückkehren lassen, Pind. Isthm.
7 (6), 16-
ἀναπεπιὰαμένος, ἡ, ον, part. perf. pass. zu
ἀναπετάννυμι, U. 12, 122. n. bei Attik.
ἀναπέπτω, spätere Form st. ἀναπέσσω.
ἀναπεπτωκότως, ‚Adv. part. perf. zu «ἀνα-
κίπνω, mutblos, säumig.
ἀναπέσσω, aut. ἀναπέττω, f. πέψω, (nloow,
irr.) wieder kochen, wieder aufwärmen, Arist.
ἀναπετάννεμε u. ἀναπεταννύω, f. πετάσω, alt.
πετώ, “(πετάννυμι, irr.) ausbreiten, entfalten, aus-
einander wickeln, soria, die Segel ausspannen,
Hom. βόσερεχον, das Haar wallen lassen, Eur.
Phoen. 793. yaos, ein Licht strahlen lassen, an-
zünden, Εαγ., Ipb. Aul. 34. 2) öffnen, eröffnen,
heeptsächl. πύλας, θύρας, 141, Plat. Xen., nber
apch πάροδον, einen Pass, Ken., ὀφθαλμούς, ὦτα,
Xen. Plut. Alex. 49. Bes. häufig Part. perf. pass.
ἀναπεπταμένος, geölfnet, offen, hauptsächl. von
Thüren, Il. 12, 122. Pind. u. Attik., von den Au-
gen, Piat. Xen. u. a., aber auch von Pässen,
Häusern, Eur. Alc, 600. , vun Gegenden u. vom
Meere, Hdt. Plat. Xen. u. a. δίαιτα καϑαρὰ καὶ
ἀναποπεαμένη, das Leben in reiner u. freier Luft,
Plat. Periel. 34. ἀναπεπταμένη παῤῥησία, unge-
zügelte Freimütbigkeit, Plat. Phaedr. p. 240. E.
u. das. Stallb. [aow] .
᾿ ἀναπετής, ἐς, (avaneravvuus) ausgedehnt, er-
weitert, geöffnet, Hippoor. Aret.
ἀναπέτομαι u. ἀνίπταμαι, fut. ἀναπτήσομαι,
aor. arentounv, ἀνέπτην u. ἀνεπτάμην, (πέτομαε,
irr.) αὐἴδίεξεη, sich fliegend erheben, Plat. Phaedr.‘
p. 249. D. legg. 10.
davon fliegen, Hdt. 5, 55. Plat. Phaed. p. 109. E.,
dah. auch metaph. eilig entflieben, Plut. Crass. 21.,
aufahren ,-in die Hühe hüpfen, vor Freude od.
Schreeken, Soph. Ai. 693. Ant. 1308.
ἀναπβῳλασμένως, Adv. part. perf. pass.
ἀναφλάω, Ar. Lys. 1109.
ἀναπηγάζω, f. aow,
sprudeln lassen, Hesych.
ἀναπήγνυμι, |. πήξω, (πήγνυμε, irre.) anstek-
ken, anbeften, anspiessen, Ar. Eccl. 843. τὸ
σώμα πλάγιον διὰ τριῶν σταυρῶν ἀναπῆξαι, den
Körper an drei Kreuze anspiessen, Ρ]υῖ. Artax.’17.
κειραλὴ ὑπὲρ αἰχμῆς πεπηγυῖα, ein Kopf, der auf
eine Lamzenspitze gesteckt ist, Plut. Grass. 26. ,
ἀναπηδάω, f. 70w, (πηδάω) 1) aufspringen,
d. i. a) in die Hühe springen, von seinem Sitze
od. aus seiner Lage, Il. 11, 379. u. oft bei Plat.
Xen. Dem. u. a. ἀταπηδᾶν ἐπ᾿ ἔργον, zur Ar-
beit aufspringen vom Lager, Ar. Av. 493. Auch
von aufsprudelnden (Juellen. b) auf etwas sprin-
gen, haupts. ἐπὶ τὸν ἵππον, auf das Pferd, Xen.,
aber auch auf jeden erhüheten Gegenstand, wie
ἐπὶ τὴν ὁστίαν, ἐπὶ τὸ τεῖχος, ἐπὶ τὸ βῆμα, Xen.
Plat. u. a. ἀναπηδᾶν πρὸς τὸν πάππον, am Gross-
vater in die Höhe springen, Xen. Gyr. 1, 3,9.
2) zurückspringen, Ar. Ran. 566. Dav.
ἀναπήδησις, ews, ἡ, das Auf- od. Hervor-
von
(πηγὴ) aufquellen, auf-
springen. ἀναπ. τῆς καρδίας, das Herzklopfen,
Arist.
ἀναπηλέω, — ἀναπάλλω, wie ἀναϑηλέω st.
- dvadallo, f. L. ἢ. Hom. Merec. 411 wofür Herm.
ἀναπειλέω vermuthet, 5. πιλέω, Wolf ἀναμηλόω
zit Ruhnk. schreibt.
ἀναπηνίζομαι, Depon. med., (mnviGouas) auf-
wickeln, aufbaspeln, z. B. die Fäden vom Gespinst
des Seidenwurms, Arist.
p. 905. A. Eur. Ion 796., |
|
|
Ä
| μοῖραν, 1, 1033. 1323.
᾿
΄ ΄
«ἰναπλασμοι ͵
ἀναπηρία, ἡ, Verstämmiung, Gebrechlichkeit,
Arist. rhet. 2, 8., von
ἀνάπηρος, ον, (T7p05) verstümmelt, krüppel-
haft, gebrechlich, vita Hom. 23. Plat. Plut. u..a
8. Valck. Ad. p. 317. A. Dav. \ -
ἀναπηρόω, verstümmeln, verkrüppeln, Plat.. .
Phil. p. 310. E. Anthol.
avanıdvamaı, 3. ἀναπίλναμα. ͵
ἀναπῖδυω, (πιδύω) aufquellen, Plut. {}}
ἀναπιέζω, f. ἐσω, (πεέζω) aufwürts od. zu-
rück drücken. Dav.
avanysoua, τὸ, eine Vorrichtung zu Versen-
kungen auf ‘der athen. Bühne, eine Fallthür, Polr '
lux 4, 127. u. 132. Vgl. avanssoua.
ἀναπέλναμαε, (-τίλνη με) aufspriogen, hervor-
springen, Mosch. 2, 109., wo Andre ἀνέπηλατο u.
ἀνεπίδνατο in gleicher Budtg schreiben.
avaniuninus, f ἀναπλήσω, (πίμπλημε, irrt.)
1) erfüllen, ih Erfüllung gebn lossen. Homer ver-
bindet, wo er das Wort braucht, immer μοῖραν,
πότμον, οἶταν, κακά, ἄλγεα, κήδεα ἀναπλὴσαε,
ein von.den Göttern verhängtes Geschick, Un-
glück, Elend erfüllen, d. i.
gehn lassen, wirklich erleiden, ertragen. KEben so
πότμον, Pind. Nem. 10, 107., κακά, τάδε, πλέω,
: Hdt. 5, 4. 6, 12. 9, 87. τὴν αὐτοῦ μοῖρα», Plat.
Epin. p. 992. B. u. bei spät. Epik., wie Ap: Rh.
κακότητα, 4, 15. eva
πλῆσαι ἀέϑλους, Kämpfe bestehn, 4, 365., wie
ἐκτελέω. οἷτον, Orph.'Arg. 1149. νήματα μοίρας,
Anthol. 2) anfüllen, erfüllen, zıva zıvos, Einen
mit etwas, bes. ansteckeg, behaften, von übelen
Zuständen, die Einem zltgetheilt werden, wie
implere, inficere, imbuere‘, wie z. B. αἰτιῶν ἀνα-
πλῆσαε, iu seine Schuld mit verwickeln, Plat.
apol. p. 32. ὡς: hauptsächl. im Pass. erfüllt,. aa-
gesteckt, behaftet werden, τενός, mit etwas, Thuec.
Plat. Xen. Dem. u. a., 8. Ruhnk. Tim. p. 31.
‘Kor. Heliod. p. 123.
ἀναπίμπρημε, f. ἀναπρήσω, (πέμπρημε, irrt.)
aufblasen, aufschwellen, Nic. ther. 179.
avanıyw, (πίνω, irrt.) auftrinken , aufschlür-
fen, einsaugen, Hippocr. [1]
ἀναπιπράσκω, f. περάσω, (nırgdoxsw, ILT,).
wieder verkaufen, Poll. Tcow]
dranimew, f. πεσοῦμαι, (πίπτω, irr.) zurück
fallen, Aesch. Ag. 1599 (1515)., rückwärts nie-
“ dersinken, Eur. Cycl. 410., sich zurücklegen, sich
rückwärts biegen, Plat. Phaedr. p. 254. B. E.
Xen. oec. 8, 8. equ. 8, 17. Polyb. 1, 21, 2.;
sich niedertegen, z. B. zu Tisch, recumbere, wie
ἀνάχειμαε, nur bei Spätern, wie Diod. 4, 59.
Luc. asia.'23. Atben. 1. p. 23. E. vgl. Lob. Phrya.
p. 216. 2) übertr. den Muth sinken lassen, Thuc.
an sich iu Erfüllung .
1, 70. Athen Plut., die Lust verlieren, erschlaf- -
fen, saumselig werden, zaudern, concidere animo,
Dem. de fals. leg. p. 411 Neisk. vgl. Wessel. Died.
2. p. 412. 3) liegen bleiben, lässig betrieben wer-
den, Dem. Mid. p. 567 Reisk. -
ἀναπιστεύω, (πιστεύω) wieder vertraun, wie-
der Zuversicht od. Muth fassen.
ἀναπιτνέω,' νοεῖ, st. avaninrw.
ἀναπέτνημι, poet. st. ἀναπετάννυμε, Pind.
avanlaxntos, ον, == ἀναμπλάκητος, W. ἸΏ. $.
arankacıs, zus, ἡ, (ἀναπλάσσω) Umbildung,
Umgestaltung, neue Bildung, Hippoer. 2) Vorbil-
“dung, Greg. Naz. 3) Einbildung, Erdichtung.
ἀνάπλασμα, τὸ, (ἀναπλάσσω) das Umgebil-
dete. 2) das Vorgebildete, Erdichtete, ınimisch
Αναπλασμος
Nachgeahmte u. Dargestellte, Strab. 3) Gestalt,
Bildung, Diod. il
[
ἀναπλασμός, ὃ, — ἀνάπλασις, Einbildung,
"Plat. moral. p. 113. Ὁ.
Φ
‚men od. Schiffen, d
.u. das. Jacobs.
ἀναπλάσσω, ati. πλάττω, f. πλάσω, (πλάσσο!)
1) wieder bildeu, umbilden, neu bilden. Med. a-
vanlaböeodas οἰκίην, sich wieder ein Haus er-
richten, Hdt. 8, 109. Pass. öls ἀναπλάσσεταει, es
bildet sich wieder eine Nase, Hippocr. 2) auf-
bilden , die gehörige Forın gebed, gestalten, Plat.
Alc. 1. p. 121. D. Luc. somn. 2, 4. u. sonst, Ar.
Nub. 995. Opp. eyn. 3, 168. 3) im, Geiste ge-
stalten, ersinnen, erdichten, bes. im Med., Anthul.,,
sich einbilden, Polyb. 3, 94, 2.
ἀναπλείω, ep. st. ἀναπλέω, Nic. ther. 308.
ἀναπλέκω, f. Eu, (πλέκω) aufllechten, um-
Deöhten, ri τινε, elwas mit etwas umflechten, Pind.
O1. 2, 135. ἀναπλέκειν τὴν κόμην, das Haar auf-
flechten, frisiren, Poll. 2, 35. Med. ἀναπλέκεσϑαι,
sein Haar aufllechten, sich frisiren, Luc. navig. 3.
2) einflechten, Agath. ep. 24. 3) verflechten, ver-
knüpfen, Luc. piscat. 6., wo sonst das Med. stand,
Jacobitz aber das Act. aus codd. hergestellt hat;
überh. flechten, flechtend zu Stande bringen, wie
στέφαμον ῥόδοις, von Rosen einen Kranz, Himer.
ecl. 13, 25. μολπὴν, einen Gesang gestalten,
Christod. ecphr. 113. Bei Plut. Brut. 17. scheint
ἀναπεπλεγμένοι, unter einander verwickelt, zu be-
deuten.
‘ ἀνάπλεος, da, &0v, — ἀνάπλεως, welches 8:
ἀναπλευσις, εως, ἢν, das aufwärts Schwim-
*stroman Fahren. ὀστέου
ἀνάπλ., die Ablockermag eines faulenden Kno-
ens, Hippocr., von ,
ie ᾿ἀναπιλέω, Ῥοεῖ. ἀναπλείω, f. πλεύίσομαι ol.
Ἀλευσοῦμαι, (πλέω, irr.) 1) aufwärts schwimmen
od. schiffen, stroman fahren, στεενωπὸν ἀναπλεῖν,
die Meerenge hinauf fahren, Od. 12, 234. αἀνα-
πλεῖν ποταμόν, einen Fluss hinauf fahren, Plut.
Aein. Paul. 30. Pass. ἀναπλεῖταε ποταμός, -es
wird ein Fluss stromaufwärts beschifft, Polyb. 2,
‚16, 10. 2) auf die hobe See fahren, unter Segel
gehn, wie ἀνάγομαι, Dem. Chers. p. 63 R., εἰς
χωρίον, nach einem Orte hinfahren, Il. 11, 22.
Plut. Themist. 16. Aristid. 9. u. oft bei Polyb.
3) auf dem offenen Meere fahren, kreuzen, Dem.
coron. p. 290 ἢ. Plut. Themist. 31. Aem. Paul. 6.
4) zurücksegeln, Xen. Hell. 4, 8, 36. Dem. p.
887 R. Polyb. 5, 102, 10. τροφὴ ἀναπλέουσα,
die aus dem Magen zurückströmende, d. i. wieder
in den Mund tretende Nahrung, Ael. ἢ. ἃ. 2, 54.
5) aufllutlen, austreten, von an-
schwellenden Strömen u. steigenden Flüssigkeiten,
Ael. n. a. 5, 52. 10, 43. 2, 48. 8. Jac. zu Ael.
n. a. 10, 19. 6) ὀδόντος ἀναπλέουσι, die Zähne
werden wackelnd u. fallen aus, Hippocr. Nicand.
ther. 308.
ἀμάπλεως, ὧν, gen. w, auch fem. avaniia,
Plat. Phaedo p. 83. D. u. das. Heind., neutr.
plar. ἀνάπλεα, Apollod. 1, 9, 21., (πλέως) ange-
füllt, voll, τινός, von od. mit etwas, Hdt. 4, 31.
Plat. rep. 7. p. 516. E. Plut. u. a. 2) verun-
reinigt, angesteckt, τινός, von etwas, öfter bei
Plat. u. a.
ἀναπλήϑω, (πλήϑωο) poet. st. ἀναπίμπλημε,
nur im Praes. ἃ. Imperf. gebr., bes. mit Schmutz
anfüllen, besudela, Korai Heliod, 2. p. 123. Bast
ep. er. p. 138. 2) ganz voll seyn, Quint. Sm.
- ἀγναπλημμῦρέω, (πλημμυρέω) überfliessen,
nberfluthen.
΄
190
“νάπγευμα ’ -
ἀναπλημμύρω, --- das vorherg. 2) überfluthen
lassen, τινί, über etwas, Quint. Sm. 14, 635. [Ὁ]
ἀναπληρόω, f. wow, (πληρόω) 1) erfüllen,
d. i. a) einen leeren Raum ausfüllen, Plat. Tim.
97. B. 81. B. Med. δωματ᾽ ἀναπληροῦσϑαε, sein
Haus aufuüllen, Eur. Hel. 913. Metaph. τὴν ὀργὴν
avanı., seinen Zorn vollständig auslassen, Dem.
p- 1465, 21. b) vollzählig od. vollständig machen,
vervollständigen, ergänzen, etwas Fehlendes, Man-
gelhaftes, Ausgelassenes, Plat. Xen. Dem. u. a.,
hauptsächl. ein g&schlossenes Ganze auf seine be-
stimmte Anzahl bringen, wie z. B, τὴν βουλήν,
Plut. Poplic. 11. τὰς τάξεις, Plut. Pyrrh. 18.
τὴν πόλιν, τὸ πολίτευμα, Plut. Agis 6. Cleom. 11.
ἀναπληροῦν τὴν συνηγορίαν, die von Anderen ver-
lassene Advocatur überuehmen,. Plat. Crass. 3.
Pass. ergänzt werden, vollzählig werden, Xen. de
vectig. 4, 24. Plut. Pyrrb. 21. Agis 8. 2) wie
der füllen, wieder vollständig macheh, u. zwar a)
eigentlich, Pass. ἀνεπληρώϑη ὁ ἡλιος, die-Son-
nenscheibe ward wieder voll, Thuc. 2, 28. b)
metaphor. wieder gut machen, wieder ersetzen,
Plut. Pyrrb. 30. ἀναπληροῦν τὴν ἐλπέδα, die
Hoffouug 'wieder steigern, Plut. Demetr. 45. Dav.
ἀναπλήρωμα, τὸ, Erfüllung, Ergänzung, Er-
satz, Supplement. Dav.
ἀναπληρωματικος, ἢ
geeignet, geschickt, Lauglich.
or, zum Ausfüllen
ἀναπλήρωσις, εὡως, ἡν das Ausfüllen, Ergän- |
zen, Ersetzeu; auch”das V'ullwerden, u. dah. ven
Menschen: das Steigen, Plut. Demetr. 45. 2) Be-.
friedigung, eines Bedürfnisses, Plut. moral. p. 686.
E. 687. E., des Zornes, Plut. Arat. 45. 3) das
vollkommene Erreichen, Plut. moral. p. 84. C.
ἀναπληρωτέον, Adj. verb. von ἀναπληρόω,
man muss vollständig machen, τὴν ἀληϑειίαν, man
muss die volle Wahrheit geben, Plut. Cim. 2.
ἀναπλήσσω, f. ξω, (πλήσσω, irr.) aufschnel-
len, Arat. -
ἀναπληστικὸς, ἡ, 07, (ἀναπίμπλημι) sich ei-
nem anderen mittheilend, ansteckend, Arist.
avankoxn, ἢ, (ἀναπλέχω) in der Musik: die
Verbindung aufwärts gehender Töne, Gegens. κα-
ταπλοχῆ. v
avankoos, ὃ, 2582. ἀνάπλους, (ἀναπλέω) das
Aufwärts- od. Stromanschwimmen, —schiffen, die
Fahrt stroman, Hdt. 2, 4. 8. Plut. Cat. min. 39.,
die Einfahrt durch einen Kanal von der oflenen
See her, Plat. Criti. p. 115. D. 2) das Hinaus-
fahren aus dem Hafen auf die offene See, das Aus-
laufen, üfter bei Polyb. 2. B. 1, 53, 13. 3) Rück- °
fahrt, Polyb. 15, 24, 1. Strab. 5. p. 131. 4) der
Ort od. das Bassin, wo die Schiffe einlaufen, Plat.
Criti. p. 117. E.
ἀναπλόω, (anlow) entfalten, ausbreiten. Pass.
sich entfalten,od. ausbreiten, Dioscor.
ἀναπλύνω, f. vvw, (πλύνω) auswaschen, aus-
spülen. [Ὁ] Dav.
αναπλῖσις, E06,
spülen. _ fi
ἀνάπλωσις, εως, ἢ, (ἀναπλόω) das Entfalten,
die Entfaltung , Entwickelung, Erklärung,
calio.
ἀναπλώω, (πλώω) ion. st.
Ap. Rh. Opp. hal. 5, 399.
ἀναπνείω, auch ἀμπνείω, ep. st. ἀνασινέω,
Ap. Rh. Antbol. ἢ
4 ἀνάπνευμα, τὸ, poet. verkürzt ἄμπνευμα,
(ἀναπνέω) Erholung. Ruhe. Ruheplatz, Pind. Nem.
1,1. .
«“
ἡ, das Auswaschen, Aus-
ἀναπλέω," ὰϊ.
’
εχρὶ-
“
“ἥναπνευσις
ἀνάπνευσις, εως, ἧ, (ἀναπνέω) das Aufath-
men, Einathmen, Athemholen, Plat. Tim. p. 92.
Arist. 2) das Verschnaufen, Ausruhun, Erholung.
ἀνάπνευσις πολέμοιο, Kriegesrast, Kampfesrast, öf-
ter in der Il., auch Ap. Rh. 2, 474.
ἀναπνευστικὸς, ἡ, ὄν, zum Athemholen ge-
hörig. ἀἄναπν. δύναμις, das Vermögen zu athmen,
Anton. τὼ ἀναπνευστιχά, die Respirationswerk-
zeuge, Alex. Aphr. Die in den neueren \Vörterb.
angeführte Bdtg.: erquickend, erfrischend, kennt
Steph. thes. nicht u. ich finde dafür keinen Beleg.
ἀνάπνευστος, or, (πνέω) ohne Athem zu ho-
lea, athemlos, poet. st. ἄπρευστος, Hes. th. 797.,
wo aber Herm. opusc. 6. p. 164. ἅμ᾽ ἄπνευστος
zu lesen vorschlägt, was offenbar den Vorzug ver-
dient.
ἀναπνέω, poet. auch ἀμπνέω, ἀναπνείω u.
ἀμπνείω, f. ἀναπνεύσομαι, δον. ἀνέπνευσα ‚u. da-
neben bei Hom. 3 sing. aumiro ἃ. ἀμπγνύνϑη,
imperat. ἄμπνῦε, (πρέω) 1) aufatmen, Athem ho-
len, ein- u. ausathmen, bes. aber einathmen, überh.
athmen, Plat. Xen. u. a. Metaph. a) leben, wie
Pind. Nem. 7, 7: ἀναπνέομεν οὐχ ἅπαντες ἐπὶ
ἴσα, wir haben nicht alle das Leben zu gleicher
Bestimmung, vgl. Soph. Phil. 883. Dem. cor. p.
293, 17 R. b) sich aufblähen, sich in die Brust
werfen, Dem. Mid. p. 582, 2 R. Eur. Tro. 1277.
2) wieder zu Aihem kommen, sich erholen, ver-
schnanfen, oft bei Hom. Pind. Nem. 8, 82. u. bei
Attik. in Prosa u. Poesie, theils absolut, theils
mit dem Gen., wie χαχότητος, πόνοιο, τῆς νόσου,
li. 11, 382. 15, 235. Soph. Ai. 274., theils mit
Partie., wie τειρόμενοι, ἐς Feiggs ἀλέντες, Il. 16,
43. 21, 534. Statt des den, Yuweilen auch ἐχ,
wie ἐκ τῆς ναυηγίης καὶ τοῦ χεεμῶτνος, Hdt. 8, 12.,
aber Soph. OR. 1291: ἀγέπνευσα ἐκ σέϑεν, durch
dich habe ich mich wieder erholt, bin ich wieder
emporgekommen. Auch: wieder ’frei athmen, sich
erleichtert od. ermuthigt fühlen, Plat. Mar. 40. 3)
aufhauchen, aushauchen, aufsteigen lassen, aus-
dünsten, theils absolut, wie Plut. moral. p. 682. F.,
theils mit Acc., wie καπνόν, Rauch aufsteigen las-
sen, in Rauch aufgehn, Pind. Ol. 8, 47., πυρὸς
σέλας,. Feuerglutb aushauchen, Ap. Rh. 3, 231.
ἀναπνεῖν χρησμούς, wie ἀνελδῖ», Philostr. p. 509.
Auch intransit. aufwehen,, aufsteigen, wie ἀὐτμὴ
ἀναπνείουσα μυχοῖο, Dunst, der aus dem Innern
aufsteift, Ap. Rh. 2, 737.
πνεῖ, das Feuer lodert auf, Theophr. 4) verschnau-
fen od. sich erbolen lassen, Heliod. 8, 14. Dav.
191
|
|
So auch τὸ Tue ava- |
ἀναπνοή, ἡ, poet. anch aurron, 1) das Anf- |
athmen, Athmen, Athemzug, Athem, Respiration,
Piod. Pyth. 3, 102. oft bei Plat. Plut. u. a. as
πνοὰς Yeıv, Athem haben, leben, Soph. Ai. 417.
Besonders das Einathmen , Plat. Tim. p. 78. E.
im Gegens. gegen &xvon, Plut. Camill. 28. τὴν
ἀναπνοὴν ἀπολαβεῖν τινος, Einen ersticken, Plut.
Rom. 27. ἡ ἐσχάτη ἀναπνοή, der letzte Athem-
zug, Polyb. Diod. ἐπὸ τὴν ἀναπνοὴν, in Einem
Athem fort, Polyb. 10, 47, 9. 2) das Wiederauf-
athmen, Verschnaufen, Erholung, ‚theils mit Gen.,
wie μόχϑων, πόνων, Pind. Ol. 8, 9. Eur. Iph. T.
92., theils absolute, wie ἀμπνοὰ»ν ἔστασαν, sie
fassten Erholung, neuen Muth, Pind. Pyth. 4, 354.
ἀναπνοὴν λαβεῖν, sich wieder erholen, Plat. Phaedr.
. 251. Ε. ἀναπνοὴν διδόναι, παρέχειν, Tore,
rholung- gönnen, gewähren, Eur. Andr. 1138.
Plat. Tim. p. 70. C. Epin. p. 974. A. Plut. Cim. 3.
3) Ausdünstung, Plat. Tim. p. 85. A. 4) das Her-
aufwehen, ἀπὸ τῆς ϑαλάσσης, das Wehen der
“ναπολεμεω
Seeluft, Theophr. h. pl. 6, 2, 4. 5) Luftloch,
wodurch etwas aufsteigt, Plut. Aem. Paul. 14.
ἀναπνοὴ τοῦ νάματος, der Sprung des Qnells,
Plst. moral. p. 402. C.
avanvoıa, ἡ, — ἀναπνοή, Plat. Tim. Loer.
p- 101. D.
ἀναποβλέπω, verstärktes ἀναβλέπω, Jambligh.
ἀναπόβλητος, ονᾳ, (anoßallwm) nicht wegäu-
werfen , unverwefflich, unverächtlich ; nicht zu
verlieren. s
ἀναπόγρᾶφος, ον, (anoypayw) nicht einge-
schrieben, bes. nicht in die Zollregister eingetra-
gen, nicht verzolit, Poll. 9, 31.
ἀναπόδεικτος, ον, Adv. avanodelarus, (ἀπο-
δείκνυμι) nicht erwiesen, unerweislich, Plat. defin.
p. 415. A. Polyb. Plut., 5. Schaef. Dioh. de comp!
p- 29.
ἀναπόδεκτος, ον, (ἀποδέχομαι) nicht aufzu-
nehmen.
ἀναποδέω, 5. ἀναποδίζω.
ἀναποδίζω, f. ἰσω, att. ıw, πούς) den Fuss
zurücksetzen, zurücktreten, zurückgehn ; rückwärts
gehn, Luc. necyom. 7. Herod. 5, 6, 17., wo es
mit dem Zusatz εἰς τοὐπίσω steht. aran. κύκλον,
im Kreise znrückgehn , Stob. 3. p.. 257. Auch
metapbor. zurückgehn, d. i. etwas wieder vorneh-
men, Plut. moral. p. 876., wo die Formen ἀνα-
nodovow und dvanodwr stehen, wie von einem
Praes. ἀναποδέω od. avanodow. Pass. wieder
vorgenommen od. untersucht werden, Antiphon bei
Poll. 2, 196. 2) transit. zurücktreted lassen, zu-
rückkommen lassen, κατά τι, auf etwas, Hdt. 5,
92,6. avanoditsv ραμματέα, den Actaar
noch ein Mal lesen 1 , Aeschih. Ctes. c. 38.
ἀναποδίζειν ἑαυτόν, δι. 2, 116., sich wider-
sprechen od. das früher Gesagte zurücknehmen,
Schweigh.,„ nach Anderen: wieder auf etwas zu-
rückkommen. Day. . Σ
ἀναπόδισις, εως, ἡ, das Zurücktreten, Zu-
rückgehn. 2) Wiederholung, wiederholte Unter-
suchung.
ἀναποδισμός, 6, — das vorherg., Alex. Aphr.
avanodoros, ον, (anodidwus) nicht wieder zu
geben, nicht σὰ erstatten, ohne Entgelt; nicht
wiedergegeben. 2) τὸ avanodorov 5: avayrano-
dorov, Gramm., s. Schaef. Greg. p. 48. 985.
dranodow, 5. avanodiLu.
ἀναπόδραστος, ον, (ἀποδιδράσκω) dem nicht
zu entlaufen od. zu entwischen ist, Plat. moral.
p. 166. E. 2) act. unfähig zu entlaufen, Suid.
ἀναποιέω, (ποιξωὴ anmachen, zurichten, nur
bei sehr späten Schriftst., wie z. B. in ἃ. LXX.
dranoıyos, or, (ἄποι»ὁν) ohne Lüsegeld, obne
Entgelt, umsonst. Homer hat nur das Neutr. aya-
ποινον als Adv., 1]. 1, 99., wofür Eust. ἀναποί-
vous gebraucht. m
avanoxpYiros, ον, (ἀποκρίνομαι) ohne Antwort
d. i. a) ohne eine Antwort empfangen zu haben,
wie ἀναπόκριτον ἀποστέλλειν τινά, Einen entlas-
sen, ohne dass ihm eine Antwort gegeben worden
ist, Polyb. 4, 34, 1. 15, 2, 4. avanoxgırov amel-
ϑεῖν, ohne Antwort weggehü, Polyb. 23, 10, .13.
b) ohne eine Antwort zu geben, wie οἐμωγὴ ἄνα-
πόκριτος, ein Geheul ohne ‘Antwort, Polyb. 8,
23, 6.
ἀναπόλαυστος, ou, (ἀπολαύω) 1) ungenossen,
Plut. moral. 1104. F., nicht geniessbar, ebead.
p- 829. D. 2) nicht geniessend, Hesych.
ἀναπολεμέω, (πολεμέω) aufs Neue kriegen,
den Krieg ernenen, Strab. 17. p. 1189. Dav.
͵
͵ .
.
’
ἀναπολέμησις, δως, ἢ, erneuter Krieg, Strab.
11. p. 779. |
ἀναπολεμόω; (πολεμόω) wieder in Krieg ver-
wickeln, zu erneutem hrieg anhetzen. ζ΄
ἀναπολέω, poet. auch ἀμπολέω, (πολέω) wie-
der wenden, umwenden; vom Acker: nampflügen,
ugpeissen, so dass das Oberste zu unterst gekehrt
wird, Pind. Pyth. 6, 2., wo jetzt aumanodilouev
st. ἀναπολήσομεν hergestellt: ist; wmetaphor. im
Geiste herumdrehn u. wenden, überdenken, erwä-
gen, Pint. moral. p. 556. A., wiederbolen, Pind.
Nem. 7, 153. Plat. Phil. p. 34. B. Soph. Phil.
“1238., wie revolvo ἃ. verso mit u. ohne animo,
». ἀναπεμπάζω. Die Bdtg.: wiederkäuen führte
man sonst aus Ael. n. a. 2, 54. an, wo aber jetzt
ἀναπλέω gelesen wird; vgl. ἀναπλέω n. 4. Dar.
. ἀναπόλησις, εως, ἡ, (ἀναπολέω) das Umwen-
den, Wiederbedenken, Wiederholen, Grammat.
"ἀναπολητικός, ἡ, ὄν, zum Umdrehu, zum
Umwenden tauglich, Glossat. .
ἀναπολίζω, —= ἀναπολέω, vom Acker, terram
verlere, Pind. Pyth. 6, 2., vgl. ἀναπολέω.
aranoloynros, ον, ( ἀπολογέομαε) nicht zu
nn mn
vertheidigen od. zu entschuldigen, Polyb. 12, 21, !
10. 29, 4, 5. Plut. Brut. 46. 2) act. unfähig sich
zu vertheidigen.
avamolvros, ον, (astoAvw) nicht aufgelöst od.
befreit; unauflöslich.
: dvanounn, %, (avanlunw) 1) das Hinauf-
schicken, Hinaufgeleitea, Hiatransportiren , Polyb.
30, 9, 10. 2) das Emporfördern, θησαυρῶν, Aus-
grabeu von Schätzen, Lug Alex. 5. 3) Rücksen-
dung. =
ἀναπόμπιμος, ον, hiuf- od. zurückgeschickt,
Luc. de luctu 10. ἀναπόμπεμα, was man zurück-
schickt, nicht annimmt, Kust. ad Il. p. 757, 17.
2) an einen höheren Ort:od. an eine höhere Per-
son geschiekt. ἀναπόμιπεμον ἐκπέμψαι τὴν δίκην,
eine Rechtssache zum Spruch verschicken, Luc.
Eunuch. 12.
dvanounös, d, (ἀναπέμπω) der Heraufsender,
Zurücksender : so heisst Pluto, wo er den abge-
sehiednen Darius wieder auf die Oberwelt sendet,
Ὁ. Aesch. Pers. 649.
ἀναπόνιπτος, ον, (ἀπονίπτω) nicht: abgewa-
. schen, ungereinigt, Ar. equ. 356. 2) nicht weg-
zuwaschen, nicht auszulilgen, Suid.
ἀναπορεύομαι, Pass. mit Fut. med. (nopevo-
was) hinauf gehen, marschiren, reisen.
"Avanos, ὃ, Fluss auf Sikelien u. ein anderer
in Akarnanien, Thuc. ΄
᾿ ἀναπόσβεστος, ον, '᾿(ἀποσβέννυμι) unauslösch-
ἀναπόσπαστος, ον, (ἀποσπάω) nicht loszu-
reissen, unzertreunlich, Eust. Isın. p. 468.
ἀναποστᾶτος, ον, ( ἀφίστημε) wovon nich
loszukommen ist, dem man nicht abtrünnig wer-
den kann, Plut. moral. p. 166. E.
ἀναποτάομαε, --- ἀναπέτομαι, hat wohl nur
Biset zu Ar. Lys. 773.
ἀναπότευκτος, ον, (ἀποτυγχάνω) nicht ver-
feblend, Arrian. Epict. 2, 9.
ἀναποτνιασμός, ὃ, (ποτνιαομαεὶ lautes Jam-
mern in schweren Leiden, Gregor. Naz.
ἀν»απότριπτος, ον, (aroreißw) nicht abzurei-
ben, nicht zu verwischen, unvertilgbar, Hesych.
ἀναποφωνέω, verstürkles ἀναφωνέω,, Schol.
Eur. Or. 340.
ἀνάπραξις, sus, ἡ, (ἀναπράσσω). das Beitrei- |
,- Arvanokeunsıs ᾿ - 193. _ Avusmıosguas
ben, Eintreiben, Zinfordern einer Schuld oder
Strafe, Dion. Hal. “
ἀνάπρᾶσις, ως, ἡ, (ἀναπιπράσκχω) Wieder-
verkauf des Angekauften, Poll. 7, 12.
ἀναπράσσω, alt. ἀναπράττω, f. πράξω, (πράο-
͵΄σω) eine rückständige Schuld eintreiben, beitrei-
ben, einfordera, Thuc. 8, 107. Xen. An. 7, 7, 31.
varooysow arangdkaı, die Erfüllung eines Ver-
sprechens erzwingen, Thuc. 2, 95. Med. für sich
eintreiben od. einfordern, Plut. moral. p. 295. D.
ἀναπράτης, ov, ὁ, (ἀναπιπράσκω) Wieder-
verkäufer.. {πρὰ]
ἀναπρεπῆς, ἐς, (πρέπω) ausgezeichnet.
ἀναπρευβεύω, (πρεσβεύω) Gesandte hinsehik-
ken nach einem angesehenen Orte, Joseph.
ἀγαπρήϑω, f. ou, (πρήϑω) 1) eigeutl. auf-
koistern lassen, dal. hervorrieseln lassen. δάκρυ᾽
ἀναπρήσας, T'hränen hervorrieseln Jassend, heisse
Thränen vergiessend, Od. 2, 8t. 11.9, 433. Doe-
derl. jedoch (lectt. Hom. 2. Ρ- 8.) will in dieser
Bdtg das Wort gar nicht von πρηϑειν herleiten,
sondern von aranspav als Syncope, wie πάζεο
von πελᾶ;ρ. 2) -- aruniungyu. Beide Bedeutue-
gen will Butim. Lexil. 1. p, 104 ff. streug ge
schieden und nicht auf einen gemeinschaftlichen ΄
Grundbegrill' zurückgeführt wissen.
ἀγναπρίζω, low, sellnere Nebenform von ara-
nein. ’ ,
ἀναπρίω, (πρίω) aufsägen, zersügen, Zer-
spalten, Nicand. th, 309. [:}
avanpicıs, &ws, ἡ, (ἄναπρίξω) das Aufsägen,
Zersägen, Hippocer.
ἀνάπταιστος, or, (πεαίω) — ἅπταιστος, Suid.
(Ueber die Bildufg des Worts 5. ἀναεῦδνος.)
ἀναπτερόω, (nrepow) aufllattern lassen, be-
schwingen. Pass. aufllattern, die Flügel erheben,
"Plat. Phaedr. p. 249. Ὁ. Gew. metaph. a) aranre
ροῦν γυναῖκα, ein Weib flügge machen, d. i. ihr Lust
zum Entfliehen machen, Hldt. 2,115. Ὁ) aufregen, u.
zwar aa) von körperl. Dingen: machen dass elwas
sich in die Höhe sträubt od. aufbebl, wie ὀρϑέους
ἐθείμας ἀνεπεέρωκα, das Haar sträubt sich mir
gerade empor, Eur. Hel. 639. φόβος μ᾽ ἀναπτεο-
eot, Furcht macht mich beben, Eur. Sappl. 89.
bb) vom Gemütlı : aufregen , aufreizen,. spanneh,
Plat. Phaedr. p. 255. C. ἄ;γελμ᾽ ἀνεήτέρωκε πὸ-
ἅν, eine- Nachricht hat die Stadt in Allarm ge-
setzt, Eur. Or. 874. Pass. aufgeregt, ja Span-
nung gesetzt werden, Aesch. Choeph. 225. Xen.
Hell. 3. 4, 2. κλύων» λόγων arsnrlowuas, durch . "
das Anhören der Rede bin ich gespannt, Ar. Av.
436. ἀνεπτερωμένον ϑεᾶσθϑαι. gerpannt zusehen,
Xen. conv. 9, 5. avanreporodus ὑπό τινος, VOR
Einem angereizt werden, Xen. Hell. 3. 1. 14.
ἀναπτεροῦῖσθϑαι πρὸς τὴν ἐλπίδα, sich zu Hof
nung begeistert fühlen, Pilut. Sert. 24. ἀναπεε-
ροῦσϑαι xara τινος, Sich feindlich gegen Einen
erbeben, Aesop.
ἀναπτερύγέζξω, (πτερυγέζω) aufllattern, die ΕἸ -
gel aufschwingen, Ael. n. ἃ. 4, 30.
ἀναπτῆναι, ἀναπτάσθαι, inf. aor. von dr
πτην, ἀνεπτάμην τὰ drantrouaı, ἀνίπταμαι.
ἀνάπτης, ov, ὅ, (ἀνάπτω) Aufreizer, Auf-
wiegler, Gregor. Naz. or. 32. p. 525. vgl. Bera-
hardy Suid. p. 361, 10.
ἀναπτοέομαι, Pass. (πτοέω) aufgescheucht
werden; metaph. heflig aufgeregt werden, in Ua-
ruhe gerathen, Herod. 2, 7. 12. u. öfter bei Plut.,
wie z. B. Pelop. 12. u. 16. -
Avanzoıza
ἀναπτοιέω, f. zow, (πτοιέω) aufscheuchen,
beunrubigen, heflig aufregen; nur bei spätern
Dichtero, wie Mosch. 2, 22. Mus. 168. Opp. u. a.,
.&. Wernicke Tryphiod. p. 319 544.
. drarros, or, (arrouas mit a privat.) unbe-
rührt. Durch ἀληπτος erklärt es Heaych. Die Be-
deugungen : nicht angehängt. nicht angezündet,
*Scheinen die Lexikographen ersonnen zu haben.
͵᾿ dedntuxtos, 09, (ἀναπτύσσω) entfaltet, ent-
wickelt: dah. a) geöffnet, zu ölfuen; b) erklärt,
zu erkläreu, Arist.
᾿ ἄνάπενξις, εὡς, ἡ, Entfaltung. Entwicklung,
Erklärung, wie ἀνάπλωσις, Athen. p. 1. A. Piut.
sioraf: p. 382. D., Eröffnung, ib. ». 967. C.
εὖ ἀμάπτιῦσες, ws, ἡ, (ayanıro) das Ausspuk“
ker, Galen. .
ἀναπεύσσω, f. ὕξω, (πτύσσω) 1) entfalten,
„estwickeln, ausbreiten, z. B. Gewänder, Bücher-
®rollen. avant. τὴν χλαμύδα, ἐσθῆτα, ein Kleid
# üufschlagen, Plut. Demetr. 42. ἄναπε, σίγγραμμα, |
$ „Poker, ein Buch aufschlagen u. dar! lesen, Hdt.
4,48. u. 125. asanr. χεῖλος, die Lippe öffnen,
:Opp. hal. 3, 247. ἀναπτ. πύλας, das Thor ölfıfen, |
ἔν. Iph. T. 1286. ἀναπε. χέρας, die Hände ans- ἱ
iten, Enr. Hipp. 1190. Metaphor. enthüllen, |
sichtbar werden lassen, unverholen zeigen, wie
ἄναπε. φρένα, πῆρ. sein Herz eulhüllen, auf-
schliessen, Eur. Tro. 657. Mosch. 4, 51., eja
Ereigniss, einen Umstand enthüllen, Aesch. Pers. |
242. 292. Soph. El. 639. Eur. Here. f. 1256., er-«.
klären, entwickeln, Plut. moral. p. 503. B. u. Spät. |
. φορβήν, die Speise wiederkäuen, Opp. hal. |
1,137. 2) umfalten, in eine Faite legen; dah. als
militärischer Ausdruck ἀναπτύσσειν τὴν φάλαγγα, .
die Linie verstärken, tiefer machen, dadurch dass |
ia Theil der Fronte sich schwenkt und hinter den |
its stehenden Gliedern sich anfstellt. Ken. Cyr.
77, 5, 3. Plat. Pelop. 23. So auch ἀναπτύσσειν τὸ
κέρας, den Flügel eine Schweukung nach hinten
' zu hen lassen, Xen. An. 1, 10, 9. u. das. hrü- :
εὖν. er Dav.
' ἄγαπεύχη, ἢ, das Entfaltete, Geöffnete, Ent- |
7 hällte. ἡλίον ἀναπτυχαί, der ’Sonne unverhükte
"Pr" Scheibe, .Eur. Hipp. 601. orgaror ἀναπτυχαΐ, des |
" Hünmels Erschluss, ἃ. i. wo der Himmel frei u.
«offen daliegt. Soph. fr. 655 Dind. So auch αἰϑές |
ges ἀμπτυχαί, Eur. ἴου 1445. Aber Eur. El. 868. |
t
1
Geehelnt ἀμπτυχαί mit dem vorhergehenden ouus
zusammen bezogen werden zu müssen a. den freien
ὁ Tmblick zu bezeichnen.
ἀγνάπεῦχος, ον, — ἀνάπιτυχεος, Arist.
τὰν. ἀναπτύω; f. vow, (πτύω) ausspacken, aus-
N ‘speien, in die Hühe werfen, auswerfen. Soph. Ant.
* 4008. Polyb. 12, 13, 11. Plut. Arat. 52. 2) in-
ΜΡ. trlnsit., empor spritzen, Ap. Alı. 2, 570. [Ypsilon |
Izeitig, sowohl bei d. Epik.. als b. d. Att.].
inc, f. yo, (ἅπεω) 1) auknüpfen, anbef-
ten; “anbinden, anhängen, überh. an etwas befe-
.stägen. Bei Hom. nur in der Od., u. zwar meist ;
A . vom Ankaüpfen der Schilfstaue, ἔκ τινος, an etwas, |
.. 04 51. 152. 179., wo αὐτοῦ auf ioros geht,
. das is ioror enthalten. ist: eben so ἐκ τινος,
ὁ Med. 770., πρός τι, Here. f. 1011. u. ἀμφί
s, ib. 1037.; aber auch ἀγάλματα ἀνάπτειν, wie i
aarıdtva,,.Weihgeschenke aufstellen, den GÖdt-
. gem wi d. 3. 274.. was spätere Dicht. u.
Pros. ebe ebrauchten, 5. Jac. Ael. π. ἃ, 7, 44.
Ferner μώμον ἀνάπτειξ, einen Schimpf, einen
Schandfleck anhängen, 04. 2, 86. Dem ähnlich ist
μέμψιν, αἶσχος ἀνάπτειν τινί, Allhol. u. impPass.
I. ΤΆ. ᾿
198
i’of bei Eur., wie κάλω», Med 770. βρόχον,
.
“Ἱναπωμαζω
κήδε ἀνῆπταί rırı, Leiden sind über Einen ver-
hängt, Ap. Rlı. 2, 245. In der besseren attisch.
Prosa findet sich das Verbum in dieser Bdig nicht,
wohl aber bei Spät., hauptsächl. bei Plat. u. Ael.,
besond. häufig ἀγάπτειν rı eis τινα od. εἰς τι, et-
was Einem od. einer Sache zuschreiben, Plut. Lve.
6. Num. 12. Timol. 36., von etwas abhängig ma-
chen, Plut. νος. 13., ἑαυτὸν εἰς τὴν τύχην, sich
αἷς ein Kind des Glürks betrachten, Plut. moral.
p. 322. E. ana ἀγαπτειν εἰς wa, einen Mord
Einem anrechten u. von ihm Rache fordern, Eur.
Andr. 1197. τὴν» χάριν ἀνάπτει" τινί, eine Gunst
Eiwem zuschreiven, Plut. Anton. 46., dagegen τὴν
yagır τινὸς ἀνάπτειν εἰς τινα, Jemandes Dank an
Einen verweisen, Plut. Brut. 6. — Med. ἀνάπτε-
σϑαε, a) sich (sese) anhängen, zuros, an eiwas,
Eur. Herc. f. 629. b) sich (sibi) anhängen od.
‚ umbängen, τέ, etwas, Eur. Here. f. 549.; auch
metapb. eine Eigenschaft annehmen, Thilostr. p.
534. εἰ für sich anknüpfen, das Seinige anknüpfen,
lipp.
809. sardera, Tro. 811. Auch im metaphor. Sitde
χάριτας aramtsodgı εἴς τινα, Einem eine Gunst
zu Theil werden lassen, Eur. Phocn. 572. κῆδος
ἀνάπτεσϑαί τινε, Verwandtschaft mit Einem knü-
pfen, Eur. Tro. 845. d) an sich od. an das Sei-
. nige anknüpfen, dah. sich aneignen, in seine Ge-
. walt bringen; dab. avcırregdas ναῦν, wie ἀνα»
Öeiodas, ein Sehiff als Prise in das Schlepptau
nehmen, Diod. 13, 19. 14, 60. Plut. Camill. 8. '
ἀνάπτεσϑαι κράτος, ἀρχὴν, ἡγεμονίαν, die Herr-
schaft sieh aneignen, Philo. ἀνημμένος ἀρχήν,
ἡγεμονίαν, -der die Herrschaft in seinen Händen
hat, Philo, 5. Wessel. Diod. 14, 64. T. 1. p. 692.
2) anzünden, anstecken, Plat. Xen., oft bei Eur.
u. a&.; metaphor. eniflammen, anfeuern, Eur. Or. .
608. Med. 108. ‘Aristid. Pass. ararreodaı la
πάδι, erleuchtet werden, Authol.
ἀνάπτωσις, εὡς, ἢ, (ἀναπίπτω) das Nieder-
fallen, Niedersinken, sich Niederlegen, zu Tisch
Lagern; metaph. das Sinken des Muthes, Muth-
losigkeit, Erschlaffaung, Eust. Od. 1,156. p. 1406, 8.
ἀναπυνϑάνομαε, fat. πεύσομαι, Depon. med.,
(τυνθάνομαι, irr.) verstärktes nur darouas, aus-
forschen, ansfragen, erkunden, auskundschaften,
theils absolut, Hdt. 5, 57. Plat. Soph. p. 243. D.,
theils mit περί τινος, über,od. nach etwas Nack-
frage balten, Plat. Hipp. min. p. 363. B., theils
mit abhäng. Parlic. avarın darsodal τε πραττό-
μενον, erfahren, dass etwas beabsichtigt wird,
Xen. An. 5,.7, 1. a
ἀναπύρόω, (πυρόω)ὴ anzünden , anstecken,
Arist.
ἀναπυρσεύω, (πυρσεύω) anzünden, Angezün-
doses, wie Fackeln od. Feuersignale, in die Höbe
halten; übertr. eine Farbe feuriger u. brennender
machen. Poll. 1. 49. .
, ἀνάπυστος, ον, (ἀναπυνϑάνομαιε), ausgeforscht,
kundbar, allbekanat, Od. 11, 274. Hdt. 6, 64. 66.
u. soost,. Orph. Arg. 1161. 1317. Tryph. 107. u.
dazu Wernicke p. 148 sq.
ἀναπυείζω, f. low, (πυτίζω) in die Ilöhe
spucken, aufsprudeln lassen, Heron. Spir. 1, 181.
ἀναπωλέω, (πωλέω) wieder verkaufen, Poll.»
7, 12. Dar.
avanwinua, τὸ, dor. aunwinua, Schadlor-
haltung, Tab. Heracl. p. 212. u. 239.
ἀναπωμάζω, (πῶμα) den Deckel aufmachen,
Hero mathem,
25
Ὃ
Avanorıc
. dvanwrıs, εὡς, 7, (ἀναπένω) seltnere Neben-
rm von ἄμπωτις, Pind. 01. 9 78. Polyb. 10,
14, 2.
ἀναρ-. In den Zusammensetzungen der Praep.
ἀνά mit einem Wort, das ein 6 zum Anfangs-
buchstaben hat, wird dieses in der Regel verdop-
eilt, wie ἀναῤῥαΐζω u. 5. w. Nur bei Dichtern
Bleibt das 6 nach dem Versbedürfniss auch ein-
fach.
᾿ἀἀναρᾶϊξζω, (ῥαΐζω) erleichtert werden, sich
bessern, von Leidenden, Hesych..
ἀναραιρηκώς, ion. St. ἀνῃρηκώς, part. pehr.
von ἀναιρέω.
ı drägaonaı, Depon. med., (ἀράομαε, irreg.)
einen Fiuch zurücknehmen, widerrufen. aufheben,
resecrare. Suid. führt das Wort aus Callisthen. an,
auch Poll. 5, 130. erwähnt desselben, vgl. Valck.
Hdt. 8, 68. ᾿
ἀναρβῦλος, ον, (ἀρβύλη) unbeschuht, schuh-
los, Eur. Meleagr. fr. 6, 7. >
ἀναργῦρος, ον, (ἄργυρος) ohne Silber, obne
Geld. ἀνάργυρον εἶναι, kein Silber haben, Plat.
legg. 3. p- 679. B. Athen. 6. p. 231. E. av. δώ-
nua, ein Geschenk, das kein Geld kostet, Paul.
Si. 2) auf den das Geld keinen Eindruck macht,
unbestechlich, Poll. 6, 191. Athanas. t. 2. p. 694.
᾿ς drapdsvtos, ον, (ἀρδεύω) unbenetzt, unbe-
feuchtet, trocken, RS. ᾿
, ἀνάρετος, ον, (ἀρϑτή) ohne Tüchtigkeit, schlaf,
Soph. ἔν. 146 Dind., wo Grotins ἀγέραστος, Brunck
ἀνάρσιος zu lesen vorschlägt.
ἀνάρϑμιος, or, (apduos) — ἀνάρσιος, ver
muthet ἤδη Plut. moral. p. 1030. A., wo im Texte
ἀνάρτιος steht, was wohl füglicher mit dvaposos
Zu vertauschen ist. .
ἄναρϑρος, ον, (ἄρϑρον) ohne Glieder od. Ge-
lenke, ungegliedert, Plat. Tim. p. 75. A., bes. von
Lauten u. von der Stimme : unarticulirt, Plut. Mar.
19. Caes. 63. u. öfter in den Moral. ἄναρϑρος
@dn, wilder, unverständlicher Gesang, Diod. 3, 17.
2) dessen Glieder od. Gelenke nicht zu sehn sind,
wie bei fetten Menschen, Hippocr. 3) der kein
Glied rühren kann, äusserst entkräftet, δορὰ, Tr.
1103. Eur. Or. 228. 4) ohne Artikel, Grammat.
Arapıazdı, ὧν, οἱ, eine asiat. Völkerschaft
in der Nähe von Ilyrkanien, Strab.
ἀνὰριϑμέω, (ἀρεϑμέω) aufzählen, hinzählen ;
wiederzählen, rückwärts zählen od. berechnen.
Gewöhnl. im Med. bei sich wieder überdenken,
erwägen, Plat. Ax. p. 372. A., herrechnen, Dem.
de fals. leg. p. 346, 20 R.
“ἀναρίϑμητος, ον, (ἀριϑμέω mit dem « priv.)
nicht zu zälrten, unzählbar, Pind. Ol. 7, 45. Xen.
An. 3, 2, 13. u. öfter bei Plat.; unermesslich,
unendlich, zvoros, Soph. Ai. 646. av. λεία, un-
ermessliche Beute, Plut. Lucull. 4. 2) nicht ge-
zählt, nicht mitgezählt, nicht geachtet, niedrig,
Eur. Hel. 1695. Ion 837. 3) act. nicht zählend,
der nicht zählen od. rechnen gelernt hat, nicht
zählen kann. Für diese letzte Bdtg finde ich nir-
gends einen Beleg. ᾿
ἀνάριϑμος u. ἀνηριϑμος, ον, poet., in Prosa
nur selten gebrauchte Nebenf. von ἀναρέϑμητος,
Lob. Phryn. p. 711... (ἀρεϑμός mit dem α priv.)
ahne Zahl, zahllos/ unzühlig, unermesslich, zuerst
bei Pind. Isthm. 5 (4), 64., häufig bei d. Tragik.,
die es zuweilen auch nit dem Genit. constpuiren,
wie ἡμερῶν arnoıduos, unzählbar an Tagen, Soph.
Tr. 248. aragıduos ϑρηήνων, unermesslich an
Klage, d. i. ewig fort klagend, Soph. EI. 232. 8.
νυν]
19ὴ
Avagnayı
Herm. Soph. Ai. 397., ohne Ziel u. Maass in etwas;
vielleicht auch in transit. Bdtg μηνῶν ἀνήριϑμοε,
die Manden nieht zählen könnend, Soph. Ai. 604.
nach Herm. Aenderung, der μηνῶν st. μήλων setzt, _
Vgl. Zeitschr. f. d. Alterthumswiss. 1838. p. 392 E.
2) nicht mitgezählt oder mitgerechnet, nicht i
Rechnung od. Anschlag gebracht, nicht berücksi£h-
tigt, nicht geachtet, cuius nulla, ratio habetur, σε
in nullo numero est, Gegens. ἐναρίϑμεος: { wu...
dor. auch v-uv st. dvrgsduos.) °
arapıorda, f. ῴσω, (avdpıogos) nicht früh-
stücken, kein Frühstück, prandium, einnehmen,
Hippocr. Dav.
avaplornaıs, sus, ἢ, das Nichtfrühstffßken‘
Enthaltung vom Frühstück, ‚Hippocr.: BP "
dvapiorntos, ον, (ἀριστάω) poet. Nebenf: von
ἀνάριστος, oft bei Komikern, 8. Suid. 5. vr. , *
dyapıorla, ἢ, —= ἀναρίστησιξ, von
ἀνάριστος, ον, (ἄριστον) der nicht gefräk- =
stückt hat, Mch ganz nüchtern ist, oft bei Xom., a
der es Helen. 7, 5, 15. zeugmatisch auch ven,?
Pferden gebraucht, die noch kein Ε τον bekom-
men haben. Auch bei Polyb. u. Plut.; sapäskros,
ἀνάρ., Spaziergänge mit nüchternen Magen, Hip-
pocr. [v--v
ἀναρίτης, οὐ, 6, eine Meerschnecke, auch “
vnolins, a b. Athen. 3. p. 85. D. u. p. 86.
A. B. [»--- ΄ . 4
ἀνὰαρϊτοτρόρφος, ον, (τρέφω) --- ἀναρίτας τρέ-
φων, Meerschnecken ernährend, Aesch. b. Athen. 8.
p. 86. B., wo’ aber jetzt aus codd. νηριτοτρόφος͵
, gelesen wird. Vgl. Herm. Op. ΥἹ!. p. 360
ἀναριχάομαε, 8. ἀνᾳῤῥιχαομαε.
ἄναρκτος, ον, ( ἄρχω) unbeherrscht, οἶπὸ
Oberberro, Aesch. Eum. 520. Soph. fr. 28 Dind.,
Plut. moral. p. 754. ἢ. 2) keinen Oberherru dnl-
dend, sich nicht beherrschen lassend, Thuc. 5, 99. d-_
ἀνάρμενος, ον, (dpw) ungerüstet, Anth.
ἀναρμόδιος, ὃν, Adv. ἀναρμφδίως, minder
ξαῖο Webenf. von arapuooros, Theophr. Qui.
ἀναρμόζω, f. ὁσω, (ἁρμόζων) genau aupassan,
Dion. Hal.
ἀναρμοστέω, (ἀνάρμοστος) nicht passen, un- Tem
passend od. unangemessen seyn, nicht zusammei- .
stimmen, oft bei Plat., theils absolut, theils mit κα "
Dat., wie rep. 5. p. 462. A. u. mit πρός τὸ;
Soph. p. 253. A.; von musik. Instrumenten: nicht .-
stimmen , verstimmt seyn, einen Missklang geben,
Heind. Plat. Gorg. p. 482. B. |
avapuooria, 7, das Nichtzusammenstimmen, ᾿
Mangel au Einklang, Disharmonie, :oft bei Plat., 4
auch bei Pint., von ἢ EL
drapuooros, or, Adv. ἀναρμόστως, (deudte) B
unpassend, unbequem, Hdt. 3,:80. Xen. mon. ἣν :
10, 13., besond. ohne Einklang u. Uchbereinstig- gg '
mung, disharmonisch, sehr oft bei Plat. u. ji 4
theils absolut, theils mit Dat., wie Plat. .
. 206. C. Plut. moral. p. 711. F. u. mit πρός τά ὁ
lut. moral. p. 678. B. u. sonst öfter. οὐχ Mr
oqroı ἐσόμεϑα πρὸς τε, wir werden nicht
Bohickt damit za verkehren wissen, Täuc. a. °
ἀναρμόττιω, — ἂν ζω. ᾿ . : “
; ἀναροιβδέω, poet, st. ἀναῤῥοιβδέω, Kr 4
105. ᾿ 4
ἀναρπάγδην, -Adv. (ἀναρπάξω)) ie
reissend a gerissen, δ ἀντ ος ΠΟΤ ΝΗ θ
Ap. Rh. 4, 579. 1232. ἊΝ
φναῤπάγη, ἡ, Entraffüng, Entführung, Raub,
Eur. el. won ᾿
“3
οι ΚΡ
“ναρπαζω
Ἵ alu, f. ἄσω u. ἀξω, (ἀρπάζω) auf-
zaffen , Parttafen, entraffen,, fortreissen, heraus-
reissea, wie z.B. ἔγχος, eine im Boden steckende
Lanze herausreissen, Il. 22, 276. μάχης ἄπο,
ans dem? Schlachtgewühl herausreissen, Il. 16,
437. Klut. Pyrrh. 7.; hinwegraffen, fortreissen,
von der Gewalt des Sturmes, Od. 4, 515. 5, 419.
u. sonst, auch Xen. Hell. 8, 4, 17.; entführen,
᾿ esitreissen, .enträcken, Il..9, 564. u. oft b. Tragik.,
wie Soph. Ai. 987. Eur. Hipp. 455. Hel. 253.
Plut# Romul. 27. ἀναρπάζειν τὰ ὅπλα, hastig zu
“ den Walfen greifen, Xen. An. 7, 1, 15., so auch
rd σημεῖα, Plet. Sertor. 15. Bei Hdt. u. in att.
΄ u. Poesie” hat es meist metaphor. Bdtg, u.
zyar am häufigsten a) plötzlich od. rasch vertil-
ggg, Yon eiuzeinen Personen sowohl, von Hee-
a ren u. Städten, Hdt. 8, 28. 9, 59. Pfut. Marcell.
Arist,. 17., wo überall das Fut. med. steht.
ass. vertilgt, ‚zerstört werden, Eur. Hel. 757.
u. 1086. Dem. p. 123, 10. 130.) 10. 1348, 1
s. Wessel. Diod, 13, 56. t. 1. p. 585. b) ge-
sam fortschleppen, als Gefangenen, in Skla-
Ρ er, vor’Gericht; so schon bei Hom. Od. 15,
yr27., dann bei Diod. Plut. u.a. 0) rauben, Dem.
were 27 Be 3 , 3 ν Fr ;
ναρπάξανδρος, ἄνδρα, ardpoy,.d. i. ἀνα
ὅέξαι ἄνδρας, nännerestra end, z. B. Sphinz,
Aesch. Sept. 776.
ἀναφπαοίος, ον, poet. auch ἀναρπαστή, Eur..
Hec. 206.,
(ἀναρπάζω) entraflt, weggerissen, weg-
geschleppt, aus dem Lande geführt, ἀϑαρπάστους
yiyvsodas πρὸς βασιλέα, aufgegriffen u. als Skla-
‘ven nach Persien verkauft werden, Xen. mem. 4,
2»
‚+2, 33.; gefangen genommen, Dorv. Char. p. 416.5
— eraubt, entrissen, entführt, Plat. Phaedr. p. 229.
C. Eur. Hec. 206.; gewaltthätig behandelt, Valck.
Bät. 4, 205. ἀνάρπαστον ποιοῖν τὸν βίον τινός,
Jemandes Vermögen der Plünderung preisgeben,
ὁ Polyb. 9, 26, 7. ἀνάρπαστον ποιεῖν τινα, Einen
ag plötzlich aufgreifen, gefangen nehmen lassen, Herod.
’7,.3, 8. Porson betont ἀναρπαστός, was bei der
-Femininalform ἀναρταστή aothwendig wird.
ἀναῤῥαΐϊζω, 3. ἀναραΐζω.
n ἀναῤῥαίνω, (ῥαίνω) aufspritzen od. in die
X 7, Höhe springen lassen, xpovsov, einen Wasser-
fen, Arist. mirab. 114.
ἀναῤῥάπτω, f. ψω, (danrw) aufflicken, an-
- Ἂν gicken, zusammennähn, stand sonst Plut. comp.
᾿ Lye. e. Num. 3., wo jetzt συῤῥάπτω gelesen wird.
“a + ἀναῤῥάφή, ἡ, Benennung eines chirurgischen
isstruments, b. d. Aerzt.
ἀναῤῥαψῳδέω, (ῥαψῳ δέω) rhapsodenartig zu
“ gingen oder zu declamiren anfangen, Luc. Jup.
u 14.
b I ἀναῤῥέπω, (ᾧέηω) aufschnellen, von der Waag-
schaale, Theol. aritam.
ge. ἀναῤῥέω) eine als Praes. ungebräuchliche
u‘
j orm zu Bildung des pass. Aor. u. Fut. areg-
δήθων, ἀναῤῥηθήσομαι, welche der Bedeutung
"zu ἀνειπεῖν, ἀναγορεύειν gehüren.
᾿ἀναῤῥέω, f. νήσομαε, (ῥέω, irr.) auf- od. her-
8861, hervorqupllen, Luc. 2) zurückfliessen,
t. Tim. p. 78. D.
’, ἀναῤῥήγνιμε, f. ὑηξ ’ (enyvrus, irr.) 1) auf-
“yeissen, d.i. 8) schlitzen, spalten, zerreissen, ber-
machen, u..zwar aa) von Löwen, die einen
ἂ 5 zerreissen, U. 18, 582. So von Hunden,
Xen. cya. 7, 9. a/vom Aias, der dem Herdvich
in Bauch schlitzt, Soph. Ai. 236. Pass. α) zer-
>»
m
-
5 "
4868. duggpschnitteu werden, persten. φλὲψ ἀναῤ- '
«4848 .
193
Avappının
ἀήγνυται, es wird eine Ader zerschnitten, Plat.
‘ Artax. 11. 4) aufgerissen werden. ναῦς dvasın-
yyuros, es wird ein Schiff angebohrt, durchlüchert,
leck gemacht, Thuc. 7, 34. Plut. Pyrrh. 15. In-
transitives Pf. ἀνέῤῥωγα, anfgerissen seyn. στόμα
ἀνεῤῥωγός, aufgerissener, weit geöffneter Rachen,
Arist. ἀνεῤῥωγὼς τὸν unpor, Pbilostr. p. 886, 24.
bb) ἀναῤῥηγνύναε γαῖαν, die Erde spalten, Il. 20,
63. Achnlich avlaxas ἀν., Furchen reissen, Hdt.
2, 14. u. τάφον av., ein Grab graben, Eur. Tro,
1153. cc) von zusammengesetzten Werken: zer-
stören, zertrümmern, τεῖχος, Il. 7, 461. λόφους,
Hügel zertrümmero, Plut. Mar. 23. ὑπόνομον,
einen unterirdischen Gang aufgraben u. so zer-
stören, Polyb. 5, 71, 9. b) erbrechen, sprengen,
τὰ ἐργαστήρια, δεσμωτήρια, Plut. Pelop. 12.
Cleom. 37. oixwv uvyovs, des Hauses Versteck
sprengen, Eur. Hec. 1040. — 2) losbrechen lassen,
zum Ausbruch bringen, xaxa,. Unheil zun Aus-
hruch brisgen, anstiften, Soph. OR. 1075., wo
man es fülschlich als Intrausit. nimmt. v»eixos,
Theoer. 82, 172. ἀναῤῥηγνύναι τὰς πόλεις, die
Städte aufwiegela und schwierig machen, Plut.
Flamin. 10. Mar. 35. μὴ πρὸς ἅπαντας dvaf-
ῥῆξαι τὸν Royov, nicht vor Allen seine Rede er-
schallen lassen, Pind. fr. 172. So auch aragen-
γνύναι ἔπη, Ar. Equ. 623. Pass. ausbrechen, her-
vorbrechen, von einem hriege, Plut. Mar. 32.,
von Heeren, Plut. Ca®s. &1. 24., von Lastern u.
Verbrechen, Plut. Thes. ἀναῤῥήγνυσθαι πρὸς
ὀργήν, in Zorn ausbrechen, ΡΙαϊ. Brut. 18. εἰς
ἅπαν τόλμης ἀναῤῥαγῆναε, zu jeder Art von
Wagniss sich verleiten lassen, Plut. Cie. 19.
ἀναῤῥηθῆναι, KOT. pass. ZU ἀνειπεῖν, - ἀγα»
γορεύίω. ΄ 5
ἀναῤῥήκτως, Adv. = ἀῤῥήκτως, ohne Riss,
ohne Bruch ; unzerreissbar, unzerbrechlich. Day
Wort stand sonst Ar. Lys. 182., wo Küst. ἂν
ἀῤῥήκτως hergestellt hat. Ueber die Bildung des
Worts vgl. ἀναεδνος.
ἀναῤῥημα, τὸ, (ἀναῤῥηδῆναι) das Verkündete,
Ausgeru ne, üßentlich Bekanntgemachte, edicium,
uid.
ἀνάῤῥηξις, εως, ἡ, (ἀναῤῥήγνυμι) das Auf-
reissen, Spalten ; vewr, das Leckmachen der Schiffe,
Piat. Anton. 66.
ἀνάῤῥησις, εως, 7, (ἀναῤῥηθῆναι) das Aus-
rufen, öffentliche Bekanntmachung, Verkündung,
bes. eine® Wahl, renunciatio,; üffentlich ‚ertheiltes
Lob, praeconium, Dem. cor. p. 244, 21. Dion. Hal.
Aristid.
ἀναῤῥῖνον, τὸ, ein Pflanzenname, welcher bei
Arist. u. Athen. ein beissendes Gewächs bezeich-
net, wie unser Meergettig, bei Dinscor. u. Galen.
aber gleichbedeutend mit antirrhinum zu seyn
scheint. j
> lo L}
avappinilw, (ῥεπέζω) wieder anfächeln oder _
anfachen, wieder anblasen od. entzünden, zunächst
u. eigentlich vom Feuer, dann aber auch von Ge-
müthszuständen : wieder anfuchen, wieder ent-
flammen, neu anregen od. beleben, Plut. Luc. u.
Alciphr.
ἀναῤῥιπτέω, (ῥιπτέω) eine nur im Praes. u.
Imperf. gebräuchl. \ebenf. von ἀναῤῥίπτω, Od.
Hät. u. einzem auch bei Attik., wie Thuc. 4, 95.
6, 103. \en. u. Plut. Vgl. ἀναῤῥίπτω.
|" ἀναῤῥίπτῳ, f. ww, (ῥίπτω, irr.) aufwerfen,
in die Ilöhe werfen od. schleudern. avagfııraıy
| ἅλα πηδώ, das Meer mit dem Ruder in die Höhe
zur Bezeichnung ange
schlagen, aufpeitschen,
25 *
q
Avugpı zuopası
186
strengten u. hasligen Ruderns, Od. auch ala ἀναῤ-
ὀιπτεῖν, ohne τηδῳ, mit Nachdruck rudera, Od.
10, 130., wo jedoch die Lesart sehr schwankt,
und Wolf in seiner neuesten Ausgabe ἅλα πηδῷ
liest. So auch von auderen körperl. Gegenständen:
ia die Höbe werfen oder schleudern. Xen. eonv.
2, 8. eyneg. 10, 9. ar. ὑπὲρ᾽ κειραλήν, über den
Ikopf hinweg schleudern, Plut. Paul. Aem. 20. Be-
sonders häuhg ist die Redensart aragsıyas τὸν
κὺρον, den \Nürlel (aus dem Becher in die Hübe)
werfen, theils absol., wie ἀνεῤῥίφϑω κύβος, jacta
esto aleu, der Wurf sey gelhan, es sey gewagt,
Plut. δὸς. 32., theils avagucyas τὸν κυβον περέ
τοῖος, elwas aufs Spiel setzen, Plut. Brut. 40.
Fab. Max. 13. Dem ähnlich u. noch gewühulicher
xirduror dragöi.ter, sich keck in eine Gefahr
wagen, ein gefährliches Spiel wagen, IHdt. 7, 50.
Thuc. 4: 95. 6, 14. ar. κώδυνον περέ τινος, 88
auf die Gefahr von, etwas ankommen lassen, einen
Kampf unternehmen mit Gefahr von etwas, etwas
auls Spiel setzen, Plut. Nie. 11., so auch ἐπέ
zwos, Plut. comp.. Sol. ce. Popl. 4. ἀν ακίνδενον
ὑπέρ τινος, einen haupf um etwas bosteben, Plut.
Dem. 20. Auch elliptisch araggerreiv εἰς ἅπαν
τὸ ıTapyor, seine ganze Existenz au Spiel set-
zen, Ibuc. 5, 103. Endlich auch ar. μάχην π
τινος, in demselbeu Sinne, Plut. Caes. 40. — 1)
in ‚Bewegung setzeu, erregen, z. B. στάσιν, Dion.
Hal. -
ἀναῤῥϊχάομαε, fut. ἡσομαι, Drepon. med.,
(ἀῤῥιχάομαι) mit Händen und. Füssen emporklim-
men, in die Höhe klettern; metaphor. emporstre-
ben, hinauftrachten. Oefter in ion. Prosa bei Hip-
poer., doch auch bei Ar. Fr. 70. ἀναῤῥ. πρὸς
κλιμάκεα, an Leitern hinadfklettern. Auch bei
Spät., wie Ael. u. Philostr. -Meist παρ im Praes.
und Impf. gebräuchlich. Die Gramm. ziehn die
Form «vapıyaouas vor, Hemst. Thom. M. p. 61.
Piers. Moer. p. 64. Dav.
ἀναῤῥίχησις, zus, ἡ, das Aufklimmen, Hin-
porstreben, "Porphyr. \
. ἀνάῤῥιψις, &ws, καὶ (ἀναῤῥίπτω) das Aufwer-
fen, in die Höhe Schleudern, das Emporgetricben-
werden, z. B. des \Vassers aus einer (Quelle, der
Lava aus einem feuerspeienden Berge, Plut. moral.
p. 951. C. 398. E.
ἀνάῤρόοια, ἡ, (ἀναῤῥέω) das Zurückfliessen,
die Ebbe, Athen. Ρίαϊ. Dio Cass.
ἀναῤῥοιβδέω, (ῥοιβδέω) zurückschlingen, wie-
der einschlürfen od. verschlucken,,. ὕδωρ von der
Charybdis,, Od. 12, 104. u. Paul. Sil., der auch
das Pass. hat. Nach einer Glosse des Hesych. soll
Aesch. es für διαπιεῖν u. Soph. für ἀναῤῥέτεειν
gebraucht haben. Dav. .
ἀναῤῥοίβδησις, ἑως, ἡ, das Zurückschlingen,
Wiederverschlucken.
ἀναῤῥοιζέω, (ὁοεζέω) emporsausen, d. i. pfeil-
schnell emporsteigen, Plut. moral. p. 979. B.
ἀναῤῥοπία, ἡ, Neigung, Richtung, Bewegung
(bes. der \Waagschaale) nach oben, das Aufschnel- !
len der Waagschaale, Hippoer., von
wagconos, ον, (ἀναῤῥέπω) sich nach oben
eigend τής richtend,, emporschnellend, Galen. u.
Alex. Aplr. av. τεϑέναε, zum Zurügkweichen brin-
gen, Suid.
ἀνάῤξους, ου, 6, — ἀνάῤῥοια.
ἀναῤῥοφάω u. ἀναῤῥοφέω, (ῥοφάω, ὁοφέω)
= ἀναῤῥοιβδέω, wieder verschlingen ,.Plut. Luc.
Dav.
Π
EEE u ππ
Pe δα. a En, A A a σἱππαϊὐππσπσπὐϑ τ στὐσὰσσϑππσασασαανναααιαιιν αν,
Avapran
’
, ἀγναῤῥόφησις, ἕως, j, — ἀναῤῥοίβδησις, das
"Einschlürfen, Eust. Isın. 'p. 292.
ἀναῤῥοχϑέω, (ῥοχϑέω) aufrauschen, zurück-
rauschen, Orplı. Arg. 70%. ᾿
ἀναφύνὑυ μέζω, (διϑμίζωγ iu Οτάπυῃρ bringen,
ordnen, Philostr. vit. Apoll. 2, 22. p. 74. Fa
araggivs, zws, ἡ, (ἀναῤῥύω) das Hatreis-'
sen, 'Erreiten, Befreien. 2) der dritte Tag dcs
Festes ᾿ἀπατούρια, an. welchem die Opferthiere
abgeschlachtet wurden, Schol. Ar. Fr. 890. Ihesm.
565. Schol, Plat. p. 424. r
ἀναῤῥύω, f. vow, (ῥύω, ἐρίω) zurückiehng "
bes. den Nacken eines Opfertbiees zurückbiegek
u. in die Höhe recken, um dasselbe abzuschlach-
ten; dah. opfern, schlachten, wie das hom. αὐ u“
2) Med. 'erlüsen, auslösen, einen Gefangenen.. Pah-
dect, avaßßveodaı ἥτταν, eine Niederlage wiefbe
gut machen, Dion. Hal. " n
ἀναῤῥωνεῦμε u. ἀναῤῥωννύω, ἴ, ῥωσώω, (ῥών-"
vous, irr.) wieder stürken, wieder herstellen,
kräftigen. Pass. neu gestärkt werden, wieder De.
Rräfteu kommen, z. ἢ. nach einer Krankheit ge-
nesen, oft bei Plat.; auch wieder ermuthigt werg +
den, Thuc. 7, 46. u
ἀναῤῥωομαι, f. woouas, Depon. med., (dejo-.*
pas) aufwärts wallen, zurückwallen,, zurückeileg,
Orph. Arg. 126% (1257 Schneid.) Das &ct.-
der Bdtg zurückstussen ist zweifelh., Herm. Orpb.
Arg. 1209. u. Schneid. ebend. 1204. Bu
ἀνάῤῥωσις, sus, τ, (ἀναῤῥωώνννμι) neme Stär- "
kung, Gen@sung, ‚Hesych.
‚ ἀνάρσιος, ον, auch avagaia, Soph. Trach.
642., (pw, ἄρσιος) das altdeutsche ungefuge 5 2
dah. a) abhold, feindlich gesinnt, feindselig, feind-,
Meb, bei Hom., der es zuweilen mit dusuernevem '-
bindet, 11. 24, 365., u. in der Od. bäafig ge- “
bräucht, stets von Personen, bei Soph. u. in der
auch wie ἀνάξιος, unangemessen, abscheulich, of ;
bei Hdt., der dieses Dichterwort, wie viele a .,
dere, aus Homer entlehnt hat. -
gen, anhängen, u. zwar a) eigentlich: ἀναρτᾶν
λαιμὸν τινος, den Hals an etwas aufhängen, d. I.
sich erhängen, Ap. Rh. 3, 789. In derselben Βάϊᾳ κα ἮΝ
p- 811. A. 314. B. Herod. 7, 9, 9. b) metaphor.'
aa) ἐς ϑεοὺς ἀναρτᾶν τι, etwas von den Göttern *
abkängig machen, d. i. den Göttern überlassem;‘
ἀναρτᾶν ἑαυτόν, sich vom Volke abhängig machen,
Dem. ep. 3. p. 1480, 5. bb) ἀναρεᾶν τινα Anh
σιν, Einen in Hotfnung schweben lassen , Procop,
od. Wunsch hinhalten, Aleiphr, — 2) Pass. a) ag® -
gehängt od. angehängt werden, 'Plat. Gorg. p. 525. En
C. Plut. Eum. 11. Crass. 9. b) metaphbor. ar
τῆσϑαε in. τινος (Plat. lon p. 533. E.), ge ee
licher εἰς rs, von etwas abhängig seyn, auf ı |
ἀνηρτῆσϑαι eis τενα, von Kinem abhängig seyn, -
d.i. aa) δαί Einem beruben, Plat. Menex. p. a
bb) sich Einem ganz hingeben od. widmen,
arooraodas ἐλᾳέσε καὶ _
ὑποσχέσεσιν, sich. durc® Hoffnaugen u. Verspre=”
chungen binhalten Igssen, Dem, de fals. log. p.
346, 27. ἀνήρτημαι ταῖς ἐλπίσιν εἰς τινα,
.
ἀνήρτημαι ταῖς ἐπεθυμίαες οἷς τε, alle meine W
sche sind auf otwas gerichtet, Plut. mug. pP»
ΝΝ δ.
Ὁ
Authol. auch von Sachen. b) widrig, unangenehm,
ἀναρτάω, |. 70w, (ἀρτάω) 1) Act., aufblim
ἀναρτάν αὑτὸν u. ἀναρτᾶν τὸ ζῆν, Plat. me
suheimstellen, Eur. Phoen. 712. εἰς τὸν δῆμον
ἀναφτᾶν τὴν ἐπιθυμίαν τινὸς, Jemandes NE
beruben, Plat. legg. 5. p. 729. E. Men. p.
Cat. min. 24. Anton. 53
Hoffnungen beruhen auf Ein Plut. Num. 13.
Arugıng
D. ἀνήρτημαε ταῖς ὄψεσι πρὸς τινα, ich hänge
mit meinen Blicken an Eincın, Pint. Oth. 3. c)
ἀνηρτημένοι ταῖς ψυχαῖς, deren Gemüther aufge-
regt sind, Diod. exc. t. 2, p. 593. u. 628 Wes-
sel. — 3) Med. a) arapracdal τινα, kiuen von
sich abhängig machen, für sich gewinnen, sich
seine Gunst aneignen, Xen. Gyr, 1,1, 5. υ. 4.1.
2, 2, 29. Luc. Philostr. b) ἀναρτᾶσϑαε mit lolg.
Inßn., etwas zu Ihuu übernehmen ad. unterneh-
men, Hät. 1, 90. ὃ, 83. 7, 3, 3.
ἀνάρτης, ov, 6, poet. verkürzt aus avaplıns,
Athen. 8. p.' δῦ. B.
ἐνάρτησις, &us, ἃ, (ἀναρτα) das Aufhängen,
Suid. 2) das Verbindlichmachen; Verbindlichkeit,
Abhängigkeit.
ἀναρτητικὸς, ἡ, ὁ», zum Aufhängen geeignet
od. geschickt, Schol. Sopb. OR. 1260.
‚ ἀνάρτιος, 09, (ἄρτιος) ungrad, von Zahlen,
Plat.
ἀνάρτιος, ον, == ἀνάρσιος, Plut. moral. p.
1630. As. Muhnk. Tim, δ 97. ?
arderuros, ον, (deriw) ungenrdnel, uneinge-
richtet; von Speisen: ungewürzt. Metaph. βίος
dry., ein Leben ohne Würze, Athen. 12. p. 514. D.,
mach Korai’s Verbesserung.
ἀναρύομαι, (Gvonaı) herausrelten, herausreis-
sen, τινός, aus etwas, Hippocr.
ἀνάρυσεηρ, 7006, 0, Schüpfeimer, Hesych., von
ἀνάἄρύυτω, f. 0w, (apvw, ἀρύτω) heraufschöp-
fen, herausschöpfen,, Cratin. bei Sujd. [Ypsilon
in allen Tempp. kurz,]
dvapydite, (dezaisw) wieder alt machen,
Authol,
. ἀναρχία, ἡ, (dvyapyos) Mangel an Oberherr-
schaft, Herrschaftslosigkeit, der Zustand, wo kein
Oberhaupt vorhanden ist; in Athen hiess bes. dan
Jabr ohne Archon unter den 30 Tyrannen, Ol.
93, 1., so, Xen. Hell. 2, 3, 1. δυο! ἡ Dem. Lept.
x p- CXXVIII. Zustand des Staats, wenn das Ober-
‘ kanpt nicht als sulches anerkannt wird, Ungehor-
sam, Zügellosigkeit, Anarchie. Zuerst bei Hdt.
9, 23., dann häufig bei Attik. von Thuo. an, in
Prosa u. Poesie.
ἀνάρχομαε, — ἄρχομαι, anfangen, anbeben,
λέγειν, Plut. Sylla 30., wo durch Korai ἐνήρχϑεο
in den Text gesetzt ist.
. ἄναρχος, ον, (ἀργη} ohne Oberhaupt, ohne
Anführer, Il. 2, 703. Plat. Xen. u. ἃ. ?) ohne
„ Anfang. Adv. ἀνάρχως, Gregor. Naz.
’
ἀναρχοφωτόμυστος, ον, olıne Anfang u. von
keinem Lichte anfgehellt, Paul. Sil. .
“ἕνας, a, ὁ, Fluss in Spanien, die Guadiana,
""Polyb. Strab.
N pin
ἀνασάλεύω, (oaleı.o) schwankend od, wackelnd
u. her bewegen, Lue. Aleiphr.
ἀνασάξιμος, ον, (ovarru) avasakıuor, τὸ,
Bergwerk, das, nachdem es liegen geblieben u. die
ι Greben verschüttet gewesen, von Neuem aufge-
r
wäumt ist u. wieder bearbeitet wird, Boeckh Inscr.
2. p. 289., von
ἀνασάττω, f. Eu, (oarrw) eine verschütlete
Grube aufräumen u. sie wieder bearbeiten.
ou, (σβέννυμι) wieder tilgen od.
impfen, Plut. moral. p. 917. C:
u.
> ἀνασειράξω, f. aow, (σειράζωνγ mit dem Sell
64, Zügel zurückziebn, zügela, hemmen, ablenken,
vo recbten Weg abziehn. Valck. Enr. Hipp. 228.
ἄνασ. ıwiy, ὄρεξιν, den Willen, Jie Begierde zü-
gen, P Sil. Anthol. dvsekdug, den Strom
hemme en. Dion. 12, 127., Dar.
ν ᾿ % ν
Fa ..
197
“Ἀνασκαλευὼ
ἀνασειρασμός, ὃ, das Zuriückziehn, bes. mit
dem Leukseil, Nicet. anual. 21, 3.
ἀνάσεισμα, τὸ, —: ἡ. falg.
ἀνασεισμὸς, ὧ, (ἀνασεέω) das Aufschütteln,
Bewegen in die Höhe; Drohung, Dion. Hal.
ἀνασεέω, ep. ἀνασσείω, (o&im) aufschutteln,
in die Höhe schütteln, aufschwingen, in die Ilühe
schwiugen od. schwenken, αἰγίδα, Hes. sc. 344.
ἱστία, die Segel schnell aufziehn, Philosir. κόμην,
dag Haar wild in die Möhe liegen lassen, Bar.
Bacch. 240. 928. ἱμάτια, Kleider auf- u. aus-
schütteln, Xen. ovec. 10, 11. Plut. Pamp. 48. An-
ton. 14. τὰς χεῖρας, mit erhobenen Arınen Be-
wegungen machen, Thuo. 4, 33. Bes. arao. ra
ὅπλα, Jie-Walfen erheben u. schwingen, um den
Feind zu bedruben u. einzuschüchtern; dah. überh.
ἀνασείειψ τε, mit etwas droben, wie'z. B. εἰς
ayysliar, mit einer Anklage, Dem. c. Aristog. p.
784, 22. So auch ἀνασείξιν for», Ar. Ach. 347.
2) aufrütlteln, aufwiegeln, bei Diod. u. im NT. 8.
Wessel. Diod, t.1. p.615, 44. u. Schweigh. Polvh.
t. 5. p. 73. — Das irr. Imperl. araoosiaoxe st.
-- ἔσκε, ἢ. Hom. Ap. 403. ' '
avausiyalvır, (ἀσελγαΐ ω) auf freche, mulh-
willige Weise necken, beschimpfen, Ar. Vesp. 61.,
we Dind. besser ἐνασελγαΐ" δεν gibt.
ἀνασαύω, (osuw, irrt.) in dig Hühe bewegen,
schwingen. Pass. ncbst syucop. Aor. med., in
die Ilöhe springen, aufspritzen, αἷμα ἀνέσουτο,
11. 11, 458. 0 '
ἀνασηκόω, (onxdw) aufwiegen, durch ein zu-
gesetztes Gewicht das, Fehlende erseizen, ein Ge
gengewicht geben, einen andern Ausschlag geben,
auch ἀντισηκόω, rependere, llippocr. u. Ar. bei
uld. . n
ἀνασϑμαίνω, (ἀσϑμαίνω) schwer aufathmen,
Quint. Sm. Opp.
ἀνασιλλάομαι, Depon. med., (ἀνάσιλλος) auf-
gestülptes, aufwärts gesträabtes Haar tragen, He-
svch. .
" dvaoılloxoude,, — ἃ. vorherg., nach verderb-
ter Lesart Plut. (rass. 24. Vgl. ἀνάσιλλος.
ἀνάσιλλος, 6, auch ἀνάσιλος geschr., aufge--
stülptes, aufwärts stehendes Ilauptlaar ; auch ‚von
der Iiranse auf der Stirn des Löwen, Arist. τῷ
ἀνασίλλῳ κομᾶν, aufgestülptes Haar tragen, Plut.
Crass. 24. 2) eine Sklavenlarve aus der Romödie,
wahrsch. nach, dem verwilderten Haarwuchs der
Sklaven genannt, Poll. — (Das Wort ist selten, u.
weder Schreibung, noch Ableitung festgestellt; ver-
wandt seheint es mit ἀνασείω zu seyn.) 5
ἀνασϊμαίνομαρ, Depon. med., = avasınoda,
oll. 2, 73. >
ἀνάσϊμος, ον, (σιμός) Pi 2 mit oben ein-
gedrückter, unten aufgenorfuer Näse, stülpnasig,
stumpfnasig, was als Zeichen der llässlichkeit galt,
dah. auch für hässlich, Ar. Rcel. 971.: übergetr.
anf andere Gegenstände bedeutet es überhaupt:
aufgestälpt, am Ende aufwärts gebogen, wie z.B.
ein Schiff, Arist. probl. 23, 5. Dav.
ἀνασϊμόοι, die Nase aufstülpen, aufwerfen,
rumpfen, schnüffela, bes. von brünstigen Tbhieren,
die der Witterung nachgehn, nasum supinari, He-
sych.
ΤΑ νασκαίρω, (σκαίρω) aufhüpfen, tanzen, in
die Höhe hipfen, (uint. Sm. ᾿
ἀνασκάλεύω, (σκαλευω)ὴ δυἤιδοκαπ,, aufschar-
ren, aufgraben, aufwühlen, bervorsachen. In der
metaphor. Bdtg: wieder hkervorsuchen od. anfachen
hat es Dion. Areop. Die Glossatoren erklären es
᾿
Avyaoxanza ᾿ς
verschiedentlich, wie Suid. u. Bekk. An. durch
ἀνακινεῖν, adnuovew, ἀναλογέζεσθαι.
ἀνασκάπτω, f. ψω, (ακάπτω) aufgraben, nach-,
graben, nachgraben lassen, τόπον, an ehem Orte,
Plut. Thes. 36., Gräben aufwerfen lassen, πόλιν,
in einer Stadt, Piat. Pomp. 62. Metapbor. ein-
reissen, niederreissen, zerstören, Polyb. 16, 1, 6.
Dion. Hal.
ἀνασκεδάννυμε, f. oxsdaow, att. σκεδῶ, (σκε-
δάννυμι) zurückscheuch®g u. »zerstrenen, Plut.
Pyrrb. 22. [dow} ες
ἀνασκέπτομαι, giebt Fut. u. Aor. zu dvaoxo-
πέω, wird aber durgh dieses im Praes, u. Imperf.,
vertreten.
ἀνασκευάζω, f. aow, (oxevalw) 1) aufpacken
u. fortschaffen, Xen. An. 5, 10, 8. Cyr. 6, 2,
25., auch fortschalfen lassen, bes. Lebensmittel u.
Mobilien, Thuc. 4, 116. Melaphor! araoxsva ζεῶν
τινὰ ἐκ ϑαλάττης, Kiflen vom Meere wieder weg-
bringen , Philostr. p. 505. Med. sein Geräthe,
seine Habe aufpacken u. an einen andern Ort hin-
schaffen, mit seiner Habe flüchten, Thuc..1, 18.
Plut. Syll. 15. Gaes. 23. Camill. 20., dah. überh.
aufpacken, abziehen, fortziehen, hauptsächl. von
Heeren, Xen. Cyr: 8, 5, 4: Plut. Eum. 3. Pass.
ἢ πάντ᾽ ἀνεσκανάσμεϑα; oder ist Bir Alles ge-
nommen? bin ich ganz isolirt? Eur. El 602. 2)
einreissen, niederreissen, zerstöfen, hakptsächl.
a) ἀν. νόσον, eine hrankheit heben od. heilen,
Dioscor. 3, 142. „ dah. auch av. βλάβην, einen
Schaden wieder heilen od. gut machen, Geopon.
6, 33, 3, b) im metaphor. Sinne: etwas von An-
deren Aufgestelltes niederreissen, d. ji. Behaup-
tungen widerlegen, oft bei d! Rhetor. " avaoxeva-
Sur ‚ac, einen Vertrag Aufheben, brechen,
"Polyb. 9, 31, 6. av. gie, eine Sage ' wider-
‘legen, Polyb. 12, 25, 4. c) im Pass. ἀνασκευά-
ζεται τράπεζα od. τ απεξίτης, ein Wechselhaus
od. ein Banquier wird ruinirt, macht Banqweroute,
öfter bei Dem. 3) wieder herrichten, wieder auf-
bauen, Strab. Dav. av
ἀνασκευαστικὸς, ἢ, ὃν, zum Wegschaffen,
Heben, Heilen geeigset, Diosc. ; zum Widerlegen
geeignet, Rhetor. 2) zam \Viederaufbaun geeignet.
avaoxeı), ἢ, 1) das Wegschafen, u. zwar
a) Aufpackeu des Keldgeräthes, der Aufbruch,
Abzug.’ b) ἀνασκεωὴ τραπέζης, das Aufheben des
Wechseltisches, wenn der Wechsler zu zahlen auf-
hört, eingestellte Zahlung, Banqueroute. 6) das
Widerlegen düreh Gfünde, Rhetor. 8. Quintil. 2, 4.
ἀν. τῆ ἐπιϑυμίας; Unterdrückung einer Begierde,
Arrian. 2) der Wiederaufbau.
ἀνασκησία, 9, Mangel an Usbung,
sung der Lebugg, Poll., von “
ἀνάσκητος; ον, Adv. ἀνασχήτως, (ἀσκέω) un-
geübt; sich nicht übend, Xen. Polyb. Plat. "
ἀναᾳσκίδνημι, (axlösypı) poet. Nebenform von
drama 1. Dre x
ἀνασκινϑύλεύω, aufspiessen, wie ἀνασκολοπΐζω,
Plat. rep. 2. p. 362. A. u. das. Stallb. u. Schneid.,
von denen Ersterer die hide gegebene Schreibart,
der Andere avaoyırdvksveıw als die ächt attische
ansieht, während die Form avaonındalsiw, die
Suid. hat, verworfen wird. ,
draoxıprau, f. 70w, (oxıpraw) aufspringen,
aufhüpfen, Plut. Philostr. jun.
ἀνασκολοπίζω, f. iom, att. «ὦ, (σκολοπίζω)
aufpfäblen, aufspiessen, an einen Pfahl schlagen,
kreuzigen, anfhängen, häufig bei Hdt.; welcher das
Ünterlas-
Fut. med. ἀγκασκχολυπιεῖσϑαι in passiv. Bdtg ge- |
[δ
198
“νασπαω
braucht, 3, 132. 4, 43. Ausser Hdt. haben das
Wort auch Polyb. Diod. Luc. u. Herodi Dav.
ἀνασκολοπῖσις, ἢ, das Aufpfählen, Spiessen,
Kreuzigen, Schol. Aesch. Pr. 7. ΕΞ
ἀνασχολοπισμὸς, ὃ, --- ἀνασκολόπεσιξ.
ἀνασκοπέω, f. ἀνασχέψομαει, δον. ἀνεσκέψάμην,
(σκοπέω) über u.über, d.i. genau betrachten, erwä-
gen, in Betrachtnng ziehen, Thue. 7, 42., oft bei
‘Plat. Xen. vect. 5, 11. Ar., gew: τώ bei Dien.
Hal. auch χερί τινος. Das Med. in derseiben Bditg
hat Ael. n. a. 13, 233.
ἀνασκοπή, 7), Betrachtung, BerückMiehtiguig,
Sext. Emp- adv. Feen 1, 53. furch "
ασμύχω, (σμύχω, irrt.) du endos
Feuer allmälig aufgnalmen u. menden
verzehren, Aret. |) _ "
,ἀνασοβέω, (σοβέω) aufscheuchen, aufschrek-
ken, verscheuchen, Plat. Lys. » 206: A. Ael, πὸ
& 11, 14., einschüchtern, erschrecken, Plat. ep.
7.2. 348. A., zu etwas fortreissen, Plat. more
p. 44. D.' 713..A. ἀνασεσοβημένος τὴν κόμην,
mit Aufgesträubten Haar, Luc. Tim. 534. πόμῃ
ἀνασοβουμένῃ, vor Schrecken sich emporsträube®-
des Haar, Luc. Jup. trag. 30.
ἀνασπᾶράσσω, f. alu, (σπαράσσω) in die
Höhe od. herausreissen, Eor. Bacch. 1102. _
ἀνάσπᾶσις, 806, ἡ, (ἀνασπάω) das Aufziehn,
Spannung, Hippocr.
” ἀνασπαστήριος, ον, (dvaaıaw) zum Aufziehn
ἦα od. geeignet. τὸ ἀνασπαστήριον, Seil zum
"Auftiehn, App. bel. εἶν. 4, 78.
ἀνάσπαστος, ον, bei Soph. Ant.1186. ἀνασπα-
στός, ὄν, accentuirt, 5. Etym. M. s. dsausreyrds p.
269. Lob. Paral. 490., (ἀνασπάω) 1) in de
gezogen, aufgezogen, weggezogen. κλῆϑρ᾽ ἄνασπα»
στοῦ πύλης χαλᾶν, entweder das Schloss der Thüre
öffnen, so dass sie aufgeht, od. das Schloss der
Tbüre, die sich öffnen lässt, sufschliessen,, Soph.
Ant. 1186. :2) weggeschleppt, gewaltsam aus sei-
nem Wohnsitz gerissen. δ ἀὐπαοεον ποιεῖν τινα,
Einen aus seinem Wohnsitz vertreiben, Hdt. 6, 9.
u. sougt öfter. ἀνασπάστους κατοικέζειν, Leute,
die aus ihrem \Vohnsitz vertrieben sind, ansiedeln,
Hdt. 3, 93. 7, 80. Plut. Luc. 21. ἀνάσπαστεον
“ἄγειν τινά, Einen aus seinem \Vohnsitz mit sich
‚fortschleppen, Plut. Luc. 14. Bei Polvb. auch
von Ausgewanderten. 3) als Subst. 04 ἀνάσπα»
oros, verst. ἱμάντες, Schuhriemen zum Apfbinden
der Sandalen, Athen. 12. p.543.F. ΑΕ]. v.h, 9,11.
: ἀνασπάω, f. ἄσω, poel. dvazanı, (σπάω) 1)
in die Hühe ziehn, berauf od. herausziehn, von
Gegenständen der verschiedensten Art: bei Hom.
von dem Speer, der aus einer \Vunde gezogen
wird, Il. 13, 574., wo das Med. steht, weil es
der eigene Speer ist; bei Pind. Pyth. 4, 48. von
Schiffen, die ans Land gezogen wegden; so auch
bei Hdt. 7, 188.,’der es 4, 154.' auch vom Her-
ausziehn eines ins Meer versenkten Körpers, und ’
2, 92. vom Ausreissen einer Pflanze gebrau
welche Bdfg. auch bei Xen. Dem. Strab. Pe FR
u. a. sich findet. Bei den Attik. wird es haupt-
sächlich von dem Aufziehn körperlicher Theile ge-
braucht, wie ἀνασπᾶν τὰς ὀφρῦς, τὸ πρϑβωπῳ
sd μέτωπον, die Angembrauen in die Hühe ziehE
τ Gesicht zusammenziehn, eine vernehme, 6
fie Mieae machen, Hemst. Luc. dial. mo
vgl. Albiphr. 1, 34, L. Dind. Xen. symp.
τὰς ὀφρὺς ἀνεσπακὼς ὡςπερ τι δεινὸ» ἀγγε
Ar. Ach. 1069.
zWöhu. wie Wassef aus einem rannei, hue. 4,
. . δὰ - | ζ΄
᾿
ner aus dex Tiefe i nu Höhe -
Avasnoyyılas
97. ἀνασπᾶν τὰς ἀγκύίραο, 5. ἄγχυρα. ἐκ φαρέ-
τρας ἀνασπᾶν, aus dem Köcher hervorholen, Plat.
Theaet. p. 180. A. ἀνασπᾶν γεφύρας, σανίδας,
abbrechen, Polyb. 2, 32, 9. 2, 5, 5. πυλίδας
ἀνασπᾶν, erbrechen, Polyb. 5, 39, 4. u. eben su
τύμϑους av., Eur. Med. 1381. χεροῖν ἀνασπᾶν,
mit den Händen aus 'seinen Grundfesten heben,
Eur. Bacch. 947. λόγους ἀνασπᾶν τινε, ΕΓο85-
prablerische Reden gegen Einen führen, Lob. Soph.
Ai. 290. (302.) vgl. Meineke Menand. p. 153. 2)
einzj@hn, einschlärfen, Aesch. Eum. 638. Plut. mo-
ral. p. 657. C. 3) aus seinem Wohnsitz weg-
schl ἢ οὐ, verjagen; auch intrans., in welcher
une 3 Pass. gewöhnlicher ist, wegziehn, fort-
ziefa ; aueh zurücktreten, vom Meere, Philostr.
pP» 180. [ἄσω ᾿
ἀνεισπογγίζω, f. low, att. sw, (σπογγίξω) auf-
wischen mit dem Schwamm; wie mit einem
Schwamm abwischen, Hippocr.
ἄνασσα, 5, Fem. von ἄναξ, Königin, Gebie-
terin, Herrin, auch Anrede an Göttinnen, zweimal
Hom., der es von einer Sterblichen nur Einmal
raucht, Od. 6, 149., Hes. niemals. Erst von
Püsdar an wird das Wort häufig in der Dichter-
sprache, wäbrend es der Prosa fremd hlieb. [ἃ»]
ἀνασσείασκε, ep. 3 sing. imperi. st. avao-
oslsoxe, ἀνέσειε, von ἀνασείω.
.dyaoouros, ον, (ἀνασεύω) aufwärts fahrend,
rückwärts fahrend, zurück bewegt, Elippoer.
. ἀνάσσω, f. ἕω, (ἀναξ) herrschen, gebieten,
obherrschen, obwalten, sowohl von irdischen Iler-
ren, als von Schutzgöttern, Herr seyn, Gebieter
od. Besitzer seyn, u. zwar a) von Land u. Leu-
ten. Homer ἡ. die Epiker verbinden es am häu-
figsten m. ἃ. δι. des beherrschten Volkes od.
Landes; doch findet sich auch der θοῦ. Τινέδοιο,
Ανπρου, Ἰλίου, Mvanyns, ᾿“ργείων, πεδίοιο ἀνάσ-
σῶν, N. 1, 38. 0d. 17, Fre Il. 6, 478. Od. 3,
305. 11. 10, 33. Od. 4, 602. Bei Pind. berrscht
der Gen., wie Jalor, Ὀλυμπίας, ἀνδρῶν, Pyth.
1, 74. ΟἹ. 13, 34. Ὁ, 55., u. eben so auch bei
den Tragikern, bei welchen es in der Bdig herr-
schen nur ein Mal beide Casus neben sich hat:
οὗ γῆς ἀνάσσει βαρβάροισιν, wo er des Landes
Hersscher ist über Barbaren, Eur. Ipb. T. 31.
Häufig stebt auch das Verbum absolute: Herrscher
seyn, u. daneben eine J,ocalbezeichnung durch eine
Präpositlion ausgedrückt, am häufigsten durch μετὰ
m. ἃ, Dat., wie μετὰ τριτάτοισεν, μετ᾽ ἀϑανα-
εοισε, Il. 3, 252. 4, 61. vgl. 14, 9ὲ. 23, 471.,
feraer darch ἐν m. d. Dat., wio ἐν Bovdeiw, ἐν
OnPßn , iv Ὀρχομενῷ, 11]. 17, 308. Od. 11, 275.
. ἐν Φαίηξιν, ἐν ἀνδράσιν, Od. 7, 62. 19,
110., ἐν Θήβαισιν, Soph. Ol, 1203., aber auch
mit anderen Präpos., wie παρᾶ τὸν Aylpovra, am
Acheron, δορὶ. El. 177., ὑπὸ γαίας, unter der
‚„ ebend, 831. Pass. πόλεις ἀνάσσονται ἐμοί,
werden von mir beherrscht, Od. 4, 177.
"avacosto Δευκαλίδῃσιν, Ap. Rh. 4, 266.
allim. fr. 198... Das Med. avafaodas, König seyn,
sur Od. 3, 245., wo der Acc. der Zeitdauer da-
mohen ‚steht τρὶς γένεα ἀνδρῶν, drei Meuschenalter
kinddteb. — b) von Besitzthümern: Herr od. Ei-
gestbüner von etwas seyn, In od. über etwas wal-
ten i mit etwgs schalten u. walten können.
Beliom. m. d. Dat., wie acıy, μασιν,
sredrsoow, Od. 1, 402. 117. Ὁ 93., mit d. Gen.
or in der ne τιμῆς ἀνάσσειν, der Ehre
err δεν re Herrscher geniessen, .
24, 30., Weicher Wendung noch ein localer Dat.
198
Ayasıarog
ξ΄
zugescllt ist, 1]. 20, 180: Τρώεσσιν ἀνάξειν τι-
μῆς, unter den Troern als Herrscher Ehre zu ge-
niessen. Bei den Tragik. tritt auch hier der Gen.
regelmässig ein, wie δωμάτων, δόμων, Eur. Andr.
941. Aesch. Ag. 423., aber δόμοις, Adsch. Choeph.
128. — 6) νοι Dingen, die unserer Leitung u»
Handhabung anvertraut sind: leiten, lenken, regie-
ren, föhren, ebenfalls m. ἃ. Gen., wie ὄχων, Eur.
Hel. 1046., κώπης, Eur. Teleph. fr. 20. ἐφόδων,
Eur. Ion 1049. orgarnyias, Eur. Iph» T. 17. —
Pass. σκῆπερον ἀνάσσεται παρά τινι, das Scepter
wird bei Einem, von Einem geführt, Suph. Phil.
140. u. das. Wunder. — Das Wort wird nur von
Dichtern gebraucht. [„--]
ἀνάσσω, att. u. dor. st. ἀναΐσσω, oft
ben}
ver-
wechselt mit ἀνάσσω, wie 2, B. Pind. Ol. 13, 153. .
Aesch. Pers. 94.
„ ἀνάστα, imperat. aor. 2. st. ἀνάστηϑε, von
ayigenui.
avaorddor, Adv., (ἀνέστη μεν) aufrecht stehend,
aufgerichtet, Il. 9, 671. 23, 469. .
ἀναστάλάω, (oralaw) hervortröpfeln, hervor-
gaellen lassen, Opp. cyn. 4, 324.
ἀνασεαλτικός, ἡ, ὃν, (ἀναστέλλω) zurück-
ἰρεϊρομὰ, hemmend, liuderud, λύπης, die Traurig-
keit, Ael. v. h. 7, 3. Ν
ἀναστάλυζω, verstärktes σεταλύζω, ἀσταλύίζω,
Anacr. ᾿
ἀναστᾶμα, τὸ, Orac. 518. 8. p. 734. ='ava-
στημα, W. siehe.
ἀναστάς, ddos, ἡ, — naords, v. L. b. Ap.
Rh. 1, 789. ΙΝ
avagräcıa, 7, =: ἀνάστασις, Zermtürung,
Orac. Sib. 4. pP. 493.
ἀναστάσιμος, ον, zur Auferst&hung gehörig,
hRS., von j
ἀναστῶσις, εὡς, Ion. 406, ἢ. (ἀνίστη μι) 1) in
der transit. Bdtg des Act. arıoraraı, dus Aufsiehn-
lassen, Aufstellen, u. zwar a) die Entfernung der
Bewohner aus ihrem Wohnsilze, Vertreibung, Ver-
jagung, Plut. Flamin. 15. comp Lyc. c. Num. 4.,
auch Verpllanzung aus einem Laade in cin ande-
res, Hdt. 9, 106., u. von Oerterna u. Ländern,
Entvölkerung, Zerstörung, Ruin, Aesıch. Ag. 596,
Pers. 106. Eur. Tro. 364. u. oft bei Deg. Died.
Plut. u. a. b) die Errichtung, z. B. τεεχων, Dem.
Leptin. p. 478, 24. τροπαίου, Plut. moral. p. 873.
A. 2) in der intransit. Bdtg von ἀναστῆναι, das
Aufsiehn, u. zwar a) das Aufstehn u. \WVeggehn
von einem Standpunkte, der Aufbruch, Abzug ei-
nes leeres, Thuc. 7, 75., das Aufbrechen, Her-
vorbrechen aus einem Hinterhal®; das Aufstehn aus
seinem Wohnsitz, die Auswanderung, gew. usTa-
νάστασις.
geben aus einem Asyl, Thuc. 1, 133. b) Aufstand,
Aufruhr, Pulyb. 40, 2, 10. c) avaor. ἐξ ὕπνου,
das Erwachen aus dem Schlaß, δορὰ. Phil. 276.
ἃ) die Auferstehung, Aesch. Eum. 639. Luc. de
saltat. 45. Aristid. a. KS. ὁ) Genesong, Erhe-
lang.
ἀναστἄτηρ, 5006, ὃ, (ἀνίστημι) Zerstörer,
Verwüster, Aeseh. Choeph. 305.
ἀναστάτήριος, ον, zum \Wiederaufstehn, zum
Gonssen gehörig. ἀν. ϑυσία, ein Genesungsopfer,
Hesyeh.
ἀναστάτης, ον, 6, = ἀναστατήρ, Acsch. Ag.
1228. Sept. 993. ΄
ἀναστατικόρ, 7, ὄν, — ἀναστάσιμος, RS. -
ἀνάστἄεος, ον», (aviornus) aufgestanden, auf-
gescheucht, ausgetrieben, aus seinem \Vohnasitze
ayaoz. ἐκ τοῦ ἱεροῦ, das Sichwegbe-
,
Avyaotaı 0
versetzt od. verjagt, häuflg bei Hdt., wie z. B.
1, 79. 67. 7, 118., u. bei den Attik. von Thur.
an in”Prosa u. Poesie;.von Städten od, Ländern:
entvolkert,, verödel, ausgeleert, verwüstet. ἀνά-
orarov ποιδίῷ, poet. auch τεϑέναι, von Menschen:
verfreibön, verjagen; ‘von Oertern: entvüölkern,
verleeren,, Hdt. u. Attik. Dieselbe Bdtg hat av.
ποιεῖν auch Hdt. 1, 177., wo man es fälschlich
durch unterjochen erklärt. Dazu als Pass. ava-
oraror γίγνεσϑαι. ἀνάστατον ποιεῖν συμπόσιον,
die Gäste bei einem Mahle verscheuchen, Plut. moral.
p. 514. C. Χαρίτων ἀνάστατον γίγνεται συμπό-
σεον, es werden die Grazien von einem Mahle ver-
scheucht, ebend. p. 613. A. 2) Subst. ὁ avaor.,
eine Art Backwerk ih Athen, eia Auflauf, Valck.
Adon. p. 398. B.
ἀναστάτόω, (AyaorarTos) — ἀνάστατον ποιώ.
2) aufwiegeln, empüren, NT. Dar.
ἀναστάτωσις, εὡως, ἡ, Verjagung; Verödung,
Verbeerung, Poll. 2) Aufwiegelung, Eust.
ἀνασταυρόω, (σταυρόω) aufspiessen, auf einen
Pfahl stecken, kreuzigen, aus Kreuz schlagen, Hdt.
Plat. Xen. u. a. Dav.
ἀναοταύρωσις, us, τ), das Aufspiessen, Kreu-
‚zigen.
avaoıdyvow, wje Halme aufschiessen .lassen.
Pass. ncbst Fut. med., wie .Halme aufschiessen.
ἀναοταχιώσεται ἄλγος, Sebmerz wird aufsprossen,
Orac. Sib. 3. p. 4220. '
ἀναστἄχύω, (Orayvs) wie Getraidehalme auf-
schiessen, aufsprossen, Ap. Rh. 3, 1054. 1354.
4, 271. _ ς :
᾿ ἀναυτεγγόω, (oreyvow) amlöthen.
ἀναστείβω, verstärktes στεέβω, Anthol.
ἀνάστειος, ον, (dorsios) unfein,. unwitzig,
“Athen. 13. ,p. 485. B.
avdorsıposz av, (στεῖρα) ναῦς mit hobem Vor-
dertheil od. Schnabel, Polyb. 16, 3, 8.
“mn te ie ann -- ---,͵͵΄’͵.-....-». en u emugffffffßeemegenenn .--.-.ς.
ἀναστείχω ,΄ (στείχω) hinauf schreiten, Opp.,
hal. 4, 65.
ιἀναστέλλω, fesehw, (στέλλω) 1) in die Hühe
heben od. schlagen, von Kleideru, Sehleieru, Vor-
hängen, Haaren. u. dgl., oft bei spät. Dicht. s.
Woernicke zu Tryphiod. p. 302. Plut. Themist. 30.
avdorillggr ὁπωπάφ, den Blick aufschlagen, An-
thol. ἀνεσταλμένος zerwr, aufgeschlagenes Kleid,
Piut. moral. p. 108. Ὦ. — Med. sein Kleid auf-
. sehürzen, Eur. Bacch. 605." 2) zurücktreiben, zu-
rückdrängen, aufhalten, hemmen, hauptsächl, einen
andrängenden Feind, Thuc. Xen. An. 5, 4, 23.
Eur. Ipb. T. 1378. Plut. Diod. u. a. ἀνασεέλ-
der τινὰ τῆς ὑρμῆβξ, Einen in seinem Laufe od.
Andrange henmen, Ael.n. a. 2, 17. 8, 13., anch
Jemapdes Neigung hemmen, Diod. 16. 54. φόβος
ἀφαστέλλει τινά, die Furcht treibt Einen zurück,
Ael.n. a. 5, δέ. ἀναστέλλειν τὴν γὴν: die auf-
geschüttete Erde wegschaffen, Diod. 17, 82. —
Pass. zurückgetrieben werden, "sich zurüakziehn,
Piut. Fab. Max. 2. Dion 80.: ἀναστέλλεσϑαι τοῦ
περαιτέρω χωρεῖν, am \Weitergebu gehindert wer-
‚den, Ael. n. a. 8, 10. — Med. sich zurückhalten,
d. i. nicht seiner Neigung folgen, Bolyb. 9, 22. 9.
ἀναστενάζω, f. ἀξω, (στενάζω) — ἀναστένω,
Hdt. 1, 86. Soph. Ai. 931. Eur. Iph. T. 657. Xen.
cuuv. 1, 15.
ἀναστενάχίξζω, (στεναχίζω) aufseufzen, auf-
stöhnen,, laut jammern, Il. 10, 9. _
ἀναστενάχω, (orevayw) laut beneufsen, bejam-
mern , beklagen, m. d. Acc., Il. 23, 211. ebenso
im Med., Il. 18, 315. 355. [dr] ᾿
200
Avacroatonsdsru.
στρος , (ἀσεζο)
falsche Lesart st. ἄστομος,
jammern, laut beklagen, Aesch, ‚AB. 554. Eur.
Arat. 228. 349. Maneth. 4, 528.
ἀναστηλόω, (σεηλόων als Säule od. al
στημα, τὸ, (aviornu:ı) Erhöhung, An e,
Orac. Sib. 4. p. 443., wo ἀνάσταμα steht, scheint
ἀναστησείω, Desiderativum von ἀνίστημε,
avacorisw, f. (En, (oriöw) ein Zeichen eik-
Abresch diluc. Thucyd. p. 164. -
des Fleisches, Aerzte. ΄
Mündung versehn, öffnen, offen machen mit dem
Polyb. 5, 62, 4. πόρους, Plur. moral. p. 677. C.
τε, von Seen, seine Mündung in etwas haben, sich
einer Spitze od. Schneide, στόμωμα, versehn, zu-
Plut. moral. p. 590. F., Erweiterung, Cels. 2)
Bei Quint. Sm. auch dvaosowayiiw, über welchs w
ἀναστράτεύομαι, Depon. med., (στρατέδδμαι)
ἀναστράτοπεδίακ, ας, ἡ, Verrückung od.
ἀναστένω, (στένω) aufstühnen, Iaut geufzen,
wehklagen , Tragik. - ἀναστένειν rıya „ Einen be-
Ipb. T. 551. u. sonst.
avaorepos,.or, poet. st. ἄνα
ἀναοτεφάνόω, (oregurow) bekränzen, Anthol.
gvaoripw,.f. yw, (στέφω) bekränzen, um-
kränzen, Eur. Plut.
s Denk-
mal aufrichten, Plut. moral. p. 1033. E. Dip.
ἀνασεηήλωσις, ἑως, ἡ, Errichtung, Aufstel-
lung zer Bildsäule.
Diod. 2, 14. 5, 40. .2) Höhe od. Grösse deg δὺν-
pers, Statur, Divd. 5, 17. 3) βασιλικὸν ἀνάσεχμα,
königliche Hoheit. Majestät, Diod. 19, 92.4) in
es das Errichtete, das Werk zu bedeuten.
ἀνασετηρίζω, f. ἰξω, (στηρίζω) auf fester
Grundlage aufstellen, aufrichten, Anthol.
"ἧς
richten, aufstellen wollen, Lust dazu baben.
breonen, brandınarken. ᾿
ἀναστοιχειόω, f. wow, (στοιχειόω wieder in
seine Elemente auflösen, Philo, Greg. Naz. Vgl.
ἀναστολήῆ, ἢ, (ἀναοτέλλω) das Zurückwerfen,
Zurückschlagen, iz. B. κόμης, Plut. Pomp. 2.
2) Entblössung einer Wunde durch Zurücklegen
ἀνάστομος, ον,
Hippocr. p. 588, 34.
ἀναστομόω, f. won, (στομόω) 1) mit einer
Begriff der Erweiterung, erweitern, bes. einem
Fluss od. Graben eine geräumige Mündnng berei-
ten.: τὰς τάφρους, διώριγας, Xen. Cyr.-7, 5, 15.
Med. χεῖλος φάρυγγος ἀναστόμου, üffne den Raud
deines Rachens, Eur. Cycl. 357. Pass. 'dvaoro-
μοῖσϑαι, geölfnet werden. Pf. ἀνεστομώσθα εἷς
darein ergiessen,, Diod. 3, 38. u. das. Wessel.
t. 1. p. 204. 2) in eine enge Mündung zusam-
menziehn, verengen, beschränken, Arist. 3) mit
spitzen, schärlen; metaph. reizen, bes. den Gau-
men od. Appetit, Athen. Dar.
ἀναστόμωσις, ews, η, Erüffnung, Mündung,
Verengung, Zusammenziebung. 3) Reizung des
Appetits, Athen. 4. ᾧ. 133. A. €.
ἀναστομωτηήριος, ον, — d. folg. ir
ἀναστομωτικὸς, 7, ὃν, erüffnend, schiirfegd,
anreizead, bes. Esslast erregend. "
ἀναστοναχέω, ἴ. ἥσω, ΞΞ ἀναστεγαχίζω, O
Form Spitzn. Exec. III. zur Il. ehe ist.
avaorpayakos, ον, (ἀστράγαλος) ohne Würfel.
[v- > 7 7} “ j Pr
wieder in den Krieg gehn, zu Felde ziehm, Das
Act. avaorparsvw, brauchen nar späte Schriftst.,
wie Appian, in der ’Bdtg: wieder anwerben. Fi
B-
rückverlegung des Lagers, Aufbruch, Polyb. 6%
40, S., von » ὌΝ
ἀναστράτοπεδένω, (στρατοπεδεύων den La-
,
Avasıpensaov
gerplatz ändern, ein anderes Lager beziehen, oft
bei Polyb. aueh bei Plut. u. Dion. Hal.
ἀνασερεπτέον, Adj. verb. von ἀναστρέφω,
man muss umkehren, Isocr. Phil. p. 109. $. 132.
ἀνασερέφω, f. yw, (στρέφω) umkehren, um-
wenden, u. zwar |) traasitiv: 1) das Oberste nach
.unten kehren, umstossen, umwerfen, umstürzen,
δίφρους, die Wagen, Il. 23, 436. τὴν καρδίαν,
den Magenmund umkehren, d. i. durch u. durch
'ersehüttern, Thuc. 2, 49. τὸ ἔμβαμμα, die Sauce
umstossen od. verschütten, Xen. Cyr. 2, 2, 5. —
Pass. ὄρος ἀνέστραπται, ein Berg ist umgewen-
det, d. i. das Innerste desselben ist nach aussen
gekehrt worden, Hät. 6, 47. 2) das Vordere nach
- hinten kehren, die Richtung eines Gegenstandes
verändern, umkehren macheä; dab. a) verkehren,
umgestalten, Eur: Suppl. 331. Rbes. 332. b) ab-
wenden, eine entgegengesetzte Richtung geben,
Ear. Hipp. 1228. Pass. sich umkehren, d. i. aa)
sich umkehren, hauptsächl. vou Truppen, u, zwar
eben so wohl: die Flacht ergreifen, Xen. Err. 2,
1, 9., als auch: von der Flucht umkehren, wieder
Fronte macheu u. Staud halten, Xen. An. 1, 10,
12. Hell. 6, 2, 20. Plat. Lach. p. 191. C. u. a.
Von afdern Personen : umkehren, umwenden, wie
sonst das Act. in intrans. Bdtg gebraucht wird,
Plat. Polit. p. 271. A. u.a. bb) eine umgekehrte,
entgegengesetzte Richtung nehmen. τοῦτο avd-
σεραπται, das ist umgekehrt, geschieht auf ent-
Begengesetzte Welse, Xen. Cyr. 8, 8, 13. Hier.
4,.5. 6) zurückkehren lassen, ἐξ δου, aus dem
Hades, Soph. Phil. 449. δίκην dv., eine’ Strafe
eräenern, Eur. Bacch. 792. 3) hin u. her wen-
den, verkehren lassen. ἀνασερέφειν πόδα ἕν γῇ,
seinen 'Fuss verkehren lassen in einem Lande, in
einem Lande wandeln, Eur. Hipp. 1176. ὄμμ᾽
ἀνασερέφειν κύκλῳ, das Auge riags verkehren las-
sen, sich riogs umsehn, Eur. Hel. 1573. Beson-
ders häufig ist der Gebrauch des Pass. nebst Fut.
med., u. zwar a) in lokaler Beziehung: sich bin
u. ker wenden, verkehren, herumgehn, herumziebn
überh. sich aufhalten, leben, ἔν zırı χώρᾳ od. κατά
Ewa χώραν, iu einem Lande, an einem Orte, Xen.
Cyr. 8, 8, 7. u. 21. ἐν δόμοις, im Hause leben,
Eur. Andr. 1222. od. mit Lokaladverbien, wie
ταύτῃ, Thuc. 8, 94. ἐδξαῦϑα, Xen. mem. 4, 3, 8.
ἀναστρέφεσθαι ἐν τῷ φανερῷ, ἐν μέσῳ, üllentlich
herumgehn, Xen. Hell. 6, 4, 16. Plat. rep. 8. p.
558. A. Seltener ist daneben der Acc. des räum-
lich Objects (s. Rost gr. Gr. $. 104. 3. a.), wie
ἀνασερέφεσθϑαι γαῖαν, in einem Lande umherziehn,
daselbst verweilen, Od. 13, 326. Eben so χῶρον
ὠγασερέφεσθαι, Callim. lav. Pall. 76. b) in Be-
ziehung auf Zustände: mit etwas verkehren, in
etwas leben, wie z. B. ἐν τῇ γεωργίᾳ ἀναστρέ-
gsoßas, mit dem Landbau verkehren, sich beschäf-
„ügen, Xen. oec. 5, 13. ἐν εὐφροσύναις, in Ge-
müssen leben, Xen. Ages. 9, 4. ἐν τοῖς ἤθεσι,
Gewohnheiten beibebalten, Plat. legg. 9. Ρ' 865. E.
Seltener mit ἐπέ, wie ἐπὶ κυνηγεσίαις ἀναστρέφε-
odasg sich mit Jagd beschäftigen, Pulvyb. 32, 15,
19. Die Art, wie man verkehrt, wird entweder
“durch eflen ndverbial. Nebensatz Bezeichuet, ws
‘ δωπότης ἀναστρέφομαι ἐν τισε, ich gerire mich
wio eis Herr unter Eipigen, Xen. An. 2, 5, 14.
ἂν Ἄργει Pe, ἐχοφᾳ -ἀνεστρέφου, lebtest dürftig,
arm, Eur. Tr.
od. auch durch ein Adv.,
wie θρασέως, ῥᾳθύμως, sich keck, leightsinnig
benehmen, Polyb. 1, 9, 7. 86, 5. ἀχαρίστως καὶ
ἀσεβῶς ἀναδερέφεσθαι sis τινα, sich ulplankbar
I. TR.
201.
“ναύνρω _ -
u. pflichtwidrig gegen Einen benehmen, Polyb. 25,
1, 10.°— II) intransitiv: umkehren, umwenden,
sich umdrehn, oft bei Plat. Xen. Polyb. u. a.,
aueh in der Rede umkehren, etwas nochmals wie-
derboleu, :Aesch. Pers. 331.
«ἀναστρολόγητος, ον, (ἀστρολογέω) ohne Kunde
der Astrologie, ‚Strab.
ἄναστρος, ον, (ἄστρον) sternlos, ungestirat,
Eratosth. catast. c. 22. heophr. bei Simpl.
ἀναστροφάδην, Adv., (ἀναστρέφω) umgekehrt,
Hesych. Suid.
ἀνασεροφή, 7, (dvaoreigw) das Umkehren,
Umwenden, u. zwar 1) transit. a) das Umwenden
des Wagens, Umicnken der Pferde, Xen. Cyr. 5;
4, 8. mag. equ. 3, 14. b) die Nachstelluug des
regierenden \Vortes hiuter das regierte, bes. der
Präposition hinter ihren Casus u. die damit ver-
bundeue Zurückziehung des Accentes, welche sonst
ἀναβίβασις heisst. Vgl. Buttm. ausf. Sprehl. 2.
p- 299. not. 2) intransit., u. zwar a) Umkehr,
veränderte, umgekehrte Richtung, Soph. Ant. 226.
Xen. cyn. 6, 25. Plat. moral. p. 671. A. u. ἃ.
Attik., bes. im Kampf: Schwenkung, Thuc. 2, 89.
Xen. mag. equ. 8, 23,, Rückkehr zum hampf, dag
Haltmachen u. sich wieder Aufstellen gegen den
Feind. und’ ἀναστροφὴν δοῦναί τινε, Einem nicht
einmal Zeit lassen, um sich wieder entgegenzustel-
leu zum Kampfe, Xen. Hell. 4, 3, 6. Ages. 2, 3.
Plut. Eum. 7. an der ersten Stelle, auch: einzelne
Attaque in einer Schlacht, Plut. Eum. 7. an der
zweiten Stelle. b) Umänderung, Umgestaltung.
εἰς ἀναστροφὴν διδόναι, umgestalten, umstürzen,
Eur. Andr. 1008. u. das. Pßugk. c) das Verkeh-
ren, der Verkehr; dah. aa) Aufenthalt, Leben,
Plut. moral. p. 216. A. bb) freie Bewegung, im
eigentlichen Sinne, Plut. moral. p. 680. A.; me-
taphor. Zeit od. Gelegenheit, um sich frei zu be-
wegen od. zu handeln, Frist. “ἀναστροφὴν διδόναι
εἰς τε, πρὸς τι, Frist od. Musse zu etwas geben.
ἀνασεροφὴν λαμβάνειν od. ἔχειν πρὸς τι, Frist od.
Musse zu etwas bekommen, haben, oft bei Polyb.
u. Diod. cc) Benehmen, Betragen, Lebeusart, Po- -
Iyb. 4, 82, 1. dd) Aufenthalt, Aufenthaltsort,
Aesch. Eum. 22.
avaorgogpin, ἡ, poet. st. ἀναστροφή, Maneth.
4, 312., von
ἀνάστροφος, ον, Adv. ἀναστρόφως, (ἀναστρέ-
$w) umgekehrt, nmkehrend, Sext. Emp.
ἀναστρωπῇ, ἢ, scherzhafte Bildung zu Ab-
leitung des Wortes ἀστραπή, Plat. Gratyl. p. 409. C.
ἀναστρωφάω, poet. Frequentätivum von
ἐγα-
‚ σίρέφω, wiederholt hin π. her wenden, Od. 21,
394. Pass. sich hin u. her wenden, sich herum-
treiben, Soph. fr. 682 Dind. \,
araoripeiilw, verstärktes σνυφελίζω, Non
. ἀναστύφω, ein nur von den Glossatoren auf
bewahrtes Wort der Komiker, was nach der über-
einstimmenden Erklärung des Suid. Poll. ἃ. He-
8ych. die obseöne Bütg hat: das Schaamglied em-
purrichten, also —= ἄνασεύω (38. στύω), van Hesych.
aber auch nebenbei noch durch στυγνάζω erklärt
wird. [0] ΝΣ
avaovvrafıs,' ewe, ἢ, Aenderung in Fest-
setzung der Kriegssteuer nach dem Vermügen der
Bürger, Suid. Vgl. Boeckh's Staatshaushalt. 2.
p. A6., von N
ἀνασυντάσσω, f. ἕω, (συντάσσω) die Beiträge.
der einzelnen Bürger zu den Rriegskosten anders
bestimmen, Hyperid. bei Suid.
9 ἀναούρω, f. συρῶ, (σύρω) aufziehn, in die
o\
«ἠνασφαδαζω
Höhe ziehn, aufheben, aufdecken, bes. das Kleid,
deh. entblössen. Med. sich die Rleider aufheben,
‚sieh entblössen, Diod. Plut. Theophr. Diog. L.
Das Part. pass. ἀνασεσυρμένος, ἢ, ον, meist in
metaphor. Bdtg schaamlos, frech, avao. κωμῳδία,
‚, von aller Scheu u. Schaam entblösstes Lustspiel.
[ὕρω praes. vow fut.]
ἀνασφᾶδαζω, f. dow, (σφαδάζω) aufzappeln,
“ vor Schmerz od. Unwillen aufstampfen , aufsprin-
gen, Hesych.-
ἀνασφάλλω, (opallw) sich vom Fall aufrich-
ten, von einer Krankheit aufstehn, sich erholen,
genesen, m. ἃ. @en. od. ἔχ τινος, Plat. Ax. p.
364. C. Aristgen. Dio Chrysost. 2) zurückfallen,
auf eine andere Seite fallen. , -
ἀνασφηνόω, f. wow, (σφηνόω) ankeilen, Ma-
them. vet. ᾿
ἀνασφραγέξζω, (σφραγίζω) aufsiegeln, entsie-
geln, resignare.
ἀνασχάζω, stand sonst Pind. Nem. 10, 129.,
wo jetzt ἀναχάζω hergestellt ist. -
ιἀναοχεϑεῖν, poet. verstärkte Form st. ἀνέχειν,
zu Bezeichnung des dauernden Zustandes, Eur.
Med. 1028. Die Epik. gebrauchen dafür avoys-
Oe£sıy, welches s.
ἀνασχέμεν, ep. δῖ. ἀνασχεῖν, inf. aor. 2. act,
von ἀνέχω.
ἀνάσχεο, Ep. St. ἀνάσχου, imper. aor. 2. med.
von ἀνέχω. '-
ἀνασχέσϑαε, inf. aor. 2. med. zu ἀνέχω.
ἀνάσχεσις, EW6, ἢ, 1) (ἀνέχομαι) das Auf-
sichnehmen, Ertragen, Erdulden,, Plut. Num. 13.
2) (ἀνέχω) avaoyeoıs ἡλίου, Sonnenaufgang‘, Plut.
moral. p. 972. B. Vgl. ἀνατολή, avoyn.
ἀνασχετικός, ἡ, ὄν, (ἀνέχομαι) duldsam, Plut.
moral. p. 31. Α.-
ἀνασχετὸς, ὄν, auch m. bes. Fem. ἀνασχετή,
Lob. Par. p.480. Adj. verb. v. ἀνέχομαι, —avextög,
zu erdulden, zu ertragen, auszuhalten, erträglich,
poet. avoyeros, nur in Verbind. mit der Negation. u.
in Fragen gebräuchlich, Od. 2,63. Hdt. 3,81. 7, 163.
Thuc. 1, 118. 2, 21. Tragik. Plut. Die oft noch in
den Ausgaben zu findende Betonung ἀνάσχετος ist
falsch, vgl. Et. M. p. 269, 3. Lob. a. a. O
, ἄνασχίζω, f. low, (σχίζω) aufspalten, auf-
+ schlitzen, aufschneiden, öfters bei Hdt. u. Plut.
ἀνασχινδύλεύω, 8. ἀνασκινδυλεύω.
Ἂς ἀνασώζω, f. σώσω, (owLw) etwas Verlorenes
od. Verlorengegebenes retten, glücklich zurück-
bringen, wieder in seinen alten gesunden Zustand
versetzen; auch etwas Vergessenes ins Gedächt-
niss zurückrufen, Hdt. 6, 65. Gew. im Med. et-
was Verlorenes sich wieder aneignen, oft b. Ηάϊ.,
auch bei Xen. Soph. u: Plut., zuweilen ohne
merkliche reflexive Beziehung, wie Hdt. 3, 140.
Soph. El., 1122. Pass. ἀνασώζεσϑαι, wieder er-
laugt werden, Plat. Phil. p. 32. E.’ ἀνασωϑῆναι
εἰς τὴν πατρέδα od. ἐκ τῆς φυγῆς, aus dem Exil
wieder in seine alten Rechte eingesetzt werden,
Xen. Hell. 4, 8, 28. Polyb. 18, 10, 2.
" ἀνασωρεύω, f. εὐσω, (σωρεύω) aufhäufen, auf-
thürmen, Polyb. 8, 35, 5.
avorarvım, f. vow, (τανύω) = avarsivw, poet.
[ὕω, ὕσω ] "
dvarapaoow, aß. ταράττω, f. ταράξω, (τα-
g%00w) aulrühren u. trüben, Hippoer- Plut. moral.
4 127. C. 591. D., metaph. aufregen, aufstören,
lat. Phaed. p. 88. (ἡ. Soph. Tr. 219. Plut. Fab.
Max. 26.; verwirren, in Unordnung bringen, Ken
An. 1, 7, 20. Ä
%
[2
409
.
62. «4. 11) intransitiv: 1) sich im
“νατεινω
᾿ ἀνατᾶσις, εως, ἢ, (ἀνατείνω) 1) Spannung
nach oben, Aufreckung; dah. a) aufwärts gehende
Richtung, Pilut. Alex. 4. ἡ εἰς ὕψος ἀνάτασις,
Ansdehnung in die Höhe, hohe Lage, Polyb. 5,
44, 3. 9, 15, 5. b) Aufrichtung des Armes, um
Einen zu bedrohen , Bedrohung, Drohnng , Polyb.
4, 4, 7. u. sonst öfter, Appian. Dion. Hal. Joseph.
c) ἀνάτασις φρονήματος, slarker Geist u. Muth,
hochfahrendes Wesen, Plut. Mar..6., auch ohne
den Zusatz φρονήματος, Plat. Cat.maj.16. 2) Zu
rückspannung; dah. Enthaltung, Hippiatr. 1. Plut.
moral. p. 62. A. u. das. Wyttenb.
ἀνατάσσω, alt. rarrw, f. τάξω, (τάσσω) an-
ordnen, in Ordnung stellen, der Ordnung nach
aufstellen. Med. etwas der Reihe nach wieder
durchgehn u. prüfen, bes. Lehrsätze od. sonst
wissenschaftl. Untersuchungen noch einmal vor
nehmen, Piut. moral. p. 968. C.
᾿ ἀνατατικός, ἡ, ὃν, Adv. --κῶς, (ἀνατείνω)
in die, Höhe streckend, bedrohend; hochfahrend,
übermüthig, Polyb. 5, 43, 5. 4, 4, 7.
. avarei, Adv. zu avaros, (ἄτη) ohne Scha-
den, ohne Strafe, Soph. Ant. 485. u. öfter bei
Plat., wo in den Codd. oft die Wechselform ἀνατέ
gefunden wird, 8. Rost gr. Gr. $.86.3.b.y. p. 342.
avarsivw, poet. auch dvreivw, f. zerw, (reivas)
1) transitiv: 1) in die Höhe strecken, erheben,
emporhalten, u. zwar a) eigentlich, bes. häufig
τὴν χεῖρα, die Hand od. den Arm emporstrecken,
theils als Betender, theils u. hauptsächl. um seine
Zustimmung &u erkennen zu geben, oft bei Pind.
Xen. Diod. u. Plut. Demnächst von Waffen, die
man emporhält, um den Feind zu bedrohen u. zu
schrecken, u. dah. auch überh. drohen, bedrohen,
meist im Med., Xen. Dem. Diod. Plut. u. a., bes.
oft bei Polyb., theils absolute ἀνατεδνεσθαί τινε,
Einem drohen, theils mit Infin., drohen, dass man
etwas thun wolle, auch τὸν φόβον avarsırsodas
twı, Einem ein Schreckmittel vorhalten, durch
Schreckmittel Einen bedrohen, Polyb. 2, 52, 1.9
wie φοβερὸν τε avarsivacdal τινι, Dem. de fals.
leg. p. 389, 1. Aber auch von anderen körperl.
Gegenständen: aufheben, in die Höhe heben, Ar.
Ach. 766. Ferner ἀνατεένειν ὄμμα, ψυχήν, dem
Blick, den. Geist erheben, Ruhnk. Tim. p. 32.
avar. κάρα, das Haupt erleben, Pind. Nem. 1,
ἀνατείνειν τὰς ὀφρῦς, gewühnlicher ἀνασπᾶν, die
Aug£ubrauen in die Höhe ziehn, als Zeichen des
Stolzes, Luc. Tim. 54. ἀνατείνειν ἑαυτὸν, sich
aufrichten, Ael. ἢ. a. 3, 21. metaph. arasaiasır
ἑαυτὸν ἐπί τινε, sich gross machen mit etwas,
Luc. dial. mort. 10, 9. av. χῦδός τινος, Jeman-
des Ruhm heben, Pind. Nem. 8; 58. ararsıvaodas
ἀρχήν, ein Amt heben, ihm mehr Ansehn u. Ge-
wicht verschaffen , Plut. Cleom. 10. Pass. Yra-
ἱγεταμένος, emporstehend, hochragend, Plut. Cat.
maj. 13. ἀετὸς ἐπὶ δόρατος ἀνατεταμένος, ein,
auf eine Stange aufgesteckter Adler, Xen. Cyr.
7, 1, 4. γέρας arstraral τινι, ein Preis ist, auf
gesteckt für Einen, Pind. Nem. 8, 43. b) meta-
hor.: avareivew τινά, Einen in Spannung selzen,
lut. moral. p. 60. C. 2) ausspannen, aungtrecken,
ausdehnen, bes. τὸ κέρας, den Flügel eider Armes
entwickeln, ihn eine weitere Ausdehnung geben,
Xen. Polyb. Plut. avar. ἑστέα, die Segel aufsiehn
u. ausspannen, Pind. Nem., Pass. vos ὠτὸε
ἀνατείνεσθαι, am Ohre gezamea werden, Plut. Cat.
δι). 20. 3) vorenthalten, bes. die Nahruag, Epiet.
2, 17. p. 267. 5. Wyttenb. ad Pig. meral. p.
Höhe er
Ανατειχιζὼ
heben, sich hinauf erstrecken, Hdt. 7, 67. Polyb.
11, 5, &. Plut. oral. p. 591. A., auch mit dem
Zusatz πρὸς od. δὲς ὕψος, Polyb. 18, 5, 9. m.
das. Pass. in derselben Bdtg, Polyb. 9, 21, 10.
2) sich erstrecken, sich ausdehnen, Polyb. 1, 27,
4. 4, 3, 9. Piut. Demetr. 16.
ἀνατειχίζω, f. low, att. ἐῶ, (teilw) Mauern
wieder ausbessern od. aufbaun,' neue Mauern er-
richten, Xen. Dav.
ἀνατειχισμὸς, 6, Wiederaafbau od. Herstel-
lang einer Mauer, Erbauung neuer Mauern, Xen.
ἀνατέλλω, poet. auch ἀντέλλω, f. τελώ, (τέλ-
Aw) 1) δυΐξομπ lassen, aufsprossen machen, ἀμ»
βροδῖην ἀνέτειλεν ἵπποις, er liess den Rossen er-
uickendes Futter aufsprossen, Il. 5, 777. ὕδωρ
ἀνατέλλειν, Wasser entspringen lassen, Piatl.Isthm.
6 (3), 111. ἀνέτειλας Jıovvoov, du gabst dem
Dionysos das Daseyn, liessest ihn geboren werden,
von Theben, Pind. Isthm. 7 (6), 5.; überh. erzeu-
gen;-entstehn lassen, hervortreiben, hervorbringen,
zu Tage bringen. ἰούλους ἀνατέλλω, ich treibe
Barthaar, der Bart wächst mir, Ap. Rh. 2, 44.
3, 520. “μυρέ᾽ ἀπ᾿ αἰσχρῶν ἀνατέλλειν, aus Schänd-
lichkeiten zahlinse Folgen hervorgehen lassen, Soph.
Phil. 1138. 2) intrans. hervorgehn, aufgehn, sich
erheben , zum Vorschein kommen, bes. von der
Sonne u, vom Mond, wie ἀνέσχω, Hdt. 2, 142. 4,
40.:45. Plat. Xen. u. a. Attik. Vom Aufgehn der
Sterne ist ἐπετέλλω gebräuchlicher, Schaef. Schol..
Per. Ap. Rh. 4, 263. vgl, ἀνατολή: doch hat Ap.
ΒΝ. ἀνατέλλω auch vom Aufgang des Sirius, 3,
959., n. der Morgenröthe, 2, 1007. 3, 1224. Vom,
Ursprung eines Flusses, eines Quells, Hdt. 4, 52.
Plut; Syll. 20. 46]. η. ἃ. 14, 16., vom Aufschies-
sen der Pflanzen u. Bäume, Plut. u. Spät. ὄρος
ἀνατέλλει, ein Berg erhebt sich, wird sichtbar,
ἈΡ. Rb. 1, 501. 601. 2, 1249. γενέθλη ἀνατέλλει,
chkommenschaft wächst auf, Ap. Rh. 1, 820.
‚ Μῦθος ἀνατέλλει ἐπὶ γλώσσης, Rede schwebt auf
der Zunge, Ap. Rh. 2, 683. καπνὸς ἀνατέλλει,
Rauch steigt auf, Plut. Flamin. 4. In dieser Bdtg
kommt auch das Med. vor, φλὸξ ἀνατελλομένα,
die> aufsteigende, emporlodernde Flamme, Pind,
Isthm. 4 (3), 111. ,
.. dyariurw, f. τεμῶ, (τέμνω,, irrt.) aufschnei-
den. nur vom animalischen Körper, u. zwar eben
so wohl vom todten: den Leib aufschneideg,. seei-
ren. zergliedera, Plut. moral. p. 159. B., als vom
lebenden: aufschneiden u. so tödten, ebend. p.
223. B. Athen. Anthol. Pass. ἀ; ατέμνεσϑαε ὑπ᾽
ὀρνέου, von einem Vogel aufgehackt werden, Luc.
Prom. 21. τὼ avarsuvousva, secirte Körper, Arist.
. „ avarsräubvwc,. Adv. .part. perf. pass. von
ἀνατείνω, ausgestreckt, angespannt, angestrengt,
Schul. . ᾿
avazırpalvw, — Ἔνατιτράω.
. ἄνατηκπκω, f. Eu, (τήκω) zerschmeizen, schmek-
zen lassen, flüssig machen , erweichen, auflüsen ;
metaph. eutkräften, schlaf ‚machen, liquefacere,
Plat. moral. p. 136. B. Pass. schmelzen, zer-
fliessen, Polyb. 2, 16, 9. Plut. moral. p. 752. D.
954. Α: Dav.
ἀνάτηξις, ews, 7, (ἀνατήκο) das Zerschmel-
sen, Polyb. 9, 43, 5. .
avi; Adv., = avarei.
᾿ ἀνατίϑημε, f. ἀναθήσω, (τίϑημι) 1) aufstel-
len, ἃ. zwar a) in einem Tempel od. Einem zu
Ehren aufstejlen,‘ dah. weihen, widmen, die ge-,
öhnlichstgnn. allgemeinste Bdtg des Wortes, die.
eh schon ’Sei Pind. Ol. 3,.5%. Pyth. 8, 40. u.
ὃ
«ἀνατιμὰφ :
oft bei Hdt. u, in allen Attik, findet, τενέ τε, Εἰ-
nem etwas, τὸ sig rs, etwas in od. nach einem
Orte hin. Auch metaph, τοῖς ἀκροάμαδι τὰς ἀκοὰξ
avadsivas, Vorträgen sein Ohr widmen, Polyb.
24, 3, 9. b) errichten, βωμόν, νεών u. dergl.,
Polyb. 5, 93, 10. Plat. Popl. 14. Caes. 6. 2) auf-
legen, u. zwür a) eigentlich: aufladen, aufpacken,
aufbürden, oxsvn, das Gepäck, Xen. An. 3, 1, 30.
Med. mit verst. oxevn, sein Gepäck aufpacken,
Xen. An. 2, 2. 4., aber auch ohne reflexive Be-
ziehung, wie das Act., Xeg. Cyr. 8, 5, 4. τοῖς
wuoıs avadlodas τι, etwas auf seine Schultern
nehmen, Plut. moral. p. 983. B. u. wieder ohne
reflexive Beziehung ἐφ᾽ innev ἀναϑέσθαε τινά,
Einen auf ein Pferd setzen, ΡΙαῖ, Artax. 11. Aus-
serdem bedeutet das Med. auch: sieh auflegen, u.
dah. übernehmen, ertragen, Toup. emend. Suid. 1..
b- 242) ἀναϑεῖναε αὑτὸν χειραγωγοῖς, sich auf
ührer stützen, Plut. moral. p. 794. D. Daher
ἐλεγχείην avadsıyas, einen Schimpf aufladen, an-,
thun, Il. 22, 100., die einzige Stelle, wo Hom.
das Wort hat. κῦδος ἀναϑεῖναί τινε, Ruhm Ei-
nem aneignen, erwerben, Pind. Ol. 5, 17. δ) über-
tragen, zur Besorgung u. Verwaltung überlassen,
τί τοῦ od. eis τινα, Einem etwas, z. B. εὰ πρά-
ypara, die Weschäfte, Thucyd. 8, 82. u. oft'bei Pu-
Iyb. u. Plut. avarsdivaı ἑαυτῷ πάντα τὰ πράρ
ynara, alle Geschäfte selbst übernehmen, Plut.
moral. p. 793. C., auch εἰς Eayrpr, ebend. p. 816.
4
C. τὴν ἄμυναν εἰς τὸν χρόνον ἀμνατιϑέναι, die -
Rache der Zeit überlassen, Pint. πηογδί. p. 817. C.
Med. ἀναϑέσϑαι τινί τε od. zu εἴς τινα, τι πρός
τινα, etwas Einem mittheilen, Plut. moral. p. 772.
D. Polyb. 22, 27, 11., Alciphr. 3, 59. e) beile-
gen, zuschreiben, beimessen, anrechnen, zwi τι,
Einem’ &twas, Hdt. u. alle Attik., bes. τὴν αἰτίαν
zwi, die Schuld Einem beimessen. τῇ» διήγησιν
ἀναϑεῖναί rıyı, ‚eine Erzählnag Einem in den Mund
legen, Plut. Flamin. 18. 3) umstellen, nur im Med.,
u. zwar eigentl. ἀναϑέσθϑαι τοὺς πειτοὺς, die
Steine im Bretspiel umstellen, einen andern Zug'
thun, Harpocrat.; dann aber auch überh. emen an-
dern Platz anweisen, Xen. mem. 2, 4, 4, πάντα
avarideodas, Alles umkehren, Hdt. 8, 77., bes.
aber seine Meinung od. Behauptung umändern u.
zurücknehmen, theils mit dem Acc., Plat. Charm.
p. 164. ἢ. Gorg. p. 461. D., theils mit τὸ u. In-
fin., Xen. mem. 1, 2, 44. u. οὐκ ἀνατίϑεμαι μὴ
οὐκ εἶναί τι, ich nehme es nicht zurück, dass et-
was sey, Plat. Phaed. p. 87. A. u. sonst oft, vgl.
Albert. Hesych. 1. p. 322, Meineke Menand. p. 32.
Boeckh Pind. Ol. 7, 61. u. über μὴ οὐ beim
Infin. Rost gr. Gr. p. 723. β. In äbnlicher Bdig
‚steht das Act. ἡμέρα προςϑεῖσα καναϑεῖσα τοῦ
ya κατθανεῖν, ein Tag, der dem Tode etwas zu-
setzt u. vom Tode etwas wegnimmt, d.i. der uns.
dem Tode etwas näber bringt (indem wir älter
werden) u. uns etwas weiter voa demselben ent-’
ferat \indem wir noch leben), Soph. Ai. 476. Et-
was anders versteht die Stelle Wunder in der
Recens. des lobeckischen Aias, p. 127 ., wo alle
Erklärungen der Ausleger gewürdigt sind. 4) eben-
falls nur im Med., werschieben, Plat. legg. 11. p.
935. E. ἀναϑέσθϑαε τι sic τι, etwas bis zu etwas
verschieben od. versparen, Plut. moral. p .C.
Herod. 3, 5, 2. 5) wieder einseizen od. hörstellen,
Dioa. Hal. p. 1476, 10.
νος ἀγατέκτω, f. τέξομαι, (τίχτω, irreg.) wieder-
‘gebähren, Ael. n. ἃ. 1, 17.
avariuao, f. 70m, (τιβ ἀω) aufschätzen,
26 *
“Φ
sen nehmen.
. Polyb. Plut. u. a.
Avarıyrayuog
Preise steigern, Valck. Hdt. 9, 33., bes.: vom
Auftreiben der Kornpreise durch unrechtliche Mit-
tel, wie ἐπιτειμάω, Dio Cass.
avorivayuos, ὃ, das Aufschütteln, in die Höhe
Werfen, LXX., von
ἀνατϊνάσσω, f. Eu, (τινάσσω) anfschütteln,
aufschwingen, aufschleudern, Eur. Of. 841. Bacch.
80. Galen.
ἀνατϊταίνω, (τιταίνων) —= ἀνατείνω.
ἀνατιτράω, f. ἀνατρήσω, (τιτράω, irrt.) auf-
bohren „ durchbohren , anbohren; herausbohren,
durch Bohren auswerfen, Dioscor. 1, 80.
(ἀνατλάω), ungebr. Praes., von dem die mei-
‘sten Tempp. zu ἀνατλῆναι gebildet werden.
ἀνάτλημα, τὸ, das Aushalten, Erdulden, Suid.,
von .
avarinvas, Inf. des Aor. ἀνέτλην, ausser wel-
chem noch das Fut. ararinoouas sich findet, (TAr;-
vas) aushalten, ertragen, erdulden, von Leibes- u.
Seelenleiden, Od. φάρμακ᾽ averin, Od. 10, 327.
er vertrug den Zaubertrank , "wo es nicht auf et-
was Schmerzhaftes geht, sondern auf die Stärke
des Zaubermittels. Ausser Hom. auch bei den
Tragik. u. selbst in att. Prosa bei Plat. Xen.
Plut. u. a.
ἀνατμίζομαι, Pass., (arultw) verdunsten,
Democr. b. Athen. t. 1. 281 Schw.
ἀνατοιχέω, (τοῖχος) von Einer Seite auf die
andere schwanken, bes. ven Seefahrenden, die von
- ‚Einer Seite des Schiffes auf die andere geschleu-
dert werden‘, Arrian. Die Gramm. ziehn dıaro:-
χέω vor, vg!. Lobeck Phryn. p. 161.
dvaroxitw, f. ἐόω, (toxilw) Zinsen von Zin-
» f e εκ m "
ἀνατοκισμός, ὁ, Zinsen von Zinsen, Ern.
οἶδν. Cic. 5. v. anatoctsmus. ,
ἀνατολή, ἢν (ἀνατέλλω) poet. auch ἀντολή,
4) Aufgang, bes. der Sonne ἃ. des Mondes, dw
τολαὶ ἠδλίορο, Od. 12, 4. Plat. Polit. p. 269. A.
u. a., bei den Trag. u. bei spät. Prosaikern auch
das Aufgehn der Gestirne, Valck. Eur. Phoen. 506.
2) die Gegend des Sonnenaufgangs, der Morgen,
Osten, Oriens, bes. im Plur., Hdt. 4, 8. Plat.
3) ποταμοῦ ἀνατολαί, die
Quellen eines Flusses, Polyb. 2, 17, 4. Ael.n.
a. 9, 29. Dar. >
avarolıxös, ἡ, ὄν, zum Sonnenaufgang, zum
. Osten gehörig, östlich, Plut. moral. p. 888. A.,
aus dem Morgenlande, Herod. 8, 2, 4. =. 4, 5.
„‚avaroluau, f. ἡσώ, (τολμάω) wieder. Muth
fassen, gich neu ermuthigen, ermännen, «Eur. Alc.
287., wo jetzt nach Porsons Aenderung ἄνα, rol-
μα gelesen wird, minder passend. Unangefochten
steht das \Vort Plut. Lucul). 31. Anton. 50.
.avaroın, ἡ, (ἀνατέμνω) das Aufschneiden,
Zerschneiden, Zergliedern, bes. des thierischen
Leibes, die Section, Arist. Plut. Dav.
ἀνατομικὸς, ἡ, ὃν, zum Zerschneiden, Zer-
gliedern gehörig, anatomisch, Galen. ἡ ayaro-
μεκή, die ‚Anatomie, ΄
ἀνάτονος, ον, (ἀνατείνω) aufgespannt, sich
aufwärts streckend, Vitruv. 10, 15.
araroToouas, (toros) an Jemandes Statt eiu-
tragen, einrücken, an einen Ort stellen, Philostr.
Apoll. ἢ, 32. ᾿
ἄνάτος, ον, (ἄτη) ohne Schaden, nnverletzt,
ungestraft, oft bei Aesch. πώς δῆτ᾽ ἄνατος ἦσϑα
: Ao&lov κότῳ; wie bliebst du ungestraft für den
Zorn des Apoll? d. i. wie liess der- Zorn des
Apoll dich ungestraft? Aesch. Ag. 1212. avaros
.®
204
„Boot umschlägt,
Dav. »
‚ füttern, aufziehn, von Menschen u.
‘ Plut.
Herz immer in Furcht schweben lassen, A τος
‚hhochgelegenen Puskte begeben, wie
᾿Ανατρεέχω
κακῶν, unverletzt vom Unheil, Soph. 0C. 786. u.
das. Herm. u. Wund. 2) act. "nicht verletzend,
unschädlich. ᾿
ἀνατρεπτικός, τ, 09, umkehrend, upstür-
zend, zerstörend, Plat. rep. 3. p. 389. Ὁ. Dio-
scor., von \ ͵
ἀγατρέπω, poet. auch ἀντρέπω, f. τρέφω,
pf. τέτροφα, minder gut τέτραφα, 5. Buttm. δυσί.
Sprchl. 1. p. 423., (τρέπω, irrt.) umstossen, um-
werfen, über den Haufen werfen, u. zwar a) ei-
gentlich von körperlichen Gegenständen, von Per-
sonen sowohl als von Sachen: umwerfen, hieder-
werfen, zu Boden werfen, Plat. Xen. Dem._n. a.
ἀνατρέπειν οἰκίαν, ein Haus einwerfen, zerstören,
Plat. rep. 5. p. 44. Β. ἀνατρέπειν τινά, Binen
niederw®rfen,, umreissen, umrennen, Attik. ἀνα»
τρέπειν ναῦν, σκάφος, machen, dass ein Schiff od.
em. Polyb. Plut. ἀνατρέκειν
τράπεζαν, den Tisch umwerfen, Dem. de fals. leg.
p. 403, 7., auch metaphor. Banqueroute machen,
wie ἀνασκευάξειν, Plut.: Luc. — Pass. averok
πεσϑαι, δοῦν. ἀνατραπῆναι, bei Hom. ἃ. bei Dich-
"tern, zuweilen selbst in &tt. Prosa aueh 'avarpa-
πέσϑαι, 11. 6, 64. 14, 447., umfallen, niederial-
len, oft bei Attik.; von Schiffenden: Sohiffbrach
leiden, Plut. Cat. min. 38. ἀνετράπησαν ταῖς yı-
xais, ibr Muth wurde gebrochen, Polyb. 22, 8, 8.
Diod. 11, 31. ἀνειράπετο φρένα λυπᾳ, Trauer
beugte sein Herz, Theocr. 8, 90. ἀνατραπῆναι
ὑπὸ rıros, von Einem herumgebracht werdeu, Plut.
Fat. min. 33. b) metaph. von Dingen aller Art:
umstürzen, zu Gründe richten, verderben, evertere,
Hdt. 1, 32. u. oft bei d. Attik. av. τὴν wargide, '
πόλεν, ins Verderben slürzen, rainiren, oft b. Dem.
vouovs, τὰ δίκαια, τὰς τιμάς, über den Haufen
werfen, aufheben, Dem. Polyb. Piut. u. a. zapdv
ἀντρέπων, die Freude zertrümmerud, Soph.. Ant.
1261. c) in Beziehung auf Behauptungen u. Mei-
nungen : durch Gründe umstossen, widerlegen,'uls +
grundios darthun, confutare, wie araoxsvalsıy, Ar.
Plut. Luc. u. Spät. -d) umkehren, ins Gegentheil
verwandeln; dah. ἀνατέτροφας ὅ rs καὶ μώσῃ,
du hast aufgeweckt was‘ schinmmertce, od. du Bast
die Wunden wieder aufgerissen, die sich geschios-
sen hatten, Soph. Tr. 1013., wo Audere os να
ἀνατρέφω herleiten. “
ἀνατρέφω, f. ἀναϑρέφω, (τρέφω, irr.) au
TThieren. ‚Xen.
Pint. u.a. Metaph. ἀναϑρέψαι φρόνημα, deh Math
wieder beleben, erkräftigen, Xen. Cyr. 5, 2, 34.
φιλοτιμίαν ar., den Ehrgeiz nähren, anfachen,
Caes. 17. ἐν δέεε καρδίαν ἀναερέφων, sein
Eum. 517. — Pass. aufnachsen, erzogen werden,
ἐν τινε, in etwas,‘ Plut. morg). p. 1142. C. Herod.
2, 15, 2. τῇ Ἑλλάδι. φωνὴ advarpampıyas,' vom
einem Thiere: aufgezogen werden, indem grie--
ehisch wit ihm gesprochen wird, Ael. n. a. 11, 23.
ἀνατρέφεται φλόξ, die Flamme wächst δὴ,» Pint.
Camill. 34. — Med. ἀναδρέψασϑαε υἱόν, seinen
Sohn erziehn, Herod. 1,2, 2. u. öfter. 8) in- *
transitiv: beranwachsen, wachsen, nur im Aor. 9.
ἀνατραφεῖν, Meleag., s. Jac. Anth. Pal.:p. 85.
‚orolww, f. ἀναϑρέξομαε, ξεν. ἀναδραμοῦ. ᾿
μαε, (τρέχω, irr.) 1) in die Dlöhe, hinauf Idiifen,
eilen, stürmen, u. zwar a) von Pörsonen: 88) theils
eigentlich: hinauf laufen, sich schnell nach einem
πρὸς τὰ
τέωρα, πρὸς τὴν ἀκρόπολιν, Thuc. N 89. Pfat,
comp. 1868. c. Rom. 5. So auch bei Plat. Xen.
’
. "Wolke steigt «Δα,
”
S Haar,
΄ “Ἄναιρησις.
8, 78. 7, 212. 218. Plut. moral. p. 161. ἢ. bb)
theils metaphorisch : sich schnell heben, schnell
emporkommen , emporsteigen, Hdt. 1, 66. 7, 156.
ἀναδραμεῖν εἰς ἀξίωμα, zu Ansehn’ emporsteigen,
Piut. Popl. 21. ἀνατρέχω ταῖς ἐλπίσι, τοῖς βίοις,
meine Hoffnungen steigen, mein Vermögen „hebt
sich, Diod. 8, 20. 5, 12. b) va Sachen: auf-
schitssen , ‚aufsteigen, in, die Höhe steigen, sich
hoch erheben. ἀνέδραμεν ἔρνεϊ ἶσος, er schoss
sauf gleich einem Reisse, ll. 18, 56. ἀναδέδρομε
„ ein Fels ragt: οἶνον, Od. 5, 412. 10, 4.
ouudayyss avlöpauor, Schwielen liefen auf, 1].
23, 717. ἐγκέφαλος ἀνέδραμεν ἐξ ὠτειλῆς, das
Gehirn spritzte auf aus der Wunde, Il. 17, 297.
Nach Hom. bes. von Pflanzen, wie Hdw 8, 55.
Theoer. 18, 29.; aber auch von allen Erscheinun-
"gen, die sich in der Höhe od. über etwas hin ver-
breiten, wie ὁμέχλη, νέφος ἀνατρέχει, Nebel, eine
Mus. 232. Plut. Arat. 21.
ἔρευθος ἀνέδραμε, eine Röthe überflog sie, Callim.
lev. Pall. 27., u. selbst von Zuständen, wie ἡ
πολυτέλεια ἀνατρέχει, die Prachtliebe steigt, Plut.
Mar. 34. ἀνατρέχει πάϑος ἐπὶ τὴν χεῖρα, es ver-
breitet sich ein Gefühl über die Hand, Plut. πιο-
ral. p.978. C, 2) zurücklaufen, zurückeilen, schnell
zurückweichen, Il. 5, 599. 11, 354. 16 dr &
überh. zurückgehn, Polyb. 2, 67, 6. τα, -ὃ
Von Schiffen u. Schiffenden : zurückgetrieben wer-
den, zurückkommen, Hdt. vit. Hom. 19. Polyb. 1, '
50, 4. u. öfter. Metaphorisch: zurückgeha, zu
"rückkommen, d. i. a) in einen früheren Zustand
gerathen, wie εἰς τὴν προὐπάρχουσφαν φι»
λίαϑ, in ἀΐε alten Freundschaftsverhältnisse zu-
rückkehreu, Diod. 20, 59. av. δίς τὴν αὑτοῦ φύ-
σιν, wieder in seine gewöhnliche Natur verfallen,
Pist. Pelop. 31. δ) Früheres wiederholen, wie
ἀναδραμεῖν τοῖς γρόνοις, anf frühere Zeiten zu-
‚rückgehn, Polyb. 1, 12, 6. u. öfter, Diod. 11, 67.
ἀν. ἐπί τε, auf etwas zurückkommen , „Polyb. 5,
40, 4. κῦδος ἀναδραμεῖν ὕμνῳ, den Auhm weit
ausholend besingen, Pind. Ol. 8, 72. c) von einer
Handiungsweise zurückkommen, ü. i. sich ändern,
bes. sich bessern, Polyb. 2, 13, 4. 26, 3, 12.
Auch transit. ἀναδραμεῖν τε, etwas verbessern,
. wieder gut machen, ersetzen, wie ἐλάτεωσεν, ei-
neu Mangel, Plot. moral. p. 2. GC. Luc. adv. ind.
4. vgl. Wyttenb. Eunap. p. 41.
᾿ἀνάτρησις, εως, ἡ, (ἀνατιτράω) das Aufboh-
ren, Darchbohbren, die Trepanation, Piut. Cat,
maj. 9. 2) gebohrtes Loch, hohler Durchgang,
Piat. moral. p. 968. B. .
“ ἀνάτρητος, ον, (durchgebohrt, eingestochene
Löcher habend, Synes. ep. 3). .
dvaroidırow, (τρίαινα) Mit dem Dreizack er-
schüttern, Amphis b. Athen. p. 175. B.
. ἀνατρίβω, f. yo, (τρίβω) 1) abreiben, ab-
kratzen. ἀνατρίβειν τὸ πρόςωπον δῇ χειρί, mit
der Hand über das Gesicht fahren, Luc. Amor. 19.
dvaro. τὰς xivac, die Hunde streicheln, in der
δὰ che: ablieben, Xen. cyneg. 6, 26. 2)
4inreißen, Geopon. 14, 17, 6. Theoph, Non. epit.
3. Medasich. einreiben, Arist. [εἰ
ἀνατρίζω; (τρίζω) aufzwitschern, Quint. Sin.
. ’ R u
ayargınros, ον, (ἀνατρίβω) aufgerieben, an-
gerieben. iuarıov, ein aufgekratztes, rauhes Kleid,
‚wie Sammet, Diescor. 3, 40. .
ἀνάτρἴχος, ον, (θρίξ) mit zurückgesträubtem
Papıyr. — ᾿
_ 13, 107
205
u.a. Ferner: aufspringen, sich rasch erheben, Hdt.
I’
Avaukog
dyarolyoouns, Pass., (τριχόω) wied@r Haare
bekommen, Suid.
ayarpıyıs, ἑως, ἡ, (ἀνατρέβω) das Reiben,
Jucken, Rratzeu. 2) das Einreiben.
ἀνατροπεύς, ἕως, 6, (ἀνατρέπω) Umwälzer,
‚ Verwüster, Zerstörer, Antiph, p. 630. Dio Chry-
sost. p. 463. C. ἀν. τῆς νεότητος, Verderber der
Jugend, Plut! morah p. 5. B.
ἀνατροπή, ἡ, (ἀνατρέπω) Umsturz, Umkehrung,
Umwälzung, Verwüstung, Zerstörung, Ausch, Plat.
ut. Ν
abargopsvs, ἑως,. δ΄, (ἀνατρέφω) Ernährer,
Erzieher. ,
ἀνατροφῆ, ἡ, (ἀνατρέφω) das Auffüttern, Auf-
‚ziehu; Ernährung, Erziehung, Plut. Tib. Gracch.
8. Hierool. b. Stob.
ἀνατροχάζω u.cvarpoyaw, spät. Frequentativ- .
formen v. ἀνατρέχω, Philo de sept. mirac. 1. Dav.
avarpozaauos, ὃ, das Rückwärtslaufen, Antyll.
Orib. 6, 22. ὁ ᾿
ἀνάττικος, ον, (Δττικὸς) unattisch , Phryn.
οὗ. 245. Eust. Ueb. die Betonung 8. Goettl. p. 316.
ἀνατύλίσσω, alt. ἀνατυλίττω, f. ἕω, (τυλία-
σω) zuräckwickeln, wieder auf- od. abwickeln.
Metaphor. ἀνατ. λόχους πρὸς ἑαυτόν, Reden ins
Gedächtsiss zurückrnfen u. noch einmal überden-
ken,. revolvere, Luc. Nigr. 7. .
bilden, umbilden,
ἀνατύπόω, (τυπόω) wieder
umgestalten, Antim. b. Suid. Med. sich ein Bild
von einer Sache machep, sich vorstellen, sich im
Geiste vergegenwärtigen, Plut. moral. p. 329. B.
331. Ὁ. Dav. u
ἀνατύπωμα, τὸ, gemachtes Bild, Vorstellung,
Digg. L. 7, 81. “.
ἀνατύπωσις, 805, 7, Umbildung, Einbildung,
Vosstellang, Hesych. Suid. ’ Ä
ἀνατύπωτικός, ἡ, ὁπ, ein Bild, eine Vorstel-
lunf gebeud, τενός, von etwas, Simplic. ad Epict.
p. 73. u ; .
ἀνατυρβάζω, f. ἄσω, (rvpßatw) aufstören,
verwirren, in Uuorduung bringen, Ar. Egu. 311.
δ στα, τὰ, Stadt in Grossphrygien, “Ηἀϊΐ,
dvavaynros, ον, (ναναγέω) ohne Schiffbruch
zu leiden, Chrysost.' [a] “
ες ἀνγαύγητος, ον, (αὐγή) ohne Licht od. Glanz,
unbei@schtet, glanzlos, dunkel, Aesch. Pr. 1028.
ἀναύδατος, ον, dor. st. ἀγάἄύδητος, Aesch.
Sophoel. ᾿ |
ἀναυδής, ἐς, (αὐδὴ) —= ἄναυδος, Eust. 11.
p- 864, 31. .
ἀναὐύδητόξ, ον, (avdaw) poet. Nebenf. von
-avavdos, 1) nicht ausgesprochen, unaussprochlich,
sanerhört, unerwartet, Acsch. Sept. 879. δορὰ. Ai.
715. Eur. lon 783. 2) sprachlos, stugm, still,
Soph. Tr. 968, ‘ Ä
ἀναυδία, 7,” Sprachiggigkeit, Stummheit, Ga-
len., von '
“= ἄψαυδος, ον, Adv. ἀναύδως, (αὐδῇ) sprach-
los, lautlos, stumm, schweigend, Od. 5, 456. 10,
378. u. Epik., oft auch bei den Tragik. u. bei
spät. Prosaik., namentlich bei Plut. Auch: geheim,
in der Stille, im Verborgenen, Sopb. Tr. 860.
2Menaussprechlich, dah. Schrecklich , entsetzlich,
Soph. Ai. 947., wo es jedoch auch für geheim,
hinterlistig genommen werden kann, Jaoobs del.
epigr. p. #22.
ἀναυλεί, Adv., (vaulos) ohne Fährgeld, ohne
Schiffsfracht, Suid.
ες ἄγαυλος, ον, (αὐλός) ohne Flöte, ohne Flö-
"eben. poliren, auffrischen, Anthof. "
®
“ναυλοχητος
tenspiel, κῶμος, θυσία ἄναυλος, ein Aufzug, ein |
Opfer ohne die herkömmlich festliche Begleitung
der Flöte, d. i. freadlos, traurig, Eur. Phoen. 797.
Plat. moral. p. 16. E. ἄναυλα ϑύεεν, Opfer ohne
Musik darbringen, ebend. p. 277. F. avavlos ἔρω-
τες, Liebe, die sich nicht durch Flötenspiel kund
gibt, ebend. p. 406. A. 2) des Flötenspiels un-
kundig, Luc. Halc. 7.
ἀναυλόχητος, ον, ἱναυλοχέω) in keinen Hafen,
keinen sichern Ankerplatz, ναύλοχος, gebracht od.
zu bringen, Lycophr. 735.; doch erklären Andere:
ohne Schbilfsmannschaft, u. leiten es von ναῦς u.
λόχος her.
ἀναιμάχζητος, ον, (ναυμαχέω) ohne See-
schlacht, ohne zur See zu kämpfen, Lys.fr.27. [a].
aravuayiov δίκν, ἡ, Klage wegen Asssenblei-
bens bein: Seetreffen, wegen Nichttheilname daran, |
vgl. λειποστρατίοι, λειποταξίου δίκη. ἀναυμαχίου
ὀωλεῖν, der NichttLeilnahme am Seekampf über-
wiesen werden, Andoc. de myster. $. 74. Poll.
6, 8. Suid. ᾿ u
ἀναυξῆς, ἐς, (αὔξω mit dem α privat.) nicht,
zunehmend, nicht wachseud, Plut. moral. p. 912.
A. 2) traos. kein Wachsthum gebend. nicht ge-
deiblich,. nicht als Nahrung dienend, Plut. Syll. 20.
ἀναυξνσία, ἡ. (dvravfzros) Mangel an \bach»-
(ham. 3, Weglassung des Augmeuts. Gramm.
ἀναύζησις, ἕως, ἡ, — das vorher.
drar ir ros.or. auch ἀγαιξγτη. Adv. ἀναιξητῳς,
(αὐξάνω =,drau &5. 2, οἶδε Augment, Graum.
araukog, or, = avausı;s, nicht waclhsend,
t..moral. p. 981. F.
Pin Bot. £row, durch die Präp. are ver-
ärktes. αὔξω. "
"- ΕΝ ον, (αὔρα) obue Luft, luftlos, wind-
still.
0
"ἄναυρος, 6, ein Fluss in Thessalien. Yes.
sc. 477. Ap. Rh. 1, 9. Eur. Herc. f. 390. Er
wurde bei spät. Dichters zum Appellativam. und
bezeichnete jeden Giessbach. Waldbach, Bergsirom,
der durch Hegengüsse entsteht, u. bei trucknem
Wetter wieder versiegt. Anacr. 8, 2. Mosch. 2,
31. nach Meinekes sicherer Verbesserung. Schneid.
Nic. AL 235. Vgl. Ayskwos. [- - ΟἹ |
(ἄναιν) gen. ἄνᾶος, ὁ, ἢ, (ναῦς) ohne Schiffe.
νᾶες ἄναες, Schiffe, die nicht mehr Schille sind,
zerstörte, Aosch. Pers. 677. Das \Wort kummt
“nur an dieser Stelle vor. Vgl. Schaef. Eur. Hec.
610., desseu.Bemerkung Loubeck paralip. 1. p. 229 84.
berichtiget.
ἀναισία, ἡ, (ravola) das Freiseyn von Leblig-
keit, Suld. ı u
ἀναϊτέω, f. avavtı,ow,&0r. ἀνηύτησα U. ἀνηῦσα,
(dürew) aufschreien, laut ausrufen, spät. Epik., wie‘
Ap. Rh. 4, 795. Opp. cyn. 4,301. u. öfter bei Coluth.
u. Nonu.. auch Theoer. 4, 36. vgl. das zweite
ἀναύω. [v-“-]) , _
* ἀιναύχην. 806, ὁ, ἢ» ( αὐχὴν) ohne Nacken,
ohne Hals. Empedocl. bei Arist.
ἀναύω, (αἴω, dürren) anrzünden , anstecken.
Den Gebrauch des Worts ist noch nirgends betegt,
wie auch Hemsterh. Luc. Tim. 6. bemerkt.
ἀναύω, (αἴω, schreien) = ἀναϊτέω. Nur ge-
bränchl. im Aor. ἀνήυσα [Ὁ], Theocr. 4, 36. Ap.
Rb. 4. 75.
ἀναφαιδρύνω. (φαεδρύνω) wieder blank ma-
ἀναφαίνως dor. auch ἀμφαίνω, f. avo, (gai-
vo) anfhellen. hell machen, leuchten od. auflodern
aussen, in helle Flammen setzen. Od. 18, 310.
— men
EEE HERE EEE russ τ΄
“ναφανταζω
Gewöhnlich an den Tag, ans Licht bringen, er-
scheinen lassen, sichtbar machen; zeigen, darstel-
len; kund machen, enthüllen, offeubaren, ϑεοπρο-
alas, ἐπεςβολίας, ποδῶν ἀρετήν, Hon. dospa
avagalvsır, Sterne scheinen ud. leachten lassen,
Xen. mem. 4, 3,4. avagalveıy τινά, Einen deut-
lich sehen lassen, Xen. cunv. 4, 12. ἀναφαίνειν
πόλεν, in glänzendem Lichte erscheinen lassen,
berühmt machen, Pind, \em. 9, 29. Pyth. 9, 129.
ἀναφαίνειν τινὰ βασιλέα, Einen laut für den hönig
erklären, Pind. Pytb. 4, 109. aragalıw σε rod
ὀνομάζειν, ich mache känd, dich so za nennen,
Eur. Bacch. 529. Uvoias ἀναφαίνεεν, Opfer :dar-
stellen, Kur. Iph. T. 466. ἀναφαίνδε χθόνιον
γένος ἐκφὺς τὸ Ögunoıros llevdsus, es beurkundet
Pentbeus seinen Ursprung aus der Erde ἃ. dass
er vom Drachen stanımt, Eur. Bacch. 538., we
zuerst der Accus. des Objekts steht u. dann das
Partic. im abhängigen Satze, wie bei δηλοῦν u.
ähnlichen. Viel häufger als das Act. findet sich
das Pass., dem sich neben gaynoouas auch ga-
γοῦμαι als Fut. u. neben ἀναπέφασμαι auch are
πέφηνα als Perf. zugesellt, im allgemeinen Ge-
braach: an den Tag kommen, erscheinen, sichtbar
werden, sich zeigen, besond. plötzlich u. glänzend
erscheinen rd. sich zeigen. ἀναφαίνεται ἀστὴρ,
πατρὶς ἄροιρα, ὄλεθρος, Il. 11, 62. Od. 10, 20.
ll. 17. 243. ἀνεφανη μσύναρχος Eur, er zeigt
sieh piätzlich als Alleinherrscher, wird mit einem
Mai Alleinberrscher. Hdt. 3, 82., wie ἄνερ ἀνῇ,
δεσπότης, Plat. Gurg. p. 454. A. vgl. rer. 1.
. 334. A. Su oft bei Plat. u. Xen.
ingen „ die der geistigen Auschauung plützlich
einleuchten : in die Augen spriugen, klar werden,
Aen. de veclig. 1, 2. Bei Spät. findet sieh auch
das Act. iu der intransit: Bdtg des Pass. gebraucht.
wie ἀνέφαινεν ἕσπερος, der Hlesperus ‘erschien,
eiag auf. Mus. 111. vgl. hour. Heliod. 2. p. 187.
Irrig nimmt man auch den Aor. 1. ἄναφῆναι, Hdt.
1. 165., als intransit. gebraucht, was beim Aor. 1.
nicht gestattet ist. Es steht derselbe dort in
transit. Bdig : sie schwuren nicht eher wieder
nach Phokien zu kommen, als bis sie die ins Meer
versenkte Steinmasse wieder ans Tageslicht ge-
bracht hätten. Das Med. διπλοαν νίκαν aveya-
varo hat-Pind. Isthm. 4 (3), 119.. einen duppel-
ten Sieg von sich stellte er ans Licht.
dsuraipEcos, ον, (ἀφαιρέω' nicht wegzunen-
men, nicht zu entzieh®a, unentreissbar, Diod. Plur.
Dion. Hal. Lougin.
uramazaxgos, 03, (φαλακρὸς!
τος, kahlküpfig. Procl.
ἀναφάλαντίας, οὐ, ὁ, bei dem das Haar auf
dem Vorderhaupt dünn wird, der eine Glatze be-
kommt, kahlköplig. Luc. Tim. 47. philop. 12. u.
öfter bei Puli. Die von Suid. getadelte N\eben-
form avayazaıtog haben die LA\X.
ἀναςφ ἁλαντίασις, sws, ἡ, hahlküpfigkeit,. Glatze
auf Jem \orderhaupt, Arist. ἢ. a. 3. 11.
drayarııros, ον, (gaklartos) 5. dragakarrias.
ἀναφάλαντωμα, T6,— ἀναφαλωντίασες, LAX.
. avagarda, Adı (ἀναφαίνω) —= ἀμφαδώ,
augador, Od. 3. 222. Ap. Rh. 4, 84. Quint. Cal.
Maneth«. Dass das Wort nicht als Adjeetivfärm
zu betraghten sey. zeigt Lobeck paralip. p. 150.
avragardor, Adv. ἀμφαδόν, 1. 18. 178.
ayag alarm
Ηἀάι. 1, 46. Plat. Prot. p. 348. E. u. öfter. auch
bei Plut. u. Luc. a
ἀναφανταζω. |. aow, «φαιταζωὶ = dvagal
vw, Basil. Die Bemerkung der Lexikograpken, dass
Auch ven ᾿
I
“ναφερω
das Med. sich oft bei Plat. finde, beruht auf einer
Verwechselung pit dem Simplex φαντάζομαε. ,
᾿΄͵ ἀναφέρω, fat. avoisw, aor. ἀνήνεγκον, ion.
ἀνένεικα, pf. ἀνεγήνοχα, (φέρω, irr.) 1) hinauf
od. herauf tragen, schaffen, bringen, holen, und
zwar a) von der Fortbewegung körperlicher Ge-
geustände: auf eine Anhöhe, aus der Tiefe auf die
Oberfläche, wic Αέρβερον ἐξ Jidao, Od. 11, 625.,
von der hüste nach dem Binnenlande, wie ard-
yey, Hdt. 6, 30. Med. seine Habe hinaaf schaf-
fen, besond. um dieselbe in Sicherheit zu bringen,
Hdt. 8, 32. 4, 36., auch aus dem Schiffe ans
nn - -- |
Land, Hdt. 3, 140. τὰς κώπας ἀναφέρειν, die '
Ruder in die Höhe hewegen, Thue. 5, 88. u. eben
so bei App. u. Arrian, , &ıpeoia ἀναφέρεταε, die
Ruder werden bewegt. das Hudern geschieht, Plut. : μαντείαν, einen Orakelspruch berichten, überbrin-
Demetr. 53. Anton. 24. odus, ἁμαξιτὸς Evagies,
eine Strasse führt hinauf, Xen. Hell. 2, 4, 10.
Polsb. 8, 31, 1. b) von Dingen, die aus dem
Innern eines Gegenstandes hervorgebracht werden:
hervorbringen, wie araysır u. aradıdovas, 2. B.
αἷμα ἀναφέρειν, Blut aufbusten nnd auswerfen,
Pliut. Cleom. 15. φωνὰς arag., Laute hervor-
brisgen, von sich geben, Plut. moral. p. 433. C.
στεναγμοὺς avag., Seufzer ausstossen, Plut. Alex.
52. οὐδὲν ypnoröv ἀναφ., keine gute Frucht her
vorbringen, tragen, Plut. moral. p. 555. D., Jah.
überh. erzeugen, darstellen, ib. p. 388. C. ava-
φέρει τι χρῶμα, es zeigt etwas eine Farbe, nimmt
eine Farbe an, Plut. Phoc. 28. Med. ἀνενεέκασθαι,
aus sich hervorbringeu, nemlich πνεῦμα, aufath-
men, aufseufzen, Il. 19, 314. vgl. Buttm. Lexil. 1.
p. 263 #. Herm. Orph. p. 822. c) metaphoriseh:
emporbringen, erheben, τινὰ ἐκ zıyos, Einen aus
etwas, Thac. 8, 97. Plut. Agis 5. rıra εἰς Ὄλυμ-
πον, sis τοὺς θεοὺς, in den Olymp, zu deu Göt-
wern erheben, Xen. coav. 8, 30. 'Plat. Pass. em-
porgehoben werden, Piut. moral. p. 930. B., ge-
wöhnl. intrans., sich erheben , emporsteigen, wie-
der emporkommen, Plat. Ax. p. 365. A. Polyb. 9,
15, 8. Piat. moral. p. 17. D. Romul. 23. Lato
min, 59., besond. sich erholen, sich stärken, Hdt.
1, 86. Häufiger noch als das Pass. wird das Act.
in dieser intrans. Bdtg gebraucht, Hdt. 3, 22.
---ὦ En
"Ap. Rh. 4
Avagkeyn
τὸ γένος, seinen Ursprung, den Stammbanm, Plat.
Ale. 1. p. 120. E. Auch elliptisch ἀναφέρειν δὲς
Ἡρακλέα, seinen Stammbaum auf den Herakles
zurückführen, Plat. Theaet. p. 175. A. u. a. vgl.
Wyttenb. Eunap. p. 182. Schaef. Lamb. Bos. p. 77.
y) etwas an Einen berichten, Hdt. 8, 69. Thue.
5, 28., seltener παρά τινα, Hit. 1, 47., auch sie
τε, an eiuen Ort hin berichten, Hdt. 1, 91. u. 141.5
überh. etwas bei Einem anbringen, Einem etwas
zur Eutscheidung vorlegen, in welcher Bdtg statt
des Objectsaccusativ auch περί rıres steht, Hät.
3, 71. u. 80. 7, 149. u. statt eis rıra auch der
Dat., wie ἀναφέρειν τῷ δήμῳ περί τενος, Polyb.
15, 8, 13. Endlich ohne Bezeichnung der Person:
ἀναφέρειν τε, etwas berichten, besond. χρῃσμόν,
gen an denjenigen, der ihn hat einbolen lassen,
Plut. moral. p. 1116. E. 1117. A. 563. C. Auch
überb. etwas anführen, Plut. Thes. 34. moral.
p- 301. A. oix ἀναφέρω τε λαβὼν od. κεχομισμές
vos, ich gebe nicht an, dass ich etwas empfangen
habe, Dem. adv. Spud. p. 1031, 8. u. 11. ἀναφέ-
es τε πρός τινα, Einem etwas überreichen, über-
bringen, besond. einem Höheren, oft bei Polyb. —
3) wieder, von Neuem bringen, Pind. Nem. 11,
49. — 4) aushalten, ertragen, xurderovs, Thuc.
3, 38. πόλεμο», κλύδωνα, διαβολάς, Polyb. 4,
59, 10. 1, 60, 10. 1, 36, 3. — 5) iatransitiv, 8.
oben 1. c.
avagevyo, f. ξομαι, (φεύγω) hinauffiiehn, Xen,
An. 6, 4 (2), 24. Piut. Sert. 21. Crass. 29 u.
öfter. 2) zurückfliehn, entfiehn, u. zwar a) von
Personen, Plut. Pelop. 32. Lysand. 28. b) von
der Veranlassung eines Gerüchtes: eutweichend
zurückgehn, Plut. Aem. Paul. 25. Dav.
ἀναφευχτικός, ἡ, dr, zum Eatlliichn geschickt,
Strabo.
ἀνάφευξις, εως, τ, das Entlliehn, Dio Cass.
Avagn, 7, kleine Insel im ägäischen Meere,
1716. [»»-]
4 ἐς, (ägn) unberührt, unberührbar,
aydans,
: nieht zu fühlen, dah. unkörperlich, ohne fühlbare
1, 116. u. in gleicher Bdtg selten das Med., Hdt. :
Dem. de Megalop. p. 210, 15. u. a. ἐκ πληγῆς :
᾿ ἀναφέρειν, von einer Wunde genesen, Plüt. Ro-
mul. 18. ἀνέφερέ τις" ἐλπὶς ἀμυδρὰ ἐκ τῶν πα-
ρόντων, es flackerte noch ein Schimmer von Hoff-
nung auf, Plot. Alcib. 38. Die reflexive Ausdracks-
weise ἀναφέρειν ἑαυτόν, sich erholen, haben Spät.,
wie Ael. n. a. 13, 12. — 2) zurück bringen, zu-
rück führen, zurück beziehen, überh. beziehen, :
st ἐπί τι, etwas auf etwas, Plat. Phaed. p. 76.
D. u. a., seltener πρός τε, Polyb. 2, 43, 7.,
welches ausserdem auch bedeutet: etwas auf et-
was anwenden, Dem. Leptin. p. 493.2. ἀναφέρειν
αἰτίαν ἐπί rs, die Schuld auf etwas schieben,
Dem. Phil. 4. p. 140, 25. ἀναφέρειν τε εἰς τινα,
α) etwas auf Einen ‚beziehen, Einem etwas zu-
schreiben od. beimessen, Eur. Or. 76. u. sonst,
Iph. T. 23. Plut. Romul. 22. u. a. Auch ohne
bjectsaecusativ ἀναφέρειν εἷς τινα, sich auf Ei-
nen od. auf etwas beziehen, berufen, Plat. apol.
20. ΒΕ, Aleib. 1. p. 111. A. u. öfter in diesen
ialogen, Phaedr. p. 237. Ὁ. Dem. coron. p. 302,
28. coßtr. Aphob. % p. 838, 14. ἀναφέρειν τὴν
ἀπόδοσιν sis τινα, Einen als Zeugen lür die Lei-
ΠῚ der Zahlung anführen, Dem. adv. Phorm.
φ. 9:0, 16. Δ) auf Einen zurückführen ,' besond.
en re rn en wu.
Substanz, Plat. Phaedr, p. 247. C. Plat. moral.
p- 721. C. p. 947. B. p. 1114. A. Luc. ver. hist.
2, 12.
ἀναφϑέγγομαι, f. γξομαι, Depon. med., (φϑέγ-
youas) laut ausrufen, laut aussprechen , laut ber-
sagen, Polyb. 17, 5, 6. Plut. Thes. 24. Aem. Paul.
28. Cacs. 46. u. sonst oft. Die in den Wörterbb.
angegebene Bdtg: .wieder schreien, antworten, ist
weder dem \Vorte gemäss, noch aus irgend einer
Quelle zu belegen.
ἀναφϑείέρομαι, Pass. (φϑείρο) κατὰ ri δεῦρ᾽
ἀνεφϑάρης; Ar. Av. 913. ein komischer Ausdruck,
gebildet nach Analogie von ἀποφϑείρεσϑαι. So
wie nemlich dieses bedentet: sich zum Henker od.
Geier packen, so ist jenes zu erklären: wozu hat.
dich der Geier hieher geführt?
ἀναφλασμὸς, ὃ, masturbatio, Eupolis b. Suid.,
von
ἀναφλάω, f. aow, (φλάω) mit und ohne den
Zusatz τὸ αἰδοῖον, masturbare, penem erigere,
Luc.. de mort. peregr. 17. Lexiph. 12. ἀναπε-
φλασμένος, erecto pene, Aristoph. [ἀσω]
ἄἀναφλεγμαίνω, f. μανώ, [σἐημαίνωὶ durch
Entzündung auflaufen, aufschwellen. Plut. Anton. 82.
ἀναφλέγω, f. Ew, (gilyn) entzünden, ent-
fammen, u. zwar a) eigentlich: ar. πιρὸς φῶς,
der Flamme Licht eatzimden,: Eur. -Tro. 320. Plut.
moral. p. 681. C. b) gewöhnl. metaph. von Anre- ἡ
Φ
Avagkeiıg
ἔρωτα, die Neigung befeuern, Piut. Alcib. 17. Viel
häufiger im Pass. hauptsächl. zum Zorne entflammt
werden, in Zorn entbrennen, Piat. ep. 2. Plut.
Pelop. 32., auch mit dem Zusatz ὑπ᾽ ὀργῆς, Plut.
moral. p. 798. F. ἀναφλέγεαϑαι ὑπὸ λιμοῦ, vom
Hunger angespornt werden, Ael. ἢ. a. 15, 2.
φλέγεσθαι εἰς τὸ φιλῤτιμον, zu Ehrgeiz entfammt
werden, Plut. Nic. 7.
τις τὴν wuyzv, Jemandes Herz wird für Tugend
entlammt, Plut. Dion 4. ἀναφλέγεταε δίψος, es
wird ein brennemder Durst erregt, Plut. Anton.
47. μνήμη, oopla ἀναφλέγεται, die Erinnerung,
.Gelehrsamkeit wird entzündet, Plut. moral. p. 765.
B. Luc. fugit. 10. .Dav. '
ἀνάφλεξαρ, ewe, ἡ, Entzünduhg, Entflammung,
πρὸς ἀρετὴν ἀναφλέγεταί
208
gung hefiger Leidenschaften u. Begierden. ἀναφλ.
dya-
“theils eigent}ich, Plut. Lysand. 12., theils meta- '
phor., Plut. moral. p. 681. C.
ἀναφλογίζω, (φἀσγέζω) = ἄἀναφλέγω, Callim.
ep. 67, 2. Meleag.
ἀναφλύζω, f. vow, (φλύζω) = ἀναφλύω. _
“ΑΔ νάφλυστος, ö, ein Demos der attisch. Phyle
Antiochis, Hdt. Xen. — Einw. ναφλύστιδς, auch
mit obscöner Anspielung auf ἀναφλάν %ebraucht,
Ay Ran. 427. u. sonst. ᾿
ἀναφλύω, f. von, (φλύω) aufsprudeln, auf-
brausen, aufwallen, wie kochendes Wasser, Il. 21,
361. [ὕ, vgl. φλύω.]
ἀναφοβέω, f. now, (φοβέω) aufschrecken,
erschreckeu, Ar. »
ἀναφοιτάω, T. 70w, (pasraw) hinaufgehn, zu-
rückgehn, Nie.
ἀναφορά, &
Beziehung, u. zwar a) im Allgemeinen : die Be-
ziehung, die Richtung auf ein Ziel, Plut. moral.
. 558. F. 1035. Ὁ. ἀναφορὰ πρὸς τὸ τέλος, die
Bezichnng auf seinen Zweck, Plut. Demetr. 1.
ı moral. p. 54. ἢ. τὴν ἀναφορὰν ἔχει τὶ πρός τι
od. ἐπὶ τε (Polyb. 4, 28,3. Plut. mpral. p. 1071.
A.), auch γίγνεται ἀναφορά τινος πρὸς τι od.
ἐπέ τι (Polyb. 1, 3, 4. Plut. ‚moral. 1070. F.), es
wird etwas auf etwas bezogen, ist auf etwas ge-
richtet, bezweckt etwas. ποιοῦμαε τὴν ἀναφορὰν
woös τι od. Si’ τι, mein Streben, mein Augen-
merk ist auf etwas gerichtet, Polyb. 5, 105, 5.
2, 17,.2. b) das Beimessen, Zuschreiben, An-
rechnen, hauptsächl. einer Schuld, wie &ozw ἡμῖν
ἀναφορὰ τῆς ξυμφορᾶς, ich kann das Unglück auf
Einen schieben, was aber, wie man aus der Er-
wiederung v. 415. sieht, auch in dem Sinne ge-
nommen werden »künnte: es gibt ein Mittel für
mich, aus dem Unglück loszakommen, Eur. Or. 414.
‚ ὑπολείπεσϑαι ἑαυτῷ ἀναφοράν, sich einen Aus-
weg offen erhalten, um die Schuld auf einen An-
dern zu schieben, Dem. coron. p.,301, 24. ἔστι
ε ἀναφορὰ εἷς τινα περί τινος, ich kann an
ἬΝ Regress nehmen wegen .etwas, Dem. c.
Timocr. p’ 704, 8., doch auch ohne den Neben-
begriff der Schuld, τὴν ἀναφορὰν ἔχειν εἰς τι,
einem Umstande beigemessen, zugeschrieben wer-
den, Herod. 1, 5, 23. τῶν ἐπαίνων ἀναφορὰν
ἔχεε τι sis τινα, das Lob od. Verdienst von etwas
wird Einem zugeschrieben, Herod. 5, 1, 12. c) die
Verweisung an Einen, u. zwar 88) die ΨΕνκεὶ-
sung auf einen Gewährsmann, die Anführung einer
Autorität, Theophr. char. 8, 7. Hermogen. περὶ'
δεινότ. p. 58. bb) das Ueberlassen zur Entschei-
dung. τὴν ἀναφορὰν ποιεῖσθαι πρός τινα od. ἐπί
«να, an Einen berichten, Einem etwas zur Ent-
scheidung übertragen, Polyb. 5, 26, 5. Diod. 18, 41.
<
ς, ἢ, (ἀναφέρω) 1) gewöhl. die
. Avappos .
yiyyaras ἀναφορά τινος πρός τινα, es wird Einen
etwas zur Eutscheidung übertragen, Polyb. 6, 17,
6. u. öfter, auch ἐπέ zıva, Polyb. 22, 13,6. d) die
Wiederholung eines u. desselben Wortes in den
einzelnen Gliedern eines Satzes, Demetr. de elocut.
141. 2) das Aufsteigen, sowohl von Fischen, dis
aus der Meerestiefe nach der Oberfläche kommen,
Arist., als auch von Dünusten, die in die Luft
steigen, Plut. moral. 'p. 893. C., auch: aufstkigen-
der Dunst, ib. p. 898. A. 3) das Emporbringen,
Verbessern, Wiedergutmachen. ἀναφορὰν ὧμαρ-
τήματος οὐκ ἔχειν, kein Mittel zu \Viedergutma-
chung des Feblers darbieten, Plut. Phoc. 2. 4) das ,
Darbringen, LAX. (ΝΒ. avayopa αἵματος, das
‚Blutspeien, führen alte Lexikographen ohne Beleg
ah. Für die übrigen in den neueren Wörterbüfhern
- angeführten Bedeutungen, nemlich das Aufheben,
Emporrichten; — das Nachlassen, Leberlassen,
Abtreten ; — Abspannung, Erholung; — das Ein-
bringen, ‘der Ertrag; — finde ich bei keinem der
pehriftsteller, die das Wort gebraucht haben, Be-
ege. .
ὁ ναφορεύς, Zus, 6, (ἀναφέρω) Heber, Träger;
jedes Werkzeug, an.dem etwas aufgehängt, gehalten
u. getragen wird, bes. Tragband, Riemen, Gurt, Seil:
auch der über den Nacken laufende, auf beiden
Sehultern ruhende Waagbalken, an dessen beiden
Eaden Lasten im Gleichgewicht getragen werden,
Paralip. Suid. Eust., vgl. Buettiger Amalth. 3.
p. 324.
ἀναφορέω, — ἀναφέρω, in die Höhe bringen,
hinauf tragen, Hdt. 3, 111. τὴν ψάμμον av., den
Sand aufwühlen, Hdt. 3, 102.
ἀναφορικός, 7, 0», Adv. ἀναφορικῶς, 1) be-
züuglich, in Bezug stehend, sich beziehend; bei
Gramm. relativ. 2) bei Aerzten: wer Blut, Schleim
u. dgl. auswirft, Dioscor. 3) bei Astronomen: den
Aufgang der Gestirne betreffend,
ἀνάφορον, τὸ, — ἀναφορεῦς, Ar. Eccles. 860.
Ran. 8.
ἀναφοῤύσσω, fut. vEw, (Foproow) ion. st.
ἀναφύρω, Hippocr.
. ἀναφράγνυμε, |. ἄξω, (φραγνυμὴ etwas "Ver-
sperries wieder öffnen, Themist. or. 7. p. 91. D.
ἀναφράζομαι, f. ἄσομαι, med.“ (φράζομαε)
wieder betrachten od. erkennen. Od. 19, 391.
ἀναφράσσω, (φράσσω) == ἀναφράγνυμε. .
ἀναφρίσσω, alt. φρίτξω, f. φρμίξω, (φρίσσω)
aufschauern, axavdaıs, die Borsien aufsträuben,
Opp. hal. 4, 594. Arist.
avappodiola, ἡ, Mangel an Liebreiz, Philostr.
p. 335.-. 2) Mangel an verliebter Neigung, Mangel
an Neigung zum Liebesgenuss ; von
᾿ἀνάφρόδιτος, ον, (Ayeodizn) 1) ohne Lieb-
reiz, nicht reizend, keine Annehmlichkeit gewäh-
rend, invenusius, Plut. Anton. 4. 2) ohne Liebes-
genuss, Piut. moral. p. 751. E. 972. D.- ἀν. zus
εἰς τὰ ἐρωτικά, mir wird bei Liebeshändeln kein
Genuss, ich habe kein Glück in der Liebe, Lane.
dialog. deor. 15, 2. 3) ohne Sinn für Liebe, nicht
zur Liebe geneigt, nicht verliebt, Plut. moral. p. ᾿
57. D. . τ ΄ “
ἀναφρονέω, (φρονέω) wieder vernünftig wer-
den, wieder zu sich od. zu Verstande kommen,
Xen. An. 4, 8, 21. ᾿
ἀναφροντέζω, fut. ἰσω, att. εὦ, (φρονεἐξζῶω)
genau, hin und her überdenigm , überlegen, Pind.
Ol. 1, 111. Luc. .. ,
avagpos, ον, (ἀφρὸς) obne Schaum, nicht
schäumend, Hippoer. | -
Ψ'
Ὡ, 48
Avapuyn
ἀναφύγή, ἡ, ( ἀναφούγω)ὴ das Zurückfiehn,
Eatfliehn, nen ΑΚ Ohveph 935. avayıyıv
Sys τινί, Einem Gelegenheit zum Entweichen ge-
ben, Plut. Aem. Paul. 16.
ἀνάφυντος, ον, stand sonst Themist. 21. p.
261.-b., wo Dind. ἐν ἀφύντοις hergestellt hat..
ἀνάφυξις, ἑως, ἡ, — ἀναφυγή, Plat. legg. 4.
p. 713. 8. : 7 ac
ἀναφυράω, fut. dow — ἀναφύρω, Theophr.
Dioscor. [“ow)
ἀναφύρω, (φύρω) daran od. darunter mengel,
τί τινε, etwas unter etwas, elwas mit etwas an-
machen. Am hänfigsten im Part. perf. pass. ἀνα»
ποφυρμένος, vermengt, durch einander gemengt,
Hät. 1, 103., τενέ, mit etwas, oft bei Plut., wel-
eher statt des Dativs auch πρός mit dem Accus.
hat, Dion 41. ἀναπεφυρμένος αἵματε, mit Blut
befleckt, über und über blutig, Hdt. 3, 157. Eur.
Bacch. 741. ἀναφύρειν τινάς τισι, Einige unter
Andere’ mengen, Themist. p. 260. C. [0]
‚dyapvoam, f. 700, (pvoaw) aufbläsen, d. 1.
a) durch Blasen in die Höhe treiben od. zuin Vor-
schein bringen, u. zwar aa) etwas in die Luft
blasen, wie οἷνον, Philostr. p. 800., von feuer-
speionden Bergen: gewaltsam ausstossen, auswer-
fen, Plat. Phaedr. p. 113..B. bb) ein Lied 'au-
stimmen, vom Filötenbläser, Athen. 8. p. 351. E.,
vom Schwane,, Philostr. p. 780. cc) aufbläben.
Pass. aufgebläht,, aufgeblasen werden, stolz wer-
den, Xen. Cyr. 7, 2, 23. Hell. 7, 1, 24. Dav.
dvapvonua, τὸ, das Ausstossen des Athems,
das Pusten, Luc. philop. 3. 2) alles aus der
Tiefe gewaltsam Hervordringende,, Arist. der Aus-
brach eines feuerspeienden Berges, Polyb. 34,' 11,
17. u. 18. [0]
ἀναφύσησις, εως, ἡ, das Aufblasen, d.i. a) ein
Stoss in die Flöte, Ansatz zum Flötenblasen, Pan-
san. b) das Hervortreiben von Dünsten u. anderen
Dingen aus der Tiefe, Arist. [v] ᾿
ἀναφῦσητικός, 7, dv, zum Ansatz beim FIö-
tenblasen gehörig, - Eust.
dvapissaw, (φυσιάω) poet. verstärkte Neben-
form von avayvoao,, von den Delphinen, die Was-
serstrahlen aus der Nase emporblasen, Hes. se.
211. ἄοϑμα ἀναφ., beengt aufatbmen, Ap. Rb.
f
ἀνάφῦὕσις, ews, 7, (ἀναφύω) das \Wiederwach-
sen, Ael. n. a. 12, 18.
ἀναφῦύτεύω, (φυτεύω), wieder anpflanzen, wie-
der besäen, Labb. gloss.
ἀναφύω, (φύω, irrt.) 1) ia den transit. Formen
des Praes. u. Imperf., Futur. u. Aor. 1. act.:
a) aufwachsen, aufschiessen lassen, rasch u. üppig
erzeugen, auch metaph.. wie πλῆϑος συκοφαντών,
Plut. Aristid. 26.. ἐπεϑυμίας, Begierden in sich
aufsteigen lassen, Plut. Arat. 49. „b) wieder wach-
sen lassen, καρπούς, Plut. moral. p. 379. C. τὸ
ἐλλεῖπον, sc. μέρος τοῦ σώματος, ein fehlenden
Glied reprodueiren, Ael. n. ἃ. 1. 27. 2) in den
intransit: Formen des Praes. u. Impf. med., des
t. dyayvoouas, des Aor. 2 ἀνέφυν, des Pf. u.
gpf. ἀναπέφυκα, ἀνεπεφύκειν, a) aufwachsen,
aufschiessen, u. zwar eigentl. von Pflanzen, Hdt.
4,58. Piat. Pelit. p.272. A., von einem Walde, Plat.
Artax. 18., ven einem Berge, Plut. Arat. 1@., aber
auch von Personen, Plat. Theaet. p. 180. C., u. von
Zuständen, wie avampvorral τινε διαβολαί, δίκαι,
"es «Beben sich, gegen Einen übele Besehuldigun-
gen, Processe, Plut. Thes. 17, Pericl: ὃ. b) Wie-
I. Th. . "
Te «ὦ -
Ayayaoxı
der junnuen, von den Haaren, Hdt. 5, 35, {ϑω,
ὕσω
ἀναφωνέω, f. new, ( φωνέω) ausrafen, lauf
rufen, laut hersagen, declamiren, oft bei Plut.,
einzeln auch bei Arist. u. Polyb.; auch die Summe
üben durch Declamiren, Plut. moral. p. 130. C.
ἀναφωνεῖν τινα βασιλέα, Einen zum König aus-
rufen, Plut. -Demetr. 18. τὰ ἀναπεφωνημένα, De-
‚clamationen, Ρίαϊ. moral. p. 30. E. Dav.
ἀναφώνημα, τὸ, Ausruf, Plat. Mar. 19., laut
ausgesprochene Benennung, Plut. Pomp. 13.
ἀναφώνησις, εως, 7, das laute Rufen u. die
dadurch bewirkte Uebung der Stimme, Plut. moral.
p. 1071. C., die Ausbringung eines Toastes, Piut.
Brut. 24. ' '
ἀναφωτίς, ἰδος, ἡ, (φῶς) Fenster, Nicet.
ἀναχάζω, f. ἄσω, (χάζομαι, irr.) zurückwei-
"chen machen, zum Weichen bringen, zurücktrei-
ben, zurückdrängen, Piad. Nem. 10, 129.; aber
bei Xen. An. 4, 1, 16. steht das Act. in der Bdtg
des Med. ἀναχάζομαι, weichen, zurückgehn, sich
zurückziehn vor dem Feinde, überh. zurücktreien,
umkehren, oft bei Hom., häufig noch mit dem Zu-
satz ὀπίσω, ἐξοπίσω u. ἄψ, auch bei Xen. An.
4, 7, 10. Cyr. 7, 1, 34., während sonst in Prosa
dafür ἀναχωρέω gebräuchlich ist.
ἀναχαίνω, ungebräuchl. Praes., von welebem
die Tempp. zu ἀναχάσκω hergeleitet werden.
ἀναχαιτίζω, f. low, (galrı) eigentl. von eiaem
kräftigen, muthigen Ross : die Mähnen emporsträs-
ben, aufliegen lassen, Plut. moral. p. 150. A.
Dion. Hal. antiqu. 5. Auch als Zeichen der Wi-
derspänstigkeit: sich sträuben, Eur. Rhes. 788.
ἀναχαιτίζω τὴν κόμην, meim Haar fliegt-herum,
Philostr. p. 863. ϑάλαττα ἀναχαιτίζουσα, hocb-
gebendes, wildbewegtes Meer, Philostr. p. 8386.
Metaph. von Menschen: zum Gefühl seiner Kraft
kommen u. darum sich sträuben, Plut. Demetf. 34.
moral. p. 794. Ὁ. avayassitew πραγμάτων, sieh
frei fühlen von Geschäften, Piut. Anton. 21. 59.
Schäf. tom. 6. p. 415. 2) umstürzen, umwerfen,
das Oberste nach unten kehren, Eur. Hipp. 1232.
Baceh. 1070. Dem. Ol. 2. p. 20, 27. Anaxandr.
b. Athen. 11. p. 481. F. 3) ἀναχαιτίζειν τὸν
δρόμον, den Lauf hemmen, Luc. tragop. 305,
lexiph. 15. Dav. ᾿ ,
ἀναχαίτισμα, τὸ, 'steht Plut. moral. p. 611. F.
in einer verderbten Stelle u. in unsicherer Bdig.
Wytteub. verbessert daselbst ἀναχαεξίσασα.
ἀναχαιτισμός, 6, Hemmung, Jo. Lyd..
᾿ς ἀναχάλασμόρν 6, (dvayalaw) das 1 achlassen,
Plut. moral. p. 909. ἢ.
ἀναχαλαστικός, ἡ, ὄν, nachlassen, die Spen-
nung vermindernd, mildernd, lindernd, Difoscor. ᾿
ἀναχάλαω, f. ἄσω, (xalau) nachlassen, -
spannen, losspannen, lindern, erleichtern, Polyb.
Plut. Ap. Rh. avayalay τὰς τῶν μυῶν awwragsg,
die Muskelspannungen lindern, Athen. 1. p. 24. C.
[doo) hi
ἀναχάραξις ,"εως, 7, das Aufkralzen, gewalt-
same Auf- n. Losreissen, Plut. moral. p. 979. C.,
1080. A., das Heraustreiben, ib. p. 396. C., von
ἀναχάράσσω, alt. ἀναχαράττω, f. ἀξω, (χω;
ράσσω) aufkratzen, aufreissen, Plut. moral. p. 913,
E..,, gewaltsam hbervortreiben , ἀὴρ ἀναχαράσοι»
ἐόν, Luft erzeugt "den Rost, Plut. moral. p. 396. A.
‚Avayapoıs, ıdos ἃ. «06, ὁ, ein vornehmer
Skythe, der zu Solons Zeit Athen zu wissen-
sehaftlichen Zwecken besuehte, Hdt.
ἀναχάσκω, aor. ἀνέχανον,. pl. ἀναπέχηνα,
᾿ 27
’ὔ
x
Avyayavvoo
(yaoxw , irr.) aufgähnen, den Mund weit Öffnen,
Ar. Av. 505. Luc. ver. h. 2, 1.; überh. aufklaf-
fen, sich aufthun, Piut. morel. p. 907. A.
ἀναχαυνόω, (yavrow) auflockern, auflösen, Said.
dvazsıpltonas, Depon. med., (ζειρέζω) hem-
. men, hindern, Dio Cass.
avayekvooouas, Depon. med., (χελύσσω) auf-
busten, auswerfen, Hippocr.
ἀναχέω, f. ἀναχέω, aor. ἀνέχεα, (Fo, irr.)
aufgiessen , dran giessen ; ausgiessen, ergiessen.
Gewöhnl. im Pass. sich ergiessen, sich verbreiten,
von Flüssigkeiten, Plut. moral. p. 1078. ἢ. Aom.
Paul. 14., von einem Gerüchte, ib. 24. Med. um
sich verbreiten, Pluat. moral. ἢ. 321. D..
ἀναχλαινόω, (ylamwow) wie eine χλαῖνα über-
ziehen od. umhängen, xeo: χιτῶνας, Nonn.
ἀναχλϊαίνω, (χλεαίνω) wieder erwärmen, wie-
der warm machen, Arist.
ayayvoaivw, (xv005) das erste Milchhaar wach-.
son lassen. Pass. ἀναχνοαίνεσϑαι τριχί, von ei-
nem Sehweine, über u. über wit Borsten bewach-
sen, Ar.’Ach. 791.
dvayvodu, — ἀναχνοαίνω.
dvayon, ἡ, (ἀναχέω) das Ergiessen, der Er-
guss. avayoal τῆς Altınc, Ausbrüche des Aetna,
Loogin. p. 129.
ἀναχορεύω, (χορεύω) 1) den Chortanz begin-
nen, sich zum Chortanz erheben, Ar. Thesm. 99.
Eur. lon 1079. vom "Aether, der gleichsam im
Ghortanz kreist. 2) im Chortanz aufführen od.
darstellen, wie ὄργια, βάκχιον, αἀτεφανοφορίαν,
θίασον, Eur. Bacch. 482. 1151. Here. ? 783.
Phoen. 1744. 3) wie im Chortanz bewegen od.
herumtreiben. dvayopsveır τινὰ Eoswbas, Einen
dutch die Erinyen herumjagen, von den Erinyen
verfolgen lassen, Enr. Or. 581. .
" dvayow, älteres regelmässiges Praes. st. des
gewöhnl. irreg, ἀναχώννυμε, w.m.s., Luc. lexiph. 2.
ἀναχράομαι, führen die Glossatoren aus Thuc.
an als im Sinne von διαφϑείρω gebraucht ‚'wes-
halb Hemsterh. Thuc. 1, 125. ἀγνεχρήσαντο st.
διεχρήσαντο zu lesen vorschlag, Das Wort findet
sieh bei Dio Cass. p. 514.
| ἀναχρέμπτομαι, Depon. med., (xedumronas)
aufhusten, auswerfen, Suid. Dav.
ἀγάχρεμψες, aus, ἡ, das Aushusten, Auswer-
fen, Hippocr. Galen.
ἀναχρονίξω, (χρονέξο)) ja eine andre, bes, un-
richtige Zeit versetzen, die Zeiten verwechseln,
Sehol. Eur. Phoen. 861. Valck. Phoen, p. 708. Dav.
drayporıonöc, 6, Verwechslung der Zeiten,
Vaick. Eur.Phoen. 861. Lobeck Soph. Ai. p.407. ed.1.
ἀναχρώννυμε, f. χρώσω, (χρωννυβε, irr.) an-
fürben, eine Farbe geben, Piut. moral. p. 930. F.,
bag. verunreinigen, beschmutzen, ib. p.89.D. Dav.
ἀνάχρωσες, ἑως, ἡ, das Anfärben, die An-
stockung, Pilut. moral. p. 53. C.
ἀναχῦμα, τὸ, (ἀναχέω) das Ergossene, Ausge-
ossenc, jede weitverbreitete Flüssigkeit, wie z, B.
5 αἰθέριον, das Meer des Acthets, Nichm. music.
. 6. bes. Stellen, in die das Meer sich bei der
Frath ergiesst, aestuaria.
ἀναχύρωτος, ον, (ἀχυρόω) ohne Spreu, nicht
mit Spreu gemiseht, Pell. [dv]
Ayayvoss, sws, ἡ, (ἀναχέω) das Ergiessen, Ass- -|
breiten, Piut, Mar. 25. 2) = ἄνεσις, Schlaffhelt,
1 Petr. 4, 4. 3) = ἀνάχυμα, Strab.
ἀνάχωμα, τὸ, (dvayom, ἀναχωώνγυμε) Aufwurf
von Erde, das Αὐκειννορίπα, ein aufgeworfner Erd-
wall, Grabearand, Sehol, Vict. H. 13,'386. Dar.
910
“ναψηφιζω
ἀναχωμάτίξω, einen Aufwurf von Erde machen,
Eust. N. p. 652, 29. Dav.
ἀναχωμᾶτισμός, ὁ, das Aufwerfen eines Erd-
walls, Suid.
ἀναχωνεύω, (χωφψεύω) umgiossen, umschmelzen,
Strab.
ἀναχώννυμι, Sf. wow, (χώννυμε, irr.) auf-
schütten, aafdämmen, ὁδόν, einen Weg durch
Schutt, durch Aufschütten erhöhn, Dem. adv. Cal-
licl. p. 1279,-20. av. τάφους, Grabhügel aufschüt-
ten, Luc. Toxar. 43.
ἀναχωρέω, f. 76%, (χωρέω) 1) zurückgehn,
zurücktreten, zurückweichen, sich zurückziehn,
hauptsächl. von Kriegern, die vor dem Feinde
zurückweichen od. freiwillig abziehn, oft bei Hom.,
der zuw. noch ἄψ hinzusetzt, wie Hdt. ὀπέσω,
u, die Attik. zuweilen εἰς τοὐπίσω u. πάλιν. So
oft bei Thuc. Xen. Plat. Dem. u. a., auch bei
Eur. u. Ar. ἀναχωρεῖν ὑπὸ τινος, sich vor Ei
nem, von ihm genöthigt zurückziehn, Hdt. δ, 61.
Aber auch von anderen Personen als von Krie-
gern: zarücktreten, d. i. a) auf die Seite treten,
sich entfernen, Plat. Phaed.p. 175. A. u. oft bei
Herodian,, besond., aueh sich von Geschüften zu-
rückziehn , oft bei Polyb. ἀνακεχωρηκὼς τόπος,
entlegener, einsamer Ort, Herod. ἀνακεχωρηκὰς
δωμάτιον, entlegenes Zimmer, Heliod. svexsye-
ρ᾽ηχὸς ῥῆμα, abgekommener, obsoleter Ausdruck,
ion. Hal. πολισμάτιον ἀνακεχωρηκὸς ἀπὸ τῆς
ϑαλάττης, ein vom Meere abgelegenes Städtchen,
Polyb. 2, 11, 16. b) gusweichen, Plat. rep. 7.
p. 528. Ὁ. Phaed. 83. A. c) vor Abscheu ze
rücktreten, zurückschaudern. 2) weiter gehen in
fester u. gesetzlicher Folge. ἡ βασιληϊῃ ἀνεχώ-
'enoe #6 τὸν παῖδα, das Reich fiel an den Sohn,
Hdt. 7, 4. Dav.
ἀναχώρημα, τὸ, das Zurücktreten, z. B. des
Meeres in Folge eines Erdbebens, Arist. 2) ent
legner Ort, secessus.
ἀναχώρησις, εως, ἡ, das Zurückgeha, sowohl
freiwilliges, als gezwungenes, dah. Rückzug, Ab-
zug, auch Rückkehr, Hdt. Thuc. u. a. τὴν ava-
χώρησιν ποιεῖσθαι, den Rückzug bewerkstelligen,
antreten, Polyb. Plut. u. a. ὁ ποταμὸς τὴν ave-
χώρησιν ποεεῖταε, der Fluss tritt wieder zurück,
Diod. 1, 10. 2) Zurückgezogenheit, Piet. 3) Ort,
wohin man sich zuarückzichn kann, Zufluchtsort,
Retirade, Thuc. 1, 90. Dem. de fals. leg. p. 354, 18.
ἀναχωρητέον, Adi. verb. von ἀναχωρέω, MAR
darf zurückgehn, Plat. Crit. p. 51. B.
ἀναχωρητῆς, or, ὁ, ein Yuräckgetretner, der
sich von Stantsgeschäften od. ans der menschl.
Gesellschaft zurückgezogen hat, Einsiedler, Ane-
ehoret, KS,
ἀναχωρητικός, ἡ, ὄν, num Weichen, zum Zu-
rückgphn gemeigt. Arrian. _
ἀναχωρέζω, ἴ. ἰσω, att. εὔ, (χωρέξζω) zurück-
stellen, zurücktreten lassen, sich zarückziehn Ias-
Ben, öfter bei Xen.
ἀναψάθάλλω, (pyadaldır) durch Betastung-auf-
richten, Bekk, An. p. 9.
ἀναψάλάσσω, (ψαλάσσω) aufreissen, ὅποι,
Lyeophr. 342, ”
arayanı, f. 00, (ψάω) aufwischen, d. i, mit
Wolle, einem Schwamm u. dgi. auffangen, wis
ἀνασπογγίζω, Ctesias.
dyaynyitw, f. ide, alt. «ὦ, (ψηφέζω) abkre
fnals stimmen lassen, eine bereits entschiedäme
Sache wieder vornehmen u. nechwals derübi,ab-" “-
stigffnen lagen, Thuc. 6, 14. "Dar.
“. \ ὼ
' ἃ
= Jura ϑυμῷ, 11. 1, 234. ri γὰρ vu zu εὔαϑε
᾿ ᾿ “
ib.
Arayıyısı;
“ ἀναψήφϊσις, ewus, ἡ, neue, abermalige Stim-
mensammlung od. Abstimmung, abermaliges Vor-
nebmen u. Verhandeln einer Sache. Das Wort
fäbrt Bud. an, aber ohne Angabe der (Juelle, aus
der es genommen ist.
ἀναψήχω, f. ἕω, (ψήχω) — ἀναψάω.
ἄναψες, ews, ἡ, (ἀνάπτω) das Anzünden, Plut.
moral. p. 400. B. , ᾿
ἀΐαψυκτήρ, ρος, ὁ, (ἀναψύχω) Abkühler,
Erfrischer, Mittel zur Erholung, Eur. Androm.
fr. 27, 3.
ἀναψυκτιικός, ἡ, 69, abkühlend, erfrischend,
erquickend, Galen.
ἀνάψυξις, swe, ἡ. Abkühlung, Erfrischung,
Erguickung, Erholung, Strab.
avawiyn, ἡ, Abkühlung, Erfrischung durch
durehstreichende Luft, Plat. legg. 11. p. 919. A.
Plat. Pericl. 34.,
conv. p. 176. A., πόνων; κακῶν, Erholung von
Mühen, von Unglück, Eur. lon 1604.. Suppl. 615.
2) das Durchstreichen der Luft, Luftschöpfen, Plat.
Tim. p. 84. D: Athen. 1. p. 24. E.
ἀναψύχω, ἴ, ψύξω, (yuyw) der frischen Luft
aussetzen u. so abkühlen u. erfrischen, ἀνϑρώ-
πους, Od. 4, 568. Bion 1, 85. δέμας ὑδάτεσσε,
Ap. Rh. 2, 939. ἕλκος, die brennende Wunde küh-
len, 11. 5, 795. τοὺς ἵππους, die Pferde abkühlen,
. Plut. Aem. Paul, 25. τὸν ἐδρώτα τῶν ἵππων,
den Schweiss der Pferde abtrocknen lassen, Plut.
Syll. 29. τὰς ναῦς, die Schiffe trocknen ‚lassen,
"Hat. 7, 59. Xen. Hell 1, 6, 10. τὰς αὐλαίας,
die Verbänge trocknen, Plut. Themist. 30. vgl.
Hemsterh. Luc. contempl. 23. Metapher. erfrischen,
φίλον ἤἥτορ, 11. 13, 84. Plat. Cratyl. p. 399. E.
ἀναψύχειν ϑηλύπουν βάσιν, die zarten Füsse im
Wasser erfrischen, Eur. Iph. A. 221. ἀναψύχαν
τινὰ πόνων, Einem Erholung gewähren von Mühen,
Eur. Hel. 1100. Pass. ἀναψύχεσθαι, abgekühlt
werden, Plat. Tim. p. 70. D., getrockuet werden,
p. 78. E.,'erfrischt werden. ἀνέψυχϑεν φίλον
ὅτορ, ihr Herz war erfrischt worden, ll. 10, 575.
Gewöhnlich: sich erholen, Xen. Hell. 7, 1, 19.
Spätere Dicht. gebrauchen auch das ‚Act. in die-
ser intrans. Bdtg: sich abkühlen, sich erholen,
Meleag. ep. 59, 8. Nic. ther. 312. Aber bei Died.
t. 2. p. 629. ἀπὸ τῆς καταπλήξεως ἀναψυξαμένων
befremdet nieht bloss die sonst ganz ungewöhn-
liehe Medialform , sondern auch das Unpassende
des Tropus, indem, wie aus allen angeführten
Stellen erhellt, das Verbum nur Erholung von Er-
Sitzung u. Anstrengung bedeutet, nicht von Schrek-
ken, upd es ist dort mit Suid. ἀναλεξαμένων zu
lesen; vgl. ἀναλέγῳ. [v]
ἀνδαίω, poet. st. ἀναδαίω, Aesch. Ag. 312.
“ἄνδακα, ων, τὰ, Stadt in Indien, Arr.
’4vderia, ἡ, Stadt in Messenien, Strab. , ,
ἀνδάνω, (ἦδος, ἡ δομαὶ) Imperf. ἥνδαναν, bei
Hom. auch davdasov, b. Hät, auch davderor, fat.
gen: Hdt. u. Att., βου. ἕάδον, daneben hat
om. den Aor. suadorv (d. i. ZFador), der wie
᾿άᾶδον [..] bloss poet. ist, perf. £ada, der. Zada,
Thoocr. 27, 22., wo aber die Lesart nicht fest
steht u. Meinekg saives statt ads zu lesen vor-
schlägt, gefallen , ἐπὶ wohlgefallen, met io-
ὦ und diehterisch, im Gebrauch fast einerlei
mit dem regelm. ἥδομαι, die Constructioa aus-
ommen; bei Hom. immer m. d. Dat. pers. qr-
Bu ‚nos, ebenso bei Hdt. Bei Hom. auch mit
oppeltem Dat. des Objects, wie ᾿ἀγαμέμσον!
. κῷ
Α͂ , |
_ me . |
211
Erholung, Recreation, Plut.’
Avögayadılouas
pi, '0d. 16, 28. εἴ σφωΐν κραδίῃ ädoı, Od. 20,
N
327., aber Od. 16, 398: Πηνελοπείῃ ἥνδανε mi:
θοισιε ist der zweite Dativ ein instrumentalis
gefiel der Penel. durch Reden. Bei Hdt. 5,3.
nimmt man den Ausdruck Σπαρτιήτῃσι ἀδήσϑοιρ im
der uugewöhnl. Bdtg: du wirst den Spart. einen
Gefallen thun, was unnöthig ist, da die gewöhnl, ὁ
Bdtg:’du wirst die Spartaner zufrieden stellen
eben so gut passt. Von Theognis an findet sich
das Wort zuweilen auch mit dem Aceus., nach
Analogie von ἀρέσκω, in der Bdtg: zufrieden stel-
len, erfreuen, wie οὐδ᾽ ὁ Ζεὺς ὕων πάντας ἀνδά-
γει, Theogn. 26. vgl. das. Brunck und Wüstem,
Theocr. 27, 22. nebst den dort Augeführten. Ein
Med. grdavsodas in gleicher Bdig mit dem Act.
findet sich bei Archias ep. 16. u. fragm. Pythagor.
p. 749 Gale. Das Wort findet sich ausser Hom.
u. Hdt. auch bei episch., Iyr., eleg. u. dramati
schen Dichtern häußg, in attisch. Prosa aber ist
es ungebräuchlich.
ἀνδέκτωρ, ορος, 6, ἡ, neutr, plar. ἀνδέκεορα,
πόνων ἀνδέκτορα, Mühen übernehmend, führt Plut.
moral. p. 965. A. aus Aesch. Prom. sol. 180. an
wo als wechselnde Lesart ἐκϑέμσορα sich findet,
8. Herın. de Prom. sol. p. 20. (Op. IV. p. 272.)
avdena, ἀνδεσμός, ἀνδέω, poet. st. ἀνάδεμα
π. 8. Ὗ. ,"
.., ἄνδημα, τὸ, poet. st. ἀνάδημα, Eur. ΕἸ. 882.
in Dind. poet. scen., wo die Vulgata ἀναδήματα
gegen das Metrum verslösst u. Seidlers Conjectur
ἀγαλματα wenig Wahrscheinlichkeit hat.
ἄνδηρον, τὸ, meist im Plur. rd ἄνδηρα͵, em.
höhte Ufer od. Ränder der Flüsse u. Gräben, auch
des Meeres, Opp. hal. 4, 319. Anthol.; dann überh.
Erdaufwurf, Rabatte, Beet, T'heoer. 5, 93. Thee-
phr. c. pl. 3, 20. Luc. lexipb.:2. vgl. Jac. Anth.
2, 3. p. 86. 2) die Gräben selbst,. Plut. moral.
Ρ- 649. D. 650. C. (Die Abltg ob von ἀναδέω
od. ἀγνϑέω ungewiss; die Anhänger der letztern
schreiben auch ἄνϑηρον. '
ἀνδικεῖν, (δικεῖν) in die Höhe werfen, Hesych,
ἀνδέκτης, ov, ὁ, St. ἀναδίκτης, (ἀναδικεῖν)
die Schnappfalle, eine Art Mäusefalle, die Poll.
10, 34. aus Callim. fr. 233. anführt, zu welcher
Stelle Bentl. Note nachzusehen ist.
. ἄνδἴχα, Adv. (ἀνά, δίχα) auseinander, ent-
zwei, in zwei Stücke, Il. mit κεάζω u. δάσασθαι.
ἄνδιχα ϑυμὸν ἔχειν, zwiespaltigen Sinn hogen
Hermipp. b. Athen. 1. p. 27. F. Bei Hes. op. 13.
διὰ δ᾽ ἄνδιχα ϑυμὸν ἔχειν, mit Tmesis st. διάνδιχα,
nach dem homer. διὰ δ᾽ ἀμπορές. 2) als Praep.
m. d. Gen., wie ἀμφές od. χωρίς, sonder, ohne;
fera von, Ap. Rh. 1, 908. u. sonst oft.
ἀνδοκάδην, Adv. st. ἀναδοκάδην, (dvadoys)
abwechselnd, Hesych.
Ardosiöne, ὃν, ὃ, sin attischer Redner, Thue.
ρἀγάϑέω, f. ἀνδραγαϑήσυμαι, (ἀνήρ, ἃ
ϑόο) ein guter, biedrer, wackrer,, Kl Wenn
seyn, sich wacker od. brav haltea, tapfere Thate
verriehteh, oft bei Pölyb. u. Plut. Darv. ᾿
ἀνδραγάϑημα, τὸ, wackre, brave, tajffre
Beweis von Biederkeit, Polyb. Plat, That,
ἀνδραγάθέα, ἡ, der. Charakter u. die Hand-
Rungsweise eises biedern, wackern Mannes, Muth,
Tapferkeit, Rechtschaffenheit, Edelsing, Hdt. Thuc.
Xen. Redn. uud spät. Historik. 2)' Tüchtigkeit,
Tauglichkeit, Hdt. 5, 39. u. 42. Dem. c. Noaar:
». 1370, 19. -
ἀνδραγαϑίζομαι, f. ἔσομαι, ati. εοὔμαε, De-
pon. med., wacker, brav, redlich handeln, οἱδ
27 "
)
1}
‘
Avdparadınog " |
Ehreamann seyn, die Rolle eiues ehrlichen Mannes
spielen, wie ἀνδραγαϑέω, Thuc. 3, 40. εἴ τις καὶ
τόδε ἀνδραγαϑίζεταε, wenn Einer auch das als
Beweis seiner Redlichkeit zu thun geneigt ist,
Thuc. 2, 63. °
ἀνδραγαϑικός, ἡ, ὄν, nach Art eines Ehren-
mannes, cinem Ehrenmanne zukommend, Hippocr.
΄, ἀνδράγρεα, ων, τὰ, (ἀνήρ, üypa) die einem
im Kampf erlegten Feind als Beute abgenommene
Wäffenrüstung, spolia, 11. 14, nn
ἄγδραγχνος u. ἄνδραγχος, ὃ, (ἀνήρ, dyxw)
Menschenwürger, Henker, Eust. ad Il. 1833, 54.
1858, 57. :
. ἀνδράδελφή, ἡ, (ἀδελφὴ) des Mannes Schwe-'
ster, Zonar. Auch avdgadsigis, ἐδος, ἡ, Pa-.
raphr. Il. 24, 769.
ἀνδραδελφός, 6, (ἀδελφός) des. Mannes Bru-
der, Schwager, nicht ἀνδράδελφος zu betonen,
: Lob. Phryn. p. 304.
Avdgasuoviöns, ov, ὃ, Patronym. vom folg., Il.
“ Avöpaipuv, ovos, 6, mäunl. Eigenname, Hom.
ἀνδρακάς, Adv., (are) Manu für Mann,
nor’ ἄνδρας, viritim, 0d4 13, 14., wo man auch
ἀνδραδάς, von δαέω, heilen, hat lesen wollen;.
auch b. Aesch.‘Ag. 1596.
aydpaxas, ados, ἡ, (ἀνήρ) Portion, gleicher
Antheil, soviel auf den Mann kommt, Nie, tber.
643. -,
ἀνδραπόδεσσι, metapl. Dat. zu ἀνδράποδον,
st. dvdpanodo:s, 11. 7, 475.
ἀνδραποδία, 7, = ἀνδραποδισμός, Hyperid.
bei Poll. 3, 77. '
ἀνδράποδίζω, f. icw, att. εὥ, (ἀνδράποδον)
[- νι]
'Einen zum Sklaven machen, in Knechtschaft brin-
gen, als Sklaven verkaufen, von einzelnen Men-
sehen u. ganzen Städten, Hdt. 1, 151. Xen. Hell.
2, 2,20. Metaph. ἀνδραποδίξζειν τοὺς νέους and
τοῦ φρονεῖν, deu gesunden Verstand der Jugend
einknechten, Alciphr. 3, 40. Gewöhnlicher im Med.,
. zu.seinem Sklaven ‘machen, in Sklaverei schlep-
pen, sich unterwerfen, unterjochen, Menschenraub
od. Seelonverkänferei treiben, häufig bei Hdt. Xen.
Plat. n. spät. Attik. Dav. ᾿"
ἀνδραπόδισες, εως, 7, = das folg., Xen.-
apol. ὃ. 25. ’ ur
ἀνδραποδισμὸς, ὃ, Verwandlung eines freien
Mennes in einen Sklaven, bes. durch Verkauf,
Unterjochung, Verknechtung, Versetzung in den
Sklavenstand, δουλεία: Es war diess eine Ver-
fügung von Staatswegen, die gewöhnl. über ganze
eroberte Städte verhängt wurde. Als. Unterneh-
mung Einzelner: Mensehenraub, Seelenverkäuferei,
Thuc. Plat. att. Reda. Plut. u. a. Auch die Ver-
führung fremder Sklaven, Piat. legg. 9. p. 879. A.
, ἀνδραποδιστήριος, da, ἐον, zum Menschen-
raub, zum Sklavenmachen gehörig, geschickt, Tzetz.
ad Lyeophr. 784. -
."avöoanodıornc, φῦ, 6, Sklavenmacher, See-
lenverkäufer, wer den Sklaven eines Andern stiehlt,
um ihn wiederzuverkaufen, Heind. Plat. Gorg.
p- 508. E.; übertr. ἀνδρ. ἑαυτοῦ, Verkäufer der
eigenen Freiheit; Xen. mem. 1, 2, 6. a
= ἀνδραποδισεικός, ἡ, ὄν, — ἀνδραποδιστή-
ριος. ἡ ἀνδραποδιστική, Seelenverkäuferei, Plat.
Soph. p. 2 C.
ἀνδραποδοκάπηλος, 6, (κάπηλος) Sklaven-
händler, Galen. 8. p. 161. C. Luc. adv. indoct.
24. [x
ΡΣ anoder; τὸ, Sklav, Knecht, bes. der
durch Kriegsgefangensehaft in Leibeigenschaft Ge-
[) Te
: rathne; Homer hat es nur im Dat. ἀνδραπόδεσσι,
Avdgsıxelov
ll. 7, 475. durch einen Metaplasmus nach der
dritten Decl., wie von ἀνδράπους : aber alte Kri-
tiker verwarfen den ganzen Vers, weil das \Vort
nachhomerisch sey. T att. Prosa ist das \Wort
von Thuc. an häufig. Wahrscheinlich entatand der
Ausdruck aus der Sitte, dass der Sieger dem Be-
zwungenen den Fuss auf den Nacken ’setzte, 8.
Josua 10, 24. vgl. Eust. ad Il. p. 692, 24. 1416,
23., also von ἀνήρ u. πούς, nicht von ἀνήρ u.
ἀποδόσθαι, wie Doederl. nach dem Vorgang .des
Suid. u. des Schol. zu Ar. Plant. 521. das Wort
ableitet. 2) überh. ein gemeiner, niedrig denken-
der Mensch, ein Schuft, Plat. Theag. p. 130. B.
Gorg. p. 483. B. Dem. c. Steph. de fals. testim.
p. 1123, 23. [-».»v] Dav. _
ἀνδραποδώδης, ες, Adv. ἀνδραποδωδῶε,
(εἶδος) sklavisch, knechtisch, servilis; überh. Ge-
gens., des ἐλεύϑερος, sklavisch gesinnt, niedrig
denkend,, gemein handelnd, bes. niedrigen Lüsten
u. Leidenschaften frühnend , sehr, oft bei Plat.,
einzeln auch bei Xen. Plut. u. a., 8. Rubnk. Tim.
p. 36. Heind. Plat. Phaedr. p. 258. E. Dar.
ἀνδραποδωδία, 7, Knechtschaft, sklavische
Unterwürfigkeit, sklavische Gesinnung, knechtische
Sprech - u. Handlungsweise, Plat. moral. p. 7. B.
ἀνδραποδώνης, ov, 6, (ὠνέομαι) Sklaven-
händler, Ar. fr. 295. .
ἀνδράριον, τὸ, Dem. von avge, Männlein,
Menschlein, ein kleiner, verächtlicher Mensch, Ar,
Acharn. 516. Synes. ep. 104. [-vvv]
ἄνδρᾶσι, dat. plur. von ἀνήρ. Die Form ar-
δρασσε, Il. 17, 308. hat Wolf getilgt.
ἀνδράφαξις, ἡ, andre Schreibart st. ἀτρά-
ιφαξις, Theophr. h. pl. 1, 23.
ἀνδραχϑής, ἐς, (ἀνήρ, ἄχϑοορ) Männer be-
lastend, woran ein Mann zu tragen hat, so schwer
als ein Mann tragen kann, yspuadıa, Od. 10, 121.
βώλακες ἀνδραχϑέες, Ap. Rh. 3, 133%.
ἀνδράχλη, ἡ, Kohlenbecken, Suid. Eust.
ἄνδραχλος, 7, ein Gartenkraut, wabrscheinl.
gleichbedeutend mit ἄνδραχνος, Portulak, Et. Μι
᾿ἀνδράχνη u. ἄνδραχνος, ἢ, 1) Portulak, Luc.
tragop. ΐ 50. 2) der Wilde Erdbeerbaum, Paus. 9;
22, 2. 28, 1. Zu
ψδρεέα, ἥ, angezweifelte Nebenform von de
δρέα, durch Vergleichung mit dem ἴοη. ἀνδρηΐῃ
hinreichend vertheidigt von ‚Schaef. mel. p. 41.
appar. Dem. 1. p. 539., als den ültern Attikern
“angehörig nachgewiesen von Stallb. Plat. Gorg:
p. 492. A. u. Meno p. 88. A. Schneider Plat.
rep. 2. p. 361. B. Rückert Plat, symp. p. 192. A.‘
u. von W. Dind. durchgängig hergestellt in The-
mist. or. Dagegen hat Bekker Jen. A. L. Z. 1810.
or. 187. p. 289. u. Buttm. ausf. Gramm. 2. p. 322.
dieselbe verworfen. Vgl. auch Ellendt lex. Soph.
unter ἀνδρεία. Nach Lobeck Paralipp.p. 360. sind
beide Formen richtig, ἀνδρέα aber wirckliches Sul
stantiv. , ἀνδρεία dagegen eigentlich das Feminin.
zu ἀνδρεῖος, für welche Ansicht eine Menge Ana-
logien sprechen.
ἀνδρεῖα, ων, ra, ,neutr. plur. des Adj. de
dpsios, substant. gebraucht mit verst. συσσύτια,
Männermahle bei den Krefern, wie bei den Lake-#
dämoniern die ysdirıa, Arist. polit. 2, 10., wo
fehlerhaft ἄνδρεα steht, u. öfter bei Plut. ; 's. Wyt-
teab; Plut. meral. P 218. D.
᾿ς ἀφϑρείκελον, τὸ, (sinslos) Ebenbild eineg-Man-
nes od. Menschen, bes. Bjldsäula, drdgsde, An-
8
%
κ᾿
νδρεικελος
thol. 2) eine Farbenmischung, die der Gesichts-
farbe des Menschen entspricht u. die von Mäs-
nern als Schminke gebraucht wurde, Plat. Crat.
p. 424. E. rep. 6. p. 501. B. Xen. oec. 10, 5.
u. 6. Rubok. Tim. p. 36.; s. über das Wort Bar-
ker in Welfs Anal. 1. p. 388 fgg. Eigentl. Neutr.
von ᾿ .
᾿ ἀνδρείπελος, ον, einem Manne od. Menschen
ähnlich, Plut. Alex. 72. ν
ἀνδρεῖος, sia, εἶον, Adv. ὠνδρείως, (ἀνήρ)
männlich, d. i. a) einem Mapne gehörig od. gezie-
mend, von einem Manne herrührend, einen Mann
betreffend, wie 2. B. ἀνδρεῖα ἱμάτια, Enırndev-
ματα, Männerkleider, Männerbeschäftigungen. b)
männlichen Geschlechtes. c) mannhaft, mannes-
kräftig, Huthig, kühn, tapfer, gefasst, standhaft,
stark, zuweilen selbst von Sachen, wie ἀνδρεῖα
ρθάερα, starke Netze, Ael. v. ἢ. 1, 1. τὸ am
esiov, Mannhafligkeit, männliches\yVesen, männ-
licher Muth. Vgl. ἀνδρεῖα. Das Wort findet sich
zuerst bei Hdt. in der ion. Form ἀνδρήϊος. τ. un-
gemein häufig in att. Prosa n. Poesie. Dav.
ἀνδρειότης, ητος, ἡ, ἀνδρία, Xen. An.
6, 5, 14. Plat. Tim. Loer. p. 103. D. Poll. 3,
—
—
129. tadelt das Wort.
ἀνδρειόω, männlich machen.
vd 80) os
männlich, mannhaft, Procl. Ἰνὀρειωμένος,
ες ἀγνδρδιφόντης, ου, 6, (DENN, φόνας) männer-.
meordend, menschenmordend, 1]., beständiges Beiw.
des Kriegsgottes, vgl. ἀνδροφόνος.
ἀνδρειών, vor, ὃ, poet. st. ἀνδρεών, dm
δρών, Leonid. Τὰν. 27.
ἀνδρεράστρια, ἡ, (ἐράσερεα) Liebhaberin von
Männern, Ar. Thesm. 392.
ἄνδρεσσε, ep. Dat. plur. von ἀνήρ. st. ἄ»-
δρασι.
ἀνδρεύμενος, νον, ion. st. ἀνδρούμενος,
part. praes. pass. von avdoow, Hdt.
ἐρδρεύομαι, = ἀνδρέζομαε, Etym. Μ΄ 5. ν.
ροε.
ἀνδρεών, ὥνος, ὁ, ion. st. ἀνδρών, Hdt. 1,
HA. u. öfter.
ἀνδρηΐη, 7, ion. sat. ἀνδρεία (ἀνδρία), Hdt.
’ . ᾿
. ἀνδρήϊοο, im, ἴον, ion. st. ἀνδρεῖος, Hat. 7,
153. Lue. de dea Syr. 15. u. 26.
᾿ἀνδρηλάτέω, aus dem Vaterlande vertreiben,
a, verbannen, Aesch. Soph. Plat., von
ἀνδρηλάτης, ov, ὃ, (ἐλαυνωὴ der aus dem
Vaterland vertreibt, ids Elend, in Verbannung jagt,
ver)
„Aosch. sept. 622. [ὰ]
ἀνδρία, ἡ, (ἀνήρ) Mannheit, Männlichkeit,Mann-
Aaftigkeit, Manneskraft, Mannesalter, männliches
Betragen, männliche Gesinnung, Muth, Tapferkeit,
Standhafligkeit, Festigkeit, virtus, oft Gegens. von
δωλέᾳ. Im übeln Sion: Frechheit, ἀναέδεια, Wytt.
ep. er. p. 253. 275. Im Plur. ἀνδρίαε, mann-
"hafte, tapfere Thaten, Plat. legg. 11. p. 922. A.
c ‚Form ἀνδρεία wird mit Unrecht bezweifelt.
j ἄνδρια, τὰ, ἔ, L. st. ἀνδρεῖα, welches s.
“Avdgıası, ἡ, Stadt in Lykien, Strab.
ἀνδριαντάριον, τὸ, Dem. von ἀνδρεάς, Schol.
- χ
kue..lexiph. 3.
«-.
.g ἀνδριαντίσκος, 6, Dem. von ἀνδρεάς, kleine
Bildsäule, Püppchen, Plut. Thes. 20. Dem. 19.
ἀνδριαντογλύφος, 6, (γλύφω) Bildschnitzer
zmer, Schol. Lycophr. 615 ff nm
.ς ἥνδριαντοειδής, iu‘ sldos) einer Bildsäule
᾿ .. ΑΙ. p. ϑῦ. u
, » ν᾿ . ὴ
218
“οδροβατεω
ἀνϑδριανεοεργάτης, ov, 6, (ἐργάζομαι) = ἀν-
δριαντοποιός, Izetz. chil. 10, 268. ng
" ἀνδριαντοπλάστης, ou, 6, (πλάσσω) Bildfor-
mer, Bildner in Thon, Gyps od. Wachs, Eust.
Dav.
ayöpsavronlaorınn , ἢ, verst. τέχνη, Bildfor-
merkuust, die Kunst: in Thon, Gyps od. Wachs
zu arbeiten. .
ἀνδριαντοποιέω, (ἀνδριαντοποιός) Bildsäulen
machen, Xen. mem. 3, 1, 2. Dav.
ἀνδριαντοποιητική, ἢ, verst. τέχνη, Bildhauer-
kunst, Sext. Emp. adv. mathem. 1, 182., wo aber
die besten Codd. ἀνδρεαντοποιική haben.
ἀνδριαντοποιία, ἡ, Verfertigung von Bildsäu-
len, Bildhanerkunst,. Plat. Xen. u: a. ,
ἀνδριαντοποιική, 7, 8. ἀνδριαντοποιητικπῆ.
ἀνδριαντοποιὸς, οὔ, ὁ, (ποφέω) Verlertiger
von Bildsädlen, Bildhauer, Plat. Xen. u. a.
ἀνδριαντουργέω, (ἀνδριαντουργόε) = ἀνδριᾶν»-
τοποιέω..
᾿ ἀνδριαντουργία, ἡ, — ἀνδριαντοποιέα, Tzetz.
: chil. 8, 824., von .
- einem
ἀνδριαντουργός, 6, (EPIR)-—= ἀνδρεαντο-
ποιός, Gelcn. Phitostr. . \ Bild "
. ἄνδριάφγ avros, 6, (ἀνὴ ild eines Man-
nes, den Bildsäule, Statue, Zuerst bei Pind. Pytb.
5, 53., oft bei Hdt. u. in att. Prosa., In Plat.
rep. 4. p. 420. C. nimmt man ἀγδρεάντας γράφειν
für: menschliche Figuren malen, vgl. Meineke Me-
nand. p. 53., dock kann es auch eben 80 gut be- ᾿
deuten: Statuen anmalen. ἀνδριάντα στῆσαι od.
ἀναστῆσαι, eine Statue aufstellen. Von einem Le-
benden gebraucht wie das deutsche Zild, Dem.
cor. p. 270, 11.
ἀνδρίζω, f.ioo, (ἀνήρ) zum Menne machen, stär-
ken, abhärten,, Xen. oec. 5, 4. Med. sich als
Mana zeigen in \Vesen u. Thun, männlich u. kräf-
tig handeln, sich wacker halten, Gegens. uakasi- .
Geodas u. βλακεύειν, Xen. An. 5, 8, 14. u. 15.,
auch bei Plat. Plut. u. a., seltener von der äus-
sera Haltung: als Mann erscheinen in Kleidung u.
Haltung, Philostr. p. 766. τᾷ σωμαφ, ἀνδρέζεσθαε,
ein mannbares Ansehn bekommen, Luc..de gymn. 15.
ἀνδρικός, ἡ, 09, Adv. ἀνδρικῶς, männlich, _
anne geziemend, eines Mannes. würdig ;
‚dah. kräftig, wacker , tüchtig, tapfer, Plat. Xen.
wu. a. ἀνδρικὸς ἐδρώς, Schweiss von kräftiger
Anstrengung, Ar. Achara. 697. vgl. Heind. Plat.
Phaedr. p. 239. C. ἀνδρικὸς χορός, Männerchor,
Xen. Hell. 6, 4, 16. ΝΕ
ἀνδρίον, τὸ, Demin. von ἀνήρ, Ar. Fr. 51.
Theocr. 5,, 40.
Avögsoc, 6, 1) Bewohner von Andros, Hdt.
u. a. 2) Fluss in Troas, Strab.
ἄνδρεσμα; τὸ, (avdgiLw) Beweis von männlichem
Wesen, männlicher Ernst, Max. Tyr. 2. p. 223.
ἀνδρισμός, ἃ, männliches Wesen, Mannbaf-
tigkeit, Poll. 3, 120.
ἀνδρεστέον, Adj. verb. von ἀνδρέζομαε, Map
muss. sich anstrengen, Plat. Phaed. p. 90. E.
ἀνδριστί, Adv., nach Männerart, öfters bei.
Ar. auch Theoor. 18, 23.
ἀνδρέφϊλος, ον, (φίλος) Männern fregadlich,
eMännern freund. Das Wort scheiut nur als Propr.
üblich gewesen zu seyn. ΝΞ
ὧν ριφόντης, ου, ὁ, = ἀνδρειφόντης, Eust.
ἀνδροβάρης, ἐς, (βάρος) ἀνδραχϑής,
Phavor. "
᾿ ἀνδροβατέω, Männer besteigen, Päderastie
" treiben, Meleag. ep. 48, 2., von
“νδροβατῆς
erdooßärns, ον, ὁ, (βαίνω) Ράἀογαει͵, ἔοσγες [ἀ]
ἀνδροβόρος, ον, (βιβρώσπῳ) menschenfres-.
send, Anthol. Pal. 7, 206.
ἀνδρόβουλος, ον, (βουλή) von männlichem
Entschluss od. Willen, fest u. bestimmt im Ent-
schluss u. Willen, Aesch. Ag. 11. vgl. Barker
ep. erit. p. 223. ᾿ ᾿
ἀνδροβρώς, wros, ὁ, ἡ, (βιβρώσπω) men-
schenfressend, Eur. Cycl. 03. Herc. f. 385.
ἀνδρόβρωτος, ον, (βεβρώσκω) von Menschen
gefressen. 2) = ἀνδροβρώς. Die Existenz des
Wortes ist zweifelhaft, s. Valck. diatr. p. 143.
ad Phoen. 1576.
ἀνδρογένεια, ἡ, (γένος) Männererzeagung,
Mannesstamm, Hippocr. Schol. Pind. . 4, 253.
Avdgoysos, ὦ, ὁ, mythischer Männername,
Apoliod. ΄
ἀνδρογίγας, avros, ὃ, (γίγας) ein Riesenmann,
Menn wie ein Gigant, Callim. Cer. 35. [ἢ -
ardooyoros, ον, (I'EN%2) mäunererzeugend ;
ἡμέρα ἀνδρ., ein Tag, der der Geburt von«Kna-
ben günstig ist, aus der griech. Kalendersprache,
Hes. op. 781. 786. ΄ .
ἀνδρογύνης, ov, ὃ, seltenere u. schlechtere
Nebenform von ἀνδρόγυνος. - N ,
οὖ ἀνδρόγῦνος, ον, (γυνη) mannweiblich, beide Ge-
schlechter vereinend, Plat. symp. p. 189. E. ὁ
ἀνδρ., a) Zwitter, auch γύνανδρος u. ἑρμαφρόδε-
. 06 genannt. b) Entmannter, Eunuch; überh.
Schwächling, Weichling, Hdt. 4, 67. Piut. moral.
21%. F. 2) beiden Geschlechtern gemeinsam, |'
Bevred, Bäder, in denen Mänuer u. Weiber (wie
in Landeck) zugleich baden, Ep. ad. 252. 3) pa-
4hicus, cinaedus, Jac. Anth. 2, 1. p. 280.
ἀνδροδάϊκεος, ον,- (daitw) Männer od. Men-
schen mordend, Aeseh. Pers. 105. Choeph. 852.
Ar. Ran. 1264. [-vv-v]
ardoodauas, arcos, 6, ἡ, (dauaw) Männer
bändigend, bewältigend, Beiw. der Furcht, welche,
die Männerkraft lähmt, Pind. Nem. 3, 67., u. der
Eriphvle, welche den Amphiaraos gegen seinen
Willen bestimgte mit gegen Thbeben zu ziehen,
Pind. Nem. 9, 37., wo Heyne ἀνδροδάμαν, d. i.
ἐνδροδάμην schrieb als Fem. einer Nobenform ar-
δρόδαμος, welche Boeckh in not. erit. p. 549.
verwirft.
Hät. [ἃ] |
ἀγνδροδόκος, ον, (δέχομαι) Männer aufneh-
δοοὰ, Paul. Sil. amb. 188.
΄ ἀνδρόδομος, 6,(douos) —=ardgwr,Hesych.Suid.
Ayögodia, ἡ, die Manngöttin, Beiw. der
Altbene, Simm. sec. 1, 671. \
ἀνδρόϑεν, vom Manne od. Menschen an, aus,
ber, Anthol.
* ἀνδρόϑηλυς, 806; 6, ἡ, (ϑῆλυο) = ἀνδρόγυνος,
Philostr. P- 489. . ῳ . 4“
: ἀνδροϑιενοἧς, ἤτος, ὁ, 7, (ϑνήσκω) wobei Men-
schen umkommen, φϑοραί, Untergang mit Men-
sehenmord, mörderischer, blutiger Untergang, Aesch.
Ag. 815., wo Blomf. statt ἀνδροϑνῆτας das ge-
wöhnlichere ἀνδροκμῆτας zu setzen vorschlägt.
ἀνδροκάπηλος, ὁ, (κάπηλος) Menschenkänd-
ler, Galen. 6, 325. [χὰ]
2) als Propr., griech. Männername,
Avdpoxisidns, dur. ᾿Ανδροκλείδας, ον, d,.
griech. Männername, Xen. \ .
μ“Ανδροκλῆς, dovs, ὃ, ein athen. Demagog,
Thuc. 8,65. - .
Ἄνδροκλος, 6, Sohn des Rodros; Gründer ei-
ner Kolonie ia Ephesos, Strab. 2) der Sklave,
der mit dem Löwen kämpfen sellte, Ael
sa .
mord, von
N
gur in Tzetz, posth, 575.,
“Ἵνδρολογος
ἀνδροκμής, ἧἥτος, ὁ, ἡ, (κάμνω) worunter
Menschen unterliegen, wodurch Menschen storbea,
wie πέλεκυς, Mordbeil, Aesch. Choeph. 881. μόχθοι
ἀνδροκμῆτες, Tedeswohen, Todeskampf, Aesch.
Baum. 243. ἀνδρ. τύχαι, Todesgesehiek, ebend.
944. ἀνδρ.: λοιγός, Menschen hinrafiende Seuche,
Aesch. Suppl. 681. avde. ἀγωνέαε, mörderischer
Kampf, Eur. Suppl. 525. .
“΄ ἀνδρόκμητος, ον, (κάμνω) von Menschen ge-
arbeitet, von Menschenhänden gemacht, τύμβος,
ll. 11, 371., wie Hasdunros. Einige Alte erklä-
ren es: eines Abgeschiedenen wegen rrichtet.
ἀνδροκόβαλος, ὃ, erklären Hesych. u. Suid.
durch κακοῦργος. oo. ’
ἀνδροκοιτέω, (xoirn) bei einem Männe schla-
feh, Aetias, Moschio de affect? mul. p. 30.
ἀνδροκόνος, ον, (KENN, χτείνω) = ἀνδρᾳς
κεόνος, Hesych. Bekk. An. 1, 394.
᾿ς νδροκράτης, ους, ὁ, ein in Platää verehr-
ter Heros, Hdt. 9, 25.
ἀνδροκεάσία, ἢ, (κτείνω) Menschenmord, bes.
in der Schlacht, oft bei Hom., der dann meist den
Plur. braucht, ausser IL, 11, 164., wo der Sing.
in dieser Bdtg steht, aber auch Mord in Friedens-
zeit, li. 23, 86. Aesch. Sept. 678. "
ἀνδροκτονεῖον, τὸ, (avdpoxzovos) Ort, wo
Menschen umgebracht werden, Bekk. An. 1, 28. -
ἀνδροκτονέω, (ἀνδροντόνος) Menschen mor-
den; auch: den Gatten morden, Aesch. Eam. 592.
ἀνδροντονία,
ἀνδροκτόνος, ον, (κτείνω) menschenmordend,
Hdt. 4, 110. Eur. Eycl. 22. ἀνδρονκεόνος γυνή,
Gattenmörderin, in einem von Plut. moral. p. 35.
E. u. p. 88. F. aus einem Tragiker angeführten
Verse, den man dem Soph. beilegt Alcm. fr. 2.
“Ανδροκύδης, ov, ὃ, ein berühmter Maler aus
Ryzikos, Plut. Pelop. 25. [-.--]
ἀνδρόλαγνος, ον, (λάγνος) nach Mänsern la
stera, mauntoll, Theophr. char. 28. .
ἀνδρολέτειρα, ἡ, (ὀλέτειρα) Menschenvertilge-
rin, Aesch. Sept. 299. Ag. 1466.
ἀνδρολήμη, ἡ, (λῆμα) wie ἀνδρόβουλος, Min-
nerwillen, Männermuth habend, Hesych.
ἀνδροληψία, ἡ, auch ἀνδρολήψιον, τὸ, (λαμ-
ἄνω) Menschenfang ; so hiess in Athen eis vom
Staate anerkanntes Vergeltungsrecht, das die Ver-
wandten eines im Ausland gemordeten athen. Bür-
gers üben konnten, wenn die Auslieferang des
Mörders verweigert wurde.
in der Aufgreifang- eines od. höchstens dreier Un-
tertbanen desjenigen Staates, welchem der Mörder
angehörte, um an ihnen Rache zu nehmen; vgl.
Sehoemann de comit. p. 180. Beide Formen des
Pe Anden sich öfter bei Bem., wie ὠνδρο-
yia p. 647, 24, u. 26. 1232, 4., ἀνϑρολήψιον
p- 648, 10. 692, 22. > 4, ἐνδρολήψ
ἀνδρολήψιον, τὸ, — ἀνδροληφία, σ΄. κι.
8.
ἀνδρολογέω, (ἀνδρολόγοο) Männer misst
zum Kriegsdienst ausheben, anwerben, Luc’ Tox
58. Aleiphr. _
ἀνδρολογία, ἡ, das Ausheben der Männer. zum
Kriegsdienst, Anwerbung, 'LXX
ἀνδρολογίζω, — ἀνδρολογέω, von τ ἊΝ
,ἀνϑδρολόγος, ον, (λέγω) Männer auslesend,
zum Kriegsdienst aushebend. Diese dem Verbe
ἀνδρολογέω entsprechende Bdtg geben die 9γ
ren Wörterbücher ohne Beleg. “Ich δυὰς das Wor)
“ ᾿ 4 a
wo ἀνδρολόγοε en
ἢ, = ἀνδροχτασία, Menschen- "
Es bestand dasselbe .
ur)
Γ
r.
»
οὖ Arögonamns
ein redender Stein ist, ein. Stein, der wie ein
Mensch spricht..
ἀνδρομάνής, ἔς, (μαίνομαι) manntoll, rasend
sus Liebe zu Männern, wie γνυναιπομανής, Plut.
comp. Lye. 6. Num. 3. Dav.
avydpomavia, ἡ, Manntollheit, Greg. Naz.-
ἀνδρομάχος, ον», (μάχομαι) mit Mänsern käm-
fend, Männer bekämpfend, Antip. Sid. ep. 99.
em. ἀνδρομάχη, wegen eines Wortspiels, Pallad.
ep. 14. 2) Aydoouayn, ἡ, bek. weibl. Eigenname,
Hektors Gattin, Il. Aydoopayos, ὃ, griech. Män-
sername, Xen.
Avdeout£da, as, ἡ, (semahlin des Perseus, Hdt.
᾿Ανδρομένης, ove, 6, gr. Männername, Thuc.
ἀνδρόμεος, da, δον, (ἀνῃρ) menschlich-, vom
Menschen, zum Menschen gehörig; αἶμα, wolas,
χρόος ἀνδρ., Menschenblut, —elsch, --- δαὶ, Hom.
yenoı ἀνδρ., Stücken Menschenfleisch, Od. 9, 374.
μιλος ἀνδρ., ein Menschengedränge, Hl. 11, 538.
ἀνδρ. αὐδη, ἐνοπή, Menschenstimme, Ap. Rh. 1,
258. 4, 581. Ein poet. Wort, das ausser den
Epik. sich auch bei epigrammat. Dichtern findet.
ἀνδρομήκης, ες, (μῆπος) mannslang, manns-
hoch, Xena. Hell. 3, 2, 3. ἀνδρόμηκες ὕψος,
Mannshöhe, Polyb. - ἀνδρόμηκες βαϑος, Tiefe von
der Ausdehnung eines Mannes, Polyb. Diod.
ἀνδρομηρὸν od. ἀγδρομητὸν ἐγχειρίδιον, τὸ,
(ἀναδρομὴ) ein Bühnendoleh zu scheinbarem: Er-
stechen, wie ibn die Rolle des Aias foderte, des-
sen Klinge sich in den Griff zurückschob, wess-
halb er auch σνσπαστόν hiess, Hesych. vgl. Ach.
Tat. 3, 20. u. 21.
ἀνδρόμφιος, ον, (ὅμοιος) mannähnlich, Tzetz.
posthom. 370.
ἀνϑρόπαις, αιδος, 6, (παῖς) οἷα Jüngling 66}
am Mansesalier. 2) ein Jüngling von männlicher
Gesinnung, Acesch. Sept. 518. Soph. fr. 551 Dind.
vgl. Barker ep. crit. p. 220 sg.
ävdeonlaoria, 7, (πλάσσω) Menschenform,
menschliche Gestaltung, Dionys. Areop. ep. 9.
P- .
ἮΝ ἀνδροπλήϑεια, 7, (πλῆϑος) Menschenmenge,
Acesch. Pers. 233.
ἀνδροποιός, ὄν, (ποεέωὴ zum Mann od. männ-
lich machond, Plut. moral. p. 334. F.
," dvdoonopvos, ὁ, (πόρνος) pathious, cinaedus,
Theopomp. bei Polyb. 8, 11, 12. u. bei Athen. 6.
p- 260. F
ἀνδροπρεπής, ds, (πρέπω) Münnern gezie-
avdgonpöcwnog, ο», (πρόςωπον) mit Men-
schenangesicht. -
ἀνδρόπρωρος, ον, (πρωραὶ —=d.vorherg., Em-
pedocl. b. Plut. moral. p. 1123.B. Ael.n.a. 16, 29.
Avdeos, ἡ, eine der kykladischen Inseln. —
Einw. Avdosos, Μάϊ,
ἀνδροσάϑων, wves, ὁ, (oadım der ein Sehaam-
glied hat so gross wie ein Mann, Suid., bei He- | Hipp. 440.
ch. auch: ἐνδροσάϑης. [ἃ]
7 ἀνδρόσαιμον, τὸ, (αἶμα) eine Art Johannis-
kraut mit biutrötblichem Saft, Dioscor.
ἀνδρόσακες, ους, τὸ, ein Pflanzenname, Dio-
seor, 3, 160.
“νδροσδένης, ovs, ὁ, griech. Männername,
uc. »" x \
ἀνδρόοϊνις, δος, ὃ, ἡ, (σῦνες) menschenver-
δ, menschenverletzend, Anthol.
* «ὁ δροσύνη, ἢ, .:: ἀνδρία, Οφρω. bei Euseb.
. t.
᾿ ἀνδρόσφιγξ, ιγγοο, ὁ, (σφίγξ) Mannsphinx,Sphinx
[4
Avdgarv
mit Männerkopf u. Brust, da an den gewöhnlichen
die menschliche Hälfte weiblich war, Hdt. 2, 175.
ἀνδρότης, nros, ἡ, —= ἀνδρία, Männlichkeit,
Mannheit. Bei Hom. ll. 16,.857. 22, 363. 24, 6.
ist es, wie schon der Vers lehrt, f. L. st. ἀδρο-
τῆς. Das Wort findet sich nur bei Grammat.,
weiche die hom. Stellen vor Augen haben. j
“«νδροτίων, wvor, ὧ, athen. Männername,
Plat. ‘Dem.
ἀνδροτομέω, (τέμνω) verschneiden, kastriren,
Sext. Emp. adv. mathem. 1, 289.
ἀνδροτῦχης., ἐς, (τυγχάνω) eines Mannes hab-
Fr werdend, einen Mann erlangend, Aesch. Eum.
ἀνδροφαγέω, Menschen fressen, v. L. bei’
Hdt. 4, 106., von .
ἀνδροφάγος, ον, (φαγεῖν) menschenfressend,
Menschenfleisch verzehrend, Beiwort des Ryklo-
-pen, Od. 10, 200. Als Propr. Avdpogayos, eine
sarmalische Völkerschaft, Hdt. 4, 18. u. 106. [ἃ]
ἀνδροφθόρος, ον, !adsipw) menschenverder-
bend, menschentödtend,, Soph. Phil. 266. 2) ἀν-
δρόφϑορον αἷμα, Blut getödteter Menschen, Soph.
Ant. 1022. ᾿
ἀνδροφονεύς, ἕως, ὁ, (φόνος) = ἀνδροφόντης,
Tzetz. En '
ἀνδροφονέω, (ἀνδροφόνος) Männer od. Meu-
schen morden, überh. morden, Hippacr.
ἀνδροφονία, ἡ, Menschenmord, Piut. Romal.
22. u. öfter., von
ἀνδροφόνος, ον, (φονεύω) männermordend,
männertödtend, überh. Menschen mordead, beiHom.
meist vom Erliegen in der Schlhcht, bes. Beiw.
des Hektor; doch auch φάρμαχον arde., Od. I,
261. ὁ ἀνδροφόνος, Mörder. Plat. Dem. u. ἃ.
Fem. ἡ avde., Mörderin des Ehemannes, wie Riy-.
tännestra. '
ἀνδροφόντης, ov, ὦ, — ἀνδρειφόντης, Aesch.
Sept. 557.
ἀνδρόφρων», gen. ονος, 6, 7, (φρηνὴὺ männ-
lich gesinnt,, Soph. fr.. 680 Dind. Stob. t. 3. p. 51. -
avdpopüns, ἐς, (Yun) von Menschennatur,
menschlich gestaltet, Empedocl. bei Ael. ἢ. a.
16, 29. Ν
ἀνδρόφωνος, ον, (φωνὴ) mit männlicher Stim-
me, Athen. 9. p. 388. E. Ä
ἀνδρόω, ἴ. ὥσω, (ἀνήρ) zum Maune machen, zum.
Mange heranziehn od. bilden, Plut. moral. p. 390.
A., zum Menschen werden lassen, in Menschen
verwandeln, Lycophr. 176. 943. Das Act. ist sel-
ten, sehr gew. aber das Pass. ἀνδροῦσϑαι, ein
Mann werden, mannbar werden, ins männliche: Al-
ter treten, auch oft noch mit dem Zusatz τὴν 7-
«| λικίαν, Hdt. Plat. Eur. Diod. Plut. u. a., sich
als Mann geriren, Piut. moral. p. 288. B. Gatak.
Marc. A. 31. Kor. Hippocer, de acre 2. p. 367.;
von Weibera: beschlafen werden, Valek. . Eur.
ἀνδρύνω, — ἀνδρόω, spät. Wort.
ἀνδρώδης, ἐς, Αὐνν ἀνδρωδῶς, (s!dos) mana-
artig, mannhaft, männlich, von männlichem Cha-
rakter, dah. standhaft, fest, stark, muthig, Xen.
Polyb. Plut.”u. a. Auch metaph. von Sachen, wie
ἀψδρῶδες σχῆμα, würdevolle Darstellungsweise,
Dion. Hal. comp. 16. ἀνδρώδεις ῥυϑμοί, kräf- ᾿
tige, ernste Rhythmen, Dion. Hal. Dem. 43.
ἀνδρών, ὡνὸς, ὁ, ion. ἀνδρεων, Wohn- od. ᾿
Speisezimmer der Männer, Aeseh. Eur. Ar. Xen.
u. a. 2) bei den Römern: ein Gang zwischen
zwei Höfen des. Hauses, Vitruev. 6, 10.
[3
ν᾿
ἜΣ
“Ἄνδρων
“Ἄνδρων, ὠνος, 6, griech. Männername, Plat.
Avdowv πόλιες, ἡ, Andropolis, Stadt im ägypt.
Delta. Binw. ᾿Ανδρουπολίτης, ov, 6, Ptolem.
ἀνδρωνῖτις, dos, 7, = das vorherg., Xen.
Polyb. Plut. u. a.
ἀνδρωνυμέω,. (ἀνδρώνυμος) einen Männer-
namen haben, Grammat.
ἀνδρωνυμικός, ἡ, 09, bes. bei Gramm. τὸ
ἀνδρωνυμικόν, verst. ῥῆμα, ein eigentl. von einem
Thiere gebrauchtes, auf einen Menschen überge-
tragenes Wort, 2. B. σκύμνος, πῶλος, Juvenca,
Schol. Viet. Il. 18, 319. Suid. Von τς
ἀνδρωνῦμος, ον, (ἀνήρ, ὄνομα) mit einem
Mänuernamen, Grammat.
ἀνδρῷος, wa, ᾧον, — ἀνδρεῖος, Hippocr.
dvöveras; poet. st. ἀναδύεται, 1.
ἄνδωκε, poet. st. ἀνέδωκε, von ἀναδίδωμι,
Pind. ἊΝ
ἀνέβωσϑ, ion. st. ιἀνεβόησε, Hdt.
arlyyvos, ον, (&yyvog) unverbürgt, unbeglau-
bigt; von Jungfrauen: unverlobt, Pilut. Caes. 14.
Tib. Gracch. 4. u. öfter; yon Rindern : unehelich,
- wie σκότιος, Plat. rep. 5. p. 461. B. Plut. Thes. 2.
᾿ς ἀνεγείρω, f. ἐρῶ, (ἐγείρω, irreg.) aufwecken
ans dem Schlaf, ἐξ ὕπνον, ἐκ λεχέων, Hom. u. Attik.
Metaph: a) ermuntern, Niedergeschlagene aufrich-
ten, ermuthigen, Od. 10, 172. b) a regen, auf-
frischen, wie μναμοσύγαν, Pind. Ol. 8, 98. φάμαν,
Pind. Isthm. 4 (3), 39., leidenschaftlich aufregen,
. Ken. equ. 9, 6. c) von Gebäuden: aufrichten,
᾿ aufführen, Anthol. Pal. 9, 693. u. Spät. — Pass.,
das neben dem gew. Aor. ἀνηγέρθϑην auch noch
den‘ synkopirten ἀνηγρόμην hat, aufwachen, er-
wachen, aufsteha, δίς bei Attik. Dav.
- ἀνεγέρμων, 0v,, gen. 0906, aufgeweckt, auf-
gewacht, Anthol. Fa N
ἀνέγερσις, ἕως, "ἣν, das Aufwecken; das Anf-
Yichten, Plut° meral. p. 156. B.' u
ἀνέγερτος, ον», Adv. ἀνεγέρτως, (ἐγείρω mit
dem α privat.) nicht aufgeweckt, nicht erwacht,
nnerwecklich, Arist.
ἀνεγκλητί, Adv. zu ἀνέγκλητος, Plat. u. Isocr.
Bei Bekk. An. 1. p. 400, 28. .
ἀνέγκλητος, ον, Adv. ᾿ἀνεγκλήτως, (ἐγκαλέω)
vobwurfsfrei, ohne dass uns ein Tadel trifft. a-
ψέγκλητον ποιεῖν τι α, Einen vor Vorwürfen sichern.
ya
Von Vorwürfen frei erhalten, Fiat. Xen. Dem. u.a.
ἀνδυκῦος, ον, (£yXvos) nicht schwanger.
ἀνε ιμίαστος, ον, at) nicht belobt,
nicht gerühmt, nicht gepriesen. , .
ἀνέγνω. ἀνέγνων, irreg. Aor. 2. act. zn ἀνα»
γιγνώσκω, Hom. \ .
ἢ ἀνεγχώρητος, ον, (ἐγχωρέω) unzulässig, un-
- gtatthaft, unmöglich, Gregor. Naz.
avedayıoros, on, (ἐδαφέξω) nicht festgetre-
ten, nicht zur Tenne geebnet. 2) nicht zu Boden
„geworfen. [da] |
ἀνεδέγμεθϑα, ep. syncop. Aor. zu ἀναδέχομαι,
Od. 17, 563. νι Ὁ
ἀνέδην, Adv., (ἀνίη μὴ losgelassen, ungehemmt,
“ungehindert, wie z. B. gevyew, Aesch. Suppl. 15.
ἕρπειν, Soph. Phil. 1130. (1153.) u. das. Wund.,
dah. ohne Umstände, ins Gelag hingin, so hin, ge-
rodezu, öfter bei Plat. s. Heind. vol. 2. p. 165.
Dem. cor. p. 229, 3. d. das. Bremi. Polyb. Plut.
‚kel. 8. Perizon. Ael. ν. ἃ. 1, &; von Essen u.
Trinken: reichlich, im Ueberfluss. Die Form avar-
'δην, die in Codd. u. älteren Ausgaben oft ange-
troffen ‚wird , ist eine fehlerhafte Bildung, die [6-
»
d16
τον dsayiyvsodas od. παρέχειν ἑαυτόν, sich |
Aysımua
doch der späteren Gräcität nach Struves Meinung
nicht abzusprechen ist im Sinne von dvasdas.
(Eine andere Abltg von ἕδος, Et. M. 5. v. u. Bekk.
An. p. 400. ist verwerflich.)
ἀνέδραμε, ἀνέδραμον, irreg. Aor. 2: zu ἄνα-
τρέχω, 1.
ἀνέϑραστος, ον, (ἑδράζω) ohne festen Sitz,
unstät, Clem. Alex. p, 789. ἀνέδρ. βάσις, der
Verlauf eines Satzes ohne richtigen Abschluss,
Dion. Hal. comp. 22.
ἀνέεργον, ep. Impf. von ἀνέργω, ᾿ἀνεέργω, 1].
ἀνέζομαι, (ἕζομαι) aufrecht sitzen, sich auf-
recht hinsetzen, Ap. Rh. 4, 1332. Von dem Act.
in der transit. Bdtg: hinaufsetzen, findet sich nur
das. Part. aor, ἐς Sigoor ἀνέσαντες, 1. 13, 657.
'avedeinoia, ἡ, Unfreiwilligkeit, Zwang, KS.,
von
ἀνεθέλητος, ον, Adv. ἀνεϑελήτως, (ἐθέλω)
unfreiwillig, gezwungen;, wider Wunsch u. Wil-
len, unerwünscht, unangenehm, traurig, συμφορά, ὃ
Valck. Hdt. 7, 88. u. 133. Vgl. ἀναγκαῖος.
ἀνεϑίζομαε, Pass., (ἐθέζομα!) daran gewähnt
werden od. sich gewöhnen, Diog. L. 2, 96.
», ἀνέϑιστος, ον, (ἐθίζω) nicht gewöhnt, nnge-
wohnt, ungewöhnlich, Dion. Hal,
ἀνείϑεος, ον, (εἶδος) gestaltlos, ungeformt,
noch nicht gebildet, roh, Piut. moral. p.’882. C.
Stob. ecl. ph. 1. p. 310. Ael. n. a. 2, 56.
avasdnc, de, seltene Nebenform von ἀειϑδής,
: Philo de mut. nom. p« 1065. D.
ἀνεειδωλοποιέω,, (εἰδωλοποιεέω) ein Bild ent-
werfen, Plut. moral. p. 1113. A. Med. sich ein,
μά
Bild von etwas machen, eine Vorstellung von et n
was fassen, ebend. p. 904. F. Pass. τὰ ἀνειδω-
λοποιούμενα μέτρα, die im Geiste vorgestellten
Muster, Longin. 14, 1. Dav.
ἀνειδωλοποίησις u. ἀνειδωλοποιία, ἡ, die Ent-
werfung eines Bildes, die Auffassung einer Vor-
stellung, Clem. Alex. Sext. Emp. '
ἀνεικαιότης, n7ros, ἢ, (εἰκαιότης) Besonnen-
heit, Vorsicht, Arr. Ep. 3, 2. Diog. L. 7, 46. ᾿
ἀνεικάσασϑαι, (εἰκάζω) — ἀνασκῶψαι, Cratin.
b. Suid. p. 203.
avslnaoros, '0v, (εἰκάζω) nicht zu verglei-
chen, unvergleichlich. 2) nicht zu erratben, Said.
. 203. “
Ρ ἀνεικής, ἐς, (νεϊκος) unbestritten. Man wollte
sonst 1]. 12, 435. so lesen, wo asında die gew.
Lesart ist.
ἀνεικόνιστος, 07, (zixovilo) nicht abgebildet,
nicht abzubilden, Clem. Al. p. 418.
ἀνειλείϑνια, 7, ohne Beistand der Σἰλεέϑυια,
des Beistauds der Eileithyia beim Gebältren nicht
theilbaft, in schweren Geburtswehn. 2) die des
Beistands der Eileithyia noch nicht bedurfi , noeh
keine Geburtswehen gehabt hat, Eur. Ion 467.
ἀνειλέω, (εἰλέω, irreg.) aufwickeln, aufrollen, N.
en,
d. i. mit demselben Doppelsion, wie im Deutsch
a) evolvere, entwickeln, wie z. B. ein Buch, auf-
schlagen, Plut. moral. p. 109. D. Heliod. p. 438.
b) convolvere, zusammenwickeln, zusammendrängen,
Philostr., im Pass., Thue. 7, 81. Plat. Criti. p.
109. A. Plut. moral, p. 1006. C. ἡ ιγλῶσσα av
Asiras, die Zunge wird in Schwänken gehalten,
ebend. p. 503. GC. Dar. ᾿
ἀνείλημα, τὸ, das Aufwickeln. 2) im, Pler?
die auf u. nie treibenden Blähungen , dadurdh.
dewirktes Leibschneiden , tormina, sonst στρόφοθ,
Hippoer.; s.-Schneid. Nic. alex. p. Ὁ
4
ἢ. 22, 492. u. 499. 4) auftreten, zum Vorschein
— οὐ. Decke, ohne Bedeckung, uubedeckt. Od. 3, 348..
ΑἌνειλησις
ι .
ἀνείλησις, εως, ἢ, — das vorherg., Hippocr.
ἀνείλιξις, ws, ἡ, Aufwickelung, d. i. der
entgegengesetzte od. umgekehrte Gang von dem
sonstigen, Plat. Polit. p. 270. D. 286. B., von
᾿ ἀνειλίσσω, ἴ. En, ion. u. altatt. st. aveAloow.
ἀνειλυσπάομαι, (εἰλυσπάομαι) sich hinaufwin-
den, Hesych. Suid.’
ἀνείζω od. ἀνείλλω, (ci, εἰλέω, irreg.) =
ἀνειλέω, aufrollen, aufnicken, vgl. Lob. Phryn.
r- 29 sq. Ruhnken Tim. p. 35.
΄ |
ἀνείμαρται, 3 sing. perf. pass. (εἵμαρμαι) ἰ
es ist vom Geschick nicht bestimmt, st. Οὐχ &«
kapras, Plut. moral. p. 885. A.
ἀνειμένως, Adv. von arsındvos, part. perf.
päss. von ἀνίημι, losgelassen, nachlässig, schlaf,
ohne Spannung, ohne Anstrengung, sorglos, zügel-
lus, Thuc. Xen. u. 4. .
ἄνειμι, inf, awsivar, darauf, darüber verbrei-
tet seyn, in der Tmesis ἀνὰ — ἔασι», 0d.'24, 343.
_ avesus, inf. arıdvar, (εἶμι) 1) aulschn, ἅμ᾽
ἠελίῳ ἀνιόντι, mit aufgehender Sonne, Hom. Hdt.
u. spät. Attik., wie 2. B. Plut. Camill. 3%. 2)
binaufgehn, hinangehn, emporsteigen, u. zwar 8)
auf einen ‚hoch gelegenen Punkt. wie z. B. avıjiov
ἐς περιωπὴν, sje gingen hinauf auf die Warte,
Od. 10, 146. Plat. rep. 10. p. 614. D. b) von
der Iiüste nach dem Binnenland, wie ἀναβαίνειν,
Od. 10, 274. Hdt. 5. 108. Plat. conv. p. 172. A.
rep. 4. p. 439. E. Auch umgekehrt πόντον ἀνεέ-
var, die hohe See befahren, von der Küste aus,
wie ἀνάγεσϑαι, Ap. Rh. 4, «238. c)-nach dem
Anfangspunkt, auch metaphor. nach dem hüchsten
Ziele, dah. zurückgehn, zurückkehren, oft in d.
Od. u. bei Hdt. Plat. Bhil. p. 13. ἢ. rep. 7. p.
531. C. 3) angehn, antreten, mit Bitten od. Hülfs-
gesuch sich an einen wenden, ἄνεισε ἐς πατρὸϑ
ἑταίρους, er geht des Vaters Freunde bittweis an,
kommen, Ael. n. a. 11, 33. ,
ἀνείμων, ον, gen. ονος, (εἶμα) ohne Rleid
ἀνειπεῖν, aor. zu ἀναγορένω, (εἰπεῖν, irreg.)
laut verkünden, laut u. öflentlich aussprechen οὐ,
aüsagen, bes. öffentlich bekaunt machen, proclami-
ren, bes. vom Aerold, Pind. Pyth. 1. 61. 10, 14.
u. Attik.-von Thuc. an. Anch öffentlich bekannt
machen lassen, durch den Herold ausrufen lassen,
oft bei Xen. w.a.; gewöhnl. ἀνειπεῖν τὸ wie. κή-
gQvyua, στέφανον, γνώμην, εὐφημίαν, aber δὺς
St Inlin. od. mit Ei Thue. 2, 2. Xen. Hell. 3,
1, 23. Eur. lon 1167. Xen. An. 2, 2, 20. πάντα
τὰ χαλεπὰ ἀνειπεῖν τινε, die härteste Strafe Ei-
nem öffentlich androhen Jassen, Xen. Lyr. 4,2, 35.
Auch absolut ὁ d’ ἀνεῖπεν, Ar. Acharn. 11. Vgl.
aysgu), ἀνείρηκα, ἀνεῤῥηϑην, ἀναῤῥηϑῆναι. ᾿
ἀνείργω, ep. ἀνέργω, S. Ew, (εἰργω) zurück-
drängen, zurücktreiben, zurückhalten, abhalten,
abwehren, ll. 3, 77. 7, 55. 17, 752., wo überall
das ion. Imperf. ἀνέεργον gebraucht ist, auch bei
Plat. Xen. u., oft bei Plut. ’
ἀνείρηκα, ἀνείρημαι, perf. act. u. pass. zu
ἐνειπεῖν, Avayogtiw. ΝΣ
᾿ς ἄνειρξις, ἑως, ἢ, (ἀνεέργω) das Zurückdrän-
gen, Piat. moral. p. 581. E
217
u Avssdorog
sehr häufig, bes. bei Plat. Sowohl Person als Sa-
che, sie tuögen einzeln od. verbunden ‚genannt wer-
den, stehen dabei im Accı, ἀνερέσϑαι τινά, Einen
befragen, ἀνερέσϑαι τε, nach etwas fragen, dv
ρέσϑαε tıyva τι, Einen nach etwas fragen. So-bei
Hom. u. bei d. Attik. '
ἀνειρύω, ion. st. dyspvm,‚hinaufziehn, bes.
die Schilfe aufs Land, Μάϊ. 9, 96. u. 97. Ap.
Rh. 2, 580.
areipw, (εἴρω, irreg.) aufreihen, an eine
Schnur reihen, Hdt. 3, 118. ἀνείρὲιν στεφάνους,
Rräuze flechten od. winden, Ar. ΄
ἀνειρωτάω, ion. st. ἀνερωτάω, Eust.
aysisaxros, ον, (eisayw) nicht eingeführt,
nicht eingeweiht, sonst ἀμύητος, Jamblich. Pyth.
c. 17. p. 62. de symbol. 4.
ἀνειοέδωρος, or, — ἀνησίδωρος, Alciphr. 1, 3.
arsisodos, ον, (Eisodos) unzugänglich,, keinen
‚Eintritt gestattend, von Oertern, Plut. Pyrrh. 29.
Dion 7.
„ ἀνειςφορία, ἡ, Befreiung von der Kriegsstguer,
&ispopa, u. überh. von ausserordentlichen Abga-
νοι, Plut. Eum. 4., von
aveisıpopos, ον, (Eispoga) frei von der Kriegs-
steuer u. überh. von ausserordentlichen Abgaben,
vgl. εἰςφορά, Plut. Camill. 2.,Dion. Hal. .
ἀνέκαθεν, Adv., weit von oben her, u. zwar
a) in örtlicher Beziehung: ein verstürktes ἄνωθεν,
mit welchem es zusammengestellt ist Acsch. Choeph.
427. Plut. Num. 13. Thes.'33., wo es ausdrück-
lich‘ als attisch für ἄνωθεν Bezeichnet wird. b)
in Beziehung auf den Ursprung: von Grund aus,
von Haus aus, ursprünglich, bes. in Beziehung auf
Geschlechtsabkuuft, häufig mit dem Artikel 70 od.
τὰ ἀνέκαϑεν, schr oft bei Hdt. z. B. 1, 170, 5,
55. 62. 65. 6, 35. 125. u. sonst, Plut. Sol. 1.
moral. p. 857. F. 860. B. Polyb. 16, 12, 2.; der
es oft auch in Beziehung auf Ereiguisse gebraught:
vom Anbeginn an, gründlich, 2, 35, 10. 5, 16, 6.
u. Sonst. \
ἀνεκάς, Adv., (vw, ἑκάς) weit aufwärts,
hoch in die Höhe, hoch empor, Pind. ΟἹ, 2, 384
Ar. Vesp. 18. Plut. Thes. 33., wo das Wort aus-
drücklich als atet. Nebenform von ἄνα bezeichnet
wird. Die attische Zurückziehung des Accenis,
nach welcher ἄνεκας zu schreiben seyn würde,
nicht ἀνέκας, wie die Ausgaben des Plut. haben
erwähnt u. tadelt Apollon. de adv, p. 570. [vu]
arixBaros, ον, {(ἐκβαΐίνω) ohne. Ausgang, wo
nicht herauszukommen ist, Thuc. 3, 98. Opp.-hal.
4, 392. " ι, τος
᾿ ἀνεκβίαστὸς, ον, Adv. ἀνεκβιάατως, (ἐκ8,ά-
Couaı) durch keine Gewalt .herauszutreiben od.
zu verdrängen, unbezwinglich, Plut. moral. p.
1055. E. [ri] ° _
" ἀνεκδήμητος, ον, (ἐκδημέω) zu einer Reise
ausser Landes untauglich; ἡμέρα, ein Tag, δὴ
dem man kelne Reise unternimmt, Plut. moral. Ῥ.
269. E. ΝΣ
᾿ἀνεχϑδιήγητος, ον, Adv. ἀνεκδιηγήτως, (endım- .
γέομαε) unheschreiblich, Hesych. v
4 ἀνεκδίκητος, or, (ἐκδικέω) ungestraft, unge-
rächt, Joseph. [ἢ
ἀνέκδοτος, ον, {ἐκδίδωμι) nicht ausgegeben
[συν
ἀνείρομαι, ep. st. ἀνέρομαι, fragen, befragen,.
B hirage nach etwas halle nachforschen, oft
"b@ Hom., der nebst den .WBrigen: Epik. our Praes.
| a. mp. raucht, die bei Attke ungebränchlich
om safe. ἀγερωτάω ersetzt Werden. Dagegen 'T de fals. .testim. p. 1124 „7. c. Neaer p. 1383,
ist bei Attik. der Aor. ἀνηρόμην, inf. ἀνερέσϑᾶι | 24. Plut.' 8“ -
I. Th‘ % u ᾿ _ ἢ 28 9
΄
FT bekannt gagaacht, nicht herausgegeben, Bi«
Bios, Diod. 1, A. 2) von einem Mädcheu: nicht
“Ausgestattet, nicht verheirathet, Dem, c. Steph.
“
“ναυλοχῆτος
tenspiel, κῶμος, ϑυσία ἄναυλος, ein Aufzug, ein
Opfer ohne die herkömmlich festliehe Begleitung
der Flöte, d. i. freudlos, traurig, Eur. Phoen. 797.
Piut. moral. p. 16. E. avavda Husıw, Opfer ohne
Musik darbringen, ebend. p. 277. F. avavkos ἔρω-
τες, Liebe, die sich nicht durch Flötenspiel kund
gibt, ebend. p. 406. A. 2) des Flütenspiels un-
kundig, Luc. Halc. 7.
ἀναυλόχητος, ον, ἰ(ναυλοχέω) in keinen Hafen,
keinen sichern Ankerplatz, ναύλοχος, gebracht od.
zu bringen, Lycophr. 745.; doch erklären Andere:
ohne Schilfsmanunschaft, u. leiten es von ναῦς u.
λόχος her. _
ararudjntos, ον, (ναυμαχέω) ohne See-
schlacht, ohne zur Ste zu kämpfen, Lys.fr.27. [a]
Gravuayiov δίκν, ἡ, Klage wegen Aassenblei-
bens bein Seetreffen, wegen Nichttheilname daran,
vgl. λειποστρατίοι, ἀλειποταξίου δίκη. ἀναυμαχίου
ὀωλεῖν, der Nichttbeilnahme am Seekampf über-
wiesen werden, Andoc. de myster. $. 74. Poll.
6, 8. Suid. ΄
ἀναυξής, ἐς, (αὔξω mit dem «a privat.) nicht,
zunehmend, nicht wachseud, Plut. moral. p. 912.
A. 2) trans. kein Wachsthum gebend, ‚nicht ge-
deiblich, nicht als Nabrung dienend, Piut. Svll. 20.
ἀναυξησία, 7, (ἀνανξητος) Mangel an Wachs-
ihum. 3, \Veglassung des Augmeuts, Gramm.
ἀναύξησις, Eur, Ἦν, — das vorherg.
drarrros.or, auch dvrarfr, zn, Adv. ἀναυξητως,
(aufarw' = drarrs. 2, ohne Augment, Gramm.
ἀναυἕος, ον. — ἀναυξῆς, nicht wachsend,
Plut..moral. p. 981. F. .
j ἀναίξω, f. Eiow,
ärktes. aufw.
a ἄναυρος, ον, (αὔρα) ohue Luft, luftlos, wind-
still.
Φ
“4vavgos, 6, ein Fluss in Thessalien. Bes.
sc. 477. Ap. Rh. 1, 9. Eur. Here. f. 390. kr
wurde bei spät. Dichtern zum Appellativam. und
bezeichnete jeden Giessbach. Waldbach, Bergstrom,
der durch liegengüsse entsteht, u. bei trucknem
Wetter wieder versiegt, Anacr. 8, 2. Mosch. 2,
31. nach Meinekes sicherer Verbesserung. Schneid.
Nie. Al. 235. Vgl. ᾿Αχελῷος. [--Ὁ}
(arars) gen. ἀνᾶος, 0,7, (ναὖς) ohne Schilfe.
νᾶες ἄναες, Schiffe, die nicht mehr Schille sind,
zerstörte, Aesch. Pers. 677. Das Wort kommt
nur an dieser Stelle var. Vgl. Schaef. Eur. Hec.
610., desseu. Bemerkung Lubeck paralip. 1. p. 229 84.
berichtiget.
ἀναισία, ἢ
keit, Suid. u
ἀναϊτέω, f. ἀναυτηήσω,0Γ. ἀνηυτησα Ὁ. ἀνηῦσα,
(avrlw)
Ap. Rh. 4,75. Op
u. Nonn.. auch
avarın. [= -
᾿ ἜΝ ἐ) 00.) ὁ, ἡ, ( αὐχη») obne Nacken,
ohne Hals. Empedoel. bei Arist.
ἀναύω, (arw, dörren) anzünden , anstecken.
Den Gebrauch des Worts ist noch nirgends beiegt,
wie auch Hemsterh. Luc. Tim. 6. bemerkt.
ἀναύω, (αἴω, schreien) = ἀναϊτέω. Nur ge-
bräuchl. im Aor. ἀνήυσα [Ὁ], Thevcer. 4, 36. Ap.
ἈΠ. 4. 75. |
ἀναφαιδρύνω, (φαιδρύνω) wieder blank ma-
‚chen, poliren, auffrischen, Aathol. ' "
durch die Präp. ave ver-
‚ (ναυσέα) das Freiseyn von Ueblig-
. cyn. 4,301. u. öfter beiColuth.
heocr. 4, 36. vgl. das zweite
aufschreien, laut ausrufen, spät. Epik., wie‘
re -- .“..--
“ναφανεαζω
Gewöhnlich an den Tag, ans Licht bringen, er-
scheinen lassen, sichtbar machen; zeigen, darstel-
len; kund machen, enthüllen, olfeubaren, Heo-Tpo-
πίας, ἐπερβολίας, ποδῶν ἀρετήν, Hon. dorpa
avagyalvsır, Sterne scheinen od. leachten lassen,
Xen. men. 4, 3, 4. avagalveıy τινά, Einen deut-
lich sehen lassen, Xen. cunv. 4, 12. ἀναφαίνειν
πόλιν, in glänzendem Lichte erscheinen lassen,
berühmt machen, Pind, Nem. 9, 29. Pyth. 9, 129.
ἀναφαίνειν τινὰ βασιλέα, Einen laut für den König
'erklären, Pind. Pytb. 4, 109. aragalsw os τόδ᾽
ὀνομάζειν, ich mache känd, dich so zu nennen,
Eor. Bacch. 529. ὕυσίας avapaiveıv, Opfer dar-
stellen, Eur. Iph. T. 466. ἀναφαίγδι χθόνιον
γένος ἐκφὺς τὸ ὀρώκοιτος Πενθεύς, es beurkundet
Pentbeus seinen Ursprung aus der Erde ἃ. .dass
er vom Drachen stammt, Eur. Bacch. 538., wo
zuerst der Accus. de®s Objekts steht u. dann das
Partic. im abhängigen Salze, wie bei δηλοῦν u.
ähnlichen. Viel häufiger als das Act. findet sich
das Pass., dem sich neben φανήσομαι auch ga-
voruaı als Ἐπί, u. neben ἀναπέφασμαι auch ἀνὰ»
πέφηνα als Perf. zugesellt, im allgemeinen Ge-
brauch: an den Tag kommen, erscheinen, sichtbar
werden, sich zeigen, besond. plötzlich u. glänzend
erscheinen od. sich zeigen. ἀναφαίνεται ἀστὴρ,
ngreis ἄρουρα, ὄλεθρος, 1. 11, 62. Od. 10, 29.
li. 17. 244. ἀνεφάνη μσύναρχος ἐὼν, er zeigt ΄
sich plötzlich als Alleinherrscher, wird mit einem
Mal Alleinherrscber. Hdt. 3, 82., wie areyas,
δεσπότης, Plat. Gurg. p. 454. A. vgl. rep. 1.
. 334. A. Su oft bei Plat. u. Xen. Auch von
Dingen . die der geistigen Anschauung plützlich
einleuchten : in die Augen spriugen, klar werden,
\en. de veclig. 1, 2. Bei Spät. findet sieh auch
das Act. in der intransit: Bdtg des Pass. gebraucht,
wie avegaıver ἕσπερος, der Hesperus ‘erschien,
ging auf. Mus. 111. vgl. hor. Heliod. 2. p. 187.
Irrig nimmt man auch den Aor. 1. ἀναφῆναι, Hdt.
1, 165., al» intransit. gebraucht, was beim Aor. 1.
nicht gestatiet ist. Es steht derselbe dort in
transit. Bdig : sie schwuren nicht eher wieder
nach Pbokien zu kommen, als bis sie die ins Meer
versenkte Steinmasse wieder ans Tageslicht ge-
bracht hätten. Das Med. διπλόαν νίκαν avsya-
varo hat-Pind. Isthm. 4 (3), 119., einen doppel-
ten Sieg von sich stellte er ans Licht.
ἀναφαίρεεος, ον, (ἀφαιρέω! nicht wegzunen-
men, nicht zu entziches, uneutreissbar, Diod. Plut.
Dion. Hal. Lungin.
uramaraxpos, ον, (φαλακρός)
τος, kahlköpfig. Procl.
ἀναχάλαντίας. οὐ, ὁ, bei dem das Haur auf
dem Vorderhaüpt düun wird, der eine GJatze be-
kommt, kahlköplig. Luc. Tim. 47. philop. 12. u,
öfter bei Poli. Die ven Suid. getadelte Neben-
form avayazaıtog haben die LAX.
aragdi.astiaoıs, εως, ἡ, Kahlküpfigkeit, Glatze
auf dem \orderhaupt, Arist. ἢ. a. 3. 11.
drayasraıros, ον, (yalarros) 3. aragakarriac.
ἀναφάλαντωμα, τὸ ἀναφαλωτίασες, LAN.
.: ἀναφανδα, Δάν, (ἀναφαίνγα, ἀμφαδά,
augador, Od. 3. 222. Ap. Rh. 4, 84. Quint. Cal.
Manethv. Dass das Wort nicht als Adjeetivform
zu betraghten sey. zeigt Lobeck paralip. p. 150.
ἀναφανδὸν, Ady. aupador, 1. 110. 178.
Hdı. 1, 46. Plat. Prot. p. 348. E. u. öfter. auch
avayakaı-
—
_——
ἀναᾳφαίνω, dor. auch ἀμφαίνω, f. avw, (ga | bei Plut. n. Luc. " @
νὼ) anfhellen. hell machen, leuchten od. auflodern ! ἀναφαντάζω. T. acu, ἱψα:ταζωὶ — avaqai-,
aussen, in belle Flammen setzen, Od. 18, 310. ı rw, Basil. Die Bemerkung der Lexikugrapken, dass ®
Avapspıu
207
Avaplıyın
das Med. sich oft bei Plat. finde, beruht auf einer | rd γένος, seinen Ursprung, den Stammbanm, Plat.
»| Alc. 1. p. 120. E. Auch elliptisch ἀναφέρειν sis
Verwechselung mit dem Simplex φανεάζομαε.
᾿ ἀναφέρω, (αἱ. ἀνοίσω, aor. ἀνήνεγκον, ion.
ἀνένεικα, pf. ἀνενήνοχα, (φέρω, irrt.) 1) hinauf
od. herauf tragen, schaffen, bringen, holen, und
zwar a) von der Fortbewegung körperlicher Ge-
genstände: auf eine Anlıöhe, aus der Tiefe auf die
Oberfläche, wie Κέρβερον ἐξ Ardao, Od. 11, 625.,
von der Küste nach dem Binnenlanude, wie ἀνά-
yeıy, Hdt. 6, 30. Med. seine Hubo hinauf schaf-
fen, besond. um dieselbe in Sicherheit zu bringen,
Hdt. 8, 32. 4, 36., auch aus dem Schiffe ans
. Land, Hdt. 3, 140. ‘'zas κώπας ἀναφέρειν, die
Ruder in die Hühe bewegen, Thuc. 2, 84. u. eben
so bei App. u. Arrian, ἡ sıpsoia ἀναφέρεται, die
Ruder werden bewegt, das Hudern geschieht, Plut.
Deuetr. 53. Anton. 24. ὁδὸς, ἁμαξιτὸς ὀναφέρει,
eine Strasse führt hinauf, Xen. Hell. 2, 4, 10.
Polyb. 8, 31, 1. b) von Dingen, die aus dem
Innern eines Gegenstandes hervorgebracht werden:
bervorbringen, wie araysıv u. avadıdavas, z. B.
αἷμα ἀναφέρειν, Blut aufhusten nnd auswerfen,
Plut. Cleom. 15. φωνὰς aragy., Laute hervor-
bringen, von sich geben, Piut. moral. p. 433. C.
στεναγμοὺς ἀναφ., Seufzer ausstossen, Piat, Alex.
52. ουδὲν χρηστὸν ἀναφ., keine gute Frucht her
vorbringen, tragevu, Plut. moral. p. 555. D., Jah.
überh. erzeugen, darstellen, ib. p. 388. Ὁ. ava-
φέρει τε χρῶμα, 68 zeigt etwas eine Farbe, nimmt
eine Farbe an, Plut. Phoc. 28. Med. ἀνενεέκασθαι,
aus sich hervorbringen, nemlich πνεῦμα, aufath-
men, aufseufzen, It. 19, 314. vgl. Buttm. Lexil. 1.
p. 263 ff. Herm. Orph. p. 822. 6) metaphorisch:
emporbringen, erheben, τενὰ ἐκ τινος, Einen aus
etwas, Thuc. 8, 97. Plut. Agis 5. τινὰ εἰς Ὄλυμ-
πον, εἰς τοὺς θεούς, in den Olymp, zu deu Göt-
Le nn. nn: dr
tern erheben, Xen. conv. 8, 30. ‘Plat. Pass. em- .
porgehoben werden, Plut. moral. p. 950. B., ge-
wöhnl. intrans., sich erheben , emporsteigen, wie-
der emporkommen, Plat. Ax. p. 365. A. Polyb. 9,
15, 8. Plut. moral. p. 197. D. Romul. 23. (ἰδῖο
min, 59., besond. sich erholen, sich stärken, Hdt.
1, 116. u. in gleicher Bdtg selten das Med., Hdt.
1, 86. Häufiger noch ‚als das Pass. wird das Act.
in dieser intrans. Bdtg gebraucht, Hdt. 3, 22.
Dem. de Megalop. p. 210, 15. u. a. ἐκ πληγῆς
᾿ ἀναφέρειν, von, einer Wunde gencsen, Plöt. Ro-
mul. 18. ἀνέφερέ τις ἐλπὶς ἀμυδρὰ ἐκ τῶν πα-
ρόντων, es Aackerte noch ein Schimmer von Η
nung auf, Plot. Alcib. 38. Die reflexive Ausdrucks-
weise ἀναφέρειν ἑαυτόν, sich erholen, haben Spät.,
wie Ael. ἢ. a. 13, 12. — 2) zurück bringen, zu-
rück führen, zurück beziehen, überh. beziehen,
εἰ ἐπί τι, etwas auf etwas, Plat. Phaed. p. 76.
D. u. a., seltener πρός τε, Polyb. 2, 43, 7.,
welches ausserdem auch bedeutet: etwas auf et-
was anwenden, Dem. Leptin. p. 493,2. ἀναφέρειν
αἰτίαν ἐπί τι, die Schuld auf etwas schieben,
Dem. Phil. 4. p. 140, 25. ἀναφέρειν τι eis τινα,
a) etwas auf Einen ‚bezieben, Einem etwas zu-
schreiben od.. beimessen, Eur. Or. 76. u. sonst,
Iph. T. 23. Plut. Romul. 22. u. a. Auch ohne
bjectsaccusativ ἀναφέρειν εἷς τινα, sich auf Ei-
nen od. auf etwas beziehen, berufen, Plat. apol.
20. E. Alcib. 1. p. 111. A. u. öfter in diesen
ialogen, Pbaedr. p. 237. Ὁ. Dem. coron. p. 302,
28. coätr. Aphoh. ᾿ p. 838, 14. ἀναφέρειν τὴν
ἀπόδοσιν εἴς τινα, Eineu gls Zeugen für die Lei-
g der Zahlung anführen, Dem. adv. Phorm.
4. 950, 16. £) auf Einen zurückführen ," besond.
2
"Ap. Rh. 4
Ἡρακλέα, seinen Stammbaum auf den Herakles
zurückführen, Plat. Theaet. p. 175. A. u. a. vgl.
Wyttenb. Eunap. p. 182. Schaef. Lamb. Bos. p. 77.
y) etwas an Einen berichten, Hdt. 8, 69. Fhne.
5, 28., seltener παρά τινα, Hdt. 1, 47., auch sie
τε, an einen Ort hin berichten, Hdt. 1, 91. u. 141.5
überh. etwas bei Einem aubringen,, "Einem etwas
zur Entscheidung vorlegen, in welcher Büdtg statt
des Objectsaccusativ auch περέ τερῶς steht, Hdt.
3, 71. u. 80. 7, 149. u. statt eis rıva auch der
Dat., wie ἀναφέρειν τῷ δήμῳ περί τινος, Polyb.
15, 8, 13. Endlich ohne Bezeichnung der Person:
ἀναφέρειν τε, etwas berichten, besond. γρησμόν,
μαντείαν, einen Orakelspruch berichten, überbrin-
gen an denjenigen, der ihn hat einbolen lassen,
Plut. moral. p. 1116. E. 1117. A. 563. C. Auch
überh. etwas anführen, Plut. Thes. 34. moral.
Ρ- 301. A. οὐκ ἀναφέρω τε λαβὼν od. κεχομιεσμέ»
vos, ich gebe nicht an, dass ich etwas empfangen
habe, Dem. adv. Spud. p. 1031, 8. u. 11. ἀναφέ-
ρέιν τε πρός τινα, Einem etwas überreichen, über-
bringen, besond. einem Höheren, oft bei Polyb. —
3) wieder, von Neuem bringen, Pind. Nem. 11,
49. — 4) aushalten, ertragen, x duvous, Thuc.
3, 38. πόλεμον, κλύδωνα, διαβολάς, Polyb. 4,
59, 10. 1, 60, 10. 1, 36, 3. — δὴ intransitiv, 8.
oben 1. c. Hi michn. X
ἀναφεύγω, f. Eouas, (psy) hinauffliehn, Xen.
An. 6, ὁ (Ὁ), 24. διαὶ, Bei 21. Crass. 29 u.
öfter. 2) zurückfliehn, entfliiehn, u. zwar a) von
Personen, Plut. Pelop. 32. Lysand. 28. δὴ von
der Veranlassung eines Gerüchtes: entweichend
zurückgehn, Plut. Aem. Paul. 25. Dar. .
ἀναφευκχτικός, ἡ, ὄν, zum Entfliiehn geschickt,
Strabo.
avampsvfıs, eos, ἢ, das Entfliehn, Dio Cass.
Ayayn, ἢ, kleine Insel im ägäischen Meere,
N 1716. [v»-]
avydgns, ἐς, (ἀφή) unberührt, unberührbar,
nicht zu fühlen, dah. unkörperlich, ohne fühlbare
Substanz, Plet. Phaedr, p. 247. C. Plat. moral.
p. 721. C. p. 947. B. p. 1114. A. Luc. ver. bist.
2, 12.
ἀναφϑέγγομαε, f. γξομαι, Depon. med., (φϑ ἐγ»
youa:) laut ausrufen, laut aussprechen , laut her-
sagen, Polyb. 17, 5, 6. Plut. Thes. 24. Aem. Paul.
28. Cacs. 46. u. sonst oft. Die in den Wörterbb.
angegebene Bdtg: .wieder schreieu, antworten, ist
weder dem \Vorte gemäss, noch aus irgend einer
Quelle zu belegen.
ἀναφϑείρομαι, Pass. (φϑείρω) κατὰ τέ δεῦρ᾽
ἀνεφϑάρης; Ar. Av. 913. ein komischer Ausdruck,
gebildet nach Analogie von ἀποφϑείρεσϑαι. So
wie nemlich dieses bedentet: sich zum Henker od.
Geier packen, so ist jenes zu erklären: wozu hat.
dich der Geier hieher geführt?
ἀναφλασμός, ὁ, masturbatio, Eupolis b. Suid.,
von
ἀναφλάω, f. dow, (φλάω) mit und ohne den
Zusatz τὸ αἰδοῖον, masturbare, penem erigere,
Luc.,de mort. peregr. 17. Lexiph. 12. dvane-
φλασμένος, erecio pene, Aristoph. [acw]
dvapkeynaivw, f. μανῶ, [φλεγμαίνω) durch
Entzündung auflaufen, aufschwellen, Piut. Anton. 82.
ἀναφλέγω, f. Ew, (ᾳφλέγω) entzünden, ent-
flammen, u. zwar a) eigentlich: ar. πυρὸς φῶς,
der Fiamme Licht entzimden,: Eur. -Tro. 320. Brot.
moral. p. 681. C. b) gewöhnl. metaph. von Anre- ἢ
Φ
᾿ς «Ἄνγαφλεξις
ἔρωτα, die Neigung befeuern, Piut. Alcib. 17. Viel
häufiger im Pass. hauptsächl. zum Zorne entflammt
werden, in Zorn entbrennen, Plat. ep. 2. Plut.
Pelop. 32., auch mit dem Zusatz ὑπ᾽ ὀργῆς, Plut.
moral. p. 798. F. ἀναφλέγεαϑαι ὑπὸ λιμοῦ, vom
[ἢ
gung heftiger Leidenschaften u. Begierden. ayapi.
Hunger angesporut werden, Ael.n. a. 15, 2. ἀνα-
φλέγεσϑαι εἰς τὸ φιλῤτιμον, zu Ehrgeiz entflammt
werden, Plut. Nic. 7.
«ἐς τὴν ψυχήν, Jemaudes Herz wird für Tugend
entflammt, Plut. Dion 4. ἀναφλέγεται δίψος, es
wird ein brennewder Durst erregt, Plut. Anton.
47. μνήμη, σοφία ἀναφλέγεται, die Erinnerung,
.Gelehrsamkeit wird entzündet, Plut. moral. p. 765.
B. Luc. fugit. 10. _Darv. \
ἀνάφλεδαρ, εως, ἡ, Entzünduhg, Entflammung,
πρὸς ἀρετὴν ἀναῴφλέγεταί
‘theils eigentlich, Plut. Lysand. 12., theils meta- ‘
phor., ΡΙαῖ. moral. p. 681. C.
ἀναφλογίξζω, (φλσγίζω) —= ἀναφλέγω, Callim.
ep. 67, 2. Meleag. Ä
ἀναφλύζω, f. vow, (φλύζω) —= ἀναφλύω.
-Avapkvoros, ὃ, ein Demos der attisch. Phyle
Antiochis, Hdt. Xen. — Einw. ᾿ἀναφλύστιὸς, auch
mit obsoöner Anspielung auf ἀναφλᾶν Yebraucht,
Ay Ran. 427. u. sonst. ͵
ἀναφλύω, ἴ. von, (φλύω) aufsprudeln, auf-
brausen, aufwallen, wie kochendes Wasser, Il. 21,
361. [v, vgl. φλύω.
ἀναφοβέω, f. now, (φοβέω) aufschrecken,
erschrecken, Ar. »
ἀναφοιτάω, T. 70w, (passaw) hinaufgehn, zu-
rückgehn, Nie.
ἀναφορά, ἅ 1
Beziehung, u. zwar a) im Allgemeinen : die Be-
ziehung, die Richtang auf ein Ziel, Plut. moral.
. 558. F. 1035. D. ἀναφορὰ πρὸς τὸ τέλος, die
Beziehnng auf seinen Zweck, Plut. Demetr. 1.
ı moral. p. 54. ἢ. τὴν ἀναφορὰν ἔχει τι πρός τι
od. ἐπί τε (Polyb. 4, 28,,3. Plut. mpral. p. 1071.
A.), auch γέγνεται ἀναφορά τινος πρός τε od.
ἐπί τι (Polyb. 1, 3, 4. Plut. ‚moral. 1070. F.), es
wird etwas auf etwas bezogen, ist auf etwas ge-
richtet, bezweckt etwas. ποιοῦμαι τὴν ἀναφορὰν
πρός τι od. ἐπί᾽ τι, mein Streben, mein Augen-
merk ist auf etwas gerichtet, Polyb. 5, 105, 5.
2, 17,.2. b) das Beimessen, Zuschreiben, An-
rechnen, hauptsächl. einer Schuld, wie ἔστεν ἡμῶν
ἀναφορὰ τῆς ξυμφορᾶς, ich kann das Unglück auf
Einen schieben, was aber, wie man aus der Er-
wiederung v. 415. sieht, auch in dem Sinne ge-
nommen werden -könnte: es gibt ein Mittel für
mich, aus dem Unglück loszukommen, Eur. Or. 414.
‚ ὑπολείπεσθαι ἑαυτῷ ἀναφοράν, sich einen Aus-
weg offen erhalten, um die Schuld auf einen An-
dern zu schieben, Dem. coron. p.,301, 24. ἔστι
ε ἀναφορὰ eis τινα περὲ τινος, ich kann an
Einen Regress nehmen wegen etwas, Dem. c.
Timocr. p. 704, 8., doch auch ohne den Neben-
begriff der Schuld, τὴν ἀναφορὰν ἔχειν sis τι,
einem Umstande beigemessen, zugeschrieben wer-
den, Herod. 1, 5, 23. τῶν ἐπαένων ἀναφορὰν
ἔχεε τι eis τινα, das Lob od. Verdienst von etwas
wird Einem zugeschrieben, Herod. 5, 1, 12. ce) die
Verweisung au Einen, u. zwar aa) die Wrwei-
sung auf einen Gewährsmann, die Anführung einer
Autorität, Theophr. char. 8, 7. Hermogen. περὶ
dswör. p. 58. bb) das Leberlassen zur Entschei-
dung. τὴν ἀναφορὰν ποιεῖσθαι πρός τινα od. ἐπὶ
ewa, an Einen berichten, Einem etwas zur Ent-
scheidung übertragen, Polyb. 5,26, 5. Diod. 18, 41.
6, 7, (ἀναφέρω) 1) gewöhl. die
nr .. .......-...-ς.-....... -....-.. ---.-...ὄ ...----ὄ-.--... en
. Avapoas - ι
γίγνεταε ἀναφορά τινος πρός Tuva, es wird Einem
etwas zur Entscheidung übertragen, Polyb. 6, 17,
6. u. öfter, auch ἐπέ rıva, Polyb. 22, 13,6. d) dio
Wiederholung eines u. desselben Wortes in den
einzelnen Gliedera eines Satzes, Demetr. de elocut.
141. 2) das Aufsteigen. sowohl von Fischen, dis
aus der Meerestiefe nach der Oberfläche kommen,
Arist., als auch von Düusten, die in die Luft
steigen, Plut. moral. p. 893. C., auch: aufstkigen-
der Dunst, ib. p. 898. A. 3) das Emporbringen,
Verbessern, Wiedergutmachen. ἀναφορὰν duap-
τήματος οὐκ ἔχειν, kein Mittel zu \Viedergutma-
chung des Fehlers darbieten, Plut. Phoc. 2.. 4) das.
Darbringen, LXX. (ΝΒ. ἀναφορὰ αἵματος, das
Blutspeien, führen alte Lexikographen ohne Beleg
ah. Für die übrigen in den neuereu Wörterbüchern
- angeführten Bedeutungen, nemlich das Aufheben,
Emporrichten; — das Nachlassen,, Ueberlassen,
Abtreten ; — Abspanuung, Erholung; — das Ein-
bringen, ‘der Ertrag; — finde ich bei keinem der
Schriftsteller, die das Wort gebraucht baben, Be-
lege.) tt
᾿ἀναφορεύς, ἑως, 6, (ἀναφέρω) Heber, Träger ;
jedes Werkzeug, an.dem etwas aufgehängt, gehalten
u. getragen wird, bes. Tragband, Riemen, Gurt, Seil:
auch der über den Nacken laufende, auf beiden
Sehultern ruhende Waagbalken, an desseu beiden
Eoden Lasten im Gleichgewicht getragen werden,
Paralip- Suid. Eust., vgl. Boettiger Amalth. 3.
p- 324.
ἀναφορέω, — ἀἐναφέρω, in die Hühe bringen,
hinauf tragen, Hdt. 3, 111. τὴν ψάμμον av., den
Sand aufwühlen, Hdt. 3, 102.
avagopıxös, ἡ, ὄν, Adv. ἀναφορικῶς, 1) be-
züglich, in Bezug stehend, sich beziehend; bei
Gramm. relativ. 2) bei Aerzten: wer Blut, Schleim
u. dgl. auswirft, Dioscor. 3) bei Astronomen : den
Aufgang der Gestirne betrelfend,
ἀνάφορον, τὸ, — ἀναφορεύς, Ar. Eccles. 860.
Ran. 8. .
ἀναφοῤύσσω, fut. vEw, (gopvoow) ion. st.
ἀναφύρω, Hippocr.
. ἀναφράγνυμε, |. ἄξω, (φραγνυμι) etwas "Ver-
sperrtes wieder öffnen, T'hemist. or. 7. p. 91. Ὁ.
ἀναφράζομαι, f. ἄσομαι, med. (φράζομαε)
wieder betrachten od. erkennen. Od. 19, 391.
ἀναφράσσω, (φράσσω) — ἀναφράγνυμι.
ἀναφρίσσω, alt. φρίτϑω, |. φρίξω, (φρέσσω)
aufschauern, axavdaıs, die Borsien aufsträuben,
Opp. hal. 4, 594. Arist.
avappoöicia, ἡ, Mangel au Liebreiz, Philostr.
p. 335.-. 2) Mangel an verliebter Neigung. Mangel
an Neigung zum Liebesgenuss ; von
'avappoditos, ον, (Aypodizn) 1) ohne Lieb-
reiz, nicht reizend, keine Annehmlichkeit gewäh-
rend, invenustus, Plut. Anton. 4. 2) ohne Liebes-
genuss, Plut. moral. p. 751. E. 972. Ὁ. ar. εἰμε
εἰς τὰ ἐρωτικά, mir wird bei Liebeshändeln kein
Geuuss, ich habe kein Glück in der Liebe, Lnec.
dialog. deor. 15, 2. 3) ohne Sinn für Liebe, nicht
zur piebe geneigt, nicht verliebt, Plut. moral. p.
7. . ΄ " ΄
. ἀναφρονέω, (φρονέω) wieder vernünftig wer-
den, wieder zu sich od. zu Verstande koınmen,
Xen. An. 4, 8, 21. ͵
ἀναφροντίζω, fut. σω, att. ὦ, (φροντίζω)
genau, hin und her überdeniee , überlegen, Pind.
Ol. 1, 111. Luc. ei
avdgoos, ον, (ἄξρός) ohne Schaum, nicht
schäumend, Hippoer. με
ΓΔ
%
Avayıyn
ἀναφύγή, ἡ, ( ἀναφούγω) das Zurückfliiehn,
Enattfliehn, ARTE ( Fa ὙΦΆΚη 935. ἀναφυγὴν
ἔχειν τινί, Einem Gelegenheit zum Entweichen ge-
ben, Plut. Aem. Paul. 16.
ἀνάφυκτος, ον, stand sonst Themist. 21. p.
261.-b., wo Dind. ἐν ἀφύνχοις hergestellt hat.
ἀνάφυξις, εως, ἡ, ἀναφυγή, Plat. legg. 4.
Ῥ. 713, E. Π ἢ
ἀναφυράα,, ἴαϊ. dom --Ξ ἀναφύρω, Theophr.
Dioscor. [ἀσω]
ayapvow, (φύρω) daran od. darunter πιϑηκοί,
τί rm, etwas unter etwas, etwas mit etwas an-
machen. Am häufigsten im Part. perf. pass. ἀνα-
περυρμέψος, vermengt, durch einander gemengt,
Hät. 1, 103., τενί, mit etwas, oft bei Plut., wel-
cher statt des Dativs auch πρός mit dem Accaus.
hat, Dion 41. ἀναπεφυρμένος αἵματε, mit Blut
befleckt, über und über blutig, Hdt. 3, 157. Eur.
Bacch. 741. ἀναφύρειν τινάς τισι, Einige unter
Andere mengen, Themist. p. 260. C. [0]
ἀναφυσάω, f. 700, (pvoaw) aufbläsen, d. 1.
a) durch Blasen in die Höhe treiben od. zum Vor-
schein bringen, u. zwar aa) etwas in die Luft
blasen, wie olvov, Philostr. p. 800., von feuer-
‚speienden Bergen: gewaltsam ausstossen, Auswor-
fen, Plat. Phaedr. p. 113..B. bb) ein Lied’au-
stimmen, vom Flötenbläser, Athen. 8. p. 351. E.,
vom Schwane,, Philostr. p. 780. ce) aufblähen.
Pass. aufgebläht, aufgeblasen werden, stolz wer-
den, Xen. Cyr. 7, 2, 23. Hell. 7, 1, 24. Dar.
ἀναφύσημα, τὸ, das Ansstossen des Athems,
das Pusten, Luc. philop. 3. 2) alles aus der
Tiefe gewaltsam Hervordringende,, Arist. der Aus-
brauch eines feuerspeienden Berges, Polyb. 34,' 11,
17. u. 18. ἴ0]
ἀναφύσησις, εως, ἡ, das Aufblasen, d.i. a) ein
Stoss in die Flöte, Ansatz zum Flötenblasen, Pau-
san. b) das Hervortreiben von Dünsten u. anderen
Dingen aus der Tiefe, Arist. [Ὁ] '
avapvontınds, 7, ὄν, zum Ansatz beim Fiö-
tenblasen gehörig, - Eust.
dyapıosaw, (Yvosaw) poet. verstärkte Neben-
‘form von ἀναφυσαώ, von den Delphinen, die Was-
serstrahleu aus der Nase emporblasen, Hes. se.
211. ἄσϑμα avap., beengt aufatbmen, Ap. Rh.
2, 431.
ἀνάφῦσες, εως, 7, (ἀγαφύω) das Wiederwach-
sen, Ael. n. a. 12, 18. .
ἀναφῦτεύω, (prreiw), wieder aAnpflanzen, wie-
der besäen, Labb. gloss.
ἀναφύω, (φύω, irrt.) 1) in den transit. Formen
des Praes. u. Imperf., Futur. u. Aor. 1. act.:
a) aufwachsen, aufschiessen lassen, rasch u. üppig
erzeugen, auch metaph., wie πλῆϑος συκοφαντῶν,
Plut. Aristid. 26., ἐπιθυμέας, Begiarden in sich
aufsteigen lassen, Plut. Arat. 49. „b) wieder wach-
sen lassen, καρπούς, Plut. moral. p. 379. C. τὸ
ἐλλεῖπον, sc. μέρος τοῦ σώματος, ein fehlende
Glied reprodueiren, Ael. n. a. 1, 27. 2) in den
intransit: Formen des Praes. u. Impf. med., des
Pat. avapvoouas, des Aor. 2 ἀνέφυν, des Pf. u.
gpf. ἀναπέφυκα, aveneginew, a) aufwachsen,
aufschiessen, u. Zwar eigentl. von Pflanzen, Hdt.
4,58. Plat. Polit. p.272. A., von einem Walde, Plat.
Artax. 18.. von einem Berge, Plut. Arat. 16., aber
auch von Personen, Plat.
„Ziständen , wie ἀναφύονταί τινι διαβολαί, δίκαε,
es ἡἔμονευ sich, gegen Einen übele Beschuldigun-
gen, Processe, Plut. Thes. 17, Pericl: 47. b) Wie-
I. Th.
?
ἦν
aet. p. 180. C., u. von |
|
‚clamationen, Plut. moral. p. 30. E
Ayazaoxo
der νυν vorn den Haaren, Hdt. 5, 35. {ὅω,
von
ἀναφωνέω, f. new, ( φωνέω) ansrufen, laut
rufen, laut hersagen, declamiren, oft bei Plut.,
einzeln auch bei Arist. u. Polyb.; auch die Stimme
üben durch Declamiren, Plut. moral. p. 130. C.
ἀναφωνεῖν τινα βασιλέα, Einen zum König aus-
rufen, Piut. -Demetr. 18. cd ἀναποῳφωνημένα, De-
. Dav.
ἀναφώνημα, τὸ, Ausruf, Plat. Mar. 19., laut
ausgesprochene Benennung, Plut. Pomp. 13.
ἀναφώνησις, &ws, 7, das laute Rufen u. die
dadurch bewirkte Uebung der Stimme, Plut. moral.
Ρ. 1071. C., die Ausbringung eines Toastes, Plut.
Brut. 24. ' '
ἀναφωτίς, ἰδος, ἡ, (φῶς) Fenster, Nicet.
ἀναχάζω, f. aow, (χάζομαε, irt.) zurückwei-
‘chen machen, zum Weichen bringen, zuricktref-
ben, zurückdrängen, Pind. Nem. 10, 129.; aber
bei Xen. An. 4, 1, 16. steht das Act. in der Bdtg
des Med. ἀναχάζομαε, weichen, zurückgehn, sich
zurückziehn vor dem Feinde, überh. zurücktreten,
umkehren, oft bei Hom., häufig noch mit dem Zu-
satz ὑπίσω, ἐξοπίσω u. ἄψ » auch bei Xen. An.
4, 7, 10. Cyr. 7, 1, 34., während sonst in Prose
dafür ἀναχωρέω gebräuchlich ist.
ἀναχαίνω, ungebräuchl. Praes., von welehem
die Tempp. zu dvayaoxw hergeleitet werden.
ἀναχαιτέζω, f. low, (χαίτῃ) eigenti. von ejuem .
kräftigen, muthigen Ross: die Mähnen emporsträw- ᾿
ben, auflliegen lassen, Piut. moral. p. 150. τὸς
Dion. Hal. antiqu. 5. Auch als Zeichen der
derspänstigkeit: sich sträuben, Eur. ‚Rhes. 788.
ἀναχαιτίζω τὴν κόμην, meiw Haar Πίερῖ -herum,
Philostr. p. 868. ϑαλαέτα ἀναχαιτίζουσα, hoeb-
gehendes, wildbewegtes Meer, Philosir. p. 838.
Metaph. von Menschen: zum Gefühl seiner ‚Fra
kommen u. darum sich sträuben, Plut. Demetf. 34.
moral. p. 794. ἢ. ἀναχαιτέζειν πραγμάτων; sieh
frei fühlen von Geschäften, Plut. Anton. 21. a.
Schäf. tom. 6. p. 415. 2) umstürzen, umwerfen,
das Oberste nach unten kehren, Eur. Hipp. 1232.
Bacch. 1070. Dem. Ol. 2. p. 20, 27. Anaxandr.
b. Athen. 11. p. 481. F. 3) ἀναχαιτέζειν τὸν
δρόμον, den Lauf hemmen, Luc. tragop. 305.
lexiph. 15. αν, ,
ἀναχαίτιομα, τὸ, steht Plut. moral. p. 611. F.
in einer verderbten Stelle u. in unsicherer Bdtg.
Wytteub. verbessert daselbst ἀναχαεξέσασα.
* dvaxamrıonos, ὃ, Hemmung, Jo. Lyd..
. dvaydlaouos, ὁ, (avaralaw) das ἣ achlassen,
Plut. moral. p. 909. ἢ. ᾿ u
avayalaorınös, 7, ὄν, nachlassemä, die Spen-
nung vermindernd, mildernd, lindernd, Dfoscor. "
ἀναχάλάω, ἴ. aow, (yalaw) nachlassen ,
spannen, losspannen, lindern, erleichtern, Polyb.
Plut. Ap. Rh. ἀναχαλᾶν τὰς τῶν μυῶν συντάσδως,
die Muskelspannungen lindern, Athen. 1. p. 24. C.
[dow] "
ἀναχάραξις ‚news, ἢ, das Aufkratzen, gewalt- -
same Auf- u. Losreissen, Plut. moral. p. 979. C,
1080. A., das Heraustreiben, ib. p. 396. C., von
ἀναχάράσσω, alt. ἀναχαράττω, f. aka, (χω
odoow) aufkratzen, aufreissen, Plut. moral. p. 913,
:E..,, gewaltsam hervörtreiben , ἀὴρ ἀναχαράσφο»
ἐόν, Luft erzeugt”den Rost, ΡΙαῖ. moral. p. 396. A.
Ἀνάχαρσις, ıdos u. s06, Ö, ei vornehmer
Skytho, der zu Solons Zeit Athen zu wisseo-
schaftlichen Zwecken besuehte, Hdt. Ν
ἀναχάσκω, aor. ἀνέχανον,. pf. ἀνακέχηνα,
' 27
7
x
Avayavvoon
(ya , irrt.) aufgühnen, den Mund weit Öfinen,
Ar. Av. 505. Luc. ver. h. 2, 1.; überh. aufklaf-
fen, sich aufthun, Plut. moral. p. 907. A.
ἀναχαυνόω, (χάυνό ὦ) auflockern, auflösen, Suid.
ἀναχειρέζομαε, Depon. med., (χειρέζω) hem-
, men, hindern, Dio Cass.
ἀναχελύσσομαε, Depon. med., (χελύσσω) auf-
husten, auswerfen, Hippocr.
ἀναχέω, f. ἀναχέω, aor. ἀνέχεα, (zo, !irr.)
aufgiessen, dran giessen ; ausgiessen, orgiessen.
Gewöhnl. im Pass. sich ergiessen, sich verbreiten,
von Flüssigkeiten, Plut. moral. p. 1078. ἢ. Aem.
Paul. 14., von einem Gerüchte, ib. 24. Med. um
sich verbreiten, Plat. moral. p. 321. D..
ἀναχλαινόω, (χλαενόωὴ wie eine χλαῖνα über-
ziehen od. umhängen, χροῖ χιτῶνας, Nonn.
ἀναχλζαίνω, (χλεαίνω) wieder erwärmen, wie-
der warm machen, Arist.
ἀναχνοαένῳ, (χνόος) das erste Milchhaar wach-.
‘sen lassen. Pass. avayroaiveodas τριχί, vom ei-
nem Schweine, über u. über mit Borsten bewach-
sen, Ar.’Ach. 791.
ἀναχνοάω, — ἀναχνοαίνω.
ἀναχοή, ἡ, (ἀναχέω) das Ergiessen, der Er-
guss. avayoal τῆς “Αἴτνης, Ausbrüche des Actna,
Longin. p. 129.
ἀναχορεύω, (z0g2v0) 1) den Chortanz begin-
nen, sich zum Chortanz erheben, Ar. Thesm. 99.
Bur. Ion 1079. vom "Aether, der gleichsam im
Ghortanz kreist.. 2) im Chortanz aufführen od.
darstellen, wie ὄργεα, βάκχιον, αἀτεφαγοφορίαν,
θίασον, Eur. Bacch. 482. 1151. Here. ἕ 783.
Phoen. 1744. 3) wie im Chortanz bewegen od.
berumtreiben. ἀναχορεύειν τινὰ Ἐρινύσε, Einen
durch die Erinyen herumjagen, von den Erinyen
.verfolgen lassen, Enr. Or. 581. ΄ .
ἀναχόω, älteres regelmässiges Praes. st. des
gewöhnl. irreg, ἀναχώννυμε, w.m.s., Luc. lexiph. 2.
ἀναχράομαι, führen die Glossatoren aus Thuc.
an als im Sinne von διαφϑείρω gebraucht ‚'wes-
halb Hemsterh. Thuc. 1, 125, ἀγεχρήσαντο st.
enoavro zu lesen vorschlug. Das Wort findet
sich bei Dio Cass. p. 514. "
ἀναχρέμπτομαι, Depon. med., (χρέμνπτομιαι
aufhusten, auswerfen, Suid. Dav. ξήπτομαι)
ἀψγάχρεμψες, ἑως, ἢ, das Aushusten, Auswer-
fon, Hippocr. Galen.
ἀναχρονέίζω, (χρονίζω) In eine andre, bes, un-
richtige Zeit versetzen, die Zeiten verwechseln,
Sehol. Eur. Phoen. 861. Valck. Ploen, p. 708, Dav.
ἀναχρονισμός, δ, Verweehslung der Zeiten,
Valck. Eur,.Pboen. 861. Lobeck Soph. Ai. p.407. ed.1.
ἀναχρώννυμε, f, χρώσω, (χρωννυβε, irr.) an-
fürben, eine Farbe geben, Piut. maral. p. 830. F.,
bag. verunreinigen, beschmutzen, ib. p.89.D. Dav.
ἀνάχρωσις, ἑως, ἢ. das Anfärben, die An-
stockang, Plut. moral. p. 53. C.
dvayvua, τὸ, (ἀναχέω) das Ergossene, Ausge-
ossenc, jede weitverbreitete Flüssigkeit, wie ᾧ, B.
ἦν. αἰθέριον, das Meer des Αοίβεῖβ, Nicom. music.
..6. bes. Stellen, in die das Meer sich bei der
ergiesst,, aestuaria.
ἀναχύρωτος, ον, (dyvpom) ohne
Spreu , nicht
mit Spreu gemischt, Pell. [A] '
Ἂν,
ἀνάχῦὕσις, εως, ἡ, (ἀναχέω) das Ergiessen, Ans- -
breiten, Piut, Mar. 25. 2) -- ἄνεσις, Schlaffhelt,
1 Petr. 4, 4. 3) = ἀνάχυμα, Strab.
ἀνάχωμα, τὺ, (ἀναχόω, ἀναχωννυμεὶ) Aufwurf
von Erde, das Aufgeweffne, ein aufgeworfner Erd-
wall, Graßenrand, Sehol. Viet. H. 13,'386. Dav.
ä
x
‘stellen, zurücktreten lassen, sich zerückziebn las-
910
“ναψηφιζω j
ἀναχωμᾶτίξω, einen Aufwurf von Erde machen,
Eust. Il. p. 652, 29. Dav.
ἀναχωμάτισμός, ὁ, das Aufwerfen eines Erd-
walls, Suid.
ἀναχωνεύω, (χωψεύω) umgiossen, umschmelzen,
Strab.
ἀναχώννυμε, f. wow, (χώννυμε, irr.) auf-
schütten, aafdämmen, ὁδὸν, einen Weg durch
Schutt, durch Aufschütten erhöhn, Dem. adv. Cal-
licl. p. 1279,-20. av. τάφους, Grabhügel aufschüt-
ten, Luc. Toxar. 43.
ἀναχωρέω, f. 7n6w, (χωρέω) 1) zurückgehn,
zurücktreten, zurückweichen, sich zurückziehn,
bauptsächl. von Kriegern, die vor dem Feinde
zurückweichen od. freiwillig abziehn, oft bei Hom.,
der zuw. noch ἄψ. hinzusetzt, wie Hdt. ὀπέσω,
u, die Attik. zuweilen εἰς τοὐπίσω u. πάλιν. 80
oft bei Thuc. Xen. Plat. Dem. a. a., auch bei
Eur. u. Ar. ἀναχωρεῖν ὑπὸ τινος, sich vor Ei-
nem, von ihm genöthigt zurückziehn, Hdt. 5, 61.
Aber auch von anderen Personen als von Krie-
gern: zurücktreten, d. i. a) auf die Seite treten,
sich entfernen, Plat. Phaed.’p. 175. A. u. oft bei
Herodian,, besond., aueh sich von Geschäften zu-
rückziehn,, oft bei Polyb. ἀνακεχωρηκὼς τόπος,
entlegener, einsamer Ort, Herod. ἀνακεχωρηκὸς
δωμάτιον, entlegenes Zimmer, Heliod. avexıye-
enmöe ῥῆμα, abgekommener, obsoleter Ausdruck,
ion. Hal. πολισμάτιον ἀνακεχωρηκὸς ἀπὸ τῆς
ϑαλάττης, ein vom Meere abgelegenes Städtchen,
Polyb. 2, 11, 16. b) gusweichen, Plat. rep. 7.
p. 528. D. Phaed. 83. A. c) vor Abscheu zu-
rückireten, zurückschaudern. 2) weiter gehen in
fester u. gesetzlicher Folge. ἡ βασιληΐη ἀνεχώ-
enoe ἐς τὸν παῖδα, das Reich fiel an den Sohn,
Hdt. 7,4. Dav.
ἀναχώρημα, τὸ, das Zurücktreten, z. B. des
Meeres in Folge eines Erdbebens, Arist. 2) ent-
legner Ort, secessus. ᾿
ἀναχώρησις, εὡως, ἡ, das Zurückgebn, sowohl
freiwilliges, als gezwungenes, dah. Rückzug, Ab-
zug, auch Rückkehr, Hdt. Thuc. u. a, τὴ» ava-
χώρησιν ποιεῖσϑαι, den Rückmug bewerkstelligen,
Antreten, Polyb. Piut. u. a. ὁ ποταμὸς τὴ ava-
zwynow ποιεῖται, der Fluss tritt wieder zurück,
Diod. 1, 10. 2) Zurückgezogenheit, Plat. 3) Ort,
wohin man sich zuerückzichn kann, Zufluchtsort,
Retirade, Thuc. 1, 90. Dem. de fals. leg. p. 354, 11.
ἀναχωρητέον, Adi. verb. von ἀναχωρέω, man
darf zurückgehn, Plat. Crit. p. 51. B.
᾿ἀναχωρητῆς, οὔ, ὃ, ein Yuräckgetretner, der
sich von Staatsgeschäften od. ans der menschl.
Gesellsehaft zurückgezogen hat, Einsiedler, Ana-
ehoret, RS,
ἀναχωρητικός, ἡ, ὄν, sum Weichen, zum Zu-
rückgehn gemeigt. Arrian.
ἀναχωρέζω, ἴ. ἔσω, att. «0, (χωρέζω) zurück-
#en, öfter bei Xen. |
ἀναψάϑαλλω, (ψαϑαάλλολ)
richten, Bekk. An. p. 9.
ἀναψάλάσοω, (yalaocw) aufreissen, öffnen,
Lyeophr. 342,
avayauı, f. 700, (wao) aufwisehen, ἃ. i, mit
Wolle, einem Schwamm u. dgi. auffangen, wie
ἀνασπογγίζω, Ctesias, |
ἀναψηφίζω, f. ide, alt. sw, (ψηφίζω) abör
male stimmen lassen , eine bereits entschiedene
ne
stidfinen lasgen, Thuc. 6, 14. Dev.
durch Betastung auf-
wieder vornehmen u. nochmals darübgf.ab-" ”
κε
"Sitzung u. Anstrengung bedeutet, nicht von Schrek-
_ Avayınqaas; N
“ wvayngplos, “ως, ἢ, neue, abermalige Stim-
mensammlung od. Abstimmung, abermaliges Vor-
nehmen u. Verhandeln einer Sache. Das Wort
fübrt Bud. an, aber ohne Angabe der Quelle, aus
der es genommen ist.
ἀναψήχω, ἴ. Ew, (ψήχω) = ἀναψάω.
ἄναψις, sws, 7, (ἀνάπτω) das Anzünden, Plut.
moral. p. 400. B. j r
ayayvnıno, ρος, ὁ, (ἀναψύχω)ὴ Abkühler,
Erfrischer, Mittel zur Erholung, Eur. Androm.
fr. 27, 3.
ἀναψυκτιικός, ἡ, 09, abkühlend, erfrischend,
esquickend, Galen. .
ἀνάψυξις, ἐωθ, ἡ, Abkühlung, Erfrischung,
Erquiekung, Erholung, Strab. |
ἀναψύχή, ἡ, Abkühlung, Erfrischung durch
durehstreiohende Luft, Plat. legg. 11. p. 919. A.
Plat. Pericl. 34., Erholung, Recreation, Put.
conv. p. 176. A., πόνων, κακῶν, Erholung von
Mühen, von Unglück, Eur. lon 1604..Suppl. 615.
2) das Durchstreichen der Laft, Lnfischöpfen, Plat.
Tim. p. 84. D: Athen. 1. p. 24. E.
ἀναψύχω, f. ψύξω, (ψύχω) der frischen Luft
aussetzen u. so abkühlen u. erfrischen, ἀνϑρώ-
πους, Od. 4, 568. Bion 1, 85. δέμας vdarssaı,
Ap. Rh. 2, 939. ἕλκος, die brennende Wunde küh-
len, 1. 5, 795. τοὺς ἵππους, die Pferde abkühlen,
‚ Plut. Aem. Paul. 25. τὸν ἐδρώτα τῶν ἵππων,
den Schweiss der Pferde ahtrocknen lassen, Plut.
„Srll. 29. τὰς ναῦς, die Schiffe trocknen ‘lassen,
Hdt. 7, 59. Xen. Hell 1, 5,.10. τὰς αὐλαίας,
die Vorhänge trocknen, Piut. Themist. 30. vgl.
Hemsterh. Luc. contempl. 23. Metaphor. erfrischen,
φίλον ἤτορ, 11. 13, 84. Plat. Cratyl. p. 399. E.
ἀναψύχειν ϑηλύπουν βάσιν, die zarten Funse im
Wasser erfrischen, Eur. Iph. A. 221. ἀναψύχειν
τινὰ πόνων, Einem Erholung gewähren von Mühen,
Eur. Hel. 1100. Pass. ἀναψύχεσθαι, abgekühlt
werden, Plat. Tim. p. 70. D., getrockuet werden,
‚ib. p. 78. E.,'erfrischt werden. ἀνέψυχϑεν φίλον
ἧτορ, ibr Herz war erfrischt worden, ‚ll. 10, 575.
Gewöhnlich: sich erholen, Xen. Hell. 7, 1, 19.
Spätere Dicht. gebrauchen auch das ‚Act. in die-
ser intrans. Bdtg: sich abkühlen, sich erholen,
Meleag. ep. 59, 8. Nie. ther. 312. Aber bei Died.
t. 2. p. 627. and τῆς καταπλήξεως ἀναψυξαμένων
befremdet nicht bloss die sonst ganz ungewöühn-
liehe Medialform , sondern auch das Unpassende
des Tropus, indem, wie aus allen angeführten
Stellen erhellt, das Verbum nur Erholung von Er-
ken, und es ist dort mit Suid. ἀναλεξαμένων zu
lesen; vgl. ἀναλέγω. [v]
ἀνδαίω, poet. st. ἀναδαίω, Aesch. Ag. 312.
"άνδακα, ων, τὰ, Stadt ia Indien, Arr.
"4yderiu, ἡ, Stadt in Messenien, Strab. . .
dvdavw, (ἦδος, jdonel) Imperf. ὅνδαναν, Bei
Hom. auch davderov, b. Hät, auch δανδανον, fat.
300, Hdt. u. Att., aor. ἕάϑον, daneben hat
om. den Aor. suado» (d. i. ZFader), der wie
"&dor [..] bloss poet. ist, perf. Zäda, der. ἔα δα,
Tkoocr. 27, 22., wo aber die Lesart nicht fest
steht u. Meineka icivss statt Zads zu lesen vor-
schlägt, gefallen, behagen‘, wohlgefallen, meist io-
" und dichterisch,, im Gebrauch fast einerlei
mit dem regelm. ἥδομαι, die Construction aus-
genommen; bei Hom. immer m. d. Dat. pers. dr-
δάνεν μοι, ebenso bei Hdt. Bei Hom. auch mit
doppeltem Dat. des Objects, wie Ayapl
dars ϑυμῴῷ, 11. 1... 4" γὰρ νύ τῳρ εὔαδε ὃν.
΄ - 8 u >
nn
211
Ardgayadılouas
μῷ, ‘Od. 16, 28. εἴ σφωΐν κραδίη ὅδοι, Od.
327., aber Od. 16, 398: Havelonein ἥνδανε “ἢ
ϑοισι ist der zweite Dativ ein instrumentalis: er
gefiel der Penel. durch Reden. Bei Hdt. 5, 39.
nimmt man den Ausdruck Σπαρτιήτησε ἀδήσειρ in
der angewöhnl. Bdig: du wirst den Spart. einen
Gefallen thun,, was unnölhig ist, da die gewöhnl.
Bdtg:’du wirst die Spartaner zufrieden stellen
eben so ‚gut passt. Von Theognis an findet sich
das Wort zuweilen auch mit dem Aceus., nach
Analogie vom ἀρέσκω, in der Bdtg: zufrieden stel-
len, erfreuen, wie οὐδ᾽ ὁ Ζεὺς ὕων πάντας ἀνδώ»
νει, Theogn. 26. vgl. das. Brunck und Wüstem.
Theoer. 27, 22. nebst den dort Augeführten. Ein
Med. ἀ»δάνεσθαι in gleicher Bdig mit dem Act.
findet sich bei Archias ep. 16. u. fragm. Pythagor.
p. 749 Gale. Das Wort findet sich ausser Hom.
a. Hdt. auch bei episch., Iyr., eleg. u. dramati,
schen Dichtern häufig, in attisch. Prosa aber ist
es ungebräuchlich.
ἀνδέκτωρ, ορφξ, 6, ἡ, neutr, plur. ἀνδέκτορα,
πόνων ἀνδέκτορα, Mühen übernehmend, führt Plut.
moral. p. 965. A. aus Aesch. Prom. sol. 180. an
wo als wechselnde Lesart ἐκδέκπτορα sich findet;
8. Herm. e Prom. sol. p. 20. (Op. IV. p. 272.)
ἄνδεμα, ἀνδεσμός, ἀνδέω, poet. st. ἀνάδεμα
Ὁ. 8. ν». ,
‚ı_dvönna, τὸ, poet. st. ἀνάδημα, Eur. ΕἸ. 882.
in Dind. poet. scen., wo die Vulgata ἀναδήματα
gegen das Metrum verstösst u. Seidlers Conjectar
ἀγαλματα wenig Wahrscheinlichkeit hat.
ἄνδηρον, τὸ, meist im Plur. rd ἄνδηρα,, er -
höhte Ufer od. Ränder der Flüsse. u. Gräben, auch
des Meeres, Ὃν». hal. 4, 319. Anthol.; dann überh.
Erdaufwurf, Rabatte, Beet, Theocer.’5, 93. Thee-
phr. 6. pl. 3, 20. Luc. lexiph..2. vgl. Jac. Anth.
2, 3. p. 86. 2) die Gräben selbst. Plut. moral.
p- 649. D, 650. C! (Die Abltg ob von ἀναϑέω
od. ἀνθέω ungewiss; die Anhänger der letzter»
schreiben auch ἄνϑηρον.) '
ἀνδικεῖν, (dıxsiv) in die Höhe werfen, Hosych.
ἀνδέκτης, ov, ὁ, St. ἀναδίπτης, (dvadınd)
die Schnappfalle, eine Art Mäuselfalle, die Poll.
10, 34. aus Callim. fr. 233. anführt, zu welcher
Stelle Bentl. Note nachzusehen ist.
‚äydiga, Adv. (ἀνά, δίχα) auseinander, ent-
zwei, in zwei Stücke, Il. mit xsatw u. δάσασθαι.
ἄνδιχα ϑυμὸν ἔχειν, wwiespaltigen Sinn hegen,
Hermipp. b. Athen. 1. p. 27. F. Bei Hes. op. 13.
διὰ δ᾽ ἄνδιχα ϑυμὸν ἔχειν, mit Tmesis st. διάνδιχα,
nach dem homer. διὰ δ᾽ ἀμπερές. 2) als Praep.
m. d. Gen., wie ἀμφίς od. γωρίς, sonder, ohne;
fera yn Ap. Ah, Fi 908. u. gast oft.
osadınyv, Adv. st. ἀναδοκά ἀν 7
abweehselnd, Hesych. δην, (ἀναδοχῇ)
Fee: ὃν, ὅ, sin attischer Redner, Täue.
, ἄνδρ ω, f. ἀνδραγαϑήσυμαει, (ἀνήρ, αὶ
Doc) ein guter, biedrer, ackrer , ae Wenn
seyn, sich wacker od. hrav halten, tapfere Thaten
verriehten, yon Polyb. u. Plut. Dav.,
ὧν ά ‚ro, wackre, brave tagffre That
Beweis von Biederkeit, Polyb. Plat. ͵ ᾿
ἀνδραγαθίᾳ, ἡ, der Charakter u. die Hand-
"Nungsweise eines biedern, wackern Mannes, Muth,
Tapferkeit, Rechtschaffenheit, Edelsing, Hdt. Thusc.
Xen. Redn. uud spät. Historik. 2) Tüchtigkäit,
Tauglichkeit, Hdt. 5, 39. u. 42. Dem. e. Naaer:
». 1370, 19. -
ἀνδραγαϑίζομαι, f. ἰσομαι, att. εοὔμαε, De-
pon. med., wacker, brav, redlich handeln, οἱδ
27 "
J-
”
‘
“νδραγαϑικος " |
Ehreamann seyn, die Rolle eines ehrlichen Mannes
spielen, wie ἀνδραγαϑέω, Thac. 3, 40. el τις καὶ
τόδε ἀνδραγαϑίζεταει, wenn Einer auch das als
Beweis seiner Redlichkeit‘ zu thun geneigt ist,
Thuc. 2, 63. °
avdodyadınos, ἡ, ὄν, nach Art eines Ehren-
mannes, einem Ehrenmanne zukommend, Hippocr.
', ἀνδράγρια, ων, τὰ, (ἀνήρ, ἄγρα) die einem
im Kampf erlegten Feind als Beute abgenommene
Wäffenrüstung, spolia, Il. 14, 509. .
. ἄνδραγχνος u. ἄνδραγχος, ὃ, (ἀνήρ, ἄγχω
Menschenwürger, Henker, Eust. ad Il. 1833, 54.
ster, Zonar. Auch ἀ«νδραδελφίς, δος, ἡ, Pa-
raphr. Il. 24, 769.
ἀνδραδελφός, ὃ, (ἀδελφός) des: Mannes Bru-
der, Schwager, nicht ἀνδράδελφος zu betonen,
Lob. Phryn. p. 304.
„Ayögasuoviöns, ov, ὁ, Patronym. vom folg., II.
Avöpaiuun, ovos, 6, männl. Eigenname, Hom.
ἀνδρακάς, Adv., (ἀνήρ) Manu für Mann,
κατ᾿ äydepas, viritim, 0d413, 14., wo man auch
΄
ὠνδραδάς, von δαίω, theilen, hat lesen wollen;.
auch b. Aesch."Ag. 1596. [-vv]
ἀνδρᾶκάς, adoc, ἡ, (ἀνήρ) Portion, gleicher
Antheil, soviel auf den Mann kommt, Nie, ther.
643. a
ἀνδραπόδεσσι, metapi. Dat. zu ἀνδράποδον,
st. dvdpanodoss, 11. 7, 475.
ἀνδραποδία, ἢ, —= ἀνδραποδισμός, Hyperid.
bei Poll. 3, 77. '
ἀνδράποδίζω, f. low, att. sw, (ἀνδράποδον)
Einen zum Sklaven machen‘, in Knsehtschaft brin-
gen, als Sklaven verkaufen, von einzelnen Men-
schen u. ganzen Städten, Hdt. 1, 151. Xen. Hell.
2, 2,20. Metaph. ἀνδραποδίζειν τοὺς νέους ἀπὸ
«τοῦ φρονεῖν, deu gesunden Verstand der Jugend
einknechten, Alciphr. 3, 40. Gewöhnlicher im Med.,
.zu.seinem Sklaven ‘machen, in Sklaverei schlep-
pen, sich nnterwerfen, unterjochen, Menschenraub
od. Seclenverkäuferei treiben, häufig bei Hdt. Xen.
Plat. n. spät. Attik. Dav. ᾿
ἀνδραπόδεσες, aus, 7, == das folg., Xen.-
apol. ὃ. 25.
ἀνδραποδισμός, ὃ, Verwandlung eines freien
Mannes in einen Sklaven, bes. durch Verkauf,
Unterjochung, Verknechtung , Versetzung in den
Sklavenstand, δουλεία: Es war diess eine Ver-
fügung von Staatswegen, die gewöhnl. über ganze
eroberte Städte verhängt wurde. Als Unterneh-
mung Einzeiner: Mensehenraub, Seelenverkäuferei,
Thuc. Plat. att. Redn. Plat. u. a. Auch die Ver-
führeng fremder Sklaven, Piat. legg. 9. p. 879. A.
ι ἀνδραποδιστήριος, ia, sov, zum Menschen-
raub, zum Sklavenmachen gehörig, geschickt, Tzetz.
ad Lyeophr. 784.
"ἀνδραποδιστής, οὔ, 6, Sklavenmacher, See-
lenverkäufer, wer den Sklaven eines Andern stiehlt,
uam ihn wiederzuverkaufen, Heind. Plat. Gorg.
p- 508. Ἕ.; übertr. ἀνδρ. ἑαυτοῦ, Verkäufer der
eigenen Freiheit; Xen. mem. 1, 2, 6.
x ἀνδραπόδιστικός, ἡ, 09, = ἀνδραποδιστή-
eos. ἢ ἀνδραποδιστική, Seelonverkäuferei, Plat.
Sopb. p. 228. C.
ἀνδραποδοκάπηλος, ©, (κάπηλος) Sklaven-
händler, Galen. 8. p. 161. C. Luc. adv. indoct.
24. [xa]
ἀνδράποδον, τὸ, Sklav, Knecht, bes. der
! ν
durch Kriegsgefangenschaft in Leibeigenschaft Ge-
ΓΙ
‘ rathne; Homer hat es nur im Dat. ἀνδραπόδεσσι,
‚11. 7, 475. durch einen Metaplasmus nach der
‚57. εὐ φ . - | ableitet.
ἀνδρὰδελφή, ἡ, (ἀδελφὴ) des Mannes Schwe-'‘!
onar. "Auch 2 | Gorg. p. 483. B. Dem. c. Steph. de
Avdgsıxelov
dritten Decl., wie von ἀνδράπους : aber alte Kri-
tiker verwarfen den ganzen Vers, weil das Wort
nachhomerisch sey. ἐμ att. Prosa ist das Wort
von Thuc. an häufig. Wahrscheinlich entstand der
Ausdfuck aus der Sitte, dass der Sieger dem Be-
zwungenen den Fuss auf den Nacken setzte, 8.
Josua 10, 24. vgl. Eust, ad Il. p. 692, 24. 1416,
'23., also von ἀνήρ u. nous, nicht von ἀνήρ ἃ.
ἀποδόσθαι, wie Doederl. nach dem Vorgang .des
Suid. u. des Schol. zu Ar. Plat. 521. das Wort
2) überh. ein gemeiner, niedrig denken-
der Mensch, ein Schuft, Plat. Theag. Ὁ. 130. B.
s. testim.
P» 1123, 23. [-.v»] Dav.
ἀνδραποδώδης, ες, Adv. ἀνδραποδωδώῶξε,
(εἶδος) sklavisch, knechtisch, servilis; überh. Ge
gens. des ἐλεύϑερος, sklavisch gesinnt, niedrig
denkend, gemein handeind, bes. niedrigen Lüsten
u. Leidenschaften frühnend , sebr_ oft bei Plat.,
einzeln auch bei Xen. Plut. u. a., s. Ruhnk, Tim.
p. 36. Heind. Plat. Phaedr. p. 258. E. Dav.
ἀνδραποδωδία, 7, Knechtschaft, sklavische
Unterwürfigkeit, sklavische Gesinnung, knechtische
Sprech - u. Handlungsweise, Plut. moral. p. 7« B. '
ἀνδραποδώνης, ov, ὃ, (wvlouas) Sklaven-
händler, Ar. fr. 295.
ἀνδράριον, τὸ, Dem. von avze, Männlein,
Menschlein, ein kleiner, verächtlicher Mensch, Ar.
Acharn. 516. Synes. ep. 104. [-vvv]
avdodo:, dat. plur. von ἀνήρ. Die Form ἄψ-
δρασσι, Il. 17, 308. hat Wolf getilgt.
ἀνδράφαξις, 7, andre Schreibart st. arpa-
(pafıs, Theophr. h. pl. 1, 23. °
ἀνδραχϑής, ἐς, (ἀνήρ, ἄχϑοορ) Männer be-
lastend, woran ein Mann zu tragen hat, so schwer
als ein Mann tragen kann, χερμαάδια, Od. 10, 121.
βώλακες ἀνδραχϑέες, Ap. Rh. 3, 1334.
ἀνδράχλη, ἡ, Kohlenbecken, Suid. Eust.
ἄνδραχλος, 7, ein Gartenkraut, wahrscheinl.
gleichbedeutend mit ἄνδραχνος, Portulak, Et. Με
᾿ἀνδράχνη u. ἄνδραχνος, ἡ, 1) Portulak, Luc.
tragop. 150. 2) der wilde Erdbeerbaum, Paus. 9,
22, 2. 28, 1. ᾿
ἀνδρείᾳ, η, angezweifelte Nebenform νοῦ ἀν-
δρία, durch Vergleichung mit dem ἴοη. ἄνδρη
hinreichend vertheidigt von ‚Schaef. mel. p. 41.
appar. Dem. 1. p. 539., als den ältern Attikern
"angehörig nachgewiesen von Stallb. Plat. Gorg:
p. 492. A. n. Meno p. 88. A. Schneider Plat.
rep. 2. B 361. B. Rückert Plat. symp. p. 192. A. '
u. vou W. Dind. durchgängig hergestellt in The-
mist. or, Dagegen hat Bekker Jen. A. L. Z. 1810.
nr. 187. p. 289. u. Buttm. ausf. Gramm. 2. p. 322.
dieselbe verworfen. Vgl. anch Ellendt lex. Soph.
unter ἀνδρεία. Nach Lobeck Paralipp.:p. 360. sind
beide Formen richtig, ἀνδρία aber wirckliches Sul»
stantiy. , ἀνδρεία dagegen eigentlich das Feminin.
zu ἀνδρεῖος, für welche Ansicht eine Menge Ana-
logien sprechen.
ἀνδρεῖα, ων, τὰ, ,neutr. plur. des Adj. de
δρεῖος, substant. gebraucht mit verst. συσσύτια,
Männermahle bei den Kretern, wie bei den Lake-x*
dämoniern die φιδίτια, Arist. polit. 2, 10., wo
fehlerhaft ἄνδρια steht, u. öfter bei Plut. ; 5. Wyt-
ten, Piut. moral. p 218. D.
“- φἰφϑδρείκελον, τὸ, (sinelos) Ebenbild eines Man-
806 οὐ, Menschen, bes. Bildsäula, ἀνδριάς, An-
|
οἷ
ἕ
Ä
Avdpsızelog
tkol. 2) eine Farbenmischung, die der Gesichts-
farbe des Menschen entsprieht u. die von Män-
nern als Schminke gebraucht wurde, Plat. Crat.
p. 424. E. rep. 6. p. 501. B. Xen. oec. 10, 5.
u. 6. Ruhbnk. Tim. p. 36.; 6. über das Wort Bar-
ker in Wolfs Anal. 1. p. 388 fgg. Eigeptl. Neutr.
von ᾿ ' .
ἀνδρείκελος, ον, einem Manne od. Menschen
"ähnlich, Piut. Alex. 72. .
ἀνδρεῖος, εἰα, εἶἴον, Adv. ἀνδρείως, (ἀνήρ)
männjich, d. i. a) einem Mapne gehörig od. gezie-
mend, von einem Manne herrührend, einen Mann
betreffend , wie z. B. ἀνδρεῖα ἱμάτια, ἐπιτηδεύ-
ματα, Mänuerkleider, Männerbeschäftigungen. b)
männlichen Geschlechtes. c) mannhaft, mannes-
kräftig, Mothig, kühn, tapfer, gefasst, standhaft,
stark, zuweilen selbst von Sachen, wie ἀνδρεῖα
θάερα, starke Netze, Ael. v. ἢ. 1, 1. τὸ dw
ρεῖον, Manntunigkeit, männliches\\Veseo, männ- |
licher Muth. Vgl. ἀνδρεῖα. Das Wort findet sich
zuerst bei Hdt. in der ion. Form ἀνδρήϊος u. un-
gemein häufig in att. Prosa n. Poesie. ἢν.
ἀνδρειότης, τος, 7, ΞΞ ἀνδρία, Xen. Au.
6, 5, 14.
4Φ18΄
4
“νδροβατεω
ἐνδριαντοεργάτης, ov, ὃ, (ἐργάζομαι) = ἀν-
δριαντοποιός, εοῖς. chil. 10, 268. j ΄
“ ἀνδριαντοπλάστης, ov, 6, (πλάσσωλ) Bildfor-
mer, Bildner in Thon, Gyps od. Wachs, Eust.
Dav.
ἀνδριαντοπλαστική, ἢ. verst. τέχνη, Bildfor-
merkuust, die υρδιὶ in Thon, Gyps od. Wachs
zu arbeiten. -
ἀνδριαντοποιέω, (ἀνδριαντοποιός) Bildsäulen
machen, Xen. mem. 3, 1, 2. Darv.
ἀνδριανεοποιητική, ἡ, verst. τέχνη, Bildhauer-
kunst, Sext. Emp. adv. mathem. 1, 182., wo aber
die besten Codd. avdgıavrorousn haben.
ἀνδριαντοποιία, ἡ, Verfertigung von Bildsäu-
len, Bildhanerkunst, Plat. Xen. u: a. ,
ἀνδρεαντοποεική, ἡ, 3. ἀνδριαντοποιητικη.
ἀνδριαντοποιός, οὔ, 6, (ποιέω) Verfertiger
von Bildsädlen, Bildhauer, Plat. Xen. u. ἃ.
ἀνδριαντουργέω, (ἀνδριαντουργός) — ἀνδρεανν»
τοποιέω. ͵
᾿ ἀνδριαντουργία, 7, — ἀνδριαντοποεία, Tzetz.
' chil. 8, 824., von .
Plat.. Tim. Locr. p. 103. D. Poll.:3, ,
129. tadelt das Wert.
ἀνδρειόω, männlich machen.
männlich, manzhaft, .Procl.
. ἄνδρδεφόντης, ov, ὁ, (DEN, φόναρ) männer-
merdond, mmienschenmordend, Il., beständiges Beiw.
des Kriegsgottes, vgl. ἀνδροφόνος.
ἀνδρειών,. ὥνος, ὃ, poet. st. ἀνδρεών, ἀν-
δρών, Leonid. Tar. 27.
ἀνδρεράστρια, ἡ, (ἐράστρεα) Liebhaberin von
Männern, Ar. Thesm. 392.
ayöpsoas, ep. Dat. plur. von ἀνήρ. st. ἄν-
dgacı.
ἀνδρεύμενος, ἢ, ον, ion. st. ἀνδρούμονος,
part. praes. pass. von dvdeow, Hdt.
ἀνδρεύομαε, — ἀνδρέζομαι, Etym. Μ᾿ δ. v.
δροε.
ἀνδρεών, wvos, ὁ, ion. st. ἀνδρών, Hdt. 1,
34. u. öfter.
7 der ἢ». ion. st. ἀνδρεία (ἀνδρία), Hdt.
’ . ' ᾿
avdenios, in, ἴον, ion. st. ἀνδρεῖος, Hdt. 7,
153. Lue. de dea Syr. 15. u. 26.
᾿ἀνδρηλάτέω, aus dem Vaterlande vertreiben,
verjagen, verbannen, Aesch. Soph. Plat., von
ἀνδρηλάτης, ov, ὁ, (ἐλαυνωὴ der aus dem
Vaterland vertreibt, ids Elend, in Verbannung jagt,
ἠνδρειωμένος,
Assch. sept. 622. [a]
ἀνδρία, ἡ, (ἀνήρ) Mannheit, Männlichkeit,Mann-
igkeit, Manneskraft, Mannesalter, männliches
Betragen, männliche Gesinnung, Muth, Tapferkeit,
Standhafligkeit, Festigkeit, virtus, oft Gegens. von
δοιλία. Im übeln Sinn: Frechbeit, avaldsıa, Wytt.
ep. er. p. 253. 275. Im Plur. ἀνδρίαε, mann-
"hafte, tapfere Thaten, Plat. legg. 11. p. 922. A.
Die ‚Form ἀνδρεία wird mit Unrecht bezweifelt.
ἄνδρια, τὰ, fı L. st. ἀνδρεῖα, welches 5,
Avdgıasn, ἡ, Stadt in Lykien, Strab.
ἀνδριαντάριον, τὸ, Dem. von ἀνδριάς, Schol.
Luce. lexiph. 3. n.
aydgsavrionos, δ, Dem. von dydgsas, kleine
Bildsäule, Püppchen, Plut. Thes. 2D. Dem. 19.
ἀνδριαντογλύφος, ö, (γλύφω) Bildschnitzer
uer, Schol. Lycophr. 615. Mr ᾿
᾿ἀνδριαντοειδής, de, (εἶδος) einer Bildsäule
bappb, Ciem. Al. p. 30. A.
>
’ τῷ τι ὰ
ἀνδριαντουργός, 6, (ἘΡΓῺ) --ΞΞ ἀνδριαντο-
ποιός, Galeu. Philostr. .
. ἄνδρεάδι, ἄντος, ὃ, (ἀνήρ) Bild eines Man-
nes, bes. Bildsäule, Statue, zuerst bei Pind. Pyth.
5, 53., oft bei Hdt. u. in att. Prosa., In Piat.
rep. 4. p. 420. C. nimmt man ἀνδριάντας γράφειν
für: menschliche Figuren malen, vgl. Meineke Me-
nand. p. 53., doch kann es auch eben so gut be-
deuten: Statuen anmalen. avdpıavra στῆσαι od.
ἀναστῆσαι, eine Statue aufstellen. Von einem Le-
benden gebraucht wie das deutsche Bild, Dem.
cor. p. 270, 11.
ἀνδρέζω, f.iow, (ἀνήρ) zum Mapne machen, stär-
ken, abhärten, Xen. oec. 5, 4. Med. sich als
Mann zeigen in Wesen u. Thun,-männlich u. kräf-
tig handeln, sich wacker balten, Gegens. μαλακές
ζεσθαι u. βλακεύειν, Xen. An. 5, 8, 14. u. 15.,
auch bei Plat. Plut. u. a., seltener von der äus-
sera Haltung: als Mann erscheinen in Kleidung un.
Haltung, Philostr. p. 766. rg σωματῴ ἀνδρέζεσθαι,
ein mannbares Ansehn bekommen, Luc..de gyıin. 15.
avdoıxös, ἡ, 09, Adv. ἀνδρικῶς, männlich,
anne geziemeud, eines Mannes. würdig ;
‚dah. kräflig, wacker tüchtig, tapfer, Plat. Xen.
wu. a. ἀνδρικὸς ἱδρώς, Schweiss von kräftiger
Anstrengung, Ar. Acharn. 697. vgl. Heind. Piat.
Phaedr. p. 239. C. ἀνδρικὸς χορός, Männerchor,
Xen. Hell. 6, 4, 16.
ἀνδρίον, τὸ, Demin. von ἀνήρ, Ar. Fr. 51.
Theocr. 5,, 40.
Avögıos, 6, 1) Bewohner von Andros, Hdt.
u. a. 2) Fluss in Troas, Strab.
ἄνδρεσμα, τὸ, (ἀνδρίζω) Beweis von männlicbem
Wesen, männlicher Ernst, Max. Tyr. 2. p. 225.
: ἄνδρισμός, ἃ, männliches Wesen, Mannhaf-
tigkeit, Poll. 3, 120.
avdgsordov, Adj. verb. von ἀνδρέζομαε, Map
muss: sich anstrengen, Plat. Phaed. p. 90. E.
avdgsor/, Adv., nach Männerart, öfters bei.
Ar. auch Theocor. 18, 23.
ἀνδρίφϊλος, ον, (gilos) Männern freundlich,
eMännern freund. Das Wort scheiut nur als Propr.
üblich gewesen zu seyn. Ze
ἀνδριφόντης, ov, d, —= ἀνδρειφόντης, ἔσει.
avdgoßdens, ἐς, (βάρος) ἀνδραχϑῆς,
Phavor. u
avdooßäriu, Männer besteigen, Päderastie
treiben, Meleag. ep. 48, 2., von
!
Ar Ὁ
ἀνδροβᾶτησ, ου, ὁ, (βαίνω) Päderast,iesyeh.[d]
ἀνδροβόρος, ον, (βιβρώσήῳ) menschenfres-
send, Anthol. Pal. 7, 206.
ἀνδρόβουλος, ον, (βονλή) von männlichem
Entschluss od. Willen, fest u. bestimmt im BEnt-
schluss u. Willen, Aesch. Ag. 11. vgl. Barker
ep. erit. p. 223. -
ἀνδροβρώς, wros, ὃ, ἡ, (βιβρώσκω) men-
sohonfressend, Eur. Cycl. 93. Herc. f. 385.
ἀνδρόβρωτος, ον, (βεβρώσκω) von Menschen
gefressen. 2) = ἀνδροβρώς. Die Existenz des
Wortes ist zweifelhaft, s. Valck. diatr. p. 143.
ad Phoen. 1576.
ἀνδρογένεια, ἡ, (γένος) Männererzengung,
Mannesstamm, Hippocr. Schol. Pind. . 4, 253.
Avögoyeus, ὦ, ὁ, mythischer Männername,
Apoliod. N ΄
ἀνδρογίγας, ἀντος, ὁ, (γίγας) ein Riesenmann,
Mann ‚wie ein Gigant, Callim. Cer. 35. [ἢ -
᾿ ardpoyoros, ον, (I'ENQ2) mäunererzengend ;
ἡμέρα ἀνδρ., ein Tag, der der Geburt von»Äna-
ben günstig ist, aus der griech. Kalendersprache,
Hes. op. 781. 786. -
ἀνδρογύνης, ov, ὁ, seltenere u. schlechtere
Nebenforn von ἀνδρόγυνος. - r. »
᾿ς d»deoyivog, ον, (γυνὴ) mannweiblich, beide Ge-
schlechter vereinend, Plat. symp. p. 189. E. ὁ
ἀνδρ., a) Zwitter, auch γύνανθρος u. ἑρμαφρόδι-
. τὸς genannt. b) Entmannter, Eunuch; überh.
Schwäehling, Weichling, Hdt. 4, 67. Päut. moral.
. 21%. F. 2) beiden Geschlechtern gemeinsam, |
νερά, Bäder, in denen Mänuer u. Weiber (wie
in Landeck) zugleich baden, Ep. ad. 252. 3) pa-
Mhicus, cinaedus, Jac. Anth. 2, 1. p. 280.
avdooddisceg, ov, (δαΐζω) Männer od. Mer-
schen mordend, Aeseh. Pers. 105. Choeph. 852.
Ar. Ran. 1264. [-vv-.]
ἀνδροδάμας, αντος, 6, ἡ, (dauaw) Männer
bändigend, bewältigend, Beiw. der Furcht, welche,
die Männerkraft ἀπ, Pind. Nem. 3, 67., u. der
Eriphyle, welche den Amphiaraos gegen seinen
Willen bestimmte mit gegen Theben zu ziehen,
Pind. Nem. 9, 37., wo Heyne ἀνδροδάμαν, d. i.
ἀνδροδάμην schrieb als Fem. einer Nebenform ar-
doddauos, welche Boeckh in not. erit. p. 549.
verwirlt. 2) als Propr., griech. Männername,
Hät. [ἃ] ὯΝ
ἀνδροδόκος, ον, (δέχομαι) Männer aufneh-
δοπὰ, Paul. Sil. amb. 188.
΄ ἀνδρόδομος, ö,(douos) =ardgev,Hesych.Suid.
Avdoodia, 7, die Manngüttin, Beiw. der
Athene, Simm. sec. 1, 671. .
ἀνδροϑεν, vom Manne od. Menschen an, aus,
her, Antbol,
." ἀνδρόϑηλυς, 806; 6, ἡ, (ϑῆλυς) = ἀνδρόγυνος,
Philoatr. p. 489. . » ες
ἀνδροϑινής, ἥτος, ὁ, 7, (ϑνήσκω) wobei Men-
schen umkommen,, φϑοραί, Untergang mit Men-
sshenmord, mörderischer, blutiger Untergang, Aesch.
Ag. 815., wo Blomf. statt ἀνδροϑνῆτας das ge-
wöhnliehere ἀνδῥοκμῆτας zu setzen vorschlägt.
ἀνδροκάπηλος, ὁ, (κάπηλος) Menschenhänd-
ler, Galen. 6, 325. [x«]
Ardpoxksidns, dor. αΑἰνδροκλείδας, ou, d,.
griech. Männername, Xen. \ .
Ανδροκλῆς, dovs, 6, ein athen. Demagog,
Thuc. 8,65. - - .
“Avdooxlos, d, Sohn des Rodros, Gründer ei-
ner Kolonie ia Ephesos, Strab. 2) der Sklave,
der mit dem Löwen kämpfen sollte, Aal.
Sa .
! gar ia Tzetz. posth, 575., wo ἀνδρφλόγος ἅμ.
ἀνδροκμής, ἥτος, ὁ, ἡ, (κάμνω) worunter
Menschen unterliegen, wodurch Menschen sterbea,
wie πέλεκυς, Mordbeil, Aesch. Choeph. 881. μόχθοι
ἀνδροκμῆτες, Tedeswehen, Todeskampf, Assch.
Bam. 243. ἀνδρ. τύχαι, Todesgeschick, ebend.
944. avög.:Aoıyoe, Menschen hinraffende Seuche,
Aesch. Suppl. 681. ἀνδρ. ἀγωνίαι, mörderischer
Kampf, Eur. Suppl. 525. .
“ ἀνδρόκμητος, ον, (κάμνω) von Menschen ge-
arbeitet, von Menschenhänden gemacht, τύμβος,
N. 11, 371., wie ϑεῤδμηεος. Einige Alte erklä-
ren es: eines Abgeschiedenen wegen errichtet.
ἀνδροκόβαλος, ὃ, erklären Hesych. u. Suid.
durch κακοῦργος. oo. ͵
ἀνδροκοιτέω, (xoirn) bei einem Μάπηο schla-
foh, Aetius, Moschio de affect? mul. p. 20.
ἀνδροκόνος, ον, (KENN, χτείνω) = ἀνδρας
κεόνος, Hesych. Bekk. An. 1‘, 394.
᾿ς νδροχράτης, ous, ὃ, ein in Platää verehr-
ter Heros, Hdt. 9, 25.
ἀνδροκτάσία, ἡ, (κτείνω) Menschenmord, bes.
ia der Schlacht, oft bei Hom., der dann meist den
Plur. braucht, ausser Il. 11, 164., wo der Sing.
in dieser Bdtg steht, aber auch Mord in Friedens-
zeit, Il. 23, 86. Aesch. Sept. 678. ᾿
ἀνδροκτονεῖον, τὸ, (ἀνδροκτόνοο) Ort, wo
Menschen umgebracht werden, Bekk. An. 1, 28..
ἀνδροντονέω, (dvdgoszovos) Menschen mor-
den; auch: den Gatten morden, Aesch. Enm. 592.
ἀνδροντονία, ἡ, — ἀνδροχτασία, Menschen- -
mord, von
aydgexzovos, ον, (κτείνω) menschenmordend,
Hdt. 4, 110. Eur. Eyci. 22. ἀνδρονεόνος γυνή,
Gattenmörderin, in einem von Plut. moral. p. 35.
E. u. p. 88. F. aus einem Tragiker angeführten
Verse, den man dem Soph. beilegt Alcm. fr. 2.
Avögoxvöns, ov, ὃ, ein berühmter Maler aus
Ryzikos, Plut. Pelop. 25. [-.--]
ἀνδρόλαγνος, ον, (λάγνος) nach Männern ii
stera,. manntoll, Theophr. char. 28. .
ἀνδρολέτειρα, ἡ, (ὀλέτειρα) Menschenvortilge- |
rin, Aesch. Sept. 299. Ag. 1466.
ἀνδρολήμη, ἡ, (λῆμα) wie ἀνδρόβουλος, Män-
nerwillen, Mänsnermuth habend, Hesych.
ἀνδροληψέα, ἡ, auch ἀνδρολήψιον, τὸ, (λαμ-
βάνω) Menschenfang ; so hiess in Athen ein vom
Staate anerkanntes Vergeltungsrecht, das die Ver-
wandten eines im Ausland gemordeten athen. Bür-
gers üben konnten, wenn die Auslieferung des
Mörders verweigert wurde.
in der Aufgreifung eines od. höchstens dreier Un-
terthauen desjenigen Staates, welchem der Mörder
angehörte, um an ihnen Rache zu nehmen; vgl.
Sohoemann de comit. p. 180. Beide Formen des
ortes finden sich öfter bei Bem., wie ἀνδρο-
ληφία p. 647, 24, u. 26. 1232, 4., ἀνδρολήψιον
p. 648, 10. 692, 22.
ἀνδρολήψιον, τὸ, — ἀνδροληφία, w. m. 8...
ἀνδρολογέω, (ἀνδρολόγοο) Männer auslesen;
zum Kriegsdienst ausheben, anwerben, Luc. Toxafr
58. Aleiphr.
ἀνδρολογία, ἢ, das Ausheben der Männer zum
Rriegsdienst, Anwerbung; LXX
ἀνδρολογίζω, — ἀνδρολογέω, νοῦ ΝΣ
ἀνδρολόγος, ον, (λέγω) Männer auslesend,
zum Kriegsdienst aushebend. Diese dem Verbo
ἀνδρολογέω entsprechende Bdtg geben die neu
ren Wörterbücher ohne Beleg. "Ich Aude das Wert,
“ ᾿ 4 “ν
Es bestand dasselbe .-
νδρομανης |
ein redender Stein ist, ein Stein, der wie ein
Mensch spricht.
ἀνδρομᾶνής, ἐς, (μαίνομαι) manntoll, rasend
mus Liebe zu Männern, wie γυναικομανής, Plut.
comp. Lye. 6. Num. 3. Dav.
ἀνδρομάνία, ἡ, Manntoliheit, Greg. Naz.-
ἀνδρομάχος, ον, (μάχομαι) mit Mänuern käm-
piend, Männer bekämpfend, Autip. Sid. ep. 99.
em. aydpouayn, wegen eines Wortspiels, Pallad.
ep. 14. 2) ᾿ἀνδρομάχη, ἡ, bek. weibl. Eigenname,
Hektors Gattin, Il. ᾿“νδρόμαχος, ὃ, griech. Män-
sernsme, Xen.
Avdeoutöa, as, ἡ, (semahlin des Perseus, Hdt.
᾿ΑἸνδρομένης, ovs, ö, gr. Männername, Thue.
ἀνδρόμεος, da, δον, (ἀνήρ) menschlich-, vom
Menschen, zum Menschen gehörig; αἶμα, αρέας,.
χρόος avde., Menschenblut, —fefsch, —haut, Hom.
᾿ψωμοὶ ἀνδρ., Stücken Menschenfleisch, Od. 9, 374.
ὅμιλος ἀνδρ., ein Menschengedränge, δ]. 11, 538.
ἀνδρ. αὐδή, ἐνοπή, Menschenstimme, Ap. Rh. 1,
258. 4, 581. Ein poet. Wort, das ausser den
Epik. sich auch bei epigrammat. Dichtern findet.
ἀγδρομήκης, ες, (μῆκοο) mannslang, manns-
hoch, Xen. Hell. 3, 2, 3. ἀνδρόμηκες ὕψος,
Mannshöhe, Polyb. . ἀνδρόμηκες βαϑος, Tiefe von
der Ausdehnung eines Mannes, Polyb. Diod.
ἀνδρομηρὸν od. ἀγδρομητὸν ἐγχειρίδιον, τὸ,
(ἀναδρορμή) ein Bühnendolch zu scheinbarem Er-
stechen, wie ihn die Rolle des Aias foderte, des-
sen Klinge sich in den Griff zurückschob, wess-
halb er auch συσπαστόν hiess, Hesych. vgl. Ach.
Tat. 3, 20. u. 21.
ἀνδρόρφιος, ον, (ὅμοιος) mannähnlich, Tzetz.
posthom. 370.
ἀνδρόπαις, aıdos, ὁ, (παῖς) ein Jüngling nah
am Mannesalier. 2) ein Jüngling νοῦ männlicher
Gesinnung, Acseh. Sept. 518. Soph. fr. 551 Dind.
vgl. Barker ep. crit. p. 220 sq.
ἀνδροπλαστία, ἢ, (πλάσσω) Menschenform,
menschlicha Gestaltung, Dionys. Areop. ep. 9.
p- 797.
' ἀνδροπλήϑεια, ἢ, (πλῆθος) Menschenmenge,
Ρ Assch. Pers. 233.
ἀνδροποιός, 07, (ποιέω) zum Mann od. männ-
lich machend, Piut. moral. p. 334. F.
„> ἀνδρόπορνος, ὁ, (πόρνος) pathieus, cinaedus,
'Theopomp. bei Polyb. 8, 11, 12. u. bei Athen. 6.
p. 260. Κ΄.
ἀνδροπρεπῆς, ἐς, (πρέπω) Münnern gezie-
A .
ἀνδροπρόςωπος, ον, (πρόςωπον) mit Men-
schenangesicht.
ἀνδρόπρωρος, ον, (πρώρα] —=d.vorherg., Em-
pedoel. b. Plut. moral. p. 1123. Β. Ael.n.a. 16, 29.
Ἄνδρος, ἡ, eine der kykladischen Inseln. —
Einw. Ἄνδριος, Hdt.
ἀνδροσάϑων, wvos, 6, (σάϑη) der ein Schaam-
glied hat so gross wie ein Mann, Suid., bei He-
syeh. auch. ἐνδροσάϑης. [a]
awdodcasuor, τὸ, (aiua) eine Art Johannis-
kraut mit bBlutröthlichem Saft, Diosoor.
ἀνδρόσακες, ους, τὸ, ein Pflanzenname, Dio-
seor, 3, 160.
Ardgooßisns, ove, ὃ, griech. Männername,
Thuc. >. ,
ἀνδρόσϊνις, ἐδος, ὅ, ἡ, (σῦνες) menschenver-
“Gerblich, menschenverietzend, Anthol.
4 28 θοσύνη, ἡ, .— ἀνδρία, υφῇραι. bei Euseb.
. 1.
ἀνδρόσφιγξ, syyos,ö,(opdy&) Mannsphiax,Sphinx
4
»
΄
Avdgar
mit Mäunerkopf u. Brust, da an den gewöhnlichen
die menschliche Hälfte weiblich war, Hdt. 2. 175.
ἀνδρότης, ητος, ἡ, — ἀνδρία, Männlichkeit,
Μαβηβεῖϊ. Bei Hom. Il. 16,.857. 22, 363. 24, 6.
ist es, wie schon der Vers lehrt, f. L. st. ddge-
τῆς. Das Wort findet sich nur bei Grammat.,
welche die hom. Stellen vor Augen haben.
“Δνδροτέων, wvor, ü, atben. Männername,
Plat. ‘Dem.
ἀνδροτομέω, (τέμνω) vorschneiden, kastriren,
Sext. Emp. adv. matbem. 1, 289.
ἀνδροτῦχης, ἐς, (τυγχάνω) eines Mannes hab-
Fr werdend, einen Mann erlangend, Aesch. Eum.
ἀνδροφαγέω, Menschen fressen, v. L. bei’
Hdt. 4, 106., von .
ἀνδροφάγος, ον, (φαγεῖν) menschenfressend,
Menschenlleisch νογζϑηγεπὰ., Beiwort des Ryklo-
-pen, Od. 10, 200. Als Propr. Avdpogayos, eine
sarmalische Völkerschaft, Hdt. 4, 18. u. 106. [a]
ἀνδροφϑόρος, ον, Ypdsipw) menschenverder-
bend, menschentädtend , Soph. Phil. 266. :2) ἀν-
δρόφϑορον αἶμα, Blut getödteter Menschen, Soph.
Ant. 1022. ®
ἀνδροφονεύς, Lws, ὁ, (φόνος) = ἀνδροφόντης,
Tzetz. "
ἀνδροθονέω, (ἀνδροφόνος) Männer od. Men-
schen morden, überh. morden, Hippocr.
ἀνδροφονία, ἡ, Menschenmord, Plut. Romal.
22. u. öfter., von |
ἀνδροφόνος, ον, (φονεύω) männermordend,
männertödtend, überh. Menschen mordead, beiHom.
meist vom Erliegen in der Schlhcht, bes. Beiw.
des Hektor; dech auch gapuaxor arde., Od. 1,
261. ὁ ἀνδροφόνος, Mörder, Plat. Dem. u. a.
Fem. ἡ ἀνδρ., Mörderin des Ehemannes, wie Kly-
tämnestra. ᾿
ἀνδροφόντης, ov, ὦ, — ἀνδρειφόντης, Λεδοῖν.
Sept. 557.
ἀνδρόφρων», gen. 0806, ©, ἡ, (φρην) männ-
lich gesinnt,, Soph. fr.. 680 Dind. Stob. t. 3. p. 51.
ἀνδροφύης. ἐς, (guy) von Menschennatur,
menschlich gestaltet, Empedocl. bei Ael. ἃ. 8.
16, 29. τος
ἀνδρόφωνος, ον, (φωνή) mit männlicher Stim-
me, Athen. 9. p. 384. E. .
[4
ἀνδρόω, [. ὥσω, (ἀνήρ) zum Wanne machen, zum.
Mange heranziehn od. bilden, Plut. moral. p. 490.
A., zum Menschen werden lassen. in Menschen .
verwandeln, Lycophr. 176. 933." Das Act. ist sel-
ten, sehr gew. aber das Pass. ardgovoda,, ein
Mann werden, mannbar werden, ins männliche: Al-
ter treten. auch oft noch mit dem Zusatz τὴν 7-
»! λεκέαν, Hdt. Plat. Eur. Diod. Plut. u. a., sich
als Mann geriren, Pfut. moral. p. 288. B. Gatak.
Marc. A. 31. Kor. Hippocr. de acre 2. p. 367.;
von Weibera: beschlafen werden, Valck. - Eur.
Hipp. 490. _
ἀνδρύνω, — ἀνδρόω, spät. Wort.
ἀνδρώδης, ἐς, Αἀνν ἀνδρωδῶς, (εἶδος) mann-
artig, mannhaft, männlich, von männlichem Cha-
rakter, dah. standhaft, fest, stark, muthig, Xen.
Polyb. Plut.*u. a. Auch metaph. von Sachen, wie
ἀνδρῶδες σχῆμα, würdevolle Darstellungsweise,
—
—
Dion. Hal. eomp. 16. ἀνδρώδεις ῥνθμοί, kräf- ᾿
tige, ernste Rhythmen, Dion. Hal. Dem. 43.
ἀνδρών, ὠνὰς, ὁ, ion. ἀνδρεών, Wohn- od.
Speiseziınmer der Männer, Aeseh. Eur. Ar. Xen.
u. a. 2). bei den Römern: ein Gang zwischen
zwei Höfen dos. Hauses, Vitrev. 6, 10.
=
“Ἄνδρων
“Ἄνδρων, ὠνος, ὃ, griech. Männername, Plat.
Avdoav πόλις, ἡ, Andropolis, Stadt im ägypt.
Delta. Binw. ᾿Ανδρουπολίτης, ov, ὁ, Ptolem.
ἀνδρωνῖτις, ıdos, 7, — das vorherg., Xen.
Polyb. Plut. u. a.
ἀνδρωνυμέω,. (ἀνδρωνυμος) einen Männer-
namen haben, Grammat.
ἀνδρωνυμικός, ἡ. 69, bes. bei Gramm. τὸ
ἀνδρωνυμικόν, verst. ῥῆμα, ein eigentl. von einem
Thiere gebrauchtes, auf einen Menschen überge-
tragenes Wort, z. B. σκύμνος, πῶλος, juvenca,
Schol. Vict. Il. 18, 319. Suid. Von
avdpwrünos, ον, (ἀνήρ, ὄνομα) mit einem
Mänuernamen, Grammat.
dvöosos, wa, ᾧον, — ἀνδρεῖος, Hippocr.
dvövsras; poet. st. ἀναδύεται, 1].
ἄνδωκε, poet. st. ἀνέδωκε, von ἀναδίδωμε,
Pind. .
ἀνέβωσο, ion. st. ιἀνεβόησε, Hdt.
dvlyyvos, ον, (&yyvog) unverbürgt, unbeglan-
bigt; von Jungfrauen: unverlobt, Plut. Caes. 14.
ΤΡ. Gracch. 4. u. öfter; von Kindern : unehelich,
- wie σκότιος, Plat. rep. 5. p. 461. B. Plut. Thes. 2.
᾿ ἀνιγείρω, f. ἐρῶ, (ἐγείρω, irreg.) aufwecken
aus dem Schlaf, ἐξ ὕπνον, ἐκ λεχέων, Hom. u. Attik.
Metaph: a) ermüntern, Niedergeschlagene aufrich-
ten, ermuthigen, Od. 10, 172. δ) aufregen, auf-
frischen, wie μναμοσύγαν, Pind. Ol. 8, 98. φάμαν,
Piad. Isthm. 4 (3), 39., leidenschaftlich aufregen,
. Ken. &qu. 9, 6. c) von Gebäuden: aufrichten,
“ wofführen, Anthol. Pal. 9, 693. u. Spät.’ — Pass.,
das neben dem gew. Aor. ἀνηγέρϑην auch noch
den‘ synkopirten ἀνηγρόμην hat, aufwachen, er-
wachen, aufstehe, δὴ bei Attik. Dav.
: avsylpuom, 0v,, gen. ovos, aufgeweckt, auf-
gewacht, Anthol. εν
ἀνέγερρις, gus,'n, das Aufwecken; das Auf-
Yichten, Piut? meral. p. 156. B.' u
ἀνέγερτος, or, Adv. ἀνεγέρτως, (ἐγείρω mit
dem α privat.) nicht aufgeweckt, nicht erwacht,
nnerweckligh, Arist. _
ἀνεγκλητί, Adv. za ἀνέγκλητος, Plat. u. Isoer.
bei Bekk. An. 1. p. 400, 28. ᾿
ἀνέγκλητος, ον, Adv. ἀνεγκλήτως, (γκαλέω)
vohwurfsfrei, ohne dass uns ein Tadel trifft. ἀ-
„ τον ποιεῖν τινα, Einen vor Vorwürfen sichern.
ἀνέγκλητον διαγίγνεσθαε od. παρέχειν ἑαυτόν, sich
‘von Vorwürfen frei erhalten, Plat. Xen. Dem. u.a.
avdyxios, ον, (LyRvos) nicht schwanger.
ἀνεγκὸνμίαστος, ον», (ἐγκω μιά ξωὴ nicht belobt,
nicht gerühmt, nicht gepriesen. . .
ἀνέγνω, ἀνέγνων, irreg. Aor. 2. act. zn ἄνα»
γιγνώσκω, Hom. \ .
. ἀνεγχώρητος, ον, (ἐγχωρέω) unzulässig, un-
‘ statthaft, unmöglich, Gregor. Naz.
ἀνεδάφιστος, on, (ἐδαφίξω) nicht festgetre-
ten, nicht zur Tenne geebnet. 2) nicht zu Boden
geworfen. [da]
avsöfyusda, ep.
Od. 17, 563. \
ἀνέδην, Adv., (dvinus) losgelassen, ungehemmt,
“ungehindert, wie z. B. φεύγειν, Aesch. Suppl. 15.
ἕρπειν, Soph. Phil. 1130. (1153.) u. das. Wund.,
dah. ohne Umstände, ins Gelag hinein, so hin, ge-
radezu, öfter bei Plat. 8. Heind. vol. 2. p. 165.
Dem. cor. p. 229, 3. d. das. Bremi. Polyb. Plut.
‚Ael. 8. Perizon. Ael. v. ἢ. 1, 4: von Ssen u.
Trinken: reichlich, im Ueberfiuss. Die Form ἀναΐ
δην, die in Codd. u. älteren Ausgaben oft ange-
troffen wird , ist eine fehlerhafte Bildung, die Je-
syncop. Aor. zu ἀναδέχομαε,
Φ
4168
m
noch nicht gebildet, roh, Plut. moral. p.
ee Gr gg en nn nn nn un
-
“Ἄνειλημα
doch der späteren Gräcität nach Struves Meinung
nicht abzusprechen ist im Sinne von ἀναιϑώςε.
(Eine andere Abltg von ἕδος, Et. M. 8. v. u. Bekk.
An. p. 400. ist verwerflich.)
ἀνέδραμε, ἀνέδραμον, irreg. Aor. 2: zu ἀνα- ἡ
τρέχω, 1].
ἀνέϑραστος, ον, (ἐδράζω) ohne festen Sitz,
unstät, Clem. Alex. p. 789. ἀνέδρ. βάσις, der
Verlauf eines Satzes ohne richtigen Abschluss,
Dion. Hal. comp. 22.
ἀνέεργον, ep. Impf. von ἀνέργω, ᾿ἀνείργω, Il.
avflouaı, (ἕζομαι) aufrecht sitzen, sich auf-
recht hinsetzen, Ap. Rh. 4, 1332. Von dem Aet.
in der transit. Bdtg: hinaufsetzen, findet sich nur
daa Part. aor, ἐς δίφρον ἀνέσαντες, ll. 13, 657.
'dveßsinoia, ἡ, Unfreiwilligkeit, Zwang, RS.,
von
ἀνεθέλητος, ον, Adv. ἀνεϑελήτως, (ἐθέλω)
unfreiwillig, gezwungen;, wider Wunsch α. Wil-
len, unerwünscht, unangenehm, traurig, συμφορά, ὃ
Valck. Hdt. 7, 88. u. 133. Vgl. ἀναγχαΐος.
avedilouas, Pass., (ἐϑίζομαι) daran gewähnt
werden od. sich gewöhnen, Diog. L. 2, 96.
“, ἀνέϑιστος, ον, (ἐϑίζω) nicht gewöhnt, nnge-
wohnt, ungewöhnlich, Dion. Hal.
ἀνείϑεος, ον, (sldos) gestaltlos, ungeformt,
ie. C.
Stob. 66]. ph. 1. p. 310. Ael. ἢ. a. 2, 56.
ἀνειδής, ἐξ, seltene Nebenform von. ἀδεδής,
-Philo de mut. nom. p. 1065. D.
ἀνειδωλοποιέω, (εἰδωλοποιεέω) ein Bild eat-
werfen, Plut. moral. p. 1113. A. Med. sich ein
Bild von etwas machen, eine Vorstellung von et-=_
was fassen, ebend. p. 904. F. Pass. τὰ ἀνειδω-
Aonowvueva μέτρα, die im Geiste vorgestellten
Muster, Longin. 14, 1. Dav.
ἀνειδωλοποίησις u. ἀνειδωλοποεία, 7, die Ent-
werfung eines Bildes, die Auffassung einer Vor-
stellung, Clem. Alex. Sext. Emp. ᾿
ἀνεικαιότης, τος, ἡ, (εἰκαιότης) Besonnen-
heit, Vorsicht, Arr. Ep. 3, 2. Diog. L. 7, 46.
ἀνεικάσασδαι, (εἰκάζω) — ἀνασκῶψαι, Cratin.
b. Suid. p. 203.
avsixaoros, ον, (εἰκάζω) nicht zu verglei-
chen, unvergleichlich. 2) nicht zu errathen, Suid.
. 203. "
P ἀνεικής, ἐς, (νεῖκος) unbestritten. Man wollte
sonst Il. 12, 435. so lesen, wo ἀδεκέα die gew.
Lesart ist.
ἀνειπόνιστος, ογ, (eixovilo) nicht abgebildet,
nicht abzubilden, Clem. Al. p. 418.
ἀνειλείϑνια, ἢ, ohne Beistand der Zileidvm,
des Beistands der Eileithyia beim Gebälfren nicht
theilbaft, in’ schweren Geburtswehn. 2) die des
Beistands der Eileithyia noch nicht bedurft, noch
keine Geburtswehen gehabt hat, Eur. Ion 467.
ἀνειλέω, (εἰλέω, irrog.) aufwickeln, aufrollen,
ἃ. i. mit demselben Doppelsinn, wie im Deutschen,
a) evolvere, entwickeln, wie z. B. ein Buch, auf-
schlagen, Plut. moral. p. 109. D. Heliod. p. 438.
b) convolvere, zusammenwickeln, zusammendrängen,
Pbilostr., im Pass., Thue. 7, 81. Plat. Criti. p.
109. A. Plut. moral, p. 1006. C. 7 ylwoca ἄνει-
λεῖταει, die Zunge wird in Schwänken gehalten,
ebend. p. 503. Οὐ Dav. ᾿
ἀνείλημα, τὸ, das Aufwickeln. 92) im, Plers
die auf u, nie weibenden Blähungen, dadursk
bewirktes Leibschneiden,, tormina, sonst orgögos,
#Hippoer.; 8." Schneid. Nic. alex. p. 286.
“Ἄνειλησις
, .
ἀνείλησις, εως, ἡ, — das vorherg., llippocr.
ἀνείλιξις, ws, ἡ, Aufwickelung, d. i. der
entgegengesetzte od. umgekehrte Gang von dem
sonstigen, Plat. Polit. p. 270. D. 286. B., von
᾿ ἀνειλίσσω, f. Ew, ion. u. altatt. st. ἀνελίσσω.
ἀνειλυσπάομαι, (siAvonaouas) sich hinaufwin-
den, Hesych. Suid.’
ἀνείζω od. ἀνείλλω, {εἴλω, εἰλέω, Irreg.) =
ἀνειλέω, aufrollen, aufwicken, vgl. Lob. Phryu.
Ρ- 29 54. Ruhnken Tim. p. 35.
΄ Ϊ
ἀνείμαρται, 3 sing. perf. pass. (εἵμαρμαιὴ ἰ
es ist vom Geschick nicht, bestimmt, st. οὐχ ἐφ᾽
μαρται, Plut. moral. p. 885. A.
, ἀνειμένως, Adv. von ἀνειμένος, part. perf.
pass. von ἀνίημι, losgelassen, nachlässig, schlaff,
ohne Spannung, ohne Anstrengung, sorglos, zügel-
los, Thuc. Xen. u. 4. ,
ἄνειμι, inf. ἀνεῖναι, darauf, darüber verbrei-
tet seyn, in der Tmesis ara — ἔασιν, Οἀ.. 24, 343.
. dvesus, inf. arıdvar, (εἶμ) 1) aufgehn,, ἅμ᾽
ἡλίῳ arıorrı, wit aufgehender Sonne. Hom. Hdt.
u. spät. \ttik., wie z. B. Plut. Camill. 3%. 2)
binaufgehn. hinangehn, emporsteigen, u. zwar &)
auf einen hoch gelegenen Puukt. wie z. B. ἀνηΐον
ἐς περιωπὴν, sje gingen hinauf auf die Warte,
Od. 10, 146. Piat. rep. 10. p. 614. D. b) von
der Jiüste nach dein Biunenland, wie ἀναβαίνειν,
Od. 10, 274. Hdt. 5, 108. Plat. conv. p. 172. A.
rep. 4. p. 439. E. Auch umgekehrt πόντον ἄνεέ-
"var, die hohe See befahren, von der hüste aus,
wie avayesdaı, Ap. Rh. 4, «238. c)-nach dem
Anfangspunkt, auch metaphor. nach dem hüchsten
Ziele, dah. zurückgehn, zurückkehren, oft in d.
Od. oa. bei Hdt. Plat. Bhil. p. 13. ἢ. rep. 7. p.
531. C. 3) angehn, antreten, mit Bitten od. Hülfs-
gesuch sich an einen wenden, avsıoı ἐς πατρὸφ
ἑταίρους, er geht des Vaters Freunde bittweis an,
N. 22,.492. u. 499. 4) auftreten, zum Vorschein
kommen. Ael. n. a. 11, 33.
ἀνείμων, ον, gen. ovos, (tina) ohne Rleid
- οὐ. Decke, ohne Bedeckung, unbedeckt. Od. 3, 348..
ἀνειπεῖν, aor. zu ἀναγορέϑω, (εἰπεῖν, IrTeg.)
laut verkünden, laut u. öffentlich aussprechen od.
ansagen, bes. öffentlich bekaunt machen, proclami-
ren, bes. vom Herold. Pind. Pyth. 1, 61. 10, 14.
u. Attik.-von Thuc. an. Anch öffentlich bekannt
machen lassen, durch den Herold ausrufen lassen,
oft bei Xen. ἃ a.; gewöhnl. ἀνειπεῖν τω wie. uf
vrua, στέφανον, γνώμην, εὐφημίαν, aber δὺς
Sit Inlin. od. mit FA Thue. 2, 2. Xen. Hell. 3,
1, 23. Eur. Ion 1167. Xen. An. 2, 2. 20. παντα
τᾷ χαλεπὰ ἀνειπεῖν τενε, die härteste Strafe Ei-
nem öffentlich androhen Jassen, Xen. Cyr. 4,2, 35.
Auch absolut ὁ Δ᾽ ἀνεῖπεν, Ar. Acharn. 11. Vgl.
ἀνερῶ, ἀνείρηκα, ἀνεῤῥήϑην, ἀναῤῥηθηῆναι.
ἀνείργω, ep. ἀτέργω, ἴ. Ew, (αργω) zurück-
drängen, zurücktreiben, zurückhalten, abhalten,
abwehren, I. 3, 77. 7, 55. 17, 752., wo U rall
das ion. Imperf. ἀνέεῤγον gebraucht ist, auch bei
Plat. Xen. u., oft bei Plut. j
ἀνείρηκα, aveipnua:, perf. act. u. pass. zu
gene, avajopsvw. ı 8,
ἄνειρξις, ws, ἡ, (dreigyw) das ‚Zurückdrän-
gen, Plat. moral. p. 58%. E.
>
BF ἀνείρομαι, ep. st. ἀνέρομαι, fragen, befragen, .
Apehirage nach etwas halıen. nachforschen, oft
ἵν Hom., der nebst den δνιξεη. Epik. nur Praes.
a. Impl. Braucht, die bei Atüke ungehränchlich
ΕΝ ῸΝ ἀυβξἕῃ ἀγερωτάω ersetzt werden. Dagegen
ist bei Attik. der Aor. ἀνηρόμην» nf ἀνερέσϑᾶι
IT eo.
΄
217
‘ausser Landes untauglich; ἡμέρα, ein Tag
" Avsxdorog
sehr häufig, bes. bei Plat. Sowohl Person als Sa-
che, sie tıögen einzeln od. verbunden genannt wer-
den, stehen dabei im Accı, ἀνερέσϑαι τινά, Einen
befragen, ἀνερέσθαι τε, nach elwas fragen, dv
ρέσϑαε τινάτι, Einen nach etwas fragen. So-bei
Hom. u. bei d. Attik. ΕΝ
ἀνειρύω, ion. st. ἀνερύω, ‚hinaufziehn, bes.
die Schiffe aufs Land, Hdt. 9, 96. u. 97. Ap.-
' Rh. 2, 588.
ἀνείρω, (εἴρω, irreg.) aufreihen, an eine
Schnur reihen, Hdt. 3, 118. ἀνείρὲεεν στεφάνους,
RKräuze flechten od. winden, Ar. ΄
ἀνειρωτάω, ion. st. ἀνερωτάω, Eust.
aseisaxtos, ον, (eisayw.) nicht eingeführt,
nicht eingeweiht, sonst ἀμύητος, Jamblich. Pyth,
c. 17. p. 62. de symbol. 4.
ἀνεισέδωρος, or, — ἀνησίδωρος, Alciphr. 1, 3.
arsisodos, ον, (Eisodos) unzugänglich,, keinen
.Eintritt gestattend, von Oertern, Plut. Pyrrh. 29.
Dion 7. -
ἀνειςφορία, ἡ, Befreiung von der Kriegsstguer,
&ispopa, u. überh. von ausserordentlichen Abga-
beu, Plut. Eum. 4., von
ἀνείςφορος, ον, (εἰςφορα) frei von der Kriegs-
steuer u. überh. von ausserordentlichen Abgaben,
vgl. &isgoea, Plut. Camill. 2.,Dion. Hal. ,
ἀνέκαϑεν, Adv., weit von oben her, u. zwar
a) in örtlicher Bezichung: ein verstärktes ἄνωθεν,
mit welchem es zusammengestellt ist Acsch. Choeph.
427. Plut. Num. 13. Thes.'33., wo es ausdrück-
lich‘ als attisch für ἄνωθεν Bezeichnet wird. b)
in Beziehung auf den Ursprung: von Grund aus,
vou Haus aus, ursprünglich, bes. in Beziehung auf
Geschlechtsabkunft, häufig mit dem Artikel 70 od.
τὰ ἀνέκαϑεν, sehr oft bei Mdt. 2. B. 1, 170. 5,
55. 62. 65. 6, 35. 125. u. sonst, Plut. Sol. 1.
moral. p. 857. F. 860. BD. Polyb. 16, 12, 2.; der
es oft uuch in Beziehung auf Ereignisse gebraught:
vom Anbeginn an, gründlich, 2, 35, 10. 5, 16, 6.
u. sonst.
ἀνεκάς, Alv., (ἄψω, ἑκάς) weit aufwärts,
hoch in die Höhe, hoch empor, Pind. Ol, 2, 384
Ar. Vesp. 18. Plut. Thes. 33., wo das Wort aus-
drücklich als alt. Nebenforın von ἄνα bezeichnet
wird. Die attische Zurückziehung des Accentis,
nach welcher arvetas zu schreiben seyn würde,
nicht ἀνέκας, wie die Ausgaben des Piut. haben
erwähnt u. tadelt Apollon. de adv. p. 570. [vuu]
ἀνέκβατος, ον, {(ἐκβαίνω) ohne. Ausgang, wo
nicht herauszukommen ist, Thuc. 3, 98. Opp.-hal.
4, 392.
ἀνεκβίαστος, ον, Adv. ἀνεκβιάατως, (En Isd-
Couaı) durch keine Gewalt .herauszutreiben od.
zu verdrängen, unbezwinglich, Plut. moral. p.
1055. E. [ἢ ° ΝΕ
᾿ ἀψεκδήμητος, ον, (ἐκδημέω) zu einer: Reise
an
deın man kelue Reise unternimmt, Plut. moral. :p.
269. E. „7
᾿ἀνεχβιήγητος, ον, Adv. ἀνεκδιηγήτως, (endın-
y£opaı) unbeschreiblich, Hesych. ᾿
4 ἀνεκδίκητος, ον, (ἐκδεκέω) ungestraft, unge-
rächt, Joseph. [1]
avindoros, ον, {ἐκδίδωμι) nicht ausgegeben
Εις Ἢ bekannt gegaacht, nicht herausgegeben, Ai-
βλος, Divd. 1, A. 2) von einem Mädchen: nicht
“usgestaltet, nicht verheirathet, Dem, c. Steph.
de fals. .testim. p. 124,7. c. \eaer p. 1383,
24. Plut.'
28
YIUYUUYNVW
͵τ
ΦΨ
ᾧι
“νεχδρομος
ἀνέκδρομος, ον, (ἐκτρέχω) ohne Ausfucht,
“anentrinnbar, Anthol.
ἀνέκδῦτος, ον, (ἐκδύομαι) woraus man sich
nicht loswinden kann, Eust.
ἀνεκϑέρμαντος, ον, (ἐαϑερμαίνω) nicht zu
- erwärmen, Oribas.
ἀνέκϑῦτος, ον, (ἐκϑύομαι) durch kein Opfer
auszusöhnen. -
ἀνεκκλησίαστος, ον, (ἐκκλησεά ζω) ohne Volks-
versammlung. περιιδεῖν τὸ ϑέατρον ἀνεκκ., dul-
den, dass im Theater keine Volksrersammlungen
gehalten werden, Athen. 5. p. 213. D.
ἀνέκκλιτος, ον, (ἐκκλίνω) dem man nicht aus-
beugen od. ausweichen kann, Schol. Il. 2, 797.
ἀνέκκρίτος, ον, (ἐκκρίνω)ὴ ahne .Ausicerung,.
γαστήρ, verstopfter Leib, post. de herbis 137;
κ΄ ἀνεκλάλητος, ον, (ἐκλαλέω) unaussprechlich,
ungebeuer, Heliod. p. 252. [ἃ] ὁ
ἀνέκλειπτος, ον, Adv. ἀνεκλείπτως, (ἐκλείπω)
nie ausgehend, unerschöpflich, Diod. 4, 84. Plut.
moral. p. 438. D.
ο΄ ἀνέκλεκτος, ον, (ἐκλέγω) nicht ausgewählt od.
ausgesucht, ‚Dion. Hal. de comp. verb. 8. 3..
‚avenlinns, ἐς, — ἀνέκλειπτος, LXX.
ἀνεκλόγιστος, ον, (ἐκλογίζομαι) nicht rechen-
schaftspfiichtig, dem keine Rechnung abgenommen
wird, Pandect. Adv. ἀνεχλογίστως, ohne Berech-
nung, ohne dass sich nachrethnen lässt, Pherecrat,
bei Athen. 11. p. 481. C. " ᾿
ἀνέκνιπτος, ον»,. (ἐκνίζω) nicht auszuwaschen,
schwer zu waseheu, Poll. .
᾿ς ἀνεοχπέμπλημε, f. ἀνεκπλήσω, (ἐκπίμπλημε, irr.)
wieder ausfüllen, wieder anfüllen, Xen. Anab. 3,
4, 22. Doch verwirft Krüger de auth. Anab. p. Ill.-
a. zu Anab. 1, 5, 2. das ganze Wort, indem er
ἄν ἐξεπίμπλασαν herstellt st. ἀνεβεπίμπλασαν.
᾿ ἀψέκπληκτιός, ον, Adv. ἀνεκπλήκτως! (ἐκπλή δ»
0ow) der sich nicht betäuben od. verblenden, sich -
nicht aus ruhiger Fassung bringen lässt, der sich
nicht ‚rühren lässt, ὑπὸ Tıvos, durch etwas, Plat.
rep. 10. p. 619. A., auch πρός τε, Synes. p. 64.
C., bes. unerschrocken, Plat. Theaet. p. 165. B.
u. oft bei Plut. τὸ ἀνεκπληκτότατον, die voll-
"kommene Fassung des Gemüths, die_Unerschütter-
lichkeit, ‘Xen. Ages. 6, 9. 2) transit. keinen Ein-
druck machend. λέξις Alay ἀνέκπληκτοσ, eine Dar-
stellungsweise, die. gar zu. wenig Eindruck macht,
Plut. moral. p. 7. A. Dav.
ἀνεκπληξία, ἡ, der Zustand, dass man nicht
erschüttert wird, feste Haltung des Gemüthes, Plat.’
def. p- 412. C.
aveningwros, ον, (ἐκπληρόω) nicht an» od.
auszufüllen, Glossat.
ἀνέκπλῦτος, ον, (ἐκπλύνω) nicht auszuwaschen,
nicht zu verwischen, unauslöschlich, unvertilgbar,
Plat. Tim. 26. Synes. p. 153. A.
ἀνεκπτοιέω, verslärktes ἐκπτοιέω, Paul. Sil.
ecphr. 152.
ἀνεμπύητος, ον, (ἐκπτυέω) nicht eiternd, die
Eiterung hindernd, Ihr entgegenwirkend „ Hippoecr.
aphor. 5. p. 1253. Aretae. p. 41. \
ἀνέκπυστος, ον, (ἐκπυνθάνομαιδ nicht ausge-
forscht, nicht ausgekundschaftet, Toseph.
ἀνεκρίζωτος, ον, ( ἐκρεζόωῳ) nicht ausgewur-
zeit od. entwurzelt, nicht auszurotten, Just. Mart.
avextlov, Adj. verb. von ἀνέχομαι, man mınss
dulden, ertragen, Soph. ΟΟ. 883., wo auerrla als
Neutr. plur. zu fassen ist, ‚nicht als Fam. „sing.
ἀνεκτικός, ἡ, ὄν, (ἀνέχομαι) duldsamy ge-
schickt zum Ertragen, M. Anton. 1, 9.
218
ΑἸνελευϑερια
ἀνεκτός, Adj. verb. von ἀνέχομαε, hei den -
älteren Schriftstellern avexros, όν, wie z. B. Il.
10, 118: 11, 109. Thuc. 7, 87., ἀνεκτή nur bei Spät.,
wie Diog. L. 2, 36., vgl. Lob. Par. p. 482., Adv,
ἀνεκτῶς, erträglich, auszuhalten, auszustehn. Bei
Hom. nur mit der Negation, ausser Od. 20, 83., wo das
steigernde καί zugesellt, ist, auch bei den Tragik.,
so wie bei Ar. Plat. nur mit der Negation od. in
der Frage, bei den Redn. meist mit .der Negation.
ἀνεκτόν τινα ποιεῖν Övvaodaı, Einen ertragen leh-
ren, Dem. ep. 3. p. 1477, 24. οὐκ ἀνεκτὸν mit
Infin., man kann nicht zugeben, dass etwas ge-
schieht, Plat. Theaet. p. 154. C. Aesch. Ag. 1364.
Eur. Iph, T. 104. οὐκ ἀνεκτῶς ἔχειν, wunerträg-
fich seyn, Xen. Hell. 7, 3, 1. ἀνεκτῶς εἰπεῖν,
erträglich reden, so reden, dass die Zuhörer es
sich gelalleu lassen, Strange Isocr. Demon. p. 14.
ἀνέχτριπτος, ον, (ἐκτρίβω) nicht abzureiben,
nicht wegzubringen, unvertilgbar, Poll. 1, 44.
ἀνέκφευκτος, ον, (txgevyw) dem: man nicht
‚entfliehen kann,. Plut. maral. p. 166. E.
ἀνεκῳλογόομαε, Pass., (ἐκφλογόω) hoch eut-
flammt werden, hoch aufloderu, Galen.
‚. ἀνεκφθίτητος, ον, ( ἐκφοιτάω)ὴ nicht ausge-.
hend, nicht unter Menschen kommend, RS.
ἀνέκφορος, ον, (ἐκφέρω) nicht unter die Leute
zu bringen, nicht zu verrathen, von einem Ge
heimniss, Eust.
ἀνέχφραστος, ὃν, (ἐκφρά ζω) unaussprechlich,
unbeschreiblich, Xen. mem. 4, 3, 8. ᾿
ἀνεκφώνητος, ον, (ἐκφωνέω) unaussprechlich,
Schol. Ar. Lys. 1150. 2) bei den Gramm. sind
dvsspuvnta die geschriebenen Lautreichen, die
nicht für sich ausgesprochen werden, z. B. das
lota subscriptum.
“ἀνεκχύμωτος, ον, (ἐκχυμόω) nicht von Nah-
rungssaft entleert, Galen. fs
ἀνέλαιος, ον, (ἐλαία, ἔλαιον). ohne Oelbäume,
ohne Oliven, ohne Oel.
avtläros, ον, (ἐλαύνω) nicht mit dem Ham-
mer zu treiben, Arist. meteor. 4, 9., wo Bekk.
richtig ἀνήλατος gibt.
ἀνέλεγκτος, ον, Adv. ἀνελέγκτως, (ἐλέγχω mit
dem α privat.) nicht untersucht in Rücksicht 86,-
nes Grundes od. Ungrundes, ungeprüft, unwider-
legt, Thuc. 5, 85. Plat. Phil. p. 41. B. Gorg. p.
467. A., keines Irrthums überwiesen, Plat. ‚Tbeaet.
p: 154. D. 2) unwiderleglieh, dah. vollkommen
gegründet, Plat. apol. p. 22. A. Tim. p. 29. B,
Dem. nu. a. Dav. - ’
᾿ἀνελεγξία, ἡ, die Unfähigkeit od. Unmöglich-
keit widerlegt zu werden, Diog. L. 7, 47.
' ἀγνελέγχῳ, f. yEw, (ἀνά, ἐλέγχω) vollkommen
überführen, überzeugen, Eur. Ion 1470.
ἀνελεημοσύνη, ἡ, Unbarmherzigkeit, Jo. Chry-
sost. hom. 2. in Matth. p. 134., von
ἀνελεήμων, ον, Adv. ἀνελεημόνως, (ἐλεήμων)
unbarmherzig; auch ἀνηλεήμων,
ἀνελεής, ἐς, Adv. ἀναλεῶς, ( ὅλεος) erbar-
mungslos, unbarmherzig. (Das von Boeckh ἃ. ἃ.
verworfene Wort ist gewiss ächtgriech. 5. Schaef.
schol. Par. Ap. Rh. 4, 1047. wenn auch ἀνηλεήφ
von den alten Schriftstellern häufiger gebraucht
ward, ἀνελδής aber bes. bei Gramm. gefunden
wird. 1
Opp. -
v, ävalodaga, N, (dvalevftepoc). unfreios, ul:
\
νελέητος, ον, Adv. ἀνεζῥήτως, (ἐλεέω) ns
‚bemitleidet, keines Mitleids wertb, Lihan. 4
{μ᾽ ἀνελελέζω, S. Ko, (ἐλελίζα) erschüttern, auf-
'rütteln, . ee "
ı
ΝῚ
, auch bei Xen. u. a.
ülzig, schmutzig geizig, illiberalis. Hänfig in att.
ı Prosa.
» genen Glieder. 2) 5. ἀγείλιξις.
Hdt. Thnc. Xen. u. a.
Avshsudsgiorng
berales Botragen, Denk- u. Handlungsweise, die
eines freien Mannes unwürdig ist; bes. a) knech-
tischer, sklavischer Sinn. δ Kargheit, Filzigkeit,
schmutziger Geiz. Oft bei Plat. u. Plut., einzeln
᾿ἀνελευϑεριότης, ἡτος, ἡ, — ἃ. vorherg., Arist.
ἀγελεύϑερος, ον, Adv. ἀνελευϑέρως, (ἐλεύ-
®eoos) unfrei, knechtisch, sklavisch, unedel, eines
freien Mannes unwürdig, gemein, niedrig, bes.
ἀνέλευσις, ως, ἡ, (ἔρχομαι, ἐλεύσομαι) das
Hinaufgehn, Zurückgehn, Just. Mart.
ἀνελήμων, ον, gen. ovos, Matt. st. ἀνελεήμων.
ἀνέλιγμα, τὸ, (ἀνελίσσω) das Aufgerollte, Auf-
gewickelte, Geringel, Gekräusel, z. B. χαέξης,
Anthol.
ἀνέλιξες, altatt, ἀνείλιξες, εως, ἡ, (ἀνελέσσω)
das Aufrollen, Entwickelung, bei Plut. Thes. 21.
von einem Tanze: die Entwickelung der verschlun-
avllınos, — ἀνήλιπος, Hosycb. sehr zw.
ἀνελίσσω, ἀνελίττω, ion. u. altatt. ἀνεελίσσω,
f. (Ew, (dAloow) aufrollen, entwickeln, entfalteg,
jeden verschlungenen od. verwickelten Gegenstand,
Plat. Phil. p. 15. E. u. oft bei Plat.; bes. νοῦ
Bücherrollen: aufschlagen, lesen, Xen. mem. 1,
6, 14. vgl. Lob. Phryn. p. 29 84. στρέφειν καὶ
ἀνελίττειν τὸν βίον, das Leben drehen u. wenden,
Plut, Num. 14.
ἀνελκόω, (ἑλκό) vereitern, Cass. probl. 9.
ἀνελκτὸς, ἡ, ὄν, Ad). verb. von αἀνέλκω, in
die Höhe gezogen, ἀνελκταῖς ὀφρύσε, Gratin. p.
76 Runkel. Bekk. An. 1, 3.
aveistos, or, (ἕλκω mit dem a privat.) nicht
zu ziehen, nicht dehnbar, Arist, meteof. 4) 9. p.
105, 5 Bekk.
ὠἀνελκύω, ungebräachl. Präsensform, von wel-
cher die abgeleitelen Tempp. zu ἀνέλκω gebildet
werden,
„ ἀνέλκω, f. ἀνελκύσω, (ἕλκω) aufziehn, bes.
vom Spannen des Bogens, mit u. ohne τόξον, Il.
1t, 375. Od. 21, 128.; auch von der \WVaage, Il.
12, 434. 2) herausziehn, wie ἀνασπᾶν. Bei Hom.
sur im Med., das Seinige kerausziehn, ἔγχος, sei-
nen Speer aus der Wunde des Feindes, Od. 22,
97. τρίχας, sich die Haare ausziehn, ausraufen,
1. 22, 77. 3) heranfziehn, bes. Schiffe ans Land,
ἀνέλκωσις, εως, ἡ, (ἀνελκόω) YVereiterung,
Cass. probl. 9. ,
ἀνέλκωτος, ον, (ἑλκόω mit dem «a privat.)
ohne Geschwür, nicht eiternd, Aretaeaus.
3 ‘ Ψ ω
. ἀνελλειπής, ες, τ-- ἀνελλιπής, 2., Clem. protr.
9, 24. .
᾿ ἀνέλλην, νος, ὅ, ἡ, (Ἔλλην) nichthellenisch,
ungriechisch, Aesch. Suppli. 237.
. ἀνελλήνεθεος, ον, (ἑλληνέζω) nicht griechisch
geformt, ungriechisch, Sext. Emp.
ἀνελλϊπής., ἐς, (ἐλλείπω) unausgesetzt, unab-
lässig, Ael. v. h. 1, 33. 2) nicht ausbleibend,
nicht versiechend, Poll. 3, 20. ı
ävsinıs, δος, ὃ, ἡ Ν (Anis) ohne Hofaung,
Wurnolas,. auf Rettung, Eur. Iph. 1. .
% ὁ ελσιστέω, (ἀνέλπεσεοε) = ἀελπεέω,
av. Ὺ j
ἀνελπιστία, ἡ, Hoffaungslosigkeit, Verzweif-
lang, Schel. Thuc. 2, 51., von
ävlinioros, ον,’ Adv. avsimiorus, (Amilo) schend.
ὼ unerwartet, uaverhoffl, Thuc. 3, Ὡ 2 33. u.-
” m.
ε΄ “᾽ |
Ν . [
«-.᾽ i ἢ
Said
|
419
‘was heifen könne, Thuc. 3, 46.
Φ
Ανεμοκοιτὰι
34. a. öfter, Plat. Tragik. u. a. 2) nicht erwar-
tend, nicht haffend, hoffnungslos, verzweifelad.
ἀνέλπισεός εἰμι σωθήσεσθαι, ich erwarte nicht ge-
rettet zu werden, verzweifle an meiner Rettung,
Thuc. 8, 1. ἀνέλπιστος μᾶλλον εἰς τινα ylyvonas,.
ich babe weniger Hoßnuug ‘od. Zuversicht gegen
Einen bestehen zu können, Thuc. 6, 17. ἀνέλ-
πιστὸν καταστῆσαί τινα, ws οὐκ doras μεταγνῶ- "
vas, Einem alle Hoffnung benehmen, dass Reue et-
πρὸς τὸ ἀνέλ»
πιστὸν τραπέσϑαι τῇ γνώμη, sich der Verzweif
lung hingeben in seinen Gedanken, Thue. 2, $1.
ἀνελπίστως ἔχειν, in Verzweiflung seyn , verzwei-
fein, Plat. Phil. p. 36. B.
᾿ ἀγέλυτρος, ον, (ἔλυτρον) ohne Hülle, ohne
Decke, Arist.
ἀνέμβατος, ον, (ἐμβαίνω) unzugänglich, nieht
zu betreten, unbetreten, von heiligen Oertern, Pluf..
Pyrrh. 29. u. sonst, auch in der Anthol. 2) ἀνέμ»
βατος Ῥοδίοις ὄρνις, ein Vogel, der die Rhodier
nicht besucht, Apollonid. 14. .
ἀνεμέσητος, ον, Adv. ἀνεμεσήτως, (veueodo)
nicht verargt, ‚nieht verübelt,- unanstössig, oft bei
Plat. z. -B. conv.‘p. 195. A. Theaet. p. 175. E.,
auch bei Aesehin. Dar. u. Luc. Für die transit.
Bdtg: nicht verargend, welche die Wörterb. baben,
finde ich’keinen Beleg. ᾿ .
ἀνέμετος, ον, (ἔμετος mit dem a privat.) ohne'
Erbrechen, .Hippocr.
ἀνεμέω, f. dow, (ἐβέω) ausbrechen, ausspeien,
Hippoer.,
ἀνέμητορ, ον, (v£uo) nicht getheilt, nicht
vertheilt, ‘Dem. adv. Leochar: p. 1083, 16. The-
mist. or. p. 77. C. 2) adt. keinen Antheil habend.
ἀνέμητος ὄχλος, der Pübel, dem noch kein Land
eigenthum zugetheilt ist, -Plut. Cat. min. 26. Ap-
pian. bell. οὖν. 1, 18. '
ἀνεμέα, ἡ, (dvsues) = ἐμπνενμάτωσιθ, BIE-
hung, Hippoer. Ὁ »
ἀνεμιαῖος, ον, auch ἀνεμιαία, (ἄνεμος) win-
dig, voll Wind, bes. von Geburten: Scheingeb
Windgeburt (wie dysusarose@oy, Windei, Adel. ἢν
a. 1, 37.), öfter bei Plat. im "Theaet., Gegens.
γόνιμον, lebenskräftige Geburt, auch avessaios ἀλ»
πίδες, windige, leere Hoffnungen, Aleiphr. 1, 21.
vgl. Heind. Plat. Theaet. p. 151. E. Wyttenb.
bibl. erit. Ill, 1, 14. Meineke Menand. p. 40.
ἀνεμέδιον, τὸ, Dem. von ἄνεμος, Suid. _
ἀνεμέδιος, la, ἐῶν, — ἀνεμιαῖος, ZW., ganz
verworfen von Osamp,auct. lex. p. 16. ΄
ἀνεμίξω, durch Winde bewegen, NT.
α.Ψ
ἀνέμιος, ἴα, 109, = ἀνεμιαῖος. Wakefield in
Steph. Londin. "belegt das Wort mit Philo 1, 96.
Vielleicht ist damit die Stelle leg. alleg. III. p. .
270 Pfeiff. gemeint und die Lesart ἀνέμιεον ein
Bessefüngsversuch statt"des falschen ἄνεμοι.
ἀνεμόδρομος, ὃ, (τρέχω; δραμεῖν) λῶν
fer, komisch gebildetes Wort bei Luc. ver. hist.
1, 13. \
’ ἀνεμόδες, 2000, ἐν, windig, voll Wind. 2)
luftig, dem Winde ausgesetzt, von Winden dureh-
weht, stürmisch. 3) wiandschnell, Pind. u. Tragik.,
bei Hom. stets in der ion. Form ἠνεμόεις. [vvv-,
aber auch -„„-, als dor. Form von ἡνεμόεις,
Piud. Pytb. 1, 177. Soph. Tr. 064. #
“- ἀνεμοζάλῃ, ἡ, Ge stürmische Bewegung
des Meeres, Jo. Lyd. [% -
᾿ ἀψνεμόθροος, ον, (9005) vom Winde rau-
’ δνεμοκαῖται, ὧν, οἷν («οὐτέω) Starmbeschwich-
28 5
Ν
Avsuouayın
: 220
Avsvaıd “
_
tiger, Sturmbeschwörer, eine Art von Zauberern |: ohne Staunen, Adv. ἀγεμπλήκτως, Plut. Galb. 23.,
in‘Korintb, Hesych. Suid.
avsuoudyia, ἡ, (μάχη) Windkampf, der Zu-
sammenstoss entgegengesetzter Winde, Jo. Lyd.
an mehreren Stellen. -
ἀνεμοπόλεμος, ὃ, (πόλεμος) eigentlich Wind-
krieg, spätes Wort, welches in der Bdtg von ἀκρῳφ-
βολισμός, Geplänkel, leichtes Gefecht, gebraucht μ
wird, Schol. Soph. Ai. 1109. Nicet. 0
ἄνεμος, ὅ, (änuı,\gleichs. ἄεμος, anima) das
Wehn, der IIauch, die Bewegung der Luft, Luft-
zug,-/ind, Sturmwind, jeder einzelne, aus einer
bestimmten Himmelsgegend blasende Wind, Hom.,
der erst vier Winde kennt, den Kuros, Notos,
Zephyros u. Boreas; er verbindet öfters scheinbar
synonyıne Wörter damit, ϑύελλα ἀνέμοιο, Wir-
belwind, ebenso ἀήτης ἀνέμόιο, ἀντμὴ u. ἄελλαι
ἀνέμων, πνοιαὶ ἀνέμοιο, die Hauche des Windes.
ρὸς ἄνεμον u. σὺν ἀνέμῳ, gegen den Wind, mit
dem Winde. dovral τι “ἀνέμοις, etwas in den
Wind schlagen‘, wentis iradere, Ap. Rh. Metaph.
von heftiger Leidenschaft: Sturm, Wuth, Soph.
Ant. 137. 020. Das Wort ist bei den Schriftstel-
lern aller Zeiten im Gebrauch. [ἀ]
avsuooxenns, ἐς, (σκέπη) vor dem Winde
schützend, windabwehrend, Il. 16, 224.
ἀνεμόστροφος, ον, (στρέφω) vom Winde ge-
dreht, gewirbelt. 2) act, mit’ veränderfem Ton
“ἀνεμοστρόφος, ον, Winde wirbelnd, Anacr. 41, 14.
nach Fabers Conject., während Salmas. ἀνεμότρο-
“ pos==dvysuorgepns vorschlug; Brunck hat .dyeuo-
τροφος, welches als man. sec. zu der Lesart ars-
μότροπος der God. Palat. darbietet.
dvsuoopapayos, ον, (opapayoc) vom Winde
brausend, Pind. Pyth. 9, 6. {
E dreuorpägns, ἐς, (τρέφω) = ἀνεμοτρεφής,
‘Bust. ,
ἀνεμοτρεφής, ἔς, (τρέφω) vom \Vind. od. der
Luft genäht. RN, ei) hat κῦμα avsuorp.,
Il. 15, 625., eine von Stürmen geschwellte Woge,
weil der Wind grössere Wellen schlägt, sie also
gleichsam näbrt u. grosszieht, u. Il. 11, 253:
ἔγχος aveu., eine Lanze von einem Baum, der
den Stürmen ausgesetzt gewesen, u. dessen ‚Holz
- dadurch gehärtet ist, alse: vom Wind gestärkt,
vom Sturm gehärtet. Einige wollten dafür lesca
ἀνεμοτρεπές od. ἀνεμοστρεφές, vom Sturm ge-
dreht, geschüttel. a
ἀνεμότροπος U. ἀνεμότροφος 8. ἀφεμόστροφος.
ἀνεμούριον ,, τὸ, (οὐρος) Windfahne , Wind-
flügel, Hero. 2) als Propr: Areuovg:ov, das süd-
lichste Vorgebirge von Rilikien, Strab. Ptolem.
ἀνεμορϑορία, ἡ," Windschaden, Windbrach,
., von! \ Wu
ἀνεμόρϑορος, ον, (φϑείρω) vom Winde zer-
stört, verdofben, χὰ. Eust.
ῥεμοφόρητος; ον, (φορέω) vom Winde ge-
tragen ; hinweggetrag&n, weggeführt, Οἷς, ad Att.
13, 37. Luc. lexiph. 7.»
ἀνεμόω, f. wow, lüften, dem Winde ausset-
zen. Pass. vom Winde bewegt, hin u. her ge-
weht werden, im Winde flattern, Lud. dial. mar!
15, 2., leicht hinschweben. Perf. s. oft m. ἂν
Ace., ἡνεμωμένος τὴν τρίχα, τὰ ὄμμα U. 8. W.,
spät. Dich® 2) mit Wind fülled, aufblähen, Hip-
oer. Pass. vom Winde aufgebläht werden, Plat,
Tim. Ρ..83. ἢ. ἠνεμῶσϑας περί Ar, auf etwas
emsig οὐ. begierig seyn, eine Passion für etwas
haben, Ael. n. a. 11, 7.
avfuninxzes, ον, (ἐμπλήσσω) unersdhüttert,
YYYYXY
wo Ror. ἀνεκπλήκτως schreibt.
' ἀνέμπληστος, ον, (ἐμπέπλημε) dessen man nicht
satt od. überdrüssig wird. αἀνέμπληστον ϑέαμα
stand sonst Themist. or. 2. p. 40. B., wo jetzt
Dind. aus cod. Vales. ἀνέλπεστον hergestellt hat.
Die Bdtg unersättlich scheint zu den vielen Erfin-
dungen zu gehören, welche die Lexikographen nach
etymologischem Anschein gemacht haben.
ἀνέμπλοος, ον, (ἐμπλέω) worauf man nicht
schifen kann, zur Schifffahrt unbrauchbar, Nonn.
aveunodsorog, ον, Adv. ἀνεμποδίστως, (Eur.
ποδίζω) ungehindert, ungestört, Arist. Polyb.
Diod. Plut. .
ἀνεμπόλητος, ον, (ἐμπολάω) unverhandelt.
ἀνέμπτωτος, ον, (ἐμπέπτω) nicht hinein ge-
rathend, “εἰς τε, Plat. defin. p. 412. C. u. p. 413.
ἀνέμφατος, ον, Adv. ἀνεμφάτως, (ἔμφατος)
nichts andeutend -0od. verrathend. προςώπου κἀ»
τάστασις καϑαρὰ καὶ ἀνέμφατος ὕβρεως, eine
ruhige Haltung des Gesichts, die keinen Ueber- -
muth verräth, Plut. moral. p. 65. C:
ἀνεμώδης, ες, (εἶδος) windig, wo Windzug
ist, Plut. moral. p. 967. B. Nic. tber. 96,
ἀνεμώκης, ὃς, “(ὠκύς) windschnell, schnell
wie der Wind, wie ποδώκης gebildet, Eur. Ar.
Avsuwisıa, ἡ, 8, Avsuwpsia.
ἀνεμώλιος, ον, windig, ἁ. 1... nichtig, unnütz,
vergeblich, ohne Wirkung, ohne Erfolg, Hom.
ἀνεμώλια ὀπηδεῖ μοε τόξα, ἀνεμώλιον ἔχω τόξον,
ich führe vergeblich den Bogen, Il. 5, 216. 21,
474. ἀνεμώλια βάζειν, windiges Zeug schwatzen
ins Blaue hinein reden, ohne dass etwas dabei
herauskommt, Il. 4, 355. ἀνεμώλιός ἐστί τις, es
vermag Einer nichts, Il. 20, 123. Ausser Homer
findet sich das Wort bei spät. Epik. u. Epigram-
mat., auch in der ion: abgefassten. Schrift Luc.
de astrolog. 2. (Von aveuoe, —wäArog ist adject.
Formationssylbe, vgl. uerauwmsos.)
. ἀνεμώνη, ἢ, Anemone, gleichs. Windrose,
‚weil sie leicht vom Wind eatblättert wird, Dioscor.
2, 207. "Theocr. Bion. Mosch. Jac. Meleag. 1, 46.
ἀνεμῶναι λόγων, windiger, eitler Redeprunk, Re-
deblumen, Luc. lexiph. 23.
ἀνεμωνίς, δος, ἢ, —= ἀνεμώνη, Nieand. bei
Athen. 15. p. 681. C. |
Avsuapsıa, 75, ἢ, Stadt in der Nähe von
Delphi, 11. 2, 521., später auch Avysuwisse ge-
nannt, Strab. 9. p. 424. Einw. Avsuwgessvs,
Steph. Byz. ΝΕ
᾿Δνεμῶσα, 76, 7, ein Flecken in Arkadien,
Paus. 8, 35, 7. ΄΄
Avsuwris, ıdos, 7, Windstillerin, Besänftige-
rin der Winde, ieiname der Athene, Paas. 4,
35, 5. '
avevdens, ἐς, Adv. averdeus, (ἐνδεής) unbe-
dürftig, der nichts bedarf, Plut. moral. p. 1068.
C. Herod., hinlänglich, vollständig, @alen. '
ἀνένδεχτος, ον, (ἐνδέχομαι) nicht angehend,
unzulässig, unmöglich, Gregor. Cor.
avswöolacros, ον, Adv. ἀνενδφιάστως, (£r-
᾿ δοιάξζω) unbezweifelt, nicht zu bezweifeln, Luc.’
Hernßt. 67. Heliodor. p. 296. Philo.
ἀνένδοτος, ον, Adv. ἀνενδότωρ, (ἐνδίδωμι)
Mcht nachgehend,.nicht nachlassend, streng, hart, °
oft bei Synes., auch Hierocl. bei Stob. 461, 19. -
Jambl. ᾿
ιώμένδητος, ον, (ἐνδύω) nicht angezsgen, He .
syeh.“F.. v. ἄφαροι. Ä |
ι ἀνένᾳ je st. ἀνήρειλα, ion, εἴ. ἀνήνεγκα, ΠΩ,
᾽ φι. ΄ » .
1 .
N"
ῥ . ἀν ἰδετίεει, unwide
Aber es muss der Glo
΄ *lapbe; denn das Wort
᾿ ’ ψφ, ᾿
. “ . Averenıeov .
U
aor. act. zu ἀναφέρω, Hom. Hdt., der auch im
Pass. ein Part. aor. ἀνενειχϑείς st. das att. dv
verdeis hat. I j
ἀνενεκτέον, Adj. verb. zu ἀναφέρω, zu be-
ziehen, Greg. Naz.
aveveoyns, ἐς, (£vepyns) unwirksam, unkräf-
tig, Theophr. ἢ. pl. 9, 17, 1.
ἀνενεργησία, ἡ, Unthätjgkeit, Unwirksamkeit,
Sext. Eınp., von . ’
ἀνενέργητος, ον, (ἐνεργέω) unwirksam, Clem.
ΑΙ. Sext. Emp. Synes. ΄
ἀνενήνοθϑε, Hesych., 8. ἐνήγοϑε.
ἀνενθουσίαστος, ον, Adv. ἀγνενϑουσιάστως,
(ἐνθσυσιάζωλ) nicht begeistert, nicht schwärmerisch,
‚ Plut. morgl. p. 1098. D. u. öfter.
avsvvontos, ov, Adv. ἀνενγοήτως, (ἐννοέω)
keinen Gedauken, keinen Begriff, keine Vorstel-
Bang von etwas habend, m. d. Gen., Polyb. 2,
35, 6. 11, 8, 3. Diod. 1, 8. 3, 20. 2) wovon
man keinen Gedanken hat od. haben kann, Suid.
ἀνενόχλητος, 09, Adv. ἀνενοχλήτως, (ἐν οχλέω)
ungestört, nicht beunruhigt, Heliod. p. 199. Al-
ciphr. 2, 2. ‘
ἀνέντᾶτος, ον, (ἐντείνω mit dem α privat.)
nicht angespannt, ohne Spannung u. Kraft, Theo-
pomp. bei Poll. 2, 234. .
ἀνέντευκτος, ον, (ἐντυγχάνω) nicht. umgäng-
lich, ungesprächig, ungesellig, Plut. moral. p. 10.
A. 2) dem nicht beizukommen ist, der keine Rück-
sicht nimmt, bei dem kein Ausehn der Person gilt,
Plut, moral. p. 355. A. 493. B.
ἀνεντρεχῆς, ἐς, (ἐντρεχής) unbewandert, un-
gewandt, ‚Stob. p. 226, 49. u. öfter.
ἀνέντροπος, ον, (ἐντρέπομαι) wer sich an
etwas nicht kehrt, keine achtende Rücksicht darauf
nimmt, keine Achtuug dafür hat, Glossat.
ἀνεξάκουστος, 07, (ἐξακούω) nicht genau. ge-
hört, nicht ganz hörbar, Schol. Soph. Ai. 318.
Isoer. Phil. ὃ, 71. [α]
ἀνεξάλειπτος, ον, Adv. ἀνεξαλείπτως, (ἐξα-
λείφ) unauslöschlich, unvertilgbar, unvergänglich,
Plut. moral. p. 1. A. u. oft bei Themist. [ἃ]
avsfallaxros, ον, (ἐξαλλάσσω) unveränderlich.
ἀνεξάντλητος, ον, {ἐξαντλέω) unerschöpflich,
Jo. Chrysost. vol. 6. p. 935. -
ἀνεξάπατησία, ῇ, Unbetrüglichkeit, der Zu-
stand dass man nicht hintergangen werden kann,
Arr. Ep. 3, 2., von
avefanarıros, ον, (£fanaram) nicht zu be-
trügen, nicht zu hintergehen, Arist. pol. 8, 3, 2.
avefäpiduntos, ov,' (ἐξαρειϑμέω) nicht aus-
zuzählen, Poll. 3, 88. 4, 162.
ἀνεξάρνητος, ον, (ἐξαρνέομαι) nicht ableug-
send, ohne zu leugnen, Just. Mart.
ἀνεξέλεγκτος, 09, Adv. ἀγεξολέγκεως, (ee
λέγχω) 1) nicht genau nachzuweisen od. zu cr-
mitteln, Thuc. 1, 21. ἀνεξέλεγκτον ἔχειν τὸ ἀν-
δρεῖον, machen, dass man über die Tapferkeit
‚Bicht ins Reine kommen kann, Thuc. 4, 126. 2)
eines Unrechts od. Irrthums überwiesen od. zn
rweisen, Xen. cyn. 13, 7. Dem. c. Aristog. 1.
p. 782, 3. Plut. moral. p. 153. A. 852. D., dab.
auch ohne Tadel od. Makel, Plut. Pelop. 4. 3)
lieh, Diad. 1, 40. 4, 56.
ἀνεξέλεκεος, ον, (ἐξελίσσω) unentwickelt, Sext.
ἀνεξεπέμονον, (ἐπίμονος) nach Suid. ΞΞ τὸ
“μὴ Ψπερμένον, wofür Küst. ὑπομένον vermuthet.
j“ein anderer Febler en-,
Ν M ἮΝ
ἊΝ 0
221
n seiner Bgschaffenheif.
΄
Avcoorasın
nach nur bedeuten: sich Verharren od. Bleiben ge-
fallen lassend.
ἀνεξέργαστος, ον, (ἐξεργάζομαι) nicht aus-
gearbeitet, uuvollendet, Luc. fugit. 28. -
ἀνεξερεύνητος, 07, (ἐξερευνά ὦ) nicht auszu
forschen, verborgen, Heraclit. bei Clem. Al. Suid.
ἀνεξέταστος, or, Adv. ἀνεξετάστως, (ἐξετά ζω)
-ungeprüft, ununtersucht , Pint. apol. p. 38. A.
Dem. Phil. 1. p. 50, 16. u. öfter bei Aeschin.
Plut.’Aristid. u. a. - .
’ , Φ . "
ἀγνεξεύρετος, ον, (ἐξευρίσκω) nicht aufzufin+
den od. zu, ermitteln, Thuc. 3, 87. ΡΙαῖ. moral.
p. 964. A.
arsänynros, ον, (ἐξηγέομαι) unerklärt, Galen.
, ἀγεξία, ἢν, (ἀνέχω) Duldsamkeit, Fähigkeit zu
dulden od. ertragen, (ἰς. ad Att. 5, 11.
“ἀνεξιϑέα, ἢ, eine der Danaiden, Apoll.2, 1, 9.
ἀνεξὶκακέω, (ἀνεξίκακος) Böses dulden od. mit
ansehn, Chrysost.; überl. langmüthig seyn, Pan-
-dect.
»
ἀνεξικακία, ἡ, Duldung des Bösen, Langmuth, |
Plut. Coriol. 15. Pelop. 25. u: öfter, Luc. paras.
53. ἀνεξικαμέα πόνων, Ausdauer in Mühen, He-
rod. 3, 8, 14., von
> ‘ » u ͵ ι΄
ἀνεξίχἄκος, ον, Adv. ἀνεξικάκως, (ἀνέχομαι,
κακόν) Böses od. Ungemach aushaltend , duldsam,
laugmüthig, Luc. iud. voc. 9. NT. u. KS.
avsäixuaoros, ον, (ἐξικμάξω) nicht ausge-
“trocknet, nicht auszutrocknen, Arist.
ἀνεξιχώμη, ἢ, ἧς οὐκ ἂν ἀνάσχοιτο ὅλη κώμη,
Cratin. b. Hesych., aber sicher aus Missverstand.
Seiner etymol. Beschaffenheit nach kann das Wort
nur bedeuten : die sich das Dorf gefallen lässt,
vgl. Lob. Par. p. 464. not.: ’
ἀνεξίλαστος, or, (ἐξιλάσκομαελ unversühnlich,
Schol. u. Grammat. ;
ἀνεξίτηλος, ον, (ἐξίτηλος) unvergänglich, nicbt
ansgehend, von Farben, Poll. 1, 44., wo die Ἅ8-
riante arsfirnrog sich findet. ,
ἀνεξίτητος, ον, (ἔξειμι) ohne Ausgang, ohne
Ausweg, .Hesych. Suid. ᾿
ἀνεξιχνίαστος, ον, (ἐξιχνιά ζεθὴ nicht aufge-
spürt, nicht aufzuspüren, Hesych. Suid.
ἀνεξοδίαστος, ον, (ἐξοδμά ζω) nicht Ausgege-
ben, nicht veräussert, nicht Zu veräussern.-
ἀνέξοδος, ον, (ἔξοδος) 'ohne Ausgang, u. zwar
a) von örtlichen Dingen: keinen Ausgang habend,
wo nicht heranszukommen ist, wie λαβύρινϑος,
Anthol. δυοςχωρίαε, Dion. Hal. ant. Rom. 3, 59.
vgl. Lac. Herm. 15. b) von Personen u. Zustän-
den: sicht &usgeliend, nicht ins Publicum od. zum -»
Vorschein kommeud, Plut. moral. p. 426. B. 242.
E. βίος ar., ganz zurückgezogenes, von der
menschlichen Gesellschaft entferntes Leben, ebend.
p. 1098. ἢ. διαάύοια av., menschenscheuer Sinn,
ebend. p. 610.°A. λόγος ἀν... eine Lehre, die
nicht für das Publicum taugt, ebend. p. 1034. B.
2) wo man nicht ausrückt, ins Feld zieht, ἡμέρα,
ein Tag, an welchem man keinen
Plut. moral. p. 269. E.
ἀνέξοιστος, ον, (ἐκφέρω, ἐξοίσω) — ἀνέκφο-
φος, Plut. moral. p. 628. ἢ. |
@veopraaros, ον, (ἑορτάζω) ohne Feiertage,
“ohne festliche Freude, Piut. moral. p. 1102. B.
Democr. bei Stob. 154, 38.
ἀνέορτος, ov, (ἑορτὴ) ohne Fest, nicht fest-
lieh, Alciphr. 3, 49. ἀνέορτος iegur, ausge-
schlossen ven festlichen Opfern, Eur. El. 310.
dveooraoin, ἢ, (ἄνεως, ἵστη μὴ) = ἐνεοστασίῃ,
Ruhnk. ep. cr. p. 212. ' .
Feldzug beginnt,
͵
»
- τ΄ Avenayyskrog
x ἀνοπάγγελτος, ον, (ἐπαγγέλλω) nicht angemel-
det, nicht angekündigt, πόλεμος, ein ohne Kriegs-
erklärung von Einer ‚Seite angefangener Krieg,
Polyb. 4; 16, 4. vgl. ἀκήρυκτος. 2) nicht herbei-
gerufen, nicht gebeten, Cratin. b. Poll. 6, 12. Luc.
ἀνεπαίσϑητος, Ὃν, Adv. ἀνεπαισϑήτως, (ave-
zasodavouaı) nicht gefühlt, nicht zu empfinden od.
wahrzunelinen, wovon man keine Empfindung hat,
Plat. Tim. Loer. p. 100. B. Plut. moral. p. 1062.
&- E. Luc. 2) act. nicht bemerkend, τινός, et-
was, Longin. 4,1.
᾿ ἀνεπάΐστος, ον, (ἐπαΐστος) dicht gehört, nicht
hörbar, Athen. 9. p. 376. A.
ἀνεπαίσχυντος, ον, Adv. ἀνεπαισχύντως, (ἔται-
σχύνομαι) = ἀναίσχυντος, KS.
ἀνεπαιτίᾶτος, ον, (ἐπαιτεάομαι)ὺ nicht be-
schuldigt, nicht zu beschuldigen, schuldlos, Joseph.
ἀνεπάλλακτος, ον, (ἐπαλλάσσω) nicht abwech-
seind. ἀγνεπ. ζῶα, Thiere, bei denen die Zähne
der beiden Kiefern nicht in einander eingreifen,
sondern grad auf einander treffen, Arist. h. a. 2,
1. (3, 9.
ὧὸ ἀαπάλμενος, Part. eines ep. syne. Aor. 2. zu
άλλομαι, Ap. Rh. 2, 825. vgl. Spitzn. Exc. .
xt. zur ll. p. LVII.
ἀνέπαλτο, ep. SYnCop. st. dvemalero, 3 sing.
aor..2. med. mit pass. Bdtg., von ἀναπάλλω.
ἀνεπανόρϑωτος, om, (ἐξανορϑϑω) nicht zu
verbessern, unverbesserlich, Piut. moral. p. 49. B.
ἀνέπᾶφος. ον, (ἐπαφή) unangetastet, bes. von
hypothekarischen Pfändern, Dem. c. Dionysod. p.
1294, 8. u. sonst öfter, Stob.;
Themist. or. ᾧ. 142. A. Mit d. Gen. ἀν. ὕβρεως,
von keiner 'Schmach"#etroffen, Antonin. p. 70.
avenäpeoötsor, ον, (Enappodıros) ohne Lieb-
reiz, Xen. conv. 8, 15. u. dazu Bornem. p. 194.
Aleiphr. 3, 80.
ἀνεπαχϑής; ἐς, (ἐπαχϑής) nicht belästigend,
kein unangenehmes Gefühl verursachend, Plut. Cat.
. min. 8. Pompej. 1. Adv. ἀνεπαχϑῶς, a) so dass.
man Andere dicht belästiget ed. kränkt, Thue. 2,.
37. ἀνεπαχϑῶς λέγειν τε, ohne Kränkung etwas
aussprechen, Luc. Soloec. 5. b) so dass man
sich nicht belästigt ad. gekränkt fühlt, oft b. Plut.
᾿ἀνέπαχϑως φέρειν τι, sich duroh etwas nicht ge-
kränkt fühlen.
ἀνεπέλευστος, ον, {ἐπέρχοβαι) nicht zurück-
- kommend, nicht zurückkehrend, 8680}. Soph. ΕἸ.
182. (172 Erf.)
ἀνωτηρέαστος, ον, (πηρεά ζω) nicht verletzt,
sicht gekränkt, nicht zu verletzen, Memnon c. 11.
p. 4 Orell. Amphiloeh. p. 66. C.
, avenns, ἐς, (ἔπος wortlos, ohne Rede, stumm,
Etym. M.
ἀνεπίβᾶτος, ον, ᾿(ὐτεβαένω) nicht.zu betreten,
unzugänglich. arswidarov mossiv τί τινε, Einem
den Zugang zu εἴν 84 versperren, Plut. moral. p.
216. A. 228. B. u. öfter bei Diod.
ἀνεπιβούλευτοά, ον, (ἐπιβουλεύω) ohne Nach-
stelludg, d. 1. 4) nicht nachstellend, keine Ränke
machend, Thuc. 3. 37. b) keiner Nachstellung
ausgesetzt, sicher vor Nachstellung, frei von ge |
heimer Verfolgung, Ael.n.a. 9, 59. 17, 1., auch
überb. unbeschädigt, ebend. 9, ΟΝ :
ἀνεπίγνωστος, ον, Adv. ἀνεπιγνώσνωφ, (ine
γιγνώσκω) nicht wahrgenommen, nicht deutlich er-
kannt, Polyb. 18, 1,.16. Schol. Pind. u. Ap. Rh.
᾿ἀνεπίγρᾶφος,, ον, (ἐπιγραφή) olige Aufschrift
od. Inschrift, Polyb. 8, 33, 6. Luc. Hermot. 39.;
dah. von Schriften: anonym: metaph. ohne deut-
auch unautastbar, ,
|
“Ἵνεπιλήπτος
liches Merkmal, ohne Kennzeichen, Luc. Necyom.
15. Catapl. 25.
avensdejs, ἐς, (ἐπιδεής) nicht bedürfiig, Plat.
legg. 12. p. 947. E. ἀνεπιδεεῖς ἐσμὲν τούτων
ἁπάντων, wir haben alle diese Bedürfnisse nicht,
Lue. dial. mort. 26, 2.
ἀνεπέδεικτος, ον. (ἐπιδείκνυμι) obne sich zu
zeigen, ohne sich zur Schau.zu stellen, ohne Prunk
u. Schein, Greg. Naz.
ἀνεπίδεκετος, ον, (ἐπιδέχομαι) nicht anneh-
mend od. zulassend, τορός, etwas, wie 2. B. ἄνεπ.
λόγω», keinen ‚Gründen, » ‘keinen Vorstellungen Ge-
hür gebend. ἄνεπ. κακίας, keiner Schlechtigkeit
fähig.. 2) unzulässig, unmöglich. In beiden Bdtgn’
bei Gregor. Naz. u. Basil.
avenideros, ον, (ἐπεδέω). nicht verbunden,
z. Β. ἕλκος, Galen.’ 2) nicht darauf gebunden,
Dioscor. 5, 100., wo fälschlich averidnxros steht.
dvenidinos, ov, (ἐπίδικος) micht streitig, un-
bestritten. ἡ ävenid., eine hinterbliebene Tochter,
über deren Vermögen unter den Verwandten kein
Streit seyn kann, Dem. p. 1135, 27. 1136, 3. vgl.
Poll. 3, 33. u. Suid.
ἀνεπιδόκητος, ον, (δοκέω). unvermuthet, un-
vorhergesehn, Simonid. fr. 223 Gaisf.
ἀνεπίδοτος, ον, (ἐπιδίδωμι) nicht zunehmend,
nicht wachsend, Theophr. h. pl. 4, 7.
, ἀνεπιείκεια, ἡ, Unbilligkeit, Uomilde, Härte,
Dem. p. 845, 22., von
dyenisın)s, ἐς, ‚Adv. ἀνεπιεικῶς, (ἐπιεερῆς)
nicht nachgiebig, starrsinnig, unbiegsam, unbillig,
hart, Thuc. 3, 66.
᾿ἀνεπίϑετος, ον, (ἔπιτέϑημι) wozu nichts mehr
hinzugesetzt werden kann, was den höchsten Grad
erreicht hat, Dicaearch. b. Creuz. mel. 3. p. 185.
ἀνεπιϑόλωτος, ον, (ϑολόω) ΚΝ Sext.
Emp. Marin. vgl. Creuzer ad Procl. p. 95.
ἀνεπιϑύμητος, ον, (ἐπυθυμέω) ΜΕΥ begehr-
lich, ohne Begier, Clem. Al. [Ὁ]
%
᾿ἀνεπικάλυπτος, ον, Adv. ἀνεπικαλύπτως, (nm
καλύπτω
2, 21. [ἃ]
ἀνεπίκαυστος, ον, (ἐπικαίων, nicht angezündet,
nieht verbrannt.
ἀνεπίκαντος, ον, == ἀνεπίκαυστος.
ἀνεπικηρύκευτος, ον, (ἐπικπηρυκεύυομαιε) — ἀκπή-
ρυκτος, ‚wobei keine Verhandlungen durch Herolde
stattfinden, wobei nicht gütlich, unterhandelt wird,
Hesych. [Ὁ
ἀνεπίκλητος, ον, Adv. ἀνεπικλήτωφ, (ἐπικα»
λέω) ungetadelt, dem keine Vorwürfe gemacht wer-
den, Thuc. Äen.
avenınowasmtos, ον, (ἐπιπουνωνέω) nicht mit:
zutheilen, nicht mittheilbar. 2) act. nicht mitthei-
lend, Eust.
ἀνεπικούρητος, ον, (ἐπικουρέω) ununterstützt,
unverhüllt, unverhohlen , offen, .Diod,
‘obne ‚Hülfe od. Beistand, δῖον. 11. 25, 4.
avenınplola, ἡ, Unmöglichkeit zu urtheilen,
das“Zurückhalten des Urtheils, Sext. Emp., von
aventingiros, ον, Adv. ἀνεπικρίτως, (ἐπεκρένωλ.
nicht urtheilend, ohne Urtheil über etwas.
nieht beurtheilt , Sext. Emp.
ἀνεπίκρυπτοφ, ον, (ἐπικρύπεω) unverholen,
M. Antonin. -
“
2) pass.
᾿
ἀνεπικωλῦτος, ον, Adr. ἀνελπικωλύτως ᾿ ir £
κωλύῶ) ers Diod. Alciphr.
ἀνεπίληπετος, ον, Adv. ἀνεπιλήπεως, (ine
λαμβάνομαι) nicht anzufassen, dem man nicht.bei-‘
kögmen kann, tadellos. Thne. δ, 17. Xen. Cyr.,
82,15. Blat. Polyb. u. 2° ι΄.
x 8 Φ 4
΄ 4
Avemılmorog
\
ἀνεπίληστος, ον, (ἐπιλανϑάνομαι), unvergess-
lich, Aristaen. p. 92.
ἀνεπιλογιστία, ἡ, Unüberlegtheit, Schol. Od.
15, 225., von
ἀνεπιλόγιστος, ον, Adv. ἀνεπιλογίστως, (ie
λογίζομαι) unüberlegt, unbesonnen, Plat. Axioch.
p- 365. D. 2) nicht zu berechnen.
ἀνεπιμέλητος, ον, (Enıusilouas) unbesorgt,
unbeachtet, Schol. Ap. Rh. 1, 1175. ι,
ἀνεπέμεικτος, ον, Adv. ἀνεπιμέχτως, (ἐπιμέγνυ»
fe) 1) ohue Beimischung, rıros, von etwas, Ζ. Β.
junapias, rein von Schmutz, Dioscor. 2) obne
erkehr, ohne Umgang, ro’, mit Einem. νῆσος
aveniumros ξενικαῖς δυνάμεσιν, eine Insel, welche
fremde Heere nicht betreten, Diod. 5, 21. a».
δίαιτα, βίος, Plut. Rom. 3. meral. p. 438. C.
ἀνεπίμικξος τοῖς Eensisaxtoısg πάϑεσι, eine-
.. Gear, die mit fremden Gemüthszuständen nichts
zu thun hat, Plut. moral. p. 989. C. ἀνεπέμικτρν
ὁ ποιεῖν τί τινε, Einem den Verkehr-mit etwas ab-
Sebneiden, Plut. moral. p. 604. B. nossiodal τι
ἀνεπίμεπτον ἑαυτῷ, sich 'mil etwas nicht befassen,
einer Sache den Zugang za sich abschneiden,
Diod. 5, 17. τὸ ἀνεπίμικτον, Mangel an Verkehr,
Strab. 8. p. 333. Dav.
29 ἀνεπιμιξία, ἡ, Mangel an Verkehr, Polyb. 16,
‚12. " \
aysniuovos, ον, (ἐπεμένω) nicht verbleibend,
wobei man nicht ausharrt, Plut. moral. p. 7. C.
ἀνεπινοησία, ἡ, Undenkbarkeit, Sext. Emp.,
von -
Σ ἀνεπινόητος, ον, (ἐπινοέω) ohne Begriff von
"etwas, keine Kenntniss habend, τινός, von etwas,
“Diod. 2, 59. 2) undenkbar, unbemerkt, unerkannt.
ἀνεπίξεστος, ον, (ἐπιξέω) nicht überglättet,
picht abgeputzt, nieht polirt, woran noch nicht die
letzte Hand gelegt ist, unfertig, unvolendet, do-
μος, Hes. op. 744. (746.), wosaber Goettl. avenig-
xsgenrot aus v. 746. (748.) gelesen haben will, wäb-
gend’ er ἀνεπίξεστος in den zuletzt genannten Vers
- verweist u. es durch unverwischt erklärt. In der
‚&Bdtg unpolirt hat das Wort Themist. or. p. 388. B.
aveninkaoros, ον, ' (ἐπιπλάσσω) nicht über-
tüncht, ungeschminkt, Diog. L. 2, 117.
ἀνοπίπλεκτος, ον, (ἐπιπλέκο)) nicht verfloch-
“ ten, ‚ohne Verknüpfung, ohne enge, Verbiddung u.
„ Gemeinschaft mit andern, Strab..2. p. 115.
avenininxros, ον, Adv. ἀνεπιπλήκτως, (ἐπι»
λήσσω) ungeschlagen, ungestraft, ohne strenge
”* Zucht, ausschweifend, Plat. legg. 3. p. 695. B.
Stob. t. 2. p. 151. 2) act. nicht schlagend,
‚Asfgafend od. tadelnd, M. Anton. 1, 10. Dav. ι
“ ἀνεπιπληξία, ἡ, ,‚Ungestraftheit, Mangel an
Zucht, Ausschweifung, Plat. legg. 3. p. 695. B.
ἀνεπιπρόσϑητος, ον, (ἐπιπροσϑέω) nicht in
Selratten gestellt, nicht versteckt dureh etwas: Da-
‘\ vorgesetztes, Porphyr. de grad. ὃ. 48.
ἀνεπίῤῥεκτος, ον, (ἐπιῤῥέζω) nicht zu Opfern.
gebraucht, χυτρόποδες ἀνεπίῤῥ., wie ἄϑυτοι, Ορ-
fergeräth, aus dem noch kein Opfer verrichtet ist,
toeh ungebraucht, Hes. op. 746. (748.), nach der
gewöhnlichen Erklärung, die aber Goettling ver-
wirft, der χυτρόποδεος durch ἴχνη τῶν χυτρῶν, der
Eindruck vom Topfe in der Asche, erklärt, u.. statt
ἀνεπιῤῥέκτων zu lesen vorschlägt ἀνεξιξέστων (8.
ἀνοπίξεστος), was nach der gew, Lesart v. 744.
% 046.) steht. An diese Stelle setzt Goettl. avenig-
φἰτονδ, was.er durch ungeweihtrerldärt. 8. jedoch
' Hegm. op. VI. 84. .
ἀνοκπιοήμανέος, "od, ἐἐπισημαίνω) nieht ber
| umkehrend od. umsehend.
Avenıoyerog
zeichnet, ohne Auszeichnung, unbemerkt, Diod. 11,
59. 15, 88. Polyb. 5, 81, 3. 11, 2, 1. '
ἀνεπισημείωτος, ον, (ἐπισημειόων) mit keiner
Anmerkung versehn, unerklärt, Clem. Alex.
ἀνεπίσκεπτος, ον, Adv. ἀνεπισκέπεως, (ἐπεὶ
σχέπτομαι!) 1) nicht untersuchend,, keine Unter
suchung anstellend, ἀνεπεσκέπτως, ohne Unter-
suchung, Hdt. 2, 45. 2) pass. unbeaufsichtigt, un-
berücksichtigt, Xen. mem. 2% 4, 3. Polyb. 32,
‚5.
ἀνεπισκεύαστος, ον, (ἐπισκευά ζω) nicht wie-
derherzustellen, unersetzlich.
avenıoneyia, ἢ, (ἀνεπίσκεπτος) Unachtsam-
keit, Nichtbeachtung, Arist.
ἀνεπισκόπητος, ον, Adv. ἀνεπισχοπήτως, (ἐπι-
σκοπέω) unbeachtet, unberücksichtigt, Theodor.
Met. misc. p. 358. 628. ”
ayenıoxossoros, οὗ, (ἐπισκοτίζω) unverdun-
kelt, Procl. paraphr. Ptol. 2, 14.
ἀνεπισεάϑμευτος, ον, (ἐπισταϑμεύω) ohne
Finquartirung, frei von Einquartifung, Polyb. 15,
24, 2.
avsmioraduos, ον, — ἃ. vorherg.
avenıordasa, ἡ, (avenioraros) Unachtsamkeit,
Gedankenlosigkeit, Plat. Ax. p. 365. D.
avenıorarnros, ον, (ἐπιστατέω) ohne Auf-
seher, ohne Aufsicht, Max. Tyr. p. 269.
avenioräros, ον, Adv. ἀνεπιστάτως, (ἐφίστη-
μὲ) nicht aufmerkend, unachtsam, Polyb. 5, 34, 4.
ἄνεπ. τινος, auf etwas nicht achtend, Porphyr. de.
abstin. 1, 9. Adv. ἀνεπιστάτως, ohne mu ver
weilen, ehne Anstandz3 ohae darauf zu achten,
sehr häufig bei Polyb. ' ᾿
ἀνεπιστημοσύνη, 7, Unkunde, Unerfahrenkeit,
Ungeschicklichkeit, Thuc. Plat. Xen., von
ἀνεπιστήμων, ον, Adv. ἀνεπιστημόνως, (Ener
στὴ μων) unkundig, unwissend, unerfahren, unge-
schickt, unwerständig. ἀνεπιᾳφήμων τινός, selte-
ner auch περί τινος (Plas. Theaet. p. 202. C.),.
einer Sache unkundig, unerfähren od. ungeschickt
in; etwas. ἀνεπιστήμων εἰμὲ, In. d. Infin., ich ver-
stehe nicht etwas zu thun. Seltener auch weu
Sachen, ‚wia νῆες ἀνεπιστήμονες, ungeübte Sehiffe,
Thuc. 2, 89. Zuerst bei Hdt., dann häufig in att.
Prosa von Thuc. an. - .
ἀνεπεστρεπτεί u. ἀνεπιστρεπτέ, Αἄν. χὰ dee
πίστρεπτος, Plut. moral. p, 46. E.
ἀνεπιστροπτέω, sich nieht umkehren od. uhh-
sehen, Diog. L. 8, 17,, "von . ες
ἀνεπίστρεπτος, ον, (ἐπιστρέφομαι) sich nicht
2) sich nicht kehrend
an.etwas, Fücksichtslos , anbekümmert,, τινός",
etwas, Symes. p.' 145. C. Adv. ἀνεπισερέπτως,
ἀνεπισερεπτεί, aysnıofgenti,-ohne sich umzukok-
ren; ohne sich au etwas zu kehren, sorglos.
ο΄ dvenugrosgns, ἐς, sich nicht an etwas keh-
rend, nicht nach etwas fragend, keine Rücksicht
auf etwas nehmend, m. d. Gen., Plut. moral. p.
881. B. Auch unerbittlich, Just. Mart.
ἀνεπιστρεψία, ἡ, ἠἀ επίσεϑέπτοῦ Rücksidhts- -
losigkeit, Sorglosigkeit, Nachlässigkeit, Arrian.
Ciem. Al. , “
ἀνεπίσερσφος, ον, Adv. ἀνεπιστρόφως, (ἐπι»
07007) rücksichtslos, streng u. unparteiisch, He-
od. 7, 30, 7. Schol. Soph, El. 182. (176.
dvemiopähis, ἐς, (σφάϊβιω) = ἀσφαλής, The-
mist. or. p. 190. A. ς
: ἀνεπίσχετος, ον, Adv. ἀνεδισχέτως, (tu)
nicht aufgehalten, nieht aufzuhalten, unaufhaltsam,
Plut. Eat. min. 47. Aristaen. p. 79.
" Artemid. 4, 94.
Aythuraxsog
ἀνεπίτακτος, ον, Adv. ἀνεπιτάκτως, (dm
τἀσσω) ohne Gebot od. Befehl, durch kein Gebot
beschränkt, Thuc. 7, 69., durch kein Gebot ver-
anlasst, Plut. moral. p. 987. B.
ἀνεπίτᾶτος, ον, (ἐπιτείνω) nicht angespannt,
nicht anzuspannen, Porphyr.
ἀνεπίτευκτος, ον, (ἐπιτυγχάνω) nicht treffend,
das Ziel verlehlend, nicht erlangend, Schol. Eur.
Phoen.’1391. , ,
᾿ἀνεπιτέχνητος, ον, Adv. ἀνεπετεχνήτως, (ἐπι-
φεχνάομαι
Ken Pidt moral. p. 900. B.
ἀνεπιτήδειος, ον, auch avenırndsia, Geopp. '
5, 26, 3. 18, 19, 2., ion. ἀνεπιτήδεος, En, 809, '
Adv. ἀνεπιτηδείως, (ἐπιτὴ δειος)ὺ ungeeignet, Ul-
passend, unlauglich, ungeschickt, unvortheilhaft, ᾿
“ungünstig, widerwärlig, unfreundlich‘, Hät. 1, 175.
Ὁ. oft in att. Prosa von Thuc. an. Dav.
ἀνεπιτη δειότης, τος, ἡ, Untauglichkeit, Un-
bequemlichkeit, Ungeschicktheit, Syues. ,
ἐπι.
Line.
ἀνεπιτη δεύτος, ον, Adv. ἀνεπιτηδεύτως,
τηδεύω) nicht studirt, kugstlos , -ungesucht,
de conser. bist. 44., nicht mit Fleiss a. Kunst
herzustellen, Plut. Alcib. 28.
ἀνεπιτίμητος, or, (ἐπετιμά) den keine Strafe, |
- kein Tadel, kein Vorwurf it, Dem.
Polyb. 8, 2, 2., ungetadelt, ungerügt, Plut. Dem,
10... ungestraft, Polyb. 35, 2, 5., ungezügelt,
Max. Tyr. diss. 13, 7. 32, 9. ‚(Für die von Pas- :
sow angegebene Bdtg unbesteuert finde ich nirgends
einen Beleg.) [ri]
ἀνεπίτροπος, ον, (Ertirgonos) ohne Vormund.
2) (ἐπιστρέφω) — avsmiorgenros. Das Wort stand
sonst olıne Erklärüng bei Suid., wo es Bernhardy
als einen uffenbaren. Schreibfehler für arspirgo-
πος getilgt hat. ΄ “"
ἀνεπιτῖ χης, ἐς, (ἐπιτυγχάνω) = ἀνεπέτευκτος,
ἀνεπίφαντος, ον, Adv. ἀνεπιφάντως, (ἐπι-
φαίνομαι) ohue Schimmer od. Pruak, kein Auf-
sohn machend, M. Anton. 1, 9. Suid. 5. v. adıa-
vos. °
averigäzos, ον, Adv. ἀνεπιφάτως, geben He-
"sych. u. Suid. mit den schwankenden Erklärungen
ἀπροςδόκητος, ἀμιγής, καταμόνας u. ἄφϑονος.
Es scheint aber das Wort nur eine Korruptel von
avenigartos zu Seyn.
ἀνεπίφϑονος, 095 Adv. ἀνεπιφϑόνως, (ἐπί. '
᾿φϑονοῖ) neidlos, vorwurfsfrei, nicht verargt, nicht
zu verargen, Thuc. Plat. Xen. u. a. ἡ ἀνεπέφϑο-
vop ἐστι ποιεῖν τε, man kang etwas jhun, ohne -
dass es Einem verargt w#d, es ist ünverwehrt,
unanstössig etwas zu thun. ἀνεπέφϑονον εἴρυσον -
ἔγχος, ziehe unverargt dein Schwert, Soph. Tr. 1026.
ἀνεπέφραστος, 0%, (ἐπεφράξζομαι) unbemerkt, |
unerwartet, Simonid, bei Stob.* vol. 3. p. 247.
ἀνεπιχείρητος, ον, ( ἐπιχειρέω) nicht anzu-
greifen, unangreifbar, Plut. Caes. 25. Cleomen. 3.
u. üter. ᾽ν
᾿ς ἀγεπργείδιστοῖξ
Theoph. Sim. hist. p. 170, 8. 173,. 20.
“N ἀνεπόπτευτος, ον, (ἐποπκευω) Acht unter die
Schauerfden (ἐπόπται) aufgenommen, d. i. night
vollständig in Alle Gekeimnisse der eleusinischem
Ceres eingeweiht, Hafßocrat. Suid.
ἀνέπόψιος, φ», (ἐπόψιος) Was man nicht vor
Augeh hat, nieht mit Augen sieht, Suid.
ἀνέραμαι, aor. ἀνηράσϑην, (ἀνά, ἔραμαι,
irreg.} wieder lieben, neue Liebe fassen, τερός,
», . ,
4 ΄
224
ungekünstelt,, ohne Anwendung von |
. 1417, 12. ,
, ον {ἐπονειδίζω) nicht zum :
Vorwurf machen , woran nichts auszusetzen ist, |
ls
#
Ανεριϑευτος
| zu etwas, Xen. mem. 3, 5, 7. -nach .Schneid. Ver-
ı besserung st. ἀνερεϑισϑῆναι, Andoc. p. 63. Locell.
| Xen. Eph. p. 139.
| ἀνεραστία, ἡ, Mangel an Verliebtheit, Ent-
| fremdung von der Liebe, Themist. or. p. 163. D.,
Ι von .
ἀνέραστος, 09,: (ἐράω mit dem a privat.)
1) nicht liebend, nicht verliebt, der Liebe ent-
fremdet od. abhold, Piut. moral. p. 406. A. 761.
B. n..öfter, 1 ἂς. dial. deor. 14, 1. dial. mer. 7.
ἀνέραστος κοινωνία, ὁμιλία, Umgang ohne Liebe,
: Plut. moral. p. 752. C. 756. E. ἀνέραστός τινος,
nicht verliebt in Einen, Piut. moral. p. 634: B.
ἀνέραστον» yiyveodai τινε, die Liebe zu kinem ver-
lieren, Luc. merc. cond. 7. ἀνέραστα ποιεῖν,
thun was der Liebe efitgegen ist. Plut. moral. p. .
61. A. '2) unliebeuswürdig, Callim. ep. 34, 4.
ἀνεργάζομαι, fut. ἄσομαι, (ἀνά, ἐργάζομαι)
. &
zu Stande bringen, bewirken, Poll: 9, 109.
ἀνέργαστος, ον, (Foyalouas mit dem α privat.
unbearbeitet, roh, wie ἀέϑος, Diod. 14, 18., nicht
‚ bebandlelt, nicht ausgebildet, Polyb. 10, 43, 1.
ἄνεργος, ον, (ἔργον) ungetlan, ungeschehn.
| ἔργα ἄνεργα, Jacia infecta, ein nicht vollführtes
‘Unternehmen, Eur. Hel. 366.
ἀνέργω, alte.poet. Form von areioyu, impf.
| ἀνέεργον, zurückhalten, abhalten, abwehren, Hom.
avepdisw, f. low, (ἐρεϑίζω) aufregen, auf-
reizen, bes. zum. Zarn od. Unwillen, Thüc. 2, 21.
Äen. An. 6, 6, 9. Plut. Thes.-6.
avepeidw, (ἐρείδω) aufstützen, aufstämmen,
Aristaen. p. 56.
|» ἀνέρεικτος, ον, (£
poer. ἮΝ
| ἀνερείπομαὶ, f. wouaı, in die Höhe reissen,
hinwegraffen, durch die Lüfte hinwegfübren , rau-
ı ben, emtreisseu, Hom., der überall die 3 pers.
| plur. aor. ἀνηρείψαντο braucht, bes. von den Har-,
ι pyien. Dieser Aor. ist auch bei spät. Epik. u.
| Epigrammat. (u. nur bei diesen findet sich das
W
| im Sinne mit der homer. Bdtg zusammentreffend,
| doch seltener auch, wie ἀναιρεῖσϑαι, anf sich neh-
: men, übernehmen, z. B. ξυνὸν πόνον, Orph. Arg.
' 292. (Von ἐρείπω, das ursprüngl. von ἐρέπσεω
- nicht verschieden war; ein Praes. ἀνερείπτω aa-
zunehmen, ist’ gar kein Grund, von ἀνερέπτω aber "
‚kann der einzig vorhandene Aor. nicht gebildet
| seyn.
" ἀνερέπτω, (ἐρέπτα) heraufreissen, emporziehn.
' Pass. στόμαχος «ἀνερεπτόμενος, der Magen, der*
sich nach oben krampfhaft zusammezieht u. sich
. übergiebt, Nic. alex. 256.
| ἀνερεύγω, f. Eu, aor. ἀγήριγον, (ἐρεύγω)
; ausspeien, nach oben hin, auswerfen; ausstossen,
ι von Lauten u. Geschrei, Noun. vgl. Lob. Phryn.
: p. 6%. Pass. sich ergiessen, von Flüssen, Ap. Rh.
ι 2, 744.
ἀνερευνάω, f. 70w, (ἐρευνάω) aufspüren, anf+
: söübern, Plat. Phaed. p. 63. A. Med._bei sich od.
‚ im Geiste aufspüren, Plat. legg. 7. p. 816. & Dar.
| ἀνερεύνησις, δως, ἢ, Aufspürung, Aufsuehung,
ı Schol. Lycoplır. 1F.
3 ἀψερεύνητοδβον, (Epevva Mit a privat.) nicht
aufgespürt, unerforscht, Plat. Hipp.
ρέΐίκω) ungeschroten, Hip-
1 maj. p. 2
C. Arist,, nie zuspüren,, nicht zu ἐποίουν
; Plat.’ Crat. RN D. Eur. lon.255. a
. «ἀνερέϑευτος, ον, (ἐριϑεδδμαι unerkauft, &n-
Dr :. ?
|
|
| ἐ
Luc. Tim. 27. Pr
|
|
|
ᾷ
ort) die allein gebräuchliche Form, meist auch: -
4
4
Ayıpıvaozog 238 - „Avsorgaunevug
“ bestochen , parteilos, ränkelos, Philo p. 1001. E.
a. als v. L. Diod. 1, 72. [1]
ἀνερίναστος, ον, (ἐρενά ζω) nicht durch Kunst
befruchtet, von Feigeubäumen, Theophr. h. pl. 2,
. 13. Arist. hist. an. 5, 32. [Σ
ἀνέριστος, ον, (ἐρίζω) unbestritten. (\Vohl
nur als Nebenf. von ἀνήρεστος vorausgesetzt.)
ἀνερκής, ἐς, (ἕρκος) unumzäunt, ungeschirmt,
Quint. Sm. 3, 493. "“"-"
ἀνερμάτιστος, ον, (ἑρματἕζω) ohne Ballast,
nicht belastet, nicht beschwert, eigentl. von Schif-
fen, Plat. Theaet. p. 144. A. 2) übertr. ohne
sichere Stütze, nicht feststehend, schwankend, un-
beständig, Plut. moral. p. 501. Ὁ. 704. B. Ruhuk.
Löngin. 2, 2. [μά]
ἀνερμήνευτος, ον, Adv. ἀνερμηνεύτως, (ἑρμη-
γεύω) nicht erklärt, nicht klar und deutlich aus-
“ gesprochen; unerklärlich, nicht auszusprechen,
auristaen. p. 79. Eust.
| - ἀνέρομαε,. (ἔρομαε) befragen, ausfragen, aus-
Sperschen. In wirklichem Gebrauch ist bei den Att.,
„aur der Aor. ἀνηρόμην, inf. artoeodas (nicht ave-
| odas, nach der Vorschrift des Herodian in Schol.
1. 16, 47.), seltner das Fut. ἀνερήσομαι, Plat.
Xen. u. a. Die fehlenden Tempp. wurden durch
T ἀνερωτάω ersetzt.. Die Epiker hatten aber das
‚„Praes. avsipouas, w. m. 8. ΄
. ἀνερπύζω, (ἐρπύξζω) verstärkte Form, von
a. welcher die abgeleiteten TeMpp. zu ἀνέρπω gebil-
det werden.
ἀνέρπω, (ἕρπω) hinaufkriechen, emporklim-
men, Eur. Phoen. 1185., von Pflanzen: sich em-
gorwinden, Philostr. p. 866.
Φ ἀνεῤῥήϑην, aor. pass. zu ἀνειπεῖν, ἀναγορεύω.
ἀνέῤῥω., f. ἀνεῤῥήσω, aor. ἀνήῤῥησα (ἔῤῥω,
fer.) hinangehn, hiugehn, hinzugehn, aber immer
zum Schaden od. Unglück des Gehenden. Meist
m. wird es als Imperat. mit dem Ausdruck des Zorns
- od. Unmuths gebraucht: packe dich fort, schier dich
ins Unglück, abi inmalam rem, Valck. Eur. Hipp. 793,
ἀνερυγγάνω, att. Nebenform von ἀνερευγω.
ἀνερυϑριάστως, Adv., (ἐρυϑρεάω mit dem α
privat.) ohne zu erröthen, ohne dass man Einen
erröthen macht, Theod. Metoch. p. 79.
ἀνερύϑριεάω, f. aow, (ἐρυθρεάω) anfangen zu
erröthen, schaamroth zu werden, Plat. Charm.
ἊΣ 158. C. Xen. conv. 3, 12. [ἅσω]
sprung, ἐπ᾽ ἀρχήν, ΡΙαῖ, λόγος οὐκ ἕφν-ἀνεθεῖν
εἰς ἀρχὴν βέβαιον, eine Angabe lässt sich nicht
auf einen sichern Ursprong zurückführen, Plut.
Aem. Paul, 24. ἀἄνελϑέ μοι πάλιν, gehe mir noch-
mals zurück, wiederhole mir nochmals, Eur: Phoen.
1213. Ion 933. 3) ἀνελθεῖν εἷς τινα, auf Einen
ankommen, auf Einem beruhen, in Jemandes Ge-
walt seyn, Eur. Hec. 802. [ἀνερχομένῳ, mit erster
langer Sylbe, Il. 4, 392. Ap. Rh. 1, 821., wenn
nicht der Versfuss als Trochäus zu fassen oder mit
Gerhard aus Cod. Ven. ἀναερχομένῳ zu schrei-
ben ist.]
ἀνερῶ, fut. act. zu ἀνειπεῖν, avayopsvw.
ἀνερωτάω, f. 700, (ἐρωτάω) befragen, aus-
fragen, überh. fragen, θὰ. 4, 251. u. oft bei
Attik. .
ἀνερωτητέον, Adj. verb. von ἀνδρωτάω, Man
mass, darf befragen, Plat. Phil. p. 63. C.
ἀνερωτίζω, — ἀνερωτάω, Telcclid. bei Suid.
1. p. 207.
avfaasus, homerischer Opt. δον. 1. act. zu
ἀνίημε nach regelmässiger Formation, findet sich
nur []..14, 209. 5. auch ἀνέσει.
ἄνεααν, 3 plur. aor.2. von avinus, Il. 21,537.
Avloavres, part. aor. 1. act. von ἀνέζω, 1].
13, 657. So nahmen 68 die besten alten Gramm.,
obgleich es der Form wie der Bdtg nach auch zu
ἀνίημιε gehören könnte
ἀνέσει, hom. st. ἀνήσει, 3 sing. fat. von
ἀνίημε, Od. 18,265. Vpn derselben Formation
finden sich bei Hom. Spuren eines regelmässigen
Aor., der von dem Fat. ἀγέσω ausgegangen ist;
8. ἀνέσαιμι.
᾿ dveola, ἢ, = ἄνεσις, Cratio. bei Suid.
ὁ: ἀνγέσιμος, ον, zur Abspannung od. Erholung
dienlich. av. ἡμέρα, Erholungstag, Schol. Thuo. 7,
'73., von S:
: ἄνεσις, εως, Ion. εος, 7) (ἀνίημι) Nachlassung,
Abspannung, sowohl im transitiven als im passi-
ven Sinn; dah. a) von körperlichen Gegenständen
theils Aufhebung oder Minderung der Spannkraft,
wie z. B. von den Saiten eines‘ Instrumentes: das
Nachlassen, Herabstimmen, Plat. rep. 1. p. 349. E.
| πάγων ἄνεσις,“ ἀδ8 Schmelzen des Εἶδος, Plut. Sert.
17., theils Lockerung der Banden: das Loslassen
u: Loskommen, Plat. rep. 8. p. 561. A. b) von
Zuständen: Linderung, Milderung, Minderung,
Schwächung, wie z. B. κακῶν, Hdt.5, 28. λύπης,
, ἀνερύω, f. vow, (ἐρύω) aufziehn, ἑστέα, Od.
Ὁ 977. 12, 402., in die Höhe ziebn, νῆα, Ap. Rh.
2,.:586., zurückziehn, Anthol. Wird oft mit avs-
Ὁ ρύω verwechselt. [ὕσω)
ἀνέρχομαε, ἴαϊ. ἀνελεύσομαε, aor. ἀνήλῦϑον,.
gewöhnl. ἀνῆλθον, (ἔρχομαε, irr.) 1) hinaufgehn,
᾿ in die Höhe gehn, emporsteigen, nach einem hoch-
Ἢ
Β. 76. B., auch von Milderung der Strenge beim
Herrschen, Plut. Lyc. 2. ἃ. 29. Von Verbindlich-
keiten: Erlass, wie z. B. φόρων, ὀφλημάτων καὶ
τελῶν, χρεῶν, 'Plut. Sert. 6. Cat. min. 18. comp.
Sol. c. Popl. 3. c) vom Menschen: aa) Erbolung
von Anstrengungen, Plat. Polyb. Plut. Luc. bb)
Ungebundenheit, Zügellosigkeit, Ausschweifung ;
!
egenen Orte, u. zwar a) von Personen, wie
oxonınv, Od. 10, 97. 148., εἰς ἀκρόπολιν, Xen.,
δ ἐπὶ βῆμα, Herod\, auch absolut: auftreten (auf
. „die Rednerbühne), Plut. Aem. Paul. 31. Kerner:
Ps von der Rüste nach der höher gelegenen Stadt
gehn , Od. 19, 190. Endlich: aus der Tiefe in
*die Höhe steigen, wie ἐξ &dov, Plat. rep. 7.'p.,
421. C. b) von Pflanzen: emporwachsen, auf-
° sebiessen, Od. 6, 163. 167. Vom Lichte: auflo-
' ἄρτῳ, Aesch. Coeph. 531. Vom Glück ἃ. Glanze:
sigh wieder erheben, wieder aufleben, Eur. Or.
;8e) von Flüssen s steigen, anschwellen, Pas-
aan 2) zerückkehren, wiederkommen, Il. 6, .187.,
' . aöpee, 11. 4, 302. Οὐ. 1, 317.
ἃ, Püngik. u. in’ sa. Fer
πεῖ: zur n, besond. ayf den farund od. Ur-
1. Th. ’ a 29
”»
Plat. u. oft bei Diod. Plut. u. Luc. .
ἀνέσπερος, ον, (ἕσπερος) ohne Abend, Theoph.
Sim. hist, p. 237, 17. on Ä
ἀνέσσυψο, episch SyBcop. 3 sing. aor. 8.
zu ἀνασεύω, ἾΪ. 1, 458° P - Br,
ἀνέστιος, ον, -(Zoria) ohne eignen Heerd und
daram die Heiligkeit desselben nicht anerkonnend,
ll. 9, 63. : 2) ofine Heimat, ohne Wohnsitz, flüch-
dognos verbunden, Ruhnk. ep. cr. p. 105.
.. ἀνεστβαμμένως,. Adv. part. perf. pass. von
φῥῤᾳοτρέφω, umgekehrt, verkehrt, Etvm. M. s. v.
α. |
%
-
Ψ ᾿ .
Schlaffheit, laxes Wesen, das Sichgehenlassen,
tig, bei Polyb. u. oft bei Plut. u. Spät., oft mit
ἀφροσύνης, μοχϑηρίας, Plut. mor. p. 102. B. 75. ᾿
-
“Ἄνεσχεϑε 0,
ἀνέσχεϑε, ἀνεσχέϑομεν, ἀνέσχεθϑον, δρᾷ vom
. stärkter Aor. 2. st. ἀνέσχε, ἀνέσχομεν, ἀνέσχον, τὰ
ἀνέχω, wie von ἀνασχέϑω, Hom. Ap. Rh. γε].
Wentzel Quaest. de dict. Homer. fasc. 1. p. 19 sqg.
Schulprogramm von Oppeln. 1836.
averalw, f. dow, (ἐτάζω) genau erforschen,
durchforschen, prüfen, untersuchen, NT.
ἀνέταιρος, ον, (ἑταῖρος) ohne Gefährten, obne
Genossen, Plut. moral. p. 807. A.
ἀνετέον, Adj. verb. von ἀνέημε, nachzulassen,
abzuspannen ; loszulassen ; zu erlassen, Plat. conv.
p. 217. C. Polit. p. 291. C. Sopb. p. 254. B.
ἀνετεροίωτος, ον, (Ereposow) unverändert, un-
verwandelt, unveränderlich, Arist. de mundo 2, 9.
ἀνετικός, ἡ, ὄν, (areros) zum Nachlassen ge-
schickt od. geneigt, nachlassend. averıxa heissen
im Gegens. der enızurıxa b. ἃ. Gramm. die Ἦν ὑτγ-
ter, die ein Nachlassen agzeigen. ἡ
ἀνέτλην, 1,6, ἢ, Ὁ. 8. ν. 8. avariyvas.
’ ἀνέτοιμος, or, (ἕτοιμος) nicht bereit, unvor-
bereitet, ungerüstet, Polyb. 12,20, €. Diod.'12, 41.
ἄνετος, ον, Adv. ἀνέτως, (ἀνίημι) nachgelas-
sen, abgespannt, schlaf, sowohl vom Bogen und
Zügel, als von den hräften oder dem Muth der
Menschen. &ssros ἡνίαι, laxe Zügel, Philostr. p.
242. τὸ ἄνετον τῆς κόμης, das Niegende Haar,
ld. p. 41. ἄνετος τὴν κομην, mit aufgelöstem,
flatterndem Haare, Heliod. 3, 2. 2) losgelassen,
ungebunden, zügellos, frech, ausschweifend, Plut.
Luc. Herod. u. a. 3) freigelassen, arbeitsfrei, von
Ländereien u. Thieren, die dem Dienst einer Gott-
heit geweiht, ilır überlassen u. anheimgestellt wa-
ren, wie ἱερός, Hyperid. Poll.
. dvsziuolöyı,tos, ον, (ἐτυμολογέω) von unbe-
kamter Ableitung, unmöglich abzuleiten, -.ohne
Etymologie od. ohne sichre Etymologie, Sext. Emp.
ἀνέτἔμος, ον, Adv. ἀνετύμῳξς, (drvuov) — das
vorherg., Sext. Emp.
ἄνευ, Praep. m. d. Gen., ohne, sonder, Ge-
gens. von σύν, ebensowohl von Personen als von
Sachen gebraucht, ἄνευ ἔϑεν, οὐδὲ σὺν αὐτῷ, 1.
17, 407.
den Sporn zu geben, Il. 23, 387. ἄνεν ϑεοῦ,
ohne göttliche Eingebung, ohne göttliche Hülfe u.
Mitwirkung, ohne göttliche Verkündigung, sine Dis,
Od. 2, 372. 15, 531. u. oft bei d, Attik. ἄνουν
τινός, ohne jemandes Vorwissen, ohne sein Ge-
heiss, ἄνευ ἐμέϑεν, ohne mein Wissen u. Wollen,
1. 15, 213.; so oft auch arev ἐμοῦ bei d. Attik.
Zuweilen in nachdrücklicherer Bedeutung: Jern
von, abgesehen von, ausser, wie ἄνδυ δηΐων, fern
von den Feinden, Il. 13, 556. vgl. Od. 16, 239.
ἅγνευ τῆς ἐμῆς γνώμης, abgesehen von meiner An-
sicht, Soph. OC. 664. πάντα ἄνευ χρυσοῦ, Alles
ausser Gould, Plat. Criti. p. 112. C; vgl. Ael. h.
a. 2,13. ἄνευ τοῦ mit Infin., ohne zn, ohne dass;
ausserdem dass. καὶ ἄνευ τοῦ mit Infin., auch
wenn man nicht; wie z. B. xiröwwos οὗ αὐτοὶ καὶ
ἄνευ Tor λαμβάνειν τὰ Erıcndea, die Gefahr ist
dieselbe, auch wenn man nicht fouragirt, Xeu.
Cyr. 5, 4,28. vgl. 1, 6, 11. ἄνεν τοῦ καλὴν
δοξαν εἰἐγκεῖν, ausserdem dass .er Rakm brachte,
- Dem. cor. p. 255, 10. ποιεῖ τινα ἄνεν τινόρ,
Einen um etwas bringen, Plat. rep. 2. p. 372. C.
Hipp. maj. p. 290. E. — Bei Attik. steht dves
zuweilen hinter seinem Casus, wie ὑφηγητοῦ
δ᾽ ἄνει, Soph. OC. 503. Xen. Cyr. 6, 1, 14. Bei
den Boeot. u. einigen Alex. ἄγες.
nahe verwandt, wohin auch das lat. in—, ädf
ἄνευ κέντροιφ, obne Sporn, d. ji. ohne
(νου ist mit -
der verneinenden Vorsetzungssylbe ὦ» .--- od. ἀνα =.
Arsuproua
deutsche ua—, ohn—, plattdeutsch ahn— , ge-
hört; daraus entstanden ist wieder ἄνευϑε, ἀπά-
vevds, w. m. s. ganz Ähnlich gebildet wie ἄτερ,
ἄτερϑε, ἀπάτερϑε.) [.-]
ἀνευάζω, (εὐάζω)ὴ aufjubeln, bacchisch auf-
jaychzen, ein lautes eva rufen, Lycophr. 207.
Διόνυσον, dem Dionysos ein εὖ jauchzen, Dion.
Perieg. 580. Arrian. An. 5, 2. δῆριν», aufjauchzen
zum Beginn der Schlacht, Nonu. 40, 99.
ἄνευϑε, vor einem Vocal arevder, ein poet.
nur bei nichtatlischen Dichtera vorkommendes Wort,
1) Präp. m. ἃ, Gen. ohne, sonder, wie ἄνευ- von
Personen u. Sachen, οἷος ἀψευϑ᾽ ἄλλων, 11. 23,
378. wie οἷος ἀπ᾿ ἄλλων b. Spätern; so auch
poiwo ἄνειϑ᾽ ἄλλων, Od. 16, 239. ἄνευϑε πόψου,
Od. 7, 192., entfernt, fern von, ll. 21, 78., wider
Wissen u. Wollen, ἄνευϑε θεοῦ, Fl. 5, 185., 8.
ἄνεν ϑεοῦ" πατρὸς ἄνευθε, invito paire, Ap. Rh.
4, 746. Hom. seizt avsude nie nach, aber zuw.
mehrere Wörter zwischen die Präpos. u. ihren,
‚Genit,, Il. 22, 88. 2) Adverb., getrennt, abgeson=
dert, Od. ©, 26., fern, procul, Gegens. von ἐγγύς " -
od. ἐγγύϑιε, 11. 22, 300. 23, 378., Jernadt, bei Seite,. "».
It. 23, 241. Od. 11; 82., am häufigsten bei dem” #
Part. ὦν, οὖσα, ὅν. [a] >.
avsudsTos, ον, (εὐϑετοςὶ nicht gut gesetzt, τ“.
nicht wohl angeordnet, nicht gut augebracht, He-. ἢ
sych. Suid. , αὶ
avevdisia, 7, der Zustand des ἀνεύϑυνος, ":
wo män keiner Prüfung, Untersuchung od. Rechen-
schaft unterworfen ist, Ununnschränktheit, von :
, ἀγεύυϑῦνος, ον, Adv. avevduswe, (εὐϑύνη}) nicht
rechenschaftspflichtig, ἔδεὶ von Verantwortung; dah.
von Personen ἢ. persönlich gedachten Zuständen: ;.*
der keine Rechenschaft zu geben hat, keiner Yer-
autnortung ausgesetzt, Ildi. 3, 80. Plut. moral.
p. 45. E. Luc. Nigr. 9.; von Sachen: wofür mal
aicht verantwortlich ist, wovon man keine Rechen-
schaft zu geben hat, Thuc. 3, 43. Luc. abdic. 22.
ἀγεύϑυντος, ον, (ei9ırw) nicht grade ge--
macht, nicht in grader Linie geriehtet,- dab. πα-
grad, Arist. meteor. 4, 13»
ἄνενχτος, ον, (εἴχομαι) nicht wünschend, An
thol, Pal. 10, 108. (Für die passive Bdtg unge
wünscht, unerwünscht mangeln Belege.) ” +
ἀνευλάβης, ἐς, Adv. ἀνευλαβῶς, (εἰλαβη ς) un-
vorsichtig, unbedachtsam; [το 108, nichts fürch- ;;
tend u. scheuend, bes. ohne Scheü vor den αὐ"
tero, gottlos, Gregor. Naz. 4
ἀνεύλογος, ον, (εὔλογος) nicht kinläuglich be-
gründet, Theod. Prodr. p. 9.
ἀνεύρεσις, ἑως, ἢ, (avsrploxu) das Aufüo-
den, Entdecken, Eur. lon 609. Plut. Thes. 12.
Phoc. 3.
avevperloy, Ad). verb. von ἀνδυρίσκω , man. “ἢ
muss aufladen, Plat. Polit. p. 294. C.
ἀνέύρετος, 09, (sipioxw mit dem a privat.)
nicht aufgefunden, niobt aufzufinden, nicht zu ent-
decken, Piat. legg. 9. p. 874. A. Piut. Athen.
. ἀνευρίσκω, f. ρήσω, δον. dysigor, unatt. d-
vavgaunv, pass. ἀνευρέϑην, (εὑρίσκω, irreg.) auf- ᾿
Anden, entdecken, erlnden ; ausfindig machen, &» °,
mitteln , herausbringen, ἀγευρίσκω λογιζόμεναξ,
Hdt. Plat. Xen. Eur. ἃ. ἃ.
ἄνευρος, 'ὸν, (»εὔρον) ohne hnochenhbänder,
ohne Sehnen; ohne Spanakralt, schlaf, Be
Theogomp. bei Pall. 2, 234. «
γευρῦχ,», |, υνῶ, (οὐφήνω) erweitern, auf
tban, öffnen, Piat. morgl. p- 897. Ἐ. 677. Β. Day.
dysugpapa, τὸ, τ ᾿ ον
“A,
u
\
-
' “νενρυσμος
ἀνευρυσμός, ὃ, Erweiterung, Ausdehnung,
.. Galen.
ἀνευφημέω, f. now, (εὐφημέω) laut εὐφήμει
rufen, d. i. üble Vorbedeatungen laut entfernt
wünschen, ein lautes Klaggeschrei erheben, Soph.
Tr. 783. Eur. Ör. 1335. Plat. Phaed. p. 60. A.
Ael. v.”ı. 14, 1.
ἀνεύφραντος, ον, (εὐφραίνω) nicht erfreuend,
unerfreulich, Schol. Aesch. Sept. 363. Said.
ἀνευφωνέω, f. L. b. Soph. Tr. 783. st. ἄνευ»
ι " φημέω. Ü w N
aysyyopaı, Depon. med., (εὔχομαι) einen
᾿ Wunseh od. ein Gebet zurücknehmen, widerrufen,
Plet. Ale. 2. p. 142. ἢ. 148. B. ». Vaick. Eur.
Hipp. 890. Vgl. ἀναμάχομαι.
ἀνεφάλλομαι, Depon. med., (ällozas, irreg.)
&uf- u. drauflosspriogen, dagegen anstürmen. Nur
gebräuchlich im Part. aor. avaralusvos, Ap. Rh.
2, 825. Man rechnet oft die Form ἀνέπαλτο ir-
wig zu diesem Verbum; sie gehört überall zu ἀγα»
wello. Vgl. Spitza. Exe. XVI. ad Il. ᾿
4; ἀνέφαπτος, ον, (Eganın) — ἀνέπαφορ: bes.
. ᾧ wer nicht als Sklav fortgeführt werden darf, Suid.
oe ἀνεφέλκω, (ἕλκω, ἀνά, ἐπῦ heraus u. herbei
- ziehn, Maneth. 5, 279.
ἀνέφελος, ον, ("ἐφ έλη) unbewölkt, wolkenlos,
οἶδα Gewölk, heiter, αἴϑρη, Od. 6, 45., wie ἀκ.
x ἀήρ bei Arist. av. ὁ περιέχων, Plut. Syll. 7. ἀν.
. ‚ Plut. Arat. 21. 2) metaph. unverhüllt, olfen-
„ bar, Soph. El. 1246. [Bei den Ep. -uv, wie
. “ ἀθάνατος.
Ce ἄνεφϑος, ον, (ἔφϑός) ungekocht, Alex. Trall.
opon. '
ὡς ἀνέφικτος, 09, (Eyıxvlouas) nicht zu errei-
ἣν „chen, nicht zu erlangen, unerreichbar, unmöglich,
Plut. Ael. Luc. u. a.
@» aveytyyvos, ον, (&tyyvos) unverbürgt; διὰ
WB τὸ τὴν γνώμην ἀνεχέγγυον γεγενῆσθαι, weil sie in
„.. Sich kein sicheres Vertrauen hegten, Thuo. 4, 55.
ἀνέχω, (ἔχω, irreg.) fut. ἀνέξω, auch qva-
σχήσω, med. ἀνέξομαι, ἀνασχήσομαει, Kor. ἀνέσχον,
." med. ἀνεσχόμην, pass. ἀνεσχέϑην, perf. ἀνέσχηκα.
(Hom. bat noch den bloss poet. Aor. act. dv&
$ oredor, ες, e, zu dem kein Praes. ἀνασχέϑω, so
u wenig als σχέϑω, vorhanden ist, u. als 3 sing.
eo ind. praes. ἀνέχησι st. ἀνέχει, gleichs. von ἀνέχημε,
> Od. 19, 111., wie παμφαίνησι, προφέρησι, Buttm.
ausf. Sprchl. $.106. Anm.6. Ausserdem ist zu be-
“ merken, dass das Imperi. u. der Aor. med. in der
„ Bdtg ertragen b. ἃ. Att. ein doppeltes Augment
annebınen , ἠνειχόμην, ἠνεσχόμην.) 1) in activer
’ „Form: 1) transitiv: a) in die IIöhe od. empor hal-
» N sm, wie xsgalıjv, yeipas, χλαῖναν, ἀσπέδα u. dgl.
er Hom. ἀγέχειν τὸ σημεῖο; τοῦ πυρός, das
&
,
%
ξίφος, mit dem Schwerte ausholen, Plut. Anton.
76. ἀνέχειν ἑαυτόν, sich erheben, Piut. moral. p.
640. ὦ. χεῖρας ἀνασχεῖν; die Hände od. Arme er-
beben, theils zum kampf, Od. 18, 89., in welcher
‘Beziehung das Med. gewöhnlicher ist, theils u.
bauptsächl. als Betender, 1]. 1, 450. 3, 275. u.
' sonst oft in ||. u. Od. aveze χέρας, ἄνεχε λόγον,
. erhebe die Hände, erhebe die Worte, d.i. sprieh
Gebet mit erhobenen Händen, Eur. ΕἸ. 592.
ds ἀνέχει», Gebete mit orfobenen Händen spre-
chen, Soph. ΕἸ. 636. Ferner: ἀνασχεῖν τε ϑεῷ
ξινε, etwas qmporkalten, wm es einem Gotle zu’
weiken , il. 10, 46%, od. um os-dem Gotte zu
gelgen α..29 ihn als anzurufen, ji. 7, 412.
er ἯῈ der Ῥεκελο ,) μαξὸν ἀνέσῃυ, ἄπ κείξιε
ν
Feuersignal aufpflanzen, Thuc. 4, 111. ἀγέχειν τὸ
Φ
+
. 7
“νεχω
dem Hektor die Brust, die ihn gesäugt hatte, um
ihn zu rühren u. von seinem Vorsatz abzubringen,
ll. 22, 80. andd» ἀνέχουσα κισσόν, die Nachti-
gall, welche das Laub des Epheu emporhält, d.i.
. dicht von demselben umgeben ist, ia demselben
sitzet, Soph. OC. 674., wo Andere es in Bdtg.
€. nehmen für colere, frequentare: die in den Blät-
tern ihren Sitz hat. b) aufgehn od. hervorspro» '
sen lassen, wie δάφνα ’ntöpdous, Eur. Hec. 458.
ἀνέχειν φῶς, ein Licht aufgehn lassen, Eur. Med.
A82. c) hoch halten, ἃ. i. theils aufrecht erhalten,
εὐδικίας, Recht u. Gerechtigkeit, Od. 19, 111.,
theils zu Ansehn bringen, Pind. Pyth. 2, 88., theils
erheben, ehren, Soph. Ai. 212. Eur. Hec. 123.
d) zurückhalien, aufhalten, anhalten, ἵππους, Il. 23,
426. τοὺς πολεμίους, Dem. p. 1449, 29. τὴν
(ὄρεξιν, den Appetit zügeln, Plut. mor. p. 704. B.
ἀνέχειν ἑαυτὸν ἀπό τινος, Sich von etwas zurück-
halten, ebend. p. 514. A. ἀνέχειν τοῦ φονεύεξιν,
dem Gemetzei Einbalt thun, Plut. Alex. 33. —
2) intransitiv: 8) empor od. hervor ragen, 1]. 17,
310.5 bes. von Landspitzen, die sich ins Meer er-
strecken, Hdt. 2, 29. 7, 123. Tbuc. 7, 34. Dem.
p- 675, 26., dah. auch von Lakonien, das sich in
vielen Spitzen ins Meer erstrekkt, Thuc. 4, 53.5;
ferner: herauf od. zum Forschein kommen, Plut. .
Marcell. 29. u. dab. theils auftauchen, Od. 5, 320.
‚idt. 8, 8., tbeilg aufgehn, aufsprossen,, enistehen, ἡ
am häufigsten von der Sonne, gew. in der Form
ἀνίσχω, Hdt. Plat. Tragik. u..a. Attik., aber auch
von jedem Liehtschein, Aesch. Ag. 93. Plut. mor.
p. 587. C., daon von Pflanzen, ΡΙαῖ. Rom. 2., u.
selbst von den Folgen eines Ereignisses, Hdt. 5,
106. 7, 14. οὐκ ἀνέχειν καμάτων,. nicht auftau-
chen: aus den Wehen, sich nicht von denselben
erholen, ihnen unterliegen, Soph. OR. 174. b)
anhalien, inne halten, Thuc. 7, 48. Tbeogn. 26.
Plut. Cat. maj. 13. u. Xen. llell. 1, 6, 28., wena
sicht hier mit Morus ὁ ἥλιος zu ergänzen ist, —
ll, In der Medialform ἀνέχομαι: 1) empor halten,
erheben, wie das Act., aber immer in Beziehung
auf Gegenstände, die zu der Sphäre des Subjects
gehören. Oft bei Hom., wie δόρυ, ἔγχος, μελέην;
ox;nroov. Gewühul, ἀνασχόμενος mit zu. ergän-
zendem ysipas, mit erhobenen Händen od. Armen,
entweder zum hampf od. als Zeichen des Jubels
(nie zam Gebet, in welcher Bdtg bloss das. Act.
χείρας ἀνασχεῖν gebraucht wird), ausbulend, Il. 3,
362. 22, 34. Od. 14, 425. 18, 95. — 2) sich
aufrecht halten od. erhalten, von Verwandeten, ll.
5, 285., u. von lange Wachenden, Od. 11, 375.,
sich halten, u. zwar theils gegen feindlichen Ah-
griff: Stand halten, Piut. Aristid. 1%., theils ge-
gen leidenschaftliche Aufwallung: gelassen bleiben,
rulig abwarten, Il. 1, 586. 5, 382. 24, 549. Xen.
An. 1, 8, 26. mem. 2, 1, 33. 4, 5, 9. Gewöhn-
lich Mit Beifügung eines Objects od. eines ergän-
zenden Satzes im Partio.: aushalten, ertragen, sich
gefallen lassen, geschehn lassen, Ὁ. zwar 8) dy&
xeodal τι, selten ἀνέχεσθαί Tıups, etwas ertragen,
wie xydsa, κακά, χαλκὸν, Hom., πόνους, ἄλγη,
ya. Xen., μεταβολάς, νόμους u. dergl., Pla,
ονλοσύνης avizscdes, Od. 22, 423. So ganz gew.
bei Herodian, wie ἀνέχεσϑαι βοῆς» ὕβρεως, ὄμ»
βφων. b) ἀνέχεσθαί τινα, sehr selten ἀνζχεσθαί
τος, Einen ertragen, leiden, wie ξἔδεένους, Od.
7, 32., ἀεργόν, O4. 19, 27., παιδικά, Plat. Phaedr.
p- 239. A., σέ, Xen. oec. 2, 5. δεσπότας, Eur.
Alc. 305. δούλην, Eur. Andr. 934, ἅπαντος dr
δρὸς ἀνέχονται, Plat. Prot. p. 323. A. e) dv
#, 29 ΓῚ .
, “νεψανος
χεσθαὶ τινι, wegen etwas sich gefallen lassen,
Eur. Andr. 981. d) ἀμέχεσϑαέ τινα ποιοῦντά τι
u. gewöhnlicher ἀνέχεσϑαΐ τινος ποιοῦντός τι, ZU-'
lassen, dass Einer etwas. thut, Jemandes Thun od.
Leiden rulig mit ansehn, wie οὐκ ἀνέξομαί “σ᾽
ἄλγε᾽ ἔχοντα, 11]. ᾧ, 895.
ἄλλους, Eur. Andr. 712. οὐκ ἀνέξεταο κινοῦντα
βάκχας, Eur. Bacch. 789., wo die alte Lesart
φιψοῦντε von Herm. mit Unrecht in Schutz genom-
men wird. ἀνέχεσθαί τινος λέγοντος, Plat. rep. 8.
B- 564. Ὁ. Phil. p. 13. Β. ἀνέχομαι τῶν οἰκείων
μελουμένων, Plat. apol. p. 31. B. μεταβαλλομέ-
ψου δαίμονος ἀνέχου, Eur. Ändr. 981. 6) ἀνέχο-
pas ὁρῶν, ϑεώμενος, ἀκούων, πάσχων, ich sehe
nd. höre ruhig mit an, dass etwas geschieht, lasse.
mir etwas ruhig gefallen, ganz gew. bei d. Attik.
vön Thuc. an. [ἡ sehr selten mit ἃ. Infin., wie
σὺν ἄλλοις βιοῦν οὐκ ἀνέχεται, Ael. n. a. 6, 30.
Verschieden davon ist der Infin. mit τό, welche’
Construction mit ἀνέχεσθαί τε zusammenfälls, wie
ı οὐκ ἀνέξομαι τὸ μὴ οὐ τῆνδε τιμᾶν πόλιν, Aesch.
. Eum. 902. .--- 11} Pass., auf od. an einander han-
en, Od. 24, 8., seltene Bdtg u. in auffallender
onstruction , indem statt des Dat. der Gen. zu
erwarten wäre. ι ,
ἀνέψανος, ον, (ἔψω) nicht gut zum Rochen,
nicht zum Kochen zu gebrauchen, von hartem Was-
ser, Hippocr. . ΄
ἀνέψητος, ον, (£ynsocımit dem a privat.)
ungekocht, Tim. lex. p. 155.
ἀνεψιά, ἅς, 7, Fem. von ἀνεψιός, Geschwi-
sterkind, Cousine, Xen. mem. 2, 7, 2. Plut. Luc.
u. a. Dar. ες
ἀνεψιάδεή, 1861. ἀνεψιαδῇ, ἡ, Tochter eines
GeschWisterkindes,: Andergeschwisterkind, Bekk.
An. 1. p. 15. Die Betonung ἀνεψέαδέη ist falsch,
8. Rost gr. Gr. $. 21. Anm. 6. p. 68. not.
ἀνεψιαδεός, ὃ, gew. falsch, betont ἀνεψιαδέος,
s. ‚Rost gr. Gr. $. 21.: Anm. 6. not. ἀνεψια-
ϑοῦς. ΄ . .
ἀνεψιάδης, ου, «ὦ, Sohn eines Geschwister-
kindes, Andergeschwisterkind, Poll. 3, 28.
ἀνεψιαδοῦς, οὔ, ὃ, — ἀνεψιάδῆς, Anthol.
Poll. 3, 28.
!
Aynduvros
ἀνέωνται de τὸ μάχιμοψ, sie sind losgelassen (frei
von aller Arbeit) zum Behuf des hriegsdienstes,
sie sind für den Kriegsdienst bestimmt. Vgl.. Buttm.
ausf. Sprehl. 1. p. 521. not. .
ἄνεως, gen. @, ὃ, ἡ, wird als att. Form eines
οὐκ ἀνέξεται τίκτοντας |. ungebräuchlichen Adj. avavos, ἄναος, (aw, αὔω,
schreien) betrachtet: lautlos, stumm, ohne ein JF'ort,
ohne ein Geschrei. Hom. hat davon als Nom. sing.
fem. ἀἄνθω, als Nom. plur. masc. avew, dieses
sechsmal, jedoch nur mit drei Verbis,, ἄνεῳ ἐγέ-
γνεσϑὲε od. ἐγένοντο, ἦσαν, u. ἦσϑε, aber das Fem.
nar Einmal, Od. 23, 93. Aristarch hielt das Wort
wie ἀκήν für ein,Adv., lautlos, siill, ohne Lärm
od. Geräusch, u. wollte dah. überall avsw schrei-
ben. Ihm ist Buttm. Lexil. 2. p. 1 ff. u. Spitzen.
zu ll. 2, 323. beigetreten, bes. weil die fem.
Form ἄνεω sehr bedenklich ist, arsw als Adv.
aber zu allen Stellen gleichmässig passt. Dann
scheint aber auch die Betonung dvew anstüssig u.
mit ἀνέω zu'vertauschen, wie Spitzn. im Hom.«
hergestellt hat, vgl. Bultm. a. a. O. p. 4. Ed:
‚Geist (Zeitschr. f. d. Alterthumsw. 1837. p. 1255.) :
betrachtet ἄνεω als Adv. eines Adj. aveos — ἐνεός,
stumm, schweigend, u. zwar aus Staunen, Furcht
od. Schrecken. 2) ἄνεως κακῶν, Hdt. 5, 28.
wurde für ἄνευ x. genommen, aber die Lesart ist
verderbt u. Schweigh. hat richtig ἄνεαις κακῶν. [ἃ]
ἄνη, ἡ, (ἄνω) ἄνυσις, Vollendung, Erlan-
gung, Erfüllung, Aesch. Sept. 698. Callim. in
Jov. 90. [v--]
ἀνηβάσκω, 8. unter ἀνηβάω.
ἀνηβάω, f. now, (ἡ βάω) wieder juug werden,
sich wieder ‚verjüngen, wieder zum Jugendalter
gelangen, repuerascere, Theogn. 1005. Plat. legg.
2.
2) aufwachsen, zur 7,87 gelangen, Call. in Jov. 55.
Die. Form ἀνηβάσχω, die sich bei Dion. Hal. fin-
det, wird von Grammat. für minder gut erklärt,
Thom. M. p. 415.
-ἀνηβητήριος, la, ı0v, (dvnßaw) zum Wieder-
verjüngen gehörig, wieder verjüngend, ῥώμη, Eur.
Andr. 553.
äynßos, ὃν, (ἥβη) wer die ἤβη, das Alter
—
-
der Mannbarkeit noch nicht erreicht hat, unter ἡ
ἀνεψιός, ὃ, Geschwistersohn,, aber anch in | dem mannbaren Alter, unerwachsen, Gegens. ἔφη-
weiterer Bdtg: jeder entferntere Blutsverwandte,
Vetter, Hom. Pind. Hdt. ἃ. Attik.; fem. arswıd.
Hom. u. die Epik. gebrauohen auch die vorletzte
Ibe lang, wenn die letzte es ist, ἀνεψϊοῦ, 1].
15, 554. Quint. Sm. 3,:296.] Dav.
ἀνεψιότης, ητος, 7), Vetterschaft, entferntdre \
Biutsverwandtschaft,.bes. Verwandtschaft zwischeu
Geschwisterkindern, Plat. Dem. u. a.
᾿ς ἀνέψω, Sf. ἥσομαε, (£yw, irreg.) aufkochen,
aufsteden, Argum. Eur. Med. Schol. Ar. Egq. 739.
j ἀνέω, ungebr. Praes. von dem die abgeleiteten
Tempp. zu ἀνέημε gebildet werden, w. m.,8. Ueber
das herodoteische ἀνέονται 8. ἀνέωνταξ.
ἄνεῳ od. ἄνεω, 8. unter ἄνεως.
ἀνέῳγα, αἰι. Perf. 2. von ἀνοίγω, immer intr.
ἀνέῳγον, Imperf. von ἀνοίγω, Hom.
βος, Plat. legg. 8. p. 833. G. Plut. Demetr.
moral. p. 712. E.
ἀνήγαγον, aor. 2. von ἀνάγω.
ἀνηγεμόνευτος, ον, (ἡγεμονεύω) nicht ange-
führt, ohne Anführer, Leiter, Beherrscher, Luc.
Icarom. 9. Jup. trag. 46.
erzählangsweise anführen, hererzählen, Piud. Nem.
10, 35. UHdt. 5, 4., wie dınylouas u. Einylouas.
2) zu Wagen einherzieln, dahergefahren kommen,
Boeckh expl. Pind. Ol. 9, 80. δ
ἄνηγρετος, ον, —= νήγρετος, Nonn.
ἀνηδέως, Adv., eine Nebenform von ἀηδέως,
ἀηϑῶς, Adv. zu ἀφδῆς, Hippocr. de δῇ. 11. Με
632. Α. ᾿
. ἀνήδομαι, Pase., (ἀνά, ἥδομαι) seine Freude’
ἀνεῳγότως, Adv. part. perl. ἀνεῳγώς, Von:| am etwas zurücknehmen, sich nicht mehr daran
ἀνοίγω, offener Weise, ohne Hehl, Glossat.
ἀνέωνται, eine seltene, eigentl. dor. Umbil-
dung st. ἀνεῖνται, 3 plur. perf. pass. von avinps..
Diese Form ist in Hdt. 2, 165. aus dem cof.
Florent. herzustellen statt der- Vulgata ἀνέονταε,
die man als Praes. pass.- aus der reinen Stamm-
form gebildet betrachtet st. ἀνέενεαι.. ‚Def Sinn
aber duldet kein Praes., sondern erheischt das Pf.
‘ . \
erfreuen, wie avsuyouas, Hermipp. in_Bekk. Am.
1,.25. (Die Zusammensetzung ist nicht mit dem
ἐστὶ privat., sondera mit der Praep. ἀνά., zu-
rück. . ᾿ ὃ
ἀνήϑονος, ον, (ἡ δονὴ mit. dem-a,privat.) ohne,
Vergkügen, ohne Genuss, Thbemist. or. p. 319. D.
Joskph. ass. 17, 3. Far. de abstin.„1, 46. ΄᾿
ον eb, ον, ή Gre)apich γετοῦκει, ip
ϑ ” ΄
’
p- 666. Β. Xen. Cyr. 4, 6, 7. Eur.,Plut. 06.
aynylopas, f. ἡσομαι, Depon. med., (Giydoues) ᾿
|
᾿
a
Γ᾿
a
τᾷ
ὁ
“«Ἄνηδυστος
“ wie ὄψον, κρέας, Plut. moral. p. 716. E. Athen.
13. p. 564. A. b) metaph. ohne Lieblichkeit, ohne
- Annehmlichkeit, wie φωνη, Plut. moral. p. 405. D.
γυνή, ebend. p. 142. B. ἦϑος ἀνήδυντον πρὸς
«αιδιὰν καὶ χάριν, ein Charakter, dem es zu
Scherz u. Grazie an Politur fehlt, ebend. p. 799. D.
ἀνήδυστος, ον, — ἀνηδύντος, Arist. prohl.
20, 23. Pint. Phoc. 5.
ἀνήῃ», ep. zerdehnte 3 sing. conj. aor. 2. zu
ἀνίημε st. ἀνῇ, 11. 2, 34.
ἀνηϑέλαιον, τὸ, (ERasov) Oel vom Saamen des
ἄνηθον, Galen. 10. p. 534. E. Synes. de febr.p. 182.
. ἀνηϑίκευτος, ον, (ἡ ϑιπεύομαι) — ἀνη ϑοποίη-
τοῦ, ohne Charakterzeichnung, Schol. Lycophr. 14.
ἀνήϑινος, ἡ, ον, (ἄνηϑον) von Dille gemacht,
στέφανος, Theocr. 7, 63. [v «ψυ
ἀνηθϑίτης οἷνος, ὃ, mit Dille angemachter
‚ Wein, Geopon. 8, 3. [.--- Von
8
‚ ἄνηϑου, τὸ, Dille, Auis, aneihum‘, Ar. Nub.
.982,, zu welcher Stelle Dind. die Nebenformen .
ἄνησον u. ἄνητον als unatt. bezeichnet. ἄνηϑον
"Bat auch Theocr.:15, 119. Mosch. 3, 107. [ἃ]
ο΄ ἀνηϑοποίητος, on, (ἢ ϑοποιέω) ohne genaue
Charakterzeichnung, Dion. Hal. jud. Lys. ce. 8.
"Longin. 34, 3. 2) ohne festen Charakter, ohne
Sitten, unsittlich, Dion. Hal.
ἀνήϊξαν, aor. 1. von ἀναΐσσω, Hom.
ἀνηϊον, &, δ, ep. Imperf. zu ἄνδιμε st. d-
ψήειν, Od.
ἀνήκεστος, ον, Adv. ἀνηκέστως, (ἀκέομαε mit.
- ‚dem α privat.) nicht zu heilen, unheilbar, heillos,
“ wicht wieder gut zu machen, insanabilig, irrepara-
„ bilis, höchst verderblich. Hom. verbindet es mit
ἄλγος u. χόλος, Schmerz, Zorn, für die es kein
‚Linderungsmittel gibt, 11. 5, 394. 15, 217. πά-
= Dos, λώβη, λύμη, Hdt. 1, 137. 3, 154. 6, 12.
ἀνήκεστα κακά, ἀνήκεστοι ξυμφοραί, bodenloses,
äusserstes, nicht zu verwindendes Unheil, oft bei
°, Attik. in Prosa u. Poesie. ἀνήκεστος πογηρία,
sw ῥᾳῳθυμία, bodeniose Schlechtigkeit, heilloser Leicht-
sion, Xen. Dem. μίασμα aynx., durch keine Süh-.
“ mung zu tilgende Schuld, Soph. OR. 98. ἀν. με-
"“φιμνήματα, ewige, nicht weichende Bekümmernisse,
‚Soph. Phil. 186. ar. zvp,. nicht zu dämpfendd
Warh, Soph. El. 888. av. χαρά, heillose, nicht
zu stillende Gier, Soph. Ai. 52. ἀνρήκεστοε πλεο-
φέκταε, Menschen von der heillosesten Habsucht,
Xen. oec. 14, 8. μὴ χρηήσασϑαί τινε τῶν ἐχϑρῶν
ὡς ἀνηκέστῳ, ‚reinen Feind als unversöhnlich an-
sehn, Plut. Pericl. 39. n. dazu Schaef. vol. 4.
“9.360. γίγνεται, καταλαμβάνει ἀνήκεστόν τι, πάσχω'
ἀνήκεστόν τε, es geschieht, es trilft mich ein nicht
zu verwindendes Unheil, Thuc. Xen. Dem. u. 8.
ἀνήκεστόν τι ποιεῖν, ἐργάζεσθαι, ein Unheil stif-
Kr. 3en, das nie wieder zu tilgen ist, Xen. βφυλεῦσαί
,͵, {πε ἀνήκεστον περί τινος, einen Beschluss über Ei-
“nen fassen, der für immer Verderben herbeifghrs,
“ 4. i. Eineu zum Tode verurtheilen, Thuc. 1, 132.
᾿ἀγηκέστως διαϑεῖναί τινα, Einen in einen Zustand
4 ‚, versetzen, dem nicht wieder abzuhelfen ist, Hdt.
3,155. ἀνηκέστως λέγειν, ohne Maass geschwätzig-
"u,0ey%; Acsch. adv. Timareb. ὃ. 15. u. das. Bremi.
'' ἀνήκης, ποαξν. ἀνῆχες, (üxos) = ἀνήκεστος,
Soph. capt. fr. VIII, 4 (44 Dind.). “
εὖ ἀνηκέδοτε, Adv., (ἡκή, ἀκίο) ohne Spitze,
Aesch. bei Hesych., viell. ἀνηκεδωτέ, Adv, zu |.
. . r, . 4 >
ἀνακέδωτος. .
ἴα, “ἢ, da®# Nichthören, bes, auf die Re+
inte ohren Amderüg, dah. angel an“Belehrung
8 \ \
&
.y
gewürzt, inconditus, u. zwar a) eigentl. ohne Würze, ; u.. an Kenntnissen, Plut. moral. p. 38. B. 502. C. -
4
x
Avnkanrog
676. F. 1094. D. (Für die Bedeutungen Taubheit
u. Ungehorsam finde ich kein Beispiel.) Von
ἀνήκοος, ον, Adv. ἀνηκόως, (dxor;) 1) ohne
Gehör, nicht hörend, u. zwar a) eigentlich: taub,
Mosch. 3, 110. Lycophr. 1451. b) gewöhnlicher:
nicht gehürt od. vernommen habend, dah. unkuün-
dig, ununterrichtet, unwissend, Plat. Phaedr. p. '
243. E. Dem. p. 441, 15. ἀνηκοὸς τινος, der
etwas nicht gehört hat, Plat. Phaedr. p. 261. C. Xen.
mem. 2, 14, 31., der in etwas nicht unterrichtet -
ist, Xen. mem. 4, 7, 5. u. oft bei Plut. Seltener
ἀνηκοός τι, Plat. Alc.2. p. 141. Ὁ. vgl. Rost gr.
Gr. $. 104. Anm. 3. c) ungehorsam, Dion. Hal.
2) nicht gehört, nicht zu hören. εἰς ἄνήκοον τῶν
ἄλλων, so dass es die Anderen nicht hören konn-
ten, Heliod. 3) nicht erhürt, ohne Erhörung, Al-
ciphr. ep. 3, 35.
ἀνηκουστέω, ἴ. ἤσω, (ἀνήκουστος) nicht hören
wollen, nicht gehorchen, ungehorsam' seyn, m. ἃ.
Gen. πατρὸς οὐκ arnxouorzoe, 11. 1%, 236. 15,
676. Thuc. 1, 84. Aesch. Prom. 40., auch m. d.
Dat., Hdt. 6, 14., der es häufiger absol. braucht...
ἀνηκουστία, ἢ, der Zustand dass man nicht
auf Andere bört, Ungehorsam, Plat. Plut., von
ἀνήκουστος, ον, Adv. ἀνηχούστως, (ἀκούω)
1) unerhört, was gan nicht hören soll, greulich,
nicht mit anzuhören, Sopb. El. 1407. Eur. Hipp.
362. 2) nicht hürend, ungehorsam, Xen. cyneg.
3, 8. 3) act. der nicht hört od. nicht gehört hat,
nicht gehorchend, ungelorsam.
ἀνήκω, f. ἕω, (ἥκω) hinaufgekommen, hinauf-
gelangt seyn, hinaufreichen‘#ich hinauf erstrecken,
bis wolıin gelangen od. reichen, sich erstrecken,
gew. mit εἰς, oft bei Hdt., auch bei Xen. Plat.
υ. ἃ. γεωπεῖναε ἐς τὰ μέγιστα ἀνήκοντες, bis aufs
Aeusserste arm an Land, Ηάϊ. 8, 111. τοὖργον
τόδε μεῖζον ἀνήκει ἢ) κατ᾽ ἐμὰν Öwuar, die Sache
geht weiter als meine Kräfte, übersteigt meine
Rräfte, Soph. Tr. 1019. εἰς οὐδὲν ἀνήκδε, es
läuft auf nichts hinaus, bedeutet nichts, gilt nichts,
Hdt. 2, 104. πρόσω ἀρετῆς ἀνήκειν, zu einem
hoben Grad der Tugend gelangen, Hdt. 7, 237..
ἀνήκει τι εἰς τενα, 65 beruhet etwas auf Einem,
Ηάϊ. 6, 109. 2) betreffen, anbelangen, sich be-
ziehen, εἰς τι, auf etwas, Dem. Plut. u. a., auch
πρὸς τε, Pulyb. u. Diod. :
ἀνηλάκατος, ον, (ἠλακάτη) ‘ohne Spindel,
nicht spinnend, des Spiunens unkundig,‘ Matro hei
Athen. 4. p. 183. A. [v-vuu])
L} [4 '
ἀνήλᾶτος, ον, (ἐλαύνω) ungezügelt, ungebän-
"digt, unfolgsam, wild, bes. vom Zugvieh, Bt. M.;
übertr. von Sachen, 2. B. gxuwv, wie indomitum
Jerrum, LX\X.. Vgl. ἀνέλατος.
ἀγηλεγέω, vernachlässigen, von ἀλέγω, negli-
gere. .So wollte Herodian ᾿ Ap. Rh. 2, 17.΄ st.
ἀπηλεγέω. , '
ἀνηλεγής, ἐς, Adv. ἀνηλεγέως, unbekümmert,
sorglos, Hesych., 9. ἀπηλεγῆς, ἀπηλεγέως. .
: ἀνῃλεήμων, ov, — ἀνελδήμων, Nicochar. in
Bekk. An. 1. p. 400. vgl. Schaef. Greg. p. 163.
aynkans, ἐς, —= ἀνελεῆς. Adv. ἀνηλεῶς, Plat.
legg. 3. p. 697. Ὁ. Ap. ἈΠ. 4, 1047. u. das.
Schaef. |
»ιδιᾳνηλέητος, ον, — ἀνελέητος, Aeschin. in
Bekk. An. 1. p. 26. Ὁ" :
“ ἀψήλεδετος, ἀνήλειφος u. ἀνήλτφος, ον, (ἀλεί-
yw)*ungesalbt, ungewascheu, ungeschminkt, un-
angestrichen, Dio Cass. p. 829. Philagr. Orib. p:
61. Dev. .
"u
““νηλειψια
͵
Arno
ἀνηλειψία, ἡ, der Zustand des nicht gesalbt, | bdtg, dessen dritte Pers. auch als Aor. gebraucht
nicht gewaschen seyns, Ungewaschenheit, Unrein- | wird, empordringen, hervordringen, in die Höhe
licbkeit, Schmutz, iljuwies, wie ἀλουσέα, Polyb.
3, 87, 2.
’ ἀνηλής, ἐς, poet. zsgz. st. ἀνηλεῆής, Cram.
An. 1. p. 60. vgl. Zeitschr. f. d. Alterthumswiss.
1836. p. 539. u. 543. ον
ἀνηλιάζω, f. acw, (ἀνά, ἡλιάζω) der Sonne
aussetzen, Sonnen, Athen. 3, ; 124. BR. j
ἀνήλγκος, ον», (nA) = ἄνηβος, der die yi-
sia noch nicht erreicht hat, noch nicht mannbar,
Suid. 8. v. ἄνηβος.
ἀνήλιος, ον, (ἥλιος mit dem a privat.) ohne
Sonne, unbesonat, schattig, dunkel, oft b. d. Tre-
gik., auch in d. Anthol. u. bei Luc.
ἀνηλῖπος, ον, dor. avalınos, unbeschuht,
baarfuss, Theocer. 4, 56. vgl. sndımos, γηλίπους.
(Die Abltg ist dunkel, über den Sion kein Zwei-
fel, am wahrscheinlichsten von 7Asp, einer. dori-
schen Fussbedeckung , woraas sich beide vernei-
neade Formen, ἀγήλιπος u. νήλιπος, 'hinlänglich
erklären ; die andere Abltg, von ἑλίσσειν τὸν πό-
da, widerstrebt selbst dem Sinn der Stelle; überh.
braucht man eine Zusammensetzung mit πούς, wie
Damm thut, gar nicht anzunehmen.) .
ἀνηλίφης, ἐς, ἀνηλειπτος, Eust, Suid. v.
alsiparı. |
ἀνήλτῳος, ον, ΞΞ ἀγήλειπεος.
ἀνηλῦσις, εως, 7, (ἀνέρχομαε) das Hinauf-
gehn. 2) das Zurückkommen, die Rückkehr, auch
ἀνέλευσις, Hesyoh. |
‚arnAwros, ον, (7400) nicht angenagelt, Suid.
v. ἀγόμφωτφς. ,
εὐἰνήρελκτος, ov, (ἀμέλγω) ungemolken, Od.
9, . ες
ἀνήμερος, ον, Adv. ἀνημέρως, (ἥμερος mit
dem a privat.) dem rohen Naturstande nicht ent-
rückt; dah: vom Leben u. lebenden Geschöpfen:
uncnttivirt, roh, wild; vor Thieren: ungezähmt ;
von Pflanzen: unveredelt, nicht durch Pflege ver-
edelt; von Gegenden: unangebaut, wild bewach-
sen, od. nicht von wilden Thieren gesäubert,, oft
bei Aesch., auch bei Eur. Plut. u. ἀ. Dav.
ἀνημερότης, ητος, ἡ, Wildheit, Ungezähmt-
heit, Unbändigkeit, Grausamkeit.
ἀνημερόω, (ἀνά, 7uspow) zähmen, bezähmen,
zahm machen. κγωδάλαν ἀνημεροῦν τι, eine Ge-
gend von reissenden Thieren säubern, Soph. Thes.
fr. I, 2. (233 Dind.)
' ἀγήνασϑαι, inf. aor. von ἀναέγομαι, von wel-
ehem Temp. Hom. auch aynvaro u. ἀνήνηταε hat.
᾿ἀγηνεμέω, (ἀνήνε 06) windstill seyn, Strab.
7. p. 307., wo Gasaub. νηνεμέω Irergestellt hat.
aynveula, ἡ, Windstille, Arist., als obsolet
bezeichnet von Luc. pseudolog. 29., von
ἀνήνεμος, ον», (ἄνεμος) windstill, nicht dureh
Stürme bewegt, Plut. moral. p. 713. F. ἀνήνεμος
χειμώνων St. ἄνευ ἀνέμου χειμώνων, nicht dem
Wehen der Stürme ausgesetzt, Soph. OL. 677.
(Zwar ist die gleichbedeutende Form νήνεμος, 97-
vsula, vorhanden; hier aber hat die Negat. auf
die Verwandlung des « in 7 gar keinen Einfluss,
da schon bei Hom. das einfache ἠνεμόδιβ ver-
kommt; ebenso ἀνήρ, ἠνϑρέη, ἀνήνωρ.)
ἀνήνιος, ον, (ἡνία) dor. ἀνώνιος, zügellos,
ungezügelt, unbändig, frech, stolz.
ἀνήνιος, or, (ἀνέα) ion. st. ἀνάγιοθ, schmeri-
les, trauerlos; unschädlich, nach Galen, ein ’%ip-
pokrateisches Wort.
avrvoßs. en. Perf. 2. mit intrans. Praesens-
u——
—
-
ἀνὴρ ἀνήνωρ, ein Mann obae Mannkraft
.Herm, Vig. .
nang der Sterblichkeit, βροτὸς od. ϑνητὸς ἀνζρ.
steigen. Hom. hat es zweimal, αἷμα ἀνήνοθεν ἐξ
ὠτειλῆς, das Blut quilli auf aus der alten Wunde,
nl. 11, 266. u. κνίσση ayıvodsv, Fettqualm steigt
empor, Od. 17, 270. (Stamm ist währsch. die
Praep. ἀνά, aufwärts, wie ἀντί Stamm von ἄνεο-
pas, u. 'zunächst verwandt ἀνθέω, aufsprodsen,
zur Blüthe aufschiessen. Buttm. Lexil. 1. p. 266 ff.
u. 291. verwirft mit Recht alle Zusammensetzus-
gen, u. nimmt statt dessen mit alten Gramm. ein
durch Redupl. verlängertes altes Thema avdw an.
Der ähnlichen Bildung wegen kann ἐνήνοϑε ver-
glichen werden, das übrigens einem ganz andern
Stamm anzugehüren scheint.)
ἀνήνυστος, ον, (avvo) wie ἀτέλεστος, nicht
zu vollenden, ohne Ziel u. Ende, endlos. δ
ὅτῳ ἐπὶ ἔργῳ, bei ihrem unaufhörlichen Freveln, ‘
zu dem dass sie unaufhtrlich freveln, Od. 16, 111. 5
Eine poet. Nebenf. von dvrsvros, die ausser Hop. *
x
auch Ap. Rh. Opp. u. Tryphiod. haben,
ἀνήνῦτος, ον, Adv. ἀνηνύτως, 1) nicht zu,
vollenden , endlos, Soph. Ei. 168. Plat. Gorg.
507. E. u. öfter, Plut. u. a. 2) zu keinem Zie
führend, erfolglos, nichts fruchtend, vergeblich,
Plat. Phaed. p. 84..A. u. öfter, Eur. Hel. 1285. '
Dem. pro Megalop. $. 26. p. 208. Aleiphr. 4, 2.
u. δ, δ R ᾿
ἀνήνωρ, 0g06, ὖ, (ἀνήρ) unmännlich, unkrie-
gerisch, feig, wie ἄνανδρος, Od. 10, 301.; aber
obne -
männliches Vermögen, Hes. op. 749. ᾿
5
ἀνήπυστος, ον, ion. u. poet: st. ἀνάπυστος,
ungehört, unerkundet, Lobeck Phryn. p. 701.
ἀνηπύω, f. von, (ἡπύω) — ἀναφωνέω, auf-
schreien,‘ aufbrüllen, laut anstimmen, Ap. Rh. 4,%
1197. Mosch. 2, 98. Eia poet. Wort. [Ypsilon
b. d. Aeltern kurz, _aber b. Mosch. 2, 98. lang,
Schaef, mel. p. 125.] ‚
ἀνήρ, ὅ, ἀνδρός, ἀνδρί, ἄνδρα, voc.. ἄνδρ,
Piur. ἄνδρες, ἀνδρῶν, ἀνδρασι, ἄνδρας. Die Epiker
haben daneben die regelmässige Decl. ἀνήρ, ἀνέ.
ρος, ἀνέρι, ἀνέρα, ἀνέρες, ἄνδρεσσι, ἀνέρας, der
Mann als Gegensatz des Weibes, Il. 17, 435..
Od. 21, 323. Obgleich bei Hom. nach der Natar_
seiner fsesänge meist Fürsten, Häuptling u. Am
führer darunter begriffen sind, so braucht doch
auch er es schon von allen Klassen freier Männer,
z. B. ἀνὴρ δήμον, einer aus dem Volke, ein ge-
ringer Mann aus der Menge, Il. 2, 198. Od. 17,
352. Soll aber ansdrücklich ein Yornehmer be-
zeichnet werden, so wird nooh ein bestimmendes
Wort hinzugefügt, wie βουληφόρος, ἀρχὸς, βασι-
λεὺς, ἀγὸς, ἡγήτωρ, ἔξοχος ἀνήρ. “} der Mensch
als Gegensatz des Gottes, πατὴρ ἀνδρῶν τε θεῶν
τὸ, Hom. Διὸς ἄγγελοε η δὲ καὶ ἀνδρῶν, Il. 1,
334. 403. So auch bei Hdt. 5, 63., auch ohne
ausdrücklich bezeichneten Gegensatz, Hdt. 5, 28.
Am häufigsten im Plural, doch hie a. da auch im
Sing. z. B. Il. 13, 321. bes. fl. 18, 432. 433,
p- 722. Oft mit besonderer Bezeich-
Seltener ἄνδρει ἡμέϑεοι, Il. 12, 23. aber aydang
ἥρωες an mehreren Stellen. Auch Mensch im
gens., Ὁ die Halbthiere, die Kontsuren, Od.
21, 309., wo unter ἀνδράσι die Lapithen zw ver
stehen sind. 3) der reife, erwachsene Mann als
u Jünglisgs, den Hom. durch nähere“
Bestiimung unterscheidet, νέου, vanisapos, κοῦφόν
σερος, ὁπότερος, gerwige ne: ebenso wird im
δι
- ’
Φ
e
f:
τ,
-
ε
3
n
. \
Argus Ὁ 231 νϑαμιλλος. ΄
τὰ»
. 11,
diess nicht geschehn ist, ver-
'g durchweg den waffenfähigen,
in der Ilias meist auch den waßfenführenden Mann,
den Krieger. 4) Mann, mit auszeichnendem, eh-
reudom Nachdruck, ein rechter Mann, ein tüch-
tiger, tapfrer, dviges Zore, φίλοι, I. 5, 529.
Noch häufiger bei Hdt., so wie bei d. Attik., s.
Matıh. Edr. Heracl. 2., u. bei diesen vom sittli-
chen Werth des Mannes, ein Ehrenmann, Valck.
Hat. 7, 210. Vgl. Ar. Ach. 77. Eq. 392. Heind.
Plat. Phaedr. p. 239. B. Gegens. ἄνϑρωπος, Wes-
sel. Hit. 9, 39. 5) Ehemam, Gatte, 11. 19, 291.
08; 2%, 196. Hdt. 1, 146. ἐς ἀνδρὸς ἰέναι od.
5 iv," einem Gatten vermählt werden, Schaef.
Greg. Cor. p. 45. Oft steht es auch ohne Bezug.
#*auf geschlossene Ehe, als Gegens.' von Jungesells,
“x, qui Pnerem exeroet, Beischläfer, Yalck. Hipp. 490.
'oup Theocr. 15, 113. Julian. Caes. 25, 15. ἃ.
"graderu ala Gopens. von πόσις, δορὰ. Fr. 551.
36) im Gegens. von πόλις — ἰδιώτης, einzelnes
τη,
8 Individanm, Privatmann, Xen. An. 1, 9, 8. Fast
τ ® alle diese Bäigen hat ἀνὴρ m. d. lat. vir gemein-
"u sum. Sehr gew. ist die, Verbindung mit einem an-
dern Subst., wie βουκόλος ἀνήρ, ἀνὴρ βασιλεύς,
᾿ς μάντις u. ἀξὶ., wodurch der Ausdruck ehrenvoller
"wird, ungefähr wie wir unscr Herr
ΓΝ Amtstite[ verbinden; auch mit Völkeruamen, ἄν-
ὅὄρες Πυγμαῖοι, Κίλικες, Θρῇκες, Hom. u. Attik,
eur οἴ
+Im letztern Falle dient ‚es eigentlich daza, dem
urspr. adjectiv. Eigenoamen”erst seine volle sub-
„stantiv. Kraft zu geben, z. D. in dom bekannten
wg ἄνδρες ᾿Αθηναῖοι, νεὶ. ἄνθρωπος u. Rost gr. Gr.
:.® 2.445. Bemerk. — Zu bemerken ist noch, dass
5% "die Att. wo sie beide Geschlechter zusammenstel-
Sp Yen, ἄνδρες, γυναῖκερ ohne Verbindungawort, zu
setzen plegen, Erf. Soph. Ant. 1067. Ar. Ran.
P
"44.157. u. dass die Ion. in der lirasis mit dem Ar-
NZ tkel am ber ärje [--], schr. Hein
Plat, Phacd; Auch die ohne Artikel
58.
e, Herm. Soph. Οὐ. 32. Ueber die
δ᾽ Beifägung des Artikels in diesem Falle 4. Schneid,
x Plat. rep. 1. p. 331. E. Stallb. Plat. Phaedr. p..
"207. A. p- 10 Τ᾿ seiner Ausgabe, u. be. Ellendt
6 lex. Soph. 1. p. 159 1. ἀνὴρ ὅδ», — ἐγώ, Hit.
1, 108., ebenso bei allen Formen des demonstr.
Pronomens sehr häufig iu der dialogischen Sprache
der Atık. Von Einem Stamm mit ἀνήῳ ist ohne
weilel ἀρήν, Aons, ἀρείων, ἄριστος, ἀρετή,
[Pie Eriker branchen, die erste Syibe in dor Vers:
is Hebung lang, in der Senkung kurz, die der dr
„aylbigen Formen immer lang, die Äuiker dagegei
„2 Eimer kurz, wenn keine Poniion eintritt; Assch,
ζ allein scheint noch hie u. da dem hom. Gebrauch
zu folgen, Herm. h. Hom. Cer. 381. Pors. Eur.
Phoen. 1670. Meineke quae:
. Men. p. 38. ἀνέρων
„am einer melischen Stelle mit erster langer Sylbe 1
(1183). Dass « auch zaw. im Trimeter
‚zeigen Wellauer comm. Acsch, p. 68. m.
B & hat auch Soph. OT. 869. vgl. Lob. Soph. Ai,
ἀνηρέμητος, om, Adv. ἀνηφεμήφως, (ἡ
ie Taler, emrohig, nicht rahend, PR νὸ
0. .
ἀνήρεστος, ον, (dgemzös) ungeällig, miss-
i ΜΕ ach ἥκόγοῖ. such ρίαν τὴν 10,
vorhagden, ist, ᾿
ἐνηριφής, ἐς, (ἐρέφω) nicht gedeckt, unbe-
deckt, ohne Dach, Ap. ἄμ, 2, 1173.
ons, δε, (dw) ungefugt, unverbunden,
dah. unverheirathet, unvermählt, Aesch.
u δ οϑμοο, ον, poet. st. ἀνάριϑμος, Acsch.
oph. .
ΤῸ ὐινήρισνος, ὅ, ein Spartaner, u. zwar a) der
ältere, Vater des Sperthias, Hdt. 7, 134. b) der
jüngere, Sohn des Spertbias, Hät. 7, 137. Tbuc.
2, 67.
ἀνηροσία, ἡ, das Nichtackern, Orae. Sib., von
ἀνήροτος, ον, (ἀρόω) ungepflügt, unbeackert,
Od. 9, 109. 123. Aesch. Prom. 708. Von einem
Weibe, bei welcher der Beischlaf nicht geübt wird,
Lue. lexiph. 19. Eine bes. att. Form ἀνώρατος
Aindet sich nicht. , 2.
dmoldweos, ὧρα, wpov, {ἀνίημι, δῶρον)
Gaben heranfsendend, d. i. hervorwachsen lassend,
Beiw. der Erde u. der Demeter, wie ζείδωρος,
Plot, moral. p. 745. A.; auch ἀνεισίδωρφε, Wag-
ner Aleiph. 1, 3. .
ἄνησον, τὸ, ion. st. ἄνηϑον, Dille, Hat. 4,
71. Nic. ther. 650. [--»], doch ziehn die nenero
Herausg. meisteus die Form ἄννησον vor.
ἀνήσσητος, ον, att. dyjrzmros, ον, seltene
Nebenf. von ἀήσσητος, unbesiegt, unbesieglich,
unüberwindlich. In der dor. Umwandelung avdo-
σατος, Theoor. 6, 45. RL .
ἄνησεις, ἕως, ὃ, ἡ, (ἔδω, ἐσϑίω) = νῆστις,
nüchtern, wie νώνυμος, ἀνώνυμος, νήνεμος, ἀνὴ-
μον, νήριϑμος, ἀνήριϑμος, Cratin. b. Athen.
A
P-A7.A. oo
ἄνητον, auch ἄννητον, τὸ, üdl, st, ἄνηϑον,
leäus b. Athen. 15. Ρ. 674. D. Ein ἀανον ab-
geleiteten Adj. ἀνήεινος st. ἀνήϑινος geben einige
eodd, In Thcaer. 7, δ.
ἥττητος, ον, att. si. ἀνήσσητος. ᾿
ἀνήφαιστος, ev, (Ἡφαισεο!) ohne, den Gott
des Feuern, ohne Feuer. ὑφῆψο δῶμ᾽ ἀνηφαίστῳ
πυρὶ, sie steckte das Haus in Brand ohne Feuer,
ἃ, 1. entzündete die Flamme des Luheils im Hause,
‚Or. 621.
ἀνήφϑω, 3 ug. imperat. perf. pass. von
ἀνάπτω, Od. 12, Sl. ER
ἀνηχέω, (ἠχέω) auflönen, ertönen lassen,
, ἢ ἥσομαι, Med., (αἱρέω, irr.)
etwas anstatt eines andern wählen, eins dem an-
dern vorziehn, τί τινος, Eur. Cycl. 310. Auch
bloss ἀνϑαιρεῖσϑαί τι, Eur. Hipp. 773. Iph. A. 482.
dvdaugsiodal τινα, Einen an Jemandes Stelle wäh- .
len, Plat. legg. 6. p- 765. Ὁ. 767. Ὁ. Xen. Hell,
6, 2, 13. 2) Einem etwas wegdehmen, entreissen,
entziehn, streitig machen, zwi τι, Eur. Hec. 660.
dvd üklono; αλώσομαι, Pass, mit Fut.
med., Aor. u. Perf. act., (dAioxonas, irr.) dage-
gen od. gegenseitig ergriffen, gestürzt, verurtheilt
werden, d. ig nachdem man einen Andern ergrif-
fen, gestürzt, verurtheilt Aesch. Ag. 350.
much Stanl. Conjectur, ἀεγ ἀνθαλοῖεν (nicht dr.
'ϑάλοιεν) setzte st. αὖ ϑάνοιεν, weil man αὖϑες αὖ
für ansı ielt, vi jedoch αὖϑι. a
ἀνθὰμιλλάομαι, Depon. mit Fut, med. , κὸν.
Aer. pass, doch auch ztw. Aor. med., (ἁμιλλάο-.
,) gegen Jemand könpfen, mit Einem wetteiforn,
at, legg. 7. p..739, A. ἀνϑ. ἐς τὴν γῆν, well
eifernd das Land zu erreichen suchen, Xen. Hell.
Pr: Su
} or, ( kämpfend,
weucrad als hebetbuhten, Kar Ten 000: Le.
ἄνθαπι ὁμαι
ἀνθάπτομαι, ion. ἀντάπτομαι,. f. άψομαι,
Med., (ἕπτομαι) mit d. Gen., 1) gegenseitig fas-
sen od. ergreifen, so wie ein Anderer uns od. das
Unsrige gefasst hat, Eur. Hec. 275., gegenseitig
od. ebenfalls angreifen, Hdt. 3, 137. 2) überh.
‚anfassen, angreifen, anpackeu, u. zwar a) ergrei-
fen, Hand an etwas legen, sich womit befassen
od. beschäftigen, wie πολέμου, Ildt. 7, 138. τῶν
xouy των, agwredi, capessere rempublicam, au
den Stautsgeschäften Theil nehmen, sich denselben
widmen, Thuc. 8, 97. ἐργου avd., Hand ans
Werk legen, Plat. Auch überh. erreichen, wie
μόνων, Eur. Med. 1182. b) angreifen, d. i.
aul eine unangenehme od. schmerzliche Weise be-
rühren, von Krankleiten, Soph. Tr. 778. u. vom
Schmerz, Eur. Med. 55. u. das. Pflugk. 1360.
Hel. 966. Ar. Ran. 474. Ael. n. a. 7, 28. Mit
d. Gen. d. Pers., tadeln, Vorwürfe machen, Thuc.
8, 80.
κάνϑας, α, ὃ, Sohn des Poseidon u. der Al-
kyone, Gründer vou Antheia, Paus. 2, 30, 7.
ἥνϑεια, as, ἦν 1) Stadt in Messenien, 11. 9,
151., von Einigen für das nachmalige Thuria, von |.
Anderu für das nachmalige Asine gehalten, Strab.
ὃ. p. 360. Paus. 4, 31, 2. 2)-Stadt ia Trözene,
Paus: 2, 30, 7. 3) Stadt am Hellespont, Steph.
Bvz. 4) Beiname der in Argos verehrten Hera,
Pau:. 2, 22, 1. on
avdewöc, ἡ, ὄν, — ἀνϑινός, Diod. 4, 4.
Ael. n. a. 2, 11.
ἄνϑειον, τὸ, (ἄνϑος) die Blüthe, Ar. Ach. 869.
ἀνϑθεκτέον, Adj. verb. von ἀνεέχω u. ἀντέχο-
pas, man ınuss sich dranhalten, dranhangen, m. ἃ.
Gen., Plat. rep. 4. p. 424. Auch ἐπι Plur. au
ϑεκεέα, Thuc. 1, 93. 2) man muss widerhalten,
Widerstfsd leisten, widerstreben, gegenkämpfen.
ἀνϑέλιγμα, τὰ, —. ἀνθελιγμὸς, Theodos. ex
ped. Cret. 1, 155.
ἀνθϑελιγμὸς, 6, (dioow, Gegenwirbel, Gegen- |
windung , entgegengesetzte Schwingung, Phile de
‘propr. anim. 73, 9. Bei Plut. moral. p. 896. C.
in der ion. Form αν» τελιγμός.
ἀνϑέλιξ,ἵκος,ἡ (ἕλιξ) die inuere od. zweispaltige
Ohrleiste, welche die κόγχη umgibt, Rufus p. 26.
ἀνθϑελκόντως, Adv. part. praes. von ἀνϑέλκω,
sich selbst od. einem andern entgegen ziehend,
so dass ein Gegenziehn statt findet. Steph. führt
das Wort aus Bud. commeut. an.
ἀνϑέλκω, f. Ew, (die) entgegen, d. i. nach
einer anderen Seite bin ziehn, wegziehn, Thuc. 4,
14., abzielun, Plat. rep. 4. p. 439. B., hin u. her
ziehn,, Plut. Cat. min. 59. moral. p. 772. C. F. |
Pass. näch einer andern Richtung hiugezogen wer-
den, Plat. Ax. p. 372. A.
ἄνϑεμα, τὸ, puet. st. ἀνάϑεμα, h. Hom. 5,
9. u. sebr oft in d. Anthol. u
"4vdsuiöns, οἱ, ὁ, Patronym. von Avydeuiwr,
st. ᾿4:.ϑεμιωνίδης, U. u
ἀνϑεμίξομαι, Med., (ἀνθεμίς) die Blume od.
Blüthe abpflücken, Aesch. Suppl. 76: yoedra avd.,
wach dem Schol. st. Ἐὸ ανϑὸς τῶν γόων: ἀποδρέ-
πομαι. ich pflücke die Blüthe des Jammfers, d. i.
ich eruulde den höchsten Jammer, wie ἀπανϑίξζω.
" drduor, τὸ, (ardes) 1) ein Pflanzehname,
Meleag. 1, 36. 2) die Schnecke der ionischen
Säulenknäufe, Schneckenlinie, spira. 3) ἔστιγμέ-
" vous ἀνϑέμιον, Nen.!An. 5, 4. 32. erklärt man
gewöhnlich : mit Blumen od. Schneckenlinien täto-
wirt. Es scheint aber das Wort hier als Neutr.
eınexr Adj. ἀνθϑέμειος gefasst werden ‚zu müssen,
. 3).ein gewisses Bollengewächs, Theophr. h. pl. 7, ᾿
-.- τ ......---.- τ ταστν--...---..Ἕ.--.ὄ.-......-ἕ -..ὄ...ς. ---Ῥ ο-ρ.-.-.
ΑΙνϑεροχειλος
so dass στίγμα hinzuzudenken ist: mit blumigen,
binmenartigen Punkten tätowirt.
aydeuis, ἰδος, ἡ, — ἄνϑος, Blume, Diotim.
ep. 2. 2) ein Kraut, unserer CGhamille ähnlich,
Dioscor. \
Avdsuluv, ὠνος, ö, Name eines Trocs, Il.
ἀνθϑεμοειδῆς, ἐς, (ἄνϑεμον, εἶδος) blumen-
ähnlich, blumenartig, blumig, Orph. h. 42, 4.8
ἀνθεέμόεις, εἐσσὰ, εν, auch zweier End., I.
2, 695. Hes. fr. 22., blüheud, blumig, blumen-
reich, beblümt, von Auen u. Landschaften, Hom.
Derselbe braucht es auch von Metallarbeiten, κρη-
no, λέβης ἀνϑεμόειες, mit Verzierungen, welche
Blumen, wahrsch. in getriebener Arbeit, darstelleti,
il. 23, 885. Od. 3, 440. 24, 275., von .
ἄνϑεμον, τὸ, (ἀνϑέωλ) poet. = ἄνϑος, Blume,
Blüthe; überh. das Köstlichste, Zarleste, χρυσοῦ, *
&&oons, Pind. Θ]. 2, 130. Nem. 7, 116. Auch bei *
Ar. u. in d. Authol.
ἀνθϑεμόῤῥὑῦτος, ον, (ῥέω) aus Blüthen, aus
Blumen fliessend, aus Blumen quellend, Eur. Iph.
T. 633.
ἄνϑεμρς, ον, ἄνϑινος, ZW.
ἀνθεμουργός, ov, (ἔργον, ΠΡΙ Ὼ) Blüthen od.
Blumen verarbeitend, bes. aus Blüthen Honig be- ”
reitend.. 7 ἀνϑεμουργός, die, Blumenarbeiterin, κ΄
heisst die Biene, Aesch. Pers. 611.
6 ἀνθεμοῦς, zsgz. aus ἀνϑεμόεις, Anacr. 6% "Ὁ
(61), 2. ᾿ ;
᾿Ανϑεμοῦς, οὔντος, ὃ, 1) Stadt in Makedonien, * °,
Hdt. Thuc. Dem. 2) Fluss auf der Insel Erytheia,
Apoll. 2, 5, 10. PR
ἀνθεμώδης, ὃς, — ἀνθεμοειδής. Aesch. ἢ
Prom. 455. Eur. Bacch. 462.
ἄνϑεξις, ews, ἡ, (ἀντέχω)
Plat. ep. 6. p. 323. B.
ἄνϑεο, ep. imperat. aur. 2. med. von dvark-
Omi, st. ἀναθου.
ἀνϑερεώμ, ὥνος, ὃ, das HKiun, bes. däs Un-
—
—
1.
das Festhalten, ®
Luc. pseudol. 27. χειρὶ ὑπ᾽ ἀνϑερεῶνος ἑλεῖν," ".
mit der Hand das hinn eines. andern berühren,
war wie das Umfassen der. Knie Ausdruck des '
Fiehens, Il. 1, 501. 2) die UÜnterkehle, Rufus p ᾽Φ
26. Aret. p. 83. C. 3) Hals,- Kehle, Schlund,
Meineke Euphor. p. 120 sq. 4)-Mund, Nonn. 8,
247. (Einige leiten es von ἀνϑέω, andere νου
ἀϑηρ. avdigık ab; das erstere wahrscheinlicher,
da Hom. selbst ἀνθεῖν vom Sprossen des Bart- -
haars braucht, Od. 11, 320.) ' -
| terkinu, mentum, 11. 3, 372. 5. 293. Nie. ther. a E
ἀνϑερώύιη, ἡ,τε- ἀνϑέρικος, ἀνϑέρεξ, Anthol. [7] ”
ἀνϑέρϊκος, d, -Ξ- ἀνϑέρεξ, Getraidehalm, Halm,
Stengel. Nic. ther. 535. Callim. Del. 193. 2) der” «
Ω
=;
Blüthenbüschel des Asphodelos, Dioscor. 199.
13, 4. Plut. moral. p. 157. F. 158. A. .
ἀνθϑερικώδης, ες, (eldos) ährenförmig, sten- - ἐἶ
gelförmig, wie ein Halm. 2) dem Bollengewächs ᾿
ἀνϑέρικος ühnlich.
ανϑέριξ, ἵκος, ὃ, (ἀθϑήρ) die Hachel an der A’
Aehre, die Achre selbst, spica, Il. 20, 227. Hes. κῥ᾿ἢ
ir. 156 Goettl. Opp. cyn. 1, 230. 2) überh. der‘ .
Halm, der Stengel, z. B. des Asphodelos, Hdt. 4,
190. Theocr. 1, 52. Ὁ
. ἀνϑερίσκος, ὁ, — ἀνθέρικος, bezw. bei Long.,
1, 10. doch 4, Bekk. An. 1. p. 403. der Stongel-
des Aphollelos.
ἀνϑερόχδελος, ον. eine vom Tzetz, posth. 506. Wr
gewagte Verkürzung st. ἀνθηρόχειλας, mit blühen: -
der Lippen
PP .'* u,
.
-
£
' “ἄνϑεσαν
ἄνθεσαν, ep. 3 plur. aur. 2. act. st. ἀνέθεσαν
von ἀνατίθημι.
ἀνθεσιπότητος, ον, (ποτάομαι) um Blumen
flatternd, fiegend, Antiphan. b. Athen. 14. p. 643. E.
ἀνθεσίχρως, ὠτος, 6, 7, (gews) blumenfar-
big, bunt, Matro b. Athen. 4. p. 135. E.
Avdsoımpıe, ων, τὰ, eigentl. das Blumen-
fest, die grosse .dreitägige Frühlingsfeier des ny-
seischen Bacchus in Athen, im Monat Anthesterion,
8. Kanngiesser kom. Bühne, p. 207. 284.
Avdsotnpiws, wvos, ὁ, der Monat Antheste-
rion, der achte im attischen Jahre, in dem zu
Athen die Anthesterien begangen wurden, die letzte
‚ Hälfte des röm. Februar und die erste des März,
mit Jem Februar auch darin übereinstimmend, dass
am 3ten Tage der Anthesterien, den χύτροε, . οἷα
den röm. inferiae ähnliches Todtenfest begangen
ward; der Name wahrscheinlich vom. Aufspriessen
der Blumen.
.. ἄνϑεστιάω, f. acw, (ἀντί, ἐστιάω) gegensei-
tig od. wieder mit einem Gastmahl bewirthen, Plut.
» Anton. 32. Luc. amor. 9. [ao]
we
»
αἷς
- ὟΝ ᾿Ανϑεσφόρια, iwv, ra, die Anthesphorien,
Fest zu Ehren der Persephune, die beim Blumen-
;s, lesen geranbt ward, von
ἀνθεσφόρος, ον, (ἄνϑος, φέρω) blumentra-
gend, λείμακες, Eur. Iph. A. 1544., oudlaf, Eur.
᾿ς, Bacoh. 702. .2) as ἀνϑεσφόροι, Weiber, die die
%" Anthesphosien feiern, Poll. 4, 78.
ἄνθετο, ep. 3 sing. aor. 2. med, st, ἀνέθετο
\ von drasidnm.
«ἢ ἀνϑέω, ἴ. ἡσω, 1) hervorspriessen, hervorwach-
ΕΒ. _ sen; ia dieser ältesten a. ursprüngliehen Bdtg nur
᾿ἶν, noch Od..11, 319. vom hervorkeimenden Barthaar,
Φ'" vgl ἀνήνοϑε. 2) blühen, von Hesiod an herr-
u. schende Bdtg, u. zwar a) eigentl. von Blumen u.
Pflanzen: blühen, prangen, wie ἀνθεῖν ῥόδοις, von
od. mit Rosen prangen, Pind. Istym. 4 (3), 31.
ee ἀνθεῖν φοινικίσι, von Purpurkleidern prangen od.
„, glänzen, Xen. Cyr. 6, 4, 1. πέλαγος ἀνθεῖ vo
φροῖς, Leichen schwimmen auf dem Meere, Aosch,
Ag. 667. b) metaph. von Personen, Einrichtungen
u.Zuständen aller Art: in blühendem Zustande seyn,
is der Periode der schönsten Entwickelung, der
höchsten Kraft, des höchsten Glückes siehn, von Per-
sonen auch: in hohem ehn siehn. So von Staa-
ten, Hdt. 6, 127. Thüc. 1, 19. Plut. Otko 6.
Von Anstalten u. Unteruehmangen, Dem. p. 21, 2.
| Plot. Lucull. 42. Dion 24. Von Personen, Ar.
35. Egu. 533. Plut. Anton. 2. Lysand. 24. Von Zu-
» ständen, Pind. Pyth. 1, 128. 10, 28. Ol. 13, 32.
.“
.
ἰ' eo’
6
' keit ist auf ihrem höchsten Puukte, Soph. Tr. 1089.
σῶμα ἀνθεῖ, der Kürper ist in seiner vollen Äraft,
Plat. Alc. 1. p. 131. C. τὸ ἀνϑοῦν, blühende
Körperbeschaffenheit,, -Plut. Pump. 2. τὸ ἀνθοῦν
τῆς ϑυνάμεως, der kera der Truppen, Plut. Coriol.
39. Pomp. 64. ἀνθεῖν ἐν ὥρᾳ od. ἐφ᾽ wog, in
der Blüthe od. Fülle der Jugendkraft stehen, Plat.
rep. "5. p. 475. A. Piut. Pericl. 16. Ἕκτορος 779
® «Φ de δόρυ, der Speer des Hektor war in voller
' Rraft, Kur. Hec. 1210. ἀνϑεῖν δόξη, τιμαῖς, auf
dem höchsten Gipfel des Ruhmes, des Anschns
stehn, Plat., auch πρὸς δόξαν, Plut. Sert. 18.
ὁ aan ἀνθεῖν πρὸς χάριεν, nicht schr beliebt seyn,
: ‚Pboc. 2. ἀνθεῖν ἀνδράσι, Einen Ueberfluss
τα.
a
“an kräftigen Männern haben, Hdt. 4, 1. kaspös
» ἀνθῶν ἐς καὶ ἀρεταῖς, eine Zeit, wo ausge
%, zelöhneien Aal, α. ugond6n an, der Tagesord-
"Sing ἀνὰ, PER Au, Paul; 30. sang}
„ht ze a
& a ’ "
[_
233
.dwv, Κηλήδων.) 2) als Propr., a)
Av$npoysslog
Scherze sind im Gange od. Sohwunge, Plut. Ant.
32, πάϑος ἀνϑεῖ τινι, hefliges Leid trifft Einen,
Aesch. Choeph. 1002. 3) trans. hervorsprossen ias-
sen, nur bei Spätera, Schaef. Ar, Plut. p. 530.
ἄνθη, ἡ, = ἄνϑος, die Blüthe, Blume, das
Blühen selbst, Plat. Phaedr. p. 230. B. Theophr.
h. pl. 7, 9. 8. Ast Plat. conv. 34., bes. b. Att.
häufig, Piers. Moer. p. 4. Thom. M. p. 127. Auch
das Laub, Ael. n. a. 12, 4. Ueber die Bildung
des Wortes und seine oft verkannten Analogie
in ἄγκη, ἄγη, νάπη, u. a. Eust. Il. 1. p- 74, 1.
2) eine Stadt der Myrmidonen, Hes. sc. 474.
ἀνθηδών, ὄνος, ἡ, (avdos, ἔδω) Blumenes-
serin, d. i. die Biene, Jacobs Ael. n. a. 15, 1.
(Andere leit@n es, u. gewiss natürlicher, ohne Zu-
samımensetzung von ἀνϑέω ab, wie ἀλγηδών, ἀη-
eine Stadt in
Boeotien, Il. 2, 508. Paus. 9, 22, 5. Strab. b)
eine Nymphe, Paus. 1. 1. BE
άνϑηεις, 8000, ἔν, puet. == d ds, blumi
blumenreich, Anthol. τὸς verein ὠ
ι κγϑήλεα, 7, eine der Danaiden, Apoll. 2,
5
avöniNn, ἡ, (ἀνθηλός st. ἀνθηρός) die Blüthe;
bes. die Federkrone der Blumen, der haarige Blu-
menbüschei des Rohrs, paricula, Theophr. Dioscor.
Athen. 2) als Propr., ein Flecken in der Nähe
der Thermopylen, wo die Amphiktyonenversamm-
langen gehalten wurden, Hdt. 7, 200
ἀνϑήλιον, τὸ, Dem. von ἀνϑήλη, Dioscor.
ἀνθηλιος, ον, den Gesetzen des Alticismus
angemessene Schreibung statt des ursprünglich ion.
ἀντήλιος, welches jedech uicht bloss von ion.
Sebriftstellern gebraucht, sondern auch bei den
besseren Attik. in den neuesten Ausgaben herge-
stellt ist, s. Lob. Soph. Ai. 805., während ἀνθή-
Asos die von Spät. gebrauchte Form ist.
ἄνθημα, τὸ, (ἀνθέω) das Blühn; gewöhn-
| licher ist ἐξάνθῃμα, u. a. Zusammensetzungen.
Eur. El. 944. Hee. 1210. ἀνϑεῖ νόσος, die Krank- -
ἀνϑήμων, ον, blüheüd, kräßig, Nic. al. 623.
ἀνθηρογράφέω, (γράφω) einen blühenden,
blumenreichen. δὲν} schreiben, Cic. ad Att. 2, 6.
᾿ ἀνθηρόπους, ποδος, ὁ, ἡ, (πούς) mit kräf-
tigen Füssen,, Sehol. Ar. Plut. 589.
ἀνθηρός, ὦ, ὄν, Ady. ἀνθηρῶς, (ἀνθέω)
blühend, blamig, a. zwar 1) eigentlich, wie χλόη,
Eur. Cycl.. 539. φύλλα, Plut. moral. p. 41. Ἃ
τὰ ἀνϑηρά, blühende Gewächse, ebend. p. 765.
D., blumige Gegenden, ebend. p. 770. B. τὸ dr
ϑηφὸν τῶν φαρμάκων, der blumige Duft einer Arz-
nei, ebond. p. 79. ἢ. ἀνϑηρὰ npösoyss, διάϑε-
os, blumenreicher Anblick, Lage in Biumen, Diod.
5, 3. Ὁ. 19. 2) metapb. a) vom Ausdruck: blü-
hend, blumenreich, wie ἀνθηρὰ ὀνόματα, Plut.
moral. p. 802. E. b) vom äussern Ansehn: frisch,
glänzend, blank ; auch bunt, hauptsächl. ven Far-
ben, Piut. Pericl. ἃ. moral. p. 54. E. 683. E.
τὸ ἀνθηρὸν τοῦ yalxov, das blanke Ansehn des
Erzes, Plut. moral. p. 395. B. ἀνϑηρὸς εἱμάτων
στολῇ, prangend in Kleidertracht, Eur. Ipb. A. 73.
c) von Personen u. Sachen: lieblich, zierlich, an-
muthig. So von der Musik, Xen. Cyr. 1, 6, 38.
Plut. Pericl. 15. u. von Personen, Plut. Pomp. 69.
comp. Demetr. c. Anton. 3: moral.p.50. A. d) von
Zuständen: kräftig, stark, heftig. μανέας ἀνθὴη»
ρὸν μένος, des Wahnsinns heftiger Ausbruch, Soph.
Ant. 960. Dar.
ἀνθηρότης, nros, 7, Jugendblüthe , Frische,
Anmuth, Lieblichkeit, Schol. Piod. Ol. 10, 74.
ἀνθηρόχειλος, ὃν, 8. ἀγϑερόχειλος.
90
“Ἵνηλειψια
Arno
ἀνηλειψία, ἡ, der Zustand des nicht gesalbt, | bdtg, dessen dritte Pers, auch als Aor. gebraucht
nicht gewaschen seyns, Ungewaschenheit, Unrein-
liehkeit, Schmutz, iljuwies, wie ἀλουσέα, Polyb.
3, 87, 2.
ἀνηλής, ἐς, poet. zsgz. st. ἀνηλεής, Cram.
An. 1. p- 60. vgl. Zeitschr. f. d. Alterthumswiss.
1836. pP» 539. u. 543. , x
ἀνηλιάζω, f. aow, (ἀνά, ἡλιάζω) der Sonne
aussetzen, sonnen, Athen. 3. p. 124. E.
ἀνήλϊκος, or, (ἡλιξ) = ἄνηβος, der die „I-
sia noch nicht erreicht hat, noch nicht mannbar,
Suid. 8. v. ἄνηβος.
ἀνήλιος, ον, (ἥλιος mit dem a privat.) ohne
Sonne, unbesonat, schattig, dunkel, oft b. d. Tre-
gik., auch in d. Anthol. u. bei Luc. ὁ
ἀνηλῖπος, ον, dor. avalınos, unbeschuht,
baarfuss, Theocer. 4, 56. vgl. sndımos, γηλέπους.
(Die Abitg ist dunkel, über den Sion kein Zwei-
fel, am wahrscheinlichsten von 7Aıy, einer dori-
schen Fussbedeckung , woraas sich beide vernei-
nende Formen, arydıtos u. νήλιπος, 'hinlänglich
erklären ; die andere Abltg, von ἑλίσσειν τὸν πό-
da, widerstrebt seibst dem Sinn der Stelle; überh.
braucbt man eine Zusammensetzung mit πούς, wie
Damm thut, gar nicht anzunehmen.) .
ἀνηλϊφης, ἐς, = ἀνήλεδιπτος, Eust,. Suid. v.
alsigarı.
ἀνήλίφος, ον, — ἀγήλειπεὸς.
ἀνήλῦσις, εως, 7, (ἀνέρχομαεϊ das Hinauf-
hn. 2) das Zurückkommen, die Rückkehr, auch
ἀνέλευσις, Hesych.
ἀνήλωτος, ὃν,
v. ἀγόμφωτφι.
εὐνήμελκτος » ὧν, (ἀμέλγω) ungemolken, Od.
9, 439. .
ἀνήμερος, ον, Adv. ἀνημέρως, (ἥμερος mit
dem α privat.) dem rohen Naturstande nicht ent-
rückt; dah.; vom Leben u. lebenden Geschüpfen:
uncnttivirt, roh, wild; vor Thieren: ungezähmt;
von Pflanzen: unveredelt, nicht durch Pflege ver-
edeit; von Gegenden: unangebaut, wild bewach-
sen, od. nicht von wilden Thieren gesänbert, oft
bei Aesch., auch bei Eur. Plut. u. d. Dev.
ἀνημερότης, τοῦ, ἡ, Wildheit, Ungezäbmt-
heit, Unbändigkeit, Grausamkeit.
ἀνημερόω, (ἀνά, nuspow) zähmen, bezähmen,
zahm machen. κρωϑάλων ἀνημεροῦν τι, eine Ge-
gend von reissenden Thieren säubern, Soph. Thes.
fr. I, 2. (233 Dind.)
ες dymvaodaı, inf. aor. von ἀναίνομαι, von wel-
ohem Temp. Hom. auch ἀνήνατο ἃ. ἀνήνηται hat.
᾿ἀνηνεμέω, (ἀνήνεμος) windstill seyn, Strab.
7. p. 307., wo Gasaub. vnvsule Irergestellt hat.
aynveula, ἡ, Windstille, Arist., als obsolet
bezeichnet von Luc. psendolog. 29., von
ayıvsuos, ον, (ἄνεμος) windstill, nicht -dnreh
Stürme bewegt, Plut. moral. p. 713. F. ἀνήνεμος
(7A0w) nieht angenagelt, Suid.
χειμώνων st. ἄνευ ἀνέμου χειμώνων, nicht dem
Wehen der Stürme ausgesetzt, Soph. OL. 677.
(Zwar ist die gleiehbedeutende Form »r μος, 97-
vsule, vorhanden; hier aber hat die Nogat. auf
die Verwaudlung des a in ἡ gar keinen Einfluss,
da schon bei Hom. das einfache ἠνεριόδι ver-
kommt; ebenso ἀνήρ, ἠνθρέη, ἀνήνωρ.)
ἀνήνιος, ον, (ἡνία) dor. ἀνώνιος, zügellos,
ungezügelt, unbändig, frech, atolz.
ἀνήνιος, ο», (ἀνία) ion. st. dvayıog, schmerk-
les, trauerlos; unschädlich, nach Galen, ein’kip-
pokrateisches Wort.
ἀνήνοθε. ep. Perf. 2. mit intrans. Praesens-
=
ἀνὴρ
.Herm, Vig.
wird, empordringen, hervordringen, in die Höhe
steigen. Hom. hat es zweimal, αἷμα ἀνήνοθεν ἐξ
ὠτειλῆς, das Blut quilli auf aus der alten Wunde,
N. 11, 266. u. κνέσση ἀνηνοϑεν, Fettqualm steigt
empor, Od. 17, 270. (Stamm ist währsch. die
Praep. ἀνά, aufwärts, wie ἀντί Stamm von äyro-
was, u. ‘zunächst verwandt ἀνθέω, aufsprodsen,
zur Blüthe aufschiessen. Buttm. Lexil. 1. p. 266 ff.
u. 291. verwirft mit Recht alle Zusammensetzus-
gen, u. nimmt statt dessen mit alten Gramm. ein
durch Redupl. verlängertes altes Thema avdw an.
Der ähnlichen Bildung wegen kann evzsods ver-
glichen werden , das übrigens einem ganz andern
Stamm anzugehüren scheint.)
ἀνήνυστος, ον, (avvo) wie ἀτέλεστος, nicht
zu vollenden, ohne Ziel u. Ende, endlos. p
ὅτῳ ἐπὶ ἔργῳ, bei ihrem unaufhörlichen Freveln, '
zu dem dass sie unaufhürlich frevein, Od. 16, 111.
Eine poet. Nebenf. von ἀνήνυτος, die ausser Ho.”
auch Ap. Rh. Opp. u. Tryphiod. haben.
ἀνηνῦτος, ον, Adv. ἀνηνύτως, 1) nicht zu
vollenden , endlos, Soph. EI. 168. Plat. Gorg. ρ.
507. E. u. öfter, Plut. u. a. 2) zu keinem Ziele,
führend, erfolglos, nichts fruchtend, vergeblich,
Plat. Phaed. p. 8%..A. u. öfter, Eur. Hel. 1285. '
Dem. pro Megalop. δ. 26. p. 208. Aleiphr. 4, 2.
U. ἃς. ν , “
ἀνήνωρ, ορος, ὃ, (ἀνὴρ) unmännlich, unkrie-
gerisch, feig, wie ἄνανδρος, Od. 10, 301.; aber
x ἀνήνωρ, ein Mann ohae Mannkraft, olıne-
männliches Vermögen, Hes. op. 749. ᾿
ἀνήπυστος, ον, ion. u. ροεῖ; δῖ, ἀνάπυστος,.
angehört, unerkundet, Lobeck Phryn. p. 701.
ἀνηπύω, f. vow, (ἡπύω) — ἀναφωνέω, auf-
schreien, ' aufbrüllen, laut anstimmen, Ap. Rh. 4}
1197. Mosch. 2, 98. Ein poet. Wort. [Ypsilon
b. d. Aeltern kurz, _aber b. Mosch. 2, 98. lang,
Schaef. mel. p. 125.] ,
8
»".
ἀνήρ, 6, ἀνδρός, ἀνδρί, ἄνδρα, voc. ἄνδρ, -
Plur. ἄνδρες, ἀνδρῶν, ἀνδρασι, ἄνδρας. Die Epiker
haben daneben die regelmässige Decl. ἀνήρ, dvd-
eos, ἀνέρε, ἀνέρα, ἀνέρες, ἄνδρεσσι, ἀνέρας, der
4
.
Mann als Gegensatz des Weibes, Il. 17, 435...
Od. 21, 323. Obgleich bei Hom. nach der Natur,
seiner fsesänge meist Fürsten, Häaptlinge u. Ἀπ»
führer darunter begriffen sind, so braucht doch
auch er es schon von allen Klassen freier Männer,
2. B. ἀνὴρ δήμον, einer aus dem Volke, ein ge-
ringer Mann aus der Menge, 1]. 2, 198. Od. 17,
352. Soll aber ansdrücklich ein F’ornehmer be-
zeichnet werden, so wird nooh ein bestimmendes
Wort hinzugefügt, wie βουληφόρος, ἀρχὸς, βασι-
λεὺς, ἀγὸς, ἡγήτωρ, ἔξοχος ἀνήρ. 2) der Mensch
als Gegensatz des Gottes, πατὴρ ἀνδρῶν τε θεῶν
re, Hom. Δεὸς ἄγγελοε ἡ δὲ καὶ ἀνδρῶν, 1. 1,
334. 403. : So auch bei Hdt. 5, 63., auch ohne
ausdrücklich bezeichneten Gegensatz, Hdt. 5, 28.
Am häufigsten im Plural, doch hie u. da auch im
Sing. z. B. 1. 13, 321. bes. fl. 18, 432. 433.
Ρ. 722. Oft mit besonderer Bezeich-
nung der Sterblichkeit, βροτὸς od. θνητὸς ἀνᾷρ.
Seltener ardpes ἡμίϑεοι, I. 12, 23. aber aydeng
ἥρωες an mehreren Stellen. Auch Mensch im Ge-
gens. ‚gegen die Halbthiere, die Menteuren, Od.
21, 303., wo unter ardeaos die Lapithen zw ver
stehen sind. 3) der reife, erwachsene Mann als
Bestimmu
58906,
unterscheidet, »ioR, νεώτερος, κοῦφόν
rogor, φοηνίης derig: ebenso wird iur
Δ᾽
“ὃ
δ
ἘΞ
5,
Gegdpsstz des Jüngliags, den Hom. durch nähere" "
“Ἵνήρεικεος 981: «Ἄνϑαμιλλος. ΄
entgegengesetzten Fall der Greis als ἀνὴρ γέρων ἐνηρεφής, do, (ἐρέφω) nicht gedeckt, unbe-
ad, προγενέστερος besonders bezeichnet, Od. 11, | deckt, ohne Dach, Geige) 2, 1173.
. 342. 18, 53. Wo diess nicht geschehn ist ieme, ec, (ἄρω) ungefügt, unverbanden,
stoht Hom. unter ἀνήρ durchweg den waffe deh. unverheirathet, unvormählt, Aesch.
in der Ilias meist auch den waßfenführende: ἀνήριϑμος, ον, poet. st. ἀνάριϑμος, Acsch.
den Krieger. 4) Mann, mit auszeichnend Soph,
reudem Nachdruck, ein rechter Mann, ein tüc
tiger, tapfrer, ἀνέρες ὅστε, φίλοι, Il. 5, 529.
Noch häufiger bei Hat., so wie bei d. Attik.
tth. Er. Heracl. 2., u. bei diesen vom
chen Worth des Mannes, ein Ehrenmann,
' Bdt. 7, 210. Vgl. Ar. Ach. 77. Eq. 392. Heii
Plat. Phaedr. p. 239. B. Gegens. ἄνϑρωπος, Wes-
sel. Hat. 9, 39. 5) Zhemam, Gatte, 11. 19, 291.
04; 24, 106. Hät. 1, 146. de ἀνδρὸς Ἰέναι od.
\ Αϑεῖν, einem Gatten vermählt werden, Schaef.
“Greg. Cor. p. 45. ‚bt es auch ohne Bezug.
δ καὶ geschlossene Ehe, ons.” von Junggeselle,
, qui Yenerem exeroet, fer, Valek. Hipp. 490.
'oup Theoor. 15, 113. Julian. Caes. 25, 15. =.
zradez als Gegens. von πόσις, Soph. Tr. 551.
6) Im Gegens. von πόλις — ἰδιώτης, einzelnes
Individoam, Privatmann, Xen. An. 1, 9, 8. Fast
alle diese Bdtgen hat ἀνήρ m. d. lat. wir gemein-
sam. Sehr gew. ist die Verbindung mit einem δα-
νά dern Subst, wio βουκόλος ἀνήρ, ἀνὴρ βασιλεύς,
δ pärzws ἃ, dgl., wodurch der Ausdrack ehrenvoller
„ wird, ungefähr wie wir unser Herr mit einem
» Amtstite[ verbinden; auch mit Völkernamen, ἄν-
Üges Πυγμαῖοι, Κίλικες, Θρῇκες, Hom. u. Attik,
Im letztern Falle dient ‚es eigentlich dazu, dem
ἀν urspr. adjectiv. Eigenuamen“erst seine volle sub-
ὉΠ „stantiv. Äiraft za geben,. z. B. in dem bekannten
ἄνδρες ᾿Αϑηναῖοι, vel. ἄνϑρωπος u. Rost gr. Gr
" Bi 445. Bemerk. — Zu bemerken ist noch, dass
δ᾽ lie Att. wo sie beide Geschlechter zusammenstel-
“Ion, ἄνδρες, γυναῖκες olıne Verbindungswort zu
WW setzen pflegen, Erf. Soph. An
157. u. dass die
DR ei
1067. Ar. Ran.
Ion. in der Krasis mit dem Ar-
die Att. aber ἂν ig
&
287. A.
lex. Soph. 1. p. 159 1. ἀνὴρ ὅδε, — ἐγώ, Hdt.
1, 108., ebenso bei allen Formen des demonstr.
Pronomens sehr häufig in der dialogischen Sprache
4,5 der Attik. Von Einem Stamm mit ἀνήρ ist ohne
. 196 f. seiner Ausgabe, u. bei. Ellendt
Ε)
Zweifel ἀρήν, Ἄρης, ἀρείων, ἄριστος, ἀρετή.
‚ Pie Epiker brauchen, die οτεῖρ ϑγῖδε In der Vars:
'.Bebung lang, in der Senkung kurz, die der drei-
δίδει Formen immer lang , die Ältiker dagegen
änmer kurz, wenn keine Position eiotritt; Aesch.
allein scheint nach hie u. da dem hom. Gebrauch
zu folgen, Herm. b. Hom. Cer. 381. Pors. Eur.
(4 ;omm. Acsch, p-
ἃ, Lange Acsch. Pers. 609. p.
ἀνήρειχτος, ον, poet. u. ion.
Mippeen, ἡ dv. di 6 )
ἀνηρέμητος, oi Adv. ἀνηφεμήφως, (ἦρε
ον Factlos, Unrahig, nicht’Tahend, Saxı Kmp,
ταν].
#5 |
Pen. we ;
ig. 78). παρῆν Ησι ee τα ir zw,
, vorhagjien, ist.
'erbı
8,
Sperthias, Hät, 7, 134. b) der
des Sperthias, Hdt. 7, 137. Thuc.
ἀνηροσία, ἡ, das Nichtackern, Orac. Sib., von
ἀνήροτος, ον, (ἀρόω) ungepflügt, unbeackert,
Οἀ. 9, 109. 123. Aesch. Pro: 08. Von
Weibe, bei welcher der Beiscl wird,
Luc. h. 19. Eine bes. att. Form ἀνώρατος
findet sich nicht. -
ἀνησίδωρος, ρα, ὡρον, Kdvinus,
Gaben heranfsendend, d. i. hervorwachsen lassend,
Beiw. der Erde u. der Demeter, wie ζείδωρος,
Plat. moral. p. 745. Ag auch ἀρωσίδωφου, Wag-
ner Aleiph. 1, 3.
[ynoov, τὸ, ion. st. ἄνηϑον
71. Nie. ther. 650. [--], doch zieha
Heransg. meistens die Form ἄννησον vor.
ἀνήσσητος, ον, alt. ἀνήττητος, ον, selte:
Nebenf. von ἀήσσητος, unbesiegt, unbesieglich,
unüberwindlich. . In der dor. Umwandeluag ardo-
σατος, Theoor. 6, 45. - . .
ἄνηστις, ἕως, ὃ, ἡ, (ἔδω, doßio) = νῆστις,
nüchtern, wie νώνυμος, ἀνώνυμος, νήνεμος, ἀνὴ-
venor, ψήριϑμος, ἀνήριϑμος, Cralin. b. Athen.
. 47. A.
Enter, auch ἄννητον, τὸ,
ΕΝ b ΝΣ 15. Ρ. 674.
geleiteles Adj. ἀνήτινος st.
eodd. in Theaer. 7, 63. [A],
ἀνήττητος, ον, att. st. ἀνήσσητο:. "
ἀνήφαιστος, ον, (Ἡφαιστο;) ohne den Gott
des Feuers, ohne Feuer. ὑφῆψε δῶμ᾽ ἀνηφαίστῳ
πυρί, sie steckte das Haus in Brand ohne Feuer,
d. ΙΝ entzündete die Flamme des Unheils im Hause,
Eur. Or. 621.
ἀνήφϑω, 3 slug. imperat. perf. pass. von
ἀνάπτω, Od. 12, 51. -
ἀνηχέω, (ἡχέω). aufönen, ertönen laisen,
Antkol. nn
ἀνϑαιρίομαι, f. ἦσομαι, Med., (αἰρέω, irr.)
etwas anstatt eines andern wählen, eins dem an-
dern vorziehn, τί τινος, Eur. Cyel. 310. Auch
bloss ἀνϑαιριῖοϑαί ἯΙ Eur. Hipp. 773. Iph. A. 482.
ἀνθαιρεῖσϑαϊ τινα, Einen an
lea, Plat. lege. 6. p- 265. Ὁ. 767. Ὁ. Xen. Hell,
6, 2,13. 2) Einem etwas wegnehmen, entreissen,
iehn, streitig machen, τινί τι, Eur. Hec. 660.
»ϑαλίσκομαι, ἴ. ἁλώσομαι, Pass. mit Fat.
Aor. u. Perf. act., (ἀλίσκομαι, ir.) dage-
. gegenseitig ergriffen, gestürzt, verurtheilt
üol. st. ἄνηϑον»,
Ein davoı ab-
‚vos geben einige
1 Gerd, ἃ, is, nachdem man einen Andern ergrif-
verurtheilt hat, Acsch. Ag. 350.
der.dv&akoiev (nicht ἀνς,
weil man αὖϑις αὖ
fen, gestürzt,
Stanl. Conjectar ,
ϑάλοιεν) setzte 5 ϑάνονεν, wei
ü , vgl. jedoch αὖθις...
μαι, Depon. mit Βαϊ, med., gew.
Aer. pass:, doch auch zw. Aor. med., (ἁμιλλάο-
,) gegen Jemand kämpfen, mit Einem wetteifern,
lat. lege. 7. p. 138. A. and. ἐς τὴν γῆν, weis
eifernd das Land zu erreichen suchen, Xen. Hell.
2,28. : “
ande, , 09, (ἅμιλλα) gegenkämpfend
weusiernd als Nebenbehler» Her, Top δοῦν [Δ]
janer, ἢ. zwar a) der
jemandes Stelle wäh- .
\
Aydanı ὁμαι
ardantonas, ion. ἀντάπτοραι,. f. ἄψομαι,
Med., (änrowa:) mit d. Gen., 1) gegenseitig fas-
sen od. ergreifen, so wie ein Anderer uns od. das
Unsrige gefasst bat, Eur. Hec. 275., gegenseitig
od. ebenfalls angreifen, Hdt. 3, 137. 2) tberh.
‚anfassen, angreifen, anpackeu, u. zwar a) ergrei-
fen, Haud an etwas legen, sich womit befassen
nd. beschäftigen, wie πολέμου, Ildt. 7, 138. τῶν
πραγμάτων, agzredi, capessere rempublicam, an
den Staatsgeschäften Theil nehmen, sich denselben
widmen, Thuc. 8, 97. ἐργου avd., Hand ans
Werk legen, Plat. Auch überh. erreichen, wie
τορμόνων, kur. Med. 1182. b) angreifen, d. i.
«αἱ eine unangenehme od. schmerzliche Weise be-
rühren, von Krankheiten, Soph. Tr. 778. u. vom
Schmerz, Eur. Med. 55. u. das. Pflugk. 1360.
Hel. 966. Ar. Ran. 474. Δεῖ, n. a. 7, 28. Mit
ἃ. Gen. d. Pers., tadeln, Vorwürfe machen, Thuc.
9 ter, a, 6, Sohn des Poseidon u. der Al-
kyone, Gründer von Antheia, Paus. 2, 30, 7.
"Aydeıa, as, ἡ, 1) Stadt in Messenien, 1]. 9,
151., vun Einigen für das nachmalige Thuria, von
Anderu für das nachmalige Asine gehalten, Strab.
3. p. 360. Paus. 4, 31, 2. 2)- Stadt in Trözene,
Paus: 2, 30, 7. 3) Stadt am Hellespont, Steph.
Bvz. 4) Beiname der in Argus verehrten Hera,
Paus. 2, 22, 1. |
ἀνϑεινός, 7, ὄν, τ ἀνϑινός, Diod. 4, 4.
Ael. n. a. 2, 11.
ἄνϑειον, τὸ, (ἄνϑος) die Blütbe, Ar. Ach. 869.
ἀνθεκτέον, Adj. verb. von aysiyw u. ἀντέχο-
pas, man muss sich dranbhalten, dranhangen, m. d.
Gen., Plat. rep. 4. p. 424. Auch im Plur. ἀν-
Yserla, Thuc. 1, 93. 2) man muss widerbalten,
Widerstfnd leisten, widerstreben, gegenkämpfen.
ἀνϑέλιγμα, τὸ, —. ἀνϑελιγμός, Theodos. ex
ped. Cret. 1, 155. .
ἀνθελιγμός, ὁ, (Mioow, GWegenwirbel, Gegen-
windung, entgegenggxetzte Schwingung, Phile de
'propr. anim. 73, 9. Bei Plut. moral. p. 896. C.
in der ion. Form arteiyuös.
ἀνϑέλιξιἵκος, ἢ ,. ἔλιξὴ) die innere od. zweispaltige
Ohrleiste, welche die κόγχη umgibt, Rufus p. 26.
ἀνϑελκόντως, Adv. part. praes. von arddixw,
sich selbst od. einem andern entgegen ziehend,
su dass ein Gegenziehn statt findet. Steph. führt
das Wort aus Bud. comment. an.
ἀνθέλκω, f. Ew, (ξλκω) entgegen, d. i. nach
einer anderen Seite hin ziehn, wegziebn, Thuc. 4,
14., abzieln, Plat. rep. 4. p. 439. B., hin a. her
zielın, Plut. Cat. min. 59. moral. p. 772. C. F.
Pass. nach einer andern Richtung hingezogen wer-
den, Plat. Av. p. 372.A.
ἄνϑεμα, τὸ, puel. st. aradeua, bh. Hom. 5,
_ 9. u. sehr oft in d. Authol. |
᾿Ανϑεμίδης, or, ὁ, Patrunym. von Aydeuiwr,
st. Ardemwwiöns, 1. u
ἀνϑεμίζομαι, Med., (avdeuis, die Blume od.
Blüthe abpflücken, Acsch. Suppl. 76: yoedra avd.,
nach dem Schol. st. τὸ ardos τῶν γόων ἀποδρέ-
πομαι. ich pflücke die Blüthe des Jamıfers, d. i.
ich eräulde den höchsten Jammer, wie ἀπανϑίξω.
" ἀνϑέμιον, τὸ, (ürdes) 1) ein Pflanzehname,
Meleag. 1, 36. 2) die Schneoke der ionischen
Säulenknäufe,, Schneckenlinie, spira. 3) ἐστιγμέ-
“vous ἀνϑέμιον, Δὲν. An. 5, 4. 32. erklärt man
gewöhnlich: mit Blumen od. Schneckenlinien täto-
wirt. Es scheint aber das \Vort hier als Neutr.
eınex Adj. ἀνϑέμιος gefasst werden Τὺ müssen,
|
ΑἸνϑεροχειλος᾿
so dass στίγμα hinzuzudenken ist: mit blumigen,
blamenartigen Punkten tätowirt.
avdeuis, (dos, ἡ, — ἄνϑος, Blume, Diotim.
ep. 2. 2) ein Kraut, unserer Chamille ähnlich,
Dioscor.
Aydsuiov, ὠνος, 6, Name eines Trocs, Il.
avdeuosiöns, ἐς, (ἄνϑεμον, εἶδος) blumen-
ähnlich, blumenartig, blumig, Orph. h. 42, 4, 9
ἀνθεμόεις, ἐσσὰ, εν, auch zweier End., I.
2, 695. Hes. fr. 22., blüheud, blumig, blumen-
reich, beblümt, von Auen u. Landschaften, Hom.
Derselbe braucht es auch von Metallarbeiten, xg7-
no, λέβης ἀνϑεμόεις, mit Verzierungen, welche
Blumen, wahrsch. in getriebener Arbeit, darstellen,
Il. 23, 885. Od. 3, 440. 24, 275., von
ἄνϑεμον, τὸ, (ἀνθέων poet. — ἄνϑος, Blume,
Blüthe; überh. das Köstlichste, Zarleste, χρυσοῦ, -
ἐέρσης, Pind. Θ]. 2, 130. Nem. 7, 116. Auch bei‘,
Ar. u. in d. Authol. ΄
ἀνθεμόῤῥῦὑτος, ον, (δέω) aus Blüthen, aus ;;
Blumen fliessend, aus Blumen quellend, Eur. Iph.
T. 633. “
ardepps, ον, — ἄνϑινος, ZW. w
ἀνθεμουργός, ὄν, (ἔργον, EPI'RQ) Blüthen od. “
Blumen verarbeitend, bes. aus Blüthen Honig be- ”
reitend. 7) ἀνθεμουργός, die, Blumenarbeiterin, ' '
»
heisst die Biene, Aesch. Pers. 611. “
ἀνϑθεμοῦς, ZSgz. aus ἀνϑεμόεις, Anacr. 64
(61), 2. ᾿ _
᾿Ἁνϑομοῦς, οὔντος, 6, 1) Stadt in Makedonien, “ g
Hdt. Thuc. Dem. 2) Fluss auf der Insel Erytheia,
Apoll. 2, 5, 10.
drdeuwöns, ὃς, — ἀνϑεμοειδής. Aesch.
Prom. 455. Eur. Bacch. 462.
ἄνϑεξις, ews, ἡ, (ἀντέχω)
Plat. ep. 6. p. 323. Β.
. ἄνϑεο, ep. imperat. aur. 2. med. von dvari-
Um, st. ἀναϑου.
ἀνϑερεώμ, ὥνος, ὁ, das Kiun, bes. da» Un-
terkinn, mentum, 11. 3, 372. 5. 293. Nic. ther. 444. ᾿
Luc. psendol. 27. χειρὶ ὑπ᾿ ἀνϑερεώῶνος ἑλεῖν," -
mit der Hand das hinn eines andern berühren, "=
war wie das Umfassen der Knie Ausdruck des ὅτ ἢ
Flehens, Il. 1, 501. 2) die Unterkeble, Rufus 1; “
26. Aret. p. 83. C. 3) Hals,- Rehle. Schlund,
Meineke Euphor. p. 120 sq. 4)-Muud, Nonn. 8,
247. (Einige leiten es von ἀνϑέω, andere vou
ἀϑήρ, ἀνϑέριξ ab; das erstere wahrscheinlicher,
da Hom. selbst ἀνϑεῖν vom Sprossen des Bart-
haars braucht, Od. 11, 320.) ' ἢ
ἀνίγερίκη, ἡ, --Ξ ἀνϑέρικος, ἀνθ ἐριξ, Anthol. ] ”
ἀνϑέρϊκος, ὅ, — ἀνϑέρεξ, Getraidehaln, Halm,
Stengel. Nie. ther. 535. Callim. Del. 193. 2)der ᾿ «
Blüthenbüschel des Asphodelos, Dioscor. 2, 199.
3) .ein gewisses Bollengewächs, Theophr. ἢ. pl. 7, ᾿
13, 4. Plut. moral. p. 157. F. 158. A.
ἀνϑερικώδης, ες, (εἶδοε) Äbrenfürmig, sten- -
gelfürmig, wie ein Halm. 2) dem Bollengewächs
ἀνϑέρικος ähnlich. s
ἀνϑέριξ, ἵκος, ὁ, (ἀϑήρ) die Hachel an der #
Aehre, die Aehre selbst, spica, 11. 20, 227. Hes.
ir. 156 Goettl. Opp. cyn. 1, 230. 2) überh. der °.
Halm, der Stengel, z. B. des Aspbodelos, Hdt. 4,
190. Theoer. 1, 52. “2
, ἀνϑερίσκος, 6, — ἀνθέρικος, bezw. bei Long.
1, 10. doch 4, Bekk. An. 1. p. 403. der Stengel-
des Aphodelos. er.
ἀνϑερόχειλος, ον. eine von Tzetz, posth. 5606. »! A
gewagte Vehkürzung st. ἀνθηρόχειλος, mit blühen: -
der Lippen ἂν" : ᾿
. α΄ ἃ w— ὰ
das Festhalten, *
“
Aydıcay
ἄνθεσαν, ep. 3 plur. aor. 2. act. st. ἀνέθεσαν
von ἀνατίϑημι.
ἀνθϑεσιπότητος, ον, (ποτάομαι) um Blumen
flatternd, fiegend, Antiphan. ". Athen. 14. p. 643. E.
ἀνθεσίχρως, wros, ὃ, 7, (χρώς) blumenfar-
big, bunt, Matro b. Athen. 4. p. 135. E.
“Ινϑθεστήρια, ἔων, τὰ, eigentl. das Blumen-
fest, die grosse dreitägige Frühlingsfeier des ny-
seischen Bacchus in Athen, im Monat Anthesterion,
8. Kanngiesser kom. Bühne, p. 207. 284.
Avdeoınpıwv, wvos, ὁ, der Monat Antheste-
rion, der achte im attischen Jahre, in dem zu
Athen die Anthesterien begangen wurden, die letzte
. Hälfte des rom. Februar und die erste des März,
mit Jem Februar auch darin übereinstimmend, dass
am 3ten Tage der Anthesterien, den yurgos, -ein
den rüm. inferiae ähnliches Todtenfest begangen
ward; der Name wahrscheinlich vom. Aufspriessen
. der Blumen.
8... Ἀἀνϑεστιάω, f. aow, (ἀντί, ἐστιάω) gegensel-
;, tig od. wieder mit einem Gastmahl bewirthen, Plut.
Anton. 32. Luc. amor. 9. [ao]
᾿Ανθεσφόρια, ων, za, die Anthesphorien,
Fest zu Ehren der Persephone, die beim Blamen-
lesen geranbt ward, von
ἀνθεσφόρος, ον, (ἄνϑος, φέρω) blumentra-
gend, λείμακες, Eur. Iph. A. 1544., σμῖλαξ, Eur.
Bacch. 702. _2) as ἀ»ϑεσφόροι, Weiber, die die
% Antbesphosien feiern, Poll. 4, 78.
ἄνθετο, ep. 3 sing. aor. 2. med, st, ἀνέϑετο
1 vom ἀνατίθημι.
.* ἀνθϑέω, f. now, 1) hervarspriessen, hervorwach-
Ft sen; in dieser ältesten a. ursprünglichen Bdig nur
εἴ . noeh Od..11, 319. vom hervorkeimenden Barthaar,
vel. ἀνήνοϑε. 2) blühen, von Hesiod an herr-
schende Bdtg, u. zwar a) eigentl. von Biamen u.
Pflanzen: blühen, prangen, wie ἀνθεῖν ῥόδοις, von
od. mit Rosen prangen, Pind. Istym. 4 (3), 31.
ἀνθεῖν gowwıxiocı, von Purpurkleidern prangen od.
glänzen , Xen. Cyr. 6, 4, 1. π ς ἀνθεῖ ve
προῖς, Leichen schwimmen auf dem Meere, Aesch.
Ag. 667. b) metaph. von Personea, Einrichtungen
u. Zuständen aller Art: in blühendem Zustande seyn,
in der Periode der schönsten Eniwickelung, der
höchsten Kraft, des höchsten Glückes siehn; von Per-
sonen auch: in hohem ehn siehn. So von Staa-
ten, Hät. 6, 127. Thüc. 1, 19. Plut. Otho 6.
Von Anstalten u. Unteruehmungen, Dem. p. 21, 2.
Plat. Lucull. 42. Dion 24. -Von Personen, Ar.
Eqn. 533. Plut. Anton. 2. Lysand. 24. Von Zu-
ständen, Pind. Pyth. 1, 128. 10, 28. Ol. 13, 32.
Eur. El. 944. Hec. 1210. ἀνϑεῖ νόσος, die Krank-
keit ist anf ibrem höchsten Puukte, Soph. Tr. 1089.
σῶμα ἀνθεῖ, der Körper ist in seiner vollen Kraft,
Plat. Alc. 1. p. 131. ὦ. τὸ ἀνθοῦν, blüheude
Körperbeschaffenheit, ‚Plut. Pump. 2. τὸ ἀνθοῦν
τῆς δυνάμεως, der Kern der Truppen, Plut. Coriol.
39. Pomp. 64. ἀνθεῖν ἐν ὥρᾳ od. ἐφ᾽ ὥρᾳ, in
der Blütke od. Fülle der Jugendkraft stehen, Plat.
rep. 5. p. 475. A. Plut. Pericl. 16. Ἕχτεορος ἤν-
we du δόρυ, der Speer des Hektor war in voller
“Kraft, Eur. Hec. 1210. ἀνθεῖν δόξῃ, τιμαῖς, auf
dem höchsten Gipfel des Ruhmes, des Ansehns.
stehn, Plut., auch πρὸς δόξαν, Plut. Sert. 18.
u ἀνθεῖν πρὸς χάριν, nicht sehr beliebt. seyn,
. Pius, Phoc. 2. ἀνθεῖν ἀνὅρασιε, Einen Uoberfluss
“em krüftigen Männern haben, Hdt. 4, 1. καιρὸς
w
.. - καὶ ἀρεταῖς, eine Zeit, wo RUSgE-
Γ᾿ F u. nden am, der Tagesord-
εὐ Ὁ κίας ind, Phil" Αἰ, Paul; 2... ξῴμμρτα, ἀν
Du -L: TR. >» » ΜᾺ . Ὁ ΤΣ
nz
233
.dwv, Κηλήδων.) 2) als Propr., a)
Avdnpoyelog
Scherze sind im Gange od. Sohwunge, Piut. Ant.
32. πάϑος ἀνϑεῖ τινι, heftiges Leid trifft Einen,
Aesch. Choeph. 1002. 3) trans. kervorsprossen las-
sen, nur bei Spätern, Schaef. Ar, Plut. p. 530.
ἄνδη, τ, — ἄνϑος, die Blüthe, Blume, das
Blühen selbst, Plat. Phaedr. p. 230. B. Theophr.
bh; pl. 7, 9. 8. Ast Plat. conv. 34., bes. b. Att.
häufig, Piers. Moer. p. 4. Thom. M. p. 127, Auch
das Laub, Ael. n. a. 12, 4. Ueber die Bildung
des Wortes und seine oft verkannten Analogies
in dysn, ἄγη, νάπη, u. a. Eust. Il. 1. p. 74, 1.
2) eine Stadt der Myrmidonen, Hes. sc. 474.
ἀνθηδών, ὄνος, ἡ, (ἄνϑος, ἔδω) Blumenes-
serin, d. i. die Biene, Jacobs Ael. ἢ. a. 15, 1.
(Andere leit@a es, u. gewiss natürlicher, ohne Zu-
saınmensetzung von ἀνϑέω ab, wie ἀλγηδών, ἀη-
eine Stadt iu
Boeotien, Il. 2, 508. Paus. 9, 22, 5. Strab. b)
eine N\ymphe, Paus. |. I. ee
ἀνϑήεις, ἐσσα, εν, poet. — d 6s, blumi
blamenreich, Anthol. P - δηοόε, 6»
κγϑήλεια, ἢ. eine der Danaiden, Apoll. 2,
1,5.
ἀνθὴλη, ἡ, (ἀνθηλός st. ἀνθηρός) die Blüthe;
bes. die Federkrone der Blumen, der haarige Blu-
menbüschel des Rohrs, panicula, Theophr. Dioscor.
Athen. 2) als Propr., ein Flecken in der Nähe
der Thermopylen, wo die Amphiktyonenversamım-
langen gehalten wurden, lidt. 7, 200
ἀνϑηήλιον, τὸ, Dem. von ἀνθήλη, Dioscer.
ἀνθηήλιος, ον, den Gesetzen des Atticismus
angemessene Schreibung statt des ursprünglich ion.
ἀντηλιος, welehes jedech uicht bloss von ion.
Sehriftstellern gebraucht, sondern auch bei den
besseren Attik. in den neuesten Ausgaben herge-
stellt ist, s. Lob. Soph. Ai. 805., während ἀνθή-
λεος die von Spät. gebrauchte Form ist.
ἄνθημα, τὸ, (ἀνϑέω) das Blühn; gewöhn-
licher ist Efavd'ypa, u. a. Zusammensetzungen.
ἀνθήμων, ον, blüheäd, kräftig, Nic. al. 623.
ἀνθηρογράφέω, (γράφω) einen blühenden,
blumenreichen. Styl schreiben, Cie. ad Att, 2, 6.
ἀνθηρόπους, ποδος, ὁ, ἡ, (πούς) mit kräf-
tigen Füssen, Sehol. Ar. P .
—
—
lut. 589
ἀνθηρός, ὦ, 09, Ady. ἀνθηρῶς, (ἀνθέω)
| blühend, blumig, ἃ. zwar 1) eigentlich, wie χλόη,
Eur. Cycl.. 539. φύλλα, Plut. moral. p. 41.
τὰ ἀνθηρά, blüheade Gewächse, ebend. p. 765.
D., blumige Gegenden, ebend. p. 770. B. τὸ dm
ϑηρὸν τῶν φαρμάκων, der blumige Duft einer Arz-
nei, ebend. p. 79. ἢ. avdnga moösoyıs, dıade-
os, blumenreicher Anblick, Lage in Blumen, Diod.
5, 3. w. 19. 2) metaph. a) vom Ausdruck: blü-
hend, blumenreich, wie ἀνθηρὰ ὀνόματα, Plut.
moral. p. 802. E. b) vom äussern Ansehn: frisch,
glänzend, blank ; auch bunt, hauptsächl. ven Far-
ben, Plut. Pericl. 1. moral. p. 54. ΒΕ. 683. E.
τὸ ἀνθηρὸν τοῦ χαλκοῦ, das blanke Ansehn des
Erzes, Piut. moral. p. 395. B. ἀνϑηρὸς εἱμάτων
στολῇ, prangend in Kleidertracht, Eur. Iph. A. 73.
c) von Personen u. Sachen: lieblich, zierlich, an-
muthig. So von der Musik, Xen. Cyr. 1, 6, 38.
Plut. Pericl. 15. u. von Personen, Plut. Pomp. 69.
comp. Demetr. c. Anton. 3; moral. p.50. A. d) von
Zuständen: kräftig, stark, heftig. μανίας ἀνθὴη-
ρὸν μένος, des Wahnsinns heftiger Ausbruch, Soph.
Ant. 90. Darv.
ἀνθηρότης, nros, ἡ, Jugendblüthe, Frische,
Anmuth, Lieblichkeit, Schol. Pind. Ol. 10, 74.
ἀνθηρόχειλος, ον, 8. ἀνϑερόχειλος.
᾿ 90
“νϑησις
ἄνθησις, , ΞΞΞ ἄνϑη, Theaphr. Pint., auch |
in ῬΙαι. Gorg. p. 465. B. herzustellen nach Ast’s ı
Vermathung statt des unpassenden αἰσθη)σεε der
alten Ausgaben, wofür horai ἐσθϑησει empfieh!t.
ἀνθησσάομαι, Puss., (ἀντί, ἡ σσάομαι) gegen-
seitig unterliegen, dem unterliegen, den man zuvor ᾿
besiegt hatte; dem nachgeben, der zuerst nachge-
geben hat, Thuc. 4, 19.
ı ἄνθησυχαζω, (ἡ συχάζω)ὴ gegenseitig od. eben-
falls ruhig seyn, App.
ἀνθητικός, ἡ, 09, (ἀνθέω) Blüthen treibend,
blumenreich.
arÖngögos, ον, (φέρω) = ἀνθεσφόρος, ältere
Lesart b. Eur. Iph. A. 1544. -
ἀνϑίας, ὃ, anthias, ein Meerfisch,®Plut. moral.
p. 668. A. u. öfter.
ἀνϑιερόω, (ἱερόω) gegenseitig od. ebenfalls !
heiligen od. als heilig betrachten, Plut. moral. ı
p. 1117. C.
ardilw, f. dom, (ἄνϑος) beblümeln, mit Blu- :
men bestreuen, bunt ausputzen, wie z. B. τὴν κε-
φαλὴν ῥόδοις, das Haupt mit Rosen bunt schmük- ᾿
ken, Philostr. p. 786., bes. τὴν λέξειν, den Aus- |
|
em.
drnek lieblich machen, Dion. Hal. jud. Isocr. 13;
“ bunt machen, färben, Hdt. 1, 98. — Pass. blühen,
metapbor. prangen. ἡνϑισμένος, von einem alten .
Manne, Soph. El. 43., wo man es gewöhnlich vom '
weissen Haare erklärt, Bothe gar an Blumenkränze !
denkt, das Wort aber wahrscheinlich von dem :
Schmucke der Kleidung zu verstehen ist. δελφά-.
κων κρέα πυρὸς ἀκμαῖς ἐνθισμένα, Ferkelfleisch, :
dus durch des Feuers Gluth schön gebräunt ist,
pierat. b. Atben. 14. p. 655. F. |
ἀνϑικός, 7, ὄν, — ἀνϑινός, von Blumen, zu
den Blumen gehörig, die Blumen betreffend, Thcopbhr.
ec. pl. 4, 12.
ardiuos, ον, ἀνθϑινός, Orph. Hth. 18, 94. |
ardivoc, ἡ, 0v, (ardos) von Blumen, aus
Elumen bestehend, blumig; bunt, buntfarbig. Hom. :
uennt den es3baren Lotos ἄνϑενον addap, Od. 9, '
84.,/ welches Einige von der Zartheit, Andere von ἃ
der bunten Farbe, Andere vom Stoff der Speise |
verstehn: wahrsch.. soll bloss das vegetabilische
Nahrungsmittel im Gegens. der thierischen bezeich-
net werde. avd. οἷνος, κυχέων, ἔλαιον, Wein,
k:äutertrauk, Ocl mit Blumen angemacht. ἀνϑιναὶ
orgwural, ἀνϑινὰ σερώμαεα, bunte Decken, Diod.
Plet. ardıra, vetst. ἡμάτεα, buntfarbige Kleider,
dergleichen in Athen nur die Hetären trugen, dp
ϑινὰ φορεῖν, bunte Kleider tragen.
ἀνϑιππάξομαι, f. ἄσομαι, Depon. med., (ἐπ-
nasouaı) eutgegenreiten, gegen Jemand anreiten,
im: kriege und bei Musterungen. ° Dav.
ἀνϑιππᾶοία, 7, das Gegeneinanderreiten, ge-
genseitiger Kampf zu Pferde, ein eigaes Reiter-
manöver bei Musteraugen, Xen. hipparch. 1, 20.
3, 11. 5,.4. ᾿
ἀνϑεππεύω, (ἱππεύων) —= ἀνθιππάξομαι, Xen.
hipparch. 1, 12.
ἄνθιππος, 6, falsche Lesart at. ἄμφιπποῦ,
Wessel. Diod. 19, 29. ’
ἄνϑισμα, τὸ, (ardica) Furbenschmuck,
Schminke, Clem. Al. paedag. 3. p. 258. -
ἀνϑίστημει, ion. ἀντίστημι, (ἰσεημι) 1) in met.
Form, f. ἀντιστήσω, aor. ἀντέστησα, entgegen stel-
leu, hauptsächl. zum Kampfe, aber auch zum Ver-
gleichen, Piat. legg. 8. p. 834. A. ἀνϑεστάναι
τροπαῖον, auch seinerseits ein Siegeszeichen eh-
richten, Tbuc. 1, 54. u. 105. Im Act. selten.
mensammlan ‚Ime. piscat. ὃ. “ἐν ϑολογίὰι essen
2) in passiv. Form nebst den Intrazs, Tempp. aus iii - Bi Meiner griech. „Ge
“- ” >» . n , ο- - " ἂ = > -
| . “Ὡς; . ᾿ . .
᾿ ausstreuend; Blumen in Fülle treibend, reichlich
ϑρίξ, Argent. 23.
. Soph. fr. 29 Dind.
| τάλαρος ‚„ Blumenkorb, Mosch. 2, 34.
“νϑολογια
dem Act.: ἀνϑίσταμαε, ἴαϊ. ἀντεστήσομαιε, Aor. -
ἀντέστη», auch ἀντεστάϑην (ἢ ἀϊ. 5, 72.), perf.
ἀνθέστηκα, sich entgegenstellen , entgegentreien,
entgegenstehn , sich widersetzen, Widerstand lei-
sten, theils absolut, ||. 16, 305., theils m. d. Dat.,
ll. 20, 70. u. 72. Hdt. 7, 53. 8, 75., wofür bei
᾿ den Attik. auch πρός τινα gesetzt wird, wie.z. B.
Thue. 1, 193. 7, 21., bei Quint. Sm. 1, 520. auch
m. d. Gen. ἀνειστῆναι ὑπέρ τινος, sich zur Wehr
setzen für Einen, Einen vertheidigen, Soph. Ant.
518. Ai..1231. Dem. p. 127, 5. Auch im Wege
seyn, hinderu, Aesch. Pers. 700., wo der Gen.
:oev@0v nicht vom Verbo abhängig ist, sondern von
£os. In dieser intransit. Form ist das Verbum
in attischer Prosa u. Puesie aller Zeiten sehr ge-
: bräuchlich.
ἀνϑοβάφεια, ij, (ἀνθοβαφής) das Bantfärben,
Plat. fr. 16. C. τ. 5. p. 2. p. 826 Wyttenb.
ἀνϑθοβαφεύς, ἑως, ὃ, —= ἀνθοβάφος, Bas.
Hom. in div. p. 55. C.
aydoßägns, ἐς, (βάπτω) von blühender, hel-
ler, bunter Farbe, buntgefürbt, Luc.
ἀνθοβᾳαφική, ἢ, Buntfärberei, Plut. fr. 15. "
ἀνϑοβάφος, ὅ, Buntfärber, Schönfärber, Plut.
moral. p. 830. E. Manetho 2, 326.
ἀνϑοβολέω, (ἀνθοβόλος) Blumen werfen, mit
Blamen werfen, mit Blumen bestreuen. Pass. mit
Blumen bestreut od. beworfen werden, als‘ Ehren-
bezeugung, Plut. Pomp. 57. Caes. 30. Meleag. ,
ep. 105. . Dav.
ἀνθοβόλησις, εως, j, das Abwerfen, Abfal-
len der Blüthe, Geopon. 10, 59, 8.
ἀ»ϑοβόλος, ον, (βάλλω) Blumen werfend od.
>
hervorbringend ; wie Blumen duftend u. sprossend,
ἀνϑοβρσκός, ὄν, (βόσκω) Blumen nährend,
ἀνθϑοδίαιτος, ον, (δίαιτα) "νοῦ od. auf Blu-
men lebend, Melcag. ep. 108. [1]
ἀνϑοδμον, τὸ, (ὀδμη) Blamenduft, duftende κ ζ{
Blume, Theophr.
ἀνθοδόκος, ον,
(δέχομαι) Blumen aufnehmend,
γνϑοκάρηνος, ον». (xagnyor) mil Blumen auf
dem Haupt, mit Blumen gekränzt, Opp. cyan. 4,
235. [a =.
ont, Blamen pflegen od. warten; Blü-
then hervortreiben, wachsen macheri, blühen. Ao-
τάνας avıtox., der Pflanzen wie eines Blamengar-
tens warten, Ep. ad. 650., von
ἀνθοκόμος, ον, (κομέω) Blumen hegend od.
tragend, Anthol., mit Blumen sich schmückend, ἡ
buntfetbig., mit bunten Federn, Opp. cyn. 2, 1860. - '
ἀνδοκρατέω, (κρατέω) Blumen beherrschen,
Luc. pseudol. 24.
ἀνϑόκροκος, ον, (κρέκω) mit buntfarbigem
Eiuschlag, bunt dnrohwirkt, Eur. Hec. 47. (Die _
Abitg von κρόκος ‚'safrandblumig, ist falsch.)
“ drdodan, ἡ, (αἀνϑέλκω) das Entgegenziehn,
Ziehn naclı der entgegengesetzten Seite, Plut. Luc.
11., Gegengewicht, Plut. moral. p. 20. C. u
dyituixas, ὄν, (avdiixe) eulgegenziehend, auf
die andere Seite ziebend, wie ἀνείρῥυπος, Hesych.
ἀνθολογέω, (ἀνθολόγος) Blumen samuela,
beäcken, Plut. moral. p. 917. F. Lac, ver. hist.
14. | Zn
᾿ ἀνθολαγία, αἱ, (ἀγθολόγοι) Blamenlese, Bis- “9
FR,
%
“ ν | 4
Φ'
“νϑολογιον
dichte (bes. Epigramme) von mehrern Verfassern,
die Ein Herausgeber gleich wie zu einem Blumen-
kranze verband. Die erste Anthologie veranstal-
tete Meleager νοῦ Gadara, otwa 100 J. vor Chr.;
ihm folgte Pbilippus von Thessalonike, diesem Aga-,
tbias. Auf uns gekommen sind die des Constanti-
nus Cephalas, (auch die Vaticanische, und nun mit
grüsserem Recht wieder die Palatinische, die Pfäl-
zische od. Heidelberger genannt) u. des Maximus
Planudes.
ἀνθολόγιον, τὸ, — ἀνθολογία, ein solches
schrieb der Gramm. Orion.
ἀνθολόγος, ον, (λέγω) Blumen lesend, sam-
melad, pflückend, Anthol,; eine poet. Blumenlese
veranstaltend.
ἀνθόλοψ, onos, ὃ, die Antelope, East.
Hexaöm. p. 36. vgl. Goettl. in der Isis, 1823. 2.
p- 128. ο
ἀνθόμοιος, ον, (ἀνεί, ὅμοιος) ganz ähnlich,
verderbte Lesart in Schol. Soph. OC. 1375., wo
ἀντόμοιον steht, an dessen Stelle W. Dind. ἀντ᾽
ὥμοιο hergestellt hat,, mit der Bemerkung, dass
᾿ erdoposos sich nirgends bei einem griech. Schrift-
steller gebraucht finde.
ἀνθομολογέομαι, Med., (ὁμολογέω) sich ge-
genseitig zugestehn, eine Üebereinkunft .. trelien,
πρὸς τινα, mit Einem, Dem. adv. Apat. p. 894,
- 26. überh. freiu. offen gestehen. a». χάριν, seinen
Dank für etwas öffentlich aussprechen, Piat. Aem.
Paul. 11. ἀνϑομ. τὰς ἀρετάς τινος, Jemaudes Tagen-
den öffentlich anerkennen, Diod. 1, 70. ἀἄνϑ. διὰ
τῶν προςώπων, durch Mienen sich gegenseitiges
Einverständniss zu verstehen geben, Plut. Brut.
"16. Bei Polyb. bes. häufig: bekennen, gestehen,
πρός τινα, bei Einem, 5, 56, 4. u. älter, zwi,
Einem, 10, 45, 10. ἀνϑομολογεῖσϑαι πρόρφ τι,
etwas eingestehen, 25, 27, 9. ἀνϑομολογεῖσθϑαΐ
. zırı, einer Sache beistimmen, 28, 4, 4. Dav.
ἀνθομολόγησις, ewe, ἡ, gegenseitige Ueber-
« ‚ejnukunft, Vertrag, Versprechen, Polyb. 32, 10, 12.
ἀνϑομολογία, ἢ, = ἃ. vorherg.
ἀνϑονομέω, Blumen sbweiden, Aesch. Suppl.
s 44. nach Porson, von
ἀνθονόμος, ον, (νἐμομαι) Blamen abweidend,
abfressend, Aosch. ϑυρμί. 542.
ἀνθοπλίζω, f. low, (ὁπλέζωλ gegenrüsten, da-
gegen bewaffnen, Xen. oec. 8, 12. Med. sich da-
gegen rüsten, Xen. Hell. 6, 5, 7.
ἀνθοπλίτης, ov, ὃ, (ὁπλίτης) der gewalfnete
Gegner im Kriege, Lycophr. 63. [1]
οεός, 09, (ποεέω) Blumen machend, her-
vorbringend.
ἀνθοπωλέω, (πωλέω) Blumen verkaufen.
dvdogs, poet. 3 sing. aor. 2. st. ἀνέθορε zu
ὥσκω.
= ἀρθορίζω, f. ἐσω, (ὁρέζω) einer Definition
δ eine andere enigegenseizen, Hhetor. Dav.,
w andern entgegängesetzie Definition , Khetor. Vgl.
Φῳ .‚Ernesti lex. rhet. p. 235 sq. .
ww οἀνθϑορμέω, f. ἥσω, (ὁρμέων) winander gegen-
ner vor Anker a, bes. von zwei feindlichen
"Geschwadern, die zum Angriff
a 2, 86. 7, 19. |
ἄνθος, 406. τὸ, das Aufkeimende, Aufspros- ;
sende, der junge Keim od. Sprössling, Il. 17, 56.
.; aber schun von Homer an ist vor-
' θά.
᾿ ΣῈ Bätg: ‚ Biume, ‘sowohl von
% κου
δα
ἃ
235
gerüstet sind, Thuc. _
n Biuümenkeich;: als den Blumen- |
. dem Bläthonpunkt οἴδας PHanze, z. B,
® .g ia 7 .
Avdgaxngos
die Zeit der Rosenblüthe. Auch von blumenar-
tigem Ausschlag, wie χαλκοῦ ἄνϑος, Kupferblüthe,
Hippocr. p. 472. προφςώπου ἄνθη, Blümchen im
Gesicht, Hippocr. p. 185. Metaph. von Menschen,
ἄνθος Aßns, die Jugendblüthe, blühendes Alter,
ll. 18, . u. ebenso κούριον u. ὥριον ἄνϑος,
Robnk. bh. Hom. Cer. 108. woas ardos, Xen.
conv. 8, 14., auch ohne weiteren Zusatz, Plat.
rep. 10. p. 601. B. ἄγϑος τῆς πόλεως, die kräf-
tigste Mannschaft einer Stadt, Thuc. 4, 133. Aesch.
Ag. 201. Pers. 250. ἄνϑος τοῦ σώματος, die
Jugendkraft des hörpers, Plat. conv. p. 133. E.
Von leblosen Dingen: alles sich obenauf Iöefindende,
obenauf Schwimmende, wie der Schaum auf Ge-
wässern , die emporschlagende Flaınme, Acsch.
Prom. 7. flos flammai Ὁ. Lucr. ἄνϑος oivov, flos
vini, eine Art Kahm, die sich auf sehr altem edeln
Wein bildet, Schaeid. Colum. p. 627. 638.; dab.
das Höchste, Köstlichsie, J’ortrefflichste in seiner
Art, ὥνϑεα ὕμνων, Pind., die berrlichsten Ge-
sänge; auch ἄνθη ohne Zusatz, die schönsten Stel-
len einer Schrift, Cic. ad Att. 16, 11. vgl. Longin.
p. 45. Zierde, Schmuck, Pracht, Verherrlichung,
Ebre. Vom Ausschn der Blumen ist die Bdtg:
Glanz, Schimmer, Farbenpracht,, helle Tarbe, (Plat.
rep. 4. p. 429. Ὁ. 8. p. 557. C.) entstanden; so
ἄνϑος καϑαρόν, vom reinen Glanz des Guldes,
Tbeogn. 444. aber ἄνϑος μανίας, der hüchste Grad
des Wahnsinns, Soph. Tr. 1000. ξἔρωτο; arttog,
Aesch. Ag. 749. vgl. Valck. diatr. p. 179. Der
Gen. plur. ἀνθέων bleibt b. d. Att. ohne Zusam-
menziebung, Koen. Greg. p. 380. Rost gr. Gr. 8.
42. Anm. 2. (Einige leiten es von dw, ἄξω,
ἄημε, athmen, ab; Andere richtiger von ἀνά, ἄνω,
das Aufgehende, 5. ἀνηήνοῦε, ἀνθϑέω, ἄωτος.)
ἄνϑος, ὃ, ein kleiner Vogel von noch unbe-
stimmter Art, Arist. ı. a. 8, 3. 9, 1.
ἀνϑοασμίας, Qv, ὁ, (ὀσμή) blumenduftend,
wie Blumen rieebend, überh. wohlriechend; bes.
οἶνος avd., ein-alter, edler, nicht berauschender
Wein, süss n. dunkelfarbig, der sich durch seinen
Duft auszeichnete, Xen. Hell. 6, 2, 6.; auch sol-
cher, dem sein Gerueh durch künstliche Mittel ge-
geben ist, Ausl. zu Ar. Plut. £0S. Athen. 1. p.
31., auch obne οἶνος.
ἀνϑοσύνη, ἢ, das Blühen. die Blüthe, Anthal.,
auch metaph. τεκέων ἀνθοσύνη, aufblühende Rin-
der, Agath. ep. 5.
ἀνθοτρόφος, ον, (τρέφω) = ἀνϑοβοσκός,
Hesych. ‘
ἀνϑοφορέω, (ἀνθοφόρος) Blumen tragen, Anth,
Aytogöpıa, τὰ, —= Avdeogogıe.
ἀνϑοφόρος, ον, (φέρω) Blumen tragend, hlü-
hend, Theophr.; auch metaph. von menschlicher
Schönheit: blühend, Meleag. ep. 2.
ἀνϑοφῖης, ἐς, (gun) Blumen hervorbringend,
2) von Blumennatur, blumenartig, bluwig, bunt,
ἀνθορισμός, ὁ, Gegenbestimmung, eine einer « Anthol.
ἀνθραχεία, ἡ. (Avdogaxerw) das Kulhlenbren-
ἀνθράκεύς, dws, ὁ, (ἄνθραξ) Köhler, K:h-
‘ lenbrenner, Poll, 7, 110. Themist. p. 10. B. 245. A.
ἀνθρᾶκευτής, οὔ, ὃ, — ἀνϑρακεὺς. ἀνίγρα-
, Καυξκῶν κάμινος, ein Meiler, Acl. n. a. 1, 3.
ἀνθρακευτός, ἡ, ὄν, verkohlt, über hoblfeuer
i zubereitet, Arist. meteor. 4, 13., von
aydgäxsvw, (ἀνϑρακεὺς) Kübler seyn. Kohlen
brennen, verkohlen, Theoghr.
ἀνθρᾶκηρός, da, or, zu den Kohlen xehürig,
; Alexis b. Poll. _
30 "
| nen, Theophr. h. pl. 3, 8, 7.
Aydgasıa
dvdodxıc, ἅς, ἡ, Kohlenhaufe, glühende Koh-
len. ἀνθρακιὴν στορέσαι, ein Kohlfeuer schüren,
N. 9, 213. ὑποϑεῖναι ἀνθρακιήν, ein Kohlfeuer
uatermachen, Hippocr. p. 581, 33. an’ ἀνϑρακιᾶς,
über Kohlfeuer zubereitet, auf dem Roste gebraten,
Ear, Cyel. 357.: Apollonid. ep. 7. τιϑέναι ἐπ᾿
ἀνθρακιῇ, über langsamen Feuer braten, Ep. ad. 8.
εἰθεσθαί τινα ἀνθρακιήν, Einen zu Kohlen bren-
nen, Asclepiad. ep. 13. Κύπριδος avdgaxın, Lie-
besfeuer, Posid. op. 8. 2) für ἀνϑρακεία stand
sonst in .Theophr. ἢ. pl. 3, 8, 7. fälschlich dv-
Ogasia. Derselbe Fehler findet sich noch bei Plut.
moral. p. 693. A.
ἀνθράκίας, ov, ὃ, ein Koblischwärzer, Luc.
lcarom. 13.
ἀνθράκίζω, f. low, 1) auf Kohlen rösten od.
dörren, Ar. Fr. 1136. 2) intrans. die Farbe des
Edelsteines ἄνϑραξ haben, RS.
ἀνθράκιον, τὸ, Dem. von ἄνϑραξ, eine kleine
Roble. 2) ein kleiner Carfunkel od. Rubin. 3)
eine Lioblenpfanno , Alexis b. Suid. Bekk. An. 1.
P evdganıos, ον, kohlschwarz.
-dydoänic, ἰδος, ἡ, im Plur. alles auf Kohlen
Geröstete, bes. eine kleine schlechte Art Back-
fisehe, Athen. 3. p. 86. E. 7. p..329. B.
ἀνθράκίτης, ov, ὃ, fem. ἀνθρακῖτες, ἐδος, ἢ,
kohlenartig, Plin. h. n. 37, 7.
ἀνθρακογθνεσις,ἡ, Kohlenerzeugung, stand sonst
Plut. moral. p. 934. B., wo Wytteab. getrenat ge-
schrieben hat ἄνθρακος γένεσις. ᾿
ἀνθράκοειδής, ἐς, (εἶδος) kohlenähnlich, koh-
:leuartig, koblenfarbig, brennend wie Koblen, Pbilo.
eaxösıs, εσθα, ev, kohlenartig, von Koh-
a hkonai δ, (καίω) = ἀνθϑρακεύ
ἀκοκαύστης, ου, 6, (καίω) = ἀνθρακεύς,
Schol. Ar. Ach. 326. ‘
. ἀνθρακοπώλης, ου, ὃ, (πωλέω) Rohlenhänd-
der, Poll. |
. dydopdaow, f. wow, (ἄνϑραξ) verkohlen, zu
Kohleu brenuen, Aesch. Prom. 362. Eur. Cyol. 609.
ayd'ganwdne, ες, (εἶδος) kohlenartig, verkohlt,
Plut. moral. p. 933. F. 934. A. B. πῦρ ἀνθρα-
κῶϑες, Kohlenfeuer, ebend. p. 922, A.
ἀνθράκωσις, ews, ἡ, — ἀνϑραξ, 4., Mheo-
phan. Nonni epitom. c. 70.
ἀἄνϑραξ, ἄκος, ὁ, die Kohle, Thuc. 4, 100.
ἄνθραξ γαιώδης, auch ἐκ τῆς γῆς, Steinkohle,
Theophr. 2) ein duukelrother Edelstein, Rubin,
Carfankel od. Granat, carbunculus, LXX. 3) Zin-
nobererz, Vitruv. 7, 8. 4) ein fressendes, grind-
artiges Geschwür, auch ἀνθράκωσες, carbunculus,
Carfunkel , Galen. Paul. Aeg. 5) τὸ γυναικεῖον
αἰδοῖον, Schol. Ar. Fr. 439.
ἀνθρηδών, dvos, ἢ, = ἀνθρήνη, Wessel.
Diod. 17, 75.
ἀνθρήνη, 7, wilde Biene, Waldbiene; bei
Dichtern überh. Biene, Ar. Nub. 947. Dav.
ἀνθρήνιον, τὸ, die Honigzelle der ἀνθρήνη,
bei Ar. *Wespennest. μουσῶν ἀνϑρήνιον nennt
Philostr. p. 884, 27. den Sopbocles. Dav.
᾿ἀνθρηνιώδης, ες, (sldos) zellenartig, Plut,
moral. p. 916. E.
„ ἄνθρηνοειδήξ, ἐς, (ἀνϑρήνη, sldoc)-waldbie-
᾿ ΩΣ wie eine Waldbiene . Thoopkn. h. pl.
‚12. | Ä -
dudgvoxov, τὸ, ein Doldengewächs, Theophr.
Athen. Die Schreibart schwankt, s. Schneid.
Theophr. h. pl. 7, 7, 1. ”
len,
Avdpamodsdaxzos
ἀνϑρωπάρέσκεια, ἢ, die Sucht, Menschen zu
gefallen, ΗΒ.
ἀνθρωπαρεσκέω, ich suche Menschen zu ge-
fallen, KS., von x
ἀνθρωπάρεσκος, ον, (ἀρεσκεύομαι) der Men-
schen zu gefallen sucht, KS. vgl. Lobeck Phryn.
p. 621. [a] “
ἀνθρωπάριον, τὸ, Dem. von ἄνϑρωποξ,
Menschlein, Ar. Athen. [--vvv]
ἀνθρωπέη, τ8ᾷτ. ἀνθρωπῇῆ, 7, verst. δορά,
Menschenhayt, wie ἀλωπεκῆ, λεοντῆ U. 8. W.,
Poll. 2, 5.
ἀνθϑρώπειος, a, ὃν, Adv. ἀνθρωπείως, mensch-
lich, d. i. a) aus Menschen bestehend. b) zum
Menschen gehörig, dem Menschen eigen, den Men-
seben betreffend. c) nach menschlicher Art. Bei
allen Attik. von Thucyd. an, ion. ἀνθρωπήϊος.
ἀνθρωπεύομαι, Depeon. med., sich zum Men-
schen machen, sich wie ein Mensch, betragen,
menschl. od. wie ein Mensch handeln „ sowohl-im
Gegens. gegen die Gottheit, als gegen dasTbier, Arist.
ἀνθρωπήϊος, i7, ἴον, ion. st. ἀνθρώπειος,
Hdt. dah. ἡ ἀνθρωπηϊη, verst. δορά, — ἀνϑρω-
πέη, Menschenbaut, Hdt. 5, 25.
ἀνθρωπίζω, f. dow, zum Menschen machen.
Pass. Mensch werden, KS. 2) intrans. menschlich
handeln, sich menschlich betragen, Archyt. b. Diog.
L. 3, 22., in welchem Sinn auch das Med. ge-:
braucht ward, Suid. °
ἀνθϑρωπικός, ἡ, 09, Adv. ἀνϑρωπικῶς,
menschlich, nach menschlicher Art, wie das viel
gewöhulichere ἀνθρώπινος, Plat. Soph. p. 268. D.
n. öfter bei Arist. Plat. u. Lue.
ἀνθρώπινος, ἡ, ὃν, Adv. ἀνϑρωπένως, mensch-
lich, von Menschen herrührend, Menschen ange-
hend, Menschen angemessen, nach menschl. Art.
πᾶν τὸ ἀνθρώπινον, das ganze Menschengeschlecht,
Hdt. 1, 86.
τὰ ἀνθρώπινα, menschliche Schicksale od. Ver-
hältnisse; Menschlichkeiten, Unglücksfälle, Fehler,
Irrtbümer. κατὰ τὴν ἀνθρωπένην δόξαν, nach
menschlicher Ansicht, Heind, Plat. Soph. p. 229. A,
Von Piat. u. Xen. δὴ noch häufiger im Gebrauch
als ἀνθρώπειος. .
ἀνθρώπιον, τὸ, Xen. Eur. u. a., und
dyöownlioxes, ö, Dem. von ἄνϑρωπος, Mensch-
lein, kleiner Mensch, Plat. Eur. u. a.
ἀνθρωπισμός, ὁ, (ἀνθρωπίέζω) das Mensch-
werden, das sich zum Menschen Bilden, mensch- |
liche Bilduug, Menschlichkeit, Diog. L. 2, 70.
dydownoßopdu‘; Menschen fressen, ein Men-
schenfresser seyn, Euseb., von
ἀνθρωποβόφος, ον, (ῤιβρώσαωη menschenfren- “Ὁ
send, Const. Manass. ehron. p. 66. v. 3249.
ἀνθρωπόγλωσσος, ον, att. ἀνθρωπόγλωττορ,
(γλσσαῚ
τὸ ἀνθρ., das menschliche Loos. .
τῇ
mit meuschlicher Zunge od. Sprache, , .
menschlich redend, Arist. ἢ. a. 8, 14, 6.
dvydgwunoyvägpeiov, τὸ, (yvapeioy) Menschen-
walke, eins komische Benennung des Bades, Clem.
Al. p. 281.
ἀνθρωπογονία, ἢ, (γονή) Menschenzeugung,
Joseph. Greg. Naz.
ἀνθρωποδαίμων, over, 6, ἡ, (ϑαίμων) wie
ἥρως, ein vergötterter Mensch, Mensch gewesener
ott, Gottmensch, Eur. Rhes. 971. 2) ein böser
Geist in Menschengestalt, Prooop, hist. arc. e. 12.
ke
ἀνθρωπόδηκτος, ον, (ϑάκνω) von Menschen ᾿
"4 | ν 25. ἂκ .«
u ὃν, (διδάσκω) ‚yon Mes-
sehen gelehrt,‘
3
\
x
.,
τ
"a.
*
τ
νϑρωποειδης
‚ Adv. ἀνθρωποειδῶς, (d-
menschenartig, in mensch-
von menschlicher Bildung, Hdt. 2,
86." 142. Ner b ist. Plat. u. Athen.
ἀνθρώποθηρία, ἡ, (ϑήρα) Menschenjagd,
Menschenfang, Piat. Soph. p. 223. Β.
dvdaumoßtuos, ον, (ϑυμόφ) mi
"mit dem Muth einen Menscheu, nach Analogie von
Δεοντόϑυμος gebildet, Plut. moral. p. 988. Ὁ.
- ἀνθϑρωποϑζοία, ἡ, (ϑύω) Menschenopfer, Plut.
moral. p. 417. C. 857. A. Bu -
wzodürdw, Menschen opfern, Porphyr.
de abst. 2, 27.
ἀνθρωποκομικός, ἡ, dv, (κομέω) zar Pflege
od. Wartung der Menschen gehörig od. geschiekt,
Themist. or. p. 186. D.
« _ ἀνθρωποϊτονέω, (dvögamoxröver) Menschen
örden od. opfern, Greg. Naz.
Τρ ἀνθρωποκτονία, ἡ, Menschenmord, Heliod., von
4. ἀνθρωποκτόνος, ον, (κτείνω) Menschen mor-
* “end, Eur. Iph. T. 389., aber 2) pass. mit verän-
„dertem Ton, ἀνθρωπόκτονος, von Menschen
+ gemordet. βορᾷ χαίρειν ἀνϑρωποκτόνῳ, das Fleisch
®fimgebrachter Menschen fressen, Eur. Cyel. 127.
„Schel. Soph. Ai. 40.
drögwnolargsia, ἡ, (drögamolirens) Men-
„ sehendienst, einem Menschen erzeigte göttliche Ver-
„ehrang, KS.
ΣΟ ἀνθρωπολατρέω, Menschen dienen, Menschen
\ywie Götter verehren, KS., von .
ἀνθρωπολάτρης, ον, 6, (λατρεύω) Menschen-
®diener, der Menschen göttlieh verehrt, KS.
m ἀγθρωπόλεϑρος, or, (ὄλεθροο) Menschen ver-
'„derbend, mordend, Menschenpest, Suid.
ἀνϑρωποειδής,
doc) menschenähnlicl
licher Gestal
ἐς
᾽
‚chenmüthig,
"% ἀνϑθρωπόλιχνος, ον, (λίχνος) lüstern nach Men-
sehen, Stob. phys. p- 1074.
᾿Π ἄνθρωποι ον, (λέγων über Menschen re-
dend, von Menschen handelnd, Arist. eth. 4, 3, 31.
ἀνθρωπομάγειρος, ὁ, (μάγειρος) Menschenkoch
der Meuschenteisch zuricktet, Luc. asin, 6. [μὰ]
ἀνθρωπόμιμος, ον, (μιμέομαι) Menschen nach-
‚Erehmend,, wie ein Mensch ausschend, Plut. moral.
157. A. 1158. C. φορῇ ΜΝ
‚mönopgas, ον, ἡ) von menschli-
ΓΑ͂Ν ΤΙ Feen ze
"*Plat. moral. p. 149. C. 167. D. Strab. Diog.L. Dav.
ἥν ᾿᾿ἀνθρωπομορφόω,, mehschlich gestalten, mit
"menschlicher Bildung verschn, menschliche Gestalt
geben, Just. Mart.
ἵν, ἀνϑρωπονομικός, ή, ὁν, (νέμω) zum Weiden
ξωᾶ, Leiten der Menschen geschickt, Plat. Polit.
= 9.288. E. 267. C.
Voir) mit menschlichem Verstand, Ael.n. a. 16, 10.
. ἀνθρωπόομαι, (ἄνθρωποι). Pass., zum Men-
schen werden, Mensch seyn, ein Wort, das Plat.
moral. p. 1120. Ὁ. tadelt. σις
ἐνδρωποπάϑεια, ἡ, (ἀνθρωποπαϑής) der
' Zustand dass man menschliche Empfindungen,
ja Besschlichos Gefühl hat, Alciphr. op. 2, 1.
dvd, ιἄϑέω, menschliche Empfindungen od.
An, Den, Bad. comment. won ΝΝΟΝ
: ωὡποπᾶϑης, ἐς, (πάϑοι) mit menschlicher
Mmpfndung, wie ein Mensch δπιρβαδουά, Adv.
: ἀρθρυπολμθθν, Hermogen. Athanas, Eust,
ἀρθρωποποιία, 5, das Menschenbilden, Men-
ng, Luc. Prom. 5. u. 17., ᾿
οιόφ; ὁν, (wesdu) Menschen mähenf,
...d drög., Menschenbfläner, Ver-
ir Statuen, Fuc. 15. 18.0.20.
ἀνθρωπόνοος, ον, zußz. ἀνθρωπόνονξ, ουν, |
| ἀνθρώποις δι
. nen verächt
“νϑρωποσχημος
ἀνϑρωποι
verachten Me
jödie des Stra:
ἄνθρωπος, ὁ, der Mensch, als Gattungswort
u. als Bezeichnung ciuzelner Personen von Hom.
an, sowohl den Wöttern als den Thieren entge-
gengesetzt, Il. 5, 442. 14, 361. 19, 131. u. vor-
zugsweise der Alunn, Il. 19, 221. Od. 20, 49. vgl.
Schaef. zu Plat. t. 5. p. 342. Auch die Adge-
schiedenen u. die auf die Insela der Seligen ver-
setzten Sterblichen nennt Hom. nach dem, was sie
gewesen waren, Menschen, Od. 4, 565. 568.; im
Plur. οἱ ἄνϑρωποι oft ganze Fölkı . 8, 39.
ja die Gesammtheit aller Mensch das ganze
Menscheugeschlecht, die ganze Welt; dab. μαν-
τήϊα μοῦνα ἐν ἀνθρώποις, “lie einzigen Orakel ἐπ
der Welt,-Hät. 1, 53. u. mit dem Superl. τὰ ἐν
ö' das Schrecklichste von al-
lem Menschenmöglichen od. in der Welt, ὁ ἄρ.
στος ἐν dvög, ὄρτυξ, die beste Wachtel in der
" ind..Plat. Lys. p. 211. E., In demselben
τὸ ἐξ ἀνθρώπων κάλλος, τὰ ἐξ
ἀνϑρ. πράγματα, Plat. Theaet. p. 170. E. bes.
bei Spätern, Kor. Heliod. 2. p. 54. doch findet
sich auch schon bei sehr guten Attik. Achnli
2. B. αἱ ἐξ ἀνθρώπων πληγαί, die
lichsten Prügel, alle möglichen Schlä;
adv. Timarch. $. 59. Auf dieselbe Weit
dem Superlat. der Adv. ἀνθρώπων ge
μάλιστα, ἥκιστα, ἄριστα, κάλλιστα, am
aten, allerwenigsten, allerbesten, sehr oft b. Plat.
Zuweilen wird es wie ἀνήρ mit einem andera
Subst. verbunden, ἄνϑρ. δίνης, Wandersmaun,
11. 16, 263. Od. 13, 123. auch mit Völkernamen,
h. Hom. Ap. 42. Bei den Attik. gibt ἄνϑρωπος
dem Subst., zu dem es hinzugefügt wird, meist ei-
ichen Nebenbegrifl, ἄνθρωπος δοῦλος,
ἄνθρωπος κόλαξ, ὑπογραμματεὺς u. dgl., Valck.
. 336. Hein: homo
histrio Ὁ. Cic., doch ist der Sinn dieser Umschrei-
bung auch häufig von der mit ἀνήρ gar nicht ver-
schieden, wie =. B. πολῖται ἄνθρωποι, Dem.:An-
drot. p. 609 extr., s. Bernhardy wissensch. Synt.
48. u. dazw Lobeck ἴῃ den Jahrb. f. wissensch. _
iritik 1830. p. 115. Mit wegwerfender Bezeich-
"nung, die auch wir mit dem Wort Mensch Im
Masc. u. Neutr. verknüpfen künnen, steht auch
ἄνθρωπος allein, bes. von Sklaven, Wessel. Hät.
9, 3. Heind. Plat, Lys. p. 211. C. Inder Kra-
sis m. d. Art. Wrögwnos jon., ἄνθρωπος att.
Das Fem, ἡ dvögwnos, (wie sich auch homo
als Fem. findet) Weib, Frauenzimmer, theils im
Gegens. gegen die Gottheit, wie unser Menschen-
kind, Hät. 1, 60., theils Sklavin, Dienerin, Hetäre,
oft bei Hdt. z. B. 1, 60. u. den Rednera, Valck.
Adon. p. 395. Die Lükonen sollen auch ἡ ἀνθρωπώ
‚gesagt haben, Hesych. -
(Einige leiten das Wort von dem aufwärts ge-
riehteten Blick des Menschen ab, dem ἄνω ἀϑρεῖν,
Plato aber in Cratyl. p. 399. C. von dvadgei ἃ ὅπωπε.
[Vel.Lob.Par. p.118.u.542.] Das Wahre ist wohl,
es mit zum Stemm ἀνά, ἄνω, ἄνϑος, ἀνϑέω
gehört, aber ohne alle Zamnstzg, die bei einem so al-
ten u. vielgebrauchten Wort durchaus undenkbar ist.)
“ ἀνθρωποσφάγέω, (σφάττω) Menschen schlach-
"ten, Eur. Hec. 260. ( ) liche
ἀνθϑρωπόσχημος, ον, (σχῆμα) mit menschlicher
Gestalt οὔ, Haltung, Athanas. t. 2, p.220. ed. Paris.
“νϑρωποιης
ἀνθρωπότης, ητος, ἢ, (ἄνθρωποε) die
Menschbeit, das Menschseyo, KS.
ἀνθρωπουργία, ἡ, —= ἀνθρωποποεία, KS., von
ἀνθρωπουργός, or, (ἘΡΓΏ) = ἀνθρωπο-
ποιός, RS. A (ivo γος) Mensch
ἀνθρωποφάγέω, ( ἀνθρωποφάγος) Menschen
od. Menschengeisch fressen. Hat 4, 106. Polyb.
y, 24, 6.
‚ ἀνθρωποφάγία, ἢ, das Menschen- od. Men-
schenfleischfressen , Arist. pol. 8, 3, 4. Plut. Lu-
eull. 11.
avttgwnogayınus, Adv., nach Art der Men-
schenfresser, Eust. Il. 2, 181.
ἀνθρωποφάγος, ον, (φαγεῖν) Menschen od.
Menschenfleisch fressend, Arist. h. an. 2, 11. ἴμπο.
dial. deor. 16, 1. (a)
arifouropärns, ἐς, (φαίνομαι) als Mensch
erscheinend, dem Menschen ähnlich, Philostorg.
3, 11.
ἀνθρωποφϑόρος, ον, (φθείρω) Menschen ver-
derbend,, poet. incert. de 8. Theodoro v. 89, p.
26 Wernsd.
ἀνθρωποφΐἕής, 'ἐς, (Yu) von menschlicher
Natur, menschenartig, wie ein Mensch beschaffen,
Hdt. 1, 131.
ἀνθρωπώδης, ες, (εἶδος) = ἀνθρωποειδής,
menschlich, menschenartig.
ἀνϑρώσκω, poet. st. avadpwoxw, Hdt. 7, 18.
Soph. fr. Anthol,
ἀνῶύβρίζω, f. low, (ὑβρίζω) dagegen od. ge-
genseitig misshandeln, eine Schmach anthun, Eur.
Phoeu. 623. Plut. Pericl. 26. Lucull. 29, a. sonst
öfter. u
ἀνθύλακτέω, f. now, (ὑλακτέω) dagegen bel-
len, wiederanbellen, zwi, Einen, Ael. ἢ. a. 4, 19.
ἀνθύλλιον, τὸ, Dem. von ἄνϑος, Blümchen,
wie ἐπύλλιον von ἔπος, Antonin, 4, 20. 2) = dr-
ϑυλλίς, Dioscor.
avltvilis, ἰδος, 7, eine Pflahzengattung: sa»
‘sola Sruticosa Linn., Galen. '
ἀνϑυπάγω, (ὑπάγω, irrt.) dagegen vorführen,
bes. vor Gericht, dagegen verklagen, Thue. 3, 70. |
Aristid. 1, 146. 2) = ἀνθυποφέρω. [dy] Dav.
ἀνθυπάγωγή, ἡ, das Dagegenanführen, Apollon.
gramm.
avdunalläyn, ἡ, gegenseitige Vertauschung,
πτώσεων, der Gasus, Grammat., von
ἀνθυπαλλάσσω, att. --ττω, f. ἕξω, (ὑπαλλάσ-
ow) dagegen vertauscheu, verwechseln, Demetr.
de elocut. $. 59.
ἀνθυπαντάω, (Unavrao) entgegnen, πρός τι,
anf etwas, πρός τινα, Einem, Longin. 18, 1. u.2.
ἀνγϑυπάρχω, (ὑπάρχω) als Gegensatz vorhan-
den seyu od. bestebon, ein stoisches ‚Wort, Piüt.
moral. p. 960. C.
ἀνθυπάτεία, ἡ, das Proconsulat, Herod. 7,
5, 3., von "
. ἀνθυπάεεύω, Procvasul seyn, Plut. Herod.
ἀνθυπάτικος, ἡ, ὄν, proconsularisch, von
ἀνθυπᾶτος, ὁ, (ὕπατος) Proconsul, st. ayr)
ὑπάτου, pro Consule, Pulyb. Luc. ΡΙαυϊ, -
ἀνθυπείκω, f. Eu, (ὑπείκω) gegenseitig aus:
weichen, nachgeben, oft bei Plat. Dav.
ἀνθυύυπειξις, ἑως, ἡ, gegenseitiges Ausweichen,
die Handlung dass man sich hinter einen Andern
zurücksetzt, Piut. Sol, 4. moral. p. 815. A.
ἀν» θυπερβάλλω, (ὑπερβαλλω)ὴ gegenseitig über-
treffen, Joseph.
ἀνθυπερφρονέω, (ὑπερφρονέω) dagegen über-
müthig od. stulz seyn, Sueton,
'--»-....-.«ὕΨὕψ.ὕὕ0. -
αὔνϑυφαιρεσις
ἀνθυπηρετέω, (ὑπηρετέω) gegenseitig dienen.
gefällig seyn, sich wieder gefällig erzeigen, Ge-
gendienste od. Gegengefälligkeiten erweisen, τινί,
Arist. eth. Nic. 9, 10, 2.
ἀνϑυπισχνέομαε, f. ἀνϑυποσχήσομαι, Depon.
med., (ὑπισχνέομιαε, irr.) dagegen versprechen, ge-
genseitig versprechen, Schol. Ar. Equ. 691.
ardırodallu, f. βάλω, (ὑποβάλλω, irr.) da-
gegen einwerfen, Gegeneinwendungen machen, Ae-
schin. ι
ἀνθυποκαϑίστημε, f. --καταστήσω, (ὑποπα»
ϑίστημι) dagegen einsctzen, an die Stelle von et-
was setzen, Plut.
ἀνθυποκλέπτω, (ἑποκλέπτω) gegenseitig etwas
verstohlen thun, Eust. Ism. p. 226.
ἀνθυποπρίγνομαι, f. nplvovuas, (ὑποκρίνομαι)
dagegen heucheln, gegenseitig etwas verstellt αὐ.»
nehmen, wie z. B. ὀργήν, sich seinerseits zornig
stellen, Luc. de dom. 30. 2) in der ion. Form
ἀνινποκρίένομαι, mit Verstellung erwiedern, Hde*
6, 86, 2. [ἵνομα!) οὖς
᾿ ἄνθυπομνυμαι, f. --ομοῦμαι, (ὑπόμνυμε, ἴττ.}
dagegen schwören, wenn ein Anderer zuvor g&.
schworen hat, die beschworene Anssage eines Ag
dern durch einen entgegengesetztien Schwur ent,
kräften, Dem. p. 1136, 13. 1174, 8. .
ἀνδυποπτεύω, ( ὑποπτεεύω) gegenseitig arg--
wöhnen, gegenseitigen Verdacht hegen. Pass. ἀμ".
θυποπτεύεταί τις ἀφανῶς πὴ πλέον ἕξειν, 68.
kömmt einer dafür in den Verdacht, dass er einewf.
versteckten Vortheil suche, Ἴδας. 3, 43. - δ κι φ
ἀνθυπορύσσω, f. ὑξω, (ὑπορύσσω) dagege
untergraben, Gegenminen anlegen, Pulyaen. 6, 17: _
γθυποσερέφω, (ὑποστρέφω) dagegen uM-..
kehren. ἄς.
ἀνϑυποτϊμάομαι, Μεὰ., (ὑποτεμά) gegen ein
zweite Schätzung eine ’ dritte vornehmen, Poll.
8, 150.
ἀνθυποτρέχω, f. ἀνθυποδραμοῦμαι, (ὑποτρέχω) Ἐ'
τινά, Einem gegenseitig den Voraprnng abgewinnen, :
Theodor. Prodr. p. 225.
ἀνθυπουργέω, ion. ἀντυπουργέω, (ὑπουργῥιλξξ
= ἀνθυπηρετέω, dagegen od. zur Entgeltung ἰαίς “..
sten, τινέ τι, Einem etwas, Hdt. 3, 133. Eur. m
Hipp. 999. Plut. moral. p. 95. E. avd. χάρεν
Einem einen Gegendienst erweisen , Soph. Colch‘” „.*
fr. 3. (313 Dind.) Dav. u κᾳ
ἀνθυπούργημα, τὸ, Gegendienst, gegenseitige m
Gefälligkeit.
. ἀἄνθυπούΐργησις, εως, ἡ, Erwiederung οἰκεῖ δ
Dienstes, Gegengefälligkeit, Hesych. -
᾿ς ἀνθυποφέρω, f. ἀνϑυποίσω, (ὑποφέρω, ἵττ.}». 5
1) wieder herunterbringen, wieder hinleiten, Piut.. ,
moral. p: 76. D. Pass. sich wieder herabneige
sich wieder senken, ebend. p. 939. A. 2) bei ἧς ἢ
Rhetoren: einen Gegeneinwand machen. ᾿
ἀνθυποφϑάνω, δον. ἀνϑιυπέ φϑασα, (ὑπροϑάνω
gegenseitig zuvorkommen, m. d. Acc., Theodor
Prodr, p. 17. u. 418.
-ἀνθυποφορά, ἡ, (ἀνθυποφέρω) Gegeneinwan
>
eine rhetorische Wendung, vermittelst der man x
Behauptung des Gegners anführt, um sie durch |
Einwand zu entkräften; auch überh. Einwail,
Dion. Hal. - ΕἸ
- οχώρησις, ewe, ἡ, (ὑποχωρόω) das gr- “ἢ
genseitige Zurückweichen, Zurückireten, Piwt. mo- : ,
Tal. % 3.D. . ΝΗ
ἀγθυφαίρεσιοκ swe, 7,. gegenseitige, Rat
dung, gegengeitigen Entziehn, Weguehmen
u. Greg. Naz., von . u Ἂ "
Avdupayın
ἀνϑυφαιρέω, (ὑφαιρέω) dagegen wegnehmen,
Dio Cass. 48,. 33.
ἰνϑυφίσταμαι, f. ἀνθυποστήσομαι, ποτ. dw
ϑυπέστην, (ὑφίστημι) sich an eines Andern Statt
od. gegen einen Andern einer Sache unterzichen,
Dem. Mid. p. 536, 21.
drdwäne, ἐς, (dvfos, εἶδος.) blumenarlig,
blumig, biumenreich, Theophr. .
#0" ὧν, st. ἀντὶ τούτων ὅτε, wofür, d. 1.
dafür dass --.
ἀνθωρᾶϊζομαι, f. ἴσομαι, Med., (ὡραΐζω)
sieh dagegen schön machen, ausputzen, an Schön-
heit wotteifera, Greg.-Naz.
ἀνία, ἡ, Ion. drin, bei Hom. Beschwerde, Be-
äi Alles was widerwärtig ist u. Plage macht,
wie das Wachen, Od. 20, 52., das lange Schlafen,
4. 15, 394., auch von Personen, wie z. B. An-
us den verstelltön Odysseus nennt δαιτὸς ἀνίην,
‚einen Verdarb der Mahlzeit, Od. 17, 446. Achn-
eh wird Od. 12, 223. Skylle genannt ἄπρηκτος
® ἀνίη, eine Plage, wogegen nichts anzufangen ist.
“8 auch beiPi
ο΄, Ἄν, 8ι.. Bei Soph. Plage, Quaal, Phil. 1115. Ai.
5. 1005. 1138. In P wo das Wort selte-
ist u. nur bei ΡΙὰὶ. sich üfter Andet: Plage,
“ in welcher Bdtg
1.4Such spät. Epik. das Wort häußg gebrauchen.
;i Homer immer v--, von Sappho u. Theognis
- auch vu-; die Spätern Tolgen dem Bedürfaiss
"as Verses, doch bleibt die hom. Messung bei den
£ Epikern die gewöhnlichere, Ruhnk. ep. cr. p. 276.
; Eur. Phooa. 1334.
ἀνιάζω, (ἀνία) 1) transit., Beschwerde od.
Dinge machen, quälen, τινά, Einen, Od. 19, 323.
Ba anch II. 23, 721., wo es Unlust machen, lang-
bedeutet; vgi. das. Spitzuer. 2) intransit.,
‚erde haben, Ucberdruss empfinden u. dess-
b missmuthig seyn, Od. ἃ, 598., anch mit dem
wsatze ϑυμῴ, Od. 22, 87. Mit dem Partic. Od.
460: ὅτε δή ῥ' ἀνίαζ᾽ ὁ γέρων ὀλοφώϊα εἰν
ἦς, da-der Alto es müde wurde seine Hozen-
anzuwenden, wo fülschlich ein Komma na
steht u. ὀλοφ. εἰδώ, ‚ige Apposition
ἢ wird, ὃς «τεάτεσσιν ὑπερφιάλως ἀνιά-
mit Ironie: wem die Besitzthümer gar zu viel
"mäehen, Il. 18, 300. vgl. Lehrs de stad.
..88. Nur im Praes. u. Imperf. gebr.,
'ompp. gibt ἀνιάω, welches 8. [Schon
ie der Vers
B igen
“qgiom. hat lota bald lang, bald kurz
fügt; eben so willkührlich "die 8]
neues, [. ἀσομαι, Depon. med.,
wieder heilen, wieder herstellen, wieder gut ma-
„ehien. Hät, 7, 236. hat das ion. ἀνεεῦνται von d-
κε:
᾿ joselten kurz, bes. bei den Kom., also wahrsch,
{uch in der Sprache des gemeinen Lebens; übri-
ἄσμαι, om] .
ἁνιᾶρός, d, dv, ion. u. Mi
ἀνίπρῶς, (üvıdw) 1) lästig, beschwerlich , pein“
ich, ‚bei Höm. u. Pind. die alleinige Bätg, die
i den Aftik. nicht fremd ist, bei welchen &8
iüsserdem bedeatet; 2) betrübend,, kränkend,
tig; unangenehm, uperfreulich, Hdt, 3,
. "Trügik..u. att. Prosaiker. 3) beträbt, trau-
ig, Xen. Eyr, 1,4, 14, Bei Hom. Od. 2, 190,
‚elım. “Οἱ
t -
[
getroffene Sehreibart
d. Beschwerde, Pyth. 4, 275. Nem.-
Diota’ist zwar hünßg lang, doch augk
σα, ehne Schweiss,
ὲ Ansnglorsges: aber die bei |
Anögusog
wechseln willkührlich. Das Alpha der vorletzten
Sylbe bleibt aber überall lang.] -
- ἀνίατος, ον, Adv. ἀνιάτως, (idopas) unge-
heilt, unheilbar, nicht zu heilen; ‚auch metaphor.
nieht za verbessern, nicht wieder gut zu machen,
oft bei Plat. u. einzeln auch bei Xen: Dem. u. a.
ἀνιάτως ἔχειν, unheilbar, unverbesserlich seyn,
Plat. [c%-v, Schol. Heph. p. 2.] .
ἀνιάτρευτος, ον, (ἰατρεύω mit dem α privat.)
= d. vorherg., Suid. 8. v. βρύω. [v2 --]
ὀνιδερεύω, (ἀνά, ἰατρεύω) wieder heilen,
Tzetz. chil. 6, 665.
ἀνιᾶτρολόγητος, ον, ({προϊογέη ununterrich-
tet in der Arzneikunde, Vitrav. 1, 1.
dvlärgos, ὃ, ion. ἀνίητρος, (ἰατρόεὴ Nichtarzt,
der den Namen eines Arztes nicht verdient, Hippoor.
ἀνίαχος, ον, (day) mit dem α privat.) ohne
Geschrei od. Getöse, Quint. Sm. 13, 70. und als
f. L. b. Hom. Il. 13, 41. st. adiagos. [- «ν .]
ἀνεάχω, f. ἀνιαχήσω, (ἰἀχω) laut aufschreien,
Rh. 2, 270. 3, 253., laut preisen, rühmen,
ἀνιάω, |. ἄσω, ion. ἥσω, (ἀνία) wie ἀνεάζω,
belästigen, beschwerlich fallen, quälen, plagen,
τινά, Hom. u. Attik. in Poesie u. Prosa; daun bei
d. Attikern: webe than, kränken, betrüben, unan-
genehm seyn.
ihun,. Plat. Gorg. p. 485. B
mir etwas unangenehm, gaäl
Auch mit doppeltem Acc. τί ταῦτ᾽ ἀνιᾷ,
Aut. 550. Wunder adv. im Soph. Phi
πολλὰ ἀνιᾷν τινα, Einem viele Belästigungen
chen, Xen. oec. 3, 2. — Pass. mit Fut. med.
ich werde belästigt, τινί, dureh etwas, wie röl
παρεόντι, durch deine Gegenwart, Od. 15, 335.
b) ich empfinde Unmuth, fühle mich gekränkt, be-
trübe mich. ἀνιώμαί τιν; od. ἐπί τινι (Xen. mem.
3, 9, 8.) od. ποιῶν τι, es Ihut mir etwas leid od.
webe, ist mir unangenebm, macht mir Verdruss.
ἀνιηϑοίς, gequält, mit Unmuth erfüllt, oft b. Hom.
u. eben so ἀνιαθείς bei Attik. [lota bei Hom.
immer lang, bei Spätern auch kurz; Alpha der vor-
Ἰ Sylbe im Praes. immer kurz, im Fut. u.
air lang, dah. bei d. Ion. in Eta über-
Ap.
"Anti
ἀνιᾷ μέ τι, es ist
mich, kräukt mich.
; Soph.
* ἀνιδεῖν, inf. aor. vom ungebr. Praes. dveidw,
aufblicken, Aesch. Choeph. 807., wo Herm. besser
ἀνέδην zu lesen vorschlägt; vgl. Klausen χὰ v.759.
ἰδιος, ον, (ἴδιος). wer nichts eigen hat,
ohne Eigentham, sonst ἀκτήμων, Basil. [vw .]
” @vidiri, Adv., (idw mit dem a privat.) uhne
za schwitzen, ohne Schweiss, ohne Anstrengung,
Plat. log. 4. p. 718. E. von den Lexikogra-
‚ben angeführte Nebenf. ἀνιδριτί verwirft schon
teph. als ein fehlerhaes Gebilde. u
» (ἰδέω) aufschwitzen, schwitzen dass
der Schweiss auf die Oberfläche tritt, Plat, Tim.
. €, nach Bekk.:
οὐ ἀνιδριτί, s. ἀνιδιτί,
ἄνιδρος, ον, (ἱδρώς mit d. a privat.! schweiss-
ippoer.
. ἀνϊδρόω, (ἀνά, ἰδρόω) in Schweiss gerathen,
Pisa. Tim. p. 74. C. als wechselnde Lesart mit dvı-
ἄξω, Hippoer. t. 1. p. 120 Foes. p. 237 Kühn.
ἀνίδρῖτος, ον, (ἐδρύω mit ἃ, a privat.) 1) nicht
zur Rühe kommend, rastlos, ohne.Sullstand, dgauos,
'Eur. Ipb. T.471. 2) obue festen Sitz od. Stand, Plut.
ἀνιᾶν τὰ ὦτα, den Ohren 'wehe.
'
Aydganıa
ἀνθρὰακιά, ἅς, ἡ, Kohlenhaufe, glühende Koh-
len. ἀνθρακιὴν στορέσαι, ein Kohlfeuer schüren,
n. 9, 213. ὑποϑεῖναι ἀνθρακιήν, ein Kohlfeuer
untermachen, Hippocr. p. 581, 33. ἀπ᾽ avdpanıde,
über Kohlfeuer zubereitet, auf dem Roste gebraten,
Eur. Cyel. 357.» Apollonid. ep. 7. τιϑέναι ἐπ᾿
ἀνθρακιῇ, über langsamen Feuer braten, Ep. ad. 3.
εἰθεσθαίΐ τινα ἀνθρακιήν, Einen zu Kohlen bren-
nen, Asclepiad. ep. 13. Kungıdos ἀνθρακιή, Lie-
besfeuer, Posid. ep 8. 2) für ἀνϑρακεία stand
sonst in „Theophr. h. pl. 3, 8, 7. faälschlich av-
ϑρακία. Derselbe Fehler findet sich noch bei Plut.
moral. p. 693. A.
. ἀνθράκίας, ov, ὅ, ein Kohlschwärzer, Luc.
. learom. 13.
ἀνθράκίζω, f. low, 1) auf Kohlen rösten od.
dörren, Ar. Fr. 1136. 2) intrans. die Farbe des
Edeisteines ἄνθραξ haben, KS. ᾿
ἀνθράκιον, τὸ, Dem. von ἄνϑραξ, eine kleine
Roble. 2) ein kleiner Carfankel od. Rubin. 3)
eine Moblenpfanne, Alexis b. Suid. Bekk. An. 1.
p. .
ἀνϑράκιος, ον, kohlschwarz.
.ἀνθράκίς, ἰδος, 7, im Plur. alles auf Kohlen
Geröstete, bes. eine kleine schlechte Art Back-
Asche, Athen. 3. p. 86. E. 7. p..329. Β. 3
ardodxirne, ov, ὃ, fem. ἀνθρακῖτις, ἐδος, ἡ,
kohlenartig, Plin. h. ἢ. 37, 7.
ayd'gaxoy@ecıs,n, Kohlenerzeugung, stand sonst
Plat. moral. p. 934. B., wo Wytteab. getrennt ge-
schrieben hat ἄνθρακος γένεσις. ᾿
ἀνθράκοειδης, ἐς, (εἶδος) kohlenähnlich, koh-
lenartig, kohlenfarbig, brennend wie Kohlen, Philo.
ράκόεις, 2000, ὃν, kohlenartig, von Koh-
len, Nom. , : ;
ἀκοκαύστης, ου, ὅ, (καίω) — ἀνθρακεύς
Schel. Ar. Ach. 326. Wale)
ἀνθρακοπώλης, ου, 6, (raid) Rohlenhänd-
ler, Poll.
: ᾷνϑράχκόω, f. wow, (ἄνθραξ) verkohlen, zu
Kohlen brenuen, Aosch. Prom. 362. Eur. Cycl. 609.
ἀνθρὰκωδης, ες, (εἶδος) kohlenartig, verkohlt,
Plut. moral. p. 933. F. 934. A. B. πῦρ ἀνθρα-
κὥϑες, Kohlenfeuer, ebend. p. 922. A.
ἀνθράκωσις, zus, ἢ, — arvdgaf, 4., Mheo-
phan. Nonni epitom. e. 70.
erdoaf, ἄκος, 6, die Kohle, Thuc. 4, 100.
ἄνθραξ γαιώδης, auch ἐκ τῆς γῆς, Steinkohle,
Theophr. 2) eiu dunkelrother Edelstein, Rubin,
Carfankel od. Granat, earbunculus, LXX. 3) Zin-
nobererz, Vitruv. 7, 8. 4) ein fressendes, grind-
artiges Geschwür, auch dvdpaxwass, carbunculus,
Carfunkel ,' Galen. Paul. Aceg. 5) τὸ γυναικεῖον
αἰδοῖον, Schol. Ar. Fr. 439. FIR "
ὧν, ὄνος, 2, = ἡνη,) Wessel.
Diod. 17 75. Ἶ Ἷ
ἀνθρήνη, ἢ, wilde Biene, Waldbiene; bei
Dichtern überh. Biene, Ar. Nub. 97. Dav.
ἀνθρήνιον, τὸ, die Honigzelle der ἀνθρήνη,
bei Ar. Wespennest. μουσῶν ἀνθρήνιον nennt
Philostr. p. 884, 27. den Sophocles. Dav.
᾿ἀνθρηνιώδης, ec, (εἶδος) zellenartig, Plut,
moral. Ῥ' 916. ΒΕ. ( ᾿ ᾿
ἡ ἄνθρηνοεοιδηξ, ἐς, (ἀνθρήνη, εἶδος). νναϊάδίο-
᾿ nonarliß, wie eine Waldbiene, Theophr. h. pl.
ΠῚ 1 Φ . . - “
ἄνθρυσκον, τὸ, ein Doldengewächs, Theophr.
Athen. Die Schreibart schwankt, s. Schaeid,
Theophr. h. pl. 7, 7, 1.
236
„schen
%
Ardpamodsdaxzo;
ἀνϑρωπὰρέσκεια, 7, die Sucht, Menschen zu
gefallen, KS.
ἀνθρωπαρεσχέω, ich suche Menschen zu ge-
fallen, KS., von Ν
ἀνθρωπάρεσχος, ον, (ἀρεσκεύομαι) der Men-
schen zu gefallen sucht, RS. vgl. Lobock Phryn.
Ρ. 621. (ἀ] "
ἀνθρωπάριον, τὸ, Dem. von dvdgwmos,
Menschlein, Ar. Athen. [--vvv]
ἀνθρωπέη, 1sgr. ἀνθϑρωπῆ, 7, verst. δορά,
Menschenhayt, wie ἀλωπεκῆ, Asovı7 U. 8. W.,
Poll. 2, 5.
ἀνϑρώπειος, a, ev, Adv. ἀνθρωπείως, mensch-
lich, d. i. a) aus Menschen bestehend. b) zum
Menseben gehörig, dem Menschen eigen, den Men-
sehen betreffend. c) nach menschlicher Art. Bei
allen Attik. von Thucyd. an, ion. ἀνθρωπηϊΐϊος.
ἀνθϑρωπεύομαι, Depon. med., sich zum Men-
schen machen, sich wie ein Mensch, betragen,
menschl. od. wie ein Mensch handeln „ sowohl‘ im
Gegens. gegen die Gottheit, als gegen dasTbier, Arist. -.
avdgumios, in, ἴον, ion. st. ἀνθρώπειος,
Hät. dab. ἡ ἀνθρωπηϊη, verst. δορά, — ἀνθρω-
πέη, Mensehenhaut, Hdt. 5, 25.
ἀνθρωπίζω, f. (ou, zum Menschen machen.
Pass. Mensch werden, KS. 2) intrans. menschlich
handeln, sich menschlich betragen, Archyt. b. Diog.
L. 3, 22., in welchem Sinn auch das Med. ge-:
braucht ward, Suid. ᾿
ἀνθρωπικός, ἡ, 09, Adv. ἀνϑρωπικῶς,
menschlich , nach menschlicher Art, wie das viel
gewöhulichere ἀνθρώπινος, Plat. Soph. p. 268. D.
n. öfter bei Arist. Plut. u. Luc.
ἀνθρώπινος, ἡ, ὃν, Adv. ἀνθρωπίνως, mensch-
lich , von Menschen herrührend, Menschen ange-
hend, Menschen angemessen, nach menschl. Art.
πᾶν τὸ ἀνθρώπινον, das ganze Menschengeschlecht,
δι. 1, 86. τὸ ὦ
τὰ ἀνθρώπινα, menschliche Schicksale od. Ver-
hältnisse; Menschlichkeiten, Unglücksfälle, Fehler,
Irrthümer. κατὰ τὴν ἀνθρωπένην δόξαν, nach
menschlicher Ansicht, Heind, Plat. Soph. p. 229. A,
Von Piat. u. Xen. ar noch häufiger im Gebrauch ᾿
als ἀνθρώπειος. >
ἀνθρώπιον, τὸ, Xen. Eur. u. a., und
ἀνθρωπίσκος, ὁ, Dem. von ἄνϑρωπος, Mensch-
lein, kleiner Mensch, Plat. Eur. u. a.
ἀνθρωπισμός, ὁ, (ἀνθρωπίέζω) das Mensch»
werden, das sich zum Menschen Bilden, mensch- _
liche Bildaug, Menschlichkeit, Diog. L. 2, 70.
ardownoßopdw; Menschen fressen, ein Men-
schenfresser seya, Euseb., von
ἀνθρωποβόρος, ον, (βειβρώσκω) menschenfres- .- -
send, Const. Manass.; chron. p. 66. v. 3249.
ωὠπόγλωσσος, ον, att. ἀνθρωπόγλωττφε,
(γλῶσσα
menschlich redend, Arist. b. a. 8, 14, 6.
ἀνθρωπογνᾶφεῖον ‚ τὸ, (γναφεῖον) Menschen-
χεῖκο, δ ne komische Benennung des Bades, Clem;:
. pP. 281.
᾿ἀνθρωπογονία, ἢ, (γονή) Menschenzeugung,
Joseph. Greg. Naz. &
ἀνθρωποδαίμων, over, 6, ἡ, (ϑαίμων) wie
ἥρως, ein vergötterter Mensch, Mensch gewösener :
ott, Gottmensch, Eur. Rhes. 971. 2) ein böser
Geist In Menschengestalt, Procop. hist. arc. c. 12.
ἀνθρωπόδηκτος, ον, (δάκνω) von Menschen ᾿
' rg “ον, (διδάσεο! yon Men-
3
\
B Ν ®
mit meuschlicher Zunge od. Sprache, |
. τὸ αἀνϑρ., das menschliche Loos. .
“2
ἰνϑρωποειδης
ἀνθρωποειδής, ἐς, Adv. ἀνθρωποειδῶς, (εἷ-
dos) menschenälnlich, menschenartig, iu mensch-
licher Gestalt, von menschlicher Bildung, Hdt. 2,
86.142. u. öfter bei Arist. Plut. u. Athen.
ἀνθρώποθηρία, ἡ, (ϑήρα) Menschenjagd,
Menschenfang, Plat. ϑόρῇ. p. 223. Β.
ἀνθρωπόϑεμος, ον, (ϑυμός) menschenmüthig,.
“mit dem Μία eines Menscheu, nach Analogie von
Asovroduuoc gebildet, Plut. moral. p. 988. D.
aydpwrodioie, ἡ, (ϑύω) Menschenopfer, Plut.
moral. p. 417. C. 857. A. ΝΣ -
ἀνϑρωποϑίτέω, Menschen opfern, Porphyr.
de abst. 2, 27.
. ἄνθρωποκομικός, ἡ, ὄν, (κομέω) ταῦ Pflege
od. Wartung der Menschen ροῦν od. geschickt,
Themist. or. p. 186. D.
.... dvdpunossovdw, (ἀνθρωποκτόνος) Menschen
mörden od. opfern, Greg. Naz.
." ἀνϑρωποκτονία, ἡ, Menschenmord, Heliod., von
ιν ἀνθρωποκεόνος, ον, (κτείνω) Menschen mor-
᾿μΔοηὰ, Eur. Iph. T. 389., aber 2) pass. mit verän-
„dertem Ton, ἀνθρωπόκεονος, ον, von Menschen
᾿ς gemordet. βορᾷ χαίρειν ἀνϑρωποχτόνῳ, das Fleisch
- wmgebrachter Menschen fressen, Eur. Cyel. 127.
„Schel. Soph. Ai. 40.
ἀνθρωπολατρεία, ἡ, (ἀνθρωπολάτρης) Men-
‚ sehendienst, einem Menschen erzeigte göttliche Ver-
. ehrung, KS.
ἀνθρωπολατρέω, Menschen dienen, Menschen
Δ zwie Götter verehbren, RS., von ᾿
ἀνθρωπολάτρηε, ov, ὁ, (λατρεύω) Menschen-
τ diener, der Menschen göttlieh verehrt, ΗΚ.
Pie ἀνθϑρωπόλεϑρος, or, (ὄλεθρος) Menschen ver-
„ derbend, mordend, Menschenpest, Suid.
& ἀνϑρωπόλιχνος, ον, (λίχνος) lüstern nach Men-
5; sehen, Stob. phys. p. 1074.
ἐνθρωπολόγος, ον, (λέγω) über Menschen re-
dend, von Menschen handelnd, Arist. eth. 4, 3, 31.
R
der Menschenlleisch zurichtet, Luc. asin. 6. [sa]
᾿ ἀνθρωπόμεμος, or, (μεμέομαι) Menschen nach-
gahmend;, wie ein Mensch aussehend , Plut. moral.
ap 1157. A. 1158. C..
.» ἀνθρωπόμορφος, ον, (μορφή) von menschli-
eber Gestalt od. Bildung, wie ein Mensch gestaltet,
ge. moral. p. 149. C. 167. Ὁ. Strab. Diog. L. Dar.
7
Erdpwrrouayeıpos, ὃ, (μάγειρος) Menschenkoch, |,
ἀνθρωπομορφόω, mehschlich gestalten, mit .
„ menschlicher Bildung versehn, menschliche Gestalt
geben, Just. Mart. -
ἀνθρωπονομικός, ἡ, ὃν, (νέμω) zum Weiden .
Ηρ.
F "od. Leiten der Menschen geschickt, Plat. Polit.
τὰς δ. 266. E. 267. C. ,
τν ἀνθρωπόνοος, ον, 18ξ:. ἀνθρωπόνους, ουν,
u (voüös) mit menschlichem Verstand, Ael.n. a. 16, 10.
,ἀνθϑρωπόομαει, (avdgwnos). Pass., zum Men-
sehen werden, Mensch seyn, ein Wort, das Piut.
A" moral. Ri 1120. D.- tadelt,
4“ ἀνθρωποπάϑεια, %, (ἀνθρωποπαϑής) der
4 Zustend dass man menschliche Empfindungen,
, τυ Gefühl hat, Alciphr. ep. 2, 1.
ἀνϑρωποπάϑέω, menschliche Empfindungen od.
ἰ le haben, Bud. comment., von ι
“π΄ ἀγνθρωποπάϑής, ἐς, (nados) mit menschlicher
. T.Empfindung, wie ein Mensch empfindend. Adv.
L- ἀνϑρωποπαθῶς, Hermogen. Athanas. Eush
ἀνϑρωποποιία, 5), das Menschenbilden, Men-
4" arsch ng, Luc. Prom- Suren 17-, Fr
CH) αποποιόε, ὄν, (ποιέω) Menschen end,
aR bilgend. 6 ἀνθρ., Mensc dner, Ver-
- menschlichör Statuen, Luc. philops. 18. u. 20.
- men dee
nung,
Aydganooynuog
ἀνθρωποπρεπῆς, ἐς, Adv. ---πρεπῶς, (πρέπω
für Meuschen schicklich od. geziomend, at
ἀνθρωποῤῥαίστης, ov, ἃ, (ῥαέω) Menschen-
vernichter, Meuschenvertilger, so hiess eine Ko-
mödie des Strattis, Schol. Ear. Or. 269.
ἄνθρωπος, ὁ, der Mensch, als Gattungswort
u. als Bezeichnung einzelner Personen von Hom.
an, sowohl den ‘Göttern als den Thieren entge-
gengesetzt, Il. 5, 442. 14, 361. 19, 131. u. vor-
zugsweise der Nlann, n. 19, 221, Od. 20, 49, vgl.
Schaef. zu Plut. t. 5. p. 342. Auch die Abge-
schiedenen u. die auf die Inseln der Seligen ver-
setzten Sterblichen nennt Hom. nach dem, was sie
gewesen waren, Menschen, Od. 4, 565. 568.; im
Plur. οἱ ἄνϑρωποιε oft ganze F’ölker, Od. 8, 29.
ja die Gesammtheit aller Menschen, das ganze
Menscheugeschlecht, die ganze \WVelt; dah. μα»-
τηΐα μοῦνα ἐν ἀνθρώποις, Lie einzigen Orakel in
der Weut,-Hdt. 1, 53. u. mit dem Superl. rd ἐν
. ἀνθρώποις δεινότατα, das Schrecklichste von al-
lem Meuschenmöglichen od. in der Welt, ὁ de»
oros ἐν dvdo, ὄρτυξ, die beste Wachtel in
Welt, Heind..Plat. Lys. p. 211. E., In demselben
Sinne sagte man τὸ ἐξ ἀνθρώπων κάλλος, τὰ ἐξ
avdg. πράγματα, Plat. Theaet. p. 170. E. bes.
bei Spätern, Kor. Heliod. 2. p. 5%. doch findet
sich auch schon bei sehr guten Attik. Aohnliches,
z. B. αὐ ἐξ ἀνθρώπων πληγαί, die menschenmög-
lichsten Prügel, alle möglichen Schläge, Aeschin.
adv. Timarch. $. 59. Auf dieselbe Weise wird zu
dem Superlat. der Adv. ἀνθρώπων gesetzt, wie
μάλιστα, ἥκιστα, ἄριστα, κάλλιστα, am allermei-
sten, allerwenigsten, allerbesten, sehr oft b. Plat.
Zuweilen wird es wie ἀνήρ mit einem andern
Subst. verbunden , ἄνϑρ. ὁδίτης, Wandersmann,
il. 16, 263. Od. 13, 123. auch mit Völkernamen,
h. Hum. Ap. 42. Bei den Attik. gibt ἄνϑρωπος
dem Subst., zu dem os hinzugefügt wird, meist ei-
nen verächtlichen Nebenbegriff, ἄνϑρωπος ϑοῦλος,
ἄνθρωπος κόλαξ, ὑπογραμματεὺς u. dgi., Valck.
oratt. P 336. Heind. Plat. Phaedo p. 87. B. homo
histrio Ὁ. Cic., doch ist der Sign dieser Umschrei-
bung auch häufig von der mit de gar nicht ver-
schieden, wie =. B. πολῖταε ἄνθρωποι, Dem. An-
drot. p. 609 extr., s. Bernhardy wissensch. Synt.
b: 48. u. daze Lobeck in den Jahrb. f. wissensch.
rritik 1830. p. 113. Mit wegwerfender Bezeich-
die auch wir mit dem Wort Mensch im
Masc. u. Neutr. verknüpfen können, steht auch
ἄνθρωπος allein, bes. von Sklaven, Wessel. Hdt.
9, 39. Heind. Plat. Lys. p. 211. C. In der Kra-
sis m. d. Art. ὥνθρωπος jon., ἄνϑρωπος att.
Das Fem, ἡ ἄνθρωπος, (wie sich auch Aomo
als Fem. findet) Weib, Frauenzimmer, theils im
Gegens. gegen die Gottheit, wie unser Menschen-
kind, Hdt. 1, 60., theils Silavin, Dienerin, Hetäre,
oft bei Hdt. 2. B. 1. 60. u. den Rednern, Valek.
Adon. p.395. Die Lukonen sollen auch ἡ ἀνθρωπώ
gesagt haben, Hesych. nr
(Einige leilen das Wort von dem aufwärts ge-
riehteten Blick des Menschen ab, dem ἄνω ϑρεῖν,
Plato aber in Cratyl. p. 399. C. von ἀναϑρεῖ ἃ ὅπωπε.
gl. Lob. Par. p. 118.u.542.] Das Wahre ist wohl,
s es mit zum Stamm ἀνά, ἄνω, ἄνϑος, ἀνθέω
gehört, aber ohne alle Zsmnstzg, die bei einem so al-
ten u. vielgebrauchten Wort durchaus undenkbar ist.)
" ἀνϑρωποσφὰάγέω, (σφάττω) Menschen schlach-
"ten, Eur. Hec. 260.
ἀνθϑρωπόσχημος, ον, (oyizua) mit menschlicher
Gestalt od. Haltung, Athanas. t.2. p.220. ed. Paris.
ι
Ardgenoung
ἀνθρωπότης, mros, ἢ, (drögenos) die
Menschheit, das Menschseyn, KS.
ἀνθρωπουργία, ἡ, — ἀνϑρωποποιέα, KS., von
ἀνθρωπουργός, ὃν, (EPIR2) = ἀνθρωπο-
ποιός, -
ἀνθρωποφᾶγέω, ( ἀνθρωποφάγος) Menschen
od. Menschenfleisch ‚fressen, Hdt. 4, 106. Polyb.
9, 24, 6.
. ἀνθρωποφὰγία, ἢ, das Menschen- od. Men-
schenfleischfressen , Arist. pol. 8, 3, 4. Plut. Lu-
‚eull. 11. .
ἀνθρωποφαγικῶς, Adv., nach Art der Men-
schenfresser, Eust. Il. 2, 181.
ἀνθρωποφάγος, ον, (φαγεῖν) Menschen ad.
Menschenfleisch fressend, Arist. ἢ. an. 2, 11. Lue.
dial. deor. 16, 1. [a] ’
᾿ ἀνϑρωποφάνής, ἐς, (φαίνομαι) als Mensch
erscheinend, dem Menschen ähnlich, Philostorg.
3, 11.
ἀνϑρωποφϑόρος, ον, (φϑείρω) Menschen ver-
derbend,, poet. incert. de 8. Theodero ν. 89, p.
26 Wernsd.
ἀνθρωποφῦής, 'ἐς, (Yu) von menschlicher
Natur, menschenartig, wie ein Mensch beschaffen,
Hdt. 1, 131.
ἀνθρωπώδης, ες, (eldos) = ἀνθρωποειδής,
menschlich, menschenartig.
ἀνϑρώσκω, poet. st. ἀναϑρώσχω, Hdt. 7, 18.
Soph. fr. Antbol.
ἀνδυβρίζω, f. ίσω, (vBollw) dagegen od. ge-
'genseitig misshandeln, eine Schmach anthun, Eur.
Phoeu. 623. Plut. Pericl. 26. Lucull. 29. u. sonst
öfter. \
ἀνθυύλακτέω, f. now, (ὑλακτέω) dagegen bel-
len, wiederanbellen, rıvi, Einen, Ael. n. ἃ. 4, 19.
ἀνθύλλιον, τὸ, Dem. von ἄνϑος, Blümchen,
wie ἐπύλλιον von ἔπος, Antonin, 4, 20. 2) = dr-
ϑυλλίς, Dioscor.
᾿, ἄνθϑυλλίς, (dos, ἡ, eine Pflahzengattung: sa
‘sola Sruticosa Linn., Galen. '
ἀνθυπάγω, (ὑπάγω, irrt.) dagegen vorführen,
bus. vor Grericht, dagegen verklagen, Thuc. 3, 70.
Aristid. 1, 146. 2) = ἀνθυποφέρω. [äy] Dav.
gramm.
ἀνθυπαλλάγὴή, ἡ, gegenseitige Vertauschung,
πεώσεων, der (4808, Grammat., von
ἀνθυπαλλάσσω, att. ---ττω, f. Ew, (unallao-
ow) dagegen vertauschen, verwechseln, Demetr.
de elocut. $. 59.
- ἀνθυπαντάω, (ὑπαντάω) entgegnen, πρός τε,
auf etwas, πρὸς τινα, Einem, Longin. 18, 1. u. 2.
ἀγϑυπάρχω, (ὑπάρχω) als Gegensatz vorhan-
den seyu od. bestehen, ein stoisches ‚Wort, Plüt.
moral. p. 960. C. ᾿
ἀνθυπάτεία, ἡ, das Prooonsulat, Herod. 9,
5, 3) von ΄
« ἀνϑυπάτεύω, Procvasul seyn, Plut. Herod.
ἀνθυπάτικός, ἡ, ὄν, proconsularisch, von
ἀνθύυπᾶτος, 6, (ὕπατος) Proconsul, st. ἀνεὶ
ὑπάτου, pro Consule, Polyb. Luc. Plut. - -
ἀνθυπείχω, f. ἕω, (ὑπείκω) gegenseitig aus:
weichen, nachgeben, oft bei Plot. Dav. ᾿
ἀνθύπειξις, ews, 7, gegenscitiges Ausweichen
die Handlung dass man sich hinter einen Andern
zurücksetzt, Plut. Sol. 4. moral. p. 815. A.
ἀνθϑυπερβάλλω, (ὑπερβάλλω) gegenseitig über-
treffen, Joseph. ᾿
ἀνθυπερφρονέω, (ὑπερφρονέω) dagegen über-
müthig od. stolz seyn, Sueton,
N
ἀνθυπὰγωγή, ἡ, das Dagegenanführen, Apollou. :
“ἐγϑυφαιρεσις
. ἀνθυπηρετέω, (ὑπηρετέω) gegenseitig dienen,
gefälliß seyn, sich wieder gefällig erzeigen, Ge-
gendienste od. Gsegengefälligkeiten erweisen, rıyi,
Arist. eth. Nic. 9, 10, 2.
ἀνθυπισχνέομαι, f. ἀνθυποσχήσομαι, Depon.
med., (ὑπισχνέομαε, irr.) dagegen verspreeben, ge-
genseitig versprechen, Schol. Ar. Equ. 691.
ἀνθυποβαλλω, f. βαλῶ, (ὑποβάλλω, irr.) da-
gegen einwerfen, Gegeneinwendungen machen, Ae-
schin. N
ἀνθυποκαϑίοστημε, f. --καταστήσω, (ὑποκα»
ϑίστημι), dagegen οἰηβοίζθη, an die Stelle von et-
was setzen, Plut.
ἀνθυποκλέπτω, (ὑποκλέπτω) gegenseitig etwäs
verstohlen tbun, Eust. Ism. p. 226.
ἀνθυποπρίνομαε, f. κρϊνοῦμαι, (ὑποκρίνομαι)
dagegen heucheln , gegenseitig etwas verstellt ap
nehmen, wie z. B. ὀργήν, sich seinerseits zorbig _
stellen, Luc. de dom. 30. 2) in der ion. Form
ἀντυποκῤίένομαι, mit Verstellung erwiedern, Hde*
6, 86, 2. [Wwouas] ΕΝ
᾿ ἀγνϑυπόμνυμαι, ἴ. --ομοῦμαι, (ὑπόμνυμε, ἴἴτ.}» _
dagegen schwören, wenn ein Anderer zuvor g&_
schworen hat, die beschworene Anssage eines Ag
dern darch einen entgegengesetzten Schwur ent,
kräften, Dem. p. 1136, 13. 1174, 8. I.
avüunontevo , (ὑποπτεύω) gegenseitig arg--
wöhnen, gegenseitigen Verdacht hegen. Pass. de,
θυποπτεύεταί τις ἀφανῶς 7m ον ἕξειν, 68."
kömmt einer dafür in den Verdacht, dass er οἰ ΠΟΙ ᾿
versteckten Vortheil suche, Thuc. 3, 43. - r
ἀνθυπορύσσω, f. ὑξω, (ὑπορύσσω) dagegeng
untergraben, Gegenminen anlegen, Pulyaen. 6, 177,
᾿ ἄνϑυποστρέφω, (ὑποστρέφω) dagegen ufr..
kehren. ς.
ἀνϑυποτϊμάομαι, Med., (ὑποτεμάω) gegen eine?,
zweiie Schätzung eine ' dritte vornehmen, Poll.
) 150. |
ἀνθυποτρέχω, f. avdvnodpduouua:, (ὑποτρέχω) ‘ti
τινά, Einem gegenseitig den Voraprnng abgewinnen, ᾧ
Theodor. Prodr. p. 225.
ἀνθυπουργέω, ion. ἀντυπουργέω, (ὑπουργέαι
= ἀνθυπηρετέω, dagegen od. zur Entgeltung ῥοῖς
sten, zwi τι, Einem etwas, Hdt. 3, 133. αν,
Hipp. 999. Plut. moral. p. 95. E. avd. χάρεν
Einem einen Gegendienst erweisen , Soph. Colch‘” :
fr. 3. (313 Dind.) Dav. ες μἔἔ
ἀνθυπούργημα, τὸ, Gegendienst, gegenseitige .“
Gefälligkeit.
ἡ, Erwiederung οἰβαδ δ᾽
Φ
ἀνθυπούργησις, εως,
Dienstes, Gegengefälligkeit, Hesych.
3
ἀνθυποφέρω, f. ἀνθυποίσω, (ὑποφέρω, irr.) τ
4) wieder herunterbringen, wieder hinleiten, Plut.. ,
moral. p: 76. D. Pass. sieh wieder herabne
sich wieder senken, ebend. p. 939. A. 2) bei 2%
Rhetoren: einen Gegeneinwand machen.
ἀνθυποφϑάνω, μον ἀνθυπέφϑασα (ὑποφϑάνω
gegenseitig zuvorkommen, m. d. Acc., Theodor
Prodr, p. 17. u. 418. Ν
"ἀνϑυποφορά, ἡ, (ἀνθυποφέρω) Gegeneinwand,.
eine rhetorische Wendung, vermittelst der man ἀΐδὲ
Behauptung des Gegners anführt, um sie durch e&s {
Einwand zu entkräften; auch überh. Einwaßl, *
Dion. Hal. . ἢ
᾿ ᾿ἀνθυποχώρησις, εως, ἢ, (ὑποχωρδω) das ge- ἥἢ
genseitige Zurückweichen, Zurücktreten, Piat. mo- ' d
ral. F 003. ᾿ “ . Ἢ ᾿
᾿ γδυφαίρεσιεν. ws, 7,. gegenseitige, An
dung, gegengeitigen Batziehn,
u. Greg. Naz., von . Ν r
«αἰνϑυφαιρεω
ἀνϑνφαιρέω, (ὑφαιρέω) dagegen wegnehmen,
Dio Cass. 48,, 33.
ἀνθυφίσταμαι, |. ἀνθυποστήσομαι, a0r. dw
ϑυπέστην, (vplornuı) sich an eines Andern Statt
od. gegen einen Andern einer Sache. unterzichen,
Dem. Mid. p. 536, 21.
ἀνθώδης, ες,
blumig, blumenreich Theophr.
ὅΓ
ἀνθ᾽ ὧν, st. ἀντὶ τουτων ὅτε, wofür, d. i.
dafür dass —.
ἀνθωρᾶϊζομαι, f. ἴσομαε, Med., (ὡραΐζω)
sieh dagegen schön machen , ausputzen, an Schön-
heit wetteifero, Greg.-Naz.
ἀνία, ἡ, ion. drin, bei Hom. Beschwerde, Be-
lästigung, Alles was widerwärtig ist u. Plage macht,
wie das Wachen, Od. 20, 52., das lange Schlafen,
00. 15, 394., auch von Persohen, wie z. B. An-
ous den verstellten Odysseus nennt δαιτὸς aviny,
einen Verderb der Mahlzeit, Od. 17, 446. Achn-
bh wird Od. 12, 223. Skylle genannt ἄπρηκεος
® dein, eine Plage, wogegen nichts anzufangen ist.
, 480 auch bei Pind. Beschwerde, Pyth. 4, 275. Nem.:
͵᾿ δ. 8,.. Bei Soph. Plage, Quaal, Phil. 1115. Ai.
3. 1005. 1138. lu Prosa, wo das Wort selte-
Bi u. nur bei Plat. sich öfter findet: Plage,
εἰ Behmerz, Betrübniss, Kränkung, in. welcher Bdtg
Tuuch spät. Epik. das Wort häufg gebrauchen,
i Homer immer „--, von Sappho u. Theognis
auch „.-; die Spätern folgen dem Bedürfniss
5 Verses, doch bleibt die hom. Messung bei den
΄ Epikern die gewöhnlichere, Ruhnk. ep. er. p. 276.
. Eur. Phoen. 1334.)
ἀνιάζω, (ἀνία) 1) transit., Beschwerde od.
Piege machen, quälen, τινά, Einen, Od. 19, 323.
Be auch li. 23, 721., wo 68 Unlust machen, lang-
ὥς, da-der Alte es müde wurde seine Hexen-
Bnste anzuwenden, wo fälschlich ein Komma nach
steht u. ὀλοφ. εἰδώς als mässige Apposition
men wird, ὃς κτεάτεσσιν ὑπερφιάλως ἀνεά-
mit Ironie: wem die Besitzthümer gar zu viel
“mäehen, Il. 18, 300. vgl. Lehrs de stand.
Yon. p. 88. Nur im Praes. u. Imperf. gebr.,
übrigen Tempp. gibt avıaw, welches s. [Schon
om. hat lota bald lang, bald kurz, wie der Vers
fügt; eben so willkührlich 'die Spätern.]
dvıasucı, f. ἄσομαε, Depon. med., (ἑάομαε)
wieder heilen, wieder herstellen, wieder gut ma-
„phen. Hdt. 7, 236. hat das ion. avssuyras von d-
in der Sprache des gemeinen Lebens ; übri-
„zone, aocouaı.]
elten kurz, bes. bei den hKom., also wahrsch,
ζ
er 0006, d, 09, ion. u. ep. “ἀνιηρός, Adv.
veaoös, (avıaw) 1) lästig, beschwerlich,, pein-
" Zeh, bei Hom. u. Pind. die alleinige Bdig, die
ἣν den Aftik. nicht fremd ist, bei welchen &s
ausserdem hedcutet:; 2) betrübend,, kränkend,
epwärtig, unangenehm, unerfreulich, Hdt, 3,
ἢ. Tragik. u. att. Prosaiker. 3) betrübt, trau-
5, Xen. Cyr. 1, 4, 14. Bei Hom: Od. 2, 190,
bin m. wiöder angetroffene Sehreibart
ist ἢ
. [Bei Hom. u. Soph. im-
. Eur. ii 1 Aa so
en Land. κε ᾿Βρδιοία
-
wechseln willkührlich. Das Alpha der vorletzten
(ἄνθος, εἶδος) blumenartig,
αύομαι. [lota ist zwar hänfig lang, doch auch
ungselm., Cop: dyıngdoregos: aber die bef
Bonst
Aysögvzog
Sylbe bleibt aber überall lang.] '
Plat. [„2-v, Schol. Heph. p. 2.] ,
= d. vorherg., Suid. 5. v. βρύω. [Ὁ
--u]
Tzetz. chil. 6, 665.
tet in der Arzneikunde, Vitruv. 1, 1.
.-uYWY
f. L. b. Hom. Il. 13, 41. st. αὐΐαχος. [
"Antip. Sid, 45. [„-v-]
belästigen, beschwerlich fallen,
genehm seyn.
thun, Plat. Gorg. p- 485. B.
mir etwas unangene
Ant. 550.
παρεόντι, durch deine Gegenwart, Od. 15, 338.
b) τοῦ empfinde Yamuth, fühle wich gekränkt, be-
trübe mich. ἀνεώμιαί τινε od. ἐπί τινε (Xen. mem.
3, 9, 8.) od. ποιῶν τε, es thut mir etwas leid od.
webe, ist mir unangenehm, macht mir Verdruss.
᾿ἀνεηθεοίς, gequält, mit Unmuth erfüllt, oft b. Hom.
u. eben so ἀνιαθείς bei Attik. [ lota bei Hom.
immer lang, bei Spätern auch kurz; Alpha der vor-
letzten Sylbe im Praes. immer karz, im Fut. u.
8. w. inmer lang, dab. bei d. Ion. in Eta über-
gehend.) '
ἀνιγρός, d, ὄν, —= ἀνιαρός, bei spätern Epi-
kern, wie Opp. Nicand. Maxim. Tyr. Manetho u.
in d. Anthol.
“ ἀνιδεῖν, inf. aor. vom ungebr. Praes. areidw,
aufblicken, Aesch. Choeph. 807., wo Herm. besser
ἀνέδην zu lesen vorschlägt; vgl. Klausen zu v. 759.
vidıos, ον, (ἴδιος) wer nichts eigen hat,
ohne Eigenthum, sonst axzyuwv, Basil. [υ «Ὁ «0]
” @vidict, Adv., (idiw mit dem a privat.) uhne
zu schwitzen , ohne Schweiss, ohne Anstrengung,
- Plat. legg. 4. p. 718. E. Die von den Lexikogra-
phen angeführte Nebenf. ayıdasz! verwirlt schon
Steph. uls ein fehlerlaftes Gebilde. "
ἀνιδίω, (idiw) aufschwitzen, schwitzen dass
der Schweiss anf die Oberfläche tritt, Plat. Tim.
p. 73. €. nach Bekk.'
‚»ävsdpıri, 8. ἀνιδιτέ.
ayidgos, ον, (ἱδρώς mit d. a privat.‘ schweiss-
los, obne Schweiss, Hippocr.
- ἀνίατος, ον, Adv. ἀνιάτως, (iaomas) unge-
heilt, unheilber, nicht zu heilen; ‚auch metaphor.
nicht zu verbessern, nicht wieder gut zu machen,
oft bei Plat. u. einzeln auch bei Xen: Dem. u. a.
ἀνιάτως ἔχειν, unheilbar, unverbesserlich seyn,
ἀνιάτρευτος, ον, (ἰατρεύω mit dem « privat.)
ἀνιάτρεύω, (ἀνά, saresvw) wieder heilen,
ἀνιᾶτρολόγητος, ον, (ἰατρολογέω) ununterrich-
ἀνίᾶτρος, ὃ, ion. ἀνίητρος, (igreds) Nichtarzt,
der den Namen eines Arztes nicht verdient, Ηἰρροοῦ.
avlayos, ον, (iayy mit dem «a privat.) ohne
Geschrei od. Getöse, (Juint. Sm. 13, 70. und als
ἀνιάχω, f. ἀνιαχήσω, (iayw) laut aufschreien,
Ap. Rh. 2, 270. 3, 253., laut preisen, rühmen,
ayıda, f. ἄσω, ion. 70w, (ἀνέα) wie avıalw,
uälen, plagen,
τινά, Hom. u. Attik. in Poesie u. Prosa; daun bei
ἃ. Attikern: webe thun, kränken, betrüben, -unan-
ἀνιᾶν τὰ ὦτα, den Ohren 'wehe.
ἀνιᾷ μέ τε, es ist
m, quält mich, kräukt mich.
Auch mit doppeltem Acc. τέταῦτ᾽ avıas us; Soph.
under adv. in Soph. Phil. p. 50.
“τολλὰ ἀνεᾷν τινα, Einem viele Belästigungen ma-
ehen, Xen. oec. 3, 2. — Pass. mit Fut. med. a)
ich werde belästigt, rıv/, durch etwas, wie röl
!
ἀνϊδρόω, (ἀνά, ıdg0w) in Schweiss gerathen,
Plsk. Tim. p. 74. C. als wechselnde Lesart mit ayı-
ω, Hippocr. t. 1. p. 120 Foes. p. 237 Kühn.
avidoiros, ον, (ἐδρύω mit d.a privat.) 1) nicht
zur Rühe komınend, rastlos, ohne Stillstand, δρόμοι,
Eur. Ipb. T.4971. 2) obue festen Sitz od. Stand, Plut.
v
Andguo
moral. p. 925. P. Dion. Hal. 1, 15., dah. unstät,
unbeständig, Chem. Al. Das Adv. avıdevrus hat
Theodor. Metoch. p. 597. u. 704. 3) nicht Stand
haltend, menschenseheu, Ar. Lys. 809. Dem. e.
Aristog. 1. p. 786, 10. Die Nebenf. ἀΐδρυτος ist
häufig bei Philo, vgl. Lob. Phryun. p. 730.
. ἀνιδρύω, f. vow, (ἀνά, idevw) aufstellen, an-
stellen, feststellen,
ἐδρύω.)
ἀνίδρωσις, ews, 7, (ἀνιδρόω) das Schwitzen,
der Schweiss. 2) Mangel an Schweiss, Galen. [3]
dridgwri, Adv., («deow) ohne Schweiss, ohne
Anstrengung, ll. 15, 228. Xen, Cyr. 2, 1, 29.,
dah. träg, langsam, Xen. Cyr. 2, 2, 30. oec. 21,
3. Luc. Aristid. u. a. Ν
ἀνίδρωτος, ον, (ἐδρόω) nicht in Sehweiss ge-
setzt, wer nicht durch Anstrengung od. Arbeit zum
Schwitzen gekommen ist, Xen. Cyr. 2, 1, 29. [1]
ἀνίεμαι, Pass. u. Med. νοι ἀγέημι.
ἀνίερος, ον, Adv. ἀνιέρως, (ἱερός mit dem α
privat.) unbeilig, entweiht, ruchlos, Aesch. Ag.
[Leber das Sylbenmaass 8.
772. Suppl. 761. Eur. fr. inc. 112. Plat. rep. 3.
p. 461. B. Plut. moral. p. 144. B. 1125. E. ἀνεέ-
os πελάνων, nicht theilbaftig der geweiheten Op-
erkuchen, Eur. Hipp. 147. [„wvv]
ἀνιερόω, (ἀνά, ἑερόω) weihen, heiligen, τινί
τι, Einem etwas, Plut. Coriol. 3. moral. p. 676.
A. Strab. Dion. Hal. Dav. "
ἀνιέρωσις, εως, ἡ, Weihung, Widmung.
ἀνέεσκε, verlängertes iom. Imperf. von ἀνέημιε
st. avi, Hes. tb. 157. ᾿
ἀνιηϑείς, ion. part. aor. pass. von ἀνεάω Bt.
ἀνιαϑείς, Hom.
ἀνίημε, (Inge, Irr.) imperf. ἀνίην, ion. u. att.
aview, δες, εἰ, auch Hom., dah, Hesiod ἀνέεσκε,
fut. ἀνήσω, b. Hom. auch ἀνέσω, aor. 1 ἀνῆκα,
ion. ἀνέηκα, b. Hom. auch dvrjea,.wovon aber nur
noch der Opt. ἀνέσαιμι gefunden wird, denn das
hom. Part. ἀνέσαντες zogen schon die Alten zu
ἀνέζω: perf. aveixa, aor. 2. im sing. indic. un-
gebr., inf. dveivas: Hom. hat davon 3 plur. are
var, Conj. ἀνήη st. ἀνῇ, opt. avsln, part. ἀνέντες.
Pass. ἀνίεμαι, perf. ἀνεῖμαι, 3 plur. ion. ἀνέων-
ται, Hdt. I) trunsitiv: 1) aufsenden, eınporsenden,
aus der Tiefe aufsteigen lassen. Bei Hom. von der
Charybdis, welche den Strudel aufwärts treibt,
Od. 12, 105., von dem Okeanos, der die Winde
"erregt, Od. 4, 586. u. von der Demeter, welclie
die Früchte der Erde aufsprossen lässt, ἢ. Ler.
332. Bei deu Attikern zeigt sieh diese Bedeutung
in doppelter Abstufung, nämlich a) heraufsenden,
aus der Tiefe entlassen, Aesch. Choeph. 485. Soph.
Ant. 1100. Plat. eonv. p. 179. C. Cratyl. p. 403.
E. πνεῦμα, φύσημα ἀνιέναι, aufstossen,, ausströ-
men lassen, Eur. Or. 277. Phoen. 1447. κρήνην,
entspringen lassen, Eur. Bacch. 765. σταγόνας,
entströmen lassen, Soph. OR. 1277. φλόγα, auf-
lodern lassen ,» Thuc, 2, 77., bes. vom Boden u.
von der schaffenden Natur: aufsprossen, aufwack-
sen, hervorwachsen lassen, Aesch. Suppl. 269. Soph.
OR. 270.° 1405. Eur. Phoen. 946. Plat. 'rep. 3.
. 414. E. Crat. p. 403. A. Euthyd. p. 297. E.
Xen. Cyr. 5, 2, 15. ἀνεῖναε νομάς, Viehfutter
erzeugen, Pausan. 10, 33, 4. Pass. aufwachsen,
Aesch. Sept. 398. δ) hinauflassen, den Zugang zu
einer Anhöhe gestalien, Xen. Hell. 2, 4, 11. 7, 2,
12. ἐγ. 6, 25. --- 2) loslassen (etwas Gebaltenes
od. Gefesseltes), nachlassen (etwas Angespanntes);
dah. a) eigentlich: loslassen, frei lassen, Jahren
lassen, entlassen, aus Banden (entfesseln), aus Haft
240
16. ἀνειμένος πρός τι, einer Sache ganz ergeb
Anyu
u. Umstrickung, aus Gefahr vor Gericht (laufen
lassen). δεσμῶν ἀνέξε, er entliess aus den Ban-
den, Od. 8, 359. τοὺς δεσμοὺς areivaı, die Fes-
seln lösen , Plut. Al. 73. εἰ κέν μ᾽ ἀνέσει θεὸς,
‘ob Gott mich entlassen wird aus der Gefahr, Od.
18, 265. ὕπνος ἀνῆκέ με, der Schlaf entliess mich
aus seinen Banden, Il. 2, 71. Od. 7, 289. 18, 199.
u. öfter, Plat. Prot. p. 310. D. ἐμὲ δ᾽ οὐδ᾽ we
ϑυμὸν ἀνίεε ὀδύνη, der Schmerz liess mein Herz
nicht frei, 11. 15, 24., wo der doppelte Acc. nach
Rost gr. Gr. ὃ. 104, 6. zu erklären ist. ὡς μὲν
6 olvos ἀνῆκε, als ihn der Wein frei liess, d. i.
als der Rausch vorüber war, Hdt. 1, 213. τὸ n&
ρας οὐκ ἀνῆκα, ich liess das Ziel nicht ans den
Augen, Alexis bei Athen. 2. p. 60. B. ἀνεέναε
πύλας, die Thür aus ihren Banden lösen, d.i. ὅ-
nen, Il. 21, 537. ἀνιέναι θύρετρα, Eur. Bacoh.
448. Aehnlich ἀνιέναι σήμαντρα, das Siegel lösen,
Ear. Iph. A. 325. So im Allgemeinen von persön-
lichen Gegenständen : aus Bandeu od. Umstrickung,
aus seiner Gewalt eutlassen, ist das Wort häußg
bei Hdt. u. in ati. Prosa u. Poesie, wie Thuc. 6,
86. 7, 51. Soph. El. 222. Eur. Or. 227. Andr.
579. Rhes. 965. Plat. Theaet. p. 169.’B. u. sonst,
oft, Xen. Hell. 2, 3, 51. 3, 5, 25. 5, 2, 38. Au.
7,6, 30. Lys. u.a. ἀνιέναι τὰς κύνας, die Hunde
von der Leine lassen, Xeıu. cyn. 7, 7. ἀνεῖναι
τὸν θῆρα, das Wild aus dem Garn lassen, Plat.
Soph. p. 235. A. ἀνεῖναι τὸν ἵππον, dem Pferde
den Zügel lassen, Sopb. El. 721. Eur. Here. fl.
122. Xen. hipp. 3, 2. ἐλαύνειν ἀνέντα (verst. ξὸν
ἵππον), mit verhängtem Zügel reiten, Xeu. Hell.
2, 4, 32. τῷ δήμῳ τὰς ἡνίας ἀνεῖναι, dem Volke
die Zügel schiessen lassen, Piat. Pericl. 11. ders
val τινα πρὸς τὰ ἔργα, Einen an die Arbeit gehn
lassen, [[ἀϊ. 2, 129. ἀνιέναε τινὰ μάχεσθαι, Ei-
nen zum HKampfe entlassen, Ildt. 4. 180.
ἔην ἑωνεὸν ἀνεέναι, sich dem Scherze hingeben,
dt. 2, 173. ἀνιέναι τὸ σῶμα ἐπὶ ῥᾳδιουργέαν,
ἐς παι»
den Körper schlaffer Trägheit hingeben, Xen. Cyr. ἡ
7, 5, 75. ἀνίημι τὰς τρίχας αὔξεσθαι, ich lasse
die Haare gehn, dass sie wachsen, lasse die llaare
frei wachsen, Hdt. 2, 36. 4, 175. ἀνιέναι eds
κόμας, die Haare wachsen lassen, Plut. Lys. 1.
Pass. im Perf. ἀνεῖσθαι, losgelassen, frei seyM,
wie ἀνεῖσθαι ἐς τὸ ἐλεύθερον, freigelassen seyn,
Hdt. 7, 103. “«ἀνειμένη στρέφει, frei, unbewacht
gehst du umher, Saph. El. 516. ἀνεῖνεκαι πᾶσεν
αἱ βιβλιοθϑῆκαι, die Bibliothek steht Allen offen, .
Plut. Lucall,. 42. ἀνειμένος, ungebunden, dah.
aa) locker, wie πόπλοι ἀνειμένοι, flatterndes, nicht
zusammengehaltenes Gewand, Eur. Andr. 599.
bb) uneingeschränkt, zügellos, ausgelassen, ans-.
sghweifend, die gew. Bdtg bei den Attik. ce) frei
gelassen, nicht benutzt, rır/, frei gelassen für Bi-
nen, dah. Einem überlassen, bes. Einem geweiht,
für Einen bestimmt, S$oph. Ai. 1193. 1215. Eur. . -ı
Phoen. 954. Plat. legg. 6. p. 761. C. u. oft bei
Plat. u. Spät. δένδρεα ἀνειμένα ϑεοῖσιν; den Göt-
tern geweihete Bäume, Call. h. Ger. 47. ἐς τὸ
[.
wiodes λῆμ᾽ ἀνειμένον, ein der Habsucht ergebe- .
nes Gemüth, Eur. Heracl. 3., wie rd ἀνειμένῳν
εἰς ἀδικίαν καὶ πλεονεξίαν, die Neigung zum Un-
rechtthun u. zu Bevortheilung Anderer, Plut. Nam. -
ἀφ᾿
Plut. Lye. 10. Auch in anderen Formen als
Paktie., wie ἀνεῖται τὰ ϑηρία, die Thiere sind:
geweiht, von der gewühnlicheg Benutzung ausge -;
nommen, Hdt. 2, 65. ἀνεῖσθαι ἐς δὸν πόλεμον, "
ἐς τὸ μάν" Mir den ἄρας Jene “rn. dt. f
og)
ı
L
Ayınn
‘ 3%, 165. u. 167. Med. ἀνέεσθαι, das Seinige lö-
sen; für sich od. zu seinem Gebrauch lösen, so4-
πον ayısuden, ihren Busen lösend, die Hülle ihres
Busens lüftend, Il. 22, 80. αἶγας ἀνεέμενοι, die
Ziegen zu ihrem Genuss abzogen, Od. 2, 300.
Aehnlich aveiro λαγόνας, Eur. El. 826. δ) metaph.
(entlehat von dem Hunde, den man loslässt, damit
er ein Wild jage) antreiben, anreizen, anregen, ver-
anlassen. ἀνιέναι τενὶ θυμὸν, Einem den Muth
anregen, Einen ermuthigen, [1]. 16, 691. ϑυμὸς
avinol τινα, das Herz, der Muth-treibt Einen an,
ll. 2, 276. 7, 25. u. 152. 10, 389. 22, 252. ἀνιέ-
vas τινά mit folg. Infiu., Einen antreiben etwas zu
thun, 11..13, 362. 21, 396. Od. 8, 73. 13, 465.
17, 425. τοῖσιν Θρασυμηδέα δῖον ἀνῆκεν, zu
ikrem Beistand trieb er den Thr. an, Il. 17, 705.
6) nachlassen, u. zwar aa) die Spannung mindern,
ganz eigentlich von den Saiten u. von allem An-
gespannten: nachlassen, herabstimmen, Plat. Lys.
. 209. Β. rep. 4. p. 442. A. Xen. mem. 3,. 10, 7.
ass. abgespannt, locker, lax werden. ὁ γσόμας
ἀνεῖται, das Gesetz ist lax geworden, Eur. Or.
939. τὸ ἀνειμένον τῆς γνώμης, der Mangel eines
festen Planes, Thuc. 5, 9. ἀνειμένος, locker, lax,
sehlaff. ἀνειμένη δίαιτα, laxe Lebensweise, Thne.
1, 6. u. so oft ia mancherlei Verbindungen bei d.
Attik. bb) von Zuständen, die für Einen drückend
sind: nachlassen, erlassen, mildern. ἀφιέναι τι, et-
‚was unterlassen, aufgeben, wie z.- B. orolida,
Eur. Phoen. 1498. ἄσκησιν, Xen. Cyr. 7, 5, 70.
8. 75. ἀνιέναι τινέ τι, Einem etwas erlassen, wie
s. B. ϑάνατον, Bur. Andr. 532., δασμόν, φόρους,
den Tribut, Plut. Thes. 19. Caes. 48. τῇ» φρου»
ἅν, die Einlegung einer Besatzung erlassen, Plut.
hoc. 27., auch aveivas πόλιν τῆς φρουρᾶς, eine
Stadt von Besatzung befreien, Piut. Flamin. 10.
ayıdvas τινὶ κόλασιν, Plut. Pomp. 31. moral. p.
53%. A. τῇ φύσει avewal τε τῆς ὀργῆς, der Na-
tur etwas vom Zorne erlassen, d. i. in Berück-
‘ sichtigung der Natur minder zürnen, .Dem. Mid.
p- 575, 3. cc) unterlassen, aufgeben. ἀνεέναε τὴν
axıy, die Bewachung od. Blokade aufgeben,
* aufbeben, Thnc. 4, 27. Plat. rep. 10. p. 606. A.
ἀνιέναι τὸν πόλεμον, den Krieg aufgeben od. laxer
betreiben, Thuc. 7, 18. avıyas τὴν πολιορκίαν,
die Belagerung unterlassen, Plut. Luc. 27. avı“
was τὴν ὀργήν, seinen Zorn mildern od. aufgeben,
Plat. Alex. 70. ἀνιέναι τήν τινος. ἔχϑραν, die
Feindschaft gegen Einen aufgeben, Thuc. 3, 10.
ἀνεῖναε πράσσειν τι, etwas lax betreiben, Thuc.
1, 129. dd) überlassen, gestatten. avsival τινὰ
“ποιεῖν τι, Kinem überlassen od. gestatten etwas zu
thun, Thuc. 4, 24. Xen. Cyr. 4, 6, 3., auch mit
Ace. c. Inf. ἀνεῖναί τινα ποιεῖν τε, Plat. Lach. p.
179. A. Pass. aveıral τινε ποιεῖν τε, es ist Εἰ-.
nem nachgelassen , gestattet etwas zu thun, Plut.
ον Nam. 10. — Il) iutransitiv: nachlassen, u. zwar
- 4%) von Zuständen: nachlassen, gelinder werden,
jaxer werden, sich legen, wie πνεῦμα, Hdt. 2, 113.
4, 152. Soph. Phil. 639. κακόν, πῆμα, Hdt. 1, 94.
:Soph. Phil. 764. αἱ τιμαὶ dvasizaoı, der Preis ist
gefallen, gewichen, Dem. c. Dionys. p. 1290, 22.
2) von Personen: nachlassen, minder streng verfah-
ren, Il. 5, 880. Thuc. 1, 75., bes. in Verfolgung
eines Feindes od. Zieles nachlassen, oft bei Xen.
ἀνιέμαι, τινός, nachlassen in etwas, ablassen von
etwäs, Eur. Med. 457. Hipp. 285. Auch mit dem
> ‘Partic., wie z. B. dvinus ποιὼν τι, ich lasse ab
otwas zu thnn, Hdt. 2, 121, 2. 3, 109. 4, 28. a.
125. οὐκ ἀνίημε βάλλων, ich lasse nicht ab zu
I. TR. “
Are
werfen, Eur. Iph. T. 318. εἰμῶν, ἐπιτιμῶν, Piat,
lege. 5. p- 741.A. 1. P- 635.B. [vv-vu episch. νους
attisch ; doch hat auch Hom. [οἷα lang in den For-
men avis u. ἀνιέμενος, u. umgekehrt braucht es
selbst Ar. zuweilen kurz, Seidl. fr. Ar. p. 27.]
ayıng0s, 7, 09, ion. st. ἀνιαρός, Hom. u. Hät.
ἁνίκα, dor. st. ἡνία. [-ο]
ἀνέκανος, ον, (ἐκανός mit dem a privat.) für
den nichts hinreicht, dem nichts genügt, ungenüg-
sam ; ἡ δον 9 unzureichend, unfähig, Heliod.
Ῥ. . YVUUYWY
ayixaros, ον, dor. st. ἀνέκητος, Pind. .
Eur. [v--vJ] Gros, P Sorb
᾿ ἀνϊκέτευτος, ον, (ἐκετεύω) nicht Aehend, Eur.
Iph. A. 1003. (Für die passive Bdtg nicht ange» '
flehi fehlen mir die Belege.)
ἀνέκητος, ον, (vıxaw) unbesiegt, nicht za be-
siegen, unbesieglich, Hes. th. 489. Pind. Pyth..4,
166. Tragik. Plat.,Xen. u. 'a. [v--.]
ἀνικμάζω, 1) (ἄνεμος) auftrocknen, Dioscor,
4, 65. 2) (ἐκμάζω) anfeuchten, ist ohne sichere
Beispiele.
ἀνικμάω, (mudim) — ἀναλικμάω, Plat. .
52. E. als wechselnde Lesart ven draluude.
ἄνικμοφ, ον, (ἰπμάς mit dem a privat.) ohne
Feuchtigkeit, trocken, dürr, Piut. moral. p- 951. B.
Dioscor. Artemid. Paul. Sil.
‚ ἀνίλαστος, ον, (ἐλάσκομαι!) unversöhnt, unver
söhnlich, unbarmberzig, Plut. moral. p. 170. C. [1]
ανίλεως, av, gen. a, (ἵλεως) att. st. des
ungebr. ἀνίλαος, unbarmherzig, NT. [„-.-]
ἀνίλλομαι, zurückweisen, nicht wollen, Olym-
piod. schol. ad Plat. Phileb. p. 242. ad Phaed. pe
206. Suidas erklärt das Wort durch ἀπαξιοῦν.
ἀνμάσσω, (ἑμάσσω u. ἀνά) aufpeitschen,
Bian. 4. in d. Anthol.
ἀνίμαστος, ον, (ἱμάσσω mit dem a privat.)
ungepeitscht, Nonn. [7]
ayiuaw, f. 700, gew. ἡσομαι, (ἱμάω) auf
ziehn, in die Höhe ziehn, bes. an Riemen, z. Β..
Wasser aus dem Brunnen, Xen. An. 4, 2, 8.
Plut. u. a. Im Fut. n. Aor. ist das Med. ge-
bräuchlicher, 8. Schaef. Long. p. 337 f. Dav.
ἀνίμησις, ews, ἢ, das Aufziehn, Emporziehn.
ἄνεος, ον, (ἀνέα) = ἀνιαρός, Aosch. Pers.
255. 1047. 1053. [ve]
ἀνίονλος, ον, (ievAos) ohne Milchhaar, un-
bärtig, noch Kind, Christodor. ecphr. 136. 291. B
ἀνιππεύῳ, (ἐππεύω) aufreiten, hinaufreiten, ᾿
za Ross ansprengen, mit Rossen auffabren, z. B.
ἥλιος, Eur. Ion 41. Ä
ἄνιππος, av, (ἵππος) 1) ohne Pferd, unberit-
ten, Hdt. 1, 215. Soph. OC. 899. Ar. Nub. 125.
2) von Gegenden: für Reiterei od. Pferdezucht
untauglich, Hdt. 2, 108. Dion. Hal. ant. Rom, 2,
13. 3) der nicht mit Pferden umzugehn versteht,
Plut. moral. p. 100. A.
ἀνίπταμαι, 8. ἀναπέτομαι.
ἀνιπτόπους, ὃ, ἡ. πουν, τὸ, gen. ποδορ,
(ἄνεπτος, πούς) mit ungewaschenen Füssen, Beiw.
der Σελλοί, dodonaeischer Priester des Zeus, die
in Verzichtleistung auf alle Behaglichkeit u. An-
muth des Lebens eine Art Ordensgelübde gehabt
zu haben scheinen, Il. 16, 235. Eubul. b. Athen.
3. p. 113. F. Philostr. vgl. Heyne Il. t. 7. p. 288.
ἄνωττος, ον, (vinto) ungewaschen, Il. 6, 266.
Hes. op. 725. Luc. u. a. 2) nicht wegzuwaschen,
durch keine Sühne zu tilgen, Aesch. Ag. 1459.
ἄνες, boeot. st, ἄνδυ, megarisch bei Ar. Ach.
834. vgl. Insehr. bei Leetronne im Journ. des sav.
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werden, vertrieben werden. χωρα ἀνασταϑ ἴσα, ein
Land, dessen Bewohner verjagt sind, Dem. p. 367,
20. Zilas οὐκέτι ἀνισταμένη, wo keine Wande-
rungen mehr Statt fanden, Thuc. 1, 12. ἀναστῆ-
vas ὑπὸ τινος, von Einem vertrieben werden, Thue.
1, 12. 2) wieder errichtet werden, Polyb. 16, 1, 5.
— IV) intraasitiv: praes. ἀνίσταμαι, impf. arı-
oraumv, fut. ἀγαστήσομαε, δον. ἀνέστην, pi. ἀνέ-
στηκα, plegpf. ἀνεστήκειν od. avssornnew: 1) auf-
stehn, sich erheben, vom Sitze od. vom Lager, Il.
1, 305. 533. u. sonst oft bei Hom. u. den Schrift-
stellern aller Zeiten. Oft mit ἐκ u. Adyerb. auf
dev, wie ἐξ ὅδρης, ἐξ ἐδέων, ἐξ εὐνῆς, ll. 19,
77. 1, 533. Od. 15, 58., ἐξ εὐνῆς, ἐκ κοίτης, ἐπ
τῶν στιβάδων, Ken., ἐκ θρόνων, Eur. Med. 1163.,
εὐνῆϑεν, ἔνϑεν, Il. 24, 597. Od. 20, 124. u. öfter,
selten mit ἀπό, Il. 18, 410. ἀναστῆναι ἐπί τι,
aufstehn, um etwas vorzugekmen, Od. 12, 439.
Xen. oec. 3, 7. ἀναστῆναε als τε χωρίον, aufstehn
und sich an, einen Ort begeben, Thuc. 1, 87. Plat.
Phaed. p. 116. A. Prot. p. 311. A. vgl. Rost gr.
Gr. 8. 139. 9. ce. p. 734. Speciell: a) aufsiehn,
um zu reden, aufireien, von llom. an häufig bei
allen Schriftstellern. ' Gewöhnlich mit dem Partic.,
wie ἀνέ λέξων, κατηγορήσων, συναγορεύων U.
dgi., oft bei Plat. Tragik. Xen. Dem. u. a., sel-
tener mit d. Infin., wie ἀνέστη μαντεύεσθαι, Od.
20, 380. Bei Hom. oft ἀναστῆναί τισι, vor od.
unter Einigen auftreten, Il. 1, 68. 101. 2, 76. 7,
123. u. sonst öfter. aviorasdas ἀπὸ τῶν πρα»
γμάτων αὐτῶν, bloss auf Veranlassung der Um-
stände auftreten, Plut. moral. p. 804. A. b) sich
zum Kampf erheben, Il. 23, 709., wo die Verdop-
pelaug der Präpos. zu bemerken ist: ἂν δ᾽ Ὀδυ-
σεὺς ἀνίστατο. Auch in dieser Bdtg mit d. Dat.
ὅς μος ἀνέστη, der gegen mich auftrat, Il. 23, 635.
vgl. Od. 18, 334. Aesch. Prom. 354. 6) genesen,
sich erholen, 11. 15, 287. u. so oft bei d. Attik.,
theils mit dem Zusatz ἐκ τῆς νόσου, Plat. Lach.
p. 195. C. Xen. Dem., theils absolut, Thuc. 2, 49.
u. a. ἀνίστασθαι ἐκ σφάλματος, sich von einer
Niederlage erholen, Plut. Sertor. 23. d) aufer-
stehn von den Todten, Il. 21, 56. Hdt. 3, 62. e)
aufbrechen, abziehn, von Truppen, Thue. 7, 50.
ἀναστῆναι ἐς τὴν Ῥόδον, nach Rhod. aufbrechen,
Thuc. 8, 45. [Ὁ in Aufruhr gerathen, wie χώρη
aysornuvia, ein Land, das in Aufruhr ist, Hdt. 5,
29. — 2) sich erheben, emporsteigen. πύργος ἀ-
storn, ein Thurm, ein Bollwerk erhob sich, Kar.
Phoen. 831. Sopb. OR. 1201. κακόν, Pind. Pyth.
4, 376. ποταμὸς ἀνίσταται ἐξ ὄρους, ein Fiass
entspringt auf einem Berge, Plut. Pomp. 34. ἀνε-
oravas βασιλέα, sich zum König erheben, als Kö-
pig auftreten, Hdt. 3, 66. ἀνεστηκὼς αὐχήν, er-
hobener , gerader Nacken, ἀνεστηκυῖα κόμη, eMm-
porgesträubtes Haar, Philostr.
ἀνιστορέω, (ἀνά, ἱστορέω) erforschen , aus-
fragen, nachfragen , genau fragen. Das Wort ist
häußg bei d. Tragik. u. Andet sich seltener auch
in att. Prosa von Theophr. an.
ἀνιστορησέα, ἡ, Unkunde in der Geschichte,
Cic, ad Att. 6, 1., von
ἀνιστόρητος, ον, Adv. ἀνιστορήτως, (ἱστορέω
mit ἃ. α privat.) 1) der sich keine genaue Kunde
erworben hat, περί rıvos, von etwas. Polyb. 12,
3, 2. ἀνιστορήτως ἔχειν τινός, keine Kunde od.
Kenntniss von etwas haben, Piut. Demetr. 1. 2)
nicht erforscht, nicht in der Geschichte erwähnt,
unbekanut, Plut. moral. p. 731. C. 733. B. Jo-
seph.
Avodıa
ἀνίστω, imperat. praes. pass. von ἀνέσταριαε
st. ἀνίστασὸ, Aesch. Enm. 129.
ἀνισχάνω, poet. st. ἀνέχω, in die Höhe hal-
ten, Orph. Arg. 447.
ἀνέσχιφς, ον, (ἰσχίον) ohne Hüften, bes. ohne
hohe, Heisehige lüften, Arist. h. a. 2, 2, 7.
ayloyvoos, ον, (ioyveos) nicht stark, kraftlos
a a een)
ἄνισχυς, v, gen. vos, (ἰσχύς) ohne Stärke
LXX. σχυς, v, 8 (ἐσχ ] N
ἀνίσχω, (ioyw) eine verstärkte Nebenform von
erw, nur im Praes. u. Impf. gebräuchlich, 1)
bei Hom. transit., emporhalten, erbeben, wie z. B.
τελαμῶνα, χεῖρας, Il. 5, 798. 8, 347. Selten ist
diese trans. Bdtg in Prosa, wie z. B. bei Polyb.
15, 29, 14: ἀνίσχϑιν τὰς χεῖρας. Pass. empor-
ragen, Ap. Rh. 2, 729. 2) bei Adt. u. den Attik.
iotransit., aufgebn, hauptsächi. von der Senne,
aber auch vom Monde, Plut. moral. p. 161. E. u.
von einem Flusse: entspringen, Plat. Pomp. 33.
ἀνίσων, ὠνος, 6, —= ἡ £nidrios, Athen. 10.
p. 447. A. 5. ἐπίστιος. j
ἀνίσωσις, εως, 7, (ἀνεσόω) das Gleichmachen,
Ausgleichen, Thuc. 6, 87. Plat. legg. 5. p. 740. E.
ἀνεύξω, (ἐὑ ζω) aufschreien, Quint. Sm. [„---
ἄνιχϑυς, v, gen. vos, (ἰχθύς) fischlos, fisch-
arm, Strab.
ἀνίχνευσις, εως, ἡ, (ἀνιχνεύω)
Hande, Gloss. in Philostr.
ἀνίχνευτος, ον, (ἰχνεύω mit d. a privat.) un-
aufgespürt, Lac. amor. 35.
ı ἀνιχνεύω, (ἰχνεύω mit ava) aufspüren , näch-
spüren, Il. 22, 192. Nic. ther. 143. Poll. 5, 10.
avıyyiaoros, ον, (ἰχνιάζω) — ἀνίχνευτος.
ayıwöns, ες, (ἀνία, eldos) kränkend, lästig.
Wird aus Theophr. c. pl. &b. 6. angeführt, wo-
ich es nicht finde.
ἀνίωτος, ον, (idw mit dem a privat.) nicht
verrostet, dem Rost nicht ausgesetzt, Arist. mir.
ausc. 49. u. 50. [»--.
ayvsizas, poet. st. avaveiras, νοῦ avavloums,
Od. 10, 192.
ἀννέφελος, 09, spätere, aus Unkunde der ho-
merischen Sylbenmessung entstandene Schreibart
der jüngeren Epiker st. ἀνέφελος, Arat. Dion. Pe-
rieg. u. ἃ.
ἄννησον, ἄννητον, τὸ, poet, st. ἄνησον, Nie.
Nach Einigen auch die von Hdt. gebrauchte u. ur-
sprüngliche Form.
AvvıBainöoe, ἡ, ὄν, zum Hannibal gehörig.
AwıBainor καιροί, die Zeiten des Hannibal, Diod.
2, 5., von
᾿Αννίβας, a, 6, Haanibal, Xen. Polyb. Died,
u ἃ. [1] Dav.
ἀννιβίζω, von Hannibals Partei seyn, für iko
Partei nehmen, es mit ihm halten, wie gilm-
alte, Plut. Marcell. 10. -
Avvuv, ὠνοῦ, ὃ, Hanno, ein karthagischer
Feldberr, Arist. Polyb. u. a.
ἀνξηραίνω, poet. st. ἀναξηραένω, 1. 21, 347.
ἀνόδευτος, ον, (ὁδεύω) unwegsam, nicht zu
passiren. dyodsvrov χεῦμα nennt der Dichter He-
dylus das von Stürmen aufgeregte Meer bei Strab.
14, 5, 3. p. 683 Cas.
ἀνοδία, ἡ, (ἄνοδος) Unwegsamkeit, unweg-
same Gegend. Poiyb. u. spät. Historiker, haupts.
oft im Dat. ἀνοδίᾳ od. avodiass mogsvcada:, τὴν
πορείαν ποιοῖσθαε, seinen Weg durch Gegenden
nehmen, wo keine Strassen sind, Diod. 10, 5. u.
96. Plut. Mar. 42. ἀνοδέᾳ od. ἀνοδίαια φεύγειν,
815
das Spüren der
Avoduog
Qurch unwegsame Gegenden fliehen, Polyb. 5, 13,
6. 4, 58, 10. u. öfter.
.dvoduos, ον, (ὀδμή) ion. st. ἄνοσμος, ge-
ruchlos, Hippocr. -
avodovros, ον, — ἀνόδους, Pherecrat. in
Bekk. An. 1. p. 406, 1. Suid. 1. p. 215.
ἄνοδος, ον, (ödos mit ἃ. α privat.) weglos,
unwegsam, ohne Weg, Eur. Iph. T. 888. Xen. An.
4, 8, 10.
ἄνοδος, ἡ, (ὁδὸς mit ἀνά) 1) der Aufweg,
ἃ. i. a) der zu einer Anhöhe führende Weg, Luc.
iscat. 42. de mere. cond. 42., dah. auch der Ab-
ang eines Berges, Polyb. 5, 24, 4. b) Reise od.
Zug nach einer höber gelegenen Gegend, -ins In-
nere des Landes, Hdt. 5, 50. u. 51. 8, 53. Plat.
rep.. 7. p. 517. B. Xen. An. 2, 1, 1. u.a. Da-
her hiess anch der 11 Tag des Pynanepsion, an
welchem die Weiber beim Feste der Thesmopho-
rien mit den Gesetztafeln nach Eleusis zogen,
ἄνοδος, Hosvch. Bei Luc. de luct. 2. bezeichnet
vodose das Hinaufsteigen aus dem Hades in die
berwelt. Man nahm es aber an dieser Stelle für
Rückkehr, welche Bedeutung des Wortes sich nicht
belegen lässt. .
ἀνόδους, οντος, 6, 7, acc. ἀνόδουν, Arist. b.
Athen. 7. p. 319. Ὁ. (ὁδούς mit dem α privat.)
zahnlos, ohne Zähne, mit wenigen od. schlechten
ähnen, Poll. 2, 96.
ἀνοδύρομιαι, Depon. med., (ὀδύρομαι) auf-
klaggn, aufschreien, in Klagen ausbrechen, Suid. [Ὁ]
ἀνόδυρτος, ον, (ὀδύρομαι mit d. α privat.)
‘nicht'klagend, M. Anton. 7, 51. in einer Dichter-
stelle.
avoboc, ον, (ὄζος) ohne Schössling, ohne
Spross, ohne Zweig, Theophr. h. pl. 1, 13. 3, 10.
ἀνόημα, τὸ, (νοέω) ein dummer Streich, Stob.
. 2, 7.
ἀνοήμων, ον, (νόημα) unverständig, ohne Ein-
sicht, Od. 2, 270. u. 278. 17, 273.
dyonola, 7, schlechtere Form st. ἀνοητία.
ἀνοηταίνω, (ἀνόητος) sinnlos od. unverständig
seyn, Plat. Phil. p. 12... ep. 10. p. 359. C.
ἀνοητία, ἡ, Unverstand, Gedankenlosigkeit,
Bekk. An. 1. p. 21. Poll: 2, 228. s. Lob. Phryn,
. 506 sq., von
ἀνόητος, ον, Adv. ἀνοήτως, (νοέω) 1) uuge-
dacht, ungeahndet, mit dem Begriff des Wunder-
baren, ἃ. Hom. Merc. 80. 2) nicht mit dem Gei-
ste erkannt, nicht ideell, Gegens. von vonrös,
Plat. Phaed. p. 80. B. 3) gew. unverständig, un-
vernünftig, sinnlos, von Personen u. Sachen, oft
bei Plat. Xen. u. a., auch Soph.' Ai. 162. rd
ἀνόητα, die sinnlichen Dinge, die Lüste, Ar. Nub.
416. 4) nicht denkend, des Deukens nicht fähig,
Plat. Parm. p. 132. C. |
ἀνόϑευτος, ον,(νοϑεύω) unverfälscht, ächt,Suid.
dvosa, ἡ. (ἄνους), Unverstand, Unsinn, Unver-
_aunft; Unü’trlegtheit, Gedankenlosigkeit, Unbe-
sonnenheit, Hdt. 6, 69. u. die Attik. von Thuc.
an, [Bei attisch. Dichtern gewöhnlich ἀνοέᾶ, Br.
Soph. Tr. 350. Spitzn. Prosod. p. 10. Vgl. ἄγνοια.
ἄνοιγμα, τὸ, Eröffnung, Oeffnung; Loch, Zwi-
scheuraum, Spalt, LXX. Schol. Ar. Plut. 714.
Etym. M. 349, 54., von
ἀνοίγνυμε u. ἀνοίγω, ep. auch ἀναοίγνυμε,
impf. ἀνέῳγον od. ἀνέῳγνυν, ep. auch ἀνῷγον u.
avaoiysoxoy, fat. ἀνοίξω, aor. ἀνέῳξα, poet. auch
ἀνῴῷξα, ion. ἄνοιξα, inf. ἀνοῖξαι, Pass. pf. ἀνέῳ-
ynas u. daneben in intransit. Bdtg ἀνέῳγα, aor.
ὠνεῴχθην, poet. auch ἀνῴχϑην. Die unregelmässig
2a
Ayadıo
gebildeten Formen, impf. ἤνοιγον, aor. ἤνοιξα,
aor. 2. pass. ἡνοίγην haben Spät. in gleicher Bdtg
mit ἀνέῳγον, ἀνέῳξα, ἀνεῴχϑην gebraucht, Xen. '
aber nur in der Bdtg: die offene See gewinuen,
(oiya, οἴγνυμι) öffnen, eröffnen, u. zwar a) von
allem Verschlossenen u. _Verschliessenden, wie Hy»
ρας, Od. 9, 389., κληΐδα, Il. 14, 168. 24, 455.,
πῶμα, ἐπιθήματα, 11. 16, 221. 24, 228., ϑήκας,
τάφον, σορόν, Hdt. 1, 187. u. 68. 3, 37. So bei
den Attik. τὴν. ϑύραν, τὰς πύλας, τὴν οἰκίαν, τὸ
δεσμωτήριον, οὶ“ ἄδη Tragik. δόμους, δῶμα, bei
Thuc. πόλεν, τεῖχος. ἀνοίγειν σήμαντρα, σημεῖα,
das Siegel erbrechen, lösen, Xen. rep. Laced. 6,
4. Dem. p. 1048, 13. 1046 extr.' ἀνοίγειν διαϑή-
καρ, ein Testament eröffnen, Plut. Caes. 68. avo& ᾿
ew βλαστοὺς τῶν φυτῶν, ῥόδον, die Keime, eine
ose erschliessen, entfalten, Plut. Num. 19. Pan-
erat. bei Atheu. 15. p. 677. F. avoiysır οἶνον,
Wein anstechen, Theocr, 14, 15. ἀνεβάλλετο yı-
ovv avolkac, er begann ein Lied aus vollem Halse,
Tryphiod. 477. Coluth. 270. (277.) ἀνοίγειν φιλή-
ματα, hüsse mit geöffnetem Munde geben, Achill.
Tat. 2, 31. Pass. geöffnet werden, pf, avesydas
od. ἀνεῳγμένον εἶναε, bei Spät. von Arist. an
auch ayswydvas, geöffnet seyn, offen stehn, νοῦ
Tbüren, Häusern u. Instituten , oft bei d. Attik.
in Prosa u. Poesie. ϑησαυρὸς avoiyeras, ein Schatz
wird aufgethan, Eur. lon 923. δικαστήριά ve καὶ
ἑατρεῖα avolysras, Gerichte u. Apotheken werden
aufgethan, Piat. rep. 3. p.’405. A. ἀνοίγεται ναῦς,
ein Schiff wird leck, Achill. Tat. p. 108. ἀνεῳγὼς
πέθος, ein angestecktes Fass, Plut. avswyoosr
ὀφθαλμοῖς, ὄμμασιν, mit offenen Augen, Luc.
κόλπος ἀνριγόμενοι δι᾽ ἀλλήλων, Wölbungen, die
in einander überlaufen, Plut. Crass. 4. Med. sich
öffnen, sein Herz öffnen, Plut. moral.. p. 339. E.,
aus sich eutfalten, nosssAlav, ein Farbenspiel, Plut.
moral. p. 646. DB. b) von Dingen, die versperrt
od. unzugänglich sind, wie ἀλὸς κέλευϑον, des
Meeres Strasse eröffnen, Pind. Pyth. 5, 118., rd
ἐμπόρια, die Häfen öffnen, Diod. 1, 67. Elliptisch,
80 dass Yalarrav hinzu zu denken ist: die offene
See gewinnen, in See stechen, Xen. Hell. 1, 1, 2.
5, 13. 6, 21. Pass. frei, ungehindert seyn, wie
z. B. ἀνεῳγμένη ἡ αἰσϑησις, der ungehinderte
Sion, Plut. moral. p. 975. E. c) vom Verborge-
nen u. Dunkeln: enihüllen, an den Tag bringen,
Aesch. Suppi. 323. Soph. OC. 515. Eur. Iph. A.
326. Ion 1563. Plut. moral. p. 1077. B.
ἀνοιδαίνω, gew. ἀνοιδέω, f. 700, (oldalvo)
aufschwellen, un. zwar 1) transit., in welcher Bdtg
nur die .Form ἀνοεδαίνω gebräuchlich ist: auf-
schwellen machen, aufblähn, Anthol. 2) intrensit.,
in weicher Bdtg ἀνοεδέω u. das Pass. avoıdal-
vsodas gebraucht werdenx aufschwellen, anschwel-
len, sowohl von Dingen, die ihren Umfang erwei-
tern, als auch von aufbrausender Leidenschaft.
ϑυμὸς ἀνοιδέει, der Zorn schwillt an, Hdt. 7, 39.
ϑυμὸν ἀνοιδήσαντο, sie entbrannten in Zoran, Quint.
Sm. 9, 345. ἀνοιδεῖ ἐς τὴν σφαγὴν ἡ γνώμη, 68
steigen Mordgedanken in Einem auf, Philostr. p
865. So vom Stolze, der sich aufbläht, Philostr.
p. 215., vom Meer u. von den Wellen, Eur, Hipp.
1210. Plut. moral. p. 897. B. Alciphr. 1, 1. u.
10., von der Luft, die sich ausdehnt, Piat. Tim.
p. 84. E., von Feigen, die beim Reifen aufschwel-
len, Nic. ther. 855., von den hervortretenden Mus-
kein, Christod. ecphr. 236.
ἀνοιδείω, ep. st. ἀνοιδέω, Nic. ον. 855.
ἀνονδέω, 5. ἀνοιδαένω.
. “νοιδησες
ἀνοίδησις, φῶς, ἡ, das Aufschwellen, Auf-
wogen, ϑαλάσσης, Arist. ®
ἀνοιδίσκω, — ἀνοιδαίνω in transit. Bdtg,
Hippoer. . ὶ
„ ἀνοίκϑιος, ον, auch ἀνοικεία, Adv. ἀνοικείως,
(οεπεῖος) eigentlich: nicht angehörig od. befreundet,
‚ dem Gebrauche nach aber bloss: ungeeignet, un-
passend, unangemessen, unzweckmässig, unbrauch-
ar; nicht übereinstimmend, fremdartig. Die Sa-
che, der etwas nicht angemessen ist, gew. im Gen.,
Polyb. 6, 10, 1. Diod. 12, 21., seltener im Dat.,-
Polyb. 5, 96, 8. ἀνοικείως ἔχειν πρός τι, einer
Sc 0 unangemessen seyn, Synes. ep. 57. u. 84.
av.
ἀνοικειότης, NTos, 7, das Wesen eines dvoi-
sesos, Unheimlichkeit, Fremdheit; Unpasslichkeit,
Unangemessenheit, Synes. ep. 84.
ἀνοίκητος, ὧν, (οἰκέω) seltenere u. minder
gute Nebenform von ἀοίκητος. Vgl. Lob. Phryn.
p- 731.
ἀνοικίζω, f. low, att. ıw, (οἰκίζω) 1) oben,
d. i. im Binnenlande,. im Hochlande ansiedela.
Pass. im Binnenlande od. in einer hohen Gegend
wohnen od. liegen, Thac. 1, 7. Plut: Marcell. 6.
Med. sich im Binnenland ansiedeln, ins Binnenland
ziehen, Thuc. 1,. 58. 8, 31. 2) umsiedeln, an
einen andern Ort, in eine andere Gegend verpflan-
zen; dah. auch einen Ort veröden, zerstören, Arist.
Pass. an einen andern Ort, in eine andere Gegend
verpfanzt werden, Paus. 10, 33, 4. 3) wieder
ansiedeln, Strab. 13, 3, 3. p. 621. Pass. wieder
bevölkert werden, seine Bewohner wieder bekom-
men, Plut. Lucull. 29. Dav.
ἀγνοίκισις, ewe, ἢ, das Verpflanzen an einen
‚andern Wohnsitz, das Wegziehn von einem Wohn-
sitz, Veränderung des Wohnsitzes, Verlegen des
‚Wohnsitzes tiefer landeibwärts, Appian.
ἀνοιπισμός, ὁ, — ἀνοίκισις, Strab. 9, 2, 17.
.p- 406. 2) das Wiederaufbaan, Herod. 3, 6, 20.
᾿ς ἀνρικοδομέω, f. ήσω, (οἰκοδομέω) wieder auf-
bauen, Hdt. 1, 186. Xen. Hell. 4, 4, 19. Doch
kann es an beiden Stellen auch bloss für aufbauen
genommen werden.
Sinn des Wiederaufbauens, Diod. 11, 39. Plut.
Themist. 19. Camill. 31. χώραν ἀνοικοδομεῖν, ei-
nen Platz, eine Gegend wieder mit Gebäuden be-
setzen, Diod. 15, 66. 2) verbauen, zubauen, ver-
mauern, Ar. Fr. 100. Diod. 11, 21. Osann Ly-
eurg. 32. p. 137. ᾿
ἀνοικοδόμητος, ον, (οἶκοδομέω m.d. a privat.)
nicht aufgebaut, Orac. Sib. 5. p. 624.
ἀνοικοδομία, ἡ, Aufbau, Schol. Thuc. 8, 90.
ἀνοικονόμητος, ον, (οἰκονομέω) nicht gut an-
geordnet od. eingerichtet.
ἐόν ἐστε, wenn du in irgend einer Hinsicht dein
Haus noch nicht bestellt, keine Anordnung getrof-
fen hast, Machen b. Athen. 8. p. 341. B. ἀνοι-
δονόμητα παρασύρειν, Dinge beiziehn, die nicht in.
den Zusammenhang passen, Longin. 33, 5. (Für
die Bdtg unhaushälterisch, verschwenderisch finde
ich nirgends einen Beleg.)
ἄνοιχος, ον, (οἶκος) seltenere Nebenform von
ἄοικος, 5. Lob. Phryn. p. 731.
‚avyoıxtlov, Adj. verb. von dvolyw, man muss
öifnen, Eur. lon 1387.
ἀνοικείρμων, ον, (οἰκτίρμων) unmitleidig, un-
barmberzig, Soph. Tyr. fr. 15, 8. (587 Dind.)
Anthol.
‚dyolzıoros, ον, (οἰκεέζω) unbeklagt, Brunck
anal. 1. p. 182. Schol. Soph. Tr. 858.
1 Φ
245
Deutlich aber zeigt sich der.
el τί 004 ἀνοικονόμη-.
Arokoiulo
avosstös, ἡ, ὄν, (ἀνογνυμὴ zu öffnen, was
sich öffnen lässt, Luc. ver. ἢ. 1, 24. .
ἄνοικτος, ον, Adv. ἀνοίκτως, (οἶκτος) 1) an:
bemitleidet, ohne Mitleid od. Erbarmen zu finden,
Soph. OR. 180. 2) unmitleidig, unbarmherzig,
Poll. 8, 12. ’
ἄνοικερος, ον, (οἰκτρὸς) --- ἄνοικτος, stand
sonst Eur. Iph. T. 227., wo jetzt nach Tyrwhits
ovidenter Verbesserung αὐδάν, οἰκερόν stalt οὐδ᾽
ἄνοικερον gelesen wird. Das Adv. ἀνοέντρως hat
Anton. Liberal. c. 39. .
ἀνοειμώζω, f. Eouas, (οἰμώζω mit ἀνά) auf
seufzen, in lautes Geheul od. Klagen ausbrechen,
Acsch, Pers. 463. Polyb. 4, 54, 4. Plut. moral.
p- 114. F.
ἀνοιμωκτεί, zweifelh. Nebenf. von ἀνοιμωκτί.
ἀνοιμωκτί, Adv., (οἰμώζω mit dem α privat.)
ohne zu seufzen, ohne zu klagen. δεινὰ ῥήματα
ἀνοιμωπεὶ χανεῖν, ungestraft trotzige Reden führen,
Soph. Ai. 1227.
ἀνοίμωκτος, ον, (οἰμώζω mit dem a privat.)
unbeseufzt, unbeklagt, Aesch. Choeph. 429.
ayoıvia, ἢ, seltene Nebenf. von ἄοινέα, Eu-
seb. de laud. Const. 17..p. 771.
ἄνοιξις, 206, ἢ, (ἀνοίγνυμι) das Oeffnen,
Thu£. 4, 67. u. 68.
ἄνοισις, zus, ἡ, (ἀναφέρω, ἀνοίσω) das Zu-
rückbringen , Zurückbeziehn. Das Wort wird im
Steph. ed. Valp. aus Hesych. angeführt, wo 68
sich aber nicht findet. .
ἀνοιστέος, Ea, dov, Adj. verb. zu ἀναφέρω,
1) zurückzubringen, zurückzubeziehn, zu beziehen,
Eur. Herc. f. 1221. ἀνοιστέος’ 6 λόγος ἐπὶ τὴν
ὑπόϑεσιν, man muss die Untersuchung auf den
Punkt zurückführen, von wo sie ausgegangen ist,
‘Eur. b. Piut. moral. p. 431. A. avosordov τε πρὸξ ᾿
τὸ ἦϑος, es ist etwas dem Charakter heizumes-
sen, Plat. Phoc. 5. 2) zu berichten, zu melden,
Soph. Ant. 272. ,
ἀνοιστός, ἡ, 09, (ἀναφέρω) berichtet, vor
einen Richter od. eine Behörde zur Entscheidung _
gebracht, Hdt. 6, 66. vgl. Valck. Hdt. 1, 157.
ἀνοιστρέω, (οἰσερέω) aufstacheln, aufreizen,
bes. in bacchische Wuth setzen, Eur. Baech. 977.
ἀνοίσω, fut. zu ἀναφέρω, Hät. ’
ἄνοιτο, opt. praes. pass. von ἄνω, U.
ἀνοκωχή, ἡ, andere Schreibart st. ἀνακωχή,
w. m. 8.
ἀνολβία, ἢ, Zustand des ἄνολβος, Mangel al-
Ἰδὲ Lebensgüter, Unbemitteltheit, Elend, Unglück,
Hes. op. 317. [.-σ - -
ἀνόλβιος, ον, —= ἄνολβος, unglückselig, sich
nicht glücklich fühlend, Hdt. 1, 32.
ἄνολβος, ον, (ὄλβος) unglücklich, unglückselig,
elend. ἥμαρ ἄνολβον, Unglückstag, Hdt. 1, 85.
in einem Orakel. γαΐζα avoAßos, Unglücksland,
Eur. Hel. 254. ἄνολβον ὄνομα, Eur. Iph. A. 354.
Von Menschen: unglücklich, d. i. nicht mit guten
Naturgaben ausgestattet, von Gott verlassen, Soph.
Ai. 1157. Ant. 1026. 1265. Eia poet. Wort, das
auch bei Arat. u. in der Anthol. sich findet.
ἀνόλεϑρος, ον, (ὄλεθρος) nicht zu Grunde
gerichtet, nicht getödtet, dem Verderben entron-
nen, Il. 13, 761. Vgl. ἀνώλεθρος, welches atti-
scher. (Die trans. Bdig nicht verderbend, welche
die Wörterb. angeben, weiss ich nicht zu belegen.)
ayolan, ἡ, (ἀνέλκω) das Hinaufziehn, Thuc.
| 4, 112., bes. der Schiffe ans Land.
ἀνολολύζω, f. ὁξω, (ὀλολύζω) 1) intrans., laut
aufschreien, ein laates Geschrei erheben, u. zwar
Φ Avolagvooum
eben so wohl ein freudiges, aufjubeln, Aesch. Ag.
595. Soph. Tr. 205. Simonid. ep. 76. Plut. moral.
p. 768. D. 1100. G., als auch ein hlagegeschrei,
Soph. ΕἸ. 750. Luc. somn. 4. u. das. Hemsterh.,
od. ein Angstgeschrei, Eur. Troad. 1000. 2) sel-
ten trausit., aufjubeln lassen, in bacchische Be-
geisterung versetzen, Eur. Bacch. 24.
dvolopvpouas, Depon. med., (ὀλοφύρομαι)
== avodvpouas, in laute Wehklagen ausbrechen,
laut beklagen, Thuc. 8, 81. Piat. Prot. p. 327. D. ᾿
Xen. Cyr. 7, 3, 14. [0] .
ἀνολύζω, poet. st. ἀνολολύζω, Quint. Sm. 14,
281., wo jedoch Struve getrennt ἄνω Av&soxs zu
lesen vorschlägt.
‚AvoAvunias, ἄδος, ἡ, eine in das Olympia-
denverzeichniss nicht eingetragene Olympiade, Paus.
6, 22, 2. Ä
avouas [---], 8. das Verbum ἄνω.
ἀνομαλέω, ἀνομαλίζω, 3. ἀνωμαλέζω.
ἀνόμαλος, ον, schlechte Form st. ἀνώμαλος,
wurde sonst nach Vermuthung gelesen Soph. Acg.
fr. 1, 2. (19 Dind.), wo Dindorf ὅμανλος herge-
stellt hat. Vgl. Lob. Phryn. p. 712.
: ἀνομβρέω, (ἀνά, ὀμβρέω) gen d. i.
εἰ wie Regen emporsteigen lassen, aufsprudelu, Philo
u. LXX. -
ἀνομβρήεις, 6000, ev, verstärktes ὀμβρήεις,
über u. über regnig, ganz mit Regen umzogen,
Nic. alex. 288.
ἀνομβρία, ἡ, Mangel an Regen, Diod. 1,29., von
ἄνομβρος, ον, (ὄμβρος mit. dem « privat.)
regenlos, ohne Regen, Hdt. 2, 22. 4, 185. Eur.
Baech. 406. Diod. 1, 10.
ἀνομέω, f. 70w, (ἄνομος) gesetzlos leben,
gesetzwidrig handeln, Suid. Dav.
ἀνόμημα, τὸ, Gesetzwidrigkeit, Gesetzver-
letzung, gesetzwidrige That, Diod. 17, 5.
ἀνομία, ἡ, (ἄνομος) Gesetzlosigkeit, Gesetz-
verachtung, Zügellosigkeit, gesetzwidrige llaudlungs-
weise, Gegens. von δικαιοσύνη, Thuc. 2, 53. u.
oft b. Plat. Xen. Eur. u.a.
| avoulinros, ον, (ὁμιελέω) ungesellig , ‚unum-
gänglich, mit dem sich nicht gut umgehn od. ver-
kehren lässt, Plat. legg. 12. p. 851. A. Plut. mo-
ταὶ. p. 50. B., inbuman, Plat. comp. Aleib. c. Co-
riol. 4., ohne gesellige Bildung, Luc. de merc.
cond. 14. 2) ἀνομίλητός τινος, der mit etwas
nicht verkehrt hat, unbekannt mit etwas, Plat.
ep. 7. p. 353. D. Palaeph. prooem.“\[:] _
ἀνόμιμος, ον, f. L. st. ἄνομος, Boeckh Piat.
Min. p. 52. |
avouıykoc, ον», (ὁμίχλη) ohne Nebel, nebellos,
unbewölkt, Arist.
duöuuäros, ον, (ὄμμα) ohne Augen, mit ge-
schlossenen Augen, Soph. Phil. 856.
uvomoysvis, ἐς, (ὁμογενής) ungleichartip,
Sext. Emp-
ἀνομοειδής, ἐς, ee nogleichartig.
ἀνομόζηλος, ον, (ὁμόζηλος) der etwas Ande-
res, z. B. eine andere Kunst, liebt u. übt, Sext. Emp.
ἀνομοϑέτητός, ον, (νομοϑετέω) gesetzlos, re-
gellos, ungeordnet, schlechtgeordaet, ΡΙ αὶ. legg. 6.
p. 780. A. 781. A. 785. A. 8. p. 846. C. Arist.
ἀνομοιογενής, ἐς, Adv. ἀνομοιογενῶς, (dvo-
μοιος, γένος) verschiedener Gattung, versch. Ge-
schlöchts, Gramm., jedoch auch Epikur b. Diog.
L. 10, 32.
avouoosdns, ἐς, (ἀνόμοιος, εἶδος) von un-
gleicher Art, ungleichem Charakter, Arist. de ge-
nerat. 9, 1. .
“--Ἑ }
Kr ae ST zz—] na ασπαΝΡ ΠΝ» a “-"---“-..»ὕ--κὐἰπι στ "ππῶαἝ nr
“νομὸς
ἀνομοιομορής, ἔφ, (ὁμοιομερής) aus unähn-
lichen, ungleichartigen,’verschiedenartigeu Theilen,
Arist. h. an. 1, 1. 4
ἀνομοιόπτωτος, ον, (ὁμοιόπτωτος) ‚ungleich
endigend, Gramm.
ἀνόμοιος, ον, fem. auch ἀνομοία, Lob. Phryn.
p. 106., Adv. ἀνομοέως, (ὅμοιος mit dem α privat.)
nnähnlich, ungleich, verschiedenartig, sehr häufig
bei Plat., einzeln auch bei Xen. Piat. u. a.
. ἄἀνγομοεόύστροφος, ον, (στροφή) aus ungleichen
Strophen bestehend, Gramm.
ἀνομοιότης, 7506, ἡ, (ἀνόμοιος) Unähnlich-
keit, Ungleichheit, oft bei Plat. u. ΡΙαῖ,
ἀνομοιόχρονος, ον, (ὁμοιόχρονος) von unglei-
chem Zeitmaass, ungleicher Sylbenlänge, Gramm.
ἀνομοιόω, (ἀνόμοιος) ungleich, unähnlich ma-
chen. Pass. unähnlich od. verschieden werden,
oft bei Plat. Dav.
ἀνομοίωσις, eds, ἢ, das Ungleichmachen; die
Ungleichheit, Unähnlichkeit, Plat. ’Theaet. p. 166. B.
ἀνομολογέομαι, f. zoauas, (ὁμολογέωλ) 1) als
Med., a) völlig übereinstimmen, sich verständigen,
übereinkommen, περὶ τινος, über etwas, Plat. rep.
4. p. 442. E., πρός τινα, mit Einem, Plat. rep. 1.
p. 348. B. Piut. Cic. 32., auch «wi, Plut. moral.
p. 1070. D., wo das Act. steht, das nur Spät.
gebrauchen. ἀνομολογεῖσθαι mit lafın., überein-
stimmend zugestehn od. erklären, dass etwas so
sey, Piut. Pericl. 39. b) sich wieder verständi-
gen, sich nochmals vergtändigen,- τὰ sipmudva,
über bereits verhandelte Punkte, Plat. conv. p.
200. E. riv. p. 156. E. ce) durch Anweisung od.
Assignation zahlen, Boeckh corp. inser. 1. p. 222.
2) als Pass., a) ἀνωμολόγηταί τι, es ist etwas
übereinstimmend od. allgemein anerkannt, Dem. p.
1389 extr. ἀνωμρλόγημαι mit folg. lufin., man
gesteht allgemein zu, dass ich etwas thue, Dem.
p. 254, 10. 315, 14., wo der Infin. den Artikel
bei sich hat. b) avouodoyovuevos, aa) worüber
man nicht übereinstimmt, worüber man verschie-
dener Ansicht od. Meinung ist, Arist. rhet. 2, 22.
u. 23. bb) worin keine Uebereinstimmung herrscht,
widersprechend, Plat. Gorg. p. 495. A. Arist. anal.
1, 34. vgl. Buttm. auctar. ad Plat. Gorg. p. 524. Dav.
ἀνομολόγημα, τὸ, Uebereinkunaft; Zahlung
durch Anweisung od. Assignation, Inser. b. Boeckh
Staatshaush. 2. p. 172. .
ἀνομολογητέον, Adj. verb. von ἀνομολογέομαε,
man muss sich verständigen, übereinkommen, τῷ
in Betref! einer Sache, in einem Punkte, Plat.
rep. 5. p. 452. E. legg. 5. p. 737. C.
ἀνομολογία, ἡ, (ἀνομολογέομαι) Einverständ-
niss, Uebereinkunft, Hesych. 2) (ἀνομόλογος) Wi-
derspruch, Plut. comp. Nic. 6. Crass. 1.
ἀνομόλογος, ον, Adv. avouoloywe, (ὅμόλογος
mit dem α privat.) nicht übereinstimmend, wider-
sprechend, Porphyr. abstin. 2, 40.
ἀνομόργνυμε, (ἀνά, ὀμόργνυμι) anwischen, an-
reiben. MeA- ἀνομόρξασθαι za zu πολλῶν πάϑη,
sich anstecken lassen von den Leidenschaften der
Menge, Plut. Cic. 32., wo Horai aus codd. &vo-
ψόρξασθαι geschrieben hat, Wyttenb. aber die
ulgata festhält.
ἄνομος, ον, Adv. ἀνόμως, (νόμος) 1) gesetz-
los, gesetzwidrig, gegen die Gesetze verstossend,
dah. unrecht, verbrecherisch, von Personen, Hand-
lungen u. Zuständen, Hdt. 1, 162. u. oft bei d.
Attik. 2) ohne Melodie, von trauriger, widriger
Melodie, Aesch. Ag. 1142.
" von ὄψομαι, ὀπταίνω, ungesehn entschwebte sie,
‘
Avoynıog
ἀνόνητος, ον, (ὀνίνημιε) nichts heifend od.
nützend, wovon kein Genuss od. Vortheil zu zie-
hen ist, frachtlos, unnütz , nichtsnützig,, 'vergeb-
lich, Soph. Eur. Plat. Dem. u. a. ἀνόνητα, als
Adv., ohne Vortheil, vergebens, öfter bei Plat. u.
Eur. ἀνόνητον γίγνεσϑαε, keinen Genuss od. Vor-
theil gewähren, Dem. p. 121, 16. Plut. πίονα]. p.
2486. A. ἀνόνητόν ἐστὶ τέ τινε, es bringt etwas
Einem keinen Gewinn, ebend. p. 23. F. 36. D.
821. B. 2) keinen Genuss od. Vortheil babend,
ewös, von etwas. ἀνόνητός εἰμί τινος, ich habe
keinen Genuss od. Vortheil von etwas, Dem. p.
275, 5. 442, 26. ἀνόνητον ποιεῖν τινά tıvos, Ei-
nen um den Genuss od. Vortheil von etwas brin-
gen, Plut. moral. p. 800. E.
ἀνονόμαστος, ον, (ὀνομάζω) nabenannt, na-
meßllos, ruhmlos, Suid,
ἄνοος, ον, 1881. ἄνους, ουν, (νοῦς) unver-
ständig , gedankenlds, δίρογῃ, ἄνοος κραδίη, 1].
21, 441. So ἀἄνονε ψυχή, Plat. Phaedr. ῥ' 257. Α.
Von Personen oft bei den Tragik. Plat! u. ἃ.
ἀνοπαῖα, Od. 1, 320. ὄρνεις ὡς ἀνοπαῖα dus
347
Avopı «λεζα
᾿
ἀνορεξία, ἡ, Mangel an Appetit, bei den
Aorzten.
‚avdoeos, da, eov, (dvr;p) mannhaft, muthig,
wie ἀνδρεῖος, τ. B. πόλεμος, Soph. Naupl. fr. 7,
1. (384 Dind.) [-vu» |
ἀνορϑιάζω, (ὀρϑιάζω) laut rafen, Andocid.
p. 15, 8.
ἀνορϑόω, impf. ἡνώρϑουν mit doppelt. Augm.
Ὁ. ἀνώρϑουν, 5. Lob. Phrya. p. 154., (ὀρϑόω)
1) aufrichten, aufrecht od. in gerader Stelluag er-
halten, τὸ owua τινος, Eur. Bacch. 364. 2) wie-
der aufrichten, wieder errichten, wieder herstel-
len, z. B. ἑερά, τεῖχος, στρατόπεδον, Hdt. 8,
141, 1. Thuc. 6, 88. Xen. Hell. 4, 8, 12., wie-
der in das richtige od. in ein glückliches Verhält-
niss bringen, z. B. τινά, Plat. legg. 11. p. 919.
D., auch auf dem rechten Wege leiten, Eur. Suppl.
1227. ἀσφαλείᾳ ἀνορϑοῦν πόλιν, für die Dauer den
Staat in ein günstiges Verhältniss bringen , Soph.
OR. 51. Zuweilen findet sich daneben noch aus-
drücklich αὖϑις od. πάλιν, wie in den aus Thue.
u. Plat. angeführten Stellen. 3) verbessern, wie-
der gut machen, Piat. rep. 1. p. 346. E. Dav.
staro, wird verschieden geschrieben und erklärt.
ἀνόρϑωσις, ἢ, Besser handschriftliche
Wahrscheinl. ist es nach Herodian b. Eust. Adv. ! ΚΝ ang, ΒΒΟΒΟΏΓΙΡΕΙ
Lesart ia Polyb. 15, 20, 5., wo Casaub. ἐπανόρ-
; ϑῶώσις gesetzt hat.
ἄνορκος, ον, (δρκος) durch keinen Eid ge-
-ς-ς-------.----
wie ein Vogel, od. νοῦ. ἄνω, = ἀνωφερές, auf-
wärts, in die Höhe, in welcher Bdtg Empedoecl. p.
308 Sturz das Wort gebraucht. Andere lesen av’
ὁπαῖα, durch den Rauchfang, Andere avonasa od.
πανόπαια, u. verstehu mit Aristarch eine schaell-
fliegende Adlerart od. eine Schwalbe wegen Od.
22, 239. .
ἀνοπαῖον, τὸ, ν. L. st. ἀνώπιον.
ἀνόπιν, Adv., rückwärts, nach kinten za,
Hesych., 3. κατόπιν.
ἄνοπλος, ον, (ὅπλον) seltenere u. minder gute
Nebenf. von ἄοπλος, 5. Lob. Phryn. p. 729. Battm.
ausf. Sprchl. $, 120. Anm. 17. p. 356 fg.
ἄνοπτος, ον, (ὁράω, Oyouas) ungesehn, an-
sichtbar, Suid.
ἀνόρᾶτος, ον, (ὁράω) seltenere Nebenf. von
ἀόρατος, Athen. 8. p. 230. Poll. 2, 55. vgl. Loh.
Phryu. p. 730.
ἀνοργάζω, — aranıvöw, Hesych.
ἀνόργᾶνος, or, (ὄργανον) ohne Organe , ohne
Werkzeuge, Plut. Perici. 16. moral. p. 381. A.
ἀνόργητος, ον, nach Moeris p. 12. u. Lob.
. p- 730. gemeine Form st. ἄψοργοθ, w.M. 8.
ἀνοργία, ἡ, (ὄργια) ἀμυησία, Hesych.
—
—
Suid
ἀνοργίαστος, ον, (ὀργιάζω) in keine Orgien
eingeweiht, ἀμύητος καὶ ἀνογγίαστος τῶν ἑερῶν,
ganz uneingeweiht in heilige Gebräuche, Themist.
or. 13. p. 166. C. 2) dem keine Orgien geweiht
sind, der nicht mit Orgien gefeiert wird, Ar. Lys.
809. Plat. epin. p. 985. D. Poll.\1, 36.
ἄνοργος, ον, (ὀργή) ohne Zora, nicht zür-
nend, Cratin. bei Suid. Bekk. An. 1. p. 3.
ἀνορέα,. ἢ, gebräuchlicher in der ion. Form
voein, Mannheit, Muth, Pind. Ol. 8, 89. u. öfter.
-uv-]
ἀνορεκτέω, kein Verlangen, bos. keinen Ap-
petit haben, Galen., von
ἀνόρεκτος, ον, Adv. ἀνορέκτως, (ὀρέγομα!ι)
ohne Verlangen, ohne Gelüst, bes. ohne Appetit,
'Galen. Plat. moral. p. 460. A. 687. ὦ. 2) keinen
: bunden, nicht vereidet, Poll. 1, 39.
ἀνορμάω, f. 70w, (ὁρμάω) einen Anlauf neh-
men, Luc. lcarom. 10. Pass. dvopuaodas oro-
λον, sich zu einem Unternehmen aufmachen, Opp.
hal. 3, 105. Bei Hesych. findet sich ἀνορμάω als
Erklärung von avopovew, also in der Bdtg auf-
Jahren.
ἀνορμίζω, f. low, att. sw, (δρμίζω) vor An-
ker legen, Dio Cass. 48, 48. Med. sich vor An-
ker legen, Dio Cass. 42, 7.
ἄνορμος, ον, (ὅρμος) ohne Bucht, wo man
nicht einlaufen kann od. soll. Bei Soph. OR. 423.
von dem ehelichen Umgang, welchen Oedipus mit
der lokaste widernatürlich u. zu seinem Unglück
pflog. .
ἀνόρνυμε, f. 0000, (ὄρνυμε, irreg.) aufregen,
| anregen, φόρμιγγα, αὐλόν, ertönen lassen, Pind.
Nem. 9, 19. Pass. mit dem synkop. Aor. ἀνῶρτο,
sich erheben, aufstehn, auftreten, 1l. 23, 812. 04.
8, 3. Ap. Rh. 1, 698.
ayopovw, f..ovow, (ὀρούω) außahren, empor-
fahren, sich rasch aufwärts bewegen, aufspringen,
bes. vom Sitze, oft bei Hom., theils absolute, Il.
9, 193. 11, 777. 23, 101. Od. 3, 149., theils mit
ἐκ θρόνων, Od. 22, 23., ἐξ ὕπνον, 11. 10, 162.
519. Od. 4, 839., ἐξ δίφρον, auf den Wagen
springen, sich auf den Wagen schwingen, Il. 11,
273. 399. 17, 130. Ἠέλιος ἀνόρουσεν ἐς οὐρανόν,
fuhr zum Himmel empor, Od. 3, 1.. roics δὲ N#
στωρ ἀνόρουσε, unter ihnen trat Nestor rasch auf,
Il. 1, 248. Den homer. Gebrauch haben die spä-
tern Epik. nachgeahmt. Ausserdem hat das Wort
-Pind. ΟἹ, 7, 68. u. Xen. de re equ. 3, 7: ἐπ᾿
ὄχϑους ἀνορούειν, auf Abhänge hinaufspringen, u.
ebend. 8, 5: ἀνορούων, einen Satz in die Höhe
thuend. -
ἀνόροφος, ον, (ögoYes) ohne Dach, πέτραε,
Eur. Bacch. 38.
ἀνοῤῥοπύίγιος, Φν, (ὀῤῥοπύγιον) ohne Sterz,
ohne Schwanz, b. Arist. von Insekten. [Ὁ]
ἀνορταλέζω, (ὁρταλέξω) eigentl. von, jungen
Vögeln, die wohlbehaglich sieh aufblähen u. mit :
Appetit erregend, Piut. moral. p. 664. A. Dav. den Flügeln schlagen, wie πτερύσσομαι, dann me-
ι Ν
—
»
Andevo
moral. p. 925. P. Dion. Hal. 1, 15., dah. unstät,
unbeständig, Chem. Al. Das Adv. ἀνεδρύτως hat
Theodor. Metoch. p. 597. u. 70%. 3) nicht Stand
haltend, menschenscheu, Ar. Lys. 809. Dem. c.
Aristog. 1. p. 786, 10. Die Nebenf. ἀΐδρυτος ist
häufig bei Philo, vgl. Lob. Phryn. p. 730.
ἀνεδρύω, |. vow, (ἀνὰ, ıöguw) aufstellen, an-
stellen, feststellen. [Leber das Sylbenmaass δ.
ἐδρύω.}
ἀνίδρωσις, εως, ἡ, (avıdoow) das Schwitzen,
der Schweiss. 2) Mangel an Schweiss, Galen. [3]
dridewri, Adv., (ἐδρόω) ohne Schweiss, ohne
Anstrengung, Il. 15, 228. Xen. Gyr. 2, 1, 29.,
dah. träg, langsam, Xen. Cyr. 2, 2, 30. oec. 21,
3. Luc. Aristid. u. a. .
ἀνίδρωτος, ον, (1ög0w) nicht in Schweiss ge-
setzt, wer nicht durch Anstrengung od. Arbeit zum
Schwitzen gekommen ist, Xen. Cyr. 2, 1, 29. [1]
ἀνίεμαι, Pass. u. Med. vou ἀγέημι.
ἀνίερος, ον, Adv. ἀνιέρως, (ἱερὸς mit dem a
privat.) unheilig, entweiht, ruchlos, Aesch. Ag.
:772. Suppl. 761. Ear. fr. inc. 112. Plat. rep. 5.
p. 461. B. Plut. moral. p. 144. B. 1125. E. ἀνιέ-
ς nelavwy, nicht theilhaftig der geweiheten Op-
erkuchen, Eur. Hipp. 147. [τ υ 0]
ἀνεερόω, (ἀνά, ἱερόω) weihen, heiligen, rırl
τι, Einem etwas, Piut. Coriol. 3. moral. p. 676.
A. Strab. Dion. Hal. Dav.
ἀνιέρωσις, ews, 7, Weihung, Widmung.
ἀνίεσκε, verlängertes iow. Imperf. von ἀνίημε
st. dvieı, Hes. th. 157. ᾿
ἀνιηϑείς, ion. part. aor. pass. von dysaw δῖ.
ἀνιαϑείς, Hom. .
ἀνίημι, (inui, irn.) imperf. avinv, ion. u. att.
aview, sis, εἰ, auch Ilom., dah. Hesiod ἀνέδσκε,
fut. ἀνήσω, b. Hom. auch ἀνέσω, aor. 1 ἀνῆκα,
ion. ἀνέηκα, b. Hom. auch ἀνῆσα, wovon aber nur
noch der Opt. ἀνέσαιμε gefunden wird, denn das
hom. Part. avdoavses zogen schon die Alten zu
ἀνέζω: perf. aveixa, aor. 2. im sing. indic. un-
gebr:,, inf. aveivas: Hom. hat davon 3 plur. ars
σαν, conj. ayın st. ἀν), opt. aveln, part. ἀνένεες.
Pass. avisuas, perf. ἀνεῖμαι, 3 plur. ion. ἀνέων-
ται, Hdt. 1) transitiv: 1) aufsenden, emporsenden,
aus der Tiefe aufsteigen lassen. Bei Hom. von der
Charybdis, welche den Strudel aufwärts treibt,
Od. 12, 105., von dem Okeanos, der die Winde
erregt, Od. 4, 586. u. von der Demeter, welche
die Früchte der Erde aufsprossen lässt, h. Ler.
332. Bei deu Attikern zeigt sich diese Bedeutung
in doppelter Abstufung, nämlich a) heraufsenden,
aus der Tiefe entlassen, Aesch. Choeph. 485. Soph.
Ant. 1100. Plat. conv. p. 179. C. Cratyl. p. 403.
E. πνεῖμα, φύσημα ἀνιέναι, aufstossen, ausstrd-
men lassen, Eur. Or. 277. Phoen. 1447. κρήνην,
entspringen lassen, Eur. Baech, 765. σταγόνας,
entströmen lassen, Soph. OR. 1277. φλόγα, auf-
lodern lassen »Thuc. 2, 77., bes. vom Boden u.
von der schaffenden Natur: aufsprossen,, aufwach-
sen, hervorwachsen lassen, Aesch. Suppl. 269. Soph.
OR. 270. 1405. Eur. Phoen. 946. Plat. 'rep. 3.
. 414. E. Crat. p. 403. A. Euthyd. p. 297. E.
Ken. Gyr. 5, 2, 15. ἀνεῖναι νομάς, Viehfutter
erzeugen, Pausan. 10, 33, 4. Pass. aufwachsen,
Aesch. Sept. 398. δὴ Ainauflassen, den Zugang zu
einer Anhöhe gestatten, Xen. Hell. 2, 4, 11. 7, 2,
12. ἀγα. 6, 25. —- 2) loslassen (etwas Gohbaltenes
od. Gefesseltes), nachlassen (etwas Angespanntes) ;
ἐδ. a) eigentlich: loslassen, frei lassen, Jahren
lassen, entlassen, aus Banden (entfesseln), aus Haft
|
Avınus
u. Umstrickung, aus Gefahr vor Gericht (laufen
lassen). δεσμῶν aviess, er entliess aus den Ban-
den, Od. 8, 359. τοὺς δεσμοὶς ἀνεῖναι, die‘ Fes-
seln lösen , Plut. Al. 73. ei κέν u’ ἀνέσει Deos,
ob Gott mich entlassen wird aus der Gefahr, Od.
18, 265. ὕπνος ἀνῆκέ με, der Schlaf entliess mich
aus seinen Banden, Il. 2, 71. Od. 7, 289. 18, 199.
u. öfter, Plat. Prot. p. 310. D. ἐμὲ δ᾽ οὐδ᾽ we
ϑυμὸν ἀνίεε ὀδύνη, der Schmerz liess mein Herz
nicht frei, Il. 15, 24., wo der doppelte Acc. nach
Rost gr. Gr. $. 104, 6. zu erklären ist. ὡς μὲν
ὁ olvos ἀνῆκε, als ihn der Wein frei liess, d. 1.
als der Rausch vorüber war, Hdt. 1, 213. τὸ πό-
ρας οὐκ ἀνῆκα, ich liess das Ziel nicht ans den
Augen, Alexis bei Athen. 2. p. 60. B. ἀνεέναι
πύλας, die Thür aus ihren Banden lösen, d. i. öB-
nen, Ik. 21, 537. arıdvas θύρετρα, Eur. Bacoh.
448. Aechnlich ἀνιέναι σήμαντρα, das Siegel lüsen,
Ear. Iph. A. 325. So im Allgemeinen von persön-
liehen Gegenständen : aus Bandeu od. Umstriekung,
aus seiner Gewalt entlassen, ist das Wort häufg
bei Hdt. u. in att. Prosa u. Poesie, wie Thuc. 6,
86. 7, 51. Soph. El. 222. Eur. Or. 227. Andr.
579. Rhes. 965. Plat. Theaet. p. 169.’B. u. sonst
oft, Xen. Hell. 2, 3, 51. 3, 5, 25. 5, 2, 38. Au.
7,6, 30. Lys. u.a. ἀνεέναι τὰς κύνας, die Hunde
von der Leine lassen, Xen. cyn. 7, 7. ἀνεῖναι
τὸν ϑῆρα, das Wild aus dem Garn lassen, Plat,
Soph. p. 235. A. ἀνεῖναι τὸν ἵππον, dem Pferde
den Zügel lassen, Soph. El. 721. Eur. Here. f.
122. Xen. hipp. 3, 2. ἐλαύνειν ἀνέντα (verst. τὸν
ἵππον), mit verhängtem Zügel reiten, Aeu. Hell.
2, 4, 32. τῷ dnuw rag ἡνίας ἀνεῖναι, dem Volke
die Zügel schiessen lassen, Plut. Pericl. 11. ἀνε»
ψαί τινα πρὸς τὰ ἔργα, Einen an die Arbeit gehn
lassen, Hdt. 2, 129. ἀνιέναε τινὰ μάχεσθαι, Ei-
nen zum kampfe entlassen, Mdt. 4. 180.
γνίην ἑωυτὸν ἀνιέναι, sich dem Scherze hingeben,
Hdt. 2, 173. ἀνιέναι τὸ owua ἐπὶ ῥᾳδιουργίαν,
den Kürper schlaffer Trügheit hingeben, Xen. Cvr. ἢ
7, 5, 75. ἀνίημε τὰς τρίχας αὔξεσθαι, ich lasse
die Haare gehn, dass sie wachsen, lasse die ilaare
frei wachsen, Hdt. 2, 36. 4, 175. ἀνιέναι vis
πόμας, die Haare wachsen lassen, Plut. Lys. 1.
Pass. im Perf. ἀνεῖσθαι, losgelassen, frei soym,
wie ἀνεῖσθαι ἐς τὸ ἐλεύϑερον, freigelassen seyn,
Hdt. 7, 103. «ἀνειμένη στρέφει, frei, unbewacht
gehst du umher, Soph. ΕἸ. 516. ἀνεῖνται πᾶσεν
αἱ βιβλιοϑῆκαι, die Bibliothek steht Allen offen,
Plut. Lucull. 42. ἀνειμένος, ungebunden, dah.
aa) locker, wie πόπλοι ἀνειμένοι, Nlatterndes, nicht
zusammengehaltenes Gewaud, Eur. Andr. 599.
bb) uneingeschränkt, zügellos, ausgelassen, aus--
sohweifend, die gew. Bdtg bei den Attik. ce) frei
gelassen, nicht benutzt, τεῦ, frei gelassen für Ei-
nen, dah. Einem überlassen, bes. Einem geweiht,
Phoen. 454. Plat. legg. 6. p. 761. C. u. oft bei’
Plut. u. Spät. δένδρεα ἀνειμένα ϑεοῖσιν», den Göt-
tern geweihete Bäume, Call. h. Ger. 47. ἐς τὸ
Des
εἰς ἀδικέαν καὶ πλεονεξίαν, die Neigung zum Un-
rechtthun u. zu Bevortheilung Anderer, Plut. Num.:
16. ἀνειμένος πρός τι, einer Sache ganz ergeben,
Plut. Lyc. 10. Auch in anderen Formen als ig:
geweiht, von der
ἐς παι."
Paftic., wie ἀνεῖταε τὰ θηρία, die Thiere sind *
gewöhnlichen Benutzung ausge -
zommen „ Hdt. 2, 65. ἀνεῖσθαι ἐς τὸν πόλεμον, nn
Da 223 7 N
-
wiodee λῆμ᾽ ἀνειμένον, ein der Habsucht ergebe- .
ei, Eur. Heracl. 3., wie τὸ ἀνειμένον ὁ
für Einen bestimmt, ὅορῆ,. Ai. 11493. 1215. ἔπε. .. .
“Ἄγεγμο
,
. 8, 165. u. 167. Med. avisohas, das Seinige lö-
sen; für sich od. zu seinem Gebrauch lösen. so4-
“τὸν ἀνιεμένη, ibren Busen lösend, die Hülle ihres
Busens lüftend, Il. 22, 80. alyas ἀνιέμενοι, die
Ziegen zu ihrem Genuss ahzogen, Od. 2, 300.
Aehnlich ἀνεῖτο λαγόνας, Eur. El. 826. b) metaph.
(entlehnt von dem Hunde, den man loslässt, damit
er ein Wild jage) antreiben, anreizen, anregen, ver-
anlassen. ἀνιέναε τινὶ ϑυμὸν, Einem den Muth
anregen, Einen ermuthigen, Il. 16, 691. Hunde
ἀνίησί τινα, das Herz, der Muth-treiht Einen an,
11. 2, 276. 7, 25. u. 152. 10, 389. 22, 252. ἀνεέ-
vas τινά mit folg. Infiu., Einen antreiben etwas zu
thua, 11. 13, 362. 21, 396. Od. 8, 73. 13, 465.
17, 425. τοῖσιν Θρασυμηδέα 'diov ἀνῆκεν, zu
ihrem Beistand trieb er den Thr. an, Il. 17, 705.
6) nachlassen, u. zwar aa) die Spannung mindern,
ganz eigentlich von den Saiten u. von allem An-
gespannten: nachlassen, herabsiimmen, Plat. Lys.
. 209. Β. rep. 4. p. 442. A. Xen. mem. 3,10, 7.
ass. abgespannt, locker, lax werden. ὁ φψόμας
ἀνεῖται, das Gesetz ist lax geworden, Eur. Or.
939. εὸ ἀνειμένον τῆς γνώμης, der Mangel eines
festen Planes, Thuc. 5, 9. ἀνειμένος, locker, lax,
schlaf, ἀνειμένῃ δίαιτα, laxe Lebensweise, Thne.
1, 6. u. so oft in mancherlei Verbindungen bei d.
Attik. bb) von Zuständen, die für Einen drückend
sind: nachlassen, erlassen, mildern. ἀνιέναι ri, et-
‚was unterlassen, aufgeben, wie z.. B. στολίϑα,
Eur. Phoen. 1498. ἄσκησιν, Xen. Cyr. 7,.5, 70.
u. 75. ἀνιέναε τινέ τι, Einem etwas erlassen, wie
5. B. davarov, Eur. Andr. 532., δασμόν, φόρους,
den Tribut, Piut. Thes. 19. δος. 48. τὴ» φρου-
av, die Einlegung einer Besatzung erlassen, Piut.
hoc. 27., auch ἀνεῖνα, πόλεν τῆς φρουρᾶς, eine
Stadt von Besatzung befreien, Plut. Flamin. 10.
ayıdvas τινὶ κόλασιν, Plut. Pomp. 31. moral. p.
536. A. τῇ φύσει avsival τι τῆς ὀργῆς, der Na-
tur etwas vom Zorne erlassen, d. i. in Berück-
“ sichtigung der Natur minder zürnen, .Dem. Mid.
p- 575, 3. ec) unterlassen, aufgeben. avılvas τὴν
φυλακήν, die Bewachung od. Blokade aufgeben,
“ aufheben, Thuc. 4, 27. Plat. rep. 10. p. 606. A.
ἀνιέναι τὸν πόλεμον, den Krieg aufgeben od. laxer
betreiben, Thuc. 7, 18. avıdvas τὴν πολιορκίαν,
die Belagerung unterlassen, Plut. Luc. 27. ἀνεξ-
gas τὴν ὀργήν, seinen Zorn mildern od. aufgeben,
Plut. Alex. 70. ἀνιέναε τήν τινος. ἔχϑραν, die
Feindschaft gegen Einen aufgeben, Thuc. 3., 10.
ἀνεῖναι πράσσειν τε, etwas lax betreiben, Thuc.
1, 129. dd) überlassen, gestatien. avsival viva
“ποιεῖν τι, Einem überlassen od. gestatten etwas zu
thun, Thuc. 4, 24. Xen. Cyr. 4, 6, 3., auch mit
‚Ace. c. Inf. aveıval rıva ποιεῖν τε, Plat. Lach. p.
179. A. Pass. ἀνεῖταί τινε ποιεῖν τε, es ist Ei--
nem nachgelassen , gestattet etwas zu thun, Plut.
Nam. 10. — II) intransitiv: nachlassen, u. zwar
1) von Zuständen: nachlassen, gelinder werden,
laxer werden, sich legen, wie πνεῦμα, Ildt. 2, 113.
4, 152. Soph. Phil. 639. xaxov, πῆμα, Hdt. 1, 94.
:Soph. Phil. 764. αἱ τεμαὶ dvalsaoı, der Preis ist
gefallen gewichen, Dem. 6. Dionys. p. 1290, 22.
2) von Personen: nachlassen, minder streng verfah-
ren, I. 5, 880. Thuc. 1, 75., bes. in Verfolgung
eines Feindes od. Zieles nachlassen, oft bei Xen.
Avılaas τινός, nachlassen in etwas, ablassen von
. atwäs, Eur. Mod. 457. Hipp. 285. Auch mit dem
ἂν -Partic., wie 2. B. ἀνέημιε ποιῶν τι, ich lasse ab
etwas zu thnın, Hdt. 2, 121, 2. 3, 109. 4, 28. u.
125. οὐκ ἀνίημι βάλλων, ich lasse nicht ab zu
I. Th
Ay
werfen, Eur. Iph. T. 318. εἰμῶν, ἐπιτιμῶν, Plat.
legg. 5. p. 741. A. 1. p.635.B. [vv-u eplsch, σοὺς
attisch 5, doch hat auch Hom. lota lang in den For-
men avıss Ὁ. ἀνεέμενος, u. umgekehrt braucht es
selbst Ar. zuweilen kurz, Seidl. fr. Ar. p. 27.]
ayınpOs, 7, 09, ion. st. ἀνειαρός, Hom. u. Hät.
᾿ανίκα, dor. st. ἡνίκα. [--»]
ἀνίκανος, ον, (εκανός mit dem α privat.) für
den nichts hinreicht, dem nichts genügt, ungenüg-
sum ᾽ Arrian, 39 unzureichend, unfähig, Heliod.
P- . νυ
ἀνίκατος, ον, dor. st. ὠνίκητος, Pind. .
Ear. [v--.] ᾿ Herren, Soph
ἀνϊκέτευτος, ον, (ἐκετεύω) nicht Aehend, Eur.
Iph. A. 1003. (Für die passive Bdtg nicht ange ᾿
fieht fehlen mir die Belege.)
ἀνίκητος, ον, (νικάω) unbesiegt, nicht zu be-
siegen, unbesieglich, Hes. th. 489. Pind. Pyth..4,
166. Tragik. Plat., Xen. u.'a. [υ - -υἹ
ἀνιπμάζω, 1) (ἄνιμμος) auftrocknen, Dioscor,.
4, 65. 2) (κμάζω) anfeuchten, ist ohne sichere
Beispiele. ,
ἀνικμάω, (ἰκμάω) — ἀναλικμάω, Plat. Tim.
52. E. als wechselnde Lesart von ἀναλικμάω. ᾿
ἄνικμος, ον, (ἱπμάς mit dem α privat.) ohne
Feuchtigkeit, trocken, dürr, Plut. moral. p- 951. B.
Dioscor. Artemid. Paul. Sil.
ἀνίλαστος, ον, (ἱλάσκομαι) unversöhnt, unver-
söbnlich, unbarmherzig, Plut. moral. p. 170. C. [ἢ
avikeus, ὧν, Ben. ὠ, (ἵλεως) att. st. des
ungebr. aviAaos, unbarmkerzig, NT. [„-.-
ἀνίλλομαι, zurückweisen, nicht wollen, Olym-
piod. schol. ad Plat. Phileb. p. 242. ad Phaed. pe
206. Suidas erklärt das Wort durch ἀπαξιοῦν.
ἀνϊμάσσω, (indoow u. ἀνά) aufpeitschen,
Bian. 4. in d. Anthol. j
ἀνίμαστος, ον, (iudosw mit dem a privat.)
ungepeitscht, Nonn. [7]
ayluaw, f. 700, gew. ἥσομαι, (isdn) auf
ziehn, in die Höhe ziehn, bes. an Riemen, z. B. -
Wasser aus dem Brunnen, Xen. An. 4, 2, 8.
Plat. u. a. Im Fut. n. Aor. ist das Med. ge-
bräuchlicher, s. Schaef. Long. p. 337 f. Dar.
ἀνέμησις, ϑως, 7, das Aufziehn, Emporziehn.
ayıos, ον, (ἀνία) — dvsapds, Aesch. Pers.
255. 1047. 1053. [ν 5.
ἀνίονλορ, ον, (ἴουλος) ohne Milchhaar, un-
bärtig, noch Kind, Christodor. ecphr. 136. 291. [1]
ἀνιππεύῳ, (ἑππεύω) aufreiten, hinaufreiten, ᾿
za Ross ansprengen, mit Rossen auffahbren, z. B.
ἥλιος, Eur. lon 41.
ἄνιππος, ον, (ἵππος) 1) ohne Pferd, uaberit-
ten, Hdt. 1, 215. Soph. OC. 899. Ar. Nub. 125.
2) von Gegenden: für Reiterei od. Pferdezucht
untauglich, Mdt. 2, 108. Dion. Hal. ant. Rom. 2,
13. 3) der nicht mit Pferden umzugehn versteht,
Plut. moral. p. 100. A.
ἀνέπταμαι, 8. ἀναπέτομα:ι.
ἀνιπτόπους, ὅ, ἢ, Now, τὸ, Ben. παδορ,
(ävınzos, πούς) mit ungewaschenen Füssen, Beiw,
der «Σελλοέ, dodonaeischer Priester des Zeus, die
in Verzichtleistang auf alle Behaglichkeit u. An-
muth des Lebens eine Art Ordensgelübde gehabt
zu haben scheinen, Il. 16, 235. Eubul. b. Athen.
3. p. 113. F. Philostr. vgl. Heyne Il. t. 7. p. 288.
ἄνωττος, ον, (νέπεω) ungewaschen, Il. 6, 266.
Hes. op 725. Luc. n. a. 2) nicht wegzuwaschen,
durch keine Sühne zu tilgen, Aesch. Ag. 1459.
ἄνις, boeot. st, ἄγνου, megarisch bei Ar. Ach.
834. vgl. Inschr, bei Letronne im Jeurn. des sav.
31
“Ἵγισαζω
cophr. 350. Nic. Al. 419.
ἀνισάζω, f. dow, (ἰσά ξω) gleich machen, aus-
gieichen, Arist. ,
ἀνισάριϑμος, ον, (ἐσάρεϑμος) von ungleicher
Zehl, Xen. ep. 3. [ἀρ]
ἀνισασμὸς, ὃ, (ἀνισάζω) Ausgleichung, Eust.
ἀνίσατον, τὸ, Decoct von Anis, Alex. Trall.
8. p. 548. [1] .
ἀνισίτης, ου, ὃ, fem. ἀνισῖτις, ıdos, 7, mit
Anis angemacht, Geopon. 8, 4. p. 532. [1σἹ]
ἀνισόδρομος, ον, (ἄνισος, δραμεῖν) von Un-
gleichem Laufe, Philo.
ἀνισοειδής, ἐς, (ἰσοεεδής) von ungleicher Ge-
stalt, Porphyr. Pyth. 50. OL
«ἀνεσοκράτέω, (1ooxgarıc) ungleiche Kräfte ha-
ben,. Sext. ‚;Emp. adv. math. 10, 82.
ἀνισόμετρος, ον, (ἰσόμετρος) von ungleichem.
Maass, ungleich an Maass, Aret. p. δ1. ὃ.
᾿ἀνισομήκης, ες, (tooumans) von ungleicher
Länge, Galen.
ἄνισον, τὸ, Anis, anisum, mit ἀἄνηϑον, ἄνη-
Φον, gleichfalls einem gewürzigen Doldengewächs,
verwandt, Dioscor. 3, 65. [Wahrsch. „-., wie
im Lat.)
dvıoonayns, ἐς, (ἰσοπαχήφ) von ungleicher
‘ Dicke, Galen. de comp. med. 2, 19. ᾿
ἀνισόπλευρος, ον, (ἰσόπλευρος) ungleichseitig,
Plat. Tim. Locr. p. 98. A.
ἀνισόῤῥοπος, ον, (taogeonos) unbillig, Plut.
de nobilit. tom. 5. p. 932. B. ed. Wyttenb.
ἄνισος, ον, auch avion, Adv. ἀνίσως, (looc)
wangleich, uneben. τὸ ἄνεσον, Ungleichheit, Piat.
Xen. Plut. u.a. 2) übertr. nicht gleich vertheilt,
unbillig, Xen. Cyr. 2, 2, 17. ἀνίσως ἔχειν πρός
τινα, unbillig. gegen Einen seyn, Dem. p. 752, 17.
[lota ep. lang, att. kurz. | Dav.
ἀνισότης, ητος, ἡ, Ungleichheit, oft bei Plat.
u. Plut,
Gvsooriuos, ον, (todtıuos) von ungleichem
Werth, Greg. Naz. ΝΕ
᾿ς ἁνισοτοιχέω, das Gegentheil von ἐσοτοεχέω,
sich auf die eine Seite neigen, vom Sehiffe, Simpl.
in Epict. ench: 38.
avıoogpuns, ἐς, (ισοφυής) von ungleicher Na-
tar od. Beschaffenheit, Cyrill. Alex.
ἀνισόω, (dvd, ioow) gleichmachen, ausglei-
chen, Plat. Polit. p. 289. E. Pass. gleich kom-
men, gleich seyn, Hdt. 7, 103.
ἀνίστα u. ἀνίστη, imperat. st. avioradı, von
. ἀνίστημε.
ἀνίστημι, A) die Formen dieses Verbums un-
terscheiden sich auf folgende Weise: 1) bloss in
transit. Bdtg werden gebraneht: praes. ἀνέστημε,
impf. ἀνέστην, fut. ἀναυτήσω, ep. auch ἀνστήσω,
aor. aflornoa, ep. auch ἄνστησα. 2) bloss in
"peflexiver Bdtg: aor. med. ἀνεστησάμην. 3) bloss
in pass. Bdtg: aor. pass. ἀνεστάϑην, fut. ἀναστα-
ἡσομαι. 4) in pass. u. intransit. Bdtg gemein-
schaftlich: aor. 2 ἀνέστην, pf. ἀνέστηκα, 1 plur.
ἀνέσταμεν, inf. aveoravas, plsgpf. ἀνεσεήκδεν od.
ἀνειστήκειν. 5) in passiv., intransit. u. refexiv.
Bdtg: praes. ἀνίσταμαε, impf. ἀνεσεάμην, fat. dva-
στήσομαι. — B) die Grundbdtg ist transitiv:
aufstellen, aufstehn od. auftreten lassen; intransitiv:
aufstehn, sich erheben; reflexiv: für sich auftreien
lassen. Diese Grundbdtgn spalten sich in folgende
einzelne Beziehungen : I) die transit. Bdtg: 1) auf-
stehn lassen, zum Aufstehn veranlassen od. bewegen,
u. zwar a) vom Sitze od. vom Lager, Od. 7, 163.
ga2
1828. März. p. 184. Welck. sylloge p. 71. Ly-'
Aynornus
170. Plat. Xen. u. a., auch mit dem ausdrück-
lichen Zusatz ἐξ ἕδρας, ἐκ τῆς κλίνης, Soph. Ai.
775. Plat. Prot. p. 317. E. Speciell: aa) von
Soldaten : aufbrechen lassen, Plut. Camill. 29. Fab.
Max. 6. τὰ πράγματα ἀνίστησί τινα, die Ver
hältoisse nüthigen Einen zum Aufbruch od. Abzug,
Plut, Alcib. 31. Zuw. auch von andern Menschen:
zum Aufbruch veranlassen, in Bewegung bringen,
Plut.Coriol. 34. bb) von Schutzsuchenden: aufstehen
heissen von einem Platze, wo man Schutz sucht,
Hät. 5, 71. Thue. 3, 75. u. a. cc) von Bewoh-
nern eines Ortes: vertreiben, verjagen, Od. 6, 7.
Hdt. 9, 73. u. öfter bei d. Attik. , bes. bei Plut.
ἀνιστάναι οἴκους, Familien zur Auswanderung be-
stimmen, Plut. Poplio. 21. ἀνιστάναι ϑηρίον, ein
Wild aufjagen, Xen. cyn. 6, 23. An. 1, 5, 3.
dd) von Versammlungen: aufheben, entlassen, Xen.
Hell. 2, 4, 42., auseinander jagen, 11. 1, 191. —
8) aus dem Schlafe od. vom Tode: erwecken, auf-
wecken, auferwecken, Il. 10, 32. 24, 551. 689. 756.
Aesch. Ag. 1362. Soph. El. 138. Eur. Here. f.
719. Xen. Cyr. 8, 8, 20. cyn. 1, 6. u.a. Auch
metaph. erwachen machen, wieder aufregen, z. B.
vooov, Soph. Tr. 980. — c) aus der Ruhe zur
Thätigkeit erwecken: auf die Beine bringen, auf-
regen, erregen, bes. zum kampf, oft bei Hom.,
wie z. B. 1]. 10, 176. 179. 15, 64. 18, 358.5;
mobil machen, zu Jen Walfen greifen lassen, Thuc.
2, 06. 3, 7. 4, 77. 90., aufwiegeln, aufreizen, 1].
1, 191. ἀνιστάναι τινά τινι, Einen gegen Einen
aufreizen od. auf die Beine bringen, Il. 7, 116.
Seltener auch von Zuständen: erregen, wie z. B.
avıoravas πόλεμον ἐπί τινα, einen Hrieg gegen
Einen erregen, Piut. Coriol, 21. — 2) aufrich-
ien, eine aufrechte Stellung 'geben, u. zwar 8) von
Personen: aa) in aufrechte Stellung bringen, auf-
heben. χειρὸς ἀνιστάναι τινά, Einen an der Hand
empor richten, 1]. 24, 515. Od. 14, 319. ὀρϑὸν
ἀνιστάναι τὸν ἄνθρωποι, dem Menschen eine auf
rechte Stellung verleihen, Xen. mem. 1, 4, 11.
ἀνιστάναι τινά, eine Statue Jemandes errichten,
Plat. moral. p. 837. ἢ. ἀν. τινὰ χρυσοῦν, yal-
ποῦν, eine goldene,. eherne Statue Jemandes er-
richten, Pint. moral. p. 170. E. Brut. init. ἀν.
πόδα, den Fuss erheben, Eur. Herc. f. 78. bb)
auftreien lassen, mit u. ohne den Zusatz ἐπὶ τὸ
βῆμα, Plut. moral. p. 784. C. Camill. 32. as»
oravas τινὰ ἐπὶ τὴν κατηγορίαν τινός, Einen be-
wegen, dass er als Ankläger Jemandes auftritt,
‚Plat. Marcell. 27. — b) von Sachen: aa) auf-
stellen, wie z. B. μηχανάς, die Belagerungsmaschi-
nen, Xen. er: 7, 2,2. dv. ἀνδριάντα εἰς Jah
φούς, eine Statue nach Delphi weihen, Dem. p.
16%, 21. bb) errichten, erbauen, τρόπαια, Plat.
Tim. p. 25. C. Eur. Phoen. 575., πύργους, Xen.
Cyr. 7, 5, 12., τύμβον, Eur. Hel. 1260., ναόν,
Plot. Poplie. 15. Auch wieder errichten, wieder
aufbauen, τείχη, Dem. p. 477, 23. n. metaphor.
wieder herstellen, τ. B. ϑεῶν τιμάς, die Verehrung
der Götter, Eur. Herc. f. 853., τὸ ἀξέωμα τινος,
Jemandes Ansehn, Plut. Pomp. 21. — 3) dviora-
μαι τινὰ ἀπό rıvos, Einen von etwas abbringen,
Dem. p. 270, 14. 313, 18. — II) reflexiv, in
welcher Bdig Praes. Impf. Fut. u. Aor. med. ξο-
braucht werden: 1) für sioh errichten od. erbauen,
Hät. 1, 165. 2) für sich auftreien lassen, μάρτυρα,
ala Zeugen, zum Zeugen aufrufen, Pilat. legg. 11.
Ρ- 937. A. 3) von sich erregen, πόλεμον πρός
sıra, einen Krieg gegen Einen anfangen, Diod. 11,
40. — Il) passivisch: 1) zum Aufsiehn gebracht
Ayıorogee
werden, vertrieben werden. χωρα dvaorad'dica, ein
Land, dessen Bewohner verjagt sind, Dem. p. 367,
20. Zläde οὐκέτε ἀνισταμένη, wo keine Wande-
rungen mehr Statt fanden, Thuc. 1, 12. ἀναστῆ-
was ὑπό τινος, von Einem vertrieben werden, Thuc.
1, 12. 2) wieder errichtet werden, Polyb. 16, 1, 5.
— IV) intransitiv: praes. ἀνέσταμαι, impf. avı-
oraumv, fut. ἀναστήσομαι, aor. ἀνέστην, pl. ἀνέ-
στηκα, plegpf. ἀνεστήκειν οὐ. ἀνεεστήκειν : 1) auf-
stehn, sich erheben, vom Sitze od. vom Lager, Il.
1, 305. 533. u. sonst oft bei Hlom. u. den- Sehrift-
stelleru aller Zeiten. Oft mit ἐκ u. Adgyerb. auf
θεν, wie ἐξ ἕδρης, ἐξ ἑδέων, ἐξ εὐνῆς, 11. 19,
77. 1, 533. Od. 15, 58., ἐξ εὐνῆς, ἀκ κοίτης, ἐπ
τῶν στιβάδων, Ken., ἐκ θρόνων, Eur. Med. 1163.,
εὐνῆϑεν, ἔνϑεν, 11. 24, 597. Od. 20, 124. u. öfter,
seiten mit ἀπό, ll. 18, 410. ἀναστῆναι ἐπί τε,
aufstehn, um etwas vorzunehmen, Od. 12, 439.
Xen. oec. 3, 7. ἀναστῆναι als τε χωρίον, aufstehn
und sich an, einen Ort begeben, Thuc. 1, 87. Plat.
Phaed. p. 116. A. Prot. p. 311. A. vgl. Rost gr.
Gr. ὃ. 139. 9. ec. p. 734. Speciell: a) aufsiehn,
um zu reden, auftreien, von Hom. an häufig bei
alien Schriftstellern. ' Gewöhnlich mit dem Partic.,
wie ἀνέστη λέξων, κατηγορήσων, συναγορεύων U.
dgl., oft bei Plat. Tragik. Xen. Dem. u. a., sel-
tener mit d. Infin., wie ἀνέστῃ μαντεύεσθαι, Od.
20, 380. Bei Hom. oft dvaoryval τισε, vor od.
unter Einigen auftreten, ll. 1, 68. 101. 2, 76. 7,
123. u. sonst öfter. ἀνέστασϑαι ἀπὸ τῶν πρα»
γμάτων αὐτῶν, bloss auf Veranlassung der Um-
stände auftreten, Plut. moral. p. 804. A. b) sich
zum Kampf erheben, 11. 23, 709., wo die Verdop-
pelung der Präpos. zu bemerken ist: ἂν δ᾽ Odw
σεὺς ἀνίστατο. Auch in dieser Bdtg mit d. Dat.
ὅς μοε ἀνέστη, der gegen mich auftrat, Ji. 23, 635.
vgl. Od. 18, 334. Aesch. Prom. 354. c) genesen,
sich erholen, ll. 15, 287. u. so oft bei d. Attik.,
tbeils mit dem Zusatz ἐκ τῆς νόσον, Plat. Lach.
Ρ. 195. C. Xen. Dem., theils absolut, Thuc. 2, 49.
u. ἃ. ἀνίστασϑαε ἐκ σφάλματος, sich von einer
Niederlage erholen, Plut. Sertor. 23. d) aufer-
stehn von den Todten, Il. 21, 56. Hdt. 3, 62. e)
aufbrechen, abziehn, von Truppen, Thuc. 7, 50.
ἀναστῆναι ἐς τὴν Ῥόδον, nach Rhod. aufbrechen,
Thbuc. 8, 45. f) in Aufruhr gerathen, wie χώ
avysornxvia, ein Land, das in Aufruhr ist, Hdt. 5,
29. — 2) sich erheben, emporsteigen. πύργος a
siorn, ein Thurm, ein Bollwerk erhob sich, Kar.
Phoen. 831. Soph. OR. 1201. κακόν, Pind. Pyth.
4, 376. ποταμὸς ἀνίσταται ἐξ ὄρους, ein Fluss
entspringt auf einem Berge, Plut. Pomp. 34. ave-
oravas βασιλέα, sieh zum König erheben, als Rö-
nig auftreten, Hdt. 3, 66. ἀνεστηκὼς αὐχήν, er-
hobener , gerader Nacken, dvsoryavia nöun, eM-
porgesträubtes Haar, Philostr.
ἀνιστορέω, (ἀνά, ἱστορέω) erforschen , aus-
fragen, nachfragen , genau fragen. Das Wort ist
häußg bei d. Tragik. u. Andet sich seltener auch
in att. Prosa von Theophr. an.
ἀνιστορησέα, ἡ, Unkunde in der Geschichte,
Cie, ad Alt. 6, 1., von '
ἀνιστόρητος, ον, Adv. ἀνιστορήτως, (ἰσεθρέω
mit ἃ. α privat.) 1) der sich keine genaue Kunde
erworben hat, περί τινος, von etwas. Polyb. 12,
ὃ, 2. ἀνιστορήτως ἔχειν τινός, keine Kunde od.
Renntniss von etwas haben, Plut. Demetr. 1. 2)
nicht erforscht, nicht in der Geschichte erwähnt,
unbekanut, Piut. moral. p. 731. C. 733. B. :Jo-
seph.
Avodıa
ἀνίστω, imperat. praes. pass. von ἀνέσταριαιε
st. aviorace, Aesch. Eum. 129.
ἀνισχάνω, poet. st. ἀνέχω, in die Hühe hal-
ten, Orph. Arg. 447.
ἀνέσχιος, ον, (ἰσχίον) ohne Hüften, bes. ohne
hohe, aeischige Hüften, Arist. h. a. 2, 2, 7.
avloyvpos, ον, (ἐσχυρός) nicht stark, kraftlos
Strabı Dios. Hal 7000)
᾿ς ἄγισχυς, v, gen. vos, (sogus) ohne Stärke
LXX. ogvs, v, ὃ ’ ( ἐσχ ] ἢ
ἀνίέσχω, (ἴσχω) eine verstärkte Nebenform von
ἀνέχω, nur im Praes. u. Impf. gebräuchlich, 1)
bei Hom. transit., emporhalten, erbeben, wie z. B.
τελαμώνα, χεῖρας, 11. 5, 798. 8, 347. Seiten ist
diese trans. Bdtg in Prosa, wie z. B. bei Polyb.
15, 29, 14: ἀνίέσχεοιν τὰς χεῖρας. Pass. empor
ragen, Ap. Rh. 2, 729. 2) bei Hdt. u. den Attik.
iotransit., aufgehn, bauptsächl. von der Senne,
aber auch vom Monde, Plut. moral. p. 161. E. u.
von einem Flusse: entspringen, Plat. Pomp. 33.
ἀνίσων, uwog, ὃ, —= ἡ ἐπίστιος, Athen. 10.
p. 447. A. 5. ἐπίστιος. ᾿
ἀνίσωσις, εως, 7, (ἀνεσόω) das Gleichmachen, '
Ausgleichen, Thuc. 6, 87. Plat. legg. 5. p. 740. E.
ἀνεύξω, (ἐὐζω) aufschreien, Quint. Sm. [„---
ἄνιχϑυς, v, gen. vos, (ἰχϑύς) fischlos, fisch-
arm, Strab. |
ἀνίχνευσις, εως, 7, (ἀνιχνεύω)
Hunde, Gloss. in Philostr.
avlyvsvros, ον, (ἰχνεύω mit d. a privat.) un-
aufgespürt, Luc. amor. 35.
ı ἀνιχνεύω, (ἰχνεύω mit ava) aufspüren, näch-
spüren, 1l. 22, 192. Nic. ther. 143. Poll. 5, 10.
avıyyiaoros, ον, (ἰχνιάζω) — ἀνίχνευτος.
ἀνιώδης, ες, (ἀνία, εἶδοο) kränkend, lästig.
Wird aus Theophr. c. pl. ὧν. 6. angeführt, wo-
ich es nicht finde.
ἀνίωτοφ, ον, (ἰόω mit dem « privat.) nicht
verrostet, dem Rost nicht ausgesetzt, Arist. mir.
ausc. 49. u. 50. [»--.
ἀννεῖται, poet. st. ἀνανεῖται, von ἀνανέομαι,
Od. 10, 192.
ἀννέφελος, 09, spätere, aus Unkunde der ho-
merischen Sylbenmessung entstandene Schreibart
der jüngeren Epiker st. ἀνέφελος, Arat. Dion. Pe-
rieg. u. ἃ.
ἄννησον, ἄννητον, τὸ, poet, st. ἄνησον, Nic.
Nach Einigen auch die νοῦ Hdt. gebrauchte u. ur-
sprüngliche Form.
᾿Αννιβαϊκόξ, ἡ, ὄν, zum Hannibal gehörig.
AwıBainor καιροί, die Zeiten des Hannibal, Diod,
2, 5., von
᾿Αννίβας, a, 6, Haanibal, Xen. Polyb. Died.
u. a. [f] Darv.
ἀννιβίζω, von Hannibals Partei seyn, für iko
Partei nehmen, es mit ihm halten, wie φιλιπ-
πέζω, Plut. Marecell. 10.
“Avvuv, owos, 6, Hanno, ein *arthagischer
Feldberr, Arist. Polyb. u. a.
ἀνξηραίνω, poet. st. ἀναξηραένω, 11. 21, 347.
avodevros, ον, (ddevw) unwegsam, nicht zu
passiren. ἀνόδευτον χεῦμα nennt der Dichter He-
dylus das von Stürmen aufgeregte Meer bei Strab.
14, 5, 3. p. 683 Cas. |
ἀνοδία, ἡ, (ἄνοδος) Unwegsamkeit, unweg-
same Gegend. Poiyb. u. spät. Historiker, kaupts.
oft im Dat. ἀνοδίέᾳ od. ἀνοδίαις πορεύεσθαι, τεὴν
nopeiav ποιοῖσθαι, seinen Weg durch Gegenden
nehmen, wo keine Strassen sind, Diod. 10, 5. u.
96. Plut. Mar. 42. dvodig od. ἀνοδίαιο φεύγειν,
815
das Spüren der
Avoöduog
durch unwegsame Gegenden fliehen, Polyb. 5, 13,
6. 4, 58, 10. u. öfter.
‚dvoduos, ον, (ὀδμή) ion. st. ἄνοσμος, ge-
ruchlos, Hippocr. -
avodovrog, ον, — ἀνόδους, Pherecrat. in
Bekk. An. 1. p. 406, 1. Suid. 1. p. 215.
ἄνοδος, ον, (ὁδὸς mit d. « privat.) weglos,
unwegsam, ohne Weg, Eur. Iph. T. 888. Xen. An.
“
ἄνοδος, ἡ, (ὁδὸς mit ἀνά) 1) der Aufweg,
ἃ. i. a) der zu einer Anhöhe führende Weg, Luc.
iscat. 42. de merc. cond. 42., dah. auch der Ab-
ang eines Berges, Polyb. 5, 24, 4. μὴ) Reise od.
Zug nach einer höher gelegenen Gegend, ins In-
nere des Landes, Hdt. 5, 50. u. 51. 8, 53. Plat.
rep.. 7. p. 517. B. Xen. An. 2, 1, 1. u.a. Da-
her hiess anch der 11 Tag des Pynanepsion, an
welchem die Weiber beim Feste der Thesmopho-
rien mit den Gesetztafeln nach HEleusis zogen,
ἄνοδος, Hesych. Bei Luc. de luct. 2. bezeichnet
vodoc das Winaufsteigen aus dem Hades in die
berwelt. Man nahm es aber an dieser Stelle für
Rückkehr, welche Bedeutung des Wortes sich nicht
belegen lässt. .
ἀνόδους, οντος, ὃ, 7, acc. ἀνόδουν, Arist. b.
Athen. 7. p. 319. D. (ὁδούς mit dem α privat.)
zahnlos, ohne Zähne, mit wenigen od. schlechten
ähnen, Poll. 2, 96.
avodvpopas, Depon. med., (ὀδύρομαε) auf-
klagen, ‚aufschreien, in Klagen ausbrechea, Suid. [Ὁ]
ἀνόδυρτος, ον, (ὀδύρομαι mit ἃ. α privat.)
nicht‘ klagend, M. Anton. 7, 51. in einer Dichter-
stelle
ἄνοζος, ον, (ὄζος) ohne Schössling, ohne
Spross, ohne Zweig, Theophr. h. pl. 1, 13. 3, 10.
ἀνόημα, τὸ, (νοέω) ein dummer Streich, δῖον.
Φ 4 Pig
ἀνοήμων, ον, (νόημα) unverständig, ohne Ein-
sicht, Od. 2, 270. u. 278. 17, 273. -
avonola, 7, schlechtere Form st. ἀνοητία.
ἀνοηταίνω, (ἀνόητος) sinnlos od. unverständig
seyn, Plat. Phil. p. 12.:D. ep. 10. p. 359. C.
ἀνοητία, ἢ, Unverstand, Gedankenlosigkeit,
Bekk. An. 1. p. 21. Poll: 2, 228. s. Lob. Phryn.
. 506 sq., von
ἀνόητος, ον, Adv. ἀνοήτως, (νοέω) 1) uuge-
dacht, ungeahndet, mit dem Begriff des Wunder-
baren, h. Hom. Merc. 80. 2) nicht mit dem Gei-
ste erkannt, nicht ideell, Gegens. von νοητός,
Plat. Phaed. p. 80. B. 3) gew. unverständig, un-
vernünftig, sinnlos, von Personen u. Sachen, oft
bei Plat. Xen. u. a., auch Soph. Ai. 162. rd
ἀνόητα, die sinnlichen Dinge, die Lüste, Ar. Nub.
416. 4) nicht denkend, des Deukens nicht fähig,
Plat. Parm. p. 132. C. |
ἀνόϑευτος, ον, (νοϑεύω) unverfälscht, ächt,Suid.
dvosa, ἡ. (vous) Unverstand, Unsinn, Unver-
παῖ: Unü’trlegtheit, Gedankenlosigkeit, Unbe-
sonnenheit, Hdt. 6, 69. u. die Attik. von Thuc.
an. [Bei attisch. Dichtern gewöhnlich ἀνοέᾶ, Br.
Soph. Tr. 350. Spitzn. Prosod. p. 10. Vgl. ἄγνοια.
ἄνοιγμα, τὸ, Eröffnung, Oeffnung; Loch, Zwi-
scheuraum, Spalt, LXX. Schol. Ar. Plut. 714.
Etym. M. 349, 54., von
ἀνοίγνυμε π. ἀνοίγω, ep. auch ἀναοέγνυμε,
impf. ἀνέῳγον od. ἀνέῳγνυν, ep. auch ἀνῷγον u.
dyaoiysoxov, fat. ἀνοίξω, δον. ἀνέῳξα, poet. auch
dvaka, ion. dvosku, inf. ἀνοῖξαι, Pass. pf. ἀνέῳ-
γμαι u. daneben in intransit. Bdtg ἀνέῳγα, aor.
avayxd'v, poet. auch ἀνῴχϑην. Die unregelmässig
-
ΔΆ
τς Αγοιδεω
gebildeten Formen, impf. ἤνοιγον, aor. ἤνοιξα,
aor. 2. pass. ἡνοίγην haben Spät. in gleicher Bdtg
mit ἀνέῳγον, ἀνέῳξα, ἀνεῴχϑην gebraucht, Xen.
aber nur in der Bdtg: die offene See gewinuen,
(οἴγω, οἴγνυμι) öffnen, eröffnen, u. zwar a) von
allem Verschlossenen u. Verschliessenden, wie ϑύ»
ρας, Od. 9, 389., κληΐδα, 11. 14, 168. 24, 455.,
πῶμα, ἐπιθήματα, 11. 16, 221. 24, 228., ϑήκας,
τάφον, σορόν, Hdt. 1, 187. u. 68. 3, 37. So bei
den Attik. zyv. ϑύραν, τὰς πύλας, τὴν οἰκίαν, τὸ
δεσμωτήριον, bei den Tragik. δόμους, δῶμα, bei
Thuc. nodıy, τεῖχος. ἀνοίγειν σήμαντρα, σημεῖα,
das Siegel erbrechen, lösen, Xen. rep. Laced. 6,
4. Dem. p. 1048, 13. 1046 extr.' ἀνοίγειν διαϑή-
xas, ein Testament eröffnen, Plut. Caes. 68. avos
ξεν βλαστοὺς τῶν φυτῶν, δοδον, die Keime, eine
086 erschliessen, entfalten, Plut. Num. 19. Pan-
crat. bei Athen. 15. p. 677. F. ἀνοίγειν οἶνον,
Wein anstechen, Theocr. 14, 15. ἀνεβάλλετο yr-
ovv avolkas, er begann ein Lied aus vollem Halse,
Tryphiod. 477. Coluth. 270. (277.) ἀνοίγειν φιλή-
ματα, hüsse mit geöffnetem Munde geben, Achill.
Tat. 2, 31. Pass. geöffnet werden, γῇ, dvesydas
od. ἀνεῳγμένον εἶναε, bei Spät. von Arist. an
auch ἀνεῳγέναε, geöffnet seyn, offen stehn, von
Tbüren, Häusern u. Instituten, oft bei d. Attik.
in Prosa u. Poesie. ϑησαυρὸς ἀνοίγεται, ein Schatz
wird aufgethan, Eur. lon 923. δικαστήριά re καὶ
ἐατρεῖα ἀνοέγεταε, Gerichte u. Apotheken werden
aufgethan, Plat. rep. 3. p.'405. A. ἀνοίγεται ναῦς,
ein Schiff wird leck, Achill. Tat. p. 108. ἀνεῳγὼς
nidos, ein angestecktes Fass, Plut. ἀνεῳγοσεν
ὀφθαλμοῖς, ὄμμασιν, mit offenen Augen, Luc.
xoAmos ἀνριγόμενοι δι᾽ ἀλλήλων, Wölbungen, die
in einander überlaufen, Plut. Crass. 4. Med. sich
öffnen, sein Herz öffnen, Plut. moral. p. 339. E.,
aus sich eutfalten, wosssAlav, ein Farbenspiel, Plut.
moral. p. 646. DB. b) von Dingen, die versperrt
od. unzugänglich sind, wie ἁλὸς κέλευϑον, des
Meeres Strasse eröffnen, Pind. Pyth. 5, 118., rd
ἐμπόρια, die Häfen öffnen, Diod. 1, 67. Elliptisch,
80 dass Yalarrav hinzu zı denken ist: die offene
See gewinnen, in See stechen, Xen. Hell. 1, 1, 2.
5, 13. 6, 21. Pass. frei, ungehindert seyn, wie
2. B. ἀνεῳγμένη ἡ αἴσθησις, der ungehinderte
Sion, Plat. moral. p. 975. E. c) vom Verborge-
nen u. Dunkeln: enthüllen, an den Tag bringen,
Aesch. Suppl. 323. Soph. OC. 515. Eur. Iph. A.
‚326. Ion 1563. Plut. moral. p. 1077. B.
ἀνοιδαίνω, gew. ἀνοιδέω, f. ήσω, (oldalvw)
aufschwellen, n. zwar 1) transit., in welcher Bdtg
nur die Form ἀνοεδαίνω gebräuchlich ist: auf-
schwellen machen, aufblähn, Anthol. 2) intrensit.,
in welcher Bdtg ἀνοιδέω u. das Pass. avoıdalk
veodas gebraucht werden» aufschwellen, anschwel-
len, sowohl von Dingen, die ihren Umfang erwei-
tern, als auch von aufbrausender Leidenschaft.
ϑυμὸς avosdisı, der Zorn schwillt an, Hdt. 7, 39.
ϑυμὸν ἀνοιδήσαντο, sie entbrannten in Zorn, Quint.
Sm. 9, 345. ἀνοιδεῖ ἐς τὴν σφαγὴν ἡ γνώμη, 68
steigen Mordgedanken in Einem auf, Philostr. p.
865. Se vom Stolze, der sich aufbläht, Philostr.
p. 215., vom Meer u. von den Wellen, Eur. Hipp.
1210. Plut. moral. p. 897. B. Alciphr. 1, 1. u.
10., von der Luft, die sich ausdehnt, Plat. Tim.
p. 84. E., von Feigen, die beim Reifen aufschwel-
len, Nic. ther. 855., vou den hervortretenden Mus-
kein, Christod. ecpbr. 236. |
ιἀνοιδοίω, ep. st. ἀνοιδέω, Nic. tiler. 855.
ἀνονδέω, 8. avosdalve.
x
. “νοιδησες
ἀνοίδησις, ewe, ἢ, das Aufschwellen, Auf-
wogen, Halaoons, Arist. 5
ἀνοιδίσκω, ἀνοιδαίνω in transit,. Bdtg,
Hippocr. \
„ ἀνοίκειος, ον, auch ἀνοικεία, Adv. ἀνοικδέως,
(οεπεῖος) eigentlich: nicht angehörig od. befreundet,
dem Gebrauche nach aber bloss: ungeeignet, un-
passend, unangemessen, unzweckmässig, unbrauch-
ar; nicht übereinstimmend, fremdartig. Die Sa-
che, der etwas nicht angemessen ist, gew. im Gen.,
—
rn
Polyb. 6, 10, 1. Diod. 12, 21., seltener im Dat.,-
Polyb. 5, 96, 8. ἀνοικείως ἔχειν πρός τι, einer
Dac e unangemessen seyn, Synes. ep. 57. u. 84.
av.
ἀνοικειότης, τος, 7, das Wesen eines ἀνοί-
sssos, Unheimlichkeit, Fremdbeit; Unpasslichkeit,
Unangemessenbeit, Synes. ep. 84.
ἀνοίκητος, Ὃν, (οἰκέω) seltenere u. minder
gute Nebenform von ἀοίκητος. Vgl. Lob. Phryn.
p. 731.
ἀνοικίζω, f. low, att. sw, (οἰκέζω) 1) oben,
d. i. im Binnenlande, im Hochlande ansiedeln.
Pass. im Binnenlande od. in einer hohen Gegend
wohnen od. liegen, Thuc. 1, 7. Plut: Marcell. 6.
Med. sich im Binnenland ansiedeln, ins Binnenland
ziehen, Thuc. 1,. 58. 8, 31. 2) umsiedeln, an
einen andern Ort, in eine andere Gegend verpflan-
zen; dah. auch einen Ort veröden, zerstören, Arist.
Pass. an einen andern Ort, in eine andere Gegend
verpfanzt werden, Paus. 10, 33, 4. 3) wieder
ansiedeln, Strab. 13, 3, 3. p. 621. Pass. wieder
bevölkert werden, seine Bewohner wieder bekom-
men, Plat. Luculi. 29. Day.
ἀνοίκισες, swe, ἢ, das Verpflanzen an einen
‚andern Wohnsitz, das Wegziehn von einem Wohn-
sitz, Veränderung des Wohnsitzes, Verlegen des
‚Wohnsitzes tiefer landeihwärts, Appian.
ἀνοικισμός, ὁ, --- ἀνοίκισις, Strab. 9, 2, 17.
p- 406. 2) das Wiederaufbaun, Herod. 3, 6, 20.
εὐ ἄἀνοικοδομέω, f. 700, (οἰκοδομέω) wieder auf-
bauen, Hdt. 1, 186. Xen. Hell. 4, 4, 19. Doch
kann es an beiden Stellen auch bloss für aufbauen
genommen. werden. Deutlich aber zeigt sich der
Sinn des Wiederaufbauens, Diod. 11, 39. Plut.
Themist. 19. Camill. 31. χώραν ἀνοικοδομεῖν, ei-
nen Platz, eine Gegend wieder mit Gebäuden be-
setzen, Diod. 15,66. 2) verbauen, zubauen, ver-
mauern, Ar. Fr. 100. Diod. 11, 21. Osann Ly-
curg. 32. p. 137.
ἀνοικοδόμητος, ον, (οἰκοδομέω m.d. a privat.)
nicht aufgebaut, Orac. Sib. 5. p. 624.
avosxodouia, ἡ, Aufbau, Schol. Thuc. 8, 90.
ἀνοικονόμητος, ον, (οἰκονομέω) nicht gut .an-
geordnet od. eingerichtet.
ἐόν ἐστε, wenn du in irgend einer Hinsicht dein
Haus noch nicht bestellt, köine Anordnung getrof-
fen hast, Machen b. Athen. 8. p. 341. B. avoı-
δονόμητα παρασύρειν, Dinge beiziehn, die nicht in.
den Zusammenhang passen, Longin. 33, 5. (Für
die Bdtg unhaushälterisch , verschwenderisch finde
ich nirgends einen Beleg.)
ἄνοιχος, ον, (οἶκος) seltenere Nebenform von
ἄοικος, 5. Lob. Phryn. p. 731.
ἀνοικτέον, Adj. verb. von ἀνοίγω, man Muss
öffnen, Eur. lon 1387.
ἀνοικτίρμων, ον, (oszlpumw) unmitleidig, un-
barmberzig , Soph. Tyr. fr. 15, 8. (587 Dind.)
thol.
ἀνοΐίμτιστος, ον, (οἰκείζω) unbeklagt, Brunck
anal. 1. p. 182. Schol. Soph. Tr. 858.
ῖ ’
245
δὲ τί 005 ἀνοικονόμη-.
΄
-
“Ἵγολολυζω
ἀνοικτὸς, ἡ, ὁν, (ἀνοίγνυμὴ zu öffnen, was
sich öffnen lässt, Luc. ver. h. 1, 24. .
ἄνοικτος, ον, Adv. ἀνοίκτως, (οἶκτος) 1) πη:
bemitleidet, ohne Mitleid od. Erbarmen zu finden,
Soph. OR. 180. 2) unmitleidig, unbarmherzig,
Poll. 8, 12. ’ .
ἄνοικερος, ον, (oisroös) — ἄνοικτος, stand
sonst Eur. Iph. T. 227., wo jetzt nach Tyrwhits
evidenter Verbesserung αὐδάν, οἰκτρόν statt οὐδ᾽
dvowroov gelesen wird. Das Adv. ἀνοέντρως hat
Anton. Liberal. c. 39. .
ἀνοιμώζω, f. Eouas, (οἰμώζο mit ἀνά) auf
seufzen, in lautes Geheul od. Klagen ausbrechen,
Aesch. Pers. 463. Polyb. 4, 54, 4. Plut. moral.
p. 114. F.
ἀνοιμωκτεί, zweifelh. Nebenf. von ἀνοεμωκτέ.
ἀνοιμωκτεί, Adv., (οὐἰμώζω mit dem α privat.)
ohne zu seufzen, ohne zu klagen. δεινὰ ῥήματα
ἀνοιμωπεὶ χανεῖν, ungestraft trotzige Reden führen,
Soph. Ai. 1227.
ἀνοίμωκτος, ον, (οἰμώζω mit dem a privat.)
unbeseufzt, unbeklagt, Aesch. Choeph. 429.
avowia, ἡ, seltene Nebenf. von uowia, Eu-
seb. de laud. Const. 17..p. 771.
ἄνοιξες, zus, 7, (αἀνοίγνυμι) das Oeffnen,
Thue. 4, 67. u. 68.
ἄνοισις, εως, 7, (ἀναφέρω, ἀνοίσω) das Zu-
rückbringen, Zurückbeziehn. Das Wort wird im
Steph. ed. Valp. aus Hesych. angeführt, wo 68
sich aber nicht findet. ΕΝ ;
ἀνοιστέος, ἕα, ἕον, Adj. verb. zu ἀναφέρω,
1) zurückzubringen, zurückzubeziehn, zu bezichen,
Eur. Herc. ἢ, 1221. _dvosorlos. ὁ λόγος ἐπὶ τὴν
ὑπόϑεσιν, man muss die Untersuchung auf den
Punkt zurückführen, von wo sie ausgegangen ist,
Eur. b. Plut. moral. p. 431. A. ἀνοιστέον τε πρὸς ᾿
τὸ ndoc, es ist etwas dem Charakter beizumes-
sen, Plut. Phoc. 5. 2) zu berichten, zu melden,
Soph. Ant. 272. ,
ἀνοιστός, ἡ, ὄν, (ἀναφέρω) berichtet, vor
einen Richter od. eine Behörde zur Entscheidung _
gebracht, Hdt. 6, 66. vgl. Valck. Hdt. 1, 157.
ἀνοιστρέω, (οἰσερέω) aufstacheln, aufreizen,
bes. in hacchische Wuth setzen, Eur. Bacch. 977.
ἀνοίσω, fut. zu ἀναφέρω, Hdt. ‚
ἄνοιτο, opt. praes. pass. von ἄνω, U.
ἀνοκωχή, ἡ, andere Schreibart st. ἀνακωχή,
wm. 8.
ἀνολβία, ἡ, Zustand des ἄνολβος, Mangel al-
.ier Lebensgüter, Unbemitteltheit, Elend, Unglück,
Hes. op. 317. [»-o-]) -
ἀνόλβιος, ον, — ἄνολβος, unglückselig, sich
nicht glücklich fühlend, Hdt. 1, 32.
ἄνολβος, ον, (ὄλβος) unglücklich, unglückselig,
elend. ἦμαρ ἄνολβον, Unglückstag, Hdt. 1, 85.
in einem Orakel. yara avoAßoc, Unglücksland,
Eur. Hel. 254. ἄνολβον ὄνομα, Eur. Iph. A. 354.
Von Menschen: unglücklich, d. i. nicht mit guten
Naturgaben ausgestattet,. von Gott verlassen, Soph.
Ai. 1157. Ant. 1026. 1265. Ein poet. Wort, das
auch bei Arat. u. in der Anthol. sich findet.
ἀνόλεϑρος, ον, (ὄλεθρος) nicht zu Grunde
gerichtet, nicht getödtet, dem Verderben entron-
nen, Il. 13, 761. Vgl. ἀνώλεθρος, welches atti-
scher. (Die trans. Bdig nicht verderbend, welche
die Wörterb. angeben, weiss ich nicht zu belegen.)
ἀνολκή, ἡ, (ἀνέλκω) das Hinaufziehn, Thue.
4, 112., bes. der Schiffe ans Land.
| ἀνολολύζω, f. ὁξω, (ὀλολύζω) 1) intrans., laut
aufschreien, ein lautes Geschrei erheben, u. zwar
Φ Avolapvooum
eben so wohl ein- freudiges, aufjubeln, Aesch. Ag.
595. Soph. Tr. 205. Simonid. ep. 76. Plut. moral.
p. 768. D. 1100. G., als auch ein hlagegesehrei,
Soph. El. 750. Luc. somn. 4. u. das. Hemsterh.,
od. ein Angstgeschrei, Eur. Troad. 1000. 2) sel-
ten trausit., auljubeln lassen, in bacchische Be-
geisterung versetzen, Eur. Bacch. 24.
ἀνολοφύρομαι, Depon. med., (ὀλοφύρομαι)
— ἀνοδύρομαν, in laute Wehklagen ausbrechen,
laut beklagen, Thuc. 8, 81. Plat. Prot. p. 327. D.
Xen. Cyr. 7, 3, 14. [0] .
ες ἀνολύζω, poet. st. ἀνολολύζω, Quint. Sm. 14,
281., wo jedoch Struve geirennt ἄνω λυζεσκε zu
lesen vorschlägt.
᾿Ἀνολυμπιάς, ados, ἢ, eine in das Olympia-
denverzeichniss nicht eingetragene Olympiade, Paus.
6, 22, 2. Ä
ἄνομαι [--], 8. das Verbum ἄνω.
ἀνομαλέω, ἀνομαλίζω, 5. ἀνωμαλίζω.
ἀνόμαλος, ον, schlechte Form st. ἀνώμαλος,
wurde sonst nach Vermuthung gelesen Soph. Acg.
fr. 1, 2. (19 Dind.), wo Dindorf ὅμανλος herge-
stellt hat. Vgl. Lob. Phryn. p. 712.
: ἀνομβρέω, (ἀνά, ὀμβρέω) nenn d. i.
εἰ wie Regen emporsteigen lassen, aufsprudelu, Philo
u. LÄX.
ἀνομβρήεϊς, ἔἐσσα, ὃν, verstärktes ὀριβρήεις,
über a. über regnig, ganz mit Regen umzogen,
Nic. alex. 288.
avoußola, ἡ, Mangel an Regen, Diod. 1,29., von
ἄνομβρος, ον, (ὄμβρος mit dem a privat.)
regenlos, ohne Regen, Hdt. 2, 22. 4, 185. Eur.
Bacch. 406. Diod. 1, 10.
ἀνομέω, f. nom, (ἄνομος) gesetzlos leben,
gesetzwidrig handeln, Suid. Dav.
ἀνόμημα, τὸ, Gesetzwidrigkeit, Gesetzver-
letzung, gesetzwidrige That, Diod. 17, 5.
ἀνομία, ἡ, (ἄνομος) Gesetzlosigkeit, Gesetz-
verachtung, Zügellosigkeit, gesetzwidrige llaudlungs-
weise, Gegens. von δικαιοσύνη, Thuc. 2, 53. u.
oft b. Plat. Xen. Eur. u. a.
ἀνομίλητος, ον, (ὁμιλέω) ungesellig , unum-
gänglich, mit dem sich nicht gut umgehn od. ver-
kehren lässt, Plat. legg. 12. p. 951. A. Plut. mo-
ταὶ. p. 50. B., inbuman, Plut. oomp. Aleib. c. Co-
riol. 4., ohne gesellige Bildang, Luc. de merc.
cond. 14. 2) ἀνομίλητός τινος, der mit etwas
nicht verkehrt hat, unbekannt mit etwas, Plat.
ep. 7. p. 353. D. Palneph. proovem.\[i}
ἀνόμιμος, ον, f. L. st. ἄνομος, Boeckh Piat.
Min. p. 52.
ἀνόμιχλος, ον, (ὁμίχλη) ohne Nebel, nebellos,
unbewölkt, Arist.
ἀμόμμᾶτορ, ον, (ὄμμα) ohne Augen, mit ge-
sehlnssenen Augen, Soph. Phil. 856.
ἀνομογενής, ἐς, (ὁμογενής) ungleichartig,
Sext. Emp-
dvouosöns, ἐς, a nogleichartig.
ἀνομόζηλος, ον, (ὁμόζηλος) der etwas Ande-
res, z. B. eine andere Kunst, liebt u.übt, Sext. Emp.
ἀνομοϑέτητός, ον, (νομοϑετέω) gesetzlos, re-
gellos, ungeordnet, schlechtgeordaet, Plat. legg. 6.
p. 780. A. 781. A. 785. A. 8. p. 846. C. Arist.
ἀνομοιογενής, ἐς, Adv. ἀνομοιογενῶς, (dvo-
μοιος, γένος) verschiedener Gattung, versch. Ge-
schlöchts, Gramm., jedoch auch Epikur b. Diog.
L. 10, 32.
ἀνομοιοειδήρ9 ἐς, (ἀνόμοιος, εἶδος) von un-
gleicher Art, ungleiehem Charakter, Arist. de ge-
nerat. 9, 1. . -
Avouoc
ἀνομοιομορής, ἐφ, (ὁμοιομερήφ) aus unähn-
lichen, ungleichartigen,verschiedenartigeu Theilen,
Arist. b. an. 1, 1. 4
ἀνομοιόπτωτος, ον, (ὁμοιόπτωτοφ) ungleich
endigend, Gramm.
ἀνόμοιος, ον, fem. auch ἀνομοία, Lob. Phryn.
p. 106., Adv. ἀνομοέως, (ὅμοιος mit dem « privat.)
unähnlich, ungleich, verschiedenartig, sehr häufßg
bei Plat., einzeln auch bei Xen. Plat. u. a.
. ἄνομοιόστροφος, ον», (στροφή) aus ungleichen
Strophen bestehend, Gramm.
ἀνομοιότης, 7506, ἡ, (ἀνόμοιος) Unähnlich-
keit, Ungleichheit, oft bei Plat. u. Piut.
ἀνομοιόχρονος, ον, (ὁμοιόχρονος) von unglei-
chem Zeitmaass, ungleicher Syibenlänge, Gramm.
ἀνομοιόω, (ἀνόμοιος) ungleich, unähnlich ma-
chen. Pass. unähnlich od. verschieden werden,
oft bei Plat. Dar.
ἀνομοίωσις, εὡς, ἡ, das Ungleichmachen ; die
Ungleichbeit, Unähnlichkeit, Plat. Theaet. p. 166. B.
ἀνομολογέομαι, f. yoauas, (ὁμολογέω) 1) als
Med., a) völlig übereinstimmen, sich verständigen,
übereinkommen, περί Tıvos, über etwas, Piat. rep.
4. p. 442. E., πρός τινα, mit Einem, Plat. rep. 1.
p. 348. B. Piut. Cic. 32., auch τινί, Plut. moral.
p. 1070. D., wo das Act. steht, das nur Spät.
gebrauchen. qavouoloysioda: mit Infin., überein-
stimmend zugestehn od. erklären, dass etwas so
sey, Plut. Pericl. 39. b) sich wieder verständi-
gen, sich nochmals vergtändigen,- τὰ sipnudva,
über bereits verbandelte Punkte, Plat. conv. p.
200. E. riv. p. 156. E. e) durch Anweisung od.
Assignation zahlen, Boeckh corp. iuser. 1. p. 222.
2) als Pass., a) ἀνωμολόγηταί τε, es ist etwas
übereinstimmend od. allgemein anerkannt, Dem. p.
1389 extr. ἀνωμρλόγημαι mit folg. Infin., man
gesteht allgemein zu, dass ich etwas thue, Dem.
p. 254, 10. 315, 14., wo der Infin. den Artikel
bei sich hat. b) ἀνομολογούμενος, aa) worüber
man nicht übereinstimmt, worüber man verschie-
dener Ansicht od. Meinung ist, Arist. rhet. 2, 22.
u. 23. bb) worin keine Uebereinstimmung herrscht,
widersprechend, Plat. Gorg. p. 495. A. Arist. anal.
1, 34. vgl. Buttm. auctar.ad Piat. Gorg. p. 524. Dav.
ἀνομολόγημα, τὸ, Uebereinkunft; Zahlung
durch Anweisung od. Assignation, Inser. b. Boeckh
Staatshaush..2. p. 172. .
᾿ἀνομολογητέον, Adj. verb. von ἀνομολογέομαε,
man muss sich verständigen, übereinkommen, τῷ
in Betreff einer Sache, in einem Punkte, Plat.
rep. 5. p. 452. E. legg. 5. p. 737. C.
ἀνομολογία, ἡ, (ἀνομολογέομαιε) Einverständ-
niss, Uebereinkunft, Hesych. 2) (avouoAoyos) Wi-
derspruch, Plut. comp. Nic. 6. Crass. 1.
ἀνομόλογος, ον, Adv. ἀνομολόγως, (ὁμόλογος
mit dem « privat.) nicht übereinstimmend, wider-
sprechend, Porphyr. abstia. 2, 40.
ἀνομόργνυμε, (ἀνά, ὀμόργνυμε) anwischen, ap-
reiben. Med. ἀνομόρξασϑαι τὰ τῶν πολλῶν πάϑη,
sich anstecken lassen von den Leideuschaften der
Menge, Piut. Οἷς. 32., wo Korai aus. codd. &vo-
μόρξασϑαι geschrieben kat, Wyttenb. aber die
Vulgata festhält.
ἄνομος, ον, Adv. ἀνόμως, (νόμος) 1) gesetz-
los, gesetzwidrig, gegen die Gesetze verstossend,
dab. unrecht, verbrecherisch, von Personen, Hand-
lungen u. Zuständen, Hdt. 1, 162. u. oft bei d.
Attik. 2) ohne Melodie, von trauriger, widriger
Melodie, Aesch. Ag. 1142. '
Avoınıa
ἀνόνητος, ον, (ὀνίνημι) nichts heifend od.
nützend, wovon kein Genuss od. Vortheil zu zie-
hen ist, fruchtlos, unnütz , nichtsnützig, 'vergeb-
lich, Soph. Eur. Plat. Dem. u. a. ἀνόνητα, als
Adv., ohne Vortheil, vergebens, öfter bei Piat. u.
Eur. ἀνόνητον yiyveadas, keinen Genuss od. Vor-
theil gewähren, Dem. p. 121, 16. Plat. πίονα]. p.
248. A. avoynzöv ἐστί τί τινι, es bringt etwas
Einem keinen Gewinn, ebend. p. 23. F. 36. D.
821. B. 2) keinen Genuss od. Vortheil babend,
ewös, von etwas. ἀνόνητός εἰμί τινος, ich habe
keinen Genuss od. Vortheil von etwas, Dem. p.
275, 5. 442, 26. ἀνόνητον ποιεῖν τινά ἕινος, Ei-
nen um den Genuss od. Vortheil von etwas bris-
gen, Plut. moral. p. 800. E.
ἀνονόμαστος, ον, (ὀνομάζω) nubenannt, na-
meflos, ruhmlos,
ἄνοος, ον, 18ξ:. ἄνους, ovv, (νοῦς) URVEr-
ständig, gedankenlds, albern, ἄνοος κραδίη, Il.
21, 441. So avove ψυχή, Plat. Phaedr. ῥ' 257. Α.
Von Personen oft bei den Tragik. Plat! u. ἃ.
avonata, Od. 1, 320. ὄρνεις ὡς ἀνοπαῖα dis
sraro, wird verschieden geschrieben und erklärt.
Wahrscheinl. ist es nach Herodian b. Eust. Adr.
von ὄψομαι, ontalvw, ungesehn entschwebte sie,
wie ein Vogel, od. νου. ἄνω, — ἀνωφερές, auf-
wärts, in die Höhe, in welcher Bdtg Empedocl. p.
308 Sturz das Wort gebraucht. Andere lesen av’
ὁπαῖα, durch den Rauchfang, Andere ἀνόπαια od.
πανόπαια, u. verstehn mit Aristarch eine schaell-
fliegende Adierart od. eine Schwalbe wegen Od.
22, 239. -
ἀνοπαῖον, τὸ, ν. L. st. ἀνώπιον.
ἀνόπιν, Adv., rückwärts, nach kinten za,
Hesych., 8. κατόπιν.
ἄνοπλος, ον, (ὅπλον) seltenere u. minder gute
Nebenf. von ἄοπλος, s. Loh. Phryn. p. 729. Buttm.
ausf. Sprchi. $, 120. Anm. 17. p. 356 fg.
ἄνοπτος, ον, (ὁράω, ὄψομαι)θ», ungesehn, un-
sichthar, Suid.
ἀνόρᾶτος, ον, (ögaw) seltenere Nebenf. von
ἀόρατος, Athen. 8. p. 230. Poll. 2, 55. vgl. Lob.
Phryu. p. 730.
ἀνοργάζω, ἀνακινέω, Hesych.
ἀνόργᾶνος, or, (ὄργανον) ohne Organe , 'ohne
Werkzeuge, Piut. Pericl. 16. moral. p. 381. A.
ἀνόργητος, ον, nach Moeris p. 12. u. Lob.
. p- 730. gemeine Form st. ἄνοργος, w. m. 8.
ἀνοργία, ἡ, (ὄργια) ἀμυησία, Hesych.
d. '
—
—
—
—
Sui
ἀνοργίαστος, ον, (ὀργιάζξζω) in keine Orgien
eingeweiht, ἀμύητος καὶ ἀνοργίαστος τῶν ἐερών,
*“ ganz uneingeweiht in heilige Gebräuche, Themist.
or. 13. p. 166. C. 2) dem keine Orgien geweiht
sind, der nicht mit Orgien gefeiert wird, Ar. Lys.
809. Plat. epin. p. 985. D. Poll.\i, 36.
ἅνοργος, ον, (ὀργή) ohne Zorn, nicht zür-
nend, Cratin. bei Suid. Bekk. An. 1. p. 3.
ἀνορέα,. ἢ, gebräuchlicher in der ion. Form
voo&n, Mannbeit, Muth, Pind. Ol. 8, 89. u. öfter.
-uu=
ἀνορεκτέω, kein Verlangen, bos. keinen Ap-
petit haben, Galen., von
ἀνόρεκτος, ον, Adv. ἀνορέκτως, (ὀρέγομαε)
ohne Verlangen, ohne Gelüst, bes. ohne Appetit,
Galen. Plat. moral. p. 460. A. 687. C. 2) keinen
Appetit erregend,
247 '
.ο
—
“Ἰνορταλεζω
-
ἀνορεξία, ἡ, Mangel an Appetit, bei den
Aerzten,
‚avdgsos, da, eov, (dp) manahaft, muthig,
wie ἀνδρεῖος, z. B. πόλεμος, Soph. Naupl. fr. 7,
1. (384 Dind.) [-vuv
ἀνορϑιάζω, (ὀρϑιάζω) laut rufen, Andocid.
p. 15, 8.
dvoedow, impf. ἡνώρϑουν mit doppelt. Augm. _
u. ἀνώρϑουν, «4. Lob. Phryn. p. 154., (ὀρθόω)
1) aufrichten, aufrecht od. in gerader Stellung er-
halten, τὸ σώμά τινος, Eur. Bacch. 368. 2) wie-
der aufrichten, wieder errichten, wieder herstel-
len, z. B. ἱρά, τεῖχος, στρατόπεδον, Hit. 8,
141, 1. Thuc. 6, 88. Xen. Hell. 4, 8, 12., wie-
der in das richtige od. in ein glückliches Verhält-
niss bringen, z. B. «wa, Plat. legg. 11. p. 919.
D., auch auf dem rechten Wege leiten, Eur. Suppl.
1227. ἀσφαλείᾳ ἀνορϑοῦν πόλιν, für die Dauer den
Staat in ein günstiges Verhältniss bringen , Soph.
OR. 51. Zuweileu findet sich daneben noch aus-
drücklich aus od. πάλιν, wie in den aus Thuc.
u. Plat. angeführten Stellen. 3) verbessern, wie-
der gut machen, Plat. rep. 1. p. 346. E. Dav.
ἀνόρϑωσις, ἢ, Besserung, handschriftliche
; Lesart in Polyb. 15, 20, 5., wo Casaub. ὁπανόρ-
|
Pind. Ol, 7, 68. u.
ϑωσις gesetzt hat.
ἄνορκος, ον, (ὅρκος) durch keinen Eid ge-
bunden, nicht vereidet, Poll. 1, 39.
ἀνορμάω, f. 70w, (ὁρμάωλ) einen Anlauf neh-
men, Luc. Icarom. 10. Pass. ἀνορμᾶσθϑα: erd-
λον, sich zu einem Unternehmen aufmachen, Opp.
hal. 3, 105. Bei Hesych. findet sich ἀνορμάω εἰς
Erklärung von ἀνορούειν, also in der Bdtg auf-
Jahren.
ἀνορμίξω, f. low, att. sw, (ὁρμέζω) vor An-
ker legen, Dio Cass. 48, 48. Med. sich vor An-
ker legen, Dio Cass. 42, 7.
ἄνορμος, ον, (ὅρμος) ohne Bucht, wo man
nicht einlaufen kann od. soll. Bei Soph. OR. 423.
von dem ehelichen Umgang, welchen Oedipus mit
der lokaste widernatürlich u. zu seinem Unglück
pflog. .
ἀνόρνυμε, f. 0000, (ὄρνυμε, irreg.) aufregen,
anregen, φόρμιγγα, αὐλόν, ertönen lassen, Pind.
Nem. 9, 19. Pass. mit dem synkop. Aor. ἀνῶώῶρτο,
sich erheben, aufstehn, auftreten, 1]. 23, 812. 08.
8, 3. Ap. Rh. 1, 698.
ἀνορούω, f..ovon, (ὀρούω) auflahren, empor-
fahren, sich rasch aufwärts bewegen, aufspringen,
bes. vom Sitze, oft bei Hom., theils absolute, ἢ.
9, 193. 11, 777. 23, 101. Od. 3, 149., theils mit
ἐκ θρόνων, Od. 22, 23., ἐξ ὕπνον, 1]. 10, 162.
519. Od. 4, 839., ἐς δίφρον, auf den Wagen
springen, sich auf den Wagen schwingen, Il. 11,
273. 399. 17, 130. Ἠέλιος ἀνόρουσεν ἐς οὐρανόν,
fuhr zum Himmel empor, Od. 3, 1.. τοῖσε δὲ N#
στωρ ἀνόρουσε, unter ihnen trat Nestor rasch auf,
Il. 1, 248. Den bomer. Gebrauch haben die spä-
tern Epik. nachgeabmt. Ausserdem hat das Wert
Xen. de re equ. 3, 7: ἐπ᾿
ὄχϑους avopovsr, auf Abhänge hinaufspringen, u.
ebend. 8, 5: ἀνορούων, einen Satz in die Höhe
thuend. “ .
ἀνόροφος, ον, (6goyes) ohne Dach, πέεραε,
Eur. Bacch. 38.
ἀνοῤῥοπίγιος, ev, (ὀῤῥοπύγιον) ohne Stera,
ohne Schwanz, b. Arist. von Insekten. [Ὁ]
ἀνορταλίζω, (ὀὁρταλίξζω) eigenti. von, jungen
Vögeln, die wohlkehaglich sieh aufblähen un. mit ΄'
ut. moral. p. 664. A. Dav. | den Flügeln schlagen, wie rspuoooua:, dann me-
»
“νορυσσω
tapnor. von Meuschen, die im Gefühle eines inne-
rda Wohlbehagens sich brüsten, Ar. ἔφυ. 1341.
Vgl. Suid.:1. p. 216. .
ἀνορύσσω, att. --ττω, ἴαϊ. ξω, (ὀρύσσω) auf-
graben, ausgraben, ausscharren,, ὑδρίας, vergra-
bene Urnen, Ar. Av. 605. vanpovs, Leichen, Plut.
Sol. 12. Lysand. 30. Ages. 20. So auch b. Luo.
u. Antiphon. (Die in den \Vörterb. angegebene
Bdtg ausrotien, zersiören weiss ich nicht zu be-
logen.)
ἀνορχέομαε, f. ἡσομαει; Depon. med., (ὀρχέο-
pas) sich zum Tanze erheben, vor Freude umher-
tanzen, Eur. Suppl. 719.
ο΄ dvopxas, ον, (öpxıs) ohne Hoden, verschnit-
ten, Hippocr.
ἀνόρω, ungebr. Praes., von welchem mehre
Tempp. zu ἀνόρνυμε gebildet werden. _
ANO?, häufige Eudung von Männernamen,
bes. in späterer Zeit, wie “ουκιανός, Ἰουλεανός,
“Ausavös, hat das Alpha meist lang, doch auch
aach dem Versbedürfoiss zuweilen kurz, Drac. p.
16. 17. Jac. Anth. P. p. 396. 582.]
„ ἡ ἀνόσητος, ον, (voodw) ohne Krankheit, nicht
krankend, Soph..bei Poll. 3, 107.
ἀνοσία, ἡ, (&vocos) Krankheitslosigkeit, Poll.
3, 107
᾿ ἀνόσιος, ον, seltener ἀνοσία, Eur. Tro. 1315.
vgl. Lob. Phryn. p. 106., Adv. ἀνοσέως, (ὅσιος)
unheilig, gottlos, frevelhaft, ruchlos, verbreche-
“risch, von Personen u. Sachen, oft bei Hdt. u.
bei d. Attik. in Poesie u. in Prosa. ἀνόσιος vi-
sus, ein Todter, ein Leichnam, dem die nach re-
ligiösem- Gebrauch gebührenden Bestattungsehren
nicht zu Theil geworden sind, also = dragos,
Soph. Ant. 1071. ἀνόσιος ὀσμή, Geruch von ei-
nem solchen Leichnam, ehend. 10823. Dar.
ἀνοσιότης, nros, ἡ, Unheiligkeit, Gottlosig-
keit, Piat. Euthyphr. p. 5. D. Piut. moral. p.
1051. B.
2 dwdosoveydw, (dvoosovpyos) gottlos handeln,
freveln, Plat. legg. 10. p. 405. B. Dav.
ἀνοσιούργημα, τὸ, gottlose Handlung, begang-
ner Frevel, Philo.
ἀνοσιουργέα,. 7, das Wesen des ἀνοσιουργός,
Unbeiligkeit, Gottlosigkeit, Frevelbaftigkeit, Fre-
veithat, Plat. ep. 7. p. 335. B. Plut. Arat. 54., von
ἀνοσιουργός, ὄν, (ἀνόσιος, EPI'%2) unheilig
od. gottlos handelnd, Frevel verübend, Plat. ep. 8,
. 352. C.
Fr ἄνοσμος, ον, (ὀσμή) = ἄνοδμος, ohne Ge-
ruch, Hippocr. de morb. mul. 2, 78. u. öfter,
Arist. Theophr. Dioscor. iyvy ἄνοσμα, nicht zu
spürende Fährte, Poll. 5, 12.
ἄνοσος, ον, ion. u. ep. ἄνουσος, welches s.,
Adv. ἀνόσως, (νόσος) 1) ohne Krankheit, frei von
Rrankheit, von keinem Uebel behaftet, gesund,
von Personen u. Sachen, Thac. Plat. u. a. ἔτος
ἄνοσον ἐς τὰς ἄλλας ἀσϑενείας, ein Jahr, in wel-
chem andere Krankheiten nicht vorkamen, Thuc.
2, 49. ἄνοσος κακῶν ἐμῶν», frei von meinen Ge-
brechen od. Leiden, Eur. Iph. A. 982. ἄνοσον
τὴν ἕξιν συνέχειν, seine Consütution gesund erha]-
ten, Plut. Cic. 8. λόγος ἄνοσος, von Mängeln
freie Rede, Plut. moral. p. 7. A. 2) keine Krank-
heit verursachend, unschädlich, Eur. Ion 1201.,
von Oertern, Loft u. Jahreszeit: der Gesundheit
. nicht nachtheilig, gesund.
ἀνόστεος, ον, (ὀστέον) ohne Rnochen, keine
Knochen babend, Hes. op. ‚524. Athen. p. 455. ΒΕ.
Nie. alex. 296. Opp. hal. 1, 639.
ans
“Ἔσοχλητιπος
ἀνόστητος, ον, (νοστέω) 1) nicht zurückkeh-
rend, von Menschen, Orph. Arg. 1269. 2) woraus
keine Rückkehr möglich ist, woraus nicht wieder
zu entkommen ist, wie χῶρος ἐνέρων, ἄδης, Antip,
Sid. 110. Maneth. 1, 193. κευϑμὼν λόχοιο, Opp.
hal. 3, 586. 4, 108.
avoorluos, ον, (νόστιμος) wer nicht zurück
kehren kann od. soll, Od. 4, 182. 2) woher man
nicht zurückkehren kann, Eur. Herc. f. 432.
ἄνοστος, ον, (νόστος) nicht zurückkehrend,
ohne Rückkehr, Od. 24, 528. Eur. Iph. T. 751.
Superl. ἡβη avoororarn, die nie wiederkehrende
Jugend, Anth. ep. ad. 646. 2) von Früchten: keinp
Süssigkeit habend. Comp. ἀνοστότερος, weniger
Süssigkeit habend, Theophr. c. pl. 4, 13, 2. Plut.
moral. p. 915.” E. 8. Schneid. Theophr. tom. 3.
p- 688 54.
ἀνότιστος, ον, (νοτἰζω)ὴ ohne Feuchtigkeit,
trocken, Dioscor. '
ἀνοτοτύζω, (örorutw) aufklagen, aufjammern,
Aesch. Ag: 1072. Eur, Hel. 376.
4 dvovaros, ον, (ovs) ohne Ohren, Theocr. ep.
2 9.
Avovßeidiov, τὸ, Tempel des Anubis, Lur.
Toxar. 28. Icarom. 24., von
Avovßıc, ıdos, ὁ, acc. Ara, ein ägypt®>
scher Gott mit einem Hundskopf, Luc. Toxar. 32.
dial. mort. 13, 3.
ἀνουϑέτητος, ον, (νουϑετέω) ungewarnt, keins
Warnung annehmend, der sich nicht warnen lässt,
Isocr. ad Nicocl. ὃ. 4. p.15Steph. Dem. p. 1477, 14.
ἄνους, ουν, 2582. St. ἄγοος.
ἀνούσιος, ον, (οὐσία) wesenlos, ohns Sub-
stanz, Joh. Damasc. Areop.
ἄνουσος, ον», (νοῦσος) ion. st. ἄνοσος, Θά:
14, 255. Hdt. 1, 32. Quint. Sm. 9, 461.
avovraros, ον, (οὐτάω) nicht verwundet, bes.
ohne Hieb- od. Stichwunde, Il. 4, 540. Ap. Rh.
2, 75. Aesch. bei Hesych.
ἀνουτητί, Adv., ohne Verwundang, IL 22,371.
Quint. Sm. 3, 345., von
ἀνούτητος, ον, —= ἀνούτατος, Nic. ἴδον. 719.
ἀνοφρυάζομαε, (ὀφρυάξω) die Augenbrauen
hochziehn, wie ἀνασπὰν τὰς ὀφρῦς, übertr. sich
voruehm u. wichtig gebehrden, Bekk. An. 1. p. 25.
avoysus, ἑως, ὁ, (ἀνέχω) Halter. Ein Wort
der spät. mystischen Philosophie.
ἀγόχευτος, ον» (öyevw) unbesprungen, unbe-
gattet, sich nicht begattend, Arist. .
᾿ ἀνοχή, ἡ, 1) (ἀνέχω) das Aufhalten, Anhalten,
Zurückhalten, Hemmen, bes. der Waffen, Waffen-
stillstand, meist im Plur. wie induciae, Xen. mem.
4, 4, 17. Dem. p. 282,.21. u. öfter, häufig bei
Polyb. Plut. u. Spät. ἀνοχὰς rosiodas, Waffen
stillstand machen, wofür auch σπείσασϑαι ἀνοχάς
esagt wird, Piut. Rom. 19. Pelop. 29. avoyde
Sedevas, Waffenstillstand verwilligen, Plut. Flamin.
15. 2) (ἀνέχεσθαι) das Aushalten, Ertragen, G»-
statten ; im NT. auch Geduld, Nachsicht. unde-
μέαν ἀνοχὴν ἀναπαύλης διδόναι, keine Erlanbniss
zum Ausruhn geben, keinen Stillstand gestatten,
Herod. 3, 6, 21. 3) (ἀνίσχὼ) —= ἀνατολή, Auf-
gang, Poll. 4, 157. Hesych.
ἀνοχικός, ἡ, ὄν, (ἀνέχω) haltend. Ein Wort
der spät. mystischen Philosophie.
ἀνοχλέω, (ὀχλέω) — ἀνοχλέζω. Day.
ἀνοχλησία, 7, τ-ΞΞ ἀοχλησία, Diog. L. 2,.87.
vgl. Lob. Phryn. p. 730.
ἀνοχλητικός, ἡ, dv, Adv. ἀνοχλητικῶς, (dyo-
χλέω) aufhebend, in die Höhe bewegend, Sext. Emp.
΄
Ss
drei 5
ἀνοχλέζω, (ἀνώ, ὀχλέζω) aufheben mit dem
Bebel, gewaltsam emporkeben od. emporarbeilen,
Ap. Rh. 1, 1167. 2, 1298. Opp. hal. 5, 128.
ἄνοχλος, ον, (ὄχλος wit d. a privat.) 1) nicht
vea Meoschenhaufen bestürmt, belästigt, überlau-
fon ; überh. nicht beunruhigt , nicht belästigt. 2)
δεῖ. nicht belästigend, Arist. de part. ag. 3, 2.
ἀγοχμάζω, f. dew, (ὀχμάζω) in die Höhe he-
ben, emporhalten, Agath. ep. 77.
ἀνόχῦρος, ον, (ὀχυρόὸς) schlechte Ferm st.
dyazugos, Diod. 13, 108. s. Lob. Phrya. p. 712.
sowie, ἡ, Mangel an Zukost, bes. Mangel
aa Fischen, Antiphan. b. Athen. ὃ. p. 342. F.
Plat. moral. p. 237. E., von
ἄνοψος, ev, (ὄψον) ohne Zukost, ohne Fische,
ohne Leeckerei, Piut. moral. p. 123. B.
80, = ἤνπερ, wenn anders, wofern.
dvora, ep. verkürzter Imperat. st. ἀνάστα,
d. i. ἀνάστηϑι. '
ἀἄνστάς, ἀνστήμεναι, ἄἀνστήσεις, ἀνστήσων,
ἀνστήτην, Hom., ep. verkürzte Formen st. ava-
ards, ἀναστήμεναι, ἀναστήσεις, ἀναστήσων, dya-
στήτην.
ἀνσερέψειαν, st. ἀνασερέψειαν, Il.
Η ἀνσοχεϑέειν, ἄνσχεο, εἰ. ἀνασχεϑεῖν, ἀνάσχου,
om.
avozerös, St. ἀνάσχοτος, Od., auch hie u. da
dvoyszos betont.
‘ da, Αἀν, (ἀντέ, ἄντην, πὶο κρύβδην, κρύβδα)
gegenüber, gerade gegenüber, u. zwar 1) zu Be-
"zeichnung der örtlichen Richtang: a) mit Verbea
der Ruhe: gerade gegenüber, im Angesicht. ναίειν
Ἤλιδος ἄντα, gerade Elis gegenüber, Il. 2, 626.
ἄνε᾽ ἠελίοιο τιεεραμμένος, gegen die Sonne ge-
kehrt, Hes. op. 727. ἄντα θυράων ἧστο, Ap. Rh.
3, 44. Zuweilen ohne Nennung des Gegenstandes,
dem man sich gegenüber befindet, wie or7 δ᾽ ἄντα
ogoufvn, sie blieb vor ihm stehen sich haltend,
d. i. obne zu fliehen, Od. 6, 141. ϑερίσι γὰρ
ἄντα ἐῴκει, or glich den Göttern ins Angesicht
hinein, d. i. vollkommen, Il. 24, 630. b) mit Ver-
ben der Bewegung u. Thätigkeit: ἄντα μνησεήρων
ὀλοφύρεαι, du jammerst vor den Freiern, Od. 22,
232. Enschollas ἀναφαίνειν ἄνξα σέθεν, kecke
Reden vernehmen zu lassen vor deinem Angesicht,
Od. 4, 159. . ἄντα παρδιάων σχομένη, vor die
Wangen haltend, Od. 1, 334. 16, 416. 18, 210.
21, 65. ἄντ᾽ ὀφθαλμοῖεν ἀνασχων, Od. 4, 115.
154. Zuweilen auch hier ohne Nennung des Ge-
genstandes, wie ἄνσα ἰδεῖν, genau nach eLwas (was
gegen uns geriehtet ist, wie ein Geschoss) bin-
sehn, Il. 13, 184. 404. 503. u. sonst öfter. si“
“δεῖν ἄντα, gerade u. ungehindert ansehn, Eur.
Alc. 880. ἄντα τιεύσκεσθαι, gerade auf den Punkt,
den man trefien will, hinhalten, Od. 21, 48. 22,
266. 24, 188. σκοποῦ ἄντα τυχεῖν, das Ziel ge-
rado treflen, Piud. Nem. 6, 46. 2) zu Bezeich-
nung der feindlichen Richtung: enigegen, gegen,
wider, sowohl mit Verben der Bewegung als der
Buhe,. wie ayra τινὸς ἐέναε od. ἐλϑεῖν, auf Einen
feindlich losgehn, Il. 15, 415. 20, 75. 16, 621 f.
20, 355. 365. vgl. 21, 331f. ἄντα τινὸς πολι-
μέζειν, 11. 8, 428. 21, 477. und so oft aa
swöc μάχεσθαι, μάρνασϑα:ε bei spät. Epik. Auch
absolat ἄντα μάχεσθαι, gegen den Feind kämpfen,
Il. 19, 163. Jıös ἄνεα ἔγχος asıpas, gegen Zeus
den- Speer erheben, ll. 8, 424. ἄντα δ᾽ ἀνασχο-
- μόνω, gegen einander ausholend, Il. 23, 686. " ἄντα
τινὸς ἵστασθαε od. στῆναι, Einem feindlich entge-
gentreten od. gegenüber steha, Il. 17, 29 f. 166 f.
1. Th.
“νοωαδω
40, 60., wo aus dem vorkorgeh. Verse ἤστωτο au
wiederholen ist, eben se wie Il. 20, 73. aus dem
verherg. ἀντέστη ergänzt werden muss ἔστη. Dem
ὅδε wird auch li. 20, 89f. riehtig der’:
706 στήσομαι geschrieben, u. Il. 8, 233. geben
Spitzuer u. Welf richtig Τρώων ἄνϑ᾽ ἑκωεὸν ern
csede mit Heorodian u. Demetrius gegen die Am
sicht des Aristarch u. Porphyrius, welche ur®’
ἑκατόν, d. i. ἀντὶ ἑκατόν ia Schutz nehmen, δ,
Spitzn. Exec. XVII. ad lliad. Der Gebrauch des
Wertes ist auf das Gebiet des Epos beschränkt.
aus welchem es nur sehr selten auch für die Ly-
rik entlehat wurde, wie die beiden ans Pind. π,
Eur. oben beigebrachtea Stellen zeigen. [- υ]
arsdyändw, (ἀντί, ἀγαπάω) wieder lieben,
Themist. or. 4. p. 55. D. !
ἀντἀγοράζω, f. ἄσω, (ἀγοράζω) dagegen
einkaufen, Xen. An. 1, 5, 5. Dem. p. 930 extr.
Auch im Pass., Dem. p. ὅδ, 22.
dvrayopasıw, (ἀγορείω) entgegen sprechen
erwiedern, antworten, Bind. Pyth. 4, 278. ) wi-
dersprecben, Ar. Rau. 1072.
ἀνταγωνία, ἡ, — ἀνταγώνισμα, ἀἁ. βίον, der
Rampf des Lebens, die Widerwärtigkeiten des Le-
bens, Inschr. b. Welcker Syll. epigr. 79, 6. _
ἀνταγωνέζομαι, f. loouas, alt. sovuas, Depon.
med., (ἀγωνέζομαι) enigegenkämpfen, dah. 1) welt-
kämpfen, wetteifera, ἔν τινε, in etwas, Xen. Cyr.
3, 3, 10., auch in einem Wettstreit begriffen seyn,
ri, um etwas, sey es vor Gericht od. um einen
Vorzug, Xen. Cyr. 8, 2, 27. ayrayavilsodal τινε,
sich mit Einem in einen Wettstreit einlassen, Plat.
Ale. 1. p. 119. B. ἀνταγωνίζομαί τινε τραγῳδίαν
ὑποκρινόμενος, ich wetteifere mit Einem ia einer
tragischen Rolle, Plut. Demosth. 29. 2) ἀνταγωνῥ
ζεσϑαί τινε, gegen Einen kämpfen im Kriege, Xen:
Cyr. 1,6, 8. ἀνε. ταῖς παρασκευαῖς τινος, gegen“
Jemandes Umtriebe ankämpfen, Dem. p. 1078, 11.
Dav.
ayräywvıaua, τὸ, Widerstreit, auch das Wi.
derstreitende,, Entgegeustrebende, Heliod. p. 263.
ἀνταγωνιστέω, ich bin avrayamıorıs, Arist.
rhet. 3, 15 extr. p. 142, 12 Bekk., von
ἀνταγωνιστής, οὔ, ὁ, Gegenkämpfer, «ἃ. i. ἃ)
Widersacher im Kampf, Feind, Xeu. Cyr. 1, 6, 8.
Ages. 11, 12. b) Gegner im Wettkampf u. überh.
in irgend einem Bestreben, Nebenbahler, τενός, in
etwas, oft bei Plat."Xen. Isocr. Dem. u. a., sek
tener περί Tıvos. ἀνταγωνιστῆς τινε, Nebenbubler
Jemandes, Xen. Hier. 4, 6. ἀνταγωνιστὴν ἔχειν
τινὰ ταῖς ἐπιβολαῖς, Einen zum Gegner seiner
Pläne haben, Polyb. 2, 45, 5.
iyräyojvıoros, ον, im Kampfe die Widerpart
haltend, Poll. 3, 141. Das Adv. ayraywriorwe
bei Poll. 1, 157. erklärt man: nach Art der Wi-
dersacher. Die dort angegebene Zusammenstellung
aber scheint dvayraywviorws, so dass nicht dage-
gen anzukämpfen ist, zu fordern.
ἀντάδελφος, ὃ, (ἀδελφός) an Bruders Statt,
Bruders Stelle vertretend. [ἃ]
ἀνταδυκέω, (ἀδικέω) dagegen od. gegenseitig
beeinträchtigen , beleidigen, kränken, angelhanes
Unrecht rächen, Unrecht mit Unrecht vergelten,
Plat. Theaet. p. 173. A. Crit. p. 49. Β. C. ἢ. u.
öfter.
ἀντάδω, f. goouas, (ξδω) entgegen singen,
entgegen krähen, τινί, Einem, Plut. moral. p. 7.
C. Arist. h. a. 9, 8. Ael. nat. an. 4, 16., weiche
Stellon beweisen, dass such Athen. 9. p. 380. D.
ayraan zu lesen ist st. ἀπαντήσῃ. Das Pass. ar
32
112. 2) im Gesange od. in der Dichtkunst wett-
eifern,, «wi, mit Einem, Luc. piso. 6. Themist,
or. 4. p. 54. A. 3) bei Hesych. findet sich ἀφ᾿
«ἄδοται mit der Erklärung ἐναντιοῦται.
: ἀνταεέρω, (ἀείρω) ion. = dvraigw. Med. de
easipsodas χεῖράς τινε, seine Hände erheben ge-
gen Einen, ihn bekriegen, Hdt. 3, 144. 7, 101.
a. öfter. Auch dvrasipeoßal τιν, πόλεμον, Hät.
8, 10, 1.
Grrdeıs, ἐσσα, ev, der. st. dvrjes, Pind.
Pyth. 9, 166:
ἄνταϑλος, ον, (ϑλος) Gegner im Wettkampf,
Mitbewerber, τινός, um etwas, Meleag. ep. 31, 4.
ἀνταιδέομαι, 1. ἔσομαι, ( αἰδέομαι) gegensei-
tig achten od. ehren, Xen. Cyr. 8, 1, 38. Plut,
Anton. 40. .Ν
ἀνταῖος, ala, αἴον, (ἄντα) 1) enigegengerich-
tet, dah. 4) ἀνταία πληγὴ, adversum vulnus, eine
Wunde von vorn, gerade in die Brust, Soph. El.
196. Eur. Andr. 844., wobei πληγή auch fehlen
kann, wenn der Begriff desselben sich aus dem
dabei stehenden Verbum ergibt, Valck. Eur. Phoen.
1440. Erf. Soph. Ant. 1292. b) überh. widerstre-
bend, widrig, ungünstig, feindlich, wie κνώδαλα ἀν-
«eis βροτοῖσιν, Aesch. Choeph. 583. τὰ ϑεῶν,
Asse. Pers. 603. ἀνταία πομπά, ungünstige Fahrt,
Eor. Iph. A. 1324. ἀνταίη δαί; Bentnnung
der Rhea bei Ap. Rh. 1,1141. erklärt man die
feindlichb Göttin. Die du m des Ho-
‚ch. unter ‘4vrala lassen es nnentschieden, ob er
dieser Erklärung beistimmt, oder ob er darunter
ϑαίμων ἱκέσιος, eine Gottheit, an die man sich
mit Bitten wendet, die Bitten erhört, verstanden
haben will. 2) als Propr. ;4vraios, ein libyscher
König, den Herakles im Ringen besiegte, Plat.
legs: 7. p. 796. Apoll. 2, 5.
ἀνταίρω, f. ἀρῶ, ποτ. ἀντῇρα, Inf. ἀντᾶραι,
(ofe) dagegen erheben, selten trans mit dem
‚66, des Objects, wie ἀνταίρειν τινὶ τὴν ϑύναμιν,
seine Macht gegen Einen erheben, auftreten lassen,
Plat. comp. Nic. c. Crasso 2, dvrägos πρὸς Ἔ"
φῶτα μάχην, einen Kampf gegen den Amor begin-
leag. ep. 100. ἀντᾶρα, πόλεμόν τινι, Krieg
ogen Einen anfadgen, Polyb. 15, 7,8. ἀνταίρειν
{πὰ Themist. or. ἃ, p. 56. C. Gewöhn-
icher elliptisch u. scheiubar intrans. (8. αἴρω, b.):
drrägäl τινι, seltener πρός τινα (Dam. p. 66, 24.
Plot. Acm. Paul. 12. Cat. maj. 3.), sich gegen
Einen aufmachen, sich Einem mit gewaffneter Hand
widersetzen, Widerstand leisten, hauptsächl. einem
Feinde, Plat. Euthydem. p. 272. A. Dem. p. 25, 3.,
doch auch einem Bedrängniss, Plut. Pyrrh. 15
Selten von ‘leblosen Gegenständen, wie von den
Alpen, ἀνταίρειν πρὸς τὴν «ἀιβύην, sich Libyen
gegenüber, erheben, Plut. Aem. Paul. 6. u. bei
Btrabo von einem Felsen. — Med. χεῖρας dyral-
αι, die Hand gegen Einen aufheben zum Wi-
jerstand, Thuc. 3, 32, ὅπλα ἀνταίρεσϑαί τιν;,
Xen. Cyr. 5, 4, 25. Auch absolute ἀνταίρεσθαί
τίνι od. πρὸς τινα, sich Einem zum Kampfe ent-
gegenstellen, Luc. Hormot. 33. Jap. trag. 34. Plut.
comp. Lys. ὁ. Sylla4. 2) Hesych. führt aus Soph.
Thyest. 7, 5. (244 Dind.) ἀνταιροῦσιν für ἀντιλέ.
wow an, wo schon der Accent auf ἀντεροῦσιν
Kinführt, was jelzt gelesen wir. ὃ
ἀνταισχύνομαι, Pass. nebst Fat, med., (αἰσχύ.
vonss) sich dagegen schämen, Achill. Tat. ΠΝ
ἀνταιτέω, (αἰτέω) dagegen fodern od. verlan-
2”
νᾳσθῆναι, eitgogen declamirt werden, hat Poll.-&,
Arraaßonas
sea, Thuc: 4, 19. ἀντ, τέ τινος, otwas für etwas
verlangen, Appian. εἶν. 3.
ἀνταιτιάομαι, f. doouas, Depon. med., (a
ειάομαιὴ dagegen anklagen od. beschuldigen. [6]
dyraxaios, ö, eine Stürart, Ηάι, 4, 53. u.
das. Valck. u. Wessel:, Ael. nat. an. 14, 23. m
26. ἀντακαῖον τάριχος, Caviar, Athen. 3.
dvräuolovßlu, (ἀκολουθέω) gegenseitig
gen, m d. Dat., Plut. moral. p. 1046. E. Diog.
ἀντακολούϑησις u. ἀντακολουϑία, ἡ, gegensei-
tige Folge od. Begleitung. Ersteres bei Synes.,
letzteres, bei Clem. Al.
ayranoloudos, ὁ, (ἀκόλουθος) Stellvertreter
eines Begleiters, Isaeus περ. τ. dus. Ang. p.
Reisk., wo Bekk. getrennt schreibt ἀντ᾽ ἀκολούϑου.
ἀντὰκοντίζω, f. dom, att. «ὦ, (ἀκοντίζω) ent
gegenschleudern. ᾿ :
᾿ἀντἀκούω, f. οὐσομαι, (ἀκούω, irr.) dagegen
hören, wieder hören, Anab. 2, 5, 16. Soph.
QR. 544, Ai. 1130. u. das. Lob., Eur. Hec. 321.
ἃ, öfter.
dvräsgodonas, f. ἄσομαι, Depon. med., (de
κροάομαὴ) — das vorherg., Ar. Lys. 527. [ao.]
\ ἀντακρωτήριον, τὸ, (ἀκρωτήριον) gegenüber
liegendes Vorgebirg, Strab.
dvräläldtw, f. ἀξω, (ἀλαλάζω) gegenseitig
od. ebenfalls ein Kriegsgeschrei erheben, mit ei-
nem Feldgeschrei antworten, Plut. Flamin. 4. Pyrrh.
32: Metaphor. vom Echo: wiederhallen lassen,
Aesch. Pers. 388.
"dvrolnjdar, ον, d, ein Spartaner, welcher
387 v. Ch. einen für Griechenland schimpflichen
Frieden mit dem Perserkönig abschloss, welcher
ἡὶ ἐπ᾽ ᾿Ανταλκίδου εἰρήνη καλουμένη heisst, Ken.
Polyb. u. ἃ.
äytalläyı, ἡ, (ἀνταλλάσσω) das Vertauschen
‚gegen etwas Anderes, Umtausch, -
ἀντάλλαγμα, τὸ, das Umgetan:
genstand, welcher gegen etwas Ander«
wird, Eur. Or. 1157. 2) im NT. die Sühne, das,
was zur Sühnung von etwas hingegeben wird.
ayralläyos, ον, umgetauscht, eingetausch®,
Menand. bei Suid,
ἀνταλλακτέον, Adj. verb. von ἀνταλλάσσομαν,
man muss od. darf vertauschen, hingeben, Dem.
p- 410, 21.
ἀνταλλάσσω, att. --ττω, fut. ξω, (ἀλλάσσων
4) Im Act. ἀνταλλάττειν τι, etwas umtauschen,
ins Gegentheil verändern, Thuc. 3, 82.
ἀνταλλάσσειν μέλεσι γαμηλίοις τινός, Thri
gegensetzen den Hochzeitsliedern Jemande:
Tro. 351. ϑόρυβος ἀντηλλαγμένος τοῦ ἕκα-
πέρων τρόπου, ein Getümmel, bei welchem beide
ihr gewöhnliches Verfahren vertauschten, Thuc. 4,
14. 2) häufiger im Med. ävrallarreodal τι, et-
was umtauschen, d. ) etwas hingeben, τινός,
für etwas, Thuc. 8, 82. Dem. p. 68, 6. 163, 15.,
auch ἀντὶ τινος, Dem. p. 1468, 19. b) etwas
eintauschen, Aesch. Choeph. 130. Eur. Phoen. 1627.,
ἀντί τινος, gegen od. für etwas, Dem, ᾿ , 12.
Plut. Mi ., anch τί swos, Eur. Hel. 1004.
allärreoßal τι τῇ διανοίᾳ, etwas im Begrile
verwechseln, Plat. Theaet. .
ἀνταμείβομαι, ἴ. ψομᾶι, (ἀμείβω) nur im
Med. u. nur in der att. Dichtersprache gebränch-
lich: dagegen erwiodern od. vergelten. ἀνταμεί-
Popal τινα κακοῖς, od. κακῶς παϑὼν κακοῖς
ταμείβομαι, ich vergelte Einem Böses mit Bösem,
Acsch. Choepb. 120. Sept. 1028. ἀϑέονς ἔργοις
“«ἔνεαμα ψις
dyraueißeoßal τινα ἀντί τινος, durok heillose That
Einen .büssen lassen für etwas, Ar. Thesm. 722.
ἀνταμείβεσϑαἱ τινί τε, etwas mit Einem vertauschen,
Archil. b. Stob. 110[109], 10. p. 581. 2) daraaf
antworten, Soph. Phil.230. ayrausißeodal τινα, Bi-
nem darauf antworten,. Eur. Tro. 915. Phoen. 293.
. οὐδὲν ἀνταμείβεσϑαί τινα, Einem nichts darauf
antworten, Soph. ΘΟ. 1272. u. ebend. 814: avra-
peißeodar τι πρός τινα. Dav. .
ἀντάμειψις, εὡως, 7, gegenseitiger Austausch,
Hesych. οι ,
ἀνταμοιβή, ἡ, = ἀντάμειψις. .
Een, ὄν, schlugen Einige vor in Cal-
lim. Del. 52. statt der verderbten Vulgata ἀνε,»
μοιβός, die jetzt richtig in ἀντημοιβός verän-
dert ist.
' ἀντάμῦνα, 76, 7, Gegenabwehr, Theod. Prodr.
8, Lob. Phryn. p. 23., von
dyrduvvouas, Med., (ἀμύνομαι) Vergeltung
od. Rache üben, Thuc. 4, 19. τὸν ἐχϑρὸν ἀντα»
μύνεσθαι κακοῖς, dem Feinde zur Vergeltung Bö-
ses thun, Soph. Ant. 643. [v
>
ἀνταναβιβάζω, f. άσω, (ἀναριβάξω) dagegen
emporsteigen lassen, hinaufstellen, Xen. Hell. 3, |
2, 15. ͵
ἀνταναγϊνώσκω, (ἀναγινώσκω) gegen οἷο An-
dere Schrift lesen u. damit vergleichen, Cratin,
Bekk. An. 1. p. 410. Dav. "
ἀνταναγνώστης, ov, ὃ, Gegenleser.
ἀντανάγω, (ἀνάγω, irreg.) dagegen hinauffüh-
ren, bes. Schiffe gegen einen Andern auf die hohe
See führen, gegen einen anrückenden Feind aus-
laufen, Thuc. 8, 38. Xen. Hell. 2, 1, 23. u. 27.
5, 4, 66. Gewöhnlicher in der Medialform in der-
selben Bdtg, Thuc. 4, 13. 8, 79. u. 80. Xen.
Hell. 1, 1, 5. 1, 6, 29. Polyb. Diod. u. a. Me-
taphor. avravaysodaı πρὸς τινα, seine Flotte ge-
gen Einen anrücken lassen, seine Manoeuvers gegen
Einen beginnen, um iha im Disputiren zu bekämpfen,
Ptat. Eryx. p..398. E. Aeschin. Socr. 2, 21. [ἀγ]
ἀνεάναδι wur, (ἀναδίδωμι) gegenseitig Zu-
rückgeben, nachlassen, Ar. Vesp. 694. von dem
Sägenden, der die Säge von sich abwärts bewegt,
wo W. Dind. ἀντενέδωκε, von ἀντενδίδωμε ge-
setzt hat.
ἀνταναίρεσις, εως, ἡ, das gegen einander Auf-
heben, Arist. top. 8. p. 407 Sylb., von
ἀνταναιρέω, (ἀναερέω, irreg.) gegen einander
aufheben, in der Rechnung, Dem. p. 304, 19., in
Rücksicht der Wirkung, Plut. moral. p. 20. D.
Für gegenseitig od. zur Vergeltung tödten erklär-
ten 66 Hesych. u. Suid. ἀνταναιρεῖν πολόμους,
gegenseitig hrieg anfangen, LXX. in Psalm.45, 10.
ἀνταναίρω, f. apw, (ἀναίρω) dagegen heben,
aufheben, erheben.
ἀντανάκλασις, εως, 7, (ἀνακλάω) das Zurück-
prallen des Lichts, des Schalls u. dgl., von den
trahlen des Augenlichtes, Plut. moral. p. 901. D.
Biäc φωνῆς πολλὰς ἀντανακλάσεις ποιεῖν, VON εἰ»
δένει Schalle vielfachen Wiederball geben , ebend.
Ῥ- 802. ἢ. 2) bei den Rhetoren: das Uebersprin-
gen eines Wortes in eine entgegengesetzte Bdtg,
Quinetil. 9, 3, 68. ᾿
ἀντανακλασμός ,» ὅ, — das .vorherg.
ἀντανακλαστικός, ἡ, ὄν, zur ἀντανάκλασις 50-
hörend. ἀνεωνυμίαε ἀντανακλασεικαί, pronomina
reciprooa, Grammat.
ἀντανακλάω, f. don, (ἀνακλάω, irreg.) zu-
rückprallen lassen, einen Wiederhall geben. Pass.
zurückprallen, wiederhallen, Plut. moral. p. 903. A.
‚gend., m. d.
Avsatsos
ὀφϑθαῖμοὶ ἀλλήλοις ἀντανακλώμονοι, Augen, die
sich einander Blitze zuschiessen, Achill. Tat. 9.
p- 15, 3. ἀντωνυμέαι τινὲς dvsavanlövras, einige
ronomina bekommen reciproce Bdtg, werden re-
eiproc gebraucht, Gaza. [χσω) "
ἀντανακοπή, 7, das gegenseitige Zurückschla-
gen, Zurückprallen , Arist. de mund. 4, 31., von
ἀντανακόπτω, f. yw, (ἀνακόπτω) dagegen od.
gegenseitig zurückstossen, Bekk. An. p. 34, 7.
᾿ ἀνταναλίσχω, f. Auen, (ἀναλίσκω, irreg.)
wieder od. gegenseitig aufreiben, umbringen, Eur.
Or. 1165.
ἀνταναμένω, (ἀναμένω) seinerseits erwarten
od. abwarten, Fhuc. 3, 12.
ἀνταναπαύομαι, Med., (dvamava nsei
od. ebenfalls ausrubn, Polyaen. 14. ) ed
ἀνταναπίμπλημε, (ἀναπέμπλη με) gegenseitig.od. ἡ
auch seinerseits füllen, Xen. Hell. 2, 4, 12
ἀνταναπλέκω, f. Ew, (ἀναπλέκω) dagegen od.
um die Wette flechten, Anthol.
ἀνταναπληρόω, (ἀναπληρόω) gegenseitig er-
gänzen od. vollzählig machen, Dem. p. 182, 22.
av.
ἀνταναπλήρωσις, ewe, 7, gegenseitige Ergän-
zung, Epicur. b. Diog. L. 10, 48.
ἀντανατρέχω, (ἀνατρέχω) wieder darüber her
laufen, sich wieder daruber schliessen, von der
Haut, die getrennt war, Paul. Aeg. p. 197, 32.
ἀγταναφέρω, f. ἀντανοίσω, (ἀναφέρω, irreg:)
gegenseitig od. wetteifernd hinziehn, 7779 πέστεν πρὸς
αὑτόν, den Glauben auf seine Seite, Plut. moral.
p. 20. C. u. das. Wyttenb. 2) aufwiegen, The-
mist. or. 7. p. 99. C.
ἀνταναχωρέω, (ἀναχωρέω) gegenseitig od. eben-
falls zurückweichen, Aristid. t. 1. p. 784, 10 Dind.
ἄντανδρος, ον, (ἀνήρ) an Mannes Statt, als
voller Stellvertreter, Luc. dial. mort. 16, 2. oa-
tapl. 10. 2) Ἄντανδρος, ov, ἡ, eine Küstenstadt
in Troas. — Eing. ᾿Αφεάνδριος, Xen.
ἀντάνειμε, (avsıpı) dagegen hinaufgehn; sich
erheben, von einem Walle, Thuc. 2, 75. "
ἀντανέχω, (ἀνέχω, irreg.) dagegen in die Höhe
halten, Polyaen. 6, 19.
ἀντανισόω, (ἀνεσόω) dagegen od. ganz aus-
gleichen, Synes. p. 126. B.
ἀντανίστημε, (dviormps) 1) im Act. fut. avre
vaorhov), aor. ἀντανέστησα, dagegen aufstellem,
λόγον, eine Rede, Piut. moral. pı 40. E., als
Gegner od. Nebenbuhler an die Seite stellen, τῷ
᾿στερατηγίῳ τὸ ϑέατρον, dem Feldherrnzelt das
Theater, ebend. p. 348. D. 2) Med. fut. ἀναστή-
oouas, aor. ἀνέστην, pf. ἀνέστηκα, dagegen auf-
treten als Gegner, Widerstand leisten, Soph. Tr,
441. Plut. Sol. 1. Syli. 7. Alex. 61. |
ἀντανίσχω, (ἀνίσχω) —= ἀντανέχω, Sud...
p. 219. 2) intr. dagegen aufgehn.
ἀντανίσωμα, τὸ, (dvrayıoow) Ausgleichungs-
mittel, Aequivalent, Joseph. Ant. 18, 9.
ἀντανοίγω, |. ἕω, (ἀνοίγω) dagegen od. ent-
gegen öffnen, ra ὄμμαεά τινε, gerade in etwas hin-
ein sehn, Longin. 34, 4. "
« ἀντἄνυω, poet. st. ἀνατανύω, ἀνατείνω, An-
᾿ ἄντάξιθος, da, ı0y, Adv. ἀνταξίως, (ἄξιοε)
von gleichem Werth, gleich viel werth, aufwie-
Gen. ψυχῆς ἀντάξιον, soviel werth
wie das Leben, Il. 9, 401. ἰητρὸς ἀνὴρ πολλῶν
ἀντάξιος ἄλλων, Il. 11, 514. Ebenso ‚hei Hät.
Plat. Xen. u. a.
32 ” 5
΄ vw
Arvsakıoa
-
Arsapns .
᾿ |
\ ὠνεαξιόω, (ἀξεόὼλ dagegen verlangen od. fer- Apbon. de casd. Hered. Reisk. or. Gr. VII. p.
‚4ern, Thuc. 6, 16.
ἀνταπαεεέω, (ἀπαιτέω) dagegen zurückfordern,
Thuc. 5, 17., auch überk. dagegen fordern, Thea.
3,. 58. Plut. Sol. 3. Cat. min. 53.
' ayrandusißouas, verstärktes ἀπαριείβομαιε,
Tyrt. bei Plut. ἔγο. 6.
" ἀνεαπαστράπτεω, f.yw, (ἀπαστράπτω) dagegen
itzen.
ἀνταπειλέω, (dnsıldw) dagegen droben, πρός
τινα, Einem, Themist. or. 7. p. 95. B.
ἀνταπερύκω, (ἀπερύκω) dagegen ahstossen,
Anth. Pal. 15, 14, 2.
ἀνταποδείκνυμε u. ἐνταποδεοιενύω, f. δείξω,
(ἀποδείμνυμε) dagegen zeigen od. beweisen, Xen.
couv. 2, 22. Arist. rhet. 2, 26.
ἀνταποδίδωμε, f. ἀνταπαδώσω, (ἀποδίδωμὼὴ
1) wieder od. gegenseitig zurückgeben, u. zwar 8)
was uns gegeben worden ist, Xen. Cyr. 3, 3, 58.
Plat. Parm. p. 128. D. Piut. moral. p. 808. C.
904. B.; dah. auch wieder bezahlen, Batrachom.
187., bes. einen Laut od. Schall zurückgeben, wie-
derhallen lassen, Plut. Syli. 19. moral. p. 502. D.
973. C. Timol. 27. Dion. Hai. u. a. b) was uns
angethau worden ist: wieder wergelien, Thnc. 3, 40.
Plat. Phaedr. p. 236. ὦ, dvran. τὸ ὅμοιον, Glei-
ches mit Gleichem vergelten, Hdt. 1, 18. dam.
ἀρετήν. sich gegenseitig od. zur Vergeltung brav,
. bieder beweisen, Thuc. 4, 19. ἀνταπ. ὕβριν,
Frevel mit Frevel vergelten, Plut. moral. p. 825.
C.. c) gegentheilig von sich geben, erzeugen, bewir-
ken, Plat. Κορ. 8. p. 563. E. Tim. p. 78. E. 87.
C., gegentheilig annehmen od. gestatten (iu der
Meinusg od. Behauptung), Plat. Phaed. p. 71. E.
2) intrans, gegenseitig entsprechen, Plat. Phaed. p.
72. A. u. B., sich gegenseilig entsprechen, von ein-
zeinen Wörtern u. ganzen Sätzen, Rhet, u. Gram-
mai. Dav.
ἀνταπόδομα, τὸ, das zug Vergeltung Gelei-
stete, dah. theils Belohnung, theils Strafe od.
Rache, NT.
ἀνταπόδοσις, ἑως, ἡ, 1) das Wiederheraus-
geben, Thuc. 4, 81. 2) die Wiedervergeltung,
Vergeltung, Plut. morasl. p. 72. F., auch Büssung,
Busse, ebend. p. 136. B., gegenseitige Leistung,
abend. p. 737. B. ἀνταπ. χάριτος, Dankbarkeits-
haseigung, Diod. 20, 100. γέγνεεαε avram. ἐκ τι»
nas, es wird Vergeltung geübt von Einem, Polyb.
5, 30, 6. 3) die Abzahlung einer Schuld, Polyb.
32, 18, 6., Wiederersatz, Schadloshaltung, id. 6,
5,3. 20, 7, 2. 4) entgegengesetzte Richtung,. Po-
lyb, 4, 43, 5. 27, 2, 4.,. Gegensatz, Rhet. u.
rammat.; auch Wiederhall. 5) gegenseitiger Wech-
sel, bei d. Aerzten.
ἀνταποδοτέον, Adj. verb. von ἀνταποδίδωμε,
1) man muss wiedervergelten, Vergeltung üben,
Arist. ” man muss als entsprechend entgegen-
setzen, Plat. Phil. p. 40. D.
ἀνταποδοτικός, ἡ, ὄν, Adv. ἀνεαποδοτικῶς,
1) vergeltend. 2) zum Gegensatz gohörend, ihn
anzeigend, Gramm. 3) ἀγτωννυμέαι dyran., prone-
mina correlaiiva, Gramm. ;
- ἀνταποδύομαιε, fut. δύσομαε, aor. ἀντακέδυν,
pf. ἀνταποδέδυκα, (anodvouas) m. d. Dat., sieh
gegen Einen ausziehn, ἃ. i. sieh zum Kampf mit
Einem anschicken,, sich auf einen Kampf mit ikm
einlassen , Philostr. im. p. 843, Auch metapher.
deren. τοῖς πόνοις, canon, concil. Ephbes.
ἀνεαποϑνήσκω, (dnodrnonw, irr.) wieder, sur
Vergeltung umkommen od. den Tod erleiden, As-
\
dvsanowa, em, τὰ, (ἄποινον͵) Busse für be-
gangonos Uarecht , Soph. Phil. 316. Eur. Herec.
151. »
ἀνταποκρίνομαι, aor. ἀνταπεκπρίϑην, (ἀπσοπρέ-.
vopas) antgeguend antworten, NT. Dar.
ἀνεταπόκρισια, δως, 7, entgegnende Antwort,
Grammat,
ἀνταποπεείνω, f. sresw, (anoxreivw, kr.) -da-
gegen od. zur Vergeltung, um Rache zu üben,
tödten, Aesch. Choeph. 118. 271. Eur. Hee. 262.
Or. 508. Ar. Ach. 326. Dem. p. 633 extr. Xen.
Hell, 2, 4, 27.
ἀνταπολαμβάνω, f. λήφομαι, (ἀπολαμβάνω,
irr.) dagegen pd. zur Entgeltung bekommen, Plat.
Tim. p. 27. B. Dem. p. 471, 2.
ἀνταπόλλυμε, (ἀπόλλυμε, irr.) dagegen od.
zur Vergeltung umbringen, Plat. Crit. p. 51. A.
Kur. loa 1328. Med. nebst pf. 2., dagegen od.
als, Opfer der Rache umkommen, umgebracht wer-
den, Hdt. 3, 14. Eur. Suppl. 743. u. öfter.
. ἀνταπολογέομαε, Depon. med., (ἀπολογέομαι)
dagegen zur Vertbeidigung anbringen, Isaeus Reisk.
or. Gr. VIl. p. 98.
αἀποπαίζω, (ὠποπαίζω) Gewonneies wie-
der verspielen, Phryn. in Bekk. An. 1. p. 25.
ἀνταπόπαλσις, ews, ἡ, (anonallouas) das
Ab- od. Zurückprallen, Cassius probl.
ἀνταποπέμπω, ( ἀποπέμπω) gegenseitig ab-
od. wegschicken.
ἀνεαποπέρδω, (ἀποπέρδω) oppedere, entgegen
farzen, Ar. Nub. 292.
ἀνταποστέλλω, (ἀποστέλλω) dagegen od. gegen-
seitig entsenden, an Jemandes Stelle schicken,
Polyb. 22, 26, 22. 2) wieder entlassen, Nicet.
Bug. 325. .
ἀνταποστροφή, ἡ, (ἀποστρέφομαι) gegensei-
tiges sich von einander Abwenden, Entfernen, Strab.
ἀνταποταφρεύω, (ἀποταφρεύω) sich durch ge-
genseitige Verschanzungen von einander scheiden,
absondern, Appian. civil. :2.
ı ἀνταποτειχίξω, f. low, att. sw, (ἀποτειχίζω) ge-
genseitig darch Mauern versperren, Dio Cass. p. 345.
ἀνταποτέω, f. ἰσω, (ἀποτέω) gegenseitig ab-
zahlen od. abbüssen, Anth. Pal. 9, 223, 6. [1]
ἀνταποφαίνω, (ἀποφαίνω) dagegen od. gegen-
seitig zeigen, beweisen, darthun, Thuc. 3, 38. u. 67,
Med. seine Gegenmeinung darlegen, seine Meinung
dagegen aussprechen, mit u. ohne γνωμῆν, Joseph.
ἀνταποφέρω, (ἀποφέρω, irr.) dagegen od. ge-
genseitig wegtragen,, τὴν σφαῖραν, den Ball zu
rückwerfen, Poll. 9, 107. ᾿
ἀνεαπσχή, ἡ, (ἀποχὴ) Gegenschein, Empfang-
8.
ἀντάπτομαι, ion. st. ἀνθάπτομαι, Hdt.
ἀνταπωθέω, f. ou, (ἀπωθέω, irr.) dagegen
od.. gegenseitig zurückstossen , Arist. probi. seot.
44. . Dav.
ἀνταπώθησιο, sus, ἢ, gegenseiliges Zurliok-
stessen,. Zurückstossen :in entgegengesetzter Rieb-
tung.
ἀντάπωσις, 26, 7, —— das vorborg, Plut.
:moral. p. 890. Ὁ.
dsragsıa, ἡ, bei Zonar. verschrieben st, ὧφ.
ταύγεια.
ἀντάρης, 46; bei Swid. u. Βοκὰ. An. p. 407,
‚18: aus. Soph. fr. iso. CV, 46. (839 Dind.) auge-
führt) wo jatat ἀνεήρης ννικοραῖς. ὄψεσι, im Traem-
1
Arsagdpem
dit verschwebend, gelesen wird. 4)" ἊἋ
nmars, ein Stern im Sternbild des Skorpion,
Proel. pur. Ptel. 1, ®.
ἀνεἀριθμέω, (ἀριϑμόω) gegen diueader αϑ-
zählen, nach Zahl mit einander vergleiche4, Pau-
san. 0, 20, 2. Poll. 2, 93. .
ἀνεάριϑμοο, ον, an Zeil gieich, self nach
Berm. Voruehlag ia Eur. Hec. 1186. gelesen wer-
den.
ἀνταρκέω, f. down, (ἀρκέων gegen etwas hin-
reichen, d. i. stark n, um Einem zu wi-
derstehen od. etwas zu bestehen, τοῖς dsafdilen-
σον, Plat. ep. 3. p. 317. C. «ρὸς εδὺῤ ἀγώναε,
Pint. Cieom. 30.
arr “κός, ἡ, Ἕν, (ἄρκοι) dem Norden ge-
genüber, Piut. moral. p. .C.
ἀντασπάζομα:ε, f. #oopee, Depon. med., (aond-
ζομαι) gegenseitig bewillkommnen, begrüssen, um-
armen, liebreich behandeln, öfter bei Xen. u; Pkut.
ἀνταστράπτω, (ἀστράπτω) gegenblitzen, d. i.
im Blitzen mit Einem wetteifern, Einent nach-
bltzen. «ἷ (αἰγάξ
vr a, f. dow, (αὐγάζω) --Ξ ἀνσανγέω,
Beliod. “7 Ἵ
ἀνταυγάσία, ἢ, = ἀνταύγεια, Glossat.
ἀνταύγεια, ἧ, (ἀνταυγής) das Widerstrahlen,
der Widerschein, das’ Zurückwetfen der Licht-
strahlen u. die dadurch bewirkte Blendung, Diod.
14, 28. 17, 82. u. oft: bei Plat. moral., wie z. B.
p- 589. B. 81. E.
ἀνταυγέω, widerstrahlen, einen Schein zew-
rückwerfen, Empedocl. bei Plut. moral. p. 400. B.
Aristaen. p. 28, von sich strahlen lassen, blitzen,
φόνον, Mord blitzen, Eur. Or. 1519., von
ἀνταυγής, ἐς, (αὐγὴ) einen Widersehein ge-
bead, blendend, χιών», Diod. 17, 82., entgegen-
leuchtend, blitzend, Blitze schiessend, xopas, Ar.
Thesm. 902.
ἐνταυδάω, f. ἡσω, (αὐϑάω) τινά, gegen od.
zu Binem reden, Soph. El. 1478.
ἀνταδω, f. vow, (dvw) entgegenschallen, vom
Donner, Pind. Pyth. 4, 350. [----]
ἀνταφαίρεσις, swe, ἡ, gegenseitige Subtraction,
Nicom. arithm. p. 19., von
ἀνταφαιρέω, (ἀφαιρέω, itr.) dagegen od. ge-
geyseitig wegnehmen, Aristid., gegenseitig subira-
hiren, Nicom. arithm. ᾿ 19.
ἀνταφεστιάω, 8. ἀντεφεστιάω.
ἀνταφίημε, f. ἀνταφήσω, (ἀφίημι) dagegen
ontsenden, δάκρυ, auch cine Träne weinen, Ear.
Iph. A. 478. τὴν σφαῖραν, den Ball wieder wer-
fen, Poll. 9, 107.
᾿ς ἄντάω, impf. ion. ἤντεον, fat. ἀντήσω, (ἄντα)
begegnen, u. zwar 1) eigentlich : einer Person ent-
gegen kommen, mit einer Person zusammenkommen,
sie antreflen,, immer mit d. Dat. der Person, wo
von feindlichem Zusammentreffen die Rede ist, 1].
6, 399. 7, 423. Soph. Ai. 533. Tr. 903. Ear.
Tro. 212. u. oft bei Ap. Rh., wie z. B. 4, 845.
631. παχὸν (uach Bruncks u. Herm. Lesart) ἀντᾷ
sw, Unglück trifft Einen, Soph. 06. 1445:; aber
mit dem Gen. der Pers., wo feimdliches Aneinan-
dergerathen bezeichnet werden soll, Il. 16, 423.
Ei 16, 254. In en Eur. Ir 4 ne:
ap vır πομπαῖς 7078 SC erbum
in dor Bdtg ὃ ρέμα den Acc. bei sich zu heben,
wie das verwandte ἀνειζειν, auf das Müsgr: Soph.
Ant. 993. verweist; vgl. Lob. Soph. Ai:p. 351. Naeh
Hierm. soll νὴν von πομπαῖς abhängig eit’werden.
Vielleicht ist die Stelle verdorbow. 2; einer Sacke In
Ip
“»τερφερω
den Werfkomuben, zufällig κα etwas gelangen, etwas
bekommen, finden, treffen. ἀντῆσαι uerne, Kampf .
bekommen, Il. 7, 158. δαίτης ἀντῆσαι, zu einem
Mehle kommen, Od. 3, 44. ὅπωε ἥντησας due»
πῆς, wie du das Auschaun gefunden hast, d. ij.
wie da die Suche zit oigemen Augen befunden hast,
Od. 3, 97. 4, 327. 17, 44. ἁλώσιος ἀνεῶν, iR
Gefa gerathen , Pind. ΟἹ. 1011), 49.
ξεινέων ἀντᾶν, Gastgeschenke bekommen, Hdt; 2,
119. ἐνεᾶν sıvos ἀπὸ τικοῖς, es begegaet, wider
führt mir etwas von Einem, Hdt. ?, 114. awrdy
ἀμοιβῆς, einen Lohn bekommen, Ορρ. hal. 4, 217.
ἀντὰν rıvos. σπέρμα, Einen berühren hinsichtlieh
‘der Abkunft, d. i. der Abkunft nach auf Einen zu
beziehen seyn, Soph. Ant, 982 f. Mit dem Dat.
hat das Verbum in dieser Bdig: antrefien, Aosch.
Suppl. 34 δ. Das Wort ist episch u. aus Hom.
von Hdt. a, den Diekt. entiehnt, der attisch. Prosa Ὁ
γράφω, f.- wo, ( ἐφω) dagegen od.
statt eines Andern einschreiben Dem. p. 792, 3. [4]
ἀντεγείρω, (ἐγείρω, irrt.) ἀδξοξοι od. da
errichten, ναόν, einen Tempel, Dio Cass. 69, 12.
ἀνετεγκάλέω, f. dow, (ἐγκαλέω, irr.) dagegen
beschuldigen od. Vorwürfe machen, Dem. p. 1012,
17., Gegenbeschul n anbringen, Plut. Anten.
55. moral. p. 66. E. Dav. ’
deriyninpe, τὸ, Gegenbeschuldigung, Zurück-
wälzang einer Schuld auf denjenigen, an weichem
sie begangen ist, Quinct. 7, 4. Hermog. περὶ orde.
p. 84. Dav. ,
ἀνε ἐχός, ἡ, dv, zum ἀντέγκλημα ge-
hörig, ein ἀντέγκλημα, enthaltend, Sopat. δεαιρ.
ἀντεγχειρίξω, f. dom, alt. sw, (ἐγχειρέζω) ἀδ-
gegen einhändigen.
Ayreıa, as, 7, weibl. Eigenname, Il. 6, 160.
ἀντεικάζω, f. doopas, (εἰκάζω) dagegen od.
wieder vergleichen, τινά," wieder einen Vergleich
auf Einen machen, Plat. Men. p.:80. C.
ayreivw, poet. st. ἀνατεένω, Anth. ep. ad. 297.
ἀντειπεῖν, abr, zu ἀντιλέγω, welches 8.
ἀντείρομαι, ion. st. dvräponas, Hdt. 1, 129.
εἰξάγω, ἴ. ἕω, (aisdyw, irr.) dagegen od.
dafür einführen, Handelsgegenstände, Dem. p. 121,
6.., einen Zustand statt des andern, Plat. Ax. p.
369: E. Diod. 21, 19. Lac. de hist. serib. 32.-
2) gegenseitig einführen, Personen in Acmter, Plat.
Caes. 14. [dy} Dav.
ἀντειςἀγωγή, ἡ, Einführung an eines Andern
Statt, eine rhetorische Figur, lat. compensatio, wo
einer allgemeinen: Behauptung ein Fall des Gegen-
theils ebenfalls als sichere Behauptung entgegen-
gestellt wird, Alexandr. σχημ. p. 581.
ἀνέείςαντος, ον; (ἀντειςάγω) als Einwurf us-
‚ter der Figur der dyrsssaywyn beigebracht, Cie. _
ad. Quint. fr. 2, 10.
ἀγτειςβάλλω, f. βαλῶ, (οἰςβάλλω, irr.) 1) ἀδ-
gegen hineinwerfen od. hineinthun, τινὶ συμφοράν,
Einen in ein anderes Unglück stürzen, Nicet. Eug.
6, 43. 2) intrans. gegenseitig einfallen, sis τὴν
ἀρχή», in das Reich, Dio Cass. 48, 21. ZZ
reisen, (sicssys) dagegen hineingehn, Synes.
ἀντειςέρχομαι, f. ἀντειςελεύσομαε, (εἰξέρχομαι,
irr.) dagegen hereinkommen, an eines andern Stelle
kommen, Greg. Naz.
ἀντειςφέρω, f. ἀνεειξοίσω, (εἰςφέρω, irr.) da-
gegen hineintragen, beisteuera. βορὰν ἑαυτὸν ἂν»
τοιρφέρει τινί, sich als Nahreng Einem füttern,
-ΨὌ
“ἐνεέχϑλιβω
Αντέξαγω
Phite anım. 6, 14. 2) an der Stelle eines Ande- | Schiff als Matrosen od. Soesoldaten an eines Andern
ren einbringen, in Vorschlag bringen) vouer, Dem.
p- 486, 2A. . "
- ἀντεκθλίβω, (ἐκϑλίβω) dagegen ausdrücken,
Hippoer. [1] ᾿ ,
der a, f. ya, (ἐκκλέπεω) dagegen weg-
stehlen, Ar. Ach. 527. '
ἀντεκκομίζω, f. low, att. εὥ, (ἐκκομέζω) da-
gegen heraus od. wegtragen, Hesych.
ἀντεκκόπτω, f. ψω, (ἐκκόπτω) dagegen od. zur
Vergeltung ausschlagen, ὀφϑαλμόν, Dem. p. 744,
13. Diod. 12, 17., dagegen od. als Repressalie
sushaueu, Ausrotteu.
ἀντεκπέμπω, (ἐκπέμπω) dagegen ausschicken,
Xen. Hell. 4, 8, 25. u. 34.
ἄντ ω, f. πλεύσω, (ἐκπλέω, IT.) τενέ, ge-
gen Einen ausschiffen, zur See Einem entgegen-
yücken, Thuc. 4, 13. Pilut. Lysand. 10. Οἷα. 12.
ἀντεκπλήσσω, f. Ew, (ἐκπλήσσω, irrt.) gegensei-
tig od. ebenfalls erschrecken od. in Angst setzen,
Ael. n. a. 12, 15. Aristid. 1, 130.
ἀντέχτασις, &ws, 7, erklärt Hesych. durch
ἀνταπόδοσις, wahrscheinlich durch Verwechselung
mit ἀντέκτισις.
ἀντεχτείνω, ( ἐκτείνω) dagegen ausstrecken,
neben einander halten, dah. vergleichen, zwi rı,
Ar. Ran. 1042. Philostr. p. 817.
ἀντεκτίϑημε, f. ἀντεκϑήσω, (ἐκείθη μι) dagegen
ausstellen od. öffentlich bekannt machen, Plut. (Δ).
Gracch. 12. Arat. 1.
ἀντεκτίνω, (ἐκτένω, irr.) dagegen od. gegensei-
tig bezahlen, auszahlen, entgelten, vergelten, be-
Aohaen, bestrafen. [Σ] Dav.
ἀντέκτϊσις, εως, 7, Vergeltung, Lohn, Rache,
Busse, Apull. lex. unter ποινή, Schol. Pind. Pyth.
1, 112.
avrexıio, ivrexrivw. [lota lang.)
ἀντεκτρέφω, f. θρέψω, (ixrgtgyw,irr.) dagegen
od. zur Vergeltang erziehn, Arist.
ἀντεκτρέχω, f.doanounas, (ἐκερέχω, irr.) schnell
dagegen anrücken, Xen. Hell. 4, 3, 17. Ages.
2, 10.
ἀντεκφέρω, f. ἀντεξοίσω, (ἐκφέρω, irr.) dage-
en vorbringen, z. B. παῤῥησίᾳ παῤῥησίαν, der
reimüthigkeit Freimüthigkeit entgegensetzen, Plut.
moral. p. 72. E.
|
———
ἀντελαττόομαι, Pass., (arrow) gegenseitig
den kürzern ziehu, Dio Cass. 44, 27.
ἀντελαύνω, f. ἐλάσω, alt. sAw, (ἐλαύνω) ent-
gegen ziehen od. rücken, mit einer Flotte, Plut.
Nic. 24. Vgl. ἀντεξελαύνω.
ἀντελιγμὸς, 6, 8. ἀνθελιγμός.
ἀντέλλω, poet. st. ἀνατέλλω, Asch.
ἀντελπίζω, f. low, att. sw, (ἐλπέζω) dagegen
hoffen, wieder hoffen, neue Hoffnung fassen, Thuc.
1, 70.
ἀντεμβαίνω, (ἐμβαίνω, irr.) gegenseitig hin-
eingehn. Bei Galen. t. 4. p. 10. B. von den zu-
sammenstossenden Knochen, die gegenseitig in ein-
ander einschnappen, welche Verbindung ebendaselbst
ἀντέμβασις genannt wird.
ἀντεμβάλλω, f. βάλω, (ἐμβάλλω, Irr.) dagegen
bineinwerfeu od. hineinthun. 2) intrans. gegen-
seitig einen Einfall thun, Xen. Hell. 3, 5, 4. Po-
lyb. 5, 96, 3., gegenseitig angreifen, einen Angriff
erwiedern, Piut. Philop. 18. Dio Cass, u. a.
ἀντέμβασις, εως, ἡ, 8. unter ἀντεμβαίγω.
ἐντε ale, f. ἀσω, (ἐμβιβάζω) an eines
Andera Fat bineinbringen, N eeleute auf ein
[4
"nen Gegenschein geben.
Stelle annehmen, Thuc. 7, 13. Dem. p. 50, 23.
ἀντεμβολή, ἡ, (ἀντεμβάλλω) das gegenseitige
Hineinfallen u. das gegenseitig Hineinfallende, dab.
der Knochenkopf, welcher in die Knochenpfanne
einschnappt, bei d. Aerzt. Vgl. unter ayreußaive.
ἀντεμβριμάομαι, (ἐμβριμάομαι) gegenseitig
seinen Zorn auslassen, gegenseitig drohen, Nicet.
ann. 9, 16.
ἀντεμπαίζω, £ Eouss, (£umaltw, irr.) dage-
gen verspotten, gegenseitig verhühnen, m. d. Dat.
der Pers., Schol. Ar. Fr. 1111.
ἀντεμπήγνυμε, f. πήξω, (ἐμπήγνυμι, irt.) ge-
genseitig od. zur Vergeltung hineinstecken. Pass.
zur Vergeltung in etwas stecken, Ar. Ach. 230.
ἀντεμπίπλημε, f. ἀντεμπλήσω,(ἐμπίμπλημε, ἵττ.)
zur Vergeltung pd. zum Ersatz aufüllen, τέ τινος,
etwas mit etwas, Xen. An. 4, 5, 28. Pass. sich
wieder füllen, τενός, mit etwas, Plat. legg. 4. p.
705. B.
. ἀντεμπέπρημε, f. ἀντεμπρήσω, (ἐμπίπρημε, irrt.)
zur Vergeltüng od. aus Rache in Brand stecken,
Hdt. 5, 102.
ἀντεμπλέκω, f. ἕω, (ἐμπλέχω) gegenseitig ver-
flechten. Pass. gegenseitig in einander verschlungen
seyn, Dioscor. mat. med. 1, 14. Poll. 1, 184. Dav.
ἀντεμπλοκή, ἢ, gegenseitige Verschlisgang od.
Verflechtung, M. Ant. 6, 10.
ἀνἐεμφαένω, f. φανῶ, (ἐμφαίνω) eigentl. ei-
ἀντεμφαίνειν ταῖς ἀπο-
φάσεσιν, den Behauptungen zu widersprechen schei-
nen, Polyb. 18, 11, 12.
ἀντεμφάνίέζω, (ἐμφανίζω) dagegen zum Vor-
schein bringen od. zeigen, Hesych.
ἀντέμφᾶσις, ews, ἡ, (ἀντεμφαίνω) entgegen-
ξοδοῖσιθ, verschiedenartige Erscheinung, Strab. 2.
p- 100 Cas., Widerspruch, Gegensatz, Sext. Emp.
. 224.
? ἀντεμφύσησις, 806, ἢ, (£upvoaw) das Entge-
genblasen, Entgegenwehen, Theod. Prodr. p.282. [0]
ἀντεναγωγή, ἢ, falsche Lesart st. ἀνεεεςαγωγή
bei Aquila Rom. de figur. p. 154 Rubak.
ἀντεναντέωσις, εως, τ, (ἐναντίωσις) die Aus-
drucksform, wo man durch Verneinung eines eut-
gogengesetzten Begriffes den ihm entgegengesetzten
bezeichnet, wie z. B. οὐκ ἐλάχιστα — μέγιστα od.
πλεῖστα, Alex. σχημ. p. 586. ,
ἀντενδείκνυμε, f. δείξω, u. Med., (ἐνδείκνυμι)
οἶδὸ Andeutung für das (segentheil geben, ein Wort
aus der medicinischen Terminologie, Galen. t. 10.
p. 210. ἢ. Dar.
ἀντένδειξις, δως,
für das Gegentheil.
ἀντενδίδωμι, 5. ἀνταναδίδωμι.
ἀγτενδύομαι, Med., (ἐνδύω) dagegen od. anstatt
eines Anderen anziehn, Plut. moral. p. 139. C.
ἀντενέδρα, as, ἡ, (ἐνέδρα) gegenseitiger Hin-
terhalt, Polyb. 1, 57, 3.
ayrergögeuw, (ἐνεδρεύω) Einem, der nns einen
Hinterhalt gelegt hat, wieder einen Hinterhalt le-
gen, gegenseitig Hinterlist anwenden gegen Einen,
Hippoer. ep. t. 3. p. 803 Kühn. Dio Cass. 41, 51.
ἀντενεῤγέω, (tvepylu) gegen etwas wirken,
τινί, Dioscer. ; ᾿ ς
ντενεχύράζομαι, (ἐνεχυράζω) ein Gegenpfand
nehmen, Schol. Kur . Ion 1406. ?
ἀνεονέχῦρον, τὸ, (ἐνέχυρον) Gegenpfand, Schol.
Ap. Rh. 1, 1355.
ἀντοδάγω, f. ἄξω, (ἐξάγω, irrt.) dagegen aus-
führen, u. zwar a) Waaren, Xen. de vect. 3, 2.
7, Gegenanzeige, Andeutung
-Αἠντεξαντεω
b) dagegen ins Feld führen, Died. 13, 66. Polyb.
2, 18, 6. Plut. Poplic.9. Auch elliptisch u. sohein-
bar intrans., dagegen ins Feld rücken, Polyb. 3,
66, 11. [dy] , | |
ἀντεξαιτέω, (ἐξαιτζω) dagegen od. Auch Bei-
nerseits die Auslieferung Jemandes verlangen, mit
ἃ. Acc., Piat. Alex. 11.
dvrskaviorauas, fut. ἀντεξαναστήσομαι, Bor.
ἀντεξανέστην, (ἐξανίστημι) sich dagegen erheben,
Heliod. 7, 15.
ἀντεξάπάτάω, (ἐξαπατάω) gegenseitig betrü-
gen, Dio Cass. 58, 19.
ἀντέξειμε, (ἔξειμι) dagegen Ausgehn, gegen
den anrückenden Feind ins Feld ziehn, einen Aus-
fall machen, Xen. Cyr. 5, 3, 5. Ages. 1, 34. u.
üfter, auch Polyb. u, a.
ἀντεξελαύνω, f. sAdon, att. ελῶ, (ἐξελαύνω,
irr.) = das vorherg., wobei στρατόν, ἵππον, ναῦν
zu ergänzen ist, Plut. Philop. 18. u. öfter. Ei-
gentl. dagegen ES any '
ἀντεξέρχομαε, (ἐξέρχομαε, irrt.) = ἀντέξει
Xen. Cyr. %, 3, 13. u öfter. eh
ἀντεξετάζω, f. dom, (ἐξετάζω) dagegen, ge-
gen einander prüfen, prüfend vergleichen, Plut.
Dem. 3. Luc. Hermot. 30., πρός τε, mit etwas,
Plut. Caes. 3. Pass. a) mit Einem verglichen wer-
den, gew. m. d. Dat., Luc. de mere. cond. 24.,
auch παρά τι u. πρὸς τι, Plut. Timol. 36. moral.
. 65. B. b) sich mit Einem messen, Einem den
reis od. Rang streitig machen, Lue. dial. mort.
12, 2. 29, 1. de merc. eond. 11. Däv.
evrstitäos, ews, 7, Prüfung, Vergleichung,
prüfende Entgegenstellung, Rhetor.
avrskeraouos, ὃ, führen die Wörterbücher als
Nebenf. von ἀντεξέτασες an; ich finde aber nir-
gends ein Beispiel dieser Form. N
ἀντεξιππευνω, (ἐξιππεύω) zu Pferde gegen ei-
‚nen angreifenden Feind anrücken, Plut. Pomp. 7.
ἀντεξίσταμαει, δον. ἀντεξέστην, (ἐξίστημι)
gegen od. vor etwas ausweichen, Plut. moral. p.
ἀντεξορμάω, f. now, (ἐξορμάω) gegen Einen
losbrechen, ausziehn zum Kampfe, Dio Cass, 48,
47. 49, 3. Darv.
ἀντεξόρμησις, εως, ἡ, das Aufbrechen, Aus-
rücken gegen einen Andern, gegen einen anrük-
kenden Feind, Thuc. 2, 91. Plut. Pomp. 69.
ἀντέξωσις, εως, ἡ, (ἐξωϑέω) gegenseitiges
Ausstossen od. Verdrängen, Diog. L. 10, 93.
ἀντοπαγγέλλω, f. γελῶ, (ἐπαγγέλλω) dagegen
od. gegenseitig melden, Theod. Prodr. p. 41.
- dvrmayu, f. ἕω, (ἐπάγω, irrt.) 1) seinerseits
od. ebenfalls entgegenführen, die Truppen gegen
einen anrückenden Feind, Diod. u. Arrian., aueh
elliptisch mit Auslassung von orparoy u. dgl. u.
desshalb scheinbar intransit., seinerseits auf Ei-
nen losgehn, ebenfalls entgegenrücken, Polyb. 12,
18, 11. πο. Toxar. 54. 2) ἀντεπάγειν ποινὴν
τινε A ΠΕΡῚ eine Busse dafür auflegen, Aristaen.
2, 9. [ἀγ
ἀντεπαινέω, f. ἔσω, (ἐπαινέω) gegenseitig od.
wieder loben, Xen. Cyr. 8, 3, 49
.dvrenavayu, (Eravdyw, irr.) im Med., gegen
einen zur See angreifenden Feind auslaufen, sich
zu einom Seokampfe entgegenstellen, Thuc. 4, 25.
ἀντεπανέρχομαε, (ἐπανέρχομαι, irr.) dagegen
zurückkommen, Timar. c. 4. \
ἀντεπαυξάνω, f. avfnco, (ἐπαυξάνω) gegen-
seitig vermehren od. steigern, Theod. Prodr. p. 178.
ἀντεπαφίημι, ἴ. αφήσω, (ἐπαφίημι) zur Ab-
΄ φ
ντεπιδεικφυμε
yobr au einen angreifenden Feind’ teslassen, Lue.
eux. 9.
ἀντέπειμε, Inf. dyrenıdlvas, (ἔπειμε) gegenseitig
entgegenrücken, einem anrückenden Feinde auch
seinerseits entgegenrücken, Thuc. 4, 33. u. 96.
Polyb.. Dion. Hal. u.:a. Ä
dvyzenssayo, f. atw., (ἐπειςάγω)ὴ gegenseitig‘
od. zum Ersatz wieder zuführen, Plat. Tim. Lobr.
RB 102. A. 2) an eines Anderen Stelle zuführen,
1
ut. moral. p. 903. E. .
‚dyrenmelsodos, ov, ἡ, (Enelsodos) gegenseitiger
Zugang, das Zudringen an der Stelle von etwas,
Plat. moral. p. 903. ἢ. j
ἀντεπειςρφέρω, (ἐποιςφέρω) im Pass., dagegen
eindringen, Plut. moral, p- 903. F.
ἀντεπεμβαίνω, f. βήσομαι, (ἐπεμβαένω) el-
gentlich: gegen Einen die Schiffe hesteigen,, dah.
sich gegen Einen aufmachen, sich Einem entgegen-
setzen, Theod. Prodr. R 262.
avransfäysioor, (ἐξαγείρω) hinterdrein gegen -
Einen zasammenbringen, Theod. Prodr. p. 210.
ἀντεπεξάγω, (ἐπεξᾶγω) gegen einen anrücken-
den Feind ebeafalls od. zur Gegenwehr ausrücken,
Thuc. 8, 104. Luc. Bacch. 3.-
ἀντεπέξειμε, inf. ἀντεπεξιέναι, (ἐπέξειμι) gegen
einen anrückenden Feind zur Gegenwehr ausrük-
ken, Thuc. 7, 37. Xen. Cyr. 3, 3, 30. 5, 4, 21.
Paus. Dion. Hal. Luc.
ἀντεπεξελαύνω, (ἐπεξελαύνω, irr.) gegen Jo
mand ausrücken, ins Feld ziehn, wobei orparon,
ἵππον od. ναῦν zu ergänzen, wie bei ἀντεξελαύνω,
Thuc. 4, 72. oo
ἀντεπεξέρχομαι, (ἐπεξέρχομαι) = ἀντεπέξειμε,
Thuc. 4, 130. Aristid. 1. p. 149.
ἀντεπέξοδος, ἡ, (ἐπέξοδος) gegenseitiger Aus-
fall od. Angriff, Dio Cass. 47, 37.
avrenspeldouas, Med., (enepsidw) sich gegen
etwas stämmmen, eloss. ἊΝ Jemand
vserdorouas, (ἐπέρχομαε, irr.) gegen Jemand,
losgehn, ins 1 Feld αν Dio Cass.. 36, 34. u. öfter.
ἀντεπερωτάω, (ἐπερωτάω) gegenseitig fragen
und sich zusagen lassen. Dav. |
ἀντοπερώτησις, εως, ἢ, Begenseitiges Fragen.
ἀντεπηχέω, (ἐπηχέω) einen Zuruf erwiedern,
Luc. catapl. 19. _
ἀντεπιβαίνω, (ἐπεβαίνω, irr.) gegenseitig be-
steigen. '
ἀντεπιβουλεύω, (ἐπιβουλεύω) Hinterlist gegen
Hinterlist, Ränke gegen Ränke anwenden, den
Nachstellungen Anderer durch Gegenlist begegnen,
Tbuc. 1, 34. u. öfter, .Plut. u. a.
ἀντεπιγράφω, PR. ww, (ἐπιγράφω) an eines
Andern Statt arauf Perlen τὰ auf die In-
schrift setzen, Dem. p. 615 extr. Dio Cass. 37,
44. Med. ayrenıypaysodaı ἐπὶ τὸ νίκημα, Seil-
nen Namen statt des Namens eines Andern auf
den Sieg setzen, d. i. sich den Sieg, den ein An-
derer errungen hat, zuschreiben, Polyb. 18, 17,2. [ἃ]
ἀντεπιδείκνυμε, f. δείξω, (Emideisvup) dage-,
gen od. gegepseitig aufzeigen od. sehn lassen, Plat.
Theaet. p. 162. Β. ἀντεπιδεικνύναι ἑαυτὸν ποιοῦντά
τέ, dagegen beweisen, dass man etwas thue, Xen.
Ages. 1, 12. Med. ἀντεπιδείκνυσθαι, sich ’wett-
eifernd sehn od. hören lassen, Plut. moral. p. 674.
B. ἀντεπιδείκνυσϑαί τε πρός τε, eine glänzende
Eigenschaft von sich sehen lassen gegen die eines
Andere, Plut. Alex. 21. καλόν τι ἀντεπιδείξασϑαέ
τονε, wetteifernd mit Einem etwas Schönes von
sich sehn lassen, Plut. Anton. 23.
drsmd sag
dyrenidscıt, sws, ἡ, (ἀντακιείϑη με) gogensei-
tiger Angriff, Philo. |
" eeeniduude, (ῤπεϑυμέω) dagegen od. gegen-
seitig verlangen, im Verlangen wetteilers. dvsss.
swl τινος, wetteifernd mit einem Andern nach eot-
was trachten, Andocid. p. 126, 15. Pass. Avrsr
wedunsiohas τῆς δυνουσίας, gegenseitig zum Um-
gang gewünscht werden, Χορ. mem. 2, 6, 28.
ἀντεπικαλέω, f. ἔσω, (ἐπικαλέω, irr.) dagegen
beschuldigen, Appian. bell. οἷν, &, 59.
" ἀντεπικηρύσσω, ἴ, Ew, (ἐπφιηρύσασω) gegen-
seilig ausrufen lassen, χρήματά τινε, gegenseitig
einen Preis auf etwas setzen, Pull. 4, 93.
λἀντεπικουρέω, f. ἡφω, (dnisavgdw) gegensei-
tig beistehn od. Hülfe leisten, Χο. Hell. 4, 6, 3.
᾿ἀντεπικράτέω, (inıngardw) dagegen od. ge-
genseitig die Oberhand gewinnen, Dio Cass. 37,
6. u. öfter. * Ν ’
ayrenılaußavouas, Med., (ἐπιλαμβάνω, Irr.)
ebenfalls od. auch seinerseits gnpaeken, Luc.oonv.43.
avrsmıusifouas, Depon. pass. mit Fut. med.,
(ὀπεμελέομαι) gegenseitig Fürsorge tragen, Xen.
Cyr. 5, 1, 17,, Gegenanstalten treffen, Xen. An,
3, 1, 16. ,
᾿ ἐντεπιμέλλω, stand sonst Thuc. 3, 12., wo
jetst ἀντεμελλῆσαι hergestellt ist, nachdem Diadorf
gezeigt hat, dass ἀντεπιμέλλω ein unstatthaftes
Wort ist. Auch der Schol. hat ἀντεμελλῆσαι..
ἀντεπιμετρέω, (ἐπεμεερέω) dagegen zumessen,
Pell. 5, 142.
arımwelu, (ἐπιγνοέω) Gegenpläne ersionen,
Gegenlist anwenden, Ael. n. a. 6, 23.
ἀντεπιπλέω, f. πλεύσομαει, (ἐπεπλέω, irrt.) ei-
nem angreifenden Feinde zur See antgegenrücken,
Thac. 1, 50. nach der alten Lesart, welche Bekk.
Poppo u. Goell. aus codd. in ἀντεπλέω verändert
haben. Das Decompositum ὠνταπεέπλέω hat Poll. 1,
124.
ἀντοπιῤῥέω, f. ῥνήσομαι, (ἐπιῤῥέω, irr.) da-
gegen od. gegenseitig zufliessen, Hippocr.
ἀντεπισκώπτω, f. ww, (ἐπισκώπεω) gegen-
seitig od. wieder höhnen, spotten, τινά, Einen,
Poll. 17, 7, 5. |
ἀντεπιστέλλω, (ἐπιστέλλω) wieder schreiben,
schriftlich antworten, τινί, Einem, Luc. ep. Saturn.
19. Paus. 4, 22, 6. Dio Cass. 2. p. 604 Reim.
ἀντεπιστράτεύω, (ἐπιστρατεύω) auch seiner-
seits zu Felde ziehn, τινί, gegen Einen, X@. Hell.
4, 8, 33.
’ vreriöönua, τὸ, derjenige Theil eines Chor-
. gesangs, welcher dem ἐπέῤῥημα entspricht, Poll.
4, 112.
ἀντεπιστρέφω, f. yo, [ἐπισερέφω) dagegen
zurückwenden, bes. den Ausspruch, den ein An-
derer auf uns gethan hat, wieder auf ihn selbst
anwenden, Piut. moral. p. 810. E. Dav.
ἀντεπιστροφή, ἢ, das Wiederzurückwenden,
die Rückkehr in die frühere Lage, Plut. moral. p.
901. D.
ἀντεπιτάσσω, Aatt. —rarre, f. ξω, (ἐπιτάσσω)
dagegen od. seinerseits auftragen od. befelilen, ge-
bieterisch ‚verlangen, Thuc. 1, 135. Plat. Tim. p.
20. B.
ἀντεπιτείνω, (ἐπιτϑένω) gegenseitig Anspannen
od. steigern, Plut. moral. p. 933. C.
ἀντεπιτειχίζω, |. low, att. sw, (ἐπετειχίζω)
auch seinerseits feindliche Bollwerke errichten, im
Med., Thuc. 1, 142., wo unter den Bollwerken
die Flotte der Athener verstanden wird, welche
4
«ἀνεερυομαι .
die Hüsten des Peleponnes Jlokirt, s. Goell. z, d.
ἃ, St. vgl. Werusdorf zu Himer. p. 134.
ἐνστοπετίϑε μι, fe ἀντεπιθήσω, (inıriöym) de-
gegen auflegen. ἐπιστολὴν ἀντεποτιϑέναρ, ein An»
wortschreiben witgeben, Thue. 1, 129. Med. οἱ-
non Gegenangrif than, εἰνί, auf Einen, Strabe.
ἀντεσιφέρω, fut. avrenolow, (ἐπεφέρω, Ist.)
gegenseitig od. wieder hinzutragen. Pass. wieder
binzuströmen, Plat. Tim. Leor. p. 102. A.
aysenıpiloriuloue:, führen die Wörterbücher
ap u. gebeu dem Warte gleiche Bdig mit any»
λοτιμέομαι. Ich finde das Decompositum nirgends.
Vielleicht u, wahrscheinlich ‚ist dasselbe irrig an-
genommen aus falscher Beurtheilung der Form des
Plsqupf, ἀντεπεφιλοτίμητο, welche Dia Cass. 59,
. hat.
ἀντεπιχειρέω, (ἐπιχειρέῳω) gegenseitig angrei-
fen, τινί, Einen, Plut. Themist. 31. 2) einen Ge
gonbeweis liefern, Suid. 1. P. 219. Dav.
ἀντεπιχείρησφε, swe, ἡ, angriff, Theed.
Metoch. Miscell. p. 228. 695. ὋΣ ᾿
ἀντεράνέζω, f. ἔσω, (ἐρανίζω) dagegen od.
Begoscitig zusammenschissssn, unterstützen, An-
ol.
ἀντεραστής, οὔ, 6, Gegenliebhaber ; Neben-
bubler, Plat. Xen. u. a. Für das Fem. ἀντερώ-
orgıa, welches die Würterb. anführen, kenne ich
keinen Beleg. Von
aysigaues, aor. ἀνγεηράσθϑην, (ἔραμαι) in der
Liebe ein Nebenbuhler soyn, en «.-
vos, zu Einem, Luc. musc. 686. 10.
ἀντεράω, (ἐράω, irr.) 1) gegenseitig lieben,
wieder lieben, Aesch. Ag. 552., τινός, Einen,
Luc. dial. mar. 1, 5. Plat. moral. p. 712. C. —
Pass. ἀντερᾶσθαι ὑπό τινος, Gegenliebe finden
bei Einem, Plut. Dion 16. 2) Nebenbubler in der
Liebe seyn, Plut. moral. p. 760. B. ἀντερᾶν τινι,
Jemandes Nebenbuhler seyn, ebend. p. 972. D.
ἀντερᾶν τινέ rwos, Jemandes Nebenbuhler seyn in
der Liebe zu Einem,. Eur. Rhes. 184. τὸ avı=
ρᾶν, die Eifersucht, Piut. Lyc. 18.
ἀντεργολάβέω, (ἐργολαβέω) Jemandes Neben-
bubler seyn bei Uebernahme eines Geschäftes, Po-
sidipp. bei Athen. 14. p. 662. A. »
dvsepsidu, f. aw, (ἐρείδω) 1) dagegen stiim-
moB, χειρὶ χεῖρα, die Hand gegen die Hand, Pind.
Pyth. 4, 65. ordsldar δόρυ, Eur. Suppl. 702.
ἀντερείδειν rw! Evla, durch dagegen gestämmte
Balken stützen, Xen. Hell. 5, 2, 5. oyneg.. 6, 7.
2) intrans. sich entgegenstämmen, widersireben,
Widerstand leisten, von Sachen u. Personen, Xen.
Cyr. 8, 8, 16. oyn. 10, 16. Plat. Tim.-p. 45. C.,
zwi, Plut. Num. 20. Flamin. 10., πρός τι, Polyb.
40, 5, 8.
ἀντερεῖν, inf. von ἀντερῶ, fut. zu ἀντιλέγω.
ἀντέρεισες, ἑως, ἡ, (ἀντερείδω) das Wider-
streben, Widerstand, Widerdruck, Hippocr. de artic.
t. 8, p. 209. u. oft bei Piut., z. B. Num. 9.
Lysand. 12. mpral. p. 346. E. 396. A.
ἀντέρεισμα, τὸ, das als Stütze Entgegenge-
stellte, Strebepfeiler, Strebholz. Br
ἀντέρεσθαι, indie. ἀντηρόμην, Aor. des nur im
ion, Dial. gebräuchl. Praes. ayrsiponas, dagegen
od. gegenseitig fragen, Xen. Plut. u. a. _
ἀντερίζω, verstärktes ἐρέζω, Philostr. p. 722.
Post. auch ayrsgsdaivw, Nonn, 7, 43. Zuweilen
ist- der Aor. ἀντήρεισα von ἀντερείδω mit ayıy-
g:00 von ayrspiiw verwechselt.
ayrspgvoucs, (ἐρύω) dagegen aufziohn auf der
Waage, dah. aufwiegen u. metaph. schätzen, χρυ-
᾿
Aysıyo
σοῦ τὸ καὶ ἀργύρου ἀντορύσασθαι ἄξιου, Theogn.
77. Vgl. ἀντισηπόω u. Kran. [Ypsiton kurz.]
ἀντερῶ, fut, zu ἀντιλέγω.
Ayripgwe, wros, ὃ, (ἔρως) nach den ältesten
Sagen der rächende Gott verschmähter Liebe, Paus.
1, 80, 1. Ἔρως xolaorne τῶν ὑπερηφάνων, Plat.
orot. 20. Deus ultor, Ovid. met. 14, 750., vgl...
Cie. de nat. deo:. 3, 23. Später οἷα mit dem Eros
Fingender Genius, wie er auf der Palästra in Elis
dargestellt war, Paus. 6, 23, 4. Diese Ansicht
stellte Böttiger vor dem vierten Bde der allg. Litt.
Ztg von 1803 auf; ihn widerlegten Maaso nene
Bibl. der schönen Wissenschaften T. 61, 1. p. 108
fg. u. C. Schneider de locis quibusd. Phaedr. Piat.
p- 7. u. vor dem Verz. der bresi. Wintervorl. von
1819. Beide haben genügend dargethan, dass An-
teros allerdings der Gott der Gegenliebe od. die
gegenseilige, erwiederie Liebe war; so zuerst bei
Plat. Phaedr. p. 255. D., wo Bekker diess, Wort
mit Recht aus Hdschr. hergestellt hat, vgl. Plut.
Alcib. 4. Ausserdem aber erscheint Ayrdows als
ein dem Ἔρως entgegenwirkender, mit ihm käm-
pfender Dämon, Paus. 6, 23, 4. vgl. Bähr zu Plut.
- Aleib. p. 86. u. Barker ep. crit. post Arcad.
p. 212.
ἀντερωτάω, f. now, (Epwraw) gegenseitig od.
wieder fragen, Plat. Eutbyd. p. 295. B. Plat.
Paus. u. a. Dav.
ἀντερώτησις, εως, 7, gegeuseitiges Fragen,
Gegenfrage.
ἀντεστραμμένώς, Adv. part. perf. pass. von
ἀντιστρέφω, umgekehrt , entgegengesetzt, Arist.
polit, 4, 14. !
ayretäyuv, in die Höhe hebend, eine alte
poet. Nebenf. st. ἀνατείνας, nach Conject. zu le-
sen bei Ap. Rh. 2, 119. Vgl. rerayar.
ἀντετέτνξο, f. L. st. ἀντὶ τέτυξο, 1]. 8, 163.
ἀντευεργετέω, (εὐεργετέω) wieder wohlthun,..
Wohlthat mit Wohlthat vergelten, Gegendienste
leisten, Xen. mem. 2, 6, 4. u. öfter. Darv.
' dvrsvspylınna, τὸ,
Gegendienst, Hesych. 8. v. ἀνθνπούργησιν.
ἀντευεργέτης, ου; ὃ, dagegen wohlthuend, der
Wohlthat mit Wohlthat, Dienst mit Gegendienst
erwiedert, Schol. Ap. Rh. 2, 321. Dav.
ἀντευεργετικός, ἡ, 09, zum vergeltenden Wohl-
thun geneigt, Arist.
ἀντευνοέω, (εὐνοέω) dagegen wohlwolleu,
Wohlwollen mit Wohlwollen erwiedern, rw#, Ei-
nem, Xen. Cyr. 8, 3, 49.
ἀντευπάσχω, f. πείσομαε, (εὖ πάσχω, ἷττ.) Gutes
dagegen od. zur Entgeltung empfangen, ΡΙδῖ. Gorg.
p. 520. E. nach der gew. Schreibart, die Stallb.
ἃ. a. Ο. verwirft, indem er getrenat schreibt ἀντ᾽
εὖ πείσεται. Auf dieselbe Weise wird auch die
Schreibart ἀντ᾽ εὖ ποιεῖν. der vereinigten dyrsv-
ἀξοιδῖν vorgezogen. Richtig ist allerdings der Grand-
satz, dass das Adverb. εὖ nicht mit selbständig
gebildeten Verben zu einem Worte verschmilzt,
sondern nur mit solchen, die von einem zusam-
mengesetzten Nomen abgeleitet sind, so dass z. B.
εὖ λέγω (nicht suldyw) die richtige Form ist, der
aber euloydw (aus εὔλογος gebildet) zur Seite steht.
Dem gemäss ist auch εὖ πάσχω zu schreiben, aber
εὐπαϑέω. Als zweifelhaft kann es angesehen wer-
den, ob neben εὖ ποιεῖν nicht auch εὐποιεῖν, wel-
ehe Schreaibart sich oft in den Ansgaben findet,
zu dulden sey, da das Subst. εὐπορία ein Adjeet.
εὐποιός voraussetzen lässt, von welchem die Ver-
balform εὐποιαῖν entsprungen sevn müsste. Wenn
I. Th.
287 [4
gegenseitige Wohlthat,
Avızıo
aber auch bei der Verbindaffg des Adverb. εὖ mit
einfachen Verben der Begriff des Adverb. ent-
sehieden als eine selbständige Nebenbestimmung des
Verbums zu fassen u. demnach εὖ πάσχειν, εὖ
ποιεῖν die allein richtige Schreibart ist, so können
doch beim Hinzutritt einer Präpos. alle drei Wör-
ter nur als zu einem Totalbegriff verschmolzen
gedacht werden, so dass die vereiute Schreibung
ἀντευπάσχεεν, ἀντευποιεῖν ganz dem Sinne gemäss
u. der Gewohnheit der Griechen, verschmelzende
Begriffe auch äusserlich in einen Ausdruck zusam-
menzuzieben, wie χαϑά, καϑαπερ, καϑόλου u. a,,
vollkommen analog erscheint. Diesen Punkt über-
sah Stallbaum u. zog darum deu übereilten Schluss,
dass, wenn richtiger Weise nur εὖ πάσχειν zu
schreiben sey, auch ἀντ᾽ εὖ πάσχειν allein richtig
seyu müsse, was einen adverbial. Gebrauch der
Präpos. voraussetzt, der für die attische Prosa
schwerlich durch ähnliche Beispiele wird gerecht-
fertigt werden können.
ἀντευποιέω, (εὖ ποιέω) gegenseitig od. für
empfangene \WVohlthaten Gutes thun, Gutes mit
Gutem vergelten, sich wieder verdient machen,
τινά, um Einen, Xen. An. 5, 5, 21. Ar. Plut.
1030. Dem. p. 476, 21. u.a. Ueber die Schreib-
‚art 5. unter ἀντευπάσχω. a
ἀντευφημέω, (εὐφημέω) gegenseitig od. wie-
der loben, Synes. p. 178. δ οἷς
ἀντεύφρασμα, τὸ, (evppaivıu) führt Suid. ans .
Agathon an mit der Erklärung: τὸ ἐναντίον τῇ
εὐφροσύνῃ. '
ἀντεφεστιάω, f. dow, (ἑστιάω) dafür od. zur
Entgeltung heraach (£zi) bewirthen, tractiren, Plat.
Tim. p. 17. B., wo Boeckh spec. p. 13. mit Pro-
elus avrapsorıaw vorzieht, Bekk. aber die Vulgata
im Texte gelassen hat, weil auch bei Philostr.
p. 513, 12. u. Ael. ἢ. a. 9, 45. 15, 7. das Ver-
bum ἀντεφεστιάω sich findet. [ἃ in den abgeleit.
Tempp.]
ἀντεφευρίσκω, f. ευρήσω, (ἐφευρίσκω) dage-
gen ausfindig machen, Joseph. antiqu. 10, 8, 1.
ἀντεφοδεύω, (ἐφοδούω) — ἀντεπιτρέχω, auch
seinerseits begehen, Suid.
ἀντεφοδιάζω, f. ἄσω, (ἐφοδιά ζω) dagegen
ausrüsten od. unterstützen, Joseph. antiqu. 15, 9, 1.
᾿ς dvrspopuaw, f. 70w, (ἐφορμάωλ dagegen an-
dringen, anrücken, Heliod. p. 344.
ἀντεφορμέω, f. 700, (ἐφορμέω) dem Feinde
gegenüber auf der Lauer liegen, Poll. 1, 122.
avtepögunos, sw5, 7, (£yopuaw) das An-
rücken gegen einen angreifenden Feind, Heliod, 8,
16. p. 344 Kor.
ἀντέχω, f. ἀνθέξω, δον. ἀντέσχον, (ἔχω, irr.)
A) im Activ: 1) transit. entgegen, davor halten,
τί τινι, Soph. Phil. 830., x! zıvos, Soph. OC. 1651.,
auch πρός τε. ἀντέχειν τοὺς χαλινοὺς τῶν ἵππων,
die Zügel den Pferden entgegen halten, zurück-
halten, Herod. 5, 6, 17. 2) intransit. widerhal-
ien, vorhalten, ἃ. i. a) andauern, fortbestehn, Thuc.
7, 71. Eur. Alc. 338. Xen. mem. 4, 7, 7. Dem.
p. 16, 16. 21, 1. u. oft bei Spät. b) ausreichen,
hinreichen, ὁ σῖτος, Thuc. 1, 65. ὁ ποταμὸς οὐκ
ἀντέσχε τὸ ὕδωρ παρέχων τῷ στρατῷ, der Fluss
lieferte dem Heere nicht hinlängliches Wasser zum
Trinken, Hdt. 7, 108., so auch absolut οὐδὲ ov-
τος ἀντέσχε, Hdt. 7, 196., welchen Stellen gemäss
auch Hdt. 7, 58: οὐχ ἀντισχόντα τότε τῇ στρα-
re τὸ ῥέεθρον in demselben Sinne wird erklärt
“33 ᾿
3
. ἀντευχᾶριστέω, (εὐχαρεστέω) sich gegenseitig.
dankbar erweisen, Porphyr. de abstin. 2, 37.
Ayııo \
werden müssen, besonders wenn man in Hdt. 7,
196: οὐκ ἀπέχρησε τῇ στρατιῇ τὸ ῥέεθρον πινό-
wevos vergleicht, wo ῥέεθρον eben so als Acc. der
nähern Bestimmung beigegeben ist. Andere erklä-
ren an jener Stelle ἀνεέχειν transit. u. nehmen
6dedgov als Objectsaccus. u. übersetzen: der da-
mals mit seinem Strome dem Hcere kein Hinder-
niss in den Weg legte. ἐς σον ἡ ἐπιστήμη av-
«ἔχοι, soweit die Kenntniss ausreichte, Thuc. 6, 69.
..c) sich halten (gegen einen bedrängenden Feind),
nicht weichen, nicht unterliegen, Widerstand leisten,
theils absolut, Thiuc. 1, 11. u. 103. 4, 36. Aesch.
Pers. 410., theils mit. dem Dat., sich gegen Einen
halten, Einem Widerstand leisten, Hdt. 1, 175. 8,
68, 2. 140, 1. Thuc. 7, 22. u. öfter b. Xen. u. a.,
theils mit dem Partic. πολιορκούμενοι ἀντεῖχον,
sie hielten die Belagerung aus, Hdt. 2, 157. Thuc.
2, 70. Auch metaph. ἀντέχειν τῇ ταλαεπωρέᾳ, den
-Quaalen widerstehen, nicht erliegen, Thuc. 2, 49.
πόνοις, Xen. Ages. 11, 10. Bei Spät. in dem-
"selben Sinne ἀντέχειν πρός τε, wie πρὸς καμάτους,
πρὸς τὴν φϑοράν, Herod. 8, 6, 22. 1, 12, 3.
„Von jenem Dat. des Objects ist zu unterscheiden
der Dat. der Veranlassung, der sich auch zuwei-
ken neben diesem Verbum findet, wie ταῖς ἐλπίσιν
ἀντέχειν, sich halten durch Hoffuung, Diod. 2, 26.
20, 70. ἀντέχειν περὶ τινος, auf etwas beharren
‚od. bestehen, Xen. Hell. 2, 2, 16. — B) im Med.
ἀντέχομαι, f. ἀνθέξομαι, dor. ἀντεσχόμην, 1) ἀν-
τἐχεσθαί τί τινος, etwas für sich (ἃ. i. zu seinem
Schutze) gegen eiwas halten. ἀντίσχεσϑε τραπέζας
ἐών, haltet euch die Tische vor zum Schutze ge-
gen die Pfeile, Od. 22, 74., wo, aber die Form
auch als Praes. von evrioyw gefasst werden kann.
2) ἀντέχεσθαί τινος, sich an od. zu etwas halten,
u. swar a) von körperlichen Gegenständen, etwas
jest halten, sich an etwas fest halten, Soph. Phil.
893. Eur. Tro. 722. 745. Ion 1404. Iph. A. 1367.
Ar. Lys. 161. ἀντέχεσθαι χϑονός, sich an ein
Lapd anklammern, in. einem Lande Schutz suchen,
Eur. Heracl. 366. τῶν ὄχϑων ἀντέχεσθαι, sich
an Abhänge halten, sie aufsuchen, Hdt. 9, 56.
b) von Beschäftigungen: sich zu etwas halten, nicht
von etwas ablassen, τοῦ πολέμου, Hdt. 7, 53. u.
oft bei d. Attik. οἴκτων avr., Eur. Ion 970.
Ἡρακλέος avr., den Heräkles besingen od. feiern,
Pind. Nem. 1, 50. c) von Dingen, die man be-
sitzt od. sich aneignen will: fest halien an etwas;
sich unablässig bemühen um etwas, wie τῶν χρημά-
'φξων, τῶν καλῶν, τῆς ἐλευϑερίας, τῆς ἀρετῆς, bei
den besten Attik. ἄντ. τῆς ϑαλάσσης, sich ans
Meer halten, d. i. sich auf Betreibung des See-
wesens legen, Thuc. 1, 13. ἀντ. τῶν πραγμάτων,
, τῆς ἡγεμονέας, τῶν ἐλπίδων, φιλίας, συμμαχίας
bei Polyb. Diod. ἃ. Spät. Bei Polyb. 5, 1, 8.
auch mit d. Gen. d. Pers., sich zu einem halten,
wofür sonst das Simplex ἐχεσϑαί τινος gewöhn-
licher ist.
ἀντέω, ion. Porm von dvraw, bei Hlom. nur
im Impf. vorkommend.
ἄντη, ἡ, (ἄντομαι, Bdtg 2.) das Bitten, Fle-
hen, ein von Herm. Soph. El. 139. hergestelites
Wort, dessen Existenz Hesydh. beurkundet ia der
Glosse ἄντῃσε᾽ λιτανείαις.
ἀντήδην, Adv. von ἀντάω, flehend, bittend,
Hesych. ἊΝ
᾿ς ἄντήεις, 8000, εν, (ἄντα) entgegengerichtet,
feindselig. Nur in der. dor. Form ἀντάεις, Pind.
Pyth. 9, 165.
ἀνεήλιος, ον, (ἀντί, YAsos)_1) der Sonne ge-
Ayıı
genüber, dah. a) gegen Sonnenaufgang, gegen Mor-
gen, östlich, Soph. Ai. 805. b) gegen die Sonne
liegend, der Sonne ausgesetzt, besonu. δαίμονες
ἀντήλιοι, Götterbilder, die vor den Hausthüren im
Freien, der Sonne ausgesetzt, standen, Aesch. Ag.
530. 2) der Sonne glekh, wie ἀντίϑεος, Eur.
Ion 1550. 3) ἀντήλια, Suid., u. ἀντήλιοι, Plut.
moral. p. 894. F., — παρήλια, Nebensonnen. 4)
ἀντήλεα, Blendeu od. Schirme gegen die Sonne, Eust.
p. 1562, 38 fi. Vgl. ἀνϑηλιος.
ἀντημοιβός, ον, od. ἀντιπμοιβός, ὄν, wird
jetzt Callim. h. in Del. 52. gelesen, wo die alten
Ausgaben eine fehlerhafte Form ἀντεμοιβὸς haben.
Beide Formen sind also noch zweifelbaft. Vgl.
Boeckh Abhandl. der Berl. Akad. historisch - phil.
Kl. 1822 —23. p. 384.
ἄντην, Adv., (avrı) gegenüber, entgegen, dah.
gerade entgegengekehrt, gerade darauf los. ἄντην
στήσομαε, ich werde. gegenüber standhalten, Ge-
gens. von φεύξομαε, Il. 18, 307. vgl. 11, 590. ἄν»την
ἔρχεσθαι, Gegens. von πάλιν τρέπεσϑαι, 11. 8, 399.
ἄντην βαλλόμενοι, in gerader Richtung, d. i. vorn,
getroffen, 11. 12, 152.; dah. auch ins Angesicht,
vor Augen, in Gegenwart, sichtbar, offenbar , wie
coram, ἄντην eisıdder, grad ins Gesicht sehn, Il.
19, 15. 24, 223. ἄντην λοέασομαι, sich vor aller
Augen baden, Od. 6, 221. vgl. 8, 158. 213. ἄν
τὴν ἀγαπάζειν, sichtbar, unverholen lieben, ll. 24,
464. Häufig bei Bezeichnung der Achnlichkeit, die-
sen Begriff verstärkend , eixelos ἄντην, ἐναλίγκιος
ἄντην, ὁμοιωθϑήμεναε ἄντην, dagegen gehalten, d.i.
bei der genauesten Vergleichung noch ähnlich, Hom.
u. a. Epik. vgl. ἄντα. Mit einem Casus wird es
nicht verbunden.
Αντηνορίδης, οὐ, 6, Sohn od. Nachkomme
des ᾿ἀντήνωρ, Hom., nicht als Kigenname zu fas-
sen, 8. .K. Grashof das Schiff p. 3.
, ἀἄντήνωρ, ορος, ὃ, 7, (ἀνήρ) statt des Man-
nes, anstatt eines Menschen, Aesth. Ag: 451. 2)
als Propr., ein Heerführer der Troer, 1].
ἀντηρέτης, ov, ὁ, (ἐρέτης) Gegeurudrer; überh.
Widersacher, Gegner, st. «vrıorurns, Aesch. Sept.
268. 580. 970.
ἀντήρης, ec, gegenüber gerichtet od. gelegen,
wie χώρα, Eur. Tro.221. πληγαὶ στέρνων ἀντήρεις,
Schläge, die gerade auf die Brust gerichtet sind,
Soph. El. 89. Auch entgegenstrebend, entgegen-
kämpfend, feindlich, Eur. Phoen. 761. 1376. a»
τήρης νυκτεραῖς ὄψεσι, dargeboten, dem Geiste
vorgerückt durch nächtliches Gesicht, Soph. fr.
inc. CV, 46. (839 Dind.) [Es ist entweder aus
ἀντί u. ἄρω zegstzt, wie εὐήρῃς, vgl. Heath zu
Eur. El. 498. od. als Adj. unmittelbar von ἀντί
gebildet, wie ἀγχήρης von ἄγχε u. a. Die Zstzg
mit ἐρέσσω ist gewiss irrig; s. auch dveneis.]
ἀντηρίδιον, τὸ, Dem. von ἀντηρίς, Vitruv.
ἀντηρίς, (dos, ἡ, Widerhalt, Stütze, Strebe-
pfeiler, Tragbalken, Thuc. 7, 36. (Wahrsch. von
ἀνεί, ἄντην, schwerlich zsgs. mit ἄρω od. mit
ἐρεέδω.)
ayınoıs, δως, ἢ, (ἀντάω) das Begegneu, Ent-
segenkommen. 2) im Plur. flehentliche Bitten, He-
sych.
ες ἀἄἀνεηχέω, (ἠχέω) entgegenschallen,, hinüber u.
herüber schallen, Plut. Mar. 19., dagegen rufen,
dsgegen ein Geschrei erheben, Plut. Caes. 5. Dav.
, ὥντήχησες, es, ἡ, das Entgegenschallen, der
Wiederhall, Plut.
ἀνεί, Praep. m. d. Gen., Grundbdig, gegen,
jedoch nicht zu Bezeichnung räumlicher Gegen-
Ayu
überstellung u. feindlicher Richtang, ‘welche Ver-
hältnisse bei den Epik. durch ἄνεα; ἀντία u. dm
viov, bei den Attik. durch ἐναντίον u. ἐναντέα be-
zeichnet werden. Demnach ist in den Stellen der
Epiker, welche man als Belege für diese örtliche
Bdtg von ἀντί anführt st. ἀντ᾽ zu schreiben ayr’,
ἃ. i. ἄντα, u. st. ayri zu setzen ἀντί᾽, d. ji. ἀν»
sia, also Il. 8, 233: Τρώων ἄνϑ᾽ ἑκατὸν. 1]. 21,
481: ἀντί᾽ ἐμεῖο oryosodas. Il. 15, 415: ἄντ᾽
Aiavros £sioaro. Od. 4, 115: ἀντ᾽ ὀφϑαλμοῖιν
ἀνασχών. Hes. op. 725: ἀντ᾽ ἠελίοιο τετραμμές
vos, 8. Spitzn. Excurs. ΧΥ]]. zur llias. Der ei-
geutliche Grundbegriff von ἀντί ist der der Stell-
veriretung u. des Weechselverhältnisses: gegen, statt,
ansiatt, für, loco, pro, u. zwar 1) von der eigentl.
Stellvertretung, d.i. von dem Eintreten In die Stelle
od. in das Verhältniss eines Andern. Bei Hom. sel-
ten, wie Extogos ἀντὶ πεφάσϑαι, stalt des Hektor
umgekummen seyn, Il. 2%, 254. καί κέ τοι ἀντὶ
γάμοιο Ξτατὴρ τάφον ἀμφεπονεῖτο, statt der Hoch-
zeit würde. dein Vater mit der Leicbenbestattung
beschäfligt seyn, Od. 20, 307. ausipav τε ἀντί
τινος, Pind. Pytl. 4, 31. So auch olt bei Attik.
. in sehr mannichfachesu Zusammenstellungen, wie
2. Β. βασιλεύειν ἀντί τινος, an Eines Stelle die
Regierung übernehmen, Xen. Au. 1, 1,4. καϑι-
στάναε ἀντί τινος, an Eines Stelle einsetzen, Äen.
mem. 3, 1, 12. αἱρεῖσϑαί τε. ἀντὶ τινος, etwas
wählen an der Stelle von etwas, d. i. etwas einem
anderen vupziehn, Thuc. 4, 20. Xen. An. 1, 7, 3.
Hell. 7, 1, 23. conv. 4, 11. Dem. Ol. 1. p. 9.
So auch ἀγαπᾶν» τε ἀντὶ τινος, etwas einem an-
dern vorziehu, wie τὴν δοξαν ἀντὶ τοῦ ζὴν καὶ
τῆς βασιλείας ἠγαπηκώς, Plut. Alex. 42, τὸν πό-
λεμον ἄντ᾽ εἰρηνῆης μεταλαμβάνειν, zum Kriege
schreiten aus dem Frieden heraus, Thuc. 1, 120.
ἀντὶ μεγάλης ἐλπίδος καὶ αὐτοὶ καὶ ἢ πόλις κιν-
δυνεύοντες, statt der glänzenden Erwartungen (d.i.
nachdem die glänzenden Erwartungen, die sie ge-
hegt hatten, getäuscht waren) sich u. den Staat
gefährdet sebend, Thuc. 7, 75. Auf ähnliche Weise
wird ἀντί neben ἄλλος gebraucht, besonders wenn
dieses eine Negation neben sich hat od. fragend
gebraucht ist, wie οὔτις ἄλλος ἀντ᾽ ἐμοῦ, kein
Anderer an meiner Stelle, d. i. kein Anderer als
ich, Aesch. Prom. 457. Soph. Ai. 444. Trach.
1225. Eur. Hel. 574. Here. f. 519. Ar. Nub. 653.
vgl. Schaef. L. Bos. p. 737. Jac. Anth. Pal. p.
818. Matıh. gr. Gr. $. 366. Anm. 1. So auch
neben dem Comparativ, wie μη τινα στέρξαε ἀντὶ
σοῦ πλέον, einen Anderen mehr zu lieben .als dich,
Soph. Trach. 574. μείζον᾽ ὄφεις ἀντὶ τῆς avroi
πάτρας φίλον νομίζει, Soph. Aut. 182. vgl. Matth.
gr. Gr. 5. 450. Anm. 1. — Mit einer Art von Bra-
chylogie wird die Wendung ἀντ᾽ ἐμοῦ, ἀντ᾽ αὐτοῦ
a. dgl. zuweilen in solchem Zusammenhange ge-
braucht, wo Jer vollständige Ausdruck ein Verbum
mit einem abhängigen Gasys erfordert, wie 2. B.
ἡ ᾽᾿τολμήσατ᾽ ἀντ᾽ ἐμοῦ τινι δοῦναι τὰ τεύχη τἀμά;
ihr habt es gewagt die mir gebürigen Waffen ir-
gend einem zu geben stalt sie mir za gebeu? wo
als ἀντ᾽ ἐμοῦ so viel bedentet als ἀντὶ τοῦ ἐμοὶ
δοῦναι, Soph. Phil. 369. zw δ᾽ ἀντὶ τοῦ φύσαν-
τος εἰλέσϑην ϑρόνους κραΐνειν, — ἀγτὶ τοῦ τὸν
φύσαντα ϑρόνους κραΐνειν, Soph. OC. 448. Sehr
häufig ist auch die Wendung mit ἀντὶ τοῦ mit d.
lafn., wie 2. B. avri τοῦ ἀρήγειν τοῖς συμμάχοες
φεύγων ᾧχετο, statt den Bundesgenossen zu Hülfe
zu kommen floh er eilig, Xen. Cyr. 6, 2, 19. vgl.
mem. 1, 2, 6%. Hell. 3, 4, 12. Hier. 5, 1. Thuec.
a)
᾿ς
|
‚Avytı
7, 28. a. a. Bei Hdt. findet sich diese Wendung
an drei Stellen ohne Beifügung des Artikels, 2, 210:
᾿ἀντὶ δὲ ἄρχεσθαι un’ ἄλλων ἄρχειν ἁπάντων. 6,
32: ἀντὶ εἶναε ἐνόρχιας. 7,170: ἀντὶ εἶναι νη-
σιώτας. Neben den intransit. Verben γίγνεσθαε u.
καταστῆναι u. neben den transit. nossiv u. ἀπο»
δεικνύναι wird ἀντέ gebraucht, um den schroffen
Lebergang aus einem Zustand in einen entgegen-
gesetzten zu bezeichnen, wie z. B. πολέμιον ἀντὶ
φέλου καταστῆναι, aus einem Freunde ein Feind
werden, Hdt. 1, 87. vgl. Thuc. 1, 86. Xen. An.
3, 1, 17. Lys. or. fun. p. 119 Reisk. Ar. Plat.
540 f. 2) zu Bezeichnung der Gleichstellung u. der
Beimessung des gleichen Werthes: für, instar. So
bei Hom. ἀντὲ πολλῶν λαῶν ἔστε, er gilt für vie-
‚les Volk, d. h. er allein ist sa viel werth, wie
viel Volks, 11:9, 116. ξένος ἐστὶν ἀντὶ ἀδελφοῦ,
ein Gast gilt für einen Bruder, ist einem Bruder
gleich zu achten, Od. 8, 546. ἀντὶ indrao sie,
ich bin so gut wie ein Schützling, 11. 21, 75. vgl. .
ll. 8, 163. 233. 23, 650. 24, 254. Od. 8, 405.
δουλεύειν ἀντὶ τῶν ἀργυρωνήτων, in Knechtschaft
seyn gleich den gekauften Sklaven, Dem. p. 212,
20. ἀντὶ παντὸς ἔχειν τι, etwas Allem gleich ach-
ten, d. i. einen sehr hoben Werth auf etwas legen, '
Plut. C. Gracch. 8. ὃν av’ ἑνός, eins dem
andern gleich geachtet, eins gegen das andere auf-
gewogen, eins mit dem andern zusammengehalten,
Plat. vep. 1. p. 331. B. vgl. Phil. p. 63. B. logg.
4. p. 705. B. — Hieraus entwickelte sich zunächst
die Idee der Zinigeltung, des Ersaizes, u. dann über-
haupt die Idee des Grundes u. der Feranlassung.
λαβεῖν τε avri-rıwos, etwas für etwas, zur Ver
geltuug für etwas bekommen, Eur. Or. 645. dei-
val τι ἀντί τινος, elwas zur Vergeltung für etwas
leisten, ebend. 650. ἀντὶ ποίας εὐεργεσίας ; für
welchen geleisteten Dienst? γα. adv. Andoe. p.
237 R. 8. ὑπάρχει τις ἀντί τινος, es dient
Einer als Ersatz, als Unterpfand für Einen, ‚Thuo.
2,5. dr)’ ὦν, wofür, wesshalb, sehr häufig bei
Attik., auch oft mit Attraction st. ἀντὶ τούτων ἃ,
für.das, was, wie z. B. ἀνθ᾽ ὧν ἐποίησεν, für
das, was er gethan hat, Lys. in Agorat. 8, 76.
vgl. Xen. Hell. 2, 4, 17. 4, 8, 6. Isocr. Hel.
laud. p. 212., u. für ἀντὶ τούτων, ὅτι, dafür dass,
Plat. Menex. p. 244. C. Ar. Plut. 434, ἀντὶ τοῦ;
wesshalb? Soph. OR. 1021. 1155. So auch du’
ὅτου, dvd’ οὐ ἃ. ἀντὶ τούτου, wofür, wesshalb,
dafür. ἀντὶ παίδων καὶ ψυχῆς ἐκετευομέν σε, um
deiner Rinder π. um deines Lebens willen, d. i.
bei deinen hindern u. bei deinem Leben fliehen wir
dich an, Soph. OC. 1326. Auch in dieser selte-
nen \WWendnng bezeichnet ἀντέ das Verhältniss der
Entgeltung: wir flehen dich an, deinen Groll aut-
zugeben dafür dass du deine Kinder behältst u.
dein Leben, u. dig ürtliche Deutung ist durchaus
unstatthaft. — Zwar setzen Dichter, wie Hom. Il.
23, 650., die Praepos. bisweilen hinter das regierte
Wort, aber die Anastrophe erleidet sie nicht, δ.
Apollon. de synt. p. 309., obgleich Herm. cens.
Med. Elmsl. v. 1143. das für eine Erfindung der
Grammatiker erklärt.
In der Zusammensetzung gibt es den Begriff
gegenüber, enigegen, ἀντιβαίνω, ἀντιμέτωπος, ἀν»
τίπορος: den des Gegensaizes, des feindlichen Wi-
derstrebens, ἀντιπολεμέω, ἀντιλέγω, ἀντίβιος, dt,
tinakog: gegenseitig, von beiden Seiten her, ἄντ»
δεξιόομαι: ein Stellverireien, ἀντιβασιλεύς, dy-
ϑύπατος, ἀντιταμίαε: eben so gui, eine Achnlieh-
keit od. ein Entsprechen, ἀντήνωρ, ἀντίϑεος, dv-
33 *
τάξιος, ἀντιάνειρα, dah. auch Hinweisung auf ein
Gegenstück, ἀντίμορφος, ἀντιπρόφωπος, ἀντίτνπος.
Es ist das deutsche ent- od. ant- in antworten,
Antlitz.
. deria, neutr. plur. von avrsog, von den ἴο-
niern als Adv. gebraucht, 8. unter ἀντίος. Vgl. ἀντί.
ἀντιάζω, ἴ. ἄσω, dor. ἄξω, (ἀντῷ entgegen-
gebn, entgegenkommen, sowohl um sich mit Einem
zu vereinigen, Absolute, Soph. OR. 192. Plut.
Dion 45., bei den Tragik. bes. mit Bitten angehn,
Soph. Phil.809. ΕἸ. 1009. Ear. Iph. T. 1053. Suppl.
272. u. eben se häufig avzıa Lew τινά, Einen angehn,
Eisen bitten, Soph. Ai. 492. Eur. Andr. 572. u.
öfter. ἀντιάζειν τινὰ δώροισι, Einem mit Geschen-
kon enigegenkommen, Hdt. 1, 105 avrıakaw πρὸς
κάλαμον, sich der Flöte zugesellen, Pind. Ol. 10
(11 Boeckh), 100., als auch u. hauptsächlich im
feindlichen Sinne: begegnen, entgegenrücken,, ab-
solate, Pind. Nem. 1, 102. Hdt. 1, 166. 3, 45.
dyrialeıw τινά, Hdt. 2, 118. u. 141. 4, 80. am
ειάζω τινός, es geht mir etwas in die Hände, es
wird mir zu Theil, ich erlange, Soph. El. 870.
Vgl. ἀντιάω.
ἀντιἁμοιβός, ὄν, 8. unter ἀντημοιβός. ἡ
᾿ἀντιάνειρα, N, (ἀντί, ἀνήρ) wie βωτιάνειρα,
κυδιάνειρα u. dgl. ein einzeln dastehendes Fem.
zu einem Masc. auf ανὼρ od. ηνωρ, (denn dass
an ein Masc. auf os nicht zu denken sey, lchrt
sehon das kurze a des Fem.) vgl. δώτειρα, σώ-
eeıpa, δράστειρα u. dgl. Bei Hom. nur als Beiwort
der Amazonen, männergleich, es mit Männern auf-
nebmiend,, mit Männern kämpfend, wie ἰσανδρος,
IL'3, 198. 6, 186. Bei Pind. Ol. 12, 23: στάσις
ἀνειάνειρα, Empörung, in der Mann gegen Mann
kampffertig steht. [--ὖν -υ] /
ἀντιάξων, ovos, ὃ, (ἄξων) der gegenüberste-
hende Pol der Welt- od. Erdaxe. νον
ἀντιάε, ados, ἡ, die Mandel am Halse, Paul.
Aeg. 3, 26. Cels. med. 7, 12, 2. Poll. 2, 201.
ἀντιαχέω, wo sonst ἀνταχέω stand, entgegen-
then , entgegensingen, -Theocr. ep. 4, 11.
ἀντιάχω, (1ayw) dagegen, erwiedernd schreien
od. rufen, Orph. Arg. 828., aber ib. 819. anschreien,
laut anreden, wo aber Herm. augsayum verb. [re]
ἀντιάω, 2382. dyrıw, ep. zerdehnt arrıoo,
ἄσω [» -]; att. @, ep. zerdehnt ow, gleichlautend
. mit dem Präsens (ἀντία), 11. 13, 752. Od. 1, 25.
24, 56., enigegengehn, entgegenkommen, begegnen, in
freundlicher wie in feindlicher Absicht, von Per-
sonen u. Sachen: angreifen, zum Kampf entgegen
gehn, m. d. Gen., Il. 7, 231., gewöhnlicher von
Sachen, ausgehn auf Krieg, auf Kampf, auf Aben-
teuer , ἀντιὰν πολέμοιο, πόνοιο, μάχης, ἔργων,
ἀέϑλων, Hom. Die Sache steht immer im Gen.,
wo das Verbum 2in absichtliches danach Ausgehn,
ein vorsätzliches Aufsuchen derselben enthält; dah.
vom Pfeil, der die Brust trifft, auf die er gerich-
tet war, στέρνων ἀντιάσειε, Il. 13, 290., bes.
aber von den Göttern, die einem ihnen darge-
brachten Opfer huldvoll entgegengehn, um es in
Empfang zu nehmen, ἀντιῶν ἑκατόμβης, ἱρῶν,
«νέσσης αἰγῶν, Od. 1, 25. 3, 436. Il. 1, 67. dab.
auch überh. Antheil an etwas nehmen, geniessen,
theilhaft werden, m. ἃ. Gen., Od. 21, 402. auch
Einmal in der Medialform dyrıdaods γάμου, 1].
24, 62. In dem Sinn eines hülfreichen’ Herzuei-
iens nur einmal, Od. 24, 56., aber auch da m.d.
Gen., weil es eine vorsätzliche Handlung ist. 2)
begegnen, aufstossen, in den Weg kömmen, mit
einem zusammentreffen, also zufällig, m. d. Dat.,
"
Araßımp
und’ ἀντιάσειας ἐμδίνῳ, mögtest du jenem nicht in
den Wurf kommen, Od. 18, 146. ἐμῷ μένδε ἂψ»
τιόωσε, sie gerathen an meinen Zorn, kommen
meinem Zorn in den Weg, Il. 21, 151. Oft wird
dann gar kein Casus hinzugesetzt, wie Il. 10, 551.,
auch wird die Bdtg mitunter ganz allgemein, wie
Od. 13, 312. 17, 442. ἀντιάσας, — ὁ τυχών, Wer
in den Wurf kömmt, der erste der beste. Eben
so ist auch Od. 6, 193. ayrıacoayra absolut zu
fassen u. der Gen. ὧν von Einem aus dem vor
hergehenden δευήσεαι zu ergänzenden dendjvas
als abhängig zu betrachten, so dass avrıaoavra be-
deutet: wennerkömmt, wenn er sich nahet. Auch IL
1, 31: ἱστὸν ἐποιχομένην καὶ ἐμὸν λέχος ἀντεόωσαν
wird füglich λέχος noch von ἐποιχομένην abhängig
genommen werden, so dass ἀντεόωσαν wieder ab-
solut zu fassen ist, s. Karl Grash, Schulzeit. 1832.
No. 55. p. 439. not. Gew. nimmt man hier dr-
zıay für gleichbedeutend mit πορσύνειν, ganz ge-
gen den sonstigen Gebrauch des Wortes. 3) mit
Bitten angehn, anliegen, anflehn, nur bei spätern
Epikern, wie ἀντιάζω, mit d. Gen., Ap. Rh. 1,
703., mit d. Acc., Ap. Rh. 3, 694. — Nach Rei-
sigs u. Goellers Conjectur soll eine Medialform
dieses Verbums auch in Thuc. 2; 40. hergestellt
werden, aber ohne allen Grund, da die Vulgata
ἠναντιώμεθα einen ganz passenden Sinn gibt, 5.
unter ἐναντεόω. [Das vorletzte Alpha immer kurz,
so dass Fut. u. Aor. auch zu ayrıalw gehören
können.) Vgl. Buttm. Lexil. 1. p. 8 Β΄. u. p. 300.
. dvsıßadnv, Adv., entgegentretend, durch ert-
gegengesetzte Tritte. ἀντιβάδην ὠϑεῖν, durch
Tritte nach entgegengesetzter Richtung fortstossen,
Plut. moraf. p. 381. A.. (#&] Von
aysıBalvo, f. βήσομαι, (Baivow, irr.) entge-
gentreten, sich entgegenstellen, Widerstand leisten,
theils absolute, Hdt. 6, 73., theils ἀντιβαίνειν rwt,
Aesch. Prom. 234. Dem. cor. p. 290. u. a., theils
ἀντ. πρός τι, Plat. leg. 1. p. 634. A. Plut. Aristid. 4,
ἀντιβάλλω, f. βαλῶ, (βάλλω, irr.) 1) entge-
genwerfen, d. i. a) eutgegen od. dagegen schleu-
dern, schiessen, Thac. 7, 25. Plut. Nic. 25. Ad-
yovs ἀντιβάλλειν πρὸς ἀλλήλους, einander Worte
zuwerfen, Worte austauschen, Luc. 24, 17. b)
entgegenhalten , vergleichen , Strab. 2) intrans.,
sich entgegenwerfen, Ar. Equ. 774.
dvrıßaolleisc, dus, ὁ, (βασιλεύς) Zwischen-
könig, Gegenkönig, Dion. Hal. Dav.
ἀντιβασιλούω., Gegenkönig seyn, Dion. Hal.
Joseph.
ayrißdois, εως, ἡ, (avrıBalvw) das Widerstehn,
Widerstreben, sowohl körperliches, Plut. Caes. 38.,
als geistiges, Plut. moral. p. 442. A., πρόε τε,
gegen etwas, ebend. 584. E. 777. C. 2) Wider-
halt, Gegenstütze, Vitruv. 10, 15.
ἀντιβάτης, ov, 0, Entgegentreter, Widerhal-
ter. So hiess der Riegel, der vor die Thür ge-
schoben ward, Schol. Ar. Vesp. 201. [fa] Dav.
ἀντιβατικός, ἡ, 09, widerstrebend, Plut.
Phoe. 2.
avrıßla, als Adv. gebr. Dat. von ἀγνείβιος,
= ἀντιβίην.
ἀντιβιάζομαε, f. ἄσομαι, Depon. med., (βιά-
Couas) Gewalt dagegen gebrauchen, Gewalt dage-
gen äussern, Philo.
ἀντιβιβρώσχω, (βεβρώσκω) wieder od. zur
Vergeltung fressen, Athen. 8. p. 343. C.
ἀνειβίην, Adv., gegen, wider, entgegen, wi-
derstebend, entgegenstrebend. ἀνειβίην ἐρίζειν,
widerstreiten, ἀντιβίην ἐλθεῖν, zu gegenseitigem
ΩΥ ͵
᾿
Aysıßıos
Kampf schreiten, Il. 5, 220. ἀντιβίην ποιρηϑῆναι,
@rauf losgehn , es im hampf aufnehmen, τονέ, mit
Einem, Il. 21, 226. Ebenso ward avyrißıor, 1]. 5,
20. u. 435. 7, 40., u. in Prosa ἀνειβίᾳ gebraucht.
Eigentl. Acc. fem. von
᾿ς ἀντέβιος, da, ἐον, auch zweier End., (Pia)
Gewalt gegen Gewalt setzend, widerstreitend, ent-
gegenkämpfend,, überh. entgegen. Als Adj. bei
Hom. nur in der Verbindung ἀντεβέοις ἐπέεσσε,
mit hadernden Worten, viel häufiger ἀντιβίην u.
ἀντίβιον, als Adv., wie ἄντα. [-vvv]
ἀντιβλάπετω, f. aya, (Planıw) dagegen od.
gegenseitig beschädigen, beeinträchtigen.
ayrıßlenreov, Adj. verb. von ἀντεβλέπω, man
muss, darf einen festen Blick auf etwas werfen,
Luc. enc. Dem. 17.
ἀνειβλέπω, f. ἐψω, ( βλέπω) entgegen sehn,
gerade ansehn, gew. m. d. Dat., Xen. Cyr. 3, 1,
23. 5, 3, 33. Hell. 5, 4, 27. u. a., eber auch
eig τι, Xen. mem. 4, 7, 7., πρὸς τι, Plut. Pomp.
5. Ael. h. a. 3, 33., bei Synes. auch mit Ace.
av. ᾿
ἀντίβλεψις, εως, 7, das Aublicken, Gradan-
sehn, Xen. Hier. 1, 35. Plut. moral. p. 681. B.
ἀντιβοάω, f. ήσομαι, (Boaw) ontgegenrufen,
entgegenschreien, Bion 1, 38.
ἀνειβοηϑέω, f. 700, (βοηϑέω) dagegen od.
gegenseitig beistehn, Hülfe leisten, zwi, Thuc. 7,
18. u. 58. Xen. u. a.
ayrißosos, ον, ( βοῦς) einem Stiere gleich an
Werth, so viel werth wie ein Ochse, Soph. Me-
leag. fr. 2, 1. (353 Dind.)
ἀντιβολέω, impf. ἡντιβόλουν, f. avrıBolnon,
(ἀντιβάλλω) 1) aufstossen, in den Wurf kommen,
entgegenkommen, bes. in d. Sehlacht, m. d. Dat.
der Pers., oft b. Hom., der auch den Casus ganz
weglässt, wo dann das Verbum die allgem. Bdtg
eintreten, vor sich gehen bekommt, Od. 18, 272.,
wenn man da nicht etwa den folg. Gen. als vom
Verbo abhängig betrachten will; gelten m. ἃ. Dat.
der Sache, φόνῳ ἀνδρῶν, τάφῳ, Od. 11, 416.
24, 87. 2) auf etwas stossen, dazu gelangen,
theilhaft werden, Antheil daran haben , immer m.
ἃ. Gen. der Sache, μάχης, τάφου, ἐπητύος, Hom.
γάμου, Hes. op. 782. Auch bei Pind. Ol. 13,
43. 3) sich entgegenwerfen,- kriechen, flehen,
absolute, Xen. de rep. Ath. 1, 18. Dem. p. 580.
835. Lys. de caed. Erat. $. 25. u. 29. ayrıßo-
Asty τινα, Einen anflehen, flehentlich bitten, Ar.
Equ. 672. Plut. 444. Nub. 110. u. oft bei Plut.
u. Spät.
ἀντιβολή, ἡ, (ἀντιβάλλω) das Entgegenhalten,
Vergleichen, Strab. 17. p. 790.
ἀντιβόλησις, εως, ἡ (ἀντιβολέω) der Zustand
dass man sich Einem entgegen od. zu Füssen wirft,
das Flehen, Kriechen, Plat. apol. p. 37. A. conv.
p. 183. A.
ayrıBokla, ἢ, — ἀντιβόλησις, Thuc. 7, 75;
ἀντιβομβέω (βομβέω) entgegentosen od. sum-
men, Ach. Tat. p. 108.
ἀνειβουλεύω, ( βουλεύω) dagegen rathen,
Polyaen.
ἀντιβροντάω, 200, (βροντάω) entgegen don-
nern, Luc. Tim. 2. philopatr. 4
ἀντιγέγωνα, (γέγωνα) entgegenschreien, Anth,
ἀντιγενεὰλογέω, (γενεαλογέω) ein Geschlechts-
register gegen einen Andern machen, d. h. das
Geschlecht auf eine andre Weise ableiten, Hdt.
2, 143.
᾿Δντιγένης, ovs, ὃ, ein athenischer Archan,
Αντιγραφος
Xen. Hell. 1,3, 1., Acc. ‘Avrıydunv, Lycurg. Leoer.
8, 2. p. 152.
᾿Αντιγενίδειοι, οἱ, die Schüler des Filöten-
spielers ‘dyrıyevidns, Plut. moral. p. 1138. A. '
ἀντιγεννά ὦ, (yevvaw)dagegen od. als Gegentheil
erzeugen, Lynceus b. Athen. 7. p. 285. F.
ἀντιγεραέρω, (γεραίφρω) wieder od. gegenseitig
ehren, belohnen, Appian,
ἀντιγηροτροφέω, (γηροτροφέω) dagegen im
Alter ernähren, pflegen, Lesbonax.
ἀντιγνωμονέω, f. nam, entgegengesetzter
Meinung seyn, Xen. Cyr. 4, 3, 8., von
ἀντιγνώμων, ον, (γνώμη) entgegengesetztor
Meinung, anders gesinnt.
Avyrıyorn, ἡ, Tochter des Oedipus, Sophoel.
τ. ἃ. .
Avrıyövasa, 9, 1) Stadt in Epirus an einem
Engpass der Akrokeraunier, Polyb. 2, 5. 2) Stadt
in Makedonien, Ptol. Scymn.
Αντιγόνειος, ον, dem Antigonos gehörig od.
von ihm herrührend, Hesych. Suid.
Αντιγονία, ἡ, 1) Stadt, in Syrien, Strab. 16.
p. 750. 2) vorübergehender Name von Nikäa u.
Alexandreia in Troas, Strab. 12. p. 565. 13. p. 593.
᾿Αἰντιγόνιος, ον, —= Avrıyovsios, Hesych.*®
Avrıyovis, (dos, ἡ, bes. ἔστι. zu Avrıydvios.
ἢ Avrıyovis, Benennung eines Trinkgeschirres,
Plut. Aem. Paul. 33. Polemon bei Athen. 11. p.
497. Κ΄.
“Avriyovos, ὃ, 1) einer der Heerführer un.
Nachfolger Alexanders des Grossen, Diod. u. &.
2) Avziyovos Tovaras, Enkel des ersteren, Polyb.
Plut. u. a, 3) νει. Enirponos od. Auoaw, seit
230. v. Ch. Beberrscher von Makedonien, Polyb.
u. a. 4) Art. Καρύστιος, ein Compilator wun-
derbarer Geschichten,
dyriypauua, τὸ, (ἀντιγράφω) Gegenschrift,
übereinstimmende Abschrift, Pia.
ἀντιγραφεύς, dws, 6, Gegenschreiber, Con-
troleur, contrarotulator, Buchhalter bei versehie-
denen Staatskassen, auch bei Getraidespenden u.
bei Entrichtung von Tributzahlungen, Boeckh
ath. Staatshbaush. 1. p. 98. 198. 201. Hermann
Staatsalterthümer 8. 127, 18. Funkhaenel ad Dem.
Androt. p. 87. u. 121. .
ἀντιγράφή, ἡ, (γραφὴ) 1)Gegenschrift, schrift-
liche Antwort, wie Cäsars Anticato gegen Cicero’s
Cato, Plut. Caes. 3. Sol. 1. u. öfter. 2) Abschrift,
Plut. moral. p. 577. E. Euseb. praep. ev. p. 350.
D. 3) vor Gericht: Gegenklage , jede gegen
eine Auklage eingegebene Schrift, enthalte sie
Zurückweisungen der in der Klageschrift angebrach-
ten Beschuldigungen, oder eine fürmliche Anklage
des Klägers, att. Redn. 5. Schoemann att. Proc.
r. 651 Ε΄. Auch jede Klageschrift, Plat. apol. p.
27. C. Bei Erbschaften: der gerichtlich erho-
bene Anspruch auf eine Erbschaft, an welcher
mehrere Theil haben oder Theil haben wollen.
das Abschreiben, Diou. Hal.
ἀντίγραφον, τὸ, Abschrift, Copie, gleichlau-
tendes Exemplar einer Schrift, Dem. Arist. Plut.
a. ἃ. Gew. im Plur., Pierson Moeris p. 8. avri-
γραφα ποιεῖσθαι od. λαμβάνειν, eine Abschrift
nehmen, Dem. p. 1034, 20. 1137, 18. Bigentlich
Neutr. von ΄
ἀντίγραφος, ον, gleichgeschrieben, überein-
stimmend lautend, mit gleicher Schrift versehen.
στῆλαι ἀντίγραφοι, Säulen mit gleicher Inschrift,
Dem. p. 468, 4. εἰκόνος ἀντίγραφος, eine Copie
von einem Gemölde, Luc. Zeux. 8.
4)
- einer Gegenklage,
Aycıygapa
ἀντιγράφω, (γράφω) 1) dagegen schreiben,
schriftlich autworten, Thuc. 1, 129. u. oft bei Plut.
‚ u.a. 2) welteifernd schreiben od. beschreiben. arrı-
γράψαι τῇ γραφῇ, in der Schilderung mit dem
Bilde wegteifern , Long. past. p. 4. 3) Med. av-
Eıypayonaı, a) eine Gegenschrift abfassen od.
eingeben, Einwendungen gegen eine angebrachte
Rlage od. auch eine Gegenklage einreichen, alt.
Redn. b) Ausprüche auf eine Erbschaft schrift-
lich bei Gericht erheben, Dem. p. 1092. 1175.
[ye<]: Dav.
ἀντίγραψις, εως, 7, — ἀντιγραφή, Einreichung
die Gegeuklage selbst, das
Excipiren gegen eine Klage, Bremi Lys. adv.
Pancl. ὃ. 10. p. 735.
, ἀντιδάκνω, f. δήξομαι (δάκνω, irr.) wieder
heissen od. anbeissen, Hidi. 4, 168. Ael. h. ἃ. 4,
19. Ä
dvridaxrulos, ὁ, (δάκτυλος) umgekehrter Da-
ktylos, d. i. Anapäst, Schol. Hephaest. p. 159 Gaisf.
ἀντίδειξις, ews, ἡ (δεῖξις) der gegen Einen
gerichtete Vortrag, Thuc. 3, 42. Poppo Thuc.
T. 1, 1. p. 243.
. dvriösınvog, ον, (δεῖπνον) Stellvertreter beim
Mahle, Luc. Gall. 9.
\ ἀντιδεξιόομαι, (δεξιόομαι) Med., sich gegen-
seitig die Rechte geben, bewillkommnen, Xen. Cyr.
4,2, 19.
aysıdlouaı, (δέομαι, δεήσομαι, irr.) dagegen
hitteu, Plat. Lach. p. 186. D.
ἀντιδέρχομαι, ( δέρκω, irrt.) = ἀντιβλέπω,
Eur. Herc. f. 163. ,
, ἄἀντιδέχομαι, f. ἕομαι, (δέχομαι, irr.) dage-
gen od. gegenseitig aufnehmen, annehmeu, bekon-
wen, Aeschyl. Eur.
ἀντιδημὰγωγέω, (δημαγωγέω) als Gegner ei-
, nes andern Volksführers od. Volksredners handeln,
ihm entgegenarbeiten, Plut. C. Gracch. 8.
ἀντεδημιουργέω, ( δημεουργέω) dagegen ver-
fertigen. Med. durch Verfertigung eines’ Kunstpro-
ductes wettejfern, πρός τι, mit etwas, Alben. 11.
p. 469. B.
ayrıdıaßalvo, f. βήσομαε, ( διαβαίνω, irr.)
ebenfalls od. zur Vergeltung hinübergehn , über-
setzen, Xen. Ages. 1, 8.
avrıdıadallu, f. βαλῶ, (διαβάλλω, irr.) Jda-
gegen od. gegenseitig verleumden, Arist. rhet.
3, 15. _
ἀντιδιαίρεσες, εως, ἡ, Gegenabtheilung, Un-
terabtheilung, Gegeusatz, Galen, von
ἀντιδιαιρέω, f. z70w, (διαιρέω, irr.) dagegen
od. anders abtheilen , entgegenstellen, einen &Ge-
gensatz machen, Arist. top. 6. Theophr. h. pl. 4,
13, 1. Strab.; das Med. bei Aristid.
m
avııdıaxoros, ον, ( διάκονος) gegenseitig be-
dienend, wieder bedienend, Strab. [-vv-vv]
ἀντιδιαλέγομαι, ( διαλέγομαι) einredeun, ein-
wenden, „br ysipp- bei Diog. L. 7, 202.
ἀντεδιαλλάσσομαι, f. ἔομαι, (διαλλάσσομαι)
gegenseitig vertauschen, austauschen, auswechseln.
2) auf entgegengesetzte Weise umändern.
ἀντιδιανυχτερεύω, (διανυκτερεύω) gegenseitig
od. ebenfalls durchnachten, Appian.
ἀντιδιαπλέκω, (διαπλέκω) dagegen verflechten,
ἀντιδιαπλέκει πρὸς τοῦτο, er wendet dagegen, um
die Sache zu verwickeln, ein, Aeschin. adv. Ctes.
$. 28. p. 57 Steph.
ἀντιδιαστέλλω, f. orelw, (διαστέλλω) eine ent-
gegengesetzte Unterscheidung und Eintheilung
machen, Dion. Hal. Dav. \
............. ....... m en
: ner, Feind, Aesch. Ag. 41.
» Ayıudıxog
ἀντιδιαστολη, ἡ, Entgegenstellung, Unter-
scheidung, Unterschied, Granmat.
ἀντιδιατάσσω, f. ταξω, (dıaracow) dagegen
anordnen,' festsetzen, Synes.
ἀντιδιατέϑημι, f. ἀνειδιαϑήσω, ( διατίϑημε)
dagegen feststelleu, festsetzen, in- irgend einen
Zustand, eine Lage, ein Verhältniss versetzen
κακῶς παϑόντα avrıd., Vergeltungsrecht üben,
Eust. Il. 5. p. 414, 33.
ἀντιδιδασκᾶλος, ὅ, (διδάσκαλος) κεν. im
Plur., die Dichter, die Chöre od. Schauspiele
gegen einander, um mit einander zu wettkämpfen,
aufführen, Casaub. zu Ar. ἔφ. 525. u. Atben. t.
3. p. 369 Schwgh. Vgl. ἀντεδεδάσκω.
ἀντεδιδάσκω, f. dıdakw, (διδάσκω, irr.) da-
gegen od. anders lehren. Von drainat. Dichteru:
ein Gegeustück aufführeu lassen, als Nebenbubler
bei Aulführung dramatischer Stücke auftreten, Ar.
Vesp. 1310.
ἀντιδίδωμε, f. ἀντιδώσω, (δίδωμι) dagegen,
gegenseitig, zur Entgeltung geben, δωρόν τινε,
Einem ein Gegengeschenk machen, Hdt. 1, 70.,
auch ohue den Zusatz dwgor, Xen. Gyr. ὃ, 6,
23. u. öft. bei dems. u. bei Tragik. ἀνε. τερὸς τε,
etwag fur etwas geben, Eur. Alc. 341. χάρεν od.
χάριτας avr., geleistete Dienste erwiedern, Thuc.
3, 63. 1, 41. τιμωρίαν, δίκην avr., Strafe leiden
od. büssen für begangene Vergehungen, Thuc. 2,
53. 3, 67. Hauptsächlich den Tausch des Fer-
mögens anbieten, was zu Atlıen dann geschab, wenn
ein Bürger, dem eine ölfentliche Leistung zuge-
muthet war, glaubte, dass dieselde eiuem anderen
mehr vermögenden Bürger habe zugewiesen wer-
den müssen. Dieser hatte dann die \Vabl den
Tausch einzugehen, oder die Leistung an der
Stelle des Anderen zu übernehmen, s. Boeckh
Staatsh. 2 Thl. p. 122 £. Wolf Leptin. p. CXXIU.
Dem. c. Phaenipp. Isocr. περὶ ἀντιδόσεως. Ge-
wöhnlich steht das Verbum in dieser Bedeutung
absolute, wie oft bei Dem. u. d. a. Reda.; zu-
weilen aber auch mit Nennung der zugemutheten
Leiturgie, wie z. B. arzıdıdovas τριηραρχίαν, die
Uebernahme der Trierarchie unter Anbietung eines
Vermögenstausches zumuthen, Dem. Mid. p. 539.
ἀντιδιέξειμι, (διέξειμι) dagegen durchgehu, aus
einander setzen, erzählen.
ἀντιδιεξέρχομαι, (διεξέρχομαι) — ἃ. vorherg.,
Plat. Theaet. p. 167. D.
ἀντεδιίστημι, f. ἀντεδιαστήσω, (διείστημι) ==
ἀντεδιαστέλλω.
ἀντιδϊχκάζω, f. aow, ( δικά ἕω) gegen Jemand
rechten od. processiren, Lys. bei Poll. Dav.
ἀντιδικασία, ἡ, Rechtshandel gegen Jemand.
avrıöintw, f. now, impf. ἡντεδίκουν od. ἠν-
τεδίκουν, aor. ἡντεδίκησα, (ἀντίδικος) gegen Je-
mand processiren, sich auf einen Process einlassen,
meist absolute, Äen. Plat. Dem. u. a., aber auch
ἀντιδικεῖν τινε ἃ. πρός τε, sich gegen etwas ver-
theidigeo, Dem. p. 1032, 4. 1030, 28. ἀντεδικεῖν
τινε od. πρὸς τινα, Jemandes \Vidersacher seyn,
gegen Einen processiren, Dem. p. 1025, 22. 830,
28. Dav.
ἀντιδίκησις, Ews, ἢ, — ἀντιδικασία,
ἀντιδικία, 7,—= ἀντιδικασία, Poll. 4, 26., von
arıddinos, ον, ( δέκη) vor Gericht gegen
Jemand streitend; gew. substanlive: ὁ ἀντέδικος,
der Widersacher, der Processirende. οὐ ayridızoı,
die processirenden Parteien. Oft bei att. Redn.,
auch bei Xen. u. Plat. Auch überbaupt Geg-
“Ἱνειδιοριζω
ἀντιδιορέζω, dagegen bestimmen, Galen.
ayrıdıopvoow, att. urrw, f. ὑξω, (dıopvoom)
dagegen durchgrabeu , untergraben,, nnterminiren,
trab.
ἀντιδογματίζω, (döyuarıkw) τινί, entgegen-
gesetzte Grundsätze haben od. aufstellen vun Bi-
nem, Luc.
ἀντιδοξάζω, (δοξάζω) eine entgegengesetzte
Ansicht haben, Plat.
ἀντιδοξέω, entgegengesetze, andere Ansichten
od. Meinungen haben, ἐν zırı, in einem Puncte,
Polyb. 2, 56, 1., τινὶ od. πρός τινα, mit Einem,
Polyb. 16, 14, 4. Diod. 2, 29., von
ἀνείδοξος, ον, (δόξα) von entgegengesetzter
Meinung, anders od. verschieden denkeud, Luc.
Hermot. 17. Aristaen. ep. 1, 10.
ἀντίδορος, ον, (δορα)ὴ wie mit einer Haut
bekleidet, κάρυον χλωρῆς avridopov λεπίδος, Jac.
del. epigr. 1, 90, 4. zw.
ἀνείιδοσιε, ἑως, ἡ, (ἀντιδίδωμε) das Dage-
gengeben, Dafürhingeben, Umtausch, z. B. φορ-
τίων, Waarenuntausch, Diod. 2, 54. τῶν αἰχμα-
λώτων, Auswechselung der Gefangenen. τῶν"
ἐχπωμάτων ἀντίδοσιν ποιεῖσϑαι πρὸς τινα, die
Becher mit einander umtauschen, Aristaen. ep.
1, 25. Auch gegenseitige Verwilligung, Plut. Cic.
46., bes. aber der Vermögensuntausch u. das
Anerbieten za demselben, s. unter ἀντιδέδωμι.
καταστῆναι γορηγὸν ἐξ ἀντιδόσεως, das Amt des
Choregen übernehmen statt’ eines Anderen, der
dazu erwählt war, Dem. p. 565, 8. καλεῖσθαι
od. προκαλεῖσθαί τινα εἰς ἀντίδοσιν ἀρχῆς, Ei-
nen vor Gericht laden, damit er an unserer Stelle
ein Amt überrnehmen od. sein Vermögen mit uns
nmtauschen soll, Xen. oec. 7, 3. Plut. :moral. p.
839. C. ποιεῖν, ποιεῖσϑαι ἀντιδόσεις τινί, VEer-
anlassen, gestatten, dass Jemand die ihm über-
tragenen Leistungen einem Andern zumuthen kann,
Dem. p. 1040, 4. 50, 20.
avridoros, ον, (avrıdidwuı) dagegen gegeben,
als Gegenmittel dienend, τινός, gegen etwas,
Diosce. u. Spät. avridorov φάρμακον, Anth., u.
ἀντίδοτον substaufivisch, Gegenmittel, Gegengilt,
Plat. u. Spät. auch überh. Arznei, Plut. moral.
p- 54, E. _ : .
avsıdovisvn, (δουλεύω) wieder dienen, Dien-
ste mit Diensten vergelten, zıyd, Eur. Suppl. 362.
ἀντίδουλος, ον, (δοῦλος) eines Dieners Stelle
vertretend, einem Sklaven gleichgestellt, Aesch.
Choeph. 131.
ἀντέδουπος, ον, (δουπέω) widerschallend. ἀν-
εἰδουπὸς εἰμε, ich gebe einen Widerhall, es hallt
in mir wider, Aesch. Pers. 119. βοᾶν ἀντίδουπά
τινι, Jemandes Geschrei widerhallen lassen, ib. 1034.
ἀντιδράσσομαι, att. ἄττομαι, (δράσσω) an-
fassen, anpacken, τινός, etwas, Themist. or.
32. p. 357. B.
avrıdoaw, f. ἄσω, (dpaw) dagegen thun, That
der That entgegensetzen, Soph. OC. 271. 953.
959. ayrıdpav κακώς τινα, Einem zur Vergeltung
Böses tbun, ib. 1191. Plat. Crit. p. 49. D. ya
vara ἀντιδρᾶν τινα, edel verfahren gegeh Einen,
der nns edel behandelt hat, Eur. Suppl. 1178. [a0]
ayrıdooulu , (δρόμος) entgegenlaufen, einen
entgegengesetzten Laufverfolgen, Luc. de astrol. 12.
ἀντιδυςχεραίνω, f. ανῶ, (Övsyepaivo) dagegen
unwillig werden, zürnen, Antonin.
ἀντιδωρεά, ἡ, (dwosa) Gegengabe, Vergel-
tang, Arist.
ἀντιδωρέομαι, f. ,oopas, Med., (δωρέομαε)
ι
Ι
Pe
ΑἸντιχαθϑέζεσθαι
dagegen geben, ein Gegengeschenk macheu, da-
gegen beschenken Hdt. Xen. Plat. u. a.
ἀντίδωρον, τὸ, (δῶρον) — dyrıdupsa,Gegen-
geschenk, Vergeltung, Aesch. b. Plut.moral. p. 98.
C., in welchem Fragmente jedoch p. 964. F. am
τίδουλα steht st. ἀνείδωρα.
ἀντιζητέω, (ζητέω) gleichfalls suchen , einen
Audern suchen, der uns sucht, Xen. oec. 8, 23.
ἀντίζομαι, ion. st. ἀνθίζομαε, gegenüber
sitzen od. gelagert seyn, v. L. Hdt. 5, 1., wo die
neueren Ausgaben ἀντικατίζομαι haben. ὁ ἡ
ἀντίζῦγος, ον, (ζυγόν) paarweis einander ge-
genüberstehend,, einander correspondirend,, Arist.
Pint. Dav.
avrılöyop, als correspondirendes Glied ge-
genüberstehen, Eust. Il. p. 45, 34. >
ἀντεϑάλπω, (ϑάλπω) gegenseitig erwärmen,
Joseph.
ἀντιϑάπτω, f. yu, (ϑάπτω) gegenüber ber
graben, Anth.
ἀντίϑεος, En, δον, (ϑεόςφ) 1) gottgleich, gott-
ähnlich, ausgezeichnet an Kraft u. Schünheit. Bei
Hom. als Beiw. der, Helden, auch ganzer Völker,
il. 12, 408. Od. 6, 241., auch der Freier, Od.
1%, 18. u. des Polyphem, Od. 1, 70. 2) ὅδ’ a”
τέϑεος, ein feindlicher Gott, Heliod. 4, 7. '
ἀντεϑεράπεύω, (ϑεραπεύω) wieder od. gegen
seitig Dienste erweisen, Dienste durch Gegen-
dienste vergelten, Xen. Cyr. 8, 3, 49. mem. 1, _
4, 18. ᾿ .
ἀντεθϑρμαίνω, (ϑερμαίνω) dagegen, gegen-
seitig wärmen, Alex. Aphrod.
ἀντέϑεσις, ews, 7, (avrırldnus) 1) Gegen-
überstellung, Entgegenstellung in der Rede, Isocr.
Panath. 8. 2. p. 232. Plut. moral. p. 953. B. 2)
Gegensatz, Plat. Plut. u. oft bei Spät. 3) Wi-
derstand, Strato ep. 42.
ayrıderlov, Adj. verb. von ἀντιτίϑημε, es
lässt sich entgegensetzen, ‚Arist. pol. 3, 10, 6.: ᾿
avrideros, ον, Adv. ἀντιϑέτως, (avrıridnue)
entgegengesetzt, Plat. ἃ. Grammat., πρός τε, einer
Sache, Plut. moral. p. 672. B. τὸ ἀντίθετον, der
Gegensatz in der Rede, ib. p. 853. B.
ἀντιϑέω, f. Hsvoouas, (dw, irr.) entgegen-
laufen, im Laufen wetteifern mit Einem, serd,
Hdt. 5, 22.
ἀντιϑήγω, (ϑήγὼ) dagegen od. gegenseitig
wetzen, Luc. paras. 51.
ἀντιϑλίβω, f. yo, (ϑλίβω) dagegen drücken.
117
[ ἃ ειϑνήσκω, ἔ, Havovuas, (ϑνήσκω, irr.) de-
gegen sterben.
ἀνεειϑροέω, (ϑροέω) entgegenlärmen, Em-
pedocl. .
ἀντίϑρονος, ο», (ϑρόνος) gegenüber sitzend.
ἀντίϑροος, ον, (ϑρόος) widertönend, Antb.
ὀρέων avr., von den Bergen zurückhallend, Cpoluth.
118.
ἀντεϑύρετῥος, ον, (ϑύρετρον) anstatt einer
Thür, der Thür Stelle vertretend.
ἀντίϑῖρος, ον, (Hupa) der Thür gegenüber,
κατ᾽ ἀντίϑυρον κλισίης, der Thür der Hütte ge-
genüber, Od. 16, 159. wo es, jedoch Andre als
Subst. nehmen, der Ort im Innern des Hauses,
der der Thür gegenüber liegt, das Vorgemach, u.
so bat den Plur. Soph. EJ. 1433. s. Herın.
ἀντικαϑαιρέω, f. 70w, (καϑαιρέω, irr.) da-
gegen od. gegenseitig niederreissen, zerstüron,
ἀντιμκαϑεζέσθαι 8. ἀντικαϑίζω..
“νιικαϑευδως
ἀντικαϑεύδω, f. εὐδήσω, (καϑεύδω, irr.) wie-
der schlafen, Macedon. ep. 34.
ἀντικάϑημαι, impf. ayrssadnunv, (κάϑημαι)
gegenüber sitzen; von Heeren: sich gegenüber la-
gern, gegenüber gelagert seyn, Hdt. 9, 39. u.
41 (in der ion. Form ἀντικάτημαι)., Thuc. 5, 6.
Xen. u. a., theils mit Dat.
ἀντικαϑιδρύω, (καϑεδρύω) an eines Anderen
Stelle setzen.
ἀντικαϑέζω, . fut. ἀντικαϑιεζήσω U. avrmadıw,
(καϑίζω, irr.) gegenübersetzen od. hinstellen. Med.
ἀντικαϑίζομαι., ion. avrıxarilouas, fut. dvrıxa-
ϑεδοῦμαε, aor. ἀντικαϑεζόμην, sich gegenüber-
setzen; von Heeren: sich gegenüber lagern, Hdt.
4, 3. 5, 1. Tbuc. 1, 30.
ἀντικαϑίστημε, kon. ἀντικατίστημε, f. ἀντικα»
ταστήσω, (xaßiornws) 1) ia den trausit. Tempp.,
dafür od. dagegen hinstellen, einsetzen, anordaen,
deh. a) an der Stelle eines weggenommenen Dinges
ein anderes hinstellen zum Ersatz, Hdt. 9, 93.
Thuc. 2, 13. dyrımadsoravas rıwi, einen (Be-
amten) an der Stelle eines abgegangenen ein-
setzen od. bestallen, Polyb. 22, 15, 11. Put.
Tib. Gracch. 13. b) gegenüber, feindlich entge-
genstellen, Xen. Cyr. 1, 6, 43. c) in &ine ent-
gegengesetzte Lage od. Stimmung bringen, Thac.
2, 65. 2) Pass. nebst den intrans. Tempp. des
Act., aor. ἀγτικατέστην u. ἀντικατεστάϑην, pf.
ἀντιπαϑέστηκα, plsgpf. ἀντικαϑειστήκειν, a) τινός
od. ἀντί τινος, an Jemandes Stelle eintreten od.
eingesetzt werden, Hdt. 2, 37. Xen. An. 3, 1,
38. b) sich gegenüber stellen, feindlich entgegen-
treten od. entgegenstehen, absolute, Tbuc. 1, 62.
Ὁ. 71., mit Dat., Xen. mag. equ. 7, 5. u.a.
ἀντικαίω; alt. xaw, fut. καύσω, (καέω,
irr.) dagegen, wiederum entzünden, Plat. Tim.
p. 65. E.
ayrızäxovoylw, (κακουργέω) dagegen od. ge-
genseitig Böses anthun, Schaden zufügen, ra,
Plet. Crito p. 39..C.
᾿ς ἀντικάλέῳ, f. ἐσω, (καλέω, irr.) dagegen od.
gegenseitig rufen, einladen, Xen. conv. 1, 15.
ἀντικαλλωπίέζομαι, (καλλωπίζω) τενὶ πρὸς τε,
ich kokettire mit etwas gegen etwas, Plut. moral.
p. 406. D.
ἀντικαρτερέω, f. now, (καρτερέω) standhaft
dagegen ausharren, erdulden.
aysızarayw, (sarayw) dagegen od. zum’ Ersatz
hintkun, Plat. Tim. Locr. p. 102.
ἀντικαταδύομαι, (saradvw) sich dagegen ver-
kriechen, Ach. Tat. 6, 18.
ἀντικατακαίνω od. ἀντικατακχτείνω, (saraxai-
va) dagegen od. gegenseitig lüdten, Aesch. Choeph.
141., wo statt der handschriftl. Lesart ayrıxarda-
vsiv, die Schol. ἀντικατακτανεῖν geben u. Herm.
ἀντικατακανεῖν zu lesen vorschlägt.
ἀντικαταλαμβάνω, f. λήψομαι, xaralaußarı)
dagegen od. gegenüber besetzen, einnehmen, Dio
Cass.
Urrıxaraliyw, (καταλέγω) dagegen eintragen,
anwerben.
ἀντικαταλείπω, (καταλείπω) dafür zarücklassen,
Plat. rep. 7. p. 540. B.
ayrıxaralläynun, (ἀντεικαταλλάσσομαι) τινὸς
πρός τι, der Umtausch einer Sache mit einer an-
dern, Plut. moral. p. 49. D.
ἀντικατάλλαγμα, τὸ, das Umgetauschte, ein
Umtausch, Joseph.
ἀντιχατάλλαξις, ws, ἡ Ertrag, Gewinn von
einer Unternchmung, Diog. L. 7, 99., von
Pe
2
t
«Ἀνεικχιαλλασσομαι
ἀντικαταλλάσσομαι, Med. (καταλλάσσω) τί τι-
vos vd. τὶ ἀντί τινος, etwas mit etwas umtauschen,
d. i. etwas mit etwas erkaufen, oft bei att. Rede.
u. bei Spät., seltener auch etwas für etwas bis-
geben, Dinarch. c. Dem. $. 3 Bekk. vgl. die
Bemerkung unter ἀλλάσσω. In derselben Badtg
auch ὑπέρ τινος ἀντικαταλλάσσεσθαί τε, Isoer.
Phil. $. 135. p. 109. 2) Pass. ayrızazallaynvad
tıyı, sich mit Einem aussöbnen, Polyb. 15, 20, 5.
ἀντικαταπλήσσω, I. ἕω, (καταπλὴ σσω) wieder
od. gegenseitig erschrecken, Apfian.
ἀντικατασκευάζω, |. «ow, (κατασκευάζω) da-
gegen od. gegenseitig zurüsten,, aufstellen, von
Sätzen u. Behauptungen, Aristid. Dion. Hal.
ἀντικαταστᾶσις, εως, ἡ, (ἀντικαϑίστημι) 1)
das Gegenüberstellen streitender Parteien, Con-
frontatien, Polyb. 4, 47, 4. 2) das Hinstellen,
Anstellen an eines Andern Statt. 3) Gegenein-
richtung, Einwand, Widerspruch, Joseph.
ἀντικαταστράτοπεδεύω, (καταστρατοπεδεύω)
sicb gegenüber lagern, Dion. Hal.
ἀ»τικατάσχεσις, Ews, 7, (κατάσχεσις) gewalt-
sames Zurückbalten, z. E. einer körperlichen
Function.
ἀντικατατείνω, (κατατείνω) gegenseitig ausdeh-
nen od. in die Länge ziehen, λόγον, eine lauge Rede
der Rede eines Anderen entgegensetzen, Plat. rep.
1. p. 348. A. Plut. moral. p. 669. E.
ἀντικατατρέχω, (κατατρέχω, irr.) dagegen od.
gegenseitig Einfälle thun, τινός.
ἀντικαταφρονέω, (καταφρονέω) dagegen ud.
gegenseitig verachten.
ἀντικατηγορέω, (κατηγορέω) gegenseitig ver-
klagen, eine Gegenklage erheben, zıyos, gegen
Einen, Lys. Aeschin. Plut. 2) Pass. ἀντικατηγο-
εἴσϑαι, gegenseitig ausgesagt werden, von Prä-
dicaten u. Snbjeeten, die einander wechselsweis
voraussetzen, Arist. top. p. 26. Suid. s. v. αν.
ἀντικατηγορία, ἢ, Gegenklage.
ἀντικάτημαε, ion. st. ἀντικάϑημαι.
ἀντικατέζομαι, ion. st. ἀντεκαϑέζομαι.
ἀντικατίστημι, ion. δὶ. ἀντικαϑίστημι.
ἀντιχάω, att. st. ἀντικαΐω.
ἀντίκειμαι, f. κοίσομαι, (κεῖμαι) gegenüber
liegen od. stehen, u. zwar a) örtlich. b) dem
Wesen nach : entgegengesetzt seyn, den Gegensatz
bilden, zwi od. πρός τε, oft bei Arist. Plut. u. a.
ἀντικείμενος, entgegengesetzt. Adv. ἀντικειμέ-
vus, auf entgegengesetzte Weise, im Gegensatz,
Arist. rhet. 1, 24. Theophr.
ἀντικέλευϑος, ον, κέλευθος) auf entgegenge-
setzem Wege, entgegen kommend, Nonn.
ἀντικελεύω, (κελεύω) dagegen od. gegenseitig
auffordern, Thuc. 1, 128. u. 139.
ἀντίκεντρον, τὸ, (ntvrpov) eines Stachels od.
Sporns Stelle vertretend, Aesch. Eum. 131. u. 459.
ἀντικηδεύω, (xndsvw) τινὰ πατρός, Einen an
der Stelle eiues Vaters, d. i. wie einen Vater
ehren u. pflegeu, Eur. Ion 734.
’ ἀντικήδομαι, (κήδομαι, irr.) = das vorherg.,
Poll.
ἀντικηρύσσω, f. vw, (κηρύσσω) dagegen aus-
rufen od. bekannt machen lassen, Gegenbefehl er-
theilen, Eur. Suppl. 673.
ἀντικινέω, f. now, (κενέω) dagegen bewegen.
Pass., Gegenbewegungen machen, Polyb. 2, 60, 3.
Dav.
ἀντικίνησις, εως, ἡ, Gegenbewegung. [-» -- -]
᾿ντέκεῤῥα, ας, ἡ —= Avriavpa, Strab. 9.
p. 418.
“ἐντικιχρημι
ἀντικίχρημι, = ἀντιχράω.
ἀντικλάζω, f. κλάγξω, (πλάζω, ἱττ.) 1) wi-
dertünen, entgegentönen, Eur. Andr. 1146. 2)
ontgegentönen lassen, μέλος ἀλλήλοις, Eur. Bacch.
1055.
ἀντικλαίω, f. nAavoouas, (κλαίω, irr.) dagegen
od. gegenseitig weinen, Hdt. 3, 14.
ἀντικλάω, f. κλάσω, (κλάω, irr.) zurück-
brechen, zarückwerfen , Strahlen. 2) intr. u. im
kurz‘) zurückprallen. [Alpha durch alle Temp.
urz.
Αντίχλεια, ac, ἡ, Matter des Odysseus, Od.
11, 85. u. öft. 2) Tochter des Diokles, Gattin des
Machaon, Paus. 4, 30, 2.
Αντικλείδης, ov, ὃ, ein gelehrter Athener,
von dem mehrere Werke genannt werden, Athen.
11. p. 466. C. u. öft. bei dems.
ἀντίχλεις, &ıdos, ἡ, (κλείς ) Gegenschlüssel,
Nachschlüssel, Clem. Alex. strom. 7. p. 325.
Poll. 10, 22.
ἀντικλίνω, (κλίνω) dagegen neigen, Aneinan-
der lehnen, Mus. 107. [xA:]
Avrınlos , ὃ, einer der Hellenen, die in das
hölzerne Pferd stiegen, Od. 4, 286.
ἀντιινη μέζω, auf das Schienbein schlagen,
Sext. Emp., nicht ἀντινημεάζω, Lobeck Phryn.
p: 95. Von
ἀντικνήμιον, τὸ, (κνήμη) Schienbein; überh.
Bein, Schenkel, Xen. Cyr. 2, 3, 19. Ar. Plut,
784. u. a.
ἀντικολάζισ, f. acw, (κολάζω, dagegen od.
gegenseitig strafen, dafür züchtigen.
Plut. Alcib. 24. moral. p. 536. B.
ἀντικομέζω, «ὦ, (κομέζω) seinerseits od. eben-
falls bringen, Plut. Lys. 26. Med. dagegen em-
pfangen, wieder davontragen.
ἀντικομπάζω, f. dow, (κομπάζω) dagegen od.
gegenseitig prahlen, Plut. Ant. 62.
ἀντικόντωσις, Ews, ἡ, (xovrow) ein Gegen-
stoss Qurch eine Stange od. Stütze, Hippocr.
ἀντεκοπή, ἡ, 1) Gegenstoss, gewaltsame Hem-
mung, Plut. moral. p. 77. A. 649. B. 2) das Ge-
geneinanderstossen, Philo, von
ἀντικόπτω, ἤν ψω, (sonrw)eigentl. gegenstosaen,
dah. sich entgegenstämmen, gewaltsam widerstre-
ben, sich heflig widersetzen, Xen. Hell. 2, 3,
15. Theophr. c. pl. 1, 12,6. ἢν τι ἀντικόψῃ,
wenn irgend ein Anstoss kommt, wenn sich irgend
ein Hinderniss zeigt, Äen. Hell. 2, 3, 31.
ἀντικορύσσομαι, ἱκορύσσω) τινί, einen Strauss
gegen Einen bestehen. gegen Einen ankämpfen,
Leon. Al. ep. 28. Athen. 15. p. 701. B.
ἀντεκοσμέω, (κοσμέω) wieder schmücken od.
auszeichnen, Plut. moral. p. 813. D. 828. A.
ἀντίκοιφες, εως, 7, ἰἀντικόπεω) das Entgegen-
stossen , plötzliche u. auffallende Erscheinung,
Theophr. de vent. $. 55. ᾿
ἀντικράξζω, |. κεκράξομαι, (κράζω, irr.) da-
gegen schreien, Joseph.
avrızolvw, f. ww, (κρένω) dagegen beurthei-
len, vergleichen, Ael. [vw] Dav.
ἀντίκρισις, ews, 7,.— ἀπόκρεσιβ, Anaxilas
b. Suid. s. v. Poll. 4, 113.
ἀντίκρουσις, eve, ἡ, das Zurückstossen, die
Hemmung, Plut. moral. p. 721. B., Widerstand,
Plut. Mareell. 28., von
ἀντικρούω, f. ovow, (Xp0uw) gegenstossen ; dah.
überh. entgegen seyn. sowohl mit Thaten als mit
Worten, widerstreben, widerspänstig seyn, Arist.
Ι͂. Th.
ἀντικολάκεύω, (κολακεύω) wieder schmeicheln,
΄
“γτικυρα
pol. 2, 6, 8. avrıxpovss μοί τε, es kümmt mir
etwas in die (juere, stört mich in meinen Unter-
nehmungen, Thuc. 6, 46, Dem. p. 294, 20..
ἀντικρύ ἃ. ἀντικρύς, od. richtiger nach sehr
guten Gramm. ἄντεκρυς, letztere Form den ältern
Attik. eigen, Buttm. ausf. gr. Sprchl. 2. p. 289.,
Adv. (wahrsch. von ἀντιπῤούω.) Die alten Gramm.
unterscheiden beide Formen ihrer Bdtg nach, in-
dem sie ἀντιχρί u. καταντικρώ in ürtlichem Sinne
nehmen, u. es durch ἐξ evasrlas orkläreu, ayrı-
xous aber durch φαγερῶς, διαῤῥήδην, Ammon.
p. 17. Et. Μ. p. 114, 27. Bekk. An. 1. p. 408,
27.” Schal. Ven. Il. 3, 359. Phryn. epit. p. 443.
Thom. Mag. p. 83. Da der Gebrauch der besten .
Sehriftst. mit der Angabe der Gramm. überein-
stimmt, so unterscheiden wir uuch hier beide For-
men:
I) ἀντικρύ, gegenüber, wie ἄντην, grad entge-
gen ,. ayrızgo μάχεσθαε, 11]. 5, 130. d. ueuaws,
ll. 13, 137. grad ins Gesicht, Ik 7, 362.; auch
zuw. m. d. Gen. Ἕκτορος ἀντικρί, Il, 8, 301.
Bei den besseren Attik. findet sich in dieser Bdtg
nur κατανγτιχρύ, gew. falsch κατ᾽ ἀντικρύ geschrie-
ben. Spätere, wie Pausan., Plut., Arr. u. App.
gebrauchen in eben dieser Bdtg auch avyrızpvc u.
καταντικρὺς, Lobeck Phryn. p. 444. 2) bei Hom.
auch = ἀντέκρυς, grad, gradeswegs, gew. mit ei-
ner Praep. verbunden, ἀντιχρὺ di’ ὥμου, grad
durch die Schulter hindurch, Il. 4, 481. vgl. 5,
74. 189. Od. 22, 16. ἀντικρὺ κατὰ μέσσον, grad
in die Mitte, li. 16, 285. dah. auch 3) gradezm,
durchaus, gänzlich, ganz u. gar, ἀγτεκρὺ ἀπαράοσ-
σειν, gänzlich abbauen, Il. 16, 116. vgl. 17, 49.’
23, 673. Od. 10, 162. 19, 453., in welchen Fällen
der att. Gebrauch avzıxgus fodern würde ; aber
diese Form kennt Jlomer überall nicht. ἀντικρὺ
μακάρεσσιν Einto, —= ἄντα u. ἄντην, als Bezeic
nung der Aöhnlichkeit, Ap. Rh. 4, 1612.
II) ἄντικρυς, grad, gradeswegs, schnurstracks,
ἐπ᾿ εὐθείας, oft b. d. Alt. ἀνείκρυς ἰὼν παρεκα-
ϑέζετο ἐκ δεξεᾶς, er ging grade auf mich zu u.
setzte sich mir zur Rechten, Plat. Euthyd. p. 273.
B. vgl. Thuc. 2, 4. Ar. Lys. 1070. Ecel. 281.
dah. 2) gradezu, obne Umschweife, ohne Hehl od.
Verstellung, offenbar, Thuc. 1, 122. 6, 10. Xen.
Plat. Dem. u. a. arrıxpgus καὶ διαῤῥήδην, ἄντο-
κρυς καὶ σαφῶς, Dem. 3) auch zuw. von der
Zeit, sofort, sogleich, ohne Weiteres, Axioch. 3, 8.
Ebenso εἰς τὸ ἄντικρυς. {ἀντικρὺ hat bei Hom.
die letzte Sylbe in der Vershebung lang, in der
Senkung kurz, doch ist der letzte Fall selten, 1].
5, 130.; bei den Att. ist Ypsilon in beiden Formen
stets kurz.]
ἀντικρὺς od. ἄντικρυς, 8. ἀντικρύ.
ἀντικτάομαε, f. κτήσομαι, (κετάομαε, irr.) da-
gegen od. wieder anschaffen, sich erwerben, θᾶν,
ἀντίχτησις, εως, ἡ, Wiedererwerb, Plut. maral.
p. 481. E.
ἀντικτόνος, ον, (κτείνω) dagegen od. gegen-
seitig tödtend, Aesch. Eum. 458.
ἀντικτύπέω, (κτυπέω, irr.) entgegen drühnen,
Anth. Dar.
ἀντίκτῦπος, ον, widertönend, widerhallend,
Non.
ἀντικυδαίνω, (κυδαίνω) wieder ud. gegensei-
tig verherrlichen, Themist. or. 4. p. 57. D.
ἀντικυμαίνομαι, (χκυμαίνω) Pass., durch wi-
derstrebende \Vogen bewegt werden, Plut.
᾿Αντίκῦρα, as, ἡ, ion. Avrixven, Hdt. 7, 198.,
Stadt auf einer Halbinsel in Phokis am krissäischen
34
%
Ayızugeo
Meerbusen,, bekannt durch die Bereitung des Hel-
leboros, Strab. 9. p. 418. Polyb. Paus. u. a.
Einw. Avsınvgeus, Hdt. 7, 214. 2) Stadt am Sper-
cheios in Thessalien, Strab. 9. p. 428.
ἀντικύρέω, aor. ἀντέκυρσα, (κύρω, irr.) auf
etwas trelfen, antreflen, begegnen, τινί, Pind. Ol,
12, 16. Soph. OC. 99. 1677. Phil. 545. poet.
amınwivw, (κωλύω) dagegen, gegenseitig hin-
dern. [v, vgl. κωλύω.
- ἀντικωμῳδέω, (wuundiu) gegenseitig od. zur
Vergeltung verhöhnen, Plut. Flamin. 9.
ἀντιλάβεύς, ἐως, ὃ, der Griff- am Schilde,
Hesych.
ἀντιλάβη, ἡ, (ἀντειλαμβάνω) Griff zum Hal-
ten, Punkt, wo man fassen od. festhalten kann,
Tbuc. 7, 65.; metaph. schwache Seite, Blüsse, die
man Anderen gibt, Plat. Phaed. p. 8%. C. Luc.
Ael. α. ἃ.
ἀνειλαγχάνω, f. λήξομαι, pf. ἀντείληχα, Dem.
p. 1009, 4.,. (λαγχάνω, irr.) dagegen od. gegensei-
tig loosen, durchs Loos empfangen, als gericht-
licher Ausdruck: gegen eine gefällte Entscheidung
eine Exceptions- od. Nullitätsklage erheben. «a»
sılayeiw τὴν un οὖσαν, Sc. δίκην, eine Nullitäts-
klage gegen eine nichtige, vorschriftswidrig ge-
fällte Entscheidung erheben, Dem. p. 543, 14.
τὴν ἔρημον ἀντιλαχεῖν, eine Exceptionsklage erhe-
ben, weil die Gegenpartei sich nicht vor Gericht
‚gestellt hat, Dem. p. 889, 23. τὴν δέαιταν avrıla-
χεῖν, eine Nullitätsklage gegen ein schiedsrichter-
liches Erkenntniss erheben, Dem. p. 592, 12. τὴν
φαραγραφὴν ἀντιλαγχάνειν, eine Exceptionsklage
erheben, Dem. p. 976, 14. Vgl. Hermanns Staats-
alterth. 8. 145, 1.
ayrılabouasu. ἀντιλάζυμαι, (λάζομαε, Adlvuaı)
oet. st. ἀντιλαμβάνομαι. Ein euripideisches Wort,
ed. 1216. Or. 452. u. 751. Iph. A. 1109. a. 1227.
ἀντιλακείζω, f. sw, (λακτίξω) zwi, dagegen
ausschlagen,, Pind. b. Plut. moral. p. 949. A. Ar.
Fr. 614. Plut.
ἀντιλαμβάνω, fut. λήψομαι, (λαμβάνω, irr.)
1) im Act., dagegen, gegenseitig, zur Eutgeltung
‘ bekommen, Theogn. 110. Eur. Andr. 742. u. 744.
ἀντιλαβεῖν τί τινος, etwas für etwas nehmen, Eur.
Here. f. 646. 2) im Med., welches in att. Prosa
von Tbuc. an sehr häufig ist, sich daran od. dazu
:halten ;" dah. a) ergreifen, anupacken, um sich fest-
zuhalten, sich anklammern, τενός, an etwas, Thuc.
4, 14. u. oft bei Attik.; dah. von Pflanzen abso-
Jute: Wurzel fassen, bekleiben, Theophr. h. pl.
4, 1, 5. 4, 8, 8. b) zugreifen, anpacken, eine
Sache angreifen, theils absolute, Thuc. 2, 8. Eur.
Tro. 464., theils m. d. Gen., Thuc. 6, 66. u. a.,
sich einer Sache annehmen, sich dazu halten, sich
zu bemeistern od. zu bemächtigen suchen, auch
* sich bemeistern , sich bemächtigen, erlangen, er-
reichen , stets mit d. Gen., der aber auch ausge-
lassen werden kann, wie jeder Objectscasus , wo
der Zusammenhang klar ist. ἄντ. τῶν μετεώρων,
sich der Höben bemeisteru, Herr der Höhen wear-
den, Tbuc. 4, 118. ἄντε. τοῦ ἀσφαλοῦς, in Si-
eherheit gelangen, Tbuc. 3, 22. avr. τῶν πραγμά-
φων, sich der Angelegenheiten annthmen, Dem.
ἄντ. τοῦ λόγου, sich des Wortes bemeistern, zum
Worte kommen, Plat. rep. 1. p. 336. B., das Wort
nehmen, nachdem es ein Anderer geführt hat, u.
gegen seine Behauptung etwas einwenden, Plat.
Hipp. maj. p. 287. A. ὁ λἀόγος ἀντιλαμβάνεταί
μου, der Satz, die Bebauptnug, die Ansicht macht
einen Eindruck auf mich, nimmt mich ein, besticht
“ἴγειλεων
mich, Plat. Phaed. p.'88. ἢ. avr. τῆς σωτηρίας,
Rettung zu erlangen suchen, Thuc. 2, 61.. προ-
ϑύμως ἀντ. τῆς ἐς τὴν πατρίδα σωτηρίας, sich
wacker dazu balten, um glücklich in sein Vater-
land zu entkommen, Thuc. 7, 70.
ἀντιλάμπω, f. yo, (λάμπω) 1) entgegenleuch-
ten. ὁ ἥλιος dvrilaune zwi, die Sonne scheint
Einem entgegen, ins Gesicht, Plut. Mar. 26. Aem.
Paul. 17.; vem Monde: in die Augen fallen, Plut.
moral. p. 920. ἢ. περιττὴ λέξις ἀντιλάμπεε τῷ
ἀκροατῇ πρὸς τὸ δηλούμενον, eine überladene
Darstellung verblendet den Zuhörer für den Sinn;
macht, dass er den Sinn nicht fasst, Plut. moral.
p. 41. €. 2) ein empfangenes Feuersignal erwie-
dern od. weiter fördern, Aeseh. Ag. 301. Dav.
ayrilauypıs, τως, ἡ, das Widerleuchten, d. i.
das Zurückwerfen der Strahlen, Plut. moral. p.
930. D. 931. B. '
vrıllyu, fut. ἀντερῶ, .aor. ἀντειπεῖν, selten
ἀντιλέξαε (Sopb. OR. 409.), pf. avreignna, (λέγω)
gegenreden, d.i. 1) sich dagegen erklären, widerspre-
chen, zıv! u. πρός τινα, Einem, τενί od. πρὸς τε,
einer Sache... ἀντιλέγειν nepl Tıvos, über etwas
sich widersprechend äussern, über etwas in Streit
seyn, Xen. mem. 4, 6, 13. Isocr. Archid. $. 25.
p. 120. 8. 37. p.' 123: ἀντιλ. περὶ τῆς βασιλείας,
sich um den Thron streiten, Xen. Hell. 8, 3, 1.
ἀντιλ. περὶ τῶν δικαίων, sich über das, was recht
ist, streiten, Xen. mem. 4, 4, 8. ἀντιλ. ὑπὲ
τῶν δικαίων, wegen Erlangung des Rechtes in
Streit seyn, ebend. 3, 5, 12. ἀντειπεῖν ὑπέρ τινος
auch: zu Jemandes Vortbeil sich dagegen erklären.
ἀντειπεῖν τινε δεομένῳ, dem Gesuche Jemandes ent-
gegenseyn, Thuc. 1, 136. ἀντειπεῖν ἔπος, ein
Wort des Widerspruchs äussern, ‚mit einem Worte
widersprechen, Eur. Iph. A. 1391. δίκαια, οὐδὲν
ἀντειπεῖν, mit Recht, mit keinem Worte: wider-
sprechen, oft bei Attik. Auch eine widersprechende
Aeusserung machen, wie z. B. δύο λόγω ἀντει-
πεῖν, zwei entgegengesetzte Aeusserungen machen,
von zwei entgegengeseizten Seiten darstellen, Isocr.
Hel. enc. p. 208. Auch im Pass. οὐδὲν ἀντείρησες
ται, es soll in keinem Puukte ein \Viderspruch
Statt finden, Soph. Tr. 1184. ταῦτα ἰσὼως arı-
λέγεται, darüber wird vielleicht gestritten, Xen.
Hell. 6, 5, 37. ra ἀντιλεγόμενα, streitige Punkte,
Polyb. 9, 33, 12. χωρίον ὑπὸ τινος ἀντιλεγόμενον,
ein Ort, auf welchen Jemand einen Anspruch macht,
Xen. Hell. 3, 2, 30. Im abhängigen Satze steht
nach ἀντιλέγειν entweder der Infn., welchem per
u. bei vorausgehender Negation μὴ οὐ beigegeben
wird, od: ein transit. Satz mit ὅτε od. ὡς, wel-
chem οὐ zugesetzt wird. So der Infin. mit gr,
Thuc. 3, 41. Xen. An. 2, 5, 29. Hell. 2, 2, 19.
u.a., mit μὴ οὐ, Xen. Cyr. 2, 2, 20. conv. 3, 3.,
ὡς οὐ, ὅτε οὐ, Thuc. 1, 86. Xen. An. 2, 3, 25.
Dem. de Cherson. $. 31. p. 97. Vgl. Rost gr. Gr.
$. 135. 6. b. 2) gegentheilig behaupten , -seiner-
seits erklären, Thuc. 1, 86. u. 28. 3) erwiedern,
entgegnen, Soph. OR. 409. ΟΟ. 1279. κακῶς ἀν-
τουιπεῖν τινα, Jemandes Schmähungen erwiedern,
Soph. Ant. 1053.
ἀντιλεκτέον, Adj. verb. von ἀντιλέγω, os ist
dagegen einzuwenden, Eur. Heracl. 975:
ἀντίλεχτος, ον, dem Widerspruch ausgesetzt,
streitig, Thuc. 4, 92. '
ἀντίλεξις, εως, ἡ, Entgegnung, Erwiederung,
nach Stepb. bei Hippocr. |
. ἀνειλέων, οντος-, ὁ, (λέων) löwengleich, wie
ἀνείϑεος, Ar. Equ. 1041.
Ayla.
evrilnkıs, swe, 7, (ἀντιλαγχάνω Gegenklage.
ἀντιληπτέον, Adj. νοῦ». zu ἀντιλαμβάνω, man
muss anpacken, Hand ans Werk legen, Ar. Fr.
485. ἀντιληπεόον τινός, man muss sich einer Sache
annehmen, Dem. p. 13, 14.
ἀντιληπτικός, ἡ, ὄν, 1) zum Aufassen, Er-
greifen, Auflassen geeignet, geschickt, Plut. 2)
aufzufassen, zu ergreifen, Cass. probl. 35. 3) das
Bekleiben befördernd, Theophr. c. pl. 1, 6, 4.
. ἀντίληψις, ἑως, ἡ, 1) (ἀνειλαμβάνω) das Da-
gegenbekommean , Thuc. 1, 120. 2) (ἀνειλαμβά-
ψομαι) der Zustand, dass man sich an etwas hält,
etwas packt, auflasst; dah. a) das Sichanhalten,
der Anhalt, das Haften an etwas, Xen. de re equ.
5, 7. Theophr, ὁ. pl. 2, 18, 2. dah. auch das
Bekleiben , Theopbr. 1, 6, 2, b) das Apfassen.
ἀντιλήψεις διδόναι od. παρέχειν τινί, Einem Ge-
legenbeit zum Anfassen od. Angreifen bieten, Plat.
Tbes. 5. moral. p. 966. E. οὐδεμέαν ἀντίληψιν
βοηθείας ἔχειν, keinen Punkt haben, an den man:
sich zu seiner Rettang halten könnte, :Diod. 1, 30.
ec) die Auffassung mit den Sinnen od. mit dem Er-
kenatnissvermögen, Plat, Tim. Locr. u. oft bei
Piet. d) der Zustand dass man sich eine Sache
anmaasst, auf etwas Anspruch macht, Xen. Hell.
3, 5, 5. 6) die Handlung dass . man das Wert
nimmt, bauptsächl. um etwas einzuwendeu, Plat.
Hipp. mej. p. 787. A., dah. auch Einwaod, Plat.
Soph. p. 241. B. Phaed. p. 87. A., auch Angriff,
Tadel, Piut. moral. p. 78. A. f) der Zustand
dass man sich einer Sache annimmt, sich dafür
interessirt, Joseph. 3) däs Angegrifienseyn, Be-
fallenseyn, =. B. von einer Krankheit, Thuc. 2, 49.
Avıslißdvos, ὁ, ein Gebirge in Phönikien,
Strab. 10. p. 754. u. öft. [42]
avrıllsävsuw, (λιτανεύω) dagegen od. gegen-
seitig fiehn, bitten, Plut.
ἀντιλογέω, f. nom, (ἀνείλογας) —= ἀντιλέγω,
Soph. Aut. 377. Ar. Nub. 320.
ἀντιλογία, ἡ, (ἀνείλογοςὴ Gegenrede, d. i. 1)
gegeuseilige Besprechung od. Verhandlung, Thnc.4,
59. 2) Widerspruch, Einrede, Widerlegung der Grün-
de u. Beschuldigungen Anderer, dah. auch gerichtl.
Vertkeidigung, Hdt. 9, 87. u. 88. Thuc. 1, 73. u.
oft bei Attik., Weoortstreit, streitige Verbandlungen,
Xen. Plat. Dem. u. a. ἐς ἀντιλογίαν ἐλθεῖν, zu
Auseinandersetzung seiner widerstreitenden Ansich-
ten schreiten, Thnc. 1, 31.
avrıloyilousı,..Depon. med., (λογίζομαι) da-
gegen überrechuen , ia Anschlag bringen, überle-
gen, Xen. Antiphon.
ἀντιλογικὸς, ἡ, ὄν, Adv. —xws, zum Wider-
sprechen, Widerlegen geschickt od. geneigt; spitz-
findig, sophistisch, sehr oft bei Plat. u. Isoer.,
auch Ar. Nub. 1175. 7 ἀντιλογική, verst. τέχνη,
die Kunst zu widersprechen, Sophistik, von
ἀντίλογος, ον, (ἀντιλέγω) widersprechend, ent-
gegengesetzt, Eur. Hel. 1156.
ἀντιλοιδορέω, (λοεδορέω) dagegen schelten,
schmäben, Plut. Anton. 42. Das Med., Luc. conv. 40:
"4vrikogos, ὃ, 1) Nestors Sohn, Hom. Pind.
ἃ. a. 2) ein Dichter, der den Lysander besang,
Plat. Lys. 18.
ἀντιλυπέω, (λυπέω) wieder kränken, sich
rächen für erlittene Kränkung, Plut. Demetr. 22.
Dev. .
ἀντιλύπησις, ἐως, ἢ, Gegenkränkung, Rache
für erlittene Kräunkung, Plat, moral. p. 442. B.
[-v--»
ΑΙνειμεταληψις
ἀντίλύρος, ον, (λύρα) den Tönen der L
entsprechend, Soph. Fi (643. die
ἀντιλυτρόω, (λυτρόω) etwas gegen ein Löse-
geld losgeben, zurückgeben. Med. loskaufen, sieh
gegen ein Lösegeld zurückgeben lassen, Arist.
αντιμαίνομαι, Pass., fut. ἀντειμανήσομαε, (sa
voua:) gegenseitig rasen, eine heftige Leidenschaft
erwiedern od. mit Einem theilen, Luc. dial. mer. 12.
ayrınaydava, f. μαϑήσομαι, (μανϑάνω, irr.)
dagegen od. gegenseitig lernen.
ἀντιμαρτύρέω, (μαρτυρέω) dagegen zeugen
Plat. Alc. 21. u. öf., πρός τι, gegen etwas, Plat.
moral. p. 471. C., τινός, ebend. p. 418. A., τινί,
ebend. p. 873. A. Dav.
dyTıuagrvpnoss, ews, ἡ, Gegenzeuguiss, Piut.
moral. p. 1121. E
ἀντειμαρτύρομαι, (uaprvpouas) unter Beschwö-
rung zurufen, Luc. conv. 47.
ἀντιμάχησις, φως, ἢ, Gegenkampf, Widerstreit, -
Bekämpfung, Dion. Hal. [ὦ] und
ἀνειμάχητῆς, οὔ, ὁ, Gegenkämpfer,
b. Schol. Ven. Il. 19, 234., von
ἀντιμάχομαε, fut. μαχήσομαε, att. μαχοῦ
ίμαχομαι, irr.) entgegenkämpfen, widerstreiten. [ .
av.
Eratosth.
ἀντίμᾶχος, ον, gegenkämpfend, widerstreitend,
bes. Feind im Kriege. 2) als Propr. Avrinayos,
a) mythischer Männername, Il. 11, 122— 147.
b) ein kyklischer Dichter, Diod. Plut. u. a.
ἀντιμοϑέλκω, (μεϑέλκω) wieder auf die entge-
gengesetzte Seite ziehn. ,
ἀνειμεϑίστημε, f. ἀνειμεταστήσω, (nsßloryp)
von einer Seite auf die entgegenstehende setzen,
umstellen. ψηφίσματα καὶ νόμον, Volksbesehlüsse
u. Gesetze durch andere dergleichen umändern, Ar.
Thesm. 362. Med. nebst aor. 2. u. perf., wieder
auf die entgegengesetzte Seite treten, von einer
Partei wieder zu einer anderen übergehn, Luo. .6Β6.
Den. 37.
ἀντιμειρἄκιδύομαι, Depon. med., (μδιρακεεύο-
pas) πρὸς τινα, sich gegen Einen wieder od. ge-
genseitig iusolent betragen, Einen gegenseitig in-
sultiren, Piut. Sull. 6.
ἀνειμελίζω, (μολίζω) in Gesang od. Saiten-
spiel wetteifern mit Einem, τινί, Jac. del. epigr.
4, 90, 2.
ἀντιμέλλω, f. μελλήσω, (μέλλω, irr.) gegen-
seitig od. ebenfalls zandern, zögern, Thuc. 3, 12.
Vgl. ἀντεπιμέλλω.
ἀντιμέμφομαε, f. ψομαι, Depon. med:, (sim
ponas) dagegen, gegenseitig tadeln, beschuldigen, .
vorwerfen. ie, (με
ἀντιμεσουράνέω, (usoovpariu)sich im en -
gesetzten Mittelpunkte des Himmals befinden, "aa
der entgegengesetzten Seite des Himmels culmins-
ren, Plut. moral. p. 284. Ε. Dav.
ἐντιμεσουράνημα » τὸ, der Stand im entge-
gengesetzten Mittelpunkt des Himmels, Sext. Emp.
ἀντιμεταβάλλω, f. βαλῶ, (μεταβάλλω, irn.) wie-
der umändera. Dav.
avrıuesaßoln, 7, Gegenumänderung, neue Ver-
wandlung.
ἀνειμετάϑεσις, τως, ἢ, (μοεατέϑημι) τῶν
σροςώπων, das Setzen ὀἶπον Persog an der Stelle
einer anderen, Longin. c. 26. !
ἀντιμεταλαμ βάνω, ἴ. λήψομαι, (μεταλαμβάνω,
irr.) etwas an der Stelle eines anderen annehmen,
Plut. moral. p. 785. C. Pass. verwechselt od. vem
wandelt werden , Bekk. An. 2. p. 540, 21. Dar.
ἀντιμετάληψις, εως, ἡ, 3) Vortauschung eines
N 34 "
Aysınerallsun
Dinges mit einem andern, τῶν βίων, der Wechsel
ı verschiedener Lebensweisen, Plut. moral. p. 466. C.
Apollon. de adv. in Bekk. An. 2. p. 613, 9. 2)
das. gegenseitige Ergreifen, gegenseitige Einwir-
kung, Plut. moral. p. 904. A.
ayrıuszallevo, (μεταλλεύω) Gegenminen an-
legen, Polyb. 1, 42, 12. 16, 31, 8.
. ἀντιμεταῤῥέω, f. ῥνήσομαι, (μεταῤῥέω, Ärr.)
wieder binüberströmen, Plut. moral. p. 904. A.
ἀντιμετασπάω, f. σπάσω, (μετασπάωλ "--Ξ ἀν»
τιμεϑέλκω, Joseph. [ἄσω
| ἀντιμεταστᾶσις, εως, ἡ, (ἀντιμεϑίστη μι) Um-
stellung, Veränderung, gänzliche Umwandlang. 2)
das Uebertreten auf die entgegengesetzte. Seite.
ἀντιμετάταξις, &ws, ἢ, gegenseitige Umstel-
lung, Veränderung der Stellung od. Schlachtord-
nung gegen die veränderte des Feindes, Dion.
Hal., von
ἀνειμετατάσσο;, f. Eu, (μετατάσσω) dagegen um-
stellen, bes. die Stellung od. Schlachtordnung än-
dern, wenn auch der Feind die seinige geändert hat.
ἀντιμεταχωρέω, (μεταχωρέω) auf die entgegen-
gesetzte Seite abtreten. ayrıuaray. ταῖς ἐλπίσι, den
„ Hoffnungen wieder entgegengebn, ihnen wieder Raum
geben, Joseph. ant. 15, 2, 2.
ἀντιμέτειμε, (ulrsıuı) gegenseitig aufelwas aus-
gehn, sich gegenseitig um etwas bewerben, bei Be-
wesbung um ein Amt mit Einem rivalisiren, Plut.
comp. Aristid. c. Cat. 2.
ἀντιμετέρχομαε, (μετέρχομαε, irt.) — d. vorh.
ἀντιμετρέω, (μετρέω) abmessen, τονέ, nach οἵ-
was, mit etwas in gleiches Verhaältniss setzen,
Luc. amor. 19. Dav.
ἀντιμέτρησις, εως, ἢ, Abmessung nach et-
was,
ἀντιμέτωπος, ον, (μέτωπον) mit entgegenge-
kehrter Stirn od. Fronte, Xen. Ages. 2, 12. u.
δῇ, bei dems. u
ἀντιμηνίω, (unvio) gegenseitig grollen, Suid. [1]
ἀντιμηχάνάθμαε, Depon. med., (μηχανάομαιι)
Gegenanstalten treffen, als Gegenmittel anwenden,
Hdt. 8, 52. Thuc. 7, 53. Xen. Heil. 5, 3, 16.
Eur. Bacch. 291. u. a. Dav. .
ἀντιμηχάνημα, τὸ, Gegenlist, Gegenanstalt,
Joseph. Polyaen.
ayrıuiumos, ως, ἢ, (μίμησις) die von den
Gegoern versuchte Nachahmung, Thuc. 7, 67.
{μὲ}
᾿ἀντίμϊμος, ον, (μιμέσμαι) genau nachahmend,
genau nachgeahmt, nachgebildet, mit d. Dat., Ar.
Thesm. 17. Arist. rhet. 3, 3.
ayrıulolw, (μεσέω) wieder, gegenseitig bassen.
ἀντίμεσθος, ον, (usodos) für etwas belohnend,
aa Lobnes Statt, Aeseh. Suppl. 273.
ἀντιμνηστευω, (umereim) Mitbewerber um die
Braut seyn, Nebenbuhler seyn, Diod.
ἀντιμοιρέω, (μοῖρα) gleichen Antheil mit ei-
nem Andern bekommen. Dav.
ἀντιμοιρία, ἡ, Antheil von gleichem Betrag,
Dem. ’p. 946, 27.
ἀντιμολεῖν, (μολεῖν, irrt.) entgegengehn.
ἀντιμολία, ἡ, 8. unter ayrıuwäla.
ἀντίμολπος, ον, (μολστή) entgegentönend. ἀ»-
εἰμολπον ἄκος ὕπνου, Gesang als Gegenmittel ge-
gen den Schlaf, dem Schlaf entgegentünend, ibn
verscheuchend , Aesch. Ag. 17. ἀνείμοάλπος ὀὁλο-
λυγῆς κωκυτός, Wehraf, der dem lauten Jubel ent-
segentönt, sich in denselben einmischt, Eur. Med.
1196. j
ἀντίμορφος, ον, Adv. ἀγειμόρφως, (μορφή)
Α
‚nachgebildet, nachgeformt, ganz äbulich gestaltet,
‚Arsen
Ριαῖ, Crass. 32. 2) nachbildend, im Abbild dar-
stellend, Luc.
ἀντιμυκάομαι, (μυκάομαι) entgegenhrüllen,
Dion. Hal.
ἀντιμυκεηρίζω, (μυκτηρίζω) dagegen verhöh-
nen. »
ἀντιμωλία ϑέκη, ἡ, Rechtshandel, bei dem
sich beide Parteien persönlich einfinden, auch «r-
τιμολία, wie von ἀντιμολεῖν, vgl. ἑτερομόλεος.
ἀντιναυπηγέω, (ναυπηγέω) dagegen Schiffe
hauen, eine Seemacht dagegen ausrüsten, Tbee. 7,
35. u. 62.
ἀντινήχομαει, f. νήξομαιε, Depon. med., (νήχο-
pa) entgegenschwimmen, πρὸς κῦμα, Plut. moral.
p- 979, B.
ayrıyixao, (νικάω) dagegen, wieder besiegen,
Aesch. Choeph. 496.
ἀντινοέω, (νοέω) andern, entgegengesetzten
Sinnes seyn.
Ayswon, ἢ» Tochter des kepheus, Paus. 8,
8, 3.
ἀντινομία, ἡ, (νόμος) Widerspruch des Ge-
setzes mit sich selbst, ao dass beide Parteien es
zu ihren Gunsten auslegen können, Plut. moral.
p- 742. A. 743. A. ἐν ἀντιμομίᾳ γίγνομαι, zwei
widersprechende Gesetze kommen: bei mir zur An-
wendung, Plut. Caes. 13. Dav.
ἀντενομικός, ἡ, ὄν, den Widerspruch eines
Gesetzes mit sich selbst od. einem andern Gesetz
betreffend. ayrivouexn; Horse, ἀντινομικὸν ζήτημα,
ein streitiger, kitzlicher Rechtsfall, eine Rechts-
frage, bei welcher zwei widerstreitende Gesetze
zu berücksichtigen sind, Piut. moral. p. 741. B.
742. F.
evrwouoderte, [..ἥσω, (νομοϑετέω) wi, Ge-
setze geben, die mit denen eines Anderen in Wi-
derspruch stehen, Plat. moral. p. 104. C.
ἀντίνοος, ον, (vous) von entgegengesetzter
Sinnesart, Hippocr. 2) als Propr. Arrivoor, ei-
ner der Freier der Penelope, Od. Bei den Attik.
im Genit. dvrivov wit Zszhg, Paus. 8, 9, 4.
ἀντινουθετέω, f. naw, (νουϑετέω) wieder od.
gegenseitig warnen,. ermahnen,, . Plut. moral. p.
72.6. .
ἀντίνωτος, ον, (νῶτον) mit entgegengekehr-
tem Rücken, Diod. 2, 54. Ael.
ἀντιξοέω, entgegenstehn, widerstreben, Pind.
Ol. 13, 47., cigentl. entgegenhobeln, von
ἀντίξοος, ον, 2882. ἀντίξους, ουν, poet. auch
ἄγνειξος, ον, (ξέω) eigentl. entgegengehobelt, aber
im Gebrauch der Schriftsteller = ἐναντέος, enige-
gengekehrt, u. zwar &) von entgegengesetzter Lage,
wie δοῦρα ayrikoa, die quer über einander hbin-
laufenden Schiffsbalken , Ap. Rh. 2, 79. b) gew.
feindlich, widerstrebend, entgegen, widerstreitend,
sehr oft bei Hdt. u. einzeln bei Spät., wie Luc.
Plut. Philostr., der auch das Adv. ἀντεξόως hat.
ἀντιξύω, (ξύω) dagegen, gegenseitig schaben
od. kralzen, Aristid. (0]
. ἄἀψνκίον, als Adv. --- ὦ ‚„ entgegen, Hom.
Hdt. u. Spät. s. unter: drin. ‚Besen,
. ἄντίον, τὸ, b. d. Alex. der Theil des Web-
stabls, den Hom. κανών nennt, das Weberschiff,
insublum, insubula.
Avcıov, τὸ, Antium, Stadt in Latium, Strab.
ἀντιόομαι, (ἀντίος) ein Pass., dessen Act.
ungebräuchlich ist, aor. ἡντεώϑην, fnt. ἀντεώσο.-
ar, sich enigegensiellen, entgegentreien, immer mit
dem Nebenbegriff des Abwehrens u. Hemmens also
Avuong.
im feindlichen Sinne.
Hdt. 9, 7, 2. auch mit dem Acec., wie es scheint,
nach Analogie von ἀνσεάζω. ἀντιοῦσθαί τινε ἐς
179, sich Einem entgegenstellen, um ihm eine
Schlacht zu liefern, Hdt. 7, 9. u. 102. Ein ion.
Wort, das Hdt. sehr häufig an der Stelle des att.
ἐναντιόαμαε hat.
Avsıonn, ἡ, mythischer Weibername, bei Hom.
nur als Mutter des Amphion u. Zethos.
ἀντίος, la, ον, (avri) gegenüber, enigegenge-
richtel, u. zwar 1) ürtlich von jedem Gegenüber-
seyn u. Begegnen, friedliichem sowohl als feind-
lichem. Bei Hom. u. Hdt. gew. mit dem Gen.,
der auch bei Attik. neben dem Adj. ἀντέος zuwei-
len u. nebeu dem Adv. ἀντίον gewöhnlich gefun-
den wird, s. Eur. Or. 1461. Soph. Tr. 785. Xen.
Hell. 1, 6, 26. 2, 1, 21., seltener mit d. Dat.,
ll. 7, 20. Hdt. 5, 18., der aber bei Pind. u. bei
d. Attik. vorherrschend ist, Xen. An. 1, 8, 17.
de re equ. 6, 5. mag. equ. 3, 11. Eur. Suppi. 667.,
such ἀντίος πρός τι, Od. 17, 334. Die gewöhn-
lichen Verbindnngen sind: ἀντίος ἵσταμαε, ich stehe
gegenüber od. entgegen, Hom. Hdt. u, Attik. an
τίος ἵζομαι, Hdt. 5, 8. ἀ. ἔρχομαι, εἶμε, dioow,
ich gehe, etile entgegen, Hom., ἀ. ἔρχομαι auch
bei Pind. Xen. u. a. a. ἐλαύνω, Xen. a. ὄρνυμαι,
408.
Gew. mit dem Dat., nur ; 2) Antipathie, d. i. a) der hemmende. Einfluss auf
Arunagaßaliu
die Empfindung u. den Zustand eines Anderen, die
Bewirkung einer entgegengesetzten Stimmung, Plut.
moral. p. 641. B. b) das Gefühl der Abneigung,
Plut. moral. p. 952. D. Helied. 8, 11. Von .
avınadnc, ἐς, (πάϑος) 1) eine entgegenge-
setzte Stimmung od. Beschaflenheit erzeugend,. ent-
gegen wirkend. ἀνε. δύναμις, eine entgegenwir-
kende, Abneigung erzeugende Kraft, Plut. moral,
p. 664. C. φύσες ἀνειπαϑὴς πρὸς τε, eine enige-
gengesetzt wirkende Beschaffenheit von etwas, ebend.
p- 940. A. τὸ ἀντιπαϑές, ein Gegenmittel, Pliut.
Anton. 45. Diosc. 4, 223. 2) gegenseitig empfur-
den, Luc. amor. 27. _ ἐν
ἀντιπαίζω, (παΐζω) dagegen spielen. ὁ avıe
παίζων, der Gegenspieler, Gegner im Spiel, Plat.
Eryx. p. 395.’B. Aeschin. dial. 2, 10.
ἀντίπαις, asdos, ὃ, ἡ, (παῖς) 1) statt eines
Kindes, einem Rinde gleich, γραῦς, Aesch. Eum. 38.
ϑυγάτηρ, Eur. Andr. 326. 2) gew. aus den Kinder-
jabren herausgetreten, im Jünglingsalter, erwach-
' sen, Soph. Synd. fr. 3, 2.-(148 Dind.) Polyb.
᾿ Diod. Plut. Luc.
ἐκϑρώσκω, ich mache mich gegen Einen auf, Hom. |
οὐκ ἀϑρῆσαι δυνατ᾽ ayıin, sie konnte ihn nicht
gerade ansehen, Od. 19, 478. ἐκ τῆς ἀντίης, von
der entgegengesetzteu Seite, Hdt. 8, 6. ss τὰ
ayria, mach vorn hin, Xen. de re equ. 12, 12.
ἀντιπαίω, (παίω, irr.) wieder schlagen. 2)
intrans. — ἀντιπέπτω, Polyb. 18, 29, 15.
ἀντιπαλαιστής, οὔ, ὁ, Gegenkämpfer, (Gegner
im Ringen, Ael. v. h. 4, 15., von
ἀντιῃβλαίω, (παλαίω) gegepkämpfen, gegen-
' ringen.
2) metaph. enigegengeseizi, widersirebend. ἀντίοι, ᾿
Jie Gegner, Pind. Pyth. 1, 86. τὸν ἀντίον τοῖςδε.
ἀόγον, Aesch. Ag. 507. τὰ ὑμέτερον ἀντίον γίγνε-
cas, ihr seyd entgegen, Hdt. 8, 140. Ungewöhnl. |
> ; : die Widerpart haltend, entgegen wirkend, sirebend od.
ol λόγοε οὗτοι ἀντέοι δἰσὶν ἢ Dis ἐγὼ ἤκουον,
diese Reden sind ganz verschieden von deuen, wel-
che ich hörte, Xen. An. 6, 6, 34. 3) als Adv. '
ἀντέον, bei Hom. u. a. Dicht. so wie bei Hdt.
auch ἀντία, in derselben doppelten Bdtg wie das
Adj., gegenüber, im Angesicht vor; entgegen, wider.
a. ἕζειν, Od. 14, 79. ἀντί᾽ ἐμοῖο στήσεσϑαε, 11.
21, 481. ἀντία δεσποίνης φάσθαι, von der Her-
rin reden, Od. 15, 377. vgl. Pind. Ol. 8, 53.
Aosch. Pers. 692. 698. ἀντίον αὐδᾶν τινα, Ei-
nem entgegnen, erwiedern, Hom., wo der Acc. von
αὐδᾶν abhängig ist. Dagegen σέϑεν ἀντίον εἰπεῖν,
dir zu- widersprechen, Il. 1, 230. μεμφομένοες
ἀντίον, gegen die Tadler, Pind. Nem. 1, 35. [--ο ὦ]
ἀντιοστάτέω, (ἀντίος, στατός) poet. st. dm
ϑίσταμαι, ‚enigegenstehn, von widrigem Winde,
Sopk. Phil. 6%.
ἀντιοχεύω, (ὀχεύω) entgegen fahren, führen,
tragen. Pass. entgegen gefahren kommen, Anth.
ΑἸντεόχεια, as, ἡ, Name vieler asiatischer
Städte, von denen Steph. Byz. vierzebn aufzählt.
„Avrioyidas, ὧν, οἱ, Einwohner der attischen
Phyle ’4vrsoyis, (dos, ἡ, Dem. p. 1399.
Ayrıoyıorai, ὧν, οἱ, Anhänger des Antiochos,
Polyb. 21, 4, 2.
Ayrioyos, ὁ, 1) mythischer Name: a) ein
Sohn des Herakles, Diod. 4, 37. b) Sohn des Pte-
relaos, Apoll. 2, 4, 5. 2) historischer Name: 8)
ein Unteradmiral des Alkibiades, Xen. Hell. 1, 5,
11. b) Familienname der Könige von Syrien.
ayrıow, ep. zerdehnte Form st. ἀνεεῶ, d. i.
ayrsaw, herrschende Form bei Hom.
ἀντιπάϑεια, ἡ, 1) Gegenempfindung, d. i. Em-
päadung, die an der Stelle einer entgegeugesetzten
eintritt, Plat. Ax. p. 370. A. Aeschin. dial. 3, 16.
-----Ὁ ____ 0
avrındldudouas, (παλαμάομαι) poet. st. ie
τεμηχανάομαι. = ᾿
τ νευπάλλομαι, Pass., (πάλλω) zurückprallen.
ἀντίπᾶλος, ον, Adv. dvrmalws, (ma yes)
entgegen schnellend od. geschnellt, ἃ. i. im Gleich-
gewicht stchend, das Gegengewicht haltend; dah.. 8)
siehend, bes. entzegen hämpfend, subst. Gegner, Wi-
dersacher, ältere, b. Pind. Hdt. Aesch.u. Sopb. aus-
schliessliche Bitg. Gew. m.d. Dat., seltener προς τι,
Thbuc. 3, 49. b) gleich (ἀντ. κίνδυνος, Thuc. 4, 73.),
gleichmässig. entsprechend , angemessen (γϑη are
παλα τῇ πόλεε, Thuc. 2, 61]. - avr.. nagapyseın,
Thue. 1, 91. ἀντ. ποινή, Eur. Iph. T. 431.),
gewachsen ; unentschieden, schwankend (vom Kampfe).
In beiden Bdtgn abwechselnd iu att. Prosa von
Thuc. an, der das Wort ungemein häufig hat, u.
in Poesie von Eur. u. Ar. an. .\uch in der zwei-
ten Bdtg gew. mit d. Dat., doch auch m. d. Gen.,
Eur. Alc. 925. u. oft in d. Anth., u. mit κατὰ
τι, Eur. Phoen. 797. ἀντίπαλον δέος, gegenseitig
gleichmässige Furcht, Thuc. 3, 11. ἀντ. Tomens,
ein gleich grosses Kriegsschifl, Thuc. 4, 120,
ὑμεναίων γόος ἀντέπαλος, Klaggeschrei, das eben
so laut ist als früher der llochzeitgesang, Epr.
Ale. 925. τὸ ἀντίπαλον, das Entgegenstehende,
im Wege Stehende, Thuc. 9, 45., der Gegensatz,
Thac. 1, 3., Gegenmacht, Gegenpartei, Äen. ἀνε
τίπαλόν τι τῆς ναυμαχίας, ein Punkt, wo der Kampf
unentschieden ist, Thuc. 7, 71. ἀντέπαλα ναυμα-
χεῖν, einen unentschiedenen Kampf führen, Thue.
7, 34. ἀντίπαλα xadıoravas, ins Gleichgöwicht
stellen, gleichen Fuss herstellen, gleiche Verhält-
nisse herbeiführen, Thuc. 4, 117. ἐς avrinale
καϑεστάναι, sich in einen Kampf einlassen, Thuc.
7, 13. γνῶμαι avrinaleı πρὸς ἀλλήλας, einander
widerstreitende Ansichten, Thuc. 3, 49. ce) ver-
einzelt stebt die Bdtg Vertreter im Kampf, A0sch.
Sept. 402. .
ἀντιπαραβαλλω, f. Palo, (παραβάλλω, irr.)
τὶ πρός τι, elwas gegen etwas halten, mit etwas
“Ἀνειπαραβολη
ι
470 δ ν΄
vergleichen, Plat. apol. p. 41. B. Arist. rhet. 1, |
3. u. 9., auch παρά τε, Plat. Hipp. min. p. 36%.
(. 2) dafür beisteuern, Xen. rep. Lac. 5,3. Dav.
, ἀντιπαραβολή., ἡ, das Gegeneinanderhalten,
Vergleichen, Arist. rhet. 3, 13. u. 19.
ἀνειπαραγγελία, ἡ, Gegenbewerbung um ein
öffentl. Amt, Plut. Arat. 35., von
,ἀντιπαραγγέλλω, f. sw, (παραγγέλλω) Nebenhe-
Cat. min. 49., ἀρχὴν, um ein Amt, Plut. Mar. 29.
Ὁ) einen Gegenbofehl geben.
" ἀνειπαραγράφη, ἡ
Exceptionen, von | |
ἀντιπαραγράφω, (παραγράφω) auf des Gegners
Exceptienen repliciren. [γρὰ] Zn
ayrınapayw, (nabayw, irrt.) τινί, der Richtung
od. Bewegung eines Feindes od. eines örtlichen
Gegenstandes folgen. Der Gegenstand, dessen Rich-
tung man folgt, im Dativ. Oft bei Polyb. Diod.
a. Plut. [ay] Dat. Ä
dvrınagdywyn, ἡ, die militärische Bewegung,
dass man der Richtung des Feindes stets in einiger
Entfernung folgt, Polyb. 9, 3, 10. 11, 18, 2. Plut.
Pyrrh. 21.; auch metaph. der Zustand, dass man
gegen seine Feinde stets auf der Hut ist, Polyb.
10, 37, 2. u. öfter.
ἀντιπαραδίδωμε, (napadidwus) dagegen od.
wieder übergeben, überliefern, Joseph. „ .
. ἀντιπαράϑεσις, Ews, 7, (ἀντιπαρατϑημὴ das
Gegeneinanderstellen, Vergleichen, Dion. Hal.
ἀντιπαραϑέω, f. Hevoouaı, (παραϑέω, irr.)
== dyrınapayw mit dem Nebenbegriff der Schnel-
‚ligkeit, Xen. An. 4, 8, 17.
ἀντιπαραινέω, f. low, (παραινέω) dagegen od.
Wieder ermahnen. .
ἀντιπαρακαλέω, f. dow, (παρακαλέω, irr.) da-
gegen aufrufen, ermuntern,, eine entgegengesetzte
Aufforderung an Einen ergehen lassen, Thuc. 6, 86.
Xen. Cyr. 2, 2, 24. "
ἀντιπαράκειμαε, (παράκειμαι) zur Seite ge-
genüberliegen, sich zur Seite von etwas hinziehen,
mit d. Dat., Polyb. 3, 37, 7.
ἀντιπαρακελεύομαι, (παρακελεύομαι) Tıvi, go-
genseitig od. im eutgegengesetzten Sinne ermuntern,
auffordern, Thnc. 6, 13. Xen. Eyr. 3, 3, 59.
aysınapalurdw, (nnpalyndu) gegenseitig einen
kleinen Abbruch thun, zur Entgeltung ein wenig
beeinträchtigen, Thuc. 4, 80. ᾿
᾿ς dyrınaga
zur See der Richtung des Feeindes in gleicher Linie
folgen, was zu Lande ἀντεπαράγω bedentet, Thuc.
2, 83.
dyrınapanopsvona:, (παραπορεύομαι) — By.
τιπαράγω, Polyb. 5, 7, 11.
ἀντιπαρασκευάζομαι, f. doouaı, (napaoxeva-
᾿ζω) rıyi, sich gegen Einen rüsten, Thac. 7, 3.
gl, gegenseitig ausrüsten, Thuc. 1, 20. Xen. u. a.
Dev. '
ἀντιπαρασκενή, ἡ, Gegenrüstung, feindliche
Macht, Thuc. 1, 141.
ἀντιπαρασεράτοπεδεψω, (παραστρατοπεδεύω)
sich gegenüber lagern, Dion. Hal.
ἀντιπαράταξις, ews, ἡ, (ἀντιπαρατάσσω) der
Zustand, dass .man sich Eihem wohlgeordnet u.
planmässig gegenüberstellt, um ihn zu bekämpfen,
planmässiger Widerstand, Dion. Hal., auch metaph.
ayrın. τῆς γνώμης, Joseph. ant. 18, 8. .
ἀντιπαράτἄᾶσις, εως, ἡ, (Avrınagarsiva) das
Dagegenstellen in langer Linie, in weiter Ausdeh-
Βυῃᾷ. “ ,
πλέω, f. πλούσομαι, (παραπλέω, irr.)
Arınasyo '
ἀντιπαρατάσσω, att. —sre, f. afw, (παρα-
τάσσω) dagegen aulstellen,. in Schlachtordrung ge-
genüber stellen. Das Act. ist selten u. wird zu-
weilen gleichbedeutend ‚mit dem Med. gebraucht,
Polyb. 9, 26, 4. Med. sich Einem gegenüber. in
Schlachtordaung aufstellen, schlagfertig Einem ent-
gegentreten, bei den Historikern von Thuc. an oft
; absolute, auch mit dem Dat., Thuc. Xen., später
werber, Mitbewerber seyn, zwi, von Einem, Plut. ᾿
auch mit.ngos zıva, Polyb. Plut. Pass. avrınapars-
‚ ταγμένος, gegenüber iu Schlachtliuie aufgestellt, Plut.
N ᾿
Replik auf des Gegners
ἀντιπαρατείνω, f. τενῶ, (Raparsivw) dagegen
an der Seite hin .ausdehnen, Äsyov, eine Rede als
Gegenstück aufstellen, πρὸς ἄλλον, gegen eine an-
. dere, Plat. Phaedr. p. 257. C.
ἀντιπαρατέϑημι, (naparidnu:) vergleichend
neben einander stellen, τινί, mit etwas, Pfät. apol.
p. 40. ἢ. Ä "
ἀντιπαραχωρέω, (παραχωρέω) gegenseitig aus-
weichen od. Platz machen, nachgeben.
ἀντιπάρειμι, (πάρειμε) zur Seile eines feind-
lichen Heeres hinziehen, Xen. An. 4, 3, 17. Hell.
5, 4, 38.
ἀντιπαρέκτἄσις, 806, ἢ, — ἀντιπαράτασις, Von
ἀντιπαρεκτεένω, (παρεκτείνω) == ἀντιπαρατείνω,
Diog. L.
ἀντιπαρεξαγω, (παρεξαγω, irr.) 1)trans., gegen-
über (ἀντί) in gleicher Richtung (παρά) ausrücken
lassen , τὴν δύναμιν, τὸ κέρας, die. Armee, den
Flügel gegen den Feind anrücken lassen, oft bei
Plut: 2) intrane. in feindlicher Absicht den Be-
wegungen eines Anderen folgen, gegen einen Feind
ausrücken, Dem. de cor. p. 239. Auch obne feind-
liche Richtung: sich zur Seite im Zuge bewegen,
Plut. Aem. Paul. %0., sich vergleichen, πρός τινα,
mit Einem, Plut. moral. p. 470. B. [ἀν]
ἀντιπαρέξειμι, (παρέξειμε) gegenüber od. da-
gegen in gleieher Richtung ausziehen, um Einen zu
beobachten od. zu befeinden, Pint.
ἀντιπαρεξέρχομαε, (παρεξέρχομαε, irrt.) = d.
vorherg.
ἀντιπαρεξετάζω, f. aow, (παρεξετάζω) dage-
gen od. gegenseitig untersachen, vergleichen, zırs,
mit etwas, Dion. Hal.
ἀντιπαρέρχομαε, (παρέρχομαι) = ἀντιπάρειμε.
ἀντιπαρέχω, (παρέχω, irr.) dafür, zur Entgeltung
darbieten,, gewähren, verursachen, Thuc. 6, 21.
Dem. Luc.
ἀντιπαρηγορέω, (παρηγορέω) wieder zureden
.od. trösten, Plet.
, ἀντιπαρήκω, (παρηήκω) sich gegenüber er-
strecken, mit d. Dat., Arist. Plut.
ἀντιπαριππένω, (παρεππευωὴ mit der Reiterei
‚der Richtung od.Bew egung des Feinden folgen, Arrian.
ἀντιπαρίέστημε, f. ἀντιπαραστήσω, (Rapiornus)
dagegen darstellen, entgegenstellen.
ἐντιπαῤῥησιαζομαι, Depon. med., (παῤῥησιά-
ζομαιε) gegenseitig freimüthig reden, der Freimü-
thbigkeit mit Freimüthigkeit enigegnen, Plut.
ἀντιπαρῳδέω, (παρῳδέω) dagegen parodiren,
gegen die Parodie Jemandes eine andere machen,
Strab. 9. p. 304.
aysınaayw, f. ἀντιπείσομαι, (πάσχω, irr.) 1)
dagegen od. wieder erleiden, erdulden. Absolute:
wieder Nachtheil erleiden od. zugefügt bekommen,
Thuc. 8. 61. Xen. An. 2, 5, 17. κακά, auch mit
Adv, saxwe avrın., Böses zur Vergeltung erleiden.
Ebenso χρηστὰ od. εὖ avrın., Gutes mit Gutem erwie-
dert bekommen ; auch mit Tmesis, wie ἀντ᾽ δὖ πεί-
osras, Plat. Gorg. p. 520. E., 5. jedoch ἀνεενπάσχω.
μὲῖζον ἀντιπαϑεῖν, in stärkerem Mäasse, in höherem
““νειπακαγει
Grade zugefügt bekommen, Thue. 6, 35. τὸ ἀντιπο-
sordoc, Nentr. part. perf., Wiedervergeltung, was
zur Vergeltung zugefügt wird, überh. das reciproke
Verbältniss, Arist. Medag. Diog. L. 7, 64. 2) eine
entgegengesetzte. Einwirkung erfahren, eine ent-
gegengesetzte Beschaffenheit haben, Theophr. lap.
$. 14. Diod. 1, 40.; dah. auch eine widerstrebende
Wirkung tbun, Diose. 3, 70.
ἀντιπάταγέω, (παταγέω) um die Weite tosen,
übertosen, mit d. Dat., Thuc. 3, 22.
Avrinargos, ö, Antipater, 1) General, Reichs-
verweser u. einer der Nachfolger Alexanders des
Grossen, Polyb. Diod. u. a. 2) ein Neffe des An-
tiochus des Gr., Polyb. 3) Name mehrerer Dich-
ter u. Philosophen.
ἀντιπελαργέω, (πελαργέω) Gegenliebe erzeigen
Durch Pflege u. zärtliche Aufmerksamkeit, Aristaen.
ν.
ἀντιπελάργησις, ewe, ἥ, Gegenliebe, bes. Er-
wiederung der Elternliebe durch kindliche, Jac.
Ael. n. alkoyla ᾿ MEERE
ayım a, % = ἀντιπελάργησις.
ἀνειπελάργωσιφ, 85, ἢ, — τ emaldgynos,
Isidor.
ἀντιπέμπω, (πέμπω) 1) gegenseitig od. wieder
schieken, hauptsächl. Gesandte u. Boten, Xen.
u. a. Auoh mit Auslassung des Objects : wieder
einen Boten standen, wieder sagen lassen, Hdt. 3,
68. 2) zur Entgeltung, zum Ersatz schicken, 77-
ψός, für etwas, Soph. Tr. 542. 3) an der Stelle
Jemandes schicken, Thuc. 8, 54. 4) entgegen-
schicken, Thue. 6, 99. )
ἀντιπενθήῆς, ἐς, (πένθος) gegenseitig od, wie-
der Trauer verursachend, Aesch. Eum. 773., wo
Andere avyrınaö'nc schreiben.
ὀντιπεπονθός, ὅτος, τὸ, 8. unter ἀντιπάσχω.
Darv.
ayıınenovdarwg, Adv., durch Wiedervergel-.
tung. ΄
ävrındoa od. ἀντίπερα, spätere Nebenf. von
ἀντιπέραν, Polyb. u. ἃ.
ἀντιπεραίνω, f. ανῶ, (negalva) gegenseitig
den Beischlef üben, Anth.
ἀντιπέραιος, aıov, (rsguios) auf dem jenseiti-
gen Ufer gerade gegenüber gelegen. τὰ ἀντιπέραια,
die Küste gerade gegenüber, 11. 2,635. Spätere Epik.,
wie Ap. Rh. Dion. Per. u. Nonn. haben ein Fem.
ἀντιπέραιδ, 5. Buttm. ausf. Sprchl. 2. p. 407. Von
ἀντιπέρᾶν u. ἀντιπέρᾶς, später auch ἀνεέπερα,
ion. ἀντεπέρην, (πέραν) jenseits gegenüber, d. i.
gerade gegenüber auf dem jenseitigen Ufer, mit d. |
Gen. Tbuc. bat bloss die Form ἀντιπέρας, bei
Xen. wechseln ἀντιπέρας u. ἀντιπέραν, Polyb. u.
Spätere haben alle drei Formen. Daneben findet
sich auch κατ᾽ ἀντιπέρας u. κατ᾽ ἀντιπέραν. Das
Adv. vertritt zugleich die Stelle eines Adj. u. bei
Mosch. 2, 9. ist ἀντεπέρην sogar substantivisch
gebraucht.
avsnlendev, (πέρηϑεν) von der jenseitigen
Rüste 'her, theils absolute, theils m. ἃ. Gen., oft
bei Ap. Rh. u. spät.. Epik.
ἀντιπέρην, ion. st. ἀνειπέραν.
ἀντιπεριάγω, (περιάγω, irr.) dagegen herum-
führen, berumdrehy, auf die entgegengesetzte Seite
wenden, Polyb. &:
8. Dav.
dysınsgıayay7), 7, entgegengesetzte Bewegung,
Theon ad
tolem. p. 36.
ἀντιπεριηχέω, (περεηχέω) ringsher wiedertönen,
Plat. moral. p. 502. D.
271
“νειπιπτω
ἀντιπερείστημι, f. ἀντιπεριστήσω, (περείστημεὶ
1) iu eine entgegengesetzte Richtung οὐ. Stellung,
in einen anderen Gegenstand bringen; dah. auch
zurückdrängen, Arist. Pass. nebst anr. 2. pf. ἃ.
plsgpf. act., eine entgegengesetzte Stellung ein-
nehmen, in einen anderen Gegenstand übergehen,
Theephr. Plut. 2) ἀντιπερεεστάναι τινέ τι, Einen
gegenseitig in etwas versetzen, z. B. φόβους; ei-
nen wieder in Angst versetzen, so wie er uns
zuerst in Angst versetzt bat, Polyb.
ἀντιπεριλαμβάνω, f. λήψομαι, (ποριλαμβάνω,
irr.) wieder od. gegenseitig umarmen, Xen. conv. 9,4.
ἀντιπεριπλέω, ἴ. πλεύσομαι, (nepınlda,irr.) die
entgegengesetzte Seite beschiffen, Strab. 1. p. 5.
ἀντιπερίσπασμα, τὸ, (ἀντιπερισπάω) das Ab-
ziehn nach einer entgegengesetzten Richtang. ἄνε.
ποιεῖν τινε, dom Feinde eine Diversion machen,
Polyb.’3, 106, 6.
ἀντεπερισπασμός, ὃ, — ἀντιπερίσπασμα, Diod.
14, 49., von
ἀντιπερισπάω, f. do, (περεισπάω) zu einer
entgegeugesetzten Richtung od. Bewegung veranlas-
sen, bes. dem Feinde (τὸν πολέμιον) eine Diver-
sion machen, Polyb. Diod. [do
. ἀντεπερίστἄσις, εὡως, ἡ, (ἀντιπεριίστημι) 1)
das Zurücktreten in einen entgegengesetzten Zu-
stand u. der damit verbundene Druck, Gegendruck,
Arist. Theophr. Plut. 2) das wechselseitige Ein-
treten, Theophr. Piat.
ἀντιπερισερέφω, f. ya, (περισερέφω) in ent-
gegengesetzter Richtung herumdrehn. Dav.
ἀντεπεριστροφή, ἡ, die Bewegung od. Brechung
(der Strahlen) nach der entgegengesetzten Rich-
tung hia, Plut. moral. p. 901. C.D.
ἀντιπεριχωρέω, (περιχωρέω) den vagen Bewe-
gungen (eines Feindes) folgen, Plut. Ages. 39.
ἀντιπεριψύχω, ἢ ψύξω, (περεψύχω, irrt.) gegen-
seitig abkühlen, "seine Kälte einem Andern mittbei-
len, Piut. moral. p. 691. F. [5] j
ἀντιπεριωϑέω, (περεωϑέω, irr.) in entgegenge-
setzter Richtung umdrängen. Pass. in entgegenges.
Richtung um etwas berumgedrängt werden, in egt-
gegenges. Richtung etwas eng umschliessen, Piut.
moral. p. 1005. E. Dav.
ἀντιπερίωσες, ξως, 7, der Zustand dass et-
was an einem andern Gegenstande in entgegenge-
setzter Richtung eng umschlossen wird, Plut. moral.
p- 1005. ἢ
ἀντίπετρος, ον, (πέτρα) felsenähnlich. ἀἄνεέ-
nıesoov βῆμα, Felsenschwelle, Soph. OC. 191.
ἀντιπηδάω, f. now, (πηδάωλ dagegen od, ent-
gegen springen.
ἀντίπηξ,΄ ηγος, ἢ, (πήγνυμε) zusammengena-
gelter Kasten, Eur. Ion 19. 40. 1338. 1391. Das
Wort soll mitylenäisch seyn, 5. Valcken. Ammon.
p. 82.
a τ πηρόω, (πηρόω) dagegen, wieder verstüm-
meln.
ἀντιπιέζω, f. ἐσω, (πιέζω) gegendrücken.
ἀντιπίμπλημε, f. ἀντιπλήσω, (πέμπλημε, Irr.)
dagegen füllen.
ἀντιπίμπρημε, f. ἀντιπρήσω, (πέμπρημε, irr.)
dagegen, zur Entgeltung in Brand stecken, Ηάϊ.
5, 102.
ἀντειπίπτω, f. πεσοῦμαε, (πέπτω, irr.) 1) ent-
gegenfallen, d. i. a) entgegen od. zuwider seyn,
zuwider lanfen, gegen etwas sprechen. b) sich
entgegen stürzen, einen Angriff erwiedern. 2) auf
die entgegengesetzte Weise, anders od. unglück-
| lich ausfallen, ablaufen. Oft bei Polyb. u. Plut.
΄ N
.
»,“’
“Ἀντιπλαστος
ἀντίπλαστος, ον, (nAaaow) gleichgebildet, ähın-
lich, = ἰσόπλαστος, Soph. In. fr. 10, 5. (268
Dind.)
ἀντιπλέκω, (πλέκω) dagegen flechten, winden.
ἀντίπλευρος, ον, (πλευρά) mit entgegenge-
kehrter Seite, gegenüher gelegen, Soph. Aeg. fr.
1, 3. (19 Dind.)
ἀντιπλέω, f. πλεύσομαι, (πλέω, irrt.) entge-
genschiffen, Thuc. 1, 50. u. 54. 2) gegen den
Wind schiffen, Lob. Soph. Ai. 1083 (1072.).
ἀντιπληξ, ἤγος, 6, ἡ, (πλήσσω) angeschlagen,
᾿ gepeitscht, ἀχταί, Soph. Ant. 592.
ἀντιπληρόω, (πληρόω) dagegen füllen, ἀ. ἰ.
a) wieder füllen, vollzählig machen, ergänzen, sup-
plere, Xen. Cyr. 2, 2, 26. b) avrınl. τὰς ναῦς,
die Schiffe gegen den Feind bemannen, Thuc. Xen.
ἀντιπλήσσω, f. ξω, (πλήσσω,, irr.) dagegen
sohlagen, Arist.
ἀντίπλοια, καὶ, (ἀγτιπλέω) das Schiffen gegen
den Wind od. gegen den Strom, gegen die Wogen.
κατὰ τὸν τῆς ἀντιπλοίας λόγον, nach Art des Ent-
gegenschiffens, d. i. auf die Art, wie das Schi
gegen den Andrang hemmender Elemente seinen
Lauf verfolgt, Polyb. 6, 10, 7. .
ἀντιπνέω, f. πνεύσω, (πνέω, ἴθ.) entgegen-
wehn, Tbeophr. Plut. Metaph. vom Schicksal: zu-
wider seyn, feindlich seyn, Polyb. Luc., vgl. ov-
οἶζω, Ruhnk. Rut. Lup. p. 123. Dav.
ἀντιπιοὴ, ἡ, — arrinvora, Schol. Ap. Rh.
ἀντίπνοια, ἡ, Gegenwind, widriger Wigd,
Theophr. u. Spät.
ἀνγζίπνοος, ον, 1861. ἀντίπνους, OrV, entge-
genwehend‘, entgegenwirkend, widerstrebend,, wi-
drig, Aesch. Ag. 149. Adv. avrınvows.
ἀντίποδες, οἱ, 8. ἀντίπους.
ἀντιποϑέω, (ποϑέω) wieder liebeu, Äen. mem.
2,6, 28. «
ἀντιποιέω, (ποιέω) wieder, d. i. zur Entgel-
tnng thun, thätlich erwiedern, bes. ayada ἀντι-
“ποιεῖν Tıvaod.drr’ εὖ ποιεῖν τινα (vgl. ἀντευποιέω;,
Einem wieder Gutes erweisen, Xen. u. ἃ. — Med.
wetteifernd mit Anderen thätig seyu, bes. um efwas
‘zu erlangen od. sich anzueignen. ἀντεποιεῖσθαι
m.d.Gen. od. Infin., sich um etwas bemühen, nach
273
Avsıngognyopeuon
ἀνείπολις, εως, ἡ, (πόλιες) Gegenstadt, d. i.
Nebenbuhlerin einer andern Stadt, Strab. 3. p. 169.
; Diod. 11, 81. 2) als Propr., St. in Gallia Nar-
: bonensis, Strab.
m ee En ri un u nn de
ἀντιπολξτεία, ἡ, das Eutgegenwirken im Staate,
die Befolgung entgegengesetzter politischer Ansich-
ten u. Grundsätze, Parteisucht, Polvb,, von
ἀντιπολίτεύομαι, (πολιτεύομαι) nach entge-
gengesetzten polit. Grundsätzen verfahren, Jeman-
des politischer Gegner seyn; überh. Einem entge-
genwirken, zıyd u. πρὸς zıva, Polyb. Piat.
ἀντεπονέω, gegenseitig sich ınühen. Appian., von
dvrinovos, ον, (πόνος) Entgeltung der Arbeit,
Jambl. Ὁ
ἀντιπορείομαι, Pass. mit Fut. med., (πορεύω)
sich ebeufalls aufmachen , ebenlulls reisen, Xen.
Hell. 7. 3, 5.
ἀντιπορϑέω, FT. 00, (πέρϑω) gegenseitig, zur
Vergeltung verwüsten od. veröden, Eur. Troad. 359.
ἀντίπορϑμος, ον, (nopduos) an der Meer-
enge gegenuber gelegen, Eur. Ion 1585.
ἀντιπορνόβοσκος, ü, (πορνοβοοκές) hellege
od. Rival in der Hurenwirthschaft, Titel einer
Komödie des Dexippos.
. ἀντίπορος, ον, (ποροςὶ == ἀντίπορϑμος, Acsch.
Pers. 67. Suppl. 547. Eur. Med. 210. Auch überh.
gegenüber gelegen, Äen. An. 4, 2, 18.
arristoug, ὁ, ἡ, πσυν, τὸ, gen. ποδος, (ποίς)
mit eutgegengekehrten Füssen, Plat. Tim. p. 63.
A, οἱ arrinodes, die Gezenfüssier, Plut.
ἀντιπρακτικὸς, ἡ, Or, (ἀντιπράσσω) zuwider
od. entgegenhandelud, feindselig verfabrend, An-
tonin. 2, 1.
ἀντίπραξις, ms, κ΄, das Zuwider- od. Ent:
gegenhandeln, \iderstreben, Polvb. Dien. Hal.
Plut., von .
ἀντιπράσσω, alt. —rw, f. ἕω, ion. ἀντιπρὴ 0-
ow, (πράσσω) zuwider- od. entgegenhandeln. ent-
gegen arbeiten, widerstreben, Widerstand leisten,
Hdt. Xen. u. a Auch im Med. gebr. Schäf.
Schol. Par. Ap. Rh. 1, 759.
ἀντιπρεοβεύομαι, (πρεοβϑεεωὴ ebenfalls Ge-
| sandte schicken, der (sesandtschaft eines Anderen
etwas streben, Ansprüche auf etwas machen, sich ᾿
etwas anmaassen, Attik. von Thuc. an. avrın.
τινί τος, Einem etwas streitig machen, Xen. .
An. 2, 1. 11. 2, 3, 23. ἀντιπ. τινε περί τινος,
mit Einem in etwas wetteifern, Xen. An. 5, 2, 1.
Auch absolute ἀντιποιεῖσθαι, mit dem Feinde wett-
eifern, Widerstand leisten, Polyb. 2, 9. 5. 22, 8,
6. Dar.
„ ἀντιποίησις, εως, ἢ, τενός, das Streben nach
etwas, Dion. Hal. Herod.
| ἀντίποιτος, ον», (ποινὴ) zur Wiedervergeltung,
zur Rache dienend. τὰ ἀντέποινα, \Wiedervergel-
tung, Trapik. "
ἀντιπολεμέω, (πολεμέω) gegenseitig Krieg füh-
‚ren, Tbuc. ἀντιπ. τινί, es mit Einem im Kriege
aufnehmen, Xen. Cyr. 7, 2, 24. .
ἀντιπολέμιος, zweifelh. Nebenform von ἀντις-
πόλεμος, ohne Variante Thuc. 3, 90., aber wech-
selud mit der zweiten Form Hdt. 4, 134. u. 140.
ἀντιπόλεμος, or, (πόλεμος) gegeukriegend. οἱ
ἀντιπόλεμοι, die Feinde, Hdt. 7, 236. 8, 68.
ἀντιπολίζω, (πολίζω) dagegen, gegenüber bauen,
erbauen, Joseph. bell. Jud. 5, 2, 4
᾿ ἀντιπολιορχέω, |. now, (πολιορκέω) gegen-
seitig od. wieder belagern, einschliessen, Thue.
— m en
|
‚ nieht erwiedert Xen
entgegenarbeiten, Tbuc. 6, 75. Dar.
ἀντιπρεσβευτῆς, οἵ, 6, Stellvertreter eiubs
Gesandten.
ἀντιπρήσσι", ion. St. ὀντιπράσσω, Hdt.
ἀντιπέροβαλλομαι, [. βαλοῦμαι, (προβάλλω. irr.)
dagegen vorschlagen, Pia. lege. 6. p. 755. D. 2)
dagegen vorschützen. vorwenden. Dav.
ἀντιπροβολῆ, ἧς, ἡ, Gezenvorschlag, das Vor-
schlagen an die Kelle eines Andern, Plat. lexg. 6.
p. 755. E. 756. A.
ἀντιπρόειμι, (πρόειμι) dagegen vortreten.
ἀντίπροικα, Adv., (πραῶκα, nach Lob. Paral.
p- 230. von ἀντίπροικος) 50 gut wie umsonst,
von sebr wohlfeilen Waaren, Aen. Ages. 1, 18.
ἀντιπροκᾶλέομαι, (προκαλέω, irr.) dagegen auf-
fodern, gegenseitig eineu Vorschlag od. Bedingun-
gen machen, Dem. c. Pantaen. p. 979, 9. Dar.
ἀντιπρόκλησις, Eos, ἡ, gegenseitige Auffode-
rung, gegenseitiger Vorschlag, gegens. Bedingung.
ἀντιπροπίνω, (προπίνρω) gegenseitig zutrinken,
Heliod. ἀντιπρ. τι, erwiederndggptrinken u. dabei
etwas schenkeu, Athen. 15. p . Ε.
ἀντιπροςἀγορεύω, δου, ἀντιπυοςειπεῖν, f. ar-
τιπροςερεῖν, (προφςαγορευω) wieder begrüssen, Plut.
Pass. aor. οὐκ ἀντιπροφεῤῥηθη, sein Gruss ward
mem 3, 33. 1.
Aysıngoganaopus
dyrınposandouas, (mpocaudouas) τὴν γῆν,
neue Erde aufschütten, Xen. oec. 17, 13.
| ayrınposesus, (πρόφεεμι) gegenseitig od. eben-
falls entgegengebn, entgegenrücken, Thuc. Xen.
dyrınpossınsiv, (RgOKEıTEV, IfT.) 8. ἀντιπρορ»
αγορεύω.
ἀντιπροςελαύνω, f. ελάσω, att. alu, (προο-
ἐλαύνω, irr.) gegenseitig od. ebenfalls drauflosrük-
ken, entgegenziehn, verst. στρατόν, ἵππον.
dyrınpossgeiv, (προςερεῖν, irrt.) füt. zu ἀνε»
προςαγορευω.
ἀντιπροςφέρχομαι, f. ελείσομαι, (προςέρχομαε,
irrt.) = ἀνειπρόξςφειμι. ᾿
ἀντεπροςκαλέομαε, (προςκαλέομαι) Einen, der
uns gerichtlich belangt hat, wieder belangen, Dem.
p. 1153, 3.
ἀντιπροςχύνέω, (προφκυνέω) sich gegenseitig
vor Einem niederwerfen, dagegen fussfällig ver-
ehren, anfehn, Piut. moral. p. 1117. C.
ἀντιπροςφέρω, f. προςοίσω, δον. προφήνεγκπον,
(προςφέρω, irr.) dagegen od. gegenseitig heran-
bringen, λύχνον τινί, Xen. δοῦν. 5, 9.
ἀντιπρόςωπος, ον, (πρόςωπον) mit entgegen-
od. zugekehrtem Angesicht, gerade entgegenge-
kehrt, nicht bloss von Personen, sondern auch von
Sachen, Xen. u. a., gerade entgegensehend, vor-
wärts gekehrt. Adv. ἀντεπροςώπως.
ἀντιπρότασις, &ws, ἢ, (segenvorschlag, von
ayıınooreivw, f. τενῶ, (προτείνω) gegenseitig
od. wieder ausstrecken, darreichen, τὴν δεξιάν,
Xen. Hell. 4, 1, 31.
ἀντιπροτίϑημε, f. ἀντειπροϑήσω, (προτίθημι)
dagegen anssetzen, ausstellen, vorschlagen, ansetzen.
ἀντίπρωρος, ον, (πρωώρα) mit entgegengekehr-
tem Vordertheil, von Schiffen, Hdt. 8, 11. u. oft
bei Tbuc. u. a.; überh. gerade eatgegengerichtet,
wie βέλη, Eur. El. 846. τὰ avringwga, das dem
Gesichte unmittelbar Vorliegende,' Soph. Tr. 223.,
die Vorderseite, Eur. Rhes. 136.
ἀντίπτωμα, τὸ, (ἀντιπέπτω) eigentl. Gegen-
fall, bei den Alex. Einsturz.
ἀντίπτωσις, eos, ἡ, der Fall, wo ein Casus
für den andern gesetzt ist, Grammat.
ἀντιπτωτικός, N, ὄν, Zur ἀνείπτωσες gehörig.
Adv. ἀντιπτωτικῶς, mit Wechselgebrauch der Ca-
sus, Grammat.
ἀντίπῦγος, ον, (πυγὴ) mit zugekehrtem Hin-
tern.
ἀντίπϑλος, ον, (run) der Thür od. dem Thor
gegenüber, mit gegenüberliegendem Thor, Hdt.
2, 148.
ἀντιπυνθάνομαι, f. nevoouas, (πυνθάνομαι,
irr.) dagegen erfragen, erforschen, erkundigen.
ἀντίπυργος, ον, (πύργος) thurmähnlich, Eur.
Baech. 1095. °
ἀντιπυργόω, (nvoydw) dagegen aufthürmen,
als εἰ Burg dagegen aufführen, Aesch. Eum. 678.
ἀντιπυρσεύω, (πυρσεύω) Gegenzeichen. durch
Signalfeuer geben, Feuersignale erwiedern, Polyb.
8, 30, 1.
᾿ ἀντιῤῥέπω, (ῥέπω) das Gegengewicht od.
Gleichgewicht halten, Aesch. Ag. 582.
ἀντιῤῥέω, f. δυνήσομαι, (ῥέω, irrt.) entgegen
Biessen.
ἀντιῤῥέω, ungebr. Stammform zu avzapew,
ἀντείρηκα, 5. upter ἀντιλέγω. Dav.
ντίῤῥησις, εως, ἡ, ein bei Polyb. Diod. u.
Spät. häufig gebrauchtes Wort, gleichbedeutend mit
ἀντιλογία, s. Lob. Phryn. p. 265.
ἀντιῤῥητέον, Adj. verb. zu ἀντιλέγω, man
I. Th.
273 |
Avyrısnasıg
soll od. darf widersprechen, πρός τι, einer Sache,
Plat. Polit. p. 297. B.
ἀντιῤῥητικός, ἡ, ὄν, zum Widersprechen, Wi-
derlegen gehörig, geeignet od. geneigt, Liban.
ἀντίῤῥινον, τὸ, Name einer Pflanze, die zu
magischen Zwecken gebraucht wurde: Gauchheil,
Theophr. h. pl. 9, 19, 2. Diosc. 4, 133.
᾿ς ἀντίῤῥοια, ἢ, (ἀντεῤῥέω) Gegenströmung, Rück-
strömung, Theophr. de vent. $. 53.
ἀντιῤῥοπία, 7, Gegengewicht, Gleichgewicht,
Hippocr., von
"ayriogonos, ον, (ἀντιῤῥέπω) das Gegenge-
wicht haltend, d. i. a) gew. das Gleichgewieht
haltend, gleichviel geltend od. vermögend, gleich-
viel werth.
gewicht haltend, Xen., auch. πρός τι, Plat. dm
τίῤῥοπόο τινος, etwas aufwiegend, Dem. b) über-
wiegend, nur Soph. Bl. 120..
ayrioalu, (ἰσάζω) = ἀντισόω..
. ἀντεσέβομαε, (σέβομαι) gegenseitig verehren,
Plut. moral. p. 1117. C.
. ἀντεσεμνύνομαι, (osuvivouas) wieder stolz
thun, Stolz mit Stolz erwiedern, Arist. pol. 5,
9,7...
᾽ ἀντισηκόω, (07x0w) aufwiegen, u. zwar a)
transit. dagegen abwägen. ἀντισηκωσας τῆς πά-
00:3 εὐπραξίας, um ein Gleichgewicht herzustel-
len mit dem früheren Glücke, Eur. Hec. 57. dw
τισηκώσω χάριν τῇ προθυμίᾳ, ich will deinen
Dienst mit Dank aufwiegen, Luc. tragop. 242. b)
intraus. τοῖρδε δὶς ἀντισῃηκῶσαι ῥοπῇ, an
wicht jenes doppelt aufwiegen od. überwiegen,
Aesch. Pors. 435. Dav. .
ἀντισήκωμα, τὸ, das Gleichgewicht; übertr,
Vergeltung.
ἀντισήκωσις, εως, ion. 106, 7, das Gleichge-
wicht, Herstellung des Gleiehgewichts, Hdt. 4, 50.
' ἀντισημαίνω, f. ανώ, (σημαίνω) ein widriges
böses Omen geben, Paus. 10, 23, 3. 2) ein offe-
nes Zeichen geben, Joseph. ’ant. 19, 1, 10.
Avrıoddens, ovc, 6, griech. Männername,
bes. berühmt der Stifter der kynischen Sekte, Xen.
ἀντίσιγμα, τὸ, (oiyua) gegen einander gekehr-
tes Sigma. So hiess das kritische Zeichen )(,
dessen man sich bediente, um auf mehrfachen Ge-
brauch od. auf mehrfache Schreibart der Wörter
aufmerksam zu machen, Diog. L. 3, 66.
ἀντισειωπάω, f. 70w, (σεωπάω) dagegen od.
ebenfalls schweigen, Ar.
ἀντισκευάζω, (oxsvalw) aul entgegengesetzte
Weise einrichten. Med. ἀνεισκευάζεσϑαι τὸν οὗ
xov, sein Haus auf entgegengesetzte Weise einrich-
ten, Xen. Ages. 8, 6
ἀντισκώπτω, f. you, (σκώπτω) wieder ver
spotten, Plut. Ael.
ο΄ dvsıoogißeuas, f. ἰσομαε, alt. sovuas, (aopk
konaı) Sophistik gegen Sophistik brauchen, de
genlist, Gegrnkunstgriffe anwenden, Arist. pol. 4,
10, 8. Dav.
ἀντισοφιστής, οὔ, ὁ, Gegensophist, jeder der
durch spitzfindige Gegengründe zu widerlegen sucht,
der sich Gegenlist u. Kunstgriffe erlaubt, Lue.
philops. 39. , ,
ἀντεὶσόω, (ἰσό ὦ) gleich machen, gleich stellen.
Pass. sich gleich stellen, Tbuc. 3, 11.
ayrionäoss, sws, ἡ, (ἀντισπάω) das Abziehen,
Ablenken nach einer anderen Stelle hin, Hippoor.
Gales.
35
ἀνείῤῥοπός τινε, Einem das Gleich- '
᾿Ανεισπασμα
ἀντίσπασμα, τὸ, (ἀντισπάω) Abziehung, Ab-
lenkung nach einer anderen Stelle hin od. zu einem
anderen Geschäfte, einem anderen Gedanken, Po-
lyb. 2, 18, 3. Diod. 20, 86.
avrıonaouös, 6, — σπασμός, Zuckung in ver-
schiedenen Richtungen, Ar. Lys. 967
dyrıonaorıxös, ἡ, ὄν, zum Ablenken nach ei-
ner anderen Richtung hin geschickt. ἀνε. βοήϑημα,
ableitendes Mittel, Galen. 2) in der Metrik: an-
tispastisch,, s. d. folg., von
ἀντίσπαστος, ον, (ἀνεισπάω) 1) entgegen od.
auf die entgegengesetzte Seite gezogen: widerstre-
bend, widersprechend, veruneinigt; auch act. ent-
gegenziohend, nach einer anderen Richtung hinzie-
hend, entgegenwirkend, entgegentönend. 2) ἴσος
σπκασμῷ, krampfähnlich, krampfhaft, Soph. Tr. 770.
. 3) ὃ dvrionaoros, in der Metrik, ein Versfuss,
aus einem Jambus und einem Trochäus bestehend,
vu, z.B. 4itEavdgos, Herm. elem. p. 222 54.
ayrıonaw, f. aow, (oraw) auf eine andere
Seite ziehn, abziehn, ablenken, Aesch. Prom. 337.
heophr. Plut. Auch hin u. her ziehn, Luc.
eatapl. 4. ἀ. τινός, von etwas wegziehn, Ap.
Rh. 2, 598. Das Pass. haben Theophr. u. Polyb.
Med. von Anderen ab auf seine Seile ziehn, Pe-
iyb. 23, 10, 14. [dow]
ἀντισπεύδω, (σπεύδω) eifrig entgegenarbei-
ten, widerstreben, Antiph.
eyrıonödıov, τὸ, Pfanzenasche, die statt der
Metallasche zu brauchen ist, Galen., von
ἀνείσποδος, ον, (σποδός) die Stelle der
Asehe vortretend, statt der Asche, Diosc. 5, 86.
2) als Subst. 7 ἀνείσποδος, == ἀντισπόδιον.
ἀνεισπουδάζω, f. άσω, (σπουδάζω) »- de
φισπεύδϑδω, Dio Cass.
Aytıooa, ns, ἡ, Stadt auf Lesbos, Thao. —
Eiaw. ᾿Αντισσαῖος. Ä
. ἀνεισταϑμέω, f. 700, (ἀνείσεαϑμος) = ἀν»
φισημόω, Grammat. Dar.
᾿ἀντιστάϑμησιξ, swc, 7, -ΞΞ ἀντισήκωσιε, Gramm.
aysıoraduilw, f.-iow, = ἀντισταϑμέω.
ἀνείσταθμος, ον, (στάϑμη) dagegen abge-
wogen , gleichviel wiegend. χρυσὸν der. τῆς κε-
gehie οὐ ϑέχομαι, eine Masse Goldes, die an
icht dem Kopfe gleich steht, nicht annehmen,
d. i. den Kopf nicht weggeben, wenn er mit Gold
anfgewogen werden soll, Diod. 5, 29. Metaph.
end vesy τὴν κόρην ἀντίσταθμον τοῦ ϑηρός, die
Tochter opfern als vollgültigen Ersatz für das
Tbier, Soph. El. 571.
τς ἀντιστασιάζω, f. daw, (στασιάζω) eine Ge-
genpartei bilden, Gegenpartner seyn; rivalisiron,
\vn. Plut. Dav.
ἀντισεάσιαστής, οὔ, 6, — ἀντιστασιώτηςε.
ἀντιστάσιος, ον, — ἀντίσταϑμος, zw. L. bei
Max. Tyr. 4, 1.
ayrlordos, sus, ἡ, (avdlornu) Gegenpartei,
Plat. rep. 8. p. 560. A.; Widerstand, Piat. Aem.
Paal. 36. Dar. i
, ἀἀντιοτασιώτηρ, ον, ὃ, Stifter od. Mitglied ei-
ner Gegenpartei, Hdt. Xen. u..a.
ἀντιστάτέω, = dvdiorauus, entgegenstehn,
widerstehn , sich widersetzen, Gegenpartaer seyn,
Het. 3, 62. Plat., von
ἀντιστάτης, 00, ὃ, (ἀνθίσταμαι) entgegen-
und, widerstrebend. dyr. ἀνήρ, Gegner, Aesch.
ee A | Dav.
äyrıordrınöe, ἡ, ὄν, zum Widerstehn,, Wi-
derstreben gehörig, geeiguet, geneigt.
ἀντίστερνον, τὸ, (στέργον) dor Theil des Rück-
274
Arsospeyw
grats, der der Brust gegenüber liegt, Poll. 2, 177.
2) die Neischigen Theile auf od. neben der Brust.
ἀντίστημε, ion. st. avdiornu, Hdt.
ἀντιστήριγμα, τὸ, Gegenstütze, Strebe.
eıymöc, 6, das Gegenstützen, Gegen-
einanderstämmen, Widerstreben ; in der Ausspra-
che: das Zusammenstossen widerstrebender Mitlau-
ter, Schaef. Dion. de comp. p. 209., von
ἀντιστηρίζω, f. ίξω, (στηρίζων) 1) durch eine
Strebe stützen. 4) sich entgegenstämmen.
ἀντιστοιχείωσις, εως, ἡ, == ἀντιστοιχία, Schol.
brev. Il. 12, 29
ἀντιστοιχέω, (orotyos) in geordneter Reihe Ei-
nem gegenüberstehn, wie beim Chortanze, Xen.
conv. 2, 20. An. 5, 4, 12.; überh. entgegenstehn,
entgegengesetzt seyn.
ἀντιστοιχία, ἡ, Gegenüberstellung, Gegensatz,
Piut. moral. p. 474. A. 2) Setzung eines Buch-
staben statt des andern, Athen. 11. p. 501. B., von
ἀντίστοιχος, ον, gegenübergereiht, in Reihe
u. Glied gegenüberstebend, Apollod. σχεὰ dvr.,
der den Körper in gleicher Richtung hegleitende
Schatten, Eur. Andr. 746. Adv. avyrıoroiyws. Dav.
ἀντιστοιχόω, — ἀντιστοιχέω, Cornut.
artiorouos, ον, (στόμα) mit entgegengekehr,
ter Mündnng od. Oeffnung. _
ἀντιστρατεύομαε, (orparevo) τενέ, gegen Ei-
nen zu Felde, in den hrieg ziehn, Xen. Cyr. 8,
8, 26. Das Act. dvrsorparevw findet sich erst b.
App. in der Bdtg: wieder anwerben.
ἀντιστρἄτηγέω, (στρατηγέω) Gegenfeldherr od.
Anführer des feindlichen Heeres seyn. 2) der
feindlichen List eine andere entgegensetzen ; überh.
als Feind eutgegenhandeln, τιν. 3) des Feldherrn
Stelle vertreten, an seiner Statt befehligen; bei
den Römern: Proprätor od. Legat des Prätors
seyn, Dien. Hal. Joseph.
ἀντισεράτηγος, ὁ, (στρατηγός) 1) Gegenbe-
fehlshaber, Feldherr des feindlichen Heeres, ΤΡπς.
7, 86. Plut. 2) Stellvertreter des Feldherra, bei
den Griechen des στρατηγός, b. den Römern der.
Proprätor od. Legatus Praetoris, Polyb. Piut. u. a.
ἀντιστράτιώτης, Qu, ὁ, (orgatıwrns) Gegen-
streiter, Soldat vom feindlichen Heere, Joseph.
mt. 13, 14, 2.
ἀντιστράτοπεδεία, ἢ, der Zustand dass die
feindl. Lager einander gegenüber aufgeschlagen
sind, Polyb.
ἀντιστράτοπέδευσις, ea, 7, das Aufschlagen
eines Lagers dem Feind gegenüber; auch — a”
Tıorparonedela, von
ἀντιστρατοπεδεύω, u. im Med., welches Hdt.
Thue. u. Xen. als ausschliessliche Form gebrau-
chen, (orgaronsdsun) gegenüber ein Lager auf-
schlagen, sich gegenüber lagern, gegenüber im
Feide stehn. Das Act; bei Polyb. Plut. u. Spät.
ἀντίστρεπτος, οὕ, auf die entgegengesetzte
Seite gekehrt, gewendet od. zu wenden. τὰ d=
eisrp., eine Maschine, die gegen alle Seiten hin ἡ
gedreht od. gewendet werden kann, Diod. 20,
91., von
ἀντιστρέφω, f. ψω, pf. avrtorgoya, Theognet. .
Alm. 3. p. 104. ὦ. (στρέφω) 1) trans., entge-
gen drehn od. kehren; auf die entgegengesetzte
Seite drehn, umkehren, umwenden ; eine entge-
gengesetzte Richtung geben; auch eine verkehrte
Richteing geben, Athen. 1. 1. Pass. eine entgegen-
gesetzte Richtung verfolgen , sich umgekehrt ver-
halten, meist in der dritten Person, ἀντιστρέφεται,
os ist der entgegengesetzte Fall. ὁ ἀντεστρέφων,
Syuargopn
eine Schlussart, Well. 23, 10. 2) Intrans., eine
entgegengesetzte Richtung annehmen, eine Seiten-
wendung machen. Zuerst bei Xen. Dar.
aysıorpogn, ἢ, das Umkehren nach der ent-
gegengesetzten Richtung hin, die Gegenwapdung,
bes. bei den Chorgesängen u. Tänzen, Gegensatz
von στροφή: die Wendung des Chores, welche
einer vorausgegangenen vollkommen entspricht, nur
dass sie in der entgegengesetzten Richtung ge-
scbieht, νοὶ der Linken zur Rechten; auch die
bei dieser Wendung gesungenen Worte, von denen
fast alle Gesänge des Piadar u. die lyrischen Stel-
len bei den Dramatikera Beispiele gehen. 2) in
der Rhetorik: die Figur der Retorsias. 3) ie der
Grammatik: Umwendung der gew. Construction,
wie ἔκαμε τεύχων, ληρεῖς ἔχων, st. ἐτενξε καμών,
ἔχεις ληρῶν, Dion. Hal. u. Grammat.
ἐστροφικά, ᾧν, va, die Iyrisches Stellen
in den griech. Dramen, die aus Strophen u. An-
tistropben bestehn, Grammat., van
ἀντίστροφος, ον, Adv. ἀντιστρόφως, (avrıarp&-
90) eine wechselnde, einander entsprechende, aber
nach entgegengesetzten Seiten gewendete Richtung
verfelgend, ein von den Philosophen un. Rhetorikera
oft gebrauchter Ausdruck, um zu bezeichnen, dass
en sich verschiedene Dinge einer gewissen Kate-
gorie gleichmässig angehören , wie das deutsche
Gegenstück, Seitenstuck. Das Wort wird wechselnd
mit d. Gen. u. dem Dat. constrairt u. findet sich
häufig bei Plat. Arist. Dion. Hal. Plut. u. bei den
Grammat. Vgl. Schneid. zu Arist. pol. 4, 5, 1.
Sehäf. Dion. de comp. p. 225. 2) 7 avriord
os, = ἀννεστροφή, Bdtg 1. Schäf. a. a. O. p.
260. 40, TR, u
“ ἀὠντισύγκλητος, ἡ, (avysÄintos) Gegensenat.
80 hiess die Partei des Volkstribun Sulpicius, Plut.
Sull. 8. Mar. 35.
” κἀντισυγχρίνω, (συγκρίνω) gegen einander ver-
gleichen, Charit. p. 98. [vet]
ἀντισυλλογίζομαε, (συλλογίζομαι) einen Gegen-
schluss machen, dagegen schliessen, Arist. rhet.
2, 25. 3, 17. Dav.
ἀνεισυλλογισμός, 6, Gegenschluss.
ἀντισυμμάχέω, (συμμαχέω) gegenseitig bei»
stehn, Longiae. 17, 1.
ἀντισυμποσιάζω, τὸν Πλάτωνα, ei Sympo-
osion (Gastmahl) wie das des Plato schreiben,
uc. lexiph. 1.
ἀντισυμφωνέω, (συμφωνέω) dagegen einstim-
men, einstimmend erwiedern, Plut. morai. p. 334. B.
ἀντισυναντάω, (συναντάω) einander gegensei-
tig begegaen, Strato ep. 69. ᾿
. ἀἄντισφαιρίζω, f. ıw, (σφαιρέξω) beim Ball-
spiel anf der Gegenpartei seyn, Xon. de rep. Lae.
᾿ ἀντισφάττω, f. atw, (σφάττω) dagegen schlach-
ten, tödten.
ἐντίσχεσϑε, 2 plur. imperat. aor. 2. med. von
ἀντέχω, Od.
ἀντισχηματίζω, f. ı@, (σχηματέζω) Gebehr,, |
den dagegen machen, dagegen Redefignren gebrau-
chen, Dion. Hal. Dav.
ἀντιοχηματισμός, ὃ, die gegenseitige Afwen-
dung von Redefiguren od. rhetorischen Wendungen,
Dion. Hal. ,
ἀντισχυρίζω, f. «ὦ, (soxveltw) dagegen be-
festigen, verstärken, versichern. Med. ebenfalls
fest versichern, Thuc. 3, 34. ἀνεισχυρίζεσθαι
πρός τι, sich gegen etwas fest macben, stark u.
fest gegen etwas seyn, Plut. moral. p. 535. E.
‚schneiden, φάρμακά τινε,
“νειτερπὼ
ἀντισχύω, f. von, (ἰσχύω) Kraft n Kraft
sötzen, kräftig widerstehen, siegen. [ie soo]
ἀντίσχω, verstärkte Nebenf. von ἀντεέχω.
ἀντισώζω, (σώζω, irr.) gegenseitig retten.
ἀντίσωσις, δως, ἢ, (ἀντισόω) ‘vollkommene
Gleichstellung, Arist. [7]
ἀντίταγμα, τὸ, (ἀνειτάσσω) das Entgegenge-
stellte, eine zum Schutz od. zur Abwehr aufge-
stellte Macht,. rw od. nopös τε, gegen etwas,
Diod. Plat. \
ἀντιτακτικός, ἡ, ὄν, zur Gegenwehr,-zum Wi-
derstand gegen etwas (mpds τι} geeignet od. ge-
sobickt, Piut. moral. p. 759. E
ἀντιταἀλαντεύω, (ταλαντεύω) gegen einander
'abwägen, Theaet. Scholast. ep. 4. in Anth. t. 2,
Ρ. 515.
ἀντιτάλαντας, ον, —= ἰσοτάλαντος.
ἀνειτάμίας, 0, (ταμέας) Proquaestor der R}-
mer. '
ayrirafıs, εως, 7, (ἀντιτάσσω) das Entgegen-
stellen eines Heeres, feindliebes Entgegentreten,
pnac. Auch metaph. f[eindliches Widerstreben,
Jut.
ἀντίτασις, εως, 7, (ἀντιτείνωλ das Widerstre-
ben, der Widerstand. πᾶσακ ἀντέτασιν ἀντιτείνειν,
allen Widerstand leisten, Plat.
. ἀντιξάσσω, Alt. τάττω, f. τάξω, (εάσσω) ent-
gegenordnen, in Reib u. Glied entgegenstellen,
überb. zum Kampfe od. feindlich entgegenstellen,
τινὰ τινι, τινὰ κατά τινα, τινὰ πρὸς τι. Pass.
entgegengestellt werden, entgegeatreten, sich ent-
gegenstelleu lassen, von Truppen, welche der Lei-
tung des Feldberrn untergeben sind ; dsgegen das
Med. in derselben Bdtg von Foeldherrn, von Staa-
ten u. von Einzelnen, die nach eigenem Entschlusse
handeln. Ausserdem hat das Med, auch noch die
Bdtg das Seinige od. von sich eatgegenstellen,
Thae. 2, 87. 3, 56. u. a. Die gew. Construction
des Pass. u. Med. ist avsızarrsodal τινε, ode
τινα, πρὸς τι, κατά τινα. Das Wort ist hei Hi-
storik. u. Rednern von Tbuc. an häufig, auch bej
Aesch. u. Eur. gebräuchlich.
ἀντιτεένω, f. τενῶ, (τείνω, irr.) 1) transit.,
dagegen spannen od. straff anziehn, τὰς zjviag,
die Zügel,. Plut. moral. p. 13. D. 2) intrans., a)
widerstreben,, sich dagegen sperren, sich kräftig
᾿ widersetzen, absolute, Hdt. 7, 219. u. öft., Xen.
Plat. Soph. u. &. Mit dem Acc. des abstracten
Objects: πᾶσαν ἀντίτασιν dvr., sich auf alle mög-
liche Weise widersetzen, Plat. legg. 6. p. 781. C.
πολλὰ dyr., sich vielfach widersetzen, Plat. Phaed.
p. 108. B. vgl. Rost gr. Gr. 8. 104, 3. b. nebst
Anm. 7. vr. τινί, Einem od. einer Sache wi-
derstrebeu, Hdt. Piat. u. a., auch dvr. mode τι,
Plat. Phaedr. p. 256. A. u. a. ἀντ. λόγῳ, mit
Worten widerstreben, Plat. Phaed. p. 91. C. δ)
sich gegenüher erstrecken, «wi, von etwas, Plut,
Them. 8.
ἀντιτειχίζω, (τειχίζω) eine Mauer, Burg od.
Veste "dagegen od. gegenüber aufführeu. Dav.
ἀντιτείχισμα, τὸ, dagegen aufgeführt Mauer
od. Veste, Gegenschanze, Thuc. 2, 77.
ἀντιτέμνω, |. τεμώ, (τέμνω ν irr.) dagegen
eilkräuter für Einen, -
d. i. twegenmittel gegen ein Uebel bereiten, Eur.
Alc. 975.
ἀντιτέρπω, ἴ. yo, (τέρπω, irrt.) gegenseitig
οὗ, wieder ergötzen, Plut.
᾿ 85 ἢ
Aysızeuyo
ἀντιτεύχω, f. τεύξω, (τεύχω, regelm.) dagegen
bereiten od. bilden, Antim.
ἀντιτεχνάομαι, (tTeyvaopas) Gegenkünste, Ge-
genkunstgriffe, Gegenlist anwenden ‚. Hdt. 5, 70.
Plut. Sertor. 18. ΄
ἀντιτεχνέω, (ἀντίτεχνος) Nebeubuhler in einer
Kunst od. einem Gewerbe seyn. 2) = ἃ. vorherg.
ἀντιτέχνησις, εως, N, (avrırsgvaouas) 1) ge-
nseitige Anwendung von hHunstgriffen od. von
ist, Thuc. 7, 70. 2) (ἀντετεχνέω) wetteifernde
Bemühungen der Haudwerksgenossen.
ἀντίτεχνος, ον, (τέχνη) Nebenbuhler in einer
Kunst od. in einem Gewerbe, Ar. Ran. 829., gew.
mit. d. Dat., oft bei Plat. Luc. Plat.
ἀντιτίϑημι, f. ἀντιϑήσω, (τίϑημι) 1) gege
über setzen, um abzuwägen, dah. dagegen in An-
schlag bringen, Hdt. 8, 60., ri zıvos, Thuc. Eugr.,
eirwı, Plat. 2) entgegen setzen od. stellen, feind-
lich od. als Gegensatz, Plat. Eur. u. a. 3) da-
gegen setzen, dafür geben, Xen. Eur.
ἀντιτίμάω, ἴ. ἡσω, (τεμάω) gegenseitig, wie-
der ehren, auszeichnen, oft bei Äen., auch im
Pass. mit dem Fut. avrırıunoouas, Xen. oec. 9,
11. 2) Med. arrırıuaodas, von dem Beklagten:
eine Gegenschätzung machen, d. ii. selbst eine Busse
für die von uns begangene Schuld bestimmen, was
dann geschah, wenn die vom Kläger beautragte
Strafe zu hoch befunden wurde, Plat. Dem. Dav.
ἀντιτίμημα, τὸ, die Strafe, zu welcher sich
der Beklagte selbst versteht, nachdem der Kläger
seinen Strafantrag gestellt hat. [Zu]
᾿ς ἀντιτίμησις, εως, ἡ, Gegenschätzung, Ge-
genanschlag. So hiess die vom Beklagten selbst
gegebene Erklärung, zu welcher Strafe er sich
verstehen wolle. [ri]
ἀντίτϊμος, ον, (τιμή) 1) dagegen schätzend,
strafend, vergeltend, Hesych. 2) gleich an Werth,
m. d. Geu., Stob.
aysıripwploua:, (τειμωρέω) Med., sich dage-
gen-rächen an Jemandem, τινά, Thuc. Xen. Eur.
Ὁ. ἃ.
ἀντιτίνω, (τένω, irr.) dagegen büssen od. zah-
‚len. Med. a) ἀντιτίσασϑαί τινά τινος, Rache an
Einem nehmen für etwas, Eur. Med. 261. b) ἀ»-
sırioaodal τί τινος, Sich etwas als Strafe büssen
‚lassen für etwas, d. i. durch etwas sich rächen
für etwas, Aesch. Ag. 1264. [ Penult. b. d. Att.
kurz, s. unter zivw.) Dav.
ἀνείτσις, εως, 7, Gegenbezablung, Vergel-
geltung, Rache.
ἀντίτϊτος, ον, 8. ἄντιτος.
ἀντιτιτρώσκω, (τιτρώσκω) gegenseilig, wieder
verwunden, Heliod. 7, 27. ͵
ἀντιτίω, f. low, (τέω, irr.) dagegen ehren,
schätzen. Auch st. ἀντεξένω, poet. [Ueber das Syl-
benmaass s. riw.]
ἀνειτολμάω, f. now, (τόλμάω) gegenseitig od.
ebenfalls ein Wagniss machen, bes. gegen den
Feind sich in den Kampf wagen, hühnheit der
Kühnheit eutgegensetzen, Thuc. 2, 89. 7, 21.
erriroluos, ον, (τόλμα) dagegen sich erdrei-
stend. ayriroluos napßazac, in Beziehung auf
des vorausgehende δίκαιος, der in enigegengesetz-
ter Art sich erdreistende Verbrecher, Aesch.
Eum. 543.
ἀντέτομος, ον, (ἀντιτέμνω) gegen etwas ge-
schnitten, als Heilmittel zu gebrauchen. τὸ ἀντί»
τόμον, Gegenmittel, Heilmittel, bes. aus Wurzeln
d. Kräutern, bh. Hom. Cer.. 229. Pind. Pyth.
9 394.
276
᾿ “ντιφανης
ἀνειτονέομαι, Pass., sich dagegen anspannen,
anstrengen , widerstreben ; überh. Widerstand. lei-
sten, Plat. Tim. p. 62. C., von
ayrirovos, ον, (dvsıreivw) entgegengespannt,
κέρας, feindlich gespannter Bogen, Statyli. Flacc.
ep. 8., entgegengerichtet, bes. von Geschossen. 2)
τὰ dyrirova, eine Art von Bohr - u. Hebemaschine,
Plut. Marc. 15. '
ἀντιτοξεύω, (τοξεύω) gegenseitig od. wieder
mit dem Bogen schiessen , Xen.
ayrıropdw, (τορέω, irr.) quer durchbohren
bis auf die entgegengesetzte Seite, m. d. Gen.,
ll. 5, 337. 2) durchdringen, durthbrechen, er-
brechen, einbrechen, m. d. Acc., Il. 10, 267.-
Herm. ἃ. Hom. Merc. 86. 178. ‚-
. ävrlros, ον, (poet. st. des ungebr. avarıroc,
von ἀνατίνω, nach Sehol. Il. 24, 213. aber syuk.
aus ἀντίτιτος) wiedervergolten, gerächt, ἄντετα
ἔργα, das Rachewerk, Geschäft der Rache, Ver-
geltung, Od. 17, 51. 60. ävrıra ἔργα παιδὸς,
Rache für den Sobn, 1l. 24, 213.
ἀντιερέφω, f. ϑρέψω, (τρέφω, irr.) dagegen
od. wieder ernähren, Xen. Cyr. 8, 3, 58.
ἀντιτρέχω, f. ϑρέξομαι u. δραμοῦμαε, (τρέχω,
irr.) dagegen, entgegenlaufen. - .
ἀντιτυγχάνω, f. τεύξομαι, (τυγχάνω, irr.) da-
gegen, gegenseitig, wieder, ebenfalls erlangen od.
antrefien, Thuc. 6, 87. Polvb. 15, 16, 6., eins
für das aadere erhalten, auf etwas anderes ver-
fallen, Hippocr. Das Object im Gen.
ἄντιτύπέω, f. ἥσω, (ἀντίτυπος) entgegen od.
dagegenschlagen , einen Gegenstoss verursachen,
ein Zarückprallen bewirken, theils absolute, theils
m. d. Dat., Plat. Arist. Plut. Luc. u. oft bei
Hippoer., der auch die passive Form gebraucht.
᾿ς ἀντιτὕπής, ἐς, spätere Nebenf. von ἀντέτυπος,
Herod. Philo. .
ἀντιτῦπία, 7, der Gegenstoss, das Zurück-
prallen; metaph. schroffes Wesen, Plut. Heliod.
avyrirunov, τὸ, 5. unter ἀντίξυπος, 2.
ἀντίτῦὕπος, ον, poet. auch mit einem bes. Fem.
ἀντιτύπη, Soöph. Ant. 134., wo mit Wund. ἀντι»
rung zu lesen ist statt der Vulgata ἀνείτυπα, die
man adverbialisch deutete, Adv. ἀνειπύπως, 1)
(τύπτω) einen Gegenstoss verursachend (active),
einen Gegenstoss empfangend ; dah. a) von Gegen-
ständen, an denen ein Stoss, ein Schall, ein Strahl
zarückprallt: prall, hart, fest, nicht nuchgebend;
metaph. abstossend, widerwärlig, auch widerspän-
stig; einen Widerhall od. Widerschein gebend, Xen.
Plat. u. a. μάχη ἀντίτυπος, Treffen, wo es Schläge
hinüber u. herüber gibt, hartnäckiges, hitziges
Treffen, Xen. Ages. 6, 2. b) von Stössen u. Schal-
len: zurückprallend, widerhallend. τύὑπος ἀντίτυ-
πος, Vom Hammer u. Ambos in einem Orakel b.
Hdt. 1, 67. στόνος avr., Soph. Phil. 693. 1460.
2) (zunos) nachgebildet, ähnlich. τὸ avrirunay,
Abbild, Ebenbild, Abschrift, Copie, auch 0 ἀντί
τυπος. ἀντίτυπος τίϑεμαί τινε, ich werde in ähn-
licher Form anfgestellt wie Einer, Polyb. 6, 31, 8.
ἀνειτύπτω, f. wo, (τύπτω) wieder schlagen,
nachdem man zuerst geschlagen worden ist, Ar.
Nub. 1424. Plat. Crit. p. 51. A.
ἀντιεωθάζω, (τωϑάζω) gegenseitig od. wie-
der höhnen, Conon. narr. 49.
ἀντιφαίνω, (φαίνω) einen Widerschein geben,
Theophr. de sens. 26.
ἀντεφάνεια, ἡ, (φαίνομαι) Widerschein im
Spiegel od. Wasser, sonst ἔμφασις, Heliod. [Ye]
Aysıyarys, ovs, ὃ, 1) ein komischer Dichter
Avyrıyapnaxovy
4
aus Rhodos, geboren um 406 v. Ch., Plut. Dem. 4.
2) ein Epigrammendichter um 100 v. Ch., von wel-
chem Epigramme in der Anthologie enthalten sind.
3) ein Erzgiesser aus Argos um 400 v. Ch., Paus.
5, 17, 4. 10, 9, 6. [-vv-]
ἀντιφάρμᾶκον, τὸ, (φάρμακον) Gegenmittel,
Gegengift, Diosc. 2, 96. Athen. 3. p. 85. A.
ἀντίφᾶσις, εως, 7, (ἀντίφημε) Gegenrede,
Widerspruch ; Antwort, Arist.
Ayrıyarns, οὐ, ep. ao, ὅ, 1) Sohn des Me-
lampus, Od. 15, 242. 2) König der Lästrygonen,
Od. 10, 106., auch mit dem metaplastischen Acc.
Arrıgarja, wie vom Nom. ᾿“νειφατεύς, Od. 10,
- 114. [ga]
ἀντιφάτικός, 7, ὄν, (ἀντίφασις) zum Wider-
spruch geeignet od. geneigt, Arist.
Ayrigellos, ov, ἡ, Stadt in Lykien, Strab.
1%. p. 666.
ἀντιφερίζω, (ἀντιφέρω) sich Einem gegenüber
od. gleich stellen, sich mit Einem vergleichen od.
messen, τινί, Il. 21, 357. Ar. Equ. 810. u. 815.,
auch παρά τινα, Pind. Pyth. 9, 88., πρός τινα,
mit Einem wettkämpfen, Hes. theog. 609.
ἀνείφερνα, wv, τὰ, (Yegvıj) Gegengeschenk
des Bräutigams an die Braut.
ἀντίφερνος, ον, (pspr7;) statt der Mitgift, statt
der Aussteuer, Aesch. Ag. 413.
᾿ ἀγτιφέρω, f. ἀντοίσω, (φέρω, irr.) dagegen
tragen od. in Bewegung setzen,. einen Stein im
Bretspiel zieben gegen den Zug eines Anderen,
Plat. Eryx. p. 395. B. Häufiger im Pass. ἀντι-
φέρεσθαι, sich gegen Einen in Bewegung setzen,
eßlgegentreten, sich entgegenstellen, sich wider-
setzen, Od. 16, 238. μάγῃ ἀντεφέροντο, sie stell-
ton sich im Kampfe entgegen, Il. 5, 701. deya-
Alos Ὀλύμπιος ἀντιφέρεσϑαε, Zeus ist schwierig,
sich ihm za widersetzen, gew. Graecismus st. es
ist schwierig sich dem Zeus zu widersetzen, Il.
1, 589. χαλεπή τοι ἐγὼ μένος dvsıpdgsodar, es
ist schwierig für dich dich mit mir zu messen an
Stärke, Il. 21, 482.
ἀντιφεύγω, f. φεύξομαι, (φεύγω, irr.) ἄντέ
εινος, an der Stelle Jemandes in die Verbannung
gehn, Eur. El. 1091.
aysipnus, f. φήσω, (pıui) dagegen einwen-
den, widersprechen, Plat. μας p. 501. C. Diod.
19, 21. 2) antworten.
ἀνετιφϑέγγομαι, f. φϑέγξομαι, (φϑέγγομαι)
1) gegensprechen, erwiedera, antworten, Pind. Öl.
6, 105. 2) widerhallea, Eur. Hipp. 1216. 3) wi-
dersprechen, Luc. de salt. 23. Themist. or. p.
. 18. A. Dav.
ἀνείφϑεγμα, τὸ, Widerball, Schol. Eur. El.
aysipdoyyos, ον, (ἀντιφϑέγγομαι) 1) dagegen
tönend, d. i. a) im Akkord erklingend, harmonisch,
ψαλμὸς πηκτίδος, Piud. fr. 91, 3. Ὁ) die Töne
widerhallen lassend, von einer nachplappernden
Elster, Archias ep. 28. 2) zuwider tönend, miss-
ἴδῃς.
ἀντεφγλέω, f. ἡσομαε, (φελέω) gegenseitig od.
wieder lieben, Liebe mit Liebe, Freundlichkeit
mit Freuudlichkeit erwiedern, Xen. mem. 2, 6,
28. Plat. Lys. p. 212. ἢ. u. Öfl., Arist. Tbeocr.
28, 6, wieder küssen, Ael. v. h. 9, 4. Dav.
ἀντιφίλησις, δως, 7, Gegenliebe. [gt]
ἀντιφτλοδοξέω, (φιλοδοξέω) πρός τινα, in
Rubınbegier mit Einem wetteifera, Polyb. 1, 40,11.
ἀντιφϊλογεικέω, (φιλονεικέο) gegenseitig Streit-
sucht üben, sich gegenseitig hartnäckig beweisen.
277
-
Avsıpgougog
ἀντιφ. 7000 τι, sich hartnäckig einer Sache wi-
dersetzen. avysıp. τινὶ πρός τε, a) in einem Punkte
sich Einem hartnäckig widersetzen, Polyb. 32, 7,
16. b) in etwas mit Einem wetteifern, Diod. 34.
eel. 2. Ausserdem auch bei Plat. u. Dio Cass.
ἀντιφϊλοσοφέω, (φιλοσοφέω) Gegner in der
Philosophie seyn, von entgegengesetzten philoso-
pbischen Ansichten od. Grundsätzen seyn.
ἀντιφϊλοσοφία, 7, Gegenphilosophie, philoso-
pbische Gegenpartei, von "
ἀντεφτλόσοφος, ον, von entgegengesetzten phi-
josophischen Ansichten od. Grundsätzen.
ἀντεφὶϊλοεϊμέομαι, Depon. pass. mit Fut. med.,
(φελοτιμέομαι) sich ehrgeizig od. wetteifernd be-
streben, um einen Vorzug wetteifern, Ael. Dio
Cass. avrıp. πρὸς τὴν δόξαν τῶν ἔργων, um die
Ehre von einem Werke wetteifern, Plut. Pericl. 14.
ἀντιφϊλοφρονέομαι, (φιλοφρονέομαι) gegen-
seitig freundlich seyn, gegenseitig eine Artigkeit .
erweisen, Plut.
᾿ ἀντιφλέγω, f. Eu, (φλέγω) entgegen fammen
od. leuchten lassen, αὐτῷ ὅλον ὀφϑαλμὸν ἀντέ-
φλεξε Μήνα, der Mond liess ihm sein volles Auge
(als Vollmond) entgegen strahlen, Pind. ΟἹ. 3, 36.
ἀντιφονεύω, (φονείω)ὴ wieder, zur Entgeltung
morden.
ἀντίφονος, ον, (φόνος) 1) anstatt des Mordes,
den Mord rächend, wie avr. ἄτη, Aesch. Enm.
968. avs. Jinaı, Strafen für den Mord, Soph.
El. 248. ἀντ. στόμα, zu Rächung des Mordes
bereiter Rachen, Soph. Phil. 1154. 2) wechset-
seitig mordend, ϑάνατος ἀντίφ., Wuchselmord,
Aesch. Sept. 874. 3) als Propr., Name eines
Troers, 1.
ἀντεφορά, 7, (ἀντιφέρω) Gegenstellung, Ge-
geusatz , relalio.
ἀντεφορτέζω, (poprito) mit Gegenfracht be-
laden. Med. als Gegenfracht aufladen u. mitneh-
men, Xen. Dem. Diod. u. a. Pass. τὰ ἀντεφορ-
τισϑέντα χρήματα, die als Gegenfracht eingenom-
menen Waaren, Bem.
ἀντίφορτος, ὅ, (φόρτος) Gegenfracht, Argum.
Ar. Ach. ᾿
Avrigos, 6, männl. Eigenname, Hom.
. ἀνξέφραγμα, τὸ, (ἀντιφράσσω) Gegenschutz-
wehr, Gegenbollwerk, Plut. moral. p. 558. D.
ἀντεφράζω, f. dom, (φράζω, irr.) durch Ge-
gensatz od. Verneinung ausdrücken.
ἀνείφραξις, ews, ἡ, (ἀντιφράσσο) das Ver-
sperren durch eine gegenüberstehende Scheidewand.
γῆς πρὸς ἥλεον ἀντίφρ., Verfinsterung der Sonne
durch die - entgegengestellte Erde, Arist. Plut.
Dion 24. |
ἀνείφρᾶσις, εως, ἡ, (ἀντεφράζω) Wider-
spruch, Einwendung. 2) Benennung, die mit dem
esen des Benannten im Widerspruch steht, z. B.
Εὐμενίδες st. "Eyıwues, πόντος εὔξεινος st. ἄξει»
ψος, Gramm. |
ἀντιφράσσω, alt. φράττω, f. φράξω, (φρών»
σω) durch eine entgegenstehende Scheidewand ab-
sperren, Xen. eonv. 5, 6.; überh. gänzlich ver-
sperren, Plut. Nic. 23. u. öfter bei demselben.
ἀντιφρασετικός, 7, ὄν, zur dyzippaaıs gehö-
rig, nach Art derselben. Adv. ἀνεεφραστικῶς, mit
Anwendung der ἀνεέφρασις, Grammat.
ἀντιφρίσσω, f. ἕω, (φρίσσω, irr.) die Haare
od. Borsten entgegensträuben, sich gegen etwas
sträuben, widersetzen, Arist.
ἀνείφρουρος, ὁ, (φρουρέω) Gegenwächter,
des Wächters Stellvertreter, Hesych.
“ἷἰ
N
Ayuggwrv
ἀντίφρων, ον, (φρήν) feindlich gesinnt, Ni-
cot. annal.
ἀντιφύλἀάκή, ἡ, (φυλακή) der Zustand dass
Einer sich gegen den hütet, der sich vor ibm in
Acht nimmt, dass Einer dem Anderen WGiebacht zu-
raft, Tbuc. 2, 88. ᾿
ἀντιφύλαξ, ἄκος, 6, (pulaf) Gegenwächter,
|
4
19, 150
gegen einen Andern ausgestellter \Vachposten, Lue. ;
de conser. hist. 28., wo aber st. ἀνεεφυλακας wohl
besser ἀντιφυλακάς (von ayrıyvlam) zu schrei-
. ben ist. (5
dyrıpilaoen, alt. ττω, f. ξω, (φυλάσσω)
dagegen, gegenseitig bewachen od. beobachten,
Plat. legg. 4. p. 705. E. Med. sich dagegen od.
genseitig in Acht nehmen vor Jemand, τινά,
en. An. 2, 5, 3. Ν
ἀντιφύτεύω, (φυτεύω) dagegen, gegenseitig
pflanzen, zeugen. >. -
. ἀνειφύω, f. vow, (φύω, irr.) dagegen erzen-
gen. Pass. nebst aor. 2. u. perf. act., dagegen
entstehu, von enigegengesetzter Natur seyn, dah.
εὸ ἀντιπεφυκὸς, entgegengesetzte nätürliche Be-
schaffenbeit. [vow]. -
Artıgwv, ὥὦντος, 6, der älteste unter den att.
Redaern.
ἀντεφωνέω, (φωνέω) enigegeniönen, u. zwar
4) von der menschlichen Stimme: a) erwiedern,
‘antworten. Als allgemeine Bezeichnung des Ant-
. wortens nur poet., theils absolute, Aesch. Eum.
299. -Soph. Ant. 274. Trach. 1114., theils mit: d.
Ace. der Sache u. Gen. der Person. Soph. Ai. 773.
Ia Prosa nur mit lauter Stimme erwiedern, erwie-
derad zurufen, Plut. Mar. 19., aueh πρὸς τενα, Plut.
Arat. 8. Eben so auch: singend erwiedern, τενί,
Plat. moral. p. 22. A. Dach auch von schriftlicher
Antwort, Polyb. 8, 18, 11. u. öfter bei dems.,
Plut. möral. p. 233. E. b) einwenden, πολλά,
Seph. EI. 1501. μη μ᾽ ἀνειφώνει μηδέν, wende
mir nichts ein, Soph. Phil. 1065. 2) von Instru-
menten: dagegen od. statt eines andern ertönen
lassen, Ἔρωτα, Anacr. 1, 9. 3) von der Musik:
accompagniren, Arist. Dav.
ἀντιφώνησις, ws, ἢ, das Erwiedern, Ant-
worten, Einwenden.
ἀντιφωνία, ἡ, Autwort, Einwand, von-
ἀντίφωνος, ον, (φωνὴ) 1) gegentönend, ἃ. i.
a) accompagnirend, accordirend, Eur. Suppl. 800.
uw. oft bei Arist., weleber den Accord in der
Ootave τὸ ἀντίφωνον nennt. b) anders klingend,
nicht im Einklang steheud, τινί, mit etwas, Plat.
Plat., auch τενός, Plut. moral. p. 361. A. 2) die
Stelle der Stimme vertretend. ἀνξίφωνα τῶν γε-
ψησομένων, laute Stimme zu Verkündigung der Zu-
kunft, Plut. moral. p. 412. B.
ἀντεφωτισμός, ὁ, (φωτίζω) das Gegenstrah-
lea des Lichtes, beller Widerschein, Plut. Nic. 21.
ἀντιχαίρω, δον. ἀντεχάρην, (χαίρω, irrt.) sich
gegenseitig freuen, τινί, über Einen, der durch
uns erfreut worden ist, Sopb. Ant. 149.
arrıyalsnalvw, (χαλοεπαένω) gegenseitig od.
wieder erbittert seyn, zürnen, Plat. moral. p.468.B.
ἀντιχἀρίζομαι, f. ἑεοὔμαι, Depon. med., (za-
IKopas) gegenseitig willfahren, sich wieder ge-
ig zeigen, "ori, Hdt. 7, 114. Xen. ᾿
ἀνείχᾶρις, τος, ἡ, Gegengefälligkeit, Gegen-
dienst, Schol. Thuc. 1, 32.
ἀντιχασμάομαι, (χασμάομαι) entgegengähnen,
angähnen, τινί, Arist.
ἀντίχειρ, &006, ὃ, (χείρ) der Daumen, als
218
Ayı’.o
Ὸ Φ
der den vier Fingern gegenüberstehende Theil der
Hand, Galen. Piut.
ἀντιχειφοτονέω, (gsıporoviw) eine entgegenge-
. setzte Stimme abgebeu, Thuc. 6, 13. u. 24. Dem.
Dav.
ἀντιχειροτονία, ἡ, das Dagegenstimmen, Poll.
ἀνιίχϑων, ovos, 9%, (xIwr) die Gegenerde,
en von den Pythagoreerna angenommener Welt-
körper, der unserer Erde im Weltraum gegenüber
liegen u. eine entgegengesetzte Bewegung haben
sollte, Arist. Plut. moral. p. 895. E. u. öfter bei
demselben. 2) οἱ ἀνείχϑονες, nach der Definition
des Achill. Tat. οἱ κατὰ διάμετρον ἐν ταῖς ὁ-
μοίαις ζώναις οἰκοῦντες, die in gleichen Zonen
diagonal einauder gegenüber Wohnenden. Man ver-
stand darunter aber auch allgemeiner die Bewoh-
ner der der nnsrigen entgegengesetzien Halbkugel
der Erde, Pomp. Mel. 1, 1. u. 9. Cie. Tausec.
1, 28.
ἀντίχορδος, ον, (χορδὴ) entgegengestimmt, ent-
gegengegetzt, Plut.moral. p.663. F. 2) zum Gleich-
klang gestimmt.
ἀντιχορηγέω, College u. Nebenbahler in der
Choregie seyn, tbeils absolute, theila mit dem
Dat., Dem. Andoc., von
ἀνειχόρηγος, ὃ, (χορηγός) College u. Neben-
buhler in der Choregie, Dem. Andoc.
ἀντιχορία, 7, (χορὸς) Gegeuchor, Gegengesang
eines Chors, Pull. 4, 107.
ayzigen, aor. ἀντέχρησθ, (χρὴ) impers., es
reicht δα, hält vor, zwi, für Einen, Hdt. 7, 127.
u. 187.
ἀντίχρησις, E06, ἡ, (χρῆσις) Gegengebrauch.
ἀντιχρησμοδοτέω, (χρησμοδοτέω) Orakel da-
gegen geben, Eust. Ism. p. 408.
ἀντίχριστος, ὃ, (Χριστὸς) der Antichrist, NT.
in den Briefen des Johannes u. bei KS.
ἀντιχρόνισμα, τὸ, und
ἀντιχρονιομός, ὅ, (χρόνος) Gebrauch eines
Τορυβ᾽ statt des andern, Wechselgebrauch der
Tempora, Gramm.
ἀντιχρώζω, (zewLbw) dagegen fürben, eine am
dere Farbe geben, Liban,
ἀντιψάλλω, (ψάλλω) accompagnirend od. ein-
stimmend die Saiten eines Instrumentes anschlagen.
τοῖς σοῖς ἐλέγοις ἀντιψάλλων φόρμιγγα, indem er
in deine Klagelieder einstimmend die Saiten der
Phorminx rührt, Ar. Av. 218. Dav.
avriyaluos, ον, einstimmend, „dal, Eur.
Iph. T. 179.
ἀντιψέγω, (ψέγω) gegenseitig od. wieder ta
deln, Schol. Aesch.
ἀντιψηφίζομαι, f. sovumı, (ψηφίζομαι) eine
entgegengesetzte Stimme abgeben, einen entgegen-
gesetzten Beschluss fassen, Plut. Lys. 27.
ἀντίψηφος, ον, (ψῆφος) eine entgegengesetzie
Stimme abgebend. ἄντ. yiyroual τινε, ich gebe
eine der eines Anderen entgegengesetzte Stimme
ab, spreche eine audere Ansicht aus als Jemand,
Plat. Alc. 2. p. 150. B.
ἀντίψῦχος, ον, (ψυχή) statt des Lebens, für
das Leben gegeben, Luc. lexipb. 10.
ἀντιψυχω, f. ἕω, (ψύχω, irr.) dagegen, ge
genseitig abkühlen, erfrischen. [8]
ἀντλεία, ἡ, — ἀντλία. ’
ἀντλέω, f. now, (ἄντλος) schöpfen, hauptsächl.
aus der Tiefe, Hdt. 6, 119., dah. eingelaufenes
Seewassor ans dem Schiffsboden schöpfen, Luc.
Plat., aber auch von einer Masse schöpfen in ein
-
“νιλη
anderes Gefäss,- Xen. Plat. Metaph. erschöpfen,
wie πατρῴαν κτῆσιν, Aesch., u. von Zuständen:
bis auf den letzten Rest erdnlden, wie wir sagen:
den ganzen Kelch leeren, τύχην, κακὰ, λυπρὸν
βίον ἀντλεῖν, exantlare, Aesch. Eur. μηχανήν,
einen mühsamen Versuch machen, Pind.
ayrin, ἢ, —= ἄντλος.
ἄντλημα, τὸ, (ἀντλέω) das Schöpfen, Plat.,
das Begiessen mit einer geschöpfien Flüssigkeit,
Diosc. 2) das Geschöpfte. |
ἄντλησις, ἑως, ἡ, das Sohöpfen, Ausschöpfen,
Ael. v. h. 1, 24.
ἀντλητήρ, 7906, ὃ, u. ἀντλητήριον, τὸ, —=
das fulg.
ayrintns, οὔ, 6, der Schöpfer, das Schöpf-
gefäss, Schöpfeimer, Poll.
avrlia, ἢ, auch ἀντλεία, ἡ, die auszuschöp-
fende Masse, bes. das im untern Schiffsraum an-
gesammelte stinkende Seewasser, sentina; überh.
trüber Bodensatz, dicke u. schmierige Masse, Ar.
ἔφυ. 433. Fr. 17. u. 18. 2) der unterste Schiffs-
raam od. Boden , wo das Wasser zusammenläuft,
Soph. Phil. 481.
ἀντλίον, τὸ, Schöpfgefäss, Schöpfeimer.
ἄντλον, τὸ, — ἄντλος.
ἄντλος, ὁ, 1) das im untern Schiffsraum sich
ansammelnde od. in denselben eindringende Soe-
wasser, u. dieser unterste Schiffsraum selbst, sen-
‚tina, Od. 12, 411. 15, 479. ἄντλον εἴργειν ναός,
das Eindringen des Wassers vom Schiff abwehren
(durch Verstopfung der Lecke), Eur. Tro. 686.
οὐ δέχεσθαι ἄντλον, kein Wasser schöpfen, nicht
leck werden od. untergehen, .Aosch. Sept. 781.
ὃν ἄντλῳ τιθέναι, machen dass etwas; Wasser
sohöpft, metaph. wie unser scheitern machen, Pind.
Pyth. 8, 14. 2) das wogende, an das Schiff en-
schlagende a. leicht eindringende Meerwasser, dah.
oet. wogendes, stürmisches Meer, Eur. Hec. 1025.
eracl. 169.; dah. auch das über die Ufer ausgetre-
tene Meereswasser, Pind. Ol. 9, 79. 3) Schöpfge-
füss, Eimer, Maneth. 4) ein Haufe unausgedro-
schenen Getraides, Getraideschober, Nie. (uint.
Sm. u. Anthol. -
ἀντοδύρομαε, f. vpovlaı, (ὀδύρομαι) dagegen
od. wieder jammern, Appian. [Im Praes, ὃ]
ἀντοικοδομέω, (οἰκοδομέω) einen Gegenbau
suflühren, d. i. ein von den Feinden zerstörtes
Festungswerk wieder herstelleu, Polyb. Arr. 2)
gegen Einen errichten, διατριβήν, eine philesophi-
sche Sehule, Ael. v. h. 9, ἦ Dav. j
dyromodouia, 7, Gegenbau, die Errichtung
eines Baues an der Stelle eines zerstörten, Pelyb.
1, 48, 1.
ΡῚ ἄντοικος, ον, (οἶκος) gegenüber wohnend,
ut. "
ἀντοικτείρω, (οἰχτείρω) gegenseitig od. wieder
bedauero,, Einen, der uns bemitleidet, wieder be-
mitleiden, Eur, ἴσα 312.
ἀντοικτίζω, f. 0, =
ἀντοίομαι, (οἴομαι, irr.) eine eatgegengesetzte
Meinung haben, Plat. Theaet. p. 178. €.
ἀντολή, ἡ.» poet. verkürzt st. ἀνατολή, Auf-
gang, ἀντολαὶ nelloıo, Od. 12, 4. ἀντολαὶ ἄστρων,
Aevsch. Ag. 7. Prom. 458.
ἀντολίη, 7, poet. st. ἀνατολίη; auch als Adj.
ἀντολίη ἄρουρα, Nonn. Dion. 25, 98. Dav.
avrolinde, Adv., poet. st. dvarokinde, von
Morgen ber, Opp- | |
ἄντομαι, deiectives Depon., nur im Praes. u.
ἀντοικτείρω, Thue.
279
“γιρεπω
Impf. gebr. (ἄντα, ayrı), wie arzaw u. ἀντιάω,
begegnen, Il. 2, .595. 8, 412., dvrsodal τινε, Ei-
nem begegnen, mit Einem gusammentreflen, Il. 15,
698. 16, 788. 22, 203., auf etwas stossen od.
treffen, Il. 11, 237. 694 διπλόος ἤντετο ϑώρηξ,
wo der Panzer doppelt zusammenstiess, ἃ. i. wo
die Ränder des Panzers über einander lagen, Il.
4, 133. 20, 415. 2) dyreodei τινα, Einen an-
gehn mit Bitten, anfleben, Soph. OC. 250. Ar.
Tbesm. 986. n. oft bei Eur. ἃ πατρὸς ὑπὲρ
τοὐμοῦ dvrones, was ich für meinen Vater Litte,
Soph. OC. 243. Jac. Anth. Pal. p. 800. Das Wort
ist nur poet. ᾿
„ ἀντόμνυμι, f. ἀντομοῦμα,, δον. ἀντώμοσα,
(ὄμνυμι, irrt.) dagegen, gegenseitig, seinerseits
schwören, Xen. 2) als gerichtlicher Ausdruck:
den Klegeeid leisten (s. ἀντωμοσία), dah. a) ge- ᾿
richtlich Einspruch gegea etwas thun, Dem. p.
1051, 10. b) eine Klage anbringen, Isocr. de big.
$. 2. p. 347 Steph. ᾿ ’
ἀντονίνημε, f. ἀντονήσω, (övivmus, ist.) ge-
genseitig od. wieder nützen.
ἀντονομάζω, f. ἄσω, (ὀνρμάξω) 1) umbenen-
nen, einen anderen Namen geben, Thuc. 6, 5.
2) ia Antonomasien reden, Ar. Thesm. 55., statt
einer eigentlichen Benennung ein nur eine Eigen-
schaft des Gegenstandes bezeichnendes Wort set-
zen, Rketor. 8) das Pronomen setzen, Rhetor. u,
Gramm. 5. d. folg. αν.
ἀντονομασία, ἡ, 1) Antonomasie, Vertan-
schung der eigentlichen Benennung eines Gegom
standes mit einem Worte, das bloss eine Eigen
schaft desselben bezeichnet, wie z. B. Atride
statt Agamemnon, Rhetor. 2) das Pronomen, der
Gebrauch des Pronomens, Gramm. Bast Greg. p.
399. proneminatio.
aytopvfıs, ews, 7, das Eutgegengraben, Ma-
them. vett. p. 100.,_von
: ἄντορύσσω, ἔν vEw, (ὀρύσσω) entgegengraben,
die von dem Feinde angelegte Mine von der ent-
gegengesetzten Richtung her. eröffnen, Hdt. 4, 200.
ayropzfouas, Depon. med., (ὀρχέομαι) entge- -
gentanzen, nachtanzen, im Tanzen wetteifern.
ἀντοφείλω, f. λήσω, (ὀφείλω, irr.) dagegen
schuldig od. verpflichtet seya, zu Gegendiensten
verpflichtet seyn, Thuc. 2, 40.
ἀντοφϑαλμέω,, anäugeln, d. i. gerade u. ge
nau ansehn, Polyb. 18, 29, 12., bes. ἀνετοφϑαλμεῖν
τινε od. πρὸς τινα, Einem gerade u. keck ins Auge
sehen, um ibm Widerstand zu leisten, Trotz bie-
ten, sowohl durch die That, als mit Worten, oft
bei Polyb:, welchem das Wort eigenthümlich ist,
von
ἀντόφθαλμος, ον, (dpdaluos) grad ansehend,
trotzend,, sich widersetzend.
ἀνεοχέομαε, defectives Pass., (ὀχέομαι) ent-
gegenfabren od. reiten, Mosch. Id. 2, 119., wo
Meineke ἀντοχέοντο hergestellt. hat statt der alten
Vulgata ἀντοχέωντο, wofür Scaligers Conjectur
ἐσειχόωντο allgemeine. Aufnahme gefunden hatte,
ayroysus, dus, ὃ, = ἀντιλαβεύς, Hesych.
ayroyn, ἡ, (ἀντέχο μαι) das Gegenhalten, An-
halten, Anhaften, Paul..Aeg. 6, 6. .
ἀντοχύρόω, (ὀχυρόω) dagegen befestigen.
ἀντραῖος, ala, αἴον, (ἄντρον) zur Höhle od.
Grotte gehörig, höhlenäbnlich,
arspinw, ἀντρέφω, ἀντρέω, post. st. ἀγα-
seine, ἀνατρέφω, ἀνατρέω.
höhlenartig; in
Höhlen befindlich, Höblen bewohnend.
.“
Avıgıns
ἀντριάς, δος, ἡ, (ἄντρον) Grotten- od. Höh-
lenbewohnerin, z. B. Νύμφη, Suid.
ἀντροδίαιτος, ον, (δίαετα) in Höhlen lebend,
Orph. [?]
ἀντροειδής, ἐς, (εἶδος) höhlen- od. grotten-
artig, Plut. moral. p. 896. F. -
ἄντροϑε, Adv., wie οἴκοϑεν, aus der Höhle
her, Pind. Pyth. 4, 181.
ἄντρον, τὸ, antrum, Höhle, Grotte, von Hom.
an, der das Wort nur in der Od. hat, allgemein,
jedoch häufiger in Poesie als in Prosa.
ayrponala, ἡ, poet. st. avatponn, zw. L. ὃ.
Aesch. Sept. 708.
avrpogüuns, ἐς, (φύω) in Höhlen geboren, er-
zeugt od. wachsend; natürliche Höhlen habend,
πέτραι, Opp. hal. 3, 210.
ἀντροχάρής, ἐς, (χαίρω) sich an Grotten
freuend, gern, darin lebend, Orph.
ἀντρώδης, ες, —= ἀντροειδής, voll Höhlungen,
Xen. An. 4, 3, 11.
“Avrowv, wvos, ὃ, Stadt in Magnesia, Il. 2,
697. bh. Hom. Cer. 491.
. ἀνεῦγωτός, 09, wie eine ἄντυξ gestaltet od.
befestiget, Suid. Hesych. ᾿
ἄντυξ, ὕγος, ἡ, eigentl. jede Rundung, jeder
runde Körper, insbes. 1) bei Hom., der es nur in
der Il. hat, in zweifacher Anwendung a) der runde
Schildrand , mit u. ohne oaxeos od. ἀσπέδος, 1].
14, 412. 18, 479. u. 608. 20, 275.; daher auch
der ganze Schild, 11. 6, 118., auch schildartige
Rundung, Scheibe, z. B. des Mondes, Mosch. 2,
88. b) die gerundeien Seitenwände des Wagenstuh-
les, II. 11, 535. 20, 500., die zwei. Halbkreise
bildeten , 11. 5, 728., u. in einen Knopf zusam-
menliefen, um den beim Stillbalten das Lenkseil
gewickelt ward, auch dieser Knopf selbst, 1]. 5,
262. 322. Soph. Ai. 1030. Eur. Hipp. 1188. Luc.
dial. deor. 25, 2., vgl. ἴτυς. Bei d. Tragik. u.
bei spät. Dichtern auch Wagensitz, Eur. Phoen.
1200. Herc. f. 948. Rhes. 238. 373., auch der
ganze WFaagen, Soph. El. 746. Callim. h. in Dian.
130. a. νυκτός, Theocr. 2, 166. 2) bei spät.
Epik. u. Epigrammat. Rundung, Wölbung. ἄντυγες
μαστῶν, μηρῶν, die runden Brüste, Hüften, Nonn.
Anthol. ; auch Gewölbe, Himmelsgewölbe, ἃ. Hom.
Mart. 8. 3) der Steg an der Lyra, Eur. Hipp.
1135. Eust. Ein poet. Wort, das sich ia Prosa
böchst selteu findet, wie z: B. Plat. Theaet. p.
207. A. Luc. dial. deor. 25, 2.
᾿ς ἀγτυποκρίγνομαι, ion. St.
Hdt. [1]
ἀντυπουργέω, ion. st. ἀνθυπουργέω, Hät.
ἀντῳδή, ἡ, (wdn) Gegengesang. Dav.
ἀντῳδὸς, ὄν, gegensingend, widertönen las-
send, vom Echo, Ar. Thesm. 1059. μέλος ἀντῳ-
δὸν ἠχεῖν, einen entgegentönenden, den Gesang
eines Anderen übertöneuden od. ablockendeu Ge-
sang anstimmen, Ael. ἢ. a. 4, 16.
ἀντωϑέω, f. ἀντώσω, (ὠϑέω, irr.) gegen-
stossen, gegendrängen, einen Widerhalt bilden,
Theophr. b. pl. 5, 6, 1.
äyzwuos, ον, (wos) mit den Schultern ent-
gegengekehrt, Schulter an Schulter. 2) Wand-
nachbar, Cleomed. 1, 3.
ἀντωμοσία, ἢ, (ἀντόμνυμι) 1) der Eid des
Rlägers, dass er keine Calumnien vorbringe, son-
dern aus gerechten Gründen klage, Ruhnk. Tim.
R 38.; überh. Klageschrift, formlich angebrachte
lage, Plat. apol. p. 19. B. Ar. Vesp. 542. 1036.
2) der Eid des Beklagten, dass er seine Verthei-
ἀνθυποκρ ίνομαε,
- νυμε
dignng wahr führen wolle, Stallb. Plat. apol. p.
19.B. Vgl. Meier u. Schoem. att. Proc. p. 624 ff.
ἀντωνέομαι, (ὠνέομαε, irr.) 1) dafür, an der
Stelle von etwas anderem kaufen, Xen. oec. 20, 26.
2) dagegen bieten, mitbieten a. den kauf streitig
machen, Dem. de cor. p. 307, 5. Lys. Andoc.
Ayrwovivos, ὃ, der Römername Antoninus, Suid.
„Avrwvıos, 6, der Römername Antonius, Suid.
ἀντωνῦμέα, ἡ, (ὄνομα) Pronomen, Plut. moral.
p- 1009. C. 1011. C. Dav.
ἀντωνῦμικός, ἡ, ὄν, τὰν ἀντωνυμία gehörig,
pronominal, Gramm. Adv. ἀντωνυμικῶς, wie ein
Pronomen, anstatt eines Pronomens.
ἀντωπέω, (ἀντωπός) — ἀντοφϑαλμέω, grad
ansehn, πρός τε, Heliod. 1, 21. u. KS.
ἀντωπῆς, ἐφ, = ἀντωπός, Maneth. 4, 336.
ἀντώπιος, ον, — ἀνεωπός, Ap. Rh. 4, 729.
ἀντωπός, ὄν, (ὥψ) 1) den Augen gegenüber,
gerade vor den Augen, Eur. Iph. A. 584. Agathias
1, 15.; überh. gerade gegenüber stehend od. lie-
gend, offen vorliegend, Luc. imag. 6. Neutr. dw
τωπόν, als Adv. — ayrwov, Suid. 2) ähnlich,
Opp. hal. 5, 7. Ä
ἄντωσις, 806, 7, (ἀντωϑέω) das Gegenstos-
sen, Zurückstossen, Arist.
ἀντωτίς, δος, 7, (ovs) = ἀμφωτίς, Clem.
Alex.
ἀντωφελέω, (ὠφελέω) gegenseitig nützen od.
helfen, rıva, Einem, Gegendienste leisten. Pass.
gegenseitig Nutzen od. Vortheil. ziehn, Xen. ἢ
ἀνυβριστί, Adv. zu dem folg. 2.
ἀνύβριστος, ον, (ὑβρίζω, mit dem a privat.)
1) unverhöhnt, ungemisshandelt, unbeschimpft, Pho-
eyl. 145. ‚Plut. Heliod. 2) act. ohne zu verhöh-
nen , ohne zu beschimpfen, nicht misshandelnd,
παιδιά, oxwune, Plut. ᾿ [Ὁ] '
ayuylaoros, ον, (ὑγεάζω) —= ἀναλϑής, unheil-
bar, Hesych.
avıypabvw, (ὑγραίνω) anfeuchten, feucht ma-
chen, Theophr. Luc. Plut. 2) auffeuchten, d. i.
a) in Feuchtigkeit setzen, dah. auch erweichen,
ermildern, Theophr. Plut. b) in Feuchtigkeit auf-
lösen, verwässern,, Plut. moral. p. 566. A. Darv.
ἀνυγρασμὸς, ὃ, das Anfeuchten, Erweichen.
“ ἀγύδατος, ον, (ὕὑϑωρ) wasserlos, Maneth. 1,
444. |v- vv
ἀνύδρεύομαι, (Ava, ὑδρεύομαι) heraufschöpfen,
Pherecrat. b. Bekk. An. p. 412.
ἀνύδρευτος, ον, (ὑδρεύω, mit dem α privat.)
unbewässert.
ἀνυδρία, ἡ, Wasserlosigkeit, Wassermangel,
Dürre, oft in att. Prosa von Thuc. an, von
ἄνύδρος, ον, (ὕδωρ) wasserlos, wasserarm,
dürr, trocken, oft bei Hdt., dann bei Eyr. Theophr.
Hippoer. Plut. u. a. ἡ ἄνυδρος, die Wüste, Hdt.
Theophr. Von einem Todten Eur. Tro. 1084:
dem die Todtenspende noch nicht geweiht, οὐ.
dessen Leichnam noch nicht gewaschen ist. ὖ αἰ.
ἄνδρος.
avvlos, ον, (ὕλη) ohne Waldung, nicht mit
‘Holz bawachsen, Theophr. c. pl. 1, 3, 2. 2) ohne
Materie, unkörperlich, Basil. p. 173. C. Vgl. ἀδλος.
ἀνυμέναιος, ον, (ὑμέναιος, mit dem α privat.)
ohne Hochzeitsgesang, ohne Hochzeitsfeier, unver-
mählt, oft bei Soph. u. Eur. ἀνυμέναια als Adv.,
Soph. El. 962. Eur. Phoen. 349. -
ayvuı, dvvuas, poet. Nebenf. von ἀνύω, ἀνύο-
par, wovon sich bei Theoer. 7, 2: ἀνῦμες u. 2,
92: dvöro u. ἥνυτο ἔργον, die Arbeit wurde voll-
endet, Od. 5, 243., finden.
‚dyvuveo
ἀνυμνέω, (dvd, ὑμνέω) laut besingen, hoch-
preisen, hochrühmen, Dion. Hal.
ἀνύμφευτος, ον, (νυμφεύω) 1) unvermählt,
Soph. ΕἸ. 166. 2) unglücklich vermäblt, aus un-
glücklicher Ehe entsprossen, Soph. Ant. 980.
ἄνυμφος, ον, (vuuyn) 1) ohne Braut od. Bräu-
tigam, Eur. Hel. 1135. 2) ohne Brautstand, un-
vermählt, Soph. El. 1183. u. 492. 3) νύμφη av.,
Braut, die nicht zur Braut geworden ist, uuselige
Braut, Eur. Hec. 612. .
ἀνυπαίτιος, 09, (ὑπαίτιος) unschuldig, Philo.
Heliod. 9, 11.
ἀνύπαρκτος, ον, (ὑπάρχω) nicht seyend, in
der Wirklichkeit nicht vorhanden, nur in der Idee
existirend, idealisch, oft bei Plut. Dav. j
'ayınapfia, ἡ, das Nichtvorhandenseyn, die
Nichtexistenz, Sext. Emp.
ἀνυπεξικτος, ον, (ὑπείκω) nicht nachgehend,
engehändigt, hart.
ἀνυπεξαίροτος, ον, (ὑπεξαερέομαι) nicht aus-
genommen. Adv. ἀνυπεξαιρέτως, ohne Ausnahme.
ἀνυπέρβατος, ον, — (ὑπερβαίνω) nicht über-
en nicht überwunden, unüberwindlich, Diog.
. 7, 93.
ἀνυπέρβλητος, ον, (ὑπερβαλλω) unäbertref-
lieb, unüberwindlich. Adv. ἀνυπερβλήτως, Xen.
Plat. Isoer. Dem. Polyh. u. a. ἀνυπέρβλ. οὖρος,
die nicht zu überschreitende Gränze, das non plus
ultra, der höchste Grad der Vollendung, Parrhas,
b. Athen. 12. p. 543. D.
ἀνυπέρϑετος, ον, Adv. ---ϑέτως, (ὑπερτίϑημι)
ohne Aufschub, plötzlich, Dioscor. Diog. L. Phalar.
ἀνυπεροφία, ἡ, (ὑπεροψία) Nichthoffahrt, das
Freiseyn von "Dünkel.
ἀνυπεύυϑῦνος, ον, Adv. ---ϑύνως, (ὑπεύϑυνος)
4) nicht verantwortlich, keiner Rechenschaft un-
terworfen, unumschränkt, Plat. Arist. u. a. 2)
vorwurfsfrei, tadellos, Arist. Plut. u. a.
. ἀνυπήκοος, ον, (ὑπηποος) Kicht gehorchend,
unfolgsam, m. d. Gen., Plat. Tim. p. 73. A. 91. Β.
ἀνύπηνος, ον, (ὑπήνη) unbärtig.
ἀνυπηρέτητος, ον, (ὑπηρετέω) unbedient, ohne
Bedienung. .
ἀνυπνόω, (ἀνά, ὑπνόω) aufwachen vom Schlaf,
ep. Socr. 17.
ἀνυποδεσία, spätere u. schlechtere Form st.
ἀνυποδησία, ἡ, (ἀνυπόδητος) Schuhlosigkeit, Baar-
füssigkeit, das Baarfussgehn, Zeichen harter u.
strenger Lebensweise, Xen. de rep. Lac. 2, 3.
Plat. legg. 1. p. 633. C. Plat. Philostr. Aristid.
Vgl. Lobeck Phryn. p. 445. .
ἀνυποδετέω u. ἀνυποδητέω, keine Sohlen un-
terbinden, baarfuss gehn, Stob. serm. 1. p. 39.
Luc. cyn. 1. u. 17., von .
ἀνυπόδετος, ον, spätere erst von Luc. an
ebräuchliche Nebenf. von ἀνυπόδητος, ον, (ὑπο-
I mit dem a privat.) keine Sohlen uaterbin-
dend, unbeschuht, baarfuss, Xen. Plat. u. a., auch
schlechtes u. grobes Fusszeug tragend, Ar. Nab.
104. u. das. Ernesti. Vgl. Lob. Pbryn. p. 445.
Sebneid. Plat. rep. 2. p. 372. A.
. dvunödinos, ον, (ὑπόδικος) keinem Process
ausgesetzt, Plut. Cat. min. 11. '
ἀνυπόϑετος, ον, (ὑποτέϑημιε) 1) ohne Funda-
ment. ἀρχὴ ἀνυπ., em Grundstoff, zu dem nichts
da ist, Piat. rep. 6. p. 510. B. Plut. moral. p.
358. F. Adv. ἀνυποθϑέεως Alysodaı, ohne festen
Grund aufgestellt werden, Plut. moral. p. 399. B.
2) ohne Voraussetzung, absolut, Plat. rep. 6. p.
511. B._ 3) ohne Gegenstand od. Subject.
1. ΤΆ. "
"381
“ἴνυσις
ἀνύποιστος, ον, Adv. ἀνυποίσεως, (ὑποφέρω)
unerträglich, Athen. 12. p. 519. F. Dion. Hal.
avunonglros, ον, Adv. ἀνυποχρίτως, (ὑποκρί-
noneı) unverstellt, ungeheuchelt,, nicht heuchelnd,
ἀνυπομένετος, ον, (ὑπομένω) nicht zu erdul-
den, unerträglich. 2) act. zu ertragen unfähig.
Die Form ἀνυπομένητος ist zw.
Hl ἀνυπομόνητος, ον, — ἀνυπομένητος, Dion.
al.
ἀνυπονόητος, ον, Adv. ἀνυπονοήτως, (ὑπο-
vo&w) 1) pass., a) wovon nichts Arges zu denken
ist, unverfänglich, Dem. amat. p. 1404, 22. Polyb.
13, 6, 8. b) nicht in den Sinn gekommen, woran
man nicht gedacht hat, öft. bei Polyb. 2) trans.,
nichts argwühnend, τινός, von etwas, öft. ὃ, Polyb.
ἀνυπόπτευτος, ον, (ὑποπτεύω) unverdächtig.
ἀνύποπτος, ον, Adv. ἀνυπόπτως, (ὕποπεοε)
unverdächtig, dem Verdachte nicht ausgesetzt, Thuc.
3, 45. Xen. Polyb. Diod. Plut. u. a. 2) act. kei-
nen Verdacht od. Argwohn hegend, frei von Arg-
wohn, Plut. Brut. 8. a. öfter bei demselhen.
ἀνυπόστατος, ον, (ὑποστῆναι) 1) nieht zu
bestehen, vor dem nicht Stand zu halten ist, un-
widerstehlich, hauptsächl. von Personen, Xea. Isocr.
Polyb. Plut., aber auch πόλες, Xen. Dem. Polyb.,
δύναμες, τόλμημα, τόλμα, φρόνημα, Xen. Dem.
Polyb. Plut., ἀνάγκῃ, Xen., λαίλαψ, Luc. 2) obne
sichere Grundlage, Polyb. 1, 5, 3. 3) ohne Nie-
derschlag od. Bodensatz, rein, klar, Aretae.
ἀνυπόστολος, ον, Adv. ἀνυποστόλως, (ὑπο-
στέλλομαι) ohne Rückhalt, unverholen, frei heraus
sich nassernd, Aleiphr. ep. 3, 39. Poll. 4, 21.
u. 24.
ἀνυπόστρεπτος, ον, (ὑποστρέφω) nicht zurück-
kehrend, Suid. 8. v. ἄνοστος. .
᾿ ἀγυπόστροφος, ον, (ὑποστροφή) keine Rück-
kehr gestattend, Orph. ἢ. 56, 1. Schol. Aesch.
Pers. 319.
ἀνυπότακτος, ον, (ὑποτάσσω) 1) nicht unter-
geordnet, nicht unterworfen ; störrig, unfolgsam,
NT. 2) avvr. διήγησις, eine Erzählung, die man
nicht unterzuordnen, d.i. an nichts anzureihen, auf
nichts zu beziehen weiss, Polyb.
ἀνυποτέμητος, ον, (ὑποτιμάω) ungeschätzt,
nicht geschätzt vom Gensor, non census. 2) diem,
ein Rechishandel, wobei die Strafe vom Kläger
noch nicht geschätzt od. angesetzt ist. 3) unbe-
straft, wie avenırlumtos. Adv. ἀνυποτιμήτως, 10-
seph. [1] "
ἀνυπούλος, ον, (inovÄoc) ohne Arg u. Falsch,
Hesych.
ἀνύπουε, ὃ, ἡ, gen. ποδος, (ἀνύω) st. ayvak
ποῦς, — ταχύπους, wie τανυπους gebildet, He-
sych. [v]
Ε ἀνυποφόρητος » 09, (ὑποφορέω) unerträglich,
t. M.
ἀνύπτιος, ον, (ὕπτιοφ) nicht rückwärts ge-
bogen, Diog. L. 7, 64.
ayvolspyos, ον, (ἀνύω, ἔργον) das Werk für-
dernd, arbeitsam, emsig.
avvosuos, ον, Adv. --σίμως, (ἀνύω) fördernd,
förderlich, zum Ziel führend, wirksam, Xen. Plat.
Plat. Luc. [Ὁ]
ἄνῦσις, εως. ἡ, (ἀνύω) Vollendung, Zustande-
bringung , Förderung. ἄνυσις οὐκ ἔσσεται αὐτῶν,
sie werden nichts ausrichten, nichts erreichen, Il.
2, 347. So auch bei Ap. Rh. u. a. spät. Epik.,
aber sehr selten in Prosa, wie 2. B. Plat. moral.
36
. “νγνατακτος
..77. B. Erreichung eines Zieles, οὐκ ἄνυσίν τινα
ἤομδν, wir sehen kein Ziel u. Ende, richten
nichts aus, Od. 4, 544.
ἀνύσταχτος, ον, (vvoralw) ohne zu schlum-
mern, Eudoc. viol. p. 152.
ἢ ἀνυστέον, Adj. verb. von ἀνύω, man muss
vollenden.
ἀνυστικός, ἡ, ὄν, geeignet od. geschickt zu
fördern, förderlich, Arist. Galen. Polyb. ὃ, 5,3:
ἀνυστός, ὄν, Adj. verb. von avvw, zu für-
dern, erreichbar, thunlich, möglich, ὡς ἀνυστόν,
ἢ dvvorov, so viel sich thun od. erreichen lässt,
so viel möglich, Xen. An. 1, 8, 11. de rep. Lac.
1, 3. Arr. Plut. a. a. οὐκ ἔστ᾽ dvvorov σοε, du
kannst es nicht durchsetzen, Eur. Heracl. 961.
᾿ ἀνυτικός, ἡ, ὄν, zum Ziel od. Zweck führend,
förderlich, nützlich, wie ἀνυστικός, Xen. mag. equ.
2, 6. oec. 20, 22.
“Ἄνυτος, ὃ, einer der Ankläger des Sokrates,
Xen. Ptat. u. a. [υυ υἹ]
ayvro,, att. Nebenf. von avuw, welche in gu-
ter att. Prosa u. in att. Poesie stets gebraucht
wird, s. Schäf. Greg. p. 70. Pors. Eur. Phoen.
453. Die Schreibart avvrrw', die zuweilen sich
eingedrängt hat, ist grundfalsch, s. Popp. Thuc.
“2, TE. not. crit. Schneid. Plat. rep. 6. p. 486. C.
Vo ᾿
. ἀνυφαίνω, (ἀνά, ὑφαίνω) ein Gewebe wieder
auftrennen. 2) von Neuem weben, wieder weben,
Plat. Phaed. p. 87. D.
ἀνύφαντος, ον, (ὑφαίνω mit dem a privat.)
ungewebt.
ἀνυψόω, verstärktes ὑψόω, erhöhen, aufthür-
men, Antip. Sid. ep. 51.
ἀνύω, nach der. Angabe der Grammat. attisch
dyvo u. ἀνύτω (Moeris p. 179. Phryn. in Bekk.
An. p. 14, 7. Suid. Pors. Eur. Phoen. 463.), wel-
‘che Bezeichnung jedoch in den Ausgaben nicht
Platz gegriffen hat, die vielmehr bei den guten att.
Prosaik. u. den Tragik. nur ἀνύτω [doch findet
sich auch bei diesen hin u. wieder ἀγύω, 5. Herm.
z. Eur. Hec. 1136.], bei Ar. nur ἀνύω bieten,
ep. auch ἄνυμε, f. ἀνύσω [Ὁ], δον. ἡνῦσα, pf. ἡνῦκα,
zum Ziele gelangen, zum Ziele bringen, zu Stande
bringen, beschaffen, fördern, vollenden. a) ἔργον,
eine Arbeit fertigen, fördern, Od. 5, 243. Aesch.
: Pers. 763. ἃ. a. Auch ohne ἔργον, schaffen, sich
spuden, zumachen, Ar. Ach. 571. Ran. 607. u. 649.
Plut. 229. 349. 413. Nub. 181. ἄνυε πράττων,
mach zu, dass du thuest, thue rasch, Ar. Plut.
413. ἀνύσαντε anoduue, wir wollen rasch zu-
rückgeben, Ar. Fr. 872. vgl. Lys. 439. μικρὸν,
μηδὲν ἀνύτειν, wenig, nichts beschaffen, nichts
ausriehten, Pfat. Eur. u.a. Auch mit d. Particip.,
8. unten. ϑάνατον ἀνύτειν, einen Mord voll-
führen, Soph. Tr. 886. ἀνύσαε γαστρὶ φορβάν,
Nahrung für den Leib erzwecken, erbeuten, Soph.
Phil. 712. avvoas ἀρωγάν, Hülfe bewerkstelligen,
ebend. 1145. ἀνύσαι χρείαν, ein Gesuch erzwek-
ken, die Erfüllung einer Bitte bewirken, Soph. OC.
1755., wo der Gen. χρείας nicht von ἀνύσαε ab-
hängig ist, sondern von dem voransgehenden poc-
σίτνομεν. Ὁ) zu Ende bringen, φλόξ σε ἤνυσεν,
die Flamme verzebrte dich, Od. 24, 71. c) einen
Weg vollenden, zurücklegen, ὁδόν, πορείαν, πλοῦν,
Aesch. Xcn. ὅσον ἤνυσε νηῦς, soviel ein Schiff
vollendet, zurücklegt , verst. ὁδοῦ, Od. 4, 357.
ὄφρα τάχιστα νηῦς ἀνύσειε ϑαλάσσης ὕδωρ, Od.
15, 294. vgl. Soph. Ant. 231. Bei den Att. häufig
ἀγύφιν od, τελεῖν εἷς τι, den Weg nach einem Orte
2382
hin vollenden, zurjieklegen, Br. Soph. OC. 1562.
| «ἄνω
Ebenso mit πρός od. ἐπί u. d. Acc., Soph. Trach.
657, Ear. Hipp. 743., aber auch mit d. blossen Acc.
ohne Praep. ἀνύτειν ἄδην, ϑάλαμον, Soph. Ai.
607. Ant. 805. Metaph. von Zuständen: ζυγὰ
δούλια avvoas, ins Sklavenjoch gelangen, Eur.
Tro. 595. Poet. kann stgtt des Acc. des Zustan-
des auch ein Adj. gesetzt werden, wie εὐδαίμων
ayvosı καὶ μέγας, zu Glück u. Grösse wird er ge-
langen, Soph. Phil. 720. — Mit dem Partic. ovs
ἀνύω φϑονέουσα, durchs Beneiden richte ich nichts
aus, erreiche ich nichts, Il. 4, 56. vgl. Thuc.
3, 75. 76. Hdt. 9, 66. Viel seltener mit dem
Infin. στρατὸς ἤνυσε περᾶν, das Heer setzte es
durch , bewerkstelligte es, überzusetzen, Aesch.
Pers. 718. — Med. a) für sich fürdern, seinen
Zweck erreichen, Aesch. Prom. 700. Plat. Phaed.
p- 69. Ὁ. Theocz. 18, 17. b) ans sich, durch
sich fördern od. erreichen, Pind. Pyth. 2, 90.
Das Fut. med. in pass. Bdtg, Od. 16, 373. [vv-;
die Verlängerung der zweiten Sylbe kann nur durch
epische Verdoppelung des Sigma bewirkt werden.]
ἄνω, imperf.'n7vov, Stammwort von avio U.
ἀνύτω, u. mit diesem gleichbedeutend. Das Act.
hat Hom. nur in der Form ἦνον ὁδόν, Od. 3, 496.
οὐδὲν zvev, er förderte, schaffte nichts, ἕπτ. Andr.
1133. ταῦτα πρὸς ἀνδρός ἐστ᾽ ἄνοντος ἐς σωτὴη"»
ρίαν, so geziemts einem Manne, dem es ernstlich
um Rettung zu thun ist, Ar. Vesp. 369. dvem
ἐπὶ πολύ, weit vorschreiten, bis zu einem hohen
Ziele gelangen, Plat. Cratyl. p. 415. A. Pass.
zu Ende gehn, vollbracht od. vollendet werden,
auch b. Hdt. ἥνετρ τὸ ἔργον, 1, 189: 8, 71. ἀνό- ᾿
μενα βήμαεα, vollendete Schritte, Aesch. Choeph.
7%. Bes. von Vollendung eines Zeitabschnittes:
νὺξ dveras, die Nacht geht zu Ende, Il. 30, 251.
ἔτος ἀνόμενον, das τὰ Ende gebende, laufende
Jahr, Valck. Hdt. 7, 20.7 ἦμαρ ἀνόμενον, Ap-
Rh. 2, 494. 3, 1340. Es ist obne Zweifel m. d.
folg. Adv. ἄνω verwandt, 8. Buttm. Lex. 1. p. 271.
[Alpha lang, nur Kinwal in avosro kurz, 11. 18,
473.
no, Adv., (ἀνά) oben u. hinauf (indem eine
besondere Form, welche die Richtung nach oben
hin bezeichnete, wie etwa ἄνωσε, maugelt) u. in
adjeetiv. Stellung auch adjectivisch gebraucht:
oberer, oben befindlich. Comp. ἀνωτέρω, bei Polyb.
u. Spät. auch ἀνώτερον, Superl. ἀνωτάτω, 1) eben,
u. zwar 1) in absolut räumlicher Beziehung, theils
auf der Oberfläche, an der Spitze eines Gegenstan-
des befindlich, wie ὅσσον _Adoßos ἄνω ἐέργει, 80
viel Lesbos oben (an der oberen Seite) begränzt,
ll. 24, 544. ἄνω εἶναι, oben (auf der Höhe) seyn,
Xen. An. 4, 2, 1. 5, 4, 25. τὸ ἄνω, τὰ ἄνω,
a) der obere Theil, οὗ bei Xen. u. a. b) die
Höhe, der hochgelegene Punkt, Xen. An. 4, 6, 26.
ἡ ἀνωτάτω κώμη, das höchstgelegene Dorf, Xen.
‚An. 7, 4, 11. ἀνωτέρω γίγνεσθαί τινος, höher-
(an einen höhergelegenen Punkt) kommen als Einer,
Aom. An. 4, 3, 25. u. 26. βρέχεσϑαι ἀνωτέρω
τῶν μαστῶν, bis über die Brust nass werden, id.
1, 4, 17. ἄνω καϑῆσθαε, oben sitzen (von der
atben. Volksversammlang), nemlich in der Pnyz,
die höher lag als der Markt .u. die übrige Stadt,
Dem. de cor. p. 285, 2. vgl. Plut. Nie.”7. 2)
speciell: a) auf der Oberwelt, im Gegensatz gegen
die Unterwelt, in der Höhe, im Gegensatz gegen
die Krde. sövas ἄνω, auf Erden seyn, Soph. El.
1167. ἔχειν τινὰ ἄνω βλέποντα, Einen auf Erden
lebend zurückhalten, Soph. Phil. 1348. ἄνω ἐπὶ
\
“ἔγνω
Erde, oben unter den Göttern hausen, Plat. Phaed.
p. 109. C. Crat. p. 408. C.
der Oberwelt, Soph. Ant. 1068. Eur. Hec. 791.
τὰ ἄνω πράγματα, die Oberweit, Luc. Char. 1.
tyrann. 2.
jectes von den Himmelsgegenden, wo es, wie das
deutsche oben ἢ. unten, bald vom Norden, bald
vom Süden gebraucht werden kann ı -im Hochlande,
im Binnenlande. τὰ ἄνω τῆς Acins, das Hochland,
das Innere von Asien, Hdt. 1, 95. u. 177. 7, 20.
τῆς Aıßuns τὰ ἄνω, das Innere von Libyen, Hdt.
2, 24. u. 26. τὰ ἄνω τῆς Ἰωνίης, der Norden
von lonien, Hdt. 1, 142. ἡ ἄνω Φρυγία, Maxs-
dovia, das im Innern gelegene Phrygien, das Hoch-
land von Makedonien, Dem. c. Aristoer. p. 671,
19. Piut. Pyrrh. 11. ἡ ἄνω Advos ᾿Ασίη, Asien
über den Halys hinaus, jenseits des Halys, Hdt.
1, 130. vo πόλις, die tiefer im Lande gele-
ene Stadt, Thac. 2, 48. u. öfter. ὁ ἄνω βασι-
ὑς, der König im lunern des Landes, vom Per-
serkönig, Xen. An. 7, 1, 28., vom Thrakerkönig,
ebend. 7, 3. κατὰ τὸν ἄνω τόπον, in den Hoch-
ländern, Piat. rep. 4. p. 435. E. 3) metaph. a)
von hohem Standpunkt im Allgemeinen: τὸ ἄνω,
die Höhe, der Höhenpuukt, Plat. Phaedr. p. 248.
A. αἱ ἄνω τιμαί, die hohen, göttlichen Ehrenbe-
zeigungen, Dem. or. fun. p. 1400, 3. ἄνω ἄξιος
ἣν τέϑεσθαι, er verdiente hnch gestellt zu werden,
Piut. Dem. 13. ἡ ἄνω βουλή, der hohe Rath,
die Areopagiten, Plut. Sol. 19. οἱ ἄνω τόνοι, die
hoben Tüne, Plut. Cie. 3. ἀνωτέρω οὐδὲν προ-
xzonre τὰ πράγματα, die Sache gedeiht gar nicht
weiter, Hdt. 1, 190. b) in Beziehung auf die
Glieder eines Familienstammes: οἱ ἄνω τοῦ γένους,"
die Familienglieder in aufsteigender Linie, die Alt-
vordern, Plat. legg. 9. p. 878. A. as ἄνω μη-
eos, die Verwandtinnen der Mutter in anfsteigen-
der Linie, Plat. rep. 5. p. 461. C. ἐπὶ od. εἰς τὸ
ἄνω, in aufsteigender Linie, ebend. u. Theaet. p.
175. B. ὁ ἀνωτέρω, der Verwandte in einem noch
fräberen Gliede, Plat. legg. 9. p. 880. B. ὁ) in
Beziehung anf den Verlauf einer Rede od. Schrift:
oben, vorn, an einer früheren Stelle, Plat. rep. 10.
p. 603. Ὁ. — ID) hinauf, nach oben, obenhin;
speciell: lundeinwärts, nach dem Innern des Lan-
des; von Flüssen: nach .dem Ursprung zu. ἄνω
ὠϑεῖν ποτὶ λόφον, auf den Hügel hinauf wälzen, -
Od. 11, 59. αὐἰϑέρος ἄνω, hinauf in den Aether,
Soph. Phil. 1092. πονιορτὸς ἄνω ἐχώρει, Staub
stieg auf, Thac. 4, 3. ἄνω ἄγειν, Avaya, Auf-
wärts, in die Höhe führen, ziehen, Plat. Eur. So
auch ἕλκειν ἄνω, Plat. ἄνω ἰέναι, ἀναβαίνδιν, φέ-
φέσθαει, in die Höhe steigen, Plat. βλέπειν ἄνω,
aufwärts sehen, Plat. ἡ ἄνω ὁδός, der Weg nach
oben, Plat. rep. 10. p. 621. C., auch der Marsch
ins Innere des Landes, Xen. Aa. 3, 1, 8. ἄνω
ἰέναι, πορεύεσθαι, στρατεύεσθαι, landeinwärts, ins
innere des Landes gehen, marschiren, reisen, zie-
hen , Hät. Thuc. Xen. ἄνω ἀναπλεῖν, nach dem
Innere des Landes zu stromauf fahren, Hdt. 2, 156. "
δεῖν ἄνω πρὸς βορέην, nach Norden hinanf flies-
sen, Hät. 1, 72. οὐ nponicavy ἀνωτέρω Σάμου,
sie kamen nicht über Samos hinaus, Hdt. 8, 130.
vgl. 132. τὰ ἄνω κάτω τυϑέναι, τὰ δὲ κάτω ἄνω,
das Oberste nach unten kehren u. das ÜUnterste
nach oben, d. i. Alles gänzlich umstürzen, Hdt. 3, 3.
τῆς γῆς, ἄνω ἐν τοῖς ϑεοῖς οἰκεῖν, oben auf der
οἱ ἄνω, die Götter
b) bei geograph. Angaben wird ἄνω
theils mit Berücksichtigung der natürlichen Ab-
dackung der Erdfläche gebraucht, theils mit Be-
rücksichtigung des zufälligen Standpunktes des Sub-
Avaya
ἄγω καὶ κάτω, ἄνω τε καὶ κάτω, auch ohne Bin-
departikel ἄνω κάτω (5. Stallb. Plat. Phaedr. p.
278. Ὁ. Rüdiger Dem. Phil. 1. c. 12.), ‚aufwärts
ua. abwärts, auf u. nieder; überh. von der Bewe-
gung nach entgegengesetzten Richtungen hin, wie
unser: hin u. her, drunter u. drüber. κινεῖν ἄνω
καὶ κάτω, aufu. ab bewegen, Plat. κυλινδεῖν ἄνω
sa) κάτω, aufwärts u. abwärts wälzen, Luc. ἄνω,
τὰ δ᾽ αὖ κάτω κυλίνδεσθαι, hin u. her schwan-
ken, Pind. Ol. 12, 7. ἄνω καὶ κάτω στρέφειν,
μεταστρέφειν, μεταλαμβάνειν, hin u. her wenden
od. dreben, Aesch. Eum. 650. u. oft bei Plat,
ἄνω καὶ κάτω στρέφεσθαι, ἄνω καὶ κάτω μετα»
βάλλεσθαι od. μεταβάλλειν ἑαυτὸν, sich hin u. her
drehen, sich drehen u. winden, Plat. μεταπίπτειν
ἄνω κάτω, dahin u. dortbin sich neigen, Plat. Gorg.
.493. A. ἄνω κάτω donalgeıv, hin u. ber zuk-
en, Eur. El. 842. ἄνω καὶ κάτω ποιεῖν τὰ τῶν
Ἑλλήνων πράγματα, in Griechenland das Oberste
zu unterst kehren, Dem. Phil. 3. p. 120, 19. ἄνω
κάτω πάντα, alles geht drunter u. drüber, Plat.
Theaet. p. 153. ἢ. ἄνω καὶ κάτω φεύγειν, διω-
θεῖν, in allen Richtungen fliehen, durchstreifen,
Ar. Ach. 21. Luc. Tox. 56. αἱ ἄνω τε καὶ κάτω
orparsiaı, die Kreuz- u. Querzüge, Dem. p. 22,
22. αἱ μεταβολαὶ κάτω τε καὶ ἄγω γιγνόμεναε,
die nach entgegengesetzten Richtungen bin eintre-
tenden Veränderungen, Piat. Pbil. p. 43. Β. —
ἄνω ποταμῶν χωροῦσε nayal, die Quellen fliessen
stromaufwärts (statt dass der Strom von der Quelle _
abwärts fliessen soll), dah. der Lauf der Natur
ändert sich, Eur. Med. 410. Dah. sprichwörtl.
ἄνω ποταμῶν ῥεῖν (Dem. fals. leg. p. 433, 24.),
auch bloss ἄνω ῥεῖν (Eur. Suppl. 520.) u. ἄνω
"ποταμῶν (Luc. dial. mort. 6, 2. pro mere. cond.
1. Diog. L. 6, 36.), wider den Strom laufen, ge-
gen den Strom gehen, das ist der verkehrte Lauf
der Dinge. — III) bei Spät. als Praepos. mit d.
Gen., über, oberhalb, Schäf. Schol. Ap. Rh. 4,
825. ἄνω τοῦ γόνατος, bis. über das Knie, Theophr.
char. 4, 2.
ἄνω, nehmen Gramm. als Stamm von dıalvw
an, ungebr.
rw, conj. aor. 2. von avi. [v -)
ἄνωγα, altes ep. Perf., das ausser dem Epos
auch bei d. Tragik. u. bei Hdt. sich findet, aber
den Komik. u. der att. Prosa fremd ist, mit Prae-
sensbdtg:: ich heisse, mahne an, treibe an, gebiete,
jubeo, zunächst zwar von hönigen, Gebietern u..
Herren, dann aber auch von Üntergeordneten,
Knechten, Kindern od. von Freunden, die einen
andern ermabnen od. auffodern od. anregen etwas
zu thun, Il. 5, 899. 16, 8. Od. 2, 195. 14, 237.
16, 339. Eine gewöhnl. Fprmel bei Hom. ist Hi
μὸς ἄνωγέ us, mein Gemüth regt mich an, ich
babe Lust ed. Neigung etwas zu thun. ‚Äuch ver
bindet Hom. häufig ἄνωγα mit verwandten Verbal-
begriffen, wie ἐποτρύνω καὶ ἄνωγα, κέλομαε καὶ
ἄνωγα... Die Handlung wird immer durch den Inf.
ausgedrückt, die Pers. steht im Acc., z. B. ἀνώ»
ya πάσας εὔχεσϑαι, er hiess alle beten. Selten
ist der Dat. d. Pers., der sieh neben ἄνωγα findet
04. 20, 139. 10, 531. 16, 339., wo of nicht
auf die Penelope, sondern auf den Saubirten zu
beziehen ist, Ap. Rh. 1, 693. 4, 100. —
Die Formation ist sehr unregelmässig: vom Perf., ᾿
das nie augmentirt wurde, ist. die 3 Person
des Singul. häufg und ausserdem die 1 plur.
syncop. ἄνωγμεν, b. Hom. Ap. 528., imperat.
2 sing. gew. syneop. ἄνωχϑε, bei Epik. πα. Trag.,
36 " .
[- -}
Αἴν»ονγανῦν
u. ἄνωγε, Eur. Or. 110. (μμ11|π.. (τ. 44{.. 3 »πις.
gew. syucop. ἄξωχϑω,, abe aut sure. br
2, 19$.. 2 plur. gew. mincoh. asuntı. aber δῶσι
dywyere, Οἀ. 25. 132... u. ren um, ποι. sw! .
opt. ergo, plagpt. mu: Imperieetscig rer te.
2 sing. ἡ»ώγει u. Yrwjeır. vl auet vune Aus
drwre. Dazu kommt noch bs »εἰικωε Par:
3 sing. ἀνώγει, oft νεὶ Hom. dem: γκεουξὶ διπια.
dsfür überall Swyer νιμάϊειγει wit.
auch Hdt. 7, 104., 2 Gusl. swrerw, 1i. 4.
μον. od. ur. ἤνωγον», li. Ὁ. 578. 1. ἄνω;ν». 1.
5, 805. Od. 9. 331.. 3
Ψ
ἄνωξε, ει, se. 47%., λυ".
αοιΐξα;.
od. von ἄνω, sim.
ἄν
΄Ψ αν ιν»
.ν
Χευ, Au. 5, 4. τῷ.
“rw;e, ep. 3 sing. imper!. sei St ἀνέῳγεν;
von ἀνοίγω, 11. 14. IHR.
(ἀ» ὠγέω, augebr. Prurs.. νοῦ Gen das ImpL
Ende.
ἀνώχεων, ὦ, τὸ, = nem, 1. Frucktie
den, Gespon. 2, 27. 8... wo der Dat. plur. ἀνιν-
γέοος steht, wie 10m Sing. wen.
ja oberen Stockwerk, Speisesaal, Esrsug. Mure.
14, 15. Lue. 22, 22., wo die Haudschriften ach au-
ken zwischen dıwyeor, erwzewr u. jetzt ἀγα-
yasoy gelesen wird. 3; Greflaäugsiss, Callistbenes
bei Suid.
eswytwr, ὧν, uber der Erde betıdlich. Suid.
ἀνιυγη, %, ἰἀἄσωγα! Gehbeiss, Befehl. Autrieb.
Bath, Ermabeuug. Ap. Kb. 1. 1134. 2. 44. u. 55%.
@9wjper, ep. syucop. 1 plur. ind. von ἄνωγα,
wie, Eoızuev vun ἔφικα, δ. Hum. Ap. 528.
ἀνώγω, seltene Praeseuslorm zu ἄνωγα, wel-
ches s.
ἀνώδης, ες, (ὄζω, ὅδωδα, gerachlos, ohne
Geruch, Piat. Tim. p. 50. E., wie εὐώδης go
bildet.
ἄνῳδος, ον, (gön mit ἃ. a privat.) gesang-
los, obne Gesang, nicht singend, Arist.
ἀνωδυνς, ἐς, (ὀδύνη) — ἀνώδυ;ος.
ἀνωδινία, ἡ, Schwerzlusigkeit, der Zustand
dass man keinen Schmerz emplindet , Protaguras
bei Plat. moral. p. 118. E. aywdıriay zousir,
Schmerzen vertreiben, Dioseor., vum
ἀνωδύνος, ον, Adv. ἀνωδύνως, (ἐδύνη mit
d. a privat.) schmerzlos, d. i. ») keinen Schmerz
empfindend, frei von Schmerzen, Soph. Phil. 883.
τὸ ἀνώδυνον, Unempfindlichkeit gegen den Schmerz,
Plat. moral. p. 102. ἢ. b) keinen Schmerz ver-
ursachend,, Soph. Ai. 555 (dessen Acchibeit be-
zweifelt wird). τὸ ἀνώδυνον τῶν φαρμάκων ἐλέγε
χέεν, erproben, ob die Gifte keine Schmerzen ma-
eben, Plut. Ant. 71. ἀν, φάρμακον, schmerzstil-
lendes Mittel, Plat. moral. p. 614. C.
ἄνωθεν, Adv., (ἄνω) von oben her, und zwar
1) örtlich: 7 im Allgemeinen: von der Spitze, von
dem obern Tbeile eines Gegenstandes her. Nach
sriechischem Idiom oft in sulehen Verbindungen,
-. Ar. ἢ...
2
Bug. 75072. &. Boum.. Ler.
238. Bes. op. 6%.. Iut. erwiw, Οὐ 1%. 40 4.. aur.
LE. 10. 3:1.
Dauebeu υἱοὶ mau vuch iur sudo Form =
γέω au, νου weicher sauren δἱε 3 pi. imp!.. I
7, 394., abgrleitet wird. Dort aber im vor Surze_
die Vulgats #swreor passend geander: ἢν Trunes.
(Buum. Lexil. 1. p. 293. leue er τοὶ oben ar
ten Thema syyw ber. ww das 0 m wc
stemmverwaudt bey: Audere τον SIecow, σα γω.
ὠγαιον, το, ὅὥρω, γαῖα τὰ über der Erüt
beßndliche» Lural, das ubere Sursuerk Ger Hun-
ses, auch der Euden zu Aufbewunruug der Früchte,
ἡνώγεονν zu ἄνωγα hergeleitet wird, 2. sswrs πα
2. Linuer
‚ empır dräugen.
- Dem. Mic. y. 530. 5... 500. 21. Pla
Avaymlsa
we dit Gewisch- Ausärmeksweisniee τῖσαι best
Inu Dr (miecacı am babjeri zus mark sem
Wırrı au ΔῸΣ seiner rammiıchen Impubung be
iraeuier. ut: ἄμτ ger begin ein Zammmdes ins
Auze ἴδοι. wu wit ὅδ. δέπεαῖν Zeuund verw
‚ei. 0. erwbe. dır ἄραι. dm mul dem Verdechs
vehndüucner wei. sn ven der mas kumpien., Thes.
“εἰ. be aucı Pux. Tnem. 17: ame zu zum
Drpwun-u; νων τῶν τὴς νος ὑκαλέγεαιθαι. —
χω. rw’ Dreyaru., ΟΣ μεώσονι» Teurme. Tbes.
». 21. vg. Ken. em. 4. 1. τ. δ. b gene:
as τὸς de Hiüe ἵσται. hen. An 4. “. 15
der uuier. Luf:, vom Hmmei.
wen. &. 8. 14. ἐστι. ὁ. 7. Emm. ναὶ.
nerapt.. ser de Zöbe "ὦ, ἰ. vo n
seze χύσις. εἰς Gut: sem ums mM
0k. Eevalisan σεμιβαλω! νῶι DRBETEE
σι Augrung. Eur. τω. 1.45. bb am
ande. vom ἱππετὰ κε Landen her. Ἴδας. ἢ. ἃ
ken Αἱ. τ 7. κι τ ὧδ bei Pit. 2. δε"
buug au’ ὅτι, Zeitverianf eines Zum! =
eLen un, vor Anger on. vom ersien [eprung
κρον ἷ = fu. wer zurheles,
lem. τ. Pt ἀνυ δι ἀρχαα μῶ μὰν
D. Even κι auch aut ἐπιψειρεα. ὕμα.
y. 5521. D. zerpi; ἀτωδδι. ein Büsesicht von
Haus aus. Dem. c. Steph. de fais. 1eer 1. ἢ. 1125;
vs... aus urasier Zeit. mom jeher, WE ἐξ sen
P:uL Aıc. 3. meral p. “30. E 11:5. Δ. 0 wi
Se αρυτννοι. ἂν Voriahren in iräberem Gljede,
Pıat. Neuer p. u E mis, dee Altver-
derer. Pat Tom. y. 15. D. » τοῖς rue 20
swsg. μ der alten. früheren Zeiten, Dem. Phil 3.
.1.1. $. #1. an
᾿ ἀφ πέιν, I. si σαν ἃ. ww, den ur.) 1)
ἃ de Bibe stessen od. treiben, hinauf 2, 96568,
ia der Θὰ. 15. 333: ἀνωσαντῆβ
nachdem εἰς das
| 5
αλένν, 1er ναῖσ, sr schifinn.
Fabrreue mit Stangen vom Lier abgesiossen,
"ru wieder auf die bene Ser geiriebra balien. pr&
‚UIrudere is αδπνα.
rw τὸν zamıer, = ὑπ
is die Hibe ἀγᾶωρεν. Theophr. de ipa. ı
δεῖν πέτραν, einen iein heben. Plet. Thes- δ.
2, zerüurkdrangen. Med. von rich zurück drange®,
einen Feind gewaltsam abwehren, Hdt. 7, 139. 6,
14. Dar. ΝΞ
srwör es, um. ἢ, das Emporsiossen, IR de
Hiöbe Drängen, u ssen. a
dswieri, Adr. zu dem Tele, = ἀνομστῦ,
usvermutbet, aserwartet. Qd. 4, 92. “ἃ,
ἀνώϊστος, er, Adv. ἀνωΐστως, (NIOBes ni
« privat., unvermethet. ungeahadet, Il. 21, 88.
unbemerkt. versteckt, wie ἄφραστος. ©P- Hom- ">
Mesch. id. 2. 75. α. oft bei Ap. Rh.. der 886
das Adv. ἀνωΐστιος bat, 1. H0. 3.6. 32) ΞΞ 8»
νοιστός, τοῦ ἀναφέρω, zum Mr ee
vorgetragen, vorgelegt, um dars entsch‘
den, ἐς τὴν» Πεϑίη», Hdt. 6, 66., wo Einige 26-
doch srosoros lesen wellen.
ἀνώλεϑρος, ον, (ὄλεθρος)
Untergang nicht unterworfen, Ἂ
zerstörbar,, Plat. Theephr. Luc. Piat. 2) 0
aywiedgos, Schlangen, deren Biss nieht töd
ist, Paus. 10, 17, 6. -
᾿ ἀνωμαλής, ἐς, (ὁμαλόςε) Ξ--- ἀνώμαλος, Theophr.
ἀνωμάλέα, ἡ, (ἀνώμαλος) Unebenbeit, vom
Boden, Plut. Alex. 16., ge“. Ungteichfürmigkeit,
Ungleichartigkeit, Ungleicbbeit, Plat. Isocr. Arist.
u. Spät., Abweichung von dem Gewöhnlichen, Plat.
dem Verderben, de
usverwüstlich, 18»
“ἠνωμαλιζω |
Aem. Paul. 17., dah. hei Grammat. Unregelmäs-
sigkeit. 2) Unpässliebkeit, Heliod,
ἀνωμαλέζω, (ἀνά, ὁμαλίζω) gleichmachen,
ausgleichen, in gleichmässiges Verhältniss bringen,
Arist. rbet. 3, 11., wo der Infin. pf. pass. av
μαλίσθαι steht, der auf eiu Praes. ἀνομαλίζω
(nicht ἀνωμαλέζω) zurückzuführen ist. Uugram-
matische Vergleichung von ἀνώμαλος führte zu
Annahme des falschen Praes. ἀνωμαλίξω: denn
nur in den Zusammensetzungen mit dem negativen
ἀν findet sich die Dehnung des o in w, nicht. in
den Zusammensetzungen mit ἀνά. So beruht auch
die Form ἀνωμάλωσες auf falscher Voraussetzung.
ἀνώμᾶλος, ον, Adv. ἀνωμάλως, (ὁμαλὸς mit
dem aprivat.) 1) uneben, vom Boden, Plat. legg. 1.
p. 625. D. 2) gew. ungleichföürmig, ungleichartig,
ungleichmässig, ungleich, Thuc. 7, 71. Plat. Isocr.
Arist, Theophr. u. Spät., abweichend von dem Ge-
wöbnliehen, dah. bei Grammat. anregelmässig. Dav.
ἀνωμαλότης, ητος, ἢ, —= ἀνωμαλία, Plat.
Tim. qg. Plut. moral. p. 892. A.
ἀνωμάλωσις, sus, 7, (ὁμαλόω) das Gleich-
machen, Ausgleichen,, τῶν οὐσιῶν, gleiche Ver-
-theilung des Vermögens, Arist. 2, 9, 8., wofür iu
"den neueren Ausgaben richtig ἀνομάλωσις geschrie-
ben ist, 5. unter ἀνωμαλίξω.
ἄνωμος, ον, (ὦμος) ohne Sohalter, Suid.
ἀνωμοτί, Adv. τὰ dem folg., ohne Schwaur,
ohne zu schwören, Hdt. 2, 118.
ἀνώμοτος, ον, (ὄμνυμι). ohne Schwur, d. i.
a) ohne zu schwören, Plat. Dem. Luc. b) unbe-
schworen, Dem. de fals. leg. p. 404, 28.
ἄνωνις, ἐδος, ἡ, — ὄνωνις.
ἀνωνόμαστος, ον, (ὀνομάζω) poet. Nebenf.
von ἀνονόμαστος, nieht ia Worten auszusprechen,
Eur. Hec. 71%. Ar. Av. 1715.
ἀνωνυμεὶ ἃ. ἀνωνυμί, Adv. zu ἀνώνυμος, ohnd
Namen.
ἀνωνυμία, 7, Namenlosigkeit, Arat. phaen.
146., von
ἀνωνῦμος, ον, Adv. ἀνωνύμως, (örvpa, üol.
st. ἔγομα) namenlos, d. i. 8) eigeutl. ohne Na-
men, nicht benannt, Od. 8, 552. Hdt. 4, 45. a».
deal, die Eumeniden, deren Namen man sich aus-
zusprechen scheut, Eur. ὧν. γίγνεται ὃ οἶκος, der
Name eines Hauses stirbt aus, [soer. b) rabmlos,
Pind. Soph. Eur. Plat. u. a.
ἄνωξις, εως, ἡ, — ἀνωγή, Suid. Hesych.
ἀνώξω, irreg. fut. zu ἄνωγα, Hom.
ἀνώομαι, — ἄὄνω, avvu, falsche L. im ἢ,
Hom. Ap. 209., wo Einige μνωόμενος, Andere
ἀγαιόμενος vermuthen. [a] '
ἀνώπιον, τὸ, (0) die Gegend über der Thür,
wie “ρονώπιον, die vor derselben, Poll. 2, 54.
Suid. Hesych. '
ἀνωρία, ἡ, Unzeit, unrechte Zeit. ἀνωρία
τοῦ Frovs, die widrige Zeit des Jahres, ungünstige,
unpassende Jahreszeit, dah. der Winter, Valck.
Hdt. 8, 113., von j
ἄνωρος, ον, (ὥρα) wie ἄωρος, zur Unzeit,
zu früh, Hdt. 2, 79.
ἀνώροφος, ον, (ögopos) ohne Dach, ohne
Decke, unbedacht, unbedeckt, Lycophr.
ἀνωῤῥοθία, ἡ, (ἄνω, ῥοθέω) das Emporrau-
schen od. Schlagen der Wellen, Poll. 2, 90.
ἀνώῤῥοπος, ον, (ἄνω, ῥέπω) in die Höhe g&-
hend, anfwärts gerichtet, Alex. Aphrod.
dywpvouas, (ἀνά, wpvouaı) aufbeulen, laut
ertönen lassen unter Wehklagen, Meleag. op. 123,
5. Beliod. 10, 16. [Ὁ] j
Ὁ]
AE.a
ἀνῷσαι, ion. st. ἀνοῖσαε, Inf. aor. 1. act. zu
ἀναφέρω, Hät. 1, 157., st. des att. ἀνενεγκεῖν.
ἀνώσαντες, part. aor. 1. zu ἀνωϑέω, Od.
ἀνώτατος, ἡ, ον, der Oberste, Höchste, zu
oberst, Soperl. ohne Posit. von ἄνω, Hdt. 2, 125.
u. Spät.
ἀνωτάτω, Adv. Superl. von ἄνω, zu oberst.
ἀνωτερικός, 7, 09, (ἀνώτερος) zum Obern ge-
hörig, Galen.
ἀνώτερον, Comp. von ἄνω, Arist. ἢ, an. 2,
11. u. öfter bei Polyb.
ἀνώτερος, a, ον, der Hübere, Obere, Comp. N
ohne Posit. von ἄνω, Dion. Hal.
halb ἀνωτέρω, Adv., Comp. von ἄνω, höher, ober-
alb. “
ἀνωφέλεια, ἢ, Nutzlosigkeit, Diog. L. 9, 78.,
von
ἀνωφελής, ἐς, Adv. ἀνωφελῶς, (ὄφελος) nutz-
los, frachtlos, keinen Vortheil gewährend,, Aesch.
Prom. 33. Tbuc. Xen. u. a., dah. auch schädlich,
Heind. Plat. Prot. p. 334. A.
ἀνωφέλητος, ον, (ὠφελέω) nicht genutzt, un-
benutzt, z. B. ein unbestellter Acker, Xen. Cyr.
1, 6, 91. 2) nutzlos, untauglich, nichtsnützig,
Soph. Ant. 645., fruchtlos, vergeblich , Soph. El.
1144. 3) dem nicht zu helfen ist, hoffnungslos,
Eupol. bei Phryn.
ἀνωφέρεια, ἡ, das Aufwärtssteigen, die Nei-
gung emporzusteigen, von i
ἀνωφερής, ἐς, (ἄνω, φέρομαι) aufwärts stre-
bend, geneigt in die Höhe zu steigen, von dünnen
u. füchtigen Stoffen, Arist. Diod. Pigt.
avyagplioy, τὸ, (φλεά) Oberschwelle, Suid.
ἀνώφοιτος, ον, (ἄνω, φοιτάω) aufwärts stel-
gend, Philo.
ἀνωφορέομαι, (φορέωλ) sich aufwärts bewegen,
in die Höhe gehen, wohl besser getrennt zu schrei-
ben.
ἀνώφορος, ὃν, — ἀνωφερής.
ἄνωχϑι, ἀνώχϑω, ἄνωχϑε, ep. Syncop. Imper.
perf. von ἄνωγα, w. m. 5., Hom.
ἀνωχΐἴρος, ον, (ὀχυρός) unbefestigt, Xen. Ages.
6, 6. Dion. Hal. ent. 4, 54. av. χώρη, offenes
Land, Hippoer. Die Form ἀνόχυρος, welche sich
Diod. 13, 108. findet, ist tadelnswerth, s. Leb.
Phryn. p. 712.
ἄξεινος, ον, ion. st. ἄξενος, (ξένος) zuerst b.
Hes. u. daan oft b. Epik. u. b. Eur. 2) "4Eewos, 6,
sc. πόντος, Pind. Pyth. 4, 362. Eur. Iph. T. 218.
u. sonst. ᾿
ἀξέμεν u. ἀξέμεναε, ep. 1) st. ἄξειν, inf. fat.
act., Il. 23, 668. Od. 23, 221. 2) Inf. eines ge-
mischten Aor., Il. 23, 50. u. 111. 24, 663.
ἀξενάγωγητος, ον, (ξεναγωγέω) als Fremder
nicht herumgeführt u. unterrichtet, Eust.
ἀξενία, ἡ, Ungastlichkeit, unwirtbliches Be-
nehmen gegen Gäste, Diod.; Uawirtbsankeit, Strab.,
von
ἄξενος, ον, ion. u. poet. ἄξεινος, (ξένος) 1)
ohne Gastfreund, Niemandes Gastfreund, Hes. op.
715 (713). 2) unwirthbar, von Oertern, bes. von
Buchten u. Gewässern, Soph. Eur. Theocr. 3) un-
gastlich, unfreundlich gegen Gastfreande, Plat. Lue. '
In Prosa ist das Wort selten.
ἄξεστος, ον, (ξέω) unpolirt, uabehauen, πές
τρος, λίϑος, Soph. OC. 19. Anthol.
ἀξία, 7, (eigentl. Fem. von ἄξιος) 1) Werth,
u. zwar a) Preis, Geldwerth, u. zwar der ange-
messene Ὁ, wahre Preis od. Werth, Hdt. 4, 196.
Xen, u.a. ἢ ἀξία τῆς βλάβης, der wahre Betrag
>
%
"x
“ξιαγαπητος
des angerichteten Schadens, Plat. legg. 8. p. 845.
E. b) Geltung, Werth, Würde, von Personen,
Dem. p. 171, 13. 246, 1. Isoer. Nicocl. p. 29. ὁ)
was einer Person od. Sache angemessen ist od.
zukommt, ‚Gebühr, Verdienst, dah. sowobl verdien-
ter Lohn, als verdiente Strafe. ὑποτελέειν ἀξίην
ασιλέί, dem Könige entrichten was ibm gebührt,
dt. 4, 201. τὴν ἀξίην λαβεῖν, den vollen Lohn
(für seine Vergehungen) bekommen, Hdt. 7, 39.
κατὰ τὴν ἀξίαν, κατ᾿ ἀξίαν, nach Gebühr, nach
Verdienst, Xen. Plat. u. a. μὴ κατ᾿ ἀξίαν τῆς
οὐσίας ὠφελεῖν τοὺς φίλους, nicht in der Art, wie
: es dem Vermögen angemessen ist, den Freunden
Gutes erweisen, Xen. Cyr. 8, 4, 32. κατὰ τὴν
ἀξίαν τινός, wie es eine Sache verdient, Piat.
legg. 9. p- 876. D. Dem. de δογ. p. 249, 27. Luc.
necyom. 11. πρὸς τὴν ἀξίαν, mit Berücksichti-
gung des Verdienstes, Xen. Cyr. 8, 4,29. Heliod.
1, 14. παρὰ τὴν ἀξίαν, gegen Verdienst, ohne
Verschulden, Thuc. 7, 77. Plut. Aem. Paul. 26.
ὑπὲρ τὴν ἀξίαν, über Gebühr, Eur. Herc. f. 146.
Luc. dial. mort. 14, 4. 2) was man für angemes-
sen hält. κατὰ τὴν ἰδίαν ἀξίαν, nach seinem Sinn,
so wie man selbst es für gut hält, Diod. 14,.10.
ἀξιαγάπητος, 0v,' (ἀγαπάω) liebenswürdig,
Clem. Alex. [aya]
ἀξιάγαστος, ον, (ἄγαμαι) preiswürdig, bei-
fallswerth, Xen. de rep. Lac. 10, 2. [ἂχ]
ΝΣ ον, (ἀκαύω) hörenswerth, Xen.
ἀξιάκρόᾶτος, ον, (ἀκροάομαι) anhörenswerth,
Xen. de rep. Lac. 4, ᾿ ͵
ἀξιαπήγητος, ον, ion. st, ἀξιαρήγητος, Ἠὰι.
1, 16. u. öfter.
ἀξιαπόλαυστος, ον, (ἀπολαύω) geniessens-
werth, Stob. ecl. 2. p. 118.
ἀξιαφήγητος, ον, ion. ἀξιαπήγ., (ἀφηγέομαι)
erzählenswerth, erwähnenswerth, Arrian. An.
prooem. 1. u. 4.
ἀξιεπαίνετος, ον, — das folg., Suid. Hesych.
u. zw. L. b. Xen. Hell. 4, 4, 6.
. ἀξιέπαινος, ον, (ἐπαινέω) lobenswerth, preis-
‚ würdig, Xen. Dem.
ἀξιεπιϑύμητος, ον, (ἐπιϑυμέω) wünschens-
werth , Hesych. [Ὁ] -
ες ἀξιέραστος, ον, (ἔραμαι) liebenswürdig, Xen.
Luc. Piut.
. ἀξιήκοος, ον, (ἀκοή) = ἀξιάκουσεος, hörens-
werth, Epist. Socr.
ἀξίθεος, ον, (ϑεὸός) — ἀξιόϑεος, Inser. Nab.
b. Welcker syll. epigr. 195, 4.
ἀξιϑέωρος, ον, (ϑεωρέω) sehenswerth, Inser.
Nub. b. Welcker δυ}}. epigr. 195, 5. nach Nie-
bahrs Vermuthung.
ἀξινάριον, τὸ, Demin. vom folg.
ἀξίνη, ἡ, (viell. von äyvyuı) Axt, Beil; bei
Hom. Streitaxt, 1. 13, 612. 15, 711. Hdt. 7, 64.
Soph. Xen. u. a. [1]
. ἀξινίδιον, τὸ, Demin. vom vorberg.
.. ἄξιφομαντεία, ἡ, (μαντεία) das Weissagen aus
Aexten, Plin. h. n. 36, 19.
ἀξιοβίωτος, ον, (βιόω) des Lebens werth.
οὐκ ἀξιοβίωτόν ἐστιν, 68 ist nicht der Mühe werth,
- darum zu leben, Xen. Hell. 4, 4, 6. [Pt].
ἀξιοϑάκρῦτος, ον, (δακρύω) beweinenswerth,
Sehol. Eur. [δὰ]
. ἄξιεόεργος, ον, (ἔργον) der Arbeit gewachsen,
tüchtig dazu, Xen. oec. 7, 34.
abrötnkor, ὃν. (ζῆλοθ) beneidenswerth, Ael.
v. δ. 12, 64. -
“Ξιοπρεπεια
ἀξιοζήλωτος, ον, (ζηλόω) = das vorherg.,
Plut. Flamin. 20. Diose. praef. lib. 1.
ἀξιοϑάνατος, ον, (ϑάνατος) todeswerth, Schol.
Aesch. [ϑανὰ]
. ἀξιοϑαύμαστος, ον, (ϑαυμάζω) bewundern®
würdig, Xen. mem. 1, 4, 4. App. bell. οἷν. 1, 6.
ἀξιοϑέατος, ον, ion. ἀξιοϑέητος, (ϑεάομαι)
sebenswerth, oft ber Hdt. Xen. u. a.
ἀξιόϑεος, ον, (ϑεός) Gottes würdig, fromm,
heilig, Ignat. ὦ ,
ἀξιόϑεος, ον, (ϑέα) sehens- od. betrachtens-
werth , Alciphr. 3, 55.
ἀξιόϑρηνος, ον, (ϑρῆνος) thränenwerth , der
Rlage werth, Eur. Alc. 907.
᾿ἀξιοϑρίάμβευτος, ον, (ϑρεαμβεύω) triumphi-
renswerth, eines Triumphes werth, Sueton. Cal. 47.
ἀξιοκαταφρόνητος, ον, (nasapporiw) verach-
tenswerth,, Jambl. Pyth. 206. \
. ἄἀξιοκοινώνητος, ον, (κοινωνέω) werth der
Gemeinschaft od. Theilnahme an etwas, würdig
bei einem Vereine zugelassen zu werden, Plat. de
rep. 2. p. 371. E. legg. 12. p. 961. A _
ἀξιόκτητος, ον, (κεάομαι) besitzenswerth,
Xen. Cyr. 5, 2, 10. Paus. 1, 9, 6.
ἀξιόληπτος, ον, (λαμβάνω) aunehmenswerth,
Cyrill. Alex.
ἀξιόλογος, ον, Adv. ἀξιολόγως, (λόγος) der
Rede werth , bedentend, beträchtlich, ansehnlich,
att. Prosaik. von Thuc. an.
ἀξιομακάριστος, ον, (μακαρίζω) werth, glück-
lich gepriesen zu werden, Xen. apol. 38. χκὰ
ἀξιομάχητος, ον, — das folg. v. L. b. Hät.
7, 236.
ἀξιόμᾶχος, ον, (μάχομαι) im Kampf od. im
Kriege gewachsen, 'tbeils absolute, Hdt. 3, 19. 8,
63. Thuc. 8, 38. u. 80., theils ἀξιόμαχός τινε,
oft bei Hdt. u. Plut., seltener auch πρός τινα,
Plut. Tim. 1. Cat. maj. 12., theils mit Infin., Hdt.
6, 89. 7, 101. u. 138.
ἀξιομὶσής, ἔς, (μεσέω) hassenswerih, Dio (852.
, ἀξιομίσητος , ον, -Ξ ἀξιομεισής, Plut. moral.
p- 10. A. 537. C. [μὲ
ἀξιόμεσος, ον, — ἀξιομισής, Aesch. Eum. 357.
ἀξιομνημόνευτος, ον, (μνη μονεύω) erwähnens-
werth,, denkwürdig, merkwürdig, Xen. Plat. Plut.
uc.
ἀξιόνϊκος, ον, (νίκη) des Sieges werth, zum
Siege tüchtig, Xen. Cyr. 1, 5, 10. Luc. gymnas.
36., eines Vorzuges werth. ἀξιονικότερος sus
ἔχειν κράτος, τάξιν, ich bin des Vorzuges wür-
diger ein Oberkommando zu führen, einen Posten
einzunebmen, Hdt. 7, 187. 9, 26. u. 28.
ἀξιοπάϑέω, (παϑεῖν) nach Verdienst behan-
delt werden, den verdienten Lohn erhalten.
ἀξιοπενθής, ἐς, (πένθος) betrauernswerth,
Eur. Hipp. 1465.
ἀξιοπιστία, 7, Glaubwürdigkeit, Diod. 1, 23.,
von
ἀξιόπισεος, ον, Adv. ἀξιοπίστως, (πισεός)
giaubwürdig ; des Vertrauens würdig, zuverlässig,
en. Plat. Dem. u. a. Dav.
ἀξιοπιστοσύνη, ἡ, poet. = ἀξιοπιστέα, Ma-
neth. 4, 605.
ἀξιόποινος, ον, (ποινή) sirafwürdig. 2) ge-
nacht vorgeltend, ein Beiw. der Athene, Paus. 3,
15, 4.
ἀξιοπρέπεια, 7, Anstand, würdiges Betra-
gen, von
--
Δξιοπρεπης
ἀξιοπροπήῆς, ἐς, Adv. ἀξιοπρεπῶς, (πρέπω)
der Würde angemessen, Xen. cony. 8, ἐ
. ἀξιοπροστάτευτος, ον, (προσεατεύω) werth
Vorsteher zu seyn, Poll. [τὰ]
ἀξιόράτος, ον, (ὁράω) sehenswerth, Luc. de
oonscr. hist. 32.
ἄξιος, la, sov, Adv. ἀξίως, (ἄγω, aufziehen,
anfwiegen, also eigentl. aufwiegend, an Gewicht
gleich) werth, an Geltung od. Bedeutung gleickkom-
mend; deh. würdig, angemessen, billig, der Mühe
loimend ; verdienend. Zunächst von Dingen, die
einen Geldwerth haben, dann aber auch von jeg-
licher Geltung u. Bedeutung, n. zwar gewöhnlich
mit ausdrücklicher Anführung des Gegenstandes, .
dem etwas am Werthe gleichkommt, welchen im
Gen. beigesetzt wird. So βοὸς ἄξιος, einem Rinde
gleich an Werth, 11. 23, 885. Bei Attik. oft ἄξιος
έκα μνῶν, πεντήκοντα ταλάντων, 10 Minen, 50
Talente werth, ἀργνρίου ἄξ., Geldes werth; noch
häufiger aber mit allgemeinen u. unbestimmten An-
" gaben, z. B. πολέος (ep. st. πολλοῦ) dE., viel
wertb, Il. 23, 562. Od. 8, 405. u. bei Attik. un-
gemein häufg πολλοῦ af., von hohem Wertbe,
theuer, kostbar. πλείονος «&., mehr werth, werth- .
voller, schätzenswertber. πλείστον ἄξ., sehr viel
werth, von sehr hohem Werthe, von besonderer
Bdtg, sehr wichtig. παντὸς ἄξ., τοῦ παντὸς af.,
alles werth, ausserordentlich werthvoll, überaus
schätzenswerth. ὀλίγου od. οὔ ἄξ., wenig
werth, von geringem Werthe, unbedeutend. ἐλάτ-
τονος od. μείονος a&., weniger Worth, von min-
derem Belang, unbedeutender. ἐλαχέστου ἄξ., sehr
wenig werth, ganz unbedeutend. οὐδενὸς od. zn-
δενὸς ἄξ., nichts werth, werthlos, nichtsnutzig.
διπλασίου ἄξ., doppelt od. noch einmal so viel
werth. ὅσου od. ὁπόσου ἄξ., wie viel wertb, wie
theuer. Alle diese Verhindungen bei den besten
Attik. Die Person, für welche etwas Werth hat,
im Dat., die Beziebung, unter welcher etwas werth-
voll erscheint, durch eis mit d. Act., 3. B. Ach
orou ἄξιον εἶναί τινε, sehr viel werth seyn für
Eioen, Xen. Cyr. 1, 6, 26. πολλοῦ ἀξ. τῇ στρα-
7 - δ on" .
τεᾷ εἰ6 τὰ τοιαῦτα ἐγένετο, er hatte sich in die-
ser Art um das Heer verdient gemacht, Xen. An.
4, 1, 28. οὐδ᾽ ἑνὸς Afıod εἶμεν Ἕκτορος, wir
sind nicht einmal so viel werth, so viel zu leisten
im Stande als der einzige Hektor, Il. 8, 23%. vgl.:
Hät. 1, 32. 7, 28. u. 104. πάντων Ζεὺς ἄξιον
AZpug ἔδωκεν, Zeus verlich uns einen Tag, der alle
anderen aufwiegt, für alle anderen Ersatz bietet,
IL 15, 719. σοὶ δ᾽ ἄξιον ἔσται ἀμοιβῆς, für dich
soll es eine Gegengabe aufwiegen, d. i. dir soll es
ein Gegengeschenk einbringen, Od. 1, 318. οὐ»
dev! τῶν ἑωντοῦ ἀξίων, keinem, der seinem Stande
angemessen war, Hdt. 1, 107. ἔργον ἄξιόν τινος,
eine Jemandes würdige That, Thuc. 2, 71. Plat. Alec. 1.
p. 119. E. vgl. Isoer. Evag. p. 207. 8. 80. ἄξια τοῦ
Μαραθῶνος dıavosiodu:, auf Thaten denken, die
Marathons würdig sind, Plut. Cim. 6. τιμῆς ἄξιος,
der Auszeichnung, Belehnung werth. ἄξεος λόγου,
erwähneuswerth, beachtungswerth, Hdt. 1, 133.
Thuc. Plat. Xen. u. a. ἐπιμελείας, ἐπιστροφῆς
ἄξ., beachtungswertb , σπουδῆς d£., des Ernstes,
der Aufmerksamkeit werth,, wiehtig, ϑέας ἄξιος,
schenswerth , Havuaros -a&., bewundernswerth,
ἐπαίνου dE., lobenswerth, yapızos ἄξ., dankens-
werth, αἰσχύνην &&., der Schande werth, alles bei.
guten Attik. Inplas «E., Strafe verdienend, da-
vdrov ἄξια ποιεῖν, adınsiv, sich Vergehungen zu
Schulden kommen lassen, die den Tod verdienen,
287
1, 138.
Akuog
Äen. Plat. Dem. ϑανάτου ἄξ. τῇ πόλει, den Tod
verdient hahend um den Staat, Xen. Plat. ἄξια
τοῦ δείπνου ἐργάζεσθαι, sich das Mahl verdienen,
Xen. conv. 6, 10. τί δ᾽ af:5v μοι τῆςδε zuyyd-
ve φυγῆς; was gibt's denn, das für mich dieser
Flucht werth wäre? was diese Flucht erheischte?
Eur. Med. 1124. — Oft auch bleibt ein Gegen-
stand, dessen etwas werth ist, als von selbst ver-
ständlich unerwähnt u. ἄξιος ist dann zu über-
setzen: der Sache werih, angemessen, stattlich, bil
hg; würdig, bedeutend; auch wohlfeil, Ar. Equ.
669. 891. 892. vgl. Herm. Luc. de conser. bist,
p. 177. .So bei Hom. ἄξια δῶρα, ἄποινα, ἄξιος
ὦνος, stattliche Geschenke , stattliches Lösegeld,
stattlicher Preis, Il. 9, 261., 6, 46. u. 11, 131.,
Od. 20, 383. Bei Attik. ἀξία χάρις, würdiger
Dank. ἀξία δίκη, angemessene Strafe. ἄξιος
ἔπαινος, ἀξία τιμή u. dgl. u. oft von Personen u.
Sachen, die ihrer Bestimmung u. ihrem Verhält-
nisse genügen. — Eben so häufig wird auch der
Zustand, dessen man werth ist, im Infin. beige-
setzt, wie οὐχ οὗτος ἀνὴρ Προθοήνορος ἀντὶ πε-
φάσϑαι ἄξιος; ist nicht der ein würdiges Schlacht-
opfer. für den Prothoenor? Il. 14, 472. οὐδεὶς
as. ovußindnval ἐστι, keiner ist werth verglichen
zu werden, Hdt. 2, 10. 3, 125. ἐπαινεῖσθαι ἄξ.,
werth gelobt zu werden, Thuc. 1, 76. af. πάσχειν,
der zu leiden verdient, Plat. Phaed. p. 64. B.
as. ζῆν, der zu leben verdient, Xen. Hell. 2, 3,
31. ἄξ. δουλεύειν," der Sklave zu seyn verdient,
Arist. pol. 7, 13, 14. Häufig wird in dieser Wen-
dung der laf. act. gebraucht ἀξ. συμβαλέειν, werth,
dass man ihn vergleiche, Hdt. 4, 42. ἀξ. ζημιῶ-
oa:, der verdient, dass man ihn bestraft, Hdt. 9,
77. πάϑος ὀλοφύρασθϑαι ἄξιον, ein Unfall, der
verdient, dass man ibn beklagt, Thuc. 7, 30. ἄξ,
Vavuaoas, werth, dass man ihn bewundere, Thuc.
ἀξία σέβειν, werth, dass man sie verehre,
Eur. Alc. 1060. εἰς πόλιν οὐκ ἀξία παραδέχεσϑαι,
die nicht verdient, dass man sie in .die Stadt auf-
nehme, Plat. legg. 2. p. 672. A. οὐκ ἄξιον λέγειν
od. εἰπεῖν, nicht werth, dass man es anführe,
Thuc: Xen. Plat. πολλοῦ od. πλείστου ἄξιος κε»
senodaı, sehr viel werth, um es zu besitzen,
Xen. Cyr. 3, 1, 16. conv. 4, 64. — Sehr oft-
unpersönlich: ἄξιον, meist mit Auslassung von
ἐστί, mit folg. Infin., es ist der Sache angemessen;
dah. a) es lohnt der Mühe. b) es ist recht, löb-
lich, verständig, Billig, geziemt sich. ἢ ἄρα δή. τε
ἐΐσκομεν ἄξιον εἶναι τρεῖς ἑνὸς ἀντὶ πεφάσϑθαι;
dass es der Mübe lohne, eine hinlängliche Entgel-
tang ist, dass drei statt des Einen hingeschlachtet
sind? 11. 13, 446. τοῦ μνήμην ἄξιον ἔχειν ἐστί,
dessen man billiger Weise gedenkt, Hdt. 1, 14.
6, 122. ἐκείνων τῶν ἀνδρῶν ἄξιον μεμνῆσϑαι,
Lys. or. fun. $. 61. οὐκ ἄξιον φανερὰν ἐχϑραν
ντήσασθαι, es ist nicht verständig sich auf eine
offene Feiüdschaft einzulassen, Thuc. 1, 42. ἄξιαν
εἰπεῖν od. λέγειν, es lohnt sich anzuführen, Thac.
Plat. ἄξιον axovoaı, es lohnt sich, ziemt sich zu
hören. Die Person, für welche etwas als ange-
messen angegeben wird, steht gew. im Dat., ab-
hängig von ἄξιον, zuweilen aber tritt nach ἄξιον
auch der Acc. c. laof. ein. ἄρα ἄξιόν σοε ζὴν
ἔσται; wird das Leben für dich einen Werth, ei-
nen Reiz haben? Plat. Crit. p. 53. C. vgl. Phaed.
p. 65. A. ἄξιον τοῖς ζῶσι τοὺς τεϑνεώτας πο-
ϑεῖν, os geziemt sich, dass die Lebenden die Tod-
ten zurücksehnen, Lys. or. fun. $. 71. ἤδη καὶ
οἰκίας 08 τυχεῖν ἄξιον, nunmehr ist's billig, dass
“ξιος
du auch ein Haus bekommest, Xen. Cyr. 7, 5, 56.
Daher wechseln zuweilen beide Constractionsarten,
indem die Person neben ἄξεον, im Dat. steht, wäh-
rend appositionsartig .beigefügte Participia im Acc.
"beigesellt werden, wie Lys. or. fun. $. 3: ἄξιον
πᾶσιν ἀνθρώποις κἀκείνων μεμνῆσθαι, ὑμνοῦντας
, λέγοντας δέ, τιμῶντας δέ. --- ἄξιον ἦν, es
wäre billig od. recht, Lys. or. fun.' 8. 78. u. 8. 60.
Ueber die Auslassung von av in dieser Wendung
—s. Rost gr. Gr. 8. 120. Anm. 2. Herm. de part.
ἄν. I, 12.
Αξιός, οὔ, ὃ, Fluss in Thrakien, zuerst in
der I1. Vgl., Göttl. Accentl. p. 173.
ἀξιόσκεπτος, ον, (σκέπτομαι). erwägenswerth,
Xen. Hell. 6, 1, 13.
dEıoonovdaoros, ον, (σπουδάζω) werth dass
man es mit Ernst u. Eifer betreibe, der Anstren-
gung werth, Xen. de rep. Lac. 10, 3. Plut. morel.
.5 €.
Ῥ ἀξιοστρατηγικός, ἡ, ὄν, — das [6]8., zw.
Schneid. Xen. Anab. 3, 1, 24.
ἀξιοστρᾳτήγητος, 0%, — ἀξιοστράτηγος, ZW.
vgl. Schaeid. Xen. Anab. 3, 1, 24. ᾿ ᾿
ἀξιοστράτηγος, ον, (στρατηγός) werth Feld-
herr zu seyn, Xen. Anab. 3, 1, 24. [ea]
ἀξιοτέκμαρτος, ον, (τεκμαέρω) geeignet den
Beweis zu führen. ἀξιοτεκμαρτότερον τοῦ λόγου
τὸ ἔργον, einen treffendero Beweis als das Wort
gibt die That, Xen. mem. 4, 4, 10. .
ἀξιότης, nros, ἢ, (ἄξιος) Würde, Würdig-
keit.
ἀξιοτίμητος, ον, (τιμάω) werthgeschätzt,
sehätzbar, ehrenwerth. [77]
ἀξιότῖμος, ον, (τεμὴ) ehrwürdig, schätzens-
werth, Xen. ep. 2, 3. Αρρίδη.
ἀξιοφίλητος, ον, (φιλέω) liebenswürdig, Xen.
oec. 10, 3. u. 6. [ τ oo
ἀξιόχρεος, ον, Ion. st. ἀξιόχρεως, ὧν, Hdt.
4, 126. u. bei Spät., wie Polyb. 3, 5, 8. 4, 23,
3. Dion. Hal. ant. 1, 42.
ἀξιόχρεως, εων, gen. w, Neutr. plur. ἀξιόχρεα,
Comp. ἀξεοχρεώτερος (Polvb.4, 3,3. DioCass.74,9.),
Superl. ἀξεοχρεώτατος (Polyb. 10, 27, 1.), (χρέος)
der Sache angemessen ; dah. a) geeignet, tüchtig,
wacker, von der erforderlichen Beschaffenbeit, Hdt.
5, 111. Xen. Cyr. 7, 5, 71. ἀξ, πρόφασις, αἰτίη,
triftiger, gültiger Grund, Hdt. 1, 156. 3, 35. u.
36. ἀξ. ἐγγυητῆς, sicherer, zuverlässiger Bürge,
Plat. Dem. ἀξ. μάρτυς, gültiger, glaubwürdiger
Zeuge, Dem. p. 1026, 19. ἀξ. ὁ λέγων, sicherer
Gewährsmann, Plat. apol. p. 20. E. Mit folg. luf.,
geeigget, geschickt, um etwas zu thun, Hdt. 4,
126. Thuc. 5, 13. Eur. Or. 597. Dem. p. 36, 5.
1427, 1. ἀξιόχρεως πρός τε, zu elwas geeignet
od. tüchtig, Polyb. 1, 19, 1. 1, 53, 10. Plut.
Caes. 56. Tib. Gracch. 11. b) bedeutend, an-
sehnlich, πόλισμα, πόλις, Thuc. 1, 10. 4, 88.,
δύναμις, παρασκευή, Thue. 6, 10, u. 21., διάνοια,
bedeutendes Unternebmen, Thuc. 6, 31. c) = ἄξιος
u. in gleicher Construction: ἀξιόχρεως ἀπηγήσιος,
' erzäblenswerth, Hdt. 5, 65.
ἀξιόω, f. wow, (ἄξιος) 1) würdigen, werth
achten, schätzen, rıva rıvos, Einen einer Sache
werth erachten , sowohl der Belohnung, als der
Strafe, welches erst durch den Gen. näher be-
stimmt wird ; doch steht das Wort auch, wie unser
schätzen, achten, oft absol. st. hochschätzen, hoch-
achten, ehren, rıyva, Soph. Ai. 1114. Pors. u.
Herm. Eur. Hec. 323 (317). Pass. καλοῖς ὑμε-
ναίοις ἀξιοῦσϑαε, mit Hymenäen geehrt ad. gefeiert
288
“2ιωσις
werden, Eur. Or. 1208. ἀξιοῦσθαί τενος, einer
Sache für würdig od. angemessen erachtet werden,
Hdt. 9, 111. u. oft bei Attik. Auch mit folg. Iof., .
für wündig befunden‘ werden etwas zu thun od. za
erfahren, Pind. Nem. 10, 73. (wo das Wort zuerst.
vorkommt), Hdt. 5, 106. u. oft bei Attik, 2) mit
| folg. Inf., seiner für würdig erachten u. dah. als
billig od. recht ansehen, Anspruch machen (Thuc.
; 7, 15.), fordern, veriangen, wollen, darauf antra-
gen, bitten; seine Ehre darein setzen (Thuc. 1,
. 42. 3, 55.), sich für berechtigt halten, sich erlau-
bescheiden (Thuc. 3, 37.).
ben, sich herausnehmen, sich erdreisten (Hdt. 3,
160. Thuc. 2, 53. 3, 39. 4, 121.), aber auch sich
In allen diesen Be-
‘ deutungen ungemein häufig in att. Prosa u. Poesie.
ἀξιὼ ϑανεῖν, ich will des Todes seyn, Soph. OR.
944. οὐκ ἀξιοῦν mit folg. Inf., für unrecht hal-
ten, Täne. 1, 102. u. 136., es unter seiner Würde
halten, Plat. Menex. p. 239. E., fordern od. wol-
len, dass etwas nicht geschehe, Thnc. 4, 86. 3,
44., so dass also die Negation zu dem folg. Inf.
zu beziehen ist, s. Rost gr. Gr. $. 135. Anm. 5.
Dafür jedoch auch wieder nachdrücklich afıovr
un, Thuc. 3, 66. πεέϑεσθαε οὐκ ἀξιοῦντες, τὰ
gehorchen sich nicht für verpflichtet haltend, Xen.
oec. 21, 4. Med. für sich geziemend finden, mit
der Negat. οὐκ a&sovuas, ich halte mich nicht für
würdig, Hdt. 7, 16., aber auch : ich halte es unter
meiner Würde, Hdt. 1, 199. 3) als angemessen
anerkennen, annehmen, dafür halten, glauben, ἀξεῶ
ἀδικέεσϑαι, ich glaube gekränkt zu seyn, Hdt. 6,
87. Bes. b. d. Philos. etwas als erwiesen anneh-
men, als Postulat od. Grundsatz aufstellen, 8.
ἀξίωμα.
ἀξῖφος, ον, (ξίφος) ohne Schwert. ἀξ. δό-
λος, List ohne Waffe, Lycophr. .50.
ἀξίφυλλος, ον, zugz. st. ἀεξίφυλλος, Aesch.
Ag. 707. zw. L.
ἀξίωμα, τὸ, (ἀξιόω) 1) Würde, Geltung, An-
sehn, Achtung, bes. von Personen, Attik. von
Thac. an in Prosa u. Poesie. εἶναι ἐν afıwpars
ὑπό τινος, bei Einem in Achtung stehen, Thuc. 1,
130. 6, 15. οἱ ἐν ἀξιώματι, die Angesehenen,
Arist..Plut. εἰς ἀξίωμα xadıoravas τινά, Einen
zu Ansehn bringen, Pilut. Sol. 4. ἀξίωμα ἔχειν
τινός —= afıoucdal τινος, die Ehre einer Sache
eniessen, Eur. Or. 9. γάμων Κρεούσης ἀξίωμ᾽
ἐδέξατο, ihm ward die Ehre der Vermühlung mit
der Kreusa zu Theil, Eur. Ion 62. 2) Wille, Ver-
langen, Forderung, Soph. OC. 1451. u. 1459.,
Bittschrift, Plat. moral. p. 633. C. 3) das Erach-
tete, bei den Pbilosvphen von Arist. an: ein. Satz,
der eine wohlerwogene Behauptung enthält u. als
keines weiteren Beweises für bedürfiig erachtet
wird,” Postulat, Axiom. Dav.
ἀξιωμάτικός, ἡ, 0%, 1) würdevoll,- gravitä-
tisch, Polyb. 10, 18, 8. 33, 9, 1. Piut. Pomp. 2.
Alex. 12., in grossem Ansehn stehend, Plut. moral.
p- 617. D. 2) eine Bitte enthaltend, Polyb. 20,
9, 9. u. öfter. 3) zu einem Axiom gehörig,. in
Axiomen redend, in einem Axiom bestehend, Diog.
.4, 33.
ἀξίωσες, εως, ion. ἐος, ἡ, (atıow) 1) Wür-
digung, Werthachtung, a) sowohl die man Anderen
erweist, also Ehrenerweisung, Hdt. 6, 130.. als
auch b) die man selbst geniesst, also Achtung,
Ansthn, Thuc. 2, 65. ἡ ἀξίωσις τῶν ὀνομάτων,
die Geltung, Bedeutung der Wörter, Thuc. 3, 82.
2 Meinung, Ansicht, die sich auf ein Urtbeil stützt,
huc. 8, 9. Plut. Periel. 28. ἀξίωσιν λαμβάνειν,
“ξοανος
eine Ansicht fassen, Thue. 2, 88. 3) Anspruch,
gerechtes u. billiges Begehren, Bitte, Thuc. 1, 37.
Ὁ. 41. Polyb. 1, 67, 10. u. öft, ἔγγραφος ἀξίω-
ess, schriftliches Gesuch, Plut. Demeir. 42.
ἀξόάνος, ον, (ξόανον) ohne geschnitzie Bild-
werke, Luc. de dea Syr. 3,
ἀξονήλάτος, ον, (ἄξων, ἐλαύνω) von der Axe
bewegt, σύρι)γες, Aesch. ϑηρρὶ. 184.
Λ εὐβόνιος, ia, τον, (ἄξων) zur Axo gehörig,
nthul,
ἄξοος, ον, — dfsoros, Suid.
asos, 6, kretisches Wort st. ἀγμός, Wessel.
Bdt. 4, 154
ἀξιγκρότητος, ον, att, st. ἀσυγκ., (συγκροτέω)
eigentlich nicht zusammengehämmert, nicht durch
Schlagen od. Hämmern zusammenverbunden. Nur
metaph. gebraucht: ἀξυγχρότητα πληρώματα, nicht
zusammen eingeübte Schiffsmannschaft, Thuc. 8, 95.
λέξις ἀσ., nicht gedrungene, nicht concise Darstel-
lungsweise, Dion. Hal.
afvlsvros, ον, (ξυλεύω) nicht geholzt, nicht
ausgehauen, worin nicht geholzt wird, incaeduus.
„arckia, ἢ, (ἄξυλοφ) Holzmangel, Strab. 15.
. 725,
? ἀξυλιστος, ον, = ἀξύλευτος, Hesych.
ἀξῦλος, ον, (Evdor) 1) nicht geholzt, nicht
ausgehauen, wie ἀξύλεντος, dah. holzreich, dicht
bewachsen, ὕλη, 11. 11, 155. 2) ohne Holz, ohne
Waldung, unbewachsen, holzarm, von Ländern u.
Gegenden, Hdt. Xen. Diod. Strab. :
Atuloc, ὃ, Name eines thrakischen Fürsten,
Π. 6, 12.
ἀξύμβατος, ον, 5. ἀσύμβατος.
ἀξύμβλητος, ον, 5. ἀσυμβλητοε.
ἀξυμφορος, ον, 8. ἀσύμφορος.
ἀξυνεσία, ἡ, 8. ἀσυνεσία.
ἀξυνετέω, 5. ἀσυνετέω.
ἀξύνετος, ον, 8. ἀσίνετοο, Ἠὰϊ. 3, 81.
ἀξυνήμων, ον», == ἀσύνετος, Aesch, Ag. 1058.
esıyos, ον, (Evvos) ungesellig; auch sehr
gescllig, Hesych. 6, Valck. Adon. p. 226. C.
ἀξυντακτος, ον, 8. ἀσύντακτος.
ἀξύρησ, ἐα, == ἄξυρος.
τ ἄξῦρος, ον, (ξύρω) ungeschoren, ohne Scheer-
mosser, ἔνρόν, 2) nicht scharf.
ἀξυστἄτορ, ον, att. st. dovararos, (συνίστημε,
συσταθῆναι) nicht zusammengestellt od. nicht zu-
sımmenzustellen., ἀξύστατον ἄλγος, Aesch. Ag.
41468., erklärt man durch unvergleichlicher od. nicht
zu tilgender Schmerz; dem Wortstamme näher liegt
die Bdig: nicht zu beruhigender, nicht zu stillender
Schmerz. Diesen kühnen u. eigenthümlichen Ans»
drack wendet Aristophanes (Nub. 1371.) spnttend
auf den Aeschylos selbst an, den er wegen seiner
boehtrabenden u. klangvollen Ansdrücke ψόφον
du, ἀξέσεατον nennt: den klangvollen, nicht zu
beruhigenden, ἃ. i. der aus seinen vollklingeaden
Phrasen nicht ἰὼ den ruhigen Ton der gewöhn-
lichon Darstellungsweise übergehen kaun.
᾿ς ἄξυστος, ον, (ξύω) ungekratzt, ungeschabt,
mogeglättet, Schol. Soph.
ἄξων, ovon, d, (ayw, f. ἄξω) die Axe, bes.
die \Wagenaxe, bald von Erz, bald von Buchen-
bolz, von Hom. an allgemein. Auch der untere
Theil den Wagens, Il. 160, 378. Bei Spätere von
Arist. an. auch die limmelaxe, um die mau sich
das Himmelsgewölbe drehend dachte, u. die Erd-
axo. An Pferdegebiss: ἄξονες, die beiden gera-
den eisernen Stangen, welche durch die Walzen
des Gebisses u. durch die an den beiden äusseren
L. Th.
’
Audorexog
Enden angebrachten Oesen, an welche der Zaum
befgstigt ward, hindurchgeken, Xen. de re-ega.
10, 9. u. 10. u. dazu die Erklärung von Jacobs
nehst den beigegebenen Abbildungen. 2) der Stab,
an welchem die solonischen Gesetztafelna beweglich
angehängt waren, däh. auch eine solchen Gesetz-
tafel u. des darauf geschriebene Gesetz selbst,
Dem. c. Aristocr. p. 629, 21. Lue. ἔπεα. 10. Pist.
Sol. 1. u. 19. Poll. 8, 128. Vgl. κύρβεις. 3) der
zweite Halswirbel, Poll. 2, 132. 4) ein Schall
δοῖεν κῃ Dreifuss, s. Böttig. Amalth. I. p. 121.
u. .
Goduns, ον, (ὀδμή) ion. st. ἄοσμος, geruch- “"
los, οἶδα Geruch, Hippocr. de vict. ac. 3. p. 10%.
E. Vgl. @voduos u. Lob. Phryn. p. 730.
ἀοζέω, Diener seyn, dienen, bedienen, Aench.
bei Hesych., von
ἄοζος, ὃ, = ϑεράπων, Diener, bes. Opfer-
diener, Aesch. Ag. 236. Vgl. ἀοσσέω. (Wahrsch.
mit αἰζηόφ verwsadt.)
aobos, ον, (öfas) — ἄνοζος, ohne Aeste,
Theophr. h. pl. 1,5, 43, 7,1. u. öfter, ©
Lub. Pbrya. p. 730.
ἀοιδῃ, ἢ, poet. Farm st. der zsgz. ῳδὴή,
(dsidw) Gesang, sowohl die Gesangeskunst, als
die Handlung des Singens u. das Lied od. Gedicht,
welches ahgesungen wird, Hom, u. die Dichter al-
ler Gattungen n. Zeiten. Auch die Person, die
Gegenstand eines Liedes ist, heisst ἀοεδή, Od. 8,
580. So heisst es Od. 24, 200. von der Kir
tämnestra, sie werde unter den Menschen eine
στυγερὴ aoıdn seyn. Dah. Sage, Gerücht, Mähr-
ohen , Ruf ‚ wie κλέος. [ἃ] Dev.
aoıdıam, ein Liedohon singen, Od. 5, 61.
10, 227.
ἀοίδιμος, ον, bosungen, in Gesängen geprie-
sen, berühmt, ἢ, Ham. ΑΒ. 299. Pind. Eur, u. ὁ.
Dicbter, auch Hdt. u. spät. Prosaik., wie Dion,
Hal. Plut. Luc. Seltener im übeln Sinne: ba
rüchtigt, 11. 6, 358,
ἀοιδοϑέτῃς, ον, ö, (τἰίϑημὴ) Liederverferti-
ger, Liederdichter, wie ϑεσμοθέτης, νομοθέτης,
Archimel. ep. 2.
ἀοιδολεσχέω, eina der Analogie ermangelnde
Conjectur Fritzsches in quaest, Ar. p. 222,
aoıdonayos, on, (μάχομαι) mit Dichterstellen
einander bekämpfend od, angreifeud, Anth. Pal.
11, 140. Jac. del. epigr. 6, 78. [μὰ
ἀοιδοπόλος, av, (noldu) sich mit Gesang od.
Diehtkunst beschäftigend, Sänger, Dichter, wie
povaanodoc, äfter in der Anthol,
ἀοιδάς, ὁ, (ἀείδω) Sänger u. Dichter, auch
überh, Verkündiger, vates, Ham. Pind. u. a, Dich-
ter, in Pıosa aber sclion. Im heroischen Zeital-
ter gelten sie stets als Gotthegeisterte, in götk
lichem Schutz Stehende, u. sind darum heilig u.
unvorletzlich, Das Wort ist urspr, Adj., daher
ἀοιδὸς ἀνήρ, Od. 3, 267. auch fem. 7 ἀοιδός,
Sängerin, Dichterin, Verkündigeria, Soph. OT. 36,
Eur, Phoen, 1512. Rhes, 386, Theoor, 15, 97.
Gomp. ἀοιδότερος, a, ον, Superl, aosdararag,'y,
ον, gesangreicher, am gesangreichsten, Eur. δὶ,
1115. Theoer. 12, 7. Callim. h. in Del. 252., auch
pass. besungener, gepriosener, gefrierter, Πέργα»
μας ἀοιδοτέρη, Miog. L. 4, 30. mölıs ἀοιδοτάτη,
Anthol. 2) — ἐπῳδόρ, durch Zaubergesänge hei-
leud, Soph. Tr. 1001. [ἃ]
ἀοιδοσύνη, ἡ, poot, st. ἀοιδή.
ἀοιδοτόκος, ον, (τίκεω) Gesang od. Lieder
orzeugend , Nestor. ep. 1.
‚87
490
Diod. 20, 11., von Schiffen: uubewehrt, nicht zum
Kriegsgebrauch eingerichtet, Polyb. 2, 12, 3. ὅστ-
ποι ἄοπλοι, unbepanzerte Pferde, ἄρματα ἄοπλα,
Wagen ohne Sicheln, Xen. Cyr. 6, 4, 16. Vgl.
ἄνοπλος u. Lob. Phryn. p. 729.
ἄοπος, ον, (öy) sprachlos. 2) wie das folg.,
unsichtbar, Hesych.
Aoıunıog Avpreo
gi doinmros, ον, (οἰπκέω) 1) aabewohnt, unbe-
ehnbar, Hdt. Plat. Polyb. Diod. Piut. 2) unbe-
4. yaust, obdachles, Dem. adr. Steph. 1. p. 1123, 2.,
δ guck bei Luc. Gall. 17. hergestellt von Rlotz.
% domos, ον, (οἶκος) 1) ohne Haus, dah. =) ob-
'„. üaehlos, keinen festen Wohnsitz habend, Eur. Hipp.
ἢ 1029. Plat. conv. p. 203. ἢ. Luc. Pint. χώρας
τ΄ 440. A.
ἄσρωιος, heimathlos, Soph. Tr. 800. b) ohne Haus
a. Hof, geuz ohne Vermögen, Plat. Phaedr. p.
c) ohne Familie, Hes. op. 600. 2) wo
nicht gut hausen ist, unwirthbar, Soph. Phil. 534.
Vgl. ἄνοικος.
ἄοιμος, ον, 1) (οἶμος) pfadlos, unwegsam.
2) (olun) = ἀπόῤῥητος, nicht zu erzählen, ge-
heim, Hesych.
ἀοινέω, (ἄοινος) ohne Wein seya, keinen Wein
trinken, Hippocr.
ἀοινία, ἡ, Enthaltung vom Wein, Strab. 15.
». 706., von
dowos, ον, (οἷνος) weinlos, ohne Wein, d. 1.
a) keinen Wein habend, wo es keinen Wein gibt,
von Gegenden u. Personen, Xen. Cyr: 6, 2, 26.
u. 27. ἄοινον συμπόσιον, Gelag ohne Wein,
Theophr. bei Plut. moral. p. 679. A. ἄοενος μέϑη,
nicht durch Wein bewirkter Rausch, Piut. moral.
. 716. A. ἀοινοτέρα τροφή, minder spirituöse,
ahrung, Arist. pol. 7, 15, 1. b) keinen Weln
trinkend. c) doswos χοαί, Libationen ohne Wein,
wie sie den Eumeniden dargebracht worden, Aosch.
Eum. 107: Daher nennt Soph. OC. 100. die Eu-
Weniden selbst ἄοινοι.
ἀοκνία, ἢ, Unverdrossenheit, Piüt. moral. p.
129. F. in einer wahrscheiul. aus Hippoer. ent-
lehnten Stelle. PoH. 3, 120. missbilligt den Ge- -
brauch dieses Wortes als eines gemeinen Aus-
üracks. Von
" 'ἄοκνος, ον, Adv. ἀόκνως, (ὄκνος) ohne Zau-
dern u. Zagen, unverdrossen, unverzagt, farchtlos ;
unermüdet, rastlos ; rasch ans Werk gehend. Zuerst
Hes. op. 483., dann bei Thuc. Soph. u. a. Attik.
ἀολλέω, —= dollitw, sehr zw. L. bei Ap.
Rh. 1, 863.
ἀολλήδην, Adv. zu dem folg., haufenweis,
zusammt, Opp. ‚hal. 1, 788., von zweien, Mosch.
ΖΦ, 49.
’ dollnc, ἐς, alle zusammt, alle mit einander,
wie ἀϑρῦος, versammelt, haufenweis, dichtge-
drängt, oft b. Hom., bes. von geschaarten Kriegs-
völkern, auch von grossen Fleischmassen, Od. 14,
432., immer im Plur. Den hom. Gebrauch haben
die anderen Epik. nachgeahmt, auch Theoer. πα.
Soph., der es Trach. 514. auch vou zweien ge-
braucht: zusammen, auf einmal. (Wahrscheinl.
von εἴλω, ἐόλημαι, mit dem copulat. α, auch wohl
γοῦν. mit ἀλής u. mit ὅλος, vgl. unser alle.) Dav.
" ἀολλίζω, f. low, versammeln, zusammenbrin-
gen, zussmmenführen, zusammenrufen, wie ἀϑροί»
ζω, immer von Menschen, Il. 6, 270. 287. Pass.
sich versammeln, zusammen konmen, Il. 15, 588.
19, 84. wird zuw. durch εἰς ἕν verstärkt. Bei
Spätern von Sachen.: zusammen schleppen, anhän-
fen. Ein episches Wort.
ἀομβρία, 7, —= avoußgia, Arist. h. a. 8, 27.
Vgl. Lob. Phryn. p. 729. “
"Δονέα, τ, alter Name von Böotien, Steph.
Byz. s. v. Βοιωτία. [a]
"dövıos, la, ı0v, bodtisch, Ap. Rh. [a]
ἄοπλος, ον, (ὅπλον) wallenlos, ungewaffnet,
unbewaffnet, unbewehrt, bes. ohne schwere Be-
wafinung, ohne Schild, Hdt. 9, 52. Xen. Hier. 6, 4.
ἄοπτος, ον, (ὄψομαι) ungesehn, unsichtbar,
Antiph. bei Harpocr.
ἄορ u. ἄορ, dopos, τὸ, (dsipw) das Schwert,
das am Wehrgehenk (aoprne) hangend getragen
ward. Oft bei Hom. u. ἃ. Epik., später jede
Waffe, z. B. der Dreizack, Catlim. ἢ. in Del. 51.
Es muss ziemlich breit, kurz u. stark gewesen
seyu, da Odysseus sich seiner wie eines Spatens
zum Graben einer Grube bedient, Od. 11, 24.
Dass es ganz gleichbdtd war mit ξίφος, lehrt Od.
10, 293.u. 321. Mit masc. Endang findet sich der
Acc. plur. dogas, Od. 17, 222., wo man fälsch-
lich an eine andere Bdig: Weiber od. Dreifüsse
dachte. Vgl. Mehlhorn Auacr. 52, 19. p. 196.
$. auch Hesych.: ἀορας" ξίφη, ἀρσενικῶς. [Alpha
in den zweisylb. Casus b. Hom. immer kurz; in
den dreisylb. in der Vershebung lang, in der Sen-
knog kurz, Il. 10, 484. 11, 240. aog als Eine
lauge Sylbe bei Hes. ıh. 283. Von Hes. sc. 221.
an habeu aber auch die zweisylb. Casus in der
Hebung ein langes Alpha, u. sind dann dop zu
schreiben.)
ἀορᾶσία, 7, Blindheit, Unsichtbarkeit, LXX.
Genes. 19, 11., von
ἀόρᾶτος, ον, (ὁράω) 1) pass., ungesehen,
unsichtbar, Xen. Plat. u. a. Prosaiker; was man
nicht sehn darf; was man selten sieht, ungewöhn-
lich, unerhört. Adv. ἀοράτως, ohne dass 65 be-
merkt wird, Plut. moral. p. 891. A. 2) trans.
nicht sehend od. gesehen habend, τινός, etwas, Po-
Iyb. 2, 21, 2. 3, 108, 6., ohne Gen., Luc. halc. 3.
aoepynola, 7, Zornlosigkeit, Arist., von
ἀόργητος, ον, Adv. ἀοργήτως, (ὀργάω) zorn-
los, nicht geneigt zum Zorn, nicht zürnend, nicht
hitzig, Arist. u. Spät.
ἀορισταίνω, — das folg., Philop.
ἀοριστέω, f. now, (ἀδριστοιῦ
seyn, ungewiss seyn, Arist. Theophr.
ἀοριστία, ἢ, Unbestimmtheit, Arist. Theophr.
u, Spät., Gegens. von ὁρισμός.
ἀοριστικὸς, ἢ, ὄν, von nonbestimmter Art,
aoristisch, Gramm., von
ἀόριστος, ον, Adv. ἀορίστως, (öepilw) unbe-
stimmt, d. i. nicht genau definirt, nicht sicher
festgesetzt, Plat. Dem. Arist. u. a., auch unbe
gräuzt, nicht genau abgegränzt, Thuc. 1, 139.
Dion. Hal. ant. 4, 74. ὁ ἀόριστος, verst. χρόνος,
der Aoristus, Gramm.
dogıorwdns, ες, (εἶδος) von unbestimmter Art,
Ap. Dysc. de synat. p. 68. ᾿
ἄορνος, or, (öprss) ohne Vögel. ἄορνα ὄψη,
Höhen die kein Vogel erreicht, Plut. moral. p.
327. C. ἡ "Aogvos, mit ἃ. ohne πέτρα, ein hoher
Fels am Indos mit einer festen Stadt, Diod. 17,
85. Luc. Hermot. 4. dial. mort. 14, 6. Plut. moral.
p. 181. C. ὁ AHopvos, der Sumpf Avernus in
Campanien,, Strab. 5. p. 244., bei Soph. fr. inc.
840 Dind. Lopvos λίμνη.
dopos, ὃ, = ἄωρος, wpos, der Schlaf, Jac.
del. epigr. 7, 21, 2.
ἀορτέω, verlängerte Nebenf. von ἀδέρω, wo-
von sieh aber nur part. aor. 1. pass. doprıdakk,
hangend, aufgehängt, bei Archias ep. 22. Sindet.
Eust.
unbestimmt
ἄορτη,
Schlagader, die aus dem linken Herzbentel auf-
steigt, Arist,. 2) bei Hippoer. sind dograi die
beiden Enden der Luftrühre, durch welche diese
in die gleichsam daran hangenden Lungen ausläuft,
sonst Keorgıe. 3) Rleidersack, Poll. 7, 79. 10,
137. Vgl. ἀορτήο.
ἀορτήρ, ρος, 6, (ἀείρω) Tragband, Riemen,
woran etwas von der Schulter hangend getragen
wird; bei Hom. u. a. Epik. Wehrgehenk, Degen-
gchenk, balteus, sonst τελαμών, welches Od. 11,
609., wo es den Riemen, an welchem der Köcher
hängt, bedeutet, zur Erklärung heigesetzt ist, u. im
Plur., Il. 11, 31. 2) ἀορτῆρες ἵπποι, was sonst
σειραῖοε od. παράσειροε, beim Viergespann die
iden rechts u. links zu äusserst gespannten Wa-
genpferde, die nicht im Joch, sondera an Zugrie-
zen ziehn, u. die stärksten seya mussten, Dio
hrys.
ἀορτῆς, οὔ, ὃ, ein von den Schultern hau
nder lederner Kleiderranzen, Suid. s. v. ἑορτήν.
sl. ἀορτη, 3. ,
ἄορτο, ion. st, ἤορτο, 3 sing. plsgpf. pass.
von ἀείρω, 8. ἄωρτο.
ἄορτρα, wy, τὼ, zwei Lappen an den beiden
Lungeoflügeln , Aoßol, Hippocr. Dioscor.
ἀόρχης, ες, (ögx«s) obne Hoden, verschnitten.
aoouia, ἢ, (seruchlosigkeit, schlechter Ge-
ruch, von
&oouos, ον, (0our) geruchles, Arist, de sens.
5, 71. Diosc. Vgl. ἄνοσμος u. Lob. Phryn. p. 780,
2) schlecht riechend. .
ἀοσσέω, f. 70w, beistehn, helfen, τονέ, ΑΒ.
ἈΝ. 1, 471. Mosch. 4, 110. (Nach Einigen von
ὄσσα, nach Andern eins mit ἀοζέω.) Dav.
ἀοσσητήρ, npes, ὃ, Helfer, Beistand, Ver-
theidiger, Hom. u. a. Epik. ᾿
ἄουτος, ον, (οὐτάω) unverwnadet, unverletzt,
Il. 18, 536.
Govrog, ον, (οὖς) ohne Ohren, ohne Gehör.
Lob. Paral. p. 225. kennt keinen Beleg dafür.
ἀοχλησία, ἡ, Ungestörlbeit, Rahe, Epicur bei
Diog. L. 2, 8., von -
ἀόχλητος, ον, Adv. ἀοχλήτως, (ὀχλέω) wicht
Βευογαβίει, ungestört, Hippocr. Galen. Luo. Dion.
al.
ἄοψ, οπος, 6, ἡ, (öy) ohne Gesicht, blind,
Gloss. Nach andern Gloss. = ἄφωνος.
anayyslsus, ως, ὃ, = ἀπαγγελτήρ, Maneth.
2, 263. |
ἀπαγγελία, 7, 1) Beriehterstattung, erstatte-
ter Bericht, Dem. de fals. leg. p. 342, 20. Polyb.
24, 10, 8. Diod. 18, 48., überh. Augabe, Anfüh-
rung, Thuc. 3, 67. Diod. 4, 1. 16, 1. 2) Aus
druck durch \Worte u. schriflliche Darstellung,
Plat. rep. 3. p. 394. C. Plat. moral. p. 45. A.,
s. Schäf. Dion. Hal. de comp. p. 11. u. 181. 3)
das Hersagen, Synes. Von
ἀπαγγέλλω, ἴ. ἀπαγγελῶ, op. ἀπαγγελέω, pf.
ἀπήγγελκα, Plat. Fab. Max. 16., (ἀγγέλλω) ver-
melden (d. i. von einem Punkte, einer Person, ei-
nem Ereigniss, bei dem man gegenwärtig war,
melden), berichien, referiren,; überh. melden, er-
zählen, anführen, verkündigen (Piod. u. Tragik.);
beschreibend darsiellen, vom Historiker (Pint. Fab.
Max. 16. u. öft.) u. vom Dichter (Plut. moral. p.
18. B.); aussprechen, bekannt machen, erklären,
näml. das Hesultat einer Verhandlung Anderen be-
kanat machen, Xen. An. 2, 3, 9. n. a., dah. auch
eine Ernennung proclamires. Auch νοῦ dar Ueber-
‘
291
(ἀείρω) die Aorta, die grosse | bringung eines Bescheides auf gemachte Anträge
AnayzarıLonar
u. Anfragen wird das Wert gebraucht, we man
es durch wieder berichten, antworien erklärt, wie
x. B. Od. 9, 95. Hdt. 1, 127. Xen. Aa. 2, 5, 27.
‚6, 1, 22. Plat. ep. 7. p. 346. D., es liegt aber
der Begriff der Erwiedernug nicht ia dem Worte,
das auch bier die allgemeine Bdtg berichten hat,
sondern ergibt sich aus der Natur def .Verkält-
nisse. Das Med. in gleicher Bdtg mit dem Act.
stand sonst Xen. An. 6, 1, 16., wo jetzt das Act.
gelesen wird. Coastruction: ἀπαγγέλλειν τι, etwas
berichteu, zıyi, Einem, τενέ τε, Eiuem etwas, Hom.
Piad. Tragik. u. in att. Prosa, wo noch ausserdem
sich folgende Verbindungen finden: ἀπαγγέλλειν τι
πρόρ τινα, an Einen etwas berichten, Xen. An. 6,
3, 22. Hell. 7, 1, 38. 7, 5, 1., ἐπὶ τὰ κοινά,
end τὰς πόλεις, Tiue. 5, 37. Xen. Hell. 5, 1,
32., εἰς τὴν Ἠλλάδα, εἰς τὴν πόλον, εἰς τὸ στρω-
τόπκεδον, Xen. Au. 2, 4, 4. 6, 4, 25. Hell. 2, 2,
14. ἀπ. περί τινος, über etwas berichten, einen
Bericht von etwas geben, oft bei Polyb. πα
τινος ἀπ. τὶ, von Einem (einen Auftrag) are
ten, Xen. An. 2, 3, 4. So auch im Pass. ἀσεαγ.
γέλλεσθαε παρά τινος, von Einem her berichtet
werden, Xen. An. 7, 1, 3%. ἀπαγγέλλειν, ὅτι,
berichten, meiden, dass, Hdt. 1, 127. Xeon. u. a,
Selten mit Partioc. im abhängigen Satze, wie
τημένος ἀπὴηήγγελταί τις ὑπό τινος, os wird Einer
als überwunden berichtet von Einem, Pelyh. 1,
15, 11.
ἀπαγγελεήρ, ρον, ὁ, Botschafter, Verkün-
diger, Erzähler, Anthal,
ἀπαγγελεικός, ἡ, 09, zam Melden, Berichten,
zum Ausdruck od. καὶ Darstellung geeignet, ge-
schickt. ἀπαγγελτικὴ Öuvanıs u. τὸ ἀπαγγελτικόν,
das Darstellungsvermögen, Arrian. Ep. 2, 23.
ἄπαγε, imperat. präps. von ἐπάγω, .der dan
sehr oft als interjeot. gebraucht wird, um Wider-
willen u. Abscheau gegen etwas auszudrücken : feri
damit! weg damit! feri mit Jir (wofür auch dxays
σεαυτόν gesetzt wird, z. B. Ar. Raa. 853.)! Go ὁ
wöhnlicher Weise steht, ἄπαγε in dieser Bdig ab-
solute, Luc. Prom. 7. amor. 38. pseudol. 31., zu-
weilen auch mitten zwischen die Rede eiugeschal-
tet, Luc. Lapith. 3., wo os dureh dei Leibe nicht !
zu übersetzen ist. Zuweilen wird es, wie andere
Interj., mit d. Gen. des Gegenstandes verbunden,
ver dem man Abscheu bat, Phila vit. Mes. 3.
Synes. ep. 3. Anch das Partie. kann hinzutreten,
wie Eur. Phoen. 1725: ἄπαγε τὰ Rapos εὐενχή-
ar’ αὐδῶν, weg mit deinem Gerede von alter
errliohkeit.
ardyıs, ἐς, (πηγνύναε, παγῆναι) nicht fest,
nicht steif, Hdt. 7, 61. von den Hüten der Perser,
die aus biegbarem, über die Stirn in Krämpen
berabhangendem Filze bereitet waren; wicht ge-
drungen, von der Leibesconstitatien, Dieg. L. 7,
1. Greg. Naz. Vom Wasser: ohne Consisienz, nicht
compact, Plat. moral. p. 949. B.
andylviw, (ἀγενέω) jon. st. ἀπάγω, Hdt., der
es bes. vom Abtragen der Tribute gebraucht, 3,
89. 94. Vgl. anaywyn.
ἀπαγκάλίζομαι, (ἀγκαλέζομαι) ἀπηγκαλισμένη,
das sonst Eur. Heracl. 42. gelesen wurde, er-
klärte man: -auf den Armen weggetrsgen. Aber
passender ist jetzt dafür ὑπηγκαλισμένη gesetzt.
ἀπαγχύλόω, (ἀγκυλόω) krümmen, umbiegen;
Athen. 15. p. 667. C.
ἀπαγκωνίζομαι, (ἀγκωνίζω) mit den Elinbo-
gen von sich od. um sich stossen, Philostr. vit.
37 "
“ἐπαγλυιζὰο
Apell 6, 11. ἀπηγκωνισμένῃ τῇ γλώττῃ
mit um sich bauender w. kecker Zunge, Philestr.
‚Zier berauben, τενά Twog,
Soph.‘2, 1, 15 |
εν ἀπαγλαΐζω, (ἀγλαΐζω) entzieren, Eiaen einer
Anth. “
ἀπαγνίζω, ion. st. d ἔζω, Hippocr.
᾿ἀπάγνυμι, f. ao, (ἀγευμὴ abbrechen. -
andyopsvun, τὸ, (ἀπαγορεύω) Untersagung,
erbot, Plut. moral. p. 1037. C.
ἀπαγόρευσις, εως, 7, 1) Verbot. 2) das Ver
sagen der Kräfte, Entkräftung, Erschöpfung, Plut.
Auton, 45. Luc. de gyma. 37. ,
ἀπαγορεντέον, Adj. verb. von drzayopevo,
man darf den Muth aufgeben, Luc. Hermot. 47.
ν᾿ ἀπαγορευτεχός, ἡ, ὄν, verbietend, Plut. moral.
Ρ'ι 1037. F., von ,
ἀπάγορευω, (ἀγορεύω) bei hesseren Schrift-
stellern nur im Praes. u. Impf., indem die abge-
leiteten Tempp. von ἀπειπεῖν gebildet werden, fat.
ἀπερῶ, pf. ἀπείρηκα, doch findet sich der Aer.
ἀπηγόρϑυσα schon bei Plat. Theaet. p. 200. D. u.
oft bei Luc., der auch das Pf. ἀπηγόρευκα öfter
gebraucht, versagen, d. ji. 1) untersagen, verbie-
ten, Bew. ἀπαγορεύειν μὴ ποεεδῖν «ει, verbieten et-
was zu thun, Hdt. 1, 183. u. oft in stt. Prosa von
Xen, an, auch bei Komik. Ueber die Beifügung
von μή zum Iufln. s. Rost: gr. Gr. 8. 135, 6. b. α.
ἀπαγ. τινὶ μὴ ποιεῖν τι, ' Einem verbieten etwas
zu ihun, Ηἀϊ. 4, 125. u. oft in att. Prosa vou
Xen. an, such ἀπαγ. mit folg. Acc. c. Inf., Xen.
Cyr, 1, 4, 14., selten auch dray., ὅπων un mit
᾿
‘ Conj. od. Opt., Plat. rep. 1. p. 339. A. παν.
τὶ, otwas verbieten, Arist. pol. 7, 15, 6. 2)
reden. πολλὰ ἀπ., viel abreden, Hdt. 3, 124. 7,
140. ἀπ. τινὶ τὴν στρατείαν, Einem von einem
: Feldzuge abreden, Plut. Arat. 35. 3) aufsagen,
.
%
entsegen, abdanken, Plut. u. Spät. 4) versagen
in intrans. Bdig), d. i. die erforderliche Leistung
jcht thun, dah. Kraft u, Muth verlieren, erschöpft
seyn, theils absolute, Xen. Plat. u. a., theils mit
Dat., wie τῷ. πολέμῳ, durch den Krieg, im Kriege,
Plat. Menex. p. 245. B., γήρᾳ, durchs Alter in-
valid werden, Xen. mag. ega. 1, ?2., theils πρός
gs, zu etwas stumpf werden, zu etwas Kraft u.
Muth verlieren, oft bei Plut. Häufiger noch mit
Partic. anayopevw ποεῶν τι, ich werde müde od.
überdrüssig etwas zu thun, wie ovre λέγων οὔτε
ἀκούων ἀπαγορεύω, Äen. cyn. 1, 16. ἀπαγορεύω
ϑεώμενος, θεραπεύων u. dgl., Xen. Isocr. u. a.,
selten aber ἀπαγορεύω ὑπὸ τινος, ich werde von
etwes erschöpft, Xen. An. 5, 8, 3. Auch von
Sachen: τὰ ἀπαγορεύοντα, das Abgängige, Un-
brauchbare, Xen. Cyr. 6, 2, 53. Vgl. ἀπειπεῖν.
ἀπάγρεύω, (ἀγρευω) abnehmen, wegnehmen,
Hesych. 3. v. ἀπαγρευϑ εἰς.
ἀπὰαγριόω, (dypıow) verwildern lassen. Gew.
nur im Pass, verwildero, ia den Zustand der
Wildhbeit ühergehen , von Pflanzen u. Thieren,
Theophr., metaph. theils von dem äussern Ansehn,
Soph, Phil. 226., theils vom Gemüthe, das za der
hefligsten Leidenschaft, bes. zur Erbitterung an-
gofacht ist, Plut. Timol. 1. u. 11. Dav.
ἀπαγρίωσις, εως, ἥ, Verwilderang, Theophr.
e. pl. 4, 5, 6.
ἀπὰαγροικέζω, (ἄγροικος) zum Bauern machen.
Pass. verbauern, an Sitten u. Betragen ein Bauer
werden.
ἀπαγχονάω, (ἀγχονάω) — das folg. zw.
ἀπαγχονγίζω, = das folg. Ep. ad. 109. Pass.,
298 -
καὶ γυμνῇ,
Anus
aufgehängt werden, Diog. L. 6, 52. 2) losmachen
vom Strick, abschneiden, Luc. lexiph. 11.
ἀπάγχω, f. ἀγξω, (ἄγχω) erwürgen, Od. 19,
230., bes. mit einem Stricke die Kehle zuschnü-
ren, aufhenken. Med, sich erhenken, Hdt. 7, 232.
u. öfter bei Attik. von Aoseh. u. Thuc. an.
ἀπάγξασϑαι ix τινος, sich an etwas aufhängen.
ἀπάγω, f. ἄξω, (ἄγω, irr.) 1) abführen, weg-
führen, fortführen , sowohl auf einem Fahrzeuge,
als an der Hand, von Hom. an allgemein. Spe-
ciell: a) von Truppen: wegziehen, von einem Orte
abmarschiren lassen, Hdt. 1, 164. Thuc. 1, 28.
7, 48. u. oft bei Xen. u. a., u. elliptisch mit
hinzuzudeukendem τὴν στρατιάν, wo wir es als
intrans. fassen: abziehen, abmarschiren, Xen. Hell.
1, 1, 34. u. sonst oft bei dems. b) νοῦ Gefange-
nen u. Verbrechern: abführen, ins Gefängniss,
Xen. Plat. u. oft bei d. Redu., oder zum Tode,
Plat. u. d. Redn., auch mit dem ausdrücklichen
Zusatz τὴν ἐπὶ ϑανάτῳ (so. ὁδόν), aber’ auch
absolute, Dem. p. 431, 7.; oder vor den Richter,
dah. auklagen, verklagen, Lys. in Theomn. 1. 8. 10.
u. mit dem Gen. der Schuld, um dereutwillen Ei-
ner vor Gericht gezogen wird, Dem. p. 601, 25.
Med. für sich od. mit sich wegführen, das Sei-
uige wegfübren, Hdt. 1, 196. Xen. u. a. 2) ab-
lenken, abziehen, abbringen, bes. vom rechten
"Wege, dah. auch irre leiten, Thuc. u. a. Attik.
3) abliefern, etwas Uebergebenes, Xen. An. 5, 8,
7., οὐ, etwas, wozu man verpflichtet ist, einen
Tribut abtragen, etwas Versprocheues abstatten,
Hdt. 5, 82. Xen. u. a. So auch Od. 16, 370:
die scbuldigen Gaben abliefero. 4) zurückführen,
hinführen, Il. 18, 326., bei Hdt. 9, 117: ἀπάγειν
ὀπίσω. 5) ἀπ. ἑαυτόν, sich fortpacken, weggehn.
Im Imperat. ἄπαγε, welchen siehe, auch ohne Zu-
satz des Reflexivums. [@y] Dar.
anaywyn, ὃ, Abführung, d. i, 1) die Weg-
fübruug von einem Orte, Xen., u. die Hinführung
nach einem anderen; dah. in der att. Gerichts-
sprache: die Abführung eines auf der That er-
tappten Verbrechers vor die Gerichtsbehörde od.
ins Gefängniss, auch die gegen einen solchen Ver-
brecher eingereichte Klage, ati. Redn., vgl. Meier
u. Schoem. att. Process p. 227 f. 2) die Ablen-
kung, Hinleitung aus einem Zustande in. einen
anderen, Plut. 3) die Abtragung, Entrichtung
eines Tributes od. einer Schuld, Hat.
ἀπαγωγὸφ, ὃν, abführend, wegschleppend,
ableitend.
ἀπάδεῖν, ἀπαϑέειν, ion. st. ἀφαδεῖν, inf. δον.
2. zu ἀφανδάνω, Hät. 2, 129.
anadıs, αὖ [-2] =neanides, Lesart der mei-
sten Hdschr. ὃ. Pind. Pyth. 1, 161. Das unerklärliche
Wortistauf verschiedene Weise geändert. Düderlein
im Rhein. Mus. 3, 1. p. 12. leitet es ab von ἧπαρ u.
erklärt es von Leidenschaften ; Boeckh aber schreibt
aus guten alten (Juellen ἐλπέδας, welches ohne
Zweifel das sicherste u. wahrscheinlichste ist.
anıdw, f. angoouas, (dw) im Tone abwei-
chen, eine Dissonanz geben, eigentl. u. metaph.,
dah. auch in seiner Aeusserung abweichen. ana-
dev ἀπὸ τινος, mit Einem od. etwas im Miss-
klang stehen, Plat., auch ἀπάδειν τινὸς, Plut.
moral. p. 108. E. u. πρός τι, Plut. Lyc. 27.
ἀπᾷδειν δλὴ ἁρμονίᾳ, in jedem Betracht dishar-
moniron,, Piat. legg. 7. p. 802. E.
dnasiou, (ἀείρω) st. ἀπαίρω. Med. anası
ρομαι, sich hinwegheben , sich von hinnen heben,
hinweg gehn, πόλεος, Il. 21, 563.
“παεξομαι
„ ἀπᾶέξομαι, (ἀέξω) ontwachseh, poet. st.
anavfayouas. '
‚. anaddväriiw, f. ıw, (ἀϑαναείζω) unsterb-
lich machen, für einen Unsterblichen erklären, un-
ter die Gölier versetzen, vergöttern, Heind. Plat.
Charm. p. 156. Ὁ. Diod. Strab., auch — ἀϑανα»-
τέξω, an Unsterblichkeit glauben, Luc. Arr. Diod,
av.
anadavarıcıs, sus, ἡ, Vergötterung.
ἀπάϑεια, κα, (ἀπαϑής) der Zustand od. das
Wesen eines ἀπαϑὴς, Unempfindlichkeit, Stuinpf-
sion, Plat. Arist.; bei den Stoikern aber: Gelas-
senbeit, Leidenschaftlosigkeit aus Grundsätzen, das
ail admirari, Plut. u. Spät., 4. Heyae Epict. 12,
29. [πὰ]
"Anadnvaioı, ὧν, οἱ, (Adnvaioı) Unathener,
entartete od. trealose Athener, Theopamp.
anadıjs, ἐς, Adv. anadws, (πάϑος, παϑεῖν)
1) keinen Eindruck erleidend, nicht empfindend od,
empfunden habend. Oft mit Angabe des Zustandes,
von dem man aflicirt wird, im Gea. Meist von
unangenehmen u. nachtheiligen Zuständen, wie
ἀπαϑὴς κακῶν, nicht afficirt von Leiden, frei ven
Leiden, unbekannt mit Leiden, Hdt. 1, 32. 7,
184. Plat. Phaedr. p. 250. C., aber Hdt. 5, 19:
dem noch keine Misshaudlungen widerfahren sind,
nicht gewöhnt an schlechte Behandlung. χώρα μᾶλε
Äov ἀπ. κακὼν, Land, das minder zn leiden hat
von feindlicher Behandlung, Xen. An. 7, 7, 33.
So auch ar. νόσων, frei von Krankheit, Dem.
ἀπ. ἀεικείης, der keine Misshandlung erduldet hat,
Hdt. 3, 160. ἀπ. πόνων τοιούτων, nieht gewöhnt an
solche Strapazen, Hdt. 6, 12. Seltener von ange-
nehmen Zuständen, wie ἀπ. καλῶν μεγάλων, un-
bekannt mit grossen Herrlichkeiten, Hdt. 1, 207.
Da es meist nur von unangenehmen Zuständen
gebraucht wird, so steht es oft auch absolute in
der Bdtg: nichts gelitten habend, unversehrt, un-
beeisträchtigt, ungekränkt, Hdt. 9, 97. Aesch. Pers.
859. Tlac. Xen. u. a., leidios, frei von Leiden,
Anacr. 43, 17. Der Gegenstand, von welchem die
Einwirkung kommt, wird durch ἐπό od. πρὸς u. d.
Gen. beigefügt, wie ἀπ. πρὸς ἀστῶν, ungekränkt
von den Bürgern, Pind. Pyth. 4, 530. an. ὑπὸ
τοῦ πυρός, unverletzt vom Feuer, Plut. rd ὑπὸ
μάτων ἀπαϑές, der Zustand dass uns das
(seld nichts anhat, Unbestechlichkeit, Piut. Phi-
lop. 3. Selten steht dieser Gegenstand im Dativ,
wie ἀπαϑὴς eins τῷ πυρί, das Feuer kann mich
nicht verletzen, Luc. nav. 44. — Speciell be-
deutet ἀπαϑὴης, a) empfindungslos, bes. keines hef-
tigen Eindruches fähig, affectlos, leidenschaftios,
oft bei Plat. u. Spät.; dah. auch unsinnlich, Plut.
moral. p. 765. A. ἀπαϑὴς πρὸς τι, unempfind-
lich, unempfänglich für etwas, Plut. b) una/ficir-
bar, keinen Eindruck von aussen empfindend, keine
Veränderung erleidend, dab. auch weise im Sinne
der Stoiker, Arist. u. Spät. am. und τινος, un-
afßeirbar von etwas, Arist. probl. 3, 8. Tbeophr.
de igne ὃ. 42. — 2) keinen Eindruck machend,
wie φράσις, λέξις, Plut. Bei Gramm. intransitiv.
ἀπάϑητος, ον, — anadıe.
ἀπαί, eine bei spät. Epik. häufig angewen-
dete gedehnte Form st. ἀπό, s. Spitzn. de vers.
Gr. ber. p. 52. u. 59. Bei Hom. hat es schon
Wolf getilgt, bei Hes. sc. 409. u. 437. hat Gölt-
ling dafür die gewöhnl. Form hergestellt.
ἀπαιγειρόω, (aiysıpos) in eine Schwarzpap-
pel verwandeln. Pass. zur Schwarzpappel werden,
ab. 5. p. 215.
408
“ἔπαιρω.
ἀπαιδαγώγητος, ον, (παιϑαγωγέω) ohne ΕἾΝ»
rer, obne Unterricht od. Leitung, unerzogen, um
unterrichtet, ungebildet, roh, ungelehrig, unbän-
dig, wild. Adv. ἀπαεδαγωγητως, Arist,
anaudaywyos, ον, (παιδαγωγός) ohne Füh-
Ἢ ᾿ ohne Erzieher; auch — das vorberg., Arist.
a
7 ἀπαιδευσία, ἡ, Mangel an Uuterricht, Unge-
bildetheit, Mangel an intellectueller Bildung, Hoh-
heit, Attik. von Thuc. an, der ἀπαεδευσίᾳ ὀργὴ ἐρ
von wildem Zorn, verbindet, 3, 84. Von
ἀπαίδευτος, ον, (παιδευω) ununterrichtet,
unerzogen, ungebildet, ungeschickt,, τινός, in οἷ»
was, Attik. von Xen. an. Adv. ἀπαεδεύτως.
ἀπαιδία, ἡ, (ἄπαις) Kinderlosigkeit, Uafrucht-
barkeit der Weiber, Hdt. 6, 139. Sopb. ᾿ξ.
Dem. Diod. Piut. u. a.
ἀπαιδοτρίβητος, ον, (παεδοτριβέω) nicht vom
Pädotriben eiugeübt, ungeschickt im Fechten, in
Leibesübungen, [1]
ἀπαιϑάλοω, (αἰϑαλόω) verkohlen, zu Kohlen
od. Russ brennen, Basil. Bei Throphr. c. pl. 4,
12, 8. stand soust das Pass. ἀπῃθαλωμένοις, Wo-
für Schueid. ἀπηλοημένοις hergestellt hat.
anaidouas, Pass. nur im Praes. u. Impf.
gebr., (αἰϑω) entbrenuen, auflodern,, (Quint. Sm,
1, 69.
ἀπαιϑριάζω, f. aow, (αἰϑρεάζω) der freien
Loft aussetzen, abkühlen. 2) wieder anfheitern
u. erhellen, τὰς νεφέλας, die Wulken zertheiles,
Ar. Av. 1389.
ἀπαιϑύσσομαι, (αἰϑύσσω) nur im Pass., nach
der Seite hin flackera. λαμπὰς ἀπαιϑυσσομένη,
eine Fackel, deren Flamme auf die Seite geweht
wird, Diod. 2, 53.
analvvuaı, (αἴνυμα!) wegnehmen, entziehn,
τὶ, oft bei Hom. τέ rıvos, Einem etwas, [1]. 13,
262. Od. 17, 322. abpllücken, Mosch. 2, 66. nur
oet.
’ ἀπαιολάω u. ἀπαιολέω, (aioldw) vom rech-
ten \Vege abbringen, irre machen, verwirren, Eur.
ἴοι 549.; tüuschen, betrügen, τινά τινος, Einen
um etwas. Dav.
anasoin, ἡ, ‚Täuschung, Betrug, bes. wo-
durch man Einen um etwas bringt, betrügerische
Entziehuug, Aesch. Perrh. fr. 171. Ar. Nub,.1149.
ἀπαιολημα, τὸ, (ἀπαεολάω) —= ἀπαιόλῃη, Aesch.
Choeph. 944. δορὰ. fr. 841 Dind.
ἀπαιόλησες, ews, ἢ, — ἀπαιόλη.
ἀπαιρεϑέω, ion. st. ἀφαειρεϑῶ, conj. aor. 1.
pass. von ἀφαιρέω.
ἀπαιρέω, ion. st. ἀφαιρέω, Hdt.
ἀπαίρω, f. anapw, (αἴρω) wezheben, weg-
nehmen, τὶ, etwas, Hdt. 1, 188. ἀπ. φάσγανον ,
τινος, das Schwert zurückziebn von Eiuem, Kur.
Or. 1608. ἀπ. πόδα μελάϑρων, den Fuss weg-
setzen aus dem Hause, kur. El. 774. ἀπ. τρά-
πεζαν, den Tisch wegräumen, die Tafel aufbeben,
Plut. moral. p. 702. D. u. Öfter im Pass. ana
ovras αἱ τράπεζαι, die Tafel wird aufgehoben,
lut. ἀπ. τὰς νῆας, die Flotte aufdrechen lassen,
Hdt. 8, 57. ἀπαίρειν τινὰ ἐκ χϑονός, Einen aus
einem Lande wegbringen, Enr. Hel. 1536. Viel
häufiger aber elliptisch u. scheinbar intrans., wie
ἄγειν, ἐλαύνειν u. deren Composila: aufdrechen,
absegein, ebinarschiren, abreisen, νοῦ Flotten, von
Heeren u. von Einzelnen, die mit einem Gefolge
reisen, dr. ano τινος, poet. auch ἐχ τινος u.
bloss τενός, von einem Orte aufbrechen, abreisen,
Hdt. Thuc. Eur. u. a. ἀπαίρειν πρεσβείαν, eine
dAnax
Gosandtsehaft antreten, Dem. de fals. leg. p. 392,
14. ἀπῆρα πειρατήρια, ich eniging dem Unter-
suchungsgerichte, Eur. Iph. T. 967.
ἅπαις, ἄπαιδος, 6, ἡ, (παῖς) kinderlos ; nicht
selteh m. d. Gen. ἅἄπαες παίδων, τέκνων, γόνου,
ohne Nachkommenschaft, Hdt. n. Attik. von Xen.
an. ἄπ. ἀῤῥένων παίδων, männlicher Nachkommen |
ermangelod, Dio Cass. 69, 21. παῖδες ἄπαιδες,
Kinder, die nicht mehr Kinder sind, d. i. greise,
alte Kinder, Aesch. Eum. 1019. von den Eume-
niden, die v. 69. παλαιαὶ παῖδες genannt werden.
anaicıos, ον, Adv. ἀπαισίως, (aiaıos) von
unglücklicher Vorbedeutung, inauspicatus, Luc. Plut,.
u. Spät.
παισός, ἡ, Stadt in der Gegend von Lam-
psakos, II.
ἀπαΐσσω, att. ἀπάσσω, f. Ew, (ἀξΐσσω) weg-
haschen, wegllatters, wegeilen, wegspringen, κρη-
pvoö,. 11. 21, 23%. Ausserdem Soph. Tr. 190. Ai.
305. 448. [„---, Hom. 8. aioow.]
dnasoyuvouas, defect. Pass. fut. ἀπαισχυνθϑή-
gouas u. ἀπαισχυνοῦμαι, (αἰσχύνομαι) Schaam ἃ.
Scheu abthun , sich nicht mehr schämen, 2) aus
Schaam etwas unterlassen, Plat. Gorg. p. 494. C.,
wie ἀποδειλιάω.
ο΄ ἀπαιτέω, (.70w, (αἰτέω) abfordern, einfordern,
zurückfordern, Hdt. 1, 3.; überh. fordern was
man zu fordern berechtigt ist, eine Schuld, etwas
Versprochenes u. dgl. an. τινά τε, etwas von
Einem fordern, Einen um etwas mahnen, etwas
von Einem erheischen, Attik. von Xen. u. Ar. an,
auch speciell: ein verliebenes Amt wieder abneh-
men. : Pass. a) von Sachen: abgefordert, zurück-
gefordert werden, Hdt. 5, 35. n. a. b) von Per-
sonen: es wird von mir gefordert, ich werde ge-
mahnt, Eur. Phoen. 605. ἀπαιτοῦμαί τι, ich
‘werde um etwas gemahnt, Xen. apol. 17. u. a.
av.
D ἀπαίτησις, sus, 7, das Abfordern, Zurück-
fordern, Hdt. 5, 85. Dem. Piut.
ἀπαιτητέον, Adj. verb. von ἀπαιτέω, man
muss verlangen, Arist. eth. 1, 7, 20. 2, 2, 3.
ἀπαιτητιχός, ἡ, ὄν, zum Einfordern, Zurück-
fordern geschickt, geneigt, gehörig.
ἀπαιτέζω, (αἰτέζω) — ἀπαιτέω, zurückfor-
dern, Od. 2, 78.
ἀπαίων, wvos, ὃ, ἡ, (raıwv) wo kein Päan
erschallt, wo kein Ton der Freude zu vernehmen
ist, Soph.- Polyx. fr. 2, 1 (469 Dind.).
ἀπαιωρέω, f.70w, (αἰωρέω) davon herab-
hangen lassen, an etwas anknüpfen u. so nieder-
hangen lassen. Pass. mit Fut. med., ἀπαιεωροῦ-
μαι, davon herabbangen, Hes. sc. 234. Dav.
ἀπαιώρημα, τὸ, das Herabhangende, Hippocr.
ἀπακμαάζω, (ἀκμά ζω) abblühen, abnehınen, zw.
L. bei Stob.
ἀπακμή, ἡ, (ἀκμὴ) das Abblühen, Verblühen,
Abnehmen der Kraft, Longin. 9, 30.
ἀπάκοντίζω, |. ıw, (ἀκοντίζω) wegschleudern,
Arist. h. a. 2, 1.
ἀπακριβόω, (ἀκρεβόω) abeirkeln, ἃ, i. mit
"üusserster Sorgfalt u. peinlicher Genauigkeit dar-
stellen. Med. ἀπακριβώσασϑαι von bildenden Künst-
lero: vollkommen genau u. treu darstellen, Alcae.
Aetol. ep. 2. Stat. Athl. ep. 8. Häufiger im
Pass. ἀπηκριβωμένος, ganz vollendet, ganz voll-
kommen, abgecirkelt, bis auf das Kleinste u. Fein-
ste genau dargestellt, Plat. Isocr. Luc. u. a.
: ἀπακταίνω, (axralvw) ohne Kraft zu rascher
Bewegung seyn, Hesych. 2) trans. durch heftige |
Fo. ἣ
‚anakauvor.
Analdawvu
Bewegung müde machen, bei Plat. legg. 2. p. 672.
C. herzustellen, vgl. Ruhnk. Tim. p. 21.
anaxılov, Adj. verb. ven ἀπάγω, man Muss
ableiten, entfernen, Plut. moral. p. 9. F.
änaxtos, ον, Adj. verb. von anayw, abge-
führt , weggeführt, weggebracht.
᾿ς ἅπάλαιστος, ον, (nalaiw) im Ringen unüber-
windlich, überh. unwiderstehlich, Pind. Nem. 4, 153.
ἀπάλαισερος, ον, (nalalorya) der Palästra
u. der dort getriebenen Künste unkundig, nicht
auf Turnplätzen geübt od. gebildet, Strat. 2 64.
2) nicht üblich auf der Palästra od. dem Turn-
platze, gegen die Regeln der Palästra, Jac. del.
epigr. 5, 24, 4. [πὰ]
ἀπάλαλκε, 3 sing. aor. 2., opt. analalxos,
(alalxs) vom ungebr. ἀπάλκω, — ἀπαλέξω, abhal-
ten, abwehren, etwas von Einem, τὸ τινός, Il.
22, 348. vgl. Od. 2, 766. Die übrigen Tempp.
gibt ἀπαλέξω.
ἀπάλαμνος, ον, poet. verstärkte Form st.
ἀπάλαμος, 1) der keinen Handstreich zu führen,
sich nicht zu helfen weiss, Il. 5, 597. 2) der
keine Hand rührt, untbätig, träge, Simon. bei
Plat. Prot. p. 346. C. 3) wogegen nichts anzu-
fangen, wogegen nicht aufzukommen ist; dab. heil-
los, ruchlos, Pind. ΟἹ. 2, 105. ἔρδειν Joy’ dn.,
ruchlose Thaten verüben, Sol. 14, 12. μυϑεῖσϑαε
ἀπάλαμνα, ruchloses Zeug schwatzen, Theogn.
473 (481). πόλλ᾽ analauva ἀνελέσϑαε, viel Un-
heil entfernen, Theogn. 275 (281). analauvov τε
πάσχω, es widerfährt mir ein unheilbares Unheil,
Eur. Cyel. 598. le“ =]
analanos, ον, (παλάμη) 1) der keine Hand
rührt, träge, Hes. op. 20. 2) wogegen nichts an-
zufangen ist, heillos, βίος, Pind. Ol. 1, 95. Vgl.
[-vvv, Hes. op. 20.] .
ἀπάλαομαι, Pass., (ἀλάομαι, irr.) abirren,
abschweifen, ἄλλη, anders wohin sich verirren,
Hes. sc. 409.
ἀπαλγέω, f. now, pf. ἀπήλγηκα, (ἀλγέω) ver-
Schmerzen, verwinden, τέ, etwas, Thbuc. 2, 61.
Plut, u. a. 2) unempfindlich, indolent seyn, Po-
Iyb. am. ταῖς ἐλπίσι, verzweifeln, Polyb. 9, 40,
4. Dav.
analynoıs, εως, 7, das Verschmerzen, Heliod.
. dnäleigw, f. yw, (ἀλείφω) wegwischen, aus-
streichen, auslöschen, neml. Geschriebenes , oft
bei Dem., auch bei Plut. Herod. u. Aristid.
ἀπάλέξησις, εως, ἡ, (ἀπαλέξω) Abwehr, Ver-
theidigung, Schol. Soph.
ἀπαλεξίχαάκος, ον, (κακός) = ἀλεξίκακος,
Orph. h. 66, 5.
ἀπάλέξω, f. ξήσω, (ἀλέξω, irr.) abwehren,
abwenden, fern halten, τί τενος, etwas von Einem,
Il. 24, 371. In demselben Sinne auch ar. τί τινι,
eigentl. zu Jemandes Heil etwas abwenden, Aecsch.
Suppl. 1058. Aber ἀπ. τινὰ κακότητος, Jeman-
den vom Unheil fern halten, ihn davor bewahren,
damit verschonen, Od. 17, 364. wie defendere ali-
quem ab aliqua re. Med. von sich abwehren, sich
vertheidigen, δορὰ. Ai. 166. Vgl. ἀπάλαλκε.
anälsvouas, Depon. med., (ἀλεύω) sich fern
halten von etwas, entgehn, vermeiden, Nic. ther.
ἀπαληϑεύω, (ἀληϑεύω) die Wahrheit gerade
heraus sagen, Xen. oec. 3, 12. 2) bewahrheiten,
bewähren, Suid. s. v. 3) die Wahrheit ermitteln,
Suid. s. v,
ἀπαλθαίνω, (ἀλϑαίνω) ausheilen, gänzlich
heilen. Pass. zuheilen, verheilen (iutrans.), Quint.
. Analıa
Sm. ἃ, 404. in gleichem Sinne las Aristerch 1].
8, 405. u. 419. ἀπαλθήσογται, während bei der
gewöhnlichen Lesart ἀπαλδήσεσθον die Medialform
des Fut. in der activen Bdtig gefasst werden muss.
Das Praes. ἀπαλθέομαι u. ἀπάλθομαι ist nach
falscher Voraussetzung gebildet.
ἀπαλία, ἡ, (ἁπαλός) Zartheit,Weichheit. Lu]
ἁπάλιος, ὁ, od. ἁπάλιον, τὸ, Spanlerkel,
Diog. L. 8, 20. Hesych.
ἀπαλλαγή, ἡ, ζιπαλλάσσω) Erlösung, d. i.
der Zustand dass man von etwas loskommt od.
frei wird, dah. a) Befreiung, Errettung, κακῶν,
πημάτων, πόνων, μοίρας, πεπρωμένης, ξυμφορᾶς,
πολέμου, Attik. von Aesch. uw. Thue. an. 9 das
Loskommen, Auseinanderkommen, Abkommen , τι»
ψός, von etwas, dah. auch Trennung, Scheidung, .
τοῦ βίου, vom Leben, d. i. der Tod, im welchem
Sinne auch ἀπαλλαγή allein gebraucht wird (bei
Diog. L. 4, 64.), Attik. von Aesch. u. Thuc. an;
auch der Abzug, Rückzug, Hät. 7, 207. 8, 39.,
das Davonlaufen, Eur. Med. 236.
ἀπαλλακτέον, Adj. verb. von ἀπαλλάσσω, 1)
man muss sich losmachen von etwas, τινός, Plat.
Phaed. p. 66. ἢ. Lys. in Andoc. ὃ. 8. 2) man
muss befreien, τινά τινος, Einen von otwas, Piut.
Coriol. 32.
ἀπαλλακτῆς, οὔ, ὃ, Befreier, Max. Tyr.
ἀπαλλακτιάο;, — ἀπαλλαξείω, M. Anton.
ἀπαλλακτικός, καὶ, ὄν, befreiend, zum Befreien
geeignet, geneigt. Adv. ἀπαλλακτικῶς, dah. d-
sellantıxws ἔχειν, gern befreit seyn wollen.
ἀπαλλάξ, Adv., — &vallaf, Xen. dere egqı.
wo die Lesart &raila& mehr beglaubigt ist.
σαλλαξείω, Desiderst. von ἀπαλλάσσω, be-
freit zu werden wünschen, gern weggehn mögen,
Täuc. 1, 95. 3, 8. ᾿
ἀπάλλαξις, sws, 7, — ἀπαλλαγή, Hät. 9, 13.
ἀπαλλάσσω, att. —rrw, f. ἕω, pf. ἀπήλλαχα,
(ἀλλάσσω) 1) Act.: 1) trans.: losmachen, fort-
schaffen, bes. etwas Lästiges u. Widriges, ent-
fernen , abwenden, abschaffen, z. B. rd περιττὰ
Toy σκευῶν, αἰσχύνην u. dgl. Boeckh Plat. Min.
. 170. ἀπ. λόγον, eine Rede od. Darstellung ab-
rechen , Eur. Med. 790. ἀπ. ri τινος, etwas
von Einem abwenden, Eur. Hec. 1197. Hipp. 774.
ἀπαλλάξαι τι χερῶν, etwas aus den Händen las-
sen, Eur. Hec. 1222. Iph. A. 323. σφαγῆς χεῖρ᾽
ἀπαλλάξαι, die Hand abziehen vom Mordenr, Eur.
1, τι
Iph. T. 994. ἀπ. γῆς noösunov, den Blick vom
Boden wegwenden, Eur. Med.27. ἀπαλλάσσειν τινά,
a) Einen loslassen, frei lassen, erlösen, Soph.
Phil. 880. Ant. 592. ar. τινά τινος, Einen von
etwas befreien, wamit er behaftet ist, Adt.6, 61.
u. oft bei Attik. in Prosa u. Poesie. ἀπ. βέου,
vom Leben erlösen, das uns lästig ist, Eur. Hel.
303. Selten auch ἀπ. zıyd ἐκ τινος, Soph. El.
284. b) Einen abbringen von seinem Vorhaben,
bes. von einem gegen uns feindlichen Vorhaben,
dah. einen Kläger od. Gläubiger beschwichtigen,
befriedigen, oft bei att. Redn., dber auch vom
Kläger: erklären, dass man keinen Rechtsanspruch
mehr an Einen hat, Dem. pro Phorm. p. 952. adv.
Pantaen. p. 066, 3. 2) iatrans.: loskommen, weg-
kommen, d. i. ein Schicksal haben. οὕτως ἀπήλ-
λαξε ὁ στόλος, so kam die Expedition weg, das
war das Schicksal der Expedition, Hdt. 5, 63.
ἀπὸ τούτων οὐκ ὡς ἤϑελε ἀπηλλαξε, bei diesem
Handel kam er nicht se weg, wie er wünschte,
Hät. 1, 16. Bei Attik. oft κακῶς, χεῖρον dnal-
λάτεοιν, auch ῥᾷον ἐπ., minder übel wegkommen,
“παλος
Xen. Cyr. 4, 1, 4.; ferner καλῶς ἀπ. u. χαίρων
ἀπαλλάττω, ich komme glücklich weg. πῶς ἀπήλ»
λαχὲν ἐκ τῆς ὁδοῦ; wie ist ibm der Weg bekoM-
men? Xen. mem. 3, 13, 6. — Il) Pass.: 1) in
rein passiv. Bdtg, δου, ἀπηλλάχϑην, fut. anal
λαγϑησομαι, a) befreit werden, frei werden, revdg,
von otwas, Hdt. 1, 170., sich befreien, sich los-
machen, sich losreissen, βίου, vom Leben, Eur.
Hel. 102. Hipp. 356. b) beschwichtigt werden,
sich beschwichtigen lassen, vom Kläger, der seine .
Sache nicht weiter verfolgt, Xen. mem. 2, 9, 6.
u. oft bei att. Reda., aber auch vom Beklagten:
seiner Sehuld guitt werden, es ist kein Anspruch
mehr gegen mich zu erheben, Dem. adv. Andret.
p- 605, 16. 4) in intrans. Bdtg, δου. ἀπηλλάγην, "
bei Hdt. u. den Tragik. auch ἀπηλλάχϑην, fut.
anallaynoouaı, ξεν. ἀπαλλαάξομαι, a) loskom-
men, frei werden; sich wegbegeben , abziekn, ἐξ
τινος, ἀπὸ τινος, von einem Orte, Hdt. u. Altik.
von Thuc. an. ἀπαλλάττεσθαι ἐς χώραν, au
ἐπὶ χώρας (Hdt. 5, 64.), abziehn nach einem Lande,
an. πόδα ἐκ.γῆς, sainen Fuss aus einem Lande
wegsetzen, Eur. Med. 728. ἀπ. rıvöc, von etwas
frei werden, eine Beschwerde los werden, sich
einer Saohe entledigen, Hdt. Thuc. u. a. φύκ ἀπήλ»
Aayual τινος, ich bin nicht frei von etwas, bin
mit etwas behaftet, Hdt. 1, 60. Thuc. 1, 122.
πολλὸν ἀπηλλαγμένοι θεῶν, weit verschieden von ,
Göttern, Hdt. 2, 144. b) sich von etwas abwen-
den, Isoer. Bus. p. 228., mit folg. Infin., ablassen
etwas zu thun, Thuc. 1, 138. εἰπὼν ἀπαλλάγηϑι,
sage u. lass es dann gut seyn, sage endlich u,
lasse es dann dabei bewenden, Plat. Gorg. p. 391.
C. vgl. Eur. Cycl. 595. ταῦτα μαντευσάμενος
arallarrouas, ich lasse es dabei bewenden, euch
diese Prophezeihung gemacht zu haben, Plat. apol.
p- 39. D.
ἀπαλλότριος, ον, (ἀλλότριοο) an Fremde über-
gegangen, in die Gewalt der Fremden hingegeben.
αἱ ἀπαλλότριοε πολιτεῖαε, die Verwaltung des
Staats, die in fremder Händen gewesen war, Diod.
11, 76. u. das. Wessel.
ἀπαλλοτρεόω, f. wow, pf. ἀπηλλοτρέωπα,
(dAlorg:0w) 1) entfremden,, abwendig, abspänstig
machen, Dem. de cor. p. 255, 3. ἀπ. τινά τινος,
Einen einer Sache od. Person entfremden, oft bei
Potyb. u. Spät. Pass. ἀπαλλοτριοῦσθαί τενος, δὶ:
nem entfremdet werden, entrissen werden, Polyb.
1, 79, 6., πρὸς τινα, gegen Einen verstimmt wer-
den, Diod. 18, 48. 2) ἀπαλλοτριοῦν τε, sich οἷ-
ner Sache votäussern, Arist. rhet. 1, 5. Aristid. t. 1.
p- 473. Dav.
ἀπαλλοτρίωσις, sus, 7, Entfremdung, Ent-
äasserung, Arist. rhet. 1, 5.
andloaw, poet. ἀπαλοιάω, f. 70w, (ἀλοάω)
ausdreschen, Dem. p. 1040, 22. Theophr. c. ἢ
4 12, 8., melaph. zerschlagen, zerstampfen, Il,
φ 522. j
ἀπαλόϑθϑριξ, reizos, 6, ἡ, (ἁπαλός, θρίξ) mit
zartem, weichem Haar, Eur. Bacch. 1184.
ἀπαλοιφή, ἡ, (ἀπαλείφω) das Abwischen,
Auswischen.
dmaloxoveis, ἰδος, ἡ, = ἁπαλὴ κούρη, Athen.
ἑπαλός, ἡ, ὄν, Adv. analws, (viell, von ἅπτω,
&g7) zart, in allen Beziehnagen des deutschen
Ausdrucks. BeiHom. meist von Theilen des menschl.
Leibes, δειρή, αὐχὴν, napeml, πόδες, χεῖρες,
ἦτορ. Später auch vom Alter: zart, jngendlich ;
u. vom Gemüthe: zart, sanft, mild. πῦρ ἁπαλόν,
selindes Feuer, Diod. 3, 25. ἑπαλὸν γελῶν, wie
N
““παλοσαρκος
ἡδὺ γελᾶν, behaglich lachen, Od. 14, 465, Das
'ort ist auch bei Attik. von Acsch. ἃ. Xeon. an
gebräuchlich. [νυν]
ἁπαλόσαρκος, ον, (σάρξ) von zartem Fleische.
ἁπαλότης, ητος, ἡ, (ἁπαλὸς) Zartheit, Zärt-
lichkeit, Weichlichkeit, Xen. Plat, u.
änakorgegis, ds, (τρέφι») zart genährt, fein
‚gemästet, σίαλος, Il, 21, 363. λειμῶνας, weich-
begrasete, üppiggrünende Wiesen, Anth.
„ernlogiens, ὃν, (φέρω) feine Kleider tra-
„Et. M. u
ἰὼν ἁπαλόφρων, ον, (φρήν) zartsionig, Anth.
a εἰ πολόχροοε, ον, 18ξε. ἁπαλύχρους, χρουν, =
. folg. .
ἀπαλόχρως, gen. χρῶτος,, εἰ
29008, (zpas)
von zarter Haut, mit feinem Τὶ . Hom. ‘Ve.
14. Hos. op. 517. Theogn. 1341
ἁπᾶλύνω, 1. ννῶ, (dmulöe) weich od. ge-
schmeidig machen, στόμα το roizes, Xen.
de re eqn. 4, 5. 5, 5. vorw en, verzärteln,
Hr
ποὺς πόδας ὑποδήμασιν, Xen, rep. Lac. 2, 1.,
wuflockern, Hippoer. ἥ
omas, (βλόφαω, {ππ|} ἐξ ἀπαλιύομαι,
Bei Nie. wer. 89. ἀπαλύξασϑαι als v. L. von
dar.
ἀπάλνομός, ὁ, das Welch
Miesesr.
N πἀμαλδύνω, (duakdinuy οἷα verstärkten ἀν
‚pahdoru, ganz verdnakeln, Anth.
chen, Auflockorn,
ἀπαμαυρόω, (ἀμαυρδω) entdüstern, ὄσσων
ὁμίχλην, den düstera Nebel vou den Augen weg-
nehmen, Orph. h. 5, 6.
dmäpau, f. you, (ἁμάω) absehnelden, Soph.
. u. mit Tmesis, Od, 21, 300,
ΠῚ
Ned. io
Phil. 7:
derselben Bdig,
draußhian
Jap.
. (Pi ἢ ana, con,
eine Fehlgeburt thun, Ῥίαι Pomj
Theophr. de
Aesch. Sept. 700. Plut, u.
stampf werden, gelühmt wer‘
Hom. op. 12. Hdt. 3, 134.
Blut, u. 8.
ἀπαμβροτεῖν, Inf. dos Aor. 2 ἀπήμβροτον zu
ἀφαμαρτάνω,
Ἡπάμειαν ae, ἡ, Name mehrerer Städte ἰὼ
Aslen, von denen die bedentendsten sind: 1) ‘4x.
εἢ πρὸς τῷ "ἀξίῳ Io Syrien, Biol. 5, 15. Strab,
is. p. 752. Bio batte früher den Namen Φαρνάκη,
ie Mükedon. in Zölle u. Seleukon Nikator
ἕνα umwandelte Euat.- ad Dion. Per: v.
ihrer Nühe befand sich ein budentonder
Ymaysizıs λίμνη od. λίμνη ἡ πρὸς ᾿“παμείᾳ,
12, 29. Strab, 15, p. 753. 2) Ir. ἡ
σοῦ, Prom, 865.
3) St.:io Bithynien, früher Mögkssa
12. p. 561 4) 4m. ἡ πρὸς
in Parthien, südlich von den kanpi-
issen, Ptol. 6, 5. Strab. 11. p. 514. Die
iens s. bei Steph. Byz,
ἀπᾶμείβομαι, R ed. mit Aor.
pass. ἀπημείφϑην,
erwiedern aniworlen, οἱ
‚ in Grossphrygien anı Mäandros, Strab.
““παναχγωρεω
den, verlustig gehen, τινός, einer Sache, Ap. Rh.
3, 785., etwas entbehren, Arat. phaen. 522.
Anapeicıe λίμνη, ἡ, ter ᾿“πάμεια. ἡ
ἀπαμελέω, (ἀμελέω) ganz vernachlüssigen, im
Pass. bei Hdt. 5, 129, 132. Soph. Phil, 653.
ἀπᾶμέργομαι Med. nanr im Praes, u, Impf.
gebräuchl., (ἀμέργω) für sich davon nehmen, wog-
nehmen, Nic. al. 306,
ἀπὰμέρδω, (ἀμέρδω) = ἁπαμείρω, τινά τι
vos, Schol. Lycophr. 178.
ἐπα Part. perf. nass. ion. δὲ,
ἀφημμένος von ἀφάπτω, Hit, 2, 121.
@raumioyw, (ἀμπίσχω) ungebr. Pracs.
dem der Aor. ὃ ἀπαμπιοχεῖν, auskleiden,
leitet, wird, Philo.
ἀπαμπλακεὶ
ἀπήμπλακον, φι
παμπλακήσῳ), Soph.
von
Irge-
des poot, Aor.
(wozu das Fat, ἀν
(ἀμπλακεῖν)
τ, 1139,
ἁπὰμύνω, f, υγῶ, (duivo) abwehren, abhal-
ten, fernhalten, τὸν βάρβαρον, Hit. 9, 90.
3. p.415. E. ἐν τινί τι, οἱ
„ sich ver-
., Sich schüt-
tbeils draptrsadal τινα, Einen
„ ich gegen Kinen veriheidigen,
rep,
Je
von si
oft bei Hom, u, Hit. .
ἀπαμφιάζω, (ἀμφιάζω) ein Kleid ansziehn
en, Plat, maral. p. 406. D., eine spätere
᾿αμφιεέννυμι
av.
παμφι Entkleiden, Ablegen ei-
ner Hülle,
ἁπομφιέννυμι, 5, ἀπαμφιάζω,
ἀπαναγκάζῳ, ἴ, σω, (ἀναγκάζω) verstärkten
ἀναγκαζω, Hippocr.
ἀπανάγνωσμα, τὸ, (ἀναγιγνώσκω) falsche Lee-
, (ἀναίνομαι, (ἀναίνομαι, Ir.) ein voratärktes
ἀναίνομαι, öfter bei Hom, u. Hippaer., einzeln
auch bei Pind. Avsob. u, bei spät, Prosaik., wie
Plat, u. Aristid.
ἀπᾶναισιμόω, (ἀναιαιμόω) aufbrauchen, vor-
zehren, Hippoer, de gland. ὁ. 3.
ἀπαναισχυντέω,, (ἀναιοχυντέω) einen Bewein
von Unverschänitheit geben, (rech genug seyn, um
etwas zu thun od. an sagen, Plat. apol. p. 31. €.
Dem. p. 850, 17. u. Spät,
ἀπανᾶλίσκω, f. λώσι 'αλίσκω, Ärr.) a
(von einem Ganzen ad, einem Vorrath) aufıwenden
od. verwenden od, verbrauchen, Thuc. 2, 13. 7,
11. u. 30. Plat, Tim. Laer, p. 101. D. Plot, Caos,
55. Dav.
ἀπανάλωσια, ἕως, ἡ, das Verbrauchen, Ab-
aumiren von etwas, Diod, 1,41. [υν- οὖ]
ἀπανάστδσις ἕως, ἡ, (ἀπανίστημι) das Ver-
od. Umziehn von einem Ort nach einem
sol
andern,
ἀπαναστάτη, ον, ὁ, der Ausgowaudorte, [στὰ]
ἀπαναστομδιω, — ἀναστομόω, Dion, Hal. ant,
8, 40., wo aber die Codd. dveorogew hubeı
drayariliu, (ἀγατίλλω) wovon aufwachsen
lassen od. aufstehn machen, emporstelgen lansen.
2) Intrans, davon aufstehn sich erheben, δέν,
vom Lager Aesch. Ag 27
ὁπαναχωρέω, verslärkten ἀνοχοιρέω, Dar.
Anavayaphey ,
ἀπαναχώρησις, suc, ἢ, verstärktes dvazapr-
om, Diod. ΄
ἀπανδόκευτος, ον, (navdonsuc) ohne Gastwirth,
ungastlich, ohne Gastgelsg, Stob.
ἀπανδρίζομαι, ( ρέζομαι) als Pass., ganz
Mann seyn, sich männlich od. kräftig beweisen,
«ρὸς τι, gegen otwas, Callistrat. stat. 3.
ἀπανδρόω, (ἀνδρόω) zum Manne machen,
ganz männlich machen. Pass. zum Manne od.
männlich werden, Eur. Ion 53. Luc. amor. 26.
ἀνάνεμάω, (ἄνεμος) umwehn, smblasen, Hesych.
ἀπάνευϑε, u. vor Selbstlaulern ἀπάνενθεν,
ein verstärktes ἄνευθε, 1) als Adr., fernab, weit-
ab, abgelegen, in der Entferaung, Hom. ᾿ 2) als
Praep. m. d. Gen., dem es oft auch nachgesetzt.
wird, fern von etwas, entiegen von etwas, Hom.,
abgesondert, getrennt von etwas, Il. 14, 189. 20,
41. ἀπάνευϑε Hewv, obne Zuthan od. Mitwissen
der Götter, 1]. 1, 549. 8, 10. Bo auch ἀπάνευϑε
τοκήων, Od. 9, 36. τοῦ ἀπάνενϑε σέλας ἐγένετο,
ein Schimmer’ging aus davon, Il. 19, 374. Kari
ἀπανϑέω, f. now, pf. ἀπήνθϑηκα, (ἀνθϑέω
verblühen, Plat. conv. p. 196. A.; metaph. Glanz
ἃ. Schünkeit verlieren, verbleichen, Plut. u. Ari-,
stid. Dar.
ı ἀπάνθησιξ, εωδ, ἢ, das Verblühen,, Verblei-
chen, Stob.
ἀπανϑίζω, (ἀνθίζω) entblamen, Blumen od.
Blüthen abpflücken. Med. m. d. Ace., die Blüthe
für sich abpflücken od. aussaugen, Lue. pise. 6.,
das Erste od. Köstlichste von etwas für sich neh-
men, Luc. de merc. cond. 39. muse. enc. 10.
ἀπ. ὕπνον, den ersten Schluf geniessen, ψυχὼν ἀ-
πανϑίζεσθαι, das Leben rauben, Aesch. Ag. 1460.
nach Stanl. Conjectur statt der beizubehaltenden
Vulgata ἐπτηνϑίσω. Dav.
ἀπάνϑισμα, τὸ, das Abgepflückte, die abge-
pflückte Blume, Sebol. Pind. 2) = das folg.
ἀπανθισομός, ὅ, das Abpflücken der Blume
od. Blüthe. 2) Blumenlese, Sammlung.
anardpänitw, f. ıw, (ἀνθρακέζω) auf Kohlen
braten, Ar. Ran. 506. Av. 1546.
ἀπανϑρακίς, ἰδος, ἡ, Bratfisch, auch ἐπαν-
ϑρακίς. 2) ein auf Kohlen gerösteter Kuchen.
ἀπανϑράκισομα, τὸ, (ἀπανϑρακίζω) das Ge-
röstete, auf Kohlen Gebratene.
ἀπανϑράκόω, verstärktes ἀνθραπόω, zu Koh-
- len verbrennen, Luc. dial. mar. 11, 1.-
ἀπανϑρωπεία, ἡ, — ἀπανθρωπία.
ἀπανθρωπέομαι, (ἀπάνθρωπος) KANE πη-
menschlich, wie ein Unmensch handeln. 2) m. d.
Acc., menschenscheuerweise vermeiden, fliehen,
Bippoer. _
ἀπανϑροωπεύομαι, — ἀπανϑρωπέομαι.
ἀπανθρωπία, ἥ, (ἀπάνθρωπος) Unmensch-
lichkeit, Luc. Heliod. 2) menschenscheues We-
sen, Hippocr.
ἀπανθρωπίζω, (avdpwunito) zum Menschen
machen, vermenschlichen, Stob. ecl. phys. 1. p. 1096.
ἀπάνθρωπος, ον, Adv. ἀπανθρώπως, (ἄν»-
ϑρώποςὶ 1) unmenschlich, ewtmenscht, wild, ge-
fühllos, Saph. fr. 842 Dind. Plat. ep. 1. p. 309.
B. Lac. Piut. u. Spät. 2) von Menschen fern;
dah. a) von Oertern: menschenleer, öde, Aesch.
Prom. 20. Lue. Prom. 11. b) von Sachen u. Zu-
ständen: dem Menschen zuwider, abschrockend,
Plut. moral. p. 54. E.
ἀπανίστημε, f. ἀπαναστήσω, (ἀνίστη μι) von
einem Orte abzieben lassen, Hdt. 6, 133., zum
Abzug von einem Orte veranlassen od. vermögen,
I. Th.
“πανελεω
Thuec. 2, 70. Pass. nebst Aor. 2. u. Perf., von
einem Standpankte abziehn, Hdt. 9, 87., ἀπό τι»
vos, ἐκ τινος, Hdt. 9, 86. Thuc. 1, 61., τινός,
Tine. 1, 139. u. 140., seinen Wohnsitz verlassen,
auswandern, Thuc. 1, 2.
ἀπάνουργος, ον, Adv. ἀπανούργωε, (πανοῦ,
ohne Schlauheit, Piut. moral. p. ὅ06, N Kur)
Ρ 98. A. Das Adv. ἀπανούργως, Schol. Aug. ad
em. im Androt. p. 599. $. 29., wo in einem neu
verglichenen Cod. ἀπανουργεύτως steht. .
ἀπανεαχῆ, Adrv., (ἅπας) überall, allenthalben,
Lue. pstr. enc. 10. [v-»-]
dnavrazodes, Adv., von allen Seiten her,
Luc. dial. mort. 9, 2. .
. ἐπανεαχόϑε, Adrv., poet, u. in spät. Prosa st.
ἀπεανταχοῦ , Luc. Prom, 12. Themist. or. 25. p.
10. (.
axayrayoca, Adv., überall bin, nach allen
Seiten hiu, Luc. bis aecus. 2. Plut. Cam. 41.
ἁπανταχοῦ, Adv., überall, allenthalben,, Eur.
Hipp. 431. Iph. T. 517.
ἀπαντάω, f. n0@, Eur. Suppl. 772. Diod.
Sic. 18, 15. u. bei den Alex., gew. ἤσομαι, Thue.
4, 77. Xen. Hell. 1, 6, 3. Lys. or. fun. 8, 32.,
pf. ἀπήντηκα, Dem. de cor. p. 230. (ἀνεάω) be-
gegnen, von Personen u. Zuständen, sowohl zu-
fällig als absichtlich, sowohl von freundlichem als
von feindlichem Zusammentreflen; dah. 1) von Per-
sonen, u. zwar a) freundlich zusammenkommen:
begegnen, enigegengehn, zusammentreffen, wi, mit
Einem, ἐς od. ἐπὶ τόπον τινά, an einem Orte,
hauptsächl. von Heeren, die sich an einem Puukte
vereinigen, Attik. von Thuo. an. Ueberh. sioh an
einem Orte einfinden, bes. sich an Gerichisstelle ein-*
finden, sich stellen, erscheinen, πρὸς rıva, vor Ei-
nem, πρός τι od. ἐπί τι, τὰ etwas, zum Behuf
einer Sache, εἰς τενα ἡμέραν, an einem Tage,
Plat. u. att. Redo. b) feindlich entgegenireten, zwi
od. πρός τινα, Einem, Hdt. 8, 9. u. Alttik. von
Thuc. an. Ueberh. sich enigegenstellen ,. widerstre-
ben, Plat. Dem. u. a., entgegnen, erwiedern, Isocr. -
Plat. Polyb. u. Spät. c) zu eiwas sich hinwenden,
auf eiwas zurückkommen, Dem. 2) von Zustäs-
den: begegnen, in die Hände’ kommen, widerfahren;
auch überh. zusammenireffen. In dieser Bdtg ge-
brauchen Polyb. u. einige Spät. oft das Pass.
‚ ἀπαντέλλω, poet. st. ἀπανατέλλω, Opp.
ἁπάντη, Adv., (ἅπας) überall, allenthalben,
an allen Orten. xuxiy ἁπάντη, rings im Kreise,
Od. 8, 278. 2) überalibin, nach allen Seiten hin,
N. 7, 183. u, 186. 3) auf alle Weise. [ν-
ἀπάντημα, τὸ, (ἀπαντάω) das Begegnen, Zu-
sammentreffen, Eur. Or. 513. 2) die Entgegnung,
Erwiederung.
ἀπάντησις, &016, ἡ, 1) Begegnung, ἃ. i. a) das
Entgegengehen, Polyb. 5, 26, 8. Plut. u. a., das
Zusammentreffen, Plut. Dion 24. b) Behandinng,
Polyb. 5, 63, 7. 10, 5, 6. 2) Entgegnung, Er-
wiederuug, Plut. Demosth. 11.
anayınrlov, Adj. verb. von ἀπαντάω, man
muss sich eiofinden, Platı Theaet. p. 210. D.
ἀπαντιάζω, f. dow, (ἀντεάζω) = ἀπαντάω.
ἀπαντικρύ, Adv., verstärktes ἀντικρύ, grade
gegenüber, Xeu. Hell. 6, 4, 4. Paus. 5, 11, 2.
καθιστάναι τινὰ ἀπαντικρύ τινος, Einen Kisem
auf die Nase setzen, Dem. Chers. p. 99. -
ἀπαντίον, Adv., verstärktes ayriev, grade ge-
genüber,, Hdt. 7, 34. ᾿
ἀπανελέω, (ἀντλέω) abschöpfen , ausschöpfen,
.wegsehöpfen, Piuf. Alex. 57., von einer grösseren
38
Masse einen Theil schöpfen, Plut. moral. p. 991.
B. Metaph. entleeren, Plat. rep. 3. p. 407. D.,
entfernen, verlilgen. ἀπαντλεῖν reovı πόνον, Einem
Drangsal abnehmen, Aesch. Prom. 84. ἀπανελεῖν
18ovös ὕβρισμα, den Frevel von der Erde ver-
tilgen, Eur. Or. 1641. βάρος ψυχῆς ἀπαντλεῖν,
das Horz des Unmuthes entiseren, Eur. Alc. 358.
av.
ἀπάντλησις, ως, ἢ, Entleerung, Plut. moral.
p. 1049. B.
ἀπάντομαι, (dyrouas) poet. :--- ἀπαντάω, wi-
derstreben , sich widersetzen, Eur. Rbes. 901.
ἀπανύω, f. vom, (ἀνύω) ganz vollenden, bes.
einen Lauf, eine Strecke zurücklegen. sjss ἀπή-
ψυσαν οἴκαδε, vorst. τὴν ὁδόν, die Schiffe vellen-
deten die Fahrt nach Hause, legten sie zurück,
Od. 7, 326. Aristid. 2. p. 407. [vw, ὕσω
ἅπαξ, Adv., (viell. aus äuaxss, das Hesych.
als kret. — ἅπαξ anführt, von ἅμα od. ἁμός, ὁμός,
entstanden , Lob. paral. p. 131. not.)- din Mal,
zuerst Od. 12, 22. 350. mit einem Mal, ein für
elle Mal, wie semel, Beutl. Hor. sat. 2, 8, 24.,
auch εἰς ἅπαξ, Eur. Phoen. 730., für em Mal,
Dem. Ol. 2. p. 22, 1. 2) ohne den Zahlbegrif:
überhaupt, einmal, wie in den Worten: da ich nun
einmal angefangen habe, will ich auch vollenden,
Wytt. ep. cr. p. 193., bes. nach ἐπεί, ἐάν, ὅταν
a. ὅδε]. Wörtern. [- -
dnafenac, ἄσα, ἄν, (πᾶς) Alle auf ein Mal,
allezusamımt, insgesammt, oft bei Ar., meistens
im Pler.
, dnatärlwe, Adv., verstärktes ἑπλώς, gera-
‚dezu u. obne Ausnahme, Hierocl. bei Stob. p. 462.
Lue. vit. auct. 11.
ἀπαξία, ἡ, das Gegentheil von ἀξία, Unwerth,
Werthlosigkeit, Stob. ecl..phys. 2. p. 142. Porphyr.
ἀπάξιος, ον, das Gegentheil van ἄξιος, un-
würdig. οὐκ ἀπάξιόν τινος, einer Sache nicht un-
werth, Plat. legg. 1. p. 645. C. οὐκ ἀπάξιον d-
sevcaı, des Anhörens nicht unwerth, Plat. ep. 7.
p. 324. B.
ἀπαξιόω, (ἀξιόω) etwas für unwürdig od.
unter seiner Würde achten, als unwürdig, nnbillig
ed. unziemlich verbitten , ablehnen, verschmähen,
verachten , dedigaari, τὶ od. τινά, Thuc. 1, 5. u.
öfter bei Polyb. Piut. Arr. u. a. Spät., bäußger
m. d. Inf. u. dem pleon. un, Schaef. Dion. de
comp. p. 38. τῶν ἡδίστων αὑτὸν ἀπαξιοῦν, sich
die schönsten Genüsse versagen, Luc. de dom. 2.
Auch im Med. anafıovedal τινα as Adoyae, Ei-
nen seiner Gesellschaft nicht würdigen, Einen von
seiner Gesellschaft zurückweisen, Aesch. ἔπι. 359.
Dav.
ἀπαξίωσις, ἑως, 7, das Gefühl des Uawür-
digen, Entrüstung über eine Unwürdigkeit: oder
wawürdige, ungerechte Behandlung. 2) Verach-
tung, Herabwürdigung, Polyb. fr. hist. 42.
ἀπάορος, ον, dor. st. ἀπήορος, Pind. [na]
ἀπάᾶπαϊ u. ἀπαππαπαῖ, — ἀππαπαῖ, Ar.
Vesp. 308.
ἀπάπη, ἡ, s. unter ἀπάτῃ.
ἄπαππος, ον, (πάπποφ) ohne Grossvater, ohne
Aknherrn. Metaph. φάος οὐκ ἄπαππον Ἰδαίον πυ-
eöc, Feuer von der idäischen Flamme abstammend,
Assch. Ag. 321.
ἀπάπτω, ion. st. ἀφάπτω, Hdt. 2, 121. 4, 98.
ἀπαραβᾶτος, ον, Kar. ἀπαραβάτως, (παρα-
βαίνω) nicht überschritten, nicht zu übertreten,
unverletzlieh, Plut. moral. p. 410. F. 885. B. 745.
Ὁ. ἀπ. ϑεωρέα, vollkommen sichere Beobachtung,
“Ἵπαραλογιστος"
Stob. 66]. 1. p. 966. 2) δεῖ. nicht übergehend
auf einen Andern, bei Einem verbleibend , bes.
von Aemtern, ep. ad Hebr. 7, 27. .
ἀπαράβλαστοςε, ον, (παραβλαστάνω) keine
Nebensprossen oder Nebenschösslinge treibend,
Theophr. c. pl. 1, 1, 3. 5, 17, 4.
ἀπαράβλητος, ον, (παραβάλλω) nieht zu ver
einbaren , Theophr. ἃ. pl. 1, 2, 5. 7, 8, 2. nach
haudschrifti. Lesart, wo der Text ἁἀπαράβλαστος
gibt.
. ἀπαράγγελτος, ον, Adv. ἀπαραγγέλτως, (Ta-
ραγγέλλω) ungeheissen, unanbefohlen, Polyb. 16,
3, Δ.
ἀπαράγρᾶφος, ον, (παραγράφωλ) unumgrenzt,
Polyb. 16, 12, 10. .
ἀπαράγωγος, ον, (Rapayw) nicht von seinem
Weg od. Vorhaben abzulenken , beharrlich, stand-
haft, Hierocl. Pytk. [ay] .
ἀπαράδεκτος, ον, (παραδέχομαι) nicht auf-
ed. anzunehmen, wnannehmlich. 2) act. nicht auf-
od. annebmend, zıvös, etwas, Memn. p. 4
ἀπαράϑετος, ον, (παρατέϑημι) ohne beige-
seiste Zeugnisse, Diog. L. 7, 181. ἀπαράϑετα,
bei d. Gramm., die Wörter od. Ausdrücke, für
die sich kein Beispiel od. Zeugniss aus Schrift-
stellern beibringen lässt, Bast Greg. Cor. p. 348.
ἀπαραιρημένος, ion. st. ἀφῃρημένος, part.
pf. pass. von ἀφαιρέω.
ἀπαραίτητος, ον, Adv. ἀπαραιτήτως, (ma-
astdw) unerbittlich, 1) von Personen: unerbittlich
est od. streng, Plat. u. att. Redn., das Adv. bei
Thuc. 3, 84. τὸ an. τικὸς πρὸς τενα, die uner-
bittliebe Strenge Jemandes gegeu Einen, Plut. Popl.
3. ἀπ. eivas περί τε, bei etwas unerbittlich seyn,
Plut. Pyrrh. 16. ἀπαραιτήτως ἔχειν, unerbittlich
seyn, Plut., πρὸς τινα, gegen Einen, Polyb. 22,
14, 15. 2) vom Zuständen: a) nicht durch Bit-
ten abzuwenden ed. zu begüligen, dah. theils un-
orbittlich hart, unversöhnlich, wie ὀργή, κατη-
γαρία, Polyb., πληγή, Plet., theils unausbleiblich,
wnvernieidlich, wie τεμωρέα, Polyb., πορεία, Plut.
moral. p. 113. C., tbeils felsesfest, wie Aoysopo!,
Plut. b) nicht abzubitten, nicht wieder gut zu
machen, wie ἁμαρτία, ἁμάρτημα, Polyb. undiv
ἀπαραίτητον βουλεύεσθαι περί τινος, wie sonst
ἀνήκεστον, Polyb. 4, 24, 6.
ἀἁπαρακάλυπτος, ον, (παρακαλύπτω) πῃγνεῖ-
bullt, unverholen, ungescheut, Heliod. p. 430.
Adv. ἀπαρακαλύπτως, Plat. Euthyd. p. 294. Ὁ.
rep. 7. p. 538. C. Diod. 20, 63. [κὰ]
ἀπαράκλητος, ον, (παρακαλέω) dem nicht zu
zureden ist, untröstlich, Schol. Aesch. Prom. 185.
2) nicht eingeladen, nicht herbeigerufen, Thuc.
ἀπαρακολούϑητος, ον, Adv. ἀπαρακολουϑη-
τως, (παρακολουϑέω) dem man nicht folgen kann,
unerreichbar,, unbegreifiich. 2) inconsequent, M.
Anton. 2, 16. 5, 6.
anagalsınroc, ον, Adv. ἀπαραλείπτως, (na-
φαλείπω) nicht unterlassen, unablässig, unaufbör-
lich, Schol. Soplı. Ai. 369. Theo Sim. hist. 8. p.
131, 20.
anapallaxroc, ον, Adv. ἀπαραλλάκτως, (na-
ραλλάσαω) ohne alle Abweichung od. Verschieden-
nit, vollkommen gleich, Diod. Dion. Hal. Piut.
av.
ἀπαραλλαξία, ἢ, der Zustand dass etwas gar
sicht von einem anderen abweicht, vollkommene
Gleichheit, Piut. moral. p. 1077. C.
alöyıoros, ον, Adv: ἀπαραλογίστως, (ra-
Anagaloyog
euloyiZouas) nicht zu täuschen, Aesop. fab. 16.
2) act. nicht täuschend, nicht lügend, Hesych.
ἀπαράλογος, ev, (παράλογος) der Vernunft
od. der Wahrscheinlichkeit nicht widerstreitend,
nicht unvernünflig, nicht unwahrscheinlich, Jambl.
Pyth. 182. ᾿
ἀπαρὰμίλλῆτος, ον, (πταραμελλάομαε) mit dem
man nicht wetieifern kann, unübertrefllieh, Joseph.
ἀπαράμιλλος, ον, (παρώμελλος) — ἃ. vor-
28
herg., Eust. Ismen. p. 228.
ἀπαραρῴϑητος, ον, Adv. ἀπαραμνυϑήτως,
(παραμυϑέομαι) 1) durch kein Zureden zu bewe-
gen, unerbittlich, Plat. epin. p. 480. ἢ. Das Adv.,
Plat. legg. 5. p. 731. D.; nicht zu beschwichtigen,
wie advuia, Piat. Crass. 22. vgl. moral. p. 629.
A. 2) ohne Linderung, ohne Krholang od. Er-
heiteraung, Plut. moral. p. 332. D. 787. B. 3) nicht
wieder gut zu machen, unverbesserlich, Schol. II.
16, 406. [0]
ἀπαράμυϑος, ον, == das vorherg.,, unerbitt-
lich, Aesch. Prom. 185., was sich schwer beru-
higen, beschwichtigen lässt, Eur. Iph. A. 620.
[Auch die erste Sylbe braucht Aesch. Pr. 185.
nach der Analogie von ἀϑάνατος lang.]
ἀπαράπειστος, ον, (παραπεέϑω) nicht durch
Zureden abzubringen, unbestechlich, Dion. Hal.
ant. 8, b1., we fülschlich dnagaorssoros steht.
ἀπαραπόδιστος, ον, Adv. ---δίσεως, (παραπο-
δίζω) unverstrickt, ungehemmt, Heliod. 3, 13.)
unverwickelt, Athen. .
anapanoinzos, ον, Adv. ---ποιήτως, (παρα»
ποιέω) nicht nachgemacht, nicht verfälscht, Suid.
East.
ἀπαρασάλευτος, ον,(παρασαλεύω) nicht schwan-
kend od. schaukeind, Suid. 3. v. ἀνδρμάτιστον,
wo aber das Wort nicht passt, sondern mit ἀπα-
gwexsvaoros zu vertauschen ist, wie Lex. Seg.
Ῥ- 398. Zuuar. p. 191. u. Phavor. zeigen. [σώ]
ἀπαρασήμαντος, ον, (πταρασημαίνω) ohne Be-
merkung ud. Anmerkung.
ἀπαρασημείωτος, ον, (παρασημδιόω) — das
vorberg.
ἀπαράσημος, ον, (παράσημο) ohne Wahr-
zeichen od. Gepräg. 2) nicht verprägt, unver-
fälscht, Cyrill. c. Jul. p. 25. Hesych.
dnapaunswäcte, ἡ, Mangel od. Unterlassung
der Vorbereitung, der Zurüstung, Hippocr., von
dnapaoxsvaoros, ον, (παρασκευά ζω) UNvVor-
bereitet, ungerüstet, oft bei Xen.
anapaoxsvoc, ον, Adv. ἀπαρασκεύως, (παρα-
exevn) 1) ohne Zurüstung, uogerüstet, unvorbe-
reitet, oft bei Thuc. Polyb. Plut. u. a., auch bei
Xen., der dafür häufiger ἀπαρασκεύαστος gebraucht,
auch mit d. Gen., Xen. mem. 3, 4, 11. Comp.
ἀπαρασχευότερος, Dem. prooem. p. 1453, 2. 2)
ohne grosse Zurüstung, ohne Aufwand, wohlfeil, ein-
fach, nicht kostbar.
ἀπαράσπειστος, ον, 8. unter ἀπαράπειστος.
ἀπᾶάράσσω, att. ττω, f. ἀξω, (ἀράσσω) her-
unter od. hin schmettera , herunter od. abhauen,
so dass es kracht. Ein hom. Wort; welches auch
Soph. Tr. 1015. Hdt. 5, 112. 8, 90. Thuc. 7, 63.
Plat. u. Ael. gebrauchen.
ἀπαρασχημάτιστος, ον, (παρασχη ματίζω) nicht
in eine andere Form umzugestalten. ἀπ. τῷ οὐδε-
τέρῳ ὄνομα, was die Gestalt des Neutrums nicht
anaimmt , Gramm. Adv. ἀπαρασχηματίστως.
ἁπαρατήρητος, ον, (Raparıngdw) uubeobachtet,
Joseph. 2) Adv. ἀπαρατηρηεως, ohne den Gegner
Pe
zu beobachtea, ohne angewendete Vorsichtsmass-
regeln, Polyb. 9, 52, 7. 14, 1, 12.
ie ἐπαράτιλτος, φν, (παρατίλλεη unherupft, dem
sare nicht ausgerauft sind, Ar. .
Luc. de salt. 5. ‚Ar bye 270.
ἀπάρᾶτος, ον, (ἀράομαι) durch einen Fiuch
untersagt, Piut. moral. p. 239. E. als woechselsde
Lesart von ἐπάρατον, welches vorzuzichen ist,
anaparperroc, ον, Adv. ἀπαρας oc, (Ei
φακρέπω) 1) unabänderlich, Plot. Moral m 785. D.
2) sicht abzubriogen, unerweichlich, unerbittlich.
3) ungewendet, von Kleidera, Bekk, An. p. 29, 18,
ἀπαράφϑαρτος, ον, und
ἀπαραάφϑθορος, ον, (ταραφϑείρω) unverdorben,
ἀπαραφύλακεος, ον, (παραφυλάσσω) unbe-
wacht, unbewahrt. 2) vom Μοὺ., unachtsam, un-
2. Adv. ἀπαραφυλάκτως, Acsop. fab.
. u
ἀπαραχάρανκτος, ον, (παραχαράσσω) nicht
falsch geprägt, nnrorfälsche, Heaych. The Sim.
hist. 3. p. 136. [χά]
anagazures, ον, (ταραχέω) ohne Zuguss, um
germischt, rein, Plut. moral. p. 968. C. Heliod.
9 16.
ἀπαραχώρητος, ὃν, (παραχωρέω) nicht aus-
weichend, nicht nachgebend,, dah. a) standhaft,
wie eige Mauer stehend vor dem Feind, Polyb. 1,
ΘΙ, 3. ἀπαραχωρήτως διακεῖσϑαι περέ τος, keir
nem weichen wollen in Betreff einer Sache, Pelyb.
δ, 106, 5. b) unnachgiebig, Plut. moral. p. 10. Α.
ἀπάρβολος κρίσις, ἡ, eine Klage, bei der kein
Suecumbenzgeld, παραβόλιον, niedergelegt werden
musste, Boeckh ath. Staatsh. 2. p. 408.
ἀπαργέα, ἡ, ein Kraut, desaen Blätter auf
der Erde bin laufen, Theophr. h. pl. 7, 6, 5.
„ dnagypa, τὸ, (dndpgomas) Erstlingsopfer, wie
ἀπαρχή. ν᾽. nr 8. „Ar Equ. ng: '
ἀπαργύρίζω, f. low, (ἀ a) versilbern
für Silber od. baares ea zu Gelde
machen. Dar.
ἀπαργῦρεσμός, d, Verailberung, Verkauf für
baares Geld.
ἀπαργύρόω, — ἐπαργυρίζω.
. ἀπαρέγκλξεος, ον, (παρεγκλίνω) nicht aba
eugen.
ἀπαρεγχείρητος, ον, Adv. ἐπ ϑειρήτωξ
(παρεγχεερέω) unangreifbar, unantastbar uaange:
tastet, Juseph. ant. 15, 8, 1. u. oft bei Eust.;
dem nichts snzulaben ist, Arr. Ep. 4, 1., dah.
auch untadelig, Plat. Tim. Loer. p. 95. A. ἀπα-
exyywentws ὡμοιῶσθαι, unwiderstreitbar gleich
seyn, Diod. 4, 78.
ἀπαρέγχύεφς, ον, (παρεγχέω) — ἀπαρείχυτου,
ohne Beiguss , ohne Beimischung von etwas ande-
rem, Athen. 1. p. 27. A.
ἀπαρεμπόδιστος, ον, (παρεμποδίζω) = ἀπα»-
ραπόδιστος, Arr. Epict.
ἀπαρέμφατος, ον, (παρεμφαίνω) nicht deut-
lich bezeiehnend od. bestimmend, ohne genaue Be-
stimmung der Person, m. d. Gen., Schäf. Dien.
de comp. p. 83. ἡ ἀπαρέμφατος, verst.
modus infinitivus. Adv. ἀπαρεμφάτως, im Joßaitiv,
Gramm.
ἀπαρενθύμητος, ον, Adv. --Ξϑυμήτως, (ze
θενθυμέομαι) nicht obenhin betrachtet ed. erwogen.
2) act. genau überlegend, M. Anton. [Ὁ]
ἀπαρονόχλητος, ον, (παρδενοχλέω) nicht. beun-
rubigt, ungestört, Plut. moral. p. 118. B. .
ἀπὰρέσκω, f. ρέσω, (ἀρόσκω, irr.) missfallen,
τονὲ, Biuem, Thue. 1, 38., u. τινά, Plat. Theaet.
88 "5
᾿ “παρφεστος
Ρ. 302. D. 2) Med. οὐ νεμεσητὸρ βασιλῆα ἄνδρα
ἀπαρέσσασθαε, es ist nicht zu verübeln, dass ein
königl. Mann es missfällig aufnehme, dass es ei-
nem König missbehage, Il. 19, 183. Andere, de-
nen Spitzn. beistimmt, erklären: es ist nicht un-
ziemlich, es ist billig einen Fürsten, den Einer
zuerst beleidigte, ganz wieder mit sich auszusöhnen.
Das Pass. ἀπαρέσκεσθαϊ τινε, unzufrieden seyn
mit etwas, hat Herodian. Dav.
ἀπάρεστος, ον, missfällig, unangenehm, Sim-
plie. in ench. 5. p. 74.
ἀπαρηγόρητος, ον, Adv. ---οἡτως, (παρηγο-
φέω) — ἀπαραμύϑητος, nicht zu beschwichtigen,
nicht zu stillen, Zpwe, πλεονεξέα, Plut. Ant. 6.,
Mar. 2., κύνες, nicht zu begütigen, Piut. Arat. 5.
2) uströstlich, Plut. Demosth. 22.
ἀπᾶρηγω, (ἀρήγω) abwehren.
ἀπαρϑένευτος,, ον, (παρϑενεύω) unjungfräu-
lich, einer Jungfrau nngeziemend, Eur. Phoen. 1729.
Iph.A. 993. Hesych. führt das Wort an aus Soph.
. Hippon. fr. 3, 2 (287 Dind.). mit der unawahr-
seheinlichen Bdig: jungfräulich rein.
ἐπάρϑενος, ον, (παρϑένος) entjungfert, Theoer.
2, 41. 2) παρϑένος ἀπάρϑενος, wie δυςπάρϑε-
γον eine unglückliche Jungfrau, Schäf. Eur. Hee.
12
ἀπαρϑρόω, (ἀρϑρόω) abgliedern,, ein Glied
vermittelst eines Geleakes von ändern abtrennen,
Hippocr.
ἀπὰρεϑμέω, (ἀρεϑμέω) abzählen, einzeln her-
zählen, aufzählen, zuzäblen, Xen. Isocr. Dem.
2) abzahlen,, zurückzahlen, Xen. Cyr. 3, 1, 34.
u. 42. Plut. u. a. Dav.
ἀπὰρίϑμησες, δως, ἡ, das Abzählen, Aufzäh-
len, Thuc. 5, 20.
᾿ ἄσαρίένη, ἢ, aparina, Klebkraut, eine Gattung
des Labkrautes, Theophr. h. pl. 8, 8, 4. u. öfter
bei dems.
„anagplvng, ἐς, vom Kraute ἀπαρένη, wie χυλὸς,
Saft von der ἀπαρίνη, Nic. ther. 953.
ἀπαρκέω, f. ἐσω, (ἀρκέω) vollkommen hin-
reichen, ganz hinreichend seyn, Aesch. Pers. 472.
Sopb. OC. 1769.,. auch genug haben, sich begnü-
gen, Aesch. Ag. 386., wie sonst das Pass. ge-
braucht wird. _
ἀπαρκούντως, Adv. part. praes. act. von d-
φᾳαρκόω, hinlänglich, genugsam, Poll. 9, 154.
ἀπαρχτέον, Adj. verb. von drrapyoua,s, man
: muss darbringen, Themist. or. 11. p. 169, 13 Dind.
ιἀπαρκτίας, ov, ὁ, ein Wind der griech. Wind-
rose, der zum Theil von Norden wehte, Theophr.
de sign. pluv. 2, 10 sqq. Diod. Plut., von
ἀπάρκτιος, la, 109, (ὄρκτος) von Norden her,
‚nordisch, πνοαί, Lycophr. 27.
änapvlouas, Depon. pass., aor. d 7
fat. ἀπαῤνήσομαι, Plat. Gorg. Ῥ. 461. Na -
ψηϑήσομαι, Soph. Phil. 527., (ἀρνέομαι) abschla-
gen, verweigern, abweisen, von sich ablehnen,
Thuec. 6, 56. Soph. Ai. 96. u. oft bei Plat. u.
Bur., ableugnen, Hdt. 8, 69. Soph. Phil. 527. u.
oft bei Plat. Dav.
ἀπάρνησις, εως, ἢ, das Abschlagen, die Ver-
weigerung.
ἀπαρνητής, οὔ, 6, der Abschlagende, Verwei-
gernde, ὁ anapvovpevos.
| ἄπαρνος, ον, verneinend, ableugnend, mit
pleon. μὴ u. dem Inf., Hdt. 3, 99., auch mit d.
Gen., etwas ableugnend, Soph. Ant. 435. 2) pass.
verweigert, abgesehlagen, .Aeseb. Suppl. 1042.
[vv--]
᾿ εἀπάρνυμαε, (dovomas, irr.) davon abnehmen, ,
wegnehmen , wögtragen, τέ rıvoc, poet,
: ἀπαρόδευτος, ον, (παροδεύω) ohne Zugang,
unzugäünglich.
ἀπαρόρμητος, ον, (παρορμά ὦ) unangeregt, nicht
sonzuregen, unboweglich,, träg, δα], Theages bei
Stob., μὴν 1, 69. 3
παῤῥενόω, (ἀῤῥενόω) — ἀπανδρόω, Pass.
Theonhr αν, pl. 7, ge 3. ‘ ᾿
ἀπαῤῥησίαστος, ον, (παῤῥησιάζομαι) nicht
frei heraus sprechend, nicht freimüthig , Cic. ad
Att. 9, 2. Polyb.. Plut. Luce.
anapcıs, εως, Y, (ἀπαίρω) der Aufbruch, die
Abreise, das Weggehn, Dion. Hal. ant. 1, 44. u.
72. 2) selten act, das Wegtragen.
ἀπαρτάω, f. new, (ἀρτάω) 1) weghängen;
dah. entfernen, abziehen, trennen, isoliren. a.
τὸν λόγον τῆς γραφῆς, ‚die Auseinandersetzung
abziehen von der Klage, d. i. in derselben Dinge
vorbringen, die in der Klage nicht berührt sind,
Dem. de cor. p. 244, 27. Viel häufiger im Pass.
ἀπαρτᾶσθαί τινος, sich von etwas entfernen, d-
πηρτήσθαί τινος, seltener auch ἀπό τινος (Diod.
3, 67.), von etwas entfornt od. entlegen seyn,
sowohl räumlich, als in der Zeit u. in der Art,
oft bei den Schriftst. von Arist. δὴ. Oft auch
wird die Erwähnung des Gegenstamles ‚ von dem
man sich entfernt, als aus dem Zusammenhange
verständlich weggelassen, Xen. mag. equ. 4, 17.
Theöphr. u. a. ἀπηρτημένοε ταῖς παρασκευαῖς,
da ihr mit eueren Rüstungen fern steht, Dem.
Phil. 1. p. 43, 22. ἀπηρτῆσϑαε τοῖς καιροῖς, χρό-
voss, der Zeit nach fern liegen, Polyb. 12, 17, 1.
Pint. Tib. Graceh. 3. In dieser intrans. Bdtg des
Pass. gebraucht Thue. 6, 21. das Act.: ἐς ἀλλο-
rolav πᾶσαν (sc. χώραν) ἀπαρτῆσαει, in ein durch
u. durch fremdes Land abziehen. 2) davon her-
abhangen lassen, aufhängen, δέρην, Eur. Andr. 413.
ἀπαρτᾶν τὰς ἐλπέδας ἐξ ἑαυτοῦ, seine Hoffnungen
an sich selbst kaüpfen, auf sich selbst setzen las-
sen, Luc. Tim. 36. Pass. herabhangen, daran
"hangen, Xen. de re equ. 10, 9. u. oft bei Luc.
[4
u. Plut. Dav.
ἀπάρτησις, sws, 7, das Daranhängen, Auf-
hängen. 2) die Abhängigkeit.
ἀπαρτί, Adv., (ἄρτι) gerade, genau, vollkom-
men, gänzlich; bei Zahlbestimmungen : gerade,
just, Hdt. 5, 53. Bekk. An. 1. p. 79. 2) gerade
umgekehrt, gerade im Gegentheil, Ar. Plut, 388.
Pherecr. in Schol. ad ]. l., oft mit beigefügtem
μᾶλλον. 3) verstärktes ἄρτι, nachgerade, gerade
jetzt, gleich jetzt. Vgl. Lob. Phryn. p. 20 84. [v -
. ἀπαρτίέα, ἡ, — ἀπάρτισις, Vollendung. 2)
bei Spätern: öffentl. Versteigerung durch den Aus-
rufer, vgl. ἀπάρτιον. 3) — anooxsun, LÄX.”
ἀπαρτιεζόντως, — ἀπαρτί, Adv. part. praes.
δεῖ. von anaprıtw, vollendet, vollkommen, Diog.L.
ἀπαρτίζω, f. low, (apritw) 1) ganz genau
gestalten, vollenden, zur Volıendung bringen, Po-
Iyb. 31, 20, 10. Diod. 1, 11. Dion. Hal. u. Spät.,
8s. Schäf. Dion. de comp. p. 296. Bei Aesch.
Sept. 359: σπουδὴ οὐκ ἀπαρτίζει πόδα, ist, wenn
die Lesart richtig ist, das Wort zu erklären: genau
abmessen ; wahrscheial. aber ist mit Herm. xarag-
γέζεε zu lesen. Pass. zur Volleadung gebracht
werden, zur Vollendung gelangen, Hippocr. de morb.
4, 11. tom. 7. p. 608. A., der in dieser intrans.
Bdtg such das Act. gebraucht, epid. 2. p. 180. B.
sis ἑπεὰ κεφαλὰς ἀπαρτίζεσθαι, in sieben Köpfe
auslaufen, Joseph. ant. Jud. 3, 6, 7. Von Zah-
4
“Ἵπαρτιλογια
)
leu: gerade aufgehn, so dass kein Bruch bleibt.
2) ganz abgemessen seyn, ganz passen, πρός Ts,
zu etwas, Arist. pol. 5, 8, 22. u. öfter bei dems,
Vgl. Lob. Phryn. p. 447 534.
ἀπαρτιλογία, ἡ, (deriloyla) die genau zu-
treffende Berechnung, volle Summe, Valck. Hdt.
7, 29. Dio Gass.
ἀπάρτιον προγράφειν, ( ἀπαρτία.) auctionem
Bonorum proscribere, seine Güter zum Öffentlichen
Verkauf ausbieten, Plut. Cie. 27. moral. p. 205. C.
ἀπάρτισις, τως, ἢ, (ἀπαρείζω) Vollendung,
Verrollkommnung.-
ἀπαρτισμός, ὃ, — ἃ. vorherg., NT.
ἀπαρτιστικός, ἡ, 0v, vollendend, zur Vollen-
dung gehörig.
ἀπαρτιτόκος, ον; == Aprırönos, eben geboren
habend , Inschr.
ἀπαρτίως, Adv., (ἄρτιος) = ἀπαρτί.
ἀπαρυστέον, Adj. verb. νοῦ ἀπαρύτω, man
muss abschüpfen, wegschöpfen, Ar. Eq. 921.
ἀπὰάρύτω, — ἀπαρύω, Plat. [v]
ἀπαρύω u. ἀπαρύτω, f. vow, (ἀρύω) ab-
schöpfen, Hdt. 4, 2. Moetaph. wegnehmen, ver-
mindern, schmälern, rıvac, etwas, τί τινος, etwas
von einer Sache, oft bei Plut“, bes. von gemüth-
lichen Zuständen. Pass. ἀπαρυϑεὶς τὴν ἄνοιαν,
ein Mensch , bei dem die Tollheit verdampft ist,
Alex. bei Athen. 2. p. 36. E. Med. anagvrouas
τῆς μνήμης τῶν ἀγαθῶν, ich schöpfe aus meiner
Erinnerung an das genossene Gute, Plut. moral.
p. 810. E. [v überall kurz.)
ἀπαρχάϊζω, ἴ. low, (ἀρχαΐζω) veralterthüm-
len, d. i. einen alterthümlichen Anstrich, eine
alterthümliche Benennung geben, Athen. 1. p.20.C.
dragyasow, (ἀρχαῖος) veralten machen. Pass.
veralten, Dion. Hal.
ἀπαρχή, ἡ, (ἀπάρχομαι) das Wegnehmen der
Erstlinge od. des Schönsten u. Besten von einer
. Sache, die in unseren Besitz kommt, um sie einem
Gotte od. einem Herren als Zeichen der Dankbar-
keit n. Verehrung darzubriagen ; dah. jede Spende
(als Handlung u. als Sache), Ehrenspende; beim
Opfer: diejenigen Theile des Opferthieres, weiche
zuerst geweiht wurden, als Stiruhaare u. ediere
Eingeweide, u. deren Darbringung u. Verzehrung,
Plut. moral. p. 40. B. u. dazu Wyttenb. ἀπαρχαὶ
τῶν χρημάτων, Hdt. 1, 92., wo das Wort zuerst
vorkommt, τῶν wpalwv, τοῦ olrov, Thuc. 3, 58.
Isoer. Paneg. p. 46. $. 31., Aslas, σκυλευμάτων, δον".
Tr. 761. Eur. Phoen. 864., κόμης, Eur. Or. 96.
ἀνθρώπων ἀπαρχή, eine Auswabl von Menschen
als Geschenk für einen Gott, Pfut. Thes. 16.
προςφϑθεγμάτων ἀπ., Erstlingsbegrüssungen, Eur.
Ion 402. ἀπαρχαὶ ἀπὸ φιλοσοφίας, and λόγων,
Widmungen aus‘ dem Schatze der Gelehrsamkeit,
Plut. moral. p. 172. C. Aristid. t. 2. p. 101. d-
παρχὰς ἄγειν, φέρειν, Ehreuspenden überbringen.
ἀπ. ἀποπέμπειν, ἀποστέλλειν, überschicken. ἀπ.
ἐπιφέρειν, δἰςφέρειν, προςφέρειν, ποιεῖσθαι, dar-
bringen. Bei Thuc. 6, 20., wo man ἀπαρχή dureh
Tribut erklärte, hat Poppo aus den besten codd.
ἀπ᾽ ἀρχῆς hergestellt.
ἀπάρχημα, τὸ, — das vorherg., zw.
ἀπάρχομαι, f. Eouas, Depon. med., (ἄρχομαι)
1) eine Erstlingsepende , eine Ehrenspende dar- |.
bringen , absol., Äen. Cyr. 7, 1, 1., τινός, von
etwas, Hdt. 4, 61. Eur. El. 91., τενέ τινος, Ei-
nem eine Ehrenspende von etwas darbringen, Hät.
3, 24. u. oft bei Spät. δείπνου καὶ λοιβῆς ἀπάρ-
zsodal τινε, bei Tafel u. bei der Libation Binem
301
Anaortanıa
die ersten Spenden weihen, Piut. Mar. 27. Be-
sonders absolute: das Opfer beginnen, Od. 3, 446.
14, 423. ἀπάρχεσϑαι τρίχας, beim Beginn des
Opfers die Stirnhaare ins Feuer werfeu, 1]. 19,
254. Metaph. a) das Edelste u. Beste auswählen
u. damit den Anfapg machen, Plat. legg. 6. p.
767. €. Tim. p. 40. A. b) das Edelste u. Beste
von etwas wegnehmen. Dah. im Pass. ἀπηργμέ».
vos, die des besten Theiles Beraubten, von ver
schnittenen Priestern, Anaxandrid. b. Athen. 7. p. -
300. A. 2) bei Spät., wie ἄρχομαι, anfangen,
Luc. Nigr. 3. Phot. bibi. p. 65. A. Himer. p. 69%.
Vgl. ἀπάρχω. "
ἄπαρχος, 6, der Hub, Kılisov, von einem
ausgezeichnet tapferen Fürsten, Aosch. Pers. 325.,
wo die anf blosser Conjectur bernhende Aende-
rung ἔπαρχος unnütz ist. Dagegen ist Acsch.
Chooph. 659. u. Ag. 1228., wo das Wort nur zu
Bezeichnung des Befehlshabers in einigen Hand- .
schriften steht, die Umänderung in ἔπαρχος empfeh-
lenswerth.
'andoya, f. ἕω, (ἄρχω) 1) den Anfang machen,
damit Andere nachfolgen sollen. Vou der .Cher-
führerin: andeyew ταῖς ἄλλαις, den Reigen eröf-
nen für die übrigen, Anth. ep. ad. 521. ὁ and
χων τῶν ὀρχηστῶν, der Vortäuzer, Dion. ἢ
2) in der Ferne, fern von seinem Vaterlande berr-
schen, Pind. Nem. 4, 76. nach Dissens Erklärung.
ἅπας, ἅπασα, ἅπαν, (ἅμα, πᾶς) verslärktes
πᾶς, alles zusammt, ganz und gar. Von Hom. an
eins der häufigsten Wörter in der griech. Sprache,
wofür auch ἅμα πᾶς gesagt ward. ἐν ἅπασι u.
sis änavra,igänzlich, durchaus, Valck. Eur. Phoen..
622. Mit einem zweiten Adj. ἀργύρεος ἅπας, ganz
silbern, d. i. von gediegenem Silber, Od. 4, 616.
15, 116. ἡ ἐνανεία ἅπασα ὁδός, der ganz enige-
gengesetzie Weg, Plat. Zuweilen mit dem Artikel,
Hdt. 3, 64. 7, 153. u. hin u. wieder bei d. Tragik.
u. in att. Prosa, wie Aesch. Prom. 482. 572.
Thuc. 1, 41. 2, 13. Die Attik. gebrauchten es
auch wie πᾶς in der Bdtg ein jeder, aller π᾿ jeder,
unusquisque, Heind. Plat. Phaedo p. 108. B. ἅπαν,
alles Mögliche, Ar. Thesm. 527. |Mase. v—, Fem.
vu, Neutr. „u, Hom., aber att. „—, welche Mes- .
sung sich auch bei Pind. u. Theoer. 2, 56. 22,
86. findet. Drac. p. 24.29.85. Bekk. An. 1. p.416:
Reg. prosod. b. Herm. de emend. gr. gramm. rat,
p. 439. Boeckh Abhandl. ἃ. Berl. Akad. hist. phil.
Kl. 1822 —23. p. 341 ff. Buttm. ausf. gr. Sprehl,
p. 254. Elmsl. Ar. Ach. 998. Meineke Menandr,
p. 51. Ahblw. Pind. Ol. 2, 81.)
ἀπασβολόω, f. wow, verstärktes ἀσβολόω,
ganz zu Russ machen, Diosc. 5, 87. u. δῆ.
ἀπασχαρίζω, f. low, (ἀσκαρέξω) wegspringen,
fortspringen, weghüpfen, Ar. u. Menand. b. Suid.
ἀπασπάζομαι, (ἀσπάζομαι) beim Abschied
begrässen , Abschied nebmen, τινά, von Einem,
Himer. p. 1904. -
ἀπασπαίρω, (ἀσπαίρω) fortzappeln, sich zap-
eind wegbegeben, überh. ein verstärktes ἀσπαέρω,
ur. Jon 1207.
aragri, Adv. zu ἄπαστος, nüchtern.
ἀπαστία, ἡ, der Zustand dass man nichts ge-
niosst, das Fasten, Ar. Nub. 621., von
ἄπαστος, ον, (πάομαι) 1) der nichts zu sich
genommen hat. ἅπαστος- ἐδητύος 702 ποτῆτος,
ohne Speise u. Trank genossen zu habeu, Od. 4,
788. h. Cer. 200. 2) ungegessen, unverzehrt,
Ael. n. a. 11, 16.
ἀπασεράπεω, f. ψω, (ἀστράπεω) einen Blitz
πασγολεω
‚od. Glanz, Schimmer von sich geben, von sich
blitzen, ausstrahlen, αἰγίην, αὐγήν, wie dnoldunw,
Orpb. Arat. Luc, καλάος ἀπ., Schönheit blinken
Tassen, Meleag. ep. 19.
ἀπασχολέω, (ἀσχολέω) durch Beschäftigung
abhalten, bindern, Luc. philops. 14.; überh. ab-
balten, abwohren, τὰ βέλῃ, Herod. 7, 2. Pass.
keine Musse haben. Dav. oo
j ἀπασχολία, ἡ, Abhaltung durch Geschäfte,
Strab.
andrayl, Adv., (πάταγος) geräuschlos, ohne
anaraw, f. ἥσω. irre leiten, betrügen, an-
führen , täuschen, hinters Licht führen, verleiten,
verführen, von Hom. au allgem. in Poesie u. Prosa.
πλέμματα ἀπατᾶν τινα, hinterlistige Anschläge ge-
gen Einen anwenden od. ausführen, Thuc. 5, 9.,
wie anaray ἀπάτην, 8. Rost gr. Gr. 8. 10%, 3. b.
Pass. nebst Fut. med. anarzcouas (Plat. Phaedr.
. 262. A.), getäuscht, hintergangen, betrogen,
irro geleitet werden; auch sich täuschen, irren.
ἀπατᾶσθαι, ὡς, zu der irrigen Meinung verleitet
werden, dass, Plat. Prot. p. 323. A. u. das. Stallb.
2) die Zeit hinbringen, sich die Zeit verlreiben,
fallere tempus. (Die Alten leiten es von ano u.
πάτος ab, vom rechten Weg abführen ; Buttm. Lexil.
1. p. 274. besser von ἅπεω, ἁφή, palpare, wor-
aus sich auch die unmittelbare Verwandtschaft mit
ἐπάφω ergibt.) [are]
. ἀπάτερϑε, u. vor einem Selbstlauler ἀπάτερ-
θεν, Adv., (ἄτερ) verstärktes arepds, abgeson-
dert, ganz gesondert, gänzlich getrennt, geschie-
den, für sich allein, ll. 2) auch als Praep. m. d.
Gen., fern von, entfernt von, Il. 5, 445. [ara]
ἀπατεύω, ion. st. ἀπατέω, XÄenophan, bei
Sext. Emp. 9, 193.
ἀπατέω, ion. st. anaraw, Hippoer.
ἀπατεών, wvos, ὁ, Betrüger, Verführer, Xen,
Plat. u. a.
ἀπάτη, ἡ, 1) lereleitung, Täuschung, Verfüh-
rang, Betrug, Betrügerei. Von Hom. an allgemein
in Poesie u. Prosa. ἀπάτη τινός, a) Täuschung,
die durch etwas bewirkt wird, wie ἀπάτα ἐρω-
των, eine durch Begierden bewirkte Täuschung,
Soph. Ant. 617. 0) Täuschung in Bezug auf et-
was, wie ἀπάτη λεχέων, die vereitelte Hoffnung
der Vermählung, Soph. Ant. 625. 2) das Ver-
mögen od. das Mittel zu täuschen: List, Verschla-
genheit, Raub, durch welchen Audere in Irrthum
u. Nachtheil gebracht werden. Von Hom. an all-
gemein, bes. bei Diehtern. 4xärn nersonificirt
als myth. Wesen, Hes. th. 224. 3) Zeitvertreib,
Krgötzlichkeit, Vergsügung, sinnliche Anlockung,
Sinnenlust, Spät. von Polyb. an. 4) eine Pflanze,
die man für leomtodon taraxicum hält, Theophr. an
mehreren Stellen des siebenten Buches der Pfian-
zengeschichte, wo jedoch die Form schwankt zwi-
schen ἀπάτη, anann u. dpaxn, 8. Schneid. ind.
Theophr.
* ἀπατήλιος, ον, betrügerisch, täuschend, ver-
führerisch, anlockend, nur von Sachen, Hom. in
der Od. u. a. Epik., von einer Person, Nona. Dion.
46, 10. ἀπατήλια βάζειν, Lug sprechen, Od. 14,
127. u. 157. ἀπατήλια εἰδώς, der zu lügen u.
zu trügen versteht, Od. 14, 288. "
. drarnäös, ἡ, ὃν, trügerisch, von Personen
u. Sachen, Il. 1, 526. Xen. oec. 1, 20. u. oft bei
Plat. u. Plut.
enarnua, τὸ, Täuschung (als Zustand), Täu-
schungsmittel, bes. Mittel, um etwas vergessen zu
Asarog
machen, wie ds. πόθων, Meleag. ep. 112., se»
giuyns, Maced. ep. 1.
ἀπατήμων, ον, gen. ονος, = ἀπατηλός, Ζο-
sim. 1, 52, 9. ᾿
ἀπατήνωρ, ορος, ὃ, ἡ, (ἀνήρ) Männer οὐ.
Menschen betrügend, überlistend, verführend, Try-
phiod. 137.
ἀπάτησις, εως, 7, das Täuschen, Verführen.
ἀπατητικός, ἡ, 09, (ἀπατάω) betirügerisch,
zum Betrügen, 'Verführeu, Täuschen geschickt od.
geneigt,. Xen. mag. egu. 5, 5. 12, 15. Plat. Soph.
p. 240. D. 264. D. 2) ergötzlich, zum Zeitver-
treib geeignet.
ἀπάτητος, ον, (πατέω mit dem a privat.) un-
betreten, nicht betreten, ögos, Ep. adesp. 171. 2)
nicht zertreten, nicht abgenutzt, neu. [πᾶ]
anariuasw, f. dow, —= ἀπατιμάω, Aesch.
Ἰ Eum. 95.
anariuaw, f. 700, verstürktes ἀτεμάω, ent-
ehren, schänden, beschimpfen, li. 13, 113.
ἀπαεμίζω, f. low, (ἀτμίζω) ausdampfen, aus-
duften, transit. u. intransit., Arist. u. Spät.
Anaroögıa, ὧν, τὰ, ein ursprünglich attisches
Volksfest, das auch von den gesammien loniern
mit Ausnahme der Ephesier u. Kolophonier (Hdt.
1, 147.) gefeiert wurde, ein solenner Zusammen-
tritt der zu jeder Phratrie gehörigen Bürger (vom
a copulat. u. φράτωρ, πάτωρ) unler Opfera u.
Schmäusen. Das Fest, zu Athen im Monat Pya-
nepsion begangen, dauerte drei Tage, Theophr.
char. 3. Schol. Ar. Ach. 146. Der erste Tag hiess
Joenia (Philyll. b. Atben. 4. p. 171. Ὁ. Hesych.
s. v. Bekk. An. p. 417, 5.) od. Ζόρπεια (Suid.
8. v. ᾿Ἵπατούρια u. Δόρπεια), weil man sich an
demselben zu Abendschmäusen vereinigte. Der zwei- .
te Tag, an welchem dem Zeus Phratrios u. der
Athena Apaturia Opfer dargebracht wurden, hiess
Avagppvoss (von ἀναῤῥύειν). Der dritte Tag hiess
Kovpswris (von κοῦρος), weil an demselbea die
männlichen Kinder der Zunftmitglieder in die Zuaft
eingeführt wurden (Dem. p. 995, 27.), was unter
Darbringung eines Opfers geschah, das in einem
Schafe od. in einer Ziege bestand, Bekk. An. p.
273 io. Et. M. p. 533, 35. [ἀπὰ)
Anerovpla, as, ἡ, ein Beiwort der Athena
bei den Trözeniern, Paus. 2, 33, 1., u. der auf
der taurisch. Chersones verehrten Aphrodite, Steph.
Byz., bei Strab. 11. p. 495. Ageodırn ἡ And
τουρος genannt. Beide Göttinnen führen diesen Ber
namen, weil man ihnen die Vereinigung der Bürger
in Phratrien zuschrieb.
Ararovgınv, wvor, ὃ, bei den HKyzikenern m.
Teniera der dritte Monat im Jahre, entsprechend
dem Pyanepsion der Athener, Meier de gentil. p.
12. Boeckh Abhandl. d. Berl. Akad. bist. phil. Ri.
1816. p. 53.
Anarovgov, τὸ, Tempel der Aphrodite Apa-
turia, Strab. 11. p. 495. Der Ort im Lande der
Sinden, in dem dieser Tempel lag, führte gleichen
Namen, Strab. 1. I. Ptol. Steph. Byz.
auararougen, ἢ, —= Anarovpia, Strab. 11.
p. 495.
ἀπᾶτρις, ıdos, ὅ, ἡ, (πατρίς) der kein Vater-
land hat, dessen Vaterland unbekannt ist, Eudoe.
viol. p. 363.
ἀπάττω, alt. 1561. aus ἀπαΐσσω...
ἀπάτωρ, opas, ὃ, ἡ, m. d. Neutr. ἀπάτορα
τέκεα, Eur. Here. f. 114., (πατήρ) 1) vaterlos,
sowohl von verwaisten Rindern, Soph. Tr. 500., Eur.
1,1, als von verstossenen u. von selchen, die unväter-
Anavase
lich behaudelt werden, Soph. 0C. 1383. Plat. legg. 11.
p. 928. E., u. deren Vater ınan nicht kennt, Plat.
Euthyd. p. 298. B. 2) nach des Vaters Tod ge-
boren. 3) unväterlich, nicht väterlich gesinnt. [ra]
ἀπαυαίνω, f. ayw, (αὐαίνω) verdorren lassen,
Quint. Sm. 1, 65.
ἀπαυιγάζω, f. ἄσω, (avyatw) abglänzen las-
sen, einen Glanz od. Schimmer von sich werfen.
φοεάν, yowua, in einer Farbe schimmern, Heliod.
Philoser. Pass. iu der Ferne schimmern od. er-
blickt werden, Callim. ἢ. in Del. 181. Med. sei-
ner Augen Strahl hinrichten, hinsehen, Callim. h.
in Del. 125. Dav.
anavyaoua, τὸ, Abglanz, Widerschein, He-
liod. 5, 27. '
ἀπαυγασμός, ὃ, das Abglänzen, Werfen eines
Glanzes od. Scheines,.der Abglanz, Plut. moral.
p- 8. Ὁ. 934. D. .
anayyı), ἣν — ἀπαύγασμα.
dran deu f. ἀπαυδήσω, pf. ἀπηύδηκα, (av-
δάο) ein poet., aber auch in spät. Prosa gebräuch-
liches Wort, gleichbdtd mit ἀπαγορεύω, 1) uater-
sagen, verbieten, theils absul., δορὶ. Phil. 1293.,
theils mit folg. Infin., dem gew. un beigesetzt
wird, δορὰ. OR. 236.. (wo der Gen. γῆς τῆςδε
nicht von ἀπαυδᾶν abhängig, sondern als partit.
. Gen. zu fassen ist: im Bereiche dieses Landes, s.
Rost gr. Gr. δ. 108, 2. d.) Ai. 471. Eur. Rbes.
y34., seltener auch m. d. Infin. ohne μή, Ar. Ran.
371. u. mit d. Acc. 6. Inf., Ar. Equ. 1069. 2)
absagen, leugnen, Anth. ep. ad. 488. 3) eigentl.
nicht weiter reden (wegen Ermattung); dah. über-
hanpt: nicht, mehr können, Muth u. Kraft verlieren,
erschöpft werden, zagen. ἀπαυδᾶν πόνους, vor
Mühen zagen, Mühen muthlos meiden, Eur. Suppl.
342. ἀπ. πόνσις, von Mühen erschöpft seyn, Anth.
ep. ad. 87. ar. φίλοις, den Muth verlieren zu
Unterstützung der Freunde, Enr. Andr. 87. ἃ. das.
Piugk. ἀπ. πρὸς τὸ ἀΐδιον, zur ewigen Dauer
nicht Kraft genug haben, Plut. moral. p. 438. D.
ἀπαυδᾷ τὰ μαντεῖα, die Orakel verstummen, ebend.
p. 431. B. an. ὑπὸ λιμοῦ, von Hunger abgemat-
tet seyn, Luc. de luct. 24. Auch den Geist auf-
geben, Luc. philopatr. 18., von Pflanzen: abster-
ben, Theophr. h: pl. 5, 6, 1.
ἀπαυϑαδέω, — ἀπαυϑαδιάζομα:ε, Nicet. annal.
13, 1. Dav.
ἀπαυϑάδημα, τὸ, Anmassung, Dio Chrys. or.
18. p. 477 Reisk. [9a] ᾿
szavdädıalouas, Depon. med., — das folg.
ἀπαυϑάδίζομαι, (audadns) Depon. med., mit
Dreistigkeit u. Anmassung reden ad. handeln, et-
was Gewagtes sagen ol. thun, etwas wagen, Plat.
apol. p. 37. A. Pint. Themist. Aristaen. Philostr.
Liban.
ἀπαυϑημερίξω, f. low, att. ıw, (αὐϑημερίζω)
etwas noch an demselben Tage ihun; bes. noch
am selbigen Tage hin od. zurückkommen, sis τὸ
σερατόπεδον, Ken. An. 5, 2, 1. ἐκ Πίσης εἰς
“«ἀίγιναν, Ael. v. b. 9, 2.
“΄. ἀπαύλια, ων, τὰ, (αὐλὴ) das allein od. ge-
tsennt Schlafen, bes. die Nacht vor der Hochzeit,
wo der Bräutigam in des Schwiegervaters Hause
noch allein schläft, od. die Braut ausser dem vä-
terl. Hause. Andere schr. ἐπαύλια, weil Braut u.
Bräutigam dann schon unter Einem Dache zu
schlafen pflegen, Hesych. Et. M.
ἀπαυλίζομαι, Pass. nebst Fut. med., (αὐέζο»
ua) geirenat, allein schlafen od. wohnen, τῆς
πόλεως, ausserhalb der Stadt, Dion. Hal.
303
Anavzıza
ἀπαυλισιήριος, la, sov, zu den ἀπαΐλια ge-
hörig, χλανίς, ein an diesem Tage geschenktes
eid.
anavlos, ον, (αὐλὴ) von dem Lager, der
Hütte wer, Hesych., ς
ἀπαυλόσυνος, ον, poet.
Alex. ep. 12.
ἄπαυλος ‚ Leonid.
—
—
ἀπαύξησις, 2ws, 7, (av&noss) Abnahme, Ver-
minderung des Eindrucks, Longia. 7, 3.
ἀπαυράω. entziehen, enireissen, wegnehmen,
rauben. Gebräuchlich sind davon nur die Formen
ἀπηύρων als 1 sing. u. 3 pl., ἀπηΐρας, ἀπηύ
als 2 u. 3 sing., dann ein Part. ἀπούρας, u. im
Med. ἀπηύρᾶτο (welche Lesart Wolf Od. 4, 646.
mit Unrecht verdrängt hat), uebst dem Part. ἀπου-
oduevos. Der Bdtg nach sind diese Formen sämmt-
lich aoristisch, a. auch in ihrer äusseren Gestalt
gibt sich fast durchgängig die Aoristbilduog nach
der Conjug. ohne Bindevokal zu erkennen , indem -
ἀπηύρας, ἀπηύρα u. ἀπούρας (eigentl. ἀπουράς)
nach Analogie von ἀπέδρας, ἀπέδρα, ἀποδράς,
aber ἀπηύρατο ἃ. ἀπουράμενος nach Analogie von
Ixraro, stausvos zu erklären sind. Nur in ἀπηύ»-
gw» zeigt sich ein Uebergang in die Imperfectbil-
dung der Conjug. mit dein Bindevokal, Alle diese
Formen sind bei Epik. häufig, einzelne davon haben
auch Aesch. u. Eur. gebraucht, Aesch. auch noch
ἀπήύρω als 2 sing. aor. med., Prom. 28. Was
die Coastruct. betrifft, so wird das Verbum meist
mit dem doppelten Acc., der Person u. der Sache,
verbunden : αὐτὸν ἀπηύρα ϑυμόν, er raubte ihm
das Leben, berauhle ihn des Lebens, ebenso ψν-
χὴν, ἥτορ ἀπηύρα τινά: doch findet sich aach der
Dat. der Person, Il. 17, 236. Od. 3, 192. 13,
132., u. in Stellen, wie Il. 19, 89. Od. 18, 273.,
nahm man selbst den Gen. der Person an, der
anch 11. 1, 430. statthaft ist u. den Spätere nach-
ahmten. — Nachhom. Gebrauch nimmt das Wort
von Hes. an in der Bdtg theilnehmen, Genuss ha-
ben, Vortheil ziehn, auch Schaden haben von elwus,
meist m. d. Gen. Aber diese Stellen sind entw.
verdorben u. es ist das Verbum ἐπαυρεῖν zu sub-
stituiren, ad. der Sprachgebrauch hat wirklich die
äusserlich äbulichen Wörter auch in ihren Bdtga
vermischt, δ, &navpeiv. (Als Stamm nehmen Er
εἶξε αἰρέω an, Andere εὑρεῖν, εὑρίσκειν, wie Buttm.
Lexil. 1. p. 84. Am richtigsten indess seheint
Ahrens (Zeitschr. f. d. Alterthumswiss. 1836. No.
100.) zu urtbeilen, der das Wort von eiuem Stam-
me Fyaw, gleichbdid mit Ερύω (d. i. ἐρύω, zie-
hen, reissen) ableitet, n. in den Formen «wovpas,
ἀπονράμενος die rein erbaltene Spur des Digamme
΄«-
für ἀποξράς, amoFgauevos erkennt, während or .
ἀπηύρας, ἀπηύρα u ἀσηύρατο als falsche Schreib-
art st. ἀπεύρας, d. i. ἀπέξρας u. 8. w. betrachtet,
zu welcher die falsche Voraussetzung eines Draes,
anavpau, verleitete.)
azavgloxouas, zw. L. st. snavgioxaum, 8.
Buttm. Lexil. 1. p. 87 f.
ἀπαυατί, Adv. zu ἀπαυατος, unaufhörlich,
Dio Cass.
ἄπαυστος, ον, Adv. ἀπαύστως, (παύω) nicht
zu berubigen, nicht za stillen, unaufbörlich, wie
diya, Thuc.
γόος, Aesch. Snppl. 577. Soph. Ai 1188. Eur.
Suppl. 82., φορά, Plat. Crat. p. 417. C., noise
μος, φυγή, Dion. Hal. Long.
anavyrıxa, Adv., verstärktes auzisa, sogleieh,
gleich darauf, im Augenblick, auf der Stelle, Dio
Cass. 40, 15.
‚49., endlos, wie αἰών, μόχϑος, '
““παυτοματιζὼ
auf eignen Antrieb than, von selbat hervorbringen,
Plut. moral. p. 717. B. Philo. Heliod.
ἀπαυτομολέω, (αὐτομολέω) auf eignen An-
trieb weggehn, davonlaufen, überlaufen, Thuc. 7, 75.
ἀπαυχοενίξω, f. low, att. ıw, (αὐχενέζω) 1)
abhalsen, den Hals abschneiden, Diod. ecl. lib.
34, 2. 2) den Hals od. das Genick zurückbeugen,
ταῦρον, einen Stier bändigen, indem man ihm den
Hals gewaltsam zurückreisst, Philostr. her. 12.
icon. 1. u. dazu Jacobs p. 589. 3) sich gegen
‚etwas sträuben, wie der Stier, der das Joch vom
Nacken wirft, Philo.
arapavalvo, wovon Schneid. Theophr. c. pl.
3, 7, 10. den Aor. ἀπεφαύανον ableitet, ganz ver-
"dorren lassen. |
ἀπαφίσκω, f. ἀπαφήσω, δον. Yndpoy, ἀπα-
ὧν, Hom. meist in Zusammensetzungen, vom
impl. hat Hom. nur anaploxsı u. ἤπαφε, "u. den
Opt. aor. med. ιἀπάφοιτο in act. Bdtg, sämmtlich
εἶδ ἄορ Od,, —= anaraw, irre leiten, täuschen, be-
‚Irügen. (äntw, ἁφή, vgl. Lob. paral. p. 45. not.,
palpare, 8. anaraw.)
anägeitw, (ἀφρέξω) abschäumen.
ἀπάφω, ungebr. Praes., das den Aor. ἤπα-
909 zu anaploxw gibt.
anayns, ἐς, (πάχοο) ohne Dicke, nicht dick,
Eustath. |
ἀπαχλύόω, (ἀχλύς) verdüstern,, verfinstern,
- daaylvw, (ἀχλύω) entdunkeln, vom Dunkel
befreien, erhellen, (Quint. Sm. 1, 78.
ἅπαχος, ον, — ἀπαχής, Procl,
ἀπαχρειόομαε, Pass., (ἀχρεεόω) ausser Ge-
brauch kommen, unnütz werden, Eustath.
ἀπεγγλωττίζομαι, Pass., (γλῶττα) keine Zunge
im Munde baben, Luc. lexiph. 15.
ἀπέγγονος, ὃ, ἡ, (£yyovas) Urenkel, Urenkelin,
pronepos.
“ ansyyvallto, f. ἰξω, (ἐγγυαλίξω) wieder über-
liefern, aushändigen, Hesych.
ἀπεγνωκότως, Adv. part. perf. act. von dro-
. γηνώσκω ‚„ verzweifelterweise, wie ein Verzwei-
elter. Ä
ἀπεδανός, ὄν, dor. st. ἡπεδανός. [-vuv]
ἀπεδίζω, (ἄπεδος) ebnen, abgleichen.
ἀπέδιλος, ον, (πέδιλον). unbeschaht, barfuss,
Aesch. Prom. 135.
ἀπεδίλωτος, ον, (πεδιλόω) -Ξ das vorherg.,
Callim. h. Cer. 126. [1]
ἀπέδομαε, fat. zu ἀπεσϑίω.
ἄπεδος, ον, (πέδον mit dem eopulat. Alpha)
eben, platt, Hdt. 1, 110. 9, 25. u. 102. Thuc. 7,
18. u. Spät. τὸ ἄπεδον, Ebene, Fläche, Hdt.
‚6.
’ ἄπέειπε, ep. st. ἀπεῖπε, 3 sing. ind. von d-
πειπεῖν, Hom.
ἀπέεργε, 3 sing. impf. act. von ἀποέργω, 11.
ἄπεζος, ον, (πέζα) ohne Fuss, Lycophr. 629.
ἀπεϑέζω, f. low, pf. ἀπείϑικα, (ἐθίζω) eut-
wöhnen, Aeschin. adv. Timarch. p. 58. Plut. Alex. 40.
᾿ς ἀπεῖδον, inf. ἀπιδεῖν, (εἶδον) allein gebräuch-
lieber Aor. 2. zu ἀφοράω, absehn, wegsehn, von
etwas weg u. auf etwas anderes hinsehn, πρός τι,
sein Auge anf etwas hinrichten, Thuc. 7, 71.
ἀπιδεῖν τε ἀπό τινος, von einem Standpunkt aus
etwas erblicken. ἀπιδεῖν sic τε, auf etwas hin-
sehn od. Rücksicht nehmen.
ἀπειϑαρχία, 7, (πειϑαρχέω) Ungehorsam, In-
subordination, Antiph.
ων οὐ αἱ»
.
dnavroudrito, f. ἰσω, att. co, (αὐτομαείζων)
Meleag. ep. 11. u. 26. Philo. Porph.
Anus
ἀπείθεια, 7, (ἀπειϑηςὴ Ungehorsam, Unfolg-
samkeit, Unfügsamkeit, Xen. mem. 3, 5, 5. u. oft
bei Plut. u. a. ᾿
ἀπειθϑέω. f. now, (ἀπειθής) ungehorsam, un-
folgsam seyn, zwi, gegen Einen, nicht auf Einen
hören, Aesch. Ag. 1047. u. oft bei Xen. Piat. u.a.
ἀπ. τὰ μεγάλα τινί, in wichtigen’ Dingen unfolg-
sam gegen Einen seyn, Plat. rep. 7. p.538.B. ἀκ.
ταῖς εχυράσίαις, nach der Pfändung nicht leisten,
was man leisten soll, Plat. legg. 12. p. 99. Ὁ.
2) sich nicht überreden od. überzeugen lassen,
nicht glauben, ungläubig seyn.
ἀπείϑη, ion. st. apsidn, 5 sing. aor. 1. pass.
von apinps.
ἀπειϑής, ἐς, Adv. ἀπειϑώς, (πείϑομαι) unge-
horsam , unfolgsam, unfügsam, unlenksam, mit d.
Dat., Thuc. 2, 84. Xen. Pilat. u. a. ἀπειϑῶς
ἔχειν πρός εινα, gegen Einen ungehorsam seyn,
Plat. rep. 3. p. 391. B., auch unbiegsam, κένερον,
Ael. n. a. 1, 55. 2) act. nicht überzeugend,
Theogn. 1235. πρὸς τὴν γεῦσιν ἀπειϑής, nicht
einladend zum Kosten, Athen. 3. p. 87. C. So
‚auch von Gegenden: nicht einladend, trist, Ael.
fr. p. 323. Vgl. ἀπιϑῆς.
ἀπειϑία, ἡ, — ἀπείϑεια, Plut. Aem. Paul. 31.
ἀπεικάζω, f. ἄσομαι, Xen. mem. 3, 11, 1.,
(εἰκά ζω) abbilden, nachbilden, vom Maler u. vom
plastischen hünstler, Xen. mem. 3, 10, 1. u. 4.,
aber auch in der Rede nachbilden: ein Bild von
etwas entwerfen, malen, schildern, Xen. mag. equ.
2,3. Plat. Theaet. p. 169. B. epin. p. 980.D. Cratyl.
p- 426. E., endlich auch im Geiste nachbilden:: sich
vorstellen, annehmen, Plat. epin. p. 985. B., als
ein Bild von etwas betrachten, Eur. Suppl. 146.,
dah. auch überh. aus einer gewissen Achnlichkeit
vermathen od. schliessen, Soph. Tr. 141. Eur. Or.
1298. ἀπεικάζειν τί τινε, etwas einem anderen
nachbilden, Xen. mem. 3, 10, 7. unsızatev dan
τὸν τινι, die Gestalt od. das Wesen Jemandes an-
nehmen, sich Einem gleich stellen, Plat. rep. 3.
p. 396. D. u. a., in derselben Bdtg auch das Pass.
aneınalsodal vıyı, Plat. rep. 8. p. 563. A. Eur.
El. 979. ἀπεικάζειν τί τινι, etwas Einem anäho-
lichen, oft bei Plat., selten auch ar. τε πρὸς τε,
Plat. Tim. p. 29. B. Am bäufigsten aber ar. ri
rs, etwas mit etwas vergleichen οὐ. gleich stel-
len, Plat. u. a. Dav.
ἀπεικάσία, 7, das Abbilden, Abbildung, Plat.
legg. 2. p. 668. B. u. D. Criti. p. 107. B.
Ἀπείκασμα, τὸ, Abbild, Plat. Crat. p. 402. Ὁ.
420. C.
ἀπεικαστέον, Adj. verb. von arreıxalo, man
muss nachbilden, Xen. mem. 3, 10, 8., man darf
vergleichen, Plat. Phaedr. p. 270. E.
ansınovilw, (εἰκών) — ἀπεικάζω, abbilden,
Dav.
antınoyıaua, τὸ, — ἀπείχασμα, Epist. Socr.
ἀπειχότως, Adv. vom Part. ἀπεικαὺς, immer
ia Verbind. mit der Negation: οὐκ ἀπεικότως, nicht
mit Unrecht od. Ungebühr, Thbac. 1, 73., picht
gegen Erwartung od. Wahrscheinlichkeit, ganz na-
türlich, Tbuc. 2, 8. 8, 68. u. oft bei Plut. u. a,
ἀπεικώς, via, Os, (part. von .ἀπέοικα) unähn-
lich‘, unpasslich, unwahrscheinlich; unbillig, un-
schicklich, unrecht. Nur im Neutr. u. mit der
Negation: οὐκ ἀπεικός, 'sehr häufig bei Spät., wie
Aristid. Aristaen. u. a.
ἀπειλέω, (εἰλέω) — ἀπείλω. Bei Hdt. in den
pass. Partic. ἀπειληϑείς u. ἀπειλημένος, hinge-
Arnulıa
‚drängt, hingetrieben, ἐς ἀπορίην, ἐς ἀναγκαίην,
, 44. 2, 141. 8, 109.
ἀπειλέω, f. 7ow, 1) drohen, absol., Il. 1, 181.
2, 665. u. sonst oft bei Hom., so wie bei Hdt. a.
Atuik. Nachdrücklicher mit d. Acc. des abstract.
Objects: ἀπειλὰς ar., Il. 13, 220. 16, 201. μὖ-
θον, ἔπη, drohende Reden ausstossen, Il. 1, 388.
Eur. Suppl. 542. Häufiger noch mit neutralen
Proaom. u. Adject., wie zoye, ταῦτα, eine solche
Drohung aussprechen, li. 15, 212. Hdt. 7, 18.
so dn., grosse Drohungen ausstossen, Hdt. 1,
111. u. oft bei Autik. Eben so stehet anch das,
was als Mittel zum Drohen gebraucht wird, im
Acc., wie ἀπ. τὰ ξίφη, mit den Degen drohen,
Plut, Pomp. 47. ar. θάνατον, mit dem Tode dro-
hen, den Tod androhen, ebend. 62., zuweilen je-
doch auch im Dat., wie ζημέαες ax., mit Strafen
- drohen, Plut. Cam. 2. — Die Person, der man
droht, im Dat., Hom. Hdt. u. Altik. πύργοις ἀπει-
Asi δεινά, Unheil drobt er den Thürmen, Aesch.
Sept. 411. — Der abhängige Satz, welcher das
angedrohete Ereigniss ausspricht, gew. im Iofn.,
uw. zwar meist-im Iaf. fut., Il. 1, 61. 15, 179.
Od. 11, 313. Xen. mem. 3, 5,4. Lys. defens. adv.
„Sim. $.28. Eur. Med. 287., seltener im Inf. praes.
od. aor., ll. 19, 682. Xen. llell. 5, 4, 7. Aber
auch ὅτε u. ὡς mit d. Indie. od. Opt..fut. Anden
sich bei Attik. nicht selten nach ἀπειλεῖν, Ken.
An. 5, 5, 22. 5, 6, 34. Cyr. 6, 1, 53. — Pass.
ἀπειλοῦμαι, mir wird gedroht, ich werde durch
Drohungen geschreckt, Xen. conv. 4, 3l. ce a-
zuindivre, die ausgesprochenen, gemachten Dro-
kungen, Plat. legg. 7. p. 823. C. — Das Med. ge-
brauchen Spät., wie Polyaen. 7, 35. Act. Apost.
4, 17., in der Bdtg des Act. 2) auf trotzige Weise
versichern, drobend prablen, Il. 8, 150. Theser.
24, 16., überh. grossprahlen,, von sich rühmen,
gleriari, Od. 8, 383. dah. auch 3) verheissen, ge-.
loben, Il. 23, 863. 872. (Der gemeinsame Begriff
ist laut reden, wesshalb man es nebst ἀπελλάζω
von ἤπϑω ableitet, 5. Buttm. Lexil. 1. p. 274.) αν.
ἀπειλή, ἡ, Drohung, Hom. u. Attik. von Aesch.
m. Thue. an. 2) ruhmredige Verheissung, Il. 20, 83.
ansilnua, τὸ, — d. vorherg., Soph. OC. 660.
ansilnuflaı, perf. pass. von ἀπολαμβάνω.
ἀπειλητήρ, 006, ὁ, Drober, Grosssprecher,
il. 7, 96. Antiphil. ep. 4
ἀπειλητήριος, da, sov, zum Drohen gebörig,
od. geneigt, droberisch, drohender \Veise, Aoyos,
Deebredeu, Hdt. 8, 112.
ἀπειλητής, οὔ, 6, — ἀπειλητήρ.
ἀπειλητωιός, ἡ, 09, Adv. ἀπειλητικώς, — ἀ-
πειλητήῤιος, Xen. mem. 3, 10, 8. u. öfter bei
Plat. ε. a.
ἀπείληφα, perf. δεῖ, von ἀπολαμβάνω.
ἀπειληφόρος, ον, (ἀπειλή, φέρω) Drohungen
führend, poet. .
ἀπειλτκρτνέω, (εἰλικρινέω) absäubern, ausrei-
nigen, Synes. .
ἀπειλίσσω, (εἰλίσσω) ion. st. ἀπελέσσω, ab-
wickelo, abwinden, Mathem. vet.
ἀπείλλω, — ἀπείλω.
ἀπείλω, (silw, irr.) = delle, zusammen- |.
drängen od. sperren, in die Enge treiben, wie
enosigyw, ἀποκλείω. Auch ἀπείλλω in der alten
au. Rechtsformel: äsrıs ansilln τῇ θύρᾳ, wer
mit der Thür Einen einsperrt, vgl. Buttm. Lexil.
2. p. 148. ᾿ ,
änsps, inf. ἀπεῖναι, f. ἀπέσομα:ι, (sıui) de-
von weg od. ealferut seyn, Hom. τινός, Od. 19,
I. Th.
““πειραγαϑος -
169. 20, 155. Häufiger ohne Casus: nicht da seyn,
fera seyn, abwesend seyn, von Hom. an allgemein,
peciell auch : 2) todt seyn, Eur. Hec. 312. Lue.
im. 15. (Hom. hat bes. Imperf, ἀπῆν, ἀπέην,
3 pl. ἄπεσαν, u. d. Fut. ἀπέσσομαε, 3 sing. dns
esiras, Od. 19, 302.) 2
ansıys, inf. ἀπεέναι, (εἶμι) fortgeha, weggehn,
abgehn, von llom. aa allgemein. Im Indic. praes.
ont in fut. Bdig: ich werde weggehn, Od. 17, 593.
Ar. Plut. 70. Pfat. Phaed. p. 61. C. u. sonst of.
ἀπεῖπον, inf. ἀπειπεῖν, ep. ἀποειπεῖν, (εἰπεῖν,
irr.) ein defeetiver Aor., welcher in der Bdtg der
Praes. ἀπόφημε u. ἀπαγορεύω gebraucht wird;
1) heraussagen, aussprechen, gerade herausreden,
verkünden, μῦϑον, ἀληθείην, ἐφημοσύνην, dyfe='
λίην ἀποειπεῖν, Hom. auch κρατερὼς od. ἀπηλεγέως
ἀποειπεῖν, bestimmt, unumwunden sich ausspre-
eben, mit der Sprache gesade herausgehn, Il., her
sagen, melden, berichten, Hom. ®. Epik. 2) ab-
sagen, abschlagen, verneinen, verweigern, []. 1, 515.
9,675. So zuweilen auch in Prosa, wie Plat. rep. 7.
p- 523. A. Plut. Timol.2. a. dazu Held p. 314 f., wäh-
rend beiHdt., so wie bei Polyb. u.a. Spät. in dieser
Bdtg die Medialform aneinaoda: üblich ist. 3) ἀπεῖ»
πον, ep. auch anosınov, part. ἀποδειπών, Il. 1
35. (s. Buttm. Lexil. 2. p. 287. not.), bei Hdt. u.
in spät. Prosa von Polyb. an auch ἀπεῖπα, unter-
sagen, verbieten, mit folg. Infie. u. μη, Attik.
von Xen. an in Prosa n. Psesie. 4) aufsagen,
d. i. ein Verhältniss aufgeben, sich lvossagen von
etwas. So bei Hom. μῆνιν ἀπειπεῖν, dem Zorne
entsagen, Il. 19, 35. u. 75. Aber Il. 3, 406. ist
statt der Vulgata anosına κελεύϑους jetzt Aristarchs
Lesart ἀπόεικε κελεύϑου hergestellt. — Hdt. ge-
braucht auch in dieser Bdtg ἀπείπασθαι, was die
spät. ‚Prosa von Polyb. an nachgeahmt hat: ἀπ.
τὴν στρατηλασίην, den Feldzug aufgeben, 7, 14.
an. τὸν παῖδα, sich vom Sohne lossagen, 1, 59,
ἀπ. τὴν ὄψεν, sich den Traum aus deın Sins schla-
gen, 5, 56. — ἀπειπεῖν προξενέαν, aufsagen, auf-
gehen, Thuc. 5, 43. 6, 89. 77» στρατηγίαν, das
Feldherrnamt aufgeben, Xen. An. 7, 1, 41. anı .
πεῖν πόνους, Mühen eatsagen, Eur. Alc. 490. de
πειπεῖν παερῴαν ἑστίαν ὑπὸ κήρυκος, auf Beine
Sohnesrechte öfeatlich verzichten, Enr. Alc. 740.
ἀπειπεῖν γυναῖκα, sich von einer Frau lossages,
Pint. Luce. 38. aneinaodas πᾶσαν ἐλπίδα, alle
Hoffaung aufgeben, Plut. Demetr. 45. Auch absol.
ἀπειπεῖν, Verzicht leisten (auf οἷα Recht), Dem.
c. Steph. de fals. test. 2. p. 1133, 7. 5) versagen,
d.i. Kraft u. Muth verlieren, erschöpft werden od.
seyu,ermatten,ermüden, absol., Soph.Tr.789. Aesch.
Sept. 825. ἀπεῖπον ἄλγει, ich unterliege im Schmerz,
vor Schmerz, Eur. Hec. 942. τούτῳ ansınavres,
darüber in Verzweiflung, Piat. Menex. p. 233. A.
ὑπὸ πλήϑους κακῶν ἀπ., unter der Last der Uebel
erliegen, Xen. Hell. 6, 3, 15. ἀπειπεῖν πρὸς τὸν
φόνον, des Metzelns müde seyn, Plut. Cam. 18.
Häußg mit d. Partic. im abhängigen Satz: müde
od. überdrüssig seyn e/was zu thun, Xen. Ages.
11, 14. oec. 8, 23. u. oft bei Plat. u.a. Vgl
anayoptve.
” ἀπειράγάϑέω, (ἀπειράγαϑος) olne Kenntniss
des Guten u. Rechten, verkehrt handeln, Paul.
Aeg. 6, 50. εὖ
ἀπειραγαϑία, ἢ, Unerfahrenkeit im Guten,
Uakenntniss des Guten, Verkebrtheit, Hiervel. bei
Stob. flor. p. 416. (t. 3. p. 10.), von
ἀπειράγαϑος, ον, (ἅπειρος, ἀγαθός) des Gu-
ten -unkundig, unerfahren im Guten, albern, ver-
39
\
Aneıpam
kehrt, wie ἀπειρόκαλος. Adv. ἀπειραγάϑως, Diod.
15, 40. [ἀγὰ]
"Antıpain, ἡ, eine Apeiräerin, Epirotin, Od.
7, 8. Von der Grundform des Wortes "Hregos
abgeleitet, die ἤπειρος hiess. [„-- —]
ἀπειράκις, Adv., (ἄπειρος) unendliche Mal,
unendlich oft, Arist. Plut.
ἀπείραντος, av, poet. st. ἀπέραντος, Pind.
Pyth. 4, 61.
ἀπείραστος, ον, (πειρά ζω) — ἀπείρατος, NT.
a. Spät.
ansiparos, ον, ion. ἀπείρητος, (πειράομαι)
unversuchi, d. i. a) womit noch kein Versuch ge-
macht, was nicht zur Anwendung gekommen ist.
οὐδὲν an. ἐστί rıvı, es hat Einer nichts unver-
sucht gelassen, Dem. de cor. p. 310. πόντος ἀπ.
ὧν τοῖς Ἥλλησε, ein Meer, wohin noch kein Hel-
lene gekommen ist, Luc. Tox. 3. b) nicht ver-
sucht habend, nichts versuchend ; dah. tbeils absol.
unkundig, Pind. Ol. 8, 80., nichts wagend, thaten-
los, Pind. Isthm. 3 (4), 51., theils mit d. Gen.
οὐκ ἀπείρατος καλῶν, rübmlichen Thbaten nicht
fremd, Pind. Ol. 10 (11), 18. ἀλλοδαπῶν ovx an.
δόμοι, von Fremden nicht unbesachtes Haus, Pind.
Nem. 1, 33. κακῶν ar., den Leiden nicht be-
troffen haben, Pint. ϑεάματος ar., der ein Schau-
zpiel noch nicht gehabt bat, Luc. παῤῥησίας,
euros ar., Freimüthigkeit, Liebe nicht keunend,
Due. Plut. Vgl. ἀπείρητος.
ἀπείρᾶτος, ον, poet. geschwächte Form st.
ἀπείραστος, — ἀπείρᾶτος, ἃ. ἀπ. βατία, Gebüsch,
das Niemand betritt od. betreten hat, Pind. Ol. 6,
90. s. Boeckh not, cerit. p. 378.
ἀπειραχῶς, Adv., auf unendlich verschiedene,
auf unzähliche Art, Plut. moral. p. 732. E.
ansıpyadeiv, poet. verstärkte Aoristform von
ἀπείργω, Soph. OC. 862., ep. ἀποεργαϑεῖν, 11.
21, 599. Od. 21, 221.
ansipyw, ion. ἀπέργω, ep. ἀποέργω, nebst
der poet. Aoristform ἀποεργαϑεῖν, f. Ew, (εἴργω,
deyw) absperren, ausschliessen, abscheiden, ab-
grenzen, absondern,, trennen, abhalten. ar. τε,
etwas scheiden, trennen, Il. 8, 325. Od. 3, 296.
Bei Hdt. bes. abgreazen, begrenzen, von Flüssen,
Meeren u. Gebirgen, die einen Landstrich von an-
deren scharf abschneiden, 1, 72. 2, 99. 1, 174.
u. 204., auch von Heeren, die an einem Orte vor-
'heiziehn , obae denselben zu berühren: zur Seite
liegen lassen, Hdt. 7, 43. 109. 112. 8, 35., sel-
tener ἀπέργειν ἐντός, nach innen abgrenzen, in
sich einschliessen, umfassen, Hdt. 3, 116. ἀπερ-
ος ἐν τινε, in etwas eingesperrt, eng einge-
- schlossen, Hdt. 1, 15%. 5, 64. 6, 79. Bei At-
tik. absolute: Schranken setzen, Thuc. 2, 53.,
hindern, hemmen, abwehren, Xen. Cyr. 7, 5, 61.
Plat. Tim. ᾿ 22. E. Soph. Ai. 949. ἀπεέργειν
τινά τινος, Einen von etwas ausschliessen, zurück-
balten, zurückdrängen, den Zutritt zu etwas ver-
sporten, Il. 21, 599. 24, 238. Od. 11, 503. Hdt.
2, 124. Thuc. 2, 39. Xen. mem. 2, 1, 16. 4, 5,
6. Eyr. 1, 1, 2. Sopb. Ai. 51. u. a., auch von
otwas wegnehmen, entfernen, Od. 21, 221. ἀπείέρ-
γῶν τινά mit folg. Infin., theils mit beigegebenem
μή, Plat. legg. 8. p.837.D. Ear. Hel. 1875., theils
ohne μή, Plat. legs. 11. p.929.C. Parm. p. 148. E.
Soph. Ai. 70. Hänfiger im Pass. als im Act. ὁ
ἀγκὼν τοῦ Νείλου, ὃς ἀπεργμένος ῥέεε, der Arm
des Nils, der in abgesteckten Grenzen fliesst,
dem ein von seinem früheren Laufe yersehiedener
Weg gewaltsam angewiesen ist, Hdt. 2, 99._ Med.
Ananda? araog
ἀπείργεσθαί rwoe, sich von Einem enthalten, ihn
nicht anrühren, Plat. legg. 9. p. 879. D.
ἀπειρέσιος, la, sov, poet. verlängerte Form
von dem ersten ἄπειρος, unbegrenzt, unendlich,
unermesslich viel od. gross od. stark, unzählig. Ein
ep. Wort, das aach die Epigr. oft gebrauchen u.
ein Mal auch Soph. Bei Hom. verbunden mit γαῖα,
ἄνθρωποι, αἷγες, ἔδνα, ἄποινα, ὀΐζυς, bei Soph.
Ai. 930. mit πόνος, bei Hes. fr. 73 (41 Göttl.).
mit εἶδος, unendlich schöne Gestalt; bei den Epi-
grammat., die es auch als Adj. zweier Endungen
behandeln, in mannigfachen anderen Verbindungen,
wie z. B. ὄψον, unendlicher Genuss, Ep. adesp.
581., Νείλου προχοαί, unermesslich grosser Er-
guss, Ep. adesp. 401. Das Neutr. ἀπειρέσεον als
Adv., Quint. Sm. 2, 179.
Anelondev, Adv. von Epirus her, Od. 7,9.
8. unter Anseıpain. _
ἀπείρηκα, perf. von dem ungebräuchl. Praes.
ἀπείρω, der Bdtg nach gehörig zu ἀπαγορεύω,
erschöpft, ermattet, entkräftet seyn. S. anayo-
ρέύω, ἀπεῖπον U. ἀπερώ.
ἀπείρητος, ἥτη, τον, auch zweier End., ion.
st. areiparog, (Teıgaouaı) unversucht, ἃ. i. a) der
uicht versucht od. versucht hat, unerfahren, un-
geübt, Od. 2, 170., vom Versuche abstebend, I.
12, 304. ἀπειρητη φιλότητος, die die Liebe noch
nicht gekostet hat, ἢ. Hom. Ven. 133. οὐ δηρὸν
ἀπείρητος πόνος ἔσται ir ἀλκῆς ἤτε φόβοιο, der
Kampf wird nicht lange ohne die Erfahrung des
Sieges od. der Fiacht seya, d. i. er wird bald
zur Entscheidung bringen, ob du siegest od. flie-
hest, Il. 17, 41. b) was nicht versucht, nicht
in Anwendung gebracht worden ist, Hdt. 6, 9.
Vgl. ἀπείρᾶτος.
ἀπειρία, ἡ, (ἄπειρος 2.) 1) Unerfahrenheit,
Unkunde,, Thuc. 1, 80. 2, 8. u. a. Attik., Unge-
übtheit, Ungeschicktheit, Thuc. 7, 21. Xen. Plat.
u. 8., Gegens. ἐμπειρέα. ἀπειρίησε νόοιο, mit
unversländigem Sinne, Ep. aderp. 401., wo das ἐ
in der Mittelsylbe nach poet. Licenz lang gemes-
sen ist. 2) (aneıpos 1.) die Unendlichkeit, Uner-
messlichkeit, Plat. Phil. p. 16. (ὦ. Parm. p. 158.
D. legg. 3. p. 676. A., auch Zahllosigkeit, τῶν
κόσμων, Epicur. b. Diog. L. 10, 45. 116.
aneipiros, ον, — ἀπειρέσιος, unendlich, un-
begrenzt, Od. 10, 195. u. a. Epik.
ἀπείρκτης, 0, (ansieyw) der Abhaltende, Ab-
wehrende, Quint. Maec. ep. 6. zw. L.
ἄπειρξις, εως, ἢ, (ansieyw) das Abhalten,
Abwehren.
ansıpoßadnc, ἐς, (ἄπειρος, βαϑος) unendlich,
Synes. p. 338.
ἀπειροβίως, Adv., (Bloc) obne Lebenserfah-
rung, Hierocl. b. Stob. flor. p. 416 (t. 3. p.-11.).
ἀπειρόγᾶμος, ον, (γάμος) die die Ehe nicht
genossen hat, unvermählt, νύμφα, Eubul. b. Athen.
7. p. 300. B.
ἀπειρόδἄκρυς, v, gen. vos, (δάκρυ) der Thrä-
nen unkundig od. ungewohnt, oder endlos weinend,
Aesch. Sappl. 71.
ἀπειρόδροσος, ον, (δρόσος) ohne Thau er-
fahren zu haben, nicht von Thau benetzt, Ear.
El. 735.
ἀπειροδύναμος, ον, (δύναμες) von unendlicher
Macht. [δύνα]
ἀπειροϑάλασσος, ον, alt. --ττος, (ϑάλασσα)
unerfahren zur See, des Meeres unkundig, Phi-
lostr. p. 883. [9a]
An sıpoxaxseı
ἀπειροκάἀκέω, im Bösen unerfahren, nicht bös- °
arlig seyn, von
ἀπειροκἄκος, ον, (κακός) im Sittlichschlech-
ten unerfahren , unbekannt mit dem Bösen, nicht
bösartig, gutherzig, Tbuc. 5, 105. 2) in physi-
schen Uebeln unerfahren, nicht an Unglück ge-
wöhnt, Eur. Alc. 930.
ἀπκειροκἀλεύομαι u. anetıpoxälfonua:, Depon.
med., wie ein ἀπειρόκαλος handelo, sich betragen,
ineptire, Aeschin. ep. 10.
ἀπειροκαλία, ἡ, Unerfabrenheit im Schönen
od. Anständigen, Unanständigkeit, Geschmacklosig-
keit, Gemeinbeit, gemeines, niedriges Benehmen,
Stumpfsinn gegen Anstand u. feinere Sitte, silt-
liche Unempfindlichkeit, Xen. Plat. u. @., von
ἀπειρόκάλος, ον, Adv. ἀπειροκάλως, (καλος)
im Schönen, Anständigen unerfahren ; unanständig,
geschmacklos, gemein, niedrig denkend od. han-
delod; in deu meisten Fällen entspricht ineptus,
Xen. Plat. u. ἃ.
ἀπειρολεχής, ἐς, (λέχος) = ἀπειρόγαμος, Bein."
der Artemis, Ar. Thesm. 119. ες
ἀπειρολογία, ἢ, (λόγος) unbegreazte \Weit-
läuftigkeit im Reden, unendliche Geschwälzigkeit,
Sext. Emp. ὁ
ἀπειρομάχης, ov, 6, dor. ἀπειρομάχας, (μάχη)
unerfahren im Kampf, des Kriegs unkundig, Pind.
Nem. 4, 49. [μὰ]
ἀπειρομεγέϑης, ες, (μέγεϑος) unendlich, uner-
messlich gross, Euseb.
ἀπειρόμοϑος, ον, (μόϑος) — ἀπειρομάχης,
Nonn. Dion. 20, 260.
ansıponadsıa, ἡ, Unerfahrenheit in Leiden
od. in Leidenschaften, Freiheit von Leiden od.
Leidenschaftet. 2) unendliches Leiden, Synes. p.
277. Von
ἀπειροπᾶϑης, ἐς, (πάϑος) frei von Leiden od.
Leidensehaften, ohne Erfahrung darin, von πεῖρα,
πειράομαε, ἄπειρος. 2) unendlich, unermesslich
leidend, von πεῖρας. ,
ἀπειροπλάσιος, ομ, U. ἀπειραπλασίων, ον,
(ἄπειρός 1.) unendliche Mal mehr, unendlichfach,
Basil. Theoph. Sim. [« in der antepenalt. lang.)
ἀπειρόπλους, ovv, gen. ov, (πλοῦς) der See-
fahrt unkundig, darin unerfahren, Luc. de dom. 12.
ἀπειροπόλεμος, ον, (πόλεμος) unerfahren im
Krieg, des Kriegs unkundig. Adv. ἀπειροπολέμως,
auf eine dets_Krieges unkundige Weise, Dion.
Hal. App. un
ἀπειρόπονος, ον, (πόνος) in Mühen od. Drang-
salen unerfahren, Liban.
1. ἄπειρος, ον, (πεῖρας, πέρας) unbegrenzt,
unendlich , unermesslich, Xen. de ven. 6, 5. u.
sehr oft bei Plat. Arist. u. Spät. an. τὸ πλῆϑος
od. τῷ πλήϑει, unzählig, Xen. Plat. Lys. u. a.
Von Gewändern, aus deben man mit Händen u.
Kopf nicht herauskriechen kann, gebrauchen das
Wort Aesch. Ag. 1383. Sopb. fr. 6, 1 (473 Dind.).
Evur. Or. 25. Lycophr. 1099. u. 1375. In dieser
Bätg. leitet man das Wort gew. von πείρω ab;
richtiger aber scheint man solche in einem Ganzen
fortlaufende Gewänder als endlose zu deuten, wor-
auf auch der ἀτέρμων πέπλος bei Acsch. Eum.
624. hinführt. .
2, ἄπειρος, ον, Adv. ἀποίρως, (πεῖρα) uner-
fahren, unkandig, der in od. von etwas noch keine
Erfahrung hat, mit etwas noch nicht zu Ihun ge-
habt hat, der mit etwas nicht umzugehen, sich in
etwas nicht zu Anden weiss, ungeübt, ungeschickt.
Zuerst Pind. Isthm. 8 (7), 106., dann bei Hdt. u.
8307
‚wohl als angenehmer Zustände findet.
Anexövouas
sehr hänfig bei Attik. von Aesch. u. Thue. an.
Gew. mit d. Gen., wie 7a οὐκ ἅπειρος καλῶν,
eine Jugend, die sich nicht unversucht gelassen
hat in rühmliechen Thaten, Piad. 1. I. 153. οὐκ
an. πολέμων, den Krieg aus Erfahrung kennend,
Thbue. 2, 11. γυνὴ ἄλλων ἀνδρῶν ar., die nicht
mit fremden Männero zu thun gehabt hat, Hdt.
2, 111. ἄπ. nv ἀνδρῶν ἀγαθῶν, er kannte tap-
fere Männer nicht aus Erfahrung, hatte noch nicht
mit ihnen zu kämpfen gehabt, Lys. or. fun. $. 27.
ἄπειρον Eivas τοῦ μεγέϑους τῆς νήσου, keinen Be-
griff haben von der Grösse der Insel, Thuc. 6, 1.
οὐκ ἄπ. εἰμί τινος, ich bin nicht unbekannt mit
etwas, kenne etwas recht gut. ἀπείρως ἔχειν τι»
vos, seltener auch περέ zıvos (Isocr. Phil, p. 86.
$. 19.) u. πρὸς τε (Xen. mem. 2, 6, 29.), unbe-
wandert seyu in etwas, unbekannt seyn mit etwas,
Hdt. u. Attik. in Prosa u. Poesie, bei denen sich
ἄπειρος sehr oft mit dem Gen. unangenehmer so-
ἐπειρότε-
ρον παρεσχευασμένοε, deren Einrichtung minder
künstlich, noch etwas plump war, Thuc. 1, 49.
Dafür seltener auch ein Comp. mit adverb. Endung
ἀπειροτέρως, Isocr. Panath. p. 240. $. 37. Dav.
ἀπειροσύνη, 7, poet. = ἀπειρία, Uuerfahren-
heit, Unkunde, Eur. Med. 1094. Hipp. 195. Cleanth.
h. Jov. 32.
ἀπειροτέρως, 8. unter ἄπειρος 2. am Ende.
ἀπειρότεχνος, ον, (τέχνη) unerfahren in einer
Ronst.
ἀπειρότοκος, ον, (τόκος) ohne Erfahrung im
Gebären, noch nicht geboren habend, Antip. Sid.
ep. 12.
ἀπειρωδίν, ivos, ἡ, (ὠδέν) noch keine Ge-
burtsweben empfunden habend.
ἀπείρων, ον, eine poet. Nebenf. von ἄπειρος
1., (πεῖρας, πέρας) unbegrenzt, unermesslieh, un-
endlich , sehr gross, sehr viel. Bei Hom. meist
von grossen Flächen, wie γαῖα, Eilncrovros, aber
auch δῆμος d., zahlloses Volk, ὕπνος, unendlich
langer Schlaf, li. 24, 776. Od. 7, 286. 8, 340.,
noch verstärkt durch πολύς, Od. 15, 79. Bei
Pind. auch ἀπείρων δόξα, Pyth. 2, 117. Auch
von Diogen, die in sich geschlossen sind, ringsum
etwas umgeben, Aesch. fr. 434. So auch δεσμοὶ
ansipoves, Od. 8, 340. Ganz gleichbedentend sind
die Formen ἄπειρος, ἀπειρέσιος, ἀπείριτος, ἀπει»-
ἰδιος, ἀπέραστος, ἀπέρατος. 2) (πεῖρα) umer-
abren, uukundig, δορὰ. OT. 1088.
aneis, top. st. ἀφείς, part. aor. 2 act. von
ἀφίημε, Hdt.
ἀπειστέω, ungehorsam, ungläubig seyn, wie
ἀπειϑέω, von
ἄπειστος, ον, (πείϑω) — ἀπειϑής, dah. τὸ
ἄπειστον, Ungehorsam, Trotz.
ἀπέκ, Praep. m, ἃ. Gen., weg u. heraus, h.
Hom. Ap. 110. Quint. Sm. 4, 540. Vgl. Spitze:
exc. XVIII. ad lliad. p. LXXVIII 544.
ἀπέχγονος, ὃ, ἡ, (ἔκγονος) Urureukel, abne-
pos, Simonid. ep. 91.
ἀπεκϑέχομαε, f. ἔομαι, (ἐκδέχομαε, irr.) dar-
aus abnehmen, schliessen, folgern, Heliod. 2, 85.
7, 23., immerfort u. sehasüchtig erwarten, NT.
Dav.
ἀπεκδοχή, 7, Erwartung, daraus gezogener
Schluss, Folgerung.
ἀπεκδύομαι, f. δύσομαι [0], δον. ἀπεξέδυν,
pf. ἀπεκδέδυκα, (ἐκδύω, ἱττ.) ἐσθῆτα, ein Kleid
auszichn u. ablegen, Joseph. ant. 6, 14, 2., auch
39 ᾿
N
«“ἔπεχδισις
'τοι Ablegung von Gewohnheiten, NT. u. Philo p.
1081. ἢ. Dar.
ἀπέχδῦσις, εως, ἡ, Ablegung, NT.
ἀπεκλανϑάνω, f. λήσω, (ἐκλανϑάνω) durch-
aus vergesseu mochen, Med. ganz vergessen. Da-
von findet sich nur d. Imperat. aor. 2. med. ἀπεκλε-
λάϑεσθε ϑάμβευς, vergessei alles Staunens, lasset
gänzlich ab zu erstaunen, Od. 24, 394.
᾿ ἀπεκλέγομαι, (ἐκλέγομαι, irrt.) ausmerzen,
Diose. 1, 3. 3, 25.
ἀπεκλελάϑεσϑε, 5. ἀπεκλανϑάνοω.
ἀπεκλογή, ἢ, (ἀπεκλέγομαι) Ausmerzung, Sext.
N πεκλούω, (ἐκλούω, irr.) ab- u. auswaschen,
ausspulen.
ἀπεκλύω, f. vow, (ἐκλύω, irr.) erlöüsen, be-
freien; lose mochen, schwächen. [ἔσω]
ἀπέκρἴσις, εὡς, %, (ῥύομαι) Befreiung von
einem Uebel, Rettung, Strabo.
anlxrayor, ὃς, &, nor. 2. act. zu ἀποκτείνω,
Hom.
ἀπέχκτασις, εως, 7, das Ausdehnen, Ausstrek-
ken, von
ἀπεχτείνω, f. τενῶ, (Exreivw) weit ausdchnen,
‚ ausstrecken, aushreiten, ausspaunen,’
ἀπέκτητος, ον, (πεκτέω mit dem a privat.)
ungekämmt, Agath. ep. 15.
ἄπεχτος, ον, (πέκω) ungeschoren,, Athen. 9.
p- 375. B. |
ἀπεκφέρω, f. ἀπεξοίσω, (ἐκφέρω, irr.) her-
aus u. davon tragen, Poll.
“ἀπελάζω, audere Schreibart st. ἀπελλάζω.
ἀπελᾶσία, %, (ἀπελαύνω) das Fortireiben,
Wegjagen.
antidoıs, εὡως, ἢ, — das vorherg., Schol,
Soph. OT. 98. 417.
ἀπέλαστος, ον, (πελάζω) unnahbar, dem man
nicht nahe kommen kann od. darf.
ἀπελάτης, ov, ὃ, Wegtreiber, Fortlreiber,
abactor. [ld] Von
ἀπελαύνω, f. ἀπελάσω, at. ἀπελώ, (Elaivw,
ἦγ.) 1) transit., wegtreiben, wegjagen, verjagen, :
vertreiben, sowohl von Feinden als von Umsieben-
den, oft bei Xen. u. d. Tragik., theils absol.,
theils mit ἀπό τινος, wofür bei den Tragik. regel-
mässig u. in Prosa zuweilen der blosse Gen. sich
findet. Auch wegweisen, verweisen, εἰς τόπον, χώ-
ey, an einen Ort od. Platz, Xen. Cyr. 1, 2, 3.
erep. Lac. 9, 5., forljagen, ausstossen (aus einem
Verein), Xen. An. 3, 1, 32. Ferner vom Zutritt
od. der Gelangung zu etwas ausschliessen, Xen.
Hell. 3, 2, 31., gew. im Pass. ἀπελαύνεσθαί τι-
vos, von etwas ausgeschlossen werden, Hdt. 7,
161. u. oft bei Xen. Plat. u. a., abgewiesen wer-
des (mit einem Gesuch), Hdt. 5, 94. οὐκ any-
λέϑην εὐχης, der Weg zum Glücke war mir nicht
versperrt, Eur. Herc. f. 63. ἀπεληλάσϑαι τῆς
gorrldos περί τινος, frei seyn von dem Gedan-
en an etwes, Hdt. 7, 205. φόβον ἀπελαύνειν
ο΄ zwi, Einem eine Angst vertreiben, Xen. Cyr. 4,
2, 10. 2) intrans., abziehn, abmarschiren (von Hee-
ren a. von Einzelnen, die ein Gefolge bei sich
baben), Hdt. 5,25. 8, 96. 7, 210. u. oft bei Xen.
u. &., auch wegreiten, wegfahren, Äen. Cyr. 4, 1,
7. u. öfter. [dow]
ἀπελάφρύνω, (ἐλαφρύνω) — ἀποκονφίζω, et-
was erleichtern. “
ἀπελάω, — ἀπελαύνω, Xen. Cyr. 8, 3, 32.
xT ἀπέλεγκα, τὸ, u. ἀπελεγμός, ὁ, == d. folg.,
Ip 7
308
Arne
ἀπέλεγξες, wc, ἡ, Ueberführung, Widcerle-
gung, von
ἀπελέγχω, f. ἐγξω, (ἐλέγχω) überführen, von
Grund ans widerlegen, verstärktes ἐλέγχω, M. An-
ton. 8, 36.
ἀπέλεϑρος, ον, (πέλεϑρον») nicht zu ermessen,
unermesslich, is, Hom. u. Epik. ἀπέλεθρον ar
δραμε, unermesslich weit sprang er zurück, 1}.
11, 354.
ἀπελέκητος, ον, (πελεκάω) unbehauen, überb.
unbearbeitet, rob, raul, φωνή, Diog. L. 4, 27.
ane)lodas, ἀπελόμενος, ion. st. agel., ink
u. part. aor. 2. med. zu ἀφαιρέω.
ἀπελενθερέα, ἢ, (ἀπελεύϑερος ) Freilassung
eines Sklaven; der Stand des Frcigelassenen, ἐὲ-
berliniias.
ἀπελευϑεριάζω, f. aow, (ἐλευϑερεά ζω) frei
seyn od. handeln, Philo. ͵
ἀπελευϑερικὸς, ἢ, ὄν, zu der Klassc der Frei-
gelassenen gehörend, Plut. Syli. 1, Cic. 7.
ἀπελευϑέριος, ον, einem Freigelassenen eigen
od. geziemend, von
ἀπελεύϑερος, ὁ, ἡ, (ἐλεύϑερος) freigelassener
Sklave, freigelassene Sklavin, die auch ἀπελευ-
ϑέρα (Hippoer. epid. 5. p. 575. Atben. 3. p. 115
B.) hiess, Xen. Plat. u. a. Dav. _
ἀπελευϑερόω, f. wow, freilassen, zum Frei-
gelassenen machen, Plat. legg. Luc. Plut. Dav.
ἀπελευϑέρωσις, εως, ἡ, Freilassung einen
‘Sklaven, Dem. Plut.
ἀπελευϑερωτῆς, οὔ, 6, der Freilasser.
ἀπέλευσις, εως, ἡ, (AILEAETOR, ἀπέρχομαι)
das Weggehn, Eust.
ἀπεληλῖϑα, as, &, U. 8. w. perf. zu ἀπάρ-
χομαι. .
ἀπελίσσω, (ἐλίσσω) — ἀπειλίσσω.
ἀπέλκω, ion. st. ἀφέλκω, 1ἀϊ.
ἀπελλάζω, lakonisches Wort st. ἐκκλησιάξω;,,
Plut. Lyo. 6. (Hesych. hat als Stammwort aneı-
dal, — ἐκκλησίαε, welches Einige mit ἀελλήης,
ἀολλής, Andere, wie Buttm. Lexil. 1. p. 274.,
mit ἀπειλὴ in Verbindung setzen.)
AnsAlaios, ὃ, bei den Makedoniern der dem
röm. December entsprechende Monat, viell. νοῦ
ἄεωλλα, Windmonat,
"Ἀπελλῆς, οὔ, 6, ein berübmter Maler, Zeit-
genosse Alexanders des Grossen, Plut. Luc.
Antlıav, ὥντος, 6, Athen. 5. p. 214. D.,
Anellixwy, ὠντος, Strab. 13. p. 609. 14. p. 644.,
᾿Μπελλίκων, ὠνος, Plut. Syli. 26., ein reicher Bü-
cherliebhaber aus Teos, der um 88 v. Chr. in
Athen lebte.
Απελλίς, δος, ἢ, griech. Weibername, Cal
lim. ep. 59.
ἄπελος, τὸ, (πέλος, pellis) ungeheilte, unver-
harsebte Wunde, worüber sich noch keine Haut
gebildet hat, Callım. fr. 343.
ἀπελπίζω, f. low, alt. sw, pf. ἀπήλπικα, (ἐλ»
“ἰζω) die Hoffnung aufgeben, verzweifeln, theils
-absol., theils m. d. Acc., theils m. d. Gen. azsh-
πίζειν το, etwas als hoffnungslos, verzweifelt od.
verloren betrachten, etwas aufgeben. ἀπελπέζειν
τινός, selten auch περί τινος (Diod. 2, 25.), die
Hoffnung in Hinsicht einer Sache, die Hoffnung auf
etwas aufgeben, an ciwas verzweifeln. az. τὸ
ζῆν, sein Leben als verloren betrachten, Diod. 17,
106., aber ἀπ. τοῦ ζῆν, sein Leben in die Schanze
schlagen, Polyb. 15, 10, 7. Pass. ἀπηλπιστα τι,
es ist etwas aufgegeben, man verzweifelt an et-
was. Das Wart ist hei Polyb. u. Diod. schr häs-
“Ἵπελπισμος
fig u. von da an im Gebrauch der Spät. verblieben.
Im NT. findet es sich Act. Apost. fi, 35. ebenfalls
ia der angegebenen Bdig, während man es gew.
obne Grund deutet: von Einem etwas hoffen. Ygl.
Breischneid. lex. ed. 3. Dav.
ἀπελπισμὸς, ὁ, Verzweiflung, Polyb.31, 8, 11.
ἄπελπτος, or, — ἄελπτος, v.L. Ὁ. Hdt. 1, 111.
ἀπεμέω, f. four, (ἐμέω) wegspeien, auswer-
fen, evomere, Il. 1%, 437. Ael. n. a. 9, 66.
ἀπεμνήσαντο, 3 plur. aor. 1. med. zu ἀπο-
μιμνήσκω, Il. ᾿
ἀπεμπολάω, f. now, (ἐμπολάω) verkaufen,
verhandeln, τέ rvos od. ἀντί τινος, etwas für et-
was, Xen. conv. 8, 21. Eur. Cycl. 256. τί τινε,
etwas an Einen, Eur. Tro. 973. ἀπ. τὴν ψυχὴν,
sein Leben verkaufen, Eur. Phoen. 1234. Auch
-metaph., wie unser verkaufen, für Geld od. in
Folge von Bestechung verrathen od.. preisgeben,
Eur. Tro. 983. u. im Pass., Ar. Ach. 373., ferner
auch ἀπεμπολᾶν γϑονός, aus dem Lande schaffen
od. wegbringen durch Bestechung, Eur. Ijh. T.
1360. In spät. Prosa bei Dion. Hal. u. a. findet
sich das Wort öfter gebraucht, zuweilen auch in
der ionisirten Form ἀπεμπολίω, s. Jacnbitz Lae.
Tox. 28. p. 57. Aber die Form dzeunwlaw, die
sich bei Apollod. 3, 2, 2. u. sonst einige Mal
findet, scheint ihr Entstehen eiuer verkehrten Ana-
logie zu verdanken, s. Lob. Phryn. p. 584. Dav.
ἀπεμπολή, ἡ, das Verkaufen, der Verkauf.
ἀπεμπόλησεις, awe, ἢ, — das vorherg.
ansunoinzis, οὔ, 6, Verkäufer, Lyeophr. 341.
ἀπεμφαίνω, f. φάνώ, (ἐμφαίνω) ein anderes,
verschiedenes Ansehn od. Bild geben. συγκχρεσες
ἀπεμφαίνουσα, eine unpassende Vergleichung, die
einen Gegenstaud mil einem ganz verschiedenar-
gen zusammenhält, Polyb. 6, 47, 10. ἀπεμφαί-
vovra μέτρα, Metra, die ein abweichendes Schema
geben, gestörte Metra, in denen an einzelnen Stel-
len kurze u. lange Sylben vertauscht sind, wie
wenn z. B. im zweiten u. vierten Fusse des jam-
bischen Trimeter ein Spondeus sich fiudet, Schol.
Hephaest. p. 104, 14. 200, 19. Dav.
ἀπέμφᾶσις, sus, ἡ, verschiedenartige Andeu-
tang, Widerspruch, Strab. 10. p. 454.
aneupepns, ds, (ἐμφερής) unähulich, Theophr.
h. pl. 8, 8, 5.
ἀπέναντε, Adv., (ἔναντι) gerade gegenüber,
entgegengeseizt, Polyb. 1, 86, 3., auch azeıray-
τείας, Schol. Tbeocr. 7, 47. Synes. p. 35., ans
Φαγείον, Hdt. 7, 55. u. ἀπενανείως, Luc. Nigr. 36.
ἀπενάρίζω, f. ἰξω, (ἐναρέζω) wic σκυλεύω,
der Waffen berauben, τινά rs: hiezu rechnet man
IL 12, 195. 15, 343. τοὺς ἐνάρεζαν an’ ἔντεα.
ἀπένεικα, ας, 8, ἃ. 8. w. ion. aor. act. zu
ἀποφέρω, Hom.
ἀπενειχϑῆναιε, ion. inf. aor. pass. zu ἀποφέ-
ρω st. ἀπενεχϑῆναι.
ἀπενεόω, (ἐνεός) stamm machen, verstummen
machen, ΧΧ.
ἀπενέπω, eine von Herm. Sopb. OC. 209.
okne Noth augenommeue Nebenf. von anervinw.
ἀπενϑής, ἐς, (πένθος) trauerlos, nicht trauernd,
Aesch. Prom. 956. Plat. Flamin. 11. C. Gracch. 19,
ἀπένθητος, ον, (πενϑέω) — ἀπενθῆς, Aesch.
Ag. 895. Eum. 900. Nonn. 2) unbetrauert.,
ἀπενιαυτέω, (ἐνεαυτός) ein Jahr lang abwe-
send seyn aus seiner Heimath, überh. im Exil seyn,
Plat. legg: 9. p. 866. B. u. 868. C. Dar.
ἀπονιαύτησις, εως, ἡ, Exil während eines
Jahres, überh. Exil, Plat. legg. 9. p» 868. E.
308
“ἐπερανεος
ἀπενιαυτίζω, f. low, att. εὥ, (ἐνεαυτίζω) 1)
= ἀπενιαυτέω, Xen. mem. 1, 3, 13. 2) um ein
Jahr überleben, Dio Cass. Dav.
ἀπενιαύτισις, εως, ἡ, und.
ἀπενιαυτισμός, ὃ, --- ἀπενιαύτησις.
ἀπεννέπω, (ἐννέπω) ein nur bei Tragik. ge-
bräuchliches \Vort, 1) untersagen, verbieten, theils
absol., Aesch. Sept. 1032. Eur. Phoen. 1651., theils
ἀπεννέπω τε, elwas verbieten, Soph. Θέ. 209.,
tbeils mit folg. Acc. c. Iof., der zum Theil μή
bei sich hat, Eur. Herc. f. 1295. Ion 1282., zum
Theil obne μή, Eur. Med. 813. Heracl. 556., Ei-
ncm verbieten etwas zu ihun. 2) verbitten, τ,
etwas, Aesch. Eum. 945. ansmirw τινὰ νθαλά-
μων, ich verbitte mir Einen aus meinen Gemächern,
d. i. ich bitte, dass Einer mein Gemach nicht be-
trete, Eur. .Iph. A. 552.
Antvviva ὅρη, τὰ, das Apenninengebirge,
Strab. 5. p.211. u. oft. Auch ὁ ᾿“πέννενος, Polyb.
2, 16, 1. Strab. 5. p. 231. Ä
ἀπέξ, — ἀπέκ. , -
ateSanaprarw, verstärktes ἐξαμαρτάνῳ.
ἀπεξεργάζομαι, f. ἄσομαι, (ἐξεργαζομαι) et-
was ganz ausarbeiten, vollenden.
ἀπεξηγέομαι, f. ἥσομαι, (ἐξηγέομαι) zu Ende
erzählen, hererzählen.
ἀπέοικα, part. ἀπεοικώς, alt. ἀπεικώς, WAS
jedoch die Anwendung der Form aneoıxus auch
bei att. Schrifist. nicht gänzlich ausschliesst, Perf.
in Präsensbdtg st. des ungebr. ayreixw, (ἔοικα,
irr.) uicht gleichen, unähnlich seyn, unwahrschein-
lich, unnatürlich od. ungeeignet seyn. ἀπεοικὼφ
πρὸς ra καλά, für das Elle so ungeeignet, un-
empfänglich, Polyb. 6, 26, 12. οὐκ ἀπεοικὸς, 68 ist
nicht ungereimt, Polyb. 2, 62, 8. Adv. οὐδὲ τοῦτο
ἀπεσικότωρ, auch das nicht ohne guten Grund,
Thnc. 6, 55.
ἀπέπαντος, ον, (πεπαίνω) ungereift, uner-
weicht, von Früchten, Theophr. c. pl. 2, 8., βό»
τρυες, Philipp. ep. 68. ͵
ἀπέπειρος, ον, (πέπειροο) unreif, unzeitig,
ὀπώρα, Leon. Tar. ep. 44.
ἄπεπλος, ον, (πέπλος) ohne Oberkleid, überh.
unbekleidet, Piod. Nem. 1, 74. φαρέων λευκῶν
ἅπεπλος, keine weissen Kleider anjegend, Eur.
Phoen. 328.
ἀπεπτέω, nicht verdauen, an Unverdaulichkeit
leiden, Luc. paras. 57. Plut. moral. p. 135. D., von
anınroc, ον, Adv. ἀπέπτως, (πέπτω) 1) un
gezeitigt, nicht zur Reife, nicht zur vollen Ent-
wickelung gebracht, von Früchten u. Stolfen,, oft
bei Plut. 2) von Ländern u. vom Boden: nicht-
zeitigend, Tbeophr. c. pl. 6, 18, 12.
ἅπερ, Neutr. pl. von öszee, w. m. 8. Die
Attik. gebrauchen es oft als Adv. in der Bütg von
ὥςπερ, wie, sowie, Acsch. Eum. 657. Chaeph. 371.
Soph. OT. 176. Xen, Hell. 6, 1, 4. ᾿
Ansgavroi, ὧν, οἱ, ein Völkerstamm in Αοῖο-
lien, Plut. Flamin. 15. .
ἀπεραντολογέω, (ansgavrokoyos) unendlich ge-
schwätzig seyn, Eust.
" ἀπεραντολογία, ἡ, --Ξ ἀπειρολογέα, unbegrenzte
Geschwätzigkeit, Luc. dial. mort. 10, 10., von
ἀπεραντολώγος, ον, (ἀπέραντος, λέγωλ unend-
lich geschwätzig, ohne Ende redend.
ἀπέραντος, ον, Adv. ἀπεράντως, (περαΐνω)
nicht zu Ende od. zum Abschluss gebracht od. zu
briegen, womit nicht durchzukommen, nicht ferlig
za werden ist. So bei Pind., der auch die poet,
Form ἀπείραντας hat, ἀπ. πεδίον, nicht zu οε-
“
“ἵπερασις
messen, endlos, Nem. 8, 64. ἀπ, ἀλκά, unüber-
windliche Stärke, Pyth. 9, 61. an. Taprapos,
πόντος, nicht zu durchmessen , endlos, Aesch.
Prom. 154. Eur. Med. 213. ἀπέραντεόν ἐστι, man
kommt nicht zu Ende, die Sache hat keinen Eud-
erfolg, Thuc. 4, 36. Sehr häufig bei Plato, wie
ἀπ. ὁδός, χρόνος, unendlich lang, endlos. ἀπέ-
αντος τὸν ἀριϑμὸν, τὸ πλῆϑος, von unberechen-
ξατον Zahl od. Menge. ἀπ. ἀπορίαε, unanflös-
liche Schwierigkeiten. dr. κακά, nie zu überste-
hendes, endloses Leid. ar. πένϑη, unverwindliche
Trauer, Plut. Fab. Max. 17. ἀπέραντα ξυμπεραύ-
vsoda:, was noch nicht ermittelt ist als ermittelt
hinstellen, Luc. philops. 9.
ἀπέρᾶσις, εως, ἡ, (anepaw) das Wegbrechen,
Ansvomiren, Plut. moral. p. 134. E., überh. Ent-
ledigung von Stoffen, womit ein Körper überladen
ist, Theophr. c. pl. 2, 8, 4. u. öfter, Strab. 8.
p- 389.
ἀπέραστος, ον, (περάω) undurchdringlich,
nicht zu durchmessen ; dah. endlos, unendlich, wie
ἀπέραντος.
ἀπέρᾶτος, ον; 1) (πέρας) unbegrenzt, unbe-
schränkt, 4ιὸς φρήν, Aesch. Suppl. 1055. ar.
sionvn, ewiger Friede, Procop. bell. Pers. 2, 5.
2) ἀπέρᾶτος, (nepaw) nicht zu überschreiten, πο-
Tauös, ein Fluss, der nicht zu passiren ist, über den
man nicht übersetzen kAnn, Lac. ver. hist. 2, 30.
Plut. moral. p. 326..E. Vgl. Herm. Ar. Nub. 3.
ἀπεράτωτός, ον, (περατόω) unbeschränkt, un-
hegreazt, nicht in Grenzen eingeschlossen, Plat.
moral. p. 424. D., auch herzustellen ebeud. 719.
D., wo fälschlich anepgarwrarov steht; dah. auch
unendlich, Plut. moral. p. 1080. A. 2) nicht zum Ziele
führend od. gelangend, Plut. moral. p. 1056.D. [ρἃ]
anspaw, (£gaw) ausleeren, entladen, Strab.
1. p. 52., bes. durch Erbrechen, vomiren, Alciphr.
3, 7. Pass. τῆς ὑγρότητος ἀπερασϑείσης, wenn
das Uebermaass der Säfte abgeleitet ist, Theophr.
6. pl. 1, 17, 10.
ἀπεργάζομαι, f. ἄσομαι, Depon. med., (ἐργά-
ζομαι) durch Bemübung zum Abschluss od. zur
Vollendung bringen, zu Stande bringen, ausarbei-
ten, fertig machen, vollenden; speciell:
‚stimmies Maass von Arbeit zu Stande bringen,
. Xen. mem. 1,6, 5., in der Malerei: ausmalen,
Plat. Zunächst n. eigentlich von Erzeugnissen der
Kunst u. des Fileisses: als vollendet darstellen,
dann aber auch von jedem durch Bemühung zu
Stande gebrachten Erfolg: bewirken, veranlassen,
- wie ayada, τοὐναντίον, Xen. Arist. u. a., ἔλεον,
Mitleid erwecken, Polyb. ἀπεργάζεσϑαί τινά τι,
Einem etwas anthun, Plat. ἀπ. τινά τινα, Einen
gu etwas machen, Xen. Plat. u. a. — Das Pf.
änsioyaouas wechselnd in transit. u. pass. Bdtg,
Xen. Plat. u. a., aber der Aor. ἀπειργάσϑην stets
in pass. Bdig, ἀπειργασάμην nur in der transi-
tiven.
ehes 8
ἀπεργᾶσία, ἡ, (ἀπεργάζομαι) Ansarbeitung,
Vollendung; Bewirkung, Verrichtung ; Wirkung.
Oft bei Plat. |
ansoyaorloc, da, ον, Adj. vorb. von ἀπερ-
γάζομαι, zu vollenden.
ἀπεργαστικός, ἡ, 09, geeignet od. geschickt
zu bewirken, τινός, etwas, Plat. rep. 7. p. 527. B.
ἢ ἀπεργαστική, die Geschicklichkeit zu gestalten
od. zu verferligen,, Plat. epin. p. 375. B. Adv.
ἀποργαστικῶς.
810.
ein be-
ἀπεργάϑεῖν, poet. Nebenf. zu ἀπείργω, wel-
4
“ἔπερεισις
ἄπεργος, ον, (ἔργον) = ἄεργος, ἀργός, ge-
schäftlos, unthätig, Artemid. 1, 42.
ἀπέργω, ion. st. ἀπείργω, Πάϊ.
ἀπέρδω, f. ἕω, (ἔρδω) abthun, d. ἱ. zu Ende
bringen, vollenden, ispzia, Hdt. 4, 62.
anepei, Adv., —= ὠςπερεί, von ἅπερ, Soph.
El. 189.
ἀπερείδω, f. εἰσω, (ἐρείδων) hinstützen, d. i.
einer Sache eine solche Richtung geben, dass sie
an einem Punkte haftet. Das Act. selten, wie a-
περείδειν τὰς ὄψεις, die Blicke heften, haften
lassen, Plat. moral. p. 681. F., πρὸς τι, den Blick
auf etwas beften, Luc. enc. Demosth. 17., aber
Luc. deor. dial. 20, 8. auch intrans.: ἔνϑα dv ἡ
ὄψις ἀπερείδη, wo der Blick haftet od. ruhet.
τὴν προαέρεσιν ἀπερείδειν ἐν ἑαυτῷ, den Vorsatz
in sich befestigen, Plut. moral. p. 799. B. Viel
häufiger im Pass. u. Med. So Pass. 4) in wirk-
licher Passivbdtg: ἀπηρεῖσϑαι εἰς ἀσφαλές, in
Sicherheit gebracht seyn, Polyb. 3, 66, 9. b) in
intrans. Bdtg: sich stützen, τενέ, auf etwas, wie
μέλεσιν, πώλοις, Plat. conv. p. 190. A. Tim. p.
44. E. ἀπηρήρειστο πέτρη, er war gestützt auf
den Fels, Orph. Arg. 397 (395). mit der Variante
ἐπηρήρειστος Auch ἀπερεέδεσϑαι ἔν τινε, wie
ἀπερείδεσθαι ἐν τῷ χαλινῷ, auf die Stange. beis-
sen, die Stange fangen, vom Pferde, Xeo. de re
equ. 10, 7. — Med. a) seine Stütze od. seine "
Richtung nehmen, eis τε, auf einen Punkt hin,
Xen. de re equ. 5, 32. Plat. rep. 6. p. 508. D.
9. p. 581..A. τὸ φῶς ἀπερείδεται εἰς τόπον, das
Licht wirft seine Strahlen nach’ einem Orte bin,
Plut. moral. p. 566. ἢ. ἀπερ. ἐπὲ τε, πρός τι,
sich auf etwas stützen, auf etwas fussen, Polyb,
28, 17, 8. 3, 36, 4. 12, 11, 7. «ἀπ. πρὸς τινα,
an Einem seinen Stützpunkt nehmen, sich haupt-
sächlich mit Einem beschäftigen, Polyb. 32, 10, 3.
b) einer uns angehörigen Sache od. einem in uns
befindlichen Zustande einen Stützpunkt od. eine
Riehtuug geben. ϑῆρες ἐν οὔρεσιν ὠδῖνας ἀπηρεῖ
σαντο, wilde Thiere haben ihre Geburten auf den
Bergen niedergesetzt, Callim. ἢ. Del. 120. τὴν
λείαν εἰς τόπον ἀπ., seine Beute an einem Orte in
Sicherheit bringen, Polyb. 3, 92, 9. ἡ πατρὶς
πᾶσαν τὴν δύναμεν εἰς ὑμᾶς ἀπηρείσατο, hat euch
zu Stützen seiner ganzen Macht gemacht, bat sie
in eare Hände gelegt, Polyb. 3, 109, 11. τὰς
ἐλπίδας ἀπ. εἴς τινα, πρός τινα, seine Hoffnungen
auf Einen stützen, Polyb. 24, 5, 3. 3, 107, 8.
ὀργὴν, ϑυμὸν, ὁρμὴν ἀπ. εἷς τινα, ἐπί τινα, Zorn,
Wuth an Einem auslassen, Polyb. Plut. Sa auch
an. τὴν νέμεσιν, τοὺς ὀδυρμούς, τὴν ὑπόνοιαν εἷς
τινα, ἐπί τινα, Plot. ἀπ. τὴν χάριν ἐπί τινα,
seine Gunsterweisung auf Einen beziehen, Polyb.
24, 3, 6. 24,7, 1. 6) nach seinem Entschluss
od. Willen hinstützen, 2. B. ἀπ. τὸ παιδάριον
πάλιν πρὺς τὴν γῆν, den Knaben wieder auf die
Erde hinsetzen, Plut. moral. p. 968. E.
ἀπερείσιος, ον, poet. mit Umstellung der Quan-
titäten st. ἀπειρέσιος, wie ἀείδελος st. ἀΐδηλος,
Hom. der es mit ἄποινα u, ἕδνα verbindet. Da-
gegen macht X. Grashof darauf aufmerksam, dass
ἀπερείσεος auch von ἀπερείδω abgeleitet u. durch
Sestgestellt, ausgemacht, worüber man übereingekom-
men ist erklärt werden könne.
ἀπέρεισις, ws, 7, (ἀπερείδω) der Zustand
dass sich etwas auf etwas stützt, an etwas haftet.
ἀπέρεισις τῆς γλώττης, das Anstemmen, Andrücken
der Zunge an den Geum, Plat. Crat. p. 427. A.
“Ἵπερευγω
δέξασθαι ἀπέρεισιν τιμωρίας, das Darauffallen ei-
ner Strafe aufnehmen, Plut. moral. p. 1130. Ὁ.
ἀπερεύγω, (ἐρεύγω) Ausspeien, ausgiessen,
bes. von Flüssen, sich ergiessen, auch im Med.
mit act. Bdtg, Kuhnk. ep. cr. p. 150. Dav.
ἀπέρευξες, ἑως, ἡ, das Ausspeien, Ausgiessen,
ἀπερέω, alt. zsgz. ἀπερώ, fut. zu dem unge-
bräuchl. Praes. ἀπείρω, wofür ἀπαγορεύω u. ἀπό-
φημε gebräuchlich sind, pf. aneignxa, Pass. pf.
ἀπείρημαι, aor. ἀπεῤῥήϑην. Bdig u. Construct.
8. unter ἀπαγορεύω. ᾿
ἀπέρημος, ον, verstärktes ἔρημος, Schol.
Pind. Nem. 4, 88. Dav.
ἀπερημόω, f. wow, (ἐρημόω) ganz einsam
od. öde machen, vereinsameu. ἀπερημοῦσϑαί Tı-
vos, ganz enthlösst od. verlassen werden von et-
was, Plat. Polit. p. 27%. B. Plut. Lyc. 9., auch
ἀπό τινος, Plat. Soph. p. 237. Ὁ.
ἀπερητύω, f. vow, (ἐρητύω) abhalten, zo-
rückbalten, Ap. Rh. 1, 772. [v ist im Praes. dop-
pelzeitig nach dem Versbedarf, im Fut. stets lang.)
ἀπερίβλεπτος, ον, (περιβλέπω) nicht über-
schaut od. betrachtet. 2) nieht wohl erwogen,
nicht leicht zu verbüten, nicht von allen Seiten
gekanut. 3) nicht umsichtig, unvorsichtig. 4) un-
berühmt.
ἀπερίβλητος, ον, (περιβάλλω) obne Umwaurf,
unbekleidet.
ἀπεριεγένητος, ον, (Repıyiyvonas) nicht zu über-
wältigen, Diod. 3, 30. "
ἀπερίγραπτος, ον, (περιγράφω) nicht um-
schrieben od. umzeichnet, unumgrenzt, nneinge-
schlossen , grenzenlos, unendlich, immerwäbrend;
unbestimmt. Adv. ἀπεριγράπτως, Diod. Dion. Hal.
Strab.
ἀπερίγρᾶφος, ον, — ἃ. vorherg. Adv. ane-
eypayws. , .
ἀπεριέργαστος, ον, (περεεργάζομαι) nicht von
allen Seiten genau gearbeitet, Hierocl.
ἀπεριεργία, ἢ, Einfachheit, Kunstlosigkeit, von
ἀπερίεργος, ον, Adv. ἀπεριέργως, (περίεργος)
unnmständlich, kunstlos, ungekünstelt, einfach, un-
gesucht, Athen. 6. p. 274. A. B. Plut. moral. p.
1144. E. Ael. v. h. 12, 1. .
ἀπεριεήγητος, ον, (περιηγέομαι) unerklärt, un-
beschrieben, Plat. legg. 6. p. 770. B., uobeschreib-
lich, Theod. Prodr. p. 453.
ἀπεριήχητος, ον, (περεηχέω) nicht umtönt,
Greg. Nyss.
ἀπερικάϑαρτος, ον, (περιχαϑαίρω) nicht rings-
um gereinigt. [κὰ]
᾿ς ἀπερικάλυπτος, ον, (περικαλύπτω) unumhüllt,
Eust. Ism. p. 126., unverdeckt, unumwunden.
Adv. ἀπερικαλύπτως, Heliod. 8, 5. [κα]
ἀπερικόπως, Adv., (megıxonn) ungehemmt,
ohne Hinderung, unablässig,- Schol. Lycophr. 1432.
2) obne Prunk od. prunkenden Aufzug.
΄ ἀπερικόσμητος, ον,(περεκοσμέω) ungeschmückt,
nicht mit Schmuck umhängt, Eumath.
ἀπερικτύπητος, ον, (περικτυπέω) nicht um-
rauscht, Suid.
΄ ἀπεριλάλητος, ον, (περιλαλέω) nicht um-
schwatzt, nicht zu überschwatzen, nicht zu be-
siegen an Schwatzhaftigkeit, Ar. Ran. 863. [ic]
ἀπερίληπτος, ον, (περιλαμβάνω) nicht um-
fasst, unaumgrenzt, unbeschränkt, Plut.
ἀπεριμέριμνος, ον, (μέριμνα) unvörsichlig,
unbedachtsam. Adv. ἀπεριμερίμνως, Ar. Nab. 136.
dnegwönros, ον, (περινοέω) nicht mit dem
au
Verstande zu fassen, unbegreiflich , Sext. Emp.
Ansgıpeon:
Adv. ἀπερινοήτως, unversehenm, Polyb. 4, 57, 10.
Hal ἀπερίοδος, ον, (περίοδος) unperiodisch, Dion.
al.
ἀπερίοπτος, ον, (περεόψομαι) sich nicht um-
sehend, zıvos, nach etwas, keiue Gedanken ha-
beud für etwas, Thuc. 1, 41., nicht umsichtig,
unvorsichtig. Adv. ἀπεριόπτως:
ἀπεριόρεστος, ον, (περεορέζω) unbegrenzt,
unbestimmt.
ἀπερέπτυκτος, ον, (περιπεύσσω) nicht umfal-
tet, nicht umgeschlagen ; nicht umbüllt, nicht um-
schlangen, nicht umarmt.
ἀπερέπτωτος, ον, (περιπίπτω) nicht in etwas
bineingerathend od. verfalleud, m. d. Gen., Diosc.
2, 49. 2) nicht umschlagend, keinem Unglück aus-
"gesetzt.
ἀπερισάλπιγκτος u. ἀπερισάλπιστος, ον, (πϑ-
ῥ,σαλπίζω) nicht νοῦ Trompetenschall umgeben, -
Stob. t. 2. p. 350 Gaisf. Synes.
᾿ ἀπερίσκεπτος, ον, Adv. ἀπερισκέπτως, (περι»
σχέπτομαι) unerwogen, unüberlegt, unbesonnen,
Thuc. 4, 108. 6, 57. Plut. u. a. Dav.
᾿ ἀπερισκεψέα, 7, Unüberlegtheit, Unbesonnen-
eit.
ἀπερισχόπητος, ον, und
ἀπερίσκοπος, ον, (περεσκοπέω) = ἀπερίσκεπτος.
ἀπερίσπαστος, ον, Adv. ἀπερισπάστως, (πε-
᾿ρεσπάω) nicht hin- ἃ. hergezogen, nicht durch
andere Beschäftigungen abgezogen od. gehindert,
wie negotiüs distracius, öfter bei Polyb. u. Plut.
τὸ ἀπερίσπαστον τῆς ἐξουσίας, der Umstand, dass
das Kommando nicht aus einer Hand in die andere
geht, Plat. Aristid. 5.
ἀπέρισσος, ον, 8. ἀπέριττος.
ἀπερίστᾶτος, ον, Adv. ἀπερισεάτως, 1) (πε-
φρείστημε) nicht umstanden, nicht umgeben, nicht
umringt, bes. von Freunden; daher nicht um-
sebirmt, ohne Schutzwehr, hülflos, allein, einsam,
Hemst. Ar. Plut. p. 333. Arr.\Ep. 4, 1. Diog. L.
7, 5. 2) (περίστασις) ohne Umstände, bes. ohne
üble . Zufälligkeiten, ganz sicher od. ungestört,
Polyb. 6, 44, 8.
ἀπερίστρεπτος, ον, (περεστρέφω) nicht umzu-
wenden; sich nicht umwendend.
ἀπερίτμητος, ον, (περιτέμνω) unbeschnitten,
unverkürzt, Joseph. Plut. moral. p. 495. C.
ἀπερέτρεπτος, ον, (περιτρέπω) nicht umzu-
kehren, nicht umzustürzen, Plut. moral. p. 953. C.
2) sich nicht umwendend, nicht rückwärts laufend,
nicht zurückkehrend. 3) sich an nichts kehrend,
sorglos.
ἀπερίτροπος, ον, — ἃ. vorherg., Soph. EI.
182., nicht heimkehrend, nicht umkehrend, od.
nach Herm. sich nicht daran kehrend, unbeküm-
mert, sorglos, fahrlässig.
antoırros, ον, Adv. ἀπερίττως, (περιττὸς)
obne Ucberfuss od. Ueberladuag, ohne Verschwen-
dung, Pracht od. Putz, schlicht, ungekünstell, un-
geziert, knnstlos, einfach, Plut. Galb. 3. moral.
p. 267. F. Dav.
dneperrorng, nros, ἡ, Mangel an Ueberladung,
Schlichtbeit, Sext. Emp.
anspittwros, ον, kein περίττωμα enthaltend,
nicht versehen mit Ueberladungen, die ausgelsert
u. abgesetzt werden müssen, Theophr. c. pl. 6,
10, 3. 6, 17, 9.
ἀπερεφερῆς, ἐς, (περεφέρω) nicht abgernndet,
Theophr. ὁ. SL. 6, 1, 6. er
“περιφορητος
einer Balın bewegend. ᾿
ἀπερίψυκτος, ον, (περεψύχω) nicht abgekühlt,
nicht erkältet, Gaien. ,
ἀπίρξαντες, part. aor. 1. act. von ἀπέρδω
od. ἀποῤῥέζω, Hdt. 4, 62. >
ἀπεῤῥίγασ.» 3 plur. perf. 2. von ἀποῤῥιγέω,
Od. vv ,
nes, Adv. part. perf. pass. von d-
ποῤῥίπτω. .
ἀπέῤῥω, (ἔῤῥδω, irrt.) weggehn, sich fortpak-
ken, bes. zu seinem eigenen Unglück, dab. ἀπεῤῥε,
packe dich, abi in malam rem, Ar. Nub. 781. Fr.
1292. Eur. Herc. f. 260. .
ἀπερυγγάνω, (ἐρυγγάνω) wegspeien, von sich
speien, τὴν κραιπάλην, Alciphr. 3, 32. ,
ἀπερυϑριᾶκότως, Adv. part. pf. von ἀπερυ-
ϑριάω, auf eine ganz schaamlose Weise, Stob.
t. 2. p. 2727 Gaisf. ΝΣ
ἀπερύϑριάω, f. dow, (ἐρυϑριάω) nicht mehr
errötben, Schaam o. Scheu abgelegt haben, schaam-
los handeln, Ar. Nub. 1218. Luc. Plut. u. Spät.
[ὅσω ᾿ on
ἀπερίκω, f. Ew, (£pvxe, Irt.) abhalten, Tern-
halten, abwehren, verhindern, verscheuchen, Hom.
u; Epik., auch Soph. Ai. 187. ‚Xen. An. 5, 8,
25. u. bei Rlut., während sonst in Prosa ἀπεέργω
detür gebraucht wird. ἀπερύκειν Ti τινε, elwas
von Einem abwehren, Hdt. 1, 32., sonst anspvxsıy
τι ἀπό τινος, Xen. An. 2, 9, 2. oec. 5, 6. Med.
sich enthalten, Soph. OC. 169. GE) .
enspioißow, I. wow, (ἐρυσίβη) mit Mehlthau
'überziehn ἃ. dadurch verderben, Theophr. 6. pl.
5, 9, 13. Pass. durch Meblthau zu Grunde gehn,
Theophr. c. pl. 5, 10, 3.
ἄπερυω, :
von cinas, Od. 14, 134. Med. entreissen, zwos
τι, Einem etwas, Perses ep. 4. [Leber die Syl-
benmessung 3. ἐρύω. ᾿
ἀπέρχομαι, f. ἀπελεύσομαι, (ἔρχομαι, irr.)
weggehn, scheiden, sich entfernen. Bei Hom. stets
mit dem blossen Gen., bei den Attik. gew. mit
ἀπὸ u. ἐκ, sich von einem Orte od. Gegenstande
wegbegeben, entfernen ; auch Jemandes Partei ver-
lassen, übergehen zu einem Ändern, Xen. ἀπέρ-
χεσϑαι τοῦ ζῆν, aus dem Leben scheiden, wofür
auch ἀπίρχεσϑαι ohue weitern Zusalz gebraucht
wird, Diog. L. 3, 6. u. das. Casaub. Auch io
Beziehung auf Zustände: ablassen, aufhören, wie
z. B. ἐκ δακρύων ἄπελθε, lass ab zu weinen,
Eur. Or. 289. ὄπελθε τοῦ λόγου Tovrov, lass
ab von dieser Rede, Enr. Iph. T. 546. ἀπελϑὸν-
τος ἐνιαντοῦ, nach Verlauf eines Jahres, Plat.
legg. 12. p. 954. ἢ. ἀπέρχομαι ἔχων τι, ich gehe
mit etwas fort, nehme etwas mit, Ken. ἀπ. ἐπί
τι, εἰς τε, πρὸς τινα, zu etwas, zu Einem hin-
gehn, Xen. ἀπ. ἐπὶ τὸ ἀρνεῖσθαι, sich auf's Leug-
nen legen, Dem.
φύσιν, in die alte Natur verfallen, Plat. δοῦν. p.
193. C.
ἀπερῶ, 8. ἀπερέω.
ansowsus, ἑως, ὁ, Verhinderer, Hintertreiber,
ἐμῶν μενέων ansgwesis, Vereiteler meiner Anschlä-
ge, 1]. 8, 361., von ,
ἀπερωέω, f. now, (£gwiw) abgehn, sich da-
vop machen, weichen, sich zurück ziebn, abstehh,
πολέμου, 11. 16, 723. 2) abbalten, anfhalten.
av.
D ἀπερωή, 7, das Abgeha, Zurückweichen. 2)
Aufbalt, Hemmung.
812
ἀπεριφόρητος, ον, ohne Umlauf, sich niebt in
f. vow, (ἐρύω, irr.) abziehn, zıroc,
p. 902, 5. ἀπ. εἰς τὴν ἀρχαίαν |.
Ansvyouar
ἀπέρῳτοε, ον, (lows) lieblos, ohne Liebe,
ἔρως ἀπέρωτος, wie γάμος ἄγαμος, Acesch. Choeph.
596 (600)., wo einige Gramm. ἀπέρωπος = ἀπάν-
Oounos lesen wollten.
ἅπες, ion. st. ἄφες, imperat. aor. 2. act. von
ἀφίημε.
“ἱπέσας, avros, ὃ, Berg in der Ῥεϊοροιδος,
unweit Nemea, Hes. th. 331. [.v-] -
ἀπεσθέομαι, Med., (ἐσϑής) sich entkleiden,
Luc. Lexiph. 5. im Part. pf. arnodnu£vos.
ἀπεσϑίω, f. ἀπέδομαι, (ἐσθίω, irr.) abessen,
abbeissen, τὴν ῥίνά τινος, Eincm die Nase ab-
beissen, . Dom. adv. Aristog. 1. p. 788, 25. 2)
aufhören zu essen, sich enthalten zu essen, τὶ,
etwas, τινός, von etwas, Athen. 14. p. 649. B.
ἀπέσκῃ, Ta, (πέσκος) γυμνὰ ϑήκχης τόξα,
ΒεκΚ. An. p. 422, 33., woraus die Glosse dea
Hesych. s. v. ἀπέσκη zu berichtigen ist.
‚ ἀπεσκληκότως, Adv. part. pf. von. ἀποσκέλλω.
ἀπεσκληκότως ἔχειν πρός τε, ganz verhärtet seyn
gegen etwas, ganz unzugänglich seyn für etwas,
Synes. p. 275. C.
anlooova, er ist fort, lakon. aor. pass. st. -
ἀπεσσύη zu anoosuw, Xen. llell. 1, 1, 23.
ἀπεσσύμεϑα, ἀπέσσυτο, Ep. SYNCop. Aor. PASS.
zu ἀποσενω, Hom.
ἀπεστύς, vos, 7, — dneorw, Gramm.
ἀπεστώ, οὖς, ἡ, (ἄπειμι) Abwesenheit, Ent-
feroung aus der Πείπιδι, Hdt. 9, 85. Callim. fr.
340., wie svsorw gebildet.
ἀπέτηλος, ον, (πέτηλον) blätterlos, entlaubt,
Antip. Sid. ep. 38.
ἀπευδιασμός, 6, (εὐδιά ζω) Erheiterung, Auf-
klärung, Beruhigung, κυμάτων, der Wogen, Jambl.
‚Pytb. 8. 29.
ἀπευϑανατέζω, f. low, (εὐθϑανατίζω) selig
versterben, LXX.
ἀπευιϑής, ἐς, (πυνθάνομαι) unerforseht, un- ἢ
bekannt, ignostus, Od. 3, 88., ungehört, Diotim.
ep. 8. 2) act. unwissend, unkundig, ignarus, Od.
3, 184.
ἄπευϑος, ον, — ἃ. vorherg., Gramm.
ἀπευϑύνω, (εὐθύνω) nach einer Schnur od.
einem Richtseheit eine gerade Bichtung geben,
schnurgerade richten od. lenken, regeln, Aesch,
Soph. Eur. ἀπ, τὶ πρός τε, elwas nach etwas
regela, Dion. Hal. Luc. χέρας δεσμοῖς an., die
Hände starr in Fesseln schlagen, Soph. Ai. 72.
ἅπευκος, 09, {(πείκη) ohne Kien od. Harz,
Tbeophr. ἃ. pl. 3, 9, 3. u. 5.
. ἀπευκταῖος, ον, — ἃ. fulg., Plat. Ax. p. 369.
B. Auch mit besoad. Fem. ἀτευκταία, Apoll. δνηῖ,
3, 24. p. 250. Origen. c. Gels. 4. p. 556. B.
ἀπευκεὸς, ἢ, ὃν, (ἀπεύχομα!) verwünscht,
γὙογβαυσδί, verabscheuenswerth, Aesch. Ag. 646.
Suppl. 792. Plat. legg. t. p. 628. C. Das Fem.
dnsuxen, Luc. pseudol. 12. Heliod. 7, 25.
ἀπευνάζω, f. ἄσω, (εὐνά ζω) einschläfere, zu
Bett ed. zur Rube bringen; metaph. beruhigen,
lindern, κακόν, Soph. Tr. 1242.
ἄπευστος, ον, — ἀπευϑῆς, Gramm.
ἀπευτακτέω, (εὐτακτέω) ordentlich u. regel-
mässig abzahlen, abtragen, Strab. 7. p. 311. 2)
von der guten Ordaung abweichen. 3) verstärktes
εὐξακτέω.
ἀπεύχετοφ, Φν, — ἄπευκτος, Aesch. Choepb.
150. 620. ]
ἀπεύχομαι, f. Eouas, (εὔχομαι) wegwünschen,
Ar. Thesm. 714., einen Wansch, ein Gebet ze-
rückaelmen, Eur. Hipp. 891. Plat.legg. 5. p. 687. D.,
Antots
wönschen od. beten, dass etwas nicht geschehe,
mit folg. Infin., dem auch ur beigefügt wird, Dem.
Ῥ- 71, 17. 102, 6. 779, 19. u. öl. 2) verwün-
schen, verfluchen,, verabscheuen.
ἀπεύω, (εὔω) absengen, 8. ἀφεύω.
ἀπευωνίζω, f. low, att. ıw, (εὐωνέζω) wohl-
feil od. minder werth maehen, Luc. Nigr. 23., wo
Hemsterb. ἐπευωνέζω dafür vermuthet.
ἀπέφϑϑον, s. unter ἀποφϑίϑω.
ἄπεφϑος, ον, (ἀφέψω) ahgekocht, ὕδωρ, Alexis
bei Atben. 3. p. 122. 2 2) ausgesotten, Ausge-
schmolzen, χρυσός, reines, geläntertes Gold, wie αν»
um cocium, Theogn. 586. Hdt. 1,50. Tbuc. 2,13.u.a.
ἀπεχϑαίρω, f. αρῶ, δον. ἀπήχϑηρα, (χϑαΐς
) heftig hassen, von ganzer Seele hassen, τινά,
1. 3, 415. 2) Einem etwas verhasst machen, ver-
leiden, τενέ τε, Od. 4, 105.
ἀπεχϑάνομαε, f. χϑήσομαι, aor. ἀπηχϑόμην,
inf. ἀπέχϑεσθαι mit Präsensbetonung, pf. ἀπή-
1ϑημαι, (ἐχϑάνομαι, irr.) 1) als Pass. verhasst
werden, sich verhasst machen, absol., Od. 18, 165.
Pind. Nem. 10, 156. Thuc. 1, 76. Xen. Hier. 8,
8. u. oft bei Plat. u. a. ansydavsodal τινε, bei
Rinem verhasst werden, sich bei Einem verhasst
machen, sich mit Einem verfeinden, Jl. 3, 454. 4,
83. u. öft. ia Il. u. Od. Hdt. 1, 89. 3, 1. Thuc.
1,75. u. oft bei Attik., selten auch ἀπεχϑάνεσϑαε
πρός τινα, Eur. Med. 290. 2) als Med. a) Hass,
feindliche Gesinnung, Erbitterung durch sich od.
sein Thun erwecken. Aöyos ἀπεχϑανόμενοε, Re-
den, die Abneigung erregen, Xen. conr. 4, 58.
ἀπεχϑάνεαι δ᾽ ἔτε μάλλον, du erregst nur noch
grössere Erbitterang, Od. 2, 202. So nahm die
Stelle schon Eust., gauz richtig; denn die Erklä-
rang: du wirst noch mehr verhasst, passt aus dem
Grande nicht, da nirgends angedeutet ist, dass
Halitherses verhasst gewesen sey. b) Hass od.
Abneigung in sich empfinden, aus sich äussern.
So 03. 16, 114: οὔτε μοι πᾶς δῆμος ἀπεχϑὸμε»
vos χαλεπαίνεε, mit nichten ist das ganze Volk
gegen mich aufgebracht mit feindseliger Gesinanng.
Dass die Stelle so zu fassen sey, zeigt die Ver-
gleichung mit v. 96., auf welchen dieser die Ant-
wort enthält. Vgl. ἀπέχϑομαι.
ἀπέχϑεια, ἡ, (ἀπεχϑής) Verfeindung, Abnei-
gung, Hass, sowohl als Empfindung, die wir gegen
Andere, als die Audere gegen uns hegen. Baher
ἀπέχϑεια πρὸς τινα, a) Abneigung, Hass, feind-
selige Gesinnung, die ieh gegen einen Andern hege,
Dem. de cor. p. 237, 16. b) Verfeindung mit Bi-
nem, Dem. de cor. p. 237, 23. Phil. 2. p. 66, 10.
δι᾽ ἀπεχϑείας ἔρχεσϑαέ τινε, sich mit Einem
verfeinden, in feindliche Verhältnisse mit Einem
kommen, Aesch. Prom. 120 (das früheste Beisp. für
den Gebrauch dieses Wortes). ds’ ἀπεχϑείας γίγνε-
ταί τι, ἀπέχθειαν ἔχεε od. φέρεε τι, 68 macht el-
was verlasst, es erweckt etwas Verhasstheit, Xen.
Hier. 9, 2. Arist. polit. 6, 5, 5. Dem. p. 1451, 16.
δι᾽ ἀπεχϑείας ylyveral μοί τες, es verfeindet sieh
Einer mit mir, wird mir abgeneigt, Plat. Tbeag.
p- 130. B. ὑπάρχει nos ἀπέχϑεια παρά τινος, 68
regt sieh Erbitterung gegen mieh bei Einem, Dem.
prooem. p. 1428, 20. πρὸς ἀπέχϑειαν, mit Ab-
neigung, mit Ungunst, Gegens. πρὸς χάριν, Dem.
de pace p. 58, 26. vgl. πρός. _
ἀπέχϑημα, τὸ, Gegenstand des Hässes, Enr.
Tro. 4235.
ἀπεχϑήμων, ον, — ἀπεχϑής, von Poll. 8, 153.
als ungebräuchlich bezeichnet.
ἀπεχϑήε, de, Adv. ἀπεχϑῶς, (d400s) verhasst,
I. Th
313
Annxoos
verfeindet, δορὶ. Ant. 50. u. öft. bei Plut., ge-
hässig, feindselig, aufsässig. ἀπεχϑώς ἔχειν, aul-
sässig in Dem. de pace p. 61, 25.
. ἀπεχϑητικός, ἡ, 09, verhasst machend, ver-
feindend. 7. ᾿
ἀπέχϑομαε, (ἔχϑομαι) — ἀπεχϑάνομαε, sicher
als Praes. nur Theoer. 7, 45., denn bei Eur.
Hipp. 1250. steht jetzt richtiger ἐπάχϑομαι u. die
Formen ἀπηχϑόμην, ἀπέχϑωμαι, ἀπεχϑοόμενος ge-
ben sich durch die Bdig überall als Aor. zu er-
kennen, u. demnach wird auch der Inf. ἀπέχϑεσϑαι
als Aor. mit unregelmässiger Betonung zu betrach-
'ten seyn, vgl. Buttm. ausf. Sprehl. 2. p. 140 f.
ἀπεχίροω, (ἐχυρόω) befestigen , befestigt auf-
stellen, als festgemacht darstellen.
ἀπέχω, f. ἀφέξω u. ἀποσχήσω, Od. 19, 572.,
(dw, irr.) 1) abhalten, entfernt halten, νῆα ἑκὰς
ψήσων, ein Schiff von den Inseln fern halten, da-
mit es nicht daran scheitere, Od. 15, 33.; dah..
bes. abwehren, entferat halten, propulsare, τί τι»
vos, etwas von Einem, τενά zıyos, Einen von et-
was, Il. 6, 96. u. 277., aber τί zıys, etwas von
Einem fern halten, Einen gegen etwas schätzen,
wie χεῖρας πάντων ἀφέξω σοι, Od. 20, 263. vgl.
Ἢ], 24, 18.; überh. absondern, scheiden, trennen,
sinides αὐχένα ἀπ᾿ ὥμων, Il. 22, 324., entfernen,
Od. 19, 572. Io Prosa meist wie κωλύειν, hin-
dern, hemmen, verhüten, οὐδὲν ἀπέχεε, nichts steht
im Wege, es ist natürlich od. wahrscheinlich, m.
d. Inf. 2) weghaben, empfangen haben, dahinha-
ben, μισθὸν ἀπέχειν, schuldigen Lohn empfangen
haben ; ebenso καρπόν, χάριν, Jac. Anth. 2, 3.
p- 246.; überh. verdienten Gewinn od. Genuss ge-"
erntet haben, τινός od. ἀπὸ τινος, von etwas.
3) intrans. abstehn,, entlegen seyn, fern seyn,
verschieden seyn, zuvoe od. ἀπό τινος, die Ent
fernung selbst im Acc., wie z. B. ἑξήκοντα ora-
δίους, παμπόλλων ἡμερῶν ὁδόν, Thne. 1, 63.
Xen. Cyr. 1, 1, 3. u. dgl. Vom Ort übergetragen
auf Zustände, z. δ. entfernt seyn von einem Ver-
brechen, sich dessen nicht schnldig machen, Xon.
Med.’ ἀπέχομαι, f. ἀφέξοριαι, τινός, α) sich
einer Sache enthalten, abstehn, ablassen von dtwas,
εὐνῆς, πολέμου, βοῶν, Hom., auch mit d. Gen. d.
Person, von Einem ablassen, Einen schonen, Od.
19, 489. Hdt. 7, 13. n. oft bei Attik. Auch mit
folg. Inf., dem zuweilen τὸ beigesellt wird, Pfet.
rep. 1. p. 35%. B. u. das. Schneider. b) das Sei-
nige fern halten von etwas, ‚wie z. B. κακῶν and
χεσϑαι χεῖρας, Od. 22, 316.
ἀπεψία, ἡ, (ἄπεπτοο) Unverdaulichkeit, Un-
verdantheit, oft bei Plut. u. a. Spät.
ἀπέψω, ion. st. ἀφέψω, Hdt.
ἀπέωσε, 3 sing. aor. 1. act. von ἀπτωδϑέω, Od.
ἀπηγέομαε, ion. st. ἀφηγέομαι, Πάϊ.
ἀπήγημα, τὸ, ἴοι. δῖ. ἀφήγημα, Hdt.
ἀπήγησις, 7, ion. δῖ.. ἀφήγησις, Ηάϊ:
ἀπηγόρευμα, τὸ, ---Ξ ἀπηγόρημα, Hesych.
ἀπηγορέω, = danayopevw. im Med., sich
verantworten, wie arodoydouas, Arist. probl. 29,
13. Dav. ᾿
ἀπηγόρημα, τὸ, Verantwortung, Vertheidigung,
Plat. lebe: 6. p. 765. B.
anndalos, ον, (πηδάλιον) ohne Steuer, Arist. -
ἀπηϑέω, (70Lw) abseihen, durchseihen, durch-
siekorn lassen, Ar. Ran. 943. Theophr. h. pl. 9,
8, 3. u. öfter. Dav.
ἀπήϑημα, To, gas Abgeseihte, Durchgeseihte.
ἀπήκοος, ον, (ἀκοή) ungehersam, Gegens. von
ὑπήκοος, Hosych. “
40
ἀπακριβόω. 1) abgeziskelt, mit kanpper Neth,
Alex. b. Athen. 4, p. 137. D. 2) gasz veilkem-
men, Piat. Agis 2. u
ἄπηπτος, ον, (πήγνυμι) wie ἀπαγής, nicht
" nieht zusammengefügt; nicht geronsen,
fruchties, b. Hom. ner in der Verbindung μῦϑον
ἀπηλεγέως ἀποειπεῖν, grad ‚ohne sich
an etwss zu kehren. 2) b. d. Alex., sehr genau,
sehr sorgfältig, voll Rücksicht. (Die zuhrscheini.
Abitg von ἀ „ wie γηλεγήε, ἀνηλεγής: nach
Anden von ἀπολέγω.)
ἤλϑον, ser. 2. zu ἀπέρχομα:ε.
ἄπη ς, οὔ, 6, wer sich vom athen. Ce
richtshof Ἤλιδα fern bält, Feind von Rechtshäs-
dela, mit dem Deppelsinn,, sich nicht gera sos-
nend, von ἦδος, Gegens. von φιληλιαστής, Ar.
FR (Die Bildung des Werts ist ion,, 5. dx
demiipnin (ἠ2εϑιόω) dumm machen.
;, ion. st. ἀφήλιξ,
ἀπν ς, or, 6, (Flses) nit u. ehne den
Zusatz » Ostwind, subsolanus, Hät. 4, 22.
ἃ, 52. 7, 188. w. das. Wessel. Ear. Cyel. 19. u.
öfter bei Theophr. Plet. u. Spät, (Die Bildung
des Wortes ist ion. st. ἀφηλιώτης, wie die von
dernlsos, vgl. ἀνθήλεος.) Dar.
ἀπηλιωτικός, n, ὄν, von der Gegend οὐ. Rich-
tung des ἀπηλεώτης her, a van 2, 13.
ἀπήμαντος, 09, (Type unverschrt, unbe-
schädigt, Od. 19, 282. Pind. Ol. 8, 115. Acsch.
Ag. 385. 2) act. unsehädlich, Acsch. Suppl. 579.
ἀπήμβροτον, ep. δοῖ. 2. Zu ἀφαμαρτάνω,
F , Adv. .
μρλμῶ, er Yanslich γότθαλγηνμοῖει, τ pass. von ἀπα-
ennuios, (πῆμα) ein Beiw. des Zeus, Ab-
wehrer des ies Unheils, | Paus. 1,
ἀπημονίη, ἡ ἥ, = ἃ. ἴοϊξ., ΕΑΝ h. δον. 92.
ἀπημοσύνη, ἡ, Unverletztheit, Gesundheit,
das Freiseyn von Leid πα. Drangsal, Theogn. 73%.
Asth. 2) act. Unschädlichkeit, von
ἀπήμων, ον, (πῆμα) "unversehrt, unbeschä-
digt, frei vou Leid od. Unheil, wie ἀπήμαντος,
Hom. Pind. Aesch. Eur., einzeln auch in Prosa,
Bät. 1, 42. Plat. Phaedr. p. 248. C. ἀμφί τι,
ohne Leid od. Sorge um etwas, Pind. Nem. 1, 83.
an. ditvos, obne die (Quaalen des Jammers, Aesch.
Eum. 881. 2) δεῖ. unschädlich, keinen- Schaden,
keine Gefahr bringend, Aesch. Sappt. 189. 3)
Schaden verhütesd, Nachtheil abwehrend, dab.
überh. heilsam, förderlich, wie μῦϑος ἀπ., heil-
samer Rath, ft. 13, 748. οὖρος ἀπ., fördersamer
Fahrwind, ῥά. 7, 266. 12, 167. πομποὶ an., εἰ-
ehernde, vor Gefahr schützende Geleiter, Od. 8,
4686. 13, 174. So heisst auch Il. 13, 748. der
Schlaf des Zeus ein ἀπήμων, weil durch denselben
Unheil yon den Achäern abgewendet werden soll.
ἀπήνεια, ἢ, das Wesen des ἀπηνής, Härte,
Bohheit, Unfreundlichkeit, Ap. Rh. 2, 1204."
ἀπήνεμος, en. (ἄνεμοι) ohne Wind, wisdstill,
Dio Chrys. 1. p.
ἀπήνη, ἡ, vierrädriger Wagen, bes, um La-
sten, zuweilen auch. Menschen, bes, Greise u.
Frauen , zu fahren, meist von Mauithieres, auch
it asarına u. dgl. in Verwandtschaft zu stehen.)
„.dsärder, der. aor. 2. zu ἀπέρχομαι st. ὦ
versehrt, Ap. ἈΝ. 1, 888.
ἄπηροε, ον, (πήρα) ohne Tasche. 2) (πηρό)
== ἀπηρής, Hdt. 1, 32. Diog. L. 5, 40.
οτσμένως, ἃ Adv. part. pf. pass. von
ee, τὶ völlig, v ollständig,, yollkommen, Dies. ir
ἄπη εασμέψνως, Adv τι. pass. νοῦ
ἀπερνϑδρ un unverschämter Weise. ?
ἀπήρωτος, oe, (πηρόω) unverstämmelt, u
versehrt, Theophr. ce. pl. 3, 5, 1.
„ ἀπηύρα, 18.3 sing. impf. von ὦ»
παυράω, Hem.
ἀπήχεια, ἡ, (ἀπηχης) Misshälligkeit, Feindse
βεχεῖϊ, Harpoer. Zonar. uw. Suid. aus Lys. δ.
Dinarch.
ἀπηχέω, (ἠχέω) wiedortönen, zurücktönen, Arf.
2) misstönen, wie ἄπάϑω.
ἀπήχημα, Abkall, Nachklang , metapn-
nachgesprochene Lehrsätze „ Axioch. p. 366. C.
2) Missklang.
ἀπηχής, rd (7206) misstönend, Lue. vit. auel.
20. Aristid. 1. p- 506-; misshällig , verfeindet.
Adr. ͵ἀπηχῶς.
ἐπήχησιο ᾿ zus, ἢ, das Wiedertönen,, Nach-
klang, M . Anton. 4, 3. 2) das Misstönen.
ἀπήωρος, ον, (αἰωρέω) — ἀπήορος. ἀπήωραι
ὄζοι, weit abstehende Aeste, Od. 22, 435.
Anla γῆ, 8. ἄπιος.
ezlalle, (all) = ἀποπέμπω, Thuc. 5, 77%
ein dor. od. 1a on. Wort.
"Anıdavess, 6, plar. “πιδανῆεε, alter Name
der Arkadier od. Poloponnesier , Ap. Rb. 4, δῶ.
Dioa, Per. 45 [-vv-]
Auıdaveg
Anıdavös, οὔ, 6, Fluss in Thossalien, Hät.
2, 129. Thuc. 4, 78. u. a.
ἀπίοστος, ον, (πεέζω) nicht gedrückt, nicht
μη δ Arist.. meteor. 4, 9. Theophr. de las-
“ ἀπέημε, ion. st. ἀφίημε, Hdt.
aniddvos, ον, Adv. ἀπιϑάνως, (πιϑωνόφ) nicht
überzeugend, keinen Glauben orweckend od. fin-
dend, keinen Eindrack machend , von Sachen 5.
Personen, bes. unglaublich, unwahrscheinlich, At-
Uk. von Xen. an. 2) act. nicht leicht glaubend
od. gehorchend , hartgläubig, Heind. Plat. Parm.
p- 133. B. [1] Darv.
ἀπιθανότης, nres, 7, Unglaubliohkeit, Un-
wehrscheinlichkeit; Mangel an Uoberredungsgabe,
ph.
ἀπιθϑέω, f. now, (ποίϑω) poet. st. ἀπειθϑέω,
orsam, unfolgsam seyn, zwi. Hom. hat es
oft, aber stets mit der Negation: οὐκ ἀπέϑησε
βμύϑῳ uw. dgl., er war dem Worte nicht unfolgsam,
gehorchie dem Worte. Se auch bei and. Epik. =.
bei Pind. u. Sophocl. Ein Mal mit d. Gea., h.
Hom. Cer. 448. ‘
eridns, de, poet. st. ἀπειϑῆς, Rufln. ep. 20.
ἀ 70, 7008, ὅ, der Hersteller, Ordner,
Paul. Sil., von
ἀπιϑύνω, (ἰθύνω) poet. = ἀπευθύνω, Julian.
10.
ἰὼ ἀπικμάω, ἴ. ήσω, (ἱκμάω) wurfela, der freien
Luft aussetzen, Theophr. e, pl. 4, 16, 2.
enımylouas, ion. st. dyswiones, Hit.
eninpoc, ον, (πικρός) unbitter, ohne Bitterkeit.
ἀπικρόχσλος, ον, (πιπρόχολοφ) nicht von bit-
tarer Galle, nicht jähzornig.
ἀπιλητός, ov, (πελέω) nicht verdiehtet, nicht
zu verdichten, Arist. meteor. 4, 9.
᾿Απιλλαῖος, 6, —= Anellaios, gazäisch.
ἀπίλλω, (ἴλλω) ausschliessen, aussperren, Lys.
in Theomnest. 1. 8. 17. s. Buttm. Lexil. 2. p. 148.,
der dafür ἀπείλλω schreibt.
ἀπὶμελής, ἐς, (πεμδλὴ) olme Fett, nicht fett,
Arist.
ὠπίμελοε, ον, ἘΞ ἀπιμελής, Arist. Dioel. b.
Athen. 3. p. 116. Β. [1]
entvnc, de, (πίνος) οἶδο Schmuz, nicht
schwuzig, Suid.
ἀπινύσσω, (πινυτός) unvorständig seyn, um-
weise od. nnklug bandeln, Od. κῆρ ἀπενύσσων,
ein Besinnungsloser, Il. 15, 10.
ὥπιξες, εως, ἡ, ion. st. ἄφιξις, Hdt. 1, 60.
ἄπιον, τὸ, (ἄπιος) 1) Birne, Plat. legg. 8.
.845.B.u.a. 2) ΞΕ ἡ ἄπιος, Birnbanm, Theophr.
.«Ρἷ, δ, 8, 2. ce. pl. 1, 15, 2. 3) apium, Ep-
Die, en, , 1) der Birobaum, Tbeophr. u. a.
4) = τὸ änıov, die Birne, Plut. Athen. u. a. 3)
eine Art Wolfsmilch, Theophr. h. pl. 9, 9, 6.
er ΡΝ In, sov, (von ἀπό, wie dvriog von
dust) fern, entfernt, entlegen, ἐξ ἀπέης γαίης, aus
der Fremde, Il. 1, 270. 3, 49. Od. 16, 18. Soph.
OC. 1685. Ganz verschieden davon ist “ἅπιος, ία,.
ον, (von Arıs) apisch, ἃ. i. peloponnesisch, nach
einem mythischen König Apis in Argos (Paus. 2,
5.) so genannt, dah. Aria γῆ, Aesch. Suppl. 263.
116. 126. Soph. OC. 1303., die Peloponnes, inshes.
Argolis. [Beide Wörter sind durch die Quantität
unterschieden: jenes hat die erste Sylbo kurz,
dieses lang, jedoch mit manchen Abweichungen,
S15.
s. Buttm. Lexil. 2. p. 67— 69. Ilgen opusc. philel.
t. 1. p. 326) ? ἰδοα op ᾿
2 re, (ἐπόω) auspressen, auskeltern, Hdt.
9 94.
Ar, 496, d, 1) der in pton göttlich
verehrte Stier, den die Griechen mit ihrem Epa-
phos verglichen, Hdt. 2, 153. 3, 27 ΠΗ. Loc.
Plat. u. a. 2) ein mythischer König von Argos,
Aesch. Suppl. 272. 3) griech. Mänuername, Theoer.
14, 13. v3 Jac. Anth. Pal. . 673.
Anis, δος, ἡ, = ᾿4πία γῆ, Eratos . b. Steph.
Byz. Theocr. 25, 183. u. das. Meincke. [-.]
Anıoduv, ovos, d, männl. Eigenname einos
edein Troers in der Il. [υν- «
ἀπϊσόω, (ἰσόω) abgleichen, ausgleichen, gleich
od. eben machen, Hdt. 4, 196. Plut. Thes. 11.
Lys. 19. Luc. pro imag. 13.
ἀπίσσωτος, ον, (πισσόω) unverpicht.
ἀπιστέω, (ἄπιστος) 1) nicht glauben, dah. a)
etwas nicht glauben, bezweifeln, in Zweifel zichn,
mit d. Acc., Od. 13, 339. Ar. Ecel. 803. , sonst
aber bei den Attik. mit d. Dat., Xen. apol. 14.
Plat. Phaed. p. 77. A. Isoer. Paneg. p. 46. a.
sonst oft. ἀπιστεῖν τινέ τι͵ Einem etwas nicht
glauben, Hdt. 3, 122, Im abhängigen Satze der
Infa. mit μή, wie z. B. ἀπιστοίη ἄν τις μὴ y®
viodas τὸν στόλον τοσοῦτον, man wärde bezwei-
feln, dass das Unternehmen so gross gewesen sey,'
Thue. 1, 10. vgl. 2, 101. Plat. rop. 8.
Polit. p. 301. C., auch a7 οὐ mit d. Conjunet.
Plat. Men. p. 89. ἢ. Pass. ἀπιστοῖταί τι ὑπὸ
τινος, 03 wird etwas von Einem nicht geglaubt,
wird in Zweifel gezogen, Xen. de rep. Lac. 2,
14. Plat. rep. 5. p. 450. D., wo auch das Fat.
med. ἀπιστήσομαι in passiv. Bdig gebraucht ist.
Auch das Pass. mit folg. Infie. u. us, Plat. legg.
8. p. 839. C. Charm. p. 168. C. δ) nicht trauen,
misstrauisch seyn, ss, Einem nicht glauben, Miss-
trauen in Einen setzen, Hdt. 8, 94. u. Attik. von
Thuc. an. ἀπιστεῖν τῇ ἐξ αὐτοῦ ξυνέσει, seiner
eigenen Einsicht nicht trauen, Thuc. 3, 37. Auch
im Pass. ἀπισεοῦμαι, ınan traut mir nicht, glaubt
mir nicht, man hegt Misstrauen gegea mich, Xen.
Plat. u. a. ἀπιστεῖεταε ἣ γνῶσις τοῦ οἰκείου, man
getraut sich nicht den Freund zu unterscheiden,
Thuc. 7,44. 2) ΞΞ ἀπειθέω, unfolgsam soyu, nicht
sehorchen, ungeborsam seyn, sich nicht bestimmen
lassen, τινί, durch Einen, Hdt. 6, 108. u. oft bei
Attik., 5. Stallb. Plat. apol. p. 29. C.
anlormus, ion. st. ἀφίστημε, Hdt.
ἀπ ἐον, Adj. verb. von ἀπισεέω, man‘
darf nicht glauben, muss den Glauben versagen,
Polyb. 4, 41, 8. Diod. 1, 41.
ἀπισετητικός, ἡ, 69, (ἀπισεέω) ungläubig, M.
Anton. 1, 6.
ἀπιστία, ἡ. 1) Ungläubigkeit, Misstrauen,
Hes. op. 370. Theoga. 831 (809). Hdt. u. Attik.,
auch das Nichtglauben. ὑπὸ ἀπιστίας, weil man
nicht glaubt, Hdt. 1, 68. 3, 153. u. öfter. 2) Un-
zuverlüssigkeit, Mangel an Zuverlässigkeit od. Ehr-
lichkeit, Treulosigkeit; von Sachen: Unglaublich-
keit, Hdt. 1, 193. u. Attik. 3) Unfolgsamkeit,
Ungehorsam. [νυ --ῦ -] τς
ἄπιστος, ον, Adv. ἀπίστως, (πίστις) 1) unzu-
verlässig, nicht glaubwürdig, treulos, Il. u. Attik.,
auch von Sacheu: nich® glaubhaft, anwahrschein-
lich, unglaublich, Attik. 2) act. nicht glaubend od.
vertrauend, ungläubig, argwöhnisch, misstrauisch,
Od. Hdt. u. Attik. νεῖ. Valck. Hdt. 6, 108. Pors.
Eur. Hec. 1925. 3) sicht geborchend, unguhor-
40 " ᾿ . 7
Ρ 555.
0
x
«πιστοουνή
sam, m. d. Dat., Acsch. Sept. 1008. Ear. Iph. T.
1476., aber auch m. d. Gen., Aesch. Sept. 859.
ἀπιστοσύνη, ἢ, poet. = ἀπιστία, Eur. Med.
423.
ἀπισχναίνω, (ἐσχναίνω) abmagern , dünn me-
ehen, Arist. Plut. Strab. ΄
ἀπισχνόω, — ἃ. vorherg., Hippocr.
ἀπισχυρίζομαι, f. sovuas, Depon. med., (ἐσζυ-
φίζομαι sich gegen etwas stämmen, sich stand-
aft weigern, Thuc. 1, 140. ar. πρὸς τὰς ἢ δο-
ψάς, sich fest machen, sich wappnen gegen die
Lüste, Plut. Agis 4. u. öfter bei demselben. 2)
sich an etwas fest halten, Synes.
. anloyw, poet. = ἀπέχω, fern halten, Od.
11, 95.
ἀπίσωσις, εως, 7, (ἀπισόω) Abgleichung.
. ἀπίτέον, Adj. verb. zu ἄπειμε, Man Muss
weggehn, Luc. Hermot. 82.
ἀπίτης, ὃ, verst. οἶνος, (ἄπεον) Birnwein. [3]
ἀπιτητέον, --- ἀπιτέον, Lue. lexiph. 2.
. ἀπέττωτος, ον, alt. st. ἀπίσσωτος.
ἀπιχϑυόω, f. wow, verüschen, zum Fisch πιῶ
ehen, Stob. ect. phys. 2. p.. 1098.
ἄπιχϑυς, v, gen. vos, (ἰχθύς) fischlos, keine
Fische ersend, wie ἀπόσιτος, Ar. fr. .
arziww, ον, (πέων) nicht fett. [v--]
ἄπλαγκτος, ον, — ἀπλανῆς.
τον endai, ὧν, αἱ, (eigenti. fem. von ἁπλοῦς)
κου. Schube-mit einfacher Soble, Dem. in Conon.
p. 1267, 23.
ἀπλακέω, ἀπλάκημα, 3. ἀμπλακέω.
ἀπλάκουντος, ον, (πλακοῦς) dem keine Kuchen
dargebracht werden, Plat. com. b. Athen. 14. ῥ.
644. A., wo sonst ἀβλάκουντος fälschlich stand.
[
ἀπλάνεια, ἡ, Stätigkeit, Unwandelbarkeit, Suid.
[mAd] Von
ankäyns, ἐς, Adv. ἀπλανώς, (πλάνη) 1) nicht
‚umherirrend, nicht umherschweifend, in der Astron.
ὡπλωνὴς ἀστήρ, Finstern, Gegens. von πλανήτηρ,
Plat. Tim. p. 40. B. Dion. Hal. Plut. u. ἃ.. aber
auch von andern Gegenständen : ohne Abschweifung
ed. Seitenrichtung, stätig, stät, Plat. u. a. 2)
ehae Unsicherheit od. Täuschung, Alciphr.
, eanidynola, ἡ, das Nichtabschweifen, die Stä-
tigkeit, Sicherheit, Sext. Emp., von
ἀπλάνητος, ον, (πλανάομαι) —= ἀπλανής, Schol.
Soph. OR. 472. [mia] ΄“
anlaorla, ἢ, unverstelltes Wesen, Aufrich-
tgkeit, Plat. def. p. 412. E., von
ἄπλαστος, ov, Adv. ἀπλάστως, (πλάσσω) un-
seformt, usförmlich; dah. a) wie unser unförmlich,
ungeschlacht,, d. i. ausserordentlich gross, riesig,
Bes..op. 147. theog. 151. Sopb. Lemn. V (350 Dind.).
Assch. fr. 201. δ) ungekünstelt, einfach, schlicht,
angesucht, hanptsäch!. von der Darstellung, Plut.
moral. p. 16. B. 62. C., aber auch von jeder Ein-
richtung, Plut. Pomp. 73., das Adv., Theophr. h.
.4, 14, 4. ἀπλ. φωνή, unmodulirte Stimme,
lat. Cic. 3. 6) unverste!lt, ungeheuchelt, “τρο-
ϑυμία, εὔνοια, φρόνημα, Stob. t. 3. p. 9. Themist,
᾿ -56. C. Plut. Aem. Paul. 37. ἀπλάστως γελᾶν,
orzlich lachen, Plat. ep. 3. p. 319. B. ἀπλάστως
ἀποκρίνεσθαε, ohue Verstellung antworten, Ael.
"v.h. 9, 27.
dnkarıs, ἐς, (nkaros) obne Breite, buc. Mer-
mot. 74. Bei Arat. phaen. 467. scheint statt d-
slarlss gelesen werden zu müssen ἀπλανδερ.
önkäros, ον, ion. ἄπλητος; (πελάω) st. ἀπέ-
δατος, dem man sich nicht näherd kann ed. ὁδνί,
816
Aninorog
unnahbar, häufig mit dem Nebenbegriff des Furcht-
baren, Schrecklichen, dem man nicht nahe za
kommen wagt; dab. ungeheuer, unermesslich, ent-
setzlich gross, Hes. theog. 153. Soph. Ai. 256.
Tr. 1093. Eur. Herc. f.399. Rhes. 310. Archestr.
b. Atben. 1. p. 29. C. Vgl. Göttl. Hes. theog.
151. Mützel de em. tbeog. Hes. p. 54.
‘ ἄπλεκτος, ον, (πλέκω) ungeflochten, Aleae.
Mess. ep. 19. ,
ἀπλεονέχτητος, ον, (πλεονεκτέω) nicht bevor
theilt, Clem. Al. strom. 5. p. 560.
ἀπλετομεγέϑης, ες, (μέγεϑος) unnahbar gross,
entsetzlich durch seine Grösse, auch ἀπλᾶτομεγδ-
Ons, Schol. Ap. Rh. 3, 42. |
ἄπλετος, ον, unermesslich, bes. unendlich viel,
z. B. χρυσός, ἅλες, ὕδωρ, Hät., χιών, Xeu., zer
ψιθρτὸς, Plut., βάρος, Saph., μῆκος, Plat., δόξα,
οἰμωγή, Pind. Hdt., μάχη, Plat. (Man hält das
ort gew. für eine Nebenform von ἄπλατος, was
weder durch Form, noch durch Bdtg gerechtfertigt
wird. Richtiger wohl bringt man es mit πίμπλημο
in Verbindung, so dass die Grundbdig wäre: une
füllbar.)
ἄπλευρος, ον, (πλευρά) ohne Seiten od. Rip-
pen, schwach an den Seiten, Toles b. Stob. serm.
firlworse, ον, (πλέω) nicht schiffbar, nicht
beschifit. τὸ ἄπλευστον, ein noch nicht beschifiter
Theil des Meeres, Xen. Cyr. 6, 1, 16.
eninyıos, ον, in einfachem Kleide, überh. =
ἁπλοῦς, Eupol. b. Suid., von
aminyis, δος, ἡ, verst. χλαῖνα, (ἁπλοῦο ein-
faches Oberkleid, wie ἁπλοῖς, Gegdos. von dırln-
yis, Soph. fr. inc. CV, 51 (843 Dind.).
ἀπίηδής, ἐς, (πλῆϑος) nicht voll, Gegens.
von εὐπληϑῆς, zw.
ἄπληκτος, ον, (πλήσσω) ungeschlagen, unver-
wundet, nicht getroffen, Eur. Rhes. 814. Plut.
moral. p. 721. E. ἄπ. ῥίζα, eine nicht angelres-
8680, nicht vom Wurm angestochene Wurzel,
Tbeophr. h. pl. 9, 14, 1. 2) keines Antriebes be-
dürfig, Plat. Phaedr. p. 253. D.
ὠπλήξ, 9y0s8, ὃ, ἡ, — ἃ. vorherg., Lue.
amor. 54.
ἀπλήρωτος, ον, (πληρόω) nicht anzufällen,
unersättlich, Luc. de merc. cond.. 39. ΑἸοίρια. 3,
34. ἀπλ. περέ τε, unersättlich in etwas, Dio
Chrys. or. 4. p. 173. Adv. ἀπληρώτως.
ἀπλησίαστος, er, (πλησιάζω) dem man nicht
nahe kommen kann od. darf, Schol. Soph. Ai. 247.
ἀπληστεύομαι, (ἄπληστος) uoersätllich seyn,
«Ψός, in etwas, Hipparch. b. Stob. t. 3. p. 342.
ἀπληστία, ἡ, Unersättlichkeit, Heissbunger,
eigentl. u. metaph., dah. auch Ungenügsanıkeit,
Habgier, oft bei Plat. Lys. Isocr., theils absol.,
theils m. d. Gen., welcher den Gegenstand be-
zeichnet, ia Beziehung auf den man unersättlich
δῖ.
aninorawoc, ον, (οἶνος) unersättlich in Wein,
von einem Gefässe, das oft gefüllt, doch immer
wieder leer wird, Timon b. Athen. 10. p. 424. B.
ἄπληστος, ον, (riuminus) nieht auszufüllen,
unersättlich, tbeils. absol., theils m. d. Gen., un-
ersättlich ia etwas, Theogn. 111. Hdt. 1, 212.
Aesch. Soph. Eur. Xen. Plat. u. a., auch von Be-
gierden u. aufgeregten. Gemüthszuständen : nicht
»e stillen. ἀπλήσεως ἕψειν, unersättlich seyn, re
vde, in etwas, auch πρός δε u. περί τι, Isocr. de
yaoo }» 100. A. 8. 6. de permui. p. 343. ὃ. 311.
“ἔπλητος
, ἄπλητος, ον, ἴοι. st. ἄπλατος, Ruhak. bh. Hom.
Cer. 83. Hes. u. a. Epik. u. Epigramm.
ἁπλόη, ἡ, = ἁπλότης. ͵
ἀπλόϑριξ, τρῖχος, ὁ, 7, (ἀπλόος, θρίξ) von
od. mit einfachem, schlichtem Haar, Arist.
᾿ ἄπλοια, ἡ, ion. ἀπλοΐῃ, (dnkovs) Mangel au
Schifffahrt , ungiinstige Zeit zur Schifffahrt, Hin-
derniss der Schifffahrt, Aesch. Ag. 151. Thuec. 4,
4. 6, 22. ®. üft. bei Bar. u. Spät.
‘dnloilouas, Depon. med., (ἁπλοῦς) sich ein-
fach od. offen betragen, ehrlich od. frei handeln,
Xen. mem. 4, 2, 18.
arloixos, ἡ, ὄν, nach Art eines ἁπλοῦς, ihm
zukommend, geziemend, einfach, natürlich, schlicht,
Phintys b. Stob. t. 3. p. 73. Lue. Heliod. Alciphr.
Adv. ἁπλοϊκως.
ἁπλοῖς, idos, ἡ, einfach, bes. als Snbst. ein-
faches Kleid, Agath. ep. 8. Hom. νοῦ. dnloidss
zlaivaı, — eninyis, 11. 24, 230. Od. 24, 276.
ankoxäuos, ον, (πλόκαμος) ohne Haarflechten,
‚mit ungeflochtenem Haar, Antip. Sid. ep. 65. Chri-
stod. ecphr. 331. (ἁπλόκομος ist kein griech. Wort.)
ankoxos, ον, (πλέκω) — ἅπλεχτος, ungeflech-
ten, Opp. hal. 3, 469.
An
kynische Philosoph, bes. Beiname des Kynikers
Antisthenes, weil er eine dninyis trug, od. bes-
ser von seinem einfach kynischen Leben, Diog. L.
6, 13. Piut. Brut. 34. [v]
dnköos, 07, ὅον, 2887. ἁπλοῦς, 7, οὖν, Adv.
ἁπλῶς, einfach, nicht zusammengesetzt, nicht aus
verschiedenartigen Stoffen bestehend ; dah. metapb.
natürlich, ungekünstelt, ungeschminkt, schlicht,
auch leicht zu erkennen u. zu begreifen ; gerade,
effen, wahr; sich gleichbleibend, ohne Wechsel,
ohne Ausnahme; einfältig (im guten u. im schlim-
men Sinne). Zuerst bei Pind., dann sehr häufig
in att. Prosa u. Poesie. Comp. ἀπλούστερος, aber
auch ἁπλοώτερος, letzteres bes. b. d. Ion. Vgl.
ἁπλῶς.
ἄπλοος, ον, zsgz. ἅπλους, ουν, (πλέω) ohne
Schifffahrt , nicht schiffbar, Dein. de cor. p. 307,
48. Polyb. Plut. u. a. 2) zur Schifffahrt untaug-
lich, nicht mehr zur See za benutzen, von Fahr-
zeugen, Thnc. 7, 34. u. Xen. Hell. 5, 1, 22.
Andoe. u. a. Der Comp. ἀπλοώτερος, Thac. 7, 60.
anionadse, ἡ, bloss leidender Zustand, bloss
leidendes Verhalten, Sext. Emp., von
dnlonedns, ds, (πάϑος) sich blass im leiden-
den Zustande verhaltend, Sext. Emp.
dnlös, ἡ, ὄν, poet. st. ἁπλόος, wie διπλός
st. διπλόοε. ; ἐπὶ:
συνῇ, N, — ἀπφτῃθ.
ἁπλοσχήμων, ον, geu. ονος, (σχῆμα) von einr
facher Gestalt, Bildung, Gebehrde, Strab.
της, ητος, ἡ, (ἁπλόφο). Einfachheit; Οἵ
fenheit, Gradheit, Redlichkeit; Einfalt, simplicitas,
Xen. Piat. u. ἃ.
ἁπλοῦς, ἢ, 009, 2383. St. ἁπλόος, W. Mm. 8.
dnlovorspes, ὡπλούσεατος, Comp. u. Saperl.
von ἁπλοῦς.
ἄπλουτοε, ον, (πλοῦτος) ohne Beichthum, arm,
Soph. fr. 718 Diad. ἄπ. πλοῦτος, ein Reichthum,
der keiner ist, Reichthum obne Werth, Plat. Lyc.
10. moral. p. 679. C.
ἁπλόω, (dukows) einfach machen, entfalten,
Sffnen, auseinander legen, ausbreiten, oft bei spät.
Dichtern, auch bei Ael. u. in. spät. Prosa.
ἀπλύσία, ἡ, (ἄπλυτος) Ungewaschenheit,
Schmuz, is, Anihel. \gi. das, fslg, W.
817
ύων, gen. κῦνός, ὃ, der einfache, grobe }-
Arno
arlvolae, ov, ὃ, σπόγγος ein Schwamm, von-
seiner schmuzig grauen Farbe benannt, Arist. h.
8. 5, 16., bei Theophr. h. pl. 4, 6, 10. auch ἡ
ἀπλυσία genannt.
ankuros, ον, (πλύνω) ungewaschen, schmuzig,
wie ἄλουτος, Simonid. fr. 2, 5. Suid.
- ἅπλωμα, τὸ, (ἁπλόω) das Entfalten, Aus
breiten, Schol. Ar. Av. 1218..
ἁπλῶς, Adv. von ἁπλοῦς, simplieiter, einfach,
deutlich, offenbar, gew. schlechtweg, schlechthin,
unbedingt, entschieden, kurz u. gut, an u. für
sich, ohne Umstände, ohne Weiteres, durchaus,
obne Ausnahme, im Allgemeinen, bes. bei λέγειν
u. εὐπεῖν. Derselbe Begriff verstärkt, ἁπλῶς οὔ-
τως, Heind. Plat. Gorg. p. 468. ΒΑ Im tadeinden
Sinn Gegens. von ἀκρεβώς:: planlos, obenkin, Wytt.
ep. cr. p. 169. ΝΣ
' ἄπλωτος, ον, (πλώω) unbeschifft, unbeschiff-
bar, Orph. Arg. 1054. Apollod. 1, 5, 10.
ἀπνεής, ἐς, (nvyduw).— ἄπνοος. Bei Antip.
Sid. ep. 5. soll os stark wehend heissen.
ἀπνεύματος, ον, (πνεῦμα) nicht durchweht,
windlos, obne Wind od. Luftzug, Arist. Theophr.
c. pl. 1, 8, 3. 3, 24, 4.
ἀπνευσεί, Adv. zu drvevoros, ohne Athem zu
holen, d. i. a) in Einem Athemznge hintereinan-
der fort, ohne die geringste Unterbrechüng, Alexis
b. Athen. 10. p. 431. B. Dem. de eor. p. 328, 12.
Lue. navig. 1. Plut. Tbemist. a. a. Spät. b) ohne
zu athmen, entseelt, Piut. moral. p. 642. D.
ἀπνενστία, ἡ, (anvsvoros) Hemmung od. An
halten des Athems, Nichtathmen.
ἀπνευστιάζω, f. acw, den Athem anhalten,
Arist. probl. 34, 13., von
ἄπνευστος, ον, (πνέω) athemlos, entseelt,
todt, Od. 5, 456. Theoer. 25, 271. 2) = dw»
ματος, Theophr. c. pl. 5, 12, 7. Adv. dnvevoreas.
ἄπνοια, ἡ, Windstille, Theophr. 6. pl. 2, 7,
δ. Polyb., auch Eur. Iph. T. 15. nach Hermann, von
ἄὥπνοος, ον, :8ξτ. ἄπνους, ονν, (πνέω) 3) nichs
atbmend, nicht zum Atkmen dienend, Arist. h. ἃ.
%, 11 (9 Schaeid.). 2) schlecht od. beengt ath-
mend, Long. Past. 2, 23. Paul. Si. ep. 60. 3)
ohne Athemzug, entseelt, Diosc. ep. 33; 4) ohne
Luftzug, wo kein Lüftchen sich vegt, dah. auch: mit
dicker, stickender Luft, Theoghr. bh. pl. 8, 10,2.
e. pl. 2, 9, 1. Plut.
ἀπό, Praep. nur m. ὦ. Gem, das lat. ab, abs,
das deutsche ab; Grundbdtg von, sowohl vom Ort,
als von der Zeit; von jedem Gegenstand überhaupt,
von welchem etwas ausgeht, herkommt od. sich
trennt. u
A) vom Orte od. Roume, die älteste w. bei
Hom. fast herrschende Bdtg, die sich in drei
"Hauptfälle theilt: 1) von einem Orte ab od. weg,
hinweg, oft mit dem Nebenbegriff: nieder von einem
Ort, herab, b. Hom. bes. von einem Orte hinweg
od. herab: gehn, laufen, flüchten, schicken, tragen,
heben, nehmen „ transportiren, werfen, kommen,’
fliessen, wallen, fallen, donnern, wahrnehmen,
sehn, beobachten ;. daher bei allen Zeitwörtern, die
eine Bewegung bezeichnen, durch welche ein Ge-
genstand sich νον einem Ort entfernt: Ungewöhn-
lieber: ist der Ausdruck in ἀπ᾽ αὐῶνος νόος Wise, ᾿
du starbest jung vem Leben hinweg, Il. 24, 725..
Verwandt siad die Fälle, wo ἀπό, st.. ev zu stehn
scheint, μάχοντο οἱ μὲν ἀφ᾽ ἵππων, οὐ δ᾽ ἀπὸ
νηῶν, Einige von den. Rossen, Andere von den
Schiffen herab, Il. 15, 386. u. ἀφ᾽ ἵππων μάρνασθαι,
d.i.zu Wagen, 04.9,49. Ebenso b. d. ΑΔΕ, ἀφ᾽
«(πὸ
ἕσπου μόχεσϑαι, vum Pferde heral kämpfen, d.1.
gu Pferde. ἀπὸ τῶν dppastwv προμαχεῖν, Zu
Wagen vorkämpfen. μάχη ἀφ᾽ ἵππων, Kam f zu
Pferde, Hdt. 1, 79. ἀπὸ νεὼν πεζομαχεῖν, huc.
4, 14. vgl. 7, 62. an’ οὐδοῦ τοξάζεσθαε, von
der Schwelle aus schiessen, Od. 22, 72. vgl. 1].
15, 610. 19, 379. ὁρᾶν, καϑορᾶν, ἐπισκοπεῖν,
ποιεῖσϑαι τὴν σκοπὴν ἀπὸ τινος τόπου, von einem
Standpaukt ans beobachten, Xen. Hell. 6, 2, 29.
u.a. ἁψαμένη βρόχον ἀπὸ μελάϑρου, den Strick
anknüpfen, so dass er vom Gebälk herab häugt,
d.i. am Gebälk, Od. 11, 278. vgl. 11. 5, 13. Od.
9, 49. So auch bei Attik. zuweilen ἀπό neben
den Verben hängen, Plat. conv. p. 212. E. u. a.,
während ἐκ gewöhnlicher ist. Nach ähnlicher Ana-
logie findet sich auch neben ἴσεασθαι u. ernvas
zuweilen ἀπό, um den Stützpunkt zu bezeichnen,
auf welchem man steht, wie ords’ ἀπὸ ῥέον, auf
einer Klippe stehend, Il. 14, 154. ἀπὸ πέτραφ
oradsic, Eur. Tro. 523. Mehr übereinstimmend
mit dem deutschen Ausdruck sind fulgende \Wen-
dungen : μεταπέμπεσθαι ἀπὸ τὴς ἀρχῆς, aus der
Provioz kommen lassen, Xen. An. 1, 3, 4. de
sodaı ἀπό τινος, von etwas, mit etwas anfangen,
oft bei Attik.“ ἀπὸ θαλάσσης εἰς θάλασσαν, von
einem Meere bis zum andern, Xen. Hell. 1, 3, 4.
ἀπὸ τῆς ἑαυτῶν ἐπᾶραι. πλεῖν, von seiner Hei-
math weg ziehen, schiffen, Thuc. 6, 33. u. 21.
ἀπὸ τραπεζῶν δειπνεῖν, von Tischen essen, Plat.
zep. 2. p. 372. BE. ζὴν ἀπὸ τῆς ἀγορᾶς, seine
Lebensmittel vom Markte holen, Xen. As, 6, 1, 1.
vgl. unten C. 4. ἀπὸ δείπνον εἶναι od. γενέσϑαε,
vom Essen kommen, d. i. gespeist haben, Hdt. 1,
128. 2, 78. 5, 18. 6, 129. Auch elliptisch: ἀπὸ
&stnvov, naeh der Mahlzeit, 1]. 8, 54. Hdt. 1, 133.
ἀπὸ στρατείας, nach beendigtem Feldzug, Aesch.
Eom. 621. ἀπὸ θεάτρου, nach dem Theater, Luc.
de oonser. hist. 1. Zuweilen gebranchen die Grie-
chen ἀπό, wo nach deutscher Ausdrucksweise eine
Präposition, welche das Verweilen an einem Orte
bezeichnet , zu erwarten ist, indem sie nicht die
wühnliche Situation des Gegenstandes ins Auge
ässen, sondern die momentane, welche die Natur
dos dabeistehenden Verbums erheischt. So os ἀπὸ
φῶν οἰκιῶν φϑύγουσε, die auf den Häusern stehen-
den fliehen von den Hänsern weg, Xen. Cyr. 7,
δ, 23. οἱ ἀπὸ τῶν πύργων ἡμῖν ἐπαρήξουσι,
die auf den Thürmen befindlichen werden von dort
uns unterstützen, Xeon. Cyr. 6, 4, 18. aipew τὰ
ἀπὸ τῆς γῆς, die auf dem Boden liegenden Dinge
von dem Boden aufheben, Plat. Crat. p. 410. B.
πάρεστι Ξενοφῶν ὁ and τοῦ στρατεύματος, der
beim Hcere befindliche Xenophon ἰδὲ νοῦ dem’Heere
gekommen, Xen. An. 7, 2, 19. Vgl. Maitth. gr. Gr.
. 896. Pleonastisch steht es in and Τροίηϑεν,
’ οὐρανόϑεν, Il. 24, 492. Od. 9, 38. 11, 18.
poet. Vorstärkt ἐκτὸς ano, 11. 10, 151. 2) von
einem Ort fern, ganz ohne den Begriff einer Be-
-wegung , bei Hom. auch verstärkt durch den Zu-
satz von τῆλε od. γόσφι. νεῶν ἄπο.καὶ κλισιάων,
son den Schitfen u. Gezelten fern, Il. 2, 208. ἀπ᾽
“doysos, Sern von Argos, Il. ἀπέχειν ἀπό τινος,
von otwas entfernt seyn, Hdt. 4, 195. u. oft bei
Attik. ὠκέσθαι, κεῖσϑαι, γίγνεσϑαι and ϑαλάσσης,
vom Meero entlegen angelegt seyn, Thuc..1, 7. u.
46. 2, 97. μένων ἀπὸ ἧς ἀλάχοιο, fern von sei-
ner Gattin weilend, Il. 2, 292. ἀπ᾽ oinov siraı,
aus der Heimath entfernt seyn, Thuc. 1, 99. ar’
ἀνδρὸς slvas, vom Manne geirennt leben, Plut. C.
Graeob. 4. du’ ὀφθαλμῶν, ἀπ᾿ ovuros,. fern
9. Schaef. Long.
Ane
von den Augen, aus den Augen, fern vom Gehör,
ll. 15, 668. 20, 341. 23, 53. 18, 272. 22, 454.
ὀμμάτων ἄπο, Eur. Hec. 241. κεκρυμμένος ἀπ᾿
Ἵ , versteckt, so dass er Andern fera od. un-
bemerkt ist, verbergen ver Andern, Od. 23, 110.
Hieher gehören auch die nur in Verbindung mit
der Negation vorkommenden \Vendungen: ἀπὸ 8υ»-
μοῦ, fern vom Herzen, d. i. dem Herzen fremd,
gleichgültig, auch missfällig, widerwärtig, verhasst,
ll. 1, 562. Dah. ἀπὸ θυμοῦ εἶναι u. noısiv, Herm.
Vig. p. 749. ἀπὸ σκοποῦ, ἀπὸ δόξης, fern vom
Ziel, fern von der Meinung, d. i. ungehörig, un-
passend u. gegen die Meinung, Od. 11, 344. IL
10, 325. So οὐκ ἀπὸ σκοποῦ, nicht untrefiend,
nicht unpassend, Plat. Theaet. p. 179. C. u. öfter.
Häufiger οὐκ ἀπὸ τρόπον, der rechten Art nicht
fern, nicht uneben, nicht ungereimt, Plat. rep. 5.
p. 470. B. Tbeaet. p. 143. C. u. öfter. In der
selben Bdtg auch οὐκ ἀπὸ καιροῦ, Plat. Theaet.
p. 187. Ε. οὐκ ἀπὸ γνώμης, nicht gegen meinen
Siou, übereinstimmend mit meiner Ansicht, Sopb.
Tr. 389. οὐκ ἀπὸ τοῦ πράγματος, nicht dem ee
genstande fremd , ganz der Sache gemäss, ganz
zweckmässig, Dem. adv. Timocr. p. 701, 23. ἀπ᾿
ἐλπίϑων, gegen meine Erwartung, anders als ich
hoffte, Sopb. El. 1127. onsvdsv ἀπὸ ῥντῆροε,
ohne Zügel, d. i. mit verhängtem Zügel jagen,
Sopb. OC. 900. vgl. Wessel. Diod, 19, 26. Ir
diesen Verbindungen betrachten viele Grammatiker
ἀπό als Adverb. ia verstärkter Bdtg u. betonen
darum ἄπο (s. Butim. ausf. Sprebl. ὃ. 117. Anm.
p. 329. mel. crit. p. 51. Ellendt
lex. Sophoel. 1. p.197.), was jedoch als spitzfiedige
Unterscheidung nicht allgemein Eingang gefunden
bat. — Der streuge Begriff der Scheidung u. des
Abstandes kommt auch da zur Anwendung, wo θα»
weder ein einzelner Theil im Gegensatz gegen das
Ganze erwähnt, od. das Maass einer ränmlichen
Entfernung angegeben wird. ἀπὸ Anidos αἶσα, ein
Theil von der Beute, Od. 5, 40. ἀπὸ ἑκατὸν παίδων
εἷς souvor, von 100 Kindern nur ein einziges,
Hdt. 6, 27. ὀλίγοι ἀπὸ πολλῶν, Thuc. 7, 87.
end τῆς ἐλαίης τοὺς κλάδους, Hdt. 7, 19.
Bestimmung des Maasses eines räumlichen Abstan-
des tritt die Präposition gew. neben die Maassbe-
stimmung, während sie eigentlich dem Punkte, von
dem an die Entfernung gemessen wird, beigeselit
werden sollte je B. ἣν ἀγρὸς αὐτῷ ἀπὸ σταδίων
einoas τῆς πόλδως, er besass ein Landgut in der
Entfernung von 20 Stadien von der Stadt, Piut.
Philop. 4. κατοσερατοπέδευσεν ἀπὸ πεντήποννα
σταδίων, er bezog ein Lager in einer Eatfernung
von 50 Stadien, Plut. Oth. 11. Aebnliches auch
schon bei Ηἀϊ.
B) Zu Bezeichnung der Abstammung od. Her
kunft u. daher überhanpt auch des Ausgehens von
einer Veranlassung. Also I) ἀπό zu Bezeichnung
der physischen Herkunft, sowohl mit Berücksich-
tigung des Stammortes, als des Stammvators: 5m
ποι ἀπὸ «Σελλήεντος, ἀπ᾽ Ἀξιοῦ, Rosse, die aus
der Gegend am Selleeis, am Axios abstammen, Il.
2,839. u. 849. 19, 1. 20, 5. 22, 447. 24, 401.
λαοὶ ἀπὸ πτόλιος, Od. 13, 156. γίγνονται δ᾽ dom
raly’ iu τε κρηνέων ἀπὸ τ᾿ ἀλσέων, Od. 10, 380.
οὐκ ἀπὸ δρυός ἐσσι, οὐδ᾽ ἀπὸ πέτρης, du stammst
pieht von der Eiche (zu Dodona) oder von dem
Felsen (zu Fytho), d. h. da hast nicht nöthig deine
Abkunft in ein mysteriöses Dunkel zu hüllen, Od.
19, 163. vgl. Göttl. Hes. theog. 35. οἱ ἐπὸ
δ εάρτης, ‚die Spartaner, Hdt. 8, 114. eo ἀπὸ
Ase
Πελοποννήσου ξύμμαχοι, Thuc. 1 f 89. vet. Hat.
0
8,70. u. 70. οὐ ἀπὸ τῆς Ἡλλάδος͵ Inu έ,
Luc, enc. Dem. 33. In Beziehung auf den Samm-
vater bezeichnet ἀπό mittelbare Abknoft u. im
eutfernteren Gliede, während ἐκ zu Bezeichnung
der unmittelbaren Abkunft im nächsten Gliede ge-
braucht wird. Dies beweist deutlich Isocr. Pa-
nath. p, 249. 8. 81: τοὺς μὲν ἀπὸ ϑεών, τοὺς δ᾽
αὐτῶν τῶν ϑεῶν γεγονότας. vgl. Isocr. Busir.
Ῥ- 228. $. 35. Hdt. 7, 150. Dass aber dieser Un-
terschied nicht immer schroff zu urgiren ist, zei-
gon Stellen, wie Soph. OR. 415. Ο(. 571. τρέ-
sos ἀπὸ 4“ιός, Nachkomme des Zeus im dritten -
Gliede, Plat. rep. 3. p. 391. C. ὁ γεγονὼς ἀπό
ewor, Jemandes Nachkomme. ἀπὸ παερός, ἀπὸ
μητρός, von väterlicher, mütterlicher Seite, oft b.
Attik. ἀφ᾽ αἵμωτός τινοῦ, aus Jomandes Geblüte,
Eur. Ale. 512. 641. eos ἀπὸ γένους, die von der
Familie abstammenden, za der Familie gehörigen
Familienglioder, Plut. Themist. 32. Demosth. 30.
Poplic. 23. — In Uebereinstimmung mit dieser An-.
gabe des Stammvaters wird such der Stifter einer
Sekte durch ἀπό bezeichnet, so wie auch der
Wirkungskreis, dem Einer angehört, auf dieselbe
Weise bezeichnet wird, wie der Ort, aus welchem
ΒιδῈ stammt. Dergleichen Wendungen sind unge-
mein häufig hei Spät., wie os ἀπὸ Πυϑαγόρου,
dnö Πλάτωνος, die Pythagoreer, Platoniker, Luc.
Plut. Diog. L. u. a. οἱ ἀπὸ τῆς Σεοᾶς, ἀπὸ τῆς
Anadnplar, ἀπὸ τοῦ περιπάτου, die Stoiker, Aka-
demiker, Peripatetiker, Lue. Plut. u. a. os ἀπὸ
σοφίας καὶ λόγων, Philosophen u. Gelehrte,
e. Lapith,. 6. os ἀπὸ σκηνῆς καὶ Hearpev, die
Schauspieler, Plut. Syll. 2. ὁ ἀπὸ τῆς βουλῆς,
Einer aus dem Rathe, Mitglied des Rathes, Plat.
. Caes. 10. Pomp. 61. Tib. Gracch. 18. Luc. De-
mon. 18. — II) ἀπό zu Bezeichnung der Ursache,
aus welcher etwas entspringt od. durch deren Ver-
anlassung u. unter deren Einfluss sich etwas ge-
staltet, u. zwar 1) zu Bezeichnung des materiel-
len Stoffes, aus weichem etwas hervorgeht, u. der
Substanz, von welcher ein Produkt entnommen wird.
Dieser Gebrauch ist selten u. nur bei Dichtern
zuweilen vorkommend, während in der gewöhnlichen
Sprache der Gen. od. ix τινος dafür gebraueht
wird. and κέδρω, aus Cedernholz, Theocr. ep.
7, 4. ἀπὸ γλυκερῶ μέλιτος, von süssem Honig,
Thooer. id. 15, 117. ἀπ᾽ ὄμφακος τεύχειν οἶνον,
Assch. Ag. 970. vgl. Pers. 613. ὀπώρα ἀπ᾽
ἀμοτέλου, Soph. Tr. 703 sq. βοὸς dp’ ἁγνῆς γάλα,
Assch. Pers. 610. αἷμα ἀπὸ Τρώων, Blut von
. den Troera , Troerblat, 1]. 12, 431. Sehr selten
nur in Prosa, wie κρᾶσις ἀπό τὸ τῆς ἡδονῆς
δυγκεκραμέγη ὁμοῦ καὶ ἀπὸ τῆς λύπης, ein Ge-
misch aus angenehmer u. unangenehmer Empfin-
dung, Plat. Phaed. 59. A. — 2) zu Angabe des
materiellen Mittels, wodurch etwas bewerkstelligt
od. ermöglicht wird. Am häufigsten zu Bezeich-
nung des Nahrungsstoffes ed. des Erwerbsmittels,
wedurch etwas unterhalten, ἃ. der Geldmittel, aus
deuen otwas bergestellt wird. ζῇν (βιοτούειν, τὸν
βίον ἔχειν od. ποιοῖσθαι, βίος ἔστι μοι, sodyasdaı)
τινγοθῦ, von etwas leben od. seinen Unter-
Ralt haben, u. zwar a) mit dem Gen. des Stoffes,
weicher die Nahrung bietet, wie ζῆν ἐπ᾽ ὅλης
eine, BHädt. 1, 203., ἀπὸ φύλλων καὶ ὧν,
. 15. p. 713. b) mit dem Gon. des Gegen
standes od. der Beschäftigung, welche die Sub-
sistenzmittel darbieten, wie 22 ἀπὸ κτηνέων καὶ
ἀϑύων. Hät. 1, 216., πὰ βοακπημάεων, dd
819
Ano
ποιμνίων, Arist. Plut. ἀπὸ γοωργίας, ἀπὸ De
ἀπὸ τ πολέμου καὶ ληϊσεύος (Hdt. 5, 6.), ἀπὸ m
κοφαντίας, Äen. u. ἃ. Attik. ζῆν ἀπ᾽ ἐλαχίσεων
χρημάτων, von ganz unbedeutendem Vermögen ἰ6-
ben, Xen. mem. 1, 2, 14. vgl. Plat. Phoc. 18.
So auch τρέφειν τὸ ναντικὸν ἀπὸ τῶν νήσων, den
Unterhalt der Flotte von den Revenüen der Inseln
bestreiten, Xen. Hell. 4, 8, 9. ηὔξετο τὸ ver»
adv ἀπὸ τῆς δαπάνης, die Seemacht ward ver
stärkt durch die Zuschüsse, Thue. 1, 9. συλλό-
εν σεράτενμα ἀπὸ τῶν χρημάτων, ein Heer wer-
n mit dem Gelde, Xen. An. 2, 6, 5. τὴν ὥκραν
vlarrsw ἀπὸ τῶν χρημάτων, Äon. Hell. 6, 1, 3.
ap’ ὥρας ἐργάζεσθαι, mit der Schönheit Erwerb
treiben , Piut. Timol. 14. xspdaivey ἀπὸ wor,
Gewinn machen durch etwas, oft bei Attik. πλού»
σιον ylyvaodaı ἀπὸ τῆς πόλεως, sich vom Staate,
am Staate bereichern, Dem. adv. Timoer. p. 739,
21. Aehnlich ist ὠφελεῖσθαι, ὄνασϑαι ἀπὸ τινοῦ,
Nutzen, Vortheil von etwas ziehen, Xen. Cyr. 1,
1, 2. Plat. rep. 7. }: 528. A. Hipp. maj. p. 30%.
E. ὠφελοῖν τινα ἀπό τινος, Einem mit etwas
nützen, Plut. Caos. 12. βλάπτεσθαι ἀπὸ Tıvos,
βλάπεειν τινὰ ἀπό τινος, Thuc. 7, 67. u. 29. —
στέφανος ἀπὸ ταλάντων ἑξήκοντα, ein Kranz, der
mit einem Aufwand von 60 Talenten hergestellt
ist, der 60 Talente werth ist, Dem. de cor. p.
256, 4, μετατιϑέναι τι ἀπὸ πέντε ταλάνεων, mit
einem Aufwand von 5 Talenten etwas umändern,
Plat. moral. p. 800. E. vgl. Plut. Pomp. 42.
Aem. Paul. 7. ἀτελὴς γίγνομαι and ὧν ἀνα»
λωμάτων, ich werde abgabenfrei für eine kleine
Summe Geldes, Dem. de cor. p. 260, 11. &ormse
«τρόπαιον ἀπό τινος, es ist eine Trophäe errichtet
über Einen (eigentl. von den Waffen Jemandes),
Dem. de fals. leg. p. 444, 6. — 3) zu Bezeichnung
der Veranlassung, aus welcher ein Zustand hervor
geht, sey diese Veranlassung eine Person od. eine
Sache od. ein Zustand. Dieser Gebrauch zeigt sich in
den mannigfaltigsten Wendungen,. 8. Zwar 8) n&
ben Substantiven, wie φόβος ἀπὸ τινος, die durch
Einen eingeflüsste Furcht, Furcht vor Einem, Xeon
Cyr. 3, 3, 53. u. oft bei Attik. Aehnlich ist
δεῖμα ἀπό τινος, φοβερὸν ἀπὸ zıvor, Paus. 10,
23, 4. u. 5., κέρδυνος ἀπό τινος, Plut. Aem. Paul.
36. Cie. 19. βλάβη ano vıros, der darch einen
bewirkte Nachtheil, Arist, pol. 7, 15, 9. Lue.
Prom. 11. τιμωρία ἀπό τινος, die von Binem
ausgehende, kommende Hülfe, Thuc. 2, 69. unver,
ϑόνος ἀπό τινος, Zorn, Neid von Seiten Jeman-
es, Aesch. Eum. 320. Thue. 4, 108. ϑεραπεῖαι,
χάριτος ἀπὸ τινος, erwiesene Dienste, Gunstbezei- ἡ
gungen von Seiten Jemandes, Xen. Hier. 8, 4.
b) neben Verben, u. zwar aa) bei pass. u. intrans.
Verben, wenn nicht die wirkende Ursache (welche
durch ὑπό angegeben wird), sondern die mittelbare
Veranlassung bezeichnet werden soll. ϑαυμάζο.»-.
σϑαι, ἐπαινεῖσϑαι, ἔνδοξον γίγνεσθαι ἀπό rwor,
wegen (in Folge von) etwas bewundert, gelobt,
durch etwas berükmt werden, Thue. 6, 12. 2,25. ᾿
Plut. Ages. 24. u. 19. So auch δόξα ἀπό τινσε,
Pint. Alex. 4. Syli. 5. Auch im Aet. τιμᾶν τινά
ἀπό sıvos, Einen wegen etwas auszeichnen, ehren,
Plut. C. Gracch. 4. ἀπὸ τῶν ξυμφορῶν δια»
βάλλεσθαι, in Folge von Unglücksfällen in Miss
eredit kommen, TFhuc. 5, 17. πράττεσϑαι ἀπό
εινος, durch Jemandes Veranstaltung, auf Jem.
Betrieb bewirkt werden, Thue. 6, 61. οὐδὲν μέγα
% ἀπ᾿ αὐτοῦ ἐγένετο, os kam durch ihn nichts
Grosses zu Stande, Hät. 1, 1% vgl. 5, 2. 2, 54.
Aro
Φώζεσϑαι ἀπό τινος, durch etwas gerettet worden,
Dem. de cor. p. 293. Acyos λέγονεαι ἀπό τενος, 68
werden 'Aeusserungen gemacht von Seilen Jeman-
des, Thac. 6, 32. μηνύεται ἀπὸ τινος, es erfolgt
eine Anzeige von Seiten Jemandes, Thuc. 6, 28.
ἀπό τὸ τῶν ἔργων καὶ τῶν λόγων παρεσκεύασται,
es sind Vorbereitungen getroffen sowohl von Sei-
ton der That als der Rede, d. i. in Wort u. That,
Thuc. 4, 67. bb) bei den Verben: erkennen, ur-
fheilen , schliessen. ὡς ἔστιν ὁρᾶν ἀπὸ τῶν στε-
νων, wie man ans (an) den hränzen sieht, Luc.
ἕως accus. 23. γιγνώσκεσθαε ἀπό τινος, dureh od.
ans etwas erkannt werden, Lys. ia Andoc. ὃ. 6.
Aeschin. adv. Timarch. p. 69. καταμαϑεῖν ἀπό
swoc, aus etwas abnehmen, Plot. Anton. 1. ἀπ᾽
αὐτῶν τῶν ἔργων κρίνειν, nach den wirklichen Lei-
stungen urtheilen, Dem. Ol. 2. p. 25 extr. ἀπὸ
εοῦ Airwlıxov nadovs αὐτὸν ταῦτα εἰρηει, dieser
Gedanke kam ihm bei in Folge der ätoliscben Nie-
deriage, Thac. 4, 30. Daber wird auch bei An-
gabe von Eigenschaften der Umstand, aus welchem
die Eigenschalt gefolgert wird, durch ano ange-
führt, wie z. B. ἀπὸ τοῦ σχήματος, ἀπὸ τῆς
ὄψεως, ἀπὸ τοῦ προςώπον, ἀπὸ τῆς στολῆς, ἀπὸ
τῶν λόγων u. dgl., nach seiner Gestalt u. s. w.
zu schliessen, Luc. Plut. u. a. Spät. ἀπὸ orfo-
ψων πλατύς, breit von Seiten der Brust, mit brei-
ter Brust, Tbeoer. 24, 78. ϑῆλυς ἀπὸ χροιᾶς,
wie ein Weib von Seiten des Teiats, mit weib-
licbem Teint, Theocr. 16, 49. cc) bei den Verben:
᾿ nennen, benennen, benannt werden. τὴν ἐπωνυμίαν
ἔχειν ano τινος, seinen Namen von etwas haben,
Thuc. 1, 46. καλεῖσθαι, ὄνομα ἔχειν, ὄνομα
᾿γέγνεταί μοι ἀπό τινος, nach Einem genannt wer-
den, Thuc. 6, 2. u. 4. u. sonst bei Attik. dd)
neben Verben aller Art zu Bezeichnung der Ver-
anlassang, aus welcher der im Verbum enthaltene
Zustand entspringt: in Folge. So Χαρίτων od.
ϑεῶν ano κάλλος ἔχουσα, Schönheit besitzend darch
Vermittelung, durch die Gnade der Charitinnen od,
der Götter, Od. 6, 18. 8, 457. ϑεώῶν ano undsa
εἰδώς, dem von den Göttern Einsicht verliehen ist,
Od. 6, 12. τλήμων οὖσ᾽ ἀπ᾽ εὐτόλμου φρενός,
Aesch. Ag. 1302. εὖ ἔχειν τὸ σῶμα ἀπὸ πόνων,
Plat. amat. p. 134. A. βοηϑείας δεῖσθαι δοκοῦ»
μὲν dp’ ὧν πράττουσιν οὗτοι, wir scheinen frem-
der Hülfe zu bedürfen in Folge der Veranstaltungen
dieser, Dem. de cor. p. 301. δοκεῖ τες μέτρια
ἀξιοῦν dp’ ὧν ἔγραψε, es scheint. Jem. mässige
Forderungen zu machen nach seinea schriftlichen
Aesusserungen zu urtheilen, “Plut. Anton. 5. οὐκ
ἀπὸ τοῦ βελτέστου γράφδεν, nicht in der besten
Absicht schreiben, Dion. Hal. ep. ad Ca. Pomp.
p. 756. ἀπὸ τοῦ βελτέστου πολιτεύεσθαι, als
Staatsmann nach den edelsten Grundsätzen verfah-
ren, Plut. Themist. 3. ὅσον ἀπὸ Bons ἕνεκα od.
ἕνεκεν ὀργίζεσθαι, προςβάλλειν, nur um eines
blinden Lärmes willen zanken , angreifen, Thuc.
8, 92. Xen. Hell. 2, 4, 31., wo die zweite Prä-
position überflüssig erscheint, s. Ast Plat. legg. 3,
16, p. 194. Herm. Vig. p. 886. Besonders häufig
sind hier die Wendungen: ag’ αὐὑεοῦ, auf eigenen
Antrieb, für sich, obne Zathun Anderer, durch
seine eigene Natur, Thuc. u. Attik. ἀπὸ σημϑέου,
anf ein gegebenes Zeichen, Thuc. u. Attik. ἀπὸ
συγνθήμαζος, ἀπὸ προειρημένου τενός, nach einer
Verabredung, Ηὀξ, 5, 74. Thuc. 4, 67. u. 130.
ἀπὸ παραγγέλματος, auf das Kommando, Thuc. 8,
99. ἀπὸ σάλπιγγος, auf den Ruf der Trompete,
Xen. mag. equ. 3, 12. ἀπὸ ταύτηε τῆς διφοστα»-
!
t
'
!
Aro
σέης, auf Veranlassung dieser Uneinigkeit, Hät.
5, 75. ἀπὸ τῶν αὐτῶν λημμάτων, bewogen durch
denselben Lobn, für denselben Lohn, Dem. 0]. 3.
p. 38, 9. adv. Aristocr. p. 687, 25. — 4) die Ver-
anlassung, durch welche etwas geschieht, erscheint
oft zugleich als das Mittel, womit etwas bewirkt
wird, od. auch als begleiteuder Nebenumstaad, un-
ter welchem etwas sich zuträgt, u. so wird ἀπό
auch in Wendungen gebraucht, wo andere Spre-
ehen Präpositionen anwenden, welehe Mittel u. be-
gleitende Nebennmstände bezeichnen. ἔβλητ᾽ ἐμῆς
ἀπὸ χειρὸς ἄκοντι, er ward durch Vermiltelung
meiner Hand mit dem \Waurfspiess getroffen, Il. 11,
675. 12, 306., wo jedoch auch die Erklärung aus
meiner Hand zulässig ist. ἐμῆς ἀπὸ χειρὸς Öle
θρος, der durch meine Hand bewirkte Tod, Il.
10, 371. τοὺς μὲν Anollomw πέφνεν ἀπ᾿ ἀργυρέοιθ
βεοῖο, sie tödtete Apoll mit dem silbernen Bogen,
durch die Wirkung des Bogens, Il. 24, 605. τό»
Eov ἄπο κρατεροῦ ὀλέκοντα φάλαγγας, 11. 8, 279.
ἀπὸ χειρὸς ἐργάζεσθαι μεγάλα, mit der Hand, mit
ersönlicher Tapferkeit grosse Thaten vollbringen,
uc. de conser. hist. 29. u. dazu Herm. Ὁ. 191.
an’ ὀμμάτων, vermittelst der Augen, Aosch. Ag.
988. Aoyilsodas ἀπὸ χειρός, vermittelst der Hand
berechnen, d. i. an den Fingern abzählen, Ar.
Vesp. 676. ἀπὸ τῶν σκελὼν γυμνάζονται, sie üben
sich mit den Beinen, Xen. de rep. Lac. 5, 9.
ἀπὸ γνώμης, mit Verstand, mit Üeberlegung, Aesch.
Eum. 664. Eur. lon 1313. Plot. merel. p. 44. D.,
mit Vorbedacht, absichtlich, Plut. Alex. 38. u. 50.
ἀπὸ τύχης, aus Zufall, zufälliger Weise, Dem. im
Timoth. p. 1193, 42. Arist. eth. 2, 4, 2. Machen
b. Athen. 13. p. 580. A. Plut. u. Δ. ἀπὸ σπου»
δῆς, im Ernst, mit Eifer, Il. 7, 39. ἀπ᾽ ἐξου-
σίας, mit Eigenmacht,, Piut. Cam. 1. ἀπ᾿ ὀρϑῆς
καὶ δικαίας ψυχῆς, mit richtigem Verstende u. mit
reinem Herzen, Dem. de eor. p. 325. ἀπ᾽ euvolas,
aus, mit gutem Herzen, Plut. Themist. 12. ag’
ἀγνοῦ στόματος, mit reinem Munde, Aesch. Eum.
283. ἀπὸ ἀντιπάλου od. ἴσης παρασκευῆς, bei
gleichen Mitteln, mit gleichen Mitteln, Thuc. 1,
91. Lys. in Philon. ὃ. 3. ἀπὸ τοῦ ἴσου, in glei-
chem Verhältniss, auf einem billigen Fusse, Thuc.
1, 99. u. a. Attik. ἀπὸ τῆς ἴσης, an’ ἴσης, auf
gleiche Weise, mit gleichem Antheil, gleicher Be-
rechtigung, Thuc. 1, 15. Dem. de symmor. p. 179.
ἀπὸ τοῦ ἀδοκήτου, auf unerwartete Weise, Thnc.
6, 47. ἀπὸ τοῦ προφανοῦς, offen, obne Hebl,
Thuec. u. a. ἀπὸ τοῦ αὐτομάτου, von freien Stük-
ken, Plat. Prot. p. 323. C. ἀπὸ τοῦ εὐϑέος, ge-
radezu, Thuc. u. a. ἀπὸ στόματος, frei vom Munde
weg, mündlich, Plat. Theaet. p. 142. D. u. a.
vgl. Ruhnken Tim. p. 43. ἀπὸ μνήμης, aus dem
Gedächtniss. ἀπὸ γλώσσης, nach dem Gerede, Aesch.
Ag. 813. auch: mündlich, Hdt. 1, 123. Arr. An. 1,
23,10. ἀπὸ φωνῆς, mit lauter Stimme. ἀπὸ γυμνῆς
τῆς κεφαλῆς, mit blossem Kopfe, Luc. Tox. 60, He-
liod. 3, 3. ἀπὸ γυμνοῦ τοῦ σώματος, nackt, He-
liod. 9, 19. ἀπὸ ψιλῆς τῆς κεραίας, mit kahler
Segelstange, obne Segel, Luc. Tox. 19. ἄρχοντας
ἀπὸ κυάμου καϑέστασϑαι, Beamten vermittelst Boh-
nen (die bei der Abstimmung gebraucht wurden)
anstellen, Xeon. mem. 1, 2, 9. τοὺς τριηράρχους
αἰρεῖσϑα, ἀπὸ τῆς οὐσίας, nach Maassgahe des
Vermögens, Dem. de cor. p. 262, 2. Vgl. Bern-
hardy Synt. p. 324. — 5) eudlich kann die Ver-
anlassung zugleich als der Gegenstand gedacht wer-
den, auf welchen die Handlung sich bezieht, u. so
kann ἐπό auch ia solehen Wendungen gebraucht
«(πο
werden, wo nach anderer Auflassungsweise auch
sreol stehen könnte. οὐ μέν us ἔστιν ἀπὸ
δρυὸς οὐδ᾽ ἀπὸ πέτρης τῷ ὀαριζέμεναι, man kann
jetzt nicht mit ihm plaudern von Eiche u. Felsen,
ἃ. i. von unausgemachten Dingen, 1]. 22, 126. vgl.
δρῦς. ταῦτα μὲν τὰ ἀπὸ τούτων τῶν ποταμῶν,
so vielüber diese Flüsse, eigentlich: das ists, was
von Seiten dieser Flüsse her zu erwähnen ist, lldt.
4, 53. τὰ ἀπὸ τῆς νήσον οἰκότα ἐστὶ ἀληϑηΐῃ,
was von der [μ8ε] (von Seiten der Insel), in Be-
treff der Insel erzäblt wird, scheint wahr zu seyn,
Hdt. 4, 105. τὰ ἐβούλοντο πυϑέσθαι ἀπὸ τῆς
Ξέρξεω στρατιῆς, was sie über das Heer des Xer-
zes hören wollten, Hdt. 7, 195.
C) Fon der Zeit: voa— an, seit. Am häufigsten
in Verbindung mit neutralen Pronominen u. Adjecti-
ven, wie ἀπὸ τοῖδε, ἀπὸ τούτου, seit dieser Zeit,
von da an, von nun an, u. τὸ ἀπὸ τοῦδε, τὸ
ἀπὸ τούτου, von da an immer, Hdt. 1, 4. u. 82.
2, 29. u. 99. u. oft bei den Attik. aller Zeiten.
Seltener τὸ ἀπ᾿ ἐκείνον, von jener Zeit her, Luc.
Toxar. 25. a. 31. Seltener auch ἀπὸ τοῦδε τοῦ
φρόνου, ἀπὸ τούτον τοῦ: χρόνου, Xen. mem. 3, 1,
4. An. 7, δ, 8. ἀφ᾽ οὗ, seitdem, Hdt. 2, 44.
Aesch. Pers. 175. u. a. Attik., auch in Beziehung
auf einen vorausgehenden Plural, wie ἔξη, ἡμέραι,
Tbnec. 1, 18. Xen. An. 3, 2, 14. Ar. Plat. 968.
2113. 1173. u. a. Selten ἀφ’ οὗ χρόνου, Xen.
Cyr. 1, 2, 13. ἀπὸ παλαιοῦ, τοῦ πάνυ ἀρχαίου,
voa alter Zeit an, seit uralten Zeiten, Thuc. 1,
2. 2, 15. ἀπὸ snsds τῆς ἡμέρας, von heut an,
Xen. u. a. μέχρε ἑπτακαίδεκα ἐτῶν ἀπὸ yercäs,
bis zum siebzehnten Jahre von der Geburt an ge-
'rochnet, d. i. bis zum siebzehnten Jahre des Le-
bensalters, Xen. Cyr. 1, 2, 8. ἀπ᾽ ἀρχῆς, von
Anbeginu an, von je her, Pind. Pyth. 8, 34. Hdt.
2, 104. u. a. δευτέρη ἡμέρη ἀπὸ τῆς ἐμπρήσιοεξ,
am zweiten Tage nach dem Brande, Hdt. 8, 55.
vgl. 8, 54. τῇ ἐνδεκάτῃ ἀπ᾽ ἐκείνης τῆς ἡ μέρα,
am eilften Tage nach jenem, Xen. An. 1, 7, 18.
OR anch in einer brachylogischen Wendung, wie
ἡμέρῃ δεκάτῃ ἀφ᾽ ἧς παρέλαβε τὸ τεῖχος, am
zehnten Tage von demjenigen an gerechnet, wo er
die Festung in Besitz bekommen hatte, also statt
np. dx. and ταύτης ἡ παρέλαβε, Hät. 3, 14.
vgl. Xen. An. 6, 2, 12. Hell. 4, 6, 6. Plat. rep.
5. p. 461. ἢ. ἀφ᾽ ἑσπέρας, vom Abend an, d.i.
mit Eintritt des Abends, Thue. 7, 29. Xen. An.
6, 1, 23. u. a. ἀπὸ νουμηνίας, mit dem Eintre-
ten des N\eumonds, Xen. An. 5, 6, 23. u. 31.
ἀπὸ πρώτου ὕπνου, mit dem Eintreten des ersten
Schilafes, Thuc. 7, 43.
D) ohne Casus 1) als Adv., fern, weg, los,
ausser der Dichtersprache nicht gebräuchlich, meist
aber so gestellt, dass δὲ auch als nothwendiger
Theil des Zeitwortes betrachtet a. eine Tmesis
angenommen werden kanı, 80 ἀπ᾿ £usto κάρη Ta-
μοι, st. anorauos, ab mag er mein Haupt schnei-
den, 11. 5, 214. 317. 11, 845. 16, 82. 18, 92.
19, 266. 22, 125. 505. 2) ano -Ξ ἄπεστι, 068
fehlt, Timocreon bei Hephaest. p. 4.
E) in der Zusammensetzung, -wo es vor folgen-
dem πὸ auch seinen Endvocal verlieren kann, wie
in anrnduys st. ἀποπέμψει, Od. 15, 83., 1) ab,
los, ἀπανάσσω, ἀπολύω, anorluvw. 2) wer, Jort,
von sich, jedes Entfernen, αἀποβάλλω, andyw,
ἀποβαίνῳ, ἀποικέω. 3) ein Ahlassen, Nachlassen,
ἀπαλγέω, ἀποκηδέω, ἀποπονέω: dah. 4) ein Ab-
thun, Fertigmachen, Volleuden , dnsgyalouas, d-
πορείϑω, ἀποβρέζω ε bes. vine I,oistung aus Pflicht
I. Th.
Anoßarn
od. auf Befehl, ἀποδίδωμι, ἀποφέρω, ἀπάγω, we
denn unser zurück, wieder, ab, heraus, ent-, zer.
u. ver- gebraucht werden kann, oft auch: bloss
eine Verstärkung des Simplex bewirkt wird. δ)
ein Verwandeln in etwas, ein Machen zu etwas,
ἀπανδρόω, dnesdaunilw, ἀπογαιόω, ἀπογλαυκόων
6) sehr häufig wirkt es wie das Alpha privat., die
Bätg des Zeitwortes aufhebend, ἀπαξιόω, ἀπαν.
daw, wo dann die Praep. Urssche wird, dass diese
Zeitwörter wie alle verasinende mit dem ploon.
pn constr. werden, Herm. Vig. p. 809., am häu-
figsten b. Αἀΐ.. ἀπόϑεος, ἀπότιμος, ἀπόσιτος, st.
ἄϑεος u. 8. w. [υυ, doch wird b. Hom. u. den
ältera Epik. in der Versbebung die letzte Sylbe
auch lang gebraucht, bes. wenn eine liquida folgt,
die Spätern schreiben dann lieber ἀπαί, Spitzner
vers. her. p. 52. Die erste Sylbe nur in wenigen
vielsylbigen Zusammensetzungen lang, wie in ἀπο.
visoda:.]
Comp. ἀπωτέρω, weiter entfernt, Superl. d-
«πῳωτάτω, ganz fern.
ἀποαίνυμαι, poet. st. ἀπαένυμαε, wegnehmen,
abnehmen, Il. 13, 262. Od. 12, 419. 17, 322.
„amonıglonas, poet. st. ἀφαιρέομαι, Il. 1, 230.
u. .
anodgvoou , f. ὑξω, δον. 1 ἀποήφῦσα, (d-
φύσσο) abschöpfen, Euphor. fr. 72. b. Athen. 11.
. 475. Κ΄. Ν
’ ἀποβα, att. imperat, aor. 2. aot. st. ἀπόβηϑε,
von ek j ;
" ἀποβάδίζω, fat. att. sovuas, (βαδέζω) τ
gehn, jr fr. 400. bei Athen. 7. οἶον Ν ni
ἀποβάϑρα, ἢ, (βάϑρα) Leiter zum Herab-
steigen, Schiffsieiter zum Behuf des Aus- u. Ein-
steigeus, Hdt. 9, 98. Thuc. 4, 12. Luc. Tox. 20.
u. das. Jacobitz. 2) nach der Angabe des Suid.
t. 1. p. 270. auch = λάσανον. 3
anoßaivm, f. Anoouasl, nor. ἀπέβην, 3 sing,
ἀπέβη, bei Hom. auch ἐπεβήσετο, ΑΝ irn)
1) weggehn, u. zwar a) im Allgemeinen: fortgehn,
sich entfernen, die gewöhnlichste Bdtg bei Hom.,
die auch bei andern Dichtern häufig, in Prosa
aber seiten ist, theils absol., Il. 1, 428. 5, 133.
6, 116. Soph. ΘΟ. 163. Eur. Andr. 1022. ἐλπώ
δεο ἀπέβησαν, sind entsehwundon, Eur. Bacch. 908..,
theils mit Angabe des Ortes, von welchem u. nach
weichem hin man sich entfernt, wie ἀποβῆναι
ἀβάτων, von der heiligen Stätte sich entfernen,
Soph. OC. 166. πεδίων an., die Ebene verlas-
sen, Eur. Hec. 142. ἀπὸ τῆς φάτνης, von der
Krippe weggehn, Xeon. mag. ega. 1, 16. ἐπὸ rar
πόλεων, Pelyb. 23, 11,4. dr. πρὸς Ὄλυμπον,
πρὸς δώματα, κατὰ δῶμα, in den Olymp, in des
Haus hingehn , IL. 24, 468. Od. 4, 657. u. 718.
μετ᾿ ἀϑανάτους, ll. 21, 298. b) speciell: abstei-
gen, aussteigen, u. zwar aa) aus dem Schiffe,
‚dah. landen, bei Hom. mit dem Zusatz νηός, Od.
13, 281. 14, 346., bei deu Attik. aber gew. uhne
allen Zusatz, Thuc. 4, 90. u. 12.0.2. ἀποβάντες
and τῶν νεῶν, Hdt. 5, 86. οὐ ἐκ τῶν νοῶν ἀπο»
βεβηκότες, Xen. Hell. 5, 1, 12. ἀποβαίνειν sig
χώραν τινά, in einem Lande lauden, Xen. An.
5, 7, 9. Dem. in Neaer. p. 1377, 7., bei einem
Orte ans Land steigen, Xen. An. 6, 2, 12. 6, 3, 2.
bb) vom Pferde absteigen, aus dem Wagen aus-
steigen, ἐξ inzwv, 11. 3, 265. 8, 492., auch mit
d. Gen. ohne Präpos., wie ἵππων, Il. 17, 480.
öywv, Eur. Tro. 622., u. absol., Il. 11, 619. 2)
ausgehn,, ablaufen, einen Ausgang nehmen, einen
Erfolg haben, die gewöhnl. Bdtg bei Hät. u. ia
4
᾽ Ἵποβαλλω
att. Prosa, theils absol., theils in Verbind. mit
Präpos., od. mit den Adverb. οὕτω, πῶς, ὅπως,
“εἴ, ὅπῃ, od. mit d. Dat. τὸ ἀποβαῖνον, τὸ ἀπο-
ἐν, τὸ ἀποβησόμενον, der Erfolg, Ηάϊ. 2, 82.
buc. u. a. ἀποβαίνει τι ἔκ τινος, es ergibt sich,
orlolgt etwas aus etwas, Xen. u. ἃ. ἄπ. μιοέ τι
ἀπό τινος od. παρά τινος, es erfolgt für mieh et-
was von Einem, Thuc. 4, 104. ἀποβαίνει τι παρά
vovoe, es wird etwas von Einem- geleistet, Xen.
Cyr. 1, 5, 13. Oft aber wird auch der Zustand,
ia welehen man übergeht, adject. bezeichnet, wie
τοιόνδ᾽ ἀπέβη τόδε πρᾶγμα, so lief diese Sache
ab, Eur. Alc. 1168. Med. 1419. ὑποπεεύομεν,
ἡ οὐ κοινοὶ ἀποβῆτε, wir vermuthen, dass ihr
euch Kicht unparteiisch beweisen werdet, Thuc.
8, 53. δυςομαθέστερον ἀποβαίνειν, dümmer wer-
den, Xen. mem. 4, 8, 8. ἐς ἀλαϑινὸν ἄνδρ᾽
ἀποβαίνειν, zum tüchtigen Manne werden, Theocr.
13, 15. 3) der Aor. 1 ἀπέβησα wird von Hdt.
6, 107. in der transit. Bdtg: ‚ausseizen, ans Land
setzen gebraucht, für welchen Begriff die Attik.
ἀποβιβάζειν gebrauchen. '
ἀποβάλλω, f. βαλῶ, γῇ, βέβληκα, (βάλλω,
ier.) 1) abwerfen, wegwerfen. i Hom. vom ha-
stigen Ablegen des Hleides u. der Waften, Il. 2,
183. 21, 51. Od. 6, 100., bei den Attikern
von dem schimpflichen Wegwerfen der Waffen im
Rampfe, Lys. in Theomnest. 1. ὃ. 9. 12. 21. 23.
Plat. u.a. ἀποβαλεῖν ὀμμάτων ὕπνον, den Schlaf
von den Augen verscheuchen, Eur. Baech. 691.
ἐποβληθῆναι περγάμων ἄκρων, herabgestürzt wer-
den von, Eur. Andr. 401. Ferner als unnütz
wegwerfen, als untauglich verwerfen, Plat. Theaet.
« 151. C. Polit. p.. 308. ὦ. legg. 1. p. 637. E.
ys. p. 222. B. u. a., auch verschleudern, Xen.
ooc. 20, 28. Selten auch von Personen: ver-
stossen, verweisen, Plat. legg. 1. p. 6380. ἢ. Med.
ἀποβάλλεσθαι, von sich stossen, verstossen, ver-
werien, verschmähen,, Plat. legg. 7. p. 802. B.
Theoer. 11, 19. Lac. Necyom. 5. 2) verlieren,
um etwas kemmen, von allem Angehörigen, Perso-
nen, Sachen u, Eigenschaften, dab. auch zuweilen
aus dem Gedächtniss verlieren, vergessen, Thuc.
1, 63. 2, 33. 4, 7. u. oft in att. Prosa, auch bei
Eur. n. Ar. ἀποβαλεῖν τε ὑπὸ τινος, um etwas
gebracht werden durch Einen, etwas opfern en
Einen, Xen. eonv. 4, 32.
. ἄἀποβάπεω, f. yo, (βάπτω) ἕς τι, in etwas
eintauchen, Hdt. 4, 70. Arist. Plut.
enößäsıs, zus, ἡ, (ἀποβαίνω) 1) das Aus-
. steigen aus dem Schiff, die Landung, die gewöhnl.
Bdtg des Wortes, in welcher es bei Thue. u. ἃ.
Prosaik, häufig gebraucht wird. ἐν ἀποβάσεε τῆς
yye, bei einer Landung in ihrem Gebiete, Thuc.
1, 108. ἀπόβασιν ἐς τὴν νῆσον διανοεῖσθαι, den
Plan zu einer Landung auf der Insel haben, Thuc.
4,29. ἡ ναντικὴ ἐπ᾿ ἄλλους ἀπόβασις, das Lan-
den von den Schiffen gegen einen Feind, Thac.
4, 10. ἀπόβασιν ποιεῖσθαι, eine Landung machen
ed. vornehmen, Thae. u. a. ἀπόβασίς ἐστι, man
kann landen, Thue. 4, 13. 6, 75. ἀπόβασιν ἔχειν,
eins Landung gestatten, Thuc. 4, 8. 2) Weg-
‚„ Abzug, Plut. Nie. 22. οὐκ ἔχειν ἀπόβασιν,
einen Ausgang gestatten, nicht wieder loslassen,
Plut. Sol. 14. ἀπόβααις κλίμακος, Polyb. 8, 6,
4., erklärt man entweder der unterste Theil der
ter, od. der Abstand der Leiter, beides ohne
erücksichtigung der eigentlichen Wortbdtg; viel-
mehr ist es der Theil, wo man von der Leiter
abtritt, also der eberste Theil, der Endpunkt der
Anoßlenu.
Leiter. 3) Ausgang, Erfolg, das in Erfüllung Ge-
ben, Luc. diss. c. Hes. 6. Artem. praef. p. 3.
ἀποβασετάζω, f. ἀσω, (βαστάζω, irr.) weg-,
davontragen, wegbringen.
ἀποβαϊζηρια, rd, verst. ἑερά, Opfer, die man
bei der Landung darbrachte, Steph. Byz. δ. Υ.
Βούϑρῳτοσς. Arr: An. 1, 11, 11. nennt den Gott,
weleher glückliche Landung gewährt, Ζεὺς ἀπο-
βατήριος, νοῦ
ποβάτης, ου, ὅ, (ἀποβαίνω) der Herabstei-
gende, bes. vom Pferd od. Wagen; bei Wettkäm-
pfen: wer von einem Pferde od. Wagen mitten im
Rennen ab u. auf einen andern sprang, desulior,
dah. ἀποβάτην ἀγωνίσασϑαι, Plut. Phoc.20. Bekk.
An. p. 426, 30. Et. M. p. 124, 31. Suid. t. 1.
p. 270. Dar.
ἀποβάτικός, ἡ, ὄν, zur Uebung des ἀποβά-
της gehörig, z. B. ἀγών, τροχὸς, Bekk. An. Bt.
M. Suid. an den unter ἀποβάτης angeführten
Stellen.
anoßelllw, (ὀβελὸς) vom Bratspioss abnehmen,
var. lect. Sotad. com. bei Athen. 7. p. 293. B.
ἀποβημάτίζω, f. low, (βῆμα) von seiner
Stufe, seinem Posteu herabwerfen, :dejicere de
gradu , Plut. de nobilitate 21. .
ἀποβήσσω, f. ἕω, (βήσσω) aushusten, weg-
husten, Galen.
ἀποβιάζομα,ι, f. aoouas, Depon. med., (Pid-
ζομαι) fortzwingen,, fortdrängen, mit Gewalt ab-
wehren od. vertreiben, Polyb. 16, 24, 5. 33, 7,
5. Plut. moral. p. 530. E., überh. nachdrücklicher
st. βιάζομαι, gewaltsam nöthigen, Xen. Cyr. 3,
1, 19. Plut. Coriol. 38. Der Aor. pass. ἀποβια-
odnvas in pass. Bdtg: mit Gewalt zurückgedrängt
werden, Xen. Cyr. 4, 2, 24.
anoßlfalw, f. ἄσω, fut. att. anofißw, (Br
βάζω) aussteigen lassen, ausladen, vom Schiff ans
Land setzen, Hdt. 8, 76. Xen. Plat. Piut. u. a.
Med. für sich, zu Ausrichtung seiner Pläne ans
Land setzen, Hdt. 8, 76. 9, 32. Dav. _
ἀποβιβασμός, ὃ, das Ausladen, Aussetzen,
Jambl. vit. Pyth. 17.
ἀποβιβ ω, ἴ. ἀποβρώσω, (βιβρώσκω, irr.)
verstärktes βθιβρώσκω, abessen, verzehren.
anoßlow, f. woonas, (βιόω, irr.) ableben,
sterben. Dav.
ἀποβέωσις, εως, ἢ, das Ableben, Sterben,
Plet. moral. p. 389. A.
ἀποβλάπεω, f. yw, (βλάπτω) τι, einen Seha-
den an etwas thun, Plat. legg. 7. p. 795. ὃ.
Pass. ἀποβλαφϑὴναέ τινος, zu seinem Schaden od.
Unglück um etwas kommen, es verlieren, Soph.
Ai. 941.
ἀποβλαστάνω, f. στήσω, (βλαστάνω, irr.) ent-
keimen, daraus hervorsprossen , entsprossen, ge
vode ὠδῖνος, aus der Mutter Schooss, Soph. OC.
533. Plut. moral. p. 954. C. Dav.
ἀποβλάστημα, τὸ, ein vom etwas ausschla-
gender heim od. Schössling, Nebenschössling,
Theophr. 6. pl. 1, 20, 1., metaph. Sprössling, Ab-
kömmling, Plat. conv. p. 208. B
ἀποβλάστησις, sus, ἡ, das Entkeimen, Her-
vorsprossen.
ἀπόβλεμμα, τὸ, (ἀποβλέπω) Hinblick, An-
blick, Rückblick. j
- ἀπόβλεπτος, ον, wonach man hinsieht, worenf
die Blicke gerichtet sind, angestaunt, ἔνε. 606.
rt (βλλσω) 1) hinblicken
πο ὦ, I. yopas, ω 1 N
Mnschen“ sein ur „oine Godanken hisrichten,
Anoßinya
ἀποβλέπειν εἷς τινα, οἷς τι, auf, nach Einen od.
etwas hinblicken, d. i. a) Εἴαδη od. etwas an-
sehen, nach Einen od. etwas hinsehen, Eur. Andr..
245. a. oft bei Xen. Plat. u. a. Seltener dafür
auch ar. κατά τε, Luc. dial. mert. 18, 1., auch
dr. τε, Theophr. de vertig. 8. Plut. Lueull. 26.
Crinag. ep. 28. b) seinen Blick auf Einen od.
etwas hiurichten, mit Aufmerksamkeit u. Interesse
betrachten, seinen Geist u. seine Empfindung mit
etwas beschäftigen, Thuc. 3, 58. Eur. Hel. 274.
Xen. An. 1, 8, 14. Plat. rep. 7. p. 530. A. u.a,
gespannt od. mit Bewunderung ansehen, bewun-
dern, Eur. Iph. A. 1378. u. oft bei Xen. Plat.
u. a., auch mit Wohlgefallen betrachten, Xen.
mem. 2, 1, 22. c) gespanat od. begierig nach et-
was hinsehen, Xen. An. 7, 2, 33. Hell. 6, 1, 12.
8. oec. 2, 8: παρὰ σοῦ ὠφελησόμενοε ἀποβλέ-
φουσι, sc. εἰς σέ, sie blicken begierig auf dich,
um Vortheil von dir zu erlangeu. d) sieh richten
nach Einem, Plat. Phaedr. p. 239. B. ἀπ. πρός
τινα, πρὸς τι, mit Hoffnung od. Vertrauen auf ki--
nen od. etwas hinblicken, Xena. An. 3, 1, 36.
mem. 4, 2, 2. Piat. Phaedr. p. 234. ἢ. Eur. Iph.
T. 928. an. πρὸς “τε, a) Rücksicht auf olwas
nehmen, Plat. rep. 4. p. 431. B. 10. p. 618. D.
u. öfter. b) Aufmerksamkeit auf etwas verwenden,
Eur. Suppl. 422. c) nach etwas hinsehen, ans
hen, wie ἀποβλέπειν εἰς ts, Plut. Luc. u. Spät.
er. ἐπί τι, etwas im Auge haben, sich mit otwas
beschäftigen, Plat. Phil. p. 71. D.— Pass, ἀπο-
βλέπομαε, ich werde ins Auge gefasst, die Augen
sind auf mich gerichtet, ich werde bewundert,
teils absol., tbeils mit ὑπά τενος, Ar. Kceol. 721.
Luc. Plut. u. Spät. — 2) wegsehen, den Blick
abwenden, Dio Chrys. or. 21. p. 272.
ἀπόβλημα, τὸ, (ἀποβάλλω) Wegwurf, Schol.
Ar. Vesp. 543. Eine Deminutivform davon aro-
βλήμιον hat Schol. Ar. Eqa. 412.
ἀποβλητέος, dov, Adj. νοῦν. zu ἀποβάλλω,
wegzuwerfen, zu verwerfen, Plat. rep. 3. p. 387. B.
anoßintıxos, ἡ, ὄν, zum Wegwerfen tauglich
od. geneigt, verwerflich.
᾿ enoßintos, ον, fem. auch ἀποβλητή, Jambl.,
Adj. verb. von ἀποβάλλω, wegzuworlen, verwerf-
lich, verächtlich, 11. 2, 361. 3, 65. Lac. Plat.
ἀποβλίσσω, att. ἀποβλέττω, f. law, (βλίσσω)
auszeideln, beim Zeidela der Bienenstöcks weg-
nebmen, Antip. Sid. ep. 79.; metaph. ἀπέβλεσε
Doiparıov μου, er hatte meinen Mantel wegsti-
bitzt, Ar. Av. 498. Ruhnk. Tim. p. 63.
ἀποβλύζω, f. σω, (βλύζω) wegspradeln, her-
aussprudeln, ausspeien, IL. 9, 491. Philostr. im.
1 4 9. ΄
ἀποβλύω, — ἃ. vorherg., Orph. Arg. 1071.
ἀποβλώσκω, (βλώσκω, irr.) weggebn, Ap. Rh.
8, 1143.
ἀποβοῆς ἕνεκα, f. L. st. ἀπὸ βοῆς ἕ. 8. ἀπό,
B. Il. 3, dd.
ἀποβολεύς, das, ὃ, (ἀποβάλλω) der Wegwer-
fer, ὅπλων, Plat. legg. 12. p. 944. B.
ἀποβολή, ns, 7, 1) das Wegwerfen, Verwer-
fen, Verschleudern, Plat. fegg. 12. p. 948. Ε.
Piut. 2) das Verlieren, der Verlust, Plat. Phaed.
p. 75. E. u. sonst oft bei Plat. Plut. u. a. Dar.
.. ἀποβολϊμαϊος, ον, gewöhnlich od. gern weg-
werfend, ὅπλων, Ar. Fr. 677. 2) was gewöhnlich
weggeworfen, ausgesetzt wird.
ἀποβόσκομαι, I. σ«κήσομαι, Med., dessen Act.
«““πογαλακειζω τς
ungebräuchlich ἰδὲ "κι πο» irr.) abweiden, ab-
fressen, Ar. Av. 1066.
ἀποβουκπολέω, (βουκολέω) Vieh sich von der
Heerde verirren lassen u. es dadurch verlieren,
Long. past. 1, 13., metaph. a) einen Menschen in
der Irre herumsiehen u. verloren gehen lassen,
Xen. Cyr. 1, 4, 13. vgl. Wyttenb. sel. histor. p.
380. Pass. in der Irre herumgetn, Lue. navig. Υ
8) abtrünnig, abspänstig machen, Lue, bis accus.
13., überh. durch Kanstgrife ableiten. ἀποβφου-
κολεῖν ἑαυτὸν εοῦ πάϑους, sich von der Leiden-
schaft ableiten, seine Leidenschaft lindora,, Lus.
amor. 16. Dav.
ı ἀποβουκόλημα, τὸ, Abführung, Verlockung,
Täuschung. ᾿
ἀποβουκολίζω, f. low, --Ξ- ἀποβουκολέω, Theoph.
Sim. hist, 3, 7. oo.
ἀποβράζω u. ἀποβράσσω, f. aow, (βράζω)
mit Hast u. Getöse auswerfen , aussprudein , bes.
von innerlich gährenden u. kochenden Dingen, auch
von der Hülse des Fruohtkoras, die beim Mahlen
abgesprengt wird, Callim. fr. 232. vgl. Ruhnken
Tim. p. 46 544. Pass. ἡ γονὴ ἐς Öle καὶ τρὶς d-
noßpaoosras, der Saamoe macht zwei od. drei
Eruptionea, Hippocr. de nat. puer. 11. 2) intrans,,
sich abtoben , deferuescere, von der Strenge der
Kälte, Aleiphr. ep. 1, 23. Dav.
ἀπόβρασμα, τὸ, die vom Getreide beim Mah-
len abgespreugten Fruchtkülsen, Kleie, Suid. s, v.
änoßgaouara. Hesych.
ἀποβρασμός, ὁ, die Ejection, σπέρματος, Sext.
Emp. p. 575.
ἀποβράσσω, — ἀποβράζω.
ἀπόβρεγμα, τὸ, Abguss, jede Feuchtigkeit,
in der etwas aufgeweicht u. ausgezogen ist, Diose.
Plut. moral. p. 614. B., von .
ἀποβρέχω, f. ἕω, (βρέχω) durch eine darauf
gegosseno Feuchtigkeit erweichen u. ausziehen,
Tbeophr. co. pl. 2, 5, 5. Pass. eingeweicht a.
ausgezogen werdeh, Theophr. h. pl. 5, ὦ, 8.
Metaph. ἀποβρέχδιν τε εἰς Ts, elwas von etwas
durchziehen lassen, wie τὴν γλῶσσα», τὸν κάλαμον
ais νοῦν, Stob. t. 2. p. 43. Suid. t. 1. p. 328. 6.
v. Agsorordine.
anoßeilw, f. ἕω, (φρίζω) δυδεοϊιδίδω, Od.
9, 151. 12, 7. Theocr. Callim.
ἀποβρίϑω, ἴ. iow, (Beide) durch seine Schwere
beraus- od. niederdrücken. [1]
ἀποβροχή, ἢ. (ἀποβρέχω) das Einweichen u.
Ausziehen, das Destilliren durch Aufguss, Diesc.
53.
ἀποβροχϑέξω, f. low, (βροχϑίξω) verschlacken,
ἀποβροχίζω, f. low, (βροχές) ı mit einem
Strieke zuschnüren, λαιμόν, Tull Gem. ep. 9.
droße. ἑαυτόν, sich erdrosseln, Polyaen. 8, 63.
2) als chirurgischer Ausdruck: unterbinden, Ar-
ehigen. Cocch. p. 157, 13.
ἀποβρύκω,, f. ἕω, (βρύκω) abbeissen , Leon.
Τὰν, ep. v5. [v) .
ἀποβύω, f. von, (βύω) verstopfen, Bekk. An.
p- 426. Suid. τ. 1. p. 270. [6]
anoßwusoe, ον, (βωμός) vom Altar fern, un-
heilig, gottlos, Eur. Cyel. 364.
ἀπόγαιος, 09, (γῆ) seltenere Schreibart st.
anöyaos.
ἀπογαιόω, (γῇ) zu Land machen, Tzetz. chil,
1, 909., ia eine feste Masse verwandeln, Galen.
10. p. 528.
anoyälauzitu, f. su, (γάλα) von der Mutter-
4”
Anoyaluxsıonos.
wilch entwöhnen, Diphil. bei Athen. 6. p. 247.
C. Dav.
ἀπογάλακτισμός, οὔ, 6, Entwöhnung von der-
Muttermilch, Hippocr.
᾿ς ἀπογᾶλακτόομαι, Pass., zu Milch werden.
‚ ἀπογεία, ἧ, Landwind, Theophr. de veut. 20.
:24. 26.,,eigentl. Femin. von ἀπόγειος, verst. αὔρά.
νει. Lob. paral.’ p. 473.
ἀπόγειος, ev, (γῆ) 1) vom Lande her kom-
mend. ἀπόγειον πνεῦμα, Landwind, Theophr. de
vont. 20. Dio Chrys.. or. 34. p. 424., auch ἀπό-
γειος αὔρα, Dion. Hal. ep. ad (πη. Pomp. 4, 4.
p- 779. Heliod. 4, 16. τὰ ἀπόγεια, Tap, womit
das Schiff vom Lande aus angebunden wird, Ρο-
iyb. 33, 7,'6. Luc. Hermot. 28. ver. hist. 1, 42.
AN von der Erde fern, Plut. moral. p. 954. B.,
von: Himmelskörpern: in der Erdferne stehend,
Plut. moral. p. 933. B. τὸ ἀπόγειον, die Erd-
ferne der Planeten, Ptolem.
ἀπογεεσσόω, (γεισσόω) mit einem vorspringen-
den Gesims od. Sohirmdach versehn, Xen. mem.
1, 4, 6. Pass. vorspringen, vorragen, Arist. gen.
anim. 5, 2. Dar.
ἀπογείσσωμα, τὸ, Vorsprung, Gesims, Schirm-
dach, var. lect. Arist. part. anim. 2, 15.
- ἀπογεμίέζω, (γεμέζω) entlagten,dieLadung abneh-
men. Med. seine Ladung abgeben,Dien.Hal,ant. 3,44.
ἀπογεννάω, (γεννάω) daraus od. davon er-
zeugen, überh. erzeugen, hervorbringen. Dav.
ἀπογέννημα, τὸ, Erzeugniss, Tim. Loor. p.
97. E. Ael. 5. a. 15, 8.
ἀπογέννησες, ξεως, ἥ, —= ἀπογέννημα, Epicur.
bei Diog. L. 10, 105.
anoysvopas, Med., (yavouaı) τινός, von et-
was kosten od. nippen, Plat. rep. 1. p. 354. B.
Theaet. p. 157. C. Xen. Gyr. 1, 3, 4. u. öft. bei
Plut. u. Lue. Auch metaph., eine kleine Probe
mit etwas machen. Das Aet. ἀπογεύω, kosten las-
sen, zu kosten geben, hat Agath. prooem. 39.
ἀπογοφυρόω, (γεφυρόω) abdämmen, durch ei-
nen Damm gegen das Wasser schützen, Hdt. 2, 99.
᾿ἀπογηράσκω, f. aew, (γηράσκω, irr.) veral-
ten, vor Alter absterben, Thbeogn. 821 Bekk. u.
oft bei Theophr. z. B. h. pl. 1, 5, 2. 7, 13, 6.
ἀπογηράω, — ἃ. vorherg.
ἀπογίγνομαε, alt u. att., ion. u. später are
yivona:|}], f. anoyernoouas, (γίγνομαι, irr.) abwe-
sond, nicht zugegen seyn, abhanden kommen, sich
verlieren ; dab. 1) absol., u. zwar a) von leben-
den Geschöpfen : aa) abgängig werden, draufgehen,
verloren gehen, sterben, sowohl von Menschen als
von Thieren,, Hdt. 2, 85. u. 136. 5, 4. 3, 111.
6, 58. Thuc. 2, 34. u. 51. 5, 74.
vos, die Versterbenen, Hdt. Thac. u. a. bb) nicht
da seyn, abwesend seyn, Dem. de Chers..p. 98,
23. Piut. u. a. ἢ) von Zuständen als Gegensatz
von zgosyiyvouas u. zagaykyvopas, sich verlieren,
sich entfernen, nicht dabei od. damit verbunden
seyn, Plat. Phaed. p. 69. B. legg. 8. p. 850. A.
Soph. p. 247. A. Alcib. 1. p. 126. A. u. öfter bei
Plat., seltener auch bei Theophr. u. ἃ. 2) mit d.
Gen., nicht gegenwärtig seyn bei etwas, nicht Theil
nehmen an etwas, 2. B. τῆς μάχης, Hdt. 9, 69.
τῶν ἁμαρτημάτων, Thuc. 1, 39.
ὁπογιγνώσκω, ion. u. spät. ἀπογϊνώσκω, S.
γνώσομαι, (γεγνώσκω, irt.) 1) einen Gedanken,
eine Meinung, einen Entschluss, bes. eine MHoff-
aung aufgeben; dah. aufgeben , verzweifeln. Das
Objeet wechselnd im Gen. u. im Ace. ohne deut-
lich wahrnehmbaren Unterschied des Sinnes, wie
581
z. B. ἀπογν
die Erhaltung der Freiheit aufgeben,
p. 107 R. 4π0γ. ἑαυτοῦ, an sich selbst verzwer-
fein, sich für verloren halten‘, Dem. Phil. 1. p.
52, 16. Plut. Cat. min. 63., aber ἀπογνοὺς dam
τόν, Polyb. 22, 9, 14. Plut. Tib. Gracch. 13.
ἀπογ. τινὰ od. rs, Einen od. etwas aufgeben,
οἱ ἀπογενόμε.
“ἐπογνωσις
ovas εῆἧς ἐλευϑερίαε, die Hoffnung auf
Lys. or. fon.
nichts mehr davon erwarten, Dem. Phil. 2. p. 69
z. E. epist. p. 1471, 15. ἀπογ. τὴν ἐλπίδα, Po-
Iyb. 2, 35, 1. 2, 47, 8., τὴν σωτηρίαν, 1,86, 3.» ᾿
τὰς πρεσβείας, 5, 1, 5., τὴν πίστιν τινός, das
Vertrauen auf Einen aufgeben, Plat. Cie. 47.
ἀπογ. τῆς gi; τὴν πόλιν, den Gedanken an die
Erde, an die Stadt aufgeben, Plat. Fab. Max. 5.
u. 18. ἀπογ. τοῦ μάχεσϑαι, τὸ πορεύεσθαι, dem
Gedanken , den Plan zu kämpfen, zu marschiren
aufgeben, Xen. An. 1, 7, 19. Hell. 7, 5, 7. u.
in diesem Wechsel der Infin. mit τὸ u. τοῦ of
bei Polyb., =. B. mit τὸ, 1, 44, 4. 1, 48, 10.
mit τοῦ, 1, 20, 5. 1, 48, 1. — Im abhängigen
Satze steht der Infin., dem zuweilen auch un bei-
gegeben wird, wie,z. B. ἀπέγνω nn Bondeiv, er
gab den Plan auf ihn zu unterstützen, beschloss
iha nicht zu unterstützen, Dem. de Rhod. lib. p.
193, 5. ἀκούσεσθαι, αἱρήσοιν dneryiyvmakov, 518
gaben die Hoffnung auf zu erfahren, ‚einzuholen,
Luc. Icarom. 10. Arr. An. 3, 20, 4., wo der
Infin. fut. steht, wie oft nach den Verben der Er-
wartung. Pass. droyıyvwoxsrel τε, es wird et-
was aufgegeben, man erwartet nichts mehr von
etwas, Dem. de fals. leg. p. 358, 13., ὑπό τινος,
von Einem, Lue. abdic. 4. u. 26. ἀπεγνωσμένοξς,
aufgegeben, verzweifelt, Polyb. 30, 8, 3. Plut.
Aem. Paul. 22. 2) aburtheilen, d. i. a) freispre-
chen , Gegens. von ναταγιγνώσκειν, theils absol.,
Dem. o. Mid. p. 539, 3. adv. Androt. p. 604, 26.,
theils mit d. Gen. d. Pers., Lys. de caed. Erat.
$. 34. Dem. in Boeot. de dot. p. 1020, 14. b)
für nicht zulässig erklären, zurückweisen, τὴν
γρα nv, ἐνδειξιν, Dem. adv. Androt. p. 605, 16.
ig Theocriu. p. 1327, 8. -
ἀπογκέω, f. 7ew, (öynoc) an Masse abnehmen,
Hippoer.
ἀπογλαυκόομαι, Pass., den Schaden γλαύκωμα
am Auge bekommen, Plut. Timol. 37. Dar.
ἀπογλαύκωσιε, εως, ἢ, das Entstehn eines
γλαύκωμα auf dem Auge.
. andylovroc, ον, (γλοντός) ohne starke Hi=
terbacken,, Arsen. viol. 64.
ἀπογλύκαίνω, f. ανώ, (γλυκαίνω) süss machen,
Diod. 1, 40. Pass. part. pf. ἀπεγλυκασμένος, süss
geworden, an Süssigkeit gewonnen habend, Diphil.
b. Athen. 2. p. 55. F.
arxeylugn, ἢ, abgeschabte Stelle, Alex. Trall.
3. p- 208., von
ἀπογλύφω, (γλύφω) nbschaben, abkratzen,
Aleiphr. ep. 3, 60. [v |
ἀπογλωττίζω, f. sw, (γλωτείζω) der Zunge
ed. Sprache berauben, Luc. lexiph. 15.
ἀπόγνοια, 7, (ἀπογιγνώσκω) Verzweiflung.
ἀπόγνοια ἐστέ τινος, man gibt den Gedanken an
etwas auf, Thuc. 3, Fin ) ohne die Zih
ἀπογνώμων, ον, (γνώμων) ohne die ne,
an denen man das Alter erkennt, Hesych. Suid.
s. v. ἀβολήτως.
ἀπογνωσιμάχέω, verstärktes γνωσιμαχέω, Thes-
sal. or. p. 1292, 50. Ä ,
ἀπόγνωσις, δως, ἢ, = ἀπόγνοια. ἐπ. τινὸς,
Verzweiflung an etwas, Dion. Hal. ant. 1, 81. u.
öfter bei dems. u. bei Plui. u. Luc.
Anoyvasın
ἀπογνώστης, οὐ, 6, —= ἀπ ‚our, der
Verzweifelnde, Hesych. ’ Kate
anoyouow, f. wow, (γομόω) == ἀπογεμίζω.
ἀπογομφόω, f. wow, (youpow) durch Her-
ausziehn der Pflücke od. Nägel anflösen, ausein-
ander nebmen, Nicet. anal. 11, 4.
anoyovn, ἢ, = ἀπογέννημα, Abkunft, Nach-
kommenschaft, von
ἀπόγονος, ον, (ἀπογίγνομαι) abstammend, ent-
sprossen, Hdt. 6, 86. ὁ ἀπ., Abkömmling, Nach-
komme, Hdt. 1, 7. 7, 150. 1, 101., Sohn, Toch-
ter, proles, Soph. OC. 534. bes. Enkel, Nach-
komme im späteren Gliede, welche Bdtg nach der.
Angabe des Ammon. p. 47., der das Wort von
ἔκγονος ausdrücklich unterscheidet, die vorberr-
schende ist.
ἀπογραφεύς, ἐως, ὃ, der eine Denuntliation
enreicht, Synes. p. 222. ὃ.
aröypdgpn, ἡ, (ἀπογράφω) 1) das Aufschrei-
ben, Einschreiben, bes. das Eintragen in die Staats-
register, Kataster, Plat. legg. 5. p. 745. D., meist
im Plur., Plat. logg. 8. p. 850. C. vgl. Boeckh
athen. Staatsh. 2. p. 45. 2) schriftliche Eingabe,
genaues schriftliches Verzeichniss, bes. a) Steuer-
liste, Erbebungsregister, oft bei Dem. u. a. b)
das Denuntiationslibell, das Verzeichniss der Tbeil-
nehmer an einem Vergehen. c) Klage wegen Un-
terschlagung öffentlicher Gelder, oft bei Dem. d)
Rlage wegen Confiscation, Lys. ὁ. Agorat. $. 65.
Vgi. Meier u. Schöm. att. Proc. p. 254 .
ἀπόγραφον, τὸ, Abschrift; Register, Inven-
tarium; eigentl. Neutr. von
Ki ρἄφος, ον, abgeschrieben, copirt, Diog.
. 6, 84., von
ἀπογράφω, f. ya, (γράφω) 1) abschreiben,
d. i. a) eine Abschrift nehmen. Med. für sich
abschreiben, sich eine Kopie nehmen, τὸ, von οἵ"
was, Plat. Charm. p. 155 extr. Plut. moral. p.
221. B., εἰκόνα, Plut. moral. p. 782. A. b) eine
Schuld abschreiben, d.i. sie als getilgt aumerken,
im Pass., Dem. adv. Aristog. 1. p. 791, 24. 2)
aufschreiben, niederschreiben, ἃ. zwar bes. in ein
Register eintragen, notiren, genau u. zur Erinne-
rung aufzeichnen, Hdt. 7, 100. Xen. Hell. 3, 1,
25. Plat. legg. 6. p. 754. ἢ. Med. a) sich ein-
tragen, aufschreiben, auch sich eintragen, auf-
schreiben lassen, Xen. Cyr. 2, 1, 19. Hell. 2, 4,
8. Plut. u. a. ἀπογράφεσθαι εἰς τὴν τάξιν, sich
eintragen lassen für die Linie, Xen. Cyr. 2, 1, 18.
ἀπογράφοφθαι πυγμὴν ἢ παγκράτιον, sich eia-
zeichnen lassen für den Faustkampf od. das Pan-
kration, Polyb. 40, 6, 8. u. ὃ. 7: ἀπογράφομαε
ἐλοντής, ich übernehme ein Amt, eine Verpflich-
tung freiwillig. στρατηγίαν anoypayaodas, sich
um die Prätur bewerben, Plut. γῇ. 5. b) sich
(sibi) anmerken od. netiren, 'Hdt. 2, 145. 3, 136.
Plat. Crit. p. 113. B., dah. auch beschreiben, Luc.
@hilep. 13. ce) notiren, aumerken, aufschreiben
lassen, Hdt. 7, 100. Plat. legg. 8. p. 845. E.
Pass. eingetragen werden, Plat. legg. 9. p. 914. C.
Xen. Cyr. 6, 2, 3. 8, 6, 9. — Bei den att.
Reduern wird ἀπογφάφειν u. ἀπογράφεσθαι oft
als commereieller u. als gerichtlicher Ausdruck
gebraucht u. bedeutet als solcher 3). in das Rech-
nungsbuch, Schuldbuch eintragen, u. zwar eben se '
wohl als einen Crediter, wie auch als einen De-
bitor: anschreiben u. abschreiben. dzeypagew τινέ
es, Einem etwas in Anrechnung bringen, Dem. in
Phaenipp. p. 1046, 14.' 1047, 11. ἀπογράφειν
ὀφείλονεά τινα, Einen als Schuldner anschreiben,
΄
Anodaorog
Dem. adv. Aphob. 1, p. 832, 14. ἀπογρ. ἑαυτὸν
ὀφείλονεά τινι, Einem eine Forderung zu καὶ
schreiben, Dem. in Phaenipp. p. 1048, 5.
ἔχειν τε πρὸς τινα, ich bekenne mich im Buche
zum Empfang einer Forderung, Dem. adv. Apliob.
1.. p- 818, 19. Med. ins Reobnungsbuch eintragen
lassen, Dem. iu Timoth. p. 1193, 3. u. öfter. 4)
registriren , inventiren, genau verzeichnen, baupk-
sächlich zum Behuf der Confiscation, Dem. ad“
Androt. p. 609 pen. u. öfter, aber auch zum Be-
buf einer Denuntiatien gegen Einen, der uns um
etwas gebracht hat, Dem. in Nicostr. zu Anfang
mehrmals, dah. auch überh. Einen schriftlich de-
nuntiiren, Dem. in Macart. p. 1068, 11. Med. bei
einer Gerichtsbehörde anmerken lassen, zu Proto-
koll geben, Dem. in Leoch. p. 1093, 1. in Euerg.
p- 1147, 10. 1148, 17. u. 28. u. öfter. [yoa]
ἀπογνεόω, (yvıow) ganz lähmen, überh. gans
schwächen, entkräften, 11. 6, 265.
ἀπογυμνάζω, f. aow, (γυμνάζω) vollständig
üben. ἀπογ. στόμα, seinen Mund schwatzen lassen,
Aesch. Sept. 426. Med. sich viel od. tüchlig ᾿
üben, f ( ) entbiö
πογυμνόω, f. won, 0a) entblössen,
entkleiden Bes. op. 730. “οἱ Plut., bes. von
Waffen, dah. entwafinen, Od. 10, 301., überh.
berauben, τενός. Dav.
ἀπογύμνωσες, εωθ, ἡ, Entblössung, Buthül-
lung, Piut. moral. p. 142. D. 751. F.
ἀπογὔναικάω, f. waw, (γυναικόω) zum Weibe
machen, weichlich machen. Dav.
dnoyvvalswoıs, sus, 7, Verweibung, Ver-
weichlichung, Plut. moral. p. 987. E.
ἀπογωνιόω, f. wew, (γωνία) winklig machen,
ἬΝ winklig, eckig werden, Theophr. c. pl. 2,
16 ® .
᾿ ἀποὃ ἐζομαι, ungabr. Praes: von dem das
Fut. ἀποδάσομαι [ἄσομαι) u. einige andere Tempp.
zu anodalw gebildet werden. 9
ἀποδαίω, ἴ. δάσομαι, ep. δάσσομαι, (ϑαίω,
irr.) einen Theil abgeben, zutheilen, sich mit Au-
dern in etwas theilen,, τινί τι, Il. 22, 118., auch
zwi τινος, 11. 24, 595. Callim. h. Del. 9. Theoer.
17, 50. 2) abtheilen, ἀποδασάμενος μόριον ὅσον
δὴ τῆς σερατιῆς, Hdt. 2, 103.
ἀποδάκνω, f. δήξω, (δάκνω, irr.) abbeissen,
aubeissen, Xen. conv. 5, 7. Luc. Toxar. 13. dial.
mer. 12, 1. ,
azodanpusmöe, ἡ, ὄν, zu Thränen reizend,
von
ἀποδάκρύω, (δακρύω) 1) austhränen, d. 5.
a) von Menschen: Thränen vergiessen. ἀπ. τινά
od. τε, Einen od. etwas beweinen,, Plat. Phaed.
. 116. D. Plat. $yli. 12. b) von Pflanzen: in
πορίσαι heraustreten lassen, ausschwitzen, Plut.
moral. p. 640. D. 2) die Augen thränen ed. fies-
sen mir, in Felge von Medisamenten, mit denen ınan
Augenentzündungen heilte, Arist. probl.39, 1. Luc.
de mert. Peregr. 45. 3) sich ab- od. ausweinen,
zu weinen aufbören, Bekk. An. p. 427, 20. [Ὁ]
ἀποδάπτω, f.yw, (δάπτω) abnagen, abessen,
Hesych. ,
ἀποδαρϑάνω, ἢ ἀποδαρϑή σομαι, (ϑαρϑάνω,
irr.) ausschlafen, ausrukhn, Plut. Dion 26. 2) aus
dem Schlafe erwachen, Ael. n. a. 3, 13. -
ἀποδάσμιος, ον, abgetheilt, eine Abtheilung
bildend, Hdt. 1, 146., von
᾿ ἀποδασμός, ὃ, (ἀποδαίωλ eine Abtheilung,
ein Theil eines Ganzen, Thuc. 1, 12.
ἀπόδαστοε, av, (ἐποδαίω) abgetheilt, Hosych.
' Anodasııy
““ποδεχομαι
ἀποδαστύς, vos, 7, ion. st. ἀποδασμός, He- | lieren , zagen, Xen. nem. 3, 12,2. u. oft bei
0
eh.
7 ἀποδαυλίζω, ἴ, L. st. ἀποκχαυλίζω, Ber.
Soppl. 717.
ἀποδεδειλιάκότωρ, Adv. part. perf. act. von
ἀποδειλιαω, furchtsamerweise.
ἀποδεής, ἐς, (δέω) woran etwas fehlt, nicht
ganz voll, wie ἀγγεῖον, Plut. moral. p. 702. A.
u. C. ναῦς, nicht vollständig bemanntes Schiff,
Piut. Anton. 62.
ἀποδεῖ, impers. zu ἀποδέω, es fehlt, os man-
gelt, r. ἀποδέω.
dnodsidiooouas, (deidiooduas) abschrecken,
zurückschrecken. Man rechnet hieher Il. 12, 52.
ἀποδείκνυμι, f. δείξω, ion. δέξω, (δείκνυμι)
1) vorzeigen, aufzeigen, nachweisen, bes. etwas
als fertig od. vollendet zeigen; dah. theils etwas
fertig machen, herstellen, zu Stande bringen, auch
eip fertiges Gebäude einweihn, dedieare; theils ein
Gesetz bekannt machen, einen Beamten ernennen,
proklamiren , einsetzen ; theils einen Platz anwei-
zen, bestimmen; theils eine Behauptung erweisen.
ἀποδεικνύναι τινὰ ἀγαϑόν u. dgl.,. Eınen zu et-
was machen, Einen in einer (Jualität erscheinen
lassen. Pass. in sämmtlichen dem Act. entspre-
ebenden Bdtgen. πολέμιος ἀποδεδοιγμένοε, er-
klärte, ausgemachte Feinde, Xen. An. 7, 1, 26.
ἀνδραγαϑίη airn ἀποδέδενται, das gilt entschie-
den für Manneskraft, Hdt. 1, 136. Med. aus sich,
von sich aufweisen. ἀπ. ἔργα, ἀρετὴν, Thaten ver-
richten, Tugend beweisen, an den Tag legen, Pind.
Nem. 6, 80. Hdt. 1, 59. u. 176. Plat. u.a. ἀπ.
e7y γνώμην, seine Meinung aussprechen od. er-
klären, Hdt. 3, 74. Tbuc. 1, 87. u.a., auch ohne
den Zusatz γνώμην, Xen. An. 5, 2,9. — In
Xen. An. 5, 8, 7., wo man das Wort naeb dem
Vorgange des Lex. Seg. p. 419, 21. für gleich-
bedeutend mit παραδιδόναι erklärt, steht es in
seinet ganz gewühnlichen Bdtg: aufweisen, vor-
weisen. — Das Wort ist bei Hdt. u. iu attisch.
Prosa aller Zeiten sehr bäufig, nuch haben es die
Komiker u. Eurip. Zuerst hat es Pind. in der
oben genannten Stelle.
ἀποδεικτέον, Adj. verb. von ἀποδείκνυμε, man
muss ernennen, Luc. vit. auct. 7.
ἀποδεικτικός, ἡ, 09, beweisend, Arist. rhet.
1, 2., zum Nachweisen od. Beweisen geeignet-od.
eingerichtet, ἐσεορία, διήγησις, der Theil der ge-
schichtlichen Darstellung, welcher die Nachwei-
sungen enthält, der pragmatische Theil, Polyb. 2,
37, 3. 4, 40, 1. τὸ ἐστορικὸν an., der histori-
sche Beweis, Plut. moral. p. 242. F. Adv. drre-
δεικτιχὼς.
ἀποδεικτός, ὄν, Adj. verb. von ἀποδείκνυμε,
zu beweisen, erweislich; erwiesen, Arist. an. post.
10.
᾿ἀποδειλία, ἡ, = ἃ. folg., Polyb. 38, 4, 4.
ἀποδειλίᾶσις, we, ἡ, (ἀποδειλιάω) der Zu-
stand dass man eiugeschüchtert wird, Furchtsam-
keit, Aengstlichkeit, Verzagtheit, Mangel an männ-
licher Tüchtigkeit, Memmenhaftigkeit, Polyb. 3,
103, 2. Plut. Alex. 13. .
ι᾿ἀποδειλιᾶτέον, Adj. verb. νοῦ ἀποδειλιάω,
man darf memmenhaft, ängstlich, entmuthigt wer-
den, verzagen, Plat. rep. 2. p. 374. E. Cratyl.
p. 411. A.
. ἀποδειλιάω, f. ἄσω, pf. ἀποδεδειλίᾶκα, (δει-
Asdw) eine Memme werden, sieh als Memme zei-
gen, d. i. Kraftanstrenguag, widerwärtige Ein-
drücke u. Gefahr scheuen, Muth u, Energie ver-
᾿
Plat. Polyb. u. Spät. ἀποδεδειλιακότες ταῖς
χαῖς, zu Memmen geworden an Math, Polyb. 1,
15, 7. ἀποδειλιᾶν ἔν τινε, bei etwas Muth u.
Energie verlieren, Plat. rep. 6. p. 503. E. u. a.
anod. πρὸς τοὺς πολεμίους, den Feinden gegen-
über, vor den Feinden den Muth verlieren, Polyb.
11, 16, 2. ἀπ. πρὸς τὴν πενίαν, sich durch die
Armuth entmuthigen lassen, Luc. soma. 18. «=.
τοῦ mit folg. lefin., aus Mangel an Energie, aus
Schlaffbeit sich einer Saehe entzieben, Xen. de
rep. Lac. 10, 7., muthlos etwas aufgeben, Polyb.
4, 11, 4. ἀπ. τὶ od. τινά (nach Analogie von
eukintreodal τι}, vor etwas od. Einem zagen,
Polyb. 5, 84, 5. 35, 4, 3. Plut. Caes. 8.
anodsıkıs, ews, ἡ, ion. ἀπόδεξις, (ἀποδεέακνυ-
με) 1) Aufzeigung, Eathüllung, Eur. Hipp. 196.
2) Nachweisung, Darlegung, bes. Darlegung der
Gründe; dah. theils vollständige u. genaue Aus-
einandersetzung, Beweisführung, sowohl durch die
That (Hdt. 8, 101.), als durch Worte (Thue. 2,
13. a. oft bei Plat. u. a.), theils der geführte
Beweis selbst, sowohl der kunstlose, als der streng
u. kunstgemäss geführte, die Demonstration (sehr
oft bei Plut.) u. die daraus sich ergebende Con-
clasion (Cie. acad. 2, 8. u. öfter bei Plut. u. spät.
Philoseph.), endlich auch der praktische Beweis,
die von etwas abgelegte Probe, sehr oft bei Plut.
u. Spät. an. περί τινος od. περέ τε, Auseinan-
dersetzung über etwas, Plat. rep. 2. p. 358. B.
Polit. p. 277. A. ἀπόδειξίς τινος, Beweis für et-
was, von etwas, Plat. Phaed. p. 73. A. ave
ἐποδείξεως, ohne Beweis, Plat. Phaed. p. 92, C.
wer ἀποδείξεως, unter Beibringuag von Beweisen,
olyb. 3, 1, 3. ἀπόδειξιν λέγειν, φέρειν, einen
Beweis anführen, vorbringen, Plat. Theaet. p. 162.
E. Polyb. 12, 5, 5. χρῆσϑαί τινε ἀποδείξει =
vos, etwas als Beweis für etwas anführen, Piut.
moral. p. 160. A. Aaußavsır ἀπόδειξίψ rıvos, ein
Examen mit Einem anstellen, Einen seine Leistungen
darlegen lassen, Piut. moral. p. 736. D. 3) Ver-
richtung, Vollbringung, Leistung, Hdt. 1, 207. 2,
101. u. 148. Ἡροδότου ἱστορίης ἀπόδεξις ἥδε,
das ist die Leistung der Geschichtsforschung Hero-
dots, das soll die Weschichtsforschung des Herodot
leisten od. bewirken, Hdt. 1, 1.
ἀποδειπνέω, f. now, (δειπνέω) abspeisen, za
speisen aufhören, Athen.
ἀποδειπνίδιος, ον, von der Mahlzeit übrig
geblieben, σχύβαλον, Leon. Alex. ep. 30.
ἀπόδειπνος, ον, (δεῖπνον) — ἄδειπνος, Hesych.
ἀποδειροτομέω, (δειροτομέω) abhalsen, einem
den Hals abschneiden, τινά, Il. 18, 336. 23, 22.
Od. 11, 35. Hes. theog. 280: Luc.
ἀποδείρω, ion. st. ἀποδέρω, Hdt. 4, 64.
ἀποδεισιδαιμονέω, verstärktes δεισιδαιμονέω,
Schol. Thuc. 7, 50.
ἀποδεχάτευσις, εως, ἡ, Aushebung u. Bestr®
fang des zehnten Mannes, von
anodexdrevwu, (δεκατεύω) den Zehnten fodern
od. erheben, τὶ, von etwas, Alexis b. Athen. 6.
p- 226. A., den zehnten Mann ausheben u. be-
strafen.
᾿ἀποδεκάτόω, f. oo, (δέκατος) den zehnten
Theil fordern od. erheben, den Zehnten außegen,
NT. a. LXX, 2) verzehnten, den Zehnten wo-
von entrichten, NT. u. LXX. Dar.
ἀποδεκάτωσις, εως, ἡ, Auflegung u. Erhebung
eines Zehnten. 2) —= ἀποδεκατεσσες.
ἀποδέκομα:, ion, st. drroötzouas, Hdt.
Anodınzeov
ἀποδεκτέον, Adj. verb. von ἀποδέχομαι, auf-
od. anzunehmen, zu billigen. ἀποδεχτέον τε, man
muss, darf etwas anuehmen od. billigen, Xen. oec.
7, 35. Plat. legg. 2. -p. 668. A. ἀποδεκτέον τι-
wös λέγοντος, man darf es annehmen od. billigen,
wenn Einer sagt, Plat. Theaet. p. 160.C. οὕτως ἢ
ἄλλως πως ἀποδοκεέον λεγομένης τῆς τέχνης, man
darf es billigen, wenn die kunst so od. anders
dargestellt wird, Plat. Phaedr. p. 272. B. vgl. ἀπο-
ομαε, a.
ἀποδεκτήρ, Zpoc, ὃ, — ἀποδέκτης, Xen.
Cyr. 8, 1, 9.
ἀποδέχτης, ov, 6, Abnehmer, Einnehmer,
Arist. pol. 6, 5, 4. Dem. adv. Timoer. p. 750. 762.
Von Rleistheues an waren ἀποδέκταε obrigk. Per-
soaen in Atlıen, die an die Stelle der κωλακρέξαι
traten, u. den Richtersold besorgien, Suid. t. 1.
p- 272. Boeckh athen. Staatshaush. 1. p. 188.
ἀπόδεκτος, ον, Adv. ἀποδέκτως, (ἀποδέχο-
μαι) angenommen, gebilligt; anzunehmen, zu bil-
igen, beifallswerth. Wohl ἀποδεκτός zu betonen,
wie auch Piut. moral. p. 1061. A. Sext. Emp.
p- 706. u. sonst betont ist. Fem. ἀποδεχτή, Eu-
seb. Epiph. S. Lob. paral. p. 490.
᾿ς ἀποδενδρόω, (δενδρόω) zum Baume machen,
in einen Baum verwandeln. Wohl nur gebräuch-
lich im Pass., zum Baume werden, d.i. a) baum-
artig wachsen, einen starken u. blätterlosen Stamm
treiben, Theophr. h. pl. 1, 3, 2. 3, 17, 2.4. öft.
bei dems. b) in einen Baum verwandelt werden,
Luc. ver. hist. 1, 8.
ἀποδέξασϑα:, ion. st. ἀποδείξασϑαε von dro-
δείκνυμε, Hät., welcher Aor. mit dem gleichlau-
tonden vou ἀποδέχομαε nicht zu verwechseln ist.
ἀπόδεξις, εως, ἡ, ion. st. ἀπόδειξις, Hdt.
ἀπόδιρμα. τὸ, (ἀποδέρω) abgezogenes Fell,
av. ᾿
Hdt. 4, 64.
ἀποδερμάτόω, das Fell abziehn. Pass. das
Fell, den Ueberzug verlieren , Polyb. 6, 25, 7.
ἀποδέρω, f. δερῶ, (δέρω) abfellen, abhäuten,
das Fell abziehn, schinden, Hdt. 4, 60. 61. 64.
Xen. An. 3, 5, 9. τὸν πατέρα ἀπέδειρο τὴν dm
ϑροωπηίΐην, seinem Vater zog er die Ηδὰϊ ab,
Hdt. 5, 25., wo Person u. Sache beide im Acc.
gesetzt sind, weil jede, wo sie einzelu erwäbnt
wird, im Acc. steht, s. Rost gr. Gr. $. 104.
Anm. 11. Auch von anderen Dingen, wie z. B.
vom Flachs: abschälen, abbülsen, Ar. Lys. 740.
2) abgerben, abprügeln.
ἀπόδεσις, sws, ἡ, (ἀποδέω) das Abbinden;
das Anbinden, Jambl. vit. Pyth. p. 118. "
ἐποδεσμεύω, (δεσμεύω) und
ἀποδεσμέω, f. 700, (δεσμέω) abbinden; an-
binden, festbinden.
ἀπόδεσμος, ὅ, (ἀποδέω) Band, Binde, bes.
Brustbinde, Luc. dial. meretr. 12. 2) Bund, Bün-
del, Päktchen, Plut. Demostb. 30. Dav.
ἐποδεομόω, — ἀποδεσμεύω.
ἀποδέχομαι, f. Eouas, Depon. Med., (δέχο-
mas, irre.) annehmen, aufnehmen, hinnehmen, was
ven einem Andern dargeboten wird od. sich von
selbst darhietet. Zuerst von dem Hinnehmen mit
der Hand, 11. 1, 95. u. oft bei Attik. bes. von
Lohn u. dgl., dann von der Uebernahme irgend
eines gemachten Antrags od. einer Ehrenerweisnng,
Isoer. Euag. $. 2. Xen. An. 6, 1, 24. α. a,
auch eine Person annehmen, nieht zurückweisen,
Plat. Prot. p. 323. C., bes. auch Einen wieder
bei sich aufnchmen, der von einem Andern her-
kommt, wieder empfangen, Hät. 4, 33. Dem. adv.
“Ἵ“ποδεχόμαι
Aphob: 2.᾽ p. 842, 13. Viel bäufiger aber wird
dus Wort von dem geistigen Aufuehmen od. Zu-
lassen in sich gebraucht, eben so wohl in Bezie-
huug uuf das Gemüth als auf den Verstand, u.
bedeutet dah. a) annehmen, in seine Ueberzeugung
aufnehmen, als wabr a. gut hinnehmen; dah. sich
gelullen lassen, billigen, gutheissen,, beistimmen,
glauben (Hdt. 6, 43.); auch beifällig aufnehmen,
loben, rübmen. ἀποδέχεσϑαί τι, etwas annehmen,
einer Angabe od. Bchauptung Glauben scheaken,
wie z. B. διαβολάς, Thuc. 6, 29. u. 41., xarn-
γορίας, Tbuc. 3, 3. u. so ungemein oft anodiy=
odas τὸν λόγον, τὰ εἰρημένα, eine Acusserung od.
Behauptung annehmen, ihr beitreten, beistimmen,
Plat. Phaed. p. 85. C. 91. E. Lys. de vauln,
praemed. $. 18. δοῦναί τὸ καὶ ἐποϑέξασθα, λό»
γον, Rede stehen u. δηβοδβαιθη, Plat. rep. 7. Pp-
531. E. u. a. Oft auch wird dep Acc. der Sache
ausgelassen als aus dem Zusammenhange von
selbst verständlich, Dem. de cor. p. 318, 11.
Arist. polit. 2, 2, 8. Wird Person u. Sache er
wähnt, so steht die Sache im Acc., die Person im
(sen. , also ἀποδ. τινὸς τε, von Einem etwas am
nehmen od. genehmigen, Thuc. 1, 4%. 7, 48. Plat.
Phil. p. 54. A. Dem. adv. Androt. p. 599, 10. im
Theoer. p. 1335, 10. Oft aber liegt der Aco. der
Sache versteckt in einem dem Gen. der Pors. hei-
gegebenen Partic. od. in einem beigefügten lransit.
Satze mit ὡς od. in einem beigegebenen :hypothe-
tischen Satze, so dass der Gen. der, Person allein
erscheint neben ἀποδέχεσϑαι, wie z. B. μήτε
ἐμαυτοῦ μήτε ἄλλου anod. λέγοντος, weder νοῦ
mir, noch von einem Anderen die Behauptung an-
zunehmen, Pilat. Pbaed. p. 92. E. vgl. ibid. A.
u. so ungemein häufig in dieser Wendung bei Plat.
μὴ anodiısode τούτου φενακέζοντος ὑμᾶς, las-
δοῖ euch dessen Prellereien nicht gefallen, Dem.
in Dionysod. p. 1292, 9. vgl. Lys. de vuln. prae-
med. ὃ. 14. οὐκ ἀποδέχομαε ἐμαυτοῦ, we τὸ ἕν
δύο γέγονεν, ich glaube mir selbst nicht, dass eins
zwei geworden ist, Plat. Phaed. p. 96. E. oluas
σου τοὺς πολλοὺς, ὅταν ταῦτα Alync, οὐκ ἀπο-
δέχεσϑαι, ich bin der Meinung, die Menge glauht
dir nicht, wenn da das sagst, Plat. rep. 1. p. 329.
E. Da der Gen. der Person mit beigegebenem
Partie. als ein Gen. absol. gefasst werden kann,
wie die wechselnde Construction mit der hypothe-
tischen Partikel zeigt, so kann auch in derselben
Art die Sache in Verbindung mit d. Partic. in
gleicher Weise angegeben werden, welche Con-.
straction jedoch seltener ist. Ein Beispiel gibt
Plat. Phaedr. p. 272. B: δοκεῖ οὕτως ἢ alles
πὼς ἀποδεκτέον λεγομένης λόγων τέχνης; —= δοκεῖ
ἀποδεχτέον, ἐὰν οὕτως ἢ ἄλλως πὼς λέγηται ᾧὶ
τῶν λόγων τέχνη. Aneh ohne den Gen. findet sich
ἀποδέχεσϑα: mit folg. ἐάν, Plat. rep. 1. p. 336.
D. 7. p. 525. D. legg. 1. p. 644. C. Dagegen
findet sich zuweilen auch ἀποδ. τινός ohne beige-
gebenes Partie. od. hypothet. Nebensatz , wie οὖ-
τως αὐτοῦ ἀποδεχώμεϑα, Plat. rep. 1. p. 340. C.,
wo οὕτως auf das vorausgebende εἰ οὕτω λέγει
zurückweist, was bier zu wiederholen ist. Selten
findet sich neben dem Gen. der Pers. auch παρά,
wie Plat. Tim. p. 29. E. ἀποδ. τινά, Jemandes
Grundsätze billigen, seiner Lehre anhangen, Xen.
mem. 4, 1, 1. b) aufnehmen, in einem Sinne fas-
sen, einer Aeusserung einen Einfluss auf sein Ge-
müth gestatten, Plat. Euth. p. 6. 8. Auch hier
kaan sieh der Gen. der Person zugesellen, wie
ἄν ἄρα τις ψέξη τε, πράως ἀποδεχώμεϑα ἀλλή-
Anoden
λων, wir wollen das gelassen von einander auf-
nehmen, Plat. legg. 1. p. 634. C. ὡς ἔννομα Ad
οντος ἐμοῦ, οἵτος ἀποδέχεσθε, so nehmt es auf,
en. Cyr. 8, 7, 10. c) versteben, fassen, be-
greifen, Xen. mem. 3, 10, 15. Plat. rep. 6. p.
511. Ὦ. u ἃ. ος
᾿ ἀποδέω, f. δήσω, (δέω, irr.) wie ἀποδεσμέω,
eabbinden, d. i. a) durch Binden schliessen, Plat.
eonv. p. 190. E. b) einbinden, einnähen, Plat.
. p- 400. A. ,
ἀποδέω, f. denow, (δέω, irr.) ein verstärktes
δέω, es mangelt mir, es geht mir ab, τινός, etwas.
τριακοσίων ἀποδέοντα μύρια, zehntausend, woran
fehlen, 10000 weniger 300, Thuc. 2, 13.
ὀκτὼ ἀποδέοντες τριακόσιοι, 300 weniger 8, Thuc.
4,38. τοσοῦτον ἀποδέω τινὸς, ich bin so weit
entfernt von etwas, Plat. Axioch. p. 366. A. 372.
A. ὀλίγον ϑεῶν ἀποδέοντες, die beinah Götter
sind, Luc. Hermot. 22. πλεῖστον ἀποδέω φιλίας,
ich besitze sehr wenig Freundschaft, Luc. Tox.
12. ὀλίγον ἀποδεῖ πᾶν τὸ σῶμα πλῆρες εἶναι
πνεύμονος, 68 fehlt wenig daran, dass der ganze
Körper voll wäre von Lunge, Plut. moral. p. 978.
E. vgl. p. 771. A. Die Rücksicht, in welcher man
hinter einem Anderen zurücksteht, tritt im Dativ
biozn: &i μὴ χρόνῳ μηδὲ μεγέϑεε τῶν πόνων
ἀποδέουσι, wenn sie weder hinsichtlich der Dauer,
noch der Stärke der Sohmerzen zurücksteben, Plut.
moral. p. 1088. ὦ. ἀποδέοντες τοσούτῳ nindu,
um eine so grosse Menge zurückstehkend, Plut.
Luc. 28. Auch die vorher aus andern Schrifist.
angegebenen Verbindungen des Wortes sind bei
Plut. büufig.
ἀποδηλόω, (dn}ow) verofienbaren, offenbar
machen, Polyb. 15, 4, 3. Theophr. o. pl. 4, 16, 4.
u. öfter, Plut. u. a.
ἀποδημὰγωγέω ‚f.non, (δημαγωγέω) durob
Demagogenkünste ableiten, Einen von etwas, τινά
φινος, irre führen, Clem. Alex.
ἀποδημέω, (ἀπόδημος) abwesend, in der
Fremde, auf Reisen seyn; verreisen , Hdt. 1, 29.
u. oft bei Xen. Plat. u. a. ἀποδημεῖν οικίας,
von Hause abwesend seyn, Plat. legg. 12. P- 954.
B., aber auch ἀποδημεῖν and τῆς ἑωντῶν, ἐκ
τῆς πόλεως, Adt. 9, 117. ‚Plat. Crit. p- 53. A.
Lys. adv. Simon. 8. 10. ἀποδημεῖν εἰς Θεττα-
λίαν, Plat. Crit. p. 54. A. vgl. Phaedr. p. 230. C.
οἱ. 40. D.. ἀποδημεῖν πρὸς τὰ ἱερά, Ken. Hell,
4, 7, 3. _Dav. ΝΞ
ἀποδημητής. οὔ, 6, ein ausserhalb des Lan-
des Reisender, Reiselustiger, Thuc. 1, 70. Dav.
ἀποδημητικὸς, n» ὄν, gern od. gewöhnlich
verreist, gewöhnlich in der Fremde, Arist. pol.
ΤΑ δημί ἥ, das Verreisen, Abwesenheit,
Aufenthalt in der Fremde, Hdt. 6, 130. u. oft bei
Xen. Plat. u. ἃ. . "na
"πόδημος, ον, (δῆμος) verreist, auf Reisen
I το πες der Fremde, Plut. moral. p. 799. E.
ἀποδία, 1, (ποὺς) Fusslosigkeit, Mangel od.
Usabrauchbarkeit der Füsse, Gegens. εὐποδία.
ἀποδιαιρέω, (δεαερέω) wieder abtheilen, eine
Unterabtbeilung machen, Clem. Alex.
ἀποδταιτάω, f. 70w, (dıassaw) als Schieds-
richter Einen lossprechen, einen Schiedssprach za
Jemandes Gunsten than, Gregens. καταδιαιτάω,
oft bei Dem., welcher die Person tbeils im Gen.
beisetzt, wie p. 1013, 14. 1190, 8., theils im Da-
tiv, wie p 544, 24. Ä
Anodsonounnox
ἀποδιαστέλλω, f. στελῶ, (διαστέλλω) von ein-
ander absondern,, trennen.
anodıarpißw, (διατρίβω) durch anderweitige
Beschäftigung od. Schwatzen abhalten, aufhalten,
Dio Cass. 54, 17. u. öfter. ἀπ. τὸν χρόνον, die
Zeit vergeuden, Aeschin. de fals. leg. ὃ. 14. [ze3]
ἀποδιδάσκω, f. διδάξω, (διδάσκω, irr.) ent-
lebren, verlernen lassen, .dedocere; entwöhnen,
abgewöhnen.
ἀποδιδράσκω, f. ἀποδράσομαι, ion. praes.
ἀποδιδρήσκω, f. ἀποδρήσομαε, (διδράσκω, irr.)
weglaufeu, entlaufen, entrinnen, entfliebn, heim
lich davonlanfen, entwischen, bes. von Sklaven u,
desertirenden Soldaten, Xen. An. 1, 4, &., wo 68
von ἀποφεύγδεν unterschieden wird. Der Ort, aus
welchem man eutwischt, im Gen. mit u. obue ἐκ,
Od. 17, 516. 16, 65., die Person, der man ent-
läuft, u. der Zustand, dem man sich entzieht, im
Aco., Thuc. 1,128. u. oft in att. Pros. u. bei
RKomik., auch Soph. Ai. 167. [δρᾶσομαε)
ἀποδιδύσκω, — ἀποδύω, Parthen. 15.
ἀποδίδωμε, f. ἀποδώσω, (δίδωμι) abgeben,
u. zwar 1) weggeben, hingeben, ablieferu, auslie-
fern., abtreten, übergeben, oft bei Hom. u. allge-
mein; auch: anweisen, überlassen, gestatten, oft
bei den Rednern, auch mit folg. Infin., Arist. poL.
8, 7, 3. Med. von sich weggeben, d. i. verka-
fen, verpachten, Hdf. u. Attik., bei Tbuc. 6. 62.
das Aot. in derselben Bdtg. 2) etwas Empfange-
nes od. Schuldiges, Versprochenes abgeben ; dah.
wiedergeben, zurückgeben, abtragen, abzahlen, be-
zahlen, entrichten, ersetzen, von Hom. an allge-
mein, auch überh. ableisten, d. i. der Verpflich-
tung gemäss ins Werk setzen, wie ὑπόσχεσιν, εὖ»
ἄς, Xen. mem. 2, 2, 10. Plut. Pomp. 71., ἑστορίαν,
ἦόγον, Plut. Tib. Gracch. 1. Luc. Charidem. 3.
3) intrans. eine Wirkung äussero, sich wieder zei
gen. ἀποδιδόασι διὰ nollwv ἑτὼν αἱ ὁμοιότητες,
die Aehnlichkeiten zeigen sich nach langen Jahren
noch, Arist. de gen. anim. 1, 18 in.
ἀποδιίστημε, f. ἀποδιαστήσω, (διέστημι) de-
von {rennen od. absondern, Plut. moral. p. 968. D.
Pass. sich davon trenneu. Im Aor. 2. Perf. u.
Plgpf. act., davon abstehn,, getrennt od. entfernt
seyB.
; ἀποδιίκάζω, f. ἄσω, (δικαζω) lossprechen,
Gegens. von καταδικάζω, Arist. pol. 2, 5, 9.
ἀποδικεῖν, (δικεῖν) inf. des Aor. ἀπέδικον, πα
welchem weiter kein Temp. gebildet wird: wegwer-
fen, binwerfen, Aesch. Ag. 1412. Eur. Here. f.
1204.
ἀποδγκέω, (δίκη) sich vor Gericht verthei-
digen, Xen. Hell. 1, 7, 21.
anodixoc, ον, 8. ἀποινόδικος.
ἀποδινέω, (δινέω) ausdreschen, was iu der
ältesten Zeit durch Thiere geschah, die im Kreise
getrieben, das Getreide austraten, Hdt. 2, 14.
ἀποδίομαι, (δέω) = ἀποδιώκω, II. 5, 763. [Π
ἀποδτοπομπέομαι, f. ἥσομαε, Depon. med.,
(ἀπό, Διός, πομπῇ) durch ein dam Zeus darge-
brachtes Sühn- od. Reiviguugsopfer ein Unglück,
eine Strafe, Schuld od. böse Vorbedeutung abwen-
den, durch ein solches Opfer reinigen, πόλεν, οἶκον,
wie ἐκϑύω, expiare, Plat. legg. 9. p. 877. E. 10.
p. 900. B. Lys. in Audocid. ὃ. 53. 2) überh.
verabscbeun , von sich fern balten, durch Sühne
wieder gutmachen, Ruhnk. Tim. p. 40. Wyttenb.
Plut. moral. t. 6. p. 543 f. Dar.
ἀποδιοπόμπησις, sus, ἡ, die Darbringang
eines Sühnopfers, Sühnuag, Plat. legg. 9: p. 85%. B.
Anodsonopnnseov
ἀποδιοπομπητέον, Adj. verb. von ἀποδιο-
πομπέομαε, man muss verschmähen , Plut. moral.
ἀποδιορίζω, f. ἰσω, ( διορέζω) abgrenzen,
ausscheiden, Arist. pol. 4, 3, 9. NT.
anodiniow, (δεπλόω) zusammenklappen, Ἐπεί.
Od. 10, 354
enodıoxsuw, (δισχεύω) die Wurfscheibe fort-
schleudern , etwas wie eine Wurfscheibe weg-
werfen. διοϑ R
ἀποδιφϑερόω, (διῳϑερόω) das Fell abziehn
abhäuten To νὰ va) ᾿
ἀποδιωθέω, f. διώσω, (διωϑέω, irr.) durch
u. fort treiben, Athen. 3. p. 87. Ὁ.
" ἀποδιώκω, f. διώξομαι, (δεώκω) von einem
Punkt verjagen u. verfolgen, Thuc. 6, 102. dno-
dswxssv ἑαντὸν ἀπό τινος, Sich von etwas weg-
packen, Ar. Nub. 1299. Dav.
anodiwkıs, zws, ἡ, das Verjagen u. Ver-
folgen.
ἀποδοκεῖ, impers., (δοκέω) es missfällt, es
wird ein Plan nicht genehmigt, ein Vorhaben auf-
gegeben, Hdt. 1, 172., mit folg. Infin., dem μὴ
beigegeben wird, es wird der Plan etwas zu thun,
aufgegeben, Hdt. 1, 152., aber auch ohne un,
Xen. An. 2, 3, 9.
ἀποδοκιμάζω, f. dom, (δοκιμά ξω) missbilli-
gen, nicht für preiswürdig anerkennen, verwerfen,
übergehn oder zurücksetzen bei Ehrenämtern ;
auch aus einem Amte ausstossen, Hdt. 6, 130. u.
oft in att. Pross. Dav. ᾿
ἀποδοκὶ μᾶσία, ἡ, Missbilligung, Verwerfung,
Nichtzulassung, Uebergehung οὐ. Zurücksetzung
bei Ehrenämtern.
anodoxsuaorlov, Adj. verb. von ἀποδοκιμά-
ζω, es ist zu verwetfen, abszustossen, zu mMiss-
billigen, Xen. de re equ. 3, 8. Piut. Seltener in
genereller Adjectivform ἀποδοκεμαστέος, Lnc. Her-
mot. 18.
ἀποδοχιμάω, — ἀποδοκιμάζω, Hdt. 1, 199.
ἀποδόκϊμος, ον, (δόκιμοο). verworfen, gering-
geschätzt; unächt.
ἀποδοντόω, (ὁδούς) die Zähne abputzen. Dav.
R εἰ τοδόντωσις, swe, ἡ, das Zähneputzen, Poll.
‚#8.
ἄποδος, ἡ, ion. st. ἄφοδος, Hät.
ἀποδόσιμος, ον, wiederzugeben, Schol. Thuk.
8, 52., von
... ἄἄπόδοσις, “ως, 7, (ἀποδίδωμι) das Wieder-
geben, Bezahlen, Zurückzahlen, Ersatz, Entschä-
digung; das Hingeben, Darreichen, Ueberliefern ;
Darlegung, Erzäblung, Plat. Isocr. u. a. Attik.
2) bei den Gramm.: Nachsaiz, Gegens. von πρό-
ες.
ἀποδοτέον; Adj. verb. von ἀποδίδωμε, man
muss zurückgeben od. erstatten, Plat. de rep. 1.
p- 332. A. u. öft. bei Plat. u. a.
ἀποδοτήρ, ἥρος, ὃ, Wiedergeber, Bezahler,
Epicbarm. im Et. M. p. 725, 25.
ἀπόδουλος, ον, (δοῦλος) von einem Sklaven
abstammend od. erzeugt, Suid. t. 1. p. 328.
ἀποδοχεῖον, τὸ, Haus od. Ort zur Aufnahme
od. Einnahme, von ,
ἀποδοχεύς, Zus, ὃ, — ἀποδεκτήρ, Einnehmer,
Empfänger, Themist, or. 15. p. 192. C. Dav.
ἀποδοχεύω, ein ἀποδοχεύς seyn, auf- od. ein-
nn ὃ Wiederbe-
nodoyn, ἡ, (ἀποδέχομαι) 1) das Wie
kommen, Zurückerbalten, Thuo. 4, 81. 2) An-
nabmeo, d. i. a) Aufnahme, bes. gastliche u, lie-
I. Th.
Anodvo
bevolle Aufnahme. h) Billigung, Zufriedenheit,
dankbare Anerkennung, Hochschätzung, Diod. 5,
83. 3) Einnahme.
ἀποδοχμόω, f. wow, (δοχμόω) abbiegen, seit-
wärts od. rückwärts krümmen, Od. 9, 372.
anodpadeiv, inf. aor. 2. von ἀποδαρϑάνω.
ἀποδράς, part. vom Aor. 2 ἀπέδραν zu ἀπο-
διδράσκω, Od -
ἀπόδρᾶσις, εως, 7, (ἀποδιδράσκω) das Ent-
laufen, Entwischen, Plat, C. Gracch. 1. u. οὗ
bei Plat. u. Luc. 7,
ἀποδράττω, (dparrw) davon nebmen, gewöühnl.
im Med.
ἀποδρέπτομαι, post, — d. folg., Argentar. im
Huschk. Anal. p. 243.
ἀποδρέπω,, f. ya, (δρέπω) abbrechen, ab-
pflücken, Hes. op. 609. Metaph. wie unser pflük-
ken, sich aneignen, geniessen, Pind. Ol. 1, 20:
Pyth. 9, 193., in welcher Bdtg bei den Dichtera |
in der Anthologie sich das Med. findet.
ὅ
ἀποδρῆναε, ion. st. ἀποδρᾶναι, inf. aor. 2. .
act. zu ἀποδιδράσκῳ, Hdt.
ἀπόδρησις, s06, ἡ, ion. st. ἀπόδρασις, Hdt.
ἀποδρομή, ἡ, (ἀποτρέχω, ἀποδραμεῖν) des
Entfliehn, die Zuflucht, Arrian.
ἀπόδρομος, ον, (ἀποτρέχω) zurücklaufend,
wie παλίνδρομος. 2) im Lauf zarückbleibend,
nicht mehr laufend, Soph. fr. 75 Dind. Hesych.
ἀποδρύπτω, f. ya, (δρύπτω) abkratzen, bes.
die Haut abschioden,, zerschinden, Od. 17, 480.,
im Pass., Od. 5, 435. Aleiphr. 3, 51, 2) ge
waltsam abreissen, Agath. ep. 71.
ἀποδρύφω, — das vorherg., Il. 23, 187.
24, 21. ἴδ᾽
ἀποδύνω, — drodvoucs, ausziehn, ablegen,
Od. 22, 364. [Ὁ
ἀποδυρμός, ὃ, das Beweinen, Beklsgen, von
anodvpouas, f. voovuas, (ὀδύρομαι) Klagen
ausstossen, Pla, rep. 10. p. 606. A., beklagen,
beweinen. ἀποδύρεσϑαί zıva od. vs, Einen od.
etwas laut beklagen, Soph. El. 1121. Dem. u. a.
ἀπ. πρός τινα, sich bei Einem beklagen, 1,86.
Tim. 13. [v im Praes. lang.]
ἀπόδῦσις, εως, ἡ, (ἀποδύω) das Ausziehn, |
Ablegung der Kleider, Plut. moral. p. 751. F. Bei
Ael. ἢ. a. 15, 11. ist statt ἀποδύσεις zu lesen
vnodvokss.
ἀποδυςπετέω, (δυςπετέω) eigentl. einen um
glücklichen Fall von etwas wegthun, d. i. ungün-
stiger Weise u. za seinem Verdruss um etwas
kommen, mit Verdruss von einem Vorhaben abstehbn,
mit Unwillen u. Verzagtbeit etwas aufgeben, Arist.
top. 8, 14. Plut. moral. p. 502. E. Luc. Hermot.
5. Dav.
ἀποδυςπέτησις, sus, 7, unwilliges u. muth-
loses Abstehn od. Ablassen yon etwas.
ἀποδυτέον, Adj. verb. von anodvouas, man
muss sich entkleiden, Plat. rep. 5. p. 457. A.
ἀποδύτήριον, τὸ, Ort zum Auskleiden im
Bade, Xen. de rep. Athen. 2, 10. ‚Plat. Lys. p.
206. E.
ἀπόδυτρον, τὸ, τΞ3, ἃ. vorherg., Nicet. annal.
5, 7., von
ἀποδύω, f. δύσω, (δύω, irr.) ausziehn, τινὰ
siuara, Einem die Rleider, 11. 2, 261. u. so anch
bei Hdt. u. bei Attik. τεύχεα «ἀποδύειν, die ΝΥ αἴ»
fenrästung ausziehn (einem erschlagenen Feinde),
Il. 4, 532. u. öfter bei Hom. Auch metaph. Ei-
nen einer Sache entkleiden. Med. nebst aor. 2.
pf. u. plsgpf. act., sich ansziehn, sich entkleiden,
42
«Ἵ1ποδωρεομαι
von sieh thun, abthun, εἵματα, Od. 5, 349. u. so
gew. mit dem Acc. desjeuigen, w2s man ablegt,
wie Doınarıov, Ar. Thesm. 214., ‚auch metaph.
. von Eigenschaften, Plat. rep. 10. p. 612. A. Sel-
tener mit dem Gen. des abgelegten Rleides, wie
τῶν ἱματίων ἀποδύς, der Kleider entledigt, Ar.
Thesm. 656. Aber regelmässig ist der Gen. des
entkleideten Theiles, wie μελέων ἀπεδύσατο πέ-
alov, that das Gewand von den Gliedern, Musae.
251. Auch metaph. von Zuständen: ablegen, z. B.
τὴν τρυφήν, Luc. catapl. 16. ἀποδύεσϑαε ἐπί τε,
auch ἐπέ τινε, πρός τε, sich zu etwas anschicken
(mit einem von den Riogern entlehnten Tropus),
Bergl. Ar. Lys. 618., zuweilen auch absol., sich
kampffertig machen, Ar. Ach. 627. Das Pf. ano-
᾿ d4övna selten auch in trassit. Bdig, Xen. An. 5,
8, 23. Pass. ausggrogen werden. ἀποδύομαί τε,
es wird mir ein HKleid ausgezogen, pf. ἀποδέδυμαε,
Lys. in Theomn. 1. $. 10., fut. ἀποδυϑήσομαιε,
Ar. Vesp. 1117. [Ueber die (Quantität 5. unter dvw.]
ἀποδωρέομαι, (δωρέομαι) wegschenken, Cri-
tias b. Athen. 10. p. 432. D.
ἀποδωσείω, Desiderat. von ἀποδίδωμε, ich.
habe Lust wegzugeben, Procop. bell. Goth. 3, 34.
ἀποείκω, f. ἕω, (εἴκω) abweichen. θεῶν
ἀπόεικε κελεύϑου, verlasse den Pfad der Götter,
il. 3, 406., wo Spitzuers Note nachzusehen ist.
ἀποειπεῖν, ἀπόεεπον, ες, δ, poet. st. ἀπεισεῖν,
ἀπεῖπον, u. 5. w., Hom. [ἀπδειπών, Il. 19, 35.]
ἀποέννυμε, (ἔννυμε, irr.) ausziehen, entklei-
oet.
ἀποεργάϑω, 8. ansieym.
: ἀποέργω, poet. st. ἀπείργω, welches 8. ἀ-
«οεἐργμέγη, syncopirtes Part. aor. st. ἀποεργομένη,
h. Hom. Ven, 37.
ον: ἀπόδρσε, 3 sing. δον. 1., 11. 6, 348., dazu
ἀποέρση, 3 conj., N. 21, 283., u. ἀποέρσειε, 3
opt., li. 21, 329., fortreissen, hinwegraffen, ein
ep. Wort, das Einige von ἔῤῥω als transit. Ne-
benform , Andere von anofeyw ableiten. Buttm.
Lexil. 2. p. 169 fg. nimmt ἔρδω, ion. Nebenform
von ἄρδω, als Stammform an, aber Ahrens er-
kennt als Grundform ἀποξέρσαι, die er durch
Versetzung aus dom Stamme Fge = Foa (8. unter
ἀπαυράω) entstehen lässt.
. anobao, f. ζήσω, (ζάω, irr.) hinleben, fort-
leben, das Leben fristen, Thuc. 1, 2. Lac. Ael,
8. Goeller Thue. 1, 2.
᾿ἀπόζεμα, τὸ, (ἀποζέω) Absud, Dekokt, Trank.
ἀποζέννυμε, = ἀποζέω, Alex. Trail. 12. p.
5.
ἀπόζεσμα, τὸ, — ἀπόξεμα.
. ἀποζευγέω, Nebenform von ἀποξζεύγνυμε, Hip-
poer. de loc. in hom. 6.
ἀποζεύγνυμε, f. ζεύξω, u. ἀποζευγνόω, (Lsi-
γνυμι, irrt.) abspannen, absondern, abtheilen, tren-
nen. Nur im Pass. gebräuchlich: ἀποζυγῆναί τι»
vos, von Einem getreant, geschieden werden, Eur.
El. 284. Here. f. 1375. u. öft. ὀρφανὸς enolu-
sic, ein von der Mutterbrust gerissener Weaise,
ur. Phoen. 1002. δεῦρ᾽ ἀπεζύγην πόδας, ich
bin zu Fuss bieher gelangt, Aosch. Choeph. 672.
ἀποζέω, f. Low, (ζέω) abkochen, absieden,
Alex. Treat. 12. p. 675. 2) intrans. zu kochen
od. zu brausen aufhören, Alexis b. Athen. 2. p.
ἀποζύγόω, = ἀποζεύγνυμε, abspannen.
ἀπόζω, f. ἀποζήσω, (ὄξω, irr.) nach etwas
riechen, τινός, Plat. moral. p. 13. E. Luc. 2)
aasduften,, sich als Duft verbreiten, sıwes, von
“ποϑεσις
etwas, Hdt. 3, 113., einen Geruch von sich ge-
ben, Luc. eyn. 17.
ἀποζωγράφέω; (ζωγραφέω) abmalen, nach-
bilden, ΠΝ Tan. rer ᾿ ’
ἀποζώννυμε u. ἀποζωννύω, f. ζώσω, (ζών-
ψυμε, irr.) abgürten, entgürten, einen hrieger ab-
danken, Herod. 2, 13. u. 14.
. arodallu, f. ϑαλώ, (ϑάλλω) abblühn, ver-
bJuhn.
anodavarılw, (davaros) die sterbliche Natur
ablegen,‘ unsterblich machen , ist aber wahrsch.
eine falsche Form st. ἀπαϑανατίζω, Schäf. scho).
Par. Ap. ἈΠ. 4, 815.
anodaveır, inf. aor. 2., u. ἀποϑανοῦμα:, fut.
zu ἀποϑνήσκω.
anodaverlov, Adj. verb. von ἀποϑνήσκω, man
muss sterben, Arist. eth. Nicom. 3. p. 1110, 23.
ἢ. Bekk., wofür bei Orig. c. Cels. 8. p. 791. C.
ἀποϑανητέον steht. .
ἀποθϑαῤῥέω u. ἀποϑαρσέω, f. now, (ϑαῤῥέω)
Muth od. Zutraun fassen, Xen. oec. 16, 6. rois
ὅρκοις anod., sein Vertrauen auf die Schwüre
setzen, Heliod. 2, 30. ἀποϑαρσεῖν mit folg. Inf.,
sich erdreisten etwas zu thun, Heliod. 1, 2.
ἀποθαυμάζω, f. aow, (ϑαυμάζω) sehr be-
wandern, sich böchlich verwundern über etwas,
ri, Od. 6, 49. Aesch. Ag. 309. Seph. OC. 1582.
Hdt. 1, 30. u. 68. u. selten auch bei Xen. u.
Piut. |
ἀποϑεάομαι, f. aaouas, Depon. med., (ϑεάο-
pas, irr.) von oben her betrachten, von fern be-
schauen; aufmerksam betrachten. [ἄσομαι)
ἀποϑειάζω, verstärktes Yesalw.
ἀποϑειόω, poet. st. ἀποϑεόω, Strat. ep. 19.
ἀποθεμελιώω, (ϑεμελεόω) von Grund aus zer-
stören.
anodev, Adv., (ἀπό) von fern, aus der Ferne,
entfernt, Thuc. 2, 81. 6, 7. u. oft in att. Prosa.
6,n ἄποθεν, der, die Entfernte , Arist. pol. 2,
1, 14.
’ ἀπόϑεος, ον, (deos) fern von den Göttern,
ungöttlich, gottlos, wie ἄϑεος, Soph. fr. 246 Dind.
ἀποθεόω, (ϑεόω) vergättern, unter die Göt-
ter versetzen, Polyb. 12, 23, 4. Diod. Plut.
ἀποϑθεράπεία, ἡ, verstärktes θεραπεία, Arist.
pol. 7, 14, 9. 2) bei den Aerzten, Beschluss der
Leibesübungen mit Einreibung od. Salbung, theils
um Stockungen zu verhüten u. die Ausdünstung zu
befördern, theils um zu grasser Ermattuog vorzu-
bauen, Galen. de san. tuend. 2, .4. u. 7.
ἀποϑεράπευσις, εως, ἢ, — ἀποϑεραπεία, 2.,
Hesych.
ἀποθεράπευτική, ἡ, ärztliche Anwendung der
ἀποϑεραπεία 2., Galen. |
ἀποθεράπεύω, verstärktes ϑεραπέψω, sehr
bedienen, pflegen, warten, verehren, Dion. Hal..
aut. 3, 71., ausheilen, Plut. moral. p. 118. C.
2) die ἀποθϑεραπεία 2. anwenden, Galen.
ἀποθερίζω, f. ἰσω, att. «ὦ, (Yepliw) ah-
mähen, abschneiden, Eur. Or. 128. Ael. n. ἃ. 1, 5.
ἀπόϑερμος, ον, — ἄϑερμος, Aretae. .
ἀποϑέσιβος, ον, zam Beiseitlegen, zum Auf-
bewahren, Nicol. Damasc. p. 268 Kor., von
ἀπόϑεσις, εως, ἡ, (ἀποτίϑημι) 1) das Ab-
legen, Weglegen, Aufbewahren, Plat. legg. 8. p.
844. D. Arist. b. a. 9, 26, 1. Ριυῖ. Aristid. 1.,
auch der Aufbewahrungsort, Luc. Hipp. 5. 2) das
Aussetzen der Kinder, Arist. pol. 7, 14, 10. 3)
die Einrichtung einer ausgerenkten od. zerbreche-
nen Gliedes, Paul. Aeg. 6, 106. ᾿4) ἀπ. κωλου,
/
Αποϑισπιζω
περιόδον, Absatz, Ruhepunkt im Satze, wo die
Stimme beim Vortrag siukt a. ruht, Demetr. Phal.
19, 205. u. 245., in der Metrik: die Katalexis,
die Schiasssylben eines Verses, 8086). Hephaest.
. 162 Gaisf. 5) Ablauf von der Decke der Säule,
itruv..4, 1.
anodsoniLw, f. low, att. sw, (ϑεσπέζω) durch
einen Orakelspruch erklären, verkünden, Plut.
Brut. 28. Cat. maj. 23. u. öfler bei Plut. Dar.
ἀποϑέσπισις, ewe, ἡ, ertheiltes Orakel, Strab.
ἀπόϑεστος, ον, verachtei, Od. 17, 296. Nach
Einigen von anozidnus st. anoderos, nach An-
dern besser von ϑέσσασθαι, das was Niemand
wünscht, also verschmäht, verabscheut, Gegens.
von πολυϑέστος, od. nach Eustath. von ποϑέω,
nicht begehrt.
ἀποϑέται, ὦν, αἱ, eine Kluft bei Lakedämon,
in die alle missgestalteten Rinder gleich nach der
Geburt gestürzt wurden, Piut. Lyc. 16. vgl. Lob.
paral. p. 475., von
ἀπόϑετος, ον, (anoridnus) weggesetzt, bei
Seite gesetzt, dab. a) aufbewahrt, χρήματα, Plut.
Caes. 35. Luc. de merc. cond. 5. δ) ausser Kurs
gesetzt, ἰατρική, Plut. moral. p. 159. F. c) ge-
heim, verborgen, ἔπη, Plat. Phaedr. p. 252. B.
λόγος, Plut. moral. p. 728. F., apal, geheime od.
entlegene Flüche, Plut. Caes. 16. d) werthvoll,
Lys. p. 313 B. '
ἀποϑέω, f. ϑεύσομαι, (ϑέω, irr.) woglaufen,
sich eilig entfernen, Xen. Cyr. 7, 5, 40., auch
vun Seefahrern, Hdt. 8, 56.
ἀποθεωρέω, (ϑεωρέω) von fern betrachten,
beschauen , beobachten, Polyb. 27, 4, 4. Diod.
19, 43. Plut. Timol. ‘27. u. sonst oft bei demsel-
ben. Dav.
ἀποθεώρησις, δὼς, ἢ, Aussicht, Blick ins
Ferne. 2) Beobachtung, Betrachtung, Beschauung,
Plut. eomp. Agid..et Gleom. c. C. Gracch. 1. u.
oft bei Plut.
ἀποϑέωσις, εως, ἡ, (dRodeow) Vergötlerung.
ἀποϑήκη, ἡ, (ἀποτίϑημιε) jeder Ort, wo man
etwas niederlegt, aufbewahrt, Niederlage, Speicher,
Magazin, Thbuc. 6, 97.; auch übertr. ein ltückhalt,
eine Ausflucht, Hdt. 8, 109. obgleich hier die Erkl.
noch schwankt. 2) das Niedergelegte, Aufgespei-
cherte. .
ἀποθϑηλασμός, 6, (ϑηλάζω) das Saugen, Aus-
saugen.
ἀποθηλύνω, (ϑηλύνω) weibisch machen, ver-
weichlichen, entkräften, 'Theophr. h. pl. 7, 4, 3.
c. pl. 4, $, 6. Plut. u. a.
ἀποϑηριόω, (ϑηριόω) ganz wild od. grausam
machen, ganz verwildern lassen, Plut. moral. p.
995. ἢ. ἀποϑ. τινὰ πρὸς τινα, Einen gegen Ei-
nen erbittero, Polyb. 1, 79, 8. Pass. wild wer-
den , verwildern; von Wunden: schlimm werden,
Polyb. 1, 81, 5., auch: voll wilder Thiere seyn,
Aleiphr. 2, 3., sehr erbittert werden, Polyb. 1,
67, 6. u. öfter. Dav.
ἀποθηρίωσις, sus, 7, Verwandlung in ein
wildes, Tbier, Verwilderung, wilder Zorn gegen
Jemand, πρός τινα, Diod. Plut.
ἀποϑησαυρίζω, f. low, att. εὥ, (ϑησαυρέξζω)
ala Schatz beiseit legen, aufspeichern,, aufbewah-
‘ren, Diod. 5, 75. Ael. n. a. 14, 18. Dav.
ἀποθησαυρισμός, 6, das Beiseitlegen, Auf-
bewahren, Diod.
ἀπόθητος, ον, (ποϑέω) unbegehrt, nicht er-
sehnt.
881
nn
”
“ποϑρωσχω
ἀποθινόομαι, οὔμαι, Pass., (ϑινόω) versan-
den, verschlämmt werden, Polyb. 1, 75, 8.
ἀποθλασμὸς, ὃ, das Zerdrücken, (uetscheg, .
ἀποθλάω, f. don, (ϑλάω) zerdrücken, zer- ἡ
quetschen. [ἄσω)
ἀποθϑλίβω, f. ya, (ϑλίβω) 1) abquetschen,
τὸ νῶτον. μάστιγε, den Rücken mit der Geissel
zerhauen, Eur. Cycl. 236. 2) ausdrücken, aus»
pressen. ἀποϑλια ὀργάνοις, mit Maschinen aus
pressen, Theophr. de odor. $. 29. οὖνον ἐκ βο-
τρύων, Diod. 3, 62. Alciphr. 3, 16. τὸν ἀέρα,
Plut. Aem. Paul. 14. za ὑγρά, Plut. moral. p.
954. E. 3) wegdrängen, Luc. jud. γος. 2. [1 Dev. -
ἀπόϑλιμμα, τὸ, das Ausgedrückte, Ausge-
presste,.
ἀπόϑλιψες, εως, ἢ, 4) das Auspressen, Diod.
3, 63. 2) Verdrängung, Luc. jad. voe. 2.
anodymoxw, f. ϑανοῦμαι, (ϑνήσκω, irrt.) ab-
sterben , wegsterben , versterben, überh. sterben,
von Hom. an allgemein, nicht bloss von dem na-
türlichen Tode, sondern auch von dem gewalt-
samen: den Tod erleiden, umgebracht werden, hin-
gerichtet, mit dem Tode bestraft werden. dro-
ϑανεῖν ὑπό τινος, von Einem ermordet werden.
anod. ὑφ᾽ ἑαυτοῦ, sich selbst tödten. Seltener
wie ἐκϑνήσκειν, des Todes seyn, vor Schrecken,
Lachen u. dgl., Ar. Ach. 15. Im Perf. gestorben
od. 1odt seyn. In Prosa ıgebräuchlicher als das
Simplex, s. Buttm. ausf. Sprehl. 2. p. 150., des-
sen Bemerkungen jedoch dahin zu berichtigen sind,
dass anch im Pf. u. Pisgpf. das Compositum vor-
kommt, z. B. ll. 22, 432. Od. 12, 393.
H ἀποθορεῖν, inf. aor. 2. act. zu ἀποθρώσκῳ,
dt.
anodgdowvoua:, f. wvovuas, (ϑρασύνω) eine
Probe von Dreistigkeit ablegen, sich eine Unver-
schämtheit erlauben, Dem. amat. p. 1407, 14. Plut.
ἀπόϑραυσις, Ews, 7, (ἀποϑραύω) das Ab-
brechen, Zerbrechen, Zermalmeu.
ἀπόϑραυσμα, τὸ, das Abgebrochene, Bruch-
stück , von ᾿
ἀποϑραύω, (ϑραύω) abbrechen, zerbrechen,
Aesch. Pers. 409. Enr. Phoen. 1408. Plut. τῆς
εὐχλείας ἀποϑραυσϑῆναει, um seinen guten Ruf
kommen, Ar. Nub. 993.
ἀποθρηνέω, (θρηνέω) beweinen, beklagen,
Plut. Fab. Max. 18. u. öfter.
anodgiatw, (ϑρεάζω) eigentl. Feigenblätter
abschneiden; überh. abschneiden, abstutzen,, τὸ
πέος, Ar. .Ach. 158.
ἀποθϑρίζω, f. ou u. Ew, (ϑρίζω) = ἀποϑε-
eitw, Eur. Or. 128. Hel. 1204. Ael. ἢ. a. 11, 10.
ἀπόϑοιξ, relzos, ὁ, ἡ, (del) = ἀϑριξ, Cal
lim. fr. 341. .
ἀπόϑρισμα, τὸ, (ἀποθρίζω) das Abgeschnit-
tene, Orph. Arg. 1003.
ἀπόϑρονος, ον, (dp0v0s) vom Sessel kom-
mend od. aufstehend.
ἀποϑρύπτω, f. ψω, (ϑρύπτω, irr.) abbrechen,
abknicken, zerknicken. τὰς ψυχὰς ἀποτοεδρυμμές
vos, deren Seelen die Krone abgebrochen ist, Plat,
rep. 6. p. 495. E. u. das. Sehneid. Andere er-
klären es minder passend durch verweichlicht, ver-
zärtelt.
ἀποθρώσκω, f. ϑοροῦμαι, aor. ἀπέϑορον,
(ϑρώσκω, irr.) 1) abspringen, herabspringen, νηόϑ,
vom Schiff, Il. 16, 748., ἀπὸ τοῦ ἵππου, vom
Pferde, Hdt. 1, 80. 3, 129. 2) aufspringen, em-
42 *
von
Anedummis
porsteigen, aufsteigen, vom Rauch, Od. 1, 58.,
von jähen Felsen, Hes. sc. 375.
ἀποθυμίᾶσεις, εως, ἢ, das Abdampfen, Aunf-
steigen der Dünste, Plut. moral. p. 647. F., von
ἀποθυμιάω, f. on, (ϑυμιάω) abdampfen,
ausdampfen, Dampf von sich geben. [aoa]
ἀποϑύμιος, ον, auch mit dem bes. Fem. ano-
ϑυμέη, Simonid. fr. 2, 35., (ϑυμός) ungemüthlich,
anbehalich missfällig, verhasst, Hes. op. 712.
ἀποθύμια lodeıv τενί, thun wgg Einem unange-
nehm ist, Il. 14, 261. Mosch. 4, 93. Hdt. 7,
168. [0]
anodvuor, ον, — ἄϑυμος, muthlos, gleich-
gültig, Plat. moral. p. 87. F., wo aber die ältesten
Ausgaben, denen Wyltenb. gefolgt ist, ἀπρόϑυ-
pos haben.
ἀποθϑυννίζω, (ϑυγννέζω) zn den Tbunfischen
schicken, d. h. als ganz einfältig von sich weisen,
verwerfen, verstossen, Luc. Jup. Trag. 26.
ἀποθύρόω, (ϑύρα) aus od. von der Thür
entfernen, aussperren, aus der Thür werfen, He-
. syeh. 2) mit Thüren versehn.
dnodvoarıov od. ἀποϑυστάνιον, τὸ, eine bes.
‘Art von Trinkgefässen, Athen. 11. p.-479. F.
dnodvw, f. vow, (ϑύω, irr.) abopfern , d. i.
ein schuldiges, bes, ein angelobtes Opfer darbrin-
gen, ϑυσίαν, εὐχήν, δεκάτην, Krüger Xen. An. 3,
2, 12. 4, 8, 25.
ἀποϑωρᾶκίζομαϑρε58., (Bwpaxitw) sich ent-
paazern, deu Panzer ablegen, Said. 8. ᾧ. ἀπεί-
nero. ,
ἀποθωυμάζω, ion. st. anodavudtw, Hdt.
ἀποιδέω, (οἰδέω) 1) hinschwellen, die Ge-
schwulst ausdehnen, Hippocr. p. 609, 52. . 2) in
Geschwulst u. Eiterung übergehen, Ach. Tat. 3.
νυ." «
- 2. 125. nach Jacobs. Dav.
ἀποίδησις, swe, ἢ, Auseiterung, Entlassung
der Pig Innern befindlichen Flüssigkeit, Strab. 1.
p. 54.
anolnros, ον, (now) ungethan, ungeschehn,
Piod. Ol. 2, 31., auch nicht zu thun, was man
nicht than kann, Plut. Coriol. 38. 2) ungemacht,
dah. ungekünstelt, Dion. Hal. ad Cn. Pomp. 2, 3.
‚Aristid. t. 1. p. 76. 3) unpoetisch, prosaisch. —
Adv. ἀποιήτως.
anoızesola, ἡ, — ἀποικία.
ἀποικέω, (οἰκέω) auswandern, bes. als An-
siedler, sich anderswo häuslich niederlassen, γῆν,
Pind. Pyth. 4, 460., auch εἰς γῆν, Plat. Euthyd.
p- 271. C. Schäf. Greg. p. 961. 2) fernab, ent-
"legen wohnen, überh. fern von einem Orte seyn,
Xen. oec. 4, 6. Plat. legg. 6. p. 453. A. Eur.
Iph. A. 680. Herc. f.’ 557. Valck. Ad. p. 238.
erkwürdig ist das Pass. ἡ Kopwdos ἐξ ἐμοῦ
μακρὰν anwaeiro, Korinth wurde mir weit abge-
wohnt, d. i. ich nahm meinen Wohnsitz weit ab
von K., δορὰ. OT. 998. Dav.
ἀποίκησιξ, swe, ἢ, — das folg., Auswande-
rung.
anomia, ἡ, (ἄποικος) Absiedelung, Aussiede-
lung, Rolonie in Beziehung auf das Mautterland,
aus welchem die Bewohner gekommen sind, Pind.
Ol. 1, 38. Hdt. 4, 147. Thauc. 1, 25. u. 34. u.
oft bei Attik. Vgl. ἐποικία.
᾿ ἄποικέζω, f. low, att. ıw, (ἄποικος) 1) mit .d.
Ace. der Pers., absiedeln, in einen Wohnort ver-
setsen, der von dem ursprünglichen abgelegen ist,
Od. 12, 135. Soph. OC. 1390. Eur. El. 1008.,
auch in eine andere Familie versetzen, Eur. Hipp.
629. Xen. oec. 7, 34. Pass. in eineu anderen
x
,
Asoıya
Wohnsitz versetzt werden, auswandern, Plat. Eu-
thyd. p. 302. C., in eine andere Familie einge-
bürgert werden, Plut. Aem. Paul. 35., überh. in
die Ferne gebracht werden, im Pf. in der Ferne
seyn, Plat. Polit. p. 284. E. rep. 7. p. 519. C.
2) mit d. Acc. des Ortes: durch ausgesiedelte
Kolonisten anbauen, als Kolonie anlegen, Hdt. 1,
94. Thuc. 1, 24. u. a.
ἀποίκϊλος, ον, (ποικίλος) nicht bant, einfach,
Jambl.
ἀποίκιλτος, ον, (ποικίλλω) nicht bunt gemacht,
Suid. s. v. ἄζειρον.
ἀποίκιος, ον, (ἀποικέα) τὰν holonie gehörig,
kolonial, Harpocrat. s. Heyne opuse. 1. p. 32%
ἀποικίς, ἰδος, ἡ, fem. zu ἄποικος, mit ἃ.
ohne πόλις, Pflanzstadt, Hdt. 7, 167. Plut. C.
Gracch. 6. Timol. 3. ᾿ ᾿
ἀποίκισις, ἑως, ἡ, (ἀποικίζω) das Verpflan-
zen, Wegführen einer Kolonie, Dion. Hal.
ἀποικισμός, ὃ, — d. vorberg. 2) auch = &
ποικέα, Arist. polit. 5, 4, 2. ,
ἀποικοδομέω, (οἰκοδομέω) verbauen, ver-
mauern, überh. versperren, 2. B. τὰς ὁδούς,
Thuc. 7, 73. τὰς διώρυχας, Plut. Caes. 49. λύ-
πην ἀποικοδομεῖσθαε, der Traurigkeit einen Damm
entgegensetzen, Synes. p. 107. C.
ἀποικονομέω, (οἰκονομέω) verwirthschaften.
Med. ἀποικονομεῖσϑαι νόσον, κακίαν, einen Zu-
stand durch eine getroffene Lebenseinrichtung νοῦ
sich entferneu, Hierocl. bei Stob. serm. 39, 36.
ecl. 2. p. 214. Dav,
ἀποικονόμησις, ξεως, ἡ, das Verwirtbschaften,
allmählige Verbrauchen, Vertheilen, Cass. probl. 70.
ἄποικος, ον, (οἶκος) ausgesiedelt, ausgebür-
gert, auseinem Wohnsitze ausgegangen, haaptsächl.
Kolonist, Hat. 5, 97. Thbue. 1, 24. a. 35. u. oft
in att. Prosa. πόλις dn., Pflanzstadt, Kolonie,
Xen. An. 5, 3, 2. χάλνβος Σκυϑῶν ἄπ., aus dem
Laude der Skythen ausgegangen, Aesch. Sept. 713.
γῆς ἄποικον πέμπειν τινά, Einen aussiedeln, ver-
treiben aus dem Lande, Soph. OR. 1518. Auch
als Propr. "Arrosxos, ein Athener,. der Teos er-
weiterte, Strab. 14. p. 633.
ἀποικείζομαι, ( οἰκτέζομαι) sich wehmüthig
beklagen, Hdt. 1, 114.
ἀποίμαντος, ον, (ποιμαΐνω) ungeweidet, un-
gehütet, ohne Hirten, Apollonid. ep. 6. u. oft bei
Greg. Naz.
ἀπσιμώζξω, f. ἕω, (οὐμώξζω) bejammern, be-
klagen , beweinen, Aesch. Ag. 336. u. öfter bei
Soph. u. Eur. u. in spät. Prosa, wie z. B. bei
Aristid.
drowa, ων, τὰ, (Neutr. plur. eines unge-
hräuchlichen Adject. drowos, ον, welches, wie
seine Abstammung von ποινή mit d. a privat. be-
weist, eigentlich bedeutet: emträchend, ἃ. i. Raohe
abwehrend od. verhütend) die zu Abwehr der an
Einem zu wollzicehenden Bilutrache erlegie Summe,
Biutgeld, Plat. legg. 9. p. 862. C. Dem. adv. Ari-
stocr. p. 630 pen. als eine Terminologie der solon.
Gesetzgebung. Im weiteren Sinne gebraucht Hom.
das Wort, theils als Preis für Erhaltung des Le-
bens, 1]. 22, 349. — bes. Loskaufssumme,, Löse-
geld für einen Kriegsgefangenen, damit er nicht
getödtet, sondern den Seinigen zurückgegeben werde,
1. 1, 13. u. 95. 6, 49. 10, 380, 11, 106. u. 134.
Hat. 6, 79. Plat. rep. 3. p. 393. Ε. ἄποινα υἷος,
xovons, Loskaufssumme für den Sohn, die Toch-
ter, Il. 2, 230. 1, 111., auch vexgoio ar., Lohn
für die Auslieferdug u. Verschonung des Leich-
““ποιναὼω
8515. Il. 24, 137. 139. 276. u. öfter —, theils
Busse für eine begangene Schuld, Busse zu Abweh-
rung der Swafe für eine Schuld, 11. 9, 120. 19,
138. . Dieselbe Bdtg: Abbusse, auferlegte Busse,
Strafe, τινός, für etwas, ist bei den Tragik. vor-
herrschend , Aesch. Pers. 805. Ag. 1421. 1670.
Eur. Alc. 7. El. 1180. Bacch. 516. Abweichend
ist aur Eur. Iph. T. 1459: τῆς σῆς σφαγῆς ἄποινα,
als Ersatz für dein Opfer. Diese Bdtg Ersatz für
gehabte Beschwerde, Lohn, Belohnung ist dem Pind.
eigenthümlich: ἄποινα μόχϑων, ἔργων, πυγμᾶς,
νίκας, ἀρετᾶς, Nem. 7, 23. Isthm. 3, 11. Ol. 7,
30. Isthm. 8 (7), 6. Pyth. 2, 26.
᾿ς azowaw, (ἄποινα) ein Blutgeld fordern, eine
Summe sich erlegen lassen als Sühne für einen an
unseren Angehörigen verübten Mord, Dem. adv,
Aristocr. p. 629, 22. 630, 27. Pass. ἀποινᾶταί
τις, es wird für Einen ein Blutgeld erlegt, es
wird Jemandes Leben mit einem Lösegeld erkauft,
Eur. Rhes. 177. Aber in demselben Stücke v.
466. ist ἀποινάσαιο falsche Lesart st. ἀπονάσαιο.
ἀποινεί, Adv., (ποινή) ungestraft.
ἀποινέζω, (οἶνος) abgähren, vom jangen Most,
Alexis b. Athen. 2. p. 36. E. nach der Lesart des
Stob., welcher anoıyloayra st. ἀπανθήσαντα gibt.
anowodixos, ον, (ἄποινα, δίκη) Busse ver-
hängend, dixa:, Eur. Here. f. 887., wo aber nach
Pflugks Ansicht ἀπόδικοι δίκαι, ungerechte Strafe
od. Rache, zu lesen ist. /
ἀποινόδορπος, ον, (δορπέω) die zur Sühnung
eines begangenen: Mordes gegebenen Thiere fres-
send, Lyc. 901.
dnowov, τὸ, 8. ἄποινα. .
ἀποινόω, — ἀποινάω, uach alter verkehrter
Lesart,. Pind. Nem. 5, 16.
ἄποιος, ον, (ποῖος) ohne Beschaffenheit od.
Eigeuschaft, aller Qualität ermangelnd. ἄπ. ὕλη,
σώμα, Stoff od. Körper, die bloss Stoff sind ohne
elle Qualität, Plut. moral. p. 369. A. 374. E. u.
öfter. ὕδωρ, reines, geruch- u. geschmackloses
Wasser, Athen. 1. p. 33. C.
anosorlov, Adj. νοῦν. zu ἀποφέρω, wegzu-
tragen, davonzutragen.
ἀποϊσεεύω, (ὀϊστεύω) mit Pfeilen tödten, An-
tip. Thess. ep. 63.
ἀποίσω, fut. zu ἀποφέρω, Hom.
ἀποίχομαε, f. χήσομαι, Depon. med., (oiyo-
past, irrt.) 1) abwesend od. entfernt seyn, Od. 1,
135. u. oft bei Hom., sich fern halten, τινός, von
Einem, von etwas, z. B. πολέμοιο, Il. 11, 408.
ἀνδρός, 11]. 19, 342. 2) weggehn, fortgehn, ent-
eilen, entflieho, entweichen, Hdt. 3, 30. Soph. Tr.
42: u. oft bei Eur. 3) dabin seyn, weg od. ver-
schwunden seyn, von Personen u. Zuständen, Eur.
Hei. 1322. Herc. f. 134., auch todt seyn, geator-
hen seyn, Pind. Pyth. 1, 181. 3, 4. Pilut. Ant.
31. In Prosa ist das Wort selten.
‚anosowikouas, f. daouas, Depon. med., (οέω-
vilona:) etwas als höse Vorbedeutung verab-
scheuen , vermeiden, abzuwenden suchen, abomi-
nari.
ἀποκαθαίρω, f. ἀρῶ, nor. ἀπεκαϑᾶρα, (xa-
ϑαίρω) 1) abreinigen, d. i. abputzen, abwischen,
abfegen, Xen. Cyr. 1, 3, 5. Med. ἀποκαϑαίρε-
σθαί τινος od. rs, sich von etwas reinigen, eine
Untugend ablegen, Xen. Cyr. 2, 2, 27. Plat.
Tim. Loer. p. 104. B. 2) ansreinigen, d. i. et-
wäs Unreines od. Verderbliches ausscheiden, Plut.
eomp. Lye. c. Num. 2., aber auch edles Metall
aus den Schlacken, Strab. 9. p. 639 Siebenk.
Anoxas
τὸ ἁποκεκαϑάρθαι τὴν φωνήν, der Umstand dass
man seinen Dialekt ganz rein erhält, Lu9. de conser.
hist. 21. Dav. :
ἀποκάϑαρμα, τὸ, was beim Reinigen wegge-
worfen wird, Unrath, Auswurf, Wegwurf; bes.
von Dingen, die zu Sühn- u. Reinigungsopfern ge-
braucht u. dann weggeworfen wurden; dah. ein
ganz verworfener, untauglieher Mensch, Abschaum.
ἀποκάϑαρσις, δως, ἡ, 1) Reinigung von an-
haftendem Schmuze, das Abwischen, Plut. Rom. 21.
2) Ausscheidung, Absonderung unreiner Stoffe, wie
ἀπ. χολῆς, Gallenabsonderung, Thac. 2, 49.
ἀποκαϑαρτικός, ἡ, ὃν, reinigend, zum Reini-
gen dienend.
ἀποκαϑέζομαι, f. sdovuas, (καϑέζομαε, irr.
sich niedersetzen, dasitzen. '
ἀποκαϑεύδω, ἴ. ευὐδήσω, (καϑεύδω, irr.) abge-
sondert, auswärts, ausser dem Hause schlafen, Phi-
lostr. υἱὲ, Apoll. 8, 7. 2) einschlafen, Themist.
or. 1. p. 13. Ὁ.
ἀποκαϑηλόω, (καϑηλόω) losnageln, losreis-
Dav.
ἀποκαϑήλωσις, eoe, ἢ, das Losnageln, Los-
reissen.
ἀποκάϑημαε, ion. ἀποκάτημαε, (κάϑημαε, irr.) ᾿
abgesondert sitzen, Hdt. 4, 66. Poll. 3, 123.,
müssig dasitzen.
ἀποκαϑίζω, (καϑίζω, irrt.) 1) abgesondert
sitzen, Polyb. 31, 10, 3. 2) sich niedersetzen,
Plut. moral. p. 649. B. u
ἀποκαϑιστάνω, — ἀποκαϑίστημε, Polyb. 3,
9.
᾿ ἀποκαϑίστημει, f. ἀποκαταστήσω, (καϑίστη μι)
wiedereinsetzen, wieder in seine alte Lage od.
Ordnung bringen, wieder herstellen, τὸ, etwas,
Dem. de cor. p. 256, 3., auch wieder abliefern,
\en. de rep. Lac. 6, 3. ἀποκ. πολέτας, Bürger
wieder in ihre alten Verhältuisse einsetzen, Plut,
Alex. 7. ἀποκαϑιστάναι τινέ τι, Einem etwas zu-
rückgeben, Polyb. 3, 98, 7. u. öfter. ἀπόοκ. τινὰ
sic τε, Einen wieder an einen Ort od. in einen
Zustand bringen. ἀποκ. ἑαυτὸν sis τινα χρόνον,
sich in eine Zeit zurückversetzen, Ρ]αῖ. moral. p.
610. ἢ. anox. ἐπὶ τὴν συνήϑη πορείαν, auf die
gewöhnliche Bahn zurückversetzen, Diod. 5, 23.
ἄποκ. τινὰ στρατηγέτην, Einen von etwas ande-
rem zum Feldherrn machen, Luc. philopatr. 9. —
Pass. nebst aor. 2. act., pf. ἀποκαϑέσταμαι (das
Pf. act. ἀποκαϑέστακα in transit. Bdtg, Polyb.
21, 9, 9.), 8) wieder versetzt werden, eic rs, in
etwas, Polyb. Plat., auch in den alten Zustand
zurückkehren, Polyb. 2, 41, 14. b) wieder her- _
gestellt, restituirt werden, Diod. 13, 92. e) zu
etwas gemacht werden. d) zur Rube kommen, von
Dingen, die in Bewegung waren, Plut. moral. p.
564. A. Von Krankheiten: sich legen, vergehen,
Hippocr.
ἀποκαένυμαε, (καίνυμαε, irrt.) übertreffen, be-
siegen, Jemanden an etwas, τινά τινε, Od. 8,
127. 219.
ἀποκαίρεος, ον, — ἄκαιρος, Soph. Phil. 155.
ἀποκαισάρόω, (Καῖσαρ) zum Cäsar machen,
M. Anton. 6, 30.
ἀποκαίω, ἴ. καύσω, (καίω, irr.) 1) abbrennen,
darchbrennen , ἔπε. Toxar. 61. 2) ausbrennen,
durch Brennen tilgen, vom Arzte, Xen. mem. 1,
2, 54. Dem. 3) absengen, durch hrennende od.
beissonde Gewalt ersterben machen, von der Kälte
u. vom Sturm, 1. 21, 336. Xeon. An. 4, 5, ὃ.
. “«““ποχαχέω
vgl. Valcken. Adon. p. 224. Pass. abfrieren,
durch die Kälte ersterben, Xen. An. 7, 4, 3.
ἀποχᾶκέω, (κάκη) dem Unglück erliegen ; der
Feigheit erliegen, sich feig hetragen, ausreissen.
Dav. .
ἀποκάκησες, εως, 7, Feigheit.
anoxaxılu, f. low, verstärktes κακέζω.
ἀποκάλέω, f. ἐσω, (καλέω, irr.) -1) abrufen,
zurückrufen, Xen. Cyr. 1,4, 25. 4, 5, 12. u.
24. 2) bei Seite rufen, Xen. An. 7, 3, 35. Anch
Soph. u. Eur. 3) ἀποκαλεῖν τινά τινα od. τί τι,
. laut od. gerade heraus nennen, ößentlich,, unver-
hohlen, unumwunden, ungescheut nennen, meist
zwar von verächtlichen u. schmähenden Benen-
nungen, Xen. mem. 1, 2, 6. 1, 6, 13. u. oft bei
Plat. Dem. u. a., aber auch von löblichen, wie
2. B. πατέρα καὶ σωτῆρα, Plat. Pelop. 33. u. a.
ἀποκαλεῖν τινα ὄνομά τι, Einen mit einer Benen-
nung belegen, Xen. mem. 2, 2, 1. 4) laut od.
durch öffentlichen Ausruf verbieten, mit folg. luf.
u. μή, Ar. Av. 1262.
ἀποκαλλωπίζω, f. low, (καλλωπίέζω) ent-
schmücken, des Schmuckes berauben, Poll. 1, 236.
droxdiuntinös, 7, ὄν, zum Aufdecken, Ent-
hüllen geschickt, gehürig, von
ἀποκάλύπτω, f. ww, (xalunrw) aufdecken,
enthüllen, eigentl. u. metaph., dah. auch entdek-
ken, offeubareu, Plat. Prot. p. 352. Gorg. p. 455.
D. u: sehr häufig bei Diod. Plut, Luc. u. a. Spät.
Med. sich enthüllen, d. i. a) sich od. einen Theil
seines Körpers entblössen, wie z. B. κδφαλήν, sein
Haupt entblössen,, Plut. Crass. 6. b) sich, seine
Gedanken, seine Gesinnung offenbaren, Piut. Alex.
55. ἀποκαλύπτεσϑαι πρὸς τὸν πόλεμον, πρὸς τὴν
ἐπιβολὴν, seine Absicht od. seinen Plan za einem
Kriege, zu einem Unternehmen veröffentlichen, laut
werden lassen, Diod. 17, 62. 18, 23. Pass. ἀπο-
wsxalvuniyos Aöyoe, unverhüllte, ungescheut aus-
gesprochene Reden, Plut. vit. Hom. ὃ. 214. Dar.
. ἀποκάλυψις, ews, 7, Enthüllung, Entdeckung,
Offenbarung, Plut. Cat. maj. 20. a. öfter. Ἵ
ἀποκάμνω, f. κἀμοῦμαι, (κάμνω, Irt.) er-
matten, Kraft u. Mulh verlieren, aus Erschöpfung
u. Muthlosigkeit ablassen od. abstehn, theils absol.,
- Soph. OC. 1776. Plat. rep. 4. p. 445. B. Crat.
p. 428. A., theils mit einem abhängigen Satze, ia
welchem gew. das Partic. steht: müde werden
‚ etwas zu thun, Xen. mem. 2, 6, 35. Plat. Men.
p. 81. D. u. a., seltener der Infin., wie μὴ ἀπο-
κάμης σαυτὸν σῶσαι, stehe nicht muthlos von ei-
nem Versuche zu deiner Rettung ab, Plat. Crit.
p. 45. B. μοχϑεῖν οὐκ ἀποκάμνω, Mühen ent-
ziehe ich mich nicht lässig, Eur. lon 135., wo
die Aldin. ἀποκάμψω hat: Mühen werde ich nicht
ausweichen. ἀποχάμνειν πόνων μηδένα, zu kei-
ner Arbeit träge seyn, Xen. Hell. 5, 7, 19. ἀποκ.
ταῖς ἐλπίσιν, die Hoffnungen muthlos aufgeben,
Plut. Arat. 20. anox. πρός τε, in Hinsicht auf
etwas, wegen etwas abstehn od. muthlos werden,
Plut. Arat. 33. |
anozaunrw, f. yw, (κάμπτω) abbiegen, ab-
lenken, beide im intransit. Sinne, also eine Sei-
tenwendung einschlagen, Xen. de .re equ. 7, 14.
Pol. 1, 205. In derselben Bdtg hat Hippocr. de
ven. 14. das Pass. Vgl. ἀποκαμνω. Dav.
ἀπόκαμψις, ἑως, ἢν das Ablenken, Abweichung
von der geraden Richtung.
ἀποκαπνέζω, f. low, att. sw, (καπνέζω) räu-
ehero, einräuchern. Dav.
’ ἀποκαπνισμός, ὕ, Eiuräucherung.
N
-
““ποχαυλιζω
ἀποκᾶπύω, f. vom, ep. voow, (καπύω) aus-
atbmen, ausbauchen, ψυχὴν, Il. 22, 467. [5]
anoxägadoxiu, (καραδοκέὼ) abwarten, er-
warten, Polyb. 16, 2, 8. 18, 31, 4. Dav.
anoxägadoxia, ἢ, das Abwarten, NT.
anoxdpäroulw, (καρατομέω) küpfen, enthaup-
ten, Schol. Pind. -
ἀπόκαρμα, τὸ, (ἀποκείρω) das Abgeschorene,
Abgeschnittene.
ἀποκαρπίζω, f. ἐσω, (καρπίζω) Früchte ab-
pfücken; übertr. eines Gutes berauben, Ciem.
Alex.
ἀποκαρπόω, (καρπόω) eigentl. Früchte trei-
ben, überb. Sprösslinge treiben, Hippocr. de ess.
nat. c. 10.
ἀπόκαρσις, εως, 7, (ἀποκείρω) das Abschee-
ren, die Schur.
anoxapr£oy, Adj. verb. von droxeiom, abzu-
scheeren, abzuschneiden, Poll. 2, 33. |
ἀποκαρτερέω, (xaprspfw) nicht anshalten,
nicht länger erdulden,, speciell: das Leben nicht
läoger aushalten, sich durch Hunger tüdten od.
tödten wollen, Hippocr. de vict. in morb. ac. c.
27. Cie. Tusc. 1, 35. u. sehr oft bei Plut. u. a.
Spät. Dav.
ἀποκαρτέρησις, εως, ἢ, freiwilliger Hungertod.
ἀποκαρφολογέω, καρφοζογέω, Hippoer.
praenot. c. 3.
ἀποκαταβαίγω, f. βήσομαι, (καταβαίνω, irr.)
davon herabsteigen, Dion. Hal. ant. 9, 16. "
ἀποκαταλλάσσω, alt.ırw, f. Ew, (καταλλάσσω)
aussöhnen, NT.
ἀποκαταῤῥέω, (καταῤῥέω, irr.) daran herab-
fiiessen.
᾿ς ἀποκαταάστἄσις, εως, 7, (dnoxadiornu:) das
Zurückversetzen in einen irühern Zustand, eine,
vorige Ordnung, an seinen alten Ort, Wiederein-
setzung in den vorigen Stand, \Viederberstellung,
Restitution, Pulyb. 3, 99, 6. 4, 23, 1. u. öft.,
auch bei Diod. Plut. u. a., Wiederkehr δὴ den-
selben Punkt, z. B. der Jahreszeiten, Plut. Caes.
59. anox. ἄστρων, Wiederkehr derselben Con-
stellation, Plat. Ax. p. 370. B. Dav.
᾿ἀποκαταστάτικός, ἡ, ὄν, wiederherstellend,
Synes. p. 127.
ἀποκατάσχεσις, ἐως, ἥ, (ἀποκατέχω) das Ab-
haltea, Zurückhalten.
ἀποκατατίϑημει, f. ἀποκαταϑήσω, (κατατίϑη-
pı) von etwas weg (τενὸρ) elwas (rl) hinlegen,
Ap. Rh. 3, 817. u. 1287.
anoxaragyalvu, f. φανῶ, (καταφαίΐίνω) wie-
derscheinen od. abspiegeln lassen, durch den Ge-
genschein sichtbar machen. Pass. sich zurück-
spiegeln, Aristaen. ep. 1, 3. _
dnoxarayızw, (καταψύχω) abkühlen, Gelen.
de simpl. potest. 3. t. 2. p. 16. B. [0]
ἀποκατέχω, (κατέχω, irrt.) ab- u. zurück-
halten.
enoxarnuas, ion. st. ἀποκάϑημαι, Hdt. 4, 66.
ἀποκατορϑόω, —= xuropdow, wieder in einen
guten Zustand setzen, Arist. Eudem. 7, 14.
ἀποκάτωϑεν, (xarwüer) Adv., von unten her,
von unten an, Olympiod. ad 11]. metror. p. 46. A.
Vgl. Lob. Phryn. p. 43. .
ἀποκαυλέω, (καυλέω) den Stengel verlieren
od. ihn ganz austreiben. Dav.
ἀποκαύλησις, δως, ἡ, das Verlieren des Sten-
gels.
ἀποκαυλίζω, f. low, att. εὦ, ζκαυλός) eat-
stengela., den Stengel abbrechen; übeıh. gerade
Anoxavlıoı
. durch u. gänzlich abbrechen , abschlagen-, Thbne.
2, 76. Eur. Suppl. 717. Das Pass. oft bei Hip-
pocr. von quer od. gerade durch gebrochenen Glie-
dern. Dav.
ἀποκαύλισις, εως, 7, das Wegnehmen, Ab-
brechen des Stengels, das Querdurchbrechen, Luc.
de merc. cond. 1.
ἀπόκαυλος, ον, —= dxavlos, ohne Stengel od.
Stiel, keinen Steugel treibend, Theophr. h. pl. 7,
2, 4., wo aber Lesart u. Bdtg zweilelhaft sind.
ἀπόκαυσες, ἑεως, ἢ, (ἀποκαίω) das Abbrennen,
Verbrennen, Strab.
anoxtıuas, f. κείσομαι, (κεῖμαι, irrt.) 1) seit-
ab od. feru liegen, Pind. Nem,. 11, 61. Arat.
phaen. 110. 2) beiseit liegen, n. dah. a) aufbe-
währt seyn od. werden, die gewöhnl. Bdtg des
Worts, theils eigentl. von Vorräthen, Xen. An. 2,
3, 15. Dem. Plut. u. a., tbeils von Zuflüchtsör-
tern, die Einem gesichert sind, Xen. Cyr. 3, 1,
19. Dem. in Conon. p. 1263, 20., theils endlich
von Begeguissen u. Erweisangen, die sicher u.
unaasbleiblich Einem zu Theil werden, wie z. B.
εὔνοια, συγγνώμη, ἔλεος anoxsıral τινε, es kann
dem. rechnen auf Liebe, Verzeihung, Mitleid, bat
sicheren Anspruch darauf, Xen. An. 7, 7, 46.
Dem. adv. Aristocr. p. 633, 26. Diod. 48, 31.
b) verlegen seyn, unbenutzt u. unbeachtet liegen
bleiben, Diod. 3, 46. Piat. moral. p. 159. F.
Philostr. vit. Apoll. 8, 21. 0.
ἀποκείρω, f. κερῶ, ep. κέρσω, (κείρωλ) ᾿ ab-
scheeren, u. zwar a) vom Haupt- u. Barthaar.
Med. sich scheeren od. scoheeren lassen, χαίτην,
κόμας, Il. 23, 141. Plat. Phaed. p. 89. B. τὰς
κεφαλάς, Hdt. 6, 21. Pass. ἀποκαρέντα πρόβατα,
seschorend Schaafe, Diod. 1, 36. ἀποκοκαρμένος
1109, σχάφιον, von einer eigenen Art das Haupt-
sar zu scheeren, Ar. Ach. 8419. Thesm. 838. b)
abschneiden, durchschneiden, zerschneiden, τένοντα,
φλέβα, 11. 10, 456. 13, 546. u. a. Epik. c) weg-
schneiden, gewaltsam wegnehmen, berauben, Aesch.
Pers. 917., auch im Med., Eur. Herc. f. 875.
Pass. ἀπὸ στεφάναν κέκαρσαι πύργων, des Kran-
zes deiner Thürme bist du beraubt, Eur. Hee. 910.
ἀποκεκαλυμμένως, Adv. part. pf. pass. von
οκαλύπτω, offenbar, unverholen, Isocr.. de pac.
e. 19. $. 62.
ἀποκεκενδυνευμένως, Adv. part. pf. pass. von
ἀποκινδυνεύω, gewagt, Themist. or. 8. p. 107. C.
ἀποκοκληρωμένως, Adv. part. pf. pass. von
ἀποκληρόω, verloost, ausgeloost, darchs Loos,
Chrysost.
ἀποκεκρυμμένως, Adv. part. pf. pass. von
ἀποκχρύπτω, verstohlen, heimlich.
ἀποκέλλω, (ὀκέλλω) von der Fahrt ablenken.
2) intrans. von der Fahrt, vom Wege abkommen.
ἀπόκενος, ον, (savög) auf eine Strecke leer,
Diosc. 5, 45. ᾿
anoxwou, (κενόω) entleeren.
Ὁ ἀποκεντέω, (κεντέω) durchstechen, erstechen.
av.
ἀποκέντησις, sus, 7, das Durchstechen,, Er-
stechen. ες x
ἀπόκεντρος, ον, (xivrpöv) vom Centrum ent-
fernt, Maneth. 3, 269.
" dnoniywors, ἕως, ἡ, (ἀποκενόω) die Entlee-
rung.
ἀποκερδαίνω, f. ἀποκερδήσω u. ἀποκερδανῶ,
eur. ἀποκέρδανα, (κε ϑαίνω) εἴασα Gewinn an et-
was machen, Vortheil od. Genuss von etwas ha-
Anoxıvesw. ᾿
ben, τινός, Eur. Cycl. 431. Andoeid. p. 67, 3.
Luc. dial. mart. 4, 1.
ἀποκερμάτίζω, f. low, att. «ὦ, (κερματέζω)
in Scheidemünze umsetzen od. verwechseln; ko-
misch, ein grosses Vermögen klein machen, Pallad,
ep. 145. ᾿
ἀποκεφάλέζω, f. ἰσω, att. sw, (κεφαλὴ) eni-
- haupten, Arr. Epict. 3, 26. Artemid. 1, 37. Vgl.
Lob. Phryn. p. 341. Dav.
ἀποκεφάλισμα, τὸ, der vom Kopfe abgekämmte
Schmuz, Poll. 2, 49.
ἀποκεφαλισμός, 6, Enthauptung, Plut. moral.
p. 358. E.
ἀποκεφὰάλιστής, ov, 6, Kopfabschneider, Strab.
11. p. 531.
ἀποκηδεύω, (κηϑεύω) einen Verstorbenen zu
beweinen aufhören, austrauera um Einen, τενά,
Valck. Hdt. 9, 31.
ἀποκηδέω, f. now, (κη δέω) —= ἀκη δέω, fahr-
lässig seyn, sich nicht anstrengen, 11. 23, 413.,
von
anoxndns, ἐς, = ἀκηδής, fahrlässig, Galen.
exeg. Hippocr.
ἀπόκηρος, ον, —= ἀκήριος, Empedocl. fr. 411.
ἀποκήρυγμα, τὸ, (anoxnpvoow) laute od. be-
stimmte Ankündigang, Hippocr. praedict. 2, 16.,
wenn die Lesart richtig ist.
ἀποκήρυκτος, ην, das wovon man sich öffent-
licht lossagt; bes. heisst der Sohn so, von dem
der Vater sich losgesagt, u. den er enterbt hat,
Luc. Icarom. 14. Bei KS. ausgestosscn aus der
christlichen Gemeine.
ἀποκήρυξις, εως, ἡ, öffentlicher Ausruf, bes.
wegen Versteigerung ed. Enterbung; Jah. öffentl.
Verkauf, Enterbung, Plat. Themistocl. 2., von ᾿
ἀποκηρύσσω, alt. zrur, f. ἕω, (κηρύσσω) Öf-
fentlich ausrufen od. bekaunt wachen lassen, bes.
a) um etwas zu verkaufen, dah. feil bieten, ver-
kaufen, Hdt. 1, 194. Dem. p. 687, 23. u. oft bei
Plut. wu. Lnc. b) einen Sohn enterben od. ver
stossen, Plat. legg. 11. p. 928 sq. Dem. Plut. Luo.
c) ein Gebot od. Verbot erlassen, mit folg. Inf.,
dem, wenn es ein Verbot ist, μή beigegeben wird,
Xen. Hell. 5, 2, 27. Theophr. h. pl. 4, 4, 8.
ἀποκϊδάρόω, das Haupt von der κέδαρες ent-
blösseo, τὴν χεφαλὴν, LXX.
ἀποκίδνημε, poet. = ἀποσκεδάννυμι, im Pass.,
Ap. Rh. 4, 133. Dion. Per. 48.
ἀποκικλήοκω, — ἀποκαλέω, poet.
anoxixw, aor. ἀπέκεξαν, Ar. Ach. 869., fart-
stossen, ein dorischer Ausdruck , den man gew.
von einem Präs. ἀποχίχω herleitet. Vgl. Buttar.
Schol. Hom. Od. 11, 579.
ἀποκινδύνευσις, εως, ἢ, das Anstellen eines
gewagten ἢ. gefährlichen Versuches, Thuc. 7, 67.
[Ὁ] Von
anoxıvduvevu, (κινδυνεύω) einen kühnen Ver-
such, eine gefährliche Probe machen, ἔν zıyı, an
Einem, Xeu. mem. 4, 2, 5., bes. einen gefähr-
lichen od, entscheidenden Kampf wagen, πρός τινα,
mit Einem, Thuc. 7, 81. anox. περὶ τῶν nayl-
στων, ἐσχάτων, ὅλων, das Höchste, Aecusserste,
Alles aufs Spiel setzen , Plut., auch εἷς τε, Plut.
Phoc. 32. ἡμῖν πρὸς ἑκάστην πόλιν ἀποκεκινδὺυ-
ψεύσεται τά τε χρήματα καὶ αἱ ψυχαί, wir wor
den gegen jeden einzelnen Staat unser Geld u.
unser Leben aufs Spiel gesetzt haben, Thuc. 3,
39. 2) sich in der Gefahr losmachen, zwös, von
Einem, Philostr. vit. Apoll. 7, 15.
amonivio, f. now, (xıyde) wegbewegen, weg-
““ποκχινησις
sehieben , wegdrängen , τινός, von etwas, Il. 11,
636. Od. 22, 107. 2) intrans. weggehn, wie wir
sagen: sich schieben, Aen, tact. c. 10. Dav.
ἀποκίνησις, ewe, ἡ, das Fortschaffen, Weg-
bringen. [51]
anoxivosc, ὃ, (κινέω) das Entwischen, Ent-
kommen, Ar. Eq. 20. 2) ein kemischer Tanz,
Athen. 14. p. 629. F. Bekk. An. p. 429, 29.
ἀποκισσόω, alt. ---κιττόω, (κισσός) in Epheu
verwandeln, Theophr. h. pl. 3, 18, 7.
anoxiqw, 8. ἀποκέχω.
, ἀποκλάδευω, (κλαδεύω) entasten, Zweige weg-
nehmen, Euseb.
ἀποκλάξω, f. κλάγξω, (κλάζω, irr.) erklingen
od. ertönen lassen, einen Ruf, eine Stimme, eine
Verkündigung, Aesch. Ag. 160. Archias ep. 28.
ἀποκλαίω, att. ἀποκλάω [ἄω], f. κλαύσομαι,
(κλαίω, irr.) in lautes Weinen ausbrechen,, Hdt.
3, 14., mit d. Acc., beweinen, Aesch. Prom. 637.
Plat. 'Phaed. p. 117. C. ἀποκλ. orövov, in ein
Rlagegebeul ansbrechen, Soph. Phil. 695. — Med.
‘sich ausweinen, aufhören zu weinen, Luc. de Syr.
dea 6., mit d. Acc., das Seinige beweinen, Soph.
OR. 1467. u. a. ΄
ἀποκλάξας, ἀπόκλᾳξον, part. u. imper. aor.,
dor. st. anoxinoas, ἀπόκλησον, von ἀποκλάω,
dor. st. anoxinw, ἀποκληΐω, Theocr. 15, 43. u.
77., wo in den Ausgaben das « subscr. fehlt.
ἀποκλάς, τὸ, eine poet. abgekürzte Form st.
ἀπόκλασμα, Anacr. bei Athen. 11. p. 472. E.
Hephaest. p. 59 Gaisf.
ἀπόκλασμα, τὸ, (ἀποχλάω) abgebrochenes
Stück.
.. ἄἀπόκλαυμα u. ἀπόκλαυσμα, τὸ, (ἀποκλαέω)
ein Ausbruch des Weinens, Arr. Epict. 2, 16.
ἀποκλάω, f. daow,
zerbrechen, Plut. Nic. 3. Das Med., Leou. Tar.
ep. 95. [doo]
ἀποκλάω, att. st, ἀποκλαίω. [a]
ἀποκλάω, dor. st. ἀποκλήω, s. unter ἀπο-
κλᾷξας.
ἀπόκλεισις, att. ἀπόκλησις, εως, ἡ, (ἀποκλείω)
das Abschliessen, Versperren, Aussperren, Thuc.
4, 85. 6, 9.
andxlsıona, τὸ, das Abgeschlossene, Wache,
Verbaft, LXX. Ä
ἀπόκλειστος, ον, abgeschlossen, abgesperrt, von
dnoxlsiw, att. ἀποκλήω, ion. ἀποκληΐω, fat.
πλείσω, (xAsiw) abschliessen, verschliessen, ab-
sperren , versperren, aussperren , ausschliessen.
. τι) etwas verschliessen, den Zugang zu etwas
sperren. ἀπ. τινά, Einen aussperren, nicht zu-
lassed. ἀπ. τινά τινος, Einen von etwas aus-
schliessen, Einem den Zugang zu etwas versper-
ren. Pass. dnoxisieodal τινος, von etwas 'ausge-
schlossen seyn, keinen Zugang zu etwas haben.
Oft bei Hdt. u, in att. Prosa von Thuc. an.
. ἀποκλέπτω, f. yo, (κλέπτω) wegstehlen, h.
Hom. Merc. 522.
ἀποκληΐω, ion., ἀποκλήω, altatt, st. ἀποκλείω,
Adt. Thuc.
ἀποκληρόνομος, ον, (κληρονόμος) enterbt,
Arr. Ερίοι. 3, 8. 0
ἀπόκληρος, ον, (κλῆρον) ohne Loos, ohne An-
tbeil, zıwos, an etwas, Pina. Pyth. 5, 71.; bes.
ohne Antheil an einer Erbschaft, enterbt. 2)
durchs Loos gewählt, Plat. rep. 8. p. 557. A.,
wo aber nan ἀπὸ κλήρων aus guten Codd. herge-
stellt ist.
ἀποκληρόω, (κληρόω) ansloosen, durchs Loos:
(κλάω, irr.) abbrechen,
“ποχνησις.
auswählen od. bestimmen, durchs Loos vertheilen,
Hat. 3, 25. u. Attik. von Thuc. 4, 8. 8, 70. an.
av.
ἀποκλήρωσις, ewe, 7, Ausloosung, Wahl od.
Bestimmung durchs Loos, Plat. moral. p. 1045. F.
ἀποκληρωτέον, Adj. verb. von ἀποχληρόω,
man mnss durchs Loos bestimmen od. entscheiden
lassen, Arist. pol. 6, 1, 14. Ν
ἀποκληρωτικός, ἡ, 09, durchs Loos bestim-
mend, ohne Grund wählend od. behauptend, aufs
Gerathewohl, auf gut Glück, Sext. Emp.
anoxinoıs, ἡ, altatt. st. ἀπόκλεισις, Thae.
anoxintos, ον, (ἀποκαλέω) abgerufen, weg-
gerufen. os Anoxinto, bei deu Aetolern, die Mit-
‘ glieder des engeren Rathes, Polyb. 20, 1, 1..u.
öfter.
ἀποκλήω, altatt. st. ἀποκλείω, Thuc. τ
ἀπόκλϊμα, τὸ, das Abschüssige, die schräge
Lage, Absenkung, Abdachung, Sext. Emp. Suid.,
von
ἀποκλίνω ΠῚ, f. ἵνω, (κλίνω) 1) abbiegen, ab-
lenken, eine Seitenrichtung geben, überh. nach
etwas hinrichten od. neigen, Od. 19, 556. h. Hom.
Ven. 169. Plat. Polit. p. 309. D. Pass. eine
schiefe Richtung bekommen, umkippen, Dem. p.
1278, 24. Plut. Galb. 27. 2) häufiger intrans. sich
neigen, eine schiefe Richtung, eine Seiten-Rich-
tung nehmen, Xen. An. 2, 2, 16., abwärts gehen,
Soph. OR. 1191. ἀποκλίνειν πρός τε, ἐπί τε, εἴς
τε, zu etwas hinneigen, eine Neigung zu etwas
haben od. nehmen, eine Richtang nach etwas hin
bekommen, Hdt. 4, 22. Plat. Dem. u. 4. Zuwei-
len auch im Pass., Hdt. 4, 181. 3, 114. Heliod.
1, 9. καλῶς ἀποκλ., zum Guten ausschlagen.
Dav.
andxiloıe, ee, 7, die Neigung abwärts od.
nach der Seite hin, Plut. Pomp. 47. Pyrrh. 33.
Aem. Paul. 17., das Niedersinken, Plut. moral.
p. 970. D., die Abweichung, Plut. moral. p. 611. A.
ἀπόκλϊτος, ον, abwärts geneigt, sinkend,
ἡμέρα. der sich neigende Tag, Piut. moral. p.
273. D.
. ἀποκλύζω, f. vow, (κλύξω) abspülen, weg-
spülen, Theophr. h. pl. 9, 13, 3. u. öfter, Anaer.
ep. 82. Piut. Cic. 32. Dav.
ἀπόκλῦσις, ews, 7, das Abspülen, Themist.
or. 13. p. 167. B.
ἀποκμητέον, Adj. verb. von droxaurw, man
muss müde werden, Plat. rep. 4. p. 435. B., nach
Bekk. Coojectur, die aber Schneid. nicht billigt,
st. ἀποκνητέον.
.ἀπόκναισις, εως, ἡ, Quälung, Hesych., von
ἀποκναίω, att. ἀποκνάω, (xvalw) eigentl.
bekneipen, bezwicken, d. i. einen empfindlichen
Schmerz verursachen, dab. quälen, abquälen, Ar.
Vesp. 669. Plat. rep. 3. p. 406. B. u. sehr oft
bei Plut. u. Spät. vgl. Ruhnken Tim. p. 42 54.
Wyttenb. ad Piut. moral. p. 48. A. Med. sich
etwas abzwacken, sich abquälen, Plat. 1.1. Pass.
gequält werden, Xen. Hell. 6, 2, 1. “
᾿, ἀποκναω, att. st. anoxvalw, inf. ἀποκνὴν u.
anoxvav, Plat. Phil. p. 26. B. [ao]
ἀποκνέω, (ὀκνέω) aus Bedenklichkeit od.
Aengstlichkeit etwas unterlassen od. aufgeben, theils
absol., Bedenken tragen, ängstlich seyn, theils m.
ἃ. Acc. od. mit einem abhängigen Satze im Inf.,
hä bei Thuc. Plat. Isocr. Dem. u. a. Dav.
πόκνησις, swe, 7, furchtsame Verweigerung
οἱ Unterlassung , Tbuc. 1, 99. Plut. moral. p.
f
Aroxınteov
᾿ς ἀφοκνητέον, Adj. verb. von ἀποχνέω, man
zauss od. darf Bedenken Iragen, aus Furchtsam-
keit unterlassen, Isocr. de pace 6. 19. Piat. rep.
1. p. 349. A. u. sonst dft bei Plat. u. a,
ἀποκνίζω, f. ἰσω, (xvilw) abkneipen, ab-
knicken, ahbrechen, Sotad. bei Athen. 7. p. 293.
D. Theophr. h. pl. 6, 8, 2. Dav.
anoxvlos, ews, ἢ, das Abkneipen, Abbrechen,
Theophr. c. pl. 5, 9, 11. ι
ἀπόκχνισμα, τὸ, das Abgekneipte, Abgebro-
chene, Ar. Fr. 791.
᾿ ἀποκογχύζω, f. von, (xöyyy) mit einer Mu-
schel od. einem muschelförmigen Gefäss ausschöp-
fen, Diosc. 1, 33.
ἀποχοιμάομαε, Pass. mit Fut. med. ἥσομαι,
(κοεμάομαι) 1) abschlafen, d. i. dem Schlafe ge-
mügen, sich durch mässigen Schlaf stärken, Xen.
Cyr. 2, 4, 22. 26. u. 30. Ar. Vesp. 213. Polyb.
8, 79, 10. 2) auswärts od. abgesondert schlafen,
Plat. legg. 6. p. 762. C. Plut. Cim. 15.
ἀποκοιμίζω, f. ἰσω, (κοιμέζω) zu Bett brin-
gen, beiseit u. zum Schlafen bringen, Alciphr. ep.
1, 39. Pass. einschlafen, epist. Socr. 1.
aroxoırlo, an eınem andern Ort, von seinem
Posten entfernt schlafen, Dem. de cor. p. 238,
10., von
ἀπόκοιτος, ον, (xodrn) ausserhalb schlafend,
bes; nicht bei der Frau schlafend, Luc. deor.
dial. 10, 2. abdie. 21. 2) ἀπόκοιτοι, ausgestellte
Wachposten.
ἀποκολάπτω, f. ww, (κολάπτω) abmeisseln,
abschlagen, bes. von Steinarbeit.
᾿ς ἀπρκολλάω, f. ἥσω, (κολλάω) ableimen, los-
leimen, ablösen. Pass. aus dem Leim gehen, sich
ablösen, Eunap. fr. p. 524.
ἀποκολοκυντωσις, εως, (κολόκνυνϑα) Verwand-
lung in einen Kürbis, Versetzung uuter die Kür-
bisse: Titel der bekannten, dem Seneca beigeleg-
ten Spottschrift auf den Kaiser Claudius, einer
komischen Vergötterang, an deren Statt eine Auf-
nahme unter die hürbisse od. Dummköpfe gesetzt
ist, gleichsam Verkürbissung, Dio Cass. 60, 35.
ἀποκολούω, (xolovw) abslutzen; metaph. ab-
kürzen, vermindern, mässigen.
anoxoAnow, (κολπόω) einen Busen machen,
einen Bausch bilden; auch: einen Meerbusen bil-
den, Arist. de mund. 3, 7..
ἀποκολυμβάω, ἴ. ἡσω, (xolvußaw) fortschwim-
men, durch Schwimmen entkommen, Thuc. 4, 25.
anoxouaw, (xouaw) das Haar verlieren, Luc.
lexiph. 5.
anoxouidn, ἡ, der Abzug, Abmarsch, Thuo.
4, 137., Abfahrt, Polyb. 25, 7, 3., vn
΄ ἀποχομέζω, ἴ. low, att. ıw, (κομίζω). weg-
tragen, Luc. Zeux. 7., wegbringen,, weggeleiten,
abführen, Xen. Cyr. 7, 3, 12. Polyb. 1, 29, 8.
n. öfter, überbringen, Polyb. 28, 10, 7. Pass.
a) weggebracht, weggetragen werden, Dem. in Con.
p- 1259, 23. Plut. Popl. 16. b) abziehen, abrei-
sen, Hdt. 5, 27. Thuc. 6, 52. 7, 26. u. a. Med.
davontragen, wiederbekommen. j
ἀπόχομμα, τὸ, (ἀποκόπτω) das Abgehauene,
Abgeschlagene, Abgeschnittene, Lnc.
ἀποκομπάζω, f. ἄσω, das verstärkte xound-
ζω, grossprablen. 2) von den Saiten der Leier:
zerplatzen, springen, Paul. Sil. ep. 48. in Auth. 6, 54.
ἀποκχονίω, (κονέω) eigentl. wegstäuben, d. i.
wegeilen, Hygin. astron. poet. ©. 11.
.... dnosonn, ἢ) (ἀποκόπεω) das Abhauen, Ab-
schneiden, Aesch. Suppl. 843. χρεών, Schulden-
I. Th.
‚droxpndsag
tilgung, Plat. legg. 3. p. 684. E. 5. p. 736. C.
Dem. Plut. u. a. 2) bei d. Gramm. \Vegwerfung
Eines od. mehrerer Buchstaben, bes. am Ende
eines Wortes, Fisch. Well. 2. p. 190.
anoxortos, ον, abgehanen, abgeschnitten, bes.
verschnitten, entmannt, Strab. 13. p. 630., von
anoxontw, f. yw, (κόπτω) abhanen, abschnei-
den, κάρη, αὐχένα, τένοντας, Il. 11, 146. u. 261.
Od. 3, 449. u. so überb. von Gliedern des mensch-
lichen Leibes, Xen. Plut. u. a., aber auch von
leblosen Dingen, z. B. von Baumzweigen, Tauen _
u. dgl., Od. 23, 195. 10, 127. Xen. Hell. 1, 6, 21.
παρήορον ἀπέκοψε, er hieb das Nebenpferd los
von den Seilen, mit denen es angespannt war, Il.
16, 474. Ueberh. abtrennen, beschneiden, ver-
stümmeln, Plat. ὦ. Gracch. 5. Von Kriegern,
ἀποκόπεειν τινὰ ἀπό τινος, einen Gegner von ei-
nem Orte herunter hauen od. schlagen, ihn mit
Wailengewalt vertreiben, Xen. An. 3, 4, 39.
Pass. ἀποχόπτομαε τοὺς αὐχένας, τὴν χεῖρα, mir
wird der Hals, die Hand abgehauen, Dion. Hal.
ant. 3, 58. Plat. Caes. 16. ἀποκχέκοπται ἡ ἐλπίς,
die Hoffnung ist abgeschnitten, Polyb. 3, 63, 8.
ἀποκέκοπταί nos ἢ φωνή, die Stimme ist mir
gänzlich gehemmt, Piut. Dem. 25. 2) Med. sich
aus Trauer um Einen schlagen, dah. betrauern,
beweinen, vsxgoy, Eur. Tro. 623.
ἀποκορέννυμε, f. xopdow, (κορέννυμε, irrt.)
gänzlich sättigen.
ἀποκορέω, f. 70w, (xogdw) abfegen, abwi-
schen, Hesych.
ἀποκοραόω, (x0007) —= ἀποκείρω, Aesch. bei
Hosych.
ἀποκορύφόω, (xopvpow) in eine Spitze zu-
sammenziehn, zuspitzen, Polyb. 3, 49, 6., die
Hauptsache kurz u. gedrängt zusammenfassen, kurz
antworten, ra, Hdt. 5, 73.
Pass. spitzig zulau-
fen, Theophr. de ign. 53. '
ἄποκος, ον, (πόκος) ohne Wolle, nicht wol-
lig, Suid.
ἀποκοσμέω, f. 700, (κοσμέω) darch Abräu-
men iu Ordnung bringen, abräamen, wegräumen,
ἔντεα δαιτός, Od. 7, 232. 2) des Schmuckes, der
Zier berauben. Med. den Schmuck ablegen, Paus.
7, 26, 3. Pass. des Schmuckes beraubt werden,
Aristid. 1. p. 549.
ἀποκόσμιος, 0», (κόσμος) fern von der Welt,
einsam, RS.
ἀποκοτταάβίζω, f. low, (κοτταβίζω) die letz-
ten Weintropfen aus dem Becher gegen die Erde
od. ein ehernes Becken schleudern, dass es kletscht:
eine gewöhnliche Tafelergötzlichkeit der Grischen,
8. xorraßos, Xen. Hell. 2, 3, 56. Bei. spät.
Aerzten: nach einem Weinrausch vomiren, Athen.
15. p. 665. E. Dav.
ἀποκοτταβιομός, ©, das Spiel mit Ausschwon-
kung der letzten Tropfen des Bechers, Athen, 15,
p. 666. A.
anoxovgipos, ον, (κείρω) f. L. b. Eur. El.
148. st. ἐπὶ κούριμον.
ἀποκουφίζω, f. low, alt. ıw, (κουφέζω) er-
leichteru, befreien, τινά τινος, Einen von etwas,
Eur. Or. 1341. Hec. 106. Plat. Pericl. 11., auch
ἔκ zwvos, Ep. adesp. 419.
anonöyınos, ον, (ἀποκόπτω) abzuschneiden,
abzuhauen.
enoxpädltu, I. loc, (κράδη) vom Feigen-
baum nehmen, Nie, al, 319.
᾿ ἀποκράδιος, ον, (xpadn) vom Feigenbaum od.
von seinen Zweigen genommen, Leon. Tar. ep. 13.
43
Anoxpasnalas
droxgasnälsw, (χραεπάλη) den Rausch aus-
schlafen, aus einem Rausche erwachen, Pilut. Ant.
30. 2) wie ein Betrunkener von sich geben,
Thbeognoet. bei Athen. 14. p. 616. A.
ἀποκρανίζω, (κρᾶνον) vom Schädel reissen,
Eryc. ep. 3., den Kopf abschneiden, Eust. Od.
Ῥ. 1850, 30.
ἀποκράτέω, (κρατέω) an Stärke übertreffen,
τινά, Hät. A, 50. 75. 2) τὴν τροφὴν ἀποκρατεῖν,
sich standhaft der Nahrung enthalten, Plut. moral.
Ῥ- 494. ἢ.
ἀποκρέμαμαι, (κπρέμαμαι) herabhangen, Athen.
8. p. 74. C. Quint. Sm. 11, 197., sich daran
hängen, Luc. deor. dial. 21, 1.
ἀποκρεμάννυμε, f. κρεμάσω, att. κρεμα;, (κρε-
μάννυμε, irr.) herabhangen lassen, herabsenken,
αὐχένα, den Nacken senken, Il. 23, 879. rAyxrpov
χορδὴν ἀπεκρέμασεν, das Plektron zerschlag die
Saite, so dass 816 herabbing, Ep. adesp. 175.
ἀποκρῆϑεν, Adv., -Ξ καταχρῆϑεν, vom Hanpt
herab, Et. M. aus Hes. “Ὁ
ἀποκρημνέζω, f. lo, (πρημνίζω) von einem
Abhang hinabstürzen, Heliod. p. 61
ἀπόχρημνος, ον, (κρημνός) abschüssig, steil,
Ηὰι. 1, 1 8, 53. Thue. 4, 31. 6, 96. Xen.n.a.
ἀποκρίδόν, Adv., (ἀποχρένω) abgesondert,
getrennt, besonders, m. d. Gen., Ap. Rh. 2, 15.
aroxoina, τὸ, Lossprechung, überh. richter-
liches Urtheil, Richterspruch. 2) Antwort, von
ἀποκρένω, f. ww, (κρίνω) absondern, aus-
sondern, ausscheiden, von einander scheiden, so-
wohl räumlich, als auch nach Art u. Beschaflen-
keit, dah. auch unterscheiden, verschieden machen
od. als verschieden betrachten, Hdt. 1, 104. u.
öfter bei Plat., welcher auch noch ausdrücklich
χωρίς hinzusetzt, Polit. p. 302. C., u. speciell:
auswählen, Hdt. 3, 25. 6, 130. 8, 7. Sopb. OR.
640., aber auch aburtheilen, verwerfen, Plat. legg.
6. p. 751. D. ἀποχρένειν τῆς νίκης τινὰ, Einem
den Sieg absprechen, Arist. pol. 5, 12, 1 (5, 9,
21 Stahr).
getrennt werden, ll. 5, 12., die einzige Stelle, wo
Hom. das Wort gebraucht; aus einander gehen,
von streitenden Parteien, Tbuc. 4, 72., sich aus-
scheiden od. absondern. anoxpivschas ἐς νόσον,
sich in eine Krankheit umsetzen, Thuc. 2, 49.
sis ἔν ὄνομα ἀποκρένεσθαι, unter einer Benen-
. nung einen Gegensatz bilden, Thbuc. 1, 3. δ) un-
terschieden werden, sich unterscheiden, Hdt. 2, 24.
ἀποκρένεσϑαί τινος, sich von elwas unterscheiden,
von etwas verschieden seyn, Hdt. 1, 60. — Med,
tyouas, Bescheid geben, antworten, die ge-
wöhnl. Bdtg bei den Attik. von Thuc. an, auch
Hdt. 5, 49. 8, 101., während sonst Hdt. dafür
vnonglvouas gebraucht. ἀποκχρένεσϑαε ἀπόκρισιν,
eine Antwort geben od. ertheilen, Plat. legg. 2,
»- 668. C., u. dah. τάδε, τοῦτο u. dgl., diese Aut-
wort geben. ἀποκρίνεσθαί τε, etwas beantwor-
ten, bes. τὸ ἐρωτώμενον u. dgl, die Frage
beantworten. ἀποκρίνεσθαι πρός τε, auf eiwas
antworten. Spätere Schriftsteller von Polyb. an
gebrauchen für die Bdtg antworten sehr häufig den
pass, Aor. ἀποχριϑῆναι, der sich in dieser Art
auch bei Plat. Ale. 2. p. 149. B. a. als v. L.
auch Xen. An. 2, 1, 23. findet, aber sonst nie bei
mustergültigen Schriftstellern, vgl. Lob. Phryn.
p. 108. Dagegen findet sich das Pf. ἀποκεκρίσϑαν
ın passiv. Bdtg u. Construction oft bei Plat., wiez.B.
- Tbeaet. p.187.B. Men. p.75.C. Gorg. p.453.D. u. das.
Heind. im Präs.u. Aor. act. a. med,,sonstY.] Dav.
Häufiger im Pass. a) abgesondert,
«ἀποχρνπτω
ἀπόκρσις, eur, ἥ, Aussonderung, Plat. def.
p. 415. D., bei den Aerzten: Ausicerang, Eatlee-
rung, Entladung, secretio, excreiio. 2) Bescheid,
Antwort, Hdt. 1, 49. 5, 50. u. oft b. d. Attik.
dxengiriov, Adj. verb. 1) von ἀποκρένω, man
muss verwerfen, Plat. rep. 2. p. 377. C. 3. pP.
414. A. u. öfter. 2) von ἀποκχρένομαι, man muss
antworten, Plat. Prot. p. 351. C. Hipp. ma). p.
288. D. Alc. 1. p. 114. E.
ἀποκρὶϊτικός, ἡ, ὄν, absendernd, zum Abson-
dern geneigt od. geschickt. .
ἀπόκρἵτος, ον, abgesondert, ausgewählt; Opp.
hal. 3, 266. . _
ἀποκροτέω, (κροτέω) wegschnellen, ein Sohnipp-
eben schlagen, Strab. 14. p. 672. Dav.
dnoxpornpa, τὸ, ein mit den Fingern geschla-
genes Schnippchen, Strab. 14. p. 672. Athen. 12.
. 50. C.
? ἀπόχροτος, ον, (κρότος) eigentl. abpralleud
od. wovon man abprallt, bes. vom Terrain, das
theils hart u. uneben, theils abschüssig ist, Thuc.
7, 27. Xen. de re equ. 7, 15. Plut. Eumen. 16.
Bei Paul. Aeg. 3, 78. auch von einer harten Ge-
schwulst. γεῖ. Xen. Jacobs Xen. de re equ. 1. |.
Von den harten klauen der Tbiere gebraucht das
Wort Plut. moral. p. 98. D. . ,
ἀποκχρουνίζω, f. ἰσω, (κρουνίζω) wie aus ei-
nem Springbrunnen hervorquellen, Ρίαϊ. moral. p.
ἀπόκρουσις, εως, ἡ, (ἀποκρούω) das Zurück-
stossen, Ab- od. Zurückschlagen, τῆς σελήνης,
das Abnehmen, gleichs. Abschlagen des Mondes,
Alex. Aphrod. probl. 1, 66. Clem. Alex. p. 814.
ἀποκπρουοτικός, 7, ὄν, zum Abschlagen geeig-
net. ἀποκρ. σελήνη, der abnehmende Mond, Procl.
paraphr. p. 212.
ἀπόκρουστος, or, zurückgestossen, abgeschla-
gen, abprallend, Nic. ther. 270., von
ἀποκρούω, (κρούω) abschlagen, d. i. a) durch
Schlagen Stücken von einer Masse trennen. Pass.
abgeschlagen werden, Plat. moral. p. 977. B.
κοτυλίσκιον τὸ χεῖλος ἀποκεκρουσμένον, von dem
der Rand ahgestossen ist, Ar. Ach. 359. b) weg-
schlagen, wegstossen, gewaltsam wegdrängen, Ael.
8. a. 1, 5. Häufger im Pass., abgeschlagen, zu-
rückgeschlagen werden, Thuc. 4, 107. u. öft. bei
Plot. ἐποκρούεσϑαι μηχανῆς, πείρας, eine Ver-
anstaltung, ein Versuch wird mir gewaltsam ver-
eitelt, Polyb. 22, 11, 5. Plut. Cleom. 37. Med.
von sich abschlagen, zurückschlagen, einen an-
dringenden Feind, Hdt. 4, 200. 8, 61. Thue. u. a.
Attik., von sich abschütteln, z. B. vom Pferd, das
seinen Reiter abwirft, Schäf. Dion. de comp. p. 104.
ἀποκρύπεασκε, ep. impf. zum folg., Hes.
ἀποκρύπτω, f. yw, (κρύπτω) verbergen, ver-
stecken, γαστέρα μεμαυῖαν, Od. 17, 285. ἀποκρ.
ri τινι, Einem etwas verstecken, ll. 11, 718. de-
varoıo νόσφιν ἀποχρύψαι τινώ, Einen vor dem
Tode verstecken, Il. 18, 465. Eben so auch bei
ἃ. Attik., die das Wort noch ausserdem für dicht
bedecken, machen dass man etwas nicht sicht gebrao-
chen, wie z. B. χεὼν ἀποκρύπτει τι, Schnee be-
deckt etwas dicht, Xen. An. 4, 4, 11. Dah. τὸν
ἥλιον ἀποκρύπτειν, den Zudrang der Sonnenstrah-
len hindern , die Sonne verdunkeln, Hdt. 7, 226.
vgl. Aesch. Prom. 24. ἀποχρ. τὴν σοφίαν, die
Weisheit verdanken, Plat. apol. p. 22. ἢ. απο-
κρύπτειν γῆν, machen, dass man das Land nicht
sieht, das Land aus den Augen verlieren, Piat.
Prot. p. 338. A. ἀποκχρύπτειν τινά, machen, dass
“ἐποκρυσταλλοω
uns Jem. nicht sieht, sich Jemandes Augen ent-
ziehen, Einem aus dem Gesichte seyn, Thuc. 5,
65. Luo. ver. hist, 2, 38. ἀποκρύπτειν τινά τι,
Einem etwas verhehlen, Hdt. 7, 28. — Pass. ver-
borgen seyn, Plat. Med. sich od. das. Seinige
versteckt balten; dah. a) sich versteckt halten,
seine wahre Beschaffenheit nicht zu Tage geben,
‚Alex. bei Athen. 2. p. 40. E. Xen. mem. 2, 3,
14. Dem. p. 1045, 25. 723, 23. ἀποκρύπτεσθαί
ss, etwas uns Angehöriges verstecken, verheim-
lichen, verhehlen, Attik. von Thuc. an. ἀπο-
κρυπτιεσϑαί τινὰ τε, Einem etwas verheimlichen
od. verbehlen, Plat. u. a.
ἀποκρυσταλλόω, (κρυσταλλόω) zu Eis machen,
gefrieren lassen. Pass. zu Eis werden, Schol.
Hom. Il. 23, 281. v h
ἀποκρύφη, ἡ, (ἀποκρύπτω) Verborgenheit
Schlupfwinkel 7’ (ἀποχρνατω} Vor ᾿
ἀπόκρῦφος, ον, verborgen, versteckt, heim-
lich, dunkel, Xen. men. 3, 5, 14. Eur. Herc.
f. 1069. ἀπάκρυφον πατρός, ühne des Vaters
Nissen, Äen. conv. 8, 11.; untergeschoben, un-
ächt.
ἀπόκρυψις, εως, ἢ, das Verbergen, Verbor-
genseyn.
ἀποκτάμον, ἀποκτάμεναι, ed. inf. aor. 2. act.
st. anoxravas, zu anoxrsivw, li. [κτὰ]
ἀποκεάμενος, ep. part. aor. pass. zu ἀποχτεί-
vw, ,
᾿ς ἀποκτάομαε, (κτάομαε, irrt.) verlieren, ver-
äussern, verlustig geha. Spätes Wort.
anoxseiva, Sf. κτενῶ, aor. 1 ἀπέκτεινα, δον.
2 ἀπέκτανον, poet. ἀπέκταν, as, a, Pass. ἀπϑ-
srauny, pf. ἀπέκεονα, seltener ἀπεκτόνηκα, unalt.
ἀπέκταγκα, (κτείνω, irrt.) tödten, erschlagen, er-
morden, schlachien, von Hom. an allgemein. Auch:
hinrichten, hinrichten lassen, das Todesurtheil spre-
chen, Attik. von Thuc. an; ferner: tödien wollen,
s. Rost gr. Gr. $. 116. Anm. 5. Metaph. 'mar-
dern, quälen, enecare, Valck. Hipp. 1064.
anoxısvsiw, Desiderat. von ἀποκτείνω, ich
habe Lust. zu tödten, Liban. 4. p. 1103.
ἀπόκτησις, εωφ, ἡ, (anoxtaouas) Verlust.
Spätes Wort.
ἀπόκτητος, ον, verloren, veräussert. Spütes
Wort.
ἀποκείννυμι, auch ἀποκτιννύω, was aber bei
besseren Atlik. seltener ist, = dnoxrsisw. Die
Form ἀποχείνυμε ist ohne sichere Analogie, ob-
‘gleich Pbryn. u. a. alte Gramm. ibr den Vorzug
gaben, s. Butt. ausf. Gramm. 2. p. 38 fg. 175.
not. Schneid. Plat. rep. 2. p. 360. C.
. anoxtlas, sws, ἡ, (κτίζω) Abbauung, Pflanz-
stadt, wie ἀποίχησις, Callim. ἢ. Apoll. 75.
» ἀποκτεύπέω, (κευπέω, irr.) lostönen, ertönen,
gıvos, von etwas, Philostr. p. 537. -
ἀπονῦδμευω, — xvausuw, vermittelst Abstim-
mung durch Bohnen erwählen, Boeckh inser. 76.
vgl. Staatsbaush. 2. p. 203 fi.
aroxißsvw, (κυβεύω) den Wurf wagen, aufs
Spiel setzen, περί τενος, etwas, Diod. 17, 30.
2) darch Wiirfel wählen.
ἀποκύβιστάω, f. ἥσω, (χυβιστάω) dnrch Ue-
berschlagen sich eatfernen, Clearch. bei Athen. 8.
p- 332. E.
dnonvdalvw, verstärktes κυδαίνω, Hierocl, b.
Stob. serm. 84, 20.
ἀποκϑέω, (κυέω, irr.) gebären: von Thieren,
werfen, Dion. Hal, ant. 1, 70. Plat. u. a. Spät.
Pass., Herod. 1, 5, 5. Dar.
Anolaxsılw
droxunoss, sus, 7, das Gebären, die Geburt,
Plut. moral. p. 907. C. u. öfter.
dnoxvione, (κυΐσκω) 1) schwängern, Philostr.
igl. 1, 6. 2) gebären, Ael. n. a. 9, 3., in wel-
cher Bdtg auch das Med. gebraucht wird,
ἀποκύλενδέω, f. now, und
ἀποκύλίνδω, wie ἀποκυλίω, herab- od. fort-
wälzen.
ἀποκύλεσμα, τὸ, Maschine zum Herabrollen
od. Herablassen, Longin. 39, 8. Von
ἀποκύλίω, (κυλίω) ab-, herab-, fortwälzen.
Pass. herabrollen, herunterburzeln, Luc. rhet.
praec. 3. [io]
anoxvudritw, (κυματίζω) wie eine Welle od.
einen Strom hintreiben. ἢ θερμότης ἀποκυματέζει
τὸ πνεῦμα, die Wärme entladet Strömungen von
Luft, Plut. mor. p.734. E. vgl. Dion. H. de comp. 23.
anöxivoy, τὸ, (κύων) Hundetod, eine Pflanze,
Dioscor. 4, 81.
ἀποκύπτω, f. ψω, (κύπτω) sich vornüber
ücken od. neigen, pf. 2. mit Präsensbdtg ἀποκέ-
κῦφα, Ar. Lys. 1003.
ἀποκῦρόω, (κυρόω) ungültig machen, abschaf-
fen, abrogare. 2) aus einer Versammlung Einen
wählen u. bevollmächtigen, Inscr.
ἀποκυρτόω, (κυρτόω) krümmen, in eine krüm-
mung bringen, Hippocr. progn. 4.
ἀποκύρωσις, εως, ἢ, (ἀποκυρόω) Abschaffung,
Aufkebung. [0]
ἀποκχωκύω, (κωκύω) bejammern, beklagen,
Aesch. Ag. 1645. [υνυ-ὐ -
ἀποκωλῦσις, swe, ἢ, das Abwehren, der Zu-
stand dass man sich gegen etwas sträubt, Xen.
de re equ. 3, 11., von
ἀποκωλύω, f. vow, (κωλύω) verhindern, durch
ein Hinderoiss od. durch einen Widerstand ab-
halten, Hdt. 1, 66., bes. vom Zutritt zu etwas
zurückhalten, den Zugang zu etwas versperren,
oft bei Attik., theils absol., Thuc. 1, 72., theils
mit dem Gen., wie Xen. mem. 4, 7, 3., theils
mit dem Infin., Eur. Med. 1411. Plat. Theaet. p.
151. A. Dem Infin. wird oft auch un beigefügt,
Xen. An. 6, 4, 24., od. der Artikel τοῦ, Xen.
Hier. 8, 1. [iw, vow, 8. κωλύω.
ἀποκωφόω, (χωφόω) ganz taub machen, be-
täuben. “
ἀπολαγχάνω, f. Ankouas, (λαγχάνω, irr.)
durchs Loos etwas vun einer Sache bekommen,
μέρος τινός, Hdt. 4, 114. u. öfter bei Hdt. n. bei
Autik. 2) nichts von einer Sache zu seinem Theil
bekommen, nichts durch das Loos erhalten, wie
ἀποτυγχάνω, Eur. Ion 609. Plut. Cat. min. 6.
ἀπολάζυμαε, (λάζυμαι) poet. st. ἀπολαμβάνω,
Eur. Hel. 917.
ἀπολαεμέζω, (λαεμέξω) = ἃ. folg., Nioet. ann.
14, 2.
’ ἀπολαιμοτομέω, (λαεμοτομέω) abkehlen, die
Kehle abschneiden, wie ἀποδεεροτομέω.
ἀπολᾶκέω, (λακέω, Adoxw, irr.) ein Geräusch
von sich geben, δακεύλοις, mit den Fingern schnal-
zen od. schnippen, digitis orepare. Dav,
ἀπολάκημα, τὸ, und
ἀπολάκησις, &ws, 7, das Schnippchen. [ἃ]
ἀπολακείζω, f. ἰσω, (λακτείζω) 1) intrans.,
mit den Hinterfüssen ausschlagen, ἀμφοτέροις, mit
beiden Beinen ausschiagen, Luc. asin. 18. 2)
transit., mit Fusstritten von sich stossen, überh.
gewaltsam u. mit Verachtung von sich weisen,
verschmähen, τὰ σωτήρια πάντα, alles Heil von
sich stossen, Plut. Ant. 36. λέχος τὸ Ζηνός, des
43 *.
““πολαξεισρος 489 “ἔπολαυι»
Ζους Umermusg schusde τεενεδανάδευ͵ Arsch. | ὥἄσοδ. 2όγον, sich Rechenschelt εδίεξεα ἔοπαυσα,
Prom. fisi. ὕπνον, den Schlaf abschitiele, Ausch. ' Ἀεσεῦδα. οὐδὲν γρησεὸν ἀποῖᾶ. rei δέου, michks
Eum. 1%. Dar. Geies vom Leben ersten, keine Freude am Leben
ὁπολαπεισρώς, ὦ, das Fortstemen mi den haben, Pist. meral p. 25%. B.
Füssen , Jioe, Selbstmerd. prozätssm: Teodesert, ἀπολώριπετος, ev, 6. uzier alsamırar.
Assch. 5 φῃ. ες. mer. +. 517. F. . “ποῦ 42 : gläxzend, bel πεδ'
im Einzelnen, Pist. τερ. ἢ. ». 429. C. Georg. pP».
495. E. Auch eisen Theil von etwas
men. Xen. As. 7, 7, 13.. wo jedoch die Lesart ᾿
nicht fest sicht. indem einige Codd. des Simpler sich einschlarfen. Ar. Nab. 873 811 Died.).
bieten” b) abschneiden, absperren, auf emem
Puskte od. in emem Zustande emengen, bedräsgee, :
bennen.
den. umzisgela u. einfangen, Hdt. 9, 38. These.
4, 127. 5, 8. u. οὗ bei Attık. ἄνεμος ὦ “
ψουσί τινα, die ἴδιας halten Einen an cmem
Punkte fest, hemmen ihn, Piet. Phaed. >.
Häußger soch im Pass. azeisnfarıral ru, es
wird Jem. abgeschnitten, umzisgelt, eingeengt, Hdt.
5, 101. 8, 11. 76. 97. α. 108. Thue. 4, 14. 5,
59. u. oft bei Xen. u. a. ἐπ᾿ ἀνέμων ἀπολαμ-
ϑέντες, von Starmen eingeengt, zuruckgebaltes,
dı. 2, 115. νόσῳ καὶ χεεριῶνε mu) wellness ἀπο-
ληφϑείς, durch Krankheit, ungünstige Witterung
u. Kriege eingeengt, zurückgebaltes, Dem. de Cher-
son. p. 98, 24.
ἀπεειλημμένος ἔν τινε od. εἰς τε, :
ἀποξαι βάνει» τινά, 88) Eines abschnei- ᾿
— αὐτῶ τῷ ὦ = τσ
in εἴπ 8 eingeengt, in die hiemme gebracht, Valck. !
Hat. 9, 70. Heind. Plat. Gerg. p. 522. A.
Hippocer. u. a. Aerzten sehr häußg von Gefassen
des Leibes, welehe verstopft, jn ihren Funclionea
gehemmt werden. Auch ἀπολαριβάνειν τῶν σιτίων,
von den Speisen entfernt halten, den Appetit be-
sohmen, Hippocer. praedict. 2. p. 420. bb) Einen
beiseit nehmer, Eisen alleia vorachmen, mit =.
ohne die Zusätze μόνον, «die, Hät. 1, 209. Ar.
Ran. 78. u. a. ἀπολαμβάνειν χωρίον, einen Ort
rings u. ganz einnehmen, iha auf allen Seiten as-
bauen, wie ἰσθμούς, ἄκρας, Thuc. 1, 7. 2, 6.
see ἀπολ. πόλον, eise Stadt auf allen Seiten mit
Mauern eisschliessen, Thuec. 4, 102. τὴν ἀναπνοὴν
ἀποῖ. τινός, Einem das Athemholen einengen, Ei-
non erdrosseln, Plut. Rom. 27. c) wegnehmen,
wegkapern, Xen. Hell. 5, 1, 24. anzel. τε ἀπό
τόνος, Einem eiwas wegnehmen, estreissen, Pelyb.
22, 26, 8. u. 17. 2) hinnebmen, empfangen,
kommen , bes. was uns gehört od. gebührt; dah.
a) wieder bekommen (etwas Verlorenes), Hdt. 1,
61. 3, 18. u. 146. u. oft bei Xen. Piat. Eur.
Dem. u. a. ἀπειληφέναι ἀλλήλους, einander wie-
derhaben, Luc. abdie. 3. b) etwas Schuldiges be-
kommen, in Empfang nehmen, einen gebührenden
Theil bekommen, Hdt. 8, 137. u. sehr oft b. Xen.
Plat. Dem. u. a. τὰ χρήματα, τἀργύριον ἀπολ.,
sein Gold bekommen, sein Geld wiederbaben wol-
len, Ar. Nub. 1277. 1286. ἀποῖ. τοὺς ὄρκουε,
δίβον Eid geleistet bekommen od. sich leisten las-
son, Dem. de pace p. 50, 11. de cor. p. 234, 10.
Bei _
.. “Ὁ τα 1 nun dr
μ]
ἢ
|
Ι ὃ
ξ ΐ Ὶ
Hin)
ll),
ΠΗ
ἐπιλανϑανονα,, Schäf. Leag. p. 377.
ἀπολάπεω, f. yo, (isıre: sblecken u.
ἀπόλαυσες, tur, καὶ, (dzeisse) Genuss, 360-
sophen auch: das Gedeiben, das gute Bekommen,
das Anschlagen der Nahrung, Hippeer. Theephr.
‚2, 3. =. 4. 3, 4, 3. vgl. Berai Χεδο-
φ όν, Adv. — zus, zum Ge
gehörig, dazu forderlich, dem GCesuss er
geben, Arist. eth. 1, 5. polit. 1, 9 Bekk. Pelyb.
comp. Arist. ce. Cat. 4., von
ἀπολαύω, f. ἀπολαύσομαι, hei Spät., wie
Dien. Βαϊ. u. Luc., auch ἀπολαίσω, pf. ἀπολί
λανκα, pf. pass. dzelllaveuns, davea haben, zu
geniessen baben, die Wirkung od. Folge νοῦ et-
was empfinden, dah. geniessen, Vortheil haben,
sich zu nutze machen; aber auch σὰ genicssen
haben, Nachiheil haben. Für die Construction sind
zwei Fälle zu uuterscheiden. Eatweder uemlich
wird der Gegenstand, von welchem man einca Ge-
suss hat, allein gensant, od. es wird daacben auch
noch der Theil ed. die Art genasnt, die man ge-
alesst. Wird der Gegenstand allen genannt, 49
steht er im Gea., wie τῆς σῆς διπαιθσύνης ἀπο-
λαῖσαι, von deiner Gerechtigkeit Nutzen ziehen,
Hät. 6, 86. ἀπολαύειν σιτίων, ποτῶν, ὀσμών,
ἀγαθῶν, κακῶν α. dgl., Xen. u. ἃ. Attik. Wer
den beide Bezeichnungen verbunden genannt, 80
steht der Gegenstand, durch welchen man Geauss
hat, im Gen., dem seltener auch die Präpos. ὧπο,
ἐκ u. παρά beigefügt werden können, das Genos-
8086 aber, wenn es einen Theil od. eine Art be-
zeichnet, stets im Acc., wenn es dagegen den
Staff, welcher genossen wird, angibt, ebenfalls im
Gen. z. B. ἀπολαύουσιν ἐλάχιστα τῶν ὑπαρχόν»
“ἔπολαχειν
gev, sie geniessen sehr wenig von ihren Gütern,
Tbuc. 1, 70. τοῦ βίον τε ἀπολαῦσαι, etwas vom
Leben geniessen, Thuc. 2, 53. αἰγὼν τοσαῦτα
ayada ἀπολαύεε, er zieht so viele Vortheile von
den Ziegen, Xen. mem. 4, 3, 10. τὸ ioov ἀπολ.
τινὸς, gleichen Vortheil von etwas haben, Lys.
or. fun. 76. τἀναντία τῆς σοφίας ἀπολελαυκέναε,
den entgegengesetzten Eiufluss von der Gelehr-
samkeit verspürt haben, Xen. mem. 1, 6, 2. πόλλ᾽
ἀγαθὰ ἀπὸ τῆς ὑμετέρας σοφίας ἀπολέλαυκεν,
Plat. Eutbyd. p. 299. A. an’ ἄλλου ὀφϑαλμίέας
enoitlavsws, der von einem Andern sich ein
Augenübel zugezogen hat, Plat. Phaedr. p. 255. D.
ἐκ τῆς μιμήσεως τοῦ εἶναε ἀπολαῦσαε, dureh die
Nacbabınung sich die Wirklichkeit zuziehn,, Plat.
rep. 3. p. 395. C. ἡδισε᾽ ἂν ἀπολαύοιμε παρὰ
Καλλίου τὴν ὑπόσχεσιν, am liehsten genösse ich
vom Rallias was er versprach, Xen. conv. 3, 3.
Zuweilen bleibt auch die Bezeichnung des Genos-
senen weg, wie z. B. ἀπολαύειν ἀπὸ τῶν ἀλλο-
τρίων εἰς τὰ οἰκεῖα, von dem Fremden Folgen
verspüren für das Eigene, Plat. rep. 10. p. 606. B.
Regelmässig ist diess der Fall, wo der Gen. der
Pers. neben ἀπολαυεὲν steht in der Bdtg: Einen
zum Besten habes, Spott mit Einem treiben, Plat.
Pomp. 24. Aristid. 25. Und eben so kann auch der
Gegenstand, von welchem man geniesst, wegblei-
ben, wie ἀπολαῦσαί τι φλαῦρον, einen schlechten
Vortbeil haben, Isocr. de pace ὃ. 81. der! πολ»
λῶν πόνων σμικρὰ ἀπολαῦσαι, für viele Müben
geringen Vortheil haben, Ρίαι, Phaedr. p. 255. E.
2) bei Tbeopbr. u. den Aerzten: den Nahrungs-
stoff ia sich ziehen u. davou gedeihen, Theophr.
c. pl. 2, 4, 6. 2, 11, 7. Hippoer. de vet. %ued.
p- 7. — Das Med., welches sonst aus Themist.
or. 9. p. 12%. A. asgeführt wurde, hat Dindorf
verbannt, indem er st. ἀπολαύσασϑαε richtig ἀπο-
Aavosedas geschrieben hat. — Mit dem Augm.
antiavov, ἀπέλαυσα, später aber auch ἀπήλαναν,
ἀπήλαυσα, welche Formen llerodian verwirft. (Kin
Simplex λαύω ist nicht vorhanden; wahrsch. ist
es aus Einer Wurzel mit λαμβάνω, λαβεῖν.)
ἀπολᾶχεῖν, inf. des Aor. 2 ἀπέλαχον zu ἀπο-
av.
ἀπολεαίνω, (λεαίνω) abglütten, Plut. moral.
p- 350. ὃ. p. 384. A.
ἀπολέγω, (λέγω, irr.) 1) fat. ἀπολέξῳ, δον.
ἀπολέξαι, ablesen, d. i. a) absuchen, einzeln von
etwas wegnehmen, Ar. Lys. 576. Diod. 3, 29.
b) auswäblen, aus eiser Anzahl Einzelne heraus-
nehmen, gew. als vorzüglich auswählen, Hdt. 3,
14. 5, 110. Ar. Vesp. 578., aber auch als gemiss-
billigt: verwerfen, δικασεήν, einen Richter respsi-
ren, Plut. Cat. min. 48. Pass., pf. ἀπείλεγμαε,
Xen. mag. equ. 8, 12., ion. aber anolilsyuas,
Hdt. 7, 40. u. 41. Med. ans dem Seinigen od.
für sich auslesen, Hdt. 8, 101. 2) ἀπολέγω, fat.
ἀπερῶ, δον. ἀπεῖπον, pl ansignna, 8) absagen,
abschlagen, τὶ, etwas, Polyb. 2, 63, 1., περέ τι»
vos, in Betreff einer Sache eine abschlägige Antr
wort ertheilen, Polyb. 4, 9, 3. Bei besseren
Schriftstellern wird dafür durchgängig ἀπαγορεύω
gebraucht. Bei Plut. u. Spät. sehr oft das Nled.,
sich von etwas lossagen, u. zwar anoltysodal τι,
88) etwas ausschlagen, sich einer Sache entziehen,
z. B. κλῆσιν, eine Einladung ausschlagen, Plut.
moral. p. 726. A., πόνον, sich einer Mühe eat-
ziehen , Piut. Oth. 6., τὸν βίον, dem Leben ent.
sagen, Plut. moral. p. 1060. D., νέπην, auf den
Sieg verzichten, Piut. Nic. 6. bb) etwas ab-
811
“πολειπω
schlagen od. verweigern, z. B. δέησιν, ἑκεσίαν,
Plut. Cat. min. 2. Sol. 12. ἀπολέγεσθαι ohne
Objectscasur, sich selbst aufgeben, Plut. Lyc. 22.
b) heraussagen, laut hersagen; Themist. or. 2. p.
31. B. Pass. ἀπολέλεκται, es ist ausgesprochen,
Ael. n. a. 8, 17.
ἀπολείβω, f. yw, (λείβω) herabträufeln las-
sen, Diod. 17, 75., ausgiessen, Hes. th. 793., wo
der Aor. ἀπολείψας steht. Pass. herabtröpfeln,
herabfliessen, von etwas, τενόφ, Od. 7, 107.
ἀπόλειμμα, τὸ, das Uebriggelassene, Uebrig-
gebliebene, der Ueberrest, Diod. 1, 46., von
anodsinw, f. yw, (λείπω) I) trans, verlassen,
u. zwar 1) seine Gegeuwart entziehen: a) von
Oertern:: verlassen, Hl. 12, 169. Hdt. 8, 41. Thuc.
1, 2. u. oft bei Xen. u. a. ἀποῖ. τὴν ἀγοράν,
nicht mehr auf dem Markte erscheinen, Piut. Pomp.
23. Vom Nil: ἀπολεέπδε τὸ ῥέεθρον, er verlässt
die Stelle, wo er bisher sich ergossen hat, Hädt.
2, 19., wo Andere erklären: er füllt sein Bette
nicht mehr. Staut des Acc. kann wegen des Be-
sriffes der Trennung auch ἐκ mit d. Gen. gesetzt
werden, wie ἀπολ. ἐκ τῶν Svpaxovowv, Syrakus
verlassen, Thuc. 5, 4. anos. ἐκ τοῦ λῖηϑικοῦ
πολέμου, aus dem Perserkriege abziehn, Thuc. 3,
10. Zuweilen wird auch der Ort als aus dem
Zusammenhange verständlich nicht ausdrücklich ge-
naunt, so dass das Verbum intransit. zu stehen
scheint u. im Deutschen auch intransit. übersetzt
werden kann; z. B. ὁ Νεῖλος ἀπολείπει, der Nil
verlässt die Felder, tritt zurück, Hdt. 2, 14. u,
93. Von den Schwalben: οὐκ ἀπολείπουσε, Sie
verlassen ihren Aufenthaltsort nicht, ziehen nicht
fort, Hdt. 2, 22. b) von Personen: verlassen,
zurücklassen , im Stiche lassen, sich von Einem
trennen, Hdt. 3, 43. 5, 103. 7, 222. u. oft bei
Xen. Plat. u. a. ce) verlassen, aufgeben. ἐποῖ,
yırdı, βέον, das Leben aufgeben, verlieren, Pind,
yth. 3, 180. Soph. Phil. 1158. ἀπολ. τὰς ixel-
νων ξυνουσίας, die Gesellschaft Jener- verlassen,
den Umgang mit Jenen anfgeben, Plat. apol. p. 20.
A. προϑυμίας οὐδὲν ἀπολείπω, ieh lasse im Ei-
fer nicht nach, Thuc. 8, 22. Plat. rep. 7. p. 533,
A. vgl. 10. p. 602. D. Demosth. ἢ. 1257, 19. —
Mit Auslassung von λόγον gew. in der \Vendung
ödev ἀπέλιπον, von dem Punkte an, wo ich ab-
brach, wo ich den Faden der Rede fallen liess,
Plat. Gorg. p. 497. C. Phaed, p. 78. B. Isoer. de
pace 8. 73. So ἐκεῖϑεν ἀπολιπεῖν, Plat. Phaed.
p. 112. C. u. mit Zusetzusg des Partic. λέγων:
ἔνϑεν λέγων ἀπέλεπες, Kon. oec. 6, 1. — 2) übrig
lassen, d. i. a) nicht aufzehren, Od. 9, 292., überh..
unversehrt lassen, bes. von einem Orte abziehen,
den man belagerte,. Hdt. 7, 170. Xen. Hell. 3,
1, 8. anol. τινὰ δικαστεῖν, Einen als Richter be-
lassen, ihn nicht respuiren, Plut. Cat. min. 48.
b) leer lasseu, bes. aa) vom Raume: einen Ab-
stand lassen. ἀπολείποντες an“ ἀλλήλων πολύ, in
weiten Zwischenränmen von einander, Xen. de
von. 10, 8. ἀπολιπόντες we πλέϑρον, ia einem
Abstande von etwa einem Plethron, Xen. An. 6,
5, 11. vgl. Cyr. 7, 5, 10. 8, 5, 3. bb) vom
Maasse: einen Theil nicht ausfüllen, ihn leer las-
sen. γυνὴ μέγαθος ἀπὸ τεσσέρων πήχεων ἀπολεί-
ποναα τρεῖς vs, eine Frau, die rücksicht-
lioh der Grösse von 4 Ellen 3 Fingerhreiten übrig
liess, d. i. die um 3 Fingerbreiten kleiner war
ala 4 Ellen, Hdt. 1, 60. vgl. 7, 117. μιχρὸν ἄς
πολείπω τοῦ mit folg. Infin., es fehlt wenig daran,
dass ich otwas thue od. leide, Zuweilen auch der
AnoAurovgyeo
Infa. ohne τοῦ, wie βραχὺ ἀπέλιπον διακόσιαι
Ἐνέσθαι, ihre Zahl belief sich beinah auf 200,
δυο. 7, 70. vgl. Plut. Camill. 40. c) auslassen,
‘ unbehandelt lassen, übergehen, Plat. rep. 6. p.
609. C. 4. p. 420. A. d) hinten lassen, d.i. τὸ
als Folge zurücklassen, Dem. op. 6. p. 1491. bb
hinter sich lassen, einen Vorsprung abgewinnen,
τοὺς διώκοντας, Lys. or. fun. ὃ. 4. ἀπέλιπε τοὺς
ἄλλους ἵππους τῷ ἡμίσει τοῦ δρόμου, ον. übereilte
die anderen Pferde fast um die Hälfte der Bahn,
Xen. Cyr. 8, 3, 25. — II) iotransit.: ausgeben,
foblen, nicht mehr vorhanden od. in Kraft seyn,
deficere, Od. 7, 117. Xen. An. 4, 5, 14. eonv.
8, 14. Hell. 1, 3 extr. Plat. legg. 5. p. 732. B.,
selten auch von Personen: Kraft u. Muth verlie-
ren, Plat. Ax. p. 364. B.
111) Pass. ἀπολείπεσθαι, δον. ἀπελείφϑην,
fut. ἀπολείψομαι, zurückgelassen, im Stiche ge-
lassen werden, Thuc. 7, 75.; zurückbleiben, u.
. zwar 1) absol. zurückbleiben, nicht mitgehen, sich
ausschliessen, Xen. mem. 4, 1, 32. Cyr. 1, 4, 20.
Isocr. Euag. c. 7. $. 18. u, oft bei Plat. u. 8.
ἀπολείπεσθαι παρά τινι, bei Einem zurückbleiben,
Dem. de fals. leg. p. 396, 14. ἀπολ. ἔν τινε, in
‘etwas nachstchen, Isocr. Panath. c. 21. ἢ, 61.
2) mit ἃ. Gen., u. zwar a) mit d. Gen. d. Pers.:
aa) von Einem getrennt werden, sich von Einem
trennen, oft bei Xen. Plat. u. ἃ. bb) binter Ei-
nom zurückbleiben, Einem nachstehen, Attik, von
Xen. an. b) mit d. Gen. d. Sache: aa) von et-
was zurückbleiben, an etwas keinen Theil nehmen,
Plat. rep. 5. p. 475. Ὁ. Isoer. Hel. enc. c. 24.
8.53. bb) hinter etwas zurückbleiben, etwas nicht
erreichen ; dah. theils etwas nicht erlangen, nicht
bekommen, einer Sache untheilhaftig seyn, ver-
lustig gebeu, um etwas kommen, es fehlt mir an
etwas, etwas versänmen od. verfehlen, oft bei d.
Tragik., bei Plat. u. bei d. Redn.; theils nicht
erreichen, nicht begreifen, nicht erkennen, att,
Redn.
᾿ς ἘΝ) Med. ἀπολιπέσθαε, In seinem Innern ver-
lassen, d. i. sich zu verlassen entschliessen, Hdt.
221.
7 ἀπολειτουργέω, (λειτουργέω) sich seiner Pflich-
ten rücksiobtlich der Staatslasten entledigen, Diog.
L. 3, 9.
ἀπολείχω, f. ἕω, (λείχω) ablecken, weglecken.
ἀπόλειψις, ews, 7, (anolsinw) 1) das Ver-
lassen, Thuc. 7, 75. u. a., bes. a) die Desertion,
Xen. Hell. 4, 1, 28. Dem. u. a. b) die Eheschei-
dang, Dem: u. a. 2) das Zurückbleiben, Nach-
stehen, Thuc. 4, 126. 3) das Ausgehn, die Ab-
nahme, Verminderung, Verflüchtigung, Theophr.
ἀπ. τῆς σελήνης, das Abnehmen des Mondes, Arist.
ἀπόλεκτος, ον, (ἀπολέγω) auserlesen, vorzüg-
lich, Xen. An. 2, 3, 15. Polyb.’6, 31, 2.
ἀπολελυμένως, Adv. part. pf. pass. von dıro-
λύω, absolut, absonderlich, Stob. t. 3. p. 157.
ἀπολέμητος, ον, (πολεμέω) nicht bekriegt,
Polyb. 8, 90, 7.
ἀπόλεμμα, τὸ, (ἀπολέπω) das Abgeschälte.
ἀπόλεμος, ον, Adv. ἀπολέμως, (πόλεμος) 1)
ohne Krieg, friedlich, wie εὐνομέα, Pind. Pytb. 5,
89., ἡσυχία, Dion. Hal. ant. 2, 76., γεωργός, Plut.
Cim. 11. 2) unkriegerisch, im Kriege ungeübt,
zum Kriege untauglich, Xeon. Cyr. 7, 4, 1. u. ἃ.
8) nicht zu bekämpfen, unbezwinglich, δαέμων,
σέβας, Aesch. Ag. 772. Choeph. 52. 4) πόλεμος
ἀπόλεμος, ein Unheilskrieg, der nicht gekämpft
Anodız
werden sollte, Aosch, Prom. 904.
f. 1133.
anolsovrow, (λέων) in Löwen verwandeln,
zum Löwen machen, Heraclit. incred. 12.
ἀπολεπέζω, = ἀπολέπω, abschälen. Dav.
ἀπολέπισμα, τὸ, das Abgeschälte, Hülse,
Sehol. Ar. Ach. 468.
ἀπολεπτύνω, f. υνῶ, (λεπτύνω) verdünnen,
vorringern, Plat. Tim. p. 83. B. Arist. Plut.
ἀπολέπω, f. yw, (λέπω) abschälen, abhäuten,
das Fell abziehn, μάστιγε τὸ νῶτον, mit der Peit-
sche den liücken abgerben, Eur. Cyci. 237. Ei-
nigo lasen Il, 21, 455. ἀπολέψειν st. ἀποκόψεεν.
ἀπολέσκετο, ep. 3 sing. aor. 2. med. st. ἀπώ-
Aero, zu ἀπόλλυμε, Od.
ἀπολενκαέίνω, f. ανῶ, (λευκαίνω) weissen,
weiss machen, Jealbare, τὸν ἀέρα, die Luft mit
weissem Staub fullen, Plut. Eum. 16. Pass. weiss
werden, Athen. 9. p. 392. A.
ἀπολήγω, f. ἕω, (λήγω) poet. ἀπολλήγω, 1)
ablassen, abstehn von etwas, m. d. Gen., ἀλχῆς,
Eur, Here.
| μάχης, πομπῆς, Hom. u. att. Prosa von Plat. an;
aufhören etwas zu tbun, m. d. Part., Il. 17, 565.
Od. 19, 166. 2) ἀπολ. eis τε, in etwas auslau-
fen, Luce. imag. 6. Plut. moral. p. 496. A. 3)
transit. = παύω, anonavw, Ap. Rh. 4, 767.
ἀποληκέω, ion. st. ἀπολακέω. “
ἀποληκύϑθίζω, f. low, (λήκυϑος) eigentl. des
Schminkbüchsleins berauben; von der Rode: allen
rhetorischen Schmuck entziehn.
ἀπόληξις, εως, ἢ, (ἀπολήγω) das Aufhören,
der Schluss, Hippoecr.
ἀποληρέω, (ληρέω) albernes Zeug schwatzen,
Deu. de fals. leg. p. 398, 20. Long. past. 1, 7.
ἀποληρεῖς τινα, in albernem Geschwätz Einen
übertreffen, Polyb. 33, 12, 10.
ἀπόληψις, εως, ἡ, (ἀπολαμβάνω) 1) das Hin-
nehmen, Empfangen. 2) das Abschneiden, Umzin-
gein, Auffangen, Thuc. 7, 54., bei den Aerzten:
die Verhaltung, Galen. 8. p. 783. A. 786. B.
ἀπολίβαζω, f. ἕω, (λεβάζω) 1) intrans., sich
fortpacken , Ar. Av. 1454. Eupol. in Bekk. An.
p. 431, 10., eigentl. wegtröpfeln, wegrinnen. 2)
trans. , schnell wegschaffen, Pherecrat, in Bekk.
An. p. 431, 7.
ἀπολιγαίνω, (Aıyalva) gellende Töne hören
lassen, laut schreien, Ar. Ach. 968. ὁ αὐλὸφ
ἀπολιγαίνει, die Flöte lässt ihre hellen Töne er-
klingen, ΡΙαῖ, moral. p. 713. A.
anoAldow, (λεϑόω) versteineru, Theophr. h.
pl. 4, 7, 1. Plut. Dav.
ἀπολίϑωσις, εως, ἡ, Versteinerung, Theophr.
de lapid. 50. Athen. Arr.
ἀπολιμπάνω, spätere u. seltenere Nebenf. von
ἀπολείπω, Plut. Luo. Ael. Arr.
ἀπολινόω, (λινόω) mit einem Faden unter
binden od. abbinden, Paul. Aeg. p. 177, 36. Dar.
ἀπολίνωσις, εως, ἡ, das Unterbinden, Abbin-
den, Paul. Ag.
ἀπολιόρκητος, ον, (πολιορκέω) unbelagert,
nicht zu belagern od. zu erobern, Strab. 12. p.
556. Plut. moral. p. 1057. E. .
ἄπολις, ı, gen. ıdas, ion. ἐος, dat. ἀπόλε,
Hdt. 8, 61., (πόλις) ohne Stadt, u. zwar 1) von
Personen : a) ohue Heimath od. Vaterland, nirgends
Bürgerrechte habend, Hdt. 8. 61. Xen. Plat. Sopk.
Eur. u. a. anolıy noseiv, τιϑέναε, der Heimath
berauben, Dem. in Eubul, p. 1320, 22. Soph. OC.
1357. b) nichts geltend im Staate, δορὶ", Ant. 371.
2) von Ländern: wo es keine Stadt gibt, Plat.
““πολισϑαενω
Timol. 1. 3) πόλι ἄπολις, eine Stadt, die ‚keine
ist, d. i. a) eine unglückliche,' zerstörte Stadt,
Aesch. Eum. 451. δ) eine Stadt ohne Verfassung,
Plat. legs. 6. p. 766. Ὁ.
ἀπολισϑαίνω, spätere Nebenf. von ἀπολισϑά-
vo, Plut. Luc.
ἀπολισϑάνω, f. ἀπολεσϑήσω, nor. ἀπώλεσϑον,
(ὀλεσϑάνω) abgleiten, ausgleiten, Tbuc. 7, 65.
Plat. Luc. u. ἃ. droA. τινός, von etwas nbglei-
teu, Plut. moral. p. 914. F. ἀπολ. τῆς μνήμης,
aus dem Gedächtniss entgleiten, Alciphr. ep. 3, 11.
ἀπολ. eis τε, in etwas verfallen, Luc. enc. De-
mosth. 12.
ἀπόλιστος, ον, —= ἄπολις, Maneth, 4, 282.
ἀπολϊταργίζω, f. ıw, (λιταργέζω) sich fort-
machen, sich packen, Ar. Nub. 1255.
ἀπολίτευτος, ον, (πολετεύομαι) 1) nicht theil-
nebmend an Staatsgeschäften, zur Führung von
Staatsgeschäften untauglich, ungeschiekt, von Per-
sonen, Plut. Mar. 31., von Aemtern, Plut, Grass.
12., von Lehren u. Darstellungsart, Piut. moral.
p- 1034. B. p. 7. A. βίος, γῆρας, ein vom öf-
fentlichen Verkehr zurückgezogenes Leben, Alter,
Piut. fhoral. p. 1098. D. eomp. Cim. 6. Lueall. 1.
ἀπολέτ. θάνατος, der für einen Staatsmann nicht
geziemende, auf die Bürger keinen Einfluss ha-
bende Tod, Pilut. Lyc. 29. 2) ohne Staatsein-
richtung, ἐϑνη, Völker, die keinen Staat bilden,
Arist. polit. 7, 6, 1. [1]
anolitınös, ἡ, ὄν, (πολιτικός) zu Staatsge-
schäften ungeschickt, (Οἷς. ep. ad Attic. 8, 16.
im Superl. ἀπολιτικώτατος. 2) zur Staatsverfas-
sung, bes. zur demokratischen nicht passend.
ἀὁπολιχμάω, f. joouas, (λιχμάω) = ἀπολείχω,
ablecken, Il. 21, 123.
ἀπολλήγω, ep. st. ἀπολήγω, Hom.
᾿Απολλόδωρος, 6, 1) einer der Seküler des
Sokrates, Plat. conv. p. 172. A. 2) ein Tyrann
auf der Halbinsel Pallene um 280 v. Chr., Diod.
Ael. 3) ein Grammatiker um 140 v. Chr., Ver-
fasser der unter seinem Namen bekannten mytho-
logischen Bibliothek. Ausserdem werden noch
viele andere Gelehrte, Dichter u. Künstler dieses
Namens erwähnt.
ἀπόλλυμε. auch ἀπολλύω, f. ἀπολέσω, peet.
bes. ep. ἀπολέσσω, alt. ἀπολῶ, Mor. ἀπώλεσα,
poet. ἀπόλεσσα, pf. trans. ἀπολώλεκα, pf. intrans.
εἰπόλωλα, im Plgpf. 2. schwankt δ. d. Historikern
a. Rednern die Schreibang zwischen ἀπολώλει u.
εἐπωλώλει, Thue. 4, 133. 7, 27. Göttl. Theodos.
p. 247 fg. Med. ἀπόλλυμαι, δον. 2 ἀπολόμην,
(ums, ier.) zu Grunde richten, vernichten, zer-
stören, umbringen, erschlagen, ermorden, von Hom.
an, der es bes. vom Umbringen in der Schlacht
gebraucht, allgemein, sowohl von Personen, als
von Sachen. Das Fut. anoAw in Verbind. mit d.
Partic. gebrauchen die Attik. oft, wie wir unser:
du machst mich iodı, s. Fritzsche in d. Jahrb. f.
Philol. u. Pädog. 13. Bd. p. 213. So auch absol.
ἀπολεῖς, du machst mich todt; du willst mich todt
machen? Ar. Piut. 390. Nub. 890. 1501. Ach. 469.
Seltene Construction ist ἀπολλύναε τί τινος, et-
was zu Grunde richten, aufopfern um einer Sache
willen, um etwas zu erlangen, Dem. de Chers.
p- 107, 8. 2) verlieren, einbüssen, um elwas kom-
men, νόστιμον Juag, um den Tag der Rückkehr
kommen, Od.; auch von Personen, bes. die man
durch den Tod verloren hat, Hom. der am häofig-
sten ἀπὸ θυμὸν ὀλέσσαι verb. das Leben gewali-
sam verlieren. ἀπολλύναι τι ὑπό τινος, darch Ei-
«““πολλωνια
non um etwas kommen, von Einem um etwas ge-
bracht werden, Xen. An. 3, 4, 11. 7, 2, 22. Plat.
legg. 3. p. 695. B. — Med. zu dem auch das
Pf. 2 ἀπόλωλα der Bdtg nach gehört, 1) umkom-
men, zu Grunde gehn, sterben, untergehn, Hom.
zuw. m. d. Aco. ὄλεθρον, μόρον ἀπολέσθαι, θὰ.
1, 166. 9, 303., in Verderben od. Ungemach ge-
rathon, Od. 10, 27. Gewühnliche Verwünschungs-
formel ist ἀπολοίμην, 0:0, 0:70, auch mit ὄφρα
u. ὡς, Hom. ἀπόλωλον st. ἀπόλωλα sagt der Sky-
the bei Ar. Thesm. 1212. ἀπόλλυσθαι ὑπὸ τινορ,
von Einem, durch Einen zu Grunde gerichtet wer
jer ‚ darch etwas umkommen. ἀπόλλυσθαέ vun,
urch den Einfluss einer Sache umkommen. anoı-
Avadas διά τε, in Folge von etwas umkommen.
Alie diese Coustructionen bei den besten Attik,
2) verloren gehn, im Pf. dahin seyn, Hom. ὕδωρ
ἀπολέσκετο, das Wasser verlor sich, verschwand,
vom Tantalos, Od. 11, 586. καρπὸς ἀπόλλυται,
die Frucht geht aus, deficit, wie ἀπολείπει, Od.
7, 117. ὕπνος σφίσιν ἀπόλωλεν, der Schlaf ist
ihnen dahin, ὦ. j. es ist um ihren Schlaf gescho-
hen, Il. 10, 186. ἀπόλωλα, es ist aus mit mir,
ich bin verloren, bin äusserst elend od. unglüpk-
lich, oft bei Attik. — Selten findet sich bei Spät,
das Pf. 2 ἀπόλωλα auch in transit. Bdtg, Lab..
Phryn. p. 528. not..— Die Tmesis ist b. Hom.
in diesem Wort bes. häufig, selhst mit Nachstel-
lung der Präp., Od. 9, 534.
ἀπολλύω, seltene Nebenf. von ἀπόλλυρε, Poppo
Thue. 8, 10. Dem. e. Phaenipp. 25.
᾿Ἵπόλλων, ὠνος, ὦ, voc. Arellev, acceus. bei
Attik. oft ᾿“πόλλω, Apollon, Sohn des Zeus u. der
Leto, Bruder der Artemis, nach 1]. 4, 101. in
Lykien, nach den Spät. vom kb. Hyma. an auf „
Delos geboren, mit langwalleadem Hauplhaar, selbst
ewig jung u. dab. Schutzgott der Jugend, Od.
19, 86. Bei Hom. ist er Vorsteher der Wahrsage-
kunst, sein Hauptorakel in Pytho od. Delpbi; als
solcher lehrt er den Sängern die Kunde der Von
zeit, u. ist selbst der Tonkuast u. des Gesanges
Meister, Il. 1, 603.; auch ist er der Gott der
Sobützenkunst, dah. ἀργυρότοξος, κλυτότοξος,
ἕκατος, ixarnßolos u. 5. w. Männer, die eines
schnellen natürlichen Todes sterben, sind nach
Hom. von seinen milden Pfeiles ersehossen, Frauen
von denen der Artemis; Il. 1, 43fg. ist er auch der
Pesigett, der die Seache mit seinen Pfeilen sen-
det, vgl. Φοῖβος u. «Σμενθεῦς. In der Ilias ist
er auf Seiten der Troer, Hektors besonderer Hel-
fer. Mit dem Sonnengott wird er erst später zu
Einer Person, vor Aeschylus gewiss nicht. Ven
ἀπόλλυμε, urspr. der Verderber, als Post- u. To-
desgott, welche Bdtg sich wenigstens ia \Vortspie-
len erhalten hat, Aesch. Ag. 1089. .δο. Anth. Pal.
p- 600. S. Herm. de Apoll. οἱ Dian. op. 7. p. 287.
u. 314. Eine andere sehr gezierte Abitg b. Plut.
moral. p. 394. A. [v--, doch hat Hom. in den
Casihus obliquis auch die erste Sylbe häufig lang,
wenn sie in der Vershebung steht.] — Den Na-
men ‘Anollawos πόλες, Apollinopolis, führten meh-
rere Städte in Aegypten, Strab. 17. p. 817. 815.
Steph. Byz. — Darv. ..
Anoklwysıov, τὸ, Apollötempel.
"Ἀπολλωνία, ἡ, Name mehrerer Städte: a) ei-
ner illyrischen, Thuo. 1, 26. Strab. 7. p. 316.
b) einer thrakischen, Hdt, 4,.90. Stab. p- 319.
6) einer mysischen, Xen. An. 7, 8, 19. Strab.
12. p. 575. d) einer sikelischen, Diod. 20, 56. u.
mehrerer anderer. Einw, ᾿“πολλωνεάτης [v—v--].
“Απολλωνιδας
> ᾿ἀπολλωνίδαφ u. ᾿άπολλωνίδηφ, ον, ὃ, Gricch.
Männername, Xen.
"Anolhamıov, τὸ, = ᾿“πολλώνειον, Thuo. 2,91.
ἀπολλώνιος, 6, griech. Männername, welchen
mehrere berühmte Dichter, Philosophen, Acrzto u.
Grammatiker führten.
τ ἸΜπολλωνίοκος, 6, Demin. von ᾿Ἵπόλλων.
ἀπολογέομαι, f. ἤσομαι, impf. ἀπελογούμην,
wor. ἀπελογησάμην, bei Anliphon a. Pol
ἐἀπελογήϑην, pf. ἀπιολελόγημαι, lsoer.
218. Andoe. demyst. $.33. Plat. rep. 10. p. 607.
B., Depou. med., (λόγοι) eigentl. eine Abrede
stellen, d. i. eine Vertheidigung führen, eine Rec
fertigung führen, u. zwar a) für sich ‚selbst,
vertheidigen, sich rechtfertigen, sich entschuldigen,
theils abrol., Hat. 6, 136. u. of bei Attik., zu-
δὰ πεῖς dem Zusatz ὑπὲρ ἑαυτοῦ, Plat.
. D., theits mit Angabe des Inhalts der
beidigung, welcher entweder durch Acc.
eines nentralen Pronom. od. Adjeet. od. durch
ὡς angeführt wird:
iner Vertbeidigung
enbringe.., Thuc. 3, 62. u ἀπολογεῖσϑαι, ὡς,
zur Rechtfertigung anführen, dass, Lys. or. fun.
4. 65. Auik. — ἀπολογεῖσθαι περί τινος,
Ih Betrof einer Sache eine Rechtfertigung anbrin- |
a, sich wegen etwas vertheidigen, entschuldigen,
"hoc. 1, 72. u. dnoloysioßsı πρὸς τε, sich
gegen etwas vertbeidigen, Tbuc. 6, 29. Xen. Plat.
u. a, ἀπολογεῖσϑαί τι, etwas darch Rechtferti-
od. Eotschul isung, von sich Zurückweisen,
fer. 8, 109. Pl
Em Sch 'vor Einem, sich in Jeı
fertigen, Plat. Prot. p. 359. A.
Plat. ἀπολογεῖσϑαν πρός τινα,
yortheidigen, Bat. apol. p. 24. B. 2) einen An-
‚deron vortheidigen. dei. ὑπέρ τινος, a) für Ei-
men eine Vertheidigung führen, Hdt. 7, 161. Xen.
u. a. b) für etwas eine Vertheidigang, führen,
Pist. Gorg. p. 480. B. u. a. 3) das Pf. :
Bätg Plat. rep. 10.:p. 607. Β: ταῦτα ἀποζεῖο:
γήσθω ἡμῖν, das sei von uns zur Rechtferligung
Angeführt. Dav.
ἀπο, Ὁ τὸ, eine angebrachte Vertheidi-
gung, Rechtlerligung, Entschuldigung, Vertheidi-
Fond Entschuldigungsgrund, Plat. Crat. p.
ft bei Luc. u.
ich gegen Einen
ft bei Plut.
. ἀπολογητέον, Adj. verb. von ἀπολογέομαε,
men muss sich vertheidigen, Plat. apol. p. 18. E.
19. A.
ἀπολογητικός, ἡ, ὁν, zur Vertheidigung, Recht-
ων ἢ sehürend od. geeignet.
τοῖς drrokoyda, ἡ, Vertheidigung,, Rechtfertigung,
Rotschuldigung , theils als Handlung, theils ala
‚Sache, dab. auch Schutzrede, Schutzschrift, Attik.
von Thao. an.
ἀπολογίζομαι, f. εοῦμαι, Depon. med., (Aoyl-
jechnung führen, Rechnung
ζομαι) 1) berechnen,
ablesen, | Rechensebaft geben, Xen. Hell; 6, 1, 3.
. 8, 8. Plat. Soph. p. 261. C. 2) herrechnen,
Yelletändig u. genau aufzählen od. auseinander set-
zen, τὶ u. περέ eos, Dem. de fals. leg. p. 347,
15. u. sehr of bei Palyb.-vgl. Docv. Char. p. 547.
«- Das Act. ἀπολογίζω hat Ar. fr. 185. in Bekk.
An. ψφ, 17. u. Antiphan. bei Athen. 3.
A ζι εἰάοπ. Stellen aber ist nach ΕἸ
“(de Aristoph..Daetel. p. 105 84.) Ansicht dafür
λοπίζοιν zu lesen. Dav. .
855
«Ἵπολυπράγμονητος
ἀπολογισμός, ὅ, 1) Berechüung, sowohl die
Handlung des Berechnens, als die aufgestellte Β6-
rechnung selbst, Luc. Demosth. enc. 33. 2) Hor-
rechnung, genaue u. vollständige Au
Daher kann auch eine Rechtfertigung so
jen, indem eine Darlegung der
tände u. Gründe enthält, Plut. Sol. 3., aber
nie ist das Wort mit ἀπολογία vollkommen gleich-
bedeutend.
ἀπόλογος
ὁ, (Aöyos) Erzählung, bes. eine
längere, vollständige, geuaue, "“λκίνοι", die vom
Alkinoos, Plat. rep. 10. p. 614. A. Arist. poet.
16, 8. 2) äsopische Fabel, allegorische Erzählung,
Mährchen, Cie. 3) Berechnung, Rechnungsbuch.
ἀπολοίατο, ion. st. ἀπόλοιντο, 3 plur. opt.
aor. 2. med. von ἀπόλλυμι, Od.
ολοιϑορέω, (λοιδορέω) τινά, Einen aus-
fen, Polyh. 15, 33, 4.
ἀπόλοιπος, ον, (Aomös) übriggeblichen.
ἀπολολύζω, 1. Eu, verstärktes ὁλολύζω, Aesch.
Sept. 825. von einem Freudenruf.
᾿ἀπολοπίζω, f. iow, = ἀπολεπίζω, von Phryn.
in Bekk. An. p. 20, 26. als die bessere Form em-
pfohlen. Vgl. ἀπολογίζομαι am Ende.
ἄπολος, ον, (nölos) — Gries, dorgopos,
nicht zu drehn, unheweglich, Hes;
ἀπόλουμα, τὸ, (ἀπολούω) Badewasser
nebst dem darin abgespülten Schmuz, wienddagna,
Schol. Ar. Equ. 1398.
ἀπόλουσις, ἕως, ἡ, das Abwaschen, Plat.
Crat. p. 405. B.
᾿ἀπολούτριος, ον, abgewaschen. τὰ ἀπολούτρια,
ὧν, verst. ὕδατα, Wasser, worin sich schon Jo-
mand gebadet hat, Ael. n. a. 17, 11.) von
ἀπολούω, [. λούσω, impf. 3 sing. ἀπέλον, Ar.
Vosp, 118., (λούω, irr.) abw νι
etwas, ‚ll. 14, 7. Ar. Plat
etwas, 11.18, 345. Med. sich abwaschen, sich im
Bade reinigen, sich reinigen Insen, 11.23, 41.
ἅλμην ὥμοιν ἀπολούσομαι, ich werde mir das
Meerwasser von den Schultorn abspülen, Od. 6,
ἀπολούσασθαι τὸ πρόεξωπον, sich das Ge-
bwaschen, Long. past. 1, 11. Pas
verden, ὠπολουϑέντες, Theophr.
6, 10, 5.
ἀπολοφύρομαι [τ], 1. ὑροῦμαι, (ὀλοφύρομαι)
bejammero, beklagen, ἑαυτόν, sich selbst, Andoo.
redit. $. 16. τὴν ἑαυτῶν ξυμφοράν, Ihr Miss-
hiek, Xen. liell. 1, 1, 27. Bei Το. 2, 46.
"gibt man dem Worte ohne Noih die Bätg: zu be-
klagen aufhören.
ἀπολοχμόομαι, (λοχμόω) Pass., sich bestau-
, 6.
den, buschig werden, Theophr. h. pl. 6, 6,
ἀπολῖι IT
dmohüpaveng, ijgos, 6, Verderber, Vertilger.
δεινῶν ἀποὶ., διῦγεγ der Schmäuse, wer den
ten die Lust an der Mahlzeit verdirbt, Störem-
ΠΣ 0d. 17, 220. 377. Nach Damm, dem die
Scholien zustimmen: Abwascher bei Gelagen, Tel
lerlecker.
ἰπολυπραγμόνητος, ον, (πολυπραγμονέω) un-
bekümmert um-fremde Angelegenheiten, sich nicht
“πολυπράγμων
vorwitzig in fremde Angelegenheiten mischend.
Adv. ἀπολυπραγμονήτως, Cyrill. Alex.
ἀπολυπράγμων, ev, (nedungayum) = das
vorberg., M. Anton. 1, 3.
ἀπολύσιμος, ον, (anoAum) wer befreit od.
freigesprochen werden kann. 2) act. wer befreien
kann, Autiphon. [7
ἀπόλῦσις, swc, ἡ, Ablösung, sowohl transit.
das Losmachen, als intransit. das Loskommen, Be-
freiung, Eotlassung, Lossprechung, Hdt. 6, 136.
Plat. Crat. p. 405. C. Diod. Plut. u. a. amod.
voonuarwv, Linderung der Krankheiten, Hippoer.
2) das Weggehn, der Abzug, oft bei Polyb.
ἀπολὺύτικός, ἡ, 09, zum Befreien od. Losspre-
chen geneigt. Adv. ἀπολυτικῶς ἔχειν τινὸς, ge-
neigt seyn Einen loszusprechen od. zu befreien,
Aen. Hell. 5, 4, 25.
ἀπόλῦτος, ον, (ἀπολύω) gelöst, losgelassen,
befreit, unabhängig, Luc. de conser. hist. 55. u.
dazu Herm. p. 324. Piut. moral. p. 426. B. τὸ
ἀπόλυτον, der Positiv der Adjectiva, Grammat.
2) bei spät. Philosophen: absolut, unbedingt. Adv.
ἀπολύτως, Arr. Epiet. Sext. Emp.
ἀπολϊτρόω, (Avspow) für Lösegeld losge-
ben, loslassen, Plat. legg. 11. p. 919. A. Dem.
u. a. Med. loskaufen. Dav.
. ἀπολύτρωσις, eu, ἢ, Loslassung für Löse
geld, Loskaufung, Plut. Pomp. 24. [v]
ἀπολύω, f. ἀύσω, (ἄνω, irr.) ablösen, los-
machen , losknüpfen, ri rıvos, etwas von elwas,
Od. 3, 392. 12, 420. 21, 46.; dah. trennen, be-
freien, τινά τινος, Einen von etwas, seltener auch
τινὰ ἀπὸ τινος, Plat. Phaed. p. 64. ΚΕ. Speciel:
a) Einen losgeben, loslassen, frei geben, bes. ei-
nen Gefangenen, Hom. in der Il. immer u. so auch
bei Atiik., aber auch Einen aus dem Dienste ent-
lassen, Xen. Hell. 6, 5, 21. b) Einen frei spre-
eben (vom Richter), Thuc. ὃ, 29. Xen. mem. 4,
8, 5. u. a. Auch ἀπολύειν τινὰ τῆς αἰτίας, Ei-
nen von der Schuld frei sprechen, Lys. adv. fam.
de obtrect. 8. 4. Xen. An. 6, 6, 15. c) wa τι»
vos, Einen von etwas entbiaden, befreien, Xen.
Cyr. 8, 3, 47. — Pass. losgemacht, befreit wer-
den, loskommen, rıyös, von etwas loskommen od.
frei werden, τῶν δεινῶν, φόβου u. dgl., aus dem
Elend herauskommen, von Fureht frei werden,
Thuc. 1, 70. 7, 56. u. a. Attik. Oft auch wird
der Gen. als aus dem Zusammehhange verständlich
ausgelassen, wie z. B. ἀλλήλων, von einander los-
kommen, aus einander kommen, Thuc. 1, 49. »vo-
σήσαντα ἀπολυθῆναι, sc. τῆς νόσου, nachdem man
erkrankt ist, von der hrankheit geheilt werden,
Diog. L. 3,6. Speciell: a) freigesprochen werden,
‘en. An.6,6, 16. π. ἃ. ἀπολύεσϑαι un ἀδικεῖν, von
einem angeschuldigien Unrecht freigesprochen wer-
den, Thuc. 1, 128. 1, 95. δ) weggehn, abziehn,
oft bei Pulyh. Bei.Soph. Ant. 1268: scheiden,
etwas vou sich losmachen, sich von etwas frei
machen, bes. von einer Beschuldigung. ἀπολύεσθαι
αἰτίαν, τὰ κατηγορημένα, διαβολάς, βλασφημίας,
ὕποφίαν, sich von einer Beschuldigung, eiuer An-
klage, einer üblen Nachrede, einem Verdachte rei-
nigen, dieselben von sich abwenden, dieselben wi-
deriegen, Thuc. u. Attik. ἀπολύεσθαε τὰς δια-
βολὰς πρός τινα, sich bei Einem von übler Nach-
rede reinigen, Thnc. 8, 87. vgl. Dem. de cor. p.
242, 13. b) dureh’ sich, durch seine Anstrengung |
befreien, τινά τινος, Einen von etwas, Plat. Me- '
uex. p. 245. A. c) sich selbst befreien, sich vom !
I. Th.
Anouakıg
Leben losmachen, Soph. Ant. 1814. d) ἀπολύεοθαὶ
τινα, Einen aussöhnen, Einen zum Freunde go-
winnen, Arist, rhet. 3, 14. a. 15. [v im Praes.
doppelzeitig, im Fut. u. Aor. lang.]
ἀπολνώρητος, ον, (πολυωρέω) nicht hochge-
schätzt, vernachlässigt, Philodem. de virt. οἱ vit.
col. ΧΧΙΝ. p. 61, 9 Göttl. ”
ἀπολωβάω, f. now, (Außau) beschimpfen,
misshandeln, verstümmeln, enistellen, Phocyl. Im
Aor. pass. ἀπελωβήϑη, Soph. Ai. 216., wo der
Schol. irrig die act. Bdtg annimmt.
R ἐπολωπίζω, r ἰσω ‚ (λώποε) — λωποδυτέω,
ie hleider ansziehn,, Soph. fr. ine. CV
Dind.). Poll. 7, 43. Σὲ ‚dr (ot
ἀπολωτίέζω, f. ἰσω, (λωτίξω) τὶ, die Blüthe
od. das Beste von etwas abpflücken , hinraffen,
ausreissen, Eur. Suppi. 449. Iph. A. 793. \
ἀπολῳφάω, ion. ἀπολωφέω, Hinpocr. ep. p.
1280., (λωφάω) berukigen, stillen, lindern, ma-
chen dass etwas nachlässt, wie ἀποπαύω, Ap.
Rh. 4, a
᾿ πομαγδάλιά od. ἀπομαγδαλία, 7, (droude-'
ou) ein Stück Brodkrume, an dem ER Bei
Tische die fettigen Hände abwisehte, u. es dann
dea Hunden hinwarf, Ar. Eq. 414. Plut. Lye. 12.
Alciphr. er 3, 44. Bei Eust. p. 1857, 12. auch
arouaydalis genannt.
ἀπόμαγμα, τὸ, (ἀπομάσσω) woran man etwas
abwischt, wus zur Reinigung dient, wie κάθαρμα,
die Reinigung selbst, Soph. fr. Captir. I, 1
Dind.). 2) Abdruck, z.B. des Siegelrings, Theophr.
ὁ. pl. 6, 19, 5. de lapid. 67. “
anouadaw, verstärktes μαδάω, Arist.mirab.79.
ἀπομὰδίζω, f. low, (μαδίζω) ganz kahl ma-
eben, Scbol. Ar. Egqn. 372. -
anoualıos, ον, (μαζός) von der Mutterbrust
weggenommen, Opp. cyn. 8, 93.
ἀπομάϑημα, τὸ, (ἀπομανϑάνω) das Verlernen
a. das Verlernte, Hippocr. de fract.p. 561,40. [μᾶ 8]
ἀπομάϑησις, swc, 7, das Verlernen.
ἀπομαέγομαι, [. uärnoouas, Pass. mit Pf. 2
act. ἀπομέμηνα, (μαίνομαι) abrasen, ausrasen, zu
rasen aufhören, Lue. dial. deor. 12, 1. “
ἀπομάκρύνω, (μακρύνω) — ἀπομηκύνω, Arist,
plant. 1, 1.
ἀπομακτήρ, 7006, 6, — ἀπομακπτής.
ἀπομακτής, οὔ, ὃ, (ἀπομάσσω) der abwischt,
abstreicht, reinigt, Soph. Captiv. fr. I, 2(32 Dind.).
Bekk. An. p. 431, 32.
ἀπόμακτρα, ἡ, Streichholz, Hesyceb.
ἀπομάκτερια, ἡ, fem. von ἀπομακτήρ.
ἀπόμακερον, τὸ, — ἀπόμαγμα.
ἀπομὰάλάκίζομαε, Pass., (μαλακίζω) weichlich,
feig, muthlos seyn od. handeln, sich weichlich zei-
gen zu etwas, πρὸς τε, aus Weiehlichkeit, Be-
quemlichkeit, Muthlosigkeit etwas zu thun unterlag-
. sen, wie ἀποδειλεάω, Plut. Lyc.10. Aem. Paul. 34.
das Leben verlassen. — Med. a) anoAveodal τι, ᾿
ἀπομαλϑάκίέζομαι, (μαλϑακίζω) = ἀπομαλα»
κίζομαι, Plut. moral. p. 62. A. u. Öft. ‚bei dems.
anonalddaoouas, (μαλϑακόω) —= ἀπομαλα-
᾿ φέξζομαι, Plut, Pelop. 21.
|
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|
|
ἀπομανϑάνω. f. uadmoouas, (μανθάνω) ver-
lernen, Xen. Cyr. 4, 3, 14. Blat. u. a.
dnouayrsvouaı, f. σομαε, Depon. med., (za
τεύομαι) prophetisch verkündigen. 2) ahaden, ver-
mutben, woraus schliessen, Plat. rep. 5. p. 508.
| E. 7. p. 516. D. u. öfter bei dems.
ἀπόμαξις, εως, ἡ, (ἀπομάσσω) das Abwischen,
Plut. Rom. 21. 2) das. Abdrücken, Ausdrücken,
Nachbilden, Philo p. 727, C.- Iambl. protr, p. 308.
44
. Anouagamon
ἀπομᾶραίνω, T. av, (μαραΐνω) austrocknen
od.,verdorren , verwelken lassen, abzehren, ent-
kräften, schwächen, zerstören. Häufßger im Pass.
verweiken, verdorren, verlöschen, Kraft u. Glanz
verlieren, absterben, Xen. apol. 7. Heind. Plat.
Theaet. p-. 177. B. u. oft bei Theophr. Plut. a. a.
av.
ἀπομάρανσις, sus, ἡ, das Erlöschen, Ver-
gehen, Theophr. de vent, 36.
ἀπομαρτῦρέω, (μαρτυρέω) bezeugen, Zeug-
niss ablegen, Polyb. 31, 7, 20. u. Öft. bei dems.,
Plut. morel. Ρ- 860. C. ’ \
πομαρτεύρομαι, Depon. med., (kaprugo
| betheuern, Plat. Soph. δ᾿ 237. A. [0] RE
. άπομασσω, ati. --ττω, f. ἕω, (μάσσω) 1) ab-
wischen, abstreichen , gewöhnlich mit dem Begriff
des Reinigens, auch von sittlicher Reinigung. Med.
sich etwas abwischen, sich durch Abwischen da-
von reinigen, m. d. Acc. ἐδρῶτα, κονιορτόν. Das
Mittel, womit man sich abwischt, im Dat. Auch
absol. ἀπομάξασθαι, sich abwischen, sich den Mund
wisehen, Athen. 1. p. 2. A. Dah. anouarreodal
ewos, sich den Mund wischen, nachdem man et-
was genossen hat, sich an etwas gütlich thun, Ar.
Equ. 826. 2) abstreichen mit dem Streichholz,
bes. von Getreidemaassen, χοίνικα ἀπομάττειν, ξο-
strichenes Maass goben. κενδϑὰν drroudkas, den
leeren Scheffel streichen, sprichw. von vergebli-
chen Bemühungen, Theocr. 15, 95. 3) abdrücken,
ausdrüsken, genau nachbilden, τύπον, σχῆμα. Med.
‚sich etwas eindrücken od. einprägen, etwas an-
. nehmen, nachahmen, ἀλλήλων u. παρ᾽ Amy,
‚Einer vom Anders; sich etwas zuziehn, z. B. αὐ-
aywynv: sich etwas zu eigen machen , aneignen,
τὸ Σωκρατικὸν ἦϑος ἀπομεμαγμένοι εἰσίν. Zuerst
bei ΑΓ. u. Plat. ( ᾿
πομαστὶγόω, (μαστιγόω) abpeitschen, durch-
peitschen, Hat. 3, 29. 8, 100. ’
ἀπομάταϊζω, f. ἰσω, (ματαΐζω) sich leicht-
sinnig, unanständig aufführen; eupbemistisch st.
ἀποπέρδω „ einen Wind streichen lassen, Ηάϊ.
2, 162.
ἀπομάχομαι, ἴ. μαχέσομαε u. μαχοῦμα:, (μά-
goues, irrt.) im Rampfe abwehren,, sich vertheidi-
gen, bes. von einem erhöheten Punkte aus, Thuc.
3, 90. Xen. Cyr. 3, 1, 1. ἀποριάχεσϑαί τινα,
Einen zurückschlagen, Xen. Hell. 6, 5, 34. Wes-
sel. Hdt. 7, 136. dzop. πρός τι, Abwehr leisten
gegen etwas, sich gegen etwas wehren, Piut.
Brut. 5. Heliod. 9, 15. Dah. überh. sieh wehren
od. weigern, entgegen seyn, sich widersetzen,
theils absol., Hdt. 1, 9. Xen. An. 6, 2, 6., theils
ἐπομάχεσθαί τι, etwas nachdrücklich ablehnen,
Hat. 7, 136. Auch mit folg. Infin. n. μή, wie
ἀπομαχόμενος μὴ λαβεῖν τὴν ἀρχήν, er weigerte
sich nachdrücklich die Regierung anzunehmen,
Dioa. Hal. ant. 2, 60. [ nn
ἀπόμᾶχος, ον, (μάχη) kampfunfähig, Xen.
An. 3, 4, 32. Arr. u. Spät. '
. ἀπομδϑέημε, daraus od. gänzlich entlassen,
ψυχήν, den Geist aufgeben, Ap. Rh. 1, 280.
ἀπομειλίσσομαε, (μειλίσσομαι) wieder besänf-
tigen, Dion. Hal.
ἀπομϑεουρέζω, (μείουρος) abstutzen, Nieom.
arithm. 2. p. 125.
erousipomas, f. μεροῦμαι, (uelgonas, Ärr.)
davon vertheilen, austheilen, Hes. op. 576. 2)
als Pass. geschieden, getrennt seyn von Jemand,
Hes. th. 801. An beiden Stellen mit der Variante
ἐπυμεοίρομοαι, vgl. Mützell emend. p. 63.
! Armuodoe
D ἀπομδιόω, verringern, Alex. Trall. 8. p. 507.
av.
ἀπομείωσις, δως, ἡ, Verringerung.
ἀπομελαίνω, f. ανῶ, (μελαίνω) schwarz ma-
chen. Pass..schwarz werden, Theophr. b. pl. 2,
7, 5.
anöuels, τος, τὸ, (μέλι) Honigwasser, eine
schlechte Art Meth, mella, Dioscor. 5, 17.
ἀπομέμφομαε, f. yonaı, (μέμφομαι) laut ta-
deln, τινὰ ἐπέ τινε, Einen wegen etwas, Plut. md-
ral. ᾿: 229. B.
πομένω, f. uevw, (μένω, irr.) davon übrig
bleiben, ausharren, bebarren.
ἀπομερέζω, f. low, (μερίξω) abtheilen, einen
Theil von etwas nehmen od. sondern; dah. 8)
ausscheiden, auswählen, trennen, Plat. Polit. p.
304. A. u. oft bei Polyb. Pass. ausgeschieden,
adsgewählt werden, Plat. legg. 9. p. 855. B. b)
zutheilen, Polyb. 3, 35, 5. 20, 6, ὃ. Dar.
ἀπομερισμὸς, ὁ, — anovoun,. Grammat,
ἀπομερμηρίζω, f. low u. ifo, (μερμηρέζω)
die Sorgen von sich thun, bes. die Sorgen ver-
schlafen, Ar. Vesp. 5. Dio Cass. 55, 14.
ἀπομεστόω, (μεστόω) ganz füllen, Plat. Phaedr.
p. 255. D., wo das Pass. anousorovodas, ganz
voll’ werden, gebraucht ist.
ἀπομετρέω, f. ἥσω, (μετρέω) abmessen, d. i.
a) die Menge eines Vorraths mit einem Maasse
ermitteln, Lue. dial. mort. 12, 2. das Med., Xen.
Hell. 3, 2, 27. u. οὗ bei Luc. b) nach dem
Maasse vertheilen, Xen. oec. 10, 10. Dav.
ἀπομέτρημα, τὸ, das Ab- od. Zugemessene.
᾿ς ἄπρμηκυνω, f. www, (μηκύνω) verlängern, 10
die Länge ziehn, ausdehnen, ἀόγον, Plat. Soph.
. 217. D. Prot. p. 336. C. ἀπ. πρᾶγμα, eine
Bache binausdebnen, verschleifen, Luc. Hermot. 67.
Pass. sich weithin ausdehnen, Luc. dial. mar. 1, 2.
anounvia, I. low, verstärkter μηνέω, fort
zürnen, grollen, ew/, auf Einen, Hom., auch ab-
sol., Od. 16, 378. Io im Praes. doppelzeitig,
im Fut. u. Aot. lang.
droumpvouas, Depon. med., (ungvw) heraus-
ziehn, Opp. eyn. 1, 50. [Ὁ] '
ἐπομιμέομαι, f. neones, Depon. med., (ze
μέομαι) naehahmen , nachbilden, Xen. mem. 3,
10, 3. u. oft bei Plat. u. a. Dar. .
ἀποκίμημα » τὸ, Abbild, Nachbildung, Diod.
2,8 (7 ι
᾿ἀπομίμησις, φως, ἡ, Nachbildung, Plat. Num.
14. Aleib. 19. [1]
ἀπομιμνήσκομαι, Pass. gew. mit Fut. med.
ἀπομνήσομαι, der Aor. med. nur poet., (μεμφησκῶ,
irr.) im Gedächtniss behalten, bes. um etwas zu
vergelten, τενέ, Einem etwas im Guten gedenken,
ll. 24, 428. ἀπομ. τενὶ χάριν, sich der Pflicht
der Dankbarkeit gegeu Einen erinnern u. entledi-
gen, Hes. th. 503. Thuc. 1, 137. u. a., auch im
Bösen gedenken, sich rächen, vgl. ἀπομνημονεύω.
ἀπομϊνύθω, verstärktes μωνύϑω, Orph. lap.
16, 15. [Ὁ]
ἀπομὶισέω, (sioos) aus Hass verlassen, The-
mist. or. 15. p- 189. C.
ἀπόμισϑος, ον, (μισθός) ausser Sold, bes.
von Soldaten. ἀπόμεσθον ποιεῖν, ausser Sold
setzen, ne Xen. Hell. 6, 2, 16. I πὸ-
ϑοε γίγνομαι παρα Tıyos, ich werde von Einem
Gerabschiedet , Dem Ῥ- 671, 1. 2) um Sold die-
nend od. arbeitend.
ἀπομισθόω, (μιοθόω) um Loha vordingen,
Απομισϑωμα
Dem. p. 1069, 20., bes. verpachten, vermiethen,
Tauc. 3, 68. Lys. Xön. a. a, Dav.
ἀπομίσθωμα, τὸ, das um Lobn Verdungene,
Verpachtete.
ἀπομνημόνευμα, τὸ, (ἀπομνημονεύω) Erzäh-
lang denkwürdiger Reden od. Thaten, denkwürdige
Beden od. Thaten selbst, Denkwürdigkeit, Titel der
bek. Xenoph. Deukwürdigkeiten des Sokrates u.
öfter bei Plut. ᾿
ἀπομνημόνευσις, φως, 7, Erwähnung, Anfüh-
mung aus dem Gedächtniss, Plat. moral. p. 44.
.) von
ἀπομνημονεύω, (μνημονδύω) 1) im Gedächt-
wiss haben od. behalten, an etwas denken, Hdt. 5,
65. u. öfter bei Plat. z. B. Hipp. maj. p. 285. E.
dnow. τινί τι, Einem otwas gedenken, Xen. mem.
1, 2, 31. Den. u. a. 2) aus dem Gedächtniss
hersagen od. erzählen, Dem. p, 345, 10., überh.
erwähuen, erzäblen, aus der Krianerung mitthei-
len, Xen. Plat. u. a.
ἀπομνησϊκαἀμέω, verstärktes μνησικμαπέω, sich
erlittenen Unrechts erinnern, εὐνέ, Einem etwas im
Bösen gedenken, Einem etwas nachtragen, Hdt. 3,
49. Stob. t. 2. p. 230, 32.
ἀπόμνυμε, auch ἀπομνύω, f. ἀπομοῦμαε, (ὅ-
μνυμε, irr.) einen Eid ableisten, einen Schwur ab-
legen, Od. 10, 345. 12, 303. 18, 58., auch ano-
pvvvas ὅρκον, Od. 2, 377. 10, 381. Hdt. 2, 179.,
meist in Beziehung auf einen negativen Satz, der
entweder im Infin. mit 7 μὴν μή ausgedrückt ist
od. mit ὡς οὐκ, Äen. Cyr. 6, 1, 3. Dem. p. 553,
23., zuweilen aber auch in Beziehung auf einen
ositiven Satz, wie ἀπομόσαι 7 μὴν ἀποδώσειν,
buc. 5, 50. ϑεοὺς ἀπομνύναι, bei den Göltern
abschwören, Soph. Phil. 1289. Ar. Bq. 426. Plat.
legg. 11. p-. 936. E. drouvwas κατά τινος, bei
dem Hanpte od. Glücke Jemandes einen Schwur
leisten, Dem. p. 860, 2. 2) abschwören. ἀπόμνυ-
das ἀρχήν, ein Amt niederlegen, sich feierlich
von- einem Amte lossegen,, Piut. Cic. 10.
ἀπόμοιρα, 7, (μοῖρα) Abtheilung, Antheil,
Theil, M. Anton. 1, 18 (2, 1.). Dav.
- ἀπομοιράομαε, Depon. med., zutheilen, Joseph.
ant. 18, 8, 7.
ἀπομοίρεος, ὃν, als Theil von einem Ganzen
genommen, Alpheus ep. 2.
anouovow, (uovow) allein lassen, vereinsa-
men. Gew. im Pass. anouovovodal τονος, von
etwas ausgeschlossen werden, Thuc. 3, 28. Plat.
Plut.
ἀπόμοργμα, (ἀπομόργνυμιε) das Ab- od. Aus-
gewischte. 2) = ἀπόμαγμα, Abdruck, Ausdruck,
Dionys. Areop. oo.
ἀπομόργνυμε, auch ἀπομοργνύω, T. ἀπομόρξω,
(ὀμόργνυμε, irrt.) abwischen, wegwischen, ver-
wischen, δάκρυ, Il. 5, 798. auch durch Abwischen
reinigen, πρόερωπα, 11. 18, 444. Med. das Seinige
od. ven sich abwischen, δάκρυ, πονέην, παρϑιάς,
Il. 2, 269. 23, 739. Od. 18, 200. auch ἀπομόρ-
ξασθαι absol., sich abwischen,, sich die Thranen
abwischen, Ar. Ach. 706. Pass. ἀπομορχϑεὶς τὴν
ὀργήν, dem der Zorn abgewischt od. abgestreichelt
ist, Ar. Vesp. 558. 2) auspressen, ausdrücken,
abdrücken, nachbilden, —= ἀπομάσαω, spät. Dav.
ἀπόμορξις, δως, ἢ, das Abwischen, Abdrük-
ken, Ausdrücken.
". ἀπόμορφος, ον, (μορφή) entstaltet, d. i. von
ungewöhnlicher, abnormer Gestalt, Soph. fr. inc.
CV, 53 (845 Dind.,.
ἀπομορφόω,, verstärktes μορφόω, ausbilden.
817
Anoram
Pass, gestaltet ‚„ ausgebildet werden, Theophr. de
pisc. 9.
ἀπόμοσιε, εως, ἡ, (ἀπόμνυμι) das Abschwören.
‚, ἀπομοτικός, ἡ, ὄν, zum Abschwören od. οἱά-
lichen Leugnen gehörig, geschickt, bereit. Adv.
ἀπομοτικως.
ἀπόμουσοε, ον, (Mosca) — ἄμουσος, ohne
höhere Bildung, ungebildet, uageschickt, ungelehrt,
Eur. Med. 1089. Adv. ἀπομούσως, Aesch. Ag. 801.
ἀπομοχλεύω, (μοχλούω) weghebeln, mit Ge-
walt wegschaffen, Mathemat. vet. p. 70.
anöuryua, τὸ, (ἀπομύσσω) das Ausge-
schneuzte, Rotz, Schol. Ar. Thesm. 624,
‚ ἀπομυζάω, ἢ now, (μυξάω) aussaugen, The-
mist. or. 22. p. 282. C.
ἀπομυϑέομαε, f. 7oouas, Depon. med., (
ϑέομαι) ausreden, abrathen, zul μ᾿ ll. 9, 1
Anöuvios, 6, (μυῖα) der Fliegenabwehrer,
Bein. des Zeus, Pans. 5, 14, 2. Ael. n. a.-5, 17.
ἀπομύχκαομαε, f. 7oouas, Dopon. med.,: (um
xaonas, irr.) ausbrüllen, ein Gebrüll anstimmen,
Pbilipp. Thess. ep. 49.
ἀπομυκτεέον, Adj. verb. von ἐπομύσσομαι, man
muss sich ausschneuzen, Eur. Cycl. 557.
ἀπομυκτηρίζω, f. ἰσω, (μυκτηρέζω) mit Hohe;
eigentl. mit Nasenrümpfen verwerfen, verspotten.
ἀπομυκείζω, f. ἰσω, (μυκεέζω) verhühnen,
Trachten , höbnisch ablehnen, Luc. dial. mer. 7.
av.
δ ἀπομυκεισμός, ὅ, Verhöhn Verspottun
Clem. Alex. paed, 2, 6. 6 TERRTTE
ἀπομυλλαίγω, (μυλλαένω) ein schiefes Maul
ziehn, bes. aus Hohn; eine schiefe Richtung an-
nehmen, Hippocr, ,
ἀπομυξία, ἡ, (ἀπομύσσω) Unreinigkeit, die
man ausschneuzt, Bekk. An. p. 432, 9.
ἀπόμυξις, εως, ἢ, das Schneazen, Plut. mo-
ral. p. 1084. (., von
ἀπομύσσω, 'att. rrw, f. ἕω, (μύσσω) schneu-
‘zen, ausschneuzen, emungere. Med. sich sehneu-
zen, Ar. Equ. 906. Xen. Cyr. 1, 2, 16. 2) übertr.
witzigen, Plat. rep. 1. p. 343. A., auch Einen ze
scinom Schaden witzigen, dah. betrügen, ıprellen.
ἀπομύω, f. vow, (sum) zuschliessen, bes. die
Augen zuthun, sterben, Callim. ep. 42. [v im
Praes. doppelzeitig,, doch meist lang, im Fut. u.
Aor. stets kurz.]
ἀπομφολύγωτος, ον, (πομφολυγόω) ohne’ Bia-
sen aufzuwerfen, Dioseor. 5, 116. [ὕ
ἀπομωλύνω, verstärktes μωλύνω, Hippocr. p.
1236.
ἀπομωρόω, (μωρόω) ganz dumm machen,
Pass. dumm werden, deliriren, Aöt. 105. B.
ἀπόναιο, 2 sing. opt. aor. 2. med. zu ἀπο»
vienps, 11]. ἀποναίατο, 3 pl. st. ἀπόναιντο, h.
Hom. Dem. 132.
ἀποναίω, (ναίω, irr.) ein post. Wort, gleich-
bedeutend mit dem prosaischen ἀποικέζω, nar ge
bräuchlich in den Aoristformen ἀπένασσα, ἀπεναῦ-
σάμην u. ἀπενάσϑην, die sich in der Bdtg folgen-
dermassen unterscheiden: 1) ἀπένασσε, 8) er sie
deite ab, versetzte nach. einem andern Wohnsitz,
ἐς “ιβύην, Ap. Rh. 4, 1492. ὃ) zurünksiedeln,
d. i. zurückversetzen, wieder ia seine Hoimath
bringen, Il. 16, 86. 2) ἀπενάσσατο, 8) er siedelis
sich ab, wanderte aus, zog hin, Joviigsords, Ὕπο-
enoinvös, nach Dulichion, nach Hyperesie, Il. 2,
629. Od. 15, 254. b) er siedelte für sich (zu sei-
nem Vortheil) ab, d. i. er liess auswandern, veor-
trieb, τινά τινος, kinen von einem Orte, Eur.
44 8
μι. T. 1259. 8) ἀπενάσθην, ich wurde abgesie-
delt, wurde fern angesiedelt u. wohne demnach
fern; auch: ich liess mich in der Ferne nieder,
verliess meino Hoimath. τήλοσε πατρίδος ans-
ψάσθην, ich bin in weite Ferne von meinem Va-
terlande versetzt, Enr. Iph. T. 175. πατρὸς καὶ
λεως ἀπενάσθην, ich verliess meinen Vater u.
mein Vaterland, Eur. Med. 166.
ἀποναρκάω, (ναρκάω) ganz erstarren, ganz
wis ern, no06 τε, zu etwas, Plut. moral. p. 8.
. Dav.
ἀπονάρκησις, εως, 7, Erstarrung, Plut. moral.
p- 652. ἢ.
ἀποναρκόω, (vapxom) ganz starr u. empfin-
dangslos machen, Hippocr. Pass. erstarren, Plat.
rep. 6. p. 503. ἢ. Dav.
ἀπονάρκωσις, sus, ἡ, Bänzliche Erstarrung,
Unempfindlichkeit, Hippoer. p. 811.
arovaodaı, inf. aor. med. von ἀπονένημε-
ἀπονάω, eine ohne Grund angenommene Prä-
soasform zu dem Aor. ἀπένασσα, 8. anovalw.
ἀπονεκρόω, (vsxpow) ertödten, Tzetz. chil. 1,
8332. Gew. im Pass. ertödtet werden, zur Leiche
werden, Luc. ver. hist. 2, 1., absterben, von
Gliedern des Körpers, die durch Frost ihre Le-
‚beaskraft verlieren, Diod. 2, 12. Dav.
ἀπονέκρωσις, φως, ἢ, das Absterben, Art.
Epiet. 1, 5.
ἀπονεμετικός, ἡ, ὄν, = ἀπονεμητικός.
ἀπονέμησιε, sus, ἡ, (ἀπονέμω) Zutheilung.
ἀπονεμητέος, ἔα, ἐον, Adj. verb. von anovd-
"we, zuzutheilen, angedeihen zu lassen, Plut. mo-
sal. p. 1034. C.
πονεμητής, οὔ, ὃ, Vertheiler.
πονεμητικός, 9%, ὄν, zum Zutheilen geschickt
od. geneigt. τὸ «nor. verst. ἦϑος, Sinnesart des-
son, der Jedem gern das Gebührende angedeihen
lässt, M. Anton. 1, 16. Adv. ἀπονεμητικῶς, Diog. L.
ἀπονέμω, f. νεμῶ, später auch νεμήσω, (νέ-
os, irr.) zutheilen, zukommen od. aängedeihen las-
son, anweisen, τινέ τε, Einem etwas, sehr häufig
bei Piat., auch bei Arist. Plut. Luc., zuerst aber
bei Pind. Isthm. 2, 68: ταῦτα ἀπόνειμον, das lasse
zukommen, stelle zu, theile mit, wo der Schol. es
irrig durch lesen erklärt. — Pass. a) zogetheilt
werden, :Arist. eth. Nie. 4, 3, 15. b) abgetheilt
werden, Plat. Polit. p. 276. Ὁ. 280. ἢ. Dat.
auch weggenommen, ausgeschieden werden, Piat.
legg. 6. p. 771. C. 8. p. 848. A. — Med. a) sich
(sbi) zntheilen, sich zu nutze machen, Vortheil
od. Genuss von etwas ziehen, mit dem Acc., Ar.
Av. 1289., aber auch mit dem partitiven Gen.,
Plat. rep. 9. p. 574. A. b) in sich od, bei sich
zutheilen, nach seiner Willkühr zutheilen, Plat.
legg. 5. p. 739. B. Soph. p.267. A. epin. p. 091. B.
ἀπονενοημένως, Adv. part. pf. von anovodo-
wm, auf eine unsinnige, verzweifelte Weise, Xen.
61. 7, 2, 8.u.a. 2) ἀπονενοημένως ἔχειν πρός
τι, ganz u. gar abgeneigt seyn gegen etwas, Hip-
poor. epidem. 3. sect. 3. aegrotus 2.
arovlouas, (viouas, irr.) abziehn, weggehn,
bes. heimkehren , zurückgehn , sich zurückziehn,
of bei Hom. a. a. Epik., nur im Präs. u. Impf.
[Hom. gebraucht die erste Sylbe überall lang, was
auch die spät. Epiker beibehielten.]
ἀπονεοττεύω, (νεοττεύω) aufhören Σὰ nisten,
Arist. h. a. 6, 4.
ἀπόνευμα, τὸ, (ἀπονούω) Abbiegung, Abnei-
gung, Abschüssigkeit.
ἀπονεῦμαι, dor. st. ἀπονέομαι.
Aneruna
ἀπονευρόω, (νευρόω) in eine Sehne, in ein
Ranchenband verwandein. Dav.
ἀπονεύρωσις, swc, ἢ, das Ende der Muskeln,
πὸ diese in Sehnen übergehn, \Verwandlang in
Sehnen, Galen. comm. 2. in Hippoer. de art. p.
600, 15.
ἀπόνευσις, εως, ἢ, Abbiegung, Seitenrichtung,
Themist. or. 20. p. 236. B., von
anorsvw, (veiw) abwärts nicken od. geneigt
seyn, Theophr. e. pl. 3, 22, 2., eioe Seitearich-
tung nehmen od. haben, überh. nach etwas hin-
gerichtet seyn, sowohl örtlich, ἐπί τε, εἰς τε,
πρὸς τε, nach etwas hin, Polyb. 32, 9, 7. 3, 79,
7. 15, 29, 2., als gemüthlich, πρός τι, πρός τινα,
ἐπὲ τε, zu Einem od. etwas hinneigen, einen Hang
zu etwas haben, Plat. Theaet. p. 165. A. u. oft
bei Polyb. u. a. Für die in den Wörterbüchern
ausserdem angegebene Bdtg: verzeinen,, absehla-
gen, verweigern, finde ich keinen Beleg.
anoviw, f. νεύσομαι u. νευσοῦμαε, altatt. st.
drovnzoums.
ἀπονέω, f. vnow, (νέω, irr.) abhäufen, ent-
laston. στέρνων ἀπονησαμένη, wenn ich meine
Brust von ihrer Bürde entledigt habe, Eur. Ion 875.
ἀπονήμονος, part. aor. 2. med. zu ἀπονένη-
ps, Od. _
ἀπονηρευσία, 7, (πονηρεύομιαι) das Freiseyn
von Schurkerei, Schol. Dem. Ol. 1. R 49.
ἀπόνηρος, ὃν, (πονηρός) ohne Falsch, ohne
Tücke od. Bosheit, schuldlos.
ἀπονηεί, Adv. zu ἀπύώνητος, ohne Mühe, Hdt.
6, 25. Plut. Luc. n. a.
H ἀπόνχτο, 3 sing. aor. 2. med. zu ἀπόνένημι,
om.
ἀπόνητος, ον, (πονέω) obne Drangsal, Soph.
El. 1065. Das Adv. ἀπονητί, Superl. ἀπονητό-
τατα, ohne Arbeit, ohne Mühe u. Anstrengung,
Hat. 2, 14. 7, 234.
ἀπονήχομαι, f. Eouas, Depon. med., (νήχομα!)
wegschwimmen, durch Schwimmen entkommen, Po-
lyb. 16, 3, 14. n. oft bei Plut. u. a.
anovia, ἡ, (ἄπονος) Arbeitscheu, Trägbeit,
Xen. Cyr. 2, 2, 25. Arist. rhet. 1, 11. 2) Ar-
beitslosigkeit, das Freiseyn von Anstrengungen,
Piut. Rom. 6. 3) das Freiseyn von Drangsal u.
Schmerzen, Chrysipp. bei Plut. moral. p. 1047. E.
u. oft bei Plut. u. den Aerzten.
ἀπονίζω, bei Spät. auch ἀπονίπτω (Plut.
‚ Phoe. 18.), welehe Form jedoch auch schon Od.
18, 179. sich findet, fut. anoviyw, (vilw) abwa-
schen, wegwaschen, überh. rein waschen. ἀπονέζειν
κενά, Einen abwaschen, rein waschen, Od. 19, 317.
Ar. Vesp. 606. ἀπον. τὶ, a) einen Gegenstand od.
eine Stelle abwaschen, Od. 23, 75. b) einen
Schmuz wegwaschen, 11. 7, 425. Od. 24, 180. —
Pass. pf. anovevıuulvos, rein gewaschen, Ar.
Ecel. 419. — Med. fut. anoviyouas, Ar. Av.
1163., pf. ἀπονένιμμαι, Ar. Vesp. 1212. a) sich
od. einen Theil seines Körpers abwaschen, wie
χρῶτα, χεῖρας, πόδας, seinen Körper, seine Hände,
seine Füsse, Od. 18, 172. 179. 22, 478. Plut. u. a.
b) von sich wegwaschen, wie ἐδρώ πολλόν, 1].
10, 572. τὸν πηλὸν τῶν ποδῶν, den Schmuz
von seinen Füssen, Plat. moral. p. 616. D. -
ἀπονϊκάω, (vınaw) besiegen, auch durch Bit-
ten überwältigen, erbitten, Arist. mot. an. 9.
ἀπόγνιμμα, τὸ, (ἀπονέπτω) Waschwasser, Plut.
50]1. 36. 2) Weihwasser, womit man Todte wäscht,
od. Schuldbefleckte reinigt u. eatsündigt, Athen.
9. p. 409. F. 410. A.
. «πονενημι.
ἀπονίγῃμε, f. ἀπονήσω, (ὀνένημε, irrt.) ab-
nuizen, verbrauchen. Hom. hat nur das Med, fut.
ἀπονήσομαι, aor. 2. med. ἀπωνημην, 700, To,
obne Augm. azovrun, 2. sing. ορὶ. ἀπόναιο, part.
ἀπονήμενος, geniessen, Freude od. Vortheil von
etwas haben, τενός, Il. 17, 25. Od. 24, 30. Soph.
El. 211. Auch ohne Casus, οὐδ᾽ ἀπονητο, er
hatte dessen keinen Gewinn, genoss nichts davon,
‚Od. 11, 324. 16, 120. 17, 293. τῶνδ᾽ ἀπόναιο,
mögest du Segen davon haben, Il. 24, 556.
ἀττόνοεπτρον, τὸ, —= ἀπόνιμμα, Ar. Ach. 616.
anornrw, 8. ἀπονέζο.
ἀπονίσσομαε, Denon. med., (νέσσομαι) weg-
gehn, Theogn. 528. Ap. Rh. 3, 899.
ἀπονίτροω, (vırpgow) mit Natrum abreiben ed.
bestreuen, Hippocr. do ulcer. p. 516, 15.
ἀπονοέομαι, Depon. pass. mit Fut. med. 700-
par, (νοέω) von Sinnen kommen, verrückt od.
wahusinnig werden, bes. alle Rücksichten auf Le-
bensverbältnisse aufgeben, keine Pflicht mehr an-
erkennen; sich selbst aufgeben, verzweifeln. ὁ
ἀπονενοημένος, homo perditus, ein vezweifelter,
tollkühner, pflicht- u. ehrvergessener Mensch, At-
tik. von Thuc. an. Dav.
ἀπόνοια, ἡ, (νοῦς) Unsinn, Wahnsinn, bes.
Verzweiflung, Thnc. 1, 82. 7, 67., Tollkühnbeit,
Plat. Cic. 31. u. öfter, auch überh. Kühnheit,
Paus. 3, 6, 3., Ehrvergessenheit, Theophr. char. ὃ.
anoroun, ἢ, — ἀπονέμησις, Zutheilang, Har-
pocrat.
anovouilw, f. sw, (νομίζω) gesetzlich ab-
stellen, verbieten, Muaseas bei Athen. 8. p. 346.D.
ἄπονος, ον, Adv. ἀπόνως, (πόνος) ohne Ar
beit, d. i. 1) mühlos, obne Anstrengung u. Be-
schwerde, bauptsächl. von Zuständen : leicht, frei
von Mühe, wie χάρμα, Bios, Pind. Ol. 10 (11), 26.
2, 111., wo der unregelm. Compar. ἀπονέστερος
sich findet, während sonst die regelmässige Form
anovwrepos im Gebrauch ist, wie 2. B. ἀπονώτα-
zo τῶν θανάτων, der leichteste , schmerzloseste
Tod, Plat. Tim. p. 81. E. Seltener auch von
Personen: frei von Drangsal, Schmerz u. Kammer,
Plut. moral. p. 241. E. Adv. ἀπόνως, ohue Mühe,
leicht, Hdt. 9, 2. Thuc. 5, 91. Compar. ἀπονώ-
τερον, mit geringerer Mühe, T'huc. 1, 11. 2) un-
thätig, träge, Xen. Plat. ἢ. a.
ἀπονοσέω, (νοσέῳ) auskranken, von einer
Krankheit frei werden, Hippoer. p. 256.
arovooriw, (voordw) zurückkommen, heim-
kehren, Hom., der noch ἄψ hinzusetzt, wie bei Hdt.
6, 92. sich noeh ὀπίσω daneben findet. Einzeln
findet sich das Wort anch bei den besten Attik.,
wie Thuc. 7, 87. Xen. An. 3, 5, 16. Eur. Iph.
T. 731. wo es weggehn bedeutet. Dav.
ἀπονόστησις, ews, 7, ‚Heimkehr, Rückkuuft.
ἀπονόσφε, vor einem Vocal ἀπονόσφεν, Adv.,
(νόσφι) gesondert, für sich 'allein, entfernt, seitab,
11. 2, 233. Od. 5, 350. .2) als Präp. m. d. Gen.
8) von einem Orte weg, Od. 15, 529. b) fern von,
getrennt von, Il. 1, 541. Od. 5, 113. meist mit
voranstehendem Gen., doch auch zwisehen den
Gen., Od. 12, 33. Ein episches Wort.
ἀπονοσφίζω, f. iow, (νοσφέζω) absondern,
trennen, entfernen, τινά zıvos, ἢ. Hom. Cer. 158.
Ap. Rh. 4, 36. berauben, Soph. Phil. 979. Bei’
Sopb. OT. 480: azov. τὸ, einen Ort meiden,
fiebo. Pass. berauht werden, ἐδωδήν, h. Hom.
Mere. 562. Ein poet. Wort.
ἀπονουθοτέω, (vovdssiu) abmahnen, Polyb.
15, 6, 6.
Anoimpame
ἐπόνουσοε, ον, ion, st. ἀπόνοσος, frei von
Krankheit, Synes. p. 346. A.
ἀπονυκχτερεύω, (νυκτερεύω) eine Nacht über
wegbleiben von etwas, τινός, Plut. Fab. Max. 20.
ἀπονύμφης, ou, ὃ, — d. folg.
ἀπόνυμφος, ον, (εὐμφὴ) abgeueigt vom weibl,
Geschlecht, demselben abhold, Poll. 3, 46.
ἀπονυστάζω, f. ἄσω u. ἀξω, (vvoralw, irr.)
einnicken, einschlummern, metaph. wie das lateio.
dormitare, seinen Geist nicht in der gewöhnlichen
Stärke zeigen, Plut. Cic. 24.
ἀπονύχέζω, f. sw, (ὀνυχέζω) 1) die Nägel od.
Klauen abschneiden. ἀπονυχίσασθαι τὰς χεῖρας,
sich die Nägel an den Händen abschneiden, Hip-
pocr. de morb. mul. 1, 69. axpıyws ἀπωνυχισμέ-
voe, der sich die Nägel knapp abgeschnitten hat,
Theophr. char. 28, 3. Metaph. beschuippeln, Ar.
Equ. 706. 2) auf dem Nagel erproben, Julian.
or. 2. p. 77. A. vgl. Lob. Phryn. p. 290. Dar.
ἀπονύχισμα, τὸ, Nagelschnitzel.
ἀπονωτίζω, f. sw, (νωτίζω) machen dass Εἰ-
ner den Rücken wendet, in die Flucht treiben,
auch mit φυγὴ, Enr. Bacch. 762. Med. den Rük-
ken wenden, die Flucht ergreifen.
ἀποξενΐεευω, — ἀποξενόω, Schol. Eur. Hec.
1207.
anofsvor, ον, (ξένος) 1) = ἄξενος, ungast-
lich, unwirthbar, Soph. OR. 196. 2) m. d. Gen,
entfremdet von einem Orte, verjagt, verbannt aus
einem Orte, γῆς, πέδου, Aesch. Ag. 1283. CGboeph,
1035. Eum. 872.
ἀποξενόω, (ξενοω) entfremden, fremd od. ab-
wendig machen, bes. aus dem Vaterlande vertrei-
ben, Piat. Philop. 13. ἀποξενοῦν τινα τῆς πα»
τρίδος, τῆς ἑαυτοῦ, Einen der Heimath entfrem-
den, Plut. Alex. 69. ἀποξενοῦν τοῦ ποιητοῦ ἔπη
τινά, einem Diehter ein Gedicht absprechen, Athen.
2. p. 49. B. Pass. ausserhalb der Heimath sich
begeben, in der Fremde seyn od. leben, Soph. El.
777. Plat. legg. 4. p. 708. B. Arist. pol. 2, 6, 8.
anofevovodas γῆς, πατρίδος, dem Vaterlande eat-
fremdet werden, Eur. Hee. 1221. Plut. Sertor. 1.
anotsrovodal τινος, einer Sache entfr&ındet, ab-
geneigt werden, Max. Tyr. 2. p. 47. Dar.
anoflvwmcı, δως, ἡ, die Entfremdung, das
Fremdwerden, Plut. moral. p. 639. E.
ἀπαξέω, f. ξέσω, (ξέω) u. ἀποξυω, f. ξύσω, (ξύω)
abschaben , abkratzen, u. zwar a) durch Schaben
entfernen, wegsehsben, z. B. τὸν κηρόν, Luc.
somn. 2. ἀποξίύειν τοῦ χρωτός, Theile der Haut
wegnehmen, Plat. moral. p. 913. E. ἀπέξεσε τὴν
χεῖρα, er hieb die Haud glatt weg, Il. 5, 81.
Metaph. ἀποξῦσαι γῆρας, das Alter abstreifen,
ll. 9, 446. ἀποξέσαε τὸ ἐρνϑριᾶν, τὴν αἰδῶ τοῦ
προζςωπον, die Schaamrütbe vom Gesicht abstrei-
fen, Luc. vit. auct. 10. Aleiphr. 3, 2. So auch
im Med. ἀπέξυσται τὴν αἰδῶ τοῦ προςώπου, Al-
eiphr. 3, 40. 2) glatt machen, glätten, poliren,
Bekk. An. p. 421. Dahin zieht Buttm. Lexil. 2.
p. 70 sq. Od. 6, 169: ἀποξύουσιν ἐρετμά, u. Od.
9, 326: anofvoas, nach der von ihm vorgeschla-
genen Aenderung statt der Lesärten ἀποξύνουσιν
u. amofuvas. Vollkommen passend, da dort nieht
von Zuspitzen, sondern nur vom Glätten die Redo
seya kann. [ὕ, vgl. ξύω.}
ἀποξηραίνω, f. avw, (ξηραίνω) austrocknen,
abtrocknen , trocken miachen,, τὰς ναῦς, Thuec. 7,
12. Häufiger im Pass. a) trocken werden, ab-
trockaen, Piut. moral. p. 696. D. b) austrocknen,
vou dem Bette einos Flusses, Hdt. 1, 186. 7,. 100.
εμ«ἐποξηρος
dürr werden, von PHianzen, Theophr. 8, 11, 3.,
wo das Part. pf. ἀπεξηραμμένος steht, u. öfter
bei demselben.
ἀπέξηρος, ον, — ξηρός, s. auch ἀπόξυρος.
ἀποξϊφίζω, f. low, (ξειφίζω) absäbela, ab-
hauen. |
ἀποξύλίζω, f. ἰσω, (EvAikouas) abholzen,
Arist. probl. 3, 18., wo aber ἀποχνλέζω zu le-
son ist.
ἀποξύνω, f. ww, (ὀξύνω) zuspitzen, spitzig
od. scharf machen, Luc. ‚dial. mar. 2, 2., wo
anofuvac zu lesen ist st. amoßvoas. Pass. part.
f. ἀπωξυομένος u. ἀπωξυμμένος, zugespitzt, Po-
yb. 1, 22, 7. 18, 1, 13. Bei Hom, Od. 6, 269.
9, 326. seheint es glätten zu bedeuten, wenn nicht
die gewöhnl. Lesart mit Buttm. zu ändern ist, 5.
unter ano&iw. 32) schärfen, scharf od. greli her-
vortreten lassen, z. B. τὴν φωνήν, die Stimme
kreischend machen, Plat. Tib. Gracch. 2. 3) sauer
machen, spät. [v im Präs. lang]
‚ ἀποξύραω, ion. ἀποξυρέω, (ξυράω) abschee-
ren, vom Haupt- u. Barthaar, Ar. Thesm. 222.,
wo die Form ἀποξυρεῖν steht, 1252. Luc. de
saerif. 15. Mit doppeltem Acc; , τινὰ τὴν πεφα-
λήν, Hdt. 5, 35.
ἀποξῦρος, ον, (Evgov) scharf abgeschnitten,
schroff, steil, Luc. rhet. praec. 7. Prom. 1. Die
Hasdschr. haben dafür oft ἀπόξηρος, welches ge-
gen die Analogie von ἀποξέω abgeleitet wird u.
wohl blosser Schreibfehler ist.
ἀποξύρω, (ξύρω) das Haupt- od. Barthaar
'mit dem Schecrmesser abscheeren. ‚Med. sich das
Haar od. den Bart abscheeren od. abscheeren las-
son, Plut. Othe 2. ο΄,
ὅἅποξυς, v, od. ἀποξὺς, v, (ὀξύς) abgespitzt,
zugespitzt, Hippoer. opidem. 6. sect. 1. aphorism.
12. Bei Hippoer. de οἴδο. med. ὁ. 4. steht ἀπόξη
mit ungewöhnlicher Zusammenziehnng st. anofse,
. ἀἀπόξυσμα, τὸ, (ἀποξυω) das Abgeschabte,
Abgefeilte, Abgeraspelte, Feil- od. Raspelspäne.
᾿ ἀποξυσμός, 6, (ἀποξύνω) das Sauerwerden,
Aöt. dB, 10. ἊΝ
ἀποξυστρόω.,, (ξύστρα) zu eiuer ξύστρα ma-
oben, krumm biegen. Pass. krumm werden, Po-
Iyb. 2, 33, 3. ,
ἀποξύω, 5. unter ἀποξέω.
ἀποπαιδᾶγωγέω, (Rasdaywyda) durch Lehren
ableiten, irreführen, verführen, lambl. protr. p. 308.
ἀποπαίζω, f. Eouas, (παέζω) nicht mehr spie-
ion, zu spielen od. zu scherzen aufhören. 2) her-
ausscherzen, im Scherz sagen.
ἀποπὰάλαιόω, (παλαιόω) veralten lassen, ab-
kommen lassen, abschaffen, antiquare.
ἀποπαλλησις, aus, 7, — ἀποπαλμός, Aus-
renkung, (alen. aus Hippoer., von -
ἀποπάλλω, (παλλω) wegschleudern , weg-
schwingen, Luc. amor. 45. Pass. abprallen, ab-
springen, Plut. Alex. 35. Dav. ᾿ .
ἀποπαλμός, ὁ, das Abprallen, Zurückspringen,
Epicur. b. Diog. L. 10, 44.
ἀπόπαλσις, δως, ἡ, ΞΞ anoraluos, Galen.
ἀποπαλτικός, ἡ, 09, abprallend, Sext. Ep.
ἀπόπαξ, Adv., = σύμπαν, Asclepiad. ep. 27.
zweifelhaft. '
ἀπόπαππος, ὃ, (πάππος) Urgrossvater, Ahn-
herr, abavus. ΄
ἀποπαππόω, (πάππος). ia eine Federkrone
verwandeln. Pass. ia eine Federkrone übergehen,
Theophr. h. pl. 7, 11, & ur
we das Part. pf. ansöngaouevas steht ; vordorren, |
ἀποπαπταίνω, lon. fut. enonanrdvio, (πα»-
πεαίνω) sich umsehn, den Blick abwenden, um zu
Biehn, Il. 1%, 101.
ἀποπαρδεῖν, inf. aor. von ἀποπέρδω.
anonagdevsvoues, aufhören Jungfrau zu seyn,
Hippoer, de aör. p. 78, 4.
ἐποπαρϑονόω, (παρϑένος) entjungferu. Pass,
Jungfrau zu seyn aufhören, heirathen.
ἀπόπαστος, ον, — ἄπαστος, Opp. hal. 1, 299.
ἀποπάσχω, |. ἀποπείσομαι, der Gegensatz
von πάσχω, im stoischen Sinn: sich vorstellen,
dass etwas nicht sey, was doch ist, σ. B. ἀπό-
παϑε, ὅτι ἡμέρα ἐστέ, stelle dir vor, bilde dir
ein, dass es nioht Tag sey, Arr. Epict. 1, 28, 3.
ἀποπάτέω, f. ἥσομαι, Ar. Pint. 1185., (ze-
τέω) vom Wege abgehn,, beiseit gehn, bes. um
reine Nothdurft zu verrichten, Ar. Eccl. 351. 354.
av.
ἀποπάτημα, τὸ, Stuhlgang, Eupolis bei Suid.
Ael. n. a. 3, 26. ([ἀ]
anonarntsov, Adj. verb. von ἀποπατέω, man
muss bei Seite gehn, Ar. Eccl. 326.
arönäres, ὁ, auch ἡ, Stuhlgang, Excrement,
Ausleerung, Plut. moral. p. 727. ἢ. Luc. tragedop.
168. u. oft bei Hippoor. 2) Abtritt, wie ἄφοδος,
Ar. Ach. 81.
ἀπόπαυσις, so, ἡ, (ἀποπαύω) das Anbalten,
Abhalten, Hemmen; das Aufhören, Stillstand, Ea-
de, Suid.
ἀποπαύστωρ, ορος, ὃ, — ἀποπαύων, Orph.
ὁπαύω, (παύω) aufhören lassen, anhalten,
hemmen. ἀποπ. τὶ, einer Sache Rinhalt thun,
etwas hemmen, il. 21, 340. 19, 119. Xen. de rep-
Lac. 5, 6., stillen, Plat. Theaet. p. 151. A. Eur-
u. ἃ. ἀποπ. τινά, Einem Einhalt tbun, 1i. 18,
267. ἀποπαύειν εινά τινος, Einen von etwas ab-
bringen, li. 11, 323. Hdt. 1, 46. Xen. a. a,
auch ἀποπαύειν τινὰ ποιεῖν τε, Od. 12, 126. 18,
114. Pass. u. Med. ablassen, τινός, von etwas,
ll. 1, 422. 9, 473. 16, 721. Od. 1, 340., wo man
sonst falschlich anonave las st. ἀποπαύε᾽, d. i.
ἀποπαύεο. '
ἀπόπειρα, ἡ, (πεῖρα) Probe, Versuch, Hdt.
8, 9. Thue. ἃ. a. .
ἀποπειράζω, f. aow, (πειράξζω) spätere Ne-
benf. von ἀποπειράω. [aow, „-)]
ἀποπειράομαι, Depon. pass. mit Fat. med,,
ein verstärktes περάομαι, einen Versuch au od.
mit etwas machen, eine Probe mit etwas anstel-
len, auf die Probe stellen, Hdt. 1, 46. 2, 73.
Thuo. 4, 24. u. a. Attik. Der Gegenstand, au
od. mit welchem der Versuch gemacht wird, stets
im Gen, Das Act. ἀποπειρᾶν, eiuen Versuch auf
Einen od, etwas machen, Einen in einem Ort zu
überrumpelu suchen, Tbuc. 2, 93. 4, 121. 7, 36.
u. 43. Luo. amor. 26. [ἄσομαε, -v —]
᾿ ἀποπειρατέον, Adj. verb. von ἀποπειράομαε,
man muss. einen Versuch machen, Isocr, Euag.
c. 3. $. 11.
anontxw, |. ἕω, (πέκω) abscheeren, bes. vom
Wollenvieh, Hesych.
ἀποπελεκάω, (πελεκάω) mit dem Beil behauen,
Ar. Av. 1152.
ἀπρπελιόω, (πελεὸς) bleich machen, Hippoer.
ἀπόπεμπτος, ον, (ἀποπέμπω) fortgeschickt,
entlassen, Hesych.
anonsuntow, (πέμπτος) den fünften Thei
geben. LXX. ᾿ Ib
ἀποπέμπω, |. ww, (πέμπω) wegschicken, ab-
schicken, u. zwar a) entlassen, gehn lassen, ab-
“πτοπειψες
fertigen. Von Hom. an allgemela. ds, γυναῖκα,
die Frau fortschicken, sich von der Frau scheiden,
Dem. u. a, b) abschicken, hinschicken, über-
schicken ; entsenden, auch geleiten, Od. 10, 73.
Von Hom. au allgemein. ce) wiederschicken, zn-
rückschieken, Od. 17, 76. u. oft bei Attik, Med.
von sich wegschicken, d. i. a) von sich, aus sei-
ner Nähe entfernen, sich vom Halse schaffen, Hdt.
31, 33. u. 120. Tbac. 3, 4. u. oft bei Xen. u. a.
b) von sich abwenden, Eur. Hec. 72. Dar.
ἀπόπεμψις, 800, 7, Absendung, Entlassung,
Hdt. 7, 148., das Kortschiecken, Verstossen, Schei-
dung von der Frau, Dem. p. 1365, 2.
ἀποπενθέω, (πενθέω) betrauern, Piut. Co-
riol. 3Y.
ἀποπεραίνω, f. erw, (περαένω) zum Ende od.
Ziel führen, vollenden, Said. s. v. ἀποπερατοῦσαν.
ἀποπερᾶτίζω U. ἀποπερατόω, — ἀποπεραίνω,
- Schol. Ar. :Nub. 1456s Suid. t. 1. p. 289.
ἀποπεράτωσις, εως, ἡ, (ἀποπερατόω) Been-
dung, Ende, Paul. Aeg. ὃ, 77.
ἀποπεράω, f. ἄσω, (nepaw, irr.) übersetzen,
Plut. Pomp. 62. Mar. 35. u. öfter bei domselben.
[ ἀσω)
ἀποπέρδω, gew. ἀποπέρδομαι, f. ἀποπαρδή-
σομαι, aor. ἀπέπαρδον, (πέρδω, irr.) losfarzen,
Ar. Plat. 699. Rau. 10. Vesp. 393. Eq. 644.
ἀνὴρ anonloöstes ἵππον, eine Männergestait läuft
nach biuten in ein Pferd aus, Ep. adesp. 276.
ἀποπερισπάω, f. ἄσω, (πορεσπάω) von etwas
ab u. anderswohin ziehn, dureh eine Diversion
abziehn. [ἄσω]
ἀποπερκόομαε, Pass., (πέρπος) sich gänzlich
dunkel färben, Soph. Thyest. Vi, 6 (230 Dind.).
ἀποπέσῃσε, 3 sing. Conj. aof. zu ἀποπίπτω,
04. 24, 7. [-vv=v]
ἀποποτάννυμε, f. ποεάσω, (meravvaps, irrt.)
auseinander breiten, Diog. L. 6, 77.
anonitona:, f. anonerjoonas, Ar. Fr. 1126.
u. ἀποπτήσομαι, (nironas, irr.) wegfliegen, ent-
schweben, oft bei Ar. u. Plut. Vgl. ἐφέπταμαι.
ἀποπεφασμένως, Adv. part. perf. pass. von
ἀποφαίνω, offenbar, deutlich, bestimmt, mit kla-
ren Wortes, Dem. p. 1367, 27.
ἀποπήγνυμε, f. πήξω, (πήγνυμε, irr.) gefrie-
ren lasson. Pass. gefrieren, erstarren, Xen. Au.
6, 8, 15. mem. 4, 3, 8. Arr.
ἀποπηδάω, f. now, (πη δάω) ahspringen, weg-
springen, entspringen, auch ἀποπηδᾶν τινος, von
Einem abspriagen, d. i. abtrünnig od. untreu wer-
den, Attik. von Xen. an. Von Gliedern des ani-
malischen Körpers: sich nussetzen, aus seiner
Lage kommen, Hippoer. Dav.
ἀποπήδησις, swe, 7, das Abspringen, Plut.
moral. p. 769. F.
dremioow, == ἀποπήγνυμε, Stob. ecl. phys.
1. Ρ. .
ἀποπϊέζω, f. dow, (πιεέζω) ansdrücken, aus-
pressen, Theophr. ὁ. pl. 6, 7, 3. 2) οἱ πόδες
ἀποπιέζονταε, die Füsse schlafen ein, Theophr.
de resolnt,
ἀποπίεσις, swe, ἢ, das Ausdrücken, Zusam-
.mendrücken, die Einwirkung auf ein Glied, wel-
ches einschläft, Theophr. de igne 11. u. öfter bei
Theophr.
dwonisone ‚„ τὸ, das Ausgedrückte, Ausge-
prosste , Hippoer. ‘
ern (πιμπλάνω) seltene Nebenform
von ἀποπέμπλημε, Agath. 5, 21.
με, f. ἐποπλήσω, m. unati. ἐπο-
Anonimusor
πιμπλάω, poet. much ἀποπίπλημε,, ἀποπιπλάω,
(πέμπλημε, irr.) ausfüllen, ganz anfüllen; von zähl-
baren Diogen: vollzählig machen, Hdt. 7, 20. ; von
Begierdes : sättigen, befriedigen, stillen, expiere,
τὸν θυμόν, den Zorn stillen od. besänftigen, Hdt.
1, 129. Thuc. ?, 68. Plat. u.a. Atlik., auch dre-
nincal τινα, Plat. Grat. p. 413. B. ἀποπλῆσαε
τὸν χρησμόν, das Orakel in Erfüllung bringen,
Hät. ὃ, 96.
ἀποπῖνοω, (πεινόω) entsehmnzen, vom Sehmuz
reinigen. 2) beschmuzen, besudeln.
ἀποπίνω, f. ἀποπίομαε, (πίνω, irr.) abtris-
ken, austrisken, Hdt. 4, 70.
ἀποπίπτω, f. πεσοῦμαε, δον". ἔπεσον, (πίπτω,
irr.) berabfallen, herausfallen, abfallen, Il. 14, 351.
Od. 24, 7., wo die Anfangssyibe in der Arsis lang
gebraucht ist, Hdt. 3, 130. Xen. u. a. Metaph.
ἀποπίπτειν τινός, von etwas abkommen, etwas
verfeblen, nicht erreichen, wie excidere spe, Po-
Iiyb. Diod.
dnonıorsva, (πιστεύω) völlig trauen, sich
ganz verlassen, τινί, auf etwas, Polyb. 3, 71, 2.
ἀποπλάζω, f. πλάγξω, (πλάζω, irr.) ahirren
machen, irreführen, abbringen von etwas, zınds,
Ap. Rh. 1, 1220. Pass. sich verirren,, abirren,
verschlagen werden. Hom. u. a. Epik. gebrauchen
nur den ΑΟΡ. ἀπεπλάγχθην, part.anonlayydais, theils
absol., Od. 8,'573. 10, 259., theils in Verbind.
] mit ἀ, Gen., wie zargidos, νήσου, vom Vater-
lande, von der Insel fern gehalten werden auf
Irrwegen, Od. 15, 382. 12, 285. ἀπεπλαγχϑὴ
oansos δόρν, ἀπὸ θώρηκος dioröc, der Speer
sprang od. prallte ab vom Schilde, der Pfeil vom
Panzer, Il. 22, 291. 13, 592. τρυφάλεια dro-
ἱπλαγχϑεῖσα, der vom Haupte gerissene Helm, Il.
13, 578.
ἀποπλᾶάνάω, f. non, (πλανάω) = ἃ. vor
herg., Plat. Ax. p. 369. ἢ. Polyb. Plut. Lac. u.a.
Dav.
: Ψποπλάνησις, δως, ἢ, das Ableiten, Irrefüh-
ron, Verführen. 2) das Abschweifen, Plat. Polit.
pP» 263. C. [ἀ] ᾿ ‚ ΄
ἀποπλανίας, ion. ἀποπλανίης, ον, ὅ, der ἵτι-
gäuger, Flüchtling, Bian. ep. 15. Philipp. Thess.
ep. 70. "
? andnidvor, ον, das verstärkte widvos, Cratin.
bei Diog. L. 8, 37.
ἀποόπλᾶσις, εως, ἡ, Abbildung, Gestalt, Form,
Epicur. bei Diog. L. 10, 108., von
ἀποπλάσσω, f. πλάσω, (πλάσσω) abbilden,
abformen. Med. a) sich (εἰδὲ) ein Abbild von et-
was entlehnen, Enen. ep. 11. Antip. Sid. ep. 79.
u. öfter in der Anthol. b) an sich ein Abbild von
etwas darstellen, τὴν “Ἕλλης μοῖραν ἀπεπλάσατο,
Antip. Thess. ep. 52., wo Brunck ἐπεσπάσατο
setzt hat. Dav.
ἀποπλάστωρ, ορος, ὃ, Bildner, Nachbildner,
Maneth. 4, 343. '
ἀποπλείω, poet. st. ἀποπλέω, Hom.
ἀποπλέω, f. πλεύσομαε u. πλευσοῦμαι, (πλέω,
irr.) absegein, wegschiffen. Von Hom. an allge-
mein. 2) zurücksegeln, oft bei Xen. u. a.
anoninxtixöe, ἡ, 09, apoplektisch, zum Schlag--
Suss geneigt, Arist. rhet. 3, 30. Hippocr. u. a.
Aerzio, bei denen es aber auch wie ἀπόπληπεος
von Menschen gebraucht wird, die an einem Theile
des Körpers gelähmt sind. Von
ἀπόπλημτος, or, (ἀποπλήσσω) durch einen
pißtzlichen Donnerschlag betäubt, ationitus, be-
stürzt, verblüfft, besinuungslos, sinnlos, dumm,
. dnoninkıa
Hät. 2, 173. Sopb. Dem. Plut. u. a. 2) vom |
Schlagfluss gelähmt, Hdt. 1, 167. u. oft bei d.
Aerzten. Adv. ἀποπληκεως.
ἀποπληξία, ἡ, Betäubung, Lähmung des 'Lei-
bes od. einzelner Glieder, des Keistes durch
Schlagfluss , Donnerschlag, plötzlichen Wahnsian
u. dgl., Hippocr. u. a. Aerzte, Plut. u. a.
ἀπόπληξες, ewe, 7, — ἃ. vorherg., Hippoer.
Eutrop. 8, 10.
ἀποπληρόω, (πληρόω) —= anoniuninus, voll-
füllen, Plut. moral. p. 702. E., ergänzen; metaph.
ganz yollenden; ganz befriedigen, volle Genüge
leisten, oft bei Plato; auch: Einen ganz mit einer
Ueberzeugung erfüllen, Plat. Charm. p. 169. C.
Dav.
ἀποπλήρωσις, δως, 7, das Vollmachen ; Sätti-
“* gung, Befriedigung; Erfüllung, Vollendung, Plut.
Thomist. 28. u. oft bei dems.
ἀποπληρωτής, οὔ, ὃ, der Erfüller, Befriedi-
ger, Plat. rep. 10. p. 620. E.
, anoninoow, alt. —rrw, f. ἕω, (πλήσσω, irr.)
.durch einen Schlag lähmen, betäuben, auch geistig
läkmen. Pass. gelähmt od. betäubt werden, Soph.
Ant. 1189. 2) abschlagen, zurückschlagen. Med.
von sich wegschlagen od. stossen.
anonkiooouas, att. --ττομαι, f. kouas, De-
pon. med., (πλίσσω) entspringen, entfiehn, Ar.
Ach. 218. Koen Greg. p. 548. ὁ
. ἀπόπλοος, ὃ, 2382. ἀπόπλους, (ἀποπλέω)
. Ὧ) Abfahrt zu Schiffe, Hdt. 8, 79. Arist. Polyb.
‚u.a. 2) Rückfahrt, Heimfahrt, Xen. An. 5, 6, 20.
ἀπόπλοοξ, ον, 2881. ἀπόπλους, ουν, 1) ab-
βοροϊοά, Μεϊοιβ. ep. 95. 2) — ἄπλοος, zur See-
$ahrt untauglich, unfähig, Hesych.
ἀποπλοντέω,. (πλουτέῳ) reich zu seyn auf-
hören, sich des Reichthums entäussern, verschwen-
den,. Greg. Naz.
ἀπόπλῦμα, τὸ, das Abgespülte, Spülwasser ;
Wasser, das mit einem Stoffe getränkt ist, wie
. ἀπόπλυμα τιτάνον, Kalkwasser, Diod. 5, 28., νοῦ
ἀποπλύνω, f. υνῶ, (πλύνω) abspülen, abwa-
schen, auswaschen, Od. 6, 95. Plat. Plat. u. Spät.
enoniuw, ion. st. ἀποπλέω, Od. 14, 339.
Hät. 4, 156. u. öfter.
ἀποπνείω, poet. st. ἀποπνέω, Hom.
anonvsvnariiw, f. ἰσω, (πνευματίζω) aus-
haugben, ausdunsten, auch — ἀποπέρδω, Schol.
Ar. Fr. 891. f.
anonvsvudros, ον, (πνεῦμα) ohne Wind, ge-
gen Winde geschützt, Tbeophr. de vent. 30. nach
‘Schoeiders Conjectur.
ἀπόπνευσες, &w6, 7, das Aushauchen, Aus-
. dunsten, Ausduften, von
anonviu, f. avevom, (πνέω, irrt.) aushauchen,
ausalhmen, ausdunsten od. ausdunsten lassen, πῦρ,
Feuer speien, von der Chimaera, Ill. 6, 182. #v-
μόν, den Geist aushauchen, Il. auch ohne θυμόν,
sterben, Batr. 99. Ebenso mit u. ahne ψυχήν,
das Leben verbauchen, sterben. anonv. odunv,
. einen (Gseruch od. Daft von sich geben, Od. 4, 406.
- τὸ στόμα ἥδιστον ἀποπνεῖ, dem Munde entstrü-
men liebliche Düfte, "Plut. Ydsorov ἀποπνεῖ τις
τοῦ χρωτός, die Haut Jemandes hat eine sehr an-
genehme Ausdünstung, Plut. Alex. 4, τὴν δυομέ-
ψειαν ἄποπν., seinen Hass ausschuauben, sich
seines Hasses entiedigen, Plut. Themist. 22. 2)
ἀποπνεῖν τινος, nach od. von etwas daften, Plut.
moral. p. 13. E. Lae. vit. auct. 12. de conser. }
hist. 15. 3) aupa'azorvei ἀπὸ χώρας, die Luft
wehet von einer Gegend her, Hdt. 2, 27. .4) φῶς
Anongo
anonveiras, ein Liebt wird ausgeblasen, Piut.
moral. p. 281. B.
ἀποπνίγω, f. πνιξοῦμαε u. πνίξω, (πνέγω,
irr.) ersticken, erdrosseln , erwürgen , erdrücken,
Hdt. 3, 150. Batr. Ar. Xen. ἃ. a. Pass. erwürgt
werden, ersticken, auch ersaufen, Xen. Dem. u.a.
2) metaph. in die Enge treiben, ängstigen, bes.
von drüngenden Gläubigern, wie ayyw. [2]
ÄZONVon U. ἀπόπνοια, ἢ, == ἀπόπνευσις,
Theophr. c. pl. 2, 15, 4. 5, 12, 2.
ἀπόπνοος, ον, — anvoos, Theophr. de vent.
30. nach alter unsicherer Lesart.
ἀποποιέομαι, f. noouas, Depon. med., (ποεέω)
von sich thun, abschaffen, νοῦ sich entfernen,
verstossen, verworfen, Plut. moral. p. 152. A.
385. F. Dav.
ἀποποίησις, 8u6, ἧ, Verstossung, Verwerfung.
ἀποπολεμέω, (πολεμέω) von einem Gegen-
stande aus kriegen οὐ. fechten, Plat. Phaedr. p.
260 Β΄ '
ἀπόπολις, s, poet. auch ἀπόπτολες, gen. ἐδος,
(πόλιες) fern von der Stadt, aus der Stadt ver-
trieben, Aesch. Ag. 1384. Soph. OR. 1000. ΟΟ.
207. Tr. 647.
, anorounalos, ala, αἴον, (anonounn) abwen-
dend, bes. Unheil abwendend , wie ἀλεξίκακος,
drorgonaios, LXX. Suid.
enonountw, — ἀποπέμπομαι, Hesvch., von
. dnonourn, ἢ, (ἀποπέμπω) Entsendung, Ent-
fernung, Beseitigung, z. B. πυρετῶν, Luc. phi-
lops. 9. 2) vom .Med. Abwendung einer bösen
Vorbedeutung, eines Unheils, Sühne, Isocr. Phi-
lipp. c. 49. $. 117.
ἀποπόμπιμος, ον, julpa,— ἀποφράς, Hesych.
ἀποπονέω, f. now, (πονέω) eine Arbeit endi-
gen, Drangsale überstehn, Ar. Thesm. 245.
9 ἀποποντόω, (πόντος) ins Meer werfen, Schol.
oph.
ἀποπορδὴ, ἡ, (ἀποπέρδω) die Entlassung
eines Windes., Alex. Aphr. ργοϑδὶ. 1. p. 296. fal-
sche Lesart st. ἀποπάρδησις.
ἀποπορεία, ἡ, Abmarsch, Rückmarsch, Pro-
cop. bell. Persio. 2, 12., von
ἀποπορεύομαε, Pass. mit Fut. med., (πορδϑύω)
abmarschiren, den Hückmarsch antreten, überh.
weggehn, Xen. An. 7, 6, 33. u. öfter in den Hel-
len., auch bei Polyb.
ἀποπορεντέα, Adj. verb. zu ἀποπορεύομαι,
man muss weggehn od. abreisen, Agath. 2, 22.
ἀποπόρφῦρος, ον, — ἀπόρφυρος.
ἀποπράσσομαιε, f. ξομαι, Med., (πράσσω) τὸν
μεσϑόὸν, den Lohn abverlangen, einfordern , The-
mist. or. 21. p. 260. B.
. dnongäavver, ein verstärktes πτραὔνω, Plat.
Sert. 25.
anonosoßela, ἡ, Gesandtschaftsbericht, Polyb.
24, 10, 5. u. öfter, von
danonpsoßsun,(mosoßsve) einen Gesandtschafts-
. bericht abstatten, Plat. legg. 12. p. 941. A. Po-
Iyb. 7, 2, 5. -
ἀποπρίαμαε, (πρέαμαε, irt.) uugebr. Praes.
von dem nar der Aor. ἀπεπτριάμην zu ἀπωνέομαι
vorkommt, abkaufen, Ar. Ran. 1227.
, ἀπόπρισμα, τὸ, das Abgesägte, Säge- od.
Feilspäne, von
ἀποπρέω, f. low, (πρίω) absägen, durchsägen,
abfeilen, Hdt. 4, 65. Hippoer. Plut. Lnc. [1]
anonod, Adv., (ἀπό, πρό) fernab, weitweg,
Il. 16, 669. 2) als Praep. m. d. Gen., entferıi
von, wer von, Il. 7, 834. Eur. Or. 1452. Phoen.
“ποπρϑαγω
4728. u. öfter. Vgl. διαπρό. In der Zstzg ver-
stärkt es den Begriff des ἀπό. (Man findet nuch
die Betonung ἀπόπρο, 8. aber Schäf. Eur. Or.
1452.)
ἀποπροάγω, 8. unter προηγμένα.
= ἀποπροαιρέω, (προαιρέω, irr.) hinwegnehmen.
σίτου ἀποπροελών, einen Theil des Brotes his-
wegnehmend, Od. 17, 457.
ἀποπροβαίνω, f. Bnoopes, (προβαένω, jrr.) weit
davongehn , Eur. Or. 142., wo jetzt richtiger ge-
trennt steht ἀποπρὸ Para.
ἀποπροβάλλω, f. Pälw, (προβάλλω, irr.) weit
wegwerfen, Ap. Hh. 3, 1311.
ἀποπροέηκε, ion. 3 sing. aor. 1. von de
προΐημε, Od.
ἀποπροελων, part. aor. zu ἀποπροαιρέω, Od.
ἀποπροηγμένα, τὰ, 5. προηγμένα.
ἀπόπροϑε, vor einem Vocal ἀπόπροθεν, Adv.,
(ἀποπρό) vou fernher, von weitem, weitab, aus
der Ferne, Hlom. fern weg, weit weg, Od. 9, 188.
später auch mit d. Gen., αἰαῖ. Sm. 14, 389.
2) = ἀπόπροϑι.
ἀποπροϑέω, f. ϑεύσομαι u. ϑευσοῦμαει, (προ-
ϑέω, irr.) weit weglaufen, Ep. adesp. 366.
ἀπόπροϑε, Adv., (ἀποπρό) in der Ferne,
fernab, entfernt, Hom. u. spät. Epik.
ἀποπροϑορεῖν, inf. aor. 2. zu ἀποπροθρω-
σκω, (προϑρώωσκω) weit wegspriagen, Ap. Rh. 3,
1280. Orpb. Arg. 547.
ἀποπροΐημε, f. προήσω, (προΐῃ με) weit wogsen-
den, wegwerfen, Θὰ. 14, 26. fortschleudern, ab-
schiessen, ἐόν, Od. 22, 82. fallen lassen, Od. 22,
3727. [v„-vvov ep., vYvva—u att.]
ἀπσπρολείπω, (moelsina) weit hinter sich
lassen, Ap. Rh. 1, 1285. 2, 1232.
ἀπόπροσθεν, Adv., (πρόσϑεν) = ἀπόπροϑε,
Plat. epin. p. 987. A.
ἀποπροςποιέομαε, (προςπαιέομα!ι). sich einer
Sache nicht annehmen wollen, etwas von sich ab-
lehnen, Hippoloch. bei Athen. 9. p. 402. A.
ἀποπροςωπίζομαε, (zpocwnor) Med., sich das
Gesicht abwischen, Phereerat. bei Poll. 2, 48.
ἀποπροτέμνω, (zporture,irr.) davon abschnei-
den, νώτου ἀποπροταμών, nachdem er ein Stück
vom Rücken abgeschnitten hatte, Od. 8, 475. ᾿ὄ
ἀποπροφεύγω, (προφεύγω, irrt.) weitweg Biehn,
Meleag. ep. 12.
ἀποπταίνω, ἴ. L. st. ἀποπαπταίνω, Il. 14,101.
ἀποπτιάμενος, {vn, wor, part. aor. 2. zu
ἀφίπταμαε, Hom. [ἃ]
. ἀποπτερνέζω, f. sw, (πτερνίζω) mit der Ferse
fortstossen, Philostr. p. 678.
anonrepiyiloues, ein verstärktes πτορυγέζο-
pas, mit den Flügeln schlagen, Tbeophr. de sign.
1, 18.
ἐποπτερύσσομαι, f. ὑξομαι, (πεερύσσομαι)
wegßiattern, Hesych.
ἀπόπτης, ου, ὃ, (ἀπόψομαι) der von obenher
Beschauende.
ἀποπτήσσω, verstärktes πτήσσω.
ἀπόπτισμα, τὸ, (πείσσω) Abgang beim Aus-
hülsen, Stampfen, Schroten u. dgl. zw. L. st.
ἀπόπρισμα, Arist. mirab. 123.
ἀποπτοέω, poet. ἀποπτοεέω, (πτοέω) weg-
scheuchen, Empedoci. b. Plut. moral. p. 1129. E.
Pass. scheu werden u. sich verlaufen, voa Pfer-
den, Polyb. 3, 53, 10.
ἀπόπτολις, poet. st. ἀπόπολες, Soph.
ἄποπτος, ον, (ἀπόψομαι) 1) abzuseha, d..i.
mit dem Auges zu erreichen, im Gesichtskreis lie-
I. Th.
‚Ansanygıg
gend. ἀποπτεόν ἐστί τε ἀπό τος, man hat von
einem Punkte aus die Aussicht nach etwas hin,
Arist. polit. 2, 9, 7 (2, 12 Bekk.). Plut. Lueull.
9. ἐν ἀπόπτῳ ἔχειν τε, etwas im Gesichtskneis
haben, Arr. As. 2, 10, 4. 2) zum Hinsehn
geeiguet. τὸ ἄποπτον, Ort, von wo aus man hie-
sehen känn, Warte. ἐξ ἀπόπτου, von einer Warte
aun der Ferse, βορὰ. Phil. 467. Plat. Ax. p. 369,
A. 3) aus den Augen gerückt, dab. ungeschen
an. ἡμῶν, fern νοῦ nnserem Blick, unseren Augen
entzogen, Soph. El. 1489. κἄν ἄποπεος ne, auch
wenn da dem Blicke dick nicht zeigst, Soph. Αἱ.
15., wo Herm. u. Lobeck die Bdtg in der Forne
gesehen, fern, annehmen u. Lobeck die Bdtg unge-
sehen nar dem Zeitalter um u. nach Christi 66.
burt zuschreibt. Vgl. paral. Ρ' 563 sq. 4) nicht
sehend. ws πλεῖσεον sin τοῦδ᾽ ἄποπτος ἄστεως,,
damit er dem Anblicke dieser Stadt so fern als
möglich sey, Soph. OR. 762. Vgl. Wnader Recens.
von.Lob. ‚Soph. Ai. p. 9 fi. Herm. in d. Zeitschr.
f. d. Altertbumswiss. 1838. No. 44. p. 361 f.
Mäller in d. Götting. Anz. 1838. St. 110. p. 1090.
ἀπόπτυγμα, τὸ, (πτύσσω) ‚daran berablaufen-
der Faltenwurf, Inser. ναὶ. Boeokh Staatshaush. 2,
p. 292.
ἀπόπενομα, zo, (ἀποπεύω) das Ansgespuckte,
Hesych. s. v. βρῆγμα.
ἀποπτυστήρ, 006, ὦ, der Ansspuckende.
anont. χαλινῶν, vom Pferde, das kein Gebiss im
Maulo duldet, Opp. hal. 2, 11.
ἀπόπτευστος, ον, weggespuckt, ausgespicon;
übertr. zum Ausspeien, vorabscheut, verabscheuens-
werth, Aesch. Eum. 186. Soph. Eur., von
ἀποπτύω, f. vow, (πτύω) wegspucken, aus-
spucken, ausspeien, 11. 23, 781. Xen. u. a., nach
vom Meer, dnonzuss ἁλὸς ἄχνην, es wirft Meer-
schsum aus, Ill. 4, 426. Schäf. Long. p. 386,
Hüufiger noch in der metaph. Bdtg: verabscheun
verschmähn,, respuere , Hes. op. 724. u. oft. bei
Tragik., bes. häufig im Aor. 1 ἀπέπτυσα, s. die
Αἰεὶ. zu Ar. Fr. 531. [Im Praes. ist v doppel-
zeitig, doch wird es im Fut..u. Aor. kurz, Aosch,
Ag. 980 (911), 1192. Prom. 1070. Eur. Iph. T.
1130. Paul. Sil. ep. 27.)
ἀπόπτωμά, τὸ, (ἀποπέπτω) ungläcklicher Aus-
gang, verfebltes Unternehmen, Polyb. 11, 2, 6.
anorıwass, wc, ἡ, das Abfallen. ἐπόπεωσιφρ
τῆς dezns, der Zustand dass man vom Throne
gestossen ist, Athen. 12. p. 530. A.
. -ἀποπῦδαρέζω, 8. πυδαρίζω. Ὁ
᾿ἀποπιυητικός, 9, 09, (πυέω) zum Vereitern
dienlich, Hippoer.
anonvionw, (ποέω) vereitern, zum Eitern
bringen, Hippocr. Ὁ
ἀποπυνθάνομαε, f. nevoouns, (πυνϑάνομαιε,
irr.) ausfragen, erfragen, ausforschen, Hdt. 3,
154., ἀπό τινος, Arr. Epiot.
ἀποπυργίζω, f. lsw, (πόργος) dureh Mauer:
tbürme schirmeu, umschanzen, Schutzwöhren bil-
den, Suid. t. 1. p. 290. =
ἀποπὺύρίας, ov, 6, auf Kohlen zubereitet, ge-
röstet, gebacken, gebraten, bes. eine Art Brod,
verst. doroc, Athen.
ἀποπὺύρέζω, f. low, (πῦρ) auf Kohlen rösten,
Epicharm. bei Athen. 7. p. 277. E.
anonügie, ἐδος, 7, auch ἀπόπυρις betont,
kleiner Bratfisch, ἀνθραπές, Hegesaad. bei Athen.
8. p. 334. E, 2) = ἀποπυρίας, Teles bei Stob.
serm. 97, 31. ες
45
Aronvooe
ἀποπύρόω, (πυρόω) brennend machen, abbren-
nen, verbrennen. ’
ἀποπυτίζω, f. low, (πυεέζω) ausspeien, Ar.
Lys. 205. Arist. h. a. 4, 3.
al ἀποπωμάτέζω, (πῶμα) den Deckel abnehmen,
en.
ἀποραάφάνίδωσες, sur, ἡ, die Bestrafung des
ertappten Ehebrechers durch Eistreiben eines Ret-
tige in den After des Ehebrochers, 8. ῥαφανιδόω,
Sehol. Ar . v3}.
ἀποργής, ds, und
Hi ἀπόργητος, ον, (ὀργή) zornles, sanft, ruhig,
ppoer.
| ἀποργίζω, f. ıw, (ὀργίζω) erzürnen,, zornig
‘machen, zum Zorn reizen. Pass. zürnen, zorsig
werden,
ἀπορέγχω, f. ρέγξω, (ῥέγχω) ausschnarchen,
Ρ. 19.
Parmen. e
ἀπορέπω, f. ψω, (ῥέπων) sich abneigen, ab-
. ep.
„enden. 2) wegschleichen,, weggehn, Polem
. ZW.
. drdgevros, ον, (πορεύομαι), ungangbar, us-
wegsam, Plut. Cam. 26. Mar. 39.
‚erogdw, ion. st. ἀφοράω, Hdt. 8, 37.
ἀπορέω, f. now, (ἅπορος) ohne Hülfe od.
Mittel seyn, Mangel leiden, in Verlegenheit seyn,
τινός, um etwas, An etwas Mangel leideu. Uebertr.
auf geistige Verlegenheiten, zweifeln, ungewiss
seyn, sieh nieht zu helfen wissen, nicht wissen
was man thun soll, wohin man sich. wenden soll,
δον. ἀπορεῖν περί τινος, über etwas ungewiss od.
vorlegen seyn, aber auch ἔς τι, πρός τε, in Hin-
sicht einer Sache in Zweifel od. Verlegenheit seyn,
Soph. Tr. 1230. Luc. Tim. 1. Auch ἀπορεῖν τι
in demselben Sinne, Hdt. 4, 170.“ Thuc. 7, 55. u.a.
vgl. Heind. Plat. Crat. p. 409. C. Dagegen ἀπο-
vovı, durch etwas in Verlegenbeit gerathen,
. An. 1, 3, 8. Isocr. Paneg. c. 40. $. 147.
Lys. er. fan. ὃ. 32. u. a. Nach ἀπορεδῖν findet
sich gew. ein indirecter Fragesatz mit ὁ τι, τό u.
ἃ. Fragewörtern: ich bin ungewiss, was ich Ihun
sell, Tbuc. 1, 63. 4, 13. ἃ. oft bei Xen. Isocr..
8. a. ἀπορῶ mit folg. Infin., ich bin nicht im
Stande, getraue mir nicht etwas zu thun, Xen.
oee; 8, 10. Plut. Themist. 10. — Med. dmopei-
eds, bei sich in Zweifel, in innerer Verlegenkeit
seyn, Xen. An. 6, 1, 21., gew. mit einem indi-
zeoten. Fragesatz, wie das Aot., Xen. An. 7, 3, 29.
de ven. 8, 3..Plat. Alc. 2. p. 148. ἢ. Lys. adv.
Simon. ὃ. 10. — Pass. ἀπορεῖταί τε, man ist über
etwas verlegen od. zweifelhaft, z. B. οὐδὲν ἀπο-
ρεῖται τῶν δεομένων γίγνεσθαι, man ist über das,
. was geschehn soll, nicht verlegen, Xen. rep. Lac.
13, 7. vgl. Plat. Soph. p. 243. B. legg. 7. p. 799.
GC. Vgl. ἀμηχανέω. Dav.
ἀπόρημα, τὸ, Zweifel, Ungewissheit, Polyb.
1, 12, 6. 2) streitiger Punkt, Streitfrage, Plat.
Phil. p. 36. E. 3) Verlegenheit, Schwierigkeit,
Pelyh. 31, 21, 8.
‚enopnuarıxöc, ἡ, ὄν, zweifelhaft, zu Zwei-
feln geueigt. Adv. ἀπορηματικώῶς, wie ein Zwei-
fel, nach Art einos Zweifels, Grammat.
ἀπορησία, ἡ, — ἀπορέα, Eubul. in Bekk. An,
p. 433, 32.
ἀπόρησις, swr, 7, Zweifel, Theophr. de odor.
ἀπορητικός, ἡ, ὄν, zu Zweifeln geneigt, gew.
zweifeind. οἱ «zopmsmei, die Skeptiker, Plut.
Acm. Paul. 14.
108. B. u.a.
Hissliche Lage, Thue. u. a.
Anopog
ἀπόρθητος, ον, (πορϑέω) nicht zerstört, un-
verwüstet, unzerstörhbar, Il. 12, 11. Hdt. 6, 28.
7, 141. Eur. u. a. Bei Eur. Med. 825.‘ haben
einige Hdschr. ἑερᾶς χώρας. ἀπορϑήτας τὸ, was
Porson. u. Lob. parel. p. 458. billigen.
ἀπορϑόω, (ὀρϑόω) eine gerade Richtung ge-
ben, leuken, leiten, δορὰ, Ant. 637. Plat. legg. 6.
p- 757. E. Dav.
“ς΄ ἀπόρϑωμα, τὸ, und ᾿
ἀπόρϑωσις, ewe, ἡ, die gerade Richtung.
ἀπορία, ἡ, (ἄπορος) Lage, Zustand, Stim-
mong eines Rathlosen, Verlegenen, Zweifelhaften :
Verlegenheit, Unschlüssigkeit, Ungewissheit, Bo-
denklichkeit, Zweifel; Mangel, Armuth, Noth, Hdt.
1, 79. u. Attik. von Thue. an in Prosa u. Poesie.
ἀπορία τινός, a) Verlegenheit um etwas, Mangel
an etwas, dessen man bedarf od. das man zu er-
langen sucht, Thuc. u. a, Steht statt des nomi-
nellen Gen. eia substantiv. Infin., so kann diesem
auch u» .zugesellt werden, wie z. B. ἀπορία τοῦ
μὴ ἡσυχάζειν, der Mangel der nüthigen Ruhe,
Thuc. 2, 49. Aber ἀπορία τοῦ ἀνακαϑαίρεσϑαε,
die Unmöglichkeit einer Ausscheidung, Plat. legg.
3. p..678. ἢ. b) die Verlegenheit, Noth Jemaa-
des; aber auch die Schwierigkeit mit Binem, wie
z. B. τῶν Σκυθέων τὴν ἀπορίην, die Schwierig-
keit mit den Skythen, die misslichen Umstände bei
den Skythen, Hdt. 4, 83. 2) der Zustand dass
man sich etwas nicht ermittelt od. erwirbt, Plat.
Men. p. 76. RB.
ἀπορϊνάω, f. om, (ζινάω) abfeilen, Strab. 7.
p- 307. ὃν,
ἀπορίνημα, τὸ, — ἀποῤῥίνημα. [τ
ἀπορέπεω, poet: st. ἀποῤῥέπτω, Anacr. 39, 5.
anopvsou, (devsow) — das folg., Apollod. 1,
7, 4. Stob. ecl. phys. p. 1096. -
ἀπορνϊϑόω, (ὀρννθόω) in einen Vogel verwan-
dein, Strab. Dav.
᾿, Φπηορνέθωσιξς, εως, 7, Verwandlung in einen
Vogel. ἴῃ Ἵ
ἀπόρνυμε, f. ἀπόρσω, (ὄρνυμε, irr.) poet. für
ἀφορμάω, von einem Ort her in Bewegung setzen,
anregen, antreiben. Med. sich von einem Ort aus
in Bewegung setzen, ἀπορνύμενος Avainder, von
Lykien her aufbrechend, N. 5, 105. Hes. th. 9.
ἀποροποίητος, ον, (ποροποιέω) ohne Οοβ-
nungen od. Poren, Sext. Emp.
drtogos, ον, Adv. ἀπόρως, (πόροο) mittellos,
d. i. 1) wozu od. wogegen es kein Mittel gibt,
womit nichts anzufangen, dem nicht beizukommen
ist, woraus man sich nieht zu helfen weiss; dah.
a) von Flüssen, Meeren, Bergen, Ländern u. Stras-
sen: nicht zu passiren, Xen. An. 2,4, 4. 2,5,
18. u. öfter bei Xen. Plat. Tim. p. 25. Ὁ. Criti.
b) von Zuständen: schwierig, miss»
lich, in Verlegenheit setzend, bedenklich. Zuerst
bei Piad. Ol. 1, 82. 10 (11), 47., dann oft bei
Hdt, u. bei Attik. von Aesch. u. Thuc. an. ἄπο-
00» ἐστι mit folg. Infin., es ist schwierig, miss-
lich, kaum möglich etwas zu bewirken, Thue. 2,
77. 4, 34. u, ἃ. ἐν ἀπόρῳ εἶναι od. ἔχεσϑαε mit
folg. Infin., in Verlegenheit, ausser Stand seyn
etwas zu bewirken, nicht wissen, wie man etwas
anfangen soll, Thue. 1, 25. 3, 22. u.a. τὸ an
ον, — ἡ anopla, Verlegenheit, Schwierigkeit,
ἐξ ἀπόρων, nach
verzweifelter Noth, Plat. legg. 3. p. 699. B. ce) von
leblesen Gegenständen: schwer aufzutreiben, nicht
aut zu haben, selten, kostbar, Plat. rep. 2. p. 378.
.: d) ven Personen: dem nicht gut beizukommen,
Anogove
mit dem nichts anzufangen ist, Thuc. 4, 32. Plat.
apol. p. 18. ἢ. ἄπορος προςφέρεσθαι, mit dem
nicht gut zu verkommen ist, hat. 9, 49. Piat.
Lys. p. 223. B. 2) der kein Mittel hat od. weiss;
dah. a) unbemittelt, von den nöthigen Mitteln ent-
blösst, dürftig, arm, Thuc. 1, 9. u. oft bei Attik.,
δον. von Personen, jedoch auch ἄπϑροι ὑὕποθέ»
σεις, ein dürftiger, magerer Stoff für die Behand-
jung. b) sich nicht.zu helfen wissend, verlegen,
rathlos, unschlüssig, unbebüflich, Thuc. u. a.
ἀπορούω, (ὀρούω) herabspringen , hinweg-
springen, hinwegeilen, entspringen, Hom. u. a. Epik.
zurückspringen, Od. 22, 95.
᾿ἀποῤῥαθυμέω, (dadvuso) aus Leichtsinn od.
Maogel an Energie unterlassen, sich saumselig
zeigen, Plat. rep. 5. p. 449. C. Dem. u. 4., mit
ἃ. Gen., aus Leichtsion u. Fahrlässigkeit von et-
was ablassen, Xen. mem. 3, 7, 9.
ἀποῤῥαίνω, (ῥαίνω, irr.). wegspritzen, Hdt.
2, 93. Ael. ἡ. Δ. 2, 1l. _
ἀποῤῥαίω, (ῥαίω) berauben, τινά τι, Od. 1,
404. τινὰ ἤτορ, Jemanden des Lebens berauben,
Od. 16, 428. auch τενά τινος, Hes. ıh. 393. ΄
ἀποῤῥαντήριον, τὸ, (ἀποῤῥαίνω) Becken zum
Weihwasser,, aus dem man sprengte, Weihkessel,
Eur. Ion 435.
ἀπόῤῥαξις, εως, 7, (ἀποῤῥήγνυμιε) eine Art
Ballspiel, wobei der Ball nicht gefangen, sondern
in beständigem Hin- u. Herprallen erhalten ward,
Poll. 9, 103.
ἀποῤῥάπίέζω, f. low, att. sw, (ῥαπίζω) weg-
prügeln, wegstossen, wegfächeln, Dion. Hal. de
comp. 14. .
ἀποῤῥάπτω, f. ya, (ῥάπτω) vernähen, zu-
flicken, Nat. 1, 123. Plut.
ἀποῤῥαψῳδέω, (ῥαψῳδέω) auf Rhapsoden-
weise horsagen, vortragen, stückweise ans opi-
schen Gesängen sprechen, Xen. Cyr. 3, 3, 54.
ἀποῤῥέζω, f. ῥέξω, (ῥέζω, Irr,) von etwas
opfern, wie ἀποϑύω, Jac. Anth. Pal. p. 566.
2) aor. ἀπέρξα, abtihun, ein Opfer beendigen, Hdt.
62
ἀποῤῥέμβομαι, Depon., nur im Präs. u. Impf.
gebräuchlich, (ῥέμβω) abirrer, umberschweifen,
schwanken, M. Anton. 2, 4.
ἀποῤῥευσις, sws, ἡ, Abfluss, Eatströmung,
Polyb..10, 28, 4., Ableitung, λύπης καὶ μανίας,
Stob. t. 3. p. 370., von
ἀποῤῥέω, f. ῥῇήσομαε, (ῥέω) wegfliessen, ab-
od. ausfliessen; metaph. a) verrianen, sich ver-
laufen, sich verlieren, verschwinden, μνῇστις ἀποῤ-
dei, Suph. Ai. 523. Jac. Antb. Pal. p. 625. u.
öfter bei Polyb. u. a. b) abfallen, herausfallen,
Plat. Dem. u. a.
(ἀποῤῥέω) ungebr. Praes., fat. anspw, 8. ἀπεῖ»
πον u. vgl. ἀπαγορεύω.
ἀπόῤῥηγμα, τὸ, abgerissenes Stück , Plut.
Dion 46., von
ἀποῤῥήγνυμε, f. ῥήξω, auch ἀποῤῥηγνύω,
(ζήγνυμε, irr.) abreissen, losreissen, von Hom. au
allgemein. 2) zerreissen, zersprengen, zerbrechen,
durchbrechen. ὀποῤῥηξαι πνεῦμα, βίον, ψυχήν,
u. dgl. das Leben. dureh schnellen od. gewaltsa-
men Tod endigen, Blomf. Aesch. Pers. 513. Eur.
Or. 854. Tro. 750. Iph. 'T. 974. Ael. v. δ. 13, 2.
Said. v. εὐνοῦχος, auch vom Selbstmörder, T'imon
epigr. 1. — Pass. nebst pf. 2 ἀπέῤῥωγα, a) ab-
reissen (intransit.), abplatzen, abbersten, sich ge-
waltsam von etwas losreissen, Hdt. u. spät. Attik,
Aroggen
b) zerbersten, zerplatzen. In dieser intrans. Bdtg
wird zuweilen auch das Act, gebraucht.
‚ ἐποῤῥηθῆναι, inf. aor. 1. pass. zu dzayo-
gww.
ἀπόῤῥηκτος, ον, abgerissen, losgerissen,
ı Anthol. “
ἀπόῤῥημα, τὸ, (AIIOPPER) das Verbotene,
Üntersagte, das Verbot, Plat. Polit. p. 296. A.
ἀπόῤῥησις, εως, ἡ, (AIIOPPER) 1) das Un-
tersagen, Verbieten, Plat. Soph. p. 258. C. Dem.
2) das Abdanken, sich Lossagen,, παιδὸς, Les-
sagung vom Sohne, Enterbung, abdicatio,; γάμου,
Scheidung von der Frau. 3) das Versagen, EKs-
schlaffen der Kräfte, Ermattung, in welcher Bdtg
᾿ἀπαγόρευσις gebräuchlicher ist, Sohneid. Plat. rep.
2. p. 357. A.
ἀποῤῥήσσοω, att. τεω, f. ξω, (ῥήσσω) selte-
nere Nebenform von ἀποῤῥήγνυμει, Pans. 10, 15,.3.
ἀπόῤῥητος, ον, (AJIIOPPEL) 1) untersagt,
verboten, Soph. Ant, 44. ἃ. a. τὰ ἀπόῤῥητα,
das Verbotene, Lys. in Theomnest. 1. $. 6. u. 8.,
auch: Waaren, deren Ausfuhr verboten war, Bosckh
athen. Staatshaush. 1. p. 58. ἀπόῤῥητον undiv
ποιεῖσθαι, nichts für unerlanbt od, unzulässig hal-
ten, Plat. legg. 11. p. 932. ὦ. ἀπόῤῥητόν τινο
ποιεῖσθαι πρὸς μηδένα λέγειν ἄλλον, Kinem vor
bieten einem Anderen etwas zu sagen, Hdt. 9, 45.
2) nicht zu sagen, nicht auszusprechen, dah. ἃ)
unaussprechlich, .was zu sagen sich nicht geziemt:
ἄῤῥητα nal ἀπόῤῥητα λέγειν τινώ, Einem abschen-
liebe u. nicht nachzusagende Dinge vorwerfeh αὶ
aber ῥητὰ καὶ ἀπόῤῥητα λέγειν, Alles durcheinan-
der reden, Sagbares u. Unsagbares. b) gew. go-
heim, was geheim gehalten wird u. was geheim
zu halten ist, auch: gebeimnissvoll, Hdt. u. Attik.
τὰ ἀπόῤῥητα, Geheimnisse ; auch: Mysterien, Plat.
Phaed. p. 62. B. u. a., die Schaamtheile, Plut.
moral.'p. 284. A. ἀπόῤῥητα ποιεῖσϑαε, geheim
halten, Hdt. 9, 94., gewöhal. ἐν ἀποῤῥήτῳ od.
ἐν ἀποῤῥήτοιο ποιεῖσθαι, Äen. u.a. ἐν ἀποῤῥή»
τοις ἃ. δι᾽ ἀποῤῥήτων, auch: ἐν ἀποῤῥήτῳ, ins-
zu kommen, Od. 2, 52.
anogpiyow, (dıyow) abfrieren, Arist.probl.1,29.
ἀποῤῥιεζόω, (Low) Wurzel fassen, Wurzeln
treiben, Hippocr. 2) von der Wurzel an wegach-
men, Alciphr. ep. 3, 66.
ἀποῤῥινάω, — ἀπορινάω. Dav.
ἀποῤῥίνημα, zo, das Abgefeilte, Feilspäne,
Daphitas bei Strab. 14. p. 647. u
ἀποῤῥὲπέζω, f. law, (ῥιπέζω) wegfächeln,
wegwehn.
ἀποῤῥιπτέω, und
ἀποῤῥίπτω, f. ya, (dixre, irrt.) abwerfen,
wegwerfen, von sich werfen, Il. u. Attik. Metaph.
von sich tbun, unver, μηνιϑμόν, den Zorn ab-
tbun, sich des Zornes entschlagen, Il. 9, 517. 16,
282., verwerfen, verstossen, vorschmähn, veraoh- '
ten. ὁ ἀπεῤῥιμμένος, der Verworfene, Hdt.u. Attik.
Von Reden: ausstossen, Pind. Hdt. u. Attik. Dar.
ἀποῤῥίψιμος, ον, verwerflieh, Artemid.
ἀπόῤῥιψις, φως, ἢ, das Wegwerfen, Ver-
werfen.
᾿ς ἀποῤῥοή, 5, u. ἀπόῤῥοια, ἢ, (ἀποῤῥέω) Ab-
fluss, FH " Ausströmung, Bei lat, u. Eur.
45%
““πορροιβδεω
ner die’ erste Form, bei-Xen. nur die zweite, bei
Theophr. a. Plut. beide wechselnd. “
ποῤῥοιβδέω, ἴ. now, (ὑοιβδέω) auskrächzen,
ein Geräusch vernehmen lassen. βοὰς ἀποῤῥον-
deiv, Stimmen unter lautem Lärm u. Geräusch er-
eben, δὴν Aut. 1021. ;
ἀπόῤῥοος, ἀπόῤῥους, ὁ, (ἀποῤῥέω) Abfluss,
Aristid. 2. p. 351. & 354. ee
ἀποῤῥοφάω, auch ἀποῤῥοφέω, f. 70a , (60-
'φάω) 1) abschlürfen, Xen. Cyr. 1, 3, 10. 2) aus-
sehlürfen, hinunterschlürfen. ᾿ "
ἀποῤῥύπτω, f. yw, (dvmrw) abwaschen, säu-
bern, Ael. n. a. 9, 6. ἡ : 7, Polyb. 4
ει ! ἀπορῤῥῦσις, ἑως, ἡ, — ἀποῤῥοή, Polyb. 4,
39, 10. on Ἷ ee ’
ἀπόῤῥὑῦτος, ον, (ἀποῤῥέω) abfliessend, Hes.
, 0p. 693. Abfluss habend, Plat. Tim. p.43. A. Hippocr.;
auch zum Abflass geeignet, abschüssig, σταϑμά,
Ställe, die Abzug haben, mit schiefem Boden, so
dass der Unrath abfliesst, Xen. de re equ. 4, 3.
ἀπόῤῥυνιο, sus, 7, (ἀποῤῥύπεω) Säuberung,
lambl. vit. Pyth. 74.
" ἀποῤῥώξ, Wyos, 6, ἡ, (ἀποῤῥήγνυμι) abge-
rissen, abschüssig, schroff, steil, Od. 13, 98.,
bes. von Felsen. ἡ ὁποῤῥώξ, a) ein steiler Fels.
b) ein abgerissenes Stück von etwas, Theil, in
welchem sich die Natur des Ganzen erhalten hat,
so 1]. 2, 755: Sruyds ὕδατος ἀποῤῥωξ, οἷα Arın,
ein Ausfluss des Styxwassers; Od. 9, 359. von
einem köstlichen Wein, ἀμβροσίης καὶ νέκεαρος
ἐποῤῥώξ, gleichs. ein Ausbruch von Ambrosia u.
Nektar. 6) Sprössling, Abkömmling. d. Ἐριψνύων,
Furiengezücht, Ar. Lys. 813. Valck. Aristobul.
‘» 16. Ueber den Accent s. Lob. paral p. 283.
ἀπορύσσω, att. τεω, f. ἕω, (ὀφρύσοω) abgra-
bean, vergraben.
ἀπορφάνίζω, |. lou, —= ἀπορφανόω, Aesch.
Chooph. 246.
ἀπορφάνόω, (δρφανόω) verwaisen; metaph.
vereinzelm. er ᾿ P
ἀπόρφῦὕρος, ον, (πορφύρα) ohne Purpur, ohne
Purpurstreifen, Plut. ; Rn
ἀπορχέομαε, Depon. 'med. ,. louaı) ἀπο
χήσασθαει τὸν γάμον, eine ποιὰ a ἀ ἢ.
durch einen Tanz sich um eine Heirath bringen,
Hdt. 6, 129. u. das. Valck.
.dros, εος, τὸ, Eur. Phoen. 858. soll — xd-
patos seyn, Ermüdung, Erschöpfung; Herm. liest
mit Andern αὗπος, Valck. mit einigen Hdschr.
näror.
dnooalsvn, (oalsvw) ausser dem Hafen in
offener See vor Anker liegen, Thuc. 1, 137., auch
mit d. Zusatz ἐπ᾿ ἀγκυρῶν, Plut. Pomp. 77. Me-
taph. sich von etwas fernhalten od. entfernen, τ.
s od. ἀπό τινος, Plut. moral. p. 493. D. Auch
im Med., Arr. Ep. 3, 26.
ἀποσαρκόω, (σαρκόω) verfleisehen, mit Fleisch
überziehn, Fleisch darüber wachsen lassen. Pass.
σὰρξ dnoocapuovras, Fleisch setzt sich an, Arist.
ἀποσάρόω, (σαρόω) auskehren, Nicet. Dav.
ἀποσάρωμα, τὸ, Auskehrigt, Nicet. annel,
10, 8. [ἃ]
ἀποσάττω, f. ἕω, (σάττω) absatteln, abpak-
ken, entlasten, Philem. bei Athen. 14. p. 664. Ὁ.
2) verstopfen, Dinarch. in Bekk. An. p. 435, 10.
enooaplu, (σαφής) verdeutlichen, deutlich
machen, erklären, andeuten, Plat. Prot. p. 348. B.
Luc. u.a. Auch ἐποσαφηνίζω, Luc. Jup. trag. 27.
‚ ἀποσβέννυμε, f. oßloo, auch ἀποσβεννύω, pf.
ἀπέοβηκα, (σβέννυμο, irr.) auslöschen, ausgehn
386 “ποσιτεὼ
"οὔ. verlöschen lassen ; metaph. wegtilgen, eingeha
lassen, oft bei Plat. Piut. u. a. Pass. nebst aor.
ἀπέσβην, pf. ἀπέσβηκα, verlöschen, ausgehn, ein-
gehn, schwinden, sterben, Xen. Plat. ®. a. vgh
Rahok. Tim. p. 40. '
ἀπόσεισις, sus, 7, das Abschütteln, Fortstos-
2) ein unzüchtiger Tanz, von
drooeiw, (oeiw) abschütteln, Theophr. c.-pl.
1, 20, 3. Gew. im Med. von sich schütteln, u.
zwar a) vom Pferde, das den Reiter abwirfi, Hd.
9, 22. Xen. u. a. b) etwas abschüttela, sich ge-
waltsam. von etwas losmachen, Ar. Nub. 288.
Plat. u. a.
ἀποσεμνύνω, (σεμνύνω) ansehnlich od. ehr
würdig machen, ein stattliches Ansehn geben, aus»
staffiren, herausstreichen, lobpreisen, Plat. Theaet,
p. 168. D. Arist. poet. 4. ἃ. a. Med. grossthue,
vornehm than, prahlen, sich ein Ansehn geben mit
otwas, εἰ, Ar. Ran. 703. vgl. 834.
ἀποσεύω, (osvw, irr.) forttreiben, fortjagen.
Pass. fortrennen , weglaufen, entfliehn, Hom., der
our den syncop. Aor. 2 ἀπεσσύμην, υτο, U. 3. W.
mit pass. Bdig braucht. Beim Augment wird das
Sigma meist verdoppelt. '
ἀποοήϑω, (od) aussieben, metaph. ansbeu-
teln, Herodicus bei Athen. 13. p. 591. C. 2)
durchseiben, Hippocr.
enoonxalw, f. aow, (σηκάζω) ausschliessen,
aussperren, Nicet. annal. 8, 5.
H ἀποσηκόω, (σηκός) in einen Stall sperren,
ch.
en roonpabe, f. avo, (σημαίνω) 1) hinzeigen,
hindeuten, eis τενα, auf Einen, Thuc. 4, 27. 2)
einen Wink, ein Zeichen geben, andeuten, be-
merklich machen, Hdt. 5, 20. Plat. Theophr. u. a.
3) durch Zeichen abrathen, abmahnen, Philostr.
vit. Apoll. 2, 33. 4) Med. ἀποσημαίνεσθαι, 8)
aus einem Zeichen abnehmen od. erkennen, Hdt.
9, 71. Ael. n. a. 6, 58. b) versiegeln, confsei-
ren, Xen. Hell. 2, 3, 21. 4, 13. u. Spät. .
.ἀποσήπω, f. vo, (σήπω) verfuulen lassen.
Pass. nebst dem Pf. ἀποσέσηπα, abfaulen, Xen.
An. 5, 8, 18. οἱ ὑπὸ ψύχους τοὺς δακεύλους τῶν
ποδῶν ἀποσεσηπότεες, Menschen, denen durch die
Rälte die Fusszehen abgefroren sind, Xen. An. 4,
5, 12. Dav. j
ἀπόσηψες, sous, ἢ, das Abfaulen, Veorfaulen,
Plat. moral. p. 1087. E. ,
ἀποσέγησες, swe, 7, (σιγάω) das Verschwei-
gen, die Verschwiegenheit, Hippocr. de decent.
ornat. c. 2. [σὲ] ,
ἀποσϊμόω, (σιμόω) eingebogen machen, eine
nach innen zu gebogene Richtung geben, bes. der
Nase; dah. im Pass. ἀποσεσιμώμεθϑα τὴν ῥῖνα,
wir haben eine Stumpf- od. Mopsnase, Luc. mort.
dial. 24, 2. ἀποσιμοῦν, sc. τὰς ναῦς, eine Bo-
genlinie bilden mit den Schiffen, von Weitem aus-
holeo, um einen stärkern Anfall auf das feindliche
Schiff zu thun, Thuc. 4, 25. Eben so ἀποσιροῦν
τὴν σερατιάν, das Heer eine Bogenlinie bilden
lassen, Xen. Hell. 5, 4, 50., wo aber die alte
Lesart ἐπισιμώσας eben so gut bestehen kann.
Dav.
ἀποσίμωσις, aus, ὃ, das Ablenken u. Herum-
werfen eines Schiffes, am einem feindliehen Schiffe
einen Stoss beizubringen, App. belt. οἷν. 4, 71. [σε]
grooonan, ion. st. ἀφοσιόομαε, Hdt. 1, 199.
u. öfter. -
ποοϊτέω, ein ἀπόσετος seyn, sich des Es-
sechs enthalten, Luc. asin. 33.
ες ΑΑποσιετιὰ
3. u. δὴ
ἀποσϊεινός, ἡ, ὄν, Appetitiosigkeit erregend,
Βίρροον. :
ἀπόσξεος, ον, (otros) sich des Essens enthal-
tend, dah. a) appetitios, Hippocr. Plat. moral. p.
635. C. Ael. n. a. 6, 12. b
gernd, Luc. de conscr. hist. 21. 6) ansgehungert,
hungrig, Athen. 3. p. 84. E.
ἀποσϊωπάω, f. now, (σιωπάω) verstummen,
ein gänzliches Schweigen beobachten, auch ganz
verschweigen, Polyb. 30, 17, 9, un. oft bei Plut.
Luc. u. a. Dav.
ἀποσϊώπησις, εως, ἡ, das Verstammen, Plaut,
Alex. 52. 2) bei den Grammat. eine Redefigor,
wenn οἷα Wort mit Nachdruck od. aus Verschämt-
keit nicht ausgesprochen wird.
dnooxallw, (σκάλλω) abkratzen.
ἀποσχάπτω, f. ψω, (σκάπτω) abgraben, durch
gezogene Gräben versporren, Xen. An. 2, 4, 4.
Plat. legg. 6. p. 760. E.
anooxdoiLw, auch ἀπασκᾶρέζω, f. low, (σκα»
φέξζω) zappeind absterben, Lueill. ep. 41.
ἀποσχεδάννυμε, f. σκεδάσω [a], (σκεδάννυμε,
irr.) zerstrenen, verschenchen, verjagen, Aus ein-
ander gehn lassen, von Personen, Il. 19, 309.
Od. 11, 385., aber auch von Zuständen, wie κή-
Öse; μύσος, Od. 8, 139. Soph. OR. 138. Pass.
zerstreut od. zersprengt werden, sich zerstreuen,
auseinander laufen , sich verlaufen, oft bei Xen.
u. a. Med. aus sich verscheuchen, Plat. Ax. p.
ἐποακέλλω, (σκέλλω) verdorren lassen. Pass,
nebst fut. ἀποσχλήσομαι, δον, dndoxinv, pl. ἀπέ-
κα, verdorren, zusammenschrumpfen,, abster-
ben, Ar. Vesp. 160. Heliod. 8, 8.
ἀποσκεπάζω, f. aow, (oxenate) abdecken,
aufdecken, wie ἀποκαλύπεω.
ἀποσκεπαρνιομός, ὃ, (σκεπαρνέζω) Kopfwunde
durch Absplittern, Oribas. Cocch. p. 106, 11.
ἀποσκεπτέον, Adj. verb. zu ἀποσκοπέω, mar
zn kinschn, seinen Blick hiarichten, Arist. pol.
7, 5, 6.
ἀποσχέπτομαι, f. ψομαι, (σκέπτομαι) = ἀπο-
σχοπέω, w. siehe.
ἀποσχέπω, — ἀποσχεπάζω.
ἀποσκευάζω, f. aow, (σκευάζω) wegräumen.
τὴν ὀροφήν, das Dach abdecken, abnehmen, Ly-
eurg. adv. Leoer. c. 32. Gew. im Med. a) das
Seinige wegräumen, fortschaffen, bes. in Sicherheit
bringen , Polyb. 4, 81, 11. Diod. 13, 91. u. das.
Wessel. b) sich vom Halse schaffen, beseitigen,
von sich entfernen, Plut. Luc. u. a. Spät. ce) sei-
nen Leib entledigen, Poll. 5, 91.
ἀποσκευή, ἢ, (oxevn) das fortzuschaffende
Geräthe, Gepäck, oft bei Polyb. Plat. u. Spät.
2) Abtritt, Cloake, Strab. 14. p. 646.
ἁἀπόσκημμα, τὸ, (ἀποσκήπεω) — πόσπηψιε,
Galen. -
. ἀποσκήμπεω, — ἀποσκήπτω. '
ἀποσκηνέω, ich bin ἀπόσκηνος, bin fern ge-
lagert, τινός, von Einem, Xen. An. 3, 4, 35.
ἀπόσπηνος, ον, (σκηνῇ) getrennt od. abgeson-
dert wohnend, nicht zusammen lebend mit Jemand,
Gegens. ovoostos, Xen. Cyr. 8, 7, 14.
ἀποσκηνόω, (σκηνόω) fern leben od. wohnen,
überh. fera seyn, τινός, von Einem, von etwas,
oft bei Plut. 2) aus dem Lager aufbrechen, LXX.
85%
ἀποοϊεία, ἢ, (ἀπόσιτος) der Zustand dass
man sich des Essens enthält, Abneigung gegeä
Speisen, Appetitlosigkeit, Hippocr. aphor. 6, 1. w. | auf einen Punkt gerathen lassen.
er.
) sich zu Tode hun-
ἂ
Ancoxonıale
᾿ ἀποσκήπτω, f. yo, (σκήπτω) hinstämmen,
hinstützen, einen Stützpunkt geben, nachdrücklich '
So von dem
Blitze, den ein Gott auf einen Gegenstand fallen
lässt, Hdt. 7, 10. anoox. τὴν ὀργήν, τὴν τιμω»-
θέαν εἴς τινα, den Zorn, die Strafe auf Einen
wälzen, fallen lassen, Diod. 13, 102. 1, 70. 2)
intrans. ἄποσκ. εἰς τι, auf etwas seinen Stütz-
punkt nehmen, auf etwas fallen, sich auf etwas
werfen, bes. von Krankheitsstoffen, Hippoor. u. a.
Aerzte. ἢ πληγὴ ἀποσκήπτοι sie τὴν χεῖρα, der
Hieb fallt auf die Hand, Plut. Pomp. 19. ὁ
ἀποσκήπτει sis τε, der Zorn entladet sich auf Bi-
nen, Eur. Hipp. 438. τὸ ἐνύπνιον ἐς φαῦλον
änoounrzres, der Traum nimmt einen übeln Aus
gang, Hdt. 1, 120. Dav..
ἀπόσκηψις, aws, ἥ, Versetzung eines Rrank-
heitsstofes auf einen Theil des Leibes, Hippoer.
u. a. Aerzte.
dnoonlalo, f. ὅσω, (σκιάξω) abschatten,
Sehatten werfen, Dio Cass. σκιαὶ ἀποσκιαζόβιδο
ναι, geworfene od. fallende Schatten, Plat. rep. 7.
p- 532. C. 2) in Schatten stellen, verdankeln,
verbergen, Longin. 17, 9. u. nach Bergk’s Com
jeetur auch Empedocl. 174. Dav.
ἀποσκίασμα, τὸ, das Abgeschattete, der g&-
worfene Schatten. 2) das Schattenwerfende.
ἀποσκιασμός, ©, das Schatteuwerfen u. der
geworfene Schatten. drzoom. γνωμόνων, die Zeite
bestimmungen derch den Schattenfall auf der Son-
nenahr, Piut. Pericl. 6.
anoexidvauas, alte Nebenform von ἐποσκοδέν»
νυμαι, (oxidynu:ı) sich zerstreun, Il. 23, 4. Thue.
6, 98. Piut. Cam. 23. u. öfter.
ἀποσκέμπτω, f.yw, (oxiuntw) = ἀποσκήπεω.
Pind. Ol. 6, 172: δύο ἄγκυραι ἐκ ναὸς ἀπεσκίμ»
φϑαι, zwei Anker, aus dom Sobiff im Ankergrund
befestigt zu werden.
ἀποσκιῤῥόω, (σκεῤῥόω) in eine verbärtete Ge
.| schwulst, σκίῤῥος, verwandeln, ganz verhärten.
Dav.
ἀπκοσκέῤῥωμα, τὸ, Verhärtung, verhärtete Ge-
schwaulst.
ἀπο
abspringen, abtrünnig werden ,
35. Ael. ἢ. a. 16, 24.
ἀποσκλῆναι, inf. aor. 2. von ἀποσκέλλω.
ἀπόσκληρος, ον, verstärktes σκληρός.
ἀποοκληρόω, (σκληρόω) verhärten.
ἀποσχληρύνω, (σκληρύνω) verhärten. Pass. hart
werden, sich verhärten, Theophr. c. pl. 3,16,2. 5,15,6.
part. pf. pass. ἀπεσκληρυμμένος, Athen. 1.9.24. Ὁ.
ἀποσκνίφόω, (σχυνεφόω) verdunkeln, verfin-
stern, Empedocl. bei Plut. moral. p. 929. C.
ἀποσκολύπτω, f. ya, (σκολύπεω) abhäuten,
abschälen, entblössen ; beschneiden, verstümmele,
Sopb. Mom. fr. V (373 Dind.). .
ἀποσνοπέω, 1. ἀποσκέψομαι, (monde) hie-
schauen, seinen Blick auf einen fernen Gegenstand
hiorichten, πρός τι, Soph. OR. 746. Plat. rep. 3.
p. 409. C., εἰς τε, Soph. OC. 1195. Luc. de sa-
crif. 9., τὸ, Piat. Pelit. p. 291. E. u. a. Auch
auf etwas sehen, sein Augenmerk auf etwas rieh-
ten, beobachten, mit folg. indivecten Fragesalz,
Piut. Dion 52. meral. p. 582. C., Rücksicht neh-
men, ri, auf etwas, Eanr. Suppl. 236. Auch im
Med. ἀποσκοπεῖσθαι, bei sich einen Blick auf et-
was werfen, z. B. τὸ μέλλον, Piat. Pomp. 79.
᾿ἀποσκοπιάζω, (σκοπιάζω) = das vorherg.,
Quint. Sei. 6, 114.
au, f. ἤσω, (ακερτάω) weghüpfen,
Dion. Hal. ant. 1,
΄
u
3
Anssxonıog
᾿ἀποσκόπιος, ον, (σκοπός) fern vom Ziel, das
Ziel verfehlend, Ptolem. ep. 1.
ἀπόσχοπος, ον, (σχοπέῳ) aus der Ferne se-
hend, beobachtend, spähend. 2) (owo:ros) das Ziel
verfehlend , zweckwidrig.
anooxopaxitw, f.. ion, (onopaxitw) Einen zum
Henker schickea, verwerfen, Plut. moral. p. 740.
A. Alcipbr. ep. {, 38. u. Spät. Dav.
anooxopdxıonoe, ὃ, das Wegjagen, Verstos-
sen, Vorwerfen.
ἀποσκορπέζω, ein verstärktes σχορπέζω.
ἀποσκοτέω, (σκοτέω) entschatten. ἀποσκχότη-
sy μου, nimm den Schatten von mir weg, d. i.
gehe mir ans dem Lichte, Diog. L. 6, 38.
ἀποσκοτίζω, f. low, att. sw, (σκοτέζω) = d.
vorherg., Plat. moral. p. 605. ἢ. 2) beschatten,
das Licht entziehen, Porphyr. ad Marcell. p. 26.
dnooxorow, (oxorow) 1) verdunkela. Pass.
verdunkelt, bes. geblendet werden, Polyb. 1, 48, 6.
ἀποοκοτοῦμαι τὴν ὄψιν, mir wird das Gesicht
verdunkelt, Plut. Sert. 17. exeoxorwdns, du bist
verblendet, benebeit, Athen. 10. p. 446. B. 2)
schatliren, den Schatten auf einem Gemälde auf-
tragen, Ar. fr. 586 Dind. vgl. Bernhardy zum
Suid. 5. v. ἀπεσκοτωμένα.
ἀποακύβαλίζω, f. ἰσω, — σχυβαλίζω, als Un-
rath ausscheiden od. wegwerfen, Synes. Calvit.
p. 70. Metaph. verachten, verschmäben, Stob.
serm. 5. p. 155. Dar.
aneoxußalıcıs, εως, ἡ, Verachtung, verächt-
liche Behandlung.
ἀποσκυδμαίνω, (σκυδμαίνω) sich erbossen,
heftig zärnen, zuri, Il. 24, 65.
ἀποσκύζω, gew. im Med. ἀποσκύζομαι, -- ἃ.
vorherg., Hesych.
ἀποοκύϑέζω, f. ἔσω, (“Σκυϑίζω) die Kopfhaut
mit dem Haar nach skythischer Sitte abziehn,
skalpiren, bis auf die Haut kahl scheeren, Eur.
Tro. 1026. Athen. 12. p. 524. F.
᾿ς ἀποσκῦλευω, (oxvilevo,) ausziehen, plündernd
od. beraubend wegnehmen, ὅπλον τινός, Einem
eine Walle, Thooer. 24, 5.
ἀποσκίλλω, — ἀποσκυλεύω, Nic. ἴδεν. 690.
ἀπόσκωμμα, τὸ, Spottrede, Spötterei, von
ἀποσκώπτω, f. ya, (σκώπεω) einen Spott
vorbringen, Ael.n. a. 17, 18., τινά, gegen Einen,
auf Einen, Plat. Tbeaet. p. 174. A., auch sis τινα,
oR bei Luc.
anoounyua, τὸ, das Abgewischte, der Abgang,
beim Abwischen, von ᾿
ἀποσμήχω, f. ἕω, (σμήχω) abwischen, abstrei-
fen, reinigen, Paus. ὅ, 5, 6. Luc. Tim. δά.
drooulsgow, (σμικρός) verkleinern, verrin-
gern,
drvonixpuvw, (σμεκρύνω) — ἀποσμικρόω, Luc.
merc. cond. 21.
anooulisvua, τὸ, die beim Schnitzen abfal-
lenden Späne, Schnitzel, Suid. [1] Yon
arooulisvw, (σμελεύω) abschnitzeln, ῥήματα,
λέξιν, wie unser abdrechseln, Themist. or. p. 251.
Β. Syaes. p. 47. C.
ἀποσμύχω, f. ξω, (σμύχω, irr.) durch schmau-
chendes Feuer langsam verzehren; metaph. unter
langsamer (Juaal aufreiben. Pass. unter langsamer
Quaal dahinsterben, ‚durch inneru Gram verzehrt
werden, Luc. dial. mort. 6, 3. [Ὁ]
ἀποσοβέω, f. ἥσω, ( σοβίω) verscheuchen,
wegtreiben, verjagen, Xen. Gyr. 2, 4, 23. Plut.
Ὁ. 8ἃ. ἐποσ. τι ἀπό τινος, etwas von etwas ab-
weisen, Xen. de re eqa. 5, 6. ἄποσ. τινε εἰψοῦ,
4
«ἐποσπερματιζω
Einen von etwas wegtreibea, Piut. moral. p. 11. D.
Pass. ἀποσοβηϑῆναι ταῖς διανοίαις, im Herzen
eingeschüchtert werden, Polyb. 30, 5, 16. Med.
von sich verscheuchen od. wegtreiben. 2) intrans.
weghuschen, sich schnell fortmachen, Ar. Av.
1029. 1250. Lue. navig. 4. Dav.
ἀποσόβησις, zws, ἡ, das Verscheuchen, Ver-
treiben, Verjagen, Schol. Aosch.
D ἀποσοβητὴρ, ἦρος, ὃ, der Verscheucher,
av.
ἀποσοβητήριος, ον, zum Verscheuchen, ver-
soheuchend.
ἀποσοβητής, οὔ, 6, — ἀποσοβητήρ.
ἀποσόβητος, ον, verscheacht.
ἄποσος, ον, (πόσος) ohne (nantität, wie
ἄποιος, ohne (ualität, Grammat.
ἀποσοῦμαε, lakon. Praes. pass. st. ἀποσύομαι
od. ἀποσεύομα:, (oovuas) weglaufen, wegeilen; dav.
aor. 2. pass. ansovnv od. ἀπεσσύην, nehst dem
lakon. ἀπέσσουα, er ist fort, isl dahin, ist. gestorben,
wie ἀπώλετο, Xen. Hell. 1, 1, 23.
ἀποσοφόω, (σοφόω) weise machen. Pass.
weise werden, Arr. Ep. 1, 18, 10.
aroonadıos, ον, (dnoonaw) abgerissen, ab-
gezogen. τὸ ἄποσπ. — ἀπόσπασμα, Philipp. Thess.
ep. 20.
ἀποσπάδων, οντος, ὃ, — σπάδων.
ἀποσπάραγμα, τὸ, --- ἀπόσπασμα, abgeris-
senes Stück, Theodorid. ep. 8., von
anoondpaoow, alt. ru, f. kw, (σπαράσσω)
abreissen, Eur. Bacch. 1125.
. ἀπροπαργᾶνόω, (oma ow) entwindeln, die
Windela abnehmen. (σπαργανόω) ᾿
ἀποσπάς, ados, ἢ, bes. Fem. zu ἀποσπά-
dies, abgerissen. 2) als Subst. abgerissener Zweig,
Ranke, Traube, Leon. Tar. ep. 13.
. ἀπόσπασμα, τὸ, (Anoonaw) das Abgerissene,
Stück, Lappen, Zipfel, Plat. Phaed. p. 113. B.
Plat. moral. p. 905. A. B.
anoonaouarıoy, τὸ, Demin. von ἀπόσπασμα.
ἀποσπασμός, ὃ, das Abreisscn, die Trennung,
Entfernung von Jemand, Plut. moral. p. 77. C.
Strab., von
ἀποσπάω, f. aow, (σπάω) abreissen, weg-
reissen, gewaltsam trennen od. entfernen, Hdt. 1,
17. 3, 159. 6, 91. u. oft bei Attik. ia Prosa ἃ.
Poesie. ἀποσπᾶν τινος, von elwas wegreissen,
Einem entreissen , seltener auch ἀπό rıvos, Plat.
Protag. p. 320. A. u. oft bei Xen. u. a., zuwei-
len auch nach Analogie von ayaspeiodas mit dop-
peltem Acc., ἀποσπᾶν τινά τε, Soph. OC. 866.
ἀποσπᾶν τινα ἐλπίδος, Einen von einer Hoffnung
abzieben, Soph. OR. 1432. Pass. a) weggerissen,
entrissen werden, Thuc. 3, 81. b) sich trennen,
sich entfernen von etwas, zıvos. 6) sich fortreis-
sen lassen, in welchem Sinne Spät. auch das Act.
ἀποσπᾶν brauchten, Schneid. Xen. An. 1, 5, 3.
Luc. Icarom. 11. — Med. für sich od. zu sei-
nem Vortheil abziehn, Plut. Pomp. 76. [dow]
ἀποσπείρω, f. σπερῶ, (σπείρω) aussäen, Aus-
streuen.
ἀποσπένδω, f. σπείσω, (σπένδω, irr.) abgies-
sen, ausgiessen; bes. den \Vein od. Öpfertrank
den Göttern ausgiessen, libare, εὔχετο, wos
ἀποσπένδων, Od. Plat. u. a. 2) intrans. mit dem
Trankopfer fertig seyn, Antiphon.
ἀποσπερμαίνω, f. avw, (σπερμαίνω) den
männl. Saamen ergiessen.
ἀποσπερμᾶτίζω, ἴ. ἰσω, = ἃ. vorherg. Dav.
Anoonsguasısnog
ἀποσπορμᾶτισμός, οὗ, 6, der Efkuss des
männlichen Saamens.
᾿ ἄἈποσπεύδω, f. ούσω, (σπεύδω) eifrig hinter-
treiben, verhindern, abrathen, εἰ, Hdt. 6, 109.
Thus. 6, 29., abhalten, abschreeken , εἰνά, Hdt.
7, 17.
dneenwöngile, f. low, (σπενθϑηρέζω) Funken
von sich sprühn, Arist. meteor. 1, 4.
ἄπο ζω, ἴ. ion, --Ξ σπογγέζω, τοῖϊ dem
Sehwamm abwischen, Hippoer. Dav.
ἀποσπόγγισμα, τὸ, der mit dem Schwamm ab-
gewischte Schmuz.
ἀποσπογγισμός, οὔ, ὃ, das Abwaschen mit
dem Schwamme, Aöt. Oribas.
ἀποσποδέω, f. now, (σποδέω) abreiben, ab-
stessen, τοὺς ὄνυχας, sich die Krallen ablaufen,
Ar. Av. 8.
ἀπόσπονδος, ον, (enordg) = ἄσπονδοε, mit
dem man keiuen Bund, keinen Vertrag, keinen
Frieden schliesst, unversöhulich gehasst, nach
Suid. t. 1. p. 294. 2) nieht mit eingeschlossen im
Bündnisse, ausgeschlossen davon.
ἀπόσπορος, ον, (ἀποσπείρω) von Einem 86»
säet, erzeugt, geboren, entstammt, τινός, Mus.
ἀπροσπουδάζω, f. ἄσω, (σπουδάζω) eifrig ab-
halten, hindern, Philostr. vit. Apoll. 4, 2. 2)
intrans. eifrig zu seyn aufhören, erschlaffen, er-
kalten, nachlassen im Eifer; mit d. Gen., gering
achten , vernachlässigen, in der Gunst fallen las-
sen, Philostr. vit. Apoll. 1, 5. |
ἀποσσεύω, poet. st. ἀποσεύω.
ἀπόσοῦεος, ον, (ἀποσεύω) verscheucht, ver
. jagt, weggetrieben; entweichend, δίοβοπά, Opp.
hal. 2, 560. 4, 102.
ἀπόσεώῶ, imperat. δον. 2. st. ἀπόστηϑι zu
ἀφίσεημε. ,
ἀπόσταγμα, τὸ, (ἀποσεαζω) das Abträufelade,
der Tropfen.
' anoorada, Adv., — ἃ. folg., Od. 6, 143.
ἀποσεᾶδόν, Adv., (ἀφίστημι) fernab stehend,
in der Ferne, von fern, ll. 15, 556. Opp.
ἀποσεάζω, f. ἕω, (σεάζω) 1) tropfonweis
herabfallen lassen od. von sieh geben, Aesch.
Suppl. 582. Musae. 123. μελιηδέα φωνήν, eine
honigsüsse Stimme ertönen lassen, Cyrus ep. 2.
φάοε ἀποσι., Lichtfunken sprüheu, Callım. h. Dian.
118. 2) abtropfen, heraustropfen, Eur. Ion 1011.
μένος μανίας ἀποστάζει, die Wulh des Wahnsinns
verriant tropfenweis, d. i. allmälig, Soph. Ant. 960.
ἀποσταϑμάω, f. now, (στκαϑμάω) abwägen,
zuwägen.
ἀποστάλαγμα, τὸ, — ἀπόσταγμα, Schol. Ar.
Fr. 1184., von
ἀποσιάλάζω, f. ἄσω, (σταλάζω) — ἀποστά-
ζω, Lue. amor. 45. ϑὅγηοδ. p. 55. B.
ἀποστάλάω, poet. — ἀποσεάζω, Opp. eyn. 3,
370. 4, 198. u. öfter in d. Anthol.
dnooraloıs, aus, ἡ, (ἀποσεέλλω) das Ab-
schicken, die Absendung,
ἀπόσταξις, sws, ἢ, (ἀποστάζω) das Herab-
tröpfeln, Theophr. h. pl. 9, 8, 3. αἵματος ἀπό-
σταξις u. ἀπόσταξις ἀπὸ ῥινῶν, Nasenblaten,
Hippoer.
droordola, ἡ, (dplorapaı) Trennung, Ab-
fall, Abtrünnigkeit der Unterthanen, Plut. Galb, 1.
Vgl. ἀπόστασις.
dnoordelov_ βιβλίον, τὸ, Seheidehrief. dzeo-
oraolov mit u. ohne dian, Klage gegen einea Frei-
’
859 ΄'
' Anossey
gelassonen, dass er seinen rechtmässigen Herra
verlassen od. seine Pflichten gegen ihn versäumt
habe, Dem. p. 940, 15. Suid. s. v.; auch gegen
den Bürger, der sein Vaterland in Gefahr verliess,
Harpoer. s. v. Der Nom. ἀποστάσιον, Eheschei-
dung, findet sich bei guten Sehriftst. nicht.
ἀπόσεᾶσις, sus, ἡ, 1) Abstand, Entfersung,
Zwischearaum, Xen. mem. 4,7, 5. u. oft bei Plat.
u. a. 3) das Abtreten, der Zustand dass maa
sich von etwas treunt, Abfall, Thac. 1, 67. 98.
122. u. oft bei Thuc. u. a. ἀπόσε. βίον, das
Scheiden vom Leben, Eur. Hipp. 277. xınparay
dxoos., das Abtreten seiner Besitztkümer, Dem.
de fals. leg. p. 386, 12. 3) die Versetzung od.
Umsetzung in einen anderen Zustand, Hippocr. p.
944. 4) ein Abscess, Aret. p. 6. A. 5) Ort, m
dem man etwas aufbewahrt, Niederlage, Heraclid.
Pontie. I Korais ἐλλ. βιβλιοϑ. p. 361. Strab.
17. p. 794.
anoerdedov, Adj. verb. von dylorancıs, MAR
muss abstehn, τινός, von etwas, Thuc. 8, 2. Isocr.
Panath. c. 13. Plat. Dem.
ἀποσεάτέω, f. now, (ἀποσεάτης) abstehn,
fern stehn, sowohl räumlich, als rücksichtlich der
Beschaffenheit u. Gesinnung; fern, vorschi
fremd, abhold seyn, theils absol., theils mit dem
Gen. Zuerst bei Aesch. u. den übrigen Tragik.,
dann in alt. Prosa von Xen. u. Plat. an. 2) ab-
wesend seyn, fehlen, Xcn. ooc. 8, 15. u. oft bei
Plat. u. a. 3) abfallen, abtrüunig od. untreu wor-
den, weggehn, τινός, von Einem, Xen. Ar..u. ἃ.
ἀποστάτηρ, ρος, 6, dor. st. dzooraeye,
Plut. Lyc. 6.
ἀποστάτης, ov, ὃ, 1) (ἀφέσταμαι) der Ab-
trünnige, τινός, der von Einem abfällt, ihm un-
treu wird, entläuft, Polyb. 5, 57, 4. u. öfter bei
Polyb. Piut. u. a. 2) (ἀφίέσεη μι) der entfernt,
abbringt. So nimmt man das
wo es aber auch in der ersten Bdtg gefasst weor-
den kann. [ἃ] Dar.
ἀποστὰεικός, ἡ, ὄν, zum Abfall geneigt od,
gehörig. θράσος ἀπ., revolutionäre Reckheit, Plut.
Rom. 7. Adv. ἀποσεατιπῶε: dah. ἀποσταεικῶς
ἔχεεν, zum Abfall geneigt seyn, Piut. Pelop. 15.
u. öfter.
ἀποστάτις, «dor, ἡ, fom. zu ἀποαεάτης, die
Abtrünnige.
ἀποσεαυρόω, (σταυρόω) verpfählen, verpalli-
sadiren, Thuc. 4, 69. 6, 101. Xen. Polyh, Plut.
u ἃ.
ἀποστἄφτδόω, verstärktes σταφιδόω, Theophr
6. pl. 2, 8, 3. :
ἀποστάχύέω, (στάχυο) Achren ansetzen, Hip-
poor. p. 799. F. Geopon. 3, 3, 13.
ἀποστεγάζω, ἴ. aow, (στεγάζω) abdecken, ein
Dach abtragen, Strab. 8. ἀποσε. sonpe, ein
Loch öffnen , Sotades
2) = kmoordyw, Theophr. 6. pl. 5, 6, 5. de ign.
23. Dav.
dnooriyaoue, τὸ, Schutzdach, Schutz, surdg,
gegen etwas, Theophr. c. pl. 5, 13, 3.
ἀποστεγνόω, verstärktes σεεγνόω, veorstopfon,
wasserdicht machen, Hippocr.' p. 404. Athen. 5:
p. 207. B.
ἀποστέγω, f. ku, (σεέγω) bedachen,. eine
Scehutzdecke bilden, einen Schutz bieten, absol.,
Theophr. 6. pl. 1, 12, 7. 5, 6, 1. ἀποστέγειν τι,
a) gegen etwas schützen, Aesch. Sept. 219. Polyb.
6, 23, 5. Theophr. e. pl. 3, 6, 3., dah. auch aus-
schliessen, den Zugang od. das Eindringen von οἱ"
ort Plut. Lye. 6.,.
bei Athen. 14. p. 621. B.,
x
%
.
[4
Anoosuße
was hindern, Plat. lo:g. 8. p. 844. B. Theophr.
6. pl. 4, 12, 2. 5, 6, 2. u. a., zuweilen auch mit
ἃ. Gen., Arist. part. anim. 2, 15. b) eine Schutz-
decke bilden für etwas, Theophr. e. pl. 1, 4, 5.
dnoozsißw, (oraißw) abtreten, weggehn.
ἀποστεινόω, poet. st. droorevow, Theoer.
22, 101.
ἀποστεοίχω, f. Eu, δον. ἀπέστίχον, (oralyw)
hinweggehn, Il. 1, 522. u. öfter bei Hom., auch
bei Hdt..9, 56. Aesch. u. Sophoel.
ἀποστέλλω, f. Aw, (στέλλω) abschicken, weg-
gehicken, ausschicken, bes. mit Aufträgen als Ge-
saudten, aber auch im Bösen: fortjagen,, vertrei-
ben, γῆς, Eur. Med. 281., ἐκ τῆς πόλεως, ἔξω
. αϑονός, Plat. rep. 10. p. 607. Β. Eur. Phoen. 488.
ἀπ. πρὸς τινα, an Einen Abschicken, seltener auch
παρώ τινα, Hüt. 5, 32. u. τενέ, Isocr. ad Demon.
p. 2. ἀπ. πρός τινα τόπον, sis τενα τόπον, nach
einem Orte abschicken, Soph. Phil. 125. 1297.
ἀποστέλλειν ἐπέ τενα, nach Einem abschicken; uın
iha "zu holen, Hdt. 8, 64. ἀποστέλλειν τινί τε,
Einem etwas überschickean, Tbue. 1, 45. Plat. ep.
ὍΣ. p. 358. D. ἀποστέλλειν τὴν ϑάλασσαν, das
‘ Meer zurückdrängen,, Thuc. 3, 89. — Pass. a)
äbgesebickt, weggeschickt, verjagt werden, Hdt.
δ᾽ 85. ἃ. a., auch: verschlagen werden, Eur.
‚ Cyel. 111. b) abreisen, weggehn.
ἀποστενόω, (στενόω) verengen, eng machen.
Pass. verengt. werden, Theophr. de igue ὃ. 34.
Ἔν.
.ἀποστονωτικός, ἡ, ὁν, verengend, ins Kurze
eusammeonziehend, Eust.
ἀποστεπτικός, ἡ, 09, (ἀποστέφω) zum Eat
kränzen geeignet.
: ἀποατέργω, f. Eu, (στέργω) zu lieben auf-
ὅτου, nicht mehr lieben, verschmäha, vereb-
“oheun, τὸ, Aesch. Ag. 507. Theoer. ep. 4. Phi-
lostr. vit. soph. 2, 25.
ἀποστερεύω, — erapeow, Arist. mir. c. 91.
ἀποστερέω, f. now, (στερέω) 1) berauben,
ontziehn, τινά τόνος, Einen einer,Sache berauben,
Zinem etwas entziehen, Thuc. 1, 69. u. a., zu-
weilen auch mit Auslassung des Geu., Hdt. 7,
455. Seltener steht die Sache, die geraubt. wird,
im Acc., wie ἀπεστέρηκας τὸν βίον, Soph. Phil.
931. 1281. 2) vorenthalten, nicht gewähren, bes.
was man zu gewähren schuldig ist, dah. um et-
was.bringen od. betrügen , wa τε, Einem etwas
vorenthalten, Einen um etwas bringen, Xen. Dem.
u. a., seltener ἀποστερεῖν τί τενος, Plut. Dem. 4.
Aem. Paul. 26. ἀποστερεῖν γάμον, entferat hal-
ten, verhüten, Aesch. Suppl. 1070. — Pass. mit
Fut. med., beraubt werden, um etwas kommen,
etwas verlieren, pf. ἀπεστέρημαι, ich bin beraubt,
ich ermangele, entbehre, es fehlt mir, in dersel-
ben Bdtg anch die Form anoortgouas. Die Sache,
deren man beraubt ist, abwechselnd im Gen. u.
im Acc., vgl. Xen. Hell. 4, 2, 3. u. Hier. 6, 3.
mit Cyr. 6, 1, 12. Eur. Tro. 375 sq. 3) ent-
gehen , uicht zu Theil werden, τενά, Einem. τὸ
σαφές u’ ἀποστερεῖ, Gewissheit fehlt mir, Ear.
Bel. 583. ἢν. :
ἀποστέρησιο, sous, ἡ, Beranbung, Eatziehung,
Thuc. 7, 70. u. a. Attik. ."
᾿ς ἀποστερητής, οὔ, ὅὄ, Plat. rep. 5. p. 344. Β.
Stob.: t. 2. p. 367., fem. ἀποστερητές, ἰδος, ἥ,
auch ἀποσεερητρές, Ar. Nub. 730., der beraubt,
entzieht, betrügt.
ἀποστερητικός, ἡ, 09, räuberisch „ betrüge-
risch, Ar. Nub. 728.
Anossein
ἀποϑδτερητρίς, ἐδος, ἡ, wie ἀποστορητίές, fem.
zu αποστερητῆς, w. siehe.
anoorspioxw, = ἀποστερέω, Soph. OC. 376.
ἀποστέρομαει, Pass., ich bin beraubt, 8. unter
ἀποστερέω.
ἀποστεφάνόω, (στεφανόω) entkränzen, des
Kranzes berauben, Luc. Jup. trag. 10. Med. sich
entkränzen, den Kranz ablegen. Dav.
ἀποστεφάνωσις, sws, 7, das Abnehmen des
Kranzes, Eust. Ism. p. 498.
ἀποστηϑίζω, f. ἰσω, (or7Yos) frei vom Her-
zen weg reden, aus dem Stegreif u. ohne Kün-
stelei, Gegeas. γράφειν ἐς κάλλος, Damasc. bei
Suid. 8. v. Salovorsog. .
ἀπόστημα, τὸ, (dpiorauaı, ἀποστῆναι) Ab-
stand, Entfernung, Zwischenraum, wie ἀπόστασις,
Arist. eth. Nie. 1, 10, 4. Polyh. Plut. u. a. 2)
Absonderung der Säfte zu einem Geschwür, Ab--
scess, bei .Aerzten. Dav.
. ἀποστημάᾶτίας, ov, 6, der einen Abscess hat,
Aret. p. 37. ὃ.
ἀποστημᾶτικός, ἡ, ὄν, zu einem Abscess ge-
eignet, Akt, 169, 31: Adv. anournuarınac.
ἀποστημάτιον, τὸ, Demin. von ἀποστημα.
ἀποστημάειας, ia, 40%, ἀποστηματικός,
einem Abscess ähnlich.
ἀποστημάτωδης, ss, (ἀπόστημα, εἶδος) von
dem. Ansehn od. der Art eines Abscesses.
ἀποστήριγμα, τὸ, Stütze, Compresse, Hippocr.
2) Versetzung eines Krankheitsstofles, wie ἀπό-
oxnyıs, Hippocr., von
ἀποστηρίζω, f. ἕξω, (ormeltw) hinstützen, aul-
stemmen, Ep. adesp. 272. 2) im ärztl. Gebr. =
ἀποσκήπτω, sich anf einen Theil des Leibes wer-
Da, versetzen, von ÄHrankheitsstoffen, Hippocr.
av.
ἀποστήριξις, εως, 7, das Stützen, Unter
stützen. 2) ärztl. = ancoxnyss,. Hippoer.
anoorißns, ἐς, (orißos) abwärts vom Wege,
vom Wege abgehend, Soph. Seyr. fr. Vil, 1 (502
Dind.).
ἀποσειλβύόω, (στιλβόω) glänzen lassen, Ep.
adesp. 79. .
ἀποστέλβω, f. ww, (στίλβω) abglänzen, Glanz
von sich worfen, ἀλείφατος, von Salböl erglänzen,
Od. 3, 408.. Luc. Char. 11. ἀκεὶς εἰς πέλαγος,
der Strahl lässt seinen Glanz aufs Meer. fallen,
Aleiphr. .ep. 1, 1. Dar.
ἀπόστιλψες, εως, ἡ, Abglanz, Wiederschein,
Schel. Ap. Rh. 3, 1377.
ἀποστλεγγίζω, f. ἔσω, (στλεγγίζω) mit dem
Streich- od. Reibeisen, στλεγγίς, abstreichen, was
bes. nach dem Salben im Bade geschah. Med.
sich Schweiss, Staub od. Sohmuz abwischen, ab- -
streichen, abreiben, Ar. ἔφυ. 577. Xen. oee. 11,
18. Dav. 0
ἀποστλέγγισμα, τὸ, das mit der orÄeyyis vom
Leibe Abgestrichene , bes. der vom Körper abge-
strichene Schmuz, der durch Schweiss u. Salböl
entstanden ist, Strab. u. a.
drrooroltis, &ws, ὃ, (ἀποστέλλω) Absender;
in Athen Beamte, welche die Aufsicht über die
pflichtmässige Ausrüstung n. Absendung der Kriegs-
schiffe hatten, Dem. p. 262, 15. u. 1147. Horm.
Staatsalt. $. 161, 20.
ἀποστολῷ, ἢ, Absendung, Entsendung, Τιμο-
λέοντος εἰς Σικελίαν, Plut. Tim.. 1. u. ὅπ. Bie
Absendung einer Fiotte, Thuc. 8, 8. u. a. 2) das
Apostelamt, NT.
«“πασευλικος
ἀποστολικὸς: ἢ, ὄν, zur Absendung gehörig,
‘den ἀπόστολος Βεοιτοεπὰ, Bei KS, apostolisch.
Φᾳοστολιμαῖφα, ala, aios, abgesandt, ausge-
sehickt, Achill. Tat. 1. p. 58.
ἀπόστολος, ον, (στέλλω) abgesandt, wegge-
‚schiekt. ὁ anoer., a) Bote, Gesandter, Hdt. 1,
-21. 5, 38. b) die Aussendung einer Flotte od.
eines Heeres, auch die ausgesendete Flotte selbst,
Expedition, oft bei Lys. Dem. u. a. vgl. Duker
Thuc. 8, 8. τὸ ἀπόστολον πλοῖον, ein Fracht-
schiff, Plat. ep. 7. p. 346. A., auch bloss τὸ
.ἀπόστολον, Hdt. vit. Hom. 19.
ἀποστομάτίζω, f. ἰσω, (στόμα) 1) ΞΞ ἀπὸ
στόματος εἰπεῖν, frei vom Munde weg redeu, aus-
wendig hersagen, einem Lehrling etwas vorsagen,
bis er 65 auswendig gelerat hat, Plat. . Enthyd.
p. 276. C. 277. A. vgl. Rubnk. Tim. p. 43. 44.
auch von der Verkündigung einer Weigsagung,
Piut. Thes,. 24. :2) ansfragen, Ev. Luc. 11. 83.
ἀποστομίζω, f. ἰσω, (στόμα) der Schneide
beraaben, abstumpfen, Philostr. imag. 2, 17.
ἀποστομόω, (στομόω) deu Mund, überh. die
Oafnung verstopfen; einen Grabeu zusohütten,
Gegens. ἀγαστομόω, Polyb. fr. gr. 20, 2) wie,
:ἀποσεὸμέζω, der Schneide berauben,, abstumpfen,
Luc. Tim. 10. Dav,
ἀποστόμωσις, BWG, ἢ», Verschliessung, Ver- .
stopfung des Mundes od. der Mündung, irgend
einer Oeßuung. 2) Eröffnung eines verschlossenen
od. versteckten ‚Ganges, Arist. probl. 8, 6.
ἀπόστοργοδ, ὃν, — ἄσεφργος, Plut. moral.
P- 491. C . ; . - δ . ᾿
anoorga;yalitw, f. low, = σεραγγαλέζω,
aufhängen, erdrossela, Diod. 14, 12, Strab.
ἀποστράκίζω, |. ıw, (ὀστρακέζω) dureh das
Scherbengericht verurtheilen , verbannen. ...
ἀποσεράκόω, — ὀσετραπόω, salen. 6. p. 310. Β.
ἀποσὶράπεω., == ἀκαατράπεω, Ap.. Bh. 3,
1018. mit Tmesis. oo
᾿ἀποσερᾶτείας dig, ἢ, Klage wegen nicht od.
schlecht geleisteter Kriegsdienste, Thuc. 5, 60.
dsooredreum, gew,.im Med. aroorpersvaues,
(σερατεύω) aufhören Rriegsdieuste zu thun, aus
dem Kriegsdienst entlassen werden, App. bell.
εἰν. 5, 26... ....:: a , ᾿ ες κὸν
ἀποστράτηγος, ὃ, (σερατηγθε) ehemaliger, ans-
gedienter Feidkerr, Plut. Maurcell. 22. ἀποσερα-
τηγον ποιεῖν ceva, Einen der Eeldherrustelle ent-
setzen, Dem. in Aristoer. p. 669, 7.. [στρά]
ἀποστράτοπεδεύω, ebenso im Med. ἀποστρα-
ποπεδεύομαι, (σερατοπεδεφω) mit seinem Lager
wegrücken, sich entferot lagerm od. im Lager siebn,
Xen. Cyr. 6, 1,23. An. 7,.7, 1., Tv08,. Von Ei-
nem, ebend. 3, 4,3. . . wat
ἀποσεροβλόω, (σερεβλόω) verrenken, zermar-
‘ern. un . κε Σμ en
ἀποστρεπτικός, ἡ, ὗν, abzuwenden ‚gepigaet,
Schol. Soph. Ai. 118., von :
ἀποστρέφω, f. yo, (στρέφω) abwanden, wor |
‚wenden, wegkehren, abwärts kebren, zurückwen-
den, Hom. πόδας xal χεῖρας dzoorp., Hände u.
Füsse zurückdrehn, um sie zu bin en, d. 22,
173. Soph. OR. 1154. Plut. u. a. 2) hiurichten,
hinwenden, Plut. Popl..6. τὸν. πόλεμον ἐς Max
δονέων, versetzen, Arr. An. 2, 1, 1. 3) machen
dass einer umkehrt, umkehren lassen, Il. 10, 355,;
in die Fiuebt wenden, verscheuchen, Il. 15, 62. :
Xen. u. a. τινά rwos, Einen wovon δῇ - od. zu-
rückbringen, I}. 20, 256.:n. Spitzn., auch vom Orte,
θυ. ὅδ. 3, 48. 4) intrans: sich wenden, nmkehrep,
4. Th.
801
"Zuflucht, Zufluchtsort ,
‚rbei. Figur, Apusirophe, wenn man sich
‘Archiloch, im Ei. M
lian. ep. 58.
berber ‚Dinge auf: die Gerachs- a.
auloryps; vorstellen, Adl. v. h,
46
Adnosumesmus
zarücklaufen, Od. 11, 597. eine andere Richtang
nehmen, Xen. u. a. 5) Pass. mit Fut. med., a)
sich abwenden, sich wegkehren, sein Gesicht von
Einem wegwenden, ihn verabscheun, m. d. Acc,,
Ar. Fr. 684. u. Xen. aversari; dah. . dnsor αμ-
μένοι λόγοι, verabscheuende Worte,. Hdt. 7, 160.
b) sich kehren, umwenden, zurückkehren ; ichen ;
ablallen, im Stiche lassen, Xen. Hallen. 4, 8, 4.
ἃ. Δ. Dav. , . ὌΝ
ἀποστροφὴ, ἡ, 1) das Wenden, Abwanden,
2. B. eines -Unglücks, das Wegkehren, Weglenken, .
8. anorgony, Tragik, 2) pass. das Sich .abwen-
den, Sich wegkehren, entw. aus Abscheu, bes. das
Abwenden des Gesichts, od. um aich von einem Ort
zu entfernen, dab. Abweg, Abweichung, Richtung
anderswohin, Χάμ, dere equ.Y, 6., od. aus Furcht,
Bdt. Thuc. u. a. 3) als
Apus ven der
Sache weg zur Person hinwendet u, diese as-
redet.
.. dnegrgogpie, ἢ, die abwondand ia.
Aphrodite. Paus. g 16, 2. ον Ν ein. der
- ἀπόστροφος, 0», 1) abgewandt weggewandt
abgekehrt, verabscheucnd, fiehend, meidend, Sopk,
‚Ai, 70. 2) wovon man sich abwendet, fürchter-
lich, ‚scheusslich , Orph. h. 70, 8. 3) als Sebst.
ἢ ἀπόσεροφος, der Apostroph. Adv. ἀποσερόφως.
ἀποσερώννυμε, f. σερώσω, (orem MT.
abpacken, das Gepäck abe humen. ὀωννυμεν ἅττ᾿)
ᾳποστύγέω, a0r. ἀπεσευγησα, Soph. ΘΟ, 691.,
ΠῚ ᾿ἀπέσευξα, Opp. hal. 4, 370., pf. ἀπεοτύγηκα,
Hät. 2, 47,, (osvyew, irr.) heftig hassen, verab-
schean, mit d. Acc., Soph. OC. 186. Eur. I
488., auch mit folg. lofio., Hdt, 6, 129. Dav.
. AnNogegynoıs, δως, ἡ, Verabsch .
Aesch. Chozph. 76. "ἢ SUUnB, Schol
ἀποσεύπάξω, d. dam, (στυπάζω) wegprügeln,
im E „8. V. σεύπος,
αἀποσεύφελίζῳ, f. 5w, (στυφελέζω) wit Gewalt
'wegtreiben, verjagen, τινά τινος, Il. 18, 158. Ju-
ἀποσεύφω, f. vo, (σεύφω) zusammenziohn,
adstringiren, .Hippocr. de diaet. 6, 3. Theopbr. .do
odor. 36..e. pl. 2, 8, 1., bes. von der Wirkung
ec Ahern Geschmacks-
nerven: stumpf machen, Schäf. ..p 42. [»,
Ale. Mytil. ep. 18.] ᾿ ᾿ ΩΝ ι
ἀποαϊκάζω, ἴ. άφᾳω,. (συχκάζω) die Reife der
Feigen durch, Drücken prüfen; überh, prüfen, us-
tersuchen, Ar. Eq. 259.
ἀποσύλάω, f. 70w, (ovldw) wegranben, aus-
plündern, abnehmen, bes, die Rüstung ansziehn,
τί τινος, Pind. Pyth. 4, 195., auch τινά τι, Xen.
An. 1, 4, 8. Luo. Tox. 28., u. τινά τος, Soph.
OC. 1332. Pallad. ep. 113, Pass, ἀποσυλώμα τι,
mir wird etwas geraubt, Aesch. Prom, 171,, u.
τινός, Heliod. 1, 18. Dar.
ὠποσύλησες, ἕως, ἡ, ‚ Ausplünderung , Eust.
Ἴδα. p- 336. [Ὁ]
ἀποσυμβαίνω, = οὗ συμβαίνω, das Gegen-
theil von συμβαένω; Galen. 8. p. 610. E. .
anoavußopdsuw, (συμβουλευὼ) abrathen, Pha-
lar. epist.
ἀποσυνάγωγος, ον, (συναγωγή) aus der Syn#-
goge,. aus der kirchlichen Gemeinsehaft ausge-
chlossen, Ev. Jo. 9, 22. u. öfter. [ay] -
ἀποσυνεργέω, f. 10w, = οὐ συνεργέω, das
‚Gegentheil von συνεργέω, Sext. Emp. , -
ἀποᾳυνίστημε, f. ἀποθυστήπωι. ein verstärktes
3. m.
Anoevgsyyoa
ἀποσνριγγόω, = dw, Hippoer.
ἀποσυρίζω, f. ἕω, (moiko) = ᾽ ἀποσυρί-
«ων, weitbin pfeifend, laut pfeifend, als Ausdruck
lustigen Leiehtsinns, der sich um nichts kümmert,
δ, Hom. Mere. 280. Pass. entsäuseln, säuselnd
ertönen, Lue,
ἀποσῦρέσσῳ, att. —rru, f. Eu, — d. vorherg.
. 4Φαόσυρμα, τὸ, das Abgeschälte, Abgeschabte,
Hippoer., von
σύρω, f. arew, ( ρω) abziehn, wegziehn,
weogreissen, schleifen, rds ἐπάλξεις, Thuc. 7, 43.,
anov, absehinden, Theocr. 22, 105. u. oft bei
Iyb. a. Spät. fv im Präs. lang.)
ἀποσυσσϊτέω, (συσσυκέω) — οὐ συσσιτέω, nicht
gemeinschaftlich speisen, Piat. legg. 9. p. 762. C.
(ἀποσύω) ungebr. Präs. von dem mehrere Tempp.
zu ἀποσεύω abgeleitet werden.
ἀπόσφαγμα, τὸ, —= ὑπόσφαγμα, Ael. n. a.
1, 3., vo ᾿
ἀποσφάζω, nuch ἀποσφάττω, f. te, (σφάζω)
'abseblachten,, tödten, morden, Hdt. 4, 62. u. 84.
-. on bei Ar. Xen. Plat. u. ἃ.
ποσφαιρέζω, ἴ. low, (σφαιερέζω) wie einen
weg- od. zurückschlagen. Dur.
᾿ ἀποσφαέρισιξ, φως, ἡ, das Weg- od, Zurück-
schlagen es Balls, Schol. Lycophr. 17.
εν σφαιρόω, (σφαῖρα) zu Kugeln ed. Pillen
ärehen, Athen. 2. p. 42. F, ᾿
ἀποσφάκελίζω, f. low, (σφακπελέξω) den kal-
s0® Brand bekommen u. daran sterben, dadurch
abstorben , Hdt. 4, 28. Bei Plut. Lyc. 16. nach
Schäf. in d. Anm. an epileptischen Zufällen ster-
ben. -Dav.
ἀποσφάκέλισις, εως, 7, und ᾿
- ἀπουφάκελισομός, οὗ, 6, das Absterben durch
kalten Brand, Hippoer. ns
‚+ ἀποσφάλλω, f. ale, nor. 1 ἀπέσφηλα, (ogal-
ie) abgleiten machen, vom rechten Weg ableiten,
vorschlagen, Od. 3, 320. ἐποσφάλλειν τινὰ πὸό-
vev, Einem die Mühe vereiteln, Il. 5, 567., überh.
Einem die Erreichung eines Zäeles vereiteln, τινά
swos. Viel häufiger im Pass. a) eigentl. abglei-
ten, Dem. p. 801, 14. Plut. Periel. 13. ἀποσφάλ-
λεόϑα: εἷς τι, sich zu etwas verirren, Plut. moral.
Ῥ- 892. B. b) ἀποσφάλλεσθαί τινος, von etwas
abgerathen, etwas verfehlen, eft bei Tragik., auch
in reenakut ᾿ς (σφαλμέω) 9ς
οσφαλμέω, (σ ω) einen Seitensprun
!kun, Polyb. bei Suid, . ἀποσφαλμήσαει, ᾿
ἀποσφαξ, ayoc, ὃ, ἢ, abgeschnitten, steil,
sohroff, ἐπούῥο Nic. ther. 521. [δ] Von
ει: ἀποσφάττω, T. fe, = ἀποσφάξω, Xen. u.a.
ἀπυσφενδονάω, T. now, (σφενδονάω) weg-
sohleudern, Died. Sic. 2, 30. Piut. '
ἀποσῳύνδονέω, ἴ. ἤσω, — ἃ. vorherg.
ἀπόσφενδόνητος, ον, weggeschleudert, durch
Schleudern vertrieben, Piut. moral. p. 293. B.
, ἀποσφενδενίζω, ἴ. ἰσω, = ἀποσφενδονάω,
oseph.
: dnroognadsu, (σφηκόω) losschnüren, ent-
stricken. u
" dne u, (σφηνδω) verkeilen, Paul. Aeg.
6, 28., wie einen Keil einklemmen, Eust. ad Dion.
Per. 489. Le, ( ᾿ hä
" dnesahyu, f. yEo, (σ zuschnären
τρότηλον. erod. 1, 17, a ermenbinden’
nüren, ere, Hippocr. p. 280., überh.
eng, knapp, schlank machen; metaph. von Kunst-
werken: dis richtige Maass, Haltung u. Gleiech-
gewicht geben, Luc. rhet. prasc. 9. λύγος da»
᾿Διποσωξω
σφιγμένος, gedrängter, körniger Ausdruck, ογαίϊθ
adstrieta. Dav.
anoowıykıs, sur, ἡ, das Zuschnüren, Festbin-
den, Verengen, Einzwängea, Hippoer.
ἀποσφραγίζω, f. «ὦ, (σφραγέζω) versiegeln,
Plat. Alex. 2. Med. unter Siegel legen, Eur. Or.
1108. Athen. 1. p. 34. A. 2) entsiegeln, das Sie-
gel eröffnen. Dav.
ἀποσφράγισμα, τὸ, das aufgedrückte Siegel,
Abdruck des Siegeiringes, Athen. 13. p. 585. Ὁ.
[σφρᾶ] = ᾿ LG ε ε 3
ἀποσφρᾶγιστήρ, οὔ, 6, — ὃ ἀποσφραγέζων.
ἀποσφραένομαει, f. φρήσομαι, Depon. med.,
(ὀσφραένομαι, irr.) nach etwas riechen, den
ch wovon haben, τινόσ. Das Act. γλήχωνε
αὑτὸν ἀποσφραένει, er riecht zur Stärkung an
Polei, Eucill. ep. 98.
ἀποοχάζω u. ἀποοχάω, f. aow, verstärktes
σχάζω, Einschnitte in die Haut machen, eine Ader
schlagen, Hippocr.
οφχαλ᾽δόω, — oyalıdow, Netze durch auf-
gerichtete Stangen stützen. Dav.
᾿ς ἐποσχαλέδωμα, τὸ, Gabelholz zum Empor-
‚riehten der Stellnetze, Xen. de ven. 10, 7.
ἐποοχεδιάζω, f. ἄσω, -- αὐτοσχεδιάζω, aus
dem Stegreif hersagen od. than, etwas ohne Vor-
bereitung, unüberlegt, obeohin thun, Arist. Polyb.
Loe. u. a.
ἀπόσχεσις, “ως, ἢ, (ἀπέχομαι) Enthaltung,
Enthaltsamkeit, Plut. moral. p. 123. B. u. öfter.
ἀποοχέσθαε, inf. δον. med. zu ἀπέχω, Od.
ἀποσχετλιάζω, verstärktes eyerlsain, Bokk.
An. p. 86.
ἀποοσχήσω, fat. zu ἀπέχω, ἀποσχεῖν, inf. aor.
act. ᾿
ἀποσχημὰᾶείζω, ἴ, ἔσω, (σχηματίζω) gestalten,
formen, Epist. Soor. 28.
ἀποσχίδος, ὧν, ai, Abspaltungen, Zweige, die
von eincm- Hauptstamme auslaufen, bes. Verzwei-
gungeu der Blutgefässe, Hippoer. Galen. Aret.
ὁσεών ἀπ., Kaochensplitter, Galen. ὁρῶν dr.
Zweige eines Gebirges, Strab. Der Sing. ἀποσχές
ist ungebräuchlich , von
ἀποσχίζω, f. low, (οχίζω) abspalten,, abreis-
sen, trennen, Od. 4, 507. in Tmesis, oft b. Hdt.
Xen. Plat. Eur. u. a. Dav.
ἀπόσχϊσες, φως, %, Spaltung, Trenaung, Spalt.
ἀπόσχισμα, τὸ, das Abgespaltene, Abgetrenate,
M. Anton. 4, 29.
ἀπουσχοινίζω, f. law, (oyowiiw) durch ein ge-
sogenes Seil absondern, abgrenzen, ausschliessen,
Dem. p. 778, 16. Plat. meral. p. 443. B. Philo.
ἀποσχολάζω, f. ἄσω, (σχολάζω) sich von Ge-
schäften erholen, ἐν τενε, an etwas, Arist. eth.
10, 6. 2) Masse zu etwas haben, sich einer Sa-
che widmen, sich mit etwas beschäftigen, τον,
vacare sei, Ael. v. h. 12, 1. 8) παρά τινε, bei
Einem seine Musse verwenden, bei ihm in die
Lehre gehn, Vita Hom. 5. 33.
ἀπόσχολέομαι, Pass., beschäftigt seyn, Luc.
Charid. 14., aber sicher nur feblerhafte Schreib-
art st. ἀπασχολέομαε.
ἀπόσχολος, ον, (σχολὴ) keiner Schule ange-
hörend, sie meidend, Tim. Phlias. 34.
ἀποσώζω, f. σώσω, (σώζω, irr.) hiaretien,
ἃ. }. a) glücklich u. wohlbebalten nach einem Orte
hinbringen, sic τε, Xen. 2, 3, 18. u. sonst oft bei
Äen. u. a. Pass. ἀποσώζεσθαι sic τι, glücklich
an einen Ort hingelangen, Hdt. 7, 229. u. 232.
Aen. Hell, 6, 2, 14. Dem. u. a. ἀποσώζεσθαι
«ἐποσωρεένω
ex) ϑάλατεαν, glücklich ans Meer gelangen, Xen.
Hell. 3, 1, 2. b) für längere Dauer erhalten,
Plat. logg. 3. p. 692. ὦ. 2) intrans., sich erhal-
ten, Plat. ep. 7. p. 336. B.
ἀποσωρεόω, (σωρούω) abhäufen, abpacken,
Schäf, Long. p. 370.
anerdyn, ἡ, (ἀποτάσσω) Eatsagung, und
ἀπόταγμα, τὸ, Verbot, lambl. vit. Pyth.
anoradnv, Adv., (ἀποτείνω) ausgedehnt, ans-
goreckt, der Länge nach, Luc. Zeux. 4. Ael. n.
a. 4, 21., metaph. in weitor Ausdehnung, weit-
läufig, ausführlich, Philosir. p. 481. 500. 585. [ἃ]
ἀπότακτος, ον, auch ἀποτακτός beiont, (ἀπο-
τάσσω) abgesondert, dem gemeinen Gebrauch ent-
zogen, Hdt. 2, 69. 2) angeordnet, angewiesen,
Gritias bei Atben. 10. p. 433. B.
ἀποτἄάμειόομαε, (ταμεῖον) Med., = d. folg.,
Ael. v. h. 1, 12.
ἀποτὰμεεύομαι, Med., (sapssvouas) für sich
verschliessen, aufbewahren.
ἀποτάμνω, ion. st. ἀποτέμνω, Hom. Hdt.
ἀποτάνυύω, (τανύω) ion. — ἀποτείνω, Hippoer.
ἀπόταξις, ses, ἡ, (ἀποτάσσω) Absonderung,
Abtrennung u. Sonderung der Einzelnen bei Ent-
richtang von Abgaben, Antiph. vgl. Bocekh Staats-
haush. 1. p. 445. 2) = ἀποξαγή.
ἀπότασις, εως, ἥ, (ἀποτείνω) Ausdehnung, Aus-
streckung, Plut. moral. p. 670. C., Verlängerung.
ἀποτάσσω, alt. --ττω, f. ἕω. (τάσσω) ab-
ordnen, d. i. a) eine von Anderen ξεϊγοπείο Stel-
lung anweisen, detachirea, Polyb. 6, 35, 3. 8,
27, δ. Häufiger im Pass., detachirt werden, Xon.
Hell. 5, 2, 40. Dem. u. a. δ) eiueu gesonderten
Theil anweisen, Piat, Theaet. p. 153. E. Arist.
pol. 6, 5, 7. Plat. u. a. Med. m. d. Dat., sich
von Einem trennen, Abschied nehmen, übertr. ei-
ner Sache den Abschied geben, sie aufgeben, ihr
entsagen, nur bei Spät. Lob. Pbryn. p. 24.
ἀπόταυρος, ον, — ἄταυρος, Arist, h. a. 8, 7.
ἀποταυρόω, — ταυρόω, zum Stier machen.
Med. ἀποταυροῦσϑαί τινι, Einen siier od. wild
anblicken, Eur. Med. 188.
dnörägpes, ον, = ἄταφος, Bekk. An. p. 437.
Hosych.
dnorappevuss, aus, ἡ, Verschanzung, von
ἀποτἄφρεύω, (ταφρεύω) durch einen Graben
absondern, mit einem Waligraben umgeben, ver-
schanzen, Xen. An. 6, 5, 4. Plut. Lue.
ἀποτείνω, f. τενῶ, pf. ἀποτέεακα, (τείνω,
irr.) 1) trausit. bindehnen, eine weite Ausdehnung
geben, theils räumlich, theils u. hauptsächlich in
der Zeit. μακρὸν λόγον, μακρὰν ῥῆσιν ἀποτείνειν,
eine lange Rede, einen langen Spruch in einem
Zuge fort, ohne Unterbreehang vortragen, Plat.
Prot. p. 336. C. rep. 10. p. 605. C. u. öfter.
ωνὴ σάλπιγγος ὀξὺν ἀποτείνουσα φϑόγγον, ein
Trompetenschall, der eineu gellenden Ton aushält,
d. i. lauge Zeit ertönen lässt, Plut. Syli. 7. Auch
mit Ausiassung von φϑόγγον, wie τὰ χαλκεία μα»
πφὸν anosslvas, die Pauken halten den Ton laage an,
Plat. Prot. p. 329. A. ἡσυχῇ ὑπεφθϑέγξατο, ὥςπερ
οὐ πρὸρ αὐτὸν ἐκεῖνον ἀποτείνων, 68 that Einer
leise eine Aeusserung, als welle er dieselbe nicht
zu seinen eigenen Ohren dringen lassen, Lue.
Nigr. 13. Pass. ausgestreckt werden, sich hin er-
sirocken, Xen. An. 1,8, 10. παραδείγματα ἀκριβῶς
ἀποτεταμένα ταῖς γραμμαῖε, ia langen (BTossen)
Umrissen scharf verzeichnete Musterbilder, Luc,
rhet. praec. 9. Med. sich anspannes, sich ar
ı Auerelen
strengen, etwas mit Anstrengung u. Nachdruck
thun, bes. mit Nachdruck behaupten od. streiten,
Diog. L. 5, 17. 2) intrans., sich hindebnen od.
ausbreiten, Theophr. bei Athen. 2. p. 61. E. ἀπέ:
τέενον μαχθμᾶνοι, sie fuhren fort zu streiten, Plat.
moral. p. 60. A. πόῤῥω ἀποτενοῦμεν, sals-
γώμϑα, wir werden zu weit gehen, Plat. Gerg:
P- 9 Ἢ ..
ἀποτειχίζω, f. low, att. sw, (τειχέζω) durch
Mauern od. Verschanzungen absperren von der
Cömmunication mit aussen, theils um eisen Ort
gegen das Eindringen der Feinde zu sichern, Hät:
6, 36 sq. u. a., theils um ika zu blokiren, Thue.
1, 64. u. öfter. dser. τοὺς Oseur, den Göttern
die Communication abschneiden, Ar. Av. 1563.
2) die Festungswerko wegnehmen od. schleifen,
Polyaen. 1, 3, 5. Dev. '
anersiziese, φως, 7, die Absperrung eines Or-
tes durch Verschanzungen, Thue. 1, 65. 2) Schlei-
fang der Festungswerke, Polyaen.
ἀποτείχισαμα, τὸ, Versehanzuug zu Absper-
rung eines Ortes, Thuc. 6, 99. 7, 43. Xen. u. a.
ἀποτειχισμόρ, 6, --- ἀποτείχισις, Plut. Nie. 18.
anorsıyordev, Adj. verb. v. ἀὠποτειχέζω, men
muss befestigen, Them. 22, p. 336, 32. -
anorssualgouas, Med., (τεκμαέρω) Zeichen
ed. Beweise von etwas hornehmen, daraus schlies-
son, Ap. Rh. 4, 1538.
anersurow, (τεκνόω) der Kinder beranben.
ἀποτέλειοι, οἱ, (zdAos) die Stadtobrigkeiten,
sonst οἱ ἀπὸ τέλους u. os ἐν τέλεε, Polyb: 10,
ἀποτελειόω, ein verstärktes τελοιόω.
ἀποτέλεσες, sws, ἡ, (ἀποτελέω) die Vollen-
dung, Epicur. bei Diog. L. 10, 108.
ἀποτέλεσμα, τὸ, (ἀποτελέω) 1) das Vollen-
dete, ein vollendetes Erzengniss, Polyb. 4, 78, 5.
Plat. u. Spät. 2) Vollendung, Vellbringung, end-
licher Ausgang, äusserster Erfolg, Polyb. 2, 39,
11. Pint. a. Spät. 8) Einfluss der Gestirne u:
Constellation auf das Schicksal der Menschen,
Astrol. Dar.
ἀποτελεσματικμός, ἡ, ὄν, Adv. --κῶς, zu
Vollendung, zum Erfolg, zur Wirkung gehörigz
Wirkong od. Erfolg habend, hervorbringend. 2)
zur Wahbrsagung aus dem Stand der Gestirse ge-
hörig. καὶ ἀποτελεσματική, verst. τέχνη, die Kunst
die Constellation zu deuten, Nativitätstellerel. os
ἀποτελεσματικοί, die Nativitätsteller, Galen. u. Astr,
ἀποτελεστικός, ἡ, ὃν, zum Vollenden, Volibrin-
gen gehörig od. geschickt, wirksam, bewirkend,
m. ἃ. Gen., Plat. ἀοῆπ. p. 412. C. Plut. -
ἀποτελεντάω, [. 1700, (τολενκάω) sich ondigen,
einen Endausgang nehmen, endlich übergehen, sig
τι, in etwas, oft bei Plat., auch bei Arist, Pluts
u. Spät. Dar. '
ἀποτελεύτησις, sw, ἡ, Endergebniss, End-
resultat, Plat. Soph. p. 264. A. 2) ἀποτελεούτησις
eig τε, der endliche Uebergang in etwas, Theophr.
do igne $. 54.
ἀποτελέω, f. ἐσω, (τελέω) vollenden, gaus
fertig machen, zu Stande, in Ausführang, in Er-
füllung, zum Ziele bringen, Hdt. 5, 92. u. Attik;
von Thuc. an. ἀποιελεῖν ἐπιθυμίαν, eine Be-
gierde befriedigen, Plat. Gorg. p. 503. D. ἀπο.
τοτελεσμένοο ἀνήρ, ein vellkommener Mann. 2)
eine Schuld abtragen, abzahlen, entrichten, leisten,
was man zu leisten verpflichtet ist,. Opfer, Tri-
bet, Dank u. dgi., Hdt..4, 180. u. Attik. von
Äon, an, u
48 Ὁ
-«-
““παεελγατιζομαι
. ἀποτελμάείζομαε, (τέλμὰλ) ‚Pass. ,- aus’ Sumpf
u. Morasst herauskommen, Hippocr. de dee.. hab.
6. 2. p- 35, 12., wo aber Korai σὰ. Plut. tom. 1.
p. 369. ἀποτερματεζήμενοι zu lesen vorschlägt,
das er im Sinne vou ἀποβλέποντες fasst,
.., ἀποτέμνω, ion. ἀποτάμνω, f. τεμῶ, joR. τα»
μοῦ, (τέμνω,, irrt.) abschneiden, d. 5. 1) eigentl.
mit einem scharfen Instrumente trennen, von Hom.
an. allgemein. Med. 4) sich (sidi) abschneiden, τὶ,
etwas, Hdt. 4, 34., τινός, ein Stück von otwas,
Μάϊ. 4, 71. b) für sich, zu seiner Benutzung ab-
sabmeiden, [1]. 22, 347. Pass. ἀποτέμνομαι τὴν
φξφμλην, τὴν γλώτταν, mir wird-der Kopf abg»-
sehnitten, die Zunge ausgeschnitten, Xen. An. 2,
6, 1. Lue. pisc. 2. 2) abtrennen, scheiden, bes.
a) abgrenzen, durch eine schroffe Grenzlinie schei-
den, b. Hom. Merc.74. Hdt. 1,72. Med: für sieh einen
Tbeil von einem Lande abreissen, in Besitz nehmen,
sich aneignen, Hdt. 1, 82. 4, 99. Thbuc. ὃ, 46. u.
οἷ; bei Polyb. Plat. uw. Spät. b) abschneiden, als
militär. Ausdruck ,. von der Hauptmacht od. vou
einem Orte ‚abschneiden,." die Verbindung damit
hemmen, in welcher Bdtg oft auch das Med. ge-
hraucht wird, Xen. Polyb. u. Spät.
ἀπότεξις, σως, ἡ, (ἀποτέκεω) das Gebären,
die Gekurt,
ἀποτερματίζω, f. ἰσω, att. sw, (τερματίζω)
abgrenzen , begrenzen, beenden; durch Grenzen
trennen, aussondern, ausschliossen, ausrotten, ex-
ierminare, spät, W. Vgl. anoreluariloues. Dav.
0: ÄMOrEQuazIGHOs, Φῦ, 6, Begrenzung , Grenz-
bostimmang, spät. W. ' Dr
ἀπότευγμα, τὸ, (ὡποτυγχάνω) unglücklicher
Ausgang, misslangenes Unternehmen, Diod. Sic.
1, 1. Plat. u.. Spät. .. ᾿
.. ἀποτευκειμός, ἡ, 69, verfehlend, Missliugen
verursachend, Galen. -
ἀπότενξιε, sous, 77, das Misslingen, Verfehlen,
Feblbitte, fehlgeschlagene Hoffaung, absehlägige Ant-
wort, Plat. Ax. p. 368. C. Plut. Mar. 5. Syll. 5.
ἀποτεφρόω, (τοφρόω) ganz zu Asche machen,
ἀποτηγανέζω, f. low, (τηγανίζω) auf dem
Roste, τήγανον, braten, Maebon bei Athen. 13.
9». 682. E., vom Roste essen, Phrynich, b. Athen.
6. Ρ. 229. A. ΄ . .. .
en ἥκω, f. En, (τήκω) wegschmelzen;' aus-
sehmelzen, zerschmelzen, Theophr. 6. pl. 5, 13, 6.5
imstaph. allmälig auflösen, auszehren, wegbeizen,
Plat. Tim. p. 65. D. Piat. u. ἃ.
. οἀὀποτῆλο, Adv., (τῆλε) fernab, weit weg, An-
tip. Sid. ep. 6. -
ἀποτήλεστος, Superl. zu drsorjls, ganz weit
entfernt, Steph. Byz. s. v. δεληδόνιοι, we ἀπο-
φτηλίετων steht, wofür Herm. ἐπὶ wnlioraw ver-
muthet. en
ἀποτηλόϑιε, Adv., (τηλόϑι) τι ἃ. folg., Ap.
Rk.'4, 708. u. 1188. .als var. leet. |
. ἄποτηλοῦ, Adv., (τηλοῦ) weit im der Ferne,
Od. 9, 117. Leon. Tar. ep. 26.
‚anornkıs, εως, ἡ, (ἀποτήκω) das Zerschmel-
zen, Dios. Hal.
ἀποτηρέω, (τηρέω) abwarten, abpassen, Diod.
Sie. 14, 21.
- ἀπκποείβατοε, ον, dor. u. poet. st. ἀπρόεβατος,
Soph. Trach. 1030. =
: dneridnm, f. ἀποθδήσω,. (εἰϑημι) ablegen,
wegiegen, u. zwar 1) von Waffen u. Hleiders,
abwechselnd das Act. u. das Med., jenes Od. 14,
276., dieses Il. 3, 89. Od. 14, 500. 21, 118. 2)
beiseit legen. u. zwar a) zu künftligem Gebrauch ;
8088 -
+ daorve
dah: aufbewahren, aufheben, im Art., 1]. 16, 254.
Aon, An. Σ, 3, 15., im Med., Piad. Ol. 8, 90.
Xeon. Cyr. 6, 1, 15. u. a., aueh:- verschieben,
aufsparen, meist mit dem Ansatz εἰς αὖϑες, Xen.
conv.'2,:7. mem. 2, 1, 31. Plat. Garg. p. 449.
B. n. a. ἀποϑέσϑαι εἰς φυλακήν, in Gewahrsam
bringen, Polyb. 24, 8, 8. Plut. b) um nicht mehr
zu gebrauchen, also ausser Gebrauch setzen, Il.
18, 409., beseitigen, entfernen, abschaffen, Il. 5,
492, Pind. Ol. 10(11), 47. Tbuc. 1, 77., auf-
geben, ablegen, ἀφροδίτην, ὀργὴν, ἀρχήν, Eur.
Iph. A. 597; Plat. Ceriol. 19. Pomp. 23. 3) ἀπο-
ϑέσϑαι κολπων, aus seinem Schoosse ablegen, d. I.
gebären, Callim. h. Jov. 15.
ἀποτίκεω, f. τέξομαι, (τίκτω) ausgebären, zur
Welt bringen, Pilat. Plut.
ἀποτίλλω, (τίλλω) abrupfen, ausrupfen, aus-
zupfen, Hät, 1, 123. 3, 16. Plat.n. 4. ἀποτε-
τιλμένος σχάφιον, wie ἀποκεκαρμένος σκάφιον,
Ar. Av. 806. Vgl. ἀποκείρω. Dav.
anorılua, τὸ, das Ausgerupfie, Fiocke, Fe-
der, Theoer. 15, 19. τε
᾿ς Ἀηποτίμαάω, f. ἡσω, (τεμάφῳν) nicht ehren, ver-
achten, bh. Hom. Mere. 35. Callim. fr. 103. 2) im
att: Recht: ein Gut nach der Schätzuug zum Pfande
setzen, als Hypothek geben, Dem. p. 1030, 4.
Med. a) sich etwas als Pfand geben lassen, es als
Hypothek nebmen, Dem. p. 871, 19. 1029, 19.
Pass. verhypotbecirt: seyu, Dem. p. 865, 4. b)
abschätzen, als Lösegeld festsetzen, Hdt. 5, 77.
av. ΗΝ ΕΣ
ἀποτίμηαα, τὸ, zur Sicherstellung wegen ei-
nes anvertrauten Gutes geleistete Caution, gege-
benes Unterpfand, Dem. p..866, 3. 1187, 10. vgl.
Boockh Staatshaush. 1. p. 158. [τ|}
ἀποτίμησισ, ews, ἡ, Verhypolhecirung, Dem.
p- 878 exir. 2) Abschätzung, Piut. Cress. 13. [r?}
drorluntne, οὔ, 6, wer sich etwas als Un-
terpfand -geben lässt, Bekk. An. p. 437, 19.
ἀποεῖμος, ον, 1) = ἀποτεειμημένος, verpfän-
det, als Pfand gegeben. 2) von Ehrenstellen eni-
fernt, zu Ehrenämtern nieht geeignet, Hdt. 2, 167.,
zurückgesetzt, verachtet, Soph. OR. 215.
dnorivayka, τὸ, das Abgeschüttelte, Abge-
schlagene. [7] Von
ἀποτϊνάσσω, att. erw, f. En, (ειἰνάσσω) ab-
schütteln, wegwerfen, Eur. Bacch. 253.
ἀποτίνννμι, poet. ἃ. spät. Nebenf. von ame-
τω. Med. dnorivvunas, sich (sibi) büssen las-
sen, ποινὴν πολέων, Busse für Viele empfangen,
N. 16, 398. τινός, sich für od. wegen etwas γᾶ
eben, Hdt. 6, 101. τινὰ τέγος, Jemanden für el-
was büssen lassen, Od. 2, 73.
ἀποτιννυω, spätere Nebenform von ἀποτίνω,
Themist. or. 20. p. 234. D.
ἀπότίνω, f. low, poet. ἀποτίω, ἀποτίννυμε,
(τένω, ler.) abbüssen, erseizen, bezahlen, bes. eine
Sehuld abbüssen, Geidbusse für eine Schuld er-
legen, ὑπιρβασίην, Od. 13, 193. ἀϑρόα πάντα,
ll. 22, 271. Od. 1, 43.- αἷμα, φόνον, für einen
Mord büssen, Aesch. Ag. 1339. Eur. Iph. T. 338.
χρήματα, ἀργύριον, ζημίαν ἀποτίνειν, eine Geld-
strafe erlegen, Xen: Plat. Dem. u. a. παϑεῖν 7;
ἀποτῖσαι, eine Leibes- od. Geldstrafe erleiden,
Plat. Dem. u.a. rwi τι, Il. 3, 286. 8, 186. Hdt.
3, 109. mit etwas, rıvi, für etwas, τινὸς, 11. 4,
161. 18, 93. εὐερχεσίαφ ἀποτίνειν, Woblthaten
vergelien, gleichs. zurückzahlen, Od. 22, 235.,
χάρετας, Ael. v. ἢ. 4, 5. Med. m. ἃ. Ace., sich
an Einem bezahlt machen, sich etwas abbüssen
Arco
lassen, riöhen, strafen, βίας τινί, Gewalttbaten 'an
Einem rächen, Od. 3, 216. aber βίας τινός, Je-
mandes Gewaltthaten rächen, strafen, Od: 11, 118.
ποινῆν, sich Bosse entrichten lassen, Od. 23, 312.
τινά, sich an Einem rächen, Od. 13, 386. Xen.
Gyr. 5, 4, 35. von den %öttern, Einen strafen,
Xeon. An. 3, 2,6. ἀποτίσασθαι δίκην ἐχϑροῦς,
sich Genugthuung' von den Feinden verschalfen,
Eur. Heracl. 852. 882. [: bei d. Epik. lang, bei
d. Attik. kurz.] Dar.
ἀπότισις, εως, ἥ, Büssung, Schadenersatz,
Strafe, Abtragung einer Schuld.
‚arorıorlov, Adj. verb. von ἀποτίνω, man
muss büssen, bezahlen, Xen. de rep. Lac. 9, 5.
ἀπότιτϑος, ον, (τίτϑη) abgesetzt von der
Mutterbrust, vom Saugen entwöhnt.
anoriw, poet. st. ἀποτίνω.
ἀπότμηγμα, τὸ, das Abgeschuittene, der Ab-
schnitt, Ausschnitt, von
enorunyo, f. ἕω, (zunyw, irr.) abschneiden,
poet. st. ἀποτέμνω, Hom. τινά τινος, Einen von
etwas absehneiden, Il. 10, 364. 22, 456. Ap. Rh.
4, 1120. Dav.
ἀπότμημα, τὸ, Abschnitt, Ausschnitt.
anoruns, ἤγος, ὃ, ἡ, Abgeschnitten, steil,
onerın, Ap. Rh. 2, 581.
ἀπότμηξις, εως, ἡ, das Abschneiden.
ἀποτμητέον, Adj. verb. von 'ἀποτέβῤβνω, mau
muss abschneiden, wegnchmen, Plat. rep. 2. p.
373. D.
änoruos, ον, (πότμος) nnglücklich. Bei Hom.
pur von Personen, 11. 24, 388. Od. 20, 140., anch
im Superl. anoruöraros, Od. 1, 219. Bei den
Tragik. von Zuständen, Aesch. Pers. 278. Ear.
anoroxos, ον, (ἀποτέκεω) von Einem erzeugt,
geboren. ὁ dror. — ἀπογέννημα, Abkömmling,
Nacherzeugniss, Hippocr. de artic. cap. 50. p.
623, 30.
ἀποτολμάω, f. 700, (roludo,) hinwagen, sich
auf ein Wagniss einlassen, keck hinthan od. bin-
sagen, Thuc. 7, 67. Lys. Aeschin. Plat. u. a.
anoroluntlor, Adj. verb. von ἀποτολμάω,
man muss binwagen, muss es darauf ankommen
lassen, Piut. moral. p. 11. Ὁ.
androluos, ον, — ἄτολμος, Philostr. p. 203.
ἀποτομάς, ados, ἡ, (ἀποτέμνω) abgeschnit-
ten, schroff, bes. Fem. zu ἀπότομος, πέτρα, Diod.
Sic. 2, 13. 4, 78. 2) als Subst. nach der gewäühal.
Erklärung: ein Stück Land, das den Siegern in
den ößentl. Spielen als Preis gegeben ward; aber
nach Poll. 3, 151. u. Boeckh Schol. Pind. p. 519.
not. 5, der Wurfspiess, dessen sich die Hümpfer
im Pentathion bedienten.
ἀποτομεύς, dws, ὁ, — 6 ἀποτέμνων, der Ab-
schneider.
ἀποτομή, ἡ, das Abschneiden, Xen. Hell. 2,
1, 32. 2) Abschnitt, Segmeat, Plat. Tim. Loer.
p- 97. D. Piut. meral. p. 891. A. 3) das Kreu-
zon der Wege, Scheidung, Trennung.
arorouia, ἢ, Schroffheit, Strenge, τῶν vo-
μων, τῆς ἀποκρίσεως, Diod. Sic. 12, 16. exc.
ἰοδαῖ. 6., τῶν ἐπιτιμημάτων, Plut. moral. p. 13.
., Von
ἀπότομος, ον, (ἀπαοτέμνω) abgeschnitten, ab-
gerissen, scbroff, steil, bes. von Bergen u. Felsen,
Hdt. 1, 8%. Xen. Plat. u. @.; metaph. schrofl,
streng, hartherzig, grausam, Soph. Eur. n. ἃ.
2) abgesondert, an u. für sich betrachtet. Adv.
ἀποτόμως, an und für sich betrachter, absolut,
Isocr. Dem.
Aroma
ἀποτοξεύω, (τοξεύω) Pfeile abschiesnen, τινά
u. πρὸφ τινα, aufkinen, Luc. vit. auct. 24. rhet.:
praec. 17., metaph. wie Pfeile abschiessen , Plat..
Theaet. p. 180. A.
ἀποτορνεύω, (τορνεύω) abdrechseln, abrun-
den, Philostr., glätten, sorgfältig anusarbeiten, ovd-
ματα, Plat. Phaedr. p. 233. E.
ἄποτος, ον, (vw) nicht trinkbar,. ungeniens-
bar, Hdt. 4, 81. Piut. moral. p. 80. E. 2) δεῖ.
nieht trinkend, ohne getrnnken zu baben, ohne
Trank, Hdt. 4, 192. Sopb. Xen. Plat. m. a.
D anorydysiv, inf. δον. 2. act.‘ zu drorgay®.
av. ,"
ἀποτράγημα, τὸ, Ueberbleibsel vom Nach-
"tisch, Eupol. bei Athen. 14. p. 658. D. [4]
ἀποτράχύνω, (reayuvo) rauh, hart machen,
verkärten, erbittern, exasperare. Pass. rauh, kart
werden, Theophr. ἢ. pl. 6, 4, 2., metaph. schrof
werden, sich schroff zeigen, Longia. 21, 1.
ἀποτρέχω, st. ἀποτρέχω, sagt der Skythe bei
Ar. Tbesm. 1214.
ἀποτρεπτικός, 7, 09, (ἀποτρέπω) zum Ab-
wenden ‚ı Abrathen gehörig od. geschickt, Tvos,,
von etwas, Luc. pbilop. 8.
drorgentos, ον, wovon man sieh abwendet,
verabscheat, verabscheueuswürdig, Themist. or. 13.
Ρ. 170. C., von
ἀποτρέπω, f. ψω, (τρέπω) abwenden, d. i.
1) abwärts wenden, eine Richtung nach der ent-
gegengesetzten Seite geben, umkehren machen, Il.
11, 758. 15, 276. Pind. Nem. 4, 113. Pass. nebst
Aor. 2 ἀπετραπόμην, abgewendet werden, sich
abwenden, umkehren, von Hom. an allgemein.
Med, aor. ἀπετρεψάμην, von sich abwenden, 3m
rückschlagen, Piut. Brut. 42. 2) abwenden, u.
zwar a) ein Uebel abwenden, verbüten, Hdt. 5,
17. 8, 29. 9, 16. Xen. u. a., seltener auch οὖ"
was Gutes verbindern, wie τὴν εἰρήνην, Χο. Hell.
6, 3, 12. b) abwendig machen, abbriagen, auch:
abzubringen suchen, abrathen, abmahnen, τινά τ»
vos, Einen von etwas, Il. 12, 249. 20, 256., we
Spitzo. ἀποστρέφεις liest, an. oft bei Attik. von
Thuac. an, zuweilen auch mit folg. lnfin., Xeom.
mem. 4, 7,6. Pass. ἀποτρέπεσθαι, abwendig gr
macht werden, sich abbringen lassen, Xen. mem.
1, 1, 4. 1, 2, 30., τινός, von etwas, abstehn νοῦ
etwas, Xen. n. a., auch mit folg. lufln., sich ab-
halten lassen etwas zu ihan, Eur. Or. 410. Dem.
p. 1434, 12. ἀποτρέπεσϑαί τι, etwas vermeiden,
verschmähen, von sioh weisen, Aesch, Sept. 1040.
Eor. Iph. A. 336.
ἀποτρέφω, f. ἀποθρέψω, (τρέφω, irr.) davon
ernähren, unterhalten, Poll. 6, 32. .
᾿ς ἀποτρέχω, f. ϑρέξομαι u. dpäpovues, δον. 2
antdgäuor, (τρέχω, irr.) davonlaufen, weglanfen,
forteilen, Xen. Plat. au. a. 2) εἶα Pensum ablau-
fen, einen Gang im Wettlanf machen, Ar. Nub,
1001. 3) ablaufen, einen Ausgang nehmen.
ἀπότρεψις, swc, ἡ, (ἀποτρέπω) das Abwem
den, Abkehren. 2) Abscheu, Hippocr. '
ἀποτριάζω, f. άσω, — roıdLw, überwinden,
triumpbireo, Bekk. An. p. 438, 7.
arorpıaoow, f. αἕω, — d. vorherg.
anorpißn, ἡ, das Abreiben, die Abnutzung,
Dem. p. 1215, 22. Plut., Schaden, Nachtheil, de-
irimentum, Dio Cass. 37, 31., von
ἀποτρίβω, f. wor, (τρίβω) abreiben, ἃ. i. 1)
durch Reiben eine Verletzung beibringen, &b-
scheuern, abstossen, abnutzen. πολλά οἱ ἀ
κάρη oplla ἀνδρῶν ἐκ παλαμάων πλευραὶ dno-
«ποεριξοὼ
; 04. 17, 232., seine Rippen werden viele
Semel beschädigen, die aus den Händen der
Mässer um seinen Kopf fiegen, was der Ziegenbirt
mit gänzlicher Verachtung des Odysseus sagt. πρὶν
γῆρας ἀποτρῖψαι νεότητα, ehe das Alter die Kraft
der Jugend abnutzt, schwächt, Theocr. 24, 131.
2) durch Reiben reinigen, τὸν ἵππον, das Pferd
striegeln, Xen. de re equ. 6, 2. 3) durch Reiben
entfernen. Med. von sich abreiben, metaph. sich
von etwas losschälen, sich vom Halso schaffen,
von sich weisen, τὶ, Dem. Ol. 1. p. 12. u. sehr
oft bei Polyb. Diod. n. Plut., τινά, Polyb. 3, 102,
5, u. öfter. Der Aor. ἀποτρέψασθαε ist oft ver-
derbt in ἀποτρέψασϑαι, Wessel. Died. t. 2. p. 6.
Valoken. Theocr. p. 260. [1]
ἀποτρϊτόω, (τρίτος) bis auf ein Drittel ver-
mindern, einkoehen, Dioscor.
ἀπότριχες, plur. zu ἀπόϑριξ.
ἀποτρὶχόω, (τριχόω) des Haares berauben.
ἀποτροπάδην, Adv., (ἀποτροπῇ) abgewandt,
Opp. hal. 5, 432. [ἃ
ἀποτρόπαιος, ον, (ἀποτροπή) abwendend, bes.
Beiw. der Unglück abwendenden Gütter, averrun-
eus, Plat. legg. 9. p. 854. B. Ar. Plut. 359. Paus.
2,11, 2., bes. häußg als Beiw. des Apoll, Ar.
Av. 61. u. a. anorponase, Opfer zu Abwendung
des: Unheils, Plut. moral. p. 290. ἢ. ἀποτρόπαιον
ἑερουργέαι, Cärimonien zu Abwendung des Unbeils,
ebend. p. 292. A. :2) wovon man sich abweudet,
bes. von böser Vorbedeutung, verabscheut, verab-
scheuungswerth, unbeilbringend, Luc. Tim. 5. pisc.
33. u. öfter, Heliod. u. Spät.
ἀποτροπάομαι, poet. st. ἀποτρέπω, Phocyl.
125
"iner onn, ἡ, (dnoreinw) Abwendung, Ent-
fornung, Mittel zur Entfernung od. Verhütung, Ab-
. 162. D.
wehr, τενός, n etwas, Aesch. Pers. 215. Eur.
Ye 364, Plat. u.a, Ableitung, Plat. legg. 8. p.
845. ἢ. 2) das Abwendigmachen, Abbringen,
fallen, Abschrecken , Abrathen, Abmahnen, Thuc.
δ, 45. Plat. u.a. ἀποτροπὴς Ivexa κολάζειν, um
des abschreekenden Beispiels willen strafen, Plat.
Prot. p. 324. B. 3) das Answeichen, die Scheu,
Thue. 3, 82. u. ἃ. -,
ἀποτροπία, ἢ, poet. st. ἀποτροπή, Ap. Rh.
4, 150%. , .
ἀποτροπιάζω, ἴ. aow, spätere Nebenf, von
ἐποτρέπω, Aristaen. cp. 1, 1. Pass., Synes. p.
Dav. -
ἀποτροπίασμα, τὸ, Sühnopfer zu Abwenduag
es Unheils, Suid. t. 1. p. 299.
ἀποτροπιασμός, ὁ, Abwendung durch Sühn-
opfer, Josepb. ant. 1, 3, 6. Diog. L. 8, 32. ,
οερόπιος, 09, poet. Nebeuform von πο.
τφόπαιο Orph. Arg. .
ἀπόεροποῦ, ον, (ἀποτρέπω) 1) abgewandt, ab-
gesondert, zurückgezogen, entfernt, fera von Men-
schen, Od. 14, 372. Opp. hal. 4, 254. 2) wovon
man sich abwendet, was man verabscheut, zu mei-
den od. zu verabscheuen, Soph. OR. 1314. Ai. 608.
3) abwendend, wie ἀποτρύπαιος, von elwas, τ,»
sog, Aesch. Choeph. 40. Pers. 201. Eur. u. ἃ.
änörgonos γίγνομαέ τινε μή mit folg. Infin., ver-
hüten, dass Einem nicht etwas geschieht, Plat.
. 9. p. 877. A.
ἰδὲ Pe οφή, ἥ, (ἀποτρέφω) Unterhalt, wovon
man lebt, Dion. Hal. ant. 7, 28. u. als v. L. bei
Luc. dial. mer. 6., wo aber ἀποσεροφή den Vor- '
zug verdient.
ἀπότροφο!, ev, fern von den Eitern erzogen;
“ἐποτυχημα
Hdt. 2, 64., überb. abgesondert erzogen od. 16-
bend, τινός, von Einem, Plut. meral. p. 917. C.
073. B., fremd, Synes. ep. 67.
ἀπότροχος, ὃ, (ἀποτρέχω) Laufbahn, Ar. fr.
541 Dind.
drorpiyaw, f. ἥσω, = τρυγάω, Trauben ab-
lesen, überh. Früchte ablesen, Long. past. 2, 1.
ἀποτρύχόω, --Ξ- ἀποτρύχω, Plut. Anton. 38,
ἀποτρύχω, f. ἕω, (τρύχω, irr.) = d. folg.,
Plut. Anton. 24. Synes. p. 49. A. [Ὁ]
‚anorevw, f. vow, (uvm) aufreiben, erschöp-
fen, γῆν, die Erde darch Anbau erschöpfen , fati-
gare terram, Soph. Ant. 340., wo die Medialform
steht: zu seinem Nutzen erschöpfen. Das Act.
ἀποτρύειν ἐλπέδα, die Hoffuung schwinden lassen,
Soph. Trach. 124. Das Act. hat auch Plut. Acm.
1 Paul. 13., das Pass. Plut. C. Gracch. 6. [v]
ἀποτρώγω, f. τρωξομαε, aor. 2 ἀπέτράαγον,
(ερώγω,, irre.) abnagen, abbeissen, abfressen, Eu-
pol. bei Put. moral. p. 662. D. Plut. Nie. 13.
anorg. μεσϑόὸν, vom Lohne od. Solde abzwacken,
Ar. Ran. 369. Meineke Menand. p. 104. Dar.
ἀπότρωκτος, ον, abgenagt, abgebissen. 2) ab-
gekürzt, von Wörtern, die am Ende Sylben ver-
loreu haben, Suid. t. 1. p. 129. 8. v. dAgs.
ἀποτρωπάω, poet. n. ion. st. ἀποτρέπω, Hom.
Pass. sich vou etwas zurückziehn, eiwas-.verwei-
gera, τινός, Od. 21, 112. vgl. Spitza. Exe. XIX.
ἀποτυγχάνω, f. τεύξομαι, (τυγχάνω, irr.) ver-
fehlen, seinen Zweck nicht erreichen, nieht er-
langen, verlieren, es schlägt mir etwas fehl, Attik,
von Xen. u. Plat. an, theils absol., tbeils mit d.
Gen. ἀποτυγχάνειν τενός, otwas verfeblen, es nicht
bekommen. enoryyy. ἔν τινε, in od. bei etwas
kein Glück haben, .Polyb. anor. τενέ, mit etwas
kein Glück baben, Diod. Sic. 12, 12. ἀπος. περέ
τινος, in Hinsicht einer Sache das Richtige nicht
treffen, sich täuschen, Xen. de re egu. 1, 16. ἕν
τι anor., einen Fehlwurf thun, Xen. Hell. 6, 3, 16.
anorunitw, f. iow, —= ἀποτυχίζω, Hesych.
drorviow, (τυλόω) 1) vernarbeu lassen. ‚Pass.
vernarben, zubeilen. 2) von der Vorhaut entblös-
sen, Phereer. bei Poll. 2, 176. Bekk. An. p. 423,
arorvundvilw, f. low, (τυμπανέζω) mit Knüt-
teln schlagen, u. zwar theils abprügelu, theils todt
seblagen, Lys. in Agorat. 8. 56. u. 68. Dem.
Arist. ἃ. a. vgl. Wyttonb. Plut. moral. p. 170. A,
ἀποτύπόω, (τυπόω) abformen, abbilden, ge-
iron nachbilden, gew. im Med., oft bei Plat. u.
ät.
Ρ ἀποτύπτω, (τύπτω, irrt.) zu schlagen aufkö-
ren. Med. aufhören sich zu schlagen od. zu trauern,
Hdt. 2, 40. ,
ἀποτύπωμα, τὸ, (ἀποτυπόω) Abdruck, Ab-
bild, Plat. Theaet. p. 194. B. [Ὁ]
anorunwas, swe, 77, das Abdrücken, Abbil-
den, Nachbilden, Theophr. de sens. $. 51. Longia.
13, 9. [0]
dnorvpow, (τυρόω) zu Käse machen, Erotian.
ἀποτύφλόω, (τυφλόω) blenden, blind machen,
Diod. 3, 37. Plut. Arat. 10., abstumpfen, τὸ gr
λότιμον, Plut. moral. p. 1107. C., von Trieben
der Pflanzen: machen, dass eiwas verdorrt, Plut.
moral. p. 529. B. πηγὴν anor., eine Quelle ver-
#epfen, ebend. p. 703. B. Dav.
ἀποτύφλωσις, amt, ἢ, Blendung, das Blind-
machen, LÄX.
ἀποτύχημα, τὸ, = Andrevyua. [5]
sworuyne, ἐς, (ἀποτυχεῖν) wicht erreichend,
unglücklich, Plat. Sisyph. p. 391. Ὁ.
enorizie, ἡ, das Verfehlen, Misslingen, Ver
unglücken , Unglück, Polyb. 5, 98, 5. 9, 12, 10.
Diod. Luc. u. a.
änorigilo, f. low, —= ευχέζω, bebauen, glät-
ten, Heryeh. .
ἀποτύχόντως, Adv. part. δον. 2. zu ἀποτυγχώ-
vw, verfehlend, unerwünseht, wider Wunsch.
ἀπούατος, ον, v. L. Il. 18, 272. nach den
‚= °.
ἀπουλόω, (οὐλόω) vernarben lassen, Plut. mo-
'ral. p. 46. F. Pass. vernarben, verheilen, Alex.
Aphr. Dav.
ἀπούλωσιε, sone, ἡ, Vernsrbung, Alex. Aphr.
ἀπουλωτικός, ἡ, dv, zum Vernarben, ZUM
Verkeilen geschiekt, Diose. 1, 48.
ἐπουλώτιστος, ον, von Wundeonmalen frei,
Plat. moral. p. 1001. E. Ein in Form u. Ablei-
tung bedenkliches Wort.
ἀπουράγέω, (οὐραγέω) die Nachhut eines
Heeres führen, den Zug des Hoeres schliessen ;
den Rücken decken, zwi, Einem, Polyb. 3, 49,
13. u. öfter.
ἀπουφάνόϑεν, f. L. st. ἀπ᾿ οὐρανόϑεν.
ἀπούρας, ep. part. aor. act. zu ἐπαυράω.
ἀπουρέω, (ovpdw) auspissen, wogharnen, Luo.
vor. hist. 1, 23. Dav.
PR ἀπούρησις, sose, 7, das Harnlasson, Aret. p.
ἀπουρίζω, f. low, dav. Il. 22, 489: ἄλλοι
γάρ οἱ ἀπουᾳίσσουσιν ἀρούρας, nach Einiges ion.
st. ἀφορέζω, sie werden ihm die Felder abgrenzen,
d. i. die Grenzen schmälern; uach Andern, die
mit guten Codd. ἀπουρήσουσιν lesen, von ἀπου-
φάω, einer Nebenform von ἀπανράω: sie werden
ihm seine Felder wegnehmen. Letzterer Ansicht
folgt Buttm. Lexil. 1. p. 77. not.
ἄπουρος, ον, nur Soph. OR. 193: πέτρας
ἄπονρος, aus dem Vaterlande weggehond, wegel-
lend (nach Zehlicke Behulschriften 8. Heft p. 48 f.
von ἀπόρω, ἀπόρνυμε, wie ἐπίουρος gebildet.. Au-
dere leiten es minder passoad von ούφος, joM. —
öges ab). zu
ἀπουρόω, (οὖρος) vom günstigen Winde ab-
kemncn, mit widrigem Winde segela, Pelyb. 16,
25,
dneve, 6, ἡ, ἄπουν, τὸ, κοι. Enodos, (mode)
ohne Fuss, obne Füsse, Piat. Phaedr. p. 264. C.
u. öfter bei Plat. u.a. 2) mit schlechten Füssen,
Aen. de ven. 3, 3. 3) nicht auf Fürsen gehend.
Dah. als Subst. die kurzbeinige ; selten gehende
Erd- od. Uferschwalbe, sonst suwslos, Arist. h.
ἀπονσία, ἡ, (dmewas) das Wegseyn, Abwe-
senheit, Aesch. Ag. 015. Tbue. 1, 70. u. 2. 9)
Abgeng, Mangel, das Fehlende, Plat. u. a. 3) —
ἀποσπερματισμός, Plut. meral. p. 364. D. u. vgl.
Wyttenb. zu dieser Stelle. Dar.
ἀπουσιά ζω, f. dom, einbüssee, verlieren, weg-
geben, Suid. 2) -- ἀποσπερμᾳτίζω, Artemid. 1, 88.
ἀποφάγεν, (φαγεῖν) inl. aer. 2. zu dnsodlm,
abessen, aufessen, vorzebren. -
ἀποφαιδρύνω, vorstärkies φαιδρύνω, Grinag.
ep. 21. Med., Quint. Sm. 8, 487
ἀποφαίνω, ἴ. gar, (φαέόνω)
docken, vorzeigen, ans Licht briagen, sichtbar
machen, kundthun, sowohl durch die That, als
derek die Rede; dah. a) Verborgenes dd. Gehei-
mes ans Licht bringen: entdecken, enthüllen ; be-
aufzeigen, auf-
Anoyıpn
weisen, darthun, darlegen, bes. auch in der Rech-
nung nachweisen od. ansetzen; aussprechen, Or»
klären. b) Nichtvorbendenes nns Licht bringen:
kerstellen, fertig darstellen, hervorbringen. ἀπό»
φαίνειν τινά τινα, Einen zu otwas machen ed.
eraennen, Einen als etwas darstellen od. nach-
weisen, Eines für etwas erklären. ἀποφαίνων mit
folg. Partio. od. einem abbäng. Satz mit ὅτι, ὧδ»
beweisen, dartkun,, dass. Med. a) von sich, aus _
sich, durch sich _eontdeeken, erklären, aussprechen,
darthun, heweisen, an den Tag legen. anogak
veoda: γνώμην, auch ἀποφαίνεσθαι absol., seine
Meinung aussprechen , seine Ansicht an den Tag
legen. ἀποφαένεσθαι εὔνοιαν, Wohlwollen an den
Tag legen od. bethätigen. λογισμὸν ἀποφαένεσθα:,
seine Rechnung nblegen, Xena. mem. 4, 2, 21. Die
deutsche Uebersetzuag unterscheidet in dieser An-
wendung oft das Med. nicht von dem Act., die
Grieehen aber deuten dureh das Med. immer an,
dass das Subject durch sich selbst u. nicht durch
äussere Mittel od. in sich selbst den Akt der Dar-
stellung bewirkt. δ) sich zeigen, sich schen las-
sen, seine Geschicklichkeit zeigen. — Pass. a) in
eigentlich pass. Bdtg, wo der Aor. 1 ἀπεφάνθην
lautet dargestellt, nachgewiesen, kund gethan wer-
den. δὲ) in intrans. Bdig, δου. ἀπεφάώνην, ZUM
Vorsehein, ans Licht kommen, sich zeigen od.
fenbaren. — Das Wort ündet sich ausser Ba-
trachom. 244. zuerst hei Piud. Nem. 6, 43., dasn
bei Acsch. Eum. 305. Pers. 855. u. sehr oft ἰδ
att. Erosa νοῦ Thuo. an. Ν cv
ποφάνοω, — ἀποφαίνω, h, fr. ine, »
54 (84% Dind.). 7 Bor
ἀπόφαναις, sur, 3, (dnopalıwn) Ausspruch,
Aousserung, Erklärung, Urtheil, Arist. eg} deunr.
5.0.6. u. als v. L. wochsolad mit ansyacıs hin
u. wieder bei den Redners. 2) schriftlicher Nach-
weis, Speeification, bes. iavontarium des Vermö-
geusbestandes,, Dem. p. 1039, 2. 1043, 11. vgl.
ἀπόφασις u. Wyttenb. Plut. meral. p. 19. ἢ.
dwopersmör, ἡ, ὧν, orklärend, bohauptend,
einen Satz aufstellend. Adv. ἀποφανεικῶς, mit
Bestimmtheit, Rheter.
ἀπόφαντος, ον, behauptet, erklärt, als Satz
aufgestellt, Diog. L.
ἀπόφασις, ws, ἡ, 1) (dzögymus) Verneinung,
das Versagen, das Abschlagen, als Gegensatz von
κατάφασις u. φάαις, Plat. def. p. 413. ὦ. Soph.
p. 383. E. Arist. Plut. u. ἃ. 2) (ἀποφαίνω) =
drsgavoss in beiden dort angegebenen Bdigen, Plat.
def. p. 413. B. α. oft hei d. att. Redn., so wie
bei Polyb. u. Spät. 3) Antwert, Bescheid, Polyb.
4, 24, 9. u. oft bei Pelyb.
drogademe, (φάσκω) — ἀπόφημο, verneinen,
leugnen, ahlehnen, Soph. OR. 486. Plut. u. a.
ia Prosa nur im lof.. u. Part. praes. u. im Impf.
gebräuchlich, übrigens ἴων Ὶ ,
ὠποφάεικός, ἡ, ὁν, (ἀπόφημο) Ὑογϑοϊβοβὰ,
nogativ. Adv. ἀποφαεικώῶς, Arist. Plet. u. Grammat.
. ἀᾳοφαυλέζον, f. low, == ὀπφαυλίζω, schlecht
machen, verkleinern, heruntersetzen, verwerfen,
verachten. “Ὸβ ) abweid
ἀποφίέρβομαε, omas) αἰνινοεϊάοα, genies-
sen, in x asfochmen. Eur. Med. 826.
ἀποφέρω, f. anelan, (φέρω, irr.) forttragen,
wegtragen, u. zwar 1) im Allgemeinen: durch Tre-
gen entfernen, Od. 16, 360. u. oft bei Attik. von Xon.
an; auch fortführen, wegführen, wegschaßlen, Il.
5, 257. Soph. OR. 1179. Xen. u. a.; fo
von seiner Baha nd. seiner Stelle gewaltsam ent-
«“ἐποφευγω .
fernen, 11. 14, 255. 15, 28., dah. auch: .hinraffen,
von Krankheiten, Hit. ä, 68. 6, 27. 2) mit Hin-
sicht auf den Ort der Bestimmung: bintragen, μία- |.
ingeu , hinschaffon, hintreiben,, Hdt. 4, 179. 2,
oa Xen. u. a.; speciell: a) überbringen, Piod.
Pyth. 5, 78. α. oft bei Autik., .bes. eine Nachricht
überbringen, ll. 10, 337., Bericht abstatten „ Hdt.
1. 66. 158. 160. 4, 183. einen Brief abgeben,
Dem. p. 909, 14.. b) zurückbringen, Eur. Pboen.
1168.; wiederbringen, zurückgebeu. (etwas Gelie-
heues), abliefera, Xen. Dem. u. a. c) entriebten,
abtragen, abzahlen, was man zu zablea verpfich-
tet ist, Ηἀϊ. 1, 196. 5, 84. Thue. u. 8... d) an
die Behörde abliefern, bei der Behörde abgeben,
γραφὴν. eine Klage einreichen, Dem. .p. 243, 11.
u. ölter, λόγον, eine Rechnugg einreichen, Dem.
.824, 6. .u. öfter. ἀποφέρειν τινά, Jemandes
"Namen einreichen, Einen augeben, Dem. p. 1244,
.44. u. öfter. e) ia der Rechnung aullühren, in
“die Rochaung eintragen, Dem. p. 1189, 8. f.) nach
-Hause bringen, davontragen, bes.. verdientes Guld,
Lac. Tox. 18. 31. soma. 1. Tim. 12. ἢ. das. Ja-
.eobitz. ‚Eritzsche praef. ad Luc. Alex. p: AV 84.
"— Med. 1) für sich davontragen, bes. einen Preis
. Lohn, Attik. vum Tbuc. an. aropigopas νό-
vor, μόρον, es wird mir Rückkehr, Tod ἂμ Theil,
Eur. Ipb. A. 248. Phoen. 598. ἀποφέρεσϑαι λέχη
ἀλλότρια, sich einen freinden Gemahl aneignen,
Eur. El. 1089. 2) mit sich forttragen ad. weg-
nchmen , ildt. 7% 152. Thue. 4, 47. 3) das Sei-
nige davonbringen, Callim. lav. Pall. 80. — Pass..
1) als wahres Passiv zu allen oben angegebenen
Bütgen des Act. 2) intrans., 8) weggehn , dahin-
fahren, hinschwinden. b) ausdunsten, abdampfen.
anogpsiyay; f. Somas, (φεύγω, irr.) entlichn,
ehikommen, ἐκ τινος, aus etwas, ΟἿ, bei Xen.u.a..
eiyaw τενά, a) Eisem entkommen, entrianen,
A 6. 104. u. oft bei Autik., b) der Auklage Je-
-mandes nicht unterliegen frei gesprochen werden '
von. der Schuld, deren uns. Einer anklagt, Hdt. 6,
BR. u. oft bei Dem. u. a. ἀποφέεγειν Fi, sich
en Sache entziehen, einer Saahe entgehen, Pind.
Pyth. 11, 86. u. oft bei Attik., bes. einer.An-.
klage, einer Beschuldigung entgehen.‚„von einer
Schuld frei gesprochen werden, dt. 2, 174. 5.
oft bei Attik, ἀποφεῦύγδιν τὴν μνὴ μὴν», dem Ge-:
dächtniss entschwinden, Themist. or. 23. p 205.
"A; "Der. Be x.
ἀποιρευκτικός, n, ὄν, zam Eotfliehn, Eotkom-|
men geeignet od. behülflich. τὰ ἀποῳδυμεικαὶ,
μή ver Lossprechnng, Xen. apol. 8.
Mit-
ἀπόφευξεε, sws, 77, das Entflichn, Eatkommes.
'Phrya. Ῥ. 726. .
f. φήσω ( nul).gernde heraussuges |
ἀπόφημε, I. φήσω, (φημ ἀπυστηϑίζω,.
; i ie anoafyal,
Be τ αυ 7 "362. he im Med..ayys-
λίην ἀπόφα
11. 9, 4:2.
schlagen, Attik. von Sophocl. u. Äen. an.. ᾿
ς΄ Ἀπόϊρημος, 09, = Öurpnuos, Ael. na. 6,
Ἐν aus. = ἀπόφανσις ἀπόφασις
poll. 2 139. ala gi "hoiner. Wort angeführt. u ᾿
. ἄἀπόφϑαρμα, τὸ, (ἀποφϑείρω) Abtreihungs-
mittel, Hippoor. epid. 5. P- 340, 7. --
dnsydiyyopas, T. ἔομαι, (φϑέγγομαι). gerade
JIph. T. 425,
540. Vgl. ἀποφϑίνω.
ode, sagt die Botschaft gerade herass, -
In dieser. Bdtg nur bel Epik. 2) ver-
neinen, leugnen; absagen, ablehoen, versagen, ab-
“προφλογοομαι
‚beraussagen , Iaut erklären, bes. ein dnogdsynue
sagen, Plut. moral. p. 405. E. Luc. Zoux. 1.
, ἀπόφϑθεγκεος, er, der Sprache. beraubt, Eur.
ἀπόφϑεγμα, τὸ, Ausspruch, . Orakelspruch,
jede kluge, witzige, sentenzenartige Rode.od. Asut-
wort, Gedeuksprach, dergleichen bes. von Sparts-
nern ‚viele. vorhanden sind, Xen. Hell. 2, 3, 56.
u. oft bei Blut. u,. Spät. Dev. - .
ἀποφϑθεγμᾷτικος, ἡ, ὁν,. apopbihegmatisch,
sinnreich,, spruchreich ; gern in Deaksprüchen re-
dend, in Senteazen ausgedrückt, Plus. Brat. 2.
, ἀποφϑεέρω, f. Pisa, (φϑείρω) ein verstärk-
ter φϑείρω, ganz zu Grunde richten, vernichten,
Aesch, Choeph. 253. Eur. Suppl. 1106., eine Febl-
geburt tkun, Hippocr. epid..1. p. 370, 2. ‚Pass.
mit Fut. med. ,,.a) aufgerieben werden, Thue. 2,
.48., zu (runde, gehan,. Eur. Tro. 508. δ): zu sei-
nem. Unglück ‚woggehen, ins Elend gehen, τονός
od. ano Twos, aus einem Orte, Eur. Here. f.
.4290. Diow. Hal. änt, 5, 68., sich zum Heuker
packen, Ar. Nub. 787. Luc.
, ἀπρρϑίϑω, dabin wird gew. gezogen die poet.
Form ἀπέφϑιϑον, Od. 5, 110. 133. 7, 251. siets
in der: Verbiadung ἐνθ᾽ ἄλλοι μὲν πάντες ἀπέ-
φϑιϑον ἐσϑλοὶ ἑταῖροι, als Impf. eines ep. ver-
längerten. ἀποφϑίϑω st. ἀποφϑίω. ‘Da aber das
Impf. von den im Schiffbruche Umgekommenen nicht
das rechte Tempus ist, a. das Et. M. p. 532, 43.
den Aor. pass. ἀπέφϑιθεν darbeut, so hat.Bultm.
ausf. Granm. 2. .p. 250. diess For als allein
gültig mit Recht empfohlen.
ἀποφϑινύϑω, poel. verstärkte Nebenform von
ἀποφϑίνω, 1). umkommea, Il. 5, 643. Ap. Rh. 1,
683. 2) trans. ,. vernichten, zerstören, Eur. fr.
CLX. ἀπ. ϑυμάν, das Leben einbüssen, Il. 16,
[,.,ϑὲνῦ) .
ἀπορϑίνω u. ἀποφϑίω, ἴ. ἰσω, (φϑίνω, irr.)
‚su Grunde richten, zerstören, vernichten, tädten,
umbringen. Pass. wit dem-synkep. Aor. ἀπιφϑέ-
‚page, zu Asrunde gehen, umkommen, sterben, in
-welcher:.Bdig im Praes. u. Impf. auch die active
Form.;gpbraucht wird. Das Wort ist häufig bei
Hom. u. den Epik., seltener bei Aesch. u.'Sopb,,
in Prosa findet sich. nur selten das Part: aor.
ἀποφϑέμενφε. .. [ἐνως door, m ep, v. οἷς, aber
im synkop. Aor. ist lota überall kurz, den Optatir
Od. 10, δι. 11,: 330. ‚ausgenomwen.]. a
sdnogddm, op. Praes..=— ἀποφϑένω, trans: w.
‚iatrans... [Ueber die:Quantität. s. φϑίω '
2 ἀπορϑορᾷ, ἥ, (ἀποφϑείρω) — φϑορά, Acsch.
-Eum. 182.,.bes,
"πόφ. δίκης, Lossprechung von einer Anklage, |.
Ar. Nub. 72. Vesp. 558. 562. ‚Plut. vgl. Lob.
Fehlgeburt, Hippoer. .
1. aroglidsipie, ἣν (φιλοτιμέα) Mangel an Ehr-
gefühl, Theophr. char. 22.
. πρῳφέμοω ἱ (Yıuow) den Mund durch einen
‚Maulkorb spornen ;. überh.! demmen, verschliessen.
᾿ἀπαφλαυφέξῳ, [io τες ἐκφλανρέζω, Pind.
Pyth. 8,.12.. μαι. 1.,.88. ᾿ ver e
anopityualve, (φλεγμαίνο) aufhören zu bres-
‚gen, die. Hitze (des Zoraes):verlierea, Plut. moral.
P«- 13. EB. . .
- ἀποφλεγμᾶείξζω, ἴ.. ἰσω, att. ww, den Sohleim
(φλέγμα) abführen, davan reinigen. .Dav.
. ἀπαφλεγματικὸς, ἡ, ar, den .Sohleim abfüh-
rend, Galen. Hupe
ἀποφλεγματισμός, οὔ, ὁ, Abführung des
Schleims, suwohl zu Bezeichnung der Handlung
als des Mittels, Diosc.: Galen.
εν, ἐποφλογῴομαι, (φλόξ) Flammen von sich g-
hen, Flammen sprühen, Max. Tyr. p. 425. .ὄ
«“ἐποφλοιοὼ ol
ἀποφλοιόω, (φλοιός) abrinden, abschälen, ab-
ziehn, δέρμα, Leon. Tar. ep. 51. -
ἀποφλύζω, f. ἕω, (φλύζω) aussprudeln, aus-
toben lassen, Ap. Rh. 3, 583.
ἀποφοιβάζω, f. dow, (φοιβάζω) erhellen,
hell od. heiter machea. 2) in Begeisterung wahr-
sagen, verkünden, Hes. et Hom. certam. p. 2.
Strab. 14. p. 675. Eust. Ism. p. 56.
ἀποφοιτάω, f. now, (Yossaw) weggehn, aus
einer Gemeinschaft seheiden, bes. von Schülern u.
Soldaten. anoyp. τενός u. παρά τινος, die Go-
meinschaft mit Einem od. mil etwas aufgeben, Piut.
moral. p. 408. Ὁ. Plat. Gorg. p. 489. ἢ. ἄποφ.
πρὸς τινα, zn Einem übergehen, Dinarch. b. Suid,
8. ν. χρυσοχοεῖν, Plut. Lys. 4. Dav.
ἀποφοίτησις, ϑωδ, ἡ, das Weggehu, Schei-
den, Alesych. -
ἀπόφονος, ον, (φονεύω) φόνος, αἷμα, unge-
rechter, widernatürlicher Mord, Eur. Or. 163. 192.
ἀποφορά, ἡ, (ἀποφέρω) das Wegtragen,
Wegschalfen ; das Abtrageu, Entrichten einer Schuld.
2) das Entrichtete, Abgabe, bes. Naturalabgabe,
Hdt. 2, 109. Plut. Thes. 23. Lye. 24., Zoll, Tri-
bat, auch: Löhnung, Sold, Plat. moral. p. 183. D.,
bes. das (seld, weiches anderswo arbeitende Skla-
ver dem Herra von ihrer Einnahme abgaben, od.
wofür Aadere dem Herrn seine Sklaven abmiethe-
ten, Xen. de rep. Athen. 1, 11. vgl. Boeckh ath.
Staatshaush. 1. p. 78. 79., dab. Ertrag, Piut.
Lyc. 8. 3) Ausdünstung, Ausströmusg, Piut. mo-
ral. p. 647. F. u. öfter.
ἀποφορέω, — ἀποφέρω. Dav. on
ἀποφόρησις, sws, ἢ), das Wpgtragen, Weg-
nehmen. 2) == arogyopa,i3., Sext. Emp.
ἀποφόρητος, ον, weggetragen: τὰ ἀποφό-
ρητα, Geschenke, welche die Gäste bei der Tafel
bekamen, um sie mitzunehmen, Athen. 6. p. 229.
C., überh. Geschenke, welche an festlichen Tagen,
bes. an den Saturnalien Freunde sich gegenseitig
. geben, Sueton. Vesp. 19. Calig. 55.
ἀπόφορος, ον, (φέρω) nicht zu tragen, nicht
zu ertragen, Phalar. epist. 134. 2) act. nicht
tragend, unfruchtbar.
ἀποφορτέζομαι, f. ἰσομαι, (φορτίζω) sich
entlasten, sich einer Last entledigen, ausladen,
Dion. Hal.
ἀποφράγνυμι, auch ἀποφραγνύω, f. ἀποφρά-
ἕω, (φράγνυμιε) verzäunen, versperren, verriegeln,
verstopfen, Thuc. 7, 74. Med. ἀποφράγνυσθαι
φὸ πρᾶγμα, sich gegen eine That verwahren, δορὰ.
Ant. 242. arogpataodal τινα, Einem den Weg
verrennen, Tbuc. 8, 104. Dav.
ἀπόφραξιε, sus, ἡ, Vorzäunung, Versperrung,
Xen. An. 4, 2, 25. (φράζω) ἡμέρα, ἃ
οι ἃ at, ἀδος, ἡ, (φράζω) ἡμέρα, dies ne-
fartus, cn unglücklicher Tag, an dem keine Volks-
versammlung u. kein Gericht gehalten ward, Plat.
legg. 7. p. 800. D. u. oft bei Plut. Luc. u. a.
Als solche galten die drei letzten Tage des Mo-
nats u. die Jahrestage unglücklicher Ereignisse.
Vgl. Luc. pseudolog. 12. u. 13. ἀποφράδες ni
Aus, das Thor, durch welches die Verurtheilten in
Rom zum Tode geführt wurden, Plut. moral. p.
518. B., überk. von unglücklicher Bedeutung, ἐ
ralis.
dmopeden, 7, = ϑεράπαινα, Athen. 6. p.
ἀποφράσσω, att. rw, f. Ew, (φράσσω) =
ἀποφράγνυμε, Plat. Tim. p. 91. C. Dem. u. a.
ἀπο φρέω, —= ἐκφρέω, Cratin. hei Hesych.
I. Th. ”
Anoymgakız
ἀποφροντείζω, (φροντέζω) τινώ, die Borge für
Einer aufgeben, γὼ annal. 9, 12.
ποφρύγω, f. ἕω, (φρύγω) ab- od. ausdörren
Said. t. 1. Ρ. 20. [Ὁ ver ᾿
ἀποφῦάς, ados, ἢ, (ἀποφύω) — ἀπόφυσ
Schösslisg, Nebenschoss, Arist, τ a. 2,1 13. φ
10 Schn.). Theopbr. h. pl. 7, 2, 5:
ἀποφυγγάνω, — ἀποφείγω, Dem. p. 644, 25.
ἀποφύγη, ἡ, (ἀποφεύγω) Zuflucht, Ausflucht,
Tbuc. 8, 106. 2) auch — ἀπόφευξις, das Eat-
fliehn, Entgehen, Plat. Phaed. p. 107. C. u. öfter
bei Piat. u. a.
ἀποφύλιος, ον, (φῦλον) von fremdem Volks-
stamm, Arsch. fr. [0]
ἀποφυλλίζω, f. low, — φυλλίζω, abblättern,
entblättern, Theopbr. h. pl. 7, 12, 2. Dar.
ἀποφύλλισις, swc, ἡ, das Abblättern, die Ent-
blätterung.
ἀπόφυξις, οως, ἡ, — ἀπόφενξις. '
aropvoaw, f. zew, (φυσάω) wegblasen, ver-
blasen, ausblasen, Arist. 2) aushauchen, ψυχήν,
anim&am efflare, Ar. Vesp. 329. Dav.
anogvangıs, ἕως, ἢ, das Wegblasen, Schel.
Pind. Pyth. 4, 412. []
ἀπόφῦσις, swe, %, (ἀποφύω) Auswuchs, Ne-
benschoss, Nebensprössling®. Ansatz , Theophr. b,
pl. 6, 4, 4. u: öfter, auch Polyb. 18, 1, 10. 2
das Abnehmen, Schlankerwerden des Säulensch
tes, Vitruv. 4, 7.
ἀποφῦτοία, ἡ, Verpflaazung durch Ableger,
Theophr. e. pl. 1, 4, 3., von
ποφύτεύω, (φυτεύω) Ableger pflanzen,
Theophr. h. pl. 7, 2, 1.
ἀποφύω, f. vow, (φύω, irr.) einen Sprössling
treiben, Theophr. h. pl. 1, 6, 4. Med. mit Aor.
2. u. Perf. act., a) auswachsen, als Nebenschoss
hervorwachsen, daneben wachsen, Theophr. c. pl.
4, 8, 5. b) von verschiedener Natur od. Beschaf-
fenheit seyn, Hesych. 6) auseinander gehn, sich
treanen, Hesych. [vow)]
ἀποφώλιος, ον, nach den Alten — dvsuwäsog,
μάταιος, windig, nichtig , eitel, leer, wobei nichts
herauskommt, varus, irritus. In der Od. von
schlechten Verstandeskräften,, νόον ἀποφώλιος a.
ἀποφώλεα sidwcs, leer an Geist, nichts Tüchtiges
verstehend, auch mit φυγοπεόλεμος verb., eig,
muihlos;, aber Od. 11, 249: οὐκ ἀθοφώλιοε εὐναὶ
ἀϑανάτων, Vermählungen mit Göttern sind nieht
erfolglos, nicht unwirksam, ἃ. i. nicht kinderlos,
(Naeh Einigen von φωλεός iu der Bdtg des Hoh-
len, Nichtigen, Vergeblichen; nach Andern von
ἀπὸ u. ὄφελος, unnülz, untauglich.)
ἀποχάζομαε, f. ἄσομαι, Depon. med., (χάζο-
pas, irr.) weichen, sich zurückziehn, βόϑρου, Od.
11, 95. Das Act. ἀποχάζω ist sollen.
ἀποχάλασμός, ὁ, das Nachlassen, von
ἀποχάλάω, f. dow, (zalaw) nachlassen, los-
lassen, Ar. Nub. 760. Plut. [dow]
anoyalivow, (χαλινόω) abzäumen, entzügeln,
Xen. de re equ. 11, 7. Plut. ,
ἀποχαλκεύω, (χαλκεύω) von Erz od, Kupfer
schmieden, Xen. de ven. 10, 3.
ἀποχαλκίζω, f. low, (χαλκέζω) enterzen, des
Erzes od. Geldes berauben, Wortspiel bei Pallad.
ep. 48.
anoydodadw, f. wow, (χαρακόω) verpallise-
diren, Vorschanzen , Plat. Pomp. 35. Dion. Hal,
ant. 5, 58. ἧς
ἀποχάραξιε, swe, ἢ, Einsohnitt, Schrunde,
Plut. meral. p. 1079. E., von
47
“«{ποχωῤοσσω
“ἔποχϑηματος
ἔσσω, att. τεω, f. ξω, (χαράσσω) mit | (Luc. Hermet. 24. de πιετε. coad. 5.), part. ἀπο-
_ ἀκοχᾶρά
einem scharfen Instremeste wegtilgen, σνήλην, die | χρῶν, ὥσα, ὧν (Plat. Alc. 2. p. 145. C. Piut.
Inschrift von einer Säule auskratzen, Die Chrys. | Cie. 14. Luc. ene. Dem. 21.), impf. 3 pers.
ἀπέ-
or. 31. p. 337. Bei Aerzten: durch ϑεδιϊδοδιίθα : χρη, ion. ἀπέχρα, fut. ἀποχρήσει, δοῖ. ἀπέχρησο,
(χράω) hinreichen, genug. εἰς ἐγὼν ἀποχρέω, ich
ἀποχώρίζομαε, f. εοὔμαι, Depen. πιοὰ., (χαρές allein genüöge, Epiebarm. bei Athen. 7. p. 306. C.,
ἔρμα} sus Gunst bingeben ed. zutheilen, East.
zu wistern ed. zu stürmen, Wister od. Sterm
lässt nach, Arist. prebi. 26, 32.
ἀποχειρόβιος, ον, — d. folg., Suid. t. 1.
ἀποχειροβίωτος, ον, (χε wror) von seiner
Hände Arbeit lebend, Hdt. 3 2: κῶς Lee.
ἀπόχειρος, ὧν, (sie) ohne Hand, οὐδε Ge-
schiek, nicht gekörig verhereitet, Pelyh. 23, 14, 8.
t
|
|
ἀποχειροτονέω, ᾿(χειροτονέω) durch Stimmen '
mit Händesufheben verwerfen, abschaffen, Ar. Fr.
6f8. Dem. p. 678, 1. der
durch Veiksbeschluss Einen der Feldherrastelle
entsetzen od. ihn nicht zum Feldherrn wählen,
. φινὰ σερατηγόν, |
Bem. P- 676, 10. 1187, 3. Ριει. Lys. 5. αὑτὸν :
ἀποχ. τῆς ἀρχῆς, sich selbst des Kommandos ent- ;
setzen, Plat. Nie. 8. ἀποχ. νόμον, οἷα Gesetz
derch Volksbeschluss abschaffen, Dem. p. 706, 17.
ἀσοχ. τὰ χρήματα μὴ φίλια εἶναε, durch Volks-
beschlass etwas nicht für Freundeseigenthum er-
klären, Dem. 2) ἀποχειροτονεῖν seror, Einen durch
Velksbeschlass iossprechen, Dem. p. 583, 7. Dar.
ἀποχειροτόνησις, sur, 3, Verwerfung, Ab-
schafeng durch Händeaufhoben. -
ἀποχειροτονία, ἢ, — ἀποχειρφεόνησεφ.
ἀποχειρόω, (χοιρρόω) τισά τι, Einem etwas
sus den Händen nehmen, entreissen, Ar. Fr. 1013.,
wo aber statt. ὠποχειρωθεὶς τὰς λοχενσμένας mit
Dinderf zn lesen ist: ἀποχηρωϑεὶς τᾶς λοχενομέ-
yas, von ἐποχηρόω.
ἀποχετεύω, (ὀχζοτεύω) durch einen Canal ab-
leiten, Plat. rep. 6. p. 485. D., metsph. ableiten,
sbwonden, Plat. legg. 5. p. 738. B. Plut.
ἀποχέω, δον. ep. ἀπέχονα, (χέω, irr.) nus-
giessen , weggiesson , verschütten, Od. 22, 20. a.
85. nur mit Tmesis. Med. in der poet. gedehaten
Form enoyweodas, von sich ausströmen lassen,
Ear. lon 148. Pass. a) abgegessen worden, Po-
b. 34,9, 18 ὕδωρ ἀποχυϑέν, ausströümendes
8480, Plut. meral. p. 837. A. φύλλα
ϑέντα, sbgefallenes Laub, Piet. meral. p. 332. B.
δ) anssurömen, vom Getreide: sehossen, Theophr.
. pl. 4,8, 10. 8, 2, 5. e. pl. 3, 21, 5. a.
oft bei Theophr. δ Pl. 3, 21, 5. 8. sonst
ἀποχή, ἡ, (ἀπέχω) Abstand, Entfernung. 2
Easthaltung, Enthaltsamkeit, Plat. Demetr. 36. 3)
Qnittung, apeoha, Lacill. ep. 105.
ἐποχηρόω, vorstärktes χηρόω, berauben, 53.
unter ἀποχειρόω.
drozeipwois, φως, ἡ, (201906) Verwandelung
in Schweine, Eust. Od. 10, p. 1656, 34.
ποχορδος, ον, (xopdı,) misstöuend, missbäl-
Ki, Cem Ale ΠΤ δ 1)
ἀποχόω, f. wew, ältere Form von ἀποχών-
muss, welches s.
αποχραίνω, (χραίνω) die Färbung verändern,
die Farben abstufen, darch Lichtgebung heben u.
Abstich bewirken, schattiren, Plat. logg. 6. p- 769.
Pass. eine abstecheude Farbe bokommen, Plat.
rep. 9. p. 586. B. Arist.
ἀποχράω, ion. ἀποχρέω, 3 sing. ἀτοόέχρη, ion.
ἀποχρᾷ, Inf. ἀποχρῆναι, bei Spät, aueh ἀποχρῆν
das einzige mir bekannte Beispiel der ersten Per
, : son, indem gew. ner die dritte Persen gebraucht
sınalsı, impers., (zupale) es hört auf wird, u. zwar zum Theil persönlich in Beziehung
auf ein genanntes Subject, zum Theil unpersönlich.
Das Subject ist meist ein meutrales Nomen ed.
Pronomes, wie 3. B. ἀπόχρη zauıe, Plat. Phasodr.
p. 279. A. Dem. edv. Aristser. p. 686, 14. de”
zen po τὸ τοῖς ἄλλοις δοκοῦν, Plat. rep. 6.
506. B. ἀπόχφη μοι τοσοῦτον, ἦν αὐτὰς τὸς
«ράξεις ὁπλῶν ἐσ ηϑῶ διελθεῖν, se viel, ἀ. i.
schon das genügt mir, wenn ich ner die Thatsa-
chen einfach darstellen kann, ἴδον. Phil. e. 10.
8. 26. Zuweilen aber ist das Subj. nuch eis
Mase. ed. Fem., wie ἀποχρήσει καὶ vparrem, Plat.
Polit. p. 279. Β. ἑκατὸν νέες ἀποχρωσι, Hdt. 5,
31. dv’ ἀποχρήσουσιν μόνω, Ar. Plut. 484. Zu-
weilen wird die Art, wie etwas genügt, durch ein
Partie. bezeichnet, wie ποταμὸς οὐκ ἀπέχρησε τῇ
στρατιὴ πινόμενος, der Fluss reichte nicht hin
zum Triskos für das Heer, bot nicht genng Was-
ser, um das Hoer zu träsken, Hdt. 7, 43. vgl. 7,
196. Häufger noch ist der unpersönliche Gebraach
ἀπόχρη pe mit folg. Infin., es genügt mir, ich
beguüge mich damit etwas zu thun, Hdt. 6, 137.
9, 79. 1, 66. Plat. u. a. Seltener auch statt des
Iofin. der Dat. Partie., wie ἀποχρᾶν ayı κατὰ
τὰ ἡμεσὺ ἠγεομένοισε, sie wollten sich begnügen,
weoa sio die Hegemonie zur Hälfte bekämesn,
Hdt. 7, 148. vgl. Aesch. Ag. 1575. — Pass. ioa.
enozolwnas, es geschieht mir Genüge, ich werde
zufrieden gestellt, zei, mit etwas, Hdt. 1, 37.
Auch wit folg. infin. οὐκ aneypare μουνων ἄρχειν
τῶν Mndwv, er liess sich nicht damit begnügen,
bloss über die Meder zu herrschen , Hdt. 1, 102.
Zuweilen auch unpersönlich ἐποζρέεταέ nos mit
folg. Inn. in derselben Bdtg wie das Act., Hdt.8, 14.
— Med. ἀποχράομαε, 1) mit d. Dat., ein verstärk-
tes χράομαε, vollständig od. genügend gebrauchen,
sich etwas zu nutze machen, Thuc. 1, 68. 6, 17.
7, 42. Isoer. Phil. c. 50. 8. 122. u. oft bei Po
iIyb. Plut. u. a. b) missbrauchen, Dem. de foed.
Alex. p. 215, 8. Plut. comp. Ale. c. Coriol. 2.
2) mit d. Ace., umbringen, tödien, wie dıeypde-
aus, Thuc. 3, 81. Pell. 8, 74. 9, 154. u. oft bei
Die Cass.
ἀπόχρεριμα, τὸ, (ἀσποχρένπεομαι) Auswurf
ἀστοὶ den Husten, Hippocr. de loc. in homim. p.
68, 7.
ἐποχρεμπεικός, ἤ, ὄν, 1) das Aushusten, Aus-
werfen befördernd. 2) Auswurf habend, hänfg
auswerlend, von
ἀποχρέμπεομαι, f. ψομαι, Depon. med.,
(gedunroua:) aushusten, auswerfen, Hippocr. de
rat. viet. in morb. ac. p. 79, 44. 'Darv.
ἀπόχρεμψες, εως, ἢ, das Aushusten, Auswor-
fen, Bippoer. aphor. 4, 47. 7, 71. u, öfter.
ἀποχρέομαε, ion. st. ἀποχράυ Hat.
ἀποχρέω, ion. st. ἀποχράω, Bpicharm.
ἀπόχρη, impers. 8. ἀποχράω.
ἀποχρήμᾶτος, ον, (χρῆμα) des Vermügens be-
raubt od. beraubend. ἀποχρήματοε ζημίαι, Strafe,
die des Vermögens bernubt, Aesch. Choeph. 272,
od. 274 Klausen, dessen kritische u. exeget. No.
ten nachzusehen sind.
Anoyonas
ἀπόχρησιθ, ame, ἡ, (ἀποχράομαι) 1) Ver-
braach, Verwendang, Plut. moral. vn. F. 2)
Aufreibung, Ermordung. 3) Bedarf, Dion. Hal.
aut. 1, 58.
ἀποχρίω, f. low, (χρέω) wird für gleichbe-
deutend mit ἀποξύω ausgegeben nach lexikalischer
Tradition.
ἀποχρῦσόω, (χρυσόδω) zu Gold ed. zu Geld
machen , Artemid. 1, 52. 2) wie καναχρυσόω,
vergolden, sehr zw., s. Wessel. Hdt. 4, 26.
ἀποχρώντως, Adv. part. praes. von ἀποχράω,
binreichead,, zur Genüge, sattsam, Thuc. 1, 21.
7, 77. Plat. Polyb. u. a.
ἀπόχρωσις, εως, 7, (χρώννυμε) das Abfärben.
2) ἀπόχρωσις σκιᾶς, Vertheilung von Licht und
Schatten, Abstufung der Farben, Piut. moral. p.
346. A., 5. ἀποχραένω.
ἀποχυλίζω, (χυλός) enisaften, den Saft aus-
ziehen, 'Arist. Dav. .
ἀποχύλισμα, τὸ, ausgezogener Saft, Synes.
de febr. p. 102. [Ὁ]
ἀπόχυλόω, —= ἀποχυλέζω, Alex. Trall. 2.
. 187. j
P ἀπόχῦμα, τὸ, (ἀποχέω) das Ab- od. Ausge-
gossene, Plat. Tim. Loor. p. 100. A. a,
anoyioow, (ὀχυρόω) durch Beofestigangswerke
siebern od. decken, Theophr. h. pl. 4, 17, 7.
Plut. Demosth. 14.
ἀποχῦσις, 2we, %, (ἀποχέω) Ausguns; vom
Getreide: das Ausschiessen in Aehren, das Schos-
sea, Theophr. h.pl. 8, 10, 4., der Schoss, Theophr.
h. pl. 8, 3, 4. 6. pl. 4, 14, 1.
ἀποχωλεύω, —ı ἀποχωλόω, Äon. 666. 11, 17.
Hell. 7, 2, 9.
ἀποχωλόω, verstärktes γωλόω, ganz lahm ma-
chen, läbmen. Pass. lahm werden, Thue. 7, 27.
- ἀποχώννυμε, f. χώσω, (χώννυμε, irre.) durch
Sehutt u. Erde abdämmen, verdämmen, Xen. Hell.
2, 2, 4. 5, 2, 4. Plut. Phoo. 11.
ἀἐποχωρέω, f. ἥσω, aber auch ἥσομαι, Thuc.
8, 13. Dem. or. 1. adv. Aristog. p. 793, 14.,
(χωρέω) abgehn, weggehn, u. zwar 1) von Perso-
nen: von einem Orte od. Gegenstande weggehn,
sich entfernen, zurücktreten, κενός, aber auch ἐπό
wwoe, ἔκ τινος, oft bei Xen. u. a. ἀποχωρεῖν ἔκ
τινος, auch: aus etwas enikommeu, Xeu. de rop:
Lao. 9, 1., bes. von Truppen: ahziehen, ahmar-
sebiren,, sich zurückziehen, Thuc. 2, 79. 89. u.
sonst oft bei Thuc. Xen. u. a. ἀποχωρεῖν εἰς τι,
πρὸς τε, nach einem Orte binziehen, Äen., aber
auch zu etwas seine Zuflucht nehmen, Dem. or. 1.
adv. Aristog. p. 793, 14., eben so auch ἐπί τε,
Dem. in Pantaen. p. 972, 26. ἀποχωρεῖν ἐπὶ τὰ
. ἀναγκαῖα, beiseit gehen, um seine Nothdurft zu
- verrichten, Xen. Gyr. 1, 6, 36. 4) von Flässig-
keilen u. Stoßen: einen Abzug od. Ausweg neh-
meo, sich ausscheiden, Xen. Cyr. 1, 2, 16. nem.
1, 4,6. 3) von Oertern: entlegen seyn, Polyb.
15, 27, 8. Dav. ,
ἀποχώρημα, τὸ, Abgang, Stuhlgang.
ἀποχώρησις, εως, ἢ, das Weggehn, Abziehen,
Rückzug, Thuc. 5, 73. 8, 76. Xeon. u. a. 2) Aus-
leerung, Entleerung, Plat. Tim. p. 65. A. 81]. A.,
bes. Entiedigung des Leibes, Plut. Lyo. 20. a.
öfter bei Plut. _
ἀποχωρίζω, f. low, att. ıw, (χωρέζω) abson-
dern, aussonderu, trennen, oft bei Plat. Dar.
änoyweloıs, ews, ἢ, Senderting, Trennung.
ἀποχωριστής, οὔ, 6, Absonderer, der abson-
dert u. trennt,
-
ἀπόχωσιᾳ, φως, ἡ, (ἐποχώννυμι) Abdämmung,
Verdämmung, Piat. KR Ἧι. μὴ ὦ
ἀποψάλίζω, ἴ. ἰξω, = ψαλίζω, mit der Scheere
abschneiden.
anoyallw, f. alw, (ψάλλω) ausraufen, aus-
reissen, wegrupfen, Hesych. 2) abschaellen, fort-
schnellen, πάγην, eine aufgestellte Schlinge los-'
lassen, Lyc. 407. ἡ γλώττωα τὴν ἀτθίδα ἀποινάλ-
λὲε, die Zuuge spricht geläuflg den att. Dialekt,
Philostr. p. 553. Dav.
ἀπόψαλμα, τὸ, der Ort, wo man die Saite
greift, die tönen sell, Ptolem. harm. 1, 8. '
ἀποψάω, f. now, (ψάω, irr.) abwischen, ab-
streichen, abstreifen. Med. sich (sibi) abwischen,
χεῖρας, ὄῤῥον, auch idowre, δάκρυ, Xen. Gyr. 1,
3, δ. u. oft bei Ar. doch auch absol. ἀποψήσα»
σθαι, sich (sese) abwischen, Ar. Plut. 817. Fr.
1231. "
ἀποψεύδομαε, f. svoouas, 1) als Mod. mit ἃ,
Acc., verstärktes ψεύδομαι, herlügen, erlügen,
Joseph. beil. Jud. 4, 3, $. 2) als Pass. getäuscht
werden, mit d. Gen. τῆς ἐλπέδος, in einer Hofl-
nung, 'Plat. Mare. 29. ι
ἀπόψηγμα, τὸ, (ἀποφψήχω) das Abgekratzte,
Abgefeilte, ramentum, Abgang beim Feilen oder
Sägen, Diose. 5, 85. |
ἀπόψημα, τὸ, (dnoyaw) das Abgewischte,
Schmuz.
ἀποψηφίζομαι, f. loouaı, alt. sovuas, Med.,
(ψηφέζομαι) 1) eine ablällige Stimme geben, sich
abfällig od. dagegen erkläreng durch seine Stimme
verwerfen, theils nabsol., Xen. An. 4, 4, 15. Hell.
7, 3, 2. Arist. Dem. ἃ. a., theils mit d. Acc. der
Sache, wie ἀπ. νόμον, ein Gesetz verwerfen, Plat.
legg. 7. p. 800. D. ἀπ. ἀγώνα, einen Process für
erledigt erklären, eunalliren, Dem. in Neaer. p.
1383, 18. ἀπ. τὸν θρίαμβον, sich gegen det
Triumpbzug erklären, Plut. Aem. Paul. 31., theils
mit (οἷς. lnfin. u. μή, wie ἀπεψηφίσαντο μὴ χρῇ-
odas τοῖς ρήμασι, sie erklärten sich dagegen,
dass man das Geld verwende, Xeon. Hell. 7, 4, 33.
Dem. u. a. ἀποψηφέζεσθαιε mit d. Gen. der Per-
son, gegen Einen seine Stimme geben, Einen nus.
seiner Gemeinschaft ausstossen, Dem. in Neaer.
p. 1365, 19. u. öfter. Pass. ἀποψηφίέζεταί vs
τοῦ πολιτεύματος, 63 wird Einem das Bürgerrecht
abgesprochen, er wird διε der Zahl der Bürger
ausgeschlossen, Piut. Phoc. 28. 2) lossprechen,
freisprechen, absol., Plat. apol. p. 34. B. 39. E.,
mit d. Gen. d. Pers., Einen freisprechen, Lys. in
Andoe. 8. 37. 42. 46. Dem. p. 407, 8. Pass. d«
ποψηφίζεταί τις, es wird einer freigesprochen,
Dem. de cor. p. 271, 6. Dav.
ἀποψήφιεσις, εως, ἡ, 1) Verwerfang. 2) Los-
sprechung. , ,
ἀποψήχω, f. ἕω, (ψήχω) = ἀποψάω.
ἀποψιλόω, (ψιλόω) kahl machen, der Haare
berauben, Ar. Thesm. 538. überh. entblössen, be-
rauben, Hdt. 3, 32. τινὰ φίλων, Einen von Freus-
den entblössen, Aesch. Choeph. 691. Dar.
᾿ἀποψίλωσις, ses, ἢ, Entblössung, bes. von
Haaren od. Blättern, Thbeophr. 6. pl. 6, 9, 11. [ η
ἄποψις, swe, 7, (ἀπόψομαι) 1) das Ahsöke,
der Ueberblick , Hdt. 1, 204., das Sehen aus der
Ferue, Polyb. 11, 31, 8. 2) eine Aussicht, d. ἢ;
a) ein Punkt, auf den man hinsieht, Plut. moral.
p. 133. B. b) ein Lusthaus mit einer schönen Aus:
sicht, Plat. comp. Cim. 6. Lue. 1.
ἀπόψομαε, füut. zu dpogam. τ"
ἀποψοφέω, f. jew, (ψοφέω) οἷα Geräusch
ΝΝ 47 "
Αποψοφηεις
von sich geben, Theephr. de εἶξα. 3, 3., einen
‘Wind fahren lassen, Hippocr. aphor. 6, 19. Dav.
ἀποφόφησις, swc, ἢ, die Hervorbriagung ei-
nes Geräusches, das Streichenlassen eines Windes,
Pist. moral. p. 866. C,
ἀπόψνυξις, swe, ἢ, Abkühlung, Theophr. de
pise. 10., von .
ἀποφύχω, f. ἕω, (φύχω, irrt.) ausathmen, zu
athmen aufhören, oknmächtig werden, Od. 24, 38.
aushauchen, φυχήν, βίον, das Leben aushauchen,
Seopb. Ai. 1031., auch ohne einen Acc., den Geist
aufgeben, Thuc. 1, 134. Bien 1, 9., wie ἀποπνέω.
2) abkühlen, erfrischen. Pass. abgekühlt werden,
sich abkühlen, Theophr. h. pl. 4, 7, 3. Unper-
sönlich ἐπειδὰν ἀποιψυχῇ, wenn es kühl geworden
ist, Plat. Phaedr. p. 242. A. Med. ἱδρῶτα ἀπε-
ψύχοντο, sie kühlten sich ak u. erguickten sich
vom Sehwitzen, trockneten den Schweiss ab, Il.
11, 620. ἀπεψυγμένος πρός τι, kalt, gleichgültig
gegen etwas, Arist. ἀποφυχόμδνοι, exanimali,
Arr. Ep. 4, 1, 145. Alben. 7. p. 297. A. [tv]
ἀποψωλέω, (ψωλός) die Eichel von der Vor-
heut entblössen, dah. ἀπεψωλημένος, ein geiler
Mensch, Ar. Ach. 161. 592. Thesm. 1188.
anne, — ἀπφά, πάππα, ἄττα, Call. Dian. 6,
ἀππᾶπαϊ, Ausruf des freudigen Beifalls, Ar.
Vgl. ἀτταταῖ.
ἀππέμψει, seltene poet. Form st. ἀποπέμψει,
Od. 15, 83., in welcher ἀπό nach Analogie der
auf « ausgehenden Präpos. auch vor nachfolgen-
dem Consonantes als einsylbig gebraucht ist.
angaydo, (ngayee) unthätig seyn, Polyb. 3,
70, 4., unwirksam seyn, nichts apsrichten können,
Polyb. 4, 64, 7. Dar.
ἀπραγία, ἡ, Unthätigkeit, von Personen, Po-
iyk. 3, 103, 2. Piut. Fab. Max. 1., aber auch
dee. τῆς κοιλίης, ÜUnthätigkeit des Unterleibes,
p. 58. C.
- ἀπραγμάτευτος, ον, (Rpayparevouaı) 1) ohne
Mühe σὺ Stande gebracht, ungekünstelt, mühlos,
Muson. bei Stob. serm. tit. 18. p. 167. anp. nam
δαισία, Greg. Naz. or. 20. p. 320. In dieser
Bätg auch das Adv. ἀπραγματεύτως, Synes. de
regn. p. 4. B. Julian. or. p. 191. C. 2) womit
aichts vorzunehmen ist, impracticabel, von Öer-
teru, die nicht gut zu belagern sind, Polyb. 4,
75, 2. Diod. Sic. 17, 40. 3) obne Handelsver-
kehr, Suid. t. 1. p. 303. 4) ohne Geschäfte, un-
thätig. [μὰ]
ἀπραγμοσύνη, ἢ, der Zustand des ἀπράγμων,
das Freiseyn von Händelu u. öffentlichen Geschäf-
ten; dah. a) das Freiseyn od. die Zurückgezogen-
heit von der Einmischung in fremde od. kriegeri-
sche Häudel, politische Ruhe, Tbuc. 1, 32. 2, 63.
ἢ τῶν λόγων ἀπρ., die Abmahnung sich der Ein-
mischung in fremde Angelegenheiten zu eothalten,
“ Thue. 6, 18. b) Zurückgezogenheit von Staats-
geschäften, Musse, bürgerliche Unthätigkeit, Xen.
mem. 3, 11, 16. Ar. Nub. 1005. c) das Freiseyn
von, die Scheu vor gerichtlichen Händeln,, Fried-
Hebe, Dem. ce. Mid. p. 560, 22., von
ἀπράγμων, ον, Adv. ἀπραγμόνως, d. i. ἄνευ
μάτων ὦν, [rei νοῦ Ηδυάεϊο u. Mühen; dah.
1) zurückgezogen von Staaisgeschäften, in Zurück-
gezogenbeit lebend, Thuc. 2, 40. Plat. Dem. u.a.
2) sich der Einmisehnng in fremde Angelegenhei-
ten u. Händel enthaltend, friediiebend, von Per-
sonen, Thuc. 2, 6%. u. a. πόλις ἀπρ., ein Staat,
der Händel meidet, Thue. 6, 18. ἡσυχία ang.,
händelfreie Ruhe, Thue. 1, 70. τὸ ἄπραγμον, die
12
“ἴπρεπης
Friedliebe, Thuc. 2, 63. Besonders such: nicht
bändelsüchtig, nicht processsüchtig, Dem. p. 1018,
1. u. öfler. 3) frei von Mühen u. Plackereies,
müblos, von Zuständen, Xen. nem. 2, 1, 33. u. a.,
frei von Gerichtshändela α. Plackereien, βέος, Dem.
p- 150, 8. τόπος, ein Ort, wo man frei ist von
Plackereiea, Ar. Av. 44. In dieser Bdtg das Adr.
ἀπραγμόνως, Thuc. 6, 87. u. a.
Anoayonols, zur, ἢ, Rasisiadi, wie Kaiser _
Augustus die Stadt nannte, wo er sich von Staats-
geschäften erholte, Sansseuci, Suet. Aug. 98.
ἀπραπτέω, ein ἄπρακτος seyn, untbätig, Ko
sehäfllos seyn, Arist. pol. 7, 3, 2. ἃ. 6. 2) nichts
ausrichten, nichts bewirken, nichts erlangen, Xen.
Gyr. 1, 6, 6. u. a., von
ἄπρακτος, ον, ion. ἄπρηκτος, (πράσσω) 1)
transit., a) nichts ausrichtend, nichts bewirkend,
aa) von Personen: nichts ausrichtend od. ausge-
riehtet habend , unverrichteter Sache, bes. in den
Wendungen ἄπρακτος νέομαι ([|. 14, 221.), ἄπει-
με, ἀπέρχομαι, ἀποχωρώ (Thuc. 1, 111. 4, 6.
u. 9. u. a.), ἥκω (Xen. Hell. 2, 2, 21.), ich
ziehe unverrichteter Sache ab. ἄπρακτος γίγνο-
pas, ich richte nichts aus, erlange nichts, Thuc.
2, 59. u. a. ἄπρακτον ἀποπέμπειν τινά, Einen
unverrichteter Sache entlassen, Thuc. 1, 24. u. 8.
Adv. ἀπράκτως, weverrichteter Sache , Tbue,.
6, 48. u. a. bb) von Zuständen: fruchtlos,
zwecklos, vergeblich, unnütz, wie πόλεμος, ἔρες,
ll. 2, 121. u. 376. ὀδύναε, Od. 2, 79. κακά,
Pind. Isthm. 8 (7), 17. μεληδόνες, Simonid. bei
Plut. moral. p. 107.B. πένϑη, Plut. moral. p. 114.
C. b) nichts wirkenad, nicht fähig zu wirken ; dab.
theils thatlos, träg; theils unpraktisch, unwirksam,
ungeschickt, Tim. Loer. p. 104. C. u. oft bei Po-
Iyb. u. Spät. von Personea u. Sachen. γῇ ἄπρο
ein Land, das nichts einbringt, Plut. ἡμέρα enp.,
ein zu Geschäften, zu ößentlichen Verrichtungen
ungeeigneter Tag, Piat. Alcib. 34. 2) pass. a)
wogegen nichts ausgerichtet werden kann, womit
nichts anzufangen ist, wie ἀνέη, ein Unheil, dem
nicht zu begegnen ist, Od. 12, 223. vgl. dusya-
vos. b) ungelhas, unausgelährt, auch : unausführ-
bar. ἄπρακτον γίγνεεαί τε, es bleibt etwas liegen,
wird nicht besorgt, Äen. mem. 2, 1, 2. u. ἃ.
ἄπρακτον τε ποιεῖν, etwas ungescheben machen,
Dem. p. 1449, 7. ce) unbehandelt. οὐδὲ μαντικῆε
ἄπρακτος ὑμῶν sıpı, selbst von Seiten der Wahr-
sagekunst bin ich nicht nnbehandelt von euch,
d. i. selbst die Wahrsagekunst babt ihr nicht un-
versucht gelassen an mir, Sopb. Ant. 1035. Dav.
ἀπραξία, ἡ, Untbätigkeit, der Zustand dass
man nichts tbut od. wirkt, Plat. Soph. p. 262. C.
Eur. Or. 426., Geschäftlosigkeit, Musse ; Gerichts-
ferien; Müssiggang, Trägbeit, oft bei Plut. u. Spät. -
ἀπρᾶσία, ἡ, Mangel an häufern od. an Ab-
satz, Unmöglichkeit zu verkaufen, Dem. p. 820, 2.
n. öfter, von .
ἅπρᾶτος, ον, (πεπράσχω) nicht verkauft, noch
nicht verkauft, Lys. de trunc. οἱ. sacr. ὃ. 6.
Luc. vit. auct. 12. 2) nicht zu verkaufen, keinen
Absatz findend, Dem. p. 910, 1.
ἀπραῦντος,. ον, ion. ἀπρήϊντος, (πραὔνω) am
besänftigt, nicht zu besänfligen od. zu vorsühnen,
unversöhnlich, grausam, ϑάλασσα, Antip. Thess.
ep. 69. [πρᾶ]
ἀπρέπεια, ἡ, Uuziemlichkeit, Unanständigkeit,
Uoschicklichkeit, oft bei Plat: u. a. 2) Hässlich-
keit, Ep. adesp. 103., von \
ἀπροπής, ἐς, (πρέπω) unziemlich, unasstän-
᾿ “πρεπιὴ
“dig, waschicklich, hässlich, unsittlich, oft b. Tbuc.
Adv. ἀπρεπώς, poet. ἀπρεπέωε, h.Hom. Mere. 272.
ἀπρεπίη, ἡ, poet. st. ἀπρέπεια, Ep. adesp. 103.
ἄπρηκτος, ον, ion. st. ἄπρακτος, Hom.
ἀπρηήῦντος, ον, ion. st. ἀπράῦντος, Antip.
Thess. ep. 69.
ἀπριάτην, Adv., (πρέαμαε, st. des mehr ans-
logen Adv. ἀπριάδην, nicht von drglaros) steht
deutlich als Adv. Od. 14, 317: ἐκομίοσατό με
angsarıy, er pflegte mich unentgeltlich, ohne einen
Lohn zu nehmen. Adverbialisch nimmt man es auch
Il. 1, 99: ἀποδοῦναι πατρὶ κούρην ἀπριάτην, um-
sonst, wo jedoch Eust. u. ältere Grammat. es bes-
ser als Adject. nehmen in der poet. besonderen
Femioinalform st. ἀπρέατον. Lob. paral. p. 458.
lässt überall nur die Adjectivform gelten. [vv —]
ἀπρίατος, ον, fim. auch ἀπριάτη, (πρίασϑαι)
πίον erkauft, h. Hom. Cer. 132. Pind. fr. 151, ὅ.
Vgl. ἀπριάτην. [vvvv] N
ἄπριγδα, Aesch. Pers. 1049. 1055. in unbe-
stimmter Bdig, wahrsch. — ἀπρέξ.
ἀπρικεόπληκτος, ον, (ἀπρίξ, πλήσσω) fort-
während geschlagen, Aesch. Choeph. 423. nach
Lachm. wahrsch. Vermathung.
ἀπρίξ, Adv., (πρίω, mit dem copalativen «,
wio da&, yrıE, ὀκλάξ u. a.) eigeatl. mit zusam-
mengebissenen Zähnen, wie ὁδαξ: dah. üborh. fest-
haltend, unablässig, mordicus, bes, mit ἔχειν, ἔχο»
odas u. λαμβάνειν, Soph. Ai. 310. Plat. Polyb.
8. a. vgl. HKahok. Tim. p. 47.
ἄπριστος, ον, (πρέω) ungesägt,, Quiat. Sm.
12, 137.
ἀπρίωτος, ον, (πρεωτός) nicht trepanirt, Hip-
poer.
ἀπροαιρεσία, ἡ, Unvorsätzlichkeit, Unüber-
legtheit, Hippocr., von
anpoaipsrtos, ον, Adv. ---ξως, (προαιρέομαι)
unvorsätzlich , unabsichtlich, unbedacht, unüber-
legt, Plut. moral. p. 765. Ὁ.
engoßovisuros, ον, Adv. ---εὐτως, (προβου-
λεύω) nicht mit vorgängiger Absicht, unvorsützlich,
unuabsichtlich , nicht vorbedacht, Plat. legg. 9. p.
866. E. Arist. u. a. 2) nicht vorher berathe
nieht vorher vom Rathe geprüft u. genehmigt, Piat.
Sol. 19. Dion. Hal. u. a., auch: nicht vorher vom
Ratbe zu prüfen, Dem. adv. Androt. p. 594, 23.
3) δεῖ, unüberlegt handelnd, unvorsichtig, Cebet:
tab. 6. 8 (7).
ἀπροβουλία, ἡ, Unvorsätzliehkeit, Unbedacht- |:
samkeit, Plat. legg. 9. p. 867. B., von
ἀπρόβουλος, ον, (πρόβουλος) — ἀπροβούλευ-
τος, anvorbedacht, unüberlegt, unvorsichtig. Adv.
ἀπροβούλως, Aesch. Choeph. 616. Die Chrys. p.
567. B. _
angodınynrws, Adrv., (προδιηγέομαι) ohne
vorgäugige Erzählung, Erklärung.
ἀπροϑέτως, Adrv., (ngoridnus) unvorsätzlich,
Polyb. 9, 12, 6.
ἀπρόϑτῖμος, ον, Adv. —Buuws, (πρόϑυμος)
nicht bereitwillig, einem Beginnen abhold, zau-
dernd, Hdt. 7, 220. Xen. An. 6, 2, 7. Plut. u. a.
enogidns, ἐς, (προϊδεῖν) unvorkergesehen, Nic.
ther. 18., unvermuthet, oft in der Anthol. [1]
ἄπροικος, ον, (προίξ) nicht ausgestattet, ohne
Mitgift, Lys. pro hon. Arist. p. 622. δ. 15. Dem.
p- 1014, 2%. Pilat.
ἀπροκαλυπτος, ον, (προκαλύπτω) unverdeckt,
anverholen, unverstellt. Adv. ἀπροκαλύπεως. [xa]
ἀπροκατασκχεύαστος, ον, (Apoxaraonsvalı )
uuvorbereitet, Dioa. Hal, de Isaro iudio. ὁ. 14.
878
Angosdexsmog
ἀπρόληπτος, ον, (προλαμβάνω) nicht vorweg-
genommen, unvorgreiflich, Hieroel.
ἀπρομήϑεια, ἡ, Unvorsichtigkeit, Unbeson-
nenheit, Plat. Lach. p. 197. B., von
anpoundns, ἐς, (προμηϑής) nicht vorher. be-
denkend, unbedachtsam, Aesop. p. 209 Kor.
ἀπρομήϑητος, ον, (προμηϑέομαι) unvorbs-
dacht, Aesch. Suppl. 360.
ἀπρονοησία, ἡ, Unbedachtsamkeit, von
ἀπρονόητος, ον, (προνοέω) 1) act., keine Vor-
sicht treffend, unbedachtsam, übereilt, Xen. Hell.
5, 3, 7. ἀπρονόητον εἶναί τινος, keine Fürsorge
für Einen tragen, unbekümmert um etwas seyu,
Luc. Jnp. trag. 18. bis accus. 2. Adv. ἀπρονοή-
τως, a) ohne Vorbedacht, unbedachtsamer Weise,
unvorsichtig, Xen. u. a. b) ohne vorher daran
gedacht zu haben, Polyb. 10, 14, 8. 2) pass.,
a) wofür keine Fürsorge getroffen ist, wo. keine
Vorsichtsmaassregel angewendet ist, Polyb. 4, 5, 5.
b) aicht vorher bedacht od. untersucht, Polyb. 3,
3 ν -
ἀπρονόμευτος, ον, (προνομεύω) nicht geplüm-
dert durch feindliche Streifereien u. Freibeuter.
ἀπρόξενος, ον, ohne einen πρόξενος, Acsch.
Suppl. 242.
angoosulaoros, ον, (προοιμεάζομαι) ohne
Einleitung, Eingang, Vorrede, Luc. de conser. hist.
23. u. 52. " ᾿
ἄπρόοπτος, ον, (προόψομαι) unvorbergesehn,
Aesch. Prom- 1074. Adv. ἀπρούπτως, Plut. Ael.
dnpoögaros, ον, (προοράω) — das vorherg.
Adv. ἀπροοράτως, Schol.
anponstia, ἢ, der Gegensatz von προπέτεια,
das Freiseyn von Vorschoelligkeit, Tim. Locr. p.
102. E. nach haudschriftlicher Lesart. |
ἀπροπεωσία, ἡ, Wesen od. Zustand des
ἀπρόπεωτος, M. Anton. 3, 9. Diog. L.
ἀπρόπτωτος, ον, Adv. ---πεώτως, (προπέπτρ)
nirgendhin neigend, keiner Meinung schnell beifal-
lend, Plut. moral. p. 1038. F. Diog. L.
ἀπρόῤῥητος, ον, (πρόῤῥητος) nicht vorherge-
sagt, vermuthete ᾿Αδὲ b. Ρίαὶ. legg. 12. p. 968. ΚΕ.
u. Bekker hat es im Texte.
anposaudnros, ον, (προςαυδάω) — ἄπρορ-
ηγόρητος, nicht angeredet, nicht gegrüsst, Plut.
moral. p. 29. B. Synes.
ἀπρόςβἄτος, ον, (προοβαίνω) unzugänglich,
Plut. Alex. 58.
ἀπρόςβλητος, ον, (προςβάλλω) dem man nicht
nahe kommen darf, unangreifbar, unbesiegbar, Suid.
t. 1. p. 305. .
angosdens, ἐς, (προφςδέω) nichts hinzu bedür-
fend, τινός, Plut. Pericl. 16. moral. p. 381. B.
Luc. de eonser. hist. 36., sich selbst genügend
Plat. comp. Arist,. 6, Cat. 4. u. sonst oft bei
Plut.
ἀπροςδέητος, ον,
ἀπροεδεής, Polyb. 22,
᾿ ἀπ ὁςδεκτος, (προςδέχομαιε) nicht aufnehmend,
unwirthbar, einsam, Aeseh. ϑαυρρὶ. 799. 2) nicht
angenommen, nicht anzunehmen, Basil. Porphyr.
ἀπροςδιόνῦσος, ον, (Aıovvoos) eigentl. nieht
zur Bacchosfeier gehörend ; dah. überh. ungeböriß,
unpasseud,, unschicklich , Plut. moral. p. 612. BE.
Luc. Bacch. 6. Heliod. u. Spät.
anposdsöguoros, ον, (προςδιφρέζω) ohne hin-
zugefügte Bestimmung. Adv. ἀπροςδιορίστωε.
ἀπροεδόκητος, ον, Adv. --κήτως, (mposde-
κάω) unerwartet, unvermathet, Aesch. Prom. 680.
Suppl. 715. Thuc. 2, 5. 7, 46. u. a. Attik. in
αἴπροςδοπια
ί
Prosa u. Poesie. ἐξ ἀπροςδοκήτον, unerwarteter
Weise, Hdt. 1, 191. 2, 204. u. Altik. 2) act.,
nicht erwartend, Thuc. 2, 33. 6, 69. 7, 29.
ἀπροεδοκία, ἡ, das Nichterwarten, Plat. def. -
p. 412. D.
ἀπροςέγγεστος, ον, (npossyyilw) dem man sich
nicht nähern kann od. darf, Grammat. .
ἀπρόφειλος, ον, —= ᾧ οὐδεὶς noosulsire, UN-
besebimpft, Eur. (fr. 203 Dind.) bei Bekk. An.
p. 440, 32
anpösaxtos, ον, (προςέχω) unachtsam, unauf-
merksam, sorglos, Schol. Lycophr. 314. Dav.
᾿ς ἀπρορεξία, ἡ, Unachtsamkeit, Unaufmerksam-
keit,Sorglosigkeit, Arr.Epiet. ἀϊ85..4, 12. Clem. Alex.
_ dnpoEnYöenTos, ον, (προφςηγορέω) unangere-
det, ungegrüsst. ΝΞ
᾿ς ἀπροφηγορέα, ἡ, das Nichtanreden, Nichtgrüs-
“ sen, Nichtbesuchen; auch das Schweigen. 2) Man-
gel an Umgang od. Unterreduugy Arist. eth. 8,
.„ von
9 ἀπροφήγορος, ον, (προφήγοροο) 1) nicht an-
redend ‚“ nicht grüssond; sich nicht unterhaltend,
Plut. moral. p. 679. A. 2) mit dem nicht zu spre-
chen, nicht zu verkehren ist, στόμα, Soph. OC.
1277., λέων, der unbändige Löwe, Soph. Trach.
ἀπροςϑετέω, (πρόρϑετος) nicht beistimmen,
wie ἐπέχω, Diog. L. 9. 76. ᾿ |
ἀπρόρϑικτος, 09, (προοθιγεῖν) unberührt,
Hesych.
ἀπρόςικτος, ον, (προεικνέομαι) unerreichbar,
Ῥίοὰ. Nem. 11,
zugänglich, Polyb. 3, 40, 7. Diod. Plut. Luc.
anpooxentos, ον, (προσκέπτομαι) 1) unvor-
gesehn, nicht im Voraus bedacht, Xen. de rep.
Lao. 13, 7. 2) act. nicht vorhersehend , unüber-
legt, Dem. p. 1232, 18. Adv. ἀπροσκέπτως, ohne
sich erst zu bedenken, Antiphan. bei Athen. 6.
». 238. E.
ἀπρόςκλητος, ον, (προρκαλέω) nicht dazu ge-
rufen, bes. nich vor Gericht geladen, Dem. p.
1251, 2. ἀπρ. δίκη, eine Klage, zu deren Deber-
reichung der Verklagte nicht vorgeladen ist, Dem.
1251, 12. de. γνῶσις, ein Erkenntniss gegen
inen, der nicht vor Gericht geladen ist, Dem.
p 54,3
ἀπρόςποπος, ον, (προςκόπτω) 1) nicht ange-
stossen, unversehrt, συνεέϑησες, reines, unbefleck-
tes Gewissen, Αὐϊ. Apost. 24, 16. 2) keinen An-
stoss, kein Aorgernius gebend, 1 Cer. 10, 32.
Adv. ἀπροςνόπως. -
ἀπρόσκοπος, ον, (προσκέπτομαι) = ἀπρό-
exenroc, sich nicht vorsehend, unvorsichtig. 2)
nicht vorbersebend, Aesch. Eum. 105.
anposxoons, ἐς, (προφκορη}) nicht sältigend,
keinen Ueberdruss verursaehend, Heliod. 1, 6.
Clem. Alex.
ἀπρόςκρονστος, ον, (προςκρούω) bei Niemand
austossend, sich nicht veraneinigend, Procl. δὰ
Hes. p. 151. B.
angösinnros,.ov, (προελαμβάνω) nicht daza
nehınend. 2) pass. nicht dazu genommen, Et. M.
Suid.
angöskoyos, ον, (πρὸς λόγον) nicht zur Rede
od. Sache gehörig, Schol. Ar. Adv. ἐπροφλόγωε,
mal-ä-propos, Polyb. 9, 36, 6. ᾿
ἀπρόςμαστος, 09, (προςμάσσω) weberührt,
nor bei Grammat. zur Erklärung des hom. ἀπρο-
τίμαστος.
878
anoöstros, ον, Adv. ---ἰτως, (npocıdvas) un-
“προζφωνητος ;
ἀπρόςμᾶχος, ον, (προομάχομαι) nicht zu be-
kämpfen, unüberwindlich, unwiderstehlich, Soph.
Trach. 1098. Plat. u. ἃ.
ἀπροςμηχάνητος, ον, (προςμηχανάομαι!) Wo-
gegen nichts za unternehmen ist, wogegen kein
Mittel hilft, Schol. Il. 16, 29. [ya]
ἀπροεμηχᾶνος, ον, (μηχανὴ) — das vorherg.,
Schol. Ap. Rh. 1, 1053.
ἀπροςμὶγής, ἐς, —= ἃ. folg., Stepb. Byz. s. v.
Znges, Eust. ad Dion. Per. 752.
ἀπρόςμικεοα, ον, (nposuiyvuu:) keine Gemein-
schaft, keinen Verkehr habend, zwi, mit Einem,
Hdt. 1, 65., ungesellig, unumgänglich.
ἀπροςόδευτος, ον, (ne0osodsuw) unzugänglich..
anoösodos, ον, (πρόφοδος) ohne Zugang, we-
zu kein Zugang gestattet ist, Alos, ein Leben ohne
Umgang, ein Eiusiedierleben, Phrynich. Com. in
Bekk. An. p. 345, 1. Liban. -
ἀπρόρφοιστος, ον, (προςφέρω, προςοίσω) dem
nicht zu begegnen, mit dem nicht zu verkehren,
nicht auszukommen ist, Aesch. Pers; 89. Adv.
ἀπροςοίστως, ungesellig, Isocr. Euag. c. 20.
ἀπρορόμϊλος, ον, (προρομελέω) nicht zar Ge-
selligkeit geneigt, mürrisch, γῆρας, Soph. OC.
1236.
enposontog, ev, (προφόψομαι) — das folg.
ἀπροφόρᾶτος, ον, (προφοράω) nicht anzu-
schaun, schrecklich, Orph. Arg. 476. ; nicht abzu-
sohen, unüberseblich gross, Pind. Ol. 2, 121.
ἀπροφόρμιστος, ον, (προφορμίζω) wo man
nieht landen kann, zum Landen unbequem, Diod.
Sic. 20, 74. Schol. Soph. Phil. 216.
ἀπροςπέλαστος, ον, (προςπελάζω) dem man
sich nicht nähern kann od. darf, Strab. 1. p. 20,
Plat. Anton. 70.
ἀπρόςπλοκος, ον, (προςπλέκω) nicht zu ver-
Rechten, unvereinbar, Schol. Ar. Han. 1379.
- ἀπροςπόριστος, ον, (προοπορέζω) uicht dazu
erworben, Paud.
ἀπρόςσπταιστος, ον, (προςπταίω) = ἀπρόεςκο-
πὸς, Hippocr. u
ἀπροςπτωσία, ἡ, (προςπίπετω) Sicherheit vor
Augriffen. 2) Behutsamkeit, Andern nicht unbe
dachtsam beizustimmen, Diog. L.
ἀπρόερητος, ον, (προζερεῖν) = ἀπροφηγόρη-
τοῦ, Poll. 5, 137.
ἀπροοεάσέον δίκη, ἡ, (προστάτης) Klage wi.
der einen fremdeu Ansiedler ed. Schutzgenossen
(μέτοικος) in Athen, dass er sich keinea Patron
(προστάτῃ) unter den Bürgern gewählt hat, Dem,
p- 940, 15. Harpocr. Zonar. Suid. s. v. vgl, Meier
a. Schoem. der ait. Process p. 315 — 318. Heiler
athen. Gerichtsverf. p. 165 ff.
ἀπροστάτευτος ἃ. ἀπροστάτητος, ον, (προστα»
τεύω, προστατέω) ohne προστάτης, ohne Anfüh-
rer, Vorsteher od. Schutzpatron, Joseph. δηῖ, 10,
11. 20, 8. M. Aaton. Ael. 2) act. nicht προστάτης
seyend. [ἀ]
ἀπρόσεομος, ον», (πρόστομος) nicht zugespitzt,
Magnes bei Poll. 2, 101. ͵
ἀπρόςφϊλος, ον», (προςφιλής) unfreundlich,
feindselig, Heliod. 5, 7. Ν
ἀπρόφφορος, ο», (πρόςφορος) unzuträglieh,
unpasslich, Eur. Iph. A. 287. Theod. Prodr. p. 90.
ἀπρόςφῦλος, ον, (φῦλον) nicht zum Stamm
od. Geschlecht gehörend, nicht nationell, Heliod.
4. p. 149.
anpospgannri, Adv. zu ἀπροςῳφώνητος, oline
anzureden, Aesop. fab. 22 Schn.
ἀπρορφρώνητος, ον, (Reosyeniw) nicht ange-
- “προςψαυστος
‚redet od. begrüsst; nicht anzureden, unerbittlich,
Schol. Ap. Rh. 1, 645.
ἀπρόςψαυστος, ον, (προρφψαύω) — ἀπρόο-
Omros, Grammat,
.ἀπροςωπόληπτος, ον, (τροεωποληπτέω) keine
Rücksicht auf die Person nehmend, nnparteiisch,
Clem.- Alex. strom. 6, 6. Scbol. Pind. Ol. 3, 19.
Suid. sv. ἀδνιρώπητος. Adv. ἀπροςωπολήπεωξ,
ohne Ansehn der Person, 1 Petr. 1, 17.
Aangöcwnos, ον, (πρόφωπον) 1) ohne Gesicht,
kein Gesicht habeod. δοκεῖ rıe ano. elvas, 68
scheint Jem. kein Gesicht zu haben, d. i. das Ge-
sieht Jem. verdient keide Beachtung, Plat. Charm.
Ῥ. 154. ἢ. 2) mit hässlichem Gesicht, Ael. n. ἃ.
14, 18. γώραν ποιδῖν ἀπρ., oinem Lande sein
sehönos Ansehn nehmen, Liban. 4. p. 784. 3) im-
persenalis, Grammat. Adv. dngoswrwe.
ἀπροτέελπτος, ον, dor. u. ep. at. dnpöceAnros,
unverhoflt, unerwartet, Opp. cya. 3, 422.
- Φηροτίμαστας, ον, dor. u. ep. st. des ungehr.
ἀπρόςμασεος, (προομάσσω) unberührt, unange-
tastet, Il. 19, 263.
- ἀπροτίοπτος, ον, dor. u. ep. St. ἀπρόζφοπτος,
nicht anzusehen, von widrigem Anblick, Opp. hal.
3, 159. 2) dem Blicke entzogen, (uint. Sm. 7, 73.
ἀπροφάνης, dt, — ἀπρόφατος, unvorherge-
sohn, Orph. Arg. 790. N
" dnpoyasıoros, ον, (προφασίζομαε) keinen
Vorwand, keine Ausrede sachend, um sich einem
Dienst zu: entziehn; unweigerlich, unbedenklich,
ganz bereitwillig, Thae. 6, 83. u. oft bei Xen.
‚u. a. Adv. ἀπροφασέστως, auch ἀπροφάσιστα,
Eur. Bacch. 1000.
ἀπρόφᾶατος, ον, (πρόφημι) 1) bei dem keine
Fürsprache bilft, unerbittlich, unabwendbar, Arat.
haen. 424. dios. 36. Ap. Rh. 1, 645. 2, 268.
ie. al. 611. Adv. ἀπροφάτωσς, Ap. Rb. 2, 580.
1088. 2) Adv., wie ἀπροφασίσεως, ohne Weige-
rung, unweigerlich, Ap. δ. 2, 68. 4, 1005. 3)
Adv., ohne vorhergehende Ankündigung, dah. plötz-
lich, unvermuthet, Ap. Rh. 3, 1117. 1, 1201., an
welcher Stelle es aber auch ’wnabwendbar bedou-
ten kann.
ἀπροφύλακτος, ον, (τροφυλάσσομαι) 1) woge-
gen od. wofür keine Vorsiehtsmaassregela getrof-
feu siod, πόλεμος, Thue. 4, 55. ἀπροφύλαντον
(als Adv.) πλάξζεσϑαε, unbehütet umber irren, Opp.
hal. 5, 106. 2) der keine Vorsichtsmaasregel triftt,
sich nicht deekt, Ach. Tat. p. 312. [ἢ
“ ἀπταισία, ἡ, das Nichtanstossen, Nichtanhal-
ten, der Zustand dass man etwas in einem Zuge
fort that, Plat. legg. 2. p. 669. E., von ᾿
ὥἅπταιστος, ον, Adr. ἀπταίστως, (nrale) ohne
Straucheln, d. i. a) von Personen : obne zu strau-
öbela, nicht strauchelud, eigentl. u. metaph. ἀπεαι-
στότερον τὸν ἵππον παρέχειν, machen, dass das
Pferd weniger stolpert, Xen. de re equ. 1, 6.
δὴ von Sachen; worauf od. wobei man nieht strau-
ehelt, oft bei Plut. u. Spät.
ἁπτέον, Adj. verb. von ἅπτομαι, man muss
berühren , anfassen, sich befassen, τερός, mit et-
was, Plat. rep. 2. p. 377. A. 3. p. 398. B. u.
öfter.
ἀπτιερέως, poet. gedehnte Form st. ἀπτέρως,
Adv. zn ἄπτερος, soll nach der Ansicht der alten
Grammatiker sehr schnell, wir im Fluge bedeuten.
Unbezweifelt ist diese Bdtg bei spät. christl. Dich-
tern, wie Eudocia de vit. 8. Cypr- 1, 24. u. 202.
Auch in einem Fragment des Parmen. bei Sext.
Emp. adv. Log. 1. p. 393. scheint es so gebraucht
Ts
Aare "
zu säya, u. auch bei Ap. Rh. 4, 1765, nach deu
gewöhnlichen Erklärung, während es Wernicke
Trypb. p. 135 sqq. hier dureh unbdeflügelt, langsam
erklärt. Vgl. Ruhnak. ep. cr. p. 105. ΝΣ
drrspot, ον, (πτερὸν) bedeutet, der doppeltem
Bdtg von πεερόν gemäss, theils unbeflügeli, theils
unbefiedert. Im eigentlichen Sinne findet sich dag
Wort bei den Tragik. u. hei Plat. von Geogenstän-
den, Aesch. Eum. 51. Eur. Iph. T. 1095. (unbe-
flägelt), Plat. def. p. 415. A. Eur. Here. f. 1039
(unbeßedert) u. von Zuständen, wie ὥπεερα nm ὦ
τήματα, Fiug ohne Flügel, Aosch. Enm. 245
πτερος δρόμος, Lauf ohne Rlügel, Tryph. 885
(von dem trojanischen Pferde, das laufen zu wok
len schieg, obgleieh es keine Beweglichkeit hatte).
Metaph. gebraucht das Wort Hem. ia d. Odyss;
in der Wehdung τῇ δ' ὄπεεροε ἔπλετο μῦϑος, die
Rode war ihr hügellos, d. i. entllog od. enischwand
ihr nicht aus dem Geodächtniss. ἄπεερος φάτε,
unlügges, d. i. unreifes Gerücht, Aesch.. Ag. 283:
(Nach irriger Ansicht nahmen die alten Grammat.
auch die Bdtg: sehr beflügelt, schr schnell u. den
Flügeln gleich, so schnell wie Ftigel an, Vgl. Wer
nieke ad Thryph. p. 131 644.)
“Antegos, ον, 7, Stadt auf Kreta, Strab. 10.
p- 479. Steph. Byz. — Einw. ᾿“πτεραῖος, Plat.
Pyrrh. 30.
ἀπεέρῦγος, ον, (πτέρυξ) unbefiedert, noch
nicht flügge, Hedyl. bei Athen. 7. p. 297. B.
ἀπεερύομαι, — πτερύσσομαι, fliegen, Aral,
dios. 277. (a ist bier die ouphom. Vorschlagsylbe.)
ἀπεερύσσομαε, — ἃ,. vorherg., w. m. δ.
ἀπεέρωτος, ον, (πτερόω) unbeflügelt, Gramm.
ἀπτήν, gen. ἀπτῆνος, ὃ, ἡ, (πτηνόε) noch
nieht flügge, von jungen Vögeln, die noch nicht
befiedert sind u. noch nicht fliegen können, Il. 9,
323. Plas, u. a,
ἁπεικός, %, ὄν, (ἅπτομαι) zum Berühren ger
eignet od. geschickt, Arist, de part, anim. 2.
* ἄπεϊλος, ον, (πτίλον) ungeliedert, noch nicht
gefiedert.
ἄπτισεος, ον,
schroten. |
anroenie, ἐς, (a privat., πτοέω, ἔπος) nicht
schea od. uverschrocken im Reden, Il. 8, 209.
Andere wollten dareenns von ἄπτομαι, mit Be-
den angreifead.
ἀπεόητοες, ον, poet. ἀπεοίητος, (πεοέω) un-
erschrocken.
ἀπτολέμιεστος, ον, == ansölsuog, Orac. bei
Athen. 12. p. 524. B.
ἀπτόλεμος, ον, poet. st. ἀπόλεμος, Il. Eur.
änrouas, 8. ἅπεω, Med.
ἁπτός, 7, 09, Adj. verb. von dazouas,
zu berühren, zu fassen, Plat. rep. 7. p. 525. D.
u. öfter bei Plat. Arist.®Plut.
ἅπτρα, 7, u. ἅπτριον, τὸ, (ἅπτω, 2.) Lam-
pendocht, Bekk. An. p. 794, 12 sq.
ἄπευστος, ον, (πετύω) nicht ausgespnckt, ννο-
bei nicht ausgespuckt wird, Hippoer.
( πείσσω) unenthälst, unge-
machen, anbinden, auknüpfen, an etwas festmachen,
bei Hom. nur ein Mal, Od. 21., 408. u. in halb-
activer Bdtg, sich (sibi) anknüpfen, das Med. Od.
11, 277. ἅπτειν χορόν, einen Reigen schlingen,
Aesch. Eum. 300. πάλην τινὶ ἅπτειν, eineu Ring-
kampf mit Einem anknüpfen, unser mit Einem an-
binden, Aesch. Choeph. 865. vgl. ἁφή. ἄἅπεειν τί
τινε, ‘etwas an otwas festmachen. In att. Prosa
ist dieser Gebrauch des Aet. seiten, doch: hat ihn
Antec
Plat. an eiaigen Stellen. — Med. ὄπεομαε, fat.
ἄφομαι, sich (seıe) anheften od. anhängen, dah.
hafıen, festhangen, festsitzen, Il. 8, 67. Meist m.
d. Gen., sich woran heiten, knüpfen, anhbangen,
festhalten; sich mit etwas befassen, Hand na et-
was legen; etwas packen, anfassen, antasten, an-
greifen, berühren. Hom. verbindet bes. ἅψασθαι
γούνων, γενείου, die Kanies umfassen, am Kinn fas-
sen, τινὸς, Einen, Od. 22, 339. in Od. 19, 473.
ist daher der Acc. Ὀδυσῆα von noosdeızs abhängig,
nieht von ἅψασθαι. ἅπεεσθαι χειρός, ποδῶν, bei
der.Hand, bei den Füssen fassen. ἅψασθαι νηῶν,
βρώμηε nd: ποτῆτος, Hand an die Schiffe, an
Speis’ u. Trank legen, κύων äzteras συὸς ιοχία,
der Hund packt den Eber an dem Scheakeln, Il.
8, 3%9 f. Die Attiker trugen dies auf alles mög-
liche über, womit man sich befassen, sich zu schaf-
Jen machen kann, bes. ἔργων u. λόγων äyaodaı,
Hand an cine Arbeit legen, Gespräche anknüpfen,
Heind. Plat. Phaed. p. 86. D. Auch von Perse-
non, mit denen man sich im Guten od. Bösen zu
than macht; dab. angreifen ia allen Bezichungen,
wie im Deutschen, eine Arbeit, eisen Feind. movos ' Feuer, ἄρδις ἄπυρος, der wie Feuer brensende
᾿ ἅπτονται σώματος, Drangsale greifen den Leib an,
Xen. ἀἄψασϑαί τινος s, Einen mit Worten an-
greifen, schelten, auch ohne ἔπεσι, Hdt. 5, 92, 3.
Bei Piud. auch mit d. Dat., bis zu etwas hinrei-
chen, attingere, Pyih. 10, 44. Isthm. 4, 20.
2) anzünden, anstecken, insofern dies durch
Berührung des Feuers geschiebt, m. d. Ace., sebr
bäufßg bei Attik. anrasy λύχνον, eine Leuchte an-
zünden, Ar. Nub. 57. Pass. Feuer fassen, an-
brennen, in Brand geraihen, Od. 9, 379. ἡμμένος,
angezündet, brennend, Altik. ven Thue. an.
‚ (Ungebr. Stamm ist änw, dem das altlatein.
apo entspricht, wovon apiscer, capio, capio u.
apto, im Deutschen: heften, haften, happen, packen,
μάπω, sanıw. Aus äntw, anzüunden, hat man
ohne Grund ein zweites Wert machen u. es von |
αὕω ableiten wollen.) .
ἀπτώς, wros, 6, 7, (πίπεω) nicht fallend,
wicht wankend, feststehend, sicher; nicht irrend,
nicht feblend, Pind. Ol. 9,139. Plat. rep. 7. p.
534. C. u. ἃ.
ἄπτωτος, ον, (πίπτω) — ἃ. vorherg., Longin.
33, 6. 2) indeclinabel. Adv. ἀπτώτως, Gramm.
änvyoc, ον, (πυγή) ohne Hinterbacken, mit
sehlechten, dürren Hinterbacken, Simon. mul. 76.
Antip. Thess. ep. 4.
ἀπύθμενος, ον, (πσϑμὴν) ohue Bodeu, ohne
Fuss (von Gefässen), Athen. 11. p. 501. A. Diosc.
ἄπυκνος, ον, (nvsvos) undicht, nicht dicht.
Die musikalische Bdtg des Wortes s. unter πυκνός.
ἀπύλωτος, ον, (πυλόω) durch kein Thor ver-
sehlossen od. verwahrt; überh. unverschlossen, un-
versperrt, offen, ἀπυλ. ordue, ein zügelloser Mund,
Ar. Ran. 839. [Ὁ]
ἀπυνδάκωτος, ον, (πύνδαξ) — ἀπύϑμενος,
Soph. Triptol. fr. III, 2 (541 Dind.). [δὰ]
ἄπϊῖος, ον, (πῦον) ohne Eiter, nicht eiternd,
Suid. t. 1. p. 306.
ἄπυργος, ον, (πύργος) ohne Thurm, ohne
Burg, unbefestigt, Eur. Tem. fr. XXI.
ἀπύργωτος, ον, (πυργόω) nicht umthürmt, nicht
mit Mauerthürmen versehn, Od. 11, 264
drugentos, ον, (πυρέσσω) ohne Fieber. [v)
Dav.
enögskie, ἡ, Fieberlosigkeit, fieberfreie Zeit,
heberfreier Zustand.
“ἴπωϑεν
ἀπύρετος, ον, 6) ohne Ῥίενεν, Galesa.
Luc. pbilops. 25. ia j
ἀπύρηνος, ον, (πνρήν) ohne Stein ed. Bern,
von Steinfrüchten, Diosc. 1, 151.; mit weichem
ae Bern, apyrenus, Theoph. ὃ. pl. 4, 13,
ν
ἀπτρομήλη, ἥ, eine Sonde (μη2η) ohne rundes
Raöpfchen (πυρήν), Galen. aus Hippoer.
ἄπῦρος, ον, (πῦρ) I) ohne Feuer, dab. 1) noch
nicht ans Feuer gebracht, noch nicht beim Feuer
gebraucht, neu, von Resseln u. Dreifüssen, Il. 9,
122. 23, 267. Plat. u.a. 2) nicht am Feuer bear-
beitet od. bereitet; dah. von Speisen: ungekockt,
Diod. Sie. 19, 37. u. a. ἄριστον, δίαιτα, τροφή,
kalte Küche. χρυσὸς ἄπνρος, nicht ausgeschmol-
zenes, gediegenes Gold, Hdt. 3, 97. u.a. dzvoss
τέχνη, Gewerbe, das obne Feuer betricben wird,
Aristid. t. 1. p. 12. ἑὡρὰ ἄπυρα, Opfer ohne
Feuer, Pind. Ol. 7, 88., aber auch: nicht angezün-
deto, nicht dargebrachte Opfer, Aecsch. Ag. 70.
3) bei den Aerzteu: ohne Ficberhitze. Adv. ἀπό-
owc. II) (mit dem α copulat.) feuergleich, wie
Stachel, Aesch. Prom. 879.
ἀπύρσεντος, ον, (zupossw) nicht durch Feuer
angelacht, Paul. Sil. ecphr. 333.
ἀπύρωτος, ον, (πυρόω) nicht im od. am Feuer
gearbeitet, zubereitet; nicht vom Fener verletzt;
. noch nicht ans Feuer gekommen, neu, wie ἄπειρος,
Il. 23, 270. [v)
ἄπυστος, ον, (πυνϑάνομαι) 1) pass. 8) wovon
man nichts vernommen od. gehört, wovon man
keine kunde bat, Od. 1, 242. Μὴ) nicht vernehm-
bar, unverständlich, δορὰ. OC. 489. 2) act. der
nichts vernommen od. gehört hat, unkundig, un-
wissend, Od. 5, 127. u. spät. Epik., auch mit d.
Gen., unbokaant mit etwas, ωύϑων, Od. 4, 675.
Opp. hal. 2, 232.
ἀπύτης, ὁ, dor. st. ἡπύτης. [-» -
ἀπύω, f. ὕσω, dor. st. ἡπύω, Pind., zu-
weilen duch im Trimeter der Dramatiker, wie Ar.
Εᾳ. 1023. Eur. Rhes. 776. [-.-; ὅσω)
arga, seltener änga betont, schmeichelnde
Aarede, bes. der Geschwister unter einander, auch
der Bublerinnen an ibre Bubleu, verw. mit ὠπφύε,
ἄππα, ἄττα, nanna, vera, Suid.
ἀπφάριον, τὸ, Dem. von anpe, Xenarch. bei
Athen. 13. P- 569. C. [- συ
angidıov, τὸ, Demin. von ἀπφά, Schol. [,ας.
angioy, τὸ, Demin. von drga.
ἀπφύς, auch ἀπφῦς betont, gen. vor, ὃ, dor.
st. πατήρ, bes. schmeichelade Anrede der Kinder
an den Vater, Papa, Theocr. 15, 14. [--]
Β ‚rayon, wvos, 6, ἡ, (πώγων) unbärtig, ohne
art.
ἀπῳδέω, — anadw, wechselnde Lesart bei
Plut. moral. p. 1043. B., von
anwdos, ὃν, (δή) abtönend, misstönend, in
den Ton des Gesanges od. die Gesangsweise nicht
eintünend, oft bei Luc. u. Spät., auch: abge-
schmackt, Luc. Von dem Ryklopen, der mit un-
na discher Stimme singt, gebraucht es Enr. (τοὶ.
ἄπωθεν, Adv., —= ἄποϑεν, von fern, eine
nur bei den dramatischen Dichtera gehörig ge-
sicherte, in Prosa zwar häufig in den Ausgaben
vorkommende, aber nicht ausser Zweifel gesetzte
Form, Lobeck Phryn. p. 9. Bremi Aeschin, Ctes.
8. 100. -
Arad en
ἀπωθέω, f. oo Ὁ. ὥσω, δον. ἀπέωσα,
ἀπωθησα nur bei Leo Diac. 9, 9., (ὠϑέω, irr.)
wegstossen, fortstossen, verstossen, vertreiben, ver-
drängen, τινά τινος, seltener auch ἔκ τόνος, von
Hom. an allgemeio in Prosa u. Poesie; vom Winde:
verschlagen, vom rechten Weg abtreiben, Od. 9,
81. ὁμίχλην, einen Nebel verscheachen, Il. 17,
649. Med. von sich stossen, τινά, einen Feind
zurückschlagen, Einen aus seiner Nähe verstossen ;
sl, etwas von sich abwehren,, abwenden, etwas
zurückweisen, verschmähen. Dav.
ἀπώθητος, ον, verstossen, verworfen, Suid.
ἀπώλεια, ἡ, (anolluus) das Verderben, gew.
im intrans. Sinne: Untergang, Elead, Piut. u. a.,
aber auch im trans. Sione, Polyb. 6, 59, 5.
ἀπωλεσίοικος, ον, (ἀπόλλυμι, οἶκος) sein Ver-
mögen ruinirend od. verschwenddad, Bekk. An. p.
25, 15.
ἀπώμαστος, ον, (τωμάζω) und
ἄπωμος, ον, (πῶμα) ohne Deckel.
ἀπωμοσία U. ᾿ἀπώμοσις, ἡ, (ἀπόμνυμι) das
Abschwören, Verschwüreno.
ἀπωμοτικός, ἡ, ὄν, Adv. ---πῶς, (ἀπόμνυμε)
zum Abschwören fähig, geneigt.
ἀπώμοτος, ον, (ἀπόμνυμι) abgesohworen, was
man verschwört od. abschwört, mit einem Schwur
für unmöglich erklärt, Arebil. fr. 30. Plat. legg. 7.
p. 81%. A. βροτοῖσιν οὐδέν ἐστ᾽ ἀπώμοτον, dio
Menschen sollen nichts verschwüren, Soph. Ant.
388. 2) act. etwas abschwörend od. verschwö-
rend, Soph. Ant. 394.
ἀπώωρυξ, ὕγος, ἡ, (ἀπορύσσω) eiu Absenker,
Geopon. 5, 18. u. als v. L. aus Demad. b. Athen.
3. p. 99. D.
anwolxvusros, ον, (ἀπωθέω, κῦμα) Wellen
fortstossend, Philipp. Thess. ep. 5. [Ὁ]
ἄπωσις, ews, ἡ, (ἀπωϑέω) das Wegstossen,
Forttreiben, Thuc. 7, 34.
ἀπωσμός, οὔ, 6, — d. vorberg.
ἀπωστικός, ἡ, ὄν, zum Fortstossen, Verstos-
sen, Vertreiben geschickt, geneigt, gewöhnt.
ἀπωστός, ἡ, ὃν, Adj. verb. von ἀπωϑέω,
verstossen, vertrieben, τενός, aus οἴννδβ, Hdt. 6,
5. Sopb. Ai. 1020. 2) zu vertreiben, Hdt. 1, 71.
ἀπωτάτω, Adv. Superl. zu ano, sehr fero,
anz fern, so fern als möglich, τερός, von elwas,
Dem. adv. Aristocr. p. 675, 27. u. a.
ἀπωτέρω, Adv. Compar. za ἄπο, entferater,
weiter entfernt, Plat. Phaedr. p. 254. C., τινος,
von etwas, Plat.rep. 5. p. 449. B. u. oft b. Plut.
u. a. ἀπωτέρω γένει ὄφτες, in einem ferueren
Grade der Verwandtschaft stehend, Dom. p. 1066, 26.
ἀπωχραίνω, — ὠχραίνω, gelb od. bleich ma-
chen. Das Wort steht. bei Theophr. de color. $.
34., wo aber st. ἀπωχραένεται zu lesen ist ἀπὸο-
χραίνεταε, bekommt Schattirung, nimmt eine ge-.
mischte Farbe an.
ἄρ, ep. abgekürzt st. ἄρα, Hom. u. a. Epik.
ἄρα, ep. ῥά, welches enklitisch ist, u. auch
do vor einem Consonanten, eine besonders im
Epos ungemein häufig gebrauchte Partikel, deren
Stamm u. Grundbdig unsicher ist. Im Allgemei-
nen ist zu bemerken, dass digse Partikel mehr zu
Bezeichnung einer gemüthlichen Stimmung als zum
Ausdruck eines deutlich aufgefassten Begriffes dient,
u. sich daher weniger übersetzen als vielmehr nach
dem Umfang ihrer Anwendung beschreiben lässt.
Am allgemeinsten lässt sich das Wesen der Par-
tikel dahin definiren, dass sie überall in der Rede
eintritt, wo der Inhalt der Rede als etwas bezeich-
IL. Th.
N
871
Aa
net werden soll, das eine Spannung erregt, einen
lebendigen Eindruck auf das Gemüth des Sprechen-
den macht (gemacht hat), od. auf das Gemüth des
Hörenden machen soll. Ob dieser Eindruck ein
erfreulicher od. unerfreulicher, ein erwarteter od.
ein überraschender sey, das wird nicht durch ἄρα
ausgesagt, sondern muss aus lahalt, Ton u. Zu-
sammenhbang der Aussage sich ergeben. In der
deutschen Schrfttspracha gibt es kein Wort, das
in Unbestimmtheit des Sinnes u. in Umfang des
Gebrauches dem griechischen ἄῤα an die Seite ge-
setzt werden könnte, in der Umgangssprache aber
findet sich ia einigen Gegenden Deutschlands ein
passender Stellvertreter desselben, nemlich ' das
Wörtchen halt, wodureh der gemüthliche Oestrei-
cher seinen Aeusserungen eben so oft u. unter
eben so mannigfachen Beziehungen eine Färbung
gibt, wie der einzig u. allein in Naturanschauung
u. gemüthlicher Weltbetrachtung lebende Epiker
durch sein ἄρα, ἄρ u. da. Eine ausführliche Be-
bandlung der Partikel hat Hartung Partikellehre 1.
Anzahl von Beispielen, auf welehe um der Kürze
willen bier verwiesen werden soll, gegeben. Die
Angabe Hartungs, dass ἄρα Uechberraschung be-
zeichne, ist zwar nicht unrichtig, indem ἄρα anch
zAı Andeutung der Ueberraschung dient, aber viel
zu beschränkt, indem die Partikel eben so wohl
auch da stehen kapn, wo das Gegentheil einer Ue-
berraschung, nemlich die Erfüllung od. Bewährung
einer Erwartung dargestellt wird. Auch der wahr-
scbeinlich jener Annahme zu Liebe gemachte Ver-
such, das griech. Wort in seinem Stamme mit
dem deutschen rasch u. dem latein. repente zu ver-
einigen, scheint wenig Beachtung zu verdienen.
Eber möchte sich eine Verwandtschaft des Begrif-
fes mit αἴρω (heben) als natürlich nachweisen las-
sen, indem ja aigsır, ἐπαίρειν τὴν ψυχήν, τὴν
γνώμην den Geist in Spannung sctzen bedeutet,
so dass ἄρα ursprünglich: gespannt! aufgepasst!
zu erklären seyn würde. Die Fälle, in denen ἄρα
bauptsächlich zur Anwendung kommt, sind folgende:
1) bei Anführung außallender Erscheinungen , bei
denen das Gemüth des Hörers mit Aufmerksamkeit
verweilen soll, wie z. B. ll. 24, 453: θύρην δ᾽
ἔχε μοῦνος ἐπιβλὴς΄ εἰλάτινος, τὸν τρεῖς μὲν ἐπιῤ-
ῥήσσεσκον Ayasoi, — — ᾿ἀχιλεὺς δ᾽ dp’ ἐπιῤῥήσ-
σεσκε καὶ οἷος, ein blosser Riegel von Tannenholz
verschloss die Thür, den jedes Mal drei Achbäer
vorschoben, — — Achilleus aber, denke dir, schob
ihn ganz allein vor. Mehr Beispiele bei Hartung p.
428 f. 2) in allgemeinen Recapitulationen, wo es
den Ton der Zuversichtlichkeit bezeichnet, wie ὡς
ἄρα φωνήσας, ὡς ἄρ᾽ ἔφη, ἢ da u. ἅδη]. Bei»
spiele 8. bei Hartung p. 430. 3) in einen Frage-
satz eingeschaltet bezeichnet ἄρα, dass der Fra-
gende gespannt sey auf die Antwort u. lässt sich
im Deutschen zuweilen durch wohl, eigentlich, gar
ausdrücken, wie z. B. 7 ῥά τί μοι πεχολώσεαε;
wirst du mir wohl auch ein Bischen böse werden?
ll. 5, 421. εἰς ἄρα ῥύσεται; wer wird eigentlich
retten? Aesch. Sept. 91. 7) πον ἄρ᾽ ἐγὼ Euer
ow; da soll ich's gar etwa begreifen? Plat. rep.
10. p. 595. C. Mehr Beispiele s. bei Hartung p.
443 f. 4) eben so steht ἄρα in Sätzen, die eine
Belehrung od. Erklärung enthalten, auf die ein An-
derer gespannt war. Beispiele s. bei Hartung p.
446. 5) in hypethetischen Sätzen bezeichnet ἄρα,
dass die Annahme mit gewissen Bedenklichkeiten -
gemacht werde, dass wenig Wahrscheinlichkeit zum
| 48
\
‘p. 4149 — 450. mit Anführung einer biulänglichen ἢ
‚des
Bistreten der Bedingung vorhanden sey. Es lässt
’ sieh demsach 4 ἄρα durch wenn ja, wenn etwa,
wenn allenfalls überseizen; ». B. Thue. 1, 93: ἣν
ἄρα ποτὲ κατὰ γὴν βιασϑώσι. Χου. mem. 1, 2,
8: εἰ μὴ ἄρα ἡ τῆς ἀρετῆς ἐπεμέλεεα διαφϑορά
derw. Mehr Beispiele s. bei Hartung p. 440 f.
6) oft deutet ἄρα auf eine entgegengesetzte oder
isstimmeade Vorstellung u. Voraussetzung bin.
Se steht ἄρα a) im Ausrufungssäen, wie z. B.
oles ἄρ᾽ aipezdne! Soph. Ai. 909. sagt der Chor
vom Alias, als er die kunde von dessen Selbst-
mord bekommt, während er zuvor die Meinung ge
‚ habt hatte, Aias sey durch fremde Hand gemordet.
ὦ μέλεος, οἵαν ἄρ᾽ ἡβην ξυμμάχων ἀπώλεσε!
Aesch. Pers. 730. γαῖ der Schatten des Dareies
aus über den Veriust des Xerxzes, den er nicht se
sich gedacht hatte. πόϑος καὶ zaxar ap
5 tie! sehnt man sich doch selbst nach Leiden
(was man nicht erwarten sollte), Soph. OC. 164.
b) bei pesitivea u. bei negativen Acasserunges in
unabhängigen Sätzen sowehl als ins abhängigen,
namentlich isn relativen, im Zeit- a. Causalsätzea
u. in traasit. Sätzen zu Angabe des Objects. So
οὐκ ἄρα (οὔτ᾽ ἄρα, οὐδ᾽ ἄρα), nicht εἰφα (wie
man hätte meinca sollen). Vgi. Βαγίσος p. 431 ἴ.
οὕνεκ᾽ ἄρα, ἐπεί ῥα, ὅτε ῥα, weil ja. Beispiele
s. Hartung p. 431 f. 433 ΜΝ. 438 f. 7) endlich
sieht ἄρα im Sätzen, die das Ergebniss aus einem
vorhergehenden Satze aussprechen, u. zwar stets
eatweder ein erwartetes ἃ, demnach natürliches,
ed. ein unerwarteles u. demnach überraschendes
Ergehaiss, wodurch sich ἄρα, welches darch else,
sonach , somit übersetzt wird, von οὖν untersehei-
det, weiches die Feige als eis objectives Ergeb-
niss aus der ÜUrsache darstellt ohne solche ge-
möüthliche Nebenbeziehung. In dieser Auwendang
ist ἄρα in att. Prosa sehr käußg. [v.]
ρα, 1) eine in Ten u. Begriff verstärkte Ne-
beaform von ἄρα, bezeichnet, wie ἄρα in Fragen
(s. ἄρα 3.), dass der Frageade auf die Aatwort
gespannt sey, übrigens aber eine bestimmte Vor-
aussetzung uber die Art der Beastwortung der
Frage, ob sie bejahend.od. verneinend ausfallen
werde, sich nicht erlaube. «ge entspricht dem
latein. παν, bleibt, wie dieses, im Deutschen meist
waübersetzt, u. steht regelmässig zu Anfang der
Frage, indem nur die Dichter zuweilen u. noch
seltener die Prosaiker sich erlauben, «pa dem be-
tonten Worte oder auch mehreren betonten Wör-
sera der Frage nachzusetzen, wie z. B. Ὀρέστης
dos πον βλέπει zes Assch. Ag. 1636. Adun-
τον iv δόμοισιν ἄρα κιγχάνω; Eur. Alc. 495. βρα-
δεῖαν ἡμᾶς ἄρ᾽ ὁ τήνδο τὴν ὁδὸν πέμπων ἔπεμψεν,
yarıy ἐγὼ βραδύς; Soph. Ai. 738. ἀμαϑίαν
a τὸ τοιόνδε λέγετε; Plat. Prot. p. 358. C. τὰ
δὲ μήτε ἀγαθὰ μήτε κακὰ ἄρα τοιάδε λέγεις;
Plat. Gorg. p. 467. E. Den Epikern ist diese
Partikel fremd, indem dieselbe bei iboen durch,
den Gebrauch von 7 da ersetzt wird, aber bei
Lyrikern u. Dramatikern ist apa schr häufig u. in
Prosa ganz allgemein. Zu Verstärkung des Frage-
tons gesellt sich dem doa die Partikel γὲ bei,
welche gew. unmittelbar neben dpa tritt, zuweilen
aber auch durch ein betontes Wort von aga ge-
treant ist. Soll angedoutei werden, dess der Fra-
geade eine bejabeade od. eine verneinende Antwort
vorausseize, so wird im ersten Falie οὐ, im zwei-
ten un dem dos beigesetzt. Es enspricht daher
de” οὐ dem latsin. nonne, ὧρα μή aber dem latein.
nunnen, dem deutschen dech nicht eiwa; ε. B.
Fe ῃς
Ags
-
» ᾽ “Ψ0
ἀφ᾽ οὐχοίτωεξ; isis nicht so? Pist. Phil. p. 11. D.
; alle τι (1yaruıda τὸν ϑάνατον εἰναι) ἢ
spa μὴ
τὴν τῆς ψυχῆς ἀπὸ Tor σώματος ἀπ ;
kalten doch den Tod nicht etwa fur etwas Anderes
als fer eine Trennung der Seele von dem Leibe?
Plat. Phaed. p. 64. C. Stehet der lahalt des Fra-
gesatzes zu der vorhergehenden Rede in einem
solchen Verhältsiss, dass die Beaatwortung der
Frage sich aus dem \Vorbergebenden vermitielst
eines Schlusses ergibt, so gesellt sich dem ἀρα
das folgerade οὖν bei, wie z. B. Piat. Georg. p.
477. A: Soer. κακίας ἄρα ψεχὴῆς asallarııra 6
δίκην dıösse; Pol. ναί. ϑοεῖ. ἄρ᾽ οὖν τοῦ με-
yierov ἀπαλλάττεται καποῦ; wird er also ed. dem-
nach (da er von einem Sceelenübel befreit wird) von
dem grössten Uebel hefreit? Diese Wendeng wird
ven den Attikera® oft auch da gebraucht, πο eine
Astwort gar nicht erwartet, sondern zu der wer
teren Besprechung der Sache rasch fertgegangen
wird, ia welchem Falle man ξεν. ap’ οὖν als in
einem Aussagesatze stehend betrachtet u. demge-
mäss interpuagirt. Es ist aber diese Wendung
durchaus nur als fragend zu betrachten, und sie
findet da Statt, wo der Fragende es unentschieden
lässt, eb der Befragte zustimmen wird od. aicht,
wäbrend er sein eigenes Urtheil saspendirt, so dass
eine solche Frage im Sinse einer zweifelhaft aus-
gesprochenen Behauptung gleich steht; z. B. Plat.
Georg. p. 450. C. spricht Sokrates, nachdem Gor-
gias eine etwas dunkele Bestimmung über die
Redekuast gegeben hat: ag’ οὖν μανϑάνω vier
ὦ δι εἴσομαι φαφέστερον.
νῇ
αὐτὴν βούλει καλεῖν; τάχα
ἃ. i. verstehe ich nun (in Felge deiner Augaltc)
wie du sie nennen willsı? Nun bald werde ich
mich davon klar überzeugen. Durch jene Frage
gibt Sokrates zu erkennen, dass ihm selbst nicht
klar sey, ob er ans der Angahe des Gorgias die
richtige Ansicht gefasst babe ed. sicht u. überlässt
dem Gorgias die Entscheidung, die er jedoch nicht
abwartet, weil ikm gleich ein anderes Mittel ein-
fallt, um zer Einsicht ze gelangen. Achsliche Stellen
mit de’ οὖν sind Plat. Phaedr. p. 260. ἢ. Gorg.
».463. Ὁ. Pelit. p. 282. D., mit ἦρα τοίνυν, Piat.
Soph. p- 218. A., mit «oe γε, Plat. Theag. >.
124. A. u. mit dem hlossen apa, Plat. Pret. p.
319. A. εἶν. p. 135. D. — Auch is indirecten
Fragea wird «pa zuweilen gebraucht, ganz in der-
seiben Art, wie auch andere directe Fragewörter
in der indireeten Frage zur Anwendung kommen,
d. b. mit einem Uebersprung aus der abhängigen
Darstellung in die direete; z. B. Piat. Phaed. p.
70.E: τοῦτο σκεφώμεϑα, ἄρα ἀνα;καῖον, das wol-
ἴοα wir in Betrachtung ziehen: ists nethwendig?
statt eb es nothwendig ist. Vgl. Plat. Gorg. p-
459. C. 475. B. 476. A. u. a. 2) bei Lyrikern u.
Dramatikern findet sich auch apa öfter als εἶδε ia
Stelluug u. Sinn ganz gleichbedeutende Partikel
mit ἄρα, z. B. Pind. Pyih. 4, 138. Acsch. Ag.
1223. Sopk. OC. 863. Ear. Iph. A. 300. u. 1223.
Ar. Av. 161. Mehr Beispiele dieses Gebrauches
s. bei Hartung p. 456 f. [-.]
ἀρώ; ἡ, ion. don, Gebet, Fiehn, Ritte, Wunsch,
N. 15, 378. eo. 23, 1909. Od. 4, 767. Piad.
Isthm. 6 (5), 63. Bdt. 6, 63., viel häufiger aber
schon bei Hom. u. den Epik. u. in att. Poesie u.
Prosa, wo das Wort sehr oft gebraucht wird, aus-
schliesslich: #nwünschung, bes. Anwünschung von
etwas Bösen, Werwünschung, Fiuch; auch das 88-
gewünfchte Ungläck selbst, der in Erfüllung ge
guugene, auf Jomandem lastonde Fluch, Ferderben,
- ι
“ραβδος "
Schaden, Unheil, Heyne zu Il. 12, 334. Od. 2, 59.
11. 16, 512. ἀρὰς ἀρᾶσϑαε, einen Fluch ausspre-
chen, wofür poet. auch ἀρὰς πνεῖν, ἐκπνεῖν (Aesch.
Ag. 1237. Eur. Phoen. 883.), ἕνας, ἐξανιέγαι
(αν. Phoeo. 1373. Soph. OC. 1375.) u. στενάζειν
(Eur. Phoen. 336.) gesagt wird. ἀρὰς ἀρᾶσθαι,
ἐπαρᾶσϑαί τινε, auch ἐπευχεσθαί τινι, ποιεῖσθαί
sr, einen Fiueb über Einen ausspreehen, Attik.
in Poesie u. Prosa. Erst bei d. Tragik. ward “ρα
durch Personificatioe zu einem mythischen Wesen,
einer Göttin des Verderbens u. der Rache, Dira,
deren Geschäft mit dem der Eumeniden zusam-
menfällt, Aesch. Eam. 411. Soph. El. 111. vgl.
Blümner über das Schicksal bei d. Tragik. Das
Wort hängt mit Sons so nah wie mit ἀράομαι zu-
sammen. [Die Syibenlänge hängt nicht von der
Bdtg ab, wie Buttm. auaf. Sprehl. 8. 114. Tbl. 2.
p. 81. nach Anderen irrig angibt, sondern von der
Stellung im Vers. Bei d. Epik. ist die erste Sylbe
in der Hebufg lang, in der Senkung kurz, bei d.
Attik. immer kurz.) '
ἄραβδος, ον, (ῥάβδος) ohne Stab, Ruthe od.
Streif.
ἀράβδωτος, ον, — ἀῤῥάβδωτος.
ἀραβέω, f. ἡσώ, (ἄραβος) rasseln, klirren,
tosen. Bei Hom. immer von dem Geklirr der Waf-
fenrüstung eines fallenden Streiters, 11. 4, 504. 5,
42. u. 58. u. sonst oft in der Il., ia der Od. aber
nar 24, 525. Bei spät. Dicht.-auch von dem Zahu-
knirschen u. Zähnklappern, wie ὠράβησαν ὁδόν»
τες, Theocr. 22, 126. ἀραβεῖ ἃ
bei Alben. 10. p. 411. b. Auch transit. ἀράβη-
σαν ὀδόντας, sie knirsehten mit den Zähnen, Ap.
Rh. 2, 281: [ἀρὰ]
"Τραβία,ἡ, Arabien, Hät. 3, 107,u.öfter. [ἀρὰ]
Aodßilo, arabisch sprechen; es mit den Ara-
bern halten, Suid. t. 1. p. 307.
Agaßınöc, ἡ, ὄν, und
"Aoasıos, la, ı0v, arabisch.
Araber, Hdt. 1, 198. Xen. u. a.
Aoaßıorl, Adv., auf arabisch, in arabischer
Sprache.
ἄραβος, ὃ, (ἀράσσω) Gerassel, Geklirr, Ge-
knarr, ὀδόντων, Zäbneknirschen, Zähneklappern,
ll. 10, 375. 2) männl. Eigenname, Hes. fr. 9.
Aesch. Pers. 323. [vv]
ἀράγδην, Adv., (ἀγασσω) mit Geräusch, mit
Gerassel, Luc. lexiph. 5.
ἄραγμα, τὸ, das klirrende od. rasselnde Zu-
sammenschlagen, Geklirr, Gerassel, ευμπάνων, Eur.
Cyel. 204. , .
ἀραγμός, ὃ, das Rasseln, Rlirren, Getöse von
einem angeschlagenen Körper, Aeseh. Sept. 234.
πετρῶν, das Sausen der geworfenen Steiße, Eur.
Phioen. 1150. Selten auch bei spät. Pros., wie Plut.
moral. p. 594. E. Ael. στέρνων, das Schlagen an
die Brust aus Trauer, plancius, Soph. ΘΟ. 1609.
[49]
ὁ ᾿ἀράβιος, der
ἀράζω, — ἀῤῥάζω, (ῥάζω) knurren, von
Hunden, Ῥμίϊο t. 1. p. 694. τς ᾿
ἀφαιά, ἅς, ἡ, der Unterleib, s. unter domsoe.
ados, Epichärm. -
Agabıyepos
ραιϑύρέα, ας, ἡ, Stadt in Argolis. .
doesövgune, 1. 2, 571: ᾿ ® Elan
ἀραιοδους, ovroc, d, ἡ, (ἀραιόὴ, ὁδού
düon et wenige Zähne vae Arist, h. .. ἄγη
ἀραιόϑρεξ, τρῖχος, ὃ, ἡ. τὸ
schwachem, dünnen Haar. m Ν (δορί) mi
ἀραιός, ἀ, ὁν, att. ἁραιός, dünn, schwach,
schwächlich , zart, schmal, eng, von den dünnen
Beinen des Vulkan, den unkriegerischen Händen
der Venus, Il. den schmalen μ. langgestreckten
Zungen der Wölfe, Il. 16, 161. dem engen Ein-
gang in einen Hafen, Od. 10, 90. von zerbrech-
lichen, leicht zertrümmerten Schiffen, Hes. op. 807.
Dah. von Körpern: schwach, mürb, hinfällig, weich,
dünn, locker, schwammig, mit- vielen u. grossen
Lücken, Löchern od. Zwischenräumen, einze
selten, rarus, Gegens. πυχνόῤ-: ebenso von der
Zeit, mit grossen Unterbrechungen, nach langen
Zwischenräumen. Xen. de rep. Lac. 11, 6. hat
das Wort von einer nicht dichten Schlachtordnung,
aber erst voa Arist. au wird es häufiger hei Pro-
saikern. Als Subst. ἀραιά, ἡ, mit u. ohne ya
στήρ, die Dünnen od. Weichen, der Unterleib mit
den Eingeweiden, oft bei Nicand. |
gaios, ala, aiov, zuweilen auch zweier End.,
Aesch. Ag. 1566. Soph. Ant. 867., (ded) zur dee,
zum Fluche gehörig; dah. a) ἀραῖος Zeve, der
Fluchgott Zeus, den man bei Vorwünschungen an-
raft, Soph. Phil. 1182. δ) verflucht, Auchbeladen,
Aesch. Ag. 1397. :Soph. OR. 276. Eur. Hel. 701.
6) Auchend, Aesch. Ag. 242. Soph. Tr. 1202. Eur,
Med. 608. Plat. legg. 11. p. 931. C. [ἀρ]
αἀραιόσαρκος, ον, (ἀραιός, σάρξ) mit locke-
rem, schwammigem Fleische, Hippoer.
ἀραιόστῦλος, ον, (στῦλος) wit weit aus einan-
der stehendea Säulen.
ἀραιότης, nros, ἡ, (ἀραιός) Dünne, Locker-
heit, Schlaffheit, Enge, Gegens. πυκνότης, Plat. ᾿
moral. p. 805. E. u. öfter.
dgasow, (ἀραιός) schwach od. locker machen,
auflockern, Plut. moral. p. 659. B.
ἀραίρηκα, ἀραιρηκώς, ἀραιρημένος, ἀραίρητο,
ion. mit Redupl. st. ἡρηκα, ἡρηκώς, ἡρημένος,
ἥρητο, von αἱρέω, Hdt. . .
ἀραίωμα, τὸ, (ἀραιόω) Lücke, Kluft, Died.
Sie. 1, 39. Plet. u. Spät.
doalwos, εως, 7, Auflockerung, Gegens.
πύκνωσις, Arist. Plut.
ἀραιωτικός, ἡ, ον, dünn machend, auflockern
Dioscor. 1; 75. Lw le
. ἀρακίς, ἰδος, ἡ, äol. Wort, — φιάλη, Athen.
11. p. 502. B. 2) ἀρακέδες, ww, αἱ, — ἄραλοε.
" dgenos, ὃ, später dpeyos, eine Hülsenfrucht,
die als Unkraut unter den Linsen wächst, Theophr.
h. pl. 8, 8, 3. u. öfl.
ἀρακεός, 8. unter ἀραεός. -
“Δράκυνϑος, ou, ὃ, ein Gebirge an der Säd-
küste von Aetolien, Strab. 10. p. 450. u. a,
dpaswöns, ἐς, (sidos) von der Art des dom
ποθ, Theophr. h. pl. 1, 6, 12.
Αράξης, ov, ὁ, 1) ein Fluss in Armenien,
Strab. 11. p. 501. u. 527., wo die νοῦ demselben
durchströmte Ebene Apafıvov ποδίον genannt wird.
2) Fluss in Persis, Strab. 15. p. 729. 3)’ eine
andere Benennung des Chaboras, Xena. Au. 1, 4,
19. 4) Fluss in Skytbien, den Einige für die Wolga,
Andere für den Oxus halten, Hdt. 1, 202. 3, 3b.
4, 11. u. 40, [dp]
᾿ς dgabiyep, gegen, 6, ἡ, und
ἀραξίχειρος, or, (ἀράσσω, zeig) mit der Hand
48 L
‘
Agabos
geschlagen, τύμπανα, Phil. Thess. ep. 6. Die
Formen ἀραξόχειρ u. ἀραξόχειρος verwirft Lobeck
Phryn. p. 770.
Agafos, ov, ὃ, westliches Vorgebirge von
Ashaja, Polyb. 4, 65, 10. Paus. 6, 26, 5.
dpaouas, f. acouas, iou. No00uas, Depen.
med., (apa) beten, fleben, τενέ, zu einem Gotte,
Hom., ner Einmal mit d. Acc. Ἔρεννῦς ἀρήσεταε,
οἷο wird die Erianyen zur Rache herbeirufen, Ol.
2, 135. Der Zweck des Gebetes wird im Infn.
angegeben, Hom. u. Tragik., selten auch ia einem
Absichtssatz mit ἕως u. dem Opt. apwusvos, ἕως
ise:o, wünschend, du mögest kommen, Od. 19, 367.
s. aber Mchihorn Anacr. 30, 13. p. 121 fg. 2) an-
wünschen, anfluchen, Hdt. 1, 132. 3, 65. u. oft
bei d. Tragik. Der Inf. act. ἀρηήμέναι st. ἀρὰν
findet sich nur Od. 22, 322. verwünschen, ver-
Suchen ; nach Buttm. ausf. Sprehl. 2. p. 81. αἵ,
"aor. von einem veralteten &pouas, Depon. pass.
Ungewiss ist die Abltg des Part. ἀρημένος, w.m.s.
[Die erste Sylbe bei Hom. immer lang, bei d.
Altik. kerz; acouas]
ἄρᾶρα, dor. u. att. st. denpa, pf. 2. zu
APR, dagegen aor. 2 agape, ἤρᾶρε, 5. APR.
᾿ραρηνή, ἧς, 7, eine von Nomaden hewohnte
Gegend im glücklichen Arabien, Strab. 16. p. 781.
ἀραρέσκω, verlängerte Präsensform st. des un-
gebräuchl. AP, anfügen, anpassen, zusammen-
fügen. Davon findet sich bei Hom. nur das ion.
Impf. ἀράρισκε, Od. 14, 23. [apa]
ἄρῶρον, ion. aor. 2. st. ἤραρον zu APL, fü-
gen, 1. part. ἀραρών, Od.
ἀράρως, υἷα, ös, part. perf. zu APQ2. Adv.
ἀραρότως, eigeuti. gefugt, dab. auf eine feste,
standhafte od. passende Weise, Aesch. Suppi. 942.
Plat. Phaedr. p. 240. D. Ein Compar. apapwrs-
ev (wohl besser ἀραρότερον), passender, findet
sich bei Themist. or. 2. p. 270. C.
ἀράσιμος, ον, (ἀράομαι) gewünscht, ver-
wünscht. 2) act. wünschend, verwünschend, Suid.
t. 1. pP» 308. [v„-vv, att.
ἀράσσω, att. — sro, f. ἄξω, (ῥάσσω) rasseln
- (trensit.), d. i. so schlagen, stossen, treffen od.
rutteln, dass ein Geräusch, ein Rlatschen, ein
Rasseln entsteht, schmettern. Bei Hom. nur in
Zsstzg. ἀράσσειν xdova, auf den Boden stsmpfen,
Pind. Pyth. 4, 402. ἀρ. θύραν, πύλας, an der
Thür trommein, Ar. Eccl. 977. Eur. Iph. T. 1308.
do. στέρνα, κρᾶτα, heftig an die Brust, vor die
Stirn schlagen, Aesch. Pers. 1046. Eur. Tro. 279.
1235. ἀρ. ὄψεις, βλέφαρα, in die Augen stechen,
dass es zischt, Soph. Ant. 52. OR. 1276. ap.
λύραν, κιϑάραν, die Lyra schlagen, ertönen las-
son, Anthol.; dah. auch μέλος ἀράσσειν, carmina
Iyra ferire. ἀράσσειν πέτροις, λίϑοιες, nit Steinen
werfen, Eur. Iph. T. 327. Dion. Hal. ant. 1, 79.
ἀράσσειν. πρὸς τὸ ἔδαφος, zu Boden schmettern.
ἀράσσειν ὀνείδεσι, κακοῖς, mit Schmähungen um
sich od. nach einem Audern werfen, Soph. Ai. 725.
Phil. 374. Pass. geschmettert, geschmissen, bart
getroffen werden. πρὸς πέτρας ἀράσσεσθαι, an
Felsen geschmettert werden, Hdt. 6, 44. πέτροι»
σιν ἀράσσεσθαι, mit Steinen geworfen werden,
Asseh. Pers. 457. ἕλχος ἀραχϑέν τινε, die Einem
geschlagene Wunde, Soph. Ant. 973. vgl. unter
ἀρατός.
schlagen, Ael. n. a. 16, 39. [ἀρ]
ἀράτήριον, τὸ, 8. ἀρητήριον. .
ἀρᾶτικός, ἡ, ὄν, zum Boten, Wünschen, Ver-
wünschen gekörig ed. geneigt, Dieg. L. 7, 66., von
-
Auch intrans., mit Geräusch aneinander .
ἀρβολοπτερος
ἀρᾶτός, ἡ, ὄν, ion. ἀρητὸς, (ἀράομαε) er-
Beht, erbeten, erwüuscht. 172) verwunscht, ver-
flucht, unselig, beillos, in welchem Sinn der schon
von den Alten viclbesprochene ἀρητὸς γόος, 1}.
17, 37. am natürlichsten gefasst wird, wenn bier
nicht ἀρητός ja ἀῤῥητος zu verwandeln ist, vgl.
Spitzn. zu d. St. Aufäbnliche Weise müsste auch
ἀραεὸν ἕλκος in Soph. Ast. 973. erklärt werden,
wean dert nicht mit Herm. ἀρακτὸν (als Adj. verb.
von ἀράσσω), die geschlagene Wunde, zu lesen ist.
Vgl. Zeitschr. f. d. Altertbumswiss. 1838. No. 44.
p. 366. 3) mit veräadertem Ton, “ρατος, bek.
Männername, ebenso Agnrn, weibl. Name b. Hom.
[- τῷ op., v-v att.]
Aeardoc, ev, ὁ, Fluss in Epirus, der in den
ambrakischen Meerbusen mündet, Strab. 7. p. 325.
ἀραχιὄδνα, ἡ, — ἄρακος, Theophr. b. pl.’ 1,
1, 7. 1,6, 12
ἀραχναῖος, ala, αἴον, von der Spinne herrüh-
rend, ihr eigen, zu ihr gehörig, Anthol.
ἀράχνειος, εἶα, 810%, — ἀραχναῖος, Von
ἀράχνη, ἡ, Spinne, Aesch. Ag. 1493. Anth.
Plat. u. a. 2) Spinnengeweb, aranea, Soph. fr.
269 Dind. 3) ein Seefiseb, Dioscor. [v„-] Dar.
ἀραχνήεις, 8000, ἐν, — ἀράχνειος, Nic. ther.
733. al. 492.
ἀράχνης, ὃ, die Spinne, Hes. op. 775.
ἀραχνικὸς, ἡ, ὃν, — ἀραχναῖος. -
ἀράχνιον, τὸ, Spinnengeweb, Od. 8, 280. 16,
35. Hes. Xen. u. a. 2) Demin. von ἀράχνη, kleine
Spinne, Hcliod.
ἀραχνιόω, mit Spinnengewebe od. mit einem
feinen Netze überziehen, Arist. b. a. 8, 26. Hip-
pocr. Pass. voll Spinnengewebe werden, Arist.
bh. a. 9, 27. ΄
ἀραχνιώδης, ες, (εἶδος) dem Spinnengewebe
äbnlich, spinnenwebenartig, Hippoer, coac. praen.
Ρ- 442, 38. Ael. h. a. 8, 16.
egarvossöns, ἐς, (εἶδος) der Spinne ähnlich,
spiunenartig..
ἀραχνός, ὃ, — ἀράχνης, Aosch. Suppi. 888.
ἀραχνουφής, £s,- (ὑφαίνω) von Spinnen ge-
webt, wie Spinnengeweb, Philo de somn. 1115. [ὅ]
ἀραχνώδης, ες, — ἀραχνοειδη;ς.
ἄραχος, ὁ, spätere Form st. ἄρακος.
Agaywoia, ἡ, eine Satrapie im östlichen Per-
sien, δια, 11. p. 516. u. a. Einw. Apaywsns,
ov, ὃ, Arist. ἃ. a. 2, 1.
Ἄραψ, gen. Ἄραβος, ὃ, der Araber.
dpew, st. ἀράομαε, nur Od. 22, 322.
(ἀράω) schädigen, verderben, nur in dem ep.
Part. ἀρήμενος gebräuchl., mitgenommen, geplagt,
erschöpft, Hpm.
Ἄρβηλα, ww, τὰ, Stadt in Assyrien, in deren
Nähe Alexander dem Dareios die letzte Schlacht
lieferte, Diod. 17, 53. Arr. An. 3, 8, 15. u. ἃ.
Der Bezirk der Stadt Soßnäirıs, ıdos, ἡ.
ἄρβηλος, ὃ, rundes Schustermesser, Raeif,
Nie. ther. 423.
&oßovin, ἡ, u. ἀρβυλίς, ἰδος, ἡ, starke Schube,
die den ganzeu Fuss bis an die hnöchel bedeck-
ten, für Laudleute, Jäger, Reisende, auch πηλοπα-
zides, Drecktreter, genannt. Die erste Forın Aesch.
Ag. 945. u. oft bei Eurip., die zweite Theocr. 7,
22. Leon. Tar. ep. 37. 2) der Stand des Fahr-
manns im Vordersitz des Wagens, zw. Valck. Eur.
Hipp. 1189. (Man leitet es von ἀρμόζω ab.) [v]
ἀρβύλόπτερος, ον, (πτερόν) mit Flügels an
den Schuhen, Flügel statt der Schuhe habend,
Lycophr. 839.
\ | Aoyae
L
ἀργαίνω, (ἀργός) weiss seyn, Opp. eyn. 3,
299. u. Eur. bei Hesych.
Aeyaioe, ov, ὃ, ein hohes Gebirge in dem
nordwestlichen Theile von Kappadokien, Strab. 12.
p-. 538. u. a.
ἀργαλέος, da, dov, schwer, beschwerlich,
schwierig, mühvoll, lästig, lastend, drückend, von
allen Gefahr ad. Mühe bringeaden Dingen, gravis,
oft.bei οι. u. a. Epik., einzeln bei Ar. u. Ae-
sehin., häufig in spät. Prosa bei Plut. u. a. Häu-
fig mit d. Dat., auch mit d. Inf. verbunden: ἀρ-
γαλέον uos πᾶοε μαχεσϑαε, seltener ἀργαλέος θεὸς
βροτῳ ἀνδρὶ δαμῆναε, ein Gott ist von einem
Sterblichea schwer zu bewältigen, Od. 4, 397.
vgl. 11. 1, 559. Nach Nitzsch Od. 2, 244. gew..
das Lästige, kann zu Bestehende od. Ertragende,
wogegen sich das Gefühl des Handeinden od. Spre-
chenden sträubt, seltener das bloss Schwierige,
dessen Gelingen nur eine glückliche Kraft erfodert.
Adv. ἀργαλέως. (Von ἄλγος st. ἀλγαλέος, nach
der gew. att. Verwandlung des A in ρ. Vgl. unser
arg, Aerger.)
"Aeyardwvıos, 6, 1) König von Tartessos, Hdt.
1, 163. 2) Gebirge in Bithynien, Strab. 12. p.
564. π. a.
ἀργᾷς, neutr. dpyay, gen. avros, Zszhg aus
dem dur. apyaess st. des alt. apyneıs, weiss, Pind.
01. 13, 99. 2) = ἀργῆς. 3) Aeyas, ein Spott-
name des Demosthenes, dessen Bdtg schon für
Plut. Demosth. 4. nicht ganz klar war.
Aoysadns, ov, 6, Patronym., Sohn des Ar-
geas, li. 16, 417.
ἀργείλοφος, ον, (ἀργός, λόφος) mit weissem
Hügel, Pind. fr. 214. -
‚deysios, eia, εἴον, (Ἵρ0γος) aus Argos, argi-
visch, Hom. '4eysios bei Hom. wie Ayasos die
sämtlichen Griechen. ἢ Aeysla, a) die Argive-
rin, Hdt. 1, 31. b) das argivische Land, Ἴδης. 6,7.
᾿ΑΔργειφόντης, ou, 6, st. Apyogovsusnjs, Ar-
gostödter, gew. hom. Beiw. des Hermes, das Ei-
nige nicht von dem vieläugigen Hirten Argos, son-
dern νοῦ ἀργῆς ableiteten, der Schlangentödter;
dann ist es aber Beiw. des Apoll, Et. M. vgl.
Schol. Aesch. Prom. 569. Apollod. 2, 1, 3. u.
Nitzsch Od. 1, 38. '
ἀργέλοφοι, ὧν, ot, die Füsse am abgezogenen
Schaaffell, überh. unbrauchbare, unnütze Sachen,
Abfall, Ar. Vesp. 672., wo Hesych. ἀργέλ. schreibt.
ἄργεμος. ὁ, Poll. 2, 65., auch ἄργεμον, τὸ,
Theophr. b. pl.9, 11, 10., u. apysua, τὸ, Theophr.
b. pl. 7, 6, 2. 9, 9, 5. Paul. Aeg. 3, 22., ein
Schaden anf der Iris des Auges, sonst ἀδύκωμα,
albugo, von der’Farbe.
ἀργεμώνη, ἢ, eine mobnartige Pflanze, Som-
meradonis, Diosc. 2, 208.
ἀργεννός, ἡ, ὧν, poet. st. ἀργός, glänzend,
blendend, weiss, Hom., der es fast ausschliesslich
von der Farbe der Schaafe gebraucht, duch auch
sdevas, 11. 3, 141. μόσχοε, Eur. Ipb. A. 574.
Inu der Anthel. auch als Beiw. des Schnees u.
des Lichtglanzes.
ἀργεστής, οὔ, ep. ao, ὁ, Beiw. derjenigen
Winde, welche die Wolken verscheuchen u. bei-
teres Wetter im Gefolge zu haben pflegen, also
eigentlich Hellmacher. Bei Hom. als Beiw. des
Südwindes, Νότος, 11.11, 306. 21,334. 2) als Propr.
mit verändertem Accent ““ργέστης, bei Hes. Iheog.
379. 870. der Ostwind, bei Arist. meteor. 2, 6.
Theophr. u. Spät. der Nordwestwind u. zwar der-
jenige, welcher dem reinen Westwind zunächst | dern,
381
|
AorıBoues
liegt auf der Windrose. Vgl. Goettl. zu Hes.
theog. 379. u. Genelli in Wolfs Anal. 4. p. 474.
479. Ueber die verschiedene Betonung des Adject,
ἀρφγεσεης u. des Propr. Apylorng geben schon Schol.
Ven. Ill. 11, 306. Et. M. p. 136, 26. bestimmte
Vorsehriften, die nur von später. Grammal. u,
Lexikograpben oft unberücksichtigt gelassen wur-
den. Vgl.*Spitzn. Il. 14, 306.
ἀργέτε δημῷ, apydıa δημόν, 1. 11, 817. 21,
127. Dat. u. Acc. st. apyyrı, ἀργῆτα, von ἀργής.
Den Nom. ἀργέτες, ἡ, = ἀργήεσσα, hat erst Noan,
Dion. 16, 12%., den Voc. ἀργέτε Paul. Sil. ep. 24.
ἀργέω, (ἀργός, depyas) arbeitslus, müssig,
träg seyn; ruhen, rasten, feiern. Zuerst b. Soph.
fr. 288. u. 742 Dind., dann bei Eurip. u. in Prosa
νοῦ Xeboph. an häußg. γῇ ἀργοῦσα, unbestelltes,
brach liegendes Land, Xen. Cyr. 1, 6, 11. u. ἃ.
ἀργεῖ τὸ ἐργαστήριον, die Fabrik steht still, Dem.
adv. Aphob. 1. p. 819, 16. ὅπλα ἀργοῦντα, um
benutzte Wafßen, Plut. Aem. Paul. 8. ἀργεῖν τ,»
vos, unthätig seyn von etwas, d. i. ein (seschäft
liegen’ lassen, Plat. rep. 2. p. 371. ὦ. Pass. ἀρ-
ysiral τι, es bleibt etwas liegen, wird verabsäumt,
Xen. Cyr. 2, 3, 3. Hier. 9, 9. ᾿
ἀργήεις, 6000, ἔν, — ἀργής, welches 8.
' ἀργής, ἥτος, ὃ, ἡ, blinkend, schimmernd,
glänzend, glanzhell, licht, Hom. meist vom Blitze:
funkelod, nach der Erklärung des Aristet. aber:
zuckend, rasch durch die Luft fahrend, ll. 8, 133.
Od. 5, 128. 7, 249. 12, 387. Ar. Av. 1745. Fer
ner vom Fette: glänzend, Il. 11, 818. 21, 127.;
wo die poet. vorkürztea Formen ὠργότε u. ἀργότα
stehen. Eben so vom Ort, Nic. ἰδοῦ, 105. Vom
Weine: bliokend, Nic. ther. 551. Von eiuem Ge-
wande: schimmerod, 1]. 3, 419. Soph. Tr. 675.
u. so auch von einer Blume, Nic. ther. 631. Von
der Wolle, Aesch. Eum. 45. u. von dem glänzen-
den Felle eines felten Stieres, Pind. Ol. 13, 99.
Von dem schimmernden Kreideboden des Kolouos,
Soph, OC. 670. Von Winden scheint es, wie ἀρ-
yeoınc, hellmachend, die Luft erheiternd zu be-
deuten, Orph. Arg. 685. Opp. cyo. 2, 140. Die
Bdtg weiss obne Weiteres hat des Wort nirgends,
sondern immer nur blendend, was allerdings auch
von weissen Gegenständen gebraucht worden kann,
— Nebenformen sind ἀργήεες, ἑασα, ev, Orph. Arg.
125. Nie. al. 98. Luc. Tim. 1., zsgz. ἀργῆς,
ἥντος, Orpk. Arg. 685. Opp. cyo. 2, 140., dor.
ἀργᾷς, avros, Pind. Ol. 13, 99., ἀργηστής, deys
στῆς u. ἀργέτις, welche s.
N
Aeyns, ov, ὁ, einer der drei Kyklopen, nach
der ältesten Sage bei Hes. th. 140.
ἀργῆς, dor. deyas, a, ὁ, eine Schlangenart,
Plut. Demosth. 4.
ἀργῆς, ἤντος, ZSEL. Aus ἀργήεις, 5. unter
ἀργής-. Vgl. ἀργίας.
ἀργηστής, οὔ, ὦ, — ἀργής, blinkend, so vom
᾿ 0
Pfeil, der durch die Luft fliegt, wie ein Blitz,
Aesch. Eum. 176., hiendend weiss, Aosch. Sept.
60. Theocr. 25, 131.
ἀργία, ἡ, — ἀεργία, Unthäligkeit, Trägheit,
bes. auch Vernachlässigung der Gewerbsthätigkeit;
aber auch im guten Sinne: Feier, Rsst, Ruhe,
Musse, Soph. fr. 380 Dind. Eur. Xen. Plat. u. a.
ἀργίας, Acsch. Ag. 115. wahrsch. f. L. st.
ἀργγᾷς, Buttm. ausf. Sprehl. 1. p. 172. not. Ge-
wöhnlich nimmt man es dort für gleichbedeutend
mit ἀργής. | .
ἀργιβόειος, ον, (βοῦς) mit glänzenden Rin-
w. voa Euböa, Αεἰ. n. a. 22, 86. ΄,
«ἔργικεραυνος
ἀργικέραυνος, ον, (κεραυνός) mit hellleuchten-
dem Blitz, Beiw. des Zeus, 1l.
ἀργίκερως, ὠτος, ὁ, ἡ, (κέραρ) mit schim-
mernden Hörnera, αὖγες, Welcker syli. epigr. 205, 4.
ργικός, ἡ, ὄν, = ἀργός, untbälig, träg.
a πῆς, ἐς, Archiloch. bei Schel. Nie. ther.
213., u. ἀργίλεψ, ınos, 6, ἡ, Nic. thef. 213., =
ἀργής.
ἐκ ργιλλα, ἡ.
‚selren Wohnung, in
. p. 244. ’
Su ee u. apyilog, ἡ, weisser Thon, Töpfer-
erde, Mergel, argilia, Tbeophr. c. pl. 3, 20, 3.
öfter.
Ν δ αν λλώδης ἃ. ἀργιλώδης, ες, (εἾδος) thonar-
tig, tbonig, Theophr. h. pl. 3, 18, 5.
Ἄργιλος, ov, ἡ, Stadt in Bisaltia am strymo-
nischeu Meerbusen, Hdt. 7, 115. — Einw. “41ργί
uc. 4, 103. '
a e, εοσα, ἂν, == depis, II. 2, 647.
656., Beiw. der Städte Kameiros u. Lykastos, die
wie Lüneburg an od. auf sehimmernden , weithin
sichtbaren Kalk- od. Kreidebergeu lagen.
“Ἰργινοῦσσαε, ὧν, αε, drei kleine Inseln an
der Küste von Aeolis, Xen. Hell. 1, 6, 27. u. ἃ.
" ἀργιόδους, odovzos, ὁ, ἢ, (ὀδοὺς) mit blin-
konden Zähnen, Beiw. der Eber u, Hunde, Hom.
ἀργιπόδης, ou, d, = ἀ. folg., Phanias epigr.
Lokalbenennung einer unterirdi-
Grossgriechenland, Ephor. bei
5 ὃ αογίπους, ὅ, ἥ, πουν, τὸ, gen. ποδος, (πούς)
it schimmeraden, d. i. sich schnell bewegenden
Füssen, Beiw. der Hunde, Il. 24, 211. der Pferde,
v. L. im h. Hom. Ven. 212. der Widder, Sopb.
1.236. 8. ἀργός I. .
Ai. τυ ισσα, 36, ἡ, Stadt ia Tbessalieu, 1. 2,738.
ἄργμα, τὸ, (ἄρχω) —= ἄπαργμα, ἀπαρχαί,
die Erstlingsspeade beim Opfer, im Plur. Od. 14,
446. Döderl. lectt. Hom. 2. p. 11. -
Apyößev, Adv., aus Argos, Eur. Iph. T. 70.0.8.
ἀρνγόθϑριξ, gen. ἴχοθ, ὁ, ἢ, τὸ, (ϑρῷ) mit
weissem Haare, Archimed. epigr. 33. ΄
'4oyollte, f. ἰσω. es mit dem Argivern bal-
ten, Xen. Hell. 4, 8, 34.
Neyokızös, ἡν ὄν, aus Argos od. Argolis, Plut.
Rom. 21. ΄
Aoyolis, dos, 5, das Gebiet von Argos, Hdt..
6, 92. u.a. 2) poet. Femin. zu ‚dayoAsnos, Acsch.
Sappl. 240. Eur. Herc. f. 1016.
‚doyolori, Adv., auf argivisch, Seph. fr. 411
Dind deyoAoydw,(Aöyos) unaütze Worte machen. Dav.
aoyoloyia, 6, unnülzes Gerede.
"doyovavıns, ov, ὁ, Argolahrer, Seefahrer auf
dem Schiff ‘4eyw, Argonaut, Apollod. 1, 9, 23.u.a.
ἀργοποιός, 6v, (ποιέω) trägmachend,, faul-
machend, Plut. Num. 22.
“Ἴργος, οὐ, ὃ, der vielängige, vom Hermes
getädtete Hirt Argos. 2) Eigenname eines Hundes,
von ἀργός, schaell, Od. 17, 292 fg. ᾿
γος, δος, τὸ, Name mehrerer griech. Städte,
unter denen die in der Peloponnes die bekannteste ist.
Bei Hom. ist “4eoyos, wo es absolule genannt wird,
auch der Landstrich ‘4eyoklis, dessen Hauptstadt
Argos war, ja die ganze Peloponnes. Zuweilen
unterscheidet es Hom. anch durch den Bein. „Igas-
κόν (11. 9, 341.) von dem Jlskaoyındy Aoyos (Il.
? 681) Ὁ worunter er Thessalien begreilt. An-
dere Städte dieses Namens waren Aeyos τὸ Aupı-
λοχικόν. δὶ aikbrakischen Mosrbusea in Akarnanien,
Servpayyn
Tbue. 8, 106. u. Soyos Ὀρεστικόν In Epirus, Strab.
7. p- 326. Steph. Byz. zählt 11 Städte dieses Na-
mens auf. ,
1. ἀργός, ἡ, ὧν, (verw. mit ἄργυρος) glän
zend, schimmernd, Beiw. einer glänzend "weissen
Gans, Od. 15, 161. u. glänzender, wohlgenährter
Öpfertbiere, li. 23, 30. Am häufigsten bei Hom.
πόδας ἀργοὶ als Beiw. der Hunde, ll. 18, 578.
Od. 2, 11. 18, 62. 20, 145., ebenso apyinoder,
li. 24, 211. u. ἀργοέ obue πόδας, Il. 1, 50. 18,
283. Dass an allen diesen Stellen keine weiss-
Jüssige, sondern schnellfüssige Hunde zu verstehn
seyen, da vom ganzen Geschlecht der Huude die
Rede ist, welches nicht nach einer solchen Zufal-
lgkeit bezeichnet werden konnte, hat man längst
anerkannt. Nur die Herleitung machte Schwicrig-
keiten. Die Annahme, dies ἀργός sei das aus
ἀεργος zusammengezugene, hatte sprachliche Be-
denklichkeit, u. die ohne Mübe, ohne Anstrengung,
dah. leicht u. schnell laufenden Hunde waren nnd
blieben gewaltsam herbeigeküustelt._ Dea wabren
Zusammenhang der Bedeutungen glänzend u. schnell
scheint Nitzsch Od. 2, 11. nachgewiesen zu haben,
indem er vun Hermanns, richtiger Bemerkung aus-
geht, dass jede schnelle Bewegung eines körpers
ein Flimmern od. Schimmern hervorbringt. So ınag
also die Bdtg der Geschwindigkeit, die ein Ge-
fimmer vor den Augen bewirkt, als die speciellere
auch die ältere, ursprüngliche seyn, aus der sich
dann die allgemeinere, jeden schinmernden Glanz
ia sich begreifeude, entwickelt hat. Ganz anf die-
selbe Weise fliessen beide Begriffe in αἰολος zu-
sammen, w. m, vgl.
Il. ἀργός, or, bei Spät. von Arist. an (s. Lob.
Phrya. p. 104 54.) auch mit besonderem Femin.
ἀργὴ, 2882. aus depyes, welches Hom. gebraucht,
während ἀργός, das zuerst bei Theogn. u. Ηἀϊ.
vorkommt, bei den Attik. häußg ist: ohne Arbeit,
arbeitslos, dab. 1) nicht arbeitend, unthätlig, a.
zwar a) von Personen: faul, träg, müssig, bes,
den Acker nicht bestelleud, Valck. Hdt. 5, 6.
Mit d. Gen. ἀργός τινος, frei von der Beschäfi-
gung mit etwas, träge in etwas.od. zu etwas, wie
ἀργὸς αἰσχρῶν, πόνων, ταλασίας, Aesch. Sept.
396. Plat. legg. 8. p. 835. Ὁ. 7. p. 806. A. τῶν
πλήρων ἀργός, der das angewiesene Land nicht
bebauen kaon, Plat. legg. 4. p. 855. B. b) von
Sachen: nichts wirkend, keinen Ertrag gebend,
frachtlos, unnütz. ἀργὰ χρήματα, Geld, das keine
Ziosen trägt, Dem. adv. Aphob. 1. p. 815, 15.
ἀργός ἐστεν ἡ διατριβή τινε, der Aufenthalt ist
für Einen unnütz, Isocr. Paneg. c. 12. καὶ 44. vgl.
Arist. pol. 7, 11, 4. νῆες ἀργότεραι ἐς τὸ δρᾶν
το, Schiffe, die weniger im Stande sind etwas aus-
zurichten, Thuc. 7, 67. 2) pass. ohne Bearbei-
tung, dah. a) unbearbeitet, roh, bes. von unbestell-
tem, brach liegendem Lande, unverarheitetem Me-
tall, unbebauenen Steinen. ὃ) ungeihan, wngeschehn,
infectus,‘ Theogn. 588 Bekk., bes. von Dingen, die
noch bewerkstelligt werden müssen, zu Yhun übrig,
Sopb. OC. 1605. OR. 237. s. Valck. Phoen. 773,
3) ohne Mühe, mühlos, leicht, schnell. Adv. ἀργῶς.
Agyovpa, ας, 7, Stadt in Thessalien, früher
4eyıooa genannt, Strab. 9. p. 440.
7 gereei, ac, ἡ, kleine Stadt in Achaja, Paus,
9 10, ὦ.
ἀργυράγχη,. ἧ, (ἄργυρος, ἄγχω) Geldbräune,
wenn Jemand bestochen ist uicht zu reden, u. er
Halsweb als Grund seines Schweigens vorschütze
kom. nach κυνάγχη gebildet, Plut. Demosth. 25, Ὁ
\
ι
“ἐργυραμοιβικος
. ἀργῦραμοιβικὸς, ἡ, ὄν, geldwechsleriseh, für
den Geldwechsler gehörig. ἡ ἀργ., das Geldwechs-
lorgeschäft, Luc. bis accus. 13. n. 24. Adv. ἀρ»
. γυραμοιβικῶφ, nach Art der Geldwechsler, Luc.
de conser. hist. 10., von
aoyvoduosßös, ὁ, (ἀμείβω) Geldwechsler,
Plat. olit. P- ns E. μείβω)
ἀργύρασπες, ἐδος, 6, ἡ, (ἀσπίς) mit silbernem
Schilde. ἀργυράσπιδες, ein anserlesenes Corps
Alexanders des Grossen von etwa 3000 Manu,
Polyb. 5, 79, 4. Arr. Diod. u. a.
ἀργύρεϊῖον, τὸ, Silbergrube, bes. im Plur.,
ÄAen. wem. 2, 5, 2. Dem. u. a. 2) Werkstatt des
Silberarbeiters.
σργὕρεϊος, ον, (ἀργυρεύω) zum Silbergraben
gehörig. ἀργυρεῖα ἔργα od. μέταλλα, Silbergrube,
Xen. de νοεῖ. 4, 5. Dem. p. 100, 27. Polyb. u. a.
ἀργύρεος, da, 50V, zSgz. deyüpous, d, οὖν,
(ἄργυρος) silbern, aus Silber gearbeitet, mit Sil-
-ber belegt od. verziert, silberglänzend. Von Hom.
an allgemein. 2) ὁ ἀργυροῦς, eine byzastinische
Silbermünze, die einer Mine an Werth u. Gewicht
gleich kam. [Ὁ] - Ä
ἀργυρευτῆς, οὔ, 6, der Silber gräbt, falsche
Lesart, Diod. Sic. 5, 36., νοῦ
&oyvpsvw, Silber graben, Diod. 5, 36. Strab.
3. p. 147.
ἀργυρηλάτης, ev, ὃ, (ἐλαύνω) Silberarbeiter,
Hesych. [ἃ]
ἀργυρηλᾶτος, ον, (ἐλαύνω) aus Silber getrie-
ben, mit Hämmern aus Silber gearbeitet, Eur, len
1181.
ἀργυρέδιον, τὸ, Demin. von ἀργύριον, Ar.
Av. 1609. u. öfter. [--uv, Meinoke Menand.
p. 160. Buttm. ausf. Sprehl. Ἢ 119. Anm. 32.]
ἀργυρίξζω, f. low, (ἄργυρος) Silber machen.
Med. sich Silber od. Geld machen, erpressen, ven
Einem, τινά, Dioarch. u. Joseph.
ἀργυρικός, 7, ὄν, zum Silber od. Geld ge
hörig, in Geld bestehend, ζημέα, Geldstrafe, Died.
Sie. 12, 21. Plat. Sol. 23.
ἀργυριοϑήκη, ἡ, (θήκη) Silber- od. Geldbe-
hälter.
ἀργυριοκόπος, ὁ, (xonzw) spätere Form st.
ἀεγυφοκόπος.
Ογύριον, τὸ, (ἄργυρος) Silber, verarbeitetes
Silber, bes. Silbergeld, deld, Hdt. 3, 13. u. Attik.
von Thuc. an. τὰ ἀργύρια, a) Geldsummen, Ar.
Av. 601. Dem. p. 782, 24. b) Silbergrube, wie
ἀργυρεῖα, mit dem cs öfter in der Lesart wech-
seit. [0]
‚Aoyvoinna, ας, 7, frübere Benennung der
apulischen Stadt Arpi, Strab. 6. p. 28%. Einw.
Aerıgımaiyor.
eyveic, δος, ἡ, Silbergeschirr, bes. Becher;
Pind. Ol. 9, 137. Athen. 11. p. 502. A. B.
ἀργυρισμός, ὁ, (ἀργυρέζω) das Versilbera,
Geldmachen, Gelderwerb, Dion. Hal. Strab.
ἀργυρέτης, fem. ἀργυρῖτις, ἐδος, ἡ, ἀγών,
Weukanf, wo der Sieger mit Geld belohnt wird.
Plut. moral. p. 820. C. ἀργυρῖτες, wit u. ohne
γῆ, silberhaltige Erde, Xen. de νοοῖ. 1, 5. u.
öfter, Strab. u. a.
ἀργυρογνωμονέω, Silber oder Geld prüfen ;
überis. so geaau wie ein Wardein prüfen, Eust.
ism. 11. p. 510., von
ἀργυρογνώμων, ονος, 6, ἢ, (γνώμων) Geld-
erprober, Wardein, Plat. de virt. p. 378. Β. Arist.
rbet. 1, 15.
ἀργυροδώγο, ον, ὁ, (δίνη) ailberwirbeiad,
“ἐργυρονύξος
silberstrudelad, Beiw. von Flüssen, Il. 2, 753.
21, 8. Callim. Philostr. [1]
ἀργυροειδής, ἐς, (sidoc) silberartig, silber-
farbig, Eur. Iph. A. 752. Orph. Arg. 601. Lue.
dial. mar. 3, 2. .
ἀργυρόηλος, ον, (3405) mit silbernen Nägeln
od. Buckeln geziert, ξέφος, θρόνος, Hom. -
deyepodnun, ἡ, —= ἀργυριφϑήκη, Poll. 4, 19.
ἀργυρόϑρονὸς, ον, (ϑρόνος) auf silbernem
Throne, Himer. p. .
ἐργυροκάπηΐος, ον, um Geld prellend, Cyrill.
Alex. hom. pasch. 14. p. 195. [χὰ]
ἀργυροκποποῖον, τὸ, Werkstatt des Silberar-
beiters od. Münzers, Aeschia. bei Poll. 7, 103.
Polyb. 26, 10, 3., von
ἀργυροκοπέω, ein ἀργυροκόπος seyn, Silber
od. Münze schlagen; Poll. 7, 102.
dorvponenitw, f. dew, = ἃ. vorberg. Dav.
ἀργυροκοπεστηρ., ἦρος, ὃ, Münzer, λόγων,
Cratin. bei Poll. 7, 103. ᾿
ἀργυροκόπος, 6, (κόπτω) Silberarbeiter, Mün-
zer, Plat. moral. p. 830. BE. ,
ἀργυρόκυκλος, ον, (κύκλος) silberräderig, Noun.
ἀργυρολογέω, (ἀργυρολόγος) Geld einsammeln,
eintreiben , iu Contribution setzen, τινά, Einen,
Thuc. 3, 19. 8, 3. a. a., seltener auch dx Tuvos,
Xen. Hell. 4, 8, 30. u. παρά τινος, Themist. or.
23. p. 289. D. .
ἀργυρολογία, καὶ, Geldeinsammlung,, Einfede-
rung, Eintreibung, Xen. u. a., vn
ἀργυρολόγος, ον, (λέγω) Geld einsammelnd,
eintreibend, in Contribution setzend, Thuc. 3, 10.
u. a
doyvpoulyns, ἐς, (μίγνυμι) mit Silber gemischt,
Strab. 3. p. 147.
dpyvponacros, ον, (πάσφωλ mit Silber gr
stickt, Koen. Greg. Cor. p. 45%. ΞΕ
ἀργυρόπεζα, ἡ, (πέζα) silberfüssig, mit wols-
sen, schönen Füssen, Beiw. der Thetis, Il., auch
der Aphrodite, ‚Pind. Pytb. 9, 16. u. der Artemis, .
Nonn. Dion. 34, 47.
ἀργυρόπεζος, ον, mit silbernen Füssen, wie
das vorherg., παρϑένος, Rufin. ep. 6.
&Lyvoorasös, ὃ, (Roıdw) Silberarbeiter, probl.
aritbm. 5.
ἀργυρόπους, ὃ, ἡ, now, τὸ, Beh. ποδος,
(ποὺς) mit silbernen Füssen, von Geräthschaften,
wie κλίνη, δίφρος, Xen. Au. 4, 4, 21. Dem. p-
741, 6. .
ἀργυροπράπεης, ον, ὃ, (τράττομαι) Geldein-
treiber, cooactor. Dav. u
ἀργυροπρακεικός, ἡ, ὧν, zum Geldeintreiben
gehörig.
ἀργυρόρεζος, ον, (ῥίζα) mit silberner Waurzel,
auf dessen Grund sieh Silber befindet, Stesich.
bei Strab. 3. p. 148.
ἀργυροῤῥύτης, ον, 6, (few) silberströmend,
Silber mit sich führend, Eur. Herc. f. 386. [vr]
&pyipos, ὃ, (verw. mit ἀργὸς 1.) Sitber, als
rohes u. verarbeitetes Metall, von Hom. aa allgo-
mein. ἀἄργ. moilos, Silbergeschirt. χυτὰς ἄρ;.,
Quecksilber, Tbeophr. de lepid. 60.
ἀργυρψοστερής, ἐς, (στερέω) Silber raubend,
um Geld betrügend, Aesch. Choeph. 995. |
ἀργυροτάμίας, ου, ὁ, (ταμίας) eiae Bebörle
beim Steuerwesen in Athen unter den Kaisera,
Boeckh Staatsbansh. 2. p. 72. ἢ
ἀργυρότφοιχος, ον, (τοῖχος) mit silbernen od.
silbergezierten Wänden, Aesch. Ag. 1341.
ἀργυρότοξος, ὧν, (röfer) mit silbernen Bogen,
“ργυρουρ.
μβοι;. Beiw. des Apollo, der auch schlechtweg ’4o-
γυρότοξος heisst, der Silberbogner, Il. 1, 37.
ἀργύροῦς, d, οὔν, alt. τεξε. aus ἀργύρεος.
ἀργυροφάλαρος, ον, (φάλαρα) mit silbersem
Pferdeschmuck, Polyb. 31, 3,6. [φάλὰ]
ἀργυροφεγγής, ἐς, ( φέγγος) silberglänzend,
Loneill. ep. 26.
ἀργορόφλεψ, εβος, ὁ, ἡ, (φλέψ) νῆσος, Insel
mit Silberaderu, Sehol. Plat. p. 208.
ἀργυροφύλαξ, ἄκος, 6, (φύλαξ) Geldwäch-
ter ὯΕ
doyvoozalivos, ον, (χαλινός) mit silbernem
Zaum, Philostr. p. 532. u. öfter. [χὰ]
ἀργυροχοέω, Silber giessen od. schmelzen, von
ἀργυροχόος, ὁ, (χέω) Silbergiesser, Silber-
schmeizer.
ἀργύρόω, (ἄργυρος) silbera machen, versil-
bern. 2) mit Silber od. Geld belohnen. Pass. a)
silbern werden. ἀργνρωϑθϑεῖσαε nposara ἀοιδαί,
Gesänge, die nach Geld aussehen, denen man ao-
sieht, dass sie um Lohn gemacht sind, Pind. Isthm.
2, 13. δ) eine silberne Belohnung bekommen,
Piod. Nem. 10, 80.
ἀργυρώδης, ες, (Eidos) — ἀργυροειδής. 2)
silberhaltig, Xen. de vect. 4, 3.
ἀργύρωμα, τὸ, (ἀργυρόω) Silbergeschirr, Phi-
lem. Menand. Lys. bei Atben. 6. p. 231.
ἀργυρώνητος, ον, (ὠνέομαι) um Silber od.
Geld erkauft, Aesch. Ag. 949., bes. gekaulter
Sklav, Dem. p. 212, 20. u. ἃ.
᾿Αργύφέη, ἡ, unbek. Stadt im bymn. Hom.
Ap. 422.
,, ἀργύφεος, ἔη, €ov, silbern, silberglänzend,
beilglänzend, Hom. u. a. Epik. (Viell. ist das
Wort gar nicht von ἄργυρος, sondern unmittelbar
von ἀργός herzuleiten.) [Ὁ]
ἀργύφής, ἐς, = d. vorherg., Orph. lith. 284.
dpyöpos, ον, — d. vorherg., hom. Beiw. der
Schaafe.
᾿ργώ, 006, 2582. eds, ἢ, Argo, Name des
Schiffs, anf dem lason seinen Ritterzug nach Rol-
ehis unternahm, vielleicht von ἀργός, schnell.
Zuerst Od. 12, 69. Dar.
Aoyaos, wa, gov, zum Schill Argo gehürig,
dasselbe betreffend, Eur. Med. 477.
spda, ns, ἡ, (ἄρδω) Schmuz, ÜUnreinigkeit,
Pberecrat. bei Eust.. Od. 14. p. 1761, 29. [-»,
s. Lobeck Phryn. p. 438.]
ἀρδάλιον, τὸ, auch apdanıor, (ἄρδω) \Vas-
sergefäss, sich daraus zu besprengen, Vieh zu trän-
ken, u. dgl., Bekk. An. p. 441. Poll. 8, 66.
ἄνδαλος, ον, (ἄρδα) befleckt, beschmuzt, ver-
mischt. 2) ρδαλος, als Propr., ein berühmter
Flötenspieler aus Trözen, Plut. moral. p. 1133. A.
apdalow, beflecken, beschmuzen, beschmie-
ren, vermischeu, Hippocr., Philem. im Et. M. 5. v.
ἠρδάλωσε.
ἀρδάνιον, τὸ, --Ξ ἀρδάλιον.
ἡρδία, ας, ἢ, Stadt in Latium. Einw. ᾿40ρ-
δεᾶται, ὧν, οἱ, Strab. 5. p. 232.
᾿ρδέας, ov, 6, Sohn des Odyssens u. der
Rirke, Dion. Hal. ant. 1, 72.
ἀρδεία, ἡ, (ἀρδεύω) Benetzung, Besprengung,
Begiessung, Plut. moral. p. 687. F. Ael. n. ἃ. 10,
45., Tränkung, ebend. 7, 12.
ἄρδευσις, sws, 7, (ἀρδεύω) — das vorherg.,
Polyb. 9, 43, 5. Athen. 5. p. 207. D.
ἀρδεντής, οὔ, 6, Benetzer, Tränker, Begies-
ser, Wässerer, Maneth. 4, 258. .
“Ἄρειος
ἀρδεντός, ἡ, ev, Adj. νοτϑ. von ὠρδεύω, be-
neizt, bewässert, κείεδοκι.
ἀρδεύω, — ἄρδω, benetzen, befeuchten, trän-
ken, Aesch. Prom. 852. Polyb. 10, 28, 3.
ἀρδηϑμός, ὃ, — deduos, Nic. ther. 401.
> ἄρδην, Adv., (aipw) in die Höhe, emporge-
hoben, Aesch. Prom. 1051. Soph. Ant. 430. Ai.
1280. Eur. Ale. 611. 2) hinweggehoben , ganz
weg, von Grund aus, gänzlich, durchaus, Eur. u.
Attik. von Plat. u. Isoer. an.
Agdnoxos, ὃ, ein skythischer Finss, Hes.
th. 345.
Aoönrröc, οὔ, ὃ, ein Hügel in der Nähe von
Athen, an welchem der Heliasteneid geschworen
wurde, Plat. Thes. 26. Herm. Staatsalt. $. 134, 10.
᾿ς 4odia, ας, ἡ, ein Bezirk von Iliyrien, Strab.
7. p. 313. Einw. 4odıaso:.
ἄρδις, ews, ἡ, Pfeilspitze, Stachel, Hdt. 1,
215. 4, 81. Aesch. Prom. 885.
ἀρδμός, ὁ, (ἄρδω) das Netzen, Bewässern,
Anfeuchten, Tränken des Viehs, Tränkplatz „11.
18, 521. Od. 13, 247. Ap. Rh. 4, 1247.
“Ἱρδουέννα ὕλη, ἡ, die Ardennen, Strab. 4.
. 19.
’ Ἄρδυς, vos, ö, alter König von Lydien, Hdt.
1, 15
' ἄρδω, f. ἄρσω, benetzen, anfeuchten, bewäs-
sern, begiessen, besprengen, tränken, h. Hom. 8,
3. Hdt. 5, 12. u. Attik. von Xen. u. Ar. an; mit
etwas, τινός, Meineke Euphor. fr. 75. inshes. ins
Wasser bringen u. darin hin u. her bewegen, vom
Vieh, schwemmen, Buttm. Lexil. 2. p. 170. Pass.
begossen werdeu, getränkt werden, oft bei Hdt.
u. Attik., auch: sich tränken, trinken, h. Hom.
Ap. 263. 2) überb. erquicken, nähren, vermeb-
ren, ὄλβον ἄρδειν, Pind. ΟἹ. 5, 55. Ruhnk. ep.
. 61. (Verw. mit ἀλδω, ἀλδαίνω, ἀλδήσκω.)
“ἰρέϑουσα, ἡ, Name mehrerer Quellen, die äl-
teste auf Ithaka, Od. 13, 408., die berühmteste b.
Syrakus, deren N\ymphe zur Muse der bukol. Dicht-
kunst ward, Strab. 6. p. 270. [vv -v]
” ἀρειά, ἡ, ion. u. poet. ἀρειή, (dpa) Verwün-
schung, Schmähwort, Drohung, Il. [- --]
Agsıdvoavos, ὃ, (ϑύσανος) wörtl. Troddel
des HKriegsgottes, kübaer Aeschyl. Ausdruck von
einem tapfern u. versuchten Kriegsmanne, dem das
altdeutsche Degenknop/ entspricht, Prom. sol. fr.
186 Diud. [„-vvu
Agsıudvns, ἐς, (μαίνομαι) vom Kriegsgatt be-
geistert, in Kriegswath rasend, tapfer, streitbar,
von Personen, Dion. Per. 31. 285., χεῖρες, Simy-
lus bei Pint. Rom. 17.
Apsinavıos, ον, — Apsıuavı;s, Plut. moral.
p. 321. F. 758. F. 2) Ariman, das böse Prineip
in der persischen Religion, Piut. moral. p. 369.
D. Dav.
Agsıuavıorns, ητος, ἡ, külhner Kriegsmuth,
Stob. eci. eth. p. 322. ᾿
“Ἱρειοπαγίτης, ov, ὁ, besser ᾿ρεοπαγίτης (8.
Lob. Phryn. p. 697 f.), Areopagit, Richter im Ge-
richtshofe des Areopag, att. Redn. [1] Dav.
Aossonäyitınös, ἡ, ὄν, areopagitisch.
Agsıördyos, 6, 5. “ἥρειος πάγος.
Ἄρειος, ον, bei Eur. auch Agela, (Aens)
dem Ares geweiht, kriegerisch, tapfer, martialisch,
mavortius. Bei Hom., der fast immer die ion. Form
Agnios gebraucht, Beiw. der Tapfersten, seltener
von Eriegsgerätheu. τὸ “4psiov πεδίον, campus
Martius za Rom, Plut. Popl. 8. Compar. ᾿ρειό-
τέρος, α, ον, fällt mit ἐρεέων in der Bdig zusam-
“Ἄρειος παγὸς
men, 8. wird auch wohl davon abgeleitet als neuer
Compar. wie χερειότερος von χερεέων. [v- "ἢ
“ρειος πάγος, ὁ, der Areshügel, der Akropo-
lis von Athen gegenüber, Hdt. 8, 52. Danach
war der böchste Gerichtshof der Stadt in Krimisal-
u. andern Kapitalsachen, 7) ἐξ Aoslov πάγου βουλή
od. 7 ἐν Agsiy πάγῳ βουλή, benanat, weil er
seiae Sitzungen auf ihm hielt. «ἐς τὸν “Aosor
πάγον ἀναβῆναι, Mitglied des Arcopags werden,
Isocr. Areop. ὁ. 14. Panath. .e. 63. Die Form
Αρειόπαγος hat kein guter Schrifisteller.
ἀρεεότερος, ἐρα, ἐρον, eiu heuer Gompar.
vom Compar. ἀρείων, Theogn. 548.
Aogsioroluos, ον, (τόλμα) kriegerisch kühn,
kühn wie Ares, Anthol.
dosipäros, ον, b. Hom. Aonigaros, (DENN,
σπέφαμαι) vom Ares getüdtet, d. i. im Kriege ge
tödtet, Hom.' 2) bei Spät. scheint es die allge-
meinere Bdtg von “Jeeıos bekommen zu haben,
Aesch. Eum. 873. fr. 135. Schneid. Orph. Arg.
514. Eine bes. Ablig von #42, gaww, ist us-
nöthig.
ἀρείων, ὁ, ἡ, ἄρειον, τὸ, besser, tüchliger,
stärker, tapferer. Bei Hom. von allen Vorzügen
des Leibes, der Geburt u. des Glücks; späterhia
‚auch des Geistes; überh. verzüglicher, vortrefl-
licher. Es dient als Compar. zu ἀγαϑός, ἄριστος.
(Einige leiten es von ags— od. aipw,'Andere von
ἀρέσκω, ἀρέσω, aperös, Andere vom ἄρω, ἄρσω,
was zum WVortbegriff aın besten passt, da es meist
den Begriff des Angemessenen bezeichnet, Andere
von Jons ab.) [»- -]
“ΠῚ Apeiav, evoc, ὁ, Name eines Wagenpferdos
des Adrastos, Il. 23, 346. ’
ἄρεκτος, ον, poet. st. ἀῤῥεκεος, (ῥέζω) unge-
than, unvollendet, II.
Aeslaras, wv, αἱ, Stadt in Gallien, das heu-
tige Arles, Strab. ἃ. p. 182. [»v--]
ἀρέομαε, ion. st. ἀράομαι, Hdt.
Agsoraylıns, ov, ὁ, bessere Form st. “2
παγίτης. Fem. Agsonayiris, sdes, ἡ, Schel. Soph.
OC. 943. Dav. \
“Τρεοπαγϊτικός, ἡ, ὄν, bessere Form st. Agpeso-
seyıtınoc, Titel einer Rade des Isokrates.
Apsos, ka, sov, Nebenform von Agsıos, auf-
genommen νοῦ Boeckh bei Pind. Nem. 9, 97.,
doch nech nieht ausser Zweifel. [νυ]
ἀρέσαι, ἀρέσασϑαε, inf. aor. 1. act. u. med.
zu ἀρέσκω, Hom.
ἀρέσθαι, inf. aor. 2. med. zu αἴρω, Hom. .
dpsoxsia, 7, (ἀρεσκεύω) gelälliges, schmei-
ehelndes Benohmen, meist tadelnd: Gefallsucht,
Gefügigkeit, Schmiegsamkeit, Schmeichelei, hrie-
cherei, Streben es Allen recht zu machen, Theophr.
char. 5.
sodoxsvua, τὸ, eine Schmeichelei, Kriecherei,
Plat. Demetr. 11. '
ἀρεσκευτικός, 7, ὄν, zum Gefallen, sich Ein-
schmeichelu gehörig od. geschiekt, schmiegsam,
schmeichlerisch, M. Anton. 1, 16., va
., ἀρεσκεύω, (ἄρεσκος) — aploxw, meist im
Med. sich gefällig, schmeichlerisch od. schmieg-
sam betragen. dosoxevsodalrıya, Einem schmeiech-
lerisch begegnen, sich Einen günstig, gefällig, ge-
neigt machen; dah. aussöhnen, versöhnen, begüti-
gen, besänftigen. [ἃ]
desoxovrws, Adv. part. prass. act. von egi-
σκω, gefällig, befriedigend, Xen. Plat. Eur, u. a.
dosoxes, ἡ, or, solällig, einschmeichelnd,
ἴ. ΤᾺ. .
Agery
sehmeichlerisch , gefallsüchtig,, Arist. eth. Nie. 2
7, 13. 4, 6, 1. u. 9.
ἀρέσχω, ἴ. ἀρέσω, med. ἀρέσομαε, peet. dede-
σομαι, δοῖ, 1 10400, Med. ἡρεσάμῳν, ροοῖ. ἄρεσσα,
ἀρδοφάμην, ΔΟΓ. pasa. ἠρέσθην, pl. ἥφεσμαι (der
Stamm ist ἄρω, ἄρσω), gut machen, ausgleichen,
ll. 9, 120. 19, 138. Gewöhnl. soloxss μοί τε, 68
δέίαιμ mir etwas, ich bin mit etwas zufrieden,
billige etwas, Attik. von Thuc. an sehr häufig.
Seltener ἀρέσκει μέ τε, Thac. 1, 128. Soph. Ai.
585. Eur. Hipp. 184. u. öfter bei Plat., wie bei
Aenoph. ἀρέσκειν τονά τινε, Einen durch od. mit
etwas zufrieden stellen, Eur. Or. 210. Hipp. 106.
τὸ σρέσκον, das Beliebte, dab. Beschluss, ange-
noınmeae Meinung, Lehrsatz. ἀρέσχον ἐστί τί τινε,
es beliebt Einem etwas, Thue. u. ἃ. — Med. sich
(sibı) geneigt machen, τινᾷ, Einen versühnen, Aesch.
Suppl. 658. ἀρέσκεσϑαί τινά τινε, Einen dureh
etwas, ll. 9, 112. 19, 179. , umgekehrt σπονδὰς
Θεοῖς, seine Spenden den Göttern willkommen me-
chen, Theogn. 760. Auch ahael.: sich verständi-
gen, einig werden, Od, 22, 55. ταῦτα δ᾽ on
oder ἀρεσσόμεθα, dies wollen wir nachmals, dem- -
sächst unter ans ausgleichen, 11.4, 362. ἀρέσαντο
φρένας αἵματος, sie sätliglen ihre Gelüste an Blut,
stillten ihre Blutgier, Hes. sc. 256., wo d.r Gen.
nach Analogie der Verba geniessen zu erklären
ist. — Pass. befriedigt werden, zufrieden gestellt
werden, Gefallen finden, rei, mit etwas, an etwas,
Hat. 3, 34. 9, 66. u. Altik., aber auch ἐρέσκδεαξ
ἘΝ es Andet Jemand Beifall, Hdt. 1, 8. 6, 128.
ἅ av, ΄
ἀφεστήρ, ἤρος, ὅ, οἷα Opferkachen zur Süh-
nung eines Gottes, Poll. 6, 76. .
ἀρεστήριθς, ον, zum Sühnen od. Aussöhnea,
ἀρεστήρια ἐερά, Sühnopfer.
apsozus, ἡ, ὃν, Adj. verb. von ἀρέσκω, gu
fällig, beliebig, augeuehm, beliebt, Hät. 1; 119.
4, 168. u. Attik. cd apeerov, Beschluss, Decret,
wie ἀρέσκον od. δόξαν. Adv. ἀρεστῶς, Hädt. 6, 129.
apsraloyia, ἡ, das Geschäft des dpesalsysg,
Possenreisserei, Strab., von
agsraloyes, ὁ, (ἀθετή, λέγω) eigenti. Tugend-
schwätzer, eine Art philosephischer Pessenreissei
bei deu Römern, meist kynische od, steische Phi
losopben, Gasaub. Suet, Aug. 74. Juven. 15, 16.
s. ηϑολόγος.
Aeituc, ov, ὦ, Name mehrerer Könige der
nabatäischen Araber, Strab. 16. p. 781. Josepk.
ant. 13, 3, 3.
ἀρετάω, f. ἤσω, (ἀρετή) taugen, fruchieh,
frommen, gedeiha, in Glück od. Wohlstand seya,
oun ἀροτᾷ κακὰ ägyu, schlechte Thaten gedeihn
aicht, frommen nicht, Qd. 8, 329. λαοὶ das
wos, die Völker gedeihen, sind glücklich, O4.
19, 114.
, Agstawv, ovoc, 6, männl. Eigenname, ein ον»
ler Troer, I. [vv-«] 4
ἀρετὴ, ἢ, Tüchtigkeit, Treflichkeit, taugliche,
gute, vollkommene Beschaffenheit, Güte, Vorzug,
Vollkommenbeit, sowohl augeboreue als augeeignete,
sowohl körpggliche als geistige, eben so wohl von
Menschen von Tbieren u. Sachen gebrauekt.
Bei. Hower bezeichnet es vorzugsweise der Helden
kriegerische Tüchtigkeit, Mansbafligkeit, Maanes-
sina u. Manneskraft, ihre Stärke, Gewandtheit,
Fertigkeit in Leibesübungen; auch ihre äasserliehe
Herrlichkeit u. Erbabeaheit über Andere: edle Ge-
bert, Srbönbeit, Amt a, Würde, Reichtkam, Ehre,
Glück überhaupt. In allen diesen Beziehungen ge-
. 49
[«
derraie:.
er.
arıes.)
(Vena
aueh ruıs. sseur δα, ἢ
Stadt in Elis, ia \esters BReie
. Φρσειῶς, ἀφνίον,
Ν Ὁ
Strab. 8. p. 326. Εἰονυ.
3E
dav
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IL 2, 591.
ἀτήρ,
il ἡ
Geschlecht. Hem. u. Attik.
5 NT Er,
57 glas, ca
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πὲς δὲ κα ἐξξ
ἐπ δ ἙΞΗ͂Σ
δ ὺ ἐξ
mn
Jenpousvos
setzt hat. Vgl. Butim. ausf. Sprehl. $. 112.
Anm. 8. '
ἀρηρομένος, ἢ, ον, gepflügt, umgeackert, II.
18, 548. Hdt. 4, 97., part. perf. pass. mit ion.
Redupl. st. ἡρωμένος von deow.
ἀρηρότως, ion. st. ἀραρότως, Adv. part. pf.
act. von ἄρω, passend, ansehliessend ; dah. fest.
Aons, ὃ, gen. Aosos stets ohne Zusammen-
ziehung, auch Sosws, welches nicht minder καὶ att.
ist, Eimsi. Soph. OL. 947. Eur. Bacch. 302. Moak
Eur. Alc. 51%. öfters bei Isoer. z. B. Paneg. 6.
10. Panath. 6. 78. u. Dem., obgleich Einige den
att. Gobranch bezweifelt haben, wie Schäf. Greg.
p. 607. Buttm. ausf. Gramm. p. 227., dat. Aoei,
att. zsgz. “ρει, poet. auch "don, Matth. Alc. fr.
1. p. 10. als v. L. li. 21, 431., acc. 4en, aber
auch 4onv, beides att., Pors. Eur. Phoen. 134.
950., letzteres bei Hom. nur Il. 5, 90W., wo je
doch Dindorf 4pn7’ gesetzt bat gegen Spitzaers
Ansicht; die Form 4pse hat Soph. OT. 109., νοῦ.
Aoes: ion. Ἄρηος, ni, na: über die abweichende
Declinat. bei den Aecoliern s. Seidier im Rbein.
Mus. Ill, 2. p. 175. 227., Ares, Mars, Gott des
Kriegs u. der Schlachten, Zeus u. Hera’s Sohn,
bei den Trag. der Gott jedes F’erderbens, des Mor-
des, der Seuchen, des Misswachses, Soph. OT. 190.
auch steht er appellativisch für Krieg, Schlacht,
Pest, Verderbean, Mord, auch für kraft (Blomf.
Aesch. Ag. 78.) u. selbst für das Eisen. (Ver-
wandt mit ἀνήρ, nach Döderlein noch gewisser mit
αἴρω, kinwegraffen.) [Bei Hom. ist die erste Sylbe
kurz, wird aber in de? Vershobung auch sehr oft
lang gebraucht, z. B. Il. 5, 31., welches Geseiz
gleichfalls für die Zusammensetzungen gilt; die
ει spät. Epik. folgen keiner festen Regel, sondern
dem Versbedarf; bei d. Attik. ist die Verlängerung
. selten, Meineke quaest. Men, p. 38.]
ἀρήτειρα, 7 , fem. von ἀρητήρ, Ap. Rh. 1,
312. u. spät. Epik. [ap]
Aensn, ἡ, Areie, eigentl. die Erfiehte, griech.
'Weibername, a) Gemahlia des Phäakenkönigs Al-
kinoos, Od. 6, 310. 7, 65 Β΄. Apollod. 1, 9, 25.
b) Tochter des älteren Aristippos, Diog. L. 2,
72. [4]
ἀρητήρ, ἤρος, 6, (ἀράομαι) Priester, eigentl.
Fieher, Beter; aber die Priester. waren die Beter
-für das Volk, dessen Gebete sie an die’ Göütter
brachten, Hom. u. Epik. [4] Dav.
ἀρητήριον, εὸ, Ort zum Beten, so hiess din
Platz in Attika, dessen Piut. Thes. 35. in der att.
Form Agarıoıov erwäbgt. [a]
Aontıaöne, ov, 6, Patrenym. von Aonros,
Od. 16, 395. 18, 413., wo die erste Sylbe attisch
kurz ist, ebenso Hes. se. 57.
Aonrıas, δος, ἡ, eine Insel an der Küste
von Pentus, der Sitz. der stymphalisehen Vögel,
Ap. Rh. 2, 1032. 1048. u. öfter. [ἃ]
ἀρητός, 7, ὄν, ion. st. doards, Hom.
Aontos, ὁ, att. Aparos, bek. Männername,
eigeatl. der Erfliehte. Bei Hom, ein Sohn des Ne-
stor, Od. 3, 413. u. ein Sohn des Priamos, Il. 17,
517. [ep. --v, att. v-.]
ἀρητύω, ---- ἀρύω, schöpfen, Alcae. bei Athen.
2. p. 38. E
ἄρθεν, 3 plur. aor. 1. pass. äol. st. ἤρθη-
σαν von aigw, ||.
ἀρϑμέω, f. now, (ἀρϑμός) zusammenfügen,
vereinigen. Pass. vereinigt werden, sich vereini-
gen, einträchtig seya, Ap. Rh. 1, 1344. [6 der-
Ayaßıyıns
selben βόε das Act. ἐν φιλότητε ἀρϑμήσαντο,
. 7, 302. | |
ἄρϑμια, ὧν, τὰ, (nicht ἀρϑμία, 7,) friedliche
Verhältaisse, Friede, Εἰαίγδοδι, Hdt. 6, 83., οἱ»
geatl. ueutr. plur. von
ἄρϑμιος, a, ον, verbunden, vereinigt, einig,
befreundet, zwi, Od. 16, 427. Hdt. 7, 101. 9, 9.
u. 37. 2) als Propr. ζρϑμιος, ein Proxenos der
Athener aus Zeleia, auf den Antrag des Themi-
stokles geächtet, weil er persisches Geld nach
Hellas gebracht hatte, Dem. Phil. 3. p. 121.
u. &., Von
ἀρϑμός, ö, (ἄρω) Band, Bund, Bündniss, Ver-
knüpfung, Verbiadung, Freundschaft, ἢ. Merc. 524.
Aesch. Prom. 191.
ἀρϑρεμβολέω, f. now, (dgdedußoloe) Glie-
der eiarenken, Math. vett. p. 10. Dav.
ἀρϑρεμβόλησις, δὼς, ἢ, das Einrenken einds
Gliedes, Apoll. ebirurg. .vet. p. 171. -
ἀρϑρέμβολος, ον, (ἄρϑρον, ἐμβάλλω) zum
Einrenken der Glieder. ἀρϑρέμβολα, verst. ὄρ-
yaya, Maschine zum Gliedereinrenken, auch zum
Foltern, Joseph. Maccab. 8. u. 16. Suid. t. 1.
ὲ ἀρϑρίϑιον, τὸ, Demin. von ἄρϑρον.
ἀρϑρικός, ή, ὄν, Hippoer., und
ἀρϑριτικός, ἡ, 09, (ἄρθρον) die Glieder od.
Gelenke betreffend, zu ihnen gehörig, arthritisch,
krank δὰ den Gelenken, giehtisch, podagrisch, Cie.
ἀρϑρίτης, ου, ὅ, fem. ἀρϑ ἔεις, δος, ἥ,
(ἄρϑρον) zu den Gliedera od. Welenken gehörig.
ἢ ἀρϑρῖτις, vorst. νόσος, Gliederkrankheit, Gicht,
Herodian. (Das Masc. viell. ohne Beisp.)
ἀρϑροκήδης, ὃς, (κῆδος) deu Gliedern wehe
tbuend, Luc. tragop. 15.
ἄρϑρον, τὸ, (dem) Glied, Gelenk, Vergliede-
rung, Verbindung der uochen mit einander; aber
auch Glied als Theil des Körpers, der Plur. auch
von der weiblichen Schaam, Hdt. 3, 87. 4, 3.
Bei den Tragik. wird es zuweilen mit Nachdruck
bei Nennung der Glieder des Leibes beigesetzt,
wie ἐμοῦ ποδὸς ἄρϑρον, mein Fussglied, d. i..meia
Fuss, Sopb. Phil. 1202. ἄρϑρα τῶν αὑτοῦ κύκλων,
die Glieder seiner Augen, d. i. seine Augen, Soph.
OR. 1270. 2) der Artikel, Gramm.
ἀρϑροπέδη, ἡ, (πέδη) Gliederband, Glieder-
fessel, Bande, Phan. ep. 4.
ἀρϑρόω, (ἄρϑρον) gliedern, vergliedern, be-
festigen, Hermipp. bei Athen. 15. p. 668. A.
ϑροῦν τὴν φωνήν, artikulirte Laute hervorbringen,
Xen. mem. 1, 4, 12., ganz das lat. arliculare.
ἀρϑρώδης, ες, (εἶδος) glieder- od. gelenkar-
tig, mit vielen Gelenken versehen, Xen. de ven.
1.
de«—, untrennbare Partikel, die wie dos—
vorgesetzt wird, u. ebenso deu Begriff des Wor-
tes verstärkt. Sie ist wabrsch. mit ἀρείων, dos
στος, von Einem Stamm, u. bezeichnet daher vor
nehmlich die erhöhte Fähigkeit od. Tauglichkeit zu
etwas, auch die grössere Fülle. Meist bei den
ältern ep. u. Iyr. Dichtere. [50].
dola, ἡ, eine Eichenart, auch φελλόδρυο go-
nannt, Theophr. ἢ. pl. 3, 16, 3. u. öfter. ᾿
"4eia, ἡ, eine. persische Provinz, ein Theil
der Landschaft *4gsayn, Strab. 11. p. 5611. 515.
Einw. 40s0s.
Agsaßiyvne, ον, ὦ, ein Bruder des Xerxes,
der bei Salamis als Admiral seinea Tod fand, Hdt.
7, 97. 8,%9.
. 4". .
Agadın
„dossdvn, me, ἡ, Ariedne, Tochter des Königs
Minos von Kreta, Hom. u. a. [«υ- -] ᾿
"ρεαῖος, ov, ὁ, Anführer der Asiaten im ἤϑεγο
des jüngeren HKyros, Xen. An. -
“ριανὴ, ἧς, ἢ, Colleetivoame der östlichen
Provinzen des persischen Reiches, Strab. 15. p.
724. u. öfter. Binw. Aocavol, ebend.
“ριαράθησ, ον, 6, Familienname der kappa-
dekischen Könige, welche bei den Schriftstellern
von Polyb. an oft erwähnt werden.
5 „aeirves, wroc, ὁ, ἡ, = d. folg., Piad. Nem.
‚21.
ἀρίγνωτος, ἢν ον, (γεγνώσμω) schr kenntlich, ,
leicht zu erkennen, allgekannt, sehr bekannt od.
berühmt, Hom. auch im übelo Sina, sehr berüch-
tigt, Od. 17, 375. nimium nofus.
ἀριδάκρξος, ον, Arist. probl. 3, 24., und
spiddnpus, », gen. vos, (δέκρυ) sehr wei-
nend, thränenreich, thränenvell, Aesch. Pers. 944.
Arist. h. a. 9, 1, 4.
ἐριδάχρδεος, ον, (ϑακρύω) sehr beweint. 2)
= ἀρίδακρους.
ἀρεδείκετος, ον, (δείκνυμι) schr gezeigt, dah.
ausgezeichnet, allgekannt, berühmt. Hom. braucht
es meist wie einen Superl. mit d. Gen. ἐροδείκεν
τος ἀνδρῶν.
doiönlos, ον, Adv. --δήλως, (δῆλος) sehr
destlich, sehr vernehmlich , sehr hell; δοῦν be-
kannt, sehr eusgereichaet, Simon. Hdt. 8, 65. Ap.
Rh. 4, 427. Arr. u. a.
ἀρέζηλοε, or, auch ἀριζήλη, Il., sehr deui-
Woh, sehr kenntlich, sehr sichtbar, sehr vernehmbar,
‚vom Blitz, vom Trompeteaschall, Il. von einer
anfallenden, nurgereichnetwunderbarea Erschei-
nung, die von allen Anwesenden wahrgenommen
wird, ἢ. 2, 318., sehr hervorleuchtend, aurge-
zelehant, Hes. op. 6. Adv. ἀριζηλως, Od. 12,
453. ebenso bei Pind. Ol. 2, 55. nach Boeckbs
Brklärung. 2) == ἀρεζήλωτος, sehr beneidet, sohr
zu beneiden, beneidenswerth, sehr glücklich, spät.
Rpik. von Ap. Rh. an. Adv. ἀριζηλωφ. (Das
Wert ist vom δῆλος dureh Verlauschung des ζ mit
dem ὃ entstanden, also st. ἀρίδηλος, weiches sich
bei Siuren. ἃ. a, findet, Buttm. Lexil. 1. p. 254.)
ἀριζήλωτοφ, ον, ζζηλοὼ) sehr beneidet, sehr
zu beneiden, sehr gläcklich, Ar. Fqu. 1326.
ἀριηκοος, ον, (ἀκούω) sehr hörbar, sehr be-
rehmt, Callim. Dei. 308. 2) act. gern od. leicht
hörend, gehorsem, Ap. Rh. 4, 1707.
ἀριϑμέω, f. yon, (ἀριϑμός) zählen, abzäh-
len, aufzählen, von Hom. an allgemein. δίχα
ἀρεϑμεῖν, in zwei gleiche Hälfien auseinander züh-
loan, Od. 10, 204. Paas. gezählt werden, sich zäh-
len lassen, Il. 2, 124. Nachbom. auch: rechnen,
susammenrechnen, berechnen; auch: zahlen. ἀ-
φυθϑμεῖν τι ἐν χάριτος ylpss, etwas für einen an-
genehmen Dienst anrechaen, Dem. p. 508, 5. Pass,
dewdmsiodas iv τισε, unter eine Zahl od. Gattung
gerechnet werden, Eur. Hel. 735. .‚Suppl. 969.,
auch δὶς τενμς, Herod. 1, 1, 1. u. ἀρεϑμεῖσθα
τινων, Eur. Bacch, 1316. Med. bei sich (nicht
laut) zählen, Thuc. 3, 20. Dav.
ἀρίϑμημα, τὸ, das Gezählte, die Zahl, Aesch.
Eum. 743.
. ἀρέϑμησις, sws, ἡ, das Zählen, Aufzählen.
ἐϑμητής, οὔ, ὃ, der Rechner-, Berechner,
᾿ Plat.
ὁ iust, n. 373. B.
ἀριϑμητικός, ἡ, ὄν, zam Zählen od. Rechnen
gehörig, geschickt, arithmetisech, in der Aritbmetik
bewandert, oft bei Plat. Arist. a. a, δ. ἐριϑμη-
388
Appyov
ey, verst. τέχνη, Rechenkunst, Zablenichre, Arith-
metik. Adv. ἀριϑμητικώς, Plut. moral. p. 643. C.
ἀριϑμητός, ἡ, ὃν, (ἀρεϑμέω) gezählt, zähl-
bar; leicht zu zäblen, dah. wenig an Zahl, als
Gegens. von ἀναρέθϑμητος, Gratin. bei Hephasst.
p. 18 Gaisf. Theoer. 16, 87. Piut. Lys. 19.
ἀρίϑμιος, a, ον, zu zählen, in Anschlag 2u
briogen, Opp. bal. 1, 151. Rhian. 1, 16., von
ὠριθμός, ὁ, (ἄρω, apduos) 1) Zeht, u. alles
ia Zablen Ausgedrückte, nach Zahl Bemessene;
dah. a) Zablausdruck, ven Hlom. an allgemein. Ne-
ben den Zahlwörtern u. neben den Adject. πολύν,
ἑκανός, ἰσος, ὅμοιος ἃ. ähnl. steht of τὸν der
ϑμόν od. bloss ἀριϑμόν, ferner ἀρεϑμῷ, auch εἰς
ἀριϑμόν, wie unser an Zahl, an der Zahl, Hdt.
3,6. 7, 97. u. oft bei Attik. Zuweilen auch a-
υὐϑϑμῷ ohne einen selchen Zusatz, in od. nach
einer bestimmten Anzahl, abgemessen, Hdt. ὃ, 58.
Thue. 2, 72. ἐς ἀρεϑμὸν εἰπεῖν, in Zahlen, nach
der Zabl angeben, Hdt. 7, 60. ἐς ἀριϑμὸν ἐλ»
θεῖν, sich zählen lassen, Thuc. 2. 72. Speciell:
88) eine blosse Zahl, d. is ein Ding, das nor zäblt,
aber sonst keinen Werth hat, eine Null, Eur. He-
raol. 097, Tro. 476. Ar. Nub. 1204., wie das lat.
numerus. ἀριϑμὸς λόγων, ein leerer Wortschwall,
Sepb. OC. 382. bb) ἀριϑμοέ, einzelne Punkte,
die zu einem Ganzen gehören. οἱ ἀρεϑμοὶ τοῦ
σώματος, die volizähligen Theile des Körpers,
Plat. legg. 2. p. 668. ἢ. ἅπαντας τοὺς ἀριθμοὺς
περιλαβεῖν, alle Punkte umfassen od. berücksich-
tigen, Isocr. Busir. e. 8. $. 16. zu vergleichen
mit dem latein. omnibus numeris absolutus. Ὁ) An-
zahl, Menge, Summe, Od. 11, 449. u, oft b. Attik.
ὁ πᾶς ὠφεϑμός, die besammtzahl, Gesammtsumme,
Thue. 2, 7. ἀριθμὸς τῆς ὁδοῦ, der Betrag des
Weges, Xen. An. 2, 2, 6. 7, 8, 26. ἀρεϑμὸς
χρόνου, eine Reihe von Jahren, Aeschin. adv. Ti-
march. p. 74. 2) das Zahlm, dah., a).die Zahlung.
ἀριϑμὸν ποιεῖσθαι, eine Zählung vornehmen, Hdt.
7, 59. 8, 7. ἀρεοθϑμὸν ποιεῖν, eine Zühlung vor-
uehmen lassen, veranstalten, Xen. Au. 1, 2, 9.”
7, 1, 1. παωρεῖναε εἰς τὸν ἀριϑμόν, sich zer
Zäbleng einfinden, Xen. An. 7, 1, 11. ἐν ἀρεϑμῷ
εἶναι, mitzählen, in Anschlag od. Berücksichtigung
kommen, Beschtung verdienen. δ) die Beschälti-
gung mit Zahlen, Plat. Phaedr. p. 274. (ἡ. Phil.
P» 56. E. [vvv] .
Acızia, as, ἡ, Stadt in Latiom, das jetzige
Ariccia, in deren Nähe sich ein beräbmter Tem-
pel der Ἄρτεμις Agızivn befand, Strab. 5. p. 239.
Einw. "Agınısis, duw, οἱ, Paus. 2, 27, 4.
Agına, ww, τὰ, 1) eine Gegend in Kilikien,
wo Typhoens wnter der Erde gefesselt lag nach
dem Mythos, li. 2, 783. Hes. th. 301., nach
Strab. 13. p. 627. war es ein Gebirge, das. Land
aber führte mit den Bewohnern den gleichen Na-
men οἱ ἥρεμφε, Strab. 12. 9. 555. 579. 2) ein
eher Wort, welches eins bedeutet, Hdt. 4,
27. 9,
Agıuaonol, ὧν, οἱ, ein mythisches, einkugiges
Volk im äussersten Nerdosten der Welt, Hdt. 3,
116. 4, 13. u. 27. δῖναι. 1. p. 21. Aristeas aus
Prokonnesns hatte dasselbe besungen in einem Ge-
dichte, welches ᾿χρεμάσπεια Inn hiess, Strab. 1.
. 21.
Ρ ἀρίμηλον, τὸ, verrüglicher Apfel, Antigon. b.
Athen. 3. p. 82. B., wofür Jakobs λασίμηλον zu
leson vorschlägt.
ρέμενον, τὸ, Stadt In Latium, jetzt Rimini,
Streb. 5. p: 210. u. öfter.
ο
Apıuoı, οἱ, 5. unter "Apsua.
deiv, od. ἀρῖς, ἵνοο, ἢ, (δέν, di) ohne
Nase, ohne Spürkraft, mit schwacher Spürkraft,
Aen. de ven. 3, 2.
deives, ον, == d. vorherg., Xen. de ven. 3, 3.
Agıoßaplävns, ov, 6, ein persischer Name,
unter welchem angeführt werden: 1) ein Batrap
von Phrygien, Xen. Hell. 5, 1, 28. Dem. de Rhod.
lib. p. 192. Diod. 15, 20. 2) ein Satrap von Per-
sis zur Zeit Alexanders des Gr., Diod. 17, 68.
Arr. Au. 3, 18. 3) ein König von Kappadokien
um 100 v. Chr., Pist. Sull. 5.
Agsoßvores, 6, Ariovist, ein Germanenfürst,
den Cäsar besiegte, Plat. Caes. 19.
Agsas, ὁ, 1) Einwohner von ““ρία, Strab. 11.
p- 510. 514. 2) ein Fluss in diesem Lande, Strab.
11. P- 516. 518.
Agıovola, ας, ἡ, eine sleinige, aber wein-
reiche Gegend auf Chios, Strab. 14. p. 645. Der
daselbst wachsende Wein heisst ᾿“ριούσιος olves,
Piut. moral. p. 1099. A.
ἀριπρέπεια, 7, grosse Staltlichkeit, Würde,
Anstand, Herrlichkeit, Glanz, von .
ἀριηρεπης, ἐς, (πρέπω) sehr atattlich, an-
sehnlich, glänzend, berrliek, bervorstecheud, aus-
gezeichnet, wohl ins Auge fallend. Bei Hom. u, a,
Epik. von Menschen u. Tbieren, auch von andern
Dingen, ἄστρα, ὅρος, αἰγίς, χηλός. Adv. ἀρεπρι-
πέως.
deis, ivos, 5. ἄριν.
ἀρίς, ἰδος, 7, ein Werkzeug der Zimmerleute,
wahrsch. ein Bohrer, Leon. Tar. ep. 4. Pbilipp.
Thess. ep. 15. Vgl. φράκτης. [« “ ᾿
᾿ ἀρέσαρον, τὸ, eine kleine Art von Naiterwurz,
Diosc. 1, 148. ᾿
Aeloßa, ns, ἥ, Stadt auf Lesbos, Hdt. 1,
151. Strab. 13. p. 590. on
“Δρέσβας, avsos, 6, Name eines edlen Troers, Il.
Aploßn, ἡ, Stadt im troischen Gebiet, Il. 2,
836. Strab. 14. p. 635.
Aoloßntev, Adv., νοῦ Arisbe her, 1].
ἀρίσημος, ον, (σῆμα) sehr ausgezeichnet, sehr
merklich, deutlich, offenkundig, ἢ. Hom. Merc. 12.
Adv. ἀρισήμως, Heliod. 6, 14.
ἀρισθαρμᾶτος, ον, (ἄρεσεος, ἅρμα) im Wa-
genreunen siegend, γέρας, Lohn dafür, Pind. Pyth.
5, 39.
Agısrayopas, 00, ὃ, griech. Männername.
Ünter demselben erwähnt Hdt. einige Tyrannen in
griechischen Städten Asiens, unter welchen der
berübmteste der Tyrana von Milet ist, Hdt. 5,
30 --- 38. 49 —51. I
ἀρίσεαϑλος, ον, (ἀ8λον) im Kämpfen als Held
u. Sieger erscheinend, Archias ep. 27.
Ἀρισταίνετος, ov, ὅ, ein Schriftsteller ans der
ersten Hälfte des Aten Jahrhunderts ἡ. Chr., den
man als Verfasser einer Sammlung von erotischen
Briefen betrachtet.
᾿Δρισταῖος, ὃ, männl. Eigenname, Hes. th.
977., bes. ein ländlicher, segenreicher Halbgott,
Pind. -Pyth. 9, 45 ff. Diod. 4, 81. Voss Virg.
Georg. 4, 315 fg. Bröndstedt griech. Reisen, 1.
p. 40 fg. - “
Agioravdgos, ὃ, berühmter Astrolog Alexan-
ders des Gr., Arr. An. 1, 25. Plst. Alex. 25.
“Δρισταρχεῖον, τὸ, Tempel der Artemis in Elis,
Plut. moral. p. 302. C.
᾿ἀρισταρχέω, (ἄρχω) aufs beste, am trefflich-
sten herrschen, Arist. pol. 2, 8, 7. ᾿
᾿έρέφεαφχος, ὁ, griech. Männeraazıe, bes. be-
489
!
| kanat: a) οἷβ athenischer Oligareh im peloponnes.
. maun um 500 v. Chr.
Agssevsixog
Kriege, Thuc. 8, 90. δ) ein Astrosom um die
Mitte des 3. Jabrhunderts v. Chr., Piut. moral. p.
923. A. c) der bedeutendste uster den aloxas
nischen Grammatikern um das Jahr 200 v. Chr.
ἀρεστάφλος, ον, Ἰσεαφυλὴ) traubenreieh,
post. ἰά
ἀριστάω, f. ήσω, (ἄρεστον) frühstücken, Attik,
von Xen. an. Davon die unregelmässigen Perfect-
formen ἠριστάναεα. Yploraper, Buttm. ausf. Sprebl,
2. p. 14. [Die erste Sylbe meist lang, Jac. Anth.
Pal. p. 722.]
. Apsorlac, ον, ὃ, 1) ein epischer Dichter im
sechsten Jabrhundert v. (δι... Hdt. 4, 13. Strab.
1. p. 21. 2) ein Anführer der leichten Truppen
im Dienste des jüngeren Kyros, Xen. An. 4, 1,28.
ἀριστεία, ἡ, (apıdrevw) ausgezeichnete That,
die den Siegespreis (ἀριστεῖον) erringt, Grossthat,
Heldenthat. In der Il. sind einzelae Gesänge so
überschrieben, ia desen Ein Held sich bes. her-
vortbut, Διομήδους, ‘Ayapluvovos, Mevslaov ἀρι»
στεία, Rhaps. 5. 11. 17. Ausserdem ist das Wort
bei Attik. von Sopbocl. an häufg. [de]
Agıorsiöns, ov, ö, 4) ein athenischer Staats-
2) ein Romanschreiber im
ersten Jahrhundert v. Chr., Piut. Crass. 32. 3)
mit dem Bein. (eintilisnus, Verfasser eines Wer-
kes über die Musik im ersten Jahrhundert v. Chr.
4) mit dem Bein. Aelius, ein Rhetor im 2. Jahr-
hundert 2. Chr,
ἀριστεῖον, τὸ, ion. ἀριστήϊον, Preis od. Lohn
des ersten Siegers, Preis der Tapferkeit, Hdt. 8,
11. 122 Β΄. α΄ Attik.
ἀριστερά, ἡ, verst. χείρ, die Linke, linke
Hand. ἐν ἀριστερᾷ, ἐξ ἀριστερᾶς, παρὰ τὴν ἀρι-
στεράν, zur Linken, Altik. Dav.
ἀριστερεύω, die Linke brauchen, links seyn.
ἀριστερεών, ἡ, — περιστερεών, Orph. Arg.
916. Ael. n. a. 1, 35.
ἐρεστερόμᾶχος, ον, (μάχομαι) mit der Linken ᾿
streitend, Stob. eel. pbys. p. 992. ὁ
ἀριστερός, d, ὁν, links, zur Linken. Von Hom.
an allgemein. ἐπ᾿ ἀριστερά, 8αΐ die linke Seite
nach der Lioken hin, linkwärts, Il. ἐπ᾿ ἀριστερὰ
χειρός, zur lisken Haad, Od. 5, 277. auch ss
ἀρισεερά: vgl. ἐπαρίστερος. 2) übertr. von böser
Vorbedeutung,, unglückverkündend, weil dem grie-
chischen Vögelschauer, der gen Norden blickte, die
Unglückszeichen von der Linken kamen, Od. 20,
242 fg. 3) von Menschen: linkisch, dah. eine Se-
che nicht recht, ungesehiokt, verkehrt angreifend;
so ἐπ᾿ ἀριστερὰ ἔβας, du wichest liukshin, d. 1.
vom Rechten ab, Sopb. Ai. 183. ἀρεσεερά, ἢ»
verst. χείρ, die linke Hand, Aitik. [ad]
ἀρεστεροστάτης, ου, ὃ, (στημε) zur Linken
stehend, Aristid. t. 2. p. 161. [στὰ]
dgsörspoysie, ρος, 6, ἢ, (χείρ) linkhändig, der
bloss die linke Hand brancht, Synes. p. 162. B.
ἀρίστευμα, τὸ, — ἀρεστεία, Eust._
ἀριστεύς, ἕως, ὃ, (ἄριστος) der Beste, Vor-
züglichste, Tüchtigste, Ausgerzeichnetste, im Kriege
durch Tapferkeit, im Frieden durch Bürgertugend.
Von Hom. an allgemein. Bei Hom. sind es meist
die Vornebmsten u. Angesebensten, optimates. 2)
als Propr. ‘4oceress, a) Anführer der korinthischen
Flotte gegen die Kerkyräef, Thue. 1, 29. b) An-
fährer der Koriathier gegen die Athener, Thue.
1, ©.
ἀριστεντικός, ἡ, ὄν, zum ἀρισοούδιν gehörig,
u
9
“ρισεενω
zum brav od. tüchtig Handeln, zu wackern Thaten
geschickt, geneigt. .
ἀριστεύω, (ἄριστος) der Erste, der Beste od.
Tapferste seyn, als ein solcher handeln, am wak-
kersten od. bravsten bandeln, gleichviel ob im
Krieg od. Frieden, der Vorzüglichste seyn, sich
auszeichnen od. hervorthun. Bei Hom. bes. von
kriegerischer Auszeichnnng. Mit d. Gen. Τρώων
ἀριστεύεσκε, er war der tapferste unfer den Troern,
zeichnete sich aus vor den Troern, Il. 6, 460.
vgl. 11, 626. 745. Valck. Hdt. 7, 106. ἀρεσεεύδεν
οὐκάρπου χϑονός, unter dem fruchtbaren Lande das
. trefllichste seyn, Pind. Nem. 1, 20. u. mit.d. Dat.
der Sache, βουλῆ ἁπάντων, sie zeichnete sich an
Kiugheit vor Allen aus, 11. 11, 626. vgl. Pind.
Nem. 10, 17. Tbeoer. 12, 27. auch ἐν rw, in
etwas sich hervorthun, z. B. ἐν μάχη, Il. 11, 409.
ἐν ἀέϑλοις, Piod. Nem. 11, 18. Ebenso zuw. m.
d. Inf., wie do:orsveoxe μάχεσϑαε, er zeichnete
sich ans im Kämpfen, Il. 16, 292. 551. 17, 351.
‘a. mit hbinzugesetztem Gen., wie ἀρεστεύεσκε ud-
χεσϑαι Τρώων, 11.6, 460. Spohn Theoer. 15, 98.
Mit dem Acc. und zwar a) nach Analogie von
vıray Ὀλύμπια, ἀγώνας u. dgl., in etwas den er-
sten Preis davontragen, Pind. Ol. 10 (81), 76. 13,
61. b) nach Analogie von ἀριεσεεύειν ἀριστεῖα,
einen Preis erringen, etwas als Preis davontragen,
z. B. τὰ πρῶτα, den ersten Kampfpreis erringen,
Soph. Ai. 1300f., τὰ πρώτα καλλισεεῖα, die grösste
Schönheit (die Hesione) als Preis erringen, Soph.
Ai. 435. vgl. Wunder Rec. von Lob. Ai.-p. 7Lf.
Absol. γνώμη ἀριστεύει, eine Meinung siegt, Hdt.
7, 144. Auch in att. Prosa ist das Wort ge-
bräuchlich.
ἀριστήϊον, τὸ, ion. st. ἀριστεῖον, Hdt.
ἀριστητής, οὔ, ὁ, (ἀριστάω) der Frühstük-
kende, Hippocr. [Alpha meist lang.]
ἀρεστητικόφ, ἡ, ὄν, der gera frühstückt, Eu-
pol. bei Bekk. An. p. 79, 22.
ἀριστίζω, f. low, mit einem Frühstück be-
wirthen, Ar. Equ. 535. Av. 660. Med. frühstük-
ken, Hippocr. de vet. med. c. 19. [Alpha meist
lang.
δ᾽ ἀριστίνδην, Adv., (ἄρεστοο) nach vornehmer
Herkunft, auch nach Verdienst, Andocid. de pace
p. 104. Arist. pol. 2, 8, 2. 4, 5, 10. u. a. Vgl.
πλουτίνγδην. [α]
"ρέστιππος, 6, 1) Schüler des Sokrates, Stif-
ter der kyrenäischen Schule, Xen. mem. 2, 1.
Diog. L. 2, 65. 2) ein Tyrann von Argos in der
Mitte des 3ten Jahrh. v. Cbr., Plut. Pyrrb. 30.
Agıoriwv, wvoc, 6, ein Epikureer, der im er-
sten Viertel des 1. Jabrhunderts v. Chr. sich zum
Tyrannen von Athen aufwarf u. als solcher viele
Grausamkeiten verübte, endlich aber bei der Er-
oberung Athens durch Sulla seinen Tod fand, Plut.
Sull. 13 f. Paus. 1, 20, 3.
ἀριστόβιος, ον, (βίος) am besten lehend, He-
liod. 2, 35.
ἀριστόβουλος, ον, (βουλή) am besten bera-
thend, am besten rathend. 2) Agsoroßovlos, ὁ,
männl. Eigenname. ᾿“ρεστοβούλῃ, Bein. der Ar-
temis, Plut. Them. 22.
“Agıoroysizuv, ovoc, ὅ, 1) ein Athener, wel-
cher den Hipparch mordete, Hdt. 5, 55. Thuc. 1,
20. 2) ein att. Redner zur Zeit des Demosthenes.
ἀριστογένεϑλος, ον, (γονέθλη) die hesten Kin-
der zeogend; überh. sebr fruchtbar, ywoos, Ep.
adesp. 361.
ἀρισεογόνος, ον, (TENR) act. die trefflich-
Awoıokevo;
Φ
sten Rinder gebärend, Pind. Pyth. 11, 5.; aber
mit verändertem Ton, ἀριστόγονος, ον, pass. von
den trefllichsten Eltern erzeugt.
ἀριστόδειπνον, τὸ, (δεῖπνον) die Vereinigung
des Frühstücks u. der Hauptmahlzeit, ein dejeund
dinatoire, Alexis bei Athen. 2. p. 47. E.
Acıerodnuos, ὁ, griech. Männername, ia
Sparta u. Athen gleich gebräuchlich.
ἀριστοεπέω, aufs trefilichste reden, von
ἀριστοεπῆς, ἐς, (ἔπος) aufs treflichste redend.
Aeıaroxine, dovs, ὁ, Name mehrerer Schrift-
steller, deren Werke verloren sind.
ἀριστοκράτεια, 7, spätere Form St. ἀρεστο-
xoaria, Herrschaft der Edelsten, der Vornehmsten,
Aristokratie. 2) bei Arist. u. Polyb. eine ideale
Verfassung, wo die Tugend den Rang gibt u, das
Gute u. Rechte herrscht. [χρὰ] Von
agısoroxgatdoßas, Pass. mit Fut. med., (xpa-
τέω) von den Vornehmsten regiert werden, aristo-
kratische Verfassung haben, Attik. von Xen. an.
Agıoroxgazns, ovs, ὃ, griech. Männername.
Kosoroxgpätia, ἢ, — ἀριστοκράτεια, Atlik.
von Xen. an.
ἀρεσεοχρἄτικός, ἡ, ὄν, aristokratisch , der
aristokrat. Verfassung geneigt, dazu gehörig, Plat.
rep. 9. p. 587. Ὁ. Arist. pol. 3, 11, 11. u.a.
Adv. ἀρεστοκρατικώς. «
᾿Δριστολαΐδης, ov, ὃ, Vater des Lykurgos,
Hdt. 1, 59.
Agıorolsus, w, ὃ, ein Feind der Athener
auf Thasos, Dem. de cor. p. 294.
ἀριστολοχία, ἥ, (Aoysia) ein die Geburt för-
derndes Kraut, aristolochia Linn., Theoph. h. pl.
9, 13, 3. |
ἀριστόμαντις, εως, ὅ, ἡ, (μάντιες) Arefllich
weissagend, Soph. Phil. 1338.
Agserouayn,n, 1) Tochter des Priamos, Paus.
10, 26, 1. 2) Sehwester des Dion, Gemahlin des
älteren Dionysios, Diod. 1%, 44. Plut. Dion 3. [μὰ]
ἀριστόμἄχος, ον, (μάχομαι) am besten fech-
tend, im Kampf ausgezeichnet, Pind. Pyıb. 10, 3.
2) als Propr. Aeıoröuayos, mythischer u. bistori-
scher Männername, Hdt. 7, 20%. Apollod. 1, 9,
13. Paus. 2, 7, 6.
Agıoroufvns, ovs, ὃ, griech. Männername.
᾿ Mesoroundns, ovs, ö, ein Bildhauer aus The-
ben, Paus. 9, 25, 3.
ἄριστον, τὸ, Frühstück, Morgenimbiss , bei
Hom. mit Sonnenaufgang eingenommen, nachmals
erst gegen Mittag, das röm. prandium, Hdt. 1, 63.
Tbac. u. a. Attik. [Bei Hom. ist die erste Sylbe
kurz, woraus erbellt, dass das Wort urspr. Neutr.
von ἄριστος ist, bei den Attik. aber zum Unter-
schied ohne Ausnahme /ang, welches auch von al-
len abgeleiteten Wörtern gilt, Br. Ar. Nub. 416.]
ἀριστόνϊκος, ον, (νίκη) 1) am schönsten od.
ruhmvollsten siegend, Manass. chron. 3188. 2) den
schönsten, ruhmvolisten Sieg gebend, κράτος, Athen.
10. p. 457. B. 3) als Propr. a) Tyrann von Me-
tbymnä auf Lesbos, Arr. An. 3, 2. b) ein Usur-
pator des Tbrones von Pergamos nach der Mitte
des 2ten Jabrh. v. Chr. c) ein Grammatiker,
Strab. 1. p. 65. A.
ἀριστόνοος, ον, (νοῦς) von der besten Sinnes-
art, Ep. adesp. 565. 2) als Propr. a) Gründer
von Agrigent, Thuc. 6, 4. b) ein berühmter Ki-
tharist, Plut. Lys. 18. c) ein treuer Leibwächter
Alexanders des Gr., Arr. An. 6, 28,
Agıosöbevos, ὃ, Schüler des Aristeteles, Mu-
- “δριθτοποιίδομαι
siker u. Philosoph, Piut. Timol. 15. Luc. paras.
35. Adjeet. Agsorofivsior, ev, Plut. Alex. 4.
apsoronosiouas, (ποιέω) Med., ein Frühstück
machen, frühstücken, Attik. von Thuc. au. Das
Aet. stand sonst Xen. Cyr. 3, 2, 11., wo jetzt
das Med. hergestellt ist.
ἀριστοπολϊτεύτης, ov, ὃ, (πολιτεύω) der den
Staat aufs trefflichste verwaltet hat, Inschc.
ἀριστοπόνος, ον, (πονέω) am besten od. tüch-
tigsten arbeitend, χείρ, Pind. Ol. 7, 94. μέλεσσα,
Phoeyl. 159.
ἀριστοπόσεια, ἡ, (πόσις) die heste Gattin,
Opp. eyn. 1, 6.
ἀριστοπρᾶγέω, (πρᾶγος) = ἀριστεύω.
ἄριστος, ἡ, ον, Superl. zu ἀγαϑός, der beste,
trefflichste , tüchtigste, tapferste, stärkste, vor-
nohmste, edelste, in seiner Art vorzüglichste, von.
Personen wie yon Sachen, bei Hom. nur von äas-
sera Vorzägen, bes. bei den Attik. Δ sittliche u.
geistige übertragen. re ἄριστα, — εἴα, Soph.
Ei. 1093., aber ἄριστα, Ka am besten, am re
lichsten, am tüchtigsten. (Verwandt mit αἴρω,
“Ἄρης, ἄρω, ἀνήρ, ἀρετή.)
᾿"ἀριστοτέλης, ονε, ὅ, berühmter Philosoph,
Lehrer Alexanders des Gr.
ἀριστοτέχνης, ov, 6, (teyvaomas) trefflich ar-
beitend .od. die Kunst betreibend, Pind. fr. 29.
ἀριστοτόκεια, ἢ, bes. poet. Fem. zu agsozo-
εὐκος, Theocr. 24, 72. Trypbiod. 401.
ἀριστοτόκοο, ον, (εἰκτω) — ἀρεστογόνος, Lrefl-
liche Kinder zeugend od. gebärend, aber 2) mit
verändertem Ton pass. ἀριστότοκος, ον, — dor
oröyovoc, von trefllichen Eltern erzeugt od. ge-
boren, bestes Rind, Eur. Rhes. 909. Φ
“Μρισεοφάνης, ovs, 6, 1) der berühmteste un-
ter den att. Komikern. 2) gew. mit dem Bein,
ὅ Βυζάντιος, einer der gelehrtesten alexandrin.
Grammatiker. [φὰ]
ἀρισεοφόνος, ον, (φονεύω) Heldenerleger,
Tzetz. anteh. 322.
deseropüne, ἐς, (pur) von der besten Natur,
von Natur der beste, Eephant. bei Stob. serm.
ξ. 2. p. 261.
lerrogir, ὦντος, 6, Name zweier athen.
Volksredser, von denen der frübere ὁ 'Alnvısus,
der spätere ὁ KoÄvrrsus nach dem Demos benannt
wird.
ἀριστόχειρ, εἰρος, 6, ἡ, (χείρ) mit der tapfer-
sten Faust, ἀγών, Wettstreit, wer die tüchtigste
Faust besitze, Soph. Ai. 937.
Aploredros, ov, ὁ, ein Tyrann auf Naxos nach
der Mitte des 4 Jahrh. v. Chr., Dem. de cor.
p- 294.
᾿Αρίστων, ὠνος, 6, ein vielfach vorkommender
griech. Männername,, Diog. L. 7, 164., auch der
Vater des Platon, Plat. rep. 2. is.
ἀρισεωδῖν, ἵνος, 6, ἡ, (ὠδίν) die Treilich-
sten gebärend, Anth.
Agıoravöuoe, ὃ, Aufseher der alexandrin.
Bibliothek unter Ptolem. Pbiladelph. u. Philopator.
dgsopdins, ἐς, (σῳφάλλω) wo man leicht aus-
gleitet, trüglich, schlüpfrig, ὁδός, Od. 17, 196. ᾿
ἀριφάνης, ἐς, (φαίνομαι) sehr scheinend,
leuchtend, berühmt, illustris, Christod. ep. 2.
dospeddns, ἐς, (φράζομαι) sehr kenutlich,
sehr deutlich, sehr einleuchtend , wie ἀρίγνωτος,
ἐρίδηλος. Hom., deutlich za erkennen ,’ Theoer.
, 39. 2) leicht erkennend, seharf denkend, hel-
les Geistes, klag, Sopb. Ant. 347. ans Eust. p.
135, 25., die Häsehr. haben ποριφραδής. Adv.
ἀρίφραδίωο, 2887. ἀριφραδώς. ᾿
οίᾳφρων, ον, (φρὴν) sehr verständig, schr
klug. 2) als Propr. a) ein Iyr. Diehter vor Sime-
nides, Athen, 15. p. 702. b) Grossvater des Pe .
Bikes, Hdt. 6, 131. c) Brader des Perikles, Plat.
6. 1.
; een on 6, berühmter Citberspieler, Hät.
Ὶ " Ya
Aguadia, ας, ἡ, Arkadien, Landschaft io der
Mitte der Peloponnes, zuerst in der Il. Adjeet.
Aonadınös, ἡ, 0.
dexaln od. ἁρκάνη, ἡ, das Holz, woran die
Fäden des Aufzugs befestigt werden, s. Schneid.
index script. rei rustic.
Agnas, ados, ὃ, ἡ, der Arkadier, die Arka-
dierin, aus Arkadien, gew. im Plur. '4gxades, Il.
ders, a, ον, — ἄρκτειος, vom Bären, Suid.
p. .
Aessıosadnc, ov, ὃ, Patronym., des Arkeisios
Nachkomme, Odysseus, Od.
᾿Αρκείσεος, ὃ, Vater des Laertes, Grossvater
des Odysseus, Od. 16, 118. Apollod. 1, 9, 16.
ἀρκεσίγυιος, ον, (ἀρκέω, yviov) gliederstär-
kend, Eur. fr. 225.
᾿Αρκεσίλαᾶος, ὃ, männl. Eigenname: a) An-
führer der Böotier im trojan. Kriege, Ill. 2, 495.
b) Name mehrerer Könige von Kyrene. ce) Stifter
der mittleren Akademie, Strab. 1. p. 15.
᾿ς ἄρκεσες, εως, ἦ, (ἀρκέω) Hülfe, Nutzen, För-
derung, Sopb. 0C. 73.
: ἀρκετός, ἡ, 09, (ἀρκέω) hinreichend, Athen.
. p-. 113. Β.
ἀρκευϑίς, (dos, 7, Woachholderbeere , Piut.
moral. p. 383. u. a., von
ἄ 06, %, Woachholderbusch , juniperus,
Theophr. Ἀν pl. 3, 3, 1. u. a. 2) Wachholder-
beere, Theophr. de odor. 5.
ἀρκέω, f. ἐσον, vorhalten, ἃ. i. hinlängliche
Dauer (Thue. 1, 71. Xen. Cyr. 6, 2, 31.), bes.
aber hinlängliche. Kraft haben, ausreichend seyn,
genügen. Bei Hom. nur in Beziebung auf Gefahr
a. Nachtheil, gegen die etwas stark genug ist;
dah. schützen; 2. B. ἀρκεῖ ϑώρηξ, der Panzer
schützt, 11]. 13, 371. u. 397. ἀρκεῖ ϑωρηξ wurd,
der Panzer schützt Einen, Il. 15, 529. ἀρκεῖ uel
τις, es schützt mich Einer, hilft mir Einer, IL
21, 131. Od. 16, 261. u. oft bei Tragik., z. B.
Soph. Ai. 824. ἀρκεῖν τινί τε, Einen schützen ia
Hinsicht einer Sache, d. i. etwas von Eiuem ab-
wehren, Il. 6, 16. 20, 289. Od. 4, 292., auch
ano τινος ἀρκεῖν τε, Il. 13, 440. 15, 534. Auch
bloss ἀρκεῖν τι, a) etwas verhüten, Sopb. Ai. 535.,
u. mit folg. Infin. u. μή, nach Analogie ‚von za»
λύειν u. ähnl., verhüten, dass etwas geschehe.
Dah. οὐκ ἀρκέσει τὸ un ou θανεῖν, er wird nicht
verbüten, dass er nicht den Tod finde, Soph. Ai.
727. b) zu etwas tüchtig seyn. ἔργα χειρὸς de
»toas, kräftige Werke verübt haben, Soph. Ai. 439.
Diese Seite des Gebrauchs ist der attlisch. Prosa
fremd, in welcher der Begriff des Ausreichens für
einen vorgeseizten Zweck, der aueh in der attisch.
Poesie vorberrsehend ist, dem Worte ausschliess-
liek zukommt. Die allgemeine Bditg ist daher ge-
nügen; mit Berücksichtigung eines besonderen
Zweckes, wozu etwas genügt, bedeutet es aber
auch : a) in hinlänglicher Zahl vorhanden seyn, Xen.
An. 5, 1, 13., bes..oft im Bartic. ἀρκῶν, οὖσα,
οὖν, in hinlänglicher Menge, sattsam, reichlich,
ἀρκοῦντα, τὰ ἀρκοῦντα, das Genügende, das Aus
ἴ, 1.
᾿ “ρχηλος
kommen, der hinlängliche Bedarf. περιττὰ τῶν
ὑντων, mehr als mas braucht, oft bei Xen.
u.a. b) das ‚Yötkige leisten; dah. aa) helfen, nützen,
Xen. 8. a. bb) vermögen, im ‚Stende seyn, Χοα.
Hell. 5, 4, 1. u. Δ. οὐπότ᾽ apaw, ich halı' es
nieht mehr aus, Seph. El. 186. ἀρκώ τινι, ich
nebm’ es mit Einem δαί, Sopb. Ai.-1123. Die
gewöhnsliches Verbindungen sind: ἀρκεῖ μοί τι, 68
genügt mir etwas, ich habe genug an etwas, be-
"gnüge mich mit etwas, bin mit etwas zufrieden.
ἧς i τις mit folg. Partic., es ist genug, dass Ei-
ner etwas Ihut od. leidet; 2. B. ἀρκέσω ϑνησκουσ.
ἐγώ, mein Tod wird genügen (es braucht Niemand
ansser mir zu sterben), Soph. Aut. 547. vgl. Ai.
76. .Eur. Or. 1592. Iph. A. 1418. οὐκ ἤρκουν
ἐατροὶ ϑεραπεύοντες, es ball nichts, dass die Aerzte
Heilang versuchten, die Aerzte vermochten nieht
zu heilen, Tbuc. 2, 47. σὺ τάδε ὅρων ἀρκεῖς;
bist da der Mann, um das zu vollbriagen? ver-
magst du das zu vollbrisgen? Eur. Hel. 1274.
vgl. Xen. oec. 12,4. Zaweilen ist auch das Part.
ausgelassen u. aus dem Zusammenhang zu Ergän-
zen, wie Eur. Her. 576: ἀρκέσουσι, sc. σοφοί
ὅντες, sie worden weise geuug Seyn. Noch häu-
ger steht ἀρκώ absol.: es ist genug an mir, be-
darf keines Anderen, u. ein Partie. mit dem Artikel
wird appesitionsweise zugesetzt, wie Eur. Alc. 383:
οἵμεν ἡμεῖς οἱ
een air, der ich für dich sterbe, vgl. Kihes.
529. Sappt. 511. Am häufigsten wird ἄρκεξ un-
persüulich gebraucht: es genügt, ist genug, meist
“it folg. Inßn. ἀρκεῖ μοε mit folg. lafn, es ge-
nügt mir etwas zu thun od. zu leiden, auch ich
[5556 mir’s gefallen, Xen. An. 5, 8, 13. Seltener
ἀρκεῖ μοι mit folg. Acc. u. Infin., es genügt mir,
dass Einer etwas thut, Soph. 00. 295. ἀρκεῖ, ἢν,
es genügt, wenn, Xen. ἀρκεῖ, ὅτε, 68 genügt, dass,
Xen. — Pass. ἀρκοῦμαέ τινι, ich werde mit et-
was zufrieden gestellt, begnüge mich mit etwas,
Adt. 9, 33. Xen. Plat. u. a., auch mit folg. Iufin.,
Polyb. 1, 20, 1. Vgl. Battm. Lexil. 1. p. 4. 2.
p- 35. 39. 251.
ἄρκηλος, ὃ, ein juuger Panther, Ael.n. a.
7, 47., eine dem Panther ähnliche Thiergattung,
Callixen. bei Athen. 5. p. 201. C.
ἄρκιλος, ὁ, (ἄρκος, 1.) der junge Bär, Ar.
Grammat. bei Lust. Od. p. 350, 13.
ἄρκιος, da, 40%, später auch zweier End.,
Macedon. ep. 19., (dexdw) 1) vorbaltend (von an-
haltender Dauer), nachhaltig, Hom. u. Hes. οὔ
ei ἔπειτα ἄρκιον ἐσσεῖται φυγέειν κύνας ἠδ᾽ olw-
ψούς, dem soll es nicht nachhaltig soyn, d. i. der
sofl nicht lange mehr den Handen u. Geiern eat-
gehen, Il. 2, 393. νῦν ἄρκιον ἢ ἀπολέσϑα: ἠὲ
σαωϑῆναι, es ist nachhaltig, d. i. es zeigt sich
als folgeoreich, die Berücksichtigung der Zukunft
erheischt, jetzt entweder zu sterben od. zu siegen,
11. 15, 302. μισϑὸς ὥρκιός ἐστε, der Lohn ist
nachhaltig, d. i. gesichert, ll. 10, 30%. Od. 18,
458. Hes. op. 368. βίος ἄρκιος, nachhaltiger,
ἃ, i. für die Zukunft ausreichender Lebensuater-
halt, Hes. op. 499. 575. ὡς ἂν χρηΐζων καὶ ἐς
ὕστερον ἄρκιον ebons, damit du nuch in Zukuaft,
wenn du leihen willst, immer «tiwas beksmmest,
Hes. op. 349. (An diesen Stelloca erklärte man
sonst doxsoc unpassender Woise durch genügend.
Butim. Lezil. 2. p. 35 &. nahm dagegen die bei
Schol. u. io Apoli. Lez. gegebene Erklärung #tro»
μος an, weicher er die Bdtg: woranf man sich
verlassen kann, gab, dio weder dem äresuos genau
προθϑνήσκοντες older, es ist |
“ἥρχτωος
oatspricht, noch dem Begriff von ἀρπέω angepasst ,
werden kann, während nachhaltig, anhaltend ganz
eigenllich als Grusdbegrifl von ἀρκεῖν angeschen
werden kann.) 2) bei Spät. von Apoll. Rh. an:
genügend, Theocr. 8, 13., ausreichend, vermögend,
Ap. Rb. 2, 799. Callim. h. Cer. 35., hülfreich,
fordersam, Nic. ἴδεν. 508., nützlich, heilsam, Opp.
cya. 3,173. ἄρκια νούσων, Heilmittel gegen hrank-
heiten, Nic. ther. 837. δέμας ἄρπιος, tüchtig am
Körper, νοῦ kräftigem Körper, Opp. cyn. 3, 185.
στόμα ἄρκιον, starkes Gebiss, Opp. eya. 1, 182.
ἄρκεθος, α, 09, = ἄρκτειος.
ἄρκος, ὁ U. ἡ, — ἄρκτος, Bär, Bärin, Ael.
Β. ἃ. 1, 31. Suid. t. 1. p. 330 f. Schäf. ad Ae-
sop. p. 147.
ἄρκος, δος, τὸ, (ἀρκέω) Abwehr, βέλευς, des
Geschesses , Alcae. bei Athen. 14. p. 627. B.,
ὀδόντων, Opp. bal. 3, 148.
ἀρκουντῶως, Adv. part. praes. von ἀρχέω, 86-
nug, hinreichend, saltsam, zur (senüge, Attik. von
Aesch. u. Tbuc. an.
ἀρκτοία, ἡ, (dexzsiw) die Handlung, dass ein
Mädchen sich zum Dienste der ὥρτεμις Boarpwrvia
weihen lässt ἃ. am der Feier ihres Festes Theil
nimmt, Schol. Ar. Lys. 646.
ἄρκτεεος, a, ον, (ἄρκτος) vom Bären.
aoxılos, a, ev, Adj. verb. 1) von ἄρχομαε,
anzufangen, zu begionen. ἀρκεέον, sc. ἐστέ, man
muss anfangen, hegianen, τινός od. τι, etwas, Äen.
oec. 16, 11. Soph. Ai. 853., ἀπὸ rıyos, mil el-
was, Strab. 15. p. 685. ἀρχὴν apnılov, man muss
einen Anfang machen, Luc. de conser. hist. 6.
2) von ἄρχω, man muss herrschen, Isocr. Plataie.
ὁ. 6. <. 10. a. a/, auch passiv. man muss sich
behörrschen lassen, muss gehorchen, Soph. OR. 628.
‚ ἄρκεεύω, eigeMl. Bürin seyn od. werden, d.i.
zum Dienste der "Aoreus Βρανρωνία geweiht wer-
den od. seyn. Med. sich als Dienerin der dere
μὲς Boavpwvia benehmen, Schol. Ar. Lys. 646.
Hesych. Harpocr. Suid. \gl. Βραυρωνία.
ἀρκεῆ, Ἷ, verst. δορά, Bärenhaut, Pell. 5, 16.
ἀρκτικός, ἡ, ὄν, (ἄρκτος, 2.) gegen den B>
ren, d. i. gegen Norden gelegen, nördlich, Polyb.
u. Spät.
ἀρκτικός, ἡ, ὄν, (ἄρχοριαι) anfangend, zum
Anfang gehörend, Apoll. Dyscol. .
ἄρκτος, 6 u. ἡ, Bär, Bärin, von Hom. aa
allgemein. Als Gattuugsbezeichnung ubne LUoter-
scheidung des Genus als Femin. gebräuchlich, Hdt.
2, 67. u. oft bei Attik. 2) ἡ, der grosse Bär od.
Wagen, ἅμαξα, das Gestirn, das schon Hom. (II.
18, 487.) unter beiden Namen kennt. αὐ ἄρκτοι,
der grosse u. der kleine Bär, Cic. de nat. dcor.
2, 41. dab. der Nordpol, an dem das Gostira stand,
die Nordgegend überbäupt. 3) ἡ, in Allen εἶπα
vom 10ten Jahr an der Artemis Brauronia ed.
Aoynyicıs geweihte Ehreojungfrau, die an den
Braurouien in Safraugewand opferte, Ar. Lys. 646.
ἀρκτοτρόφος, ον, (τρέφω) Bären nährend.
οἰ ρκτοῦρος, ὁ, (οὐρος) der Stern Arcturus im
Gestirn des Bärenhüters, Bootes, Hes. op. 568.
608. u. Attik. von Thac. an. Auch die Zeit, wo
dieses Gestirn sichtbar wird, d. i. der Herbst,
Soph. OR. 1137.
Aysrtoygvlaf, ἄκος, ὁ, (φύλαξ) der Bären
hüter als Gestirn, Arat. phaen. 92. [9]
ἀρπεύλος, ὁ, junger Bär, Poll. 5, 15. [o}
daıyos, ya, ger, (ἄρκτος, 2.) mördlich, ge
Bon Norden. τὰ ἀρκεῴα, der Norden, Luc. Char.
.. ἃ.
᾿ς“ἔρχυον
ἀριπυον, τὸ, == ἄρκυς, Hosych. Et. M.
ἄρπυς, vos, 7, alt. ἄρκυς, Netz, Jägergarn,
Stellnotz, cassis, Xen. de ven. 2, 5. Plat. u. a.,
metaph. Fallstrick, überh. drohende Gefahr, Acsch.
Ag. 1114.-Eam. 142. a. öfler hei Eurip. (Verw.
mit ägxes.) Dav.
ἄρπυσμα, τὸ, das Stellnetz, hat Wellaser bei
Aesch. Eum. 112. aus Hdschr. hergestellt.
apxvoräcia, ἢ, das Netzstellen, das gestellte
Netz, Xen. de ven. 6, 6.
ὠρπυστάσιον, τὸ, (στημι)
stellen, das Stellnetz selbst, Xen. de ven. 6, 6.
dexuoraroc, ον, fom. auch dpxvorarn, Eur.
Or. 1422., wie eis Netz umgarnend, 774097, un
χανή, Aesch. Ag. 1376. Eur. Or. 1. 1. τὸ ἀρκύ-
orarov, das Steilnetz, der Fallstrick, Aesch. Pers.
97. Sopb. El. 1476.
ἀρκυωρέω, auch ἀρκυωρέομαι als Dopon. med,.,
am Neiz aufpassen, Wache halten, auf den Fang
lauern, Ael. v. ἢ. 1, 2. Hesych., von
ἀρκυωρός, ö, (ovpos) Netzwächter, am Netze
sufpassend u. auf Fang lauernd, Xen. de ven. 6,
5. u. öfter.
ἅρμα, ατος, τὸ, (ἄρω) Wagen, bes. Sireit-
wagen, Kriegswagen, zweiräderig u. von Pferden
gezogen. Von Hom. an allgemein; bei Hom. oft
im Plur., wo von einem Wagen die Hede ist,. zu-
weilea auch bei Spät., 5. Voss Virg. ecl. 3, 36.
Mit poet. Eımphasis ἁρμάτων ὄχοε u. ὀχήματα, Eur.
Phoen. 1197. Suppl. 662. 2) Pferde w. Wagen,
der bespanate \Vagen, Hom. auch vorzugsweise
das Gespann, die Pferde selbst; metaph. ein Paar,
auch τρέπωλον ἅρμα, ein Dreigespaan, Eur. Andr.
276. ἄρματα τρέφειν, wie ἁρματοκροφεῖν, Wa-
gen- od. hampfpferde halten. Bei Plato die zum
Wettrennen gezogenen Wagenpferde, auch: der
HWetikampf der Wagen. 3) ρμα, τὸ, Stadt ia
Böotien, 11. 4) eine Berggegend in Attika, wo
men, wie die röm. Augura, auf gewisse weissa-
gende Blitze wartete, um daraus Vorbedeutungen
zu entnehmen; Jah. sprichw. ds’ ägueros, selten,
nach langem Harren, Strab. 9. p. 404. Plut. mo-
ral. p. 679. C. ,
ρμα, τὸ, (αἴρω) was man aufkebt, Last;
Aufisge, Tribut, φορά. 2) was man zu sich nimmt,
Speise, Nahrung, προρφορά, Hippoer.
ἅρμα, 7, (ἄρω) Vereinigung, Liebe, Beischlaf,
bei den Delpbiero, Plut. moral. p. 769. A.
ἁρμάλιά, ἡ, (ἁρμόζω) zugetheilte Nahrung,
Speise, Hes. op. 558. 765., Proviant, Ap. Rh. 1,
393. Theoer. 16, 35.
ἁρμάμαξα, ης, ἡ, (ἅρμα, ἅμαξα) ein bedeck-
ter morgenländischer Pracht- u. Reisewagen, bes.
für Weiber u. Kinder, Wess. Hdt. 7, 41. ἃ. oft
bei Xes. u. ἃ. ΝΣ
ἀρμᾶσίδουπος, ον, (δοῦπος) wagenrasselnd,
mit dem Kriegswagen Geräusch machend, Pind.
bei Eust. opusc. p. 56, 17 Taf. '
doudsscos, sia, 209, (ἅρμα) zum Wagen ge-
börig, am Wagen befindlich, 2. B. δίφρος, Wa-
gomsitz, Xen. σύριγγες, Wagenbüchsen, Eur. Iph.
A. 230. los dpp., eine Gesaugsweise, die bei
Eur. Or. 1385. als Trauergesang genannt wird,
während νόμος «op. bei Plut. moral. p. 335. A.
1133. E. F. als kriegerisch begeisternd bezeichnet
wird.
ὡρμάτεύω, (ἅρμα) den Wagen lenken, fah-
ren, Eur. Or. 905.
ἁρματηγός, ὀν, (ἄγω) den Wagen führend od.
lenkend, Parthen. 6, 3. Bast ep. cr. p. 221.
I. TA. Σ
,
%
Ort zum Netzauf-
Apuevıoy 0006 \ .
. ἁὌρματηλᾶσία, ἡ, (ἁρματηλάτης) das Wagen-
lenken, Fahren, Fuhrwesen , Äen, Cyr. 6, 1,27.
Luc. u. «., von
ἐφματηλάτέω, mit od. auf dem Wagen fah-
ren , den Wagen lenken, Hdt. 5, 9. Xen. conr.
4, 6., von
ἀρματηλάτης ‚ ον, ὁ, (ἐλαύνω) wer mit od,
auf dem Wagen fährt, Wagenkämpfer, Sopb. EI.
700. Xen. u.a. 2) Wagenlenker, Katscher, Xen.
cony. 2, 27. u. a. [de]
ἀρματηλᾶτος, ον, vom Wagen ed. Rade um-
getrieben, wie Ixion bei Eur. Herc. f. 1297.
, δοματινος, ἡ, 09, U. dpparios,' la, ον, =
epyarssos, Dion. Hal. Plat.-
ἁρμάτιον, τὸ, Demi. von ἅρμα.
ἀρματίτης, ον, ὃ, fem. ἁρματῖτες, sdoc, ἥ,
zum Wagen gehörend,' auf Wagen fahrend, Phi
lostr. p. 788, 34.
ἀρματοδράμέω, ( δραμεῖν) zu Wagen wett-
fahren od. wettrennen,, Apollod. 3, 5, 5., wo man
ἀρματοδρομεῖν hat ändern wollen, 5. Lob. Phryn.
p. .
ἁρματοδρομέα, ἡ, das Wetlfahren, \Vagen-
rennen, Strab., von
ἁρματοδρόμος, ev, (δραμεῖν) wettfahrend, zu
Wagen wettrennend, Schol. Ap. Rh. 1, 1333.
ἁρματόεις, ὅσσα, ἂν, — ἁρμάτειος.
ἀρματοκεῦπος, ον, (κευπέω) wagenrasselad,
Aesch. Sept. 187. οι
ἁὡρματομάχέω, (μάχομαι) zu Wagen od. vom
Wagen streiten.
ἁρματοπηγέω, Wagen hauen, von
᾿ὡρματοπηγὸς, ὄν, (πήγνυμι) wagenbauend, d,
Wagner, Stellmacher, Il. 4, 485. Theocr. 25, 247. -
ἁρματοπήξ, ἤγος, 6, ἡ, == das vorherg.,
Theoguost. Bekk. An. p. 1340.
ἁρματοποιέω, — ἀρματοπηγέω, von
ἁρματοποιός, ὄν, (ποεέω) = dpuarennyoc.
ἁρματοτροφέω, (τρέφω) Wagenpferde halten,
bes. zum Wettfahren, Xen. Ages. 9, 6. Diog. L.,
av.
dguarorgopia, ἡ, das Unterhalten von Wa-
senpferden, Xen. Hier. 11, 5. —
ἁρματοτροχιώ, ἡ, (τροχός) Wagengleis,' Luc.
Dem. ene, 23. Ael. n. ἃ. 2, 37.
ἁρματροχιή, poet. st. d. vorherg., 11.23, 505.
soparwlia, ἡ, — ἁρματηλασία, kom. Wort
bei Ar. Fr. 417. mit doppelsianiger Anspielung auf
dpaprwän. _
ἀἁρματῷος, Ya, 09, — ἁρμάτειος.
ἀἁρμελάτης, ov, ὃ, poet. Nebenf. von ὡρμαεξη-
λάτης, Welcker syli. epigr. 212. [Ad
Μρμένῃ, ἡ, ein Hafenort in der Nähe von Si.
nope, Strab. 12. p. 545., bei Arr. peripl. p. 127. -
“ρμένη genannt, bei Xen. An. 6, 1, 15. u. Steph. .
Byz. Aounvn. on .
. Jousvia, as, 7, eine vom Euphrat in zwei
usgleiche Hälften (Aopyswia ἢ μεγάλη u. "Apuevia
ἢ μικρά, Strab. 11. p. 521., auch Apueria βρα»
zuriga genannt, App. bell. Mithrid. 105.) zer-
schaittene Laudschaft in Vorderasien. Einw. ᾽4ρ»
μένιος. — Adject. Apuivios, ia, ıov, u. Apps
yıasös, 7, ὄν, armenisch, Strab. 11. p. 530.
souwiko, f. low, (ἄρμενον) segeln.
"dousvsov, τὸ, Stadt in Thessaliea, Strab. 11.
p- 530., auch 7 Aousvos genannt, Strab. 11.
. 503.
? Apulwıov ὄρος, τὸ, Gebirge in Kleinsrmenien,
auf welchem der Halys u. Tbermodon entspringen,
Hdt. 1, 72. Dion. Per. 786. 773.
50
»
. Strab. 11. p. 503. 530.
then. |
Jousvog
ἄρμενος, 7, 09, Syncop. st. ἀρόμενος, part.
aor. med. von dow, 1) angelugt, anschliessend,
passend, ἄρμενον ἐν παλάμησιν, ll. 18, 600. Od.
5, 234. ἐπίχριον ἄρμενον ἱστῷ, eine in den Mast
eingepasste Segelstange, Od. 5, 254. ἄρμενα, am
Schiffe, das Takelwerk, die zum Aufziehen der
Segel nöthigen Geräthe, Ap. Rh. 4, 237. 889.
Theocr. 13, 68. 22, 16. u. Prosaik. von Polyb. an,
so wie spät. Dichter, welche es auch für Segel ge-
brauchen. Bei Hippocr. u. andern Aerzten ist gu
yov, das zu einer Operation nöthige Instrument u.
τὰ ἄρμενα, Instramente u. Vorrichtungen zu An-
wendung einer Cur, auch zu Bereitung eines Ba-
des; auch das Bindezeug. 2) passlieh, bequem,
angenehm , Hes. Theogn. Pind., rwi, für Einen.
3) zubereitet, im fertigen Zustand, Hes. op. 407.
ἄρμενος εἴς τε, gerüstet, angeschickt zu etwas,
Ap. Rh. 4, 1461.
"Adoumwos, 6, ein Argonaute aus Thessalien,
ἀρμή, ἡ, (ἄρω) Verbindung, Vereinigung,
Zusammenfugung, (Juint. Sm. 11, 361.
ἀἁρμηλάτέω, — ἁρματηλατέω.
ἁρμηλάτης, ov, ὅ, — ἁρματηλάτης.
“Apunvn, 8. unter ᾿“ρμένη.
ἀρμίως, att. ἁρμίως, Adv., Ξε ἁρμοῖ. ,
ἁρμογή, ἡ, (donuotw) Fuge, Zusainmenfugung,
das Anschliessen, Anpassen, Polyb. Luc. u. a.,
auch — ἁρμονέα, Suid. t. 1. p. 333.
ἁρμόδιος, a, ον, Adr. ἁρμοδίως, (ἁρμόζω)
zusammeupassend,, schicklich , bequem, rıyi, für
etwas, Plut. Lue. u.a., auch: wohlgefällig, δεῖ
«νον, Pind. Nem. 1, 31. 2) gefällig, fügsam, Par-
ἁρμόδιος, ö, ein Athener, der den Hipparch
ermordete, Hdt. 5, 55. Thuc. 1, 20.
apuolövzws, Adv.part.praes.vom folg., passlich.
ἁρμόζω, f. ὁσω, (ἁρμός, ἄρω) zusamınen-
fügen, zusammenpassen, anpassen, verbinden, τέ
τινε, bes. von aller Zimmermannsarbeit an Häu-
sern, Schiffen, Wagen, Od. 5, 247. im Med. für
sich zusammenfügen, baaen, Od. 5, 162.; auch von
Rleidern, Waffen u. Schwuck: anlegen. zalrav
otepavoscıy dpu., das Haar in hiränze legen, Pind.
Isthm. 7 (6), 54.. ἀρβύλαισιν apu. πόδας, die
‘Füsse mit Schuhen sohmüeken, Eur. Hipp. 1189.
᾿ἀπὶ γαίας ἁρμόσαι πόδας, die Füsse auf den Bo-
den setzen, Eur. Or. 233. 2) zusämmenbinden,
fesseln, Eur. Bacch. 231. 3) durch eheliches Band
vereinigen, ἁρμόζειν τινὶ τὴν ϑυγατέρα, Einem
seine Tochter verloben, Hdt. 9, 108. deu. κόρᾳ
νυμφίον, Pind. Pytb. 9, 207. vgl. Eur. Phoen.
414. Ei. 24. Med. sich mit Jemandes Tochter ver-
loben, sich vermäblen, sich zum \Veibe nehmen,
deuöccoda: τὴν ϑυγατέρα τινός, Hdt. 5, 32. 47.
6, 65. Pass. ἡρμοσμαΐί τινα γυναῖκα, mit einer
‘ Gattin vermählt seyn, Hdt. 3, 137. 4) in die
“rechten Fugen bringen, ordnen, lenken, regieren,
στρατόν, Pind. Nem. 8, 20. τὴν Eilada, Grie-
ehenland als Provinz verwalten, s. aguoorz;s, auch
dop. τὴν πόλιν π. ἐν πόλει, — ἁρμοστὴν εἶναι.
Von Instrumenten: stimmen, Plat. u.a. 5) intrans.
passen , bequem sitzen, bequem od. gerecht seyn,
angemessen seyn, 11. 3, 333. 17, 210. u.a., auch:
zusammenstimmen, harmoniren, Pind. und Attik.
ϑώραξ περὶ τὰ στέρνα ἁρμόζων, Ken. Cyr. 2, 1,
16. ἀομόζειε unpersönl., es steht wohl an, es
ziemt, es ist angemessen, decet, tivi od. mit d.
Acc. c. Inf. Soph. Tr. 733., es passt zusammen,
stimmt zu etwas, noos τε, Ar. Av. 567. absol.
,
398
“Ἰρμοστηρ
ἁρμόζοντα ξείνια, woblgefällige Geschenke, Pind.
Pytb. 4, 229., wie ἄρω, vgl. ἁρμόδιος. Das
Partic.. ἁρμόξῳν κεν. mit d. Dat., selten auch
mit d. Gen., Polyb. 1, 44, 1. :
&ouoi, auch dpuw, welche Form Eust. opusc.
p. 57, 18. aus Pind., Erotian. p. 56. aus Phere-
crat. anführt, ein selten vorkommendes Adv., das
Method. im Et. M. p. 144, 47. durch ἄρτε, a
τέως, eben, gleich, erklärt, u. in dieser Bdtg hat
das Wort Aesch. Prom. 615. Lycophr. 106. ge-
braucht. Erotian. 1. 1. erklärt es durch ἡσυχῆ,
μεκρώς, leise, ein wenig, wie es an einigen Stellen
bei Hippoer. gebraucht zu seyn scheint.. Im Εἰ.
M. I. I. werden ἀρμοῖ u. ἁρμοῖ in der Bdtg un-
terschieden, was Rust. ll. p. 140, 17. missbilligt.
Vgl. Lob. Phryn. p. 19. -
ἁρμολογέω, zusammenfügen, Philipp. Thess.
ep. 78., von '
ἁρμολύγος, ον, (ἁρμός, λέγω) zusammenfü-
gend, verbindend.
ἁρμονία, ἡ, (ἁρμόζω) Fuge, Verbindnng, Od.
5, 248. 361. Hdt. 2, 96. Soph. fr. 232 Dind.
Tryphiod. 11. Antiphil. ep. 27. Philipp. Thess. ep.
67. u. oft in d. Anthol. u. bei spät. Pros., wie
Diod. 2, 8. Plut. moral. p. 685. C. 619. E. Auch
die Art, wie etwas gefugt od. zusammengesetzt ist,
das innere Wesen, wie dusrponos γυναικὼν ἄρμο-
via, das quängelige Weiberwesen, Eur. Hipp. 162.
2) Verbindung zwischen Menschen, Bund, Vertrag,
meist im Plur., Il. 22, 255. 3) Fügung, Anord-
nung, Bestimmung, Jsos, Aesch. Prom. 552. 4)
das richtige u. passende Verhältniss aller Theile
zum Ganzen, Ebenmaass, Proportion, die gewühnl.
Bdtg des Wortes bei d. Attik. Speciell in der
Musik: Harmonie, Einklang; auch: Tonart, wie
ἁρμονία Avdia, Φρυγία u. 8. w. Von der Rede:
Rundung, Luc. de conser. hist. 6. u. das. Herm.
Vom Vortrag: Tonart, Character der Darstellung,
Plat. rep. 3. p. 397. B. 5) als Propr. HMarmonia,
Gemablin des kadmos, Hes. th. 937., 975., aber bh.
Hom. Ap. 195. eine Göttin, der personificirte Zu-
sammenklang od. Wohlklang, mit den Chariten,
den Horeun, der Hebe u. Aphrodite genannt.
Acuoviönc, ov, ὁ, Sohn des Harmon, Il. 5,
60. als Patronym. zu fassen, nicht als Eigenname
nach ἢ. Grasbof: das Schiff p. 3. Aber Themist,
or. 26. p. 316. B. hat es als Eigennamen genom-
men.
deuovsxös, 7, ὄν, harmonisch, die Harmonie
betreffend; ia der Harmonie od. Tonkunst geübt,
geschickt, Plat. w. a. ἡ ἀρμονικῆ, versi. τέχνη,
Theorie der reinen Tonkunst, wissenschaftliche
Renntniss der Musik, Plut. ἀρμονικὴ πραγματεία,
Abhandlang über die Müsik, Piut. moral. p. 1143. A.
ἁρμόνιος, ον, Znsammenpassend, harmonisch.
ον ἁρμονίως, Joseph. aut. 8, 3, 2. lamıbl. Pyth.
©“ 20.
ἁρμός, 6, (dew) Fuge, d. i. die Stefle, wo
zwei Körper zusammengefügt sind, dah. Spalt,
Klunse, Ritz, Soph. Ant, 1216. Piut. Alex. 8...
aber auch Geleuk,, Glied, bes. die Schulter, wo
sie mit dem Schulterblatt zusammengefügt ist, ar-
tus, Hippiatr. p. 128.
ἁρμοσία, ἡ, (deuoLw) das Ordnen, Steuern,
Lenken ; das Stimmen eines Instruments.
ἅρμοσις, swc, ἢ, das Fügen, Zusammenfügen,
Anpassen.
ἅρμοσμα, τὸ, das Zusammengefügle, Ear.
Hel. 418. Ä
ἁρμοστήρ, 106, ὁ, Äen. Hell. 4, 8, 39., und
Aguoosng
ἁρμοστὴς, οὔ, ὁ, wer zusammenfügt, Zusam-
menpasst, verbindet, ordnet, lenkt, verwaltet. Bes.
hiess apgoorzs der Statthalter, den die Lakedä-
monier während ihrer llegemonie in eroberte Städte
setzten, Thbuc. 8, 5. u. oft bei Xen. a. a., .s. Mo-
rus Isocr. Paneg. 33. d., auch der Statthalter, den
die Mutterstadt in die Colonie setzie, wenn diese
von jener abhängig war, Xen, An. 5, 5, 19. überh.
Statthalter, Befehlshaber, Regent, s. Lehmann Luc.
Tox. 17. Dav.
ἁρμοστικός, ἡ, ὄν, zum Zusammenfügen od.
Verbinden gehörig, geschickt.
ἁρμοστός, ἡ, ὄν, Köfügt, angefügt, angepasst,
passend. Adv. apuoorws, Plut. moral. p. 438. A.
2) verlobt, verheirathet. 3) angeordnet, geleitet,
regiert.
ἁρμόστωρ, ορος, ὃ, poet. = ἁρμοστήρ, Assch.
᾿Εσαπι. 450.
ἁρμόσυνος, ον, verbindend, anordaend, regie-
rend. ὁ dpuoo. = ἁρμοστῆς.
ἁρμοττόντως, Adv. part. praes. von ὡρμόττω,
wie ἁρμοζόνεως, passend.
ἁρμότεω, att. εἰ, ἁρμόξω, oft hei Plat. u.a.
ἁρμῴῷ, 5. ἁρμοῖ.
Aoyus, von. ein Troer, Vater des Schiff-
. baners, der nach ihm “ρμονίδης, οὐ, 6, palronym.
benannt ist, Il. 5, 60. S. dieses.
ἄρνα, Acc. zum ungebr. ἀργν, dual. agvs,
plur. ἄρνες u. 3. w.
“Aovaios, ὁ, Name eines Bettlers auf Ithaka,
Od. 18, 5. 2) Einwohner der Stadt Arne, Strab.
9. p. 401.
ἀρνάκίς, ἐδος, ἡ, (APHN, ἀρνὸς) Schaafpelz,
Plat. conv. p. 220. Β. Ar. Nub. 728. u. a.
ἀφνέα, zsg2. ἀρνῆ, ἡ, — ἀρνακίς, Herodian.
ἄρνειος, sia, διον, vom Lamm od. Schaaf.
κρέα ἄρνεια, Lammfleiseb, Hammelfleisch, Xen.
An. 4, 5, 31. Lue. αἱ ἃ. ἄρνειος φόνος, nieder-
gemetzelte Schaafe, Soph. ΑἹ. 309.
ἀρνειός, ὃ, Schaafbock, Widder, bes. din
junger, eben ausgewachsener, Hom, Dass es ur-
sprüngl. Adj. war, zeigt Od. 10, 572. ἀρνειὸς
öis, männliches Schaaf.
ἀρνεοθοίνης, ου, ὃ, (ϑοίένη) Schaafböcke
"schmausend, Apollonid. ep. 10. ,
ἀρνέομαι, Depon. mit Fut. med. ἀρνήσομαι,
selten auch, ἀρνηϑήσομαε, Aor. bei Hom. u. Hdt.
ἀρνήσασθαι, bei Atlik. ἀρνηϑῆναι u. nur selten
᾿ ἀρνήσασϑαε, wie z. B. Acschin. Ütes. 81., nein
sagen, u. zwar a) in Beziehung auf eine Anforde-
rung, einen Antrag: ἀρνεϊσθαίΐτε, elwas verrägen,
abschlagen, verweigern, Il. 1%, 212. Od. 8, 358.
1, 249. Dem. p. 319, 24., oft auch absol., wo
die richtige Beziehung sich aus dem Zusammen-
hange ergibt: es ablehuen, Il. 19, 304. 23, 42.
Plut. Tib. Gracch. 1. b) in Beziehung auf eine
Behaaptung: leugnen, theils absol., Aesch. Prom.
266. Eum. 457. Thuc. 6, 60. u. a. Attik., auch
eine Bebauptung zurücknehmen, Plut. Cic. 25.
ἀρνεῖσϑαί τι, elwas leugnen, ableugnen, Xen.
mem. 4, 2, 10. Dem. p. 955, 10. u. a. In ab-
hängigen Satze der Infin., theils obne μή, Adt. 6,
13. Aesch. Eum. 601. Eur. Iph. A. 966., theils
mit μή, Xen. Hell. 7, 3, 7. Lac. cenv. 15. Da-
ber wird dem abhängigeu Satze, wenn er mil OTs
ἃ. οἷς gebildet wird, οὐ beigegeben, Xen. de rep.
Ath. 2, 17. Dem. Philipp. 3. p. 124 extr, 6. Onet.
p. 871, 15. Bei Dichtern gesellt sich dem Infn.
zuweilen κὸ bei, Soph. Phil. 118. Statt des Infin.
“ρνυμαν
mit stärkerem Nachdruck auc ic,
Ale. 1161. Or. 1581. ὁ das Fartic., Bar.
ἀρνδυτηρ, 79065, ὁ, (ἀρνεύω) — κυβι 1
Luftspringer, Gankler, der sich γα μὰ Ὁ
16, 472. auch von Einem, der sich köpflings ins
Wasser stürzt, Od. 12,413. (\Vahrsch. von APHN,
weil diese Sprünge den jungen Bücken abgesehen
waren, also eigentl. Bocksspringer.) Dav.
ἰρνευτηρία, ἡ, Luftspringer- od. Taucher-
kunst. \ "
dd νευτής, οὔ, 6, = ἀρνευτήρ, Taucher, Βεῖν,
eines Fisches, Numen. b. Athen. 7. p. 304. ἢ.
ἀρνδυω, Bockssprünge od. Luftsprünge ma-
chen, sich überschlagen, Lycopbr. 465. 2) köpf-
lings ins Wasser springen, tauchen, untertauchen,
Lycophr. 1103.
Ἄρνη, ἢ, 1) Stadt ia Boaotien, Il. 2, 507. ᾿
Tbuc. 1, 12. 2) Stadt in Thessalien, Thuc. 1, 12.
Strab. 9. p. 413.
dere, 1806, ἡ, 8. ἀρνίές.
ἀρνησίϑεος, ον, (ἀρνέομαε
nerisch, RS. (ἀρρέομαι,
“ ἀρνήσιμος, ἐμὴ, ἐμον, zu leugnen, vernei
bar, Soph. Phil. 74° Bere, vorneite
ἄρνησις, eus, ἢ, das Leugnen, Verleugnung,
Verneinung, Aesch. Eum. 578. Soph. OR. 578. .
El. 517. Plat. Dem. u. a., Weigerung, Plut. mo-
ral. p. 798..B.
ἀρνητικός, ἡ, 09, weigernd, verneinend, leug-
nend. Adv. ἀρνητικῶς, Grammat.
ἀρνίον, τὸ, Demin. v. APHN, Böcklein, Lämm-
chen. 2) Schaaffell, Vliess, Luc. de salt. 43.
ἀρνίς, idos, ἡ, ein Fest, an dem die Hunde
todt geschlagen wurden, Conon 19. Es wurde in
Argos zum Andenken des Linos gefeiert, der von
Hunden zerrissen worden seyn soll. Dasselbe Fest
hiess ἀρνηὶϊς, idos, ἡ, Athen. 3. p. 99. E. Ael.
ἢ. a. 12, 34. Vgl. κυνοφόνεις.
Apvıoos , ns, ἢ, 1) Stadt in der makedoni-
schen Landschaft Eordäa, Thuc. 4, 128. 2) Stadt
in lllyrien, Ptolem, 3, 13.
ἀρνόγλωσσον, τὸ, (γλῶσσα) Schaafzunge, eine
Pflanze, Luc. tragop. 653. Diosc. 2, 153.
ἀρνός, τοῦ, gen. zum ungebr. ἀρήν, Lamm.
Doch findet sich schon bei Poll. 7, 184. u. bes,
in den spät. üson. Fabeln auch ein Nom. ἀρνός,
ὃ, arnus, agnus, Gell. 4, 3.
Agvog, 6, Fluss in Hetrurien, der jetzige
Arno, Strab. 5. p. 222.
. ἄρνοφάγος, ον, (φαγεῖν) lämmerfressend,
überh. Schuafe essend, Maneth. 4, 258. [pa]
ἄρνυμαε, defectives Depon., nur im Praes. u.
Impf. gebräuchl., die übrigen Tempp. von αἴρομαε,
f. apovuaı, (verläng. Form von αἴρω, wie nrap-
ψυμαιε von πταίρω) für sich davon tragen, sich
erwerben, sich zu verschaffen suchen, dah. theils
empfangen, bekommen, theils sich bemühen od.
bestreden, bes. als Preis, Lohn od. Belohnung be- ὁ
kommen od. zu bekommen suchen, ψυχὴν ἄρνυσθϑαε,
sein Leben aus Gefahren davonzutragen ‚suchen,
Od. 1, 5. Ebenso κλέος, τιμήν, Rabm, Ebre zu
erringen suchen, eutweder für sich od. für Andere,
N. 6, 446., auch mit d.-Dat. d. Pers., für welche
man Ruhm zulerringen sucht, II. 1, 159. 5, 552 f.,
πρός τινος, von Einem, Il. 1, 159. οὐδὲ Bosinv
apvvoönv., wicht eiomal eine Riodshaut, den ge-
ringsten Preis, suchten sie zu orkämpfen, Il. 22,
160. Auch die ätt. Dichter, am häufigsten Soph.,
ϑεός) gottesleug-
'gehrauchen das Wort in der Bdtg: davontragen,
eraten, es wird mir zu Tbeil. Von Prosaikern hat
50 *
Agvados
Plat. das Wort zuweilen in den Wendungen „gr
σϑὸν ἄρνισθαε, de rep. 1. p. 346. C. μάλλον
ὥρνυοθαι, lieber wollen, vorziehn, legg. 12. p.
944. C
ἀρνῳδὸς, ὁ, (087) Lammsänger, der um den
Lohn eines Lammes singt, vgl. τραγῳδος, Eust.
IL. 1. p. 5. prooem. ad Pind. p. 1. Bt.M. 5. v.
ἄρομα, τὸ, (ἀρόω) Saatland, umgepflügter
Acker, Ael. n. a. 7, 8. 16, 14.
ἀρόμην, ion. aor. 2. med. zu αἴρω, Hom.
ἀρόμμεναει, zw. L. st. ἀρώμεναι, Hes. op. 22.
ἄρον, τὸ, Natterwurz, arum, Theophr. b. pl.
1, 6, 6. u. öfter.
dpos, eos, τὸ, Nutzen, Aesch. Suppl. 887.,
seltenes Wort, viell. mit ἀρκέω, ἄρκος verw. [vv]
᾿ς dpoosnos, ον, (ἀρόω) beackerbar, besübar,
frachtbar, γῆ, Saatlaud, Ackerland, Orae. Sib.
14, 115. κλίμα, Suid. t. 1. p. 335. βίος, Max.
Tyr. p. 71. Vgl. ἀρώσιμος.
ἄροσις, &we, ἢ, fruchtbarer, zum Ackerbau
geeigneter Boden, Ackerland, arvum, Jl. 9, 580.
Od. 9, 134. Ap. Rh. 1, 826. 868. Dion. Per. 418.
2) das Ackern, Beackerung, Ackerbau.
ἀροτεύω, st. ἀροτρεύω, Pherecyd. bei Schol.
Pind. Pyth. 4, 133.
ἀροτήρ, ἤρος, 6, Pflüger, Ackerer, J.and-
bauer, Il. ἃ. spät. Epik. u. oft bei Hdt. z. B. 1,
125. 4, 17. auch βοῦς ἀροτήρ, der Pflugstier, Hes.
op. 405. Arat. phaen. 132., selten auch in spät.
Prosa, wie Plut. . 5. Long. past. 1, 8.
Uebertr. Erzeuger, Vater, Eur. Tr. 135.
ἀροτήριος, ον, — ἀροτήσιος, Lycophr. 156.
ἀρότης, ου, 6, — ἀροτηρ, Ap. Rh. 1, 1217.
Ael. v.b. 5, 44. Ep. adesp. 287. dp. κύματος,
Durchsebueider der Woge, Schiffer, Callim. fr. 436.
«pornos, ον, zum Pflügen, Beackern, Be-
süen gehörig: wpa, Ackerzeit, Arat. dios. 321.
ἄροτος, ὁ, das Ackern, Pflügen, überh. Acker-
bau, θά. 9, 122. Hes. u. spät. Epik., auch Hdt.
4, 46. n. Eurip. u. oft bei Theophr. Uebertr. das
Kinderzeugen, Plat. Crat. p. 406. B. ἐπὶ naldwv
γνησίων dgörw, war herkömmliche Formel in den
athen. Ebeverträgen, Luc. Tim. 17. u. das. llem-
sterb. 2) die Zeit des Ackerns, Hes., auch die
Zeit von einem Ackern bis zum andern, das Jahr,
Sopb. Trach. 69. 825. 3) Ackerland, Saatland,
Aesch. Suppl. 641. 4) mit verändertem Accent
doorös, Saatfrucht, Soph. OR. 270., metapb. ἀρο-
τὸς τέκνων, ἀνδρῶν, der Kinder, Männer Saat,
Eur. Med. 1281. lon 1095. Ueber den Unterschied
der Betenung, der in den Ausgaben vielfach ver-
wahrlost ist, 5. unter ἄμητος. [νυν]
ἀροτός, 7, 69, beackert, beackerbar, be-
stellbar.
eporgatos, a, ον, vom Ackerland, Antip,. Sid.
ep. 111.
΄ ἀρότρενυμα, τὸ, (ἀροτρεύω) die Zepgung,
Stob. ecl. phys. 1. p. 1000.
ἀροτρεύς, ἑως, ö, τ᾿ ἀροτήρ, Dem. p. 531,
19. u. öfter bei spät. Dicht., wie Arat. Theocr.
n. in 4. Antbol. 2
οτρευτήρ, 7008, Ö, — ἀροτὴρ, Philipp.
Tess, ep. 27. Antiphil, ep. 41., von Ἷ Pr
dporpevo, ackern, pflügen, Moschion h. Stob.
eel. phys. 1. p. 244. Nie. ther. 6.
ροτρητής, οὔ, 6, βίοτος, Leben des Acker-
maunes, Antip. Thess.,ep. 47.
ἀροτριάξω, Nebenf. von ἀροτριάω, Grammat.
ἀροτριασμός, ὁ, das Ackern, Pfügen, Schol.
Soph., von ᾿ 0
: Fr. 1158. ;
denayn
ἀροτριάω, ackern, pflügen, spätere Form st.
-ἀρόω, Theophr. h. pl. 8, 6, 3. e. pl. 4, 12, 13.
Arr. Ao. 2, 3, 2. vgl. Lob. Phryn. p. 254.
ἀρότριος, ὁ, Bein. des Phübos: Förderer des
Ackerbaus, Orph. h. 33, 3. ΄
ἀροτρίωμα, τὸ, gepfügtes Land, Schol. Ar.
aporpimass, ems, ἡ, das Pfögen.
ἀροτροδέανλος, o, der Pflüger, der wie der
Renxer im δίαυλος seine Bahn hin- u. wieder zu-
rück macht, Bianor in Huschk. Anal. p. 233.
ἀροτροειδης, ἐς, (Eidos) pflagartig, pflagähn-
lich,_ Diod. Sie. 3, 3., von
ἄροτον, τὸ, (ἀρόω) der Pflug, aratrum, von
Hom. an allgemeio, auch im Plur. st. des Sing.,
Ar. Plut. 515.
ἀροτροπόνος, ev, (πονέω) Pflugarbeit tbuend,
zur Pilugarbeit gehörig, ζεύγλῃη, Philipp. Tbess.
ep. 59.
ἀροτρόπουε, ποδος, ὃ, (πούς) Pflugschaar. ᾿
ἀροτροςφορέω, f. ἥσω, (φορέω) den Ρέας tra-
gen od. ziehn, Leon. Al. ep. 36.
"Agovigvos, wv, οἱ, Arverni, ein mächtiger
gallischer Völkerstamm in Aquitanien, Strab. 4.
p. 1%.
ἄρουρα. 7, (apow) geackertes od. bestelltes
Land, Ackerland, Saatland, Feld, areum, Hom. n.
a. Dicht., selten auch in Prosa. Auch ganz all-
gemein, wie γῇ, Erdreich, Erde, Land, dab. πα»
τρὶς ἄρουρα, Vaterland, Hom. die ganze Erde,
Od. 7, 332. Später ein bestimmtes Maass von
Land: Acker, Morgen, Hufe, Hdt. 2, 168. übertr.
der Mutterschooss, Aesch. Sept. 738. Soph. OT.
1257. Plat. legg. 8. p. 839. A. 2) personifieirt,
Arura, Mutter des Otos u. Ephialtes, Od. 11, 309.
[v “υ] Dav.
ἀρουραῖος, ala, αἴον, zum Ackerland gehö-
rig, ländlich, Hdt. 2, 141. Aesch. Sisyph. fr. 212
Dind. Dem. p. 307, 25. Theophr.
ἀρούριον, τὸ, Demin. von ἄρουρα, Agath.
ep. 71.
? ἀρουροπόνος, ον, (πονέω) auf dem Acker od.
Felde arbeitend, Pbilipp. Thess. ep. 14. 19.
ἀρόω, f. ὁσω, poet. auch όσσω, aber ὡσω
zweifelhaft, Lob. Phryn. p. 227. aot.‘‘, pflügen, _
ackers, bestellen, arare, Od. 9, 108. in der ep.
Form dedwas st. ἀροῦσι, ep. inf. praes. ἀρώμεναι,
&pousvaı od. ἀρόμμεναι, Hes. op. 22. νεῖ. Buttm.
ausf. Sprehl. 1. p. 506. 2) besäen, auch intr.
säen, εἰς τε, Heind. Plat. Phaedr. p. 276. B., wie
σπείρω. Dav. bei den Trag., metaph. den Acker
der Liebe bestellen , befruchten, schwängern, τὴν
τεκοῦσαν ἤροσεν, vom Oedipus, u. ἡρόθην, satus
sum, Soph. OT. 1485. 1497. 98. Part. pf. pass.
ion. ἀρηρομένος, beackert, bestellt, Il. 18, 548.
Hdt. 4, 97. (Yiell. von ἔρα, Buttm. Lexil. 1. p.
244. not.) ( '
- denayönv, Adv., (ἁρπάζω) reissend, entraf-
fend, urplötzlich u. gewaltsam, Ap. Rh. 1, 1017.
4, 876. Opp. hal. 2, 567. con. sıdanwalsır,
gierig verzehren, Opp. hal. 3, 219.
ἀρπάγευς, έως, 0, ἁρπαξ, Themist. or. 21.
p. 247. A.
ἁρπαγή, ἢ, 1) Ranb, d. i. a) das Rauben,
ewaltsames Entreissen, Aesch. Suppl. 513. Xen.
lat. u. a., bes. auch Plünderung, Thue. u. a.
dprayjv ποιεῖσϑαι, Plünderung vornehmen, plün-
dero, Thnc. 6, 52. u. a. ὡρπαγὴν ποιεῖν, plän-
ders lassen, Xen. Cyr. 7, 2, 12. ἐφ᾽ donaynv
τρέπεσϑαε, auf Plünderung ausgeben, Thuc. 4, 10%.
“Ἔρπαγὴ
Xen. u. δ... auch ἐσ ἑὡρπαγὴν τρέποσθαι, Xen.
Bell. 6, 5, 30., Entführung, Aesch. Ag. 542. Plat.
u. a. δὴ) das Geraubte od. zu Haubende, wie un-
ser Raub, auch: Frass, Beate, Aosch. Sept. 336.
993. Eur. El. 846., auch die Kriegsbente, Xen.
Hell. 3, 2, 26. 2) Raubgier, Begierde, Xen. Cyr.
5, 2, 17. in einer kritisch nieht gesicherten Stelle.
ἀἁρπάγη, ἡ, Haken, bes. den Brunneneimer ia
die Höhe zu ziehn, Menand. in Bachm. An. 2.
p. 376, 25 sqq. 2) Harke, harpago, Eur. Cyecl.
33. fdy]
dunayınatos, a, ον, — ἃ. folg., Orph. ἢ. 28,
14. Bekk. An. p. 5, 25 544.
ἁρπαγΐμος, ον, auch ἁρπαγίμη, Pallad. ep.
87. Callim. b. Cer. 9., (dezayy) geraubt, durch
Raub erworben; zu rauben. Adv. ἑρπαγίμως.
ἁρπάγιον, τὸ, ein Gefäss wie die κλεψύδρα,
Alex. Aphrod. probl. 1, 95.
ἅρπαγμα, τὸ, (ἁρπάξω) der Raub, das Ge-
raubte, Piut. moral. p. 330. D. u. öfter bei Heliod.
Bei Aeschin. Ctes. p. 61%. ist es nach Leb. Phryn.
p. 241. in ἅρπασμα zu verändern.
ἁρπαγμός, ὃ, — ἁρπαγή, das Rauben, Ρίαϊ.
merul. p: 12. Α. ΝΣ
Ἅρπαγος, ὃ, ein Minister des Astyages, Ηέϊξ,
41, 108.
ἁρπάζω, fat. att. ἁρπάσω, auch ἔσομαι, Är.
Fr. 1109. Xen. Cyr. 7, 2, 5., . ἁρπάξω, Hom.
hat beide act. Formen: raffen, d. i. plötzlieb u.
begierig an sich od. fortreissen; dah. a) rauben,
entreissen, entführen ; plündern. b) hinraffen, weg-
yaffen. c) an sich raflen, hastig ergreifen, λᾶαν,
11. 12, 445., τὰ ὅπλα, Xen. Aa. 5, 9, 8. vgl. 6,
5, 18. ὄρος, sich rasch u. gewaltsem in Besitz
setzen, ebend. 4, 6, 11. τὸν καιρόν, Plat. Philop.
15. Dion 26. ἁρπάζειν τινὰ μέσον, Einen rasch
in der Mitte packen, Hdt. 9, 107. Vom Ball:
fangen. πεῖραν τινοῦ donaoaı, hachdrücklicher st.
πεῖράν τινὸς λαβεῖν, Sopb. Ai. 2. d) mit den
Sinnen auffassen, Hippocr. de cord. t. 1. p. 488.
Piut. moral. p. 647. E. Ven geistiger Auffassung
erklärt es Lob. Soph. Ai. 2. vgl. dagegen Wund.
in der Becens. p.3 f. Das Wert ist von Hom. an
allgemein bei Sebriftgtellern aller Gattungen. (Der
Stamm scheiat ἥρπω gewesen zu seyn, wovon
ἅρπη übrig ist, verw. xagnalsuos, μάρπτεω, car-
po , rapio.) ,
ἁρπάκτειρα, ἡ, fem. von dexanıno, Räuberin,
Autip. Sid. ep. 105.
ἁρπακτὴρ, ἥρυς, 6, Räuber, Il. u. Epik. Dav.
ὡρπακεήριος, ον, räuberisch, Lyeophr. 156.
ἁρπαπτῆς, οὔ, 6, — ἁρπαατήρ, Räuber. 2)
als Adj. räuberisch, gierig.
ἁρπακτικός, ἡ, ὄν, Adv. ἁρπακεικῶς, räube-
risch, raubgierig, Luc. pise. 34. Dio Chrys. or. 4.
p. 160., von 5
ἁρπακτός, 7, ὄν, geraubt, entrissen; zu ran-
Den, zu entreissen, Hes. op. 318., auf den Raub
gemacht, Hes. op. 684. ᾿
enaxrus, vos, ἡ, ion. st. ἁρπαγή, Callim.
h. Apell. 95. '
σπάλαγος, ὁ, ein Jägerwerkzeug, Opp. cyn.
1,18.
. Ἡρπάλειοε, ela, cıov, vom Harpalıs. τὰ “10-
zelsıa, die Händel in Betreff des Harpalos, Plut.
moral. p.: 808. A. 814. B.
idee, α, ον, auch zuw. 2 End., reissend,
gierig; an sieh raflend, an sich ziehend , anlok-
kond, κέρδεα donalte, lockende Voartheile, Od. 8,
164., dalı. bei Thoogn. Mimn. u. Pind. Ὁ. spät.
897
Aonn
Epik.fu. Epigrammat., 1jeblich, anmuthig, reizend,
: Boeckh expi. Pind, Pyth. 8, 68. Adv. ἁρπαλέως
ἦσϑε, er ass gierig, Od. 6, 250. nive ὡρπαλέως,
Od. 14, 110. δέξεταε ἁρπαλέως, Tbeegn. 1046
Bekk. Die Fora ἁρπάλεμος ungebr., ἑρπαλός nur
bei Grammat.
ἀἁρπαλίζω, f. iow, empfangen, aufnehmen, ex-
eipere, Aesch. Sept. 228. Eum: Y6Y.
donalıuos u. ἅἁρπαλός, 8. ἁρπαλέος.
Ἡρπάλίων, wvos, 6, männl. Eigenname, ein
Paphlagonier in def ἢ].
Avurdlog, 6, ein Admiral Alexanders des Gr.,
der mit Treppen u. Geld seinem Herrn entlief u.
in Athen Aufnahme suchte, wo er viele Athener
bestach, aueh den Demosthenes, Piut. Dem. 25 qq.
aprausvos, νη, ἐνον, geraubt, ein poet. Part. .
aor. aus einfachorem Stanime gebildet, zu ἁρπάζω
gehörig, Macedon. ep. 19.
ἅρπαξ, ἄγος, 6, ἡ, (ἁρπάζω) raubend, räu-
berisch , wegraffend, δὰ sich γαβοβά, gierig, ra-
pax, Xen. mem. 3, 1, 6. Ar. Egqu. 137. u. oft
bei Epigrammat., auch als Subst. Räuber, Räu-
berin, Ar. Νὰ. 350. u. ».; als Masc. auch ein
hakiges Geschoss, App. hist. Rom. 5, 118. Athen.
5. p. 208. ἢ. Eisen Saperl. dponayloraros brauchte
Ar. nach Angabe der at. 2) ἡ, Bäuberei,
Raub, Hes. op. 354.
᾿ὥἁρπαξίβιος, ον, (βίος) vom Raube lebend,
Archestrat. bei Athen. 1. p. 4. E.
ἕρπασμα͵, τὸ, der Raub, das Gernubte, Plat.
legg. 10. p. 906. Ὁ. Plut. Cat. maj. 13.
ἁρπασμός, ö, = ἁρπαγμός, Piet. moral. p.
donaorıxög, ἡ, ὄν, — ὡρπαωεικός.
doraorıov, τὸ, Demin. von ἅρπαστον.
ἅρπαστον od.
das Spiel damit, Fangball, karpasta, 8. ἐφοτίνδα
u. φαινίνδα, Athen. 1. p. 15. Β΄. Artemid. onck-
roer. 2, 57. Poll. 9, 105. vgl. Homst. Ar. Plut.
p. 282. Eigentl. Nentr. von
ἁρπαστός, ἡ, 69, Adj. vorb. von ἁρπάζω,
geraubt, fortgerissen, Meleag. ep. 45.; zu rauben,
zu plündern, zu fangen. ᾿
᾿ ἀρπεδής od. ὡρπεδής, ἐς, (πέδον) Nach, platt,
eben, Nic. ther. 420. (Viel. st. ἀρεπεδής.) Dav.
ἀρπεδίζω od. ἀρκεδίζω, f. low, abfachen,
ebnen, Hesych.
donsdoss, ἐσσα, ev, od. donsdösss, = Eprte-
öns, Et. M. p. 148, 8.
ἁρπεδόνη, ἡ, Seil, Strick, etwas daran auf-
zuknüpfen, Rebe zu fangen us. w., Xen. Cyr.
1, 6, 28. Poll. 5, 33. Schnur, Faden, Bogensehze,
Posidipp. ep. 7.; die Schnar, mit der der Panzer,
ϑώρηξ, über die Schultern gehängt u. befestigt
wurde, Hdt. 3, 47. Dav.
ἁρπεδονίζω, f. dom, mit der ἁρπεδόνη fan-
gen, verstricken, binden, aufknüpfen, Hosych.
ἀἁρπεδών, ὄνος, ἢ, — ἁρπεδόνη, Archias ep.
5. Joseph. ant. 3, 7. "
ἅρπεζα, ἡ, Hecke, Dernhecke, Nic. ther. 284.
393. 647.
denn, ἢ, (denalw) 1) ein schaellfiisgender
Raubvogel mit gellender Stimme, wahrscheiel. eine
Fatkenart, H. 19, 340. Opp. ix. 1, 2. Ael.n. a.
2, 47. 2) ein Seefisch, wahrsch. von sciner räu-
berischen Natur od. seinem schnellen Schwimmen
se genannt, East. 3) die Sichel, Hes. op. 571.
Eur. Ion 192. Apollod. 1, 1, 4. u. oft bei Luc.,
das gekrümmte Schwert des Perseus, Apollod. 2,
4, 2. 4) ein Stachel mit Widerkakca zur Len-
͵
denaorov, τὸ, eine Art Ball vu. -
Mess
kung des Eirphasses , sonst δρότανον, Δεῖ. α. 2. ᾿ὄ
13, 9. u 22. _
ὦφεις «ἡ. ἀγπὶς, Ass, τ, — αφετες, ϑεὶντὰ.
verw. wi ἀςδεάες, Cais. fr. ὁδδ.. πὸ das ε Ing
gememen μὲ. Das Ei M p. 145. 30 «φε.. vo
das Wert zuılsbrisch besgeschen wird, Bat age
δος, Smid. 1. 1. p- 33». ἀγπες, der.
Ayzsıms, a, σπᾷ τω; dir Harısiae, gleichs. :
die Eulfuuen, saberiipmie mythsche Wesen ras-
berischer Natur u. schesszlicher Gestalt, dar zuer«
in der Od. vorksmmen. wo einen spariss von der
Erde Verschmussenen heisst. dee Harprien haben
sie biawergerai, 1, 241. 29. ©.
teten das sul Wirbeisinde 4. Wasserkosen. den
sen aber gab mas εἶδε bestimmtere, scheuss-
liebe Perssalichkeit, Ap. Kb. 2,178 fg. Kia Sisz.
r
Spätnte des- _
Agzem, , findet sich IL 16. 150., πο es heisst, -
die Harpsie Podarge habe dem Ζεφάντοι die Pierde
des Ackıli gebsren, so dass auch hier der Begriff
reissender Schaelligkeit nieht za verkensen ist.
᾿Ἡγποιόγοενος, ον, (γον) von dena Harysiea
stammend, Lyenphr. 653.
ἄρπες, ὁ, οὶ. st. a Verein, Verbindung,
Liebe, Parthen. im Εἰ. ΝΜ, p. 145, 33. Vgl ἄρκμα.
dic, bei d. Auik. wird das g gew. verdep-
peit, wenn einem damit anfangenden Wort das Al-
pha privativum vorgeseizt wird.
”
ἀῤῥάβάσσων, — ῥαβάσσω, mit vergeschlage- -
nem euphenischen a, wie ἀράσσω — ῥάσσω.
ἀφῥάβδωωτος, ον, (ῥαβδωτός) nicht gestreift,
Athen. 3. p. #8. Β.
ἀῤξφφάβων, wros, 6, Angeld, weiches zar Ver-
sicherung suf eisen Kasf od. sonsiigen Handel ge-
‚geben wird, kuufschillisg, Unterpfaad, errkabo, |
o’rha, Arist. pol. 1, 4, 5. Plet. u. 4. Asch im
Plur. ἀῤῥαβώνος, die Castios, welche der Estre-
öffentlicher Arbeiten stellt, im Olbischen
ur . 5. Aheis. Mus. 4, 3. p. 360. Dar.
ἀῤφφάβωνίζω, 1. lea, auf die Hand geben,
durch ein Angeld befestigen od. versichern; aberh.
is Dienst od. Pflicht nehmen, Enseb. vit. Coast.
1,3
sgen, ohne od. Sprung, ohne Läcke;
auch: unzerreissbar, aszerstörbar. Zo4e, Theophr.
b. pl. 5, 5, 6. σίδηρος, Piat. Demetr. 21. τεῖχος,
Dien. Per. 1066. Heliod. 9, 1%. ὁμόνοια, Je.
Chrys. de sacerd. 1, 1. vgl. Aleiphr. 2, 4. öpue,
ein nieht in Thränen ausbrechondes Auge, δορὰ.
fr. 847 Dind.
ἀῤῥᾳδιούργητοε, ον, (ῥᾳϑεονργέω) nicht leicht-
sinsig gemacht, Gegens. von pgdsergrnTos.
diiatw, f. aow, — ἀράζω, Acl.n a. 5, 51.
ἀἄφῥαιστος, (deiw) unzerstört, Snid. t. 1.
. 313.
᾿ ἄῤφῥαντος, 09, (ῥαίνω) unbeuetzt, unbewäs-
sert, Arat. dios. 136.
ἀἄῤφῥατος, ον, Andet sich nur bei Plat. rep. 7.
Ρ. 535. C. a. Cratyl. p. 407. D., wo es durch
σκληρόν, ἀμεεάσεροφον, erklärt wird: fest, hart,
wnveränderlich, unzerbrechlich. Wabrsch. von ῥαίω,
fire: Rabuk. Tim. p. 50. Schneid. Plat. rep.
. 1, Andere nehmen es für ἀῤῥητοι,
ἀῤῥάφής, ἐς, Arat. bei Poll. 2, 38., und
ἀῤῥάφος, ον, (ῥάπεω) nicht genäht, ohne Nabt,
aus Einem Stück. " ἐξανό
ῥέγονος, ον, poet. verkürzt εἰ. ἀῤῥενόγο-
ἐντός, ον, ρμοεῖ, ἄροπεος, (ᾧ ungeihas,
fl. 19, 150. ungemacht, suvellmdt, Ὁ. .
dein; ς, de, irren) nicht zerrissen ed. zer-
=...
|
ur
“ἄφφρετῳῃς
EELW de ss bteisneaden Wicter baben
ses... brguuc 2 die πα ξιακεαναι α. bei den Tre-
ok. dee 2m Frörischlürte ist. wäsernd m der
ati. Prusa von Isa α Pix. 21 de mibere Form
Ge’mmss, 5, ὧν, rdgirr- Adı. ἐφῴανακως,
τοῦ Miszimärr Art, τοῦ märz σῶα Wesen οὐ,
Charziter. ἴδε. dia. 4eer. 15. ı. Pet. meral.
p- 1611. C.
Arsch. Seppi 21.
. Φρξενογονέων, (ἀξῴενο; ὁνος; ca männliches
Wesen erzeugen, Tresper. ἃ. pi Ὁ. 18. 5.
_ {ςεενογονία, ἡ, das Zeugen οὐ. Gebären
mäns!|. Kinder, va
“ἐξϑογονος, ev, IENZ: masal. Kinder zeu-
gend gebarend, Arist. ἃ 4. 7, 1. ὃ. Thesshr.
b μ. 9. 18. 5.
ἀρζενοϑεδες, u, :ϑῆξες, mansveihlich, zwit-
Lerkaft, Maneth. 5, 140.
eLtreusstie, εἶα ἀξξενοκοίεης sera, Or.
Sıb., von
ἀξῥενοποίτης, or, ὦ, zei)
mit Maaaerı U ib:
ἀῤῥενομεξία, ἡ, (nıyvunı) der Zustand dass
mas mit Männern Lazucht treibt, Euseb. dem. ev.
p- 268. E. Sext. Καρ.
ἀῤῥενορορφφος, ον, (noggz) von mänal. Ge-
stalt, Orph.
ἀῤςενόχαιες, παιδος, ὁ, κα, παῖς; sus männl.
Kindern bestehend, Authei.
ἀῤῥενοπληϑής, ἐς, (zinda) νοὶ! von Mis-
nern, aus einer von Männern bestehend,
Acesch. Suppl. 31.
ἀῤῥενοποιός, or, (ποιέω) die Zeugung mänal.
Rinder befördered, Ael. n. a. 7, 27.
ἀῤῥενότης, 7706, ἥ, ᾿άῤῥεν) Mannheit, Hierscl
ἀῤῥενοτοκέω, männl. hiader gebären, von
ἀυῤενοεώκος, ον, (siare) mänel. hiad
bärend, Dioscor. on
scöwegdopie, καὶ,
‚MEum., von
uegerordoees» ον, (φϑείρω) Männer schän-
ἀῤῥενομεξία . Acsch.
ἀῤῥενόω, (ἄῤῥην) wännlich machen. Pass.
männlich werdea, sich männlich zeigen, Luc.
amor. 19.
ἀῤῥενώδης, =, (zidos) männlich, bes.
Assehn. Adv. seieradarc. ᾿ -
ἀῤῥενωπας, Or, 6, — egpzrwroc, Cralin. bei
East. Od. p. 1571, 47. er “
.. Φῤῥενωπία, τ, das männliche Anscha, Masa-
äbnlicheit, Manabafligkeit, Plat.- conv. p. 192.
A., von
. ἀῤῥενωπός, 09, lem. auch ὠῤῥενωπῇ, Lac.
fagit. 27., (ὧφ) von männl. Aatlitz od. Ansehn,
männlich, mannbaft, muthig. τὸ ἀῤῥενωπὸν, männ-
liches Anseha, Männlichkeit, Plat. legg. 7. p. 802.
ΒΕ. =. oft bei Spät., wie Luc. Dio Chrys. Themist.
zuweilen auch von Sachen u. Zustäaden, wie
σεολῴ, Acl. n. a. 2, 11. τρόπος, Seript. hist.
Byz. 1. p. 112. Adv. ἀῤῥενωπώς.
ἐῤῥεπής, ἐς, Adv. ἀῤῥεπώς, (ῥέπω) eigentl,
von der Waage: sich nirgeadhin neigend, woder
Ὁ.
Apgeyna
steigend noch fallend; übertr. unveränderlich, un-
wandelbar; ohne merklicben Ausschlag, ohne Ge-
wicht, unbenerkbar, Plut. u. Spät. ἀῤῥεπὲς πρὸς
evdasuoriav, nichts zur Glückseligkeit beitragend,
Plut. meral. p. 1070. A. Dar.
ἀῤῥοψία, ἡ, rubiger, sieh stets gleichbleiben-
der Zustand, bes. der Seele, die nicht aus dem
Gleichgewicht kommt, Diog. L. 9, 74. Sext. Emp.
4 ἀῤῥηγής, ἐς, = ἀῤῥηκτος, Aristid. enc. Rom.
.- ἄῤῥηκτος, ον, (ῥήγννυμιε) unzerbrechlich, un-
zerstörbar, uuzerreissbar, τεῖχος, δοομός, πέδαε,
ψεφέλη, Hom. Aosch. Uebertir. Alles was nicht
verwüstet, aufgerieben, erschöpft werden kann,
z. B. φωνή, unverwüstliche Stimme, Il. 2, 490.
Plut. ϑυμός, Theocr. 25, 112. πεῖραρ πολέμου,
eine Schlacht, die kein Ende findet, Il. 13, 360.
δέρμα, undurchdringlich, Hdt. 2, 68. Auch ia
spät. Prosa ist das Wort nicht selten. Adv. ἀῤ-
ῥήκεος, Ar. Lys. 182.
ἀῤῥημοσύνῃ, ἡ, das Nichtreden, Schweigen, von
ἀῤῥήμων, ον, (ῥῆμα) ohne Rede, nicht re-
dend, schweigend. ’
ἄῤῥην, ὅ, ἡ, ἄῤῥεν, τὸ, gen. εἐνος, altion.,
altatt. u. bei d. Tragik. ἄρσην, neuion. ἔρσην,
(&nv) männlich, mannhaft, stark, kräftig, tüchtig,
. von Hom. an allgemein; zuweilen auch von Sachen
u. Zuständen, wie κτύπος, Soph. Phil. 1455., βοή,
ϑόγγος, Ar. Anthol. Subst. ὁ ἄῤῥην, der Mann;
as Männchen bei Tbieren, als Geschlechtsbestim-
mung. τὸ ἀῤῥεν, παῖς ἄῤῥην, Bast ep. er.
. 144.
? ἀῤῥηνής, ds, wild, beissig, von Hunden,
Theoer. 25, 83. (Wird gleichfalls von dry abge-
leitet.)
ἀῤῥησία, ἡ, (deinros) = ἀῤῥημοσύνη, An-
tiphon bei Poll. 2, 128.
ἀῤῥητολεπεόπνευστος, ον, (ἄῤῥητος, λεπτός,
πνέω) unsäglich fein hauchend od. dampfead, Panl.
Sil. bala. P. 180.
ἀῤῥητοποιέω, (ἀῤῥητοποεός) unsäglich schänd-
lich handeln, Artemid. 1, 79.
ἀῤῥητοποιία, ἡ, unsäglich schändliche Hand-
lungsweise, Said. t. 1. p. 320., von
ἀῤῥητοποιός, 6», (ποιέω) Unsägliches thuend,
unsäglich schändlich handelnd.
ἄῤῥητος, ον, auch ἀῤῥήτη, Eur. Hec. 199.,
Adv. ἀῤῥήτως, (ῥηθῆναι, ῥητός) ungesagt, ungs-
sprochen, verschwiegen, indicius, Od. 14, 466. u.
oft bei Attik. nicht ausgesprochen, nieht bekannt
gemacht, nicht erklärt, Soph. OR. 301. 2) nicht
zu sagen, ὦ. i. 8) unaussprechlich, unbeschreib-
lich. b) untersagt, verboten, sehändlich, scheuss-
lich, abscheulich. ῥητὰ καὶ ἄῤῥητα ἐξειπεῖν, βοᾶν,
alles Mögliche, diek a. dünn, Anständiges u. Un-
anständiges heraussagen, veröffentlichen. In die-
sen beiden Bdtgen oft bei Attik. c) was man nicht
aussprechen , nicht bekannt machen darf, geheim-
nissvoll, heilig, wie ἐροργέαε, ἑερά, Hdt. 5, 83.
“Ar. Nub. 302. Xen. u. ἃ. κούρα, die heilige
Jungfrau, Persephone, Eur. Hel. 1307. u. das.
Püugk. ἐς ἔρσενα γόνον ἄῤῥητα ἱρά, heilige Go-
bräuche, die dem männl. Geschlechte nicht mitzu-
theilen, nicht zu entdecken sind, Hdt. 6, 135.
ἄῤῥητοι θυσίαι, Dem. 3) in der Maibem.: irre-
tional, Gegens. önrös, Plat. rep. 8. p. 546. C.
Hipp. maj. p. 303. C.
ἀῤῥηφορέω, ich verrichte den Dienst einer
ἀῤῥηφόροε, Ar. Lysistr. 642.
ὀῥηφορία, ἡ, die Verrichtung einer ἀῤῥη-
|
|
“ρρυπαντος
φόρος, auch die Verpfliehtung eines daza erwähl-
ten Bürgers die Kosten zu Bestreitung des Festes
τ ἀῤῥηφόρια zu tragen, Lys. ἀπολ. δωροδοκ.
. ὅ.
ἀῤῥηφόρια, τὰ, ein Fest, welches der Athena
Polias zu Ehren im Monat Skirrophorion gefeiert
wurde mit einem Cärimoniell, das unter ἀῤῥηφό-»
eos’angegeben ist, Et. M. p. 149, 13 54. Schol.
Ar. Lys. 642.
ἀῤῥηφόρος, ον, die geheimen Heiligthümer
der Athena tragend. ἀῤῥηφόροε biessen die Jung-
frauen, welche beim Feste αῤῥηφόρια einen Mmy-
steriösen Dienst verrichteten,, indem sie gewisse
geheime Heiligihümer der Athena Polias durch ei-
neu anterirdischen Gang von der Burg nach einem
geheiligten Platze in od. bei der Stadt trugen.
Sie wurden aus den vornehmsien Familien in ei-
nem Alter von 7 bis 11 Jahren alljährlich ausge-
wäblt u. wohnten von der Zeit der Wahl an bis
zu dem Feste im Partbenon, Paus. 1, 27, 4. Et.
M. p. 149, 13 sqq. Harpocr. 8. v. ἀῤῥηφορεῖν,
Schol. Ar. Lys. 642. Man betrachtet das Wort
als verkürzt aus ἀῤῥητοφόρος (Geheimes tragend),
Et. M. Schol. Ar. 1. 1., Joch steht diese Erklä-
rang nicht fest, indem auch eine Nebenform &g0%-
φόροι, Et. M. I. I., angeführt wird, welche man
mit ‘Egon, der Tochter des kekrops in Beziebung
setzt, od. mit ἔρση (Frischling), indem man am
nimmt, dass jene Jungfrauen junge Sprösslinge von
Bäumen getragen hätten. S. Müller de Minervae
Pol. sur p. 14 sq. vgl. Forchbammer Hellenika 1.
p- 61 fi.
᾿Αῤῥιανός, οὔ, ὃ, ein griech. Schriftsteller .
aus der ersten Hälfte des 2. Jahrh. n. Chr. ,"
ἀῤῥίγητος, ον, (διγέω) nicht sehaudernd, nicht
erschreckend, Antip. Sid. ep. 27. [1]
deötyos, ον, (ῥῖγος) ohne Schauder, ohne
Frost, obne Furcht. τς
Ἀῤῥιδαῖος, ὁ, ein blödsinniger Halbbrader
Alexanders des Gr,, welcher auf kurze Zeit als
Nachfolger Alexanflers figurirte, Plut. Alex. 10. u.
77. Diod. 19, 11. 2) ein auderer dieses Namens,
weleher nach der Ermordung des Perdikkas auf
kurze Zeit Reichsverweser wurde, später Statt-
halter von Phrygien, Diod. 18, 36. u. 39.
ἄῤῥεζος, ον, (ῥέζα) ohne Wurzel, Plut, moral.
p- 665. A. ῥῆμα ἄῤῥιζον ἐκ τῆς ἔνδον ὀργῆθ,
.ein Wort, das nicht wurzelt im Zorn des Herzens,
Triaker, Timon bei Athen. 10. p. 445
Arist. b. a. 5, 15
Themist. or. 8. p. 111. B.
ἀῤῥίζωτος, ον, (ῥιζόω) nicht eingewurzelt,
3
ἀἄῤῥιν, ἵνος, u. ἄῤῥις, ἵνος, 6, ἡ, (div, Ele)
wie ἄρεν, ohne Nase.
ἀῤῥῖχος, ὃ, att. ἡ, Korb, Kober, Ar. Ar.
1309. Thbeophr. c. pl. 1, 7, 2.
ἀῤῥυθδμέω, f. now, (ἄῤῥυθμος) ohne Rhytk
mus seyn, den Rhythmus verfehlen, Plat. legg. 7.
? ἀῤῥυθμία, ἡ, Mangel an Rhythmus, an Takt,
Wohlkleng, Ebenmaass, Plat. rep. 3. p. 401. A
ἀῤῥυθμοπότης, ον, ὃ, (πίνω) unmässiger
ἄῤῥῦϑμος, ον, (ζυθμός) ohne Rhythmus, Takt,
Wohlklang, Ebenmaass, Ordnung ; unpassend, nicht
assend, Xen. mem. 3, 10, 11. Plat. u.-a., im
ebermaass, Eur. Hipp. p. 529. Adv. ἀῤῥύϑμως
Balve, unanständig geben, Alexis bei Athen. 1.
p- 21. D.
ἀῤῥύπαντος, ον, (ῤνυπαύνω) nicht beschmuzt,
nieht befieckt. [Ὁ] .
“ἐρρυπαροὸς
ἀῤῥύπαρος, ον, (dumapös) [--- ν "] und
ἀρῤόὕπος, ον, (ῥύπος) nicht schmuzig', ohne
υΣ.
ἄῤῥυπτος, ον, (ῥύπτω) ungewaschen, Nie.
alex. 4069.
ἀῤῥύπωτος, ον, (ζνπόω) = ἄῤῥνπος, Schol.
Aeseb. Pers. 613. [0] ᾿
. ἀῤῥδσίαστος, ον, (ῥνυσιᾷ ζω) nicht als Beute,
‘Geissel od. Unterpfand weggeführt, Aesch. Suppl.
612., waverpfändet, Dion. Hal. ant. 6, 4.
ἀῤῥυτίδωτος, ον, (ὑντιδόω) ungerunzelt, nicht
eingeschrumpft, Philipp. Thess. ep. 11. [-vv-v]
ἀῤῥωδέω, ion. st. ὀῤῥωδέω, Hdt. 1, 9. u.
ἰῤῥωδίη, ἥ, ion. st. ὀῤῥωδία, Hät. 8, 70. u.
öfter.
ἀῤῥοξ, ὥγος, ὅ, 7, (ῥωξ) ohne Spalt, ‚Riss,
Bruch, Verletzung, 77, Soph. Ant. 251. 0x
Soph. fr. 168 Dind. Die Betonung ἀἄῤῥωξ ist falsch,
s. Choerobusc. in Bekk. An. p. 1267. vgl. Arcad.
. 19, 11.
De ῥῥωστέω, (ἄῤῥωστος) sehwach, kraftlos,
kränklich od. krank seyn, Attik. von Äen. au. ἢν.
ἀ ῥώστημα, τὸ, Schwäche, Kränklichkeit,
Brankbeit, Dem. p. 24, 5. u. a. Bei d. Stoikera:
die augeborene Fehlerhafligkeit des noch nicht durch
die Philosophie geläuterten Menschen, Xen. ep. 4.
Pilut. Nic. 28.
ἀῤῥωστήμων, ον,
Bekk. An. p. 446, 1.
ῥωστία, 5, Schwäche, Rränklichkeit, Rrank-
beit, Theuphr. h. pl. 9, 11, 2. Diod. 18, 48. u. a.
ddd. στομάχον, Magenschwäche, Plat. Cie. 3.,
bes. moralische Schwäche, Charakterschwäche, Dom.
provem. p. 1459, 26. ἀῤῥωστία τοῦ ἀδικεῖν, Man-
ἀῤῥωστος, Eupol. in
gel aa Kraft um Uorecht zu thua, Plat. rep..2. '.
ψ' 869. B., unkräftiges Wesen, Muthlosigkeit, Thuc.
7, 47. ἐν ἀῤῥωστίᾳ εἰμὶ τοῦ στρατεύειν, es fehlt
mir Muth u. Lust zum Kriege, Thuc. 3, 15. Von
ἀῤῥωστος, ον, (ῥώννυμι) schwach, kraftlos,
kränklich, krank, Piat. moraf p. 692. ἢ. Adr.
ἀῤῥώστως ἔχειν, krank seyn, Plut. Ages. 27. . 2)
unkräftig, ohne Kraft u. Muth, ohne Vertrauen ἃ.
Neigung, Xen. oec. 4, 2. apol. 30. ἀῤῥωστόεϑ-
ρον γίγνεοϑαι ἐς τὴν μισθοδοσίαν, minder ge-
neigt seyn Subsidiengelder zu geben, Thuc. 8, 83.
ἄρσαι, ἄρσον, ἄρσαντες, äol. aor. 1. act.,
Δἀρσάμενος, aor. 1. med. von ἄρω, Hom. ᾿
Ἡρσακία, ας, ἡ, ϑιδὰϊ ἴα Medien, auch Εύφρω-
6e gennont, das heutige Teheran, Strab. 11.p. 524.
᾿ρσάκης, ov, ὃ, Familienname der parthischen
Königsdynastie, Strab. 15. p. 702.
“Agoaums, ovs, ὃ, Vater des Hystaspes, Hdt.
4; 209. 7, 11., wo Agoavyns als Wechselform sich
daneben findet.
ἀρσενικόν, τὸ, Arsenik, Strab. 15. p. 726.
Vgl g ὀῤῥονικόν.
ἀρσενο...,), die so beginnenden \Vörter 8. um-
ter ἀῤῥενο...
. ἄρσην, ev, altion. u. altatt. statt des neuern
ἄῤῥην, Hom. Thuc. Tragik.
“deans, οὐ, ὃ, Sohn Artaxerxes Ill., Rönig
von Persien um 339 v. Chr., Strab. 15. p. 736.
Diod. 17, 5. Arr. An. 2, 14.
deowön, ,, 1) mythischer Frauenname: a)
Tochter des Phegeus, Gattin des Alkmäon, Apollod.
3, 7, 5. b) Amme des Orestes, Piud. Pythb. 9, 26.
2) historischer Frausyname, sohr gewöhnlich in der’
Familie der Nachfolger Alexanders des Gr. 3) Name
Agras
mehrerer Städte, einer in Kilikien, mehrerer auf
Kypres, einer in Aogypten, einer in Arabien, bei
Streb. u. a.
Agolieroes, 6, Name eines edien Treers, Il. fr]
ἄρσεος, ον, (ἄρω) zusammenpassend, über-
einstimmend ) freundschaftlich, Geogens. ἀνάρσιος,
esych.
ἀρσέπους, 6, ἢ, Now, τὸ, ξεα. ποδος, ZIEL.
st. ἀερσίπους, ἢ. Hom. Ven. 212. Ep. adesp. 637.
ἄρσες, εως, ἢ, (αἰρω) 1) das Heben, u. zwar
a) transit., das Aefhebon, Aufzieho, Potyb. 8, 6, 6.
Plat. moral. p. 738. ὦ. ἄρσις χαὶ Dass, der Takt-
schlag, Lue. imag. 14. b) intrans., das Emper-
steigen, Diod. 3, 41., ϑαλάτεης, κυμάτων, das
Steigen, Anschwellen. 2) das Autbeben, Wegnch-
men, Vertilgung, Lue. de conser. hist. 32. Plut.
moral. p. 1130. A. Bei Grammat. die Negation;
auch die Weglassung der Heduplication. 3) das
Erheben von Abgaben, Zöllen, Tributen. 4) in
der Musik u. Metrik: der Auftakt, die F’ershebung,
die durch den /cius bezeichnet werden, Herm. elem.
metr. p. bi. Gegens. ϑέσεε.
ἄρσιχος, ὁ, Nebenf. von ἀῤῥεχος, alte Lesart
bei Diod. 20, 41., we jetzt μάρσιπος steht.
ες ἄρσω, äol. fat. zu ἄρω εἰ. ἀρώ.
Aoraßaloe, ου, 6, 1) Heerfübrer unter Xer-
xes, Hdt. 7, 66. 9, 89. 2) persischer Satzap un-
ter Artaxerxos Oches u. bis zur Zeit Alexanders
des Gr., Diod. 15, 91. 16, 22. 34. 52.
Aoraßayos, ον, ὃ, 1) Sohn des Hystaspes,
Ratbgeber des Xerxes, Hdt. 4, 83. 7, 10. 49.
2) Mörder des Xerxes, Diod. 11, 69. -
ἀρτάβη, τ, ein persisches Maass, artaba, wel-
ches einen Medimnns u. drei Chöniken, alsa 1 Ber-
liner Scheflel fasste, Hdt. 1, 192., von Anderen
aneb rund als dem Medimnus gleich angegeben
wird, Polyaen. 4, 3, 32. Suid. u. Hesych. 8. v.
Die ägyptische ἀρτάβη enthielt nur die Hälfte die-
ses Maasses, Diod. 20, 96. [re]
Agraxn, ἡ, Stadt in Mysien, Strab. 14. p.
635. Eiow. Aezaxswc. -
Aoräxia, ἡ, (uelle im Lande der Lästrygo-
nen, Od. 10, 108.
eoraufw, schlachten, zerstüäckeln, zerlegen,
l. 816. Alc. 497., von
ἀρτάμος, ὁ, Schlächter, Metzger, Koch, Xen.
Cyr. 2, 2, 4. Poll. 6, 34. Suid. 8. v., u. metaph.
Mörder, Soph. fr. 848 Diud.
Agramovkin, ἡ, 8. Agropovkla,
ἀρτάνη., ἡ, (deraw) woran etwas anfgehängt
wird, Strick, Seil, Ausch. Ag. 875. 1089. Soph.
Ant. 54. OR. 1266. [τὰ
Aeorakiofnc, ev, ὅ, Name 3 persischer Könige,
die durch die Beinamen ακρόχειρ, λῖνημων u.
Ὦχος unterschieden werden u. von 465 bis 339 ν.
Chr. regierten.
Aerapiovne, ους, ö, poet. auch versetzt 4e-
παφρένης, Aesch. Pers. 21., der ältere, Oheim
des Xerxes, Hdt. 5, 22., der jüngere, Sohn des
ersten, bei Marathon geschlagen, Hdt. 6, 94. 116.
deraw, ion. ἀρτέω, f. now, (dow) hangen
lassen, aufhängen, Thuc. 2, 76. Eur. Andr. 812.
Bipp. 1222. Viel häufger im Pass. ἀρτᾶσϑαε,
aufgehängt werden, bes. oft im Perf. ἡρτῇσϑαε,
aufgebängt seyn, hangen, u. zwar a) eigentl. 7@-
nodas ἔκ τινος, an etwas hangen, Eur. Hipp. 857.
Plat. Ion p. 533. E. 536. B. ἐν βρόχοις ἠρτημένῃ,
in derSehlioge hangend, Eur. Hipp. 799. b) metaph.
nornodas ἔκ τινος, von Einem od. etwas abhängig
seyn, auf Einon ed. etwas sich stützen, auf Einem
Eur.
“ἔρτεμεω
od. etwas beruhen, sich aus elwas ergeben, aus
etwas folgen, Hdt. 1, 125. 3, 19. 5, 31. 6, 109.
9, 68. u. oft ia att. Prosa von Xen. u. Plat. an.
Bei Spät. auch ἡρτῆσθαί τενος, Ael. n. a. 4, δί.
8,1. Pbilostr. p. 838,25. Themist. or. p. 88. A. —
Med. für sich anknüpfen, βρόχους, einen Strick
(um sich zu hängen), Eur. Tro. 1012., das Sei-
nige anknüpfen, Comon 35., wo deutlich der Aor.
med. dprnoauevos steht. — Verschieden davon ist
ἀρτέομαι bei Hdt., 5. unter ἀρτέω.
ἀρτεμέω, frisch u. gesund seyn, Nonn., von
dorsuns, ἐς, (ἄρτιος) unversehrt, unverletzt,
frisch u. gesund, Ii. 7, 308. Od. 13, 43. Piat.
Crat. p. 406. B. Ap.-Rh. 1, 418. Philipp. Thess.
ep. 9: Dav.
dereula, ἡ, Unverletztheit, Gesundheit, Agath.
5 -
Ἕ ᾿Αρτεμιϑόβλητος, 7, ("Agreuss, βάλλω) die mit
gewissen, der Artemis zugesehriebenen Weiber-
krankbeiten behaftete, Maecrob. sat. 1, 17.
4orsuldungos, ὁ, Name mehrerer griech. Schrift-
steller. ‘ \
Ἄρτεμις, gen. δος, acc. w, doch auch ıde,
bh. Hom. Ven. 16., 7, Artemis, bei den Römern
Diana, Tochter des Zeus u. der Leto, Schwester
des Apoll, Göttin der Jagd, ewig Jungfrau, jugend-
lieh schön u. schlank von Gestalt. Von Frauen,
die schuell u. sebmerzios starben, heisst es bei
Hom., Artemis habe sie mit linden Pfeilen getödtet,
also Gegens. der δολιχὴ νόσος, Od. 11, 172.; dab.
dieser Tod μαλακός genannt wird, Od. 18, 202.
In der Ilias kämpft sie auf Seiten der Troer.
Spätere Dichter haben ihren Mythos sehr maunig-
fach behandelt, u. ibn bes. mit den mystischen u.
nächtlichen Göttinnen, Selene, Hekate, Bileithyia
u. a. in Verbindung gebracht. (Viell. mit ders
ps verwandt.)
ἀρτεμισία, ἢ, ein Kraut wie Wermuth, Bei-
fuss, Plin. n. h. 25, 7.
᾿Δρτεμισία, ae, 7, 1) Beherrscherin von Hali-
karnass u. dessen Bezirk, schloss sich dem Xer-
xes en u. zeichnete sich in der Seeseblacht bei
Salamis aus, Hdt. 7, 99. 8, 68. 2) Gattin des
karischen Königs Mausolos, zu dessen Andenken sie
das berühmte Mausoleum erbaute, Strab. 1%. p. 656.
4orsulosov, τὸ, ein der Artemis geweihter
Ort. So hiessen mehrere Oerter, wo der Cultus
der Artemis vorherrschte, namentlich 8) ein Vor-
gebirge u. Küstenstrich von Euboa, berühmt durch
die Niederlage der pers. Flotte im J. 480 v. Chr.,
Hdt. 7, 175. 8, 8 f. dor. ᾿“ρταμίτιον, Ar. Lys.
4251, δὴ) ein Vorgebirge in Karien, Strab. 14.
p. 651. c) ein Berg ia Arkadien, Paus. 2, 25, 3.
Agreulosos, 6, ein maked. Monst, Thuc. 5, 19.
Aorspita, ας, ἡ, Stadt in Assyrien, Strab.
11. p. 519. 16. p. 74.
ἀρτέμων, ονος, 6, (ἀρτάω) Bramsegel, arte-
mon, supparum. 2) der dritte Kloben im Flaschen-
zug, die Leitflasche, Vitrav. 10, 5. ..
Aerduow, wvos, ὃ, Name mehrerer Schrift-
steller u. Künstler.
ἀρτέον, Adj. verb. von αἴρω, man muss he-
ben, wegnehmen, Alexis bei Athen. 14. p. 642. F.
"Aorenißovlos, 6, d. i. ἄρτῳ ἐπιβουλεύων,
Brodnachsteller, Bröseldieb, kom; Name in der
Batrachom.
ἀρτέω, 1) ion. st. ἀρτάω, Hdt. 2) verwandt
mit ἀρτύω, in Bereitschaft setzen, ein ion. Wort,
aur im Med. ἀρτέεσϑαει gebräuchlich, das in glei-
elem Sinne u. gleicher Construction mit παρασκενά-
I. Th.
201
Ay
ζομαι gebraucht wird: sich (sese) od. für sich in
Bereitschaft setzen. ἀρτέοτο ἐς πόλεμον, or schickte
sick an zum Kriege, Hdt. 8, 97., wie ἀρτέονεο
πολεμεῖν, Hdt. 5, 120. ναυμαχίην ἀρτέεσθαι, An-
stalten zu einer Seeschlacht treffen, Hdt. 7, 143,
ἄρτημα, τὸ, (ἀρεάω) Gehänge, alles an el-
nen Gegenstand Angehängte, daran Hangende u.
Schwebende, bes. ein angehängtes Gewicht od. Last,
Plat. Cat. min. 38. morasl. p. 591. ΒΕ. 1129. E.
Strab. 1. p. 11. Bei Hdt. 2, 92. ein Ohrgehänge,.
&orngp, 7g05, ὃ, eine Art Filzschuhe, Phere-
erst. bei Suid. s. v. vgl. Hemsterh. Poll. 10, 50.
2) woran etwas getragen wird, LXX.
ἀρτηρία, ας, ἡ, ursprünglich Fem. eines Adj.
ἀρτήριος, zum Anhängen geeignet, aber nur im
substantiv. Gebrauch üblich von den Blutgefässen
des menschlichen Körpers: die Hauptader, Stamm
ader, von welther die kleineren Adern wie Zweige
auslaufen; dah. a) jede starke, geradaus laufende
Ader, Sopb. Trach. 1054: ἀρτηρίας ῥοφεῖ, saugt
die Adern aus; bes. Puisader, Schlagader, Hi
poer. epidem. 5. p. 1153. F. u. spät. Aorzte. 5
Luftröhre, oft bei Hippocr. Arist. h. a. 1, 12. u.
16. Plat. Tim. p. 70. D. 78. C. Piut. u. 8., auch
ἀρτηρέα ἡ τραχεῖα genanut, Luc. de conser. hist,
7. u. das. Herm. Dav.
ἀρτηριακός, 7, ὄν, 1) zur Luftröhre gehörig.
ἀρτηριακὰ φάρμακα, Mittel zur Heilung der Luft-
röhre, Aöt. p. 165, 48. ἢ ἀρτηριακή, die Luft-
röhre, Αι. p. 561. u. 166. 2) zu den Adern ge-
hörig, aus Adern bestehend, Diogenes bei Plat.
moral. p. 899. A.
ἀρτηριοτομέω, (τέμνω) eine Hauptader öffnen,
Galen. 7. p. 446, 1. Dav.
ἀρτηρεοτομία, ἡ, das Oeffnen einer Hauptader,
Aöt, p. 139, 14. Paul. Aegin. p. 177.
ἀρτηριώδης, ες, (εἶδος) arterienartig, wie
eine Arterie.
dors, Adv., (ἄρω) bezeichnet, wie deriws,
seiner Ableitung von apw gemäss das Anschlies-
sende, u. zwar immer ἃ. ausschliesslich in Bezie-
hung auf die Zeit, zugleich mit dem Nebenbegrif
des Abgerundeten, Vollendeten, Abgeschlossenen,
Demnach entspricht es dem deutschen: eben, ge=
rade. Bei guten Schriftstellern, unter denen Pind.
Pyth. 4, 281. das Wort zuerst hat, findet os sich
nur neben Präteritis u. neben dem Präsens ge-
braucht, u. ist in beiden Verbiodungen sehr häufg
bei den Attik. in Prosa ἢ. Poesie. Neben dem
Futur. aber ist der Gebrauch des Wortes (wegen
des Nebenbegriffes des Abgeschlossenen) unstatt-
haft u. nur aus fehlerhafter Anwendung Späterer
nachzuweisen, wie App. bell. Mithr. 69. Aesop.
fab. 142 Schäf. Bei besseren Schriftstellern Anlet
sich nichts der Art; denn bei Plat. Charm. p. 172.D.,
wo sonst εἰ aprı ὀνήσει staud, haben nun auch die
besten Handschriften Heindorfs Conjectur εἰ ἄρα τι
bestätigt. Selten wird es zu Bezeichnung des un-
mittelbaren Zusammentreffens zweier Zustände ge-
braucht, ohne strenge Berücksichtigung einer be-
stimmten Zeit, u. ist dann durch gleich zu über-
setzen, Eur. Phoen. 1168. Daraus erklärt sich
die bei spät. Schriftstellern häufige Verbindung ἄρτι
καί, welche gebraucht wird, um die rasche u. un-
mittelbare Folge zweier Zustände zu bezeichnen,
z. B. ἄρτι ἀπείργαστο τὸ ἄσμα καὶ ἀπῆλθεν, oben
war das Lied vollendet u, er ging fort, d. i. als
das Lied kaum vollendet war, ging er fort. Oft
auch bekommt aprs durch Zusammenstellung und
Eutgegensetzung mit anderen Wörtern seine nähere
51
+4.
Φ
᾿ Αἄφτιαζω
Bestumung. Se ἄρτι νὰν, ὄρτι vori, ben jaizt,
Pist. Pelit. p. 208. A. B. Mesa. p. 85. C. Ar. Lys.
1008. Spätere Sebriftsteller gebranchen daher ἄφε:
am. (3)
' x
dieses
εἐδέϑαπεοα, ον, (dıdammm ; eben gelehrt,
ἀφείδιον, ro, Demia. von ἄρεος, Brödshen,
asch geradchis für vor, Theser. 23, 26. Joseph. | Said. ἴ. 1. p. 339.
sat. 2, 12. dezs καὶ πρώην, heut u. gestern, d.i
ganz neuerlich, ia der jüngsten Zeit, Pist. Bret.
1. meral. p. 711. B. So such οὐ ἄρτι m Ge
iz σα πάλας, we 65 oben era, ἃ, i. in die-
sem Moment, bedentet, Plat. Crit. p. 43, A. Xen.
L 27. Iseer. Paneg. e. 47. $. 178., aber im
salz gegen vıy, chen noch, d. ij. ganz vor
Kurzem, Pist. Ale. 1. p. 177. C. 130. D. ἄρτι
μέν — ἄρτι δέ, beid — bald, Lue. lesrom. 11.
some. 6. Prometh. 17. Pist. u. a. Spät. — ἴα
sdject. Stellung nimmt ἄρτι auch adject. Bdig an,
4. B. ὁ ἄρτε 1όγος, die eben salgesiellie Behasp-
tueg, Pliat. Theast. p. 153. E. α. a. Vgl. Lob.
Phryn. ». 18 8. [-.)
In der Zusammensetzung bezeichnet aprı meist
etwas eben Weschehenes; seltener hat es den Be-
8 des Volikommenen, Forirefllichen, wie ven
ἕως: beillomer aber, der ἄρτε noch nicht kennt,
immer das letziere.
ἀρτιάζω, [. dem, (ἄρτιος) grad ed. ungrad,
Baar od. unpasr spielen, per impar Indere, Ar.
ut. 816. Plat. Lys. p. 206. E. 2) gesau ma-
chen od. angeben, zählen, Ep. ad. 34.
ἀρτιάκις, Adv. , gerade Mal, ἃ. i. mit einer
gie Zahl multiplieirt, Plat. p. 143. E. 144. A.
lat. morsl. p. 429. D Gegens. περισαδπες.
ἀρτιάλωτος, ον, (d oben
Xenoerat. p. 50. [cl vo) gelngen,
ἀρτιασμός, ὁ, (ἀρεωάζῳ) das Paar- ed. Us-
pearspielen, Arist. rhet. 3, 5.
verhägie, ἔς, (βάπτω) jüngst gefärbt, Sy-
41 ρτιβλαστής, ἐς, Theophr. e. pl. 2, 1, 7. 2,
., U8
’ ἀρτίβλαστοε, ον, (βλαστάνω) jüngst sprossend,
« 5. p- 206. Β
ἀρτιβρεφύς, ἐς, bei Acsch. Sept. 335. falsche
τί st. ἀρτεερ φής. ) krisch μοὶ
ger po 76 ἐᾷ, - benetz .
ep. 60. Pbil. Too en us;
ἐρτηάμοε, ον, (γαμέω) eben od. jüngst ver-
mäblt, ap hal. 4, 179. Ep. adesp. 729. prohl.
aritbm.
ἀρτιγένοθλος, ον, (γενέϑ eben od. jüngst
geboren, Orph. Ars. 383. 1) vera
ἀρτιγένειος, ὃν, (γένειον) dem eben der Bart
schiesst, milchbärtig, Luc. soloee. 2. ἀφειγ. χνόοε,
der chen erst hervorsprossende Milchbart,, Diod.
Sard. ep. 6.
dorsyarns, de, (TEN) neugeboren, jüngst
geboren, geworden, entstanden, Nic. al. 356. Ael.
B. 8 [] Φ
d τος, ον, (γοννάω) — d. vorherg.
Lue. FR 1, 7. ῃ 3. ) a
dorsylögne, ἐς, (γλύφω) eben geschnitzt,
Theoer. ep. 4, 2.
„griyeres, ον, (γονῇ) = derıyeme, Nie. fr.
Lu. Πεγρινόο, de, (γράφω) eben geschrieben,
ἐρτιδ ἔς, ἐς, (δαῆναι) eben unterrichtet,
jüngst gelehrt od. gelernt, Crinag. ep. 4.
ἀρτίδάἄκρυς, υ, (δάκρυο) leicht weinend, Lue.
lexiph. 4. Enr. Med. 003., wo Herm. opuse. 3.
p. 223. ἀρίδακρυς, sehr weinend, liest, was
schwerlich den Vorzug verdient.
κ ἀφείδομοε, ον, (δέμω) eben ed. frisch gebaut,
sa.
at regen, ον, (dig) eben abgezogen, abge-
ὠφειδραπής, is, (δρέπω) eben gepläckt, He-
lied. 2, 23.
ἀφειέπεια, 5, bes. Fem. zu ἀρειεπής, Hes.
ιδ. 29. 2) als Subst. gerade Rede, Wahrhaflig-
keit, Wahrbeitsliebe, Wesen des ἀρτιδακε. Von
derseuns, ἐς, (ἄρτιος, ἔπος) vollkommen ed.
destlich redend, fertig od. gewandt im Bedes, Il.
2, 281. Pind. Isthm. 5(4). 58. 2) gerade od.
wabrbaft redend, aufrichtig, Piad. Ol. 6, 105.
“erıliyie, 8, (γος) weuliche, erst eben ge-
Verbiadaag, Aesch. Pers. 540.
ἀρτέζω, ἴ. ἔσω, (Eprıoc) nupassen, passend
machen, χορὸν ἀρείξοιετο, sie ordaelea, schlaugen
ikrea Reigen, Theeer. 13, 43. τὸν βασιλῆα us
ὕμνοις ἄρτεσον ἡμετέροις, mache den höaig gut
ompfänglich für meine Lieder, Antip. Thess. ep. 18.
ἀρείζωος, ον, (Zur) eben nur lebend, d. i.
ner kurze Zeit lebend, Hippecr. de superfoet. pP.
6.
ἀρετοϑᾶλης, de, (Halle) eben aufsprossend,
aufbläbend, Meleag 65.
derisaveses οὐ. ἀρτέπαιττος, ον, (καίω) eben
gchraast, frisch gebrasat, Theopbr. de ἱξα. $. 65.
der 6, Ὅν, (πολλάω) genan geleimt, eng
anbaftend, . Trach. 768., metaph. ganz pas-
send. ἀρτέ φυμβαίνεε ταδε, das ist ganz
passend geordset, Aesch. Choeph. 576. ἐένα: ἀρ-
zinoilev (Adv.), zur ganz passcadca Zeit kommen,
Aesch. Sept. 358., wo man gew. unrichlig ap
nelley adjost. nimmt ἃ. ἀρείκ, ἀόγον von einer
maucn Beischaft deutet.
desınsuns, ou, €, (κομάω) — ἀρτίπκομος, Me-
loag. ep. 26.
ἀφεικόμεφεος, ον, (κομίζω) eben gebracht,
ἀφτίκομοφς, ον, (κόμη) eben erst μαβδεγῖ,
frischbelaubt.
v desilnntor, or, (λαμβάνω) eben od. jüngst
Β.
me
ἀρτιλογία, ἡ, das Fertig- od. Deutlichreden,
Peil 6, 150., von - ᾿
ἀρτιλόγος, ον, Adv. ἀρειλόγως, (λέγω) fertig
od. deutlich redend, Poll. 6, 150.
ἀρτελόχεντος, ον, (deyevu) eben geboren, Ep.
adesp. 310.
ἀρτειμάϑής, ἐς, (μανϑάνω) — ἀρτιδϑαής, der
eben erst gelernt bat, Long. past. 3, 13. ἀρτ.
κακῶν, neues Unheil erfahren habend, Eur. ες. 685.
ἀρτιμελής, ἐς, (μέλος) von gerades, gesunden
Gliedern, Plat. rep. 7. p. 536. B. Themist. or.
13. p. 166. D.
ἀρείνοος, ον, (νοῦς) von vollkommenem, ge-
sundem Verstaude, iniegra mente .
ἀρειοπέρισσος, ον, (ἄρτιος, πιρεισσος) grad-
ungrad, νοῦ den Zahlen, dıe mit 2 dividirt eine
ungerade Zahl geben, wie 6 — 2 mal 3, oder
10 = 2 mal 5, Piut. moral. p. 1139. F. 1140. A.
ἄρτιος, &, ον, (ὄρω, ἄρτι) passend, von der
gehörigen od. erforderlichen Art, in dem geeigno-
ten Verkältaiss; dah. 1) angemessen, zweckmässig,
οὉὈ
denen
entsprechend. ἄρεια βάζειν, Zweckmässiges re-
den, Hem. οὗ φρεσὶν ἄστιωα ἤδη, ἀδε dachte ibm
Entsprechendes, cr wer mit ihm Eises Sinnes, I.
- 5, 326. Od. 19, 248. 2) gehörig, so wie 98 seya
soll, Dem. p. 422 sg. Theophr. h. pl. 2, 5, 5.
dor. φρένες, gesunder, richtiger Verstand. ἄρτιός
Sins Roisivy τι, ich bin In dem gehörigen Stande,
Dia bereit etwas zu thus, Hdt. 9, 27. 48. 53.
3) von Zahlen: gerad, Gegens. πόρισούς, uugerad,
Xen. u. sehr oft bei Plat. 8. ε, 4) Adv. ἀρτίως,
welches 8. ι ᾿
ἀρτιότης, nr0s, ἡ, der gehörige, gesunde Zu-
stand, integritas, Diog. L.
ἀρτιπάγής, de, (πήγνυμι) oben od. jüngst zu-
sammengelügt, gebaut, ναῦς, Ep. adesp. 434. der.
orelnıe, eben aufgestellte Stangen, Theooer, ep. 3.
2) frisch geroanen, recens eoacius, ὡλίξοροο, Phi-
lod. ep. 13.
" ἀρείπαιρ, παιδοα, ὁ, (παῖο) der eben noch
Kind wer, eben aus den Kinderjahren heranstritt,
Tham. Mag. 6. v. παῖρι
ἀρτίπλουτος, ον, (rlovroc) neuerdings berei-
ehert, χρήματα, eben erst zu Theil gewordener
Reichtbum, Eur. Suppl. 742.
ἀρτιπόλεμιος, ον, (πόλεμφε) der jüngst erst
Krieg geführt bat.
ἀρτίπος, poet. verkürzt st. derinovs, Hom.
ἀρτέπους, ὁ, ἡ, πουν, τὸ, gen. ποδος, (πούο)
mit gesunden Füssen, dah. a) eigentl. im Geogens.
gegen den Lahmen, Od. 8, 309. Hdt. 4, 130. 161.
Plut, Ages. 3. 30. b) der die Füsse gut zu ge
brauchen weiss, ffuk auf den Füssen, Il. 9, 506.
Piat. legg. 7. p. 795. D. Soph. Traehb. 38., wo
man 66: zur rechten Zeit kommend, erklärt.
Gerlos, sws, ἡ, (ἀρτέζω) die Herstellung,
ein Ion. Wort gleichbedeutend mit zagsensun, Hädt.
1, 195.
ἀρτίσκαπτος, ὧν, (nano) eben gegraben,
Herael. ep. 1.
&osioxos, ὁ, Demin. von ἄρτος, Brüdchen.
ἀρτιστομέω, ( ἀρτίστομος) gehörig, richtig,
mit dem gehörigen Accent sprechen, Gegens. βαρ-
βαροφωνέω, Strab. 14. p. 662.
ἀρτιστομία, ἣν richtiges Sprechen, ven
ἀρείστομος, ον, (σεόμα) riektig u. deutlich
sprechend od, gesproches, Piet, Coriol. 38. Suid.
t. 1. p. 339. 2) mit guter Mündung οὐ. Oeffuung,
noAnos, Strab. 5. p. 244., wo aber ἀμφέστομος
zu lesen ist, welche Aendereng Karai im Index
vorschlägt. πο
ἀρτιστράτευτος, ον, (erparsvonas) oben erst
in Kriegsdienste geiseten, junger Krieger, üre,
App. [ee]
N ἀρτιτέλεστος, ον, (τελέω) eben vollendet,
oan.
ἀρτιτελής, ἐς, (τέλος) eben ed. jüngst einge-
weikt, Plat. Phaedr. p. 251. A.
ἀρτίτοκος, ον, (τέπτω, τεκεῖν) eben geberen,
neugeboren, Leon. Tar. ep. 30. Luc. dial. deor.
7, 1. 2) aber dprsronos, ον, mit verändertem
Ton, act. eben od. jüngst erst geboreu habend,
Polyaen. ep. 4. u. öfter ia d. Anthol., Long. past.
1, 2.
ἀρτίτομος, ον, (τέμνω) eben geschnitten od.
abgehauen, Ap. Rh. 4, 1515. 2) aber ἀρτιτόμος,
ον, mit verändertem Tor, act., eben geschoitten
od. gehauen habend, grade hauend, Suid. t. 1.
pP» 339. ΄ ᾿
ἀρτιτρεφής, ἐς, (τρέφω) was eben jetzt ξο-
nährt od. gesäugt wird, Aesch. Sept. 335. Σ
»
“ρτολαγωνὸν .
ἀρτίεροπος, ον, Aosch. Bept. 318. soll
herangewachsen heissen; man will lieber Pte
parı ον, (ερέφα) F derselben Bdtg; doch wird
jedes sprachgemäss darc chergesi edeige-
siunt, erhlärt. Be, “
sorizunos, ον, (tunew) eben geschl
prägt, geformt, gestaltet, Nonn, | Ben, Br
dgriwnwgpor, ον, (Fmwypos)
poor. de int. affect. p. 204, 26.
N &orıpäns, de, (φάοο) eben wiedeferscheinend,
onn.
sehr blass, Hip-
ἀρτιφάνής, de alvoucı) eben ὁ
sichtbar. gewerden. u (pelronen) rsehlenen,
dorigdros, ον, (DAR) eben od. jüngst
tödtet, ermordet, Opp. N 258. ΝΣ
ἀρτίφρων, ον, (φρήν) mit gesundem Vorstands,
sehr verständig, Od. 24, 260. Eur. Med. 492.
Plat. rep. 7. p. 536. B. Mit d. Gen. ἀρτέφρων
ἐγένετο γάμων, er kam zu voller Erkenutkiss
ser Heiratb, Aesch. Sept. 763.
ἀρτιφῦης, ἐς, Ep. adesp. 176., und
eprigiros, ον, (φύω) eben geboren, eben
wachsen od. entstanden, überh. neu, Philipp. These.
ep. 1. None.
ἐρτιφωνία, 7, = aptıloyla, Poll. 6, 150., von
ἀρείφωνος, ον, Adr. ἀρτιφώνωο, (φωνὴ) τι
ἀρτιλόγος, Poll, 6, 150. .
ἀρειχάνής, de, (χάφκω, χανεῖν) eben sich Sf-
nend, Zonas ep. 3.
ἀρτιχάρακτος, ον, (χαράσσω) eben eia
ben, eingeschrieben, Ärobimel. τ 1, δ᾽ e-
&prizug, gen. χειρος, ὁ, ἡ, (χείρ) mit Besum-
den, gewandten Häaden, Plat. legg. 7. p. 795. Ὁ.
ἀρεέχνους, ουν, gen. ev, (χνοῦς) mit dem er-
sten Flaum, Zonas ep. 3. Philostr. imag. 3, 6.
ἀρείχριστος, ον, (χρέω) eben od. frisch auf-
gestrichen, Soph. Trach. 687.
" ἀἄρτέχύεος, ον, (χέω) eben ausgegossen od.
vergossen, Opp. hal. 2, 617. Nonn.
ἀρτίως, Adv. von ἄρτιος, passend, in der ge
börigen Art. 2) eben, jüngst, vor Kurzem, wie
ders u. bäufger noch als dieses, bei Sophocl. u.
Evurip., aueh in alt, Prosa von Xen. u. Plat. aa
nicht selten.
ἀρτοδοτέω, (ἄρτος, δίδωμι) Brod geben, ver-
theilen. on
ἀρτοϑήκη, ἡ, (7x7) Brodschrank, Brodkosb,
Sohol. Ar. '
ἀρτοκοπεῖον, τὸ, (ἀρτοκόπος) Brodbäckeresi.
ἀρτοκοπέω, Βτοὰ backon, Bäcker. seyn, Poll.
7, 21.
ἀρτοκοπικός, ἡ, 09, zam Bäcker od. zur
‘Bäckerei gehörig.
ἀρτοπόπιον, τὸ, — ἀρτοκοπεοῖον.
ἀρτοκόπος, ον, Brod backend, Bäcker, Bäl-
kerin, Hät. 1, 51. 9, 82. Xen. Plat. u. a. Phry-
nichas p. 222. tadelte diese Form u. wollte dafü
ἀρτοπόπος, ἀρτοποπέω u. 8. w. von πόπτω, πέτ-
τω, od. ἀρεοποιὸς schreiben ; ihm stimmt bei ΒΘ,
ausf. Sprebl. 2. p. 211. Die Ableitung ist unbe-
zweifelt richtig, aber der Wechsel des » mit wis®
wohl theils aus dem lonismus, in welchem dieser
Umtausch häufig ist, theils ans dem Streben nach
Wohllaat abzuleiten, das auch βουκόλος st. βου»
φόλος zu sagen gebot.
ἀρτόκρϑας, ατοῦ, τὸ, (πρέας) Brodleisch, eine
Art Pastete, Persius 6, 50.
ἀρτολάγανον, τὸ, (λάγανον) ein wohlschmek-
kender Kuchen, ariolaganus, Athen. 8. p. 113. ὃ.
Cie. ad div. 9, 20, Ὁ. [Adye]
51 *
΄ .
φ
\
Agsolayuros πηρα
. ἄρτολάγῦνος πήρα, ἡ, (Adyuvos) ein Ranzen
wit Brod u. Flasche, Poleme en 4. λὰ
᾿Αρτομουξία, ἡ, kom. verdreht st. ᾿ἡρτεμεσία,
Ar. Tbesm. 1201., doch 1213. 1216. ᾿“ρταμουξία
geschrieben; viell. auf ἄρτος u. μύξα anspielend,
Brodschaaßlerin.
ἀρτοποιεῖον, τὸ, — ἀρτοκοπεῖον.
ἀρτοποιέω, (ἀρτοποιός) Brod machen, backen,
App. Darv.
ἀρτοποιητικός, ἡ, ὄν, zum Backen gehörig,
Sehol. Eur. Hec. 358.
ἀρτοποιία, ἡ, Bäckerei, Xen. mem. 2, 7, 6.
ἀρτοποιικός, ἡ, 09%, — ἀρτοποιητικός, Poll.
„10, 112., von
ἀρτοποιός, ὄν, (ποιέω) — ἀρτοκόπος, Brod
machend, backend; dazu gehörig od. erforderlich.
Subst. ὁ, Bäcker, Xen. Cyr. 5, 5, 39. Plut. α. 8.
ἀρτοποπέω, — ἀρτοκοπέω, Phryn. com. in
Bekk. An. p. 447, 26., von
«ἀρτοποπής, οὔ, ὁ, Phryn. in Bekk. An. p.
22, 23., und
ἀρτοπόπος, Bekk. An. p. 447, 25., = doro-
κόπος, welches 8.
ἀρτοπτεῖον, τὸ, (ὀπτάω) Ort od. Geschirr
zum Brodbacken, Poll. 10, 112., von
ἀρτόπτηε, ov, 6, artopta, Bäcker. 2) Back-,
geschirr, Poll. 10, 112.
ἀρτοπωλεῖον, τὸ, unterscheidet Suid. t. 1.
. 339. von ἀρτοπώλιον ἃ. erklärt es durch Bäk-
erkstätte.
ἀρτοπωλέω, Brod verkaufen, Poll. 7, 21., von
. ἄρτοπωλης, ov, 6, (πωλέω) Brodhändler, der
Brod verkauft, Poll. 7, 21. Dav.
ἀρτοπωλία, ἡ, Brodverkauf, Brodhandel, Poll.
7, 21. u. 24.
ἀρτοπώλιον, τὸ, Bäckerladen, Ar. Ran, 112.
Poll. 7, 21.
ἀρτόπωλις, ıdes, ἡ, fem. von ἀρτοπώλης,
Brodbändlerin, Ar. Vesp. 238. Ran. 881. τηλέα
ἀρτόπωλις, Sieb der Bäckerinnen, Poll. 9, 108.
ἄρτος, ὁ, Brod, bes. Waizenbrod, denn Ger-
stenbrod ist sata. Von Hom, an, der das Wort
sur in d. Od. hat, allgemein. Meist im Collecilv-
sipn wie σῖτος, doch auch ein Laib Brod, Od, 18,
120. (Viell. von aigw, was man zu sich nimmt;
nach Andern von ἄρω, was gedrückt u. geknetet
wird.)
ἀρτοσϊτέω, (σιτέομαι) Waizenbrod essen, Xen.
Cyr. 6, 2, 28. Luc. lexiph. 2. Dav.
ἀρτοσϊτία, ἡ, das Brodessen, Essen von Wai-
zenbrod.
ἀρτοσεροφέω, (στρέφω) das Brod umwenden,
wie bein Würken geschiebt, Poll. 7, 23.
ἀρτότίρος, 6, (τυρός) ein Käsebrod, Psell. b.
Osann. auctar. p, 105.
ἀρερφάγέω, Brod essen, Hdt. 2, 77. u. Hip-
poer., von
aptogayos, ον, (φαγεῖν) brodessend; in der
Batrachom. Name einer Maus, Brodfresser. [φὰ]
ἀρτοφόριον, τὸ, a. ἀρτοφορίς, ἰδος, ἡ, Tel-
ler od.-Borb, am Bred darin aufzutragen, Sext.
Emp. adv. math. c. 11., von ας
ἀρτοφόρος, ον, (φέρω) Brod tragend. τὸ
φτοφ. κανοῖν, auch ohne Zusalz τὸ ἀρτοφόρον,
Athen. 4. p. 129. Ε., Teller od. Korb, worin Brod
aufgetragen wird, Poll. 6, 32. 10, 91.
ἀρτυλία, ἡ, = ἀρτυρία, Zonar. p. 300.
derine, τὸ, (ἀρτύνω) jede Zuthat zu Her-
richtung einer Speise, bes. Gewürz, wie ἄρωμα,
Batrachom. 41. Aecseh. fr. 317. Soph. fr. 305. u. 601
, «“ρενω
Died. Μοῖδρν. ἡ ἀνάπαυσις τῶν πόνων ἄρτεμέά.
ἐσειν, Ruhe ist die Würze der Arbeit, Plat. moral.
p.9. C. Darv.
ἀρτυμάτικός, ἡ, ὄν, zur Würze gehörig.
dorwas, ου, 6, (dpriw) οἱ ἀρτῦναε, οἶδθ
obrigkeitl. Person io Argos u. Epidauros, die ἀρ»
peoral der Lakedämonier, Tbuc. 5, 47. Plut. mo-
ral. p. 291. E. Vgl. ἀρτυετήρ. Hesych. bat dafär
die Form ἄρτυνος, wahrscheinlich fehlerhaft.
ἀρτύνω, — ἀρτύω, oft bei Hom. u. a. Epik.
dorvpia, ἡ, die Zubereitungs- od. Kochkunst,
Alexis bei Athen, 12. p. 544. F.
ἀρτύς, vos, ἡ, (ἄρω) ion. st. ἀρϑμός, Hesych.
ἄρτυσις, εως, 7, (detvw) Herrichtung, bes.
der Speisen, Piut. moral. p. 99. C. 137. A., aber
auch des Metalls, Plut. moral. p. 398. C.
ἀρτυτήρ, eos, 6, der Ordaer, eine obrig-
keitliche Person in einigen dor. Staaten, Inser.
ἀρτυτικός, ἡ, ὄν, zum Zubereiten, Würzen
geeignet od. geschickt, von
ἀρτυτός, ἡ, ὃν, zubereitet, gewürzt, Dioscor.
ἀρτύω, f. vow, u. ἀρτύνω, f. apruvew, Od.
1, 277., δου. ἥρτυνα, Il. 12, 43., eine verstärkte
Form von apw, eigentl. anpassen, eng u. sorgfältig
zusammenfügen; dann aber überh. herrichien, in
den gehörigen Stand seizen. Bei Hom. a) von dem
engen Aneinanderschliessen der Schlachtglieder u.
vos der Einfüguag des Kuders in das Riemenwerk:
σφέας αὑτοὺς ἀρτύναντες, sich eng an einander
anschliessend, -Il. 12, 43. 86. 13, 152. neruvarıo
ἐρετμὰ τροποῖς ἐν δερματίνοισιν, sie befestigten
ihre Ruder in dem Riemenwerk,»Od. 4, 782. 8, 53.
b) von Gestaltung künstlicher Geräthe: οὔατα 7,g-
tve, er richtete die Henkel her, arbeitete an der
Gestaltung derselben, Il. 18, 379. c) von der
Veranstaltung einer Schlacht, der Anlegung eines
listigen Planes, dem Aussinnen eines Rathschlags
u. der Beschaßlung äusserer Mittel. von» 1,o-
ξτυνον, sie richteten eine Schlacht her, trafen An-
stalten dazu, il. 15, 303. Pass. ἀρεύνϑη μάχη,
die Anstalten zur Schlacht waren getroffen, Il. 11,
216. dozov ἀρτ., einen Hiuterbalt legen, Od. 14,
469. ϑάνατον, ὄλεθρον dor. τινί, einen Mordan-
schlag gegen Binen machen, Od. 20, 242. 24, 153:
16, 448., nachgeshmt in φόνον aprusıy τινί, Po-
iyb. 15, 25, 2. δόλον apr. zwi, einen listigen
Anschlag gegen Einen machen, Od. 11, 439. ρ-
τυσαν τὴν ἐπιβουλὴν, sie hatten den lisligen Au-
sehlag zu Stande gebracht , ersonnen u. verabredet,
Hdt. 1, 12. ψεύδεα apr., Lügen schmieden, Od.
11, 366. Med. ἠρτώνετο βουλιν, er richtete sei-
nen Rath her, d. i. er gab seine Rathschläge, Il.
2,55. 10, 302. aprursır ἔεδνα, die Brautgeschenke
herrichten, in Bereitschaft setzen, Od. 1, 277. 2,
196. γάμον aprvsı, sie triffi Anstalten zur Hoch-
zeit, Od. 4, 771. Den homer. Gebrauch des Wor-
tes haben die späleren Epik. nachgeabmt. Bei den
Komik. u. Epigrammat. findet sich ἀρτύειν haupt-
sächlich vou der Zubereitung der Speisen, Soph.
fr. 601 Dind. Cratin. bei Athen. 2. p. 68. A. ὄψον
πολυτελῶρ ἠρτυμένον, ein kostbar zubereitetes Ge-
richt, Eupol. bei Alben. 2. p. 68. A. ἠρευμένος
οἶνος, augemachter, gewürzter Wein, Theopbr. de
odor. $. 51. κακῶς eprusıy ἕἑαυτον, sich selbst
schlecht herrichten, sich den Magen verderben,
Plut. moral. p. 137. A. [Hom. hat von ἀρτύω nur
Praes. u. Impf. stets mit kurzem v, das die Tra-
giker auch laug gebrauchen ; von ἀρτύνω ist das
v im Praes. Impf. a. Aor. lang, im Fat. kurz,
Od. 1, 277. 2, 196. Von den abgeleiteten Tempp.
“ρυβαλες ᾿
der Form ἀρτύω hat das Pf. pass. „ervuas lap-
ges v, Eupol. 1. I., auch den Aor. 7pzvos Gebraucht
Lycophr. 163. wit langem v. la den aus Cralin. u.
Sophocl. oben erwähnten Stellen, vgl. mit OC. 71.,
steht fut. aprvow u. δον. apruoas od. ἀρτῦσαε sa,
dass man für ikre Quantität nichts daraus schlies-
sen kann.)
ἀρυβαλίς, Idos, ἥ, — ἃ. folg., Hesych. s. v..
ἀρυβαλίδα, Et. M. p. 150, 55.
ἀρύβαλος u. ἀρύβαλλος, 6, ein dorisches,
wahrscheinl. Iakon. Wort zu Bezeichnung eings
Gefässes, aus welchem bei Ar. Equ. 1092. Am-
brosia ausgeschüttet wird u. welches Poll. 7, 166.
u. 10, 63. unter dem Badegesehirr aufzählt. Die
Glossatoren erklären es unsicher durch μαρσύπιον
u. λήκνϑος, s. Et. M. p. 150, 50 44. Hesych. s.
v. dpvßalida u. ἀρύβαλλοι, Suid. t. 1. p. 340.
Zonar. p. 294., also für eine Flasche od. für einen
Beutel (Poll. 10, 152.). Die Bdtgdes Worts scheint
allgemeiner gewesen zu seyn: Schöpfgefäss, Krug,
abzuleiten von aguw st. ἀρύαλος, indem das Di-
gamma sich zu einem β᾽ verstärkte. [ἀρῦ]
Agvßas, ayroc, 6, Name eines edelen Sido-
niers, Od.
ἄρυϑμος, ον, poet. st. ἄῤῥυθμος.
Aecupßas, ου, ὁ, König von Epirus, Sohn des
Alketas I., Dem. Ol. 1. p. 13. Plut. Alex. 2.
ἀρυσάνη, τ, — ἀρυτήρ, Timon. bei Athen.
10. p. 424. B.
sovoow, ion. Nebenform von apuw, Hdt. 6,
119. [a]
ἀρυστήρ, ἤρος, ὃ, — ἀρντήρ, Hdt. 2, 168.
Simonid. bei Athen. 10. p. 424. C.
ἄρυστιες, δως, ἡ, — ἀρυτήρ, Sophecl. bei
Athen. 11. p. 753. F.
ἀφύστῖχος, ὁ, Demin. von ἄρυστις, Ar. Vesp.
855. Pbryn. com. bei Athen. 10. p. 424. C.
ἀρυστρές, ἰδος, ἡ, — ἀρυτήρ, Anth. Pal. 6,
306, 5.
- ἀρύταινα, 76, ἡ, — ἀρυτήρ, Ar. Equ. 1091.
Theophr. char. 9, 3. [υυ-ν
ἀρυταινοειδῆς, ἐς, (εἶδος) von der Gestalt ei-
ner ἀρύταινα, Galen.
Apvrnp, ἤρος, 6, (ἀρύω) jedes Schöpfgefäss,
Löffel, Kelle, Gelte, Sehöpfeimer. 2) ein bestimm-
. tes Maass für flüssige Dinge. [„.-]
ἀρυτήσιμος, ον, schöpfbar, triokbar, Philipp.
Thess. ep. 24.
u ἀρύτω, alt.
ἀνύτω.
ἀρύω, alt. ἀρύτω, f. vom, schöpfen, herauf-
ziehn, Med. für sich, für sein Bedürfniss schöp-
fen, an sich ziehn, ἀπό τινος, von od. aus etwas,
Ya
Form von ἀρύω, wie ἀνύω,
Hes. op. 548. Xen. Cyr. 1, 2, 8. 1, 3, 9. u.a.,-
auch ἐκ τενος, Plat. u.a. ἀρύειν n. apveodal τι,
etwas schöpfen, aber auch mit dem partitiven Gen.
ἀρύεσθαέ τινος, von einem Vorrath einen Theil
schöpfen od. an sich nehmen, Hdt. 8, 137. Metaph.
apvsodas μισθόν, πλοῖτον, γάριτας, sich aneig-
nen, sich erwerben, Plut. u. a. Spät. ὠκεανοῦ
ἀρύονται, sie tauchen aus dem Ocean auf, schöp-
fen gleichs. sich selbst heraus, Arat. dios. 14.
(Nach Buttm. Lexil. 1. p. 85. 2. p. 269. verwandt
mit εὑρεῖν u. ἐπαυρεῖν, nach Ahrens einerlei Wort
mit ἐρέω.) [v überall kurz.]
ἀρχαγγελικός, 7), ὄν, zum Erzengel gehörig,
RS., von
ἀρχάγγελος, ὃ, Erzengel, Iambl. bei Stob. ecl.
pbys. p. 1064. u. KS.
Goyayizas, ov, ὦ, dor. st. ἀρχηγέτης, war
405
Apxasos
der ursprüngliche Name der lakedämonischen Rö-
nige, Plut. Lyc. 6.
1 ἀρχάγός, οὔ, 6, dor. st. ἀρχηγός, Eur. Hipp.
ἀρχαΐζω, f. ἴσω, (ἀρχαῖος) alterthümlich seyn,
Plut. moral. p. 558. A.
ἀρχαεικὸς od. ἀρχαϊκός, ἡ, ὄν, von der Art
des ἀρχαῖος, alterihümlich, altväterisch,, altfrän-
kisch, Ar. Av. 820. Plut. u. a. Adv. ἀρχαϊκῶς.
Die Form apyasısos wird in συν. A. χρησ. Bekk.
An. p. 449, 10. ausdrücklich empfohlen.
dpyasoyovia, ἡ, altes Geschlecht, Basil., von
ἀρχαιόγονος, ον, (γονή) aus altem Geschlecht,
Sopb. Ant. 981.
ἀρχαιογρόφος, ον, (γράφω) alte Dinge sehrei-
bend, alte Schriften abschreibend, antiquarius.
ἀρχαιοειδής, ἐς, (εἶδος) alt aussehend, von
rt, Demetr. Pbal.
ἀρχαιολογέω, (ἀρχαιολόγος) alte Geschichten
erzäblen, alte, abgedroschene Dinge besprechen,
Thue. 7, 69. Luc. lexiph. 15. 2) die Alterthümer
od. die alte Geschichte behandeln, Diod. u. 8.
3) alterthümlich reden od. schreiben, Dion. Hal.
ἀρχαιολογία, ἡ, 1) Erzählung alter Geschich-
ten od. Begebenheiten, Plat. Hipp. maj. p. 285.
D. Diod. 2, 46. Plut. u. a. 2) Alterthamskunde,
wissenschaftl. Behandlung der Alterthümer od. der
alten Geschichte, Archäologie.
ρχαιολογικός, ἡ, ὃν, zur ἀρχαιολογία od
zum ἀρχαιολόγος gehürend.
ἀρχαιολύγος, ον, (λέγω) Alterthumsforscher,
bes. die alte Geschichte behandelnd, erzähblend,
erklärend.
ἀρχαιομϑλησὶ δωνοφρῦνϊχηρᾶτος, ον, kom. Wort
bei Ar. Vesp. 220. μέλη, uraltsidonischphrynichos-
leibliederchen, nach Voss.
ἀρχαῖον, τὸ, das Capital, 5. ἀρχαῖος.
ἀρχαιόνομος, ον, (νόμος) nach alter Sitte,
Suid. 5. v. αἵρεσις.
ἀρχαιοπΐνης, ἐς, (πίνος) mit dem Schmuz od.
Rost des Alterthums, mit den Zeichen des Alter
thums versebn, Dion. Hal. "
ἀρχαιόπλουτος, ον, (πλοῦτος) von Alters ber
reich, Aesch. Ag. 1401. Soph. ΕἸ. 1393. Arist.
u. 8.
ἀρχαιοπρεπής, ἐς, (πρέπω) altehrwürdig, ehr
würdig durcb Alter od. Alterthum, Acsch. Prom.
408. 2) altaussehend, dem Alter anständig, Plat.
Soph. p. 229. E.
ἀρχαῖος, a, ον, (ἀρχή, 1.) uranfänglich, ur-
sprünglich, alt, in, aus, seit uralter Zeit, dab.
auch: altertkümlich, altväterisch. Zuerst b. Pind.
Ol. 6, 152. u. sonst oft bei Pind., dann bei Hdt. u.
Attik. Oft aber ist der Begrilf des Uralten nicht zu
urgiren, sondern ἀρχαῖος wird überh. von Dingen
der Vorzeit gebraucht: ehemalig, früher, Hdt. 1,
75. u. oft bei Xen. u. a. παλαιὸς καὶ ἀρχαῖος,
alt u. ursprüuglieh, Iys. in Andac. ὃ. 5t. Dem. .
in, Androt. p. 597. Metaph. altväterisch, altfrän-
kisch, dah. auch: obgeschmackt, einfällig, dumm,
Aesch. Prom. 317. n. oft bei Attik. Heind. Plat.
Eutbyd. p 295. C. vgl. Kopovos. τὸ ἀρχαῖον, 8)
als Subst., verst. δάνειον, die ursprüngliche Sum-
me, Xen. de vect. 3, 2., das Capital, Dem. u. ®.
b) als Adv., vor Alters, vormals, in frühexer Zeit,
Hdt. 1, 173. u. Attik. von Thuc. an. ἀπὸ τοῦ
ἀρχαίου, seit alter Zeit, Tbuc. 2, 15. u. ἃ. —
Adv. ἀρχαίως, auf alte Weise, in alter Art; alt-
väterisch. Irr. Comp. ἀρχαεέστερος, Pind. fr. 20.
Superl. ἀρχαεέστατος, Acsch, fr. 173. Dar.
alter
: Plut. u. ἃ.
᾿-ς
ρχαιοτὴς
ἀρχαιότης, nros, ἡ, Alter, Alterthümlichkeit,
altväterisehes Wesen, Plat. legg. 2. p. 657. B.
n. a., auch: Abgeschmacktheit, Alcipht. 3, 6%.
Epyasorıxöc, ἡ, ὄν, alterihümlich, Jo. Lyd.
ἀρχαιοτροπία, ἡ, altfränkisches Wesen, Plut.
Phoc. 3., von , ᾿
ἀρχαιότροπος, ον, (τρόπος) von alter Sitte
a. Art, altfräukisch, Thac. 1, 71. Adv. ἀρχαιο-
soönwe. in on .
ἀρχαιρεσία, ἡ, (αἵρεσις) Obrigkeitswahl u. die
zu diesem Zwecke gehaltene Wahlversammlung,
Hdt. 6, 58. u. oft in att. Prosa, meist im Plural.
‚Dar.
ἀρχαιρεσιάζω, f. ἀσω, die Wahlversammlung |
zu Bestellung der Beamten halten, Beamten wäh- ᾿
en, Einen zum Beamten wählen, Polyb. Diod.
2) sich um ein Amt bewerben u.
desshalb dem Volke schmeicheln, Hesych.
᾿ς ἀρχαιρεσιακός, 7, ὃν, zur Obrigkeitswahl od.
zur desshalb gehaltenen Volksversammlung ge-
körig. ,
ἀρχαιρέσιον, τὸ, spätere Nebenf. von ἀρχαι-
osola, nur im Plur., Polyb. Plut. u. Spät.
ἀρχαϊσμός, ὁ, (ἀρχαϊζω) Altväterlichkeit, alt-
väterisches Betragen, Nachahmung der Alten; ver-
alteter Sprachgebrauch, alte Redensart, Grammat.
ἀρχέγονος, ον, (γονή) urbeständlich, den Ur-
grund zur Entstehung von elwas enthaltend, Da-
moxen. bei Athen. 3. p. 102. A. Diod. 1, 88.
ἀρχεδίκης, ov, ὁ, (δέκη) rechtmässiger Herr-
“scher od. Herr, Pind. Pyth. 4, 195. u. das. Boeckh.
ο΄ ἀρχεῖος, α΄, ον, (ἀρχή, 2.) obrigkeitlich, als
Adject. ungebräuchlich. τὸ ἀρχ., 1) obrigkeitliches
Gebände, Regierungsgebäude, Rathhaus, Stadthaus,
Xenoph. Lys. Dem. u. a. 2) Collegiam, Regie-
rungsbehörde, Arist. pol. 2, 6, 15. 2, 7, 5. u.
oft bei.Spät. rd ἀρχεῖα, die Landescollegia, die
Obrigkeit, Plut. moral. p. 218. C. u. das. Wyttenb.
apıinaxos, ον, (κακὸς) unheilstiftend, erste
Ursache des Unglücks, 11. 5, 63. Heliod. 1, 9.
ἀρχέλᾶος, ον, all. ἀρχέλεως, ων, mit dor.
Ζοεθς ἀρχέλας, Ar. Equ. 164., (λαός) volkanfüh-
reod,, volkbeherrschend , erster im Volk, Hdt. 5,
68. Aeosch. Pers. 295. 2) als Propr. Aextlaos,
ein myth. u. histor. mehrfach vorkommender Ei-
genname, u. zwar a) ein Sohn des Aegyptos, Apol-
lod. 2, 1, 5. b) ein Sohn des Elektryon, Apollod.
2, 4, 5. 6) Sohn des spartan. Königs Agesilaos,
Hdt. 7, 204. d) Sohn u. Nachfolger des makedon.
Könige Perdikkas Il., regierte von 413 bis 400 v.
Chr., Plat. Gorg. p. 470. D. Arist. pol. 5, 8, 11.
6) οἷα Feldherr von Mithridates dem Grossen, Piur.
Syll. 22. [) ein König von Kappadokien ‚ Strab.
12. p. 540. g) König von Judäa seit dem Jahre
4 n. Chr. \
᾿Αρχέλοχος, 6, Name eines edeln Troers, Il.
᾿Αρχέμαχος, ὁ, 1) Sohn des Herakles, Apollod.
2, 7, 8. 2) Sohn des Priamos, Apollod. 3, 5, 12.
8) ein griech. Historiker, Strab. p. 465.
ἀρχένεως, ων, gen. w, (vavs) schiffbeherr-
schend, schiffbefehligend.
ἀρχέπλουτος, ον, (πλοῦτος) Gründer des Reich-
tbams, Soph. El. 72.
ἀρχέπολις, s, gen. sos, (ποόλι6) stadibeherr-
schend, Pind. Pytb. 9, 92. |
“Aoxentökeuor, 6, männl. Eigenname, Hektors
Wagenlenker,, Il. 8, 128.
Aortnrols, εως, 6,
Sohn des Themistokles,
Plat. Themist. 32. -
‚m.d. Dat., Il.
Aue . "
ἀρχεσίμολπος, ον, (μολπή) gesanganführend,
gesangbeginnend, Stesichor. bei Athen. 4. p. 180. ΚΒ.
Aozlorparos, ὦ, 1) ein athen. Foldherr, Thue;
1, 87. 2) ein sikelischer Dichter, Piat, Alcib. 16.
Athen. 1. p. 29. A.
ἀρχέτας, ὁ, der. st. ἀρχέτης, Anführer, Fürst,
Eur. ΕἸ. 1149. ϑρόνος ἀρχ., Herrscherthron, Ear.
Heracl. 753.
Aoytriuos, ὃ, korintkischer Feldherr, Thae.
4 9.
ἀρχέτῦὕπος, ον, (εὐπτω) zuerst u. als Muster
geprägt, Empedoel. bei Plat. moral. p. 890. B.
τὸ ἀρχέτυπον, Urbild, Vorbild, Muster, Ursehrift,
Original, Arist. Luc. u. Spät., überh. Bild, Ep.
adesp. 307. vgl. πρωτότυπος.
ἀρχεύω, (ἀρχός) anführen, gebieten, herrsched,
‚345. 5, 200. Später m. d. Gen.,
Ap. Rb. 1, 347. Ein ep. Wort.
ἀρχέχορος, 09, (χορός) choranführend, Eer.
Tro. 151. Ep: adesp. 720.
ἀρχὴ, ἢ, 1) Anfang, Beginn; Anfangspunkt,
Ursprung, Ursache, erste Feeranlassung, von Hom.
an allgemein; bei Philosophen: das Princip, Ele
ment. αἱ ἀρχαί, die Erstlinge. ἀρχή τινος, der
Anfang von etwas, die erste Veranlassung von et-
was, zu eiwas. ἀρχὴν βαλέσθαι τινός, den Grund
zu elwas legen. ἐξ ἀρχῆς, vom Anfang an, vom
ersten Beginn an; dah. a) νοῦ vorn herein, von
den ersten Momenten eines Zustandes an; auch:
von vorn an, von Neaem, Ar. Piut. 221. Plat.
Timol. 1. n. das. Held. b) von Alters her, von
jeher, seit sehr langer Zeit, Od. 1, 188. Hdt. u.
Attik., wofür seltener auch ἀπ᾿ ἀρχῆς gesagt wird,
Pind. Pyth. 8, 34. Eur. Phoen. 1595. Plut. De-
mosth. 3. In adject. Anwendung u. Stellung, ur
anfünglich, ursprünglich, Iangjährig. οὗ ἐξ ἀρχῆς
πρόγονοι, die Urältern, die Vorfahren der Urzeit,
Isoer. Nicoel. e. 4. οὐξ ἀρχῆς φίλος, der alte,
langjährige Freund, der Freund von Kindheit an,
Sopb. OR. 385. κατ᾽ ἀρχάς, zu Anfang, anfangs,
anfänglich, gleich anfangs, sogleich, Hdt. 3, 12.
5, 16. 9, 22. u. oft bei Attik., auch τὸ κατ΄ ἐρ-
as, Dem. Phil. 3. p. 116. ἀρχήν a. τὴν ἀρχήν,
zu Anfang, zuerst, von vorn herein, von Haus aus,
Hdt. ‚u. Atıik. Sehr häufig in Verbindang mit
negativen Wörtern, wo meistentheils der Artikel
fehlt: ἀρχὴν οὐ, von vorn herein nicht, durchaus
nicht, ganz u. gar nicht, überbaupt nicht, oft bei
Hdt. u. Attik. vgl. Herm. Viger. p. 722 54. 2) das
Anfangmachen, Anführen, dah. Regierung, Herr
schaft, Obercommando, Oberleitung, Staatsemt,
bes. Amt mit executiver Gewalt, obrigkeitliche
Stelle. Oft verbunden τιμαὶ καὶ ἀρχαί, Würden
u. Aenter. ἀρχὴν ἄρχειν, ἐν ἀρχῇ εἶναε, ein Amt
bekleiden ud. verwalten. αὐ ἀρχαί, die υδτὶκεῖν
lichen Behörden, die Staatsbeamten, die Regierung,
Attik. von Aesch. u. Thuc. an. 3) das Reich,
das Gebiet, über welches man herrscht, Attik.
von Thuc. an; .auch: Gebiet, Statthalterschaft,
Xen. An. 1, 1, 2.
ἀρχηγενῆς, ἐς, ursprünglich veranlassend, «:-
ψός, etwas, Aesch. Ag. 1629.
“ ἀρχηγετεύω, obberrschen, die Oberberrschaf
führen, τινός, über Einen, Hdt. 2, 123.
ἀρχηγετέω, den Uranlang machen, zuerst be-
sinnen, ἀπό τινος, mit etwas, Soph. El. 83., von
ἀρχηγέτης, οὐ, ὁ, fem. ἀρχηγέτες, ıdos, g,
(ἡ γέομαι) 1) Oberleiter, Herrscher, König, Aesch.
Sept. 978. Suppl. 186. 254. Soph. OR. 751., bes.
von Staaten, Städten u. Geschlechtern : der erste
Fu
. “ἐρχηγίκος
auch ἀρχηγός, sonst κτειστῆς, οἰκιστής, Boeekh
explie. Pind. Pyth. 5, 5%. u. Jascript. 1. p. 7. Heind.
Plet. Lys. p. 205. D. 2) Urheber, Voeranlasser,
Ber. Εἰ. 891.
ἀρχηγικός, ἡ, ὄν, zum ἀρχηγός gehörig, ihm
sigen, ikn betreffeud.
" ἀρχηγός, ὄν, (ἡγέομαι) = ἀρχηγέτης, eber-
leitend, die erste od. hauptsächlichste Anleitung
u. Veranlassung gebend. ἀόγος ἀρχηγὸς κακῶν,
eine Aousserung, welche die erste Einleitung zu
schwerem Uaheil gibt, d. i. welche auf die Eat-
büllung eines grossen Uaheils hindeutet, Eur. Hipp.
881. τὸ apynyar, das leitende Princip, Plat. Crat.
p- 401. Ὁ. 3oph. p. 243, ἢ, Als Subst. ὁ ἀρχη-
yore, Oberleiter, bes. a) mit u. ohne dem Zusatz
soo γένους, Ahnherr, bes. auch der als Gründer
eines Goschlechtes verehrte Schirmherr od. Schutz-
ra Sopb. OC. 60. Plat. Isoer. u.a. b) Ober-
er, Oberanführer, Herrscher, König, Thuc. 1,
132. Aesch. Ag. 266. Ear. Iph. T. 1303. ὁ)
Banptanstilter, Xoa. Hell. 3, 3, 5. Diod. 5, 64.
Pelyb. u. a.
ἀρχῆϑεν, Adv., (ἀρχὴ) vom Anfang an, von
Alters her, ursprünglich, gleich zuerst, Hdt. 1,
131. 2, 138. u, öfter bei Hdt., auch bei Tragik.,
ia att. Prosa aber nur bei Spät., wie Pelyb. Plat.
» ἃ. ᾿
“ἀρχήϊον, τὸ, ion. st, ἀρχεῖον, Ηὰϊ. 4, 62.
ἄρχην, Adv., 6. ἀρχή, 1.
. ἀἄρχι πο, ualresnhare Vorsylbe von ἄρχω, ἀρ-
göe, dem siammverwandten deutschen Erz— ganz
entsprechend, u. ebenso nur bei Wörtern, die eia
Amt, eine Würde od. Lebensart bezeichnes. Die
meisten dieser Zsstzgen Kehören der späteren,
bes. der byzantinischen Zeit an.
“doxiac, ev, ὃ, 1) ein horintbier, der Syrakus
grügdete, Thue. 6, 3. 2) ein thebanischer Aristo-
krat, welcher die Besetzung der Burg ven Thebea
durch die Lakedämouier veranlasste, Xen. Hall.
:5, 4, 2. 3) eiu Schauspieler, der unter Antipater
dea Demosthenes u. a. freisinsige Redner der
Athener verfolge, Piut. Demosth. 28 f, 4) eis
Dichter, dessen Name durch Ciceros Rede pro Ar-
chia verewigt ist.
ἀρχίαερος, ö, (ἐατρός) erster Arst, Leib-
ἀρχιγένοϑλος, ον, ( γενέθλη) ἀρχέγονοσ,
Orph. h. 13, 7. fr. 6, 15.
ἀρχιγραμμάτεύς, ἕως, ὁ, erster Schreiber, er-
stor Sekretär, Polyb. 5, 54, 12. Plot. Bam. 1.
._ Μρχέδᾶμος, ὁ, der Name von fünf spartan.
Königen aus dom Geschlechte der -Prokliden.
ἀρχιδϊχαστής, οὔ, ὃ, Oberrichter, Diod. 1, 75.
ἀρχίδιον, τὸ, Demin. von ἀρχή, 1) ein Aemt-
eben, Ar. Av. 1107. 2) ein niederer Beamter,
Dem. de cor. p.. 314, 7. 3) Anbeginn, Philolaus
bei Stob. 66}. phys. p. 420.
᾿ς ἄρχιερεέα, ἡ, Oberpriesterwürde, Hohesprie-
steribum, von
ἀρχεερεύς, ως, ὃ, (ispeus) Erz- od. Ober-
priester, Hoherpriester, Hdt. 2, 143. 5, 151. Plat.
u. δ.
ἀρχιέρεως, ὦ, 6, — ἀρχιερεύς, Hdt. 2, 37.
Dio Cass.
ἀρχιεερωσύνη, ἧ, — ἀρχεερεία, Plat. Pomp. 67.
dezıszaipos, 6, erster Freund od. Gefährte.
ἀρχεεῦνοϊχος, ὁ, erster Verschnittener, Bunu-
ebonoberster, Heliod. 8, 3.
207
Gründer, Stifter, Erbauer, Stammyater, Abuherr,
Agymosoßsweng
ἀρχεζάκορος, ὅ, 7, erster Tempelhüter, -hü-
terla, ζάκορος. [La]
A ἀρχέζωος, ον, (ζωή) lebenbeginnend, Dien,
reop.
ἀρχιϑάλασαρς, ον, (ϑάλασσα) moerbeherr-
sehend, Anilipp. Thess. ep. 23. [ϑ8ϑὰ]
a swoiw, ein ἀρχγεϑέωρος soyn, Dem. p.
552, Nie Dav. er Ἷ a P
ἀρχιϑεώρησις, «ως, ἡ, — ἃ. folg., Isae.
, δοχιϑεωρία, ἡ, das Amt od. Geschäft des
ἀρχεϑέωρος, Lys., von
ἀρχιϑέωρος, ὁ, der Erste bei einer heiligen
Gesandischaft, θεωρία, Anführer derselben, Arist.
oth. Nie. 4, 2, 2. vgl. Wolf Lept. p. XC. Bei
Andoc. de myster. ὃ. 132. hat Schiller aus Codd.
die Betonung ἀρχεϑεωρόες hergestellt.
ἀρχεϑιὰάσίξης, ov, ὁ, Anführer eines ϑίασοε..
ἀρχικέραυνος, ον, (κεραυνὸς) blitzbeherrschond,
Orph. fr. 6, 9.
ἀρχίκλωψ, wnos, 6, Erzdieb, Diebsanführer,
Plut. Arat. 6.
ἀρχικὸς, ἡ, ὄν, (ἀρχή) zum Herrschen od.
Anführen, σὰ Verwaltusg obrigkeitl. Acmiter ge-
hörig, geeignet, befahigt, Xen. Plat. u. 8. dog»
κὸν γένος, der zu Bekleidung von Aomtern be-
fähigte Stand, Thuc. 2, 88. ἀἄρχ. zudunv, Herr
scherstamm, Aesch. Choeph. 257. 2) herrschsüch-
ΗΣ Isoer. Paneg. ὃ. 67. Adv. ἀρχικῶς, Sezt.
mp.
ἀρχιπυβερνήτης, ev, 6, Oberstenermaun, Diod.
Plut. u. a.
ἀρχικῦνηγός, οὔ, ὁ, Oberjägermeister, Joseph.
ant. 10, 10, 3.
ἀρχεληστῆς, οὔ, ὁ, Räuberhauptmana , Schol.
Ar. Nub. 53.
“Agxldoyoc, 6, ein Dichter aus Paros, der ulm
650 v. Chr. blübele u. als Erfinder der jambischen
6d. satirischea Dichtangsart angesehen wird, Hdt.
1, 12. Ael. v. ἢ. 10, 13. ᾿
ἀρχελυχνηφορέω, ein ἀρχελυχνη φόρος seyn, νοῦ
ἀρχελνχνηφόροε, ὁ, ᾧ, erster Fackelträger,
„trägerin.
ἀρχιμάγειρος, ὃ, Oberkoch, Kücheameister
Plut. moral. p. 11. B. [μά] ᾿ ᾿
Aezıundns, ovs, ὅ, ein berühmter Mathoma-
'tiker a. Mechaniker, der bei der Eroberung seiner
Vaterstadt Syrakus durch Marcellus im Jahr 212
v. Chr. seinen Tod fand, Plut. Mareell. 14 ---- 10.
ἀρχέμϊμος, ὁ, erster Mimenspieler, Plut. mo-
ral. p. 474. E. |
ἀρχιοινοχόος, ὃ, Obermundschenk, Plut. Alex.
74. Pyerh. 5.
ἀρχένους, ουν, (νοῦς) urverständig. τὸ ἀρχένουν,
Urverstand, Eudoc. viol. p. 327. 2) als Propr.
Ayzxivovs, ον, ὁ, οἷα Athener, der nächst Thrasy-
bul am meisten zur Vertreibung der 30 Tyrannen
wirkte, Dem. adv. Timocer. p. 742.
ἀφχιπειρδεῆς ‚ou, ὁ, Haupt der Seeräuber,
omp.
Plut. 45.
ἀρχίπλάνος,
Tox. 39.
ἀρχιποιμήν, ἕνος, 6, Oberbirt, NT.
apzınoola, ἡ, (πόσις) Vorsitz beim Trink-
gelag.
Agıinan, ἢ, Gattin des Themistokles, Plat. ᾿
Them. 32.
' άρχαιπος, ὃ, ein komischer Dichter, Plat.
Alc. 1.
ἀρχιπρεσβεντήο, οὔ, ö, erster Gesandter, Diod.
12, 53. Σ κς
6, Nomadenhauptmana , Lue.
=
“ἄφχεπριτανες
ἀρχιπρύτἄνις, φως, 6, erster Prytane. []
- ἀρχεραβδοῦχος, 6, erster Lictor.
ἀρχιρεύς, ὃ, ion. st. ἀρχεερεύς, Hät. 2, 182.
ἀρχισάτράπης, ov, ὦ, erster Satrap. [red]
ἀρχιστράτηγός, 6, Oberfeldherr, Joseph. δεῖ,
6, 11, 9.
ἀρχιτεκτονέω, (ἀρχιτέκτων) Baumeister seyn,
Plut. ‚Pericl. 13. Metaph. ein Unternehmen lei-
ten, Ar. Er. 305. Dav.
ἀρχιτεκτόνημα, τὸ, Bauwerk; metaph. künst-
lich angelegter Plan, Luc. asia. 25.
ἀρχιτεκτονία, ἡ, Baukunst, Arebitektur.
ἀρχιτεκτονικός, ἡ, dv, zam Baumeister od. zur
Baukunst gehörig, in der Baukanst geschickt. 6,
bei Plat. u. Arist., jeder, der Kenataiss von ir-
gend einer Kunst bat, danach den Plan zu einem
Werk entwerfeo u. es unter seiaer Leitung aus-
führen lassen kann. ἡ, verst. τέχνη, = ἀρχι-
τεκτονία. Adv. ἀρχιτεκτονικώς.
ἀρχιτέχτων, ονος, 6, (τέκτων) Architekt, Bau-
meister, der einen Bau leitet, Hdt. 3, 60. 7, 36.
Xen. Plat. u. a., Aufseber über die öffentlichen
Bauten n. Gebäade, Dem. de eor. p. 234, 23.5;
überh. jeder der etwas veranlasst od. anstiftet,
bes. der listige Anschläge macht, Eur. Cyel. 475.
Dem. e. Dionysod. p. 1286, 10. Arist. polit. 7,
3, 5. 2) Theaterpachter in Athen, Boeckh Staats-
haush. 1. p. 236.
ἀρχιτελώνης, ov, 6, Oberzölloer.
ἀρχιτρίκλινος, 6, Hofmarsehail, Heliod. 7, 27.
NT. [rei
ἀρχιυπασπιστής, οὔ, ὃ, oberster der vunaonı-
erei, Plut. Eum. 1. -
ἀρχίφῦλοε, οἱ, (φυλὴ) Zunftmeister, Zunfi-
vorsteher. u ’ ἜΝ Diod. 1.80
ἐφώρ, ὥρος, 6, — ἀρχίκλωψ, Diod. 1, 80.
- ἀδίζφωτος, er (φως) Urheber des Lichts.
ἀρχοειδής, ἐς, (εἶδος) nach Art einer ἀρχή,
eines Priocips od. Elements, elementarisch,, we-
sentlich, Arist. Plat.
ἀρχοντιάω, (ἄρχων) ich möchte gern Archon
werden, habe Lust Archon za werden, Schol. Ar.
Vesp. 341.
ἀρχοντικός, 7, ὄν, zum ἄρχων gehörig.
ἀρχὸς, 6, Führer, Anführer, Heerführer, Ober-
haupt, Hom. u, Epik., auch ἀρχὸς ἀνήρ. Zuwei-
lea auch der Vornehmste, Ansgezeichnetste (ohne
don Begriff des Gebietens über Andere), Od. 21,
187. 2) der Hintere, der After, Arist. ἃ. a. 2, 17.
“Aoyvras, ov, ὁ, ein berühmter pythagorx. Phi-
losoph u. Mathematiker, auch Staatsmann u. Feld-
berr, aus Tarent, lebte um 400 bis 365 v. Chr. [Ὁ]
ἄρχω, f. Ew, der erste od. vornan seyn, u.
zwar ἢ in Beziehung auf Raum u, Zeit: 1) vor-
angehn (auf dem Wege), Führer seyn, Hom. u.
"Epik., meist absol., wie Il. 1,495. 3,420. 9, 657. 11,
472. u. öfter, zuweilen aber auch mit dem Dat. d.
Pers. , weicher entweder als Lokalbezeichnung zu
erklären ist: unter ihnen ging vorau, was die Wen-
dung ἄρχειν ἔν τισι (Il. 13, 690.) wahrscheinlich
macht, od. als Dat. commodi, ihnen ging voran,
für sie war Führer, Il. 13, 136. 16, 552. u. öfter.
Findet sich daneben ein Partic., so bildet dies stets
einen Zwischensatz u. ist nicht als von ἄρχειν ab-
bängig za betrachten, wie in ὡς δἰπὼν ὁ μὲν ἤρχε,
nachdem er so gesprochen hatte, ging er vorad,
N. 1, 495. u. sonst oft. Eben so auch στήσας
ἦρχε, nachdem er gewogen halte, ging er voran,
d. 1. er wog u. ging voran, 11. 19, 247 sq. 2).
worangehn (in einem Zustande), u. zwar a) ohne
208
“χω
specielle Nebenbeziehneg: anfangen, beginnen, von
Hom. an allgemein, mit genauer ÜUsterscheidung
tbeils des Act. u. Med., theils des ἰοδα. u. des
Partic. im abhängigen Satze.. Das Act. ἄρχειν
nemlich .iavolvirt stets eine vergleichende Röck-
sieht auf Andere, die uns etwas nachtihuu od. nach-
tbun sollen u. heisst daher: zuerst, früher als
Andere etwas thun; das Med. ἄρχεσθαι dagegen
bezeichnet den Uebergang des Subjeets in einen
neuen Zustand n. bedeutet daher: zum ersten Mal
etwas than. Deatlich stellt sich dieser Usterschied
in gewissen häufig vorkommenden Wendusgen her-
aus, wie ἄρχειν τοῦ λόγον, das Gespräch (zwir
schen Mehreren) anfangen, die Usterredung be
ginnen, Xen. As. 1, ὃ, 5., aber apzsodes τοῦ
λόγον, seine Redo beginnen, die ersten Werte
der Rede sprechen, Xen. An. 3, 2, 7. u. sonst
oft. ἄρχειν πολέμον, Krieg anfangen, die erste
Veraulassusg zum hriege geben, Thuc. 1, 53.
Xen. Hell. 3, 5, 3. und sonst oft, aber a
χεσθαε πολέμον, den Krieg eröffnen, sich nuf dem
Krieg einlassen, Xen. Hell. 6, 3, 6. Zuweilen
hat die Unkenntniss dieses Unterschiedes fehler-
bafte Lesarten veranlasst, wie Xen. Hell. 3, 5, 4.,
wo statt ἤρξαντο πολέμου zu lesen ist ἦρξαν τοῦ
πολέμου. Dab. stets ἄρχειν ἀδίχων χειρῶν, Βα»
del aüfangen, Xen. u. a,, aber stets χειμὼν ἀρ-
χόμενος, ϑέρος ἀρχόμενον, ἔαρ ἀρχόμενον, der
beginnende Winter, Sommer, Frühling. Ueber den
Wechsel des Inofin. u. des Partic. im abhängigen
Satze ist zu bemerken, dass der Infin. gebraucht
wird, wenn der Beginn eines Zustandes absolut u.
als dauerloser Moment an u. für sich angegeben
werden soll, das Partie. aber, wena der Anfang
eines Zustandes nach seiner Entwickelung, bes.
auch mit Rücksicht auf den Fortgang u. das Ends
desselben dargestellt werden soll. So ἡ νόσος ρ-
Earo ysviodas, die Kraukheit brach aus, es zeigte
sich die erste Spur derselben, Thuc. 2, 47. ap
youas μανθάνειν, ich fange an zu lernen, mache
den ersten Versuch zu lernen, Xen. mem. 3, 5,
22. ἄρχομαι διδάσκων, ich beginne meinen Un
terricht , Xen. Cyr. 8, 8, 1. ἄρχομαι ἐπαινεῖν,
ich begiane zu loben, aber ἄρχομαι ἐπαινῶν, ich
beginne meine Lobeserhebung, Plat. Phaedr. p. 241.
E. Menex. p. 237. A. Bei Hom. herrscht die Con-
structioa mit d. Infia. vor, so dass von der Ver
bindung mit dem Partie. sich nur wenige Beispiele
finden, wie ἄρχε κεών, er begann deu Gang, Il.
3, 447. ἦρχον χαλεπαίνων, ich begann den langen
Hader, Il. 2, 378. Dagegen ἦρχϑ visodas, ἦρχ᾽
ἴμεν, er begann aufzubrechen, Il. 2, 84. 13, 329.
ἤρχετο ὑφαίνειν, er begann zu spinnen, Il. 7, 324.
9, 93. Oft findet sich daneben noch ein Dat., am
häufigsten τοῖσι, welches stets als Dat. d. Persea
zu betrachten u. als Lokalbezeichnung zu erkläres
ist. So ungemein häufig: τοῖσιν ἦρχ᾽ ἀγορεούδιν,
unter ihnen begann zu reden, Il. 1, 571. 7, 324.
Od. 13, 374. u. sonst oft. ἄρχε υρμεδόνεσσι
μάχεσθαι, beginne unter den Myrm. zu kämpfen,
tritt unter den Myrm. zuerst als hämpfer auf, Il.
16, 65. — Wird der Zustand, den man beginnt,
durch ein Nomen bezeichnet, so steht dieses im
Gen., wofür die Dichter zuweilen auch den Ace.
gebrauchen. So bei Hom. ἄρχειν πολέμοιφ, μὼ»
ins, φόβοιο, μύϑων. Oft gesellt sich auch hier
der Dat. d. Person bei, wie roicı δὲ μύϑων ἦρχε,
unter ibnen begann zu reden, sprach zuerst, Jl.
2, 433. u. öfter, aber τοῖσιν ἤρχετο μύϑων, wuter
ihnen begann seine Auseinandersctzung, Od. 1, 367.
“ρχω
7,233. 11, 335. τῇσιν ἤρχετο. μολπῆς, unter
ihnen begaan ihren Gesang, Od. 6, 101. So ist
τοῖσε auth zu fassen Od. 13, 374., wo die Person
der Athena, die zum Odysseus spricht, mit ein-
gerechnet ist. ἄρχα ϑεοῖσε δαιτός, begione das
Mahl unter den Göltern, gib den Göttern das Bei-
spiel, dass sie sich zum Mahle setzen, li. 15, 95.
ἄρχειν ὁδοῖο, das Gehen beginnen, vorausgehen,
Od. 5, 237., auch ἄρχειν τινὶ ὁδόν, Einen einen
Weg führen, Od. 8, 107. u. ἄρχειν τινὶ κατὰ κέ»
isvda, Od. 24, 9. So findet sich ἄρχειν mit d.
Acc. des Objects bei Pind. Nem. 3, 16. Aesch.
Ag. 1530. Sopb. Εἰ. 552. fr. 337 Diod. Bei dem
Med. ἄρχεσθαι bezeichnet der Gen. zuweilen auch
den Punkt, von welchem man beginnt, wie σέο
δ᾽ ἄρξομαε, von dir werd’ ich anfangen, 11. 9, 97.
vgl. Od. 21, 142.,’währead sonst die Präpos. ἐκ
(Od. 23, 199.) u. ἀπό für diese Bezeichnung ge-
wöhnljcher sind. ἄρχεσθαι ano τινος u. ἄρχεσϑαε
ἔκ τινος, von od. mit etwas beginnen, werden oft
ohne allen Unterschied gebraucht, vgl. z. B. Xen.
mem. 3, 5, 15. u. 3, 6, 3., jedoch herrscht ἐν
vor, wo der Zeitpunkt, von welchem an man be-
giont, genannt wird, wie ἐκ παιδός, ἐκ παίδὼν
ἄρχεσθαι, von Kindheit an beginnen, Plat. Theag.
‚p- 128. D. rep. 3. p. 408... D., während ἀπό ge-
wöhslicher ist, wo der Punkt im Ranmc od. die
Person od. der Zustand erwähnt wird. Sehr häu-
ἂς ist die Wendung ἀρξάμενος ano τινος, mit Ei-
nem den Anfang macheud, welche oft nur den Ge-
genstand bezeiehnet, von welchem man zufällig
beginnt, oft aber auch emphatisch gebrancht wird,
um za bezeichnen, dass eine Person, die man von
einem Zustande als eximirt betrachten sollte, den-
„noeh u. sogar vorzugsweis mit in demselben be-
griffen sey; z. B. ohne Emphasis: ἀριϑμὸς, ὃς
πάσας τὰς διανομὰς ἔχεε μέχρε τῶν δώδεκα ἀπὸ
. μεᾶς ἀρξάμενος, eine Zahl, die alle Divisionen
von 1 an bis zu 12 gestattet, Plat. legg. 6. p. 771. C.
Mit Emphasis: ἴσως ἔστιν ὅςτες ᾿4ϑηναίων ἀπὸ
σοῦ ἀρξάμενος δέξαιτ᾽ ἂν ἄλλος ösrısovv δῖακε-
δόνων γενέσθαι μᾶλλον ἢ ᾿Αρχέλαος, vielleicht
gibt es ia Athen manchen, welcher, dich mit ein-
gerechnet (dich nicht ausgenommen), lieber jeder
andere beliebige Makedonier seyn möchte als Ar-
chelaos, Plet. Gorg. p. 471. C. u. das. Heind.
τῶν πολιτονομένων παρὰ τοῖς Ἕλλησι διαφϑαρέν-
των ἁπάντων, ἀρξαμένων ἀπὸ σοῦ, ἐμὲ οὐδ
ἐπῆρε προδοῦναι, während alle Staatsmänner in
Hellas sich haben bestechen lassen, (von dir an
gerechnet) u. du vor allen, hat mich nichts zum
Verrath bewogen, Dem. de cor. p. 325. $. 297.
vgl. Funkhänel Dem. in Androt. ὃ. 6. p. 50. ἀρ-
χόμενος, im Anfang, bes. zu Anfang der Rede, oft
bei Autik. ἄρχει τέ τινος, es legt etwas den Grund
zu etwas, ist die erste Veranlassung zu etwas,
Soph. Ai. 935. ἡμῖν οὐ σμικρῶν κακῶν ἦρξεν τὴ
δῶρον, das Geschenk stiftete kein geringes Unheil
für uns, Soph. Trach. 871 sq. vgl. Thuc. 2, 12.
Xen. Hell. 2, 2, 23. ἀνομέας note τῇ πόλει τὸ
ψόσημα, die Pest veranlasste Demoralisatiou im
Staate, Thuc. 2, 53. δ) mit speeieller Beziebung
“auf religiöses Cärimoniell: die Weihe, das heilige
Cärimoniell beginnen. ἀρχόμενος μελέων, von den
zoriegten Stücken des Opferthieres. zur Weihe für
die Gottheit wegnehmeud, Od. 14, 428. vgl. Buttm.
Lexil. 1. p. 102 f. σπονδαῖσιν ἄρξαε, mit. der
Libatioa den Anfang machen, Pind. Isthm. 6 (5),
55. — II) in Beziehung auf Rang u. Einfluss:
die Oberleitung haben, dah. herrschen, gebieten, lei-
ζ. ΤΆ.
-
ten, Herr seyn, in seiner Gewali haben, comman-
diren, befehligen, gew. mit dem Gen., der schon
bei Hom. vorherrschend u. in %er att. Prosa die
alleinige Constructica ist: über Einen od. etwas '
gebieten, etwas*tn seiner Gewalt haben od. leiten;
viel seltener bei Hom. auch mit d. Dat., Il. 2,
805. 5, 592. Od. 14, 230. 471., was auch Pind.
Pyth. 3, 7. Aesch. Prom. 930. Eur, Andr. 667.
nachgeahmt haben. ἄρχειν ἀρχήν, ein Amt be-
kleiden, Hdt. 3, 80. 6, 67. Thuc. 1, 93. u. a.
Attik. — Pass. nebst Fut. med. ἄρξομαι, Hdt.
7, 159. 9, 122. Aesch. Pers. 587. u. oft b. Attik.,
selten ἀρχϑήσομαι, Arist. pol..1, 5, 5., beherrscht
werden, untertbaan seyn; sich gebieten lassen, ge-
horchen, gew. ὑπό τινος, von Einem beherrscht
werden, aber auch ὑπό rws, Hdt. 1, 91. 103.,
ferner πρός εἰνος od. ἐπ τινος. οἱ ἀρχόμενοι, die
Unterthanen, Attik. von Thuc. an. Das Act. οὗ
auch absol.: die Oberhand haben, Il. 9, 102. u.
oft bei Attik.
ἄρχων, ovros, ö, (part. von ἄρχω, 11.) Ober-
leiter, Herrscher, Gebieter, Befehlshaber, Anfüh-
rer, Oberhaupt; auch: Beamter, Offcier, Xen.
An. 5, 7, 28.; in Athen: Arcbont, der höchste
Staatsbeamte in der republikanischen Verfassung.
Vgl. Ph. Bernard comment. de Archontibus reip.
Athen. Lovan. 1824.
ἀρχώνης, ὃ, (ὠνέομαι) Hauptpachter, Andoe,
de myst. 8. 133. nach Conjectar, vgl. Valcken,
diatr. p. 293.
AP2, einer der fruchtbarsien griech. Wör-
terstämme , von dem zunächst die Wörtorfamilien
ἀρέσκω, ἀρτάω, ἀρτύω, ἀἁρμόζω, ἄρνυμαε, aus-
sehn, Grusdbdig: fügen, passen, sowohl transit.,
als intransit. — Ein Praes. ἄρω kommt nicht ver,
sondern wird durch die verstärkte Form dpapioxe“
ersetzt. Die gebräuchlichen Tempp. theilen sich
nach -der transit. od. intransit. Bdig des \Vortes,
wie aus dem folgenden erhellt.
l) Transit. Act. praes. ἀραρίσκω, f. ἀρῶ, ion.
ἄρσω, aor. 1 ἦρσα, ep. auch dpoa, inf. ἄρσαε,
aor. 2 ἡρᾶρον, ep. auch ἄραρον [-..v], 3 sing.
auch ἄρηρεν, Od. 5, 248. (wenn das nicht falsche
Lesart st. ἄρασσεν ist, wie die Schol. schliessen
lassen), inf. kpapsiv, part. ἀραρών, welcher Aor.
2. jedoch bei Hom. 2 Mal in iotrausit. Bdtg vor-
kommt. Pass. pf. ἀρήρεμαι, part. ἀρηρέμενος mit
zurückgezogenem Accent, aor. 1 ἤρθϑην, wavon
Hom. nur 3 plur. ἄρϑεν st. ἤρϑησαν hat, II. 16,
z11. Vom Med. part. wor. 1 ἐρσάμενος, Hes. sc.
320. — Fügen, zusammenfügen, fest verbinden, fest
od. eng zusammendrängen, eı δ᾽ ἐποὶ ἀλλήλουξ
ἄραρον βόεσσι, als sie sich mit ihren Schildern
fest an einander gefügt, zusammengedrängt u. 20
eine geschlossene Schlachterdnung gebildet hatten,
I. 12, 105. ebenso μᾶλλον δὲ στίχες dodev, die ,
Schaaren wurden mehr u. mebr zusammengedrängt,
il. 16, 211. ἄγγεσιν ἄρσον ἅπαντα, in Geräthen
dränge od. packe Alles zusammen, Od. 2, 289.
aber φώμασιν ἄρσον ἅπαντα, füge alle Gefässe
mit Deckeln zusammen, versieh sie mit fest an-
schliesseaden Deckeln, Od. 2, 353. vgl. I. 2.
Dah. insbes. 1) durch Zusammenfügung od. Ver
bindung mehrerer Theile zu Stande bringen, zusam-
menseizen, verferligen, bauen, ὅτε τοῖχον ἀνὴρ
ἀράρη πῦκίνοισε λέϑοισιν, wann einer oine Mausor
aus dichten Steinen zusammenselizt, Il. 16, 212.,
in welchem Sinne auch das fehlerhafte dopnoe,
Od. 5, 248. genommen wurde. Ebenso im Med.
ἀρσάμενος παλάμησι, mit den Händen fügend u.
52
\
Frriera Tod u. Värderben bereiten, Od. 16, 10m.
2) überb. uch errichen mit eiwer, ensrünen. im ge-
Cena, Soph. ΕἸ. 147. 3) Einem σθαι fugen ed.
enpauen, ıkm encas passlich, angenehm δὰ. wohl
gefailig machen, wie das vera. di
146. γίρας ἄρσαντις κατὰ ϑεμόν, nachdem sie
meiner Neigung an-
mir ein Ehresgeschenk
gepasst, mir es nngenchm od.
heben. "beste häußger kmmt die entsprechende
latraos. Big νοι Vom Pf. pass. ist
τι. ἀρηρέμενος, Be
αν zusammenpedr.
Jet verbunden, verfrrtigt, werschn,
Ap. Ἀν. 1, 767. 3,833. 4, 677. In demselben
i ἐρηρώς.
überall ‚die falsche Form
«ep. ὀρήρι
Vom Ned.
Aor. 2. act, bei H . Bätg
gebraucht, 11. 16, 214. Od. 4, 777. — Zuam-
mengefogt od. zusammengepasst seyn, fest an einan-
der gedrängt od. verbunden seyn, überh. passen,
anpassen, fest od. eng anschliessen, Ἴφιῶες ἀφηρό-
τος, die fest δα einander gedrängten, in eng ge-
schlossenen Reiben stehenden Troer, 11. 13, 600.
15, 618. ἄραρον κόρυθές τε καὶ ἀσπίδες, Bel
il h
merken, er pides ἐπισφυψίοις ἀραρν .
16 σανίδες οὗ οὐ. στιβαρώς ἝΞ wohl οι
fast eingefügt, genau passend, hänßg bei Hoı
worin ἑκατὸν πολίων πρυλέεσφ᾽ ἀραρυῖα, hundert
Künpfern passend, d. i. gron geung fü
» 744. Seltener μ᾿ oe, ὄφρα χε δούρατ'
dp νέῃσιν denen, so lange die Balken feat
Kepasat bleiben in den Fugen, Od. 5, 361. u.
dal, wie κυνίη ἐπὶ 04.
18. b) überir. go:
09. ı0, 553
, δὲ steht fest, os
schlossen, Aesch. Proi
60. Euı
Med. Pe Or. 1334. Valck. Hipp. 1090. Andr.
cl. 399. dab. ϑυμὸς ἀρηρώς, ein fester,
licher Sinn, Theoer. 25, 113. ρα.
Gere δόγματα, ἴσιο, 'unwandeibere Beschlüne,
No Chrys. — Insbes. 1) wohl versehen seyn, ge
rüstet seyn, m. ἃ, Dat., τάφροι σκολόπεσσιν ἀρήρει,
der Wallgraben war wohl verscha mit Spiizpfäh-
210
; ben. Π. 12. 56. πόζως πέργοις ἀραρεῖα, eine mit
ἐμέ γ᾽
ὄραρεν φρένας, sie ἀπάξει, Mahl mir das ἱ
Ayuyım
Thörmes wohl versehene Stadt, II. ζώνῃ
5, 737.
ϑρασηνας δεαραῖα, wie ἀργρεμένη mit Trodiels
zcruche, N. 13, 181. Di
überb. versch
je: δ᾽ ἐπωνυρί; σιν dengms,
2) pauslich seyn, engrmessen od. angenehm syn,
fe
allgem. δι
Bes. zu bemerken ist das αἷν Adj. gebrauchte
Part. aer. 2. ΓΙᾺ med. ἄρμενοε, ὅρη, um
guoz wie das Part.
ἐκρέον Ἵ
fest .
600. Od. 5, 234., dah. übertr. pa:
ven, gegienet, tauglich, geschickt, Ε
116. Selten mit ὁ. lef., ἡμέρα κοίρῃσι γενέσθαι
ἄρμενος, ein Tag. der für Mädchen geciguet od.
genstig ist, au ihm geboren σὰ werden, Hes. op
784., we das Part. also ganz wie ein Adj. zweier
; bequem, bereit, χρήματα δ᾽
ποιήσαοϑαι, Hes. op.
Gästen gefällig ei.
Plat. epigr. 28. -— Spätere brauchten das Nenn
τὰ ἄρμενα als Suhst., wie ὅπλα, Geräthe, Werk
zeuge, ἄρμενα τέχνης,
Segel u. Tauwerk der Schife, Theocr. 22, 13.
weichen Gebrauch Eust. aus Od. 5, 254. entichat
Vom Part. perf. act.
det das Adv.
ey, ἡ, (ἀρήγω) Hülfe, Beistand, Schatz,
“δ Beistand, den ıs leistet, U. 4,
Gunst, Begünstigung,
Gunsten, 11. 23, 574.
Wort häußg bei Tragik., selten aber i
Plai
u. Plut. In concreter Bätg: Heer hat Acsch.
73. das Wort gebraucht. Und vie-
Eum. 598. der Pler.
‚wyovauıns, ou, d, (ναύτης) Helfer der
Schiffer, δαίμονες, Philipp. Thess. ep. 12.
ἀρωγόε, ev, 1) beifend, beistehend, schützend,
ging, τινί, oft bei Tragik. seltener auch in att.
Prosa, Bei Helfer, Beistand,
bes. im Kampf, ‚er vor Gericht,
11. 18, 502. vgl. ἀρηγών. 2) mit.d. behälf-
Lich bei etwas, förderlich für etwas, nützlich, he
fend gegen etway, oft bei Tragik. Als Sı
Förderer, Abwehrer.
ἄρωμα, τὸ, (APR) Gewürz, wohlriochende
Kräuter, Xen, An. 1, 5, 1. u. of bei Thcophr.
ϑι
= ἄρομα, Ar. Fr. 1158.
«Ἱρωματιζω
ἀρωμᾶτίξω, (ἄρωμα) würzen, mit Gewürzen
aomachen, Diosc. 2, 9. 2) intrans. würzig rie-
chen vd. schmecken, Plut. moral. p. 623. E.
spwuarıxos, 7, ὄν, aromatisch, würzig, 86-
würzhaft, Plut. moral. -p. 791. B.
ἀρωματίτης, φυ, ὁ, fem. ἀρωματῖτις, ἐδος, N
mit Gewürzen angemacht, οἶνος, πόσις, Dioscor.
dowparonwins, ev, ὃ, (πωλέω) Gewürz-
händler.
ἀρωματοφορέω, Gewürzkräuler tragen, von
ἀρωματοφόρος, ον, (φέρω) Gewürzkräuter
tragend, Pint. Alex. 25. Luc. maerob. 17.
ἀρωματώδης, &6, (εἶδος) gewürzhaft, gewürz-
artig.
ἀρώμεναε, Ep. inf. praes. von dpow st. ἀροῦν,
zsgr. aus ἀροέμεναε, od. gedehat st. ἀρύμεναι,
Hes. op. 22., wo jedoch Andere ἀρόριμεναε od.
Gpousvaı schreiben, vgl. Götil. zu d. St. Lob.
Phrya. p. 227. ἃ. Battm. ausf. Sprehl. 1. p. 506.
ἀρωραῖος, dor. st. ἀρουραῖος, Ar. Ach. 762.
ἀρώσεμος, ev, poel. εἰ. ἀρόσιμος, Soph. Ant.
569. wo in eiuer der besten Hdschr. die besond.
Femininalform ἀρώσεμαι sich findet.
ἄρωστος, ον, poet. st. ἄῤῥωστος,
ep. 25. |
as, auch ἄς u. ἄς, äol. a. dor. st. ἕως, bis
"dass, so lange bis, so lange als, Pind. Οἱ. 10, 61.
Theoer. 14, 70. Koen Greg. p. 188. Welcker zu
Aleman. p. 43.
as, dor. st. ἧς, Gen. von ὅς, 7, ὅ.
ἀσάγήνευτος, ον, (σαγηνεύω) nicht im Netze
gefangen od. zu fangen.
ὦσαι, zsgz. inf. aor. 1. st. ἀάσαε von aaw,
verletzen, [].
σαι, inf. aor. 1. von dw, sättigen.
goa:, ᾷσας, inf. u. part. aor. 1. von «dw,
ἀείδω. ᾿
ἄσαιμε, opt. aor. 1. von ἄω, sättigen, Il.
Lueill.
--.]
"doatos, ὃ, Name eines hellenischen Kriegers,
1 [ν--]
ἄσακτος, ον, (oarıw) nicht fest getreten,
loeker, γῆ, Xen. oec. 19, 11.
‚ ἀσάλαμίνιος, ον, (Zadauis) der nicht mit bei
Salamis gefochten hat, im Seekrieg unerfahren ist,
Ar. Ran. 204. [a3]
ἀσάλεια, poet. ἀσαλία, ἡ, (ἀσαλής) der Zu-
stand dess man unerschültert bleibt, Ruhe, So-
hroa im Et. M. p. 151, 51., wo fälschlich aoa-
a steht. . .
ἀσάλευτος, ον, Adv. ἀσαλεύτωε, (σαλεύω) ohae
zu schwanken, eigentl. vom Meere, Plut. moral.
. 982. F., dann metaph. ven Gegenständen u,
. von Zuständen: unerschügterlich fest, Eur.
. 389. u. oft bei Diod. Piut. u. Spät. [os]
ἀσαλής, ἐς, (σάλος) = ἃ. vorherg., ohne Er-
schütterung. ἀσαλὴσ μανία führen Bekk. An. p.
450, 28. u. Et. M. p. 151, 40. aus Aesch. an u.
erklären es durch sorgenlos, sich keinen Kummer
machend. Vergleicht man indess den Gebrauch von
ἀσάλευτος, so scheint os mehr den stets fortbe-
stehenden, nie unterbrochenen Wahnsinn zu be-
deuten. [vv-]
ἀσαλία, ἡ, νοοῖ. st. ἀσάλεια.
dodlos, ον, = ἄσαλευτος,
981. C
ἀσάλπιγκτος od. ἀσάλπικτος, ον, (σαλπέζω)
οδηο Trompeteuschall. ὥρα ἀσάλπ., die stille Mit-
ternachtsstunde, wo keine Trompete im Lager ge-
hört za werden pflegte, Sopb. fr. 351 Dind.
Piut. moral, p-
Ἀ11
“σαω
32, ἀσαμβᾶλος, ον, = ἀσάνδαλος, Nonn. Dion.
04 acausy, 1 plur. aor. 1. von dw, schlafen,
ἀσάμενθος, ἡ, Badewanne, Hom. Soph. fr.
213 Diad. Paus. 10, 34, 4. (Nach R. Crashef
udlehen νοῦ &0ss u. dgis, eigentl, Schmuzwanne.)
Aoava, Aoavaios, lakon. st. Hrn. ᾿48»ν.
ναῖος, Ar. Lysistr. [v —-] Mu, Ἴδη
soavdalos, ον, (σάνδαλον)
uabeschubt, Bion 1, 21.
‚ “Aoasöpos, ὁ, Bruder des Parmenion, oft fülseb-
lich Aaooavdgos genannt, Satrap von Lydien u.
später. von Rarien, Diod. 18, 39. 19, 62. Arr. 1,
7. 4,7.
ἄσαντος, ον, (σαίνω) bei dem kein Schmei-
cheln bilft, unmild, hartherzig, Aesch. Choeph. 417.
ἄσαομαι, 5. ἀσάω. [vuv-
‚ ἀσάπη ς, ἐς, (onrouas) nicht faulend, der Fäul-
niss nicht ausgesetzt, Stob. ecl. phys. 2. p. 434.
ἀσαρκέω, (ἄσαρκος) nicht fleischig, mager
seyn, Hıppocr.
ἀσαρκία, ἡ, Fleischlosigkeit, Magerkeit, Arist,
h. a. 1, 15., von
, ἄσαρκος, ον, (σάρξ) nicht fleischig, mager,
Xen. ven. 4, 1. Arist. ἢ, a. 2, 1. Plut. u. a.
ἀσαρκώδης, sc, (εἶδος) von magerm Ansehn.
ἄσαρον, τὸ, Haselwurz.
ἀσάρος, ον, (σάρος) — ἀσάρωτος.
ἀσαρός, &, 09, (daw, ἄσαι) verletzt, ge-
kränkt, betrübt, Sapph. fr. 42 Neue. [.-., im
dem nach der Bemerkung des Schol. zu Hephaest.
p. 64 Gaisf. das « der Anfangssylbe auf äolische
Weise verkürzt ist.]
acapwros, ον, (σαρόω) ungefegt, ungereinigt.
Bei Plin. bh. no. 36, 25. οἶκος ἀσάρωτος, ein Zim-
mer mit Mosaikfussboden, auf dem die Ueberbleib-
sel der Mahlaeit abgebildet waren, auch κὰ dod-
gura.
ἄσατο, 3 siug. aor. med. zagz. δὶ, ἀάσατο,
von dew, Il.
ἔσεσθαι, iaf. aor. 1.-med. von dw, sättigen,
ll. |--- N
ἀσάφεια, ἡ, (ἀσαφής) Undentlichkeit, Unge
wissheit, Duukelbeit, Plat. rep. 5. p. 478. C. u.
oft bei Plut. u. a.
ἀσαφηνειστος, ev, (σαφηνέζω) keines deutli-
chen Bewussiseyns fähig, alle Fassung verloren
habend , Schol. Eur. Med. 717 Maith. nach der
Erklärung Faesi’s,
ἀσάφης, ἐς, Adv. ἀσαφῶς, (σαφής) undeut-
lich, ungewiss, dunkel, immer in Beziehung auf
menschliche Auffassung, sowohl von Dingen, die
sich nicht geuau erkennen lassen, als von der
Fähigkeit, die nicht deutlich erkennt, Attik. voa
Tbuc. u. Sophocl. an. νὺξ ἀσαφεστέρα ἐστίν, die,
Nacht gibt minder deutliche Wahrnehmungen, Xen.
mem. 4, 3, 4.
ἀοάω, (ἄση) Uulust od. Missbehagen erwek-
ken, betrüben. aoay φρένα zıri, das Herz betrü-
ben wegen etwas, Theogn. 601 Br. (593 Bekk.).
Gew. im Pass. ἀσᾶσθαι, δον. ἀσηθϑῆναι, mir wifd
Unlust od. Missbehagen erweckt, ich empfinde Un-
lust, betrübe mich, θυμὸν, im Herzen, Theogn.
967 Br. (989 Bekk.). aoaodas φρένα τινί, ἀσᾶ-
σθαι τὴν ψυχὴν ἐπί τινε, sich im Herzen über et-
was betrüben, Theogn. 665 Br. (657 Bekk.), Hdt.
3, 41. Bei Hippoer., der das Wort häufig go-
braucht, vom körperlichen Zustande: Missbehagen,
52 *
obne Sandalen,
YUV
=.)
“ἔσβεστος
Beängstigung empfinden, auch mit der Schreibart
ἀσσάομαι. [ἀσ]
ἄσβεστος, ον, auch ἀσβέστη, 11]. 16, 123.,
(σβέννυμιε) unaungelöscht, unauslöschlich , φλόξ,
stark lodernde Flamme, Il. 16, 123. 17, 89., πῦρ,
δε nie verlöschende Feuer der Vesta, Dion. Hal.
ant. 1, 76. Plut. u. a.
ständen:: nicht zu dämpfen, nicht zu stillen, un-
aufhörlich dauernd, wie γέλως, Bon, κλέος, μένος,
Hom. φάος, Callim. ἢ. Dian. 118. Ὠχεανοῖο πό-
os, nie versiechend, Aesch. Prom. 532. 2) Subst.
ἢ ἄσβεστος, a) verst. εἰτανος, ungelöschter Kalk,
Spät., Schneid. ecl. phys. p. 89. δ) λίνος, As-
best, eine unverbrennliche Steinart, Diose. de
mat. med. 5, 156.
ἀσβολαένω, — ἀσβολάω.
ἀσβολάω, mit Russ schwärzen, Plut. Cim.
1., von
ἀοβόλη, ἡ, — ἄσβολος, Spät., 5. Lob. Phryn.
p. 113. ᾿
. ἀσβολόεις, εἐσσα, ἐν, russig, voll Russ, von
ἄσβολος, ἡ, Russ, nach der Vorschrift des
Phrynich. Femin., Ar. Thesm. 252., aber als Masec.
Hippocr. de morb. mul. 1. p. 792. Theopbr. de
igu. 8. 39. nach den besten Handschriften. Vgl.
Lob. Phryn. p. 113. Dav.
ἀσβολόω, — doßolau.
ἀσβολώδης, ες, (εἶδος) russartig, voll- Russ.
Aoßvoraı, ὥν, οὐ, eine Völkerschaft in Kyre-
naike, Hdt. 4, 170. Dion. Per. 211. Das von ihnen
bewohnte Land Aoßvoris, ddos, ἡ, Callim. h.
Apoll. 76.
᾿Ασδρούβας, a, ὃ, Hasdrubal, Bruder des Han-
nibal, Polyb. 3, 33, 6. u. sonst oft bei Polyb. u. a.
dös, 3 sing. aor. 1. St. daos von daw, Ver-
letzen, schädigen, Od.
᾿ Aola, as, καὶ ein Ort in der Nähe von Mega-
lopolis in Arkadien, Paus. 8, 3, 1. Strab. p. 275.
ἀσέβεια, ἡ, (ἀσεβής) Irreligiosität, Impietät,
Verruchtbeit, Frevel, bes. gegen die Götter, Attik.
von Xen. Plat. u. Eurip. an.
ἀσεβέω, f. ήσω, pf. ἡσέβηκα, ein ἀσεβής seyn,
die Pfichten der Pietät u. Religiosität verabsäu-
\
men, sich versündigen an Personen u. Dingen, die
uns heilig seyn sollen, frevelin, tbeils absol., theils
mit mancherlei Präpositionen, am häufigsten ἀσεβεῖν
περί τινα, πὲρέ τε, sich an Kinem od. etwas ver-
sündigen,, vergehen, seine Pflichten gegen Einen
od. etwas verletzen, Ln. in Andoc. 8. 4. 11. 17.
Xen. apol. 22. Plat. legg. 10. p. 888. D. u. a.
(περέ τινος, zweifelh., da Thuc. 6, 53. περὶ μυ-
στηρίων aucb als von μεμηνυμένων abhängig be-
trachtet werden kann), auch εἰς τινα, εἷς τε, Eur.
Bacch. 490. Xen. Hell. 1, 4, 14. u. πρός τι,
Xen. de ven. 13, 16., seltener ἀσεβεῖν τινα od. τι,
Assch. Eun:. 267. Plat. legg. 12. p. 941. A. Diod.
1, 77. Plut. moral. p. 291. C. Pass. ἀσεβεῖταί
τις, 08 wird eine Versündigung an Einem began-
gen, Lys. or. πη. ὃ. 7. Plat. legg. 9. p. 877. E.
Diod. 14, 77. τὰ ηἡσεβημένα τινί, die von Einem
begangenen Versündigungen, Lys. in Andoc. $. 8.
u. a. Dar.
ἀσέβημα, τὸ, Versündigung, Verletzung der
Pietät, Frevelthat, Thuc. 6, 27. u. a. Altik.
ἀσεβής, ἐς, Adv. ἀσεβῶς, (σέβω) die Pietät
od. Religiosität verletzend , gottlos, verrucht, fre-
velhaft, Attik. von Aesch. u. Thuc. an. Pur
ἀσεβής, sich an den Göttern versündigend, Paus.
4,8, 1.
ἐσέβησις, δως, 7), (ἀσεβέω) das Gottieshandela,
413
Häufiger metaph. von Zu-
Aoyoygapog
ἄσειν, inf. fat. von ἄω, sättigen, Il. [- 7
dosıpos, ον, (σδερά) ohne Seil, nicht am Seil
"gehend, dah. zügellos, frei, ἵππος, Hesych.
ἀσείρωτος, ον, (08100) nicht am Leitseil,
sondern am Joch ziehend, von den beiden mittlere
Pferden im Viergespann, ὄχημα, Eur. Ion 1164.;
die beiden äussern hiessen σεεραφόροι.. ,
0810706, ον, (σεέω) unerschüttert, unerschüt-
terlich, Schol. Ar. Ach. 12. Adv. aosiorws, Epicur.
bei Diog. L. 10, 87.
ἀσελγαίνω, f. ἀσελγήσω, ein ἀσελγής seyn,
so handeln, wie ein solcher sich betragen, Piat.
conv. p. 190. C. legg. 9. p. 879. D. u. spät. Pros.
ἡσελγημένα, verübte Ausschweifungen, Dem. p.
521, 2.
ἀσέλγεια, ἡ, das Wesen u. Thun des ἀσελγής,
sein Betragen, seine Handlangsweise, Plat. Isoer.
u. Spät,
ἀσελγέω, ungebräachl. Präs., von welchem die
Tempp. zu ἀσελγαίνω abgeleitet werden.
ἀσελγῆς, de, Adv. ἀσελγῶς, ausschweifend in
allen Lüsten u. Begierden, frech u. zügellos in
Wort u. That, ausgelassen, üppig, wollüstig, un-
züchtig, geil, frech, übermüthig, Ar. Piut. 560. u.
oft bei den att. Redn. u. bei Spät., von Männern
gebraucht, erst bei Plat. u. Luc. auch von Wei-
bern. (Das Wort soll von der pisidischen Stadt
“Σέλγη stammen; doch ist die ‚Abltg von ϑέλγω
natürlicher, so dass die Grundbdtg wäre: uner-
baulich, keinen angenehmen Eindruck machend.)
᾿ἀσελγόκερως, wros, ὁ, ἡ, (κέρας) mit den
Hörnern ausgelassen, stössig, Suid. t. 1. p. 349.
ἀσελγομάνέω, (ualvouas) rasend ausschwei-
fend seyn, Luc. philopatr. 7.
ἀσέληνος, ον, (σελήνη) mondlos, finster, νύξ,
Thuc. 3, 22. Anacr. 3, 12. Polyb. Plut. Lae.
Dion. Hal.
dosuvos, ον, Adv. ἀσέμνως, (σεμνὸς) unehr-
bar, Dion. Hal. de comp. c. 18. Heliod. 7, 9.
Compar. ἀσεμνότερος, minder ehrwürdig, minder
ehrbar , Plut. comp. Timol. 6. Aem. 2. moral. p.
89. F.
ἀσεπτέω, poet. —= ἀσεβέω, Soph. Ant. 1350.,
von
doenros, ον, poet. = ἀσεβῆς, Soph. OR. 890.
u. öfter bei Eurip. 2) pass., unverehrt.
ἄσεσθε, 2 pl. fut. med. von ἄω, sättigen, 1].
ἀσεῦμαι, dor. [αἴ. von ἄδω st. goouas.
don, ἡ, (dw, sättigen) eigentl. Uebersättigung,
dem Gebrauch nach aher: Ueberdruss, Eke), Un-
behaglichkeit, körperliche sowohl als gemüthliche,
Verstimmung, Beängstigung, Missmuth, Hdt. 1, 136.
Sapph. fr. 1, 3. &ur. Med. 245. u. oft bei Hip
poer. Für gleiehbedeut. mit ἄσες, Schmuz, nimmt
man es bei Luc. cyan. 1., wo aber ἄσην φέρειν
bedeutet : Ekel erwecken. [Der Abltg gemäss ist
a lang. Die Verkürzung desselben bei Sapph. fr.
1, 3. bezeichnet Schol. Hephaest. p. 64 Gaisf.
als äolisch.]
ἀσήμαντος, ον, (σημαίνω) ohne Leiter u. Ge-
bieter, unbeschützt, μῆλα, Il. 10, 485. 2) nicht
bezeichnet, obne Abzeichen, ohne Kenuzeichen,
m. ἃ. Gen., Plat. Phaedr. p. 250. C., auch: un-
versiegelt. 3) nieht zu bezeichnen, unnennbar,
Claudian. in Anthol, t. 13. p. 615. 4) act. nichts
bezeichuend, Piut. moral. p. 1026. A. Diog. ἴω.
7, 57.
ἀσημείωτος, ον, (σημδιόω) unbezeichnet.
ἀσημόγρᾶφος, ον, (ἄσημος, γράφω) undent-
, Zn : Aannog
lich geschrieben; aber donpoypayos, mit verän-
dertem Ten, act. undeutlich schreibend.
ἄσημος, ον, Adv. ἀσήμως, (σῆμα) ohne Zei-
chen, d. i. 1) ohne Merkmal, ohne Abzeichen,
ὅπλα, Eur. Phoen. 1119. de. γρυσός, do. ἀργύ-
sov, ungeprägtes Gold, ungeprägtes Silber, Bat.
‚*1. Thuc. 6, 8.; dah. auch ohne Auszeichnung,
unbekannt, unberühmt, Eur. Herc. f. 849. lon 8.
Plut. u. a. 2) kein Zeichen gebead; dah. undeut-
lich, unverständlich, Hdt. 1, 86. Aesch. Soph.
Eur. ἃ. @., unbemerkt, unbemerkbar, Soph. Ant.
252., woraus keine Andentungszu entnehmen ist,
Sopb. Ant. 1013. ἀσήμως πορεύεσθαι, weiter ge-
heu, ohne ein Zeichen zu geben, Xen. de ven.
3, 4 Darv.
ἀσημότης, τος, ἡ, Unbekanntheit.
ἀσήμων, ον, Ben.ovos, — &onnos,Soph.0C.1668.
ἄσηπτος, ον, (σήπομαι) = ἀσαπῆς, Hippocr.
Plut. u. a.
ἀσηρός, ὁν, Adv. ἀσηρῶς, (den) ekelhaft,
Ekel erregend, Hippocr.
&onoros, ον, (σήϑω) ungesiebt, Diphil. bei
Athen. 3. p. 115. C.
ἀσθένεια, 7, ion. dodevsin u. ἀσθενίη, (ἀοϑε-
vens) Kraftlosigkeit, Unvermögen, Schwäche,
Schwachheit, Kräuklichkeit, Krankheit, Mattigkeit,
Attik. von Thuc. 1, 3. 32. 2, 49. an, selten in
att. Poesie, wie Eur. Herc. f. 269. ded. βίου,
Dürftigkeit, Hdt. 2, 47. 8, 51.
ἀσϑενεστέρως, Adv. comp. von ἀσϑενής, Plat.
Phaedr. p. 255. E.
ἀσϑενέω, ein ἀσϑονὴς seyn, schwach od.kraft-
los seyn, kränkelo, krank, unvermögend seyn,
Thue. 7, 47. u. att. Pros., auch Eur. Or. 228.
Hipp. 274. Dav.
ἀοθένημα, τὸ, eine Schwäche.
ἀσθενής, ἐς, Adv. ἀσϑενῶς, (σϑένος) kraft-
los, unkräftig, unvermögend, schwächlich, schwach,
kränklich, matt, von körperlicher, geistiger u. po-
litischer Schwäche, auch von leblosen Gegenstän-
den. Zuerst Pind. Pyth. 1, 107., dana bei Hdt.
u. oft bei Attik. in Prosa u. Poesie.
aederin, ἡ, ion. st. ἀσθένεια, Hät. 8; 51.
ἀσϑενικός, ἡ, ὄν, zum ἀσθενής sehörig,
schwächlich, Arist. ἢ. e. 5, 14. Luc. pbilops. 6.
ἀσθενόῤῥιζος, ον, (ἀσθενής, ῥίζα) mit schwa-
cher Wurzel, Theophr. e. pl. 4, 14, 4."
ἀσθενόψῦχος, ον, (ψυχὴ) von schwachem Ge-
müthe, Joseph. Maccab. 15.
ἀσθενόω, entkräften, schwächen, Xen. Cyr.
3, 5, 2. Dav. .
ἀοθένωσις, sus, ἡ, Schwäche, Ohnmacht,
Hippocr.
dodua, τὸ, (#w; wehen) schweres, kurzes,
angestrengtes Athemholen, Engbrüstigkeit, Beklem-
mung, anhelatic, Il. Aesch. Pers. 482. Plat. Plot.
%. a. 2) Athem, Hauch, Anhauch, Duft, Mosch.
w. Authol.
ἀοθμάζω, f. dow, und
ἀσθμαίνω, schwer athmen, kurzen Athem Βο-
len, nach Luft Schnappen, keuchen, beklommen
seyn, Il. Aesch. Eum. 641. Plut. u. a., bes. von
dem letzten schweren Röcheln des mit dem Tode
Ringenden, Il. 10, 496. ἀσϑμαίνειν τε, nach et-
was schnauben, begierig seyn nach etwas, He-
liod. 4, 3.
. σϑματικός, ἡ, ὄν, zum kursen Athem geo-
hörig, sehwerathmend, keuchend, Dioscor.
ἀσθματώδης, es, (εἶδος) — ἃ. vorkerg. Adr.
ἀσθματωϑώς. .
Ἀ18
An
Asia, ἢ, Asien. Zuerst Pind. Ol. 7, 33.
Assch. Prom. 412. u. öfter. 2) eine Okeanide,
Tochter des Okeanos u. der Tethys, Hes. th. 359.
Apollod. 1, 2, 2. 3) ein Beiname der Pallas bei
den Kolchiern, Paas. 3, 24, 5. [v»-
Acaysıne, ἐς, (TEN) von akiatischem Ge-
schlecht, aus Asien stammend, Dio Chrys.
N ie: ov, 6, Patronym., des Asios Sohn,
Aosavöos, ἡ, ὄν, asiatisch, Thuc. 1, 6. 138.
υ. ἃ.
Aosapytw, Asiarch seyn, von
Aosaoyns, ov, 6, (ἄρχω) der Asiarch, die
von den Hömern eingesetzte höchste priesterliche
Person in der Provinz Asia, Strab. 14. p. 960.
Er wurde alljährlich dureh Stimmenmehrheit von
den einzelneu Staaten gewählt, u. vom Proconsul
bestätigt; er musste, wie in Rom die Aedilen, auf
seine Kosten öffentl. Spiele geben. Dav.
Aocsapyia, ἡ, Amt od. Würde des Asiarchen.
Acıas, ados, ἡ, bes. Fem. zu ᾿4σιανός, asia-
tisch, Aesch. Prom. 735. u. öft. bei Aeseh. u. '
Eurip. ἡ Asics, a) mit u. ohue κιϑάρα, die
durch Kepion von Lesbos verbesserte Cither, Ar.
Thesm. 120. Eur. Cycl. 442. Plut. moral. p. 1133. -
C.. b) verst. χώρα, Asien, Eur. Tro. 743.
σίας, ov, ep. w, ὃ, ein von Strabo u. a.
angenommener Heroenname, nach dem man eine
Gegend am Tmolos ᾿νέω λειμών benannt glaubte,
die aber 4ocos λειμών hiess, 11. 2, 461. u. das.
Spitza. Strab. 14. p. 650. >
Ασιάτης, ev, ὃ, ion. ᾿4σιήτης, Asiat, asie
tisch. [arne]
Masarıs, ıdos, 7, ion. ᾿4σεῆτες, Asiatin, fem.
vom vorhberg., Assch. Pers. 61. Eur. Andr. 1.u.a.
Aosarızöe, ἡ, ὄν, asiatisch, Strab. u. a.
Aosarlyernc, ἐς, und
Aoräroyavıc, ἐς, --Ξ᾿ 4σιαγενής, Aesch. Pers. 12.
ἀσϊγησία, ἡ, das Nichtschweigen, Unvermö-
gen zu schweigen, Piut. moral. p. 502. C., von
ἀσέγητος, ον, (σιγάω) nieht schweigend, Cal-
lim. b. Del. 286. Paul. Sil. eophr. 203. u. öfter
bei Nonn. ; nicht schweigsam, plauderhaft. [1]
dasyponoıw, (ἄσιγμος, ποιέω) ein Gedicht
machen, in dem kein Sigma vorkommt, Athen. 10.
p. 455. C.
ἄσιγμος, ον, (σίγμα) olme den Buchstaben ς
Sigma, Sehäf. Dion. Hal. de comp. p. 171. Athen.
10. p. 455. C.
ἀσίδηρος, ον, (σίδηρος) ohne Eisen, ohne
Schwert, Eur. Bacch. 735. 1102. Lue. Scyth. 3.
Bacch. 1. [ἢ
Acınsas, νοοῖ. st. 4σιάτης, ᾿“Ἵσιῆἥεες, poet.
st. AJosarıs, Acsch. Eur.
Goıxyos,’ ον, (σικχός) nicht ekel im Essen,
nicht delicat,, leicht vorlieb nehmend, Plut. Lyc.
16. 2) was nicht leicht Ekel od. Ueberdruss be-
wirkt, Plat. moral. p. 132. B.
ἀσιλλα, ἢ, das über dem Nacken auf beiden
Schultern rubende Tragholz , an dessen Enden
Lasten, Körbe, Eimer u. dgl., hangend getragen
wurden, Simon. fr. 223 Schneidew., Alciphr. 1, 1. ᾿
vgl. ἀναφορεύο.
Aolväoos, ö, auch ‘Agciväpes, Thue. 7, 84.,
Fluss auf Sikelien, südlich von Syrakus, Diod.
13, 19. Piut. Nico. 27. Dav. Aawapia, ἡ, ein
syrakusisches Fest zum Andenken an die Bosiegung
dor Atkener, Plut. Nic. 28.
Asch, ἡ, 1) Stadt in Argolis, Il. 2, 5606.
. Paus. 4, 34, 6. 2). ein Ort am lakon. Moerbusen.
-
Ang
in der Nähe von: Tänaron, Thuc. 4, 5%. 3) Stadt
am messen. Meerbusen, Hdt. 8, 73. u. a. Einw.
Aowaios u. ᾿Ασινευς. [νυ -]
ἀσινῆς, ἐς, Adv. dowws, (olvonas) unverletzt,
unversehrt, Od. 11, 110. 12, 137. Hdt. 7, 146.
2, 114. Aesch. Eum. 311. 2) act. nicht ver-
letzend , unsehädlich, Hdt. 1, 105. Xen. Cyr. 1,
4, 7. Plat. u. a.; unverletzt erhallend,; schützeud,
Aesch. Sept. 811. Ag. 1333. Adv. aowws, ohne
Sebaden zu thun, Xen., Superl. ὡς ἀσινέστατα,
indem man so wenig Schaden thut als müglich,
Xen. An. 3, 3, 3. [vv-]
aoses, a, ον, (acıs) schlammig. νυν] Gegen
das Versmaass zog man bieher Il. 2, 401: Acıw
ἐν λειμῶνε, 5. unter Jolas.
Ἄσιος, 6, männl. Eigenname, 1) Sohn des
Hyrtakos aus Arisbe, ein Bundesgenosse der Troer,
Il, 2,.835. 13, 383.
tl. 16, 715. 3) ein alter Dichter aus Samos um
700 v. Chr., Athen. 3. p. 125. [-vv)]
ἀσίρακος, ὃ, eine Heuschreckenart, auch ὄνος
genannt, Diascor. 2, 57.
asıs, ἑως, ἡ, Schlamm, den eia angeschwollener
Fluss wit sich führt u. zurücklässt, li. 21, 321.
_Opp. hal. 3, 434. [0]
‘A4ois, ἰδος, ὃ, —= σιάς, Ap. Rh. 1, 444.
a. ἃ. -
acisiw,. ein ἄσιτος seyn, nicht essen, keine
Speise zu sich nehmen, Plat. conv. p. 220. A.
Eur. Hipp. 277. u. a. ᾿
ἀσϊτία, ἡ, das Nichtessen, Fasten, Hungern,
Hät. 3, 52. Eur. Suppl. 1105., Mangel an Lebens-
mitteln, von
ἄσιτος, ον, Adv. ἀσίτως, (oiras) ohne Essen,
nicht gegessen habend, nüchtern, nicht essond,
fastend. Zuerst Od. 4, 788., dann häufig bei
Attik. von Thuc. u. Soph. an. ᾿
"donalod, — σκαέρω, mit ἃ. euphon. Alpha,
Quint. Sm. 5, 4%.
ἀσκάλαβος, ὃ, auch ἀσκαλαβώτης, ov, ὃ, eine
Eidechsenart, die. mit ihren klebrigen Zehen an
den Wänden binaufaufen u. sich überall anhaltea
kann, Ar. Nub. 170. Arist. ἢ. a. 12, 29. Ael. n.
8. 6, 22. [-vvu]
ἀσκάλαφος, ὁ, ein Nachtvogel, wahrsch. eine
Eulenart, Arist. h. a. 2, 17. 2) als Propr. a)
Sobn des Ares u. der Astyoche, Il. 2, 511. 13,
519. 2) Sobn des Aoberon, Apollod. 1,5, 3. [-vuv]
i doxalevros, ον, (ὀκαλεύω) — ἄσκαλτος.
\ &onalaos, ον, — ἄσκαλτος, Theocr. 10, 14.
ἄσκαλτος, ον, (σκάλλω) nicht anfgescharrt,
nicht behackt, nicht gegätet.
‚donalwv, wvos, ἡ. Stadt ia Palästina, Hdt.
1, 105. Strab. 16. p. 759. Einw. ᾿σκαλωνίτης,
ον, ὁ, Strab. 1. 1.
aoxalwvıa, ωὠν, τὰ, .eine Feigengattung, Athen.
3. P- 78. A. ᾿
ἀσκάλωψ, — σκολόπαξ, Schneld. 66]. phys.
. 41. ;
’ Aoxdvie, ἡ, Landschaft ia Bithynien, ll. 2,
863. 13, 792. Strab. 12. p. 564 f. 2) ein See
in Bithynien, Strab. 12. p. 563. 3) ein See in
Phrygien, Arist. de mirab. 5%.
"doxevıoc, ὃ, 1) Name eines phrygischen Heer-
-führers, Il. 2, 862. 2) ein Sohn des Priamos,
Apollod. 3, 12, 5. 3) Solm den Aeneas, Dion.
Hal. ant. 1, 65.
ἀσκάντης, ov, ὃ, ein schlechtes Bett, Lehn-
stahl, sonst «paßaros, Ar. Nub. 624. Luc. lexiph.
6. 2) die Todtenbahre, Antiphil. ep. 35.
[-»
2) ein Bruder der Hekabe, ᾿
Bla
Aaxepioxsov
ἀσκαρδαμυκτοὶ u. --κεί, Adv. zu ἀσκαρδώ»
μυκτος, obne zu blinzela, ohue den Blick abze-
wenden, Xen. Cyr. 1, 4, 28. Luc. n. a. Dass die
Form ἀσκαρδαμυκτί die richtige sey, zeigt Götll.
Theodos. p. 230, IV.
ἀσκαρδαμυκτέω, (doxapdauvxros) nicht blin-
zeln, mit starren u. unverwandten Blicken ansehn,
Suid. t. 1. p. 350.
ἀσκαρδαμύκτης, ov, 6, — doxapdauvxren,
Hippocr.
᾿ ἀσκαρδάμυκτος, ον, (σχαρδαμύσσω) nicht blin-
zelnd, mit starrem, unverwandtem Blicke, Ar.
Equ. 292. Adv. ἀσκαρδαμύκτως.
ἀοκἄρης, ἐς, und
ἄσκαρϑμος, ον, (σκαίρω) nicht hüpfend, nicht
springend, Hesych.
ἀσκαριδώδης, ὃς, (εἶδος) voll von Spulwür-
MErD, αἀσκσρίς.
aoxapilw, f. sw, att. st. σκαρέζω, springen,
büpfen, zappelno, Cratin. bei Phot. p. 481, 13.
Bekk. An. p. 24, 17.
aoxagic, idos, ἡ, Eingeweidewurm, Spulwupgın,
Arist. b. a. 5, 19. 2) die Larve einer Wasser-
mücke, Arist. 1. |.
ἀσκαύλης, οὐ, ὅ, (ἀσκός, αὐλέω) Sackpfeifer.
ἀἄσκἄφος, ον, (σκάπεω) ungegraben, unbe-
hackt, Strab. .
᾿ἀσκεϑῆής, ἐς, irrig angenommene Nebenform
von ἀσκηϑῆς. '
ἀσκεία, ἡ, (ἀσκέω) — ἄσκησις.
ἀσκεῖον, τὸ, wie ἀσκίον, Demin. von doxoc.
ἀσκελῆής, ἐς, (σκέλλω mit d. euphon. a) aus-
geirocknei, dah. a) ausgehungert, erschöpft, Od.
10, 463. b) hart, sowohl im eigeutl. Sione, un-
biegsam, sich nicht biegend, wie κέρας, Nic. ther.
42., als metapb. nicht zu besänfligen, unerbittlich,
doch nur als Adv. ἀσκελές u. ἀσκελέως, γολοῦσϑαι,
μενδαίνδιν, Od. 1, 68. li. 19, 68. Aalsır, Od. 4,
543., auch unablassig, Nic. ther. 278.
ἀσκελῆς, ἐς, (σκέλος mit d. a privat.) ohne
Schenkel od. Beige, schwachschenkelig, mit schlech-
ten Beinen, Plat. Tim. p. 31. A.
ἀσκέπαρνος, ον, (σκέπαρνον) unbehauen, un-
bearbeitet, Soph. OC. 101. '
ἀσχέπαστος, ον, (σκεπάζω) unbedeckt, ohne
Decke.
ἀσκεπής, ἐς, (σκέπη) = ἀσχέπαστος, Paul.
Sil. ep. 34.
ἄσκεπος, ον, (σκέπη) — doxtnaoros, Lac.
philopatr. 21.
Konentos, ον, Adv. ἀσκέπτως, (σκέπτομαι)
unüberlegt, unbedacht, d. i. a) act. ohue überlegt
od. bedacht zu haben, am häufigsten im Adv.
ἀσκέπτως, unbedachtsam, Thuc. 6, 21. u. oft bei
Plat. u. a., seltener als Adj., Plat. rep. 4. p.
438. A., ohne zu überlegen od. zu denken, Plute
moral. p. 646. F., nicht in Betrachtung ziehend,
nicht beobachtet habend, Plut. moral. p. 45. D.
ἀσκέπτως ἔχειν, nicht nachgedacht haben, Plat.
Crat. pn. 440. ἢ. ἀσχέπτως ἔχειν τινάς, etwas
ausser Betrachtung od. Berücksichtigung lassen,
Plat. Gorg. p. 501. C. b) nicht in Ueberlegung
gezogen, ununtersucht, Xen. mem. 4, 2, 19. Plat.
Theaet. p. 188. A. |
ἀσκέρα, ας, ἡ, eine Art Winterschuhe von
rohem keder, dessen nach innen gekehrte Haare
den Fuss warm hielten, Pelzschuhe, Lycopbr. 855.
u. Hippon. beim Schol. zu dieser Stelle.
ἀσκερίσκιον, τὸ, Demin. von ἀσκέρα, Hippon.
""
N .. N
\ . “σχεναστος
δὶ. ἀσχερίσκεα steht.
ἀσκεύαστος, ον, (σκευάζω) ohne Zuthun der
Kunst, ungeschmiukt, natürlich, κάλλος, Philostr.
Ρ. 826, 3.
ἀσκευής, ἐς, (σκδῖος) ohne Geräthe, obne
Werkzeug, Hdt. 3, 131., ohne Mobiliar, Muson.
bei Stob. t. 3. p. 4. '
ἄσκευος, ον, (oxevos) ohne Gerälhe, bes. ohne.
Rüstzeug, Soph. OC. 10:9., δυε mit d. Gen.,
ἄσκευος ἀσπίδων τε καὶ στρατοῦ, ohne den Schirm
der Schilder u. des ‘Heeres, Sopb. El. 36. οἱ
@oxsvos, Soldaten ohne schwere Rüstung, leichte
Truppen, Paus. 8, 50, 2. ἄσκ. βίος, Leben ohne
Zurüstung, d. i. natürliches, einfaches Leben,
Greg. Naz. or. 20. p. 357. B.
ἀσκευώρητος, ον, (σκευωρέω) undurchsucht,
Strab. 8. p. 381. . -
ἀσκέω, f. now, Fleiss u. Sorgfalt verwenden,
τί, auf etwas, τινά, auf Einen. Bei Hom. nur
von Kunsigeschicklichkeit, mit welcher rohe Stoffe
geformi od. Kunstproducie gestaltet u. verziert wer-
den, wie ἀσκεῖν εἰρια, κέρατα, Wolle, Horn bear-
beiten od. verarbeiten, Il. 3, 388. 4, 110. »o7-
τῆρα, ἑρμῖνα, einen Krater, einen Bettfuns gestal-
ten, ausarbeiten, li. 23, 733. Od. 23, 148., χορόν,
einen Reigentanz in künstlicher Arbeit. darstellen,
11. 18, 592. ἅρμα χρυσῷ εὖ ἥσκηταε, der Wagen
ist mit Gold künstlich verziert, Il. 10, 438. zu
«ῶνα Krvoosıy καὶ ἀσχεῖν, ein Kleid zusammen-
legen u. künstlich behandeln, d. i. glätten, Od.
1, 439. Häufig tritt das Partic. zu andern Ver-
ben, die ein Gestalten od. Behandeln ausdrücken,
wie τεύξει “ἀσχησαῦ, er wird konstreich od. ge-
schickt verfertigen, Il. 14, 240. χρυσὸν περέζχενεν
ἄσκησας, künstlich fasst er mit Geld ein, Od. 3,
438.
li. 14, 179. — Dieser homerische Webrauch des
Worts erhielt sich bei Hdt. u. bei den Tragik.,
jedoch so, dass mehr die Folge der knnstfertigen
Bebandlung berücksichtigt wird, nemlich die nette
u. zierlieho Beschaffenheit'eines. Gegenstandes, also
ἀσκεῖν, zieren, schmücken, putzen, Hdt. 3, 1. Eur.
Tro. 1023. ἀσκεῖν εἰς κάλλος, Putz anwenden
sam Bebof der Schönheit, d. i. sich schön heraus-
putzen, Eur. ΕἸ. 1073. Häufigew noch im Pass.
ησκημένος τενέ, mit etwas geschmückt od. verziert,
Hdt. 2, 169. 3, 57. Aesch. Pers. 180. Soph. EI.
452. οἴκημα ἠσκημένον, ein prachtvoli hergestell-
tes Zimmer, Prunkzimmer, .Hdt 2, 130. Med. sich
schmücken, Eur. Alc. 150., das Seinige schmücken,
Eur. Hel. 1395. — Bei den Attik. herrscht die
schon bei Pind. u. Hdt. übliche allgemeine Bdtg:
sich befleissigen, Fleiss u. Sorgfalt zuwenden, vor,
welche in mannigfächea Zusammenstellungen vor-
kommt u. mancherlei speeielle Uebersetzungen zu-
lässt. «oxsiv τι, sich einer Sache befleis;igen,
etwas treiben, üben, z. B. δικαιοσύνην, ἀληϑηΐην,
sich der Gerechtigkeit, der Wahrheit befleissigen,
.Hdt. 1, 96. 7, 209. n. oft bei Attik. So auch
ἀρετὴν ἀσκεῖν u. dgl., Xen. Plat., aber auch πλεο-
ψεξίαν ἀσκεῖν, Plat. Gorg. p. 508. A. ἀσκεῖν τέχνην,
eine Kuast treiben, Hdt. 3, 125. u. oft hei Attik.
μανϑάνειν καὶ ἀσκεῖν τι, etwas lernen a. einüben,
lat. Gorg. p. 508. C. Alc. 1. p. 119. B. ἀσκεῖν
στάδιον, παγκράτιον, sich im Wettlauf, im Pan-
kration üben, Plat. Theeg. p. 128. E. legg. 7.
p- 795. ΒΑ Auch absol. ἀσκεῖν, sich üben, bes.
moastlische Uobungen treiben, Xen. Cyr. 2,1, 29.
Plat. 0. a. ἀσκχϑῖν mit folg. lafin., sich üben od.
“-Ο
᾿
A185 0
bei Schol. Lycophr. 855., wo fälschlich ἀσκέρεκα
FEvo’ ἀσκήσασα, sie halte sorgsam geglättet,
Aoxinneov
gewöbnen etwas zu thun, Xen. u. a. ἀσκεῖν τινα,
a) Einen üben, einhetzen, abrichten, Xen. Plat, .
,. ἐχϑρὸν ἐφ᾽ ἡμᾶς αὐτοὺς τηλικοῦτον ἡσκή-
xausv, wir baben ihn methodisch zu unserem be-
deutenden Feinde berangebildet, Dem. Ol. 3. p. 36.
ἀσκεῖν τινα mit folg. lofin., Einen gewöhnen etwas
zu thun, Xen. u.a. b) ἀσκεῖν δαίμονα, den Dä-
mon ehren, wie θεραπεύειν, Pind. Pyth. 3, 193.
ἀσκεῖτα, Θέμις, die Themis wird gepflegt, das
Recht wird geehrt u. geübt, Pind. Ol. 8, 29.
Nem. 11, 9. |
aoxn, ἡ, = ἄσκησις, Plat. bei Poll. 3, 154.
ἀοχηϑὴῆς, ἐς, unversehrt, unverleizt, wohlhchal-
ten, olt bei Hom. u. a. Epik. u. Epigrammat. Bei
Hom® nur von Personen, bei Spät. zuweilen auch
von Zuständen, wie νόστος, Ap. Rh. 2, 690., von
einem Gefässe, Antimach. fr. p- 60. (Die Abltg
ist unsicher. Unpassend nahm man als Stamm
ἀσκέω an u, als Grundbdtig: gepflegt, behütet.
Nicht besser ist der Versuch des Schol. Ambros.
u. des Eust., nach welchem es eiue Umbildung st.
ἀφχεϑῆς (von σχέθϑω) seyn u. unzehemmt bedeuten
soll. Nach Döderl. lat. Syaon. 2. p. 93. u. lect.
Hom. 2. p. 7. von σκάζω, nicht hinkend, was eben- -
falls wenig Wahrscheinlichkeit hat.)
ἄσκημα, τὸ, (doxdw) Üebung, Xen. Cyr. 7, 5,
79. oee. 11, 19. 2) Kleidung, Schmuck. _
ἄσκηνος, ον, (σκηνὴ) obne Zelt, ohne-Obdach,
δίαιτα, Plut. Sertor. 12. 2) ohne Blendwerk,
ohne Verstellang, Adv. ἀσκήνως, Synes. ep. 138.
p- 273. ἢ. ΝΕ -
ἄσκησις, εως, 7, (ἀσκέω) Uebung, das Bestre-
ben sieh eins Fertigkeit anzueignen, Thuc. 2, 39.
u. a. Attik., bes. die Uebungen u. die ganze daru
gehörige Lebensweise der Athleten. 2) Profession,
Beschäftigung, Luc. vit. auet. 7.
ἀσκητέος, da, ον, Adj. verb. von ἀσκέω, zu
üben, Xen. Cyr. 5, 3, 43. ἀσχητέον, man muss
üben, Xen. Pilat. u. a. ΕΝ
ἀσκητήριον, τὸ, Uebungsplatz, Gymnasion.
ἀσκητῆς, οὔ, ὃ, der sieh einer Sache belleis-
sigt, Xen. u. a., bes. der Athlet von .Professios,
Xen. mem. 3, 7, 7. u. a.
ἀσκητικός, 7, ὄν, zur ἄσκησις od. zum ἀσκη-
τῆς gehörig, arbeitsam, βίος, Plat. legg. 7. p. 806,
A. Adv. dowmtiınws.
ἀσκητός, ἡ, 69, künstlich, sorgfältig u. schön
hergestellt, νῆμα, Od. 4, 134. λέχος, Od. 23, 189.
εἵματα, Theocr. 24, 138., geschmückt, ἀσκητὴ
πέπλῳ, Tbeoer. 1, 33. 2) geübt, gewandt, Plut.
Lyec. 30. 3) durch Uebung zu erlangen, Xen.
mem. 1, 2, 23. Plat. Arist. u. a.
ἀσκήτρια, ἡ, fem. zu ἀσκητής, bei christli-
chen Schrifistellern: Nonne.
ἀσκίασϊος, ον, (σκιάζω) pnubeschattet, Behol.
Sophoel. [?]
aoxidıov, τὸ, Demin. von ἀσκός, Ar. Ecel.
307. Posidon. bei Athen. 15. p. 692. C. [-vwv]
ἀσκίον, τὸ; Demin. von doxos, kleiner, schleeh-
ter Schlauch, Plut. Artax. 12.
äoxios, a, ον, (σκεα) schattenlos, unbeschat- -
tet, Polyb. 16, 12, 7. Plot. 2) (mit d. euphon. «)
schattig, beschattet, Strab. 17. p. 817. Heliod. 9,
22. vgl. Nitzsch Od. 1, 20.
ἀσκίπων, ον, (oximw») ohne Stab od. Stock,
Theodorid. ep. 10. Antipbil. ep. 33. [i]-
ἀσκίτης, ov, ὃ, νόσος, Schlauch- od. Bauch-
wassersucht, Plat. moral. p. 1097. E. [1
Aorlnneiov od. ᾿Ἰσκλήπδιον, τὸ, = Assig-
nısiov, Paus. 2, 27, 7. Luc, Icarom. 16.
4
“οκληπιαδης
-
des Asklepios, ll. u.a. os ᾿ἡσκληπιάδαι, des As-
klepios Jünger, hiessen die Aerzte, Plat. Prot. p.
311. B. Phaedr. p. 270. ©. u. ἃ. 2) Name meh-
rer Dichter, Grammatiker u. Aerzte. ,
“ ᾿ἀσκληπίδης, ου, ὁ, seltene Form st. ““σκλη-
ἔδης, Soph. Phil. 1333.
ΩΝ " ακληκιεῖον od. ᾿“σκληπίειον, τὸ, Tempel des
Asklepios, Polyb. 1, 18, 2. Strab. 17. p. 832.
“ δι μσκληπίειος, εἶα, εἰον, zum Asklepios gehörig,
ihn betreffend. ra Aoxinniea, verst. ἐερᾶ, Fest
des Asklepios, hauptsächlich in Epidauros gefeiert,
Plat. ἰοὺ p. 530. A. u. das. Nitzsch, Paus. 2, 27,
7. u. a. vgl. Boeckh Staatshaush. 2. p. 253.°
"Aoxinnıodoros,6, Name einiger späterer Dich-
ter u. Philosophen.
doxinnıodwgos, ὃ, ein Maler, Zeitgenosse
des Apelles, Piat. ΝΞ
᾿Δσκληπιός, 6, Asklepios, Aesculapius, in der
il. ein trefflicher Arzt, Fürst von Trikka, Ithome
u. Oichalia in Thossalien, Il. 2, 729. Nachher
als Sohn des Apoll n. der Koronis Schutzgott der
Heilkuost, h. Hom. 15. [Aoxdyniov, 11. 2, 731.
Demosthenes betonte Aoxinnıoc, weil er es von
ἥπιος ableitete, veu Bosckb Pind. Pyth. 3, 6.
. Accentl. p. 39.
en, το Asculum, Stadt in Apulien, Plut.
. 21. Strab. 5. p. 241.
Edler, ov, ὁ, (dowös, δέω) Band die Wein-
schläuche zuzuschnüren, Nic. tber. 928.
᾿ς ἀσκοϑθυλᾶκος, ὃ, (θύλακος) lederner Sack, Ar.
fe, 217. u.a. Komik., 5. Bekk. An. P- 452, 28. [v]
ἀσκοκήλης, ov, ὁ, (x747) mit einem weitvor-
tenen Bruche.
δεῖν norriga, ἡ, τ-εεπήρα, Mantelsack, Poll. Suid.
ἄσκοπος, ον, Adv. ἀσκόπως, (σκοπέω) 1) un-
vorsichtig, unbedachisam, Il. 24, 157. u. 186.
ἄσκ. ἀνήρ, ein Mann, der sich dessen nicht ver-
sieht, Autip. Thess. ep. 62. ἄσκοπος εἰμί τινος,
iek beachte Einen nicht, Aesch. Ag. 469. 2) pass.
usvorhergesehen, unberechnet, Acsch. Choeph. 808.
Soph. Phil. 1112., nicht gesehen od. zu sehen,
unabsehbar,, Soph, OC. 1682., unendlich, χρόνος,
‚Soph. Tr: 247., unberechenbar, unbegreiflich, un-
glaublich, Soph. Ai. 21. El. 864. 1315. 3) das
Ziel nicht erreichend, Luc. Tox. 62. Dion. Hal.
doxonvrivn, ἢ, (πυτίνη) eioe mit Leder über-
zogene Feldfasche, Antiphan. bei Poll. 10,73. [nur?]
᾿ἀσκός, ὃ, lederner Schlauch od. Sack, von
Hom. an allgemein. Bei Hom. sind die Schläuche
zu Aufbewahrung des Weins von Ziegenleder ; aber
der Schlanch, ia dem Acolus dem. Odysseus die
Winde mitgibt, von Rindsleder, ἀσχὸς Boos, Od.
40, 19. 2) überh. eine abgezogene Thierhaut, Hdt.
3, 9., auch die abgezogene Haut des Marsyas, Hdt.
7, 26. Sprichw. ἀσκὸν δέρειν τινά, schinden, das
Fell über die Ohren ziehn, aufs ärgste misshan-
dein, Heind. Plat. Eutbyd. p. 285. C. ἀσκὸς δέ-
δαρταί τις, es ist Einem das Fell über die Obren
gezogen, Solon bei Plut. Sol. 14.
ἀσκοφορέω, Schläuche tragen, von
ἀσκοφόρος, ον, (φέρω) Schläuche tragend.
“4oxpa, ἡ, Dorf am Helikon, wo Hesiod sich
ansiedelte, Hes. op. 642. .
ἀσκόλευτος, ον, (σκυλεύω) ungeplündert, nicht
ausgezogen, Heliod. 1, 1. [v .
a anleoc, ον, Adv. ἀσκυλτως, (σκύλλω) nicht
serzaust, nicht zerrissen, nicht zerleischt ; übertr.
nngequält, ungeängstigt.
Al6
Aosinmiädns, ου, 6, 1) Sohn od. Nachkomme j
Aoogıa
ἄσκυρον, τὸ, eine Art Jolranniskraut, Dioscor.
3, 172.
doxupes, ον, (oxugos) ohne Pokal, Athen. 4.
p- 129. F. ,
Aonwisa, ων, τὰ, (ἀσκὸς) Schlauchfest, der
zweite Tag der ländlichen Dionysien in Athen,
wobei 'mit Einem Bein auf geölten Schläuchen ge-
tanzt ward, Schol. Ar. Pint. 1130. Dav.
ἀσκωλιάζω, f. aow, an den Askolien mit Ei-
nem Beine anf den Schläuchen tanzen; überh. auf
Eioem Beine tanzen od. springen, Ar. Plat. 1130.
Plat. conv. p. 190. D., auf Einem Beine stcha,
Arist. inc. anim. 4. Ael. n. a. 3, 13. Dav.
ἀσκωλιασμός, ὁ, die Handlung des ἀσκωλεά ζειν.
ἀοκωλίζω, --- ἀσκωλιάζω.
ἄσχωμα, τὸ, (ἀσκός) alles Leder- od. Rie-
menzeug, bes. das polster- od. schlauchartig auf-
getriebene, Fütterung der Ruder beim Nuderkolz,
Ar. Ach. 97. Ran. 366., lederne Blasbälge, Ma-
them. vett. p. 20.
gopa, τὸ, (ᾷἄδω) das Gesungene , Gesang,
Lied, Autik. von Xen. u. Plat. an.
ἀσμάραγος, ον, (σμαραγή) geräuschlos,, Opp.
hal. 3, 428. ==uyYuxwv
ἀσμάτιον, τὸ, Demin. von ἄσμα, Liedchen.
ἀσμάτοκάμπτης, ου, ὃ, (κάμπτω) Gesänge-
verrenker, kom. Wort von den trag. u. dithyr.
Dichtern, welche die Poesie u. bes. die Tonkanst
von der alten Einfachheit ablenkten u. durch ge-
schmacklos verschnörkelnde Künstelei verdarben,
Ar. Nub. 332.
ἀοσμακτολογέω, (λέγω) Lieder hersagen,, Arte-
mid. 1, 76.
ἀσματοποιός, ὃ, (ποιέω) Liederverfertiger,
Athen.
ἀομεναίτατος u. ἀσμενέστατος, 7, ον, all.
Superl. zu ἄσμενος.
ἀσμενέω, (ἄσμενος) gern haben, wünschen,
Dinarch.
ἀσμενίζω, f. ἔσω, zufrieden od. froh seyn,
sich genügen lassen, τερέ, mit etwas, Polyb. 3,
97, 5. Philo, Plut. Luc. u. Spät., seltener ἐπέ
rev, Polyb. 5, 87, 3. ἀσμενίζειν τι, etwas freu-
dig. hinnebmen, gern haben, Polyb. 6, 8, 3. Plut.
moral. p. 101. ἢ. Lue. u. a. ἀσμενέζειν, εἰ, zu-
frieden seyn, wenn od. dass, Polyb. 4, 11, 5.
Med. aousilouas, beifällig aufnehmen, lobprei-
sen, Fab. Acy. 4 Schneid. Dav.
ἀσμενισμός, ὁ, frenndliche, günstige Auf-
nabme, Stob. ecl. eth. p. 174.
ἀσμενιστός, 7, ὄν, beliebt, angenehm, will-
kommen, Themist. or. 31. p. 355. A. Sext. Emp.
ἄσμενος, ἢ, ον, Adv. ἀσμένως, (ἥδομαι,
part. pf. ησμένος) freudig, froh, mit Freuden,
gepa , von Hom. an allgemein u. fast durchgängig
in Adjeetivform, wo der deutsche Ausdruck das
Adv. erwarten liesse. φύγεν ἄσμενος ἐκ ϑανάτοιφ,
er war froh, dem Tode entflohen zu seyn, Il. 20,
350. vgl. Od. 9, 63. ἐμοὲ δέ κεν ἀσμένῳ εἴη,
es würde mir lieb, erwünscht seyn, Il. 14, 108.
Att. Superl. ἀσμεναέτατος u. ἀσμενέστατος.
ἄσμηκεος, ον, (σμήχω) nicht abgerieben, us-
gesäubert, Pberecr. bei Poll. 2, 35. Lycophr.
ἀσμός, ὃ, —= gone, Plat. com.
ἀσολοικίσεως, Adv., — ἀσολοίκως.
ἀσόλοικος, ον, Adv. ἀσολοίκως, (σόλοικος)
nicht solök, nicht ungehörig,, dah. angemessen,
Eubul. bei Athen. 2. p. 63. E. Plut. Cleom. 13.
ιως “9.5, ἢ. (ἄσοφος) Thorheit, Dummheit,
““σοφιστος
ἀσόφιστος, ον, (σοφέξζομαι) nicht ausklügelnd,
nicht ausstudirend, τινὸς, etwas, Joseph. c. Apion.
2, 41.
ἄσοφος, ὃν, Adv. ἀσόφως, (00905) ungelehrt,
Pind. Ol. 3, 81., unklug, albern, Plut. moral. p.
330. A.
ἀσπάζομαε, f. aoouas, Depon. med., (σπάω)
freundliche, liebevolle Gesinnung an den Tag le-
gen, von How. an allgemein, bes. a) freundlich
od. liebevoll empfangen, bewillkommnen, begrüssen,
hauptsächl. einen Ankommenden, aber auch beim
Abschied, dah. auch zärtlich Abschied nehmen,
zıva, von Einem. Eben so auch vom Salutiren
aus der Ferne, Plut. Anton. 77. πόῤῥωθεν ἀσπά-
teodas, aus der Ferne begrüssen, Plat. Charm.
p- 153. B., auch metapb., wie unser: elwas gern
drei Schritte vom Leibe sehen, Plat. rep. 6. p.
499. A. u. das. Stallb. bh) zärtlich seyn gegen
Einen, innig zugethan seyn einer Person od. Sache,
lieb haben, gern haben. ἀσπάζεσθαι καὶ φιλεῖν,
herzen u. küssen, zärtlich lieb haben, Xen. Plat.,
auch wie unser deutsches: Einem die Haud küs-
sen, d. i. ihm Beweise froher u. inniger Dank-
barkeit geben, Plat. apol. p. 29. ἢ. ἀσπάζεσθϑαε
καὶ φιλεῖν τε, einer Sache zugetban seyn, Plat.
Lys. p. 217. B. legg. 3. p. 689. A. Vom Hunde:
aonalsodai rıya, freundlich mit Einem thun, Xen.
mem. 2, 3, 9. ἀσπαζεσϑαί τι, a) sich einer Sache
mit Liebe widmen, wie das latein. amplecti. δ)
etwas gern haben. .
ἀσπάϑητος, ον, (σπαϑάω) nicht mit der
σπάϑη dicht geschlagen, nicht gewebt, χλαῖνα,
Soph. fr. 849 Diud., überh. nicht dicht, nicht ge-
drängt, locker, φάλαγξ, Dion. Hal. epit. 16, 7. [πὰ]
ἀσπαίρω, — σπαίρω, mit d. eupbon. a, zuk-
ken, zappeln, bei Hom. fast immer von Sterbenden,
nur Il. 13, 443: κραδίη aonalgovoa,. bei andern
Schriftst. auch von der raschen u. ungeduldigen
Bewegnng der Lebenden, bes. von Widerstreben-
den. So Hdt. 1, 111. 8, 5. 9, 120. Assch. Pers.
y74. Eur. u. spät. Prosaiker.
aonalados, ὃ, auch ἡ, ein dornigtes Ge-
sträuch, aspalathus, Theoga. 1193 Bekk. Plat. rep.
10. p. 616. A. Theophr. δ. pl. 9, 7, 3. de odor.
33. Theoer. 4, 57. 24, 87. Eiae besondere Art
des aonaladoe ward als Gewürzkraut za wohl-
riecheuden Oelen benutzt. |
ἀσπάλαξ, ἄχος, ὃ, sonst σπάλαξ, Maulwurf,
Plut. moral. p. 700. E. [-v-]
aonälısla, ἡ, (ἀσπαλιεύω) bei Suid. t. 1. p.
355. ἀσπαλία, ἡ, das Fischen.
ἀσπᾶλιεύς, dws, 6, — ἀσπαλιευτῆς, Nic. ther.
704. Suid. t. 1. p. 355.
ἀσπαλιευτής, αὖ, ὁ, Fischer, Plat, Soph. p.
"218. A. 221. C. Ael. u. a. Dav.
ἀσπαλιευτικός, ἡ, 09%, zum Fischen gehörig,
geschickt. ἡ ἀσπαλεευτική, die Fischerei, Plat.
.Soph. p. 219. ἢ. 221. A.
aonalssuw, gew, als Depon. med. ἀσπαλεεύο-
pas, fischen, Suid. t. 1. p. 355.
ἀσπαλίζω, — ἀσπαλιεύω, Bekk. An. p. 183, 14.
aondlos, ὁ, Fisch, Stammwort zu den vor
herg., nug bei Hesych., der es aus der athamanl-.
schen Mundart beibringt.
ἀσπᾶνιστεία, ἡ, (σπάνις) Ueberflnss, Hierax
bei Stob. serm. 45. p. 524.
ἀσπαραγιά, ἡ, Spargelwurzel, Spargelpflanze,
Theopbr. h. pl. 6, 4, 2., von ,
ἡ σπάραγος, 6, Spargel, asparagus, Plut. Caes,
17. u. öft. Die att. Form ἀσφάραγος bei Theophr.
I. Th.
Ἀ1Ὶ
«“Ἵσπιδησεροφος
u. a. 2) die spargeläbnlichen Sprossen verschie-
dener Pflanzen, Galen. de alim. far. 2, 58. Auto-
med. ep. 7. [-vv vu]
ἀσποραγωνία, „= ἀσπαραγιθ
ἀσπάρίζω, f. low, st. σπαρί = ἃ
Arist. de part. anim. 4, 13. “er vr.
donapros, ον, (σπεέρω) unbesäet, Od. 9, +23.
2) ungesäet, wild wachsend, Numen. bei Athen. 9.
p- 371. B. Philostr. p. 725. Adv. ἀσπάρτως.
Aonacie , ἢ, Name zweier berühmten Hetä-
ren, einer milesischen, die in Athen zur Zeit des
-Perikles u. Sokrates in hohem Ansehn stand, u.
einer phokäischen, welche die Liebe des jüngeren
Kyros u. nach dessen Tode des Artaxerxes III.
genoss.
ἀσπάσιος, la, sov, auch zweier Endungen, Od.
23, 233. Lue. necyom. 1., (ἀσπάζομαι) lieb, will-
kommen, erwünscht, angenehm, gerugesehn, Hom.
2) froh, erfreut, zufrieden, γαίης ἀσπάσιοε ink
βαν, Od. 23, 238. ἀσπάσιον τόνγε κακότητος ἔλυ-
oav, zu seiner Freude erlösten’sie ihn, Od. 5, 397.
Adv. ἀσπασίως, gern, willig; frob, freudig, mit
Freuden, Hom.; mil einem Verbum, frob seyn dass —,
1. 7, 118. 11, 327. 18, 232. 270. vgl. ἀσπαστός
u. ἄσμενος. [-vuvv
ἄσπασμα, τὸ, (ἀσπάζομαι) Gruss, Crinag. op.
27. 2) Umarmung, Liebkosung, Eur. Hec. 8290.
u. öfter bei demselben. 3) das Goliebkoste, Plut.
moral. p. 608. E.
ἀσπασμός, ὃ, Begrüssung, Umarmung, Lieb-
kosung, freundliches Eatgegenkommen, Theogs. 860
Bekk, Plat. u. a.
ἀσπαστικός, ἡ, 09, zum Begrüssen, Bewill-
kommnen , Umarmen gehörig od. geschickt; lieb-
reich aufnehmend, freundlich, Polyb. 28, 3, 10.
τὸ don. verst. οἴκημα, Besuchzimmer.
ἀσπαστός, ἡ, ὄν, willkommen, lieb, angenehm,
Hom. in d.’Od. Hdt. 1, 62. 5, 98. Plat. Phil. p.
32. C.. Adv. aornaorwe, wolür Hom. das Neutr.
ἀσπαστὸν gebraucht, Od. 5, 398.
ἀσπαστύς, vos, ἡ, ion. St. ἀσπασμόφ.
ἄσπειστος, ον, (ondvdouas) durch keine Opfer-
spende zu versöhnen, unversöhnlich,, unerbittlich,
Dem. p. 786, 10. πόλεμος dan., ein mit unver-
söbnlicher Wuth geführter Krieg, beilum interneci- -
num, Plut. moral, p. 537. B. vgl. ἄσπονδος.
8 gronwöos, 7, Stadt iu Pamphylien, Thue.
y 4
ἄσπερμος, ον, (σπέρμα) ohne Saamen, ohne
Nachkommenschaft, Il. 20, 303. Luc. Maneth.
ἀσπερχέο, (σπέρχω) heftig, hitzig, leidenschaft-
lich, Hom., der nur dies adverb. Neutr. braucht,
hat am häufigsten ἀσπερχὲς μενδαίψδιν u. κοχολῶ-
oda, ausserdem ἀσπερχὲς κλονέειν, Il. 22, 188. u.
ἀσπ. παρέχειν, 11. 18, 556. (Das a nehmen Einige
für das epitaticum, Andere für das euphonicum,
aber richtig bemerkt Hermann: σπέρχω est urgeo,
instigo; hinc ἀσπερχὲς usveaivss, sine instigatione,
uliro, i. 6. vehementer irascitur.)
ἄσπετος, ον, (εἰπεῖν, doneiv, mit d. a privat.)
unsäglich, unaussprechlich, eben so wohl νοῦ um
beschreiblicher Grösse, als von unaussprechlieber
Menge; sebr oft bei Hom. u. Epik., seltener auch
bei Tragik. Als Adv. gebraucht Hom. ἄσπετον u.
ἄσπετα.
aonldanoßinc, Nros, ὅ, (ἀσπέε, ἀποβάλλω)
Sehildwegwerfer, Ausreisser, Ar. Vesp. 590.
. aomıdns, ἐς, 8. σπιδής.
ἀσπιδησερόφος, ον, (σερέφω) den Schild am
Riemen (στρόφος) schwingend, Acseh. Ag. 825.
53
“σπιδηφορὸς
νεῖ. Lob. Phryn. p: 683, u. Rlausen Acsch. Αἴ.
donıönpgpos, ον, (φέρω) schildtragend,, be-
schildet ; üb&Ph. Krieger, Aesch. Sept. 19. u. öfter
bei Eurip.
sonidıov, τὸ, ἀσπιδέσχος, d, ἀσπιδίσκη, ἢ,
ἀσπιδίσπιον u. ἀσπιδισχάριον, τὸ, Demin. vun
&onis, kleiner Schild.
ἀσπιδίτης, 00, ὁ, --- ἀσπιδιώτης, Soph. fr.
876 Dind. [di]
᾿ς ἀσπιδιώτης, ὃ, ἀνήρ, beschildeter, sehild-
tragender Mann, Schildträger, Il. 2, 554. 16, 167.
Polyb. Lane.
ἀσπιδόδηκτος, ον, (δάκνω) von der Natter
Aspis gebissen.
ἀσπιδόδουπος, ον, (δουπέω) schildtosend,
Pind. Isthm. 1, 30.
ἀσπιδοειδής, ἐφ, (εἶδος) schildartig, schild-
förmig.
ἀσπιδόεις, &00a, ἐν, (ἀσπίς) schildartig, schild-
förmig, Opp. hal. 1, 397. .
ἀσπιδοϑρέμμων, ον, (τρέφω) --Ξ- ἀσπιδοφέρ-
per, vom Schilde, d. i. vom Kriegsbandwerk sich
nährend, Schol. Eur. Phoen. 802.
ἀσπιδοπηγεῖον u. donıdonnyıov, τὸ, Werk-
statt des aonsdonnyos, Dem. pro Phorm. p. 945, 15.
ἀσπιδοπηγός, 6, (πήγνυμε) Schildmacher, der
Rand u. Querhölzer zusammenfügte u. mit Leder
überzog.
ἀσπιδοποιέα, ἡ, Sehildverfertigung, von
ἀσπιδοποιός, ὁ, (ποεέω) Schildverfertiger.
, ἀσπιδότροφος, ον, (τρέφω) sich von Natitern
näbrend;; aber mit veränderten Ton ἀσπιδοτρό-
φος, ον, Nattern fülternd.
ἀσπιδοῦχος, ὃ, (ἔχω) Schildhalter, Schildträ-
ger, Soph. fr. 376 Dind. Eur. Suppl. 1143.
-ἀσπιδοφέρμων, ov, gen. 0905, (φέρβω) vom
Schilde, d. i. vom Kriege lebend, Gewerb vom
Kriege machend, Krieger von Handwerk, wie don
δοθϑρέμμων, Eur. Phoen. 802.
ἀσπιδοφορέω, einen Schild tragen, von
ἀσπιδοφό os, ον», (φέρω) schildtragend.
‚sonilw, f. ἰσω, (ἀσπίς) beschilden, mit dem
Schilde decken od. schirmen, Hesych., gebräuch-
licher in Zstzgen.
aontikor, ὃν, (σπίλος) Antiphil. ep. 8., und
ἀσπέλωτος, ον, (σπελόω) ieckenlos, unbefleckt,
ohne Flecken.
ἀσπένθεον, τὸ, brauchen die Komik. zuweilen
st. ἀφένθιον.
onis, (doc, n/ runder Schild, bei Hom. fast
so gross wie der Krieger, meist von starkem, zu-
weilen siebenfachem Rindsleder,, mit Metallplatten
belegt, einen Buckel, ὀμφαλός, in der Mitte, Trod-
deln, Suoaros, am Rande; gehörte zur Rüstung
des Schwergewappneten. Metaph. lür Schirm,
Sehutz, Aesch. Ag. 1438. 2) schwergewappnete
Krieger, Hopliten, Heer von Hopliten. ὀκεακεςχιλίη
ἀσπίς, ein Heer von 8000 Schildträgern, Hdt. 5,
30. μυρία ἀσπίς, eine Schaar von 40000 schwer-
gewappneten Kiriegern, Xen. An. 1, 7, 10. £n’
donidas πέντε καὶ εἴκοσι τάττεσθα:, die Hopliten
25 Mann hoch aufstellen, Thac. 4, 93. So auch
en’ ἀσπίδων τετάχϑαει, Thuc. 7, 79. Xen. Hell.
2, 4, 11. πολλὴ- ἀσπίς, ein zahlreiches Heer,
Eur. Phoen. 78. 3) Ausdrücke aus der Kriegs-
‘sprache: ἐξ ἀσπίδος, En’ ἀσπίδα, rap’ ἀσπίδα,
von der Linken, zur Linken, zur Linken hin, auf
Wie linke Seite, weil man den Schild mit der lin-
ken Hand hielt, vgl. δόρυ. Doch kommt παρ᾽
48
‚Königs, ||.
“ἔσσαριον
ἀοπίδα oft auch in eigentlicher Bdtg vor: am
Schilde vorbei, Il. 16, 400., zur Seite, an die
Seite, Eur. Pboen. 1001. 1073. Hel. 734. Or. 653.
4) Kampf, Eur. Phoen. 1336. 5) die Aspis, eine
giftige Schlange, Natter, Piut. moral. p. 380. F.
ἀσπιστήρ, 7g06, ὃ, — das folg., Soph. Ai.
566. Eur. Heracl. 278.
ἀσπιστής, οὔ, 6, ein Beschildeter, Schildträ-
ger, 11: Eur. Here. f. 1194. μόχϑοι ἀσπισταὶ
τευχέων, die geschildete Arbeit der Waffen, d. 1.
der gefertigte Schild u. die \Vaffen, Eur. El. 444.
ἀσπίστωρ, opos, 6, — ἃ. vorherg. ἀσπίστο-
ες κλόνοι, das Gedränge der Gewappneten, Aesch.
g. 411.
donkayyvla, ἡ, Unbarmherzigkeit, Chrysost.
hom. 105. t. 6. p. 913., von
ἄσπλαγχνος, ον, (σπλάγχνα) berzios, muthlos,
feig, Sopb. Αἱ. 472., erbarmungslos, ohne Mitleid.
»4onilndwv, ὄνος, ὁ, Stadt in Boeotien, 11.
ἄσπληνος, ον, (σπλήν) ohne Milz, die Milz-
krankheit lindernd. τὸ aoninvov, ein Kraut ge-
gen die Milzkrankheit, Diosc. 3, 151.
aortovdsi, Adv. zu ἄσπονδος, ohne Versöh-
nung, ohne Bündniss, Snid.‘t. 1. p. 357.
ἀσπονδέω, kein Bündniss machen, kein Bünd-
niss balten, von
ἄσπονδος, ον, (on&vdouas) ohne Opferspende,
ohne einen abgeschlossenen Vertrag, ohne Bünd-
niss. ἀνακωχὴ don., factischer Waffenstillstand
ohne dass derselbe durch einen Vertrag sanctionirt
ist, Tbuc. 5, 32. ἀνελέσθαι τοὺς verpovc ἄσπόν-
δους, die Todten aufheben , ohne dass man dazu
einen Vertrag abgeschlossen hat, Thuc. 2, 22.
τὸ ἄσπονδον, der Zustand, dass man nicht ver
bündet ist, Neutralität, Tbuc. 1, 37. 2) unver-
söhnlich, apa, Aesch. Ag. 1236. ϑεός, Eur. Alc.
426. πόλεμος, Dem. p. 314, 16. Polyb. u. a.
ἄσπ. ἔγϑρα, Plut. Pericl. 30.
donopot, ον, (σπείρω) unbesäet, unbestellt,
Dem. p. 279, 8. Paus. 4, 18, 1. Pilat. Coriol. 12.
Alex. 66.
ἀσπούδαστος, ον, (σπουδάξζί(α) nicht ernstlich
οἷ. eifrig betrieben, vernachlässigt, ohne Sorgfalt.
Adv. donovdaorwe, Ael. ἃ. a. 10, 30. 2) keines
Eifers werth, dah. a) nicht zu erstreben, nicht
begehrenswerth,, elend,, unglücklich, Eur. Melan.
fr; 8. 5) σπεύδειν ἀσπούδαστα, Dinge betreiben,
die man nicht betrelbeu sollte, die unterbleiben
sollten, Entsetzliches treiben, Eur. Bacch. 911.
Iph. T. 202. ᾿
Gonoydsi u. ἀσπουδέ, Adv. zu denovdog, ohne
Anstrengung ἃ. Mühe, Il. ohne Gegenwehr, Il. 22,
304. Arr. An. 6, 9. Suid. t. 1. p. 357. [---]
donovdoc, ον, (σήουδὴ}) —= οὐ σπουδαῖος,
Eupol. bei Bekk. An. p. 453, 21.
ἄσπρος, ἢ, eine Eichenart, Theophr. b. pl.
3, 8. 7. — Bei Ael. n. a. 1, 26. findet sich ein
Adj. ἄσπρος, über dessen Deutung man unsicher
ist ἃ. was man für eine Corruptel aus λεπρός
ansieht. >»
&ooa, ion. st. ἅτινα, Neutr. pl. von öczes,
att. ἅττα, welche, welcherlei, Hom. x
ἄσσα, ion. st. zıya, ati. ἄττα, elwas, einiges,
bei Homer nur Od. 19, 218: ὁπποῖ᾿ ἄσσα, was
ungefähr für welche? Auch fragend st. zive ein Mal
in dem zw. Verse Il. 10, 409.
“Aooapaxos, ὅ, Name eines alten troischen
[-ὀνν]
ἀσσάριον, τὸ, vom lat. as, ein kleines As,
Ss
-
Aoonopg
sarium, Vitruv. 10, 13.
"deonoöos, οὔ, ἡ, Ort im Gebiete von Milet,
Hdt. 4, 19. 22.
ἄσσιστα, Adv., Superl. zu ἄγχε, Aesch. bei
Hesych.
ἄσσον, Adv., Compar. zu ἄγχε, näher, Hom.
Hdt. u. Tragik. Meist μοὶ den Verbis ἐέναε, ind
σϑαι u. στῆναι, sich nähern, als Freund od,
Feind. Der Gegenstand, dem man sich nähert,
steht dabei im Genit. Davon als neuer Compar.
ἀσδότερος, Adv. ἀσσοτέρω, Od. Superl. dsoora-
τος, Aesch., auch ἄσσιστος wie ἄγχεστος, Adv.
ἀσσοτάτω.
"Ἴσσος, ov, ἥ, Stadt in Mysien od. ia Troas,
Xen. Ages. 2, 26. Strab. 13. p. 606. 610.
ἀσσότερος 8. ἄσσον.
Ασσῦρία, ἡ, Landschaft in Asien. Einw.
"doovpsos. Adj. Aoovgsos, la, ον, Hdt. u. Attik.
ἀσούτεροι, — ἐπασσύτεροε, Opp.cyn. 4, 121.
ἄσσω, νοῦ Grammat. als Nebenf. von ἄγνυμε
angeführt, Et. Gud. p. 4, 34.
doow, att. 1862. st. dioow, W. IM. 8.
Aoraßopas, a, ὁ, eim Nebenfluss des Nil in
Aetbiopien, Strab. 16. p. 770.
ἀσταγής, ἐς, (ora&w) 1) nicht tröpfelnd, κρύ-
σταλλος, festes, nicht zerfliessendes Eis, Soph. fr.
162 Diod.; nicht troptenweis fallend, dab. sich
stromweis ergiessend, Ap. Rh. 3, 805. Nic. ther. 307.
᾿ἀστάϑης, ἐς, (ἰστᾳμαι) unbeständig, unstät,
Julian. ep. 6. Paul, Sil. ep. 71.
Goradusvros, ον, zweifelh. Lesart st. aven«-
osadusvros, frei von Einquartierung, Polyb. 15,
24, 3.
᾿ ἀστάϑμητος, ον, (σταϑμάομαι) 1) nicht ab-
zuwägen, nicht zu ermessen, nicht za bestimmen,
unsicher, unzuverlässig, Thuc. 3, 59. 4, 62. Ar.
Av. 170. Plat. Dem. u. a. 2) unstät, ἀστέρες,
Xen. mem.4,7,5. Adv. ἀσταϑμήτως, Dio Chrys.
or. 4. p. 180.
ἀστακός, ὃ, eine Rrebsart, Arist. ἢ. a, 4, 2.
Athen. 3. p. 104. F. sq.
"Ἄστακος, 02, ἢ, 1) Stadt in Akarnanien,
Tauc. 2, 30. 2) Stadt in Bithynien, Strab. 12.
p. 563. Einw. Aotasnvöos.
“Aoraxos, 6, 1) Sohn des Poseidon, Paus. 5,
12, 5. 2) Vater des Ismaros, Apollod. 3, 6, 8.
ἀστακτί, Adv. zum folg., Soph. OC. 1251.
1646. Plat. Phaed. p. 117. C.
ἄστακτος, ον, (oralw) = doralaxsos, Eur.
iph. T. 1241.
- ἀστάλακτος, ον, (σταλάσσω) nicht tröpfelad,
nicht träufelnd, Plut. Crass. 4. ; dah. auch: stark
fiessend, wie aorayns. [oa]
. dorakns, ἐς, (στέλλομαι) ungerüstet, ungeklei-
det, Callim. fr. 266
ἀστάλύζω, — σταλύζω, mit euphon. a, wei-
nen, schluchzen. no
ἀστάνδης, ov, ὃ, Eilbote, persisches Wort,
Plut. Alex. 18. moral. p. 326. E. Vgl. ayyagos.
»Δστάπους, ov, 6, ein Nebenfluss od. Arm des
Nils in Aethiopien, Strab. 16. p. 771. 17. p. 786.
’Aoragrn, ἡ, eine in Phönikien verehrte Göt-
tin, Luc. de Syr. dea 4.
. dordola, ἡ, Subst. zu doraros, Unstätigkeit,
- Unbeständigkeit, Dion. Arcop. Maneth. 1, 19.
ἀστασίαστος, ον, Adv. ἀσεασιάσεως, (ora-
σιάζω) nicht aufrührerisch, nieht aufgewiegelt,
ohne Aufruhr od. Parteigeist, frei von iuneren Un-
Plut, Cam. 13. u. öfter. 9) eine Art Ventil, as- | rohen u. Parteiungen ,
“σειμφηρ
Th Φ 1 Φ .
Arist. oa. a. 00 A, 2. Lys. Ια.
ἀστατέῳ, unstät, unbeständig 0, unsicher
od. schwankend seya, schwanken, wanken, Rußn.
op. 20,, vom Aa
agrarog, ον, Adv. ἀστάεως, (σταμαι) unstät
unbeständig, Polyb. Plut. u. ἃ. 2 ;
ἀσταφεδίτηρ, ου, ὁ, [-vv--] fem. deragı-
dies, ‚dos, 7, von Rosinen, damit angemacht, von
ἀστὰφίς, ἐδος, ἡ, — orapis, mit d. enphon.
a, die Rosipe, Plat. legg. 8. p. 845. B. Xen. -
Plat, Luc. u.a.
Athen. 0. p- ΜΙ ἢ ᾿ = σεαφυλῖνοφ, Diocles bei
ohne Trauben, ‚0, (rogeii mit d. a privat.)
νι Ham. Cor. id. ὁ, 92. Pla Philos >
‚ ἀστέγαστορ, ον, (oreyatw) unbedacht; ohne
- Dach od. Decke, Thuc. 7, 87.
: aoreyns, ἐξ, —= das ἴοϊᾷ.
ὀτεγος, ον, (orey5) ohne Dach, unbedeeckt,
Phocyl. 22. 2) (σεέγω) act. nicht haltend od.
bewahrend,, von lecken Fässern u. plauderhaften
Menschen, Suid, t. 1. p. 358. .
ἀστειεύομαε, Depon. med., seltenere Nebenf.
von doreitopes, Schol. Ar. Ach. 1057.
‚, doreibopas, f. ἰσομαι, Depon. med., (ἀστεῖος).
sich wie ein ἀστεῖος benshmen, gebildet,. artig,
fein, witzig seyn od. reden, Plut. Marcell. 21.
ἀστειολο ie, ἢ, das Wesen u. die Aeusserung
eines αστειολόγος, Artigkeit im Reden, feine, wit-
zige Rede, M. Anton, 1, 7., von
ἀστειολόγος, ον, (λέγω) fein, artig, witzig
redend.
ἀστειοῤῥημονέω, (ῥῆμα) fein, arlig, witzig
reden. “
ἀστεῖος, εἶα, εἴον, auch zweier Endungen,
(ἄστυ) städtisch, d. i. nach Art der Städter, dah.
fein (aueh von Waaren), fein gebildet, artig, wit-
zig, auch: hübsch, niedlich, Altik. von Xen. Plat. ἡ
u. Ar. an. Darv. .
ἀστειοσύνῃ, ἢ, Liban. 1. p. 322., u. ἀστειό»
ne, τος, ἢ, das Wesen des ἀστεῖος, feine Bil-
dung, Artigkeit, Witz, urbanitas, Schol. Ar.
Av. 195.
ἄστειπτος, ον, (στείβω) unbetreten, Aoorois,
von Meuschen, Soph. Phil. 2.
ἀστείσμός, ὁ, (aorsiLouas) feine, witzige Rede
od. Handlung, Philostr.
ἄστεκτος, ον, Adv. ἀστέκεως, (σεέγω) — ὦ»
oreyos, nichts haltend od. fassend.
᾿ ἐσεελέχης, ες, (στέλεχος) ohne Stamm, Theophr.
. pl. 1, 3, 1.
ἀστέλεχος, ον, — das vorherg.
ἀστέμβακτος, ον, (στεμβαζω)
auch — ἀστεμφῆς, Euphor.
ἀστεμβής, ἐς, seltenere Nebenform von d-
στεμφῆς.
ἀστεμφής, ἐς, Adv. ἀστεμφέως, auch ἀστεμ»
φές, Mosch. 4, 113. Arat. dios. 146., (στέμβω)
unbewegt,, unbeweglich, Il. 3, 219. Opp. hal. 2,
70., unerschütterlich, unveränderlich,, βουλή, Il,
2, 344. βίη, Ap. Rh. 4, 1375., unwandelbar,
ζυγός, ἔρως, Opp. hal. 1, 417: Paul. Sil. ep. 20.,
unausgesetzt, Opp. hal. 2, 446., unbeugsam, be-
harrlich, Theocr. 13, 37., dah. auch: starr, grau-
sam, δεσμός, ποδάγρη, Opp. hal. 2, 84. Leon.
Tar. ep. 12. »v&, Duris in Anal. Il. p. 59.
53 *
unbeschimpft;
-
>
-
“στενακει
ἀστεμφέως ἔχειν, unerschütterlich beharren, Od.
4, 419. 2) ungekeltert, von Trauben, unreif.
aorevaxti, Adv. zu ἀστένακτος, ohne zu seuf-
zen, Aecsch. fr. 421. Plat. Ax. p. 370. ἢ.
ἀστένακτος, ον, (στενάζω) nicht seufzend,
ohne zu seufzen, Soph. Tr. 1074. 1200. Eur. Hec.
691. Plut. Dion. Hal. Adv. gorsvaxrws u. ἄστο-
ψακτί.
ἀστέον, Adj. verb. von ἄδω, man muss sin-
geu, Plat. rep. 3. p. 390. E. Ar. Nub. 1205.
ἄστεπτος, ον, (or&yw) ungekränzt; Yon Al-
tären, ungeehrt, ungefeiert, Eur, Heracl. 441.
ἀστεργάνωρ, 006, ὁ, ἡ, (στέργω, ἀνὴρ) ohne
Liebe zu einem Manne, ehescheu, παρϑενία, Aesch.
Prom. 898. [ya]
ἀστεργῆς, ἐς, (στέργω) lieblos, unhold, un-
Troundlist, feindselig, Soph. Ai. 777. OR. 229. u.
oft bei Lycophr.
ἀστέρειος, ον, (ἀστήρ) — ἀστερόεις, gKestirnt.
Actegia, ἡ, 1) ='Aorspis, Strab. 10. p. 456.
2) Tochter des δοβΒ u. der Phöbe, Hes. th. 409.
Apollod. 1, 2, 2. Callim. h. Del. 37. 3) eine der
Denaiden, Apoliod. 2, 1, 5.
ἀστεριαῖος, ala, aiov, wie ein Stern, Cleom.
1, 11.
ἀστερίας, ov, 6, gestirnt, gefleckt. ἀστερίας
ἐρωδιός, ἀστερίας ἑέραξ, ἀστερίας γαλεός, der
gefleckte Reiber, Falke, Haifisch, Arist. u. Ael.
ἀστερίζω, pf. ἠστέρικα, (ἀστήρ) zum Stern
machen, Plut. moral. p. 888. D., gew. xaraore-
ρέζω, auch ἀστερόω, ἀστρόω. ’
“Ἀστέριον, τὸ, Stadt in Thessalien, Il. 2, 735.
Strab. 9. p. 439.
ἀστέριος, a, ον, geslirnt, νύξ, Arat. phaen.
695. ἅμαξα, Sternwagen, Callim. fr. 146.
“Αστέριος, ὃ, mythischer Männername, Paus.
1, 35, 1. Apollod. 3, 1, 4.
Aoreois, ἐδος, ἡ, kleine Insel zwischen Ithaka
u. Samos, Od. 4, 8
ἀστερίσκος, ὃ, Demin. von ἀστήρ, Sternchen,
Callim. fr. 94. 2) ein Zeichen der Kritiker, X,
‚mit dem sie in Hdschr. vorzüglich schöne Stellen
auszeichneten. Dasselbe Zeichen gebrauchen die
Metriker, um den Schluss eines Gedichtes u. den
Beginn eines neuen Versmaasses zu bezeichnen,
Hephaest. p. 133 84. 3) eine Pflanze, Theophr.
b. pl. 4, 12, 2. .
ἀστερισμές, 6, Besternung, d. i. das Auf-
zeichnen, Eintragen der Sterne auf einen Him-
meisglobus, Ptolem. geogr. 1, 22. 2) bei Diod.
19, 34. bezeichnen ἀστερεδμοί einen Schmuck in
Form eines Sterns, so dass die Vermuthung nahe
liegt, dass das Wort aus ἀστερίσκοε verderbt sei.
“στερίων, wvoc, ὃ, 1) Fluss in Argolis, Paus.
2, 17, 2. 2) ein König der Kreter, der die Eu-
ropa heirathete, Apollod. 3, 1, 2. 3) ein Sohn
des Minos, Paus. 2, 31, 1. 4) ein Argonaute,
Paus. 5, 17, 4.
5 Aorspodia, 7, Gattin des Endymion, Paus.
‚1, 2.
ἀστεροδίνητος, ον, (δινέω) durch den Kreis-
lauf der Sterne berbeigeführt, Procl. hymu. in
Sol. 49. [ἢ
ἀστεροειδής, ἐς, (εἶδος) sternartig, Plut. mo-
ral. p. 933. E. 2) gestirnt, voll Sterne, Ar.
Thesm. 1076. Adv. ἀστεροειδῶς, Eust.
ἀστερόεις, ἐσσα, εν, gestirnt, sternreich, od-
eavoc, Hom. u. a. Epik., überh. fankelnd, glän-
zend, Il. 16, 134. 18, 370.
120 |
11, 2.
- wandelnd,
Aotıxoc
ἀστερόνωτος, ον, (νῶτον) mit gestirntem Rük-
ken, οὐρανός, Nonn. .
ἀστεροόμμᾶτος, ον, (ὄμμα) sternäugig, mit
Sternenaugen, Βοῖνν, der Nacht, Orph. hymn.
34, 13.
Aoreponatos, ὃ, Heerführer der Lykier, Il.
21, 140 #.
Aoreponsia, ἡ, Tochter des Pelias, Paus. 8,
dorsgonn, ἢ, poet, st. ἀστραπή, στεροπή,
Blitz, Hom. u. a. Epik. u. Epigrammat. ,
»Aorsponn, ἡ, Tochter des Flussgottes he
brenos, Apollod. 3, 12, 5. '
ἀστεροπητῆς, οἵ, ὁ, Blitzer, Blitzeschleude-
rer, Bein. des Zeus, Hom. u. Epik. Soph. Phil.
1198. Luc. Tim. 1.
ἀστερόπυρσος, ὃ, (πύρσος) die Sternfackel,
der Funkelstern, Jo. Gaz. .
ἀστεροσκοπία, ἡ, Beobachtung der Sterne,
Sext. Emp. Artemid., vou
ἀστεροσκόπος, ον, (σχοπέω) die Sterne beob-
achtend, Sterndeuter, Manass.
aorsgopeyyne, ἐς, (φέγγος) sternglänzend,
Orph. bymn. 2, 3. 4, 5.
ἀστερόφοιτος, ον, (φοιτάω) unter Sternen
onn.
ἀστερόω, — ἀστερίζω, Arat. phaen. 548.
poet. bei Piut. moral. p. 879. E.
ἀστερωπός, ὁν, (ὧψ) mit Sternenblick , ge-
stirnt, sternartig, Valck. Eur. Phoen. 131. Hipp.
851. lon 1078.
ἀστέφανος, ον, (στέφανος) Eur. Andr. 1020.
Hipp. 1137., u. ἀστεφάνωτος, ον, (orepavow) ohne
Kranz, unbekräuzt, Plat. rep. 10. p. 613. C. Xen.
Dem. Piut. Luc. Dah. unglücklich, infaustus, Eur.
Andr. 1. |. Ä
ἀστή, 7, Städterin, Bürgerin, Hdt. 1, 173. 4,
78. Ar. Thesm. 541. Fem. von aoros.
ἄστηλος, ον, (στηλη) ohne Säule, bes. ohne
Grabsäule, ohne Grabstein, Theudorid. ep. 18.
ἀστήν, ἤνος, ὃ, ἡ, N. ἄστηνος, ον, wie δύ-
στηνος, elend, unglücklich, arm, unvermögend,
Suid. t. 1. p. 359. Et. M. p. 159, 11. (Von un-
sicherer Abltg: nach alten Grammat. von or,,vas,
eigentl. ohne festen Stand; dagegen nimmt Lob.
Phryn. p. 466. einen Stamm Zw, ἔστω, ‚an.)
ἀστήρ, ὃ, gen. ἐρος, dat. pl. ἀστράσε, II. 22,
28. 317. (nach Andern ἄστρασι, 85. Spitzn. 11. 22,
28.) Stern, vou Hom. an allgemein, überh. fourige
Lufterscheinung, Meteor, Il. 4, 75. Plut. Lys. 12.
Schäf. schol. Par. Ap. Rh. 2, 1088. 2) metapk.
wie ἄστρον, von hervorleuchtenden Menschen, Din-
gen, Tbaten, ἀστὴρ Μουσῶν, Adnvns, Valck.
Hipp. 1122. 3) Meerstern, ein mollnskenartiges
Seetbier. 4) ein Singvogel, Opp. ixeut. 3, 2.
5) Aorne, männlicher Eigenname, Hdt. 5, 63. Luc.
de conser. hist. 38.
ἀστήρικτος, ον, (στηρίζω) nicht gestützt,
nicht befestigt, nicht begründet, Musäe. 294. Phi-
lipp. Thess. ep. 9.
ἀστϊβης, ἐς, (oreißw) unbetreten, unwegsam,
Aesch. Sept. 842. Soph. Ai. 658. 0C. 126., sel-
ten in Prosa, wie Arr. An. 5, 11, 1.
ἀσείβητος, ον, — ἀστιβὴς, Lycophr. 121.
ἀσεϊβος, ον, — dorıßns, Antip. Sid. ep. 78.
aorixög, ἡ, ὄν, Adv. ἀστικῶς, (ἄστυ) stäl-
tisch, d. 1. 1) in od. aus der Stadt, zur Stadt ge-
hörig, Aesch. Eum. 983. Suppl. 504. 621. Tbauc.
5, 20. u. öfter bei d. att. Reda. u. bei Spät.; im
der Stadt od. bei den Bürgern herkömmlich, dor
mn
“σεικεος
κοὶ νόμοε, bei den Bürgern geltende , städtische
Gesetze. ἀστικαὶ δίκαι, Processe unter Bürgern,
Lys. de pec. publ. $. 3. ὁ «orıxos, Städter, Bür-
ger. 2) gebildet, gesittel, 'artig, fein, witzig, wie
ἀστεῖος, Dem. p. 1274, 24. Plut. u. a.
ἄσετικτος, ον, (στέζω) nicht durch Stiche od.
Punkte bezeichnet, nicht tätowirt, Hdt. 5, 6. 2)
dor. χωρίον, ein nicht angeschlagenes, nicht als
Hypothek verpfändetes Grundstück, Menand. bei
Schol. Luc. Jup. trag. 48. vgl. Poll. 3, 85. Et.
M. p. 159, 18 E,
ἀσείτης, ov, ὃ, Städter, Stadtbewohner, Soph.
fr. 81 Dind. [3]
ἀστλέγγεστος, ον, (στλεγγίζω) ungestriegelt,
nieht abgericben, schmuzig, Leon. Tar. ep. 11.
ἄσελιγξ, ıyyos, ἡ, — ὅστλιγξ, Hesych.
ἀστοιχείωτος, ον, (στοιχειόω) ohne die Ele-
mente, ohne die ersten Aufangsgründe, grob un-
wissend.
ἄστοιχος,. ον, (στοῖχος) ohne Reihe od. Ab-
teilung , obae Einschnitt od. Riefe, Theophr. h.
pl. 8, 4, 2.
ἄστολος, ον, (στέλλομαε) 1) nicht abgesendet,
auf unselige Weise abgesendet. ἄστολος ϑεωρίς,
das Unglücksschiff, so wird der Nachen des Cha-
ron genannt, Aesch. Sept. 842. 2) nicht beklei-
dead, xırwv, ein hleid, das den Leib nicht deckt,
Sopb. fr. 791 Dind.
ἀσεομάχητος, ον, (στόμαχος) ungeärgert, Al-
eiphr. [ua]
Gorouıos, ον, — ἄστομος, unlenksam, Nonn.
dion. 7, 244. \
ἄστομος, ον, (στόμα) 1) ohne Mund, d. i.
keinen Mund habend, den Mund nicht gebrauchend,
scy es zum Essen, Plut. moral. p. 940. B., oder
zum Reden, Sopb. fr. 78° Dind. Vom Metall:
keine Härtung zulassend, Plut. Lys. 17. 2) mit
“ schlechtem Munde ; dah. a) vom Pferde: hartmäu-
lig, unleoksam, schwer zu lenken, Aesch. fr. 351.
Soph. EI. 725. Plut. Artax. 9. b) von Hunden:
ohne kräftiges Gebiss, keine Stärke im Maule ha-
bend, Xen. de ven. 3, 3. 3) nicht mundend,
Athen.
ἀστόμωτος, ον, (στομόω) ungehärtet, unge-
stäblt, bes. vom Eisen.
ἀστονάχητος, ον, (στοναχέω) — ἃ. folg., Ep.
adesp. 606. [va]
&orovos, ον, (στένω) 1) von Seufzern be-
431 ΄
Asıgayalog \
ἀστορής, ἐς, (στορέννυμε) ungebeitet, Nonn.
dion. 16, 93.
ἄστος, 6, (ἄσευ) Städter, Bürger, Mitbürger.
Von Hom. an allgemein.
doros, ον, alt. ZBgZ. Aus ἀϊστὸος.
Aozovgıoı, wr, οἱ, Einwohner der spanischen
Provinz Asturien, Strab. 3. p. 152. u. öfter.
doröyaoros, ον, (oroyazoua:s) nicht gezielt.
ἀστοχέω, (doroyos) nicht treffen, verfehlen,
τινός, etwas, oft bei Polyb. Plut. u. a. Spät. Dav.
eoroyyua, τὸ, Fehlschuss, Fehlgriff, Plut.
moral. p. 520. B.
ἀσεοχία, ἢ, das Verfchlen, Fehlschiessen,
Missgriff, Plut. moral. p. 800. A. 2) Unvorsich-
tigkeit, Unbesonnenheit, Verkehriheit, Polyb. 2,
33, 8. u. öfter, von
ἄστοχος, ον, Adv. ἀστόχως, (στοχάζομαι)
nicht treffend, das Ziel verfehlend, mit d. Gen.,
Plat. Tim. p. 19. E., irrig, verkehrt, κατηγορία,
Polyb. 5, 49, 4. διάνοια οὐκ ἄσε., troflender
Verstand.
1070@, alt. zsgz. aus diorow, Soph. Ai. 5616.
aoroaßn, ἡ, (ἀστραβής) hölzerner Sattel,
Saumsattel zum Aufpacken von Lasten, Tbeophr.
de color. 48. ἐπ᾽ dorgaßns ὀχεῖσθαι, auf einem
solchen Sattel u. daher zugleich auf einem Maul-
esel reiten, Lys. de inval. $. 11. Dem. Mid. p.
558, 16.’vgl. Buttm. exc. Vil. Luc. lexipb. 2.
dorpäßmidrns, ov, ὃ, (ἐλαύνω) Maulthiertrei-
ber, Luc. lexiph. 2. [Aa]
ἐσεράβηλος, ὁ, = στράβηλος, Athen. 8. p.
ἀσερᾶβης, ἐς, —= ἀστραφής, nicht gedreht,
gerade, τρίγωνον, Plat. Tim. p. 73. B., κανὼν,
schnurgerade, Synes. p. 309. D., xiwv, unerschüt-
terlich, Pind. Ol. 2, 146. Adv. ἀστραβώς, un-
verrückt, Ael. n. a. 2, 11.. .
ἀστράβίζω, nur Aesch. Suppl. 288: ἀστρα-
θίζουσαε καμήλοις, auf Kamelen, wie auf Maul-
thieren, reitend ; aber die Lesart der Hdschr. ist:
aorgaßilovoas κάμηλοι, viell. hamele, die wie
Maulthiere gesattelt sind u. Maulthierdienste thus,
8. ἀοτράβη.
ἀστραγάλειος, ον, (ἀστράγαλος) aus Sprung-
‚beinen od. \Wirbelknochen gemacht, talaris.
ἀστραγάλη, ἡ, ion. st. dorgayalos, 3., An-
| thol. 6, 308. u. das. Jacobs.
freiend. πότος dorovog, ein Trunk, der gegen die
4 ᾿ ᾽ Βέβ : ῬΙδι. Lys. p. 206. E. u. a., τενέ, mit Einem,
Aristaen. ep. 1, 23.
Seufzer wirkt od. die Seufzer verscheucht, Mehl-
born Anacr. 50, 6. p. 188. vgl. ἄχολος, 2. 2)
nicht seufzend, sondern laut klagend. So lasen
u. erklärten Einige das Wort bei Aesch. Sept. 842.,
indem sie es als ein Beiw. des Acheron nahmen,
während ἄστολος zu lesen u. dieses mit ϑεωρές
in Beziehung zu setzen ist. S. oben ἄστολος, 1.
ἀστόξενος, ὃ, ἡ, (ξένος) Gast der Stadt,
Fremder, der in einer Stadt als Gast weilt, Aesch. '
Suppi. 358. Nach der Erklärung des Hesych. soll ἡ, von Art od. Gestalt eines ἀστράγαλος. [Ai]
das Wort den Ehrenbürger, od. einen Verwandten
aus der Fremde bedeuten.
ἀστοργία, η,, Lieblosigkeit, Dion. Hal. ant. 3,
18., von
ν
ἄστοργος, ον, (στέργω) unempfänglich für |
Liebe, von Menschen u. Tbieren, Aeschin. de fals.
leg. e. 42. Tbeocr. 2, 112. Plut. moral. p. 750.
F. 917. C. Nic. ther. 562., auch von leblosen
Dingen, Plut. moral. p. 926. F. dor. Heraros,
grausamer Tod, Leon. Alex. ep. 41.
ἀσεραγαλίζω, f. low, Würfel spielen, knöcheln,
dorpayakıvos, ὁ, Distelfink, sonst ποιμλές,
Opp: ixeut. 3, 2.
ἀστραγάλιον, τὸ, Demin. von ἀσεράγαλος.
dorpayalıcıs, εως, ἡ, (ἀστραγαλέζω) das Wür-
felspiel, das hnöcheln, Arist. rhet. 1, 11.
ἀστραγαλίοκος, 6, Demin. von ἀσεράγαλος.
ἀσεραγαλισμός, ὁ, —= ἀσιραγάλισις.
ἀστραγαλίτης, ov, ὁ, fem. ἀστραγαλῖτες, ἐδος,
ἀστραγαλόμαντις, ἑως, ὃ, ἡ, (μάντις) Bus
ἀστραγάλοις wahrsagend, Artemid. 2, 74.
ἀσεράγαλος, ὃ, der Wirbelknochen,, bes. der
Halswirbel, das Genick, ll. 14, 466. Θά. 10, 560.
2) das Sprungbein, der Knöchel in der Ferse,
bes. an den Hinterfüssen einiger Thiere, talus,
Hdt. 3, 129. Xen. u. a. Theocr. 10, 36. vergleicht
zierliche Füsse mit dorpayadoss, wo wohl gleich-
sam gedrechselte, wie aus Eifenbein geschnitzte
gemeiat sind. Dergleichen Sprungbeine "benatzie
x
“σιραγαλωδης
men auch zum Eiuflechten in Kauten, womit Skla-
ven gepeitscht wurden. Eine solche Kaute hiess:
ἢ ἐκ τῶν ἀσεραγάλων μάστεξ, Luc. asin. 38.,
bei Diod. auch ἀστράγαλφε. 3) gew. im Plur.
ἀστράγαλοε, die Würfel, die zuerst aus dem Sprung-
beine einiger Thiere, bald aber auch aus andern
Stoffen, bes. aus Stein verfertigt wurden, talus,
Hdt. 1, 94. Plat. u. a.; auch: b) das Spiel damit,
sleichfalls meist im Plur., 11. 23, 88. Plat.u.a. —
Die ἀστράγαλοι hatten nur vier ebene Seiten, die
beiden andern wareu rund; die ebenen waren mit
Punkten bezeichnet, so dass Ein Punkt u. sechs
Punkte u. dann wieder drei u. vier einander ge-
genüber standen, zwei u. fünf aber fehlten. Die
auf allen sechs Seiten bezeichneten Würfel hies-
sen κύβοι. Man warf vier ἀσεραγάλους aus der
lachen Hand od. aus einem Becher (πύργος) u.
rechnete die Punkte der geworfenen Seiten zu-
sammen; der beste \Vurf (βόλος), weun jeder
Würfel anders als die übrigen gefallen war, hiess
Ageodirn, jactus Veneris, auch Midas u. Ἡρα-
since, der schlechteste hingegen, wenn alle Steine
gleichviel Punkte od. einen Pasch geworfen hat-
ten, κύων, canis, canicula; eine Hauptstelle über
die ἀσεράγαλοε ist Eust. Od. 1. p. 1397, 34 fg.
x
4) das Stablein in den Verzierungen der Säulen,
. Viteuv. 5) οἷα Hülsengewächs, astragalus baelicus
Linn. 6) ein Maass der Aerzte. [-vv.]
ἀστραγαλώδης, ες, (εἶδος) von der Gestalt
des ἀσεράγαλος.
ἀστραγαλωτός, 7, ὄν, ialaris, von Knöcheln,
knöchelartig. 7 ἀσεραγαλωτὴ μάστιξ, eine mit
Koöcheln durchflochtene Knute, berüchtigtes Zucht-
u. Marterwerkzeug, Plut. moral. p. 1127. C., auch
ἐμὰς ἀστραγαλωτός genannt, Posidon. bei Athen.
ἃ. p. 182. F.
ο΄ dorpatos, ale, aiov, (ἄστρον) sternig, ge-
stirnt. 2) männl. Eigenname, Gemahl der Eos,
Hes. th. 376. 378. .
dorpanaios, ala, αἴον, (ἀστραπή) vom Blilz,
voll Blitz. ἀστραπαῖα ὕδατα, Gewitterregen, Plut.
moral. p. 664. F. ἑῴος ἀστραπαῖος, Ostwind mit
Blitzen begleitet, Theophr. de sign. 2, 8.
ἀστραπεύς, ἐως, ὁ, Blitzer, Blitzeschleuderer,
Orpb. hymn. 19, 5.
\ ἀστράπή, ἡ, Blitz, Blitzglenz,, Wetterleuch-
ten, Attik. von Aesch. an, in Poesie u. Prosa.
. ἀστραπηβολέω, einen Blitzglanz verbreiten,
Eust. Ism. p. 80. C., von
ἀστραπηβόλος, ον, (βάλλω) Blitzglanz ver-
breitend, Eust. Ism. p. 232.
ἀσεραπη φορέόω, Blitze tragen, Ar. Fr. 723., von
ἀσεραπηφέρος, ον, (φέρω) Blitze tragend od.
bringend, Eur. Bacch. 3. N
dorpanıos, ον, blitzend, als Beiw. des Zeus,
Orph. hymn. 14, 9.
ἀστραποειδής, ἐς, (εἶδος) blitzähnlich, ge-
schlängelt.
dorpanrınös, ἡ, ὄν, blitzend.
ἀστράπτω; f. ya, (orpanzu) blizen, ἃ. i.
1) iotransit., a) eigentl. Blitze schleudern, vom Zeus,
il. 2, 353. 9, 237. 10, 5. 17, 595. ἀσεράπτεε,
es blitzt, oft bei Attik. b) metaph. δ] ἔχοι, blin-
ken, funkeln, von Gegenständen , die einen atrah-
lenden Glanz von sich verbreiten, Soph. Phil. 111.
06. 1067. Xen. Plat. u. a. ON mit dem Dat.
des Gegeustandes , durch welchen der Glanz ver-
anlasst wird, wie aorganısıy χαλκῷ, von -Erz
fankeln, Xen. Cyr. 6, 4, 1. ἀσεράπτω τοῖς ὄμ-
μασι, es schiessen Blitze aus meinen Augen, Xen.
“σεροϑεαμὼων
de ven. 6, 15. 2) transit., a) blitzea od. erglän-
zen lassen, σέλας, Feuer blitzen lassen, Acsch,
Prom. 356. ἵμερον ἀστράπτειν an’ öuuares, glü-
hende Liebe aus dem Auge blitzen lassen, Ascle-
piad. ep. 12. ἀσεράπτειν καλλος, blendend sehön.
seyn, Meleag. ep. 38. b) beleuchten, Musae. 276.
ἀστράρχη, ἡ, (ἀστήρ, ἄρχω) Sternenfürstin,
Orph. bymn. 8, 10.
ἀστράτεία, ἡ, (orpareuw) Freiheit von Kriegs
diensten, Ar. Fr. 526. 2) die Handlung, dass
man sich dem liriegsdienste entzieht od. deasel-
ben verlässt, Pesertion, Ar. Equ. 441. u. oft bei‘
Plat. Dem. u. a. 3) als Bein. der Artemis: die
"dem Heereszug ein Ziel setzt, Paus. 3, 25, 2.
ἀστράτεντος, ον, (στρατεύω) obne kriege
dienst, ausser Diensten, Lys. def. veter. 8, 15.
Plat. Cie. 41. u. a.
Korodınynoie, 7, schlechte Anführung, Um
geschicklichkeit eines Feldherrn, Dion. Hai., von
ἀστράτηγητος, ον! (οτρατηγέω) nicht oder
schlecht angeführt, ohne Feldherrn, Joseph. 2)
act. schlecht anführend, ungeschickter Feldherr,
Arist. Οἷς. ad Atlic. 7, 13., in welcher Bdtg der-
selbe ad Attic. 8, 16. den Superl. ἀστρατηγικώτατοε
hat. 3) der nicht Feldherr gewesen ist, Plat.
Ale. 2. p. 142. A.
dorparnyıxos, ἡ, ὄν, 8. dorparnynros, 2.
ἀστρᾶφης, ἐς, — ἄστρεπτος, sich nicht dre-
hend, von den Pforten des Ilades, die sich nicht
wieder öffnen, Aristid. 1. p. 310.
ἀστρεπεεί, Adv. zu ἄστρεπτος, Anthol.
ἄστρεπτος, ον, (στρέφω) 1) ohne sich umzu-
kehren, Theocr. 24, 9%. ‘2) nicht zu drehen; dah.
unbeugsam, unlenksam, starr, unwandelbar. ὄμμα
«oro., das starre Auge, Tryphiod. 116. doze.
κάλλος, grausame Schönheit, Paal. Sil. ep. 41.
ἄσερ. ἅδης, unerbittlicher Hades,'Lycophr. 813.
dore. δόγμα, strenge Satzung, Anlagor. ep. 7.
ἀστρέζω, (dorgss) = ἀστραγαλίζω, Alexandr.
ἀστρικός, ἡ, ὃν, von den Sternen, zu ihnen
gehörig. .
» ἄστρις, 406, ἢ, — ἀστράγαλος, Callim. fr.
238. u. 239.
ἄστρίχος, ὃ, = ἀστράγαλος, Autiphan. bei
Bekk. An. p. 455 in.
ἀστροβλής, ἥτος, 6, ἢ, (ἄστρον, βάλλω) vom
Stern, bes. von der Sonne od. dem Hundsstern ge-
troffen, verbrannt, verdorrt, Theophr. c. pl. 5,
9, 1. Β. pl. 4, 17, 7., wo das Neutr. ἀστρόβλητα
steht, was entweder ἀστροβλῆτα zu betonen od.
von ἀστρόβλητος abzuleiten ist. Dav.
ἀστροβλησία, ἢ, die Krankheit des dorpoßäns,
Sonnenstich, sideratio, Geop. 5, 36.
ἀστρόβλητος, ον, 8. unter ἀστροβλής.
ἀσιροβολέομαι, f. ἤσομαε, Pass., von der
Sonne od. dem Hundsstern getrofien seyn, am
Sonnenstich leiden, siderari, '[heophr. ἢ. pl. 4,
14, 2. u. öfter. “
ἀστροβολησία, ἡ, -ΞΞ ἀστροβλησία, Theophr.
6. pl. 5, 9, 4 ‘
ἀστροβόλητος, ον, — ἀστροβλής.
ἀστροβολία, ἢ, — ἀστροβλησέα, Theophr. e.
pl. 5, 9, 2.
ἀστροβολισμός, 6, — ἀστροβλησία.
ἀστρογεέτων, ον, (γείτων) sternennah, Aesch.
Prom. 721.
ἀστροδίαετοο, ον, (δίαιτα) unter den Sternen
d.i. unter freiem Himmel lebend,Orpb. hymn.10,5. n]
ἀστροϑεάμων, ον, (ϑεάομαι) die Sterne be-
schauend od. beobachtend, Antonius Diog. 9. [4]
᾿Αστροϑεσια
ἀστροθεσία, ἡ, (ἀσερόϑετος) Stellung der
Sterne od. Gestirne zu einander, Constellation.
ἀσεροϑετέω, (ἀστροθέτης) die Gestirne ord-
nen u. benennen. Pass. als Gestirn aufgeführt u.
benannt seyn, Strab. 1. p. 3. Dav.
ἀστροθέτημα, τὸ, ‚Gestirn, Sternbild, Suid.
t. 1. p. 359. 5. v. ἀστήρ.
ἀστροϑέτης, ov, ὁ,
Sterne, Orph. bymn. 63, 2
dorooderos, ον, (τίϑημι) zum Ordnen u. Erz
kennen der Sterne gehörig, Pallad. ep. 62.
dorpodurne, ov, ὁ, (ϑύω) -Sternanbeter, Diog.
L. prooem..8. [Ὁ]
doroolaßos, ον, (λαβεῖν) die Sterne fassend.
ἀστρολάβον ὄργανον, Astrolabium, ein Instrument,
wm die Sterne aufzunehmen, Ptolem. geogr. 1,2. [a]
ἀστρολεσχέω u. ἀστρολέσγης, ov, 6, (λέσχη)
von Sternen u. Sterndeuterei schwatzen , der von
Sternen u. Sterndenterei schwatzt, verächtliche
Ausdrücke st. ἀστρολογέω! u. ἀστρολόγος, Nicet.
annal, 3, 7. 6,2. N
ἀστρολογεϊβ , Sterne kenuen od. beobachten,
ein ἀστρολόγος seyn, Theophr. de sign. 1, 4.
Polyb. 9, 20, 5. Darv.
ἀστρολόγημα, τὸ, Steradeutung, Schol. Ly-
cophr. 363.
ἀστρολογέα, ἡ, Sternkunde, Astronomie; Stern-
deuterei, Astrologie, Isocr. Busir. e. 9. Arist.
pol. 1, 4, 5. u. a.
ἀστρολογικός, ἡ, ὁν, astrologisch u. astrono-
misch, Piut. u. a.
ἀσερολόγος, ον, (λέγω) sternkundig; der Astro-
log ist anfangs nicht verschieden vom Astronomen,
orst nach Chr. Geb. wird der Sterndeuter daraus,
Xen. mem. 4, 2, 10. u.a. ᾿
ἀστρομαντεία, ἢ, Sterndeuterei, Diod.
dorpouamıxn, ἢ, die kunst die Sterne zu
deuten, Sext. Emp.
ἀστρόμαντις, εως, ὁ, (μάντις) Sterudeuter.
ἄσερον, τὸ, Gestirn, Sternbild, oft aber auch,
wie ἀστήρ, der einzelne Stern, wie schon bei
Hem. u. δὶ . Ol, 1, 9. u. oft bei anderen Dieh-
tern, aber auch in Prosa, 8. Sehäf. Plut. vit. t. 5.
p- 112 sq., bes. das Hundsgestirn, bei Dichtern
auch die Sonne. Metaph. das Trefllichste u. Vor-
züglichste in seiner Art, Polystr. ep. 2. Ep. adesp.
487. ἄστρα, die Sterne, der Himmel, Sopk. Tr.
1106. Ear. Phoen. 1013. Sprichw. ἄστροις ση-
μαίνεσθαι, τεκμαίρεσθαι, sich nach den Sternen
richten, sich orientiren, von solchen, die in frem-
den u. wüsten Ländern reisen, u. von Allen, die
nach entfernten u. unsicheren Andeutungen sich
richten, , ' Ael. ἢ. a. 2, 7. 7, 48. vgl. Lob. Soph.
Ai. p. 225. ἄστροις ἐκμετρεῖσθαι τὴν ὁδόν, auch
ohne den Acc., von Reisenden in wüsten od. frem-
den Gegenden, die gleich den Beefahrern keine
Wegweiser haben als die Gestirne, Br. Sopk.
OT. 795.
dorgovousw, (ἀστρονόμος) die Sterue beob-
achten, Pind. bei Plat. Theaet. p. 173. E. Plat.
rep. 7. p. 530. C. Ar. Nub. 194. u. a. Als De-
on. med. bei Diog. L. 1, 3%. lambl. Pyth. 112.
av.
ἀστρονόμημα, ro, eine Beobachtung der Sterae,
Diog. L. 1, 34.
ἀαστρονομέα, ἡ, Beobachtung der Sterne, Stero-
kunde, Astronomie, Attik. von Ar. Plat. u. Xen. an.
᾿ἄστρονομικός, ἡ, ὄν, Astronomisch, oft bei
Plet. u. a., von '
ἀσερονόμος, ον, (νέμω) die Stores in Stera-
(εἰϑημι) Anorduer der
datuyusav
bilder vertheilend u. ordaend, sie beobachtend u.
benennend, sterokundig. ὁ, der Sternkundige, der
Astronom, Attik. von Plat. an.
ἀστροπλη ξ, ἤγος, 6, ἡ, (πλήσσω) = ἀσεροβλής.
ἀστροπολέω,. (πολέω) sich mit den Gestirnen
beschäftigen. |
ἀστροφᾶης, ἐς, (φάος) und
ἀσεροφάνής, ἐς, (palvo) sternglänzend, Diod.
1 ᾽] 11.
ἀφσεροφόρητος, ον, (φορέω) von den Sternen
getragen, Synes. p. 316.
ἀσεροφόρος, ον, (φέρω) sternetregend.
ἄστροφος, ον, (στρέφω) 1) sich nicht um
drehend, nicht rückwärts blickeud, Aesch. Choeph.
96. Soph. OC. 490. 2) obne Dreben, Plat. Polit.
Ρ. 282. ἢ. 3) (σερσφή) ohne Strophen, Hephaest.
p. 126 Gaisf.
ἀστροχίτων, ον, gen. ωὠνος, (χετών) im Ster-
nenkleide, Beiw. der Nacht ἃ. des Himmels, Orph.
Arg. 511. 1026. [ἢ
ἀσιρόω, 8. ἀστερίζω. “9
ἀστρῷος, a, ον, von den Sternen herrührend,
zu den Sternen gehörig, οἶκος, das Sternenhaus,
der Himmel, Pallad. ep. 115. aorp. ἀνάγκη, das
Naturgesetz der Sterne, Musar. imag. in Anal. II.
p. 521. ἀστρ. ἀετός, ein den Sternen zufiegender
Adler. ἡ
ἀσερωπός, ὄν, =
f. 406.
ἀστρωσία, ἡ, das Liegen ohne Bett od, Decke,
Plat. legg. 1. p. 633. C., von
ἄστρωτος, ον, (orewmmwuus) obue Lager, Bett
od. Decke, Plat. Prot. p. 321. ὦ. Polit, p. 272.
A. Plut. Tbemist. ἵππος ἄστρ., ein Pferd olıne
Beitdecke, Ach. Tat. p. 126.
ἄστυ, τὸ, Ken. sog, alt. auch sws, Eur. Or.
759. Phoen. 849. El. 246. vgl. Schäf. Eur. Or.
719., die Stadt, von Hom. an allgemein. Wird
der Name der Stadt daneben genannt, so steht er
im Genit. Bei den Attik. heisst vorzugsweise Athen
ἄστυ u. das Wort steht iu diesem Fall meist obne
Artikel, Stallb. Plat.: Phaedr. p. 227. B. Flügel
obs. in Plut. Phoc. p. 76. τὸ ἄστυ τῆς πόλεωσ,
die eigentliche obere Stadt Athen, im Gegens. des
innerbalb derselben Mauern gelegenen, dab. mit
zur πόλιες gehörenden Hafens Peiräeus, Lycurg.6, 3.
"dorvayns, ovs, 6, König νοι Medien, Gross-
vater des älteren Kyros, Hdt 1, 46. Xen. u. Δ.
Die Declinatiou schwankt, indem für den Gen.
die ion. Form ᾿“στυάγεω nicht nur ‚bei Hdt., son-
dern auch bei Xen. sich hin u. wieder findet,
sondern noch häufger der Dat. ‘Jorvayn, vBl.
Poppo Xen. Cyr. praef. p. XXXVl. -
dorvalos, ὃ, ein edier Troer, Il.
dorvavaf,'axtoc, ὁ, (ἄναξ) stadtbeherrschend,
Aesch. Suppl. 1020. 2) als Propr., a) Sohn des
Hektor, Il. b) ein Sohn des Herakles, Apollod.
2, 7, 8.
’ ἀσεϊβοώτης, ov, ὅ, (Boaw) durch die Stadt
rufend, Beiwort des Herolds, Il. 24, 701.
doteysstovioue:, Depon. med., ein dezyyar-
των seyn, in der Nähe wohnen: od. bewohnen,
Aesch. Suppl. 289. ΄
ἀστυγειτονικός, ἡ, 09, vom Stadtnachbar kom-
mend, iha betreßfend, πόλεμος, ‚Krieg mit dan Nach-
bara, Plut. moral. p. 87. E.
ἀστυγείτων, ον, (γείτων) der Stadt nah, überh.
nah gelegen, benachbart, angrenzend, Hät. 6, 99.
9, 122. Aesch. Ag. 316. Eur. Hipp 1161. ὁ!
ἀστυγεύεων, nächster Nachbar, Grenznachhar, Βάϊ.
ἀστερωπός, Eur. Herc.
Ἂ»
Astuyovog
1, 30. u. att. Prosa von Tbuc. an, bei denen der .
adject. Gebrauch des Wortes seltener ist, wie
ἀστυγείτων πόλις, Plut. Rom. 23. ἀστυγείτονες
πόλεμοι, Kriege mit den Nachbarn, Arist. pol. 7,
9, 8. Polyb. 21, 7,:3. Ä
Aoruyovos, ὁ, ein Sohn des Priamos, Apollod.
3, 12, 3.
Morvödnas, avroc, ὃ, ein Schwastersohn des
Aeschylos, einer der fruchtbarsten tragischen Dich-
ter, dessen Tragödien verloren gegangen sind.
Aorvdausıa, ἡ, Tochter des Amyntor, mit
welcher Herakles den Tiepolemos zeugte, Pind.
ΟἹ. 7, 42., od. nach Apollod. 2, 7. 8. den Rte-
sippos.
ἀστῦδε, Adv., in die Stadt, nach der Stadt
hin, Hom.
ἀστυδρομέω, (δραμεῖν) die Stadt bestürmen, |
Aesch. Sept. 206.
ἀστῦκός, ἡ, ὄν, andere Schreibart st. ἀστικός,
die sonst in den Ausgaben vorberrschend war,
jetzt aber nach Mandschriftlicher Auctorität n.
riehtigeren grammatischen Principien fast überall
geändert ist, 8. Bremi Lys. de pecan. publ. ὃ. 3.
Aoruxparsıa, ;, eine Tochter der Niobe,
Apollod. 3, 5, 6.
ἄστῦλος; ον, (σεῦλος) ohne Säule od. Stütze,
οἶκος, Leon. Tar. ep. 64.
ἀστυμέριμνος, ον, (μέρεμνα) sich um die An-
gelegenheiten der Stadt bekimmernd, Synes. p.
319. D. ΄
ἀστύνϊκος πόλις, (νέκη) die siegreiche Stadt
Athen, Aosch. Eum. 903.
= ὠὠἀστυνομέω, ein ἀστυνόμος seyn, Dem. p.
1461, 11. ,
ἀστυνομία, ἢ, Amt od. Würde eines ἀστυνό-
μος, Arist. pol. 6, 5, 3. 7, 11, 3.
ἀστυνομικός, ἡ, ὄν, Zum ἀστυνόμος oder sei-
nem Amt gehörig, Plat. rep. 4. p. 425. ἢ.
ἀστυνόμιον, τὸ, Versammlungsort, Gerichts-
hof der ἀστυνόμοι, Plat. legg. 11. p. 918. A.
dorvvönos, ὁ, (νέμω) ein Beamter, welchem
die Beaufsichtigung des Bauwesens u. die. Sorge
fär Reinhaltung der Strassen u. für die gnte Ord-
nung auf denselben übertragen war. In Athen
waren der ἀστυνόμοι zehn, fünf in der Stadt, u.
fünf im Piräeus, Plat. Dem. u. a. Später be-
zeichnete man auch den röm. Aedilis mit dieser
Benennung. 2) als Adj. stadtbeschützend, stadt-
obwaltend , städtelenkond , ϑεοί, Aesch. Ag. 88.
ὀργαί, die Fühigkeit den Staat zu verwalten, Soph.
Ant.355. 3) mit veränderter Betonung ἀσεύνομος, in
der Stadt vorkommend, die Stadt angehend, ἀγλαΐαε,
Festlichkeiten , welche die ganze Stadt angehn,
Piad. Nem. 9, 73.
‘doruvoos, ö, 1) ein edler Troer, Il. 15, 455.
2) Sohn des Phaäthon, Apollod. 3, 14, 3.
‘dorvöoysıa, 7, ep. Nebenform von Aorvoyn,
N. 2, 658. ΄
᾿Ιστυόχη, ἡ, 1) Tochter des Phylas, Mutter
des Tiepolemos, Il. 2, 658. vgl. Aorvdausıa. 2)
Tochter des Aktor, Il. 2, 513. 3) Tochter des
Simois, Apollod. 3, 12, 2. 4) Tochter der Niobe,
"Apollod. 3, 5, 6. 5) Tochter des Laomedon, Apol-
lod. 3, 12, 3.
ἀστύοχος, ον, (ἔχω) die Stadt haltend oder
schützend, τεῖχος, Paul. Sil. ep. 66. μέριμνα,
Agath. ep: 43.
’dorvnalara, as, n, 1) Frauenname: Tochter
des Phönix, Mutter des Ankäos, Ap. Rh. Arg. 2,
866. Paus. 7, 4, 2. 2) Ortsname: a) ein Vorge-
224
Moyyxoniosog
birge von Altika, Strab. 9. p. 398. b) eine der
Sporaden, Strab. 10. p. 488. 6) Stadt auf der
Insel Kios, Strab. 14. p. 657. d) Vorgebirge von
Karien, Strab. 14. p. 658. Der Einwohner dieser
Städte Aorvnalassus, ἕως, 6, Orac. bei Plut.
Rom. 28:
aorunollu, (ἀσετυπόλος) in der Stadt einher-
gehn, Theopomp. bei Athen. 12. p. 526. C., in
der Stadt leben, Max. Tyr. or. 38.
ἀσευπολία, ἡ, das Herumgebn od. der Aufent-
halt in der Stadt, Hierocl. bei Stob. serm. 83., von
ἀστυπόλος, ον, (πολέω) sich in der Stadt auf-
haltend, Synes. de regn. p. 27. B.
Aorumolos, ὁ, Name eines Führers der Päo-
ner, Il. 21, 209.
Aorvoa, wv, τὰ, 1) Stadt in Mysien mit ei-
nem Tempel der Artemis, welche daher den Bein.
Aotuenvn führte, Xen. Hell. 4, 1, 40. Strab. 13.
p- 606. 2) Stadtiu Troas, nah bei Abydos, Strab.
14. p. 680. 3) eine der Insel Rhodos gegenüber
gelegeue Stadt, Steph. Byz.
“Ἵστυρες, ww, οἱ, — Aoröfbıo:, Strab. 3.
p- 155.
ἄστυρον, τὸ, Demin. von ἄστυ, Nic. al, 15. 131.
ἀσεῦτίς, ἰδος, ἡ, fem. zu doruros.. So nannte
man den .Salat,. weil er die Zeugungskraft schwä-
chen soll, Ibyc. bei Athen. 2. p. 69. E.
ἄστυτος, ον, unvermögend zum στύδξεν, ohne
Zeugungskraft, unfruchtbar, οἶκος, Xenarch. bei
Athen. 2. p. 63. F
ἀσεύτριψ, ıBos, ὃ, 7, (τρέβω) immer in der
Stadt lebend, Philostr. imag. 2, 26. vgl. οἐχότρεψ.
ἀστυφέλικτος, ον, (orbpelitw) unerschüttert,
ungestört, Xen. de rep. Lac. 15, 7. Callim. ἢ.
Del. 26. u. oft in d. Anthol.
ἀστύφελος, ον, auch mit bes. Fem. ἀσευφέλη,
Theogn. 1044 Bekk., (σευφελὸς) nicht rauh od.
felsig, Antiphil. ep. 28.
ἀσιγγενῆς, ἐς, (συγγενὴς) nicht verwandt.
ἀσυγγνώμων, ον, (συγγνώμων) nicht verzei-
hend, unversöhnlich, unbarmherzig, Dem. 547, 8.
Plut. moral. p. 59. ἢ. Auf eine Nebenf. ἀσέγγνω-
μος deutet der Superl, ἀσυγγνωμότατος, Phintys
‚bei Stob. t. 3. p. 73.
ἀσυγγνωστος, ον, uaverzeihlich, der Verzei-.
hung unwürdig. 2) nicht verziehn. Adv. deyy-
γνώστως. Nur in d. spät. Gräcität.
aouyypdgos, ον, (ovyypapı;) ohne Schein,
Handschrift, Verschreibung. aovyypaya δανείζε-
σϑαι, ohne Handschrift borgen, Diod. 1, 79.
ἀσυγγύμναστος, ον ς (συγγυμνά ζω) nicht aus-
geübt, nicht praktisch in Auwendung gebrächt, Lue.
paras. 6.
ἀσυγκαταϑετέω, nicht beistimmen, Sext. Emp.;
von
ἀσυγκατάϑετος, ον, Adv. ---Ἐδπέτως, (συγκατα-
τἰϑημε) nicht ‚beistimmend, ohne seine Zustimmung
zu geben, Aristocl. bei Euseb. praep. evang. 14.
p. 761. D.
ἀσυγκέραστος, ον, (συγκεράννυμιε) ungemiseht,
nicht zu mischen, nicht zu vereinbaren, Pallad.
ep. 72.
ἀσύγκλειστος, ον, (συγκλείω) unverschlossen,
nicht zusammen eingesperrt.
ἀσύγκλωστος, ον, (συγκλώϑω) nicht zu ver-
weben, nicht zusammenzureimen, Cic. ad Attic. 6,
1, 14. Synes. p. 198. C.
ἀσυγκόμιστος, ον, (συγκομέζω) nicht zusam-
mengetragen, uneingeerntet, XÄea. Gyr. 1, δ, 10.
Aovyagareg
ἀσύγκρατοε, ον, — ἀσυγκέρασεφο, Plut. moral.
p. 418. Ὁ. 1112. C. “
ἀσυγχρῖτος, ον, Adv. —solzwe, (συγκρίνω)
unvergleichbar, Pint. Marcell. 17. Dion. 47. u.
öfter. 2) nicht zu vereinigen, Plut. moral. p. 134.
D. Ep. adesp. 4.
ἀσυγκρότητος, ον, Adv. ἀσυγκροτήτωξ, 8.
ἀξυγκρότητοε. . .
ἀσύγχῦτος, ον, Adv. —yurws,, (συγχέω) nicht
zusammengeschuüttet, nicht vermischt od. vermengt,
Arr. Ep. 4, 11. Aristaen. p. 88., nicht verworren,
Plat. moral. p. 735. B., nieht verwechselt.
ἀσυγχώρητος, ον, Adv. ---οἥτως, (συγχωρέω)
nicht zugestanden, unerlaubt, Diod. 1, 78., um
verzeihlich. 2) act. nicht vergebend, ungnädig.
ἀσυκοφάντητοις, ον, Adv. --τήτως, (συκοφαν»
τέω) nicht von Sykophanten verklagt, nicht ver-
leumdet od. chicanirt, Plut. moral. p. 75%. Ὁ.
529. D. Luc. de conser. bist. 59.
asvlaios, ala, aiov, (ἄσυλον) zum Asyl ge-
hörig, θεός, Gott des Asyls, Plat. Rom. 9.
aovlal, Adv. zu ἄσυλος, unvorletzlich, Inser.
ἄσύλητος, ον, (συλάω) —= ἄσῦλος, Eur. Hel.
. U
ἀσιλία, ἡ, (ἄσυλος) Unverletzbarkeit, Heilig-
keit des Ortes u. des dahin Flüchtenden,, Sicher-
heit vor jeder Misshandlung, Polyb. Plut. u, Spät.
2) act. das Nichtverletzen eines im Asyl Befind-
lichen, Avsch. Suppl. 612.
ἀσύλληπτος, ον, (συλλαμβάνω) nicht zu fas-
sen od. zu ergreifen, unbegreillich. 2) act. nicht
fassend, nicht empfangend od. schwanger werdend,
Diosec. Ken Sub Yan
dov ta, 7, Subst. zu ἀσύλληπτοε.
ἀσυλλόγιστοι, ον, Adv. ἀσυλλογίστως, (ovAlo-
γίζομαι) nicht zusammengerechnet, unborechenbar,
durch keine Vernunfischlüsse herausgebracht od.
heraus zu bringen, ohne Schlussfolge, unlogisch,
Lae. de conser. hist. 17. Aoyos od. συλλογισμοὶ
ἀσυλλόγεστοι, unzusammenhangende Reden, Trug-
schlüsse. τὸ ἀσυλλόγιστον τινος, der Zustand,
dass man etwas nicht berechnen ἃ. begreifen kann,
Plut. moral. p. 24. B. 2) act. wer nicht berech-
nen kann, Polyb. 12, 3, 2. ἀσυλλογίστωο ἔχειν
τινὸς, etwas nicht berechnen können, Plat. Caes. 59.
&ovles, ον, (σύλη) ohne Plünderung od. Be-
raubung, ungeplündert, unberaubt, unverletzt, πῃ»
verletzlich, sicher vor Misshandlung u. Verfolgung,
Plat. legg. 9. p. 866. D. Eur. Polyb. Plut. u. a.
ἄσυλον ıspov, auch ἄσυλον allein, Heiligthum, wo
man sicher ist vor Verfolgung, Polyb. Plut. Luc.
Ὁ. a. ἄσυλος ἣν γάμων, meine Ehe wurde heilig
gehalten, war keiner Anfechtung ausgesetzt, Eur.
Hel. 61.
ἀσύλωτος, ον, (συλόω) entblösst, Callim. h.
Dian. 213. zw. L.
ἀσίμβᾶτος, ον, Adv. ἀσυμβάτως, (συμβαίνω)
sich nicht vereinigend, keinen Vergleich eingehend,
nicht auszugleichen, ἀνεέϑεσεις, Plut. moral. p. 946.
E. κοενολογέα, eine Besprechung, die nicht zu
einem Vergleich führt, Polyb. 15, 9, 1. τὸ ἀξὺ
Barov, der Zustand, dass man einem Vergleiche
abgeneigt ist, Thuc. 3, 46. ἀσυμβάτως͵ ἔχειν, auf
keinen Vergleich eingehn wollen, Plut. Cam. 17.
u. öfter bei Plut. 2) ao. τραῦμα, eine Wunde,
die sich nicht schliesst, Aretae. 109, 15.
«ovußintos, ον, (συμβάλλω) 1) mit dem man
nicht zusammengerathen darf, nicht verkehren kann,
Soph. fr. 350 Dind. 2) unvergleiehlieh, nicht zu
vergleichen, τενέ, mit etwas, Plut. moral. p. 1125.C.
I. Th.
425
“συμψηφος
3) ‚nureh keine Vormuthang auszumitteln, nicht zu
rathen od. zu eaträ ἢ.) unverständli
Tr. 694. Acl. n. a. 6, 60. lieh, Boph,
ἀσυμβολέω, 8. unter ἀσύμβολος, 2. a,
ἀσύμβολος, ον, Adv. ἀσυμβόλως, (συμβάλλω)
1) ohne eisteuer od. Beitrag, d. i. a) nicht bei-
tragend, nicht beisteuernd, bes. zu einem Gastmal,
Machon bei Athen. 6. p. 244. D. Dromon bei Athen.
6. p. 240. Ὁ. u. oft bei Piut., überh. keinen
Nutzen für das Ganze briogend, unnütz, dovußo-
λός sus, ich gebe keinen Beitrag, Ach. Tat. p-
525., wo statt ἀσυμβολήσω (von einem sonst an-
genommenen Verb. ἀσυμβολέω) zu lesen ist ἀσόμ-
βολος ὦ. 8) wozu keine Beistener gegehen wird
dsinvov, Eubul. bei Athen. 1. p- 8. C. 2) ohne
Verkehr, ungesellig, βέος, Piat. moral. ». 957. A.
eovuueroia, ἡ, Mangel an Ebenmasss, Plat.
Gorg. p- 525. A. Lug. enc. Dem. 10., Mangel aa
Proportion, Tim. Loer. p. 102. B., von
ἀσυμμέτρος, ον, (σύμμετρος) ohne Ebenmaass
od. Proportion, unangemössen, Plat. logg. 11. p. 918.
B. Tim. p. 87.D. u. oft bei Plat. Adv. ἀσυμμέερωςσ.
ἀσυμμῖγης, de, und
ἀσυμμικεος, ον, (συμμέγνυμι) unvermischt,
unvereinigt, unvereinbar, Dion. Hal.
dovundyns, ἐς, (συμσεήγνυμε) nicht zusam-
mengefügt, nicht compact od, gedrungen, Luc,
gymnas. 24.
‚aovunedeg, ἡ, Mangel an Mitleid od. Mit-
gefühl, von
ἀσυμπάϑής, ἐς, Adv. ἀσυμπαϑῶς, (συ ἢ
ohne Mitleid od. Mitgefühl, ohne Theile Be
Goriol. 21. Diod. 13, 111., mit dem (jefühl eines
andern nicht übereinstimmend, nicht sympathisi-
rend, Plut. moral. p. 976. C.
‚ ἀσύμπλεκτος, ον, (συμπλέκω) nicht verflochten,
nicht verbanden, Theophr. c. pl. 6, 10, 3.
ἀσυμπληρωτος, ον συμπίη όω) αἱ 1
nicht vollendet. \ ode) nicht orfäll,
ἀσύμπλοκος, ον, = ἀσύ os, Philo.
ἀσυμπτωτος, ον, (συμπίπεω) nicht zusammen-
gefallen, von dem animalischea Körper, Hippocr.
de humor. 6. 3. p. 115., nicht zusammenfallend,
γραμμαί, Euclid.
ἀσυμπώρωτοε, ον, (συμπωρόω) usverknorpelt.
ἀσυμφᾶνης, ἐς, (συμῳφαίνομαι) unsichtbar, un-
deutlich. Adv. ἀσυμφανῶς, Said. t. 1. p. 362.
, ἄσυμφορος, av, (σύμφοροφ) nicht zuträglich,
nieht nützlich, schädlich, Hes. op. 780. Thuc. 1,
32. 3, 40. Xen. Plat, u. a. Adv. ἀσυμφόρως.
ἀσυμφυῆς, ἐς, (συμφύω) nicht zusammenge-
wachsen, unvereinbar, ungleieb, Suid. t. 1. p- 362.
᾿ ἀσύυμφῦλος , 0%, (σύμφυλος) nicht verwandt,
unähnlich, ungleich, unvereinbar, unpassend, fremd,
Pint. Agis 10. moral. p. 993. ἢ. 996. A. u. öfter
bei Luc. ΄
ἀσύμφυρτος, ον, (φύρω) nicht gemengt,
ἀσύμφυτος, ον, (συμφύω) nicht zusammenge-
wachsen, Hippoer. de arte 6. 17. p. 3, 25.
kt ἀσυμφωνία, ῇ ΩΝ an Einklang, Miss-
ang, Dissonanz, Uneinigkeit, Plat, legg. 9. p.
861. Plat., von ᾿ seit, νι
ἀσύμφωνος, ον, Adv. ἀσυμφώνως, (σύμφω-
vos) nicht zusammentönend, misstönend, misshällig,
Plat. rep. 3. p. 402. D. Plut. u. a. verschiedene
Sprachen redend, Plat. Polit. p. 262. D., nieht
übereinstimmend, uneinig, Plat. Gorg. p. 482. C.
Plut. Agis 10.
ο΄, ἀσύμψηφος, ον, (oupypngos) nicht zustimmend.
ἀσύμψηφον εἶναί τενος, seine Zustimmung za ot-
n
«ἐσυναιρετὸφ
was nicht geben, etwas nicht mitbeschliessen, Plat.
Dion. 30. nach Schäfers Verbesserung. ἷ
ἀσυναέρετος, ον, (συναερέω) nicht zusammen-
gezogen , Grammat.
' ᾿ἀσύνακτος, ον, (συνάγω) uuverbunden, unzu-
sammenhangend, unvereinbar, λόγοι, Epict. ench. 44.
dowealsuntes, ον, Adv. ἀσυναλείπτως, (συνά-
λεέφω) ohne Verschmelzung durch Zusammenzie-
hung od. Krasis od. Elision, Bust. Bu
ἀσυνάλλακτος, ον, (συναλλάσσω) ohne Verkehr
od. Annäherung. ἀνεπίμικτα καὶ dovvallaura ποιεῖν
ca τῶν ϑεὼν καὶ ἀνθρώπων, allen Verkehr ἃ.
,
226 ᾿
alle Annäherung zwischen Göttern u. Menschen -
zerstören, Plut. moral. p. 416. F.
Kovvantos, ον, (συνάπτω) unverknüpft, un-
verbunden, unvereinbar, Arist.
ἀσυνάρμοστος, ον, (συναρμόζωλ) — das folg.,
Plut. moral. p. 709. B.
ἀσυνάρτητος, ον, (συναρτάω) nicht verknüpft,
nicht zu verknüpfen, uuzusammenhangend, nicht
passend; unvereinbar, Dion. Hal. In der Metrik
sind ἀσυνάρτητοι solche Verse, in denen verschie-
dene Rhythmen durch ein minder festes Band ver-
knüpft siod, Herm. el. doctr. metr. p. 588. Adv.
ἀσυναρτήτως.
ἀσύνδοεος, ον, ᾿συνδέω) unverbunden, ausser
Zusammenhang stehend, von Körpern u. Körper-
theilen, Xen. eyn. 5, 30. Plut. moral. »- 386. A.
416. F. Von der Rede: ohne Verbindungswort,
Plut. moral. p. 1011. A. a. oft bei Grammat, Adv.
ἀσυνδέτως.
ἀσύνδηλος, ον, verstärktes ἄδηλος, Plut.
Lys. 27. ν᾿
ἀσυνδύαστος, ον, (συνδυάξω) ungepaart, un-
‘ vereint, Thbeophyl. Sim. quaest. nat. p. 6. u. 8.
Adv. dowövaorws.
ἀσυνείδητος, ον, Adv. ἀσυνειϑήτως, (ovvei-
δον) nicht mitwissend um etwas, ἀσυνειδήτως
φοῖς ἄλλοις, ohne dass die Andern darum wussten,
Plut. moral. p. 214. E.
ἀσυνείκαστος, ον, (εἰκά ζω) nicht zu errathen,
dunkel, Schol. Sopb. Tr. 707. |
ἀσύνεργσς, ον, (ovvegyos) keine Dienste lei-
stend, nicht hülfreich, Ael. n. a. 11, 40. |
" doweoia, ἡ, alt. ἀξυνεσία, (ἀσύνετος) Mangel
an Einsicht, Unverstand, Dummheit, Thac. 1, 122.
6, 36. Xen. Eurip.
ἀσυνοτέω, ein ἀσύνοτος seyn, eine Unüber-
legtheit begehen, Hippocr., von
ἀσύνετος, ον, att. ἀξύνετος, Adv. ἀσυνέτως,
(ovveröc) 1) unverständig, ohne Einsicht u, Ueber-
legung, kurzsichtig, Hdt. 3, 81. Thuc. 1, 142. 2,
34. u. oft bei Eurip. u. a. Attik, 2) unverständ-
lich, nicht zu begreifen od. zu lösen, αἴνεγμα,
Eur, Phoen, 1721. 3) ἀσύνετός τινος, etwas nicht
verstehend od. begreifend, Porphyr. de abst. 3, 3.
ἀσυνηγόρητος, ον, (σννηγορέω) unvertheidigt,
obne Fürsprecher.
ἀσυνήϑεια, ἥ, Ungewobntheit, der Zustand
dass man an etwas nicht gewöhnt ist, Theophr.
h. pl. 9, 17, 2. Arist. rhet. 1, 9., Unbekannt-
schaft, τενός, mit Einem, Polyb. 15, 32, 7., von
ἀσυνήϑης, ες, (συνήϑηὼ ungewohnt, unbe-
kannt, τινός, mit Einem od. etwas, Arist. eth. Nic.
4, 6, 5. Polyb. 10, 47, 7. u. öfter bei Plat.
Adv. ἀσυνήϑως.
ἀσυνήμων, ον, (συνέημι) —= ἀσύνετος, Aecsch.
Ag. 1058.
aowdeola, ἡ, (ἀσύνθετος) Vertragsverletzung,
Bnnabrüchigkeit, Suid. t. 1. p. 362.
Aausraso
ἀουνθετέω, bundbrüchig seyn, Psalm. 73,
15., von
ἀσύνθετος, ον, Adv. ἀσυνθέτως, (σύνθετοε)
1) nicht zusammengesetzt, einfach , von Körpern,
Stoffen a. Wörtern,. Plat. Phaed. p. 78. C. u. öf-
ter, ferner bei Arist. u. Spät. 2) (owwridsuas)
bei Dem, de fals. leg. p. 383, 6: ὁ δημός ἐστιν
ὄχλος, ἀσυνθετώτατον πρᾶγμα τῶν ἁπάντων
schwanken schon die alten Erklärer (8. Suid. t. 1.
Ῥ. 362.) in Bestimmung der Bdtg zwischen den
Ausdrücken: unzuverlässig, nicht übereinstimmend u.
unverständig. Es scheint aber das Wort dort den-
jenigen zu bezeichnen, mit dem kein Vertrag ab-
zuschliessen ist, theils weil er schwankend in seinen
Entschlüssen, theils weil er unzuverlässig in seiner
Treue ist. Für treulos u. bundbrüchig ist das Wort
auch gebraucht im NT. ep. ad Rom. 1, 31.
ἀσύννοος, ον, 1881. ἀσύννους, ουν, (σύννους)
unüberlegt, Plat. Soph. p. 267. Ὦ.
ἀσύνοπτος, ον, (συνόψομαι) nicht überschau-
‚lich, nicht eingesehen od. einzusehn, Aeschin. de
fals. leg. c. 42.
ἀσυνουσίαστος, ον, (συνουσιά ζω) ohne Gemein-
schaft, ohne Umgang, Theophyl. Sim. Il. p. 130.
ἀσύνταχτος, ον, (ovvsacow) ungeordnet, von
Dingen , die ein geordnetes Corps bilden sollen,
hauptsächl. von Truppen, uft bei Xen. Plut. u. a.,
nicht an militärische Ordnung gewöhnt, Dem. de
contrib. p. 170, 19. ao. ἀναρχία, Insubordination,
die keine Ordonng zulässt, Thuc. 6, 72. do. σώμα,
ein Körper, dessen Theile nicht mit einander bar-
moniren, Xen. de ven. 3, 3. Adv. ἀσυντάκτως,
ausser Reih u. Glied, Pilut. Nic. 3. 2) unvorbe-
reitet, von dem Redner, der noch nicht auf eine
Rede studirt hat, Piut. moral. p. 6. ἢ. Dav.
ἀσυνταξία, 7, der Zustand des ἀσύντακτος.
Bei den Grammat. die Beschafieuheit dass man
nicht zusammengestellt werden kann, Unverträg-
lichkeit der, Consonanten.
ἀσύντατος, ον, (συντείνω) nicht angespannt,
unkräflig, Xenarch. bei Athen. 2. p. 68. F.
ἀσυντέλεστος, ον, (συντελέω) nicht ganz zum
Abschluss gebracht, unvollendet, Diod. 4, 12. 12,
26. Plut. Adv. ἀσυντελέστως.
ἀσυντελῆς, ἐς, (συντελέω) nicht beitragend,
nicht heifend, unnätz, Tbemist. or. 31. p. 352. C.,
bes. wie areine, nicht beitragend zu Staatslasten,
abgabenfrei. 2) unvollendet, Anton. 3, 8. Adv.
ἀσυντελῶς. ᾿
ἀσύντονος, ον, (ovvreivo) nicht angespannt,
schlaf, langsam, saumselig. Adv. ἀσυντόνως, Xen.
Cyr. 4, 2, 31.
ἀσύντριπτος, ον, (συντρίβω) nicht zerrieben,
nicht zermalmt. |
aovons, ἐς, (σύρω) nicht im Wasser hin a.
her gezogen, unabgespült, unrein, unfläthig, Polyb.
4, 4, 5. 18, 38, 7.
ἀσύρικτος, ον», (ovoloow) nicht ausgezischt. [9]
ἀσυσχεύαστος, ον, (συσκευάζω) nicht zusam-
mengelegt, nicht eingepackt, nicht an seinen Ort
gelegt, Xen. oec. 8, 13.
&ovoraola, ἡ, (aovoraros) Uneinigkeit, Ur
vereinbarkeit, Verwirrung.
ἀσυστατέω, unvereinbar seyn, mit sich in Wi-
derspruch stebn, von
ἀσύστατος, αν, (ovvioranas) nicht zu einem
Ganzen vereinigt od. sich vereinigend; dah. 1)
nicht eompaet, γῆ, Plat. Tim. p. 61. A. 2) nicht
gerinnend, Plut. moral: p. 697. A. 3) ungeordnet,
Plut. moral. p. 1014. B. 4) ohne Existenz, obend.
“συσεολος
p. 1123. C. 5) was sich nicht bilden, was nicht
entsteheu kann, ebend. ἡ. 983. F. 1025. A. Vgl.
ἀξύστατος. .
ἀσύστολος, ον, (συστολή) ohne Zusammenzie-
hung, unverkürzt, Adv. ἀσυστόλως.
ἀσύστροφος, ον, (avorgogrj) nicht zusammen-
gedreht, nicht zusammengedrängt, Hippocr. de
glandul. ὁ, 9. p. 272. Vom schriftl. Ausdruck:
nicht gedrängt, nicht gerundet, Dion. Hal.
ἀσύφηλος, or, 11. 9, 647: ὡς u’ ἀσύφηλον
ἐν Apysiosow ἔρεξεν, aisel τιν᾽ ἀτίμητον μεεανά-
στὴν, er hat mich vor den Griechen schlecht, ver-
ächtlich, nichisnützig gemacht, d. i. er hat mich
erniedrigt, herabgewürdigt; u. Il. 24, 767: οὕπω
σεῦ ἄκουσα κακὸν ἔπος, οὐδ᾽ ἀούφηλον, noeh habe
ich kein seblechtes u. kein nichtsnütziges Wort von
dir gehört. Bei Qu. Sm. 9, 521. nimmt ınan os
ia transit. Bdig: schmähend, herabwürdigend, ohne
Noth. (Die Abltg ist dunkel; viell. von alovloc
od. von στυφελός.)
dovyos, dovyia, dor. st. ἥσνχος, ἡσυχέα.
ἀσφάδαστος, ον, (σφαδάζω) nicht zappelnd,
nieht zuckend, Aecsch, Ag. 1294. Soph. Ai. 833.
Adv. ἀσφαδάστωςε. .
ἀσφακέλιστος, ον, (σφακελέζω) nicht vom kal-
ten Brand ergriffen.
" ἄσφακτος, ον, (σφάττω) ungesohlachtet, Eur.
Ion 228. :
ἀσφάλεια, ἡ, ion. ἀσφαλείη, (ἀσφαλής) das
Feststehn eines Körpers, 80 dass er nicht leicht
fallen kann; Sicherheit in jedem Sinne, bes. Ge-
fahrlosigkeit, Sicherung , sicheres Geleit, Sicher-
stellung; Zuverlässigkeit, Beständigkeit. Zuerst
bei Hdt. 3, 7. 4, 33., dann häufig bei Attik. von
Aesch. u. Thac. an. ἀἄἀσφαλειαε, die Zeiten der
Sicherheit, Isocr. de pace c. 17. ἀσφάλεια λόγου,
die Unerschütterlichkeit eines geführten Beweises,
Xen. mem. 4, 6, 15.
ἀσφάλειος, ον, — ἀσφάλιος, Ar. Ach. 682.
Heliod. 6, 7. Poll. 1, 24.
ἀσφάλης, ἐς, Ady. ἀσφαλῶς, (opallonas)
nieht fallend, nicht wenkend, feststebend,, unbe-
weglich; sicher, gesichert; fest, zuverlässig. Von
Hom. δὴ allgemein in Prosa u. Poesie. Auch:
vorsichtig, wie iutus st. cauius, Heind. Plat. Soph.
Ρ. 231. A. ἐν ἀσφαλεῖ, in Sicherheit, Valck. Hipp.
785. Das Adv. ἀσφαλέως, wie das Neutr. ἀσφα»
Ale, braucht Hom. wie ἔμπεδον, u. stellt es damit
zusammen, beharrlich, ohne abzulassen, ununier-
brochen, 11. 13, 141. Od. 13, 86. In derselben
Bdtg gebrauchen auch Jie Attik. zuweilen ἄσφα-
λῶώς, z. B. Xen. An. 6, 3, 6. u. 10., während es
in der Bdtg fest, sicher, ohne Gefahr od. Nachiheil
gewöhnlicher ist,
ἀσφαλία, ἡ, poet. Nebenform von ἀσφάλεια,
zweifelh. Lesart Aesch. Suppl. 146. Staud sonst
auch bei Hdt. 4, 33., wo Apetz zu 2, 87. es
verwirft.
, dogalito, f. low, alt. «w, siehern, sicher
stellen , schützen, befestigen, Aesch. Suppl. 146.
naeh Conjectur u. sehr oft bei Polyb., auch bei
Diod. u. Spät. Polyb. gebraucht oft auch das
Med. in der Bdtg des Act. in Verbind. mit dem
Acc., der oft den Gegenstand bezeichnet, weichen
man schützt, zuweilen aber auch das, wogegen
men schützt, z. B. 6, 22, 4. 9, 3, 3. Auch das
Pass., weiches sonst passive Bdtg het, s. Polyb.
1, 42, 7. 4, 65, 6. 4, 70, 9., steht ia transit.
Bdtg Polyb. 5, 7, 12.
ἀσφάλιος, 6, Bein. des Poseiden, der Si-
dan ΄
obernde, Festhaltende, wie γαιήοχος, Paus. 3, 11
8. 7, 21,, 3, ΡΙαι. Thes. 36 Ver ἀσφάλειος. ᾿
ἀσφάλισις, εως, ἡ, (ἀσφαλέζω) Sicherstellung,
Befestigung, Versicherung.
. dopaksous, τὸ, Sicherheitsleistung, Gewähr,
Pfand; das Sichergestellte ; anch == d. vorherg.
Aoypdilay, ὠνος, 6, Name eines Dieners des
Menelaos, Od,
ἀσφαλείας, ov, ὃ, σφόνδυλος, der letzte Len-
denwirbel, gleichs. der Stätzer, Poll. 2, 179. :
ἀσφαλείτης, ev, ὃ, fem. —izie, ἡ, asphalt-
artig, asphalthaltig. depalrizıg λίμνῃ, der As-
phaltseo, das todte Meer in Palästina, Diod. 19,
"98, von '
. ἄσφαλεος, ov, %, Asphalt, Judenpech, ein
Erdharz, zuerst bei Hdt. 2, 179. 4, 195. 6, 119.
Bei Hippocr. de aör. c. 3. auch τὸ ἄσφαλεον.
Auch eine Art von Steiuöl, Diesc. 1, 9. ἢν.
ἀσφαλεόω, mit Erdharz bestreichen.
ἀσφαλεώδης, ες, (sldos) dem Asphalt äbnlich,
voll davon.
ἀσφάλτωσις, sag, %, (ἀσφαλεόω) Bestrei-
chung mit Erdharz.
ἀσφαλώς, Adv. von ἀσφαλής, w. m. 8.
ἀσφὰραγέω, st. σφαραγέω, mit euphon. e,
rauschen , tosen, Theocr. 17, 94., wo aber Mei-
neke aus den besseren Codd. ἀμφαγέροντα: u. im
vorherg. Verse μὲν st. οὐ aufgenommen hat.
€
ἀσφαραγιά, ἡ, — ἀσπαραγιά, Theophr. h. pl.
D .
6,42.
ἀσφαρᾶγος, ὃ, St. σφάραγος, φψάρυξ, φάρυγξ,
Schlund, Kehle, Lufröbre, Tu 22, 508. σὰ
ἀσφάραγος, ὃ, — ἀσπάραγος.
ἀσφαραγωνιά, 7, = ἀσπαραγωνιά, ἄσπα-
ραγιά.
ἄσφε, ἄσφε, ἃοϊ. st. apl, σφέ, Alc. fr. 80.
ἄσφιγκτος, ον, (σφέγγω) nicht gebunden, nicht
zu binden.
ἀσφοδέλεγος, ἡ, ον, von Asphodill, Luc., von
ἀσφόδελος, ὁ, asphodelus, Asphodill, eine li-
lienartige Pflanze mit vielen kleinen Knellen an
der Wurzel, welche den ältesten Griechen u. spä-
ter den Armen ein wehlfeiles Nabrenugsmittel wa-
ren, die Kartoffel der alten Welt, Hes. op. 41.
Theopbr. 8. pl. 1, 10, 7. 8. sonst oft.
ἀσφοδελὸς, ὃν, Asphodili bervorbrisgend.
ἀσφοδελὸς λειμών, die Asphodillwiese, auf der ia
der Uuterwelt die Schatten der Helden wandeln,
Od. 11, 538. Luc. necyom. 21. Char. 22.
ἀσφοδελώδης, δε, (8idos) asphodillartig.
ἀσφράγιστος, ον, (oppayilw) unvorsiegelt.
ἀσφυκτέω, ohne Pulsschiag seyn, keinen od.
einen aussetzenden Pulsschlag haben, von
ἄσφυκτος, ον, (σφύζω) ohne Pulsschlag, einen
schwachen Pulsschlag habend, Lucill. ep. 115.
Plut. moral. p. 500. C., auch vom Gemüth: ohne
Wallung, ebend. p. 446. ἢ. 2) keinen heftigen
Pulsschlag, keine Wallung im Blute bewirkend,
Plat. moral. p. 132. E. Dav.
ἀσφυξία, ἡ, das Stocken, Aufhören, Aussetzen.
des Pulsschlages, Galen.
ἀσχάλάω, poet. verlängerte Form von ἀσχάλ»
io, unwillig, ungeduldig, ärgerlich seyn, sich
ärgern, sich betrüben, theils absol., Il. 2, 297.
22, 412. 24, 403. u. sehr oft bei Ap. Rh. u. spät.
Epik., theils mit Angabe der Veranlassung, wel-
che bei Hom. entweder durch den Gen. (Od. 19,
159. u. 534.) od. durch ein Partic. (Od, 1, 304.),
bei den Tragik. aber durch den Dat. angegeben
54 "
»
. a
wird, Aesch. Prom. 764. Eur. Iph. A. 920. (Nach
Fe u. Grasbof νοῦν. mit Fr wie ἔσχω mit
ω.
ἀσχάλλω, -Ξ ἃ. vorberg., Od. 2, 193., wo es
das Partic. bei sich hat, wie bei Hdt. 9, 117.
Absol., Soph. OR. 937. Ausserdem ist das Wort
häufig in spät. Prosa bei Polyb. Plut. Ael. u. a.,
meist absol, , aber auch ἀσχάλλειν zıri, über et-
was unwillig seyn, Xen. dere equ. 10, 6. Polyb.
11, 29, 1. u. eben so auch ὀπί zıyı, Dem. p. 555,
26. Polyb. 16, 22, 1. 16, 28, 8. u. πρός τι,
Long. past. p. 78. Bei Baur. Or. 783. auch mit
d. Accus. \
ἀσχέδωρος, 6, eine in Sikelien gebräuchliche
Benennung des wilden Ebers, weiche Aesch. u. a.
Tragik. anwendeten, Athen. 9. p. 402. B.
ἄσχετος, ον, (ige, σχεῖν) nicht zu halten,
unaufhaltsam, unwiderstehlich, Hom., der ΚΟΥ.
μένος aozeroe, unwiderstehlich an Kraft, Muth od.
Zorn, verbindet, auch πένθος ἄσχοτον, unwider-
stehliche, nicht zu bezähmende Trauer, ll. Meist
liegt der tadelnde Begriff des Unbändigen, Uner-
träglichen daria, nicht auszuhalten, anerträglich,
oft bei spät. Epik. Adv. ἀσχέεως, Plat. Crat. p.
415. D., poet.’ &oyera u. doyerov.
ἀσχημάτιστος, ον, (σχηματίζω) ungeformt,
formlos, Plat. Phaedr. p. 247. C. Pilot. moral. p.
97. A., obne Redefigur, Dion. Hal. Plut. moral.
p. 835. B. Adv. doynparlorws.
ἀσχήματος, ον, (σχῆμα) = d. vorherg.
ἀσχημονέω, f. ήσω, ein ἀσχήμων seyn, eine
schlechte Figur spielen , sich unanständig beneh-
men, eine Unaschickliebkeit begehen, Xen. Plat.
u. &., auch etwas Unanständiges erleiden, Eur.
Hee. 407., sich unsittlich betragen, Plut. Phoc. 24.
Vom Schanspieler: seine Rolle schlecht spielen.
ἄσχημος, ον, — ἀσχήμων, Polem. physiogn.
1, 6. Spperl. ἀσχημότατος, Diog. L. 2, 88.
ἀσχημοσύνη, ἡ, Missgestaltung, Hässlichkeit,
Plat. conv. p. 196. A. Arist. pol. 8, 6, 8. Luc.
vit. auct. 4. 2) gew. Unschicklichkeit, Unver-
ständigkeit, Plat. u. a., von
ἀσχήμων, neutr. ἄσχημον, (σχῆμα) ungestal-
tet, hässlich; unanständig, unschicklich, sittlich
sohlecht, zurpis, Xen. Plat. u. a. Adv. doyy-
μόνως.
aorldne, ἐς, (σχίζω) ungespalten,, ungetheilt,
Arist h. a. 2, 1. u. #3.
1 een, τὸ, = ὕδνον, Trüffel, Theophr. h. pl.
4 Ὁ) 9
ἄσχιστος, ον, (σχέζω) ungespalten, nicht zu
spalten, Arist. meteor. 4, 13., ungetheilt, Plat.
Soph. p. 221. E.
ἀσχολέω, (&oyoAos) der Musse berauben , be-
schäftigen, zu thun geben; aufhalten, hindern,
τινά, Einen, Luc. Zeux. 7. Viel häufiger im Pass.
ἀσχολεῖσϑαι, aor, doyoAndnvaı, beschäftigt seyn,
, zu thun haben, περέ τε, mit etwas, Diod. :2, 40.
u. oft bei Plut. Lue. u. a., sehr seltea auch ἐπί
τι, Diod. 17, 94. ἀσχολεῖσϑαι ἐκ rwoc u. διά τι,
durch etwas beschäftigt, behindert werden. Auch
mit Partic. ἀσχολοῦμαι λαλῶν τινι, ich bin be-
schäftigt mit Einem zu reden, Alexis bei Athen. 2.
p. 60. B. Bei Arist. pol. 8, 2, 3. ist auch das
Act. in der Bdtg des Pass. gebraucht. Dav.
ἀσχόλημα, τὸ, Geschäft, Abhaltung, Behinde-
Fang.
ἀσχολία, ἡ, Mangel an Musse, Beschäftigung ;
Abhaltung, Behinderung. Zuerst bei Pind. Isthm.
4
A138
“σωπος
1, 2., dann oft in att. Prosa von Thuc. an. ἐσχο-
τις ἔστε vos, ich habe etwas zu thun, habe
eine Abhaltung, Plat. Phaed. p. 58. ἢ. u.a. ἄσχο-
λίαν ἄγειν, zu ihun haben, beschäftigt seyn, keine
Zeit haben, Plat. apol. p. 39. E., περέ τινος,
keine Zeit zu etwas haben, Plat. Phaed. p. 66. D.
ἀσχολίαν παρέχειν, Störungen, Belästigung machen,
Xen. Plat. u. a., in derselben Bdtg auch ἀσχολέαν
ἔχειν, Xen. de rep. Lac. 13, 1., welches sonst
gleichbedeutend ist mit ἀσχολίαν ἄγειν, Xen. mem.
1, 3, 11. ἀσχολίαν παρέχειν τινί τοῦ mit Infin.,
Einem keine Zeit zn etwas lassen, Einen von et-
was abhalten, Xen. Ages. 1, 7. ἀσχολίαν ἔχω
πρός τε, es fehlt mir an Zeit zu etwas, Plut.
comp. Sol. ὁ. Poplie. 2.
ἄσχολος, ον, Adv. ἀσχόλως, (σχολή) ohne
Musse, beschäftigt, keine Zeit habend, ἐς τε, keine
Zeit habend zu etwas, Hdt. 4, 77. ἄσχολον slvas,
keine Zeit haben, beschäftigt seyn, Dem. p. 36, 4.
u. a., περί τε, beschäftigt seyn mit etwas, Plut.
Timol. 12., mit folg. Infin., dem auch “ers beige-
fügt seyn kann, keine Zeit haben, um etwas zu
thun, Arist. pol. 5, 9, 4. 6, 2, 1. ἄσχολον ποιεῖν
od. παρέχειν τινά, Einen beschäftigen, Einem die
Zeit rauben, Plat. u. a.
ἀσώδης, ες, (don) Ekel empfndend, Plut. mo-
ΓΑ]. p. 974. B., auch: Ekel erregeud, ekelbaft,
Galen. 2) (ἄσις) schlammig,‘ versandet, Aesch.
Sappl. 32. '
ἀσώματος, ον, (σῶμα) unkörperlich, ohne Kör-
per, oft bei Plat. Plut. Luc. Adv. ἀσωμάτως.
'Dav.
dowuarom, unkörperlich machen, entkörpern.
ἄσωμος, ον, (σωμα) —= ἀσώματος, Greg. Naz.
Aowviöne, ov, ὃ, ein Admiral der Aegineten,
Hdt. 7, 181.
Aconia, ac, 7, 1) ein Bezirk in Sikyonien,
am Fiusse Asopos, Strab. 8. p. 382. 2) γῇ Aow=
πία, Böotien, Eur. Suppl. 571.
Acwnıas, ἀδος, ἢ, zweifelh. Nebenform von
Aowamis.
Aoanıoı, ων, os, B@wohner der Gegend am
Asopos in Böotien, Hdt. 9, 15.
downsos, ov, ὃ, ein athenischer Familien-
name, den der Vater (Thuc. 1, 64.) u. der Sohn
(Thuc. 3, 7.) des Phermion führte. 2) Aownsos,
ον, zum Flusse Asopos gehörig, wie ὕδωρ, Pind.
Nem. 3, 6.
Aounise, idos, ἡ, 1) als Adj., zum Asopos
gehörig. Aownides κόραε, die Nymphen des Flus-
ses Asopos in Böotien, Eur. Herc. f. 785., wo
sonst ““Ἴσωπιάδες stand. Bei Pind. Isthm. 8 (7),
39. heissen Theben u. Aegina Aownidss, Töchter
des Asopos. 2) als Subst. a) eine Tochter des
Thespios, Apollod. 2, 7, 8. b) eine Tochter des
Asopos, Diod. 4, 72.
. AMownıyos, ὃ, ein Orchomenier, Pind. Ol.
14, 25.
Aownodwpos, ὃ, ein Thebaner, Pind. Isthm.
1, 50. Hdt. 9, 69.
᾿σωπόλᾶος, ὃ, Name eines Platäers, Thuc.
3, 52.
‘downös, οὔ, ö, (eigentl. schmuzig aussehend,
“νοῦ don u. ww, dah. allgemeine Benennung aller
Flüsse mit schlammigem od. trübem Wasser) 1) Fluss
in Böotien, entspringend in der Nähe von Platää,
Il. 4, 383. Hdt. 6, 108. u. a. 2) Fluss in Sikyo-
oien, Strab. 8. p. 382. Paus. 2, 1, 1.u. a. 3) -
Fluss in Phtbiotis, Strab. 1. 1. 4) Fluss auf Pa-
ros, Strab. 1. 1. 5) der Fiussgott des sikyonischen
x
Asworog
sowohl als des böotischen Flusses, Apollod. 3, 12,
6. Paus. 2, 5, 2. 6) Stadt in Lakonien, Paus. 3,
21, 6. Strab. 8. p- 364. [-- Ὁ]
ἄσωστος, ον, (σώζω) unretibar, Plat. Ale. 3.
Ael. n. a. 13, 7
ἀσωτεία, ἡ, (ἀσωτεύομαι) 5. ἀσωτία.
ἀσωτέστατος, unregelm. Superl. von ἄσωτος,
Axionic. bei Atheu. 4. p. 166. C.
ἀσωτεύομαι, Depon. med., liederlich leben,
schwelgen, prassen, Ael. v. h. 4, 23. Athen. 8.
p. 359. (ὦ. dowrsvsodas χρήματα, Geld vorpras-
sen, Ael. v. h. 5, 9.
sowria, ἡ, (ἄσωτος) Schwelgerei, Schlämme-
rei, Prasserei, Liederlichkeit, Plat. rep. 8. p. 560.
E. Arist. eth. Nie. 4, 1, 6. rbet. 2, 14. u. oft
bei Polyb. Plut. u. Spät. Die viel seltenere Ne-
benform aowrsia (Herod. 2, 7, 2.) bezeichnet die-
selbe Sache als Handlung, während dowr/a den
Habitus u. die äussere Erscheinung bezeichnet.
ἀσώτιφν, τὸ, Ort für dowros, für Lecker u.
Prasser, Athen. 4. p. 164. A. 165. D.
ἀσωτοδιδάσκαλος, 6, Lehrer der Schwelgerei,
so hiess eine Komödie des Alexis, Athen. 8. p.
336. D.
ἄσωτος, ον, Adv. ἀσώτως, (σώζω) heillos,
ohne Rettung verloren, bes. versunken in Lüste,
im höchsten Grade ausschweifend, liederlieh, schwel-
gorisch, verschwenderisch, Soph. Ai. 190. Plat.
legg. 5. p. 743. B. Arist. Dem. Plut. u.a. ἀσώ-
τως ἔχειν, ohne Rettung seyn, von kranken, Plut.
moral. p- 918. ἢ. 2) nicht heilsam, Acsch. Ag.
ἀσωφρόνιστος, ον, (σωφρονέζω) nicht zur
Vernunft, zur Mässigung od. Nüchterunheit gebracht,
nicht gebessert. 2) act. nicht bessernd.
Ara vosov, τὸ, Pind. Ol. 7, 160., Arapvoss,
406, ὁ, Strab. 14. p. 655., Aradvgos od. Arapu-
ον, Diod. 5, 59., Berg auf Khodos mit einem .
empel des Zeus, welcher davon den Beinamen
Arapvgıos führt, Diod. 1. 1. Strab. 1. 1.
araxılu, (ἄτακτος) unordenllich seyn, Ord-
nung u. Pflicht verletzen, bes. vom Krieger: nicht
iu Keih’ u. Glied bleiben, keine Subordination
beobachten, oft bei Xen. Dem. Plut. u. a. Dav.
dsaxınna, τὸ, eine Unordnung, Ausschwei-
fung, Pflichtverletzung, ein bei den Stoikern sehr
gebräuchliches Wort.
ἄτακτος, ον, Adv. ἀτάκτως, (τάσσω) ungeord-
net, regellos, verworren, bes. von Soldaten: nicht
in Reih’ u. Glied stehend, nicht in Schlachtord-
nung gestellt, Thuc. Xen. u. a.; aber auch in
politischer u. moral. Hinsicht: sich an keine bür-
gerliche Ordnung kehrend, unruhig, aufrührerisch ;
ausschweifend, unmässig, Plat. legg. 2. p. 660. B.
u. öfter sei Plat. u. a.
ἀταλαίπωρος, ev, Adv. ἀταλαιπώρως, (ταλαΐί-
πωρο0) sichs nicht sauer werden lassend, müblos,
lejchtsinnig, gleichgültig, Thuc. 1, 20. Plut. Ael.
0.8.
Aralavın, ἡ, 1) als Personenname: eine durch
Schnellfüssigkeit ausgezeichnete Genossin der Ar-
temis, nach Einigen eine arkadische Jungfrau, Toch-
ter des lasos u. der Kiymene, nach Andern eine
Böotierin, Tochter des Schöneus. Sie erlegte die
Kentauren, nahm Theil an der kalydonischen Jagd
u. wollte nur denjenigen ehelichen, der sie im
Wettlauf besiegen würde, Apollod. 3, 9. 2) als
Ortsname: a) eine Insel im opuntischen Meerbu-
sen, Tbuc. 2, 32. Strab. 9. p. 395. b) losei an
“erquicken, Pind. fr. 139 (233).
΄
Asag
der Küste von Attika, Strab. 1. 1, ὁ) Stadt in
Makedonien am Flusse Axios, Thuc. 2, 100.
ἀτάλαντος, ον, (τάλαντον, mit ἃ. copulat. a
gleich an Gewicht, gleichwiegend, gleich, τενέρ
Hom. u. a. Epik. Bei Hom. immer von Menschen,
. ἀτάλαντος Apyi, auch Jul μῆτιν ἀτάλαντος, dem
Zeus an klugem Rath gleich. 2) im Gleichgewicht
schwebend, Arat. phaen. 22.
ἀταλάφρων, ον, (dralös, φρονέω) kindliches
Sianes, noch schwach an Geist, παῖς, Il. 6, 400.
ἀτάλλω, (ἀταλὸός) in kindischer Freude auf-
hüpfen, tanzen, lustig umherspringen, Il. 13, 27.
Hes. op. 131. Philostr. imag. 2, 8. 2) act. auf-
ziehn, ernähren, füttern, pflegen, warten, wie ἄτι»
τάλλω, Epik. Hom. 4, 2. Soph. Ai. 560., metaph.
Pass. h. Hom.
Merc. 400. heranwachsen, zunehmen. [Hes. braucht
die erste Sylbe in der Vershebung lang.)
ἀταλὸς, ἡ, ὄν, (verw. mit analos) kindlich,
jugendlich, zart, Hom. Eur. El. 699. ἀεαλὰ φρο-
νέων, jugendiich, heiter gesinnt, zartsianig, 1].
18, 567. Β. Hom. Cer. 24. [vvv
ἀταλόψῦχος, ον, (ψυχή) weichherzig, Agath.
ep. 23. ,
? ἀταμέευτος, ον, Adv. ἀταμεεύτως, (ταμεούω)
nicht καὶ bewirthschaftet, nicht gespart, nicht gut
vertbeilt, profus, verschwenderisch ; im vollsten
Maasse, Plat. legg. 9. p. 867. A. Plut. Luc. u. Δ.
“drei, ακος, ὃ, ein Fluss in Gallia Narbo-
nensis, auf den Pyrenäen entspringend, jetzt Aude,
Strab. 4. p. 181. 189.
ἀταξία, ἡ, (ἄτακτος) Unordnung, Mangel an
Ordnung u. Subordination, bes. beim Heere: Stö-
rung der bürgerl. Ordaung, Gesetzlosigkeit, Zü- .
gellosigkeit, Widersetzlichkeit, Frechbeit, Gegens.
εὐταξία. Zuerst Hdt. 6, 11. u. 13., dann oft in
att. Prosa von Tbuc. an.
ἀταπείνωτος, ον, (ταπεινόω) nicht erniedrigt,
nicht gebeugt, Plut. Coriol. 21. moral. p. 28. C.
ἀτάρ, eine geschwächte Form von αὐτάρ, ἃ. i.
αὖτε ἄρ, bedeutet also hingegen mit dem Neben-
begriff des Bedeutungsvollen u. Ueberraschenden, .
der in ἄρ liegt (s. ἄρα), u, dient daher zu nach-
drücklicher Eialeitung eines Gegensatzes, dem 68
unmittelbar an die Spitze tritt. Dieser Gegensatz
indess ist von rein subjectiver Art, d. h. er liegt
einzig u. allein in der Seele des Redenden, nicht
in der Natur der Zustände selbst, welche den In-
halt der Sätze ausmachen. Daher kann ἀτάρ eben
so wohl da gebraucht werden, wo der Inhalt des
einen Satzes den des andern ausschliesst, als auclı
da, wo sich der lohalt des zweiten an den des
ersten anschliesst u. sich gleichsam aus demselben
ergibt. Am häufigsten u. allgemeinsten dient ἀτάρ
1) zu Anreihung eines Gegensatzes, der nicht bloss
in der Vorstellung, sondern auch in der Sache be-
gründet ist: hingegen, dagegen, indess, doch, je-
doch, und doch, aber, 11. 1, 506. 4, 29. 5, 483.
485. 820. 833. 10, 420. 15, 462. 17, 122. 18,
21, 218. 22, 181. 23, 104. Od. 1, 122. 3, 298.
13, 243. 14, 81. Pind. Pyth. 3, 176. 4, 301. Hdt.
2, 92. u. 135. Soph. Tr. 55. u. 761. Xen. Cyr.
1, 6, 9. u. a. Oft nimmt es zu Verstärkung des
Nachdrucks noch y& zu sich, das aber immer von
ἀτάρ getrennt steht, wie z. B. τὸ πρίν, ἀτὰρ τότε
γὰ, 11. 16, 573. vgl. 11. 6, 125. Od. 19, 331. u.
Hartungs Partikellehre 1. p. 383. Bei den Attikero
wird ἀτάρ am bäufigsten da gebraucht, wo man
in der Rede abbricht u. rasch zu etwas Anderem
übergeht, wie unser duch, Aesch. Prom. 341.
Atagaxıeo
Soph. OR. 1082. Xen. mem. 3, 1, 5. oee. 18, 1.
21, 1: Plat. Phaedr. p. 227. B. Gorg. p. 505. BE.
Daher besonders häufig in Fragen, die nach einer
Auseinandersetzung plötzlich aufgeworfen werden,
Eur. Hec. 262. Xen. An. 4, 6, 14. 7, 7, 10.
Cyr. 2, 1, 3. 7, 2, 9. mem. 3, 1, 11. 3, 6, 11.
Plat. Prot. p. 339. C. Phaedr. p. 230. A. Theaet.
p. 142. D. u. das. Heind. Eben so gebrauchen
die Attiker nebst Hdt. ἀτάρ correspondirend mit
einem vorausgehenden μέν od. μέντοι, aber immer
mit besonderem Nachdruck , so dass das zweite
Glied vor dem ersten hervorgehoben wird, Hdt.
2, 175. 4, 18. u. 188. Xen. Hell. 5, 3, 7. 5, 4,
17. Plat. Soph. p. 225. C. Phaed. p. 60. ἢ. Theaet.
p. 172.'C. Dem ἀτάρ gesellt sich auch οὖν zu,
wenn nach dem Allgemeinen das Besondere mit
Nachdruck angeführt wird, -Plat. rep. 2. p. 367. E.
Ael.. v. b. 4, 9. un. das. Perizon. Vgl. Hartung
Partikellehre 2. p. 12. ἀτάρ τοι, aber kurz, doch
genug, Hdt. 3, 29. Eur. Bacch. 516. — Bei Hom.
findet sich ἀτάρ zuweilen im Nachsatz nach ἐπδι-
δή, wenn dieser ein Ereigniss enthält, das mit
dem Inhalte des Vordersatzes auf irgend eine Weise
contrastirt, Il. 12, 144. 15, 396. — Bei Hom.
aber dient ἀτάρ 2) oft zu Anreihung eines Satzes,
der, weit entfernt das Gegentheil des vorherge-
henden auszusprechen, vielmehr als ein Ergebniss
aus dem Vorhergehenden zu betrachten ist, wie
auch unser aber gebraucht werden kann, während
wir gewöhnlicher und, und dann bei solchem Zu-
sammenhang setzen. So zunächst bei Gegenüber-
stellung verwandter Ausdrücke, wie μάψ, ἀτὰρ
οὗ κατὰ κόσμον, Il. 2, 214. 5, 750. 10, 99. Od.
3, 138. ὀκτώ, ἀτὰρ μήτηρ ἐνάτη ἦν, 11.2, 313.
Viel häufiger aber kömmt ἀτάρ zur Anwendung
hei der Entwickelung eines Ereignisses durch Er-
wähnung eites neuen Umstandes, der eben als ein
neuer immer im Gegensatz zum Vorhergehenden
‚stehend erscheint, Il. 3, 268. u. 270. 8, 62. 11,
30. 13, 831. 15, 241. 16, 85. 18, 218. 19, 246.
20, 162. 21, 41. 23, 869. u. 871. 24, 626. Od.
2, 240. 5, 163. 9, 196. 13, 358. 15, 178. u. 197.
17, 159. 21, 229. 22, 373. — In Anreden, wel-
che eine Ermahnung od. eine Bitte enthalten, wird
dieser zuweilen ein Satz mit ἀτάρ vorausgeschickt,
der eine allgemeine Bemerkung enthält, die als
begründend u. bestimmend für das Folgende zu’
betrachten ist, nah verwandt mit yap, dessen Ge-
brauch in solchem Zusammenhang allgemein ist.
So Il. 6, 429: Ἕκτορ, ἀτὰρ σύ μοί ἐσσι πατήρ
-- -- -- ἀλλ᾽ ἄγε νῦν ἐλέαιρε, Hektor, du bist ᾿
mir ja Vater. Vgl. Il. 22, 231: Ἕκτορ, ἀτάρ που
ἔφης, du sagtest ja wohl. Od. 4, 336— 338: ar
δρῶν ἐσθλῶν παῖδες «“--- ἀτὰς ϑεὸς ἄλλοτε ἄλλῳ
Ζεὺς ἀγαϑόν τε κακόν τὸ διδοῖ --- ἤτοι νῦν dar
ψυσϑὲ, Gott verleihet ja doch einmal bald dem
bald jenem Gutes u. Böses.
, ἀτάρακτέω, (drapaxros) ruhig, gelassen seyn
od. bleiben, Epicur bei Diog. L. 10, 80.
ἀτὰρακτοποιησίη, ἢ, Handlung mit voller Ge-
müthsruhe, ohne Leidenschaft, Hippoer.
ἀτάρακτοφ, ον, Adv. ἀταράκτως, (ταράσσω)
1) nicht beunruhigt, nicht gestört, von keiner Lei-
denschaft bestürmt u. verwirrt, ruhig, gelassen,
‘ unerschütterlich, unerschrocken; nicht zu beun-
ruhigen, Xen. Cyr. 2, 1, 31. Plat. Tim. p. 47. C.
Plut. moral. p. 1104. B. 2) nicht beanruhigend,
τοῦτο γὰρ ἀταρακτότατον, denn diess macht das
Pferd am wenigsten unrubig, Xen. de re egu.
7, 10.
ὲ
Atavpasog
.: Arepavrse, ww, οἱ, ein Volk im Innern von
Alriea, Hdt. 4, 184., wo sonst “Irlavrag stand,
Rhien. bei East. ad Dion. Per. 66.
‚. ärägafia, ἡ, (drapasıos) Leidenschaftlosig-
keit, Gemüthsruhe,, Seeleuruhe, Epicar bei Diog.
L. 10, 82. u. oft bei Plut.
͵, ἀτάραχος, ον, Adv. ἀταράχως, (ταραχή) —
ἀτάρακτος, Arist, eth. Nic. 3, 8, 15. 3, 9, Δ.
4, 5, 3. Epicur bei Diog. L. 10, 80. Bei Xen.
Gyr. 2, 1, 31. ist jetzt die Form ἀτάραχτος her-
gestellt. |
arapäayadne, ὃς, (Eidos) von ungestörter Art
od. Beschaffenheit, davon der Compar. bei Arist.
de divin. per somn. 3.
ἀτάρβαπτος, ον, — ἀτάρβητος, zw. L. bei
Pind. Pyth. 4, 149., von Boeckh explicat. p. 271.
gerechtfertigt.
Arapßas, a u. ov, ὃ, ein karthagischer Name,
Adherbal, Polyb. 1, 46, 1. u. Öfter.
ἀταρβής, ἐς, (τάρβος) ohne Beben od. Zit-
tern, farchtlos, Il. 13, 299. Pind. Aesch. ar.
τῆς θέας, ohne zu schaudern vor dem Anblick,
Soph. Tr. 23.
ἀεάρβητος, ον, (ταρβέω) unerschrocken, Il.
8, 63. Ki Soph. “er ’
᾿Δτάρβηχις, ιος, ἡ, Stadt im ägyptischen Delta,
zwisehen Naukratis u. Sais, mit einem berühmten
Tempel der Aphrodite, Ηάϊ, 2, 41.
Arepyarıs, ıdos, ἡ, eine syrische Göttin,
Strab. 16. p. 748. 788.
ἀταρίχευτος, 09, (Tapıysuw) nicht eingesalzen
nicht eingapökelt. fi] vere) ’
ἀτάρμυκεος, ον, — ἀτάρβητος, unerschrok-
ken, Euphor. bei Et. M. p. 162, 5 544. Nic. al.
161., 5. ταρμύζομαι.
Arapveus, ἕως, ion. ἔος, ὅ, bei Steph. Byr.
ἢ Ardova, ein Landktrich Mysiens u. eine darin
gelegene Stadt, Hdt. 1, 160. 6, 28. Xen. An. 7,
8, 8. Strab. 13. p. 581. Der Landstrich heisst
auch Arapvsirıs χώρα, Hdt. 6, 29., der Einw.
Aragvsirns, ion. Arapveirme, ov, ὃ, Hdt. 6, 4.
ἀταρπῖτός ἃ. ἀταρπός, ἡ, Ep. St. ἀτραπιτός,
ἀτραπός, Hom. u. ἃ. Epik.
ἀταρτηρός, da, ὁν, schädlich, verderblich,
feindselig, unheilbringend, Il. 1, 223. Od. 2, 243.
u.a. Epik. Adv. ἀταρτηρώς. (Nach Döderl. nebst
τάρταρος von reipw. Der Ableitung von ἄτη,
ἀτηρὸς steht die Kürze des α entgegen.)
drapyuros, ev, (ταρχεύω) unbegraben, unbeer-
digt, Lycophr. 1326. Joann. Barb. ep. 9.
τε ὦ, ΞΞ ἀτασϑάλλω, Nonn. paraphr.
9, 14.
ἀετασϑαλία, ἡ, (ἀτάσϑαλος) Unbesonnenheit,
Uebermuth, Frevel, Wildheit, Hom., der stets den
Plur. gebraucht, u. a. Epik. Den Sing. hat Simon.
53. Arist. rhet. 3, 3. Luc. de astrol. 15. drao®.
ἐς τὸ ϑεῖον, Arr. An. 7, 14, 9.
ἀτασθάλλω, übermüthig, frevelhaft seyn u.
handeln, nur im Part. praes. gebräuchl., Od. 18, .
57. 19, 88., von
araoddlos, ον, (draw, ariw) unbesonnes,
übermüthig, frevelhaft, wild, von Menschen a.
Handlungen, Hom. u. Epik., auch oft bei Πάϊ. u.
Arr. An. 6, 27, 9. 7, 1, 9. 14, 4.
ἄταυρος, ον, (Tavpos) — d. folg.
ἀταύρωτος, ον, auch bes. Fem. ἀταυρώτη,
(ravpow) nicht vom Stier besprungen; übertr. us-
verheirathet, jungfräulich, Aesch. Ag. 251. Ar.
Lys. 217 54.
JIrapıa
ἀτάφία, ἢ, das Niehtbegrabenseyn, Plut. Mar-
vell. 30. Luc. de salt. 43., von
ἀτᾶφος, ον, (Θάπεω) unbegraben, 'unbestattet,
Thuc. 2, 50. .Soph. Ant. 29. OC. 1732. Eaurip.
Xen, Plat. u. ἃ,
ἀτάω, (&rn) schaden, beschädigen; nur ge-
bräuchlich im Pass. u. zwar nur im Präs., Scha-
den leiden, in Unglück u. Elend gerathen, Soph.
Ant. 17. 314. Ai. 269. 384. Eur. Snppl. 182. [-» -]
ἅτε, Nentr. plur. von ösre, welcherlei, was.
Bei Hom. stets nur als Pronom. gebraucht, selbst
en denjenigen Stellen, wo man einen adverbial.
Gebrauch zu finden meinte, wie Il. 11, 779: ἅτε
ξείγοις ϑέμις ἐστέ, wo παραϑεῖναι aus dem Vor-
hergehenden zu suppliren ist, was Gästen vorzu-
setzen geziemt. li. 22, 127: ἅτο παρθένος ἠϊϑεός
τ᾽ ὀαρίξζετον ἀλλήλοισιν, welcherlei Jungfrau u.
Jüngling mit einander kosen. Vgl, Lehrs de Arist.
stud. p. 163. Bei spät. Epik., so wie bei Pind.
u. zuweilen bei den Tragik., auch bei Hdt. wird
ἅτο oft adverbial. gebraucht: in weicher Art, nach
Art wie, gleichwie, Pind. Ol. 1, 3. 12, 20. Pyth.
4, 53. Hdt. 1, 123. Aosch. Sept. 128. Soph. Ai.
168. — Am häufigsten findet sich örs von Pind.
u. Hdt. au, auch in att. Prosa sehr häufig in Par-
ticipialsätzen, u. zwar in solchen, die einen Grund
angeben, welcher die erfahrungsmässige u. in dem
individuellen Verbaltaiss des Objectes begründete
Veranlassung einer genannten Erscheinung enthält;
z. B. ἅτε ἐόντες διάφοροι, ϑηλέοντο αὐτούς, weil
(sintemal) sie in Zwist mit ihnen lebten, verübten
sie Feindseligkeiten gegen sie (wo der Zwist als
generelle Veranlassung za Verübung von Feind-
seligkeiten angegeben wird), Hdt. 5, 83. vgl. 5,
66. 1, 108. 123. 134. Thuc. 4, 130. 5, 72. u.
viele andere Stellen der Attik. Eben so häufig
findet sich ἅτε auch bei Genn. absoll., καταδαρ-
ϑεῖν πάνυ πολύ, ἅτε μακρῶν τῶν νυκτῶν οὐσῶν,
er habe sehr lange geschlafen, weil die Nächte
lang waren (wobei man gewöhnlich lang zu schla-
fen pflegt), Plat. conv. p. 223. B. vgl. Hdt. 1, 190.
Thuc. 4, 94. Plat. legg. 1. p. 645. A.,Xen. Hell.
4, 7, 5. u. a. Neben ärs gesellt sich oft noch
δή bei, Plat. Theast. p. 182. D. Prot. p. 321. B.
Plut. Cim. 1. Lyc. 9. Lys. 3. Oft steht auch
ἅτε mit Substant. u. Adject., indem das Partie.
ὧν ausgelassen ist, z. B. ss τὴν πολιτείαν οὐ
παραδεξόμεϑα αὐτοὺς, ἅτε τυραννέδος ὑμνητάς,
sc. ὄντας, Plat. rep. 8. p. 568. B. vgl. ebend. p.
551. E. 10. p.-619. D. Lys. p. 212. A.
Ardas, ov, 6, ein Skythenkönig, welcher ge-
gen Philipp, den Sohn des Amyntas, Krieg führte,
Strab. 7. p. 307. Plut. moral. p. 174. E.
ἄτεγκτος, ον, Adv. artyarwe, (τέγγω) uner-
weicht , nicht zu erweichen, ungerührt, nicht zu
rühren , unerbittlich , hartherzig, Soph. OR. 336.
Eur. Herc. f. 833. Ar. Thesm. 1047. u. oft in
spät. Prosa bei Plut. Dion. Hal. Ael. u. a., 8.
Suid. t. 1. p. 367. dreyazos παρηγορήμασιν, un-
tröstlich, Aesch.
ἀτειρής, ἐς, (τεοίρω) nicht aufzureiben, un-
verwüstlich, fest, dauerhaft, gew. als Beiw. des
Erzes, Il. 5, 292. u. sonst oft in Il. u. Od.,
metaph. von unermüdlichen Kriegern,, ll. 15, 697.
ἀτειρὴς μένος, Od. 11, 270. von einer nicht er-
mattenden Stimme, Il. 13, 45. 17, 555. 22, 227.
u. einem unbiegsam festen, unbezwinglichen Her-
zen, Il. 3, 60. ar. ἀγαθόν, ungestörtes Glück,
Pind. Ol. 2, 60. ἀτειρής rıws, nieht mürbe zu
machen durch etwas, Orph. Arg. 827. Strato ep. 17.
231
Azeın
᾿ἀτοίχιστος, ον, (τειχίζω) nicht mit Mauern
versehn, dah. 1) unbefestigt, Thuc. 1, 2. 8, 62.
u. oft bei Xen. u. a. 2) nicht mit feindlichen
Verschanzungen umgeben, unblokirt, Thuc. 1, 64.
ἀτέκμαρτος, ον, (τεχμαίρομαι) 1) ohne Kenn-
zeichen, olıne deutliches Merkmal; dah. a) nicht
sicher vorauszubestimmen od. vorauszusehen, Pind.
01.7, 83. Pyth. 10, 98. Aesch. Pers. 906. χρη-
στήριον, dunkles, schwer zu deutendes Orakel,
Hdt. 5, 92. ar. ἄεϑλοι, Mühen, deren Erfolg
unsicher ist, Opp. hal. 1, 35. ar. ὄρνις, ein Vo-
gel, von dem sich nicht bestimmen lässt, wohin
er fliegt, Ar. Av. 170. b) nicht sicher zu erken-
nen ud. zu beurtheilen, Plat. u. a. ar. δέος, heim-
liohe Furcht (deren Grund uns nicht klar bewusst
ist), Thuc. 4, 63. ἀτεκμάρτως ἔχειν, sich nicht
sicher beurtheilen od. bestimmen lassen, Xen.
mem. 1, 4, 4. 2) unbegränzt, ὕδωρ ὠκεανοῦ,
Orpb. Arg. 1150. ar. γαστήρ, Fresslust ohne
Ziel, Opp. hal. 2, 206.
ἀτεκνέω, (ἄτεκνος) kinderlos seyn, keine Rin-
der haben.
ἀτεκνία, ἡ, Hinderlosigkeit, Arist. pol. 2, 3,
6. Plut. Thes. 12., von
ἄτεκνος, ον, (τέκνον) kinderlos, ohne Kinder,
Hes. op. 600. u. sehr oft bei Tragik., auch ἄς.
παίδων, obne Kinder, Eur. Bacch. 130%. Auch
in spät. Prosa bei Plut. Luc. u. a. Dav.
ἀτεκνόω, kinderlos machen, Anth.
ἀτέλεια, ἡ, ion. drelein u. ἀτεληΐη, (ἀτελής)
1) Unyollendetheit, Unvollkommenheit. 2) Freiheit
von Staatslasten ἃ. Abgaben, überh. Freiheit von
gewissen Verpflichtangen u. bestimmten Obliegen-
heiten, theils absol., tbeils mit d. Gen. dessen,
wovon man frei ist, oft bei Hdt., so wie bei att.
Historikern u. Rednern. Vgl. Boeckh Staatshaush.
1. p. 73 fe.
ἀτέλειος, ον, — ἀτελής, Bast ep. cr. p. 19.
ἀτελείωτος, ον, (τελειόω) unvollendet, nicht
zu vollenden, Grammat.
ἀτέλεστος, ον, (teidw) 1) unbeendigt, ἃ. ἷ,
a) nnvollendet, unausgeführt, unerfüllt, Od. 8, 572.
18, 345. b) erfolglos, fruchtlos, vergeblich, Il. 4,
26, 57, 168. Od. 2, 273. c) ἀτέλεστον u. ds
Asora, als Adv., ohne Ende, immerfort, Od. 16,
111. u. spät. Epik. 2) uneingeweiht, Plat. Phaed,
φ. 69. Ο. Arist. rhet. 3, 18. ἀτέλεστός τινος, nicht
eingeweiht in etwas, Eur. Bacch. 40. Plut. Flam.
2., auch zwi, Ael. n. a. 6, 58. ar. τῷ ϑεῷ,
nieht eingeweiht in die Mysterien eines Gottes,
Ael. v. h. 3, 9.
ἀτελεύτητος, ον, (τελευτάω) nicht zu Ende
gebracht, unausgeführt, unerfüllt, Il. 1, 527. 4,
175. 2) ohne Ende, ewig fortdauernd, Plut. mo-
ral. p. 114. F. 928. F. 3) mit dem nicht zu
Stande zu kommen, bei dem nichts auszurichten
ist, unerbittlich, Soph. OR. 336.
ἀτέλεντος, ον, (τελευτὴ) endlos, ewig, Aesch.
Ag. 1451. 2
ἀτεληΐη, ἡ, ion. st. ἀτέλεια, w. 8.
ἀτελής, de, Adv. ἀτελῶς, (τέλος) 1) ohne Ende,
nicht zur Ausführung od. zu Stande gebracht,
Od. 17, 546. Thuc. 5, 46. Xen. Hell. 4, 8, 9.;
nieht in Erfüllung gehend, ohne Erfolg, Soph.
El. 1012. Phil. 782. 842. Plat. u. a. 2) nichts
ausrichtend, obne etwas ausgerichtet zu haben,
von Personen, Plat. Pbaedr. p. 245. A. conv. p.
179. D., nicht rechtskräftig, ungültig, Dem. p.
1055, 1. ἀτελὴς γίγνομαι μαντεύμασιν, meine
Orakelsprüche gehen nicht in Erfüllasg, Pind. Pyth.
Alla +
5, 83. dr. νόος, nicht thatkrüftiger Sinn‘, Pind.
Nem. 3, 74. 3) unvollendet, unvolikommen , un-
vollständig, unreif, Thuc. 8, 40. u. oft bei Plat.
ua. a. 4) endlos, unbegränzt, Piat. Phil: p, 24. B.
Axioch. p. 371. E. 5) uneingeweibt, h. Hom. Cer.
481. 6) nichts‘ entrichtend, frei von Abgaben;
dah. a) von Personen: frei von Leistungen u. Ver-
pflichtungen, bes. frei von Staatslasten, theils ab-
᾿ sol., theils mit d. Gen., Isocr. de permut. ὃ. 167.
u. oft bei Dem. u. a. Redn. .b) von Sachen:
nichts abgebend , abgabenfrei, χώρα, Hdt. 3, 97.
160., zolifrei, wie σῖτος, Dem. p. 917, 26.; von
Summen: rein, als reiner Gewinn sich ergebend,
wie uva, Xen. de veot. 4, 15. Dem. p. 816, 8.
Attila, ns, 7, Stadt in Campanien, zwischen
Capua u. Neapel, Strab. 5. p. 249. Einw. Arel-
Aavöc, ὃ, Polyb. 9, 45, 3.
‚ ἀτέμβω, nur im Präs. gebräuchlich, in Scha-
den bringen, verletzen, Od. 20, 294. 21, 312.,
verwirren, täuschen, ϑυμόν, Od. 2, 90. Pass.
beranbt werden, verlustig gehn, zwos, um etwas
gebracht werden, Hom. u. a. Epik. u. Epigramm.
ἀτέμβονται νεότητος, sie sind über die Jugend
hinaus, ll. 23, 445. Med. unzufrieden seyn, ta-
deln, theils mit d. Dat., Ap. Rh. 2, 55. 3, 99.,
theils mit folg. Infin., Ap. Rh. 2, 1201. (Wahrsch.
von ἄτη.) [- - 51]
᾿ ἀτενής, ἐς, Adv. ἀτενῶς u. ἀτενές, (τείνω mit
d. copulat. α) angespannt, angestrengt, straff, bes.
vom Blicke, der unverwandt eine Richtung ver-
folgt, aber auch von jeder anderen geraden u.
sicheren Richtung, so wie von Beharrlichkeit u.
Festigkeit des Willens. arevei νόῳ, mit beharr-
lichem Sion, Hes. th. 661. Pind, Nem. 7, 129.
ὀργαὶ dreveig, unbeugsamer, heftiger Zora, Aosch,
Ag. 71. u. so oft ven unbeugsamem Gemüthe, Plst.
Ael. Themist. a. a.- Spät. κισσὸς er., Epheu, der
sich eng u. fest anschlängelt, Soph. Ant. 826.
ἀτενεῖς ὀφθαλμοί, starrende, unverwandt auf einen
Punkt gerichtete Augen, Arist. h. a. 1, 10. τὸ
ἀτενὲς τῆς ὄψεος, der stiere, unverwandte Blick,
Dion. Hal. ant. 5, 8. τὴν ὄψιν ἐς τὸ ἀτενὲς ἀπερεί-
δεσϑαι, seinen Blick fest auf einen Punkt heften,
Luc. lcarom. 12. Adv. arevds, seltener arevwe,
stracks, auch ganz u. gar, Pind. Pyth. 2, 141.
ἥκω ἀτενὲς dr οἴκων, ich komme stracks von
Hause, Eur. Alcm. fr. XV. ἀτενὲς an’ dove,
gleicb vom Morgen au, Epicharm. bei Athen. 7.
p. 277. F.
arevitouas, Depon. med., starr blicken, un
verwandt betrachten, Simonid. ep. 90., häufiger
ist das Act. ἀτενέζω in derselben Bdtg bei spät.
Prosaik., wie Luc. Char. 16. ἀτονέζειν sic τι,
πρός τε, starr auf etwas hin sehn, Thbemist. or.
p. 51. B. 165. ἢ. Dav. |
ἀτενισμός, ὃ, starre Richtung des Blicks,
. Theophr. de vertig. 8. 9.
ἄτερ, Präpos. mit d. Gen., 1) ohne, ausser,
zu Bezeichnung des Mangels an Verbindung u.
Gemeinschaft, zuweilen auch in Beziehung anf den
Willen, wie ἄτερ Ζηνός, ohne des Zeus Willen,
11. 15, 292. vgl. Tbeogn. 171. 2) getrennt von,
fern von, ll. 1, 498. Ein poet. Wort, ungemein
häufig bei Epik., Lyrik. u. Tragik., selten auch
in spät. Pross, wie Plut. Num. 14. Cato min. 5.
Dion. Hal. ant. 3, 10.
ἀτεραμνίη, ἡ, ion. = ἀτεραμνότης, Hippoer.
de aör. p. 453, 22. praecept. p. 17, 42.
ἀτέραμνος, ον, (τέραμνος mit d. enphon. a).
hart, nicht zu erweichen, u. zwar a) von physi-
132
Alex. p. 498. B. Diog.
Auspirevrog
schen Stofien, bes. von Nahrungsmitteln: unver-
daulich, ὕδωρ, hartes Wasser, Hippoor. κοιλία,
harter gespannter Leib, Hippoer. b) von Empfin-
dung n. Gemüth: hart, unerbittlich, «je, Od. 23,
167. ὀργή, Aesch. Prom. 190. Dav.
ἀτεραμνότης, ητος, ἡ, Härte, Unerweichlich-
keit, Theophr. 6. pl. 4, 3. 2.
ἀτεραμνώδης, εἰ, (eidos) nach Art eines dr
gauvos, Galen.
ἀτεράμων, ον», bessere att. Form st. dr&
ράμνος, von Früchten, Theophr. c. pl. 4, 12, 1.,
von Menschen, Plat. legg. 9. p. 853. D. 880. E.
Ar. Vesp. 729. Ach. 180. u. a.
ἀτέροεμνος, ον, = ἀτέραμνος.
ἀτερηδόνιστος, ον, (τερηδονίζομαε) nicht
wurmstichig, Diosec. 1, 15.
arsods u. vor einem Vocal dsspdev, Adr.,
‚abgesondert, Pind. Pyth. 5, 129. Als Präpos. mit
d. Gen., ohne, ausser, Pind. Ol. 9, 118. Aesch.
Suppl. 768. Soph. Ai. 646. (von ἄτερ, wie ἄνενϑο
von ἄνευ gebildet.)
ἀτερμάτιστος, ον, (τερματίζω) unbegrenz
ἐπιθυμία, Diod. 19, 1. er Brenzt,
ἀτέρμων, ον, (τέρμα) unbegrenzt, von einem
Gewande, das keine Oeffnung hat, sackförmig zu-
sammenläuft, Aosch. Eum. 625. ἐνόπερων dr
poves avyal, des Spiegels unendlicher Glanz, ἐξ
des runden Spiegels Glanz; Eur. Hec. 926.
Arsovoy, ov, τὸ, Hafenstadt in Italien, das
heutige ‚Pescara, Strab. 5. p. 241.
Arsovos, ov, 6, Fluss in Italien, der heutige
Pescara, Strab. 5. p. 241. -
ἅτερος, dor. st. ἕτερος, Archytas, Solon. fr.
28 Bach. τὸ ärsgov, Ar. Ach. 813. 814.. [-v.]
2) ἅτερος, att. Zszhg aus ὁ ἕτερος, gen. ϑἅτέρου,
. dat. θατέρῳ, θϑατέρᾳ u. 5. w., richtiger mit dem
Zeichen der Krasis, ϑάτέρου, ϑάτέρῳ u. 8. ν΄.
Formen wie ϑάτερον (st. τὸν Erepov), Eur. lon
849. u. ὁ ϑάτερος bei Menand. sind Folge des
Ueberganges fehlerhafter Formeu aus der gemeinen
Rede in die Schriftsprache.
* ἀτερπής, ἐς, (τέρπω) unergötzlieh, unerfreu-
lich, traurig, oft bei Hom., einzeln auch bei Aesch.
u. Eur., Tbuc. Xen. Plut. u. a.
drsonia, ἡ, — ἀτερψέα, Democrit. bei Clem.
. 7, 97.
ἄτερπος, ον, — ἀτερπής, Il. 6, 285.
erspyia, %, (Arsenne) Unannehmlichkeit,
Missvergnügen, Luc. vit. auct. 14.
ἀτευκτέω, nicht erreichen, nicht erlanges, το
vos, etwas, Synes. p. 8. C. u. als zw. Lesart
Plut. moral. p. 235. B., von
ἄτευκτος, ον, (τυγχάνω) nicht erreichend, nicht
erlangend, Max. Tyr. p. 207. Dar.
ἀτευξία, ἢ, das Nichterlangen.
ἀτευχής, ἐς, (τεῦχος) ungerüstet, ungewaflnet,
Eur. Andr. 1120. Leon. Tar. ep. 50.
ἀτεύχητος, ον, — d. vorherg., Philipp. Thess.
ep. 62.
ἀτέχναστος, ον, (τεχνάζομαι) ungekünstelt,
Themist. or. 2. p. 39. D
ἀτεχνής, ἐς, = ἄτεχνοε.
ἀτεχνέω, f. now, (ἄτεχνος) ohne Kunstfertig-
keit seyn, ungeschickt seyn, Schol. Ar. Nub. 296.
ἀτεχνία, ἡ, Hunstlosigkeit, Ungeschicktheit,
Fiat. Phaodr. p. 27%. B. Phaed. p. 90. Ὁ. Plat.
uc. u. ἃ.
ἀτεχνέτευτορ, ον, ungekünstelt, Dion. Hal.
%
Ateyvog
ἄξοχνοο, 0v, (τέχνη) kunstlos, unkünstliob,
einfach ; kunstwidrig; keine Kunst vorstehend, un-
erfahren, ungeschickt; ohne Künste, ohae küsstl.
Mittel, obne Ränke u. Kuiffe, ohne List. Oft bei
Plat. Plut. u. a.
ἀτεχνῶς u. ἀτέχνως, Adv. von ἀτεχνής u.
ἄτεχνος, sind nach der Angabe des Schol. Ar.
Plat. 109. Et. M. p. 162. u. Ammon. p. 26. in
der Bdtg zu unterscheiden, nemlich 1) ἀτέχνως,
ohne Kunst od. Geschicklichkeit, kunstlos, einfach ;
aufrichtig, wahrhaft, Xen.mem. 3,11, 7. Plut. Lye.
17. vgl. Rubok. Tim. p. 52. 2) arsyvwe, natürlicher-
weise, darchaus, goradezu, ganz eigentlich, ganz
Ὁ. gar, vollkommen. Oft bei Piat. Xen. Ar. u. a.
ἀτέω, (ἄτῃ) tollkühn ins Verderben rennen,
Das Wort findet sich nur II. 20, 332. u. Hdt. 7,
223., beide Mal im Part. ἀτέων, tolikühn, besim-
nungslos. |vv—-
ἄτη, ἢ, (aawm) Schaden, Verderben, Unheil,
Unglück, bes. als Folge des Zorns u. der Tücke
der Götter, Hom. u. Tragik., auch Hdt. 1, 33.
Häußger in bestimmter Beziehnng auf den Verstand:
Geistesverwirrung, Verblendung, Beihörung, wieder
als göttliche Sehickung, Hom. u. Tragik. Täu-
schung, ll. 10, 391. 2) Unheil als Sache, Wehe,
Leid, oft bei Tragik. 3) Schuld, Vergehen, Frevel,
bes. insofern dieselben in Verblendung verübt sind,
Il. 6, 356. 24, 480. Od. 23, 223. u. oft bei Tragik.
4) Arn, personihcirt, ein mylhisches \Vesen, eine
Unheilsgöttin, Urheberin aller thörigten, übereil-
ten, leidenschaftlichon Handlungen u. des daraus
entspringenden Unbeils, über Götter u. Menschen,
ja über ibren eigenen Vater Zeus gewaltig. Ihr
entgegen wirken bei Hom. die _Asrat, 1]. 9, 50% fg.
19, 91 fg. Hes. th. 230. Bei den Tragik. fliesst
ihr Wesen mit dem der Age u. Ἔρινυς oft zu-
sammen; doch bezeichaet 4r7 vorzugsweis die
Schuld u. das aus der Schuld hervorgehende Ver-
derben, Herm. Soph. El. 111. Bei att. Prosaikern
ist das Wort sehr selten, wie z. B. Dom. p. 419,
3. Plut. Alex. 3. Dion. Hal. ast. 8, 61. |--
ἄτηκτος, ον, (τήκωὼ) nicht geschmolzen, nicht
Nüssig gemacht, nicht fliessend, Plat. Phaed. p.
106. A. Tim, p. 60. E. 2) nieht zu schelzen,
nicht flüssig zu machen, Plat. Soph. p. 265. C.
Tim. p. 73. E., metaph. nicht zu orweichen, Plat.
legg. d. p. 853. Ὁ.
ἀτημέλεια, ἡ, Sorglosigkeit, Naohlässigkeit,
Vernachlässigung.
ἀτημελέω, sorglos, nachlässig seyn, vernach-
lässigen, von ᾿
ἀτημελής, ἐς, Adv. ἀτημελώῶς, (τημελής) sorg-
los, uachlässig, von Sachen, Plut. Anton. 18., u.
vou Personen, Dio Chrys. or. 73 extr. ernusius
ἔχειν, in Unordnung, nicht sauber gehalten seyn,
Pist. Agis 17.
ἀτημέλητος, ον, (ἀτημελέω) vernachlässigt,
wabesorgt, ungepflegt, Xen. Cyr. 5, 4, 18. 8, 1,
14. λαμπτηρουχίαι ar., nicht angezündete Leuch-
ten, Aosch. Ag. 890. Adv. ἀτημελήτως, 4) ver-
nachlässigt. ἀτημελήτως ἔχειν, vernachlässigt wer-
den, Xen. Cyr. 8, 1, 15. b) unbesorgt, nachläs-
sig, unvorsichtig, Aesop. fab. 82 Schn.
arnuslla, 7, poet. st. ἀτημέλωμα, Ap. Rh.
3, 830. ,
ἀτηρής, ἐς, = ἀτηρός, m. ἃ. Gen., Hippoer.
de aör. ο. 11. p. 80, 45. [4] ,
drnods, a, ὁν, Adv. ἀτηρῶς, (ἄτη) schädlich,
verderblich, unheilbringend, freveind, Theog. 425.
u. oft bei d. Tragik., auch bei Plat. u. a. [4]
Φ ΤΆ.
“τιμαω
“4τϑίς, δος, ἡ, attisch. Als Sabst. a) At-
tika, vorst. yn, χωρα, Eur. Iph. A. 247. δ) eine
Sehrift über Attika, Athen. 14. p. 660.D. c) die
atlisehe Mundart, verst. γλώτεα. d) eine Athe-
vorin, τι
ἀτίετος, ον, (τω) ungeehrt, AeschYBum. 377.
8.9. 861. δαρρὶ. 855. 2) nicht ehrend, verach-
tend, τινός, Einen, Kur. Ion 701.
alle, f. low, (zw) nicht achten, unbesorgt
seyn, Il. 20, 166., nicht ehren, geringschätzen,
verachten, mit d. Acc., Tragik. von Aesch. sn.
Θεὸν γεράων ἀτίζειν, einem Gotte die gebühren-
den Ehrenerweisungen entziehen, Ap. Rh. 1, 615.
ἀειθάσσεντος u. ἀτιϑάσευτος, ον, (τεϑασσεύω)
ungezähmt, unbändig, nicht zu zähmen, Ρίαϊ. Ar-.
tax. 25. moral. p. 728. A.
ἀτίϑασσος u. ἀτίϑασοε, ον, (τιϑασσὸς) aicht
zahm, ungezähmt, wild, unbändig, Herodiau.
pI (πο. ὃ, Αια, röm. Männername, Polyb.
ut. -
ἀτιμάγελάω, soltenere Form st. ἀτεμαγελέω,
περὶ διαφορᾶς τῶν .βουκολικὼν bei Theocr. p. 4
Wüsten. .
arluaysliw, die Heerde verlassen, sich verir-
ren, Thoocr. 9, 5. Arist. b. a. 9, 31. Luc. lexiph.
10., von
ἀτιμάγέλης, ov, 6, (ἀτεμάω, ἀγέλη) die Heerde
verachtend, d. i. sie verlassend, sich davon tren-
nend, allein weidend, Soph. fr. 850 Dind. Theoor.
25, 132. Eryo. ep. 3. Vgl. Schol. Luc. lexiph. 10.
ἀτϊμάζω, f. dom, pf. ἠτίμακα, Plaı. Polit.
p- 266. D., (τεμάω) nicht iu Ehren halten, miss-
achten, verachten, verächtlich behandeln, Hom. 11.
9, 450. u. oft in d. Odyss. Hdt. 1, 61. u. bäußg
in att. Poesie u. Prosa; entehreu, beschimpfen,
zurücksetzen, bes. auch Einen seiner bürgerlichen
Rechte berauben (vgl. arsuos, 3.). τὴν ἀνθρωπί'
γὴν ἀσθένειαν drıu., ein Misstrauen sotzen in die
menschliche Schwäche, Plat. Phaed. p. 107. A.
ἔπη ἀτιμάζειν τὴν πόλιν, durch Reden“cine Stadt
eutwürdigen, Soph. OR. 340. τάφου ἀεεμαζεεν
τινά, Einem die Ehre der Bestattung entziehen,
Soph. Ant, 22. un μ᾽ ἀτιμάσῃς τὸ μὴ οὐ da-
νεῖν vv σοί, entziehe mir nicht die Ehre mit dir
zu sterben, thue mir nicht den Schimpf an, dass
ich nicht mit dir sterben soll, Soph. Ant. 544.
pn μ᾽ ἀτιμάσῃς φράσαι, halte mich nicht für zu
geriog, um mir Rede zu stehn, Soph. OC. 40.
μὴ ἀτιμάσωμον εἰπεῖν, lasst es ans nicht unwerth
achten, nicht verschmähen zu sagen, Piat. Lach.
Ρ- 182. C. Dev.
arinsonos, 6, Verachtung, Entehrung, Be-
schimpfung.
ἀτιμαστέον, Adj. verb. von ἀειμάζω, zu ver-
achten, gering zu schätzen, Plat. Phaedr. p. 266.
D. Xen. conv. 4, 17.
ἀτιμαστήρ, ἦρος, ὅ, Eatehrer, Aesch. Sept.
ἀείμαστος, ον, verachtet, entehrt, Mimnerm.
1, 9. Die Betonung ar/uaoros ist sicherlich falsch
u. mit ἀτιμαστός zu vertauschen, da das Wort
nicht zusammengesetzt, sondern von ἀτιμάζω ab-
geleitet ist. [|
drinaw, f. now, (τιμή) wie ἀτιμάζω, nicht
ehren, gering achten, verachten, bes. geringschät-
zig behandeln, nicht diejenige Achtung u. Berück-
sichtigung erweisen, die Jemand verdient, nicht
die gebührende Ehre erweisen. Oft bei Hom. u.
Epik., ausser dem Epos aber selten, wie Pind.
Pyth. 9,138. Soph. Ai. 1130. Xen. de rop. ΔΑ.
55
Alla »
i 5, 83. dr. νόος, nicht thatkräftiger Sinn‘, Pind.
Nem. 3, 74. 3) unvollendet, unvolikommen , un-
vollständig, unreif, Tbuc. 8, 40. w. oft bei Plat.
u. a. 4) endlos, unbegränzt, Piat. Phil: p, 24. B.
Axioch. p. 371. E. 5) uneingeweiht, h. Hom. Cer.
481. 6) nichts: entriehtend, frei von Abgaben;
dah. a) von Personen: frei von Leistungen u. Ver-
pflichtungen , bes. frei von Staatslasten, theils ab-
_ sol., theils mit d. Gen.,. Isocr. de permut. $. 167.
u.’ oft bei Dem. u. a. Reda. .b) von Sachen:
nichts abgebend , abgabenfrei,, χώρα, Hdt. 3, 97.
160., zollfrei, wie σῖτος, Dem. p. 917, 26.; von
Summen: rein, als reiner Gewinn sich ergebend,
wie μνᾶ, Xen. de vect. 4, 15. Dem. p. 816, 8.
Attila, ns, ἡ, Stadt in Campanien, zwischen
Capua u. Neapel, Strab. 5. p. 249. Einw. Arel-
λᾶνός, ὃ, Polyb. 9, 45, 3.
‚ ἀτέμβω, nur im Präs. gebräuchlich, in Sche-
den briogen, verletzen, Od. 20, 294. 21, 312.,
verwirren, täuschen, θυμόν, Od. 2, 90. Pass.
beraubt werden, verlustig gehn, τινός, um etwas
gebracht werden, Hom. u. a. Epik. u. Epigramm.
ἀτέμβονται νεότητος, sie sind über die Jugend
bioaus, Il. 23, 445. Med. unzufrieden seyn, ta-
deln, theils mit d. Dat., Ap. Rh. 2, 55. 3, 99.,
theils mit folg. Infin., Ap. Rh. 2, 1201. (Wahrsch.
von den.) [»--]
ἀτενής, &, Adv. ἀτενῶς α. ἀτενές, (τείνω mit
d. copulat. α) angespannt, angestrengt, strafi, bes.
vom Blicke, der unverwandt eine Richtang ver-
folgt, aber auch von jeder anderen geraden u.
sicheren Richtuug, so wie von Beharrlichkeit u.
Festigkeit des Willens. drever νόῳ, mit beharr-
lichem Sinn, Hes. th. 661. Pind, Nem. 7, 129.
ὀργαὶ areveig, unbeugsamer, heftiger Zorn, Acsch,
Ag. 71. u. so oft ven unbeugsamem Gemüthe, Plat.
Ael. Themist. u. a. Spät. κισσὸς er., Epheu, der
sich eng u. fest anschlängelt, Soph. Ant. 826.
ἀτενεῖς ὀφθαλμοί, starrende, uuverwandt auf einen
Punkt gerichtete Augen, Arist. h. a. 1, 10. τὸ
ἀτενὲς τῆς ὄψεος, der stiere, unverwandte Blick,
Dion. Hal. ant. 5, 8. τὴν ὄψιν ἐς τὸ ἀτενὲς ἀπερεί-
᾿ ὄεσθαι, seinen Blick fest auf einen Punkt heften,
Luc. lcarom. 12. Adv. ἀτενές, seltener ἀτενῶς,
stracks, auch ganz u. gar, Pind. Pyth. 2, 141.
ἥκω ἀτενὲς ἀπ᾿ οἴκων, ich komme stracks von
Hause, Eur. Alcm. fr. XV. ἀτενὲς ἀπ᾿ dove,
gleich vom Morgen au, Epicharm, bei Athen. 7.
. 277. F. ον
᾿ ἀτενίζομαι, Depon. med., starr blicken, un-
verwandt betrachten, Simonid. ep. 90., häufiger
ist das Act. ἀτενέζω in derselben Bdtg bei spät.
Prosaik., wie Luc. Char. 16. ἀτονέζειν sic τι,
πρός τε, starr auf etwas hin sehn, Themist. or.
p. 51. B. 165. δ. Dav. ᾿
ἀτενισμός, ὃ, starre Richtung des Blicks,
‚ Theophr. de vertig. 8.9.
ἄτερ, Präpos. mit d. Gen., 1) ohne, ausser,
zu Bezeichnung des Mangels an Verbindung u.
Gemeinschaft, zuweilen auch in Beziehung anf den
‘Willen, wie ἄτερ Ζηνός, ohne des Zeus Willen,
11. 15, 292. vgl. Theogn. 171. 2) getrennt von,
fern von, ll. 1, 498. Ein poet. Wort, ungemein
häufig bei Epik., Lyrik. u. Tragik., selten auch
in spät. Pross, wie Plut. Nam. 14. Cato min. 5.
Dion. Hal. ant. 3, 10.
ἀτεραμνίη, ἡ, ion. = ἀτεραμνότης, Hippoer.
de aer. p. 453, 22. praecept. p. 17, 42.
ἀτέραμνος, ον, (rigauvos mit d. euphon. a).
bart, nicht zu erweichen, u. zwar a) von physi-
432
Alex. p. 498. B. Diog.
| Assyyizeurog
schen Stoffen, bes. von Nahrungsmitteln: unver-
daulich, ὕδωρ; hartes Wasser, Hippocer. κοιλία,
barter gespannter Leib, Hippoer. δ) von Empfin-
dung π. Gemüth: hart, unerbittlich, κῆρ, Od. 23,
167. ὀργή, Aesch. Prom. 190. Dar.
ἀτεραμνότης, ητος, ἡ, Härte, Unerweichlieh-
keit, Theophr. e. pl. 4, 3, 2.
ἀτεραμνώδης, εἰ, (εἶδος) nach Art eines dr
ραμνος, Galen.
ἀτεράμων, 0», bessere att. Form st. dr
ραμνος, von Früchten, Theophr. c. pl. 4, 12, 1.,
von Menschen, Plat. legg. 9. p. 858. D. 880. E.
Ar. Vesp. 729. Ach. 180. u. a.
ἀτέρομνου, ον, = ἀτέραμνος. ᾿
τερηδοόψνιστος, ον, (τ ονέζο nich
wurmstichig, Diosc. 1, 1. er μα)
ἄτερθο u. vor einem Voeal ἄτερϑεν, Adr.,
‚abgesondert, Pind. Pyth. 5, 129. Als Präpos. mit
d. Gen., ohne, ausser, Pind. Ol. 9, 118. Aosch.
Suppl. 768. Soph. Ai. 646. (von ἄτερ, wie ἄνενδο
von ἄνευ gebildet.)
ἀτερμάτιστος, ον, (τερματέζω) unbegrenzt
ἐπιθυμία, Diod. 19, 1. (τε ) ᾿
ἀτέρμων, ον, (τέρμα) unbegrenzt, von einem
Gewande, das keine Oeffnung hal, sackförmig zu-
sammenläuft, Aesch. Eum. 625. ἐνόπερων ar
μονὲς avyal, des Spiegels unendlicher Glanz, o
des runden Spiegels Glanz; Eur. Hec. 926.
Arspvov, ov, τὸ, Hafenstadt in Italien, das
heutige Pescara, Strab. 5. p. 241.
Azeovoc, ov, 6, Fluss in Italien, der heutige
Pescara, Strab. 5. p. 241. .-
ἅτερος, dor. st. ἕτερος, Archytas, Solon. fr.
28 Bach. τὸ ἅτερον, Ar. Ach. 813. 814.. [-vu]
2) ἅτερος, att. Zszhg aus ὁ ἕτερος, gen. ϑάτέρου,
‚dat. θατέρῳ, ϑατέρᾳ u. 5. w., Fichtiger mit dem
Zeicheu der Krasis, ϑάτέρου, θάτέρῳ u. 8. w.
Formen wie ϑάτερον (st. τὸν ἕεδρον), Eur. lon
849. u. ὁ Darspoe bei Menand. sind Folge des
Ueberganges fehlerhafter Formeu aus der gemeinen
Rede in die Schriftsprache.
" ἀτερπής, ἐς, (τέρπω) unergötzlieh, unerfreu-
lich, traurig, oft bei Hom., einzeln auch bei Aosch.
u. Eur., Thbuo. Xen. Plut. u. a.
drsonia, ἡ, — ἀτερψία, Democrit. bei Clem.
. 7, 97.
ἄτερπος, ον, —= ἀτερπῆς, Il. 6, 285.
ἀτερφία, %, (ἀτερπής) Unannehmlichkeit,
Missvergnügea, Luc. vit. auct. 14.
ἀτευκτέω, nicht erreichen, nicht erlangen, τιν
vos, etwas, Synes. p. 8. C. u. als zw. Lesart
Plut. moral. p. 235. B., von
ἄτευκτος, ον, (τυγχάνω) nicht erreichend, nicht
erlangend, Max. Tyr. p. 207. Dav.
ἀτευξία, ἡ, das Nichterlangen.
ἀτευχής, ἐς, (τεῦχος) ungerüstet, ungewaffnet,
Eur. Andr. 1120. Leon. Tar. ep. 50.
ἀτεύχητος, ον, — d. vorberg., Philipp. Thess.
ep. 62.
ἀτέχναστος, ον, (reyvabouas) ungekünstelt,
Tbemist. or. 2. p. 39. ἢ.
ἀτεχνής, ἐς, = ἄτεχνος.
ἀτεχνέω, f. now, (ἄτεχνος) ohne Runstfertig-
keit seyn, ungeschickt seyn, Schol. Ar. Nub. 296.
ἀτεχνέα, ἡ, Hunstlosigkeit, Ungeschicktheit,
Piat. Phaodr. p. 27%. B. Phaed. p. 90. Ὁ. Plat.
uc. u. a.
ἀτεχνέτευτος, ον, ungeküastelt, Dion. Hal.
“τεχνος
ἄεοχνος, Φν, (τέχνη) kuastlos, unkünstliob,
einfach; kunstwidrig; keine Kunst vorstehend, 85"
erfahren , ungeschickt; ohne Künste, ohne küsstl.
Mittel, obne Ränke u. οἶδε, ohne List. Oft bei
Plat. Plut. u. a.
ἀτεχνῶς u. ἀτέχνως, Ädv. von dzepis u.
ἄτοχνος, sind nach der Angabe des Schol. Ar.
Plat. 109. Et. M. p. 162. u. Ammon. p. 26. in
der Bdtg zu unterscheiden, nemlich 1) ἀτέχνως,
ohne Kannst od. Geschicklichkeit, kunstlos, einfach ;
aufrichtig, wahrhaft, Xen.mem. 3,11, 7. Piut. Lye.
17. vgl. Ruhnk. Tim. p. 52. 2) ἀτεχνώς, natürlicher-
weise, darchaus, geradezu, ganz eigentlich, ganz
u. gar, vollkommen. Oft bei Plat. Xen. Ar. u.a.
ἀτέω, (ἄτη) tollkühn ins Verderben rennen.
Das Wort findet sich nur Il. 20, 332. u. Hdt. 7,
223. beide Mal im Part. ardwr, tollkühn, besim
nungslos. [». -]
ἄτη, ἡ, (daw) Schaden, Verderben, Unheil,
Unglück, bes. als Folge des Zorns u. der Tücke
der Götter, Hom. u. Tragik., auch Hdt. 1, 33.
Häufiger in bestimmter Beziehnng auf den Verstand:
Geistesverwirrung, Verblendung, Bethörung, wieder
als göttliche Sehickung, Hom. ἃ. Tragik. Täu-
schung, Il. 10, 391. 2) Unheil als Sache, Wehe,
Leid, oft bei Tragik. 3) Schuld, F’ergehen, Frevel,
bes. insofern dieselben in Verblendung verübt sind,
nl. 6, 356. 24, 480. Od. 23, 223. u. oft bei Tragik.
4) Arn, personihcirt, ein mylhisches \Vesen, eine
Unbeilsgöttin, Urheberin aller thörigten, übereil-
ten, leidenschafllichen Handlungen u. des daraus
entspringenden Unheils, über Götter u. Menschen,
ja über ibren eigenen Vater Zeus gewaltig. Ihr
entgegen wirken bei Hom. die “ταί, 11. 9, 50% fg.
19, 91 fg. Hes. tb. 230. Bei den Tragik. fliesst
ihr Wesen mit dem der Aa u. Ἔρινυς oft zu-
sammen; doch bezeichnet 4rn vorzugsweis die
Schuld u. das aus der Schuld hervorgehende Ver-
derben, Herm. Soph. ΕἸ. 111. Bei att. Prosaikern
ist das Wort sehr selten, wie z. B. Dem. p. 419,
3. Piut. Alex. 3. Dion. Hal. ast. 8, 61. |--)
ἄτηκτος, ον, (τήκω) nicht geschmolzen, nicht
flüssig gemacht, nicht fliessend, Plat. Phaed. p.
106. A. Tim, p. 60. E. 2) nicht zu schelzen,
nicht flüssig za machen, Plat. Soph. p. 265. C.
Tim. p. 73. E., metaph. nicht zu erweichen, Plat.
legg. 9. Ρ. 853. Ὁ.
ἀτημέλεια, ἡ, Sorglosigkeit, Nachlässigkeit,
Vernachlässigung. '
ἀτημελέω, sorglos, nachlässig seyn, vernach-
lässigen, von _
ἀτημελής, ἐς, Adv. ἀτημελῶς, (τημελής) sorg-
los, nachlässig, von Sachen, Plat. Anton. 18., ἡ.
von Personen, Dio Chrys. or. 73 extr. ἀεημελῶσ
ἔχειν, in Unordnung, nicht sauber gehalten seyn,
Plut. Agis 17. ,
ἀτημέλητος, ον, (ἀτημελέω) vernachlässigt,
unbesorgt, ungepflegt, Xen. Cyr. 5, 4, 18. 8, 1,
14. λαμπτηρουχίαι ar., nicht angezündete Leuch-
ten, Aesch. Ag. 890. Adv. ἀτημελήτως, a) ver-
nachlässigt. ἀτημελήτως ἔχειν, vernachlässigt wer-
den, Xen. Cyr. 8, 1, 15. b) unhesorgt, nachläs-
sig, unvorsichtig, Aesop. fab. 82 Schn.
ἀτημελία, ἡ, poet. st. ἀτημέλωμα, Ap. Rh.
3, 830. ,
ἀτηρής, ἐς, = ἀτηρός, m. ἃ. Gen., Hippoor.
de aör. c. 11. p. 80, 45. [41 , ann
drnoös, a, ov, Adv. ἀτηρῶς, (ἄτῃ) schädlich,
verderblich, wabeilbringend, frevelnd, Theog. 425.
8. oft bei d. Tragik., auch bei Plat. u. a. [4]
I. ΤΆ.
438
““τιμαω.
“4τϑίς, ἰδος, ἡ, attisch. Als Subst. a) At-
tika, verst. γῆ, χώρα, Eur. Iph. A. 247. b) eine
Sehrift über Attika, Athen. 14. p. 660.D. e) die
atlische Mundart, veorst. γλώτεα. d) eino Athe-
uorin. ες
ἀτίφτος, ον, (τίω) ungeehrt, Aesch4Eum. 377.
8.9. 861. Suppl. 855. 2) nicht ehrend, verach-
tend, τινός, Einen, Kur. lon 701.
ἀτίέζω, f. ἰσω, (τέω) nicht achten, unbesorgt
seyn, Il. 20, 166., nicht chren, geringschätzen,
verachten, mit d. Acc., Tragik. von Aesch. an.
θεὸν γεράων ἀτίζειν, einem Gotte die gebühren-
den Ehrenerweisungen entzieben, Ap. Ah. 1, 615.
ἀτιθάσσεντος u. ἀτιϑάσευτος, ον, (ε«ιϑασσεύω)
ungezähmt, unbändig, nicht zu zähmıen, Piut. Ar-
tax. 25. moral. p. 728. A.
ἀτίϑασσος u. ἀτίϑασος, ον, (τεϑασσός) nicht
zahm, ongezähmt, wild, unbändig, Herodiau.
pi „Arion, 6, Atilius, röm. Männername, Polyb.
0 .
ἀειμαάγολάω, seltenere Form st. ἀτειμαγελέω,
ziel «διαφορᾶς τῶν βουκολικῶν bei Theocr. p. 4
üstem.
ἀτιμαγελέω, die Heerde verlassen, sich verir-
ren, Theocer. 9, 5. Arist. b. a. 9, 31. Luc. lexiph.
10., von ,
ἀτιμάγέλης, ου, ὃ, (ἀτεμάω, ἀγέλη) die Heerde
verachtend, d. i. sie verlassend, sich davon tren-
‚nend, allein weidend, Soph. fr. 850 Dind. Theoor.
25, 132. Erye. ep. 3. Vgl. Schol. Luc. lexiph. 10.
ἀτὶμάζω, f. aco, pf. ἡτίμακα, Plat. Polit.
Ρ- 266. D., (τεμάω) nicht in Ehren halten, miss-
achten, verachten, verächtlich behandeln, Hom. Il.
9, 450. u. oft in d. Odyss. Hdt. 1, 61. u. bäußg
in att. Poesie u. Prosa; entehreu, beschimpfen,
zurücksetzen, bes. auch Einen seiner bürgerlichen
Rechte berauben (vgl. ἄτιμος, 3.). τὴν ἀνθρωπί- :
mv ἀσθένειαν ἄτιμ., ein Misstrauen setzen in die
menschliche Schwäche, Plat. Phaed. p. 107. A.
ἔπῃ ἀτιμάζειν τὴν πόλιν, durch Redea“eine Stadt
eutwürdigen, Soph. OR. 340. τάφου ἀειμαζειεν
τινά, Einem die Ehre der Bestattung entziehen,
Soph. Ant. 22. μὴ μ᾽ ἀετιμάσης τὸ μὴ οὐ da-
very σὺν σοί, entziehe mir nicht die Ehre mit dir
zu sterben, thue mir nicht den Schimpf an, dass
ich niebt mit dir sterben soll, Soph. Ant. 544.
un μ᾽ ἀτιμάσῃς φράσαι, halte mich nicht für zu
geriog, um mir Rede zu stehn, Soph. OC. 4.
μὴ ἀτιμάσωμεον εἰπεῖν, lasst 63 uns nicht unworth
achten, nicht verschmähen zu sagen, Plat. Lach.
p- 182. C. Dar.
eriusouös, ὃ, Verachtung, Entehrung,, Be-
schimpfung.
ἀτιμαστέον, Adj. verb. von ἀειμάζξω, zu ver-
achten, gering zu schätzen, Plat. Phaedr. p. 266.
D. Xen. δον. 4, 17.
ἀτιμαστήρ, ἦρος, ©, Eatehrer, Aesch. Sept.
ἀείμαστος, ον, verachtet, entehrt, Mimnerm.
1, 9. Die Betonung ἀτέμαστος ist sicherlich falsch
u. mil drsuaoröc zu vertauschen, da das Wert
nicht zasammengesetzt, sondern von ἀτιμάζω ab-
goleitet ist. [I] -
ἀτίμάω, f. 70m, (τιμή) wie ἀτιμάζω, nicht
ehren, geriog achten, verachten, bes. geringschät-
zig behandeln, nicht diejenige Achtung u. Berück-
sichtigung erweisen, die Jemand verdient, nicht
die gebührende Ehre erweisen. Oft bei Hom. u.
Epik., ausser dem Epos aber selten, wie Pind. _
Pyth. 9,138. Soph. Ai. 1130. Xen. de rep. 54
55
=
“τιμητεον
1, 14., wo 'es gleichbedeutend mit ἀτιμόω ist,
Plat. moral. p. 110%. E.
, ἀτιμητέον, Adj. verb. von ἀειμάω, man muss
. üchten, der bürgerlichen Rechte berauben , Isoer.
de permut. $. 175.
ἀτίμητος, ον, 1) nicht geehrt, gering geachtet,
keiner Berücksichtigung werth, Il. 9, 648. 16, 59.
2) unbelohnt, niebt mit einer Auszeichnnng vor-
seben, Xen. Hier. 9, 10. 3) dien driunzos, ein
Rochtshandel, bei dem die Strafe nicht geschätzt,
d. i. nach dem Ermessen des Richters bestimmt
wird, sondern bereits im Gesetz festgesetzt ist,
‚Dem. p. 543, 16. u. öfter bei Dem. u. a. Redn. [τὸ]
ἀτιμία, ἡ, (ἄτεμος) Nichtachtung, Geriug-
sehätzung, Verachtung, Entehrung, Beschimpfung,
Od. 13, 142. Pind. Ol. 4, 33. Hdt. 3, 3. u, sehr
oft bei Attik., bei denen es vorzugsweis die Ent-
ziehung bürgerlicher Rechte u. der Ansprüche auf
persönliche Auszeichnung bezeichnet. Diese arıula
hatte mehrere Grade... Der stärkste Grad war die
völlige Aechlung, der Verlust aller Theilnahme an
der Staatsgemeinschaft u. aller Ansprüche auf
rechtlichen Schutz, der schwächere Grad sehless
von der Verwaltung öffentlicber Aemter aus. End-
lich aber hiess auch jede Entziehung genossener
Vorzüge, jede Ehrenstrafe eine ἀτιμία. So heissen
bei Arist. pol. 7, 15, 7. ἀτιμέαε avslsodepos Eh-
reustrafen, die einen Freien ontwürdigen. Vgl. van
‚ Lelyveld de infamia ex iure Atlico. Amstelod. 1835.
Herm. griech. Staatsalterthüm. $. 124.
ἀτιμοπενϑής, (πενϑέω) über erlittene Enteh-
rung trauernd, Aesch. Eum. 783.
. drimonosös, dv, (Row) ehrlos machend, be-
schimpfend.
τῖμος, ον, Adv. ἀείμως, (τεμη) 1) ungeehrt,
ungeachtet, verachiel, der gebührenden Auszeichnung
beraubt, ll. 1, 171. 516. 16, 90., entehrt, beschimpft,
in keinem Ansehn stehend, oft bei Tragik. u. in att.
Prosa, auch mit d. Gen. arsuos.rıvos, der Ehre
od. Auszeichnung, die Einem durch etwas erwie-
sen wird, vorlustig, entbehrend, Aesch. Sept. 1003.
Choeph. 406. Thuc. 3, 58. u.a. Φοῖβος ὧν ind-
μὴν arıuov μ᾽ ἐξέπεμψεν, Phöb. entliess mich,
ohne mir die Berücksichtigung zu gönnen, um deren
willen ich gekommen war, d. i. er gab mir keinen
Bescheid auf meine Anfrage, Soph. OR. 789. Von
Sachen u. Zuständen: enicehrend, ehrenrührig, die
Ehre beeinträchtigend, verächtlich, beschimpflich, sehr
oft bei Attik. drıuordom ἔδρα, minder ehrenvol-
ler Pleiz, Xen. Cyr. 8, 4, 5. ἀτιμότερον εἶναι,
ia geringerem Werthe od. Ansehn stehen, im \Veribe
sinken, Xen. An. 7, 7, 50. oec. 7, 42. u. a. In
specieller Beziehung auf staatsbürgerliche Verbält-
nisse: der Rechte u. Vorzüge eines freien Bürgers
verlusiig, nicht befähigt zu Staaisimtern u. ausser
dem Schulz des Geseizes, ehrlos, geächtel, vogelfrei,
Xen. u. att. Redn.; oft aber auch nur der Aus-
übung einzelner bürgerlicher Befugnisse verlusiig, die
dann im Gen. beigesetzt werden, wie ἄτεμος τοῦ
συμβουλεύειν, der Berechtigung als Berather vor
dem Volke aufzutreten verlustig, Dem. p. 200, 15.
Vgl. ἀτιμία, deren Gegensatz enırıula ist, wie
ἐπίτιμος der Gegensatz von ἄτεμος. 2) unverwer-
thei; dah. a) unbezahlt, ohne Enigeli, -unbelehnt.
τοῦ νῦν οἶκον ἄτιμον Edeis, du zehrst sein Ver-
mögen auf, ohne Ersatz dafür zu zahlen, Od. 16,
431. ar. χεὶρ ὀργάνα, die unbezahlte schaffende
Hand, Ear. Andr. 1014. b) ungeschätzt, nicht ab-
gesohälzi, wie χάρες οὐκ ἄτιμος πόνων, ein nicht
ungeschätztor, den Mühen entsprechender Lohn,
434
Arkuvız
Aesch. Ag. 360. Bes. nicht gerichtlich geschätzt,
dah. unbestraft, Aesch. Ag. 1444. Plat. legg. 9.
p- 855. C., überh. frei von Nachtheil, Agsch.
Choeph. 1011. Dav.
eriuow, f. ἀτιμώσω, pf. ἡτίμωκα, Plut. Cat.
maj. 15., 1) = ἀτιμάζω, oft bei Aesch. 2) zum
ἄτιμος machen, mit der ἀτιμία belegen, ächten,
für ehrlos od. vogelfrei erklären; die bürgerlichen
Vorrechte entziehen, Plat. Xen. u. oft bei att.
Reda. Pass. der bürgerlichen Vorreehte beraubt,
geächtet werden, Xen. u. alt. Reda.; in Verach-
tung, in Misseredit gerathen, Aesch. u. att. Pros.
ἀεϊμωρητεί u. eriuwenri, Adv. z. folg.
ἀεϊμώρητος, ον, Adv. ἀτιμωρήτως, 1) (εεμω»
μαι) ungerächt, an dem keine Rache genommen
ist, ungestraft, von Personen, Thuc. 6, 6. Piat.
«5. p. 730. A. u. a., u. von Sachen, Dion.
Βα]. ent, 3, 72. ἀτεμώρητός τινος, ungestraft für
etwas, Plat. legg. 12. p. 9509. E. ἀτιμώρητον
riveodes der Rache od. Strafe entgehn, Thuc.
z " »,"Ὁ (εεμωρέω) ohne Hülfe od. Beistand, Thuc.
4 Φ
ἀτίμωσις, ews, (ἀτιμόω) Enlehrung, Beschim-
pfung, Aesch. Choeph. 448. Ag. 708. [τῇ
ἀετϊμωτικός, m, 69, zum Entehren od. Be
sehimpfen geneigt, die arsula herbeiführend. Adv.
ἀειμωτικώς. -
drivanıoc, ον, (τενάσσω) unerschüttert, uner-
schütterlich, Opp. hal. 2, 8.
Arıyvravas, ων, οἷ, eine epirotische Völker-
schaft, Thuc. 2, 80. Strab. 7. p. 326. Ihr Ge-
biet Arıwravia, Steph. Byz. |
᾿ ἀεϊσία, ἡ, (τέω) Unvermögen zu zahlen, Cie.
ad Altic. 14, 19.
ἀτϊτάλλω, eiue reduplicirte Form von ἀτάλλω,
ser. 1. ion. erirnda, aufziehn, näbren, füttere,
warten, pflegen, Hom., bes. von Kindern, doch
auch von Pferdeu, Hunden, Schweinen u. Gänsen ;
überh. hogen u. pflegen, schmücken, Theocr. 17,
58., auch mit hinzugefügtem Dat., καλοῖς azırak-
Asıy, Theoer. 15, 111.
ἀτϊτέω, —= ἀείω, Dion. Per. 1158.
ἀτίτης, ov, ὁ, = ἄτιτος, ein von Hosych.'
angeführtes, wahrscheiol. aus falscher Erklärung
von Aesch. Eum. 252. geflossenes Wort, 8.. ἄτεξοξ
u. Klausen not. orit. Aesch. Ag. 72.
ἄτιτος, ον, bei Aesch. mit dem bes. Fem.
ἀτέτη, (τίω) 1) ungerächt, für den keine Rache
genommen ist, 1]. 13, 414. [1], der keine Rache
genommen hat, Aosöh. Eum. 252. 2) ungebüsst,
unbezahit, Il. 14, 484 [:]. . 3) ungeehrt, ungeach-
tet, nichtsnutzig, Aesch. Ag. 72.
ἀτίω, (rim) nicht ehren, nicht achten, Theogn.
621., verunehren, Aesch. Eum. 532. [vv-)
Arkaysıc, ἐς, (γένος) vom Atlas stammend,
aus des Atlas Geschlecht, Hes. op. 385., gew.
Arlavroysuns.
’ ' zfrkäveuoe, α, ον, atlanlisch, Eur. Pirith.
Te 4 .
Artlavree, ὧν, οὗ, ein Volk im Innern von
Afriea, Hdt. 4, 184.
Arlavrıdc, δος; ἡ, seltenere Form st. "4r-
λαντίς.
“Arklavrınöe, 7, ὄν, atlantisch, Hdt. 1, 202.
Eur. Hipp. 3. 1053.
"ἀσλάντις, ἐδος, ἡ, 1) des Atlas Tochter, Hes.
th. 938. 2) eine fabelhalte Insel im westlichen
Ooean, deren Schilderung die Vermuthung erweckt,
dass die Kunde von Amerika der alten Weit nicht
gefehlt habe, Plat. Tim. p. 24 f. Strab. 2. p. 102.
“τλανετογενῆς.
᾿Ατλαντογονής, ἐς, (γένοη) gew. Form st.
Arie.
ἥτλας, avroc, ὃ, 1) ein Gott der ültesten Sa-
genzeit, der die Säulen hält, welche den Himmel
‘tragen, u. alle Meerestiefon kennt, Od. 1, 52.,
nach Hes. th. 507 ff. u. a. einer der Titanen. 2)
der himmeltragende Berg Atlas in Westafrika, Hdt.
4, 184. u.a. 3) das atlantische Meer, Dion. Per.
30. 4) in der Baukunst: ein Träger, eine Säule,
die Gebälk trägt, sonst reiauuy genannt.
ἄτλας, ayros, ὁ, (rAs,vas) nicht duldend, nicht
wagend, nicht unternehmend.
ἄτλατος, ον, dor. st. ärinzos, Pind. Ol. 6,
65. Nem. 1, 71. Soph. Ai. 224.
ἀτλητέω, nicht ertragen, nicht dulden können
od. wollen, Soph. OR. 515., von
ἄτλητος, ον, (τλῆναι) nicht zu ertragen od.
zu dulden, unerträglich, Hom. u. a. Epik. u. Epi-
grammat., auch bei Sopk. u. Hdt. 5, 56. 2) ἄ-
τλητα τλῆναι, unternehmen was man nicht unter-
nehmen sollte, Aesch. Ag. 416.
ἀτμονία, ἡ, (ἀτμήν) Hnechtschaft, Dienst,
Paul. Sil. ep. 66.
ἀτμένιος, ον, mühsam, Nic. al. 178. 426. 7
aruevic, ἰδος, 7, fem. von ἀτμήν, welches 8.
ἀτμεύω, st. ἀτμονεύω, Huecht seyn, dienen,
Nie. al. 172.
dsun, ἢ, τῷ ἀτμός, Rauch, Gluth, Hes.
th. 862. . |
ἀτμήν, &voc, ὃ, Sklav, Knecht, Diener, Et.
M. p. 164, 32 #., fem. ἀτμονίς, ldos, 2, wofür
Et. M. p. 18, 32. ἀδμενίς hat, was vielleicht rich-
tig ist u. zu der Ableitung von δαμάω hinführt.
ἄτμητος, ον, (τέμνω) 1) unzerschnitten. τὰ
ἄτμητα, Stellen, wo nicht eingeschlagen ist (am
οἷα Bergwerk zu eröffnen), Äen. de vect. 4, 27.
2) nicht zu zerschueiden, untheilbar, Plat. Phaedr.
p. 277. B. 3) unbesehnitten, ἔϑειραε, ἄμπελοε,
Ap. Rh. 2, 708. Plat. Num. 14. γῆ ἀτμ., un
verheertes Land, Thuc. 1, 82.
ἀτμιάω, (dran) ‚ranehen, dampfen, dunsten,
Hippoer.
ἀτμιδοῦχος, ον, (ἔχω) Dampf haltend od, ent-
haltend, dunstig.
ἀτμιδόω, (ἀτμίς) in Dampf verwandeln, Arist.
metoor. 1, 9. - u
΄ ἀετμιδώδης, ες, (εἶδος) dampfg, dunstig, vell
Dampf u. Brodem, Tbeophr. de vent. 22. c. pl.
3, 23, 2.
᾿ εμίζω, f. low, — ἁτμιάω, dampfen, dun-
sten, Xen. An. 4, 5, 15. Theophr. u. a.
ἀτμές, ddos, ἡ, —= ἀτμός, ἀτμή, Plat. Tim.
p. 87. E. Theophr. u. a.
ἀτμιστός, ἡ, 09, (ἀτμίζω) verdampft, in
Dümpfe aufgelöst od. auflösber, Arist. .
ἀτμοειδής, de, = ἀτμιδώδης, dampfartig,
dampfend, Nemes. nat. bom. 6. 11. Adv. dr-
μοοιδώς. -
drusc, 6, Rauch, Dampf, Dunst, Brodem,
Aesch. Ag. 1311. u. öfter bei dems. u. in spät.
Prosa. (Von do, ἄζω, ἀάζξω)
ἀτμώδης, as, (eldos) = ἀτμιδώδης, Theophr.
e. pl. 3, 16, 4
ἄτοιχος, ον, (τοῖχος) ohae Wand, Eur. Ion
‘1133.
aromel, Adv. zu droxos.
ἀτοκία, ἡ, der Zustand einer ἄροκος, Un-
fruchtbarkoit, Stob. t. 3. p. 83, 15. 0
drixıor, ον, (dr0x0s) Unfraehtbarkeit bewin-
kend. τὸ ἀτόκ. verst. φάρμακον, ein Mittel dazu.
Φ
435
di 0000
‚.dromos, ον, (τόκόε) 1) ohne Geburt, noch
nicht geboren habend, Hdt. 5, 41. Eur. Εἰ. 1127.,
überh. nicht gebärend, unfruchtbar, Plat. Theaet.
p- 149. C. 2) ohne Zinsen, Plat. legg. 11. p. 921.
C. Dem. u. a. Adv. ἀτόκως, auch aroxsi.
ἀτολμέω, (ἄτολμος) nichts wagen, feig u.
muthlos seyn, zw. Lesart bei Thuc, 1, 124., wo
jetzt οὐ τολμῶντες steht statt der alten Lesart
ἀτολμοῦντες Ὁ. ἀτολμῶντες, vgl. Leb. Phrya. p. 630.
, ἀτόλμητος, dor. ἀτόλμᾶτος, ον, nicht zu be-
stehen, unerträglich, Pind. Pyth. 8 (7), 23. Aesch.
Ag. 302: , Ἐ
ἀτολμία, 7, Feigheit, Verzagtheit, Mangel an
Muth od. an Unternehmungsgeist,, Thac, ru 120.
5, 9. Xen. u. a,, von
ἄτολμος, 09, (τόλμα) nichts wagend, verzagt,
muthlos, nichts unternehmend, träg, Aesch. Prom.
14. Choeph. 625. u. att. Prosa von Thuc. an.
Adv. ἀτόλμως.
ἄτομος, ον», (τομῇ) 1) unbeschnitten, Asum
nieht abgemähte Wiese, Soph. Tr. 200. 2) um
zerschneidbar, untheilbar, von allem sebr Kleinen,
Plat. Soph. p. 229. ἢ. ἡ ἄτομος (bei Democrit),
der letzte, untheilbare , unzertrennbare Stoff, aus
dem er alles Geschaffene zusammensetzte, Atom.
ἐν ἀτόμῳ, in einem Augenblick, im Nu, 1 Cor.
15, 52.
aroviw, (drovos) schlaf, schwach, matt wer-
den od. seyn, Plut. Coriol. 25. Ep. adesp. 752.
‚ areopia, ἡ, Schlaflheit, Abspannung, Schwach-
keit, Plut. moral. p. 535. D. u. öfter bei dems., von
drovos, ον, (τείνω) abgespannt, schlaf, matt,
schwach, kraftlos, Theophr. h. pl. 3, 18, 41. u.
oft bei Plut. 2) (zovos, 3. b.) ohue Tonzeichen
od. Accent, tonlos, Grammat. Adv. drovwe.
ἀτόξευτος, ον, (τοξεύω) nicht mit dem Pfeil
zu treffen od. zu erreichen, πόερα, Plut. meral.
Ρ- 326. E. -
ἀτοξος, ev, (τόξον) ohne Bogen, Luc. dial.
deor. 19, 1. -
ἀτόπαστος, ον, (τοπάζωλ nicht zu errathen,
Aecsch, bei Hosych.
dsonnua, τὸ, (ἄτοπος) unschickliche, wider-
sinnige Handlung od. Redco, Epist, Soer. 9., Ver-
gehen, Zosim. Dav.
ἀτοπηματοποιός,
sehickliches thut.
ἀτοπία, ἡ, das Ungewühnliche, Auffallonde,
Sonderbare, Thac. 2, 51. 3, 82. u. oft bei Piat.
Plut. u. a., auch: der Widerspruch, die Wider-
sinnigkeit, von
ἄτοπος, ον, Adv. ἀτόπως, (τόπος) nicht am
Ort, unstatthaft; dah. ungewöhnlich, auffellend;
unziemlich, unschicklich, unpassend, abgeschmackt,
widersionig, att. Pros. von Thuc. an, auch bei
Eur. u. Ar.
dropevsos, ον, (τορεύω) ohne eingegrabene
od. erhobene Bildarbeit.
ἀτόρητος, ον, (τορέω) nicht zu derchbohren,
unverwundbar, Nonn. 14, 380.
ἀτόρνεντος, ον, (rogveuw) nicht rund gedreht,
nicht gerundet. .
Eros, ον, zagz. st. daroc, unersättlich, mit.
d. Gen. πολέμοιο, μάχης, δόλων δὲ πόνοιο, Hom.
Aroooa, ης, ἢ, persischer Weibername, 86)
Toebter des Kyros, zuerst vermählt mit Kambyses,
dann mit Pseudosmerdis, dann mit Dareios Hystaspis,
von dem sie Mutter des Xerxes wurde, Hdt. 3,
68. 7, 2 84. b) Gemahlin des Artaxerxes II.,
Plut. Artax. 23. 26. 30.
55 °
ὃ, (nesdw) wer etwas Us-
Arovas
“Arovoıs, ı0r, ö, Fluss in Aquitanien, Ptolem.
Area, τὰ, Dio Cass. 75, 10., u. Argas, as,
Hered. 3, ®%., feste Stadt in Mesopotamien.
ἀτραγῴδητος, ον, (εραγῳ δέω) nicht tragisch
behandelt, nicht übertrieben, Luc. de merec. δοβὰ. 19.
ἀτράγῳδος, ον, untragisch, der Tragödie un-
angemessen od. ungeziemend, Arist. poet. 13. Adv.
ἀτραγῴδως, obne viel Lärm u. Aufheben zu ma-
chen, Anton. 1, 16.
ἀτράκτιον, τὸ, Demin. von ἄτρακτος.
ἀτραχτοειδῆς, ἐς, (εἶδος) spindelartig, von
ἄτρακτος, ὁ, bei Plut. moral. p. 271. F. auch
7, während sonst auch Piat. das Wort nur als
Mascul. hat, 1) die Spindel, Hdt. 4, 162. 5, 12.
w. oft bei Ar. Plat. u. a. 2) der Pfeil, Thae. 4,
40. Soph. Eur. 3) der obere Theil der Segel-
stange, der auch ἡλακάτη hiess, Poll. 1, 91.
ἀτρακτυλίς, ἐδος, ἡ, ein distelartiges Ge-
wächs, das man zu Spindeln gebrauchte, carihamus
lanatus od. Cretious, Xen. de ven. 3, 15. Theophr.
». pl. 6, 4, 6. u. öfter bei dems., Thooer, 4, 52.
‚ Argauursiov, andere Schreibart st. Adpe-
pörriorv.
ἀτράνωτος, ον, (τρανόω) nicht verdeutlicht,
dunkel, φαντασία, Isidor. Pelus. 5, 3. [Ὁ --v
Ἅτραξ, axos, ἡ, Stadt im tbessalischen Hi-
stiäotis, Strab. 9. p. 440.
ἀτράπελος, ον, das Gegentheil von εὐτράπε-
Aos, Schol. Soph. Ai. 913.
τραπητός, ἡ, Nebenf. von ἀτραπιτός, Bekk.
An. p. 460, 17. vgl. Schäf. Greg. Cor. p. 434.
ἀτραπίζω, wird in Bekk. An. p. 460, 27. aus
Pherecrat. angeführt u. durch ῥβαδίζω od. ödo-
zo. erklärt.
ἀτράπϊτός, τ, ep., auch bei Epigrammat.
häufige Nebenf. von ἀτραπός, Od. 15,198.
ἀτραπόε, ἡ, (τρέπω mit α privat., nach Eustatbh.
στενὴ ὁδὸς καὶ διηνεκής, μὴ ἔχουσα ἐκεροπάς,
. ned ἣν οὐκ ἔστιν ἐκεραπῆναε) Pfad, Fuss-
steig, Hdt. 7, 175. 213., att. Pros. von Thuc. an,
auch bei d. Komik. häufig.
ἀτραυμάτιστος, ον, (τραυματέζω) ohne zu
verwunden, Luc. Ocyp. 36.
ἀτράφαξις, sus, u. ἀτράφαξυς, vor, ἡ, ein
Gartengewächs wie Spinat, Mel e, auch ἀδράφαξυς
u. ἀνδράφαξις, Diose. 2, 145.
ἀτραφής, ds, (τρέφω) ungenährt, schlechtge-
nährt, Theophr. 6. pi. 2, 6, 4., wo sonst drpogns
stand, welches eine unanaloge Bildung ist.
ἐτράχηλος, ον, (τράχηλος) ohne Hals, Statyli.
Fl. ep. 5. [a]
Argsparioı, ὧν, οἱ, Atrebates, eino gallische
Völkerschaft in Belgien, Strab. 4. p. 19.
Aroslöns, οὐ, ὁ, Sebn od. Nachkomme des
“τρεύς, Agamemnon u. Menelaos, sehr häufig bei
Hom. u. a.
Pi Arosiov, wvos, ὁ, seltenere Form st. Atos
6,1.
ἀτρέκεια, ἡ, (arpenns) Genauigkeit, Zuver-
lässigkeit, Gewissheit, der wahre Hergang einer
Sache, Adt. 4, 152. 6, 1. u. 82. An den beiden
ersten Stellen ist jetzt arosxin geschrieben, aa
der letzten argexnin. Beides verwirft Apetz Hdt.
2, 87. u. lässt nur ἀτρεκείη gelteu. Bei Pind. ΟἹ.
10 (11), 17. bedeutet ἀτρέκεια Geradheit u. strenge
Gerechtigkeit. Ausserdem hat das Wort aueh Arr.
An. 6, 25, 1.
ἀτρεκέω, = ἀκρειβόω, von ἁτρεκής, Eurip. b.
Hesych. 6. νυν. ἀτρεκήσασα.
ἀτροκηΐη, ἢ, 8. unter ἀτρέκεια.
Asontos
ἀερεκής, ἐς, (viell. von τρέω) ohne Schwas-
ken; dab. genau, sicher, bestimmt, zuverlä
Bei Hom. nur das Adv. ἀτρεκέως in Verbindung
mit ἀγορεύειν u. μαντεύεσθαι, mit Zuverlässigkeit,
mit Bestimmtheit, u. das Neutr. ἀτρεκές adverbis-
lisch, in Wahrheit, Il. 5, 208. Od. 16, 245. Eben
so τὸ δ᾽ ἀτρεκές, in Wahrheit, genau genommen,
Tbeoga. 167 Bekk. Auch Hdt. hat nur das Neutr.
τὸ ἀτρεκές, der genaue u. wahre Bestand, 3, 98.
5, 9. Bei Pind. u. Eur. Hipp. wird das Wort rein
ndject. gebraucht , wie ἀλάϑειια, καιρὸς argemı,c,
die reine Wahrheit, der eigentliebe Moment, Pind.
Nem. 5, 32. Pyth. 8,9. ἀτρεκέξϊ ποδί, mit siche-
rem Tritte, Nem. 3, 72. Von Personen: eigeut-
lich, wirklich, vollkommen, 01.3, 21. Auch Arrias.
gebraucht das Wort öfter u. Polyh. 1, 4, 9.
ἀτρεκίη, 8. unter ἀτρέκεια.
ἀτρέμα, vor einem Vokal ἀτρέμας, Adv.,
(τρέμω) obne Zittern od. Schwanken, obme sich
zu bewegen, regungslos, ruhig, still, sacht, leise,
sanft, gelässen, sowohl von körperlichen als von
Demüthszuständen, von Hom. an allgemein. [0]
av.
ἀτρομαῖος, a, ον, poet. st. ἀτρομής, ruhig,
still, leise, Eur. Or. 147.
asoluar, 8. ἀτρέμα.
ἀτρέμδι, Αἀν. "Ἐς ἀτρέμα, Herm. Ar. Nab. 262.
ἀτρομδότης, τος, ἡ, — ἀτρεμέα, Hippocr.
ἀτρεμέω, nicht zittern, sich nicht bewegen,
rahig seyn od. bleiben, Hes. op. 537. Hdt. 7, 8.
u. oft in spät. stt. Pros. Pass. unerschüttert blei-
ben, Theogs. 47., von
ἀτρεμής, ἐς, (τρέμω) nicht zitterad, unbe
wegt, ruhig, unerschrocken, Xen. Plat. Eur. u. a.
τὸ ἀτρεμές, die Ruhe, Xen. Ages. 6, 7. >
drosul, Adv. zu argeuns, Ar. ΝΒ. 262. nach
Bekker. [ἢ
ἀτρεμία, ἡ, Unbeweglichkeit, Rube, Xen.
Cyr, 6, 3, 13., Unerschrockenheit, Pind. Nem.
11, 15.
" ἀτρεμέζω, ἴ. ἐῶ, —= ἀτρεμέω, bes. Friede
balten, Theogn. 303. a. oft bei Hdt. u. Hippoer.,
auch Tim. Loer. p. 104. B. Themist. or. 19. p-
227. C.
ἄτρεπτος, ον, Adv. ἀτρέπτως, (τρέπω) un-
verwandt, immer in gleicher Richtung od. Haltung
bleibend, unbeweglich, unverändert, unerschütter-
lich, πρός rs, sich nicht kehrend an etwas, oft
bei Spät., wie Plut. Ael. u. a.
ἄτρεστος, ον, Adv. ἀτρέστως, (rede) wie
ἀτρεμής, nicht zitternd,, ohne zu zittera, uner-
sehrocken, ohne Angst, Aesch, Prom. 416. Ag.
1403. Suppl. 243. Soph. Eur., einzeln auch ia
att. Prosa.
ἀτρεύς, das, ὃ, (τρέω) = ἄτρεστος, uner
schütterlich, nur bei Eupbhor. fr. 94. Doch gehört
hieber viell. auch οὐκ ἀτρῆες ἀνάγκαι Mospder,
die unverbrüchlichen Satzungen der Mören sind
nicht obne Zittern, sind sehr zu fürchten, Herod.
Att. inser. Triop. 18., in Jacobs del. epigr. p. 350.,
wo der Marmor jedoch aresiss hat u. als Singul.
viell. die Form droene anzunehmen ist. 2) als
Propr. Arosis, Euc, ep. dos, Atreus, Sohn des
Pelops u. der Hippodameia, Bruder des Thyestes,
König von Mykenä, Hom. π. a.
ἄτρητος, ον, Adv. ἀτρήτως, (τράω) nicht
durchbohrt, ohne Oeffnung, Ρίυϊ. Polit. p. 279. E.
Bei Galen. von Geschöpfen, deren Glieder keine
Oeffauugen haben. 2) δεῖ. keine Löcher od. Hök-
len wüblend, Arist. kb. a. 1, 1.
ἰ
“ιρηχυντος
ἀτρήχυντος, ον, (τρηχύνω) nicht rauh od. hart
gemacht, ion. st. ἀτράχυντος, Aretae.
“τρία, ἡ, andere Schreibart st, ‘4dola, Strab,
5. p. 214. '
. drolaxrog, ον, (τριάζω) unbesiegt, Acsch.
Choeph. 327. (τριάζω) δὰ
ἀτρέβαστος, ον, --- ἀτριβής. ἵππος groiß.
πρὸς τραχέα, ein Pferd, dessen Huf sich nicht a
nutzt od. nicht erlahmt auf unebenem Terrain,
Xen. mag. egu. 8, 3. |
erolßns, ἐς, (τρέβω) nicht abgerieben, ἃ. i.
1) im Allgemeinen: unabgenutzt, unbeschädigt,
Xen. mem. 4, 3, 13. 2) von Oertern u. Wegen:
unbetreten,, ungaugbar, Thuc. 4, 8. u. 29. Xen.
An. 4, 2, 8. 7, 3, 42. 3) unbewandert, ungeüht,
τινὸς, in etwas, Dion. Hal. ᾿
ἀτρῖβί, Adv. zu ἀτριβής, auch in der bes.
Bdtg: ohne zu verweilen, ungesäumt.
ἀτρίβων, ον, gen. vos, 1) poet. st. ἀτριβής,"
unbewandert, Eur. Licymn. 1. 2) νοῦ τρίβων,
ohne Mantel. [υ -] ,
ἄτριον, τὸ, dor. st. ἤτριον, Hesych.
ἄτριπτος, ον, (τρίβω) — ἀτριβης, nicht ab-
gerieben, u. zwar 1) nicht abgerieben durch den
Gebrauch, d. i. a) nicht abgehärtet, χεῖρες, Od.
21, 151. b) nicht abgenutzt, Philostr. e) unbe-
treten, ‚Anthol., nicht zu betreten, Theoer.
nieht durch Reiben bearbeitet, dak. a) ungedro-
schen, Xen. oec. 18, 5. b) ungeknetet, Arist. ὁ)
ungeübt, anbewandert, Plat.
ἄτριχες, Plur. von ἄϑριξ. ὦ
ἄτριχος, ον, --Ξ-Ξ ἄϑριξ, obne Haar.
ἄτρεψ, ἐβος, 6, = ἀτριβὴο, 1) unbewandert,
ungeübt, Suid. t. 1. p. 374. 2) unbetreten, Ap-
pian. Dav.
ἀτριψία, 7, Ungeüblhecit, Unerfahrenkeit, Cic.
ad Attic. 13, 16.
ἀτρομέω, (ἄτρομος) == ἀτρεμέω, unerschrok-
ken δογο. Dav.
ἀτρόμητος, ον, — ἄτρομος, Antip. Sid. ep.
40. 2) Arepöunros, der Vater des Aeschines, Dem.
de cor. p. 270, 24.
ἀτρομίζω, stand sonst bei Themist. or. 19. p.
227. C., wo Dind. ἀτρεμέζω hergestellt hat.
ἄτρομος, ον, (τρέμω) 1) nicht zitternd, farcht-
los, unerschrocken, ϑυμός, os, 11. 2) unbe-
wegt, ruhig, sanft, Anthol. Adv. ἀτρόμως, Plut.
moral. p. 474. D. 475. F. 3) als Propr. Argo-
μος, ein Sohn des Herakles, Apollod. 2, 7, 8.
Argonarnyn, ἧς, ἡ, der nördliche Theil von
Grossmedien, über welchen nach der Theilung des
Reiches Alexanders Atropates u. seine Nachkom-
men herrschten, Strab. 11. p. 524. 577., auch
Arponaria genannt (Strab. 11. p. 529.) u. ᾿4τρο-
πάτιος Mnöla (Strab. 11. p. 523.). Einw. 4r00-
πάτιος. -
Atopenarne, ov, ὦ, οἷα persischer Satrap, der
nach dem Tode des Dareios vom Alexander die
Statthalterschaft Medien erbielt, Strab. 11. p. 523.
Asgonarla u. Argonarios, 8. unter Arpo-
- .
eroonia, ἢ, der Zustand des ärgomos, Un-
fügsamkeit, Ungeschmeidigkeit, Theogn. 218., Hals-
starrigkeit, Ap. Rh. 4, 1006., Unerbittliehkeit,
Härte, Grausamkeit, Ap. Rb. 4, 387. u. 1047.
drponos, ον, (τρέπω) nicht gewendet od. zu
wenden; dah. 1) unabänderlich, unwandelbar, ὕπνος,
ewiger Schlaf, Theoer. 3, 49. ἀρδτή, unwandel-
bare Tugend, Paul. Sil. ep. 71. Von Personen:
unerbittlich, Ep. adesp. 659. Daher auch als Propr.
437
2)
Arıa
'Argonos, eine der Mören od. Parcen, welche zuerst
bei Hes. th. 218. 905. so. 259. erwähnt wird,
Apollod. 1, 3, 1. 3) nicht mit dem Pflug umge-
wendet, unbebaut, Callim. Del. 11. 2) unartig,
ungesittet, Pind. Nem. 7, 151. ΄“
ἀτροφέω, (drgopoe) keine Nahrung bekommen
od. geniessen, von Thieren, Ael. ἢ. ἃ. 10, 21.
14, 27., auch vom Feuer, Philo. Von Gliedera
des animalischen Körpers u. von Pflanzen: welken,
Tbeophr. 6. pi. 5, 9, 9. Piut. Rom. 20. Arat. 24.
moral. p. 688. E. Vou Personen: auszehren.
ἀτροφής, ἐς, 5. unter ἀτραφῆς.
ἀτροφία, ἡ, Mangel an Nahrung, Theophr. 6.
pl. 5, 9, 9. Plut. moral. p. 949. A. Ael., Abzeh-
rung des Körpers u. einzelner Körpertheile, Plut.
moral. p. 906. F. Cels. 3, 22., von
ἄτροφος, ον, (τρέφω) nicht genährt, schlecht
genährt, dürr, Xen. mem. 3, 3, 4, ἀτροφώτερον
eivas, zu wenig Nahrung bekommen, ΑΘ]. ἢ. ἃ.
12, 20. 2) an der Auszehrung krankend, Pliu.
3) act. nicht nährend, nicht nahrhaft, Theoophr. co.
pl. 6, 4, 7. Plut.
ἀτρύγοτος, ον, (τρυγάω) keine Ernie gebend,
unfruchtbar, öde, häufiges hom. Beiw. des Meeres,
auch des Aethers, Il. 17, 425. h. Cer. 67. 457..
Bei Damaget. ep. 11. wird der Hades are. νυξ
genannt. Das Pen. ἀτρυγέτη substant. gebraucht
st. drouysros ϑάλασσα, Auth. Pal. append. N. 234.
drpvyne, ἐφ, Antiphil. ep. 30., u. &revynsos,
ον», (τρυγάω) ungeeratet, nicht eingesammelt.
&rovyoc, ον, (τερὺξ) ohne Hefen, abgehelt,
rein.
ἀτρύμων, ον, — drpvroc, κακῶν, nicht auf-
geriebeu von Leiden, Aesch. Sept. 859. [---]
ἀτρύπητος, ον, (τρυπάω) undurchbohrt, un-
darchlöchert, Ρ]αῖ, Cie. 26. [0]
drovror, ον, (ερύω) nicht auflzureiben,, stets
nur im motaph. Sinne: unerschöpflich , ein nach-
lassend, unermüdlich , wie πόνος, Pind. Pyth. 4,
317. Hdt. 9, 52., κακά, Soph. Ai. 788., ἄλγεα,
Mosch. 4, 69. ὁδός, ὁδοιπορία, langer, kaum zu
überstehender Weg, Theocr. 15, 7. Plut. Caes. 17.
ποις, unormüdlicher Fuss, Aesch. Eum. 397. Auch
von Personen, Plut. Pomp. 26. Orph. Arg. 186.
2) unbesechäftigt, müssig, Arist. eth. 10, 7.
᾿ΔΜερυϑτώνη, 7, (τρύω) die Ungebändigte, Ua- ΄
ermüdete, Unbezwungene, hom. Beiname der Pal-
las. (““ετρυτώνη ist eine verlängerte Form von
ἀτρύτη, wie Aidewsis von “4ι:δης.)
ἀερύφερος, ον, (τρυφερός) nicht üppig, von
Personen , Eupol. bei Said. t. 1. p. 375., u. von
Sachen, Teles bei Stob. flor. 5, 67. Cebes c. 15
(20). [Ὁ]
ἀτρύφητος, ον, (ερυφάω) frei von Schwelgerei,
βίος, Plut. moral. p. 10. Β. Alcn. bei
ärpupos, ον, — ddgvaros, τυρός, Alcım.
Athen. Mr p- 499. A. er
ἄτρως, ὥτος, ὁ, ἡ, = ἄτρωτος.
ἀτρωσία, ἡ, Unverwundbarkeit, Schel. Apell.
1, 57., von
ἄτρωτος, ον, (ειτρώσκω) unverwundet, Piad.
Nem. 11, 12. Aesch. Choeph. 527. Sopk. OC. 906.,
unverwundbar, zwi od. ὑπό τέγος, von etwas, Plat.
a. oft bei Epigrammat. u. in spät. Prosa. drom
τος χρήμασιν, dem mit Geld aicht beizukommen
ist, Plat. conv. p. 219. E. ἄτρωτον ὅπλον, Welle,
die gegen Verwundung schützt, Ep. adesp. 25.
ἅττα, att. st. τινά, ἅττα st. ἄξινα, 8. does,
dooa. ἄττα steht selten ohne ein Adj. od. Subat.,
Heind. Plat. Theaet. p. 158. C. \
N
΄
hörig,
Arıa ὲ
ἄττα, freundliche Anrede jüngerer Männer an
ältere, lieber Falter, guter Alter, Hom. \gl. anze,
änga u. nanze. ΪἰὌ) _
ἀττάγας, ad, u. drrayas, &, ὃ, allagen, ein
Wiesenvogel, wahrscheinlich ein Baselhaha, Ar.
Vesp. 249. Ach. 875. u. öfter bei dems., Ael. n. '
a. 6, 45. u. öfter. Die Betonung arreyas gilt
für besser attisch, 8. Athen. 9. p. 388. B.
drrayıv, vos, 6, — drreyas, Arist. h. ἃ.
10, 36. Phoenieides bei Athen. 14. p. 652. E.
ἀτταγῆς, dog, ὁ, — ἀτταγᾶς, Opp. cya. 2,
405. u. 427.
᾿Δτταγῖνος, ὃ, ein vornehmer Thebaner zur
Zeit der Perserkriege, Hdt. 9, 15. u. 86.
ἀτεαλαττατά, ein Jubelruf, Ar. Acb. 1197.
"Arralsıa, ας; ἥν, 1) eine Küstenstadt in Pam-
phylien, Strab. 14. p. 667. Einw. “Μτταλούς. 2)
Stadt in Mäonien, Ptolem., bei Strab. 13. p. 607.
“4rrsa, bei Ptolem. auch Serrala genannt. Einw.
’drrahearys od. Arrelswrns. “
᾿ἈΑτταλικός, ἡ, ὁν, attalisch, dem. Attalos ge-
vom Attalos abstammend, Strab.
Arralis, (dos, ἡ, eime der atlischen Phylen,
Paus. u. 2. ΝΕ
' “4rralos, ou, 6, ein in Makedonien eiaheimi-
seher Name. Häufig geaannt werden einer dieses
Namens im Dienste Philipps des Grossen, Diod.
17, 2. Plut. Alex. 9., ein anderer im Dienste
Alexanders d. Gr., Diod. 18, 37. u. 45., dann 3
Könige von Pergamus, die von 241 bis 133 νυ. Chr.
regierten, endlich ein Bildhauer aus Athen, Pans.
3.
» erraten, ov, 6, eine Dialektform für τηγα»
virns, Athen. 14. p. 645. C. 647. F.
drranasrore, ein Weh- u. Schmerzeasruf,
Ar. Ach. 1189. , ,
ἀττάραγοε, od. ἀττάραχος, 0, Brodkrümchen,
Brodriede , Athen. 14. p. 646. C., metaph. das
Kleinste, das Geringste, ein Krümchen od. Biss-
Callim. ep. 14.
ara, ein Sehmerzensrauf, der auch fünf-
u. mehrsylbig vorkommt, Dind. Ar. Rao. 57. Schol.
Aesch. Prom. 136. Herm. Soph. Phil. 733.
ἀτταταιάξ, dasselbe was ἀτταταῖ, Ar, .
‚ ἀττέλαβος, ὃ, ion. ἀττέλεβος, eine ungeflü-
gelte Heuschreckenart, Hdt. 4, 172. Arist. Plut.
“ ὁ ἀετελεβόφϑαλμος, ον, mit Heuschreckenaugen,
ἃ. i. mit hervorsteheuden Augen, Eubul. b. Athen.
. Ρ. 450. A.
τ ἔξετηγος, ὃ, der Bock, οἷα ion. Wort, Eust.
Od. 9, 222. p. 350. ᾿
"της, ov, ὃ, Paus. 7, 17, 5., auch Arzıs,
Diod. 3, 58., u. 4rus, Paus. 1, 4, 5., ein Diener
ἃ. Geliebter der phrygischeu kybele. Bei Dem.
p. 313, 27. ist “Ins “ἥττης eine gemeine mysti-
sche Beschwörungs- od, Bannformel.
ἀττικηρός, a, ὄν, Adv. ἀττιμηρῶς, nach at-
tischer Weise, Alexis bei Atben. 4. p. 137. D.
ἀττικίζω, f. ıw, ein Attiker seyn, atlisch re-
den, sich wie ein Athemer betragen; es mit den
Athenern halten, Thac. 3, 62. 8, 87. Xen. u. a.
Dav.
ἀττίκεσις, ξεως, 7, atlische Art sich zu be-
nehmen u, zu reden, Luc. lexiph. 14. Philostr.
Ρ' δὲ οικισμός, 6, attischer Ausdruck, attische
Mundart;. Anhänglichkeit an Athen, Thuc. 3, 64.
u.a.
ἀττικιστής, οὔ, 6, Nachahmer des atlischen
Au
Ausdrucks, Sammler attischer Wörter u. Aus-
drücke, Grammat.
ἀττικισεί, Adv., auf attisch, auf athenisch,
in attischer Mundart, Dem. p. 1824, 1.; nach at-
tischer Sitte. .
Artınlav, wvos, ὃ, spottende Deminutivform
st. ᾿4ϑηναῖος, ein Athenerlein, Ar. Fr. 214., wie
μαλακέων gebildet.
Artızendpdik, ἱκος, 6, attisches Rebhuhn, als
Propr. gebraucht, Athen. 3. p. 115. B.
ἀττικός, ἡ, ὄν, (dxın) attisch, athenisch.
Arten, ἡ, verst. γῆ, das Land Attika. Von Hdt.
an sehr häufig.
ἀττικουργής, ἐς, (ἔργον) auf attische Art, im
attischen Geschmack gearbeitet, Menand. in Bekk.
An. p- 461, 30. |
᾿ς Ἀττιπωνεκός, ἡ, ὃν, spasshafte Verdrehung
von Atrınos, sach Τακωνικὸς gebildet, Ar. Fr. 215.
"Arts, εως, ὃ, — Ἄττης, w. m. 8,
ἄττω, att. st. ᾷσσω,. ἀΐσσω bei jüngeren
Attik. von Plat.u. a. auch ἄσεω, ohne [οἱ subser.,
8. Valck. Phoen. 1388.
ἀτυζηλός, 7, 69, erschreckend, Ap. Rh. 2,
1057., von
ἀτύζω, f. ἀτύξω, verduizen, betäuben, er-
schrecken, in Staunen setzen, Theocr. 1, 56. Ap.
Rh. 1, 465. Häufiger im Pass. ἀτύζομαι, aor.
ἀτυχθείς, verdutzt, erschreckt, überh. in heftige
Aufregung versetzt werden; erschrecken, sich ent-
setzen, meist im Partic., theils absol., theils in
mancherlei grammat, Zusammenstellung. Mit d.
Acc., vor etwas erschrecken, sich vor etwas ent-
setzen, Il. 6, 468. ἀτυζόμενος ὑπὸ τινος, durch
etwas betäuht u. in Verwirrung gesetzt, 11. 8, 183.
ἀτυζόμενός rıvos, wild aufgeregt wegen etwas,
Eur. Tro. 808., wo' das Wort nach Art der Verba
des Zürnens cohstruirt ist. Auch bedeutet er»
ξεσθαν gescheucht werden, scheu u. hastig rennen,
von Rossen, Il. 6, 38., aber auch von Menschen,
li. 18, 7. An beiden Stellen mit dem Zusatz x»
dioso, dorch .die Ebene hin rennen, vgl. Rost gr.
Gr. $.-108, 2, d. πάντοσ᾽ ἀτυζόμενοι, nach al-
len Seiten hin Riehen, Od. 11, 606. ἀτυζομένη
ἀπολέσϑαι, zum Tode betäubt vor Entsetzen, Il.
22, 474. Ein poet. Wort, häufig bei Epik., sel-
tener bei Pind. u. Tragik.
ἄτυπτος, ον, (τεὐχω) unvollendet, ungeschehn,
ungethan, Phooyl.
ἀτύλωτος, ον, (ευλόω) ohne Schwielen. [Ὁ]
ἀτύμβεντος, ον, (τυμβεύω) ohne Errichta
eines Grabhügels, τάφος, Opp. hal. 5, 346., ϑώ-
varos, IT ep. 35. Grab
ἄτυμβος, ον, (τύμβος) obne Grabhügel 1
Lu. Char. 22. HRoe) sel, ἀνήρ,
Aruuviaödns, ov, ὃ, Pstronym. vom folg., Il.
᾿Ατύμνιος, ö, männl. Eigenname, in der Il.
Name mehrerer Troer.
ἄτνπος, ον, (τύπτω) ungeschlagen, ungeprägt.
. ἀεύπτητοὰ, ον, ungeschlagen.
ἀτύπωτος, ον, (συπόω) ungelormt, Ael. ἃ. a.
2, 19. Plut. moral. p. 636. Β. [0]
ἀτύράννευτος, ον, Adv. ἀτυραννεύτως, (τυραν»
ψεύω) nicht von Tyrannen beherrscht, Thuc. 1, 18.
ἀτύόώρωτος, ον, (τυρόω) uicht gekäset,, nicht
zu Käse gemacht, nicht geronnen, γάλα, Diose.
8, 41. [0] |
Arus, vos, ὃ, 1) ein Köuig von Lydien in
sehr alter Zeit, Hdt. 1, 7. u. 94. 7, 75. 2) ein
Sohn des Krösos, Hdt. 1, 34. 3) -- ἥττης, wer
ches 4.
4
“τυφια
ἀτυφία, ἡ, Anmaassungslosigkeit, Piut. comp.
“ Lye. ec. Num. 3. u. öfter bei dems., von
arupog, ον, Adv. ἀτύφως, (τῦφος) ohne Auf-
geblasenheit, Hochmuth, Anmaassung ; bescheiden,
Plat. Phaedr. p. 230. A.
ἀτύχέω, f. ἀτυχήσω, pf. ἠἡτύχηκα, Dem. Leptin.
p- 472, 28., οἷα ἀτυχής soyn, seinen Zweck ver-
feblen, bes. beim Bitten, dah. eine abschlägige
Antwort bekommen, Hdt. 9, 111. Thue. 1, 32. u.
öfter bei Xen. u. a., aber aueh überb. unglück-
lich seyn, hauptsächl. bei Unternehmungen, jedoch
anch überh. in seiner Lage. ἀτυχώ τινος, 968
schlägt mir etwas fehl, ich erlange etwas nicht,
Xen. u. Δ. ἀτυχῶ szwusvos, es misslingt mir der
Erwerb, Thuc. 2, 62. ἀευχῶ παρά τινος, ich
thue eine Fehlbitte bei Einem, Xen. Cyr. 1, 6, 6.
ἀτυχεῖν iv τινε, in od. bei etwas Unglück haben,
Isoer. Panath. c. 39. u. a. Dav. .
ἀτύχημα, τὸ, Unfall, Missgeschick, Unglück,
Attik. von Isocr. an. Auch ein verfehlter Plan,
ein misslungenes Unternohmen.
ἀενχής, ἐς, Adv. ἀτυχῶς, (ευγχάνω) unglück-
lich, vom Missgeschick verfolgt, bes. von Gott
verlassen, von Natur verwahrlost, Dem. p. 34, 13.
u. oft bei Spät., auch bei Plat. legg. 10. p. 905.
A. ἀτυχής εἰμί τινος, es ist mir etwas vom Ge-
schick versagt, Ael. n. a. 11, 31.
ἀτυχησις, ἑως, ἢ, das Verfehlen, Nichter-
lasgen.
ἀτυχία, 7, Zustand od. Lage des ἀτυχής,
Unglück, Missgeschick, der Zustand dass man ei-
ner Sache verlustig geht, Attik. von Xen. u. Plat.
an, bes. oft bei d. Redn. 2) moralische Verir-
Fang, Polyb. 12, 13, 5. 17, 15, 6.
᾿ἄτώμαε, 8. ἀταω.
av, (ursprünglich οἷα Ortsadverbium mit der
Bdtg: zurück, retro, weicher Sian sich in dem
Compositum arspuw deutlich ausspricht) erscheint
nur noch in übergetragener Bdtg u. bezeichnet
1) Wiederholung der Handlung: wiederum, wieder,
rursus, von Hom. aa allgemein. Häufig sind die
bemer. Ausdrücke νῦν αὖ, δεύτερον αὖ, τὸ Tpirov
αὖ «. dgl. Attisch dagegen ist πάλεν αὖ od. αὖ
πάλιν, u. αὖϑις αὖ, ja selbst αὖϑις αὖ πάλεν,
Soph. Phil. 952. Ο(. 1418., von Neuem wieder.
In der Frage u. in Ausrufungssätzen, die mit Un-
willen ausgesprochen werden , deutet αὖ oft nicht
auf sirenge Wiederholung desselben Zustandes,
sondern gibt nur zu erkennen, dass ähnliche Zu-
stände schon früher obwalteten, wie das dentsche
schon wieder einmal; z.B. ll. 1, 540. Soph. Pbil.
1089. Tracb. 1124. n. bei att. Prosaikern. 2) Ent-
gegnung, Erwiederung, Gegenüberstellung: hinwie-
derum, anderseits, hingegen, dagegen, ebenfalls, Il.
5, 417. Od. 17, 326. u. sonst oft in Poesie u.
Prosa. Diese Bdtg verschwächt sich dann so weit,
dass αὖἡ überhaupt nar den Uebergang u. Fort-
schritt von einer Handlung zur anderen bezeichnet
u. zur Anreihung neuer Redeglieder gebraucht wird:
Jerner, nun auch, ähnlich wie δέ, weleher Partikel
sich αὖ oft zugesellt, wie Il. 4, 417. 8, 324. u.
sonst häuflg in Poesie u. Prosa. Seltener corre-
spondirt auch av mit einem vorausgehenden μέν,
wie Il. 11, 109.
avalw, — αὐαίνω, in dem composit. ἐξανάζω,
Theophr. fr. 13, 2.
Avaltvov Altos, ὃ, der Dürringsiein nach Voss,
komische Beneanung eines Ortes am Eingange des
Hades, wo Hunger u. Kammer horrscht bis zum
Verschmachten, Ar. Ran. 195.
->
Av
αὐαίνω, f. avavu, δον. αὔηνα, (adw) trock-
nen, austrocknen,, dürr machen, πρὸς τὸν ἥλιον,
an der Sonne, Hdt. 1, 200. 4, 172., verwelken,
absterben lassen, Solon bei Dem. p. 423, 2. βίον
avalveıy, sein Leben absterben lassen, sein Leben
hinschmachten, Soph. El. 819. Häufiger im Pass.
αϑαένοβμαι, impf. αὐαινόμην, nebst Fut. med. ava-
νοῦμαε, getrocknet dd. gedörrt werden, vortrock-
nen, absterben, Od. 9, 321. u. oft bei Xen.
Theophr. u. a. Metaph. binschmachten, allmäb-
lich absterben, Soph. Phil. 954.
αὐάλέος, a, ον, (avos) troeken, dürr, von
Pflanzen, Orph. Arg. 248 (244). Häufiger metaph.
ansgetrocknet, enikräftet, χρώς, Hes.'op. 586.,
xoun, stafres, struppiges Haar, Simonid. ep. 7.)
στόμα, trockener, nüchterner Mund, Callim. Cer.
6., ὄμμα, mattes, erstorbenes Auge, Agath. ep. 19.
'avayoıs, &we, 7, das Verdorren, Absterben,
Theophr. e. pl. 5, 12, 1. 5, 13, 4. u.a.
avayın, 7, verst. νόσος, eine Krankheit der
Verdauungswerkzenge,, wobei der Körper entkräf-
tet wird, Dörrsucht, Hippoer. de merb. 2, 64. p-
156, 10.
αὐανεικός, ἡ, dv, austroeknend.
Avapısov, τὸ, Stadt.in Aquitanien, Jetzt
Bourges, Ptolem.
Avaoıs, 7, Oase, ägypt. Benennung der frucht-
baren u. bewohnten Inseln in den grossen liby-
schen Sandmeoren, Strab. 17. p. 791. u. öfter bei.
demselben. Bei Hdt. 3, 26. Oaoıs genannt, 8.
das. Bähr.
αὐασμός, 6, die Trockenheit, Hippoer. de ha- .
mor. 6. 3. p. 115, 2. '
dvara, ἡ, &ol. ἄτη, Pind. Pyth. 2, 52: 3, 42.
"Vgl. Buttm. ausf. Sprehl. $. 6. Anm. 6. p- 20.
αὐγάζω, f. dow, (αὐγή) strahlen machen, be-
strahlen , beleuchten, erhellen, Eur. Hec. 637.
Metaph. mit den Augen bestrahlen, d. i. sein Auge
auf etwas richten, Soph. Phil. 218. Enr. Rhes. 793.
la derselben Bdtg des Med. αὐγάζεσθαίέ τι, 11.
23, 458. Eur. Bacch. 596. αὐγάζεσθϑαι πρός τινα,
auf Einen seinen Blick richten, Hes. op. 478. 3)
intrans., gläuzen, 2 Cor. 4, 4. Dav.
αὔγασμα, τὸ, — d. folg.
αὐγασμός, ὃ, das Scheinen, der Glanz, Piut.
moral. p. 894. E.
Αὐγέας, poet. Aiyslas, ον, 6, Augias, ein
König in Elis, dessen grossen w. berübmten Ris-
derstall Herakles reinigte, Pind. Ol. 10, 34. Apol-
lod. 2, 5, 5. Paus. 5, 1, 7. Diod. 4, 13. a. a.
. Aiysıal, ὧν, αἱ, Stadt in Lokris, 11. 2, 532.
Strab. 8. p. 364. 2) Stadt ia Lakonien, später
4iyssal genannt, 1]. 2, 583. Strab. 1. 1.
Aöyslas, ov, ὃ, poet. st. Aüydas, 11. 2, 624.
Theoer. 25, 7. ἃ. a. Epik.
αὐγέω, glänzen, sobimmern. .
αὐγή, ἡ, Glanz, Schimmer, Strahl, bes. des
Lichtes u. vorzugsweis der Sonne, dab. aueh Licht,
Tageslicht, von Hom. an oft wit u. ohne den Zu-
satz ἡλίου. ὑπ᾽ αὐγὰς ἠελίοιο, unter der Sonne,
u. äbnlich bei Prosaik. πρὸς od. ὑπ᾿ αὐγὰσ θεω»
ρεῖν, ἰδεῖν, u. del., bei Licht besehn, genau be
trachten, Ruhnk. Tım. p. 264. Aber auch: helle
Farbe, bes. von Luft u. Wasser. 2) bei den
Tragik. auch: das Auge, u. ebenso viell. bei Plat.
rep. 7. p. 540. A., obgleich hier die Lesart nicht
ganz feststeht. 3) als Propr. mit veränderter Be-
tenung Aöyn, Tochter des Akzos u; vom, Herakles
“4
Mutter des Telephos, Apollod. 2, 7, 4. Died. 4,
88. (de, ἀώς, αὐώς, αὔρα, Aurora.) Dav.
αἰγήεις, ἐσσα, ὃν, leuchtend, glänzend, strakh-
lend. 2) hellschend, Nic. ther. 34. ,
4Auyniadöne, ev, 6, ep. Patronym. von A»
γοίας, ἦι 2, 624.
αὐγήτειρα, ἡ, poet. Feom., wie von einem Masc.
ὴρ gebildet, Strahlende, Beiw. des Mondes,
Orph. hymu. 8, 5. ı,
Aiyıla, wr, τὰ, eins Oase in Libyen, Hdt.
4, 182. u. das. Bähr.
αὐγοειδής, ἐς, (αὐγή, εἶδος) glanzartig, strah-
lenartig, Plut. moral. p. 565. C. 626.Ὀ C.
Avyovora, Name mehrerer von röm. Kaisern
. amgelegten Städte, u. zwar 1) Aeyovora Ἡμερίτα,
Stadt in Spanien, das heutige Merida, Strab. 3.
᾿. 151. u. 166. 2) das heutige Aosta in Piemont,
trab. 4. p. 206. 3) Auyovora Ταυρίνων, das
heutige Turin, Polyb. 3, 60. Ausserdem werden
noch 18 ‚Städte dieses Namens erwähnt.
Αὔγουστος, 6, ein Titel des Cäsar Octavianus
u. dann der übrigen röm. Kaiser.
αὐγωπός, 09, (way) mit strahlendem Auge,
überh. strahlond, Weleker syli. epigr. 32, 7.
αὐδάζομαι, f. ἀξομαι, Depon. med., = αὖ-
die, reden. sprechen, Hat. 2, 55. 57. 5, 51. Opp-
hal. 1, 127., s. d. folg. Das Act. αὐϑάζω, f.
άξω, hat Lyc. 892.
αὐδάω, f. 70@, dor. «ou (zuweilen auch im
att. Sonar gebraucht, Eur. Phocn. 123.), auch αὖ-
δήσομαι (Soph. OR. 846.), dor. audaoonas (Pind.
Ol. 2, 166.), sprechen, reden, bei Hom. die ein-
zige Bdtg, bei Pind. u. bei Tragik. aber anch:
sagen, melden, u. dab. theils nennen, rufen (Eur.
Berc. f. 499. lo 259.), theils gebieten ; auch: er-
iönen lassen, wie κραυγήν, λόγους, ἔπη, φήμην,
μομφήν, Eur. Ion 893. Andr. 1093. Soph. OC.
624. Eur. Hec. 195. lon 885 sq. Bei Hom. oft
absol., oft auch ἔπος αὐδᾶν, ferner ἀντίον αὐδᾶν
τινα, zu Einem sprechen, Einen anreden, endlich
auch ἔπος ἀντίον αὐδᾶν τινα, ein Wort zu Einem
sprechen, 1]. 5, 170. ἀγῶνα αὐδᾶν, einen Wett-
kampf verkünden, besiegen, Pind. Ol. 1, 12. In
der Bdtg melden, sogen nimmt es gew. den lofin,
zu sich, jedoch auch das Partic., wean ansge-
machte Thatsachen gemeldet werden, Eur. Rhes.
755. αὐδᾶν τινέ τε, Einem etwas sagen, Eur.
Hec. 571. αὐδῶ mit folg. Idfin., ich gebiete et-
was zu thun, Sopb. OC. 864. Εἶπαν. Iph. T. 1226.
— Pass. genannt werden, Aesch. Sept. 663. Soph.
Phil. 240. Tr. 1106. Eur. Phoen. 126., gemeldet
werden, Soph. Phil. 430., gesprochen, gesagt wer-
dea,.Soph. OR. 527. 731. 940. Eur. Med. 174. —
Das Mes. αὐδῶμαι betrachtet man gew. als gleich-
bedeutend mit dem Act.,- wie es auch Soph. OR.
846. sich findet, an andern Stellen jedoch lässt
sich auch eine reflexive Bdtg nachweisen: aus sich,
d. i. nach seiner Erfindung reden, Soph. Phil. 130.,
nach seinem Willen reden, gebieten, Soph. Ai. 773.
Vgl. Conr. Mattb. quaest. Sophb. p. 97.
- αὐδή, ne, ἡ, Laut, Stimme, Sprache, Rede,
ein von Hom. an bei Dichtera häufig gebrauchtes
Wort, bes. von der menschlichen Stimme, doch
aueh von dem Zwitschern der Schwalbe, womit
das Schwirren der Bogensehnen verglichen wird,
Od. 21, 411. u. von dem Schall der Trompete,
Eur. Hec. 175. Seltener wird αὐδή für den In-
halt der Rode gebraucht, wie δορὰ. OC. 240.
Eur. Suppi. 600., wo es Nachricht bedeutet, u.
x
Avdadsoua
Eur. Iph. T. 976., we der Bescheid des Orakels
damit bezeiebnet wird. Dav.
αὐδήεις, seea, ev, redend, sprechend, mit
menschlicher Sprache begabt, dab. bei Hom. das
dem Menschen Eigenthümliche , ihn vorzugsweis
Bezeichneade, Od. 5, 334. 6, 125. vgl. Il. 19, 407.
Wean aber Kalypso (Od. 12, 440.) u. Kirke (Od.
10, 136. 11, 8. 12, 150.) zugleich θεός u. αὖ»
δήεσσα genannt werden, so soll damit gesagt seyn,
sio seyen zwar Götlianen, bedienen sich aber
meuschlicher Sprache, so wie sie dean auch
nicht im Himmel, sondern auf Erden u. mit Mes-
schen lebend dargestellt werden, vgl. μέροψ. Bei
Spätera : tonreich, sangeskundig.
ἀνδρία, ἡ, — ἀνυδρία, s. Lob. Phryn. p.
729., von
audyos, ον», = ἄνυδρος, 5. Lob. Phrya. p. 729.
Auge, n, Stadt in Palmyrene, Ptolem.
αὐερύω, f. vow, (αὖ ἐρύω) zurückziehn, rück-
wärts ziehn, wieder heranziehn, vavonv, Il. 8,
325., στήλας, die Pfeiler wieder herausziehn, Il.
12, 261. Absolut steht αὐερύω in der Besehrei-
bung’ eines Opfers: dort ist es, den Nacken eines
Opferthiers rückwärts zieha, um die Kehle abzu-
schneiden, li. 4, 459. 2, 422. Pind. Ol. 13, 11%.
Einige schreiben getrenat αὖ ἐρύω, vgl. Buttm.
Eh $. 13. Anm. 1. 2) saugen, Opp. hal. 2,
603. = uU Wan
αὐηλός, n, ὄν, — αὐαλέος, Rhian. ep. 5., wo
aber die Godd. αὐηρήν haben.
auge, äol. st. ἀήρ.
αὐηρός, &, 69, — αὐαλέος, 8. unter αὐηδός.
αὐϑάδεια, 7, poet. αὐϑᾶδία, (αὐϑάδης)
᾿ Selbstgefälligkeit, Anmaassung, Stolz u. alle dar-
aus hervorgebenden Fehler, wie Rechthaberei, Will-
kühr, eigenmächtige Handlungsweise, τενόρ, bei
etwas, Dion. Hal. ant. 9, 17. κατ᾽ αὐθάδειαν,
eigenmächtiger Weise. Der entgegengesetzte Feh-
ler ist nach Arist. ἀρεσκεία, das Bemühn es Allen
recht zu machen, das rechte Mittel zwischen bei-
den σεμνότης, männliche Würde u. Festigkeit.
αὐϑαδία häufig bei d. Tragik. von Acsch. an, Ar.
Thesm. 711., αὐθάδεια in att. Prosa von Pfat.
an.
αὐθαδεράζω, —= αὐθαδιάζω, ist eine unrich-
tige Form, s. Lob. Phryn. p. 66.
αὐθάδης, nentr. αὔϑαδες, Adv. αὐθαδῶς
(nach der Angabe der Grammat. αὐϑάδως zu be-
tonen, 8. Rost gr. Gr. 8. 86. Anm. 2. Note), (a
τός, ἡδομαι) selbstgefällig, selbstsüchtig, anmaas-
send, eigenwillig, willkürlich, stolz, rücksichtslos,
grausam. So heisst die Keilspitze σφηνὸς yrader
αὐϑάδης, die dem Prometheus erbarmungslos durch
die Brust getrieben wird, Aesch. Prom. 64. a»
ϑάδης φρενῶν, stolz von Seiten der Gesinnung,
Acosch. Prom. 907. Compar. αὐθαδέσεερος, Hät.
6, 92. a. Attik. von Thuc. an. >.
αὐϑαδία, ἡ, poet. st. audadssa, welches s.
αὐθαδιάζομαι, f. doouaı, u. αὐϑὰδίζομαι,
f. Ἰοῦμαι, Depon. med., ein αὐθάδης seyn, eigen-
sinnig seyn, sich anmaassend od. hartuäckig zei-
gen, Plat. apol. p. 34. D. u. oft bei Spät. Das
Act. αὐθαδίζω ist handschriftl. Lesart bei Greg.
δες or. 43. p. 801. ἢ. Vgl. Lob. Phrya. ".
66 f.
audäadınos, ἡ, ὄν, nach Art des αὐθάδης,
eigensinnig, übermüthig, Ar. Lys. 1118.
αὐθάδισμα, τὸ, eine Acusserung, ein Beweis
on Eigensinnes, der Anmaassyng, Acsch. Prem.
“υϑωϑοστομος
αὐθαϑόστομος, ον, (στόμα) trotzig, stolz im
Reden, nach eigner Laune redend, Ar. Ran. 860.
᾿ς φύϑαιμος, ον, Soph. OC. 1078. (nach Bothes
Verbesserung), und,
αὐϑαίμων, ον, Soph. Tr. 1041., (αὐτός, αἷμα)
desselben Riutes , versehwistert: Bruder, Sohwe-
ster, Blutsverwandter.
αὐθαίρετος, ον, Adv. αὐθαιρέτως, (αἰἱρέομαι)
selbstgewäblt, gew. von Zuständen : freiwillig, nach
eigener Wahl übernommen, wie δονλεία, Thuc. 6,
40. u. a., φυγή, Eur. Suppl. 931., ϑάνατος, Xon.
u. Β., κίνδυνος, muthwillige Gefahr, Thuc. 1, 144.,
selbstversehuldet, πημοναί, Sopk. OR. 1231. αὖ»
ϑαίρετον εἶναι, von der eigenen Wahl, von dem
freien Willen abhängen, in der Willkür steben,
Thue. 1, 78. Sopb. OC. 523. Seiten von Perso-
nen, wie audalperos στρατηγοί, Feldherra, die
sich selbst zu diesem Amtd anfgeworfen haben,
Aen. An. 5, 7, 29.
αὐθέκαστος, ον, (αὐτὸς ixaoror) jeder selbst,
jeder für sich, an u. für sich; dah. uatürlich,
ganz so wie es von Natur ist, so wie die Sache ist,
unverstellt, unverholen, gerade, ofen, aufrichtig,
wahrhaft, von Personen sowohl als von Saehen, von
Personen aueh: gerade durchgreifend, streng, eigen-
sionig. Bei älteren Schriftstellern finden sieh beide
Wörter getrennt αὐτὸς ἕκαστος, wie 2. B. αὔϑ'
ἕκαστα, Aesch. Prom. 950. Eur Heo. 1213. Von
Arist. oth. 4, 7, 4. Eudem. 3, 7. an aber ist das
Compos. häofig in Gebrauch, vorzügl. bei Plut. u.
bei philosoph. Schriftstellern. Vgl. Wyttenb. z&
Ptat. moral. p. 11. E.
αὐϑεντέω, ein αὐϑέντης seyn, unumschränkter
Herr seyn, berrschen, τενός, über Einen, 1 Tim.
2, 12. u. KS. αν. Bu
αὐθέντημα, τὸ, eigene Macht, Unabhängig-
keit, aucloritas. τς
ἔντης, ov, 6, zagz. εἰ. αὐτοέντης, (αὐτός,
ἔντοα, od. nach der Annahme alter Grammat, von
αὐτὸς u. εἶναι, gleichsam αὐτὸς sic, part. aor. von
inps), 1) selbst, mit eigener Hand einen Stoss
führead , also mit eigener Hund einen Mord voll-
brisgend,, Mörder (gieichviel ob der Mord an As-
deren od. an der eigenen Person vollbracht wird),
Hät. 1, 117. Thue. 3, 58. u. oft bei Antipkon u.
Euripides. Später überh. der in eigener Person
etwas verübt od. vollbringt, alleiniger Urheber,
z. B. τῆς πράξεως, τῆς ἱεροσυλίας, τῶν ἀνομημά-
των, Polyb. 23, 14, 2. Diod. 16, 62. 17, 4. Dah.
auch selbständiger, unabhängiger Herr od. Herr-
scher, wio αὐτοκράτωρ, Eur. Suppl. 442. Dio
Cass. App. Synes. u. a. 2) mit eigener Hand
vollbracht, ϑάνατος, φόνος, Aosch. Ag. 1574. Eum.
207. Herc. f. 839. Dav.
αὐθενεία, ἡ, eigene Macht, Ansehn, Würde,
Selbsiberrschaft, nur bei Spät., wie App. u. ähal.
αὐθεντικός, ἡ, 09, Adv. αὐθενεικῶς, einen
bestimmten Urheber od. vernünftige Gründe für
sich babend,, verbürgt, zuverlässig, authentisch,
Gegens. ἀδέσποτος, Cic. ag Attie. 10, 9.
αὐθέψης, ov, ὃ, (£yw) authepsa, Cic. pr.
Rosc. Amer. 46., Selbstkocher, oia HKochgeschirr
wie unsere Theemaschinen, vgl. πανθϑέψης, sar-
1ago.
αὖ ίζω, f. ἰσω, (außnusgos) am selbigen
Tage he wiederkommen, Pol. 1, 6%.
αὐθημερῖνός, ὃν, für denselben Tag beste-
hend, «ud. ποιηταί, Alltegsdichter, Creatin. bei
Aristid. er. 49. p. 386.
αὐθήμεροε, oy, am selbigen Tage gemacht
I. Th. >
581 «-
Aueybs
od. geschehend; täglieb, LXX. Adv. αὐθημερόν,
am selbigen Tage, dosselbigen Tages, dab. ohne
Verzug, auf der Stelle, Aesch. Pers. 454. Thüe.
2, 12. u. oft bei Ar. u. in att. Prosa. Die Be
tonung auf der Endsylbe ist der Vorschrift des: Ho-
rodian gemäss, s. Dind. Ar, Ran. 848. Et. νά.
pP» 499, 30,
αὖϑι, Adv. aus dem Stamme von αὐτός mit
ungesetzier Adverbialendung gebildet, auf der Stelle,
hier, dort. Gew. leiht man dem Worte auch die
zeitliche Bdig: sogleich, im Augenblick, aber wohl
mit Unrecht, da die gleichbedeutenden Nebenfor-
men αὐτόθι u. αὐτοῦ nie von der Zeit gebraucht
werden. Stellen wie Il. 5, 296. haben zu dieser
Annahme verführt; aber es lässt sich in dieser
αὖϑι ohne allen Zwang örtlich fassen: an dersel-
ben Stelle, daselbst, wo er niedergefallen war, ver-
liess ihn das Leben. Oft bei Hom. u. a. Epik.,
auch Soph. fr. 468 Dind. 2) bei spätern Dichtern
auch für αὖϑις, Jac. Anth. Pal. p. 537.
audıyerne, ἐς, (TENR) auf derselben ‚Stelle,
aa Ort u. Stelle geboren od. entstanden, einge-
boren, inländisch, einbeimisch, bäuslich, ὕϑωρ,
Wasser, das nicht ven anderswo herfliesst, son-
dern unmittelbar aufquillt, Hat. 2, 149. Plat. Ael.
ποταμός, ein aus einer Quelle entspringender,
nicht aus Regenwasser sich bildeader Fluss, ἢ ἀξ.
4, 48., wo αὐτιγενήθ gelesen wird, was man für
eine ion. Form hält. Von Menschen: eiageboren,
Luc. Hermot. 24. Dion. Hal. 1, 9. «ud. ϑεόο,
Landesgottheit, Hdt.. 4, 180. aud. ἐαλεμός, häus-
liche Wehklage, Eur. Rhes. 895.
αὖϑις, Adv., verlängerte Form ven αὖ, mit dom
es der Bdtg nach ganz Eins ist; αὖϑις ist den
Attik. eigen, Homer dagegen mit den loniera α.
Doriern hat überall «öres: wieder, wiederum, aber-
mals ; wieder, zurück ; orwiederod, wechselseitig;
nachher, künftigbin. Häufig ist bei den Attik. die
pleon. Verbindung audıs αὖ, αὖϑις πάλιν ad. πάλιν
αὖϑες (αὖτις), was schon Hom. hat, αὖθις αὖ πάλιν,
Welf Lept. p. 235. Br. Ar. Av. 1326. Ras. 1077.
Sopb. Phil. 952. Auch gebrauchen die Attik. ai
ϑις correspondirend mit μέν st. δέ, τοῦτο μέν —,
τοῖτ᾽ αὖθις —, Soph. Ant. 167. u. das. Wex.
wedren μέν, αὖϑις δέ, Ken. un 8
αὐϑομαιμος, ev, verstärktes ὅ ξ, .
06. 335. L ὁ. 222. a. Sopk
αὐθομολογέομαι, f. noomas, Depon. med.,
(ὁμολογέομαι) von selbst, freiwillig eingestohn.
πρᾶγμα αὐϑομολογούμενον, eine Sache, die für
sich seibst spricht, für sich klar ist, Luc. Her-
mot. 59.
αὐθύπαρντορ, ον, (ὑπάρχω) für sich beste-
hend, selbständig. _
αὐϑυπόστἄτος, ον, (ὑφίσταμα!ι) z= ἃ. vorherg.,
oft bei Julian.
αὐθυπότακτος, ὃ, der Conjuuctiv des Aor. 2.,
zuweilen auch des Aor. 1. Adv. αὐϑυποτάκτωρ,
in diesem Conjunctiv, Grammat. _
αὐθωρόν, Adv., (ὧρα) zur selbigen Stunde,
Strab. Agath. u. a. Spät.
aviayos, ev, Il. 13, 41., zusammen sohreiend,
gemeinsam schreiend, wie ἄβρφμος, von dea in die
Soblacht ziehenden Troern. Nach Andern: nieht
schreiend,, geräuschlos. Das erstere ist richtiger,
da bei Hom, die Griechen schweigend, die Barba-
ren schreiend ins Feld rücken ; doeh ist dazu die
Annahme eines intensiven « nieht nöthig. Bei
Quint, Sm. 18, 70: lautlos. (Die Bildung ist üsl.
56
ΓΝ
"st. diegor,.von ἰαχ mit dem copulat. « u. zwi- | ὑπὸ αὐλητῶν, unter. Musik von .‚Flötenspielern,
schengeschobonem Di ) [-vvv]
αὐλαία, ἡ, (αὐλή) aulaenm, Vorhang, bes.
vor dem Zelte u. vor ὧν Bühne, Hyperid. Menand.
Polyb. 33, 3, 2. Pluat. Pyrrh. 20. Alex. 49., auch
Tapete, Plat. Alex. 40.
αὐλάκεργάτης, ov, 6, (avdaf, ἐργάτης) Fur-
chen „ziehen, Philipp. Thess. ep. 49.
ὁλάκίζω, f. ἰσω, (αὐλαξ) farchen, Fa urchen
siehn, Eust. lam. p. 250. u. 449. ya αὐλαιμομένα,
gepfügtos Land, Pratinas bei Athen. 11. p. 461.
αὐλακισμός, ὃ, das Furcheuziehn, Manass.
ν΄ αὐλακόειρ, ἐσσα, ὃν, gefurcht, Maxim. : 506...
αὐλακοπομέω, ἐῶν. darchforchen ᾽ pflügen,
beackern, yyn, Sext.
τὔἄπφς, ἢ, 8. ἄλοξ. 2) = dyuös,
Scehwad, Theoer,
αὐλεία, ἡ, u, αὔλειον, τὸ. 8. unter αὔλειος.
αὕὔλειος, a, ον, att..auch zweier End. “4 (αὐλη)
zum Vorplatz od, Vorzimmwer gehörig, Od.,. bes.
ἢ αὔλειος, verst, Ovga,\ welehes auch oft "dabei
steht, die Thür, die.von der Strasse auf den: Vor-
hof, od. vom Hefe ins Vorgemach führt, ΑΚ.
von Piat, u. Lys. an, bei Hom. Pind. u. Hdt. im
Plur. ἐπ᾿ αὐλείῃσε ϑύρησε, Od.,. wie die Tragik.
auch avAsıos πύλαι. ‚sagen, Soph. Ant. 18. Eur.
Hel. 445. οὐδοῦ ἐπ᾽ αὐλείου, an der Schwelle,
die auf den Hof führt, Od. 1, 104. τὸ αὔλειον;
das Vorgemach, -Hansfer, vestibulum.
αὐλείτης, ou, 6, wie αὐλήτης, vilicus, Ap. |
Rh. 4, 1487. '
αὐλέω, f. ἥσω, (eilde) die Flöte blasen,
darauf spielen, Attik. von Xeon. u. Plat. an. Pass,
a) geblasen werden, Xen. cony. 9, 3. δ) sich
vorblasen, sich anf der Flöte vorspielen lassen,
Xen. Cyr. 4, 5, 7. ‚Plat. legg. 7. p. 791. A. c)
"von Flötenspiel erfüllt werden od. ertönen, Eur.
Ipk. T. 367.
αὐλή, ἢ, (Ga) freier, Iufiiger Platz vor der
Wohnung, ein von einer Mauer u. von Wirth-
schaftsgebäuden umschlessener Vorhof, welcher der
Versammlungsort der Familie u. in frühester Zeit
zugleich der Hof für das Vieh war, von Hom. au
allgemein. Einen ähnlichen Platz hat auch Achill
um sein Zelt, Il. 24, 452.; bes. die den Vorhof
einschliessende Mauer, Hofmauer, Il. 5, 138. Od.
4,239. 14, 5. Seltener das erste F’orgemach in
der Wohnnng selbst, Hausflur, westibulum, Hdt. 3,
77. Plat. Prot..p. 311. A. Plut. So]. 27. 2) Wer
mung, Wohnsiiz, wie anser Hof, τ. B. Ζηνὸς αὐλή,
der Hof des Zeus, Od. 4, 74. vgl. Il. 6, 247. u,
sehr oft bei Tragik. u. in att, Prosa. αὐλὴ ve-
κύων, das T'odtenreich, Eur. Alc. 261. 2) bei
Spät. Landgut, Landhaus, Landsitz, villa, Dion.
Hal.
αὐλήεις, ἐσσα, ἐν, (αὐλέω) zur Flöte gehörig,
αὐλᾶν μέλος, 1862. aus dem dor. αὐλᾶεν st. au-
λῆεν, eine Flötenweise, Pind. Pyth. 12, 34., wo
Boeckh αὐλών hat ohne Variante.
αἴλημα, τὸ, das auf der Flöte Geblasene,
Flötenstück, Xen. Plat. u. a.
αἴληρα, wv, τὰ, — δὔληρα, Epicherm. b. Et.
M. p. 393, 4. vgl. Bekk. An, p. 468,
αὔλησις, δως, ἢ, das Flöten, das Shielen auf
der Flöte, Plat. u. a.
αὐλητήρ, 7006, d, = αὐλητής, Hos. so. 283.
αὐλητῆς, οὔ, ὁ, (αὐλέω) Flötenspieler, Hdt.
6, 60., attisch. Pros, von Thuc. an u.. Komik.
Thuc. 5, 70.
αὐλήτης, ου, ὃ, (αὐλή) der Meier, der die
Besorgung des Viehhofes hat, Verwalter, willieus,
Soph. fr. 445 Dind.
αὐλητιπόε, ἡ, dv, zum Flötenspiel gehörig,
“ das Flötenspiel betreffend ; im Fiötenspiel genokicht,
oft bei Plat. »,,8Δ. ἡ αὐλητιχή, δῷ. τέχνῃ, Ge
schicklichkeit im Flötenspiel. Adr. αὐλῳτεκῶε,
wie beim Flötenspiel, Plut. moral. p. 404. F.
αὐ rose, ,.=—= αὐλητρίρ, Diog. L. 7, 62.
τρέδιον, τὸ, Demin,.von auizreis, Theo-
Pomp. b. Athen. 32. p. 532. D. Diog. L. 7, 18.
αὐληταίο, ἐδφς, ἡ, Flötenspielerin, att.' Pros.
von Xen. ᾳ.. Plat. an u. Komik. . ὑπὸ αὐλητρέδων,
uster, Musik. ‚von Flötenspielerinnen, Xen.
. Hilde, ἡ, Subst. νοῦ ἀύλορ, Mangel an Kör-
per, Stoß ed. Material, Hieroo). [v-v.-]
αὐλιάδες Νύμφαι, αἱ, die Nyarphen, die den
Viebstand. schülzen,, Anyte ep. 3. (vom αὔλιος.)
- φλέδεσν, τὸ, Demin. von Be kleiner Hof,
Kampiplatz, Theophr..
avliiouas,. f, ipouas, Depon. mit Fut. med.
u. Aor. med. u. pass., dieser bei Hdt. 8, 9, Xeon.
An. 4, 1, 11. u. sonst oft bei Xen. u. a., jener
bei Thuc. 6, 7..63. u. 66. Plat. u..a., (evig) im
den Viehhöfen beisammen seyn, im.Freien eiuge-
δεξὶ od. eingepfercht seyn, bes. während der Nacht,
bei Hom. von Rinder- u. Sauheerden, Od.; überh.
von Thieren, die beerdeuweis sich wo aufhalten,
Hdt. Eur. u. a,, yon Hearen : hivouagniren, überh.
Quartier nehmen, bes. übernachten, Thac. u. att,
roS.
aylınös, %, 09, (αὐλή) zum Hofe gehörig, am
Hofe befindlich, höfisch, ho’mässig, Polyb. 2.4, 5,
4, 15, 84, 4. Plet. moral. p. 800. A. 141. C.
Demetr. 12. οἱ αὐλικοί, die Hofleute, Höflinge,
‚Polyb..16, 22,.8. 33, 13, 5. Plut. Cleom. 33.
Dometr. 17. u. sonst oft bei Plut.
αὔλιον, τὸ, jeder rings eingeschlossene Ort
unter freiem Himmel; dah. ländliche Hüfte, ἃς
Hom. Merc. 103., Hürde, Xen. Hell. 3, 2, 4,
Grotte, Soph., Phil. 19. 954. 1087: 1149. Ear.
Cyd. 344. 389.
αὔλεος, ᾳ, or, (αὐλή). za den Ställen od. Vieh-
höfen gehörig. ἀστὴρ av Asos, der Abendstern, um
dessen. Aufgang die Heerden in die Hürden. getrie-
beo wurden, Ap. Rh. 4, 1630. 2) = avluss,
Meiscke Men. p. 88. Luc.
- »avAse,.udos, ἡ, Aufenthaltsort, Stall, Hürde,
Zelt, "hen." zum Uebernachten, Schlafstätte, Nacht-
Inger, avdıy ϑέσϑαι, das Nachtlager aufschlagos,
11. 9, 232. αὖλιν δἰφεέσθαι, sich zur Ruhestätte,
ins Lager begeben, von Vögeln, Od. 22, 470.
Ausserdem auch h. Hom. Merc. 71. u. Eur. Cycl.
362. Ap. Rh. 4, 1392. ἃ. Theoecr.
«Αὐλίς, δος, ἢ, acc. αἴῤλίδα, Il. 2, 303. u.
496., gew. Aukew, Stadt: in Böotien, der Stadt
Chalkis auf Euböa gegenüber. Hier versammelte
sich das Heer der Griechen beim Zuge nach Troja.
αὔλισις, δως, 6, — αὐλισμός, Acl.n. a. 4, 50.
αὐλίσκος, 6, Demin. von αὐλός, kleine Röhre,
Polyb. 10, 44, 7. u. öfter. 2) kleine Flöte, Sopb.
fr. 753 Dind.
αὐλισμός, ὃ, (αὐλέζομαι) das Hausen, Woh-
nen, Uebernachten.
αὐλίστρια, ἡ, == αὐλιστ
αὐλιατρίς, Kt ἡ, (ken) Hausgenossia,
Thesor. 2, 146. nach Herm.
“υλοδοκη
αὐλοδόκη, %, (ϑέχομαιλ Flötenbehälter, wie
αὐλοϑήπη, Leon. Tr. en. 1.
αὐλοθετέω, (εἰϑημι) Flöten od. Pteifen zu-
sammensetzen ; das Flöten od. Pfeifen veranlassen,
Leon. Tar. pe. 0. ὁ
evlodymm, κα, (ϑηήπη) Flütenbehälter, Flöten-
futteral. _
αὐλοκοπέω, (πκόπλω) zu Pfeifen od. Flöten
schneiden, Artemid, 5. p. 263.
αὐλομᾶνής, ds, (μαίνομαι) den Flötenton lei-
denschaftlich 'tiebend, Nona. Dion. 8, 29.
aulononrınaa, 7, ἄν, — αὐλοποιικός.
ge avlonosla, ἡ, (αὐλοπριόρ) des Flötenverfer-
αὐλοποειικός, 7, ὄν, im Flötenmachen geschickt.
ἢ aölensuni, die Kunst Flöten zu machen, Plat.
thyd. p. 289. C. Von '
. welorgiös, ὃ, (ποιέω). Flötenmacher, Plat.
rep. 3. p. 399. ἢ. Plut. u. ἃ.
αὐλός, ὁ, (dw, auw, blasen) jedes Blesinstru-
meat, bes. die ‚Fiöte, die aber wieder mehrere Un-
terarten hatte, u. sowohl wegen ihres wie beim
Hoboe eingesetzten Mundstückes, als wegen ihres
tieferen ‚; volleren u. stärkeren Tons von unseror
Flöte wesentlich verschieden zu deuken ist. , Die
Flöten der Alten waren von Rohr, Holz, Knochen,
Elfenbein, Metall; fast jeder griech. Stamm hatte
seinen eigenthümlichen αὐλόφ. Bie erste Erwäh-
nung ist Il. 10, 13. 18, 495., wo die αὐλοί zur
Begleitung festlicher Freude dienen. . αὐλὸς Evva-
λέου, die Trompete, Tymnes op. 1. πρὸς αὐλόν,
πρὸφ τὸν αὐλόν, nach der Flöte, unter Flötenspiel,
Äen..u. a., auch ὑπὸ αὐλοῦ, Hdt. 1, 17., wo yı-
ψαικήϊος u. ἀνδρήϊος αὐλός, die Flöte mit hohem
u. mit niederem Tone, unterschieden werden. ὑπὸ
τὸν αὐλόν, unter Begleitung der Flöte, Xen. δοῦν.
6, 3. Plut. u. 4. 2) jede Röhre, Rohr, röhresar-
tig gehöblter Körper, Rinse, Canal, Höhlung, Oed-
nung um einen Stiel hineinzustecken, bes. die Oese,
mit welcher die Lanze auf den Schaft aufgepasst
ist,. IL 17, 297. Bei einer Spaage heissen die
Löcher, -ia welche die Haken eingreifen, αὐλοί,
Od. 19, 227. Auch die Blatröbren beissen αὐλοί
a; ein dicker Blutstrom wird evÄöc παχύς genanat,
Od. 22, 18. 3) ein Fisch. ."
ο΄ dükog, 095. (ὕλη) == ἄνυλος, ohne Körper,
Stoff od. Materie‘, nakörperlich, Plut. moral. p.
440. E. “ Fe Basil. p. 171. A. vgl. Lob. Phrys,
. 729. |v-v ᾿ ,
’ αὐλοτρύπηε, 6, (τρυπάω) Flötenbohrer, Arist.
probl. 19, 25. [Ὁ] Dav. '
αὐλοερῦυπητικός, 7, 09, zum -Flöteubohren ger
hörig. Adv. αὐλοτρυπητικῶώς. .
αὐλουρός, ὃ, (οὖρος) Hofwächter, Hesych.
αὐλῳδία, ἡ, (φδή) das Singen od. der Ge-
sang zur Flöte, Plat. legg. 3. p. 700..D. .Dav.
αὐλῳδικός, ἡ, 09, zur αὐλῳδία gehörig, Plut.
moral. p. 1132. C. u. öfter bei dems. .
αὐλῳδός, ὁ, (047) zur Flöte singend,, wie
κιθαρῳδὸς, Plut. moral. p. 1134. A. u. Öfter bei
dems.
αὐλών, wvoc, ὃ, bei Dichtern auch ἡ, Athen.
5. p. 189. C., jedoch nicht coustaat, 8. Berabardy
Dion. Per. p. 536., jede vertiefte Gegend zw
schou Bergen od. Uferränderan, Hohlweg, Schlucht,
Thal, Engpass, h. Hom. Merc. 95. Hdt. 7, 128.
u, öfter, Attik.. von Thuc. an, Meerenge, Acsch.
Prom. 731. revrse: αὐλώνεο, Moerespässe, Soph.
Tr.: 100. 2) Graben, Canal, Hdt. 2, 127. u. oft
bei Attik,. vi: N
“νξαγω
Aulow, ὥνοε, d, 1) eine Thalgegend in Mes- -
senien, Strah. 8. p. 350. Xen. Hell. 3, 2, 25. u.
öfter. Einw. Avieviras, Xeon. Hell. 3, 3, 8. 2)
Thalgegend in Koelesyrien, Strab. 15. p. 756. 3)
Ort in Mygdonien, Thuc. 4, 103. 4) Stadt in 1l-
l rien an einer Bucht. des adriatischen Meeres,
tolom. |
uvlavsas, ades, ἡ, (αὐλών) Thaln
Orph. h. 50, 7. ur yaphe,
Auvlwvıosy 6,, Bein. des Asklepios, der im
messen. Aulon verehrt wurde, Paus. 4, 36, 5.
' αὐλωνίσκος, ὁ, Demin. von αὐλων, Theophr.
. pl. 9, 7,1. , .
, aviewesschr, ἐς, (εἶδορ) von Art od. Gestalt
eines αὐλών, thalartig, Schlachten ed. Thalgründe
habend, Diod, 19,7... . 1“
ες αὐλωπίας, ον, ὃ, οἷα Fisch aus der Gattung
des ἀνθίας, Arist. h. a. 6, 17. Ael. de ἢ. a.
αὐλώπις, ıdos, ἡ, (www) in der Il, Beiw. οἱ»
nes Helms, τρυφάλεια, mit Visirlöchern für die
Augen, so wie αὐλώψ u. αὐλῶπις auch sonst für
hohläugig gebraucht seyn soll; nach Andera mit
einer Röhre, αὐλός, versehen, um den Helmbusch,
λόφος, hineinzusiecken, Nach der ‚Angabe des
Hesych. soll Soph. das Wort von einem langen
Speero gebraucht haben.
αὐλωπόε, ὃ, (wy) = αὐλωπίας, Opp.hal, 1,256.
αὐλωτοὶ φεμαί, οἱ, eine Art Pferdegeschirr
mit ‚Schellen (αὐλός für κώδων gebraucht).
αὐξάνω u. αὔξω, bei. Pind. u. Soph. nur in
der Form αἴξω, welche auch bei den übrigen Tra-
gikern u. in der bessern att, Prosa des Thue.
Xen. u. Plat. vorherrsabend ist, obgleieh auch bei
diesen die späterhin allgemein übliche verstärkte
Form αὐξάνω sich häufig findet, f. αὐξήσω, aor.
ηὔξησα, 'pf. ηὔξηκα, Xen. Hier. 2, 15. Plat. Tim.
p. 90. B., fördern, gedeihen maohen, mehren, ver-
mehren, vergrössern, erhöhen, erweitern, sieigern,
heben, erheben, sowohl in der Wirklichkeit: emper-
bringen, als durch dio Rede: preisen, rühmen,
feiern, ehren, Sopb. OR. 1091. Eur. Bacch. 183.
209. in allen diesen Badign ist das Wort häußg
bei Pind. Hdt. u. in att. Prosa u. Poesie von
Aesch. u. Thuc. an... Pass, πϑέάνμομαι, f, αὐξή-
σομαι, Xen. Cyr.b, 1, 132., u. αὐξηϑήσομαι, Dem.
p. 1297, 15., gefördert, vorgrössert, erhöhet, ge-
steigert, gehoben, erhoben, gepriesen, gefeiert wer-
den; im Deutschen οἵδ intrans. od. reflexiv zu fas-
sen: wachsen, heranwgehsen, gedeihen, zunehmen,
steigen, eımporkommen ; sich mehren, sich heben.
In dieser intrans. Bdig haben Spät. auch das Act,
zuweilau gebraucht, Arist. an. pr. 1, 7. Polyb.
16, 21, 10. Diod. 4, 64. 11, 81. u. 90. u. oft im
NT., bei älteren u. besseren Schriftstellern aber
bat man diese Bdtg des Act. nur durch Missdeu-
tnog einzelner Stellen angenommen, z. B. Soph.
OR. 1091., wo 66 feiern bedeutet, Soph. Tr. 118.,
we es durch steigern zu übersatzen ist. Vgl. Lob.
Soph. Ai. p. 89 54. ed. 2. — Häufig wird darch
Prolepsis diesem Veorbo ein Adjectiv zugesellt, wo-
dureh der Standpunkt bezeichnet wird, bis zu wel
chem otwas gefürdert wird, wie z. B. μέγων ai-
ἕξειν τινά — αὐξάνειν vwd, ὥςεε γενέσθαι
Eines auf einen hoben Standpunkt stellen, Einen
sehr fördera, Plat. rep. 8. p. 565. C. ζω πό»-
Aw αὔξειν, auf eine höheres Stufe erheben, Eur,
Iph. A. 572. ἄπειρον αὐξάνειν, bis ins "Unend-
liche steigern, Plat. lagg. 9. p. 591. ἢ. Noch
häufiger beim Pass., wie μέγας adkavenes, ich
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Wink, nk , ἥδε Ab ν /unshmean Ass Tages
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ulEnnliyenr, ob, (nalen, Ana Inunahmen des
Munde, "Innmund, Marsh op. ",
Mgnnpear, "18, ΜΙΝΑ͂ In ΠΗ ον, yatzt “γείνω,
ah dA, hr Wint Anka.
kn, nie, hi swlkdvrm; Auen, (suttin dan
Warkuthume, die Im nilı Murgeiaida ala Zeugin
aunnenten wurde, Pau 4, 8%, 8.
ulm, n nıhearm
PLLDUF , nt lan, (nlan, Truchenhalt,
Anudtirıuug, Pinge, Ananch. Mum. 14H.
nm vu Raus ka
vksyanı, Β΄, WM
= Brise. τὸ ng Mil γἱ5 Rarsen. Ih 1:
142. - zizwe. ταῦις "use. der marzende Im
“νη τὶ E98.
us, τι. zurın. παϊιά. Ὠιεδά.
u „u. 8. Φταεαμ. _
α:2, @eteg, το, Ζ2κια. τ kretisch st. σὺν
O8e.
A’sac. ws, 4, Fiass in Hetraries. jetz
Gerrhan. δ1:᾽}: 88. 3. 3. 222.
Aiei;, ἔων, οἱ, "in Voık am triteaische
Ser in Libyen, Hit. 4, 150.
arasg, Ast. st. τγΐσιοε, Ibve. bei Et. W. ἢ}
171,7 M. Vgl. Geist disguis. Hom. p. 4. Gies
un. 1432.
Ares, ων, ei, Volk in Aquitanien, „Azsc
Strab. 4. p. 100.
Avcovss, ww, oi, Siog. δσων, Ausenier
Ureinwohner des südlichen Italiens, Strab. 5. p
231. Adj. Avoovsos, ia, ıov, fem. auch Arooris
dos, ἡ. Ihr Laad Aioovie, ἡ, Apollod. J, 9, 24
avorällos u. ἀϊσταλέος, a, ον, (avor, are
AMlos) trecken, dürr, theils durch Sonnenbitze
tbeils durch Mangel an Salbung, dab. auch: strap
pig, schmuzig, Mom. Tbeocr. Ap. Rh. u. Antbel,
««νυστηρια
αὐστηρία, 7, ΞΞΞ αὐστηρότης, Theophr. e. pl.
6, 12, 6. Plut. Cat. mai. 16., von
αὐστηρός, &, ὄν, (dw, αὕω, ἄζω) trocken u.
raub machend, sauer, herb, zunächst von Dingen,
welche die Zunge affeiren, dann aber auch von
Personen u. Zuständen, die einen übeln Eindruck
auf das Gefühl machen: mürrisch, sauertöpfisch,
trist, ernst, streng, Attik. von Plat. an. Adv.
αὐστηρῶς. Dav.
αὐστηρότης, nros, ἡ, Säure, Herbigkeit; mür-
risches , ernsthaftes, stronges Wesen, Attik. von
Xen. u. Plat. an.
- μΜύυοχῖσαι, ὧν, or, ein Volk in Ryrenaike iu
ibyen, Hdt. 4, 171. Bei Diod. 3, 49%. findet sich
dafür Auyiocas, bei Ptolem. 4, 5. Avira. Die
Betonung Avoyloas ist falsch.
αὐτάγγελος, ον, (αὐτός, ἀγγέλλω) der sein
eigener Bote ist, selbst kommt statt einen Andern
zu schieken,, selbst Bericht abstattet, δορὰ. Phil.
568. OC. 333. Thuac. 3, 33. Musae. 132. u. oft
bei Plut. '
αὐτάγητος, ον, (dyapaı) — αὐϑάδης, Ion
ἜΣ] fr. 2, 2 Niebord., Anaer. fr. 112 Bergk.
y
avrayosola, ἡ, das Selbstnehmen,, Selbstwäh-
len. ἐξ αὐταγρεσίας, nach eigener, freier Wahl,
Call. fr. 120., von
αὐτάγρετος, ον, (ἀγρέω) poet. st. αὐθαίρετος,
1) pass., a) selbstgewählt, selbst zu wählen, in
eigene Wahl gestellt, Od. 16, 148. Ap. Rh. 2,
326. αὐταγρετόν ἐστί μοε mit -folg. Infin., es ste-
het in meiner Willkür etwas zu thun, h. Hom.
Merc. 474. b) mit eigenen Händen, darch eigene
Bemühung gefangen, Ap. Rh. 4, 231. 2) trans.,
selbst wählend, nach eigener od. freier Wahl, frei-
willig, Simenid. bei Stob. t. 3. p. 247. Opp. hal.
. 5, 588.
αὐτάδελφος, ον, (ἀδελφός) leiblich verschwi-
stert, nah verwandt, αἷμα, Aesch. Sept. 703.
Eum. 89. κάρα, Soph. Ant. 1. ὁ αὐτάδελφος,
leiblicher Bruder, Soph. Ant. 503. 696. [dd]
αὑὐτανδρί, Adv. zum folg., Polyb. 3, 81, 11.
αἴτανδρος, ον, (ἀνὴρ) sammt den Menschen,
sammt der Mannschaft, Ap. Rh. 3, 582. u. oft bei
Polyb. -Plut. Luc. u. Spät.
αὐτἀνέψεος, ον, bei Lycophr. 811. auch av-
τανεφία, (ἀνεψιός) durch leibliche Verwandtschaft
verschwistert, als Subst. leiblich Geschwisterkind,
Aesch. Suppl. 934. 985. Eur. Plat.
αὐτάρ, eine nur in der ep. u. idyll., selten
such in der dramat. Poesie gebräuchliche Adver-
sativparlikel, entstanden ans αὖτε u. ἄρ, bezeich-
net, dass ein Entgegengesetztes als bedeutsam u.
beachtenswerth dem Vorhergehenden angereiht wor-
den soll. Genau genommen wäre es zu übersetzen:
aber aufgepasst; die deutsche Sprache aber, der
ein Wörtehen wie ἄρ fehlt, begnügt sich mit aber,
doch, indess, wie bei ἀτάρ, welches oben als eine
geschwächte Form von αὐτάρ bezeichnet wurde.
Zunächst dient αὐτάρ dazu, einen contrastirendee
Gegensatz anzureiheu, wie Il. 1, 133. u. a., dem-
nächst wird es gebraucht, um einen raschen Ue-
bergang zu einem anderen Gedanken u. schnellen
Fortgang der einzelnen Zustände, die zu einem
Ganzen gehören, zu bezeichnen. Wie ἀτάῤ kann
auch αὐτάρ ein correspondirendes μέν vor sich
haben, Od. 19, 513. u. 515 Il. 2, 102. u. 103.,
wo dem αὐτάρ noch ἄρα beigesellt ist, um den in
de enthaltenen Sinn noch naehdrücklicher hervor
zaheben. αὐτάρ vos bedeutet aber dennoch u. lei-
Auss
tet einen Gegensatz ein, der etwas enthält, was
zu erwarten gewesen wäre, wenn die in Abrede
gestellte Prämisse zugegeben worden wäre, wie
N. 15, 45., wo der Zusammenhang ist: nicht auf
mein Anstiften thut Poseidon den Troeru Abbruch;
aber dennoch will ich ihm rathen auf deinem Wege
zu wandeln (was ich thun müsste, wenn er vom
mir angestiftet wäre).
αὐταρέσκδια, 7, Selbstgefälligkeit, Basil.,
Boiss. An. 1. p. 18., von
αὐτάρεσκχος, ον, (ἀρέσκω) = αὐθάδης, solbst-
gefällig, selbstgenügsam, Schol. Ar. Lys. 1118. [ag]
Avrapıaras, ὧν, os, ein illyrisches Volk an
den dalmatischen Gebirgen, Strab. 7. p: 313 f.
αὐτάρκεια, ἡ, (αὐτάρκης) der Zustand dass
man sich selbst genügt, keines Anderen zu Errei-
chung seiner Zwecke bedarf, absolute Selbständig-
keit, Plat. Phil. p. 67. A. def. p. 412. B. Arist.
pol. 3, 1, 8. u. sonst oft bei Arist. u. Spät. 2)
genügendes Auskommen.
αὐταρκέω, f. om, sich selbst genügen, voll-
kommen selbständig seyn; hinreichen , ausdauern.
Man belegt das Wort mit Isoer. Archid. c. 32.
Aristid. or. 26. p. 330. u. einigen and, Stellen,
wo jetzt ayrapsda gelesen wird, ferner mit Theophr.
b. pl. 4, 13, 5. 8, 6, 1., wo der beste Cod. ἀν»
ταρκεῖν hat, so dass also αὐταρκέω einer sicheren
Begleubigung ermangelt. ,
αὐτάρκης, neutr. αὕταρκες, Adv. αὑτάρκωξ,
(dexiw) selbsthinlänglich, an u. für sich genügend,
keines Andereu bedürfend zu Erreichung seines
Zweckes u. seiner Bestimmung, vollkommen selb-
ständig, selbst ausreichende Mittel besitzend, mit
allen erforderlichen Eigenschaften versehen, allen
Bedürfnissen genügend, Arist. pol. 7, 5, 1. Zuerst
Hdt. 1, 32., dann Aesch. u. oft in att. Prosa von
Thuc. an. νέα νηδὺς αὐτάρκης τέκνων, der junge
Leib der Riuder befriedigt seine Bodürfaisse ohne
Zuthun Anderer, Aesch. Choeph. 753. αὐτάρκης
βοά, das Ziel vollkommen erreichender, wirksamer
Kampf, Soph. OC. 1057. αὐτάρκης διμὶ πρὸς τι,
icb vermag aus eigener Kraft etwas zu leisten od.
zu bestehen, Tbuc. 2, 51. Xen. mem. 4, 8, 11.
u. oft bei Plat., auch αὐτάρκης εἰμέ mit folg. laf.,
Xen. Cyr. 4, 3, 4. αὐτ. εἰμὶ ἔς τε, ich kann bei
etwas meiner eigenen kraft vertrauen, Thuc. 2,
36. αὐτάρκης Blow, eine Lage, die einen Staat
unabbängig macht, Thuc. 1, 37. αὐταρκέστατα
ζῆν, seine Lebensbedürfnisse auf das Vollkommen-
ste bestreiten, Xen. mem. 1, 2, 14.
αὐταρκία, ἡ, poet. st. αὐτάρκεια.΄
ς αὐταρχέω, (αὐτάρχης) selbst herrschen, Dio
ass.
αὐταρχή, ἢ, (ἀρχή) der Anfang selbst, spät. ΄
Wort. .
αὐτάρχης u. αὔταρχος, ὃ, (ἄρχω) Selbstherr-
scher, spät. Wort. Dav.
αὐταρχία, ἡ, Selbstherrschaft, Dio Cass.
αὔταρχον, 6, — αὐτάρχης.
αὔταυτος, avrn, avro, ein verstärktes αὐτός,
ganz derselbe, ganz an u. für sich, Stob. t. 1.
p. 35, 74. t. 2. P- 275, 62. p. 431, 16. u. öfter
bei Stob. Auch für αὐτὸς οὗτος, z. B. αὐταύταις
χερσίν, st. αὑταῖς ταύταις χ., Sophron bei Apoll.
Dysc. de pronom. p. 339. s. Koen Greg. p. 365.
eure, Adv., d. ἱ. αὖ mit angesetzter Advor-
bialendung se, die sich auch bei τότε, ἄλλοτε,
ἐνέοτο findet (s. Hartung Partikell. 1. p. 156 f.),
abermals, wiederum, Il. 1, 340. 2, 105. u. oft in
ll. u. Od. u. bei a. Epik. u. selten auch in att.
\
' -Aurodas
od gebend od. gegeben habend, Piut. moral. p.
3. BE. [Odva]
αὐτοθελεί, Adv. zum folg., Meleag. en 123:
αὐτοϑελήε, ἐς, (θέλω) nach eigenom Willen,
Leona. Tar. ep. 46. Rufin. ep. 34. .
αὐτοϑέμεθλος, ον, (Θέμεϑλονὴ durch sich selbst
egründet, Nonn.
᾿ πόδε», poet. auch αὐτόϑε, Theocr. ὅ, 60.,
Adv., (αὐτοῦ) 1) örtlich: von seibiger Stelle, von
selbigem Punkte aus od. weg; von hier, von da,
von dort. Von Hom. an allgemein. ἀποτρωπᾶν
αὐτόθεν, von da wegjagen, Il. 20, 120. αὐτόϑεν
ἐξ ἕδρης, unmittelbar vom Sitze aus, Il. 19, 77.
vgl. Od. 13, 56. 21, 420. αὐτόϑεν ἐκ Zalauivos,
aus Salamis selbst, Hdt. 8, 64. ἐν τοῦ Aoyovs
αὐτόϑεν, aus Argos selbst, direct aus Argos, Thuc.
5,83. vgl. Theoer. 25, 171. n. das. Schäf. Oft
auch mit specieller Beziehung auf den Ort, wo
man wohnt od. eben sich aufbält, wie unser von
hier, aus dem Orte selbst, aus dem Lande, aus der
Gegend, Hdt. 1, 64. Thuc. 1, 11. 2, 25. 4, 129.
6, 4. Xen. mem. 2, 8, 1. Cyr. 6, 2, 31. u. a.
χρυσὸς αὐτόϑεν καθαρός, von der ‚Fundgrube aus
gediegenes Gold, Polyb. 34, 10, 12. ἐνθένδ᾽ au-
söder, rein von hier, Ar. Ach. 116. — Vom Orte
ward das Wort auch übergetragen auf Sachen u.
Umstände, wie das deutsche hieraus, von da aus,
aus diesem Umstande, Thuc. 1, 141. Plat. Phaedr.
‚p- 265. C. Gorg. p. 470. E. Dah. auch: ohne
Weiteres, ohne Umstände, Plat. conv. p. 213. A.
Xen. Hell. 2, 2, 13. 3, 4, 20. u. sehr oft bei
Polyb. u. a., απ u. für sich betrachtet, Dem. ar-
gum. or. in Boeot. p. 994, 18. 2) von der Zeit:
von selbigem Momente, von da an; dah. auf der
Stelle, sogleich. Diese bei älteren Schriftstellern
bin u. wieder u. bei späteren von Polyb. an sehr
häufig angenommene Bditg ist keineswegs sicher,
indem an allen Stellen, wo man dieselbe zu finden
meint, vielmebr entweder die Lage der Sache od.
der Punkt, an welchem man weilt, berücksichtigt
ist, nirgends aber die Berücksichtigung der Zeit
als solcher nachgewiesen werden kann. Vgl. Theocr.
δ, 60. Polyb. 2, 13, 5. 7, 11, 2. u. Δ.
αὐτόϑηπτος, ον, 8. αὐτόϑακτος.
αὐτόϑι, Adv. = αὐτοῦ, auf selbiger Stelle,
daselbst, hier, dort, von Hom. an allgemein, oft
aueh mit besonderer Berücksichtigung des Wohn-
orts: hier, d. i. in unserer Stadt, Plat. Prot. p.
814. B. u. a. Die Verbind. παρ᾽ αὐεόϑε, Qaint.
Sm. 6, 410. 7, 437. scheint unstatthaft u. dafür
παρ᾽ αὐτόφε zu schreiben zu seyn.
αὐτόθϑροος, ον, (ϑρόος) selbstgesprochen,
n.
Non auroxaßdalos, ον, ohne Mühe od. Sorgfalt
gefertigt, aus dem Stegreif gemacht, Jleichtbin ge-
arbeitet, σκάφος, Lycophr. 745. αὐτοκάβδαλοε,
eine Art Possenreisser aus dem Stegreif, Semus
bei Athen. 14. p. 622. A. Bei Luc. lexiph. 10. sind
avroxaßdaloı ent;weder in derselben Bdtg zu neb-
men, od. es werden damit Menschen bezeichnet,
die sich die uneutbehrlichen Lebensbedürfaisse sclbst
bereiten. Adv. αὐτοκαβδάλως. περὶ εὐόγκων an-
τοκαβδάλως λέγειν, über wichtige Dinge: leicht-
fertig u. in den Tag hinein reden, Arist, rhet.
3, 7. (Wahrsch. von xaßos, schlecht geknetetes
Mehl, also ursprüngl. wie hausbacken. Man schrieb
auch auronavdalos u. αὐτοκάνδαλος.)
αὐτόκἄλον, τὸ, das absolut Schöne, Aristid.
or. 46. t, 2. p- 182.
Avsoxpazepevo
Jörendby, %, ein Vorgebirge in Aeolis bei
Phokäa, h. Hom. Ap. 35.
αὐκτοκασιγνήτη, N, (κασεγνήτη) leibliche Sohwe-
ster, Od. 10, 137. Eur. Phoen. 138.
αὐτοκασίγνητος, ὁ, (κασίγνητος) leiblieber
Bruder, Il. 2, 706. u. ὅδον in d. Ι!.
αὐτοκατάχρξεος, ον, (κατακρένω) vom od.
durch sich selbst verurtheilt, im NT. Tit. 3, 11.
αὐτοκαεασκεύασεος, ον, (κατασκευάζω) von
sich selbst, durch die Natur eingerichtet od. ge-
schaffen, Schol. Aesch. Prom. 301.
αὐτοκέλευϑος, ον, (κέλευθος) für sich des
Woges ziebend, Tryphiod. 314. u. oft bei Nona.
abrondäsvoros, ον, (κελεύω) auf eigenes Ge-
heiss, ungeheissen, von selbst, Xen. An. 3, 4, 5.
Aristid. Anthol.
«αὐτοκελής, ἔς, (κέλομαι) --Ξ d. vorkerg., Hdt.
y Φ
αὐτόκερας, τὸ, Selbstgemisch, Benonnung ei-
nes von Natur leichten Weinos, Bekk. An. p. 3,
10. 467, 7. vgl. Lob. paralip. p. 223 sq.
αὐτοκέραστος, ον, (κεράννυμι) von selbst ge-
mischt, voa Natur gemässigt, bes. vom leichten
Weinen, die man nicht erst mit Wasser zu Mi-
schen braucht, Bekk. An. ». 3, 10. Said. t. 1.
p- .
αὐτοκέφαώλον, τὸ, — αὐτὴ ἡ κεφαλή, der
Kopf selbst.
αὐτοκένησις, δως, ἡ, Selbstbowegung, Arist.
phys. 9, 9. [κἢ
αὐτοκένητοφ, ον, Adv. αὐτοκινήτως, (κενέω)
darch ἣν selbst bewegt od. beweglich, oft bei
Plat. [FE
aa aber, ον, (κλάδος) sammt den Zweigen,
Luc. v. hist. 1, 40.
Αὐτοκλῆς, ἐονυς, 6, 1) ein Redner im Arhen,
XAen. Hell. 6, 3, 2. u. 7. 2) ein athonischer Feld-
herr, Thuc. 4, 53. u. 119.
αὐτόκλητος, ον, Adv. αὐτοκλήτως, (καλέω)
selbstgerufen, d. i. ungerufen, unaufgefordert,
Aesch. Eum. 165. Soph. Tr. 391. Plat. ep. 7. p.
331. B. Plut. u. Spät.
αὐτοκμής, ἥτος, ὃ, ἢ, = αὐτόκμητος, Opp.
hal. 1, 718.
αὐτόκμητος, ον, (κάμνω) = αὑτοπόνητοι,
seibst vorfertigt. -
αὐτόκομος, ον, (xoun) von selbst od. von
Natur behaart od. belaubt, Ar. Ran. 839. 2)
sammt den Haaren od. dem Laube, Luc. v. hist.
1, 40.
’ avronpäns, ἐς, ion. αὐτοκρηής, = αὐτοκέρα-
στος, Nic. al. 163.
evronpävos, ον, (κραίνω) λόγος, sich von
selbst bewähread, von selbst in Erfüllung gehend,
Aesch. in Bekk. An. p. 467, 9. vgl. Et. M. p.
173, 34
αὐτοκράς, τος, U. αὐτόκρᾶς, ἄτοε, ὁ, y,=
avronspaores, Lob. paralip. p. 223 sq.
αὐτοκράτεια, ἡ, (αὐτοκρατής) Selbstherrschaft,
absolute Herrschaft, Plat. def. p. 412. C.
αὐτοχράτειρα, ἢ, fem. zu αὐτοκράτωρ, Orph.
δ᾽ δ εοκρατήο, de, (κράτοο) — airengs
avroxgdıme, ἐς, (κράτος) — αὑτοκράτωρ,
Plat. Tin, p-. 91. B. Bar, Audr. 483. Pit. τὸ
αὐτόκρατες, unumschränkte Macht, freier Wille.
Avronpasne, ovc, 6, 1) ein Dichter der alten
att, Komödie, Fabric. bibl. Gr. Il. p. 290. 2)
ein Chorograpb, Athen. 9. p. 395. A.-
avroxpdropsum, Selbstherrscher seyn od. wer
den, Dio Gass. .
- zu Abschluss eines Friedens.
Avtoxparoga
auronpdrogla, ἡ, Macht od. Herrschaft eines
αὐτοκράτωρ, Joseph. ,
αὐτοκράτορικος, 7, ὃν, zum unumschränkten
Herrschen gehörig od. geeignet. Adv. aurexpa-
τορικώς, wie ein unumschränkter Herr, Plut. γε
ton. 15.
avroxgdropis, ἰδος, ἡ, Sitz od. Residenz des
Monarchen, Joseph. ant. 18, 2, 1.
αὐτόκρᾶτος, ον, (xepayvyuus) — avronigaoros,
Athen, 1. p. 32. F. Bekk. An. p. 18, 15.
αὐτοκράτωρ, 000%, ὃ, 7, VOC. αὐτοκράτορ, 8.
Goettl. allgem. Lehre vom Ace. p. 253., (xperdw)
sein eigener Herr seyend, unabhängig, selbständig,
mit unumschränkter Gewalt od” Vollmacht, überh.
unumschränkt, Attik. von Thuc. an, bes. oft bei
Historik. u. Redn., sowohl von Personen als vos
Zuständen. Besonders werden Gesandte, Feldherrn
u. überh. Staatsbeamte αὐτοκράτορες genannt, die
nach eigener Einsicht u. ohne Anfrage bei einer
höhern Behörde in vorkommenden Fällen zu han-
dein die Befugniss haben ; aber auch der Jüngling,
welcher der väterlichen Gewalt entwächst u. bür-
gerliche Selbständigkeit erhält, heisst αὐτοκράτωρ,
Äen. mem. 2,1, 21. ἥκω αὐτοκράτωρ περὶ 8
ρήνης, ich komme mit unnmschränkter Vollmacht
αὐτοκράτωρ διατί-
ϑημε τὸ πᾶν, ich ordne Alles nach eigenem Ermessen,
Thae. 1, 126. αὐτοκράτωρ εἰμί τινος, ich habe
unumschränkt zu gebieten, frei zu vorfügen über
etwas, Thuc. 3, 62. 4, 64. αὐτοκράτωρ εἰμὶ τῆς
ἐπιορκίας, ich darf Meineide begehen, wie ich nur
will, Dem. p. 215, 2. αὐτοκράτωρ εἰμὶ κολάσαι,
es steht in meiner Willkür zu züchtigen, Dem.
. 1372, 14. αὐτοχράτωρ μάχῃ, eine Sehlacht,
ei welcher jeder sich selbst commandirt, thun
kann was er will, Thuc. 4, 126. ὁ αὐτοκράτωρ,
Selbstherrscher, Alleinherrscher, Herrscher mit un-
umschränkter Gewalt, römischer Kaiser, Polyb. u.
Spät. [ἀ]
αὐτοκρηής, ἐς, 8. αὐτοπραής.
αὐτόκρἵτος, ον, (κρίνω) selbstgerichtet, selbst-
entschieden, Artemid. 4, 72.
αὐτόκτητος, ον, (xraoues) selbstbesessen, ei-
genthümlich, Inser.
αὐτόκτιστος, ον, Soph. fr. 306 Dind., u. αὖ»
τόκεϊτος, ον, (xtilw) von selbst, durch sich selbst
entstanden od. geworden, von Natur, nicht, von
Menschen gemacht, Aesch. Prom. 301.
αὐτοκτονέω, sich selbst od. wechselseitig mor-
den, Soph. Ant. 56., wo sonst uuroxrevouyse vom
sprachwidrigen auroxreivo stand, vgl. Lob. Phryn.
p- 623., von
αὐὑτόκτονος, ον, (sreivo) durch sieh selbst ge-
mordet, durch gegenseitigen Mord bewirkt, ϑάνα»
τος, Aeseh. Sept. 666., auch dureh Verwandte od.
nahe Angehörige gemordet, Döderl. Sopb. OC. 968.
2) αὐτοπτόνος, sich selbst, sich wechselseitig mor-
dend, auch seine Angehörigen mordend, χείρ, Acsch..
Sept. 790. Eur. Med. 1254. avs. ϑώρα, Ge
schenke, die wechselseitigen Mord veranlassen, Ep.
adesp. 389. Adv. αὐτοκτόνως, mit eigener Hand
mordend, Aesch. Ag. 1835. \
αὐτοκῦβερνητεί, Adv., selbststeuernd, durch
eigene Lenkung, Philipp. Thess. ep. 73.
αὐτοκῦβερνήτης, ον, 6, (πυβερνάω) Selbst-
steuerer. rl Ad von ,
αὐτοπυβε , Adv., = αὐτοκυβερνητεί.
en (κύκλος) der absolute Kreis,
das Ideal des Kreises, Themist. er. 13. p. 165. A.
αὐτοκύλιστοε, ον, (κυλέω) von solbat fortrol-
I. TR.
A18
Avsonarıa
lend. αὐτοπύλιστον πεσεῖν, von selbst abfallen,
Opp. bal. 2, 604. [Ὁ]
αὐτόκωλος, ον, (κῶλον) von einem affenartig
gestalteten Weibe, dessen Schenkel nichts als
Haut u. Knochen sind, Simon. mul. 76.
αὐτόκωπος, 0%, (sr) nur am Griffe geführt,
ein Beiw. des Scohwertes, Aesch. Choeph. 160.
αὐτολάλητος, ον, (λαλέω) mit sich selbst spre-
ehend, Diog. L. 9, 69., wo Steph. u. gute Codd.
αὐτολαλητῆς lesen, was auch Hübn. aufgenommen
hat, der jedoch fälschlich αὐτολαλητής mit spir.
asp. schreibt. [Ad]
4 Avroläos, ov, 6, Sohn des Arkas, Paus. 8,
2, |
αὐτολεξεί, Adv. ‚„ (λέξις) mit den nämlichen
. Worten, Wort für Wort.
αὐτολήκῦϑος, ὃ, (λήκυθος) wer (aus Armuth
od. Geiz) die Oelfiasche selbst (auf den Ringplatz)
trägt; überb. wer die Bulle bei sich hat, um dar-
aus seine Bedürfnisse zu entnebmen od. bei einem
Schmause die Ueberreste mitzunehmen ; dah. eia
niedriger, armer od. gemeiner Mensch, bes. auch
ein Schmarotzer, Dem. adv. Con. p. 1261, 17.
1262, 6. Lue. lexiph. 10. Plut. moral. p. 50. C.
Dass schon die alten Erklärer über den ursprüng-
lieben Sion des Wortes nicht im Klaren waren,
beweist die Angabe des Suid. t. 1. p. 386. vgl.
Poll. 10, 62.
αὐτολίϑτνος, ον, (λίθος) ganz Yon Stein, un-
erbittlich, Chrysost. |
αὐτόλῖϑος, ον, — μονόλνθος, aus Einem Stein,
Soph. fr. 133 Dind. nach Hemsterh.
αὐτολόχουτος, ον, (λοχεύω) durch sich selbst
erzeugt, Orae. Sib. 1. p. 38.
αὐτόλῦγος, ον, Opp. cyo. 4, 357. ein Beiw.
der Jagdhunde von unsicherer' Bdtg, wahrsebeinl.
sich selbst leitend.
auroluxos, 6, (λύκος) leibhafter Wolf. 2)
männl, Eigenname, a) des Odysseus mütterlicher
" Grossvater, Od. 19, 394. b) ein Argonaute aus
Thessalien, Ap. Rh. 2, 955., der Erbauer von Si-
nope, Strab. 12. p. 546. c) ein griech. Mathe-
matiker, Lehrer des Arkesilas, Fabric. bibl. Gr. IV.
. 17 sq.
? αὐτολύρέζων ὄνος, ὃ, der leibhafte citherspie-
lende Esel, Luc. dial. mer. 14, 4.
“αὐτόλῦσις, ews, ἥ, der Koppelstrick, an dem
man Jagdhunde führt, Hesych.
αὐτομάϑεια, ἡ, das Selbstiernen, Lernen ehne
Unterricht od. ohne Anweisung, Plut. moral. p.
973. E., von
avrouddn, de, (μαϑεῖν) für sich, von selbst,
ohne Auweisung gelernt habend, durch sich selbst
unterrichtet, εονός, in etwas, Alcao. Mess. ep. 8.
Ep. adesp. 232. Plut. moral. p. 992. A. Adv. αὖ-
τομαϑώς, Philostr. p. 498.
Avröuele, ων, ve, Strab. 17. p. 836., bei
Steph. Byz. auch “ὐτομάλακα gWhanat, bei Diod.
20, 41. Avreuokaı, bei Ptolem. “ὐτομάλαξ, eine
Grenzfestung in Ryrenaika, in dem innorsten Bu-
sen der grossen Syrte.
αὐτομαρτύρέω, von sich selbst zeugen, von
αὐτομάρεῦς, ὕρος, ὁ, ἡ, (μάρτυς) Selbstzouge,
Zeuge für sich selbst, Aesch. Ag. 988.
aiseudrel u. avroudsi, Adv. za αὐτόματοε,
vou selbst, von freien Stücken.
Avropsın, ἡ, eine der Danaiden, Apollod.
2, 1,5
Avsoperia, ἡ, der Zufall, das Glück, die
57
Azzonazs.m 238 “ἴπεοπασωρ
Gliäcksgerte, Ferzus, Ῥίας. Tau 35. mern n aber ık ur, m ame Or, Bi 3. 1. κε Δ.
Φ. E EL Bremi za Cora. Ton. Tui. 8, ἃ. Weist vıa Personen, doch zuch vun Ichien: ber-
sirondsize, L. ἔσω, -αὐτορατος, 1; trans. geben, BEE ΒΕ. δ. a &-. Uchera ἄντ ταδανᾶσα,
αἰτομσειζεαν τε, εἴτε ὅπ Zuün:, eine bestummie Ar. Egs. I. erropeise ἐν εἰ zuuzeig, um δάπαθη
Absicht u. sase Belek ὅσα, ezusugesises. ἴσα, ταῦ emer Parwi zur anders ibergebse, Assch. =
Cyr. 4, 5,21. Pi. meral. ἢ. ἋΣ. Γ. 2, mern. χει. ε. 22. $ 75. sitoneise ἀρες τὸν im
zufäilg sera οὐ. kommen, Ἰδευρὰτὶ, Sam bis. (αν, rasch u begisrig sich der Froibei zuwen-
7. om ασεος παρποί, von seibet, me den. Died. 2. 26. u se δεν bei Det. vom m
Fürge wachsende Prochee" Died. 2, 36. παρα. : schen [eberguung m εἴασα euigrgengesetzien Za-
τέζὥοσα φίρη, zufsluge Asnsserung , Died. 16, stand. Dev. . ᾿ ᾿
2. Dar. eısspeizgess, sur, αὶ, — ἃ. felg., σα.
«αὐτοραεισρός, 6, bimdes Hazdeis, Zelel, TYzetz. ᾿
Ἐίφροςν, Dies. Hai. και. 1, Δ. αὐτορρέέα, x, das ἴ εὐεεϊσαιδεα Time. 7, 13.
«ἐτομαεφτοούς, ὁ, Zee Aztemstezmucher. m. ἃ., τοῦ . .. ᾿
Ὦ αὐτομασεοποιηειας, seine Kup. τὰ ἀεεορατο- αἰτόροξος, αν, (Zämezm, ποδε) freruiliig,
πριορτεκώ, εἶα Beach . «bee Gebeiss οὖ. Antrieb gehend; m Kruge: Ile
tFEERRETER
lan
ah,
ἜΒΗ 76
ΕΞ
ἣν
ΒΜ};
«ὐτομάτοε, \es. Ῥίοι, =. a.
αὐεομαεουργόε, 6, (ἔργον) Autematenverfer- |
αὐτομόχέω, (μάχομαι) selbst streiten, bes. εἰ»
Rechishandel vor Gericht selbst führen. Mit
diesem Vorbe wurde auch das Verfahren bezeich-
net, wenn der Käufer eines verschuldeten Grund-
stüäcks den Process wegen der eshobenen Forde-
rungen für seine Person übernahm, Sud. t. 1. p.
387. Harpeer. 4. v.
Avroulöevea, ns, ἡ, Tochter des Alkathoes,
ee des Iphikles, Matter des lelaes, Apollod.
2,4, 11.
“ὐτομέδων, evros, ö, 1) Sohm des Diores,
Wageniesker des Achilleus, IL 17, 429. 2) ein
von Philipp eiagesetzier Tyrann von Kretsia, Dem.
p- 125, 27. 3) ein Aikoner, Dem. p. 1333, 12.
4) ein Epigrammendichter aus dem ersten Jahrhun-
dert a. Chr., von dem 12 Epigramme in der An-
thelogie eotbalten sind.
“ὐτομέλενναι, ne, 7%, die leibhafte Melinns,
Anth. Pal. 6, 353.
«Δ "τεμένη, ouvg, ὁ, ein Atheser, Ar. Vesp.
αὐτομήτωρ, 0006, ἡ, (μήτηρ) die leibhafte
Matter, ganz u. gar wie die Mutter, Simon. mul.
I,
αὐτό
habend, ein
fr. 249 Dind.
αὐτομολέω, ein αὐτόμολος seyn, zum Feinde
überlaufen, πρός τινα, zu Einem, Hdt. 1, 127. u.
Attik. von Thuc. an, selten ds zıya, Hdt, 3, 154.,
΄
os, ον, (Moipa) ein Geschick allein
genthämliches Schicksal habend, δορὰ.
=
selbet regieren, Thac. 1, 146. Dem. u. a.
.ο 9 « der Ζαεῖ ὃ des ὃ. ον
Unabbäsgigkeit, Thuc. 4, 87.
dead, Antip. Sid. ep. 67. Adv.
eeronner, ὃ, mäsal. Eigesaame bei des Gris-
ches u. bei dea Troera, 11.
αὐτονιπεί, Adr., — 4. felg., Joseph. δαὶ. 17,
9, 5.
᾿ἰαέτονυχί, Adv., (σξ) in derselben Nacht, IL
8, 197. Arat. phaen.618. Ap. Rh.4, 1190. [--»-]
2) (ὄνυξ) mit der N\agelspitze, Ei. M. ». 173, 57.
Spitza. obs. in Quiat. p. 188. vgl. ἀκρονυχί.
αὐτόξελος, ον, (Erler) vos hlossem od. rebem,
nicht künstlich bearbeitetem Helze, ἔεπωρια, δορὰ.
Phil. 35. Apellesid. ep. 10. Strab. 11. p. 502.
«αἰτοπάγής, ἐς, (siyrums) von selbst gefagt,
gebaut, ϑάλαμος, Antiphil. ep. 29., im sich ed.
von Natur eompset, γῆ, Ephor. bei Aristid. er. 48.
ι, 2. p. 350. ᾿
αὐτοπάϑεια, ἡ, eigene Empfindung od.
rung, Pelyb. 3, 108, 2. 12, 28, 6. Diea. Hal., voa
αὐτοπάϑιης, ἐς, (παθεῖν) 1) wer selbst em-
pfenden od. erfahren hat. Adv. αὐεοπαϑώς, aus
eigener Erfahrung od. Ucherzeugusg, Pelyb. 3,
12, 1. u. öfter, Piut. 2) bei des Grammat. di
Nomina , Prosemina 5. Verka, welche die H
loag u. Wirkung nicht auf Andere, sondern auf
das eigene Subject übertragen, reflexive.
αὐτόπαις, παιδος, ὁ, 7, (παῖς) leibliche
Rind, Sohn, Tochter, Sepk. Tr. 826.
αὐτοπάμων, ον, (πέπάᾶμαι) einziger Erbe,
Hesych. [-»- 5] .
αὐτοπάτωρ, ΦΟΦΙ, 6, ἢ, sich selbst Vater,
Orph. h. 9, 10. [ἃ]
πἴντοπειρος
αὐτόπειρος, ον, (πεῖρα) selbst erfahren ha-
bend. τὸ auron., eigene Erfahrasg, Damasc.
αὐτοπήμων, ον, (πῆμα) sich selbst schadend,
Aesch. Sept. 899.
αὐτόπιστοξ, ον, (Horde) an sich glaubhaft,
Oonom. bei Euseb. 6, 53.
αὐτόπλεκτος, ον, (πλέκω) selbstgefloehten, Opp.
hal. 4, 449. (πλδεω κεἰδειξοβοοδίου, ΟΡΡ
αὐτοποδητί, Luc. lexipk. 2., u. αὐτοποδὲέ,
Adv., (roös) auf eigenen Füssen, σὰ Fuss, Dio
ass. ἢ
αὐτοποδία, ἡ, das Gehen auf eigenen Füssen.
Nur in der Adverbialform αὐτοποδέᾳ, Dio Cass.
᾿αὐτοποιητιχός, ἡ, dv, (ποιέω) Geogens. von
εἰδωλοποιητικὸς, wer nicht das Abbild, sonderh
“ die Sache selbst macht od. darstellt, Plat. Soph.
P- 266. A. ἢ
αὐτοποίητος, ον, selbstgemacht, ohne Kunst-
verstand gemacht, schlecht.
αὐτόποιος, ὦν, (πφεέω) von selbst geworden,
selbstgeschaffen, nicht von Menschenhänden ge
macht, gebaut, gepflanzt, z. B. der heil. Oelbaum
bei Athen, Soph. OC. 698. (Nach Hermann z.
dieser Stelle von πόα.) - .
αὐτοπόκιστος, ον, (ποπίζω) Hesych., u. αὖ-
«ὁποκορ, ον, (πέκω) mit netürl. Wolle, von Natur
zottig, ungeschoren, ἐμάτιον, Poll. 7, 61.
αὐτόπολις, εως, ἡ, (πόλεε) unabhängiger, selb-
ständiger Staat, Thuec, 5, 79. Dar.
αὐτοπολίτης, ov, ὃ, Bürger eines usabhängi-
gen Staates, Xen. Hell, 5, 2, 14. nach Schäf. [1]
αὐτοπόνητος, ον, (πονέω) solbatgearbeitet,
von selbst entstanden, natürlich, Antiphil. op. 29.
aus6novos, ον, — d. vorherg., Nic. tber. 23.
αὐτοπόρφῦρος, ον, von natürlichem Purpar,
Phil. de plant. 329.
ο΄ αὐκόπους, 6, ἢ, πουν, τὸ, gen. ποδος, (πούς)
auf eigenen Füssen, zu Fusse reisend, Lue. Tim. 24.
αὑὐτοπράγέω, (πρᾶγος) für sich handeln, selb-
ständig seyn im Handeln, einen Staat für sich bil-
den, Strab. Dav.
ausongäyla, ἡ, freies, selbständiges Handeln,
Plat. def. p. 411. E. Piut. moral. ἂν 1033. B:
ἐξονσία αὐτοπραγίας, die sittliche Freiheit der
Stoiker (libertas vivendi ut velis, Cic.), Diog. ἴω.
7, 121.
air αγματεύτως, Adv., (πραγματεύομαι)
nicht künstlich, Dion. Hal.
αὐτόπρεμνος, ev, (πρέμψον) sammt der Wnr-
zel, ganz u. gar, Soph. Ant. 714. Antiphan. bei
Athen. 1. p. 23. A. Aoseh. Eum. 395. αὐτόπρ.
λόχοι, Worte, welche von Grund aus die Behaup-
tung eines Anderen entkräften, Ar. Ran. 900.
αὐτοπρεπής, ἐς, b. Hom. Merc. 86., wo die
v.L. αὐτοτροπήσας besteht (5. aurorponaw), Herm.
"aber ἀντιτορήσων zu losen vorschlägt.
αὐτοπροαίρετος, ον, (προαιρέω) von selbst
gewählt, freiwillig übernommen, Plut. vit. Hom.
8. 105. 2) act. nach freier Willkür bandelnd,
Philo. Adv. αὐτοπροαιρέτως.
αὐτοπρόρωπος, ον, (πρόςωπον) in eigener Per-
son, ohne Larve, Luc. Tim. 27: pro imag. 3. Jup.
trag. 29. Themist. u. a. τὸ αὐτοπρόεωπον, Verst.
σύγγραμμα, eine Schrift, in der der Verfasser in
eigener Person lebreod auftritt, Gegens. des Dia-
logs, in welchem er durch Andere redet, Arist,
Adv. aurongoswnws.
αἰτόκτερος, ὅν, (πτερονῚὴ selbstbeiligeit,, mit
natürlichen Schwingen, Aristid. t. 1. p. 1ὅ.
ABl .
Avroc
. αὐτοπτέω, mit eigenen Au, e
3i, 5. Holiod. 3, 1., von Το nn, Fans. 6,
αὐτόπτης, ov, ὁ, (ὁράω, OIITN) selbstschend,
Augenzeuge, Hdt. 2, 29. u. δῇ. bei Hdt. u. Attik.
von Χοα. an. Dar.
, αὐτοπτικός, ῇ, en Ver des Augenzeugen.
aus. πίστεις, ZLuverlässigkeit eines
Seymn. 128. Augenzougen,
αὕτοπτος, ον, selbst gesehn, selbst wobei er-
tappt.
αὐτοπὺρίας, ὃν, ὁ, (πῦρ) = ἀποπυρίας.
a ov, 6, Phrynich. com. b. Athen.
3. p. 140. BE. Luc. ρίδ6. 45., u. αὐτόπῦρος, 6,
(#up0s) ἄρτος, grobes Waizenbrod, wozu das Mehl
zusammt den Kleien genommen wurde, Alexis b.
Athen. 3. p. 110. E. Galen. u. a.
= αὐτοπωλης, συ, ὃ, (πωλέω) seine Erzeu
nisse selbst verkaufend, Plat. Soph. p. 231. B.
Pelit. p- 200. C.n.a. Dav.
αὐτοπωλικός, ἡ, ὄν, zum αὐτοπώλης Kehöri
Pfat. Soph. p- 224. E. ron? ᾽ δ ἐνοῦ;
des αὐτοπώλης, Plat. Soph. p. 223. Ὁ.
αὐτορέγμων, ον, (ῥέζω) selbstvollbracht, selbst-
bereitet, Assch. bei Hesych.
avropsxtes, ον, poet. st. αἰτόῤῥεκτος.
derch sich selbst gemordet, nach rt Tradition
αὐτόφοφος, ον, (ὀροφή) von selbst od. von
Natur gowö it, στέγη, ᾿ aatürliches Dach, Ael. n.
Δ. 1 . ἄἅνερα πέερης αὖτ ου, von .Nat
gebildete ‚Felsengrotte pp. hal. ᾿ 22. ὀκέπας
aus. μελάθρου, ein selbst gebildetes Schirmdach
Opp. cyan. 2, 588. | ’
art roßdenros, ον, (ῥέξω) jeibaigeschaffen, von
eatstauden, go νεϑλα, . ἄγῃ, .
hal. 1, 708. er Pp- Syn. 2, 907.
αὐτόῤῥιζος, ον, (fifa) sammt der Wurte
Diod. 4, 12. Ael.n. a, 17, 29. 2) von selbst n
warzelt, ‚von der Natur gegründet, Bur. Rhes. 288,
αὐτόῤῥῦτος, ev, (ῥέω) von selbst fliessend
Marian. ep. 3. ’
αὐτόρὕτος, ον, Pont. st. αὐτόῤδυτο ind.
Pyth. 19 90... ἐόντος, Pind
αὐτός, αὐτή, αὐτό u. αὐτόν, letzteres haupt-
sächl. in der mit Krasis gebilduten Ausdrucksform
ταὐτόν, Pron. selbst; in den Casib. oblig. oft ihn
sie, es; mit dem Artikel ebendermibe, ’
1) Selbst, er selbst, in eigener Person, von al-
len drei Persenen, die durch das Verbum bestimmt
werden. Auch steht häufig das persünl. Pron. ἐγώ
σύ u. 5. w. dabei, dem αὐτός meist vorangesetzt
wird, bes. oft bei Hom. Gehört αὐτάς aber zu
einem andern Nomen, so steht es entweder hinter
demselben’, oder noch vor dem Artikel; bei den
Epikern kann es jodech aueh ohne den Artikel vor-
angehu, was bel Attik. nar neben Pröpr. u. neben
solchen Appellat., die gew. des Artikels ermangeln, ἡ
gestattet ist, 8. Rust gr. Er. p. 437. a. u. 8. 98. 6.
1) selbst, im reinen Gegensatz zu dem, was malı
"nicht selbst ist, das Subject der Rede mit seinen
Umgebungen zusammengehalten, zeigt sich von Ho-
mer an it den mannigfachsten,, ins Einzeindte κο-
benden Beziehungen ; so heisst αὐτός die Seele im
Gegensatz zu dem Leibe, Od. 11, 602. vgl. \Welcker
zu Ar. Nub. 1277. u. umgekehrt der Leib im Ge-
gens. zu der Seele, Il. 1, 4.; wötdt, der Fürst,
Gebieter, Heerführer im Gegens. τὰ den Unter-
gebenen, 11. 6, 18. δ, 4.; das Hauptvolk gegen
seine Bundosgenossen,, Il, 11, 220.; die Aeltern
gegen ihre Kinder, il. 2, 317. 8, 301. h. Cer. 2.;
dar Mann gegen des Weib, Od. 14, 265. Heind.
57” j
Avroc
΄'
Plat. Gorg. p. 511. E.; die Krieger gegen ihre
Rosse, Il. 2, 466. 762.; die Menschen gegen das
Vieh, Il. 1, 51.; die Kyklopen gegen ihre Heer-
den, Od. 9, 167.; die Einwohner gegen die Stadt,
Od. 9, 40.; die Schiffsmannschaft gegen die Schiffe,
Il. 7, 338. Od. 10, 26.; die Schiffe gegen die
Segel, Od. 9, 73.; überh. das Ganze gegen einen
Theil davon, ll. 7, 474. u. 5. f. Dah. häufig aw-
«ὸς τὸ καί zu Bezeichnung der Hauptperson mit
irgend einem Zubehör, Xen. Cyr. 1, 3, 1. καὶ
αὐτός, auch selbst, d. ἐκ ebenfalls, Tbuc. 5, 8.
u. ἃ. Die auszeichnende, bes. hervorhebende Kraft,
welche das Pronomen hier ausübt, findet sich auch
ohoe Gegensatz, indem αὐτός an sich den Herrn,
Haushertn, Lehrer, Meister, αὐτὴ die Herrin be-
zeichnet, wie ipse bei Catull. 3, 7. Am häufigsten
in der Wendung αὐτὸς ἔφα, Er, d. i. der Herr
u. Meister hats gesagt, die gewöhnliche Formel
der Prthagoreer , aber auch in mannigfachen an-
deren Wendungen, s. Casaub. Theophr. char. 6. 2.
Bach Xen. oec. 3, 5. Spanh. Ar. Nub. 219.
Auch das Neutr. αὐτό wird apf diese Weise sub-
stantivisch gebraucht, hauptsächl. in Jen Wendun-
gen: αὐτὸ δείξει, αὐτὸ σημανεῖ, die Sache selbst
wirds zeigen, Plat. Hipp. maj. p. 288. B. u. das.
Heind., Eur. Phoen. 626. u. das. Valcken., Eur.
Bacech. 974. u. das. Elmsi. Eben so αὐτὰ δηλώ-
σαι, Philostr. p. 213. Zuweilen jedoch auch voll-
ständig: αὐτὸ τοὔργον δείξει, Ar. Lys. 375. b)
gerade, genau, zur stärksten Hervorhebung eines
Gegenstandes im Verhältniss zu seiner Umgebung,
wie ὑπὸ λόφον αὐτὸν, gerade, unmittelbar unter
dem Helmbusch, Il. 13, 615. αὐτὸ τὸ περέφρϑρον,
just den Anbruch des Tages, Thuc. 2, 3. ἀντὸ
so ἐναντίον, gerade das Gegentheil, Plat. u. ἃ.
παρ᾽ αὐτὸν τὸν ποταμόν, unmittelbar am Flusse
. bin. αὐτὸς οὗτος, αὐτὸ τοῦτο, oben der, eben
das, oft bei Attik., αὐτὸ τοῦτο, eben desshalb,
Plat. u. a. Oft steht auch das Neutr. αὐτό allein
st. αὐτὸ τοῦτο, gerade das, genau das, Xen. An.
4, 7, 7. mem. 3, 10, 14. Plat. rep. 2. p. 362. D.
Seltener wird auch αὐτός u. αὐτῇ eben 80 ge-
braucht, ll. 1, 218. Xen. An. 6, 4, 9. Luc. dial.
mort. 26. Eine Sammlung von Beispielen dieser
Art gibt Reisig conioct. in Ar. p. 98 f. Die Ver-
kennung dieses Gebrauches führte zu der falschen
Annabme, dass αὐτός in der Bdtg von οὗτος u.
ἐκεῖνος gebraucht werden kößne. κατ᾽ αὐτό, ge
rade, eben, Herm. Viger. p. 735. αὐτὸ μόνον,
gerade nur, nichts weiter, Luc. Char. 6. 2) selbst,
sogar, vel, adeo, folgt unmittelbar aus dem Vorber-
gehenden, aus dem Gewicht, welches das Subject
durch das Pronomen erhält, οὔ os μέλει ἄλγος,
οὔτ᾽ αὐτῆς Ἑκάβης, selbst Hekabe’s Elend kümmert
mich nicht, 11. 6, 451. u. so häufig bei Attik. 3)
von selbst, aus eigener Bewegung, sponie, wie αὖ-
τόματος, weil nicht als selbsthandelud zu betrach-
ten ist, wer unfreiwillig od. auf fremden Antrieb
handelt, ἀλλά τις αὐτὸς ἴτω, von selbst, ohne Zwang
od. Befehl gehe Einer, Il. 17, 254. vgl. Od. 2,
168. ἥξει γὰρ αὐτά, das wird von selbst kom-
men, Soph. OR. 341. vgl. Xen. An. 2, 1, 5. u.
die von Sturz lex. Xen. t. 1. p. 477. gesammel-
ten Stellen. 4) für sich selbst, allein, wie μόνος,
weil der Begriff selbst jedes zweite od. dritte aus-
schliesst, αὐτός περ ἑών, obgleich er allein war,
1. 8, 99. Valck. Phoen. 1235. Wolf Lept. p. 303.
Homer setzt auch noch οἷος hinzu, Od. 14, 450.
u. die Attik. verbinden gern αὐτὸς μόνος, Wolf
Lept. p. 288. Heind. Plat, Charm. p. 156. B.
452
"Aurog
Das Neutr. αὐτό findet sich zuweilen auch neben
Substantiven von verschiedenem Genus, wie 3. B.
οὐκ αὐτὸ δικαιοσύνην ἐπαινοῦντες, nicht die Gr-
rechtigkeit als solche, als eine Sache an u. für
sich lobend, Plat. rep. 2. p: 363. A. n. das. Stallb.
Vgl. unten IV, 3. Bei den Attik. oft αὐτὸς sad“
αὑτόν, auch αὐτός ohne Zusatz, ganz allein, az
u. für sich. αὐτὸ τὸ ὑγιαίνειν, die Gesundheit ar
u. für sich. Zuweilen hängt der Nebenbegriff des
Vertrauens daran, τὸ μέν oe πρῶτον ἐγὼν εἰρήφο-
μαι αὐτή, Od. 7, 237. dah. αὐτοί ἐσμεν, wir sind
allein, d. i. unter uns, unter Freunden ἃ. Bekann-
ten, Heind. Plat. Parm. p. 137. B. Ar. Ach. 504.
507. Thesm. 472. Herm. Vig. p. 733. 5) αὐτός
hebt einen Nebenumstand , welcher den Zustand
des Hauptsubjeetes tbeilt, nachdrücklich hervor,
ἀνόρουσεν αὐτῇ σὺν φόρμεγγε, Er sprang mit sammi
der Leier auf, ohne ΜΉ Paar niederzulegen, 11. 9,
194. vgl. Il. 14, 498. Od 13, 118. Eur. ἴοι 32.
Plat. rep. 8. p. 564. C. Diod. 11, 19., u. ohne
σύν, bloss mit d. Dat., Il. 8, 24. 290. 23, 8. Od.
8, 186. 20, 219. u. sehr oft bei Attik., hauptsächl.
in Wendungen, wie αὐτοῖς ἀνδράσι, Hdt. 6, 93.
Thuc. 7, 25. 41. Xeon. Hell. 1, 2, 12. u. a.
αὐτοῖς τούτοις, sammt diesen, Thuc. 1, 121. αὖ»
τοῖς ἵπποις, αὐτοῖς στεφάνοις u. ähnl. Zuweilen
auch mit dem Artikel, wie αὐταῖς ταῖς τρεήρεσε,
Xen. An. 1, 3, 17. αὐτοῖς τοῖς ἵπποις, Äen.
Cyr. 1,4, 7. αὐτοῖσι τοῖς πόρπαξι, Ar. Equ. 849.
αὐτῷ τῷ στρατοπέδῳ, Plut. Caes. 24. 6) Das-
selbe Zusammenseyn ist durch αὐτός bei Ordinal-
zahlen ausgedrückt, δεύτερος αὐτός, selbander,
πέμπτος αὐτός, selbfünfter, d. i. er selbst mit vier _
andern, Thuc. 1,46. 7) scheinbar pleonastisch dient
αὐτός dazu, des Nomen, wenn es nicht im Safz
ist, genau zu bezeichnet, Od. 7, 73., so wie um-
gekehrt das Nomen zuweilen erläuternd zum Pron.
hinzugefügt wird, Il. 1, 143. Sehr oft nimmt 68,
wie hie u. is, einen unterbrochenen Satz mit ver-
deutlichender Hinweisung auf das vorangegangene
Subject wieder auf, u. knüpft ibn neu an, Heind.
Plat. Phaedr. p. 233. A. Butim. Soph. Phil. 766.
Valck. Phoen. 500. Matth. gr. Gr. p. 635. Hous.
Cic. off. 1, 28, 4. 8) als Pron. der ersten u.
zweiten Person, αὐτὸς ἐν κλεσίῃσιν ἦσϑαε λελαίο-
μαε, st. ἐγὼ αὐτός, ich selbst, Il. 13, 252. Od.
13, 422. αὐτὸν ἐλέησον, st. ἐμὲ αὑτόν, Il. 24, 503.
Eben so αὐτοί st. ἡμεῖς αὐτοί u. ὑμεῖς αὑτοέ, 1].
7, 331. 17, 332. Od. 13, 39. u. so durch alle
Casus, auch bei att. Dichtern, Bernhardy Synt.
ΒΡ. 287. Die nähere Bestimmung der Person liegt
im Zusammenhange ; doch kain αὐτός so nur in
Gegensätzen gebraucht werden, u. es fällt daher
dieser Gebrauch mit dem unter 1) erwähnten zu-
sammen. 9) in Verbindung mit den persönlichen
Pron. wird αὐτός gebraucht, theils um den Begriff
der Person mit besonderem Nachdruck noch mehr
hervorzuheben, theils zu Bezeichnung der reflexi-
ven Beziehung, für welche später die zusammen-
gesetzten Formen ἐμαυτοῦ, σεαυτοῦ, ἑαυτοῦ ent-
standen, statt deren Hom. stets beide Pron. ge-
trennt setzt: ἐμέϑεν αὐτῆς, σέο αὐτοῦ, δ αὐτόν.
Im ersten Falle steht αὐτός bei Hom. wechselad
dem persönl. Pron. voraus od. nach, wie αὐτὸς
ἐγώ, αὐτόν με, αὐτῷ μοι, αὐτῷ τοι, αὐτῷ οἱ,
Od. 24, 321. 1]. 22, 66. II. 5, 459. Od. 22, 345.
Od. 2, 190., aber ἐγὼ αὐτός u. σὺ αὐτός, ἐμοί
u. μοὶ αὐτῷ, σοὶ αὐτῷ, σ᾽ αὐτόν, Il. 1, 137. 4,
318. 5, 230. 237. Il. 6, 338. 13, 73. 16, 12. Il.
9, 521. Il. 22, 351., bei Attik. αὐτός gewöhnlich
Avroc
voraus, selteu nach, vgl. Xen. Cyr. 6, 2, 25. mit
6, 1, 14. Plat. Phaed. p. 59. B. Lach. p. 194. A.
Theag. p. 128. A. Ar. Vesp. 6. Bei der reflexi-
ven Beziehung steht αὐτός gewöhnlich nah, Il. 3,
51. 10, 307. 16, 47. 23, 126. Vgl. Mattk. gr. Gr.
$. 148. Anm. 2. So wie hier das hinzutreteude
αὐτός den Begriff des persönl, Pronomens verstärkt
- a. nachdrücklicher hervorhebt, so gesellt sich auch
der Gen. αὐτοῦ, αὐτῆς, αὐτῶν den possessiven
Pron. bei, um den Begriff derselben mehr hervor-
zuheben, wie αὐτῶν γὰρ σφετέρῃσιν ἀτασϑαλέῃσιν
ὄλοντο, durch ihre eigenen Frevelthaten, Od. 1,7.
πολέμιοι ὄντες τοῖς ἡμετέροις αὐτῶν φίλοις, Xen.
An. 7, 1, 29. Bo auch neben dem Gen. der reflex.
Pren., welche die Stelle der Possessiven' vertre-
ten, wie τοῖς αὑτὸς αὑτοῦ βήμασιν Papiveras,
Aesch. Ag. 845. οὐδὲ τὴν ὁτουοῦν μητέρα dı=
ψοδῖτο ἀποκνεεῖναι, ἀλλὰ τὴν αὐτὸς αὑτοῦ, Plat.
Ale. 2. p. 144. C. — Eben so gesellt sich αὐτός
auch dem Verbum zu, von welchem ein reflexives
Pron. abhängig ist, um die reflexive Beziehung -|
recht genau u. nachdrücklich hervorzuheben, z. B.
αὐτὸς nad’ αὐτοῦ τὴν ὕβριν μαντεύσεται, Acsch.
Sept. 408. τὸ γεγνώσκειν αὐτὸν αὑτόν, Plat. Charm.
p. 165. B. ἀποθνήσκδι αὑτὸς πρὸς αὑτοῦ, Arr.
An. 1, 16,6. αὐτὸς αὑτὸν ἀπέκτεινεν, Plut. Mar.
46. 10) wiederholt wird αὐτός in einem ἢ. dem-
selben Satze mehrmals, wenn mit einem Verb.
Sinit. Participia verbunden sind, welche Nebenum-
stände der Haupthaudlung ausdrücken u. bei jodem
Nebenumstand die Hauptperson als selbstthätig her-
vorgehoben werden soll, z. B. αὐτὸς ὀμόσας ἡμῖν,
αὐτὸς δεξιὰς δούς, αὐτὸς ἐξαπατήσας συνέλαβε
«οὺς στρατηγούς, Xen. An. 3, 2, 4. 11) αὐτός
st. 0 αὐτός, ebenderselbe, aber nur bei den ältesten
Epikera u. ihrea Nachahmern, Il. 12, 225. Od. 8,
107. 10, 158. 263. Den Attik. ist dieser Gebranch
durchaus fremd, Schäf. appar. Dem. t. 3. p. 61.
Matth. addend. ad Eur. t. 7. p. 502. Wolf Lept.
p. 272. Pors. Eor. Hec. 299. Die Stellen der
Attik., wo man sonst αὐτός im Sinne νου ὁ αὐτός
fasste, lassen sämmtlich eine andere Erklärung zu,
wie καὶ νῦν ἔτ᾽ αὐτὸς εἶμε, auch jetzt noch bin
ich ich selbst, Soph. OT. 557. ἀνὴρ ὅδ᾽ οὐκέτ᾽ ar-
, τός, der Mana ist nicht mehr er selbst, Eur. Phoen,
927. φανήσεται ἀδελφὸς αὐτὸς καὶ πατὴρ, der
eine Mann wird als Bruder u. Vater erscheinen,
Soph. OT. 459. vgl. Ellendt lex. Soph. t. 1. p. 270.
. 12) die Komiker gebrauchten auch eineu Compar.
αὐτότερος, Epicharm. bei Apoll. Dysc. de pron.
ß, 340., 8uperl. αὐτότατος, ipsissimus, ganz leib-
fig er selbst, Ar. Plut. 83. Bast bei Schäf.
Greg. p. 366. 896.
11) Er, sie, es, anstatt des einfachen Prono-
mens der dritten Person, wofür wir auch wohl
derselbe od. selbiger sagen, latein. is. Dieser Ge-
brauch findet von Homer an nur in den Casibus
obliquis Statt, die dann in der Regel den Satz nicht
anfangen können. Darum ist der Acc. αὐτόν von
oisigen alten Kritikern als enklitisch betrachtet wor-
den, wovon sich in unserm Homer Eine Spur erhalten
hat, Il. 12, 204, Die Neuern verworfen diese Mei-
nung mit Recht, auch hat Hom. das Pron. in die-
ser Bdtg öfter zu Anfang des Verses, Il. 14, 456.
Od. 16, 396., obgleich es im Gaazen in dieser
Bdtg bei Hom, viel seltener ist als bei Spätern,
Buttm, Lezil. 2. p. 140. Als besondere Eigen-
thümlichkeiten im Gebrauche des Pron, für diese
Bdtg sind zu bemerken: 1) die pleonastische An-
wendung desselben, weiche, um der Deutlichkeit
A853
lon.
wie z. B. Dem. Olyath. 3.
τοίνυν, οἷς οὐκ ἐχαρίζονθ᾽ 0:
λουν αὐτούς. Vgl. Rost gr. Gr. 8. 123. Anm. 6. ---
Von der zweiten Art siad Beispiele, wie ὅσοι τυ-
p- 269.
“νεος .
willen eintritt, πὶ zwar a) wenn das bereits ge-
nannte Nomen von dem Verbum durch Zwischen-
sätze getrennt ist, wie z. B. ἐγὼ μὲν οὖν βασε-
la, ᾧ πολλὰ οὕτως ἐστὶ τὰ σύμμαχα, εἴπερ
προϑυμεῖταε ἡμᾶς ἀπολέσαι, οὐκ οἶδα δ᾽ τε δεῖ
αὐτὸν ὁμόσαε, Χοη. An. 2, 4, 7. u. das. Krüger. -
Vgl. Xen. Cyr. 1, 3, 15. u. die bei Sturz. lex.
Xenoph. t. 1. p. 483. aus Xen. angeführten Stel-
b) nach einem relativen Satze, welcher die
Umschreibung eines Nomens enthält, wenn der
Hauptaatz entweder einen von dem Relativum ver-
schiedenen Casus des Subjects qd. Objects erfor-
dert, od. eine einzelne Abtheilung umfasst, wäh-
rend im relativen Satze die Gesammtheit bezeichnet
war. Von der ersten Art ist Xen. An. 2, 5, 29:
ol ἂν ἐξελεγχϑώῶσ:ι διαβάλλοντες τῶν wur, αἷς
προδότας αὐτοὺς ὄντας τιμωρηϑῆναι. ebend. 6,
4, 9: oüs δὲ μὴ εὕρισκον, κενοτάφιον αὐτοῖς
ἐποίησαν. Ganz vom derselben Art ist die An-
‘wendung von αὐτός, wenn bei der Aufeinauderfolge
mehrerer relativer Sätze, die verschiedene Casus
des Objects erfordern, aus der relativen Con-
struction in die demonstrative übergesprungen wird,
. 35, 4: ἐκεῖνοι
γοντος, οὐδ᾽ ἐφί-
φαννεῖν ἐπιχειρήσαντες, οἱ μὲν αὐτῶν καὶ ταχὺ
πάμπαν narelvdncar, Xen: Cyr. 1, 1, 1. ὅσα
λύώϑαμεν, τὰ μὲν αὐτῶν ἀϑύνατα παντάπασιν
φαίνεται ἡμῖν, Plat. Charm. p. 168. Ε, Eben so
tritt auch nach generellen Substantivausdrücken u.
nach Partieipien mit dem Artikel, die zu generel-
len Bezeichnungen gebraucht werden, αὐτός" ein,
wenn eine specielle Gattung des generellen Begrif-
fes angeführt wird, wie οὐ δὲ vol παῖδες, ἡ μὲν
αὐτῶν, Lac. dial. deor. 12, 1. os Κορύβαντες, ὁ
μὲν αὐτῶν τέμνοταε, Luc. dial. deor. 16, 1. τῶν
γὰρ ἀποδεχομένων ἁπάσας τὰς “ακεδαιμονίων πρά-
εἰς, τοὺς μὲν βελείστους αὐτών ἡγοῦμαι τὴν
«Σπαρτιατῶν πολιτείαν ἐπαινέσεσθαε, Isocr. Panath.
c. 41. ὃ. 109. Seltener u. ganz eigentlich pleo-
nastisch ist die Anwendung vou αὐτός in einem
‘rund abgeschlossenen relativen Satze, wie z. B.
οἷς Ὀλύμπιοι Bsol δοῖέν ποτ᾽ αὐτοῖς, Soph.
Phil. 315 ἴ. ὧν ὁ μὲν αὐτῶν, Callim. ep. 44.
Auch nach dem Demonstrat. tritt αὐτός ein, wenn
anakoluthisch in eine Construction übergegangen
wird, die einen andern Casus erfordert als denje-
nigen, in welchem das Demonstrat. stebt, wie x. B.
καὶ οὗτος δή, ὃν WETo πιστὸν οἱ δἶναε, ταχὺ a
τὸν εὗρε Κύρῳ φιλαίτερον ἢ ῥαυτῷ, Xen. An. 1,
9, 29., wo der Anfang des Satzes so gebildet ist,
als sollte fortgefahren werden: ταχὺ ἐφανθλύρῳ
φιλαίξερος ὧν 5 τῷ βασιλεῖ. 2) die Auslassung
der erforderlichen Form von αὐτάς bei Auwendung
der Gen. absoll. in Beziehung auf ein vorher ge-
nanntes Subject, wie z. B. ἐνεεῦϑεν προϊόντων,
ἐφαίνοτο ἴχνη ἵππων, Xen. An. 1, 6, 1. Mehr
Beispielö dieses Gebrauchs führt Krüger zu Xen,
An. 1, 2, 17. an. 3) der reflexive Gebrauch von
αϑειός, welcher unter ἑαυτοῦ nachgewiesen ist.
III) Mit dem Artikel, ὁ αὐτός, ἡ αὐτή, τὸ
αὐτό, mit Krasis αὐτός, αὐτή, ταὐτὸ U. ταὐτόν,
gen. ταὐτοῦ u. 8. w., ἰοῃ. ὠδτός, τὠῦτό, derselbe,
ebenderselbe, der nämliche, idem, wovon schon bei
Hom. einzelne Beispiele sind, 11]. 6, 391. θά. 7,
55. 326. über ταὐτό u. ταὐτόν, 8. Buttm. aus.
gr. Sprehl. 2. p. 414. Ellendt Lex. Sopb. t. 1.
Da durch ὁ αὐτός der Begriff der Gleich-
Avıss
"»,
heit u. Uebereinstimmung ausgedrückt wird, se
kann der Gegenstand, mit welchem man überein
stimmt, im Dativ beigesetzt werden, u. es ist dies
die vorkerrschende Construction; 2. B. τωδεῤ ἄν
ὁμῖν ἐπρήσσομεν, wir würden dasselbe ibun, was
r θαι, Hdt. 4, 119. ὄβρισμα παεὰ τὸν αὐτὸν
χρόνον τοῦ 7006 τῇ ἐρπαγὴ γεγονός, ein ἔτο-
ψοῖ, der zu derselben Zeit, we der Krater geraabt
wurde , verübt werden war, Hdt. 3, 48. αὐτοῖς
τῇ αὐτῇ ver καὶ νομίμοις ὅτε χρώμενος, die
noch gleiche Sprache u. Gebräuche mit ihnen ha-
ben, Thue. 7, 57. τὸν αὐτὸν φίλον τὸ nal ἐχϑρὸν
ψομεζέτω πᾶς τῇ πόλει, jeder sell mit dem Staats
gleichen Freund =. Feind haben, Pilat. legg. 12.
p. 955. B. εἰς τοὺς αὐτοὺς πινδονονυς χαεέστησαν
ἡμῖν, sie gerietben in dieselben Θείδαγαβ, wie wir,
soer. Arcop. c. 3. ἐν ταὐτῷ εἶναί τινι, an dem-
selben Orte mit Einem seyn, Xen. An. 3, 1, 27.
προοίεσθαί τινα ἐς ταὐτὸ ἑανεῴῷ, Einen aa den
seibeu Ort mit sich zusammenkommen lassen, Xon.
An. 3, 1, 30. Häußg auch wird neben ᾧ αὐτός
der verglichene Gegenstand mit καί οὐ. τε καί 85.
reibt, z. B. Bovdwos τῇ αὐτῇ γλώσσῃ χρέων»
an καὶ 1 ελωνοί, die Bud. τ Gel. oben aiahe ei-
nerlei Sprache, Hdt. 4, 109. vgl. 5, 65. γε. er.
fan. $. 80. Wolf Leptis. p. 258. 370. Ferser δο-
det sich nach ὅ αὐτὸς auch die Vergleichungspar-
ükel ὡς u. ὥσπερ, wie im Deutschen wie, veu
weicher Art der Constractien Stallb, zu Plat.
Phaed. p- 86. A. Beispiele gesammelt bat. Endlich
kann nach ὁ αὐτός auch das Relativ. ὅς, ὅρπερ
mit u. ohne beigesetztes καί zu Anführung des
verglichenen Gegenstandes gebraucht werden, 8.
Struve quaest. de dial. Herod. spec. 1. p. 24 sq.
ἐν τῷ αὐτῷ od. ἐν ταὐτῷ, a) an derselben Stelle,
an einem Punkte. b) zu derselben Zeit. ἐξ εκαὐτὸ
od. ταὐτόν, an denselben Ort, an einen Punkt hin,
ip eins zusammen. ὑπὸ ταὐτό, um dieselbe Zeit.
κατὰ ταὐτό, zur selbigen Zeit, auf ein Mal. κατὰ
ταὐτά, in gleichem Verhältoiss, ebense; zu dem-
selben Zwecke, in derselben Absicht, Luce. Tim.
56. ἐπὶ τὸ αὐτό, in Samma, Piolem. 1, 12. u.
14. n. das. Grashof in der Wilbergsehen Ausgabe.
IV) In der Zusammensetzung: 1) von selbst,
nieht von Menschenhänden, sondern von der Na-
tor geschaffen, αὐτόροφος, ausoröyntos. 2) im
einfachen, rohen Naturzustand, αὐτοπόπεστος. - 3)
rein, bloss, nichts weiter, αὐτόξιλος, αὐτολέϑινοε.
4) persönlich, durch keinen andern, aus eigenem
Antrieb, freiwillig, selbständig, αὐτόπειρος, αὐτο-
κράτωρ, αὐτομαθής, αὐτόματος, αὐτόνομος. 5) |
leibbaft, so ähnlich wie ein zweites Selbst, auch
mit Eigennamen, Avrodais, Thals selbst, .die leib-
hafıe Phais, altera Thais, Schäf. mel. p. 28. 6)
bei Begriffen, das Abstracte, Reine , Ideelle, von
allem Besondern Entkleidete bezeichaend, αὖτο-
γραμμή, αὐτοάνθρωπος, bei Philes., bes. bei d.
Neuplatonikern. 7) sehr selten mit der reflexiven
Badtg von αὐτοῦ u. ἀλλήλων, αὐϑέντης, αὐτοπτο-
γέω. 8) zusammt, zugleich mit, αὐτόπρεμνος, αὖ-
τόῤῥιζος, vgl. 1, 5. Y) allein, αὐτόσκηνορ,
Unter bes. Art. s. αἰτοῦ, αὐτῶς. (Ausfähr-
licher bandelt über dies Pron. Hormann, aecta se-
min. phil. Lips. 1. p. 42 fg. opuse. 1. p. 808. u,
zum Vig. p. 733 fg.
αὑτόε, mit HKrasis st. ὁ αὐτὸς, 8. αὐτός, {ΠΠ.
αὐτοσανδαράκῃ, ἡ, die ächte od. leibhafte
oardapaxn, Aleiphr. fr. 4, [dee]
avrocapk, αἀρκοῦ, ὃ, ἡ, (σάρξ) ganz Fleisch,
Wollüstliog, Chrysost. ne. τ. σπανδ. 1, 7. u. 22.
“ντουχοδιος ᾿
αὐτόσε, Adv., (αὐτοῦ) ἀονιδία, ebendahln,
Bät. 3, 124. Tane. 7, 26. Piat. rep. 2. p. 308.
. ἢ. 8,
αὐτϑοείδηρος, ον, (σίδηρος) von blessen ΕΗ.
sen, Eur. Hel. 461. [et]
Φὐτόσϊτος, ον, (σεκέω) sich selbst bekösti-
gend, sein Essen zu einem gemeinschaftlichen Mahle
mitbrisgend, Crobyl. bei Aıken. 2. p. 47. E. vgl.
αὐτόϑδοιπνος.
αὐτοσκάπάνεύς, das, 6, («παπασοε) ἰοϊ ναῦλον
Gräber, Alciphr. 3, 70.
αὐεοσκέναστος, ov, (σμδυάζω) — das felg,,
Hesych.
αὐτόσκενοε, ον, (usw) selbst zugerich
L t, dah. kunstlos, ἔρενθοε, ristaes,
2, 22., λύριον, Synes. p. 287. B. Adv. eure
“κενῶς, Synes. p. 16. D.
αὐτόσπηνος, ον, (σκηνὴ) allein speisend, Ken.
γε. 8, 1, 14. als wechselnde Lesart mit ἐπό-
aunvor.
αὐτόσχωμμα, εὖ, (σκῶμμα) Kerawitz, Aleiphr.
3, 43. nach Buhukons evidenter Verbesserung.
αἰτοσοφέα, ἡ, (σοφία) die Weisheit selbst.
αἰτόσποροε, ον, (σπείρω) selbstbesäet,, sich
selbst besäead, γέίαι, Aesch. fr. Prom. sel. 184.
aurdosizes, ον, (σευομαιε) von sclbst bewegt,
auf.eigenen Antrieb kemmend od. gehend, Acsch.
Euwm. 165. Sopb. fr. 803 Died.
αὐτοσεάδέη, ἡ, (ἴστημι) Kampf, in dem Mana
gegen Mann steht, Handgemenge, Il. 13, 325.
αὐτόστειγοες, ὧν, (στέγη) von selbst, von Na-
ter bedacht, Dieays. bei Athen. 9. p. 401. F.
αὐτόσεολος, ον, (erdiloums) selbst geschickt,
sich selbst auf den Weg machend, Sopk. Phil. 496.
Musae. 275. Julian. Aegypt. ep. 46.
ausöoroves, ον, (στένω) bei sich seufzend,
Assch. Sept. 899.
arreorpärnyos, 6, ἢ, unabhängiger Feld-
herr. [ἃ]
αἰτοσφάγής, ἐς, (σφάττω) durch eigene Hand
od. derch Blutsverwandte gemordet, beide Bd
ia Einem Vers, Soph. Ai. 842. Eur. Phoen. 1326.
αὐτοσχεδά, Adr., — αὐτοσχεδόν, Il. 16, 319.
αὐτοσχεδιάζω, f. dow, (aurooy£dsoe) unver
bereitet, ohne Nachdenken od. Ueberlegung thun,
handeln, reden; dah. a) aus dom Stegreif reden,
mit rascher Fassung handeln, ohne Vorberei
etwas hervorbringen, auch von der schaffenden
Natar. b) leichtsinnig od. übereilt bandela, re-
den, oberflächlich urtheilen, eine Sache zu leicht
nehmen, Attik. von Thuc. au. Dav.
αὐτοσχεδίασμα, τὸ, eine ohne Vorbereitung
u. Nachdenken unternommene od. zu Stande ge»
brachte Arbeit, Plat. Com. bei Poll. 6, 142., eis
Impromptu, Arist. poet. 4.
aurooyedınomös, ὃ, das Handeln od. Reden
obne Vorbereitung, aus dem Stegreif.
αὐτοσχεδιαστής, or, ὃ, ohne Vorbereitung ed.
Ueberiogung : aus dem Stogreif handelnd, theend,
end, Anfänger, uscher, Gegens. zeynisy
Xen. de rep. Lac. 13, 5. ᾿ ὰ “
αὐτοσχεδιαστί, Adv., aus dem Stegreif.
αὐτοσχεδιασειπός, 7, ὄν, aus dem Stegreif,
Arist. poet. 4. ἵ sr
avrooyldıss, α, ον, auch zweier End., (σχέϑη)
ohne Vorbereitung od. Ueberlegusg, aus dem
reif, aus freier Faust, Spät., wie Plut. Dion. ἢ
Arr. Philostr. u. a. Bei Hom, findet sich ner das
Fem. αὐτοσχεδίη, u. zwar nur in den adverbial.
Formen αὐτοσχεδίην u. avrooyedin in‘ den We-
Avsooxedov
dungen: αὐτοσχεδέην πλήσσειν, falls, οὐτάζειν,
aus freier Faust einen Hieb, Schuss," eine Wunde
beibringen, Il. 12, 192. 17, 294. Od. 11, 536.
avsooyedin μῖξαι χεῖρας, aus freier Faust, im ea-
gen Handgemenge kämpfon, Il. 16, 510. u. das.
Spitza. εξ aureoysdiov, aus dem Stegreif, anch
ἐξ avseoysdins, h. Hom. Merc. 55. Adv. ause-
σχεδίως, Dion. Hal.
αὐτοσχεδόν, Adv., nahe, in der Nähe, von
Nahem, oominus, bei Hom. u. a. Epik. immer vom
Kampf in der Nähe, Mit d. Gen., nahe bei, Arat.
dios. 169. 2) von der Zeit: alsbald, sogleich,
auf der Stelle, Ap. ΒΒ. 3, 148. 398. 4, 201.
αὑτοτέλεια, ἡ, der Zustand des αὐτοτεδής.
αὐτοτέλεστος, ον, (τελέω) von selbst, durch
sich selbst vollendet od. zu Stande gebracht, Opp.
kai. 1, 763. Nonn., s. Jac. Anth. Pal. p. 12.
aysozeinc, ἐς, (τέλοε) 1) sich selbst volles-
dend, in sich vollendet; dah. a) seinen Zweck in
sich selbst tragend, absolut, Arist. poi. 7, 3, 5.
Diod. 12, 1. ‚b) für sich allein ausreichend, Po-
Iyb. 3, 4, 4. 3, 9, 5. Plot., von Personen: uaab-
hängig, Plut. moral. p. 754. D. 2) αὐτοτελὴς τι
vos, durch Einen allecia bewirkt od. zu Stande ge-
bracht, visn, Polyb. δ, 12, 4. 3) auf eigene Ke-
sten bergestellt, ἐππεῖς, Luc. Tox. 54. αὐτοτελεῖς
3 “πράξεις, auf eigene od. alleinige Kosten,
‚auf eigene Hand geführte Kriege, gemachte Un-
ternehmungen,, Diod. 1, 3. 16, 1. 4) sich selhst
stenerod, an keinen Andern Abgaben entrichtend,
Thuc. 6, 18. Adv. assorslwe, a) absolat, Polyb.
8, 29, 3. Epicur. bei Dieg, L.
kin, Lysias in Bekk. An, p. 467 f.
αὐτότεχνος, ον, (τέχνη) in einer Kunst durch
sich "selbst unterriehtet. τῶν ζώων ἕκαστον πρὸς
ἴασιν αὐτότεχνόν ἐστι, jedes Thier besitzt von
Natur die Geschicklichkeit sich selbst zu kuriren,
Plut. moral. p. 991. E, Selbigkeit, Identi
aysosnc, nos, ἡ, die Selbigkeit, Identitä
Sext. Emp. "
αὐτότοκοφ, ον, (τόκος) sammt der Leibesfrucht,
Aosch. Ag. 137. Aber 2) αὐτοεόκος, ον, (τέχτω)
mit verändertom Ton, aot. selbsigebärend , Nona.
asrerguyıXos, ἡ, 09, (rgayınds) ächt tragisch,
wie er in der Tragödie leibt u. lebt, Dem. de
oor. p. 307, 25.
. αὐτοξρέγωνον, τὸ, das absolute Dreieck, das
Ideal eines Dreiecks, Arist,. de gener. et int. 1, 2.
TLemist. or. 13. p. 165. A. [ἢ
αὐτοτροπάω, f. now, zw. L. im h. Hom.
Μόνο. 86: ὁδὸν αὐτοτροπήσας, auf eigene . Art
einen Weg einschlagend, wo andere Hdschr. :
10, 86. 8) oben-
αὖ»
τοπροπὴς ὡς, andere αὐλοεροπὴς ὡς haben. Herm.
vermuthet: ὁδὸν ἀντιτφρήσων, um sich Bahn zu
brechen u. den Weg zurückzulegen,, peneiraturus
1 ®
αὐτότροφος, ον, (τρέφω) sich selbst nährend,
gemisshilligt von Phryn. δε], p. 201. u. weiter
nicht vorkommaend. ᾿
αὐτότώπος, ον, (εύπεω) selbst geschlagen,
ὠτειλή, Opp. hal. 2, 358.
αὐτοῦ, Adv., —= αὐτόϑε, an demselben Orte,
auf der Sielle, auf dem Piaize, hier, da, dort, von
Hom. an allgemein, oft mit näherer Ortsbestim-
mung, αὐεοῦ ἐνὶ Τροίῃ, αὐτοῦ εῳδ᾽ ἑνὶ χώρῳ,
Hom. auch αὐτοῦ ἔνϑα, Il. 8, 207. κεῖθι αὐτοῦ,
b. Hom. Ap. 374. u. bei Hdt. oft αὐτοῦ ταύτῃ,
an derselben Stelle, gleich auf der Stelle, Valck.
Hdt. 4, 135.
αὑτοῦ, atl. zugz. εἰ. ἑανεφῦ, W. M. 8.
Ävsopgornasgs
αὐετουργέω, ein αὐτουργὸς seyn, selbst arbei-
ten, selbst Hand anlegen, seine Arbeiten selbst
verrichten, sich selbst bedienen, bes. von der He-
roenzeit u. von armen Leuten, die keine Sklaven
hahea u. ihre Arbeiten selbst beschaffen müsses,
Plut. Luc. Ael. u. Spät. αὐτουργεῖν τὴν ἐπεβου-
Any, τὴν «νίκην, den Anschlag selbst ausführen,
den Sieg durch ‚eigene Kraft erringen, Philostr.
p. 517. Synes. p. 23. B. αὐτὸς αὐτουργῶ τὴν
φιλοσοφίαν, ich treibe die Philosophie auf meine
eigene Faust, Themist. or. 8. p. 108. B. Dar.
αὐτούργημα, τὸ, Selbsterzeugniss, eigenes Pro-
duct, Dio Chrys. or. 12. p. 211.
. ἀανὐτούργητορ, ον, selbst gearbeitet, aus eigo-
ner Fabrik, (Ju. Maec. ep. 7., wie αὐτοπόνητοι.
αὐτουργία ,» ἢ, (αὐτουργὸς) das Selbsithun,
Selbstarbeiten, Gegens. des durch Sklaven Ver-
riehteten, Polyb. 4, 21, 1. Plut. Coriol. 24. Cat.
maj. 1., dab. auch: eigene Uebung u. Erfahrung,
Polyb. 9, 14, 4. 2) selbst verübte Handlung, Ge-
waltthat, Mord, Aesch. Kum. 332.
αὐτουργωιός, ἡ, ὄν, 1) zum Selbstarbeiten ge-
neigt, M. Anton. 1, 5. 2) zu Verfertigung einer
Sache selbst (nicht eines Abbildes) geeignet. ἡ
αὐτου 7, die Geschicklichkeit Dinge selbat zu
vorfortigen, Plat. Soph. p. 266. ἢ. Adv. ayzeve-
γιιῶς.
αὐτουργός, dv, (ἔργον) 1) selbstarbeitend,
selbstthätig. αὐτουργῷ χερί, mit eigener Hand,
Soph. Ast. 52., bes. der seine Feldarbeit selbst,
nicht durch Sklaven verrichtet, darch seiner Hände
Arbeit sein Brod verdient, Hasdarbeiter, Hand-
.werkor, an harte Arbeit Gewöhnter, Thuc. 1, 141.
Xen, Plat. Ear. u. a., selbst streitend, Hda.
αὐτουργὸς τῆς σοφίας, der sich selbst (ohne
Lehrer) in die Philosophie hineingearbeitet hat, Xen.
conv. 1, 5. αὐτουργὸς τών καεορϑωμάτων, der
durch eigene Thätigkeit glückliche Erfolge herbei-
führt, Plut. comp. Dometr. c. Anton. 5. 2) pass.
selbstgemacht „ selbstbereitet, δίαιτα, Dion. Hal.
ant, 1, 79., μέλος, Apollonid. ep. 25. Adv. au
τουργώς. .
κε ὐτουργότευκτος, ον, (τεύχω) selbstverfertigt,
ἀλλ. auch: leichthin u. schlecht gemacht, Lycophr.
747.
αὑτοφάγφ6, ev, (φαγεῖν) sich solbst verzehrend.
αὐτόφε, αὐτόφιν, ep. Gen. u. Dat. sing. u.
plur. von αὐτός, bei Hom. auch in adv. Bdtg =
αὐτοῦ, da, daselbst. Hom. verbindet es immer mit
einer Präpos. ἀπ᾿ αὐτόφιν, παρ᾽ αὐτόφιν. In Il.
19, 255: ἐπ᾿ auregw, dabei, unterdessen.
αὐτόφλοιος, ον, (YÄAoıos) mit der Rinde, von
Bildsäulen, die aus ungeschältem Holze gemacht
sind, Phil. Thoss. ep. 7. Theocor. ep. 4.
αὐτοφόνος, ον, (φονούω) sich selbst ed. seine
Angehörigen , Verwandten mordend, Acsch. Ag.
1088. Sept. 836. u. Anthol. Adv. auropoves,
Assch. Sapp- 65. 2) männl. Eigennamo, Hoer-
führer der Thebaner, Il. 4, 395.
αὐτοφόντης, ev, ὁ, Selbstmörder, Verwandtien-
mörder,, Eur. Med. 1269. u. nach,älterer Lesart
st. αὐτοέντης, Soph. El. 264.
αὐτόφορβεος, ον, (φέρβω) --- αὐτοφαγος, Ausch. _
bei Hesych.
αὐτόφορτος, ον, (φόρτος) mit eigener Last
beladen, selbst sein Gepäck tragend, Aesch. Choeph. '
670. 2) sammt der Ladung, von Schiffen, Piat.
Aem. Panl. 9. moral. p. 467. D.
αὐτοφρόνησις, ws, ἡ, (Fedryoss) die Klug-
heit selbst, Himer, 96], 32, 12.
Ζντοφρονρητος
αἰτοφρούρητος, ον, (φροτρέω) von sich selbst
bewacht.
αὐτοφύης, ἐς, (φύω) νοῦ selbst od.
„ Werk der Nater, nicht menschlicher
Russt, naturlich, von Oertere, Pflanzen, Früchten
u. Eigenschaften, Bes. th. 813. u. Attik. von Thue.
an. zpvesc, gediegenes Geld, Died. 3, 45.; später
auch: wirklich, leibhaft, ungekäunstelt, Meleag. ep.
112. Synes. u. a. Adv. αὐτοφιῶς, von reiner
Natur, von Natur ganz u. gar, Plat. legg. 1. p.
642. C. Georg. ». 513. B.
αὐτόςφῦὔτος, ον, — d. vorkerg., Pind. Pytk.
3, 83. Arist. pol. 1, 3, 5.
᾿ αὐτοφωνία, ἡ, die Stimme selbst, Julian. or.
7. p. 200., von
αὐτόφωνος, ον, (φωνή) selbst tönend, selbst
redend, nicht durch eineu Andern, Lne. Alex. 26.
αὐτόφωρος, ον, (φώρ) beim Diebstahl selbst
ortappt, überh. unmittelbar bei einem Verbrechen,
auf der That ertaypt u. überführt, Thaec. 6, 38.
αὐτόφωρα ἀμπλακήματα, Verbrechen, auf denen
Einer sich selbst ertappt, Soph. Ast. 51. Am häs-
ügsten ἴα der Wendnug ἐπ᾿ αὐτοφώρῳ, auf fri-
scher That, wie 2. B. ἐπ᾿ αὐτοφώρῳ νειν,
auf frischer That ertappen, ati. Rede. ἐπ᾿ αὐτὸ-
φώρῳ λαμβάνεοθϑαι, ἀλίσκεσθαε, auf frischer That
ertappt werden, Hdt. 6, 72. u. att. Reduo., auch
ἐπ᾿ αὐτοφώρῳ φανῆναι, Hdt. 6, 137. ἐπ᾽ avıe-
φώρῳ ol 4 υσιώτατος ὧν, derch That-
sachen od. thatsächliche Beweise bin ich überführt,
dass ich der Reichste biu, Xen. conv. 3, 13. ἐπ᾿
αὐτοφώρῳ ἐξελέγχειν, durch unleugbare Thatsachen
überführes, Lys. ie Agor. $. 30. n. a. Redn. ἐπ᾿
αὐτοφώρῳ ἐπιδεῖξαί τε, darch Thatsachen etwas
beweisen, Lys. de ol. sacr. trunc. $. 42. Adv.
αὐτοφώρως.
αὐτόφως, wros, τὸ, (φὼφ) das Licht selbst.
αὐτοχάρακτος, ον, (χαράσσω) selbst furchend,
Jo. Gaz. ze]
avröyägıs, «τος, ἡ, (zepı) die Anmuth u.
Nettigkeit selbst. αὐτοχάριτος ᾿Δττεκαί, die Quint-
essenz attischer Feinheiten oder Plaisanterieen,
Aleiphr. 3, 43.
αὐτόχειρ, ρος, 6, 7, (χείρ) eigenhändig, d. i.
1) mit eigener Hand thuend od. vollbringead, durch
eigene Kraft bewirkend, bes. aber mit eigener
Hand mordend, eotweder sich selbst od. einen An-
gehörigen od. überh. einen Andern, sehr oft bei
Tragik. u. att. Redn., auch substant.: Seibstver-
über, Vollbringer, Urbeber, aueh: Mörder. ovx
αὐτέχειρές εἰσιν οὔτο τῶν ἀγαθῶν οὔτε τῶν κα-
κὦὧν, sie setzen weder das Gute noch das Böse
selbst in Vollzug, Isocr. Phil. e. 63. $. 150. 2)
mit eigener Hand vollbracht, gewaltsam vollbracht,
Tragik. u. Redn. αὐτόχειρα γράμματα, eigenhän-
dige Schrift, Dio Cass. Adv. avroyeıgl, mit eige-
ner Hand, Lycurg. Leoer. ce. 30. p. 222. δα.
über das Wort Herm. Soph. Ant. 1160. Dar.
αὐτοχειρέα, 7, der Gebrauch der eigenen Hand,
das Selbstverrichten, bes. selbstvollzogener , ge-
waltsamer Mord, sowohl an der eigenen Person als
an Anderen, Hdt. Xen. Piat. u. att. Redu., am
bäufigsten im Dat. αὐτοχειρίᾳ, mit eigener Hand,
Hät. 1, 140. 3, 13. u. öfter bei Hdt. u. bei Attik.
αὐτοχεερίζω, f. (oa, eigenhändig thun od. ver-
richten, Philistus bei Poll. 2, 154
αὐτοχείρεος, la, 109, — αὐτόχειρ, Apoll.
Dysc. *
αὐτοχειροτόνητος, ον, (χειροτονέω) von sich
selbst gewählt, Dem. p. 338, 7.
256 ,
Aussıc
‚vo post. st. αὐτοχειρί, Callim. ep. 21, 3.
os, ©, δ. ποῖος αὐτόχϑων.
(χϑών) 8) aus
dem Lande seibst, eingeberen. os αὐτόχϑονες, wie
Deigmes, indigenae , nicht als Asnsiedier aus der
remde gekommene, sondern rungliche, von j
ber einheimische Velksstumme Urvölker, Urbe-
wehner, Hdt. 1, 171. 4, 147. 9, 73. u. Attik. ven
Aesch. u Thue. as. αὖτ. ἀρεεν, die einem Υ οἶκε
te Vertreflichkeit ed. Tapferkeit, Ly3.
or. fun. $. 43. 2) τοῦ der Erde selbst herverge-
bracht, dah. von PfSasıen: wildwachsend, im Ge-
gens. gexen Cultarpflanzen, Poliech. bei Athen. 3.
». 60. C. 3) sammt dem Lande, sammt dem Va-
terlande , Aesch. Ag. 544., we sonst αὐτόχϑονον
stand veh einem Nomin. αὐτόχϑονος, wefur aber
Biomf. u. blausen αὐεόχϑον᾽ ὅν hergestellt haben,
da die Form αὐτόχϑονος sonst ohne Beispiel ist.
αὐτοχόλωτος, ον, (χολόομαι) auf od. gegen
sich selbst erzürnt, Pallad. ep. 65.
aut γητος, ον, (χορηγέω) von selbst, ohne
menschliches Zuthen Adna κι τὼ Plat.
Axioch. p. 371. ὃ.
αὐτοχόωνος, ον, zerdehnt εἰ. αὐτόχωνος, ZSEE.
aus αὐτοχόανος, (χούώνη) τοῦ gegessen, bloss ge-
gossen, ohne weitere Kunst mit Abteilen, Glätten
u. dgl. daranf zu verwenden, Beiw. einer Wurf
scheibe, ll. 23, 826. - Nach Andern: solid geges-
sen, nicht hohl. .
‚«vsözonne, Adv., (χρῆμα) in der That, leib-
haftig, ganz u. gar, ganz genau, Ar. Equ. 78.
Lae. Dem. enc. 13. Ael. m. a. 2, 44. 14, 10.
αὐτόχροος, ον, ZSEL. αὐτόχρονε, ovv, (χρϑα)
8) mit seiser eigenen, natürlichen Farbe. τὸ αὖ-
τόχρουν ‚ die natürliche Schwärze, Piest.
moral. ». 270. E. 2) von derselben, ven einerlei
Farbe, Piut. morsl. p. 330. A.
αἐτόχυμος, ον, (χυμός) von eigenem, natär-
lichem Safte, nicht mit einer auderea Substanz ge-
mischt, Aristid. or. 18. t. 1. p. 255. als wech
selnde Lesart mit αὐτόχντος.
avrozyires, ον, (χέω) von selbst, von Natur
ergossen, von Flüssigkeiten, Aristid. or. 18. t.1.
p. 253. Neun. αὖτ. κέρας, ein von Natur gewach-
senes Horn, Pbocyl. 119.
avroyel u. αὐτοψί, Adv. zu αὐεόπτης, mit
eigenen Angen.
auroyia, ἡ, (αὕτοπτος) das Selbstachen , das
Sehen mit eigenen Augen, der Augenschein, Lue.
do dea Syr. 1.
αὐτωνητής, οὔ, 0, (ὠνέομαι) Selbstkäufer,
Dinareb. bei Poll. 3, 81.
αὐεωρῆς, ες, von selbst ihuend od. sprechend,
Callim. fr. 264. Schol. Pind. Pytkh. 4, 107. (Ab
leitang ἃ. Bditg sind zweifelhaft.)
αὕτως u. αὕτως, Adv., (nach Alten Grammat.
ward αὕτως geschrieben, wenn die Bdtg so, αὕτως,
wenn die Bdtg vergeblich vorherrschte. Damm u.
Buttm. Lexil. 1. p. 37. setzen überall αὔτωε als
ep. Nebenform von οὕτως: Wolf dagegen hat is
der neuesten Ausg. der Il. überall auswe, ia der
Od. aber noch αὕτως, wenn es die Bdtg ebenss,
so wie sonst hat. Bei der Schreibung mit ἃ. Spr
ritus lenis wird es als äolisch betontes Adv. von
αὐτὸς betrachtet, welches wahrscheinlich das riek
tige ist, Herm. in Becks act. semin. phil. Lips. 1.
p.73. od. opusc.1.p.338 54. u. zum Vig. p.735 54.) ser-
biger Art, auf dieselbe Weise, eben so, so; auf glei
Weise, gleichmässig, ein bei Hom. u. den Dichtera hi=
figes Wort, welches in att. Prosa nur im der Zstag
: Augögva
ψεαύτως (gerade eben so) hat, woraus durch Eim-
schiebung der Partikel δέ edtsteht ὡς δ᾽ anzwe.
Diese getrennte Form gebraucht οι. durchgängig,
die Attik. zuweilen, Stallb. Plat. Pbaed. p. 102. ΒΕ.
Seltener steht statt wsarrwe auch δ᾽ αὕτως,
Soph. Tr. 1040. — Zuweilen wird αὕτως gebraucht
mit besonderer Berücksichtiguag der Vergaugen-
heit: noch eben so, wie senst, so kin, Ill. 18, 338.
Θὰ. 20, 130., wofür gewöhnlicher ir’ αὕτως ge-
braucht wird, ll. 23, 268. 24, 413. Viel häufiger
aber findet bei αὕεως genaue Berücksichtigung des
gegeawärtigen Zustasdcs Stait, wie er bei der
Betrachtung uns lebendig ergreift: so wie jeizi,
80 wie man vor Augen sieht. Daher bekommt a
τως die Bdigea: a) ganz so, gleich so (ohue alle
Veränderung des gegenwärtigen Zustandes), ll. 5,
265. 18, 108. 8) so hin, ohne Weiteres, schlecht-
weg, Il. 1, 133. Od. 4, 665. 14, 151. 16, 313.
20, 379. Daher wird es, wie unser so Äkin, nur
se, auch gebraucht, um zu bezeiohuen, dass etwas
keiehtfertig u. ohne hinlängliehe Ueberlegung od.
οἶδα hinlänglichen Grand, ohne Zweck u. Erfelg
geschieht, u. lässt sieh, wo dieser Sinn nachdrück-
lich 8. bestimmt hervortritt, duroh vergeblich, um-
sonst, unnülz, unbedacht, thörieht übersetzen, 1]. 2,
342. 6, 55 (wo aber Spitzn. das besser beglan-
bigte u. passendere ovzws aufgenommen hat). 15,
128. 16, 117. Oft auch treten zn αὔεως noch
Wörter, die diesen Sian mehr bekräftigen, wie
μὰψ αὕτως, ἀνεμώλιον αὕτως, dulsis αὕτως, νή-
Ries αὕτως, ἄφρων αὕτως u. ä. bei Hom. καὶ
ausws, auch .ὁ schon, ehnehin, Il. 1, 520. 9, 599.
u. öfter.
ΛΑυφίδηνα, κα, Stadt in Samniem, jetzt Al-
fidena, Ptolem.
Asgıdor, 6, Flass in Apulien, jetzt Ofanto,
Polyb. 3, 110. Strab. 6. p. 283.
evrdllos, a, ον, (αὐχὴ) prablerisch, stola,
sieb brüstesd, Xenophan. bei Athen. 12. p. 526. B.
Auritas, ὧν, οἱ, ein skythisches Volk an der
Quelle des Hypanis, Hdt. 4, 6.
αὐχενέζω, f. dom, att. ὦ, (αὐχὴν) ahhalsen,
den Hals absobneiden, τενά, Soph. Ai. 298. 2)
anhalseu, einen Strick um den Hals schlingen,
Hippiatr.
αὐχένιθε, a, ον, (αὐχήν) zum Nacken gehörig,
τένοντες, die Nackensehnen, Od. 3, 450. Callistr.
stat. 6. 12. αὖχ. χαῖται, Archias ep. 12.
αὐχενιστήρ, 7006, ὁ, (αὐχενίζω) den Nacken
od. Hais umschlingead, Lye. 1100.
αὐχέω, f. now, eigenti. den Nacken erheben;
dah. 1) sieh brüsten, prablen, sich berübmen, stol-
zes Vertrauen haben u. äussern, Hdt. 2, 160. 7,
103., oft bei Aesch. u. ἔων. (nicht bei Soph.),
Thuc. 2, 39. u. bei spät. att. Prosaikern. Oft
such mit dem Zusatz μέγα, Eur. Heracl. 35%.
Rheos. 452. αὐχεῖν τενε, sich mit otwas brüsten,
Bar. Iph. A. 412. Hel. 1384., aush ἐπέ τινι, Ba-
trach. 57. Diog. L. 2, 73. Statt des Dat. auch
mit d. Ace. eines neutralen Pronomens , wie 37-
δὲν od’ αὔχοι, frahlocke darüber nicht, Bur.
Andr. 464., in späterer Poesie auch mit d. Aca.
eines Nomens: πότε τοίους ἀστέρα αὐχήσεειε, Thall.
Mil. ep. 5. Mit folg. 1686... ‚ich berühme mich
etwas zu δυο od. getlän zu haben, ich habe das
stolze Vertrauen, dass etwas geschehen werde,
δ. 2, 160. Aesch. Prom. 338. Pers. 738. Ag.
514, Thuc. 2, 39. Bur. Med. 582. Hersal.. 678.
2) mit zu grossem Vertrauen, mit Stels meisen od. :
angen, mit. folg. Infin., Aesch. Ag. 1499. Prem. 688. -
I. Th.
ΔΜ
Aus
Eur. Hereel. 931. Hel. 1635. Besch. 310., auch
keck vermuthen, mit d. Acc. des Objects, Aoseh.
Bam. 331. ᾿
αὐχή, ἡ, Prahlerei, Stolz. Dav.
aumus, acca, ὃν, den Nacken erhebend,
stolz, Aoue, Samius ep. 1.
αὔχημα, τὸ, (αὐχέω) eine Prahlerei, Plat. Ax. p.
365. A., stolzes Selbstvertrauen, Thuc. 2,62. Häuf-
ger: das, womit man sich brüstet, Thuc. 7, 66., Glanz,
Zierde, Stolz, Thac. 7, 75. Seph. OC. 710. 713.
Eur. Phoea. 1044. ὁπιαϑόμβροτον αὔχημα δόξαε,
Glanz des Nachrabms, Pind. Pyth. 1, 180.
αὐχὴν, νος, ὃ, Nacken, Geniek, aberh. der
genze Hals, bei Meuschen u. Thieren, 5. Arist. h.
a. 1, 12., von Hom. an allgemein, selten auch der
Schlund, Nic. ἴδεν. 350. 2) von der Aebnlichkeit
mit dem animalischen Halse wurde jede schmälcre
Verhindung zwischen zwei grüsseren Ganzen αὐχὴν
genannt, welches daher zu Bezeichaung folgender
Geogenstäude gebraucht wird: a) Landenge, Laund-
zunge (bei uns Rücken, Kamm, genannt), Hdt. 1,
72. 6, 37. Xen. An. 6, 4, 3. u.a. ὃ) Meerenge,
Pass, Hdt. 4, 85. Aesch. Pers. 71. c) Schlucht,
Pass zu Laude, lldt. 7, 223. 3) der Hauptistrom
. eines Flusses, von welchem aus sich mehrere ha-
näle bildea, Hdt. 4, 88. 4) der gekrümmte Theil
des Steuerraders, Poll. 1, 90.
αὕτησις , ἕως, %, (αὐχέω) Prahlerei, Thue.
6, 16.
᾿ αὐχητικὸς, ἡ, ὄν, :ΞΞ αὐχήεις. n
αὐχμάλέος, a, ον, = αὐχμηρός, Nacke Chos-
ril. p. 144:
- ᾳόχμάωῳ, == αὐχμέω, nur gebräuchl. im Partie.
ἀὐχμῶν, ὥντοε, Theophr. h. pl. 8, 10, 3. καθ.
vit. auct. 7. vgl. Bekk. An. p. 7, 26 fl.
αὐχμέω, (αὐχμή) dürr, trocken seyn, Plat.
Phaedr. p. 251. D. u. a., durch Dürre gebarsten,
rank u. sobmuzig seyn, struppig seya, Od. 24,
250. Plat. Ar. u. a, °
αὐχμή, ἡ, poel. = αὐχμός, Quint. Sm, 9,.372.
αἰχμήδι4, 8000, ὃν, γοεῖ. — αὐχμηρόε, h.
Hom. 18, 6. u .
αὐχμηροκόμης, οὐ, ὃ, (κομη) mit struppigem,
verwildertem Haar, Anaxandrid. bei Athen. 4. p.
131. B.
αὖ ός, ά, ὄν, dürr, trocken, Theophr. h,
pl. 9. 11,10. c. pl, 3, 12, 4. u. öfter bei dems.,
auch bei Arat. u. in d. Anthol., dursiig, Arist,. δ.
a, 1, 17. αὐχμ. δέψα, breanender Durst, Malcag,
ep. 10. 2) vom Dürre geborsten, raub, atruppig,
dah. auch: ruppig, schmazig; elend, armselig, Αἴ»
tik. von Xen. Plat. u. Eur. an, von .
αὐχμός, ὁ, (de, sum, avos, ἄζω) Trocken-
heit, Dürre, dürre Zeit, Hdt. 1, 13. 4, 198. u,
Atuik. von Thee. Xeu. Plat. u. Ar. an, oft im
Plur., Thuc. 1, 23. Isoer. Euag. 6. 5. Busir. ce. 6.
4) borstiges a. struppiges Aussebn, ruppiges, schmu-
ziges Wesen, ärmliche, elende Beschaffenheit, Attik.
von Plat. an. Dav. , ΝΕ
αὐχμωδης, 86, (εἶδος) & αὐχμηρος, därr, Hd.
1, 142. u. sehr oft bei Theophr. a. Spät. 2)
struppig, Eur. Or. 228. . ᾿ ΝῊ
ade, att. αἴω, Irocknen, dörren, dürr machen,
deh. sengen, anzünden, anstecken, Od. ὁ, 4
ἵνα μή ποϑὲν ἄλλοθεν αὔοι, vorst. πῦρ, damit.or
nicht von anderswo Fieuer anzünden u. sich heigg
müsse, wo alt. dvavos steben würde; ein blass
poet. Wort, vgl. ἀφαύω, ἐναύω. (Hängt zuse-
men mit sie, ὕω: ἅπεω: ἔφψω: tavm, ιαἰναιὶ
αὖος, αὐχμός. alas. ἠώς, ἕως.) a
Ν,
Avo
«uw, das Präs. oft bei Hom., auch Aesch.
Sept. 169., impf. αὖον, oft bei Hom., f. ἀὕὔσω [« - -],
δον. ἤῦσα [--.], Hom. u. Tragik., schreien, krei-
schend (mit trockener Stimme) rufen, oft bei Epik.
von Hom. an u. bei Tragik. Oft mit dem verstär-
kenden adverbial. Zusätzen μακρόν, μέγα, δεινόν,
Hom. Soph. El. 830. OR. 1260. Selten auch von
leblosen Dingen: gellen, klingen, ertönen, 11]. 13,
409. 441. Das Verbum stebt sehr oft ahsol., sel-
tener auch nimmt es den_Acc. zu sich, u. zwar
a) den Acc. d. Pers., «voal τινα, Einen laut ru-
fen, laut Jemandes Namen nennen, Il. 11, 461. Od.
9, 65. Soph. OC. 1598. -b) mit d. Acc. eines ab-
stracten ÖÜbjertes, wie βοήν, αὐδήν, στεναγμόν,
ein Geschrei u. 8. w. ertönen od. erschallen las-
sen, Eur. Hee. 1092. Ion 1446. Suppl. 800. Vgl.
ἀντέω. (Von ἄω, blasen.)
αἴως, ἡ, Bol. st. aws, ἠώς, Sappho. fr. 12.
ἀφάβρωμα, τὸ, Benennung eines weibliehen
Rleides bei den Megareern, Plut. moral. p. 295. A.
ἀφάγιστεύω, — ἀφαγνέζω, zweifelh. denn κά-
φαγεστεύσας bei Soph. Ant. 247. gehört zu ἐφα»
Yiorww. “
ἀφαγνεύω, (ἀγνεύω) durch Reinigung enifer-
nen, Piut. moral. p. 943. C.
ἀφαγνίζω, (ἀγνίζω) durch Sühnung reinigen
od. entfernen, Agath. 2. p. 38. Schol. Aesch. Eum.
322. Med. sich entsühnen od. für sich ein Sühn-
opfer darbringen, Eur. Alc. 1149. u. das. Pflugk.
Hesych. 9. v. ἀφαγνίσασθαι, Suid, 3.v. ἀφαγνίσαε,
Bekk. An. p. 26, 29. Dav.
ἀφαγνισμός, 6, Entsühnung, Weihung.
ἀφάδιος, la, sov, u. ἀφαδός, όν, (ἀφανδάνω)
missfällig, verhasst, verfeindet, Eupelis bei Et. Μ.
p- 174, 50 ff.
Agaluafıs, sur, ἡ, das Blut- od. Aderlassen,
Hippocr., von
ἀφαιμάσσω, att. rrw, f. ἕω, (αἰμάσσω) Blu
lassen, zur Ader lassen, Hippoecr. ᾿
ἀφαίρεμα, τὸ, (ἀφαιρέω) das Weggenommene ;
das Wegnehmen, Wegtragen, LXX. Joseph. Dav.
ἀφαιρεματικός, ἡ, ὄν, wegnehmend, abstrahi-
rend, Grammat.
ἀφαίρεσις, sws, ἡ, das Wegnehmen, Davon-
nehmen, Entreissen, Entziehen, Berauben, Plat.
Grit. p. 46. C. Phil. p. 19. E. u. tfter bei dems.
u. a. προςϑέσεις λαμβάνειν καὶ ἀφαιρέσεις, Zu-
sätze u. Beschränknngen erleiden, Plut. Lyc. 13.
2) die gerichtliche Behauptung, dass Einer ein
Freier (nicht ein Sklave) sey, Hyperid. bei Suid.
t. 1. p. 392. 3) die’Abstraction, Arist,
ἀφαιρετέθφς, 8a, £ov, Adj. verb. von ἀφαερέω,
wegzunehmen, zu entfernen, auszuschliessen, Plat.
rep. 3. p. 398. E. Viel häufiger im Neutr. dya«
gerlov, man muss wegnehmen, ausschliessen, eut-
ziehen, berauben, Xen. Plat. u. a.
ἀφαιρετικός, ἡ, ὄν, zum Wegnehmen ge-
schickt.
ἀφαιρέτες, dos, ng Wegnebmerin, Eatreisse-
rin, Orph. b. 58, 18.
ἀφαιροτός, ὄν, Adj. verb. von ἀφαερέω, weg-
nohmbar, zu enteiehen, zu entfernen, Plat. Polit.
p- 308. E.
ἀφαιρέω, ep. auch ἀποαερέω tbeils in Tme-
sis, theils ig geschlossener Form, Il. 1, 230. 275.,
in ion. Prosa ἀπαιρέω, ein vos Hom. an allge-
mein a. oft gebrauchtes Verbum, }) Act. fut. agar-
\ (ἴσω, pf. ἀφήρηκα, ion. ἀπαραίρηκα, δον. ἀφεῖ»
y, inf. ἀφελεῖν, 1) wegnehmen, wegräumen, ent-
Sernen, ri, etwas, τί τινος, etwas von etwas, sel-
0)
Ayalloum -
teaor auch τὸ ἐκ sıwos, ἀπὸ εἰινος. ἀφαιρεῖν τινέ
τι, Einen oiner Sache überheben. 2) abnehmen,
u. dah. &) weglassen, auslassen, unterlassen, bes,
in der ‚Wendung npesdeivas ἢ ἀφελεῖν, zuseizen
od. weglassen, Attik. von Thbuc. an. b) abziehen
(als matbomat. Ausdruck), mindern, beschränken
τὶ od. εινός, etwas, Attik. von Xen. as. — Il
Med. ἀφαιροῦμαε, f. ἀφαιρήσομαε, nor. dgsskd-
μην, in spät. Gracität auch ἀφειλάμην, 1) für
sich wegnehmen, dab. wegnehmen, entziehen, ent
reissen, rauben, τὶ, etwas, Hom. u. Δ. ἀφαιρεῖ»
dei τινός τε, 8) etwas von etwas wegnehmen,
ll. 13, 510. b) Einem etwas entreissen, ji. 9,
335 f. 5, 673. 691. Od. 22, 219. 462. Bei den
Atuk. wird diese Cosstruct. ausschliesslich ge-
braucht, wenn etwas Angehöriges aus der äusseren
Gemeinschaft mit dem Angehörigen entferat wird,
obae dass dabei das Eigenthumsrecht verloren geht,
häufig aber auch als gleichbedeutend mit dyssps-
odal τινά rs, Einem etwas nehmen, entziehen,
Einen um etwas bringen; z. B. ἀφαιρεῖσοθαέ τινος
τέκνα, die Kinder von Einem trennen, Xen. Cyr.
3, 1, 29., aber ἀφ. τινα τέκνα, Einen um die
Kinder bringen, Eur. Andr. 614. χρήματα dgas
ρεῖσϑαί ra ganz gewöhnlich, aber auch ze. eg.
rwös, Xen. mem. 1, 5, 3. τὸ ὕδωρ ἀφαιρεῖσθϑαΐ
τινα u. τινός, Einem das Wasser abschneiden,
Xen. Hell. 3, 1, 7. u. 18. Die Verbindung dya=
φεῖσϑαί τινά τι ist von Hom. an sehr gewöhnlich,
der nur selten dafür auch ἀφαιρεῖσθϑαί τινί τι ge
braucht, Il. 1, 161. Od. 1, 9. 19, 369., während
bei Attik. zuweilen die Wendung ἀφαιρεῖσθαί suwrd
τινος vorkommt, Xen. de ven. 6, 4. Lys. de ie-
val. $. 6. Plut. Aem. Paul. 31. u. das. Held. 2)
durch sich wegnehmen od. entziehen. ἀφαιρεῖσθαι
τὸ ἔργον, den Kampf entziehe, d. i. beondigen od.
hemmen, Thuc. 4, 134. ἀφελέσθαι τὴν μνήμην
τινός, das- Andenken an etwas vertilgen, Dem.
ἀφαιρεῖσϑαί τινα in der att. Gerichtssprache, mit
u. ohne den Zusatz εἰς ἐλευϑερίαν, Einen, der zur
Haft gebracht werden soll, befreien od. reclamiren
od. nicht ausliefern, Plat. u. att. Redn. dga=
estodal τινα μὴ ποιεῖν τι, Einem die Möglichkeit
nehmen etwas zu thun, Einen hindern etwas zu
than, Soph. Phil. 1303. Eur. Tro. 1146., wo μή
dem Infin. beigegeben ist, wie nach κωλύω, ἀπα»-
yopsva u. ä., 8. Rost gr. Gr. 8. 135, 6. b. 3)
von sich wegnehmen od. entfernen, Eur. Tro. 1034. —
Ill) Pass. pf. ἀφήρημαει, aor. ἀφηρέϑην, f. ἀφα»
ρεϑήσομαε u. ἀφαιρήσομαε, Hdt. 5, 35., 1) weg=
genommen, entfernt, ausgeschieden werden. 2) ea
rissen,, in Freiheit geseizt werden. 3) ἀφαεροῦμαι
mit d. Acc. (s. Rost gr. Gr. $. 112, 6.), mir wird
elwas genommen, entrissen, enizogen, ich werde einer
Sache beraubt, ὑπὸ τινος, von Einem, seltener
| auch πρός τινος, Hdt. 3, 65. Selten u. nur bei
Spät. auch ayarpevpal τινος, ich werde von Bi-
nem getrennt, mir wird Jem. entrissen, Paus. 0,
40, 2. 4) gehindert werden, Eur. Hipp. 1207.
ἀφάκη, ἢ, (Yaxoc) eine linsenartige Hülsen-
fracht, Pbaenias bei Athen. 9. p. 406. C. Thheophr.
h. pl. 8, 5, 3. 8, 8, 3. u. öfter, Diosc. 2, 178.
2) ein wildes essbares Kraut, Theophr. b. pl. 7,
7,1..7,8, 3. 7, 11, 3., wo aber die Lesart
schwankt u. nach Schneid. Urtheil überall ἐπάεῃ
dafür herzustellen ist.
dyallouas, f. ἀφαλοῦμαε, (ἄλλομαε, irrt.) weg-
springen, fortspringen, entspringen, Ar. Nub. 147.
πήδημα κοῦφον ἐκ νεὼς ἀφήλατο (nach Analogie von
πηδᾶν πήδημα), leichten Sprungs entsprang er ams
“φαλος
dem Schiff, Aesoh. Pers. 303, ἀφάλλεσθαι τοῦ
ἵππον, vom Pferde springen , Plut. Caes. 27. 2)
abprallen, von Geschossen u. von Lichtstrahlen,
Plut. moral. p. 929. E. 931. B. \
ἄφαλος, ον, (φάλος) ohne den ehernen Helm-
kamm, in den der Helmbusch gesteckt ward, Il.
10, 258. Vgl. τεεράφαλος.
ἄφαλσις, &ws, ἢ, (ἀφάλλομαι) das Absprin-
gen, Abpralien, Arist.
ἄφαλτος, ον, ab-, zurückspringend, Hesych.
ἀφάμαρτάνω, f. τήσομαε, aor. ἀφήμαρτον U.
ἀπηήμβροτον, (ἁμαρτάνω, irr.) mit d. Gen., 1)
verfehlen, nicht treffen, 11. 8, 119. 302. u. oft in
ἃ, 11., seinen Zweck nicht erreichen, Xen. Hell.‘
6, 1, 15. Dem. 2) verlastig gehen, beraubt wer-
den, Il. 6, 411. 22, 505.
ἀφαμαρτοεπῆής, ἐς, (ἔπος) = dnaproenys,
den Zweck der Rede verfehlend, von ihm abirrend
od. abschweifend, Il. 3, 215.
Ayapınras, ὧν, οἱ, Sklaven, die den Kretern
das l,and bauten, wie den Spartanern die Heloten,
Athen. 6. p. 263. FE. on
ἀφανδάνω, ἴ. ἀφάδήσω, (ἀνδάνω, irrt.) nicht
gefallen, missfallen, Od. 16, 387. Sopb. Ant. 501.
(ἁνδάνω scheint hier nicht mit d. Präpos. ἀπό,
sondern mit dem privativen a Zzu»ammengeselzt,
$ aber aus dem äol. Digamıa entstanden zu seyn.)
ἀφάνεια, 7, Unsichibarkeit, Dunkelheit, Un-
gewissheit, Pind. Isthm. 4 (3), 52. 2) das Un-
sichtbarwerden, Untergang, Verderben, Vertilgung,
Aosch. Ag. 392. 3) Unscheinbarkeit, Mangel an
Glanz, Thuc. 2, 37. [pa] Von
. ἄφάνης, ἐξ, Adv. ἀφανῶς, (φαίνομαι) un-
scheinbar, nicht zum F'orschein kommend, dah. 1)
verborgen, versteckt, uusichtbar, u. zwar eben so
wohl für die sinnliche Erkenntniss, Hdt. 6, 76.
Aesch. Sept. 844. Thuc. 1, 13%. 4, 29. 8, 69.
a. a. Attik., als auch für die geistige Erkenntaiss:
dunkel, zweifelhaft, unsicher, Attik. von Aesch. u,
Thuc. an. ἀφανὴς ἐλπίς, dunkle, unsichere Hoff-
nung, Thuc. 5, 103. ag. λόγος, unsicherer Grund,
Soph. OR. 657. ἀφ. μόρος, Tod, dessen Art man
nicht kennt, Soph. OL. 1683. πρόφασις ἀφανε-
στάτῃ λόγῳ, Veranlassung, die sich am wenigsten
kund gibt durch Hede, von der man am wenigsten
reden hört, Thac. 1, 23. os dyavsıs, die nicht
zum Vorschein Gekommenen, die Vermissten, Thuc.
2, 31. ἀφανὴ yiyveodas, unsichtbar wordeu, Plat.
rep- 2. p. 359. ἢ. ἀφανὴ εἶναι, unsichtbar, ver-
schwunden seyn, Xen. An. 1, 4, 7. Plat. Tim.
.27.B. u. a, οὐκ ἀφανής, deutlich, klar, Xen.
. 6, 1. Dem. de cor. p. 231. οὐκ ἀφανῆς
εἰμε ποιῶν τι == φανερός -εἰμε ποιῶν τι, ich Ihus
etwas ößentlich, en. mem. 1, 1, 2., auch umge-
kehrt ποιῶ τὸ ἀφανὴς ὦν, Thuc. 1, 68. ἐν ἀφα»-
ψεῖ, ἐν τῷ ἀφανεῖ, an einer dunkela Stelle, Thuc.
3, 23., im Dunkel, im Geheim, Xen. Plat. u. ἃ.
ὃν ἀφανεῖ κεῖσθαι, im Dunkel liegen, unsicher seyn,
Thuo. 1, 42. ss τοῦ ἀφανοῦς, von einer Stelle
aus, wo man nichts deutlich erkennen kann, aus
einem Versteck, unbemerkt, Thuc. 1, 51. 4, 96.
Ὁ. ἃ. 2) nicht in die Augen fallend, unbedeutend,
uhbekannt,, unberühmt ‚ unangesehen, Thac..3, 57.
Eur. Tro. 1322. 1244. Ael. v. h. 12, 43. n. a,
12, 21. u. a. Dav.
, ἀφανίζω, f. so, pf. ἠφάνικα, Dem. pr. Phorm.
Ρ.. 950, 3., ensichthar machen, aus. den Augen ent-
rüeken, .versöhwinden lassen, wegschaßen, verber-
gen‘, wegtilgen,, tödten; verdunkeln, unscheiabar
machen, :geines Gianzges berauben, ontstellen (Valck.
A358
Ayap
. .
Phoen. 373.), Βάϊ. u. Attik. von Thuc. u. Soph.
an. Pass. unsichtbar οὐ, entrückt werden, vertilgt
werden , abgeschafft od. verdunkelt werden, ver-
schwinden, Hdt. u. Attik. 2) intrans. unsichtbar
werden, verschwinden, Xen. An. 3, 4, 8. [wo
aber die besten Interpreten, um die transit. Bdtg
zu retten, die Verbesserung des Brodäus: ἡ
vaplin προκαλύψασα aufnehmen st. der Vulgata:
ἥλιος νέφελην προκαλύψας. Ich behalte die Vul-
gata unverändert bei, nur dass ich “Z/Asos als Ei-
gennamen des höchsten Gottes der Perser schreibe
u., indem ich zu προκαλύψας ergänze τῆς πόλεως
u. zu ἠφάνισε wieder τὴν πόλιν, erkläre ich die
Stelle so: die Senne zog eine Nebelwolke um die
Stadt (eine Erscheinung, die an grossen Flüssen,
wie der Tigris, oft so stark seyn muss, dass man
kaum einige Schritte vor sieh sehen kann) und
machie dieselbe dadurch unsichtbar. K. Grashof.]
Dav.
ἀφάνισις, ἑως, 7, —= ἀφανισμός, Hdt. 4, 15.
Plat. Ar. Ὁ. ἃ. PER ’
ἀφάνισμος, 6, 1) das Unsichtbarmachen, Weg-
schaffen, Vertilgen, Polyb. 5, 11, 5. Plut. Lnc. u,
Spät. 2) das Unsichtbarwerden, Versebwinden,
Theophr. de sign. 1, 2. Plut. Rom. 27.
ἀφανισεέος, a, ον, Adj. verb. von ἀφανίζω,
zu veraichten, Isoer. Panath. c. 92. $. 233.
ἀφανιστῆς, οὔ. 6, der Vertilger, Zerstörer,
Verwäster, Plut. moral. p. 828. F.
ἀφανιστικός, ἡ, ὄν, veriilgend, vernichtend,
Synes. p. 98. B.
ἀφανιστός, ἡ, ὁν, Adj. verb. von ἀφανγέζω,
zerstört; zerstörbar. "
. ἀφανίέστρια, 7, fem. zu ἀφανιστής, Schol.
Opp. hal. 2, 487.
ἀφαντασίαστος, ον, (φαντασία) durch keine
Erscheinungen beunruhigt.
ἀφαντάσέωτος, ον, (φαντασιόω) ohne Einbil-
dungskraft, unfähig sich von einer Sache eine leb-
hafte Vorstellung zu machen, Plut. moral. p.960.D.
ἀφάνταστος, ον, — μὴ φανταζόμενος.
ἄφαντος, 0%, (φαίνομαι) = ἀφανής, Homy
Pind. u. Tragik., in Prosa sehr selten u. nur bei
Spät., s. Wessel. Diod. 1. p. 310.
. ἀφανῶς, Adv. von ἀφανής, W. IM: 8.
ἀφάπτω, ion. ἀπάπτω, f. you, (ἅπεω) 50
kuüpfen, dass das Geknüpfte an etwas befindlich
ist od. daran herabhängt, anknüpfen, z. B. ἅμα
para ἐν ἱμάντι, Kuoten in einen Riemen knüpfen,
Hdt. 4, 98. ἀπαμμένος, herabhangend, Hdt. 2,
121, 4. ἀφημμένος ix τινος, an elwas aufgehängt,
Theocr. 22, δ). .
ἄφαρ, Adv., nach Hartung Partikel. 1. p. 422.
entstanden aus aly’ ἄρα, besser wohl aus ἀ
ἄρα, abzuleiten vom Stamme ἅπεω, verwandt mit
ἄφνω, bezeichnet den Begriff des unmittelbaren
Anschliessens (ἄψ) mit der Andeutung, dass das
Ereigniss die Aufmerksamkeit in Anspruch nehrhe
als etwas Bedeutendes od. Ueberraschendes (ἄρα)
also eigentl. fix, pass auf, fix, merk dirs (vgl.
dy), dah. Aurtig, plötzlich, flugs, sofort, sogleich,
gleich. Zuweoilen wird ἄφαρ noch verstärkt durch
ein hinzutretendes αὐτίκα, gleich auf Jder Stelle.
Dass man das Wort an einigen hom. Stellen durch
ununierbroohen erklärt, wie ll. 11, 418. 16 ı 323,
23,.575,; an anderen duroli dann, darauf, wie [0
17, 417.. Od. 2, 95. 169., ist ‚Willkür der. Inter«
preten, wodarch die lebendige Auffassung u. Dar»
stellung des Dichters beeinträchtigt wird. BeiHom.,
der. nebst den übrigen Epik..das Wort am häufg-
58 b 2
μὰ
sten gebraucht, fängt es meist den Satz an u. hat
ein anreihendes δέ nach sich (so in 21 Stellen),
nur zwei Mal findet es sich ohne δέ zu Anfang
des Nachsatzes nach vorausgegangenem si, Il. 23,
593. Od. 8, 409., an den 14 übrigen Stellen steht
es mitten im Satze u. dies ist bei Pind. u. bei
den Tragikern, von denen es Sophocl. nur in den
Trachinierinnen gebraucht, seine alleinige Stellung.
Der Prosa ist das Wort fremd. ᾿" v]
ἐφαρεί, Adv,, = ἄφαρ, in Hast, mit Ueber-
eilung, Et. M. p. 175, 15. Suid. t. 1. p. 391.
Yapsıs, Zus, ὃ, die Flosse am After des
weiblichen Thunfisches, Arist. h. a. 5, 9.
Agapevs, dus, ep. 706, ὅ, 1) Sohn des mes-
senischen Königs Perieres, Vater des Lyokeus u.
Idas, die nach ihm Ayaenridas (Pind. Nem. 10,
121.) od. Ayopnrısdas Ar. Rh. 1, 151.) genannt
werden, Apollod. 3, 10, 3. Paus. 4, 2, 3. u. 4..
2) Sohn des Raletor, den Aeneas vor Troja er-
legte, Il. 13, 541. 13) Adoptivsohn des Isokrates,
welcher als Tragödiendichter u. als Redner ge-
rühmt wird. [vv-] j
ἀφάρης, ἐς, (φᾶρορ) ohne Gewand, unbeklei-
det, nackt, Euphor. fr. 66
ἀφάρκη, ἡ, ein immergrüner Baum, nach
Sprangel: phälyrea angusiifolia Linn., Theophr. h.
ΜΡ. 1, 9, 3. u. öfter.
4
ἀφαρμάκοντος, ον, (φαρμακεύω) ohne Arznei
od. Cih bekommen zu haben. Hippoer. τρίχες ἀφ.,
Haare, bei denen kein Färbemittel angewendet ist,
Aleiphr. |
ἀφάρμᾶκος, ον, (φάρμακον) — ἀφαρμάκεστος.
- ἄφαρμακτος, ον, (φαρμάσσω) — ἀφαρμάκευ-
τος, Nie, ther. 115. Luc. dial. mort. 7, 2. Strab.
11. p. 49.
ἀφαρμόζω u. ἀφαρμόττω, f. dom, (denste)
nicht passen, nicht zusammenstimmen, nicht har-
moniren. φᾶροὼ , cu h
φᾶρος, ον, (Yagos) --- ἀφαρής, Hesych.
. ἐφδρος. ον, (peace) = ἀφαρωτος, Callim.
ἀφαρπάζω, f. ἀξω, att. dom, (ἁὡρπάζω, irr.)
abreissen, herabreissen,, τί τινος, 11. 13, 189.,
wegreissen , entreissen, rauben, Soph. Tr. 549.
Eur. Ar. Xen. u. ἃ. .
ἀφάρτεροε, a, ον, Compar. von ἄφαρ, schnel-
ler, bartiger, 11. 23, 311.
ἄρωτος, ον, (φαρόω) ungepflügt, unbebau
Po oh ἡ, 421. ἵνα] ΠΡ “
apdola, ἡ, (ἄφατος) Sprachlosigkeit, das
Verstammen, Schreck, der verstummen macht, Plat.
Phil. p. 21. Ὁ. Eur. Ar. u. a. Vgl. ἀμφασία.
ἀφασσάω, f. 700, — ἀφάσσω, Hippoer. de
nat. mul. p. 216, 10. de morb. 2. p. 147, 5.
ἀἐφάσσω, f. ἀφάσω, aor. 1 ἤφασα, (ἅπτω,
don, ἁφάω) betasten, befühlen u. drücken, be-
hren, Hdt. 3, 69., oft bei Hippoer. Ap. Rh.
Musae. 82. Ein ion. Wort.
ἄφᾶτος, ον, Adv. ἀφάτως, (pards, gnul)
nicht ausgesprochen, nicht genanat, namenlos, un-
berühmt, wovon nicht gesprochen wird, Hes. op. 3.
2) nieht auszusprechen, unanssprechlich, unsäglich,
zu gross, ungeheuer, Hdt. 7, 190. Sopk. OR. 1314.
0C. 1436. Eur. spät. Epik. Plut.; auch: was
man nicht aussprechen mag, schändlich, abschen-
Nch; was inan nicht aussprechen darf, geheim.
3) aet. sprachlos, nicht sprechend... .
ἐφαναίω, (αὐαΐνω, αὐαένω) verdorren''me-
chen, bewirken, dass eine Pflanze verdorrt, Theophr.
“φειδης
bh. pl. 3, 18,9. Pass. verdorren,' oft bei Theophr.
diyn ἀφανανθήσομαε, ich werde vor Darst ver-
schmachten, Ar. Ecci. 146.
ἀφαυρός, a, 09, erschöpft, schwach, ohnmäch- ᾿
tig, kraftios, Hom., der aber, wie auch die spät.
Epik., fast immer den Comp. od. Superl. braseht;
der Positiv auch bei Soph. OC. 1018. nach Brancks
Coujeetur statt ἀμαυρός, ferner bei Arist. eth.
Nic. 1, 11, 5. Adv. ἀφαυρῶς. (Nach Binigen
von αὕω, ἀφαύω, nach Andern von παῦρος, φαῦ-
los, φαῦρος.) Dav. ᾿
ἀφαυρότης, mroc, ἡ, Schwäche, Anazag. bei
Sext, Emp. adv. Mathem. 7. p. 153. j
ἀφαυρόω, (dyavpos) schwächen, vermindern,
Nicet, annal. 17, 4.
ἀφαύω, (αὔω, auw) trocknen, dörren, aus
trocknen lassen, Ar. Eg. 395., überh. dörren,
rösten, Ar. Fr. 1144. In der Bdtg absengen ist
dafür ἀφεύω zu setzen, z. B. Ar. Eecl. 13.
ἄφαω, (ἅπτω, ἁφή) befühlen, betasten, un-
terauchen, ob es gut im Stande ist, ἀσπίδα, Ill.
‚ 322. |
ἀφέγγεια, ἢ, Lichtlosigkeit, Dunkel, Max.
Tyr. 2. p. ., von
ἀφεγγής, ἔς, (φέγγος) lichtlos, dab. a) dunkel,
glanzlos, Eur. Phoen. 546. Dion. Per. 1031. «.
öfter in d. Anthol. φῶς ἀφεγγές, Sonne, die du
mir (dem Blinden) nicht mehr leuchtest, Soph. 0C.
1549. b) unsichtbar, Aesch. Prom. 105. c) schwarz,
grässlich, Soph. OC. 1481.
ἀφοδράζω, f. dow, (ὁδράζω) wegsetzen, ver-
setzen.
ἀφεδρεύω, (ἕδρα) sich wegsetzen, abgeson-
dert sitzen, Hesych. s. v. ἀφεδρῦσαι, νοῦν de=
δρεῦσαι zu lesen ist.
ἀφεδριατεύω, (ἑδρεάω) dav. οἱ ἀφεδρεατεύον-
ver, eine böotische obrigkeitliche Behö
mann griech. Staatsverf. p. 707. Ὁ. 0. Mäller
Orchom. p. 471. |
ἀφεδρών, ὥνος, ὁ, (ἔδρα) Abtritt, Cloake,
nur im NT. Ev. Matth. 15, 17. u. Luc. 7, 19.
ἀφέῃ, ep. st. ἀφῇ, 3 aing. 608). aor. 2.. aol.
von ἀφίημε, 11.
ἀφέηκα, ep. st. ἀφῆκα, aor. 1. act, ven deir
ps, Hom.
Ayeidas, avros, ὅ, 1) Sohn des Arkas, Vater
des Aleos, Apollod. 3, 9, 1. 2) ein angenomme-
ner Name des Odysseus, Od. 24, 308.
ἀφειδείως, op. st. apuddus, Adv. zu dem
Ins, Äp. Rb. 3, 897.
- ἀφεοιϑέω, f. now, nicht scheuen, nicht sparen,
κινός, etwas, bes. ἑαυτοῦ, τοῦ βίου, τοῦ σώ
- sein Leben nicht schonen, sein Leben in die Schanze
sehlagen, Thuc. 2, 43. 51. γε. or. fan. p. 87 ἢ.
u. a., keine Rücksicht nehmen, nicht achten, «»
ψόε, auf Einen, ἀρ. Rh. 2, 98. Streb. 1. p. 17.
ἀφειδήσαντες, Tücksichtslos, Eur. Iph. T. 1354
Ap. Rb. 1, 338. ἀφειδεῖν πόνου, die Arbeit un
beachtet lassen, veruachlässigen, versäumen, Soph.
Ant. 414. Von .
ἀφειϑής , ἐς, (φείδομαι)» 1) nicht schonend,
nicht ϑραγεβά, τινός, etwas, Aesch. Ag. 198. u. ἃ.
Auch absolat;, u. zwar a) keine Gefahr schewend.
ἀφειδὴς κατάπλους καϑεστήκει, es Keschahen Lan-
dungen ohne Scheu vor Gefahr, Thuc. 4, 26. b)
kein Geld schonend, «Jah. freigebig, Plut. Acm.
Paul. 4. c) keine Rücksicht nehmend, grausem,
ταῦρος, Aristocl. in Anal. t. 2. p. 108. 2) nicht
geschent, dah. reichlich, in Menge, Callim, ἂς Cer.
128. Maceden. ep. 19. ἐφ. ἔρως, giewige, wicht
6
Ayeben
8
za sältigende Liebe, Paul. Sil. ep. 7. Häufiger
ist das Adv. ἀφειδῶς, ion. ἀφειδέως, ep. auch
ἀφειδείως, a) in Menge, reichlich, Hät. 1, 163.
u. oft bei Attik. b) rücksichtsios, grausam, hart,
Hdt. 9, 39. Compar. agssdlorsgor, Xen. Cyr. 4,
2, 47., Superl. ἀφειδέστατα, Xen. An. 1, 9, 13.
Ὁ) ohne sich zu schonen, Dem. de cor. p. 255.
8. 88. Dav.
ἀφειδία, ἡ, Verschwendung, Plat. def. p. 412.
D., Liberalität, Piut. moral. p. 762. Ὁ. 2) Seho-
gungelosigkeit, Härte, Strenge, im NT. Coloss.
‚23.
ἀφείη, 3 sing. opt. aor. 2. act. von ἀφέημε, 11.
ἀφε ον, ἀφειλόμην, aor. 2. act. ἃ. med. zu
ω. »
ἀφείργνυμε od. ἀφείργω, (eipyw) einsperren,
einkerkern, Ael. n. a. 12 21. vel. Loboek Soph.
Ai. 753.
agexac, Adv., (ἑκάς) weitweg, Nic. ther. 674.
ἀφεκτέον, Adj. verb. von ἀπέχομαει, man muss
sich enthalten, τινός, einer Sache, Xen. mem. 1,
2, 34. 2,6, 2. Auch im Plur. ἀφεκεέα ἐστίν,
Ar. Lys. 124.
ἀφεκτικός, ἡ, ὄν, (ἀπέχομαι) enthaltsam.
ἀφέλεια, ἡ, (ἀφελής) Schlichtheit, Einfachheit,
Polyb. 6, 48, 4. ua. oft bei Plat. Luc. u. Spät.
ἀφελεῖν, ἀφελέσθαι, inf. aor. 2. act. u. med.
zu ἀφαιρέω.
ἀφελής, ἐς, Adv. ἀφελῶς, (φελλεύς) ohne
Steine, eben, glatt, nicht rauh, πεδία, weite,
ebene Felder, Ar. Eq. 527. 2) ohne Anstoss od.
Hinderniss,, einfach, naiv, schmucklos; bes. von
der Lebensweise: prunklos, einfach, schlicht, 1e-
nuis, Soph. fr. 648 Dind. Dem. p. 1489, 10. u.
öfter bei Polyb. Piut. Luc. u. Spät.
ἀφελκόω, (ἑλκόω) die Haut od. Rinde aufreis-
sen, so dass Flüssigkeit herausdringt, Theophr. de
odor. 8. 32. Häufiger im Pass., Tbeophr. h. pl.
9, 2, 1. c. pl. 5, 2, 1.
ἀφέλκῦσις, εως, ἢ, das Wegziehn, von
, ἀφελκύω, gibt die abgeleiteten Tempp. zu
ἀφέλκω.
ἀφέλκω, ion. ἀπέλκω, impf. ἀφεῖλκον, ἴ. ἂφελ-
κπύσω, seltener ἀφέλξω, Eur. Hec.114., δον, ἀφείλ»
κυσὰ, Aesch. Eum. 179., (ξλκὼ) wegziehen, d. i.
1) gewaltsam fortreissen, wegschleppen, Hat. 8,
48., τινός u. ἀπό τινος, von etwas, Eur. Her.
114. Hec. 144. u. a. 2) Abziehen, machen, dass
sich Jemand von einem Orte entfernt, τενός u. ἀπό
sıvos, von etwas, Thuc. 7, 53. u. 74. u. a. ἀφέλ-
sy ἐπέ τε, zu etwas hinziehn, Xen. mem. 4, 5, 6.
Med. τοῦ δόρατος ἀφελκύσασθαι τοὔλυερον, von
seinem Spiess die Scheide abziehn, Ar. Ach. 1119.
8) aussaugen, Assch. Eum. 179.
ἀφέλκωσις, swe, ἡ, (ἀφελκόω) das Aufreissen
-der Haut od. Rinde, Theophr. c. pl. δ, 5, 3.
ἀφελότης, nros, ἡ, = ἀφέλεια, im NT. Act.
Apost. 2, 46.
ἀφελῶς, Adv. von dosine.
ἄφεμα, τὸ, (ἀφίημι) das Heorablassen, die
Entsendung, Suid. t. 1. p. 393. Et. M. p. 176, 5.
ἄφενος, τὸ, (ἄφνος, ἀφνειός) reichlicher F'or-
raih, Ueberfluss, Reichthum, Vermögen, mit πλοῦ.
sog verbunden , wo es die Alten von Heorden u,
Aeckern verstehn, ll. 1, 171., vom Reichthum der
Götter, Hes. th. 112. Die masc. Form ὁ ἄφενος
hat Hes. op. 24. u. emige spätere Dichter. Das
Wort kommt nur bei Epik. u. Epigrammat. vor.
(Die Alten leiteten es von ἀπό u. ävos ab, st. ans- |
2461
‚Od. 14, 90. u. annona bei Tacit., Döderleia mögte
“ίφετεος
es von ἀφύω, ἀφύσσω, 8. Il. 1, 171. herleiten,
Buttm. aber Lexil. 1. p. 47. gibt dem Worte ge-
meinsamen Ursprung mit ὄφϑονοε.)
ἄφεξις, sws, ἡ, (ἀπέχομαι) Enthaltsamkeit.
x ἄφέξω, ἀφέξομαε, fut. act. u. med. zu ἀπέχω.
dpsoxtos, ον, (ἀφείργω) ausgeschlossen, ab-
gewehrt, rırös, von etwas, Aesch. Choepb. 438.
ἀφερμηνεύω, (ἑρμηνεύω) dollmetschen, ausle-
gen, erklären, Plut. Rom. 21., vollständig u. deut-
lich darlegen od. erzählen, ausführlich wiederer-
zählen, Plat. Soph. p. 246. E. u. öfter bei Plat.
ἀφερπετόω, zu einem ἑρποτόν, kriechenden
Thiere machen. Pass. ein kriechendes Thier wer-
den, Stob. ecl. phys. p. 1098., wo ἀφειρπώϑη
steht statt ἀφδιρπετώϑη.
ἀφερπύζω, (ἑρπύζω) gibt die abgeleiteten
Tempp. za ἀφέρπω.
ἀφερπυλλόω, zu ἕρπυλλος machen, in Epmud-
λος verwandeln. Pass. zu ἕρπνλλος werden, Thoophr.
c. pl. 5, 7, 2.
ἀφέρπω, f. ἀφερπύσω, (ἕρπω) wegkriechen,
wegsobleichen, wogee no, Soph. Ai. 1162. Ο(, 490.
Thooer. 4, 29.
ἄφερτος, ον, (φέρω) unerträglich, ein äschy-
leisches Wort, s. Ag. 392. 402. 572. 1100. 1600.
Eum. 141.
ἄφες, 2 sing. imperat. aor. 2. act. von ἀφίημι.
ἀφέσιμος, ον, (ἄφεσις) ἡμέρα, ein Ferien- od.
Festtag, wo die öflentlichen Geschäfte ruhen, Ari-
stid. or. 26. t. 1. p. 344.
Ἡφέσιος, 6, (ἀφίημι) Eutlasser, Befreier,
Bein. des Zeus, Paus. 1, 44, 13. Arrian. im Et.
M. p. 176, 32 ff.
ἄφεσις, ἑως, ἡ, (ἀφίημι) 1) Entsendung, das
Loslassen, u. zwar a) von Geschossen, das Ab-
sebiessen, Hippoer. Polyb. Diod. u. Spät. δ) von
Rennpferden, Wagen .u. dgl., das Auslaufen, der
Anlauf, Diod. Plut., auch die Stelle zum Auslau-
fen, die Schranken in der Rennbahn, Paus. 6, 20,
7. c) das Schwärmen der Bienen, Arist. d) das
Werfen, Fohlen der Thiere, Arist. 2) Entlassung
aus einer Haft od. Verbindlichkeit, aus einem
Amte, von einer Schuld ed. Strafe, Plat. Dem.
Diod.Plat., Entlassung aus einer Verbindung, Trea-
nung, Plat., auch: Scheidung, Plat. 3) Befreiuug
von einer Krankbeit, Hippoer. 4) Abspannuug,
Erschlaffung,, Hippoer. Ä
ὰ ς, 6, (ἑσμός) Bienenschwarm, Arist,
ἃ. a. 9, 40. u. 41.
ἀφεσταίη, 3 εἷος. opt. pf. act. von ἀφίέστημε,
Od. 23, 101. |
ἀφεστήξω, fut. 3. net. zu ἀφίσεημε, in der
intransit. Bdtg, ich werde entfernt seyn, werde
. abtrünnig werden, Xen. An. 2, 4, 5. Plat. rep. 9.
1 Ρ. 587. B.
ἀφεστήρ, ἥρος, od. ἀφεστήε, οὔ, 6, der Ein-
sammier der Stimmen beim Votiren, Plut. moral.
᾿ 292. A. (Von ἀφίσεαμαε ἰπ der eigenthümlichen
dtg, welehe Plat. Lyc. 6. angibt.)
ἀφέστιος, ον, (koria) vom Hoerde od. Hause
fern, nicht zu Hause, abwesend; nicht zum Hause
gehörig, fremd.
‚ Agtraı, ὦν, ai, ein Ort am Eingange der
Bei von Magnesia, von welchem die Flotte der
Argonauten ausgelaufen seyn soll, Hdt.7,193. u. a.
ἀφέεαιρος, ον, (ἐξαῖρφθε) nicht freund, ent-
freundet, Poll. 3, 58.
ἀφετέος, a, ον, Adj. verb. von ἀφίημι, zu
vos, jährlicher Erirag, Vorrath auf ein Jahr, wie | entlassen, loszulessen. Φφύκ dperdor si, man darf
Agerng
dieh nicht loslassen, Plat. Eutbyphr. p. 15. D.
ἀφετέον, sc. ἐσεί, man muss od. darf entlassen,
loslassen, Plat. Isocr. u. a.
ἀφετήρ, 1,008, ὃ, τ ἀφέτης.
ἀ ia, ἢ, 8. unter ἀφοτήριος.
ἀφετήθμος, α, ὃν, (ἀφίημι) zum Entlassen,
Entsenden, Loslassen, z. B. agerng:a ὄργανα,
Schleudermaschinen, Suid. t. 1. p. 394. ἡ age
τηρία, sc. γραμμή od. ϑύρα, die Stelle der Renn-
bahn, wo die Leine gezogen war, durch deren
Wegnahme die Schranken geöffnet wurden, dah.
die Schranken selbst, das erste Auslaufen, Synes.
p. 161. C. τὸ ἀφετήριον, Ort zum Auslaufen aus
einem Hafen, Strab. 1}. p. 394. 4ιόρκουροι age
τήριοι, die Dieskuren, deren Bildsäulen an den
Schranken der Rennbahn standen, Paus. 3, 14, 7.
ἀφέτης, ov, ὃ, (ἀφίημι) der Loslassende,
Entlassende, bes. der Leiter der Schleudermaschine,
Polyb. 4, 56, 3. 2) pass. der Freigelassene bei
d. Laked,, Myron bei Athen. 6. p. 271. F.
ἀφετικὸς, ἡ, ὄν, zum Entlassen geeignet, von
ἄφετος, ον, (ἀφίημι) entlassen, iosgelassen,
bes. von Tbieren, die [rei u. obne Hüter weiden,
wie die einer Gottheit heiligen Tbiere, Plat. Criti.
p. 119. D. u. oft bei Plut., dah. auch von Men-
schen: sich selbst überlassen, Aesch. Prom. 666.
Plat. Eur. u. oft bei Spät. ἄφετος vouz, dpo-
μος, freie Weide, freies Umberlaufen, Plut. Lys.
20. Cleom. 34. ag. πέπλος, πλόκαμος, κόμη,
. Niegend, flatterad, Philostr. u. a, Spät. aweros
ἡμέραι, heilige Tage, an welchen öffentliche Ge-
schäfte ruhen, Poll. 1, 36. .- - ᾿
ἄφευπτος, ον, (φεύγ ῳ) spätere Form st. ἀφυ»
«τος, Plnt. Lys. 29. Luc. de conser. hist. 62. u.
dazu Herm. p. 355.
ἀφεύω, (suw) absengen, τρίχα, Ar. Ecel. 13.,
“bes. die Barihaare, Ar. Thesm, 216. 236. 590.
φασήλους, Tösten, Ar. Fr. 1136. χοῖρος ἡφευμέ»
vor, ein abgesengtes Ferkel, Aesch. fr. 320.
ἀφέψημα, τὸ, (ἀφέψω) Absud, Decoct.
ἀφέψησις, sus, %, >= ἄφεψις.
ar eyıdonaı, (ἑψεάομαι) = ἀφομιλέω, Soph.
fr. 142 Dind.
ἄφεψις, aws, 7, das Abkoehen. 2) was sich
verkucht, beim Kochen abgeht, Theophr. ἢ. pl.
9, 2, 5. ῇ ; ον @ ,
ἀφέψω, ion. ἀπέψω, f. ἀφεφψήσω, (ἔψω, irT.
abkochen. Hdt. 1, 188. 2, 94. Plat., darch Ro-
chen verjüngen, wie Medea ihren Vater, Ar. Equ.
1319. 1333.
ἀφέωκα, ἀφέωνται, dor. st. ἐφεῖκα, ἀφεῖνται,
perf. von ἀφέημε, 8. Βαϊίπι. Lexil. 1. p. 296. 2.
p. 273. ΝΣ ."
ἁφή, ἡ, 1) (ἅπτω) das Anzünden. περὶ λύχνων
ἁφάς, um die Zeit, wo man Licht auzündet, mit
Einbruch der Nacht, Hdt. 7, 215. Diod. 19, 30.
2) (äntouas) a) das Berühren, Angreifen , Anfüh-
len, Ergreifen, oft bei Plut., der Grif (in die
Saiten), Plut. Periel. 15., das sinnliche Gefühl,
tactus, Plat. rep. 7.: p. 523. E. Arist. Plut. ἁφὴν
ἐνδιδόναι αὑτοῦ, sich handhaben, sich beikommen
lassen, Plut. moral. p. 86. F. b) das Festhalten, die
Fesselung, Plat. Ant. 27. c) das Haften, dah.
auch: Zusammenhahg, Verbindung, Damoxen. bei
Athen. 3. p. 102. E. d) das, woran man fasst,
dah. der Sandstaub, mit dem sich die Ringer nach
der Salbuag bewerfen, damit man sie packen könne,
Epict. IRRE,
Ρ ἀφηβάω, f. now, (ἡβάω) über die kräftigsten
462
“φηνιασμος
Ε]
Mannesjahre hinauskommen od. seyn, Suid. t. 1.
p- 395. Poll. 1, 236. 2, 10. u. 18.
ἄφηβος, ον, (jßn) über die kräftigsten Jahre
des Lebens hinaus, alternd, Poll. 2, 18.
ἀφηγέομαι, ion. ἀπηγέομαι, f. ἤσομαε, (Hyde
μά) von einem Punkte an od. bis zu einem Punkte
hin führen, dah. 1) von einem Punkte weg voraus-
ziehen, Xen. Cyr. 2, 8, 22. Hell. 4, 8, 37. 5,
1, 8. 2) überh. nachdrücklicher st. 7ysiod'as, vor-
anziehen, anführen, absol., Xen. mag. equ. 2, ὅ.
Plat. u. ἃ.) später auch mit ἃ, Gen., leiten, an-
führen, an der Spitze stehen, Diod. Plut. u. ἃ.
3) erzählen, auseinaudersetzen, darlegen, Hdt. 1,
24. 86. 118. u. sonst oft, Xen. An. 7, 2, 26.
Eur. u. a. Das Pf. auch in passiver Bdtg, Hdt.
1; 207. 5, 62. 9, 26. Dav.
dpnynua, τὸ, ion. anıynua, das Erzählte,
die Erzählung, Hdt. 2, 3. 2) Aufübrung, Anlei-
tung, Joseph. Macc. 14. u. LXX. Darv.
ἀφηγηματικός, 7, ὄν, erzählungsweise, im Er-
zählungston. Adv. ἀφηγηματικῶς, Dion. Hal. rhet.
p- 34, 25 Sylb.
ἀφήγησες, &wg, ἡ, ion. am
zählung, Hdt. 2, 70. u. öfter,
Luc.
ἀφηγητήρ, 7008, 6, — ἃ. folg., Anthol.
ἀφηγητῆς, οὔ, ὃ, Erzähler. 2) Anführer, Füh-
rer, Hesych.
ἀφηδύνω, f. wu, (ἡ δύνω) versüssen,, ange-
nehm machen, τὴν φωνήν, τὸ ἦϑος, Luc. amor. 3.
Plut. Dio 17.
ἀφηϑέω, — ἀπηϑέω, Attik.
ἀφῆκα, aor. 1. aci. von ἀφέημε.
ἀφήκω, f. Ew, (ἥκω) hingelangen, findet sich
wohl nur bei Plat. rep. 7. p. 530. E. u. auch hier
hat Euseb. ayrxeiv.
ἀφηλιξ, κος, ὅ, ἡ, ion. ἀπῆλεξ, (ἦλιξ) 1)
über die jugendlichen Jahre hinaus, verblüht, alt,
altersschwach, kraftlos.. la der besseren Prosa
(Hdt. 3, 14.) ist nur der Comp. u. Superl. ἀφη-
λικέστερος, ἀφηλικέστατος zulässig nach der Vor
schrift des Phryn. in Bekk. An. p. 1. Die Dich-
ter aber gebrauchen auch den Positiv, h. Hom.
Cer. 140. Cratin. bei Poll. 2, 17. u. nach Bergks
Vermuthung auch Ar. Ach. 336. Eben so auch
spät. Prosaiker, wie Ael. n. a. 14, 18. 2) impu-
bes, der das kräftige Alter noch nicht erreicht hat,
noch nicht mannbar, Pbryn. com. bei Poll, 2, 17.,
Arr. u. Theopbil., ‚welcher Gebrauch des Worts
von Phryn. p. 84 Lob. u. Bekk. An. p. 470, 21.
ausdrücklich gemissbilligt wird.
ἀφηλιώτης, ου, ὃ, — ἀπηλιώτης, Arr. Au,
5,6, 4 (3). Dar. |
ἀφηλιωτικός, 7, ὄν, östlich, Ptolem. geogr.
1, 11., wo Wilberg ἀπηλεωτικὸς geschrieben hat.
ἄφημαι, (nuas, irr.) entfernt od. abgesondert
sitzen; nur im Part. apyuevos vorkommend, Il.
15, 106.
apnusgevw, f. svow, (ἡμερεύω) den Tag über
abwesend seyn, Dem. de cor. p- 238, 9. Philostr.
p- 65. ΝΣ
ἄφημος, ον, ἃ. ἀφήμων, pv, (φήμη) ruflos,
rubmlos, unberühmt, unbekannt, Hesych.
ιἀφηνιάζω, f. aow, (ἡνία) den Zügel abstrei-
fen, sich dem Zügel entziehn, eigentl. u. metaph.,
dab. das Joch abwerfen, ungehorsam seyn, sich
empören, sich frei machen, Piut. Luc. Herod. s.
Spät., mit d. Gen., Herod. 1, 3, 1., πρὸς τι,
Synes. p. 101. A. Dar.
>» ’
ἄφηνεασμός, ὃ, das 'Abstreifen des Zügels,
os, 06, ἢ, Er-
ion. Hal. Herod,
“φηνιαστῆς
Ungohorsam ;‚ Empörung, Plut. moral. p. 341. F.
51. D.
ἀφηνιαστῆς, οὔ, ὃ, der Zügelabstreifer, Em-
pörer, Suid. t. 1. p. 395. .
ἀφηρωΐζω, zsg2. ἀφηρῴζω, dor. ἀφηροΐζω,
f. σω, (ἡρωσ) zum Heros machen, Inser.
ἀφησύχάζω, f. aow, (ἡσυχά ζω) ruhig, still
werden, Hippoer. ep. p. 1275. Polyb. 2, 64, 4. ΄
ἀφήσω, ἴαϊ. 1. act. von ἀφίημι.
ἀφήτωρ, ορος, ὃ, (ἀφίημι) ein Bein. des
Apollo, 11.9, 404., entweder der Schleuderer, Pfeil-
sender, Bogenschütze, od. der Allen Wahrsagende,
Suid. t. 1. p. 395. Periz. zu Ael. v. h. 6, 9.
ἄφϑα, ἡ, (ἅπτω) böser Ausschlag, bes. im
Mnnde, Schwämmchen, sacer ignis, meist im Plur.
ἄφϑαι, Hippocr. Galen. '
ἀφϑαρσία, ἡ, (ἄφϑαρτος) Unzerstörbarkeit,
Unvergänglichkeit, Unsterblichkeit, Plut. Arist. 6.
u. öfter bei Plut. u. Spät.
ἀφϑαρείζω, f. iow, unsterblich machen, von
ἄφθαρτος, ον, (φϑείρω) unverdorben, Diod.
4, 7. ΡΙαῖ. Num. 9. 2) nicht zu verderben, un-
vergänglich, unsterblich, oft bei Plut. Luc. u. Spät.
apdaw, mit dem Ausschlag ἄφϑα behaftet
seyn, Schwämme haben, Hippoor.
ἀφϑιεγχτέω, f. now, (ἄφϑεγκτος) nicht tönen
od. sprechen, Poli. 5, 146.
ἀφϑεγκτί, Adv., lautlos, sprachlos, Poll. 5,
147., von, |
ἄφϑεγκτος, ον, (φϑέγγομαι) 1) lautlos, d. i.
a) wo kein Lant vernommen wird, still, νάπος,
Soph. 0C. 156. ὄργεα, Christod. erphr. 303. ἀσερά-
yakos, Antip. Sid. ep. 93. δ) keinen Laut von
sich gebend, stumm, αξόμα, Ep. adesp. 387. 2)
unaussprechlich, Plat. Soph. p. 238. C.
Agslıns νομός, 6, ein Distriet in Unter-
ägypten zwischen Bubastis u. Taais, Hdt. 2, 166.
ἀφϑὶτόμητις, s06, ὃ, ἡ, (μῆτες) dessen Rath
unvergänglich ist, von
agpdlros, ον, (φϑίω) nicht zu vernichten, un-
zerstöürbar, unavergänglich, unsterblieh , ein von
Hom. an bei den Dichtera aller Gattungen bäu-
figes Wort, das auch spät. Prosaik., wie Plut. a.
Luc. einzeln gebrauchen. ἡ Tantl h
ἄφθογγος, ον, (φϑογγος) lautlos, stumm, h.
Hom. Cer. 196. Hdt. 1, 116. Tragik. Anthol. Plaut.
2) äpdoyya, verst. γράμματα, Mitlauter, Plat.
Crat. p. 424. C.
ἀφϑόνητος, (φϑονέω) unbeueidet, Pind. Ol.
11 (10), 7. Aesch. Ag. 939., nicht beneidend, Pind.
O1. 13, 35. Adv. ἀφϑονήτως.
ἀφθονία, ἡ, das Wesen des ἄφϑονος, Neid-
losigkeit, Bereitwilligkeit, Plat. Prot. p. 327. B.
2) Ueberfluss, reichlicher Vorrath, Pind. Nem.
$, 14. u.'oft bei Xen. Plat. a. a. Prosaik., auch
reichlicher Stoff, Lys. or. fan. $. 2. Dem. p.
547, 25. εἰς ἀφϑονίαν, im Ueberfluss, Äea, An.
7, 1, 33.
᾿ἄφϑονος, ον, Adv. ἀφϑόνωε, (φϑόνοε) neidlos,
d.i. 1) keinen Neid hegend, frei von Neid, Pind. Ol.
6, 10. Hdt. 3, 80. Plat. rep. 6. p. 500. A., dah.
auch: freigebig, h. Hom. 30, 16. Pind. Ol. 2, 172.
Aosch. Ag. 312. Eur. Med. 612., vom Boden u.
von der Witterung: ergiebig, Plat. Soph. p. 222.
A. Axioch. p. 371. ὦ, 2) unbeneidet, Aosch. Ag.
478. 3) gew. reichlich gespendet, in Ueberfluss
od. grosser Menge vorhanden, sattsam, hinlänglich,
b. Hom. Apoll. 536. Hes. op. 118. u. sehr oft bei
Attik. von Aesch. u. Thuc. an. ἐν ἀφϑόνοες βιο-
τεῦδιν, τρέφεσθαι, im Ueberfiuss leben, vollauf zu
Ayınm
leben haben, Xen. An. 3, 2, 25. Dem. p. 312, 17.
ἐν ἀφϑόνοις ἐκτρέφειν τοὺς νεοττούς, Teichliche
Nahrung zu Aufütterung der Jungen haben, Ael.
n. a. 2,43. πολὺς καὶ ἄφϑονος od. ἄφϑονος καὶ
πολύς, ia hinlänglicher Menge, Xon. An. 5, 6, 25.
Plat. legg. 7. p. 790. A. Phaed. p. 90. A. Aeschin.
6. tes. $. 204. Compar. ἀφϑονέστερος, Pind. Ol.
2, 172. Aesch. fr. 65 Dind. Plat. rep. 5. p. 460. B.,
bei Attik, gow. ἀφϑονώτερος, Xen. An. 7, 6, 28.
Dem. de cor. p. 255, 11., Superl. ἀφϑονώτατος,
Xen. Cyr. 5, 4, 40. u. sonst oft bei Xen., Plat.
Criti. p. 111. BE.
apdoela, ἡ, Unverdorbenheit, Reinheit, Un-
schuld, von
B ἄφϑορος, ον, (φϑείρω) unverderben, rein,
bes. von Jünglingen u. Mädchen, die der Liebe
noch nicht genossen haben, unschuldig, Marc. Arg.
ep. 18. Artemid. 5, 95.
ἀφϑώσδης, es, (εἶδος) mit dem Ausschlag ἄφϑα
behaftet, Hippoer. .
h enie, 7, eine wilde essbare Pflanze, Theophr.
- pl. 7, 7, 3.
ἀφίδιτος, ον, ἡμέρα, der Tag, an welchem
der Spartaner nicht bei dem gemeinschaftlichen
Mahle (φιεδέτεον) zu erscheinen brauchte, weil er
opferte od. auf der Jagd war, Hesych. 1. p. 637.
vgl. Plut. Lyc. 12.
Agıdva, ἡ, u."Agıdvas, αἱ, eine der ältesten
Städte Attikas, ein Demos der Phyle Leentis, Hdt.
9, 73. Strab. 9. p. 397. u.a. Einw. Agıdvaioc.
ἀφιδρόω, f. em, (δρόω) ausschwitzen,
Diosc. 5,2. 2) sieh dureh Leibesübung in Schweiss
setzen, Arist. probl. 2, 22.
ἀφίδρυμα, τὸ, (ἀφιδρύω) Abbild, Nachbild,
bes. Bildsäulen od. Tempel, die nach einem Vor-
bilde gearbeitet u. aufgerichtet werden, Died. 15,
40, Dion. Hal. aut. 2. p. 92, 46 Sylb. Plut. Strab.
u. Spät.
ἀφίδρῦσις, εως, ἡ. Aufstellung, Weihung ei-
ner nach einem Muster gearbeiteten Bildsäule,
auch — ἀφέδρυμα, Strab-8. p. 385. Plut. moral.
p. 1136. A., von
ἀφιδρύω, f. vow, (idpvw, irr.) 1) wegführen
u. anderswohin versetzen, Eur. Hel. 280. 2) Bild-
säulen od. Tempel nach einem bestimmien Vorbilde
aufriehten, nach einem Muster einrichten, .dah.
nachahmen, nachbilden, Strab.9. p. 403. 3) nach-
drücklieber st. ἐδρύω, aufstellen, Ep. adesp. 231.
Y ist im Präs. doppelzeitig, im Fut. Aor. 1. u.
erf. pass. lang.] . .
ἀφίδρωσις, εως, 7, (ἀφιδρόω) das Vergiessen
von Schweiss, das in Schweiss Gerathea, Arist,
probl. 2, 6. Plut. moral. p. 695. ἢ.
dpsspöm, f. wow, (ἑδρόω) 1) absühnen, darch
Sähnung entfernen, Aesch. Eum. 445. 2) weihen,
widmen, Died. Plut. u. a. Spät. vgl. Lob. Phryn.
p- 192. Dar.
ἀφιέρωμα, τὸ, Ans Goweihte, das Weihge-
schonk. ᾿ ᾿
ἀφιέρωσις, ἑως, ἥ, Weihung, Widmung, Diod.
Plut,
ἀφιζάνω u. dolle, f. ἀφιζήσω, (ἑζάνω, ‘te,
irr.) vom Sitz aufstehn, Suid. t. 1. p. 396.
- dpinps, f. ἀφήσω, aor. ἀφῆκα, pf. ἀφεῖκα,
(inps, ier.) I) Activum, A)transit. entsenden u.
entlassen. 1) enisenden: a) von Wurfwaßon:
schleudern, abschiessen, δόρυ, ἄκοντα, βέλος a. dgl.
Hom. Hdt. u. Attik., κεραυνόν, Il. 8, 133., ddexor,
ll. 23, 432. Metaph. ἀφιένα, ἑαυτὸν ἐπί τε, εἷς
ει, sich auf od. in etwas stürzen, hastig ἃ, unbe-
.
, Aqıxaroı
sonnen sick einer Sache hingeben, Plat. rep. 2.
.373.D. Piut. Alc. 13. δ) von Dingen, die man
Α der Hand hält: fallen lassen, loslassen, Il. 12,
221. u.a. πόντιον ἀφιέναι, ins Meer werien, Eur.
Hoc. 797. 6) von Diugen u. Zuständen, ‚die im
Körper enthalten sind: frei werden lassen, sioh äus-
sern od. vernehmen lassen, δάκρυον, vergiessen,
Od. 23, 33. u. Attik., ϑυμόν, ὀργήν, seinen Zern
entladen, Soph. Ant. 1088. Dem. p. 611, 3. ἀφ.
φωνὴν, γλῶσσαν u. dgl., einen Laut, eine Stimme
von sich geben, hören lassen, Hdt. u. Attik. «ge.
Öovs, ἀράς, στεναγμόν, ausstossen, Eur. El. ὅ9.
ipp. 1324. vgl. unten 2. 5. ἀφ. παντοδαπὰ χρώ-
ra, allerhand Farben blicken lassen, in allerhand
arben spielen, Heind. Plat. Lys. p.,222. B. —
4) entlassen, u. zwar a) von Personen u. belebten
Gegenständen: aa) aus der Nähe, aus dom Vorkehr
mit uns entlassen, Hom. u. Hdt., seltener bei Attik.
dp. γυναῖκα, ein Weib fortschicken, sich von ei-
nem Weibe trennen, Hdt. 5, 39. bb) aus der Haft,
aus einer Verbindlichkeil, aus einer Bedrängniss
entlassen, Hom. Hdt, u. Attik. Bes. im gerichtl.
ἃ. polit. Sinne: Einen von einer Schuld od. Strafe
frei lassen , frei sprechen, entbinden; Einen aus
einem Amte entlassen; eine Raths- od. Gerichts-
: versammlung aufheben, 3. Eimsl. Ar. Ach. 173.
ce) dem freien Willen überlassen, keinen Zwang
anthun: gehen lassen, bes. häntig mit folg. Infio.,
Einem gestatten etwas zu thun, Hdt. u. Attik.
b) von Sachen: fahren lassen, d. i. aa) eine Rich-
tung nehmen lassen, τὸ ὕδωρ, τὸ ῥεῦμα, sLrömen,
sich ergiessen lassen, Xen. Plat. τὸ πλοῖον ἀφ.
κατὰ τὸμ ποταμὸν φέρεσϑαε, das Fahrzeug strom-
abwärts treiben lassen, ἢν. 1, 194. τὰ πλοῖα
ἀφ. ἐς τὴν dißumv, die Schiffe ihrea Lauf nach
Lib. nehmen lassen, Hdı. 5, 42. bb) aus der Hand,
aus dem Besitz entlassen: aufgeben, vou Besitz-
thümern, Eroberungen u. von Allem, dessen Be-
nutzung uns frei stebt. ἀφεέναι zwi τε, a) Einem
etwas überlassen. 9) Einem etwas belassen. y)
Einem etwas erlassen. ec) übergehen, nicht in Er-
wähnung bringen; ausser Acht lassen, Soph. OC.
915. 1537. 'c) von Zuständen: nicht beibehalten,
unterlassen, aufgeben. agpie: μένος, er entliess die
"Kraft, die Kraft entschwand ihm, Il. 13, 444.
ἀφ. τὴν ψυχήν, den Geist aufgeben, Hdt. u. Attik.
ἀφ. ἄνθος, die Blüthe abwerfen, verlieren, Od. 7,
126. ἀφ. δίψαν, den Durst stillen, ll. 11, 642.
ἀφ. ὀργήν, γόους, den Zorn, die Klagen aufgeben,
Aesch. Prom. 315. Eur. Or. 1022. vgl. oben 1. 6.
Auch: ein Vorhaben aufgeben, oft bei Tragik. B)
intrans. od. ellipt. mit Auslassung von εὐ» ναῦν
od. τὸ πλοῖον (was Hdt. 5, 42. beigesetzt ist):
in See stechen, theils absol., Hdt. 7, 193., theils
ἀφ. εἰς τὸ πέλαγος, Thuc. 7, 19. — II) Pass.
1) entsendei werden, entfahren, entsteigen, 11]. 4, 77.
2) entlassen werden, dah. a) aufgegeben werden,
Hdt. 8, 49. u. a. b) eniledigt werden, loskommen,
frei werden, haupts. aus Sklaverei od. von Schuld
u. Strafe: frei gesprochen werden, oft bei Attik. —
II) Med. 1) sich losmachen, τινός, von Einem: od.
von etwas, fahren lassen, aufgeben, Atuik. von Thuc.
an. 2) das Seinige loslassen, 2. B. πήχεθ δειρῆς,
seine Arme vom Halse loslassen, Od. 23, 240.
[lota ist bei d. Epik. meist kurz, wenn es nicht
durch das Augm. lang wird, bei d. Attik. immer
lang; doch hat auch Hom. den Imperat. ἀφίετζε,
v-vr, Od. 22, 251. vgl. 7, 126. dem Versbedürf-
niss folgend.) ,
ἀφικάνω, (ἱκάνω) ep. Nebenf. von ἐφικνέομαι,
A804
Agıreums
nur im Präs. pn. Impf. meist zu Bezeichnung des
abgeschlossenen Zustaudes gebraucht: Ai
seyn, bei Hom. mit d. Acc. des Zieles, uw. nar |
6, 388. auch mit πρός. [»v- --]
. „dpamsouas, ion. anısydouas, Depon. med., ἴ,
ἀφίξομαι, aor. ἀφιιόμην, pf. ἀφῖγμαι, (κνέομαι,
irr.) hingelangen, ankommen , meist von Porsones,
jedoch auch von Zustäuden, wo der Deutsche ge-
wöhnlich bloss kommen, od. eintreffen, eintreien ge
braucht. Wird der Ort, wo man angelangt, nicht
genannt, so ist es der Ort der Bestimmung, wie
auch wir ankommen gebrauchen, häufig aber auch
(der Ort, vou dem man ausgegangen ist, wo wir eg
durch zurückkehren übersetzen, Od. 10, 420. 12,
345. Pind. Pyth. 8, 75. Hdt. u. Attik. Das räem-
liche Ziel, zu welchem man gelangt, bezeichnet
Hom. u. Pind. gewöhnlich, die att. Dicht. häufig
durch den blossen Acc., seltener durch den Acc.
mit εἰς, Il. 24, 431. Od. 4, 255. 9, 216. 10, 1.
135. 20, 55., od. mit ἐπί, 1}. 10, 281. 22, 208.,
od. mit ποτί, Od. 6, 297., od. mit κατώ, Il. 13, 329.
Selbst die Persou, zu welcher man gelangt, setzt
Hom. im Acc. obne Präpos., Od. 1, 332. 11, 12%.
12, 39. 16, 414. 18, 208. 21, 25. 23, 269. u. se
auch Eur. Suppl. 268. μ᾽ ἄλγος ἀφίκετο, Schmerz
traf, befiel mich, Il. 18, 395. In Prosa sind ἀδ-
für folgende Verbindungen regelmässig: ἀφεκνεῖ-
σϑαι ἐπί τι, a) zu, nach, an einen Ort hingelas-
gen, seltener ἀφικνεῖσϑαι ἐπί τινος, an ejnem Orte
angelangen, Xen. Hell. 5, 1, 2. 7, 5, 25. b) bis
zu einem Punkte od. Grade gelangen. Seltener
wird ia demselben Sinue auch ap. πρός τε gebraucht.
ἀφικνεῖσθαι sic τι, a) in den Umfang od. Bereich
eines Gegeustandes gelaugen;; überb. auch an, nach
etwas gelangen, wie ἐπέ τε, von Hom. an allge-
mein. εἰς τόξευμα, ἀκόντιον ἀφ., in die Schuss-
weite kommen, Xen. Gyr. 1, 4, 23. mag. 64. 8,
10. b) ia einen Zustand gerathen, Hdt. u. Attik.
6) bis zu einem Punkte od. Grade gelangen. ἐξ
τοσοῦτον τιχης ἀφ., zu einem 80 grossen Glücke
gelangen, Hdt. 1, 124. ἐς τοῦτο δυςτυχίας ἀφ.,
in ein solches Elend gerathen, Thuc. 7, 86. ἐς
πᾶν, ἐς τὸ ἔσχατον κακοῦ ἀφ., in alles mögliche
Unglück, ins änsserste Elend gerathen, Hdt. 7, 118.
8, 52. ἐς πᾶσαν βάσανον ag.,..alle Proben be-
stehen, Hdt. 8, 110. ἐς διάπειράν τενος dp., zu
Erprobung einer Sache gelangen, Einen geaau kes-
nen lernen, Hdt. 1, 28. 77. εἰς πάντα, ἐπὶ πάντα
ap., Alles versuchen, Eur. Hipp. 288. Soph. OR.
265. οὔρεα ἐς ὀξὺ τὰς κορυφὰς anıyuiva, Berge,
deren Gipfel spitz zulaufen, Hdt. 2, 28. ἐς ὁλέγον
ἀφίκετο πᾶν τὸ στράτευμα νικηϑῆναε, 68 fehlte
wenig daran, dass das ganze Heer besiegt warden
wäre, Thuc. 4, 129. εἰς τὸ ἴσον ἀφικνεῖσϑ αὐ τινε,
zu gleichem Punkte mit Einem gelangen, es Einen
gleich thun, Xen. Cyr. 1, 4, 5. Die Person, zu
welcher man gelangt, wird gewähalich durch πρός
u. παρα mit d. Acc. bezeichnet: zu Einem kem-
men, Attik., wofür, wie oben erwähnt ist, Hom.
u. a. Dicht. auch den Aec. ohne Präpos. gebra=
chen. Seltener ist die Wendung ἐφεκνεῖσϑαί τινι,
eigentl. für Einen ankommen, d. i. zu Einem kom
men, der uns erwartet od. berufen hat, oder der
überhaupt unserer bedarf, Pind. Ol. 9, 101. Hat.
5, 24. Thuc. 4, 85. Xen. mem. 1, 2,4. α. ἃ
ἐφ λόγους ἀφ. τινί, mit Einem in ein Gespräch
kommen, Hdt. 2, 28. 32. u. öft., Xen. Eur. u.a.
διὰ λόγων ἀφ. swi, sich mit Einem besprechen,
Eur, Med. 872. ἐς ἔχϑος ἀφ. τινί, mit Einem ia
Feindschaft gerathen, Hdt. 3, 82. διὰ μάχης, δὲ
“φικτωρ
ἔκϑρας ἀφ. τινί, mit Einem ja Kampt, in Feiod-
schaft gerathen, Hdt. 1, 169. Eur. Hipp. 1164. Dar.
ἀφίκεωρ, 0006, ὁ, = ἐκέτης, Acsch. Sappl. 244.
2) Ζεὺς ἀφίπεωρ — ἑκέσιος, Acsch. Suppl. 1.
dpllardgungs, ον, (φιλάνθρωπος) unmen-
schenfreundlich, lieblos, Plut. maral, p. 135. C.
drlkagrögie » %, das Freiseyn von Geldliebe,
Mangel an Geiz, Hippoer., von . τι ᾿
apliapyvpos, ον, (φιλάργυρος) nicht geldlie-
bend, nicht geizig. ,
vo, = ἐλαρύνω, erheitera, fröhlich
machen, Diog. L. 6, 86.
ἀφιλάσκομαι, f. sooums, (idenoums, irr.)
sühnen, vorsöhnen, Plat. legg. 9. p. 873. A. Plut.
[lota ist doppelzeitig.] "
ἀφίλαυτος, ον, (φίλαντοε) obue Eigenliebe,
Plat. moral. p. 542. Β.
ἀφιλεργέω, (φιλεργόςφ) die Arbeit nicht lieben.
ἀφὶλεργία, ἡ, Unlust zur Arbeit.
ἀφιλέεαιρος, ον, (φελέταιρφε) nicht gefährten-
liebend.
ἀφιλέχϑρως, Adv., (φίλεχϑροο) ohse Neigung
zu Feindschaften, sich ungern verfeindend.
ἀφιλήδονος, ον, (φιλήδονος) nicht den Sin
nengenuss liebend, M. Anton. 5, 5.
ἀφίλητος, ον, (φιλέω) ungeliebt, Soph. OC.
1702.
aplile, 7, (ἄφιλος) Freundslosigkeit, Arist.
eth. Nie. 3, 6, 3. u. öft. bei Ρίαι.
ἀφιλοδοξία, ἡ, Mangel an Ruhmsueht, von -
ἐφιλόδοξος, ον, (φιλόδοξος) nicht rubmsüchtig.
᾿ ἀφιλοιντίρμων, ον, (φιλοικείρμων) unbarm-
ογζίξ.ΌὨἩ -
ἀφιλοκᾶλία, 7, Wesen des ἀφιλόκαλος, Athen.
. 8. A. ᾿
P aqgılonalee, ον, (gilonalos) das Schöne, Edle,
Gute nicht liebend, Plut. moral. p. 672. E.
ἀφιλόλογος, ον, (φιλόλογοὺ obne Liebe zu
den Wissenschaften, Plut. moral. p. 673. A.
ἀφιλόνεικος, ον, (Pilovasmos) nicht streitlier
bend. Adv. ἀφιλονείκως, Luc. σον. 37.
ἀφιλοξενέω, (φελόξενος) Gastfreundschaft nicht
ehren, Gäste schlecht aufnohmen, ein sehr spätes
Wort, wohl nur bei Cyrill.
agılonlovria, ἢ, (φιλόπλουτος) Verachtung
des Reichthums, Plut. comp. Lys. c. Syli. 3.
ἀφιλοπόλεμος, ον, (φελοπόλεμρε) nicht krieg-
liebend.
ἀφιλόπονος, ον, (φιλόπονος) nicht arbeitlie-
bend, ohne Lust zur Arbeit. ες
ἄφϊλος, ον, Adv. ἀφίλως, (φίλος) 1) freund-
los, ohne Freund, von Freunden entblösst, meist
von Personen, Soph. Eur. Plat. Plut., auch ver-
stärkt ἄφιλος φίλων, Eur. Hel. 531. Seltener von
Zuständen, Eur. Herc. f. 561. Plut. 2) unfreundlich,
feindlich, von Sachen a. Zuständen, Aeseh. Sept. 507.
Soph. Ο(. 186. Adv. ἀφίλως, Aesch. Ag. 805. Doch
auch von Personen: der Freundschaft abhold, Plat.
rep. 9. p. 580. A. Luc. Dem. enc. 31. 3) anlieb,
widerwärtig, Soph. OC. 1236. Plut.
᾿ς &gslooognros, ον, (φελοσοφέω) 1) ohne Runst-
kenntniss gemacht, Schol. Buttm. ad Odyss. 1.
argum. 2) nicht io der Philosophie od. den Wis-
senschaften überhaupt unterrichtet, Dion. Hal. ant.
2. p. 91 Sylb.
ἀφιλοσοφία, ἡ, der Zustand des ἀφιλύσοφος,
Abneigung gegen Philosophie u. überh. gegen ge-
lehrte Beschäftigung, Plat. def. p. 415. E., von
ἀφιλόσοφος, 08, (φιλόσφφος) unphilogephisch,
1. TA.
Dav
-.
Aysınya
der Philesopbie u. überh. der geistigen Forschung
abhold; dah. von Personen: ehne Sina für Phils-
sephie, Plat. Soph. p. 259. E., von Zuständen:
der Philosophie iremd od. entgegen, Plat. Phaedr.
p- 256. B, Tim. p. 78. A. Plut.
ἀφιλοστάχυος, ον, (στάχυς) ohne Achren od:
Brodkora, πενία, Maoodon. ep. 28.b. [στὰ]
ἐφιλοστοργέω, μὴν zärtlich lieben, von
φιλόσεοργος, ὅν, ]σεοργοα) unzärtlich
liebles. Plut. moral. Ρ. 180. C. 7 4 ”
ie, ἡ, Mangel an Ehrliebe, Arist.
eth. ie. 4, 4, 5., von
ἀφιλόεϊῖμος, ον, (piAdrsmos) ahne Ehrliebe,
ohne Ehrgeiz, ohne edie Bestrebung, ohne Gene-
rosität, Lyc. Leoer. 3 185. c. 17. Arist. rhet. 2,
9. a. 10. u. oft bei Polyb. Plut. u.a. Adv. ἀφ.»
λοείμωε. '
ἀφιλοχρημάτία, ἡ, (φιλοχρήματος) Verachtung
des Reichthums, Plut. comp. Agid. ο. Gracch. 1.
ἀφιμάτόωῳ, (ἱμάτιον) eutkleiden, der Kleider
berauben, Suid. t. 1. p. 396. ᾿
“4, εως, ἢ, ἴοα, ἄπιξις, ἐς, (ἀφικνέο
das Hingelaugen, Ankommen, Ankunft, Hat. I
Ὁ. oft bei Hdt. u. bei Atlik. 7 sis τινα κόπον
ἄφ., die Ankuaft an od. in einem Orte, das Rei-
sen nach einem Orte, Hdt. 9, 17. Plat. epist. 7.
p. 327. A. ἡ παρά τινα de., die Reise zu Einem,
Plat. epist. 7. p. 327. E, τὴν τότ᾽ ἄφιξιν sie vous
βίους ἐποιήσατο, er unternahm seine damalige
Reise zu den Feinden, Dem. de pace p. 58 penult.
ἢ ἐνθάδε, ἐνθαῦτα ἄφιξις, der Umstand, dass
man hieher kommt, Hdt, 3, 145. 5, 49. Lys. or.
fun. ὃ. 26. ἡ oinade ἄφ., das Hingelangen , die
Rückkehr in die Heimath, Dem. epist. 1. p. 1463, 6.
ep. 3. p. 1484, 6. 2) —= ἑκεσία, der Zustand,
dass man sich iu Jemandes Schutz begibt, Aesch.
Suppl. 386.
ἀφιππάζομαε, f. ἄσομαι, (inndlouas) weg-.
reiten, davonreiten, Plut. Alex. 30. u. öft., auch
bei Luc. Heliod. u. a.
ἀφιππεία, ἡ, Ungeschioklichkeit im Reiten,
Xen. mag. equ. 8, 13. Man vermuthet dafür dger-
πία (von ἄφιπποι), während ἀφεππεία (von dgen-
πεύω) dieser Bdtg fremd zu seyn scheint.
ἀφιππεύω, (ππεύω) — ἀφιππάζομαι, Xen.
An. 1, 5, 12. Ρίαϊ, Arat. 40. Auch im Med.,
Heliod. 4, 18.
ἀφιππία, 7, 8. ἀφιππεία.
ἄφιππος, ον, (ππος) 1) für Reiterei ungeeig-
net, wo Reiterei nicht zu gebrauchen ist, von Län-
dern u. Gegenden, Xen. Hell. 3, 4, 12. u. oft bei
Plut. 2) ungeschickt im Reiten, Plat. rep. 1. p.
"335. C. Prot. p. 350. A. Luc. navig. 20.
ἀφιπποτοξότης, ον, ὃ, Bogenschütze zu Pferd,
Diod. 19, 29. Piut. moral. p. 197. ὦ. Vgl. ἐμ»
φιπποτοξότηε.
ἀφίπταμαι, δον. ἀποπεάμην, — ἀποπέτομαι,
wegfliegen , davonfliegen, eatfliegen, Eur. Iph. A.
1608. Plut. Brut. 37. u. oft bei Luo.
ἀφίστημε, ion. ἀπίστημε, (tom) wegstel-
len u. wegireien. |) iransii. praos. ἀφίστημε,
impf. ἀφίστην, fat. ἀποστήσω, aor. ἀπέστησα, 1)
wegsiellen, ἃ. i. a) räumlich entfernen, einen Platz
in der Ferne anweisen, Xen, Hell. 7, 5, 23. u. a.
b) aus der Gemeinschaft mit einer Person od. mit
einem Zustande eutfornen; dab. theils abtrünnig
machen, zum Abfall veranlassen, theils abseizen, ᾿
eniseizen, abbriugen. ἀφιστάναι τενὰ ἐπὸ τινος u.
ἀφιστάναι τινά τινος, Einen von Einem abtrünaig
machen, Hdt. u. Attik. ἀφ. τινὰ τῆε ἀρχὴδ od.
«ἀφισεοφεω
ἄρχοντα, Jem. eines Amtes entsotzen,, Xen. Pint.
dy. τινὰ Sa Einen von einem Verkahen ab-
bringen, Plat. Polyb. 4, ἃ.
ἐφ, wuvorhergesehene Angriffe der
Feinde ah ahwenden, Thuc. 2, 83. 2) ebwägen, Kon.
genv. Fila -- a) intrunsii. praes. 2 Zuerite
imp αμην, Tut. ἀποσεσόμωι π
δον ἀπέστην α΄ hr u. ἐπεστώθην, „pl. dee, ἢ
᾿ἀφέσεαμον, oress, ἀφεσεῶσι. α. 5 W. (&
gr. Gr, ὃ. 81, 3. p 258.) pisgpf.
ἀφειστήκοιν, auch ἀφεσεήνη, 1) au Bezeichunng
der räumlichen Entfernung s wegtreien, -fern treten,
auf die Seile treten, sich entfernen, in dem Präte-
ritis: fern sichen, sich fern halten, abstehen, von
Hom. an allgemein, ἀποστῆνα τινος, von etwar
abstehen, entfernt, getrennt seyn. ἀφεστάναι βραχύ,
ἶσον, πλεῖστον, einen kleinen u. 8. w. Abstand bil-
dee, Plat. u. a. 2) zu Bezeichnung das Austritts
aus. der Gemeinschaft mit einer Person ad. einem
Zustande: a) ἀφέσεασθαΐ τινος, εν, 88) sich von Ei-
nem irennen, bes. abtrimnig ı ‚ abfallen, in
welcher Bätg ΟΝ auch Por rei "Gen. beitritt,
Hät. u. Attik. ἀφίσεασϑωέ τινος πρὸθ τινα, von
Einsm zu Einem übergehen, Thuc. u. a. ἀφέστα»
σθαι πρόο τινα, sich zu Einem schlagen, Kincur
beitreten, Hdt. u. Attik. bb) ven etwas abstehen,
auf eiwas verzichten, sieh von etwas lossagen, etwas
aufgeben, verlieren, unterlassen, ablassen, sich ent-
Kalten, sioh enisichen, Attik. 'von Asch. ἃ. ἴα,
an. 606) sich von εἰναι. ‚entfernen, einer Sache
seyn, Tragik. Dem. u. a. Selten auch mit d. Acc.
nach. Analogie von iz ὑποχωρεῖν u. Khel.,
Xen. de ven. 3, 38. — 11} Med. selten u. nur
οἱ
im Aor. ἐπεστησώμην, 1) von sich od. von dem |
Seinigen abwenden, Eur. Phoen. 1094. 2) sich ab-
‚wägen od. zuwägen ‚lassen, Dem. in Timetb. p. 1199,
2 δείδω, μὴ τὸ χϑεζὸν ἀποστήσωνται “Ayasol
χρεῖος, ieh fürchte, dass die Achäer die Schuld,
f ὁ wir gostern bei ihnen bewirkt haben (durch
ihre Besiegung), sich werden abwägen, d. i. genau
u. vollständig bezahlen lassen, uns zu strenger Ver-
geltung. ziehen werden, Il. 13, 745.
dgıoropdo, (ἑστορέω) von der Ferne ausspä-
hilostr. im. 2, 18. p. 841.
ἄφλασεον, τὸ, aplustre, das gebogene Schiffs-
hintertbeil mit seinen Zierratbon, der Knauf, [].
15, 717. u. a. Epik., in Prosa der Plur. ., wo nur
von einem Schiffe die Rede ist, Hdt. 6, 119.
ἄφλεβος, ον, (φλέψ) ohne Adern, Theopkr. h.
pi. 1, 5, 3. 8, 3, 1.
λέγμαντος, ον, (φλιγμαίνω) ohne Entzün-
dung, wider Entzündung dienend, masrds τραύμα-
ros,jedeWundevor Entründungbewehrend ‚Theophr.
de oder. 35. 2) ohne Sehleim, ohne verdorbene
Säfte, Hippocr. ἀφλέγμαντος. τὸ σῶμα καὶ τὴν
ψυχήν, unverdorben an Leib u. Seele, Dioscurid.
bei Athen. 1. p. 11.A. ἀ φλέγμοντοι τράπεζαι,
eine Kost, die nicht erhitzt, die Süfte nicht ver-
dirbt, Ion bei Plut. moral. p. 686. B.
ἄφλεκτος, ον, (φλέγω) unverbrannt, Bur. Hel.
1350., nicht am Feuer zubereitet, Ap. Rh. 1, 2074.
ἀφλόγιστος, ον, (φλογέζω) unverbreanlich,
Arist. meteor. 4, 13.
ἄφλογος, ον, (φλόξ) ohne Flamme, ohne Peuer,,
Lyeophr. 36.
ἄφλοιος, ον, (φλοιὸς) ohne Rinde od. Hülse,
Athen. 10. p. 455.
Di ἄφλοισβος, ὃ», (φλοῖσβος) geräuschlos, Non».
ion. 1,
ἀφλοισμόε, ὃ, Schaum, Geifer eines Wüthen-
hen,
none
den, ἀφρός, Il. 15, 807. Nach Andomm 28.580»
kairschen, wahrsch. als Ablig von φλοῖσβυα.᾿
". üpiiee nr; ev, (pisages) nieht geschwältzig,
dplamahuces, ey, (φλυκεαυνόσμαι) ohne Hiiz-
blattera, Dioscer.
dgusssopus, Pass., reich werden, sich berei-
chera, Cratin., von
ἀφνειόρ, ev, auch διῇ, Hes. fr. 2; 8. Ar
Rh. 1, 57. 2, 1188., (ἄφενοῦ veich ,
von Porsomen =. hen, ἀ
ae φ ‚Hes. op. 116. 453. — " ereroim-
Superl. sderarer, Autim. fo. 72. Den regelm.
Comp. u. Sup. ἀφνειόξτερος, ἀφνοιόταεοο hat Ham.
Das Wort ist bloss opisch.
ἐφνεός, ὦ, ὁν, Iyr. u. trag. Form von devasde,
Pind. Ol. 1, 16. Auseh. Pers. 3., Cahpar.
Sopk. El. 40. Dav.
ἀφνέω, ein ἀφνεός seyn, reich seyn. Dav.
ἐφνήμων, ον, = ὠφνεός, Autimach. fr. 61.
ägvos, τὸ, abgekürzt.st. ἄφενος, Pind. fr. 240,
ve. Buttm. Lexil. 1.2 . 47. Dav.
ἀφνύνω, reioh. mabhen, bereiehern, Hosyeh.
ἄφνω, Adv:, plötzlich, wwveriuihet, Tue. 4,
104, 7, 37. u. ἃ. Attik. (Verwandt mit αἴφνης,
Beier, Benin pr ebenf, von ἄφνω, Hp.
ἐφόβητον, ὁ ον, (φοβῥομαε) nicht fürchvend,
: adesp. 710.
one Purcht, τενόθ, vor etwas, Soph. ®T. 985.
ἀφοβία, ἡ, Farchtlosigkoit, das Freiseya ven
Furcht, tat. logg. 1. Ki 69 . Piut., von
oßos, ον, Adv. Bes, (φόβος) farchtles,
ohne” ureht, frei von t, de 0C.
Eur. Xen. Plat. u. a. 2) keine Furcht einßbssend,
nieht zu fürchten, Aoseh. Prem. 902. Soph. Al. 366.
Σ΄ ἀφοβόσπλαγχνοο, ον, (σπλάγχνον) furchtlosen
Herzens, Ar. Ran. 498.
un ἀφόδευμα, τὸ, (ἀφοδούω) Abgang, Stuhlgang,
st.
ἀφοδενετήριον, τὸ, Abtritt, Schol. Ar. Piat,
ἀφοδεύω, beiseit gehn, zu Stahle gehn, Lac.
st. 1, 23. Aesop., von
ἄφοδος, ἡ, (ὁδόε) Abmarsch, Abzug „ Xen.
An. 6, 4, 13., bes. auch Rückmarsch , Rückzug,
ebend. 5, q, 21. u. öft. bei Xen., auch der Platz
zum Rückzug, Xen. An. 4, 2, 11., das Scheider
aus dem Leben, Hieroel. bei Stob. t. 3. Par 110,
40. 2) der Abtritt, Ar. Bocl.1059. Luc. 3) Stuhl
gang, Roth, Diescor.
ἀφοίβαντος, ὃν, (φοιβαίνω) ungereinigt, um
rein, χείρ, Aesch. Eum. 232.
“go .... „or, (yowicee) ungeröthet,, Ack.
Tat. p. 117
ἐφοίτητος, ον, (φοιτάω) unbetreten, unzs-
gänglich, Opp. hal. 2, 527. 2) act. nicht hinkom-
mend, nfcht besuchend.
agolidwros, ον,
Porphyr. de ahstin. 4, 1
ἄφοϊκοε, φ»ν, -(ὁλι) einen Abschlag gebend as
Gewieht, ein gewisses Gewieht nicht erreishond.
δραχμῇ ἀφολκόεερον εἶναι, um eine Drachme we-
niger wiegen, Strab. 15. p. 735.
ἀρομαρτέω, (ὁμαρτέω) sich entfernen, O
. 688 Sohmeid. Des
: Ver,
( (φολιδωτός ) unbeschuppt,
«ἄφομοιος
ὀφόροιος, ὁν, (öpbene) unlkulich, 8) verlikn-
lisht, δἰ! οὐ gemacht.
ἀφομοιόω, f. om, (ὁμοιόω) verühnlichen,
Khalich machen. dp. si zws ol. rose Ce, eine Sa-
che einer anderen ähnlich od.
ΓΌΡ. 3. p 382. Ὁ. u. öft., auch etwas mit etwas
vers
μοίωμα, τὸ, das Verähnlichte, Abbilda
Kbeasti Plat. rop. 3. p. 306.8. Ὁ "er
ἀἐφομοίωσιθ, ame, ἢ, Vorähnlickung , Verglei-
ehung, πρόφ τι, mit etwas, Pliut. moral. p. 988. ἢ.
ἀφομοιωτικός, 5, ὄν, zam Vergleichen gchö-
rig od. gecignet.
α 4
φομαι, des, irr.)
1) das Auge od. den Blick auf etwas kin richten,
gew. πρός τι, Thue. 7, 71. Plat. rep. 9. p. 585.
A. u. ἃ.) seltener auph sis σε, Piut. 7., πρός
τινα, sie τινα, auf Einen, Plat. Agis 1. Lus. somn.
2. ἀφορᾶν πρόε τινα u. ἐπί τινα, sein Auge (kof-
fend) auf Einen richten, Piut. Cat. mej. 19. Cat.
mia, 862. So auch ἀφορᾶν εἰς τες, Plet. Luc. 8.
OR auch ohne Präpos. ἐφορῶν τι, seinen Blick
auf etwas richten, etwas im Kur halten, vor sich
sehen, Hät. 8, 87. Dem. p. 1472, 15. Lye. Looer.
e. 6. p. 148. Ar. Nub. 281., wo das Med. steht,
u &, 2) wegsohen, das Gesicht abwenden, Ken.
Cyr. 7, 1, 36. Vgl. ἀπεῖδον.
ἀφόρϑδιον, τὸ, == ἀφόδευμω, Nie, thor, 692.
al, 140.
ἀφορέω, (dpepes) unfruchtbar seyn, γῇ, Χο»
nagor. bei Maerob, Sat. 5, 19.
ἀφόρητος, ev, Adv. ἀφορήτωε, (φορέω) 1).
nicht zu ertragen ; unerträglich, Hdt. 4, 28. 7,
188. Thuc. 4, 126. Xen. Dem. u. a. 2) unge
tragen, noch nicht getragen, von Rleidungsstücken,
Athen. 3. p. 96. A. Luc. lexiph. 9., au beiden
Stellen als fehlerhafter Gebrauch bezeichaet.
ἀφορία, ἡ, (dgopos) Unfrachtbankeit, Xen.
eonv. 4, 55. Plat. rep. 8. p. 546. A. u. δῆ., Ly-
earg. 20, 2. u. ἃ.
ἀφορέζω, f. ὥ, (ὁρίζω) abgrenzen, ἃ. i. 1)
durch Grenzen trennen, scharf u. gemae trennen ;
dah. 4) ἀφορίζειν χώραν, ein Land durch eine
Grenze absedneiden od. scheiden, Plat. Criti. p.
110. E. Plat. Pomp. 60. ἡ οὐσία τινὸς ἀψωρισμένη
ἐστί τινε, Jemandes Vermögen ist Einem verpfän-
det (was durch Pfähle bezeichuet wurde, die man
an der Grenze oines Feldstückes aufsteekte), Dem.
in Timoth. p. 1202, 21. Med. dgopisaode: zwi-
von ein Land für sich abgrenzen, d. i. νοῦ einem
änderverband abreissen u. sich anelgnen, erobera,
Iseer. Philipp. e. 50. ἃ. 120. Metaph. τιμάς τι-
vos ἀφορίζεσθαι, die Einem gebührenden Ehrea-
bezeigungen nach eigener Willkür schmälers, Eur.
Ale. 32. Pass. ἡ ὑπό zıros ἀφοριοθεῖσα χώρα,
das von Einem eroberte Land, Isocr. Paneg. o. 9.
$. 36. h) ὀὠφορίζειν τενὰ yje, Einen aus einem
Lande entfernen, Eur. Hec. 841. e) ἀφορέζειν vs,
etwas abmarken, ausscheiden, unterseheiden, aus-
nehmen, Plat, 6. » 501. D. 1
ἃ. Dem. adv, Timser 710, 17.
ÄAyaeıy
2 pm 668.
er A aweilon auch
er dge εχ ν δῖνδα besen-
ders nusnehmen „ Arlist. μοὶ]. 711, 1.
τέ wıyor, etwas von etwas ausscheiden, αϑπάδιεα,
unterscheiden, Plat. Hipp. maj. p. 208. D.,
cas, mit Ausscheidung, mit Ausnahme Anderer, _
adv. Aristeer. 1. p, 718, 27. Pass, ἀφορί»
ζισϑαί τινος, von etwas ausgeschieden, getrennt
worden, Plat. Soph. ». 220. C. 231. B. 268. D.,
auch ἀπὸ εἰνος, Plat. pour. p. 205. C. Polit. p.
260. Ὁ. Med. agopiLeodal τι, ih seinem Geiste
otwas scheiden, od. tremmen, Plat. Polit. p. 280.
C., τινός, er! wg φινώς, von etwas, Plat. Charm.
P 878. . ‘Da, P 227. .. d - [] ὃν
βέβλον, ein Buch beendigen, Polyb. 2, δ 0%
105, 10. — 2) durch Grenzen bestimmen, u. zwar
a) eigentlich, agep/Lsw χώραν, die Grenzen oi-
Β0͵ὶΒ Landes bestimmen , Poiyb. 17, 5, 7. ὅροι
ἀφωρισμένσι, genen bestimmte Grenz lat. Criti.
δ) metaph.
©gs0n06, ὁ, 1) Abgreasung, Absonderung,
Theophr. bh. pl. 9, 2, 1. 2) Unterscheidung,
Theophr. b. 1,3, δ. 3) Bestimmung, kurzer
Satz, dea Hauptbögriff einer Suche gedräsgt zu-
sammenlassond , Galen.
ἀφορισεέον, Adj. τοῦ. von ἀφψορέζω,, man
muss ausscheiden, absondesn, Arist, eih. Dic. 1,
7, 12.
dgopsorınde, ή, ὃν, Adv. ἀφορισεκμῶο, zum
Abgrensen, Unterscheiden gehörig od. geschieht,
Ἢ in kurzen u, bestimmten Sätzen, &pharistisch,
hot.
d u, f. ἥσω, (ὅδρμάω) von einem Orte
weg δ Δ. nach einem Örte‘ hie sich in Bewegung
seizoa; dah. 1) aufbrechen, abzieben,, abmarschi-
ron, weoggehn, sewos οὐ. in τινϑα, von aiem Orte,
χϑονός, Eur. Bhes. 08., ea δόμων, ἐκ τῆς Νομέωρ,
Bus. Tro. 930. Xen. Hell. 7, δ, 70 Auch Pelyb,
gebraucht das Act. oft. in derselben Bdig wird
bei älteren u. besseren Schriftst. das Pass. gu
beaucht, theils absol., Od. 2, 375. 4, 748. Than,
7 75., theils mit d. Gen., IL. 2, 794. Soph. 06,
1401. u. oft bei αν, 2) losbreehen, vom Blitze,
Soph. 0OC. 1470. ἀφορμᾶν πεῖραν, auf einen Ver-
such ausgohn, nach Analogie vorayopuär ὁρμήν,
Seph. Ai. 200. ,
ἀφορμή, ἡ, (ὁφμὴ) 1) der Punkt, von dem
ein Ustesnehmen ausgeht, u. zwar a) der Ort, von
we aus man seine Unternehmungen beginnt od. be-
ginnen kann, Stützpunkt, Haltpuakt, Thac. 1, 90.
Polyb., 1, 41, 6. λαβεῖν ταύτην ἀφορμήν, dien
als Stützpankt od. Anlauf nehmen, Isoer. Buag.
e. 11. ἢ. 28. δὴ) metaph. Stützpunkt, d. i. der
Inbegrif der Mittel, wodnreh etwas zu unterseh-
men οὐ, zu bestreiten möglich gemacht wird, lsper.
Paneg. e. 16. $. 61., die nötbigen Mittel za Er-
langusg, Betreibusg u. Unterhaltung ven etwas,
meist mit Präpos., wie ἀφορμὴ eis τε, Xen. Hell.
4, 8, 32. u. 33. mem. 3, 12, 4., ἀφορμὴ ἐπί ra,
πρός τι, Dem. Ol. 3. p. 37, 21. adv. Phil, epist.
p. 156, 20., bes. der Foads, das Material, das
Betriebskapital, Standkapital, das in eine Wechs-
lerbank eingezablte Geld zum Behuf der Theilnahıne
an dem Wechsiergeschäfte, Xen. mem. 2, 7, Hl.
8. 12. oec. 1, 16. Lye. Leser. ὁ. 8. 8. 9. Dem.
de symmaor. p. 188, 16. pro Phorm. p. 947, 22,
509 Φ
“ἐφορμιιω
/ vgl. Suid. 5. v. Poll. 8, 84. ἀφορμαὶ παιοῖν, ein
Auskommen für die Kinder, Eur. Med, 342. ἀφορ-
μή τινος, Stoff u. Mittel zu etwas, Veranlassung
zu etwas, Möglichkeit etwas zu thun, Eur. Ploeon.
207. Bacch. 267. Hec. 1239. Lac. conv. 37. Plat.
Nic. 9. 2) bei den Stoikern der Gegensatz von
ὁρμή, die Abneigung, Plut. moral. p. 1037. F. -
ἀφορμιάω, Desider. von ἀφορμάω, fortgebn
wollen, Archyt. bei Diog. L. 3, 22.
ο΄ ἀφόρμιγκτος U. ἀφόρμικτος „oo, (φορμέζω)
ohne Citherspiel, ohne Begleitung der Cither, vuwos,
Assch. von 3 μέζω) A
ἀφορμίζω, f. low, att. sw, (δρμέζω) vom An-
korplatz wegführen. Med. ἀφορμέζιοθιι ναῦς χϑο-
vos, seine Flotte vom Ankerplatze am Lande weg-
‚führen, Eur. Iph. T. 18. :
ἀφόρμικτος, ον, 3. ἀφόρ 96. f
opuos, ὃν, (ἀφορμάω) μος ἐμᾶς χθο-
Ψός, abziehend aus meinem Lunde, βορὰ. 0C. 234.
ἀφορολόγητος, ον, ( φορολογέω.) nicht be-
steuert, von dem kein Tribut eingesammelt wird,
πόλις, Dion. Hal. ant. 3, 60. Plut. u. oft bei
Polyb.
ἄφορος, ον, (φέρω) untragbar, unfruchtbar,
‚vom Boden, Xen. ooe. 20, 8. u. oft bei Plut. 2)
frei von Tribut od. Abgaben, Strab. 15. p. 704.
3) unfruchtbar machend, Aesch. Eum. 775.
ἄφορτοε, ev, (φόρτος) unbelastet, unbeschwert.
Adv. ἀφόρτωε, on sich beschwert zu fühlen,
Muson. bei Stob. serm. 1.
ἀφόρυκτος, ον, (φορύσσω) unbefeckt, Antip.
Sid. ep. 29. τι
ἀφοσεόω, ion. ἀποσιόω, (δσεόω) 1) entsühnen,
εινά, Einen, Plat. logg. 9. p. 873. B. Euthyphr.
p- 4. C. Med. ἀφοσιώσασθαι, sich entsühnen,
» sein Gewissen von einer Schuld reinigen, Plat.
Phaedr. p. 242. C. Dem. ia Eyerg. p. 1160 .extr.
ἀφοσιώσασθαΐ τι, sich von etwas reinigen, Dion.
Hal. δεῖ. 4, 79., dah. auch: sich rein halten von
einer Schuld, etwas ans religiöser Scheu, aus
Fureht sich zu versündigen von sich fern halten
od. zurückweisen, Plat. Phil. p. 12. B. Plut. Alex.
2. Demetr. 10. Caes. 22. u. sonst oft bei Piut.
2) Med. sich einer heiligen Pflicht entledigen,, ei-
ner Gewissenspflieht genügen, Plat. Phaed. p. 60.
E. 61. A. οσιοῦσθαι τῇ Deu, der heiligen
Pflicht gegen die Göttin genügen, Hdt. 1, 199.
dp. Aoyıöv τε, dem Gobote eines Orakelspruches
genügen, Hdt. 4, 203. ἀφ. τεὴν ἐξόρκωσιν, der
eidlich übernommenen Pflicht genügen, Hdt. 4, 154.
Dab. auch etwas nur um sein Gewisseh zu be-
schwichtigen thun, dah. ohne Ernst u. Nachdruck,
aur zum Schein etwas thun, Plat. legg. 6. p. 752.
D. epist. 7. p. 331. B. u. oft bei Plut. Dav.
ἀφοσίωμα, τὸ, die Handlung des ἐφοσιοῦσϑαε,
Reinigung, Entsühnung. “
ἀφοσίωσις, εως, ἢ, ΞΞ ἃ. vorherg. 2) ἀφο-
σιώσεως ἕνεκα, nur um dem Gewissen zu genügen,
dah. zum Schein, obenhin, Plat. Eum. 12. τεμῆς
ἀφοσίωσις, Ehrenerweisung um des lieben Gottes
willen, kalte Ehrenerweisuug, Plat. Timol. 39.
ἁφόωντα, acc. part. praes. act., ep. zerdehnt
st. ἀφῶντα, von agam, 11.
ἀφράδέω, unüberlegt seyn, reden, handeln,
Hl. 9, 32. Od. 7, 294. u. a. Epik., von
appadrje, ἐς, (φράζομαι) unüberlegt, unbe-
sonnen, unverstäudig, Od. 2, 282., besinnungslos,
von den Todten, Od. 11, 476. Adv. ἀφραδέωε,
planlos, thörigter Weise, Hom. Dav.
ἀφράδία, ἡ, Unverstand, Thorheit,. Unbeson-
“ἐφρογενης
nenheit, Hom.-, Unachtsamkeit, Il. 46, 354, Un-
kunde, Unerfahrenbeit. ἀφρ. πολέμοιο, 11. 2, 368.
OR im Plar. Ein nur im Epos gebräuchl. Wort.
ἐφράδμων, att. ἀφράσμων, ον, —= ἀφραϑής,
Aesch. Ag. 1402., mit d. Inf. προγνώμεναι, ΟΝ ΒΘ
den Vorstand vorherzusehn, h. Hom. Ger. 257.
Adv. ἀφραδμόνωε, att. ἀφρασμόνως, unüberlegter
Weise, Aesch. Ag. 297., ohne Kunde, ungeschickt,
Aesch. Pers. ΣᾺ fig -
ἐφραίνω, ev) unvernünftig, tbörigt seyn
od. handeln, nl. 2, 258. 7, 108. Od. 20, 360. Ih
Prosa nur ein Ausdruck der Stoiker, Plat. moral.
p- 1037. D. u. öfter.
ἄφρακτα, om, τὰ, Schiffe ohne Verdeck, Cie.
ad Att. 5, 11. 12. 10, 11. Polyb. 4, 53, 1. u.
öfter, eigentl. Neutr. von
ες dgppaxsog, ον, (φράσσω) Unverzäust, unver-
wahrt, unbefestigt, schutzlos, oiuness, σερατόπε-
δον, Thac. 1, 6. 117. Plut. Camill. 41., von Per-
sonen : unbeschirmt, ohne Vertheidigungsmittel,
Thuc. 6, 33. Ar. Thesm. 588. ἄφρακτος φίλων,
obne Schutz von Freunden, Soph. Ai. 910. öe
nos θεῶν ἄφρακτος, nicht eingeengt od. gebunden
dureh: heiligen Schwar, Eur. Hipp. 687.
„Apodvsos, 6, Afranius, ein römischer Fami-
lienname, Strab. 3. p. 161.
ἀφράσμων, ον, 8. ἀφράδμων.
᾿ἄφρασεος, ον, Adv. ἀφράσεως, (φρώζομαι)
1) unerkennbar, unbemerkbar, σείβοα, πόροι, ἃ.
Hom. Merc. 353. Assch. Suppl. 94., πέδη, ma-
gische Fossel, Soph. Tr. 1057. Dah. auch:
beim, versteckt, μέρεμνα, Aesch. Pers. 163., 6
ρος, κπευϑμωώῶν, Ap. Rh. 2, 224. 3, 1289. Hät.
5, 92., unbegreiflich, b. Hom. Merc. 8. Soph. Tr.
694., unerwartet, Soph, El. 1262. Eur. Hipp. 820.
2) vorstandeslos, Nic. ther. 776. 3) (φράζω) un-
ausspreohlieb, unbeschreiblich gross, spät. Presai-
ker, wie Callistr. Themist. Heliod.
ἄφρασινε, vor, ἢ, — eppadie, in einem Dich-
terfragment, das wahrscheinlich dem Callim. ent-
nommen ist, bei Suid. t. 1. p. 398.
ἀφρέω, (ἀφρός) schäumen, innos ἄφρεον ory-
Osa, an der Brast, Il. 11, 282.
ἀφρηλόγος, ον, poet. st. agpeiöyos. .
ἀφρηστής, οὔ, ὃ, (ἀφρέω) der Sehäumer,
Bein. des Delphin, Archias ep. 30.
ἀφρήτωρ, 0006, 6, ion. st. ἀφράτωρ, (φρή»
con; Φράερα) unzünfig, nicht zouftmässe, dah.
ungesellig, Il. 9, 63.
ἀφριάω, poet. st. ἀφρέω, Opp. hal. 1, 772.
ἀφρίζω, f. ion, = ἀφρέω, Soph. EI. 719.
Diod. 3, 10.
Aggınavos, ὁ, Africanus, ein röm. Beiname
z. B. des Scipio, Polyb. 35, 4, 7. u. öft.
ἀφρικτί, Adv.,.(peloow) ohne Schauder, ohne
zu schaudern, Callim. h. Dian. 65.
dppıösıs, 8000, ἐν, (apyos) schäumend, Nic.
al. 206. Antip. Thess. ep. 26.
ι ἀφρισριός, 6, (ἀφρίζω) das Schäumen, Sohol.
Hom. il. 15, 607.
ἀφρῖτις, sdos, ἡ, der Schaumfisch, sonst ἀφύψ,
Opp. bal. 1, 776. Athen. 7. p. 285. A.
ἀφρόγᾶλα, ακῖος, τὸ, (γάλα) Milchschaum,
Galen.
“Μφρογένεια, ἡ, die Schaumgeborenc, aus dem
Schaum des Meeres Entsprungene, eine Benennung
der Aphrodite, Mosch. 2,71. Paul. Sil. ep. 11., νοῦ
ες ἀφρογενής, ἐς, (TEN) aus Schaum geberen,
geworden. 7 Agpoysvns, die Aphrodite, Hes. th.
196.
Aypodıcıa
„u pgodtele, ἢ, ein Flecken in Lakonien, Thuc.
Agpodiosc, ων, τὰ, 8. unter Aygodlasoe.
ἀφροδισιάζω, f. dom, der Liebe geniessen,
den Liebesgenuss treiben, das Act. vom Manne,
Xen. mem. 4, 5, 9. conv. 4, 38. u. a., das Pass.
vom Weibe, Xen. Hier. 3, 4. ἀφροδισιάζειν πρός
τινα, consuetudinem Veneris habere cum aliqua,
Xen. mem. 1, 3, 14.
- ἄφροδὲσιακός, ἡ, ὄν, zum\ Liebesgenuss ge-
hörig, τέρψεις, die Genüsse der Liehe, Diod.2, 23.
ἀφροδισιάς, ἀδος, ἡ, Venuspflanze, die zum
Geschlechisgenuss reizte. 2) als Propr. a) Stadt
auf der Grenze von Phrygien u. Rarien, Strab.
12. p. 576. b) Hafenstadt in Rilikien, Diod. 19,
64. Stoph. Byz. erwähnt noch einige andere Städte
«dieses Namens.
dppodicsuonös, ὅ, Liebesgenuss, Beischlaf,
Arist. probl: 30, 1.
ἀφροδισιαστικὸς, ἡ, 09, ἀφροδισιακός,
Arist. μοὶ, 5, 8, 11. bh. a. 1, 1, 30.
ἀφροδίσεοε, a, ον, auch zweier End., Fene-
rens, zum Liebesgenuss gehörig. ἄφρ. ἡδονή, die
Last den Liebesgennsses, Plat. epist. 7. p. 335. B.
ἀφρ. ὅρνος, Schwur bei Liobeshändeln, Plat. conv.
. 183. B. τὸ Agpedicsv, a) Aphroditenbild,
Bildsänle der Aphrodite, Piut. Thes. 21. b) Aphro-
ditentempel, Xen. Hell. 5, 4, 58. e) eine Stadt
auf der Nordküste von Kypros, Strab. 14. p.642. —
ed Aygedicıe, Pest der Aphrodite, Alexis b. Athen.
13. p. 574. B. Plut. u. a. Als Appellativum τὰ
ἀφροδίσια, a) Liobesgenuss, Aussohweifung in der
Liebe, Xen. Plat. u. a. b) die Geschlechtstheile,
Lue, Niger, 16. μη. ᾿ς, δύω) ἀπε.
τῇ, ἢ. (ἄφρος, ὄνω) Aphrodite e
mus, Ein Ἰριῷ ,
ttia der e, des Liebesgenusses , der
Sehnsucht, Anmuth n. Schönheit. Bei Hom., der
ven ihrem Ursprung aus dem Schaum des Meeres
ausser hymn. 5. niehts weiss, Tochter des Zeus
u. der Dione, Gattin des Hophästos, Geliebte des
Ares, von der zartesten u. reizendsten Schönkelt,
aber unkriegerisch u. weichlich;, dah. 2) übertr.
Liebe, Liebesgennss, Od. 22, 444., wofür bei d.
-Epik. ἔργα Appodtsne am gebräuchliebsten ; überh.
Genuss, Freude, Aesch. Ag. 427., Lust, Begierde,
Eur. Ipb. A. 1264. ; Liebreiz, Anumuth, Eur. Phoen,
402. hilostr. P- 204. ν"-“ 5]
Αφροδέτης πόλιες, ἡ, Name mehrerer Städte
in Asgypten, Strab. 17. p. 809. 813. 802.
Aggodtronoktsne νομός, d, Name zweier Be-
zirko in Aegypten, Streb. 17. p. 813.
ἄφρόκομος, ev, (κόμη) am Haar od. an der
Spitze schäumend, ῥαθάμιγξ, Mus. 262. Nonn.
D ον 618. ; Ν
ρόλιτρον, τὸ, att. st. ἀφρόνιτρον.
ἐφρολόγος, ον, poet. ἀφρηλόγος, )
schaumsammelnd, Philipp. ep. 417 7 (re
ἀφρονεοτέρως, Compar. von ἀφρόνως, Adv.“
zu ἄφρων, Plat. Lach. p. 193. C.
φρόνευσις, ἑως, ἡ, Acusserang des Unver-
standes, unverständiges Handein, Stob. 60]. 2. p.
100., von
ἐφρονέω, f. new, (ἄφοω») unvernünftig, thö-
rigt seyn od. handeln; bei Hom. nur im Part,
praes., Il. 15, 10%. Agath. ep. 66. Dar.
ἀφρόνησιε, εως, ἡ, Unvernuaft, Thorheit.
ἀφρόνϊερον, τὸ, (νίκρον) att. ἀφρόλοερον, aus-
witterndes Kali od. Mauersalz, wovon dvdos vi
zeov als feinere Art unterschieden wird, Galen.
vgl. Lob. Phryn. p. 303 sq.
“ἐφυγιαζω
ἄφροντίς, ιδος, ὃ, ἡ, (φροντίς) sorglos,' sor-
genfrel. Eur. fr. CXVI. Lee, dial. mort, 24, 1.
u. öfter bei Plut.
᾿ Δῳροντιστέω, f. 70m, (ἀφρόνειστος) sorglos
seyn, sich nicht kümmern, rıyos, um etwas, nicht
nach etwas fragen, verachten, Xen. An. 5, 4, 20.
Plat. legg. 10. p. 885. A. Plut. u. a., seltener
ὑπέρ τινος, Philostr. p. 47.
ροντιστητέον, Adj. verb. von ἀφρονειστέω,
man darf unbeachtet lassen, vernachlässigen, Po-
lyb. 9, 16, 5.
ἀφροντιστί, Adv. zu ἀφρόντιστος, Athen. 14.
p- 632. D.
ἀφροντιστία, ἡ, Sorglosigkeit, Nichtboachtung,
Tbemist. or. 15. p. 186. C., wo vor Dindorf d-
φροντισία stand, von "
ἀφρόντιστος, ον, Adv. ἀφροντίστως, (φρον-
εἰίζω) 1) unbedacht. οὐκ ἀφρόντιστοφ ηλθέ μοι
ὁ ἀγών, ich hatte wohl daran gedacht, dass der
Streit kommen würde, Aoseh. Ag. 1378. om
ἀφροντίστως, nieht ohne Fürsorge, mit zärtlicher
Fürsorge, Soph. Tr. 366. Eur. Med. 914. 2) un-
bekümmert, obne Sorge, Xen. eonv. 6, 6. Plut.°
ἀφροντίστως ἔχειν, unbekümmert, sorglos seyn,
Xen. Cyr. 1, 6, 42. 3) unbesonnen, besinnungs-
los. ἀφρ. ἔρως, rasende Liebe, Theoer. 10, 20.
ἀφροντίστως ἔχειν, seiner Sinne nicht mächtig seyn,
Soph. Ai. 355,
ἀφρόνως, Adv. von ἄφρων, Soph. Ai. 767.
Xen. u. ®.
ἀφρός, 6, Schaum, sowohl aa Flüssigkeiten,
als bei belebten Geschöpfen, Hom. u. a. 2) eine
Fischart, gewöhnlich ἀφύη genannt, Archestr. bei
Athen. 7. p. re ’ αἰ) der al-
ἀφροσιβόμβαξ, ὁ, (ἄφρων, βὸμ er
berne ἥ Ichtigihaer Zimon bie Ἂς 138.
οσύνη, ἥ, (ἄφρων) Unvernunft, Unver-
stand , Unbesonnenheit, Thorheit, Hom., der in
der Il. den Singul., in der Od. den Plur. hat, u.
Attik. von Soph. u. Thue. an.
ἀφρουρέω, f. 7ew, (äyppovpos) ohne Wächter,
unhehütet, unbewacht seyn, Strab. 15. p. 700.
Dar. »
ἀφρούρητος, ev, unbewacht, Plat. legg. 6. pi
760. K ohne Besatzung, πόλεις, oft bei Polyb. u.
ät.
᾿ ἄφρουρος, ον, (φρουρά) 1) unbewacht, Piat.
Phaedr. p. 256. C., obne Leibwächter, Plat. De-
metr. 32., unbesetzt, Plut. Aom, Paul. 15. 2) bei
den Lakedämoniern: frei vom Kriegsdienst, Arist.
pol. 2, 6, 13.
Fra a ον, (φέρω) schaumbringend, schäu-
mend.
dopogüns, de, (φυή) 'schaumartig, zart u.
weich. Peldet, Lattiob, der auch von seiner mil-
chigen Natur iactuca hiess, Philod. ep. 30.
Agpu, οὖς, ἡ, = Aggedirn, Nic. al. 406.
urewäne, sc, (εἶδος) schaumartig, Plat. Tim.
ἄφρων, ev, Adv. ἀφρόνως, (φρήν) unveraünf-
tig, unverständig, unbesonnen, u
wahnsinnig, von Hom. an allgemein.
᾿ ἐφύβρίζω, f. om, (ὑβρέζω) seines Muthwil-
len od. Uebermuth auslassen, es ερυφὲς καὶ πό-
τους, ausschweifend sich der Schwelgerei u. Ze-
cberei hingeben, Piut. Demetr. 19. 2) ausbrausen,
zu brausen od. ze toben aufhören, von Menschen
w. vom Meer, Alexis bei Athen. 2. p. 36. B. Synes. -
‚„ gesund machen, heilen, lambl.
doiyıdka
Dav.
Pyth, 8. 244.
ug; sinnlos,
Ρ
Ara
ἀφ γιηομός, οὔ, ὁ, Hallnpg, [ΒΒ], ε. 64.
gereche, re) onfeuchten, Re 8:
ἀφύδιαν, τό, Demip, von ἐφάς, Ar. hei Athen.
7. p. 285. E. [v-vu, Mein. Menandr, p. 160.]
Agrlonko, Me ahwaschen, Eyr, Ion 97.
ἄφυδρος, ον, (ϑωρ) wasserlos, Hi .
agın, 7, gen. plar, ἀφύῳν, Ar ku, 683,
eh. βῴ0., eine Art kleiner Heringe, Sardelle,
ehoys, oft bei Komik, vo φύῳ, vwail men
glaubte, sie ontständen ohne Zeugung aus Behlamg,)
Yyo
ı ins, ἔς, Adv. ἀφυῶς, (φυὴ) ohne Nasnyan-
lage, bes. ohne geistige Naturanlagpa , von gerin-
gem Verstande, damm, Isoer. Panath. ὁ, 24., auch
im milderen Sinne: ungelehrig, Soph, Phil. 1014.
Am häufigsten ouy ἀφυήφ, nicht ohne Anlagen, ta-
lautvoll, Plei. cony, p. 218. A. u, 8. dpras πρὲς
g, kein Talent zu etwas besitzend, pamaschjekt za
etwas, Pist. u. a., auch: nicht geeiggat, Richt gm
macht zu etwas, Xen. Cyr. 1, 6, 32. Pint, γα, 6,
Seltener von körperliehen Anlagen, Xen, Cyr. 2,
3, 9., hei Polyb. auch von Oertern u. Zuständen;
ungeeigaet. Dav.
ipösa, ἡ, Mangel δ natürlichen Anlagen,
unvollkommeng Beschaflenheit, Strah,. 14, p. 662,
Lues. astrol, 3. Plut. moral. p. 104, ὦ, gevin
πρὸς τε, der Zustand dass man zu etwas
geeignet ist, Βίας. maral. p. 1088. B.
&pvxos, ον, (φῦκος) ohne Schminke, ohne
falsohon Schmuck, sayeh. , ,
ἄφυκτος, ον, Adv, en Te) upept-
Siehher,, uaentrinubar , unvermeidlich, hanptsächt,
‚von Geschossen, die sicher treffen, Tragik., aber
auch von Sachen n. Zuständen, denen mas nicht
entgehen, aus denen man sich nicht loswindgn kann,
oft bei Tragik., einzeln auch bei Plat. Plut, Lic.
ὄφυπεον ἐρώτημαι, eine Frage, aus der man sich
nicht herauszußpden weisa, Plat. Theast. p. 165.
B. ἄφυκτα ἐρωτᾶν, solche Fragen than, Plat. Eur
thyd. p. 276. E
ἀφύλακεέω, f. 7om, (ἀφύλακεφε) achtlos od.
unvorsichtig seya, keine Vorsicht anwenden, ἃ
sol., Xen. An. 7, 8, 20. mag. equ. 5, 15. u. öf-
ter bei Polyb., mit d. Gea., keine Vorsicht für
otwas anwenden, Xen. Cyr. 1, 6, 5. Pass. ἀφυ-
λακεεῖταέ τε, 08 ist etwas unbewäacht, Palyh. 7,
" 15, 6. τ. 9,
dpviasrie, (ὑλακτέω) herausbellen, herbellen,
Luc. amor. 17.
ἀφύλακτος, ον, Adv. ἀφυλάκτως, (φυλάσσω)
1) unbewacht, ohne Besatzuug, Hdt. 8, 70, Thuc.
2, 13. u. oft bei Xen. u.a. 2) sich nicht hütend,
achtlos, sorglos, keine Vorsichtsmaassregeln an-
wendead, Hdt. 9, 116. Thuc. 7, 29. u. 32. Xen.
u. a. ἀφύλακτον εὐδήσουσιν, sie werden sorglos
schlafen, Aesch. Ag. 344. [v] αν.
ἀφύλαξία, ἡ, Mangel an Wache od. an Vor-
sicht, Unachtsamkeit, Unvorsichtigkeit, Xen. oec.
4, 10. Hier. 6, 4. u. ἃ.
ἐφυλίζω, ἴ. ἐσω, (λίζω) abhefen, durchseihen,
ες Corn. Long. ep. 1. Dav.
ἀφύλισμα, τὸ, abgesetzte Hefe, Bodensatz,
das Dicke, Trübe einer Flüssigkeit. [0]
ἄφυλλος, ον, (φύλλο») blätterlos, entblättert,
verdorrt, Il, 2, 425. Aesch. Eum. 776. Plut. ἀφ.
σεόμα, der Mund, in welchem man keinen Zweig
hält, Eur. Or. 383. "
ἀφύλλωτος, ον, (φυλλόω) unbeblättert, nicht
mit Laubwerk bewachsen, πέτρα, Soph. fr.281 Dind.
. nach
φύξιμφε, = μό dauerhaft; nach Anders νῷ
April, . den, (write) ans dem
m Bahlaße
wecken, Eur. Bhes, 24, Long. past. 1, 12. Pass.
ans dem Schlafe arwachen, sieh ermuntern, Care
tin, bei Aristid, gr. 49. Phergerat, in Behk. An.
pP» 473, 8. Ael, v h. 1, 13.
ἄφύὕπνος, ον, (ünvos) aufgeweckt, qrwacht.
ἐφνυπνύόῳ, ἴ. den, (ὑπνόω) arwachus, Astip.
Thesg. 09.28. 2) einschlafen, eyang. Luo, 8, 23.
Beliod. 9, 12. vgl. Lob, Phrya, p, 234. .
ᾳφυρηξρρ; ον, (φυράφ) nicht dureh einander
gekuetet, nieht gemengt. [7]
devgros, φν, (guow) == das vorherg, , ninht
vermischt, ordeatlich. Adv. ἀφύρεωε, Nic. Damase.
dpvoyeros, 6, (ἀφύσσω) Schlamm u. ander»
Unreinigkeiten, die ein Fluss mit sick führt, 11.
11, 495. Opp. hal. 1, 774. 2) dgwoysmir vinsing,
= age Nie. al. 507.
ἀφύσητος, ὧν, (φησάω) nicht anfgehlasen. fi]
ἀφύφικφς, 99, (φύσιεὴ ahne natürliche An
u Pe ie] seleyde) nieht mi
ἀφύυσιολόγηεος, ον, (φυσ,
der Naturlehre zusammenstimmend , nieht aus der
Naturichre zu erklären, Epicur bei Piut, zeral,
p. 1117, B.
ἄφῦφος,. ον, (φῦφα) οὐδῷ Blähung, koina Bi
hung verurgackend, Galen. Athen. 2. p. 46, Ὦ.
ἀφύφσω, f. ἀφύξω, nor, 1 ὕφῦσα, Od. 9, 165,
ἴ, auob ἄφυσσα, δον. med. ἡφύσώμημ, αι,
68. aus einem grössern Gofäss od, Raum is eu
kleinereg, οὖνον ἀπὸ u. ἐκ κρητῦοφε, Hom, Bar,
Iph. A. 1051. ἐν ἀμφιφορεῦσιν, Od. as ἄγγφρα,
Hea., auch im Med. sehr hänfig: ‚sich chuaa schöp-
Sen od, eingiessen, pass. πέϑων ἡφύσαντο eier, Od,
‚ 305., übertr. nlovrov ἀφύσσειν, Reickikum
gleichnam aus vollen Gefässen schöpfen, d. i. is
Fülle erwerben, anhäufen, zes, für einen Andern,
U. 1, 171. Ebenso κλέος ἀφύσσμν, Ruhm erwer
ben. φύλλα ἠφυσάμῳην, ich schüttete Lanb anf,
häufte os zusammen, Od. 7, 286. Aher in den
Worten διὼ ἔντερᾳ χαλκὸς ἤφυσο, Il. 13, 508. ist
die Präpos, als in Tmosis stehend zu betrachten,
vgl. διαφύσσω. Ein ep. Wort. (Nach Ahreas αἱ»
nerlei Wort mit ἐρύω, d. i. Fova, mit Vorschlag
des euphon. α u. mit Asssteasung des E, vgl.
ἀρύω.) [ὦ ,
aqvonsela; f. ἡσω, (ὑστερέω) zu spät kam
men, Polyb. 1, 52, 8. 22, $, 2. Diod. 16, 85. u.a,
ἀφύτευτος, 0», (φυτούω) unbepflanzt, χῶροι,
Χφη. o0c. 4, 10. [Ὁ]
Agvses, ιφΦε u. awc, dat. δε, 4, Stadt anf der
makedon, Halbinsel Pallene, Hdt, 7, 228. Thus.
1,64. u.a. Einw. Jpvraios, Arist, pol. 6, 2, 6.,
auch, ale Adj. 7 ᾿ἀφυταῖος ἄμπελος,
᾽ 1 U
ἀφύω, weiss od. bleich werden, Hippoer. de
int. af. p. 206, 36. Ä
dpiwdns, ες, (ἀφύη, εἶδοε) weisslich, bleich,
Hippocr. de mul. 2. p. 164, 39.
apvws, Adv. von ἀφυής.
ἀφώνητος, ©, (φωνέω) sprachlos, stemm,
Soph. OC. 1283., ἄχος, stummer Schmerz, Pind.
Pyth. 4, 422. δοσμὸς ἀφώνητος, die Sprache läb-
mende Fessel, Christod. ecphr. 44. vgl. 258.
ἀφωνία, ἡ, (ἄφωνος) Sprachlosigkeit, das Ver-
stammen, Piat. conv. p. 198. C.
ἀφωνίζω, f. low, zum Schweigen bringen,
verstummen machen, Arist. probl. 19, 16., ven
hoeph. h. pl.
«ἀφωνοί
ν Ὅν, Adv. ἀφώνωε lautlos
sprach stumm, Hdt. ar | τῷ m κ᾿.
. τὰ ἄφωνα, νοτεῖ, die
Consonuten, er vd re, t, Teaet.
rammat. auch δε stum-
Pr ΓΞ
eh
τας oe, φωτίξω) zieht erhellt, δὰ»
sten, kei Joseph. ant, 13
; ἡ, Ackaja, A nördliche Küstos-
land der Peloponnes, "ὦ von Thuc. an. 2) 88-
ter der Hömerherrschaft als Bonennumg filr ganz
Griechenland mit Ausschluss
er Eimsl, Kr Pack. 100. Creuzer mel. δ. p.
2 α. glelehhdtd mit or, desshalb Betw. der
in Attiku, Mller. fr. 37 Bech., eich
Buttat. Lexil. 2. Ρ: (20. 6 ganz anders erklärt. vu.)
Aquude, δος, ἦ, Achäerin, Il 3, 428. u.
öf. bei Hom.
Azeunde, ἡ, 09, att. Aydlwoe, achälsch, gew.
vom der peloponnesischen Landschaft, aher Ayddıe
die aehlischen Gebirge in Phthiotis, Xen.
Hl ἀπο
dqese ᾿ἀχαιύνης, 8. ἄχα
dich, ἢ, eide Art Bo Brode , die zu
den αν που gebacken wurden, Aiken. 3.
Land,
Achja in Phtblotis, Strab. 1. p. 45. 2
Achäerin, verst. ‚ur Aknherr d sch
"ἠχαιμένης, σους, ὅ, 1 ΒΒΟΥΡ der persischen
Röuige, Gressvater des Kambyses alt. 7, τι.
Piat. Alcib. 1. p. 120. E. 2) Sohn des] Dareios [.,
Bruder des Xorzes, Hät, 3, 12. 7, T.
Ayasıvidas , ὥν, οἱ, die vortiehmste Familie
der Perser, aus welcher die Bönige gewählt wur-
den, Βάϊ, 1, 125.
mit u. ohne γαῖω, Hom. Φϑιώτις 4A aus,
9
7 ἡ, Arist. h. ἃ. 2, 159 ; ep.
κατ ἢ Ap. Rh. 4 4, 175. Opp. 2,085 auch
ἀχακιένηδ, ov, 6, Phalaec. ep. re Nirsch ia
einem gewissen Alter: Spiesser , poet. &berh. der
Hirsel.
Ayassı, ὦ, 0», achäisch, Ackiwus. οἱ ᾿Αχαιοέ,
οἱ Axaral, Achäer, Achäerlanen , sowohl die Be-
wohner der peloponnes. als der thossal. Landschaft
Aabıja, letztere gow. Ayaso) DOwras, forner ein
Velk am Pont. Euzeiunos, Arist. pol. 8, 3, 4., end-
lich ein Nomadenvolk am Kaukasos, Strab. 11. R-
495 f., bei Hom. Griechen, Griechingen überhaupt.
dyaır äxın, Stadt auf der Nordküste von Ky-
pros, Strab. 14. p. 682. Ayaswv λεμήν, eine Kü-
stonstadt in Troas, Strab. 13. B 595. — 2) 4-
'χαιόφ, als Einzelname, a) Sohn des Xuthos, Enkel
des Hellen, Abnberr der Achäer, Apollod. 1, 7, 3.
8) Name zweier Tragödiendichter,, von denen der
ülfere ein Zeitgenosne des Raripidos wer. e) ein
Statthalter v. Kleinasien aater Antiochos Fil:, Polyb:
ar
109
Ayase, ἐδοε, ἢ, att. Azals, das achäische
Ayupsıng
dyaälver, αλιν69) ungezäumt, Imwog,
Bar. Here. f. 365. ii t. Aem, Paul. 18., metapk.
ungezügelt, zügelles, στόμα, Plat. legg. 3. Ρ. 791.
C; Επν. Baech. 385., ἐφροσύνη, Theodorid. ep. 7.
joe, ον, ᾿(αξινόω) ungezäumt, ἴον,
Yen ἐς re 5,8. ΟΣ zügellen, or ee
PP- δ. N nicht zu zügeln, dvd
“ἢ, ΡΝ IK 59, 13. ᾿
ἀχώλκεός, ον, ἌΝ nn von ‚Ers. zur
ssen ovdds nennt Lucian. die prunklose
Schwelle des Armen, im N a ‚gegen den hom.
zeimoe οὐδόε an den Pallästen der Vornehmen u.
ἀχώλμουτοσ, ον, (αλκενο) nicht geschmiedet,
πέδαι, Acsch. Chooph. 489. Plat;, τρύπανα, Soph.
fr. 640 Dind., ὅπλον, Acl. n. ἃ. 14, 23.
ee, ἃ no ταλκοῦς haben, ganz ohne
ee ἐν ὅς, ΤΗΣ ohne Erz, ohne Geld,
BR ὁν, (χαλκός) ohne Erz, ohne Waffen,
ἀσκίϑων, ohne das Erz der Schilder,
Fr OR. 191.
ἀγάλμωτον, ον, (χαλκόω) nieht vererst, nicht
mit ἐπ od. R fer beschlagen, Leon. Tar. 11 11.
ἀχγάνεια, , (& αν 8) unmermessliche
M. Αἀϊοκ. 12,7., μα hen Aeorzten : Ooffaung, Kleft,
Paul. Aeg. 6, 107. [vd]
ἐχάνη, ἡ, ein persisches, auch ein böotisches
Getreidemaass, jenes 45 μέϑιρνοι, dieses 1 Medimnos
enthaltend‘, Ach. 108. 109. vgl. Wurm de
Pan p. 13; 2) Kiste, Kasten, Plut. Arat, 6.
6, de, (χανεῖν, χάσκω mit α intens.) stark
klaffend , weit geöffnet, überh. weit ausgedehnt,
unermesslich, vom Labyriath, Soph. fr. 852 Dind.,
zone‘, Biasor ep.’ +2. ν᾽ πὲ Piut. Clio. 6.
Alex. 3. Mer. 26. u. soust o bel Plat., ferner
πεδίον, ἄ, τόπος, μμορ' ἔγημε μέᾳ (Wüste),
σεράτεουμα (Lager), βάθος, alles bei Piut. εἰδ
ἀχανές, in die unbegrenzte Weite, Arist. τὸ στο»
vor καὶ ἀχανές, ein enger u. ein weit geöffnster
Rawm, Theophr. de vent. 29. ἕσεημεν ἀχανής, er
steht mit aufgesperrtem Munde da (als Zeichen des
Stauseas u. Entsetzens), Hegesipp. bei Athen. 7.
. 290. Ὁ. Polyb. 7, 17, 5. u. öfter bei Polyb.,.
πο. leasom: 23. Heliod. 4., 806. In dem’ zuletzt
erwähnten Stellen erklärt man das Wort durch:
nicht klaffend, den Mund nicht öffnend, was falsch
ist, wie für die zuletzt angegebene Wendung die
Stelle aus Athen. beweist, wo dywves noch aus
drücklich nachfolgt. Bei Theophr. aber ist von
dev stärkeren u. gelinderen Sausen des Windes
die Hede, je’nachdem der Raum, durch welchen
er zieht, eingeengt (σνονόν) od. weit geöffnet (dya-
vie)‘ ist, su dass man nicht dyards- für gleichbätd
mit στενόν nehmen darf, wie man gethan hat, sen-
dera als den Gegensatz davon.
ezavla, ἢ, = ἀχάνεια.
ἀχώρανεος, ov, ‚(zapdoow) nisht eingesohnit-
ten‘, ungeschlitzt, ὁπωπή, ungeschlitztes Auge,
dessen Lieder keine Oeffnung haben, Nonn. Jo. ὁ.
9. v. 5., ὑπήνη, Oberlippe one Kerke, volle, rande
Öberlippe, None. Dion. 13; 84:
dyngdxerer, ον, ἀπραμόω) nieht verpallise-'
dirt, arg enanzt, Poiyb. 10, 11, 2; Pist. Mar,
20.
Σαρεότηε, nres, ἡ, Ungesehicklichkeit, Dumm-
heit, wit Anspielung auf den Namen Χαρεμόφενε,
Polyb; 18} 36, 2., von
‚ Ayagıs.
.. ἄχἄᾶριες, ὃ, ἦν ἄχαρε, τὸ, gen. ἐξοβ, (χάρι)
4) unanmuthig, ohne Annehmlichkeit, unangenehm,
userfreulich, dah, widerwärtig, traurig, betrübend,
oft bei Hdt. u. den Tragik., einzeln auch in att.
Prosa bei Plat. u. öft. bei Plut.u. Spät. χάρες azapis,
ein unwillkommeaer Liebesdienst, Assch. Ag. 1547.
Choeph. 40., aber Aesch. Prom. 542: ein naverdank-
ter, unvergoltener Liebesdienst. κακῆς quvamnde χά-
οιν ἄχαριν ἀπώλετο, um eines schlechten Weibes
willen kam sie ungebührlich um, Eur. Iph. T. 566.
2) undankbar, Eur. Andr. 492.
ἀχαρίστερος, 8. unter ἀχάριστοι.
eyäpıorlw, (ἀχάριστος) undankbar, ungelällig,
unwillkommen seyn od. sich beweisen, Äen. mem.
2, 2, 2. ἀχαριστεῖν τινι, Einem etwas Unwill-
kommenes erweisen, Plat. conv. p. 186. C., sich
Einem missfällig od. unwillfährig bezeigen, Plut.
οὐδὲν ἀχαριστεῖν rıyı, Einem keine Gefälligkeit ab-
schlagen, Plut. Phoc. 36. — Pass. mit Undank be-
lohnt werden, ὑπό τινος, παρά τινος, Plut. Polyh.
ἀχὰρισεία, ἡ, 1) Undankbarkeit, Xen, Dem.
Polyb. Plut. u. a. 2) Mangel an Anmuth, Plat.
rep. 3. p. 411. E., von
ἀχάριστος, ον, Adv. ἀχαρίστως, (χαρίέζομαι)
1) unanmuthig, unwillkommen, unangenchm, θὰ.
8, 236. 20, 392., wo der nach metrischem Bedürf-
niss unrogelmässig gebildete Compar. ἀχαρίστερος
st. ἀχαριστότερος steht. οὐκ ἀχάριστα λέγεις, cs
hört ‚sich dein Vortrag gar nicht übel an, Xen.
An. 2, 1, 13. dyagıozorspov ἐπεμέλημα, ein οἱ-
was unangenehmes Geschäft, Xen. ooc. 7, 37. So
einige Mal bei Plut., während die Attik. in dieser
Bdtg ξεν. ἄχαρις gebrauchen. τὰς χάριτας dya-
σεως χαρίζεσθα:, [reundliche Dienste auf un-
undliche Art erweisen, Isocr. ad Demon. co. 4.
8. 31. 2) undankbar, d. i. n) keinen Dank dar-
bringend, von Personen, Hdt. 1, 90. u. Attik. von
Xen. u. Plat, an in Prosa sehr häufg, auch bei
Eur. mehrmals. b) wofür kein Dank dargebracht
od, geerntet wird, Eur. Phoen. 1745., unvordankt,
Xen. An. 1, 9, 18. οὐκ ἀχαρίσεως ἔχει μοί τι
πρός τινος, es bleibt mir etwas nicht’ unverdankt
von Einem, Xen. An. 2, 3, 18. 3) unwillfährig,
ungern, Xen. Cyr. 7, 4, 14.
ἀχάρϊἵτος, ον, — ἄχαρις, Plut. Sol. 20. Su-
perl. ἀχαριεώτατος, Hdt. 7, 156. Die Form ἀχά-
era, Hät. 1, 207,, kann füglich von ἄχαριε ab-
geleitet werden. .
Ayepval, ὧν, as, ein Demos der att. Phyle
Oeneis, durch Weiubau a, Oelbau berühmt, zahl-
reich u. kräftig bevölkert, zum Theil mit Kohlen-
brennero, Pind. Nem. 2, 25. Thuc. 2, 19. u.a.,
bei Hesych. auch ‘4xaovn, bei Steph. Byz. “χάρνα
genannt, Einw. Ayapveus, oft bei Ar., im Plar.
auch komisch ‘4yapınidas genannt, Ar. Ach. 322.
Adj. ᾿“χαρνικός, ἡ, 09, oft bei Ar. Ayapyjas, in
Acharoä, Lue. lcarom, 18. ᾿“χαρνῆϑεν, aus
Acharnä. [a]
ἀχάρνας, ου, ὃ, u. ἄχαρνος, ὃ, ein Meerfisch,
den man für gleichbdtd mit dem λάβραξ hält, Cal-
lias bei Athen. 7. p. 286. B., wo nach Bekk. An.
p. 474, 1. ἀχαρνώε zu lesen ist. [ὦ]
ἀχάτης, ov, 6, der Achat, Theophr. de lapid.
31. Dion. Per. 1075. 2) als Propr. ein Fluss auf
Sikelien zwischen Kamarina und Gela, Theophr.
ebend. --} ,
ἄχειλος, ον, (χεῖλος) ohne Lippen, ohne Rand.
ἀχεί os, ον, (χεεμαένω) ohne Sturm, ruhig,
windstill, nieht winterlich, nicht kalt, Bacchyl. b.
Athen, 1. p. 20. Ὁ. Theophr. c. pl. 2, 12, 4.
473
_ rückgeführt werden,
“χερουσιας
Her ἐχείμαστος, ον, ἰχειμάζω) = ἀχείμωνεοε,
Υ Φ
ἀχείμᾶτοε, ον, εΞ. ἀχείμαντος, Acsch. Suppl. 135.
Tr ον, (χεῖμα) — azsimayses, Arat,
phaen. a. (vum)
09, BER. ovos, ὧν) == ἀχϑοέμιαν-
τος, Nonn. Dion. 1, 142. u. iR bei Nona. .
ἄχειῤ, ρος, 6, %, (χείρ) ohne Hände, Pint.
moral. p. 797. F., ungeschickt, Synes. p. 308. C.
Das Neutr. plur. &yaspa, Xen. Cyr. 3, 3, 45,
kann eben so wohl auf ἄχειρ als auf ἄχειρος zu
ἀχειρἀγώγητος, ον, (χειραγωγέω) ungezähmt,
ἀχειρής, ἐς, =: ἄχειρ, Batr. 300. Dav.
ἀχειρία, ἥ, Mangel der Hände, Ungesehick-
lichkeit, Hippoer.
ἀχειρίδωτος, ον, (χειρεδωτὸε) ohne Aormel,
Sext. Emp.
ἀχειρόπλασεος, ον, (πλάσσω) nieht mit den
Händen- gebildet od. geformt.
ἀχειροποίητος, ον, (ποιέω) nicht von Men-
schonhänden gemacht, im NT. .Marc. 14, 58. 2
or. 5, 1.
ἄχειροθ, ον, — ἄχριρ, Suid. τ. 1. p. 402. vgl.
wild
αζ φΦ
ἀχειρότευπεος, ον, (τεύχω) = drugonolgreg.
dzugorörnros . 09, (χεεροτονέω) nicht durch
Händean chen gewählt, Eust. Antioch. p. 31. der
διροῦ oc, ον, (χεειρθυργέω) nicht mit
Hand οἶδα , Poll. 2, 134. er
ἀχείρωτος, ον, (χειρόω) 1) unüberwältigt, ua-
bezwungen, Thue. 6, 10. Diod. 18, 24. 2) nicht
mit der Hand behandelt, ungepfianzt, Soph. OC. 698.
Axslwic, idos, ἡ, Aesch. Pers. 866., erklärt
Bosych. durch παραϑαλάσσιος. 2) ein Beiwort
der Sirenen, Töchter des Acheloos, Apollod. 1, 7,
10. Ap. Rh. 4, 893.
᾿ς; Ayslwoe, ὃ, poet. Arelwies, Acheloos, Name
mehrerer Flüsse, deren bekanntester durch Aetolien
u. Akarnanien fliesst, der jetzige Aspro, 11. 21,
194. Plut. de fiuv. c. 22. p. 1164. Strab. 10. p.
449 f., cin anderer in Phrygien, Il. 24, 616., εἶα
anderer in Thessalien, Strab. 9. p. 434. Bei den
Dichtern von Euripides an wurde or zum Appella-
tivum, u. bezeichnet alles fliessende \Wasser, auch
Wasser überhaupt, Eur. Baceh. 625. Achaeus bei
Athen. 10. p. 427. C., s. Voss Virg. Georg. 1, 9.
Lob. Aglaoph. 2. p. 883. Passow bei \Vellauer zu
Assch. Pers. 850. Pfugk Eur. Andr. 167. vgl.
Avavoas. [d]
χέραε, ὧν, ai, Acerrae, 1) Stadt der Insu-
brer in Oberitalien, Strab. 5. p. 216. 247. 2)
Stadt in Campanien, Strab. 5. p. 249.
ἄχερδος, 7, seltener ὁ, Theocr. 24, 88., 1)
ein wilder dorniger Strauch, der zu Zäunen u.
Gebägen gebraucht ward, Od. 14, 10. 2) der
wilde Birobaum, Soph. ΘΟ, 1596. u. a.
“Ἵχερδοῦς, οὔντος, 6, ein Demos der attischen
Phyle Hippotboontis, Steph. Byz. Βίων. :4yep
dovocos, Aeschin.
Ayspövrıos, la, ıov, acherontisch, vom Ache-
ron, zu ihm gehörig, wie λίμνη, Eur. Alc. 445...
σκόπελος, Ar. Ran. 473.
‚Aysgovowas, «dos, ἢ, bes. Fem. zu ᾿4γεροῦ
006, an in Verbind. mit λίμνῃ, Plat. Phaod }.
113. ABC., wahrscheinlich zu Unterscheidung des
Sees in der Unterwelt von der Ayapovoia λίμνη. —
Axspovosäg Χεῤῥόνησος, eine Halbinsel od. ein
Ayıpgas
Vorgebirge bei Herakleia in Bitkynien, Xen. An.
6, 2, 2. !
Aydddas, ὦν, ai, = Ayloas, Polyb. 2, 34.
Azsgovasos, la, τον, — “Ayspovsıos, Aosch.
Ag. 1161. Eur. Luc. u, a. Ayspoveis λέμγη,
Name mehrerer Seen, 1) in Thesprotien, Tue. 1,
46. Strab. 7. p. 324. 2) ia Argelis, Paus. 2, 35,
7. 3) ia Campanien, Strab. 5. p. 243 @. 4) in
Aogypten, Died. 1, 96.
ἀχερωΐς, ἴδος, ἡ, die Weisspappel, Il. 13, 389.
16, 482. a
Azlouv, ovros, ö, Acheron, 1) Fluss der Us-
terwelt, in den sich der Pyriphlegethon n. der Ko-
kytos ergiessea, Od. 10, 513. Pind. u. a. vgl. Plat.
Phaed. p. 112 ff. 2) Fi. in Thesprotien, Thuc. 1,
46. Strab. 7. p. 324. 3) Fi. in Elis, Strab. 8.
p. 344. 4) Fl. in Bruttien, Strab. 6.p. 256. [vv -]
dyiras, ov, 6, auch aydrd, dor. st. ἠχέτηφ,
(ἀχέω) tönend,, singend, δόναξ, κύκνος, ΑΘ686}..
rom. 674. Eur. El. 151., vorzügl. ein ‚Beiwort
der Cicade, Pamphil. ep. 2. Archias ep. 29., an
beiden Stellen in der poet. verkürzten Form ὠχέτα,
dann auch ohne weitern Zusatz als Bezeichnung
der Cicade, Ar. Av. 1095. Fr. 1159. Arist. b. a.
, ἢ.
ἀχεύω -- -] u. ἀχέω [u], ein ep. Wort,
nur gebränchlich im Partie. ἀχούων, ἀχέων, äch-
zen, sich härmen, beirübl seyn, trauern, theils absol.,
--]
"11. 2, 724. 9, 612. Od. 2, 23. 11, 195. u. ὅδ.
auch mit adverbial. Zusätzen, wie ϑυμὸν ἀχεύων
(11. ὅ, 869. 18, 461. 23, 566.), κῆρ ἀχέων (Il. 5,
8399.), im Herzen sich härmend od. grämend. zu
ωνὸν ἀχεύων, μέγ᾽ ἀχεύων, schwor, tief sich be-
trübend, Od. 11, 88. 16, 139., theils mit Angabe
dos Gegenstandes, um dessen willen man trauert,
der entweder durch den blossen Gen. (Il. 2, 694.
Od. 14, 40. 16, 139.), od. durch ἕνοκα mit d. Gen.
(11. 18, 446. 20, 298. Od. 21, 318.), od. dureh ἐπί
mit d. Dat. (Ap. Rb. 3, 643.) beigefügt wird.
ἀγέω (oo, alte poet. Form st. ἠχέω, tönen;
transit. eriönen machen, h. Hom. Cer. 479. δ. Hom.
Pan, 18. nach Buttm. Lexil. 2. p. 117 fg. Der
selbe will h. Hom. Von. 253. das Fat. med. ἀχή-
σομαε herstollen.
ἀχέω [--. -Ἴ, dor. st. ἠχέω, Eur. Suppl. 72.
ἀχηλωίος, ον, (χηλόω) uneingekerbt, ohne
Rerbe.
ἀχήν, dvoc, 6, 7, arm, dürftig, entbehrend,
Theocr. 16, 33. (von γαένω mit ouphon. a, damit
verwandt das lat. egenus; Valcken. leitet es vom
ὦ privat. u. ἔχειν ab, woraus sich die Länge des
a bei Theoer. erklären liesse.) Dav.
ἀγηνία, ἥ, Armuth, Mangel, Entbehrung, χρη»
μάτων, ὀμμάτων, Aesch. Choeph. 298. Ag. 426.,
φίλων, Ar. fr. 91. [dy., Aosch. Ag. Il. 1.]}
djnone, ἐς, (ἀχέω) = ἀχϑηρήε, Zonar. p. 361.
ἀχϑεινός, ἡ, ὄν, (ἄχθος) lästig, beschworlich,
unangenehm, Xen. mem. 4, 8, 1. Eur. Plut. Adr.
ἀχϑθεινῶς, mit Beschwerde, mit Widerwillen, Xen.
Heil. 4, 8, 27.
ἀχϑηδών, ὄνος, ἡ, — ἄχϑος, Beschwerde,
Bärde, Aesch. Prom. 26., Belästigung, Widerwär-
tigkeit, Thuc. 2, 37. Plat. u. a. ἐρέσθϑα: τινὰ
ds’ ἀχϑηδόνα, Einen fragen, um ihm wehe zu thun,
um ihn zu ärgern, Thuc. 4, 40. πρὸς ἀχϑηδόνα
ἀκούειν, zu seiner Belästigung, mit Widerwillen
hören, Lue. Tox. 9.
ἀχϑηρώς, Adv. eines ungebräuchl. Adj. ἀχϑη-
φόε, = ἀχϑεινῶς, Poll. 3, 99.
I. ΤΆ.
ars
400.
“ἔχϑομαι :
ἀχϑήφομαε, 1) fat. pass. von ἄγω, Ρίει. Hipp.
maj. p. 292. A. u. a. 2) zweilelhafte Nebenf. von
ἀχϑέσομαι, fat. von ἄχϑομδι, hin u. wieder als
v. L. bei Plat. n. a.
ἀχϑηφορέω, ἀχϑηφορέα, ἀχϑηφόρος, spätere
Nebeonformen von ἀχϑοφορέω u. 8. w., δ. Lob.
Phryn. p. 680 f.
«ıdouas, Pass. ohne βοῦν. Aet., fut. ἀχϑέσο-
pas, Ar. Nub. 865. 1432. Av. 84. Plat. rep. 10.
p- 603. E. (woneben sich zuweilen ἀζϑήσομαι als
v. L. findet) a, ἀχϑεσθήσομαι, welches Moeris u.
som. Μ᾿ für die minder gute Form erklären, Xonm.
r. 8, 4, 10. Plat. Gorg. p. 506. C., δον. 7χϑέ-
eb, (ἄχϑος) belastet, beschwert seyn, u. Bahr
selten im eigentlichen Sinne: beladen, befrachtet
seyn. So nur νηῦφ ἤχθετο τοῖσι νέεσθαι, ihr
Schiff war beladen, befrachtet zur Abfahrt, Od. '
15, 457. Metaph. ἀχϑομένη ὀδύνῃ σι, mit Schmer-
zen beladen, Il. 5, 354. 2) ich empfinde Belästi-
gung, fühle mich belästigt, empfinde Schmerz,
Aerger, Betrübniss, absel., Aesch. Prom. 390: u. 8.
ὅτῳ μὴ ἀχϑομένῳ ein, wem es nicht zuwider
wäre, Xen. Cyr. 5, 4, 21. u. a. ἀχϑόμενος, ἀχϑι-
φϑείς, aus Verdruss, aus Aerger, ungern, Thuc.
Xen. u. a. Die Stelle, an welcher die unange-
nohme Empfindung sich äussert, im Ace. der nä-
heran Bestimmung, wie ἤχθετο κῆρ, or empfand
Sehmerz od. Betrübniss im Herzen, Il. 11, 274.
ἄχϑομαι ἕλκος, ich empfinde Schmerz an
der Wunde, die Wunde schmerzt mich, Il. 5, 361.
Dasjenige, wodurch die unangenehme Empfindung
veranlasst wird, steht gew. im Dat. aydouas τονε
(Dat. der Sache), mir ist etwas lästig, widerwär-
tig, fatal, unangenehm, ich ärgere od. betrübe
micb über etwas, Hdt. 2, 103. 3, 1. 6, 35. u.
Attik. von Thuo. u. Soph. an. ἄγϑομαί τιν: (Dat,
der Pera.), es wird mir Jem. lästig, ich bin Eines
überdrüssig, Thuc. 6, 28. 8, 87. Ar. Fr. 119.
Dem Dat. der Sache tritt oft ἐπέ bei, Xen. mem.
2, 4, 3. 2, 7, 9./u. oft bei Plut. u. Lue. Selte-
ner ἄχϑεσθαι περί τινος, Hdt. 8, 9. ἄχϑεσθαι
ἐπέ vıvoe, bei etwas unwillig od. verdriesslich wer-
den, Plat. Parm. p. 130. A. ἄχϑεοθαι ὑπέρ τινος,
sich in Jem. Namen ärgern, Plat. apol. p. 23. E.
Ar. Lys. 10. Wird die Sache durch ein neutrales
Pronom. bezeichuet, so steht dieses im Acec., wie
τοῦτο ἄχϑεοθαι, sieh darüber ärgern, Xen. An.
3, 2, 20. Auch der Grad des Verdrusses wird
durch neutrale Pron. 5. Adj. im Acc. bezeichnet,
wie ἀἄχϑεσθαί τε, sich ein wenig, ärgern, oft bei
Xen. Plat. u. a. μηδὲν ἄχϑεσθαι, sich gar nicht
ärgern, Äen. Plat.u.a. πολὺ μεῖζον ἂν ἀχϑοίμην,
es wurde mich noeh weit mehr betrüben, Plat.
eonv. p. 216. ὦ. Der Zustand, welcher die ue-
angenehme Empfindung veranlasst, steht gew. im
Parlic., u. zwar, wo er am Snbjeet selbst sich
äussert, im Nom. des Partie., wo er aber an ei-
nem Objecte wahrgenommen wird, gew. im Gen.,
selten im Acc. des Partic., z. B. ἄχϑομαι ἐδών,
es ist mir unangenehm zu sehen, Soph. Phil. 671.
ἄχθομαι ἁμαρτάνων, ich ärgere mieb, dass ich
nicht erreiche, Thuc. 1, 92. οὐδὲν ἤχθετο αὐτῶν
πολεμούντων, 68 wer ihm gar nicht zuwider, dass
sie Krieg führten, Xeon. An. 1, 1, 18. vgl. Thue.
1, 95. ἤχθετο δαμναμένους, es betrübte ihn, dass
sie besiegt wurden, Il. 13, 353. vgl. Xeon. de rep.
Athen. 2, 18. Statt des Partie. findet sich oft
auch ein transit. Satz mit ὅτε, Xen. Cyr. 3, 3,
13. u. oft bei Xen. ». Plat., od. mit es, ἦν, Xen.
Cyr. 8. 4, 9. Eur. Iph. A. 1414. Piat. Hipp. maj.
60’
3
Men εθοφορὶο, (drdogäger) Lasten ed.
® » (ά tragsa
Δ Ροὶγν. 4, 50. Lese. Ῥίαι. ἀγθο-
nn. “u mühsam transpertires, Δαίβοί.
.
da, n, das Lesitrages, Pist. πιοεα!.
Ρ. 1130. Ὁ. Luc. asia. 19., von
ἀιϑοφόρος, ον, (φέφω) lasttragend, Βάϊ, 7,
Yıllsos, Azıdsos, Arılsiios, poct. st. Ark
u. 5. w.
Arüissev, τὸ, 1) Stadt in Troas mit dem
Grabmal des Achilleus, Hdt. 5, 9%. Sırab. 13. p.
600. 2) Ort auf der nordwestlichen Spitze des
kimmerise r 494.
Arlilsos, εία, ssov, post. auch Arlisses u.
“(χελλέζοε, .29, 34., ion. Ayıklajier =. A»
ἧς, Alben. 3. p. 114. F. verst.
ἄρτος, ein Kuchen von dieser ‚Ar. Bau.
819. Atben. I. 1. 4x. δρόμος, eine Halbi an
der Mündung des Borysthenes , Strab. 7. p. 307.
konien am Tänares,, Paus. 3, 24, 4., ein anderer
ia Messesien, Steph. Brz-
“Ἵχιλλείς, poet. auch Azılsie, dar, ep. 708, d,
Achilles, des Peleüs ἃ. der Thetis Sohn, Fürst der
Myrmidenen, der tapferste u. schönste Grieche
ver Troja, Heid der Ilias. 2) ein Tragschluss des
Zese von Elea ed. Parmenides, Arist. phys. 6, 9.
Dieg. L. 9, 23. 29., s. Ersch allgem. Enecyei.
ἃ, 1. p. 303. [6]
ἀχιλληΐᾳ, ἴδος, ἡ, προϑή, eine Gerstenart mit
a ἃ. vellen Körsera, Hippoer. de morb. 3.
p- 165, 19. Theepbr. e. pl. 3, 21, 3.
ὄἄχιλοε, ον, (χελός) ohne Vichfatter. 2) (mit d.
α eupheon.) reich an Vichfatter. ΄
ἀχίξεων, ον, gen. wos, (χετών) ohne Leib-
sock , im blossen Oberkleid od. Mantel, eine Be-
chauus der Cyaiker, Xen. mem. 1, 6, 2. u. a.
λαινία, ἡ, der Zustand, dass man keise
τλαῖνα hat, Eur. Heil. 1248., vos
ἄχλαινος, ον, (χλαῖνα) ohne Mantel ed. Ueber-
kleid, Simonid. ep. 105. Callim. Dias. 115.
94, ον, 2852. ἄχλους, owr, (Asa) nicht
srünerd, d. i. a) ohne grüne Saat, Eur. Hel. 134.
b) verweikt, Opp.
ἀχλύνω, = ἀχλύόω, Quint. Sm. 2, 550.
΄ ἀχλύόειφ, s00a, ὃν, (ἀχλύς) Ünster, trübe, ai-
Öyg, Ap. Rh. 4, 927., in Dunkel gebüllt, geheim,
ὦμος, Musao. 3. ὀχλ. δεσμός, triste, betrübende
ossel, Epigr. bei Hdt. 5, 77.
ἀχλυόποζα, ἡ, (πέζα) die auf Dunkel Fus-
sende, ein Beiw. der zus, des Tageslichtes, das
aus dem Dunkel der Nacht entspringt, Tryphied. 210.
‚meral. p. 383. B. Die Chrysest. 2. p. 68.
ἄχνη, 9, der. ae, (gig, χοάω, dam
iana, απο) alles von der Oberfläche eines
pers Abgeschabte, Abgesirichene , Abgeneuumene
od. sich von der Oberfläche Ablösende, dah. δ)
439. b) der Schaum
bei spät. Epik. überh. schäumendes Wasser, bei
Bar. Or. 115: οἰνωπὸς öyre, \Veisschaum. οὗ»
er at anf den Blätiera bafıesde Than,
Soph. 0C. 681. az δαχρέων, die im Ange per-
Thränea, Sopb. Tr. 848. εὖ der aufeisem
haftende od. davon abgeschabte Fiaum ed,
Staub, auch der Metalistaub, Hippeer. Plat. u. ἃ.
πᾶν ‚auch ner ein Stäubehen, Ar. Vesp. 92.
ἄχνοος, ον, τεξε. ἄχνους, οὖν, (χνόη) chms
Fiaum, ohne Wolle, Quint. Sm. 4, 431. u. ft. is
ἃ, Anthel.
ΡΒ. 182, 1.
«rolle, ἡ, (#zoler) Mangel an Galle, Gelar-
senbeit, Piat. meoral. p. 608. ἢ.
Azelle, ἡ, eine Stadt der Karthager, Strab.
17. p. 831.
ἄχολος, ον, (χολή) ohne Galle, Arist. h. a. 2,
15. 2) φάρ ἄχσλον, ein gegen die
wirkendes, zerastillendes Mittel, Od. 4, 221. vgl.
ἄσεονος, 2. u. ἀβλαβής, 2. b.
ἄγομαι, 5. 4“ΧΩ.
ἄχονδρος, ον, (χόνδρος) ohne Kaerpel.
ἄχορδος, ον, (χορδή) ohae Saiten; ohne Sai-
teninstrumente , μέλος, ein trister Gesang, Arist.
τοι. 3, 6. ’
ἀχόρενεοε, ον, (χορεύω) micht betanzt, nicht
mit Reigentänzea gefeiert, dah. ohne Fröhlichkeit
u. Freude, tranervoll, schmerzhaft, beträbend,
Seph. El. 1069. Eur. Tro. 121. 2) ausgeschle»
sen vom Reigen, Plat. legg. 2. p. 654. A.
χο σία, ἢ, Mangel an den nöthigen Mit
(εἶ, Polyb. 28, 8, 6., von
ἀχορήγητος, ον, (χορηγέω) nicht ausgestaltet
mit den erforderlichen Bedürfnissen, τῶν ὧν »
Arist. pol. 4, 1, 2. eth. Nie. 1, 8, 15.
ἀχορηγία, ἡ, —= droenynoia, Polyb. 5, 28, ἢ.
wahrscheinlich in «yo σία zu verwandels.
ἄχοροε, ev, (χορός) obne Reigentanz , Hot,
Aesch. Suppl. 639. 685., μοῖρα, Soph. OC. 2223.,
ϑυσία, Plat. moral. p. 16. (. 2) = eyogeuren,
Eur. Audr. 1038.
ἄχος, εος, τὸ, Jammer, Schmerz, Trauer, Be
trübaiss, Verdruss, Herzeleid, bei Hom. immer
von Gemüthszuständen , bei Pind. auch von kör-
porlichen Schmerzen, bei Acsch. Choeph. 536. Ag
“χρααντος
1172. auch das Uebel, welches Trauer erregt.
ἄχος τινός, Trauer um Jemand. Auch im Plear.
nicht selten. Das Wort ist häufig bei den Dich-
tern, bes. bei Epik. Lyrik. u. Tragik., in Prosa
hat es Xen. Cyr. 5, 5, 6..u. Pilut.
ἀχράαντος, ον, poet. st. ἄχρανεος, Callim. h.
Apoll. 111. aa,
Ayeadıyy, ἢ, der sehönste u. festeste Theil
der Stadt Syrakus, Plut. Timol. 18. u. öft.
“Aıgadous, οὔντος, ὃ, = ᾿Αχορδοῦς. Einw.
Azpadovcsos, Ar. Ecel. 362.
ἀχγρᾶής, de, τ. dypavsos, Nic. ther. 846.
Anvte ep. 9. , |
ἄχραντος, ον, (χραίνω) unbefleckt, τοῖο, Eur.
Iph. A. 1574. Plat. Ale. 1. p. 113. E. Ap. Rb.
4, 1015. Nie. ther. 16. Mosch. 2, 73. u. oft in
ἃ. Anthol. u. bei Plut. u. Luc.
ἀχράς, ados, 7, eine Art wilder Birne, so-
wohl Baum, als Frucht, verw. mit ἄχερδος, Ar.
Ecel. 355. a. oft bei Theophr. n. a.
ἀχρειόγελως, wr, (γέλως) über alberne Dinge
lachend, Beiw. des athen. Volkes, Cratin. bei He-
phaest. p. 84 Gaisf., s. ἀχρεῖος.
ἀχρεῖον, alt. ἄχρειον, als Adv. Zu ἀχρεῖοε,
wm. 8. ’
dypeioc, ον, bei ἃ. Attik. nach Eust. Od. 18,
163. p. 1842, 54. aypsses betout, selten u. nur
bei Spät. im Fem. auch ἀχρεέα (Lob. Phrya. p.
106.), ion. azenies, Hdt., Adv. ἀχρείως, (χρεία)
ohne Nutzen, nuizlos, unnütz, untauglich, untüch-
tig, unbrauchbar, uofäbig za etwas, unschicklich,
thörigt, ἀχρήϊος ἀνήρ, ein Thor, Hes. op. 299.
Homer hat ἀχρεῖον idwv, "u. ἀχρεῖον ἐγέλασσε, 11.
2, 269. Od. 18, 163. jenes von dem albernen,
verlegenen Blick des Thersites, dieses von der
Penelope, die in beklommener Gemüthsstimmung
heiter erscheinen will, u. darum ibre Sorgen unter
einem scheinbar nnbefangenen Lächeln verbirgt,
so dass an beiden Stellen der Begriff des Unnützen,
sicht dabin Gehörigen, Erkünstelten vorherrscht.
ἀχρεῖον κλάζειν, von Hunden, die zur Unzeit bel-
lea, Theocr. 25, 72. Ausserdem ist das Wort bei
Hat. u. im Atticismuas von Aesch. u. Thuc. an
sehr hänfig, bes. zu Bezeichnung körperlicher, krie-
gerischör u. politischer Untüchtigkeit. Döderl. leett.
Hom. 1, p. 4. nimmt ausserdem eine mehr kör-
perliche Bdtg an: unbrauchbar, weil die erforder-
lichen Kräfte fehlen, dah. schwach, feig, unkriege=
risch, u. ziebt dahin, ausser der hom. Stelle vom
Tbersites, Aesch. Prom. 360. Hdt. 1; 191. 2, 44.
Polyb. 3, 6%. Auch erkl. Philox. beim Schol.
Ven. ἀχρεῖον τὸ coded. Dar.
dyossow, pf. ἠχρείωκᾳ, unnütz, unbrauchbar
machen, Polyb. 3, 64, 8. u. öfter bei demselben,
ἄχρεος, ον, — ἀχρεῖος, Tryphiod. 128.
dyprjew, eooa, ὃν, — ἀχρεῖοε, poet.
ἀχρήϊος, ον, ion. st. ἀχρεῖος, Hes. op. 295.
ἀχρήϊΐστος, ον, — ἀχρεῖος, Musae. 327.
dyonnärla, ἡ, (drgnparoe) Geldmangel, Ar-
muth, Thhuc. 1, 11. (wo der Schol. ay σία hat,
vgl. Poppo t. 1, 1. p. 243.) u. oft bei Plut. Dion.
Hal. u. a. Spät.
ἀχρημάτιστος, ον, (χρηματέζω) ἡμέρα, Tag,
an dem keine öffentlichen Geschäfte getrieben wor-
den, Plut. moral. p. 273. D.
ἀχρήμαᾶτος, ον, (χρήματα) ohne Geld, ohne
Vermögen, arm, Hdt. 1, 89. Aesch. Pers. 165.
_Choeph, 272. Arist. u. Spät.
ἀχρημονέω, ein ἀχρήμων seyn, Arm Syn.
Tu :
dires
ἀχρημοσύνη, ἡ, Armuth, Od. 17 .
56 Bokk., von ‚902. Thooge.
ἀχρήμων, ον, (χρήματα) arm, dürfü
ἐχρήματος, Eur: Med. 860. ᾿ τας, wie
, ἐχρη σία," ἡ» ἀρδομαυ) ee Nichtgebrauch.
χρήσιμος, ον, σεμος) unbraue
nütz, Theophr. e. pl. Ὁ 119, 5.. uber, .
ἀχρηστεύω, und
ἀχρηστέω, (ἄχρηστος) unnütz od: unbrauchbar
seyn. 2) ungebräuchlich seyn, Grammat.
ἀχρηστία, ἢ, Unbrauchbarkeit, der Zustand
ons etwas εν: ist, lat. rep. 6. p. 489. B.
ot. u. a. 2) = ἀχρησέα, der Nichtgebra
Plat. rep. 1. p. 888, D., von ‚sehrandh,
„ ἄχρηστος, ον, Adv. ἀχρήστως άο -
στός) 1) unbrauchbar, ὑππίηα, nr
Hdt. 1, 166. u. öft., Attik. von Thue. an. ὦ
0706 τινι, annütz für Einen, Hdt. 1, 80. u. ef
bei Plat. u. a. ἄχρηστος sis τι, πρὸς τι, τ»
brauchbar, unnütz für od. zu etwas, Lyo. 6. Leocr,
ὁ. 13, 2. Luc. dial. mort. 13, 1. ἄχρηστον πίπεϑε
ϑέσφατον, ein Orskelspruch bleibt ohne Frucht,
gebt nicht in Erfüllung, Eur. Iph. T, 121. δὶ.
uch: übel, schlimm, Hdt. 8, 111. 9, 111. Xen.
ier. 1, 27. oec. 8, 4. ἄχρηστον, als Adv., ver-
gebens, Batrach. 70. 2) ungebraucht, d.i. a) von
Kleidera: new, Athen. 3. p. 97. E. Luc. lexiph. 9.
b) ungebräuchlich, Grammat. 3) keins Orakel em.
pfangen habend, mit Anspielung auf unnütz, Athen. .
3. p. 98. C. 4) nicht benutzend, nicht habend, zwi,
etwas, Eur. Tro. 667. Dav.
ἀχρησεόω, unnülz, unbrauchbar machen, ver-
derben, z. B. τὴν Elläde φωνήν, -Schäf, Dion
de comp. p. 360. Greg. p. 965. ᾿
ἄχρε, später auch ἄχρις, 5. die Bemerkung am
Ende, verwandt mit ἄκρος, eigentlich ein Adv.,
zu äusserst, an dem äussersien Ende, Il. 17, 599.
bie aufs Aeusserste, gänzlich, 11, 4, 522. Gew.
aber wird es theils als Präpos., theils als Conj.
gebraucht: 1) als Präpos. mit d. Gen., dem es
zuweilen auch nachtritt: bis, bis. hinan, bis auf,
bis zu, a) vom Raume: ἄχρε ῥίζης, bis auf die
Wurzel, Plut. Fab. May. 6. ἄχρε περεφερεοίας,
ἄχρε ἥπατος, Tim. Loer. p. 100. E. 101. A, dyos
τὴς πόλεως, Dion. Hal. ant. 2,43. ἄχρε πλείστου,
bis auf eine schr grosse Strecke, δι} weit, He-
liod. 10, 1. Selten auch mit einem Ortsadverb.
wie dygs πόῤῥω, auf eine weite Strecke hin, Las.
amor. 12. Zuweilen gesellt es sich den Praepos.
εἰς u. πρός zu, wie ἄχρε eis Χοτύωρα, Xen. An.
5, 4, 4. ans πρὸς τὸν σκοπόν, Luc. Nigrin. 36.
ἄχρε πρὸς τὴν πόλιν, ἄχρε πρὸς τὸ ὡρόν, Luce:
Hermot. 24. Char. 10. b) häufiger von der Zeit:
ὄχρε μάλα κνέφαος, bis tief in die Nacht hineis,
Od. 18, 370. ὄἄχρε νυκτός, Dion. Hal. ant. 2, 42.
ἄχρε τῆς τήμερον ἡμέρας, bis auf den heutigen
Tag, Dem. Phil. 3. p. 118, 12. ἄχρε τῆς Bin Du
τὴν, bis ans Ende, Dem. de cor. p. 288, 11. ἄγρε
τέλους, Pint. Demosth. 13. Feb. Max. 16. Fa
παντός, beständig, Plut. Cic. 6. Dio Chrys. or.
65. p. 343. ἄχρι τίνος; wie lange? Heliod. 4, 19.
Auch mit Zeitadverbien, wie &ygs νῦν, bis jetzt
Luc. Tim. 39. Plut. Rom. 15. u. öfter, auch ἄχ s
τοῦ νῦν. ἄχρι δεῦρο, bis hieher, Plut. Anton.
c) von dem Maasse, so wie von der Art u, Weise:
ἄχρι. ἑξήκοντα ἑτών, bis zu sechzig Jahren, Plut.
morsl. p. 791. E. dyps τραυμάτων καὶ φόνων,
bis zu Mord u. Todtschlag, Plut. Coriol. 39. Lue. .
conv. 1. ἄχρε του, bis zu einem gewissen Grade,
Dem. p. 660 extr. vgl. 9.109, 11. ἄχρε τοῦ μὴ πε,»
| 60"
Aero;
vv, bis zu Stillung des Hungers, Xen. conv. 4, 37.
ἄχρε τοῦ ϑορυβῆσαει, bis zum Beifallklatschen,
Dem. de Chers. p. 109, 11. ἀἄγρε τοῦ πᾶσε προ-
φανῆ τὴν nolausiay ἐξεργάσασθαε, bis sie Allen
die Schmeichelei handgreifiich gemacht haben, Luc.
de conser. bist. 11. — 2) als Conj. ἄχρε u. ὄχρε
οὗ, a) bis, bis dass, mit ἃ. Indic., Hät. 1, 117.
Lue. Toxar. 34. 43. w. oft bei Luc. Piut. u. a.,
oft auch mit d. Cosj., Bion 4, 48 sq. Plat. An-
ton. 41. Aecm. Paul. 17. u. dazu Held p. 208.
Bähr Pint. Philop. p. 21., während sonst, wo der
Cosj. erforderlich ist, gew. ἄν sich beigesellt, wie
ἄχρι ἄν od. ἄχρεε ἄν, Äen. An. 2, 3, 2. Luc.
Tim. 23. Anach. 38. catapl. 8. Piut. Aristid. 10.
Demetr. 36. Tib. Graech. 10., ἄχρες ἄν οὗ, Plut.
Cie. 21. b) bis wie weit, so weit als, so lange als,
mit d. Iodio., Xeu. Cyr. 5, 4, 16. Plut. Fab. Max.
14., ἄχρις ἄν mit d. Gonj., so lange nur, Lac. de
conser. hist. 9. 39. — Die Vorschrift des Moeris
p. 35 Piers., dass ἄχρε die attische, ἄχρες die ge-
meine Form sey, ohne Rücksicht darauf, ob ein
Cossosnant od. ein Vocal nachfolgt, hat sich durch
genauere Vergleichung besserer Handschriften be-
stätigt u. ist iu den neuesten Ausgaben grössten-
theils beobachtet. Demgemäss ist in den Attik.
der besseren Periode auch überall ἄχρε herzustel-
len, wo sich ἄχρις noch findet. — Von μέχρε,
das im Gebrauch häufiger ist, unterscheidet sich
ἄχρε uur in so fern, dass ἄγρε zu Angabe dos Zie-
106 nach dem Höhenpunkte gemessen dient, wäh-
rend μέχρε, seiner Ableitung von μακρός, μῆκος
gemäss, die Angabe des Zieles nach dem Längen-
ed. Breitenpunkte bezeichnet.
ἄχριστος, ον, (χρίω) nicht gesalbt, nicht be-
schmiert, Hesych.
ἀχροέω, auch ἀχροεέω, (ἄχροος) ohne Farbe
soyn, blass seyu, Hippocr.
ὄχροια, ἢ, (ἄχροος) Farblosigkeit, Blässe,
Theopbr. de sudor. ὃ. 39. Quint. Sm. 8, 208.
ἄχροιος, ον, — ἄχροος, Hippocr.
ἄχρονος, ον, (χρόνοςὗ ohne Zeit, ohne Dauer,
von kurzer Lebensdauer, Plut. moral. p. 808. C.
Adv. ἀχρόνως, ohne Verzug, Themist. or. 15. p.
196. B.
ἄχροος, 09, ZSKZ. ἄχρους, ουν, (χρόα) ohne
Farbe, farblos, entfärbt, blass, Nic. tber. 298. 369.
Compar. dypovorepos, Arist. Β. a. 7, 4, 3. u.
öfter bei Theophr. .
ἀχρυσόπεπλος, ον, (χρυσόπεπλος) ohne Gold-
gewand.
ἄχρῦσος, ον, (χρυσός) ohne Gold, Plat. legg.
3. p. 679. B., ohne Geld, arm, Athen. 6. p. 231. E.
ἀχρωμάτιστος, ον, (χρωματίζω) ungefärbt,
Theophr. de odor. $. 31. Piut.
ἀγχρωμᾶτος, ον, (χρῶμα) farblos, ohne Farbe,
Plat. Phaedr. p. 247. C. Plut.
ἄχρωμος, ον, (χρῶμα) sich nicht verfärbend,
nicht erröthend, schasmlos, Artemid. 4, 42. Hip-
poer. de morb. vulg. 7 extr.
ἄχρως, ων,
Charm. p. Ἴ68. D.
ἄχρωστος, ον, (χρώζω) 1) unberührt, τινός,
von etwas, Enr. Hel. 837. 2) ungefärbt, farblos,
Demoerit. bei Plut. moral. p. 1111. A. u. öfter
bei Plut.:
ἄχῦλος, ον, (χυλός) ohne Saft, obne Ge-
schmack.
ἄχῦμος, ον, (χυμός) = ἃ. vorberg., Plat. mo-
ral. p. 912. B.
ἀχύμωτος, ον, = ἄχυμος. [Ὁ]
Α
gen. ω, att. st. ἄχροος, Plat.
2776
Ayo
ἀχύνετος, ον, (χέω) sich weit ergiessend, weit
verbreitet, ὕδωρ, Nie. alex. 174. [»-vıN .
ἀχύρινος, ἢ, ev, (ἄχυρον) von Spreu erzeugt,
φλόξ, Plut. moral. P- 658. D. vuuu
ἀχυρῖεις, ıdoc, ἡ, bes. fom. zu ἀχύρινου,
Philipp. Thess. ep. 73. ᾿
ἀχυρμιά, ἡ, die Stelle der Tenne, wo die
Spreu beim Warfein hinfällt, Il. 5, 502.
ἀγύρμεος, ia, τον, — ἀγύρινος, dmwzes,
Spreueradte, Arat. dios. 365.
ἀγουρμὸς, ὃ, 8. unter ἀχνρός.
ἀγύροδόκη, ἡ, (δέχομαι) Spreubehälter, Ort,
wo die Spreu gesammelt wird, Xen. oeo. 18, 7.
ἀχύροθήκη, ἡ, (τέϑημε) = ἃ. vorherg., Schol.
Π. 5, 502.
ἄχυρον, τὸ, Spreu, Rleie, ausgedroschene od.
ausgemahlene Hülsen, gew. im Plur., Hdt. 4, 72.
Ar. Ach. 507. u. oft bei Xen. u. a., doeh auch
im ar Tbeophr. ἢ. pl. 8, 4, 1. 6. pl. 6,
„42. συν
ἀχυρός, ὁ, Spreuhaufe, att. st. ἀγνρμεώ, ἀχο-
ὧν, Bekk. An. p. 7, 21 f., wahrsch. aus Ar.
esp. 1301 (1310)., wo der Schol. ἀγυρώνας liest,
Dindorf aber in der Pariser Ausgabe ἐχυρμόν auf
genommen hat.
ἀχυρότρεψ, ἴβος, 6, ἡ, (τρέβω) die Hülsen
ausdreschend,, Philipp. Tbess. ep. 14.
ἀχυροφαγέω, (φαγεῖν) Spren essen.
ἀχυρόω, mit Klcie anmachen. μᾶζα ἤχσρω-
μένη, Rleienbrot, Polioch. bei Athen. 3. p. 60. Β.
ἀχυρώδης, ες, (εἶδος) spreuartig, voll Spren,
kleienartig.
ἀχυρών, ὥνος, ὁ, Spreuhaufen, getadelt ven
Phrynich. in Bekk. An. p. 7, 21 ff
ἀχύρωσις, εως, N, (ἀχυρόω) Beimischung von
Spreu, Arist. h. a. 9, 7 in.
ἀχύτλωτος, ον, (χυτλόω) ungebadet, Noan. 9,
25. [v
Ἄς, Grondstamm der Präsensformen ἀχέων,
ἄχνυμαι u. ἀκαχίζω, der sich ohne Verstärkung
nur in der passiv. Form ayoues erhalten hat. Die
Grundbdtg ist theils transitiv: kränken, betrüben,
theils intransitiv: sich betrüben,, trauern, unwillig,
aufgebracht seyn. Die vorkommenden Formen sind
folgende: 1) für die trans. Bdtg: praes. ἀκαχέζω,
welches s., aor. 3 sing. ἤκαχε, Il. 16, 822. Od.
15, 357. 16, 427., u. ἀκάχησε, ll. 23, 223., fat.
ἀκαχήσω, h. Hom. Merc. 286. 2) für die intrans.
Bdtg: praes. ἄγομαι, Od. 18, 256. 19, 129., ἀκα»
χίζομαε (5. ἀκαχέζω), ἀχέω u. ἀχεύω, welches 8.,
ἄχνυμαι, Pind. Pyth. 7, 18., 3 sing. ἄχνυτα:, IL
18, 62. u. 320., 3 pinr. ἄχνυνται, Od. 14, 376., part.
ἀχνύμενος, sehr häufig bei Hom. u. a., impf. 3 sing.
ἄχνυτο, 11. 14, 38., 1 plur. ἀχνύμεϑα, Od. 11,
558., pf. axaynuaı, Od. 8, 314. 19, 95., 3 sing.
ἀκάχηται, Od. 23, 360., 3 plur. ἀκηχέδαταε, wo-
für man ἀκηχέαται vermuthet, Il. 17, 637. u. das.
Spitzn. vgl. Buttm. ausf. Sprchl. $. 98. Anm. 13.,.
imper. ἀκάχησο, Ap. Rh. 4, 1324., inf. ἀκάχησϑαε,
Il. 9, 335. Od. 4, 806., part. ἀκαχήμενος, Il. 5,
24. 19, 312. Od. 9, 62. u. öft. in d. Od., Hes.
th. 99., fem. ἀκηχεμένη, 1]. 5, 364. 18, 29. (über
den unregelmässigen Accent bei axoy700a, u. ἀκα»
χήμενος, 5. Buttm. ausf. Sprehl. 8. 111. Anm. 3.),
pisgpf. 3 plur. axaysiaro, 1]. 12, 179., aor. 3 plur.
axayovıo, Od. 16, 342., opt. axayolunv, dsadzesre,
ἀκαχοΐίμεϑα, Od. 1, 236. 11, 8, 207. 13, 344. Ap.
Rh. 2, 190. Il. 16, 16., part. ἀκαχών in act. Form,
Hes. th. 868. — Construction: a) Act. axeyiLsw
τινά, Einen betrüben, Il. 16, 822. Od. 16, 427.
Aycı
Der Umstand, wodurch man Einen betrübt, im
Partie. ϑανὼν ἀκάχησε τοκῆαθ, durch seinen Tod
betrübte er die Eltern, 11. 23, 223. ἤμαχ᾽ ἀποφϑι-
μένῃ, Od. 15, 357. b) Pass. ἄχνυμαι, dyopas,
ἀκάχημαε, ich betrübe mich, trauere, härme mich,
absol. von Personen, Il. 18, 62. 1, 103. 241. 588.
u. oft in Il. u. Od. ἀχνυμένῃ κραδίη, das tranernde
Herz, Il. 24, 584. Oft auch wird der Sitz der
Trauer angegeben, gew. im Acc., seltener im Dat.,
wie ἀχνύμενος κῆρ, betrübt im Herzen, Il. 7, 428.
431. 19, 57. u. oft in Il. u. Od. ἀκαχήμενος
ἥτορ, Od. 9, 62. u. öft. ind. Od. dxnzeusın υ-
μόν, 11, 18, 29. ἀκαχοίατο ϑυμόν, ἀχνύμενος θυ»
μόν, 11. 12, 179. Pind. Isthm. ὃ (7), ΚΝ. ἀκαχίζεο
θυμῷ, 11. 6, 486. ϑυμῷ ἀκαχών, Hes. th. 868.
πῆρ ἄχνυται ἐν θυμῷ, das Herz im Busen ist betrübt,
11. 6, 524. So auch ἄχνυτο θυμὸς ἐνὶ στήϑεσσιν,
Il. 14, 38. Od. 14, 170. — Der Grund der Be-
trübniss, wenn er ausser dem Subjecte liegt, wird
gew. durch den Gen. angegeben (s. Rost gr. Gr.
$. 109, 4. a.), theils mit, theils ohne beigegebenes
Partie., wie ἀχνύμενος ἑταίρου, Aalov, vlos ἐῆοε,
ἥππων, trauernd über od. um den Freund u. s. w.,
1. 8, 125. 317. 13, 403. 24, 550. 11, 732. σοῖο
ἀχνύμεϑα φϑιμένοιο, über deinen Tod trauerten
wir, Od. 11, 558. ἀμφοτέρων ἀκαχοίμεθϑα τοϑνηώ-
των, Il. 16, 16. ἄγχνυνται οἰχομένοιο dvanıos,
Od. 14, 376. Seltener findot sich statt des Gen.
der Dat. (s. Rost. gr. Gr: 8. 106, 1. b.), wie οὔ
sa ϑανόντι περ ὡδ᾽ ἀκαχοίμην, Od. 1, 236., od.
der Dat. mit περί, wie ἀχνυμένην περὶ παιδί, h.
Hom. Cex. 77., od. der Acc. des Objects (s. Rost
gr. Gr. ὃ. 104. Anm. 3.), wie τόδ᾽ ἄχνυμαι, das
ärgert mich, Pind. Pyth. 7, 18. ἀχνύμενος μόρον,
betrübt über den Tod, Soph. Ant. 627. Wird die
Trauer durch eine Wahrnehmung od. Empfindung
des Subjectes veranlasst, so wird dieselbe durch
den Nomia. des Partic. bezeichnet, wie μὴ asa-
χέζεν ϑανων, betrübe dieh nicht über deinen Tod,
Od. 11, 486. ὁρόως ἀκάχημαε, mich ärgert's das
zu sehen, Od. 8, 314. vgl. Il. 17, 637. axayı-
pavos ἦτος ὀλέσαντες ἑταίρους, betrübt im Herzen
über den Verlust der Gefährten, Od. 10, 133 f.
Das Wort ist bei Epik. häufig, bei den Lyrik. u.
Epigrammat. seltener. Von den Tragik. bat es
nur Soph. 1. 1., der Prosa ist es fremd. (Herm.
de emend. rat. gr. Gr. p. 267. leitet das Wort ab
von ἀκή, so dass die Erundbätg wäre: stechen,
verwanden, verletzen. Andere betrachten es als
onomatopoetisch: aysodas, ach sagen, ächzen, tief
seufzen. ) .
ἀχώ, ἡ, dor. εἰ. ἡχώ, Pind. Ol. 14, 29. u.
Tragik.
ἀχώνευτος, ον, (χωνεύω) UNgegossen, UNgo-
sehmolzen;; nicht zu schmelzen, nicht zu giessen.
cal ἀχώρ, ὥρος, 6, böser Grind, Schorf, Ar. fr.
68.
ἀχώρητος, ον, (χωρέω) keinen Raum einneh-
mend, Theophil. ad Autolyc. 1, 7.
ἀχώριστος, ον, Adv. ἀχωρίστως, (χωρέζω) un-
getrennt, ungesondert, unzertrennbar, Piat. rep. 7.
p. 524. B. Arist. Plut. u. a. 2) dem kein Platz
angewiesen ist, Äen. rep. Lac. 9, 5.
ἄχωστος, ον, (χώννυμι) nicht aufgeschüttet,
Heliod. 9, 3.
&y, Adrv., 1) vom Orte, zurück, ab von eiwas,
weg,.sohr häufg bei Hom. u. a. Epik., u. zwar
am häufigsten neben den Verben der Bewegung, wie
ἄψ iwas, ἐπιέναι, ἀνιέναι, ἀνέρχεσθαι, ἀναχω-
es, anovoorsw, χάζεσθαι, ἀναχάζιοϑαι, zuräck-
Ayıdoo
l
sehn, zurückkehren, zurückweichen, oft bei Hem.,
auch ἄψ ἱκέσθαι, ἐλθεῖν, ἐςελϑεῖν, ὀρούειν,
ovesy, Ersuloysodas, sich rückwärts nach einem
akte hin wenden, Il. 8, 456. 10, 211.116, 254.
11," 359. 3, 379. 5, 505. ἂψ ὠϑεῖν, ὠϑεῖσθαι,
ἀέργειν, orpdpew, Toondew, zurückdrängen, zu-
rückstossen, rückwärts wenden, abwärts kehren,
11. 1, 220. 15, 418. 16, 395. 13, 396. 18, 224.
ἂψ ἀφελέσθαι, wegnehmen, Il. 16, 54. ἄψ
Onvas, sich abwenden, Il. 6, 467. ἄψνψ ὁρόων,
wegsehend, Il. 3, 325. ἄψ λαμβάνειν μῦϑον, das
Wort zurückbalten, Theoer. 25, 65. ἀψ dıdavas,
zurückgeben, Il. 22, 277. ἄψ anolvew, Il. 6, 427.
2) wieder, wiederum, 11. 9, 120. 17, 543. u. sehr
oft ia der Od., auch ἄψ nal, Il. 18, 280. ἄψ
αὖϑις, I. 8, 335. 15, 364. ᾿
Eye os, ον, ( ἔσσω) ungezupft, unge-
rupft, Soph. 'fr. 495 Dina. Ar. Lys. 275. [ya]
au os, ον, (ψάλλω) vom Pfeil: nicht ge-
schaellt. 2) von Saiteninstrumenten : nicht ge
spielt, nicht zu spielen.
ἐψάμαθοε, ον, (ψάμαϑος) [-„vv] und
ἄψαμμος, ον, pausds) ohne Sand, nicht
sandig. . ,
ἀψαυστέω, (ἄψαυστοε) umberührt seyn, Ap-
ian. bei Suid. t. 1. p. 406. Poll. 1, 9. hat das
ass. in derselben Bdig.
ἀψαυσεί, Adv. zu ἄψαυστος, Plut. moral. p.
665. F. ,
ἄφανοτος, ον, Adv. ἀψαύστως, (ψαύω) UN-
berührt, unberührbar, Hdt. 8, 41. Thuc. 4, 97.
u. a. 2) act. nicht berührend, τενός, Soph. OT.
969. Ap. Rb. 2, 113.
ἀψεγής, ἐς, (ψέγω) ungetadelt, untadelhaft,
Soph. Bl. 496. Adv. ἀψεγῶς, ep. ἀψεγέως, Ap.
Rh. 2, 1023. ΜΕ : Th
ἄψεκτος, ον, Adv. ως, ΞΞΞ 7%, Theogn.
799 Bekk. r vr
ἀψεύδεια, ἡ, (dwevöne) Truglosigkeit, Wahr-
heitsliebe, Plat. rep. 6. p. 485. C. Bei Themist.
or. 21. p. 257. C. auch ἀψευδία.
ἀψευδέω, nicht lügen, die Wabrheit sagen,
Soph. Tr. 469. Xen. Cyr. 5, 2, 8. Plat. Dem.
u. &., von
ἀφευδής, ἔς, Adv. ἀψευδῶς, (yerdonas) trag-
los, wahrhaft, zuverlässig, unverstellt, nicht tän-
schend od. trügend, von Personen u. Sachen, Hes.
th. 233. Hdt. 1, 49. Acsch. Eur. Plat. u..a. 2)
„Aysöns, ἡ, eine der Nereiden, Il. 18, 46.
ἀψευστέω, spätere Form st. ἀψευδέω, Polyb.
3, 111, 8. u. Spät., von
ἄψευστος, ον, —= ἀψευδής, Plut. Artax. 28.
Crinagor. ep. 40.
ἄψηκτος, ον, (ψήχω) nicht abgerieben,, nicht
geglättet od. weich gemacht, Ar. Lys. 658., un-
gestriegelt, ungekämmt, Ap. Rh. 3, 50.
ἀψηλάφητος, ον, (ψηλαφάω) unbetastet, un-
ἜΣ metaph. nicht erst geprüft, Polyb. 8, 21,
ὅδ. ἃ
Foren, ον, (ynyilw) nicht gestimmt od.
gewählt habend, Ar. Vesp. 752.
&umgos, ον, (ψῆφος) ohne Stimme bei Wah-
len, der keine Stimme zu geben hat. 2) ohne
Stein, δακεύλιος, τισι, 2, 5. )ω) ine
φΦφόρητος, ον, φοφορέω) wer se
Stimms bei Fider Wahl hoch nicht abgegeben hat,
Polyb. 6, 14, 7.
ἁψιδοειδής, de, (dyle, aldos) gewölbt nach
Art εἶδεν eyis.
eyidce, (dyis) umwölben, verknüpfen. ἦψιν
Φ
«Ἄψιϑνμος
ϑωμῖνοε δικενοις μόλιβδος, das am Bande des
Netzes angelügte Blei, Philipp. Thess. ep. ὅ.
Ewidsper, ον, (ὅπτομαι, ϑυμός) und
ἀφικάρδιος, ον, (καρδία) borzergreifend, rah-
rend, Antonia. 9, 3. [ἢ .
ἀφικορία, ἡ, die Art u. das Wesen eines
dwizeges,, Veränderlichkeit in Geschmack ed.
Neigung, Polyb. 14, 1, 4. Plat. mor. p. 50%. C.,
von
ἀφίκορος, ον, (πόρος) einer Sache leicht
überdrüssig werdend, veränderlich od. unbeständig
in Geschmack u. Neigung, Plat. Ax. p. 364. A.
u. eft bei Piut. Luc. uw. Spät. ἀψέίπορος πρὸς
zäs ἐπιϑιμίέας, veränderlich in seinen Neigungen,
Arist. rhet. 2, 12. τὸ sypinecor ἀψικορία,
Plat. Luc. [1]
ἀψιμαχέω, (ἀψέμαχος) plänkela, einen leich-
ten Angrifi machen, sich ia ein Gefecht einlassen,
Pint. Pelop. 24. Crass. 10. u. öfter, auch metaph.
eine Bauferei vorhaben, sieh zanken, Polyb. 17,
8, 4.
᾿ ἀφιμάχία, ἡ, Geplänkel, leichter Angriff, klei-
mes Gefecht, Raufereiz Piuts Lye. 2. Caj. Gracch.
12., meisph. Zänkerei, Aeseb. de fals.leg. $.176.
Pelyb. Lac. ey. χειρῶν, Schlägerei, Diea. Hal.,
von _
: äyinazos, ον, Adv. ψιμάχως, (μάχη) plänkelnd,
den Feind neckend u. zum hampfe reizend,, Dion.
Hal. east. 6. P- 386, 21 Sylb. m UYUUY
dyiulele, ἡ, (μῖσος) schnell über Hleisigkeiten
ontstandener a. leicht vorübergehender Hass, Suid.
t. 1. p. 406. ,
“«Μψίνθιοε, os, οἶδα thrakische Völkerschaft,
Hät. 6, 34.
eyirdıov, τὸ, absinthium, Wermuth, Xen.
An. 1, 5, 1. u. oft bei Theophr. u. a. Dav.
ἀψινθίτηα, ον, 6, verst. eivos, über Wer-
muthb abgezogener Wein. [1]
ὄψινϑος, ἢ, = ἐἠψένθιον.
ἔήψινθος, ὁ, Fluss in Thrakien, Steph. Byz.
Ayırdos, ἡ, audorer Name der Stadt Acnos,
Steph. Byz.
dyis, ἴδος, ἡ, ion. ἀψίς, (ἄπτω) Verbindung,
Verknüpfung, λέγον, die Maschen des Netzes, Il.
5,487. 2) die Zusammenfügung der rundgebo-
. genen Felgen zum Umkreis des Rades ‚, das Rad
selbst, Hes. op. 426. Hdt. 4, 72. Eur. Hipp.
1233., überh. jede Rundung, Bogen, Wölbung,
Gewölbe, Himmelsgewölbe, Archestrat. bei Athen.
p. 326. B., auch mit dem Zusatz σύράνιος od.
οὐρανία, Plat. Phaedr. p. 247. B. Anthol. κύκλος
dwider, die rande Töpferscheibe, Nicaenet. ep. 2.
κάμπτοιν ἁψῖδᾳε ἐπῶν, eine Kuppel von Worten
wölben,, Ar. Thesm. 58,
ἅψες, wc, ἡ, (ἅπτομαι) das Berühren, die
Berübrung , Plat. Parmen. p. 149. übertr. ἅψες
φρενῶν, das Angreifen, Verrücken des Verstan-
des, Hippoer.
awiyolos, ον, (χολὴ) leicht in Zorn gerathend,
jähzornig, wie ayınıcia.
ἄψογος, ον, (ψόγος) = ἀψεγής, ungetadelt,
natedelbaft. Adv. ἀψόγως, Grammat.
ἀψόῤῥοος, ον, 2382. ἀψόῤῥουε, ουν, (Ay,
ὑέω) zurückfliessend, ham. Beiw. des Okeanos, den
man in frübester Zeit als 'einen Strom betrachtete,
welcher die ganze Erdscheibe im Kreise umfiesse,
und also in sich selbst zurückströme.
Ewogpos, 09, (OL, ὄρνυμι) sich rückwärts be-
wegend, zurüchgehend, ἄψοῤῥοι ἐκίομεν, anevi-
ovro, Il. ἄψοῤῥον als Adv. gebraucht, rückwärts,
΄
“3
zurück; wieder, wiederum. Ein episches W
das auch Asschsl. a. Sephocl. reeipirt babe,
per, 506, τὸ, (ὅπτω) Verbindung, Zusem-
menfugung, bes. der Glieder, die Gelenke, zwss
πάνεα Äsdew, alle Glieder wurden (vom Schlaf)
gelöst, Od.
Ayoc, ὁ, Fiess in Illyriea, Strab. 7. p. 318.
ἀψοφητί, Adv. zum folg., Piat. Theaet.
p. 144. B. Dem. =. sehr oft bei Spät., wie Plat.
Lue. Ael. =. a.
ἀψόφητος, ον, (φοφέω) ohne Lärw, geräuseh-
los, rebig, still, m. d. Gen. κωκπεριάεων, ohne
das Geräusch laater Wehklagen, Seph. Ai. 321.
ἄφοφος, ον, (ς ὁφος) = ἀφόφῃτος, kb. Tr.
968. Ear. Tro. 887. Ῥόψητος, Sep
ἄφυκεοσ, ον, (yızw) keine Kälte in sich anf
nchmend, Plat. Phacd. p. 106. A.
Ayvgriöse νῆσοι, αἱ, zwei Inseln im adrım
tischen Meere, jetzt Osere u. Cherse genanat,
Apolled. 1, 9, 2%.
“Ζφνυρτοε, 6, Absyrtus, Sohn des kolchischen Rö-
ἷξε Acetcs, Bruder der Medea, die ika umbrach-
te, Apollod. 1, 9, 23.
ἀφεχαγωγητος, ον, (φυχαγωγέω) nicht herzer-
freuend, nicht ergötzend, Polyb. 9, 1, 5.
ἀφιίχέω, (ἄψυχος) leblos seyn, ohmmäckhtig
werden, Hippoer. de morb. 2. p. 141, 4.
ἀφψύχία, ἡ, Leblosigkeit, Obnmacht, Hippeer.
de morb. 2. p. 140,.49. u. öfter, Piut. mer.
4 69%. E. 2) Feigheit, Aesch. Sept. 248. u. oft
ei Eurip., voa
ἄψυχος, ον, (ψυχή) obup Seele od. Geist,
dab. 1) entseeit, leblos, todt, von Personea u.
Sachen, Attik. von Xen. u. Eur. au. day. ῥβορά,
Speise aus dem unbelebten Naturreich, Eur. Hipp.
952. 2) mutbles, wenig Leben zeigend, feig,
Aesch. Sept. 175. Xen. Arist. u. a.
ἀψὔχρος, ον, ( ψιχρός) nicht kalt. ͵
42, Stammform zu ἄημε, wehen, im Gebrauch
davou nur imperf. «sv, Ap. Rh. 1, 605. 2, 1230.
42, Stammform zu αὔω, save, εἰωτέω,
schlafen, aor. deoa, zsg2. aca, Hom. u. Epik,,
8. ἄεσα,
“422, schaden, τεξετ. aus ἀάω, w. τι. 8.
422, sättigen, iuf. praes. act. ἄμεναε [ --« ..],
zsgz. st. ἀέμεναε, Hom., fut. ἄρω [-"-], aer.
doa, inf. ὦσαι. Pass. praes. 3 sing. dermı [..-.],
Hes. sc. 101. Med. aor. soaodes, sich sättigen,
sich weiden, τινός, an etwas, Il. 19, 307. vgl.
Buttm. Lexil. 2. p. 129. “-
ἀώδης, ες, (öLw) nicht riechend, geruchles,
Theophr. de odor. $. 18. Plut. mor. p. 661. C.
«uder, Adv. dor. st. we, vom Morgen
an od. her.
duv, ὄνος, 6, ein Fischname, Epicharm, bei
Athen. 7. p. 321. Ὁ. [a]
ἀών, ἀόνος, ἡ, dor. st. niwv, Mosch. 3, 37.
“ων, gen. Aovos, ὃ, der Aonier ed. Boeotier,
dav. Adj, 4dovıoc, da, sov, aonisch od. boeotisch,
u. Aovia, ἡ, Aonien od. Boeotien. [a]
Awos, 6, Fluss io Illyrien, jetzt Feiuse gr
nannt, Strab. 7. p. 316.
ἄωρ, ὃ, 5. unter dog, 6,
ἀωρέω, (ὥρα u. a priv.) nicht sorgsam
nicht besorgen, vernachlässigen, Suid. t. 1. p. 282.
ἀωρί, Adv. zu ἄωρος, unzeitig, zur Üazeit,
besond. ia später, tiefer Nacht, Luc. bis acc.
1. Palyaen. 2, 34. Gewöhnlich wit dem Zuseit
ἀωρὶ τῆς νυκεός, τῶν νυμεών, Antiph. p. 119,
38. 115, 18. 117, 1. Luc. enc. Dem. 1. dep
[2
Jugsa
γητῶν „ Ar. Bcel. 736. νυκεὸς ἀωρί, Theocr.
1, 40.
ἀωρία, 7, (ἄωρος) Unzeit, unrechte Zeit,
bes. vunzds ewpla, die tiefe Naeht, nox intem-
pesta, Aleiphr. 3, 47. Heliod. dwplay u. ἀωρίᾳ,
als Adv., in tiefer Nacht, Ar. Ach. 23. Lue.
asin. 24.
ἀώριος, ον, — ἄωρος, zur Uazeit kommend
od. geschehend od. thuend. ad. ὕδατα, Regen zu
uagünstiger Zeit, Theophr. 6. pl. 2, 2, 2. Ewgsos
δίλέ os τύμβος, zu früh bat das Grab dich he-
kommen, Julian. Aegypt. ep. 56.
ἀωροϑαάνάᾶτος, or, (θάνατος) unzeilig, zu früh
a od. gestorben, Bekk. An. p. 24, 22.
4] ᾿
ἀωρόλειος, ον, (λεῖφο) zur Unzeit glatt, bes.
von Männern, die sich durch künstliche Ausrot-
tung des Bartes od. des Haares überh. ein Jüng-
lingsanseba erhalten wollen, Cratin. bei Hephasest.
p- 88 Gaisf. Ael. »> a. 13, 27. .
ἀωρόνυκτος, ον, (νύξ) intiefer Nacht, intempesta
nocie , Assch. Choeph. 32.
ἄωρος, ον, Adv. ἀώρως, (apa) "1) unzeitig,
vor der Zeit, unreif, von Früchten, Ael, n. a.
12, 5., besond. aber von Menschen, unreif zum
Heirathen,, ofs bei Plut. u. a., u. von Zuständen,
wie ἄωρος ϑάνατος, zu [εὔιον Tod, Eur. Or.
1030., auch ἄωρος ruyn, Aesch. ἔπ. 944. Eur.
Hee. 425. ἄωρον ϑανεῖν, ἀπολέσαε, frühzeitig
sterben, frühzeitig umbringen, Hdt. 2, 79. Baur.
Ale. 166. Iph. A. 1218. ἄωρος τάφος, Grab ei-
nes früh Verstorbenen, Alciphr. 1, 36. τσῦ γήρως
ἀωρότερα πράττειν, Dinge thun, die sich für
einen Greis nicht recht passen, Plut. Syll. 2. 2)
.unsehön, hässlich, πόδες ἄωροε von den ungestalten
Füssen der Skylla, Od. 12, 89., bes. aber von
Personen, oft bei Xen. Plut. u. a. 3) ἄωροι πῤδες
Vorderfüsse, Philem. bei Bekk. An. p. 376, 17.
ἄωρος, 6, zsgz. ὦρος, der Schlaf, Sappbo.
ἀωρότοκος, ον, (τίκτω) zu früh geboren.
ἄωρτο, 1. 3, 272. 19, 253. μάχαιρα παρὰ
ξίφεος κουλεὸν ἄωρτο, der Dolch hing neben der
Schwortscheide, ep. plusq. pass. zu ἀείρω, verw.
m. αἰώρα, ἄορ, ἀορτή, ἀορτήρ.
Aws, ἢ, dor. st. ᾿μώς, Ἕως, Pind. Tragik.
[4] Dav.
,͵, Awspögos, ©, dor. st. ἠωςφόρος, = Ews-
φόρος, der Lichtbringer , der Morgeustera, Luc*-
Jer, Pind. Isthm. 4 (3), 40., wo os mit Synizesis
dreisylbig zu lesen ist. ἭἍ
ἀωτεύω,-:- ἀωτέω.
ἀωτέω, (de) schlafen, πάννυχον ὕπνον, γλυ»
μὸν ὕπνον ἀωτεῖν, ll. 10, 159.: Od. 10, 548. ερᾶἅ-
ter auch ohne ὕπνον, Simonid. fr: 7. [ἃ]
ἄωτον, τὸ, u. awros, 6, bei Hom. lässt sich
das Genus nicht erkennen, Pind. hat nur ὁ ἄωτος,
was sich auch Theocr. 13, 27. findet, Ap. Rh.
u. Spät. aber τὸ ἄωτον. Die ursprüngliche Bdtg
scheint Flocke, Flaum (von dns.) gewesen zu
seyn. Hom. gebraucht das Wort von der Wolle,
Sl. 13, 599. 716. Od. 1, 443. 9, 434. u. vom
feinsten Linnen, Aiveso λεπτὸν ἄωτον, Il. 9, 661.
zevossov ἄωτον, das goldene Vliess, Orph. ΑΓΕ.
1344. Ap. Rh. 4, 176. ἄκρον ἄωτον ὕδατος, vom
reinsten (Juellwasser, Call. bh. Ap. 112. — Da
die Bockige Oberfläche wollener Zeuge ihre Schön-
heit und Güte beweiset, so bezeichnet «wses
2) das Schönste, Köstlichste, Beste, Herrlichste in
seiner Art, aft bei Pind. in mannigfachen Zusam-
meastellungen, auch Aesch. Suppi. 660. “Thaoer.
279
%
| Βαβαι
3) Veerrherrlichung, ἵππων, χειρῶν, ἀρετᾶν, Pind.
Ol. $, 3. 8, 98. 5, 1. βθιεσικας ἐν ἀώτῳ eylaice»
ται, er wird verherrlicht durch den Glanz der Mu-
senkunst, Pind. Ol. 15. Vgl. Buttm. Lexil. 2.
Ρ- 16 1. [Ὁ ὁ
ἄωτος, ον, (ovc) 1) ohne Ohren, nicht hörend,
Plut» mor. p. 963. Β. 2) ohne Oehr, Henkel,
Griff, Athen.
B.
B, β, βὴτα, indecl. zweiter Buchstab im
griech. Alphahet, als Zahlzeichen 8 = δύο u.
δεύτερος, aber 8 = 2000. Die Aussprache war
weieher als die des deutschen B, der des spani-
schen u. des neugriechischen ähnlich, so dass die
Spätern das Röm. V damit ausdrückten, Βάῤῥων,
Bipyikıoc. Die Aecoler brauchten es als Aspiration
od. Digamma vor p, βρόδον, βράκος, st. ῥόδον,
ἡάκος, Greg. Cor. p. 572. die Pamphylier u. δ. -
arier nach Et. M. u. Hesych. auch vor Vocalen,
βέδος εἰ. ἕδος, βάγνυμε st. ἄγνυμε, Koen. Greg. Cor,
p. 25%., eben so die Tarentiner, βείλη st. lin,
Giose äol. Dial. 1. p. 192. — Es ward in meh-
reren Wörtern, der weichern Aussprache wegen, -
zwischen ul u. up eingeschoben, z. B. μεσημ»
βφία, γαμβρός, μέμβλεταε, μέμβλωκα, wie im
Deutschen ia Armbrust, 5. Rost gr. Gramm. ὃ. 15.
Anm. 2.; auch dient es, einem Worte volleren Klang
zu geben, wie in ὥμβροτος, ὄμβριμος. — Ver-
tauschuog des β mit audern Consonaaten, meistens
nach mundärtlichen Verschiedenheiten der Aus-
sprache: 1) mit π bei den Deiphern, Tarentiaern u.
Sikeliern, z.B. βατεῖν st. πατεῖν, Burivn, st. πυτίνη,
Hesych. 2) mit d b. d. Aeoliern u. Böotiern, 2. B.
Bing st. δέλεαρ, βελφίν st. δελφίν, Lob. paral.
b; 15. 3) mit ζ, arkadisch, ω st. βάλλω,
ρέϑρον st. βέρεϑρον, βάραθρον, Pors. Kur.
Phoen, 45. Nr y, Ζ. ἐδ λέγων b. d. Attik.
st. βλήχων, γλέφαρον äol. u. dor. st. βλέφαρον,
Starz zu Maitt. dial: p. 185. Koen Greg. Cor.
p- 140. 5) mit x, z. B. τηκω, verw. mit iabeo.
6) mit u, z. B. μεριβράς st. βεμβράς, w. 8. 7)
mit 9, makedonisch, Σ. B. Bilunzos, Βρέγες, Be
gerian st. Φίλιππος, Φρύγες, Φερενίχῃ, Put. _
qnaest. gr. p. 292. E. Valck. Hdt. 6, 45. 8) bei
Spätern tritt in Diphthongen £ zuw. an die Stelle
des v, z. B. ἅβρα st, αὔρα, καλάβροψ st. xa-
λαῦροψ u. dgl. Jac. Anth. Pal. p. 586. u. im
Neugriechischen bat diese Aussprache sich als die
herrschende erhalten. ᾿
fe, vorkürzter Voc. st. βασιλεῦ, o Ηδηϊκ δ΄.
Aesch. Suppi. 890. 901. Valck. Hdt. 4, 59. Adon.
p. 383., wie sa st. μᾶτερ. Vgl. Bultm. ausführt,
Sprachl 1. p. 222. not. Nach L. Dindorf νοῦ
einem Nom. Bas, wie ze v. πᾶς, Arcad. p. 125,
14. vgl. Bekk. An. p. 1181. Bac führt Phot.
bibl. cod. CCXXIV. 378. als Namen eines Königs
von Bithynien aa.
βάβαζω, f. etw, reduplicirt st. βάζω, schwat-
zen, undeutlich od. unvernehmlich reden, stam-
mein, schreien, Hesych, 2) = ὀρχεῖσϑαι, Hesych.
vgl. βαβαξ.
Paßal, pepae ! Ausruf der Verwunderung, des ᾿
Erstauneus, pah μοί" Plat. Ear. Cycl. 156. u.
Komik., aueb mit dem Gen. wie φοῦ, Plat. Phil.
p- 23. B. Lue.; verdoppelt, Chrysipp. b. Ath. 4.
Ρ. 168. B. u. m. d. Artikel οὐ τῶν μυερέων, ἀλλὰ
Βαβαιοῖ
Betonung Peiei lehrt Arcad. p. 183. 13 u. 29.,
wührend die Δροίοεια 4534: verlangt, Göttl Ac-
φΦοαῖ!. p. WM.
βαβαιαξ, = βαβαί. Ar. Ach. Gi. u. sonst bei
σα. Auch verbunden fa3ais Sasse}, Ar. Fı.
208.
βώβακοι, bei deu Eliera die Ciesden, am .
Postus d. Frösche, Hesych. Vgl. d. felg.
βαβάκτης, or, 6, '3e3alo; der Schwätzer, Et. |
M.; Schreier, Säsger, Hesych. Bekk. An. 2) der ;
Tänzer, Hesych. ἃ. a.
3) = βδακχεοτῆς, Cratis.
b. Hephasst. ». 57.
βαβάνομον, τὸ, St. in Pontus, Strab. 12. '
. 561.
r 3άβαξ, «ποε, 6, (3αϑάξ.) Schwätzer, Schreier,
Archiloeh. bei Orion p. 37, 4. Lye. 472. 2) =
βακχευτή:, Hesych. Eust.
Bars, τος, 6, Name eines Sklaven, Asth.
Pal. 7, 303.
βαβραξιν, schwirren, zirpen, vos dem Cicaden,
Anas. b. Atk. 7. p. 282. B.
Βαβρίας, or, od. Βάβριος, 6, Name eines Fa-
beldichters.
βαβύκα, ἡ, lakon. st. γέφυρα, Brücke, Pint.
Lyeurg. 6. Pelop. 17.
βάβοιών, ὥνος, ἡ, Babylon, St. in Αδεγτίεβ,
Rät. ». u. ἃ. Βαβυλών, d, Sohn des Belus,
Erbauer derselben, Steph. Byz. Einw. Βαβυλώ-
ψιος, bei Steph. Byz. auch δβαβυλωνεύε, lem.
Ba3vievis, ders., bei Nona. dien. 40, 203. ad-
jeet. gebraucht. Adj. Βαβυλώνιος, a, ον, auch
zweier Eadungen, Arr. An. 6, 29, 8. Xen. Epb.
u. βαβελωνιαιιός, %, ὄν, Alexis b. Poll. 6, 104.
Βαβιλωνία χώρα, das Gebiet v. Babylon, Hdt.,
auch bloss Βαβυλωνία, Xen. u. 5.
Βάβυρσα, St. in Armenien, Strab. 11. p. 529.
Βαβύρτας, 6, Name eines Messeniers, Pelyb.
Βάβυς, vor, 6, — Typhoon, Hellan. b. At.
15. p. 680. Auch als Männersame, Hippoe. ὃ.
Ath. 14. p. 624. B. Strab. p. 487.
Βαγαῖος, ὁ, pers. Männersame, Hät. Xea. Plut.
Baylerava, St. in Medien, Steph. Dav. Be-
yloravos, n, ov: τὸ Bayleravor, vorst. ὄρος, ein
Gebirg in Medien, Diod. 2, 13.
βάγμα, τὸ, (βάζω) Rede, Gerede, Gerücht,
Aeseb. Pers. 636.
ἀγώας, Died. Plut. Arr. u. a., Seywos,
Strab. 1. p. 15. ein Verschnitteuer, persisches
Wort st. swvouyor.
ἄδην, Adv. ( βαίνω) Schritt vor Sehritt,
schrittweis, im Schritt, Gegess. vom schnellen
Laufen, δρόμῳ, Il. 13, 516. Aesch. Ar. Xen.
u. u. Darrov ἢ βάδην, —= schnell, Xen. u. a.
βάδην ταχύ, im Sturmschritt, Xen. An. 4, 6, 25.
βάδην ὑπακούειν, im Schritt, langsam auf den] Ruf
erbLeikommen, id. Cyr.'2, 2, 30. Trop. βάδην πει-
on, sehrittlings d. i. mehr u. mehr bungers, Ar.
Ach. 535. 2) gehend, zu Fuss, Gegens. des Rei-
tenden, Fahrenden u. Schiffenden, Aesch. Pers.
19. App. [v-] _
βάδίζω, fat. att. ἑοῦμαι, bei Spät. auch ἔσω
u. βαδιώ, (βάδος, βαίνω) schreiten, gehen, h.
Hom. Merc. 210. 320., bes. Schritt vor Sebritt
od. schrittlings einhergehn, Gegens. von τρέχο;,
Xen. hipp. 1, 6, ven. 6, 31. Ueberh. sich wohin
begeben, Xen. u. a., daber auch von der Reiterei,
zieben, Xen. An. 6, 1, 19., von einem Heere,
marschieren, Dem., von Schiffenden, Xeon. oec.
16, 7. Auch mit Angabe des Ziels, as, ἐπὶ, πρός
288
τῶν BaSaı 3a3el. Aleı. in Bekk. As. p.54. 1. Die
ἐν ἐπ
Ἵ
n
δὲ
pr
Ρ
I
ΠῚ
}
geben kana, Arr. Ind. 43.
βδάδοε, ὁ, (βαίνω) Gang, βάδον βαδίζειν,
Ar. Αν. 42. [ἀ]
Βαν. Hipp. 119. κακώς β. τινὰ πολλά, scheiten,
Rhes. 719. τινὶ ἄχραντα, Aesch. Choeph. 874.
ἐπί τινι, Sept. 465. βάξειν χαλεποῖς ἐπέεσσιν, Hes.
op. 181. vgl. Aesch. Sept. 556. Ausser praes. u.
imperf. set. hat Hom. perf. pass. ἔπος βέβακεαι,
eia Wort ist gesprochen, Od. 8, 408. (βαβάξω,
βάξις, βάσκω: φράζω, φάσκω, φημῶ.
βαϑέη, ion. fem. νοῦ βαϑὺυς εἰ. βαϑεῖα, IL
βαϑέως, Adv. von βαϑύς, tief, παϑευδειν,
Plut. κοεμᾶσθαι, Theoer. 8, 66.
Badımnoc, ö, ein Athener, Dem. Οεγαῖϊα.
δθαθίστος, ἡ, ον, Superl. von βαϑνε, IL
βαϑμηϑόν, Adv. (βαϑμὸς) stafenweis, Athen.
θαϑμές, ἐδος u. ἴδος, ἡ, 1) die Basis, das
Fussgestell, Pind. Nem. 5, 1. Meleag. in Antk.
Pal. 7, 428. 2) Tritt, Stufe, Joseph. u. a. 3)
sach Suid. 5. v. vueoa, die Schranken; dah. 1}.
αἰῶνος ἀχρᾶν βαϑμίδων ἄπο, — ἀπὶ ἀρχῆς τοῦ
ἐου, Pind. Pyth. 5, 7. 4) die Höhlung in des
inochengelenken , Hippoer.
Baduoc, ὁ, (Balvw) — βάσις, Stufe, Tritt,
Stiege, Sebwelle, Strab. Luc. u. a. 2) Ehrenstafe,
gradus, RS. 3) — βάδισις, Gang, Chrys.
, βάϑος, soc, τὸ, (βαϑύς) Tiefe, altitnde,
αἰϑέρος, Eur. Med. 1297. κύχλου, Ar. Av. 1715.
wo es auch Jlöhe übersetzt werden kann; übers.
räumliche Ausdehnung, Breite, στρατοπέδου, Xen.
u. ἃ. Länge, τριχῶν, vom herabbängenden Haar,
Hdt. 5, 9.; v. d. Tiefe der Schlachtordaung, Three.
5, 68. u. a. Hist. Arr. tact. c. 8.; bei Strabe, e
ἐν βάϑει, die tief im Binnenlande \\ohnenden. Tor
βάϑος κακῶν, Abgrund des Usglücks, Eur.
803. πλούτον, Fülle des Reichtkums, Soph. Ai.
130. Auf den Geist übergetr. Tiefe, Heheit, Heind.
Plat. Theaet. p. 183. E. ἐν Bddes πόσιος, mitten
im Zechgelag, tief drin, Theoer. 14, 29. (Verwandt
ist βένθδοε, βυϑός, βυσσός, πυϑμήν.) [ἢ] -
άϑρα, 7, (βαίνω) = βαϑμός, Stufe, Stie
Et. Beh im Gebr. nur I χείκκνας ἀπόβαϑρα,
ἐπίβαϑρα.
- βαϑράδιον, τὸ, Dem. von βέϑρα, Poll.
βαϑρεία, 7, ΞΞ βάϑρον, Äesch. ϑαρρὶ. 859.
βαϑρικον, τὸ, ein Treppchen, das lat. scalare,
'Inschr. in Richters Wallfahrten im Morgenlande,
p.641., von ; ' ὍΝ
βάϑρον, τὸ, = βάσις, Tritt, Stufe, Stiege,
Leiter ; Schwelle, Sitz, Bank, Hdt. 1, 183. Schul-
bank, Plat. Protag. p. 325. Senatorenbank, Lys.
ia Agorat. $. 37. Grundlage, Grund, Basis, Pind.
01. 13, 8. Piedestal, Hdt. 5, 85. ἐν βάϑροις εἶναι.
ἐν βάϑρῳ βεβηκέναι, fesistehn, Eur. Plat. ἐκ βά-
ρων, von Grund aus, Paus. 9, 36, 2. Luc. ἃ. a.
Bei Trag. oft = πεδίον, aber κινδύνου βάϑρα,
die Schwelle d. i. die nächste Nähe der Gefahr,
Eur. Cycl. 352. [ἃ] Dav.
βαϑρόω, begründen, hefestigen,, Tietz. =.
διαφ. πριητ. 78. x
᾿ϑαϑυαγκής, Es, (βαϑύς 4) mit tiefen Tbä-
tern? Theophr. A τὴ. ὄγκος
.“᾿ βαϑύβουλος, ον, (βουλή) von tiefem Rathe,
von tiefer Einsicht, Aesch. Pers. 142. [ἢ .
εἰ) «cos, ον, Theophr. Callim. u. a., bes.
häufig bei Philo, ion. ἐ59, sec, ον, Hdt.4, 23.
alt. Baduyews, ὧν, Tbeophr. c. pl. 2, 4, 10.,
(y%5) was tiefes Erdreich hat, dah. fruchtbar,
dem steinigen Boden entgegengesetzt, wo man nach
dünaer Erdrinde gleich auf Felsgrund stösst.
ber ariveioe, ον, (γένειον) mit vollem, tief
walieaden Bart, Julian. Schel. Lyc. Poll.
Pasuysec, ον, ion. st. βαϑύγειος, w. 8.
Badıyeas, ων, att. st. βαθύγειος, w. 8.
βαϑυγηρως, ww, gen. ὦ, (γῆρας) in hokem
Aller, ᾿ abgoleht, Aoth. Set. Emp.
αϑύγλυπτος, ον, (γλύφω) tief eingeschnittea
Paul‘ 811. ἀπὸ. 155. 7 70) ” ’
βαθυγνωμοσύνη, ἢ, Tiofe der Einsicht od.
des erstanden , Theophyl. Nicet., von
βαϑυγνώμων, ον, gen. ovos, (γνώμη) = βα»
ϑύβουλος, von tiefer Einsicht, Sudd. ἐμ pe
βαϑθύδενδρος, ον, (δένδρον) dicht mit Bäu-
men bewachsen, bepflaget, Bacchyl. (?) ὃ. Plat.
mor. p. 1104. E. Nonn.
βαϑυδινήεις, eooa, av, tiefwirbelnd, Il. 24,
15. poet. st. des folg. .
᾿ βαϑυδίνης, ov, 6, ( δίψῃ) den tiafwirbeinde,
kom. Beiw. von Susavoc u. ποταμός, Od. 10, 54.
ll. 20, 13. u. öfter. [1] u
Badvdivns, ἐς, = das vorherg., Dem. Bithyn.
b. Steph. Byz.
Pedideken, ον, (δόξα) hochberühmt, Pind.
1
βαϑυεργέω, (ἔργον) tief bearbeiten, bes. tief
ackern,, Geöpon. 2, 23, 14.
βαϑύζωνος, ον, ( ζώνη) tiefgegürtet, nicht
unter der Brust, sondern erst über den Hüften
gegürtet, so dass das Gewand in vollen u. gros-
sen Falten niederwallte, nur von weibl. Kleidung
a. insbes. von der ionischen Traeht, Boeckh expl.
Pind. Ol. 3, 35.; weil aber Frauen u. Jungfrauen
nur bei feierlichen Anlässen in faltenreichen Ge-
wändern erschienen, überh. edel od. prachtroll
L. ΤΆ.
481
δαθονὼ
gekleidet, öfter b. Hom. u. Pind. Acsch. Cheoepk.
169. Pers. 153. Vgl. βαϑύκολποσ.
βαϑυϑριξ, τρἴχοε, ὃ, ἡ, (θρίξ) mit dichtem,
vollen, langen Haar, δειρή, vom Pferde, Opp.
eys. 1, 314. von Schaafen, dioht- od. langwollig,
h. Hom. Ap. 412.
βαϑυκαμπής, de, (καμπή) tief eingeb
Anth. 6, 306. Ἐπ
βαϑυκήτης, δε, (nijwee) tief gehühlt, πόντος,
Theogn. 175. vgl. Luc. Tim. 26.
9 βαϑυνλεής, ἐς, (κλέοε) = βαϑύϑδοξος, Anth.
᾽ .
βαϑύκληροε, ον, (κλῆρος) hockbegütert,
schwerreich, Hom. ep. 17. χγϑών, Coluth. 214. ;
bes. wer grosse Landgüter geerbt hat, Hdt. v.
Hom. 35. Poll. j
Βαϑυκλῆς, dovs, ep. noc, 6, männl. Eigen-
name, Il. 16, 594. Paus. Plut. u. a.
βαϑύκολπος, ον, (κόλπος) tiefbusig, tiefe
reiche Falten im Gewande werfend, dah. mit
prachtvoli gefalteten hleidern angethan, wie Aa
.Veluroe, hom. Beiw. der trojanischen Frauen,
io den h. Hom., b. Pind. u. spät. Dichtern der
Frauen überb., das Andare von ihrem volles, üip-
pigen Busen verstehn, wie es Aesch. Sept. 866.
wirklich braucht, 2) -von der Erde, tiefe Thäler
bildeond, Pind. Pytk,-9, 105. Nonn., tiefe Busen
habend, mit tiefen Buchten, πηγή, Nonn. .
: Badvnouns, ev, 6, (κόμη) = βαϑύϑριξ,
Poll. 2, 24. I "
„gedinopon, ov, = das vorherg., Ar. b. Heph.
? βαϑύκρημνος, ον, (κρημνός) tief abschüssig,
mit bohen, steilen Abhängen od. Uferrändern, vom
Meere, Pind. Isthm. 3, 74. u. vom Ufer, id. Nem.
9, 40. u. oft bei Dion. Per.
Badvxonnic, idas, 6, ἡ, (κρηπέρ) tiefbegrün-
det, Mus. 229. Noan. '‘
αϑυκρύσταλλος, ον, (κρύσταλλος) stark mit
Eis bedeckt, Paul. Sil. eephr. 220.
βαϑυκεέάνορ, ον, (κκέανον) von grossem Ver-
mögen, reich, τύχη, Anth. 10, 74. ῥέοϑρον, Nonn.
dion. 12, 126.
βαϑυκύμων, ον, gen. ovos, (χῦμα) tiefwo-
ae Wogen schlagend, Nonn. ὄχθαι, Mus.
189. YUV
Badvisıuos, ον, — das folg., Il. 9, 131.
αϑυλείμων, ον, gen. ovos, (λειμών) mit tief
od. üppig begraseten Wiesen od. Auen, πέερα,
hohe Bergwiese,, Pind. Pyth. 10, 15.
βαθυλήϊιος, ον, (Aniov) mit hoher Saat, mit
reichlicher Feldfrucht, fruchtbar, 11. 18, 550. Ap.
Rh. Anth.
Βάϑυλις, ö, männl. Eigenname, Ael. h. a.
11, 35.
Βόϑυλλος, ἃ, griech. Männername, Dem. u.a.
Adj. Βαϑύλλειος, ον, Athen. 1. R 20. E. Piut.
fe 6, ον, (μαλλός) dichthaarig, dicht-
od. langwollig, δέρμα, Pind. Pyth. 4, 161 (286).
App. Mithr. 108. FOR δ, (μξειὸ
αϑυμῆτα, ἃο]. st. βαϑυμητης, ὁ, (uns
Gefangen von tiefer Rinsicht, wie βαϑύβουλος,
Pind. Nem. 3, 51 (92).
βαϑύνοος, ον, zıgz. βαθύνονε, ὃνν, (vous)
tiefes Geistes, von tiefem Verstande, Niorap,
Auth, a P- 9, 23. „
‚"Bdövwves, «ως, ἢ, das Vertiefen, Aushöhlen,
Gless., von '
βάϑνυνω, f. βαϑυνῶ, perl. βεβάϑυγκα, (βα-
ϑύε) vertiefen, nushöhlen, Il, 28, 422. Anaer. u,
61
Βαϑυξυλος
Spät. εὴν φάλαγγα, εἷαο Schlachtordaung vertiefen
ἃ. i. so stellen, dass visle Reihen hinter einander
zu stehen kommen , dig Frost also schmal wird,
Xen. Cyr. 8, 5, 15. Polyaen. ἐξ ὅσων ἐγὼ τεὴν
φάλαγγα βαϑυνῶ, so hoch ich die Schlachtord-
nung stellen werde, Xen. Cyr. 6, 3, 23. — Pass.
sich vertiefen, Theophr. h. a, 4, 4, 3. Polyaen.;
hohl seio, Noan. |
. . βαϑυξῦλος, ον, (ξύλον) mit tiefem, dichten
Gehöls, Eur. Arist.
. βαϑύπεδος, ον, (πέδον) eine Ebene in der
Tiefe, zwischen. Bergen, Pind. Nem 3, 27.
„gesindpen, ον, (πέλμα) dickbesoblt, Anth.
7, 413.
βαϑύπεπλος, ον, (πέπλος) mit langem Schleier,
9. Sm. 13, 552. Ar h » f
αϑυπίκρος, ον, (πιπρός) sehr bitter; sd 3.,
der rer Dioso. “ ᾿
Δαϑυπλεκής, ἐς, (πλέκω) tiefgeflochten, sehr
verstrickt, λένος, vom Fischeraetz, Opp. hal. 4,
βαθύπλενρος, ον, (πλενρα) mit starken Rip-
pen, Geopon. ἶ
. βαϑυπλήξ, ἤγοε, ὃ, ἡ,. (πλήσσω) tiefschla-
gend, Nicand. b. Ael. h. a. 10, 49.
᾿ βαϑυπλόκἄμος, ον, (πλόκαμος) mit tiefherab-
wallenden Locken, dichtiockig, Ap. ἈΝ. Mosch. α. ἃ.
. βαϑύπλοος, ον, (πλόφε) tief im Wasser ge-
hend, ναῦς, Diod. 3, 40. nach L. Dindorf sı.
βαϑύπρωρος, mit tiefgehendem Sehiffsschnabel.
βαϑυπλούσιος, ον, Poll. zw. u.
βαϑύπλουτος, ον, (πλοῦτος) hochbpgütert,
sehr reich, Tragik. Ar. u. Spät.
βαϑυπόλεμος, ον, (πόλεμος) tief im Kriege
begriffen, Pind. Pyth. 2, 1.
αϑυπόνηρος, ὃν, (5 66) tiefschlecht
Proc, parabhr. Paol. p» Fr ee.
αϑυπρήων, ὃ, %, (πρηών) — Bader ος,
Paul Sil. eephr. 2. Ze rer
βϑαϑύπρωρος, ον, (πρώρα) 6. βαϑύπλοοε.
βαϑυπυϑμην, wor, 6, ἢ, (πυϑμήν) tiefgrün-
dig, Theegn. in Bekk. An. p. 1339. u. Et. Μ.
αϑυπώγων, 0”, BON. wwwor, (πώγων) dicht-
od. langbärtig, Luc. Plut. Diod. 34, 1.
βαϑυῤῥείτης, ov, ὃ, (ῥέων) — βαϑύῤῥοοε,
ll. 41, 195 Hes. th. 265. @ βαϑυῤῥοοε
βαϑυῤῥείων, ον, gen. οντος, --- βαϑύῤῥοος,
Ap. Rh. 2, 659. 795. richtiger getrennt βαϑὺ᾿
ῥείων.
᾿ αϑύῤῥηνος, ον, (Cav) lang- od. dichtwelli
Anh 6, 250. or) Tag 6
βαϑυῤῥιζία, ἡ, das Tiefwurzeln, Tbeophr., ven
Rasvogısos, or, (elle) mit tiefer Wurzel,
τοῦ wurzell, Theophr. u. a., aueh Sopb. Traech.
1193.
αϑυῤῥφος, ον, zagaz. βαϑύῤῥονε, ουν, (δέον
tieftfessend, mit vollen Wellen Strömend Ἧ 7
422. Od. 11, 13. u. sonst, Spph. Trach. 559. u.a.
αϑυῤῥώχμος, ον, (ὁ 1} tiefklüfi .
8. ἢ Fr eu} 8, Qu
βάϑυς, Badeia, ion. βαϑέφ, βαϑύ, zweier
‚End. nur h. Hom. Cer. 383. Comp. daftvrspor,
poet. βαϑίων, dor. βάσσων, Sup. Baflurarog,
‚poel. Basıoros, Adv. ρμαδϑέως, tief, bei Hnmer
vom Meer u. von Strömen, von Strndeln, Thälern,
Abgründen und der Unterwelt; ebes.so bei Spät.
Ueberb. von jeder räumlichen Ausdehnuag, lang,
Breit, dessen Ende nicht bald zu erreichen ist,
vadc, weit ausgedohntes Brachfeld, Il. 10, 353,
Bad uorsevog
«sin, 11. 5, 142. Od. 9, 239. iur, sich weitkie
erstreckendes Ufer, Il. 2, 92. Eben so erklärt
Zehlicke., Sehulschr. Heft 8. Parchim. 1839. 5.
Hf. βαθεῖα ὕλη u. ξύλοχος, 5. unten. ῥαϑεῖα
αἰϑήρ,, der tiefa d. i. der hohe, weite Himmel,
wie altus, Eur. fr. inc. 89. πόρος dorgmw, Dion.
Per. 909. φάλαγξ, tiefe Schlachtordaung, Xen.
Polyb. u. a. vgl. βαϑύνω. πληγή, eine tiefe
Wunde, Luc. Nigr. 35. τομή, Plut. mor. p. 131.
A. πλευρά, breite Seite, Ar. Vesp. 1193. Xen.
de re ega. 1, 12. 13.— Metaph. wie alius, Waves,
Tbeoer. Lue. u. ἃ., sıonvn, Luc. Herod. δ.
7, App. Vou der Zeit: ὄρϑρος βαϑύς, früher
orgen, Plat. Crit. init. Protag. p. 310. A. Ar.
Theoer. ἑσπέρα, tiefer, später Abend, Paus. Piut.
νύξ, Lac. γῆρας, Anth. τὸ βαϑὺ τῆς ἡλικέας,
Ar. Nub. 514. u. a. Von der Farbe: tiefdum
Κεῖ, χρόα, Ael. ἢ. ἃ. 3, 17. vgl. 5, 4. υἱ ἃ,
Spät. Von der ’Seele: tief, klug, weise, ernst,
φρήν, Pind. Nem. 4, 8. φροντίς,, Aesch. Suppl.
407. ἤϑεα, Hät. 4, 95. vgl. Plat. legg. 11. p- υϑ0.
‚A. Auch von Personen: klug, weise, Dion. art,
rbet. p. 365, 7. 8. τῇ ψυχῇ, Polyb. 6, 24, 9. εκ.
übergetr. auf Dinge, μέϑοδος, Dion. art. rhet.
Ρ. 282, 11. παιδεία, Luc. μέρεμνα, ernster Fleiss,
ind. Ol. 2, 99. 2) tief, d. i. reieblich , dickt,
von allem in reicher Fülle Wachsenden u. Spros
senden, λήϊον, dichtes, reich u. hoch bewachsenes
Saatfeld, Il. 2, 147. u, sonst. Theogn. 107. Hdt.
5, 92. vgl. Arr. An. 1,4, 1. oiros, Xen. hell.
8,,2, 17. ὕλη, Il; 5, 555. α. oft. ξύλοχος, Ἡ. 11;
445. πόα, tiefes Gras, Pint. Anth. χλόῃ, Bar.
Dah. βαϑὺς πώγων, starker, dichter Bart, Lue.
Plut. «dan, Simonid. bei Dion. de comp. verb.
p. 434 Schäf. ἅμαϑος, tiefer Sand, 1]. 5, 587.
eo, diehte, dieke Luft od. Wolke, 11. 21, 6.
Od. 9, 144. Von Feldern: reich, fruchtbar, Bar.
Andr. 637. Piut. Caes. 39. γῆ, eig. tiefe Erde,
im Gegensatz zu steinigem Boden, Theophr. e. pl.
1, 18, 1. vgl. βαϑύγειος. Uebertr. auf Glücksgüter:
sehr gross, sehr reich, πλοῦτος; Ael. Hered.
κλῆρος, Piud. ἀνήρ, ein reicher Mann, Xen. oee.
11. 10. Dah. Midew βάϑιον πλουτεῖν, reicher
seyn.als Midas, Tyrt. 3, 6. Ueberb. sehr gross,
zodos. ἐσθλόν, κλέος, κίνδυνος, Pind. Dah. Ze-
ϑὺς λαΐλαψ, von starkem, gewaltigen Winde, Il.
11, 306. u
᾿ μαϑὺς λιμήν, Ort in Büotien, -Diod, 29, 77.
βαϑύυσκαρϑμος, ὃ», (σκαίρω) tiefspringend,
Noan. dion, 10, 238. @
ζρϑυσχάφης, ἐς, (σκάπτω) tiefgegraben, δορὰ.
. 435,
βαϑυσκῖος, or, (oxıa) tiefbeschattet, schattig,
“Φυϑιών, bh. Hom. Merc. 229. Theocr. 4, 19. Lue.
trag. 3. Theophr. b. pl. 1, 11, 4., wo jedoch
Schneider βαϑέα liest. 2) act. ticf beschtatend,
Mus. 111. |
βαϑυσκόπελος, ον, (σκόπελος) tiefklippig, Uef-
sehluchtig, Orph. Qu. Sm,
. βάϑυσμα, τὸ, (βαϑύνω) Vertiefung, Tiefe,
Theophr. h. pl. 4, 12.
βαϑυσμῆρεγξ., ıyy06, ὃ, ἡ, (σμῆφεγξ) dieh+
od. lengborstig, lang- ὦ, starkhaarig, Noas.
δαϑυοπὴλυγξ, vyyos, ὃ, ἡ, (σπὰλυγξ) mit ie
fen Höhlen, Nonn. dion. 40, 260.
ϑαϑῳσπορος, or, (σπείρω) tief od. reichlieb.
besäet, fruchtbar, Eur. Orph.
βαθύστερνος. ον, (ατέρνον) grossbrüstig, vo
‘breiter, starker Brust, Pind. ksthm. 3, 20. «ἂν
Βαϑυστολεω .
die weite, breite Erdfäche,, Stasin. in fr. Hom.
23. χϑών, Pind. Nem. 9, 57.
βαϑυστολέω, (στολὴ) tief herabgehende, lange
Oberkleider tragen, Strab. 11. p. SW.
βαϑύστολμοε, ον, (oreinde) mit langem Ober-
kleide, Antb. 7, 413. ,
βαϑύστομος, ον, (σεόμαλ) tiefschlündig, σπη-»
λαια, Sırab.
βαϑύστρωτος. ον, (σερών»υα) tiefgedeckt,
weichgepolstert, λέκτρον, Mus. 266.
(σχοῖνος) tief mit Binsen
ἢ 4, 383. h. Hom. 8,
αϑύσχοινος, ον,
οὐ. Schilf überwachsen
3. Nonn.
. βαϑυτέρμων, ον, gen. ονος, (τέρμα) tielge-
hend, ναῦς, Opp. cya. 2, 87. " .
L βαϑύτηφ, nros, ἡ, (βαϑύρ) = Bades, Tiefe,
uc.
᾿ς βαϑύυδρος, ον, (ὕδωρ) mit tiefem Wasser,
Scbol. !lom. .
. δαϑύνπνος, ον, (ὕπνος) in fiefem Schlaf,
Nie. tiber. 394. (φρήν) = βαϑὺ
αϑύφφων, ον, gen. ονοξ, (φρῇ») = βαϑυ»
νου Bas δ οοῖο,, Piad. Plat. Sol. 14
βαϑύφυλλος, ον,
Mosch. 5, 11,
θαϑυχαῖος, or, (zaiod) hochadelig, von ältem
Adel, Aesch. Suppl. 872.
. ᾿βαϑυχαιτήεις, ἐσσα, av, —d. [οἷξ., Anth. app. 3.
ϑαϑυχκέτης, ev, ὁ, (χαίτη) mit tief herab-
hangendem Kaare, mit langer Mäbne, Hes. th.
977. Orpb. ,
βαϑυχεύμων, ον, (χεῦμα) — βαϑυκύμων, ἰἰοῖ,
Proei. b. in Mus. 6. , ,
δαϑύχϑων, ον», gen. ovor, (dar) — βαϑυ-
yasoc, Avsch. Sept. 288. _
αϑυχρήμων, ὃν, gen. 0vos, (zen me) ἘΞ βα-
ρύπλοντος. anelb, ' βαϑύ οὖν, (nöd)
αϑύχροος, ον, 182. βαϑύχρους, φυν,.
von ha dunkler Farbe, Diose., vgl. Salm. ex.
Plin, p. 245.
᾿Βαῖαι, ὥν, ai, Bajae, St. in Campanien, Strab.
Plat, u.a,
βαῖεν, 3 plur. opt. aor, 2. von βαένω, st.
Peincas. "
.ὐ βαίηκ, 78,7, opt aor. 2. zu βαίνω, n.
βαϊνός, ὄν, (βαΐϊξ) vom Palmenzweigen, Sym-
h .Π.2ϑΞῤ.ντ΄’ "ie.
mach. ΝΕ
βαίνω, ἴ, βήσομαι, dor. (δοεῦμα., perl.
βηκα, wovon die syncopirten Fo: R
Bäas, inf. βεβάμεν, port. βεβαωξ, fepavis, Σϑξε.
due, βιβώσα, βεβώς, Welche Formen nusser
bei den Dichtern selten. sind; Hom. hat die ep.
Formen βεβάδσι, in Präsensbdtg : gehen, part. βὲε-
βάώς, Pepävie, inf. βεβάμεν. Plusgpft. ἐβοβη-
nur od. βεβήκεν bei Hom. iu d. Bdtg d. Aor. 2
ζβην (mach ἔστην), imperat. βῆϑε. comj. Aw, opt.
Pal, inf. βῆναι, part. βάς, βάσα, βαν. Hom. hat
anch verkürzt Barzr, [v-] st. ἐβήτην. Aor. med.
ἐβήσετο: ἐβήσατο vorwerlen Buttm. ausf. Sprachl.
4. p. 418. not. a. Spitzn. Il. 1, 428., we es nicht
causativ = ἔβησε steht. Alle Formen gehen von
dem ungebr. Thema βάω aus, das sich noch bei
Cratin. in Bekk. An. p. 371, 2. erbalten hat.
1) Jntrans. Grundbdig: die Beine ausspreilen,
daher ἀμφέ τινε, περὶ τωος, "sitzen, reiten auf
etwas, as. 5, 371. u. 130. Dah. mit ansgesprei-
toten Beinen stehen οὐ. geben, βήτην worte, sie
schritten einher, Hom. ποσσὶ βαίνειν, vgl. Wun-
der Rec. νοῦ Lob, Ai. p. 16 ff., u. bei Eaclid.
von mathen. Figuren: fussen, aufstehen. Ueberh.
Ὃ
288
(φύλλον) dichtbelaybt,
. Be |
ormen βεβάασι, Bi- '
Dane
1) gehen, schreiten, treien, wandeln, sieigen, U.8.W.
sowohl von belebten Wesen, als auch übergetr.
auf leblose Dinge, u. zwar a) einbergehen, ein-
herschreiten, ἐν σρώτοισι, διὰ προμάχων... Hom.
ἀμφί τινε β., um Einen schreiten (zum Schatz)
d. i. ihn besehützen, Hom. ἐπὶ γϑονί, κατὰ
sare.u. ä., Hom. u. a. ὁδόν, κελουϑόν, einen
eg, Pfad gehen, Pind. fr. Mit Angabe der Art
und Weise, ἀσθενεῖ zgwrs, Pind. Pyth. 1, 107.
u. sehr oft durch das Neatr. eines Adjeet:, zuerst
b. Hom. Merc. 28: σαῦλα ποσὶν B., 'zierlich ein-
hergehen; eben so ἁβρὸν β., Euer. Med. 1104.
μεγάλα, mit grossen Schritten, Luc. ἶσα IIvdo-
πλεῖ, wie Pytbokles d. i. stolz daherschreiten,
Dem, p.. 1120, 21. Ath. 5. p. 213. F. ὁμοίως
zwi, a. de re egqd. 3, 3. ἐν ῥυθμῷ, nach dem
Taete- einhertreteu, Harmenid. b. Plat. legg. 2.
p- 670, B. Luc. μετὰ ῥυθμοῦ, marschiren, Thuc.
δ, 70. Trop. in Umschreibungen: ρῥαένειν ἐπὶ ἐλ.
πέδοε, δὲ ὀδύνης, διὰ πόϑου u. dgl., von Ge-
müthazuständen, ins denen man sich hefisdet, Tra-
ik. Vaick, Kur. Phoen. 1554. u. unten 2. Aber
ὁ αἵματος βαίνειν, im Blut eiahersehreiten, Eur.
Phoen. 20. b) wergehen,, fortgehen, voogs, ἔξω
wnerwr ἃ. 8. w., Hom. ἀπὸ πύργου χαμάξε,
vom Tharm herabsteigen, li. 21], 529., aber aach
abs. sieh entfernen, ἐν ınvol, Il. 12, 16. vgl. 2,
302. Soph. Phil. 207. τενί, Einem davongeben, ἰδῆ:
verlassen, Od. 22, 249. i3av ἄγονεεν, sie gingen
u. nabmen mit, Il. 1,:391.. Trop. ἐννέα ἐγιαυτοὺ
Beßeacı, neun Jahre sind, vergangen, li, 2, 134.
339. Dah. von Personen: sterben, Soph. Phil. 498.
τὴν πανυστάτην ödwr, ‚id. Tr. 874., v. Dingen:
vergehen, untergehen, Τροία, ὅλβος, ὅρκων χά-
ρις, Eur., wie 1l. 2,'329: πῇ ὅρκεα βήσεται;
wohin wird der Eid kommen? was wird aus dem
Eide werden? .c) wohin ‘gehen, schreiten, stei-
gen, kommen, gelangen. Zuweilen absol., wie
τίπτο βέβηκας, werum:bist du gekommen? Il. 15,
90. Dah. ankommen, Sopb. Ai. 921. OT. 80.
Gewöhnl. mit An des: Ziels der Bewegung,
z. -B. εἰς Aıdov, "Siddcde, einovds, u. ἃ, häufig
bei Epik. u. Tragik. ἐπί τινος, sic τε B., auf et-
was steigen, x. B. ἐπὶ νηός, wofür dareh Attra-
etien, 11. 2, 510. ἐν νηυσὶ P. steht, ἐφ᾽ ἵππων,
IL. 8, 532. ἐξ δίφρον, Il. 5, 364. u. oft, Pind. ἐν
ἅρματα, Bar. El. 321. Dichter setzen auch den
blossen Acc. mil ausgelassener Präpos., σ. B. γῆν
πατρῴαν, Eur. Phoen. 302. 637. u. eben so lässt
sich νέας, δίφρον βαίνειν bei Hom. erklären,
vgl. unten Il, 1. Bei spät. Dichtera häufig trop.
von Dingeu, z. B. χρέος ἔβα us, Schulden kom-
men über mich, Ar. Nub. 30. vgl. Eur. Hippol.
1371. Pind. Pyth.2, 105: advov ἔβα κόρος, Ueber-
sättigung folgt dem Lobe. — ἐπί τινε β., zu Ei-
nem hingeben, aber auch: auf Einen losgehen, Il.
16, 751. 11, 460. u. δ. w. ara τινας, nnter eine
Menge gehen, μετά τινα, Einem folgen, auch: ibn
verfolgen, oft bei Hom. ser’ Iyvsei τινος, Jemaudes
Spur nachgehen, Od. 2, 406. μετά τι, nach et-
was gehen, ausgehen, Od. 4, 701. Trop. ἐπτὺς.
τοῦ καλοῦ, ἔξω τὴε δίκης n. ü., die Grenzen des
Schönen, des Rechts überschreiten, Piat. legg. 7.
p..793. C. 10. p. 891. ἢ. u. öfter. ϑανάτου πέλας,
ἐρ τοσοῦτον ἐλπίδος, Eur. Soph. Auch von Din-
Β: ῥῆμα ἀληϑείαᾳ ὁδών ἄγχιστα βαῖνον, der
ahrheit ganz nabe kommend, Pind. Isthm. 2, 16.-
d) bei Hom. häufig mit dem Inf, An δ᾽ μον, βὰν
δ᾽ ἱέναι, sie schritten aus um zu gehen, vom An-
U}
»
‚fang eines Ganges, ‘Il. 5, 167. 8, 220. u. 5. w.
61 *
ὅαιον
ἢ δὲ ϑέοιν, 11..2, 183. ἐλάαν, Il. 13, 27. Ein
zngefügtes Partic. gibt die Art der Bewegung
en, τ. B. φοβηϑείς, φέυγων, Il. 18, 416. u.s.w.,
des Part. fut. die Absicht derselben, z.B. ἔβη ei»
ψαρφίξων, Il. 11, 201. Aber Batr. 5. ἐν Barod-
κοισιν ἀριστεύσαντες ἔβησαν, wohl=nglorevoav. —
4) Perf. βέβηκα, nebst dem Plusgqmpft., wohia ge-
gapgen seya, also: sich an einem Orie befinden,
stehen, von Personen, sul γῆς βεβηκότεθ, Äon.
As. 3, 2, 19. w. von Dingen, wie οἰκέα, id. oee. 8,
17. Dah. überb. sioh befinden, seyn, eig. u. trop.
ποῦ κυρεῖ βιβώς; Eur. u. a. ἐν κακοῖς, ἐν μοίρᾳ,
ἐν ὄλβῳ, sich ἐπι Unglück u. 6. w. befinden, Soph.
Eur., auch ἐὐευχίᾳ, Eur. Heracl. 611. ἐπὶ ξυροῦ
θοβηκέναε, in der höchsten Gefabr seyn, Eur. Here.
μ 630. Soph. Ant. 996. ἐπ' εὐτυχίας, Dies. Hal.
nnose , fest stehend, wohl befestigt,
wi dt. 7, 16%. vgl. Paus. 3, 7, 11. ἀϑροὶ ὃ
βιβηκότος, d. i. glücklich, Seph. Bl. .
7 Trass. 1) besteigen, beireten: ψέας, Od.
3, 162. u. io der Medialform βήσετο digen u.
3, 262. 5. jedoch oben I, 1, 6. Von Thieren:
besteigen, bespringen, belegen, von der Begattung,
Ποία. Plat. Phaedr.
oda:, besprungen werden, Hdt. 1, 192. — Bei
den Gramm. u. Metrikern: βαένειν μέτρον, ver
sum scandere, Arist. Quinct. p. 50. 53 Meib. rd
Howindy μέερον Baiveras, Dion. de comp. verb.
4 — 2) eausativ, f. βήσω, δον. ἴβησα, geben
machen, wohin hringen, φώτας βῆσεν ἀφ᾽ ἵππων,
or brachte sie vom Wagen ἰιογάοίον, 1l.'16, 810.
Eben so Il. 1, 310. a. 438. ὅ, 164. — Aber Bam
ya πόδα, den Fuss vorwärts setzen, b. Eur., ist
anders aufzufassen, a. Lob. Soph. Ai. p. 81. u.
Woaoder in der Rec. p. 21. u. bes. p. 27.
Baiev, τὸ, —= fair, Et. M. NT.
Basöe, ὦ, ov, klein, gering, unbedeutend,
wenig, μόρος, στέγη, ὄλβος, πένϑος, Acsch. Soph.
u. a., auch von Personen; von der Zeit: nieht
lang, Soph. Trach. 44. u. öft. bei Soph. u. Eur.
ers fans, verst. vlıxlas, von klein auf, Anth.
app, 210. βαιόν,. als Adv. cin wenig, Hes.
Soph. Pbil. 20. Ai. 90. auch von der Zeit, Sopb.
Tr. 333. OC. 1653. βαιὸν ἄπωθεν, Anth. 6,
220. Auch βαιά, Ar. Ach. 2. κατὰ βαιόν, nach
u. nach, Dion. Perieg. 622. — In Prosa nur b.
Hippocr. p. 2, 10. 2) als Propr. Baioc, 6, Steu-
ermana des Odysseus, nach welchem die Stadt
Bajae genannt seyn soll, Strab. δ. p. 245. Lyc.
694. (Davon ἡβαεός.)
βαϊοφόρος, ον, 5. βαϊφόρος.
βαΐς, ἴδος, ἡ, Palmzweig, Palmblatt, Hesych.NT. |
βαίτη, ἢ, ein Hirten - od. Bauerkleid von
Fellen, ein Pelz, att. σέσυρα, Hät. 4, 64. Theocr.
Βαιτική, ἢ, der südwestliche Theil von Spa-
nien,, Strab., von
Βαΐτες, ιοε, 6, Hauptfluss dieser Landschaft,
jetzt Guadalquivir, Strab. Plut.
Patrolos, ὃ, u. βαιτόλιον, τὸ, eine Art merk-
wür
iger vom Himmel gefallener Steine, Meteor-
steine, die thbeils den Göttern geweiht, theils
selbst als Götter verehrt warden. Bes. aber hiess
so der Steia , den Rhea dem Saturn zu verschlin-
gen geb u. welchen Jupiter nachher im Tempel
des Apollo niederlegte. Auch trug man eine klei-
nere Art als Amulette, Damasc. b. Phot. Hesyeh.
Et. M.
βαιτοφόρος, ον, (φέρω) eiu Hirtenkleid tra-
gend, von L. Dind. b. Diod. exe. Vat. p. 15, 7.
bergestellt st. βαττοφόρος. ”
. 250. E. Daher βαέν-Ἔ
‘ Baxquıoe
aipdpos, ον, u. βαϊοφόρος, or, (Bat%,
ω) en Palmzweig en dal, β. en μὰ
almsonntag, RS.
βαιών, ὄνος, ö, ein schlechter Fisch, sonst
βλέννοα gen., wahrsch. von βαιός, Epicherm. b.
Ath. 7. p. 283. B.
βάκηλος, ὦ, auch βακέλας, zw. lat. bacelns,
baceolus, ein verschaittener Diener der Hybele,
Gallus, Luc. Jae. Anth. Pal. p. 399. 2) ein gei-
ler od. dammer Mensch, wie βλακός, Antiph. b.
Ath., s. Lob. Phrya. p. 272.
βακίζω, wahrsagen wie Bakis, Ar. Fr. 1062.,
von
Bexıs, Ydoc, d, Bakis, ein alter Seher, Hdt.
8, 20. Plat. Luc. de mort. Per. 10. u. a., nach
Andern mehrere desselben Namens.
βαωσιάριος, la, ον, von βάκκαρις bereitet,
8. ἃ. lolg.
βάκκαάρις, ἐδος, Diose. u. ἑως, ἡ, Soph. u. ἃ.
b. Ath. 15. p. 690., auch «os, Hippon. Aesch. los
u. a. b. dems., bacohar, baccharis, eine unbekannte
Pflanze, deren nt Wurzel eiu Oel (Jas-
0109 μύρον, ocr.) gab, 5. Voss Virg. οοί.
ὁ, 19. Nach Schneidewin Ztsehr. f. Alterth. 1837.
3 205. ein Iydisches Wort, vgl. Schol. Aeseh.
ers. 41. Die Form βάκχαρες, die sich bisweilen
in d. Ausg. findet, hält Dind. für einen Fehler
der Abschreiber.
άκλα, τὰ, — rounaye, lat. Wort, Aesop.
Schol. Ar. Pl. 476.
᾿βακεδρικροῦσα. sinnloses Wort des Tribal-
lers bei Ar. Av. 1629.
βαχτηρεύω, — βακτρεύω, Greg. Naz. Suid. Zos.
βακτηρία, ἦ,-:- βάκερον, Stab, Stock, Stütze,
πὸ. Xen. u. a. Dav.
βακεηριάζω, mit einem Stabe stützen, Chry-
st.
axıyos0v, τὸ, Ar. Ach. 448. u. βακτηρέδιον,
esych., Dem. von βακτηρία.
Βάκερα, τὰ, Hauptstadt der Landschaft Bak-
triana in Asion, Hdt. Dav. Baxroıos, a, er, bak-
trisch,, Hdt. Aesch. u. a. οἱ Βάκεριφε, die Rinw.
dieser Stadt. ἡ Βακτρία (χώρη, Hädt. 4, 204), die
Landschaft Baktriana, gew. ἡ Βαχτριανή, Strab.,
von Βακεριανός, ἡ, ὃν, wov. οἱ Basrpiaval, die
Einw. der Stadt a. Landschaft, Hdt. Xen. =. a,
Bextosuua, τὸ, Stab, Stütze, Eur. Phoea.
1539., von
βακερεύω, sich auf einen Stab stützen, Suid.
βάκερον, rd, (BAR, βιβάζω) baculus, Stock,
Stab, Stütze, Aesch. Ear.
βακεροπροφαίτης, ow, 6, (nposassdw) mit dem
Stabe einhergehend u. bettelad, Beiw. eines Ky-
nikers, Luc. ep. 9. φέρω) ἃ
ακτροφόρας, av, ὦ, (φέρω) der Stockträ
Beim des kyaikers Diogenes, Cercidas b. Dieg,
L. 6, 76. .
βωκχάζω, —= Bexyaw, Herm. Eur. Bacch. p. 25.
Banyac, ὃ, = βακχευτής, Soph. fr. 508 Dind.
erzaonös, 6, = βάκχευμα, Herm.Bur. Bacch;
. Phot.
τὸ,
᾿ β au, bacchisch schwärmen,
überh., Aosch. Sept. 500.
Βακχέβαχχον σαι, dem Bacchus ein Lied sia-
gen, das Βάκχε, Βάκχον — anfing, Ar. Eq. 408.
Basysla, ἡ, s. βάκχειος, 3. '
Βακχεῖον, τὸ, 8. βάκχειος, 4.
βάκχειος, sla, &0v, (Βάκχος) baochisch,
Θῆβαι, Soph. Trach. 511. den Bacchus ed. seine
schwärmen
Βαχχαώτης.
Feier betreffend, dazu ‘gehörig, ὄρχησιθ, Plat.;
nech Art der Priester od. Priesterinnen des Bac-
ehus, enthusiastisch,, begeistert, trunken, μέλος,
χόρευμα, Eur. n. als Beiw. d. Dionysos . βάκχειος
dJıövvoos, ἢ. Hom. 18, 46., auch βάνχειος θεός,
Sopb. OT. 1105. ὁ fanzuse δεσπότης, Ar. Thesm.
488. νεῖ. Wess. Hdt. 4, 79. Als Subst. 1) Bax-
χεῖος, — Βάκχος, der Gott selbst, Hdt. 4, 79.
Paus. 2) ὁ βακχεῖοε, verst. ποίς, auch Aaxysım
»ös, in der Metrik ein dreisylibiger Fuss: ν - -- od.
--u, Herm. el. metr. p. 291. 3) καὶ Βακχεία,
Becchusfest, Eur. u. a., dah. Raserei, Wuth, Plat.
Eur., im Plur. as βακχεῖαι, Eur. Baceh. 218. 4)
τὸ Bawysios, Baechnstempel, Ar. Lys. 1., Bacchus-
feier, Bacchanal, Trankenheit, Eur. Phoen. 21. u.
eben so im Plur., Diod. 4, 3. Plut. u. 4. τὰ Ba
zila auch vom Feste, Ar. 5) τὸ Βάκχειον, ein
‚Ort in Lesbos, Lue. '
τ᾿ βαπχοιώτης, ov, 6, Soph. OC. 684., von Herm.
verworfene Form st. βαχχιωτηξ."
- βάκχουμα, τὸ, (βακχεύω) bacchische Hand-
Idag, Bacchusfest, Eur: u. nach ihm Plat. Luc.
u. a., aach im Piur,
Βακχεύς, das, ὃ, seltnere Form für Βάκχου,
Soph. Ant. 1122. Eur., aber nur in |yr. Stellen,
Jac. Anth. Pal. p. 858. j
βαχχεύσιμος, ον, bacchisch, begeistert, ver-
zückt, wüthend, Eur. Bacch. 298. Piut.
βάκχευσις, aus, ἡ, Bacehusfest, das Begehn
desselben, Eur. Bacch. 357. Plut.
,βακχεντής, οὔ, ὁ, Bacchant, der das Bacchus-
fest feiert; dah. jeder in relig. od. heilige Begei-
sterung, Verzückung Versetzte, Beiw. des Diony-
sos, Orph. Anth., des Pan, Orph. Auch als Adj.,
ῥυϑμός, Anth. 11, 64. Dav.
ουτικός, ἡ, ὄν, == Bduzasos, bacchantisch,
in baechantischer Begeisterung, Arist.
βακχεύτρια, Som. zu βανχευτής, Hosych. Bekk.
An. p. 225, 4.
βακχεύτωρ, opes, 6, = βακχευτής, Anth. Inser.
axısvw, (Βάκχος) das Bucchusfest feiern, die
bacchischen \Veihungen begehn, bes. die. grossen
Trieterien, Hdt. 4, 79., vom Ort, Aasyevovoa Παρ-
vaoıas πορυφώ, Baur. Iph. T. 1241. b) wie ein
vom Baechus od. sonst einem Gott Begeisterter
od. Verzückter redeu od. handeln, in Begeisterung,
Verzückung, fanatischer Wuth seyn, enthusiastisch
od. fanatisch handeln, wie om Wrankner eiaher-
toben, Bacchari, Tragik. 2) transit. baechisch be-
geistern , überb. in Begeisterung od. Wuth ver
setzen, Eur. Or. 411. Herc. f. 966. Dah. Beßau-
yevras μανίαις, Or. 833. Eben so bei Piut. u.
Νομβα.
. βακχέχφρος, ον, (zopoc) bacchischen Reigen
führend, Orph.
auılu, — βακχεύω.
Fe ἡ, ἄμα ναὸ Tragik. 2) jede -Gott-
begeisterte, Verzückte, Wüthende, Tragik. βάπχη
“4ıdov, wüthende Dienerin des Hades, Eur. Hec.
1076. 3) eine Birnenart, Nie, ther. 512. alex. 354.
Βακχιάϑαι, ὧν, οἱ, die Nachkommen des Bakchis,
eines Herakliden, eine Aristokratenfamilie in Ro-
risth, welche von 777 bis 651 v. Chr. dort herrschte,
aber vom Kypselos gestürzt wurde, Hdt. δ, 92.
Arist. pol. 2, 9, 6. Paus. 2, 4, 4.
ϑακνχιάζω, = βακχεύω, Eur. Cycl. 204. Bacch.
sande, ἡ, 0%, — βάκχιοε, Orph. Anth.
ade dos, ἡ, = βάκχη, Anth. u. häsflg
bei Non. ne
Bulaveug
Besynde, ἡ, ὄν, = βάκχιοε, Luc. Plat. ἃ. a.
Adv. Basynöe, Stra, mon
βάνχιος, a, ον, auch βάνχιος als Fem., Luc.
oeyp. 3., = βάκχειος, Soph. Ar. 2) als Subst.
ὁ Βάπχιος, 4) -- Βάκχος, Soph. Ant. 154. Eur.
Cyel. 9. vgl. Valck. Eur. Phoen. 21. Rüst. schol.
Ar. Ach. 243. b) = οἶνος, Eur. Cycl. 412. Iph.
T. 953. Darv. ΄
βακχιόω, in bacchische Begeisterung setzen,
Soph. fr. Eimsi. Eur. Bacch. 109.
απχίς, ἰδος, 7,— βάκχη, Soph. Ant. 1129. 2)
ropr., griech. Weibername, Ath. Luc. u. a.
Baxgıs, ıdoe, 6, Sohn des Prumnis, ein Nach-
kömme des Herakliden Aletes, Stammvater der Bak-
chiaden, Paus. u. a.
βακχεώτης, ov, ὃ, der. βαχχιώτας, — Banzsıos,
8. βακχεεώτης.
Βάκχος, ö, Bacchus, Ἐγβηᾶδορ u. Boschützer
des Weinbaus , Gott des Weines u. der Begeiste-
rung, bes. der dramatischen Poesie, Schirmherr
der Theater u. der scenischen Darstellangen in
Athen, ein Wort mit Ἴακχος, also von ἐάχω, id,
m. Vor Herodot findet sich der Name des Bac-
chus nicht; doch ist sein Dienst uralt u. vielge-
staltig, ao dass der Gott selbst bald vielfach ge-
deutet wurde, als Veredier des Menschengeschlechts
u. Freudengeber, als Symbol aller zeugenden u.
schaffenden Naturkräfteu. s.w. Uebertr. bei Dieh-
tern für den Wein selbst, Eur. Anth. 2) der Ba«-
chant, wie Saxın, die Bacchantin; überh. jeder
Gotibegeisterte, Verzückte, von irgend einer hef
tigen Leidenschaft Ergriffene, Aosch. Eur. Heind,
Plat. Phaed. p. 69. C. “Aıdow βάκχος, Eur. H. ἢ,
1110. val. Paxxn. 3) ein Fischname, Ath. 8. p.
Βακχυλίδης, ov, ὃ, bekannter Iyr. Dichter aus
Iulis in Keos, um 470 v. Chr.
Βακχυλίς, δος, ἡ, griech. Weibername, Anth.
βάκχυλος, ὃ, Asehenbrod, b. d. Eleern, Ath.
‘3. p. 111. ἢ.
βααχώδης, as, (εἶδος) rasend, βακχωϑέσεατος,
πὰ. 8. ᾿
Arr.
Βάκχων, wvos, d, Name einos Mannes bei
Plut. mon p- 749. ι
Βά os, ὃ, maked. st. Φάλακρος, makedon.
Männername, Died Arr. δ ᾿
vaypoa, ἢ, (ὄγρα) Werkzeug, eine ver
schlluuene hür zu (ren Schlüssel, 8. βάλανος,
4., Hdt. Xen. ἃ. a. 2) Tfürschloss, Polyb. 7, 105
6. Plut. u. a. [dy]
: Balavssoupdlos, ον, (βαλανεῖον, ὅμφαλος)
Beiwort des Bechers, Cratin. bei Ath. 12. p. 501..
. Bäldvsiov, τὸ, balineum, balneum, warmes
Bad, Badeanntalt, Badestube, iheils öffentlich, theils
zum Privatgebrauch, Ar. Dem. u. a. Attik. Dorr.
Charit. p. 529. Becker Charikl. 2. p. 135—146. Spät.
auch für Badewasser, Plat. u. a. .
gear, 0», d, = βαλανεούς, Polyb. 30,
20, 4. Suid.
Paldyeos, ἑως, ὦ, der Bademeister, der die
Heizung des Bades (Ar. Lys. 337. Piut. mor. p.
523. E.) u. das Ein- u. Ausgiessen des Badowas-
sers besorgte (Polyb. 30, 20, 4. Piut. de invid. 6.)
u. nach dem warmen Bade den Badenden kaltes
Wasser über den Kopf goss, Plut. de prim. frig.
10. Plat. rep. 1. p. 344. D.. Seine Gehülfen hies-
sen παραχύται. Auch verkaufte or die ῥύμματα,
deren man sich als Seifen bediente, Ar. Ran. 710.
Die Neugierde n. lästige Geschäftigkeit dieser in der
Klasse dor niedrigeren Handwerker genanaten Leute
Βαλανευτῆς
(Ar. Av. 491. Chrysost. ἃ. 9. p. 77. Ἐ.) scheiat zum
Sprichwort gewordeu zu seya, dah. Hesych. Suid.
Diogenian, d. W. durch περίεργος, no ἐγμὼν
erklären; vgl. Ar. Equ. 1400.
Paluvevine, φῦ, ὃ, — βαλανεύςε, Chrysest. t.
®. p. 77. E.
ες βαλανεντικός, ἥν ὃν, zum Bad gehörig, dah.
substant. 7 βαλανευτική, sc. τέχνην das Baden,
Plat. Soph. P-: 227. A, Pell.
p 1 βαλανεύτριᾳ, ἡ, die Bademeisterin, Liban.
oll.
Paldveva, f. εὐσω, eig. das Bad besorgen,
dab. a) das Bad heizen, Ar. Lys. 337. δ) das
Wasser über den kopf giessen, nur tropisch : nach
Art des βαλανεύς reichlich herab- od. eingiessen,
Pherecr. b. Athen. 6. p. 269. D. Ar. Er. 1103.
Paläynoos, a, ὄν, (βάλανος) zur Kichelgat-
tung gehörig, wie χαρνηρός, orayyppos u. 5 W.,
dah. βαλανηφά, ὦν, ra, zur Gattung der Bicheln
᾿ gehörige Früchte, Arist. Theophr.
βαλανηφάγέω, (Balabıygayos) Eichela essen,
Appian. b. c. 1, 50. Poll.
βαλανῃφαγία, ἢ, das Verzehren von Eichela,
Philo, von
βάλανηφάγος, ον, (φαγεῖν) Bichela essend,
sich davon nährund, Orae. b. Hdt. 1, 66. ‚Plut. Co-
riol. 3. Artemid. 2, 25. Pell. 1, 234. Noan. [gd)
βαλανηφόρος, ον, (φέφω) Datteln tragend,
Hdt. 1, 193. Athen. 14. p. 651. C.
βαλανίζω, δρῦν, Eicheln abschütteln; ἄλλην
δοῦν βαλάνεζε, sprichw. schüttele eine andere Ei-
che, d. I wende dich an einen Aundera, Anth.
11, 417. Suid. 2) τινά, Einem ein Seifenzäpfchen
setzen, Hippoer. b. Poll., 5. βάλανος, 5. .
βαλάνῖνοῦ, ivn, wov, von βάλανος gemacht,
von Eicheln ed. Dattela bereitet, Theopbr. Diosc.
βαλάνιον, τὸ, Kicheltrank, gegen Trunkenheit
dienend, Nicoech. bei Ath. 1. p. 34. E. zw.; eig.
Dem. von βάλανος, kleine Eichel, bei Hippocr. u.
a. Aerzien: Seilenzäpfchen.
Balavic, ἐδος, 9%, Tem. zu βαλανεύς, Build.
Zon. 2) = falaver, 5., Hippoer. |
βαλάνισσα, ἢ, fem. von βαλανεύς, — βαλα-
ψεύτρια, Anth. 5, 82.
αλανιστέον, Adj. verb. zu βαλανέίζω, in d.
Bdtg 2., Paul. Aeg.
βθαλανίτης, ov, ö, eichelarlig, eichelförmig,
2480s, Plin. b. n. 31, 10. Fem. βαλανῖεις, dos,
9, eine Kastanienart, Plin. Β. a. 15, 23.
βαλανοδόκη, ἢ, (δέχομαι) Loch in.der Thür
pfoste, in das der Zapfen eingreift, 5. βάλανος, &.,
Aen. Tact. 18. u. das. Casaub.
βαλανοειδής, ds, (εἶδος) eichelförmig, Diose.
βάλανος, ἡ, 1) Eichel, Hes. op. 230. Theocr. 8,
79. auch collectiv st. d. Plur., Od. 10, 242. 13,409.,
überh. jede eichelfürmige Frucht, bes. die zum Salböl
gebr. glans myrepsica, die Behennuss, u. die Dat-
tel, Hdt. 1, 193. u. a. “ιὸς Bal., die essbare
Kastanie, Diosc., überh. Nass, Ath. 2. p. 58.
54.; auch der Baum, der diese Früchte trägt,
Theophr. ». pl. 4, 2,6. Wegen ähnlicher Gestalt:
2) eine Art Seemuschel, Arist. Athen. 3) der vopr-
dere Theil des männl. Gliedes, Richel, Arist..u. a,
4) ein länglichter eiserner Zapfen od. Pfloek, pes-
sus, pessulus, der durch deu vorgeschobenen Rie-
gel, μοχλός, in ein ‘an der Thürpfeste befindliches
Loch, avoöonn, geschoben, s. bei Oellnung der
Thär mit einem Haken. βαλανάγρα, wieder. ber-
ausgezogen ward, Ar. Tbuc. 5. Casaub. zu Aom;
Taot. 6. 18. Gronov. lect. Plaut, p. 196. 5) eine
Βαλην
Art Seifeszüpfchen, das bei Verstepfangen in den
Mastdarm gesteckt ward, pessus, pessarium, Hip
poer. [vu] , .
βαλανοφἀγέω, — βαλαιηφαγέω, Snid. Schal.,v»
geleregäyes, ον, (φαγεῖν) = βαλανηφάγοε,
Bt. M. Schol. [ga] ᾿
βθαλανόω, (βάλανος) die Thür durch den eim .
gesteckten Zapfen veorechliessen , verriegeln, Ar.
‚Av. 1155. Ecel. 361. 369., 2. βάλανος, 3.
αλαντέϑδιον, τὸ, Demin. von βαλάνειον, Em
pol. b. Poll. 10, 151. Heliod. 2, 30. [ε1]
δαλαντιητόμοε,:-- βαλαντιοτόμος, Ar. Ran. 772.
βαλάνειον, τὸ, 1) Beutel, Seckel, Geldbeutel,
Plat. Xen. Ar. u. a. 2) ia der spätera Gräcität
- eine. Summe von 250 Denarea, Et. Gud, Epipkan.
ἃ. a. Dionysius d. Aelt. brauchte das Wort für
auorsıov, der Waurfspiess, ‚Ath. 3. p. 98. D.
(Die Schreibart βαλάντιον verdient nach Ar. Ran,
772. den Vorzug, während ‘die Hdschr. οὗ fer
λάντιον bieten, welche Schreibart Bekker im Plate
vorgezogen u. Sebneider zu Piat. rep. 1. p. 348.
Ὁ. vertkeidigt mit Berufung. auf Crito com. bei Ath,
4. p. 173. B. wo das Meirum auch βαλάντιον zu
lässt, so dass nr Simenid. (7) ep. 57, 3. für die
Schreibung mit Al angeführt werden kann.)
βαλαντιοτομέω, beatelschaeiden, Plat. rep. 9.
p. 575. B. Xen. u. &., von
elavrıorouos, ον, (εἐμνω) Geldbeutel ab-
schneidend, Beutelschaeider, Plat. Aeschin. u. a.
βαλανώδης, ae, (βάλανος, aldoc) eichelartig,
Theophr. Dioscer.
βαλανωτός, ἡ, ὄν, (βαλανόω) mit einem Zap
fen (βάλανος, 4.) verschen,, ὀχεύς, Parmenid. ὃ.
Sext. Emp. p. 393. ϑύρα ϑᾳϊλανωτόε, Xen. oec. 9,
5. nach Herm. Vermuibung b. Beckor Charikl. 1.
p. 180. 2) mit Eichelz verseheu, gıalz, eine Schale
an deren Boden Füsse in Gestalt. von Eicheln an-
gebracht sind, Ath. 11. p. 502. B.
Βάλας, a, 6, Beiname des Königs Alexander
von Syrien, Strab. 16. ». 751. Joseph.
αλαύσειον, τὸ, Blüthe des wilden Granak»
haums,. Diosc., dalaustium, Plin.,
αλβιδώδηε, ἐς, (εἰδος) schrankenartig, mit
Erhöbungen zy beiden Seiten, Hippocr., von
Balßie, δος, 7,. die Schranken der Hampfbaha,
cerceres, an denen die Weuikämpfer in winer Reihe
standen, um auf eip.gegebenes Zeichen zugleich
aufsubreeben, u. wohin sie wieder znräckkehrten,
um den Siegespreis zu empfangen, bes. beim \WVoett-
rennen u. Wettfabren, Ar. Eur. u. a., auch der
Staudort, von dem man die \Vurfscheibe, δίσκος,
warf, Philostr. im. 1, 24. Zuweilen auch das Ziel,
auf das man zustrebt, meta, Musgr. Soph. Ant.
131. Jae. Anth, Pal. p. 48. 2) Alles, wovon
man ausgeht od. beginnt: Grundlage, τοῦ λόγου,
Philostr. Soph. 2, 3.; auch: Stufe, Schwelle, Eur.
Hero. {. 857. Philostr, von der Mauerzinne, Sopk.
Ast, 131.; trop. der Anfang, εὐθὺς ἀπὸ βαλβέδων,
Ar; Vesp. 458. Aber auch: Schranke, d. i. Ende,
Ziel, Eur. Med. 1244, Opp. cyn. 1, 513. .
Βάλῤβουρα, ww, τὼ, Stadt in Lykien, Strab.
u. a. Einw. δΒαλβουρεύς, Steph. Byz.
βάλε, wimam! o dass doeh! wollte Gott! mit
d.:Opt., Alcm. fr. 12., bei Spät. «als, w. s.
(Ursprüngl. imporat, von βάλλω.) .
τ βάληψ, νος, 6, auch βαλλήν geschr., Köniz,
Aesch. Pers. 656. phrygisches od. nach Eapber.
fr. 127. thurisches Wort, verw, mit dem hebr. Bel
: φῇ. Ral, Baal, Herr der Welt; minder wahrscheis-
lich naeh Andern aus kinem alten βασελήν zuge.
Βωλιορ
Bälsse, ὦ, ὄν, (βάλλω) 1) gefleckt, scheckig,
getigert, bunt, λύγκδε, μόσχος, πῶλοι, Eur. Dab.
βαλίος, ὁ, Name eiues der Pferde des Achilleus,
Schoeke, Il., wiewohl es eben so gut von der
Scheelligkeit verstanden werden kann, wie auch
vom Hirsch, Eur. Hoc. 90. 2) schnell, wie ass-
ec: dns ‚ Opp. αὖραι, Νοβη. ἴα dieser Bdtg
wird das Wort von Neueren ptoparoxytonirt, fe
dsos, s. Gättl. Accentl. S. 295. " Pe
βαλλάντιον, τὸ, s. unter βαλάντιον.
βαλλάριον, τὸ, eine Pflanze, Diosoor:
βαλλήν, nvoc, ὁ, = βαλήν, w. 6:
Βαλληνὰδε βλέπειν, Wortspiel bei Ar. Ach.
234., das auf βάλλω u, zugleich auf den attischen
Demos .Hallnın gebt. ,
«λληεύς, vor, ἢ, (βάλλω) das Werfen, Ath.
9. P- 406. 407. "
βαλλίζω, (βάλλω) die Schenkel viel u. oft hin
u. her werfen ; dab. tanzen, hüpfen, springen, in
Sikelieu u. Grossgriechenland , Sephron bei Ah.
8. p. 362. A. ; .
βάλλερας, ὃ, em Fisch, Arist. b. a. 8, 20..
βαλλισμός, ὁ, (βαλλίζω) das Hüpfen, Tanzen,
Alex, bei Ath. 8. p.'362.’A. (αἱ, δαΐδαγε, wor.
das franz. ballet a. unser Ball.
Balliay, ©, Name eines lüderlichen, ‚aus-
schweifenden Measchen, Ath. 4. p. 166. C. vgl.
Ἰσοβαλλίων. I
Ar.
βάλλω, f. βάλωώῶ, Ὁ. Spät. auch βαλλήσω,
Vesp. 222. 1482., δοῖ, 2 ἔβαλον, med. ἐβαλόμην,
pers. δέβληκα, γ]ᾳρί, ἐβεβλήπειν, bei Hom. stets
βεβλήμειν, meist in der Bdtg des Aor. ich traf,
2. B. Il. 5, 661. Od. 22, 258. u. 8. w., pf. pass,
ἐβλημαι, bei Hom, nur von körperlichen Zustäu-
den, ep. auch βιβόλημαι, bei Hom. nur von ge-
mwöüthlichen Zuständen, aor. 1. pass. ἐβλήϑην. Da-
neben bei σιν. ein sync. Aor. ἔβλητο, βλῆτο,
conj. βλήεταε st. βλήηται, opt. βλεῖο, part. βλή-
pevor, inf. Blrjodas, in der Bdtg getroffen, ver-
wundet werden. Dav.das Βαϊ. Bingeuas im Compos.
evußinosas, Il. 20, 335.
"Act. A) trans. Grundbdtg: werfen, Ὁ. zwar
1) mit Rücksicht auf das Object,. nach dem man
wirft, 1) eig. Einen oder etwas mit einem Wurf
goschess werfen, treffen, d. i. a) nicht fehlen,
τινά, ri, und mit weggelassonem Acc., Il. 11,
350. Od. 20, 305. 302. u. ο σκοπὸν Pai-
λων, das Ziel treiien, Od. 22, 6. Bei Spät. auch
anioxone, εὔσκοπα, εὔστοχα βάλλειν. Gew. δ)
werfen, Lreifen, verwunden, τινά, allgemein von
Hom. an, gicht: aach Einem werfen, Lehrs Arist.
p- 11 0 τὸν ἔβαλλεν 'Anollew, ihn traf Apollo,
ἃ. i. er starb plötzlich, nicht aber: er tüdtete ihn,
was ursprünglich nicht in βάλλω liegt, Od. 7, 64.
17, 251. u. abs. Il. 1, 52.; eben so von der Ar-
temis, Od. 15, 478. u. öfter.. Daneben sehr hänfig
der Ace. des verwundeten Theiles, zwed ἥπαρ,
Einen in die Leber trefen, Il. 5, 17. u. sehr οἵνι
auch τινὰ κατά ze u. πρός τι, Il. 3, 305. 11,
144. u. mit Weglassnag der Person, bloss mit d.
Acc. des getroffenen Fheils, 1]. 11, 576. Od. 17,
463. τινά τινι, Einen mit etwas werfen, treffen,
verwunden, 30, βέλεσι, μαρμώρῳ, χορμαδέῳ, πέτρῳ,
ὄγχεϊ, δουρέ(νοιν Wurf’der Lauze, auch [. ὅ, 73. 16,
807.), Hom. π. eben so bei Spät. in Poesie u. Prosa,
wie κεραυνῷ, von Hom. an allgemein, Aldess, mit
BT ᾿
Ballen
εἰνά τέ τισε, IL. 11, 583. μηρὸν ἐγχεῖ, I. 5, 668.
u, τινὲ κατά τι rei, Od. 22, 15. Auch älues,
τό μὲν βάλε ἰῷ, 11. 5, 795. 16, 5611. Auch biveg
τινί, wie χορμαδίοισιν, 11]. 12, 155. βέλεσι, Od.
16, 277. u. obne alle nähore Bestimmung : werfen,
treffen, εἰς τι, κατά τι u. &., von Hom. an alige-
mein. Vgi. H, 1, a. 2) überk. treffen, von der
Sonne, ἀἄκεῖσε βάλλει κόπον, sie tritt einen Ort
mit ibren Strahlen, d.i. bestrahlt ihn, Od. 5, 479.
19, 441. vgl. προςβάλλω. Eur. Suppl.650. Theoer. .
2, 86. auch βαλλδὲν allein — beswrahlten, Ap. Rh.
4, 885. Arat. 822.; von sinnlichen Wahrnehmungen,
wie vom Geräusch, xruroc osara, trifit das Ohr,
il. 10, 553. vgl. Soph. Phil. 215. vom Staube,
der Einen bedeckt, H. 23, 502. von Blutstropfeu, -
bespritzen, Il. 11, 536. vgl. Aesch. Ag. 1300.
Rbes. 791. vom Wasser, Eur. Iph. T. 58. a. im
Med. sich besprengen, χρόα λουτροῖς, ἃ. Hom. Cer.
50. Dah. trop. von einer Befleckung dureh. Scheld
od. Verbrechen, snAds μῃτροκεόνος, Iph. T. 1209.
vgl. Here. f. 1219. Ueberh. oft übertr. φθόνον,
Neid trifft, Aesch. Ag. 947. u. oft τινά τινε, Je
δοδοάσῃ womit treflen, d. ὁ. verletzen, verwunden,
dnech Worte, Schimpf, Spott u. 5. w. κακοῖξ,
schmähen, Sopb. Ai. 1244. ψόγῳ, Ar. Thesm. 885.
φθόνῳ, Eur. El. 902. σκώμμασι a. ä., bes. häufig
in der späleren Prosa, Wyttenb. zu Plut. de seor&
num. vind. p..6. Aber auch von lobender Rede,
lobea , preisen, ἀγῶνα, Pind. Nem. 3., 115 (62).
τινά, ΟΚ.2, 161 (98).Pyth. 11,62. Vongemüthlichen -
Zuständen, ἄχει, πένθει, βεβολήατο, βεβόλημένος,
von Trauer, Sehmerz getroffen, verwundet, Il. 9, 8.
9. Θά. 10, 247. yes βεβλημένοε. Arr. Ind. 34. τὸ
φίλημα βάλλει τὴν καρδίαν, trilit, rührt das Herz,
Ach. Tat. 2, 37. vgl. δ, 24. — II) mit d. Objest,
das man abwirft, wohin wirft od.. bringt, u. zwar
1) werfen, schleadern, a) eine Wurfwaffe abschies-
son, bei Hom. nur an drei Stellen, βέλος, vom
Steine, den der KEyklop wirft, Od. 9, 495. γαλαὸν,
δὲν ἐν σεήθεσοι, das Eisen, den Pfeil im die Brust
schleuders, schiessen, Il. 5, 346. Od. 20, 62.
arpsraisegev Aldor ἢ λόγον βάλλειν, Pythag. bei
Stob, 2. p: 42 Gaisf. Dah. abs. schiessen, wer-
Sen, Ball οὕτως, wirf, schiess so fort, Il. 8, 122.
a. öfter bei Hom. Vgl. Lehrs Aristarch. p. 71.
a. ποῖ. n. p. 75. So sehr häufig bei Attik., gew. in
Verbiadung mit τοξεῦύδεν u. Ahal. Verbis; auch mit
einer Präp. z. B. ἐπέτενα, Thuc. 8,75. ἐπὶ σκοπόν,
nach eisem Ziele schiessen, Xen. Cyr: 1, 6, 29.,
auch ἐπὶ σκοποῦ, Luc. amor. 16. u. vollständig:
ἐπὶ σκοπῷ τόξον β. καὶ ἐπιευγχάνειν, Ach. Tat. 2,
29. b) überh. werfen, hinwerfen, τὸ u, swa, Σ. Β..
λύματα sr ἅλα, Ἡ. 1, 314. τὶ ἐν πυρί, Od. 14,
429, πῦρ ἐν νηυσίν, d. i. im die Schiffe, wio überb.,
oft ἐν bei βάλλειν stoht, wo das Deutsche sis er-
warten lässt, H. 13, 629. νῆαε ποτὶ πέτρας, Od.
12, 71. swvac βάλλειν, die Anker auswerfen, Od.
9, 137. σπόρον, Saamen ausstreuen, Theocr. 25,
25. u. trop. σπέρμα κακών, Dion. H. aut. 6, 88.
Aldor κεφαλᾶς, vom Kopf herabwerfen, Pind. Ol.
8, 58. Perf. pass. βεβλῆσθα», hingeworfen seyn,
da liegen, von Inseln, Nie. ther. 460. von Men-
sches, .Anth. 5, 165 PB. τινὰ ἐν δαπέδῳ,, auf.
den Boden hiawerfen,, Od. 22, 188. u. s. w.
sovinos, in den Staub, d. i. tödten, IE 8, 156.
denrdr zıra, unbeerdigt binwerfen „ Negon las
sen, SopA. Ai. 1338. ὀδόντας, ἃ. 1. die Zühab
Steines werfen, Thuo. Xen. u. a, βωὖψ, Xen. | verlieren, Arist. b. ἃ. t, 1. 6, 2. Trop se ne
πέτροις, röfoıs, Eur, aber auch μώύρεοες, ὄνθεσο,
now, ins Verderben bringen ed. stürzen, 94.12, 22P.
Long. past. 2, 3. Heliod. 2, 25. Zuweiten auch | ussd vainse, ia: Streit verwickeln, H. 2, 336
Ball
idee, in Finisehatı μέρει
Assch. Prom. 388. fen in Furcht
jagen, Eur. ἔν PA αἰτίᾳ . τινά, be
schuldigen, Soph. OT. ann aber αἰξίν die τινα,
die Schuld auf Einen werfen, Eur. Tro. 305. —"
Auch: -hin- und herwerfen, vom Winde, der die
Flamme hia- u. berwirft u. das Meer aufwühlt, Il.
23, 207. Mosch..5, 1. 6) werfen, würfeln, xi-
βονε, Piat. legs. 12. p. 968. Acach. b. Ar. Ran.
1400. βλήματα, Eur. Suppl. 330. πολλά, Arist,
u. 8.) auch abs. würfeln, Callim. ep. 8. u. m.
2) in weiterer Bätg: auf irgend eine Art wohin
bringen, u. zwar a) treiben, ἵππου wodads β.., die
Pferde vortreiben, 11, 23, 572. dah, überholen,
Ἢ en, varhasst machen,
ebd. 630. κάτωϑι τὰ PA die Kühe herabtrei-
κέρδεα, Bion
ben, Theoer. 4) 44. trop. ψυχὰν που
5,12. Aber ὕπορϑο βάλλειν τινά, orheben, Pind.
Pyth. θ, 109. ἔκεοϑι γᾶφ, aus dem Landevertreiben,
Ap. Rh. 1, 243. ‚b) lege ἥλα ἐ
08. 9, 810. φάσγανον %
auf don Nacken setzen Or. 51. ποδὸς igron
dx} γᾶν, id. Rh τινὰ τινε ἐν χερσίν,
in die Hände legen od. geben, Il. 5, 574. 21, 104.
u. öfter bei Hom. Di ς ἐν
ϑέσσιν, jerz geben, Il. 5, 513.
zwi τὶ ἐν Sup, wie sonst τιϑένα; ἐνὶ gi
Auen etw:
in den Sion geben, Od. 1, 201.
133. ἐν
πρός rw, ἃ
uch: anlegen,
1. 18, 204. u. oft bei Hom. Pia Eur. Dah.
auch: anfügen, αὐκλα ἀμφὶ ὀχέοσσε, II. 5, 722
vol. 731. ἐφ᾽ ἱστῷ βέβλητο ἐπίτονοο,
war das Ἀδϑίδα befestigt, Od. 12, 423. Dah. trop.
ὕπνον ἐπὶ Zaren, 80 Schlaf auf die Angenlieder
senken,
über die Augen er ur.
τινὶ λύπην, Trauer verursachen, Soph. Phil. 67.
φιλότητα, Freundschaft koüpfen, 11.4, 16. 6) von
ausgiessen, sprengen,
ὃς πέδῳ,
2. p. 90, 18.
ät. Diebtern, ῥόον εἰς ἅλα, von Flüss:
ergiessen, Ap. Rh. 2, 401. d) wend
richten, ὄρμοτα ἌΣ die Augen. Abenden,
08. 16, 79 ωπον, αὐγὰς εἰς od. πρός
&ı, den Blick auf etwas rich , ‚Eur. ὅσσε, ἐμα-
φύγματα, Ap. Rh. u. "irigwer, auf die
ändere Seite wenden, sinken lassen, νι mäch-
tigen, 1]. 8, 306. 23, 697. — B) Intrans. bei Hom.
von Pferden, die ums Ziel rennen, ἵπποι περὶ τέρμα
βαλοῦσαι, 1]. 23, 462., wo man richtiger eino Tmo-
sis (τέρμα περιβαλοῦσαι) annimmt, ἃ. von einem
Flusse, der ias Meer fällt, aisäla βάλλων,
722. u. öfter bei Spät., Ap. Ab. 2, 744. Dionys.
Nie. Ueberb. wohin gelaugen, kommen, sis ἁλὸς
οἶδμα, Ap. Rb. 4, 1579. u. öfter. Auch: sich
hiawerfen, hinlegen, βαλὼν κάθευδε, Arr. Epiet.
2, 20, 10. Vielleicht auch Aesch. Eum. 741: βα-
λοῦσα ψῆφος, hingelogtes Siimmtäfelchen. In der
Umgangssprache, βάλλ᾽ εἰς μακαρίαν, ds nöganes,
Βαμβρωδων
zum Henker, Ar. Plat. u. a., auch de δ᾽
et. vgl. Rohak. Tim. pı 50. ap,
Med. 1) sich umthus, sich anlegen, von War
fen u. Kleidern, τόξα, Ei une ἀμφ᾽ Sem,
ἰδ. Ὥ bes.
bündig Kulmoaı‘ τὴν ΝΣ
sich etwas zu Herzen nehme:
,
1,84. 7, 51. 8, 68.
Gedanken'gerathen,
sen, Plat. Dion. Hal.
Eines gedenken, Plut.
nen, Mi. 20, 196. βάλλεσϑι
"1, 234"beichliessen, wo jedoch Andere ἐβός-
s. Buttm. Lexil. 1. p. 31. 3) ἐπ᾿
ἰλλέεσϑαι, über sich, auf sich nehmen, auf
, Hat. 3, 71. 155. 4 160.
᾿ ἥδι. 9, 74. πείσματα,
;
Fa ἀαράκομοι Dam. Ὁ. 254. Pol, σερατὸς
Ων ἦγε 3. κρηπῖδα. μας
Jamrte incere, Pad. Ine., Bach ἔσταν den Grm
zu einer Stadt legen, Ap. Rh. 1, 1345. Dah. trop.
ἀρχήν, die Herrschaft gränden, Blat.0p.7. p. 328.
νείκεα συνθεσίας τα, ‘Streit u. Bündnisse veram"
lassen, Ap. Rh. 1, 30. φόνον, Qu. Sm. u. ἃ,
βαλλωτή, ἢ, eine Pflanze, porrum nigrum,
Diosc. Plin.
βαλός, dor. at. βηλός, Acsch. Chooph. 569.
βάλσαμον, τὸ, 1) die Balsamstaude, The
Strab. Paus. u. a. 2) das wehlriechende
des Balsambaums, Theophr. Β. 1.91, 2.h1.u.n
, Pallad.
‚üeyr) Blsanbereier Pal ἃ.
/80r) balsamartig, Plin. b.
m. 12, 19, 43.
Be
iv, ὥνος, ὁ, Balsamgarten, Pallad.
3,75.
ö, fat. act. zu βάλλω.
‚a, τὸ, dor. st. βῆμα, Pind. Pyth.
βαμβαίνω, stammen, lispeln, vor Ταῖς ed
Frost mit den Kinnbacken klappern, Il. 10, 375.
‚a βαμβαίνει, Bion 4, 9. χείλεα, Anth.
ist. (Nach Et. M. u. 8. zittern, mit den Für
sen u. mit den Zähnen, von βαένω, nach Anders
verw. mit βὰ ζω.
αρμακεία, Hesych., und
βαμβακεύτρια, ἡ, = φαρμακεύτρια, Hesych.,
von
᾿αμβακός, &: = φαρμακός, bei den Rilikeı
PR "τὰ τι en ia
p- 85,
βαμβα:
hr.
ζω, Prondo- Plat. mor.
u. βαμβαλύζω, Arist. probl. 27, 11.,
von βαμβαίνω.
Βαμβαλίων, ὁ, eig. der Stotterer, männl. Ei
genname, Dio Cass. p. 450, 76. aus Cie. Phil. 3,
6., von
gen ἕλω, = βαμβαίνω, Hesych. u. nach
Valckenär’s Vermuthang Mosch. 3, 7., we Meineke
die gewühnl. Lesart λάμβανε hergestellt hat. [ῥά]
βαμβράδών, ὄνος, ἡ, dor. st. βεμβράε, num
. 1058. F,
'ebenformen
Buusg
βράς, Epicharm. u. Sophron bei Ath. 7. p. 287.
B. C. p. 305. C. ’ ᾿
βαμες, dor. st.
von βαίνω, Theocr.
᾿ βαμβύκη, ἡ, Stadt in Syrien, Strab. Plut.
βαμμα, τὸ, (Banzw) Tunke, Brühe, Tünche,
Farbe, überh. Alles, worin etwas eingetancht wird,
Plat. Nie. βάμμα Σαρδιανικόν, sardische Pur-
parfärberei, übertr. auf einen blutig Gehauenen,
eine Prügelsuppe, Ar. Ach. 112.
Bauwvirig, ıdos, ἡ, eine Gegend in Paphla-
gonien, Strab. 12. p. 553.
Pav, cp. st. ἔβαν, u. dies st. ἔβησαν, 3 pl.
aor. 2. zu βαίνω, Hom. [0]
βαναυσέω, (Bavavoos) ein Handwerk
Synes. .
Pävavola, ἡ, (βάναυσος) das Handwerk, wie
χειρωναξία u. τέχνη, Hdt. 2, 165. vgl. 177. die
Lebeusart u. das. Verfahren der Handwerker, dah.
das Haudwerksmässige, Philisterbafte, Mechanische,
Geistlose überh., Hippocr. Arist. etb.4, 4. pol. 6, 2.
αναυσικός, ἡ, ὄν, zum Handwerker od. zum
Handwerk gehörig, μέρος, die. Handwerker, Arist.
pol. 6, 7. τέχνη βαναυσική, Handwerk od. Kunst,
wobei man hinter dem Ofen hockt, Handwerk im
Pouw, 1 plur. conj. aor. 2.
| treiben,
Kunst, ars sellularia, Xen. oec. 4, 2. n. öft., von
βάναυσος, ον, (st. βαύναυσος von βαῦνος U.
. αὔω) eigentl. beim Ofen od. Kamin arbeitend ; dah.
überh. eine sitzende, ungesunde, bei kriegerischen
od. Nomadenvölkern verachtete Arbeit betreibend.
Par. τεχνίτης, Arist. pol. 1, δ, 10., od. βάναυσος
allein, der Handwerker, Xen. Cyr. 5, 3, 47.; bes.
Bloc, τέχνη βάναυσος, ἔργον βάναυσον, sitzende
Lebeusart, Handwerk, im Gegensatz der freien u.
schönen Kunst, Arist. Dion. Hal. Plut. Luc., auch
Soph. Ai. 1121.; übertr. von jeder niedrigen od.
gemeinen Sinnesart, illiberal, philisterbaft, nei-
disch, hämisch, prunksüchtig, dummetolz, gemein-
hofärtig, Arist. Plat. ep. p. 334. B. Plut. Adv.
βαναύσως, illiberal, Clem. Al. paedag. 3, 6. in. [ἀ]
βαναυσοτεχνέω, (τέχνη) = das folg., Strab.:
16. p- 782.
βαναυσουργέω, (Bavanoovpyöc) ein Handwerk
treiben, ein Handwerker seyn, Poll. 7, 6. -
βαναυσουργία, ἡ, Handwerk, Handarbeit, Plut.
Poll., von . x Hand
βαναυσουργός,, οὔ, ὁ, (ἔργον) Handwerker
Handwerksmann, Poll. 7, 6. er
Baviia, ἡ, Stadt in Illyrien, Polyb. 5, 108.,
u. in Apulien, Plat. Marc. 29.
Babe, zus, ἡ, (βάζω) Sage, Rede, Ruf, Ge-
fücht, Kunde,. Ausspruch, Trag. Theogn. Opp.;
bes. Orakelspruch, Aesch. Prom. 663. Soph. Tr.
87. Ap. Rh. 2, 767. σοῦ βάξις, das Gerücht von
dir, Soph. Ai. 998.
Pantlov, Adj. verb. von βάπτω, man muss
eintauchen, Clem. Al.
βάπτης, ov, ὅ, (βάπτω) Untertaucher, ein
Priester, der die Reinigung vollbringt, Strab. p.
470. Den Namen Βάπται führte auch eine Ko-
mödie des Eupolis.
Bantitw, f. low, (βάπτω) 1) oft u. wieder-
holt eintauchen, untertauchen. sis u. πρόφ τε, Plnt.
auch ἐν τινε: dah. beneizen, anfeuchten,, begies-
sen, übertr. οἱ βεβαπτισμένοι, Betrunkene, vino
madidi, Plat. conv. p. 176. B. Luc.; überh. über-
giessen, überschütten, überhäufen, sisgopaic, ὁ φλή-
μασι βεβαπεισμένος, mit Abgaben, mit Schulden
überladen, Plut, Gaib. 21. vgl. Dorv. z. Charit.
I. Th.
‚ Bapßaga ..
2,4. 3, 2. u. 4. μειράκιον βαπειζόμενον, mit
Fragen. überschüttet, Heind. Pi Enthyd. p- 277.
D. 2) schöpfen, φιάλαες ἐκ πέϑων, Plut. Alex. 67.
vgl. βάπτω. 3) taufen, KS. u. NT. Med. sich
taufen lassen; auch: sich baden, waschen.
βάπεϊσις, εως, ἡ, das Eintauchen, Baden,
Abspülen, Schöpfen, Joseph. u. KS.
βάπτισμα, τὸ, — ἃ. vorherg., die Taufe, NT.
βαπεισμάς, d, = βάπτισις, RS.
βαπειστήριον, τὸ, Badegefäss, Bad, Plin. ep.
2, 17, 11.5, 6, 25. Bei RS. die Taufzelle.
βαπειστής, οὔ, ὅ, eig. Eintaucher, dah. bei
KS. der Täufer. |
anzös, ἡ, 09, (βάπτω) eingetaucht, gefärbt,
von Kleidern, Ar. Av. 288. Plut. 350. Hegesipp.
bei Ath..7: p. 290. Strab. Luc. u. a.
schöpft, zu schöpfen, Eur. Hipp. 123.
βάπερια, ἡ, Fem. zu βάπτης, die eintaucht,
Eapol. bei Poll. 7, 169.
βάπτω, f. βάψω, pf. pans. βέβαμμαε, aor. 2.
pass. ἐβάφην, 1) transit. a) tauchen, eintauchen,
nntertauchen, εἰς το, Äen. u. a. ἔν τινι, auch swf,
Hippocr. u. τερός, Arat. πέλεκυν εἷν vdarı, glü-
hendes Eisen in \Vgsser, um es zu härten od. zu
| stählen, Od. 9, 392.; dah. Banrousvos aldnpos,
Gegens. der Kunst, handwerksmässig betriebene ;
gehärtetes Eisen, run. mor. p. 136. A. s. Paus.
2, 3, 3. u. Jagr. Trop. φάσγανον εἴσω σαρκπόο,
das Schwert in den Leib täuchen, d. i. stossen,
Eur. Phoen. 1594. Eben so ἐγχος πρὸς στρατῷ,
Soph. Ai. 95. ξίφος ἐν σφαγαῖσε, Aesch. Prom. 863.
τὸν σίδηρον διὰ σπλάγχνων, Dion. Hal. ant. 4, 82.
τὴν αἰχμὴν sis τὰς πλευράς, id. 5, 15. b) in Farbe
tauchen, färben; siuara βεβαμμένα, gefärbte Klei-
der, Hdt. 7, 67. auch τὰς τρίχας β., Anth.
11, 68. Dah. βάπτεσθϑαι, sich das Haar färben,
Menand. bei Ath..4. p. 166. A. Auch vom Gla-
siren irdener Gefässe, Ath. 11. 480. E.
Sprichw. βάπτειν τινὰ βάμμα Σαρδιανικόν, Einem
eine sardianische Purpurfärbung angedeihen lassen,
d. i. ihn bis aufs Blut peitschen, ‚wie wir sagen:
Einem eine Prügelsuppe einbrocken, Eimsl. Ar.
Ach. 112. vgl. Fr. 1174 ff. c) baden, waschen,
Ar. Eccl, 215. d) dureh Eintauchen füllen, schöp--
fen, Eur. Ilec. 610. Theocr. Call. u. a. 2) intr.
untertauchen ; ναῦς ἔβαψεν, das Schiff sauk, Eur.
Or. 707., auch mit d. Gen., Arat. 857.
βαραγχιάω, —= βραγχεάω, Hippon. fr. 98 Welck.
Bapayyıov, τὸ, —= Pgayyıev, Hesych.
Bagayyor, 6, —= Bodyxos, Hippon. bei Suid.
Βάραϑρα, τὰ, eine sumpfige Gegend in Aogyp-
ten, Diod. 1, 30. u. soust, Strab. 16. p. 760. u. a.
βάραϑρον, τὸ, ion, βέρεθϑρον, Schlund, Klaft,
Abgrund; bes. in Athen ein jäher Feisensehlund
hinter der Burg, in den zum Tode verurtheilte
Verbrecher gestürzt wurden, Hdt. Plat. Xen. Ar.
u. a.; dah. Mördergrube, Dem. Chers. 8. 45. p. 101.
u. übertr. Untergang, Verderben, Luc. u. ἃ. ; auch
von Menschen, Schlemmer, Geizhals, bodenloser
Wüstling, b. Hor. ep. 1, 15, 31., im Griech. ohne
Beispiel. 2) als Propr. ἡ B., Name einer Buble-
rin, Theophil. b. Au. > . ΕἾΝ (Verw. mit βώ-
oo, βέϑρον, βοϑρος.) [συν
| FRE SÄNGER Mensch, der in die Ver-
brechereruße, βάραϑρον, geworfen zn werden ver- -
dient, Luce. pasudol. 17. Yalck. Amm- . ai
apadpudne, st, (βάραϑρον, sides) einem
Abgrund öhnlich. Plat. Strab. App. Joseph. “«ἐλα»
γος, mit Abgründen, Schlünden, Phil. trop. βίον, id.
βαρβάγα, ἡ, eine Art Pflaster, Alex. Trall. -
Pauli. Aeg.
62
2) 5
Βαρβαριζο
βαρβάρίζω, f. low, att. sw, sich wie ein
Barbar od. Ansländer betragen, bes. so reden,
eine fremde Sprache sprechen, Hdt. 2, 57. Polyb.
Strab. Arr, u. a., den Ausländer nachäffen, die
eigene Sprache fehlerbafl sprechen od. schreiben,
Barbarismen machen, Plut. mor. p. 534. F. Luc.
pseudol. 11. rhet. praec. 17. u. 23. 2) es mit
den Barbaren, bes. den Persern halten, auf Sei-
ten der Barbaren seyn, Xen. ἃ. ἃ.
βαρβαρικός, ἡ, ὄν, 1) was den Barbaren ge-
hört, barbarisch, ausländisch, fremd, in fremder
Sprache, ungriechisch, Gegens. des Hellenischen.
τὸ βαρβαρικόν, verst. γένος, die Barbaren, Thuc.
1,6. vgl.7,29., auch za βαρβαρικά, Plut. Artax. 27.;
τὸ ß., verst. στράτευμα, das Barbarenheer, Xen.
2) nach Art der Barbaren, d. i. rob, gemein, un-
geschlifeu; πένϑη, Plut. mor. p. 114. E. vgl.
Luc. dial. mort. 27, 3., ξεν. in dieser Bätg ist
βάρβαρος, Schäf. melet. p. 40 sq. Jacob Luc. Tox.
e. 4. p. 8. "Comp. ἐξ τὸ βαρϑαρικώτερον, Art.
An. 4, 8, 3. Superl. 8680). Thuc. 7, 29. Adv.
βαρβαρικώς, Xen. u. a.
Βαρβάριον, τὸ, Vorgebirge in Lusitanien,
Strab. Ptol.
βαρβαρισμός, 6, das Reden einer fremden
Sprache, das Reden od. Schreiben einer Sprache
nach Art eines Fremden, d. i. fehlerhaft, Sprach-
fehler, Luc. u. a., s. bes. Arist. ars poet. 22.
Bapßagıori, Adv., auf barbarisch,, auf barb.
Weise, in barb. Sprache, bes, persisch od. medisch,
Ar. fc. Plut. App- γλώσσα)
αρβαρόγλωσσος, ον, σσα) — βαρβαρό-
une ie fremde Sprache redend, Schor Lie.
276. 2) das Griechische grob od. fehlerhaft spre-
chend, Strab. 14. p. 977.
βαρβαρόϑῦμος, ον, (ϑυμόφ) barbarischen Ge-
müths, Οτγδο. Sib.
αρβαρόκτονος, ον, (κτείνω) von Barbaren ge-
tödtet, Thom. M., aber Bapßapoxsovos, Barbaren
tödtend, id. '
βάρβἄρος, ον, bei Hom. nur in dem Compos.
βαρβαρόφωνος, von den Kariern, die eine rauh
tönende Sprache reden; dab. bei Ar. Av. 200. die
Vögel βάρβαροι heissen wegen ihrer unartikulirt
zwitschernden Stimme. Dah. später ungriechisch,
ausländisch, da die Sprache die eigentliche Schei-
dewand zwischen Griechen u. Barbaren war; auch;
den Barbaren gehörig, barbarisch. Zuerst in ei-
nem Orakel bei Diod. exc. Vat. p. 12 Mai. u, bei
Hät. Sehr häufig als Subst. οἱ βάρβαροι, d. 1,
alle nicht griechisch Redende, Ausländer, wie denn
Plat. Polit. p. 262. D. das ganze Menschengeschlecht
in zwei ungleiche Hälften theilt, Griechen u. Bar-
baren, Vgl. Hermann Staatsaltertb. $. 7, 17. ἡ
βάρβαρος, verst. γῆ, das nichthellenische Gebiet,
Ausland, Thuc. 2, 97. Dem. u. a. βάρβαρος γῇ,
ein Land, das den Barbaren gehört, Gegens. EA-
Anvic, Xen. An. 5, 5, 16. Eben so πόλες, Thuc.
u. a. πόλεμορ, Thuc. inneis, ἄνθρωποι u. dgl.,
Xen. u. a. μητηρ, Soph. Ai. 1289. φωνή, Aesch.
Ag. 1051. γλώσσα, Sopb. Ai. 1263. u. 8, w. τὸ
βάρβαρον, die Barbaren, Ausländer, Dion. Hal.
ant. 1, 12. Herod. Bemerkenswerth ist, dass nach
Hät. 2, 158. die Aegypter dasselbe Wort von al-
len nicht ägyptisch Kedenden gebrauchten. Erst
von den Perserkriegen an bekommt das Wort einen
gebässigen ἢ. verächtlicheu Nebenbegriff, den des
Unfreien, Knechtischen, Feigen, Unedeln, Rohen ;
auch hiessen von da an die Perser vorzugsweig
Barbaren, ausserdem bes. Aegypter, Thraker, Ma-
Βαρβετιζω
kedonier, Karthager. Die Idee, dass die Barbaren
geborene Feinde der Hellenen, u. diese zu Sieg
u. Herrschaft über jene berufen seyen, erwuchs
gleichfalls aus den Perserkriegen. S. die Stellen
bei Herm. a. a. O., bes. Arist. polit. 1, 1, 5:
διό φασιν οἱ ποιηταί" βαρβάρων δ᾽ Ἕλληνας ἄρ-
sv εἰκὸς (Eor. Iph. A. 1379.), ὡς ταὐτὸ φύσδει
βάρβαρον καὶ δοῦλον ὄν. Die Römer hiessen u.
naunten sich selbst Barbaren, bis griech. Sprache
u. Schriftwerke in Rom heimisch wurden, «νου Au- .
gustus Zeit an alle die Völker, denen griech. u.
röm. Bildung noch mangelte; da diese aber immer
weiter vordraug, blieben die deutschen Stämme am
Ende fast die einzigen sogenannt barbarischen, die
den Namen wieder zu Ehren brachten, als sie Ita-
lien eroherten, u. die Retter u. Hersteller des Men-
schengeschleehts wurden. Uebertr. wurde es von
allen den Untugenden gebraucht, die die Griechen
als in Widerspruch mit ibrer Volksthümlichkeit be-
traehteten, u. die sie bei: barb. Völkern wahrge-
nommen hatten, bes. von tyrannischer Gewaltherr-
schaft u. knechtischem Gehorsam, Feigheit, Uep-
pigkeit, Rohbeit, Mangel an liberaler Ausbildung
des Leibes u. Geistes, Verachtung derselben u; ἢ
allseitiger Gemeinheit. Dah. Superl. Bapfapwre-
τος, äusserst roh, Xen. An. 5, 4, 34. vgl. Ar.
Av. 1573. Thuc. 8, 98. Compar. βαρβαρώτερος,
Xen. Eph. p..35 Loc. Von der Sprache gebraucht,
bezeichnete das Wort in diesem Sinne das eigentl.
Fehlerhafte, eines Gebildeten Unwürdige im münd-
lichen u. schriftlichen Ausdrucke; so φωνὴ pap-
apos, Plat. Protag. p. 341. u. von Personen,
Gas. soloec. 5. S. auch κάρβανος. Adv. Pag
βάρως, Strab. 10.-p. 471. (Nach Einigen entstand
das Wort aus spottender Nachahmung der rauhen
ausländischen Sprachen , nach Andern ist es aus
dem Syrischen. Vgl. F. Roth über Sina u. Ge
brauch des Wortes Barbar. Nürnb. 1814. u. Gro-
tefend in Ersch u. Grubers Enoyol. Bd. 7. p. 346.)
Bapsapoorouia, ἡ, fremde Sprache, fremdar-
tige, barbarische Aussprache od. Art zu reden,
Strab. 14. p. 662. zw., von
βαρβαρόστομος, ον, (στόμα) eine fremde Spra-
che redend od. die eigene Sprache fehlerhaft spre-
chend. (Wahrscheinlich von den Lexikographen
nach dem vorigen Worte gebildet.)
βαρβαρότης, nroc, ἢ, das Wesen u. Betragen
eines βάρβαρος, Schol. Eur. Hec. 1129. Tzetz.
βαρβαροφρων, ονος, ὁ, ἡ, (φρήν) barbari-
scheu Sinnes, Orac. Sibyli.
βαρβαροφωνέω, wie ein Barbar reden, die
griechische Sprache barbarisch sprechcn, Strah. 14.
Ρ. 663., von
αρβαρόφωνος, ον, (φωνή) rauh- ed. wild-
PER He. l. 2, 867. "vgl. Nitzsch z. Od. Bd. 1.
5. 35.; dah. eige fremde, nicht griechische Sprache
sprechend, Orac. bei Hdt. 9, 42. Nonn. 2) das
Griechische wie ein Barbar,, schlecht od. unrichtig
sprechend, Strab. 1%. p. 662. Hesycb.
βαρβαρόω, zum Barbaren machen, übertr. wild
machen, verwildern lassen. Pass. verwildern, Ear.
Or. 485. olorgos βεβαρβαρωμένος, wilde Wuth,
vom wilden Geschrei der Vögel, Soph. Aut. 1002.
βαρβαρώδης, ἐς, (εἶδος) barbarisch , Schol.
Ar. Fr. 752, Nicet.
βάρβιλος, ἢ, der wilde Pfirschenbaum, Geopon.
(Vorw. mit βράβυλος.)
Bapfiriliw, f. low, alt. «w, auf dem βάρβι-
vo» spielen, Ar. b. Poll, 4,63. Dav.,
Bagßsuosng
Bapfırıorne, οὔ, ὃ, der Barbitonspieler, Titel
einer Komödie des Magnes, Schol. Ar. Eq. 519.
‚nach der Verbesserung von Meinoke quaest. scen.
3. p. 11. .
βάρβϊτον, τὸ, u. Bappıros, n, Anaer. 1, 3.
Arist. pol. 8, 6, 7., ein leierähnliches, vielsaitiges
musikal. Instrument, steht auch für die Leier, λύρα;
seltener u. nur bei spätern Dichtern auch ὁ βάρ-
Beros, Jac. Anth. Pal. p. 221.
βαρβιτῳδός, ov,.(wdn) zum Barbiton singend,
Lue. Lexiph. 14.
. Βάργασα, Stadt ia Karien, Strab. 14. p. 656.
Einw. Βαργασηνὸς, Steph. Byz.
Βαργύλια, ra, Stadt in Karien, Polyb. Strab.
Einw. αργυλήτης, ὁ, Polyb. Adj. Bagyvässos,
Steph. Byz. Βαργυλιητικός, ἡ, ὄν, Polyb. ᾿
ϑάρδισεος, ἡ, ον, poet. st. βράδιστος, Superl.
von βραδύς, Il. 23, 310. Theoer. 15, 104. dor.
nach Greg. Cor. p. 337. Den ähnlich gebildeten
Comp. βαρδύτερος hat Theocr. 29, 30.
Βαρδιαῖοι, os, die Leibwächter des Marius,
wahrsch. von einem illyrischen Volke, Plut. Mar. 43.
Βάρδοι, οἱ, die Barden, die Sänger bei den
Celten, Posidon. b. Ath. 6. p. 246. Ὁ. Diod. Strab.
Βαρδυῆται, οἱ, Volk in Iberien, Strab.
Βάρδυλες od. Βάρϑυλλις, ὅ, ein König in Il-
Iyrien, Plut. Diod. Arr. An. 1, ὅ, 1., wo ein Gen.
Βαρϑύλεω steht.
Bäodw, f. now. Homer hat davon nur das
Part. βεβαρηώς in intrans. Bdtg, οἴνῳ βεβαρηό-
τὸς, beschwert von Wein, trunken, Od. 3, 139.
19, 122. Transit. beschweren, belasten, Luc. dial.
: m. 10, 4. Dio Cass. sispopais βαρούμενος, Von |.
Abgaben gedrückt, Dio Cass. 46, 32. καμάτῳ
Bagovusvos, Heliod. 1, 7. Eben so ὠδίένεσσιν Bes
βαρημένα, Theoer. 17, 61. βεβαρημένοι τὰ πρό-
σωπα πένθει, auf deren Gesicht Trauer lastet,
Plat. Aem. P. 34. Βρομίῳ βεβαρημένος, von Wein
schwer, tranken, Anth. u. in dems. Sinne βεβα-
ρημένος allein, Plat. couv. p. 208.
ϑαρέως, Adv. von βαρυς, W. 8.
βάρημα, τὸ, (βαρέω) Belastung, Last, Dion.
Hal. ant. 10, 16.
βάρησις, εως, ἡ, die Belastung, lambl.
ἀρίβας, αντος, ὁ, (βᾶρες, βαίνω) der einen
Kahn besteigt u. darauf fährt, Soph. fr. [1] Von
δᾶρις, ıdos, ion. ἐος, ἢ, ein ägypt. Nachen,
eine Art Fioss, Hdt. 2, 41. 96. Diod. 1, 92. Plut.
mor. p. 358. A., überh. Kahn, Nachen, Boot, ra-
is, Aesch. Eur. 2) später ein grosses Haus,
Thuorm, Pallast, insula, Valck. Amm. p. 44
αρκάζω, nach den alten Lexikogr. —= βαρ-
βαρίξω. ! .
Βάρκας, ö, karthagischer Männername, bes.
Beiname des Hamilkar, Polyb. u. a.
Βάρκη, ἢ, Stadt in Afrika, Hdt. 3, 91. Strab.
u. a. Dav. Bapxaios, a, ον, Soph. El. 727. Po-
‚ iyb. Diod. 2) Flecken ia Baktriane, Hdt. 4, 204.
Bagvovs, owvros, 6, Stadt in Makedonien,
Polyb. Strab.
βάρος, soe, τὸ, Schwere, Gewicht, Last,
Druck, Beschwerde, Belastung , Alles was lästig
wird, beschwert, bedrückt od. bekümmert, dah.
Kummer, Gram, Aerger, Tragik. u. a. Arist. eth.
. Nie. 4, 5, 10. τῶν ἐπιταγμάτων, τὼν φόρων,
der Druck, Polyb. 1. 31, 5. u. 67, 1. 2) Masse,
Uebermenge, Ueberfülle, πλούτον, Eur. Iph. 419.
El. 1297. u: oft d. Plut. 3) übertr. Gewicht,
Ansehn, Würde, gravitätisches Wesen, Plut. Cat.
maj. 1. u. 20. Demetr. 41., Einfuss, Macht u.
491
. Bagpudounog
Vermögen, Kraft, Polyb. Diod. ru
die Stärke der Heere, Polyb. 1, 16,4 Fer
τῆς ὑλακῆς, heftiges Gebeil, Alciphr. 3, 18. [αἢ
βαρουλκός (fälschl. βαροῦλκος betont), 8. βα-
θυολπος.
Ha. ἀέξων, δ, Yarro, röm. Männername, Dion.
Bapoivn, 7, pers.
Memnons,
Plut.
ass dr (βαρύς, ἄημιε) 1) stark athmend,
᾽ a . ὄγη. 21.
riechend, Nie, th. 43. pp- oya. 3, 421 2) stark
βαρναλγής, ἐς, (ἄλγος) schwer leidend, Orph
2) act. Ä ἱ οῦσος.
ΜΆ be ir. Leiden verursachend,, νοῦσος,
ϑαρυάλχγητος, ον, (ἀλγέω) —= 7
Swph. Ai. 200. elle) = βαρναλγήε, 3.
Bapvayns, ἐς, (ayos, ἀχέω) schwer od. d
chend, L orm. Soph. 0C. 1561. Vgl. δυραχήφι j
apvaync, ἐς, dor. st. ] . .
278. Av. 1733. βαἐνηχῆε, Ar. Nub
βαρυαχϑῆς, ds, (ἄχθοϊ) schwer belastet, Nonn.
Gele a0, ov, 0, (βοὴ) stark schreiend, Pind. fr.
, αρυβρεμέτης, ου, ὁ, U. βαρυβρεμετήρ, ἤρος
κ ᾿ fen. βαρυβρεμέτδιρα, 7 ‚Orph., } ϑοέμω) eh, wer,
. furchtbar donnero rachen 14
selnd, Sopb. Ant. 1127. ‚ Isend, ran
βαρυβρομήτης, ov, ὃ, (βρομέω) —
μότης, a Peopdu) — βαρυβρε-
βαρυβφομος, ον, — ἃ. vorherg., fr. Hom. 71.
Eur. Phoen. 188. Ar. Nab. 284. 312. u. a. Dicht.
Papvfpws, wros, ὁ, ἢ, (βεβρώσκω) stark
fressend, beissend ; übertr. heflig nagend od. quä-
lend, στόνος, Soph. Phil. 688. ᾿
„Pooirdovnons, ον, poet. st. βαρύδοὐύπος, Pind.
u. 8δ
‚. βαρύγλωσσος, ον, att. βαρύγλωττος, (γλῶσσα)
mit schwerer, lästiger Zunge, schmähsüchtig, Nonn.
ust.
Bagvyouväzos, ον, Theoer. 18, 10., und
βαρύγουνος, ον; (γόνυ) mit schweren Kaien,
Laagsam, müde, trüg, Call. Del. 78. Coluth. 120.
onn.
βαρύγυιος, ον, (yviov) gliederbeschwerend,
gliederlähmend, ermüdend, νοῦσος, Anth. 6, 190.
κέλευθα, Opp. hal. 5, 63.
‚®ß υϑαιμονέω, (Bapvdaluwv) mit einem bösen
Dämon behaftet, von ihm hesessen seyn, Ar. Eq. 561.
᾿ βαρυδαιμονία, ἢ, schweres Geschick, Un-
glück , Antiphon or. II, 2. p. 116. Lys. de vula,
praomed. δ θ. p. 172. 3
Bapvdasuorıaw, — βαρυδαιμονέω, Heliod. 1
24. Vgl. Lob. Phryn. p. 81. μ Sn
βαρυδαίμων, ον, gen. ονῶς, (δαίμων) mit
schwerem Geschick belastet, von Unglück niederge-
drückt, unglücklich, elend, Ar. Ecel. 1102. Eur. u. a.
ᾷ βαρυδάκρυος, ον, Christudor. eophr. 196. Nonn.,
un
βαρύδάπρυς, v, gen. vos, (δάκρυ) hefti i-
end Philipp. Thess. in Auth. 9, 282. Christodor.
onn.
βαρύδεσμος, ον, (δεσμός) schworgefesselt,Nonn.
αρύδῖκος, ον, (δίκη) schwere Rache übend,
Assch. Choeph. 936."
βαρυδότειρα, ἡ,
Aesch. Sept 975. 988
αρύδονπος, ον, (δοῦπος) schwer od. dumpf
tosend, krachend, rasselnd, donnernd, Mosch. 2,
Weibername, 1) Wittwe
Plut. Diod. 2) Gemahlin des Eumenes,
(δότεερα) Unglücksgeberin,
116. Mas. Nonn. u. a. Auch βαρύγδουπος, w. 8.
62 *
Βαρνεγχεφαλος ᾿
ξαρυεγνέφαλοι, ὅ, (ἐγκέφαλος) der οἷα -sohwe-
res Gehirn hat, Schwarkopf, Dummkopf, Plut. mor.
.p. 1086.
Pr. Pupvepyis , ἔς, (ἘΡΓΩ) schwer od. mühsam
arbeitend, App. civ. 1, 83.
βαρφύδηλος, ον, (ζῆλος) sehr eifersüchtig, Lyc.
57. Antb. 5, 273. Nona.
΄ βαρνηκοέω, (βαρυήκοος) schwer hören, Hip-
peer. u. a. Aerzte.
βαρνηκοῖα, ἡ, Schwerhörigkeit, Hippoor., von
Bapunnoos, ον, (ἀκούω) schwer hörend, Hip-
poer. Aret. Sext. Emp.
Bapunxns, ἐς, dor. βαρυάχής, w..8., (ἠχέω)
schwer, dumpf, laut tönend, hallend, brausend,
Diod. Quint. Sm. Orph. Opp.
βαρύηχος, ον, —= d. vorlierg., Bekk. An. p.
225, 18. Agath. Suid. ες ᾿
βαρύϑροος, ον, (ϑρόοφ) schwer, d. i. heftig
lärmend, schreiend, Mosch. 2, 119.
βαρυϑνμέω, (βαρύϑυμος) schwermüthig, miss-
muthig, traurig, zornig seyn, App. u. Spät., ἐσέ
sıys, Diod. 20, 41., auch im Med., Plut.
βαρυϑυμία, ἡ, Schwermuth, Missmuth, Trau-
rigkeit, Plut. Alex. 70. .mor. p. 417. Ὁ. u. öf-
ter, von
βαρύϑυμος, ον, (ϑυμός) schwermüthig, miss-
muthig,, niedergeschlagen , traurig, zornig, Eur.
Call. Plut. u.a. Adv. βαρυϑύμως, Alciphr. Poll.
αρύϑω, beschwert, belastet seyn, niederge-
. drückt werden, eig. u. trop. ὑπό zwog, Il. 16, 519.
Hes. op. 213., swi/, Ap. Rh. 2, 47., ὑπὸ τινι,
Nie. th. 135., auch abs. schwerfällig, träg, schlaf,
schwer seyn, Nic. u, a; Das Pass. Bapudscdai
zu, Ta sarapy. v. 212. Vgl. Bagvrouas, βρές
@. Yo
βαρυκάρδιος, ον, (μαρδία) von schwerem, trä-
gem erzen, von trägem Verstande, LXX. Hesyclr.
onn. -
βαρυκέφάλος, ον, (κεφαλὴ) von schwerem
᾿ Βορίο, KS. Bei Vitruv. 3, 2. von Gebäuden.
βαῤφύκομπος, ον, (χομπέω) schwer, dumpf
brüllend, λέοντες, Pind. Pyth. δ, 56.
βαρύκοτος, ον, (κοτέω) schwer zürnend od.
grollend, Aesch. Eum. 750. 775.
' βαρφυκτυπής, ἔς, --Ξ d. folg., Orae. Sib.
. βαρύκεῦπος, ον, (κευπέω) schwer, furchtbar
tosend, brausend, donuernd, Beiw. des Zeus, ἢ.
Hom. Cer. u. Hos. op. 79., auch des Poseidon,
Hes: th. 818. u. Piud. Ol. 1, 116.
Bapvlailay, dos, ὃ, ἡ, (λαῖλαψ) schwer
brausend, furchtbar siürmend, Anth. '
βαρυλλιον, τὸ, Dem. von Aapos, eig. ein
kleines Gewicht; eine Art Wage, um den Gehalt
der Flüssigkeiten zu messen, 8. Synes. ep. 15.
Priscian. .de pond. v. 103. -
βαρύλογος, ον, (Aoyos) von beschwerlicher,
lästiger Rede, mit harten Worten, ἔχϑος, Hass,
der sich in furchtbaren Schmähungen kund gibt,
Pind. Pyth. 2, 55.
βαρύλῦπος, ον, (Aunn) schwer kränkend. 2)
ass. schwer gekränkt od. betrübt, sehr trauernd,
lut. mor. p. 114. E.
βαρυμάνιος, ον, 8. βαρυμήνιος.
βαρύμαστος, ον, (μαστός) mit schweren, star-
ken Brüsten, Strab. 17. p. 827.
Papvunvıaw, schwer zürnen od. ’grollen, He-
liod. 1, 15., von πὶ |
Pagvunsıos, ον, in der dor. Form Aapvuavıog,
Theoer- 15, 138., und . Paqupe
Papvumvıs, ı, gen. sog u. dos, Heliod. 7, 20.,
292
᾿Βαρυπεσης
(μῆνες) schwer od. unversöhnlich zürnend, 6608.
Ag. 1483. Orph.
βαρύμισθϑος, ον, (usoHos) schweren Lohn neh-
mend od. bekommend, Anth. 5, 2.
βαρύμοχϑος, ον, (uoydLw) schwer arbeitend,
mühselig, schwere Drangsal duldend, Soph. ΟΕ.
1231. Anth. Nonn,
βαρύνέω, — βαρὺς εἶμε, schwerlallen, lästig
werden, Theocr. 2, 3., wo jedoch Andere st. Ba
eövra geirennt βαρὺν εὖντα lesen, was Herm.
illigt, der ein Praes. βαρυνέω mit Gründen ver-
wirft, Ztschr. f. d. Alterthumswiss. 1837. p. 227.
βαρυνϑεν, ep. u. äol. st. ἐβαρύνϑησαν, 3 pl.
aor. 1. pass. von βαρύνω.
βαρύνουσος, ον, ion. st. Bapuvooos, (νόσοε)
schwerkrank, Nonn. paraphr. 6. p. 61, 1.
Bagvvors, ews, ἡ, (βαρύνω) Beschwerde, Plage,
Artemid. 1, 17.
βαρυντικόε, ἡ, ὄν, beschwerlich, beschwerend,
Arist. de coelo 4, 3. 2) bei Gramm. = βαρυεο-
ψῶν, von
βαρύνω, f. www, (βαρὺς) beschweren, belasten,
Od. 5, 321., wo siuara γάρ ἑ βάρυνα, nach Gras-
hofs Vorschlag zu lesen ist, beschwerlich fallea,
belästigen, drücken, plagen, von Hom. an allge-
mein. Pass. Aapuvsodas, beschwert, belästigt, g6-
plagt, ermüdet werden, gew.rıyi, von etwas, Tragik.
Xen. u. a., auch ὑπὸ κόπου, ὑπὸ καμάτων, Dion.
Hal. ant. 1, 39.u.52. γυῖα, χεῖρα, müde werden-an
den Glicdern, gelähmt werden an der Hand, Il. 19,
165. 20, 480., auch βαρύνοταί μοι τὸ os, Ar.
Ach. 220. ὄμμα βαρύνεται, von Sterbenden, Eur.
Alc. 385. βαρ. τὴν γαστέρα, schwanger. soyn,
Luc. Üebertr. missmuthig werden, gravari, aegre_
ferre, abs., Pind. Pyth. 1, 162. Soph. OT. 781.
ΤῊπο. 2, 16 (in Verbind. mit χαλεπῶς φέρειν)»
διά τι, Thuc. 5, 7. u. τὶ, über etwas, oft bei Plat.
Dion. Hal. u. a., auch τὸν Θησέα, Plut. Thes. 32.,
twi, Einem zürnen, Call. Del. 244. 2) den Gre-
vis seizen, Gramm.
βαρύνωτος, ον, (νῶτος) mit schwerem Rücken,
Empedoel. bei Plut. mor. p. 618. B.
βαρνοδμέα, ἡ, übler Geruch, Aret., von
Bapvoduor, ον, (ὀδμή) von lästigem, widri-
gen od. betäubenden Geruch, Nic. Plut. Galea.
βαρυολκός, ὄν, (ἕλκω) Lasten ziehend, subst.
βαρυολκός u. contr. βαρουλκός, ἡ, eine Hebemaschine
des Archimedes, Tzetz. Dah. βαρουλκὸ», τὸ, ein
Buch des Mathematikers Hero über diese Maschine. _
αρυόπης, ov, 6, (ὄψ) von gewichtiger, star-
timme, Piad. Pyth. 6, 24.
βαφνόργητος, ον, (ὀργή) = Papvunvıs, heftig
züuroend, Anth.
βαρύοσμος, ον, — βαρύοδμος, Arist. Diose.
βαρυπάϑέω, (παϑεῖν) schwer leiden, sehr un-
zufrieden mit etwas seyn, Plut. mor. p. 167. F.
βθαρυπάλαμος, ον, (παλάμη) eine schwere, ge-
wichtige Hand führend, dessen Hand schwer auf-
liegt, Pind. Pythb. 11, 22. [πὰ]
βαρυπειϑῆς, ἐς, (πείϑομαι) schwer, d. i,
langsanı im Gehorchen, nicht folgsam, Nona. paraphr.
βαρυπενθήςε, ἐς, (πένθος) schwer od. tief‘
trauernd, Anth. 9, 254. von Scaliger st. βαρύ»
nevdoe hergestellt. 2) act. schwere Trauer ver-
ursachend, Anth. Tzetz.
‘ βαρυπένϑητος, ον, — βαρυπενθής, 1., Anth.
βαρυπενϑία, ἡ, (βαρυπενϑής) schwere, tiefe
Trauer, Plut. mor. p. 118. Β. -
βαρυπεσῆς, ἔς, (πεσεῖν) schwerfallend, Acsch.
Eum. 347 (369).
ker
Βαρυπημὼν
βαρυπήμων, ον, gen. ovos, (πῆμα) schwer
leidend, Suid.
βαρυπνϑίων, ovoa, ον, (πνέω) schwer wehend,
beflig stürmend, Mus. 216. 309., besser getrennt
βαρὺ πνείων. - x
. apunvoos, ον», (πνοή) = βαρναής, 2., star
riech eng. duftend, Nic, Papua
βαρύποτμος, ον, (noruos) — βαρυϑδαίμων,
Soph. Eur. Anth. Comp. βθαρυποτμότερος, Superl.
βαρυποτμότατος, Plut. βαρυποεμώτατος, weken
des Metrums, Eur. Phoen. 1383.
Päous, εἴα, v, Comp. ῥσούτερος, Superl. βα-
ρύτατοσ, Adv. βαρέως, wofür Hom. βαρέα u: βαρύ
gebraucht, schwer, dem Gewichte nach, im Gegens.
des Leichten (xovpoe); dah. βαρὺ καὶ κοῦφον,
Plat. Tbeaet. p. 152. D. u. öfter, Xen. u. 4.
τροχὸς, Xen. ὅπλα, Diod. vgl. unten 4. Dab. übertr.
1) gewichtig, mächtig, ansehnlich, bedeutend, ya
zoveg, Polyb. πόλις, Diod. δύναμις, παρασκευή,
Polyb. βαρυτάτη μερὶς (ἐν τῷ πολιτεύματι), der
wichtigste Theil, Haupttbeil, Polyb. Auch νοῦ kör-
perlicher Stärke: ἀνήρ, Nic. al. 401. ἀκμᾷ βαρύς,
Pind. χείρ, die starke Hand, 11]. 1, 129. u. oft,
Eur. Hec. 1041. Ueberh. 2) heftig, stark, νεῖκος,
Pind. μῆνες, Soph. ϑυμός, heftiger Zorn, Theocr.
1, 06. ἐπιϑυμία, Plat. νόσος, Pind. Theoga. ζη-
μία, Plat. νότος, Paus. nonorng, Lye., fast
durchgängig mit dem Nebenbegrilf des Beschwer-
lichen u. Drückenden ; dah. 3) beschwerlich, lästig,
fast überall bei Homer, auch in der Verbind. βα»
gsias χεῖρες, worin nicht bloss der Begriff der Stärke
u. Uebermacht, sondern auch desDrückenden, Har-
ten, Unaugenehmen liegt; eben so ἄτῃ, ἔρις, xa-
κότης, Κατακλώϑεο, u. in der Verhind. βαρέα
στενάχϑιν, schwer, d. i. laut u. schmerzlich seuf-
. zen, Il. 8, 334. 13, 423. u. öfter. βάρυ δὲ or
γάχοντος, Od. 8, 95. 534., woraus sich ergiebt,
dass auch 11. 1, 364. 4, 153. u. an a. St. statt
βαρυστενάχων getrennt βαρὺ στενάχων zu schrei-
ben ist; vgl. Mosch. 4, 60. Eben so steht βαρύς
bei spätern Dichtera u. b. Prosaikern u. zwar eben
so wohl von Pers. :
mit d. Dat., Plat. u. kaywyol, συκοφᾶνται,
Äen. u. oft bei Plat. u. a., aueh: heftig, verderb-
lich, grausam, z. B. ἀνταγωνιστής, Xen. δαίμων,
Eur. u. s. w., auch: anmaassend, Diod., als von
Dingen u. Zuständen: lästig, traurig, hart, drük-
kend, verderblich, abs. u. m. d. Dat. ἀ)γελία, Piat.
Crit. p. 43. C. πόλεμος, Dem. τὸ παρόν, Thuc.
1, 77. τυραννές, Diva. Hal. δουλέα, πένϑος, Pind.
ὁμιλέα, Aosch. Eum. 711. ἰός, Theocr.24, 19. u.s. w.
Speeiell: a) der Gesundheit beschwerlich, unge-
sund, χωρίον, Xen. Aıyvus, Strab. πνεῦμα, Arist.
b) schwer zu verdauen, πλησμοναί, Ken. cyn. 7, %.
ἄρτος, Ath. 3. p. 116. E. F. c) vom Geruch,
ὀδμή, Hdt. 6, 119. Adv. βαρέως, bes. häufig
in der Verbindung βαρέως (βαρύτατα) φέρειν τι,
. Plat. Xen. u.a., auch ἐπέ sus, Lys. or. fan. ὃ. 77.
u. sonst, etwas übel empfinden, sich wodurch be-
leidigt od. gekränkt fühlen. βαρέως ἔχω πρὸς τι,
es ist mir etwas widerwärtig, Arist. polit. 5, 8, 11.
βαρέως ἀκούειν, ungern hören, Xen. An. 2, 1, 9.
u. das. Krüger. 4) schwer, d. i. beschwert; 80
besonders von Schwerbewaffneten,, rd βαρύτατον
τοῦ στρατοπέδου, Xen. Cyr. 5, 3, 37. τὰ βαρέα
τῶν ὅπλων, oft bei Polyb. ϑύναμες, Plut. Marc. 6.
u. ἃ., aber auch von einem mit Beute beladenem
Heere, Polyb. 4, 75, 8. Dah. schwerfällig, an
freier Bewegung gehindert, gelähmt, ungelenk, matt,
γήρᾳ, -Soph. OT. 17. u. ὑπὸ γήρως, Ael.v.h. 9,1.
493
lästig, beschwerlich, abs. u.
a. δη
' Baguroynreoy
voog, Soph. Trach. 235. ὑπὸ μέθης, schwer trun-
ken, Plut. mor. p. 595. F. Vgl. id. Caes. 40. Dion.
H. ant. 2, 55. Mit ἀ, Inf. 8. ἀείρεσϑαε, zu schwer-
fällig, matt, um sich zu erheben, Hdt. 4, 150.
δ) vom Ton, stark, nachdrücklich, φϑόγγος, Od.
9, 257. auda, Soph., dab. βαρὺ ἀναβοᾶν, Acsch.
Pers. Gew. als Gegens. von ὀξύς, tief, dumpf,
gedämpft, Plat. Xen. u. a. Dah. βαρεῖα, verst.
προρῳδία, accentus gravis, Gramm. Vgl. das poet. '
βριϑὺυς u. das ganz entsprechende lat. gravis. (In
der Zstzg hat es den Begriff des Beschwerlichen,
der Schwere, der Verstärkung n. des Nachdrucks.)
βαρυσίδηρος, ον, (σἰδηρος) schwer von Eisen,
ῥομφαία, Plut. Aem. P. 18. [1]
βαρυσκίπων, ον, gen. wvos, (σκέπων) mit
schwerem Stabe, mit schwerer Keule, Call. fr.
120. [ἢ "
βαρυσμάρᾶγος, ον, (σμαραγή) = βαρύκτυπος,
schwer, dumpf tosend, Nonn. [σμά]
Bapvonkayyvos, ον, (σπλάγχνον) heftig zür-
nend, Philo. "
᾿βαρυσταϑμέω, schwer wiegen, Diosc,, vou
βαρυστᾶἄϑμος, ον, (σταϑμός) schwer wiegend,
schwer δὴ Gewicht, Ar. Arist. u. a.
βαρυστενάχων, ovoa, ον, (orevayw) schwer,
tief seufzend, 1l., besser getrennt, 8. unter βαρύς, 3.
Bapvorouos, ον, (στόμα) 1) heftig, eindring-
lich redend, Non. dion. 48,420. 2) schwer, scharf
schneidend,, tief einschneidend , eindringend, Opp.
Quint. Sm. ἢ
βαρύστονος, ον, (στένω) schwer od. tief 560
zend ,* stöhnend, von Schauspielern, Dem. p..
314, 10. vgl. Plut. mor. p. 1086. E. Epicur. bei
Sext. Emp. p. 216, 2., von leblosen Dingen, =
βαρνηχής, Aldoc, Anth. βουπλήξ, Opp. Adv. βα»
ovorovws, Aesch. Eum. 761. 2) schwer zu be-
klagen, kläglich, traurig, Soph. OT. 1233. κήδεα,
Orac. bei Paus. 10, 9, 11.
' βαρυσύμφορος, ον, (συμφορά) von schwerem
Unglück getroffen, Hdt. 1, 45. App. Dio Cass. u. ἃ.
Bapvopapdyos, ον, (opapayos) schwer, dumpf
tosend, donnernd, Pind. Isthn. 7, 23. [oga]
apvomuos, 09, (σῶμα) schwer, stark von
Leibe, Schol. Pind. ͵
βαρυταρβῆής, ἐς, (τάρβος) schwer, heftig
schreckend, Αδ568, γ΄ ) Sch
apvsms, nros, ἡ, (βαρύς) Schwere, u. zwar
a) Ken. Schwere, The 7, 62. b) Sohwerfäl-
ligkeit, Schwere in den Gliedern, Plut. mor. p.
978. Ὁ. Bapvrme τοῦ ἤϑους, Langsamkeit des Wo-
sens, Plut. Fab. Max. I., wenn das nicht verschrie-
ben ist st. Agadwıns. 0) Beschwerde, Druck, lä-
stiges Weser, Härte, Isocr. Panath. 11. Dem. p.
237, 14. Plut. Pyrrh. 11. Dio 37. Arr. An. 1, 7, 2.
βαρύτης φρονήματος, unerträglicher Stolz, Plut.
Cat. min. 57. d) φωνῆς, Tiefe der Stimme, Plat.
Prot. p. 316. A. Theaet. p- 163. C. u. öfter. 6)
accenlus gravis, Gramm.
βαρύεῖμος, ον, (τιμή) schwer von Werth,
thener, Strab. 2) hohen Preis ansetzend, Heliod.
2, 30. 3) hochgeehrt, Aesch. Suppl. 25.
Bagvrinros, ον, (τλῆναι) schwer duldend, Nau-
mach. b. δῖον. floril. 58, 5. 2) pass. schwer zu _
erdalden, unerträglich, Anth. Plan. 4, 845.
βαρυτονέω, (Papvrovos) den Gravis setzen,
mit dem Gravis bezeichnen, Gramm. Dar.
Bapvrovnoss, sone, ἡ, Betonung mit dem Gra-
vis, Gramm. ἢ
βαρυτονητέον, Adj. verb. von βαρυτονέω, man
muss mit dem Gravis bezeichnen, Gramm.
’
Υ͂
Bapvrovos
βαρύτονος, ον, (τϑένω) straff gespannt, prall,
orndos, Xen. cya. 5, 2. 2) (τόνος,) stark tönend,
Arist. °b) bei den Gramm. von Sylben, mit dem
Gravis versehen, d. i. unbetont, tonlos; von Wör-
tern, den Ton auf der vorletzten Silbe habend, Adv.
βαρυτόνως, Steph. Byz. c) bei den Rhet. stark
betont, nachdrücklich ausgesprochen.
βαρύυπνος, ον, (ὕπνος,) in tiefem Schlaf, Nonn.,
βαρφυφϑίγκτης, ov, ὅ, (φϑέγγω) laut brüllend,
λέων, Pind. fr. ἣ
αρύφϑογγος, ον, (φϑογγή) schwer, ‚stark,
tiof or tönend, sprechend, brüllend, Β, Hom.
Ven. 160. Pind. Isthm. 5, 32. Nie. u. a. |
βαρύφλοισβος, ον, (φλοῖσβος) schwertosend,
Anth.
αρύφονος, ον, tief auf Mord sinnend, 8.
βαρυφρων, 2.
βαρύφορτος, ον, (φόρτος) schwerbelastet, Nonn.
βθαρυφρονέω, (βαρύφφων) wie βαρυϑυμέω,
missmuthig seyn, Ttetz. anteh. 362.
βαρυφροσύνη, ἡ, Schwermutb, Missmuth, Pint.
Coriel. 21. mor. p. 710. E., von
βαρύφρων, ον, (φρήν) Schweres, Verderbli-
‘ches sinnend, Νέμεσις, Anth. zornig, wild, ταῦ-
eos, Lyc. gewaltig, δαίμων», Opp. 2) Gewichtiges
sinnend, grosse Anschläge im Sinne habend,, Hoa-
κλῆς, Theoer. Aiaxidöns, Ap. ἈΠ. u. nach Friedem.
Conjectur (de vers. her. p. 348) b. Ttetz. anteh. 228.,
wo sonst βαρύφονος, als Beiw. von μήνερ stand.
βαρυφωνέω, (βαρύφωνος) eine starke, grobe,
Stimme od. Sprache haben, Arist.
apvguwla, 7, starke, grobe, tiefe Stimme
ussprache, Hippocr. Arist., von
᾿βαρύφωνος, ον, (φωνή) von starker, grober,
tiefer Stimme öd. Aussprache, Hippocr. Plat. Arist.
Menand. u. a. |
βαρύχειλος, ον, (zeidos) mit schweren, dicken
Lippen, Anth.
βαρύχορδοξ, ον, (χορδή) tiefklingend, φϑόγ-
yos, Antb.
βαρύψῦχος, ον, (ψυχή) νοῦ schwerer, träger
Seele; schwermüthig, kleinmüthig, Sopb. Ai. 320.
βαρυώδης, ες, (ὄξω) = βαρϑοδμος, Nie. th.895.
βαρυωδῦνος, ον, (öduyn) heftig schmerzend.
2) pass. schwere Schmerzen’ duldend, Nonn.
Bas, Baoa, βάν, part. aor. 2. zn βαίνω.
βᾶς, alt. Nom. st. βασιλεύς, νον, d. Voc.
δ, ν΄. 8.
P Paouvaorguydla 7, (βάσανος, ἀστράγαλος)
Quälerin der Knöchel, Beiw. des Podagra, Luc.
tragod. 190. [oroaya]
βασανεύω, — βασανίζω, Hesych.
Bäcavitw, f. low, att. ἑὦ, an den Probier-
stein, βάσανος, halten u. daran reiben ; daher die
Aechtheit von ‘etwas prüfen, ὑπὸ δακρύων βασα-
ψέζεσθαι, von Thränen, die die Farbe abspülen,-
überführt werden, dass man sich geschminkt hatte,
Xen. oec. 10, 8. Ueberh. prüfen, erproben, er-
forschen, , εἰ, Thuc. Plat. u. a., auch περί Tıyoc,
eine genaue Prüfung über etwas anstellen, Plat.
Gorg. p. 486. E. τινά, verhören, vernehmen, Hdt.
Thuc. Xen.Cyr. 5, 3,16. u. das. Born. Ar., bes. Tor-
tarmittel anwenden, um die Wahrheit auszumitteln,
foltero, ur dah. bei Plut. u. a. martern, ängstigen,
quälen. 2) vom Stil, schrauben , überladen, Dion.
Hal. Longin. Dav.
βασανισμὸς, ὃ, Erprobung; Folterung, Marter,
von schlechtem Weia, Alex. b. Ath. 1. p. 30. F.
βασανεστέον, Adj. verb. von βασανέζω, man
muss foltern, Plat. rep. 6. p. 503. D. Dem. p. 855, 2.
494
Βασιλευς
βασανιστέος, α, ον, zu prüfen, Plat. rep. 7.
p. 539. E. Ar. Lys. 478.
ασανιστήριος, α, ον», zum Prüfen, Untersu-
ehen, Foltera gehörig, Charit.; τὸ βασανιστήριον,
Werkzeng zum Prüfen, Probierstein, Themist, zum
Foltern, Charit. auch Ort zum Foltern, Folter-
kammer, Theopomp. im Et. M. Polyaen. u. a.
βασανιστής, οὐ, ὃ, fem. βασανέστρια, ἡ, Prä-
fer, Untersucher, Dem. p. 978, 11. Ar. Ran. 826.
Hosych. u. a. Lexic.
βάσανος, ἡ, Probierstein, iapis Lydius, ceti-
eula, Pind. Theogn. u. a. übertr. Prüfung, ob et-
was ächt, gediegen, wahr sey, Untersuchung, oft
b. Dicht. u. Pros. v. Hdt. u. Pind. an; 4. διδό-
vaı rıvöoc, Probe von etwas geben, ablegen, Xen.
Plat. Ar. λαμβάνειν, Prüfung mit etwas anstellen,
Plat. Tim. p. 68. B. legg. 1. p. 648. B. u. a.
Auch Untersuchung durch die Folter, Folterung,
Marter, lsecr., auch im Plur. θάσανοε (eig. Fol-
terwerkzeuge), Dem. a. a. Dah. das durch die
Tortur ausgepresste Geständniss, Dem. 1254, 10.
Bei Sext. Emp. u. Spät.; überh. Qual. [vv.]
Βασίας, ov, ὃ, griech. Mänuername, Xen.
βασιλέα, ἡ, poet. st. βασίλεια, hergestellt v.
Boeckh Pind. Nem. 1, 39.
βασίλεια, ἡ, fem. vou βασιλεύς, Königin, Für-
stin, fürstliche Tochter, aueh von Göttinnen, Hom.
βασίλεια γυνή, Aesch. Pers. 615. Eur. El. 988.
βασίλεια θεά, Ar. Fr. 964. 2) als Propr. a) eine
Göttin, die Schwester u. Gemahlin des Hyperion,
Diod. 3, 57. vgl. Ar. Av. 1536. b) eine Insel
an der Küste von Gallien, Diod. 5, 22. [vu -.]
βασϊλεία, ἡ, ion. βασιληΐη, Hdt. 1, 11.'5, 39.
u. sonst,‘ (βασιλεύω) Reich, Königreich ; königliche
Herrschaft, Thue. Xen. Ar. u.’a. 2) das Amt des
Archon ϑασιλεύς in Athen, Paus. 1, 2,3. 3) Dia-
dem, Diod. 1, 47. Inscr. Rosett. 44, 45.
Βασιλείδης, ov, ὃ, eig. Patron. von βασελεύε,
griech. Männername, Inscript. u. Schol. e: Basoı-
Asidas, Name mehrerer Geschlechter in den ion.
Städten, z. B. in Erythrä, Arist. pol. 5, 6. wo, wie
bei Andern, falsch βασιλίδων steht.
βασιλείδιον, τὸ, Dem. von βασιλεύς, ein klei-
ner König, Plut. Ages. 3.
βασίλειον, τὸ, ion. βασιλήϊον, Hdt. 1, 30.
königl. Wohnuug, königl. Residenz, Hauptstadt,
häufig im Plur. τὰ βασίλεια, Xen.-Isocr. u. a., im
Lager das königl. Zelt, Zeit des Befehlshabers.
b) königl. Schatz, Hdt. 2, 149. Diod. co) königl.
Hauptbinde, Diadem, Plut. d) Königreich , Pilut.
Ag. 11. ἃ. das. Schäfer. Eigentl. Neutr. von
ασίλειος, ον, auch βασιλεία, Trag. Paus. 3,
1, 5. Diod. exc. Vat. p. 82. ion. βασελήϊος, 7, ον,
Od. 16, 401. Hdt., königlich, fürstlich, von Hom.
an allgemein. ἡ βασίλειος στοά, ein Sänlengang
in Athen, Ar. Dem. u. a.
βάσϊλευς, ἑως, ion. 706, ὃ, irr. acc. βασιλῆ,
Orac. b. Hdt. 7, 220. Eur. fr. Phaeth. 2, 24.
nom. u. acc. plur. att. βασιλῆς, Lob. Soph. Ai. 188.
König, Fürst, Herrscher, Landesherr, Hom. g.zwar
immer der rechimassige u. erbliche Fürsi, dessen
Würde von Zeus selbst eingesetzt ist, dab. das
Beiw. 4εοτρεφέες bei Hom. Erst später wurde
dieser Ehrentitel aus Schmeichelei auch Tyrannen
beigelegt; so zuerst bei Pind. Ol. 1, 35., dann
oft bei Hdt. s. Wachsm. Alterthumsk. 1, 1. p. 283.
not. 22. In der ältesten Zeit war der König ze-
gleich Anführer im Kriege, oberster Richter (Hos.
op. 200.) u. hrachte die Opfer für das Volk dar:
über das Verhältniss der Könige zu Homers Zeit
᾿Βιῖορβ. Byz. u. Aydusa, p. 18
Βασιλευτος .
vgl. Wachsmuth, 8. 82 . Tittmann griech. Staats-
verf. S. 67 #. 2) jeder Vornebme, Küönigssohn,
Theilhaber ah der Landesverwaltung, Hom., bei
den Persern die Stattbalter, Xen. 3) Herr, Haus-
herr, Gebieter, 11. 18, 556. Pind. Ol. 6, 80. So
nannten die Knechte ihren Herrn, später Schma-
rotzer, Schmeichler u. Clienten ihren Gönner ἃ.
Patron. 4) Anruf an die Götter, bes. ἄῃ Zeus,
von Pindar an: Ζεὺς ϑεῶν βασιλεύς, Hes. th. 886.
vgl. ἄναξ. 5) in Athen hiess der zweite Arch
ἰασιλεὺς, dem die Aufsicht über den gesammten
;ötterdienst und die Leitung der Criminalprocesse
oblag, Herm. Staatsalterth. $. 138, 7. Auch
lebenslänglichea Archonten nach Kodros heissen bi
weilen βασιλεῖς, Herm. $. 103, 2. 6) von den Per-
serkriegen an hiess der Perserkönig βασιλεύς, n.
zwar theils mit, tbeils ohne Art. , je nachdem
von einem bestimmten König, wie Xerxes, Darei
Rede ist, od. nur der Perserki
nieht das bestimmte Individuum bezeichnet werden
soll; Bei b. Jacobitz Luc. Tim. p. 61. Baiter
Isoer. paneg. ἢ. 145. auch ὁ μέγας βασιλεύς, Hdt.
1, 188. u. öfter. Ar. Plat. 170. Plat.
gri gewaltige
rer, der grösste, gewaltigste König. 8. über Bdig u.
Herleitang des Wortes Grotefend in Ersch u. Gru-
bers Encyel. Th. 8. p. 29.
jamlsvrös, ἡ, dv, (βασιλεύω) von Königen
beherrscht od. zu beherrschen, Ar. pol. 3, 11, 10.
u 11.
ndeirug, σρος, ὁ, = Paoılaie, Antimach,
Ὑλεύω᾽, König seya, herrschen, regieren,
, κατὰ δῆμον, Hom. Auch ἄρχων βασι"
λούς seyn, Andoo. de myster. 8. 16. s. Schil-
ler. Schömann de comit, p. VI}. König werden,
bes. im Aor. geworden seyn, Hät. 2, 2. ἃ.
and. Histor. 2) beherrschen, über ein Volk herr-
schen, gebieten, τινί, Hom. u. Piod. Pyth. 10, 3.
ch Hom. m. d. ΝΜ uch schon Od, 11,
35. vorkommt, Thuc. Xen. u. a. Pass. beherrscht
werden, unter einem πὸ νόμου,
unter dem Gesetze stehen, Lys. or. fun. $. 19. 3)
von der königl. Partei seyn, Plut. Sall. 12. 4) abs.
wie ein König’leben, Plat. mor. p. 101. NT.
j, = βασίλεια, seltne poet. Form,
Soph. bei Hesych. 1. p. 700.
Berk. u. auch
bei Piod. Nem. 1, 39. ist nach W. Diad. ἀλλὰ
ϑεῶν βαοίλη zu lesen.
δ Βασιληΐϑης, ον, ὁ, ion. st. Βασιλείδης, Hit.
βασίλη, ἡ
Ἐδοϊξία, Herrin
495
Baoxaı
βασίλης, wahrsch. = βασιλεύς; Βασίλαι, Prie-
ster, die dem Kronos opfern, bei den Eleern, Paus.
6, 20, 1.
βασιλίζω, von der königl. Partei
Flamin. 16. Med. βασιλίζομαι, sich kö
gen, App.
Bäolätxds,%, dv, wie βασίλειος,
licb, dem Könige gehörig, aber auch
würdig, überh. herrlich, prächtig, Xen. Plat. u.a.
βασιλικώτατος, ein echt ki
gieren geeigneter Mann, Xen. An. 1, 9,
σιλικοί, die Hofleute, Plat. Sol. 27. Adı
κῶς, wie ein Künig, Isoer. u. a
ἡ βασιλική, verst. οἰκία od. orod
gia, künigl. Wohnung, bes. Säulen;
τὰ umgeben pflegte; bei Plat. Ch
A. = ἡ βασίλειος στοά
. In Rom ein ofen. G-
bäude am Markt, inwendig mit doppelten Säulen-
gängen, zum Handelsverkehr und zur Rechtspflege,
Vitruv. 5, 1. Constantin liess danach die ohristl.
deshalb auch basilicae hiessen.
τὸ βασιλικόν, δ) τε ἡ βασιλική, Dio Cass. b) vorst.
ταμιεῖον, der königl. Schatz, Diog. L. 7, 181.
Diod. u. a. 0) Name einer Salbe, basilioon, Aerzte.
oikivad, sagt εἰ. βασίλιννα, βασίλεια, der
Triballer bei Ar. Av. 1662.
Bäclkivde, Adv. παιδιά, ἡ, das Königsspiel,
Bekk. An. p. 1353. Poll. Eust.
βασίλιννα, ἢ, — βασίλεια, Menand.
βασιλίς, ἰδος, ἡ, -Ξ- βασίλεια, Soph. Eur. Plut.
u. a. Auch verb. mit γυνή, νύμφη, Bar. Hipp.
778. Med. 1003. 2) Adj. ἡ
Iph. A. 1306. ἐσεία, Hbe:
subst. verst. οἰκία, regia, Died. exe. p. 623, 30
Wess.
βάφιλίσκος, ὃ, Dem. von βασιλεύς, kleiner Kö-
nig, regulus, Plut. mor. p. 1. D. Atb. 13. p. 566.
A. 2) eine Eidechsen- od. Schlangenart, isk
nach Einigen die Brillenschlange, Heliod. 3)
ner Vogel, Zaunkönig, Plut. mor. p. 806. E. 4)
ein Sechsch, Opp.
βασίλισσα, ἡ, — βασίλεια, Königin, Kon. 966.
. . Bekk.'An. p. 84. b) die Gemahlin
ων βασιλεύς in Athen, Dem.
Βασιλώ, οὖς, καὶ Tochter des Aristippos aus Ky-
τοῦθ, Call. ep. 2, ΜΕ ν koglich, a
jäauos, ον, (βαίνω) gangbar, zugänglich,
ar; worauf ir gehen, treten kann; fest,
Xen. Dem. u. a. (vvv)
‚w) Schritt, Tritt, Gang,
Kirchen bauen,
ἕξ,
des
Trac auch Stellung, Dion. Hal. ant. 5, 23. 2) womit
man geht, Fass, Aris
man geht od. steht,
Grundpfeiler, Grundge
u. trop. Plat. u. a., Grundfläch
gar, Euclid. 4) Bewogung, bes. τῇ;
Rhythmus, Takt, Plat. u. a, Versfass, Arikt,
2, 2, 9, rhythmischer Ausgang eines Satzes,
βασκαίνω, f. avi, (βάσκω, βάζω, βάξω) ἘΙ-
nem lieblos machreden, ihn tadeln, bes. verloumden,
verklatschen, verlägen, τινά, Dem. Diod. u. ἃ.
2) Einen lieblos anreden, ihn bereden, beschreien,
bebexen, darch neidisches Lob, durch gewisse
Formeln, durch missgünstige Blicke, wodurch bes.
das Gedeibn der Kinder gehemmt geglaubt ward,
faseinare, τινά ı abgewandt ward on durch dreimaliges
Ausspucken, Arist. probl. 20,34. Theocr. 6,39. Dah.
3) überh. beneiden, τινί, τενί τινος, wegen etwas, Phl-
lost. Dio Chrys. Piers. Moor. p. 470. τινός, Luc.
ol.
et.
Baoxavıa
dem Acc. der Suche, Ha. 2, 4, 11. Dav.
Baoxävia, ἡ, Tadel, Verleumdung, Dem. u. a.
2) Behexung , faseinatio, Plat. Phbaed. p. 95. B.
Arist. ἃ. a. Dab. 3) Neid, Missgunst, häufig b.
Pbilo u. Spät. ”
Baoxarıov, τὸ, — προβασκάνιον, Mittel gegen
Behexung, Amulet, Ar. b. Poll. Strab.
.. βάσκἄνος, ον, (βασκαίνω) neidisch, verleumde-
risch, Dem. behexend , ὀφθαλμός, Plut. symp. 5,
7. Alciphr. Adv. Baoxavas, Joseph. 2) als Subst.
Klätscher, Tadler, ‚Verleumder, wie ovxogavıne,
Dem. Strab. 14. p. 640. u. a. Dah. Beschreier,
Neider, Missgünstiger, Scheelsüchtiger, Luc. Plut.
ασκαντικός, ἢ, ὄν, zum Tadeln, Verleumden
geneigt, geschickt, Plut. mor. p. 682. D.
βασκάς od. βασκᾶς, eine Entenart, Arist.
βάσκε, in der Il. u. bei Ap. Rh. 3, 486. stets
“in der Verbindung βάσκ᾽ id, geh hinweg! als An-
rede an die Götterboten, woraus Wentzel: deverb.
in Hu. cadentibus, p. 18. dem ungebr. Stammver-
bum βάσκω (verw. mit Balvw, βιβάζω) die Bdtg:
sein Botenamt üben giebt. Eben so steht βάσχετε,
Ar. Tbesm. 783. Aber Aesch. Pers. 653. 658.
heisst βάσκε, komme! ,
βασκοσύνη, ἢ, -Ξ- βασκανία, Poet. de virt. herb.
51. 210. Dioscor.
βάσκω, — βάζω, schwatzen, reden, nur bei
Gramm., um βασκαίνω davon abzuleiten.
βασμός, ö, ion. st. βαϑμός, w. 8.
βᾶσσα, ἡ, dor. st. βῆσσα, Pind.
Baoodxns, sw, 6, ein vornehmer Perser, Hdt.
7, 75.
βασσάρα, 7, thrak. Wort, = ἀλώπηξ, Fuchs,
Sebol. Lyc. 2) Tracht der thrakischen Bacchan-
tinnen, wahrsch. von Fuchsfellen, Et. M. Bekk.
An. 3) die Bacchantin, Ath. 5. p. 198. E. (ἰδ,
FRE h 70. 4) jedes freche, zügellose Weib,
Lye. [-.-
; Βασσᾶρεύς, ἑως, ὃ, Bein. des Bacchus, von
βασσάρα, 3., Coraut. 30. Bekk. An. p. 222,:26.
gl. Hor. od. 1, 18, 11.
βασσαρέω, — βακχεύω, Anacr. fr.
Baooagıxös, ἡ, 0v,— βακχικός, Phalaec. ep. 3.
βασσάριον, τὸ, Dem. von βασσάρα, = ἀλω-
«πέκιον, Hdt. 4, 199.
βασσαρίς, ldos, ἡ, ΞΞ βασσάρα, Bacchantin,
Anacr. fr. Nonn.
Βάσσαρος, 6, — Baooapevs, Suid. Clem. Al.
protr. p. 19.
. Baooida:, wv, οἱ, die Nachkommen des Bassos
(Βάσσος, wahrsch. —= Βάττος, Boeckh inser. 1.
p. 588. II. p. 213.), Pind. Nem. 6, 53.
βέάσσων, ον, gen. ονος, dor. Comp. zu βαϑύς,
Epicharm. b. Suid.
βάσταγμα, τὸ, was man trägt, Last, Tracht,
Eur. Plat. u. a. 2) act. was trägt od. stützt,
Stab, Spät., von
Baoralw, f. ἄσω, aor. pass. ἐβαστάχϑην, he-
ben, eınporheben, aufheben, λᾶα», τόξον, Od. 11,
594. 21, 405. übertr. erheben, loben, preisen, Pind.
2) tragen, stützen, halten, aufrechthalten; auch in
Händen halten od. haben, Tragik. Uebertr. im Sinne
baben , überdenken , erwägen, versuchen, φρε ὦ,
Ar. Thesm. 438. ἐν γνώμῃ, Aesch. Prom. 888.
auch ohne Zusatz, Polyb. 7, 13. 3) wegtragen,
wegnehmen, wie φέρω st. ἀποφέρω, Plut. u. a.
Spät. 4) bei den Att. auch —= ψηλαφάω, berüb-
ren, betasten,, Aesch. Ag. 35. u. sonst b. Trag.
‘ Reisig enarr. Soph. OC. 1101. Klausen z. Aesch. |. 1,
496
pbilops. 35. ἐπὶ εὐτυχίαις, Id. navig. 17. Auch mit |
Barıg
βαστακεός, ἡ, ὄν, Adj. verb. von βασεάξω,
getragen, zu tragen, Meleag. ep. 7, 5. -
Βασεάρναε, οἱ, Bastarner, ein deutsches Volk,
Dion. Per. Ath. Dav. Βασταρνικός, ἡ, ov, Sirab.
βασυνίας, verst. ἄρτος, ein Backwerk, Ath.
14. p. 645.
βαταλίζομαι, richtiger Barral., wie ein βώ»
zalos leben od. handeln, Theano epist. 1.
βάταλος, ὃ, richtiger βάτταλος, — κέναεδος,
Mannhure, der sich zu widernatürlicher Liebe brau-
chen lässt und Andre braucht, Cliem. Al. 3, 2, 23.
Gramm. Ein Wort damit ist Dem. eor. p. 288, 17.
Aeschin. ia Tim. 51. Plut. u. a. βάτταλος, ein
Spottname - des Demosthenes, mit Anspielung suf
βατταρίζω, weil er in seiner Jugend stotterte,
u. kein o aussprechen konnte. (Urspr. Name eines
wegen seiner Weichlichkeit berüchtigten Flötenspie-
lers, 8. Hemsterh. z.-Ar. Plut. p. 364., Harpoer.
u. Suid. erklären βάταλος durch πρωκεός.)
βατάνη, 7, = πατάνη, patina, Matro b. Ath.
4. p. 136. D. -
βατάνιον, τὸ, Dem. von βατάνη, wie dieses
ein sikelisches Wort, Ath. 1. p. 28. C. Alex. b.
Ath. 4. p. 169. Ὁ. [Zara]
Βατάνωχος, ὃ, Name eines Persers, Aosch.
Pers. 982.
Barsıa, 7, 1) eine Tochter des Teukros, Ge
mahlin des Dardanos, nach welcher der Hügel Be«-
sissa in Troas benannt war, 8. Βατίεια, Apollod.
2) eine Najade, id.
βάτέω, (βαίνω) treten, besteigen, bespringen,
Theocr. Anth. 2) bei deu Delphern = πατέω, Plat.
mor. p. 292. E.
Barn, ἡ, Name eines Demos in Athen, Steph.
Byz. Herod. Dav. das Adv. Βατῆϑεν, Isocr. u. a.
βάτην, 3 dual. aor. 2. zu βαίνω, ep. st. ἐβή»
«τὴν, Hom. [. -]
Birne, ἦρος, 6, (βαίνω) eigentl. der Einker-
schreitende, Hesych. die Schwelle, auf die man
tritt, Poll.; dah. die Schranken, aus denen man
hervortrilt u. beim Wettrennen ausläuft, wie Pr
Ads, βαλβίς, Hesych. Et. M. Bekk. An.; Ziel,
meta, Poll.; der Stab, an dem man dahertritt,
Nie. th. 377.
βατηρέα, 7, — βακτηρία, Hesych.
Bärngıos, ον, zum βατήρ gehörig: Bar. 1
χος, —= ὀχεία, Phocyl. 5. βάτης.
βάτηρίς, δος, ἡ, κλίμαξ, Steigeleiter , Anth.
βάτης, ov, ὅ, (βαίνω) Bespringer, Bescheler,
Hesych. [ἃ] .
βάτία, 7, τῷΖ βάτος, Dornstrauch, Dorage-
büsch, Pind. . "
Βατίαι, αἱ, Stadt in Epirus, Strab._
βατιακή, ἡ, eine Art Trinkgeschirr, Diph. b.
Ath. 11. p. 484. E. epist. Alex. ebd. p. 784. A.
βατιάκιον, τὸ, —d. vorherg., Ath. 11. p. 480.
F. 497. F. 784. A.
Barıdoonönos, ον, (Paris, σκοπέω) nach Ro-.
chen sebend, gierig danach, Ar. Fr. 799. .
Barisıa, ne, ἢ» ein Hügel vor Troja, 11.2, 813
Barwos, 7, ον, (βάτος) vom Dornstrauch,
Galen.
βάτιον, τὸ, Dem. von βάτος, Brombeere, Ath.
2. p. 51. F. 2) = βατιάκιον, Ath. 11. ἐ: 789. B.
βατίε, idos, ἢ, eine stachliche Kochenart,
Ar. Vesp. 510. u. A., verschieden v. βάτος 2. 3)
ein auf Dornbüschen wohnender Vogel, Arist. h. ἃ.
8, 3, 8. 3) eine Pflanze, verw. mit βάτος 1., Plin.
ἢ. ἢ. 25, 15. 4) als Propr., Schwester des Me
trodor, eine Epikuraeerin, Diog. L. [vv]
Βαευδροπος;
. βατοδρόπος,. ον, (deine) ‚dornonpfückend,
dernessusrottond, h. Hem. Mere. 190.
. βατύεες, ὅσσα, ὃν, (Bares) ἐοταὶς, Nie,
᾿ βάτον, τὸ, Dornbeere, ere, Diod., von
βάτος, ἡ, Brombeerstrauch, überh. jedes stach»
lige Buschwerk, Od. 24, 230., Dorshecke, Herm.
Lue. de oonser. hist. p- 209., "bei Theophr. ὁ fa-
τος, der Brombeerstrauch. βάτος Idala, der Him-
beerstrauch, Dioseor. [νυ
[ daran, ὁ, ὁ, Stachelroche, Arist. h. a. 2, 13.
Parös, 7,0, (Balve) gangbar, ersteigbar,
Gegens. ἄβατος. Para τοῖς ὑποζυγίοιρ ἔσται, von
zugänglichen, gangbare» Stellen od. Gegenden, Xen.
An. 4, 6, 17. vgl. Arr. Au. 4, 21, 5. Seph. Al. fr.
108: πλοῦτος ἕρπει πρός τὸ ᾿τἄβατα καὶ τ βαεά.
2) ἌΡ» erstiegen. [0]
ἡ, ov, (βάτραχοι) zum' ‚Froscb- go
höriks. bh. τὰ βατράχεια, verst. χρώματα, das
Froschgrün, Fa ri Ar.' Equ. 523. Philostr.
βατράχου," φν, τξ βατράχειφε, Nic. Ρν. Ath.
9."
asparldıev, τὸ, Dem. v. Par zos, Pseudo-
Plus. OR 084. Wytt βάτο
βαεραχίζω, [. ἰδω, att. so, wie ein Frosch
sich strecken, Hippiatr.
: ᾿βαέράχιον, τὸ, ranunculus, Οἷα Färbekrest,
glöichs. Froschkrast, Hippoer. Peus. u. a.
Pargazıow, τὸ, ein Gerichtshof in Atlren,
Paus. 1, 28, 8. man meint, von der froschgrünea
Farbe des Thürriegols od. der Kleider der Richter,
vgl. φοινεκιοῖν.
βαεραχίο, ἴδον, ν Dem. von βάτραχοςο, Nie.
th. 416. :2) gen. ὦ os, ἢ, 8) ein frosohgrünes
ΤῊ Ar. Equ. 1411. Dio Cass. 8) = βατράχεον,
An Trail.
ine, ον, ὃ, λιϑού,. ein frosohgrüner
Stein, ir b..n. 37, 10. 1]
Βατραχομυομάχία, ἥ, roscbmänsekrieg, pa-
redisches Heldengedicht, das fälschlich dem Homer
zugeschrieben wird.
erpayos, ὁ, Frosch, Hom. u. allgem. 2) ein,
Fisch, Meerfroseh, Arist, Ath.a. a. 3) eine Zun-
genkrankheit , At. 4) der hohle Theil am Pfer-
dehuf, sonst γελοδών, Nicl. ad Geop. 4. p. 1104.
5) ats Propr. ein Sykophant zur Zeit der 30 Ty-
raunen, Lys., auch sonst als griech. Männername.
νυ
: βάνεαλοε, 4, 8. . βάταλος.
εὐ τὶ βαφταρέζω, f2 low, att. ı@,. stottern , stam-
meinini Sprechen austossen, Hippon. Lac. α. 8. Dav.
βατταρισμός, ὃ, das Stottorn, Stammeln, Ho
syeh. Eust.
Berragsorie, οὔ, 6, Stotterer, Stammlor,Hesych.
‚Basssadye, Call. Auth., u. Βαττίδης, ev, 6,
Pind, ‚Pyth. 5, 36., Nachkomme des Battos.
αττολογέω, --- βατταρίζω, unnützes Zeug
schvatıen, plappara, Simplie. ad Epiet. p- 340.
ΚΒ, Dar.
assoleyla, ἢ, «τ: «τταρισμός 6: auch das
Plaphern, RS. "Währsch Ai diese Wörterfamilie
aus onamatopoetischer Nachahmung entstanden, u,
die Abitg von Barros, der nach Hät. 4, 155. stot-
torte, zu verwerfen.)
Βάττος, d, Name mehrerer Könige von Ky-
rene ; berühmt sind: N der Gründer von Kyrene,
um 640 v“Chr., Hdt. 4, 155. 2) der Enkel des
vorigen, mit dem Beiu. ᾿ Εὐϑαίμων, Hät. 4, 159.
Βάττον σίλφιον, -sprichw. von grossem Reichthum,
ἴ. Th.
Dagn
Ar. Pist. 025.
Tbue. 4, 43.
Bazwin, ἡ, (Zwergin, Schol. An, Piut. 1012.,
wo Hemst. βατάλη vermutbet.
Beradns, δε, (Baros, aldos) dornig, dornartig,
Strab. 4. p.. 194 .“ mit Dornen bewaebsen, Polyb.
βαυβαλίζω, = βαυκαλίζω, Bekk. An. p. 85, 14.
βαῦβαξ, ἄκος, ©, bei den Kom. —= Beilager,
9) ein Anführer der Korinthier,
Hochzeit, nach Bergk bei Ath. 4. p. 131. B. st.
βύβακας u. ὃ. Hesych. 5. v. yaß "herzustellen.
on
: βαυβάω, schlammern, schlafen, Soph. fr. 903
Dind. Eur. Syl. fr. 6.
βάζω, f. βαύξω, nur selten zweisylbig, wie
βαύξας, Sophr. bei Tzetz. z. Lyo. 77., baubari,
beillen,, bau bau rufen, onomatop., Valck. zu Am
men. p..'231., τὶ, anbellen, Plat. mor. p. 787. C.
Dah. überh. rufen, schreien, wie ὑλαχτῶ u. la-
irare ; schimpfen, schmähen, Ar. Thesm. 173. 895.
Auch: wehklagen, si, bejammern, Aesch. AB.
am. Gratin. b. Atb. 4. p. 164. E., εινά, Aesch.
ers. 13.
βανκαλάω, verw.mit βανβάω, einsehläfern, ein- Ὁ
wiegen, einsingen, einlallen, Ael. Lexic. (Wahrsch.
von ἄω, 'αὔω, δ nieht aus onomatop. Nachbildung
ee mi
a, “τὸ, Wiegenlied, Ep. Soerat. 27.
Gera) Bey ποΔὸ = βανκαλὰ ω, Bekk. An. Ρ. 85, 14.
βαυκάλιον, τὸ, auch καυκάλιον, ein enghalsi-
ges Weofäss, das beim Anfüllen mit "Wasser einen
giuchsenden Ton gab, Alexaudr. probl. RS,
βαύκᾶλες, ἢ, ‚ein kupferaes od. irdenes Ge-
füns, Wasser od. Wein darin abzukühlen, sonst
Ψυκτήρ, lat. gillo od. gello, das Gegentheil war
, Jac. Nicarch. ep. 34.
244. Ath. 1. p- 784. B.
Korai Isoor. p. 446.)
Paus ausidee, αὐ, ‚eine elegante Art Weiberschabe;
Alexis b. Ath. 13. p. 568. B. Luc.
βαυκέζω, f. ἰσω, ati. cu, Bekk. An. p. 225,
25., u. —ilonas, Alex. b, Ath. 4. Ἢ. 134. B.,
(Bawxos) spröde ἵππω, sehtin !hun,, delicias Jacerr.
„Baus, dos, ὁ, ein trözenischer Athlet, Pans.
2) 7, Name einer Nymphe, ‘Auth. 7, 710. 712., ‚wo
Βαυκίς steht, Inser. 1. p. 538 Boeckh. -
Bavmıous, τὸ, (βανκίζω) ΝῊ Zärtlich-, Schön- ,
thun, Hesych. Bekk, An. p. 225, 27.
Bavxıonös, ὃ, ein zierlioher Tanz, Hesych.
Poll. Schol. Hom. a Ar.
in Anth, 11,
(Verw. mit καύκαλες,
βανκποπ 6, (nawoueyos) ein ehrbarer
Schurke, der si bei den schlechtesten Streichen
ehrlith zu gebehrden weiss, auch σέμνοπανοῦργθε,
Arist. sth. 4, 7.
Bavnös, n, ὄν, zärtlich, zierlich, süsslieh,
weieblich,, angenehm , a ei. spröde thuend,
wie ‚H
Pan ET Lig, He ᾿ Hesy eh.
βαῦνος od. βαυνός. ὁ “(ἴω Ofen, Feuer-
eerd, Max. T ‚3. Schol. Ar. u. a., wragi
barer Ofen der am Feuer arbeitenden Handwerker,
Hesych. Poll., wahrsch. das, Stammw. von favavsen. _
βαὔύσϑω, dor. st. βαύζω, Theoer. 6, 10.
Bdysior, τὸ, die Färberei, Strab., von
dpa, dus, ὅ, (βάπτω) Färber, Piat. uw. a,
βάφη, ἡ, (Banıw) das Eintauchen, bes. κ)
glühenden Eisens sowohl in kaltes Wasser, um
es zu härten, Stählung, Schueid. δοὶ. phys. p. 95.,
als auch in Oel u. fettige Flüssigkeiten, um 68 g0-
schmeidig zu machen, Soph. Ai. 651. u. das. Lob. u.
Wunder ; R.O.Müller Gött. gel. Auz.1838. p. 1110 8.
63
Βαφικος
2) das Kisetauchen in die Farbe, alse das Färben,
die Färbung, Aesch., χειλέων, Philostr., auch .die
Farbe selbst, Acsch. Los. Herod, Trop. βαφὴ
τυραννέδος, Plut. mor. p. 779. C.
᾿ βαφικὸς, ἡ. ὧν, zum Einlauchen od. Färben
gebörig, βοτώνη, Luc. pseud. 12. ἡ ua, verst.
τέχνη, Fürbekunst, Plut. | Por
Βαφύρας, ou, der. a, ὃ, ion. Bngseas, Lyc.
274., Finss ia Makedeniea, früher Halikon, Paus.
%, 30, 8. Archestrat. h. Ath. 7. p. 326. D.: [Ὁ]
. Bayınos, ον, zu färben, lambl.
Pays, ewe, ἡ, das Eintamehen, χαλκοῦ, —
βαφή, Antiph. b. Poll. 7, 169. 2) das Färben, die
Farbe, RPerictyone ἢ. Steh. t. 3. p. 184 Gaisl.
βάω ungebr. u. nur b. Cratin. (4. βαένω) er-
haltenes Thema , das als Stamm von fabw, βά-
ζω, βάσκε, βιβάζω, βατήρ, βαεέω, βατούω, Berne,
Bares, πακέω, vado, weien, hatrachtet wird.
᾿ς βδάλλῳ, f. βδαλώ, saugen, melkon, -εολύ, Plat.
γλάγος, Nic. al. 262. u. a. — Pass. gemolkon
werden, z. B. βόες Bdalloysas γάλα, geben Milch,
Arist. Β. a. 3, 21. βοῦς βδάλλεταε ἀμφορέα, gibt
eins Amphera voll, ebd. Dar. "
Böaloıs, sur, ἡ, das Saugen, Melken, Galen.
βδέλλα, ἡ, (Ball) Saugigel, Biutigel, Hat.
2,68.u.a., auch die Neunauge, Strab. 17. p. 826.
2) = βδέλλιον, Arr. Dioso. Galen. Dav.
βδελλίζω, mit Biatigeln besetzen, Blutigel an-
setzen, Galen, Antyli.
ß , τὸ, eino Pflanze. 2) das von ihr
kommende woblriechende Harz, auch zu Salben
gehraucht, Diasc. Galen. Alex. Trall, .
βδέλυγμα, τὸ, (βδελύσσω) das Verabscheute,
Sche T. KS
βδελυγμία, 4, —= ἃ. folg., Xen., Gestank,
Hippocr.
βδελυγμός, 6, Ekel, Abscheu, eig. vor Ge-
stank, übertr. vor allem Unsittlichen, Hesych.
Schol. u. KS.
. . Bdelunsos, ἡ, ὄν, okelhaft, abscheulich, NT. KS.
βδελύκεραπος, ον, — ἃ. vorherg., seheusslich,
Aesch. Kum. 53. Lob. Phryn. p. 671.
βδωλρφούομαι, kasdeln wie cin Bdelupse, sich
ekelbaß , gebeusslich , schändlieh betragen, Dem.
p. .
᾿βδελῆρία, ἡ, das Wesen u. Betragen des Ade-
λυρός, Scheusslichkeit, Schagmlesigkeit, Aeschin.
Audoo., bes. Theophr. char. 11. Ekel, Abscheu,
Hippocr., von
βδελῦρός, a, or, schensslich, Ahscheu od.
Ekel orzegend, in phys. Bdtg, Alex. Trall., häuf-
ger in sittlicher: unfätig, schaamles, abachellich,
schändlich, Ar. Dem, Plut. Adv. Adalvgeis, Dem.
V..
βδελύσσω, att. τεω, f. ἕω, (βδέω) Gestank
u. dadurch Ekel, Ahscheu verursachen, auch ia
ow, βδελύττομαι, f. ἔξομαι,
„u. ἐβϑεῖν.
a, vor Gestank οὐ, widrigen Dingen, Ar.
Vesp. 792., übertr, vor unsittl. Reden od. Hand-
lungen ; dah, verabschouen, scheuen, fürchten, mit
ΓΝ Acc., Ar. Ach. 686. Fr 700. Nub, 1232. Plat,
Δα yeiends ὁν, der δελορός, Epicha
δάμχφοσ, @, ον, 4 δῖ, os, rm,
b. ΔῊ 7. ἡ. 321. ἢ, ade ?
& u == βδέω, Said, Hesych.
βδέομα, τὸ, keimlicher Wind, Gless., von
βϑέω, L βδέσω, υἱοί, festim, einen heim
Βεβασαν
lichen stinkenden Wind lassen, Ar. ὄν,
id. Fr. 703. βδεόμανοι, angefiestet, id. 900.
Ueberh. Gestank von sinh geben, stinkon, ameh von
Wanzen u. 8. Tbieren, Geles. Ast. (Bdulle, βδέ»-
wuas, βδελυρόε)) “"
βδόλος, ὁ, (βδέω) Gestank eines heimlichen
Windes, Rt. M., einer ausgelüsehten Lampe, Schel.
Asse
βδύλλω, (βδέω) einen heimlichen stinkenden
Wing lassen, Hesych., bes. ver Furcht, vgl. Lae.
lexiph. 10: ὑπέβδυλλεν ὑπὸ τοῦ δέους. Dah. trams.
verachmähen, verabscheues, mit d, Acc., Ar. Equ.
224. Lysistr. 3 " βαίνω, II.
ἀὰό . perf. ze ‚
a u. De auch zweier Bad,, Thue. 1,
32. 4, 67. Plet. Menex. p. 244. A. Sepb. Phil. 71.
Xen. Lys. Dem. u. a. vgl. Schäl. appear. Dem.
ἃ. 4. p. 16. Dind. praef. Dem, p.. 10., nach
Thom. Mag. hesser als βεβαίᾳ, we Form sich
z. B. Xes. γε. 3, 2, 23. Iseor. paneg. p. 77.
kedienen, (Aaivw) festsiehend,, fest, γῆ, Art. An.
2, 21, 6. κρύσταλλος, Thuc. 3, 23. πύλας, id;
dah. anverlässig, sicher, glaubhaft, stendhaft, dauer-
haft, stabilis, constans, firmus,. διρήνῃῳ, Xen. Iseor.
κάρις, Thue, 1, 32. πίσκιε, Plat. βεβαιόκαται
as, Xen. Hier. 3, 7. Eben sa ven Porsones,
hue.u. a. φίλοι, zuverlässige Freunde, Ar. Xen.
τὸ βέβαεον, das Siehere, Gewisse, Hat. 7, 5;
dah. die Sicherheit. Adv. θεβαίως, Kan. Eur, γ
Comp. βεβεμοεέρως, Isoer. p. 171. ame
, Te Diod, exc. 2. p. 393 Wen.
av.
.. " Reßmösye, neoc, ἡ, Festigkeit, Stätigkeit,
Sich Tbuc. Plat. Arist., Zuverlässigkeit,
Stan t, Plet.
βεβαιόω, (βέβαιος) befestigen, Thre. 1, 12.
ἐρχήν, Piut. Sull. 22., hestätigen, dureh die
That, Thuc. 1, 23. 2φγον, Paus. 4, : I u. ch,
νόμαυς, Dem. p. 524.; fest zusagen, iwayyeliss,
Versproshungen balten, Polyb.; Wort halten, Xen,
Cyr. 8, 8, 2. βεβαιοῦν τὴν πράξειν, vine Sache
ins Werk riehten, etwas halten od. leisten, Xen.
An. 7, 6, 17. In jurist. Bdig: eine Sache ver
bürgen, Dem. u. a. Redo., — Med, hafestiges,
ἂς αὐτούς, Thuc. 1, 33, , in sich befestigen,
at. Lach. p. 200. B.; τινά, sich (sibi) Jemand
sichern, sish seiner Freundschaft vorsichern, Thac.
4, 70. 6, 34. u. a., τὶ, sich sichern, τὴν ?
Thac. 6, 10. φιλίαν, id..6, 78. τὰ περὶ σῆς for
θείας, Polyb. 2, 51,5.; bestätigen lasson. Plat. rep.
5. p, 461. E. Auch: fast hehaupien, Plat, Gerg.
pP» 489. A. υ᾿. das. Heiad, Day. ,
βεβαίωσις, ἑως, 7, Befestigung, Sicherstel-
lung, Begründung, Zusicherung, gewisse Zusage,
Thuc, 1, 140. 4, 87. Dio Cass. Philo.
βεβαιωτέον, Adj. verb. von βεβαρόω, mas
ımnss fest zusagen od. halten, z. B. oexovs, Pils
2. p. 272. Diog. L. 9, 98.
βεβαιωετής, οὔ, ὦ, Bestätiger, Versicherer,
Plut. Cam. 18. Polyb. u. a., Gewährsmane, Die.
Hal. aut. 2, 11. 20, 5. öft., Plut, Flamis. 4.
Beßaswrınde, ἡ, ὄν, zum Bestätigen, Vers-
chern geeignet, dazu gehörig, Epiot. enohir. 52.
eBduev, ep. sync. inf, perf. st. βεβηπέναι,
zu abe nl. EN P
Sdemws., beschwert, ep. part. perf. von fe
ρίω, θά" ᾿ ’ ’
βέβασαν, ep. sync. 3 pl. plgpf. zu Aare, I.
17, 286 [συν
Βεβωως
βεβαώς, βεβαυῖα, ep. sync. part. perf. st.
βεβημόν, zu βαίνω, Hom. ΣῚΡ αἱ
ι΄ βέβηκα, perf. act. zu βαώω.
βεβήκει, 3 sing. plgpf. ion. st. ἐβεβήκοι, Mom.
βέβηλος, ον, (βαίνω, βηλός) zugünglieh, wesu
jeder ion i
n. Geweihten entgegengesetzt, wie βάσεμος dem
ddvros. ἄλσος, Aesch. Suppi. 509. βασι, un-
geweihete Orte, Soph. OC. 10. ἐν βοβήλῳ, δὰ um
geweihster Stätte, Thue. 4, 97. Dah. ddyıa A
‚ Orakel, die man erzählen darf, bekannte,
ur. Heracl. 405. u. βέβηλα, von Speisen, die mam
essen darf, Ath. 2. p. 65. F. 2) vom Menschen,
wicht heilig, nicht geweiht, ungeweiht, ἀμύητος,
prefanus, Plat. ooav. p. 218. B. Dioa. Hal. amt.
1, 69. Ruhok. Tim. p. 62., auch: unbeilig, unmip,
wu.
Bur. Protes. fr. 3. u. οἷ bei Spät. Adv. βερβη-.
λωε, Phile. Dav.
βοβηλόω, gemein machen, entheiligen, eat-
weihen, befccken, prefasiren, Heliod. Dav.
βεβήλωσες, ἑεως, ἡ, Entweihung, LXX. -
ϑεβιασμένως, Adv. vom Part. perf. par. von
βεοάζομωι, mit Gewalt, gezwungen, Biod. 3, 25.
βεβέηριθ, 3 sing. perf. act. von βιάω, [].
βέβλῳαε, 2 sing. porf. pass. zu βάλλω, U. 14,
380. zweisylbig zu lesen mit Synizesis, ναὶ. Spitze.
βεβλήαται, βεβλῴατο, 3 plur. perf. u. pigpf.
pass. zu a Hom. .
7 ΓῚ . f. ὃ Ἵ 2 i Φ
“ Degen ἦ εἶμ Plopf. act. zu βάλλω, ion
art. perf. pass. zu βάλλω, H
Alpine, βιβίχενν, 3" ing. pert. u. pigpf.
aß bi 8 οἷα r. plgpf. pass. von βολέω εἰ.
ατο, Ρ. . . vo w
en το, 3 plar. pigpf. p f
βεβολημένος, part. perf. pass. zu βάλλω, Ham.
βεβουλευμένως, Adv. vom Part. perf. pass. von
βουλεύομαι, mit Ueberlegung, Dem. p. 527.
BdBeida, perf. von Agidw, Hom.
Βέβρυκες, οἱ, (Sing. Βέβρυξ, Steph. Byz.) die
Bebrykier, 1) ein Volk in Bithynien, Apollod. Ap.
Rh. 2, 2. 2) ein Volk in Gallien, Steph. Byz.
Der Wohnsitz dieser Völker ϑερρύκία, Ap. Rh. 2,
136. Stepb. Adj. Bapgumsos, la, τον, Steph. Byz.
[Ὁ Ap. Rh., ὕ Theoer.; s.Spitzn. Pros p. 50. u. 105.)
βέβρυχο, 8. unter ἄρυχω.
sdeudw, poet. Form st. βιβρώσκω ‚ aufes-
sen, Iressen, 11.4, 35. 5. Buttm. ausf.Sprchl. 2. p.41.
βεβρωκώς, part. perf. act. zu βιβρώσκω, diem.
βοβρώσεταιε, 3 sing. fut. pass. zu βεβῤρώακω, Od.
βεβυυμένος, part. perf. pass. von βύζω, Od.
βεβώς, βεβῶσα, aus βεβαώς 1382. part, porf.
von βαίνω. ω j . n
‚2 sing. von Adouas, Il.
ρον, τὸ, aa μὰς βέρεϑρον, Euphor. u.
Crates nach Et. M. p. 194.
Baildıoı, 5. Βιδιαῖοι.
βεινέω, ΞΞ βινέω, Hesych.
βεινητιάω, — βινητιάω, Mesych.
βείομαε, poet. st. βέομαι, w. m. 8.
βείω, 1 sing. conj. aor. 2. st. Bw, zu Balrw,
11. 6, 113. Vgl. Rost gr. Gr. p. 2u0. u. 434.
βεκκεσέληνος, ον, — ἀρχαῖος, altfränkisch,
kindisch vor Alter; überh. einfältig, läppisch, al-
bero, dumm, wie κρονικός, κρόνιος, Ar. Nub. 398,
Plat. mor. p. 881. A. Die Abitg ist dunkdl, viell.
hängt das Wort mit der Sage bei Hdt. 2, 2. u.
der Bezeichnung unendlich langer Zeit durch des
Mond zusammen, s. προσέληνος : nach Andern,
mondsüchtig.
Zutritt hat, ungeweiit, dem Heiligen
Big ᾿
Penös, ed, Brod, Hdt. 2, 2., ein phrygisches
ort, aber nach eisem Fragm. des Hippda. bei
Strab. 8.‘p. 330. von den kypriern gebraucht,
Die Schreibung schwankt übrigens zwischen βενός,
wie die besten Ausgaben des ἀξ. haben, u. 98.
nos, βῶσιθς u. βέκκοε. Den Gen. βέκους hat Arl-
stid. τ. 2. p. 3, 7.
Baldiva od. βέλβενα, ἡ, 1) eine Insel im sa-
ronischen Bloerbusen, Strab. Einw. Balzındons, ὅ,
Hdt. 8, 125. 2) οἷα Flecken in Lakonien, Plat.
Pine 4, δίφθρβ. ξεν aus Paus., bei dem jetzt
να steht. . 2, 54. hat Belumar
dor, ἃ, das Gebiet Mieser "Stadt. FREE
Βέλγαι, οι, Belgae, ϑίταν. Adj. δελγικός, ἡ,
ὃν. Dav. ἡ Belyas, Gellia Beigioa, Steph.
βελειῳφόρος, ον, (βέλεα, φέρω) Geschosse tra-
gend, Aatlı.
Bilomiva, Belumwärıs, 5. θελβένα. ἃ
βέλεμνον, τὸ, poet. st. βέλος, Geschoss, Wurf-
waffe, in der [l. stets im Plur., im Sing. bei
Assch. Ag. 1496. 1420.
Behsoosydens, ἐς, (χαίρω) froh an Geschossen,
pfeilfrob, wie ἐοχέαορα, Beiname dos Apello, Anth.
Βέλεσυς, νος, ὁ, ein Babylonier, mit Arbaces
Besieger des Sardanapal a, Zerstücer des altas-
syrischen Reichs, Diod. 2) ein Statthalter von
Lykien, Xen.
βελίτης, ou, ©, «ἄλαμοφ, Rohr zu Pfeilen,
En ilegopd Hem. (Il. 6, 166 ἢ
Βελλεροφόντης, av, Hem. (Il. 6, 185 fg.) Eur.
eig. Mörder des βέλλερος, Apellod. 1,9., ae?
φών, ὥντος, ὁ, Theocr. 45, 92., ein bekaunter
griechischer Heros.
βελοθήκπη, ἡ, (den) Pfeilbekälter, Köcher,
Hesych. Liban.
βελόνη, ἢ, (B&Aos) Pfeilspitze, Spitze, Nadel,
Ar. Eupol. Acsehia. u. a., 5. Lob. Phryn. p. 90.
3) Hornhecht, Ath. 7. p. 319. C. on
Belovis, ddos, ἢ, Dem. von Sslsen, kleine
Nadel, Hormipp. Com. b. Poll. 10, 136. 2) = =
λόνη, 2%., Poll. 7, 42. Schol. Op.
Belovossöne,. ἐς, (οὐδος) nadelfünmig, Gelen.
Belovonesxilrne, ev, ὁ, («ποικίλλῳ) Madelstik-
ker, Hosyoh.
βελονοπώλης, ov, ὃ, Sem. βολονόπωλις, sec,
ἥ, (πωλέω) Nadelhändler, -händlerin, Pell. 2
Βελονοπώλης, ὅ, ein berüchtigter Wucherer zu
Athen, Ar. Pint. 175.
slonoda, ἡ, das Pfeilmachen, Werfertigung
von ilen, Poll., ven
βελοποιός, ὃν, (ποιέω) Pfeile machend, Phile
tb. Peil
βέλος, sos, ed, Warfwnfle, "Geschoss , von
Hom. an allgemein; bes. Pfeil, Wurfspiess, diom.
Dann überh. Alles, was mau aus der @’erne ge
Einen schleudert; no vom einem Zeishlock,
Od. 9, 495., von einem Sessel, Od. 17, 464. u.s.W.
Eben so vom Blite, Hdt. 4, 79. Pind. Nem. 10,
15. Aesch. Prom. 338. Sephk. Eur. =. von den
Strahlen der Sonne, des Mondes, des Keuers,; ἀδὰ,
δύρομβρα βέλη, von einem Uageowittar, Seph. An-
tig. 358. νεῖ. Assch. Prom. 371. ἐκ βελέων, aas-
serbalb des Pfeibwurfs, aus der Schussweite,, Il.
14, 163. u. οἷ, Später gew. ie βελῶν od. Bi-
λονε, Xen. Cyr. 3, ἃ, 60. Imc. dial, deor. 19, 2.
u.a. Gregens. ἐνεὸϊ od. sisw βέλους, iafler Behuss-
weite, Died. 20, 6. Arr. As. 1, 2, 7. u. 6, 18. —
Vom Schwerte, Ar. Ach. 345. Sopb. Ai. 643. δε;
El. 1159. — Bei Hom. bezeichaen die sanften
βέλεα des Apoll u. der Artemis sohnellen, schmerz-
63 *
- Βελοστασις
losen Tod von Männern u. Frauen; aber Il. 11,
269. βέλος ὀξύ, so die Eileithyien senden, :6e-
burtswehn. — Trop. auch von dem, was einen
schnellen u. tiefen Eindruck auf die Seelo macht;
so von der Liebe, ἱμέρου βέλος, Aesch. Prom. 649.
vem Mitleid, id. Ag. 232. ..Auch. von treffenden,
verwundenden Worten, Aesch. Eum. 646. Plat. Phil.
p. 23. Β..-- Für Schuss, Verwundung nahm man
das Wort 11. 8, 513. Od. 20, 305. .5. dagegen
Lehrs Aristarch. p. 70. (Verw. mit -βάλλω.) -
sAoordoıs, ἑὡὼς, ἡ, (forma) Ort od. Gerüst
zar Aufstellung der Wurfmaschine, Polyb. 9, 84.
Diod. 20, 85. 2) Maschine, Wurfwaffen gegen don
‚Feind za schleudern, LXX.
βελοσφενδόνη, ἡ, (σφενδόνη) Pfeilschleuder,
bes. Brandgeschosse, die mit Werg umwiekelt u.
‘mit Pech bestrichen aus Maschinen auf den Feind |
geworfen werden, falarica, Plut. Sull. 18.
Belovindw, (βελουλκὸς) Pfeile berausziehn,
Plut. mor. p. 977. A.
βελουλκία, ἢ, das Herauszichn der Pfeile,
Eust., und -
βελουλκικάς, 7, 09, zum Herausziehn der Pfeile
gehörig, Paul. Aeg., von
Belovixos, ἡ, ὄν, (ἕλκω) pfeilausziehend. τὸ
νλχόν, ein Instrument zum Berausziehen der
feile, Cels, 6, 26. Paul. Aeg. 6, 88.
βέλτερος, a, ον, — βελτίων, poet. Comp. zu
ἀγαϑός, besser, iref}licher, Hom. Aesch. u. ἃ. Bi-
nen sehr seltenen Superl. Adlraros, ἄτη, ατον,
hat danach, wohl bloss des Verses wegen, Aosoh.
Eum. 468. Suppl. 1040. gebildet. (Wahrseh.
νοῦν. mit βάλλω, βέλος.) Dav. '
βελτεόω, besser machen, bessern, verbessern,
von βελτίων, erst von Arist. an im Gebrauch,
‚‘ βόλειστος, ἢ, ον, Superl. zu ἀγαϑός: οἱ βέλ-
φιστοι, optimales, oft b. Xen., auch τὸ βέλτιστον,
id. rep. Ath. 1, 5. ἀπὸ τοῦ βελείσεου, auf das
Beste, Dion. Hal. παρὰ τὸ βέλτιστον, gegen den
Anstand, Plat. Phaedr. p. 233. A. Xen. ὦ βῥέλ-
τιστε, mein Bester, häufig in der Umgangssprache.
Adv. βέλτιστα u. ὡς βέλτιστα, Xeon., auch ableh-
mend: schon gui! recht schön!
βελτίων, ον, gen. ovos, Comp. zu ἀγαϑός.
βέλτιον, verst. ἐστί, es ist gut, geziemt sich,
Arist. pol. 2, 3, 1. 2, 5, 11. ἐπὶ τὸ β. χωρεῖν,
sieh bessern, Thuc. 7, 50.
βελτίωσις, εως, 7, (βελειόω) Verbesserung,
Besserung, Plut. u.a. "
θεμβικιάω, (βέμβιξ) sich wie ein Kreisel
drehen, Ar. Av. 1465.
βεμβικίζω, f. low, (βέμβι) wie einen Kreisel
drehn od. treiben, Ar. Vesp. 1517.
β'μβικώδης, as, (εἶδος) wirbelförmig, kreisel-
förmig, Ath. 11. p. 496. A.
Biußiva, ἡ, Flecken in Argolis bei Nemea,
Strab.
βέμβιξ, Ixos, ἢ, turbo, Kreisel, der mit der
Peitsche getrieben ward, aueh ῥόμβος u. στρόμβος,
Ar. Ar. 1461. Call. ep. 37. 2) Wirbel, kreiseade
Bewogung des Wassers, Opp. hal. 5, 221. 3) ein
Insect, Nic. th. 805.
βεμβράς, ados, ἢ, eine Sardellenart, Ath. 7.
p. 287. u. 301., auch ueußode u. βαμβραδών, w. 8.
Βενδίδειον, τὸ, Tempel der Bendis im Peiräeus
zu Athen, Xen. Hell. 2,4. 42) Βενδέδεια, ων, rd,
Fest der Bendis, s. die Ausl. ze Plat. rep. 1. p.
354. B. .
Βενδίς, ἴδος, ἡ, acc. Βενδῖν, Theogn. in Bekk.
An. p. 1343. (gew. falsch Bdvdıs geschrieben) die,
Bequıov
thrakische Artemis, die unter diesem Namen auch
zu Athen verehrt ward, Ruhnk. Tim.p. 62. Wehrsch.
war es eine ursprünglich pelasgische Gottheit u.
bless auch weyale θεὸς u. Ἰφιγένεια; 8. Herm.
praef. σὰ Bur. Iph. T. p. XXXIl.
ες Βενϑεσικύμη, ἡ, eine Tochter der Amphitrite,
Apollod. 3, 15, 4
Bivdee, sos, τὸ, poet..st. βάϑος, wie wirdos
st. πάϑοε, Tiefe, bes. Meerestiefe, gew. im Pler.,
Hom.'Pind. .Ol. 7, 105. Ar. Ran. 666. ἅλιον βέν»
Dos, Eur. fr. βένθεα ὕλης, die Tiefe, das inaer-
ste ‚Diekicht des Waldes, Od. 17, 316. βένϑοεδε,
in die Tiefe, ebd. 8, 51.
Βενέβενεος, ἡ, Plut. App., u. Βενεφύοντον, τὸ,
Strab., Benevenium, St. in Samnium. Einw. 8.»
vaßevrivoe, Steph. Bys. ͵
Biwe, ἡ, St. ia Thrakien, Steph. Βγε. 2)
eine der 5 Päylen in Epbesos; die Theilnohmer
Bewaioı, Ephor. bei Steph. Byz.
| o8, @, ον, dor. st. βέλειστος, Theoer,
5.76.
fon auch βεέομας, bloss hom. Präsens
mit Futurbdtg, ich werde gehen, ich werde wandeln,
u. weil dies ein Lebenszeichen. ist, ich werde leben,
Il. 15, 194. 16, 852. 22, 431. 24, 131., wie an-
ser Lebenswandel. (Nach Audern zu einem alten
Verbo BEIR, wovon βίος u. βιόω, gehörig. 5.
Buttm. ausf. Sprchl. 2. p. 89. Spitzn. Il. 15, 194.)
βέρβεια, Briph. bei Ath. 3. p. 88. C., nach
Mein. u. Grasb. eine Göttin. Der letztere hält es
für einen ‚Beinamen, unter dem Aphrodite auf Ay-
pros verehrt wurde, u. denkt an F’enus barbai
Serv. Virg. Aen. 2, 632. (vgl. Macrob. Sat. 3, 8.
‚Verw: ist das Wort mit βεῤῥός.
θέρβερε, δος, τὸ, verw. mit βεῤῥός, die Bart-
muschel. adrosthen. b. Ath. 3. p. 93. B.
βερβέ sov, τὸ, Anaer. fr. 19 Bergk, wahrsch.
ein ärmliches Kleid, vgl. Mehlb. Anacr. p. 226.
Βέργη, ἢ, St. in Thrakien. Eiew. Βοργαῖος,
Te ρεῦρον, τὸ ϑρον, 11. 8, 14. Od.
d ὃν, τὸ, ΞΞ βάραϑρον, 11. 8, 14.
12, δ Thoeophr. Stra ir
Βερεκύνται u. Βερέκυντες, oi, ein phrygischer
Volksstamm, Strab. 10. p. 469. 12. p. 580. Adj.
Begexvvries, a, ον, ‚spät. auch Βερεκύνϑιος, bero-
kyntisch, phrygisch, νομὸς, eine Gegend in Phry-
slen, wo Kybole verehrt wurde, Call. in Dian. 246.,
auch ἡ Βεροχυντία, Steph., welchen Beinamen auch
Kybele führte, Hesych.; Aesch. Niob. fr. 143 (136
Dind.) nennt diese Gegend Βερέκυντα χῶρον.
Βερενίκη, ἢ, maked. st. Depeviun, seit den
Zeiten der Ptolemäer oft gebrauchter Name von
Weibern u. Städten, zaw. auch Beporian geschrie-
ben. A) Name von Frauen, 1) Halbschwester u. Ge-
mahlin des Ptolemäos Lagi, Theoer. id. 17. Paus.
1, 7. Plut. Pyrrh. 4. 2) Gemahlin des Ptolemäos
Euergetes, deren Hasr vom Konon unter die Sterne
vorsetzt ward (πλόκαμο, Βερενίκης), Ael. v. h.
14, 40. Vgl. Hygio. astron. 2, 24. B) Name von
Städten, 1) in Öberägypten, am arab. Meerbusen,
Strab. 16. b- 770. u. öfter,. Arr. peripl. 24) ia
Kyrenaika, früber Ἑσπερές, in deren Nähe die Al-
tea die Gärton der Hesperiden verlegten, Strab. 17.
p. 836. u. mehrere andere Städte, erwähnt von
Strab. Ptolem. Steph. [1 ’
βερέσχεϑος, ὃ, Einfaltspinsel, im Plur. b. Ar.
Bigusov, τὸ, Gebirg in Makedonien, Hdt. ὃ,
138. Strab.
Βερόη, ἡ, mytb. Welbernamö, Nonn. : Auch
= d. folg. ᾿ ᾿
ΔΒέροια, 7, St. in Makedonien, am Berge Ber-
mion, Fhuc. 1, 61. Strab. u. a. 2) St. in Syrien,
j. Aleppo,, Strab. 16. p. 751. . Einw. Bepessws u.
Begosoe:; Vgl. Wasse zu Thue. a. a. 0. '
θΘεῤῥός, ὄν, —= δασὺς, rauch, behaart, Hesych.
rein, ὃ, Berg in Makedonien, Strab. 7.
pP» 2 . \
p- 576.
.. Baoool, ei, eine thrakisehe Völkersehaft, Strab.
Polyb. u. e., bei Hdt. 7, 111. Βησσοί.
βοῦδος, sec, τὸ, nicht βεῦϑος, eine Weiher-
kleidung, Sappho fr. 97. Call. fr. 155. Parthen.
11 extr. . on Volk. Ar. Rh
«Βέχειρες, οὗ, ein skythisches Volk, .
Dion. Per. 765. . ἡ
βῆ, Ναιανίδοι der Schaafe, Hom.
. βῆ, poet. st. ἔβη, Hom.
βῆγμαι. v6, (βήσσω) das Ansgehustete,, der
Auswurf, der Husten selbst, Hippoer.
. βηλά, ὧν, τὰ, — πέδιλα , Punyas. ϑεἰιοὶ. Il.
41, δ91... -
βηλός, d, (wahrsch. von Aalvw) Schwelle, die
man betritt; poet, für die ganze Wohnung, das
Haus, der Wohnsitz , Zimen, il. 1, 591. 15, 23.
23, 202., der Himmel, Qu. Sm. 13, 483.
Βῆλος, 6, 1) ein babylon. Gott, Baal, von
Hdt. 1, 181. Zevc Βῆλος genannt. S. das. Bähr.
as Βηλίδες πύλαι, das belische Ther in Babylon,
Hdt. 3, 155. 2) Sohn des Poseiden, Vater des
Aogyptos u. Dasaos, König von Aegypten, Aosch.
Suppl. 318. Apollod. u. a.
βῆμα, τὸ, (βαένω) Fusstritt, Tritt, Schritt,
Trag. Xeon. u. a., Fusstapfen, h. Hom. Mere. 222.
345. 2) ein erhöhter Ort, Stufe, auf die man tritt,
bes. darauf zu reden, Rednerbühne, bes. häußg b.
den Redn” Aueh: Riechterstabl, Ar. Ecel. 678.
lsoer. p. 426. A. u. von der Thhymele im Theater,
Poll. 4, 123. 3) ein Längenmaas, 10 παλαισταί,
24 Fuss. Dav.
μάτίζω, f. low, ausschreiten, abschreiten,
dureh Schritte abmessen, Polyb. 3, 39. Strab. 7.
Ρ. 322. Dav.
βημαεισεήφ, ev, 0, der Abschreitende, Ab-
messende, Ath. 9. p. 422. B.
βῆμον, poet. st. ZBnaw, Od.
Pnusvas, op. inf. aor. 2. zu βαίνω εἴ. βῆναι, αι.
βὴν, poet. st. ἔβην, aor. 2. zu Babvw, IL
βῆναι, Inf. aor. 2. zu βαίνω.
Βηνᾶκος λίμνη, ἢ, Benacus lacus in Oberita-
lien, Strab. p. 209.
βήξ, βηχός, ἡ, (βήσσω) der Husten, Attik. d
βήξ, Thuc. 2, 49. vgl. Poppo Thuc. t. 1. p. 102.
u. bes. Lob. paral. p. 101.
βηρύλλιον, τὸ, Dem. von βήρυλλος, Spät.
Pnovilos, ὁ u. ἡ, ein meergrüner Edolstein,
Beryil, Lue. Anth. u. a.
9 κεβτοῦτός, ἡ, St. in Phönikien, Dion. Per. Nonn.
Βηφωσσός, ὃ, ein babyl. Geschichtschreiber
im 3. Jahrh. v. Chr.
βῆσα, ac, &, nor. 1. act. zu βαίνω, Hom.
Brjoa, ne, καὶ, uch Βῆσσα geschr., Stadt in
Lokris, H. 2, 532. Strab. p. 426. 2) ein Demos
ie Attika zur antiochischen Phyle gehörig, Strab.
Eiow. Βησαιεεῦς.
βησάμην, δον. 1. mod. τὰ Balve, w. 8.
βήσομαει, Fat, zu βαένω, Μ΄. 5.
μὰ Βερθὴ Δ so
Βέσβικος, ἡ, Insel in der Prepentis, Strab. 12, |.
"Bıalee
. βῆσσα, ἡ, (βαθύς, βάσσων) saltus, Waldthal,
Waldschlucht. Hom. verbindet meist oupeos ἐν Pros
σης, io den tiefsten Thälern des Waldes; ohue
weitern Zusatz, ἐν καλὴ βήσσῃ, li. 18, 588. νεῖ.
Od. 19, 485. κοίλη, τρηχεῖα, h. Hom. Ap. 284.,'
auch im Plur. st. des Sing., Od. 10, 210. Eben
se bei Hes. Pind. u. Tragik. Dar.
βησσήειρ, eooa, ev, waldig, Hes. op. 387. 528.
tb. 130. Dion. Per. 1183.
᾿ς Bnooot, 8. Βεσσοί.
Bnooos, ὃ, Bessos, Statthalter in Baktries,
Plut. Arr. Strab. u. a.
βύήσσω, att. βήττω, f. Ew, husten, Xen. Paul,
Ag. um
> βηταρμόᾳς, ὁ, (Balve, douse) Taktschritt,
Tanz, Ap. Rh. 1, 1135. Dav.
βητάρμων, ovos, ὁ, Tänzer, Od. 8, 250. 383.
Auch adject. ὀρχηϑμὸς, taktgemässer Tanz, Ma
neth. 2, 335. παλμός, Nonn. dion. 33, 87.
Bnryy, poet. st. ἐβήτην, Hom.
βηχέα, ἡ, u. Anzias, ον, 6, vorst. pHeyyos,
(βήξ) Heiserkeit, krankhaft grobe Stimme, Gegen-.
theil von sexxvouds, Nicom. Ger.
Anzlas,-ov, ὅ, 8. unter βηχέα.
βηχεπὸς, ἡ, ὁν, zum Husten gehörig, Hippocr.,
auch: gegen ihn wirkend, Aerzte.
Bnyıov, τὸ, tussilago, Huflattig, eine husten-
stillende Pflanze, Hippoer. u. a.
Bnzwöns,sc,(e2döos)hustend,bustenartig,Hippoer.
Bla, ἡ, ion. Bin, Körperkrafi, Stärke, Ge-
walt, Uebergewalt, von Menschen u. Thieren, Hom.
als Gegens. von δόλος, unrıs, ἔποε: -Bln καὶ κάρ-
τος, Od. 13, 143. 18, 139. Aber auch: Geistes
kraft, 11. 3, 45. Häufig als Umschreibung starker
Männer, pa Ἡρακλῆος u. Ἡρακληείη, Διομήδεος,
Ἑτεοκληϑδίη u. dgl., Hom. z. Β. Il. 21, 690: βέη'
Ἡρακληείη — ἐλθών, vgl. Aesch. Choeph. 839. u.
öft. bei Piod, Tragik. u. a. Dieht. 2) Gewaltihat,
Gewaltthätigkeit, gewaltsame u. ungerechte Be-
handlung, Hom. u. a., auch in Prosa; mit ὕβροβ
verbunden, Od. 15, 329. βίαι, Gewalttbaten, Od.
411, 117. 16, 189. Uebertr. auf leblose Dinge:
Plas ἀνέμων, violentia, 11. 16, 213. 23, 713.
8. in spät. Prosa βίας πνευμάτων, Arist. Philo,
Valarrne, Liban. βία τινός, gegen Jemand νον»
übte Gewalt. βίᾳ, mit Gewalt, — Pıalus, Od.'.
15, 231. Eur. Phoen. 18. Xen. Cyr. 1, 2, 2. π.1Ἅ
allgemein in Prosa u. Poesie. Dah. auch: mit ger
waffoeter Hand, Tbuc. 7, 46. Xen. u. a. Auch
ssoös βίαν, Soph. Phil. 90. 92. u. sonst; in pass.
"Bdi
: so dsss man von Einem gezwungen wird,
βορὰ. OC. 845. u. oft. βίᾳ τινός, gegen Jeman-
des Willen, ihm zum Trotz, Thuc. 1, 43. Eur.
Or. 710. Isocr. Dem. u. a. ἐκ Bias, — βίᾳ, Soph.
Phil. 563. u. öft.; auch ἀπὸ βίας, Diod. [ἢ] Dar.
βιίάζω, f. ἔσω, bewältigen, bezwingen, Od.
12, 297. Aleae. Com. in Bekk. An. p. 86. u. sehr
späte Schriftst. — Gew. als Depon. med. βιά ζο-
im Praes. a. Imperf. nicht selten (Il. 15, 727.
16, 102. Thue. 4, 10. 7, 67. 'Soph. Ant. 66. u.
das. Wunder, ‚Bähbr zu Plut. Pyrrh. p. 19.), im
Pf. ('θίαομαι u. Aor. ἐβιώσθην stets in pass. Bdtg:
1) Gewalt asthun, bedrängen, zwingen, bezwiugen,
überwältigen, τινά, von Hom. an allgemein. voös
πολεμίους, τὰς ναῦς, mit Gewalt verdrängen, Xen.
An. 1,4, δ. Thuc. 7, 23. Auch τινὰ
Xen. An. 1, 3, 1. u. oft, u. mit d. Neutr. eines
Pronom. od. Adj. z. B. αὐδώ πόλεν cos μὴ βιά-
ζεσϑαι τάδε, Aesch. Sept. 1033., Einen wozu
zwiagen. παρϑένον, ein Mädchen nothzüchtiges,
. ποιεῖν τι,
͵
΄
Τιαμουσανασια
Lue, dial. deer. 22, 1. Plat. Diod. vgl. Xen. Cyr.
6, ὃ, 19. αὑτόν, sich Gewalt anthua, sich ent-
leiben, Plat. Phaed. p. 64. ὦ. Β. Auch von Se-
oben: τοὺς νόμους, die Gesetze verletzen, Tbuc.
53.— Pass. bedräsgt, überwältigt werden, Hom.
Thue. 7, 43. u. 67. u. a., gezwungen werden, mit
u. ohne Inf. Jıaoteic ἄκων, wider Willen gezwua-
gen, Dem. p. 69. ριάζομαι rads, ich leide hier-
in Gewalt, Soph. Ant. 66. ῥβεριασμένθε, unter-
jochte, widerrechtlich zu Sclavea gemachte Freie,
ien. Hier. 2, 12. 2) etwas mit Gewalt durch-
setzen, erzwiugen,'zi, z. B. τὴν aroJacıw, Thuc.
4, 11. τὸ» ἔκπλουν, id. 7, 70. 72. u. 8. w. τὰ
σφάγια, günstige Vorzeichen erzwingen, Hdt. 9, 41.
Trop. βεβιασμένα σχηματα, gezwungene \Vendun-
gen, Dion. Hal. p. 896, 3. u. öft. Auch mit d.
Inf. z. B. πρὸς τὸν λόφον eidew, Thuc. 7, 79.
8) abs. Gewalt brauchen, gewaltsam verfahren,
Thuc. Xen. u. ἃ. So bes. im Part. bei einem an-
dern Verbum, z. B. οκήπερον βιασάμενος ἔχω,
ich habe das Scepter durch Gewalt. ϑιασάμενον
ἐκπλεῖν, die Ausfahrt erzwingen, Thuc. 7, 67. συν»
ἐξέρχονται αἰτῷ βιασάμονοι, sie gehen mit ihm
hiuaus mit Gewalt, d. i. wider seinen Willen, Xen.
Au. 7, 8, 11. eiow βιάξεσθϑαε, mit Gewalt hin-
eindriugen, Xen. Gyr. 3, 3,69. ἐς τὸ ἔξω, Thue.
7,64. δεὰ τῶν φυλάκων, durchbrechen, sich durch-
schlagen, id. 7, 83. πρόσω, mit Gewalt vorwärts
dringen, Plut. Pomp. 71.
Διαιοϑανάσία, ἡ, (βιαιοϑάνατος) gewaltsamer
Tod, Alex. aput. p. 50, 24.
βέᾳεοϑανατέω, eines gewaltsamen Todes ster-
ben, Plut. mor. p. 1152. B. u. Spät., von
δΔιαιοθϑανᾶάτοες, ον, gewaltsamen Todes ster-
bend, Alex. apot. p. 37, 27. u. üft., Sehol. Pind.
Istum. 4, 104. [ϑ4»)
Διαιοκλῶψ, wros, ὁ, (κλέπτω) mit Gewalt
stehblend, Lyc. 547.
Δδιαιομᾶχας, a, ὁ, (μάχη) mit Gewalt strei-
tend, Anth. 6, 129. wo cod. Pal. “ιαεόμαχος hat.
Dav.
διαιομᾶχέω, mit Gewalt (wicht mit List) strer
ten, Polyb. 1, 27. 5, 84.
Biasos, α, ον, auch zweier End. Plat. rep. 3.
p. 399. A. legg. 10. p. 885. A., (Pia) gewaltsam,
gewaltthätig, ἐργα ρίαεια, Od. 2, 236., dah. ge-
setzwidrig; δίκῃ βεαίων, Klage über Gewaltthä-
tigkeit, 5. Meier u. Schömann att. Proc. p. 545 #.
Leberh. heftig, πνεύματα, Arist. νότος, Paus. 10,
17, 11. σκόλου', ein heftig schmerzender Splitter,
Ael.n. a. 7, 48. 2) pass. gezwungen, erzwungen,
sonst “εβιασμένος, Wegens. ἑκούσιος, Plat. rep. 10.
p. 603. ὦ, Adv. βιαίως, gewaltsam, mit Gewalt,
Od. 2, 237. 22, 37. Dafür auch Aiasa, Aesch.
Suppi. 821. πρὸς ed βέαιον, id. Ag. 130. ἐκ τοῦ
βιαίου, Dion. Hal. aut. 10, 36. [] Dav.
nn 2 min Mn Dawaltitikätiahait “8 D„4-
DOT
Gewalt anthun, Eur. Rhes.
βεαστήσ, οὔ, 6 wer Stärke αἱ,
atark, muthig, voos, Pind. Οἱ. 8,
Pytb. 4, 420. gewaltig, ὥέρφφε, il
in der dor. Form βιατώα. 2)
Alles mit Gewalt durchsetzt, Rise
Bıaozınoe, ἡ, ev, zum Zrup|
zwingend, νόμος, Plat. legg. 11. 11
Bıaosınais, Philostr., von
βιαστός, τ, ὦν, erzwungen, Län
ϑιᾶτας, es ᾿ der. == ᾿
βιάω, ältere op. Form von βιέτα,
bewältigen, im Act. nur im Perf. βιβὰμι
lich, 1. 10, 145. 172. 16, 22. (m
βιάομαι, ἥσομαι, bedrängen , berwig
thätig behandeln, bei Ep. Lyrik. =. Ὁ
auch mit pass. Bdtg, ganz wie Jısla
1,19. 7, 83. Ausserdem Einmal bei Au
ψεύδεσσιε βιησάμενος, überlistend, I.
μιοϑὸν βιήσατο, er entzog was πὲ
Lohn, Il. 21, 451.
Pldalw, f. dow, att. βιβώ, = |
O0C. 381., bes. bespringen, belegen,
auch von Menschea, Alcae. Com. ia
85, 6. 2) bespriugen lassen, Arist.
ϑιβάς, dca, dv, part. vom =
= βαίνω, gew. mit vexpe, near Il.
ὑψέ, Mom. 3. d. ἢ,
βιβάσθων, even, ον, part. ve
βάσθω, — βαένω, schreitend, Il. imm
lang ausschreitend, wie Audas u. Δι
Biddoms, ἑως, ἡ, (βεβρά ζω) ein A
. 4, 102. 2) == ὀχεία, Gloss.
Διβαστης, οὔ, 6, das männl. Ἶ
spriogen, der Bescheler.
BıBaw, poet. Nebenf. von ai
πέλωρα “ιβᾷ, er macht ungeheure Sc
Merc. 225. ἐβίβασκε, ἴοι. Imperf.
133, Part. ϑεβών, βιδῶσα, 11. 3, 22
mit μαχρά, auch ποῦφα βερῶν, Pin
8. βειβρασϑων.
διβλαρίδιον, τὸ, ΝΤ., und
βιβλάρεον, τὸ, Dem. von 8%
chen, Büchlein, Anth. 11, 78. [ἃ]
βεβλιαγράφος, ον, — ;
Form, vgl. Lob. Pbryu. p. 655.
Διβλιακός, ἡ, ὃν, zu den Büche
Bücbera bewandert, ätieratus, ἐν ὦ
swraros, Plut. Rom. 12. 9. χαραν
schreiber, Tim. Phlias. b. Ath. 1. |
βιβλιάριον, τὸ, τῷ Aula
Ῥῖος. L. δ, 3. ͵ ἥ ΔΗ
βιβλιαφόρος, ον, — βιθλέοφόρο
Lob. Phryu. b. 656. βιβῶοφορ
διβλιδάρεον, τὸ, Ar. fr., und
J.32 8. _ı nn. .... ν «ἢ
Βιβμοκωασηῖος
ἐπηλοε ν Ὅν, (υὠπηλος ῥίον a.
N rämer, νη 9) τα
das, a, ὁ, (λήϑη δα νον μα,
Gramm. Didymus bei Ath. 4. p. 139.
‚ τὸ, Dem. von βίβλοε, Büchlein,
γ. 074. 976. Xen. mem. 1, 6, 24. u
δ, 14. Auch von unbeschriebesem Ῥω.
man etwas sohreiben will, Hdt. 1, 125.
Lys. 19. vgl. Rell. 7, 210.
wäsiov, τὸ, Buckhandleng, Ath. 1. p.
Wine, or, d, (πωλέω) Buchhändler,
, ἃ. Vgl. über sie Beck. Char. 1. p. 208.
ἐδ ον, (φέρω) Bücher, Schriften,
trageond, Br. 4, 22. mit der var.
pögos, W. 8.
υλάκιον, τὸ, (φυλακή) Ort, Bücher
ea, ΧΧ. N op. p. 328, 40. Br
(dos, ἡ, im Plur. 1) = BıBÄler
u B Bast, βέβλος, gedreht, ehkiger
5, Bast der Papyrusstaude , richtiger
s. 2) das aus jenem Bast. zuerst in
machte Papier; dah, Buch, Schrift,
. Suppl. 987. Hat. 5, 58. a. 8.
Ὡ, f. βρώφομαε, nur bei Spät., fut.
vouas, Od. 2, 208.,
00, 8080. βεβρώς, Soph. Ant. 0IO.,
ων, h. Hom. Ap. 127. Dav. bei σαι,
part. ρονί., bei den Attik. vom Act.
imperf. u. port. , im Pass. uber alle
angebräuchl. Tempp. werden von ἐσθύω
essen, nagen, aufesseen,, fressen, ver-
se, Od. 2, 203., auch mit d. 'Gen.,
ταὶ übergstr. τῶν μελῶν, Gedichte ver
r. ‚Vesp. 462.
᾿ οὗ auch Βέδεοι ed. Βείδεοι genannt,
ἥδ is Eakedämen,, die die Aufsicht
send hatte, 5. Herm. gr. Staatsait.
joeokh inscr. 1. p. 600.
ἢ, ον, = ᾿βιαιομάχως, Αοἱιὰ.
.%, St. in Niedermösiea fe schwar-
3treb. 1. p. 49. =. 9. pi ᾿
020% ὦ, == d. att. imo: w. 8.
‚ os, die Bithysier, Hät. 7, 75. u. ἃ.
rekien eiugewenderte Völkersehaft ig
dah. auch οὐ βιϑυνοὶ Θρᾷκες, Thuo.
Bedwrie, γαέη, ΑΒ. ἈΠ. 2, 177. u
sin, Anth. 9, 808. ἡ Βιϑυνίς, Xen.
== Βιθυνία, ἡ, Bitbynien, Xen. u. a.
iehter messen A303 u. Spitzn.
u.
, τὸ, Suid., und
τὸ, Dem. von βίμος, Diose, .2) ==
Bros, 8.
Ἃ Ga len.
irdenes Gefüss zu Wein, Wasser u.
erschliessen , wahrsch. eine Art File
ıipp. Ath. 14. p. 642. E. Hdt. Xen.
eine Art Becber, Ath. 21. p. 784. Ὁ.
ırt Amos vordieut den Vorzug nach
des Arckestr. bei Ath. 3. p. 143. F.
k In don Hdsebr. findet sich βάεος
‚d, Fi. ie Bithyniea, Ap. Rh. 2, 791.
‚sischlaf üben, bes. gewaltsamen od.
en, Unzueoht treiben, mit Männern u.
m., nothzüchtigen, wit ἃ. Acc., Ar.
gens. von ὀπυώων, ehelich heiwahnen,
perf. βέβρωκα,
Thuc. iud. 41, 7. u. das.
‚ Bios
auch in der medialen Imperfeotform βινοονόμην,
Ar. Equ. 1242.
βενητεάω, Desiderat. von under, Lust od. hef-
tigen Trieb zum Beischlaf baren, Ar. Lue. u. a.
βιοδότης, ὃ, (Bios, δίδωμι) Leben od. Le-
De ntorhalt gebend, Versorger, Plat. legg. 11.
p U} Φ
βιόδωροου, ον, (ϑῶρον) Leben schenkend, Plat.
rep- FRE 381. D. Soph. Phil, 1162. Kur. Hi» -
po
θιοδώτηε, ev, 4 Anth. 9, 525., fem. „geds-
τι, εὅφο, Ὧν Orpk. h jr pe 54. “2 = βεοδ ό ἘΏ6.
βιοδώτωρ, ορος. ‚6, = βιοδότης, Anth. 7,
585. Orph. δ. 72.
ἐφϑάλμιος, ον, (ϑάλλω) lebenskräftig, in Le-
bens τας bläbend, h. Hom. Ven. 190, .
”o μων, ον, gen. ovae, (τρέφω) Leben
ehhröed. unterhaltend, Ar Ar. Sub. ee '
0 Br οϑρότειυρα, ἢ» κρίνω Lebensuntorkelteria,
ιλόγίων (βιολόγος) naeh dem Leoben dar-
stellen, . besshreiben, ugin. 9, 15.
soleymög, ἡ, ev, zum Buolöyos gehörig, κω»
μῳδίαε, an Said, ) wie ἡϑολδ kobe
6,0, ( en 98» n3-
ee Darsteller dos Menschen” wie er ist,
'Mime, Epigr. b. Jacobs Anuth. t. 3. p. 970. u. Wolf.
. 106.
Anal, 1.
᾿ομηχάνία, ἢ, Betriebsamkeit um sick Le-
bensunterhalt zu verschaffen, Antiph. bei Poll. 7,
280., von
«εἴ emirdrer, © ον. (μηχῶνὴ) klug φ betriobsam,
orisch sein Leben zu fristen" ed. sich Le-
bensunterhalt zu, x verschaffen, Arist. δ, ἃ. 9, 15.
οἰ. 16.
Bıonidvne, ἐξ, (πλάνη) unstät im Leben, der
seinen Lebonsmaterhalt umherisrend sucht, Bettler,
Call. fr. Nenn.
εοπονητεκόρ, 9, ὄν, Hippodam. b. Stob. δον.
ß
48. p. 249., and
βιοπόνορ, ᾿ ἰδονόο © sein Leoben durch Ar-
beit erhaltend, id. ib. pP. 248
βδιοποριστικός, 2,0%, (παρέζω) Lebensunter-
halt verschaffend, Eusob.
Bios, ὃ, Leben, d. i. Dauer u. Gebrauch der
p sischen Existenz (ζωή). Bah. 1) Lebenszeit,
eusdauer, von Hom. an allgemeis. τέρμα, a
λεντή, τέλος τοῦ βίου, Lobensziel, Lebensende,
Attik. in Prosa u. Poesie. ralavzar er Bier, das
Leben enden, sterben, Plat. u. a. διάγειν, diese
λεῖν τὸν ϑίον u. ä,, sein Leben hinbringen, Ar.
Pint. Isoor. 8, a., auch διέρχεσθαι, Pind. Ploonast,
Bios ζωῆν, Lebenszeit, Piat. opin.p. 982. A. Plat,
mer. p. 114. D. 2) Leben, d. i. Lebensweise,
Attik. in Prosa 8. Poesie, Lebenswandel, Xo2, u.a.
ὁδὸς τοῦ βίον, Lebensweg, Isoer. ad Dem. p. 3.
vgi. Xen. mem. 2, 1, 21. βίον Bıovr od. ζὴν (mit
einem Adj. od. Gen. ), ein Leben führen, z. B. Dem.
p. 314: βϑέον ἔζης. Dah. aueh: Lebensloos,
Soph. El. 207. Meton. für den Ort, wo man lebt,
τοὺς βίους ἐδρύσασθαε, Dion. H..ant. 1, 68. vgl.
1, 72. — Dah. auch: Lebensart, Gewerb, Dion.
Hal. ant. 2, 28. u.a. 3) Lebensunterhalt, auch von
Thieren, Xen. mem. 3, 11, 6., Auskommen, Ver-
mögen, zuerst Hes. op. 230. 575. Hdt. ou, Attik.
τὸν βίον πορίζεσθαι, κεήσασθαι, ποιοῖσθας, ἔχειν
ἀπό τινος, seinen Lebensunterhalt wevon haben,
wevon leben, Thue. Xen. u.a. 4) das Menschen-
leben, Weit u. Menschen, die Welt, Dion. Hal, de
Krüger. Luc. Tim. 4.
Βιωμιοϑανασια
Luc. dial. deor. 22, 1. Plut. Diod. vgl. Xen, Cyr.
6, 1, 19. αὑτόν, sich Gewalt anthun, sich ent-
leiben,, Plat. Phaed. p. 68. C.B. Auch von Se-
chen: τοὺς νόμους, die Gesetze verletzen, Thuc.
53. — Pass. bedräagt, überwältigt werden, Hom.
hue. 7, 43. u. 67. u. a, gezwungen werden, mit
u. obae Inf. ϑιασϑεὶς ἄκων, wider Willen gaswua-
gen, Dem. Ρ. 64. βῥιέζομαι τάδε, ich leide hier-
in Gewalt, Soph. Ant. 66. βεβεασμένθε, ποῖον.
jochte, widerrechtlich zu Sclaves gemachte Freie,
Äen. Hier, 2, 12. 2) etwas mit Gewalt durch-
setzen, erzwingen, τὶ, z. B. τὴν ἀπόβασιν, Thuc.
4, 11. τὸν ὄκπλουν, id. 7, 70. 72. u. 8. ν΄.
σφάγια, günstige Vorzeichen erzwingen, Hdt. 9, 41.
Trop. βεβιασμένα ὑχημαῖΐα, gezwungene Weondun-
en, Dion. Hal. p. 896, 3. u. öft. Auch mit 4.
| Inf. 2. B. πρὸς τὸν λόφον ἐλϑαῖν, Thuc. 7, 79.
8) abs. Gewalt brauchen, gewaltsam verfahren,
Thuc. Xen. u. a. So bes. im Part. bei einem an-
dern Verbum, z. B. σκήπερον βιασάμενος ἔχω,
ieh habe das Scepter durch Gewalt. βιασάμενον
‚ ὠκπλεῖν, die Ausfahrt erzwingen, Thuc. 7, 67. συν»
ἐξέρχονται αὐτῷ βιασάμενοι, sie gehen mit ihm
hiuaus mit Gewalt, d. i. wider seinea Willen, Xen.
An. 7,8, 11. εἴσω βιάζεσθαι, mit Gewalt hin-
eindringen, Xen. Gyr. ὃ, 3, 60. ἐς τὸ ἔξω, Thueo.
7,69. διὰ τῶν φυλάκων, durchbrechen, sich durch-
schlagen, id. 7, 83. πρόσω, mit Gewalt vorwärts
dringen, Plut. Pomp. 71.
βιαιοθανασέα, ἡ, (βιαιοϑάνατος) gewaltsamer
Tod, Alex. δροῖ, p. 50, 24. ᾿
βειαεοθανατέω, eines gewaltsamen Todes ster-
ben, Plut. mor. p. 1152. B. u. Spät., von
Buusodeväror, ον, gewaltsamen Todes ster-
bend, Alex. apot. p. 37, 27. u. öft., Schol. Pind.
Isthm. 4, 104. [dev]
ϑιαιοκλώψ, ὥπος, ὁ, (κλάπτω) mit Gewalt
stehlend, Lye. 547.
βιαιομᾶχας, a, ὃ, (μάχη) mit Gewalt strei-
tend, Anth. 6, 129. wo cod. Pal. ϑιαεύόμαχος hat.
Dav.
διαεομᾶχέω, mit Gewalt (nicht mit List) strei
ten, Polyb. 1, 27. 8, 84.
Biasos, a, ev, auch zweier End. Plat. rep. 3.
p. 399. A. legg. 10. p. 885. A., (βία) gewaltsam,
gewalttkätig, ἔργα βίαια, Od. 2, 236., dah. ge-
setzwidrig; δέκη βιαίων, Klage über Gewaltthä-
tigkeit, 3. Meier u. Schömann att. Proc. p. 545 ff.
Ueberh. heftig, πνεύματα, Arist. vores, Paus. 10,
17, 11. σκόλοψ, ein heftig schmerzenader Splitter,
Aecl.n. a. 7, 43. 2) pass. gezwungen, erzwungen,
sonst βεβιασμένος, Gegens. ἑπμούσιος, Plat. rep. 10.
». 603. ὦ. Adv. βιαίως, gewaltsam, mit Gewalt,
Od. 2, 237. 22, 37. Dafür aach ϑίαια, Aesch.
Soppl. 821. πρὸς ed Bias, id. Ag. 130. ἐκ zoo
βιαίου, Dion. Hal. aut. 10, 36. [1] Dav.
Biasorns, zros, ἡ, Gewaltthätigkeit, att. Redn.
Plut. mor. p. 565. ὃ.
Bıavue, og06, 6, joa. Βεήνωρ, ein Treer, 1.
11, 92. 2) ein Epigrammendichter zur Zeit des
August -u. Tiberius. [.- “]
βιαρκής, ἐς, (βέος, ἀρκέω) hinlänglichen Le-
bensunterhalt gewährend, Anth. Nona.
Bias, ayros, vo, mänal. Eigenname, li., bes.
berühmt Bias aus Priene, einer der sieben Weisen,
Hdt. 1, 27. wu. a. 2) ein Fluss in Messenien,
Paus.
Bıaomos, ὁ, (βάζω) Gewaltthätigkeit, gewalt-
same Behandluug, Plut. mor. p. 755. D., Noth-
zucht, Strab. 6. p. 264. Dion. H. δεῖ. 1, 77.
lang ausschreitend, wie βεβάς u.
Βιβλιοϑηκη _
sausdev, Adj. verb. von βεάζοριαι, MAR Muss
Gewält anthun, Eur. Rhes. ΤῊ
Bıasıne, οὔ, 4, wer Stärke od, Gewalt zeigt,
stark, mutbig, νόος, Pind. Ol. 9, 114. drug, δὰ.
Pyth. 4, 420, gewaltig, 4eoye, ebd. 1, 18. stets
in.der dor. Form βιατάφΦ. 2) gewaltikätig, wer
Alles mit Gewalt durchsetzt, Räuber, RS.
βιασετιμός, ἡ, ὄν, zum Zwingen geeignet,
zwingend, νόμος, Plat. legg. 11. p. 291. Adr.
θεασεικώῶς, Philestr., von
βιαστὸς, ἡ, ev, erzwungen, Liban.
Bıazas, ou, ὁ, dor. = βιαεής, βιασεήᾳ, w. 8. "
βεάω, ältere ep. Form von βιάζω, bezwingen,
bewältigen, im Act. ner im Perf. βεβέηκα gebräuch-
lich, il, 10, 145. 172. 16, 22. Gew. im Med.
βιάομαι, ἥσομαι, bedrängen, bezwingen, gewalt-
tbätig behandeln, bei Ep. Lyrik. u. in ion. Prosa,
auch mit pass. Bdtg, ganz wie βιά ε, s. Βὲέι.
1.19. 7, 83. Ausserdem Einmal bei Assch. Ag. 375.
ψεύδεσσε βιησάμενος, überlistend, 1]. 23, 576. νῶϊ
ὁν βιήσατο, er. ontsog mas mit Gowalt den
obn, 1i. 21, 451.
βιβάζω, f. dom, alt. βιβῶ, = βαίνω, δορὰ.
0C. 381., bes. bespriogen, belegen, Arist. u, 8.)
auch von Menschoa, Alone. Cem. in Bekk. An. p.
85, 6. 2) bespringen lassen, Arist.
Bıßas, dos, dv, part. vom angebr. βέβημι,
= βαίνω, gew. mit μακρά, nur Il, 13, 371. mit
ὑψέ, Hom. S.d.f..
ee so“, ον, part. vom ungebr. δ»
βάσϑω, — βαόνω, sohreitend, 11. immer mit menge,
ἀβων.
βέβᾶσιξ, φως, ἡ, (βιβάζω) οἷἢ Art Tanz, Poll.
4, 102. 2) = ὀχεία, Gloss.
βιβαστής, οὐ, 6, das männl. Thier zum Be-
springen, der Bescheler.
βιβάω, poet. Nebenf. von βαένω, schreiten,
πέλωρα βιβᾷ, er macht ungeheure Schritte, h. Hom.
Merc. 225. ἐβίβασκο, ion. Imperf. h. Hom. Ap.
133. Part. θεβθώ», βιβῶσα, ἢ. 3, 22. Od. 11, 539.
mit μακρά, auch ποῦφα βιβῶν, Pind. Ol. 14, 24.
8. βιβάσϑων.
βιβλαρέδιον, τὸ, NT., und
βιβλάρεον, τὸ, Dem. von βέβλοε, Büchel-
chen, Büchlein, Anth. 11, 78. [ἀ]
βιβλιαγράφος, ον, — β ράφος, ältere
Form, vgl. Lob. Phryn. p. 655.
βιβλιακός, ἡ, ὄν, zu den Büchern gehörig, in
Büchern bewandert, ätieratus, ἐν sorepia fi λι.-
κώτατος, ΡῬίει. Bom. 12. β. χαρακδίτηε,
schreiber, Tim. Phlias. b. Ath. 1. p. 22.
D βιβλεάριον, τὸ, τς βιβλάριον, Antisth, bei
iog. L. 6, 3.
βεβλιαφόρος, ον, == βιβλιοφόρος, Diod. 2, 20.
hryu. p. 656.
βιβλιδάριον, τὸ, Ar. fr., und .
βιβλίδεον, ed, Dem. von βιβλίς, Dem. u. ἃ.
[ὃ Anth. 12, 208.)
Bißklivos οἶνος, ὅ, bibliuischer \Veis, von des
Bibliner Bergen in Thbrakien, 164. op. 587. Tiheoer.
14, 15. πῶμα, Eur. lon 1195. Für starken Weis
erklärt es Göttl. zu Hes. a. a. Ὁ.
βιβλιογράφία, ἡ, das Bücherschreiben, Dieg.
‚36. u. ἃ., von
βιβλιογράφος, «ἀν, (βιβλέον, γράφω) Bücher
schreibead, Kom. Luc. 8. Leb. Phrya. p. 655. [ἡ]
βιβλιοϑήαη, ἡ, (run) Bücherbehälter, Βὲ
chersaal, Büchersammlung, Bibliothek, Pelyb. Streb.
Diod.a.a. Aristoteles hatte nach Strab. 13. p. 384. die
erste, 8. jedoch Ath.t.p. 3. u. eck.Char. 1. p. 2118.
Lob.
schren, 1
Βιβδιονιντηδος
βιβλε kos, ον, (υὐπηλφε Fre rg
kornd, nee A adv.
βιβμολάϑας, a, 6, (λήϑη) ed.
Bein. des Gramm. Didymus bei Athk. 4. p. 139.
β , τὸ, Dem. von βίβλου, Büchlein,
Bueb, Ar. Av. 074. 976. Xeon. mem. 1, 6, 14. u.a:
Brief, Hdt. 5, 14. Auch von unbeschriobenem Pa-
pior, "worauf man etwas schreiben will, Mdt. 1, 125.
δ, 42. Pliat. Lys. 10. vgl. Pell. 7 ‚200.
1 «Κ' δλιεοπωλεῖον, τὸ, Buchhandisng, ΑΒ. 4. pP
. A., von
λιοπώληο, oo, 6, (melde) Buchhändler,
Theopemp. u.a. Vgl. über sie Back. Char. 1. p. 208.
βιβμοφόρος, ον, (φρο) Bücher, Schriften,
Papiers, Briefe Polyb. 4, 22. mit der var.
ὅρος, ἵν. 5.
N ὑρααδυολμ δ j (φνλακή) Ort, al
aufzubewahren, LXX. at op. p- 328, 40. [
βιβλίς, ἰδος, ἡ, im Pler. 1) = ul τ
Be 2) Boll us Bast, βέβλος, gedreht, ker
δι ρλος, ἢ ἡ, Bast der Papyrusstaude , richtiger
θύβλοορ, w. s. 2) das aus jenem Bast zuerst in
Aogypten gemachte Papier ; dab. Buch, Schrift,
Brief, een Suppl. 987. Hat. 5, 58. 5, ἃ.
ein, f. ᾿βρώσομει, nur bei Spät., fut.
ne laden d. 2, 208., peorf. βέβρωκα,
Be Übeer, 3 fe sync. βεβροῦε, Soph. Ant. 2010.,
βφων,
den Attik. vom Act.
pert., im Pass. aber alle
Tempp.; die ungebräuch Tempp. worden von ἐσθύω
entnommen : essen, nagen, aufessen, Jressen, ver-
nase, Od. 2, 203., auch mit d. Gen.,
Od. 22, οἰ übergetr. τῶν usa», Gediekte ver-
schlingeu, Ar. ‚Vosp. 462.
Βιδιαῖοι, οὐ, auch Βίδοοι od. Βείδεοι genannt,
eine Obrigkeit in ELskedümen, die die Aufsicht
über die Jugend hatte, s. Herm. gr. Staatsait.
ὃ. 24, 24. Bocekh inser. 1. p. 609.
βιημᾶχος, ον, — βιαιομα zus, Antk.
Βιζώνη, %, St. ia Niedesmösien am schwar-
zeu Moere, Strab. 1. p. 49. u. 9. p« 410. ᾿
Βιχνωρ, Φροε, ὁ, == d. att. Βιάνωρ. w. 8.
Βιϑυνοί, οἱ, die Bithysier, Hät. 7, 75. u. α.
eine aus Thrakien eiagewanderte Völkersehaft iq
Kleinasien , dah. auch ο ιϑυνοὶ Θρᾷ
em.
ros. pP. 8. u
βικέδιον, τὸ, id,
βικίον, τὸ, Dem. von Bios, Diose, .2) ==
πόαμοε, νἱοία, Galen,
βῖκος, ὁ, irdenes Gefüss zu Wein, Wasser u.
dgi., zum Verschliessen, wahrsch. eine Art Fie-
sche, s. Ephipp. Ath. 14. p. 642. E. Hädt. Xen.
w..a, Auch eine Art Becher, Ath. 11. p. 784. Ὁ.
[Die Schreihart Ass verdient den Vorzug nach
einem Verse des Arokestr. bei Ath. 3. p. 143. FE.
wo s lang ist. In den Hldsehr. findet sich ϑέάπος
n. βωιός.}
Βιλλαῖοο, 6, ΕἸ. in Bithynien, Ap. Rh. 2, 791.
᾿βινέω, Beischlaf üben, bes. gewaltsamen od.
ausserehelichen, Unzucht treiben, mit Mänsern. u.
Weibere, Kom. , nothzüchtigen, mit ἃ. Acco., Ar.
Av. 563. Gegens. von dewin, ehelich beiwaknen,
.p. 314:
Bios
auch in der medialen Imperfootform βινοσνόμην,
Ar. Equ. 1242 De
βινητεάω, Desiderat,. von ander, Lust od. hef-
tigen Trieb zum. Beischlaf baren Ar. Luc. u. m.
βιοδότης, 6, (βίος, δίδωμι) Leben od. Le.
Ὡς gebend, Versorger, Plat. legg. 11.
p .
βιόδωροι, ον, (ϑῶρον) Leben schenkend, Piat.
p. 381. D. Soph. Phil, 1162. Bar. Hip
pol.
διαδώτηε, ov, 6, Anth. 9, 525., fem. 45:5
vis, dos, 4, Orph. h. 28..u. 54., — βιοδό
(65. ee 6, = βιοδότης, kath. 7,
Ἰοϑάλμιοι, ev, (Halle) lebenskräftiig, in Le-
bens Fi blühend, h. Hom. Ven. 190.
μῶν, ον, vor, (τρέφω Leben
ee on Ba are elge) Toben
Piobobzzuge, ἣν ἌΝ, Lebessuntomhelterin,,
βιολογέω, (θεολόγος) asch dom Leben dar-
stellen,. besshreiben, agin. 9, 15.
soloyıxds, ἡ, ὄν, zum guelöyee gehörig, κω»
μῳϑδίαε, a Suid. Ὑ wie ἡϑολό
9) 6, ( wie ἢ 065 Lebens-
schilderer,, ΑΝ Menschen, wie er ist,
"Mime, Epigr. b. Jacobs Auth. t. 3. p. 970. u. Wolf.
Anal. 1. p. 106.
sounzäsia, ἡ, Betriebsamkeit um sich τ
bensunterhalt zu verschaffen, Antiph. bei Poll. 7
238., von u ἣ
ἡχᾶνος, 09, (μηχανή) klug, ΜΝ
ἈΡΝ κι sein Leben zu fristen ed. sich Le-
bensusterhalt zu ı verschaffen, Arist. h, a. 9, 18.
eth. 16.
διοπλώνής, ds, (πλάνη) unstät im Leben, der
seinen Lebonmaterhalt umherivrend sucht, Bettler,
Call. fr. Nonn.
βιοπονητενόρ, ᾧ, ὄν, Hippodam. b. Stob. for.
48. p. 249., und
Bıomoves, ον, (monde) sein Leoben durch Ar-
beit erhaltend, id. ib. p. 248.
βεοποριστικός, 4, ὄν, (παρέζω) Lebensunter-
halt verschaffend, Euseb.
βίος, ὁ, Leben, d. i. Dauer u. Gebrauch der
pöyulchen Rxistenz (ζωή). Bah. οἷ Lobauszeit,
ensdauer, von Hom. an φέρ μαι, 42»
λοντή, τέλος τοῦ βίου, Lebeossiel, ‚„ Lobensande,
Attik. in Prosa u. Pocsie. salsvzar vor βίον, das
Leben „onden, sterben, Plat. u. a. διάγειν, dıuse
λεῖν τὸν βίον u. ü., "sein Leben binbringen, Ar.
Plat. Isocr. 8. a., auch διέρχοσθαε, Pind. Ploonast.
Bios ζωῆς, Lebenszeit, Piat. opin. p. 982. A. Plus
mer. p. 114. D. 2) Leben, d. i. Lebensweise,
Attik. in Prosa u. Poesie, Lebenswandel, Xeon, u.a,
ὁδὸς τοῦ βίου, Lebensweg, ἴδ Isoor. δὰ Dem. p. 3.
vgi. Xen. mem. 2, 1, 21. 9 lov βιοὺν od. iv (mit
einem Adj. od. Gen. ), ein ueben ühren, z. B. Dem.
To βίον ἔζης. Dah. auch: Lebensloos,
Sopb. El. Meton. für den Ort, wo man lebt,
vous βίους eseaede, Dien. H. ant. 1, 68. vgl.
1, 72. — Dab. auch: Lebensart, Gewerb, Dion.
Hal. ant. 2, 28.u.a. ὃ) Lebensunterhalt, auch von
Tbieren, Xca. mem. 3, Li, 6., Anskommen, Ver-
mögen, "zuerst Hes. op. 230. 575. Hdt. u Attik.
τὸν βίον πορίζεσθαι, κεήσασθαι, ποιοῖσθαι, ἔχειν
ἀπό τινος, seinen Lebensunterhalt wevon haben,
wevon leben, Thue. Xen. u.a. 4) das Menschen-
βου, Welt u. Menschen, die Welt, Dion. Hal. de
Tauc. ind. 41, 7. u. des. Krüger. Luc. Tim. 4.
Βιος
dial. door. 13, 1. ἐν οὐ. παρὰ κῷ βίῳ, im gewöhs-
lichen Leben. 5) Lebensbeschreibung, Piut. u. a.
- βεός, ὃ, Bogen, -- τόξον, Hom. (Viell. urspr.
Eins mit βίος, weil die ersten Griechen wie alle
rokeu Völker von der”Jagd lebten.)
. βιοσσόος, ον, (Bios, σώζω) lebenretiend, Ie-
benerhaltend, Nonn.
θιοστερήσ, ἐς, (στερέω) des Leobensunterhaltes
beraubt, Soph. OC. 747. .
βιοτεία, ἡ, (βιοτεύωδ Lebensart, Art sich zu
nähren, Xen. oec. 6, 10. Polyb. 6, 7, ὅ. '
. βιόεευμα, τὸ, Leben, Lebensweise, Ep. Sper.
29., von ΝΞ
Bıorevw, leben, eine Lebensart führen, Χϑα.
Eur.; sein Leben erhalten, Thuc., von etwas leben,
ἀπό τινος, θᾶ. U. δ. .
θιοτή, ἢ, vita, = βίοτος, Leben, Od. 4, 565.
Tragik. Hdt. 7, 47. Xen. Cyr. 7, 2, & Lebens-
-unterhalt, Soph. Phil. 1159. vgl. Ar. Vesp. 1452.
βιότης, τος, ἢ, = d. vorherg., h. Hom. 7,
10 (od. Orph. 88, 10.).
βιοτήσιος, ev, zum Leben gehörig, lebener-,
haltend, Ap. Rh. 2, 1006. Dion. Per. 1106. Auth.
Noan. ἢ
βιότιον, τὸ, Dem. von βίος, kärglicher Le-
bensunterhalt, Ar. Plut. 1166.
ἐοτος, ὁ, (Bıow). Leben, Hom., bes. Lebens-
art, Lebensunterbalt, Lebensmittel, Vermögen, =
Bios, Epik. Lyrik. u. Tragik., auch einige Male
bei Ar., in Prosa ungehr.
βιοτοσκόπος, ον, (σκοπέομαι) ὥρα, dieStunde,
in der mau die Nativität stellt, Maneth. 4, 572.
θιοφειδής, de, (βίος, φείδομαι) den Lebeas-
unterbalt sparend, sparsam, δάση, Phil. Thess. 11,
5. io Anth. 6, 251.
βιοφάγοε, ον, (φαγεαῖν) den Lebensuaterhalt
od. das Na verzehread, Bast app. op. CT.
. 52. [a
υ βιοφϑορία, ἡ, Vernichtung des Lebens, Orph.
h. 72, 8., von
ı βιοφϑόροε, ον, (φϑείρω) das Leben zerstö-
rend, verderbend, Phocyl. 39.
βεόχρηστος, ον, (χρῃστός) nützlich fürs Leben.
Bıow, im Präs. u. Imperf. in der att. Sprache
nur wenig gebräünehlich,, dafür ζῆν, f. βεώσομαι,
bei Diog. L. 2, 68. Luc. πᾶν. 26. auch βιώσω,
aor. 1 ἐβίωσα selten, gew. aor.. 2 ἐβέων, inf.
εῶὥναι, der oft für den Inf. praes., also = βιοῦν,
steht, part. βιούς, pi. βεβέωκα u. pf. pass. in der
Redensart βεβίωταί nos, part. Beßımpivos, Plat.
Dem. Vgl. Buttm. ansf. Sprchl. 2. p. 90., leben,
N. sowohl von Menschen u..Thieren, als von Pflan-
zen; eiuen Lebenswandel führen, κοσμέως, Lys.
adv. Sim. ὃ. 6. p. 139. καλῶς, φαύλως, σωφρό-
vos, Plut. Cie.1.u.17. Luc.1. βίον τινὰ βιοῦν, ein
Leben führen, Dem. p. 403. ϑηρίων βίον βιοῦν,
wie die Thiere leben, Plut. βεβίωται ἐμοί, ich
habe gelebt. & τούτῳ βεβίωται, was dieser g6-
lebt, wa, er ia seinem Leben gethan hat, Dem. in
Mid. p. 563. ἐπιτηδεύματα ἃ τούτῳ βεβίωτα:, id.
p.'618. Dah. τὰ σοὶ κἀμοὶ βεβιωμένα, was von
ınice u. dir während unseres Lebens gethan wor-
den ist, Dem. p. 315. vgl. p. 600. Lys. or. 16, 1.
p. 145. Isocr. antid. p. 311. ὃ. 7. τὰ πεπραγμένα
καὶ βεβιωμένα, was Einer gethan u. wie er ge-
lebt, Dem. p. 609. Isocr. antid. ὃ. 168. ὁ Be
βιωμένος αὐτῷ βίος, das von ihm geführte Leben,
em. p. 403. Die irr. Form βιόμεσϑα, wie von
Blopa:, h. Hom. Ap. 528. hat Wolf in βεόμεσϑα
verändert, 2) trans. beleben, lebend erhalten, nur
Son:
, Bumg eins
im Aor. 4. med. ἐβιωσάμην, Od. 8, 468. — Med.
wovon lebea, Hdt. 2, 177., sein Lebea fü
Arist, eth. 10, 9.
. βεόωνται, βειόωνεφ, poet. 3 plar. praes. m.
imperf. med. von βιάω, Od. ΕΣ
᾿Βισάλεαι, οἱ, οἷα thrakisches Volk am Stry-
mon, Hdt. =. 8. Ihr Land ἡ Bioalrie, Hüdt. 7, 115.,
eig. Fem. vom Adj. Βισάλτιος, ia, ı0v: auch 3.»
zıx0c, 9, 09, Thne. 4, 109.
Biodime, ὃ, 8. Βισάλεαι. 2) Name eines
Abydeners, Hät.. 6, 26.
Βισάνϑη, ἡ, St. in Thrakien, Hdt.7, 137. n. ἃ.
Βέσουργες, dos, 6, Fisurgis, dieWoser, Strab.
Biorow, over, ὦ, der Bistonier, ein thraki-
scher. Volksstamm , Hdt. 7, 110. a. a. Adj. Br
σεόνιος, ia, ı0v, bistonisch, Mosch. 3, 18. Ap. Hk.
2, 706. Dah. ἡ Biorovia, das Land der Biste-.
nier, Orph. Arg. 78. Fem. auch ἡ δισεονές, bei
Hdt, 7, 109. = ἡ Biorovis λέμψη, der bistoni-
sche See.
. Bıoraris, Βισεωνία, nach Steph. Byz. dicht:
= Βιστονίς, Βιστονία. Vgl. Büähr Hdt. 7, 109.
βίσων, wos, ὁ, wilder thrakischer Ochse,
vom Land der Bistonen benannt, Opp. cyn. 2, 15%.
Paus. 10, 13. [
Brain, ἡ, Weibername, Anth. 6, 286. 287.
.. βέτετακος, ὃ, viell. ein kleiner Vogel, Eubuk
bi Ath. 2. P- 65. E.
... .. Bırric, Idee, ἡ, weibl. Eigenname, Hormesiasn.
bei Ath. 13. p. 598. F. Aath.
Βέκτιον, y, weibl. Eigenname, Anth. 6, 286. 287.
Βετούριγερ, οἱ, die Bituriger, Volk in Aquite-
εἶδον, Streh. Ptolem. ᾿
. Βέεων, ever, ö, griech. Männername, bes. be-
sühmt der Bruder des Kleobis, Hdı. 1, 31. [X]
βιῴατο, 3 plar. opt. praes. med. von βιάω,
Il. 11, 467.
Βέων, avos, ὦ, Name mehrefer Schriftsteller
n..Bildhauer ; bes. berühmt ist der Idyliendichter,
um 01. 125. Ä
βιῶναι, inf. aor. 2. u. βιώεω, imperat. Kor.
2. von βιόω, Hom. .
. βιωσιμος, ον, (βιόω) zum Leben Inuglich,
lebenskräflig , lebenslustig, der leben, am Leben
bleiben kana, Theophr. b. pl. 9, 12, 1. u. oft bei
Arr. 2) zu leben,: zeovoc, Eur. Alc.. 650. os
βιώσιμον ἐστί nos, ich kann nicht leben, Hdt. 1,
45. Soph. Ant. 566. Eur. Heraci. 606. Auch is
Plur. οὐκ ἄν ἣν βιώσιμα ἀνθρώποισι, Hdt. 3, 109.
Biwass, δως, ἢ, das Leben, NT. KS.
βεώσκαμαε, ἴ. Bıwaouas, lebendig werden, auf
leben, Arist. meteor. ὃ, 14. Arr. lad. 9. Das Act.
nur bei sehr Spät,
βιωτέον, Adj. verb. von βιόω, man mass le-
ben, Plat. Gorg. p. 500. D, a
βιωτικὸς, ἡ, ὄν, zum Leben gehürig, dien-
lich, oft bei Polyb. Diod. Piut. Philo =. a. χρεῖαι
Bıormai, die Lebensbedürfaisse, Diod. 2, 19. ἡ
βιωτική, sc. τέχνη, die Kunst zu leben, M. Ast.
7, 61. Zuerst b. Arist, δ. s. 10, 16. = uspy
xavoc. Vgl. Lob. Phrys. p. 354. Er
βιωτόε, 7, ὄν, = (βεόω) τὰ leben, lebens
worth, βίος οὐ βιωτός, ein Leben, ‘das nicht zu
leben ist, ein unerträgliches Leben, Soph. 00,
1692. Ar. Plat. 197. οὐ Awrov ἔστι, man kan
nieht leben, Plat. rep. 4. p. 445. A. u. öl. οὐ
βιωτὸν ἡγεῖσθαι, d. i. lieber sterben wollen, Xen.
Bel, 2, 3, ie Pier Aem: P. 21. Lue. Charid. 16.
- βιωφελῆς, ἐς, (ὠφελέω) — βιόχγρησξος, [ἄγε
Leben tauglich od. nützlich, en os
Ἀλαβερος
βλάβερός, ed, ὁν, Adv. βιαβερώε, (βλάπτω)
schädlich, nachtheilig, verderblich, ἢ. Hom., Hes,
u. oft bei Att., wie Xen. Plat. Das Adv. nur b.
Spät.
βλάβη, ἡ, (βλάπτω) Schaden, Nachtheil, Ver-
derben, Verderbniss, Att. von Thuc. an, T'rag. Ar.
βλάβης δίκη, Schädenklage, Meier u. Schöm. att.
roe. p. 475 fl. ἡ πᾶσα βλάβη, ein Mensch,
der gauz Unheil u. Verderben ist, Soph. Phil. 622.
El. 301. Vgl. βλάβος. [A]
BidBoss, ἐσσα, εν, — βλαβερός, Nie. al. 186.
βλάβομαι, —= βλάπτομαι, uur 3 sing. Plaße-
zas, Hom. Anser.
βλάβος, δος, zugz. ovs, τὸ, Schaden, Nach-
theil, Eur. Ar. Ran. 1151. Plat. legg. 8. p. 843. C.
9. p. 879. A. Xen. An. 7, 7, 17. Lyeurg. Dem.
u. ἃ., seltaere Form für βλάϑη, die jedoch meh-
rere Atticisten, wie Moerisu. Thom. M., diesem ver-
ziehen. S. Piers. Moer. p. 103. Osann Philem.
. 293.
P Biddägoe, a, ὄν, = πλαδαρός, schlaf, locker,
schwammig, Galen. ; übertr. albern, läppisch, He-
sych. YVgi. Lob. paral. p. 162.
λάζω, ein ungebr. Stammwort, das Hesych.
durch μωραίνω erklärt, u. wovon Bust. βλάξ ab-
leitet, während Buttm. Lexil. 2. p. 262. analoger
βλάζω aus βλάξ entstehen lässt; verw. mit dem
alten βλάσκω, nach Hesych. = λέγω, u. Alar-
soo, nach Hesych. — παεδαρεεύομαι, 80 wie mit
βδλαδαρός u. πλαδαρός: vgl. unser plappern u.
platt. Zu demselben Stamme gehören die lat. Wör-
ter blatire u. biaterare, welches schon Festus auf
βλάξ zurückführte.
Βλαηνὴ, ἡ,
Strab. 12. p. 862.
βλαισόπουε, ὃ, ἢ, πουν, τὸ, gen. ποδος, (που!)
mit auswärts gekrümmten Füssen, Hesych., voü
βλαισός, ἡ, ὄν, auswärts gekrümmt, auswärts
gehogen, bes. un den Füssen, Gegentheil von gas
8ός, Xen. hipp. 1, 3. Arist. Galen. Ueberh. ge-
krümmt, krumm, κεσσός, πλατάνιστος, gewundener,
geringelter Epheu, uach allen Seiten sich verbrei-
tender, heraus gebogener Platanus, Anth. τὰ βλαισὰ
τῶν ὀπισθίων, der auswärts gebogene Theil der
Hinterfüsse, an dem die Bienen Wachs eintragen,
Arist. Für βλαισός, biaesus, stammelnd, mangelu
die Belege. Dav.
βλαισότης, nros, ἡ, Krümmung der Füsse nach
aussen, Arist. probl. p. 909, 31 Bekk.
βλαισόω, auswärts biegen od. krümmen, Arist.
h. a. 2, 1, 5. Dav.
βλαέσωσις, ewe, ἡ, Krümmung der Füsse nach
aussen, Galen, 2) Durchsteckerei, wenn man 63
mit zwei Parteien zugleich hält, u. alse der einen
od. beider heimlicher Verräther ist, Arist. rhet.
2, 23, 15. praevarieatio, Cie.
λάκεία, ἡ, (βλακεύω) Schblaffheit, Trägheit,
Feigheit; Stampfsinn, Dummheit, Plat. Xen. u. a.
Weichlichkeit, = μαλακέα, sehr Spät.
βλάκευμα, τὸ, Handlung eines βλάξ, dummer
Streich, Eust. [a] ΄
ϑλάκεύω, 14) handeln wie ein βλάξ, schlaf, träg,
unthälig, muthlos, einfaltig seyu, Xeon. u. oft bei
Spät. wie Arr, Ael. u; a. 2) ΞΞ τρυφᾶν, schwel-
gen, weiehlich seyn, ‚Luc. ep. Saturn. 26. Arr:
An. 2,6, 12. Med. = ϑρύπτομαι, delicias facere,
Heliod, 7. p- 368. ᾿
βλάκικος, ἡ, or, zu einem βλάξ gehörig, ihm
zukommend, ihm ähnlich ; überb. träg, nachlässig,
ein District in Papblagonien,
dumm, Plat. Xen.u.a, Adv. βλαιμκώῶς, Ar. Ar. 1318."
I. ΤΆ.
Blanıo
βλακώδης, ες, (εἶδος) einem 9λάξ Ähnlich
träg, Xen. hipp. 9, 1. Julien. ep. 3 “ ἃ. ’
βλάμμα, τὸ, (βλάπτω) --- βλάβη, Stob. Poll,
βλάξ, βλᾶκός, ὁ, ἡ, acc. βλᾶκα, nom. u. 806,
plur. βλᾶκες, βλῶκας, schlaff, träg, lässig, sorglos,
unthätig, fahrlässig, saumselig, kraftlos, feig, stumpf-
sianig, dumm, oft b. Xen. Luc. u. a. Rubak. Tim.
p- 60. 2) bei Spätern, weichlieh, zärtlich ; spröde,
vornehm thuend, grossprahlerisch, Roen Greg. p.
557. Comp. Bläxwregos, Superl. βλακώτατος in
den Hdschriften b. Xen. mem. 3, 13, 4. u. 4, 2,
20., wofür Buttm. ausf. Sprchl. 2. p. 266. not.
βλακικώτερος u. βλακικώτατος vermuthet. Ath. 7.
p- 277. Ὁ. citirt aus der letzteren Stelle βλακί-
oreros. (Verw. mit μαλακός, von einem gemein-
schaftlichen Stamme M_4_A, Lob. paral. p. 125. vgl.
Buttm. Lexil. 1. p. 211. 2. p. 262. S. auch
Pldlw.)
βλαπτήριος, ον, = d. folg., Opp. hal. 2, 456.
βλαπτιχός, ἡ, ὄν, (Blantw) sc ädlich, scha-
Fr Sehaden bringend, Arr. Epict, 3, 23, 4.
ilo.
Plane, f. wo, fat. med. βλάψομαε in pass.
Bätg bei Thuc. €, 64., perf. αὐ, Μιβλᾶφα, Dem.
p- 398. Arist. pass. βέβλαμμαι, aor. 1. pass. ἐβλώ-
φϑην, bei den ion. u. altatt. Schriftst. gewöhn-
licher als der bei den jüngern Att. u. Spät. öfter
gebrauchte Aor. 2. pass. ἐβλάβην, untauglich ma-
chen, schwächen, hemmen, hindern, Od. 13, 22.
πόδας, γούνατα, die Füsse zam Lauf untauglich
machen, sie lähmen od. verwiekeln, so dass man
fallen muss, Hom., der auch ἔβλαψέ us πόδας sagt;
φθένας ἔβλαψε, er verwirrte die Sinne od. den
erstand, Hom., u. in demselben Sinn mit dem
blossen Acc. d. Pers.: Einen verblenden, täuschen,
verwirren, Il. 22, 15. Od. 23, 14. von der Ate,
die des Menschen Verstand zerrütiet, Il. 9, 507.
19, 94. u. so auch später häufig von Göttern, die
eines Menschen Glück hindern, od. ihn in Irrthum,
Thorbeit, Unglück verlocken ; auch vom Wein, Od.
21, 294. Dah. βλαφϑείς, mente captus, 11. 9, 512., _
wofür Theogn. 223. νόου βεβλαμμένος ἐσθλοῦ sagt,
vl. βλαψίφρων u. φρενοβλαβῆς. Meist braucht
es jedoch Hom. von körperl. Dingen: βλάπτειν
τινὰ κελεύϑου, Einen am Hückwege hindern, Od.
1, 195. vgl. Schäf. Soph. Ant. 681. βλαφϑεὶς
κατὰ κλόνον, in das Schlachtgetümmel verwickelt,
ll. 16, 331. βλαφϑεὶς ἐν ὄξῳ, anrennend an ei-
nen Baumstamm u. dadurch aufgehalten, Il. 6, 39.
βλάβον ἅρματα καὶ ἵππω, Wagen u. Rosse wur-
den gehemmt, konnten nicht vorwärts, 1]. 23, 387.
451. 545. βέλεμινα Διόϑον βλαφϑέντα, vom Zeus
ehemmie Pfeile, Il. 15, 484. 489. βεβλαμμένος
ἧτορ, am Herzen geschädigt, ἃ. i. getödtet, I.
16, 660. s. jedoch dort Spitzn. Bei Hom. herrseht
der Begriff des Hinderns od. Aufhaltens, insofern
daraus ein Schaden für den Aufgehaltenen er-
wächst. — Nach Hom. verletzen, beschädigen, Aö-
yov, gegen die Regel handeln, Pind. Pyth. 9, 167.
schaden, Schaden zufügen, τινί, Aesch. Eum. 658.,
gew. mit d. Acc. der Pers., dem häufig noch ein
neutraler Acc. zur Angabe des abstradten Objects
beigefügt wird, wie πολλά, πλείω, μείζω βλάπτειν
τινά͵, Plat. apol. p. 30. C. Thuc. 6, 64. 8, 60. ᾿
6, 33. Isocr. Dem. p. 3. u. das. Strange. ἄλλο τι
βλ. τοὺς πολεμέους, den Feinden sonst noch einen
Schaden thun, Xen.Hell.1,1,22. τὴν πόλιν τοὺς üne-
λοίπους, d.i. der Uobrigen berauben, Ap .b. eiv.2, Ὺ
βλα
| 431., dah. im Pass. ἄλλους τοσούεδε βλαβῆναι τὴν ᾿
πόλιν, dass der Staat so vieler beraubt werde, id.
64
\
Blasayor
beil. Hann.28. — Pass. βλάπεεσθαι, Nachtheil er-
leiden, ὑπό τινος, durch Einen, Thuc. 1, 70., τινὲ
od. ἀπὸ τινος, derch etwas, Thuc. 6, 103. 7, 67.
vgl. ἀπό, B, Il, 2. μέγα, μεγάλα βλάπεεσϑαι,
\en. car. 5, 3, 15. Aeschin. Tim. ὃ. 1. Plane»
oda: βλάβην ἐλαφρών, Plat. mor. p. 56. D. .
βλάσαμον, τὸ, poet. Umstellung st. βάλσαμφν,
Nie. al. θέ. νυν
βλάσκχω, --ΞΞ λέγω, Hesych. Vgl. βλάζω.
Βλασκών, ὥνος, ἡ, Insel bei Gallia Narbo-
nensis, Strab. p. 181.
ß ἄνω, f. Blaorjow, δον. ἔβλαστον, bei
Hippoer. Theophr. a. Spät. auch ἐβλάστησα, kei-
men, entsprossen, Thuc. 3, 26. Xen.u. a.; übertr.
von Menschen, aufwachsen; ἀπό sıyos, von Jemand
abstammen, Tragik. u. a. Dichter. ἀνθρώπου φύ-
σιν βλαστεῖν, die Natur eines Menschen haben,
wie βλαστὴν βλαστεῖν, Soph. Ai. 760. u. das. Wun-
der. Ueberh. entspringen, bervorgeheu, entstehen,
bäufg bei Trag. 2) trans. bes. im Aor. ἐβλά-
ornoa, hervorbriugen, wachsen machen, erzeugen,
gebären, Hippocr. Ap. Rh. 1, 1131. Nonn. u. a.
Spät, Lob. zu Sopb. Ai. p. 382. not. N. Jabrbb.
far Phil. Bd. 13. p. 167.
aa, Nebenf. von βλαστάνω, Schol. Pind.
Pyth. 4, 113.
Blaorsiov, τὸ, — βλάστη, Nie. al. 622.
᾿ς ῥαστέω, seltuere Nebenform von βλασεάνω,
einige Male bei Theophr. Phbilo, Ap. Rh. 4, 1425.
u. a.; in pass. Form, Soph. fr. 239 Dind.; in trans.
Bdtg, Assch. Choeph. 582. zw.
βλάστη, n, Trieb, heim, Spross, Blatt, Zweig,
oft bei Plat. 2) übertr. im Plur. Ursprung, Ge-
burt, Wacbsthum, δορὰ. Tr. 381. OT. 717. τέκνων
βλάσταε, Poet. b. Plut. mor. p. 116. €.
βλάστημα, τὸ, keim, Spross, Isoor. Dem, 6.
6.; übertr. auf Menschen, Abkömmling, Trag.
Auch von Thieren, Eur. Cycl. 206.
βλαστημός, ὃ, — βλάστημα, Acsch. Suppl.
317. Wachsthum, Aosch. Sept. 12.
βλαστήμων, ον, gen. over, — βλαστικόε, Nic.
al. 561.
Bisormas, σωφ, ἢ, das Keimen, Sprossen,
Wachsen, Lycurg. Theophr.
βλαστητικὸς, ἡ, ὄν, zum Keimen ed. Spros-
sen geneigt, geeignet, tüchtig, leicht od. bald kei-
mend, T'heophr. ,
βλαστικόε, ἡ, όν, zam Keimen geneigt, Theophr.,
auch: es befördernd, ὥρα, id. fr. 4, 63.
βλαστοκοπέω, (κόπτω) junge Triebe od. Spros-
sen beschneiden, Theophr.
" βλαστολογέω, (λέγω) junge heime od. Schosse
losen, abnehmen, pampinare, Theophr. Dav.
βλαστολογία, ἢ, das Ablesen od. Abnehmen
junger Schosse, pampinatio, Theophr.
βλαστόν, τὸ, — βλαστός, Nie.b. Ath. 15. p. 683.
βλαστός, ὁ, Keim, Trieb, Spross, Schössling,
germen, Hdt. 6, 37. 8, 55. Theophr. Xen. u. a.,
übertr. Sprössling, Sobn, Sopk. fr. 314 Dind. Anth.
2) das Sprossen, ὁ τοῦ βλαστοῦ καιρός, Diod.
17, 82. |
βλαεφημέω, pf. ἐβλαςεφήμηκα, doch auch As
βλαεφήμηκα, Dem. de coren. p. 228, 10., (βλάς-
φημοε) den guten Rut eines Andern. verletzen,
nachtheilig, ehrenrührig von ihm reden, verleum-
den, περί od. κατά τινος, oft bei Isoer. δὲς sous,
lästern, Plat. rep. 2. p. 381. E. auch mit hlossem
τινά, Plut. ποῦ. p. 227. A. βλασφημεῖν πᾶσαν
βλασφημίαν, allen Schimpf anthun, alles Böse nach-
sagen, Plat. legg. 7. p.' 800. C.
5068 "
a)
Βλεπαιος
βλαεφημία, ἡ, ehrenrührige, verleumderische,
lästerliche,, gotteslästerliche Rode; Beschimpfung,
Schimpf, Ber. Plat. Dem. u. a., νοῦ
βλάρφημθς, ον, Adv. βλασφήμως, App.Philostr.,
(wahrsch. von βλάξ u. φημὴ) kästernd, schmähend,
verläspderisch, Dem. u. a. 2) gotteslästerliche
Reden führend, NT. Für die Bdig: Worte böser
Vorbedeutung sprechend, Gegens. ὀὕφημος, fehlen
die Belege. Dav. .
βλαςφημοοσύνη, ἥ, = βλαεφημία, Synes. ep. 57.
FIT u == egısvoues, Hosych., vgl.
βλαζω. :
εφἰαῦδοο, %, St. in Grossphrygien, Streb. 12.
p- 367.
βλαύτη, ἥ, meist im Pler. βλαῦταε, ὧν, ai,
eine elegantere Art Halbschuhe (Sandalen), die
bes. Männer trugen, wenn sie zu Gaste gingen,
Plat. symp. p. 174. u. Spät.
βλανείον, τὸ, Dem. von βλαύτη, Ar. Equ. 889.
Ath. 8. p. 338. A.
βλαυεόω, (βλαύεη) mit Pantoflela versehen,
damit schlagen, panteflein, Hesych.
Blayıyovla, 9%, (βλάπεω, γονή) Verletzung
der Jungen.
βλάψις, sus, ἢ, (βλάπεω) Verletzung, Be
schädigang, Plat. legg. 11. p. 932. E.
Biawirägor, ον, (τάφος) Grabmähler beschä-
digend, Epigr. k. Welcker syllog. 71, 4.
βλαψίφρων, ον, gen. ονος, (φρην») = φρενο-
βλαβής, am Verstande verletzt od. geschädigt,
Assch. Sept. 709., we Dind. βλαψεφρόνως in trans.
Bdig herstellen will. 2) traaus. den Verstand vor-
kehrend, zerrüttend, ἄτῃ, Tryphiod. 411. φώρμακα,
Eupbor. bei Schol. Od. 4, 228.
(βλάω od. βλαζω) nie gebrauchtes Thoma, ven
Gramm. in der Bdtg: weich od. flüssig machen,
drücken, u. intrans. fliessen, quellen, überlaufen, er-
schlaffen, aufgestellt, um βλασεάνω, βλώσκω, βλάξ,
u. 8. w. aus gemeinsamer Wurzel abzuleiten, vgl.
βλάξω, βλαξ.
βλεῖο, 2 sing. opt. aor. pass. st. βΑφϑείην,
zu βαλλω, 11. 13, 288
βλεμεαίνω, (wahrsch. von βρέμω) strotzen von
ctwas, darauf trotzen od. stolz seyn, nur in der
ll. io der Verbindung: οϑένεϊ Blsusaivss od. Ale
μεαίνων, auf seine Stärke trotzen. Aber in der
Batr. . ἘΞ uwecive, mit d. Inf.
βλέμμα, τὸ, (βλέπω) der Blick, das Anblik-
kon, Eur. Here. f. 306. Ar. Plut. 367. Plat. Lae.
a. a. Auch das Auge selbst, im Plur. Aosch. fr.
224. Aotipb. δ. Ath. 2. p. 38. B.
Biluüsg, οἱ, Thooer. 7, 114. u. a., bei Strab.
17. p. 736. Biduuves, ein Volk in Aethiopien.
ß ν ἢ, Hippoer. Gelen., u. βλέννος, τὸ,
Arist.h.2.8,2., = μύξα, κόρυζα, φλέγμα, Schloim,
Rotz. Nach Hesych. auch πλέννα geschrieben.
, β 6, 6, eine schlechte Fischart, dem κω-
βιεος ähnlich, auch βαεών genannt, Ath. 7. p. 288.
A. Opp.
ἀἰωνός, 7, ὄν, eig. --- βλεννώδηε, Irop. demm,
stumpf, einfältig; ὁ βλεννός, ein Dummkopf, Ein-
faltspinsel, eig. durch Stockschnupfen vordemmt,
εἰ pituila molesia est, Pers., Sophron in’ Bekk. As.
p. 85, 24. Hesych. u. a. auch βλέννος betont,
Oenom. b. Euseb. bh. e. 6, 7. Vgl. κοφυξζέω. Das
Gegeutbeil liegt in ἀπομύσσω, emungere neres
βλεννώδης, ec, (βλέννα, εἶδος) achleimig, ret-
zig, Arist. h. a, 8, 2. Hippoer.
Bismeioe, 6, ein Wochsier in Athen, Alex. ὃ.
'Ath. 6. BP» 241. Dem.
Βλεπεδαιμων
βλοποδαίμων, ον, gen. ονος, (βλέπω, δαίμων)
geistersehend, abergläubig, Poll. 1, 21. Nach Pau-
san. b. Eust, p. 206, 27.. nannte man spollweis
Sokrates Schüler so, entweder wegen eines an ihnen
bomerkteon starren, vorzückten Blickes, wesawegen
Sokrates παραβλώψ hiess, od. wegen ihres gespen-
tisch bleichen, geisteräbnlichen Ansehns. Vgl. He-
sycb. u. Suid. 8. ν΄ ᾿
βλέπησες, εως, ἢ, das Sehen, Blicken, An-
blicken, Ar. b. Poll. 2, 56.
. βλέπορ, τὸ, - βλέμμα, Blick, Ar. Nub. 1176.
Theocr. 23, 12, nach Meineke.
Blentiov, Adj. verb. zu βλέπω, man Muss
sehen, Plat. legg. 12. p. 965. D. Arist.
βλοπεαιόε, ἡ, ὄν, geschickt, tüchlig zum Sehen,
Antb. app. 804. Superl, Alsnrıuwrares, sehr gut
sehend, Herod.
| βλεπτόε, 7, ὄν, (βλέπω) gesehn, sehenswerth,
Soph. OT. 1337.
Βλέπϑρος, ὁ, griech. Männername, Ar. Ecel. 327.
βλέπω, f. yo, bei den ältera Alt. wouas,
Dem .p. 799, 21. vgl. Eur. Here. f. 563. Ipb. A. 1192.,
1) blicken, sehen, abs., bes. als Gegensatz zu ευφλὸν
elvas, Soph. OC. 73. Ar. Plut. 15. Xen. mem. 1,
3, 4., mit.d. Ace, ansehen, anblicken, auch: be-
schen; eis od. πρός τι od. τινά, nach etwas, nach
Jemand hinseben, auch eni rs, Thuc. 7, 71., φελο-
φρόνως, ἐχθρῶς πρὸε τινα, Xen. u. 8. Sehr οὗ
mit d. Neutr. eines Adj. φϑονερὰ βλέπειν, Der
disch blicken, aussebeu, Pind. Nem. 4, 65. σεμνὸν
καὶ πεφροντικός, Ernst u. Kummor durch seinen
Blick vorreihen, Eur. Alc. 773. u. dgl. oft bei
Dramat., auch bei Epigramm. ““ρην, φόβον βΆ.,
Kriegsmuth, Schreeken aus den Augen blitzen las-
sen, Ar. Av. 1169. Timol. b. Ath. 6. p. 224. B.
Aesch. Sept. 488. a. ähnl. oft bei Dramat. κνάρ-
ὅαμον, ὀρίγανον, νᾶπυ βΆλ., ausschen als hätte
man Brunneakressa od. Senf gegessen, sauer aus-
seheu, Ar. Vgl. Wunder Rec. d. Lob. Aias, p. 80f.
Aber σκότον BA., dunkel sehen, d. i. blind seyn,
Soph. OR. 419. Pallad. ep. φάος.’ ἥλιον BA.,
ieben, oft bei Trag., auch bloss £4., Trag. 2)
nach od. auf etwas sehen, sis, πρός τι οὐ. τινά, d.i.
berücksichtigea, beachten, Trag. Thue, Plat.u.s. w.
sic ϑεούς, auf die Götter hoffen, vertrauen, Soph.
Ant. 923., eben so eig τε, Ait 514. Auch: nach
etwas.schen, um es zu hegehren, τὸ, sig u. πρός
ει, Heind. Plat. Charm, p. 172. B. dab. mit dem
Inf. wollen, suchen, Ar. Vesp, 847. Ach. 376. Ael.
v. b. 2, 49. Im NT. u.b. IS. sich vor etwas hü-
sen, rin. ἀπό τινος. 8) Uebertr. erkennen, einse-
hen, οὐ βλέπεις iv’ el κακοῦ, Soph. Tr. 413.;
abs. Verstaud, Einsicht haben, Soph. Phil. 110.
Tr. 747.'u. öft. bei Tragik. τὰ ῥλέποντα, das
Rlare, Einleuchtende, Acsch. Choeph. 844. 4) nach
einer. Richtung hinsehen, sich dahin wenden od.
gewendet seyn, ‚auch von Sachen, dahin geneigt,
gelegen seyn, ἄνω, κάτω, Ar. Av. 175. Arist. de
ab. 2. sic, πρὸς τε, oft bei Xen. u. a. — Hom.
konat das Wort nicht,
ı Bisgdeitu, f. don, blinzela, Clem. Al., von
ες βλεφᾶρές, idos, ἢν. Augenwimper, Ar. Egg.
373. Benl. 402. Xen. mem. 1, 4, 6. Arist. n. a.
. im Pier, [s bei d. Att. kurz, 8. Ar., bei d.
on. u. im Gemeindialect nach Drac. p. 23. u. 45.
lang, wozu die Belege fehlen.]| Dav. -
βλεφαρῖεις, ἐδοε, 5, au θα Augenwimpern
befindtich, τρίχες, Paul. Aeg. : ᾿
,βδέφάρον, τὸ, (βλέπω) Augmlied, bei kom.
stets im Plurs meist als Sitz.des Schlafes.. 2) bei
Βληχρος
Dicht. das Auge, Hes. sc. 7., bäufiger bei Trag.
Sol. Ant, 108. 1302. Eur. Phoen. 546. Jac. Anth.
4 . φ Φ "
Βλεψιάδαι, oi, ein Geschlecht auf Aegina .
01. 8, Ἢ ; sinn, Find,
βλ δ, 6, 1) ein Fisch, Ath. 7. ». . F.
2) als Propr., A Loe. ’ p. 306. F
Βλεψέδημοφς, ὃ, ein armer Athener, Ar.
Plut. 322.
βλήδην, Adv., (βάλλω) wurfsweis, werfend,
Hesych.
Pineras, ep. conj. aor. pass. zu βάλλω st.
Binntas, βλῆται, Od. 17, 472.
βλῆμα, τὸ, (βάλλω) Wurf, Eur. Suppl. 330.,
Sebuss u. die dadurch verursachte Wunde, Hdt.
3, 35. 2) Geschoss, Pfeil, Philo. 3) Decke, κού
zne, Antip. Sid. ep. 82. Alyuara τῆς καρδίας,
Hippoer.
βλήμενος, 9, ον, ep. part. aor. pass. zu Bal-
om.
βλῆρν &ol. = δέλεαρ, Alem. b. Hesych. vgl.
Meineke“ zu Tbeocr. 21, 10. Lob. paral. p. γδ
βλής, — βλητὸς, geworfen, in einem Dichterfr.
b. Schol. Ven. Il. 23, 254. Vgl. Lob. paral. p.82 sq.
Pinodas, ep. inf. aor. pass. zu βάλλω, Hom.
βλησερέζω, I. low, (βλητός) bin- u. herwer-
fen, Hippocr. Aret. Xenoph. b. Diog.L.9,19. Dav. _
βληστρισμός, 6, das Hin- u. Herwerfen; dis
Uarube, Hippoer.
βλητέον, Adj. verb. zu βάλλω, man Muss wer-
fen, nur aus Basil. M. nachgewiesen.
βλητήρ, ἦρος, 6, Werfer; dav. das Fem. ἡ
βλήτειρα, Alex. Actol. ep. 4.
βλητεκόν, τὸ, = βλητόν, Theophr. 68. βλητός, 3.
βλῆτο, ep. 3 sing. aor. pass. zu βαΐλλω, Il,
βλητός, 7, ὄν, (βάλλω) geworlen, getroffen,
ὑπό τινος, Call. u. in gleichem Sinne τονέ, θα.
Sm. 3, 429.; betäubt, vom Schlage gerührt. 2) rd
βλητόν, vorst. ζῶον, ein Thier, das mit einer
valfe, viell. mit einem Stachel verwundet, nach
δακετόν, ἑρπότόν, βληχητά, Ael. h. a. 3, 32.
βλῆτρον» rd, eisernes Baad, Kinmmer, nach
Andern: hölzerner Nagel od. Fuge, ξυσεὸν κολλη-
τὸν βλήτροισε, Il. 15, 678.
: ῥληχάζω, ca Alnyaouas, Autoer. in Bekk. An,
P- „+.
βληχάομαε, f.naomas, auch βληχέομαε, Theocr.
16, 92., Depon. med., (βληχὴ) bläken, von Schaa-
im,
‘fen, wie μηκάομαε von Ziegen, Ar. Plut. 293.5;
auch von kleinen Kindern, Ar. Vesp. 570. Dav.
βληχάς, ddos, ἢ, .blökend, öic, Opp. cym.
᾽ . ᾿
βληχή, ἡ, Geblök, οἰῶν, Od. 12, 266.; überh.
Geschrei der Kinder, Eur. Cycl. 48. 59. αἰμα-
τόεσσαε βλαχαί, Goschrei der Ermordeten, Aesch.
Sept, 338.
βληχηϑμόο, 6, Αο]. κα. a. 5, 51.
βλήχημα, τὸ, Hesych. Basil. M., ηχή
βληχητά, ὥν, τὰ, (βληχάομαι) blökende Thiere,
Ael. n. ἃ. 2, 54. τέκνα, schreiende Kinder, Eu-
pol. b. Schol. Ar. Nub. 997. Suid. r
βλῆχνον, τὸ, eiu Farrenkraut, Diose. . --
βληχρός, ὦ, 0», Adv.Blrzgowe,Hippocr., solwach,
kraitlos, sanft, gulind, ἄνεμοι, Alcae. Nie. th. 446.
vom ruhigen Moore, Ap. Rh. ποεαμοί, sanfı flien-
send, Pind. fr., von Krankheiten, leioht, aber auch:
sehleichend, Hippoon. Plut. Per. 38, Nar ἃ. Dicht.,
Hippoer. u. spät. Att., wie Plut. Diod., aber nis
bei den’ ältera Attik. Bei Hom. nur mit d. eupben. .
@, ἀβληχρός, W. 8. Vgl. Vaick. Adon. p« 218.
64 ®
Non; wid
Βληχρος
(Nach Buttm. Lexil. 2. p. 262. verw. mit βλάξ u.
e.
βλῆχρος, ἢ, eine spätblühbende holzige Pflanze,
Theophr. c. pl. 1, 7.
βληχώδης, es, (βληχή, eidos) blökend, schaal-
artig, dumm, Babr, Polem. physiogn. p. 252.
βλήχων, wvos, ἢ, seltener u. meist nur im
‚Ace. βληχώ, οὖς, „7, att. — dem ion. γλήχων,
γληχώ, Polei, meniha pulegium, vgl. Schol. Ar. Fr.
‚711. Suid. u. Thom. M. 8. v. 2) = ἐφήβαιον,
Ar. Lys. 89. Koen Greg. p. 40.
Biänxwviac, ov, ὃ, mit od. von Polei bereitet,
xunswv, Ar. Fr. 711.
βληχώνιον, τὸ, — finger, Schol. Theocr,
βλέζω, — βλίττω, nur bei Gramm.
“- βΑαϊμάζω, T. dom, betasten, befühlen, ταῖς
χερσί, Hippoer. p- 1142. D., bes. Vögel, um zu
prüfen ob sie ἴοι: sind, Ar. Av. 530. χῆνας, Phi-
lostr. im. 2, 26., in unzüchtiger Bdtg, Ar. Lys.
1164. Luc. Lexiph. 12. 2) = βλάτω, Et. M.
Suid. vgl. Buttm. Lexil. 2. p. 261. (Verw. mit
βλέστω.) Dav.
βλέμᾶσες, φως, ἢ, das Betasten, Befühlen, He-
sych. [ :]
= βλήάτω, zweifelk., Buttm. ausf.
Sprchl. 1. p. 383°"".
βλιστηρίς, ἐδος, ἡ, (βλίττω) χείρ, die zei-
delnde Hand, Anth. 9, 226.
βλϊτομάμμας, (BAlrov, μάμμα, Bekk. An. p.
31, 3.) dumm, wie ein Kind, das immer nach der
Mutter raft: Dummkopf, Einfaltspinsel, Ar. Nub.
1001. u. das. Herm., wofür nach Hesych. auch
λέεων u. als Fom. βλιτάς gebraucht seyn soll.
gl. μαμμάκυϑοο u. συκομάμμαε.
λέτον, τὸ, ein Küchengewächs, Melde, Hippecr.
Theophr. Diosc. u. a. Vgl. Herm. zu Ar. Nub.
1001. Bettm. Lexil. 2. p. 262.
βλίττω, f. Bliee, beschneiden, bes. den Bau
der Bienen, zeideln, Soph. fr. 856. Arist. u. a.
Bei Piat. rep. 8. p. 564. E. liest Schneid. BAvzras.
Trop. von Menschen, Ar. Equ. 794. Lys. 475.
(Von μέλε, wie βλάξ von μαλακός, Buttm. Lexil.
1. p. 136. 2. p. 258 fg.) [Tow
βλέτυρε, Nachahmung des Saitenklangs, Diog.
L. 7, 57. Sext, Emp. Lexie. Dav.
Bisrvaltonas, diesen Ton von sich geben, Galen.
Bilywadne, ες, klebrig, Diphil. b. Ath. 4.
p. 132. E., vgl. d. folg.
βλιχώδης, se, nach Erot. voc. Hipp. p. 104.
bei Hippocr. klebrig, bei dem es aber nicht mehr
steht; bei Euphor. p. 78 Mein. ausgepresst, dürr.
βλοσῦρός, ὦ, ὄν, Adv. Aleovpws, Heliod.,
von βλύω, also ursprünglich strotzend, (vom vol-
lon bausbäckigen Gesicht dos Alias, Il. 7, 212.) u.
bauschig (ὀφρύες, Il. 15, 608.). Dah. gewaltig,
gross, κύματα, Antiphan. ep. 6. ἄκρη, Ap. Rh. 2,
740. Dah. stattlick, ansehnlich, von Personen,
Plat. u. a.; vgl. Heind, zn Plat. Theaet. p. 304.
2) furchtbar, sehreeklich von Ansehn, Hes. se. 147.
175. 250, αἱμάτων ἄγος, farchtbare Blutschuld,
Aesch. Eum. 168. δάκος, Nie. tb. 336. Von Din-
gea überh. hart, derb, zirra, τροφή, ὕλη, Theophr.
βλοσυρόφρων, ev, gen. ever, (φρήν) mann-
Fr beidenhaft, kriogerisch gesinnt, Acsch. Seppl.
, βλοσυρώπης, οὐ, 6, mas. zu βλοσυρώπεξ,
Opp. eyn. 2, 144. ᾿ “Ἢ
᾿ βλφσυρώπις, ἐδος, ἡ, (ὠὧψ) farchtbar blickend,
ΖΤαεργώ, I. 11, 36.
Boao
βλοσυρωκός, ὄν, — βλοσυρώπης, Dien. Pe-
rieg. 103. Antb. . ,
: βλόζω, —= βλύω, Anth. 7, 27. u. ἃ.
Blues, ewe, ἢ, — ἃ. folg., Anth. 9, 819.
βλύσμα, τὸ, das Hervorquellen, Aufsprudels,
Ueberfiiessen, Herod. epim. p. 11.
βλύσσω, — βλύω, Noon. par.
βλύττω, — βλύω, βλύζω, zw. L. b. Plat.
rep. 8. p. 564. ΝΗ. 5. Schneid.
βλύω, f. βλύσω, aufquellen, aufspradels,
überfliessen, sich ergiessen, (u. Sm.; dab. vell
seyn, strotzen, Avaip, Anth. 11, 58. 2) trans.
ausgiessen, vergiesses, Anth. Nonn. [v im Praes.
u. Imperf. kurz, lang aber wenn os zwischen
zwei Längen zu stehen kommt, Ap. Rb. 3, 223.
vgl. Spitan. Pros. p. 64.] (Verw. mit φλόω, flus,
vo.
Pe βλωθϑρός, &, ὄν, (βλώσκω) hoch aufschies
send, hochwachsend, hochragend, immer von Pla
zen od. Bäumen, Hom. u. Epik., nur post.
βλωμειαῖος, α, ον, ἄρτος, ein mit Rinschait-
ten versehenes Brod, nach Conjeoct. Philem. bei
Ath. 3. p. 114. E.
βλωμέδεον, τὸ, Dem. von βλωμός, Kust.
βλωμός, ὃ, 1) ein Bissen, bes. vom Brod, Call,
fr. 240. 2) eine durch eigen Einschnitt bezeichnete
Abtbeilung auf dem Brod, quadra, 8. duraßkupes.
(Nach Eust. von βάλλω, richtiger von BPO (fe
βρώσκω) st. βρωμός, was man mit dem Munde
fasst, wie das niedersächs. Happen.)
βλῶσες, sec, ἢ, Ankunft, Anwesenheit, von
Ploouw, f. μολοῦμαε, aor.. ἥἕμολον, μολεῖν,
ολών, pf. μέμβλωκα, wovon Hom. den Aor. u. das
Perf. gebraueht, die Trag. das πὶ, u. den Aer.,
Nic. tb. 450. das Präs., Lye. 448. 1327. einen Aer.
ἔβλωξα, gehn, kommen, auch von leblegen Dingen,
wie von der Zeit, Il. 24, 781. Od. 17, 190., ven
Sehiffen, Il. 15, 720., vom Blitz, Aosch. Prem.
670. n. 8. w. Nur poet.
βοάγριον, τὸ, (foaypeos) Schild vom Fell οἱ-
nes wilden Ochsen, Hom. Lye: Anth.
Βοάγριος, ὃ, Fluss ia Lokris, Il. 2, 533., ze
Strabo’s Zeit Manes. ’
βόαγρος, ὅ, (βοῦς, äygıos) wilder Ochse, Phi-
lostr. vit. Ap. 6, 24.
βοαδρόμος, dor. st. βοηδρόμος, Anth. 7, 231.
βόᾶμα, τὸ, (Bode) brei, lauter Ruf, Ar.
Nub. 967., dor. st. Aonpa. ον
βοάνϑεμον, τὸ, (βοῦς, ändere) — βούφϑαΣ |
μον, Gelen. Nic. fr. '
βόαξ, ἄκος, 6, zsgz. βώξ, (βοάω) οἷα Fisch,
box , von seiser Stimme, dom Hermes heilig, Ar.
fr. 400. u. öft. bei Ath.
βοᾶτις, ıdos, 7, (Bodw) der. st. ξβοῦτα,
fem. zu βοητής, schreiend, Aesch. Pers, .
βοανλιον, τὸ, = Boavkos, Orpk. Arg. 436.
βόαυλος, ὃ, Theocr. 25, 108., u. βόαυδλον, τὸ,
Ap. Rh. 3, 1288., (βοῦς, audi) Ochsenstall.
Boaw, f. βοήσομαε, bei Spät., wie Ap. Rb.
Nonn. βοήσω, b. den Ion. zugz. βώσω, βώσομιαι,
aor. ἐβόησα, ion. ἔβωσα, Il. 12, 337. ποεῖ bei
Ar. Fr. 1154., wor. pass. ἐβοήϑην, ion. ὀβώφϑην,
part. pf. βεβωμένος, vgl.Buttm. ausf. Sprchl. 2. p.82.,
(807) 1) boare, schreien, vor Freude ed. Schmers,
rufen, Hom. u. allgem. in Poesie u. Prosa. ὅσον
re γέγωνα βοήσας, so weit er schreiend rufen
konste, Hom.; auch von leblosen Dingen, ertönen,
brausen, heulen, wiederhallen, »jöövee, Il. 17, 268.
won, U. Acseh. κλύδων, Acsch. u. ἃ. vo πρᾶγμα
βοᾷ, res olamai, Ar. Vesp. 921. 2) auch ἔξοδα.
Born
en. m. δ.»
laut preisen, dah.
beräbmt seyn, Hät. 3, 39. 6,
Pass.
131. u. Spät,
Iaut rafen, mit Geschrei befehlen, fordern, mit d.
Inf., Sopb. OR. 1287. Eur. Andr. 297. τινὶ μὴ
ϑεῖν, Einem laut zurufen, or solle nicht laufen,
Xen. An. 1, 8, 19. vgl. 12.; mit ὅτι od, ee, Thuc.
Plat. Xen. Dem. u: a. Auch bloss εἰ, z. B. ἄκρα-
τον, Men. b. Ath. 11. p. 502. E. Vgl. Held ei.
Timol. p. 450., aber λόγον β., Inut ausrafen, Eur.
Hipp. 573. Bei Trag. Acc. des abstr. Ob-
jects: βοὴν Bean, u. ὅπα, ἰωήν, ὁ-
μέναιον β.; ἄλγος β., ein herzzerschneidendes Ge-
schrei erheben, Ear. Tro. 1310. a. ἃ. 8. Wunder
Rec. von Lob. Alas p. 82.
Böyne, 6, ein persischer Statthalter, Hät.
la, ἡ», s. unter βόι
μακός, ἥν ὃν, Et. M., "und
βόειφε, vom Rinde.
A. note Wagen, Thuc. 4,
128. Xen. An. 7, 5,2. u. a. Lavyagser, Ar. fr. 163.
Böses, =, or, auch βόμος, a, ον, (βοῦς) vom
Bind, δέρμα, Od. 14, 24. κρέα, Hät. 2, 168. γάλα,
Bar. Cycl. 217. Ττορ. ῥήματα, grosse Worte, wie
verbe sesquipedalia bei Hor., Ar. Ran. 924. Auch:
von Rindsleder, ἐμᾶς, 11. 23, 324. Dav. ἡ fesin
n. βοέη, zug. βοῇ, vorst. δι abgezogene
Rindafell, Hom.; ἀμ, Schild, I. 17, 492. Nach
6 itschr. f. Alt. 1837. p. 586. gehören
Δ ll. 7, 238., wo or βών als zogz. aus
ἥ ht, Ἡ. 12, 105.) wo er βοῇσι u. Il. 12,
137., wo er βοᾶς lesen will. Vgl. Boss. Auch:
Riemen von Rindsfell, h. Hom. Ap. 487. beja.
βόες, nom. plur. von βοῦς.
θοούς, dus, ὁ, Riemen vou Rindsleder am Se-
get, Od. 2, 426. 15, 291.
βοῇ, ἡ, zuge. at. βοέη, ». Abuse.
ἡ, Geschrei, sowohl Jubel, als Wehklage ;
ton Rufen, laute Stimme; Hälfsgeschrei,
ν βοᾶν, Ar. Nab. 1153.
ἀὐτεῖν, Eur. Hee. 1082. »s-
Tro. 999. ϑωθσ-
75.
, Eur. ee ai Ἡ rn
Schlachtgeschrei
Dah. überh. Soblachtlärm, j
bes. in der Verbindung
ὅς, hä
᾿ς
homer. Helden, anne Por Konten Kam
vn.
fgetümmel od. im Kampfe. Bei
fchender, Auraf, Gebet, Phesch. Sept. 254.
h. EL 630. Οὗ. 489. Eur. Phoen.
ebionen Dingen, βοὴν hau at.
EA ΕΞ Leier- od. Flötenton, 11. 18, 495. ß.
ἄν, Pind. σώλαιγγος, Resch., vom Meor-
24,48. Sprich. ὅσον ἀπὸ βοῖε
κεν, nur zum Sohein, ohne wirklichen Angeifl,
mit blossem Feldgeschrei od. blindem Lärm, Thue.
9,9%. Xen Hell. 5, ἀν 21. Auch blons ὅσον ἀπὸ
Beni, δι. ν, Die vgl. Wyttenb. eel. bist.
1. Schüf. gnom. p. )= un her-
rafene Hülfe, Beistand, Aosch. Suppl. 733.
Ag. 1349. Sopb. OC. 1087.
Benzeris, I, (TENA) von Rindern entspros-
su, Melong. in Anth. 9, 369. 5. βού-
nun, 2.
πρρβοΊδρομίω, 2 Bent u τῇ Gert st κα οἷα
Βεηϑήτικος
Plut. Lac. u. a. 2) mit od. unter Geschrei ein-
herlaufen, App- b. Hann. 42. ei. 2, τ.
ἰηδρόμια, ὧν, τὰ, s. unter Βοηδρομιών.
βοηδρομίη, ἡν 'äas Helfen od. Beistehn, Ma-
κα fieine or, = βοηϑρόμοε, Call. b. Ap-
Βοηδρι on, ὥνος, δ, dritter attischer Mo-
nat, in den die Βοηδρέμια gefeiert wurden, zum
Andenken des Sieges des Theseus über dio Ama-
zonen (Plut. Thes. 27.)} der letzten Hälfte des
Septembers u. der ersten des Octobors entspre-
hend.
βοηδρόμος, ον, (δρόμος) helfend, Beistand
Isstand, ἢ Beistand, Helfer, Eur. Ῥμοσα, 1441: nor,
Ὁ. 1200.
βοήϑαρχος, ὁ, (ἄρχω) Anführer der Hülfevöl-
ker, βοήϑεια, Polyb. 1, 79, 2. 2) eine Obrigkeit
in Karthago, App. Pan. 70.
βοήϑεια, ἡ, Hülfe, Beistand, Unterstützung,
bes. im Kriege, dah. Hülfshoer, bes. ein eilig auf-
gebrachtes, Xen. Hell. 1, 6, 26. pe 49. τ
oft bei Att. von Thuc. an. Auch im Plar. αμαπία,
Hülfstrappen. Vom Arzte, Plat. Al. 19.
βοηϑέω, f. jew, pl. βεβοήϑηκα, Bendsn
auf eia Hülfsgeschrei horzulaufen, dah. zu Hülfe
eilen, sur Vertheidigung des eigenen Vaterlandes
od. eines Andern ausrücken, bes. eilig u. im Mo-
mente der Gofahr, abs., Hät. 1,'30. ine, 1,47.
62. Xen. Hell. 2,4, 2. u.a. sis od. ἐπὶ τινα
τόπον, nach einem Ort zur Vortheidigung auszie-
hen, δι, 6, 103. Xen. Thuc. Lys. u. ἃ. β, ἐπί
τινὰ, gegen Einen ins Feld rücken, Hät. 1, 82.
Ἴνα. 1, 126. 4, 25. 108.) auch τινὶ ἀντία εινόρ,
Einem gegen Eine: sistehen, Hdt. 5, 99. Ueberh.
sehr oft β. τινί, zu Hülfe eilen, beistehen,
zum Schutze von etwas ausrücken, z. B. τοῖς πα-
Kr ἑοροῖς, Lyo. Lover. 3, 3., von Thac. an
igem., auch ode τινα, Xen. Hell. 1, 2, 3. aber
τινὶ πρός τι, Einem nach eiacm Orte hin Hülfe
bringen, ebd. 4, 8, 38. τινὶ πρὸς od. ἐπί τινα,
Einem gegen ‚Jemand beistehen, Dem. zei τισι,
Einem womit beistehen, Xen. Bell. 1,6, 2. u...
Ueberh. vom Schutze in jeder Bedrängnis, (duch
Wort u. That) helfen, beistchen,
ϑεῷ, die Reobte des Gottes schützon, Dem. ?. 280.
τῇ πόλει καὶ τοῖς νόμοιε, Acschin. Tim. p. 27.
δαντῷ, seine Rechte schützen, [βοογ. Lochit. 6. 12.
τινὶ τὰ δίκαια, Einem in gerechten
hen, Xen. mem. 2, 6, 25. Lys. τῷ ὦ
4. 1. vertheidigen, Xen. coav. 6,3. τὶ
τῷ λόγῳ u. dgl., oft bei Plat. — Von Arzto: ia
die Kur nehmen, Plut. Alex. 19. Luc. — βοηϑεῖ
meist su, es hilft, Ist gut gegen etwas, Theophr.
h. pl. 9, 20, , 1. — Pass. βοηϑοῦμαι, es wird mir
Beistand geleistet, Apollod. 2, 8, 1.; geheilt wer-
den, Diosc. 4, 83.
βοήϑημα, τὸ, Hälfe, Hälfslei
22, 3.; Hülfsmittel in der Με
ΝΣ 5. 4. Aerzte, Ei. Diod. Sa
ἰοηθηματικός, ἡ, ὁν, = βοηϑητιμός, Diose.
ες βοηϑήσιμος, ον, dem ed. wo zu δοίβοα ist,
Te ν pl. δ 16, ΚΑ δρηδει
ἔον, Adj. verb. zu oo, man muss
zu dei eilen, zur Vertheidigung od. zum Schutze
ausräcken; Ken. Hell. 6, 5, 10. Dem. p. 14.
LH 1» ἤ, ὄν, zu helfen bereit od. tüch-
Us, beifend, hifreich, Died, τινί, Plat. Sel. 29.
w. sonst. βοηϑητικὸν εἶναι 4 τι, zur
ur. | von etwas geschickt seyn, Arist. pol. 2, 4, 8.
Βεηϑοιδης
Βοηϑοίδης, ον, 6, Patronym. von Βοηθόφε,
Od. 4, 31. u. δέ.
βοηϑόοςε, ον, (βοή, ϑέω) ios Schlachigetäm-
ποῖ eileod. kriegerisch, []. 13, 477. βοηϑόον ἄρ-
pa, ein ios Schlachtgetummel eilender Stroilwagen,
fl. 17. 481. vel. Piod. Nem. 7, 48. wo die Bdtg
wie die Lesart schwankt. 2. heilfend, — 3eydös,
4sh. ὁ 307,000s, der Helfer, Theser. 22, 23. Call.
in Dei. 27. Anth. 3) männl. Eigenname, vgl.
Βοηϑείδης.
βοηθός, ὅν, beifend, beistehend, Hdt. 5, 77.
Xen. u. a. Pros.. auch νοῦ Sachen, »rss, Hdt.
5, 97. Thuc. 1, 45.; als Subst. Helfer, Beistand.
(Abgekürzte Form st. βοηϑόος.)
βοηλάσία, ἡ, feindliches Wegtreibee der Ris-
der, Riuderraub. im bum. Zeitalter das Haoptziel
aller Käubereien, dab. auch überk. — Pländerung,
Kriegsbeute, Il. 11, 672. 2) das Hüten a. Trei
ben der Kinder, Riudertrift, Anth. 7, 626. 3) das
Reiten auf Stiereo, Heliod. 10. 31., von
βοηλάτέω, (βοηλάτης) Rinder wegtreiben, Lye.
815. 2) Rinder treiben, büten, Ar. fr. 598 Dind.
East.
βοηλάτέω, (βοή, ἐλαύνω) Geschrei erhoben,
Opp. eyo. 4, 64. ,
βοηλάτης, ον, ὃ, fem. βοηλάτις, εδος, ἡ,
(βοῦς, ἐλαύνω) Rinder wegtreibend, raubeud, Lye.
1346. Anth. Plan.4,200. 2) Rinder treibend, bütend,
Plat. Polit. p. 261. D., Rinder lenkend, Fuhrmann,
Ael. v.h. 9, 23. Libao. 3) liioder plagend, μύωφ,
Aesch. Suppl. 307. 4) β. διϑύραμβος, der ein
Rind als Siegespreis davoaträgt, Pind. Ol. 13, 26.
[4] Dar.
βοηλάτικός, ἡ, 6v,. oehsentreiberisch, Plat.
Eutb. p. 13. B.
βόημα, τὸ, (βοάω) τς βοή, herzustellen bei
Αοδεΐ. Ag. 9.0. f. d. dor. βϑοαμα.
Benvonos, ον, — fowröues, Thbeocr. 20, 41.
βὸν» ξ, ion. st. Boa, Numen. b. Ath. p. 286. F.
Bons, ov, ὁ, (βοάω) Schreier, Luc. conv. 12.
8, Lob. par. p. 540., der βοη herstellt.
δοητής, οὖ, 6, Sehreier, llippocr. Vgl. Boazıs.
βοητός, ἡ. ὄν, (Boaw) geschrieen, laut ge-
rufen od. gesungen, vurvaog ϑρήνφοεσι βοητός,
loser. b. Welck. syllog. 50, 7.
βοητύε, vos, 7, das Geschrei, Od. 1, 369.
βοθρούω, (βόϑρος) Gruben graben, darin ver-
graben, Geopon. Bei Nenn. dios. 47, 69. οθρέω,
wofür Gerb. lect. Apoll, p. 201. βοϑριαξζω ver-
mutbet.
ες βοϑρίζω, ἴ. ἰσω, = βοϑρεύω, Oribas. u. sehr
Spät.
᾿ βόθριον, τὸ, Dem. von βόθρος, Geopon,
Ποϑρυοειδηφ, ἐς, (εἶδος) grubenartig, verlieft,
ausgeböhlt, ἢϊρροον.
βόϑροε, ὁ, Grube, gegrabenes Loch, Hom.
Graben, Bruunen, Hühlung, Vertiefung, 2. B. im
Schnee, den das Feuer weggeschmolzen hat, Xen.
An. 4, 5, 6. (Verw. mit dados, βυϑὸς, Jodio.)
Dav.
βοϑρόω,, — βοθρεύω, eine Vertiefung her-
verbringen od. machen, aushöhlen, Galen. u. as.
Aerzte.
βύϑννοε, 6, = βόϑρος, Xen. οδα. 19, 3.
vu ᾿ .
[ οἵ, wie αἰβοῖ, u, mit diesem verb., Ausdruck
höhnischen Lachens, Ar. Fr. 1056.
Βοιαί, ai, St. in Lakonien, Polyb. Paus., bei
Strab. 8. p. 364. Boia. Einw. Bosasns, ὁ, Paus.
3, 22, 23. " u
510
Beia
Βοϊανόν, τὸ, Bevianum, St. der Semelter in
italien, Strab.
Beißy, ἡ, St. in Thessalien, Il. 2, 712. Strab.
8. a. Dav. Βοιβηΐς, ἴδος, ἡ, beibeisch, Alm,
I. Strab. Βοιβιάς, ἄάδος, 5, --- Βοιβηΐς, ἴδε,
r. .u. Pind., u. Beides, de „des
Eur. Ale. 50. Proc, in, ser, δέρνῃ,
βοιδάριον, τὸ, Dem. von βοῦς, Ar. Ar. 585.
fr. 52. [-»vvu
δέον, τὸ, bei Spät. βοΐδιον, 5. Leb. Phryn.
p- 86., Dem. von βοῦς, Ar. Ach. 1036. Dem. OL
3. p. 37. u. a., kleine od. junge Kuh, Rind, Ochse.
2) ‚griech. Weibername, Piut. mer. p. 1097. B.
‚Beine, 9, ὄν, = βοειακός, vom Binde, κα-
sichere, von Herodian u. a. vorwerfene Form st.
δικός. .
Boios (Polyb.) od. Bose: (Strab.), os, Bes,
ein gallisches \ulk, später ia Oberitalien (bei Par-
ma) u. Deutschland.
Βοιόν (Thac.) od. Beier (Strab. Died.), εὐ,
St. ia der dorischen Tetrapelis, bei Steph. Byz.
Botov. Eiuw. ὁ Bosarns, id.
Beios, 6, 1) ein Soha des Horakles, Paus.
Ogned'syevis,
ı 2) ein Schrifisteller, Verfasser einer \
Atb. 9. p. 393. Ant. Lib. _
Beienös, ὁ, griech. Männersame, Xan. Pr
Iyaea. Inser.
δοῖσεί, Adv., nach Ochsesart, feier) λαλεῖν,
in der Ochsensprache reden, lambl,
Bow, οὖς, ἡ, Name einer Dichieria, Pass.
Βοεωταρχέω, ein Büotarch seyn, Thue. 2, 2.
u. Δ., von
Bowrderns, ον, ὃ, (Βοιωτία, ἄρχω) Bös-
tarch , eine der böchsten Obrigkeiten in Theben,
auch Boswreoyos, Xen. Hell. 3, 4, 4. a. oft bei
Histor. Dar. ”
Βοιωταρχία, ἡ, das Amt des Böotarch
v. bh. 13, Fr Piat.” “Δ
Βοιωτία, ἡ, Böotien, von seinen fettes Bis-
dertriften benannt, zuerst bei Hes. Dav.
Βοιωτιάζω u. Βοιωτίζω, sich böstisch, ἃ, i.
plump ἃ. dumm benehmen; τῇ φωνῇ, böotisch
sprerben, Xen. An. 3, 1 17. Arr, Au. 6, 13. 2)
es mit den Böotiern halten, sie begünsti
Hell. 5, 4, 34. Aosch. Pat. u. Fe son, Xu.
Βοιωτιακός, 7. er, = Βοιωτικός. τὰ Be
Tıena, eine Schrift des Hellaniko
494. Ar. Lys. 36. Δ» Sohel. 1.2,
: Βοιωτίδιον, τὸ, Dem. von Βοιωτός. kleiner
Böotier, Ar. Ach. 872. [re] ““
, 1 σείζω, f. ἰσω, — Βοιωτιίζω, ῬΊαϊ, mer.
p. .D.
Βοιωτικός, ἡ, dv, böotisch, Xen. Hell. 5, 1,
%. Diod. Adv. Βοιωτικώς, Strab. 9. Ρ- 408.
Gr Ν ; Bu
βοιῴτιος, la, so», böotisch, Äus. Nas.
schon in der Il., mit dem Nebenbogrif” der Ungs-
tehrigkeit u. Pinmpheit, Plut. mor. p. 387. D.;
dah. sprichw. Βοιωτία ὗς, Boeckh Pind. ΟἹ, 6, πὰ
Βοιωτιουργής, ἐς, (ἘΡΓΩ) von böotischer Ar-
beit, κράνος, Xen. do τὸ eq. 12, 3. Ael. rk
3, 24.
Bowric, ἰδος, 7, die Büotierin, bes. Κα
Βοιώτιος, Βοιωτός, Xen. Ilell. 4, 8, 11. 5.1 δὲ
j Βοιωτός, 6, der Böotier, Il, Eur. 2) ein Seba
es Poseidon u. der Arne, Diod. Paus.
Athener (Dem.) u. andere, vun dc
Bold, ἢ, der. u. üol. st, βουλὴ, Koen Greg.
Βολαιος
p- 191. ; angezweifelt von Seidier Rhein. Mus. 3,
2. p. 189
βολαῖος, a, ον, (βολή) ϑύννος, der anslür-
meade Tluunfsch, ia einem Dichterfr. b. Plut. Lue.
41. u. mor. p. 554. F. Für die Bdig: zum Wurf
gehörig u. für βόλαιφε, geworfen, fehlen dio Belege.
BoAßa, ἡ, das lat. vaulva, Luc. in Anth.
11, 90. Ὁ .
φλβάριον, τὸ, Dem. v. βολβός. 2) = βο
sin, Gender, ench. 7. βολ β
Βόλβη, ἡ, Aesch. Pers. 494., auch B. λίμνη,
Thuec. u. a., ein See in Makedonien. 2) die Mut-
ter des Olyatlıos vom Herakles, Hegesand. b. Ath.
Boißidiov, τὸ, eine kleine Art Tintenfische,
Hippocr., b. Galen. ξολβίειον, von Arist. b. ἃ. 4,
1. βολίταινα u. ὄζολες, von Ath. 7. p. 318. E.
βολβετίνη, von Epicharm. obd. Bolfirss genannt.
βολβένη, ἡ, eine weisse Art βολβός, Theophr.
k. pl. 7, 13, 9. Atb. 2. p. 63. C. [3]
βολβίον, τὸ, Dem. von βολδός, Hippoer. '
βολβίσκος, ὁ, Dem. von βολβός, Anth.
βολβιτίνη, ἡ, βολβέξιον, τὸ, u. βολβῖτες, dos,
δ, = βολβέδιον, w. 8. |
Βολβιείνη, ἡ, Stadt im ägypt. Delta, Hecat.
Ὁ. Steph. Byz. Einw. Βολβιτενίτης, 6. Adj. Bol-
Birwes, ἢ, ον: τὸ Βολβίξινον στόμα, die zweite
ündung des Nils (von Ziosetie), Hdt. 2, 17. u. ἃ.
βόλβτεον, τὸ, u. βϑόλβιτοε, ὃ, alt. βόλετον,
βόλετος, νεὶ. Lob. Phrya. p. 357., dach findet sich
zuw. auch 'bei neuern Att. βολβέεον, (βόλος) Ans-
wurf, Mist, Roth, bes, Rindermist; bei Ar. Eq. 663.
aber sind unter ρβόλιτα Öpferstiere zu verstehen.
βολβοειδής, ἐς, zsgz. βολβώδης, (sldoe) bol-
len-, zwiebelartig, zwiebelförmig, Theophr. 7, 13,
9. Paul. Aeg., von
βολβός, 6, dulbus, Bolle, Zwiebel, jede knol-
lige Wurzel, Blumenzwiebel, auch: Erdschwämme,
Trüffel; bes. eine in Griechenland wild wachsende,
von Armen u. leichen als stärkende u. reizende
Speise vielgegessene Zwiebelart, Ar. Theophr. u. a.
(Verw. mit vulva, volvere, von den über einander
gewickelten Häuten, die die Zwiebel bilden.)
Bolßoriyn, ἡ, v. L. st. βολβιτίνη.
δϑολθώδης, ες, = Bolßoeıdne, Theophr.
(ϑολέω) ungebr. Thema, von dem das Perf.
pass. βιβόλημαι za βάλλω gemacht wird.
βολεών, avöc, ὁ, (βολὴ) Ort, wo man etwas
hin wirft, bes. Mistgrube, Abtritt, Harpocr. Eust.
p- 1404, 63.
Pain, ἡ, (βάλλω) der Wurf u. die Verwun-
dung mit Wurfwallen, Od. 24, 160. 17, 283. Hes.
u. a., aber auch: das Werfen, Hinwerfen, z. B. λέ
“ων, Steinigung, Herod. 2, 6, 19. vgl. Eur. Or. 59.
miggs λίϑον καὶ axovriov βολῆς, bis auf Schuss-
weite, Thuc. 5, 65. Xen. Hell, 4, 5, 15. στεφά-
vovy nal ἀνθέων βολαί, das Sirenen von Blamen
u. Kränzen, Piut. Pomp. 58. Herod. κύβων, Soph.
fr. 381. χιόνος, d. i. Schneeflocken, Eur. Bacch.
651. Oft übertr. βολαὶ ὀφϑαλμῶν, Blicke, Od.
4, 150. βλεμμάτων, Aesch. fr. 224. ὀμμάτων, Luc.
amor. 1, 1. Aristaen. Philostr. ἡλίου, die Son-
nenstrablen, Trag. χεραύνιοι, Blitzstrablen, Aesch.
Sept. 430. χρυσοῦ, des Goldes Schimmer, Ep. ad.
189. 2) = sußeln, λίϑου, das Fassen eines Bdel-
steins in den Ring, Suid. Phot. vgl. Schneid. Plat.
rep. 2. p. 359. E.
βολέζη, ἡ, die Sklavin, kret. Wort, Αι, 6.
P» 267. c. “
51
βολίζω, (Bells) das Senkblei werfen, NT.
ust, :
Boußven
Bollva, ἥ, St. in Acheja, Paus., bei Steph.
Byz. Bodlyn. .
βολίνϑος, ὃ, — βόνασος, Arist. mirab. 1.
βολίς, idas, ἡ, (βάλλω) alles Geworfene, Wurf-
waffe, Pfeil, Plut. Dem. 3. LXX\. der Würfel,
Paul. Sil. in Antb. 9, 767. das ausgeworfene Senk-
blei, Schol. Hom. Ill. 24, 80.
Böksaoos, ἢ, St. auf der Küste von Aeolis,
Thuc. 8, 24.
ϑολιστικός, 7, ὄν, (βόλοφ) mit Netzen zu fan-
gen, Plut..mor. p. 977. E
Bolitawa, ἢ, = βολβίδιον, w. 8.
βολίκενος, m ον, von Mist od. Roth, Ar. Ran.
ννυν 08 -
nes, u. βόλετος, ö, att. st. βόλβιτον,
βόλβιτος, w. 8.
βόλλα, äol. st. βουλή, Koen Greg. p. 192..
βόλλομαει, äol. st. βούλομαι, Theocr.
βολοκεύπίη, ἡ, (βόλος, xrundw) Schall der
fallenden Würfel, Würfelwurf, Paul. Sil. iu Anth.
9, 767.
’ βόλομαε, — βούλομαε, findet sich nur 1]. 11,
319. βόλεταε, u. Od. 16, 387. βόλεσϑε, nach Wolls -
Herstellung; auch Od. 1, 234. haben es Hdschr.
Vgl. Buttm. Lexil. 1. p. 28 ff. Seidier Rhein. Mus.
3, 2. p. 189. - .
θόλος,' ὁ, (βάλλω) das Werfen, der Wurf, mit
Würtela, Poll.7,204.205., gew. mit dem Fiscbernetz,
Theoer. 1, 40., dah. der Fischzug, Arist. Opp. u.@.;
dah. meton. die auf einen Zug gefangenen Kische,
ἰχϑύων, Aesch. Pers. 424. βόλον πρίασϑαε, Plut.
mor. p. 729. C. Sol. 4. 2) das Zugnaetz des Fi-
schers, Hdt. 1, 62. in einem Orakel, u. das Stell-
netz des Vogelstellers, Anth. 6, 18%. Dalı. trop.
ἐς βόλον ἔρχεσθαι, καϑίστασθαε, ins Garn, ins
Netz laufen, Eur. Rbes. 730. Bacch. 845. 3) das
Zehnen, Zahnwechsel, Arist. ἢ. a. 6, 22). 21.
βομβαλοβομβαξ, kom. Polterwort bei Ar.
besm. 48., von N ᾿
βόμβαξ, Ausruf des Staunens, Unwillens, Spot-
ten, Ar. Thesm. 45. Vgl. πύπαξ.
Boußavksoe, ὁ, Sackpfeifer bei Ar. Ach. 866.
Vesp. 107. mit Bezug auf αὐλητὴς u. βομβύλιος,
bloss kom. Wort st. doxavins. ᾿
βομβέω, f. now, (βόμβος) tief od. dumpf tö-
nen,-il. 12, 530. 16, 118. Od. 8, 190. 397. vom
dumpfen Schall eines fallenden Körpers, wie δου-
πέω, u. vom hohlen Brausen (δοῦπος) der Meeres-
wellen, Od. 12, 202. vgl. 204. Ap. Rh. 2, 569.,
vom Donner, Nonn.; später sausen, brummen, τὰ
ὦτα βομβεῖ τινι, die Ohren brummen Einem, Luc.
dial. mer. 9, 3. ἡ nzi τῶν λόγων βομβεῖ iv epol,
tönt nach, Plat. Crit. p. 54. D.; bes. von Bienen
od. Mücken, summen, Arist. ἢ. a. 4, 9. 9, 40.
Ar. Plut. 538. u. übertr. von einer Menschenmasse,
Plat. rep. 8. p. 564. D. Onomatop. Wort. Darv.
βομβηδόν, Adv., sammend, Ap. Rh. 2, 133.
Luc.
295.
ομβήδις, ἐσσα, av, — βομβητικός, Anth.Nonn.
ae sus, ἢ), ταί Snmen, dah. meton.
ionenschwarm, LXX,
Boußnzns, οὔ, ὃ, ἑσμός, der summende Bie-
nenschwarm, Antb. 6, 236.
βομβητικός, ἡ, ὄν, brummend, summend, Eust.
. βόμβο, τὸ, sagt der Skythe bei Ar. Theum.
1176. st. βόμβος.
6ußos, 6, bombus, jeder dumpfe, tiefe Ton,
das Ranschen, Brauer Summen , Heliod, 2, 12.
ἀνέμου, ebd. 5, 27. Vgl. βομβέω.
Boupiun, 6, Weibername, Theoer. 10, 26.
der
ομβυκιας
μβυκίας κάλαμος, Rohr zur Verfertigung ei- !
Φ
ser ον (βόμβυξ), Theophr. bh. pl. 4, 11, 3.
βομβύπιον, τὸ, (βόμβυξ) 1) die Puppe der
Seidearaupe,, Cocon, Arist. b. a. 5, 19. 2) εἶα
5818
sunmendes luscht, ebd. 5, 24. vgl. Schel. Ar.
Neb. 19.
βομβέλη, ἡ, 1) eine Art Biesen. 2) ein 6ο-
fäss mit engem Hals, Schol. Ap. Rh. 2, 569.
βομβυλιάξω, 5. βορβορύζω. u
forseluss od. βομβυλιόε, ὁ u. ἡ, εἷβ δ8πε-
mendes Insekt, Biene, Hummel, Ar. Yesp. 107.
Arist. Seidenraupe, — βόμϑβνξ, id. h. a. 5, 19
(νεῖ. Ath. 8. p. 352. F.), wo Andere βομβυλίς le-
sen; dah. sprichw. βομβυλιοὺς ἐπαινεῖν, von einer
Sache sprechen, die nicht der Rede werih ist, Isocr.
p. 210. B. 2) ein enghalsiges Gefäss, das beim Aus-
giessen einen gluchsenden Ton von sich gieht, eine
Beguwag
laufen, Neoan. dien. 14, 377., we Gräfe βοοτρό
herstellt. ᾿ δ"
Boow, f. ὥσω, zum Ochsen machen, in einen
Ochsen verwandela, wie ἑππόω, Beast. Gramm.
Herm. p. 339.
Peow, ep. st. βοάω, m. ἊΝ
᾿ , Κα, ῥσκω) Frass, fer Thi Ar.
Equ ats. PO Prom. 583. Arist. αι δ᾽ für
. Menschen: Speise, Hdı. 1, 119. u. ὅδ. b. Trag.
Flasche, Ath. 11. p. 784. C. a. öft. Lue. Lexiph.?7.
Auch τὸ βομβύλιον, Erot., was vielleicht asch b.
Said. st. βομβύλον herzustellen ist. (βόμβος) [v)
βομβυλίς, ἰδος, ἢ, — πομφόλυξ, der gluch-
sende \Wassertropfen, Hesych.
βομβύλον, 5. unter Boußvlsos, 2.
ὀμβυξ, ὕπος, ὁ, die Seidenraupe, Poll., die
Seide selbst, Aleiphr. 1, 39. Ueber die Kemt-
nise des Seidenbaues b. d. Alten s. Becker Char.
2. p. 339 f. 2) ein Theil der Flöte, Poll., auch
eine Art von Flöte, Aesch. fr. Plat. mor. p. 713.
A., dab. βομβυκίας κάλαμος. 3) die Luftröhre der
Vögel, Arist. 4) bei den Lakoniern — erauves,
Bekk. An. p. 1354.
βομβωώδης, ες, (βόμβος, εἶδος) dem Summen
: Beiw. einer
βόραϑεν, 5. βόῤῥαϑεν.
βόρασσοε, ὁ, de in ihre Decke eingesahles-
sene Frucht der Palme, Divse.
βόρατον, τὸ, eine Codersart, Died. 2, 19.
βορβορίζω, f. dem, (βόρβορος) wie Kokth,
Mist seyn, danach riechen, Diose.
, Beeßepodrpos, ev, (ϑυμός) mistzernig, kom.
Wort von dem gemeinen Jähzern des Gerbers Klses,
Ar. Fr. 754.
Βορβοφοκοίτης, er, ὁ, (κοέτη) Schlammlieger,
kom. Nsme eines Frosches, Batr. 228.
ϑοφρβορόπη od. βορβορώπη, 7, (euy) viell.
verderbt ans βορβορώπες, mit schmuzigem Gesicht,
irae, Hippon. b. ἔπει. u.a. S. Berah.
zu Seid. p. 1009, 9.
βόρβορος, ὃ, Schlamm, Schmuz, οι, Mist,
osenum, iutum, Acsch. Eum. 694. Piat. Plat. Lue.
2. ἃ.
βορβοροτάραξις, ὃ, (ταράσσω) Schlammum-
᾿ rührer, kom. Wort, eimen Unruhbstifter, Wirbek
| Schlamm od. Roth bedecken.
äbnlich, ἦχος, ein summender Ton, Ael. u. a. 4, '
51. 6, 37.
βόνασος, ὁ, bonasus, wilder Ochs, Auerochs,
Arist.
βοοβοσκός, 6, (βόσκω) Ochsenhirt, Suid.
βοόγληνος, ον, (yAnım) ochsenäugig, Noun.
βοοὅμητηρ, ἤρος, 6, Qu. Sm. 1, 524. 588., u.
Beodunrne, οἵ, ὃ, (δαμάω) Ochsenbezwinger,
Rinderbändiger.
βοοζίγιον,
Vgl. βουζύυγιος.
βοοθύτης, ov, ὅ, — βοιϑύτης, π. 5.
βοόκλεψ, ἐπος, ὃ, (κλέπεω) Rinderdieb, Soph.
bei Ath. 9. p. 409. C.
βοοκλόπος, ον, (κλέπτω) Rinder stehlend, Orph.
Arg. 1055. Nonn. dion. 1, 337.
βοόχραιροε, ον, (κραῖρα) echsenhörnig, mit
Rinderhöruern, oft b. Nons.
Boöxgavos, ον, — βούκρανος, W. 8.
βοοκεάσία, ı;, (xreivw) das Rindertüdten, Ap.
Rh. 4, 1724. Anth.
Boöxtiros, ον, (κτίζω) eig. durch ein Rind
gegründet, Beiw. von Theben wegen des dem Kad-
mos gegebenen Orakels, Nenn. dion. 25, 415.
τὸ, (ζιγόφ) ein Gespann Ochsen.
βοολέτης, ὁ, Rindertödter, Herod. epim. p. 211.
Boovouos, ον», — βουνόμος, W. 8.
οοῤῥαίστης, ov, ὃ, (ῥαέω) Ochsentüdter,
Tryph. 361.
βοοσκόπος, ον, (oxondw) nach Rindern sohend
od. spähend, Nonn.
βοοσσόος, ον, (osuw) Rinder treibend, antrei-
bend, Qu. Sm. 5, 64. Nonn. ᾿
Boöoräoıs, δως, ἡ, — βούστασις, W. 8.
βοόστολος, ον, (στέλλω) vom Stier getragen,
Nonn. dion. 7, 66. "
Booogdyin, 57, —= βουσφαγία, Anth. Pl. 4, 101.
βοοτρόφος, ον, — βουτρόφος, Dion. P. 558.
βοότροχος, ον, (τρέχω) von ‚Rindern darch-
De ge,
kopf zu bezeichnen, Ar. ἔφυ. MU. [τὰ
βορβορόω, f. wem, (βόρβοροῦ besadeln, mit
NT. — Pass. schm«-
zig, kotbig werden, Arist.
βορϑορυγή, ἡ, Hesych., u. βορβορυγμος, ὁ,
das Gurren od. hollera im Leibe, Galen. Luc.
Lex. 20. u. a., von
βορβορύζω, f. ὑξω, νοῦ dem hohlen Kollers
u. kaurren im Baueb od. den Geodärmen, gurren,
Besveh.. bei Arist. probl. 27, 11. βομβνυλιαζω,
we die Hdsehr. Boußviilw bieten, Schneid. βαμ»
Balllw liest. Vgl. χορκποριγέω.
ϑορβορώδης, ες, (βόρβορος, eldoc) schlammig,
kothig, πηλὸς, Plat. Phaed. p. 111. E. Hippoer.
Tbeophr. u. a.
Βορεάδης, ov, ὁ, Sohn des Boreas ; δον. im
Plur. vom Zethos u. Ralais, Diod. 4, 44. u. a.
ορέας, ov, ὃ, ion. βορέης, de, Hem., att.
βοῤῥδε, a, Nordwind, u. persenificirt οἷα dea
ordwiud beherrscehender Dämon Boreas, Hom.; nach
genauerer Bostimmung der Nord- Nord-Ost, aguilo;
auch die Himmelsgegend Norden: πρὸς βορέαν
ἄνεμον, gegen Norden, πρὸς βορέαν τινός, nörd
lieb von etwas. Ueber den schwaukenden Gebrauch
von βορέας u. βοῤῥᾶς 5. Grashof b. Wilberg zu Ptel.
geogr. p. 44.
Bopsas, δος, ἡ, die Tochter des Boreas,
Kleopatra, Soph. Ant. 985. 2) überb. als Fem.
adj. borealisch, Aesch. fr. 181.
Βορεασμός, ὁ, das Fest des Borens zu Athen,
Hesych.
βορέηϑεν, Adv., von Norden her, Dion. P. 79.
βορέηνδε, Adv., nach Nordeu, Dion. P. 137.
438. u. δῇ.
‚Bopsjris, ıdos, ἢ, fem. zu βόρδεος, ἀπεαί,
Dioa. P. 243.
βορειαῖος, a, ον, —= βόρειος, Leon. Tar.
βορειάς, ἀδος, ἡ, poet. st. Bopsas, 2., Dion.
P. Orph. Nonn.
Bogewör, ἢ, ὄν,. spät, —= βόρειος, Apoll.
Dysc. u. ἃ. .
| Βορειοϑὲν
βορείοθεον, poet. εἴ. βορέηϑον, Noan. d. 6, 127.
Porssos, ον, auch mit bes. kom. ϑορφέα, Εαυϊ.
ad Dion. 609., dem Nordwind od. dem Borecas ei-
gen, nürdlich, ass, Soph. OC. 1240,; auch bei
en. Theopbr. u. a. Superl. Bopsıoraros, Dion. P.
Maneth. za βόρεια, Nordländer.
βορούς, im Nom. ungebr., gen. ep. or, δ,
in den Cass. obll. bei Arat. Nonn. u. Ayıth., spät.
auch dws, Byzant., nom. pl. Aopsis, Alciphr. 1, 1.
Pogewris, δος, ἡ, —= βορεάς, Paul, Sil.
eophr. 163. .
βορηϊάς, δος, ἢ, poet. st. βορεάο, Epigr.'
νοὶ βορηΐος, ἢ, ὧν, ion. —= βόρειος, Hdt. Phoenix.
}| .
Bognis, dos, ἡ, —= βορεώς, Noan. ἃ. 33, 211.
Βορῆς, dw, ὁ, ein Hund des’ Actäon, Apollod.
, >
βορός, ὦ, 07, (βορά) gefrässig, Ar. Arist.
Lue. u. a.
βόῤῥαϑεν, richt. βοῤῥάϑεν, bei Hippoer. un-
Fichtig Zopader, von Norden her, Theophr. Diog.L.
βοῤῥαῖος, a, ον, Avsch. Sept. 527., auch
zweier End., Auth, 9, 561., = βόρειος. Die For-
>
men βόφῥειος u. Bogdeos siad zweilelh.
βοῤῥάς, ἅ, ὁ, att. zagz. st. βορέας, uuch im
Plur. Boggai, Gramm., 8. Schäf. Schel. Par. Ap.
Rh. 2, 529.
Bögvss, οἱ, eine unbekannte libysche Thierart
bei Hat. 4, 192., wahrsch. eine Gazellenart.
Βορυσθένης, ους, ὁ, 1) ein Fluss im europ.
Sarmatien, jeizt Dniepr, Hdt. u. a. Dav. ὁ Bo-
svirne, fem. ἡ Βορυσϑενῖξτες, der Anwohner
es Burysthenes, bei Hdt. 4, 17. 18. Bopvodarsi-
τηε. 2) St. an diesem Flusse, Hdt. u. a., auch
Βορυσϑενίς, ἡ, genannt. \
Boss, σως, 7, (βόσκω) Frass, Futter, Weide,
Il. 19, 268. Opp. eyn. 3, 174. Qu. Sm. 1, 327.
βοσκάδιος, a, ον, geweidet, gefüttert, Nic. al.
228., von
βοσκάς, «dos, ἡ, weidend, sich nährend, ge-
nährt, Nic. ὀρεαλές, Haushonne, id. al. 293. Als
Subst. 2) eine Enatenart, Arist. h. a. 8, 3.
βοσκή, ἡ, Futter, Weide, Frass, Aesch. Eum.
. 266. Eur. Hel.1347. Arist.b.a. 9, 4., nach Schäfer
Schol. Ap. Rh. 3, 1085. βόσκη zu betonen, als
abgekürzte Form von βόσκησιξ, 8. dagegen Bern-
hardy zu Dion. P. 1015.
Oounma, τὸ, das Geweidete, Gemästete, Vieh
auf der Trift, überh. Mastvieh, Viehherde; auch
ein Stück Vieh, Xeon. a. a. 2) Weide, Nahrung,
Assch. Suppl. 620. Soph. ΕἸ. 364. Dav.
Boounparwöne, se, (εἶδος) viehartig, viehmäs-
sig, Strab. 5. p. 224. u. Spät. . ᾿ .
βόσκησις» ame, ἥ, das Weiden, Füttern, die
Weide, LXX. Fr ch. ἣ βό
ο έον, Adı. verb. von βοσκω, Man Muss
füttehn μὰ ernähren, mit d. Acc., Ar. Av. 1348.
βοσκός, ὃ, der Hirt, Diose. Aesop. 12 Fur.
Anth.
βόσκω, f. βοσκήσω, vom Hirten, weiden, wei-
den lassen, auf die Weide treiben, büten, Hom.
2) weiden, füttern, nähren, erhalten, meist von
Thieren, doch aueh schon Od. 14, 325. von Men-
schen; so ἐπικούρονε, Hät. 6, 39. ναυτικόν, Thue.
7, 48. οἰκέταο, Ar. Lys. 120%. vgl. 260. u. Nub.
330. u. a. φλὸξ Ἡλίου πάντα Pooxovon, Soph.
OR. 1425. yaordpa βόσκειν, den Magen weiden,
Od. 17,'859. u. öft. 3) Med. u. Pass. von den
Heerden, weiden, Hom. Theoer. κατά τι. 1. 5,
162., überh. sich nähren, von Vügelo, Il. 15, 691.
I. Th.
518
Βοτοινοον.
ἃ. Tbioren jeder Art, Arist.. trep. yes ,
Sopk- ki 559. ἐλπίσιν, Τ . τὶ, verzehren, Aosch.
δ. 118.; übertr. schwdigen, τενέ u. ποοέ Ἵ
otwas, Anth, vr Te
800 aan ον, τὸν a, βόσμο os, ὁ, ϑιταὺ. 13. p.
΄ ὸ © ι Φ Φ σπὸο 9 Φ
αἶδο Getreideart. ᾿ β gen, τὸ, Beschr.,
Βόοπορος, d, (Boüs, πόροε) Rinderfurt, Name
mehrerer Moerengen, vorzügl. a) ὁ Θράκπιος B.,
Hdt. 4, 83., auch bloss Boemopes, die Meerenge zwi-
sehen Thrakien u. Kleinasien. b) ὁ Χιμμέριος B.,
die Meerenge, welche die palus Maeotis mit dem
Pontus Euxinus verbindet, Hät. 4, 12. Strab. u. a.,
beide nuch der lo benaant, s. Aosch. Prom. 739.
Apd. 2, 1. 2) die Küste des kimmerischen Bos-
poros, Dem. Lept. p. 466. u. a. Dav. Βοιπορᾶνοί,
σι, die Bewohner dieser Rüste, Strab. 16. p. 762.
Luc. Alex. 57. Auch Βορπσριανός, Diog. L. Steph.
Byz. u. Βοσπορίτηφ, Suph. b. Ath. Steph. Adj.
Bosnöpuos, ia, so», bosporisch, ποταμοί, ἃ. 1. der
Hellespont, Soph. Ai. 885. 3) St. = Παντικα-
παῖον, vgl. Boeckh inser. 2. p. 98. 106.
Βοστρηνός, ὁ, Fluss inPhönikien, Diou. P. 913.
. βάσερνξ, vxos, a. βόσερὔχοε, ὁ, Elimsl. Eur.
Bacch. 757., Locke, krauses Haar; bei Dichtern ”
alles Gekräuselte, Geschlängelte , Geringelte, wie
ἕξ, vom Blitz, Aesch. Prom. 1046. vgl. Valck,
Phoen. 1261., bei Spät, auch vom Laube der Bäume,
Philostr. Ach. Tat., u. von den Ranken des Weins
u. & 2) ein geflügeltes Insekt, Arist. (Verw. mit
βότρυς, 5. βότρυχος.) Dav. :
βοσερύχηδόν, Adv., lockenartig, geriagelt, Lac.
do conser. h. 19. Pbilops. 22.
βοσερυχίέζω, f. lee, in Locken legen, kräu-
δοίη, Auax. Poll. 2, 27., trop. διαλόγονε, d. i.
ausschmäcken, schnörkeln, Dion. H. eomp. verb. 26.
βοσερύχιον, τὸ, Dem. von ξόστονιον, Löck-
chen, Anth. 11, 66.; die Fäden od. Ranken au Boh-
nen u. äbnlichen Gewächsen, u. was ihnea gleicht,
Arist. δ. a, 5, 12. ἃ. 28.; der Traubenstengel,
Tbeoophr. mp ;
Böorgwgos, 6, ur. auch sd dor
Anth., πο όστρυξ, Locke, krauses Hau, ee
ἽΝ βοσερυχόω, -Ξ: βοσερυχίζω, Ach. Tat. u. ἃ.
&
Boorpugwäne, ac, (eldos) lockenartig, gerin-
gelt, Phil. vit. Soph. 2, 5, 1. Adv. βοσερυχωδώε,
Galon. Vgl. βοτρνυχώδηε.
βοστρύχωμα, τὸ, (βοσερυχόω) Gelock, Ge-
ringel, Eum, j
βοτάμια, ων, τὰ, (βόσκω) Weideplätze, zw.
L. b. Tbuc, $, 53., nach ἡἀμάοσωῃ, Weidegeld,
Triftgeld.
βοτάνη, ἥ, (βόσκω) Futterkraut, Weidekraut,
Gras, Hom. αν. Diod. u. ἃ.
βοτάνηϑον, Adv., von der Weide her, Opp.
hal. 3, 424. ’ ressond. Ὁ
βοτανηφάγφοε, ον, (φαγεῖν) grasfresscnd, Opp.
bel. 3, 424. [pe]
Berarngopes, ον, (φέρω) Kräuter tragend,
Noan. dien. 25, 526.
τ΄ βστανέζω, f. ἔσω, (βοτάνη) krauten, Unkraut,
ausjäten, Theephr. 6. pl. 3, 20, 9, Geop.
βοτανικός, 7, ὄν, Kräuter betreffend, vum
Kräutern, Plut. mor, p. 663. C. φτωνική
(τέχνη), Kräuter -, Pflansenkundo, Botanik, Dioso.
Botavıov, τὸ, Dem. von βοτώνη, Antiphan. b.
Ath. 2. p. 68. A. Diose. u. a. ΝΕ
65
Βοεανισμὸς
᾿ς βφεαινισμός, ὁ, (βοτανίζω) das Jäten, Aus-
ziehn des Unkrauts, Geop. 2, 24.
Boravoloydw , (λέγω) Kräuter lesen, Hippoer.
. βοεανώδης, ὃς, (sldos) krautartig, krautreich,
Ath. 2. p. 62. D. Diasc.
βότειρα, ἡ, Kirtin, fem. von βοτήρ, Eust.
βοτέω, — βόσκω, Nic. s. Jac. Anth. p. 650.
‚Porno, ἤρος, 0, (βόσκω) Hirt, Od. 15, 503.
Sopb. Eur. Dion. Hal. Plut. οἰωνῶν β., Vögel-
schauer, Aesch. Sept. 24. κύων βοτήρ, Hirten-
bund, Soph. Ai. 297. Dav. ,
βοτηρικόε, ἡ, ὄν, zum Hirten gehörig, ἑορτή,
Hirtenfest, Plut. Rom. 12. κύπελλα, Anth. 6, 170.
Boris, οὔ, ὃ, — βοτήρ, Et. M.
Borov, τὸ, eig. Neutr. von βοτός, Adj. verb.
von βόσκω, — βόσκημα, Weidevieh, 11. 18, 421.,
überb. Vieh, Tbier, Trag. Ar..u. a. Dicht.; auch
von Vögeln u. Fischen, Ar. Nub. 1427, Opp. hal.
4, 630. Dion. P. 597. | |
βοτρύδιον, τὸ, Dem. von βότουε, kleine Traube,
Alex. b. Ath. 12. p. 516. ὦ, Artemid. ebd. 14.
p- 663. E. u. a, 2) ein traubenförmiger Ohr-
schmuck, Hesych, [v-vu, Mein. Menand. p. 160.]
Borgudov, Adv., (βότρυς) traubenweis, trau-
beuförmig, Theophr. b.. pl. 3, 16, 4. Luc. Opp.
βοτρυδὸν πέτονταο, von schwarmweis fliegenden
Bienen, Il. 2, 89. ‚
βοτρυηρός, ὦ, ὄν, traubig, von Tranbenart,
zam Traubengeschlecht gehörig, Theophr. h. pl.
1, 11, 5. | |
βοτρύνος, ἡ, ον, von Weintrauben, φυτόν,
Weinstock. ἮΝ
βονρύϊός, ov,
Anth. 6, 168. δυϊά. κ κ.᾿΄ |
βοτρυΐξης, ου, 6, [ἢ Aldos, ein Hdelstein,
Plin. Fem. βοτρυΐτις, «dos, ἡ, eine Art Galmel,
Galen. Paul. Aeg.
βατρυόδωρος, ον, (δώρον). traubengebend, Ar.
Fr. 20.
== Borgvivos, Paul. Sil. in
Borpvossdns, ἔς, (eldde) traubenartig, Diose.
' Borpvösıs,. &00@,' ev, Araubenarlig, traubig,
voll Trauben, owas, Ion b. Atb. 10. p. 447. Ὁ.
seeaös, Anth. Metaphı. ἡβοχμοί, Ap. Rh. 2, 677.
βοτρυόποσμϑθε, ον, (κοσμέω) traubengeschmückt,
Orpk. h. 51, 11.
βότρυον, τὸ, — βότρυς, zw., 58. Schäf. Schol.
Par. Ap. Rh. 3, 270. .
. βοερνόομαε, (Borges) Trauben ansetzen,
Theophr. 6. pl. 1, 18, 4. '
οτρυόπαις, παιδος, 6, ἡ, (παῖο) Trauben
zeugend, Theocr. ep. 4, 8. u. das. Jac.
- Borgvoordyne, ἐς, (στάζω) Trauben tröpfelnd,
Tranben tragend, ἔρνος, Archestrat. bei Ah. 1.
"p. 29. C
θοτρυοστέφᾶνος, ον, (στέφανος) tranbenbe-
kränzt, Archyt. b. Plut. mor.: p. 295. A.
βοτρυοφορέω, (φέρω) Trauben tragen, Philo,
ϑοτρυοχαίτης, ov, ὃ, (gas) mit Trauben im
Haar, Anth. 9, 524.
βότρυς, voe, ὃ, Traube, Weintraabe, Il. u.
allg., such die Ranken u. die Traubenstengel. 2)
eine woblriechende Pflanze, sonst Ariemisia, Diose.
Paul... Aeg. 3) == βοστρυξ, womit es stammver-
wandt ist, ρον. βότρυς χαίτης, auch xöuns u.
ἐθείρης, Anth. Nonn, 8. Gräfe Mel. 105.
᾿ς βοτρυφόρος, ον, (φέρω) traubentregend, Psell,
βρτρῦχος, ©, (βότρυς) 1) der Traubenstengel,
Galen, 2) b. Dichtern —= βόσερυχος, Archestr. b.
Poll. 2, 27. vgl. Et. M. p. 205, 32. Herm. zu
Eur, Phoen, 1491. Dav.. ᾿ “
514
Bovyerns
βοτρῦχωδης, ὃς, (εἶδος) lockig, umlockt, za-
ρηΐς, Eur. Phoen. 1491. nach Hermanas Verb. für
βοσερυχώδης.
βοτρυώδης, sc, (εἶδος) 1) traubenähnlich, -—ar-
tg, Theophr. Ath. u. a. 2) traubenreich, Eimsl.
Eur. Bacch. 12.
Βοττία (Thuc. Polyb.), Borriaia (Thuc.) u.
Βοττιαεΐς χώρη (Hdt.), ἡ, das Land der Bottiäer,
οἱ Βοττιαῖσι, einer Völkerschaft io Makedonien,
Hdt. Το. u. a. Adj. Βοττικός, ἡ, ὄν, Steph. Byz.
Bov—, drückt in vielen Zusammensetzunges
bloss den Begriff des sehr Grossen, Ungebeuren
aus, z. B. βούίλεμος, βούπαες, Bovyasoc, ‚gangeren,
βουχανδής, ist aber auch in diesen Fällen von
βοῦς, dergleichen Wortbildungen es auch von τ»
πος gibt, unser gemeines ochsig, pferdemässig.
βουβάλια, wv, τὰ, eine Art Schmuck, Arm-
bänder, Nioostr. bei Clem. Alı p. 245. Liban. 4.
p- 835. Poll. 2) βουβάλιον, cunnus, Hesych. 3)
die Spring- od. Purgirgarke, Hippoer. bei Hosych.
Galen. Diose. u
βούβαλες, s06, 7, eine afrik. Hirsch- od. Ga-
zellenart, Hdt. 4, 192. Ar. Soph. u. Aesch. fr.,
auch βούβαλος, ὃ, Polyb. Diod. Opp. 2) der Büf-
fel, bei Spät. .}
Βουβάρης, ὃ, ein Perser, Hdt. 5, 21. u. δῇ.
Bovpaorse, 106, 7, 1) die ägyptische Mond-
göttin, angeblich die Artemis der Griechen, Hdt.
2, 137. 156. 2) = Bovßeoros, Hdt. 2, 67.
“ Bovßaoros, 7, Hauptstadt des bubastischen
Nomos (νομὸς Bovßaorirns) in Unlerägypten, Strab.
Rinw. ὁ Bovßaorirne. _
βουβόσιον, τὸ, (βόσκω) Rindertrift, Rinder-
weide, Call. in Apoll. 49. Arat. 1120. Im Plar.
Rindviebzucht, Strab. 12. p. 565.
Bovßörne, ov, ὃ, Rinderhirt, Piod. Isthm. 6,
De Adj. Rinder nährend, πρώνες, id. Nem.
‚84. _
- βούβοτος, ον, Rinder weidend, od. von Rin-
dern beweidet, Beiw. von Itbaka, Od. 13, 246.
σφυρόν, Anth. 6, 114. In der Stelle des Hom.
kann es auch als Subst. Rindertrifi gefasst werden.
οὐβρωστιε, εως, ἡ, (βιβρώσκω) Heisshunger,
auszchreedie Noth, Krach de Elend, Il. 24, 532.
u. spät. Epik.
ουβών, wyor, 6, inguen, die Drüsen neben
der Schaam, die Schaamgegend, ll. 4, 492. Hip-
poer., im Plar., Luc., bes. auch im krankbaft
geschwollenen Zustand, Hippoer. Auch die Schaam
selbst, Men. bei Et. M. p. 206, 57. (Weahrseh.
von Boußwv, wodurch jede runde, geschwollene
Gestalt bezeichnet seyu soll, Gramm.) Dav.
βουβωνιάω, geschwollene Schaamdrüsen ha-
hen, daran leiden, Ar. Ran. 1280. Vesp. 277.
βουβώνιον, τὸ, eine gegen die Geschwulst der
Schaamdrüsen gebrauchte Asterart, Diose. 4, 120.
Paul. Aeg.
βουβωνοκήλη, ἡ, Leistenbruch, Cels. 7, 18.
u. Aerzte. j
βουβωνόομαε, eine Geschwulst an den Schaam-
drüsen bekommen, Hippocr.
βουγάϊος, ὁ, (γαίω) Grossprakler, auf unge-
heure Kräfte trotzend, übermütbig, nur ἐπὶ Voe.
als Scheltwort, 11. 13, 824. Od. 18, 79., sonst
κὐδεὶ γαίων. [ἃ]
βουγενής, ἐς, = βοηγενής, Beiw. der Bienen,
Auth., des Bacchus, Plut. βουγενῆ ἀνδρόπρωρα,
Ungeheuer mit dem Körper eines Sliers ἃ. eisem
Menschenkopf, Empedocl. u. das. Stara p. 367.
N
Bovyiaceoy
BovyAwoooy, vd, == βούγχωσσορ, 1., Paul. Aog.
Vgl. d. folg.
βούγλωσσος, 6, att. βούγλωττος, (γλῶσσα)
Ochsenzunge, ein Kraut, Diosc. u. a. 2) eiue
Schollenart, Arist. u. a. bei Ath. 7. p. 330. A.
mit, zweifelb. Genus, ὁ ß., Matr. b. Ath. 4. p.
136. B., ἡ β., Archestr. b. Ath. 7. p. 288. A.
330. B. ῥβούγλωτεα, ἡ od. za, Opp. hal. 1, 99.
Beides von der Gestalt benannt.
Βούδειον, τὸ, Stadt ia Böotien, 1]. 16, 572.
Βουδῖνοι, οἱ, ein Nomadenvolk oberhalb der
Sauromaten, Hdt. 4, 21.
Βούδιοι, οἱ, ein Volkstamm der Meder, Hdt.
1, 101.
Βούδορον, τὸ, ein Vorgebirge mit Kastell auf
der Insel Salamin, Thuc. 2, 93. 94.
Bovdoges, ον, (δέρω) Rinder schindend, pla-
gend, aufreibend, Hes. op. 506. S. Lob. Soph.
Ai. p. 229.
᾿ς βουδύτης, οὐ, d, (δύω) ein kleiner Vogel,
Kubstelze, Opp. ixeut. 3, 2.
Bov&vyns, ὃ, (ζεύγνυμιε) Bein. eines atlischen
Heros, des Triptolemos od. Epimenides, der zuerst
Rinder ins Joch spannte, Hesych., nach Suid. auch
des Herakles. 2) derjenige, der beim eleusinischen
Ackerfeste das heilige Pfügen verriehtete, u. dazu
die heiligen Stiere zu ernäbren hatie, Schol. Ar.
3. p. 473 Dind. [Ὁ] Dav.
Bovkiyios u. Bovbvysıos, a, ev, (Valck. Hdt,
7,21.) vom Buzyges, ihn betreffend, zu ihm gehörig,
ἀραί, Valck. a.a. Ο. ἡ Βουζυγέα, eine Familie is
Atben, Et. M.. Bekk. An. p. 221. ὁ Bov&uyıos,
verst. ἄροτος, ein Ackerfest in Athen, Plut. mor.
p. 144. A., auch τὰ Bovivyse, Philo.
Bovdspns, de, (ϑέρω) Kinder sömmernd, wei-
dend, λειμών, Soph. Tr. 188.
᾿ς βουϑοίψης, ov, 6, (ϑοινάω) Rinderschmauser,
Beiw. des Herakles, Anth. Vgl. Jac. del. ep. p. 33.
βονϑόρος, ον, (ϑορεοῖν) Kühe bespringend,
Aesch. Suppl. 301.
Βουϑρωτόν, τὸ, bei Steph. Byz. Boevßpwsos,
ἡ, Stadt in Epirus, Strab. 7. p. 324.
βουϑύσία, ἢ, das Binderschlachten, Rinder-
opfer, Diod. 1, 48. Ath. u. a., von
x: βουϑύτέω, (Boussros) Rinder schlachten od.
opfern ,. überh. grosse, reiche Opfer darbrisgen
(vgl. Eur. Dan. fr. 12, 7.), Trag. Aeschin. u. a.,
wit d. Acc., als Opfer Jarbringen, Ar. Plut. 819.
βουϑύτης, ov, ὁ, Rinder schlachtend, opfernd,
Ath. 14. p. 660. A. [Ὁ]
βούθύτος, ον, (θυω) zu Rinderopfern gehörig,
dazu dienend, äoria, ἐσχάρα, Soph. OC. 1495. Ar.
Av. 1232.; dazu bestimmt, ἡμέρα, Eur. Hel. 1490.
- Acsch. Choeph. 261.; damit verbunden, προςφεροπή,
ἡδονή, Eur.
Bovxaios, ὃ, (βοῦκος) 1) der Ochsen treibt,
Ochsenbirt, Nic. th. 5. 2) Pflüger, Theocr. 10, 1.
57. Nic. fr. 35.
᾿ βουκάπηλος, 6, (κάπηλος) der mit Rindvieh
handelt, Poll. [a]
Bovx£vrne, ὁ, der die Stiere antreibt, Diogenian,
οὕπεντρον, τὸ, (κένερον) Ochsenstachel, Et.
r
M. Greg. Naz.
βουκέραος, ον, — βούκερως, Nonn.
,,(βούκερας, αος, τὸ, ein Schotengewächs, Bocks-
horn, Theophr. Nic. al. 424. vgl. Lob. par. p. 226.
Boixspov, τὸ, — βούκερας, Theophr. h. pl.
8, 8, 5. a. das. Schneid. Hippiatr.
βφύκερως, ὧν, gen. ὦ, (κέραε) ochsenhörnig,
518
᾿ Βουκορυζε
mit Rinderhörnern, Hdt. Aesch. u. a.- 2) ὁ θ..
== d. vorherg., Diose. '
ουκέφαλα, τὼ, bei Strab. Βουκεφαλία, ἡ,
Stadt in Indien δαὶ Hystaspes, von Alexander ἅ.
Gr. gegründet, Arr. Au. 5, 29, 8. 2) Vorge-
birge bei Trözene, Paus. '
βουκεφάλιον, τὸ, Ochsenkopf, Lys. b, Ath. 6.
p- 210. A., von +:
ουκέφαλος, ον, (κεφαλή) ochsenköpfig,.Ar. b.
Et. M., maked. βουκεφάλας, a, ὃ, das Plerd Ale-
xanders, Strab. Plat. Ael. u. a.
βουκινίζω, f. ἰσω, buccino, die Trompote bla-
sen, Sext. Emp. ᾿
βουκολέω, (BovxoAos) Rinder weiden, hüten,
Hom. βοῦς, 11. 21, 448., aber auch von anderm .
Vieh, von Pferden, Il. 20, 221. Valck. Phoen. 28.
vgl. ἐπποβουκόλος, von Ziegen, Eupol. io Bekk.
An. p. 84, 19. Auch von Menschen, erhsiten, er-
nähren, Ar. Vesp. 10. Philostr. Med. weiden, auf
der Trift umherschweifen u. grasen, Il., übertr.
von den am Himmel wandelnden Sternen, Call.
Del. 176. βουκολδῖσθαί τε, etwas als tägliches
Brod geniessen , πόνον, labore pasci, immer Müh-
sal baben, Aesch. Eum. 78. 2) übertr. wie nor
μαίγω, pasce, laeo, hinhalten, lindern, besänf-
tigen, mildern, φρονείοιν αὖνϑοις, Aosch. Ag. 669.
u. das. Blomf. Dah. im bösen Sinne: täuschen
betrügen, Ar. Eccl. 81. Plut. u. a. Med. sich
trösten od. trösten lassen, sich hinhalten, tän-
schen lassen, z. B. ἐλπέσι, Alciphr. 3, 5. Dav.
βουκόλημᾳ, τὸ, Trost, Erguickung, Suid.
Schol. Ar.
βουκόλησις, εως, 7, das Trösten, Täuschung,
Plut. mor. p. 802. E.
βουκολία, ἡ, Rinderbeerde, h. Hom. Merc.
498. Hes. th. . Hdt. u. a.
βουκολιάζω, f. aow, dor. βωκολεάσδω, f.dke,
Hirtenlieder singen od. diehten , Theocr. 5, 44
meist im Med., id. Dav.
βούχολιασμόε, ὃ, ἀπε. Singen cines Hirtenlie-
des, Ath. 14. p. 619. A., wo Andere βουκολισμόσ.
βουκολιαστής, οὔ, 0, dor. βωκολιαστής, Sän-
gor ed. Dichter eines Hirtenliedes, Theoer. 5, 68.
Βουκολέδηφ, ev, ep. ao, ö, Patrenym. von
Βουκόλος, Il.
βονκολικός, 7 , dv, dor. βωκολικός, hirtlich,
ländliob, Theocr. 1, 64. u. öft. ποέημα καὶ μέλος,
Diod.4,84. Dah. τὰ Bosxolına (sc. ποιήματα), Hir-
tengedichte. 2) τὸ δουκολικὸν στόμα, eine Mün-
dung des Nil, Hdt. 2, 17.
βουκόλιον, τὸ, Rinderheerde, Hdt. u. a. 2)
Trost, sevins, Antip. Sid. in Anth. 9, 150. 3)
ed βουκόλια, eine sumpfige Gegend von Unterägyp-:
ten, wo Hirten wohnten, Heliod.
βουκολίς, (dos, ἡ, zur Rinderweide, zam Füt-
tern der Rinder gut, γῇ, πόα, Dion. Hal. ant. 1,
37. 39.
Βουκολίων, ὠνος, ö, männl. Eigenname, Il.
6, 22. u.a. 2) ἡ, St. in Arkadien, Thue. 4, 134.
βουκόλος, ὁ, dor. βωκόλοφ, Mosch. 3, 11.,
Riaderhirt, Hom., überh. Hirt, Hüter einer Heerde,‘
bes. von grösserm’Vieh, Valck. Call, p. 75. Assch.
Suppl. 552. nennt die Bremse so, welche die In
eine Kuh verwandelte Io umhertreibt; vgl. Jo
Adıne, 3. Auch adj. βουκ. δοῦλος, Plat. Ion
640. GC. 2) männl. Eigenname, Apollod. (Von Borg
Ὁ. πέλω, also st. βουπόλος, 5. untor dprondnee
am Ende.) Bei den Gramm. heisst Theoer. häufig
ὁ Βονκόλοι. ᾿ ᾿
βουκόρυζα, ηε, ἡ, (πόρυζα) grosser Schleim
65 *
ιἢουκορνζος
ja der Nase, starker Schnupfen, Seid. Eust., dak.
übertr. grosse Dummbeit. Dav:
.. ϑβουκόρυζρε, ον, viel Schleim od. Rotz in der
Nase habend, sehr vorschnupft, verdammt, Hesych.
Vgl. βλέννος. ' '
10 feines, ὃ, dor. Pünes, == βονκαῖος, Thesor.
ἢ . ᾿ .
βουχράνιον, τὸ, 1) eine Pflanze, Diosc. 2)
ein chirargisches Instrumeat, Oribas. (wahrsch.
von ἃ. Gestalt.) [ἃ] νου
βούκρᾶνον, τὸ, Ochsenkopf, Ρτοοὶ. Et. Μ. p.
207 ex., wo aneh ed βουκράνιον in ders. Bdtg sieht.
2) rindslederner Heim. Εἰς. Neutr. von
Bovngavor, ον, (μρᾶνον) ochsenköpfg, Empe-
doel. b. 6]. a. a. 16, 29. κράνος, Plut. mor. p.
858, Ὁ. Vgl. Bovzpwpor. .
Βονλαγόρας, ὁ, ein Atheuer, Dom.
βουλαῖος, α, ον, (βουλή) zum Rath gehörig,
rathgobend,, Beiw. des Zeus, Antiph. p. 146 Steph.
Plat. u. a., der Athene, Antiph. 1. I., der Themis,
Piat. Synes., der Artemis, Bosckh insor. Dsol βου-
Aaies, bei den Chaldäern, Died. 2, 30. Statt βου»
λαία Ἑστία bei Harpoer. schreibt Weosterm. δεῖ.
808. Gr. 1. p. 176 f. ἑστέα β., der Altar in der
βουλή, an dem die Senatoren schwuren. Ὁ
‚Bovlapyiu, im Rath der Erste seyn, Arist.
pol. 4, 11., von
βούλαρχος, d, (βουλή... dere) der Erste im
Rath , Vorsteher, Inser. 2) Urheber des Rathes,
auelor consilü, Aesch. Suppl. 11. 968.
Bovisla, 7, (βουλεύω) Rathsherrawürde, Ar.
Thesm. 809. Dinarch. Dio Cass,
Bowisiov, τὸ, Rathhaus, Berathungsert, Hdt.
vit. Hom. 12. Thom. M.
βούλευμα, τὸ, (βουλεύω) Rathsbeschluss ; überh.
Batbschluss, Beschluss, Entschluss, Ansehlag, Rath,
consilium, Pind. Treg. u. a., in Prosa von Hdt. «.
Thae. an allgem.
Ε ᾿ βουλευμάτιον, αὐ, Dem. von Bevisike, Ar.
a. 1C0. ες
᾿ Βουλεύς, dws, 6, Sohn des Heorakles, Apd.
βούλευσις, see, %, Berethung, Ueberkegung,
Arist.-eth. Nic. 3, 5. βουλεύσεῳψς γραφή, Klage
1) wegen Nachstelluag nach dem Leben, 2) wegen
falschen Eiuschreibens in die Verzeichnisse der
Staatsschaldner,, Redner u. Arist. Vgl. Meier n.
Schömasn att. Proc. 85. 312. u. 337 E.
βουλευτέον, Adj. verb. von βουλεύομιαι, man
muss sich berathen, Thuc. Xen. Trag. u. a.
D βουλευτήρ, ἥροο, ὃ, == βονλενεής, Hosych.
αν. ον
βουλευτήριος, ον, zum Bathen geeignet, dah.
sd βουλευτήριον, == Ὺοβουλεῖον, Rathhaus, Aesch.
Eum. 570. Eur. Thuc. Dem. u, a., u. die Ratbs-
versammlung, Dion. Hal. ant. 2, 12. Auch von
einzelnen Menschen: Rathgeber, Eur. Andr. 446.
Aesch. Sept. δ7δ., we es aber auch als Masc. ge-
Kommen werden kann.
βουλευεής, οὔ, ὃ, Rathsherr, wer im Rath
sitzt u. Rath ortkeilt, Il. 6, 114. u. spät. allgem.
β. ϑανάεου, πληγῆς, der zum Tode, zum Sehblage
räth, Antipb. Fem. βουλεντίς, Lob. Phrya. p. 256.
v. ες
βουλοντικός, ᾧ, ὄν, zum Rath od. Rathsherra
hörig, ihm zukommead, Povi. ὅρκος, der vom
athsberra zu leistende Amtseid, Xen. mem. 1, 1,
18. νόμοι, Dem. p. 706. τὸ βουλ., Ratbsversamm-
lung, Dio Cass., im athen. Theater die Sitze zu-
nächst der Orchestra, anf denen der Rath der 500
510
Βονληγοριὰ
sass, Ar. Av. 794. 2) zum Ratben geschickt, klug,
Arist. eth. 6, 5. u. öft. “
βογλενείς, ἐδος, αὶ, Tem. zu
ovisurds, ἡ, ὄν, zu berathen, zu überlogen,
Arist, eth. 3, 5.; borathschlagt, beschlossen, Assch.
Chooph. 494. Nach Hesych. βουλευεός auch ==
Bovievs 76. .
βουλεύω, 1) raiıen, Rath halten, rathsch
Hom. περί τινος, über etwas, Od. 12, 58. swf, .
für Einen, d. i. ihm ratben, Il. 9, 99. Eben se
später in Poesie u, Prosa, mit u. ohne Dat., et-
was ratheu, anraihen, τὶ, Aosch. Xen. Dem. u. a,
aach mit folg. inf. Ueberh. überdenken, überlegen,
abs. mit d. Acc. u. fulg. ὅπως, Hom. ϑυμῴῳ, Od.
12, 58. Dah. auf otwas denken, besehliessen, εἰ
φρεσί, 11. 1, 444, βουλὰς β., Ratk halten, ©
Beschluss fassen, oft bei Hom. Lob. paral. p. 505.
ἐς μίαν, einstimmig seyn, Il. 2, 379. νόον, einen
Gedanken, Plan ansdenken, Od. 5, 23. 24, 479.
ὄλεθρον, πῆμα τινι, Jemandes Verderben u. 8. w.
beschliossen, Hom. ϑάνατον, ὄλεθρον, φόνον τινί,
auf Jomandes Tod u. s. w. sinnen, Trag. u. a., auch
in Prosa, z. B. κακόν τινε, Äen. An. 2, 5, 16.
u. mit dem blossen Acc., δρησμόν, Hät. δ, 1M.
ἀνόσιον, Kon.Cyr. 8, 7, 3. u. dgl., meist von bösen
Dingen; mit d. Inf., 1]. 9, 458.; περί τίνος, über Je
mand boschliessen, bestimmen, Thue. 3, 28. 5, 116.
ἐπί τινε, Paus. 2) im Rathe sitzen, Hathsherr
soyn, Xen. Dem. u. a. βουλὴν A., Mitglied eines
Rathes seyn, Lys. 13. ὃ. 20. — Med. sehr βοῦν.
in att. Prosa, sich beraihschlagen, Rath p
ἅμα τὶν) u. μετὰ τινος, mit Einem, Hdt. 1, 61.
5, 36., rl, etwas in Erwägung ziehen, Xen. An,
'6, 1, 33. u. a. Dah. einen Beschluss fassen, be
sohliessen, τὶ, schon 11. 2, 114., mit d. laf. u. folg.
ὅπως. Auch περέ Tıvos, über etwas, ὑπέφ τινος,
zu Eines Gunsten ; πρός τι, nach etwas seine Maass-
regeln nehmen, Xen. An. 6, 2, 5. Hdt. 5, 40. —
Pass. beschlossea werden, pf., Aesch., auch fat,
med., id. Sept. 194. τὰ ‚Brfoulaunira, die Pläne,
Beseblüsse,, Plat. Theos. 13., οἷ aber auch im Pf.
in der Bdtg des Med., s. Soph. Et. 385. Eur. Med.
893. Xen. Cyr. 3, 1, 15. βεβουδευμένος, der sei-
nen Entschluss gefasst hat, Thac. 1, 69. u. οὐψε
ουλούϑην, Dion. Hal. axe.'p. 2319
Bovisvens, W. 8.
so der Aor. ἐβ
Reisk. Von
βουλή, 7, (βούλομαι) Rath, Wille, Beschluss,
Rathschluss, bei Hom. bes. der Götter; βουλὴν zes
odas, einen Beschluss fassen, beschliessen, Hdt. 6,
101. u.a. Ueberh. Entschluss, Plan, Vorbaben, Ab»
sicht, Rathschlag, sowohl gegebener, als empfangener
guter Rath, Borathung, von Hom.an allgem. ἐν Fra
ἔχειν τι, sich über etwas berathschlagen, Hät.
78. βουλὴν προτιϑέναι περί τινος, Dem. p. 292.
a. a. 2) die Rathsversammlung, schon Εἰ. 2, 53.
u. 8. w.; dah. der Rath ais obrigkeitliche Behörde
od. Collegium, Ratksversammlung, senains, in Athen
bes. der der 500, u. zwar von diesem immer mit d.
Art., Schäf. Dem. 3. p. 104. Aber auch von snders
Behörden, z. B. vom Areopag, Xen., in Tbeben,
Thac. Xen.; in Rom der Senat. [Den dor. Ace.
βουλάς, mit kurzer Endsylbe, hat Hes. tb. 534.)
- βούληαε, op. 2 sing. conj. praes. von βούλο-
μαι, Hes.
βουληγορέω, (Bovinyopos) vor der Ratksrer-
sammlaug, vor dem Sonate reden, App. ὃ. ὁ. 3,
δι. 5, 130.
Bovinyopia, ᾧ, das Reden im Rathe, Poll. 4,
, von
Ῥονληγορος
βουληγόρορ, ον, (ἀγορεύω) der vor dem Ratke
spricht, Poll. 4, 25.
᾿ς Bovines, ἐσσα, sv, reich an Rath, wehlbe-
rathen, Solon bei Plat. Sol. 14.
βούλημα, τὸ, (βούλομαι) das Gewellte, der
Wille, der Befehl, die Absicht, Arist. Dion. Hal. u. a.
βουλῆς, ἥντος, 6, τεξε. st. βουλήεια, — βου-
λεγτῆς, Ratbsherr, Thuc. 3, 70., wo wohl rich-
tiger βουλῆς als Gen. von βουλὴ zu nehmen ist,
abhängig von dem dabeistehenden ern. ἐσεί.
βούλησις, δως, ἡ, das Wollen, Streben, der
Wille, die Absicht, Thuc. Enr. n. a.
βουλητικός, ἡ, ov, zum Wollen gehörig, τὸ
βουλητεκόν, der Wille.
βουλητός, ἡ, ὄν, zu wollen od. zu wünschen,
was man will od. wünscht, Plat. legg. 5. p-. 733.
D. Arist, eth. 3, 5. ες
βουληφόρος, ον, (φέρω) rathbringend, rath-
gebend,, in der Il. von den Fürsten u. Ersteu im
Volk, auch mit d. Gen. βουληφόρος Ayamy, -
«ὧν, Τρώων u. dgl., wie βασιλένς: in der Od.
Beiw. von ἀγορά, auch ἃ. Pind. Ol. 12, 6., Adv.
βθουληφόρως, Men.
βουλϊμέα, ἡ, (λιμός) heftiger Hunger, Heiss-
hunger, bes. als krankhafte Magenschwäche, die
plötzliche Ohonmaeht herbeiführt, von der aber ein
verschluckter Bissen wieder herstellt, vgl. Xen.
An. 4, 4, 7. ᾿
βουλιμίᾶσιο, sus, ἡ, das Heisshungerhaben,
der Zustand des Heisshangrigeu, Plut. mor. p. 695.
D., von.
βουλϊμιάω, f. ἄσω, (βουλιμία) Heisshunger
_ haben, Xen..Ar. u. ἃ.
-Bovliuoe, 6, —= βουλιμέα, Plut. u. Aerzte.
θουλιμώττω, spätere Form st. βουλιμεάω, Suid.
βούλεσρ, ον, (βουλὴ) — βουλαῖος od. Bowle
wesdc, Acsch. Choeph. 670. ϑυρρὶ. 599.
Βοῦλις, 1) ἐος, 6, ein Spartaner, Hdt. 7, 134.
2) ἐδος, ἡ, St. in Phokis, Paus. Steph. Byz. Einw.
ee Βούλιοι, Steph.
βούλομαι, (bei Mom. Od. 1, 234. 1]. 11, 319.
βόλομαι) [. βουλήσομαε, pl. θεβούλημαι (bei Hom.
in der Zstzg auch βέβουλα, προβέβονλα), aor.
ἤϑθην, att. auch ἡβουλήϑην, Dep. pass., be-
zeichnet nach Buttm. Lexil. p. 26 f. den blossen
Wunsch, das Geneigtseyn, die Bereitwilligkeit, also
das Wolion als rein gemüthlichen Act, während
ἐθέλω ein Ihätiges Wollen mit Vorsatz, ein Ent-
sehlossenseyn bedeute. Andere verstehen zum Theil
sach Anısonius Bovlscdas vom vernünftigen, auf
Gründen beruhenden Wollen, ἐθέλθεν von der blos-
son Neigung od. Geneigtheit. Beide Worte wer-
den häußg ohne Unterschied gebraucht. 1) wollen,
wünschen, Last haben; zur Absicht haben, be-
schliessen, so bes, bei Hom. von den Göttern, 9.
Butte. p. 27. ἄλλῃ, 11. 15, 51. τὶ, Od. 20, 316. u.
οἷ bei Pros., wie Xen. Thue. u. a. τέ Povldus
ψϑε; in welcher Absicht? Plat. PHaed. p. 63. A.
Dem. de cor. p. 285. Dah. τὸ βουλόμενον, der
Wille, die Absicht, Eur. Iph. A. 1270. Thue. 1,
90. Gew. mit. d. Inf., zuw. mit .d. nf. fat., Schäf.
Gaem.p. 16. Lob. Phryn.p. 747., auch mit d. Acc.c.
Iof., 0d. 4,353. Il. 1, 117. u. häufig in Prosa. Billipt.
swi τε, 3. B. Toweoow ἐβούλετο νέχην, er be-
schloss den Troera Sieg, verlieh ihnen durch sei-
nen Willen Sieg, Il. 7, 21., vollständig Τρώεσσιν
ἐβούλετο „udos ὀρέξαι, 11. 16, 79. vgl. 11. 23, 682.
llipt. auch Ar. δο. 1279: ass τὸ βαλανεῖον βού»
λομαε, ich willins. Bad. — βούλεται sdeas == μέλε
Ass, κινδυνεύει, Ölt. bei Plat. a. Arist., anch von
‘
827
Bew
Dingen. Dah. τί βούλεται τοῦτο; was will das,
was soll das bedeuten? Lue. — βού τά. τι»
vos, senlire cum aliquo, Thuec. 6, 80. — βούλει u.
βούλεσϑε mit. d. 1. Pers. conjunct. in außfordere-
den Fragen, z. B. βούλεε φράσω, willst du dass
ich sage? Ar. Ego: 36. Plat. Theag. p. 121. A.
125. D.u.a., s. Heindorf zu Plat. Phaed. p. 79. A.
— si βούλει, Höflichkeitsformel, oft zur Milderung
des Imperat., wie sis (si vis), Xen. An. 3, 4, 41.
Auch wo man aus mehreren Beispielen, die man ia
Bereitschaft hat, eines aushebt, Funkhän. Dem.
Andr. p. 55. εἰ δὲ βούλει, in fortschreiteuder.
Rede, wenn man will, auch das noch, Plat. —
βοῦλον, μὴ βούλου, mit d. laf., höfliche Umschrei-
ung des Imper., Thuc. 4, 10. Isoer. Plat. Lys.
u. a. ὁ βουλόμενος, quivis, der erste, der beste,
auch ὃς βούλει, Matth. ausf. gr. Gramm. 2. p. 1058.
βουλομένῳ μοέ ἐστί τὸ, es ist mir recht, nach
unsch, auch γέγνεταί μοι β., Hdt. 8, 101. Thuc.
2,3. 7, 35. Xen. u. Δ.
2) lieber wollen, insofera in jedem Wollen ein
Vorzieha des Einen vor dem Andern liegt, mei-
stens mit 7, z. B. βούλομ᾽ ἅπαξ ἀπὸ ϑυμὸν ὀλέφ-
σαι, ἢ δηϑὰ orpauysodaı, Od. 12, 350. vgl. 1}.
1, 117. 23, 594. Od. 11, 488. 16, 106., seltner
ohne 7, 11. 1, 112. Od. 15, 88., mit πολύ, Od.
17, 404., in weichen Fällen der Begriff der Ver-
gleichung aus dem Gegensatz erhellt; auch häußg
ia att. Prosa, vollständig βούλομαι μᾶλλον, ἢ.
26 Bovlouäzos, ον, (μάχη) streitsüchtig, Ar. Fr.
2. .
ουλύσιος, ον, (βουλυτός) ὥρη, die Tageszeit
inderausspannens, Arat. 825. 1119. [}]
βθούλῦσις, εως, ἢ, — βουλυτὸς, nur bei Cie.
ad Att. 15, 27. vgl. Lob. paral, p. 373.
βουλῦτός, ὦ, (βοῦς, Ava) vorst. καιρός, die
Tageszeit, wann die Ochsen ausgespannt werden,
Abend, Vesperstunde, Ar. Av. 1500. Ap. δ. 3,
1342. Luc. Arr. u. a., bei Hom. nur das Adv. Bo»
λυτόνδε, gegen Abend, Il. 16, 779. Od. 9, 58.
βούμασθϑος, Macrob. Sat. 2, 16., u. βούμα»
oros, ὃ, Colam. Plin. (μασϑός, μαστός), vorst.
ἄμπελος, bumasius, eine grosstraubige Rebenart.
βουμελία, ἡ, Theophr. ὃ. pl. 3, 11, 4, κ.
βουμέλιος, ö, ib. 4, 8, 2. nach den besten Hdschr., ᾿
(μελέα) eine Escheuart. Ν
βουμολγός, ὁ, (ἀμέλγω) Kühe molkend, Anth.
255.
j
Bovuvxos, οἱ, (uusdopas) Ochsengebrüll, eine
Art νοῦ unterirdischem %etös, Arist. probl. 25, 2.,
bei Hesych. βούμυκαει.
Βουμωδος, ὁ, Fi. in Assyries, Arr.
owvala, ἢ, Beiw. der Hera, weil ihr Tempel
auf dem Wege nach Akrokorinth auf der Höhe,
βουνός, stand, also — ἀκραέα, Pans. 2, 4, 7.
ach Andern von dem Erbauer des Tempels, Bov-
vor, einem Sohne Merkurs, vgl. Paus. 2, 3, 8.
Bowveßges, 6, (vaBode) grosses Hirschkaib,
esop.
Bewvide, dos, ἢ, eine längliche Rübenart,
Ath. 9. p. 369. Galen. Diod.
θουνέζω, f. ἔσω, (βουνὸς) aufbügela, aufhäu-
fon, EXX. Hesych.
θούνιον, ἐὸ, eine Doldenpflaaze, Diosc.
οὔνιες, «dos, ἡ, (Bowvos) hügelig, Asia, Assch.
Suppi. 117. 128. ya, ib. ‚
βουνέτης, ov, ὃ, Hügelbewohner, Beiw. des
Pan, Jac. Anth. p. 148. [1]
βουνέτης, οἱ, ὦ, (Bovviov) οἶνος, Wein aus
βούνιον, Diese. δ, 56. [1] τς
-ο
Βοννοβατεω
βουνοβάτέω, (βατέω) Hügel betreten, bestei-
gen, nowvas, Alcae. in Anth. 6, 218.
Bowossdne, ἐξ, (eldos) hügelartig, hügelig,
ἀνάστημα, Diod. δ, 40. τόπος, Plut. Thes. 36.
βουνόμος, ον, (νέμω) Rinder weidend, näh-
rend, ἀκτῇ, Soph. El. 181., aber ἀγέλαι βουνό-
μοι, — ἀγέλαε βοῶν νεμομένων, Soph. OT. 26.
4) βούνομος, ον, von Rindern beweidet, ἐπέσερο-
φαί, Aosch. fr. 223 Dind.
βουνός, ö, Hügel, Anhöhe, Haufe, Erhöhung,
(Bühne), nach Πάϊ. 4, 199. kyrenäisch, nach Enst.
zu Il. 11, 710. öfter von Pbilemon gebraucht, u.
später allgemein bei Strab. Paus. u. a. 'S. Valck.
dt.4,158.; das abgeleitete βοῦνες schon bei Aesch.
(Ueber die Abltg s. Schweigh. Hdt. a. a. 0.)
Bowvos, 6, vgl. βουναία.
; βουνώδης, es, = βουνοειδής, hügelig, Polyb.
Plut. Crass. 25.
οὐπαις, αἰδος, 6, (παῖς) οἷα grosser Junge,
Ar. Vesp. 1206. Enpol. b. Poll. 2, 6. Ap. Rh. 1,
760. 2) Beiwort der Bienen, die eine Sage aus
der Verwesung der Rinder entstehen liess, Anth.
7, 36. Voss Virg. Georg. 4, 281.
Bovnalsiee, ον, μάχη, der Kampf mit Bupa-
los, Call. fr. 90. vgl. Βούπαλοε. Eben so στύγος,
Philipp. in Anth. 7, 405.
it ἥ, (πάλη) ἀεθϑλοσύνη, gewaltiger
Riogkampf, Antb. Pi. 4, 67.
Βούπαλος, ö, ein Bildhauer u. Architect, den
Hipponax in seinen Gedichten seiner Dummheit
wegen verböhnte, Vgl. Welck. Hippon. p. 9 Β΄.
Ar. Lys. 360.
βουπάμων, ον, gen. 0106, (naouas) reich an
Rindern, Leon. ia Anth. 7, 740. [4]
βούπεινα, ἢ, (πεῖνα) —= βουλιμία, Lyc.
βουπελάτης, ov, ὅ, (πελάζω) Rinderhirt, Nie.
al. 39. Ap- Rh. Opp. [ce]
βουπλάνόκτιστος, ον, (πλάνη, κείζω) nach
dem Umhersehweifen eines Rindes bebaut, λόφος,
Lyc. 29.
' βουπλάστας, dor. st. βουπλάστης, ö, (πλάσσω)
Rinder bildend, formend, Beiw. des Myron, Anth.
9, 734.
βούπλευρον, τὸ, (πλευρά) eine Doldenpfianze
Nic. ther. 586.
Bovnindne, ἐς, (πλήϑω) voll von Rindern,
Enpbor. _
BounAnstoos, ον, (nAnxrgov) — ἃ. folg., dnar-
va, Agath. in Anth. 6, 41.
βουπλὴήξ, jyos, 6 u. ἡ, (πλήσσω) der Rinder-
stecken, Stachelstab, siimulus, bei Hom. Il. 6,
135. Luc. Pbilop. 4. Femin., bei Timon Pblias.
b. Ath. 10. p. 445. E. Masc. u. eben so bei Spät.,
wie Opp. Qu. Sm. Nonn,, auch in der Bdig: Beil,
Streitaxt. (Pbavorin. u. Arcad. unterscheiden βου-
πληξ, von Rindern geschlagen, von βούπληξ, Rin-
der schlagend ; s. jedoch Lob. paral. p. 279.)
βουποίητος, ον, (ποιέω) = βδύπαες, 2., μέ-
λισσα, Anth. 12, 249. '
βουποίμην, evoe, 6, (ποιμήν) Rinderhirt, Anth.
βουπόλος, ον, (noldw) = βουκόλος, W. 8.)
Hesych.
βουπομπός, 09, (πομπὴ) ἑορτή, ein Fest, an
dem eiu Aufzug mit Rindern gehalten wird, Pind.
fr.- 205.
Βούπορϑμος, 6, ein Berg in Argolis, Paus.
2, 84, 8.
' βουπόροε, ον, (meiew) rinderdurchbohrend,
518
Bovs0oog
oßsloc, Spiess, einen ganzen Ochsen dranzustecken,
dt. 2, 135. Xen. Eur.
Βουπράσιον, τὸ, eine Stadt u. Gegend von
Elis, Il. Einw. Βουβρασιεύε, fem. Beußpasss, κ.
Βουβράσιοι , fem. Βουβρασία, Strab. 8. p. 340.
βούπρηστις, ἐδος, τ, (neyIe) ein gifliger Rä-
for, der, wenn er von Rindern gefressen wird,
eine hefiige Eutzündung verursacht, Nie. u. Aerzte.
βουπρόσωπος, ον, (πρόσωπον), mit dem Ge-
sicht eines Rindes, Laur. Lyd.
βούπρωρος, ον, (newpa) — das vor., Soph.
Tr. 12., Kae Andere βούκρανος lesen ; πρόσωπα,
Philostr. p. 868. 2) &xaroußy, ein Opfer von
100 Schaafen u. einem Stier voran, Plat. mor.
p. 668. C. νεῖ. Hesych.
Βοῦρα, ἡ, Stadt in Achaja,!Hdt. 1, 148. Strab.
Einw. Βουραῖος, 6, Lye. Paus. Adj. Bevpaixog,
ῇ, ὄν, Paus.
Bovpive, 7, eine Quelle auf Kos, Theoer. 7,
6. Vgl”Lob. paral. p. 466. not.
βοῦς, gen. βοός, poet. auch Bov, Aesch. u.
Soph. fr. in Bekk. An. p. 1196. acc. βοῦν, poet.
auch βόα, Anth. s. Jac. del. ep. p. 425. nom.
pl. βοῦς, Ar. gen. βῶν st. βοών, Hes. th. 983,
dat. pl. βουσί, poet. βόεσσε, Anth. 7, 622. auch
βοσὶν ὁ u. ἡ, Stier, Kuh, überh. Rind, Rindwick,
'enn es nicht auf genauere Angabe des Geschlechts
ankommt, herrscht das Fem. vor, Schäf. Long.
p. 389., Homer aber braucht im Pi. das Mase.
ebenso; will er den Stier ausdrücklich bezeich-
nen, 80 sagt er βοῦς ἄρσην, auch ταῦρος Perg,
Il. 17, 389. Das Fem. 7 βοῦς, auch 4) übertr.
das Weib, wie ταῦρος, der Mann, Bückh expl.
Pind. Pyth. 4, 142. Aesch. Ag. 1117. b) die Rinds-
haut, Eust.;dah. der mit Rindsleder überzogene Schild,
u. 7, 238. 12, 105. 137. nach der gewühol. An-
nahme ; nach Grash. gehören diese Stellen zu βοῇ,
8. ἃ, unter βόειος. — Sprichw. 6 βοῦς, ein dum-
mer einfältiger Mensch, Eust..p. 962, 18. Mach.
b. Ath. 8. p. 349. C. βοῦς ἐπὶ γλώσσῃ βέβηκε,
ἐπὶ γλώσσης ἐπιβαίνεε, auch βοῦν ἐπὶ γλώσσης
φέρει, von Leuten, denen die Zunge darch Geld
(auf das in alter Zeit oft ein Rind geprägt wurde,
vgl, Plut. Thos. 25. dab. auch pecania) gebunden
ist, die zum Schweigen erkauft sind, Theogn. 793.,
überh. von denen, die nicht reden dürfen, Aesch,
Ag. 36., dah. Grashof βοῦς nur als Bezeichnung
einer grossen a. schweren Masse nimmt, wie um
ser: es steckt ihm ein Kloss im Halse. βοῦε
ἐν πόλει, von sonderbaren Dingen, Bast ep. er.
p. 184. — 2) ein Seefisch, Arist. Ael. (Ein one
matop. Wort von fo, βου, dem Naturlaut des
brüllenden Rindes, wie bei uns die Kinder die
Kuh die Muh nennen.) .
Bovoal, οἱ, ein medischer Volksstamm, Hit.
1, 101.
Bovoigpis, ıdos, ὃ, ein alter König von Aegyp
ten, der die Fremdlinge opferte, und vom Her»
kles getödtet wurde, Apollod. 2, 5, 11. Isocrates
schrieb eine Schutzrede auf ihn, Andere bezw
felten seine Existenz, vgl. Strab. 17. p. 1154.
Bovoigss, ıdos, ion. «os, ἡ, St. in Unterägrr
ten mit einem Tempel der Isis, Hdt. 2, 56. 61.
u. a. Einw. Βουσιρίτης, 6. Auch adj. Βουσιρέτηξ
νομός, der District ®on Busiris, Hdt. 2, 165.
βουσκάφέω, (σκάπεω) untergraben, Lyvo, 4%.
βουσσόος, ον, —= 80000606, Rinder scher
chend, μύωψ, Call. fr. 46. vgl. βοηλάτης, 3.
Βουσταϑμον
βούσταϑμον, τὸ, (σταθμός) Ochsenstall, Eur.
Ipb. Aul. 78. Hel. 29. auch ὁ βούσεαϑμος, ebd.
363. überall im Plar.
Bovoraoia, ἡ, Lue. Al. 1., u.
βουστάσιον, τὸ, (iovmyı) = βούσταϑμον, Geo-
pon.
βούστᾶσις, swe, ἡ, — βούσταϑμον, Aesch.
Prom. 653. Dion. Hal. ant. 1, 79. Diog. L. 9, 3.
βουστροφηδόν, Adv. (σεροφή) wie der Acker-
stier sich beim Pflügen drebt, nur von einer sehr
alten Art zu schreiben bei den Griechen gebraucht,
die die erste Zeile von der Rechten zur Linken,
die zweite von der Liovken zur Reehten schrieben,
od. umgekehrt, u. so wie Ackerfurchen fort, Paus.
5, 17, 6. Vgl. Mattbiä griech. Gramm. Bd. 1.
: pP. 26. So waren Solons Gesetze geschrieben u.
so die sigeische Inschr. nebst andern hei Bückh
inser. 1. 3. 27. 43.
Bovorpogos', ον, (στρέφω) von Rindern um-
gewendet, gepflügt, Lyc. 1438. 2) mit veränder-
tem Ton act. βουστρόφος, ον, Rinder lenkend,
δεσμά, Anth. 6, 104. Als Subst. ὁ βουστρόφος,
der Rinderstecken , siimulus, ib. 95.
βούσῦκον, τὸ, (σῦχον) eine‘ grosse Feigenart,
Apolion. Lex, Et. M. Hesych. Varro.
βουσφάαγέω, (opdrrw) Rinder schlachten, Eur.
El. 627. αν.
fooogäyla, ἢ, das Rinderschlachten ; 9. .βρο-
σφαγία. j
Bovradaı, o:, ein Demos in Attiks, zur Phyle
Oeneis gebörig, Harpocr. Suid. Et. M. 2) ein
angesebenes Geschlecht in Athen, Nachkommen
des Butas, Pandions Sohn, auch ’Ersoßovradas ge-
nannt, ν᾿. 8.
Βουτακίδης, ov, 0, ein Krotoniate, Hdt. 5, 47.
Βούτας, ὃ, ein alexandrin. Dichter od. Ge-
schichtsschreiber, Plut. Rom. 20.
βούτης, ov, ὁ, (βοῦς, vgl. Lob. paral, p. 549.)
dor. βούτας, zum Rind gehörig, φόνος, Rinder-
mord, Hekatombe, Eur. Hipp. 537.; als Subst. der
Rinderbirt, Aesch. Eur. Dion. Per. u. 2) als
Propr. a) Sohn des Teleon, ein Argonaute, Apol-
lod. 1, 9, 16. b) Sohn des Pandion u. der Zeu-
xippe, Stammvater der Butaden od. Etoobutaden,
Apollod. 3, 18, 8. Paus. 7, 26, 6.
Bovriuos, ον, (τιμὴ) einen Ochsen werth,
Hesych. Et. M.
βούτομον, τὸ, u. Bovrouos, ὅδ, (τέμνω) eine
Sumpfpflanze, Galgant, Theoer. 13, 35. Theophr.
Borrog, ἡ, Strab. = Βουτώ, w. 8. Adj. Bov-
εἰκός, 2, 6», id. 17. p. 802.
Bovrodyes, ö, (τράγος) Stierbock, ein fabel-
haftes Thier, Philostr. v. Apoll. 6, 24.
βουτρόφος, ον, (τρέφω) Rinder fütternd, ἢ
βουτρόφος, — βοώνης, Er. Μ. .
ουτύπος, ον, (τύπτω) Rinder schlachtend,
εἷς Subst. der Schlächter, Ath. 4. p. 660. A. Ap.
Rh. 2, 91. 4, 468. 2) als Subst. d βουτύποε, —
olergos, Rindviehbremse, Opp. hal. 2, 529. [Ὁ]
ν βουεύρινος, ἡ, ον, von Butter, Diosc. [--vu]
an ᾿ .
δϑούτῦρον, τὸ, Hippoer. u. oft bei Aerzten,
b. Galen. 13. p. 527. auch ὁ βούτυρος, Butter; bei
Plut. mor. p. 1109. B. eine Art Salbe. 2) ὁ β.,
ein Kraut, Ath. 9. p. 395. A. (Das Wort soll
skyihisch seyo, vgl. Plin. ἢ. ἢ. 28, 9. Casaub. zu
Ath. 10. p. 447. D., obgleich die Bildung von βαῦς
u. τυρός kaum zu verkennen ist.)
Bevrvgogyayac, 6, Butterfresser, Anax. Com.
b. Ab. 4. p. 131. B. nach Conject. [pe]
18
‘ Boaßeın
Βουτώ, gen. οὔς, dat. οἵ, acc. our, ἡ, 1) St.
in Unterägypten mit einom berühmten Tempel u.
Orakel der Lato, die selbst den Namen Bato führte,
Hät. 2, 83. 155. u.a. 2) St. in Unterägypten in
der Nähe von Arabien, jetzt Ei-Bneib, Hdt. 2, 75.
ἰβουφάγιον, τὸ, Ort in Arkadien, Paus. 8,
βουφάγοε, ον, (φαγεῖν) Rinder fressend, λέων,
Anth.; auch Beiw. des Herakles, weil er mehrmals
einen ganzen Ochsen verzehrte, Luc.amor. 7. Anth.
2) als Propr. Männername u. Name eines Flusses,
Paus. [ἡ] ὃ ἊΝ
βούφϑαλμον, τὸ, (ὀφϑαλμός) Ochsenauge, eine
Ῥβδησο, Dioscor., auch βοὸς ὀφθαλμός, ΑΒιδ.
βουφονέω, (βουφόνος) Rinder schlachten, Il.
᾿ βθουφόνια, ὠν, τὰ, vorst. ἱερά, ein Fest mit
Stieropferu in Athen, Ar. Nub. 985. u. das. die
Schoi., von
βουφόνος, ον, (φονεύω) Rinder schlachtend,
opfernd, b. Hom. Merc. 436. ὁ β., Opferpriester,
Paus. 1, 28, 10. 2) wobei od. wozu Rinder ge-
schlachtet werden, ϑοῖναι, Aesch. Prom. 531.
Al βουφορβέω, (βουφορβός) Rinder weiden, Eur.
c. 8.
βουφόρβια, ων, ra, Rinderheerde,, Eur., von
βουφορβύε, ὄν, (φέρβω) Rinder nährend od.
weidend, Eur. Iph,. 7. 462. ὁ #., der Hirt, Plat.
Ear.
δ βούφορτος, ον, (φέρω) = πολύφορτος, Anth.
Ρ] 21212. “
Βουφράς, «dor, ἡ, Ort in Messenien, Thuc.
» 118., wahrseh. eine Berghöhe in der Nähe von
ylos.
βουχανδής, ἐς, (χανδάνω) einen Ochsen fas-
seud, vielfassend, λέβης, Anth. 6, 153.
Βούχετα, τὰ, Städtchen der Kassiopäer in Epi-
rus, Dem. p. 84, 23., bei Strab. 7. p. 324. Box
χέτιον, b. Polyb. Bovzerov. Adj. Βουχέτιος, Call.
fr. 156.
βούχιλος, ον, (χιλός) Rinder fütternd, näh-
rend , λειμών, Aesch. Suppl. 540. Anth. 6, 108.
Bowv, ὥνος, ὃ, (Bovs) Rinderstall, Phryn. Et.
M. vgl. ἀνδρῶν.
βοώνης, ov, ὃ, (ὠνίομαι) eigentl. Rinderkäu-
fer; in Athen eine angesehene Obrigkeit, die den
Ankaaf der Opfertbiere besorgte, Dem. Inser. Vgl.
Böckb Staatshaush. 1. S. 232.
βοώνητος, ον, (ὠνέομαι) für ein Rind ange-
kauft, Hesych.
βοωνία, ἢ, das Amt des βοώνης, Böckh inser.
nach Conject.
Bownis, ıdos, ὃ, (ὥψ) ochsonäugig, farren-
äugig, stieräugig, d. i. grossäugig, bes. von stark
vortretenden,, vollgewölbten Augen, bei Hom. im-
mer von Frauen, am häufigsten von der Götter-
königin als Bezeichnung erhabner Schönheit, bei
Pind. Pyth. 3, 162. von der Harmonis; vgl. Win-
ckelm. Kunstgesch. 5, 5, 20. u. Voss Virg. Georg.
3, 54. Das Masc. βοώπης erst bei Eust.
Bowriw, eig. Rinder treiben, dab. pflügen,
Hes. op. 389., va .
βοώτης, ou, 6, —= βοηλάτης, Auth. Pl. 4, 333.,
auch: der mit Stieren pflügt, Lye. 268. 2) der
Stern, dor auch ἀρχεοῦρος genannt ward, Od. ὅ,
272. u. Arat. 93.
Bowria, ἢ, in unsicherer Bdtg bei Suid.,
wahrsch. das Geschäft des βφώτης, Hirtenamt.
βράβεία, ἡ, Amt des βραβεύε, Anordnung der
Esr. Ῥδοεα. 453. : Pass. 4. 13, 7.
βρσβείον, ze, Kampfpreis, premium, \T. βροαγιώδες, ες, (ὁ βράγεοε, δος) beiserar-
βεάβεερα, τὸ, (βραβεύω) -Ξ βραβεῖον, Nieet. ᾿ tig, wie heiser, etwas heiser, Arist. α. Δατγεῖο.
ana. 21, 3. 2) beiser machend, Hippeer. 3) (εὸ φάγοι) Kach-
Beägeis, dus, ὁ, stt. pler. ϑραβΐ Pie, = Ben | kiemenarig
ἐντής, ei, ὦ, Anordaer feierlicher Kampfspiele, aan Adr. za ραδιε, w
er Vertheile der δἰεξειργεῖες, Pins leg. βεάδινοε, ὦ, ὦν, δοὶ. st. aba, er .
der Be > Vv t ᾽ dos, ang, zb, dr) =
Ear. Hel 710.; überh. Schiedsrichter, Ear. z.B: - samlck, Xca hipp.
δίκης, Eur. Or. 1650. 2όγον, Wed. 774. Plat. , Socdedunen on. Da ὄνος, (3ipea) langsım
Isae. Arist. u. 8. w.; bei Aesch. Pers. 301. Ag. . sehreitead, Arist. physiegn. p. 813 Bekk. [-»—--]
430. Lenker, Befehlshaber. (ϑραβεὺς ist die ältere, . βραδεγάμος, ev, (γαμέω) spät bei Proei.
ςαβειτῆς die spätere Form, die sich jedoch schen ᾿ ὥϑραδυγλωσσοε, er, att. γωετοε, (γώ
ΣΝ ». 208. α. Isae. p. 75, 28. indet., von langsamer Zunge οὐ. Sprache, Lue. Philep. 13.
Beiden, ein βραβεὲς seyn, Kampfspiele an- βραδυδινής, ἔς, (δινέω) langsam wirbeind,
ordnen, pfpreise ertbeiles, ἄμιλλαν, Piat. mer. ᾿ langsam Κεείεεδα, uberh. langsam, pedes, ἴοπα.
Ρ- 900. A. Dah. überh. Schiedsrichter seyn, ewt- paraphr. p. 251, 8.
scheiden, etwas lenken, bestimmen, anordnen (in - ῇποος, ον, (ἀπούω) langsam häread,
höchster lastasz), Iseer. Ατεορ. > 14%. B. τὰ . Bt.
δίκαια, über die Gerechtsame entscheiden, Dem. ᾿ vun füclirnenen παρπος, ον, (παρπόε) mit späten Früch-
ΟἹ. 3. p. 36. vgl. p. 1231, 19. κρίέσεες, πολέμους, ' phr. e. pl. 5, 17,
Plet. e.a. 5. Derr. "Charit. p. 445 Lips. τὰ zuge Peadrzivgeie, αὶ, langsame Bewegung, Aristid.
τινος βραβενόμενα, die Anordaungen, Isser. Phi- ’ ui von
lipp. e. “νυ. i Beedrzirgser, or, (πινέομαι) sich langsam be>
βοάβης, oe, ὁ, —= βραβϑεύς, Ep. bei Dem.. : wegend, Galea. 5. ‚> 12. a, Spät. [1]
eor. p- 322, 11. "bezw. von Schäf. appear. czit. ad | βραδελογία, ἥ, das Langsamreden,, Pell. 2,
Demesth. 2. p. 364. . 121., von
Beaßsler, τὸ, eine wilde Steinfrucht, eine : βοαϑυλόγος, or, (λέγω) langsam redend,
Art Pflaumen ed. Schichen , Thescr. n. a, nach ı Scheil. II.
Ciearch. b. Ath. 2. p. 490. F. rhedisch ἃ. sikelisch ! βραδιμάϑης, de, (μαϑεῖν) langsam lernend,
= zenzuunler. | Hesvch. .
᾿δραδένοια, ı, Trägsina, Stumpfsinan, Dieg. L.
Zee ἢ, der Stranch, der die Frucht s
ar ἀεί, Sep. vgl. βάρβιλος. 2) = ßes- : 7, 93. opp- ἀγχένοια, νοῦ
tb. 9, 37 βραδνυνοος, ον, 2582. φαδένονε, Φυν, (sort)
"Beeren “er. (Besyıos,1.) heiser, Hippeer. | trägsinnig, stumpfsianig, Geist ed.
βεαγιάω, (ϑράγχος, 1. 4) beisser seyn, Arist. u. 'erstand, h3.
a vgl. Phrys. p. 80.
Βραγχήσιος, 8. Βραγχος.
βράγχια, ὧν, τὰ, ar. Fischkiemes, Arist.
δ. 8. 2, 13. Theser. 11, 54., im Sing. πεέρωμα
βραγχίου, Flossfeder , Ael. a. a. 16, 12. s. βραγ-
Beddcıe, f. uro, (ϑραδνε) ἴγαβεῖϊ.
machen, verzögern, im Pass., odes, Sepk. EL. 1501.
2) istrass. zögern, säumes,- δορὰ. Phil. 1400.
Bur. Heracl. 733. Ar. Vesp. 230. α. δῆ. 305,
mit der Hülfe, Aesch. Snppl. 733. τἀπὸ σοῦ ρα»
dorsras, d. i. du zögerst, Seph. OC, ag28. Auch
7
,ΧΦ6, τὸ.
βραγχάω, = βραγχάω, von den Attieisten | im Med. mit d. [εἷ., Aesch. Sept. 608. βραδι-
vorwerfes, s. Lob. Phryn. p. 80. var περέ τι, mit etwas zögern, es aufschieben,
Βραγχέϑαε, οἱ, die (achkommen des Branches, Long. Him. βραδύνει τι, es geht langehm , zieht
Verwalter ἃ. Priester des Orakels zu Didyma im | sich in die Länge, App. Philostr.
milesischen Gebiet, Hdt. 1, 158. 2, 159. u. ἃ. βραδυπειϑής, I, (πείϑομαι), langsam , εἰδὶ
Als Fem. αἱ Βρ., der Ort selbst, Hat. 1, 92. u. | zu überzeugen, zu überreden, schwer giaubend,
des. Bäbr, 2, 159. Dab. τὸ ἱρὸν τὸ ἐν ᾿βραγχί- ! Anth. 5, 287. Nomn.
due, Hat. 5, ᾽36., auch τὸ ἐν 4ιεδύμοισι gen., id. D; βραόνπεπτίω ‚ (πόπεω) langsam verdanes,
iose. u. a. Dar.
Beayzessdne, ἐς, (εἶδος) Aschkiemenartig, Arist. βφαδυπεψία, ἡ, langsame, schwere Verdauung,
ράγχιον, τὸ, 8. τὰ βράγχια. Bei Arist. h. ἃ. alen
8, 21. steht β ira st. βρόγχια. βραδυαλοίω, (πλέω) langsam schilfen „ Arte
payzos, . βυάγχος, τὸ, Alex. Aphr., Hei- | midor.
serkeit, rauher IrH Thac. 2, 49. Hippoer. Arist., Bpadimroe, ον, (πνέω) langsam od. schwer
auch: das Ueberschnappen der Stimme. 2) τ βρόγ- | athmend, Aret.
20, Et. M. aweifelh. τον. mit βρόγχος, ῥόγχοε, βραδυπορέω, langsam gehn, Plat. mer. p. 907.
auch mit τὸ β ., von
Besyres, inf Ehe des Apollo, Stammvster der βραδυπόρος, ον, (πόρφο) langsam gehend,
Branehiden, den Apollo mit der Weissagekunst, be- durch- od. übergehend, ὅρασις, φέλαγος, Ρίει.
gabte,, die er in Didyma übte, Strab. 9, p. mor. p. 62&. A. 941. B. Bei deu Aerzten vos
α. 8. Dav. B Beayzıos, a, ον, vom Branchos, Bein. schwerverdaulichen Speisen.
des Apollo, Orph.h. 33, 7., u. Βραγχήσιος, α, ον, βραδύπονυε, ὁ, ἡ, πουν, τὸ, gen. ποδοε, (ποι)
Lye. 1379. longsamfüssig, mit langsamem Fuss od. Schritt,
ee ἦ, ὃν, heiser, Auth. “| Bur. Hoc. 66. Anth.
os, ἔος, τὸ, im Plar. die Fischkiemen ἀδύς, εἴα, v, Comp. βραδύτερος, dance
Opp- Pelz 1, 160. (Verw. mit ὁ Beorzos.) Beohärner. Theocr. 29, 30., u. βράσφοων (1
Bondvoxeing
βραδίων), Il. 10, 226. Superl. Bpadusaros, da-
neben βράδιστος, Et. M.u. Ar. fr. 324 Dind. nach
Conj. u. βάρϑισεος, Il. 23, 310, Theoer. 15, 104.
Adv. βραδέως, Comp. βραδύτερον u. βράδιον,
Hes. Anth. 11, 84. Plut. Superl. Δραϑῥτατα,
langsam, Opp. ταχύς, ὠκύς, von Hom. an allgem.,
mit d. Inf. Eur. Herc. f. 237. ἃ. bei Ar. Ran.
1427. βραδέως βουλεύεσθαι, langsam, mit Bedacht
beratheo, Thae. 1, 78. Isocr. Arist. Hänfig mit
den Nebenbegriff der Trägheit, des Zögerns. τὸ
᾿ βραδύ, die Langsamkeit, Thuc. 1, 84. Dah. ven
der Zeit: spät, βραδὺν φαίνεσθαι, Sopk. Ai. 738.
u. ὅδ, b. Trag. eg. γίγνεσθαι τοῦ περαένεσθαι,
zu spät kommen um zu vollenden, Thue. 7, 43..
Auch Ag. χρόνος, ὁδός, Soph. Ai. 737. Tr. 395.
βραδέως τῆς ἡμέρας, spät am Tage, Diog. L. 2,
. 120. βραδὺ τῆς ἡλικίας, Heliod. 2, 29. Uebertr.
träg, stumpfsinnig, 1ardus, 11. 10, 226., opp. ἀγχέ
vous, Plat. Phaedr. p. 239. A. Ar. Nub. 129.
Boudvonsins, ἐς, (σκέλος) schwerschenklig,
Anth. δ, 101 . a
βραδυτής, ἥτος, ἡ, auch βραδύτης betont,
Schneid. zu Plat. rep. 7. p. Ar D. (βραδυύο)
Langsamkeit, Trägheit, Il. 19, 411. Soph. Piat.
u. a., im Plur. Isoer. 'p. 70. A. Dem. p. 308. 2)
Stampfsinn, Theophr. Dio Cass.
βραδυτέκος, ον, (τίχτω) langsam, schwer ge-
barend, Arist,
βράζω, f. aow, sieden, aulbrausen, schäumen,
vom Wein, Alex. Aphrod. Geop. 2) brummen, vom
Bären, Poll. 5, 88. Vgl. βράσσω. (Verw. mit
ῥάζω, ἀράσσω, βράχω, urspr. onomatop.)
. βρᾶάϑυ, τὸ, der Sade- od. Sevenbaum, herba
sabina, Aerzte.
Βραισία, ἥ, Tochter des Kinyras, Apollod,
ἃ, 14,4. .
βράκαι, ὧν, αἱ, braccae, die Beinkleider der
Gallier, Diod. 5, 30. Vgl. ἀναξυρίς.
Boaxava, τὰ, ein wildes Gemüse, Pherocrat.
b. Alb. 7. P- 316. E. Luc, Lexiph. 2. [v»»v)]
Beaxos, τὸ, Kol. st. ῥάκος, kostbares Franem.
kleid, Sappho fr. 20. Theoor. 28, 11. fe]
Βρασιαί, ai, — Πρασιαΐ, Paus.
Βρασέδας, av, ö, Brasidas, Tollis Sobu, ein
Feldherr der Spartaner im peloponn. Kriege, Thuc.
u. Δ. Adj. Boaoidscos, a, ον, Thuc. [1]
Βρασίλας, a, ὃ, Name eines alten Heros auf
Ros, Theocr. 7, 11. [νυ -
βράσμα, τὸ, (βράσσω) —= βρασμός, Eust.
Greg. Naz.
Boasuarias, ov, 6, ἄνεμος, — βράστης, Diog. L.
βρασμἄτώδης, es, (βράσμα, εἶδος) einer Er-
schütterung ähnlich, γέλως,, heftiges, erschüttern-
des Lachen, Greg. Naz. Ersch
snac, ὁ, ἄσσω) Krsebütterung, γῆ,
Ari. Stob. Feen 1. p. 628. Orph. h. 46,
3., auch βρ. χϑόνιος, Joseph. Heliod., bei Aerzten
von der Erschütterung des Körpers, z. B. βρασμὸς
εἷς ἀπὸ ῥίγεος, Schütteln, wie vom Froste, Aret.
δράφεω, alt. βράττω, f. dom, nach Hesych.
wie βράζω, — ζέω, sieden, brausen, im Gebrauch
trans. vom brausenden Meere, hin ἃ. her werfen,
auswerfen, τινὰ εἰς ἠϊόνα, Anth. 7, 294. vgl. 6,
222. u. im Pass. βέβρασται ὀστέα, ebd. 7, 288. ;
dab. susspeien, von sich geben, Nic. Ueberh. ia
beflige Bewegung setzen, βρασσομένη θάλασσα,
das brausende, heftig bewegte Meer, Opp. bal. 2,
637. Anth. 10, 1. vgl. Ap. Rh. 2, 323. ὑπὸ τοῦ
γόλωτοε βράττεσθαι, von Lachen erschüttert wer-
den, Lac. πο. 12., ‚bes. worfeln, vom Getreide,
I. ΤΆ.
Ἐραχυβωῖορ.
Plat. Sopb. p. 152. E. Ar. fr. 267 Dind, vgl.
Rahnk. Tim. p. 64.
βράσσων, ον, gen. ovos, Comp. zu βραδύς,
wie ϑάσσων zu ταχύς, 1]. 10, 226. (Nach Andern
zu βραχύς, was Homer noch gar nicht hat.) .
βράστης, ov, ὃ, (βράσσω) ersehütternd.
σεισμοὶ βρασταὶ, Erderschütterungen mit heftigen,
aufwärts drängenden Stössen, Arist. de mund. p.
396, 3. .
βρασεικός, ἡ, ὃν, (βράζω) sum Sieden, Auf-
brausen , Gähren gebürig od. geschickt, δύναμες,
Herm. Stob. ες]. 1. p. 742.
Peataxos, ὁ, — βάτραχος, Et. M.
βραυκάἄναομαει, v. L. st. βρυχανάομαι, w. 8.
᾿ δραυρώ, οὖς, ἢ, Gemahlis des Edonerkönigs
Pittakos, Thue. 4, 107.
Boavpwv, ὥνος, 6, ein Flecken im Attika,
Hät. 3, 145. 6, 138. Adv. Βραυρωνόϑεν, von
Brauron, Dem. Plut. Boavpwvade, nach Brauron,
Ar. Adj. Βραυρώνιος, a, ον. Dah. ἄρτεμες Boas-
owvia, Beiw. der Artemis nach dem Flecken Βραύ-
ρων, in dem ein altes. Bild, der Sage nach das
dertaurischen Artemis, aufbewahrt wurde. S. Herm.
praef. zu Eur. iphb. Taur. p. 30.
Βρανρωνια, ra, 1) das Fest der brauronischen
Artemis, Ar. Lys. 646. u. a. 2) das brauronische
Fest des Dionysos, Ar. Fr. 870. u. das.. die Schol.
Beide wurden aller 5 Jahre gefeiert. '
βραχέα od. βράχεα, rd, 8. βράχοε- :
βροάχειν, ἀοἴοοϊ.᾿ Aor. 2. von einem ungebräuchl.
onomatop. Wort βρώχω, νοῦν. mit βράζω, pras-
seln, rasseln, krachen, dröhnen, im Gebrauch nur
in der 3. Pers, Sing. βράχε u. ὄβραχε, gew. zal-
xoe, 11. 4, 420. od. τεύχεα, ebd. 12, 396. 13,
181. 14, 420. Hes. seut. 423., aber auch vom
Krachen einer Thür, Od. 21, 49., vom Brausen
eines Stroms, Il. 21, 9., vom Bröhnen der Erde,
ebd. 387. u. des Himmels, Ap. Rh. 4, 642., vom
dröbnenden Fall eines Pferdes, Il. 16, 468. Auch
von dem lauten Gebrüll des verwundeten Ares, Il:
5, 859. u. 863. Dah. mit d. lof., zuschreien, mit
Geschrei befehlen, Ap..Ah. 2, 873:
βρᾶχείς, eioe, ἐν, part. aor. 2. pass. von βρέχω..
βραχέως, Adv. vom βραχύο, w. 8.
Ἀ Beäzlovsornp, ἤρος, ὁ, Armband, Piut. Rem.
1 oe, VOR ᾿
᾽ βραχίων, ovoc, 6, der Arm, brachium, Hom.
Trag. Xen. u. a. πριμνὸς βραχέων, die Sehulter,
Il. 13, 532. 16, 323. Von Thieren die Schulter
ohne weitern Zusatz, Arist. h. a. 8, 5. [„--]
βραχέων, ον, gen. oves, u. βράχιστος, Comp.
u. Sup. zu βραχύς.
Βραχμᾶνες., οἱ
Indiere, die Braminen, Strab. 15. p. 712 ff., pach
Andern, wie Diod. u. Arrian., ein eignes Volk.
βράχος, eos, τὸ, im Plur. βράώχοα, zsgz. βράχη,
auch βραχέα botont, wie von βραχύς, fast wie
rivayes, seichte, Bache Stellen im Wasser, Hdt.
Thuc. Died. u. a. Der Sing. βράχος orst bei
Procop. u. sehr Spät. Lob. Phryn. p. 537.
ες βφαχυβώμων, ον, (βῆμα) kurz schreitend, Arist.
phys. p. 818 Βοκκ. [a].
βραχύβτγοε, ον, (βίος) von kurzem Leben, Plat.
u.a. Dev.
βραχυβιότης, ητος, ἡ,. kurzes Leben, Arist.
Theophr.
βραχυβλάβής, de, (βλάπτω) von kurzem, ge-
ringe Bchpden, Luc, κενά, 322,
‚„ die.-Gelehrtenkaste bei den
βραχύβωλος, ον, (βώλοε) ıkerzschollig, dah.:
66
Ἐρφαχυγνωμων
von geringem Raum, klein, χέρσοε, "Ixos, Anth. 6,
"238. 7, 2.
ἀχυγνώμων, ον, gen. ονος, (γνώμη) von
ku beschränktem Verstande, Ken. hipp, 4,18.
βραχύδρομος, ὃν, (δρόμοξ) von kurzem Lauf,
Xen. cyn. 5, 21.
βραχυεπής, de, (ἔποε) von kurzer Rede. Adv.
βραχνοκῶς, mit kurzen Worten, Justin. M.
βραχυκαταληντέω, kurz, d. i. mit kurzer Sylbe
ondigen, u. 2) num Einen Fuss zu kurs geyn,
Gramm., von Aner αλήγω) x
αχυκατάληπτος, ον, (καταλή mit kurzer
8 125 Ondend, Gramm. 2) um Einen Fuss zu kurz,
etr. Dav.
Be ταληξία, n, der Ausgang in eine kurze
Sylbe, Gramm.
βραχυκέφδλος, 6, (κοφαλή) mit kurzem Kopf,
Name eines Fisches, Äenoer.
΄ υκομάω, (χομάωῳ) kurzes Haar Raben,
S 9 11. pP» 520.
βραχύκωλος, ον, (κῶλον) kurssehenklig, open
δόνη, Strab. 3. p. 168. 2) von kurzen Hedeglie-
dern od. Sätzen, Rhet.
Βραχύλλης, ον, ö, ein Böotarch, Polyb.
Boayvilor, d, griech. Männername, Dom. Plut.
βραχυλογέω, (βραχυλόγος) karz reden, Plut.
Liban. Dav. ,
βθραχυλογηξέον, man muss kurz spreche», Arist.
rhet. ad Al. o. 36.
βθραχολογέα, ἡ, Kürze im Roden, im Sprochen,
* im schriftlichen Ausdrack, Plat. Pint. u. a., von
βραχυλόγοσ, ον, (λέγω) kurz redend, sich kurz
ausdrückend, kurz im Sprechen, im Ausdrack,
Plat, Piut. FA 2 λογία, Said
βραχυμυϑέα, ἢ, == βραχυ ‚ Buid., von
βραχύμῦϑας, ον, (sidos) == βραχολύγοο.
βραχυντωιός, 3, ὄν, zum Verkürzen, verkür-
zend, von
. feirire, f. υνῶ, (βραχύς) verkürzen, dah. in
der Metrik: eine Sylbe kurz braachen, Plut. Pe-
riel. 4. Metr.
βραχύνωτος, ον, (varoy) kurzrückig, Orao. b.
Strab. 6. p. 263.
βραχυόνειρος, ον, (ὄνεεφος) kurze od. wenige
Träame habend, Plat. Tim. p. 45. E. Piat.
βραχυπαραληκτέω, die vorletzte Sylbe kurz
‚Gramm., von
βραχυπαράληκτος, ον, (παραλήγω) mit vor-
letzter kurzer Sylbe. Adv. βραχυπαραλήκξωσ,
Schäf. Greg. Cor. p. 121.
βραχύπνοια, 4, kurzer Athem, Galen., von
βραχύπνοος, ον, 2387. Ppayumweuc, ow, (πνέω
kurz, schwer atbmend, Hippocer. Galen. '
βραχύπολις, 5. βραχύπτολες.
βραχύπορος, ον, (πόρος) εἷοδί weit gehend,
ποριφοραέ, in Kurzem ablaufende Perioden, Plat.
rop. 8. p. 546. A. εἴφρπλουε, enge Einfahrt, Plut.
Mar. 15. ὄρνεθες, die nicht weit fliegen, Philostr.
βραχυπότης, ον, ὁ, (πότης) Weniktrioker,
Hippocr.
βραχυπότος, ον, (naive) wenig trinkend, Gelen,
βραχύπτερος, ον, (πτερόν) mit kurzen Fiä-
gels, Arist. de part, an. 1, 4. £
αχύπτολις, ewe, 7, (πόλεο) ψοοῖ. “t. ve
πολι, Kleinstadt, ἔ,γο. zn. Ἦν Pont
βραχυῤῥήμων, ον, (ῥῆμα) wenig redend,
Themist.
βραχυῤῥιζία, 7, Rürze der Wurzein, Theophr. .
. Boayvunves
βοφευξῥοζοε, ον, (φίζα) kurzwurzelig, Theophr.
6. pl 3, 7, 1.
Bedzus, εἴα (ion. βραχέα, Hüt. 4, 49.), ®,
Comp. βραχύτερος, such βραχίων, Choerob. Et. Μ.
Sup. βραχύτατος, auch Apezıoroc, Pind. Soph. ΑΓ.)
kurz, von der Ausdehnung in Raum u. Zeit, allgem.
in Poesie u. Prosa von Pind. Ildt. u. Thuc. au:
au, Hät. πορεία, ddoo, Xen. δορὰ. δίοε, Alo-
sog, Hippocr. Trag. Aoyos, μῦϑος, Xen. Trag.
evllapßı;, Metr. Dah. klein, bei Spät. auch vom
Lebensalter, νήπιος καὶ βραχεῖς, Artemid. 3, 27.,
u. von der Zahl: wenige, Pulyb. Din Cass. Lob.
Soph. Ai. p. 127. Uoberh. gering, geringfügig, um
bedeutend, unerheblich, Thnc. 8, 76. πρόφασις,
id. Trag. ndodos, Lys. Dem. u. ἃ, Asyos, Soph.
ΟΟ. 294., auch. von Personen: niedrig, kumilis,
Soph. OC. 194. 881. Eur. Herael. 614. — ὧν Bow
yei, in Kurzem, bald, Hdt. 5, 24. Luc. = βραχεῖ
χ er Plat. Xeon. Dem., gew. aber: kurz, in we
τς orten, paucis, Xen. Trag., auch ἐν βραχέσε,
Dem. ἐν βραχυτέροις, Plat. ἐν βραχυτάτῳ, Xen. ἐν
φαχέσεοις, Pind. Isthm. 6 (5), 87. u, διὰ βραχέων,
lat. Sehr häußg βραχύ als Adv., a) nicht weit, eine
kurzeStrocke, Thuo.1,63. Apezuraga τοξεύειν, Xen.
An. 3, 3, 6., auch ἐπὶ βραχύ, nicht weithin, ebd. 3,
8, 17. b) ein wenig, wenig, Bo. λωφᾶν ἀπὸ πο-
λέμου, Thuc. 6, 12. Po. φροντίζειν τινός, wenig
nach Einem fragen, Dem. p. 212, 19., euch ἐπὶ
βραχύ, Theophr. — κατὰ βραχύ, allmilig, lang-
sam, Thac. 1, 64. 4, 96.; ein wenig, Plat. Tim.
p 27. C. Luc. παρὼ βραχύ, kaum, Aleiphr. 3, δ.
πρὸς βραχύ, aufeine kurze Zeit, Philestr. u. ἃ. —
Adv. βραχέως, kurz, kurze Zeit, Thuc. Xen. u. ἃ.
Comp. βραχυτέρως, Sext. disp. antisc. c. 4. Pos
gursgov, Xon. (Viell. von dasow, dnyrups.)
βραχυσίδηρος, ev, (σέδηροε) mit kerzem Ei-
son, ἄκων, Pind. Nem. 3, 79.
βραχυσκολής, de, (σκέλος) mit kurzen Sches-
kein, Arist. Geop.
βεαχύσκϊος , @, (σπεα) mit kurzem Schatten,
‚Ach. N
βραχυστελέχης, es, (στέλεχος) kurzetänmig,
Thbeophr. h. pl. 4, 6, 10.
βρφαχυστομέα, ἡ, Enge des Mundes, Eust., von
βραχύστομοε, ον, (στόμα) mil kleinem, en-
em Mundo, mit enger Mündung od. Oeclianng,
lat. mor. p. 47. Strab. 14. p. 6#1.
Poezvovildßia, ἡ, Hurzsyibigkeit, dah. Kürze
(des Ausdrucks), Call. ep. ®., von
Poayvavildßos, ον, (συλλαβὴ) kurzsylbig, aus
kurzen Sylben bestehend, Dion. Hal. comp. verb.
p- 218. Metr.
βραχυσύμβολος, ον», (σύμβολον) wenig bei-
steuernd, Anth. 9, 229. Κκ
ϑραχύτης, nros, ἡ, (βραχύς) Kürze, Tue. 1,
138. Xen. συλλαβῶν, Mer Auch Bo- γνώμης,
geringer Verstand, Thue. 8, 42.
βραχνυτομέω, kurz abschneiden, Theophr. e.
pl. 3, 14, 2. Genp., vou
βραχέτομος, ὃν, (τέμνω) kurz geschailten,
beschnitten, Theophr. 6. pl. 3, 2, 3.
βραχυτονέω, kurze Spannung haben, Phile is
Mutbem. vett. p. 53., νοῦ
βραχύτονος, ον, (τείνω) kurz gespannt, ven
geringer Spanukraft, dah. nicht weit treffiend, eueg-
πίοι, Plut. Mare. 15. Philo Byz.
βραχυεράχηλος, ον, (τραχηῖος) kurzhalsig,
Plat. Phaedr. p. 253. BE. Arist. u. a.
Poaz , ἂν, (önver) von kurzen, wenigen
| Sehlaf, Arist, |
| Beagugernueng
ἐγγέτης. ον, 6, (
!
Pe os) kurze Zeit
wenig ie Dana, λόχνος, Phil. Thess, ia Auth. 6,
251. [fi
βραχυφυλλος; ον, (φύλλον) mit wenig Blät-
vera, Anth. 9, 612,
βφραχυφωνία, 7, (φωνή) schwache Stimme,
Polyaen. 1, 21, 2.
- βραχυχρονιος, ον, (zgöves) von kurzer, ge-
ringer Dauer, Plat. Tim. p. 75. B. τὸ βραχυχρό-
vıov τοὺ βίου, die Kürze des Lebens, Plut. mer.
Ρ- 107. A. Galen.
βραχύωτος, ον, (ots) kurzhenkelig, zudem,
Ath. 11. p. 383. E.
ayw) 8. βραχεῖν.
ae τὸ . der Vorderkopf, sizcipus, der
Theil des Schädels über der Stira, der ganze
Oberschädel, Arist. bh. a. 1, 7. Batrach.‚Anth.,
auch βριγμὸς, βρέχμα, βρεχμός. (Nach Eust. von
βρέχω, weil dieser Koochen bei Kindern am läng-
sten feucht u. weich ist.) 2) = ἀφόβρεγμα, Auf
guss, Absud, Died. 3, 32. ᾿
᾿ ἐγμός, ö, = € μα, Anth.
de ; Kane Nachahmung des (ua-
keons der Frösche, Ar. Ras. 209 fg.
β ν nur im Praes. u. Impf. gebräuchlich,
fremo,, brausen, rauschen, von Meereswogen, Il.
4, 425., eben se im Med. βρέμομαε, Il. 2, 210.,
u. vom Brausen des Sturmes, ll. 14, 300. Nach
Homer von jedem hoblen, dumpfen, murmelnden,
sausenden Getön, dröhnen, ertönea, vom Widerhall,
vom Wassergetöse, Geschrei, Wehklagen, Trag.,
von den Tönen der Leier, Pind. Nem. 11, 7. u.
der Flöte, παίγματα, sie lässt ein Spiel ertönen,
Eur. Baech. 160. Auch als Ausdruck heftiger Lei-
denachaft, wie fremo, toben, Assch., u. von der
Kampfbegier, Aeseh. Prom. 424. — Das Med. auch
b. Aosch. Sept. 348. Pind. 1.1. Ar. Thosm. 999.
Ap. Rh. 4, 1302. Eia dichter. Wort. (Verw. mit
Omes, βροντή.)
Bean iv , τὸ, eine wohlriechende Salbe,
Sepph. u. Phereer. .b. Ath. 15. p. 690. ΚΒ.
Βρένϑη, ἡ, St. in Arkadien beim Flusse Beer
ϑεάτης, ov, 6, Paus. 5, 7, 1. 8, 28, 7.
βρένθιξ, ıwos, ἡ, Hesych., u. βρένθεο, ἡ, Ni-
eand. Col. b. Ath. 2. p. 69. B., bei den Kypriers
= Heidaf.
βρένϑος, ὃ, ein unbek. Vogel, der am Was-
ser lebt u. sioh stolz gebehrdet, Arist. Dah. 2)
stelze, übermäthige Gebehrde, das sich Brüsten,
in die Brust werfen, Ath. 13. p. 611. E.
βρενθύομαι, Dep., nur im Praes. ἃ. Impf. ge-
bräuchlich, sich stolz u. übermüthig gebehrden,
sich brüsten, sich in die Brust werfen, Ar. Nub.
363.’ Fr. 26. πρόρ τινα, vornebm tkun gegen Εἰ"
nen, Ar. Lys. 887. ἐπί zwı, stolz seyn auf etwas,
Ath. 15. p. 625. τινί, Themist. sich mokiren, Luc.
de merc. cond. 37.; häufiger bei Spät., bes. Liban.
Themist. u. a. 8. Hemsterh. zu Lue. dial. mort.
13, 8. (Von βρένϑος, wie σκώπτω von σκώψ.) [Ὁ]
βρέξω, ϑως, ἢ, (βρέχω) = βροχῆ, Benetzung,
Xen. bipp. 5, 9.
βρέτας, τὸ, gen. βρότεος, dat. βρέτοι, nom.
pl. βρότεα, Boten, gen. Bperdav, hölzernes (δϊ»
, terbild, bes. b. Trag., in Prosa erst bei Spät., wie
Strab. Dio Cass. u. a. Nie bei Komik.
Βρϑετανία, ἡ, Britannia, Diod. 5, 22. Herod.
ῃ. 8.
Βρεττᾶνός, ὁ, bei Dion. P. 284. Βρετᾶνός od.
riehtiger Bosresvos, des Metrums wegen, der Ein-
wohner von Britansien, Polyb. Strab. u. a.. Adj.
‘
.“
De
. -
‘
Ders
Βροεττανικός, ἡ, ὄν, britaenisch. αἱ Boerrar
νῆσοι, die britannischen Insela, Polyb., bei Diem.
P. 566. 500) Boerawidis, von Βρετξαννίς.
Βοστεία, ἢ, Bruttium, Polyb. a. a.
Betszies, 01, Braitii, die Blawohner von Brut-
tium in Unteritalien, Strab. Polyb. Adj. Bper-
κιωνός, ἡ, „er Polyb,
‚ ‚Bospınde, ή, » (βρᾶφοε) kindisch, vom
Kinde, Pkilo ἃ. δέμας bei FA Byz. ’
βρεφόθεν, Adv., von Kind auf, von Riod an,
East. '
βρεφοκτονέα, ἡ, Kindermord, sehr sp., von
βρεφονεόνοφ, ον, (πεοίνω) Kinder mordend,
Lye. 229.
Bedgos, see, τὸ; die uugeborene Frucht im
Motterleibe, foetus, ἔμβρυον, Il. 22, 266. Plut.
mor. p. 1054. E. 2) das Nengeborne, von Men-
schen : das Kind, von Pind. an; pleon. νέον Bo
es, Eur. Baech. 289. Von Thieren: das Junge,
dt. 3, 153. Ael. no. a. 3, 8. 11, 25. Opp. hal.
5, 464, ἐκ Aedgevs, von Kindheit an, Anth. 9,
567. (Verw. mit τρέφω u. φέρβω, viell. auch mit
βρέχω, vgl. Egon.)
Besgpv „ vd, Dem. von βρέφος, Rindlein,
Lue.
βρεφώδηο, ss, (eddas) kindlich, Philo, Clem. Al.
βρέχμα, τὸ, == βρέγμα, Alciphr.
᾿ τὰς πὰ ὁ, == βρέγμα, βρεγμός, 11. 5, 586.
βρέχω, ἴ. ἕω, benstzen, befsuchten, bespren-
gen, Xon. u. a., dab. im Pass. sich benetzen,
nass werden, Ηάϊ, 3, 104. Xen.; beregnen, intr.
regnen „ Polyb. u. Spät. s. Lob. Phrys. p. 291.
Uebertr.’a&) trlsken, Ath. 1. p. 23. A., Pass, sich
bezechen, Plut. mer. p. 152. D., dah. ὁ βεβρεγμέ-
vos, ein mit Wein Ueberfüllter, Trunkener, madi-
dus; μέθη βροχϑείφ, αν. El. 326. b) überschüt-
ten, überhäufen, bes. mit Soegen u. Wohlstand,
Piod. Ol. 7, 63. u. öft. (γοῦν. mit rigo, regnen.)
βρήσσω, ion. st. βράφσω, Hipp. δ. Lob. par.
p. 402.
Bei—, wnabtreanbare Vorschlagsylbe mit ver-
stärkender Krafi, nach Grashof aus de: durch das
Digamıma mit Synkope emistanden „ 5. Zischr. f.
Alterth. 1837. p. 582. .Dav. βριάω, ὁ, auch
ὄβφιμοε, wie Βριώρεως, Ὀβριάρφεως. v vor
schieden ist das von Gramm. erwähnte βρζ, verkürst
= βριϑύ, welches jedoch nach Strab. 8. p. 5θ0ὴ
Alm. von Hes. für. βρεαρόν gebraucht seyn soll.
Vgl. Buttm. ausf. Sprehl. 1. p. 219.
Βριαντιπή, ἢ. verst. χώρα, Landschaft in
Thrakien auf beiden Seiten des Lissos, Hdt. 7, 108.
Βριάρεως, gen. 0, 6, Siarkwucht, naeh 11.1,403.
Göttersame eines hundertarmigen Riesen, den die
Meüschen Argneon nannten, Helfer des Zens ge-
gen die übrigen Götter, bei Hes. th. 714. 817. -
Vertheidiger der Götter gegen die Titanen a. de-
für Poseidons Eidam, aueh Ὀβριάρεως, Hes. th.
617. 734. nach L. Dind., der diese Form bei He-
siod für die allein richtige hält. Bosdgew στῆλαε,
älterer Name der Säulen des Herakles, Ael. v. h.
5, 3. [vo -, bei ἃ. Ep. dreisylibig vv.)
Reldpös, d, ὄν, (βριάω) stark, fest, κόρνε,
il. 11, 375. u, oft. τρυφάλεια, Il. 19, 381. ῥίζα,
Nie. th. 659. δέμας, Tryph. 19. .
βριαρόχειρ, ἔεροε, 6, ἡ, (geip) starkhändig.
Belaw, (Be—) en, stark u. mächtig ma-
chen, Hes. op. 5. th. 447. 8) intr. stark seyn,
Heos. op. 5. Opp. hal. 5, 96.
Βρίγες, 8. Bowyeon.
66 -
Βριγκος
βρύπος, ὃ, eim grosser Seefisch, Ath. 7. 'p.
322. C.
ἐζα, ἡ, eine Getreideart in Thrakien n. 'Anth.
Makldonien, jetzt Wrisa, von Einer Gattung mit
sign, unserm Roggen ähnlich, Galen. (Viell. urspr.
die äol. Form von ῥίζα, Bast Greg. p. 576.)
βοίξω, f. (Ew, einnicken, einschlafen, schig-
fen, Eur. Rhes. 825. Aesch. Choeph. 897. trop.
φρήν, id. Ag. 275. αἶμα, vom Blute des Gemor-
deten, das nach der Sühne keine Rache mehr for-
dert, id. Eum. 276. Ueberh. schläfrig, unthätig
seyn, [1]. 4, 223. (Verw. mit βρέϑω.)
βριήπυος, ον, (anuw) starkschreiend, rufend,
Beiw. des Ares, Il. 13, 521. [.-- 0] ΄
βρίῖϑος, zog, τὸ, (βρίϑω) Wucht, Gewicht,
Schwere, Eur. Hippoer. Arist. u.’a. .
- βριϑοσύνη, κα, Wucht, Gewicht, Last, Schwere,
Il. 5, 839. 12, 460. Nonn.
,.. βριϑύπερως, ὧν, gen. ὦ, (κέραφ) schwerhör-
‚nig, Opp. hal. 2, 290. .
βριϑύνοος, ον, 186. βριϑύνους, ουν; (vous)
wit gewichtigem Verstande, dah. bedachtsam, klag,
Anoilov, Anth. 9, 525.
βρῖϑυς, εἴα, v, (βρίθω) wuchtvoll, gewichtig,
schwer, bei Hom. stets Beiw. des Speeres, ἔγχος:
μῆχαρ βριϑύτερον, Aosch. Ag. 200. Vgl. βρι.
Beidu, f. βρίσω., aor. ἔβρῖσα, pf. βέβριϑα,
1) intr. Wucht od. Gewicht haben, schwer seyn,
beschwert od. belastet seyn, mit etwas, τινί, ora-
φυλαῖς βρίϑουσα ἀλωή, Il. 18, 561. vgl. Od. 16,
74. 19, 112. ἔβρεσε γϑὼν φύλλοισίν τὸ καὶ ay-
θέσι, b. Hom. Cer. 472. trop. ἔέφεσε καὶ μάχαις,
‚Eur. Phoes. 1554. ὄλβῳ, Tro. 216., u. τινύε,
πράπεζαι σίτου Beßpidacı, Od: 15, 334. vgl. 9,
219. b. Hom. ον. 456. Jac. Anth. p. 96.; auch
im Med. μήκων καρπῷ βριθομένη, mit Fracht be-
Jastet, Il. 8, 307. Hes. sc. 290. χαρέτων, voll An-
muth seyn, Anth. 5, 194. Mit dem Begriff des Drük-
„enden, ἔρις βεβριϑυῖα, sonst βαρεῖα, Il. 21, 385.
vgl. 16, 384. Dah. sich unter. der Last beugen
od. senken, sich auf eine Seile neigen, auch in
Prosa von Plat. Phaedr. p.247.B.an; trop. sich zum
Untergange neigen, Phbilo.. Von. Menschen: über-
wiegen, das Uebergewicht haben, ἑέδνοιο. βρίσὰς,
mit Brautgeschenkeu den Sieg davon tragend, Od.
6, 159. im Kampf überwiegen, überlegen seyn,
praevalere, Il. 12, 346. 359. 17, 233. 512. Soph.
Ai. 130. Pind. Nem. 3, 70. Vgl. ἐπιβρίϑω. 2)
trans. belasten, beschweren, Hes. op. 464. Aesch.
Pers. 344. Opp. trop. vwd πλούτῳ, Einen mit Reich-
thum überschütten, Pind. Nem. 8, 31. Pass. be-
lastet, beschwert werden, ru (Verw. mit Ad-
ρος, βαρύνω, Bapvdw.) [1
home μη Kastell . Sikelien, Thuc. 5, 4.
Βρίλησσος, ὃ, Berg in Attiks, Thuo. 2, 23. Strab.
βειμάζω, wie ein Löwe brüllen, heftig zür-
neu, Suid. Hesyeh. (Von βρέμη, das ursprüngl.
den hoftigsten Grad des Unwillens, der sich durch
Schnauben, Toben, Brüllen auslässt, wie bei den
Tieren, bezeichnet zu haben scheint; dah. die Gloss.
des Hosych. u. paid. βριμάζων" τῇ τοῦ λέοντος
χρώμενος .
‘ Beinabu, — d. felg., nur bei Gramm.
βρϊμάομαε, Ar. Eq. 855., u. Betuoouas, Dep.
med., zürnen, in Zora od. Unwillen gegen Jemand
gerathen, sw, Xen. Cyr. 4, 5, 9., von
Boiun, ἢ, Rraft, Stärke, Wucht, h. Hom.
28, 10. Ap. Rh. 4, 1677., Drohung, Scheltwort,
Hesych. (Verw. mit βρέμω, φριμάω, φρεμάσσο-
μαι: vgl. βρεμάζω.) [1] Dar.
Βρόνταιος
δριμηδόν, Adv., mıt Sohnauben, Nenn,
βρίμημα, τὸ, (βριμάομαι) — βρέμη., Kraft,
Pl. 4, 103. nach Conj. [7]
Besplas, 6, ein olympischer Sieger, Paus.
βρίμοομαι, 5. βρεμάομαι.
ἐμώ, ἡ, (βρίμη) Beiname der Hekate od.
Persephone, die Zürnende, Dräuende, Schreckonde,
Ap. Rh. 3, 861. Luc. Necyom. 20.
βριμώδης, ες, (Boiun, εἶδος) heftig, Stob.
ecl. 1. p. 986. z 2}.
βοϊσάρμᾶτος, ον, (dw, ) wage
lastend, Bei. des Ares, A sc. AL h. Hom.7,1.
Boioevs, dus, ep. 706, ὃ, Briseus, Vater der
Briseis, Il. 1, 392. u. öft. Dav.
Beionis, ἰδος, ἢ, Patronym. vom vorherg.,
Tochter des Brisens, Achilles Geliebte, oft in der Il.
; Βρίσων, evos, ὃ, ein Makedonier, Arr. An.
‚12, 3. |
Betröumeris, ἢ, Bein. der Artemis bei dea
Kretern, Strab. 10. p. 479. Paus. 2, 30, 3. u. a.
Booyyos, ὃ, Fluss in Mösien, der in den
Ister fallt, Hdt. 4, 49.
βρόγχια, ωὠν, τὰ, (βρόγχος) Ende der Laft-
röhre, das in die Lunge ausläuft, Arist. 8. oben
θράγχιον, u.b. Aerzten. 2) die schwammigen Beine
oben in der Nasenhöhle, Hippoer. -
βρογχοκήλη, ἡ, (κηήλὴ) Heblgeschwulst, Kropf,
b. Aerzten. Dav.
ρογχοκηλικός, 7, ὄν, mit einem Kropf behaf-
tet, kropfig, Diosc.
βρόγχος, 6, Kehle, Schlund, Luftröhre, bei
Aerzten. 2) ein Schluck, Arr. Epiet. 3, 12, 17.
(βράγχος, ῥόγχοε.)
φογχωτήρ. 7006, 6, Halsöffnung am Hleide,
opf durchzustecken, Joseph. 'ant. 3, 7, 4.
βρομέω, — βρέμω, summen, brummen, vom
Gesumme der Fliegen, Il. 16, 642., vom Winde,
Ap. Rh. Orph. Nic., vom kochenden Wasser, Nic.
b. Atb. 8. p. 126. C.
βρομιάζομαι; — Baxyevw, von Βρόμιος, Auth.
ρομιάς, ados, ἡ, Fem. zu βρόμιος, ᾽ν
Antiph. b. Ath. 10. p. 449. GC. 2) eine Art Be-
cher, Ath. 11. p. 784. D. yı ’ uch ’
όμιος, a, ον, (βρόμος) lärmend, rauschend,
φέρε δε, Pina, Neue, 18. Dav. als Subst. 2)
Βρόμιος, ὃ, Beiname des Bacchus, der Lärmende,
Trag. Ar. spät. Ep., auch der Wein, Eur. Cyel.
112. Anth. 9, 409., u. als Adj. dazu 3) βρόμιφθε,
αι, ον, — βάκχειος, bacchisch, bacchantisch, zum
Wein gehörig, Ar. Eur. u. a.
βρομειώδης, ὃς, (εἶδος) für den Bacchus ge-
börig, πηλός, Anth. 11, 27. |
βρομεώτες, ἐδος, ἡ, Fem. zu Bpouswrne, bao-
cbisch, πῖδαξ, Opp. eya. 4, 340.; die Bacchantia,
ebd. 300. Herm. Eur. Bacch. 66.
βοόμος, ὃ, (βρέμω, fremitus) jedes laute Ge
räusch, bei Hom. nur Einmal, vom Geprassel u.
Geknatter des Feuers, Il. 14, 396., vom Blitz u,
Donner, Pind. Ol. 2, 42. Eur. Hipp. 1202., vom
Wind u. Wasser, Aesch. Ap. Rh. Arist. u. a,
vom Erdbeben, Diod. 5, 7., vom Paukenschall,
Anth. 6, 217., vom Ton der Fiöte, b. Hom. Mere.
451. u. 11, 3. Auch von der Stimme als Au-
druck des Zornes, der \Wuth, überh. das Maurres,
Murmeln, φόνεος βρ., Eur. Herc. f. 1212.
βρόμος, 6, der Hafer, Theophr. u. a., auch
Boguos, Hesych. Et. M. "
βρόμον, ὁ, -- βρώμος, zw. ᾿
βρονταῖσς, ala, αἴον, (βροντὴ) zum 808»
Β -Ὁ
ner gehörig, vom Douner, νεφέλαι, Orph. h. ἡχῶ,
den
Βρονταω
Nom. Ζεύς, der Donnerer Zeus, Arist, de mundo
0. 7.
Boovraw, f. 700, donnern, Hom. βροντᾷ, es
‚dounert, Arist. ἃ. a. 6, 2. 9, 3. 2) übertr. von
jeder gewaltigen Stimme, z. B. des Redners, Ar.
Ach. 531. Vesp. 624.
Poovrsiov, τὸ, Donnermaschine auf dem Thea-
ter, Poll. 4, 127. 130.
βροντή, 7, der Donner, Jıöe, Ζηνόξ, Hom.,
auch bei Trag. oft 4εὸς βροντὴ od. βρονταί.
χϑόνιαι βρονταί, Ar. Av. 1745. vgl. Eur. Hipp.
1201. In Poesie u. Prosa allgem. 2) der Zu-
stand, in welchem sioh der vom Donner Gerührte
befindet, Verdutztheit, Hdt. 7, 10, 5. (Verw. mit
βρέμω, βρόμος.)
ο΄ βρόντημα, τὸ, (βροντάω) das Donnern, der
Donner, Aesch. Prom: 993.
Βρόντης, ου, ö,.Bronies, Name eines der Ry-
klopen, die Zeus Donner schmiedeten, Hos. th.
140. Call. Apollod. 1, 1, 2., ven βροντή.
σιπέραυνος, ον, (κεραυνὸς) νδφέλη, blitz-
donnernd, den Schall u. den Schlag des Donners
führend, Ar. Nab. 265. ᾿-
Βροντῖνος, ὁ, ein Pythagoreer aus Metapont,
Diog. L. 8, 42. Iambl. L
οντοποιός, ὄν, (ποεέω) donnermaehend, Luc.
Phil” ap 00, (mode) ᾿
ροντοσχοπία, ἢ. (σκοπέω) die Beobachtung
des Donners, Jo. Lyd. Vgl. χεραυνοσκοπία.
βροντώδης. ες, (εἶδος) donnerähnlich , don-
aernd, Paul. Sil. 74, 52. Jo. Lyd.
Poofas, 5. unter ἀναβρόχω u. καταβρόξειξ.
Beordas, ö, der Vater u, der Sohn des Tanta-
los, Paus. 2, 22, 3. 4.
βρότειος, ον, Trag., auch βροτεία, Eur. Hip
pol. 19., u. βρότεος, dn, eov, Od. 19, 545. Hes.
op. 414. h. Hom. Ven. 47. Pind. Aesch. Eum. 164.
Anth., (βροτος) sterblich, menseblich, zu einem
Sterblichen gehörig, nur poet. — βρότειος, = βρο-
τός, Lob. par. p. 306.
βροτήσιος, da, ἐον, == ἃ. vorherg., Hes. op.
771. Kur. Bacch. 4. u. öft.
βροτοβάμων, ον, gem ovos, (βῆμα) über Men-
schen hinschreitend, Theocr. fist. 13. [4]
βροτόγηρυς, νυ, gen. νος, (γῆρυθ) menschen-
stimmig, mit menschlicher Rede, yirrasos, Anth.
9, 562.
«τ βροτοειδής, ἐς, (εἶδος) menschenartig, -ähnlich,
Mancth. 6, 446. Nonn. .
Boorösıs, ἐσσα, ev, (βρότοε) blutig, mit Men-
schenblut bespritzt, meist mit ἔναρα, Il. Hes.
so. 367.
βροτοκτονέω, Menschen morden, Aecsch. Eum.
421., von
‚Peoroxeövos, ον, (βροτός, πτείνω) Menschen
mordend, Orph. h. 64, 2. θυσίαι, Eur. Iph. T. 384.
βφοτολοιγός, ὃν, (Aosyos) ‚Menschen verder-.
βορὰ, tödtend, Beiw. des Ares, Ill. Od. 8, 118.,
Einmal auch bei Trag., Aesch. Suppi. 665. u. des
aası Anth. 5, 180. (del. epigr.. 5, 15. u. das.
ac.
Boorde, ὃ, der Sterbliche, der Mensch, Ge-
gens. von ἀϑάνατος od. θεός, oft b. Hom. Pind.
Trag. u. Kom., als Fem. Od. 5, 33%. u. Anth. 9,
89. Ein Fem. Agoral = γυναῖκες hat Hesych.
Das Neutr. βροτὸν (st. βρότεον) losen Einige bei
Pind. Pyth. 10, 43. (Von usipouas St. μορτός
μρστός), vgl. Buttm. Lezil. 1. p. 136.)
βρότος, Ö, das durch Verwundung aus dem
Bovaxıng
Leibe der Menschen fliessende od. schon ausge- .
flossene, geronnene Blut (λύϑρον), αἱματόεις, Il.
μέλας, Od. 24, 189. κελαινός, Lyc. 992. aivos,
Qu.Sm. 3, 522. (Nach Damm von ῥέω, δότος, äol.)
βροτοσκόπος, ον, (σχκοπέω) die Menschen be-
obachtend,, Beiw. der Erinyen, Aesch. Eum. 499.
βροτοσσόος, ον, (σαόω, σώζω) Menschen ret-
tend, Orph. lith. 750.
Beorooriyns, ἐς, (oruydas) den Menschen ver-
hasst, Aesch. Choeph. 51. Prom. 799. h
Beoro 16, ἔς oc) Menschen erleuch-
tond, Anth, 97 399. (peryon)
βροτοφϑόρος, ον, siow) Menschen ver
derbend, Aesch. Eur. fr. (würde
βροτόω, (βρότος) blutig machen, mit Blut be-
sudeln, βεβροτωμένα τεύχεα, Od. 11, 41. Qu.
Sm. 1, 717. .
βροῦκος, ὃ, eine ungeflügelte Heuschrecken-
art, Theophr. fr. 14, 4 Schneid., auch βροῦχος
genannt, Theod. Prodr. Hesych. Suid.
Βροῦτος, ὃ, röm. Männername, Dion. Hal.
Plut. u, a.
5 οἰ θοχϑτός, ὅ, (βρέχω) Benetzung, Regen, Anth.
‚21.
β
Sibyll. b. Clem. Al. proptr. p. 66 Pott. Geop. Vgl.
Lob. Phryn. p. 291.
βροχϑίζω, f. ἰσω, schlucken, verschlucken,
t
0027 , ἢ, (βρέχω) Benetzung, Anfeuchtüng, -
‘Ar. probl. 27, 3. Clem. Al. 2) die Kehle netzen,
τινί, mit etwas, Clearch. b. Ath. 14. p. 623.C., von
ρόχϑος, ὃ, Kehle, Gurgel, Theoer. 3, 54.
2) ein Schluck, Hippocr. Anth. (Wahrsch. von
βρόγχος, nicht von βιβρώσκω.)
βρόχιος, a, ον, (βρόχος) vom Strick, udgos,
Tod durch den Strick, Noon.
βροχίς, 7, Dem. von βρόχος, kleine Schlinge;
im Plur. vom Netze der Spinne, Anth. u. vom
Fischernetz, Opp. Heliod, 2) Gefäss zum Benet-
zen, Dintenfass, von βρέχω, Anth. 6, 295.
βρόχος, ö, Sehlinge, zum Aufbenken od. Er-
drossela, Od. Trag. a. @.; überh. eine Schlinge,
Strick, Thuc. 2, 118., im Netz die Maschen, Xen.
eyn. 2, 5. u. öft., vgl. Poll. 5, 28. Auch die
Schlinge zum Fange von Vögeln u. a. Thieren,
Ar. Av. 527. Eur. Hel. 1185. Trop. βρόχοε ἐς-
κύων, Netz, Fallstriek, id. Ηοτγο. f. 729. [Die
erste Sylbe braucht Theogn. 1057. in der Arsis
lang.] (Verw. mit βρόγχος.)
βροχύς, Adv. βροχέως, Ὧο]. st. βραχύς, βρα-
χέωξ, Sappho.
βροχωτός, ὄν, mit einer Schlinge verschen,
ἀγχόνη, Neophren. 8. Herm. op. 3. p. 255.
(Beow) ungebr. Thema, von dem einige Tempp.
zu βιβρώσκω hergeleitet werden.
Bev, ὡ Bow. . Orsh. h
Bovalw, (βρύω) stroizen, καρποῖς, Orph. h.
52, 10. auch abs. obd. 72, 2., von einem träch-
tigen Thier, Aesch. fr. 4 Dind.; überfliessen,, d4-
πας ἀφρῷ βρυάζον, Timoth. b. Ath. 11. p. 465. C.
Uebertr. von Kraft, Lebenslust, Freudigkeit, Ue-
bermuth übersprudeln, Hesych. Duris b. Schol. Eur.
Anth., von übermüthigen Reden, Aesch. Suppl. 880.,
welche Stelle jedoch verdorben zu seyn scheint,
Dah. sich gütlich tbun, sich freuen, Epicur. bei
Plut. mor. p. 10098. B. u. Stob. flor. 17, 34. ver),
Aesop. fab. 307 Fur., nach Battmanns Conject. st.
βρυχάζων. Dav.-
Beüanıne, ev, dor. a, ὃ, Beiw. des Pan
Lustige, Lebensfrehe, Ausgelassene, Orph.b. Stob.
Bavanıov
ες Βρυάνιον, τὸ, St. In Thospretion, Strab; 7.
, Κίον. Bovarıos, 6. ,
Ῥ' oder. des, ein athenischer Bildhauer,
Paus. 1, 40, 6. 3,0 Bier.
ag, ου, .
dar, ἀντος , 6, ein Feldherr der Argiver,
us.
Ps βᾳνασμός, ὃ, (βρνάζω) die Freude, Epieur.
b. Plat. mor. p. 1107. A.
βούγδην, Adv., (βρύνω) beisscad, Anth. 9, 14.
βορύγμα, τὸ, der Biss, Nie. tk. 483.
βρυγμός, ὃ, das Beissen, Nie. th. 716., das
Koirschen, Suid. Hesych. RS.
Beiyoı, οὗ, auch Βρίγες gen., Hdt. 7, 73.,
ein tbrakisches Volk an or Gräaze Makedoniens,
. 6, 45. Strab. 7. pP. .
a ἀνύζω, βοῦτον ἵβρυζο, Archil. b. ΑἴΒ. 10.
p. 447. Β., wo wahrsch. ἔβρυξε von βρύκω her-
zustellen ist. u
βρύκετός, 6, (βρύκω) == βρυχετός. Ν
βρύκω, f. ἔω, beissen, zerpeissen, verschlin-
gen, Ar. Cratin. b. Ath. 7. p. 344. E. Bur. Cyel.
358. ep. Hom. 14, 13. dAl βρυχϑείς, Anth. 9, 267.,
übertr. von einer Krankheit: quälen, Soph. Trach.
087. Phil. 745.; intr. βρῦκον στόμα, der zuge-
bissene Mund, Nie. al. 226. (Ursprüngl. dasselbe
. Wort mit βρύχω, w. 5.) [v]
βρύλλω, Ar. Eq. 1126. nach Einigen: sich
betrügen lassen, mach Andern vom Rufen kleiner
Kinder, die zu trinken ee ungefähr wie
ἅν, βρῦν εἰπεῖν, vgl. Bow.
ΠΝ Ἄν Nub. 1382. βρῦν εἰπεῖν, bryn sagen,
d. i. nach Trinken rafen, Laut kleiner Kinder,
man weiss nicht, ob urspr. Interjection od. Ace.
von einem alten βρῦ. S. Herm. z. d. St. -
(βοὐξ) gen. Bgürds, 7, der Meeresschlund, die
Tiefe, acc. βρύχα, Opp. hal. 2, 588. Vgl. Lob.
paral. p. 107. (Verw. mit βρύχω, βρυκω.)
Ödsis, 8000, ev, meosig, voll Moos, ποτ»
ὅς, Nic. th. 208.; überb. keimend, sprossend,
ig treibend u. blähend, Nic. Nonn., von ᾿
βρύον, τὸ, (βρύα) Moos, bes. Seemoos, eiga,
Hippocr. Theophr. | ic., Baummoos, musous, Diosc.
Paul. Acg. 2) die traubenfermige männliche Bläthe
mehrerer Gewächse,, der Hasel, der Eiche u. a,
das Kätzchen, Theophr., dah. die Blüthe überh.,
Theophr. h. pl. 9, 18, 5; Nie. [v-]
Beüopögos, ον, (φέφω) Kätzchen tragend,
δάφνη, der männl. Lorbeerbaum, Theophr.
Bovow, (βρύον) mit Moos bedecken , bemoo-
son; βρυωθείς, bemoost, Arist.
Bevosial, ὦν, as, Stadt in Lakonika, Il. 2,
683., bei Paus. 3, 20, 3. Βρυσεαί.
βρύσις, ἔν ἦ (βρύω) das Aufquellen, Her-
llen, Snid. Eust. u. a,
τον ρύσσος, ὅ, eine Art Meerigel, Arist.b.a. 4, 5.
βρύτεα, Ath. 2. p. 56. Ὁ. Aret., u. βρύτια,
ων, τὰ, Galen., lat. dryssa, brissa, Trester, Ue-
berbleibsel ausgepresster Trauben od. Oliven,
Βρυτέδαι, οἱ, ein Geschlecht in Athen, Dem,
in Neaer. p. 1365. Suid. ih
βοῦτον, τὸ, u. βρῦτος, δ, ein geistiges Ge-
tränk, meist aus Gerste, also eine Art Bier, aber
auch aus allerlei Obst, wie unser Cider, Apfel-
od. Birnmost, Archil. Aesch. u. Sopk. b. Ath. 10.
. 447. Theophr. ᾿
Ι dreier, a, ον, (βρυχάομαι) brüllend.
βρυχανάομαι, Dep. med., = βρυχάομαε, Nie.
" τ oizdonas, Dep. mit Fut, med. u. Aor. pass.
„Bervorkeimen, Sprossen,
Dove
Φ. ποῦ, (βρύχω) brällen, beulen, rugire, eig. von
Löwen, dann auch von anderu Thieren, wie vom
Biodvieh, Lob. Ai: 322. p.277.; übertr. als Sch mer-
zpe:äosserung, Soph. Ap. Rh. 4, 19. u. a.; überh.
behl ed. dumpf tosen, hallen, z. B. von einem
Erdbeben, Dio Cass. Dav. das Pf. mit Präsensbätg
βέβρῦχε, βεβρυχως, u. dan Pisgpf. ἐβεβρύχοο, Hom.
Soph. Trach. 1072., das Andere minder richtig za
Peizw ziehen, 6. Buttm. Lexil. 2. p. 122 f., von
dem Todessehrei eines verwundeien Helden, N.
vel. Soph. a. a. O. u. vom dumplfen Getöse od,
Gebraus der Wogen, Il. 17, 264. Od. 12, 242.
Bei apät. Ep. auch von dem Gebrüll des Löwen
u. a. Tbiere, Qu. Sm. 3, 146. Opp. eyn. 2, 273.
(Verw. mit βρύχω, βρύκω.) -
Bevzeröc, 6, (βρύχω) kaltes Fieber, eig. Zäh-
neklappern, Hesych.
βρυχή, ἡ, (βρύχω, βρυχάομαι) das Zühuckair-
schen, ὀδόντων, Ap. Rh. 2, 83., auch allein, Qu.
Sm. Opp.; das Brüllen, Qu. Sm. 4, 241., wo jetzt
βρυχμῇ steht. Vgl. βφύχω, βρυχάομαι. Dav.
βρυχηδόν, Adv., knirschend, zühneknirschend,
Ap. Rh. Anth., brüllend, Nonn.
βρυχηϑμός, ὁ, = βρύχημα, . .4, 171.
χημα, τὸ, das Gehrüli, Fre λεόντων,
Opp. μήλων, Aesch. fr. 146 Dind. Geheul, von
Mesachen, Plut. Mar. 20. Al. 51.
βρυχητής, οὔ, 6, brüllend, χῴλος, Auth. 6, 57.
βρυχητικός, ἡ, ὄν, brüllend, tosend, KS.
βρύχιος, ον, auch βρυχία, (βρυξ) tief, πόντος,
Archestr. b. Ath. 7. p. 302. B. ἄλμη, Aeseh. Pers,
397. vgl. Ap. Rh. 1, 1310. Anth. 8, 156. Dah.
tief im Meere, von den Symplegaden, die bald über,
bald tief unter der Meeresfläche sind, Ap. Rh. 4,
945 (gew. ὑποβρύχιοφ, untergetancht, vem Meere
verschlungen). Uebertr. ἠχώ, tiefer, hobler Wi-
derball, Aesch. Prom. 1090. (vgl. Helied. 6, 9. Bor
geov ἀναστενάζειν, tief aufseufzen), nach Andern
Widerball vom Meere her. [0]
βρυχμή, 8. βρυχή.
βρυχω, nur im Praes. u. Impf., kuirsehen, tr.
ὀδόντας, Hippoer. ὀδόντα, Anth. 15, $1., u. obne
Ace. iotr. zähneknirnchen, Hipp. Hermipp. com, b,
Plat. Pericl. 33. Ueber das Perf. βέβρυχα, s. πι-
ter βρυχάομαι.. (Nach Moer. ist βρύκειν die att.,
Bestes die gemeine Form desselben Wortes; das
ichtige ist wohl, dass zwar beide Worte gleichen
Ursprung baben, im Gebrauch aber βρύκω die Bätg-
beissen, βρύχω die Bdtg Anirschen erhielt, s. Herm.
Soph. Phil. 745. Doch steht Autk. 9, 252: Zpiys
δ᾽ ἄλλος ἄλλον, einer Biss den andern, wens dert
nicht ἐβρῦκε als Aor. 2. zu βρύκω herzustelie
ist.) [Ὁ] ®
Bevw, nur im Praes. u. Impf. gebräuchlich,
8. jedoch ἐξαναβρύω,, strotzen, bes. vom üppiges
Blüben der Pflanzen, &»
vos ἄνϑεϊ Bpuse, stretzt von Blüthe, Il. 17, 66.,
auch abs. γῆ, frische Keime hervorspriessen lassen,
Xen. cyn. 5, 12., eben so von stark ausschlages-
den Gewächsen,, Theopomp. b. Ath. 3, Ρ. 7.E
u. a. Deah. überh. voll seyn von etwas, überlie-
sen, von jeder Fülle, gew. mit d.-Dat., wie bei
Hom. φυτοῖς καὶ ζώοις, πηγαῖς καὶ “οταμοῖς,
Arist. προβάτοις, Ar. ἀγαϑοῖσι, ϑάρσει, Asscı.
ἐούλῳ, νοῦ üppigem Hsarwuchs,, Pbilestr. Ρ. 673.
u. δ. w., doch auch mit d. Gen., νόσφν, Acseh.
Choeph.69. ἀμπέλου, Soph. OC. 17. κόφμου, Alex.
b. Ath. 9. p. 367. F.u. a. BeiRS. u. sehr Spät.
auch mit d. Acc. 2) trans. ia üppiger Fülle ber
\)
Βρνωδης
vorapriens on lassen, Anacr. 37, 2. Lob. Soph. Ai.
p- . νυ
βοϑώδης, 86, (βρύον) moosartig, voll Moos,
Arist. Tbeophr.
Bevevn , ἢ, ein wildes Rankengewächs, Nic.
Pevwvie, 7, — ἃ. vorherg., Diose. 4, 184.
βούωνίᾳ, ἐδος, ἢ, = βρυώνη, Nie. th. 939.
βρώμα, τὸ, (βιβρώσκω) das Zerfressene, An-
gebissone, der Biss, Hippoer. Galen., die Speise,
bue. Xen. u. ἃ. trop. ven dem Genusse, den ein
schrijftstellerisches Werk gewährt, Ar. fr. 313 Dind.
Beuudouas, Dep. med., brüllen wie ein Esel,
rugire, Ar. Vesp. 616. (Wahrsch. von βρέμω.)
ρωμάομαε, Dep. med., —= βρωμέω, zw. L.
bei Arist. h. a. 6, 29. ες
βρωμάτιον, τὸ, Dem. von βρῶμα, Ath. 3.
p. 111. A.
βρωμάτομιξαπάτη, ἡ, (μέγνυμι, ἀπάτη) derch
schte, zusammengesetzte Speisen bewirkter
schädlicher Genuss od. Sinnenreiz, Anth.9, 642. [πὰ]
Bowudruöne, δε, — βρωμώδης, Diosc.
ρωμέεις, ἐσσα, ὃν, seltne Nebenf. von Apw-
prjess, Mein. qu. seen. 3. p. 63.
βεοωμέω, (βρώμοςρ) stinken, bes. vom Bocks-
od. Brunstgoruch der Thiere, Cyrill. Vgl. Aoa-
μάομαι 2. 5
βρώμη, ἢ, (βιβρώσκω) = βρῶμα, Speise,
Od. 10, 460. u. spät. Ep. u. Epigr:
Pewunss, ὅσσα, ἐν, (βρωμαομαι) brüllend
wie ein Esel, ens, Nic. al. 409. 485.
βρώμησες, δωθ, ἡ, Eselgebrüll, ΑΘ]. ἢ. ἃ. 3, 7.
βρωμητής, οὔ, ὁ, Brüäller, Beiw. des Esels,
Nie. b. Ath. 15. p. 683. C. Nie. τι. 547
ρωμήτωρ, ορος, 6, = βρωμητής, Nic. th. 867.
μου ονος er, (λέγω) Stinkreden führend,
Lue. pseudol. 24. ὮΝ
βϑοώμος, ὁ, Gestank, bes. bockender od. brün-
stiger Tbiere, Galen. Diose. vgl. Leh. Phryau. p.
156. Die Form βρόμος verwirft ὟΝ. Dindorf.
Bowuor, ὅδ, (βιβρώσκω) = Power, Arat.
dios. .
βφωμώδης, es, (εἶδοο) stinkend, boekend, Ath.
Adl. ῥεῖ. u. Δ. S. Lob. Phryn. p. 156.
Bowosiw, Desiderat. von βεβρώσκω, mich 66-
serts, ich ässe gern, habe Hunger, Call. fr. 435.
᾿ βρώσιμοο, ον, (βρώσεεξ) essbar, Acsch. Prom.
79.
ρῶσες, sur, 7, (βεβρώσκω) Speise, von Hem.
an aligem. 2) das Essen, Zerfressen, Zernagen, NT.
(βρώσκω) ungebr. Thema, von dem das Fut.
ξούσω, dor. βρώξω, seltener βρόξω, Jac. Anth.
Pal. p. 451. zu βιβρώσκω hergeleitet wird. Dav.
Powsloc, a, ον, zu essen, essbar, Lue. paras. 9.
βρωτήῤ, jeos, 6, Esser, Fresser, Aesch. fr.
289 Dind. Orph., adj. Bo. odorvras, die beissenden,
Nie. al. 421. u. mit d. krem. αἰχμαί, Acsch. Eamı.
803., d. 1. die verschlingen, vernichten.
βοωτικός, ἡ, ὄν, Adv. βρωεέκῶς, zum Essen
‚geneigt, gefrässig, Schol. δυνάμεις, Mittel zur Er-
regang des Appetits, Chrysipp. b. Ath. 8. p. 335. Von
Bewröc, 7, ὄν, Adj. verb. von βιβρώσκω,
gegessen ; essbar, Archestr. b. Ath. 7. p. 321. E.
«τὸ βρωτόν, βρωτὰ, Speisen, Xen. Enr. u. ἃ.
βρωτύς, vos, 9, = βρῶσις, Hom. Khilox.b. At.
ξναε, ον, ὃ, der Uhu, Schnhu, ὄκνδο, Arist.
Dio Cass., auch βρύας, Artem., m. βυζα.
BuBllvor, ἢ. ον, (βυβλος)ὺ von Bybtes ge
zuacht, ὅπλον νοὸς, Behitsteu, Od. 21, 341.
ὅπλα, ἱσεία, ὑποδήματα, Hit. 2) Βύβλενωι- ὅρῳ,
Dusasao
dio byblinischen Gebirge in Aegypten, Aesch.
Pers. 817.
βυβλέον, auch βύβλιον, τὸ, der Bast dest By-
blos in verarbeitetem Zustande, bes. zu Tauen n.
Strieken od. zu Papier, Suid. Et. M., dah. auch '
2) Sebrit, Buch, richtiger βιβλίον, w. 8.
͵ Ἰνβλίς, dos, ἢ, eine Quelle in Milet, Thceoor.
‚114.
Bußlas, ἡ, die ägyptische Papierstaude, deren
dreieckige Stengel u. Wurzeln die Armen assen,
eyperus pepyrus, Aesdh. Suppl. 761. u. das. Staul.
Hdt. 2, 92. 2) der Bast davon, der za Tauen,
Segeln, Matten, Decken, od. Papier verarbeitet
wurde, Theophr. b. pl. 4, 8, 4. Hdt. 5, 58., für
das letztere auch βίβλος, w. s. 3) βύβλος or
φανωτρίς, eine unbekannte Pflanze, Theopomp. b.
Ath. Plut.
Βύβλος, ἡ, uralte Stadt in Phönikien, Strab.
16. p. 756. Arr. u.a. Einw. ei Βύβλιοε, Lue.
Apollod. Fem. Bußila, τ. B. Ἄἄρτεμες B., Lue.
de dea Syr. 6. u. Βυβλιάς, 7;, Nonn. dion. 29, 344.
βύζα, ἡ, = βυας, Nic. u. Corinna ἢ. Ant,
Lib. c. 10.
Βυζακία, 7, Steph. Βυζακῖτες χώρα, Ptol. 4,
5., eine Gegend in Alrika; Βυζακηνοί, os, die
Einwohner, Steph. Byz., asch adj.
Βυζάντιον, τὸ, Stadt in Thrakien am Bospo-
ros, Hdt. Thuc. ἃ. a. Dav. Βυζάντιος, da, 09,
byzantinisch; os Βυζάντιοι, die Byzantiver. Adj.
auch Βυζαντιαπός, ἡ, 09, Strab. 2. p. 125., erst
später Bulawrives. Fom. auch Βυζαντιάς u. Be
ζανείς, Öft. in d. Anth.
Bußas, ἀντος, ὁ, Erbauer von Byzanz, Diod.
4, 49. Stepb. Byz. Dah. BoLavros πόλια, d. i.
Byzanz, Opp. hal. 5, 521.
βυζην, Adv., (βύζω, 1.) voll, dieht, vollgestopft,
vollgedrängt, dichtgedrängt, Thuc. 4, 8. Arr. u.a.
Bu{nges, oi, Buzöri b. Mela, Volk in Pontas,
Strab. 12. p. 549. Ap. Rh. Dion. Per.
Βύζηξ, ov, 6, aug Naxos, erfand um Ol. 560.
die Kunst, den Marmor in Ziegel zu sägen, Paus.
([» ὅς) in der Τίοίο seyn, in die
Tiefe geben, Nic. «th. 506.
βύϑίζω, f. low, vertiefen, versenken, in die
Tiefe werfen, uatertaachen, Arist. Polyb. u. a.
Budıor, a, ον, auch ἡ βύϑιος, Galen., 1) was
in der Tiefe ist, untergetaucht, tief; βύϑιον une-
δῦναε, in die Tiefe untertanchen, Luc. dial. m.
4,3. Herm. 71.; von dem Klange, Plut. Crass. 23.
λογισμός, Philo. 2) zum Meere gehörig, πόλεμος,
Seetreffen, u. τέχνη, das Fischerhandwerk , Opp.
τὰ βύθια, vorst. ζῶα, die Wasseorthiere ; βύϑιος
Ἀρονίδηδ, Poseidon, Anth. [v)
θύϑιεις, ıdos, ἢ, — ἃ. vorherg., ψάμμος,
der Sand der Tiefe, Anth. 9, 290.
B5bos, ὃ, Tiefe, Grund, Xen. osc. 19, 11.
Arist., bes. Moerestiofe, Meeresgrund, Aesch. Prom.
432. u. oft b. Dicht., such in Prosa, Plut. Luo.
Trop. Abgrund, dreyrine, Hipp. ἀϑεόεηεοσ, Plut.
(Verw. mit βάθος, βυσσός.)
Bedekospns, de, {(ερέφω) in der Tiefe, im
Meer geoälhrt, lebend, LXX.
βυκανάω, Polyb., u. θυκανέζω, Sext, Emp.,
4 von ie
\
Βυχανὴ
Buxavn, 7, (βύζω, 2.) Trompete, dbuccina, Po-
iyb. Dion. Hal.
βυκάνημα, τὸ, (βυκανάω) Trompstenstoss,
App. Pun. 21. τ
βυκανητής, οὔ, 6, Trompeter, App. Pun. 41.
Buxavitu, 8. βυκανάω. Day.
υχανισμός, ὃ, das Trompeten, Trompeten-.
schall, Nicomach. mus.
θυκανιστής, οὔ, 6, βυκανητής, Dion. H. Polyb.
βύχτηξ, ov, 6, (βέζω, 2.) heulend, avenos
βύκται, Od. 10, 20,, dah. eubst. = ἄνεμος, eig.
der Heuler, Lyc. 738. 757. (Andere leiten dieses
Wort von $uwher, indem aus dem Begriff des Füllens
der desAufblasens,Schwellena entstanden sey, so dass
Böse, schwellend, aufblasend bezeichue, u. daraus
der des Tons, der durch Ansehwellen des Athoms
bewirkt wird, wie in βυκάνη. Richtiger wird man
βύας, βύζω, f. βύξω, als Stammwort betrachten,
wie das » in diesen Worten eben so wohl, als die
Bdtg zeigt.)
Bunyis, ἡ, &ol. st. Βακχίς, Et. M.'
x Βυλλίονος, os, Volk in Illyrien, Straeb. 7.
. 326.
u βυνέω, att. Form st. βύω, Ar. Fr. 645. Arist. [Ὁ]
βύνη, ἡ, Gerstenmalz zum Bierbrauen, Aöt.
Bun, n, alter Name der Meergöttin Ino od.
.
—- | ee ee en nn
SIE ’
᾿
Βωχχαλις
ken einzieht, Hesych.; dah. kurzhalsig, vom einem
Sehlauche u. der Zwiebel, Ar. b. Poll. 2, 235. Xen.
b. Ath. 2. p.63.F., woeine Hdschr. βυσσαύχην bietet,
wie von ßvoooc, welcher Abitg die Erklärung des
Hesych. u. a. widerspricht. .
βυσμα, τὸ, (βυω) alles zum Zustopfen Die-
nende, Pfropf, Spund, Ar. fr., Hippocr.
: Pvooa, ἢ, ΞΞΞ βυσσός, Opp. 2) Βύσσα, ἢ, die
Tochter des Eumelos, die in eine Nachteule (θύζα)
verwandelt wurde, Ant. Lib. 15. ᾿
Βυσσᾶτις, ἐδος, ἡ, — Βυζακία, Polyb. 3,23, 2.
βυσσαυχην, 8. βυσαύχην.
βυσσινος, 7, ον, aus βύσρος gemacht, Ηὰάϊ.
Trag. Plut. u. ἃ. ' ,
‚ βυσσοδομεύω, (βυσσός, δομέω) urspr. in der
Tiefe bauen, dah. übertr. im tiefsten Herzens-
ı grunde erdenken u. beschliessen, von heimlichen
Anschlägen u. Absichten, Od., gew. κακὰ φρεσὶ
βυσσοδ., ‚doch auch μύϑους Bvoood., Od. 4, 676.
δόλον, Hes. sc. 3Q., abs. Opp. eyn. 1, 250.
βυσσοδ. ὀργήν, heimlichen Groll nähren, Luc. ca-
‚lumn. 24. τὰ Bvooodousvouera, heimliche An-
schläge, Heliod. 7, 11.
βυσσόϑεν, Adv.,,(3vooos) aus der Tiefe des
Meeres, Sopb. Ant. 5496. Mosch. 2, 117 Mein.,
“trop. des Gemüths, Eratosth. δ. Ath. 2. p. 36. F.
Leukoihea, Lvc.; dab. das Meer selbst, Eupbor. :
ι Anth. 6, 193.
b. Et. M. (Nach Einigen v. βυϑόε, nach Andern
v. Bowröc.) [--] ,
βύρσα, ἢ, abgezogene Haut, Fell, bursa, Hdt.
Ear. Ar. Piut. Lue. Auch von der Hant des noch
lebenden Thieres, Theocr. 25, 238. 272. Wein-
sehlauch, Luc. Lexiph. 6. 2) als Propr. die Burg
von Karthago, Strab.
βυρσαίετος, ö, (αἴετος) Lederedler, kom. Be-
zeichnung des Gerbers Kleon, Ar. Egq. 197.203. 209.
βυρσεύς, deis, 6, Fellbereiter, Gerber, Arte-
: mid. Aesop. Dav.
θυιρσεέω, Leder bereiten, gerben, Hesych.
Brootn, ἡ, ein Lederriemen, Ar. Eg. 59.
Wahbrsch. mit kom. Anspielang auf μυρσένη, u.
eben so für δυρσένη als Propr., ebd. 449. Eig.
Fem. von
βύρσϊνος, ἡ, ον, von Fellen gemacht, Dio Cass.
βυρσίς, δος, ἡ, Dem. von βύρσα, Hesych.
βυρσοδεψέω, rohe Häute kneten, ἀ. i. ger-
ben, ein Gerber seyn, Ar. Pl. 167., von
βυιρσοδέψης, ον, ὁ, (δέψω) Gerber, Ar. Dav.
βυρσοδεψικός, ἡ, 69, zum Gerben gehörig,
devon herrührend, ῥοῦς, Hipp. κόπρος, Theophr.
βυρσοδέψεον, τὸ, Gerberei, Inscer.
Bvgooneyns, de, (πηγνυμι) von Fellen gefer-
tigt, Pint. Crass. 23. j
βυρσοπάφλαγωών, ὄνος, ὃ, der Lederpaphlago-
nier, Schimpfwort auf den Gerber Kleon, Ar.
Rq. 47. f
1 βυρσοποιός, ὃν, (πφιέω) Felle bearbeitend,
Dinarch. b. Poll.
βυρσοπώλης, ov,.6, (πωλέω) Fellrerkäufer,
Lederkändler, Ar.
βυρσοτενήςε, ἐς, = βυρσότονφοε, Eur. Heli. 1367.
βυρσοτομέω, Leder zersehneiden, Poll., von
βυρσοτόμος, ον, (τέμνω) Leder schneidend,
Maneth. 4, 320.
βυρσότονος, ον, (τοίνω) mit Leder überspannt,
überzogen, κύχλωμα, =ruuravoy, Eur. Bacch. 128.
Bvpoow, (βυρσα) mit Fellen od. Leder be-
decken, Ath. in Math. vett.
βυσαύχην, vor, ὁ, ἡ, (βύω, αὐχὴν) dem der
Hals zwischen den Schultern steckt, der dea Nak-
βυσσομέτρης, ov, ὁ, (μετρέω) Tiefemesser,
βυσσός, ὁ, = βυϑόξ, Meerestiefe, Il. 24, 80.
Hdt. 2, 96. Arist. Ael. .
βύσσος, ἢ, Baumwolle, Strab. Philostr. u. ἃ.:
vorz. verstebt man darunter die indische u. ägyp
tisehe von weisser Farbe, doch gab es auch eine
gelbe Byssos, Empedocl. b. Plut. mer. p. 768. Phi-
lostr. vit. Ap. 2, 20.; bes. wurde eine dergleichen
sehr kostbare in Elis erbaut, Paus. 5, 5, 2. 7,
21, 7. 2) der seidenartige Büschel der πίννη, pina
marina, s. darüber, wie über den Byssus überh.,
Beck. Cbharikl. 2. p. 333 fi.
βυσσόφρων, ον, gen. ovor, (βυσσός, φρὴν) =
βαϑιφρων, tieldenkend, schlau, Aesch. Choeph. 650.
Pvoowua, τὸ, — βύσμα, von Netzen, die den
Thunfisehen den Weg sperren, Maec. in Anth.6, 33.
βύσταξ, ἄκος, ὁ, — μύσταξ, Schnauzbart,
Antipban. b. Ath. 4. p. 143. A.
Pvorga, ἡ, = βύσμα, Com. b. Poll. 10, 172,
βυτένη, ἡ, =nveivn, b. d. Tarentinern, Hesych.
βύω, f. βύσω, 1) vollstopfen, vollpfropfen, Hat.
6, 125., anfüllen, mit d. Gen., νήματος βεβυσμὲ
vos, vollgestopft von Spinnarbeit od. Spinnereien,
Od: 4, 134. trop. οἶκος βεβυσμένος ἀνίης, Nona.:
dion. 9, 298., u. mit d. Dat., ἵππος ἀρεσεήεσοι
Bsßvoudvos, Tryph. 308. 450. Geop. Dah. 3)
verstopfen, zustopfen, τί zıws; Ar. Arist., bes. im
Part. pf. Bsßvousvos, z. B. κηρίῳ, dem der Mund
mit Wachs verstopft ist, Ar. Tb. 506. β. ῥαφανῖδ
τὴν auynv, Luc. Peregr.9. β. τὰ ὦτα, dem die Ohren
verstopft siod, harthörig, Luc. catapi. 5. Aber
εἶμα βεβυσμένον, οἷα verstopftes, d. i. ein dichtes
Gewand, Hipp. — Buttm. ausf. Sprchl. 2. p. 9.
spricht Jas Präs. βύω den Alt. ab, δ. jedoch Arist.
de pl. 2, 9. [ὕω, ὕσω]
Aw, conj. aor. 2. act. zu βαίνω.
βώδιον, τὸ, — βοΐδιον, dor.
" βωϑέωΣ ion. zsgz. st. Ola, Wessel. z.
Hdt. 8, 1. pen
Βώκαρος, ὁ, ein Fluss auf Salamis, später
Βωκαᾳλέας, Lyc. 451. Strab. 9. p. 394.
e, ἡ, ein indischer Vogel, Acl. 5. a.
13,.25. ἐν ΝΕ
4 "
Βωχκολιασδω
‚ βωκολιάσδω, βωκολιαστής, βωκόλος, βωκολοι-
κός, βῶκος, 5. Bow. .
Bala, ἡ, Diod. 12, 90., u. Bolas, αὖ, Yola,
Stadt in Latium, Diod. 13, 42. Dav. Badavos,
ὁ, Dion. Hal. 8, 18. Steph. Byz.
βωλάκιον, τὸ, Dem. von βώλαξ, Hesych.
βωλάκιος, a, ον, schollig, Erdschollen bil-
dend, vom fetten Erdreich, dah. fruchtbar, Pind.
Pyth. 4, 228. [ἃ] Von
βωλαξ, ἄκος, ἡ, — βῶλος, Eräscholle, Pind.
Theocr. Ap. Rh.
Βώλαξ, axos, ἡ, Stadt in Triphylien, Polyb.
βωλάριον, τὸ, Dem. von βῶλος, Strab. M.
Anton.
BwAndov, Adv., schollenartig, klossartig.
Bwäwos, ἢ, ον, aus Erdschollen od. Lehm-
klössen gebaut, Hesych.
βώλιον, τὸ, Dem. von βῶλος, Ar. Vesp. 203.
Arist.
Bwlss, ıdoe, 6, Name eines Kreters (st. Bov-
Ass), Polyb. 8, 17.
βωλίτης, ou, 0, ein essbarer Pilz, boleius,
Galen. P. Aeg. Geop.
βωλοειεδης, ἐς, (εἶδος) schollig, klössig, klum-
pig, Theophr. Diosc. Adv. βωλοειδῶς, Diosc.
βωλοκοπέω, ( βωλοκόπος) Erdklumpen zer-
schlagen, Ar. b. Poll.
βωλοκοπία, ἡ, das Zerschlagen von Erdklum-
pen, von
βωλοκόπος, ον, (κόπτω) Erdschollen zerschla-
gend, Gratin. b. Poll. Synes. σφῦρα, ein Klöppel
Erdklüsse zu zerschlagen, Poll,
βωλοποιέω, zu Schollen, Klössen machen,
Hipp. epist. p. 1282.
βῶλος, ἡ u. bei Spät. ὁ, Lob. Phryn. p. 54.
Jac. Anth. Pal. p. 254., (wahrsch. von βάλλῳ) Erd-
scholle, Erdkloss, Od. 18, .374. Suph. Xen. u. a.;
überh. Land, “ἰϑιόπων, Nic.th. 174. Mosch. Anth.,
auch: ein Stück Land, liegendes Eigenthum, πα-
tewa, Synes. ; überh. alles Zusammengeballie, Kloss,
Klump, Arist. mirab, 46. μολίβδου, Diod. 3, 14.
χρυσίον, Strab. 3. p. 146. bildi. von der Sonne,
ur. Or. 983.
Bwklooruopeu, (ore&yw) die Erdschollen beim
Pflügen umwenden, pflügen, Geop. (Von βωλοσερό-
φος, das ulıne Auctorität ist.)
βωλοτομέω, verschr. st. κωλοτομέω, bei Poet.
in vit. Hom. (Galei op. myth. p. 164 Ern.) vgl.
Plut. mor. p. 377. E. ες
βωλοτόμοε, ον, (τέμνω) die Erdschollen zer-
trennend, durchwühlend, μύρμηκες, Auth. 9, 438.
βωλώδης, ες, (εἶδος) — βωλοειδής, Theophr.
βώμαξ, ἄκος, ὃ, ἢ, τξεξε βωμολόχος, aber βώ-
μαξ, dsos, ἡ, Dem. von βωμός, Bekk. An. p. 85,
17. Hesych. Et. M. [Drac. p. 18.] Vgl. Lob. par.
p. 276. Sorh. ἢ
βωμιαῖος, ula, αἴον, — βωμιος, Soph. fr.
36 Dind. ᾿
Βωμεεῖς, οὐ, att. δωμιῆς, eine ätolische Völ-
kerschaft, Tbue. 3, 96. Strab. |
Bupsos, ον, auch ϑωμέα, (βωμὸς) auf od. an
dem Altar, zum Altar gehörig, Soph. Orph. u. a.
oft bei Eur.
βωμίς, ἰδος, ἡ, Dem. vun βωμός, kleine Er-
höhung, Stufe, Hdt. 2, 125. ΝΕ
βωμίσκος, ὅ, = βωμίς, uur bei sehr Spät.
βωμίστρια, ἡ, Altardieneria, Nic. al. 217.
Bwuossdne,. ἐς, (εἶδος) altarlörmig, τὸ £., die
Erhöhung in Gestalt eines Altars, Plat. Them. 32.
I. Th.
Basıgen
βωμολόχενμα ‚so, das Betragen, die Reden
eines βωμολόχος, Ar. Fr. 748. Eq. 902., von
βωμολοχεύομαι, Dep. med., (ρωμολόχοε) ge-
meine Possen treiben, Gegens. σεμνύνομαε, Isoer.
Arcop p. 149. D. antid. $. 28%. Ath. Synes., bei
Ar. Nub. 970. von der entarteten Tonkunst der
damaligen Zeit, die von der alten einfach ernsten
Weise abgewichen war u. durch allerhaud Künste»
leien um den Beifall des grossen Haufens buhlte,
vgl. Plut. mor. p. 407. C. Eben so das Adj., βω-
μολόχα ἔπη, Ar. Ran. 358. — Das Act. nur bei
Hosych. 0: Said. ΄ ᾿
βωμολοχέω, = βωμολοχεύίομαε, Plut. mor. p.
407. C. Synes.; Bette Pe μα Ρ
βωμολοχία, ἡ, Speichelleckerei, Possenreis-
serei, gemeine Spasshaftigkeit, Plat. rep. 10. p. 606.
Arist. u. oft bei Plut.; Posse, Plaut. Nach Poll,
auch Bettelei.
βωμολοχικός, ἡ, ὄν, possenreisserisch, Luc.
βωμολόχοε, ον, (λοχάω) urspr. von gemeinem
Gesindel, das an den Altären auflauert, um vom
Opfermahl etwas zu erbetteln od. zu orschnappen,
vgl. Phoreer. b. Harpoer.: ἵνα μὴ πρὸφ τοῖσι βω»
weis πανταχοῦ ἀεὶ λοχῶντες βωμολόχοι καλώμεϑα.
laut. Rud. 1, 2, 52. Ter. Eun. 3, 2, 38. Lum-
pengesindel, gew. von denen, die um einer Mahl-
zeit willen die gemeinsten Spässe machen u. sich
die niedrigste Behandlung gefallen lassen, adj. u.
subst., Possenreisser, gemeiner Spassmacher, abor
auch Speichellecker u. s. w., Arist. οἵ. 4, 14. u. |
öft. Ar. Luc. Ael. Plut. u.a. 8. ἔπη, vgl. βωμο-
λοχεύομαι. τὸ βωμολόχον, das Posseuhafte, Plut.
mor. p. 68. A. B. 822. C. Bes. auch mit d. Ne-
benbegrift der Unredlichkeit u. Verschlagenheit, Ar.
Ran. 1085. 1521. Equ. 1358. Dah. βωμολόχον τι,
eine List, ein Knif, Ar. ἔφυ. 1194.
βωμονίκης, ov, ὃ, (νίκη) ia Lakedämon der
Jüngling, der sich um die Wette mit andern am
Altar der Artemis Ortbia geisseln lässt u. durch
Standhaftigkeit siegt, Tbiersch Epochen der bil-
denden Kunst, p. 172. 2) Ebrentitel einer lakon.
Obrigkeit, laser. [1]
βωμός, ὁ, (BAL, βαίνω) jede Art von Iirhö-
hung od. Absatz mit einer horizontalen Fläche,
Untersatz, Unterlage, Gestell, Stufe, Fusstritt,
suggestus, 1]. 8, 441. Od. 7, 100., dah. von dem
Fussgestell einer Statue, — βάσεις, Ghristod. ecphr.,
1.; meist aber von Erhöhungen zu heiligem Ge-
brauch, Opfera u. dgl. Altar, von Hom. an allgem.,
häufig auch im Plur., Trag. Von ἐσχάρα so ver-
schieden, dass der #. mitStufen od. einer «vafaoıs
versehen, jene eine bloss an der Erde gegründete
Basis war, s. Nitzsch Od. 2. p. 15.; später häu-
fg Grabhügel, tumulus, Jac. Anth. Pal. p. 922.
Bür, dor. st. βοῦν, acc. von βοῦς, aber Il.
7, 238. zsgzg aus Bonv, vgl. βόειος u. βοῦς, 1, b.
βωνίτης, ον, ὁ, — βούτης, Call. fr. 157. zw.
Bu, βωκός, ö, z3g2. st. Post, Diphil. bei
Ath. 8. p. 356. A. s. ebd. 7. p. 286. 287.
Bwgsus, dus, ὃ, eine Fischart, Xenoer. de
aquat. 76. u. 78.
Bugos, ov, ὃ, männl. Eigenname, ll. Apoliod,
Pwoas, zsgr. part. aor. 1. act, statt βοήσας
"von Bode, Il.
Bwoı, 3 plur. conj. aor. 2. act, zn βαίνω, Od.
εἰ σερέω, rnfen,, berbei rufen, anrufen, bes.
um Hülfe, τινά, Od. 12, 124. Ar. u. Theocr., auch
Mosch. 1, 1. Δ. τινὶ ποιεῖν τι, Einem anbefehlen
etwas zu thun, Opp. cyan. 4, 288. (Verlängerte
67 '
Βωτηρ
Form von βοάω, wie καλισερέω von καλέω, ἐλα-
στρέω u. a. gebildet.)
᾿βωτήρ, noos, d, f. L. st. βοτήρ, 5. Lob.
Sopb. Ai. p. 176. _
Burns, ov, ὃ, tem. βώτις, ἐδος, (Booxw) Hirte,
.Hirtin, nur in Compositis gebr.
“βωτιάψνειρα, ἢ, (βόσκω, ἀνήρ) Männernähre-
rin, überh. fruchtbar, Beiwort von Phthia, Il. 1,
155. u. der Erde, bh. Hom. Ap. 363. Ven. 266. [«]
Paris, 5. Burns. -
βώτωρ, opes, ὃ, = βώτης, Hom. Auth.
1}
T.
" _ T,y, γάμμα, ion. γέμμα, Ἐπεὶ, Il. p. 370, 15.,
indeel. 7 dritter Buchst δ des griech. Alphabets;
dah. als Zahlzeichen γ᾽, drei, der dritte, aber 7,
3000. Vor den Kehllauten y, x, χ, u. vor & wird
y wie der Nasenlaut n ausgesprochen, ἄγγος, dyses,
χε, ἄγξω. ---- Den Aooliern, hie u. da auch den lo-
niern, diente Gamma aus der ältesten griech. Sprache
- als eine Art Aspiration, die nach ihrem Schriftzeichen
F Digamma, Doppelgamma, genanat ward, Dieser
Hauch ward durch pelasgische Stämme nach Ita-
lien gebracht, u. in der lat. Sprache verdickte er
sich zum wabren Consonanten Vau, der sich in
- vielen ursprünglich griech. Wörtern erhalten hat,
wie Foiwoe, Foisos, OFsıe, vinum, vicus, Ovis, vgl.
Buttm. Lexil, 2. p. 161. — Er verschwand aus
der gebildeten griech. Sprache so früh, dass er in
den bom. Gesängen schon nicht mehr als eigenes
Zeichen erscheint, u. Viele auch seinen Kiofluss
auf Verschmelzung manches Hiatus leugnen, wäh-
rend Andere diese Wirkung uoch im Pindar aner-
kennen, die sich in einem Worte, προφελέω, sogar
noch bei Aristoph. erhalten zu haben scheint. —
Homer hat Gamma als Aspiration vor einigeu
Wörtern, ala, γαῖα, δοῦπος, γδοῦπος. Viel häu-
fger u. bes. auch im att. Dialekt ist dies der
Fall vor Lambda u. ΝΥ, z. B. λεύσσω, γλαύσσω,
Ann, γλήμη, lac, γλάξ, so wie auch y hänfig vor
ἃ gesetzt wird, vgl. x, 3., ferner νοέω, γνώναε,
γέφος, γνόφος. Vgl. jedoch Giese der üol. Dial.
. 189 ἢ. — Vertauscht wird Gamma 1) mit ὃ, wie
γῆ, γνόφος, dor. dd, δνόφος. 2) mit β, wie z.B.
neben βλέφαρον in den Dialekten γλέφαρον a. ne-
ben Alyyav auch γλήχων bestehen, s. 8,4. 3) mil x,
wie in γνάπεω u. μνάπτω. 4) mit A, wie yriov u.
λήϊον, μόγις u. μόλις. — la der Wortbildung ist
es oft mit lota verwechselt, Buttm. Lexil. 1. p. 231.
"Note u. p. 236.
γᾶ, dor. st. γε, Ar. Theoer.
γᾶ, dor. u. äol. st. γῇ, die Erde, Pind. u. a.
T’aßaı, ai, St. in Persien, Strab. 16. p. 728.
Einw. 7 αβηνός, 6, Plut. Eum. 15. u. das Gebiet
. d. St. 7αβιανή, ἡ, Strab. 16. p. 7%5., bei Diod.
19, 26. Taßın
Γαβαῖος, T ein Statthalter von Phrygien,
Xen. Cyr. 2, 1, 5.
Tayas, ὃ, falsche Schreibart st. T’ayne.
γαγάτης, ov, ὃ, gagates, Gagat, ein siein-
hartes schwarzes Bergpech, benannt vom Fl. I'syne,
Orph. lap. 468. Diosc. 5, 146.
γαγγάλέζω, att. γαργαλίζω, Lob. Phryn. p. 97.
Meblh. Anacr. 5, 7. (nach Bekk. An. p. 87, 28.
umgekehrt) reizen, die Sinne anregen od. ergölzen,
bes. kitzelo, durch Ritzeln lachen machen. Hesych.
hat auch die Form γαγγαλεάω. (Stamm ist ) 2,
Ya
330
T ale
XAR, νοῦν. καγχάζω, παγχαλάω, cachinnari, Homst.
Thom. M. p. 181.) ΄
yayyduevs, ἑως; ὁ, Austernfischer, Hesych.; voa
yayyaun, ἢ, Strab. 7. p. 307., auch rare
ον, τὸ, Opp. hal. 3, 81., kleines rundes Netz,
es. zum Ausiernfang, sonst σαγήνη. Metaph. ydy-
yauov drns, Aesch. Ag. 367. [ἃ]
yayyapovinös, 6, (ἕλκω) Austernscher, Et.
M. p. 219, 23.
yayyauav, dves, ὃ, das Netz, welches die
Eingeweide umschliesst, Poll. 2, 169.
. Tayyn, 5, Stadt in Indien, Strab. 15. # 719.
TFeyyne, oe, 6, der Ganges, Fiuss in Indien,
Strab. u. a.
Teyyntımös, ἡ, 6», fem. auch T'ayyıjsıe, sdos,
ἢ, vom Flusse Ganges her, aus Indien, Strab. 16.
p. 747. Arr. peripl. p. 36. Damocrai. bei Galen.
t. 13. p. 864., wo überall die fehlerhafte Sehreib-
art Tayyırınös u. Tayyirıs sich findet.
yayylıov, τὸ, Geschwulst unter der Haut ven
einer übergeschlagenen Fiechse am Gelenk, Ueber-
bein, in der heutigen ärztlichen Kunstaprache:
Nervenknoten, Paul. Aeg. 6, 39. u.a. Aerzte. δὲν.
γαγγλεώδης, ἐς, (sldos) wie ein Üeberbeis,
Hippoer. de artic. p. 806. A.
Taäyyoa, 7, Steph. Byz., u. Iwyyee, τὰ, ΑΙ.
'3. p. 82. C,, Stadt in Paphlagonien.:
ayypcıya, ἡ, ein um sich fressondes, krebs-
od. Drandartiges Geschwür, so lang die Entzüs-
dung. weder vertbeilt, noch zur Eiterung gebracht
werden kann, der kranke Theil aber nach Empfn-
dung hat, nachher σφάκχελος, Hippoor. u. a. Aerzte.
Naeh Galen war yayypaıra der eigentlich techai-
sche, σφάκελος der gewöhnliche Ausdruck. (Von
ypdw, γραίνω.) Dar.
γαγγραενεκός, ἡ, ὄν, Adv. γαγγραινεκώς,, von
dor Art der Gangräna, Diosc. 2, 119.
᾿ς ψαγγραινόομαε, Pass., von der Gangräsa er-
griffen werden, Hippocr.
γαγγραινώϑης, ες, (εἶδος). von der Art der
Gangräna, derselbeu ähnlieb, Hippoer. epid. 7. Ρ.
866, 30. Ä
yayygaivmoıs, εως, ἡ, (Yayygawoopas) das Ue-
bergehen in die Gangräna, Hippoer. de fr. p. 546, 49.
Nayıc, συ, ὃ, ein Fluss u. eine Gegend ia
Lykien, Diose. 5, 146., wo fälschlich Z'eyas stoht.
Τάδαρα, wv, vd, Name einer Stadt in Roele-
syrien a. einer anderen in Palästina, Strab. 0.
p- 7589. Sph. Byz. Eiuw. ) «δαρεύς u. 7 αδαρῃ-
vos, 0, fem. I’adapic, auch als Bezeichnuug des
zu der Stadt gehörigen Bezirks gebraucht.
᾿ς Jladeros, a u. ον, d, Statihalter einer Pro-
vinz in Assyrien, Xen. Cyr. ἮΝ
: ἡ ἄδεερα, wv, τὰ, Cadix, Gades, Pind. Nom. 4,
114. Dion. P. 11.456. u.a., ion. 7) ἡδειρα, Hdt. 4, 8.
Eiow. T’adseirms, Γαδειρεύς, Γαδιερανός, [’adı=
αἴος. Adj. ) αδειρικὸς, 1 ᾿'αδεεραῖος, Tem. auch /“
ssgic, ἰδος, ἡ. 71ᾳ«δειραῖος πορϑμὸς, die Moer-
enge von Gibraltar, Ῥίαϊ. Sert. 8. [ἀ; doch d
'bei Dion. Per.] Dar.
. 7 ἀδείραϑεν, Buthyd. bei Ath. 3. p. 116. C.,
u. χάδειροϑον, Anth. 14, 121., Adrv., von ὅδ
deira.
yados, ὁ, der Fisch, welcher soust öyog heisst,
Dorion bei Ath. 7. p. 315.- F.
γάζα, ἡ, der königl. Schatz, die Reichihümer
selbst, aber auch der Ort, wo sie niedergelegt
sind, Tbeophr. ἃ. pl. 8, 11, 5. Diod. Plat. u. Spät.,
such eine Summe Geldes, Polyb: 11, 34, 12. 22,
26, 21. Ein persisches Wort. -
Γαζα
Tate, ἡ, Stadt ia Palästina, Plut. Alex. 25.
Einw. 21 «ζαῖος, auch J'alisme, letzteres auch als
Adj. gebraucht, wie 2. B. Τ᾿ αζίτης οὗνος, Wein
aus-Gaza, Alex. Trall. 12. p. 237.
γαζοφιλακέω, ein γαζοφύλαξ seyn, den Schatz
bewachen,-Diod. 17, 74. ᾿
ἀπ ξοφυλάκιον, τὸ, Schatzkammer, aerarium,
Strab. 2. p. 319. n..öft.
χαζοφύλαξ, ἄκος, d, (φυλάσοω) Schalzwäch-
ter, Schatzmeister, Plut. mor. p. 823. 6. Phylarch.
bei Ath. 6. p. 261. B. [Ὁ]
yad:w, dor, st. γηϑέω, pf. γέγαϑα, part. γι»
γάθως, Pind. Theoer.
γαῖα, ἡ, wie ala, poet. βῖ. γῆ, Hom. u. Dich-
ter aller Gattangen. Die Form yain ist sellen u.
nur bei Spät., s. Herm. Orph. p. 766.
yasaloyos, ον, auf dem Lande sich aufhaltend,
Hosych., alte Lesart in Xen. Hell. 6, 5, 30., wo
seit Leunelav. ‘yasaoyes hergestellt ist.
. ἵΓαϊανές, ἢ, ὄν, dem Caius gehörig, Dio Cass.
89, 14.
yssaoyor, ον, dor. st. γαιήοχος, Pind. Trag.,
auch Xen., 6. yasaloyos.
j με 7676. de, poel. st. ynyarıjs, Ap. Rh. 3,
189.
γαίηϑεν, Adv., (γαῖα) vom Lande her, Öpp.
με]. 1, 39. 2) aus der Erde, Orae. bei Kuseb.
praep. ev. 6. p. 237..A.
γαιηϊοε, ἢ, ον, zur Erde gehörig, von der
‚ viös, Sohn der Gaca od. der Erde, Beiw.
des Tityos, Od. 7, 324. Anth.
yasjogos, ον, (ἔχω) poet. st. ynovyos, erdum-
fassend, die Erde haltend, bei Hom. u. a. Dicht.
ausschliesslich ein Beiw. des Poseidon, seiten auch
von andern Göttern: ein Land inne babend, schir-
mend, Aesch. Suppl. 819. Soph. OT. 160. 2)
Landinhaber,, Landbesitzer, Agatharch. bei Phot.
bibl. p. 457, 35 Bekk. ᾿
γαιηφάγος, ον, (φαγεῖν) Erde fressend, Να-
men. bei Αἰ. 7. p. 305. A. [ὦ
dans, oy„ ὁ, (daiw) Landzertheiler,
Landmesser, Cail. Ir. 158. nach Conject., dio Glos-
satoren u. Grammat. geben yasodorns v. δίδωμι. [ἃ]
Iaiov, τὸ, Heiligthum od. Tempel der Gäa,
Paus. 7, 25, 8. οὐ
᾿ς yasooucı, Pass., zu Erdo werden, erdig wer-
den, Synes. de insomn. 139. Das Act. yasow, zu
Land machen, hat Tzetz. chil. 9, 808.
ydioe, ον, dor. st. ynios, im Lande befindlich,
Aesch. Sappl. 828. 2) unterirdisch, Assch. Suppl.
153. naeh Conject. [a]
Tdios, ὁ, Caius, Römername. [a]
yasozpsgns, ἐε, (τρέφω) von derErde genährt,
Synes. ,
yamgayos, ον, = γαιηφάγος, Nic. th. 784.
γαιοφάνηε, ἐς, (φαίνομαι) — γεωφανῆς, erd-
formig, Stob. 60]. phys. p. 502. 2) erdfarbig,
Archigen. in math. med. p. 158.
yasow, 8. γαεόομαι. .
Ταισάται od. Jaloaroı, oı, Benennung einer
gallischen Völkerschaft an der Rhono, welche im
. Kriege Söldnerdienste ibat, wahrsch. benanut nach
ibrer Waffe (γαῖσας), Polyb. 2, 22, 1.
γαῖσος, ὁ, nach der Vorschrift des Arcad. p.
75, 18., oft auch γαισός betont, auch als Neutr.
τὸ γαῖσον angeführt in Bekk. An. p. 88; 2., ein
Speer od. Spiess, den barbarische Völker als liriegs-
walle gebrauchten, Polyb. 6, 39, 3. 18, 1, 4.
Diod. 13, 57. Atb. 6. p. 273. F. u. LXX,
I'siowr, vos, 6, ein Fluss in Ionien, Βάϊ. 9,97. .
531
Ταλαχτοϑρεμμὼων
Ταιτοῦλοιε, os, ein afrikanischer Völkerstamm
am Berge Atlas, Strab. 17. p. 829.
yaio, alte, nur selten gebrauchte Stammform:
stolz seyn, τινί, auf etwas, sich darauf verlassen,
darauf trotzen, sich freuen, finde® sich nur in der
Il. a. immer in der Formel κύδεῖ γαίων, sich sei-
ner Stärke freuend, im freudigen od. trotzigen Ge-
fühl seinor Kraft, vom Zeus, Ares, Briareos.
(Dav. γαῦρος, ἀγαυρόρ, γαυρεάω, gaudeo, γώνυμο,
γηϑέω.)
γαιώδης, 86, = γοώδης, Wwolür os wahrsch.
verschrieben ist, Polyb. 2, 15, 8.
yasuv, ὥνος, d, (γαῖα) Erdhaufe, Grenzhügel,
Tab. Heracl. 1, 88. vgl. Koen Greg. p. 225.
axivas, ov, ὁ, Eust. p. 890, 38., yazıvos, 6,
Eı. M. p. 219, 41., yaxırla u. γάχινα, ἡ, Hesych.,
(γῆν κινέω) Erdbeben. [yaxi]
yehe, gen. γάλακτος, τὸ, 1) Milch, von Hom.
an allgem., auch im Plur. γάλακτα, Plet. legg. 10.
p. 887. C. ὀρνίϑων γάλα, a) Vogelmilch, sprichw.
von ausserordentlich seltenen u. kostbaren Dingen,
Ar. Av. 733. Vesp. 508. Lac. de mere. cond. 13.
Strab. 14. p. 637. b) Name einer Pflanze, Nie.
bei Ath. 9. p. 371. C. A4pgodisme γάλα, wird der
Wein genannt, weil er dem Liebesgenuss Nahrung
bietet, Ar. b. Ath. 10. p. 444. ἢ. ἐν γάλακτι elvas
od. τρέφεσθαι, uoch an der Brust seyn, gesäu
werden, Eur. Here. f. 1269. Plat. Tim. p. 81. C.
ἃ. a., zuw. auch im Plur. ἐν γάλαξε rodpeodas
od. εἶναι, Plat. ]. I. Ael. v. h. 8, 8. 10, 10.
γάλα δοῦναι, Milch reichen als Futter, auch sän-
gen, Xen. cyn. 7, 4. 9, 3., wofür Theocr. 24, 3.
ἐμπλῆσαι γάλακτος sagt. 2) poet. Milchmutter,
Amme, Call. in Aoth. 7, 458. 8) die Milchstresse,
Arist. meteor. 1, 8. 4) der ausgepresste od. aus-
strömende Saft der Pflanzen, Thbeophr. h. pl. 6,
3, 4. u. bei d. Aerzten. — Zuw. wird γάλα als
indeclin. behandelt, Eust. Il. p. 961, 51. Valck,
Adon. p. 351. Auch einen Gen. yalaros führen
die Grammat. an, u. den Dat. yaları stellt Dind.
in einem Ma des Pherecrat. bei Ath. 6. p. 269.
A. ber. [vv
αλάδες od. γάλακες, ai, eine Art von glat-
ten Muscheln, Arist. h. a. 4, 4.
γαλαϑηνός, ov, milchsangend, dab. jung, zart,
bes. von Thieren, wie veßgol, Od. 4, 336. 17,
127. Anaor. bei Ael. ἢ. a. 7, 39., χοῖροι, Ath. 9.
p. 396. C. γαλαϑηνά, saugende, ganz junge Thiere,
Hdt. 1, 183., soltoner von Rindern, Ath.1.1. [vv -v]
. γἄλακτιάω, viel Milch haben od. geben, Poll,
3, 50.
"yalexıiiw, f. low, milchig od. milchweiss
seyn, Dositb. — Pass. gesäugt, aufgefüttort wer-
den, Pbilo t. 1. p. 660, 42. Theod. Prodr. p. 45.
γαλαχτικός, ἡ, 69, Milchig, milchartig, milch- -
weiss, Diose. 1, cap. extr..
yaldxswos, Ἢ, ον, von Milch, milchweiss,
Diose., ep. 9. in Anth. 5, 193.
elaxsıov, τὸ, Dem, von γάλα, ein ‘wenig
Milch, M. Anaton. ὅ, 4,
γαλακεὶς πέτρα, n = d, folg., Orpk.. lith.
2,.11.
γαλακτίτης λίϑος, 0, ein Stein, der angefeuch-
tet u. gerioben einen Milchsaft gibt, auch γαλαξίαρ,
Diose. ὅ, 150. [72]
γαλακεοδόχοςε, ον, (δέχομαι) Milch in sich
aufnehmend, Schol. Theser. 1, 25. 5, 58.
αλακτοειδής, ἐς, (eddos) milchig, milchertig,
Stob. 66]. phys. p. 574. Plut. mor. p. 892. F.
γαλακεοϑρέμμων » 09, (τρέφω) milchgenährt,-
67 >
Α
τ
Talaxsoouos
x
Antiphan. bei Ath. 10. p. 449. B., wo das Metrum
γαλατοθϑρέμμων erheischt.
yalastoouas, Pass., zu Milch werden, Milch
ansetzen, in Milch übergehen, von Früchten, in
denen sich eine weisse u. breiige Snbstanz bildet,
Theophr. 6. pl. 1, 7, 3. Plaut. mor. p. 968. A.
Diosc. 1, 18. > - ;
alaxronayns, ἐς, (πή 4) νοῦ gerohnener
Mich, wie gersunene Milch, Rußn. ep. 6. Strato
ep. 46. Ä
yalasronoola, 7, (γαλακτοπότης) das Milch-
trinken, Hippocr. u. a. Aerzte.
γαλακτοποτέω, Milch trinken, Hippoer. Theophr.
u. &,, von
γ οπότης, ου, ὃ, (πένω) Milchtrinker,
Hdt. 1, 216. 4, 186. Eur.
yaloxrorgogdw, (τρέφω) mit Milch nähren od.
aufziehen, oft im Pass., Philo t. 2. p. 82, 10.
Schol. Nic. th. 577. u. RS. αν.
γαλακτοτροφία, 7, das Aufziehn mit Milch,
Säugung, Pbilo t. 2. p. 83, 25. Joseph. u. RS.
yalaxrovpy£w, aus Milch bereiten, z. B. Käse,
Speisen, Poll. 1, 251., von
yalaxrovpyos, ὄν, (ἘΡΓΩ) Milchspeisen be-
reitend, Ath. 13. p. 806. A.
γαλακτουχέω, (γαλακεοῦχος) Milch haben, säu-
gen, Poll. 3, 50. Bei Plut. mor. p. 640. F. scheint
‚von diesem Verb. γαλακτουχούσαις gelesen werden
zu müssen st. γαλακτούσαις.
yalaxrovyla, 7, das Säugen, Clem. Alex., von
γαλακτοῦχος, ον, (ἔχω) Milch habend, säugend,
Poll. 3, 50.
yalasrogaylw, Milch essen, Philostr. vit.
soph. 2, 7., von
γαλακτος ἄγος, ον, (φαγεῖν) Milch essend, da-
von lebend, Poll. 6, 40. Sext. Emp. [Ye]
ζολακεοφόρος, ον, (φέρω) Milch darbietend
od. habend, Opp. cyn. 1, 442. Joseph.
/ τόχρως, ὠτος, 6, ἡ, (χρώς) milchfarbig,
milchweiss, Philyll. u. Nansicrat. bei Ath. 3. p.
110. F. 7. p. 330. B.
γαλακτώδης, se, = γαλακτοδιδής, milchfarbig,
Arist. de part. an. 4, 11. u.a. 2) milehlau, Hip-
poer. p. 1235. u. a. Aerzte.
7κλάκτωσιε, ως, ni, (γαλακεόομαι) der Zu-
stand dass etwas zu Milch wird, bes. von Frucht-
körnern, die eine breiartige Masse im Innern an-
setzen, Theophr. c. pl. 4, 4, 7. nebst der Note
Sobneiders, der ἐκγαλάκεωσις liest.
yalava, dor. st. γαλήνη, Aesch.
γαλάνεια, ἡ, dor. st. γαλήνη, Eur. Iph. A.
646. Here. f. 402.
γαλαξαῖος, ala, aiov, milchig, Nonn. dion. 3,
389. 6, 338.
Ταλαξαύρη, ἡ, eine der Okeaniden, δ. Hom.
Cer. 423. Hes. th. 353.
Yuan
yalafneıs, edoa, ev, — γαλαξαῖος, Nonn.
dion. 22, 18.
γαλάξια, τὰ, das Milchfest zu Ehren der Ky-
bele in Athen, an welchem ein Milchbrei, 7 γαλα-
Eia genannt, geopfert wurde, Hesych. Bekk. An.
p- 229, 25. \
yalafias, ov, ὃ, mit u. obne κύκλος, die Milch-
strasse , circulus lacteus, via lactea, Diod. 5, 23.
Lue. u. a. 2) —= γαλακτέτης, Plin. 37, 10.
Talaoie od. I'alagıye, ἡ, Stadt auf Sikelien.
law. Ταλαρῖνος, Diod. 16, 67. 19, 104. Steph.
2.
; Γαλάται, ὧν, οἱ, die Galater, Bewohner der
Landschaft Γαλατία, ἡ, in Kleinasien, oft b. Strab.
5323
u. Spät. Adj. Γαλατικός, ἡ, ὄν. 2) die Gallier,
Γαληνιζω
Bewohner van Talorie, Gallien, das später auch
Teilia genannt wurde. Adj. I'alarındc, später
auch Γαλλικός, ἡ, ὄν, Polyb. Diod. Strab. u. ἃ.
Γαλάτεια, 7, eine der Nereiden, Il. 18, 45.
Hes. th. 250. [-v-v]
Γαλατία, Talarınös, 8. unter 7; αλάται.
γαλατοϑρέμμων, ον, 8. unter γαλαχκεοϑρέμμων.
γαλατόχρως, οος, 6, ἡ, —= γαλακεόχρως, Opp.
eyn. 3, 478., wo gegen das Metrum y 02008
steht st. yalaroyposs.
γαλεάγρα, ἡ, (ἄγρα) 1) Wiesel- od. Marder-
falle, Theophr. h. pl. 5, 7, 6. 2) ein Käßg für
wilde Thiere u. für Menschen, die man martern
rollte, Plat. Phec. 33. mor. p. 606. B. Ath. Diog.
., von
yalln, att. zsgz. γαλῆ, ἧς, Wiesel, Marder,
Ratze, Batrach. 9. Hdt. 4, 192. Ar. Plut. 6983.
u. a. vgl. Perizon. Ael. v. h. 14, 4. 2) ein Meer-
fisch, den Ael. n. a. 15, 11. von γαλεός unter
scheidet, während Suid. beide für gleich erklärt.
γαλεόβδολον, τὸ, ein nesselartiges Kraut, sonst
yakloyıs genannt, Diosc. 4, 95.
᾿ yalsosıdıje, &e, —= yalswdnc, Arist. h. a. 6, 10.
yalsouvoudyia, ἡ, Ratz- u. Mäusckrieg, Τὶ
tel eines Gedichts des Theod.‘Prodromos.
yalsoc, ö, ein fleckiger Haifisch, Arist. u. ἃ.
vgl. Schneid. Ael. n. a. 1, 55. 2) == γαλέη, Diose.
yalepöe, d, ὄν, — γαληνός. Adv. γαλερῶς,
Asclepiad. ep. 9. Et. M. p. 229, 28.
wnöc, ὃν, (ὧψ) mit heiterm, frohem Ge-
sicht, Bekk. An. p. 229 extr.
αλεώδης, ες, (εἶδος) dem yalsoc äbnlich, aus
der Eattung des yalsde, Arist. de anim. 2, 13. 8, 5.
γαλεώτης, ev, ὃ, eine bunte Eidechsenart,
sonst ἐσκαλαβώτης, Ar. Nub. 178. γέρων yal,,
ein Greis, der’ so bunt ist, wie eine Bidechse,
Menand. p. 68 Mein. 2) der Schwertisch, ξεφέαξ,
Polyb. 34, 2, 12. a. öft., Strab. 1. p. 24.
γαλῆ, ἢ, zsgz. st. yaldı, w. Mm. 8.
‚yalnvaln, ἢ, peet. st. γαλήνη, Ap. Rh. 1,
1156. u. a. spät. Ep. u. Epigrammat.
f „Yelmvatos, «, ον, poet. = γαληνός, oft in d.
nth,
γαλήνεια, 7. 8. γαλάνεια.
ἀλήνη, ἡ, Meeresstille, Windstille, Ruhe auf
den Wellen u. in der Luft, das rahige Meer, die
heitere Luft, von Hom. an allgem. γαλήνην ar
ψϑιν, während der Meeresstille fahren, Od. 7, 319.
überh. Rule, Stille, Heiterkeit; auch personißic.
GalerRe, eine Nymphe, die das Meer berubigt. Hes.
th. 244. 2) Bleierz, Bleiglanz, das nich beim
Schmelzen bleihaltigen Silbererzes sondernde Biel,
Hesych. 3) eine Art Gegengift, Galen. t. 13. p.
875. B.
811 γαληνής, ἔς, = γαληνός, Arist. physiogn. Ρ.
‚38.
αληνιάζω, — γαληνιάω, Hippoer. p. 361, 35.
Themist. or: 1. p. 17. A. Pass. gehe 7
zur Rabe kommen, sich beruhigen, Simpl. ad Bpiet.
Ρ- 73. \
yalnvıdw, ruhig, heiter, still seyn, Opp. cyn.
1, 115. Themist. or. 15. p. 195. A. u. Spät.
yalnvitw, f. ἰσω, beruhigen, erheitern, heiter
od. ‚still machen, Eur. bei δῖον. floor. 113, 5
Hippoc®. p. 369, 52. 2) intrans. ruhig od. still
seyn, Alexis bei Ath. 9. p. 421. E. Plut. mer. ἢ.
1088. E., in welcher Bdtg auch das Pass. sich
findet bei XÄenocrat. de aquat. c. 55.
. Hale. 2. Eust.
χλην ζω) Rahe, Stile, Epi-
L. 10, 83.
Adv. γαληνῶς, rubig, still, hei-
ioere, Polyb. 22, 14, 10. Luc. Plat.
= γαλήνη, Eur. Or. 279.; auch:
lich, sanft, Eur. Hoc. 1160. Iph. T. 345.
2) als Propr., ein berühmter Arzt. Dar.
n γαληνότης, ἥτος, ἡ, = γαλήνη, Sext. Emp.
‚1.
αληνόω, αληνός) = ἰζω, Plut. Caes.
2. m ph wong ἐν ΚΑ wird st, γαλη-
von.
ide, a6, (οἶδε) wie meoresstill, Schol.
Aesch. m. 139.
Ταληψός, οὔ, ὁ, Stadt am toronäischen Meer-
busen, Thue. 4, 107. Plut.
γαλιάγκων, ὠνος, od. γαλιαγκών, ὥνος, ὁ, ἡ,
(ἀγναῦν) ταῖς einem durch frühe Verrenkung zu kur-
sen Arm, oft bei Hippoer. u. a.
γαλιδούς, ἕως, ὁ, das Junge der γαλέη, Cra-
tin. in Bekk, An. p. 88, 3.
Ταλιλαία, as, ἡ, eine Gegend von Palästina,
Strab. u. a.
γάλιον, τὸ, Labkraut, Diose. 4, 96.
yakloyız, “ως, ἡ, 8. unter γαλεόβδολον.
‚ala, «iov, von den Priestern der
Eybele herrührend, Rhia:
Tallin, Γαλλικόι
der Kybele, der sich selbst
entmannt haben musste, dah. jeder Entmannte,
Anth., s. Lob. Phryn. p. 272.
γαλουργέω, γαλουργός, = γαλακτουργέω, Poll.
1, 281.
yaloıylm, γαλουχία, --- γαλακτουχέω, γαλακτου-
χία, Joseph. u. KS., von Ι
ὕχος, ον, == γαλακτοῦχος, Paul. Acg. 3.
p- 64.
γάλόως, ἡ, gen. γαλόω, nom. pl. yalöy, ep-
at. γάλως, gen. γάλω, ἡ, Schwägerin, Mannes-
schwester, δι. gies, Il. Das entsprechende Masc.
ep.
Genßenes, Suid., u. γάμβριοε, ον, dem γαμ-
‚Bess gehörig, ihm geschenkt, στολή, Ath. 1. p.30. A.
γαμβρεύω, (γαμβρός) verschwägern, LXX.
Pass. vorschwägert seyn, Joseph. ant. Jud. 14, 12.
τς γάμβριφε, 8. γάμβρειος.
γαμβροκτόνος, ον, (πτοίνω) bräutigamtödtend,
Lye. 161. Nonn. f ) jeder dureh Vorbei
γαμβρόε, ὃ, (γαμέω) jeder durch Verheira-
tung enden affinis, Pind. Nem. 5, 86. vgl.
wor, also 1) Schwiegersohn, Eidam, von Homer an
am gewöhnlichsten, bei Dicht., 80 wie bei Hat. 5,
30. 67. 7, 189. a. in spät. Prosa. .2) Schwager,
ἃ. i. a) Schwestermann, I. 5, 474. 13, 464. Hit.
b) der Frauen Bruder, .Seph. OR. 70.
„ Schwiegervater, Bar. Hipp. 635.
/alck. Phoen. 431. Br. Soph. OT. 70.
4) Bräutigam, dor. u. äol., Sapph. Theoer., =.
Valck. Theoer. [2 19 ἬΝ ἣ
ἡ, ἡ, ἴοπι. zum folg., Gattin, Hes. op.
Pd datt. Pros, von Xen. an, οἷ᾽ mit 4.
Zusatz γυνή, eheliche Gattin.
ent, ov, 6, (γαμέω) Gatte, Ehemann,
Aesch. Prom. Eur., selten in Prosa, wie z. B.
Xen. Cyr. 4, 6, 3.
yapleıs, ıder, ἡ, Gattin, Ehefrau.
γαμέω, f. γαμέω, 11. 9, 391. Bat. 5, 16.,
att. zagz. γαμῶ, Ken. Cyr. 5, 2, 12. 8, 4, 20.,
Tapıypaun
später γαμήσω, dagegen ist γαμέσω durchaus zw.,
fat. med. γαμέσομαι, dav. yausacıras, Il. 9, 304.»
. γαμοῦμαι, Eur. Phoen. 1667., aor. 1 ἥημα,
med. ἐγημάμην, pf. γεγά; „wor. 1. p
io, bei Theocr. 8, 91. auch γαμεϑεῖσα, welche
'orm auf das Ft. γομέσῳ gegründet ist; 5. Herm.
0p.3.p. 183. Ueber den Aor. 1. act. ἐγάμησα 6. wei-
ter unten I, 3. — I) Act. 1) heirathen, ἃ. i. zum Weibe
nehmen, vom Maone, τινά, von Hom. an allg., auch
d. partitiv. Gen., ᾿“δρήστοιο ϑυγατρῶν, eine
von den Töchtern dos Adr., Il. 22, 121. γαμεῖν
γυναῖκα, ein Weib ehelichen. γυναῖκα γαμεῖν de
οἰκία, ein Wı ins Haus nehmen, Hät.
4, 78. γάμον γαμεῖν, eine Ehe schliessen, Acsch.
Prom. 908. Eur. El. 926., Ἑλένης, mit der He-
Ione, Eur. Iph. A. 467., auch γάμους τοὺς πρώ-
τοὺς ἰγάμοι Κύρον δύο ϑυγατέρας, die beiden er-
sten Ehen schloss er mit zwei Töchtern dos Ky-
τοῦ, Hät. 3, 88. Achnlich γαμεῖν λέχος, λέκτρα,
Bur. Tro. 44. Med. 591. Aber γάμῳ γαμεῖν,
förmlich, auf rechtmässige Weise heirathen, Dem.
in Boeot, p. 1002, 12. γαμεῖν ἔκ τινος, aus Je-
mandes lie heiratben, Theogn. 189. 190. Hät.
6, 130. Xen. Hier. 1, 28., auch ἀπό τινος, Eur.
Andr. 976., παρά τινος, Plut. mor. 5 666. Β.
2) den Beischlaf üben, ausserehelich beschlafen,
Od. 1, 36. Lue. asin. 32. Anth. 5, 94. 3) im
Aor. ἐγάμησα, zum Weibe geben, von Menand. an,
8. Lob. Phryn. p. 742. Menand. p. 274.
II) Med. zur Ehe geben, u. zwar 1) vom Weibe
®) sich zur Ehe geben, sich verheirathen lassen,
sich einem Manne vermählen, τινί, von Hom. an Ὁ
allgem. γήμασϑαι sie τινας, εἴς τινα τόπον,
eine Familie, nach einem Ort hin sich verbeirathen, "
Eur. Tro. 474. Herod. Attie. 2, 5. 5) sich
sehlafen lassen, Call. b. Del. 240. 2)
Eltern, die ihre Kinder verheirathen, sowohl
Sohne εἰπε Frau geben, Πηλοὺς δὴν μοι ἔπειτα
γοναῖκα γαμέσσεται αὐτός, mein Vater Peleus\ wird
mir selbst ein Weib geben, mir ein Weib zufreien,
1. 9, 394., als auch seiner Tochter einen Max
‚geben, sie an einen Mann verheirathen, τὸν δόντα
τ᾽ αὐτῷ ϑυγατέρ᾽, ἥν τ᾿ ἐγήματο, Eur. Med. 257.
vgl. Herm. zu Eimsl. ur. Med. 257. ’opusc. 8. p.
183. 3) γαμέσασϑαι, en Mädchen zur Ehe be-
gehren, um ein Mädchen freien, Herm. Lpz. Lit. .
Zeit. 1817. No. 37. p. 294. — III) Pa: α-
ναι, geheirathet, zum Weibe genommen .
(ädchen, das gofreit wird, Theoer.
5 wie imMed.: sich einem Manne
vermäblen, das lat. mu
obgleich Poll. 3, 45.
γαμήλευμα, τὸ, = γάμος, Asch. Chocph. 620.
γαμηλία, j, 50. Ovol&, das Opfer u. der mit
dem Opfer verbundeue Sch:
Ehemann bei der Ei
Phratria für die Glieder der Phratria au:
ἢ musste, was γαμηλίαν ai φέρων bie
p. 1312, 12. 1320, 13. vgl. Schöm. Isae,
eig. Fem. von
yüniksor, ον, zur Hochzeit gehörig, hochzeit-
lich, oft bei Plut. u. Spät.
‚aunluiy, vor; ὃ, der siebente Monat des
tt. Jahrca, von "Ὁ weil in ihm die meisten
Ehen geschlossen warden, Theophr. h. pl. 7, 1, 2.
Er entspricht der letzten Hälfte unseres Januar u.
der ersten des Februar.
γαμησείω, Desid. von γαμέω, ich möchte gern
heiratben, bin heirathslastig, Aleiphr. 1, 13. 3, 37.
236.,
Ταμητεον
γαμητέον, Adj. verb. von γαμέω, man Muss
beiratben, Piut. Demetr. 14.
γαμέζω, f. (om, verheirathen, εἰν, von EI-
tern, die ibre Tochter heirathen lassen. Med. sich
verheirathen lassen, heirathen, RS., doeb erwähnt
schon Apoll. de synt. p. 277, 13. das Wort.
γαμικός, ἡ, ὄν, auf die Hochzeit od. Ehe be-
‚züglich, -wie vouos, Ehegesetze, Plat. legg. 4. p.
721. A. ya. ὕμνος, συμπόσιον, Hochzeitlied,
Hochzeitschmaus, Alk. τὼ yausa, a) Hochzeit-
feierliebkeiten, Thuc. 2, 15. b) Heirathsangelegen-
beiten, Thuc. 6, 6. ya. duilla, eheliche Ver-
bindung, Arist. pol 7, 14, 1. γαμικώς ἑσειᾶν,
hochzeitmässig bewirthen, Arist.
yanıos, ον, fem. auch γαμέα, — yaundsos,
bechzeitlich, Opp. cyn. 3, 149. Mosch. 2, 120.
γαμίσκω, = γαμέζω, Arist. pol. 7, 14, 4. u.a.
γάμμα, τὸ, indecl., der Buchstabe Gamma,
Plat. Crat. p. 427. B. Xen. \
γαμμάτιον, τὸ, Dem., kleines Gamma, loser.
γαμμοειδής, ἐς, (εἶδος) von der Gestalt eines
Gamma, wie ein Gamma gestaltet, Paul. Aeg. u.
a. Spät.
αμοδαίσια, av, τὰ, (dalc) Hochzeitscimaus,
überh. Hochzeitsfeier, verst. isga, Ael. ἢ. ἃ.
12, 34.
γαμοκλοπέω, (γαμοκλόπος) buhlen, Simonid.
carm. aur. 1.
yauoxloria, ἡ, Buhlerei, Orac. Sib., von
γαμοκλόπος, ον, (κλέπτω) die Ehe bestehlend,
buhlend, Trypbiod. 45. Anth. .
yauonosia, ἡ, (Rosw) das Hochzeitausrieh-
ten, Ath. 5. p. 180. C.
γᾶμόρος, 6, dor. st. γεωμόρος, Hdt. 7, 153.
Aesch. Suppl. 616. \
γάμος, ὃ, .1) die Hochzeit, u. zwar. a) die
Hochzeitsfeier, vou Hom. an allgem., oft auch im
Plur. γάμον ἐκτελεῖν, ἀρτύεειν, die Hochzeit aus-
richtea, Od., bes. der Hochzeitschmaus, 11. 18, 491.
Od. 1, 226. 11, 415. u. γάμον dawuvaı, das
Hochzeitsmahl geben, Od. 4, 3., bei Pros. γάμον
ἑστιᾶν. b) Vermählung, Beitäger, Hom. u. a., bes.
Dichter, auch Beischlaf, Dem. p. 270, 9. u. Spät.
9) die Ehe, Ileiraih, auch im Plur., in Prosa hän-
fig. 3) die Fhrfrau, Eur. Andr. 103. Dion. Hal.
3, 1. Pint. comp. Arist. 6. Cat. 6. [ἀ]
yauoorol&w, den Eheprocurator machen, ein
Weib Einem zur Ehe zuführen, Schol. Pind. Nem.
3, 97., vom
yauocrölos, ον, (στέλλω) die Ehe od. Hach-
zeit beschickend, meist als Beiw. der Aphrodite u.
der Hera, Orpb. h. 54, 8. Pisand. b. Schol. Eur.
_ Pboen. 1748., aber auch γαμ. νέξ, ὑμέναιος, ἄρ-
μα, Hochzeitaacht, Hochzeitgesang, Hochzeitwn-
gen, Musae.282. Anth.7, 188. Nonn. dion. 11, 275.
yaugal, αἱ, — γαμφηλαέ, I.yc. 152.
yaugnlal, ὦν, αἱ, (γαμψὸς, γναμπτός, κάμπτω)
Kinnbacken, Rachen, bei Hom. vom Rachen des
Löwen u. dem Gebiss der Pferde, bei Ar. n. Eer.
auch ven dem Schnabel der Vögel. Der Sing. ist
ungebräuchlich.
γαμψός, 7, ὄν, (naunsw) gebogen, gekrämmt,
krumm, κέρας, δρέπανον, ἄγκεστρον, Arist. h. a.
9, 45. Auth. γαμψοὶ oıwvei, Baubvögel mit ge-
krümmten Krallen, Ar. Nub. 337. Dar.
γαμψότης, y7r06, ἡ, Krammung, Arist. h. a.
9, 33.
’ γαμψόω, krümmen. Pass. rich krümmen, Arist.
b. a. υ, 32, ,
γαμψωλή, ἢ,» == γαμψόεης, Bekk. An. p. 1365.
ss
Τανωσις
γαμφώνεξ, ὕχος, ὁ, 7, (ὄνυξ) mit krummen
Klauen, Hom, Trag. Arist. τς
γαμψωώνῦχος, ον, spätere Form st. γαμφώννυξ,
Ατίσι h. ἃ. 6, 7. Ath.
γανάεντες, 8. unter γανάω, 2.
γάνάω, (γάνος) glänzen, schimmern, bei Hom.
steis im Part. λαμπρὸν γανόωντεε, γανόωσαε, VOR
Wefen, 1]. ἐπηδτανὸν γανόωσαι, von prangenden
Gartenbeeten, Od. 7, 128. γανόωντα, von einer
Βίαπιο, b. Hom. Cer. 10. Metaph. heiter sevn,
sich freuen od. leben, Aesch. Ag. 1393. nach Herm.
2) trans. glänzend machen, erhellen, Arat. pbaen.
190. Metaph. feiern, preisen, Aoseh. Suppl. 1020.,
wo nach alter Tradition γανάεντες gelesen wird
(wie von einem Adj. yavasıs) st. γανάφντεῦ.
- γάώνη, ἢ, auch yava, dor. st. γυνή, Greg. Cor.
p- 345. Lob. paral. p. 81.
‚ yävvuuas, spätere fehlerhafte Schreibart st.
yarvuas,
γάνος, 806, τὸ, (γαίω, γανόω, γάνυμαι) Glanz,
Schmuck, Zierde, Aesch. Ag. 587., bes. Erbeite-
rung, Freude, Erquickung, Labsal, bes. von Flüs-
sigkeiten, wie χρηναῖον γάνος, labender Quell,
Aosch. Pers. 481. Adwnou γάνος, Eur. Suppl.
1149. ἀμπέλου, βότρυος, Ζιονύσου yaroc, Acsch.
Pers. 614. Eur. Bacch. 261. 414. μελέσσης ye-
vos, Honig, Eur. Iph. T. 633. [vv]
γάνος, ὃ, eine andere Benennung der Hyäne,
Arist. ἢ. a. 8, 5. nach der Lesart des cod. Vat.,
während die Ausgaben γλάνος haben. '
J’avoe, ἡ, kleine Stadt in Thrakien, Xen. An.
7, 5, 8. Bei Aeoschin. c. Ctes. p. 474. als Neutr.
τὸ I'avos. j
γἀνόω, (yavos) rlänzend od. blank machen;
Politur geben, anstreichen, Piut. mor. p. 74. D.
683. E., bes. glasiren, verzinnen, dah. yeyavyandve,
überzinnte Kupfergefässe, bei spät. Aerzten. 2).
erhellen, erheitern, Jac. Anth. Pal. p. LXXXAIV.
Pass. sich ergötzen, sich freuen, Ar. Ach. 7. Piat.
rep. 3. p. 411. A. u. oft bei Spät.
γάνυμαε, ein defect. Pass., woron nur Praes.
u. Impf. bäufiger vorkommen, das Fut. γανύσσεται,
Il. 14, 504., part. perf. γεγανυμένος, Auacr. &.,
erheilert werden, sich. freuen über etwas, sich er-
götzen an etwas, einer Sache froh werden, gew. mit
d. Dat., ἀνδρὶ φέλῳ ἐλθόντι yarucasras, 1, 14,
504. vgl. Od. 12, 43. 11. 20, 405. Ap. Rb. 2,
184. u. oft in spät. Prosa, z. B. Themist. p. 271.
D. 281. D., seltener ἐπί τινι, Eur. Ipb. T. 1239.
Synes., auch ὑπό τινος, Plat. Pbaedr. p. 236. ἢ,
Zuw. auch mit d. Gen., Eur. Cyel. 502. u. mit
Gen. absoll., Aesch. Eum. 957, yarıras φρένα,
er freut sich im Herzen, Il. 13, 443.
Tavwyunde, ας, ἡ, ältere Bensunung der Hebe,
Paus. 2, 13, 3.
lävoujdng, δος, z2SEZ. ous, ὃ, Ganymedes,
Sobn des Tras, Mundschenk des Zeus u. der Οὔ
ter, zuerst in der HH.
γανύσχομαι, spätere Nebenform von ἄνυμαι,
Epist. Soorat. 18. Themiat. or. 2. p. 36. D. or.
21. p. 254. C. Synes. |
γάνυσμα, τὸ, (γάνυμαι) = γάνὸς, Paul. 511.
ep. 74. .
yarwönc, ες, (εἶδος) glanzartig, Theophr. k.
pl. 6, 5, 4. u
γάνωμα, τὸ, (γανόω) — γάνος, Glanz, ϑολία.-
mer, oft bei Plut. u. Spät. 2) Glasur, Ὑοεεὶμ-
nung, Hieracos, p. 147. A.
γάνωσες, ἕως, ἡ, das Änstreichen mit Firsiss,
Tanıdov
Plat. mor.'p. 287. B. 2) Glasur, Verzinnung,
Symmach.
γάπεδον, τὸ, dor. st. γήπεδον, Pors. Eur. Or.
324. Boeckh v. 1. Pind. Nem. 7, 83, [a]
‚yünsııje, yänovos, yaneres, dor. st. ynne
τὴς ἃ. 8. w. .
γάρ, vereinigt in sich die Bdtg der beiden
Part/kein y: u. ἄρα od. ἄρ, aus welchen os ent-
standen ist, u. drückt demnach aus, dass der In-
halt des Satzes, in welchem es steht, mit einer
Bekräftigung ᾿(γὲ) ausgesprochen wird u. zugleich
_ etwas Beachtenswerthes (ἄρα) ehtbält. Zufolge
dieser Bdtg bezeichnet γάρ nicht eine Beziehung
der Sätze zu einander, sondern hebt nur den In-
halt seines Satzes an u. für sich nachdrücklich
hervor, die richtige Beziehung desselben zu einem
anderen Satze dem Hörenden od. Lesenden über-
lassend. Da der deutschen Sprache ein Wort von
gleichem Begriffe mit yap mangelt, so lässt sich
nieht eine Uebersetzung desselben geben, sondera
nur eiue Beschreibung seiues Gebrauches mit An-
füäbrang derjenigen Wörter, welche wir bei glei-
chem Satzzusammenhange anzuwenden pflegen. Der
Gebrauch der Partikel γάρ ist beschränkt auf das.
Gebiet der Sätze, von denen der eine zu Begrün-
dang des anderen dient. Am häufigsten findet sich
γάρ in demjenigen Satzgliede, welches zu Begrün-
dung einee anderen dient, seltener auch in demjb-
nigen, welches auf ein anderes begründet ist. Die
Begründung wird hewerkstelligt satweder innerlich,
so dass darch die Feststellung des Inhaltes des
begründenden Satzes zugleich der Inbalt des zu
begrändenden mit gesichert wird, was dureh die
dentschen Ausdrücke: ja, wenigstens ja, Joch ge-
schicht, od. änsserlich, so dass durch ein zurück-
weisendes \WVort auf den lahalt des zu begründen-
des Satzes hingedeutet wird. Als’ solche bindeu-
tende Wörter gebraucht die deutsche Sprache Jenn,
wodurch dor Inhalt des begründenden Satzes als
die Veranlassung zu dem Inhalte des zn begrün-
denden bezeichnet, u. nemlich, wodurch der Inhalt
des begründenden Satzes als genauere Ausführung
des zu begründeoden dargestellt wird. Man nennt
jenes den argumentetiven, dieses den explicativen
webrauch der Partikel γάρ. Unterschieden von bei-
den ist der conclusive Gebrauch, wodurch ausge-
‚ drüekt wird, dass der Inhalt eines Satzes als das
Ergebniss von einem anderen Umstande zu betrach-
ten sey, was im Deutschen in der Frage durch dena,
im Ausruf durch so angedeutet wird, oft aber auch
unbezeiohnet bleibt.
1) Bei dem argumeniativen Gebrauche des γάρ
folgt eutweder der begründenge Satz nach, oder
geht voraus, od. wird parenthetisch eingeschaltet.
1) folgt der begründende Satz nach, so übersetzeu
wir γάρ gew. durch denn, u. es ist dies die ein-
fachste u. häufigste Anwendung der Partikel in al-
len Zeitaltern der Gräcität. Oft indess ist der
Satzzusammenhang nicht so streng, dass die Ue-
bersetzang mit denn vollkommen passend befunden
werden könnte, sondern unser ja dem Begrille des
yäu besser entspricht. Z. B. Ζεὺς πολλάων. πο-
Alwy κατέλισο κάρηνα ἡδ᾽ ἔτι καὶ λύσει" τοῦ γὰρ
κράτος ἐστὶ μέγιστον, seine Macht ist ja die köch-
ste, li. 2, 118. καὶ μηδεὶς ὑμῶν προεδοκησάτω
ἄλλως. οὐδὲ γὰρ ἄν δήπου πρέποι, os würde sich
ja auch begreiflicher Weise nicht geziomen, Piat.
apol. p. 17. C. vgl. Soph. OR. 167. Eur. Hel. 837.
Dies ist namentlich der Fall überall, wo der Satz
mit ydo nicht dea Tetalinhalt des vorhergehenden
535 5
Tag
Satzes bestätiget, sondern nur eine daraus abge-
leitete Folge. Die Uebersetzung mit denn veran-
lasste. zu der Annabme, dasn der zu begründende
Satz ausgelassen sey, weiche als überflüssig er-
scheint, wenn man γάρ durch ;a, wenigstens, doch,
eben, freilich übersetzt, was die deutsche Sprache
nieht nur zulässt, sondern in den meisten Fallen
sogar begünstigt. Z. B. ἐπιστουόμην ὑπὸ τῶν Aa-
κεδαιμονέων" οὐ γὰρ ἄν a ἔπεμπον πάλιν πρὸς
ὑμᾶς, ich genoss das Vertrauen der Lakedämonier :
sie hätten ja sonst mich nicht wieder zu euch ge
schickt, wofür ausführlicher auch gesagt werden
könnte: denn genösse ich dieses nicht, so hätten
sie mich nicht wieder zu euch geschickt, Xen. An,
7, 6, 33. So findet sieh yap am häufigsten in der
Erwiederung auf Fragen, die entweder ein Anderer -
an uns gerichtet hat od. wir an uns selbst od. an
Andere, u. überhaupt im Dialog, wo der Eine den
Gedasken des Auderen aufuimmt u. weiter verfolgt.
Z. B. οὔκουν ἀκροβολίζεσθαι ἀνάγκη Lori, τοιού-
τῶν ys τῶν ὅπλων ὄντων; ἀνάγκη γὰρ οὖν, ἔφη,
müssen wir uns nieht auf leichte Gefechte einlas-
sen, da die Waffen so beschaffen sind! Freilich
müssen wir das, Xen. Cyr. 2, 1, 7. ἀγωνεσεέον
μὲν ἄρα ἡμῖν πρὸς τοὺς ἄνδρας. ἀνέγκη ἀρ, ἔφη,
wir müssen also mit den Männern kämpfen. Frei
lich that das Noth, ebd. 8. 4. vgl. $. 12. Plat. rep. _
6. p. 602. C.B. Phaedr. p. 229. A. 268. A. Thcag.
p. 126. C. apol. p. 41. A. Soph. Ant. 450. OR. 1521.
οὐ γάρ, freilich nicht, allerdings nicht, Plat. Phaedr.
p. 276. C. u. oft. 2) geht der begründende Satz
voraus, so lässt sich γάρ durch ja, wenigstens Ja,
doch übersetzen. Minder genau, obgleich dem ge-
genseitigen Verhältniss der Sätze niebt widerstre-
bend, kann im Deutschen auch die Uebersetzung
mit da od. weil u. bei Umstellung der Satzglieder
auch die. Uebersetzung mit denn gewählt werden.
Häufg wird dann dem nachfolgenden zu begrün-
denden Satze ein zurückweisendes Wort, wie οὖν
od. τῷ beigegeben. Z. B. ᾿“τροίδη, πολλοὶ γὰρ
τεθνᾶσε καρηκομόωντος Ayasol, — — τῷ 08 χρὴ
πόλεμον navoas, viele ja sind gefallen, darum musst
du; oder: da viele gefallen sind, so musst du, Il.
7, 328 --- 331. vgl. Il. 7, 73 f. Od. 1, 337 εἴ. 1%,
320 f. Hdt. 1, 30: ξεῖνε Adnveis, παρ᾽ ἡμέαε
γάρ etc. 1, 24. u. das. Schweigh. Thuc. 3, 70.
Xen. An. 3, 2, 29. 5, 1, 8. 3) wird der begrün-
dende Satz in die Mitte des zu begründenden pa-
renthetisch eingeschaltet, so ist γάρ meist durch
:nemlich, eben zu übersetzen. Z. B. γρόνον δὲ οὗ
πολλοῦ διελθόντος, γρῆν γὰρ Kavdavin γενέσθαι
κακῶς, ἔλεγε πρὸς τὸν Πύγην τοιάδε, Hit. 1, 8.
vgi. 5, 19. 20. Thur. 1, 135. 137. 3, 107. 4, 113.
7, 4. 48. Plat. Pbaed. p. 116. C. 117. A.’ Prot.
p. 312. A. Ar. Eecl. 38. Zuw. wird bei dieser
Anordnung der Satzglieder durch eine Art von At-
traetion das Subjeet des za begründenden Salzes
in den begründenden hinübergenommen, wie z. B.
Hdt. 4, 149: τοῖσι δὲ ἀνδράσι οὐ γὰρ ὑπέμειναν
τὰ τέκνα, ἐδρύσαντο statt οἱ δὲ ἄνδρες, οὐ γὰρ
ὑπέμειναν αὐτοῖς τὰ τέκνα, ἱδρύσαντο, vgl. 4, 200.
ΤΒεο. 1, 72. 8, 30. — Il) Bei dem explioalivuen
Gebrauche wird γάρ durch nemlich überseizt u.
kommt im Griechischen zar Anwendung nieht ner
nach vollen Sätzen, die einer weiteren Ausführuug
bedürfen, wo auch wir nemlich setzen, sondern
aueh nach jeder äligemeinen Ankündigung, welcher
wir die besondere. Auseinandersetzung gew. ohne
alle Partikel folgen lassen. Dergleichen allgrmein«
Ankündigungen sind: τοκρήριον dd, σημοῖον δέ,
Tap
μαρτύριον δέ, ἐδήλωσε δέ, σκέψασθε δέ u. ähnl,
ferner nach τὸ δὲ ἐστον, τὸ δὲ δεινότατον, τ
δὲ σχοτλιώτατον, ὃ δὲ μέγισεόν ἐστι, ὃ δὲ δεινό-
' κακὸν ἐσξε, endlich nach demonstrativen Pronom. u.
Adverbien, denen eine genauere Auseinandersetzung
* folgt, wie nach τάδε, τοεαῦτα, τοσαῦτα, ὧδε, τῇ δε,
καύτῃ u. ähnl.. Beispiele der zuerst erwähnten Ar-
ten finden sich überall, für γάρ nach Demonstra-
tiven aber, welsher Gebrauch minder beachtet wor-
den ist, mögen als Belege dienen: Thuc. 1, 2. u.
3. 2, 20. 39. 50. Lys. or. fan. $. 16. in Eratosih.
8. 19. Xen. Hell. 2, 3, 45. 5, 2, 15. — Ill) Be
dem conclusiven Gebrauche bezeichnet γάρ, dass der
Satz, in welchem es steht, als Folge eines wahr-
genommenen Umstandes oder einer vernommenen
Aeusserung zu betrachten ist, die aber nicht aus-
drücklich erwähut werden, sondern nur den Geist des
Redonden lebendig beschäfligen. Dieser Gebrauch
findet sich 1) in J’ragen, wo wir γάρ meist durch
denn, zuw. auch durch so u. durch ei übersetzen,
theils ohne ein Fragewort, Iheils nach einem Fra-
gewort. Z. Β. πατροκτονοῦσα γὰρ ξυνοικήσεις ἐμοί;
so soll ich dich, die Mürderin meines Vaters, mit
mir unter einem Dache dulden? Aesch. Choeph. 901.
οὐ γὰρ δοκῶ σοι τοῦτο μελετῶν διαβεβιωκέναι;
᾿βοάοδι du denn nicht, dass ich auf dieses Studium
mein ganzes Leben verwendet habe? Xen. mem.
4,8,4. οὐ γὰρ μέμνημαι; ei ich sollte mich nicht
erinnern? Xen. Gyr. 1, 6, 12. γένοιτο γὰρ ἄν τι
καινότερον; kann es denn eine grössere Neuigkeit
geben? Dem. Phil. 1. p. 43, 8. Häußiger noch
mit Fragewörtern, wie τίς γάρ os ϑεῶν ἐμοὶ ἀγγ-
λον ἧκεν; wer hat dich denn geschickt, 11. 18, 182.
«ὡς γὰρ νῦν εὕδουσι; wie schlafen sie denn jetzt?
N. 10, 424. vgl. Il. 1, 123. 10, 61. Od. 10, 383.
15, 509. Und so oft bei Att. in Poesie u. Prosa.
ἢ γάρ; u. οὐ γάρ; als Saız für sich gebraucht,
übersetzen wir im Deutschen gleichmässig durch;
nicht wahr? Genau genommen bedeutet ἡ γάρ;
wahrhaftig doch? οὐ γάρ; denn nicht? so dass er-
steres ein freiwilliges Zugeständniss von Seiten des
Gefragten voraussetzt, letzteres ein Zugeständniss
als nothwendig erzwingen will. 7 γάρ», ist ausser-
ordentlich häufig, s. z. B. Plat. Prot. p. 312. E.
Phaedr.p. 263. A., οὐ γάρ; ist seltener, s.z. B. Dem.
adv. Androt. p.616, 16. adv. Aristocr. p. 673, 19. 674,
14. τί γάρ; bedeutet a) ei was’ ri wie’ u. wird in
"affecivollen Fragen gebraucht, Suph. ΘΟ. 539. 547.
b) was sonst’ ἃ. ji. natürlich, freilich, nach einem
Ausruf u. in der Erwiederung, Soph. OC. 542.
Eur. Qr. 482. vgl. Herm. \ig. p. 729. N. 108.
6) gew. nun wie! wie weiter! als Uebergang zu
einer neuen Frage, Xen. Cyr. 1, 6, 12. mem. 2,
6, 2. u. 3. u. oft bei a. 2) im Ausruf u, in deb
allectvollen Anrede, bes. im Wechseigespräch : doch,
ei, ei so, ei da. συκοφάντης γὰρ δὶ, ei du bist ein
Chicaneur, da bist doch ein Chicaneur, Plat. rep.
5. &: 340. D. vgl. p. 338. ἢ. δεινὰ γὰρ πεισὸ-
μεϑα, ei da wird's uns schlimm ergehen, Ar. Ran.
248. vgl. Ach. 71. Av. 1357. πρὸς τὸν ἀξιοῦντα
ποιεῖν δημοκρατίαν ἐν τῇ πόλει, σὺ γάρ, ἔφη,
πρῶτος ἐν τῇ οἰκίᾳ σου ποίησον δημοκρατίαν, 40
richte du doch zuerst ia deinem Hause eine De-
mokratie ein, Plut. Lyc. 19. 3) in Wünschen: ei
so, doch. κακῶς γὼρ ἐξόλοιο, ei so hole dich der
Henker, hole dich doch der Henker! Eur. Cycl. 261.
Viel häufiger gesellt sich γάρ anderen Wunschpar-
tikeln zu, wie δέ γάρ, ai γάρ, εἶϑε γάρ, wenn
doch, o dass doch, deren Gebrauch von Hom. an
bes. bei Dicht, sehr gew. ist. — IV) Bei dem Zu-
σαν“ ——.EE FF € a me EEE
Tag
sammentrilt des γάρ mit anderen Partikeln sind die -
satzverbindenden Partikeln u. die restrictiven zu
unterscheiden. 1) Von satzverbindenden Partikeln
treten mit γάρ in Verbindung ἀλλά, τὲ, καί πα. οὖν.
a) ἀλλὰ γὰρ, aber ja, doch ja, aber eben, doch eben.
Z. B. alla γὰρ Χρέοντα λεύσσω πρὸς do
στείχοντα, doch ich sehe ja den Kr. auf den Pa-
last losschreiten, Eur. Phoen. 1328. vgl. Sopk.
Phil. 81. Xen. Cyr. 1, 4, 3. Plat. apol, p. 28. A.
Phaedr. p. 228. 1. ἀλλ᾽ οὐ γάρ, aber ja nicht,
aber eben nicht, ll. 7, 242. Od. 14, 356. Soph.
Phil. 1020. Plat. Prot. p. 336. A. apol. p. 20. C.
Mehr Beispiele bei Hartung Partikell. 1. p. 472.
Eben so auch νῦν δὲ γάρ, so aber ja, Ar. Equ. 1277.
Plat. Euthyphr. p. 11. C. 14. C. νῦν δὲ ou γάρ,
so aber ja nicht, so aber eben nicht, Plat. conv. p.
180. ὦ. legg. 9. p. 875. D. apol. p. 38. B. —
Dagegen bedeutet οὐ γὰρ alla, denn es ist nicht
anders, sondern, ἃ. i. denn ja, denn doch, Ar. Nub,
232. Eur. Iphb. T. 1008. Suppl. 570. Bacch. 734
Eimsl. b) γάρ ss, 8. unter τὲ I. 4, 6. c) καὶ
γάρ, aa) denn auch, auch ja. Z. B. καὶ γάρ τ᾿
ὄναρ ἐπ Jıös ἐστιν, auch der Traum kommt ja von
Zeus, Il. 1, 63. bb) zuw. ist das. mit καί corre-
spondirende Satzglied ausgelassen u. es scheiat
dann das καί überflüssig zu stehen u. wird im
Deutschen of® nieht durch ein besonderes Wort
bezeichnet, so dass καὶ γάρ für ein blosses
γάρ zu stehen scheint. Beispiele beider Art gibt
Hartung Partikell. 1. p. 133 f. d) γὰρ οὖν ἱεὶ
explicativ u. zugleich folgernd u. bezeichnet dem-
nach, dass die Begründung od. weitere Auseinan-
dersetzung welche der Satz mit γάρ enthält, zu-
gleich als ein Ergebniss aus dem Vorhergehenden
zu betrachten sey. Zu übersetzen sind diese Par-
tikelo: aa) nemlich also, nemlich nunmehr, nemlich,
wie sich zeigt od. ergibt, oder durch ein betontes
nemlich, ll. 15, 232. Hdt. 5, 34. Soph. OC. 980.
985. bb) denn fürwahr, denn doch, Soph. Ant.
489. 741. 771. 1255. Plat. Phaedr. p. 247. C. la
derselben Bdig auch γάρ τοι, Il. 15, 222. Od. 2,
76. 6, 29. 17, 572. 19, 592. Aen. Cyr. 8, 7, 17.
Plat. conv. p. 212. E. Phaedr. p. 227. C. u. ἃ.
cc) in der Erwiedergng: freilich wohl, allerdings,
Plat. Phaedr. p. 259. ἢ. Gorg. p. 466. E. Sopk.
p. 220. Be Zuw. auch mit Hinzutritt des ver
stärkenden’ö7: γὰρ οὖν δή, Plat. Parm. p: 148.C.
Polit. p. 269. A. 2) Von den restrictiven Parti-
keln treten mit γάρ in Verbindung ἄρα od. δὰ, dr,
δήπου u. vo. 8) γὰρ ἄρα, denn ja, Plat. rep. 2.
p. 358. C. 4. p. 438. A. Prot. p. 315. C. υ. ἃ.
Eben so das ep. γάρ ῥα, 1]. 1, 113. 237. Od. 3,
143. 17, 172. u. a. vgl. ἄρα. b) γὰρ δή, dem
wirklich, denn allerdings, allerdings nemlich, 11. 2,
301. 5, 383. Hdt. 1, 34. 114. Thuc. 1, 8. u. οὗ
bei Soph. Eur. Xen. Plet. u. a. c) γὰρ δήπον,
denn doch wohl, Plat. Prot. p. 309. C. rep. 2. }.
381. ἃ. 6. p. 486. A. u. a. In demselben Sinne
wird das ep. ysp νυ gebraucht, Od. 14, 275. 388.
15, 239. — Υ) Rüoksichtlich der Stellung des ya
ist zu bemerken, dass es gleich dem enklit. ὲ
welches seinen ersten Bestaudtheil bildet , nie za
Anfange eines Satzes steht, sondern meist die zweite
Stelle im Satze einnimmt. Oft indess tritt yap
auch weiter zurück, so dass es oft die dritte, vierte
u. fünfte Stelle im Satze einnimmt, was jedoch
bauptsächlich nur bei Dichtern, bes. bei Dramati-
korn, häufiger vorkommt (s. Schäf. mel. crit. >
76. Näke Choeril. p. 5. Mein. Men. p. 7.) u. as
anders als auf die Weise, dass entweder salzrer
Ταραμαντες
bindende Partikeln od. vorzugsweis Σὰ betonende
od. im Begriff eng zu verbindende Wörtor dem yap
den frühern Platz streitig machen. Z. B. ὁ
γάρ, Soph. Ai. 764. 27) ναῦς γάρ, Soph. Phil. 527.
οὐπὶ νηΐ ydo, obd. 891. τό τ᾽ εἰκαϑεῖν γάρ,
Soph. Ant. 1096. χάρεφ χάριν γάρ ἔστιν ἡ τἰκτουσ᾽
ἀεί, Soph. Ai. 522. ἐν τῷ φρονεῖν γὰρ μηδὲν
ἥδιστος βίος, ebd. 554. ξὺν τῷ δικαίῳ γαρ, ebd.
1125. καιρὸς καὶ πλοῦς ὅδ᾽ ἐπείγεε γὰρ κατὰ
πρύμνην, Soph. Phil. 1450. ἐπὶ τὸ τάριχός ἐστιν
epunssia γάρ, Antiphau. bei Ath. 8. p. 339. Β.
τοῦ Onpswdons καὶ παρασπόνδου βίου ἡμᾶς γὰρ
ἀπολύσασα, Athenio b. Atk. 14. p. 660. E. Bei
parenthet. Einschaltung des begründenden Satzes
nimmt γάρ anch in Prosa oft eine späte Stelle im
Satze ein, wie oben unter I. 3. an Beispielen nach-
gewiesen ist. — Auch eine Umstellung des γάρ
ist zu bemerken, welehe darin besteht, dass, wenn
ein hypothet. Satz dem Hauptsatze eingeschaltet
wird, das zum Hauptsatze gehörige γάρ in den
hypothet. Satz hinübertritt, wie z. B. Ar εἰ γὰρ
ἣν τὸ πρᾶγμα μὴ θεήλατον, ἀκάθαρτον ὑμᾶς 8i-
κὡς ἦν οὕτως ἐᾶν, Soph. OR. 255. vgl. Plat. conv.
p- 215. B. [ἃ u. nur bei Ep. zuw. verlängert in
der Arsis, bes. vor zwei Kürzen, s. Voss. h. Hom,
Cer. 57.]
Γαράμαντες, os, ein libysches Volk, Hdt. 4,174. -
γαργαίρω, f. apa, (yapyapa) wimmeln, τινός,
von etwas, Kom. bei Schol. Ar. Ach. 3.
γαργάλης, ἐς, kitzelig, ἵππος, Ael. n. a. 16, 9.
. γαργάλέζω, att. st. αγγαλέζω, kitzeln, Plat.
Phil. p. 47. A. u. oft bei Piat. u. Spät. Pass.
einen Kitzel od, ein Jucken empfinden, Piat. Phaedr.
p- 251..C. u.-oft bei Plut. Dav. ΄
γαργάλισμα, τὸ, Eumath., und
εἰ εγαλισμός, ὃ, das Kitzeln, der Ritzel, öft.
bei Plat. u. a., ». Hemsterh. z. Thom. M. p. 179 ff.
yapyalos, ὁ, = yapyalıcuos, Ar. Thesm. 133.
Luc. Gall. 6.
ἀργᾶρα, τὰ, Gewimmel, Menge, Fülle, Kom.
bei Schol. Ar. Ach. 3.
1 ἀργᾶρον, τὸ, ein Vorsprung des Berges Ida,
Il. 14, 292. u. öft., auch sd Jspyapa genannt,
Epicharm. bei Macrob. Saturn. 5, 20., welche Be-
nennung auch von der Stadt I'spyapos gebraucht
wird, Strab. 13. p. 583. .
Fapyapeve, dwe, ὃ, Einwohner der Stadt Gar-
garos, Strab. 13. p. 606. ον
yapyapswv, ὥνος, 6, der Zapfen im Munde,
Hippocr. p. 471, 5. u. öft., Arist. bh. a. 1, 11.
yapyapiiw, f. joa, gargeln, Diosc.
1 ἀργαρίς, ἐδος, ἡ, der Bezirk um die Stadt
Gargaros, Strab. 13. p. 610.
. γαργαρισμός, 6, dasGurgeln,Plin. bh. ἢ. 28,12,51.
Τάργαρος, ἡ, Stadt in Troas, Steph. Byz.
- Γαργαφέα, ἡ, eine (Juelle in Böotien, Hdt. 9,
25. Paus. .
. 1. ργηττός, 6, 1) Vater des Ion, Paus. 6, 22,
7. 2).ein Demos der att. Phyle Aegeis. Der Be-
wohner Ταργήττιος, Ael. v. h. 4, 13. Ταργηττό-
Gew, aus diesem Demos, Ar. Thesm. 898. I’ag-
γητεοῖ, in demselben, Strab. Plut. ΝΣ
γαρῖνος u. yapioxos, ὁ, ein Fischname, Mar-
eell. Bidet. v. 33.
yapıoy, τὸ, Dem. von γάρον, ein wenig γά-
ρον, Arrian. Epiet. 2, 20.
γάρον, τὸ, auch γάρος, d, Aesch. b. Ath. 2.
p. 67. C., ein aus marinirten Kischen od. Fisch-
eingeweiden verschiedentlich zubereiteter Brei, eine
Liehlingsspeise der -Athener, die Stelle angeres Ga-
I. Th. !
881
Γασετρις
viars voriretend, kom. bei Ath. 2. p. 67. Diose.
Alciphr. Nach der Vorschrift des Herodian bei Piers.
Moer. p. 437. ist ὁ γάρος die riehtige Form. [ἃ]
yaporas, a, ὃ, (ἀρόω) das Land pflügend,
eine sikelische Benennung des Stieres, Ath. 3. p.
98. D. Epist. Socr. 35.
yäpvw, 'dor. st. γηρύω, Pind.
γαστερόχειρ, ὃ, ἢ, 8. γαστρόχειρ.
γαστήρ, 7, gen. γαστρός, peet. auch yaork
ρος u. 8. w., dat. plur. γασεράσι, bei Hippocr. de
morb. 4, 27. auch yaorı;oos, Bauch, Unterleib,
venier, von Hom. an allgem. Oft auch speciell
von einzelnen Theilen des Bauches, n. zwar 1) der
Magen als Werkzeug der Verdauung u. als Sitz
der Essbegier, dah. auch die Essbegier selbst, von
Hom. an allgem., u. das, womit diese Lefriedigt
wird: Speise, Xen. Cyr. 1, 2, 8. mem. 1,5, 11.
oec. 9, 11. γαστρὸς ἐγκρατῆς od. ἄρχων, Herr
seines Magens , mässig, Xen. u. a. γαστρὸς ἧτε
των, γαστρὶ δουλεύειν od. χαρίσασϑαε, dem Bauche
fröbnen, Xen. u. a. γαστρὶ δελεάζεσθαι, durch
Fressbegier an den höder gelockt werden, Xen.
mem. 2, 6, 1. Jac. Anuth. 2, 2.. p. 416., aber Il.
19, 225: γαστέρε νέκυν πενθῆσαι, einen Todten
mit dem Magen betrauern, d. i. mit Enthaltang von’
Speise u. Trank. Ferner der aus dem Körper ge-
nommene u. mit Blat u. gehacktem Fleisch gefüllte
Magen, Magenwurst, Od. 18, 44. u. 118. 20, 25. -
Ar. Nub. 408., eudlich auch übergetragen auf ei-
nen Menschen: ein Fressmagen, Schlemmer, Hes.
th. 26. 2) Mutterleib, 11. 6, 58. ἐκ γαστρός, von
Muttorleibe an, Theogn. ἐν γαστρὶ φέρειν, Eye,
schwanger seyn od. gehen, Plat. legg. 7. p. 792.
E. Hdt. vit. Hom. 2. Paus. ἐν γαστρὶ λαβεῖν,
schwanger od. trächtig werden, Arist. h. a. 9, 50.
Auch die Leibesfrucht, Philostr. vit. Apoll. 3, 39.
3) von leblosen Gegenständen: Bauch, Wölbung,
z. B. ἀσπίδος, Tyrtae. 2, 24.
γάστρα, ion. γάστρη, ἡ, der gewölbte Bauch
eines Gefässes, li. 18, 348. Od. 8, 437. Nie. Qu.
Sm., auch des Schiffes, Poll. 1, 87.
γαστραία, ἡ, lakedäm. Benennung der runden
Rübe, Hesych., nach welcher Glosse W. Dind. b.
Ath. 9. p. 369. A. γασεραίας st. γαστέρας zu le-
sen vorschlägt, ED , ρίον
αστρέδιον, τὸ, Dem. v. γαστήρ, = γαστρέον,
Ar. ub. 392. [18] “ ER
γαστρίδουλος, ὃ, (δοῦλος) Bauchsklave, Schlem- -
mer, Diod. exo. t. 2. p. 549, 82. u. KS. Das
Wort tadelt Thom. M. p. 181.
γαστρέζω, f. low, (yaorpıs) einen Bauch ma-
chen, den Bauch füllen, dab, reichlich zu essen
geben, Lue. dial. mer. 10. Med. sich den Bauch
füllen, sich voll essen, Posidon. b. Ath. 5. p. 210.
F. Luc. u. Spät. 2) auf den Bauch schlagen, ein
Fechterstreich , sonst χολετράω, Ar. Vesp. 1529.
Eq. 273. u. daselbst die Ausl.
γαστριμαργία, ἡ, Gelrässigkeit, Schlemmerei,
Plat. Tim. p. 73. A. Phaed. p. 81. E. Hippocr.
u.a, von .
yaoroluapyos, ον, (uapyos) von gierigem Me-
gen, gefrässig, ein Sehlemmer, Pind. Ol. 1, 83.
Plat. Arist. u. a. .
yaozolov, τὸ, 1) Dem. von yaoızo, Würst-
chen, Archestr. b. ΑἹ." 7. p. 286. ἢ. 2) Dem. ᾿
von γάστρα, kleines Geläss, Asch, Hermias. 3)
Dem. von yaorgıs, ein Sesamkuchen, Hesych. Et.
M. p. 221, 45.
ysorgıs, sdos, ὃ, dickbäuchig, von Personen,
jedoeh, auch von einem Fasse, Ael. n. a. 14, 26.,
68
Ταστρισμὸς
gefrässig, u. als Subst., Schlesamer, Ar. Av. 1604.
Thesm. 816. u. Spät. — Gompar. yaorglorepos,
Plat. com. bei Poll. 2, 175. 2) = γαστρίον, 3.,
Chrysipp. bei Ath. 14. p. 647. F.
γαστρισμός, ὃ, (γασερέζω) das Anfülleu des
Magens, Futter für den Magen, Sophil. b. Ath. 3.
-p- 100. A. ; ᾿ Bauch
αστροβᾶρής, ἐς, (βαρύς) mit schwerem Bauch,
d. i." schwanger, Diose. ep. 1. in Anth. 5, 54.
yaorooßopos, ον, (βορά) = γασερέμαργος,
Poll. 2, 168.
γαστροειδής, de, (eldos) bauchartig, bauch-
formig, bauchig, ναῦς, Piut. Periel. 26.
γαστροιίς, ἰδος, ἡ, bauchig, κὐλεξ, Phereer.
bei Ath. 11. p. 481. C
γαστροκνημη, ἢ, — γαστροχνημία, Galen. t.
2. p. 371. Et. M. p. 464, 56.
yaorpoxvmula, 7, (κνήμῃ) die Wade, Hippoer.
Arist. u. ἃ...
2 „Zuereomimov, τὸ, = yaoroomnula, Poll.
„ 190.
eorooloyla, ἢ, Lehre vom Bauche od. von
der Prege des Bauches. So hiess ein Gedicht des
Archestratus, Ath. 7. p. 278. A. 3. p. 104. B.,
das noch häufiger unter dem Titel γασερονομέα
angeführt wird, Ath. 1. p. 4. E. 2. p. 56. C. u.
Üft., von
γαστρολόγος, ον, (λέγω) die Pflege des Bau-
ches lehrend, von der Fresserei handelnd.
γαστρομαντεύομαε, (μαντεύομαι) Dep. med.,
aus dem Bauche weissagen, Alciphr. 2, 4.
γασερονομία, ἢ, (vOuoe) 8. yaorookoyla.
γαστροπίων, ονος, ὅ, ἡ, (πέων) Feitbauch,
Schmeerbaueh, Dio Cass. 65, 20. [1]
γαστροῤῥάφία, 7, (δαφή) das Zusammennähen
des (verwundeten) Bauches, Galen. t. 10. p. 120.
E. Paul. Aeg.
γαστρόφϊἵλος, ον, (φίλος) Bauehfreund, Schlem-
mer.
γαστροφορέω, (φορέω) im Leibe tragen, schwaa-
ger seyn, Philipp. Thess. ep. 88.
γαστροχάρυβδες, so, 6, ἡ, (χάρυβϑδες) Bauch-
charybdis, Alles in sich hinab schlingend, Crat. in
Bekk. An. p. 33, 18. [χὰ
γαστρόχειρ, 81006, ὃ, ἡ, (χϑίρ) von der Hände
Arbeit lebend, Strab. 8. p. 373., wo yaorepoysı-
gas steht.
γασερώδης, ec, (οἶδος) bauchartig, bauchig,
Hippocr. p. 20, 40. 2) diekbäuchig, Ar. Plut. 560.
ἄστρων, ὠνος, ὃ, — γάστρες, 1., Ar. Ran.
202. Ath. Diog. L.
γἀτομέω, dor. δῖ, γητομέω.
Γαυγάμηλα, ww, τὰ, Stadt in Assyrien, bei
welcher Alexander dem Dareios die letzte Schlacht
331 v. Chr. lieferte, Strab. 16. p. 738. Piaut.
Alex. 31.
γαυλικός, 7, ὄν, zum γαῦλος gehörig, y07-
ματα γαυλικά, Schiffsladung, Schiffswaaren, Xen,
An. 5, 8, 1.
γαυλίς, ἰδος, ἡ, —= γανλός, Opp. cyn. 1, 126.
γαυλιτικός, ἡ, 09, — γαυλικός.
γαυλός, ὃ, scheint im Allgemeinen jedes ge-
wölbte od. ausgeschweifte Gefäss zu bedeuten, wie
unser Mulde. Für Meikeimer, Stutz gebraucht es
Hom. Od. 9, 223. Tbeocr. 5, 58. ἃ. 104. Themist.
p. 10. A., von einem Schöpfeimer, Hdt. 6, 119.,
ven einem Äruge, Antiphan. b. Ath. 11. p. 500. F.,
von einem Topfe , Hesych. 2) mit verändertem
Ton, γαῦλος, ὁ, ein Kauffahrteischiff, Hdt. 3, 136.
137. 6, 17. 8,97. Ar. Av. 592. Plut. mor. p. 466. B.
Hoffärtiger, Grossprabhler, Alcae. b.
Dio Chrys. 1. p. 385. Bio Cass. 68, 13.
588 Te
Doch sehwankt die Betonung in den Ausgaben,
vgl. Diad. Ar. Av. 1]. l.
yaspaf, ἄκος, 6, ion. γαύρηξ, (yaspec) ein
Diog. L. 1, 81.
ἐᾶμα, vo, Hofärtigkeit, Piut. Ant. 2.
Aem. Paul. 27. LXX., von
γανρεάω, f. ἄσω, heffärtig seya, stolz then,
sich brüsten, sich ausgelassen freuen, ven/, über
etwas, Dem. de cor. p. 308, 6., auch ἐπέ vom,
Plut. Lye. 30. u. ὑπό τινος, Phalar. ep. 77. in
derselben Bdtg die pass. Form γαυριᾶσθαιε, XÄem,
de re equ. 10, 16. Theoer. 25, 133. [soo] Ven
αὔρος, ον, (γαέω) sich brüstend, heflärtig,
freudig stolz, ausgelassen, muthwillig, Ber. Suppl.
862. Ar. Ran. 282. Pliut. Luc. u. Δ, sd γαῦρον,
der freudige Stolz, Plut. Später auch : ebrwürdig,
Dav.
γαυρότης, ητος, ἡ, freudiger Stolz, Ausgelas-
senheit, Ucbermutk, Piut. Pelop. 22. Marsell. 6.
Mar. 38.
yavpoow, hoffärtig,, übermüthig machen, Die
Cass. p. 776,.6. Pass. hoffärtig od. stolz seva,
sich brästen, Freude u. Stolz verrathen, Batrach,
266. ovodas τινι, auf etwas stolz seyn, Pho-
1. 13, 47. Eur. Or. 1532. u. a., auch ἐπί so,
en. Hier. 2, 15. In derselben Bdtig gebrauebt
Callistr. stat. 11. das Act. Dav.
γαύρωμα, τὸ, otwas, womit man sich brüstet,
ein Prunk, Eur. Tro. 1250. Aristid. ᾿ς 2. p. 394.
αὐσῶπος, ὃ, Od. γαυσάπης, ου, 6, gausapa,
καποῖρο, ein zottiges Wollenzeug, Filz, Strab. 5.
. 218.
Ρ γαυσός, ἡ, ὄν, od. γαῦσος, schief, verschoben,
von den Hüften, Hippocr. de fraet. p. 765. Galen.,
. (yaw) ungebr. Thema, von dem das op. Perf.
yöyda st. γέγονα zu γίγνομαι hergeleitet wird.
γδοῦπος, γδουπέω, post. verstärkte Formen
st. δοῦπος, dovndw, des Verses wegen, meist ia
Zstzgen, wie in ἐρίγδουπος u. ἐπιγδουπέω, doch
davon durch die Tmesis getrennt, il. 11, 45.
γὲ, dor. ye, eine enklitische Partikel, welche
die Bätg des Wortes, dem sio sich beigesellt, ver-
stärkt u. nachdrücklieli hervorhebt, was immer οἱ»
nen Gegensatz voraussetzt, der in der Rede ent-
weder ausdrücklich bezeichnet od. in dem Gedas-
ken imwolvirt ist. Eine solche Verstärkung des
Begriffes, wie sie γὲ verleiht,. kann ebem so wohl
bei der Steigerung, als bei der Einschränkung Statt
finden, u. demoach ersobeint yd eben so eft is
Sätzen, die einen vorhergehenden Gedanken be-
kräftigen und weiter ausführen, als in selchen,
wodurch das Vorhergebende beschränkt ed. wider
legt wird. Der Gegensatz, in Bezioheng auf wel
ehen γὲ beigesellt wird, liegt entweder in einem
einzelnen Begriffe, od. in einem ganzen Satze, u.
demnach verstärkt γὲ theils einen einzelnen Begriff,
theils den Inhalt eines ganzen Satzes.
Dem griech. γὲ entspricht das lat. quidem in
den meisten Fällen des Webrauchs ; der deutsches
Sprache aber mangelt ein Wort von gleichem Um-
fang des Begriffes u. gleicher Ausdehnung des Ge
brauches, wie γὲ, gänzlich, u. desshalb kana sine
eigentliche Uebersetzung des γὲ im Deutschen nicht
gegeben werden, sondern es lassen sich nar die
Mittel nachweisen, deren sich die deutscho Sprache
bedient, um nach Verschiedenheit des Zusammen-
hanges der Rede gleiohen Nachdruck zu verleihen,
wie das griech. y&. Von diesen ist keines allge
meiner als die Hervorlebung des Begriffes durch
dio Betonung. Wo diese nicht ausreicht, Hiset
Tı
sioh entweder durch ein nach der Natur des Be-
griffes abgemessenes steigerndes Beiwort der Sinn
des yd ausdrücken, od. durch die Partikeln: ja,
ar, grade, eben, doch, vollends, wenigstens u. ähn!,
eispiele von deutschen Andeutungen der Partikel
γὲ: σιδήρου γε, des Stahles, Od. 9, 393. σωτήρ
γε σοῦ, dein Erreiter, Soph. OR. 10%. ϑαῦμά
γ᾽ οὐδέν, kein Wunder ist's, ebd. 1319. — el που
πεωχῶν γε Θεοὶ καὶ ρινύος εἰσίν, wenn eiwa der
niederen Bettler sich Götter u. Erinyen annehmen,
θά. 17,475. οὐ φθόγγσς γε, nicht ein leiser Laut,
Eur. Iph. A. 9. οὐχ ὕπνῳ γ᾽ εὕδοντά μ᾽ ἐξεγεί»
ger, ihr erwecket mich nicht aus tiefem Schlaf,
opb. OR. 65. ποϑεινός γε, heiss ersehnt, Eur,
Iph. T. 501. δεινόν γε, wahrhaft grässlich, Eur.
ec. 829. πολλοί ys, gar viele, recht viele, Od.
19, 235. u.a. πολύν γε χρόνον, enisetzlich lange,
Ar. Thesm, 530. ἀλιτρός γ᾽ ἐσσί, du bist ein Erz-
schelm , Od. 5, 182. δῆλά γε, sonnenklar, Eur.
Ale. 220. ἑκατόν γ᾽ ἐτέων, in ganzen hundert Jah-
ren, Pind. Ol. 2, 170. ὃ οὐ δύο γ᾽ ἄνδρε φέ-
θεῶν, was zwei Münner nicht tragen könnten, 1].
5, 303. ἦτοε ἔφην γε, wahrhaftig! glaubt’ ich
doch, Od. 11. 430. μάλεστά γε, am allermeisten,
Od. 4, 366. ὧδέ γε, so u. nicht anders, Il. 2, 802.
οὗ μίγυνϑά γε, auch nicht im mindesten, 0d. 8, 315.
εὖ ya, ganz vortrefllich, bravo: καλῶς ya, recht
schön, ganz gut. εἴ nos δύναμίς γε παρείη, wenn
ich irgend die liraft dazu hätte, 11. 22, 20. δ
δύνασαί γε, wenn du irgend kannst, 11. 1, 393. ᾿
Bei der Allgemeinheit des Gebrauchs von y&
kann das Wörterbuch , ausser der eben beschrie-
benen Natur des Begriffes, nur auf die häufigsten
u. schwierigsten Fälle der Anwendung dieser Par-
tikel aufinerksam machen, so wie auf ihre Stellung.
A) äufige u. schwierige Fälle der Anwendung
von γὲ. 1) y& neben einzelnen Wörtern: 1) unge-
mein bänfig erscheint 72 neben den P’ronominen, u.
zwar a) neben den persönlichen, so wie neben den
reflexiven, possessiven u. demonstrativen Pronom.,
wo im Deutschen der Sinn des γὲ meist nur durch
die nachdrückliche Betonung des Pronom. wieder-
gegeben, zuw. jedoch auch durch besond. Wörter
übersetzt werden kann, wie σύ yes, du, du deinesTheils,
du wenigstens. Mit dem Pron. der ersten Person ver-
schmilzt y& in ein Wort, welches auch den Accent
zurückzieht, jedoch nur in den Formen ἔγωγε,
ἔμοιγε, die daun mit leisem Nachdruck statt ἐγώ,
μοί gebraucht werden, nicht im Gen. u. Acc.,
wesshalb die getrennte Schreibung ἐμοῦ ya allge-
mein ist, während von Zueye sich hin u. wieder eine
Sr findet, die aber wenig Sicherheit hat, 8. Klotz
ad Devar. de partic. t. 2. sect.1. p.207 84. Goettl.
allgem. Lehr. v. Acc. p. 365. ch dieser Ana-
logie schreibt man häufig auch σύγε, uolys, olye
vereint, während auch hier die getrennte Schrei-
bung σύ γε, σοί yeu.s. w. gewöhnlicher ist, vgl.
Klotz 1.1. p. 208. — Zu den demonstrativen Pron.
tritt ebenfalls häußg γὲ, um denselben ein grösse-
res Gewicht zu verleihen, was im Deutschen meist
nur durch die Betonung hezeichnet wird, zuw.
jedoch auch durch ein steigerndes Wort, wie z. B.
«ῆςδέ γ᾽ ἀμείνονα μῆτιν, einen bessern Rathschlag
als gerade diesen, ἢ]. 14, 107. τοῦτό ze, eben das,
Soph. OR. 849. οὐ κεῖνός ys, gar nicht jener,
ebd. 855. Mit der einfachsteu Form des Demonstrat.
d, ἡ, τό verschmilzt die Partikel wieder zu einem
Worte: ὅγε, γε, röya. Bemerkenswerth ist, dass
Hom, oft dieses ö,s gebraucht, um in einem an-
gereiketen Satzgliede auf ein bereits genanntes
Te
Subjeet od, Objeet nachdrücklich zurückzuweisen,
wo in der gewöhnl. Sprache eine Erwähnung des
Subjectes od, Objectes gar nicht Statt zu finden
pflegt; z. B. ö τὶ τόσσον ἐχώσατο Φοῖβος “4πόλ-
ὧν, εἴτ᾽ ἄρ᾽ ὅγ᾽. οὐχωλῆς ἐπιμέμφεται, 1]. 1,65.
vgl. 97. 190. 320. ἀνδράσιν ὠμέλησα, καί μ᾽ οὔ-
ποτε οἵγ᾽ ἀϑέρεζον, Il. 1, 261. Auch die durch
ein angehängtes ; verstärkten demonstrat. Pron.
nehmen γὲ zu sich, wie τουτονέ ye, Ar. Av. 1571.
ausni ye, ebd. 301. ταυτί γε, τουτί γε, Ar. Eccl.
88. 523. Zuw. tritt auch γὲ unmittelbar an das
demonstrat. Pron. u. erst dann wird das hinden-
tende s angehängt, wie τουτογέ, Ar. Vesp. 781.
Lys. 146. ταυταγί, Ar. Fr. 1057. αὕτηγέ, Ar.
Ach. 784. nach handschriftl. Lesart. τουτονγί, Ar.
Lys. 604. nach Elimsl. Vorschlag. — Auch neben
den Possessiven findet sich oft γὲ, wo wir das
Possess. betonen, wie ἐμόν ya ϑυμόν, mein Herz,
il. 20, 425. b) den relativen Pron. gesellt sich
y& bei, wenn der Inhalt des relat. Satzes mit be-
sonderem Nachdruck hervorgehoben werden soll.
im Deutschen genügt selten die Betonung des Re-
lativs, sondern gew. muss ein steigerndes Wort bei-
gegeben werden. Z. B. ὅς γ᾽ ἐξέλυσας daouor,
der du γα den Tribut gelöst hast, Soph. OR. 35.
vgl. Sopb. Pbil. 663. 1215. So auch ösrıs ya,
Sopb. Phil. 1282. OC. 810. ὅσον γ8 χρήζδιξ, so
viel da nur Lust hast, Soph. OR. 365. ὅσον γ᾽
ἂν δύναμις παρείκῃ, 80 viel irgend die Kräfte zu-
lassen, Plat. rep. 2. p. 375. A. οἷόν γέ nos gal-
νεται, wie es mir eigentlich echeint, ganz so wie
es mir scheint, Plat. rep. 1. p. 329. A., wo An-
dere fälschlich γ᾽ ἐμοί schreiben. Es ist vielmehr
das Pron. pers. fast überall, wo 65 hinter γὲ steht,
als enklitisch zu betrachten u. zu schreiben, in-
dem überall, wo diese Stellung eintritt, in dem vor
y& stehenden Worte der nachdrücklichere Begriff
raht u. demnach das persönl. Pron. meist ohne Ge-
wicht ist, Es ist daher auch die von Schneid. zu
Plat. 1. 1. versuchte Uuterscheidung zwischen γέ
pos u. γ᾽ ἐμοί nicht haltbar, u. wohl nur in der
unten 2, 6. cc. angefülften Wendung ὡς γ᾽ ἐμοὶ
κριτῇ ist γ᾽ ἐμοί unbediogt zu billigen. 6) selten
findet sich y& neben den fragenden Pron., wenn
auf diesen das Hauptgewicht der Frage beruht, wie
Eur. Hec. 774: εἰνος γ᾽ ὑπ᾽ ἄλλου; von wem doch
sonst? vgl. Eur. Tro. 241. Aescbin. de fals. leg.
p. 50. $. 163. — 2) häufig auch tritt γὲ zu an-
deren Partikeln hinzu, wobei zu berücksichtigen
ist, ob es der anderen Partikel nachfulgt, od. vor-
ausgeht. Geht γὲ voraus, so ist: es zu einem an-
deren vorhergehenden Worte zu bezieben u. die
nachfolgende Partikel behält ihre gewöhnl. Bdtg.
Von dieser Art sind zu bemerken die Verbindun-
gen: γὲ μήν, γὲ μέν, γὲ μὲν δή, γὲ μέντοι, ferner
γὲ δή u. γὲ δήπου, dann γέ τοι, γέ τοι δή u. γέ
τοί που, endlich γέ που, welche sämmtlieh ihre
genanere Erklärung erst unter μήν, μέν, μέντοε,
δή, δήπου, τοὶ u. ποὺ finden können, hier aber
nach ihrer Bdtg aufgezäblt werden sollen. y& μήν'
bekräftiget eigentlich einen im Gegensatz gegen
einen anderen nachdrücklich hervorgehobenen Be-
griff, wie das lat. quidem certe, wird aber nur in
Gegensätzen gebraucht, die etwas Unerwartetes od.
scheinbar Widersprecheudes enthalten, wie das lat.
cerie vero, at vero, aber doch, aber um nichts desto
weniger, jedoch, Eur. El. 754. Ar. Equ. 232. Xen.‘
An. 7, 6, 13. Cyr. 6, 1, 7. u. a. oft. Vgl. Rlotz
ad Devar. t. 2. sect. 1. p. 343 f. Hartung Par-
tikell. 2. p. 383. u. 387. — Nah verw. damit ist
68 *
ὔε
-“
|
;: μβένεφε, jedach, aber Ich, !-esch, \es As,
3,9%. (ur. 7,5, 33.0 an — Das as. ;ı
μέν μὲ eine gesernichte Form «2 ῈὉἢ -i mar u.
dest ans zar Beksilüugusg: = Mehrheit,
umhrtafär, |. 2, 762.723. 5, 319. Bes. se. 136.
Hit. 7, 192. U. Bei ΑΙ. εἶν mit Hasztrist
von Ar, 2:00 γέ μέν di, λεωλ. Ξαροὶ. 24. 773.
Sara. E:. 1135. — ;ı de ἀκαὶ zu Bestäligass er
ser kerzeytaag. wie δε uberhamt, ter Hınzcbe-
ΕἸ Ἶ aber diaver Berasziung wird sea dırd γέ
sachtrickiie) hervirgebsben, wie ἄλλοτε πολλάπες
ya dr ἁπέδεεξα, hai zieien saderea Geiegesbeiten
habe sch brkanrtisch ad. uniear: zw dr. dargethan,
Them. 2, #2. νεῖ. 1, 11. 4, ΤΆ, Acsch. Prem. 12.
Pist. Phants. p. 242. ὦ. Minier zuversichtlich be- ᾿
statiget γε Irzes, unlengir- mchl, sicherlich wchl,
Ρίδι. Phaed. >. 9. A. Esthr;hr. p. 8. E. Xen.
Cyr. 4, 4, 7., zuw. such geirenst: γέ — dizer,
Thue. 1, 121. — γέ vos, cerie 12men, weni Ἂ
doch urnizıtens, unterscheidet sich vos ;: ἧς
΄ a
32.
dass dieses eise Sache sa u. für sich nach ibrem ᾿
Thatbestend bekraftiget, während γέ vos zugleich
enthaltene Aussage
bezeichnet, dass die im Satze
das Mindeste , werauf man bebarren mässe,
Ar. Pist. 324. 1941. Ve. 93. Mehr Beispiels
8. bei Herm. Vig. p. 5. Daher kann auch noch
δή hiazetreten: γέ τοι dr,, sweriguiens
umieugber,
wenigstens auıgrmacht, Soph. OR. 1171. Plat. rep.
5. p. 476. Ὁ. 6. p. 508. A. Phaedr. ». 268. B. :
γὲ τοί zer, wenizsten wohl, Plat. legg. 10. p. 558,
E. — γέ ποι, utique, auf jeden Yall, allerdings,
Ar. Ach... Piat. rep. 5. p. 478. A. 10. p. 607. Ὁ.
Vgl. Kiostz ad Devar. 1. 2, seet. 1. p. 335 f. —
Folgt dagegen yi εἶδεν anderen Partikel unmittel-
bar nach, so hebt es dem Begriff dieser Partikel
»sschdrücklich hervor. Auf diese Weise schliesst
sich γέ allen (‚onjunctionen, die ein untergeerdne-
tes Satzverkältaiss bezeichnen, hänkg an, also den
Conjesctionen zu Bezeichnung der Zeit, der Lr-
sache, der Bedingung, der Folge α. der Absicht,
die dann entweder zu betonen, od. durch den Zu-
satz von ‚a, doch, eben, wenigstens zu verstärken
sind. — a), Zeit- u. CGawsalpariikels mit yi: ἕως
/s, bis eben, bis vollends, Äen. Gyr. 4, 1, 23., 820
lange eben, so lange nur, Xen. An. 1, 3, 11. —
πρίν γι (ll. 6, 465. 15, 857. Od. 12, 186. Eur.
ed. 1173.), πρίν y ἄν (Ar. Ran. 78. Av. 590.
δε
SeOnTKeEmE wem 21 ἰαετισῖτεΣ, χα. T
“ἃ Σ΄ zE. un
ZU.
WRGcCh.
1°. Lex. Cr. 3, 1, 17. As
kch, Hdt. 7, 16. 183. Lea 2.1.7. ὁ Pier
Theast. 5.185.D. Ear. 14T. 1:00. — e.
Perüken sit ji: aa ὦτι γε, dass een, Lem
4, 13. Dem. de ce. ἢ. DL κε. 8 —
„
ΚΣ
ὃ
|
n
:
[
ἢ
f
3
wis ὠςπέρ οἷ; γὲ nach sich hat: ὡς ze, wie mr
lich, zenizstens wie (Dem. de cer. p. 3,3, 16. u
eben se sczap γε, δορὰ. OR. 715.;; chen se wir,
Vesp. 020.) u. πρὶν ἄν ya (Ar. Equ. 960.), bevor ΄
od. bis nemlich, bevor od. biserst. Bei Hom. geht
diesem relativen πρίν ya zuw. noch ein demonstrat.
πρίν ya od. πάροφ ya voraus, wie z. B. οὐ μὲν
σφῶϊ γ᾽ ὀΐω πρέν γ᾽ ἀποπαύσεσϑαε, πρὶν γ᾽ ἢ
ζειρόν γε πεσόντα αἵματος acas Ἄρηα, [1. 5, 287 M.
nasis δ᾽ οὔτ᾽ ἐπὶ ἔργα πάρος ἔ ἔμεν οὔτε πῇ
ἵν πρίν γ᾽ αὑτὴν γήμασθαι, Od. 2, 127 f. Dem
πρίν ya gesellt sich zaw. auch noch das bekräfii-
gende δὴ bei: πρέν ys δή, bis denn endlich, Thuc.
1, 132. 7, 71. — ὁπότο ye, so lange nemlich,
währeud nemlich, Soph. OC. 1699. — ὅτε γε, ὁπό-
es ys, ὅπου ys, da ‚a, sintemal, quando quidem,
Xen. Gyr. 2, 2, 13. 2, 3, 11. 6, 1, 8. 8, 4, 31.
Plat. Phaed. p. 8%. E. — ἐποί γε, ἐπειδή yo, weil
eben, well ja, da ja, Xen. An. 1, 3, 9. 1, 9, 24.
Plat. Phaed. p. 77. Ὁ. — ὀπειδήπερ yı, da ja
doch eben, Plat. Euthyd. p. 296. C. — ἐπειδάν γε,
waon nur, Xen. Cyr. 1, 4, 9. — ἐπεί γε δή, da
ja ausgemacht, da ja ontschiedener Weise, Sopb.
Ant. 923. — 5) hypothetische Partikeln mit y&: εἴ
ys, si quidem, ein saehdrückliches ıvenn, vorausge-
seizi dass, ofı auch durch wenn nemlich , insofern.
[]
Soph. Ast. 570., wofar häufiger ὠεπεφ :ε sich δε-
det, Ar. δα». 669. ἵει. Cyr. 1, 6, 3%. 2, 1, 2.
Plat. Crat_ . 394. E. — Darvoa sind zz water
die Beifugung des yi ia einem der Satzglieder, πεὶ-
ehe durch μέν u. δέ am einander gereibt sind, we
durch die Verbiadang von μέν ;e u. δέ ;ε od. δὲ
— γε entsteht. Bei dem Gebrauche von μιόν χ8
wird das vor μέν stehende Wort nachdrücklich ker-
vorgehoben, beim Gebrauche von df;e das ver δέ
stehende, bei dem Gebrauche yon δὲ — γε daije-
ἷξε Wort, dem γὲ unmittelbar folgt. Z. B. 3
σαξ μέν j «ερὶ τὰ στέρνα ἁρμόζων ἔἐχάσεῳ ἔσται:
γέῤῥον δὲ ἐν τῇ ἀριστερᾷ, einen gut anschlies
senden Panzer um die Brust soll jeder haben π, 8. τ...
Xen. Cyr. 2, 1, 16. vgl. Tboc. 1, 40. 74. 2, 33.
Plat. coarv. p. 180. Ὁ. Rlotz ad Devar. t. 2. sec.
1. p. 335 sq. τάχ᾽ οὖν παρ᾽ ὑμῖν ῥᾳδιον ξενοιχο-
van ἡμῖν δέ γ᾽ αἰσχρόν, bei uns aber ist's Ver
brechen, Eur. Hec. 1224. vgl. Ar. Vesp. 134,
- Plat. Prot. p. 334. A. 340. C. Xen. Cyr. 7, 3, 30.
Klotz ad Devar. t. 2. sect. 1. p. 333 sq. Se wie
hier in der sus Eur. angeführten Stelle δέ ya kein
vorausgehondes μέν hat, mit dem es correspondirt,
so fällt überhaupt μέν weg, wo das erste Glied
den Gedanken an den Gegensatz aicht invelvirt.
Dennoch kann auch hier der Begriff eines \Voertes
durch γὲ emphatisch hervorgehoben werden, wie
z. B. οὐδ᾽ οἱ γὰρ ἀναιμωτί γ᾽ ἐμάχοντο" asp
τεροι δὲ πολὺ φϑίνυϑον, denn auch diese kamen
keineswegs ohne blutige Köpfe weg, aber weit we
nigere fielen, 11. 17, 363. τὰς πάνϑ᾽ ἑρώσας Bi-
uwidas ὅ γ᾽ ἐνθάδ᾽ ἂν εἴποε λεώς νειν" alle δ᾽
ἀλλαχοῦ καλά, Eumeniden nennt sie das Aicsige
Volk u. s. w., Sopb. OC. 42. vgl. Od. 10, 30%.
19, 127. In dieser Verbindung betrachtet man gew.
„6 als für μέν stehend, was günzlich grundlos ist.
— Auf dieselbe \Veise wird bei der Aneinander-
Sr:
reibung mit dem eopulat. zei — καί ἃ. τὲ — καί,
u. dem disjunct. 7 — 7. zuw. einem einzeluen
Gliede, das steigernd vor den übrigen hervorgeho-
ben werden soll, γὲ beigegeben; z. B. ussovaxrorm
τας καὶ σίτων καὶ ποεῶν καὶ ὄψων, καὶ dppadı
σίων γε ἀπεχομένους, Xen. Hier. 2, 1... οἵ τό γ8
μεμαθηκότες πεπεισμένος εἰσὶ καὶ οἱ πεπιστευκό-
τες, Plat. Gorg. p. 454. ἢ. 2) σοφοὶ ἢ τίμιοι ἢ
γέροντές γε ἢ νέοι, Plat. Hipp. maj. p. 301. Α.,
zu welcher Stelle Heind. Beispiele dieses Gebrauchs -
gesammelt hat. Vgl. Hartung Partikell. 1. p.383 f. —
Auch das einfache καί hat γὲ nach sich, wenn auf
dem durch καί angereiheten Gliede ein besonderer
Nachdruck liegt. Da aber dieser Nachdruck nicht
dem καί zukommt, sondern cinem andern Worte,
so folgt auch γὲ nicht nach καί, sondern nach je-
nem Worte, dessen Begriff nachdrücklich hervor-
gehoben wird. Z. B. παρῆσάν τινες καὶ πολλοί
γε, es waren Leute zugegen, u. zwar viele, Plat.
Phaed. p. 58. D. vgl. Xen. An. 3, 3, 5. Rlotz ad
Devar. t. 2. sect. 1. p. 316. Verschieden davon
ist der Fall, wo καί ys unmittelbar neben einander
stehen, u. also auch γὲ zu καί selbst zu beziehen
ist. Von dieser Verbindung hat Lucian einige Bei-
spiele, in denen καί χε bedeutet: und im der
᾿ That, und wahrhaftig, Luc. imag. 11. tragop. 251.
Dieser Gebrauch ist in den LXX. u. im NT. sehr
häufig. Bei älteren u. besseren Schriftstellern leug-
net man denselben, obgleich bei Hippocr. p. 258,
11. καί γε in der Bdtg und sogar gelesen wird, u.
Lys. io Theomn. 2. ὃ. 7. καί ys in der Bdig von
al zo, steht, wie es auch Hesych. erklärt, der
vielleicht diese Stelle vor Augen hatte. Vgl. Klotz
ad Devar. t. 2. sect. 1. p. 318 sq. — So wie
neben dem copulat. καί die Partikel ys erscheint,
um ein Satzglied vor den übrigen hervorzubeben,
so auch bei dem disjunctiven 7. Beispiele gibt
Hartung Partikeli. 1. p. 383 f.
11) γὲ im gewissen Gatlungen von Sätzen, 1) yä
im Nachsaiz der IIypethesis bezeichnet, dass auf
den Inhalt dieses Satzes ein besonderes Gewicht
gelegt werde, dass man auf dieser Aussage min-
destens beharre. Die deutselie Uebersetzung ist
wenigstens, loch; z. B. δὲ μὴ καὶ τὸ ὅλον, μέρος
γ᾽ ἐπιβάλλει τῆς βλασφημίας ἅπασε, wenn auch
nicht die ganze Last dieser Veruuglimpfung, so
fallt wenigstens od. doch ein Theil davon auf Alle,
Dem, de cor. p. 317, 1. εἰ πρὸς τοῦτο σιωπᾶν
ἥδιόν 004 ἤ ἀποκρίνασθαι, τόδε ya εἰπέ, 80 er-
klare dich wenigstens darüber, Xen. Cyr. 5, 5, 20.
vgl. Lys. Agorat. ὃ. 57. Il. 15, 49—51. Stellen
dieses Gebrauches aus Isocrates hat Strange .zu
Isoer. ad Demon. p. 21. gesammelt. — 2) im Aus-
ruf, so wie beim Ausdruck von JVünschen u. nach-
drüsklichen Aufforderungen, endlich auch in: Z’ragen
hazeichnet γὲ, dass entweder das einzelne Wort,
dem γὲ beigesetzt ist, oder auch der: ganze Satz
mit atarker Emphasis zu sprechen sey. Z.B. κα-
λὸν ys τὸ κτῆμα! in Wahrheit ein herrliches Be-
sitzihum! Xen. mem. 3, 11, 5. δὐδαιβονεῖ γ᾽ ay-
ϑρῶωπος! wahrhafiiz der Mensch ist glücklich! Ar.
Ach. 836. Mehr Beispiele gibt Klotz ad Devar..
t. 2. seot.1. p. 381f. — sunöwyssd ya χύραξ πατὰ»-
ξας τόν γε σὸν (φθαλμον)} ei da möge der Geier
dir das Auge aushacken! Ar. Ach. 93. ὡς γε
μήποτ᾽ ὥφελεν λαβεῖν! ach hätte sie ihn doch nie
genommen! Eur. Ipb. A. 70. si zer’ ἔην γε!
wenn er es doch künftig wäre! 11. 3, 180. u. oft
bei Hom. — συλλάβοτέ γε, packt ihn doch! Soph.
Phil. 1003. So amd yo, Eur. Suppl. 842. ἔρα γε,
581
Te u
Eur. Alec. 1427. Mehr Beispiele gibt Hartung Par-
tikell. 1. p: 372 f. — πῶς γ᾽. ἂν τὸ γ᾽ ἄκον
πρᾶγμ᾽ ἂν εἰκότως ψέγοις ; wie doch nur kannst du
was γα ohne Willen geschah mit Fug tadeln? Soph.
0C. 977. Vgl. Hlotz ad Devar. t. 2. sect. 1. p.
287 f. — 3) in Erwiederungen, durch welche die
Rede eines Anderen weiter fortgesetzt u. entweder
beschränkend od. erweiternd ergänzt wird. Im
Deutschen kann zuw. und zwar, das heisst, auch
allerdings bei solchen Erwiederungen gebraucht wer-
den, oft aber dient auch die Betonung des Wortes
allein zu Bezeichnung des griech. γὲ. In solchen
Erwiederungen ist immer der Verbalbegrif des vor-
hergehenden Satzes in der erforderlichen Form wie-
derbolt zu denken u. oft wird die Erwiederung
mit καί od. δέ dem Vorhergehenden unmittelbar
angereibt. Z. B. Ar. Vesp. 518. Bdel. ἄφετέ νυν
ἅπαντες αὐτόν. Phil. (suppl. ἄφετέ us) καὶ ξίφοε
y6 μοι dore, ja! u. gebt mir ein Schwert. Eur.
Med. 812: Med. οὕτω γὰρ ἄν μάλιστα dngdein
πόσις. Ch. (suppl. πόσις μὲν ἂν δηχϑείη) σὺ ὃ
ἂν γένοιό γ᾽ adkıwrarn γυνή, ja! aber du wirst
das unglücklichste Weib werden. Ar. Ach. 176:
χαῖρ᾽ Aupidse. Amph. μήπω ys.(suppl. χαέρειν
ye), πρὶν av στῶ τρέχων. Daher erscheinen oft
in solchen Erwiederungen blosse Adverbia mit γὲ,
wie πάνυ ys, σφόδρα γε, εὖ γε, δεινῶς ya u. ähul.,
oft auch Pron., wie ἐγωγε, zu welchen die erfor-
derliche Form des Verbums aus dem vorhergehen-
den Satze zu ergänzen ist. Auf dieselbe Weise
stoht auch in der Erwiederung oft ein Partic.,
woneben cbenfalls die nüthige Ergänzung des Haupt-
verbums aus dem vorhergehenden Satze zu entneh- .
men ist, wie z. B. Soph. OR. 679: Chor. yuvas,
τί μέλλεις κομέζειν δόμων τόνδ᾽ ἔσω. loc. (sappl.
κομιῶ αὐτὸν ἔσω) μαϑοῦσά γ᾽ ἥτις ἡ τύχη. Plat.
Phaedr. : 228. D: Phaedr. ἐν κεφαλαίοες ἕκαστον
ἐφεξῆς δίϑιμε. Socr. (suppl. δίελθε) δείξας .ε
πρῶτον, τί ἄρα ἐν τῇ ἀριστερᾷ ἔχεις. Vgl. Rlotz
ad Devar. t. 2. seet. 1. p. 242. Auch mit Con-
jJunctionen, die ein abhängiges Satzverhältniss ein-
deiten, kann die Erwiederung begionen, wo allemal
ein Hauptverbum aus dem Varhergehenden zu er-
gänzen ist; z. B. Ar. Nub. 465: Streps. apa γε
τοῦτ᾽ ἄρ᾽ ἐγώ nor’ ὄψομαι; Chor. (suppl. ὄψει
σὺ οὕτως) were γε σοὺ πολλοὺς ἐπὶ ταῖσι ϑύραιε
ἀεὶ καϑῆσθαι. Hartung Partikell. 1. p. 397 Η᾽. —
4) in begründenden Sätzen, wo es im Deutschen
durch ‚a, doch zu übersetzen ist. Das Verhältniss
der Begründung ist entweder nicht durch eine satz»
verbindende Partikel angedeutet, so dass der Satz
mit γὲ dem zu begründenden ohne nähere Anschlies-
sung folgt, wie z. B. Od. 7, 209: τίς ἂν φιλέοντι
μάχοιτο; ἄφρων δὴ κεῖνός γε καὶ οὐτιδανὸς πέλεε
ἄνηρ, ösrıs ξοινοδόχῳ ἔριδα προφέρηται. Mehr
Beispiele dieser Art s. Hartung Partikel. 1. p. 388 f.
Oder der begründende Satz schliesst sich enger u.
unmittelbar an durch eine Partikel, wie ἐπδέ, we
u. dgl., s. oben A. I. 2, a.
B) Stellung der Partikel γὲ. Als enklitische
Partikel nimmt ys regelmässig seinen Platz hinter
demjenigen Worte, welches durch γὲ vor den übri-
gen \WWVörtern hervorgehoben werden soll, wie aus
allen oben angeführten Beispielen erhellet. Wer-
den mehrere Wörter zu einem gemeinsamen Sinn
mit einander verbunden, ao ist zwar γὲ zu allen
gemeinschaftlich zu beziehen, hebt aber doch haugt-
sächlich dasjenige hervor, dem es unmittelbar sich
zugesellt. Der einfachste Fall ist, wo ein- Sub-
staativ den Artikel od, ein Adjectiy bei sich hat.
ες Γειώραν
Codd. ἐκ γοιεόνων haben. --- Auch mit d. Neutr.
ἔθνη, App. οἷν, 1, 93. ἄλσος, Ach. Tat. 1, 2, 20.
ἑεῶραε, ὦν, οἱ, die Eisgewanderten, LXX.
‘u. RS. Bekk. An. p. 231, 10.
- 7 λα, ας, ion. ns, ἡ, Stadt auf der Südwest-
küste von Sikelien, Hdt. 7, 153. Tbuc. 6, 5. u.a.
Einw. Τελῶος od. TeAwoe, Hdt. 7, 156. Thue. u.a.
γολάζω, eine von Grammat. erdichtete Nebenf.
von yeldı.
yelayns, ἐς, (γελάω, yalnvos) lachend, hei
ter, Pind. Ol. 5, 5. Pyth. 4, 322. Ν
Γελάνωρ, ορος, ὁ, der letzte König von Ar-
gos aus dem Stamme der Inachiden, Paus. 2, 16,
1. Plut. Pyrrhb. 32. |
Τέλας, a, 6, Fluss auf Sikeliön, Thuc. 6, 4.
Ὁ. ἃ. ᾿
γελασείω, Desider. von γελάω,, ich habe Lust
zu lachen, es lächert mich, Plat. Phaed. p. 64.
B. u. &.
γελάσιμος, ον, lächerlich, zum Lachen, Luc.
somn. 5. Das Wort tadelt Fhryn.g- 226. [vvvv]
yeldoivos, 6, (γελάω) 1) der Lacher, Ael. v.
h. 4, 20., fem. γελασένη, Anaxandrid. in Bekk.
An. p. 87, 23. 22) οὐ γελασῖνοε, 8) verst. ὁδόν-
τες, die vordern Schneidezähne, die beim Lachen
entblösst werden , Poll. 2, 91. b) die Grübchen,
die das Lachen auf den Wangen bildet, Suid. t. 1.
p. 470., auch die Grübchen auf den Hinterbacken,
Alciphr. 2, 39. Rufin. in Anth. 5, 35. j
γέλασις, swe, ἡ, das Lachen, Et. M. p.
801, 13.
643.’in Anth. 7, 621.
yllaoua, ατος, τὸ, das Lachen, κυμάτων,
das Geplätscher der Wellen, Aesch. Prom. 90.
γελαστέος, a, ον, Adj. verb. von γελάω, wor-
über man lachen muss, Tzetz. comment. in Her-
mog. bei Ruhnk. Longia. 3, 2. γελαστέον, man
muss lachen, Clem. Alex. p. 167.
“ἔλα
OR. 1422. Ath. 6. p. 246. C. Dav.
ysldorında, ἡ, ν, zam Lachen geschickt, la-
chen könnend, Luc. vit. auct. 26. Sext. Emp.
Adv. γελαστικῶς, Suid. 8. v. γελασείοντα. "
γελαστός, 7, 09, lächerlich, belachenswerth,
belacht, Od. 8, 307.
γελασεύς, vos, ἡ, ἴοι. st. γέλως, Call. ἢ.
Del. 324.
γελάω, f. γελάσομαι, seltener γελάσω, Monk
Eur. Ale. 158. Poppo Xen. Cyr. 1, 4, 16. Bor-
nem. Xen. conv. 1, 16., dor. γοελάξω, aor. &yd-
λᾶσα, poet. ἐγέλασσα, lachen, sowohl zum Aus-
druck des Frohsions, als zum Ausdruck der Scha-
denfreude u. des Spottes; poet. auch von leblosen
Gegenständen, die als ein Bild der Heiterkeit er-
scheinen, wie ἐγέλασσε δὲ πᾶσα περὶ χϑών, ge-
währte einen fröhlichen, heiteren Anblick, 1]. 19,
408. h. Hom. Cer. 13. Theoga. 9. Quint. Sm. 6,
3. Eben so γελᾷ δέ ra δώματα πατρός, Hes. th.
. 40. ἐγέλασα, ich muss lachen (eig. ich habe ge-
lacht, weil das Lachen schon vorüber ist, wenn
man davon spricht), Luc. dial. deor. 16, 1. γελᾶν
ἐπί τινι, über Einen, über etwas lachen, von Hom.
an allgem. , seltener γελᾶν τινε, Soph. Ai. 956.
1043. Eur. Tro. 407. Ar. Εᾳπ. 696. u. das. Brunok.:
γελῶν eis τινα, schadenfroh über Einen lachen,’
Soph. Ai. 79. γελᾶν τινος, Einen verlachen, Soph.
Phil. 1125. Davon ist zu unterscheiden der Geo.
absol. nach γελᾶν, welcher. die Veranlassung be-
zeichnet, worüber man lacht, Plat. Tbeaet. p. 175.
3
ἐλάσκω, poet. Nebeaf. von yaldo, Ep. adesp. |
je, οὔ, ὁ, Lacher, Verlacher, Soph.
“Γελοω
B., die gew. durch ds: u. zi abwechselnd bezeichnet
wird. ysaläg τινα, Einen verlachen, anslachen,
Theoer. 20, 1. γελᾶν ss, etwas belachen, Xen.
conv. 2, 19. Mit dem’ Neutr. eines Adj. zds,
ἁπαλὸν γελᾶν, lieblich, sanft lächeln, Hom. =. a.
Dicht. So auch ϑακρυόεν, ἀχρεῖον γελᾶν, ἀλλο-
τρίοις γναϑμοῖς γελᾶν, ᾿'Σαρδάνιον γελᾶν, Hom.
πλείω γελᾶν, mehr od. stärker lachen, Plut. mer.
Ρ. 223. F. τί τοῦτο γελᾷς ἐτεόν; was lachst da
denn eigentlich? Ar. Nub. 820. ἐγέλασσε φίλον
0, ihm lachte das Herz im Leibe, Hom. γελᾶν
χείλεσιν, die Lippen zum Lachen verziehen, l. 15,
‚ed, = ῥώπος, kleine, hurze W
101. [ἄσω, doouas
7
Trödelkram , auch Näschereien, Kom. 8. Poll. 3,
127. 9, 47. 2) der Marktplatz dafür, Luc. le-
xiph. 3. Die Form καὶ γέλγη, welche Eust, p. 927,
54. hat, ist falsch.
γελγιδόομαε, Pass., vom Knohlauch: Berne
ansetzen, Theopbr. h. pl. 7, 4, 11., von
yüys; 5, barytonirt nach Arc. p. 29, 21.,
gen. ydiyidoc, Crinag. ep. 6., aber bei 'T'heophr.
c. pl. 6, 10, 7. u. Diosc. γελγές, ἰδος od. zöos,
betont, u. daneben auch γέλγες, φως, Theophr. h.
pl- 7, 4, 11. c. pl. 1, 4, 5., der Kopf des Kineb-
auchs 'u. dor Kern in demsetben, für beiderlei Be-
zeichnung bei Theophr. h. pl. 7, 4, 11.
γελγοπωλέω, Handel mit Trödelwaaren tre>
ben, trödeln, Hermipp. bei Poll. 7, 198., von
ζελγοπώλης, ov, ὃ, fem. γελγόπωλες, εδοε, ἡ,
(πωλέω) mit kleinen, kurzen Waaren, χγέλγη,
handelnd, Poll. 7, 198.
Τελλώ, ove, ἢ, ein gespenstartiges Wesea,
von dem man glaubte, dass es kleine Kinder weg-
raffö; dah. das Sprichw. Ζελλοῦς παεδοφελωτέρα,
Hesych. Suid. Zenob. prov. 3, 3.
γελοιάζω, f. aow, (γέλοεος) lächerliche Dinge
‘sagen, Spass machen, schäkern, Aristarch. b. Αἰ.
2. p. 39. E. Plut? mor. p. 231. C. u. a. Dar.
γελοιασμός ‚6, das Spassmachen, Schäkers,
γελοιαστής, οὔ, ὃ, Spassmacher, Possenreis-
ser, Ath. 6. p. 246. C. KS..
ἐλοιάω, f. now, ep. st. γελάω, Od. 20, 37.
b. Hom. Ven. 49. Vgl. γελοέωντες.
γελοέιος, op. st. γέλοιος, 11. 2, 215.
γελοιομελέω, (μέλος) lustige Lieder machen,
Leon. Tar. ep. 77.
γελοῖος, a, ον, nouatt. γέλφιος (8. Goettling
allgem. Lehre vom Acc. p. 299.), Adv. γελοίωε,
1) lächerlich, zum Lachen, absurd. Bei Hom. zur
Il. 2, 215. in der gedehnten Form γελφέεοοςς, hei
den Att. von Xen. Plat. u. Ar. an häufig. 2) La-
chen erregend, spasshaft, scherzhaft, witzig, Αἱ,
von Xen. Plat. u. Ar. an. Einige alte Grammat.
schreiben für diese Bdtg die Betonung yalozes,
für die erste γέλοιος vor, aber ohne volle Ueber
einstimmung u. sicher ohne Grund. Dav. #
γελοιότης, τος, ἢ, Lächerlichkeit, das Li
cherliche, Ath. 11. p. 497. E.
γελοειώδης, ες, (εἶδος) = γελοῖος, nur bei
Schol. u. ganz späten Schriftstellern.
γελοέωντες, Od. 20, 390., poet. st. γελόωνστες,
γελώντες, wofür entweder γολοεῶνεες (von yelsıse)
od. γελώοντες (von γελάω) zu. schreiben ist, wel
che letztere Form sich Od. 18, 111. findet.
γέλος, ὁ, äol. st. γέλως, wie Ἔρος st. "Bow,
8. Koen Greg. Cor. p. 608.
yslow, yelowwres, ep. zerdehnt δὲ, γελῶ, γε»
iso n.' 8. w., θὰ... er, .
-
Γελοωμιλια
γωλοωμϊλία, 7, (ὁμιλία) das Lachen zur Ge-
sellschaft, Gogens. κλαιωμιλία, kom. Wort bei Am-
mian. ep. 25.
Ζέλων, wvos, ö, Tyrann von Syrakus, gestor-
ben 477 v. Chr., Thuc. 6, 4. u. a.
Ζελῷοι, 5. unter IAa.
γελώοντες, poet. st. γελῶντες, Od. 18, 111.
γέλως, 6, gen. y&Awrög, dat. γέλωτι, ep. auch
γέλῳ, Od. 18, 99., acc. γέλωτα, poet. auch γέλων,
Od. 18, 349. u. oft in att. Poesie, aber immer
nur wo das Metrum zu dieser Form drängt (die
Beispiele s. bei Piers. Moer. p. 108.), auch in
späterer Prosa, ferner γέλω (sync. δὺ5 γέλωτα), Ap.
Rh. 4, 1732. Od. 20, 346., wo vielleicht γέλον
dafür zu setzen ist, 1) das Lachen, Gelächter, als
Acusserung der Freude sowohl als der Schaden-
freude u. des Spottes, von Hom. an allgem. Plur.
γέλωτος, Acusserungen, Ausbrüche des Lachens,
Plat. legg. 5. p. 732. C. Aesch. de fals. leg. p.
42. Arist. de part. anim. 3, 10. πολὺς γέλως,
langes u. starkes Gelächter, Xen. Cyr. 2, 3, 18.
u. so immer bei Xen. Plat. Dem. u. a., während
πλατὺς γέλως, was Thom. M.p. 718. dafür empfieblt,
selten ist, s. Lob. Herodian. p. 471., auch ulyas,
ἐσχυρὸς γέλως, Plat. Polit. p. 295. E. rep. 3. p.
386. E. ἄσβεστος γέλως, nicht zu stillendes Ge-
lächter, Od. 8, 326. Zapdaviog od. Sugdovıos
γέλως, orkünsteltes, verstelltes Lachen, 8. Stallb.
Plat. rep. 1. p. 337. A. Aıavısıos γέλως, ein
Lachen aus Schadenfreude über vermeintliches Uo-
glück Anderer, Zenob. 1, 43. κύματος γέλως, Ge-
lätscher der Welle, Opp. hal. 4, 334. γέλωτὸς
ἄξια, lachenswerth, zum Lachen, Eur. Heracl. 507.
eiv γέλωτε, mit, unter Lachen, Xen. An. 1, 2, 18.
ἃ. a., auch ἅμα γέλωτε, Plat. legg. 7. p. 789. D.
‚u. μετὰ γέλωτος, Plut. Mar. 18. Dio Chrys. or. 4.
; 177. ἐπὶ γέλωτι, zum Beluf des Lachens, um
Lachen zu erregen, Hdt. 9, 82. Ar. Ran. 404. ἐν
ἔλωτι, zum Scherz, Piut. mer. p. 124. ἢ. γέ»
usa παρέχειν, Lachen erregen, Od. 20, 8. Ar.
Equ. 319. Xen. Cyr. 8, 4, 23. u. oft bei A., sel-
tener γέλωτα ποιεῖν, Ken. Cyr. 2, 2, 11. Plat.
Charm. p. 155. B. u. a., γέλωτα κινδῖν, Xen.
eonv. i, 14. u. Spät., γέλωτα παρασκευάζειν, Plat.
ἰδ. 2. p. 669. D., γέλωτα εὐϑέναι, Eur. lon 1191.,
γέλωτα τεύχειν, Od. 18, 350. μηχανᾶσϑαι γέλωτα,
darauf ausgehn Lachen zu erregen, Xen. Cyr. 2,
2, 5. γέλωτα ποιεῖν od. ἐξάγεσϑα: ἔκ τινος, ein
Lachea aus Einem herausbringen, d. i. ein Lachen
von Eiaem erzwingen, Xen. Cyr. 2, 2,15. εἰς
ἔλωτα τρέπειν τι, etwas ins Lächerliche ziehen,
Thue. 6, 35..Ar. Vesp. 1260., auch εἰς γέλωτα
ἐμβαλεῖν τε, Dem. Phil. 4. p. 151, 19. γέλωτα
ἄγειν, ein Gelächter verführen, Soph. Ai. 382.
ξυνειθέναι γέλωτα, ein Gelächter aufschlagen, Soph.
Ai. 303. γέλως yiyveras, es entsteht ein Geläch-
ter, Att., auch ὄρνυται γέλως, Od. 8, 326. κα-
φαῤῥήγνυταε γέλως, es bricht plötzlich ein Geläch-
ter aus, Ath. 5. p. 211. C. γέλως ἔχει τινά, es
kommt Einem ein Lacher an, Od. 8, 344. κατέ-
ev τὸν γέλωτα, das Lachen zurückhalten, nater-
drücken, Xen. Cyr. 2, 2, 5. Plat. Lach. p. 184. A.
γέλωτα ὀφλισκάνειν, mit Recht ausgelacht werden,
ausgelacht zu werden verdienen, Att. γέλῳ ἐκϑα»
ψεῖν, sich todt lachen, Od, 18, 100. 2) Gegenstand
. des Gelächters, lächerliche Sache, Gespötte, Hdt. u.
Att. γέλως ἐστί, 08 ist zum Lachen, Dem. Phil.
1. p. 47, 6. u. öft, πλείων ἐστὶ γέλως τοῦ unde
vor, das ist mehr zum Lachen als irgend etwas,
Dem. de symmor. p. 185, 18. γέλως yiyvopal τινι,
1. TR. -
δι
Teva
| ich werde Einem zum Gespötte, Soph. OC. 902.
γέλωτα τἰϑεσθϑαί τινα od. τι, Einen od. etwas zum
Gespötte machen, Hdt. 3, 29. u. 38., auch γέλωτα
ποιεῖσθαε, Long. 4, 35., ἐν γέλωτι ποιδῖσϑαε,
Luc. enc. Dem. 12. de conser. hist. 32., γέλωτα
ἀποδεῖξαι, Plat. Theaet. p. 166. A.
yelwronosdw, (γελωτοποιός) Lachen machen,
Gelächter erregen, Spass machen, att. Pros. von
Äen. u. Plat. an.
yelwrorosia, 7, Spassmacherei, Xen. conv.
4, 50. Luce, u. Spät., von
ο΄ γελωτοποιός, 09, (ποιέω) Lachen erregend,
Aesch. fr. 359. ὁ γελωτοποιός, Possenreisser,
Xen. Plat. u. a. pr
γεμίζω, f. dow, att. sw, (γέμω) füllen, anfıl-
len, εἰ τινος, etwas mit etwas, Aesch. Ag. 443.,
bes. vollpacken, beladen, befrachten, bauptsächl,
ein Schiff, Dem. p. 569, 4. 917 extr. u. a. γεμώ
ζειν ὕδωρ, Wasser schöpfen, ein Gefäss wit Was-
ser füllen, Paus. 3, 13, 2. Pass. gefüllt, beladen '
seyn, Dem. p. 910, 8., mit d. Gen., aber auch
mit d. Acc., wie πῦρ γεμεσϑείς, mit Feuer gefüllt,
Meleag. ep. 20. Med. sein Schiff beladen, Dem.
p. 466, 28. yeuileodas τὴν γαστέρα, seinen Bauclı
füllen, Themist. or. 23. p. 293. ἢ. Dav.
γεμιστός, ἡ, ὄν, gefüllt, vollgestopft, gemästet,
Ath. 9. p. 381. A.
γέμος, τὸ, — γόμος, bei Aesch. Ag. 1222.
die den Leib füllenden Eingeweide, vou
ἐμω, nur im Praes. u. Impf., voll seyn, an-
gefüllt , vollgestopft od. vollgepackt seyn, eig. u.
metaph., Att. von Aesch. u. Tbuc. an. Gew. y&
usıy τενός, mit etwas angefüllt seyn, seltener mit
d. Dat., Dionys. b. Ath. 9. p. 405. D. Carein, b.
Diod. 5, 5.
γενάρχης, ov, ὃ, (γένος, ἄρχω) der Erste ei-
nes Geschlechts , Stammvater,, Aboherr, Orph. ἢ.
12, 8. 81, 3. Call. u. spät. Pros. von Diad. an.
γενεά, ἄς, ἡ, ion. yeven, (ΓΕΝΩ) I) Geschlecht,
ua. zwar 1) als Inbegriff der von gleicher Abkunft
Entsprossenen: Stamm, Sippschaft, Il. 6, 135. 151.
20, 214. 21, 153. Soph. Ai. 202. Ant. 685. u. a.
Dicht., aber selten in Prosa, Plat. Soph. p. 268.
Phil. p. 66. yavaz τὰ roxos τε, 1]. 7, 128. Od.
45, 157. In dieser Zusammenstellung könnte man
γενεῇ in der abstracten Bdtg: Geburt, Abkunft neh-
men, wenn nicht deutliche Stellen, wie Il. 15, 141.
20, 203., klar zeigten, dass es Hom. in concretem
Sinne gebraucht habe. Demnach wird auch in den
Redensarten ysven ἐστέ τινε ἐκ τενος, 11. 21, 157.,
γενεῆς τινοῦ alvas, 1]. 6, 211. 20, 241., u. γενεὴν
εἶναί τενος, 11. 21, 187. Od. 15, 225., die alle
bedeuten: von Einem abstammen, ysven in diesem
concreten Begriffe zu fassen seyn, wenn auch die
deutsche Uebersetzung oft nicht dafür spricht. Sel-.
tener ist γενεὴν εἰμί τις, zu einer Gattung gehü- ὦ
ren, Il. 23, 471. — Auch in dem engeren Begriffe
Familie gebraucht Hom. das Wort, Od. 16, 117.
1, 222. Il. 20, 306. Od. 1,-387., ja auch in dem
noch engeren Nachkommenschaft, 11. 21, 191. Hes.
sc. 327. u. a. Ep., aber die Bdtg Nation ist nach-
hom. Hieran schliesst βίο der Begriff: Familien
eigenthümlichkeit, Familienähnlichkeit, Od. 4, 27.
Il. 14, 474., bes. edic Familieneigenihümlichkeit,
Adel, 11. 11, 786. — 2) als Inbegriff der gleich-
zeitig lebenden Menschen u. überh. des gleichzei-
tig vorhandenen Gleichmässigen: Generation, 1]. 6,
146. 1, 250. 23, 790. Od. 14, 325. 19, 294. u.
Att. in Poesie u. Prosa. Von Tbieren: Race, Il.
5, 265. 368. Hieraus entspringt der Begriff Alter,
69
--
Γενεαλογεω
ὁπλότερος od. νεώτερος γενεῆ, ὅὁπλότατος od. νεώ-
φατος γενεῇ, jünger, jüngster, Il. 2, 707. 21, 439.
9, 58. 7, 153. γενεῇ πρότερος U. προγενέστερος,
älter, 11. 15, 166. 9, 161. πρεσβύτατος yeven,
ältester, 11. 6, 74. — 3) Geburisstätte, Ort der
Abkunft, Od. 1, 407. 20, 193, ll. 20, 390. —
IT) Nachhom. sind die Bdtgen: 1) Geschlecht, Gat-
tung, Nation, spät. Ep. u. att. Dicht. 2) NIen-
schenalier, ein Zeitraum von etwa 33 Jahren, Hdt.
2, 142. 7, 171. Thuc. 1, 14. u. oft in att. Prosa;
auch: Zeitalter, Hdt. 3, 122. Aesch. Pers. 78. u.
att. Pros. 3) Geburt, Abkunft, Hdt. u. Att., auch
spät. Ep. ἐκ γενεῆς, von Geburt an, Hdt. 3, 33.
4, 23., bei Att. ano γενεᾶς, Xen. ἃ. a., wofür
Hom. ἐκ γενετῆς sagt. A) Erzeugung, das Gebären,
Opp. hal. 1, 479.
γενεάλογέω, ion. γενεηλογέω, (γενεαλόγος) das
Geschlecht berechnen, Geschlechtsregister machen,
sıva, Jemandes Abkunft u. Ahnen ausmitteln u.
aufzählen, Hdt. 2, 143. 146. u. öft. bei Hdt. u.
Att. von Xen. u. Plat. an. γενεαλογεῖν τινά τιν
vos, Jemandes Ursprung von Einem ableiten, Plut.
ΒΟΥ. p. 894. B. Ath. 7. p. 296. B., auch γενεαλο-
γεῖν τινα γενέσϑαι τινός, Plut. Lyc. 2. γεν. περί
φινος, über die Entstehung von etwas Untersu-
chungen anstellen, Luc. de salt. 7. Dav.
yevsadoynua, τὸ, Geschlechtsregister, Herlei-
tung des Geschlechts, Eust. p. 18, 29.
yıvsaloyla, 7, Verfertigung eines Geschlechts-
registers, Geschlechtsableitung, Genealogie, Plat.
Crat. p. 396. C. Isocr. Busir. 3. Polyb. u. Spät.
yevsaloyıröc, ἡ, ὄν, genealogisch, zur Geuea-
logie gehörig, Polyb. 9, 1, 4. Philo, von
yevsalöyoc, ὃ, (λέγω) Verfertiger eines Ge-
sehlechtsregisters, Genealog, Dion. Hal. ant. 1, 13.
yevsapıns, ov, 6, zweifelh. Nebenf. von γε-
νάρχης, 8. Korai.Heliod. 4. p. 148.
γενεῇ, ἧς, 7, ion, st. γενεά,
yevsndev, Adv., von Geburt an, Arat. 260. Auth.
γενέϑλα, 7, dor. st. γενέϑλη, Sopb. El. 129.
γενέθλειος, 8. γενεϑληϊος.
ἐνέϑλη, ἡ, eine poet. verstärkte Nebenf. von
γενεὴ u. damit gleichbdtd: 1) bei Hom. u. d. Ep.
a) Geschlecht. γενέϑλης od. ἐκ γενέϑλης εἶναι, von
einem Geschlechte .stammen, Od. 4, 232. 13, 130.
So auch Il. 19, 111: τῶν ἀνδρῶν, οἱ σῆς ἐξ
αἵματός εἰσε γενέϑλης, wo mit Eust. zu ver-
binden ist: οἵ σῆς γενέϑλης ἐξ αἵματός eins, die
dem Geblüte nach aus deinem Geschlechte stam-
men. b) Geburtstätte, Faterland, Il. 2, 857. 6)
Nachkommenschaft, Sprössling, Il. 5, 270. h. Hom.
Apoll. 136. Soph. El. 129. 226. u. oft bei spät.
Ep. 2) Geburt, Erzeugung, Entstehung, bei den
. didakt. u. epigrammat. Dicht. 3) Zeitalter, Zeit,
Opp. hal. 5, 459. Vgl. Spitza. exe. IX. zur 1].
ἐν εθλήϊος, 7, ον, spät. ion.-poet. Form st.
ἐνέϑλιος, wie von einer Form γενέϑλειος ionisirt,
rocl. hymn. 2, 8.
γενέθλια, τὰ, 5. γενέϑλιος. Dav.
γενεϑλιάζω, f. aow, den Geburtstag feiern,
Appian. bell. οἷν. 4, 134.
γενεϑλιακός, 7, ὃν, zum Geburtstag od. sei-
ner Feier gehörig, Leon, Alex. ep. 8. 17. 2) =
γενεϑλιαλόγος, Galen. t. 11. p. 10. B.
γενεϑλιαλογέω, ἐγενεϑλιαλ γος) die Nativität
stellen, überh. Sterndeuterei treiben, Strab. 16.
p. 739. u. RS.
γενοϑλιαλογία, ἡ, Nativitätstellerei, Sterndeu-
terei, Joseph. u, Spät. |
bs
der sich in folgenden hom. Ausdrücken kund gibt: |
Tevesıapyng .
γενεϑλιαλογικός, ἡ, ὄν, zur Nativitätstellerei
gehörig. 7 γεν., die Nativitätstellerei, Philo, lambl.
u. Spät., von
γενεϑλιαλόγος, ö, (λέγω) Nativitätsteller, Stern-
deuter, Hieroel. bei Phot. bibl. p. 172. u. Spät.
N γενεϑλιάς, ados, ἢ, bes. Fom. zu γενέθλιφο,
onn.
γενεϑλίδιος, ον, — γενέϑλιος, Auth.
γενεϑλιολόγος, 6, — γενεϑλιαλόγος, Hesyeh.
γενέϑλιος, ον, fem. auch γενεϑλία, Lyc. 1194...
(γενέϑλη) 1) zum Geschlecht, zum Stamme gehö-
rig. Ζεὺς Jer., der Stammvater Zeus, Pind. 0].
8, 20. Pyth. 4, 298. ϑεοί, Stammgötter, Natio-
nalgötter, Aesch. Sept. 624. πατήρ, Urvater, Pisd
01. 7, 129. δαίμων, Genius der Familie , Pind.
Ol. 13, 148. 2) zur Geburt od. Zeugung gebörig.
γεν. ϑεοί, Götter, welche die Zeugung od. Gebart
begünstigen, Plat, legg. δ. p. 729. C. 9. p. 878.
D. βλάσται, die ersten Keime des Entstehens,
Soph. 0C. 973. πόρος, der See, an welchem ma
geboren ist, Aosch. Eum. 289. deal, Fluch der
Mutter, Aesch. Choeph. 904. αἷμα, das Blut der
Mutter, Eur. Or. 89. ἡ γενέϑλιος, verst. ἡμέρα,
Geburtstag, Plut. Pomp. 79. Luc. eno. Dem. 26,
poet. auch γενέϑλιον ἥμαρ, Crinag. ep. 4. τὰ ya
γνέϑλια, Geburtsfeier, Xen. Cyr. 1, 3, 10. Las.
Macrob. 2. u. oft bei Plut. γενέϑλια ἑστιᾶν, οἷ
nen Geburtstagsschmaus geben, Piut. Luc. u. Spät
,γενέϑλια θῦσαι, das Geburtsfost mit Opfern be
gehen, Plat. Alc. 1. p. 121. B. Eur. Ion 653. 815.
γενεθλίωμα, vo, — γέννημα, Schol. Hes.
theog. 459.
γένεϑλον, τὸ, 1) Sprössling, Trag. von Aessch.
an u. spät. Ep. 2) Ursprung, Assch. Suppl. 293.
γενειάζω, f. ἄσω, poet. Nebenf. von yersısa,
Philem. in Bekk. An. p. 87, 27. Anth., dor. y»
ψειάσδω, Theocr. 11, 9.
γενειάς, ados, ἡ, (γένειον) 1) Bart, Bar*
haar, Od. 16, 176. Theoer. 2, 78. 2) Rian, Soph.
Tr. 13. u. öft. bei Eur. Für Wange nimmt man
es ohne Noth bei Eur. Iph. T. 1366. Orph. Arg
881. 3) als Adj., zum Kinne gehörig, Galen. t. 12.
p. 476. F. u. öft. Poll. 1, 147.
γενδιάσχω, — γενειάω, Plat. conv. p. 181. ἢ.
Xen. Cyr. 4, 6, 5.
yerssärıs, auch γενδᾶτις, ἐδος, 7, Fem. zu
γενειήτης, bärtig, Sophron bei Ath. 7. p. 2&F.
325. C.
γενειάω, f. ion. 70@, (γένειον) einen Bart be
kommen od. haben, mannbar werden od. seyn,
Od. 18, 176. 269. Xen. An. 2, 6, 28. Ar. Eeel
145. u. .oft bei Spät.
“ γενειήτης, ov, ὃ, bärtig, einen Bart habesd,
Theoer. 17, 33. Call, u. öft. bei Luc.
‚£ysıov, τὸ, 1) das Kinn u. der Bart am Risse,
von Hom. an allgem., oft auch im Plur., Theser.
6, 36. Paus. Plut. Sprichw. von äusserster N»
gerkeit, γένειον καὶ κέρατα, unser Haut und Äke
chen, Ar. Av. 899., wahrsch. vom Bocke herg*
nommen. 2) die Kinolade, Arist. h. ἃ. 1, 11. Nie.
th. 52. Antip. Thess. in Anth. 7, 531."
γενδιοσυλλεχτάδαι, ὧν, οἱ, (συλλέγων) kom. Be
nennung von Männern, die sich den Bart streichen,
Ath. 4. p. 157. B.
ydvso, ep. st. ἐγένου.
yeviodaı, inf. dor. zu γίγνομαι.
γενέσια, ὧν, τὰ, 8. γενέσιος.
γενεσιαλόγος, ον, τ-Ξ γενεϑλεαλόγος, Artemid.
2
γενεσιάρχης, ου, ὃ, = γενάρχης, LXX,. υ. ΚΑ
IT ενεσιος
yaydoıos, ον, = γενέθλιος, den Ursprung be-
treffend, ϑεός, Stammgoti, Plut. mor. p. 402. A.,
auch ein Beiw. des Poseidon, Paus, 2, 38, 4. τ
γενέσια, die Feier des Todestages, Hdt. 4, 26.,
das allgemeine Todtenfest zu Athen, Lex. rhet.
P- 231. Antiatt. p. 86, 20. Bei Spät., wie Philo,
aseph. Alciphr. u. im NT., Geburtstagsfeier.
yevaoıovoy&w,(ysvaaıovpyos) erschaffen, Epiphan.
γονεσιουργία, ἡ, Erschaftlung, KS., von
γανεσιθυργός, ὄν, (γένεσες, ἘΡΓΩ) schaflend,
erschaffend,, Stob. ecl. phys. 2. p. 962. lambl.
Simplic.
γένεσις, zus, 7, (TEN) 1) als Abstractum,
u. zwar a) im Allgemeinen theils intrans. Intste-
hung, Ursprung, Geburt, theils trans, Schöpfung,
Erzeugung, Hdt. u. Att., auch: Producirung, Fer-
Jertigung, Plat. Polit. p. 281. B. E. legg. 11. p.
920. E., überh. der Zustand dass eiwas zum Da-
seyn gebracht wird, Plat. Phaedr. p. 248. D. u.
dab. auch: das Daseyn, Plat. Phaedr. p. 252. Ὁ.
Polit. p. 310. D. Für Schöpfung der Welt ge-
brauchen es lambl. u. RS. ohne Zusatz, während
bei besseren Schriftst. dafür γένεσις τοῦ κόσμου
od. τῶν πάντων gesagt wird. b) die Enistchungs-
art, die Nativität, Lucill. io Anth. 11, 146. u. 183.
6) der Enistchungszrund, Urquell, 11. 14, 201. Plat.
Theaet. p. 180. ἢ. Nic. th. 741. γένεσίς ἐστί τί
ξινος οὐ. τινι, es entsteht etwas in od. aus elwas,
Asl. n. a. 1, 28. 2, 22. u. so oft bei Plut. in Be-
ziehusg auf Lebendes u. Lebloses. Dah. werden
auch die Geburtsiheile γένεσις genannt, Phil. Thess.
in Aath. 9, 311. 2) als Concretum: erschaffenes
Wesen, Plat. Tim. p. 29. Ὁ. Ε. Phaedr. p. 245. E.
legg. 5. p. 740. E.
γενέτεερα, ἢ, Fem. von γενετήρ, 1) Erzeuge-
rin, Mutter, Pind. Nem. 7, 3. u. spät. Ep. 2) die
Erzeugte, Tochter, Euphor. fr. 47. p. 112 Mein.
γενδτή, ἢ, — γενεά, Ursprung, Geburt. ἐκ
γενετῆς, von Geburt an, Hom. u. spät. Pros. von
Arist. u. Polyb. an.
γονοτήρ, 7006, ὃ, — γενέτης, Arist. de mund.
ἅ. Ὁ. spät. Ep.
yeverıpıos, da, sov, orzeugend, Synes. hymn.
’ γονέτης, ov, ὃ, Erzeuger, Faier, Eur. Or.
43010. Tro. 1288. Orph. Arg. 152. 2) der Er-
zeugte, Sohn, Soph. UT. 470. Eur. Ion 916. 3)
== γανέϑλιος, 5. B. θεοί, Acsch. Suppl. 77. Eur.
Ion 1149.
γενοτήσιος, 09, — γενετήριος, ὁρμή, Ge
sehlechtstrieb, Anth. 15, 12.
Iwervikis, idos, 7, Schutzgöttin der Geburt,
Ar. Nub. 53. Thesm. 130. Paus. 1, 1, 4 u. ἃ.
γενέτωρ, ορος, ὃ, — γενέτης, Erzeuger, Va-
ter, Eur.
Ahaherr, Hdt. 8, 137.
γενή, ἢ, — γένος, Call. fr. 241.
yeynis, 1006, ἢ, τ8ξτ. γενήφ, ἤδος, — γένυς,
Beil, Soph. Ant. 249.
yavnıns, 6, falsche Schreibart st, γενγήτης.
. γενητός, ἡ, 09, (γενέσϑαι) geworden, geschal-
fen, Plat. 'fim. p. 28. B. 29. C. Arist. de coel.
1, 10., wo jetzt fälschlich γεννητὸς steht. Vogl.
Schäf. schol. Par. Ap. Rh. 2, 4.
γενικός, ἡ, 69, (ydvos) 1) die Gattung betref-
fend, generell, Luc. .de salt. 34. Dion. Hal. u.
Spät. Adv. γενικῶς, in Genere, im Allgemeinen,
alen. t. 9. p. 270. M. Anton. 8, 55. 2) für die
Gesammtheit gehörig. Dah. bei den Byzant. τὸ
γενικόν, die Staatskasse, u. ὁ γενεκός, wit u. ohne
847
τ. 986. lon 136. Arist. de mund. 6.,
‚Polyb. n. a.
T syyao
den Zusatz λογοθέτης, auch ὁ ἀπὸ τῶν γονικῶν,
Verwalter der Staatskasse. 3) nach Stämmen od.
Familien, φυλαέ, tribus per gentes distinciae, Dion.’
Hal. ant. 4, 14. 4) die Zeugung betrefiend. ys-
νικὰ ἃ ήματα, Ausschweifungen in der Liebe,
Herod. 6, 1. ἡ) γενική, verst. πτῶσις, der Geni-
tiv, Grammat.
γέννα, ἡ, 1) Ursprung, Geburt, Pind. Pyth.
4, 178. Aesch. Prom. 892., Entstehung, Erzou-
gung, Aretae. p. 43. D. 52. E. 2) Nachkommen-
schaft, Sippschaft, Pind. Ol. 7, 40. Aesch. Prom.
164. Eur. Ar. u. Isae. bei Poll. 3, 6.
γεννάδας, ov, ὁ, edel, sowohl von der Geburt,
als von der Gesinnung, Plat. Phaedr. p. 243. C,
Charm. p. 155. Ὁ. Ar. Ran. 179. Arist. Luc. u. a.
γενναιοπρεπώς, Adv., wie es einem Edeln ge-
ziemt, Ar. Fr. 978.
yevvaios, a, ον, bei Eur. Hec. 592. auch ya
ναῖος als Fem., Adv. γενναίως, (γέννα) nach Arist.
h. a. 1, 1. ist τὸ γενναῖον τὸ μὴ ἐξιστάμενον ἐκ
τῆς αὑτοῦ φύσεωξ, was seiner Natur 1reu bleibt,
seinen eigenthümlichen Charakter nicht verleugnet.
So gebraucht Hom. das Wort Il. 5, 253: οὐ γάρ
pos γενναῖον, es ist meiner Natur, meinem Cha-
rakter nicht angemessen. Ungemein häufig ist das
Wort bei den Attik. aller Zeiten zu Bezeichnung
einer Beschaffenbeit, welche dem eigenthümlichen
Wesen eines Gegenstaudes vollkommen prechend
ist: dcht, von ächter Race. Dah. 1) von Men-
schen: edel, nach Geburt u, Gesinnusg, u. da die
Alten deu Adel hauptsächlich in körperl. u, moral.
Tüchtigkeit suchten: wacker, tüchtig, brav, that-
kräftig, 1apfer. ὦ γενναῖε, edler, wackerer Mann
auch ironisch gebraucht, oft bei Plat. u. a. ὦ
γονῇ γενναῖε, Soph. OT. 1469, τὸ γενναῖον, Edel-
sion, Soph. Xen. κατὰ χεῖρα γενναῖος, mit kräf-
tiger Faust, Dion. Hal. 2) von Thieren: von äch-
ter Race, cıel, σκύλαξ, κύων, Xen. Plat. ἵππος,
Herod. ἰχϑύς, Plut. 3) von körperl. Gegenständen:
edel, ächt, σταφυλή, ἄμπελος, σῦκον, Plat. Dio
Chrys., χώρα, Polyb.; tüchtig, stark, gewaltig, wie
τοῖχος, Herod., σεισμός, Philostr., πώγων, oroue,
Pint. Ael. μέλος, die wahre, rechte Melodie, Aoseh.
bei -Longin. 3. γενναῖον βρυχᾶσϑαε, tüchtig brül-
len, Ael.: 4) von Zuständen: a) ächt, wahr, kraf-
tig, ἔπος, λόγος, ῥῆμα, δορὶ. Eur. Ar. dur, Soph.
Ai. 938. σοφιστική, Plat. Soph. p. 231. B. πολλὰ
γενναῖα ἐποίησεν ὁ ἄνεμφς, der Wind gab Zeichen
seiner Stärke, Xen. Hell. 5, 4, 17. b) worin sich
edler, kräftiger Sinn ausspricht. τλῆναι ἔργον γεν»
ψαῖον, τὸ γενναῖον, Eur. Alc. 627. Soph. OC. 1640.
avvasorigws, Compar. des Adv. γενναίως,
Plat. Theaet. p. 166. C.
yeyvasoıns, nros, ἢ, das Wesen des γενναΐῖος,.
Adel, Edelsinn, edle Denkungs- u. Handlungsart,
Eur. Phoen. 1694. u. a., Tüchtigkeit, Tapferkeit,
Vom Boden: Treflichkeit, Frucht-
barkeit, Xen. Polyb.
Iewaic, ἴδος, ἢ, — Γενετυλλές, Pans. 1,1, 4.
yivvaoıs, ἢ, dor. st. γέννησις, Eur. Iph. A.
1065. ’ .
γοννάτωρ, 6, dor. st. γεννήτωρ, Boph. fr. 256
Dind.
γεννάῳω, f. now, pf. ysyivınxa, Luc. Charid.
19., (γέννα) zeugen, erzeugen, vom Vater, selte-
ner von der Mutter: gebären, Luc. de sacr. 6.
Plut. de liber. educ. 5., überh. bervorbringen, er-
zeugen, wie 2. B. βλάβην, λύπην u. dgl., Plat.
Zuerst bei Piad. Pyth. δ, 99., dann bei Alt. ven
695
ΓΙ ἐνγήυα
Soph. u. Xen. an. os γεννήσαντος, die Eltern,
Xen. Plat. σῶμα μέγα γεννᾶν, den Körper gross
treiben , d. i. einen grossen Körper haben, Soph.
Αἴ, 1078. nach Analogie von gveıv. Auch: entste-
hen lassen, d. i. als entstanden anseben od. an-
geben, Arist. de coel. 2, 1. vgl. Thom. Mag. p. 187.
— Pass. erzeugt, geboreu werden. — Med. aus
sich erzeugen, aber auch oft gleichbdtd mit dem
Act., Plat. Tim. p. 3%. B. Menex. p. 238. A. u.
öft. bei Plat. u. a. Dav.
γέννημα, τὸ, 1).das Gezeugte, Erzeugie, Spröss-
ling, Soph. Plat. u.a., Erzeugniss, Frucht, Polyb.
- Diod. u. Spät. Im Plur. γεννήματα, das Geschlecht,
die Sippschaft, LXX." 2) Erzeugung, Act des Er-
zeugens, Aesch. Prom. 850: Plat. Soph. p. 266. D.
γέννησις, ewe, ἡ, Erzeugung, Hervorbringung,
Eur. Iph. A. 1065. u. oft bei Plat.
γεννήτειρα, ἡ, Fem. zu γεννητῆς, Plat. Crat.
Ρ. 410. C.
ἐννητήθ, οὔ, ὅ, Zeuger, Erzeuger, im Plur.
die Eltern, Soph. Plat. u. a. 2) mit verändertem
Ton, os γεννῆται, die Genneten od. Stammver-
wandte, hiessen in Athen die Bürger, die zusam-
men ein γένρς ausmachten, Isae. p. 64, 35. 65, 2.
Dem. p. 1319, 27. 1365 extr.; 30 γένη bildeten
eine φρατρία od. rosrrus, u. deren drei eine φυλή.
Die oft vorkommende Schreibart γενῆταε ist falsch.
γοννητμκός, ἡ, ὃν, τὴν Zeugung od. zum Er-
zeugen gellürig, geschickt, Hippocr. Arist. u. δ.
γαννητός, 7, ὄν, (γεννάω) gezeugt, erzeugt,
Plat. legg. 11. p. 923. E. u. a., erschaffen, sterb-
lieh, Luc. lcarom. 2. Dion. Hal. ant. 5, 29.
γεννήτρια, ἢ, Fem. zu γεννητής, = γεννή-
φειρα, Achmet. oneir. c. 235.
γεννήτωρ, 0006, 6, --- γεννητής, Aesch. Suppl.
206. Plat. u. a.
γεννικός, 7, ὄν, Adv. γεννικῶς, = γενναῖος,
Plat. Ar. u. ἃ. r
γεννοδότειρα, ἡ, (δίδωμι) Verleiherin einer
Nachkommeuschaft, Beiw. der Aphrodite, Orph. ἢ.
54, 12. a
Tevoa, 7, Steph. Byz., u. Τένονα, Strab.,
Genua. Einw. ΤΓενοάτης, Steph. Byz.
γένος, δος, zsgr. ovs, τὸ, (TENR, eig. das
Gewordene, Erzeugte; das Erzeugende) 1) dus Er-
zeugte; dah. 1) von einom Einzelnen: Sprössling,
Kind, 11. 19, 124. ἡ δ᾽ ἄρ᾽ ἔην ϑεῖον γένος,
οὐδ᾽ ἀνθρώπων, die Chimära war ein göttlicher
Sprössling, d. i. göttlichen Ursprungs, Il. 6, 180.
Seltener in Prosa, sowohl im Sing. als im Plur.,
Nachkommenschaft, Hät. 3, 159. Thuc. 1, 126.
Dion. Hal. ant. 3, 47., Descendenz, Dem. p. 363,
23. 2) häufiger von einer Gesammtheit: a) Ge-
schlecht, Sippschaft, H. 6, 210. Od. 8, 583. 15,
533. 24, 508. u. 512. γένος ἀνδρῶν, aa) das Men-
schengeschlecht, die gesammten Menschen, Il. 12,
23., wie bei Att. ἀνθρώπων y., θνητὸν γ., γένη
.Boorwv. So auch ϑεῶν, δαιμόνων γένος, ferner
γυναικῶν y. bei Att. Auch von Thieren: βοῶν
γένος, Od. 20, 212. u. eben so ἐλεφάντων y. u.
ähnl. bei Att., ἕππειον γένος, — ἵπποι, Soph. Ant.
342. τὰ γένη τῶν κυνῶν, die Racen der Hunde,
Xen. de ven. 3, 1. bb) ein Menschenslter,, d. i.
diejonige Periode, in welcher Kinder zu Vätern u.
Väter zu Grossvätern werden, Od. 3, 245. u. das,
Nitzsch. 0809, doyupsev γένος, das goldene,
silberne Zeitalter, Hes. Von Hdt. an wird γένος
zu Bezeichnung der gemeinsamen Nachkommenschaft
Eines Stammvaters gebraucht, u. zwar theils im
548
-
ες Terssayı
engeren Sinne: Famillenstamm, Familie, Η ἀξ, 1, 35.
Xen. Cyr. 1, 2, 1. u: a., bei den att. Redn. auch
eine Abtheilung der Bürger, deren 30 eine φρατρία
bildeten, s. unter yevynrze, theils im weiteren
Siane: Yüölkerstamm, Hdt. 1, 56. u. 101. u. &.,
Nation, Hdt. 1, 6. u. a. Aus der Bdtg Familien-
‚sippschaft entwickelt sich der.Begriff der Wer-
wandischaft,-theils im Allgemeinen, theils nuch
Verwandischaft in gerader Linie, während συγγένεια
die Verwändtschaft in der Seitenlinie bezeichnet,
580. p. 72. u. dazu Schömann p. 458., u. Grad
der Veerwandischaft, 1886. p. 48. u. p. 83. τοῦ
γένους elvaı, ein Verwandter seyn, Xen. Hell. 4,
2,9. ἐν γένει εἶναί τινε, mit Einem verwandt
seyn, Soph. OR. 1016. Eur. Alc. 903., auch γένδι
noosıxew τενί, Xen. An. 1,6, 1. ἃ. ἃ. a ἐν
γένει, die Verwandten, Familienglieder, Soph. OR.
1430. οὐ ἔξω γένους, die Fremden, nicht zur Ver-
wandtschaft Gehörigen, Soph. Aut. 660. ἐγγυτέρω
τοῦ γένους, ia einem näheren Grade der Verwandt-
schaft stehend, Isae. p. 72. &yyvrara (od. ὃγγι»
τάτω) γένους (od. γένει) εἶναι, im nächsten Grade
verwandt seyn, Aesch. Suppl. 388. Dem. p. 1051, 5.
ἀπωτέρω γένει εἶναι, in einem fernoren Grade der
Verwandtschaft stehen, Dem. p: 1183, 8. Die Bdtg
Geschlecht gilt zuw. auch prägnant für edeles,
vornehmes Geschlecht, dah..os and γένους, die Edela,
Vornehmen, wie wir sagen: die Leute von Fam
lie, Plut. Rom. 21. Cat. maj. 1. — 5b) Gesamm%»
heit, Corporation, 2. B. τῶν φιλόσοφούνετων, Plat.
ep. 3., Gattung (im Gegensatz gegen die Species,
s(doc), Plat. u. a., Geschlecht (natürliches, sexus),
Plat. u. a., auch: grammatisches Geschlecht (genus),
Grammat.; Art, Wesen, Od. 4, 62. u. das. Nitzsch.
— Il) das Erzeugende, dah. 1) Ursprung, Abkunfl,
Geburt. ἀμφοτέροισιν ὁμὸν γένος, beide haben
gemeinsamen, gleichen Ursprung, ἢ]. 13, 354. γνῶ
ὕστερος, später durch Ursprung, d. i. jünger, Il.
3, 215. γένος δ᾽ ἐμοὶ ἔνϑεν, ὅϑον σοί, ich stam-
me eben daher ab, wie du, Il. 4, 58. ὅθι τοι
γένος ἐστὶ na) αὐτῇ, wo auch du geboren bist,
Od, 6, 35. u. das. Nitzsch. So auch ὅϑιε Miyaes
νος ἐστέν, Od. 17, 523. ὅϑεν ἡμιόνων γένου,
l. 2, 852. γένος εἰμὶ ἔκ τινος (ll. 5, ΤῊ =
896. 14, 113. 23, 347. Od. 14, 199. u. δῇ. bei
Ep.), od. γένος siul τινος (ll. 21, 186.), ick bin
dem Ursprung nach von Einem, d. i. ich stamms
von Einem ab. ἀνδρῶν γένος ἐστὲ βασφελήων, ihr
seyd königlicher Abkunft, Od. 4, 63. τοῦ ἐγώ
γένορ δὔχομαι εἶναι, Od. 14, 204. ἐξ 18 ἁκπης Ye
vos εἰμί, aus Ith. stamme ich her, Od. 15, 267.
vgl. Od. 24, 269. γένδε πολέτης, Bürger durch
Gebart, Dem. p. 628, 8. yiva υἱός, natürlicher,
leiblicher Sohn, Dem. p. 1081, 7. 1088, 7. Auch
im prägnanten Sinne: edie Abkunft, Adel, Hdt. 6,
73. Plat. Alec. 1. p. 123. E. Dem. n. a. 2) Stamm
land, Vaterland, Call. ἢ. ον. 5. Dion. Per. 213.
3) γένη, Elemente, Urstoffe, Plat. Tim. p. 54, B.
C. 55. E. 58. A. 81. B. Ε. vgl. Ruhak. Tim. >
283. Ueber den ep. Gebrauch dieses Wortes has-
delt Spitzo. exc. IX. zur Ilias.
ysvovorne, ov, ὃ, Stammherr, Ahnherr, Piat.
Phil. p. 30. D., wo jedoch der vatic. Cod.
ze gibt u. Bekk. γένους τοῦ geschrieben hat.
γέντα, τὰ, ein thrakisches Wort, Kingeweide,
Fleisch, viscera, Nic. al. 62. 569. Call. fr. 300.
(Verw. mit ἔντος, ἔντερα u. mit venter, wofür He
sych. γόέντερ anführt.)
γεντιανή, ἡ, genliana, Enzian, bekannte Ge
birgspllanze, Diosc. 3, 3. Galen. u, a.
=
Γενειας
γεντιάς, ἡ, = γοντεωνή, Andromaeh. b. Galen.
de antid. 1, 6, 41. f
Τέντιος, ὁ, Genius, ein König von Illyrien,
Polyb. Diod. u. a.
γέντο, er fasste, τ-- ἔλαβεν, 3 sing. eines wei-
ter nicht vorkommenden alten Verbams in der Il.
8, 43. 13, 25. u. 241. 18, 476., nach Einigen äol.
st. ἕλετο, &Aro, wie κέλετο, κέντο, Alcm. 2) syuc.
st. ἐγένετο, Theoer., in der Zstzg ἐπέγεντο st.
ἐπεγένετο schon bei Theogn. 640.
γένῦς, vos, ἡ, im Plur. γένυῦς, zsgz. aus γέ-
yvse u. γένυας, Unterkinnbacken, Kinn, Od. 11,
320. u. a. y£yvsc, beide Kinnbacken , der Mund
mit den Zähnen bei Menschen, Il. 23, 688., u. bei
Tbieren, 11. 11,416. u. sonst. 2) Schärfe, Schneide,
bes. des Beils, das Beil selbst, Soph. Phil. 1205.
El. 197. u. spät. Ep., auch die Haken der Angel
u. der Gabel, Opp. hal. 3, 539. Nic. al. 50. [Das
an sich kurze v hat Eur. ΕἸ. 1214. im Acc. γέ
ψυν lang gebraucht.)
TEN2, ungebr. Thema zur Ablig einiger Tempp.
von yalvouas u. yıyvouas.
yaosıdnc, ἐς, (γέα, εἶδος) erdig, erdartig,
Arist. h. ἃ. ὅ, 28. j ᾿
ζίόομαι, Pass., zu Erde werden, Diod. 3,
γεοῦχος, ον, — ynovyps, KS. Hesych. Said.
ἐραιός, a, ὄν, (γῆρας, γηρκιός) alt. Hom.,
der die Form γηραιός nicht hat, gebraucht es überall
von Menschen u. mit dem Ausdruck der Verehrnng,
durch Alter ehrwürdig, bes, ὁ γεραεός, der Alte,
den zugleich seine Würde u. sein Amt (ydoas)
ehrwürdig machen, eben so γεραεαί, vornehme Nla-
tronen, 1l., bei att. Dicht. u. bei Xen. alt an Jah-
ren, auch von Sachen, Aesch. Ag. 710. Soph. OC.
200. Eur. Hec.64., selten auch δὶ. πρέσβυς, Theocr.
15, 139. Compar. γεραίτερος, wie παλαέτερος,
Hom. os γεραίτεροι, die Greise, Volksältesten,
Rathsherrn, Gesaudte, die man zu den wichtigsten
Staatsäntern zu gebrauchen pflegte, Attik. von
Aesch. u. Xen. an. Superl. yspalraros. [vY u
Seidl. dochm. p. 101. Spitzu. Pros. p. 7.] Dav.
γεραεόφλοιος, ον, (YAosde) mit alter, runz-
liger Rinde, Anth. 6, 102.
δραιόφρων, ον, (φρήν) = παλαιόφρων, ZW.
Lesart Aesch. Suppi. 361.
Τέραιραι, αἱ, 8. unter γεραρός.
γεραίρω, ἴ. αρῶ, aor. 1 ἐγέρηρα, δοῦν. 2 Eyk-
edoev, bei Plat. rep. 5. p. 468. D. auch im Med.
yegalpouas, (γέρας) mit einem Ehrengeschenk aus-
zeichnen od. belohnen, τενά τινε, Hom. a, att.
Dieht. , selten auch in Prosa, wie Xen. Cyr. 8,
1, 13. Bell. 1, 7, 33. Pint. u. a., überh. ehren,
Beehren, wie der Höhere den Niedrigen; seltener
vom Niedern gegen den Höhern, verehren. ἑορτὴν
γεραίρειν τινί, ein Fest zu Ehren eines Gottes be-
gehen, Dem. p. 1371, 24.
I'gpelerıos, la, ı0v, auch Γεραίστιος als Fom.,
Bur. Cyel. 295., von od. za Gerästos, Eur. Or.
993., als Beiw. des Poseidon, der zn Gerästos
eigen berühmten Tempel hatte, Ar. Equ. 565., u.
dem zu Ehren das Fest ra Ζ7Ζεραίστεα gefeiert
wurde, Schol. Pind. Ol. 13, 159. .
Τεραιστός, οὔ, ὃ u. 7, Vorgebirge u. Stadt
auf Enböa, Od. 3, 177. Thue. 3,3. u. a. Das
Genus schwankt. Als Name der Stadt Femin.,
Strab. 10. p. 446., als Vorgebirge Masc. bei Ap.
Rh. 3, 1244., Fem. bei Lye.-156. Eine Nebenf.
T'egaorös findet sich bei Liban. u, In den Codd.
bei Xes. Hell. 3, 4, 4. u. ἃ.
Τεραςφόρος
γεραέτερορ, γεραέτατος, Comp. ἃ. Superl. von
γεραιὸς, W. 8. |
γεράνδρυον, τὸ, (γεραιός, δρῦς) ein alter Baum .
od. Stamm, Theopbr. u. Spät., auch metaph. von
abgelebten Menschen, Aristaen. Die Schreibart
γεράνδρεον ist falsch. [ν - 2» Jac. Anth. Pal. p.
185. Spitzn. Pros. p. 105.) ᾿
Tegavssa, ἣ, zuw. auch Γερανία, ein Berg-
rücken zwischen Megaris u. Korinth, Thuc. u. a.
. γεράνϑιον, τὸ, — γεράνιον, 2. u. 3.
γερανίας, ov, ö, (γέρανος) Kranichhals, Lang-
hals, Phryn. in Bekk. An. p. 31, 15.
yspavıov, τὸ, geranium, Storchschnabel, eine
Pflanze, Diosc. 3, 131. 2) eine Art von Trüfel,
Tbeophr. b. pl. 1, 6, 5. 3) eiue Maschine zum
Heben, Poll. 4, 130., 8. γέρανος.
yepavis, idos, ἡ, eine Art von Bandage, Ga-
len. Paul. Aeg.
γερανίτης, ov, ὃ, Aldos, Kranichstein, Plin.
b. a. 37, 11. [ἢ | ,
γερανοβοσία, Poll. 9, 16., a. γερανοβοτία, ἢ»
Plat. Polit. p. 264. C., (βόσκω) das Kraniche
γερανομᾶχία, ἢ, (μάχη) Kranichkampf, Strab.
2. p. 70.
” νἐρᾶνος, ἢ, Kranich, 11. 3, 3. u. a., später
auch ὃ, Aesop. fab. 147. u. an einzelnen Stellen.
bei Theophr. u. Ael. γέρανος Jalarrıos, ein Meor-
fisch, Ael. ἢ. a. 15, 9. 2) eine Maschine zum
Heben, wie unser Kran, bes. auf dem Theater ge-
braucht, Poll. u. Gloss. 3) ein Tanz, vom regel-
mässigen: Flug der Kraniche benamt, Luc. de
8811. 34.
γερανώδης, ες, (εἶδος) von der Art des Rra-
nichs, Phryn. in Bekk. An. p. 31. ,
γερᾶός, 7, ὄν, poet. δῖ. γεραιὸς, Soph. 00.
238. Nie. bei Ath. 15. p. 684. D.- “"
γερᾶρός, a, ὁν, (γεραίρω) ehrwürdig, bem
dureh Alter od.. Stand, Il. 3, 170. 211. Aesch.
Eur. u. a. Dicht., selten auch in Pros. von Xen.
an, zuw. auch von sächlichen Gegenständen: statt-
lich, ansehnlich, Xenophan. b. Ath. 11. p. 462. A.
Γεραραί, Priesterinnen des Dionysos, Dem. p. 1369.
1371. 1372., wo die Schreibart schwankt zwischen
ἶ Ἐραιραέ, Τεραῖραι u. Τ᾿ ἐραραί. Vgl. Appar. Dem.
.Pp- 5
‚halten,
γέρας, τὸ, gen. γέραος, att. zagz. γέρως,
plur. nom. γέραα, zsgz. γέρα [att. „-, ep. vu],
ion. γέρεα, Ehrengabe, Ehrengeschenk , Ehrenlohn,
dergleichen bes. die Fürsten u. Heerführer von der
Rriegsbeute für sich empfingen, bevor diese im
gleiche Theile zur Verloosung gesondert war, sehr
oft bei Hom. u. bei Hdt. γέρας ist so das Gegen
theil von μοῖρα, Od. 11, 53%. Es waren meist
ausgezeichnete Waflen od. schöne Sklavinnen;
übertr. γέρας θανόντων, die letzte Todtenehre,
Hom. Bei att. Dicht. u. in Pros. überh. Auszeich:
nung, Ehre, Belohnung. Auch überh. Gabe, Od.
20, 297. 2) Ehrenamt, Würde, Ansehn, Il. 20, 182.
Od. 7, 150. 11, 175. Vgl. γῆραε.
spdousos, ον, (γέρας) ehrend, eine Ehrenbe-
zeigung erthaltend ΝΑ Hom. .Merc. 122. u. spät.
Ep. 2) ehrwürdig, bes. durch Alter, Eur. Phoen.
930. Suppl. 95.
yepdorıos, ὃ, spartanische Benennung einca
Monats, Tbuec. 4, 119. Ath. 14. p. 639. B.
Tegaorös, 8. unter Γεραστός.
γεραιφόροε, ον, (φέρω) Ehre erptend, Pind.
2,7 .
) -᾿
. Τεραφρονεῶ
γεράφρονέω, (γέρας, φρονέω) würdig denken,
Aesch. Suppl. 356. zw.
γεργέρεμος, ον, von selbst abfallend, von Fei-
gen naiven gebraucht, Ath. 2. p. 56. Eust. Il.
. 1726.
? Τεργῖνοι, οἱ, Schmarotzer am Hofe der kypri-
schen könige, Clearch. bei Ath. 6. p. 255 84.
Sie scheinen benannt zu seyn nach einer Stadt in
Troas, deren Namen verschiedentlich angegeben
wird: Ζέργες, ϑος, ἡ, Γέργιθα, ων, τὰ, Idoyiva,
d, u. αἱ Teoyier, Strab. 13. p. 589. Clearch. b.
Ath. 6. p. 256. C. Einw. οἱ TYeyıdes, Hdt. 5,
122., Γεργίϑιοι, Γεργίται u. Τεργεϑεῖς, Steph. Byz.
γέρεα, ion. nom. pl: zu γέρας, Hdt.
Γερήνιος, 6, hom. Beiw. des Nestor, der Ge-
renische, von der Stadt 7 Τέρηνος od. ἡ Γερηνία.
od. τὰ Γέρηνα in Messene, vgl. Hes. fr. 22.
γερηφορία, ἡ, (φέρω) das Tragen einer Würde,
Dion. Hal. aut. 2, 10.
. T’epuavia, 7, Germanien, Deutschland, Strab.
u. ἃ.
Τερμᾶνικός, ἡ, ὄν, germanisch, deutsch, Strab.
ἃ.
Γερμάνεον, οὗ, eine persiche Völkerschaft,
"Hät. 1, 125.
Γερμᾶνολέτης, ov, ö, (ὄλλυμιε) der Germanen-
tödter, Orac. Sib. 14, 45
Γερμᾶνός, 6, der Germane, Deutsche, Strab.
u.a.
ἐροντἀγωγέω, einen Greis führen u. pflegen,
Soph. 0C. 348., einen Greis erziehen od. leiten,
Ar. Egu. 1099. Plut., von
yspovraywyos, ὁ, (γέρων, ἄγω) Führer, Lei-
ter, Lenker eines Greises.
. γερόντειος, a, ον, (γέρων) für Greise od. das
Alter gehörig, Poll. 2, 13.
γεροντεύω, Senator seyh, Murat. insor. Lac.
. 66.
᾿ γεροντία, 7, τΞΞ γερουσίᾳ, Xen. de rep. Lac.
10, 1.
γεροντιαῖος, a, ον, greisenhaft, Eust.
epovrias, ov, ὁ, Grossvater von väterlicher
Seite, Schol. Lips. Il. 14, 118.
yspovrsaw, altern, kindisch werden, or λόγοι
γεροντιῶσε, die Reden tragen Spuren von Alter-
Σ chwäche, Diog. L. 3, 18.
γεροντίζω, = γεροντιάω, Alex. Trall.9. p. 524.
γεροντικός, N, 09, — γερόντειος, Plat. legg.
6, p. 761. C. Plut. Strab. τὸ γεροντικόν, — ya
ρουσία, Polyb. 6, 81, 2.,.wo fälschlich γερόντιον
steht. Adv. yepovrınwe, Ar. Plutarch.
γερόντιο, sagt der Skythe bei Ar. Thesm.
1212. st. γερόντιον.
γερόντιον, τὸ, Dem. von γέρων, altes Männ-
chen, Ar. Xen. Hippoer. u. a.
yspovroygadıo, τὸ, (γέρων, γραῦς) ein alter
Kerl wie ein altes Weib, sagt der Skythe in Ar.
Thesm. 1199.
ἑροντοδιδάσκἄλος, ὃ, ἢ, (διδάσκαλος) Leh-
er Alten, Plat. Euthyd. p. 272. C.
γεροντοειδής, ἐς, (εἶδος) greisenähnlich, Eust.
γεροντοκομεῖον, τὸ, (κομέω) Ort wo alte Leute
verpfliegt werden, Spital, Justinian.
yspovronävla, 7, (μανία) Alterstollheit, Titel
einer Komödie des Anaxandrides, Arist. rhet. 3, 11.
γερουσία, ἡ, Rath der Alten, Rathsversamm-
lung, Senat, Eur. Dem. u. a. Day.
ἐρουσιάζω, f. ἄσω, zu Rath sitzen, Nicet.
annal. 15, 8. Dar.
rer
T evozıxoc -
γερουσιαστήθ, οὔ, ὃ, Rathsherr, Senator, Po-
Iyb. 7, 9, 1.
.. γερούσιος, a, ον, den Alten od. den Raths-
herren zukommend, ihnen gebührend od. gehörend,
sie betreffend. γερούσιος οἶνος, ein Ehrenwein,
den die/Vornehmsten im Volk beim König trinken,
ll. 4, 259. γ. ὅρκος, ein Eid, den die Aeltesten
u. Vornehmsten leisten, Il. 22, 119.
Ttgda, ἡ, Stadt in Arabien, Strab.u. a. Adj.
Γεῤῥαῖος, ala, αἴον.
γεῤῥάδια, τὰ, Decken von Flechtwerk, He-
‚sych. Suid., von
Kieler, «τὸ, (εἴρω) gerrae, alles vom Gerten
od. Rathen Geflochtene, bes. 1) ein viereckiger,
mit rohem Bindsfell überzogener Schild, wie ihn
hauptsächlich die Perser führten, Hdt. Xen. u. a.
2) eine aus Reiserna geflochtene Hütte, Bude,
Dem. p. 284, 24. 1375, 19., eine geflochtene Wand,
Befriedigung, Verzäunnng,, Arr. An. 1, 21, 10,
wie γεῤῥοχελώνη, ἢ, iestudo viminea, Schirmdach
von Schildern zur Deeknng der Krieger bei Bel»
gerungen, Dion. Hal. ant. 6, 92. 3) geflochtener
Wagenkorb, Strab.7. p. 294. 4) = αἰδοῖον, Kum.
nach Suid. 5) Pfahl, Eupol.; Pfeil, Alem.
Τέῤῥος, 6, Fluss in Skythien, Hdt, 4, 19. u.
17; auch ein daran gelegener Landstrich, Hät.
3 53.
γεῤῥοφόρος, ον, (φέρω) eine Trappengattung
mit geflochtenen Schildern, Xen. Au. 1, 8, 9.
Plat. u. a.
γεῤῥοχολώνη, ἢ, 8. γέῤῥον, 2.
γέρῦνος, ὃ, -Ξ: γυρῖνος, Nic.
yspwia, 7j, lakon, st. γερουσέα, Ar. Lys. 980.
γέρων, οντος, ὃ, der Alte, Greis, von Hom.
an allgem., pleon. παλαιοὶ γέροντος, Ar. Ach. 676.
οἱ γέροντες, die Volksältesten, die Aeltesten u.
Angesehensten im Volk, die mit einander das all
gemeine Beste beriethen,, Hom.; dah. die Senate-
ren, die Rathsherren, bes. in Sparta. Als Adj.
bei Hom. u. a. Dicht., zuw. auch in Prosa, meist
nur neben Subst. gen. masc., doch auch y
σάκος, ein alter Schild, Od. 22, 184. γέρων Ad
ßos, Theoer. 21, 12. Bei Plut. oft auch wie
πρέσβυς, um den älteren Gleichnamigen von einem
späteren zu unterscheiden. 2) .der Spinnrocken,
Poll. 7, 73. 10, 176.
γερωνέα od. yepwyla, 7, wechselnde Lesart.
mit γερωΐα bei Ar. Lys. 980.
Pol Γίσκων ,. wvos, ὁ, Wechselform von Ζέσχων,
olyb.
1 έτης, ov, ὃ, der Gete,-ein thrak. Völker-
stamm, Strab. 7., fem. I!rss, ἐδος, 7. Das Land
heisst T'eria od. I'srıxn, ἡ.
γευϑμός, 0, τῷ γεῦσις, Nic. al. 398. 468.
γεῦμα, τὸ, (γεύω) das Gekosteie, Kasen od.
Trank, Hippoer., gew. Probe zum Kosten, Ar.
Ach. 187. Eur. u. a., dah. auch: Vorschmack,
Plat. Plut. u. a. Bei Spät. auch = δεῖπνον, Schol
Od. 12, 439. 2) das Kosten, Plut.
γεῦσις, εως, ἢ, der Geschmack, Arist. u. ἃ,
2) das Kosten, Plut. u. a. 3) Speise, LXX,
yevorlov, Adj. vorb. von ysvw, man Muss zu
kosten geben, τενά τινος, Einem etwas, Plat, rer
7. p: 537. A.
ysvorngsov, τὸ, Werkzeug zum Kosten, B*
cher, Pherecor. bei Ath. 11. p. 481. C.
γεύστης, ov, ö, der Koster, Bosckh 601).
inser. 2. p. 201, 8
Yevorınöc, ἡ, ὄν, zum Rosten gehö . δέ.
vauıs, das Schmeckvermögen, der ἃ hm T ler
Tevarog
Aphrod. γενστιὸν αἰσθητήριον, Geschmackswerk-
zeug, Arist. de anim. 3, 10.
γευστός, 7, ὄν, Adj. verb. von ysvonas, g6-
kostet, zu kosten, Arist. de anim. 3, 10. pol. 8,
5,7.
γεύω, f. yevow, schmecken od. kosten lassen,
zu schmecken od. zu kosten geben, τινά τινος, Alt.
von Plat. an, seltener auch τινά τε, Hdt. 7, 46.
Eur. Cycl. 149., metaph. Einen etwas geniessen
od. empfinden lassen, wie ἡδονῶν, τεμῆς, ἐλευϑ-
glas, Plat. Plut. 2) häufiger im Med. γεύεσθαι,
. kosten, schmecken, τινός, etwas, von Hom. an all-
gem., selten u. nur bei Spät. auch εἰ, Antig. Car,
20. Leonid. in Anth. 6, 120., eig. u. metaph.,
dah. a) von etwas essen od. fressen, Thue. 2, 50.
u. 70., etwas verzehren, aufzehren, Soph. Ai. 844.,
bei sehr Spät. auch: speisen, zu Mittag essen. b)
Empfindung od. Erfahrung von eiwas bekommen,
den Einfluss od. die Wirkung von etwas erfahren,
geniessen, zu geniessen haben, sowohl von angeneh-
men, als von widrigen Eindrücken, wie δουρὸς
ἀκωκῆς, Il. 21, 61. ὀΐστοῦ, Od. 21, 98. χειρῶν,
Od. 20, 181. ἀρχῆς, νόμων, Hdt. 4, 147. Plat.
legg. 6: p. 752. C. πένθους, κακῶν, Eur. Alc.
1072. Luc. Nigr. 28. yeveodas ἀλλήλων, es mit
einander aufnehmen, sich an einander versuchen,
I. 20, 258.
γέφυρα, 7, Damm, Erdwall, bes. um das Ue-
bertreten der Ströme zu hindern, Il. 5, 88. 89.
vgl. γεφυρόω, ἀπογεφυρόω. Auch Pind. N. 6, 67.
nennt die korinthische Landenge πόντου γέφυραν,
einen Meerdamm, vgl. Isthm. 4, 34. (Auf diese
älteste Bdtg passen auch die gewöhnl. Ableitangen,
γέα u. φορέω, od. die spielende 77 ἐφ᾽ ὑγρᾷ.)
2) bei Homer meist der Zwischenraum, die Gasse
zwischen den Schlaehtlivien, darch weleben Raum
die Heere wie durch einen Damm bis zum Be-
ginn des Kampfes aus einander gehalten worden,
dah. der Wablplatz, Kampfplatz, die Weablstatt,
das Schlachtfeld, immer πολέμοιο γέφυρα od. γέ-
gepas, nur in der Il., in der Od. kommt das Wort
gar nicht vor. 3) bei Hdt. u. den Att. die Brücke.
γέφνραν ζευγνύναι od. γεφύρᾳ ζευγνύναε ποταμόν,
eine Brücke bauen, über einen Fluss schlagen,
ponte jungere fluvium. [v-v, erst bei sehr Späten
auch vu, Ep. ad. 632, 6. u. in einem Hexameter,
der eine halb lat., halb griech. Inschr. schliesst,
Orell. inser. lat. 1. p. 347. or. 1949.)
γεφυρεργάτης, ov, ὁ, (ἐργάζομαι) = γεφυρο-
«οιός, Tzetz. chil. 2, 82. [a]
γεφυρίζω, (γέφυρα) zügellos u. ungescheut
schimpfen od. spotten, Plut. Sull.. 6. 13. Zwi-
schen Athen u. Eleusis war eine Brücke, von der
herab sich bei den Processionen das Volk nach
alter Sitte jeden Muthwillen in Worten erlauben
durfte. Daher die Bdtg des Wortes.
γεφύρεον, τὸ, Dem. von γέφυρα, Aecl. v. h.
8, 14. [0]
γεφυρισμός, ὃ, das Verhöbnen, Schimpfen,
trab. 9. p. 400., 8. γεφυρίζω.
ἊΝ γεφυριστής, οὔ, ὁ, der Spötter, Lästerer, ΡΙαῖ,
. 2.
γεφυροποιέω, Brücken bauen, Polyb. 3, 64,
1., von !
γεφῦροποιός, 6, (nos&w) Brückenbauer, Plut.
Num. 9.
yepspoveyla, ἡ, (ἘΡΓΩ) das Brückenbauen,
Tzetz. chil. 1, 931. ἡ ἀξ brücken. bat
sptooe, (γέφυρα) dämmen, brücken nen
yapiaues ulleudor, ἐὸν dämmte den Weg, machte
661
Τεωμορος
ibo durch einen Damm gangbar, Od. 15, 357.
Eben so διάβασιν od. δυςπορα γεφυροῦν, durch
Dämme gangbar machen, Polyb. Luc. γεφνυροῦν
voorov τινί, Einem den Rückweg bahnen, Pind.
Isthm. 8, 111. γεφύρωσε ποταμόν, ein umgestürz-
ter Baum überbrückte einen Fluss, so dass man
hinüber kounte, 11..21, 245. So auch in Prosa,
mit einer Brücke versehen, überbrücken, Hdt. u.
Att. ποταμὸν νεκροῖς γεφυροῦν, einen Strom mit
Leichen dämmen, Luc. dial. mort. 12, 2. — Pass.
yepvpovodas, mit einer Brücke vorsehen worden,
Diod. 5, 25. Dav.
γεφύρωμα, τὸ, das Gedaämmte, die Brücke. [v]
᾿γεφύρωσις, δως, 7, das Dämmen, Ueherbrük-
ken, Strab. 1. p. 59. [Ὁ]
εφϊρωτής, οὔ, ὃ, Brückenbauer, Pontonnier,
Piat. Lucull. 26.
γεωγράφέω, (γεωγράφος) die Erde beschrei-
ben, Arist. u. Spät. — Pass. sd yewypayovueva,
die Brdbeschreibung, Ath.
γεωγρᾶφία, ἡ, Erdbeschreibung; Erdabzeich-
nung, Weltcharte, sonst πίναξ γεωγραφιοός, Plut.
Tbes. 1. Gemin. elem. astron. 13.
yenypagınös, ἡ, ὄν, Adv. --κῶς, BeOgTa-
phisch , oft bei Strab. τὰ γεωγραφικά, geographi-
sches Werk, Ath.
γεωγράφος, ον, (γῆ, γράφω) erdbeschreibend.
ὅ γ., der Erdbeschreiber, Grammat. [ἃ]
γεωδαισία, ἡ, (δαίω) Erd- od. Ackertheilung,
auch — γεωμδερία, Arist. metaph. 2, 2.
γεώδης, ες, (εἶδος) erdig, erdartig, Plat.
Theophr. u. Spät. ᾿
γεωλοφία, ἡ, Erdhügel, Strab. 4. p. 177. u.
öft., von
᾿γοώλοφος, ον, (λόφος) hügelig, aus Erd- od.
Sandhügeln bestehend, Strab. 16. p. 755. Diose.
3, 17. ὁ γεώλοφος, der Erdhügel, Xen. Cyr. 3,
3, 28. u. a., auch rd γεώλοφον, Theoor. 1, 13.
5, 101.
γεωμετρέω, Landmesskunst, Geometrie trei-
ben, mit d. Acc., etwas ausmossen, Χάη, conVv.
6, 8. Plat. u. a., von
γεωμέτρης, ov, 6, Landmesser, Feldmesser,
Geometer, Xen. mem. 4, 2, 10. u. oft bei Plat.u.a.
γεωμοτρία, ἡ, Landmesskunst, Feldmesskunst,
Geometrie, Hdt. 2, 109. Xen. Plat., der auch den
Plur. öft. gebraucht, u. a. Dav.
γεωμετρικός, ἡ, ὄν, zum Landmessen gehörig,
geometriseb, in der Geometrie geübt, oft bei Plat.
u. ἃ. ἡ γεωμετρική, vorst. τέχνη, die Geometrie,
Plat. u. a. Adv. γεωμετρικῶς, Cio. ad Att. 12,
δ ΤΙΝ αγήε, de, (μίγνυμι) mit Erde gemischt
εωμῖγης, ἐς, γνυμι) mi e ’
Plot? or 1 p. 893. B. Strab. 12. p. 571.
γεωμορέω, (γθωμόρορ) — 76’ Theodot.
bei Kuseb. praep. ev. p. 427. ἢ. Ε
γεωμορία, ἡ, (μόρος) abgetheiltes Stück Land,
Feld, Opp. cyn. 4, 434. Nic. al. 10. 2) Bestel-
lung des zugetheilten Landes, alte Lexic.
γεωμορικός, ἡ, ὄν, auf die Ackertheiluoug be-
züglieb, νόμος, Dion. Hal. ant. 10, 39. ,
γεωμόρος, ὅ, ἢ» auch γημόρος, dor. γάμοροξ,
“ιομόρος, (μείρομαι) wer bei der Ackerver-
.ep.
ἐἶοι ung ein Stück Land erhalten hat, Grundeigen-
thümer, Landbesitzer, Plat. legg. 8. p. 843. B.
a. a., u. in den dorischen Staaten, wo das Haupt-
vermögen im Grundbesitz bestand: Reicher , Vor-
nehmer im Staate, Hdt. 7, 155. Thuc. 8, 21.
Aesch. Suppl.-613., in Athen aber der Bauern-
stand, Plut, Thes. 25. 6. Herm. Staatsalterth. $. 98.
-kernd-, βοῦς, Ap. Rh. 1,
v
-
Τεωνομος
2) die röm. decemviri agris dividundls, Dion. Hal.
ant. 9, 52. 3) als Adj. das Land bestellend, ak-
121&., τέχνη, Geschick-
liebkeit des Ackerbaus, Boeckh corp. inser. 2.
. 36.
P γεωνόμος, ὅ, (νέμω u. viuouas) bezeichnet
nach Hesych. eben so wohl denjenigen, welcher
das Land unter die Kolonisten vertheilt, als den
Kolonisten, dem eine Portion Landes zugetheilt ist.
In letzterer Bdtg findet sich das Wort öft. bei
Dio Cass., auch bei Phryn. in Bekk. An. p. 32,
14. in der Form yewvouns.
γεώπεδον, τὸ, ion. St. yınsdov, Grundstück,
Hät. 7, 28., wo die Lesart schwankt zwischen
. γεωπέδων, welches durch die Bemerkung des Herod.
epim. p. 15. gestützt wird, γεωπεδίων (von yew-
atdıov), welches die neuesten Herausgeber aus der
Mehrzahl der Handschriflen aufgenommen haben,
u. zwischen γεωπόδων (von γεώπους, γεώποδεε),
welches Valla hat u. wofür man γεωπόνων (Land-
bauer) vermuthete.
γεωπείγης, 0v, ὃ, (πένομαι) arm an Grund-
stücken, wenig od. schlechtes Land besitzend, Hdt.
2, 6. 8, 111. Aristid. 1. p. 191. Ruhnok. Tim.
Pr γεωπονέω, (γεωπόνος) Land bebauen, bearbei-
ten, Philo u. Spät.
γεωπονία, ἡ, Landbau, Ackerbestellung, Pbo-
eyl. v. 149. on
γεωπονικός, ἡ, ὄν, zum Landbau gehörig, ihn
“ betreffend, von ibm handelnd. yswrovıxd, Schrilt
über die Landwirthschaft, von
γεωπόνος, ον, (Ror&w) das Land Ῥαπδηὰ od.
bearbeitend. ὁ y., Ackersmann, Bauer, Anth. u.
Philo.
γεωργέω, (γεωργὸς) dasLaand bauen od. bestel-
Ien, Ackerbau treiben, Att. von Xen. an. γεωργεῖν
γῆν, κτήματα u. dgl., Feld, Grundstücke nutzen,
Plat. Dem. u. a. Aber auch überh. sich mit der
Wartung νοῦ etwas abgeben u. davon Nutzen zie-
ben, wie γεωργεῖν ἄμπελον, olvov, Weidbau trei-
ben, Wein ziehen, Ach. Tat. Dio Cass. γεωργεῖν
ἐλαίαν, ἔλαιον, Oelbau treiben, Geop. Dio Cass.
γεωργεῖν λίμνην, Fische in einem Teiche ziehen,
Antiphan. bei Ath. 7. p. 304.’A. γεωργώ τέχνην,
"λίαν, ein Gewerbe, die Freundschaft ist mein
Äcker u. Pflug, Heliod. 5, 7. Plut. mor. p. 776. B.
Und so häufig bei Spät., bes. bei KS., sich einer
Sache widmen u. sich dieselbe za Nutze machen.
γεωργεῖν ἔκ τινος, Frucht von etwas ziehen, Dem.
p. 442, 6. Von Flüssen u. Düngmitteln: befruch-
ten, düngen, Heliod. 2, 28. Philostr. imag. 1, 11.
Ach. Tat. 2, 14. αν.
γεώργημα, τὸ, Feldarbeit, Plat. legg. 2. p.
674. C. 2) Werk des Ackerbaues, Spät.
γεωργήσιμος, ον, bestellbar, gut zum Anbau,
Arist. probl. 20, 5. Polyb.
γεωργία, 7, 1) Bebauung des Landes, Land-
bau, Landwirthschaft, Thuc. 1, fl. Xen. Plat.
τι. a, γεωργία χώρας, Bebauung des Landes, Plat.
epin. p. 975. B. 2) Ackerland, urbar gemachtes
- Land, Plat. legg. 6. p. 762. A. Isoer. Areop. c.
12. $. 32. Arist, u. a. Dav.
γεωργικός, ἡ, ὄν, Adv. ψεωργικῶς, zum. Land-
bau gehörig, den Landbau betrefiend, landwirth-
schaftlich, σκεύη, ὄργανον, βίος, ἔργον, νόμος,
Att. von Xen. u. Ar. an. γδωργικά, Schrift über
die Landwirthschaft, Ath. ἡ γεωργική, Kunde der
Landwirthschaft, Xen. Plat. u. a. 2) in der Land-
wirthschaft geschickt, derselben kundig, Xen. mem.
In
1, 1, 7. 3, 3, 9. u. a. 3) den Landbau liebend,
Plut. mor. p. 268. B.
γεώργιον, τὸ, Acker, angehautes Land, Thea-
gen. bei Sohol. Pind. Nem. 3, 21. Strab. 14. p.
671. 2) die Frucht vom Ackerbau, Gregor. u.
Spät. 3) Pflege, Bebauungsart, Philo.
γεωργός, ὄν, (ἘΡΙ Ὼ) das Land bearbeitend
od. bestellend, βοίδιον, Ackerstier, Ar. Ach. 1036.
öylog, das Baueravolk, Dion. Hal. ant. 10, 5%
Gew. als Subst. ὁ γεωργός, Landbauer, Landwirtk,
Xen. Plat. Ar. u. a., überb. Pfleger von Pflanzen,
Philostr. p. 78., Winzer, Ael. n. a. 7, 28.
γεωργώδης, ες, (εἶδος) nach Art eines Land
wirtbes od. Landmanues, Plut. mor. p. 8. B.
γεωρὔχέω, (yewovyos) in der Erde graben,
miniren, Hdt. 4, 200. Ael. ἢ. a. 16, 15. yewow
yeiv ja etwas aus der Erde graben, Clem. Alex. _
p. 242.
γεωρυχία, ἢ, das Graben od. \Vühlen ia der
Erde, Ael. n. a. 6, 43., von _
- γεωρῦχος, ον, (ὀρύσσω) die Erde od. das
Land umgrabend, umwüblend, Strab. 3. p. 144.
yswroula, n, das Aufreissen des Landes, das
Päügen, Maxim. x. καταρχ. 499., von
yswrouos, ον, (τέμνω) die Erde aufreissend,
pfügend, Anth.
γεωτραγία, 7, (τραγεῖν, τρώγω) Nahrung von
Erdstoffen, Hippocr. -
γεωφάνειον, τὸ, Et. M. p. 229, 21., u. γεω-
φάνιον, Suid. n. Harpocr. 5. v. Poll. 7, 99., Ort,
.wo Erdarten sich zu Tage geben (gaivsodas) od.
gefunden, gegraben werden, Grube von edier Thor
erde. Bei Theophr. de lapid. 61. beissen derglei-
chen Gruben τὰ γεωφανῆ (von yswpayıs, Erde
zum Vorschein bringend). [ἃ]
γεωφάνης, ἐς, 4. d. Vorherg.
γεωφύλαξ, ἄκος, ὁ, (φύλαξ) Laudbowacher,
Suid. s. v. γεῶρες. [ὺ]
γεωχᾶρῆης, ες, (χαέρω) sich des Bodens frenend,
dah. von Pflanzen: gern im Boden steckend, Jul.
or. 5. p. 175. D., von Thieren: gern in der Erde
wühlend, Eust.
γῆ, ἢν, zsgz. st. γέα, die eig. att. Form, die
aber auch schon Hom. zuw. st. γαζα gebraucht,
1) Erde, nach ihrer physischen Beschaflenheit: a)
als Weltkörper u. als Erzeugerin der Früchte ».
Metalle, auch personificirt als Göttin, von Hom.
an allgem. Sie stehet im Gegensatz theils gegen
den Himmel, theils gegen die Unterwelt, tkeils ge
gen das Meer. κατὰ γῆς, κατὰ τεῆς γῆς, unter
der Erde, in der Erde, Xen. n. ἃ., aber κατὰ yis
στέλλεσθαι, zu Lande seinen Zug bewerkstelligen,
Xen. An. 5, 6, 5. κατὰ γῆν, zu Lande; aufkr
den, Att. b) als Stoff od. Substanz : Erdart, Be-
den, Irdreich, bes. auch tragbare Erde,
Feld, aber auch Staub (als Grundbestandtheil der
Körper u. als letzter Rest derselben). ἐργάζεσθαι
τὴν γῆν, den Boden, das Feld bebauen, γῆς ave
δασμός, Ländereivertbeilung. ἐπὶ γῇ δανδίζειν,
auf Grundstücke leihen, Dem. p. 946, 6. τὲ ἃ
τῆς γῆς, die Erzeugnisse des Landes. τὰ ἐπὶ γῆς,
was auf dem Felde steht, Plat. γὴν ze καὶ ὕδωρ
Ösdovas, φέρειν, αἰτεῖν, Erde u. Wasser Einen
überreichen, von Einem fordern, was als Zeichen
galt, dass man Jemandes Botmässigkeit anerkenns
od. verlange, Hdt. 5, 18. 7,133. 5,17. 2) Land, als
abgegränztes Stück der Erde, πατρὲς γῆ, Vaterlasl.
ἢ ἡμετέρα γῆ, unser Land, oft auch bloss καὶ ἦρι:
oo.
«τέρα, indem γῇ oft ausgelassen wird, s. Eimil
Eur. Herael. 141., γῆν πρὸ γῆς ἐλαύνοσϑα;, am
Inywerns
einem Lande ing andere gejagt werden, aus einem
Lande nach dem andern verjagt werden, Acosch.
Prom. 703. Luc. Alex. 46. γῆν πρὸ γῆς δεώκειν,
durch alle Länder hin verfolgen, Ar. Ach. 235. —
Der Plur. ist bei besseren Schriftst. selten, wie
γέαε Crinagor. in Anth. 9, 330., yswy, Hdt. 4, 198.,
γᾶς, Strab. 2. p. 126. vgl, Schäf. mel. p. 15.
ynyevörne, ov, ö, poet. —= d. folg., Eur. Phoen.
130. lon 1465.
ynyevne, ἐς, (ΓΕΝΩ) erdgeboren, aus od. von
der Erde entstanden, dah. 1) von Personen: Sohn
der Erde. So heissen die Giganten u. Titanen,
Soph. Tr. 1058. u. a., ferner Argus, Aesch. Prom.
570., Erechtheus, Hdt. 8, 55., u. überh. Menschen
aus dem grauen Alterthum, deren Ursprung man
nicht kennt, Piat. u. a. Zuw. auch im verächt-
lichen Sinue: Erdensohn, schwacher, unvollkom-
mener Meusch, Ar. Nub. 853. 2) νοῦ Pflanzen u.
Naturerscheinungen : aus od. in der Erde erzeugt,
entstanden , wie BoA30os, Xenarch. bei Ath. 2. p.
63 ὃς φύσημα, πῦρ, Ar. Ran. 825. Strab. 13.
p- . ᾿
:yndsoyv, τὸ, Dem. von γῆ, bes. Landgütchen,
Xen. Cyr. 8, 3, 15. Ar. u. a.
ζηϑαλέος, a, ον, (γηθέωλ freudig, Andromach.
bei Galen. t. 13. p. 876.
γῆϑεν, Adv., (γῆ) aus od. von der Erde, vom
Lande, vom Boden, Aesch. u. a.
γηϑέω, f. now, pf. γέγηϑα, (yalw) sich freuen,
. τοῦ seyn, Hom., der das Praes. Il. 14, 140. hat,
häufiger aber das Pf. in Präsensbdtg. Das Praes.
ist nur im Gebrauch der Dichter, das Pf. in Prä-
seusbdtg auch in att. Prosa, wie bei Plat. Dem.
u. a. Das, worüber man sich freut, steht, wenn
os durch ein Nomen ausgedrückt wird, im Dat.,
dem auch ἐπέ sich zugesellen kaun, wie μύϑῳ yn-
$noas, erfreut über die Rede, Hes. sc. 116. ἐπὶ
τοῖς εὐτυχήμασιν, Dem. p. 332, 8., bei Hom. auch
im Acc., Il. 9, 77. 8, 377.; wenn es aber darch
ein Verbum bezeichnet wird, im Partic., wie ἐδόν-
«ὃς γήϑησαν, sie freuten sich über den Anblick, Od.
15, 165. γέγηϑα ζῶν, πίνων, ich finde Freude
am Leben, am Trinken, Soph. Phil. 1021. Εν.
Cyel. 167. Wird nach homer. Art der Sitz der
Freude angegeben, so geschieht das durch den
Acc. der nähern Bestimmung od. mit xara, wie
γέγηθε φρένα, 11]. 8, 559., γηθήσειν κατὰ ϑυμόν,
11. 13, 416. Vgl. γήϑω.
γῆϑος, eos, τὸ, Freude, Orph. Β. 44, 7. Plut.
Ages. 29. mor. p. 1102. A. u. Spät.
γηθοσύνη, ἡ, (γηϑέω) Freudigkeit, Frohsinn,
11. 13, 29. 21, 390., auch im Plur., h. Hom. Ler.
437. Ap. Rh. 2, 878. 4, 620.
γηϑόσυνος, ἢ, ον, iu der Anthol. auch als
Adj. zweier End., frolı, freudig, heiter, zıyl, über
etwas, Hom. Adv. γηϑοσύνως, Hippocr.
γηϑυλλίς, ἰδος, ἡ, Dem. von γήϑυον, Nic.
al. 431. Epaenet. bei Ath. 9. p. 371. E.
γήϑυον, τὸ, geihyum, Porrezwiebel, Lauch,
auch γήτεεον genannt, Et. M. p. 230, 24.
γήϑω, Stammform zu Abltg des Pf. γέγηθα,
αἷς Praes. seltener als γηϑέω u. nur bei Spät.,
Orph. h. 77, 10. 15, 10. 54, 16. Auch im Med.
γήϑονται, Sext. Emp. p. 710. γηθϑόμενος, Quint.
Sm. 14, 92. Crinäg. in Anth. 6, 261.
ynivos, ἵνη, ον, auch als Adj. zweier End.,
(γῆ) von Erde gemacht, irden, Xen. Plat. u. a.
2) irdisch, vergänglich, Plat. u. a.
ynios, ον, —= ynivos, Themist. p. 261. C.
Arcad. p. 40, 24. ᾿
I. Th.
- δὰ
Γ ἡρασκω u
Tr zmiens, ον, ὃ, Landmann, zsgz. γήἥτης, Soph.
λεχής,
Call’ h. Del.
γήλοφος, ον, hügelig, Geop. d γήλοφος, Erd-
hügel, Xen. An. 1, 5,8. 4, 1,1. Plat. u. ἃ.
Vgl. γεώλοφος.
γῆμαι, γήμας, ynuaodes, γημάμενος, inf. u.
part. aor. 1. act. u. med. zu γαμέω.
‚ ynovy&w, Land besitzen, von
γηοῦχος, ον, —= yaınoyos, Eust. p. 1392.
γηοχέω, ion. st. γηουχέω, Hdt. 7, 190.
γηπαττάἄλος, ὁ, (πάτταλος) Erdpflock, eine Art
4 (λέχοε) auf der Erde gebettet,
‚Rettig, Luc. lexiph. 2.
ynnedov, τὸ, (πέδον) Grundstück, bes. inner-
halb der Stadt, Plat. legg. 5. p. 741. B. Arist.
ynneıns, ἔς, (πίπτω) zur Erde fallend od.
gefallen, Eur. Phoen. 672. ᾿
γηπονέω, — γεωπονέω, Eur. Rhes. 75.
ynnovia, ἢ, = ysanovia, Themist. p. 422,
29. u. öft., Heliod. 10, 6., von
ynnovoe, 6, — γεωπόνοθ, Eur. Suppl. 420.
Themist. Heliod. u. a.
ynnoros, ον, dor. yanoros, (πίνω) von der
Erde eingesogen od. einzusaugen, Aesch. Pers. 621.
Choeph. 97. 164.
ραιός, ά, ὄν, (γῆρας) alt, bejahrt, zuerst
bei Hes. op. 376., dann b. Hdt. 3, 64. 6, 107. u.
oft bei Att. von Aesch. u. Thuc. an. Vgl." yepasos.
yneällos, a, ον, poet. — γηραιός, Pind. Pyth.
4, 216. Aesch.
ynoalıos, — d. vorherg., Hesych.
γηρᾶμα, τὸ, — γήρειον, Schol. Arat. 921.
yneävat, inf. aor. 3. zu γηράω, γηράσκω.
γήρανσες, εως, ἢ, (γηρᾶναι) das Altern, Arist.
hat. ausc. 3, 1. metaph. 10, 9.
yneaös, ὄν, — γηραιὸς, Anth. app. 147.
γηράς, part. aor. 2. zu γηράω, γηράσκω, Il.
17, 197. Hes. op. 186.
γῆρας, τὸ, gen. γήραος, Alt. Z88Z. γήρως,
dat. γήραϊ, att. zsgz. γήρᾳ, in späterer schlechter
Form auch yress, LXX. Tzetz. chil. 2, 43., das
Greisenalter, hohe Lebensalter, von Hom. an all-
gem. ἐπὶ γήραος οὐδῷ, att. ἐπὶ γήρως ὁδῷ, an
der Schwelle des Alters stehend, Hom. u. a. ἐπὶ
γήρως, im hohen Alter, Ar. Equ. 524., auch ἐν
τῷ γήρᾳ, ἐν γήρᾳ, Plat. rep. 2. p. 329. C. Lys.
or. fun. p. 125 R. Plut. Pomp. 73. διανοίας yij-
ρας, geistige Altersschwäche, Arist. pol. 2, 6, 17.
Selten auch - von Sachen: οὐκ ἐστε γῆράς τινος,
es nimmt etwas nicht ab, verlischt nicht, Aesch.
Sept. 682. 2) von Schlangen: die alte Haut, wel-
che abgestreift wird, Arist. b. a. 5, 17. τὸ γῆρας
ἀποδύυεσϑαι, ἐκδύεσθαε, sich verjüngen, Ar.u. a.
Dav.
pdoxw u. γηράω (im Praes. letztere Form
nur ζῇ Spät. von Arist. eth. 5, 8, 3. au, oft bei
Plut. u. Luc., im Impf. ἐγήρα schon 1]. 7, 148.
Od. 14, 67.), f. γηράσω, Simon. bei Stob. flor.
98, 29. Plat. rep. 3. p. 393. E. 7. p. 536. D.,
a. γηράσομαε, Critias b. Ath. 13. p. 600. C. Ar.
Equ. 1308., aor. ἐγήρασα, inf. att. γηρᾶναι, nach
W. Dind. ψιράναε (was der Analogie entgegen ist),
aber Xen. mem. 3, 12, 8: γηρᾶσαε, part. γηρά-
σας, Hdt. 7, 114. u. Att., poet. γηράς, 1]. 17,
197. Hes. op. 186., ρ΄. γεγηρᾶκα, Soph. OC. 727.
Eur. lon 1392., altern, alt u. stumpf werden, von
Hom. an allgem. βίον τοιοῦτον ynpavas, ein 8οὶ-
ches Leben bis zum Alter hin führen, Soph. OC.
870. In‘derselben Bdtg das Med. γηράσκομαι,
70
u \
Γηρειον
Hes. bei Plut. mor. p. 415. C. 2) trans. alt wer
den lassen, im Alter unterhalten u. pflegen, Aesch.
Suppl. 893. [aow]
γήῤειον, τὸ, die Federkrone auf dem reifen-
den Saamen einiger Pflanzen, sonst πάππος, Arat.
921., auch die einzelnen Fasern der Federkroue,
Nic. al. 126.
γηροβοσκέω, (yneoBooxos) einen Alten od. im
Alter, bes. alte u. schwache Eltern ernähren, pfle-
gen, Eur. Alc. 666. Med. 1033. Pass. im Alter
gepflegt werden, Ar. Ach. 685. Simon, bei Plut.
nor. ἢ. 756. B. Vgl. γηρωβοσκέω.
γηροβοσχία, 7, Ernährung, Pflege eines Al-
ten od. im Alter, Plut. mor, p. 111. E., von
γηροβρακός, ὃν, (Pooxw) einen Alten od. im
Alter, bes. alte u. schwache Eltern ernährend,
pflegend, Soph. Ai. 570. Eur. Xen. γηροβοσκοὶ
χάριτες, Dank, der sich durch Pflege im Alter
ausspricbt, Dion. Hal. ant. 8, 47. γηρ. ἐλπίδες,
Hoffnung auf Pflege im Alter, ebd. cap. 51.
" γηροκομεῖον, τὸ, — γηροτροφεῖον, Suid.
γηροχομέω, τ--Ξ. γηροβοσκέως; Call. ep. 54. Luc.
Tox. 22. u. Spät. Vgl. ynpwxoudw.
jnooxoula, ἡ, (γηροκόμος) = yneoßoozia, Plut.
Cat. maj. 5. mor. p. 583. C. Joseph.
γηροχομικός, ἢ, ὄν, zur Piege nu. Wartung
alter Leute gehörig, Galen. t. 6. p. 146. Stob.
t. 4, p. 409, 25., von .
ηροχόμος, ον, (κομέωλ = οϑοσκός, Hes.
tb. 605. Opp. οβθορῃ. u. Spät. yo?
χῆρος, τὸ, = γῆρας, im Nomia. nur b. Gram-
mat., in den Cas. obliqu. aber eft in den LXX.
u. bei Spät., vgl. γῆρας. ”
γηροτροφεῖον, τὸ, Ort,
᾿ speist od. gepflegt werden, Suid. 8. v. γηροκο-
μεῖον.
᾿ γηροτροφέω, (γηροτρόφος) — γηροβοσκέω,
Plat. Menex. p. 248. ἢ. Lys. in Agorat. $. 45.
Isocr. Dem. u, a.
γηροτροφία, ἢ, = γηροβοσκία, Plut. mor. p.
9. E., von
γηροτρόφος, ον, (τρέφω) — γηροβυσκός, Piud.
π᾿ 258° ἔων Alo. 671. θεώ u c Auonat,
γηροφορέω, (φέρω) im Alter tragen, Plut.
mor. p. 983. B.
-. γηριγόνα, dor. st. γηρυγόνη, ἡ, (γήρυς, I'END)
Kind od. Tochter des Schalles, ein Beiw. des
Ecbos, Theocr. Syr. 6. ‘
γήρῦμα, τὸ, (ynevw) Ton, Schall, Aesch.
Eum. 559. Plut.
᾿Πηρυόνειος, ον, fem. auch εἶα, dem Geryon
.gehörig, Herod. epimer. p. 15.
Ingvoveuc, ἑως, ep. 706, acc. Inpvorn u. 7a,
ὃ, = Inevwv, Hes. th. 287. 982. u. a.
Γηρνονηΐς, ἴδος, ἡ, —= Γηρυονίς, w. 8.
Πηρυόνης, ov, 6, — Inevwv, Pind. Isthm. 1,
13. Hdt. 4, 8. Diod. Paus. Arr. u. a.
Ingvovis, idos, 7, ein Gedicht des Stesicho-
οἰ ros, welches die Schicksale des Geryon schilderte,
Ath. 11. p. 499. E. Dasselbe erwäbnt Paus. 8,
3, 2., wo die verdorbene Lesart γηρυόνε Jul steht,
welche in I’ngvovidı od. Inevovn:ds zu verändern ist.
nous, vos, ὁ, Stimme, ll. 4, 437., Laut,
Ton, Schall, Gesang, Soph. OR. 187. Eur. Mosch.
Ein poet. Wort, das jedoch auch Plut. mor. p.
397. GC. gebraucht.
γηρύω, dor. γαρύω, oft bei Pind. u. in den
Orphic., u. γηρύομαε als Dep. med., Hes. op. 257.
u. Trag., f. γηρύσομαε, Piad. Isthın. 1, 48. Eur,
Hipp. 213., aor. γηρύσασϑαι, Eur. u, Theocr., bei
usa
wo alte Leute ge--
I
ΙΓ ἐγύρτον
Aosch. Suppl. 460. anch γηρυϑῆναο, bei Ar. Fr.
‚805. ynovoas, einen Laut von sich geben, verlauien
lassen, reden, singen, erzählen, bei Pind. auch: de
singen, durch ein Lied werherrlichen, mit ἃ. Aca.
des Objects. Auch va@ dem Biüken der Rinder,
Theocr. 7, 77. ymevew αὐδην, φϑέγμα, One, er
nen Laut, eine Stimme vernehmen lassen, nach
Analogie von γηρύειν γῆρυν, Acsch. Suppi. 460.
Eur. Hipp. 1074. Ar. Fr. 805. γαρώεσθαξ τινε,
mit Einem plaudern, Theoer. 1, 136. Ein bloss
poet. Wort. [v im Praes. mit wechselnder Quas-
tität, gew. kurz vor nachfolgender Kürze, lang
vor nachfolgender Lünge, im Fut. u. Aor. steis
lang; vgl. Spitzn. Pros. p. 66.]
Ingiwv, ὄνος, 6 (die Betonung Ζηρύων ist
falsch, Arcad. p. 15, 27.), ξεν. [ngvovns genannt,
‚Sobu des Chrysaor u. der hallirrhoe, ciu dreileibiger
Riese auf der Insel Erytheia, den Herakles be-
zwang, Aesch. Ag. 870.
γηρωβοσκέω, γηρωχομέω u. dgl., andere
Sohreibart von γηροβοασκέω u. 8. w., welche He-
rod. epim. p. 205. im Widerspruch mit Apollon.
de pron. p. 3. empfiehlt u. die bei spät. Schriftst.,
wie Luc. Plat. Joseph. u. Liban. zuw. getrofiea
wird u. in Prosa den, Vorzug zu verdienen scheint.
Vgl. Lob. Phryn, p. 692. Jacobitz zu Luc. Tex.
c. 22. p. 441.
γήρως, 1852. gen. von γῆρας st. γῴραος-
γήτειον, τὸ, Ar. Equ. 674. Alex. bei Ath. 4.
p- 170. B., auch yyrsov, Poll. 6, 66., = γῴύϑνον.
yıyıns, 6, zsgz. st. γηΐτης, welches δ.
ynrıov, τὸ, 5. .γήτδιον.
γητομέω, die Erde spalten, schürfen, Ap. Rh.
2, 1006., von
ynrouos, ον, (τέμνω) die Erde spaltend, zer-
schneidend, schürfend, Aesch. bei Steph. Byz. 3.
v. ’ABıos, Anth. 6, 95.
γηφαγέω, Erde essen, Nahrung von Erdtber
len en sich ziehn, Arist. im Et. M. p. 222, 9., ven
Ynpeyos,ov,(payeiv)—=yamgayos,Hesych. [ge]
yi, 8. γε, A. I, 1, ἃ.
yiyuvrssos, sla, εἰον, (γίγας) gigantisch, rie-
senhaft, Luc. philops. 23. Anth. 9, 708.
yıyavsia, ἡ, Giguntenkampf, Philostr. p. 518.
yıyaysınios, ala, αἴον, gigantenmässig, Acsop.
fab. 380 Cor. Snid.
γιγαντιάω, dea Riesen spielen, einen Giganten
vorstellen wollen, Suid.
yıyavrıxös, ἢ, ὄν, die Giganten angehend od.
betreffend, Eus. praep. ev. p. 186. ὦ. 2) riesem
haft, Auna Tomn. 13. p. 398. A. j
yıyavrıos, la, «09, = γιγάντδιος, Joseph. Ge
nes. p. 11. B.
γιγαντολέτης, ου, ὃ, (ὄλλυμε) Luc. philopatr. ἃ.
Anth. 9, 524. u. 525., u. γιγαντολέτωρ, ορος, 6,
Luc. Tim. 4., Gigantentödter, Beiw. des. Zeus,
des Apollon u. des Dionysos. Fem. γεγαντολέτις,
ıdoe, Luc. philopatr. 8., u. γιγανεολέεειρα, ἡ,
Suid., Beiw. der Pallas.
ο΄ yıyavsondyia, 7, (μάχη) Gigantenschlacht,
lat. u. a.
γιγαντόραιστος, ον, (dalw) Giganten vernich
tend, Lyc. 63.
yıyarropovos, ον, (φονεύω) Giganten mer
dend, Eur. lHerc. f. 1192. Nonn.
yıyavrogöyrıs, dos, ἢ», — γεγαντολέεις, Phur-
nut. cap. 20.
yıyarrwdns, ες, (εἶδος) gigantisch, riesenhaft,
Philo vit. Mos. 1. LXX.
γίγαρτον, τὸ, Weinbeerkera, Ar. Fr. 63%
«Γιγαρτωδης
m hr. & a. τὰ yhyapra, die Trestern, Geop.
av. .
yıyagrwöne, ες, (εἶδος) voll von Weinbeer-
kernen, denselben ähplich.
Tiyas, avros, ὃ, (yie, Lob. par. p. 83.) gew.
‚im Plar. die Giganten, in der Od. ein riesenhaf-
tes, wildes, den Göttern verhasstes u. von ihnen
endlich vertilgtes Volk, Od. 7, 59. 10, 120. Bei
Hes. tb. 185. Söhne der Gaea, woher der mit γη-
γενῆς gleichbedeutende Name. Von Aesch. an auch
appellat. jeder Riese, bes. riesige, den Göttern
trotzende Kriegshelden, Recken. [v-] |
yıyyldöıov, τὸ, eine dem Pastinak ähnliche
Pflanze, Diosc. 2, 167. Galen.
yıyyisz δος, ἡ, Rübe, Alex. Trall. 8..p. 140.
γιγγλάριον, τὸ, Dem. von yiyykapos, ὁ, eine
ägyptische Flöte, Bekk. An. p. 88, 4. Poll. 4, 82.
γιγγλυμοειδὴς, ἐς, (εἶδος) nach Art des γίγ-
γλυμος, Hippocr. de fract, 8. Adv. γιγγλυμοειδώς,
Galen. |
γίγγλυμος, 6, auch zuw. fälschlich γογγλυμός
betont (s. Arcad. p. 61, 15.), jede charuierartige-
Vergliederung od. Eingelenkung, wo ein hervor-
tretendes Glied in eine Vertiefung eingreift, bes.
1) das Knochengelenk des Ellnbogens a. Oberarms,
einglymus, Hippocr. Arist. u. a. 2) die Fugen u.
Gelenke am Panzer, Xen. de re equ. 12, 6. 3)
die Thürangel, Angelzapfen. Dav. |
ıyykunoouas, Pass., sich vergliedera, wie ein
γήγίομος in einander greifen, Hippocr. de artic.
. 810. A. ἮΝ
᾿ γιγγλυμώδης, ες, ΞΞ γιγγλυμοειδῆς, Arist. h.
ἃ. 4, ὁ.
γιγγλυμωτός, ἡ, 09,
nen γίγγλυμος verbunden, vergliedert, Philo in
math. vet. p. 91. ΄
γιγγράϊνος, ον, ton der Flöte Gingras od. der-
selben ähnlich, Ath. 4. p. 174. F.
γιγγραντὸς, ἡ, ὄν, auf dem, Gingras gespielt
od. dezu gesungen, kom. b. Ath. 4. p. 175. B.
γίγγρας, ov, ὃ, Poll. 4, 76. Ampbis bei Ath.
4. p. 175. A., u. γίγγροφ, d, Ath. 4. p. 174. F.,
eine kurze pbönikische Flöte von kreischeudem u.
klagendem Tone. Auch das Spiel auf dieser Flöte,
Ath. 14. p. 618. C., u. ein Tanz nach diesem
Spiel, Poll. 4, 102. Dev,
. γιγγράσμός, ὁ, der Ton des Gingras, Hesych.
iyyoos, 6, 8. γίγγρας. u
ones u. γέμει [Π]. Bei den älteren Att.
Ist ylyvouas die herrschende, auch von den Gramm.
empfohlene Form, bei den Spät. aber von Arist.
an bekommt γίνομαι das Uebergewicht, welches
auch in ion. Prosa die berrschende Form ist. Bei
How. u. den Ep. ist seit Wolf die ‚Schreibart
γίγνομαι üblich, die Codd. aber entscheiden sich
- mehr für ylvouas, welcher Form auch East. p.
1064, 2. den Vorzug gibt. Bei Pind. wird jetzt
γίγνομαι geschrieben, was auch die Codd. am hän-
figsten bieten, bei Theocr. γίνομαι.
A) Formen: impf. ἐγιγνόμην u. ἐγνόμην (in
.. demselben Weehsel des Gebrauchs wie das Praes.),
— fut. γενήσομαι, dor. auch γενησοῦμαε, Lysis ep.
ad Hipparch. p. 53., bei Plat. Parm. p. 141. E.
γενηϑήσομαε, wofür wahtsch. ysyarnoouas mit
Schleiermaeh. zu substitniren ist, — pf. γέγονα
(bauptsächl. ich bin geboren, doch sebr oft auch:
ich bin geworden) u. γεγένημαι (hauptsächl. ich bin
geworden, doch auch: ich bin geboren, Dem. p.
1389,.23.), daneben bei Ep. u. Lyr. auch γέγαα
(geboren seyn, seyn), 2 plur. bei spät. Dicht. auch
bu 2
γιγγλυμόομαι) durch ei-
Tıyvouas
ysydase, Batr. 143., inf. γεγάμεον, dor. auch ;s-
ausıy, Pind. Ol. 6, 83., part. yeyaws, γεγανῖα,
ei Trag., bes. häufig bei Eur. zsgz. γεγώς, ya
yaoa, — plsgpf. ἐγεγόνειν u. ἐγεγονήμην, — ΒΟΥ.
ἐγενόμην ἃ.“ daneben ἐγονήϑην, welche Form Phryn.
als dor. bezeichnet, die aber auch bei den Alexan-
ἀγα. u. bei spät. Attikern, wie Polyb. Diod.
Dion. Hal. u. a. sich findet, 8. Lob. Phryn. p. 108. ᾿
Daneben ein Aor. 1 &yswaunv, äol. ἐγεννάμην,,
Greg. Cor. p. 587., dor. auch ἐγενάμην, Archimed.
Ρ. 48., welcher die transit. Bdtg hat: ich erzeugte
(vom Vater), brachte zur Welt (von der Mutter u.
vom Vaterlande, Eur. Phoen. 1003. Dion. Hal.
ant. 6, 9.), Hom. Ep. u. Trag. Am häufigsten im
Part. οἱ γεινάμενοι, die Eltern, Hdt. 1, 120. Xen.
u. ἃ. ἡ γειναμένη, die Mutter, Hdt. 4, 10. Eur.
Tro. 825. ' @: γεινάμεναι, die Mütter, Xen. mem...
1,4, 7., auch die Rindbetterinnen, Arist. h. a.
7, 2. Sehr seljen gebrauchen -Spät. diesen Aor.
in intrans. Bdtg glejchbdtd mit ἐγενόμην, Call. b.
. Cer. 58. Orac. Sibyll. 1. p. 37.
B) Bdig: werden, ἃ. i. I) zum Daseyn ge-
langen, u. zwar 1) von Personen: geboren werden,
von Hom. an allgem. γεγονέναε ἔκ zıvos, von Ei-
nem erzeugt seyn, abstammen, Hdt. 7, 11. u. oft
bei Att., oft auch γεγονέναι τενός, Xen. An. init.
Gyr. 1, 2, 1. Plat. Prot. p. 328. C. Eur. Hec.
384. u. a., seltener ysyovevaı ano τινος, Hdt. 8,
22. 9, 139. Xen. Cyr. 4, 1, 24. Mit beigesetz-
tem Adv., wie yeyovivas κακῶς, vpn schlechter,
gemeiner Herkunft seyn, Ar. Equ. 218. Plat. Theaet.
p. 173. Β. καλῶς γεγονέναε od. γεγενῆσϑαε, Von.
guter, edler Abkunft seyn, Isocr. Areop. e. 14.
Dem. p. 1389, 23. γεγονέναι κάλλιον, εὖ, Hdt. 1,
.146. 3, 69. Oft mit Angabe der Zahl der Le- °
bensjahre, welche gew. durch eine Kardinalzabl π.
darch den Acc. der Zeitdauer bezeichnet werden,
wie γεγονέναι ἔτη τρία, drei Jahre alt seyn, Hdt.
1, 119. u. oft bei Att. Bei unbestimmter Zahlan-
gabe treten Präpositiogen hinzu, wie ἀμφὶ τὰ ἐκ-
xaidexa ἔτη γενέσθαι, gegen 16, etwa 16 Jahre
alt seyn, Xen. Cyr. 1, 4, 16. ὑπὲρ τὰ στρατεύ»
σιμα ἔτη γεγονέναι, über die Jahre, wo man mill-
tärpflichtig ist, bivaus seyn, Xen. Cyr. 1, 2, 4.
Selten u. meist nur bei Spät. stehet die Angabe
der Jahre im Geu., wie γεγονὼς ἔστω πλειόνων
ἐτῶν ἢ πεντήκοντα, er soll über 50 Jabre alt
seyn, Plat. legg. 12. p. 951. C. vgl. Luc. Ma-
crob. 15. 17. 18. 23. Pilut. Pyrrb. 3. Ael. v.
h. 3, 19. Selten auch kommt bei der Zeitbe-
stimmung die Ordinalzahl zur Anwendung, wie
ὀγδοηκοστὸν ἔτος γεγονώς, 80 Jahre alt, im acht-.
zigsten Jahre stehend, Lac. Macrob. 22. vgl. Plat.
Philop. 18. — 2) von leblosen Gegenständen: er-
zeugt werden, enisiehen, von Producten des Bodens,
aber auch vom arithmetischen Product u. überh.
von jedem sich ergebenden Resultat. γίγνεσθαί τὸ
καὶ ἀπόλλυσϑαε, entstehen u. vergehen, Xen. mem.
1, 1, 15. Plat. rep. 7. p. 527. B. u.a. ὁ ἐκ zne
χώρας γιγνόμενος σῖτος, das im Lande erzeugte
Getreide, Xen. mem. 3, 6, 13. καρποὶ οἱ ἐκ τῶν
ζώων γιγνόμενοι, der Ertrag vom Vieb, Xen. Cyr.
1, 1, 2. ἀγαϑόν rs yiyveras ἔκ τινος, es wird ein
Vortheil aus od. von etwas gewonnen, Xen. Cyr.
2, 1, 15. rd ἄϑλα ἀπὸ τεττάρων ταλάντων syd-
vovro, die Preise waren das Ergebniss von vier
Talenten, d. i. betrugen den \Verth von vier Ta-
lenten, Xen. Hell. 4, 2, 7. ὁ γεγονὼς ἀριεϑμός,
die herausgekommene, sich ergeben habende Zahl,
Plat. apol. p. 36. A. ἑκατὸν εἴκοσι στατήρων
70" ,
Γιγνομαι
yhyvovras τρευχίλιαο τριακόσεαι ἑξήκοντα δραχμαί,
120 Stateren geben 3360 Drachmen, Dem. p. 914,14.
vgl. Xen. An. 1, 2, 9. yiyveodas διά τινος, durch
etwas od. vermittelst einer Sache erzeugt werden,
Plat. rep. 3. p. 392. ἢ. yiyveras ἡμέρα, es wird
Tag, der Tag bricht an, Thuc. 7, 81. Äen. Cyr.
4, 1, 9. u. sonst oft. φώς γίγνεται, es wird hell,
Plat. Prot. p. 311. A. ἅμα ἕῳ γιγνομένῃ, mit
dem Anbruch der Morgenröthe, Thuc. 4, 32. τὸ
γιγνόμενον, das Erzeugniss, Xen. mem. 2, 9, 4.,
das was herauskommt, der Betrag, Ertrag, Thuc.
6, 54. Dem. p. 1046, 16., das Resultat aus einer
Schlussfolge, Epiet. diss. 4, 1, 61. τὸ ἀπὸ τῶν
αἰχμαλώτων γενόμενον ἀργύριον, die von den Ge-
fangenen gelöste Summe, Xen. An. 5, 3, & os
γιγνόμενος daouol, der sich ergebende, eingehende
Tribut, Xen. An. 1, 1, 8. — 3) von Zuständen
Ὁ. Ereignissen: enisiehen, sich bilden od. gestalten,
zu Stande kommen, sich ereignen, geschehen, seyn.
Auf diese Weise erscheint das Verbum in allen
Perioden der Sprache in den mannigfachsten Ver-
bindungen, wie μάχη γίγνεται, es kommt zu einer
Schlacht, wird eine Schlacht geliefert, fällt eine
Schlacht vor. ylyveras πόλεμος, es wird, gibt
Rrieg, wird Krieg geführt. γίγνεταε ἀνακωχή, 68
tritt Waffenstillstand ein. ἐκέχειρία γίγνεταί vıos
πρὸς ἀλλήλους, es schliessen zwei Parteien einen
affenstillstand ab, Thuo. 4, 58. συμφορὰ γίγνε-
«αι, es ereignet sich ein Unfall, Dem. p. 788, 26.
ἅλωσις yiyveras, die Einuahme erfolgt. ξύνοδοι
yiyvovras, die Versammlungen werden gehalten.
τὰ Ὀλύμπια γίγνεται, die olympischen Spiele wer-
den gehalten, Xen. Hell. 7, 4, 28. γίγνονται τρα-
γῳδοί, tragische Stücke werden aufgeführt, Aeschin.
in Ctes. p. 59, 23. 75, 32. γίγνεται Bor, es er-
hebt ’sieh ein Geschrei. ὕδωρ, ὄμβρος γίγνεται,
es fällt Regen. πνεῦμα ylyveras, der Wind tritt
ein, stellt sich ein, Thuc. 2, 84. 7; νόσος πρῶ-
τον ἤρξατο γενέσθαι, die Krankheit brach zum
ersten Mal aus, Thuc. 2, 47. ψήφισμα yiyveras,
es wird ein Beschluss gefasst, Xen. Cyr. 2, 2, 21.
ὅρκοε yiyvovras, es werden Schwüre geleistet,
Dem. p. 390, 28. πιστὰ yıyveras, es wird ein
Uebereinkommen getroffen, ein Vertrag geschlossen,
Xen. Cyr. 7, 4, 2. u. a. δεήσϑθις yımvovras, es
werden Bitten angebracht. xgiosıs γίγνονται, 68
werden Richtersprüche gefällt, Dem. p. 408, 9.
γίγνεταί τε ὑπό τινος, es geschieht etwas von Ei-
nem, durch Einen, wird etwas durch Einen be-
wirkt od. herbeigeführt, Tbuc. 6, 88. Äen. mem.
2, 1, 13. u. sonst oft, auch ἔχ τινος, Hdt. 1, 1.
Auf eigenthümliche Weise wird yiveo$aı von Op-
fern gebraucht, indem es bezeichuet, dass ein Op-
fer so von Statten geht, wie es soll: σὰ ἑερὰ
γίγνεται, das Opfer gelingt, die Opferzeichen sind
günstig, geben eine gute Vorbedeutung für ein Uo-
ternehmen, Xen. An. 6, 4, 9. u. das. Krüg. Eben
so τὰ σφάγια ἐγίνετο mit u. ohne χρηστά, Hdt.
9,61. u. 62. ra διαβατήρια ἐγένετο, Thac. 5,
55. Bei der Angabe von Zeitfristen wird yiyve-
oa, sowohl von dem Verlaufe, als von dem Ein-
tritt der Zeitfrist gebraucht; dah. χρόνὸς γίγνεταε,
a) es verstreicht Zeit, WHdt. 2, 2. u. oft bei Att.
χρόνου γενομένου, nach Verlauf einer Zeit, Diod.
20, 109. πρὶν ἕξ μῆνας γεγονέναι, ehe 6 Monate
vergingen, Plat. Prot. p. 320. A. vgl. Lysias p.
109, 9. ἐν ταῖς γιγνομέναις ἡ μέραις, während der
gewöhnlich verstreichenden Tage, d. i. in der er-
forderlichen Zahl von Tagen, Xen. Cyr. 5, 4, 51.
. Aehalich yıyvoudsn χάρις, gewöhnlicher, alltägli-
.
596
‚lich werden.
T ıyvonas
cher Dank, Dem. p. 992, 2. τῦ zrrenwer εἰμη-
pa, die gewöhnliche Geldbusse, Dem. p. 726, 26.
b) es kommt eine Zeß, Hdt. 1, 113. Plat. Phaed.
p. 108. C. u. a. τὸ γιγνόμενον, das Geschehbende,
d. i. a) Vorgang, Ereigniss. .b) Verfolg, Verlauf.
6) der wabre Verlauf, Thuc. 6, 54., die Wahr-
beit, Xen. Cyr. 3, 1, 9. Plat. Theaet. p. 161. B.
u. a. τὸ γεγδιημένον, das Geschehene, was vor-
gegangen ist. τὰ γεγενημένα, das Vergangene, die
Vergangenheit. τὸ νησόμενον, der spätere, Ver-
lauf, der Erfolg, Thue. 1, 138. γέγνεται, were,
es geschieht, dass, Xen. Hell. 5, 3, 10. Isoer.
Archid. 6. 15. So auch yıyyeras mit folg. Infin.,
Theogn. 639. u. oft im NT., wo auch ἐγένδεο,
ὅτε sich findet. — II) in einen Zustand gelangen,
werden, in den Praeter. geworden seyn, seyn. Der
Zustand, in welchen man gelangt, wird entweder
derch ein Nomen bezeichnet, od. durch ein Adr.,
od. er wird als eine Beziehung auf einea Gegen
stand gedacht u. demgemäss durch Cass. obll. u.
durch Präposit. ausgedrückt. 1) γίγνομαι mit er
nem nominellen Prädicat. ovpos νηῶν Komma
γίγνονται, günstige Winde werden od. sind die Ge
leiter, Beförderer der Schiffe, Od. 4, 362. es
γὰρ νηὸς ἐπήβολος, οὐδ᾽ ἐρετάων yiyvouas, ich
werde nicht habhaft, Od. 2, 820. Und so unzäh-
lich oft mit Subst. u. Adj., etwas werden, zu οἵ»
was werden, bei den Schriftst. aller Zeiten. ἄς
πλουσίου σιένητα γενέσθαι, vom Reichen zum Bett
ler werden, Xen. An. 7, 7, 28. πάντα γέγνομαςε,
zu Allem werden, alle mögliche Gestalten annek-
men, Od. 4, 417., metaph. παντοῖος y., ich wende
alle möglichen Mittel an, biete Alles auf, Hdt. 3,
124. παντοῖος y. δεόμενος, alle möglichen Bit-
ten anwenden, Hdt. 7, 10, 3. κωλυτὴς y. τινόρ,
ich hindere etwas, Thbuc. 3, 23. Dion. Hai. δαὶ.
2,41. μηνυτὴς y. τινί, ich zeige Einem etwas
an, Thuc. 3, 2. φυγὰς γ., ich werde exilirt, Pigt.
Phaedr. p. 241. B. avapnaoroy yiyveodas ὑπό
τινος, von Einem aufgerailt, fortgeführt werden,
Plat. Pbaedr. p. 229. C. So auch oft mit Partie.
zu Umschreibung einer einfachen Verbalform, wie
μὴ προδοὺς ἡμᾶς γένῃ = μὴ προδῷς ἡμᾶς, Soph.
Ai. 589. vgl. Phil. 773. Thuc. 3, 68. Xen. mem.
4, 3, 8. Plat. Soph. p. 217. C. u. Lob. zu Sopk.
Ai. 1.1. τέ γένωμαι; za was soll ich werden?!
d. i. was soll aus mir werden? Aesch. Sept. 297.
Theoer. 15, 51. vgl. Thuc. 2, 52. Aber auch
sis γένωμαι; Aesch. Prom. 905, Luc. dial. mer. 9,
— 2) γίγνομαε mit einem Adverb. im Prädioat.
κακῶς yiyveral τινε, es gehet Einem schlecht, Hdt.
1, 8. 9, 109. εἰς γίγνεταί τε, es ereignet sich ein
Glücksfall, Xen. An. 1, 7, 5. ἡδέως γίγνεται,
man lässt sich’s wobl seyn, Plut. mor. p. 668. B.
καλῶς γέγονε, es ist gut gegangen, ebd. p. 704. F.
Zuw, auch persönl. ἡδέως yiyropas, ich lasse es
mir wohl seyn, Plut. mor. p. 127. A. 800. A.
Alex. 69. Demetr. 11. saAws γίνονται, Ath. 10.
p. 419. D. ἅμα od. ὁμοὺ yiyveodas, sich vereir-
nigen. δίχα γίγνεσθαι, sich trennen, uneins wor-
den, Xen. Cyr. 8, 7, 3. vos γίγνεσθαι, sich in
drei Abtheilangen theilen, Xen. An. 6, 2, 16.
ἐκποδὼν yiyveodaı, sich aus dem Staube machen.
ἐμποδὼν γίγνεσθαι, in den Weg kommen, hinder-
ἐκεῖ yiyveodas, dorthin kommen.
ἐγγὺς γίγνεσθαι, nahe kommen. — 3) mit Cass.
obll., u. zwar a) mit d. Gen. yiveodal vures,
sa) ein Theil, ein Glied, eine Art von etwas wer-
den, unter eine Gattung od. Klasse kommen, za
einer Gattung od. hlasse gehören, z. B. τῶν γ8
Lıyvonas
αὐτέρων ybı., zu den Greisen gehören, In die
zattung der Greise eintreten, Xen. Cyr. 1, 2, 15.
vgl. Hdt. 5, 25. Heind. Plat. Pbaedr. p. 259. B.
εούτων γένσυ nos, deren einer werde mir, Ar.
Nub. 107. - τῆς βουλῆς yiyv., in den Senat treten,
Senator werden, Dio Cass. 36, 11. bb) Jemandes
Eigenthum werden, in den Präter.: Einem gehören,
Dem. p. 953, 14 (von einem Sklaven, der eiuem
Herra gehört). 27 vixn γίγνοταέ τινος, der Sieg
fallt Einem zu, wird zu Theil, es erringt Jem.
einen Sieg, Xen. Hell: 4, 3, 20. Dab. auch: in
Jemds Gewalt kommen, sich einer Sache ergeben
od. hingeben. ἑαυτοῦ ylyyaodas, sein eigener Herr
seyn, sich selbst angehören, sich selbst bestimmen,
Dem. Phil. 1. 8. 7. Ol. 2. 8. 30., zu sich selbst
, kommen, seiner selbst mächtig werden, Soph. OC.
660. Plat. Phaedr. p. 250. A. μεγάλης ἐλπίδος
γίγνεσθας, sich grosser Hoffaung biugeben, Plut.
Pboc. 23. Tim. 3. So auch τῆς ἐπιϑυμίας yiyva-
das, Dio Cass. 61, 14. τῆς φυσικῆς ϑεωρίας
γίγν.» Diog. L. 1, 23. ce) ποῖλον ἀργυρίου ylyva-
αν, eine Sache von vielem Gelde seyn, viel
kosten , theuer seyn, Xeu. oec. 20, 23. vgl. Ar.
Equ. 662. b) mit d. Dat. yiyvaral μοί τε, 68
wird etwas für mich, d. i. es wird mir etwas zu
Theil, ich bekomme etwas, es begegnet od. wider-
fährt mir etwas. In sehr mannigfachen Zusam-
menstellungen, sowohl von Dingen, die in Jemds
Besitz übergehen, als von Zuständen, die auf einen
Gegenstand einwirken, die von einem Gegenstande
ausgehen, wie χρήματα γίγνεταί μοι, ich bekomme
Geld. χρησμὸς ylyveral wos, ich bekomme ein
Orakel. ἀγαϑὰ, κακὰ γίγνεταί μοι, es widerfährt
wir Gutes, Böses. ἀγὼν γίγνεταί μοε πρός τινα,
ich habe es aufzunehmen mit Einem. ἔννοια ἡμῖν
ἐγένετο, ich kam, fiel auf die Betrachtung, Xen.
Gyr. 1,1, 1. γίγνεταέ pol τε παρά τινος, ich
bekomme, erlange etwas von Einem, Xen. Cyr. 3,
2,28. Plat. rep. 10. p. 614. A. u. ἃ. Speciell
wird die Wendung γίγνεταί μοί τε gebrancht von
Diangen, die Einem rechtmässig anheim fallen od.
zustehen, vonGeldgelalten u. Erbsehaften, Thuc.5,49.
Isae. p. 8%, 27 (11, 10 Bekk.). γέγνομα τινί τε, ich
werde zu etwas für Einen, wie 2. B. χάρμα, φόωε,
ich werde für Einen ein Gegenstand der Freude,
werde für Einen zum Heil, Il. 6, 82. 8, 282.
Zuw. gesellt sich dem Dat. der Pers. noch ein
Partie. bei, um die. Art zu bezeichnen, wie etwas
. auf die Person einwirkt, wie οὐκ ἂν ἔμοιγε Eimo-
uirg τὰ γένοιτο, das würde mir nicht als einem
irwartenden zu Tbeil werden, d. i. das würde
seine Erwartung übersteigen, das würde ich niebt
zu hoffen wagen, Od. 3, 228. ἡϑδομένοισε ἡμῖν
οἱ λόγοι γεγόνασι, eure Aeusserungen sind uns an-
genehm gewesen, Hdt. 9, 46. vgl. Thuc. 5, 111. —
lläufig auch hat yiyverad τινε den lof. nach sich, dem
zuw. were beigegeben wird, es kommt Einer in
die Lage, dass er, Xen. Cyr. 8, 2, 2. Viel häu-
figer aber mit dem blosscn Iuf., bes. ia der Wen-
dung γένοιτό μοε λαβεῖν, möge mir gelingen zu be-
kommen, Xen. Cyr. 6, 3, 11. u. dgl. ἐν τῇ Ku
φον ἀρχῆ ἐγένετο καὶ “Ἑλληνε καὶ βαρβάρῳ ἀδεῶς
πορϑύεσϑαι, ὅποι τις ἤϑελεν, in der Provinz des
Ryr. konnte jeder sicher reisen, wolıin er wollte,
Xen. An. 1, 9, 13. — e) mit Präposit. ylyveodas
᾿ «πὸ rıroe, aa) von Einem stammen, 8. oben |, 1.
bb) durch etwas bewirkt werden, Xen. An. 5, 6,
"80. ce) von Einem sich trennen od. entfernen,
von Einem abkommen, Xen. mem. 1, 2, 25. dd)
von etwas kommen , d. i. etwas eben abgrmacht
557
Fıyyıyas
haben , wie yAyvsodas ἀπὸ δείπνου, von der Tafel
kommen, abgespeist haben, mit dem Essen fertig seyn,
Hdt. 2,.78. 5, 18. 6, 129. ἀπὸ τούτων γενόμϑο-
vos, als er das vollbracht hatte, als er damit fer-
tig war, Diod. 2, 14. u. öft. bei Polyb. Plut. AeL
u.a. — y. ἔκ τενος, aa) νοῦ Einem stammen,
8. oben I, 1. bb) durch Einen od. etwas bewirkt
werden, von Einem verrichtet werden, Hdt. 1, 1.
3,48. α. ἃ. γίγνεταί μοε ἐκ τινος μηδὲν εἰδέναι,
ich komme durch etwas dahin, dass ich nichts
weiss, Plat. rep. 1. p. 354. C. ec) ἐξ ὀφϑαλμῶνσ
γίγνεσθαί τινε, Einem aus dem Gesicht kommen,
Hdt. 5, 24. ἐξ ἀνθρώπων ylyvsodas, aus der
Welt gehen, Paus. 4, 26, 5. — y- else τι, aa) zu
etwas werden, Theogn. 164. bb) an einen Ort ge-
langen, Luc. Caucas. 19. y. δὶς rıya, an Einen
fallen, Einem anheim fallen, Isae. p. 41, 38. —
γ. ἔν τινε, aa) an einen Ort sich begeben, an ei-
nem Orte seyn, Hdt. 5, 33. Plat.u. a. ἐν δυεῷ
γίγνεσθαι, zu sich selbst, zur Besinnung kommen,
Soph. Phil. 950. Xen. An. 1, 5, 17. Auch "ἐντὸξ
ἑωυτοῦ yivaras, er bleibt bei sich, behält seine
Fassung, Hdt. 1, 119. bb) in einen Zustand ge-
rathen, Thuc. 1, 78. u. a. yiyveodas ἐν ποιή
os, sich mit Poesie beschäftigen‘, Hdt. 2, 82.
Auch: ia das Verhältniss eines Zustandes treten,
wie ἐν καιρῷ γίγνεσθαι, zweckmässig, vortheilbaft
seyn, Xen. Hell. 4, 3, 2. ἐν ὀργῇ γεγονέναι πρόφ-
τινα, gegen Einen aufgebrasht seyn, Plut. Flam.
16. αἰτίᾳ εἶναι «τρὸς τενα, bei Einem beschul-
digt od. angeklagt seyn, Plut. Rom. 7. ἐν πείρῳ
γενέσθαι τινός, Erfahrung von Einem haben, mit
Einem Umgang gehabt haben, Xen. An. 1, 5, 1.
ἐν τύχη γίγνεταί μοί τι, es beruht für mich etwas
auf Zufall, ist unentschieden für mich, Thuc. 4, 73.
ce) unter eide Gattung kommen, Xen. An. 4, $,
28. — y. διά τι, um einpr Sache willen zu Theil
werden, Dem. p. 1230, 7. ᾽γ. dsa sıyos, aa)
durch od. über etwas gehen, wie ὁδὸς διὰ γηλό-
φων γιγνομένη, ein über Hügei führender Weg,
Xen. An. 3, 4, 24. bb) durch u. durch in elwas
seyn, ganz von etwas eingenommen seyn, Auch: in
etwas zu Hause od. bewandert seyn. dıa φόβον
yiyveodas, in arge Furcht gerathen. ds’ ἔγϑρας,
ds’ ἀπεχϑείας γίγνεσϑαί τινε, mit Einem verfeindet,
entzweit werden, Ar. Ran. 1412. Plat. Theag. p.
130. B. — γ. ἐπί τε, aa) nach etwas hin seine
Richtung nehmen, wie yi,vaotas ἐπ᾿ ἀμφότερα
ταῖς γνώμαις, nach beiden Seiten sich hinneigen
ia den Ansichten, Thuc. 1, 139. bb) an nd. anf
ewwas kommen, Aesop. fab. 380 Fur. — y. ἐπέ
τινος, auf etwas gelangen; dah. ἐφ᾽ ἑαυτοῦ y#-
viodaı, für sich, allein seyn, Aeschin. de fals. _
leg. p. 33, 4. ἐπ᾽ ἐλπίδος γίγν., in Hoffnung seyn,
Piut, Sol. 14. Pomp 27. ἐπὶ τῆς διοικήσεως al-
vas, mit der Eiurichtung beschäftigt seyn, Dio
Cass. 43, 48. — y. ἐπέ τινε, 88) an etwas kom-
men od. gelangen, Hdt. 1, 189. Thuc. 4, 83. Xen.
An. 7, 3, 1. u. a. bb) in Jemandes Hand od. Ge-
walt fallen, Einem preisgegeben werden, Xen. An.
3, 1, 13. u. 17. γε, 4, 5, 15. Seltener auch in
Beziebung auf Zustände, wie ἐπὶ συμφοραῖς γέγνε-
oda, einem unglücklichen Geschick verfallen, Dem.
Ρ-. 533, 4. cc) über Einen od. etwas gesetzt wer-
den, Xen. Cyr. 3, 3, 53. u. a. dd) zu eisem
Zwecke geschehen, Thac. 7, 79. — y. TgE08 Tıys,
aa) an einen Punkt gelangen, Xen. Cyr. 5, 3, 1.
Plat. Pbaed. p. 118. A., Einem nahe kommen,
Plat. Pbaedr. p. 254. B. u. a. oft. bb) bei etwas
seyn, sich mit etwas beschäftigen, Dom. p. 287, 4.
Tıyraoms
'πρὸς δαντῷ ylıy., mit sich selbst beschäftigt seyn,
mit sich zu HKathe gehen, Plut. Anton. 32. γι.
-ρόε τι, aa) an otwas gehen, sich an etwas ma-
chen, Plat. rep. 10. p. 604. C. Plut. mor. p. 612.
E. bb) gegen einen Zeitpunkt bin kommen. ἐπεὶ
πρὸς ἡμέραν Eyiyvaro, als es gegen Tagesanbruch
hin kam, als es nah an Tagesanbruch war, Äen.
Hell. 2, 4, 6. yiyv. πρός τινος, zu Jemandes
Gunsten seyn. — y. κατά τινα od. rs, aa) an
Einen od. etwas, in die Nähe eines Gekenstandos
kommen, Xen. Cyr. 7, 1, 14. u. 2f. u. a., auch:
Einem gegenüber kommen, Xen. Hell. 4, 2, 18.
bb) nach “Abibeilungen erscheinen, wie z. B. κατὰ
Evoraosıs ;iyv., einzelne Convente bilden, Tbge.
2, 21. saß’ ἕν yiyv., ein Ganzes bilden, sich
vereinigen, Tbuc. 3, 10. u. a. καϑ'᾽ αὑτοὺς γε-
yovivaı, für sich seyn, siel isoliren, Dem. p. 145,
10. — y. παρά τινε, aa) an die Seite von et-
was gelangen, Thuc. 7, 80. bb) bei etwas gegen-
wärtig seyn, Thuc. 5, 26. y. παρά τι, auf et-
was beruhen, von etwas abhängen, Dem. p. 305, 3.
γι παρά τινος, 58. oben Il, 3.b. — y. περί
€s, aa) um etwas herum seyn, ὦ. i. theils in der
Nähe von etwas seyn, theils mit etwas beschäf-
tigt seyn, sich mit etwas abgeben, Isocr. Nie. c. 4.
Plat. u. bes.' oft: bei Diod., 8. Wessel. Diod. 11,
75. bb) pireodas περί τινα, in Beziehung auf
Einen sich äussern od. benehmen, dah. theils sich
gegen Einen benehmen, Plat. Isoer. u. a., theils
Einem begegnen οἵ. zustossen, Plut. Phoe. 17. —
% μετά τινος, mit elwas vereinigt werden,
en.
Cyr. 8, 7, 27., mit Einem zusammentreten,
, sich auf Jemandes Seite schlagen, es mit Einem
halten, Xen. Plat. u. a. — y. σύν zıyı, sich
Einem zugesellen, anschliessen, Xen. Cyr. 3, 3, 8.
ἡ visn γίγνεται σύν τενε, der Sieg ist auf Jemds
Seite, Xen. Ages. 2, 13. — 7. ὑπό τινε, 88)
unter etwas, unter deh Schutz vou etwas kommen,
Xen. Cyr. 7. 1, 3%. bb) unter die Herrschaft od.
Botmässigkeit Jemds kommen, sich Einem unter-
werfen, Hdt. 7, 11. Thuc. 7, 64. u. sonst oft.
, ὑπό τενος, 8. oben I, 3. — y. ünders,
8. oben I, 1. — πρὸ ὁδοῦ γίγνεσθαι, vorwärts
kommen, Il. 4, 382.
γιγνώσκω u. γινώσκω in ähnlichem Wechsel
wie γίγνομαε u. γίναμαι (8. γίγνομαι u. Schneid.
Plat. rep. 5. p- 472. A.), f. γνώσομαι, aor. ἔγνων,
conj. γνώ, ep. auch γνώω, opt. γνοέην, imper.
γνώϑε u. 8. w., pf. ἐγνωκα, Pass. pf. ἔγνωσμαε,
aor. ἐγνώσϑην, (νοέω) 1) inne werden; dah. 1) ken-
nen, erkennen, kennen lernen, einsehen, versichen,
begreifen, bemerken, wissen, von Hom. an allgem,
Das nominelle Objeet steht gew. im Acc. yıyvw-
axeıy τινά, Einen kennen, erkennen, kennen lernen,
auch im nachdrücklicheren Sinne s. v. a. die Ein-
wirkungen Jemandes erfahren, 1]. 18, 270. Theocr.
3, 15., auch Einen gewabren, bemerken. γιγνώ-
σκειν τι, etwas bemerken, einsehn, begreifen, ver-
stehen. Selten auch mit dem Gen. des Objects
nach Analogie von αἰσθάνεσϑαι, Od. 21, 36. 23,
109. γηνώσκειν τινά τινα, Einen als Einen ken-
nen lernen, Xen. An. 1, 7, 4. γιγνώσκειν yapır,
— εἰδέναι χάριν, Dank wissen, dankbare Gesin-
nung hegen, sich dankbar beweisen, Dio Cass. 39,
9. 44, 19.:u..Spät. ὁ γιγνώσκων, der Erkennende,
Plat. rep. 6. p. 508. E. u. a., der Einsichtige,
Verständige, Plat. rep. 1. Ρ. 347. D. u. das. Schneid.
Wird das Object in einem transit. Satze angege-
ben, so wird dieser entweder mit, den iransit.
Partikeln ὅτε u. εἷς angereiht, wobei oft das Sub-
Tu
jeot des Nebensatzes in den lHauptsatz als Object
hinübergezogen wird, wie ll. 22, 10. Plat. rep. 5.
p. 466. C. u. a., oder erscheint als indirecter
Fragesatz, wie li. 5, 85. Plat. Phil. p. 60. _D.
u. a. Statt der Wendung mit ὅτε u. ὡς tritt of
das Partic. ein, welches im Acc. steht, wo die
Aussage des abhängigen Satzes auf ein Objeet geht,
wie ἔγνων μὲν οἰωνὸν ἐόντα, ich sah, dass es ein .
οἰωνὸς war, Od. 15, 532. γνόντες οὐδεμέαν epios
τιμωρίαν οὖσαν, als sie sahen, dass sie keine
Hülfe bekämen, Thuec. 1,25. vgl. Xen. An. 7, 7,
24. Hell. 3, 1, 9. u. a., aber im Nomin., wo dis
Aussage sich auf das Subjeet des Hauptsatzes be-
zieht, wie γιγνώσκω ἥττων ὧν, ich sche, dass ich
unterliege, Ar. Plut. 944. vgl. Nub. 912. Thne.
1, 192. u. a. Statt des Acc. des Partic. findet ,
sieh seltener aueh der Gen., welcher entweder als
Gen. absol. zu betraehten ist, od. auch als: Gen.
des Objects angesehen werden kann, Il. 4, 375.
Xen. Cyr. 7, 2, 18. Plat. apol. p. 27. A. Grat.
Ρ- 435. A. u. a. 'Statt des Partic. tritt der Acc.
6. Inf. ein, wenn nicht von der Wahrnebmung von
Thatsachen u. Zuständen die Rede ist, sondern
von der Brkenutoiss allgemeiner, aus den That-
sachen ebstrahirter Wahrheiteu, wie z. B. yrovrss
τοῦτον ἐκεῖνον εἶναε τὸν καιρόν, indem sie eis-
sahen, dass dies der Zeitpunkt sey, Thuc. 1, 43.
v8l.69. Xen. An.1,9,17.— 2) erachten, eine Ansicht
od. ein Urtheil fassen, urlheilen, erkennen (vom Rich-
ter), entscheiden, beschliessen, Hdt. u.. Att. αὐτὸς
γνώσει, du selbst wirst urtheilen, das bleibt dir über-
lassen, Heind. Plat. t. 2. p. 202. τὰ αὐτὰ γεγνώσκειν,
gleicher Ansicht seyn, einverstanden seyn, Xen.
Hell. 2, 3, 38. u. a. οὕτω γιγνώσκω, das ist
meine Ansicht od. mein Wille, Xen. Cyr. 4,4, 2.
Aa. 5, 9, 19. u.a. ὡς ἐμοῦ ἀγωνιουμένον, οὕτω
γίγνωσκε, dass ich kämpfen werde, das sey deise
Veberzeugung, Xen. Cyr.2, 3, 15. vgl. Luc. Plet. 2.
τὰ δίκαια γνῶναι καὶ τὰ προφήκονετα, gerecht u.
billig urtheilen od. entscheiden, Dem..p. 416, 3.
γιγνώσκειν τὸ περί τινος, etwas über Einen be-
schliessen od. bestimmen, Dem. p. 658, 23. Le.
Prom. 4. γεγνώσκδιν περί τινος, über etwas ur
theilen, Thuc. 2, 22. Xen. Cyr. 1,1,3. u.a.
Im abhängigen Satze folgt nach γιγνώσκω in die
ser Bdtg stets der Inf., Hdt. 1, 74. 5, 22. Xen.
Hell. 3, 1, 12. 4, 5, 5. u. a. γιγνώσκω τρέφειν
τὴν γλῶσσαν ἡσυχωτέραν, ich beslimme mich, meins
Zunge zu mässigen, lerne es, Soph. Ant. 1089. —
3) ein Weib erkennen, beschlafen, erst vom alexan-
drin. Zeitalter an, Call. ep. 58, 3. u. oft bei Piut.
u. Spät. s. Voegelin Plue. Brat. p. 10 #. — ΠῚ
bekannt machen, rühmen, preisen, Pind. Ol. 6, 150.
13, 3. — Ill) Pass. 1) erkannt werden, zıyd, von
Einem, Ar. Nub. 918. Xen. Hell. 5, 3, 9., ge-
kannt werden, bekannt seyn, Dem. u. a., in Be
kanntschaft siehen, τινί, mit Einem, Hernd. 4, 6,3.
2) beschlossen, entschieden werden, Thuc. 3, 36.
u. &. παρανόμως γνωσϑεῖσα δίαιτα, ein wider
rechtlich gefälltes Schiedserkenntniss, Dem. p. 903,
11. 7 yyrwossioa διαλλαγὴ ὑπὸ τῶν διαιτητῶν,
die von den Schiedsrichtern bestimmte Abmachnag,
Dem. p. 1360, 23. splas ἐγνωσμένη ὑπὸ τῶν
ἐχϑρῶν, eine von den Feinden “1 5°sprochene Es»
scheidung, Isoer. Archid. c. 10. ἔγνωσμαε, =
ἐγνωσταί nos, wie unser: ich bin entschieden (is
meiner Ansicht), Dem. p. 303, 27.
Tiyuwos, ἡ, Stadt auf der Grenze von Make |
donien u. Thrakien, Hdt. 7, 123. u. a.
γεζί od. γίζι, ἡ, eine Art der Pflanze Cassis,
- 'Τίνδανες ,
Galen. „de autid. 1, 13. Synes. de febr. p. 46.,
auch γέζερ genannt, Diose. 1, 12.
I'wdavss od. Livdayss, οἱ, eine libysche Völ-
kerschaft, Hdt. 4, 176.
Tivduga od. Tivdapos, ἧ., ein Flecken bei
Antiochia, Strab. 16. -p. 751. Ptolem. 5, 15.
Einw. Τινδαρεὺς, Steph. Byz.
yivvos, ὁ, hinnus, janges Maultbier, "Arist. ἢ.
a. 7, 24. de gen. anim. 2, 8. 2) kleines ver-
krüppeltes Pferd, Strab. (Die Schreibung ‚schwankt
zwischen yivvos, yivos, γιννός! ἵννος, Ivvos, ἐντὸς,
uvvos, Schneid. Arist. h. a. 6, 24, 1. Verw. ist
vayvos, mannus.)
γίνομαι, 8. γίγνομαι. [ill
γίνωσκω, 5. γιγνώσκω. |
γλάγάω, (γλάγος) milchen, voll Milch od. Saft
seyn, Anth. 9, 384, 23. .
γλαγερός, &, 09, — ylayosıs, voll Milch, Opp.
eyn. 1, 200. Anth. 6, 154.
γλάγόεις, 800@, ὃν, milchig, reich an Milch,
voll Milch, milchfarbig, Nic. Opp.
‚ayonn&, nyos, 6, 7, (πήγνυμε) die Milch
gerinnen machend, Auth. 6, 35.
ykäyos, δος, τὸ, poet. st. γάλα, Milch, Il. 2,
471. u. spät. Ep. ἰἷ
γλαγότροφος, ον, (τρέφω) mit Milch genährt,
Lye. 1260.
, γλάζω, weichere Form von zla&w, achreien,
ertünen lassen, :Pind. bei Schol,, Tbeoer. 1, 1.
γλακτότροφος, ον, — γλαγότροφος.
γλακτοφάγος, ον, (φαγεῖν) syakopirt st. γα»
Aaxtoyayos, Milch essend,, Il. 13, 6. 2) Name
eines skythischen Volksstammes, die Milchesser,
Hes. fr. 16. [φὰ]
ylaxtogopot, ον, (φέρω) Milgh tragend.
γλακτόχροος, ον, 1861. ---χρους, Φφυν, (χρόα)
milchfarbig. .
εἶ ἄρά, att. = λημάω, Moer. p. 111. Poll.
2, 65.
᾿ γλαμυξιάω, — γλαμάω, Hesyeh., von
ylauvfos, ον, Et. M. p. 232, 42., und
ylauuvgos, a, ὄν, triefäugig, gramiosus, Schol,
IL 24, 192. yd. ὀφϑαλμοί, Triefaugen, Hippocr.
γλαμώδης, ες, (εἶδος) — ἃ. vorherg., Εἰ. Μ.
Ρ- 332, 45.
γλάμων, wvos, ὃ, ἢ, ΞΞΞ γλαμυρός, Ar. Ran.
588. Ecel. 254. Lvsias p. 132, 5. [ἀ]
. γλάνις, 6, selten auch 7, Paus. 4, 34, 1.,
gen. xlavsdos, γλάνιος u. γλάνεως, ein Fisch von
der Gattang des Welses, Arist. u. Kom. [a]
γλάνος, ὁ, die Hyäne, Arist. h. ἃ. 8, 5., mit
der ‚Variante γάνος, welche Hesychb. anerkennt.
- γλαξ, ἣ, eine Pflauze, deren Genuss Milch
erzeugt, Et. M. p. 232, 38., bei Diosc. 4, 121.
γλανξ genannt.
γλαρίς, Idoe, ἡ, Meissel, Hoblmeissel der
Maurer, Zimmerleate u. dgl., um Stein u. Holz
angzuhöhlen, caelum, scalprum, "Poll. 10, 147. Et.
“=. p. 235, 5
γλάρος, ὃ, — λάρος, Schneid. Arist. t. 3.
p. 278.
᾿ς γλαῦκα, 7, Nebenf. von γλαύξ, Theephr. char.
16. Lob. par. p. 145. '
Ikavın, ἡ, Name einer Nymphe, Il. 18, 39.
u. a., u. einer Citherspielerin, Theoer. 4, 31: u. a.
γλανκήπορος, ον, blaugefureht, Beiw. des Mees-
res, Emped.
γλανκιάω, (γλαυκός) dav. gebr. ep. Part. γλαν-
seöwr, 3) funkelode Augen habead, glotzäugig, vom
- Löwen, Il. 20, 172. Hes. so. 430., vom Panther,
Tkavnoo
Opp. eyn. 3, 70., vom Menschen, Heliod. 7, 10.,
von "einem fankeinden Steine, Dion. Per. 1121. .
2) ein γλαύκωμα bekommend , erblindend, Quint.
Sm. 12, 408.
γλαυκίδιον, τὸ, Dem. von γλαῦκος, Antiphan.
bei Ath. 7. p. 295. Ὁ. [--v.])
γλαυκίζω, f. ἔσω, (yAuvxös) bläulich aussehen,
Strab. 5. p. 222.
γλαυκινίδιον, τὸ, Dem. von γλαυκῖνος, Name
eines Seefisches, Ampbis b. Ath. p. 245. F. [vi]
. ylauxıyvos, νη, ıvov, bläulich, Plut. mor. p.
821. E. Poll. 4, 117.
.ylavxivos, 6, ein Seefisch, vielleicht derselbe,
welcher γλαῦκος heisst, s. unter γλαυκενίδεον.
γλαύκιον od. γλαυκίον, τὸ, eine bläuliche Pla ᾿
ze, Diosc. 3, 100. Galen. 2) ein blauäugiger \Was-
servögel, Ath. 9. p. 395. C.
γλαυκίσκος, 7, eim bläulicher Fisch, Damoxen,
bei Atb. 3. p. 102. B. vgl. p. 103. D. Aber im
Hegesand. bei Ath.-2. p. 62. ἢ. steht es als Pflan-
zenname u. ist wahrsch. gleichbdtd mit γλαυκίον,
Minze: .
γλαυκοειδής, ἐς, (εἶδος) bläulich anzusehen,
ϑοδο!. Hom.
γλαυκόμμᾶατος, 0», (ὄμμα) mit funkelnden Au-
gen, Plat. Phaedr. p. 253. E.
7λαυκονόμη, ἡ, eine der Nereiden, Hes. th. 256.
γλαυκός, ἡ, ὄν, betrachtet man gew. als Βο-.
zeichnung der lichigrauen, bläulichgrauen Farbe, 68
scheiat aber richtiger gar nicht von der Farbe,
sondern von der allgemeinen Beschaffenheit jeder
Junkeinden, blinkenden, lichten Erscheinung verstan-
den werden zu müssen. Dafür zeugt der Umstand,
dass γλαυκός als Beiw. des Mondglanzes, der Mor-
genröthe u. der Sterne gebraucht wird, Tryph. ἡ
514. Theoer. 16, 5. Himer. 13 937. „Bes. aber
dient es als Beiw. der Augen: feurig, Sunkelnd,
Arist. h. a. 2, 1. Luc. dial. mer. 2, 1. u. zu
Bezeichnung von Geschöpfen mit feurigem Blick,
mit funkelnden Augen, Hdt. 4, 108. Arist. probl.
10., speciell von der Athene, Eur. Theoer., vom.
Drachen, Pind. ΟἹ. 8, 48. Vom Meere gebraucht
bedeutet es ebenfalls: blinkend, glati, auf dem Spie-
gel, Il. 16, 34. Eur. Ar. Mosch., auch γλαυκή al-
lein zu Bezeichnung des Meeres, Hes. th. 440.
Auch die Oliven u. das Oel führen dieses Beiw.
wegen ihres Fettglaszes, Soph.. ΘΟ. 701. Ear.
Iph. T. 1101., ferner die Trande u. der junge
Trieb der Pflanzen wegen des bimmkendeon Daftes,
mit dem sie belegt sind, Soph. Tr. 703. Eur. Sappl.
258. Anth. 9, 87. ᾿
γλαῦκος, 6, ein schillernder, essbarer Seefisch,
Arist. h. a. 2, 17. Atb. 7. p. 295. B. 2) 1λαῦκος
als Nom. pr. findet sich von Hom. an häufig, theils
von hellen. u. nichthellen. Helden, theils von Meer-
gottheiten,, theils als att. Männername. σύχ ἡ
IRaunov τέχνη, sprichw. das ist keine Hexerei,
Plat. Phaed. p. 1038. Ὁ. Auch als Name von Flüs-
sen, Häfen u. Inseln findet sich J/Aavnos.
γλαυκότης, ητος, ἡ, (γλαυκός) die Bläue, bläu- ᾿
liche Farbe od. die blinkende Beschaffenheit der
Augen, Arist. de gen. an. $, 1. Piut. Sull. 2.
γλαυκόφϑαλμοε, ον, (ὀφθαλμός) = γλαυκόμ»
paroc, Diosc. 1, 179.
ylavxoyalıns, ov, ὃ, (χαέτη) mit lichtem Haar,
Choerobose.
yAassdygoms, EeR. --χροος, ὃ, ἡ, (xgws) licht-
farbig, Pind. OL 3, 22.
γλανηόω, ein γλανκωμα, den Staar verursa-
e
Τλανδωδης
chen, Et. M. p. 233, 24. Pass. erblinden, den
Staar bekommen, Hippocr.
γλαυκώδηε, es, (γλαύξ, εἶδος) eulenartig, Arist.
b. a. 2, 12.
γλαύκωμα, τὸ, (γλαυκόω) Verdunklung des
Augensterns durch eine bläuliche Haut, überh. Ver-
dunkiung der Krystalllinse, Staar, Arist. u. Aerzte.
Iharaav, wvos, 6, griech. Männername, Hdt.
u.a.
᾿ 7λαυκώπιον, τὸ, Sitz der Tlavxwnıs, Benen-
nung der Burg zu Athen, Strab. 7. p. 299. Et.
M., von
γλαυκῶπις, 1006, ἢ, (wy) mit fankelnden,
feurigen Augen, gew. homer. Beiw. der Athene.
Vgl. Nitzsch Od. 1, 44. C. W. Lucas de Minerv.
cogaom. γλαυκῶπις. Bonn, 1831. 2) von glänzen-
dem, blinkendem Ansebn, Beiw. des Mondes bei
Emped., der Olive, Euphor. fr. p. 173. Vgl. γλαυκός.
γλαυκωπός, 09%, — ἃ. vorherg., Ael.n.a.17,23.
γλαύκωσις, ews, ἡ, Verdunklung des Auges
durch ein γλαύκωμα, Hippocer. u. ἃ. Aerzte.
γλαυκώψ, ὥπος, ὃ, ἢ, — γλαυκώπις, Pind.
Β.
? γλαύξ, alt. γλαῦξ, χός, ἡ, Lob. Phryn..p. 76.
ar. p. 100., 1) die Nachteule, noctua, von der
arbe ihrer Augen. γλαῦκ᾽ ᾿4ϑήναζε, γλαῦκ᾽ sis
»48vac, Eulen nach Athen bringen, .sprichw. et-
was Ueberflüssiges tbun, Ar. Av. 302. 2) eine
Münze mit dem Wepräge einer Eule, Ar. Av. 1106.
3) eine Art Tanz, Ath. 14. p. 629. F. 4) eine
Pflanze, Diosc. 4, 141., wo aber yla& an dessen
-Stelle zu setzeu ist.
γλαύσσω, leuchten, glänzen, in der Zstzg bei
Ap. Rh. 1, 1281., das Simplex bei Hesych. u.
‚Gramm. -(γλαυκός, γληνη, γλῆνος, λάω, levcow,
λευχός.) ΓῚ
γλάφυ,. τὸ, (γλάφω) das
Grotte, Kluft, 1168. op. 531.
Γλαφυραί, ὦν, ar, Stadt in Thessalien, 1],
4, 712.
γλάφύρία, 7, Glätte, Feinheit,, Nettigkeit,
Sauberkeit, Zierlichkeit, Artigkeit, Plut., von
γλάφῦρός, da, 09, Adv. γλαφυρῶς, (γλάφω)
hohl, gehühlt, bei Hom. gew. Beiw. von Felseu-
grotten u. den hobhlgebauten Schiffen, auch von
der bauchig gewölbten φόρμιγξ, Od. 8, 257. 17,
262., von dem ausgesehweiften Wagen, Pind. Nem.
9, 28., von der gewölbten Brust u. dem Uhnter-
leibe, Tryph. 65. 533. u. Od. 12, 305. von einem
mit hohen Felsen umgebenen, tiefliegenden Hafen,
κοῖλος, dah. τὰ γλαφυρά, Hühlungen. 2) geglät-
tet, polirt, feiu, nett, niedlich, zierlich, Ar. Av.
1272. u. oft in spät. Prosa von Arist. an. Dav.
γλαφυρότης, ητος, ἡ, —=yAapvpla, Luc. Philo,
Joseph.
γλάφω, f. ψω, höhlen, aushöhlen, bei Hes.
sc. 431. vom Löwen, der vor Wuth mit den Füs-
sen die Erde aafscharrt; aus Stein od. Holz schnit-
zen, aushauen, Hesych. (γράφω, γλύφω, scalpo,
sculpo.) [ἃ]
γλεῖνος, ὃ, = ylivos.
γλευκἀγωγόὸς, ὁν, (γλεῦκος, ἄγω) Most führend
od. enthaltend, Poll. 7, 192.
γλεύκινος, 7, ον, von Most, μύρον, Diosc. 1,
67., olvos, Galen.
γλευκοπότης, ov, ὃ, (πίνω) Mosttrinker, Anth.,
Gehöhlte, Höhle,
υνἹ
von
: γλεῦκος, ἐος, τὸ, Most, ungegohrner od. ein-
gekochter süsser Wein, Sekt, Nic. al. 184. 299.
Lac. Plut. u. Spät. (γλυχύς, ἀγλευκής, δοῦκος.)
᾿ Τσχροχολος |
γλεύξιθ, ἕως, ἡ, — γλύξις, Hesych.
γλέφαρον, τὸ, dor. st. βλέφαρον, Pind.
γλήμῃ, ἡ, τῷ λήμη, wov. b. Galen. glos.
Hiproor. p. 152. γλημώδης, —= ylauwdns, YBl.
γλαμάω.
γλημίον, τὸ, Dem. von γλήμη, Hippoer.
γλήν, ἢ, apoc. st. γλήνῃ, Hermesian. fr. 1
Bach., aus Herod. περὶ μον. λέξ. p. 16 Dind.
γλήνη, ἢ, (γλαύσσω, λάω) das Glänzende im
Auge, der Augenstern, Augapfel, Tl. 14, 494. Od.
9, 390. Soph. u. a. Dicht. 2) Puppe, Püppchen,
scheltend bei Hom. Zuge κακὴ yAnın , weg feige
Dirne! Jl. 8, 164. 3) Koochenvertiefung, in die
ein Gelenk eingreift, Galen. t. 4. p. 10. 4) Bie-
nenzelle, Et. M. Hesych. Dav. .
yAnvossöns, ἐς, (εἶδος) einer Kuochenhöhle
ähnlich, Hippocr.
γλῆνος, δος, τὸ, (γλαύσσω) Schaustück,
Prachtstück, li. 24, 192. Αρ. Rh. 4, 428., von den
Sternen, Arat. 318. 2) = γληνη, 1., Nic. th. 228.
γλήχων, ὠνος, ;, h. Hom. Cer. 209., auch
γίηχώ, οὖς, ἡ, Polei, ion. st. βλήχων, βληχώ, 1.
oen Greg. p. 40. Buttm. ausf. Sprchl. 1. p. 214.
Eimsl. Ar. Ach. 874. Dav. ‚
γληχωνέτης, ου, ὃ, οἷνος, mit Polei zuberei-
teter Wein, Geop. [i .
γλία, ἡ, Leim, Suid. Et. M., während He-
sycb. dafür yAsıa hat, 8. γλοεός.
γλένη, ἡ, = γλία, Suid.
γλῖνος od. γλεῖνος, ὃ, eine Rüsterart, T’heophr.
h. pl. 3, 11, 2. 3, 3, 1.
γλινώδης, ες, (yAlyn, εἶδος) leimartig, Geop.
Τλίσας od. 1 λίσσας, ayros, ὁ, Stadt in Bös-
tien, Il. 2, 50%. u. a.
γλισχραίνω, f. avw, (γλίσχρος) leimig, kle-
brig, zäh machen. Pass. klebrig, zah werden, Hip
pocr. de artic. p. 822. E.
. γλεσχραντιλογεξεπίερεπτος, ον, kom. Wort bei
Ar. Nab- 1004. wer wider den Gegner ‚‚im Br+
ielhalunkenprozesse** ficht, Wolf, ein Rechtssäch-
lein zähabkazbalgendes Handels, Voss. (γλέσχρορ,
ἀντιλογία, ἐξεπίτριπτος.)
γλίσχρασμα, τὸ, Zähigkeit, das Schleimigte,
Hippocr.
γλισχρεύομαι, Dep. med., zäh od. knickerig
seyn, M. Anton. 5, 5. ,
ylsoypia, ἢ, = γλεσχρότης, 2., Kargheit,
Knickerei, Schol. Ar. Fr. 193.
γλισχρολογέομαε, (λόγος) Dep. med., Rie>
nigkeitskrämerei treiben, sich mit unnützen Spits-
findigkeiten abmühn, Philo. Dav.
λεσχρολογία, ἡ, Hleinigkeitskrämerei, unnütze
Spitzfindigkeit, Philo.
γλίσχρος, α, ον, Adv. γλίσχρως, zäh, d.i.
1) eig. dehnbar, von Flüssigkeiten u. von festes
Substanzen, Hippocr. Plat. T'heophr. u. @., auch:
klebrig. 2) metaph., wie unser zäh: 8) Anickerig,
filzig, karg,.vou Personen u. Sachen, Aüramerlich,
Att. von Ar. u. Xen. an. γΆ. χωρία, τέχναε, ur
ergiebig, nichts abwerfend, kärglich, Plut: Luc.
γᾶ. δεῖπνον, kümmerliches Mahl, Plut. b) axkal-
iend, beharrlich, bes. beim Begehren, Ar. Ach.
452., überh. kleinlich, von Aeusserungen u. Hand
langen, 8. Wyttenb. zu Plut. mor. p. 31. E.
γλισχρότης, nroc, 7, Zähigkeit, ἃ. i. 1) eig
Dehnbarkeit, Klebrigkeit, Schlüpirigkeit, oft bei
Aerzt. u. in spät. Prosa von Arist. an. 2) metapb.
Kargbeit, Filzigkeit, Rleinlichkeit, Att. von Arist. ap.
γλισχρόχολος, ον, (χολή) schleimig nu. gallig,
Hippoer. ᾿
Γλισχρωδης
γλισχρώδης, ες,
Art, Hippocr.
γλίσχρων, wos, ὧ, ein kärglich, kümmerlich
lebender Meusch, Ar. Fr. 193., vgl. γλίχομαι.
yliyouas, Depon., nur im Praes. u. Impf. ge-
bräuchlich, eig. an ciwas kleben, ἃ. i. nicht los-
lassen wollen von etwas, nach etwas verlangen
od. trachten, sich um etwas bemühen, gew. mit d.
Gen., Hdt, u. Att., selten auch γλίχεσϑαι περί
εινος, Hdt. 2, 102., u. yAlysodal τι, Plat. Hipp.
p. 226. Ὁ. Im abhängigen Satze gew. der Int.,
(eldos) von züber, klebriger
selien mit ὡς u. Indic. fut., Hdt. 7, 161. (Verw. |
mit γλέσχρος, viell. auch mit Aiyros, λίσσομαι.)
συ -, doch findet sich γλίχων, -—-, schol. Heph.
p. 2 Gaisf. u. viell. ist so bei Ar. Fr. 193. st.
γλίσχρων zu schreiben.]
yloıc, 7, = γλία, Leim, Hesych.
γλοιάζων f. aow, (wahrsch. von γεέλοιά ζω)
mit den Augen blinzeln,, spöttischb von der Seite
ansehen, Et. 3. p. 234, 44. Galen. lex. Hipp. p.
452. Dav.
‚ykoine, τος, 6, fem. yAoıas, ados, ἡ, tük-
kisch, glupisch, bes. von Pferden, Hesych.
γλοιοποεέω, (yAoıos, ποιέω) zu einer zähen
Masse.machen, Diosc. parab. 1, 2.
λοιοπότης, ov, ὃ, fem. γλοιοπότις, ıdos, 7,
(πίνω) Oelschmuz einsaugend, Anth. 6, 282.
yAoıos, 6, das klebrige, schmuzige Oel, wel-
ches entw. auf dem Ringplatz mit dem Schweisse
vom Leibe träufelt, od. bei Reinigung desselben
mit der sirigilis heruntergestrichen wird, strigmen-
tum; dab. jede klebrige Feuchtigkeit, Hdt. 3, 112.
Simon. bei Ath. 7. p. 299. ὦ. u. a. Metaph. νοῦ
einem Menschen, der überall durchzuschlüpfen weiss,
Ar. Nub. 449. Dav.
γλοιόω, f. wow, zäh, klebrig machen.
zäh, klebrig werden, Diosc. 5, 92.
γλοιώδης, ες, (εἶδος) von zäher, klebriger
Art, Hippocr. Dlat. y. a.
γλούτια, τὰ, zwei Erhbabenheiten des Gehirns,
Galen. t. 4. p. 502., von
γλουτός, ὁ, Hinterbacken, Gesäss, clunis, nalis,
Hlom. Hdt. u. a. |
γλύκαζω, f. dow, (γλυκύε) 1) intrans., 538
od. süsslich seyn, 'Ath. 1. & 26. C. Diosc. Geop.
2) trans‘, einen süsslichen (Geschmack verursachen,
ewa, Einem, Sext. Emp. p. 53. Pass. einen süs-
sen Geschmack bekommen, Sext. Emp. p. 78. Geop.
ylixalva, süss od. lieblich machen, Dion. Hal.
de comp. verb. 15. Aristox. Häufiger im Pass.,
süss werden, Xen. oec. 19, 19. Tbeophr. u. a.
γλυκαῖος, ala, αἴον, süsslich, Synes. de febr.
p- 62. u. 180.
λύκανσις, swe, 7, (γλυκαίνω) Versüssung,
Theophr. h. pl. 4, 4, 5. Dav.
γλυκαντικός, ἡ, ὃν, Adv. --κῶς, versüssend,
süss machend, Ocell. Luc. p. 510. Sext. Emp.
λύκασμα, τὸ, (γλυκά ζω) Süssigkeit, das Ver-
süsste, LXX. u. K
γλυκασμός, 6, das Süssmachen, Versüssung,
Süssigkeit, LXX. u. Spät.
: Amihaıor, τὸ, (ἔλαιον) versüsstes Oel, Ga-
len. u. a. Aerzte.
γλύκερόο,: ὦ, ὃν, poot. Nebenf. von γλυχύς,
Hom. Pind. Eur. Ar., selten auch im spät. Prosa,
wie Them. p.: 319, 29. ,
γἱνκεροσεάαῦλοο, ον. (σταφυλή) süsstraubig,
.' Δα
A ὃ, ἡ, (χρώς) mit liebli-
ΘΡΡ. cyn. 1, .
N
Anth. 7, 207. ΝΣ
Pass.
᾿ς -γλυκερόχρῳε ὦτος͵
chem Körper, Meleag. in
TI. TR. “
501
Γλυχυς
γλύκίξω͵ (γλυκύς) τινά, Einen mit Süssigkeit
erfüllen, ergötzen, Boeckh corp. inser. 1. p. 791.
γλύκιος, ία, ον, γλυκύς, stand sonst Soph.
Phil. 1461., wo jetzt _4uxıov hergestellt ist. Vgl.
Ludw. Dind. praef. ad Xen. conv. Ä
οὐλνκισμός, 6, (γλυκίζω) Versüsung,
P» .« Ze ᾿
γλυκόδις, 8000, ἐν, poet. --Ξ γλυκύς, . ic. al.
Ρ-Χ
Ath. 5.
γλύκος, τὸ, — γλεῦκος. nach Schneiders An-
nahme, welcher das Wort bei Nic. al. 142. 179.
u. a. a. St. herzustellen suchte.
yAusvdanpvs, v, geD..vos, (δάχρυ) süsse Tlırä-
nen weinend od. weinen machend, ἔρως, Meleag.
Sih γλυκυδερκής, ἐς, (δέρκω) süssblickend,, Orac.
ib.
γλυκύδωρος, ον, (δῶρον) süsse Gaben spen-
dend, Anth. 9, 26., als liebliches Geschenk zu be-
trachten, Opp. hal. 4, 105.
γλυχυηχῆς, ἐς, (ἠχέω) süsstönend, Auth. 9, 26.
γλυκυϑυμέω, (γλυκύϑυμος) Wohlbehegen ma-
chen, Hierocl.
γλυκυϑυμία, ἡ, bebagliche Gemüthsstimmung,
Plut. mor. p. 970. B. u. öft., Synes. 2) Gemüths-
schwäche. γλ. πρὸς τὰς ἡδονάς, sorgloses sich
Hingeben an jede sinnliche Reizung, Plat. legg. 1.
Ρ- 635. D. vgl. Plut. mor. p. 476. ἢ. ἐγκράτεια
τῆς ),λ., Bezähmung dieser Gemüthsschwäche. 3)
Gutmüthigkeit, Gemüthlichkeit, Plut., von
γλυκυθῦμος, ον, ($uvuos) milden Sinnes, gut-
müthig, 1]. 20, 467. 2) angenehme Eindrücke lie-
bend, Luc. Hermot. 16. 3) das Gemüth mild stim-
mend, erheiternd, Ar. Nub. 705. Lys. 551. Bion.
γλυκυχαρπέω, süsse Früchte tragen, Theophr.
c. pl. 2, 3, 7., von
γλυκύκαρπος, ον, (καρπός) mit süsser Fracht,
Theocr. 11, 46.
γλυκύκρεως, ων, gen. ὠ, (κρέαε) von süssem
Fleisch, Sophron bei Ath. 8. p. 86. E.
γλυκύλογος, ον, (λέγω) angenehm redend, Sohol.
Eyr. llec. 129.
᾿ γλυκυμαρίς, ἰδος, ἡ, eine Art Gienmuschel,
Äenocrat.
yluavusiliyos, ον, (μείλεχος) süss schmeichelad,
süss kosend, b. Hom. 5, 19.
λυκύμηλον, τὸ, (μῆλον) Süssapfel, eine bes.
Apfelart, Sapph. bei Schol, Tbeocr. 11, 39. 2)
als Liebkosungswort, Theocr. 11, 39.
γλυκυμυϑέω, süss reden, Meleag. in Anth. 12,
122., von
yAvxvuvdoc, (μῦϑος) süss redend, Meleag. in
Anth. 9, 158.
γλυκύνους, ovv, (νοῦς) ΞΞ- γλυκύϑυμος, 1.., Polem.
physiogn. 1, 6.
γλυκύπαις, ardos, ὅ, ἢ) (παῖς) süsse od. lieb-
liche Kiuder babend, Meleag. in Anth. 12, 52.
᾿ς γλυκυπάρϑενος, ἡ, (παρϑένος) liebliche Jang-
frau, Meleag. in Anth. 9, 16.
yAvsuninpoc, ον, (πικρός) bittersüss, Sapph.
Musae. Anth. Plut,
γλυκύῤῥιζα, ἡ, u. γλυκύῤῥεζον, τὸ, (ῥίζα)
Süsswurzel, woraus der Liquiritiensaft gemacht
wird, Geop., bei Paul. Aeg. 7, 14. γλυκεῖα ῥίζα.
γλῦκύς, εἴα, u, AdY. γλυκέως, süss, überb. an-
enehm, bes. für den Geschmack, aber auch überh.
für die Empfindnng, liebliob, erquickend, wie ige
ρος, ὕπνος a. dgl., von Hom. an allgem. Sp#-
ter auch von Menschen : liebreixend, einnehmend,
einschmeichelnd, u. von sittlichan Bigenschaften::
sanft, freundlich, gutmüthig; doch auch tadelnd,
71
Τλνχισιδὴη
einfältig, wie due, Plat. Hipp. maj. p. 286. 8.
οὖ γλυκύτατε, γλυκυτάτη, süsser Freund, süsse
Freundia, Ar. Plat.-u. a. Als Subst. ὁ yAvxus,
verst. olvog, passum vinum, Hippocr. p. 673, 33.
Arist. probl. 21, 19., auch τὸ γλυχύ, Nic. al. 386.
u. öft., Diosc. u.a. 7 γλυκεῖα, — γλυκύῤῥιζα,
Theopbr. ἢ. pl. 9, 13, 2. Compar. γλυκύτερος,
Superl. yAvxuraros, Pind. u. Att., γλυκίων, Hom.
u, Ep., auch γλύσσων, Xenophan. in Et. Gud. p.
301, 14., yAuxsoroe, Ael. n. a. 3, 57. u. öft,,
γλυκιότερος, Ep. adesp. 727. nach Conjectur, 8.
Schäf. mel. p. 102. not. (Verw. mit δεῦκος, dul-
οἷς) also st. δλυκύρ mit Verwandelung des δ iny,
s. Ahreus de dial. Aeol. p. 73.)
yAvavoidn, ἡ, paeonia, Püonie, Gichtrose,
Hippoer. Theophr. Nie. u.a. [vv --, Nic. tb. 940.]
γλύκυσμα, τὸ, Süssigkeit, Liban. Herod.
yAusvorgugvor, ον, (orpvpvös) süsslichherb,
Theophr. h. pl. 9, 20, 5.
γλυκύτης, ητος, ἡ, (γλυκύς) Süssigkeit, Hdt,
N 177. Tbeophr. u. a., Lieblichkeit, Plut. u. Spät,
υκυτ
Hale, [Δ] ;
υκυφάγία, ἡ, εἶν) das Essen von Süs-
sigkelten, Alex. a ) '
γλυκύφϑθογγος, ον, (φϑογγή) süsstünend, süss-
sprechend, Schol, Pind. u. Nic,
γλυκυφωνέω, süss tönen, v. L. bei Theoer. 13,
146., wo richtiger getrennt γλυκὺ φωνεῖ geschrie-
. ben wird. °
γλυκυφωνία, 7, süsse Stimme od. Rede, Diod.
3, 68., von
χἰνκύφωνοι, ον, (φωνή) süssstimmig, mit süs-
ser Rede, Poll. 2, 113. Schol. Pind.
γλυκύχυλος, Ὃν) (χουλός) süsssaftig, Hippocr.
ep Ρ' 1278, 44., auch γλυκύχῦμος, Galen. ἴ. 13.
p. 42.
γλύκων, ὠνος, ὅ, ὦ γλύκων, wie εἦ γλυπύτατε,
mein Süsser! mein süsser Freund! Schmeichel-
wort, aber wie ἡδύφ mit dem Nebenbegriff der
Einfalt, Ar. Ecel. 985. [„-]
ὑκώνειος, ela, εἰον, glykoneisch, Bezeich-
nung einer Versart, die nach Hephäst. 10. p. 56
Gaisf. nach ihrem Erfinder [Avsay benamt war.
γλύμμα, τὸ, (γλύφω) das Elugegrabene, 'Gra-
Vure, Eupol. bei Poll. 7, 179. Strab. Antb.
- γλύξες, we, ἡ, — γλεῦπος, Phrynich. bei Diog.
L. 4, 20. Ath. 1. p. 31. E.
γλυπτήρ, 7006, ὃ, Werkzeug zum Schnitzen
od. Graviren, Anth. 6, 68.
υγλύπτης, ov, 6, (γλύφω) Graveur, überh.
Bildner, plastischer Künstler, Anth. Pl. 4, 142.
,γλυπτικόσ, 7, 09%, zum Graviren gehörig od.
geschickt, Poll. 7, 209. Euseb.
γλυπέός, ἡ, ὄν, in Holz, Erz, Stein gegraben,
eingeschnitzt, ausgeschnitzt, gravirt, Anth. 5,194.
6, 64. LXX. 2) zu graviren, Theophr. de lap. 5.
γλύσσων, irr. Comp. zu γλυκύς, welches 8.
‚.ykugdvos, ὃ, (γλυφὼ) Schnitzmesser, Grab-
stichel, Meissel, Bobrer, um in Holz, Erz, Stein
zu arbeiten, h. Hom. Merc. 41.--Theocr. 1, 28.
ya. καλάμου, Federmesser, Antb. 6, 63. [Ὁ]
λυφεῖον, τὸ, = γύψανος, Lue. somn. 13.
. 7λυφδῦς, dar, ὃ, — γλύπτης, Schol. Hom. 1].
44, 251. Joseph. aut. Jud. 8, δ, 2.
- γλῦφή, %, das Eiigraben, Schoitzen, Verfer-
gung geschsitzter od. eingegrabener Atbeiten,
LXX. u. Spät. 2) Schnitzwerk , Grarare, Diod.
5, 44. Piut.
ἄχηλος, o, (τράχηλος) mit süssem
Γλωσσημανιῆος
γλύφρι, ἰδοο, ἡ, die Kerbe, der Einschnitt am
Pfeilschaft, womit er auf der Sehne aufliegt, IL
4, 122. Od. 21, 419. Hdt. u. a., poet. auch für
Pfeil, Eur. Or.274. Aotb. 2)-ΞΞ γλύφανος, Schnit»-
messer, Federmesser, Phil. Tbess. 17, 2. Paul.
Sil. 50, 6., wo man os ξεν. von der Spaite des
Schreibrohrs versteht. 8) der Dreischlitz, Trr
elypb, in der Baukunst, Ap. Rb. 2, 218., von
γλύφω, f. yw, aushöhlen, bes. in Stein, Erz,
Holz eingraben, graviren, Hdt. 7, 69. Plat. u. a,
auch: ausschäitzen, Ar. Nub. 879., in Bildnerei
darstellen, Strab. 9. p. 410. Metaph. mit äusser-
ster Genauigkeit darstellen; dah. γλύφειν sonen,
die Zinsen Ausktauben, genau berechnes, Antb. 41,
289. ἢ
γλωξ, ὠχός, ἡ, (γλωχ ἐν») die Hachel der Acohre,
nur im Plor., Hes. sc. 398.
γλώσσα, 76, 7, att. λώττα, 4) die Zunge
als Theil des animalischen Körpers, von Hom. an
aflgem. γλώσσας τάμνειν ἃ. ἐν πυρὶ Ballsıy, die
Zungen’ der Opferthiere zerschneiden, sie verbrea-
nen, Od. 3, 332. 341., was dem Hermes zu Eh
ren am Schluss dex Abendmahlzeit geschah. γλώθ-
σης χάριν, nur um zu reden, dur um elwas zu
sagen, Hes. op. 707. Aesch. Chovaph. 266. dd
λώσσης, a) mündlich, im Gegens. des Schriftliches,
dt. 1, 123. Thue. 7, 10. y, a. δ) frisch vom
Munde weg, so wie es aus dem Munde kommt,
dah, nach dem Vorgeben, nach einem Geschwätz,
Aesch. Ag. 813. Theogn. 63. 2) die Sprache, %.
zwar a) Sprachausdruck, Rede, Il. 2, 804. Hit.
u. Att, γλώσσαν ἱέναι, eine Sprache reden, Hdt.
u. Att., auch γλώσσῃ χρῆσϑαι, γλῶσσαν voice,
Hdt. u. a., bes. aber die eigenihumliche Ausdruck»
weise u. dah. Dialekt, Hdt. Thuec. u. a., Ῥγονϊο-
clalismus, veriulitetes, eigenthümlich gebrauchtes Wort,
Glosse, Spät. von Arist. an. Vgl. Giese der äel,
Dial. p. 42 ff. b) Sprachvermögen, Redefertigkeit,
Ar. Vesp. 547. Metaph. auch von Menschea, dis
eine besondere Redefertigkeit besitzen, Cratis.
bei Aristid. t. 2. p. 19. Aeschrio bei Atk. 8. ».
335. Ὁ. 3) das Mundstück der Flöte, Aesechis.
Ctes. $. 198. Arist. ἃ. a. 4) der zungenförmige
Schuhriemen, lingula, ligula, Plet. com. bei Ath.-
18. p. 677. B. Poll. 2, 109. 7, 80. δ) Lem
zunge, Anna Coma. 12. p. 369. A.
γλωσσαλγέω, (γλώσδαλγος) Zungeaschmerz be-
kommen, d. 1. schwatzen, so dass Einem die Zunge
weh thut, unablässig reden, Poll. 4, 185.
yAmovalyla, ἢ, Geschwätzigkeit, unablässiges,
zügelloses Reden, Eur. Med. 525. Andr. 690. Piut.
Ath. u. a., von
γλώσσαλγος, ον, (ἄλγος) dem die Zunge weh
thut, neml. vom Reden, dah.: geschwätzig , Pell.
6, 119. Adamant. physiogn. 2, 25. u. Spät.
yAwooapyia, ἢ, 1) = γλωσσαλγία, Budess
aus Ath. 2) Maulfaulbeit, Luc. lexiph. 19., von
γλώσσαργος, ον, = γλώσσαλγος, Dio Chrys.
t. 2. Κι 229. Hesych. Suid. Döderl, ὅγηοι. 4.
Ρ. #24. | j
γλωσσάριον, τὸ, Dem. νοῦ γλῶσσα, Gales.
t. 13. p. 238. -
γλωσσημα, τὸ, ein’ unbekanates, veoraltetes
Wort, M. Auton. 4, 33. Qaiatil. iost. '1, 8, 15. 2)
die Spitze des Speeres, Adseh. bei Schol. Pind.
Nem. 6, 85. Dav.
yAwoonuärıxös, ἡ, ὄν, Adv. ---πὖς, glossee
artig, von der Art unbekanater u, verelioter Wör-
ter, Dion. Hal. u, Spät. '
ΤΓλωσσιδιον
γλωσσίδιον, τὸ, Dem. von γλώσσα, Zenob.
u. Bpät. ,
γλωσσίς, ἰδος, 7, —= γλωτεὶς, Lac. Harm. 1.
γλωσσογάστωρ, ορος, ὁ, ἡ, (yaorıje) mit der
Zunge den Magen füllend, von Kedaern u. Sach-
waltera , die von der Rührigkeit ihrer Zunge leb-
ten u. sich bestechen liessen, Poll, 2, 108,
γλωσσογράφοε, ον, (γράφω) veraltete, fremde
Wörter aufzeichnend u. erklärend, Ath. 8. p. 114.
8. u. Spät. [a]
γλωσσοδεψέω, (δέψω) fello, mit der Zunge
Unazucht treiben, Et. M. p. 235, 42. |
γλωσσοειδής, ἐς, (s!dos) zungenähnlich, Arist,
δ. ἃ. 4, 4. u. Spät. ᾿Ἑ
γλωσσοποιόδω, (noıdw) — γλωσσοδεψέω, Ar.
Vesp. 1282.
γλωσσοποιία, ἡ, Verfertigung von Mundstük-
ken, Poll. 7, 153., von
λωσσοποιός, dv, Mundstücke verfertigend,
Poll. 2, 108. 4, 71. -
γλωσσοκάτοχος, ον, (κατέχω) die Zunge hal-
tend od. deprimirend, von einem Instrument, Paul.
Aog. 6, 80.
Awooonousloy u. γλωσσόκομον, τὸ, (χομέω)
Behälter, um das Flötenmundstück darin aufzube-
wahren ; überh. Kiste, Futteral; Käfig, Sarg, Plut.
Joseph. u. ἃ. Vgl. Lob. Phryn. p. 98.
ylwooonparse, (κρατέω) die Zunge in seiner
Gewalt haben, sehweigen.
γλωσσοπέδη, ἡ, (πέδη) Zungenfessel, Io. Chrys.
4. 2. p. 22. E. ἊΝ
γλωσαοσεροφέω, (στρέφω) die Zunge dreben
u. wenden, ein Zungendrescher seyn, Ar. Nab. 792.
γλωσσοτέχνης, ον, ὁ, (τέχνη) Zungenkünstler,
Dio Chryws or. 7. p. 265. j 7.
λωσσότμητος, ον, (τέμνω) mit abgeschnit
Der Zunge, LXX.
γλωσσοτομέω, (τόμνω) die Zunge abschneiden,
Plut. mor. p» 849. B. LXX. Dav.
“λωσσοτόμητος, ον, — yAwgoorunros, Just.
Mart. p. 30. D.
γλωσσοχᾶρϊτέω, — χαρικογλωσσέω, mit der
“ Zunge willfahren, zu Gefallen od. nach dem Munde
reden, schmeicheln, LXX.
γλωσσώδης, se, (s2doc) 1) = γλωσσοειδής.
2) zungenreieh, geschwätzig, LXX
γλώτεα, ἡ, att. st. γλῶσσα. Darv.
γλωττίζω, züngeln, schnäbeln, Anth. 5, 129.
γλωττικός, ἡ, ὄν, von der Zunge, zur Zunge
gebörig, Arist. de part. anim. 4, 6.
ylwrsis, δος, ἡ, der Stimmritzenkörper des
Rehlkopfes, Galen. u. Oribas., vgl. J. F. Brandt
de iastrum. voeis mammal. Berol. 1826. p.’ 10 fg.
4) Mundstück eines Blasinstruments, bes. der Flöte,
Poll. 2, 108. 4, 70. 3) Sehubriemen, s. Lob.
Phryn. p. 229. 4) ein Vogel, Arist. h. a. 8, 12.
γλώττισμα, τὸ, — d. folg., sp: W. "
γλωττισμός, ὁ, (yAwrrilw) das gegenseitige
Berühren mit der Zunge beim Kuss, Anth. 5, 132.
γλωττο... die so beginnenden Wörter s. unter
γλωσοο... ᾿
γλωχίς, wor, ἡ, bei Grammat. auch γλωχέν,
jede hervorragende Spitze, bei Hom. vom äusser-
sten berabhangenden Ende des Jochriemens, Il.
24, 2774., bes. die Spitze von schneidenden Werk-
zeugen, z. B. der Sichel, dos Pfeiles u. dgl.,
Soph. Tr. 678. u. spät. Ep., aueb: Spitze, Ecke,
Winkel, Dion. Per. 184. (γλώξ, yAwoca.)
yvaduöc, d, peet. Nebenf. von γνάϑος, Hom.
-. ἃ. Ep., Kur. ” ᾿ j
᾿
γνάθος, ἡ, poet. γναθμός, Rinnbacken, die
Form γνάϑος zuerst bei Hum. ep. 14, 13., dann
Hdt. 9, 83. u. Att.; aber auch die untere Seite
des Backens u. die Backenhöhle, der Backen, Dem.
de fals. leg. p. 442., auch: die Zähne, das Gebiss,
Ar. Vesp. 370. Anth., u. metaph. von jeder ver-
letzonden u. zerstörenden Gewalt, z. B. des Feuers
u. der Krankbeit, Aesch.,, des Giftes, Eur., so
wie von der Spitze od. Schneide eines Instramen-
ion. 2) Schlund, Engpass, Aesch. Prom. 726. [a]
av.
γνάθόω, auf den Backen schlagen, Phryn. in
: Bekk. An. p. 87, 8.
γνάϑων, wvos, O,.Pickback, Pausback. In
der neuera Kom. als Eigenname der Parasiten. [ἃ]
yvadwvssos, ον, parasitenartig, Plut. mor. p.
707. E.
γναμπτός, ἡ, ὄν, gekrümmt, gebogen, Hom.-
u. Ep., Pind., &yssoroov, Od., ψένυς, Il. Am häu-
figsten bei Hom. von den biegsamen, geschmei-
digen Gliedern der Lebenden, im Gegensatz der
starren bei Todten: biegsam, geschmeidig, gelenk,
gewandt, auch übortr. γναμπεὸν νόημα, bioksa-
mer, gewandter Sinn, Il. 24, 41., von
γνάμπεω, f. yw, krümmen, biegen, dv γόνν
yvauye, er bog das Knie ein, li. 23, 731. u. a.
Ep., metaph. bewegen, bestimmen, Aesch. Prom.
ro Opp. (γαμψός, γαμφηλαί, κάμπτω, παμπύ-
6.
anrös, γνάπτω, γνάπτωρ, γναφάλεον, γνώ-
φαλλον, γναφεῖον, γναφεὺς, γναφευτικὸς, γναφεύω,
γναφικός, γνάφοε, γνάψες, 8. BYARTOE U. 5. W.
γνήσιος, a, ον, Adv. γνησίως, (wahrsch. sync.
st. γενήσιος von γενέσθαι) von üchter Abkunft,
ebelich erzeugt, vollbürtig, ebeabürtig, von Hom.
an allgem., zunächst von Kindern, aber auch von
Gattinnen: ehelich, rechtmässig, Xen. Eur. u. a.,
u. von Saeben: ächt, recht, von der wahren u.
erforderlichen Beschaffenbeit, edel. γνησίως, auf
rechte u. ächte Weine, im eigentlichen u. volles
Verstande. Dav.
γνησιότης, τος, 7), ächte Abstammung, Voll-
bürtigkeit, Aechtheit, Arist. rhet. 1, 5.
γνίφων, avos, ὃ, Filz, Koauser, Geizhals,
Lae. vit. auct. 13. [- -}
γνοίην, θ, ἢ» opt. sor. 2. act. ἔγνων zu
γιγνώσκω.
γνόφαλλον, τὸ, üol. st, γνάφαλλον, κνάφαλ-
λον, Buttm. ausf. Sprehl. 1. p. 103. not. “5).
γνοφερός, γνοφέω, γνόφος, γνοφόω, γνοφώ-
δης, 8. δνοφερός u. 8. W. , ᾿
γνύα od. γνύη, ἡ, verkürzt ans ἰγνύη, Theocr.
25, 242., wo nach Meinekes Vorschlag περὶ γνύῃ-
σεν zu lesen ist. [v)
γνύϑος, τὸ, Grube, Vertiefang, Lyo. 485. [v)
(Verw. mit γνάϑος.) ᾽ ᾿
νύξ, Adv., (γόνυ) mit gebogenem Knie, Hom.
u. Ep. Bei Hom. nar in der Verbindung γνὺξ ἐρι»
ray, in die Kuie sinken, wit einkoickenden Knien
- niedersinken.
erös od. γνύπετος, ον, (γόνυ, πίπτω) ie
die Knie sinkend, sehwach auf den Beinen, schwach,
ohnmächtig, Hesyeb. Et. M. Verw. damit ist γνυ»
πόομαι u. γνυπτέω, traurig od. sehwach seyn,
kränkelo, Hesych. u
γνῶ, 3 sing. indie. aor. 2. act. von γεγνώσκω,
ion. st. ἔγνω, Hom., aueh 3 sing. conj., aber γνῷ,
3 sing. conj. act. 2., 1]. yv@ds, Imperat.
γνῶμα, τὸ, (γνῶναι) 1) Kennzeichen, Baweis,
wie γνώμων, γνώρισμαι, Hät. 7, 52. Arist. h. 4.
. 71 πιο
Τνωμαιϊιέυμα
6, 23. 2) Erkenutniss, Soph. Tr. 593., Meiuung,
Aesch. Ag. 1352. Eur. Herc. f. 408. 3) das lat.
groına: a) ein Instrument der Feldmesser, Festus
. 166. b) der Platz vor dem Zelte des Feld-
errn, Suid.
γνωμάτευμα, τὸ, Meinung, Entscheidung, Ur-
theil, East., von
yywuärsıw, (γνῶμα) 1) beurtheilen, ermessen,
τὰς σκιάς, die Schatten auf der Sonnenuhr (γνώ-
pwv) abmessen u. beurtheilen, Plat. rep. 7. p.
516. E. u. oft bei Spät. γνωματεύειν τί τινε, οἷ-
was nach etwas abmessen ed. bestimmen, Themist.
Philostr. Sext. Emp. 2) ein Urtheil, eine Sentenz .
aussprechen, Eust.
γνώμεναε, ep. St. yywvas, iuf. aor. 2. act.
von γιγνώσκω, Hom.
γνώμη, ἢ, (γνῶναι) 1) Lrkenntnisskraft, Er-
kenninissvermögen, Fernunfl, F’erstand, Geist; aber
auch: Sinnesart (die Art, wie man die Dinge an-
sieht), Sinn, Gemüthssiimmung. Zuerst bei Pind.
01. 3, 73. u. öft., dana sehr häufig bei Hdt. u.
noch häufiger bei den Att. aller Zeiten u. Gattun-
gen. γνώμῃ, 8) im Geiste, Pind. Nem. 10, 167.
Isthm. 6 (5), 103. b) mit Verstand, mit Leberle-
gung, Xen. An. 2,6,9. εὐσεβεῖ γνώμῃ, mil from-
men Sins, Pind. Ol. 3, 73. γνώμης ξύνεσις, Ein-
sicht des Geistes, Thuc. 1, 75. τῆς ψυχῆς ἢ γνώ-
pn, das Begriffsvermögen der Seele, Plat. legg. 2.
Ρ- 672. B. γνώμην ἱκανός, ein Mann von sattsa-
men, hellem Verstande, Hdt. 3, 4. γνώμην ἐχειν,
γρώμῃ χρῆσϑαι, Vernunft haben, Ar. Ach. 395.
em. ἐν τῇ γνώμῃ παραστῆναι, im Geiste vor-
schweben, Dem. p. 44, 26. δηλοῦν τὴν γνώμην,
seinen Verstand, seine Einsicht zeigen, Thuc. 3,
37. vgl. unten 2, z. E riva od. ποίαν γνώμην
ἔχεε τις; wie ist Einem zu Muthe? Lys. or. fun.
$. 35. in Agorat. 8. 46. Andoc. de myst. ἃ. 10%.
Isoce. Trapez. c. 6. τὴν γνώμην ἔχω nooe τι,
mein Sinn steht nach etwas, ich habe Neigung zu
„etwas, Thuc. 5, 13., πρὸς τινα, ich neige mich’
zu Einem bin, Thuc. 3, 25., auch ἐς rıva, Paus.
7,6, 4. ἐν γνώμῃ yiyveodai τινε, Einem nach
dem Sion seyn, ihm lieb seyn, Hdt. 6, 37. τὴν
wunv ἔχω πρὸς τινε, mein Geist ist mit etwas
eschäftigt, Aeschio. in Ctes. p. 81, 31. γνώμην
ἔχειν περί τινα, gegen Einen gestimmt seyn, Isocr.
προφέχειν τὴν γνώμην τινὲ, auf etwas od. auf Ei-
pen achten, aufmerksam seyn, Hdt. u. Att. Auch
abs. προςέχειν τὴν γνώμην, aufpassen, auf seiner
Hut seyn, Thuc. 1, 95. £unınlavas τὴν γνώμην
εινός, Jemandes Herz befriedigen, Xen. An. 1, 7,
8. Dem. p. 543, 24., auch &xnıundavas, Xen. Hell.
6, 1, 15. — 2) das Erkannte, die Eirkenntniss, er-
langte Finsicht, Ansicht, MNleinung, Urtheil, Ueber-
- zeugung, Iontschluss, Beschluss, Plan, Absicht; aber
auch die geäusserte Ansicht u. dah. F’orschlag,
Antrag; Angabe, Bestimmung, Rath. γνώμης duag-
τημα, ein falscher, verkehrter Plan, Thuc. 2, 55.
ἢ γνώμη τοῦ τείχους, die Absicht, in welcher man
die Mauer errichtete, der Zweck der Mauer, Thuc.
8, 90. γνώμῃ τῇ δικαιοτάτη, nach bestem Wiis-
sen u. Gewissen, Dem. p. 1006, 26. πάσῃ τῇ
γνώμῃ, mit allem Vorbedacht, allem Ernst, δας.
6, 45. τοεαύτῃ γιώμῃ, nach solcher Ansicht od.
solchem Urtheil, har. 1, 45. u. 54. γνώμῃ τινὸς,
nach Jemds Ansicht, Bestimmung, Beschluss, Thuc.
1, 90. u. 93. Dem. p. 250, 10. 265, 6. ἀπὸ γνώ-
ans, a) mit Leoberlegung, mit Verstand, Aecsch.
Eum. 674. Plut. mor. p. 44. D. b) nicht nach
dem Sins, gegen den Wunsch, Sopb. Tr. 389. '
Tyayn
Paus. 7, 1, 4. ἀπὸ γνώμης τινός, nach Jemandes
Ansicht od. Plau, Diod. exc. ex libr. 26. de virt.
et vit. p. 571. ἀπὸ τῆς ἐμαυτοῦ γνώμης, nach mei-
ner eigeuen Ansicht, auf eigenen Antrieb, Tbuc.
4, 68. Dem. p. 281, 17. ἀπὸ τοιᾶςδε γνώμης, ia
folgender Absicht, nach folgendem Plane, Thuc. 3,
92. κατὰ γνώμην, a) nach dem Sinn, nach Wunsch,
Eur. Andr. 737. Dem. p. 14, 3. u. a. b) nach
dem Urtheil, nach der Ansicht, bes. in der \Wea-
dung κατὰ γνώμην τὴν ἐμὴν, Hdt. 2, 26. 5. 3.
u. a., auch ellipt. κατά ys τὴν ἐμὴν, Ar. Ecel.
153., auch γνώμην ἐμὴν, Ar. Vesp. 983. Fr. 232.
c) nach freiem Entschluss, Plut. Otb. 14. Dion,
Hal. ant. 6, 81. παρὰ γνώμην, gegen den Sinn,
gegen Wunsch, gegen Neigung u. innere lieberzeu-
gung, auch gegen Berechnung, Thuc. 1, 70. 4, 19.
u. 40. 6, 9. Acsch. Suppl. 454. u.a. μεᾷ γνώμη,
mit einerlei Sinn, einmüthig, Thuc. 1, 122. 6, 17.
u. a., auch ἐκ μεᾶς γνώμης, Dem. p. 147, 1. Plut.
‚Cam. 40. διὰ μιᾶς γνώμης yiyvsodas, einerlei
Sinnes werden, Isocr. Paueg. c. 38. 8. 138. «ne
αὐτῆς γνώμης εἶναι, gleicher Ansicht, gleiches Sia-
nes seyn, Thuc. 1, 113. 3, 70. 5, 46. u.a. ἐσεά»
γα πρὸς τὴν γνώμην τινός, sich zu Jeinandes An-
sicht schlagen od. bekennen, Thnc. A, 56. ὁ αὖ»
τός εἰμι τῇ γνώμῃ, ich bleibe unverändert bei mei-
ner Ansicht, Thuc. 3, 38. κοενῇ γνώμῃ χρεώμενοι,
nach gemeinsamen Beschluss, Hdt. 5, 63. ταύ
τῇ γνώμῃ πλεῖστὸς eini, dieser Ansicht od. Mei
nung bin ieh ganz u. gar, Hdt. 7, 220., auch
ταύτη πλεῖστος γνώμην εἰμί, 80 stehts hauptsäch-
lich mit mir hissichtlich der Meinung, id. 1,
120. ἡ πλείστη γνώμη £ori τινε, es geht Jeman-
des Ansicht hauptsächlich dahin, id, 5, 126.
πλέον φέρει τινὶ ἢ γνώμη, es geht Jerfändes Mei-
nung mehr dahin ‚id. 8, 100. ἐπὶ τὸ αὐτὸ gk
govow αἱ γνῶμαι αὐτῶν, ihre Ansichten stimmen
ganz zusammen, Thuc. 1, 79., wie ἐς τωὐτὸ ws
γνῶμαι συνέδραμον, Hdt. 1, 53. κατὰ rwurd αἱ
γνῶμαι ξυνεξέπιπταν, die Meinungen fielen über-
einstimmend dahin aus, Hdt. 1, 206. ξυρεφέρεσθϑαι
γνώμῃ, sich io der Ansicht vereinigen, 'Thue. 4,
65. προςτίϑεσθαι τῇ τινος γνώμη, Jemandes Ar-
sicht od. Vorschlag beitreten, Hdt. 3, 83. Thuc.
‚6, 50., auch : sich Jemds Ansicht fügen, Hdt. 1, 109.
ἐπί τινος γνώμης sivas od. ὑπάρχειν od. γέγνεσϑαι,
auf einer Meinung seyn, eine Ansicht hegen, Dem.
p. 42, 5, 583, 5. Polyb. 4, 34, 10. 27, 13, 10.
ἀλλοῖος yiyvopas τὴν γνώμην, ich ändere meine
Ansicht, Tbuc. 4, 106. γνώμην ἄλλην λαμβάνειν,
sich anders besinnen, Dem. p. 889, 10. γνώμην
ἔχειν περί τενος, eine Ansicht von etwas haben,
Xen. Cyr. 6, 1, 2. Isocr. u.a. γνώμην ἔχειν mil
folg. Inf., der Ansicht.od. Meinung seyn, die Ab-
sicht haben etwas zu thun, Hdt. 7, 236. Thae.
u. ἃ. οὕτω τὴν γνώμην ἔχω mit folg. we u. Partie.,
ich bin der Ansicht, dass, Thuc. 7, 15. u. 72.
Aen. Cyr. 6, 2, 4. An. 1, 3, 6. Dem. p. 44, 18.
γνώμην ἔχειν τινός, etwas kennen u. bentimmes,
δορὰ. Phil. 837. ἔχεσθαι γνωμῆς, an einer An
sicht od. Meinung festhalten, Thuc. 1, 140. 8, 81.
γνώμην ποιεῖσϑαι, die Ansicht od. Absicht haben,
einen Beschluss fassen, Thuc. 1, 128. 7, 72. κ. ἃ.
γνώμην ποιεῖσϑαι περί Tıvog, über Einen eines
Beschluss fassen, eia Urtheil fällen, Thuc. 3, 36.
γνώμην ἀποφαίνεσθαι, seine Meinung od. Ansicht
aussprechen, Hdt. 1, 207. u. a., auch: γνώμην a»
φέρεσθαι, Hdt. 5, 36., γνώμην ϑέσθαε, Hält. 3,
80. 7, 82. Ar. Eccl. 658. Dem. p. 362, 1. Aber
γνώμῃ ταὐτῇ τίϑεμαι (sc. ψῆφον), für diese Ar
T γωμηδὺυν
sicht stimme ich, Sopb. Phil. 1434. γνῶμαι λ6-
yovras, es werden Ansichten ausgesprochen, Vor-
schläge gethan, Thuc. 3, 36. u. 49. 4, 58. ano-
Ösinvvodas γνώμην, seine Meinung zu erkennen
geben, Hdt. 4, 207. Thuc. 1, 87., auch δηλοῦν,
Thuc. 1, 9%0., ἀποφαίνειν u. ἐκφαίνειν, Hdt. 1, 40.
δ, 36. γνώμην εἰςφέρειν, einen Vorschlag thun,
Hdt. 3, 80. Thuc. 8, 67., auch δέἐπεῖν, ebd. u.
Plut. Demetr. 26. Pomp. 17.,. sısnysiodas, Plat.
Periol, 13. γνώμας προϑεῖναιε, Vorschläge thun
lassen, Thuc. 3, 36. γνώμην νικᾶν, mit einem
Vorschlag durchdringen, Ar. Nub. 432. Vesp. 594.
Plat. Gorg. p. 456. A., auch κρατεῖν τῇ γνώμῃ,
Plut. Them. 10. Coriol. 17. — 3) Sinn, Inhall
eines Satzes od. einer Schrift, wie τῆς Ἰλιάδος ἡ
γνώμη, Philostr. in.-4, 1. — 4) Sentenz, Gnome,
Spruch, Arist. rhet. 2, 21. Xen. de ven. 13, 3.
Isoer. ad Nicocl. e. 12. $. 44. u. a. — 5) Kenn-
zeichen, Theogn. 60., Aecanzahn, Arist. h. a. 6,
22. Dav.
γνωμηδόν, Adv., stimmenweis, Stimme für
Stimme. yrwundov πυνϑάνεσοϑαι, dire einzelnen
Stimmen abhören, Dion. Hal. ant. 8, 43.
yvauidıov, τὸ, Dem. von γνώμη, Ar. Nab.
521. Equ. 100. Luc. paras.42. Alciphr. 3, 22. [«Y]
δεώχτης, ov, ὁ, (dıwaw) Sentenzenjäger,
Cratin. bei Schol. Plat. p. 330.
- γνωμεκὸς, ἡ, ὃν, Adv. γνωμικώς, in Denk-
sprüchen od. Sentenzen, in Form u. Art einer Sen-
1682, gnomisch, ποέῃσις, ποιητης, gaomische Dich-
tang, gnomischer Dichter, wie Solon, Phokylides,
Theognis a. ἃ., Ath. 5. p. 191. E. Plut. u. Gramm.
γνωμολογέω, (yvwusloyos) in Denksprüchen
od. Sentenzen reden, Arist. rhet. 2, 21. Plut.
mor. p. 530. C. u. Spät.
γνωμολογία, ἡ, das Reden in Sentenzen, Plat,
Phaedr. p. 267. (ὦ. Arist. rhet. 2, 21. Plut. u.
Spät., Sammlung von Sentenzen, ϑαϊά.. Dav.
γνωμολογικός, 7, ὄν, Adv. -- κῶς, zum Re-
den ia Denksprüchen geneigt od. geeignet, vit.
Thbuc. p. XVI Bekk. Demetr. Phal. ὃ. 9. ,
γνωμολόγος, 0%, (λέγω) in Denksprüchen re-
dend, Denksprüche samınelnd.
γνωμονικός, ἡ, ὄν, Adv. —awe, Strab. 2. p.
87., (γνώμων) zur Beurtbeilung gehörig od. ge-
schickt, urtheilsfähig, einsichtsvoll, Xen. mem. 4,
2, 10., mit d. Gen., Plat. rep. 5. p. 467. C. 2)
zar Sonnenuhr gelörig, zur Verfertigung von Spn-
nenuhren geschickt, Anth. 14, 139. γνωμονική,
verst. τέχνη, Gnomonik, die Kunst Sonnenuhren zu
“ machen, Vitruv. 1, 3.
γνωμόνιον, τὸ, Dem, von γνώμων, Ptolem.
comput. math. 1, 10.
yrwuoovın, ἡ, (γνώμων) Einsicht, Beurthei-
luagskraft, Solon bei Clem. Alex. p. 694.
- γνωμοτύπέω, (yvwuorinos) Denksprüche prä-
gen od. schmieden, Ar. Thesm. 55. Kom. Aus-
druck st. γνωμολογέω, vgl. γνωμοτύπος.
μοτυπικός, ἡ, 09, zum Prägen von Denk-
sprüchen geeignet, Ar. Equ. 1379., von
. γνωμοξύπος, ον, (tuntw) Denksprüche prä-
gend od. schmiedend, Ar. Ran. 877. Nab. 952.
Arist. rhet. 2, 21. [v]
γνώμων, ovoc, ὃ, (γνῶναι) Ieaner, Beurtheiler,
Aesch. Ag. 1130. Thuc. 1, 138. Xen. mem. 1, 4, ὅ.,
“ Untersucher, Prüfer, Plut. mor. p. 968. F., insbes.
der Aufseher über die heiligen Oelbäume in Athen,
Bremi Lys. purg. sacril. 25. 2) Anzeiger, Zeiger
an der Sonnenuhr, Plut. mor. p. 1006. E, Luc.
lexiph. 4., die Sonnenuhr selbst, Hdt. 2, 109. u. a.,
Ivuoı
auch: die \Wasseruhr,, πλοψόδρα, Ath. 2. p. 42.
3) der Kennzahn, an dem ἤδη das Alter der Thiere
erkennt, Xen. de re equ. 3, 1. Arist. δ. a. 6, 23.
4) Richtschnur, Maassstab, Theogn. 543.805. Luc.,
auch: Winkelmaass, norma, Arist. categ. 11., auch
jede matbemat. Figur, die mit einem \Winkelmaass
eine Achnlichkeit. hat, z. B. die in einem Rectan-
gulum abgetheiltleu Parallelogramme, Euclid. 2, 1.5
bei den Pyihagoreern γνώμονες die fünf einfachen
ungeraden Zahlen, weil sie in die Figur eiues Win
kelmaasses gestellt werden können, 8. Boeckh Phi»
lol. p. 143. 5) Tarif, Lex. rhet. p. 233, 28.
γνῶναι, inf. aor. 2, act, zu γιγνώσκω. _
γνώομεν, ep. st. γνῶμεν, 1 plur. conj. aor. 2,
act. zu γιγνώσκω, Od. 16, 304.
γνωρίζω, f. low, att. so, pl. ἐγνώρικα, Plat.
Phaedr. p. 262. B., 1) bekannt od, begreitlich ma-
chen, erklären, Aesch. Prom. 487., anzeigen, ent-
decken, Ath. 12. p. 539. B. u. sehr oft bei den
LXX. u. im NT. γνωρίζειν τινά τινι, Einen Ei-
nem bekannt machen od. empfehlen, Plut. Fab.
Max. 21. App. Maced. 4. Pass. bekannt, ange
sehen werden, Plut. Anton. 72. Arat. 46. Cat,
maj. 1. 2) erkeunen, ‚dab. theils kennen, theils
kennen lernen, auch: untersuchen, Att. von Thuc.
7, 44. an, bei Spät. auch: anerkennen, Herod. 8,
6, 4. γνωρίζειν τινά, genaue Bekanntschaft mit
Einem machen, in genauer Bekanntschaft, vertrau-
tem Umgang mit Einem stehen, Plat. rep. 3. p.
402. A. Lach. p. 181. Ὁ. Plut. Alc. 4. Pass. er-
kannt werden, Plat. γνωρέζεσθαί τινε, mit Einem
in nahen Umgang kommen, Piut. mor. p. 273. B.
γνωρῖμος, ον, fem. auch yrwodun, Plat. rep.
10. p. 614. E. Plut. Lyc. 4. Une. somn. 9., Adv.
γνωρίμως, bekannt, genau bekannt, häuptsächl.
von Personen, doch auch von Sachen, wie z. B.
λόγος yvwgsuos τινι, eine Rede über Dinge, die
dem Hörer genau bekannt sind, Dem. p. 34, 29.
Statt γνώριμός τινε selten auch yrugsuoc εἰς
sıva, Paus. 1, 27, 3. γνωρεμώτερον ποιδῖν
τινά τινε, Einen vertrauter od. mehr befreun-
det machen mit Einesı, Xen. Cyr. 6, 5, 10. Am
bäufigsten substant., a) ein Bekaunter, Od. 16,
9. Xen. Plat. u. a., zwi, von Einem, bei Spät.
auch zsvöe, auch vertrauter Schüler, Sext. Kmp.
“Suid. b) οὗ γνώριμοι, die Angesehenen, Vorneh-
men, Xen. Hell. 2, 2, 6. Dem. Arist. u. Spat.
γνωρίμως, verständlich, Eur. El. 443. Dem. p.
722, 15. γνωρίμως ἔχειν τινί, mit Einem bekannt
seyn, Dem. p. 1247, 14. Dav.
γνωριμότης, 7706, ἡ, Bekanntschaft, Stob. ecl.
eth. p. 130.
ὥρεοις, ϑως, ἡ, (γνωρ ζω) 1) Bekanntschaft,
das Bekanntwerden, τινός, mit Einem, Plat. Polit.
iait. legg. 6. p. 771. ἢ. Plut. 2) Kenntniss, das
Konnenlernen, Plat. legg. 6. p. 763. E. Soph. p.
219. C. .
γνώρισμα, vd, woran man elwas erkennt,
Kennzeichen, Merkmal, Xen. Cyr. 2, 1, 13. Luo.
ΑΘ]. u. a.
ωὠρισμός, 6, das Erkennen, Wiedererkennea,
Et. M. 735, 25. Suid.
γνρωριστής, οὔ, 6, der kennen lernt, Antiph.
p. 140, 37. Dar.
γγωριστικόςε, ἡ, dv, geeignet od. geschickt
Kenntniss zu geben od. erkennen zu lassen, Poll.
1, 182. Greg. Nyss. 2) zum Erkennen fähig, Plat.
def. p. 414. C. Plut. lambl. u. a.
γνῷς, 2 sing. oonj. aor. 2. act. Lu γεγνώσκω.
γνῶσι, 3 pl, conj. aor, 2. act. zu γιγνώσκω.
Τ»ωσιμαχεῶ
γνωοϊμᾶἄχδω, (γνῶσις, μάχομαι) die οἴξοδο Mei-
nung bekämpfen, Meinung od. Vorsatz ändern, sei-
nen Irrthum einsehn, Hdt. 3, 25. 7, 130. Ar. Av.
655. Eur. Heracl. 706. Isoer. Phil. o. 3. .$. 7.)
Paus. u. oft bei Philo u. Joseph. γνωσεμαχεῖν μὴ
οἶναι, mit veränderter Ansicht erkennen, dass et-
was nicht sey, Hdt. 8, 29. γνωσ. πρός τινα, mit
Einem verschiedener Meinung seyn, Dion. Hal.
aut. 9, 1. Dav. ᾿
γνωσιμαχία, ἡ, Meinungsverschiedenheit, Philo
de somn. p. 1144. ’
γνῶσις, φως, ἡ, (pavar) 1) Erkenntniss, u.
zwar a) als subject. Zustand: aa) das Erkennen,
Beurtheilung, Einsicht, Kenntniss, Xen. mem. 4,
8, 11. u. sehr oft bei Plat. Arist. u. a. Bei den
Neuplaton. u. KS. höhere Einsicht, Weisbeit. bb)
das Erkaontwerden. guaow ἔχεε τι, es wird et-
was orkannt, Plat. Theaet. p. 206. B. oc) die
Erkennung eines \Veibes, der Beischlaf, Glem. Alex.
strom. 3. p. 547. u. 559. b) objectiv als Sache:
richterliches Erkenntniss, Dem. p. 79, 1. 544, 2.
u. sonst oft bei Dem. u. a. Reda. 2) das Be-
kanntseyn, u. zwar a) das Bekarntseyn mit Einem,
Aesch. c. Tim. p. 8, 4. 10, 17. b) der Zustand,
dass Jem. bekannt ist od. wird, in Ansehn steht
od. zu Ansehn gelangt, Herod. 7, 5, 12. Luc.
Herod. 3.
γνώσομαι, fut. zu γιγνώσκω.
γνωστέον, Adj. verb. von γιγνώσκω, IMaAn muss
kennen, Plat. rep. 3. p. 396. A.
γνωστήρ, ἦρος, ὁ, Zeuge für die Richtigkeit
einer Angabe, Xen. Cyr. 6, 2, 39.
γνώστης, ου, 6, Kenner, Act. apost. 26, 3.,
auch — γνωστήρ, Plut. Flam. 4., bei KS. auch:
der Kenner der Zukunft, Wahrsager. Vgl. Piers.
Moer. p. 116.
γνωστικός, ἡ, ὀν, zum Erkennen, Einscha ge-
hörig od. geschickt, oft bei Plat. u. a. ἡ γνω»
στική, die Fähigkeit zu erkennen, das Erkennt-
nissvermögen, Pilat. Polit. p. 259. C. u. sehr oft
bei Plat. u. a., auch εὸ γνωσεικόν, Plut. mor. p.
990. A. Adv. γνωστικώς, mit Erkenntniss, mit
Einsicht, Poll. 4, 8. u. oft bei RS.
γνωστός, %, 69, Ad). verb. von γιγνώσκω,
1) bekannt, Aesch. Choeph. 702. LXX. Bei Sym-
mach. proverb. 31, 23. auch! angesehen, wie γνώ-
μος. 2) zu erkennen, erkennbar, verständlich,
Soph. OR. 361. Xen. Hell. 2, 3, 18. u. sehr oft
. bei Plat. Adv. γνωστῶς, a) mit Erkenntniss, deut-
licb, LXX. b) verständlich, Eust. p. 1540, 1.
γνῶτε, 2 plur. imper. aor. 2. act., γνῶώτον,
2 dual. conj., yvwzn», ep. 3 dual. ind. δον. 2. act.
zu γιγνώσκω. '
γνωτός, 7, ὄν, auch zweier End., Soph. OR.
396., poet. = yrworös, (γνῶναι, nolus) 1) ge-
kannt, bekannt, 11. 7, 401. Soph. Eur., befreundet,
bluisverwandt, oft bei Hom. Ap. Rh., auch geradezu
Bruder, Schwester, Il. 15, 350. 2) erkennbar, be-
greiflich, Od. 24, 182.
ὠτοφόνος, ον, (φονϑύω) brudermörderisch,
Nonn. dion. 26, 82.
γνωτοφόντις, «dos, ἢ, Brudermörderin, Lyc.
1318.
γνώω, γνώωσει, ep. St. γνῶ, γνῶσε, COnj. Aor.
2. act. zu γιγνώσκω.
yoaw, inf. ep. γοήμεναε st. γοᾶν, 1]. 14, 502.,
bei d. Att. in der Medialform yedouas, impf. γόων,
Od. 10, 567., u. yoaaoxov, Od. 8, 92. u. a. Ep.,
aor. ἐγόησα, Anth. 7, 611., π. γόον, Il. 6, 501.,
füt. γοήσομαε, Il. 21, 124., jammern, wehklagen,
566 |
Hom. u. a. Dicht., auch Xen. Cyr. 4,6, 8. γοῦν
1
Tor
od. yosodal τινα, Einen bejammern, beweinen, be-
trauern, auch ὑπέρ τενος yododas, um Einen trauern,
Mosch. 4, 83. Poet. Verstärkt πολλὰ ὀδυρριατα
γοᾶσθαέ τε, mit vielem Jammer etwas
Soph. Tr. 51. In pass. Bdtg hat Aesch. Choeph.
632. yoaras, u. Anth. 7, 371. γοηθεές.
yoyygoeudns, de, (εἶδος) einem yoyypos äh»
lich, Arist. h.a. 2, 14. . -
yoyypousovos, ον, (κτείνω) Mecraale tödtend,
Plat. mor. p. 966. A.
γόγγρος, ὃ, ein Meeraal, conger, Arist. Opp.
Ath. u. a. 2) Auswachs, Knorren an Bäumen,
Theophr. h. pl. 1, 8, 6. Dav.
γογγρώδης, a6, (εἶδος) = γογγροειϑής, Hesych.
yoyyewvn, 7, Auswuchs am Halse, Kregf,
Hippocr. Galen.
γογγύζω, murmeln, murrea, unwillig seya,
Arr. M. Auton. LXX. a. NT.,, während besser
Sohriftst. dafür τονϑορύζειν gebrauchen, δ. Leb.
Paryn. p. 358. 2) von den Tauben: gurren, Poll.
γογγύλουμα, τὸ, zugerundete Masse, Hosych.,
n
γογγυλούω u. γογγυλέω, — υδέζω, Hesych.
“ἢ γογγύλη, 9, 1) Fem. von γο,γύδδε. Ar. Fr.
28. u. a. 2) = yoyyviis, die Kübe, Ar. Thesm.
1185. als fehlerhafter Ausdruck des gemeinen Le-
beas u. Spät., wie Strab. Diosc. u. a. [5]
yoyyvkidıer, τὸ, Dem. von γογγνλές., als Be
nennung einer Pille, Galen. lex. Hippoer. p. 454.
Erot. p. 116., aber an beidoa Stellen micht ohne
Variante.
γογγυλίξω, (γογγύλος) runden, zurunden, Schel
Ar. Fr. 28. Suid. yoyy. τὴν τεῖρα, die Faust
ballen, Eust. op. p. 300, 30.
γογγυλίς, idoe, 7, die runde Rübe, überk.
grosse Rübe, Hippocr. Theophr. Ath. u. ἃ., 8.
Phryn. p. 103. Bekk. An. p. 33, 10.
γργγύλλω, = στρογγύλλω, randen, Ar. Theosm.
56. u. bi
oyyvkos, ἢ, ον, wie στρογγύλος, rund, Azsıdı.
bei Strab. 4. p. 183. Ar. Fe. 28. Plat. u. oft bei
Ath. γογγύλη χείρ, geballte Faust, Eudec. p. 227.
yöyyvios, 6, die Faust, Sebol. Lyeo. 435. vgl.
Arcad. p. 56, 25 qq.
γογγύλώδης, as, (εἶδος) randlich, Sehol. Ar.
Fr. 789.
yöoyyvos, δως, ἢ, — ἃ. folg., von dem Er
zon der Schweine, LXX in num. 14, 27. ,
γογγυσμός, ὃ, (γογγύζω) das Murmels, Me-
ren, der Unwille, LXX. u. NT.
yoyyvarıs, οὔ, ὃ, der Murrende „ Unwillige,
RS. Dav.
ογγυστικὸς, 7, ὄν, gern u. oft murrend, δι
nwillen äussernd, KS.
yosdvös, ἡ, 09, (wie μακεδνός) = γοερός,
Aesch. Suppl. 72. 194. u. öft. bei dems.
γοερός,"ὦ, ὄν, Adv. yospwe, (γοιίά ὦ) jammersd,
klagend, klagenvoll, jämmerlich, Eur. Hec. 84. u
öft. bei Eur. u. spät. Ep., auch bei Luc. u. Pitt.
2) kläglich, beweinenswerth, Aesch. Ag. 11%.
Ap. Rh. 4, 18. εἴ
onusvaı, »p. inf. praes. von yosa st. yowr,
Il. 1, 502. ? u re
yonuwv, 09, = γοερός, Anth. PI. 4, 101. u
oft bei Nonn.
, γοηρός, d, ὄν, post. st. γοδρόξς, Lye. 1057.
γόης, τος, ©, (γοάω) Heulor , Wehklager,
uberformel
vo
Aesseh. Choeph. 809., speciell der Zau
Tonıua
in kläglichem Tone ausspricht, Zauberer, Gaukler,
Taschenspieler, Betrüger, Hdt. 2, 33. 4, 105. 7,
191. u. Ait. von Eur. u. Plat. an.
. γοητεία, n, (γοητεύω) Zauberei, Gaukelei,
Täuschung, Biendwerk,, Plat. u. a.; Zauber im
guten Sinue, Bezauberung, Diod. 1, 76. Plut. mor.
p. 961. ἢ. =. «.͵
γοήτευμα, τὸ, Zanberstück, Gaukelspiel, Blend-
werk, Piat. Phil. p. 44. C. Ael. u. Spät.
entwwimög, ἡ, ὄν, = γοητικός, Porphyr.
vit. Pytk. p. 40. Schol. Ar. Plut. 589. Adv. yor-
τουτικώς, Poll. 4, 51.
γοητεύω, (γόης) bezaubern, durch Zauber an
sich locken, bienden, täuschen, Plat. Men. p. 80.
A. u. sonst oft, Plut. Ael. u.a. Pass. bezaubert,
berückt werden, Plat. rep. 3. p. 412. E. 413. B.
u. 8. ᾿ ᾿
γοηετικός, ἥ, ὄν, Adv. —awe, gauklerisch,
hexenmässig, Diog. L. u. Spät.
γοῆτις, «dos, ἡ, Fem. zu γόης, bezaubernd,
zauberisch, Anth. 12, 192.
yot, yot, Nachahmung des grunzenden Schwei-
nelautes, Jac. del. epigr. 6, 47, 2.
γόμος, 6, (γέμω) Schifisladung, Fracht, Last,
Gepäck, Hdt. 1, 194. Aesch. Suppl. 444. Dem.
u.:a. ὅν.
γομόω, (youes) beladen, voll laden, Hesych.
.. γομφάριον, τὸ, Dem. von γόμφος, Schol.
ΟΡ». hal. 1, 112. nr
γομφιάζω, beim Horvorbrechen der Backen-
zühne (γόμφιοι) Schmerzen empfinden, Ezech. 18,
2. Sirach. 30, 10. Dav.
᾿χομφίῶσις, sur, ἡ, Diose. 2, 63., und
γομφιασμός, οὔ, 6, die Schmerzen beim Dureh-
brechen der Backenzähne od. das Stumpfwerden
der Zähne, Amos 4, 6.
γομφιόϑουπος, ον, (dovnoc) um die Zähne
rassolad, χαλινός, Q. Maec. ia Antb. 6, 233. -
.. yJonmpios, ὃ, verst. ὀδούς, Backenzahn, mola-
ris, Hdt. 9, 83. ‚Xen. mem. 1, 4, 6. Ar. u. a.
2) Zahn um Schlüssel, Ar. Thesm. 423. Nicht
᾿ γόμφιος zu schreiben. (Von γόμφος, der oben
abgerundeten Gestalt wegen.) δέω) durch N
oderos, ον, (γόμφος, ϑέω) durch Nägel
verbinden, Aosch. FR ua 173
γομφοπὰάγής, de, (πήγνυμιε) dureh Nägel fest-
gemacht, festverbunden, Ar. Ran. 824. nennt des
Aeschylos vielfach zusammengeselzte Prachtwör-
ter 50.
öupen, 6, Pflock, Nagel (sowohl von Eisen,
Polyb. 13, 7, 9., als von Holz), bes. zur Verbin-
'&ung des’ Bauholees bei Schiffen u. Häusern, Od.
δ, 248. Plat. Arist. Plut. u. a., Nagel am Pfluge,
Hes. op. 429. Ap. Rh. Bei Hdt. 2, 96. scheinen
βφοι die Latten od. Querhölzer zum Zusam-
menhalten der Bohlen , aus welchen der Kahn be-
᾿ wteht, zu bedeuten. Ueberb. Bindungsmittel, Ver-
gliederung zweier ausgehöhlter Kaoehen durch ein
zwischenliegendes Sprungbein, ἀσεράγαλος, Arist.
de.part. an. 2, 9. 2) der Griffel zum Schreiben,
Noan. par. p.' 232, 26.
ομφότομος, 09, (τέμνω) von Nägela durch-
Bohr, Nonn. par. p. 2332, 1.
. γαμφόω, f. ὥσω, (γόμφος) durch Nägel od.
Püöcke verbinden, ‘an einander befestigen, bes.
von Schiffen, inpsa youpow, ein Floss «us ver-
Bandenen Breitern öd. Balken bauen, Noun. dion.
40, 448. Häufiger im Pass. yeydupwras oudgpos,
das Schiff ist gefagt, Aesch. Suppi. 440. ναῦν
γομφωϑοῖσα, οἷα fertig gerimmertos Schiff, Anth.
367
Ton
11, 248. Metaph. γομφούμενα πόντα, Alles ist
gefugt, d. ji. gehörig vorbereitet, Ar. ἔφυ. 463. '
2) γάλα γομφοῦν, wie πηγνύναι, Milch gerinnen
machen, dick machen, Emped. boi Plut. mor. p.
95. A. Dav.
γόμφωμα, τὸ, das Gefuge, der Verband, com-
pages, Plut. Marcell. 15. Long. past. 2, 26.
γόμφωσις, εως, ἡ, das Fugen; Befestigeu durch
Päöcke, Schol. Theoer. 7, 105., Knochenverglie-
derung, Galen.
γομφωτήρ, ἦρος, 6, Schiffszimmermann, Anth.
9, 31. - θεν.
γομφωτήριον, τὸ, Mittel zum Fugen od. Ver
binden, Schol. Od. 5, 246. ΕΝ
γομφωτικός, ἡ, ὄν, zum Fugen gehörig od,
geschickt, Plat. Polit. p. 280. D.
γομφωτός, ἡ, ὄν, Adj. verb. von γομφόω,
durch Pföcke verbunden, πλοῖα, Strab. 16. p. 741.
yararilw, f. low, att. sw, (yo>v) mit dem
Knie stossen, Phryn. in Bekk. An. p. 31, 21. 2)
knien lassen, Aquil. in Genes. 24, 11.‘ 3) iatr.
knien, Cratia. bei Poll. 2, 188. “
γονάτιφν, τὸ, Dem. von γόνυ, 1) die Lende
od. Hüfte, Luc. Asin. 10. Schol. Nico. th. 541.
2) der Kaoten am Halm,’ Tzetz. hist. 7, 741. 3)
ein Theil des Pfluges, Et. Gud. p. 30, 34.
yoväroouas, Pass., Knice, Knoten, Absätze
bekommen, wie schossende Getyeide- u. Rohrhalme,
Theophr. h. pl. 8, 2, 4. Diose. 4, 30.
yerdrWdne, as, (γόνυ, 2dos) mit Knoten, Jah-
resschüssen, wie alle Halmgewächse, Rohr u. dgl.,
Theophr. Diosc.
yovela, ἢ, (γονούω) Zeugung, Erzeugung, He-
rod. epim. p. 17. ᾿
γονεύς, dus, d, Erzeuger, Vater, Abn, Βάϊ,
1, 91. Plat. rep. 5. p.457. Ὁ. δαῖμον im Plur.
οἱ γονεῖς, die Eltern, b. Hom. Cor. 240. Hes. op.
233. u. öft. bei Pind. Hdt. u. Att. Auch von Thie-
ren: die Alten, Hdt. 3, 109. Arist.
γονεύω, (γονὴ) zeugen, erzeugen; von Pflan-
zen: ansetzen (Keime u. Früchte), Tbeophr. c. pl.
1,.14, 1. 3, 16, 2., von Thieren: Brut setzen,
Plat. mor. p. 980. C. 981. C.
γονή, ἡ, (ΓΕΝΩ) 1) die Zeugung, Erzeugung:
8) εἰ Zustaad od. Thätigkeit: die Zeugung, Pind.
Istbm. 7 (6), 10. Plat. legg. 12. ᾿ 067. D., das
Gebären, Eur. Phoen. 355. 1591. Theser. 17, 44.,
die ‚Geburt, δορὶ. 0C. 1294. Ἑεν. Ion 328. Dem.
p. 563, 2. μηδὲν ὧν γοναῖσιν, nichts seyead von ᾿
Geburt, von ganz unedler Abkunft, Soph. Ai. 1094.
γονῇ γενναῖος, ξύναιμος, Soph. OR. 1460. El. 156.
ov7 πεφυκὼς γεραιτέρᾳ, da ich durelr Ültere Ger
ἴση ontsprossen bin, d. i. da ich der ältere von
Geburt bin, Soph. 06. 12%. τεὴν
ψαῖος, seiner Herkunft nach ein ‚Athenor, Ath. 8.
p. 335. ἢ. ds γονῆς, von Gehurt an, Hippoer. p.
1133. D. b) als Sache: das Erzeugte, Brzeug-
niss, von belebten Wesen u. von der sehaffenden
Natur (Plet. Axioch. p. 371. C.), auch von dem
Erfolg einer Handlung, wie unser Fruskt, Saat
(Aeseh. Ag. 1565.), bos. aber im oolleetiv. Sinne,
im Sing. sowohl als im Plur.: Nachkommenschaft,
Kinder, Il. 24, 539. Od. 4, 755. Soph. Ant. 642.
0C. 1192. Eur. Luc. u. a., Geschlecht, Geaera-
tion, Pind. Pyth. 4,’143. Acsch. Prom. 774. Pers.
818., Geschlecht, ‘Stamm, Eur. Med. 1255. Tro.
1290. 2) das Erzeugende, dah. a) der Saame,
Hes. op. 731. Pind. Nem. 7, 127. Hdt. 3, 101. α.
'109. Soph. Ant. 950. Arist. u. a. b) yorai, Ge-
burtstbeile, Hippoer. Dar,
Τονικος
γονικός, ἡ, ὄν, 1) den Saamen betreffend.
yov. ἔκκρισις, Saamenausleerung, Arist. probl. 4,
26. 2) elterlich, RS.
γόνιμος, ον, bei Hippocr. auch yoriun, ob- .
gleich er eben so häufig auch γόνεμος als Fem.
gebraucht, 1) zeugunzafahig, zeugungskraftig, theils
von Pers., Arist. probl. 4, 2., tbeils u. hauptsächl.
von Substanzen u. hräften, Plat. Arist. Tbeophr.
u. a. wä γόνιμα, befruchtete Eier, im Gegensatz
gegen die ἀνεμιαῖα, Arist. de gen. anim. 2, ὅ.
‚öv. μόριον, φλέψ, Leugungsglied, Zeugungsader,
Plut. Aoth. γονέμη ἡλικία, das zur Zeugung [ἅ-
bige Alter, Hippocr. p. 347, 25. γόνιμα μέλεα,
der Leib, der Einen erzeugt hat, der Leib der Mut-
ter, Eur. ΕἸ. 1209. γόνιμός τινος, zur Erzeugung
von etwas geschickt od. geeignet, wie vdaros, ϑη-
φίων, Arist. de mund. e. 4. Ael. ἢ. a. 7, $., aber
auch metaph. ἡδονῆς, χαρᾶς, ἀληϑείας, Plut.
Auch wiel erzeuxend, fruchtbar, fruchtreich, wie
yvaı, Plat. ep. 1. p. 310., ποιητής, Ar. Ran. 96.,
eyada, fruchtreiche Güter, d. i. Güter, die auch
wegen der aus ibnen entspringenden Folgen schätz-
bar sind, wie kurz vorher bei Plat. angegeben ist,
Plat. rep. 2. p. 367. ἢ. Bei den Aerzten heissen
die kritischen Zeitfristen ,’ weil sie eine neue Ge-
staltung des Zustandes schaffen, γόνεμα, 5. B. ἡ
γόνιμος od. yoviyn ἡμέρα, auch bloss 7 γονίμη,
ἢ γόνιμος, der kritische Tag, oft bei Hippoer.,
auch γύνεμος μὴν, γόνεμον Eros, Hippoer. p. 1053.
D. E. Da dieses die von ungerader Zahl waren,
so wird γόνεμος auch überh. für ungerade gebraucht,
Plat. mor. p. 288. C. — 2) lebenskräftig, von neu-
geborenen Kindern, Hippocr. Arist., auch von gei-
stigen Erzeugnissen : Kraft n. Tüchtigkeit habend,
Plat. Theaet. p. 150. C. 151. E. — 3) = γνή-
osos, von Kindern, Manetb. 6, 54., auch vom
Wasser, Antb. 9, 277.
γονιμώδης, ες, (εἶδος) befruchtend, Orph. h.
‚19. ᾿
γόνιος, α, 0%, — γόνιμος, Aesch. Choeph.
1064. zw.
yovossdns, ἐς, (γονή, εἶδος) saamenähnlich,
oft bei Hippocr.
γονόεις, 800@, εν, (γόνος) fruchtbar, schöpfe-
risch, Nic. al. 101. u. oft bei Nonn.
J’ovosooe, ἡ, Stadt in Argos, Il. 2, 573.
yovoxroviw, (κτείνω) sein Kind morden, Plat.
mor. p. 1162. A.
γονοποιέω, (γονοποιός) befruchten, zeugen,
Geop. 19, 4. Schol. Lyc. 899.
yovonoıla, ἡ, Befruchtung, Zeugung, Alex.
Aphr. probl. 2, 68., von
yovonosös, ὄν, (ποιέω) befruchtend, Just. Mart.
coh. p. 8. D.
γονόῤῥοια, ἡ, (ῥέω) Saamenfluss, Galen.
γονορῥοϊκός, ἡ, ὄν, Spät. Aerzte, und
γονόρφρῥοιος, ον, den Saamenfluss habend, Jo-
seph.
’ γονοῤῥυέω, den Saamenfluss haben, LXX., von
yovoppuns, ἐς, (ῥέω, ῥυῆναι) den Saamenfluss
habend, LXX, ,
γόνος, ö, wie yovr, (ΓΕΝΩ) 1) Zeugung, u.
zwar a) als Zustand: Zeugung, Aesch. Suppl. 171.,
‚Geburt, Abkunft , Od. 1, 216. 11, 233. 19, 166.
ὄνῳ, durch Geburt, Dem. p. 1390, 9. γόνῳ υἱός,
eiblicher Soba, Dem. p. 1395, 11. γόνῳ γεγονώς,
durch Zeugung entstanden, nach leiblicher Abkunft,
Dem. p. 1395, 5. b) als Sache: Abkömmling, Il.
5, 635. 6, 191. u. oft bei Hom. u. a. Dicht,,
Iovu
auch eollectiv: Nachkommenschaft, Geschlecht, Od.
: 20, 409. Hes. 18. 919. Hdt. 1, 109. 7, 2. a. ef
‚ bei Trag. Eben so auch in Beziehung auf Thiere:
Brut, Arist. u.a,, überh. Ausgeburt, Frucht, Aesch.
‘ Suppl. 946. Ar. Vesp. 116. Selten dag:gen vom
. niederbeugen, Hdt. 6, 37.
natürlichen- Geschlecht, Hdt. 6, 135. 2) das Er
zeugende, dab. a) Saame, oft bei Hippoer. u. Spät.
b) Zeugeglied, Hippocr. p. 426, 25.
γόνῦ, τὸ, gen. γόνατος, ion. u. poet. γούνα-
τος, bei Dicht. auch γουνός, γουνέ, pl. γοῦνα,
“φρύνων, wie δέρυ, äol. plur. ,όνα, gen. γόνων,
Neue Sapph. fr. 25., das Anie am animal. Körper,
genu, von llom. an allgem. κάμπτει" γόνυ, sich
neigen od. setzen, Il. 7, 118. 19, 72. u. a. Dis
Rniee betrachten Hom. u. die Ep. als den Hauptsitz
der Hörperkraft u. dab. die Lähmung derselben
al ein Zeichen der Ermattung, des Erbebens u.
der ausgehenden Lebenskraft. Daber die Redens
arten: λύειν zorvare τενος, auch ὑπολίύειν (Il. 11,
579. Od. 14, 69. u. öft.), machen dass Eiver in
die Rniee sinkt, Il. 5, 176. u. sehr oft in Il. u.
0d. δαμνᾶν γούνατα, die hraft läbmen, 11. 21.
52. 270., so auch 9λάπτειν „ovrara τενε, erschlaf
fen macheu, 11. 7, 271. 19, 166. λύεται γούνατά
τέγος, es zitlern Einem die hniee, er sinkt zusam
men, 1]. 21, 11%. 425. u. oft in der Od. — Die
Berührung der Kniee galt b:i den Alten als ein
Zeichen der Unterwürfigkeit u. der Anflehung des
Schutzes. Dah. ἅψασθαι γονάτων τινός, Jemds
Knie umfassen, von Hom. an allgem”, auch ϑι)γώ-
νεῖν γονάτων (Eur. Or. 382.), λαβεῖν γούνων (Il.
1, 407. 500. u. oft bei Hom.), Aaßdo9as γοινάτων
(Hdt. 9, 76.), ἐλεῖν γούνων (Il. 21, 71.), ὀρέξασϑαι
γονάτων (Plut. Aem. Paul. 26.), ferner χεῖρας Jo
λεῖν ποτὶ od. ἀμφὶ γούνασί τινος (Od. 6, 310. 7,
142.), περὶ γόνυ τινός (Eur. Or. 1414.), ἑλέσαειν
χεῖρας ἀμφὶ γόνυ τινός (Eur. Phoen. 1616.), weer
τιϑέναι ὠλένας yoracı (Eur. Audr. 896.), yorı
τινὸς ἀμπίσχειν χερί (Eur. Suppl. 165.). — üb
09as yovvara τινος, Jemandes Knieen nahen, d.i.
Jemandes Schutz suchen od. anfleben, Il. 18, 457.
Od. 7, 147. u. oftin der Od., auch ἀντίον ἐλϑεῖν
γούνων, Il. 20, 463., u. sıyaveodas zovva, Od. 9,
266. — πίπτειν od. προςπίπτειν πρὸς τὰ γόνατά
τινος, auch τινί (Dem. p. 403, 6.), Einem zu ΡῈ:
sen fallen, Lys. de caed. Erat. $. 19. Eur. Here.
1. 79., auch προςπίπτειν γόνυ τινός, Eur. Hec. 343.
u. öft. bei Eur., ἑκέτης προςπίπτω yovası rue,
Eur. Or. 1332., πάρος γονάτων τινὸς nirvewv, Ew.
Andr. 573., ἀμφὶ γόνυ τινὸς πίπτειν, Eur. Her.
787., ἐς γόνατα πίπτειν τινέ od. τενός, Hdt. 5, 88.
Soph. OC. 1607. προεπίτνω σε γόνασεν, ich fall
vor dir auf die Kniee, Soph. Phil. 485. ἐχϑεεύεσ
τινὰ πρὸς τῶν γονάτων, Einen fussfällig anflehs,
Dem. p. 1343 extr. — ra yovara, der Schoos
(eines Sitzenden). ἐπ), ποτὶ γόνασε, auf dem Schooss,
ll. 22, 500. 5, 408., auch ἐν τοῖς yoraoı, Plat.
rep. 10. p. 617. Β, ἐπὶ γόνασε καϑίζειν, auf de
Schooss nehmen, I. 9, 488. ἐπὶ γόνασί zum
ϑεῖναι, auf deu Schooss setzen, Od. 19, 401., σε
Jemds Füssen niederlegen, weihen, 11. 6, 92. ἐφὺ
ζεσϑαι γόνασί τινος, auf Jemds Sehooss sitzen, I.
9, 455., aber ἕζεσϑαε ἐπὶ γοῦνα, in die Rniee εἰν
ken, Il. 15, 437. ἐπὶ τοῖς γόνασιν ἔχεεν, anf dem
Schoosse haben, Xen. Cyr.7,3,5. ϑεῶν ἐν yorras
κεῖσθαι, im Sehooss der Götter ruben, von dem Wille
der Götter abhängen, 11.17, 514. u. öft., s. Hern.
7.p.94sq. ἐς γόνυ βάλλεν τινά, Einen demütkiges,
ἐπὶ γόνυ κεκλίσϑαι, ge
demüthigt, niedergebeugt seyn, Aesch. Pers. 9%
. Τονναλγὴης
2) am Halme u. am Rohr: Absatz, Knoten, Jah-
restrieb, geniculum, Hdt. 3, 98. Xen. u. ἃ.
᾿ γονυαλγήςξ, ἐς, (ἄλγος) an Knioschmerz leidehd,
Hippoer. p. 1180. D.
ονὐκαμψεπίχυρτος, ον, (KEARTW,. ὀπίκυρτος)
das Knie ganz krumm biegend,, Luc. tragod. 200.
γονυκλασάγρυπνα, ἡ, (nlaw, ἄγρυπνος) das
"Knie rastlos einknickend, vom Podagra, Luo. tra-
god. 200., wo aber L. Diad. γονυκαυσάγρυνπνα zu
lesen vorschlägt, von καίω: durch brennenden
RKoioschmerz den Schlaf verscheuchend.
γονυκπλϊνέω, die Kuiee beugen, Eust. Il. p.
669, 32., von
yovınkivne, ἐς, (κλίνω) mit gebogenem Knie,
auf dem Koieen liegend, KS. Dav.
ζοννκλϊσία. ἢ, das auf den Knieen Liegen,
fussfälliges Flehn, RS.
γονύκροτος, ον, (nporiw) mit einwärts gebo-
genen, beim Gehen zusammenschlagenden hnieen ;
mit schlotternden, zitteroden Kaieen, Arist. ἃ. ἃ.
4, 11. physiogn. p. 808, 13 Bekk., Anacr. fr. 14 Bergk.
γονυπετέω, auf die Kniee fallen, Polyb. 15,
29, 9. 32, 25, 7. Heliod. 9, 11., zwi u. τινά,
Einen fussfällig anfehn, NT. u. KS., von
γονυπετής, de, (πέπτω, neosiv) fussfällig, Eur.
Phoen. 300.
yoradns, as, ΞΞΞ γονοδιδής, Hippocr.
γόον, ep. st. ἔγφον, 3 pl. aor. 2. zu γοάω,
11. 6, 500.
γόος, 6, (yoaw) Geheul, Gewinsel, Wehklage,
bes. Todtenklage, Hom. u. Dicht. aller Gattungen,
in Prosa aber ungebrüuchlich. γόος τινός, gew.
die Klage Jemandes, selten auch: Klage über Ei-
5800, (Qu. Sm. 3, 644. γόους ϑησόμεσϑ᾽, ἃ πάσχο-
μὲν, wir werden Klagen erheben über das, was
wir leiden, Eur. Or. 1119.
yoda, ep. st. yoaw, Hom.
. T'ogyac, «dos, ἢ, seltene poet. Nebenf. von
Γοργώ, Soph. fr. 174 Dind., ein Dichter bei Paus.
8, 47, 5. Lye. 1349.
Τόργειος, a, ον, (Γοργώ) von der Gorge, zur
Gorgo gehörig, I'ooysin κεφαλή, das Gargohaupt,
11. 5, 741. Od. 11, 634. τὸ I’opyssov, vorst. 7908
ὠπον, die Gorgolarve, das Mednsenhaupt, Cic. ad
At. 4, 16.
. Γοργιάζω, wie der Sophist Gorgias reden od.
tbun, durch künstliche Gegensätze u. dichterische
Wendungen glänzen wie Worgias, oft b. Philostr., von
Tooylas, ev, ὃ, ein berübmtor Sophist aus
Sikelien, Xen. Plat. u. a.
Τοργίδιος, ον, vom Gorgias, in seiner Art,
Xen. ροῦν. 2, 26. u. Spät.
Τοργολόφαε, ov, ὃ, (λόφος) die Gorgo auf
dem Heim habend, Ar. Ach. 567., Fem. T'ogye-
λόφα, ἡ, Ar. Εᾳ. 1181.
Tegyörnes, ον, —= Topysos, Aoseh. Prom.
793. τὸ I'opyovesov, das Gorgonenhaupt, Pilut.
Them. 10. Ν
Τοργόνη, ἡ, seltnere Nebeaform von Ζοργώ,
Berm,. Eur. Ale. 1123.
Toeyoveiöns, δε, (e2dos) gorgoähnlich, Schol.
Eur. Phoen. 146.
Τοργόνωτοε, ον, (νῶτον) die Gorgo auf dem
Rücken habend, Ar. Ach. 1142.
yopyöouas, Pass., die Gestalt oiner Gorgo
bekommen, wild aussehen, Xen. de re equ. 10,
4., von
γοργός, ἡ, ov, Adv. γοργῶς, heftig, wild,
Kraft u. Stolz verrathend, bes. durch den Blick,
aber auch durch Geberde u. Gang, martialisch,
I. ΤΆ.
Tow
Aesch. Eur. Xen. u. Spät., bei Epiet. auch vom
Gemüth, bei Dion. Hal. von der Rede. γοργὸς ᾿
ἐδεῖν, ὁρᾶσϑαε, martialisch anzusehen, Xen. yr.
4, 4, 3. conv. 1, 10. γοργὸν Bidnew, Kraft u.
Stolz in seinem Blicke zeigen, Ael. v. h. 2, 44.
ua Dar. '
γοργότης, ητος, ἡ, Heftigkeit, Kraft u. Stolz
in Blick, Rede od. Bewegung, Grammat.
, Τοργοτομία, ἡ, (τέμνω) das Abschneiden des
Medusenhauptes, Strab. 8. p. 379.
γοργόφϑαλμοε, ον, (ὀφϑαλμόε) — γοργωπόε,
Suid. 6. v. γοργώπες. der. E
Τοργοφόνα, 7, dor. Fem. zu Ζοργοφόνορ,
Beiw. er Pallas, Eur. Ion 1478. . er
Topyopovos, ον, (φονεύω) die Gorgo tödtend,
Beiw. der Pallas, Orph. h. 31, 8:, des Perseus,
Nonn.
e Togyvdlurv, ωνος, ö, ein Sohn des Priamos,
‚302.
γοργύρῃ, ἡ, Hdt. 3, 145., ein unterirdisehes
Gefängniss ; nach Hosych. ἃ. a. Glossat. auch eine
Wasserleitung. .
. Togya, 006, ZSgZ. οὖς, ἡ, Gorgo, ein gespen-
stisches,, tödtlichen Schrecken einjagendes Unge-
thüum, dessen Haupt als bos. grauenvoll erwähnt
wird, IL 8, 349. 11, 36. Sie wohnte nach Od.
11, 634. in der Uuterwelt, vgl. Heinr. Hos. ac. 224.
Hesiod erwähnt aber gleich darauf (v. 230.) auch
schon mehrere Gorgonen, in der Theog. 276. drei,
Töchter des Phorkys u. der Keto: Euryale, Stheino
u.Medusa, von allen die furchtbarste, deren schlan-
genhaariger Waupt auf der Aogis u. dem Helm der
Aıhene angehracht gewesen u. versteinernde Kraft
gehabt haben soll u. die vorzugsweise Gorgo ge-
nannt wurde. Von Hes. sc. 230. an findet sich ‘
auch die Form I’opyar, ὄνος, duch ziehn die Att.
im Gen. sing. wenigstens die andere, homerische
vor, nur im Plur. ist Ποργόνδε häufiger, Valck.
Phoen. 458. Grashof in der Zeitschr. f. Alt. 1837.
pe 587. 2) Gorgo, häufger weibl. Eigenname.
(γοργός, torrus, ὀργή.) '
Τοργών, ὄνος, 7, 5. Γοργω.
γοργῶπες, εδος, 7, — d. folg., Soph. Αἴ. 452.
γοργωπός, 09, (ὧφψ) mit wildem od. kübnem
Blick, Aesch. Eur.
γοργώψ, ὥποε, ὃ, ἢ, — d. vorherg., Eur.
Toodias, ον, ὃ, ein König von Phrygien,
Hdt. un. a.
Τόρϑιον, τὸ, Stadt in Phrygien, Xen. u. a.
Τορδυαέα, ἢ, eine Landschaft in Grossarme-
nien, Strab. u. a. Einw. Ζορδυαῖος, welehes auch
adject. gebraucht wird.
Τορδυηνή, ἡ, = Togdvala, Strab. u. a.
Γυορπιαῖος μήν, ὃ, der makedon. Monat, wel-
cher dem röm. September entspricht, Plut. Thes. 20.
Togrvv, ὕνος, ἡ, Stadt auf Kreta, Hom, u. a.,
auch eine Stadt in Arkadien, auch Jogriva, ns,
7, genannt, Strab. u. a, Adj. T'oprwvaios, T’og-
τὐνικός u. Γορτύνιος.
Γορτυνία, ἡ, Stadt in Makedonien, Tbuc.
2, 100.
Πόρτυς, vvos, ἢ, = Τόρτυν, Pass.
γοῦν, im jüngeren lonismus γῶν, vereinigt in
sich den Sinn der beiden Partikeln γὲ u. οὖν, aus
denen sie entstanden ist, u. bezeichnet demnach,
dass der Inhalt des Satzes, in welchem ein Be-
griff besonders hervorgehoben wird, zugleich als
ein Ergebniss aus den obwaltenden Umständen zu
betrachten sey. Die genaue Uebersetzung wäre
ach: ja also, wenigsiens also, wenigsiens wie
72
Τουνα
, die Sachen stehen, die jedoch bei verschiedenen
Anwendungen der Partikel mancherlei Modißieatio-
nen erbeischt, so dass im Deutschen, nach Ver-
sehiedenheit des Zusammenhangs u. je nachdem der
Begriff des yd od. des οὖν. vorwaltet, bald wenig-
stens, wenigsiens doch, allerdings, freilich, immerhin,
bald also, wie’s nun einmal ist, bei so bewandien
Umständen, an der Stelle des griech. γοῦν ge-
braucht werden können. Bes. häufig ist der Ge-
brauch der Partikel in Erwiederungen, die ein dnrch
die Umstände erzwuogenes Zugeständuniss enihal-
ten, u. bei Anführung von Beispielen u. Belegen,
die aus der Natar der Sache entnommen sind. So
wie. die Partikel yd in demselben Shtzgliede zwei
Mal stehen kann, so kann auch nach γοῦν noch γὲ
einem einzelnen Worte des Satzes sich beigesel-
len, wie il. 5, 258: as γοῦν ἕτερός ya φύγῃσιν.
So auch an der zweiten Stelle, wo Hom. γοῦν hat
Il. 16, 30. Plat. apol. p. 21. ἢ. n. a. Auch bei
Hdt. ist der Gebrauch von γῶν sparsam, in att.
Prosa u. Poesie aber sehr häufig. Rücksichtlich
der Stellung beobachtet γοῦν gleiche Regel mit y2,
u. tritt daher auch, wie dieses, zwischen das No-
meu u. den dazu gehörigen Artikel od. die beige-
gebene Präposition, während es dennoch za dem
Nomen zu beziehen ist; z. B. τὸν γοῦν λόγον,
Plat. Soph. p. 251. A. πρὸς γοῦν ἐμοῦ, Soph.
Ai. 523. Zuw. werden beide Partikeln durch ein
dazwischen tretendes ἄν getrenat, so dass die Ver-
bindung γ᾽ ἄν οὖν entsteht, Thac. 1, 76. ‘Ar. Ecel.
806. Piat. rep. 5. p. 469. C. u. a., bisweilen fin-
det sich auch die getrennte Schreibufg γὲ οὖν od.
γ᾽ οὗν, obne dass ein Wort dazwischen steht, Plat.
Polit. p. 257. D. Euthyd. p. 299. E. Ar. Fr. 497.
Vgl. Schneid. Plat. rep. 1. p. 335. E. u. über die
Partikel im Allgemeinen Klotz ad Devar. t. 2.
sect. 1. p. 348— 354. Hartung Partiköll. 2. p. 14.
γοῦνα, γούνων, hom. Plur. zu yoyv, zuw. auch
bei att. Dichtern.
γοννάζομαι, f. doouas, Dep. med., (γόνυ) Je-
mandes HKnice umfassen, fussfällig. bitten, anflehn,
τινά, Hom. u. Ep., auch abs., flehn, 11. 11, 130.
᾿ γουνάζεσθαι ὑπὲρ τινος, für einen Andern, Il. 15,
665., πρός τινος, bei einem Gegenstand, den man
zum Zeugen anruft, flehen, Od. 11, 66. 67. 13,
324. γούνων yovvaßscdaı, fehn, indem man die
Kniee umfasst, Il. 22, 345. Dav.
yovvaopa, τὸ, fussfälliges Fiehn, Lyco. 1243.
γούνατα, γούνασι, ion. u. ep. Phur. zu γόνυ.
In der Il. findet sich auch der Dat. γούνασσε, wo-
für Andere yowveoos schreiben, Buttm. ausf. Sprehl.
1. . 229.
Ε γουνεύς, ἕως, ὅ, Anführer der Aenianer u.
Perrbäber, 1]. 2, 748.
yovvoouas, Dep. med., — γουνάζομαι, Hom.
u. a. Ep., auch Lyr. u. Epigramm.,
yovvornäyne, ἐς, (παχὺς) dick an den Knieen,
Hes. sc. 266., wo aber die Variante γουνοπαγῆς
(πηγνυμε), die Kaiee od. Glieder lähmend, betäu-
bend, dem Sinne allein angemessen ist. Vgl. Herm.
ΚΙ opusc. 6. p. 202.
γουνός, ὅ, leitet man gew. von ΓΕΝΩ ab u.
betrachtet es als verw. mit γόνος, γονή. Demge-
mäss erklärt man das hom. yovros ἀλωῆς, 11. 9,
834. u. Öft., fruchtbares Gefild des Ackers. Die-
ser Erklärung indess widerstreitet yowös .48η-
vauv, Od. 11, 323. Pind. Isthm. 4 (3), 42. von
dem steinigen u. wenig ergiehigen Attika, ferner
γουνοὶ Ἔλευϑῆρος, Hes. th. 568. von einer Anhöhg,
u. γουνὸρφ Σουνιακός, Μάϊ. 4, 99. von dem Vor-
579
T yauna
gebirge Sunion, Es scheint demnach γουνόφ verw.
za seyn mit γόνυ u. ywvos, folglieh einen Vor-
sprung od. eine Anhöhe zu bedeuten. Vgl. Schweigh.
zu Hat. |. |.
γοῦρος, ὃ, eine Art Kuchen, Solon bei At.
14. p. 645. F.
γουτεᾶτον, τὸ, eine Art Kuchen, das lat.
gutiatum, Ath. 14. h: 647.'C, ᾿
(γόῳ) ungebr. Thema zur Herleitung des irr.
Aor. 2. von yodo.
yowöns, ee, (γόος, εἶδος) kisgend, kläglich,
Plat. legg; 7. p. 800. D. Arist. Lue. Heliod.
Igacioı, oi, eine päonische Völkerschaft,
Thuv. 2, δ, ’ fend. ritzend
aßdnv, Adv., (γράφω) streifend, ritzend,
Βοος p. 852, 8.; Komahlt, deutlich, Et. M. p.
781, 27.
yoaßdis, δος, 7, = γράβιον, Et. M. p.
‚28.
ypaßıov, τὸ, eine Fackel, Alt. 15. p. 699. E.,
viel. ein Schleiss, ἃ. i. ein abgeschlitztes Stück
Holz, das als Fackel diente.
yoadıo, sagt der Skythe bei Ar. Thesm. 1198.
st. γρᾳδιὸν. oo. R
γράδιον, τὸ, zug2. st. γραΐδιον, Ar. Piut. 688.
1095. u. öft., Dem. p. 313 extr. u. x. Nach Buttm.
ausf. Sprehl. $. 119. Anm. 32. γράδιον zu schrei-
ben. Vgl. Lob. Phryn. p. 88.
γραῖα, 7, (ygaios) die Alte, das alte Weib,
st. γεραιά, Od. 1, 438. u. Trag. Auch als Adj.,
alt, eingeschrumpft, von Personen u. Pflanzen, Trag.
2) Γραῖαι, ai, Töchter des Phorkys u. der Kete,
Schwestern der Gorgonen, schönwangig, aber greis-
haarig von Geburt an, Hes. th.270. 3) I'gai«, Stadt
in Böotien , rpäter Tanagra genamnt, Il. 2,
γρᾶϊδιον, τὸ, Dem. von γραῦς, altos Mütter
chen, Xen. An. 6, 3, 32. Ar. Piet. 536. [7]
᾿Τραικίζω, (Γραικός) griechisch sprechen, He-
rod. epim. p. 12. Dav.
Toassıori, Adv., auf Grieobisch, Et. M. p.
239, 19.
ΤΓραιπέτης, ov, 6, = Γραικός, griechisch, Lys.
Τραικμός, ὃ, Graecus, alter Name der Grk-
chen, wahrsch. von einem Stammführer, früber eis
Ἥλλην, Arist. meteor. 1, 14. Apollod. 1, 7,3.
Tzetz. Lyc. 532. Aus dem täglicken Gebrauch
verschwunden ward or ia die Dichtersprache vo
Sophokles wieder aufgenommen, Eust. li. 12. p.
890, 14. Alb. Hesych. 1. p. 854. ‘Steph. Byz. s.
v., u. von den Alexandrin. oft gebraucht. Bei spät.
Pros., wie Polyb. Plut. u. e., wird ς im
verächtlichen Sinne gebraucht, wie das
eulus. Auch adj., 7100. ἔπαρχον a. ἃ., Poiyb. Piet.
γρᾶϊκός, ἡ, 69, (γραῦς) einer alten Frau äbe-
lich od. geziemend, Ciem. Alex. paod. 3, 4.
᾿ς ᾿γραένω, = γράω, nagen, Hesych., dev. year
ygawa.
γραιόομαει, Pass., zum alten Weibe werden,
altern, Anth. 9, 261. Schol. These 5, 121., von
αἴος, γραία, γραῖον, (ByRC. von γεραιδιε)
greis” Kal, lingeschrumpfi. Nur in dem Fem.
u. γραίη, von Personen, von Körpertheilen, Frac-
ten u. Sachen, Trag. Theocr. u. Epigrammet.
γραϊς, ἴδος, ἢ, — γραῦς, Charit. u. Spät.
γράμμα, τὸ, (γράφω) eig. Gekritzel, jedes eis
gegrabene Schriftzeichen nebst dessen ἔοι: dak.
1) vom Schriftzeichen: 1) Buchstabe, oft bei Plat.
u. a., im Plur., die Buchstaben, Aesch. Prom. 408.
Sept. 434. 468. u. a., Bachstabenschrift (Hit. 5,
239
Γραμμαδιδασχαλιδης
.58. 4, 87. Plat. Phaedr. p. 275. A.), aus Buch-
staben bestehende Inschrift, sowohl nach Form, als
nach Inhalt, Hdt. 1, 187. 4, 91. u. oft bei Att.,
seltener aueh Sing. von kurzen, nur aus wenigen
Worten bestehenden Inschrifteu, Xen. mem. 4, 2,
24. Plat. Ale. 1. p. 124. A. 132. C. Polyb. Strab.
Anth. 2) musikalische Note, Anth. 11, 78. s. Jac.
Anth. t. 9. p. 451. 3) ein Accent, Et. M. p. 240,
42, Zonar. p. 454. 4) maihematische Figur, gew.
διάγραμμα, Dieg. L. 8, 12. 5) gemalie Figur,
Erinne in Anth. 6, 352. Plat. rep. 5. p. 472. D.
Crat. p. 430. ἢ. 431. C. Eur. lon 1146. Theocr.
15, 81. Lue. Ael. — Il) in Hinsicht auf den In-
halt: Schrift im weiteßten Umfang ; dah. 1) im All-
gemeinen: a) Schrift, Abhandlung, Buch, seltener
im Sing., Plat. Parm. p. 128. A. B. C.D. Call,
ep. 24, 4. Anth. 9, 63. Luc. u. Spät., häufiger im
Piar. sowohl von einer einzelnen Sehrift, als von
mehreren, Att. von Thuc. an. Der Plar. auch im
Cellestivsinn: Papiere, Herod. 4, 12,15. ἐν γράμ-
os, schriftlich, Plat. Phaedr. p. 275. C. u. öft.
) geschriebene Besimmung, Punkt in einer Schrift,
bes. in einem Gesetze, einem Vertrage, einem Te-
'stamente, Thuc. 5, 29. Plat. legg. 9. p. 858. E.
Gorg. p. 384. A. Ar. Eecl. 1050. Dem. p. 430, 15.
831, 10. Piut. Lac. 848. τὰ γράμματα auch ein
Actenstück, ein Document, Antiphon p.114 extr. Dem.
p- 1034, 16. 2) speeciell: a) /nschrift, s. oben |, 1.
) Brief, Hdt. 5, 14. Thuc. 8, 60. u. oft bei Xen.
6) γράμματα, Acien, Dem. p. 243, 25. d)
γράμματα, Bücher der Wechsler, Dem. p. 1202, 3.,
auch überh. Kechnungs- u. Wirihschaftsbücher, Plat.
legg. 12. p. 935. D. Dom. p. 950, 9. 6) ypau-
ματα, Verzeichniss, Xen. Cyr. 7, 4, 12. — 11)
γράμματα, Lesen u. Schreiben u. überh. Elemen-
iarkenninisse, auch: Literatur, Wissenschaften, At.
von Xen. u. Plat. an. γράμματα μανθάνειν, sich
Elementarkenntnisse erwerben, Elementarunterrieht
. bekommen, Plat. Prot. p. 325. E. u. oft bei Plat.
u. ἃ. γράμματα ἐπίστασϑαι, Lesen u. Schreiben
können, Blomentarkenntnisse haben, Plat. legg. 3.
Ρ- 689. ἢ. u. a, γράμματα διδάσκειν, Elemen-
taruaterricht geben, Dem. p. 315, 7. u. a. — IV)
γράμμα, beschriebenes Ding, speciell: das beschrie-
bene Täfelehen, durch welches die Richter in Athen
gewählt wurden, Ar. Plut. 277. 972. 1167. Sache
uw. Verfahren beschreiben die Scholl. zu v. 277. —
V) ein Scrupel, ein Gewicht, welches οἷς einer
Unze beträgt, geor., 7, 13, 2. 3
oanuadidasxdliäne, ev, 6,.— γρα οδι-
Sdimelor, Timo Phlias. bei Ath. 137. 588. B.
Diog. L. 10, 2. Doch will Lob. Phryn. p. 669.
dafür γραμμοδιδασκαλίδης, wie sonst bei Diog. L.
geleseu wurde.
γραμμάριον, vd,-Dem. von γράμμα, V. ᾿
γραμματεία, ἡ, 1) das Amt des γραμματεύς,
Plut. comp. Sert. 6. Eam. 1. 2) Schriftlehre,
Psalm. 70, 16.
γραμματείδιον, τὸ, Dem. ν. γραμματεῖον, 1,b.,
untorschieden von γραμματίδιον bei Et. Μ. p. 241,
3., nach dessen Augabe bei Dom. p. 1268, 14.
1283, 4. st. γραμματίδιον zu lesen ist γραριμας-
᾿ φοέδιον, wie sieh auch in guten Codd, findet. Glei-
che Verwschselung findet sich auch bei Piuf., 5,
sidıov, 2.
Te aunarıior, τὸ, 1) Schreibwerk, d. i. a)
Scohreibzeug, Schreibtafel, Plat. Prot. p. 326. D.
Min. p. 320. C. u. a. b) geschriebene Urkunde,
jedes rechtskräftige Deeument (während γραμμά-
τιον ein Schriftchen, ein Briefehon bedeutet), An-
511
Τραμματιον
tiphon p. 112. Dem. p. 1115, 3. 1141, 22. u. a.,
speciell: ein Testament, Iaae. p. 59. Dem. p. 1091,
22. a. a., Schuldversch#ibung, Dem. p. 956, 2.
a. @&., Buch der Wechsler u. hapitalisten, Isocr.
Trapez. c. 12. $. 23. Dem. p. 1111, 22. Ar. Nab.
19. u. Δ. τὸ ληξιαρχικὸν γραμματεῖον, die Bür-
gerlisten in Athen, welche die Demarchen führten
u. ia welcho die Epheben eingetragen werden muss-
ten, um in den Genuss der bürgerlichen Rechte.
eintreten zu können, Dem. p. 1091, 9. 1306, 22.
u. a. Redn., s. Schoem. de comit. Ath. p. 379.
Herm. Staatsalterth. $. 123, 5. 2) Ort, wo die
γράμμαεα gelehrt werden, Elementarschule, Ath.
5. p. 210. F. Poll. 9, 41.
γραμμᾶτευς, dass, ὁ, Schreiber, sdwohl einer
öffentlichen Behörde, als bei Königen u. Geschäfls-
leuten, Thac. 7, 10., Xon. Plat. u. oft bei den
Reda. u. bei Ar., der scherzhaft auch ἡ γράμμα»
τεὺς sagt, Thesm. 439. Sie waren vou sehr ver-
schiedenem Rang, Boockh ath. Staatshaush. 1. p.
108., die unteren als versessenes u. hetrügerisches
Veik verachtet, Dem. p. 371, 21. 2) Yorleser,
weil der γραμματεύς die Acten vor Gericht ver-
losen musste, Aosch. bei Plut. mor. p. 625. D.
Dav, ' .
᾿ γραμματεύω, ein γραμματεύς od. Schreiber
seyn, das Amt eines Schreibers baben, Att. von
Thuc. 4, 180. en.
γραμματηφόρθε, == γραμμαεοφῦρθε.
γραμματίδιον, τὸ, Dem. 1) von γραμμάτιον,
Schriftchen, Briefeben,, Antipbon p. 135. Alciphr.
1, 37. Plut. Artax.22. 2) von γραμματεῖον, kleine
Urkunde, kleines Document, kleine Schreidtafel,
Dem. p. 1268, 14. 1283, 4. u. oft bei Plut. u. a.,
wo aber nach der Vorschrift des Et. M. p. 241, 3.
zu schreiben ist ypauparsidıov, w. s. Dav.
γραμμαειδιοποιός, ©, (ποιέω) Schreibtafel-
verfertiger, Ath. 7. p. 280. D.
γραμματίζω, die γράμματα lehren. yeypau-
ματισμένος, im Lesen, Schreiben u. Rechnen be-
wandert, Hosych. 2) = γραμματεύω, Booekh eorp.
inser. 1. p. 756 sq.
γραμματικεύομαι, Dep. med., Grammatiker od.
Gelehrter seyn, Anth. 9, 169.
γραμματικός, 7, ὄν, Adv. γραμματικῶς, die
Buchstaben richtig lesend u. schreibend, in den
Elementarkenntnissen ght unterrichtet, Xen. mem. _
4, 2, 20. Plat. u. a. ἡ γραμματική, mit u. ohne
den Zueatz τέχνη od. enıornun, Kenntaiss des Le-
sens u. Schreibens, Elementarwissenschaft, Plat.
Arist. u. δ.. ὃ γραμματικός, der Elemeatariehrer,
Plut. mor. p. 59. F. 2) sich mit Wort- u. Sach-
erklärung ler alten Sehriftsteller, bes. der alten
Dichter a. Geschichtschreiber,, beschäftigend , ge-
lehrt. Dah. 7 γραμματικὴ, die Geschicklichkeit
Sehriftwerko zu erklären, die Grammatik, Eratosth.
in Bekk. Aa. p. 725, 20. Schol. Dionys. io Bekk.
An. p. 728. u. Spät., seltener: die Gelehrte, Ath.
1. p. 14. D., so wie auch d γραμματικός seit dem
alexaudrin. Zeitalter der Gelebrie heisst, Polyb.
32, 6, 5: Galeu. u, a. 8) grammatisch, Piat.
Theaet. p. 207. A. Arist. οἱ. Nic. 2, 3. u. ἃ.
4) zu den Buchstaben gehörig, mit Buchstaben od.
Sehrift versehen, ποτήριον, Ath. 11. p. 466. E.
Loc. lexiph. 6. ἡ γραμματική, das Alphabet, Piut.
Aristid. 1. Bekk. Au. p. 783, 20. u. a. Grammat.
Yoauuarıov, τὸ, Dem. von γράμμα, Schrift-
chen, 'Briefeben, Luc. demerc. δορὰ. 36. Tox. 13.
14. u. Spät. Bei Antipkon p. 135., wo das Wert
Document bedeutet, hat Bekk, dafür γραμματεῖον
72°
T, φαμματισεῆς
Aber auch bei Cbarit. 5, 7. steht
hergestellt.
Vgl. Lehmann Luc.
γραμμάτιον in dieser Bätg.
Hormot. e. 57.
γραμματιστής, οὔ, ö, wer die γράμματα treibt,
am die Jugend darin zu unterweisen, Schulmeister,
Xen. conv. 4, 27. u. oft bei Plat. u.a. Das Ge-
schäft desselben beschreibt Piat. Prot. p. 325. E.
326. D. 2) bei Hdt. 3, 123. 128. 7, 100. u. sonst,
= γραμματεύς, vgl. Poll. 4, 19. Dav.
γραμματιστικός, ἡ, ὄν, grammalisch. 7) γραμ»
μαειστικῆ, die Grammatik, Them. or. 23. p. 297.
D. Sext. Emp.
γραμματοδὶδασκαλεῖον, vo, Blementarschule,
Plut. mor. p. 278. Εν 1ü6 ᾿ ΕΙ,
yoauuarodsdacxaklönc, ου, ὁ, f. L. st. γραμ»
nadıdansaliäne, w. 8. ki
yoaunarodidaoxalor, ὃ, (διδάσκαλος) =ypay-
narsorns, Schullehrer, Teles b. δῖον. t. 3. p. 297
Gaisf. Plut. Diog. L.
γραμματόκος, ον, (τἰκτω) Buchstaben od. Stri-
che erzeugend, Beiw. der Bleifeder, Anth. 6, 63.,
doeh will Lob. Phryn. p. 669. γραμμοτόκος ver-
bessern, Linien erzeugend.
γραμματοχύφων; ὠνος, 6, (κύὐπεω) schimpf-
liche Benennung des γραμματεὺς, Actenhocker, Aoc-
tengucker, Dem. p. 297, 22. [v],
γραμματολικρίφίές, ἰδος, ὃ, (λεερεφ ἐφ) gram-
matischer Querkopf, Lueill. ep. 28. in Anth. 11, 140.
γραμμακοφορέω, Briefe tragen, bestellen,Strab.
$. p. 251., von
ypaunaropopos, ον, (φέρω) Briefe tragend
‘od, bestellend, oft bei Polyb. Luc. u. Plut., auch
in der Nebenform γραμματηφόροε.
γραμματοφυλακεδῖομ, τὸ, Plut. mer. p. 520.
B. Euseb. ἢ. ecel. 1, 13. Sext. Emp., u. yoauparo-
φυλάκιον, Plut. Aristid. 21., Actenbehälter, Archiv.
γραμματοφύλαξ, ἄκος, ὃ, (φυλάσσω) Aufbe-
wahrer von Schriften, Archivar, Socrat. h. 600].
1, 19. loser. [0]
γραμμή, ἡ, (γράφω) Strich, Linie, sowohl die
mathemat., Plat. Men. p. 82. E. u. tft., als die
zum Behuf des Geradeschreibens, Plat. Prot. p. 326.
D., auch beim Zeichnen: Umriss, Contour, Archyt. -
p- 695 Gal. Polyb. Plut. u. a. 2) die vor den
‚ Schranken u. am Ziele in der Rennbahn gezogene
.Linie, dah. theils der Anfangspunkt, Ar. Ach. 483.,
theils der Endpunkt, Ziel, Pind. Pyth. 9, 122.
Eur. El. 955. Diod. 17, 118. Dah. «7» ἐσχάτην
volyew (verst. γραμμήν), das Aecusserste thun,
Polyb. 1, 87, 3. 18, 35, 6. 3) eine in der Pa-
lästra gezogene Linie, zu deren beiden Seiten glei-
che: Abtheilungen von spielenden Knaben traten,
die einander über die Linie auf ihre Seite zu zie-
hen suchten, was man δεὰ γραμμῆς παέζεεν nannte
(Plat. Theaet. p. 181. A.), auch dssAxvorivda,
Poll. 9, 112. 4) as γραμμαί, die eilf Linien auf
dem Damenbret, deren mittlere ἑδρὰ γραμμῇ hiess,
weil man vun ihr den Steis nur in der höchsten
Noth wegzog, Eust. Il. p. 633, 58. Poll. 9, 98.
Dah. τὸν ap’ ἑερᾶς (Eust. 1. 1.) od. τὸν ἀπὸ
γραμμῆς κινεῖ», den letzten Zug thun, in der Aus-
sersten Noth seyn, Theocr. 6, 18. Auch das Spiel
‘selbst hiess γραμμαέ, Poll. 9, 99. 5) der Strich
od. Punkt auf dem Würfel, Poll. 9, 95. 6) der
Strich od. Zug, welchen die Richter auf die Stimm-
täfelchen eingruben u. der länger war, wenn sie
den Beklagten verdammten, kürzer bei der Frei-
sprechung. Dah. τιμᾶν τὴν μακράν (86. γραμμῇ»),
den langen Schmitz od. Strich zuerkennen, d. i.
verdammen, Ar. Vesp. 106. u. das. d. Schol, Dar.
I'gaus
γραμμιμός, ἡ, ὄν, Adv. --κῶὥῶς, in Linien be-
stehend, zu Linien gehörig, bes. geometrisch, z. B.
γρ. ἀπόδειξις, ἔφοδος u. dgl., geometr. Beweis,
geometr. Verfahren, Piut. Diog. L. Sext. Emp.
γραμμοδιδασκαλέδης, ον, ὃ, 3. ygaumadıda-
σμαλίδηε.
γραμμοειδήςᾳ, ἐς, (δος) linienartig, Aristid.
Quinet. p. 105. Das Adv. ypauuossdus, Arist. de
mund. 4. .
γραμμοποίκϊλος, ον, (ποικίλος) buntgestreilt,
Ath. 7. p. 319. C. ;
γραμμοτόκος, ον, 8. γραμματόκος.
γραμμώδης, ἐς,(εἶδο!) =ypauuseudns,Theophr.
h. pl. 4, 12, 2. 7, 3, 2
Teavmos, 6, ion. ['onvınoc, Il. 12, 21. Hes.
th. Fun in Mysien, Strab. 13. p. 581. «.
öft. “- «ὧν
γρᾶολογία, 7, (γραῦς, λέγω) Altoweiberge.
sehwätz, Sext. Emp. adv. grammat. 141.
aonpenns, ἐς, (πρέπω) alten Weibern a»
re
‚stehend, Cyrill. Alex. Julian.
ygäooofns, ov, ö, (σοβέω) alte Weiber is
‚Bewegung setzend, sich mit ihnen abgebend, Ar.
Fr. 812.
γράοσυλλέκερια, εὖ, (συλλέγω) altes Sammel-
weib, Spottname des klatschhaften Geschichtschrei-
bers Timaeos, Suid. 8. v. Τίμαιος.
γρᾶόφζλος, ον, (pilos) alten Weibern freund,
Schol. Ar. Fr. 812.
yoaris, idos, ἢ, die abgestreifie Haut der
Schlangen, Insekten u. 8. w., exuviae, Hosych.
Et. M. p. 239, 31.
ypanılov, Ad). verb. von γράφω, man muss
schreiben, beschreiben, Xen. de re eq. 2, 1. Als
vollständiges Adj. γραπεέος, da, dov, zu males,
Luc. im. 17. _
γραπτήρ, 7006, ὃ, — γραφεύς, Schreiber,
Anth. 6, 66. ,
γραπτός, ἡ, dv, Adj. verb. von γράφω, 1) ge
malt, Eur. Aypsip. fr. XI. u. ὅδ. in d. Aath.,
auch Plut. u. Strab. 2) mit Schriftzügen verse
hen, Theocr. 10, 28. 3) geschrieben, NT. u. RS.
γραπτύς, vor, ἡ, Ritzung, Verletzung der
Haut, z. B. durch Dornen, Od. 24, 229. 2) das
Gescehriebene, die Schrift, Ap. Rh. 4, 279., we
mit Gesner ypanrovs zu lesen ist: beschrieben.
γρᾶσοε od. γράσοε, ὃ, Bocksgestank, Schweis®
geruch unter den Achseln, hircus, Arist. prebl. 4,
24. Poll. 2, 77., Schmuz u. Gestank, der sich aa
Schaafwolle ansetzt, Synos. p. 257. C. M. Antoa.
9, 36. Vgl. yodowr. - j
γραστίζω, mit grünem Futter füttern, Hippiatr.
ὁ. 98. Geop. 16, 1, i1., von
ygaorıs, εως, ἢ, (ypaw) Gras, grünes Futter,
ältere Schreibart xgaozss, Eust. Il. p. 633, 47. s.
Moeris p. 211.
γράσων, wvos, ὃ, N, (γράσος) nach Bock ed.
altem Schweiss riechend, hircum olens, überh. =
0.006, Ath. 13. Ρ. 585. Β. "
yoarıs, ἡ, Nebenf. van γράστες, Moer. p. 211.
ygavis, ἰδός, ἡ, poet. gedehnte Form st, yoass,
Callim. bei Et. M. p. 240, 5. _
γραῦς, gen. γρᾶός, ἡ, ἰοῦ. γρηῦς, γρηός,
auch γρηῦς, (yepaos) Greisin, alte Frau, alte Jusg-
fer, von Hom. an allgem., auch Yu» yonvs, θὲ.
24, 211., verstärkt yo. παλαιή, Od. 19, 346. Kr
misch ὁ γραῦς, ein alter Mann, der in ein alies
Weib verkleidet ist, Ar. Thesm. 1214. Adjoetir.
für alt von Sachen erst in spät. Gräcität. 2) die
runzlige Haut, die sich über gekochte kuhl wer
. Criminalprocess einlassen, Dem,
T papesöıov
dende Milch zieht, Ar. Arist. u. a., auch der
Schaum auf dem kochenden Wasser, Ar. Plut. 1206.
3) ein Soekrebs, Schneid. Opp. bal. 1, 285.
‚yeagsidıov, τὸ, Dem. von γραφεῖον, Et. M.
. γράφεοϊῖον, τὸ, (γράφω) alles womit man
schreibt, zeichnet, malt: Griffel, Pinsel, Hippocr,
p- 261, 20. u. oft bei Plut. u. Spät. Die Form
γραφέον, welche sich oft dafür findet, scheint ver-
werflich.
yoagsus, dus, ὅ, 1) Schreiber, d. i. a) Se-
kretär, Xen. Hell. 4, 1, 39. b) Verfasser einer
Sehrift, Diod. exc. p. 561 Wessel. 2) Maler, Plat.
Eur. Dem. u. a. ͵
dpn, ἡ, ὧδ Darstellung von Schrifizügen
und das darin Dargestellte, I) durch das Mit-
tel der Buchstaben: 1) das Schreiben, die Gestal-
tung von Schriftzüugen u. die Beschäftigung mit
‚Schreiben, Schreiberei, Plat. Phaedr. p. 274. B.
legg. 9. p. 859. A. Euthyd. p. 279. E. u. sonst oft
bei Plat. u. a., z. B. Luc. de conser. hist. 61.,
auch: Schreibung, Schreibart, Strab. 1. p. 31. u.
oft bei Schol. αὐ γραφαὶ τῶν δικῶν, die Einre-
gistrirung der Klagen, Arist, pol. 6, 5, 4. 7, 11, 3.
2) das Geschriebene, Schrift, u. zwar a) in Bezie-
bung auf die äussere Gestalt: Schrift, geschriebene
Züge, Soph. Tr. 683. Agathon bei Ath. 10. p. 454.
D. byin Beziehung auf den Inhalt: Schrift, Schrift-
werk, überh. alles schriftlich Abgefasste, Eur. Hipp.
1311. Plat. Plut. Strab. u. a., speciell: aa) schrift-
liche Bestimmung, Plat. legg. 9. p. 876. E. 11. p.
934. C., dab. auch Document, wie γραφαὶ ψευδεῖς,
falsehe Papiere, Dem. p. 243, 25., Ferzeichniss,
Diod. 1, 64., Beschreibung, Diod. 1, 91. bb) Brief,
Thuc. 1, 129. Eur. Iph. T. 735. cc) schriftliche
Älage gegen einen Staatsverbrecher, überh. schwere
Anklage u. der dadurch veranlasste Criminalprocess,
Xen. Plat. u. att. Redu. dixas καὶ γραφαί, pri-
vatrechtliche u. criminelle Processe, tsocr. Paneg.
c. 32. c. Lochit. c. 3. u.a. γράφεοσϑαε γραφήν,
eine Klage anstellen, Plat. legg. 11: p. 929. E.
Dem. p. 529, 23. u.a. γραφὴν ypaysodal τινα,
eine Klage gegen Einen anstellen, Plat. Theast.
. 210. ἢ. Euthyphr. p. 2. B. u. das. die Ausleger.
κειν τινὰ γραφήν, eine Anklage über Einen,
verhängen, Dem. p. 435, 8., auch γραφὴν xasa-
- σχδυάζειν κατά τινος od. ἐπί τινα, Dem. p. 517,
27. 593, 15. ἀποφέρειν γραφὴν πρός τιψα, οἷο
Klage bei Einem "inreichen ἡ Den. p. 243, 12.
sislorsodas od. εἰρεέναει γραφήν, sich auf einen
. 261, 8. 1386,
16. — Il) durch Grundzüge u. Umrisse ; dah. 1)
als Sache: Umriss, Abriss, Hdt. 4, 36. Plat. conv.
p- 193. A. b) Gemälde, Hdt. 2, 73. 3, 182. Aesch.
Ag. 243. 1329. Plat. rep. 6. p. 501. C. Eur. u.a.,
auch von gestickten u. gemalten Figuren, Aesch.
Choeph. 231. Clearch. bei Ath. 12. p. 524. Ὁ.
Philostr. im. 2, 5. 2) als Handlung: Malerei,
das Malen, Bemalen, Hdt. 3, 24. Plat. Polit. p.
277. C. Tim. p. 19. B. Paus. 9, 32, 1. 5, 11, 2.
γράφικός, ἡ, ὄν, Adr. γραφικῶς, I) vom
Schreiben : 1) zum Schreiben gehörig, u. zwar a)
zur Erzeuguag von Schriftzügen gehörig, wie ye.
κάλαμος, Schreibfedor, LÄX. Geop. γρ. μέλαν,
Tinte zum Sobreiben, Theoph. Nonn., poet. auch
0. ῥέεθρον genannt, Anth. 6, 63. b) zur schrift-
ichen Darstellung gehörig, wie yo. δύναμις, Be-
fabigung zum Schreiben, ‚Geschicklichkeit im schrift-
lichen Ausdruck, Aleidam. p. 88. u. 89. yo. ἀόξες,
Ausdruck, für die schrifil. Darstellung, Arist, rhet.
578
ı 3, 12. ὑπόθεσις yo., Stoff zu einer Beschreibung,
Γραφω
‚Plut. Alex. 17. 2) vom Schreiben herrührend, wie
ἁμάρτημα, Schreibfehler, Polyb. 34, 3, 11. ne:
νόμος, geschriebenes (sesetz, oft bei Nonn. — [ἢ
vom Malen: 1) malerisch, zum Malen geeignet,
a) von Gegenständen, die sich gut malen lassen,
Diod. 2,53. Strab. b) von Personen : Fertigkeit im
Malen, Keonntniss der Malerei besitzend, Plat. Theaet.
p. 144. E. Crat. p. 424. A. u. oft bei Luc. u. Ael.,
auch: Sinn für Malerei habend, ἐδ: v.h. 2, 3
ἢ γραφικῇ, die Malerei, Xen. Plat. u. a., auc
ῇ A τέχνη, Plat. Soph. p. 234. B. 2) malend,
von einer genau beschreibenden Darstellung, Plut,
ΟΡ. p 347. B. Dion. Hal., auch von einem Schrift-
steller, Piut. mor. p. 874. B. 3) von der Malerei
herrührend, semalt, Plut. Anton. 26.
αφίον, τὸ, 8. Yypapsior.
. τὰν ἐς, ἐδος, EA γραφεῖον, bes. Griffel um
auf Wachstafela zu schreiben, Plat. Prot, p. 326.
D. u. Spät., auch: Pinsel zum Malen, Anth. 2)
Gemälde, oft in d. Anth., auch von bunter We-
berei od. Stickerei, Anth. 5, 276. 3) Nadel zum
Sticken, Anth. Pi. 4, 324. -
γράφος, τὸ, Schrift, ΒοΘΟΚΒ corp. inser. 1.
p- 26. .
γράφω, ἴ, yw, pf. γέγραφα, bei Spät., wie
Synes., auch γεγράφηκα, eig. schrapen (von dem
Tone, der entsteht, wenn ein spitzes Instrument
in einen festen Körpor einschneidet). So Il. 17,
599. von der Lanzenspitze: γράψεν δέ οἱ ὀστέον
ἄχρις, sie schrapte ihm den Knochen durch u.
durch, was Il. 16, 324. ἀπὸ δ᾽ ὀστέον ἄχρις ἄρα»
&ev heisst. Vom Eingraben gewisser Züge aufeino _
Tafel hat es Hom. Il. 6, 169: σήματα γράψας ἐν
πένακε, was nur vanSymbolen od. einerZeichenschrift
verstanden werden kann, s. Wolf. prol. p. LÄXXIf.
Sonst hat Hom. das Verbum nicht, vgl. aber yoa-
πτύς u. ἐπιγράφω. Von Pindar u. Hdt. an ist dio
gewöhnl. Büig des Worts: Striche od. Züge ein-
graben (in Metall, Holz, Stein, Wachs), schreiben,
zeichnen, malen. |) Am allgemeinsten ist die Bdtg
schreiben, u. zwar 1) allgem. u. abs.: Schrifizüge
machen, mit Schreiben beschäftigt seyn, Plat. u. a.
yg. sis zu od. ἔν τινε (Plat. Criti. p. 120. C.),
auf etwas. schreiben od. eingraben, Hdt. 5, 58.
Dem. p. 121, 22. u. a., auch eine Inschrift auf
etwas setzen, Eur. Phoen. 574. u. 8. γράφειν ἐν
ὕδατε (Plat. Phacdr. p. 276. C.) od. eis ὕδωρ
(Bekk. An. p. 55, 17.), auch sad” ὕδατος (Luc.
catapl. 21.), auf Wasser schreiben, wie unser: hin-
ter die Feuermauer schreiben, von Dingen, die kei-
nen Erfolg haben, auch sis οἷνον γράφειν, Xenarch. ,
bei Ath. 10. p. 441. E. 2) ygaysw τε, elwas
schriftlich darstellen, niederschreiben, aufschreiben,
ἐπιστολήν, λόγον, διαϑήκην, Kon. Plat., eintragen
(in ein Verzeichaiss), zwa u. sl, Xen. ἃ. 8.) bes.
als gesetzliche Bestimmung niederschreiben, Xen.
mem. 1, 2, 43. u. 44. ' γράφειν νόμους u. γρά-
σϑαι νόμους, Gesetze entwerfen, das Act. vom
Gesetzgeber, das Med. vom Volke u. von Behör-
den des Staates, die selbst dem Gesetze unter-
worfen sind. τὼ γεγραμμένα, a) das Eingetragene,
Niedergeschriebene, Plat. legg. 6. p. 754. E. u. ἃ.
b) schriftliche Bestimmungen , Vorschriften, Dem.
p. 1329, 14. u. a. γράφειν τινὰ κληρονόμον, Enk
τροπον, Einen zum Erben, Vormund schriftlich od.
testamentarisch bestimmen , Plat. legg. 11. p. 923.
C. 924. A. u. a. πότμος ἔγραψε, das Schicksal
hat vorgezeichnet, bestimmt, Pind. Nem. 6, 13.
yo. τε ἱδρόν zwı, durch eine Inschrift etwas als
P)
Τυγαδας
Τυγάϑαε, ὃ, der Schatz des Gyges, die vom
Gyges nach Delphi gemachten Weihgeschenke, Hdt.
1, 14.
’ ᾿χγγαίη λίμνη, ἡ, ein See in Lydien, ἢ. 2, 865.
Toyns, ov, ὃ, ein König von Lydien, bekannt
durch seine Schätze u. dureh seinmn Zauberring,
Hät. 1, 14. Plat. rep. 10. p. 612. B. Luc. nav.
42. [--, selten v-, Jac. Antb. Pal. p. 400. 2)
ein Centimane, Hes., der aber richtiger Zunc [v -]
geschrieben wird, 8. Inc.
yöyne, ov, ὁ, ein Wasservogel, Buteen. pa-
raphr. Opp. ix. 2, 16. .
yuns, ov, 6, 1) Krummholz, Krümmel am Pflug,
#oran unten der Scharbaum mit der Pflugschar
sitzt, duris, Hes. op. 425. 434., der Steineichen-
_ holz dazu empfiehlt, vgl. Poll. 1, 252. Voss Virg.
georg. 1, 169. 2) Ackerland, Saatfeld, Gefilde,
sehr oft bei Trag., wo sonst oft das Fen. yva
stand, s. Elmsl. Soph. OC. 58. Eur. Bacch. 13.
Heracl. 839. vgl. yva. 3) ein Ackermaass, Schol.
Il. 9, 579. Od. 7, 113% [„-]
ns, ου, 6, einer der Gentimanon, Hes. th.
149. 618. 714. 734. u. öft., wo sonst /vyns stand,
vgl. Diad. zu Hes. tb. 149. Nach Choerobosc. in
Bekk. An. p. 1359. kann der Gen. auch Ζύητος
gebildet werden. [v) |
Τύϑειον, τὸ, Seestadt iu Lakonien, Xen. Hell.
2, 4, 11., auch fälschlich Γύϑιον geschrieben bei
Strab. u. Paus. “ Einw. Πυϑεάτης [a], ov, ὃ, Paus.
γυιαλϑήε, de, (γυῖον, ἄλϑος) Glieder stärkend
od. heilend, Nic. th.- 529.
γυιαλκής, ἐς, (ἀλκή) gliederstark, Opp. hal. 5,
465., wozu starke Glieder gehören, ebd. 2, 277.
yusapuns, de, (ἀρπέω) gliederstark, Glieder
stärkend, Pind. Pyth. 3, 6. .
soßäone, ἐς, (βαρέω) Glieder beschwerend,
Acsch. Ag. 63. Anth. 10, 12.
γυιοβόρος, ον, (Bopa) Glieder fressend, ab-
zehrend, Opp. hal. 1, 302. Anth., uelsdaves, Hes.
op. 66., wo Andere yvsoxöpovs lesen, von κορέω,
die Glieder putzend, od. von κορέννυμε, die Glieder
sättigend,, was unpassend ist. S. Dind. z. d. St.
.Ruhnk. ep. er. p. 80.
γυιοδάμας, ὅ, (δαμάω) Glieder bändigend,
Pind. Isthm. 5 (4), 75., wo man sonst ἐν γυεοδά-
μαιες für sich nahm u. unter den Athlein erklärte
(von einem Nomin. γυεοδάμης, av, nicht yusoda-
μας, avrog), jetzt aber nach Hermanns Vorgang
verbindet ἐν γυιοδάμαες χερσί, in die Glieder be-
wältigenden Armen, ἃ. i. in Armen, welche den
Leib (yvia) des Gegners überwältigen. Demnach
ist ein Adj. γυεοδάμος anzunehmen mit einer poet.
Femininalform yvseodaun. [da]
γυιόκολλος, ον, (κολλάω) Glieder -leimend,
d. i. eng umschliessend, Lyc. 1202.
γυιοκόρος, ον, falsche L. st. yuvsoßopos, w. 8.
yviov, τὸ, Glied, bes. Änie, Fuss, Arm, Hand,
oft bei Hom., der nur den Plur. gebraucht, u. bei
a. Ep. Den Sing. hat zuerst Pind., bei dem es
auch den ganzen Leib, die ganze Persönlichkeit be-
zeichnet. im h. Hom. Merc. 20. u. Call. Dian. 25.
wird das Wort auch von den Geburistheilen ge-
braucht. Vollständig γυῖα πσδῶν, Il. 13, 512.
Gew. homer. Formeln sind: γυῖα λέλυντο, τρόμος
ἔλλαβε od. ὑπήλυϑε γυῖα, κάματος λάβε γυῖα, τρέ-
μὲν δ᾽ ὑπὸ γυῖα u. dgl. Ein poet. Wort, das Je-
doch auch bei Hippoer. u. Plut. Arist. 14. sich
findet.
yuuondyns, ἐς, (πήγνυμι) Glieder steif od.
starr machend, Anth. 6, 219.
»
570
nn
"die
Τυμναζω
γυιοπέδη, ἢ, (πέδη) Fussfessel, Pind. Pytl.
2, 41. Aesch. Opp.
γυεός, ἡ, ὄν, gliederlahm, gelähmt, schwach,
Call. Dian. 177. γο. 144, Anth. 6, 203.
yuorduns, ἐς, (τήκω) die Glieder abzebrend,
Anth. 6, 30. 2) mit hinschwindenden Glieder,
Anth. 6, 71.
yveoropos, ον, (Telpw) hörper aushöhlend,
Beiw. der Ameisen,‘ Christod. ecphr. 226.
yvıovzos, ον, (ἔχων Glieder haltend, fesselnd,
Lyc. 1076.
yusöyalxos, ον, (χαλκός) erzgliederig, mit’
ehernen Gliedern, Dosiad. ar. 2, 6.
γυιόω, (yvıos) die Glieder lähmen, lahm ms-
‘chen, Il. 8, 402. 416., überh. schwächen, entkräf-
ten, Hippoer..u. a. Aerzte. Pass. gelähmt, ent-
kräftet werden, Hos. th. 857. Hippocr.
γύλιαύχην, ὄνος, 0,7, (αὐχὴν) bei Ar. Fr. 785.
von missgestalteten Knaben, die einen dünnen u.
kurzen Hals (u. dieken Kopf u. Rumpf) haben, wie
ein yvAsoc. Die Scholl. sehwanken in der Erklä-
rung des Worts zwischen kurzhalsig u. langhalsig;
aber sowohl der Zusammenhang der Stelle, als die
Gestaltung des γύλιος geben der ersten Erklärung
den Vorzug. N
γύλιον, τὼ, 8. γύλιος. .
‚lsos od. γυλεός, ὃ, eine Art Kober, woria
Idaten ihren Mundbedarf verwahrien, vo»
der Gestalt einer Fischreuse, d. i. nach der Oef-
nung zu verengert (Enlunxes καὶ orsvoorosee, Schol.
Ar. Fr. 527.), Ar. Ach. 1098. Fr. 527. u. 1137.
Alexis u. Critias bei Ath. 11. p. 473. D. 483. B.
Die alten Lexikographen führen zum Theil ὁ yulsss
an (mit der ausdrücklichen Bemerkung, dass das
Wort zu oxytoniren sey), Lex. rhet. in Bekk. An.
. 228, 29. Et. M. p. 244, 21., zum Theil τὸ γύ-
ον, Zonar. p. 460., zum Theil γύλεον n. γύλιον
neben einander, Hesych. Suid. In den Ausgaben
findet sich durchgängig die Betonung γύλεος. []
(Verw. mit γαῦλος.)
Γύλιππος, ὃ, ein Spartaner, welcher den Sy-
rakusanern als Feldherr geschickt wurde während
des Krieges mit Athen, Thuc. 6, 93. 7, 8 8.
. Ιύλων, wvos, ὁ, Grossvater des Redners D»-
mosthenes von mütterlicher Seite, Acsch. e. Ctes.
6. 56. p. 561. _ ᾿
γυμνάζω, f. «oo, pf. γεγέμνακα, Assch. Prom.
586:, (γυμνός) eig. nackt üben (wie bei den Tar»-
übungen geschah), Turnübungen anstellen lassen,
überh. unter Anstrengung ἃ. zu Erlangung von 6»
schieklichkeit üben, praktisch üben, ἑαυτὸν καὶ
τοὺς ἵππους, Xen. An. 1, 2, 9., τὸ σῶμα καὶ τεὴν
ψυχήν, Körper ἃ. Geist aa Anstrengung u. Ge
wandtheit gewöhnen, Isocr. ad Nicoel. e. 3. $. 11.
Auch metaph. placken, im Trapp od. im Athem er
halten, Aesch. Prom. 586. Ag. 540. γυμνάζον
τινὰ περέτε, Einen in etwas praktisch üben, Isoer.
y. τινὰ nossiv τι, Einen abrichten etwas zu thus,
Xen. π, ἃ. ζ' τενέ, durch etwas den Körper krif
tigen, Äen. Gyr. 1, 2, 10. — Pass. aor. yupre-
σθῆναι, Dem. p. 1414, 8., fat. γυμνάσορεαε, Moer.
p. 116., praktisch geübt werden, praktische Ue-
bungen treiben, bes. körperliche, Hdt. 7, 208.
Thuc. 1, 6. Xen. u. a., aber auch geistige, Arist.
top. 8, 3. Von Schiffen: manoeuvriren, Xen. Hell.
1, 1, 16. γυμνάζεσθαι nepl vs, sich in etwa
üben, Xen. u. a., πρόςφ τι, sieh in Bezug auf e-
was, zum Behuf von etwas üben, Plat, logg. 1. p-
626. B. 648. D. γεγυμνασμένος ἔν τεσε, praktisch
geübt, wohl bewandert in etwas, Plat. legg. 1. δ
Τύυμνας δ ΟΠ Ζυμνος
635. C. Plut. ἃ. a., auch γεγυμνασμένοο τι, Arist. γυμνητεύω, 1) nackt seyn, schlecht bekleidet
pol. 6, 2, 7. u. γεγυμνασμένος τενος, Philostr. p. | seya, NT. u. Spät. 2) leicht bewaffnet seyn; Plut.
688. 696. 708. — Med. γυμνάσασϑαι τὸ εἰωθὸς | Dio Cass.
γυμνάσιον, seine gewohnte Uebung treiben, Ael. γυμνήτης, ou, 0, fem. γυμνῆτες, δος, ἡ, —
v.b. 5,6. γυμνῆς, womit es oft verwechselt ist, Schneid.
, yuuvde, δος, 6, ἢ, —= γυμνός, nackt, Eur. | Xen. An. 4, 1, 6. Poppo im Index zur Anab.
Tro. 463., zum Behuf der Turnübnngen entkleidet, γυμνητία, ἡ, wechselnde Lesart mit γυμνητοία,
Luc. dial. dor. 20, 14. 2) geübt, gewandt, Eur. | Thuc. 7, 37. .
Hipp. 1134. 3) als Subst. ἡ, = γύμνασις, γυμνά- γυμνητικὸς, ἡ, ὄν, zum γυμνής gehörig, Xen.
σιον, Jac. Anth. 3, 2. p. 309. Cyr. 1, 2,4. Plut. Flamin. 4. τὸ γυμνητικόν,
yvurdela, ἢ, — γύμνασις, Uebung, Abrich- | = γυμνψητεία, leichtes Fussvolk, Strab. 7. p. 306. ᾿
tung, Plat. legg. 1. p. 648. Isoer. Arist. u. oft μνικός, ἡ, ὃν, die nackt angestellten Lei-
bei Polyb. u. Spät. besübungen betreffend, zu den Leibesübungen ge-
γυμνασιαρχέω, Gymnasiarch seyn, Lys. p.161. | hörig. γυμνικὸς ἀγών, Wettkampf in körperlichen
Xen. u. &., von Fertigkeiten, dem μουσικὸς d. entgegengesetzt, Hdt.
yvuwdosdoyys u. yuuraclapyos, 6, (ἄρχω) Gym- | 1, 167. 8, 26. u. Att. von Thuc. an.
nasiarch, ein Ehrenamt der Reichen in Athen, des- γυμνοδερκέομαε, (dipxoues) sich nackt sehen
son Obliegenheit war, die Veranstaltung von Turo- | lasseu, Luc. Cynic. 1. vgl. Loh. Phryn. p. 624.
spielen u. Fackelläufen bei den Festen zu besorgen, γυμνόκαρπος, ον, (καρπός) mit blossliogender
Aeschin. p. 2. Andoc. p. 17. Dem. p. 463, 14. | Frucht, ohne Hülse, Theophr. h. pl. 1, 17, 8.
Später der Aufseher über die Gymnasien, Plat. yvusonasdya, ἡ, such im Plur. yuuvorasdia:,
Eryx. Eu 399. A. Plut. Vgl. Boockh ath. Staatsb. | ein jährlich zu Ehren der bei Thyrea Gefallenen
1. p. . in Sparta gefeiertes Fest, wobei Chortänze von
γυμνασιαρχία, ἡ, Amt des Gymnasiarchen, | nackten Männern aufgeführt warden, Hdt. 6, 67.
Xen. Isoer. u. ἃ. u. Att. von Thuc. an. Vgl. Wachsmuth hell. Al-
γυμνασιαρχικόξς, ἡ, ὄν, zum Gymnasiarchen | terthumsk. 2, 2. p. 257 f. Die Betonung γυμνο-
gehörig, Plut. Anton. 33. vgl. Schäf. Plut. t. 5. | παιδιά ist falsch. Dar. ι
Ρ- 420. γυμνοπαιδική, ἢ, verst. ὄρχησις, die Art des
γυμνασίαρχος, d, -Ξ: γυμνασιάρχης, Dem. u. a. | Chortanzes, wobei die Chortänzer nackt erschei-
γυμνασίδιον, τὸ, Dem. von γυμνάσιον, Art. | nen, Ath. 14. ᾽ν 630. Ὁ. 631. Β.
ω,
Epiot, 2, 16, 29. , γυμνοποδέω, baarfuss gehn, Epist. Soer. 13.,
vuvacıov, τὸ, öffentl. Ort, wo nackt Lei- | von |
besübungen angestellt werden, der Turnplatz der γυμνοπόδης, ov, 6, — γυμνόπους, Suid.
Alten, der heilig geachtet war u. unter. göltlicher yuuvonodia, ἡ, falsche Lesart st. γυμνοπαι-
Obhut stand, überh. Uebungsplatz, Tummelplatz, | δία, welche sonst Luc. salt. 12. u. anderwärts
Ringplatz, Att. von Xen. u. Plat. an. 2) die Ue- | stand.
bung od. Leibesübung selbst, Pind. bei Plut. mor. | ' υμνόπουε, 6, ἡ, πουν, τὸ, gen. ποδος, (ποὺς)
p- 120. C. Hdt. 9, 33. u. Att. von Xen. u, Isoor. | baarfüssig, mit nackten Füssen, Strab. 7. p. 29.
an. [a] - Joseph.
γύυμνᾶσις, ἑως, 7, — γυμνασία, Poll. 3, 153. γυμψοῤῥὐπάρος, ον, (δυπαρόφ) nackt u. schmu-
γυμνασιώδης,, δε, (#2dos) nach Art eines Uo- | zig, Diog. L. 7, 16. [#] Ε
bungsplatzes, für denselben passend, Cic. ad Attic. γυμνός, %, ὄν, Adv. γυμνῶς, nackt, u. Zwar
1,6. 1) im strengen Sinne: gänzlich unbekleidet, von
ο΄ γύμνασμα, τὸ, das Geübte, die Uebung, Luc. om. an allgem., vom Körper u. von Körpertheilen,
Plut. u. Spät. γυμνῇ τῆ κεφαλῇ, mit entblösstem Haupte, Plat.
γυμναστέον, Adj. verb. von γυμνάζω, man | u.a. Zuw. mit dem Zusatz γυμνὸς ἐσθῆτος, Diod..
muss üben, Plat. legg. 8. p. 829. B. Xon. u. a. | 1, 8. u. δῆ. γυμνὸν στάδιον, der Wettkampf, in
γυμναστήριον, τὸ, = γυμνάσιον, Aristaen.2,3. | dem man nackt auftritt, Pind. Von Sachen: ἐπ τ΄
γυμναστῆς, οὔ, ὃ, der Lehrer der Athloten, | blösst von Dingen, die zum Schutz od. zum Schmuck
die aus ibrer Geschicklichkeit u. Stärke ein Ge- | dienen, wie γυμνὸν τόξον, der aus dem γωρυτόξ
. werb machen wollten, Fechtmeister, während der | genommene Bogen, Od. 11, 607. y. oioros, der
σ“αιδοτρίβης alle freie Knaben übte, u. die Gym- | aus dem Köcher genommene Pfeil, Od. 21, 417.
nastik als reines Bildangsmittel betrieb, Xen. Piat. | ξίφος, μάχαιρα, ἐγχειρίδιον, blosses Schwert u.
-. ἃ. ᾿ἀρὶ., Ap. Rh. 1, 1254. Xen. Ages. 2, 14. Thooecr.
μναστικός, 7, 0%, Adv. γυμναστικῷς, Ar. | 22, 146. Auch mit d. Gen. der Hülle, von der .
Vesp. 1%12., zu den Leibesübungen od. ihren Leh- | etwas entblösst ist, γυμνὸν κολεοῦ φάσγανον, Pind.
rera gehörig; zum Ueben geneigt, geübt, sich gern | Nem. 1, 52. u. ähnl. Zusammensjellungen bei Att.
übend. ἡ γυμναστική, verst. τέχνη, Gymnastik, Turn- | y. δένδρον, Baum ohne Laub, Poll. 1, 236. y.
kunst, Kunst des γυμναστής, oft bei Plat. u. ἃ. xovgös, ohue Bart, Ap. Rh. 2, 207. y. ἵππος, un-
γυμνῆς, ἥτος, ὃ, — γυμνός, Diod. 3, 8., bes. | gesattelt, Arr. de ven. 24, 3. Von Dingen, die
ein leicht bewaffneter Krieger zu Fuss, Hdt. 9, 63. | durch Rede dargestellt werden: in nackter Wahr-
δ Xen. Eur. u. a. heit, Diod. 1, 76. Luc. Tox. 42. 2) in minder
- ΖΤυμνήσιαεα. Γυμνήτεδες νῆσοι, at, griechischer | strengem Sinne: a) leicht bekleidel, im blossen Un-
Name der balearischen Inseln, angeblich vom Nackt- | ierkleide, Hes. op. 389. u. oft bei Att. b) unde-
gehn der Einwohner bei Sommerszeit, Diod. 5, 17. | waffnet, bes. ohne Schild, upbawehrt, Il. 16, 815.
u. a. Einw. Πυμνήσιοι, Steph. Byz. u. oft bei a., auch γυμνὸς ὅπλων, Hdt. 2, 141.
γυμνήσιοι, οἱ, ---γυμνῆτες, Mein. Euphor.p.142. | Diod. 7, 9. τὼ γυμνά, die Blösse, als militär. Aus-
γυμνητεία, %, (γυμνής) das leichtbewaßfnete | druck, Thuc. 3, 23. 5, 10. Xen. u. a. γυμνὰ τὰ
Fussvolk, Thuc; 7, 37. 2) Nacktheit, Phurnut. | νῶτα παρέχϑιν wi, Einem den Rücken bloss ge»
p- 162. Eust. ΄ ben, Plut. Fab. Max. 11.
I. Th. ' 73
T υμνοσοφισταῦ
γυμνοσοφισταί, ὦν, οἱ, (σοφιστής) Gymnoso-
pbisten, nackt lebende indische Weise, Strab. Plut.
u. Spät. ,
γυμνοσπέρμᾶτος, Theophr. h. pl. 1, 11, 2. 7,
3, 2., u. γυμνόσπερμος, ον, ebd. 1, 11, 1. u. 3.
8, 3, 4., (σπέρμα) mit blossliegendem Saamen, der
von keiner Hülse umschlossen ist.
γυμνοτῆς, τος, N, (γυμνός) Blösse, Nackt-
heit, LAX.
γυμνόχρους, 006, ὃ, ἡ, (xewe) mit nacktem
Körper, Nonn.
yvuvöw, (yvuvoo) entblössen, nackt machen,
arm machen , berauben , zıya rıwvos, Hdt. 4, 61.
Eur. Herod. u. Spät. Häufiger im Pass., entblösst
werden, auch sich entblösseun, bei Hom. meist von
Wehrlosigkeit od. Entwaflnung der Rrieger, 1l. 12,
428. Od. 10, 341., auch τεῖχος ἐγυμνώθη, die
.Mauer war blossgegeben, Il. 12, 399., u. mit d.
Gen. ἐγυμνώϑη ῥαχέων, er machte sich bloss von
den Lumpen, warf sie von sich, Od. 22, 1. γυμνω»
ϑὲν τὸ ἔρος, das blosse Schwert, Hdt. 3, 64.
Das Pass. auch bei Att. von Thuc.&n. Dav.
γυμνωσις, εως, ἡ, Entblössung, der Zustand
dass Jem. eine Blösse gibt, Thuc. 5, 71. Plut.
u. Spät.
γυμνωτέοφ, da, ἔον, Adj. verb. von γυμνόω,
zu entblössen, zu berauben, mit d. Gen., Plat.
rep. 2. p. 361. C.
yivamadelpos, ὃ, (γυνή, ἀδελφός) Frauen-
Βγπάᾶογ; fem. γυναικαδέλφη, ἡ, Frauenschwester,
Spät. Vgl. Lob. Phryn. p. 304. [ἀ]
γυναικάνηρ, avöpoc, ὃ, ( ἀνὴρ) weibischer
Mann, im Nom. sing. ungebr., der Dat. plur. γυ-
saıxaydgsoas bei Epicharm. vgl. Heyne Il. 8, 527.
u. Lob. Phryn. p. 687.
γυναικάριον, τὸ, Dem. von γυνή, ein Weib-
leia, Diocl. com. in Bekk. An. p. 87, 4. u. Spät.
γυναικεῖον, τὸ, 8. UNtOr γυναικεῖος.
γυναικεῖος, εἰα, εἴον, auch zweier End., Aesch.
Choeph. 878. Eur. Luc., Adv. γυναικείως, (γυνή)
weibisch , nach Weiber Art, den Frauen eigen,
ibnen gehörig od. zukommend, sie betreffend, mu-
liebris, γυναικδῖαε βουλαί, Weiberanschläge, Od.
11, 437. γυν. λουτρόν, Weiberbad, Hes. op. 751.
u. sehr oft von Zuständen, Rleidern u. Eigenthüm-
lichkeiten der Weiber bei Att., auch im tadeloden
Sinne: weibisch, Ar. u. a. γυναικεία Isa, Wei-
bergöttin, die bona dea der Römer, Plut. Caes. 9.
γυν. πόλεμος, Krieg mit Weihern, Anth. 7, 352.
τὸ γυναικεῖον, 8) = γυναικωνῖτιε, die Frauenwoh-
nung, Weiberstube, LXX., auch ἡ γυναικηΐϊη, Hdt.
5, 20. b) τὰ γυναικεῖα, aa) die monatliche Rei-
nigung, Arist. Theophr. u. a. bb) die Reinigung
der Kiodbetterinnen, Hippoer. cc) die weiblichen
Geschlechtstheile,; Hippoer. Died.
γυναικοραστέω, Weiber lieben, Poll. 3,68., von
γυναικεραστής, οὔ, ὁ, (ἐράω) Weiberliebha-
ber, Poll. 3, 70.
γυναικηϊος, in, ἴον, ion. st. γυναικεῖος, Hdt.
γυναικηρός, a, 09, — γυναικεῖος, Diocl. com.
in Bekk. An. p. 87, 3.
γυναικίας, ov, ὁ, Weichling, weibischer Mensch,
Luc. pisar 31.
γυναικίζω, f. sw, (γυνὴ) weibisch seyn, sich
weibisch benebmen, Ar. Thesm.268. Hippo«r. Eben
so im Pass. gebraucht.bei Polyb. u. Spät. 2) mu-
liebria pati, sich als Weib gebrauchen lassen, Dio-
“genian. 4, 10. ,
γυναικικός, ἡ, ὄν, weibisch, weiberartig, Arist.
bh. ἃ. 7, 1, 6. Eust, ᾿
578
Τυναιχοποινος
γυναίκιον, τὸ, Dem. von γυνή, Weiblein, Long.
past. 3, 6. a. 15.
γυναίχεσες, we, ἢ, (γυναικέζω) das Weibisch-
than, weibisches Wesen, Nachahmung des Weibes,
Ar. Thesm. 863.
γυναικισμός, 6, Weiberei, weibisches Wesen,
weibisehe Gebehrdung, Polyb. Plat. ᾿
γυναικιστί, Adv., nach Weiberart, Atb. 12.
p. 528. F. -
γυναικόβουλος, ον, (βουλή) γυναικοβουλος μὴ-
τεδες, weibische Anschläge, Aesch. Choeph. 622.
yuvassoyngvros, ον, (γηρύω) von Weibern ge-
gährt, aus Weibermund, Aesch. Ag. 487. mit der
Variante γυναικοκήρυκτος.
γυναικοειδῆς, ἐς, (εἶδος) τες γυναικώδης, Schol.
Ar. Nub. 288. ‘
γυναιποήϑης, ες, (7906) von Weibersinn, He-
sych.
; γυναιχοϑοίνας, ου, ὃ, (ϑοίνη) von Weiber
bewirthet, Paus. 8, 48, 4. .
γυναικόϑυμος, ον, (ϑυμός) Adv. γυναικοϑὺυ-
μως, mit Weibermuth, Polyb. 32, 25, 9., mit
Weiberhitze, id. 2, 8, 12.
γυναικοχήρυκτος, ον, (xnpvoow) von Weibera
verkündet, 5. unter γυναικογήρυτος.
γυναικόκχλωψ, ὡπος, ὁ, (xAwy) \Weiberdieb,
Ehebrecher, Lyc. 771. Vgl. γαμοκλόπος.
yuyvaıxoxpacie, ἡ, Plut. Cleom. 32. Anton. 10.
Strab. 3. p. 165. falsche Schreibert st. γυναιπο-
κρατία. .
γυναικοκράτέομαι, Pass., (χρατέω) von Wei-
bera beherrscht werden, Arist. pol. 2, 6, 6. Diod.
Plut. Dav.
γυναικοκρἄτία, ἢ, Weiberregiment, Arist. pol.
5, 9, 6. Piut. \
γυναικοκτόνοξ, ον, (χτείνω) Weibermörder,
Joseph.
γυναικομἄνέω, weibertoll seyn, Ar. Thesm.
576., von
γυναικομᾶνης, ἐς, (ualvouas) weibertoll, Lae.
Alex. 12. Ath. Anth. Dav.
υναικομᾶνία, ἡ, Weibertollbeit, rasendo Liebe
od. Leidenschaft zu den Weibern, Chrysipp. bei
Ath. 11. p. 464. D.
. yuvasouiuos, ον, (μεμέομαε) Weiber nach-
abmend, nachäffend, Aesch. Prom. 1008. Soph. Ear.
, γυναικόμορφος, ον, (μορφῇ) in Weibergestalt,
Eur. Bacch. 855. Philo.
γυναιχονομέω, das Amt einos Gynäkonomes
verwalten, Artemid. 2, 30.
γυναικονομία, ἡ, Amt der γυναικονόμοε, Arist.
pol. -6, 5, 13., von ᾿
γυναικονόμοι, ὧν, οὗ (νέμω) obrigkeitl. Per-
sonen in Atben u. andern Städten, die die Auf-
sicht über die Sitten der Weiber u. über häus-
liche Zucht führten, Arist. pol. 4, 12, 3. u. 9.
Ath. 6. p. 245. A. Vgl. nasdovopos.
γυναικόομαι, Pass., zum Weibe od. weibisch
| werden, Hippocr. p. 1202. A.
γυναικοπάϑέω, (παϑεῖν) weibische Neigungen,
Sitten haben, sich weibisch tragen od. betragen,
Ath. 12. p. 523. C. |
γυναικοπίπης, ου, 6, (ὀπιπτέύω) nach Wer
bern gaflend, Eust. li. p. 851, 54. [1]
γυναικοπλ᾽ϑής, ἐς, (πλῆϑος) voll von We-
bern, Aesch. Pers. 122. Eur. Ale. 955.
γυναικόποινος, ον, (ποινὴ) wegen eines Wei-
bes Rache nelımend, πόλεμοι, vom trojan. Kriege,
Acsch, Ag. 225.
Συναιχοπρεπῆς
γνναιχοπρεπής, ἐς, (πρέπω) Weibern gezie-
mend, Plut. mor. p. 102. Ε. Adv. γυναικοπρεπώς.
γυναικοπρόξωπος, ον, (ngöswrov) mit einem
Weibergesicht, 'Schol. 11. 1, 131.
γυναικοφίλης, dor. γυναικοφίλας, ου, 6, (φει-
λέω) Weiberfreund, Theocr. 8, 60. Anth. [1]
γυναικόφρων, ον, gen. ονος, (φρήν) von wei-
bischer Sinnesart, Eur. fr. '
yvvaınogung, ἐς, (φυῇ) von \Weibernatur, Em-
pedocl. bei Ael. n. a. 16, 29.
γυναικόφωνος, ον, (φωνῇ) mit weibischer
Stimme, Ar. Thesm. 192. Ν
γυναικόψίχος, ον, (ψυχή) von weibischer
Seele. ἢ
γυναικώδης, ες, (εἶδος) weiberähnlich, wei-
berartig, weibisch, Polyb. Diod. Plut.
γυναικών, ὥνος, ὃ, — γυναικωνῖτις, Äen.
Cyr. 5, 5, 1. |
γνυναικωνίτης, ov, ὃ, verst. οἶκος od. ϑάλα-
μος, = γυναικωνῖτες, Poll. 1, 79. [1]
γυναικωνῖτις, ἐδος, 7, Frauenwohnung, Frauen-
gemach , Lys. p. 92. n. a. Zuw. auch für die
Frauen, wie wir sagen der Harem, Piut. Cat. min.
30. mor. p. 819. D. Luc. rhet. praec. 23. ἡ γυν.
αὐλή, der Hof vor dem Frauengemach, Diod. 17,
50. Ueber die γυναικωνῖτες 5. Becker Charikl. 1.
p. 182. |
γυναιμανέων, partic. eines sonst ungebräuchl.
Verb. γυναεμανέω, — γυναιμανῆς, Quint. Sm. 1,
735. u. oft bei Nonn.
γυναιμᾶνης, ἐς, = γυναικομανής, weibertoll,
Il. 3, 39. u. spät. Ep., auch Ael. n. a. 15, 14.
ὑναιος, α, ον, — γυναικδῖος, weiblich , für
ein Weib gehörig. γύναια δῶρα, Geschenke an
ein Weib, Od. 11, 521. 15, 247. γύναια φίλτρα,
Orph. Arg. 671. τὸ γύναιον, Weibsbild, bes. ver-
ächtliches elendes Weib, Ar. Dem. u. a., gew.
mit Unrecht als Dem. von γυνῇ betrachtet, 8. Lob.
par. p: 305.
γύνανδρος, ον, (Ayo) männlichen u. weibli-
cben Geschlechts zngleich, zwitterhaft, Hermaphro-
dit, wie ἀνδρόγινος, Soph, fr. u. Ael. bei Suid.
γύνη, ἢ, gen. γιναικός, Acc. γυναῖκα, νοῦ. γύ-
ψαι, pl. γυναῖκες, γυναικῶν u. 8. w., (wie von γύ-
ναιξ, welche Form Choerobosec. anführt, Lob. par.
p- 278.) das Weib, die Frau, in allen Beziehungen,
dah. a) weibdliches Geschüpf, als Gegens. des Man-
nes, 11. 15, 683. u. allgem. In der Od. häufig
γυναῖκες die Alägde, das weibliche Hausgesinde.
Sehr gew. ist bes. bei Hom. die Verbindung mit
einem zweiten Subst., das dadurch adj. Bdtg er-
hält,.yv»7 ταμίη, Haushälterin, γυνὴ δέσποινα,
γρηῦς, ἀλετρίς, ὅμωαὶ γυναῖκες u. dgl., auch γυνὴ
Περσίς, eine Perserin u. dgl. Im Sing. collective
für das ganze Geschlecht, Hdt. 7, 39. b) Ehe-
frau, Gattin, Tl. 6, 160. 8, 57. Od. 8, 523. 12,
42., u. dah. /lausfrau, Ilerrin, Hom. u. allgem.,
aber auch von einem Kebsweib, Il. 24, 497. nai-
δὲς καὶ γυναῖκες, Weib u. Kind, Att., seltener y.
καὶ π., Sint. Plot. Them. p. 68. Lob. par. p. 62.
6) die sterbliche Frau als Gegensatz der Göttin, Il.
14, 315. 16, 176. Od. 10, 228. 2) als Adj. bat
man es Il. 24, 58. γυναῖκα ϑήσατο μαζόν, genom-
men, s. Schäf. Greg. p. 108., aber homerischer
steht μαζόν als näher bestimmende Apposition zu
αἴκα, Matth. ausf. Gr. p. 962. Rost. gr. Gr. ὃ.
104, 6. 3) das Weibchen von Tbhieren, zuerst bei
Arist. — Den Acc. γυνήν, im Ptur. γυνάς hat Phe-
recrat., den Nom. pl. γυναί, Philippid. (Von ΓΕΝΩ
879 .
Ι . ΓῚ
.
Γυρωσις
eig. γονή, äol. γυνή, die Erzeugende, Gebärende,
s. Lob. par. p. 127.) |
γύννις, ıdos, 0, oft auch fälschlich γύνες ge-
schrieben, eine weibischer Mensch, ein Mann ohne
Zeugungskrafi, Ar. Thesm. 136. Tbeocr. 22, 69.
Ael. v. bh. 12, 12. (Verw. mit γυννός, ὑννὸς.)
. yundpıov, τὸ, Dem. von γύπη, Ar. Ega. 799.
γύπη, N, (γὺψ) Geiernest, Horst; überh. Höhle,
Hütte, Schinpfwinkel, Raubnest,. Hesych. [0]
γιπιὰς πέτρα, ἡ, Geierfels, Aesch. Suppl. 809.
γύπινος, ἡ, ον, vom Geier, Luc. Icarom. 11. [Ὁ]
yınwönc, ss, (εἶδος) geierhaft, wie ein Geier,
Arist. physiogn. 3. |
Iigal, wv, at, eine Felsengruppe im ägei-
schen Meere, Od. 4, 500. u. a.
Τυραίη πέτρη, ἢ, — d. vorberg., Od. 4, 505.
γυρώλέος, a, ον, — γυρός, gerundet, gebo-
gen, geschweift, Opp. cyn. 1, 57.
γυργᾶϑος, ὃ, aus Weiden gefochtener Korb,
von der Gestalt einer Fischerreuse, als Aufbe-
wabrungsmittel für. verschiedene Gegenstände ge-
braucht, Ar. Daedal. fr. 19. Arist. Luc. Ath.
yiosvw, (70006) umhergehn und suchen, Strab,
6. p. 259.
γυρητόμος, or, (τέμνω) einen Kreis schaei-
dend, Phil. Th. ep. 59. in Anth.'9, 274. mit Un-
recht bezweifelte Lesart.
yreivn, ἢ, eine Kuchenart, Luc. tragodop. 157.
yioivos, ὃ, auch yupivos betont, die kngel-
fürmige, beschwänzte Froschbrut, Kaulquappe, Plat,
Theaet. p. 161. D. Arat. Ael. Dav.
yioivwöns, ες, (εἶδος) von der Art od. dem
Ansehn einer hanlquappe, Arist. ἢ. a. 6, 13.
yupıos, α, ον, (yvoos) kreisfürmig, rund, Zo-
nar. p. 459. Suid. [v]
γῦρις, es, ἢ, das feinste Waizenmehl, pol-
‚len, Ath. 3. p. 115. Ὁ. Diosc. 2, 107. 3,48. Dav.
γίρίτης, ov, 0, Brod vom feinsten Waizen-
mehl, Geop. 20, 41.
yugadpöuos, ον, (γῦρος, δραμεῖν) im Kreise
umlaufend, Anth. 9, 20.
γιρόϑεν, Adv., im hreise, rings herum, Li-
ban. u. Spät. vgl. Lob. Pbryo. p. 9.
γρόμαντις, εως, ὃ, (γῖρις, μάντις) = ἀλευ-
ρόμαντις, der aus Mehl wabrsagt, Artemid. 2, 69.
yroös, a, ὃν, rund, gerundet, adsgebogen,
yuoös ἔην ὥμοισιν, er war herausgebogen an den
Schultern, d. i. breitschulterig, Od. 19, 246. In
der Anthol. wird es oft von gewölbten od. bogen- .
föormig zulaufenden Dingen gebraucht. Dav.
γῦρος, ©, Rundung, Ring, ‚Kreis, Polyb. 29,
11, 5. Plut. 2) rande Grube, Bäume einzupflan-
zen, Theophr. c. pl. 3, 4, 1. Ael.
γίρόω, (jupos) runden, abrunden,, auswärts
biegen, krümmen, αὐχένα, Opp. cyo. 3, 122. hal. .
2, 333. Philostr. Heliod. γυροῦν φυτά, Pflanzen
mit einem γῦρος, einem in die Runde gehenden
Graben umziehen, Geop., überh. rings umgeben
od. umschlingen, Opp. bal. 4, 159. 2) in einen
Kreis bringen, Opp. bal. 4, 419. i
Tveriadns, ov, ὃ, Patronym.. von T'vorsog,
Gyrtios Sohn, Il. 14, 512.
Γυρτώνη, ἡ, Stadt in Tbessalien, Il. 2, 738.,
später Πυρτών, wvos, 7, genannt, Strab.9. p. 439.
ὑρῶμα, τὸ, (γυρόω) das Gerundete, im Kreise
Gedrehte , Tbeophr. b. pl. δ, 5, 2., wo Schneid.'
dafür ϑύρωμα bessert. [Ὁ]
γύίρωσις, &w6, ἢ, das Umzishen mit einer
Grube , das Aufgraben der Erde um einen Baum
herum, Geop.
75 "
γύψ, gen. γῦπόε, ὃ, der Geier, Hom. Arist.
Ael. Plat.
γύψινος, dv, ıwov, von Gyps, Bekk. An. p.
272, 31., von
γύψος, 7, 1) Kreide, Hdt. 7, 69. 2) Gyps,
Plat. Phaed. p. 110. C. Tbeophr. u. a. Dav.
yuyoo, mit Kreide od. Gyps bestreichen, über-
ziehn, vergypsen, Hdt. 3, 24. 8, 27.
γωλεός, 6, plur. οἱ ywiso: u. heterogenisch
τὰ γωλεά u. ywäsıd, Schlupfwinkel, Höhle, Lager
des Wildes, Arist. b. a. 8, 20. Nie. th. 125. 351.
(Verw. mit γαῦλος, φωλεός.) |
γῶν, ion. st. γοῦν, wie ὧν st. οὖν, Hdt.
γωνία, 7, Winkel, Ecke, Hdt. 1, 51. a. Att.
von Xen. Plat. u. Ar. an, auch versteckter ur
elender Aufenthaltsort, wie das deutsche Winkel.
2) das. Winkelmaass , Plat. Phil. p. 51. C. Ριαὶ,
Marcell. 19. 3) eckiger Pfeiler, Diod. 2, 8. Dav.
γωνεαῖος, a, ον, eckig, winklig, Dion. Hal.
ant. 3, 21. ᾿
. γωνιασμός, ὃ, das Abwinkeln, das genaue
Richten od. Passen nach dem Winkelmaass, ἐπῶν,
künstliches Abzirkeln u. Abmessen der Ausdrücke,
Ar. Ran. 956. |
γωνέδιον, τὸ, Dem. von γωνέα, Luc. necyom.
17. M. Anton. 3,,10. ᾿
γωνιοβόμβυξ, vnos, ὅ, (βόμβυξ) Winkelsum-
mer, Spitzname der Grammatiker, Herodic. bei
Ath. 5. p. 222. A.
7 γιοειδής, ἐς, (s2dos) winkelförmig, Theophr.
h. pl. 1, 10, 1. Diosc. Adv. yavıossdwe.
γωνεόπους, ποδος, ὃ, ἡ, (πούς) schiefbeinig,
Diog. L. 9, 116. εν
γωνιόφυλλος, ον, (φύλλον) mit eckigen Blät-
tern, Theophr. h. pl. 1, 10, 5
yavıow, winklig machen. Pass. winklig od.
eckig werden, Diosec.
γωνιώδης, se, —= γωνιοειδής, Thuc. 8, 104.
Plut. mor. p. 966. E.
yavos, ἃ, —= γωνέα, oft in Zusammensetzuu-
gen gebrancht, verw. mit γόνυ.
ywpvrös, ὁ, Bogenbehälter, eine Art Kasten,
worin der Bogen aufbewahrt ward, Köcher, Od.
21, 54. Lye. 458. Luc. Here. 1. u. 8. ἢ γωρυ-
τὸς hat Ahian. in Antk. 6, 34. (Verw. mit χωρέω,
κώρυκος, corylos.) j
’
J.
d, ὃ, δέλτα, indecl. vierter Buchstab im griech.
Alphabet; dah. als Zahlzeichen δ΄ = riocapss, τέ-
saproc, auch τετράκις, Inser. ὃ = 4000. Nach
den verschiedenen Mundarten steht d 1) dor. st.
ὅδελος st. ὄβελος, Aol. β st. δ 8. β. 2) dor. st.
y, da st. ya, γῆ: aber γνόφος dor. st. δνόφος.
3) dor. st. & zu Anfang, JSevs st. Ζεύς, u. od st.
ζ, μελίσδω st. μελίζω, aber ion. ζ st. δ, s. L.
4) äol. st. 8, aber auch © st. δ. δ. Boisson. ad
Greg. Cor. p.61%. Matth. ausf. Gr.p.78. 5) ion. st.
des att. σ, ὀδμή st. ὀσμή. Dah. aus ἐδμεν (sync. st.
οἴδαμεν) alt. ἴσμεν. Ausserdem wechselt es auch
a) mit y, 8. γλυχύς, a. E. b) mit x, dalw, καίω,
δνόφος, κνέφος. 6) mit A, δάκρυμα, lacryma,
δασυς, λάσιος, s. Lob. paral. p. 112. ἀ) mit τ,
γδοῦπος, κτύπος, δειμός, timor, δαΐδες, taedae,
vgl. Lob. paral. p. 149. Zuw. wird d zur Ver-'
schmelzung od. Füllung der Aussprache eingescho-
ben, ἀνήρ, ἀνέρος, ἀνδρός, Battm. Lexil. 1. p.
Tuy 580
Ζαειὼ
125. Lob. paral. p. 32., bes. bei der Bildung der
Adverbia, μέγα, μίγδα : κρόφα, κρύβδα U. B. W.,
Lob. paral. p. 153 f., seltener vor der Endung mes,
un, μα, 8. Lob. a. a. 0, p. 393. Auch zu As-
fang einiger Wörter scheint Hinzufügung u. Weg-
lassung des ὃ stattgefunden zu haben, z. B. deilg
u. siln, δή u. 7, διώκω u. ἰώκω, δαέω U. @UW,
Buttm. Lexil. 2. p. 191.
d&ä—, untrennbare Vorsylbe mit verstärkender
Bdtg, ‘wie das bäufigere, hur mundartlich verschie-
dene ζα---, δάσκιος, δαφοινός. Einige lassen es
sus διά entstehn, durchaus, durch und durch. Vgl.
Matth. ausf. gr. Gr. 1. p. 77. - 4’.
δᾶ, dor. st. ya, γῆ, als Ausruf φεῦ δᾶ, ὦ de,
Aesch. Prom. 570. Ear. Phoen. 1332. Ar. Lys. 198.
οὐ δᾶν, d.i. οὐ μὰ τὴν γῆν, Theoer. 4, 17. 7, 39.
daaı,oi, eine skyth. Völkerschaft, Polyb. Strab.
: δαγκάνω, — δάκνω, Gramm., die δάκνω als
syne. Form davon herleiten.
ὀένμα, τὸ, = δῆγμα, Nic. S. Lob. paral.
. 402.
P δαγύς, ὕδος, 7, eine wächserne Puppe der
Zauberer, Theoer. 2, 110., wahrsch. thessalisch,
vgl. Voss Virg. ecl. 8, 73. [--]
Δαδάκης, ὃ, ein Perser, Aesch. Pers. 304.
“δίκαι, os, ein persischer Volksstamm, Hät.
δάδινος, ἡ, ον, (Bde) von Riefernholz, Galen.
dadık, Poll. 4, 168. ἢ, L. st. ἄδδεξ.
dadiov, «ö,”Dem. von das, kleine Fackel,
Luc. Necyom. 7.
δᾳδίς, (dos, ἡ, die Backelträgerin, Luc. Al. 39.
δᾳδοκοπέω, (das, κόπεω) den Kien aus- od.
„abschneiden, Theophr. e. pl. 5,23. Vgi. δᾳδουργέω.
dadoouaı, Pass., (das) kienig werden, T'heophr.
δᾳδουργέω, = δᾳδοκοπέω, τὴν πεύκην, Theophr.
c. pl. 5, 23. Dah. πεύκη δαδουργουμένη, eine .
Rienfichte, dio man anbaut, um daraus Kienhars
zu gewinnen, id. ἢ. pl. 4, 19., von
δᾳδουργός, ὄν, (ΕΡΓΩ) Kien zu Fackeln be-
reitend, Theophr.
δαδουχέω, (dadeöyos) Fackeln haltza u. de-
mit vorleuchten, Bur. Luc. Ath., bes. bei Aufı=
gen ; dah. za μυσεήρια Ö., feiern, Themist. p. 71.
A,; mit Fackeln erleuchten, Ath. 4. p. 148. C.
dadowxia, ἡ, das Fackelhalten, Vortragen vos
Fackeln, Vorleuchten, Erleachten, Plut, Luc. He
rod., von
δᾳδοῦχος, ον, (ἔχω) Fackeln haltend, vortra-
gend, vorleuchtend, Fackelträger ; Δᾳδοῦχοε, Prie
ster der eleusinischen Demeter, die bei den My- ᾿
sterien derselben die Fackeln trugen, Xen. u. Δ.
Vgl. Wachsmuth hell. Alt. 2, 2. bi 303. Tree.
δᾳϑοῦχοι Mo: ooplas, Priester der Weisheit, Plat.
mor. p. 10. δ. j
δᾳδοφορέω, 1) Kien tragen od. erzeugen,
Theopbr. h. pl. 9, 2. 2) Fackeln tragen, Luc. de
mort. Per. 36., νοῦ .
δᾳδοφόρος, ον, (φέρω) Fackeln tragend, Ba
chyl. b. Plut. mor. p. 1123. B.
dadwäne, ὃς, (εἶδος) kienig, Theophr. Plat.
δάδωσις, φως, ἡ, (dadoouaı) das Kienigwer-
den, Theophr. c. pl. 5, 11.
Jasıya, 7, z3gz. Δαῖρα, Aoseh. fr. 260.,
(danvyas) die Wissende, Bein. der Persephone,
Lyc. [v-v] Dav.
Aasipins, ov, ὃ, Priester der Persephose
Daeira, Poll. 1, 35.
Ödelw, ep. conj. aor. 2. pars. zum Thens
AAR, st. daw, Hom.
Aazoyas
(δάζομαι) ungebr. Thema, von dem einige
Tempp. zu daw, theilen, hergeleitet werden. Vgl.
jedoch Buttm. ausf. Sprehl. 2. p. 9. ,
ϑάημεναι, op. st. δαῆναι, inf: aor. 2. pass.
zu 442, δαίω.
δάημοσύνῃ, ἡ, Kunde, Kenatniss, Erfahrung,
Ap. Rh., πολέμου, Opp. bal. 2, 327., von
δάηήμων, ον, gen. ovos, (damvas) kundig, wis-
send, erfahren, ἐν παλάμῃσι, ἐν πάντεσσ᾽ ἔργοισι,
I. 15, 411. 23, 671., τενός, Od. u. δῇ!. bei Arr.,
πάντα, Maneth. 1, 14. Superl. δαημονέστατος, Xen.
Cyr. 1, 2, 12., mit d. Iof., Arr. An. 7, 28, 5.
δῴηῆναι, inf. δον. 2. pass. ἐδάην, 5. 4.42.
dane, ἐροε, ὃ, voc. δάερ, Mannesbruder,
Schwager, levir, 11. Das entsprechende Fem. ist
γάλως. [Gen. pl. δαέρων zweisylbig, Il. 24, 769.)
Jans, av, ὁ, Name eides Schriftstellers, Strab.
13. p. 612.
danras, 3 sing. conj. aor. med. von δαέω, Il.
danzos, 09, (danvas) kundif, zw., 85. δαϊξετός.
ei, eine verstärkte Nebenf. von δή, welche
‚der att. Volkssprache eigenthümlich ist u. daher
am häufigsten bei d. kom., seltener bei. d. Trag.,,
überh. aber im Dialog auch in’ Prosa häufig ge-
braucht wird. Ihr Gebrauch beschränkt sich auf
das Gebiet der Frage u. hanptsächl. auf die beiden
Wendungen τέ dal; u. πῶς δαί; Immer deutet die
Partikel darauf hin, dass der Fragende überrascht
od. befremdet, überh. im Affeot ist: wie so? was
denn? (wobei denn zu betonen ist) was doch? wie
doch? was weiter?
mit Unrecht ab; aus den zwei hom., Stellen, die
es hatten, ist es aber von Wolf mit Recht getilgt,
il. 10, 408. Od. 1, 225. Vgl. Hartung Partikell.
1. p. 320 ἢ,
dai, ep. Dat. von dais st. δαΐδε, 1. [ν .]
Jasdalsıos, ον, vom Dädalos, dädalisch, Eur.
Eurysth. fr. 9. Luc. Icarom. 2. [s]
δαιδάλέοδμος, ον, (ὀδμή) Empedocl. b. Ath.
12. p. 510. C., u. δαεδαλέοσμος, (ὀσμή) Porplyr.,
“ künstlich od. manpigfach duftend, μύρα, von
- asdaleor, a, ον, auch zweier End., Antbh.
. 9, 755., (dasdaAlw) künstlich, kanstreich, schön
u. zierlich gearbeitet, bunt u. mannigfach verziert,
"von sauberer Arbeit in Metall od. Holz an Waf-
' fen, Wagen, Stühlen, Hom., aber auch von kunst-
voller Weberarbeit, was Wolf Anal. 4, p. 505.
mit Unrecht leugnete, Hes. th. 575. Eur. Hec. 470.
vgl. Il. 14, 179. Nitzsch zu Od. 1, 131. p. 29.
Dah. bunt, Alex. bei Ath. 7. p..301. A. Nonn.
dion. 5, 391. Auch: künstlich, kunstreich, χεέρ,
Anth. 7, 826. u. τέχνη, ebd. 755. [a
δαιδαλεύτρεα, ἡ, Künstlerin, Lyc. 518., von
δαιδαλεύω, — dasdallw, Phil. °
ϑαιδάλλω, f. αλῶ, kunstvoll ausarbeiten, künst-
lich verzieren, kunstvoll, bunt od. zierlich ma-
chen, z. B. ein Schild, ein Bettgestell mit einge-
᾿ legtem Gold, Silber u. Elfenbein auszieren, Il. 18,
479. Od. 23, 200., überh. schmücken , ausputzen,
verherrlichen, Pind. Anth. (Wahrsch. vom Stamm
JAR, danvas, vgl. αἰόλος, ποικίλος.) Dav.
δαίδαλμα, τὸ, künstliche Arbeit, hunstwerk,
Tbeocr. 1, 32. Luc. am. 13. Colath.
δαιδαλόεις, δσσα, ἂν, — Öusdalsor, (Ju. Sm.
1, 141. Antb.
. δαιδαλοεργός, ὄν, (ἘΡΓΩ) künstlich arbei-
tend, Paul. Sil. amb. 94.
δαίδαλον, τὸ, 95. δαίδαλος.
daldalos, ον, — δαιδάλεος, künstlich, μά-
χαιρα, Pind. Nem. 4, 59., πέπλος, Acsch. Eum.
ssı
IL 2,
Den Trag. spricht Porson es»
13, 320.
Jasuovan
635.; bunt, Opp. eyn. 3, 347. Neutr. als Subst.
τὸ daldalov, — δαίδαλμα, Od. 19, 227. Anth.
9, 776., gen. im Plur. δαέϑαλα, öft. in Il. Hes.
th. 581. Pind. Pytb. 5, 36., auch von kunstvol-
ler Weberei, Il. 14, 179. ‚
Δαίδαλος, ὃ, Dädalos von Kanosos auf Kreta,
Minos Zeitgenosse, berühmter Bildhauer, der durch
auseinander gesetzte Füsse seiner Gestalten zuerst
auf Bewegung deutete. Homer erwähnt ibn Il.
18, 592. als Anordner eines Tanzplaizes, den er
für Ariadne eingerichtet u. den Hephästos auf dem
Schilde des Achill nachgebildet habe, vgl. C. O.
Müllers Archäol. p. 41.; die spätern Rreter ver-
standen freilich eine plastische Marmorarbeit dar-
unter, Paus. 10, 40.
δαιδάλόχοιρ, aupes, EN ἡ", (χείρ) mit kunst
reiehen Händen, Anth. 6, .
δαιδαλόω, —= δαιδάλλω, schmücken, vorberr-
lichen, τί τινι, Pind. Ol. 1, 169 (105). Opp. eyn.
1, 361.
ϑαΐζω, f. ἕω, part. pf. pass. δεδαϊγμένος,
art. aor. 1. pass. δαϊχϑείς, b. Eur. Heracl. 914.
aiadeic, (dal) theilen, zerikeilen, Od. 14, 434.,
zerreissen, zerschneiden, zerhauen, 2. B. χιτώνα,
416. 16, 841. vom Schwerte, ebd. 7, 247.
ἐννέα μοίρας d., inneun Theile zerhauen, Orph.lith.
707., κόμην, das Haar zerranfen, Il. 18, 27., xa-
aya, zerspalten, Aesch. Choeph. 396., ὅδ. b. Ap.
Rh. Dah. zusammienhanen,, niederhauen , durch-
bohren, tödten, oft bei Hom. mit u. ohne yalxy, ᾿
bes. im Part. δεδαϊγμένος : τέκνον, Aesch. Ag. 201.
δαϊχϑεὶς ἐκ βελέων, Pind. Pyth. 6, 33. cf. Eur.
Iph. T. 873., πυρὸς φλογί, id. Heracl. 914. πόλιν
αἵζεεν, ἃ. i. vorwüsten, Aesch. Suppl. 664. Trop.
ἐδαΐζεοτο ϑυμὸς ἐνὶ στήθεσσιν, das Herz war ihnen:
getheilt in der Brust, sie waren in innerm Zwie-
spalt, Il. 9, 8. vgl. 14, 20. ϑαϊζόμενος κατὰ I
μὸν διχϑάδια, zwischen zwei Gedanken getheilt
od. schwankend; aber Ypsolv ἔχων δεδαϊγμένος
ἤτορ, ein zerrissenes, von
Schmerz segälten Herz im Busen tragend, Od.
ben so συμφορᾷ δεδαϊγμένος, Pind.
Pyth. 8, 125., goyooroxin, Maneth.
Jaidos, ὃ, ein Sparlaner, Thuc. 5, 19.
dainins, ἔους, ö, ein Messenier, olymp. Sie-
ger,- Dien. Hal. ant. 1, 71.
ες δὰϊπκεάμενος, ἡ, ον, (dais, κτείνω) wie Apni
ya
κεάμενος, in der Schlacht getödiet, im Kampf ge- .
fallen, Il. 21, 146. 301. Qu. Sm. Nach Andern
zu trennen δαὶ wr., 8. jedoch Spitzn. Il. 21, 301.
ϑαϊπτήρ, ἦρος, ὃ, (date) γόος, herzzerreis-
sender Jammer, Aesch. Suppl. 916.
δαϊμτής,. οὔ, ὃ, d. vorherg., φϑόνος,
Anaer. 42, 10. “
ϑαϊκεός, ἡ, ὃν, Adj. verb. von ϑαΐζω, zn
zerreissen, zu lödten, τέρας οὔτε δαϊκεόν — ἅμα-
—
—
‘xev, Orph. Arg. 979 Herm. mit der Variante dan-
τός.
ϑαΐκεωρ, ogos, ὃ, = δαϊκεήρ, γάμος, Aosch.
Suppl. 798.
Δαΐμαχος, ὃ, griech. Männername, Thuc. 3,
20. Ath. Plut. Polyaen.
Δαϊμένης, ους, 6, Sohn des Tisameuos, Paus.
7, 6, 2., ein anderer, Diod. Sic. 14, 53.
δαιμονάω, (δαίμων) in der Gewalt eines. Dä-
mon, einer Gottheit seyn, von allen Zuständen
des Leibes, der Seele, des Glückes, die man aus
der menschlichen Natur nieht zu erklären ver-
mochte, in denen man also göttliche Eiuwirkung
annahm ; δαιμογᾷ δόμος κακοῖς, das Haus ist
Sorge, Trauer od. --
ΖΔαιμονιαω
vgl. Sept. 992. ἄχη ὃ., durch göttliche Schickung
Qual erdulden, Ar. Thesm. 1054.; in der Gewalt
eines bösen Dämon stehen, Eur. Phoen. 895.; von
einem solchen besessen seyn, Luc. philops. 16.;
überh. verrückt, wahnsinnig seyn, Xen. mem. 1,
1, 9. Plut.
δαιμονιάω, — δαιμονάω, Joseph. u. RS.
δαιμονέζω, vergöttern, Hesyeh. — Pass. zum
Gott gemacht werden, vergöttert. werden, Soph.
fr. 180., häufiger = δαιμονάω, besessen, ver-
rückt seyn, Plut. ἄλλος κατ᾽ ἀλλὴν dasnovileras
εύχην, jeder ist auf seine Art vom Götterwillen
abhängig, Philem. bei Stob. ecl. ph. p. 196.
δαιμονικός, ἢ, ὄν, dämonisch: von Personen,
von einem Dämon besessen, verzückt, verrückt;
von Sachen, von einem Dämon od. einer Gottheit
kommend, von einem Gott eingegeben, gesandt,
herrührend, Piut.
δαιμόνιον, τὸ. eig. Neulr. von δαιμόνιος,
die Gottheit, das Wesen u. die Einwirkung der
Götter, numen, Üsös ἢ, ϑεοῦ ἔργον, Arist., von
Plat. u. Xen. an bei Att. καινὰ δαιμόνια εἰςφέ-
sw, neue Götter eiulübren, Xen. mem. 1, 1, 1.
Dah. Genius, Schutzgottheit, der dem Menschen
inwobnende Sehutzgeist, wie der des Sokrates,
Xen. u. a. Vgl. über das Wort Stallb. zu Plat.
Pbaedr. p. 64.
δαιμονιόπληκτος, ον, (πλήσσω) vom Dämon
geschlagen, Procl. Dav. ,
δαιμονιοπληξία, ;, der Zustand des δαιμο
ψιόπληκτος, Procl.
δαιμόνιος, a, ον, b. Spät. auch zweier End.,
(δαίμων) b. Hom. nur bei Anreden im Voc., eig.
von einem Dämon besessen od. geleitet, was Hom.
theils von Bethürten, theils von Unglücklichen ge-
braucht. Aber diese Benennung modificirt sich,
je nachdem Unwillen od. Mitleid dieselbe eingibt,
so dass dasuorıe bald zu übersetzen ist: TZ’hor,
Ferblendeter, Unbesonnener, arger Mensch, 11. 2,
200. 3, 349. 4, 31. 9, 40. Od. 4, 774. 18, 15.
u. 406. 19, 71., bald: J7’underbarex, Seltsamer,
Od. 14, 443. 23, 174. Hes. th. 655., bald: Un-
glücklicher, -Irmer, Il. 6, 486. 13, 810. 24, 192.
Vgl. Naegelsbach die homer. Theologie p. 69 f.
δαιμόνιε ξείνων, Od. 14, 443., wie δαιμόνιε ἀν-
δρῶν, Π4τ62,7 7, 48. Ar. Ran. 859. Ecel. 560. 779.
od. ἀνθρώπων, Av. 1637. Bei den Att. meist
ironisch: ‚Värrischer, Wunderlicher, Sonderbarer,
Plat. Ar. u. a., bei Ar. (z. B. Ran. 44.) auch in
schmeichelouder Anrede: 'refllicher! 2) von Pind.
an alles von einer Gottheit Herrührende , Ausge-
hende, von einem Gott Eingegebene, Geschickte,
Verbängte ; τὰ δαιμόνια, göttliche Schickungen,
Eor. Thuc. 2, 64. ὁρμὴ d., Hdt 7, 18., ἐναντίωμα,
Plat. Alc. I. p. 103. A., εὐεργεσία, Dem. p. 18, 9.
Dalı. sowohl glücklich als unglücklich ; δαιμονεώτα-
τα ϑνήσκει, d. i. sehr glücklich, Xen. Hell. 7, 4, 3.
δαιμονία τις τύχη, ein böses Geschick, Plat. Hipp.
maj. p. 304. B. 3) überh. göttlich, von göttlicher
Natur od. Beschaffenheit, in Prosa u. Poesie ; dah.
übernatürlich, übermenschlich ; göttlich gross, ge-
waltig, schön, bewundernswerth n. dgl., wie divinus,
von Personen u. Dingen, oft b. Plat. u.a. dasuorıos
τὴν σοφίαν, Luc. philops. 32. — Adv. δαιμονίως,
durch göttliche Fügung od. Schickung, Aeschin. in
Ctes. p. 72 Steph.u.a., wofür Pind. Ol. 9, 118. da
μονίᾳ braucht; gew. auf wundervolle Art, er-
staunlich, Plat. u. a.; auch bloss steigernd: sehr,
582
durch Götierwillen im Elend, Aesch. Choeph. 562.
dawvuus
gewaltig, ausserordentlich, Ar. Plut. 675. u. δῇ.
b. Ath. u. a.
| δαιμονιώδης, ss, (eldos) dem Dämon od. der
Gottheit ähnlich, göttlich; von einem Dämon od.
einer Gottheit herrührend, Symm. u. a. Spät.
Öasuovoßlaßsıa, ἡ, von der Gottheit verhäng-
ter Wabnsinn, Polyb. 28, 9, 4., von ν
δαιμονοβλαβής, ἐς, (βλάπτω) τες ϑεοβλαβής,
von Scbneid. ohne Auctorität angeführt.
δαιμονοφόρητος, ον, (φορέω) von einem Dä-
mon getrieben, Eust.
δαίμων, ovos, ὃ, ἡ, 1) Geti, Göttin, wie θεὸς
u. ϑεά, 11. 1, 222. 3, 420. 6, 115. 10, 188. 23,
595. Od. 15, 261. u. wechselnd mit ϑεός zu Be-
zeichnung desselben Wesens, Od. 21, 195. vgl.
mit 201. Od. 6, 172— 174. So auch bei Trag.
2) Gottheit, göttliches IFesen, numen divinum, 'wäh-
rend ϑεὸς die persona Jirina bezeichnet. Dieser
Unterschied von θεός u. δαίμων ergibt sich klar
aus Il. 1%, 98 f. Od. 3, 27. In dieser allgemei-
nen Bezeichuung des göttlichen Wesens ohne Bei-
mischung des Nebenbegriffes von gütig od. böse
gebraucht Hom. das Wort am häufigsten. Selte-
ner bezeichnet es die gütige Gotiheit, wie Il. 11,
792. 15, 403., sehr oft aber den bösen Dämon,
das verderbliche Geschick, theils mit den Beiw. or»
γερός, χαλεπός, κακός, theils ohne dieselben. Ge-
radezu für Yerderben od. Tod steht δαΐμων 11.8,
166. Vgl. Naegelsbach die homer. Theol. p. 6.
u. die daselbst angeführten Schriften. “πρὸς der
nova, gegen den Götterwillen, gegen das Geschick,
il. 17, 98. σὺν ϑαίμονε, mit Gott, unter göttli-
chem Schutz. Il. 11, 792. Eben so bei d. Trag.
bald von Schicksalsgoitheiten, bes. auch von böses
Gottheiten, für welche nie ϑεός gebraucht wird,
bald vom Afenschenloos im Allgemeinen , bald von
einzelnen Schickungen, Glück, Unglück, Tod, sors,
fatum, Valck. Hipp. 809. 3) bei Hes. (op. 121.)
Menschenseelen aus dem goldenen Zeitalter, die ia
Luft gebüllt auf Erden weilen, auf die Tbaten der
Menschen achten, u. sie beschirmen :. Schutzgott-
heiten, /ares bei Cie., Plat. Phaed. p. 107. Ueberh.
niedere Gottheiten, welche die Verbindung zwi
schen Göttern u. Menschen vermitteln, Plat. u.a.
Vgl. über die Dämouen Wachsmuth hellen. Alterth.
2,2. p. 97 ἢ. Nitzsch zur Od. 1. p. 89 ἢ. We
ϑεοί u. δαίμονες verbunden erscheinen, sind die
letzteren stets als Gottheiten zweiten Ranges za
betrachten. Späteren Philosophen waren duiueorss,
die Seelen der Abgeschiedenen, manes, lemures,
Luc. de luct. 24., im Sing. auch bei Aesch. Pers.
620. u. 641. (vom Geist des Dareios) u. Eur. Ak.
1003. — Im NT. u. b. RS. ist ὁ ὅδ. der Teufel.
4) = δαήμων, wıssend, kundig, mit d. Gen., Ar-
chil. fr. 57 Lieb., wo man δαήμονος herstellen
will, s. Bach fr. Arch. p. 16. Vgl. jedoch eines
u. das hom. ἀήσυλος neben aiovlos. (Nach Piast.
Crat. p. 348. B. ist δαίμων = δαήμων: ὅτι φρό-
yıuoı καὶ δαήμονες ἦσαν: richtiger leitet man d.
Wort von daiw, theilen, ab, da iu dens. nicht
der Begriff des Wisseos, sondera der Vertheilnzg
der Lebensloose berrscht.)
αἰνῦ᾽, 2 sing. impf. med. von δαένυμε, st.
£daivvoo, ἐδαίνυο, 11. 24, 63.
δαίνυμι, auch δαένύω, f. δαίσω, aor. ἔδαισα,
(daiw) vertheilen, austheilen, zutheilen, um es zu rer
zehren, Einem seine Portion mittheilen, vom Wirthe,
δαῖτα γέρουσι, den Alten ein Mahl geben, 1. 9, 0.
vgl. Call. Cer. 85. δαίνῦ τάφον "Apysiloıcır, er gab
den Argeiern einen Leichenschmaus, Od. 3, 309.
Iuwuro
vgl. Il. 23, 29., γάμον, If. 19, 299. bh. Hom. Ven.
142., γάμους, Eur. Iph. A. 707., ὑμεναίους, ebd.
123., den Hochzeitschmaus geben od. ausrichten;
ὃ. τινά, Einen bewirtbeu, Aesch. Eum. 305. Eur.
Or. 15., auch τενά zwi, Hdt. 1, 162. 2) Med.
daiyvuaı, f. δαίσομαι, sich bewirthen lassen, schmuu-
sen, von den Gästen, oft bei Hom.y auch mit d.
: Acc., δαῖτα, κρέα u. s. w., Hom. Hdt. 3, 13. Eur.,
παῖδα, Soph. fr. 153 Dind. ' Dah. trop. vom Ha-
des, Einen verschliugen, Sopb. El. 543., von ei-
ner schmerzvollen Krankheit, peinigen, Soph. Tr.
772. 1088. .
δαινῦτο, 11. 24, 665., u. δαινύατο, Od. 18,
249., opt. praes. von δαίνυμαι.
daiog, a, ον, auch zweier End., Eur. Herc.
f. 915. Tro. 1301., ion. u. hom. δηΐος, ἢ, ον,
(daiw, dais) feindlich, feindselig, kriegerisch, ver-
nichtend, häufig in der Il., uie in der Od., bes.
δηΐον πῦρ, das verbrennende, verzehreude Feuer.
στρατός, δόρατα, τόλμη u. 8. w., Trag., Tie,
Aesch. Eur. Auch b. Ar., opua, Nub. 334., ὁδός,
"Ran. 895. vgl. ebd. 1022. δαΐοι = πολέμιοι, Aesch.
In dieser Bdtg haben auch die att. Dichter zuw. die
ion. Form. 2) unglücklich, elend, Trag. 8. Herm.
Soph. Ai. 771. immer in der Form daios. [-»v.
\Wenn bei Hom. die letzte Sylbe von δηΐος lang ist,
so fliessen die beiden ersten Sylben in Eine zu-
sammen.] Dav.
δαϊοφρων, ον, (φρήν) feindlichgesinnt, krän-
Κοηὰ, γόος, Α686}.. Sept. 917. nach Con). für δαΐφρων.
Jainnos, ὃ, ein Bildhauer, Paus.
Δαῖρα, ἡ, 8. Jasıpa.
δαίρω, inf. δον. δῆραε, — δέρω, schinden,
gerben, abprügeln, Ar. Nub. 432. Av. 365. u. b. Spät.
δαΐς, ἴδος, ἢ, (daiw) eig. Span, dab. Fener-
brand, brennende Kienfackel, 1aeda, Od. immer im
Plur., zsgz. Öas, Att. 2) Arieg, Schlacht, nur im
apocop. Dat. gebraucht, ἐν da: [vu] λυγρῇ u. Acı=
alfn, 1l., auch Hes. 18. 650. Aesch. Sept. 926.
76]
Theocer. 22, 79., Acc. das, Call. Anth. 5. Schäf. "
Greg. p. 583. vu}
δαίς, gen. δαιτός, ἡ, (daiw) Nlahlzeit, Gasi-
mahl, Schmaus, Hom. Hes. Hdt. Trag. Plat. Pbaedr.
p. 247. B. conv. p. 174. B. δαὶς ἐΐση, das gleich-
vertheilte, von dem allen Gästen ihre gleiche Por-
tion zugetheilt wird, Il. dals πίειρα, coena opi-
ma, eine fette, reichliche Mahlzeit, 11. 19, 180.,
auch ἀγαϑή, Od. 15, 507.; das Opfermahl, 11. 24,
69. Auch: Speise, Od. 18, 279. Eur. Cyel. 246.
570. dairas, Speisen, Od. 19, 220. Nic. Auch
N. 24, 43. bezeichnet δαίς die Speise, indem das
lkomma vor βροτῶν zu setzen u. dieses mit δαῖτα
zu verbinden ist.
δαίσιος, ὁ, ein makedon, Mouat, dem Thar-
gelion der Athenienser entsprechend, Plut. Auch
als Männername, Plat. com. b. Ath. 10. p. 424. B.,
wo aber der Gen. Ζαισέον auch von einem Nom.
Jaroiac berkommen kann. f
Δαισιτιᾶται, οἱ, eine pannonische Völker-
schaft, Strab. 7. p. 314. ' -
δαϊσφαλτος, ον, (date, σφάλλω) im Kampfe
fällend, zn Boden streckend, πάλη, Lyc. 170.
δαιτσλάομαι, verzehren, wuoosra, Lyc. 652.
δαιτάλεύς, ἑως, 6, (δαίνυμι) der Schmanser,
der Gast, Atb. Uebertr. vom Adler, der des
Prometheus Leber verzelirt, Aosch. Prom. 1024.
δαιταλουργία, ἡ, (ἔργον) Kochkunst, Lyc. 199.
δαίτη, ἢ, poet. st. δαίς, Gastmahl, Schmaus,
Hom. Ap. Rh., auch von dem Frass der Thiero,
Opp. hal. 2, 251. Nie. al. 379,
583
Ja
δαίτηϑεν, Adv., vom Schmause her, Od. 10,
216. Theoer. 17, 28. '
Aolıne, ὁ, ein Heros der Trojaner, Ath. 4.
p. 174. A.
dairıs, ıdos, ἡ, (δαίω) Fackel, u. von der
Aehnlichkeit: Knoblauchsbolle, Galen. Vgl. dern.
δαιτρεία, ἡ, Ort, wo Fleisch zerlegt wird,
| Fleischbank, Herod. epim. p. 19., von
δαιτρεύω, (δαιτρὸς) den Vorschneider,. dar-
τρός, machen, vorschneiden, vorlegen, Od. 14,
433. 15, 323. Ueberh. aastheilen, Il. 11, 687. u.
mit d. Acc. in einer verdächtigen Stelle, ebd. 705.,
aber öft. bei Spät., zerlegen, Ath. 10. p. 412. F.,
schlachten, Ap. Rh. 2, 1178., zerreissen, zerfei-
schen , von wilden Thieren, auch im Med., Opp-
Nonn., vom Blitz, Lyc.
δαιτρόν, τὸ, (dalw) das Zugetheilte, die-Por-
tion, δαετρὸν πίνειν, sein bestimmtes Maass triu-
ken, Il. 4, 262.
δαιτρὸς, ὃ, (daiw) Zerleger, Vorschueider,
bes, des Fieisches bei Mahlzeiten, Ath. 1. p. 12.
E. Od. Lyc. Nic. 'Dav. .
δαιτροσύνη, ἡ, die Kunst, das Fleisch bei
Tische vorzuschneiden u. in gleiche Portionen zu
vertbeilen, das Tranchiren, Od. 16, 253.
δαιτυμονεύς, ὃ, δαιτυμών, Nonn.
δαιτύμών, ὄνος, ὃ, (δαίς) der Bewirthete,
der geladene Gast, Od. Hdt. 1, 73. Plat.; ἅθε:},.
der Essende, der Fressende, τῶν ξόνων, Eur.
Cycl. 605. 2) wer das Mahl zubereitet, der Koch,
nur Od. 4, .621., welche ganze Stelle bedenklich
u. vieldeutig ist, 8. Wolf prol. p. CXXXI. Spobn
de extr. Od. parte p. 9. Ä
δαιτύς, vos, ἡ, — δαίς, das Mahl, 11. 22, 496.
Ζαίτωρ, ogos, ὅ, Männername, Il. 8, 275.
δαϊΐφρων, ον, gen. ovos, 6, ἡ, (δαΐς, φρὴν)
kriegerisch gesiuut, kampflustig, überh. tapfer,
muthig, fortis, Hom. Hes. u. spät. Ep.
Frauen, theils in der eig. Bdtg, wie von der Pen-
thesilea u. Athene, Qu. Sm. 1, 47. 128., theils im
weiterer, wie von der Persephone, 5. Hom. Cer.
360., von der Mutter des Odysseus, die sich aus
Gram um ihren Sohn erhängt, Od. 15, 356., u.
der Alkmene, der Mutter des Herakles, Pind. Pyth.
9, 148. Als Beiw. von ἀλκή b. Qu. Sm. 1, 218..
gleichbdtd mit dem hom. ϑοῦρες ἀλκῇ, kriegeri-
sche Tapferkeit. Batim. Lexil. 1. p. 200 fg. nahm
für die fl. u. Hes. mit Ausnahme von Ill. 24, 325.
die Ableitung von dais u. die Bdtg hriegerisch an,
für die Od. aber die Ableitang von da,vas, u. die
Bdtg: verständigen Sinzes, klug, einsichtsvoll. Da-
gegen bemerkt Nitzsch zu Od. 1, 48. p. 15. mit
Recht, dass Ὀδυσσεὺς δαΐφρων ποεπιλομήτης ll.
11, 482. doch gewiss derselbe sey, wie in der
Od., u. dass eine solche Trennung bei einem so
bäufig vorkommenden Epitheton keineswegs gebil-
ligt werden könne. Er nimmt daher als Stamm
danvyas, kennen, erprobt, versucht haben an; dah.
vom hrieger, der sich im Kampfe erprobt hat, von
erprobter Tapferkeit, von andern Menschen aber:
der mit dabei gewesen ist, der Einsicht n. Erfah-
rang besitzt. Allein nach dieser Ableitung müsste
das Wort δαήφρων, nicht δαΐφρων heissen, dab.
die Ableitung von dais den Vorzug verdient; nur
erhielt das Wort im Gebrauch st. der ursprüng-
lichen Bdtg bellicosus die weitere fortis.
δαίω, zerfällt in zwei Hauptbdtgen, anzünden
u. iheilen, die nach Passow urgprüngl. in dem Be-
grifi des Vertilgens, Zerstörens Eins waren. Rich-
tiger wird mit Hermann der Begriff des Theilens,
Auch von -
4Ἔακεϑυμος
Zertheilens als Grundbegriff anzusehen seyn; davon
δαίς, δαιτός, das Mahl, von dem allen Gästen mit-
«οὖς getheilt wird, u. δαίνυμι, ϑαίνυμαι, vgl. Ath. 1.
Ὁ. 12. E., dais, der Kampf, die Schlacht, entwe-
der vom Geirenntseyn od. vom Niederkauem, Tödten
(vgl. δαΐζω, interfioio), endlich dais, eig. ein ge-
spaltenes Stück Holz, ein Span, dah. Fackel.
Daraus erklärt sich die Bätg: leuchten lassen, an-
rennen, im Pams. in Brand stehen, während καίω
vielmehr verbrennen bedeutet. — 1) iheilen, nur
im Med. u. Pass. gebr. — Med. ausser Pra
Impf., Od. 15, 140. 17, 332., fat. δάσομαι [Δ],
nor. ἐδασάμην, letzterer auch bei Hdt. Xen. Ear.,
vertheilen, κρέα τινί, Od. 15, 140., μοίρας, Por-
onen austheilen, Od. 3, 68. 20, 280. bas, unter
sich theilen, κτήματα, πάντα, oft b. Hom., ἄφενος,
Hes. th. 112., τεμάν, Pind. Pytb. 4, 263. Ueberh.
eintheilen, Hdt., μοίρας τι, etwas in Theile, Hät. 2,
127. 7, 121., τινί τι, Einem etwas zatheilen, Xen.
b) zerrissen (u. verzehren), von Thieren, Il. 23,
21. Od. 18, 86. Eur. Tro. 450. Das Praes. δαίο-
Matro bei Ath. 4. p. 136. B. —
nur trop. ϑαίεταί μοι ἦτορ, das
Herz wird mir zerrissen, Od. 1, 48. Opp. hal.
4, 200. u. in dems. Sinab ϑαίομαι, Ap. Rh. 3, 661.
vsl. δαίζω, Häufiger im Pf. δόδασμαι, 3 plar.
δεδαίαται, Od. 1, 28., eingetheilt, vertheilt seyn,
δίχα, τράϑα, Hom., auch b. 2, 84. Eur. Here.
1.1328. Ueber das Put. δαίσω u. den Aor. ἔδαισι
2) flammen, leuchten lassen, daid
ine Flamme von
ya, Il.
1.9, 211.
: Pass. im Praes. u. Impf. leuchten, glänzen, πῦρ,
N. 18, 227. Soph. Tr. 765. σέλας δαιόμενον, vom
Blitzstrekl, Il. 8, 75. ὅσσε, die Augen funkeln,
Od. 6, 132. πῦρ δαίοτο, καῖο δὲ νεκρούς, das
Feuer entbrannte, a. verbrannte die Leichname, 1.
21, 343. Dah. ὁπότ᾽ ἂν Τροίη δάηται (3 sing.
’eonj. aor. 2. pass.), wenn Troja in Flammen stände,
11. 21, 375. u. 20, 316 f., wo sand u. καίωσι
herzustellen ii Dazu pl. δέδηα, plagpf. de-
. δήειν, stels trans. u. trop. Bdtg: πόλεμος,
ἔρις, μάχη, ἐνοπὴ δέδηε, der Kampf, die Schlacht
ist entbrannt, οἰμωγὴ δέδηε, Wehgeheul ist
“ entbraant, ertönt, Od. 20, 253., wie Soph. OT‘. 187.
παιὰν λάμπει. ὄσσα δεδήει, das Gerücht war ent-
brannt, verbreitete sich schnell wie eine Flamme,
N. 2, 95., wie im Lat. flagrat beilum. — Part. pf.
“pass. δεδαυμένος, verbrannt, nach Analogie von
καίω gebildet, Simonid. b. Et. M. p. 250, 18. u.
Call. ep. 53. nach Conj.
εἰ δακέθυμος, ον, (δακεῖν, ϑυμός) herzfressend,
kränkend, ἄτα, Soph. Phil. 705., ἱδρώς, Simonid.
bei Clem. Al.
δάκεῖν, inf. aor. 2. zu δάκνω.
δϑάκετον, τὸ, (daxsiv) = δάκος, ein beisgen-
des, gifüiges Thier, wie ἑρπετόν, Ar. Av. 1069.
Tbeophr. u. a. (wohl richtiger daxesur, Jac. Antb.
Pal. p. 451.) [ὁ]
jawalw, — δάκνω, poet. kommt Einmal im
Med. vor in der Bätg: sich betrüben, traurig seyn,
Aesch. Pers. 570.
δακνηρός, ἀ, ὁν, beissond, kränkend, Hermes
bei Stob. ecl. pbys, 1. p. 964. Philem. in vol.
Hereul. 1. p- 73. u. Spät., ‚von
δάκνω, 1. δήξομαι, pl. δέδηχα (Suid.), aor.
585
“ακρυπετης
ἴδακον (den Hom. allein u. zwar nur in der IL.
gebraucht) , beissen, stechen, von Hunden π. Mük-
ken, Il., bei Spät. auch von andern Thieren
übertr. vom Ranche, rd βλέφαρα, τὠφϑαλμι
die: Augen beissen, Ar. Plut. 822. Lys. 298.
vom Staube, id. Ach. 18. στόμιον, Jrenum mı
dere, vom Pferde, Aesch. Prom. 1008. ϑυμιόν,
ὅλον, seinen Grimm, Zora verbeissen, Ar- .
p. Rh. 3, 1170., auch ἑαυτὸν δι, sich auf
ie Lippen beissen, sich zügeln, Ar. Ran. 43.
Vollständig γλῶσσαν, χείλη, von Erzürnten u. 8. w.,
vgl. Wyttenb. z. Eunap. p. 109. — Trop. nagen,
kränken, betrüben, zuerst bei Hom. Il.
06 δάκε φρένας, die Rede verletzte
lann bei Ber. th. 567. Aosch. Eur.
den, Hip, ick. Plat. rep. 8.
. 478. D» Amt, F% PM, ᾿ De im Pass.,
es. im Aor. ἐδήχϑην u. Perf. δέϑηγμαε, ‚gereist
sekränkt, betrübt werden, von jedem Coma:
sehmerz, Gram, Verdruss, Aerger, oft-mit d. Acc.
des Theils, καρδίαν, im Herzen, Plat. eonv. p.
218. A. Ar. Ach.’1., λύπῃ καρδίαν, Εατ., ψυχή!
Theogn. 912. ἐπί τινι d., sich über etwı ”
Xen. Cyr. 4, 3, 3. Plut., πρός τε, Soph.
Phil. 378. u. mit d. Part., Xen. Cyr. 1,4, 73.
᾿δακνώδης, ες, (οἶδοε) beissend, reizend, Hip
poer. Galen.
däxos, οἷ, (bei Dio Case. gew. falsch δακοί
geschrieben, bei Suid. “άκες, vgl. Lob. par. p. 136.)
die Dacier, Einw. der Landschaft 'Saxia, ἡ, am
unteren Theile der Donaa, Die Cass. Steph. Βγε.
Adj. Δακικός, ἡ, ὄν, Dio Cass. Inger.
δάκος, oc, τὸ, (δακεῖν) eig. Beissding, bes.
ein durch giftigen Biss od. Stich gefährliches Thier,
wie δάκετον, Nic. th. 282. 335., überh. jedes
schädliche, bes. reissende Thier, Pind. Pyih. 2,
Aesch. Sopt. 558. Eur. Hipp. 646. 2) Bi
Opp. hal. 2, 454.
v, vos, τὸ, poet. st. δάκρυον, Thräne,
bei Hom. im Nom. (auch Soph. Tr. 1199.) u. Acc.
sing. u. Dat, plur. δάκρυσιν, der sich neben de
κρύους auch bei ältern Att. Andet, Thue, 7, 75.
Soph. El. 167. Ear. Hel. 166.
᾿ς δακρύδιον, τὸ, Dem. von δάκρυ, bei den Aers-
ten vom Saft des Purgirkrautes, scammonium.
δάκρῦμα, τὸ, (δακρύω) 1) das Weinen, ΕἸε-
gen, Aesch. Pers. 134. Βατ. Andr. 92. 3) wıs
beweint wird, Gegenstand der Thränen, Orae. b.
Hät. 7, 169.
δακρνογόνοε, ον, (TENR) Thränen erzeugend,
“4ons, Aesch. Suppl. 681." "
δακρύδεις, ὅσσα, ἔν, (δάκρυον) ‚mon,
d.i. 1) thränenvoll, von Personen, weinend, Hem.
Paoen. 323. γόος, Od. 24, 322. daxprim,
Adv., unter Thränen, 11. 6, 484. 2) Thräsen
τ δορὰν πόλεμος, μάχη, Hom., ἄλγεα, Hes. ἃ.
2M., Aöyos, πόνος, Eur. Hel. 343. 1122. nee,
Ἰλίῳ δακρυόεσσα, die llios Thränen- brachte, id.
Hel. 234.
δάκρζον, τὸ, ep. Gen. δακρνόφε, Il. 17,6%.
04. 5, 152., 1) lacryma, die Thräne, von Bon.
an allg.; bei Hom. meist mit χέειν, Aalßeı, εἴβεν,
ἀπὸ βλεφάρων βάλλειν. Auch — δάκρυμα, 3.
Auth. 7, 527. 2) jedes tropfenweis Vorquellesie.
Harz, Gummi, Pech, die Thränen des Weinstecks,
Saft überhaupt, Arist. Theophr. u. a.
δακρυπετής, ἐς, (πίπεω) Thränen fallen ed.
rionen mächend, Aesch. Suppl. 112.
9.
Stiel
LP “
ἊΨ ΕΝ
αξρνῴθοιος
sachend.
aspvorluos, ον, (τιμὴ) durch Thränen ge-
feiert Orph. h. 55, 6. en) _ \ δ
ϑακρυπλώω , (πλέω) In. Thränen schwimmen
od. überfliessen, vom Trunkenen, dem die Augen
übergehn u. thränen, Od, 19, 122.
δακρυῤῥοέω,, 1) in Thränen fliessen, Soph.
Eur. Alexis bei Poll. 2, 64. Hippoer. Plut., τενά,
‚beweinen, Philo. 2) von Pfanzen, Saft ausschwit-
zen, vgl. δάκρυον, 2., Theophr. e. pl. 3, 13, 2.
Geop., von
δαχρύῤῥοος, ον, (δέω) in Thränen fliessend,
weinend, Eur. Suppl. 172. Here. f. 98.
δακρυσίστακτος, ον, (στάζω) von Thränen
triefend, Aesch. Prom. 399.
vros, ἡ, 09, Adj. verb. von δακρύω,
beweint, zu beweinen, Aesch. Choeph. 236. Eur.
Ei. 7181. . .
. δακρυχᾶρης, ἐς, (χαίρω) sich an Thränen
freuend, Anth. app. 98. Bu
δακρυχέων, ovoa, ον, (χέω) Thränen vergies-
send, weinend, oft bei Hlom., aber wie b. Aesch.
Sept. 917. u. spät. Ep. nur als Part. gebr. : Nur.
aus Nonn. par. p. 218, 10. wird δακρυχέφσκϑ an-
geführt, vgl. Lob. Phryn. p. 573.
δάκρύω, f. vow u. voouas, Tryph. 394., 1)
weinen, Thränen vergiessen, auch vor Freude, von
Hom. an allgem., bei Eur. Here. f. 528: συμφο-
ρᾶς τινος, über ein Unglück. yoovs d., unter
Thränen klagen, δορὶ. Ai. 580. Auch trans. mit
Tränen benetzen, rigare, βλέφαρα, Eur. Hel. 965
llerm., wie lHom. oft das Perf. pass, gebraucht:
δεδάκρυνται napsıal, die Wangen sind mit Thrä-
nen benctzt, Il. 22, 491. Od. 20, 204. 353.
εἰπεὸ δεδάκρυσαι, Il. 16, 7. 48. δεδακρυμένος,
verweint, Plat. Αχ. p. 364. A., δῇ. b. Plut. Paus.
1, 21, 5. u. a. Spät. 2) beweinen, τινά u. τ),
: Trag. Ar. Plat. u.a. 3) = daxpvggoser, 2., Ath. 11.
p. 465. B., auch trans. κόμμε, Arr, peripl. p. 158
Blanc. [», nur bei sehr späten Dichtern vd. ]
δακρυώδης, ες, (8:dos) voll Thränen, kläglich,
- Lee. vit. auct. 14., thränenartig, Theophr. Galen.
ὅλκοε, Wunde aus der tropfenweis Eiter dringt,
Hippoer. p. 767. BE.
δακτυλεύς, dus, 6, (δάκτυλος) ein Meerfisch,
“ Euthyd. bei Ath. 7. p. 307. B.
Jawriir os, ἡ, Fingerbandschuh, Xen. Cyr.
8, 8, 9. Clearch. bei Ath. 1. p. 6. D. 2) οἷα
Marterwerkzeug, Synes, -
δακεύλιαϊος, a, ον, fingerlang, fingerdick, fn-
gerbreit, Hippoer. Diod.
7” βακεῦλίδιον, τὸ, Dem. von δακεύλιον, Ar.
Lys. 417. Luc. πᾶν, 45. [τὸ] ᾿
δακευλέζω, f. ἰσω, --- δακτυλοδεινεέω, Hesych.
δακευλιχὸς, ἡ, ὄν, für die Finger bestimmt,
νῆφος, ein Fingerring, Anth. 11, 290. ὄργανον
” ein Instrument, das mit den Fiagera segpielt
wird, Poll. 4, 66., αὐλοί, Ath. 4. p. 176. F* 2)
daktylisch, aus Daktylen bestehend, ῥυθμοί, Lon-
gin. Gramm. Adv. —xws, Eust. ᾿
δακτυλιογλύφία, 7, die Kunst, Steine, Siegel-
ringe zu schneiden od. zu stechen, Plat. Alc. 1.
p. 128, C., von
δακεῦλιογλύφος, 6, (γλύφω) Steinschneider,
Graveur, Dion. L. Criti. u. Plat. b. Poll. [yAv)
δακτυλιοϑήκη, ἡ, (ϑήκη) Sammlung von Sie-
gelringen od. geschnittenen Steinen, Plin. 37, 1.
απτύλισν, τὸ, des Purgirkraut, Diosc.
ϑακτύλιοε, 6, (δάκευλοο)͵ Ring, Fingerring,
u. Th
δακρνοποιός, or, (now) Thränen verar-
JIalog
Siegelring, altdeutsch: Yingerlein, Hdt. Ar. Plat.
ἃ. a.; auch als Amulet dieneud, Ar., als Zauber-
ring, Lue., s. darüber Beck. Char. 2. p. 294. u.
über die Ringe überh., ebd. p. 398 f. Dah. überb.
alles Ring- od. Kreisförmige. τρητοὶ δακτύλιοι,
rgnd dnrchbohrie Steine am Haten, Schiffstaue
durchzuziehn, Hesych. Et. M. 2) der After, Luc.
Demon. 17. Diosc. u. a. Aerzie. (annulus, anulus.) [Ὁ]
δακευλιουργός, 6,
(EPI2) = δακτυλιογλύφος,
Poll. 7, 108. 109. us
ϑακεῦλίς, ddos, ἡ, im Plur. eine Weintrau-
benart, Plin. bh. n. 14, 3,. 4.
δακτυλῖτες, ἐδος, ἡ, (ingerförmig) Name einer .
Pflanze, Diosc.
δακευλοδεικτεί, Adv., mit dem Finger gezeigt,
Herod. epim. p. 257., von
daxtvlodsxtiw, mit dem Finger zeigen , be-
zeichnen, Dem. u. a., gew. zum Zeichen der Ver-
achtung, aber auch als Zeichen der Bewunderung,
Diop. H. rhet. 4. p. 273, 12., von
δακτυλοδείκκης, ov, ὃ, (δείκνυμι) mit dem
‚Finger zeigend, Poll. 2, 155.
δακευλόδεικτος, ον, auf den man mit Fingern
zeigt, dah. berühmt, bewundert, vornehm, vgl. di-
gito monsirari bei Horat., Aesch. Ag. 1333. fr.
Edon. 5% Dind.
δακτυλοδόχμη, 7, (doxun) die Breite von vier
Querfingern, sonst, nalasorn, Poll. 2, 157.
δακευλοειδής, ἐς, (εἶδος) fingeräbulich, Ath.
11. p-. 468. F
δακτυλοκαμψόδῦνος, ον, (κάμπτω, ὀδύνη) die
Finger untor Schmerzen beugend, Ep. ad. 437.-
δάκεῦλος, ὁ, (Ὁ. Theoer. 19, 3. Nonn. u. Anth. im
Plur. τὰ δάκευλα, wovon Nonn. auch einen Sing.
τὸ δάκευλον machte) 1) der Finger, von Hdt. an
allgem. ἐπὶ δακτύλων συμβάλλεσθαι, au den Fin-
gern zusammen rechnen, Hdt. 6, 63. ὁ μέγας ὃ.,
der Daumen, Ael. v. h. 2, 9. 2) seltener die
Fusszehe, δάκευλος τοῦ ποδός, Eur. Iph. T. 255.
Ar. Ἐᾳ. 881., τῶν ποδῶν, Xen. An. 4, 5, 12. 5,
8, 15., auch ohne Zusatz, Arist. ἢ. a. 1, 15. 3)
das kleinste griech. Längenmaass, zwei Finger
breit, &ösdulos, digitus, Hero de mens. p. 308. Poll.
Dah. von einer sehr kurzen Zeit, Alcae. bei Ath.
.10. p. 430. Ὁ. 4) die Datiel, Artemid. 5, 89.
5) ein Versfuss, -„v, Ar. Nub. 651. Metr., auch
das dactylische Versmaass, Plat. rep. 3. p. 400. B.
6) δάκτυλοι 'Idaies, Priester der Kybele, für iden-
tisch mit den Korybanten gehalten, s. Lob. Aglaoph. "
p- 1066 δ΄...
δακτυλότρεπτος, ον, (τρέβω) mit den Fingern
abgerieben, ärgaxzos, Anth. 6, 247. _
δακετυλωτός, ἡ, ὄν, eig. gefingert, ἕεπωμα,
ein Becher mit Handhaben. od. Fingern, Ath. 11,
p- 468. C—F.
dallouas, dor. st. δηλέομαι, w. 8.
. δᾶλερός, a, ὄν, (dulds) brennend, heiss,
Emped. bei Plut. ποῖ. p. 663. A.
δαλίον, τὸ, Dem. von dalos, Ar. Fr. 959.
Δαλίς, ἰδος, ἡ, Stadt auf der Insel Panchäa,
Diod. 5, 45.
- delle, ὃ, Fluss in ἘΠῚ, Strab. 8. p. 344.
Aalyarsie, Polyb. Strab., u. Δαλματωε, οὐ,
App., die Einwohner der Landschaft Jaluaria, ἡ,
‘am adriatischen Meere, jetzt Dalmatien, Strab. u. a.
Dav. 4Ζαλματικός, ἡ, 09: ἡ Jaluasınn, das Mess-
‚gewand der Priester, RS
Jalusov, τὺ, Hauptstadt von Dalmatien, Strab.
δᾶλός, ὃ, (dalw, gleichs. dassAds) leuchten-
—
der Feuerbrand, brennendes Stück Holz, Hom,
. 14
ϑ
, αμαγητος
Hes. Trag. Plut. Aem. Paul. 17. u. a.; später
auch Fackel, ausgestecktes Fenerzeichen, Jac. ep.
ad. 372. Uebertr. vom Blitz, 11]. 13, 320., von
den Sternschnuppen, Arist. meteor. 1, 4. 5.
Jauoyntos, 6, dor. st. Inu., Name eines
Rhodiers b. Pind. Ol. 7, 32., eines Spartaners b.
Thuc. 6, 19. u. 24. u, a. b. andern Schriftst.
Jauaywv, ö, ein Spartaner, Thuc. 3, 92.
δάμαζω, Praes. von Hes. u. Pind. an, bei
Hom. durch δαμνάω u. δάμνημε vertreten, fat.
δαμάσω [ἄσω], att. (dauaw) δαμῶ, 3 sing. δαμᾷ,
ll. 1, 61., mit ep. Zerdehnung δαμάᾳ, Il. 22, 271.,
3 plur. dauowow, 11. 6, 368., aor. 1 ἐδάμᾶσα,
ep. ἐδάμασσα: pf. δέδμηκα, pass. δέδμημαε, aor.
ass. ἐδαμάσϑην, ἐδμήϑην u. ἐδάμην, ein poet.
Vort, in der älterna Prosa nur bei Xen. mem. 4,
1, 3., aber hin u. wieder in der späteren, über-
wälligen, bändigen, 1) von Thieren, zähmen, bändi-
gen, ein wildes Thier zur Arbeit abrichten, bes.
zum Ackern od. Fahren, von wilden Pferden, Od.
4, 637., vom Maulesel, ll. 23, 655.; dressiren, vom
Pferde, Xen. mem. 4, 1, 3. Plut. Philop. 9. Ages. 1.
2) ein Mädchen, eine Frau sich zu Willen machen,
zum Beischlaf brauchen, auch von der Ehe, gleich-
sam ins Ehejoch spannen, subigere, ἀνδρί, verhei-
rathen, 11. 18, 432. (Dalı. δάμαρ, wogegen die
Jungfrau ἀδάμαστος, ἀδμής hiess.) Pass. τινί,
"zum Beischlaf von Einem gezwungen werden, Il.
3, 301.u.a. 3)bewältigen, d.i. a) bezwingen, be-
siegen, bes. im Kriege, Hom. Trag. Pass. besiegt, be-
wältigt werden, τινί, ὑπό rıyı, von Einem, Hom.u.a.,
auch ὑπὸ χερσί zıvos, Hom., welche Constructionen
überh. beim Pass. gebräuchlich sind, nach Hom.
auch ὑπό τινος. Auch: unterjuchen, u. dah. be-
‚herrschen, im Pass. unterjocht werden, im Pf. u.
Pisgpf. gehorchen, dienstbar seyn, ll. 3, 183. Od.
3, 30%. b) erschlagen, in der Schlacht, Hom.
überh, tödten, im Pass. getödtet werden od. seyn,
Hom. Pind. Trag.. δαμάσαι τινὰ ὑπό τινι, Einen
in Jemds Häude geben, um ihn za tödten, Od. 21,
213. Uebertr. von todten Naturkräften od. von
‚Zuständen, bewältigen, überwältigen, entkräften u.
s. w., z. B. von Meereswellen, von Frost, Schlaf,
Erschöpfung, Krankheit, Od. 5, 454. 8, 231. 14,
318. Il. 10, 2. 1, 6t., u. von Gemüthszustän-
den, von Liebe, von Feigheit, 11. 6, 74. 14, 316.
353. Eben so bei Spät., wie Pind. Ol. 1, 65:
sufow, Ar. Fr. 584: πόϑῳ δαμῆναε, u. oft bei
Trag. — Med. = Act. φρένας οἴνῳ, sich den Ver-
stand mit Wein betäuben, Od. 9, 454. 516. πη-
μονὴ δαμάζεταί τινα, Eur. Scyr. fr. 1.
Iduaios, ö, πατήρ, Beiw. des Poseidon bei
Pind. ΟἹ. 13, 96. wahrsch. von dauaw, der Bän- .
diger.
δαμαλείδιον, τὸ, Dem. von δαμάλη, δάμαλιο,
Philem. lex.
daualn, 7, = δάμαλις, Eur. Bacch. 738.
Theocr.
δαμαλήβοτος, ον, (βόσκω) von jubgem Riad-
‚vieh beweidet, Anth. Pl. 4, 230.
δαμάλης, ov, ὃ, (dauaw) der Bändiger, Be-
zwinger, Ἔρως, Anacr. 2) ein junger Stier, Arist.
ἢ. a. 9, 50. Anth. 6, 96., wahrsch. auch Dion.
H. ant. 1, 35. u. 39. st. δάμαλες herzustellen.
δαμαληφάγος, ον, (φαγεῖν) rinderfressend,
Beiw. des Herakles, Anth. 9, 237. [φὰ]
δάμαλίζω, f. low, poet. verlängerte Nebenf.
von δαμάζω, bändigen, bezwingen, überwältigen,
Pind. Pyth. 5, 163. Die von δάμαλις abgeleitete
-
|
Δαματριος
Bätg: lustig, ausgelassen seyn, kälbern,, υἱταϊανὶ,
ist ohne Beispiel.
δάμαλις, εως, 7, (δαμάλῃς, 2.) junge Kuh,
Kalb, Kiälbchen, juvenca, Aesch. Dion. Hal. Lue.
2) wie μόσχος u. πῶλος, Mädchen, Anth. 7, 292.
poet. s. Hor. carm. 2, 5. auch δαμάλη. [συν]
δαμαλοπόδιον, τὸ, (πούς) Kalbsfuss, Al.
Trall. ΝΞ
δάμαλος, ö, Kalb, vitulus, angef. v. Arcad.
p. 54, 24. ΝΣ
δάμαρ, apros, 7, (δαμάω) Gattin, Ehefrau,
Hom. Eur. Hec. 493. Eupel. b. Ath. 12. δ᾽ 533.
A., auch in Gesetzen bei Lys. u. Dem. ig. die
Ueberwältigte, wie conjux, wogegen die Jungfra
ἀδάμαστος, ἀδμὴν heisst. [vv]
JIauaptrn, ἡ, dor. st. Δημαρέτῃ, (Gsomahlia
des Gelon von Syrakus, Diod. 11, 26. u. a. Dar.
ΖΔαμαρέτειος, u, ὃν, νόμισμα, id. obd. Hesych.
Jauagsros, 6, Männername, Paus.
“Ζ“αμάρμενος, ὃ, dor. Männername, Paus. Iambl.
Ζάμαρχος, ὃ, dor. st. Inp., ein Arkadier,
Paus. 6, 8, 2. ,
JAauas, avroe, ὃ, ein Heros, Qu. Sm. 2)
Vater des Alkman, Welck. fr. Alem. p. 7.
Jaucoavöga, ἡ, Mutter der jüngern Lais, Ath.
dauaodw, dor. st. δαμάζω, Theocr. 4, 55.
Jauaoiag, ov, ὁ, Name eines Athleten, Lauec.,
eines athen. Archou, Dion. H. u. anderer.
JIauaoldvuos, ö, König der Kalyndier, Hdt.
8, 87.
δαμὰασίμβροτος, ον, (βροτὸς) Sterbliche bän-
digend, überwältigend, tödtend, αἰχμῇ, Pind. Ol.
9, 119., Σπάρτη, Simonid. bei Plut. Ages. 1.
ες δαμάσιππος, ον, (innos) Pferde bändigend,
Lamproci, b. Schol. Ar. Nub. 964. 2) als Propr.
ὃ 4., griech. Männername, bes. Vater des De
mokrit aus Abdera, Ael. Diog. L. .
p δάμασις, sws, ἡ, (δαμάω) Bändigung, Schol.
ind.
Δαμασίστρατος, ἃ, ein alter König der Platäer,
Apollod. Paus. 2) Vater des Theopomp, Paus.
δαμασίφρων, ον, gen. ονος, (φρὴν) den Math
bändigend, χρυσός, vom Zügel, Pind. Ol. 13, 111.
δαμασέφως, wros, ὃ, 7, (gas) —= dauasin
Beoros, ὕπνος, Simonid. bei East.
Jäuäalrdav, ovos, ὃ, myth. Männername,
Apoll. Paus. ' |
daueoxös, ἡ, Damascus, Hauptstadt von Sy-
rien, Strab. Adj. Jauaoxnvos, ἡ, ὄν, u. οὐ Se
paoxnvoi, die Einwobaer, id. u. Ath. Dav. δα:
μασκηνόν, τὸ, die Pflaume, Ath. 2. p. 49. D.
Jduaoos, ὃ, ein voraehmer Trojaner, 11. 12,
183., auch sonst oft gebr. griech. Männername,
Hdt. 6, 127. Strab. Paus.
δαμαστήριον, τὸ, Zwangswerkzeug,. RS.
Aduaorne; ὃ, — Ilgonpovorns, Plut. Thes.
11. 2) ein Geschichtschreiber aus Sigeion, Zeit
genesz Herodots, Strab. 1. p. 45. u. a.
Jauaorogiöns, ὃ, Sohn. des Damastor, Ps
tron., Hom., bei Qu. Sm. 10, 211. als Primitiv.
δαμάτειρα, ἡ, Bewältigerin, Anth. 11,403. [μὰ]
δαμασώτιον, τὸ, ein hraat, Diosc. Hesych.,
vgl. Plin: h. n. 25, 10.
Jayarsp, ὦ Jau., dor. Voc. von Ζ΄ημῆτῃρ,
auch ἢ. Ait. Ausraf des Staunens. [- —.]
Δαμάερια, ἡ, dor. st. Snunrosa, griech. Wer
bername, Plut.
JSauarpıos,, 6, dor. st. Δημήτρεος, Pau.
Auch Name eines Monats hei den Boeotiern, dem
δίδου. Pyanepsion entsprechend, Plut. mor. p. 378. Β.
a
JAauaos
(δαμάω) ohne Grund angenommene Präsensf.
von δαμάζω, wegen daug, Il. 1, 61., welches als
Fat. zu daualw gehört. S. d.
Jautas, ὃ, dor. st. /nu., ein Krotoniat, Paus,
δαμείω, 76, ἢ, ep. Conj. aor. 2. pass. von
δαμάζω st. dauw, Hom. ν
! δάμεν, ep. 3 plur. indic. aor. 2. pass. von
δαμάζω st. ἐδάμησαν, Hom.
Jautuvy, ὠνος, ὃ, gr. Männername, Paus.
δαμήμεναι, ep. inf. aor. 2. pass. von daualw
δῖ, daunvaı, Il.
Jauia, ἡ, eine Gottheit der Epidaurier, viell.
“ Demeter, Hdt. 5, 82. u. das. Valck. Paus.
4“αμιϑάλης, 6, ein Arkader, Paus.
Jayss, «dos, ὁ, gr. Mänuername, Polyb. Paus.
Plat. u. a.
daumnos, 0, ein Spartaner, Polyb. Plut.
Janioxos, ö, ein Messenier, Paus.
‚ δαμνᾷ, 2 sing. praes. pass. von δάμνημε st.
dauvaocı, Il. 1%, 199.
Jauvayopas, ὃ, gr. Männername, Hippoer.
δαμνάω, —= δαμάζω, nur im Praes. u, Impf.
sehr., Hom. 3 3
άμνημω, —= δαμάζω, Hom., δάμναμαε, act.,
θά. 14, 488. Aosch. Prom. 164. ; Dass. immer in
der Il. u. Aesch. Suppl. 906.
δαμνῆτις, ἐδος, ἡ, —= δαμάζουσα, Hesych.
δάμνεππος, ον, (inros) Rosse bändigend, Orph.
ΠΆΡΕ. 738. 2) als Propr. ὃ 4., Lys. p. 121 Steph.
Jauodordas, ὃ, ein Lepreat, Paus.
Jauoirag, a, ὁ, ein Hirt, Theocr. 6, 1. -
Jauoxisidas, ὃ, dor. st. Anu., ein Thebaher,
Paus. Plut.
Jauoxins, dovs, 6, ein Spartaner, Polyb.
Δαμοκράτης, ὃ, dor. st. Ayu., ein Heros,
Plut. Arist. 11., u. Männername, Ath, Galen.
Jauonparidas, ὃ, dor. st. Anp., ein König
der Argiver, Paus. \
Jauoxgira, ἢ, eine Lakedämonierin, Plut.
Δαμόκριτος, ὃ, dor. st. Anu., gr. Männer-
name, Polyb. Paus. App. σ
σ᾽ Jauovixos, ὃ, dor. st. Anu., gr. Männer-
name, Paus. ᾿
“αμοξενίδας, ὅ, ein Mänalier, Paus.
Aauo&svos, ὃ, dor. Männername, Polyb. Paus. |
δαμόσιος, da, sov, dor. st. δημόσιος, nur in
᾿ der Verbind. οἱ περὶ dauoola» (sc. σκηνήν), die Zelt-
genossen des Königs im Kriege bei d. Spartanern,
Xen. Hell. 4, 5, 8. 6, 4, 14. rep. Lac. 13, 7.
dauoorearog, ὦ, dor. st. Anw-, gr. Männer-
name, Dem.
Δαμοτέλης, £ovs, ὅ, dor. st. Anu., gr. Män-
nername, Polyb. Plut.
dauorsuos, ὃ, ein Sikyonier, Thuc. 4, 119.
Jauogavzos, ὁ, dor. κὶ. ὅημ., ein Eleer, Plat.
Jauogyıloc, ©, dor. st. Anu., gr. Männer-
name, Pind. Paus. Diod.
dauopwv, ὥντος, ὃ, dor. st. Anu., gr. Män-
nername, Paus.
Jauoyapıc, ıdoc, ö, dor. st. Anp., gr. Män-
nername, Anth.
δαμόωσιν, 5. δαμαζω. .
Jauvgias,.ö, Fl. auf Sikelien, Paus.
δᾶμώματα, τὰ, — τὰ δημοσίᾳ ἀδόμενα, Ar.
“Fr. 798. aus Stesich. fr. 39 Kleine. -.
Δάμων, wvos, ö, seht gewöhnl. Männern. ;
bes. ein Sophist u. Musiker, Lehrer des Perikles,
Plat. Plut.
Δαμωνίδας, ὃ, ein Spartaner, Plat.
N
887
das
dav, dor. st. δῆν, γῆν, οὐ dar, Betheurang,
nein beider Erde! Theocr. 4, 17. _
dava, ἢ, Stadt in Kataonien, Xen. An. 1,
.2, 20. _ .
-davan, ἡ, Danae, Tochter des Akrisios, Ge-
liebte des Zeus, Mutter des Perseus, zuerst Il. 14,
319. [vv-] Dav. Δαναΐδης, 6, Sohn der Danae,
Perseus, Hes, sc. 229. ‘
Δαναΐδαι, ὥν, οἱ, Δαναΐδες, ai, 3. Δαναός.
δανάκη, ἡ, kleine pers. Münze, wenig über
einen Obolos, Gramm. 2) das Geldstück, das man
den Verstorbenen zum Fährgeld für den Charon
mitgab, Hesych.
Δαναός, ὃ, Sohn des Belos, Bruder des Ae-
gyptos, Gründer des Reiches Argos um 1500 v.
Chr., Hdt. 2, 91. u.a. Dah. οἱ Δαναοί, die Da-
naer, Bewohner v. Argos, also — 4oyeioı, Hom.,
bes. in der ll. Dav. οἱ “αναΐδαε, ὧν, ὃ, eig.
die unmittelbaren Nachkommen des Danaos, dah.
‚= Δαναοί, auch die Griechen überh., Eur. Sarai-
δὲς, αὐ, die bekannten funfzig Töchter des Danaos.
δ}. ἐς τὸν τῶν Δαναΐδων πίϑον ὑδροφορεῖν, in
das Fass der Danaiden Wasser füllen, d. i. ver-
gebliche Arbeit thun, Luc. Tim. 18. [vv]
δανδαλίς, ἐδος, 7, auch δενδαλίς, Kuchen
[-vu-
‚| vom- Mehl gerösteter Gerste, Poll. 6, 76. 77.
Javdauıs, ἐδος, 0, eig Skythe,. Freund des
Amizokes, Luc. Arr. Plut.
δανειακός,. ἡ, ὄν, (δάνειον) zum Darlehn. ἡ
Adv. —xwe, sehr spät.
δανείζω, ἴ, slow, Geld auf Zinsen geben, lei-
hen, verborgen, abs. u. mit dem Acc., χρήματα,
ἀργύριον, πάντα u. 8. w., mit u. ohne Dat. der
Pers., Att. von Xen. u. Plat.’an; ἐπί zus, auf.
etwas, vom Plande, Xen. Dem., auch εἴς τε, Dem.
p. 822, 14. ἐπὶ τόκῳ, auf Zinsen, Plat. Arist.
u. a. — Pass. (aor. ἐδανείσϑην), es wird mir ge- -
borgt, Xen. Hell. 2, 4, 28. — Med. (pf. δεδά-
ψεισμαι, aor. ἐδανεισάμην), sich Geld auf Zinsen '
geben lassen, überh. borgen, Ar. Xen. u. a. ὃ, ἐπὶ
τόκοις, Dom., παρά τινος, von Einem, Plat. Sol.
15., trop., Äen. conv. 4, 45. Plat. rep. 10. p. 612.
C., auch ano τενος, id. Tim. p. 42. E., von
δάνδιον, τὸ, (davos) als Darlehn auf Zinsen
gegebenes od. empfangenes Geld, Arist. Dem. Diod.
Plut. u. a. [a] .
δάνεισμα, τὸ, (δανείζω) — ἃ. vorherg., Ae-
schin. 580. ὃ. ποιεῖσθαι, --- δανείζεσθαι, Thuc.
1, 121. . ᾿
ὴδάνεισμός, ὃ, das Ausleihn des Geldes auf
Zinsen, Wucher, Plat. legg. 11. p. 291. C. Arist.
u. a. Trop., Eur. El. 858. ,
δάνδιστης, οὔ, ὃ, der Geld auf Zinsen Aus-
leihende, Wucherer, Gläubiger, Dem. p. 885, 18.
δανειστικός, ἡ, ὄν, zum Verleihen geneigt,
geschickt, Plat. Ag. 13. Cat. min. 61. ὁ d, =
d. vor., Luc. conv. 5.
δανέζω, f. ἰσω, schlechtere Form st. δανείζω,
Anth. 11, 309.
δάνος, cos, τὸ, Gabe, Geschenk, Eupber. b., ı
Et. M. p. 247. Lyo., bes. auf Wucher verliehe-
nes Geld, Darlehn, Callim. ep. 80. Anth. app. 752.
(Dav. das alte lat. dano, = dono, do.) [νυ]
davwos, ἡ, ὄν, (δαέω) eig. brennbar, dah. .
trocken, ξύλα δανά, dürres Brennholz, cremia, -.
Od. 15, 322. Superl. davoraros, Ar. Fr. 1134.
Δανούβεος, ὃ, die Donau, Strab. Did. ᾿
daf, Adv., (dawe, ddas) bissweise, mit den
74 * -
΄
Φ
Ὶ
dasaouog Ü
Zähnen beissend, mordieus , wie γνύξ, πύξ, λάξ
Ορρ. hal. 4, 60. vgl. Jac. Anth. Pal, p. 235. Dar.
" δαξασμὸς, ὃ, — ὀδαγμός, ὀδαξησμόςε, das
. Jueken, Tim. Locr.
. 103. A.
Ödos, 8oc, τὸ, κω — δαΐς, dalos, Licht,
Brand, Fackel, Hom. Qu. Sm: 9, 454. [vv]
4daos, ὁ, der Sklavenname Duvus, häufig von
Kom. ‚gebraucht.
4αοῦχος, ὃ, ein Perser, Xen. Cyr. 6, 3.
Adoyos, ὃ, ein Thessalier, Dem. u. a.
danavau, f. ἡσω, Aufwand machen; aufwen-
den, aufzehren, ri: verwenden auf etwas, εἢ εἰς
τι, πρός τε, ἀμφί τε, τινέ, Att. von Thuc. an.
Med. von dem Seinigen verwenden, Hdt. 2, 37.
Att., δου. danavyndeis, Isae. 5. $. 43. p. 55, 22.,
pf. δεδαπάνημαι, Dem. Ol. 1. p. 17. τοσαύτας
δάπανὰς danayacdaı, so viel von seinem: Ver-
mögen hergeben, Lys. 21. 8. 3. p. 161. 'Im üblen
Sinne: verschwenden, im Act. u. Med. πόλιν δα-
πανᾶν, den Staat durch Aufwand zu Grunde rich- Ὁ
ten, Thuc. 4, 4.; dah. überh. zu Grunde richten, ἡ
τοὺς ὀφθαλμούς, App. — Pass. verwendet, ver-
than, verzehrt werden, Plat. u.a. Dah. zu Grunde
gerichtet werden, ὑπὸ νόσου, Plut. Galb. 17., von
δαπάνη, ἡ, (danıw) Ausgabe, Aufwand, Hes.
op. 721. Pind. Eur. Att. von Thuc. an, auch im
Plur., im üblen Sinne: Verschwendung. ἡ ἐν τῇ
φύσει δαπάνη, der natürliche Hang zur Verschwen-
dung, Aeschin. adv. Ctes. 8. 218. p. 85. [vv-]
δαπάνημα, τὸ, (danavgw) der Aufwand, die
Kosten, Xen. Cyr. 2, 1, 3. Diod. Ath., die Zu-
fahr, Polyb. 9, 42,4. j
δάπανηρός, a, dv, 1) von Menschen: ver-.
schwenderisch, Aufwand machend, Xen. mem. 2,
6, 2. Arist. Dem. 2) von Sachen: Aufwand er-
fordernd, kostspielig, ganz das lat. sumpiuosus,
πόλεμος, Dem. p. 58, 6., Asszovpyia, Arist. pol. '
5, 8. Adv. δαπανηρῶς, Xen. Hell. 6, 5, 4.
δαπάνησις,, εως, ἢ, der Aufwand, Arist. bei
Euseb. praep. ev. p. 372. C. _ ΝΣ
δαπανητικός, ἡ, ὄν, aufzehrend, wegnehmend,
zorstörend, φάρμακον d. ϑυμών, Αδι. p. 14. A.
Adv. —xwe, Sext. Emp. “
x δάπανοε, ον, verschwenderisch, ἐλπές, Thuc.
5, 103., ῥᾳθυμία, Longin.; aufzehrend, mit d.
Gen., Pilut. mor. p. 624. D.
δάπεδον, τὸ, (dor. st. γήπεδον, nach Düder!..
aus διάπεδον, vgl. δαφοινός, ἐπίπεδον) Boden,
Erdboden, Od. 11, 577.; dah. überh. Gefilde, bes,
auch im Plur., Eur. u.a. γῆς d., der Erdboden,
Ar. Plut. 515., gew. der Fussboden im Zimmer, der
schon im Heldenalter oft künstlich ausgelegt, ja
vergoldet ist, Hom. bes. Od. Eur. Xen. u. a.,
sonst ἔδαφος. [d. ‘Wo a lang ist, wollen Pors.
Eur. Or. 324. u. Boeckhv. L. Pind. Nem. 7, 83.
ἅδοταὶ! γάπεδον schreiben; vgl. Spitzn. Pros. p.
103.
δαπίδιον, τὸ, Dem. von dans, Ath. 11. p.
. 477. F.
danıs, ἐδὸς, 7, = τάπης, Teppich, Fuss-
decke, Xen. Cyr. 8, 8, 16. Ar. u. a.
δαπταί, ai, blutsaugende Insekten, Lyc. 1403,,
von
δάπτω, f. yo, u, verstärkt δαρδάπτω, fres-
sen, zerreissen, zerfleischen, von wilden Thieren,
ll. 11, 481. 16, 159. vgl. Αἰ. 8. p. 363. A., bei
Pind. fr. auch von der Mofte: zernagen. Uebertr.,
vom Feuer, Il. 23, 183. Aesch. Prom. 368. Anth.
vgl, Eur. Med. 1189., ἃ. von Waffen, die den Leib
zerfleischen, Il. 13, 831. Pind; Nem. 8, 23., überh.
888. ς Aus
zerfleischen, zerkratzen, Il. 5, 858. Aesch. Suppl.
70. Metaph. nagen, quälen, Soph. OT. 682. Aesch.
Prom. 437. (Verw. mit δαίω, δαεέομαε, dale
δαιτρούω, δαπάνη, dapes.)
„iugedus ‚ ἄκος, 0, Fi. in Syrien, Äon. An.
1, 4, 10. .
δάρατοε, ὃ, ein thessal. Bred, Atb. 3. p.
110. D. |
Adpaya, vd, St. in Baktrien, Strab.
Δάρδανον, 0, Dardanos, Zeus Sohn, Gründer
von Dardania od. Troja, welches dah. aueh 4
davia, ἡ, heisst, l1.; als Adj. Aapdarog ἀνήρ, ein
troischer Mann, Il., häufiger οἱ Japdaves, die
Dardaner od. Troer, Il. Dab. Adj. “αρδάνιος, a,
ον, dardanisch, troisch, Il. Trag., u. /apdavssog,
a, ον, Pind. Fem. auch Sapdaris, (der, ἡ, IL
18, 122. Pind. Ar, Aagpdaviöns, ον, ὃ, des Dar
danos Sohn od. Nachkomme, Il., u. Δαρ δανεῶνες,
οἱ, seine Nachkommen, Il. "
Δάρδανος, ἡ, Stadt am Hellespont, Hdt. Thue.
u. u. Einw. ὁ Japdaveus, ἡ Jopdanis, Xen.
Hell. 3, 1, 10. oo
. dapdanre, verstärkte Form von denrw, Lob.
paral. p. 15., zerreissen, Il. 11, 479. Lue. ne-
cyom. 14., metaph./xsiaura, yonpere, Od. 14,
92. 16, 315.
Japsıay, 8. Impsior. _
δαρεικός, 6, persische Goldmünze mit einem
Schützenbilde, nach einem Dareios. benanat, 20 att.
Silberdrachmen an Werth (etwas über 4 Rthlir.),
so dass 5 eine Mine, 300 ein Talent machten, Thue.
Ar. u.a,
Japuoyevis, ἐς, (ΓΒΝΩ) vom Dareios ab-
stammend, Aesch. Pers. 6. 146., von
Jageios, 6, Dareios, bek. persischer Königs
name, nach Hdt. 6, 98. dem griech. ἐρξείέηε eat
sprechend, bei Aosch. Pers. auch Sapsıer, vgl
Lob. paral. p. 190. not. 1) Sohn des Hystaspes,
Vater. des Xerxes, regierte 521 —485 v. Chr.
Aesch. Hdt. 2) 4. ὁ Νόϑος, eig. Ὦχος, Sohn Ar-
taxerxes I., Vater Artaxerxes Il. u. des jünger
Kyros, 423 — 405, Thuc. 8, 5. 3) 4. ὁ τελευταῖοε,
338 — 331,’ vom Alexander besiegt, oft b. Arr.'e. 2.
“αρεῖεαι, οἱ, ein Volk am kaspischea Moere,
Hdt. 3, 92. ᾿
Jaons, ητοῖ, ὃ, ein Troer, il. 5, 9. 27. 2)
ein Dichter aus Phrygien, Ael. v. h. 11, 2. [4]
δαρήσομαε, ful. 2 pass. von δέρω.
dapdarw, nur aor. 2 ἔδαρϑον, Ῥοοῖ, ἔδρά-
dor, schlafen, einschlafen, Od. 20, 143., gebräuch-
licher im Comp. καταδαρϑάνω. -
δᾶρόβιος, ον, dor.— δηρόβιος, Aesch. ϑορὶ.524.
δᾶρός, a, ὄν, dor. st. δηρός, auch bei Att.
daposs, aws,'7, (δέρω) das Abhäuten, Galea.
δαρτός, ἡ, dv, Ad). verb. von δέρω, abge
häutet, abzuhäuten, Galen. 2) τὰ dapra, eine
Art_Fische, die in der Küche abgehäutet werdes,
Ath. 8. p. 357. C. 3) ὅδ. χιτών, eine von den Hä»-
ten, welche die Hoden umgeben, Aerzte.
das, δᾳδός, ἡ, att. zsgz. st. dass, (δαίω)
eig. Span, bes. Span od. Scheit von Kienhols,
überh. Kienbolz, Thbuc. 7, 63. Polyb. 1, 45, 12.
Diod. 13, 13. 20, 86. Luc. de mort. Per. 35.
Dah. Fackel, Kienfackel, vgl. daic, Xen. Ar. u. ἃ.
Von der Hochzeitsfackel, Ar. Fr. 1317. ἐπὶ εἰν
δᾷδα, bis zur Leichenfaekel, d. i. bis zum Tode,
Plat. mor. p. 788 ex. Vgl. Prop. 4, 11, 86: w-
ximus insignes inter ulramque facem. Apul. Fler.
p. 354 Elm. 2) eine Krankheit der Bäume, εἶδε
ArtıHarzfluss, taeda, Thbeophr. , -.
4ωσασϑ αι
daoaodas, inf. aor. med. zu δαίω, theilen;
dav. op. 3 indie. δασάσκετο, [].
daola, n, Stadt in Arkadien, Paus.
daosaras, ἃ, 0, Sohn des Lykaon, Paus.
‚.ösodas, Adv. von δασύς, Arist. u. ἃ.
δάσκιλλος, ὃ, ein Fisch, Arist. ἢ. a. 8, 2.
δάσκϊος, ον, (da—, σκιά) schattenreich, sehr
schattig, ὕλη, Hom. ὅρος daoxıov ὕλη, h. Hom.
Ger. 386. ὄρη, Eur. Ar.; trop. yevasas, dichter.
Bart, Aesch. Pers. 316. Soph. Tr. 13.
. Jaoxvins, ov, ö, Vater des Gyges, Königs
der Lydier, Hdt. 1, 8.
“ασκύλιον u.‘Saoxvleıor, τὸ, Name mehrerer
Städte, bes. einer in Bithynien, Hdt. Xen. u. a.
Einw. ὃ Δασκυλίτης. Dav: ἃ. Fem. ἡ Saoxvlirıe
σατράπεια, das Gebiet um diese Stadt, Thuc. 1,
ἀνθ.» Ἀ. ἡ 4. λίμνη, ein 8566 in Bithynien, Strab.
ut.
Δάσκων, ὠνος, ὃ, 1) ein Ort in der Nähe von
Syrakus, Thuc. 5, 66. 2) ein Syrakusaner, id.
δάσμα, τὸ, = δασμός, Theilung, Hesych.
zanouevons, εως, ἡ, Vertheilung, Xen. An. 7,
. 1, 37. \
δασμολογέω, (δααμολόγος) Tribut einsammela,
eintreiben, ἀργύρισν, Dem. p. 1355., τινά, von
Jem., ihn bosteuern, Isocr. p. 68. epist. 7. p. 422.
A. Plut. .
δασμολογία, ἡ, Eintreibung des Tributs, Plut.
Ant. 23., von -
daouoAöyoc, ον,
Strab. 10. p. 476. ὁ
sych. Suid.
‘ δασμός, ὃ, (δαίω, δάσασϑαι) Theilung , 11.
1, 166., Vertheilung, Hes. th. 425, bh. Hom. Cer.
86. 2) bei den Att. vertheilte,-d. i. nach Ver-
hältniss des Vermögens auferlegte Abgabe; dann
überh. jeder Tribut, der einem Mächtigeren ge-
zahlt wird, wie φόρος, Xen. An. 5, 5, 10. vgl.
mit $. 7. Isoer. Hel. ὁ. 13. σκληρᾶς ἀοιδοῦ da-
ogös, vom Tribut, der der Sphinx entrichtet wer-
den musste, Soph. OT. 36. ὃ. ἀποφέρειν, ἀπο-
dıdovas u. ä., Tribut entrichten, Xen. u. a.
- δασμοφορέω, Tribut entrichten, Acsch. Pers.
686. Xen., von
,δασμοφόροςε, ον, (φέρω) Tribut od: Abgaben
zahlend, zinsbar, oft b.
Δάσμων, wos, ὃ, ein horinthier, Paus.
daoouas, fut. zu δαέω, theilen, Hom.
δάσος, ao, τὸ, (δασίε) Dickicht, dichtes Ge-
büsch , Ael. Strab. 2) Rauchheit, rauchhaarige
Beschaffenheit, τοῦ σώματος, Alciphr. 3, 28. [a]
δάσοφρυς, νυ, gen. vos, (ὀφρῦς) mit diehten
Augenbrauen, Adamant. phys. 2, 26.
δαςπλής, 7ros, 6, ἡ, — ἃ. folg., bei Simonid.
Beiw. der Charybdis. ὃ. διάστασις, Anth. 5, 241.
ἀνάγκη, πέλεκυς u. a., None. z
᾿δαςπλῆτις, ἡ, Jurchtbar, schrecklich, Beiw. der
Erisyen, Od. 15, 234. Orpb. Arg. 867., der He-
kate, Theocr. 2, 14. (Nach Einigen von da— u.
πιλήσσω, sehr schreckend, nach Andern von dus—
Ὁ. πελάζω, — δυςπέλαστος, nach R. Grashof von
da— u. πελάζω, die gewaltig Nahende.)
daocaodas, poet. st. δάσασθαι, 8. δαίω,
Hom.
δασυγένειος,,. ον, (γένδεον) mit dichtem Barte,
TE ge iE) dichtb
ασυϑριξ, τοῖχος, ὃ, ἥ, (ὃ ehtbaarig,
eiysc, Nonn. Geo. μῆλα, Ἄπιδος
δασύκερκος, ov, (κέρκος) dicht -
sthwänzig, ἀλώπηξ, Theocr. 5, 112.
Ara) Tribut eintreibend,
., Tributeinnehmer, He-
od. rauch-
dt. Xeu. Cyr. 7, 5, 79.
daovsg ns
δασυκνήμις, δος, oo. ἃ. folg., φίλαμνος;
Pan, Nonn. dion. 14, 81. \
δασύκνῃημος, ον, (κνήμη) rausbschenklig, mit
dichtbohaarten Schenkeln, Πᾶν, Anth. 6, 32., zeug,
oan. .
δασυκνήμων, ον, — ἃ. vor., Πάν, Autb. Pl.
4, 233.
Jaovllıos, ον, (daovs) Bein. des Bacchus,
vom Belauben des Weinstocks, Paus. 1, 43, 5.
δάσυμα, τὸ, — τρίχωμα, Aöt. p. 131.
δασύμαλλος, ον, (μαλλὸς) mit dichter Wolle,
dichtwollig, Od. 9, 425. αἰγίς, Eur. Cycl. 360.
δασυμέτωπος, ον, (μέτωπον) mit dichtbehaar-
ter Stirn, Geop. |
ϑασυντέον, Adj. verb. v. δασύνω, 3., man muss
‚mit dem Spirltus asper versehen, Gramm.
δασυντής, οὔ, ὃ, der gern u. vorzaugsweis.den
Spiritas asper gebraucht, Beiw. der Attiker, Piers.
Moer. p. 179. 245. von δασίνω, 3.
δασύνω, f. υνῶ, rauohhaarig machen, Diose.
"Pass. haarig werden od. seyn, Ar. Eccl. 66. Arist.
Hippoer. 2) verdichten, ülertr. ἄνεμος δασύνθι
τὸν οὐρανόν, der Wind verdickt od. bewölkt .den
Himuel . Theophr. de vent. 51. de agqu. 2, 11.
3) mit dem Spiritus asper versehen, Gramm.
᾿ς δασυπόδειος, ον, vom Haasen, γάλα, Arist.
h. a. 6, 20., von
δασύπους, ποδος, ὁ, (πούς) der Haase, wörtl.
Rauchfuss, Alcae. b. Ath. 9. p. 399. F. Cratin.
b. PoH. u. oft b. Arist. Bu
δασύπρωκτος, ον, (πρωκτός) mit dichtbehaar-
tem Hintern, Raucharsch,, Plat. eom. b. Ath. 10.
p- 456. A. "
. deouniyog, ον, (πυγή) = das vor., Schol.
Theoer. 5, 112. -
δασυπώγων, wvor, ὅ, ἡ, (nwyav) dicht- od.
rauchbärtig, Ar. Thesm. 33.
δασύς, sia, ion. &n, Hdt., v, Adv. daodwg,
(verw. mit Adosos) dichibewachsen , bes. a) mit
Haaren, Gegens. Asios, haarig, rauch, Od. 14, 51.
γέῤῥα δασέα βοῶν u. γέῤῥα βοῶν δασέων wue-
Boiva, Schilder von ungegerbten ‚ also noch’ rau-
chen, haarigen Rinderfelleu, Xen. An. 5, 4, 12.
4,7, 22. paoyalas λοχμῆς daovrspas, dichter (mit.
Haaren) bewachsen als ein Dickicht, Ar. Ecel. 61.
b) mit Bäumen, χωρίον, ὄρη, abs., Hdt. u. At.
von Thuc. an, mit ὕλη, δένδρεσεα. dgl., Hdt. Xen.
u. a., δένδρων, Xen. An. 2, 4, 14.' Gegens. ψιλός.
Deb. εὸ δασύ, ra δασέα, das Dickicht, Xen. Auch
dichtbelaubt,, ῥώπες, Od. 14, 49. δένδρεα, Arr.
Iud. 22, 7., überh. dieht, νεφέλαι, dicke Wolken,
Died. 3, 45. 2) mit dem Spiritus asper versehen
ἄφωνον, Dionys. u. a. (bes. im Adv. dassas),
der selbst δασδία (verst. προεῳδέα) hiess, Ath. u.a.
Gegens. yılos.
daovonlog, ον, (σκιά) dichtschattig , Grann.
als Erklärung von Jdaoxses. "-"
δασυσμός, ὃ, (ϑασύνω) die Rauheit, φωνῆς,
Diose. 1, 77. N
δασύστερνος, ον, (στέρνον) mit raucher, dicht-
behaarter Brust, Hes. op. 512. Soph. Tr. 457.
δασύστομος, ον, (οτόμα) mit rauher Stimme,
Galen.
δασύτης, nroe, 7, (daovs) Rauchbeit, Arist.
Diod. 3, 35. im Plur, 2) die Schärfung der Aus
‘sprache durch den Spir. asper, Polyb. 10, 47, 10.
Dion. de comp. p. 174 Schäf. Ath. 9. p. 397. F.
daovzolyie, ἐς, zw. = δασύθριξ, Polem. phys.
4, 5. Vgl. Lob. paral. p. 287.
-
“ασυερωγλος
ϑασύτρωγλος, ον, (τρωγλη) = δασύπρωκτος,
Asth. 12, 41.
δασύφλοιος, ον, (φλοιός) rauchschalig, mit
'rauher Schale, Beiw. d. Kastanie, Nic. al. 269.
δασυχαίτης, ov, ὃ, (χαίτη) dicht- od. rauch-
haarig, τράγος, Anth. 6, 32.
darauns, ov, 6, ein Perser, Arr., ein Kap-
padokier, Diod.
Δαταφέρνης, ov, ὃ, ein pers, General, Arr.
δάτέομαι, Dep., nur im Praes. u. Impf. gebr.,
Nebenf. von δαίω (wie πατέομαι von πάω), von
dem das πὶ, daoouas, aor. ἐδασάμην, entnom-
men werden, theilen, veriheilen, unter sich theilen,
Arida, 11. 9, 138. 280., χϑόνα, Pind. Ol. 7, 102.,
in Portionen theilen, κρέα, Od. 1, 112.; dab. zu-
theilen, Hdt. 1, 216. Trop. ἡμίονοι χϑόνα ποσσὶ
δατεῦντο, sie legten den Weg schrittweis zarück,
. N. 23, 121. vgl. carpere viam pedibus; μένος ρηος
δατέονται, sie theilen die Wuth des Ares unter
einander, d. i. sie kämpfen beide wüthend gegen .
einander, Il. 18, 264. b) zermalmen, zerreissen,
Il. 20, 394., auch von Thieren, Nic. al. 345. Dav.
- δάτηήριος, da, sov, vertheilend, mit d. Gen.,
Aesch. Sept. 711.
darnoıs, ewe, 7, Theilung, Vertheilung, Poll.
. δάτητής, οὔ, ὁ, Vertheiler, κακῶν, Aesch.
Sept. 945.
därıs, ἐδος,. ὅ, ein pers. Satrap, der bei Ma-
rathon besiegt wurde, Hdt. 6, 94. u. a. Dav.
Δᾶτισμός, 0, ein Ausdruck nach Art des Da-
tis, der das Griechische fehlerhaft sprach, bei Ar.
Fr. 288: Δάτιδος μέλος, wo Einer z. B. χαΐρο-
μαι, st. χαίρω sagt.
-- τ -- - 00 on
darov, τὸ, Hät. 9, 75., u. -daros, ὃ, Sırab. :
u. a., Stadt in Thrakien.
δαυκεῖον, τὸ, Nic., u. δαῦκος, ὃ, eine Pflanze
wie Pastinak, von der Wurzel u. Saamen in ärztl.
Gebrauch waren, Aerzte.
Javlıas, δος, ἡ, die Daulierin, Bewohnerin od.
Königin von Daulis, bes. Philomela, Königin von
“Daulis; auch Beiw. der Nachtigall, in die Phile-
mela verwandelt ward, Thuc. 2, 29., von
Δαυλίς, δος, ἡ, Stadt u. Gegend in Phokis
unweit Delphi, Il. 2, 520.; später 7 Javkda, Thuc.
2, 29. u. a. vgl. Strab. 9. p. 423. — δαύυλιος, ὃ,
der Einwohner, Hdt. 8, 35. Adj. Javksog, a, ον:
Fem. auch Δαυλίς, von der Schwalbe, Plut. mor.
p. 727. D. Vgl. Ζαυλιάς.
δαυλός, ov, auch δαῦλος betont, dicht, dicht-
bewachsen, nach Paus. 10, 4, 7. alt st. δασύε:
übertr. δαυλοὶ πραπίδων δάσκιοί Te πόροι, von
versteckten π. heimlichen Anschlägen , wie πυκειψαὶ
. φρένες, Aesch. Suppl. 97.
Δαυνία, ἡ, Landschaft im Norden von Apu-
lien, Ρουθ. Diod. Strab. u. a. Adj. Savvıos, α,
ον, u. Subst. οἱ “αύνιοε, Strab. Dion. H. u. a.,
auch οἱ “αυνῖται, Lyc. -
davplans, 6, Schwiegersohn d. Dareios, Hdt.
|
davw, — ἰαύω, schlafen, Sapph. bei Et. M.
p- 250, .10.
Δαφναγόρας, ὃ, gr. Männername, Xen. An.
᾿δαφναῖος, ala, αἴον, --Ξ δαφνινός, vom Lor-
beerbaum, στέμμα, Anth. 2, 260. Auch = δαφνη-
ögos, Beiw. des Apollo, Anth. Nonn., u. der Diana,
aus. Auch als Propr. ὁ 4., Arist. Plut. Diod.
δαφνέλαιον, τὸ, (ἔλαιον) Lorbeeröl, nur bei
. Spät.
δάφνη, ἡ, Lorbeer, Lorbeerbaum, Od. 9, 183.
Hes. tb. 30. u. a., war dem Apollo heilig, so wie
_
!' Nonn. Vgl. gownsss.
.freuend, ᾿“πόλλων, Anh. 9, 525. -
4αφοιντγεις
auch seine spröde Geliebte Daphne in ihn ver-
wandelt seyn sollte, u. dah. von dichterisch u.
prophetisch begeisternder Kraft. [«]
“άφνη, ἡ, 1) Tochter des Peneios, 5. d. vor.
2) Name mehrerer Städte, bes. eine in Unterägyp-
ten, von Hdt. 2, 30. a. 107. Jagvas as Πηλου-
omas gen. Rinw. Ζαφνίέτης, ov, ὃ, Steph.
δαφνήεις, εσσα, ev, voll Lorbeerbäume, πα»
τρίς, Nonn. dion. 13, 76.
δαφνηφάγος, ον, (φαγεῖν) Lorbeer essend,
dah. begeistert, weil man dem Lorbeer begeisternde
kraft beimass, Aasuoi, vom Wahrsager, Lyc.3. [ga]
δαφνηφορεῖον, τὸ, Tempel des Apollo δαφνη»
φόρος, Theophr. bei Ath. 10. p. 424. F.
δαφνηφορέω, (δαφνηφόρος) Lorbeerzweige
od. Lorbeerkränze tragen, Paus. Plut. Herod.
δαφνηφορία, ἡ, ein Fest zu Ehren des Isme-
nischen Apoll, Procul. bei Phot.
δαφνηφορικός, ἡ, ὄν, zum δαφτη φόρος g&
hörig; τὰ δαφνηφορικά, mit u. ohne ein, eis
Chorreigen zu Ehren des Apollo, bei dem die Tar-
zenden Lorbeerzweige trugen, Poll. 4, 53. Procal.
bei Phot., von
δαφιηφόρος, ον, (φέρω) Lorbeerbäume tra-
gend, Depfanzt damit, ἄλσος, Herod. 1, 12, 3.
2) mit Lorbeerzweigen bekränzt, von Personen,
Piut. Herod., auch Beiw. des Apollo, Anacr. 13, 6.
κλών, Lorbeerzweig, Eur. Ion 422.
δαφνιακός, 7, ὄν, — δαφνινός, Anth. 6, 88.
dagvivos, ἢ, ον, vom Lorbeerbaum, z. B.
done, Call. h. Ap.1. ἔλαιον, Lorbeeröl, Theophr.
. Diosc. οὖνος. Theophr.
dagvis, (dos, ἡ, Frucht des Lorbeerbaums,
Theoph. Hippoer.
dagvıs, ıdos, 1) ὃ, ein Abydener, Hdt. 4,
138. , Name eines Hirten, Theocr. Long. Anth.
2) ἡ, eine Nymphe, Paus.
dagvirns, οὐ, ὃ, lorbeerbekränzt, Beiw. des
Apollo bei den Syrakusanern, Hesych. Et. M. 2)
— δάφνενος, οἶνος, Geop. 8, 8. Vgl. Ζάφνῃ ı.
Ende. [1] Dav.
dagririe, ıdos, ἡ, eine Pflanze, Diosc.
δαφνογηθῆς, ἐς, (γηϑέω) sich des Lorbeer
dagvosıöns, ἐς, (εἶδος) dem Lorbeer äbnlieh,
im Neutr. Name einer Pflanze, Hippoer. Theopkr.
δαφνοκόμης, ov, ὃ, —= δαφνόκομος, Ομ.
cya. 1, 365.
δαφνόκομος, ον, (κόμη) mit Lorbeer umlaalt,
umkränzt, Auth. 9, 505.
Jagvos, ö, 1) Fl. in Lokris, Plat.” 2) eis
ephesischer Arzt, Ath.
δαφνόσκϊος, ον», (oxıa) von Lorboorbäumes
beschattet, ἄλσος, Diogen. trag. b. Ath. 14. 7.
636. A.
Δαφνοῦς, οὔντος, ἡ, Stadt in Phokis, The.
8, 23. 31. Strab.
δαφνοφορέω, wahrsch. verschr. st. δαφν,»
φορέω, Dio Cass. 37, 21. ”
δαφνώδης, ες, — δαφνοειδής, lorbeerartig,
φύλλα, Theophr. h. pl. 9, 10, 1., mit Lorbeer
bäumen bepflanzt, γύαλα, Eur. lon 76.
δαφνών, wvos, ὁ, Lorbeerhain, Gramm.
δαφνωτός, ἡ, ὄν, nach Lorbeern schmeckesä,
κινάρα, Geop.
δάφοινεός, 09, — δαφοινός, von einem bir
ligen Gewande, εἶμα ὃ. aiuarı, Il. 18, 538. Hes.
sc. 159.
δαφοινήεις, 72000, ἦεν, — δαφοινόε, oft να
daybıyog
δάφοινός, ὄν, (da—, φοινὸς) sehr roth, hoch-
roth, dunkelroth, braunroth, in der Il. von Löwen,
Schakalen, Dracheu, wie πυῤῥός, bei’Hes. sc. 250.
bluttriefend, sehr hlulig, νοῦ den Keren, u. eben
so vom Adler des Prometbeus, Aesch. Prom. 1030.
ἄγρα, Pind. Nem. 3, 142. In beiden Bdigen auch
ia ἃ. -Hom. Opp. u. a. Ein bes. Fem. δαφοενή,
Opp. eya. 3, 440. (Nach Buttm. st. δεάφοινος.)
dayukeıa, 7, (δαψιλής) Ueberfluss, reichlicher
Vorratb, Polyb. Diod. Plut. Aufwand, Plut. Cim. 3.
dayılevouas, Pep. med., reichlich aufwen-
den; Ueberfluss haben, τενέ, an etwas, Philo
Byz., von '
dawilne, ἐς, (dansw, dapes, dapsilis) 1) von
Personen: viel aufwendend, freigebig, Plut. Perici.
16. Epicharm. b. Stob. 3. p. 34. 2) von Dingen:
reichlich, reich, δωρεά, Hdt. 3, 130., δεῖπνον,
Plint., von Gewächsen: üppig wachsend, Diod. 5,
13., ergiebig, χώρα, πηγαί, Plut.; trop. κακία ὃ.
οὖσα τοῖς πάϑεσιν, Plut. mor. p. 500. E.; überh.
gross, ἐρημία, Lyc.957.— Adv. δαψιελέως, Tbeocr.,
δαψιλῶς, reichlich, Diod. Herod. ὃ. ζῆν, köstlich
leben, Xen. mem. 2, 7, 6. Sup. δαψιλέστατα, id.
(J42) ein altes Thema, das die Begriffe Ich-
ren u. lernen enthielt. Im dichterischen, bes. hom.
Gebrauch haben sich folgende Formen erhalten:
1) Ichren, nur gebr. im Aor. 2. act. (δέδαον) ;
dav. δέδαε, er lebrte, Od., wie doceo mit doppel-
tem Acc., τενά τι, Od. 7, 233. 8, 448., auch mit
d. lof. ἐργάζεσϑαε, Od. 20, 72. Die regelm. Form
ἔδαε, Theocr. Ap. Rb. -
2) lernen, pf. (δέδαα), part. δεδαώς, gelernt
habend, belehrt, unterrichtet, Od. 17, 5t9., aor.
pass. ἐδάην, conj. daw, poet. δαείω, inf. dayvas,
poet. δαήμεναι, belehrt, unterrichtet seyn, d. i.
kennen, wissen, mit d. Acc., Alles bei Hom., auch
Biomal mit d. Gen. πολέμοιο δαήμεναι, des Kriegs
kundig seyn, Il. 21, 487., part. dasis zuerst IV
Hom. 19, 5. Von diesem Aor., den man zuw.
von einem ungebr. Thema dans ableitet, gingen
wieder zwei Perf. aus: Ösdanxa, part. δεδαηκώς,
Od. u. (δεδάημαι) part. δεδαημένος, Ih. Hom.
Merc. 483. Vom Aor. kommt auch das Fut. δαήη-
couas, δαήσεαι, du wirst unterrichtet werden, du
wirst lernen od. erfahren, Od. 3, 187. ἐμεῦ δαή-
osaı, du wirst mich kennen lernen, Od. 19, 323.
Vom Perf. δέδαα endlich geht ein Inf. praes. aus,
dedaaoda:, kennen lernen, erforschen, mit d. Acc.,
"Od. 16, 316. Das davon abgeleitete διδάσκω dient
dazu als Praes. [«]
dawuer, conj. aor. pass. &dany zu 4.12), 11.
δέ, eine Partikel welche im Deutschen meist
dureh aber.od. und zu übersetzen ist, und durch-
eängig zu Aneinanderreihung von Satzgliederu ge-
braucht wird, die nur äusserlich zusammengestellt,
ihrem Wesen nach aber als in einem gewissen
“ Gegensatze begriffen dargestelit werden sollen.
Der Gebrauch der Partikel ist ein doppelter, in-
dem sie theils zur Satzverknüpfung dient, theils
als bloss corresponsive Partikel gebraucht wird.
I) Wo δέ zur Verknüpfung zweier Satzglieder
dient, gesellt es sich stets nur dem zweiten Gliede
bei, während im ersten Gliede, wo vollständige
Gliederung Statt findet, die Partikel μέν gesetzt
ist. Diese Verbioduag mit μέν — δέ wagt aus,
dass ein Ganzes als in zwei von einander getrennte
Hälften zerlegt gedacht werde ; 5. unter μέν. Hier
ist nur der Gebrauch des einzeln stehenden δέ zu
591
4ε
sei dem Vorderglied ein entsprechendes μέν bei-
gegeben. Dieses dem δέ entsprechende μέν aber
kann wegbleiben, wenn das Vorderglied entweder
zu unbedeutend od. auch nicht vollständig u. deut-
lich ausgesprochen , sondern nur angedeutet ist.
Die deutsche Uebersetzung ist, wie bereits erwähnt,
meist aber, und, in vielen Fallen aber reihet auch
der Deutsche solehe Glieder ohne Conjunction zu-
sammen, zu deren Verknüpfung der Grieche δέ"
verwendet.
. A) Sebr'gew. ist die Anreihung mit δέ ohne
vorausgeh. μέν, 1) wenn das Vorderglied nur eine
allgemeine Recapitulation des bereits ausführlicher
Verhandelteh enthält, im nachfolgenden Gliede aber
ein neues Ereigniss angeführt wird, wie in dem
hom. ὡς parou. äbnl. Wendungen, 5. z.B. Il. 1,43.
188. 7, 161. — 2) wenn nebeu einem Hauptge-
danken etwas Anderes nur beiläufig u. ohne weitern
Nachdruck erwähnt wird, wie z. B. 1]. 1, 108 f.:
αἰεί τοι τὰ κάκ᾽ ἐστὶ φίλα φρεσὶ μαντεύεσθαι"
ἐσθλὸν δ᾽ οὔτε τί πω εἶπας ἔπος οὔτ᾽ ἐτέλεσσαε.
Thac. 1, 12; τὴς νῦν Βοιωτίαν, πρότερον δὲ
Kadunida γῆν καλουμένην. Dabin gehört auch dar
Fall, wo zu einem Hauptsatze erklärende od. näher
bestimmende Zusätze parenthetisch gemacht wer-
- den, wo im Deutschen meist nemlich od. denn, sel-
tener ja u. doch gebraucht ‘wird, wie z. B. Od.
18, 229. 1. 7, 48. Thuc. 4, 66: ξυνέβησαν τὸ
πρώτα μὲν τὰ μακρὰ τείχη ἑλεῖν ““ϑηναίους (19°
σταδίων μάλιστα ὀχτω). Vgl. Aen. Cyr. 1, 2,
1. — Verwandt hiermit ist der Fall, wo eine Λυΐ-
forderung οὔ. ein Wunsch nach einer allgemeinen
Auseinandersetzung ausgesprochen wird, wo im
Deutschen so — denn gebraucht wird, wie,z. B.
11], 1, 83: σὺ δὲ φράσαι, si με σαώσεις. 11. 8, 204.
Eur. [ρῃ. T. 169 f. — 3) wenn mehrere BEreig-
nisse nach einander aufgezählt werden, die in kei-
nem innern Zusammeihang mit einander stehen,
sondern nur zufällig u. beiläufig erwähnt werden.-
Zahlreiche Beispiele liefert die ep. Erzählung, δ.
z. B. li. 1, 43 — 49. 345— 348. In diesa (6586
sind bes. noch folgende Fälle zu rechnen: a) wenn
bei Aufzählung einzelner Glieder entweder dasselbe
Wort mebrfach wiederholt wird, od. verschiedene
Wörter, die im Gegensatz zu einander stehen, mit
Nachdruck vorangestellt werden, wie z. B. Il. 14,
9. u. 12: σάκος sils...., δίλετο δ᾽ ἄλκιμον ἔγχοφ.
Vgl. 11. 24, 483 f. Eur. Iph. T. 1366 f. 11. 1,
225: κυνὸς ὄμματ᾽ ἔχων, πραδίην δ᾽ ἐλάφοιο. So
auch bes. in Fragen, wie z. Β. Od. 1, 225: τίς
dais, τίς δὲ ὅμιλος 60 ἔπλετο; Vgl. Od. 14, 187 8.
ll. 1, 362. u. ἃ. — b) wenn einem Wegenstande
mehrere Prädicate beigelegt werden, wie z.B. Xen.
Cyr. 4, 6, 3: τοῦ τότε βασιλέως, πατρὸς δὲ τοῦ
νῦν. Ηὰϊ. 7, 8: Ἡρισταγόρη τῷ Μιλησίῳ, δούλῳ
δὲ ἡμοτέρῳ. In beiden Fällen jedoch ist die en-
gere Verknüpfung durch μέν — δέ obenso häufig
u. der Unterschied der beiden Wendungen bestehet
nur darin, dass bei der Verknüpfung durch μόν —
δέ der Gegensatz eines zweiten Gliedes schon dem
Bewusstseyn deutlich vorschwebt, während bei der
Anreibung durch δέ ohne ein correspondirendes
μέν die Hinzugesellung des zweiten Gliodes ais zu-
-fällig a. unwesentlich erscheint. Vgl. Sintenis zu
Plat. Pericl. p. 73. Doberenz observ. Demosth.
Θ 14 ff.
Ρ Β) Als Anakoluthie im Gebrauche der Partikel
δέ ist es zu betrachten, wenn dieselbe mit einem
vorausgehegden καί οὐ. τὲ correspondirt, wie z. B.
‚erörtern, welcher überall 89 zu erklären ist, als |; Eur. Rhes. 846: ἡμεῖς δὲ καὶ τετρώμεθ᾽, οἱ
‘
Aal
’
“ φαῦτα δὲ ἀγασϑεὶς ὁ Κῦρος,
°
de
δὲ μειζόνως παθόντος οὐχ ὁρῶσιν ἤλίον φάοε,
wo zuerst καί gesetzt ist, als sollte ein zweiles
καί nachfolgen, um einen zweiten Zustand des all-
gemeinen Subjects ἡμδῖς anzuführen, dann aber zu
einem neuen Subjecte fortgegangen, wird, das zu
dem ἡμεῖς im Gegensatze steht, den δέ ankündigt.
Plat. rep. 2. p. 367. C: ἃ τῶν τε ἀποβαινόντων
ἀπ᾽ αὐτῶν ἕνεκα ἄξια κεκτῆσθαι, πολὺ δὲ μάλλον
αὐτὰ αὐτῶν, wo anfänglich die Idee obwaltete,
als sollten. diese Güter gleichmässig um, ihrer Fol-
gen u. um ibrer selbst willen erstrebt werden,
was durch καὶ αὐτὰ αὐτῶν auszudrücken gawesen
wäre, dann aber wegen des grüssern Gewichts,
das auf das zweite Glied gelegt wird, dieses in
einen Gegensatz zu dem ersten tritt, den δέ be-
zeichnet. Vgl. Stallb. zu d. a. St. u, zu Phil.
p. 36. So auch Xen. Cyr. 4, 4, 3: ὁ δὲ dınnovd
ve ἡδέως πάντων ὅσα ἐβούλοντο λέγειν, inera δὲ
καὶ ἐπήνεσον αὐτοὺς οὕτως.
C) Wiederholt wird die Partikef δέ, 1) wenn
nach Parenihesen u. andern Zwischensätzen oder
auch nach ausführlicher Erörterung der Sion des
_ sa Anfang Gesagten noch ein Mal kurz zusammen-
Xen. Cyr. 2, 3, 19:
ine τούτοις δὲ
ἠοθείς. Ebd. 7, 2, 28: νῦν δ᾽ αὖ πάλιν ὑπό τὸ
αλούτου τοῦ παρόντος δεαϑρυπτόμενος ..... καὶ
ἀπ᾿ ἀνθρώπων, οἵ μὲ κολακεύοντες ἔλεγον, ὡς,
εἰ ἐγὼ ἐθέλοιμε ἄρχειν, πάντες ἂν ἐμοὶ πείϑονεο,
καὶ μέγιστος dv εἴην ἀνθρώπων᾽ ὑπὸ τοιούτων
dd λόγων ἀναφυσώμενος. Vgl. ebd. 1, 6, 43. 4,
gefasst wird, wie z. B.
6, 4. Plat. Phaed. p. 80. Ὁ. In diesem Falle lässt
sich δέ im Deutschen durch also od. sag’ ich über-
setzen. Nicht anders sind die Fälle zu beurthei-
len, wo auf ein ausdrücklich od. implieite genann-
tes Subjeot od. Object im Verlaufe der Rede durch
ein Pronomen noch ein Mal nachdrücklich hinge-
‚ deutet wird. Auch hier nemlich wird δέ wieder-
holt, wenn dasselbe zu Anreihung des Satzes be-
reits im Anfange da stand, wic z. B. Plat. Phaed..
p. 78. C: οὔχουν ἅπερ del κατὰ ταὐτὰ καὶ ὡς-
αὐτως ἔχει, ταῦτα μάλιοτα εἰκὸς εἶναε τὰ ἀξύν-
ϑιτα, τὰ δὲ ἄλλοτ᾽ ἄλλως καὶ μηδέποτε κατὰ
ταὐτά, ταῦτα δὲ εἶναι td ξύνϑετα; zu welcher
Stelle Stallb. mehr Beispiele dieses Gebrauchs ge-
sammeit bat. Vgl. Plat. rep. 5. p. 475. C. Aesch.
Ag. 1029: εἰ δ᾽ ἀξυνήμων οὖσα μὴ δέχει λόγον,
gu δ' ἀντὶ φωνῆς φράζε καρβάνῳ χερί, wo das
Subject σύ im Vordersatze weggelassen, im Nach-
satze aber mit Nachdruck beigefügt ist, wodurch
die Wiederholung der Partikel bedingt wird. Vgl.
Hat. 5, 37: τοὺς δὲ ἔλαβε .. ᾿ τούτους dd...
ἐξεδίδου. In diesem letzten Felle, wo durch ein
nachfolgendes Demonstrat. auf den Inhalt eines vor-
ausgehenden relativen Satzes nachdrücklich zurück-
gedeutet wird, ist die Wiederholung des δέ regel-
mässig u. oft zu treffen bei den Altt., wie z. B.
Isocr. Paneg. e. 27. ὃ. 98: ἃ δ᾽ ἐστὶν ἰδια καὶ
τῆς ἡγεμονίας ἄξια - -, ταῦτα δ᾽ ἐμὸν ἔργον ἐσεὶν
sinsiv. Plat. Prot. p. 325. Β: ἐφ᾽ ᾧ 2 7 ζη-
μία ϑάνατοε αὐτῶν τοῖς παισί, - - ταῦτα δ᾽ ἄρα
οὐ διδάσκονται. Eben so wird auch nach der Wen-
dung δὲ δέ τις, wenn auf dieselbe durch ein De-
monstrativ zurückgedeutet wird, diesem δέ wieder
beigegeben, wie 2. B. Plat. Gorg. p. 502. Β: εἰ
di τι τυγχάνδε ἀηδὲς χαὶ ὠφέλιμον, τοῦτο δὲ καὶ
λέξει καὶ desvas. Ebd. p. 512. A: δὲ δέ τις ἄρα
ἐν τῇ ψυχῇ πολλὰ νοσήματα ἔχοι καὶ ἀνίατα,
τούτῳ δὲ βιωτέον ἐστί. — 2) eine zweite Art der
Wiederholung des δέ findet dann Statt, wenn in
N 4
" "
x
de
dem mit δέ gebildeten Gegensatze ein nichrglie-
deriger Nebensatz dem Hauptsatze vorangestells
wird, wo denn dem nachtretenden Hauptsaize δέ
wiederum boigegeben wird, obgleich es schon im
Nebensatze ebenfalls. enthalten ist; z. B. Xen.
Cyr. 6, 2, 14: δοκεῖ γάρ nor ϑαυμαστὸν elvas,
si τις ὑμῶν ὅτι μὲν os πολέμιοι συλλέγονταε dr
δδικον" ὅτε δὲ ἡμεῖς ταῦτα δὲ ὁρῶντες οὐ
Oaggeirs, wo der einfache Zusammenbang ist δοκεῖ
μοι θαυμαστὸν elvas, εἰ μὲν δέδοικε τες, as δὲ
ὁρῶντες... οὐ ϑαῤῥεῖτε. \gl.Plat. Prot. p. 313. A.,
wo der relative Nebensatz dem demonstraliven
Hanptsatze vorausgeht.
D) Eiliptisch ist der Gebrauch der Partikel δὲ
im Wechselgespräch, sowohl bei Antworten als bei
Fragen. Wer nemlich mit Beifügung von δέ ent
weder erwiedert od. fragt, der knüpft seine Reds
unmittelbar an die des Andern u. setzt dieselbe
entweder selbst fort (durch die Erwiederung), et.
begehrt eine Fortsetzung derselben (durch die Frage).
Die Partikel δέ deutet daber stets auf etwas Vor
hergehendes u. ist, in so fern man jeden Satz des
Wechselgesprächs als selbständig betracktet, ellipt.
gebraucht. Die deutsche Uebersetzung ist auch
hier und od. aber. So fragt z.B. bei Xen. men.
2, 1, 26. Herakles das Laster, nachdem dieses ibm
viele herrliche Versprechungen gemacht hat: «
γύναι, ὄνομα δὲ σοι τί ἐστιν; und dein Name, ὁ
Weib, ist? wodurch das Laster aufgefordert wird,
seine Darstellung zu vollenden. .So in der Erwie
derung, mag diese als Einwand gegen die Behsur
tung des Anders» gelten, oder als weitere Ausfüh-
rung, wie z. B. Soph. θὰ. T. 378 f. Oed. Κρέον»
τος ἢ σοῦ ταῦτα ratwornara; Tir. ρέων δὲ en
πῆμ᾽ οὐδέν (als Einwand). Eur. |phb. A. 1436.
Iph. ἄκων μ᾽ ὑπὲρ γῆς Ἑλλάδος διώλεσεν. Clst.
ὁλῳ δ᾽ ἀγεννῶς Arolus τ᾽ οὐκ ἀξέως (als wer
tere Ausführung).
Il) Wo δέ nicht zur Satzverknüpfung diest,
ist es im Deutschen durch auch zu übersetzen ı.
bezeichnet demnaeh Gleichstellung u. entsprechen
des Verhalten, jedoch stets mit bestimmter Sonde
rung u. Gegenüberstellung der erwähnten Glieder,
so dass die adversative Kraft der Partikel δέ le
bendig bleibt. Für die Uebersetzung gibt sich dies
Bätg des δέ am dentlichsten kund in eödd u. μηδὲ;
wenn diese einem einzelnen Worte beigegeben derch
auch nicht auszudrücken sind. Ausser der Verbi»
dung mit den Negationen aber erscheint δέ ia de
sem Sinne: 1) in der Wendung καὶ δέ od. καὶ —
δέ, und auch. Bei den Ep. finden sieh beide Par
tikeln stets unmittelbar neben einander gestellt,
ausserdem aber wird zwischen beide stets dasje
nige Wort eingeschaltet, auf welchem der Nass
druck ruht, u. zu welchem der Begriff aud τὲ
beziehen ist. Herm. Vig. p. 847. Krüger zu Xe.
An. 1, 1, 2. Beispiele von καὶ δέ s. 1}. 7, 113
23, 494. 24, 370. 563. Od. 7, 213. 13, 302. 16,
418. 21, 110. 113. u. νοῦ καὶ — δὲ Xen. An.i,
1, 2. Cyr. 3, 2, 7. Aesch. Pröm. 972. Pers. 188.
Soph. Phil. 1362. Eur. El. 1121. — 2) im Νεεῖ-
satze der Zeitsätze u. bes. der bypotbetisches, 5
wie der Vergleichungssätze, wo es dem deulsche
so entspricht u. dem grieeh. slra, welches oft ἐδ
mit wechselt. In hypothetischen u. Vergleichangr
sätzen ist dieser Gebrauch allgemein, in Zeitsätzes
ist er bei Hom. sehr häufig, bei den Att. aber εοἰ-
ten. So hat Hom. δέ in Zeitsätzen z. B. mA
ὄφρα Il. 4, 220 f. Od. 10, 125 f., nach Zus Il.
1, 193 f. 10, 507. Od. 4, 120 f. "5, 365 f., πὶ
de
Herm. bh. Hom. Ven. 226., nach εὖτε Il. 12, 373 f.
Od. 20, 56 ἢ. 73--77.. vgl. Herm. bh. Hom, Cer.
409. Jac. Anth.’Pal. p. 522., nach ὅτε Il. 5, 438f.,
nach orors Od. 11, 591 f., nach ἐπδί 11. 1, 57 f.
7, 149 f. u. nach εἰ 11. 1, 137. δ, 260 f. 9, 300 ἢ.
17, 154 f. Od. 16, 247, ebenso im Lat. δὶ — at
Catull. 30, 11. Caes: bell. gall. 1, 43. Liv. 1, 41.
3, 17. Selten sind bei den Att. die Beispiele ei-
nes dem Nachsatze zugesellten dd in den Zeit-
sätzen, wie Soph. Oed. T. 1266 f.: ἐπεὶ δὲ γῇ
Insıro τλήμων, δεινὰ δ᾽ ἦν τάἀνϑένδ' ὁρᾶν.
Plat. apol. p. 28. ἃ : ἐπειδὴ eine 7 μήτηρ .....
ὁ δὲ ταῦτ᾽ ἀκούσας etc., häufig dagegen in hypo-
thetischen u. Vergleichungssätzen, wie z. B. Xen.
Gyr. 5, 5, 21: ἀλλ᾽ εἰ μηδὲ τοῦτ᾽, ἔφη, βούλει
ἀποκρένασϑαι, σὺ δὲ τοὐυντεῦϑεν λέγα. Plat. Phaedr.
Ρ- 265. A: ἐὰν ἄρα καὶ ἐν τῷ πρόσϑεν. . ἀπωϑῇ
τὸν ἐρῶντα, προϊόντος δὲ ἤδη τοῦ χρόνου etc.
Xen. Cyr. 8, 5, 12: ὥςπερ οἱ ὁπλῖται, οὕτω δὲ
καὶ οἱ πελτασταί. Vgl. Soph. ΕἸ. 25 Β΄. Ant. 424 ΄. —
Achnlich ist der Fall, wo nach vorausgehendem
Particip. das Verbum äinitum mit δέ angereiht wird,
wie Xen. mem. 3, 7, 8:. ϑαυμάζω σου, εἰ ἐκεέ-
vous ..,. ῥᾳδίως χειρούμενος, τούτοις δὲ μηδένα
«ρόπον οἷεε δυνήσεσϑαε προφενεχϑῆναι. Isocr. de
ermut. 26: δέον αὐτοὺφ τὴν φρόνησιν ἀσκεῖν μᾶλ-
τῶν ἄλλων, οἱ δὲ χεῖρον πεπαίδευνται τῶν
ἐδιωτῶν. Hit. 5, 50: χρδὼν γάρ μὲν μὴ λέγειν
τὸ ἐόν, λέγει δ᾽ ὦν. ,
Ill) Was die äussere Stellung der Partikel δέ
anlangt, so kann dieselbe nie zu Anfang des Satzes
stehen, sondern nimmt regelmässig die zweite Stelle
in demselben ein. Genau genommen nun sollte der-
jenige Begriff, welcher zu einem vorher ausge-
sprochenen als Gegensatz erwähnt wird, das. Satz-
glied eröffnen u. diesem sollte sich δέ unmittelbar
anschliessen, welche Verbindungsweise auch bei der
einfachsten Rede beobachtet wird. Ist aber der
Begriff nicht in einem Worte ausgesprochen , son-
dern durch mebrere eng zusammengehörige, wie
durch ein Substantiv mit beigefügtem Artikel od.
mit einer Präpos. od. mit einem Adjectiv, so tritt
δέ in der Regel misten zwischen die zu einem Be-
srifie gehörigen Wörter. Ist indess der einem an-
dern entgegengestellte Begrilf im Verhältniss zu den.
übrigen nicht gewichtig genug,, um die erste Stelle
im Satze zu behaupten u. tritt: anderen gewichti-
geren nach, so zieht auch die Partikel sich mit
zurück u. tritt dann entweder unmittelbar vor den-
selben od. doch möglichst nah an denselben, wo-
durch sie dann eine spätere Stella des Satzes ein-
aimmt.. Ein deutliches Beispiel gibt Thuc. 1, 70:
weis μὲν σώμασιν ἀλλοτριωτάτοις χρῶνται ὑπὲρ
τῆς πόλεως, τῇ γνώμη δὲ οἰκειοτάτη, wo nicht
σώμασιν u. γνώμῃ, sondern ἀλλοτρ. u. οἶκειοτ.
im Gegensatz stehen. So auch ebd. 6: ὃν τοῖς
φσρώτοι δὲ ᾿4ϑηναῖοι, wo Adnv. im Gegens. steht
zu dem vorhergehenden πᾶσα γὰρ ἡ Ἑλλάς. Eur.
. Bec.43: ἡ πεπρωμένη δ᾽ ἄγει, wo ἄγει den Gegens.
- bildet zu αἰτεῖ v. 40. Isocr. de pac. }: 160. 8. 8:
δόξη μὲν χρωμένους, ὃ τε ὧν τύχη δὲ γενησόμε»
ΦῸν, wo γενησόμ. dem δόξῃ χρωμ. entgegengesetzt
- ist. Soph. Phil. 959: φόνον φόνου δὲ ῥύσιον τίσω,
“ἴσο riow dem ϑηράσουσε im vorherg. V. durch δέ
angereibt ist. Aesch. Ag. 606: γυναῖκα πιστὴν
δ᾽ ἐν δόμοες εὕροι, wo ἐν δόμοις dem vorausgeh.
“πόλει entgegengesetzt ist. Plat. Phaedr. p. 227. C:
γίγραφε γὰρ δὴ ὁ Avaias πειρώμεονόν τινα τῶν
μπαλῶν, οὐχ ὑπ᾽ ἐραστοῦ δέ, Wo πειρώμενον ZU
wiederholen u. mit diesem die Partikel zu verbin-
I. Th. ΕΣ .
598 ’
.dn) bekräftiget wird.
‚noch sis, wie Od. 10, 351.
dıdıa |
den ist. Vgl. über die veränderte Stellung des δέ
Jac. Anth. Pal. p. 127. 154. 243. Erf. obs. in’
Ath. p. 225. u. zu Soph. Ai. 169. Poppo obs. Thuc.
p. 30. Herm. Orph. p. 820. (Was die Abitg von
δέ betrifft, so scheint es auf dieselbe Weise eine
geschwächte Form von δὴ zu seyn, wie μέν von
μήν. Demnach werden ursprünglich durch μέν u.
δέ zwei Sätze einander auf die Weise entgegen-
gestellt, dass der Inhalt des ersten aus innerer
Ueberzeugung (8. μη»), der Inhalt- des zweiten
durch das Gewicht sinnfälliger Wahrnehmung (8.
Wenig Wahrscheinlichkeit
bat Hartungs Meinung, welcher (Partikell. 1. p. 161.)
δέ aus δίς u. δύο entstehen lässt u. demgemäss
als Grundbdig annimmt: im zweilen Mal, zweitens,
andrerseits, hinwiederum.)
ds, unabtrennbare enklitisCche Anhängepartikel,
die vorzugsweis Nominalformen angesetzt wurde,
u. Bewegung od. Richtung auf einen Ort hin be-
zeichnet, OvAvunovde, olnovde, ἅλαδε, Aiyunrovda
(0d. 4, 483.), himmelwärts, heimwärts, meerwärts,
nach dem Flusse Aegyptos, 4idösde — δὲς “Ἅιδου,
ia den Hades, ϑύραζε st. Hupasds, Hom. a. Ep.,
wie Jörvats, Θήβαζε. Seltener ist die doppelte
Anhängung an Pronomen u. Nomen zugleich, z. B.
ὅνδε douovds,'in sein Haus, Hom., auch folgt zuw. .
Die Atiiker verbin-
den diese Partikel vorzugsweis mit Eigennamen
von Städten, z. Β. ᾿Ελευσῖνά δε, Alıuovyradsu.s.w.,
ausserdem mit wenigen einzelnen Wörtern, wie οἱ»
καδε, nach Hause, die. Ep. dagegen häufig auch
mit Appellativen, u. es eptsprechen solche Formen
dem Acc. mit einer Präp., z. B. οἱκόνδε = εἰς
οἶκον. 2) an Pronomiaa demonstrativa angehängt
ist es ein geschwächtes δή, wie öde, ἥδε, τόδε,“
τοιόςδε, Tooosde, τηλικόςδε, und verstärkt ihre
zeigende Kraft: der da u. 8. w., alt. —di.
δέατος, — δέους, wie von einem Nom. δέαρ
od. δέας, — δέος, Soph. bei Hesych.
deäxo, einziger Leberrest von einem alten
δέαμαι, scheinen, nur Od, 6, 242: ἀεικέλιος δέατ᾽
sivaı, er schien, er däuchie mir garstig u. entstellt
zu soyn, st. ἐδόκεε: vor Wolf las man gew. δόατ᾽
εἶναι, 8. δοάζομαι. Buttm. Lexil. 2. p. 104. lei-
tet diese Form ab von 2.12, δέδαα, mition. Um-
wandlung des. a in δ, u. lässt daraus durch aber-
maligen Umlaut δοάσσατο entstehn, ν΄. m. νεῖ.
᾿δέγμενος, 0p. part. aor. sync. von δέχομαι,
Hom.
δεδάασθαι, inf. praes. pass. zu AR, Od.
16, 316. Ä |
ο΄ δέδαε, 3 sing. aor. 2. act. zu 2.22, Dd. 8, 448.
δεδάηκα, ας, δ, pf. zu 44%, Hom. δεδαη-
part., Od. .
δοδαημένος, part. pf. pass. zu 4.42, h. Hom.
Ssdalaraı, 3 pl. pf. pass. von δαέω.
δεδαϊγμένος, part. pf. pass. v. δαΐζω, Hom.
δέδασται, 3 sing. pf. pass. zu deiw, Hom.
δεδαυμένος, 8. δαίω, a. E.
dedaws, part. pf. zu 4412, Od. h. Hom.
ösd£aras, 3 plur. pf. pass. zu δέω, st. de
devraı, Hdt.
δεδεγμένος, part. pf. zn δέχομαι, Il. Dar.
imperat. δέδεξο, Il. 5, 228. u. fut. δεδέξομα:, 11.
5, 238. sämmtlich mit act. Bdtg.
ölöne, δεδήει, 3 sing. pf. u. plsgpf. zu δαέω.
δέδια, pf. mit Präsensbdig zu deidw, ich
fürchte, plur. ohne Bindevocal,, δέδιμαν, δέδιε,
Thuc., 3 pl. δεδίασι, Il. 24, 663. u. allgem. auch
in Prosa, imperat. δέδιθε,
75
κω 2)
\ ἡ
4Μεδιοτως
δεδιότων, Adr. v. part. pf. δοδιώφ, ἰαγοδὶ-
sam, voll Fureht, Dionys. H. ant. 11, 47. Dio
Cass. 42, 17.
dsdionouas, — δειδίσκομαι, Od. 15, 150.
᾿ς ἘΔδεδίσσομαε, f. Fouas, Dep. med., schrecken,
in Furcht netzen, rıva, Plat. Phaedr. p. 245. B.
Dem. u. öft. in spät. Pros, bei Dion. Hal. Plat.
Luc. u. a.
Ösdunaro; ion. st. ἐδέδμηντο, 3 pl. plgpf.
pass. von δαμάω, Hom.
δεδμημένος, part. pf. pass. zu δαμάω u. δέμω,
u. dedununv, nto, noro, plgpf. zu δαμάω, Hom.
δέδοικα, part. δεδοικώς, pf. zu δείδω mit
Präsensbdig, ich fürchte. Dav.
δεδοικότως, Adv., — δεδιότως, Philostr. v.
Ap. 4, 20.
δεδοίκω, dor. Praes. — δείδω, δέδεα, Theoer.
15, 57.
δεδοκημένος, aufpassend, auflauernd, irr. part.
pf. mit act. Bdtg zu δέχομαι, δέχομαι, Il. 15,
730. ee sc. 214. 3 u
ἐ . zu δέρκω, Hom. =.
δεδοισεως, ep. part, pf. act. zu δουπέω, 11.
δεδραγμένος, part. pf. pass. v. δράσσω, Il.
δέελος, ἢ, ον, ep. = Files, Il. 10, 466.
δέημα, τὸ, (δέομαι) Bitte; δέημα δεῖσθαι,
eine Bitte thun, Ar. Ach. 1059.
, δέησις, sws, 7, (δέομαι) das Bitten, die Bitte,
Piat. Isocr. u. a., auch das Bedürfniss, Arist. rhet.
2,7. δέησίν τινα δεῖσθαι, Isae. Aeschin. Lob.
par. p. 508. πᾶσαν δέησιν ποιεῖσϑαι, προςφέρειν,
mit folg. Inf., dringend hitten, dass ἃ. 8. w., Plat.
Tib. Gracch. 6. Timol. 5.
δεητικπός, ἡ, 09, zum Bitien geneigt, geschickt,
- Arist. eth. 4, 3, 32. ‘Dazu gehörig, bittend, Ao-
yos, φωνή, Plut. Diod.
εὐ ὅδεητός, 7, ὄν, was verlangt wird‘, nothwen-
dig, zw., Plut. mor. p. 687. E.
δεῖ, conj. δέῃ, zsgz. δῆ, angenommeu von
Dind. zu Ar. Ran. 264., opt. δέοι, inf. δεῖν, part.
δέον, att. δεῖν, impi. ἔδει, ion. ἔδεε, fut. δε σεε,
aor, 1 ἐδέησε, Impers. ν. δέω, es bedarf, a) abs.
u. mit folg. Iaf., es ist nöthig, erforderlich, es ge
hört sich, es muss, oporlet. εἰ τε δέοι, ἦν τι δέῃ,
wenn es nöthig sein sollte, Thuc. Xen. τί δὲ δεῖ
πολεμιζέμεναε Τρώεσσιν ᾿Αργείους; warum sollen
od. müssen die Argiver mit den Troern Krieg füh-
ren? Hom. Il. 9, 337., bei dem das Impers. sonst
nicht vorkommt. Eben so bei Pind. Ol. 6, 48:
δεῖ μ᾽ ἐλϑεῖν, u. sehr häufig bei Att. mit Acc. 6.
Inf. u. dem blossen Inf., ich muss od. soll thun,
es muss geschehen, bes. auch noch olouas δεῖν,
vgl. οἴομαι. In dieser u. ähnlichen Verbindungen
scheint δεῖν zuw. pleonastisch zn steben, z. B.
ἀναγκαῖον ἡγούμεϑα δεῖν, Diod. 17, 117. vgl. Lob,
Phryn. p. 753. In gleicher Verbindung findet sich
dsiv mit d. Nom. c. Inf., z. B. ἡγούμην πρῶτος
αὐτὸς περιεῖναι δεῖν αὐτῶν, Dem. de fals. leg.
p- 41%. Lob. Phryn. p. 754 Β΄. Selten: δεῖ os
ὅπως δείξεις u. ἃ., 5. Herm. Soph. Ai. 556., a.
δεῖ μοι ποιεῖν τι, Xen. An. 3, 4, 35. Eur. Hipp.
945. Soph. 0C. 721. vgl. Plat. rep. 10. p. 608.C. —
δεῖ γενέσθαι τε, es muss etwas geschehen nach
‚dem Willen des Schicksals, Thuc. 5, 26. u. öft.
bei Hdt. z. B. 2, 161: ἐπεὶ δέ οἱ ἔδεε κακῶς
γενέσθαι. Vgl. Bähr zu 1, 8.— Zuw. auch —= de-
εν cel, εἰ μὲ μηκύνειν δέοι, Ar. Lys. 1132. — ἔδει,
obne ἄν, von einer Handlung, die hätte geschehen
sollen, Rost gr. Gr. $. 120. Anm. 1.
Gen. der Sache, δεῖ Tıvos, es bedarf einer Sache,
‚Rh. 1
Ὁ) mit dem’
Δειδισσιμαι
es ist etwas nöthig, es thut Noth; οὐδὲν δεῖ τι.
vos, 68 ist gar nicht nöthig; δεῖ μοέ τενος, ich
habe etwas nöthig, Thuc. Xen. Plat. u. a., we
seltner δεῖ μέ τινος, Aesch. Prom. 86. Eur. Hip.
23. Rhbes. 837. Arist. pol. 7, 13, 19. Pers. Ear.
Or. 659. vgl. δέω. — Statt des Gen. der Sache
auch der Acc. neutr. eines Adj., z. B. ἕν δεῖ μό-
vov μοι, Eur. Suppl. 594. — Bemerkenswerth ist
σφόδρα ἡμῖν δεῖ ἄκρων εἶναι τῶν ἀρχόντων, Plat.
rep. 5. p. 459. B. u. das. Schneider. c) πολλοῦ
δεῖ, es fehlt viel daran, vgl. δέω, mit d. (Ace. e.)
Inf. ἐδέησεν ἐλαχίστου αὐτοὺς διαφϑεῖραε (τὸ πῖρ),
65 fehlte sehr wenig daran, dass das Feuer sis
jvernichtete, Thuc. 2, 77. u. a. πολλοῦ dei οὕτωι
ἔχειν, Plat. apol. p. 35. ἢ. u. öft. πολλοῦ γε de,
πολλοῦ γε καὶ δεῖ, weit gefehlt, gar weis gefehlt,
Plat. Dem. u. a. Dah. ὀλίγον δεῖν, μεκροῦ δὲν,
eig. so dass wenig daran fehlt, beinahe, lseer.
Plat. u. a. οὐδὲ πολλοῦ dei, οὐδὲ ὀλίγον δεῖ,
nach einer Negation, um dieselbe zu verstärken,
nicht auf die eutfernteste \Veise, nicht im Gering-
sten, also: keineswegs, öft. bei Dem. vgl. Fuak-
hänel Archiv f. Phil. u. Pädag. 1. Bd. S. 357 ἢ.
d) Partic. δέον, a) als Nom. abs., da es nöthig
ist od. war, da man muss n. 8. w., Plat. Dem. u.a
Vgl. Rost gr. Gr. p. 682. οὐδὲν δέον, da os gar
nicht nöthig ist od. war, Hdt. 3, 65. Xen. Ebes
so δεῆσαν, Plut. Fab. 9. Lys. 30. δ) δέον ἐσεὺ,
ἥν, = δεῖ, ἔδει, Polyb. 2, 37, 5. 1, 30, 8.
δεῖγμα, τὸ, (δείκνυμι) was man aufzeigt,
Probe, Probestück ,,specimen, bes. um die ΟΜΝ
einer Waare od. eine Geschicklichkeit zu bewäh-
ren, überh. Probe, Beispiel, Beweis, Eur. Ar.
Isoer. u. a. ὃ. τινὸς ἐκτέϑεσθαι, Polyb., προφέ
e&w, παρέχειν, Dion. H., eine Probe wovon gebes
u. 8. w, δείγματος ἕνεκα, ΣΌΣ Probe, zum Beispiel,
Dem. in Aristocr. p. 641. Plut. 2) ein Platz =
Peiräeus (viell. auch in andern Häfen), zur Aur
stellung von \WVaarenproben, im Orient der Bazer,
Dem. Lacr. p. 922. u. a. Beck. Charikl. 1. p. 266.
δειγματίζω, als Beispiel aufstellen, NT.
δείδεκτο, 3 sing. plgpf. zu Ösinsyuus; in der
Bätg : bewillkommnen, Il., u. δειδέχατα:ε, 3 plur. pl.
med., Od., δειδέχατο, 3 pl, plgpf., Il. Andere
ziehen es irrig zu δέχομαι.
δειδήμων, ον, gen. ovos, (δείδω) Farchtsam,
(οἷς, I. 3, 56. Noon.
δείδια, ας, ε, ep. st. δέδια, pf. mit Präsesr
bdtg zu δείδω, plur. δείδειμεν, δείδετα,, imperat.
δεέδιϑι [-»», aur b. Nic. al. 443. -- vu], bei
Qu. Sm. 7, 298. 305. auch deidıe, inf. δειδέμι,
Hom., part. δειδεώς, dav. δειδιότες, Hom. deide
σαν, 3 pl. plgpf., Il. 15, 652. 3 sing. pf. δείδω
als Impf., li. 18, 34. 24, 358. Eben so bei (a.
Sm., bei dem sich auch die Formen ἐδεέδεε, 10,
450. u. oft b. Nonn., u. ἐδεέδιον, 5, 282., finden,
bei Nonn. auch 2 pers. ἐδείδιες, dion. 2, 608.
deidionouas, Dep. med., (δεώενυμε) mit dar
gebotener Rechte begrüssen, überh. begrüssen, be-
willkommnen, δεξιτερὴ χειρί, Od. 20, 197., δέπαϊ,
mit dem Becher begrüssen, zutrioken, Od. 18, 121.,
auch δεδίσκομαει. Nur im Praes. u. Impf. gebr.
Vgl. δεικανάομαι. 2) —= δείκνυμε, zeigen, Ay.
᾽ .
δειδίσσομαιε, f. Eouas, Dep. med., (deide)
schrecken, iu Furcht setzen, τινά, Il., τενὰ ἀπὸ
νεκροῦ, Einen von der Leiche wegschrecken, weg
scheuchen, ll. 18, 164. 2) iotr. sich fürchtes,
erschrecken, Il. 2, 190. Ap. Rh., τὸ, vor etwas,
Orph. Arg. 55.
ιΖ4ειδοιχα
δείδοικα, ep. st. δέδοικα, Hom.
δείδω, oftips. b.Hom., nach Buttm. ausf.Sprchl.
2. p. 104°). erst ans δείδια entstanden; aueh
Ösiders, Anth. 5, 147. δείδομεν, Dion. Hal. aut.
δ, 32., fut. δεέσομαε, Il., δεέσω wohl nur Aristid.
2. p. 168., aor. 1 ἔδεισα, b. Hom. stets ἔδ δεισα
(auch in Zstzgen ὑπο δείσας), pf. mit Präsensbdig
ἐδοικα u. δέδεα, von δέω gebildet, mit den sync.
Formen δέδιμεν, δέδιτε, imperat. Öddıdı, part.
δεδιώς, wofür die Ep. von Hom. an öft. δεέδοικα,
δείδια u. 5. w. baben. (Nach Buttm. a. a. 0. p.
103. wurden δέδια u. δέδοικα abwechselnd, nach-
dem der \WVohlklang es erforderte, gebraucht, wo-
gegen L. Dindorf bemerkt, dass sich bei guten att.
Pros. nur δέδοικα, δέδιμον, δεδίασιν, δεδιέναε,
. nie δέδια, δεδοέκαμεν, δεδοίκασι, δεδοικέναι finden,
während z.B. ἐδεδοίκεσαν. ἐδέδεσαν wechseln ; aber
δεδίαμεν, ἐδεδίφσαν, erst b. Neuern, wie Agath.
δέδια, Plut. δέδιας, Luc. δεδοικαίς, Plut. Al. 52.,
sonst braucht er δεδιώς: dedıwia, Eubul. com. in
Bekk. An. p. 90, 1. Piat. Phaedr. p. 254. E. de-
duvia, Ap. Rh. 3, 753. conj. Sudin, Xen. rep.
Ath. 1, 11. opt. δεδιοίη, Plat., zw., vgl. Buttm.
.103)., befürchten, in Angst seyn, abs., Hom.
huc. Isocr. n. a. ἐκ τῶν ὕπνων, wegen eines
Traumes, Polyb. 5, 52, 13. δ. περί τινος, um etwas
in Furcht seyn, Ar. Plut. 200. Thuc. u. a.; auch:
um Jemds willen in Angst seyn, h. Hom. Cer. 246.
Plat. Xen., in demselben Sinne noch öft. πδρίέ
τινε, Hom. Thuc. u. a., auch ἀμφέ rıvı, Acsch.
Prom. 182. u. ὑπέρ τινος, Thuc. 1, 7%., aber τῷ
ϑορύβῳ, durch den Lärmen erschrecit werden, Plut.
Demostb.9. — Trans. fürchten, scheuen, τινά πα. τὶ,
Bom. u. allgem., wuch mit dem Nebenbegriff from-
mer Scheu, ϑεούς, Od. 14, 389. 22, 39. σημάν-
φορας, Il. 4, 431. vgl. 24, 116. — Im abhängigen
Satze folgt gew. un mit dem Opt. od. Conj., ve-
reor ne, allgem. von Hom. an; auch δέδοικά τε
gr, Thuc. u. a., seltener mit d. Ind., Od. 5, 300.
vgl. Rost gr. Gr. $. 122. Anm. 9. Dafür auch
ὅπως un, gew. mit d. Ind. fut., Soph. OT. 1074.
Dem. p. 130, 13. u. oft, mit.d. Conj., Dem. p. 103, 1.
Wo μὴ οὐ folgt, gehört οὐ zu einem einzelnen
Worte des Satzes, vgl. Xen. An. 1, 7, 7. mem.
2,3, 10. οὐ Ösdılvas eis, nieht in Besorgniss
seyn, dass, Xen. Cyr. 6, 2, 30. Soph. El. 1309.
ev Helv δ᾽ ὅπως λάϑω δέδοικα, ich bin in Be-
sorgniss, weiss nicht wie ich die Göttin hinterge-
hen soll, Eur. Iph. T. 995. Auch mit folg. Inf.,
sich scheuen , Bedenken tragen, zuerst II. 7, 93.
Thue. 1, 136., aber mit dem Aec. c. Inf. = un,
Eur. lon 1564. vgl. Od. 22, 40. — τὸ δεδιεός,
die Furchtsamkeit, Thuc. 1, 36. Dion. Hal. —
Ueber den Unterschied von φοβεῖσϑαε, vgl. δέος.
Beide Verba finden sich oft neben u. nach einan-
der ohne wesentlichen Unterschied, vgl. Thac. 4,
117. Xen. mem. 3, 5, 6.
δειελιάω, f. now, (δείελος) abendlich seyn, die
Abendzeit erwarten, bis Abend verweilen, nur in
der Form ÖsseÄınoas, Od. 17, 599.; nach Andern:
zu Abend essen, Vesperbrod essen, was Buttm.
Lexil. 2. p. 194 fg. vorzieht.
δειελίη, 5. δείελος τ. Ende.
δειελινός, ἡ, ὄν, wie das folg., abendlich,
gegen Abend, Theocr. 13, 33.,: von
δείελος, ον, abendlich, zur δείλη gehörig,
nuap, = delln, der abendliche Tag, d. i. der
abendliebe Theil des Tages, der Abend, Od. 17,
606. Theocr. 25, 86. δείελος ὥρη, die Abend-
stunde, Ap. Bh. 3,417. deislos ὀψὲ δύων, —
4ειχνυμὲ
ἕσπερος, der späteste, sinkende Abend, 11. 21, 232.
ποτὶ δείελον, gegen Abend, Anth. 9, 650. τὸ δείε-
λον, das Abondbrod, Call. fr. 190., wo Buttm.
δειελίη liest. S. Lexil. 2. p. 195. (δειλινός,
δοίλη, εἴλη, vgl. Buttm. Lexil. 2. p. 189 f.)-
δεικάνάομαι, (δείκνυμι) — διιξίσκομαι, ἔπεσ-.
σι, δέπασσι, Od. 18, 111. 11. 15, 86. Die act.
Form δεικανάω, hinzeigen, zeigen, Theocr. 24,
56. Arat. 208.
δείκδλος u. δείκηλος, ον, (δείκνυμι) vorzei-
gend, darstellend nachahmend, dav. δεύκελον, Antbh.
u. δείκηλον, τὸ, Ebenbild, Bildsäule, Darstellung,
Hdt. 2, 171. Ap. Rh. Lye. u, a. Nebenf. dixn-
los, δικηλιστής.
δεικηλίκτης, ὃ, dor. st. δεικηλιστής, οὔ, ὃ,
der Darsteller, Nachahmer, b. d. Laked. --- ὑπο-
πριτῆς, mimus, Schauspieler, bes. im possenhaften
Stil mit lächerlicher Nachahmung der gemeinen
Wirklichkeit, Plut. mer. p. 212. F. Ages. 21. vgl.
Ath. 14. p. 621. E. _
δείκνυμε u. δειενύω, f. δείξω, δον. 1 ἔδειξα,
pf. δέδειχα, pass. δέδειγμαε, ion. δέξω, ἔδεξα,
δέδεγμαε: bei Hom, (wie v. δείδεγμαι), 3 plar. pf.
δειδέχαται, Od. als praes., u. 3 sing. plgpf. δεί-
δεκτο, 11. 9, 224. als impf. pur. δεέδέχατο, Il.,
zeigen, d.i. 1) sichtbar machen, zum Vorscheia
bringen, z. B. ϑεὸς ἡμῖν. σῆμα ἔδειξεν, Gott
liess uns ein Zeichen sehen, Od. 3, 174. vgl. Il.
13, 344. ἵν᾿ ἐλαίας πρώτον ἔδειξε κλάδον ᾿4θάνα,
wo Atbene zuerst den Oelbaunr sichtbar werden
(hervorspriessen) liess, Eur. Tro. 799. Dah. vom
Künstler, darstellen, Jia, Hemst. Luc. 1. p. 184.
u. wie ἀποδεικνύναι, wozu machen, ὑπὸ τῶν τραν»
μάτων δείξας νεκρόν, Diod. exc. p. 529, 51. Liban.
2) zeigen, wo u. wie etwas ist, aufzeigen, vorzei=
gen u. 8. w., z. B. ᾿Αλέξανδρον Μενελάῳ, Il. 3,
452. vgl. 19, 332., γράμματα, χωρίον, Thuc.
ὁδόν, den Weg zeigen, Od. 12, 25 "Dah. τί rm,
Einem etwas zeigen, d. ἢ. ihn darüber belehren,
es ihm begreiflich machen, Od. 10, 303. Hes. op.
500. Aesch. Prom. 458. Xen. Cyr. 2, 3, 9. u.a,,
aber τὸν sravovsa, den Mürder nachweisen, Soph.
OT. 285. Dab. vom Ankläger, — ἐνδεικνύναε,
Ar. Equ. 278. Aber auch zeigen, dass man οἷ»
was hat: τὴν δύναμιν, ἀρετὴν, προϑυμίαν, seine
Macht u. 8. w., Tbuc. Dah. überh. nachweisen,‘
beweisen, erweisen, abs., τὸ u. τί rıvı, ferner mit
folg. si, zeigen ob, ἃ. ὅτι, zeigen, dass, Thuc.u.a.;
dafür mit d. Part. im Acc. od. wenn von Zuständen des
Snbjects die Rede ist, im Nom., z. B. δείξω αὖ»
τὸν πολλῶν θανάτων ἄξιον ὄντα, ich werde nach-
weisen, dass er -- würdig ist, Dem. p. 521, 24.
τότο τῇ ἀνδρέᾳ ἔδειξαν περιγενόμενοι, sie bewie-
sen damals, dass sie an Tapferkeit überlegen sind,
Thuc. 5, 72. Eben so im Pass., dah. δέδεικεαι,
es ist erwiesen, Plat. Isoer. 3) hinzeigen, ἔς τινα,
auf Jemand, Hdt. 4, 150. u. öft. 4) intr. deläe,
es wird sich zeigen, Ar. Ran. 1261. vgl. Plat.
Hipp. maj. p. 288. B. Theaet. p. 200. E. — Med.
zeigen, wie δείκνυμι, Il. 23, 701., ἔς τινα, auf
Jemand, ἃ. Hom. Merc. 367. 2) = δεεδίσκομαε,
mit entgegengestreckter Rechten aufnehmen, bewill- .
kommnen , begrüssen, τινά, Od. 4, 59. Il. 9, 196.
τοὺς μὲν κυπέλλοις δειδέχατο, sie begrüssten sie
mit Pokalen, d. i. sie tranken ihnen zu, Il. 9,
671. vgl. 4, 4. δειδέχαταε μύϑοισε, Od. 7, 72.
(Als gemeinsamer Grundstamm der verwandten Zeit-
wörter δείκνυμε u. δέχομαι ist JEKL, zu be-
trachten, wovon δεξιός: Grundbdtg: hinhalten u,
nehmen.)
75°
Δειχννω
δεικνύω, = δοίκνυμε, Hes. op. 449. ὅ00. Men.,
auch an einigen Stellen bei Xen.
δεικτέον, Adj. verb. von δεώκνυμι, man muss
. zeigen, Xen. Dem. u. a. '
δεικτηριάς, ados, ἢ, heramziehendp Schan-
spielerin, mima, Polyb. b. Ath. 13. p. 576.-F. Vgl.
δεκηλίχτης. Von
δειχκτήριος, ὃν, (δείκνυμι) zum Zeigen; τὸ
᾿ δεικτήριον, ein Ort auf Samus, ὅτι ἐν αὐτῷ 7
Adrva διέγραψε τὴν χεφαλὴν ins 1 ὀργόνος δει-
πνύουσα τῷ Περσεῖ — παρὰ τὴν δεῖξιν οὖν δει-
κτήριον, Et. M. p. 261, 9. Zonar.
δείκτης, ov, ὃ, Zeiger, Vorzeiger, Orph. h.
7, 16. .
δεικτικὸς, ἡ, ὄν, zeigend, hinweisend, sehr
Spät. Adv. dewrıxws, hindeutend, demonstrativ,
Gramm.
(deisw)-ungebr. Thema, von dem man einige
Tempp. zu δείκνυμε u. das lat. dico ableitet.
δειλαίνω, (δειλός) zagen, feig handeln, feig
seyn, Arist. eth. Nic. 2, 6, 19. 5, 13. Plat. mor.
p. 1046. F. — Med., Luc. ocyp. 153.
δείλαιος, a, ov, verlängerte Form von δειλός,
vgl. Lob. par. p. 319., elend, unglücklioh, traurig,
von Personen u. Sachen, bes. bei Trag. (nie bei
Ep.) 'Ar. Theocr. 4, 12. u. 14.,-auch Aeschin. p.
24 Steph. Plut. Luc. [- ν. Ueber die Verkür-
zung der Mittelsylbe 5. Herm.Sopb. 0C, 513.] Dav.
dene, nros, 7%, Elend, Schol. Ar. Equ.
1148. ᾿
δειλακρέων, ὠνος, ö, Jammermensch, in An-
reden, auch mit liebkosendem od. mitleidigem Aus-
druck, Ar. Fr. 193. Av. 133., von
δείλάκρος, a, ον, (δειλὸς, Lob. par. p. 42.)
sehr elend, Ar. Plut. 973. Ath. 15. p. 697. (,
’ δειλανδρέω, (δείλανδρος) ein Feigling seyn,
oseph.
Ösılavdola, 7, memmenhaftes-Wesen, Feig-
beit, spät. Wort, von
δείλανδρος, ον, (δειλός, ἀνήρ) feig, sp. Wort.
δεῖλαρ, ατος, τὸ, — δέλεαρ, Call. fr. 458.
δείλη, ἡ, verst. ὧρα, (νοῦν. mit εἴλη) eig.
die Zeit, wann die Hitze sich verbreitet, d. i. die
ersten Stunden des Nachmittags, die Zeit nach Mit-
tag, dann überh. der ganze Nachmittag bis zum
eintretenden Abend, ἔσσεται ἢ nus ἢ dein ἢ μέ-
σον nuag, 11. 21, 111., wo von den drei Theilen
die Rede ist, die*den vollen Tag mit Ausschluss
der Nacht bilden; diese Zeit wurde wieder in die
deln πρωΐα u. δείλη ὀψία getheilt, früherer u.
späterer Nachmittag, Hdt. 7, 167. 8, 6. Thuc.
Xen. u. a.; nach 'Timaeos die Zeit vor dem ἄρι-
στον u. die vor dem δεῖπνον, später aber u. bes.
bei den Att. von Thac. an herrschte die Bdtg der
späte Nachmittag bis zum eintretenden Abend,
Rahnk. Tim. p. 75. Piers. Moer. p. 133., dann
auch der Abend selbst bis zur eintretenden Nacht;
dah. δείλης als Adv., Abends, Plat. ep. 7. p. 348.
E. περὶ δείλην, gegen Abend, Thuc. 4, 69. u.
103. περὶ δείλην ἑσπέραν, Herod. 3, 12, 16. πρὸς
τὴν δείλην, Nachmittags, Arist. probl. 26, 33. Rei
den spät. Rhetoren deln die Tngeszeit ükerh.,
dah. auch δείλη Zwa, der Morgen, Synes. ep. 4.
Ρ- 159. C. — Vgl. Buttm. Lexil. 2. p. 182 ff.
δειλία, ἡ, (δειλός) Furohtsanikeit, Feigheit,
Soph. Eur. Ar. u. in att. Prosa v. Thuc. an. Dav.
δειλεαίνω, furchtsam machen, LXX.
δειλίασις, εως, ἡ, Furchtsamkeit, Verzagt-
beit, Plat: Fab. 17., von
δειλιάω, f. ἄσω, die Gefahr scheuen, zagen,
1, 293. Hes. op. 711.
dapaswöng
Diod. 20, 78. Diog. L. Gew. als Cump. enodı-
λιάω. [ὅσω]
δειλινόςφ, 7, ὃν, (δείλη) τεξε. st. δεεελεγόε,
nachmittäglich, abendlich., zur Abendzeit, λόγος,
Plat. wor. p. 70. E., πνεύματα, Luc. Dem. ene. 31,
τὸ δειλινόν, der Abend, u. als Acc. temp. des Abends,
Luc.; auch das Abendbrod, Ath. 1. p. 11. E.
delkouas, (δείλη) sich abendwärts neigen, Od.
7, 289: δείλετό τ᾽ ἠέλιος st. Övoero, nach Ari-
starch, vertheidigt von Buttm. Lexil. 2. p. 192 f.
δειλόομαε, (δειλός) Pass., sich fürchten, za-
gen, LXX. j
δειλοποιόφ, dv, (ποιέω) [εἰς od. verzagt ma-
chend, Schol, Soph. Tr. 1028.
δειλός, n, ev, Adv. δειλῶς, Plut. , (δεῤδω)
Jurchtsam, feig, nach Arist. eth. 2, 2, 7: ὃ πάντα
φεύγων καὶ φοβούμενος καὶ μηδὲν ὑπομένων, Hom.
u. oft bei Att. von Soph. u. Tbuc. an, σερός τι,
Plut.; u. τενός, furchtsam vor etwas, Anth. 9, 410.,
auch mit d. Inf., Anth. 6, 232.; auch von Dingen,
λόγος, Eur. φόβος, βίος, Plati. τὸ δειλόν, die
Feigheit, Eur. Dah. 2) schlecht, nichtswürdig, IL
δειλαὶ δειλῶν Fyyvas, die
Bürgschaften der Taugenichtse taugen nichts, Od.
8, 351. Gegens. ἐσθλὸς, Hes. Ir. 55 Dind. εκ,
dyadös, Seol. b. Ath. 15. p. 605. C. δεελὰ πέρδη,
Soph. Ant. 328., ἔργα, Theogn. 3) elend, unglücklich,
jammervoll, miser, bei Att. δείλαιος, Hom..Hes.,
auch von Dingen, ;7;gas, Hes. op. 113. Mit dem
Ausdruck mitleidigen Bedanerns, arm, dah. δειλοὶ
βροτοί, die armen Sterblichen, Hom. Hes. op. 684.
u. in det Anrede a δὲιλέ, a δειλοί, ihr Arme!
oft b. Hom. d δειλὲ ξείνων, armer Fremdling, Od.
14, 361. vgl. Call. Dian. 255. ἢν.
δειλότης, nres, ἢ, —= δειλία, Hesyeh.
f δειλόψῦχος, ον, (ψυχή) von furchtsamer Soeke,
oseph, -
δεῖμα, τὸ, (δεέδω) Furcht, Schreck, Angst,
N. 5, 682. h. Hom. Cer. 294. Aesch. Eur. Hät.
Tbue. u. a., auch im Plar., wie $030s«, Thue. Ar.
u. a., oft mit d. Gen., Furcht vor etwas. 2) δεῖ.
das Furcht Erregende, Schreckniss, Schreckbild,
Aesch. Choeph. 524. Soph. Phil. 927. El. 411.
r..u. a. Dah. ein Ungeheuer, Aesch. Choezk.
$85. Eur. Herc. f. 200. Opp. hal. 5, 24. Dar..
δειμαίνω, f. ανῶ, 1) fürchten, d. i. a) ia
Furcht seyn, sich fürchten, abs., h. Hom. Ap. 404.
Soph. Eur. Hdt. Plat. u.a. ἀμφί roı, für Jom. fürch-
ten, Soph. Ο(. 492., auch περί rıyı, Öft. b. Hdt. κ.
ὑπέρ τινος, id. 8, 140., mit folg. μη, Hdt. Sopk.
Tr. 481., mit d. Inf., Eur. Rhes. 933. Mosch. 3, 56.
b) mit d. Ace., fürchten, τὴ u, τινά, Hdt. 1, 15%.
Trag.: 2) trans. erschrecken, in Furcht setzen,
Aesch. Pers. 600. Plat. legg. 9. p. 865. E. Dak.
Pass. in Furcht seyn, Qu. Sm. 2, 499.
Össuallos, a, ον, furchtsam, audn , Mosch.
2, 20. πτωξ, Opp. 2) furchtbar, schrecklich, κεν
αυνός, Batr. 289. μυχοῖ, Theogn. 1128. Adr.
ειμαλέωφ, Or. Sib.
Δειμάτιος, 6, Bein. des Zeus, der im Schrek-
ken setzt, Dien. H. aut. 6, 90.
j Ösiuaro, 3 sing. aor. 1. med. zu δέμω, Od,
14, 8. ᾿
᾿ δειμάτόϑες, εσσα, ὃν, farchtsam, Anth.’9, 49.
δειματοσταγής, de, (στάζω) Fureht eintri»
felnd, einflössend, Aesch. Choeph. 829. ἔ, L. .
δειματόω, in Furcht setzen, furchtsam 5.8
eben, erschreckeu, Hdt. 6, 3. Ar. Ran. 144. u. a
Pass. sich fürchten, Trag. Plat. Ax. p. 370. A.
δειματώδης, at, (sidus) fürchterlieh, Hesyeb
͵
Ζ4ειμομεν
δείμομεν, ep. verkiwzte 1 plur. eonj. aor. 1.
act, st: δείμωμεν zu δέμω, Il. 7, 337.
‚ δειμὸς, ὁ, Furcht, Schreck, timor; stets per-
sonißcirt als ein schreckerregendes \Wesen, u. dah.
Ζεΐμος geschr., im Geleit des Phobos n. der Gorgo,
lt. 11, 37., des Phobos u. der Eris, 4, 440., mit
dem Phobos Diener des Ares, dem beide die Rosse
aufschirren, 15, 119., nach 1168. th. 934. Ares
Söhne, 8. Heinr. 1168. sc. 195. p. 157.
δεῖν, att. st. δέον, part. von dei, zw., 8.
Battm. ausf. Sprchl. 1. p. 510. not.
δεῖνα, ὁ, ἡ, τὸ, geu. δεῖνος, dat. δεῖνι, acc.
᾿ δεῖνα, plur. δεῖνες u. 8. w.,.der und der, irgend
einer, ein gewisser, den man nicht nennen will od.
kann, der bewusste, quidam, vgl. Herm. Vig. p.
704. Dah. τὸ δεῖνα, euphemist. st. τὸ πέος, Ar.
Fr. 867. Ach. 1149. ὁ δεῖνα καὶ (ἢ) ὁ δεῖνα,
der u. der, der od. jener, Dem. Auch als indecl.
τὸν δεῖνα τὸν τοῦ δεῖνα, Ar. Thesm. 622. Neutr.
τὸ δεῖνα, τὸ δεῖνα δὲ od. μέντοι, wenn Jemand,
was ihm plötzlich einfällt, gleich vorbringt, um es
nicht zu vergessen, da fällt mir ein, ach, doch ja,
noch Eins, oft bei Ar. u. Luc., auch Dem. 8.
Fritzsche qu. Lue. p. 29 ff.
Ζείναρχος, ὃ, ein bekannter att. Redner, lebte
‚360 —319 v. Chr.; auch sonst als gr. Männername.
dewiaöns, dor. Jewiadas, ov, ὃ, ein Spar-
taner, Thuc. 8, 22. [ic]
: Δεινίας, ov, ὃ, gt. Männername, Thuc. Xen.
u. &., bes. ein Sehriftstelier, Plut. Arat. 3. u.
nach Eust. p. 1207, 10. der Erfinder der
. . δεινιάς, δος, ἡ, eine Art Männerschube,
Ath. 11. p. 471. B. Hesych.
δεῖνες, ıdos, ö, ein Sieger in ἃ, nemeischen
Spielen, Pind. Neu. 8, 26.
dewoßins, ov, ὃ, (δεινός, βία) schrecklich
stark, Orph. Arg. 64., wo Heyne αἰνοβ. verm.
δεινοϑέτης, ov, ὁ, (τέϑη μι) schregkliche Dinge,
οβοὶϊ anstiftend, Mosch. 7, 7. Son
dewonadertoc, ον, (κατέχω) mit Macht zu-
᾿ sammenhaltend, gvoss, Orph. h. 9, 7. [Ἢ -
pi “εινοκράτης, ους, 6, gr. Männername, Polyb.
at. ᾿
δεινολεχής, ἐς, (λέχος) unglücklich vermählt,
Orph. Arg. 904., wie αἰνολεχής, was L. Dindorf
aus 876. herstellen will.
δοινολογέομαι, f. ἤσομαι, Dep. med., (λέγω)
etwas durch Reden erschrecklich machen, sich
penis beklagen, laute Klagen erheben, Hdt. Plut.
av.
Öswoloyia, ἡ, heftige Klage, δεινολογίαν δια-
κέθϑεσθαι, — ἃ. vor., Polyb. 33, 5, 3.
Δεινομάχη, ἢ, Gemahlin des Rleinias, Mutter
des Alkibiades, Ath. Plut. Ael.
Jewöuaxos, 0, ein stoischer Philosoph, Luc.
, 4εινομένης, ovs,.o, Vater des Hieron u. Ge-
lon, aus Aetna in Sikelien, Pind. Hdt. 7, 145.
u. 8., auch sonst als gr. Männeroame, Paus. u. a,
dewond du, (deıva παϑεῖν) aegre ferre, übel
aufnehmen, sich laut beklagen, Dem. p. 1023. ex.
Polyb. 12, 16, 9., ἐπέ τενε, über etwas, Died. 19,
75. Piut. mor. p. 781. A.
dewonoslw, (ποιέω) gross u. enisetzlich ma-
chen, übertreiben, τὸ, Dion. de Thuc. jud. 23.
- dewonovs, ὁ, ἡ, πουν, τὸ, gen. ποδος, (πούς)
mit schrecklichem Fusse, Apa, die verfolgende
. Rachegöttin, Soph. OT. 418. |
δεινοπροςωπέω, (ngösomov) ein furchtbares
Gesicht machen, sigh übermüthig benehmen , Ar
gum. Enr. Phoen.
+
‘
597
|
|
|
“εινος
δεινός, ἡ, ὄν, Adv. δεινῶς, bei Hom. stets
δεινόν, δεινά, (δείδω) Alles, was Furcht, Schen,
Staunen, Ehrfurcht erregt, dah. 1) furchtbar, fürch-
terlieh, entsetzlich, schrecklich, von Hom. aırallg.,
von Personen u. Sachen, ϑεός, zapvpdıs, wanpsos,
πέλωρον, ὅπλα, κλαγγη, χόλος U. 8. W.,
ἐδέσϑαε, furchtbar auzusehen, Od. 22, 405. vgl.
Soph. OC. 141. δενὸν (δεενὰ) ὁμοκλεῖν, avreiv,
Beovrev, fürchterlich schreien, dounern, ll. de»
νὸν δέρκεσθαι, παπταένειν, furchtbar blicken, Hoan.,
auch δεινὰ ὑπόδρα ἰδεῖν, 11. 15,13. Mit asdoiog,
in milderer Bdtg: was fromme Scheu, Ehrerbie-
tung. eiuflösst, ehrwürdig, verehrt, von Göttern ἃ...
Meuschen, Il. 18, 394. 3, 172. Od. 8, 22. 14,
234. — Eben so bei Hdt. u. Att.: a) furchtbar,
schrecklich, sivövvoc, μάχῃ, ἀγγελία u. 5. w., Äen.
θέαμα, Dem. u. a.; auch von Personen, zwi, Ei
nem furchtbar, Thuc. 3, 56. u. a. Dah. b) wie
das deutsche furchtbar, sehrecklich, von Dingen =
unerträglich, lästig, ἀναεσχυντέα, Dem. βίος, Plat.
u. dgl. δεινὸν τινε ἀκοῦσαι, Tluc. 1, 122. c) er-
staunlich-, sonderbar, Aoyos, πρᾶγμα, Plat., bes.
δεινὸν ἂν ein u. δεινὸν (ἐστιν), εἰ, Thuc. Plat. u.
a. Att.
liche, dah. das Unglück, die Gefahr, Hdt. u. Alt.
δεινὸν γίγνεταε od. ἐστίν, un, es ist Gefahr, ist
zu fürchten, dass, lidt. Thuc. u. a. οὐδὲν δεινόν,
un, es ist nicht zu fürchten, dass, Hdt. Plat., u.
auf das Subject bezogen: οὐδὲν δεινοὶ ἐσονταίΐ
τοι, μὴ — βοηϑέωσε, es wird nicht zu befürch-
ten seyn, dass sie zu Hülfe kommen, Hdt, 7, 235.
vgl. 1, 155. δεινὸν ἡγεῖσθαι, für ein Unglück,
eine Beschimpfung halten, δεινὸν ποιεῖσθαι, übel-
nehmen, Aufbebens machen, auch im Act. δεινὸν
roseiv, Hdt. 3, 14. u. a., 5. Jacobitz zu Lue.
Tox. 33., aber auch: Unrecht tlıun, Dem. Alcim.
bei Ath. 10. p. 441. A. δεινὰ παϑεῖν, sellener
δεινὸν, eine recht- a. gesetzwidrige, willkürliche,
gewaltsame Behandlung erleiden, Hdt. u. Att., auch:
übel anfnehmen, sich beklagen, Dem. p. 1233, 25.
Ξε δεινοπαϑεῖν. Adv. δεινῶς ἔχειν, übel daran
seyn, Äen., φέρϑιν, aegre Jerre, Hdt. 2, 121, 3.
2) von Allem, was das gewöhnliche Maass ülser-
schreitet, gewaltig, stark, viel vermögeud, im Gu-
ten' wie im Bösen; dah. braucht Hom. es oft von
Göttern, ohne gerade den Begriff des Furchtbaren
hineinzulegen. δεινὸν σάκος, der gewaltige, grosse
Schild, 11. 7, 245. dawn; ἀγορή, eine gewaltig
grosse Versammlung, auch im Deutschen: eine
Jurchibare Vers., 11. 7, 346 (nicht die furchtsane,
wie Eust. orklärt). ἵμερος, Hdt., ἔρως, heftige
Liebe, Plat. ddos, Thac. τὸ συγγενές vos δεινόν,
ἡ 8ϑ᾽ ὁμιλία, Verwandtsehaft u. Umgang baten
grosse Gewalt über den Menschen, Aesch. Prom. 39.
vgl. Sopk. El. 770. a. das. Brunok. Ueberh. tüch-
tig in seiner Art, geschickt, ohne Rücksicht auf
sittlicben Werth od. Unwerth, bei Att. von Tbuc.
an sehr häufig, abs. z. B. φύλαξ, Plat., ἑππεύε,
id., στρατηγός, Isocr. u. 8. w. dvio δεινὸς καὶ
σοφός, oft bei Plat., geschickt u. weise, auch
schon bei Hdt. 5, 23.; als Gegens. zu ἐδιώτηφ,
erfahren, Dem. p. 50, 6.; vom Redner: Kraft über
seine Zuhörer übend „ nachdrücklich beredt, Plat,:
u. a., häufig mit d. Iaf., δ. λέγειν, tüchtig, stark
im Reden, Plat. Dem. u. a., bei d. ält. Att. selt-
ner, bei Plut. gew. δ. εἰπεῖν, s. Sint. zu Them. p. 39.
Eben so δεινὸς λαλεῖν, διδάσκειν, φαγεῖν, stark
im Schwatzen, Lehren, Essen, u. ä., Att. δ. χρὴ-
oda: τοῖς πραάγμασε, geschickt in Benutzung der
Umstände, Dem. p. 10, 2. δειγαὶ αἱ δύπρα; ἐᾳε
-
x
Hom. ὁ. -
d) τὸ δεινόν, τὰ δεινά, eig. das Schreck- ᾿
-
Ζ4εινος Β
συγπρύψαι τὰ τοιαῦτα, vorzüglich geeignet, id. p.
23, 77. Auch mit d. Acc., z. B. ὃ. τὴ» τέχνην,
stark, vorzüglich geschickt in seiner Kunst, Xen.,
ἀμφί, περί εἰ, id. Plat. u. a. δ. περὶ Ὅμηρον u.
περὶ Ὁμήρου, stark im Homer, „Plat., κατὰ ysı-
. govpyiay, Ael. v. h. 3, 1. ‚Im moral. Sinne ist ὃ,
dasselbe im Guten, was πανοῦργοφ im Bösen, Arist.
Eudem. 5, 12. — Adv. δεινώς, ausserordentlich,
Hat. Att., auch bei Adj., z. B. δεινῶς μέλας, Ael,
8. a. 4, 52. Superl. δεινότατα, Hdt.
δεῖνος, ὃ, = δῖνος, 1) ein randes Triukge-
schirr, Strattis u. a. b. Ath. 11. p. 467. Ὁ. 2)
der Kreistanz, Archedic. b. Ath. ebd. 3) bei den
Kyrenäern —= ποδονεπτήρ, Ath. p. 467. F. 4) die
Tenne, Ath. ebd.
“εινοσθένης, ους, ὃ, ein Spartaner, Paus.
δεινότης, ntos, ἡ, (δειρός) das Furchtbare,
Schreckliche, Härte, Strenge, νόμων, Thuc. εἰργμοῦ,
Plat. 2) Kraft, ausgezeichnete Tüchtigkeit, Ge-
schicklichkeit zu etwas, Plat. Dem. u. a. dewo-
τητες καὶ σοφίαι, id: Theaet. p. 176. ἃ. Vom
Feldherrn, Piut. Mar. 14. u. öft. b. dems. Bes.
vom Redner, kraftvolle, nachdrückliche Beredtsam-
keit, Thuc. 3, 37. Dem. u. a., auch ἐν τοῖς λό-
yoıs δεινότης, Isoer. Plut., überh. vollendete Be-
redtsamkeit, 8. Dionys. jud. Thuc. 23. Auch ὃ,
λόγων, ἰὰ. u.Aöyov, Stärke im Reden, Plat. Pomp. 77.
Ösıvow, (δεινός) schrecklich, gross machen,
vergrössern, übertreiben, ἐπὶ τὰ μείζω, Thuc. 8,
74. Plut. Per. 28.
Jewva, οὖς, ἡ, Tochter des Phorkys, eine
der Grüen, Apd,
Δείνων, ὠνος, ὃ, ein Spartaner, Xen.; ein
Geschichtschreiber zur Zeit Philipps, der eine pers.
Geschichte geschrieben hatte, Ath. Luo. a. a.
δεινωπός, ὄν, —= δεινώψ, Hes. sc. 250.,
δείνωσες, εως, ἢ, (δεινόω) das Schrecklich-
od. Grossmachen, Uebertreiben,, Ρ] δὶ. Phaedr. p.
272. A. Plut. T. Graech. 2. Flam. 18. Auoh eine
Redefigur, exaggeralio, Arist. rbet. 2, 21. 25.
“Dion. H. Quintil. 6, 2, 24.
δεινώψ, wnos, 6, ἡ, (wi) von farchtbarem
Blick od. Anblick, v. d. Eumeniden, Soph. OC. 84.
δεῖξις, εως, ἡ, (δείκνυμι) das Zeigen, Auf-
zeigen, δεῖξιν ἀνδρείας παρέχεσθαι, seine Tapfer-
keit zeigen, Herod. 1, 15, 5. d. εὐνοίας, Beweis
von Wohlwollen, id. 2, 3, 12, 2) Vortrag, Vor-
lesung, öffentliche Declamation, wie ἐπέδειξες, Ath.
Plut. mor. p. 737. C.
: δείξω, fut. zu δείκνυμι, aor. 1 ἔδειξα.
δεῖος, τὸ, ep. st. d£oe, Furcht, nur im Gen.
δοίους, Il. 15, 4., wie κλδῖος st. κλέος.
δειπνάρεον, τὸ, Dem. von Ösinvor, Diph.
b. Ath. 4. p. 156. F. Anth. 11, 10. Clem. Al.
JIsnveus, dwe, ὃ, (δεῖπνον) Gott der Köche
in Achaja, Ath. 2. p. 39. C.
δειπνέω, f. 70w, auch ἥσομαε, Diod. 11, 9.
Plut. mor. p..-225. D. Galen., pf. δεδείπνηκα, Me-
nand. Xen. Plat., daneben δεδεέπναμεν, δεδειπνά-
ναι, Com. b. Ath. 10. p. 422 f. vgl. Buttm. ausf.
Sprchl. 2.-.Ρ. 14., (deizyov) bei Hom. überh. eine
Mahlzeit einnehmen, vgl. δεῖπνον: bei den Att.
stets von der Zauptmahlzeit; mit d. Acc., ἄρτον,
Hes. op. 440., ἀλλότρια, Äen. conv. 1, 11. τὸ
ἄριστον Ö., das Frühstück als Hauptmahlzeit ge-
niessen, Xen. Cyr. 1, 2, 11. δεῖπνα πολυτελῆ ὃ.,
Luc. dial. mort. 10, 11.
᾿ς δεέπνησεος, ὃ, Essenszeit, Zeit der Haupt-
mahlzeit, die Mahlzeit selbst, Od. 17, 170. An-
dere schrieben δειπγνηστός od. δειπνησεύρ, vor, ἡ :
%
΄
4ειπνοποιος
auch findet sich b. Spät. δείπνητοες u. δεισνεοτός,
wie δορπιστός. (Nach genaueren Gramm. ist de=-
πνήστος die Zeit des Essens, δειπνηστός die Mahl-
zeit selbst, s. Spitzn. ad Il. exc. XXX. 8. 2.) .
δειπνητήρεον, τὸ, Speisezimmer, Plut. Lue.
41. Joseph. '
δειπνήτης, οὐ, 6, Tischgast, Polyb. 3, 57, 7.
δειπνητικός, ἡ, ὃν, zur Mahlzeit gehörig,
ἐπιστολαί, Briefe darüber, Ath. 4. p. 128. A.; zur
Mahlzeit geneigt, ebd. 9. p. 404. D. Adv. demm
τικώῶς, wie es zu einer Mahlzeit gehört, Ar. Ach.
1016.
δείπνητός, ὃ, 8. unter δείπνηστοε.
dsınvidsov, τὸ, Dem. von deinsor.
ο΄. δειπνίζω, f. low, bewirthen, speisen, τινά,
Od. 4, 535. Xen. Plut. δεῖπνα ὃ. τινά, Matro b.
Ath. 4. p. 134. D.
_ δειπνιστός, ὃ, 8. unter δείπνηστος.-
δειπνῖτες, ıdos, 7, zum Gastmahl gehörig,
στολή, Dio Cass. 69, 28.
δειπνυϑήρας, ου, ὃ, (ϑηράω) — δεοιπνολό-
goes, Philo.
δειπνοχλήτωρ, ορος, ὃ, (καλέω) der zum Gast-
mahl Einladeude, Hesych., von Ath. 4. p. 171. Β.
als gleichbdtd mit ἐλέατρος angef.
δειπενολογία, ἡ, Rede, Gespräch, Gedicht vom
Gastmahl, Hesych. Ath. 1. p. 4. E., von
‚ „Ösnvolöoyoe, ov, (λέγω) vom Gastmahl re
dend, handelnd, Ath. 1. p. 29. A.
δειπνολόχος, ἢ, ον, (λοχάω) den Gastmählers
auflauernd, ihnen schmarotzerhalt nachgehend, Hes.
op. 702. Vgl. βωμσλόχοε.
Ögnvouärns, ἐκ, (μαίνομαι) toll auf Schmar-
sereien, Timo Phlias. b. Ath. 4. p. 162. F.
δεῖπνον, τὸ, Nlahlzeit, Mahl, bei Hom. von
der ersten ordentlichen Mahlzeit, die in der Regel
wohl um Mittag od. in den ersten Stunden des
Nachmittags eingenommen wird (vgl. 1]. 11, 86.),
doch auch früb, namentlich von denen, die früh
ausgehen od. sich auf die Reise begeben od. mn
den Kampf ziehen wollen, vgl. Od. 9, 311. 15,
77. 94. 500. Il. 2, 381. 8, 83. 19, 171. 275. 346.
Dah. im Gegens. zu δόρπον, das stets erst am
Abend Statt findet, Od. 9, 291. a. 344. vgl. mit
311. 20, 390. u. 392. vgl. Lehrs Arist. p. 232 δ.
Nitzsch zu Od. 1, 124. Palamedes bei Aosch. fr.
168 Dind.: σῖτον sıdivas διώρισα, ἄρεστα, δεῖπνα,
δόρπα δ᾽ αἱρεῖσθαι τρίτα. Bei den Att. stets
die Παμριπαλίχεῖ!, die kurz vor Sonnenuntergang
od. bei Sonnenuntergang begann (vgl. Beck. Char.
2. p. 492.); bes. auch von Mahlzeiten bei fest
lichen Gelegenheiten, Gastmahl, ferner von einem
Pikevik, wozu jeder seinen Beitrag in Geld gibt
od. sein Essen mitbringt; das letztere hiess de=
nvov ἀπὸ σπυρίδος, Ath. 8. p. 365. 5. Becker
Char. 1. p. 417 f. Zuw. auch im Plur. δεῖανα,
Eur. u. ἃ. — ἀπὸ δείπνου, nach der Mahlzeit,
s. ano, A, 1. 2) von Thieren: ein AZahl, Hes.
op. 207., von Pferden, ein Futter, Il. 2, 383., ε.
ähnlich von Hunden, Hom. ep. 11.; aueh wie Makl,
— Speise, Essen ; öpvsos δεῖπνον οὐκ ἀναίνομαι
πέλειν, Aesch. Suppl. 801. δ. κυνῶν, ρμυρμΐέκων,
Ael. v. h. 1, 12. 12, 27.
δειπνοποιέω, (δειπνοποιός) eine Mahlzeit be
reiten, Polyaen. 6, 7, 2. Alciphr. 2, 1.
sich eine Mahlzeit bereiten, sie einnehmen, Thu«.
Xen.
δειπνοποεία, ἡ, das Zubereiten der Mahlzeit;
das Einnehmen derselben, Diod. 17, 37., von
δειπνοποιός, ὃν, (ποεέω) die Mahlzeit bereitent.
Junvos
deinvor, 6, —= δεῖπνον, bei Spät., Bast ep.
er. app. p. 22. 61. Greg. p. 772.
ειἰπνοσοφιστής, οὔ, 6, (σοφιστής) der beim
Essen od. über dem Essen gelehrte Gespräche
führt; Athenäos nannte sein grosses antiquarisch6s
Werk 4Δειπνοσοφισταί, weil es in Form gelehrter
Unterhaltungen vom griech. Küchen-, Tisch- u.
Schmäusewesen handelt. '
δειπνοσύνη, ἡ, kom. εἴ. δεῖπνον, Matro kei
Ath. 4. p. 134. Ε΄
; δειπνοφορέα, ἡ, das Bringen der Mahlzeit,
Isae. b. Poll. 6, 102., von
δοιπνοφόρος, ον, (φέρω) das Essen tragend,
bringend, Arist. αἱ δειπνοφόροι, Jungfrauen im
Festzuge bei den Oschopborien in Athen, Hyperid.
Ὁ. Lys. b. Poll. 6, 102. Plut. Tbes. 23.
| διραγχῆς, ἐς, (Ösen, ἄγχω) den Hals zn-
schnürend, würgend, verm. Branck Anth. 6, 17%
δειράδιον, τὸ, Dem. von desgac, wahrsch.
Halsband, Poll. 2, 235.
δειραῖος, a, ον, (δειρή, 2.) bergig, ἄκρα,
Lyc. 994. . ,
δειράς, ἀδος, 7, Bergrücken, Bergkette, Ge-
birgszug, wie αὐχὴν, h. Hom. Ap. 281. Pind. Ol.
8, 68. [sthm. 1, 11. Soph. Ap. Rh.; uuch im Plur.,
Eur. Phoen. 214. Auth. 2) = δειρή, Hals, wozu es
sich verhält, wie collis zu collum, Opp. cyn. 1, 180.
Δειράς, «dos, 7, ein Ort in Korinth, Paus.
δείρας, part. aor. 1. zu δέρω, Od.
Össgaydns, ἐς, (ἄχϑος) halsbelastend, Anth.
6, 179., wo Brunck δειραγχῆς vermuthet.
δειρή, ἢ, Hals, Hom. Hes. Eur; u. spät. Ep.
2) = δειράς, Bergrücken, Gebirg, zuerst bei Hes.
th. 727. Pind. Ol. 3, 48. poet. Vgl. öden. (Viell.
von deew, die Stelle, wo das Opferthier enthäutet
ward, das man schlachten wollte.) ΄
Islon, ἡ, Ort u. Vorgebirge in Aethiopien,
δεοεροκύπελλον, τὸ, (κύπελλον) langhalsiger Po-
kal, Luc. Lexiph. 7. [v
δειρόπαις, αιἰδοε, ὃ, ἢ. (παῖε) durch den
Hals gebärend, Lye. 843.
ντ"οοπέδη, ἢ, (πέδη) Halskette, Halsband,
sp. W.
δειροτομέω, f. ἤσω, (τέμνω) den Hals ab-
schneiden, köpfen, τενά, Hom.
δείρω, verlängerte Form st. ϑέρω, Hdt. 2,
39. Ar. Av. 365. Philostr. v. Ap. 5, 42.
dal, δέν, gen. δενός, —= rise, im Neutr.,
Aleae. b. Et. M. p. 639, 3. Plut. mor. p. 1109.
A. 8 οὐδεὶς am Ende u. Lob. par. p. 79. 86.
- vgl. 1.
dsioa, ἡ, Nässe, Schlamm, Suid. Eust. Dav.
: δεισαλέος, dev, nass, schlammig, Clem. Al.
δοισήνωρ, ορος, ὁ, ἥ, (δείδω, ἀνήρ) den
. Mann fürchtend od. achtend, Aesch. Ag. 154. 2)
als Propr. ein Troer, Il. 17, 217.
δεισιδαιμονέω, ein δεισιδαίμων aeyn; die Göt-
ter od. Dämonen, göttliche Zeichen, Vorbedeu-
tungen abergläubiseh fürchten, Polyb. 9, 19, 1.
10, 2, 9. τὴν ὑπόφητεν, ΑἸΒ. 13. p. 136 Schw.
δεισιδαιμονία, ἢ, Furcht vor den Göttern,
Gottesfurcht, Polyb, Diod. Plut., τῶν ϑεών, Diod.
11, 89., bes. insofern sie tadelhaft u. abergläu-
bisch ist, ängstliche Fureht vor den Göttern, Aber-
glaube, b. dens. δ. πρὸς τὰ ζῷα, Diod. 1, 83.
on
δεισιδαίμων, ον, gen. ovos, Adv. δεισιδαι-
μόνως, Luc. Philo, (δείδω, δαίμων) die Götter
od. Dämonen fürchtend: a) im guten Sinne, got-
\
| Imasıng
tesfürchtig, fromm, — θεοσεβής, Xen. Cyr. 3, 3,
58. Ages.’11, 8. Arist. pol. 5, 11. b) io tadel-
hafter Bdtg, die Götter ohne. Grund knechtisch
fürchtend, abergläubisch, bigott, Theophr. char,
25 (16). Plut. de superst. δ, διάθεσις, Diod. 1,
62." 4, 51.
δεισίϑεος, ον, (ϑεόε) — ἃ. vorherg., Poll.
JEIR, ungebr. Thema, von dem δείδω mit
seinen irr. Tempp. u. δέω abgeleitet zu werden
pflegt. . ΄ ᾿
δέκα, οἱ, αἱ, τὰ, indecl. decem, zehn, Hom.
u. allgem. os δέκα, die Zehnmänner, wie die
Spartaner in unterworfenen Städten ft eingetzten,
bes. die, welche in Athen an die Stelle der 30°
Tyrannen traten, Xen. Isocr. u. a. S. Herm.
Staatsalt. 8. 169, 4. οἱ τὰ δέκα (ἔτη) ἀφ᾽ Ἴβης,
eine lakonische Ausdrucksweise, zur Bezeichnung
derer, die schon 10 Jahre seit der ἥβη, d. is seit
dem zwanzigsten Jahre, in welchem die Militär-
pflichtigkeit begann, gedient haben, Xen. Hell. 3,
4,23. — Anm. Die mit δέχα am Anfang zusammen-
gesetzten Formen für die Zahlen von 11— 19 (d»
xadvo, δεκαερεῖς u. 5. w.) finden sich häufig in
LXX. NT. u. Tab. Herael., vereinzelt bei Diod.
Strab. Plat. Apd. u. a. in allen od. einem Theile
der Handschriften, sehr selten nur bei früheren,
z. B. δεκατρεῖς, τρία, Dem. p. 1158, 21. 1162,
20. Diod. 19, 82. Strab. 6. p. 261. Plut. Cleom.
37. δεκατέσσαρες, a, Strab. Plut. u.a., auch Diod.
14,89. u. Polyb. 1,36, 11. 4, 56, 2., wo Schweigh.
die gewöhnliche Form herstellt; desandvre, Diod.
2, 13. u. 8. W. . ! ,
δεκάβαϑμος, ον, (βαϑμὸς) zehnstufig, Philo.
δεκαβάμων, ον, (βαίνων) mit zehn Intervallen,
τάξες, von der Lyra, lon Chius fr. 5, 1 Bach. [a]
δεκάβοιος, ον, (βοῦς) zehn Ochsen werth, τὸ
δεχάβοιον, Plut. Thes. 25. Poll.
δεκαγονέα, ἡ, (γονή) das zehnte Glied, Ge-
schlecht, Luc. Hemst. 77. \ ᾿
δεκαγράμμᾶἄτος, ον, (γράμμα) von zehn Buch-
staben, Ath. 10. p. 455. Β.
‚ dexaddurulos, ον, (δάκτυλος) zehnfingerig,
χεῖρες, Dio Cass. 47, 40. 2) zehn Finger breit,
Hippocr. Diog. L.
δεκαδαρχία, ἢ, Stelle des deourio, Arr. 2)
die Zehnherrschaft, Regierung der Decemvirn bei
den Grieehen, Isoer. s. Baiter zu Paneg. ὃ. 110. u.
vgl. δεκαρχία, u. Römern, Dion. H. Plut. u.a. (ἴα -
den Häschriften wechselt es oft mit δεκαρχέα.) Von
δεκάδαρχος, seltner δεκαδάρχης, ὃ, (ἄρχω)
wer zehn Mann anführt, decurio, Xen. 2) als
Staatsamt, decemvir, Dion. H. ant. 10, 60.
δεκάδεύς, dus, d, zu einer deeuria gehörend,
Xen. Cyr. 2, 2, 30.
δικαδικός, ἡ, ὄν, Adv. —xwe, (δεκάς) dena-
rius, ἀριϑμός, die Zahl zehn, KS.
δεκαδοῦχος, 6, (δεκάδα, ἔχων) decemvir, os
d., = οἱ δέκα, w. 8., Lys. b. Harpecr. (fr. 14
Reisk.)
denadmpos, ον, (ϑῶρον, 2.) zehn Handbrei-
ten lang od. breit, ἅμαξα, Hes. op. 424.
Ösxasınole, ἰδος, ἡ, (ἔτος) fem. zum [olg.,
alle zehn Jahre eintretend, πανήγυρις, Div Cass.
57,
δοκαέτηροε, ον, (ἔτος) zehnjährig, χρόνος,
Zeit von zehn Jahren, Plat. legg. 6. p. 772. Β.
- δοκαδτήφ, ἐς, = δεκαέτηρος, παῖς, Hdt. 1,
114., πόλεμος, Thuc. 5, 25. 26. Adv. --τώς,
Tzxetz. Dar.
΄
. zeigen, Xen. Dem. u. a.
-ς
ΖΔειχννω
δεικνύω, ΞΞΞ δείκνυμε, Hes. op. 449. 600. Men.,
auch an einigen Stellen
δεικτέον, Adj. verb. von δείκνυμε, man muss
δεικτηριάς, ados, 7, heramziehendb Schau-
spielerin, mima, Polyb. b. Atlı. 13. p. 576.-F. Vgl.
,δεικηλίχτης. Von
δεικτήριος, ὃν, (δείκνυμε) zum Zeigen; τὸ
'δεικτήριον, ein Ort auf Samos, ὅτι ἐν αὐτῷ ἢ
Adnva διέγραψα τὴν χεφαλὴν ἑῆς 1 ὀργόνος δει-
μνύουσα τῷ Περσεῖ — παρὰ τὴν δεῖξιν οὖν δει-
κτήριον, Et. M. p. 261, 9. Zonar.
δείκτης, ov, ὃ, Zeiger, Vorzeiger, Orph. h.
7, 16. .
δεικτικός, ἡ, ὄν, zeigend, hinweisend, sehr
Spät. Adv. δεικτεκῶς, hindeutend, demonstrativ,
Gramm. ΄
. (δεώκω) ἀηροῦν, Thema, von dem man einige
Tempp. zu δείκνυμε u. das lat. dico ableitet.
δειλαίνω, (δειλός) zagen, feig bandein, feig
seyn, Arist. eth. Nic. 2, 6, 19. 5, 13. Plut. mor.
p. 1046. F. — Med., Luc. ocyp. 153.
δείλαιος, a, ον, verlängerte Form von δειλός,
vgl. Lob. par. p. 319., elend, unglücklioh, traurig,
von Personen u. Sachen, bes. bei Trag. (nie bei
Ep.) 'Ar. Theocr. 4, 12. u. 14.,-auch Aeschin. p.
24 Steph. Plut. Luc. [- x .. Ueber die Verkür-
zung der Mittelsylbe 5. Herm.Sopb. 0C, 513.) Dav.
. δειλαιότης, ητος, ἢ, Elend, Schol. Ar. Equ.
1148. ᾿
. δειλακρέων, ὠνος, 6, Jammermensch, in An-
reden, auch mit liebkosendem od. mitleidigem Aus-
druck, Ar. Fr. 193. Av. 143., von
δείλάκρος, a, ον, (δειλός, Lob. par. p. 42.)
sehr elend, Ar. Plat. 973. Ath. 15. p. 697. (,
’ δειλανδρέω, (δείλανδρος) ein Feigling seyn,
oseph.
ϑωλανδ ia, 7, memmenhaftes-Wesen, Feig-
heit, spät. Wort, von .
δείλανδρος, ον, (δειλός, arg) feig, sp. Wort.
δεῖλαρ, aros, τὸ, — δέλεαρ, Call. fr. 458.
deln, ἢ, verst. öga, (verw. mit εἴλη) eig.
die Zeit, wann die Hitze sich verbreitet, d. i. die
ersten Stunden des Nachmittags, die Zeit nach Mit- ᾿
tag, dann überh. der ganze Nachmittag bis zum
eintretenden Abend, ἔσσεται ἢ ἠὼς ἢ δείλη ἢ μέ-
σον ἥμαρ, Il. 21, 111., wo von den drei Theilen
die Rede ist, die*den vollen Tag mit Ausschluss
der Nacht bilden; diese Zeit wurde wieder in die
δείλη nowie u. δείλη ὀψία getheilt, früherer u.
späterer Nachmittag, Hdt. 7, 167. 8, 6. Thuc.
Xen. u. a.; nach Timaeos die Zeit vor dem ἄρι-
στον u. die vor dem δεῖπνον, später aber u. bes.
bei den Att. von Thue. an herrschte die Bdtg der
späte Nachmittag bis zum eintretenden Abend,
Rahuk. Tim. p. 75. Piers. Moer. p. 133., dann
auch der Abend selbst bis zur eintretenden Nacht;
dah. δείλης als Adv., Abends, Plat. ep.”7. p. 348.
E. περὶ δείλην, gegen Abend, Thuc. 4, 69. u.
103. περὶ δείλην ἑσπέραν, Herod. 3, 12, 16. πρὸς
τὴν δείλην, Nachmittags, Arist. probl. 26, 33. Rei
den spät. Rhetoren δείλη die Tngeszeit ükerh.,
dah. auch δείλη ἑῴα, der Morgen, Synes. ep. 4.
p. 159. C. — Vgl. Buttm. Lexil. 2. p. 182 #.
δειλία, ἡ, (δειλὸς) Furohtsanikeit, Feigheit,
Soph. Eur. Ar. u. in att. Prosa v. Thuc. an. Dav.
δειλεαίνω, furchtsam machen, LXX.
δειλίασις, εως, 7, Furchtsamkeit, Verzagt-
beit, Plut. Fab. 17., von
δειλιάω, ἴ, daw, die Gefahr scheuen, zagen,
ei Xen.
"4, 293. Hes. ep. 711.
dapaswdng
Diod. 20, 78. Diog. L. Gew. als Comp. ἀπο δὲ.
λιάω. [ace]
δειλινόφ, ἡ, ὃν, (deln) zsgz. st. δειελενόε,
nachmittäglieb, abendlich., zur Abendzeit, λόγος,
Piut. wor. p. 70. E., πνεύματα, Luc. Dem.ene. 31.
τὸ δειλινόν, der Abend, u. als Acc. temp. des Abends,
Luc.; auch das Abendbrod, Ath. 1. p. 11. E.
δείλομαει, (δείλη) sich abendwärts neigen, Od.
7, 289: δείλετό τ᾽ ἠέλιος st. δύσετο, nach Ari-
starch, vertheidigt von Buttm. Lexil. 2. p. 192 f.
δειλόομαε, (δειλός) Pass., sich fürchten, za-
gen, LXX. '
δειλοποιόφ, dv, (ποιέω) feig od. verzagt ma-
chend, Schol. Soph. Tr. 1028.
δειλός, ἡ, ὅν, Adv. δειλῶς, Plut., (dad)
Jurchtsam, feig, nach Arist. eth. 2, 2, 7: ὁ πάντα
φεύγων καὶ φοβούμενος καὶ μηδὲν ὑπομένων, Hom.
u. oft bei Att. von Soph. u. Tbuc. an, πρὸς τε,
Plat.; u. τινός, furchtsam vor etwas, Anth. 9, 410.,
auch mit d. Inf., Anth. 6, 232.; auch von Dingen,
λόγος, Eur. φόβος, βίος, Plat. τὸ δειλόν, die
Feigheit, Eur. Dah. 2) schlecht, nichtswürdig, 1].
Ösılal δειλῶν ἐγγύαε, die
Bürgschaften der Taugenichtse taugen nichts, Od.
8, 351. Gegens. ἐσθλὸς, Hes. fr. 55 Dind. u.
ἀγαϑόε, Seol. b. Ath. 15. p. 695. C. δειλὰ κέρδη,
Soph. Ant. 328., ἔργα, Theogn. 3) elend, unglücklich,
jammervol, miser, bei Att. δείλαιος, Hom.. Hes.,
auch von Dingen, ;;gas, Hes. op. 113. Mit dem
Ausdruck mitleidigen Bedanerns, arm, dah. δειλοὶ)
βροτοί, die armen Sterblichen, Hom. Hes. op. 684.
u. in det Anrede a δὲιλέ, ἃ δειλοί, ihr Arme!
oft b. Hom. ὦ del! ξείνων, armer Fremdling, Od.
14, 361. vgl. Call. Dian. 255. Dav.
δειλότης, ητος, ἢ, —= δειλία, Hesych.
f δοιλόψῦχος, ον, (ψυχὴ) von furchtsamer Seele,
oseph. -
δεῖμα, τὸ, (δεέδω) Furcht, Schreek , Angst,
N. 5, 682. h. Hom. Cer. 294. Aesch. Eur. Hdt.
Thue. u. a., auch im Plar., wie 0204, Tbuc. Ar.
u. &., oft mit d. Gen., Farcht vor etwas. 2) act.
das Furcht Erregende, Schreckniss, Schreckbild,
Aosch. ‚Choeph, 524. Soph. Phil. 927. El. 411.
r.:u. a. Dah. ein Ungeheuer, Aesch. Choeph.
585. Eur. Herc. f. 200. Opp. hal. 5, 24. Dar..
δειμαίνω, f. avo, 1) fürchten, d. i. a) in
Furcht seyn, sich fürchten, abs., h. Hom. Ap. 40%.
Soph. Eur. Hdt. Plat. u.a. ἀμφί τινι, für Jem. fürch-
ten, Soph. OC. 492., auch περί τινε, Öft. b. Hdt. =.
ὑπέρ τινος, id. 8, 140., mit folg. μή, Hdt. Soph.
Tr. 481., mit d. Inf., Eur. Hhes. 933. Mosch. 3, 56.
b) mit d. Ace., fürchten, τὸ u, rıva, Hdt. 1, 159.
Trag.. 2) trans. erschrecken, in Furcht setzen,
Aesch. Pers. 600. Plat. legg. 9. p. 865. E. Dah.
Pass. in Furcht seyn, Qu. Sm. 2, 499. |
δειμᾶλέος, a, ον, furchtsam, αὐδή͵, Mosch.
2, 20. πτωξ, Opp. 2) furchtbar, schrecklich, xs-
avoe, Batr. 289. μυχοῖ, Theogn. 1128. Adv.
δειμαλέως, Or. Sib. .
Δειμάτιος, ὃ, Bein. des Zeus, der in Schrek-
ken setzt, Dion. H. ant. 6, 90.
δείματο, 3 sing. aor. 1. med. zu δέμω, Od.
14, 8. u
᾿ deıudross, ἐσσα, ὃν, furchtsam, Anth.’9, 244.
δειματοσταγής, ἐς, (στάζω) Fureht einträu-
felnd, einflössend, Aesch. Choeph. 829. f. L.
᾿ς δειματόω, in Furcht setzen, farchtsam ma-
eben, erschrecken, Hdt. 6, 3. Ar. Ran. 144. u. a.
Pass. sich fürchten, Trag. Piat. Ax. p. 370. A.
δειματώδης, ες, (εἰδοεὴ fürchterlich, Hosych.
͵
Ζ4ειμομεν
act. st: δεέμωμεν zu δέμω, Il. 7, 337.
„ δειμὸς, ὁ, Furcht, Schreck, timor; stets per-
sonißcirt als ein schreckerregendes-Wesen, u. dah.
JIeiyos geschr., im Geleit des Phobos u. der Gorgo,
lt. 11, 37., des Phobos u. der Eris, 4, 440., mit
dem Phobos Diener des Ares, dem beide die Rosse
aufsehirren, 15, 119., nach Iles. th. 934. Ares
Söhne, 8. Heiar. lies. sc. 195. p. 157.
δεῖν, att. st. δέον, part. von δεῖ, zw., 8.
Battm. ausf. Sprchl. 1. p. 510. not.
δεῖνα, ὃ, ἡ, τὸ, geu. δεῖνος, dat. δεῖνι, acc.
δεῖνα, plur. δεῖνες Ὁ. 8. w.,.der und der, irgend
einer, ein gewisser, den man nicht nennen will od.
kann, der bewusste, quidam, vgl. Herm. Vig. p.
704. Dah. τὸ δεῖνα, euphemist. st. τὸ πέος, Ar.
Fr. 867. Ach. 1149. ὁ δεῖνα καὶ (ἢ) ὁ. δεῖνα,
der u. der, der od. jener, Dem. Auch als indeecl.
τὸν δεῖνα τὸν τοῦ δεῖνα, Ar. Thesm. 622. Neutr,
τὸ δεῖνα, τὸ δεῖνα δὲ od. μέντοι, wenn Jemand,
was ihm plötzlich einfällt, gleich vorbringt, um es
nicht zu vergessen, da fällt mir ein, ach, doch ja,
noch Eins, oft bei Ar. u. Luc., auch Dem. 8.
Fritzsche qu. Luc.‘ p. 29 ff.
Jsiyagyoe, 6, ein bekannter alt. Redner, lebte
360 — 319 v. Chr.; auch sonst als gr. Männername.
' ΖΔεινιάδης, dor. Ζεινιάδας, ov, ὃ, ein Spar-
taner, Thuc. 8, 22. [ia
: Jtwvias, ov, 6, gt. Männername, Thuc. Xen.
u. &., bes. ein Sehriftstelier, Plut. Arat. 3. u.
nach Eust. p. 1207, 10. der Erfinder der
. dawıag, ἄδος, 7, eine Art Männerschube,
Ath. 11. p. 471. B. Hesych.
Jeivis, ἐδος, ὁ, ein Sieger ia ἃ, nemeischen
Spielen, Pind. Nem. 8, 26.
δεινοβίης, ov, ὁ, (δεινός, βία) schrecklich
stark, Orph. Arg. 64., wo Heyne αἰνοβ. νογπι.
δεινοϑέτης, οὔ, ὃ, (τέθη μι) schreokliche Dinge,
Unbeil anstiftend, Mosch. 7, 7. non
δεινοκάϑεκτος, ον, (κατέχω) 'mit Macht zu-
sammenhaltend, φύσιες, Orph. h. 9, 7. [Ἢ -
Dj “εινοκράτης, ους, 6, gr. Männername, Polyb.
at...
δεινολεχής, ἐς, (λέχος) ungläcklich vermählt,
Orph. Arg. 904., wie αἰνολεχήθ, was L. Dindorf
aus 876. herstellen will.
δοινολογέομαι, f. ἡσομαι, Dep. med., (λέγω)
etwas durch Reden erschrecklich machen, sich
etiß beklagen, laute Klagen erheben, Hdt. Plat.
av.
δεινολογία, ἡ, heftige Klage, δεινολογίαν δια-
κέϑεσθαε, — d. vor., Polyb. 33, 5, 3.
Δεινομάχη, ἢ, Gemahlin des Rleinias, Mutter
des Alkibiader, Ath. Plut. Ael.
Jewöuaxos, ὃ, ein stoischer Philosoph, Luc.
, JSswou£vne, ovs, 0, Vater des Hieron u. Ge-
loa, aus Aetna in Sikelien, Pind. Hdt. 7, 145.
u. a., auch sonst als gr. Männername, Paus. u. a.
δεινοπὰ ϑέω, (δεινὰ παϑεῖν) aegre ferre, übel
aufaehmen, sich laut beklagen, Dem. p. 1023. ex.
Polyb. 12, 16, 9., ἐπέ τινε, über etwas, Died. 19,
75. Plat. mor. p. 781. A.
δεινοποιέω, (ποιέω) gross u. enlsetzlich ma-
chen, übertreiben, τὸ, Dion. de Thuc. jud. 23.
“ δοινόπους, ὃ, 7, πουν, τὸ, gen. ποδος, (Move)
mit schrecklicbem Fusrse, ‘Apa, die verfolgendo
. Rachegöttin, Soph. OT. 418.
δεινοπροεωπέω, (ngöcomov) ein farchtbares
Gesicht machen,
gum. Kur. Phoen.
΄
[4
sigh übermütkig bonehmen, Ar
897
δείμομεν, ep. verkisrzte 1 plur. eonj. aor. 1. |
«“εινος
δεινός, ἡ, ὄν, Adv. δεινῶς, bei Hom. stets
δεινόν, δεινά, (δεέδω) Alles, was Furcht, Schen,
Staunen, Ehrfurcht erregt, dah. 1) furchtbar, fürch-
terlich, entsetzlich, schrecklich, von Hom. aırallg.,
von Personen u. Sachen, ϑεός, χάρυβδις, κάπριορ,
πέλωρον, ὅπλα, κλαγγη, χόλος U. 8. W.,
ἰδέσθαι, furchtbar auzusehen, Od. 22, 405. vgl.
Soph. OC. 141. δεονὸν (δεενὰ) ὁμοκλεῖν, ἀντεῖν,
Beovrev, fürchterlich schreien, dunnern, 1]. dee
νὸν δέρκεσθαι, nanraivey, furchtbar blicken, Hoan.,
auch δεινὰ ὑπόδρα ἰδεῖν, 1}. 15,13. Mit αἰδοῖος,
in milderer Bdtg: was fromme Scheu, Ehrerbie-
tang- eiuflösst, ehrwürdig, verehrt, von Göttern u. .
Meuschen, Il. 18, 394. 3, 172. Od. 8, 22. 14,
234. — Eben so bei Hdt. u. Aut.: a) furchtbar,
schrecklich, »iydvvos, μάχη, ἀγγελία u. 5. w., Äen.
θέαμα, Dem. u. a.; auch von Personen, zwi, Ei
nem furchtbar, Thuc. 3, 56. ἃ. a. Dah. δ) wie
das deutsche Jurchtbar, schrecklich, von Dingen =
unerträglich, lästig, ἀναεσχυντέα, Dem. βίος, Plat.
u. dgl. δεινὸν τενε ἀκοῦσαι, Thuc. 1, 122.
staunlich-, sonderbar, Aoyes, πρᾶγμα, Plat., bes.
δεινὸν ἂν ein u. δεινὸν (ἐστιν), εἰ, Thuc. Plat. u.
ἃ. Att.
liche, dab. das Unglück, die Gefahr, Hdt. u. Att.
δεινὸν γίγνεται od. ἐστίν, un, es ist Gefahr, ist
zu fürchten, dass, lid. Thuc. u. a. οὐδὲν δδενόν,
un, es ist nicht zu fürchten, dass, Hdt. Plat., u.
auf das Subject bezogen: οὐδὲν δεινοὶ ἔσονταί
τοι, μὴ — βοηϑέωσε, es wird nicht zu befürch-
ἴδ) seyn, dass sie zu Hülfe kommen, Hdt, 7, 235.
vgl. 1, 155. δεινὸν ἡγεῖσθαι, für ein Unglück,
eine Beschimpfung halten, δεινὸν ποιεῖσϑαι, übel-
nehmen, Aufbebens machen, auch im Act. δεινὸν
ποιεῖν, Hdt. 3, 14. u. a., 8. Jacobitz zu Lue.
Tox. 33., eber auch: Unrecht Ihun, Dem. Alcim.
bei Ath. 10. p. 441. A. δεινὰ nadeır, seltener
δεινὸν, eine recht- a. gesetzwidrige, willkürliche,
gewaltsame Behandlung erleiden, Hdt. u. Att., auch:
übel anfoehmen, sich beklagen, Dem. p. 1233, 25.
deworadeı. Adv. δεινῶς ἔχειν, übel daran
seyn, Äen., φέρϑιν, aegre Serre, Hät. 2, 121, 3.
2) von Allem, was das gewühuliche Maass ülser-
schreitet, gewaliig, stark, viel vermögeud, im Gu-
ten' wie im Bösen; dah. braucht Hom. es oft von
Göttern, ohne gerade den Begriff des Furchtbaren
hineinzulegen. δεινὸν σάκος, der gewaltige, grosse
Schild, 11. 7, 245. δεινὴ ἀγορῇ, eine gewaltig
grosse Versammlung, auch im Deutschen: eine
Jurchibare Vers., 11. 7, 346 (nicht die Jurchtsame,
wie Eust. erklärt). ἵμερος, Hdt., ἔρως, heftige
Liebe, Plat. δέος, Thao. τὸ συγγενές τοι δεινόν,
7 9° ὁμιλία, Verwandtschaft u. Umgang haten
grosse Gewalt über den Menschen, Aesch. Prom. 39.
vgl. Sopb. El. 770. u. das. Brunck. Ueberh. tüch-
tig in seiner Art, geschickt, ohne Rücksicht auf
sittlicben \Verth od. Unwerth, bei Att. von Tbuc.
an .schr häufig, abs. z. B. φύλαξ, Plat., ἑππούς,
id., στρατηγός, Isocr. u. 8. w. ἀνὴρ δεινὸς καὶ
σοφός, oft bei Plat., geschickt Ὁ. weise, auch
schon bei Hdt. 5, 23.; als Gegens. zu ἐδιώτηφ,
erfahren, Dem. p. 50, 6.; vom Redner: Kraft über
seine Zuhörer übend „ nachdrücklich beredt, Plat,:
Ὁ. a., hänfig mit d. Inf., δ. λέγειν, -tüchtig, stark
im Reden, Plat. Dem. u. a., bei d. ält. Att. selt-
ner, bei Plut. gew. δ. εἰπεῖν, s. Sint. zu Them. p. 39.
Eben so δεινὸς λαλεῖν, διδάσκειν, φαγεῖν, stark
im Schwatzen, Lehren, Essen, u. ä., Att. δ. x07-
σθαι τοῖς πράγμασι, geschickt in Benutzung der
Umstände, Dem. p. 10, 2. δειναὶ αἱ φῴηπρα͵) με
—
—
>
Hom. ὃ. -
c)er- "
d) τὸ δεινόν, τὰ δεινά, eig. das Schreck- "
᾿
n. ἃ. 4, 52. Superl.
deavog .
συγκρύψαι τὰ τοιαῦτα, vorzüglich geeignet, id. p.
23, 77. Auch mit d. Acc., z. B. d. τὴν τέχνην,
stark, vorzüglich geschickt in seiner Kunst, Xen.,
ἀμφί, περέ τε, id. Plat. u. a. ὃ. περὶ Ὅμηρον u.
πορὶ Ὁμήρου, stark im Homer, .Plat., κατὰ χει»
. ρουργίαν, Ael. ν. h. 3, 1. ‚Im moral. Sinne ist ὃ.
dasselbe im Guten, was πανοῦργος im Bösen, Arist.
Eudem. 5, 12. — Adv. δεινῶς, ausserordentlich,
Hdt. Att., auch bei Adj-, 2. B. δεινῶς μέλας, Ael.
εενότατα, Hdt.
δεῖνος, 6, τῷ. δῖνος, 1) ein randes Trinkge-
sehirr, Strattis u. a. b. Ath. 11. p. 467. D. 2)
der Kreistanz, Archedic. b. Ath. ebd. 3) bei den
Kyrenäern —= ποδονεπτήρ, Ath. p. 467. F. 4) die
Tenne, Atb. ebd.
- Δεινοσθένης, ους, ὁ, ein Spartaner, Paus.
δεινότης, nros, ἡ, (δειρός) das Furchtbare,
Schreckliche, Härte, Strenge, νόμων, Thuc. εἰργμοῦ,
Plat. 2) hraft, ausgezeichnete Tüchtigkeit, Ge-
sohicklichkeit zu etwas, Plat. Dem. u. a. δεινό-
τητες καὶ ooplas, id. Theaet. p. 176. C. Vom
Feldberra, Piut. Mar. 14. u. öft. b. dems. Bes.
vom Redner, kraftvolle, nachdrückliche Beredtsam-
keit, Thuc. 3, 37. Dem. u. a., auch ἡ ἐν τοῖς λό-
yeıs δεινότης, Isocr. Plut., überh. vollendete Be-
redtsamkeit, 8. Dionys. jud. Thuc. 23. Auch 6.
Aöywy,id. u.Aoyov, Stärke im Reden, Plut. Pomp. 77.
δεινόω, (δεινόφ) schrecklich, gross machen,
vergrössern, übertreiben, ἐπὶ τὰ μείζω, Thuc. 8,
74. Ρίυϊ. Per. 28. -
dewa, οὖς, 1, Tochter des Phorkys, eine
der Gräen, Apd, u
Δείνων, ὠνος, ὃ, ein Spartaner, Xen.; ein
Geschichtschreiber zur Zeit Philipps, der eine pers.
Geschichte geschrieben hatte, Ath. Luc. ἃ. a.
δεινωπὸς, ov, — δεινώψ, Hes. sc. 250.
δείνωσις, sws, ἡ, (δεινόω) das Schrecklich-
od. Grossmachen,, Uebertreiben, Plat, Phaedr. p.
272. A. Plut. T. Gracch. 2. Flam. 18. Auoh eine
Redefigur, exaggeratio, Arist. rhet. 2, 21. 25.
Dion. H. Quintil. 6, 2, 24.
δεινώψ, ὦπος, 6, ἡ, (ww) von farchtbarem
Blick od. Anbliek, v. d. Eumeniden, Soph. OC. 84.
δεῖξις, εως, ἡ, (δείκνυμι) das Zeigen, Auf-
zeigen, δεῖξιν ἀνδρείας παρέχεσθαι, seine Tapfer-
keit zeigen, Herod. 1, 15, 5. d. δὐνοίας, Beweis
von Wohlwollen, id. 2, 3, 12. 2) Vortrag, Vor-
lesung, öffentliche Declamation, wie ἐπέδειξες, Ath.
Plut. mor. p. 737. C.
δείξω, fut. zu δείκνυμι, δον. 1 ἔδειξα.
δεῖος, τὸ, ep. st. δέος, Furcht, nur im Gen.
Ösiovs, Il. 15, 4., wie κλοῖος st. κλέος.
δειπνάριον, τὸ, Dem. von δεῖπνον, Diph.
b. Ath. 4. p- 156. F. Anth. 11, 10. Clem. Al.
Asınvevs, dwe, ὃ, (δεῖπνον) Gott der Köche
in Achaja, Ath. 2. p. 39. C.
δειπνέω, f. now, auch ἥσομαε, Diod. 11, 9.
Plut. mor. p.-225. ἢ. Galen., ρ΄. δεδεέπνηκα, Me
nand. Xen. Plat., daneben δεδεέπναμεν, δεδειπνά-
ψαι, Gom. b. Ath. 10. p. 422 f. vgl. Buttm. anusf.
Sprehl. 2.:p. 14., (δεῖπνον) bei Hom. überh. eine
Mahlzeit einnehmen, vgl. δεῖπνον: bei den Att.
stets von der Hauptmahlzeit,; mit d. Acc., ἄρτον,
Hes. op. 440., ἀλλότρια, Xen. conv. 1, 11. τὸ
ἄριστον Ö., das Frühstück als Hauptmahlzeit ge-
niossen, Xen. Gyr. 1, 2, 11. δεῖπνα πολυτελῆ d.,
Luc. dial. mort, 10, 11.
᾿ς δεέπνησεος, ©, KEssenszeit, Zeit der Haupt-
mahlzeit, die Mahlzeit selbst, Od. 17, 170. An-
dere schrieben δειπνηστός od, δειπνασεύς, vos, 7:
x
%
΄
dunvonosog
auch findet sich b. Spät. deinyrroe u. δεισινιστός,
wie doonsords. (Nach genaueren Gramm. ist δε»
πνήστος die Zeit des Essens, δειπνηστός die Mahl-
zeit selbst, s. Spitzn. ad Il. exc. XXX. 8. 2.) .
δειπνητήριον, τὸ, Speisezimmer, Plat. Lue.
41. Joseph.
δειπνήτης, ov, 6, Tischgast, Polyb. 3, 57, 7.
δειπνητικὸς, ἡ, ὄν, zur Mahlzeit gehörig,
ἐπιστολαί, Briefe darüber, Ath, 4. p. 128. A.; zur
Mahlzeit geneigt, ebd. 9. p. 404.D. Adv. ds»
τικῶς, wie es zu einer Mahlzeit gehört, Ar. Ach.
1016.
δείπνητός, 6, 8. unter δείπνηστος.
δειπνέδεον, τὸ, Dem. von deinzor.
‚ δειπνέζω, f. low, bewirthen, speisen, τινά,
Od. 4, 535. Xen. Plut. δεῖπνα δ. τινά, Matro b.
Ath. 4. p. 134. D.
δειπνιστός, 6, 8. unter δείπνησεος.
δειπνῖτες, ıdoe, 7, zum Gastmahl gehörig,
στολή, Dio Cass. 69, 28.
δειπνυϑήρας, ου, ὃ, (ϑηράω) -- δειπνολό-
xoe, Philo.
δειπνοκλήτωρ, opos, ὃ, (καλέω) der zum Gast-
mahl Einladende, Hesyeh., von Ath. 4. p. 171. B.
als gleichbdtd mit ἐλέατρος angel.
δειπνολογέα, ἡ, Rede, Gespräch, Gedicht vom
Gastmahl, Hesych. Ath. 1. p. 4. E., von
. „Öenvoloyoe, ον, (λέγω) vom Gastmahl re-
dend, handelnd, Ath. 1. p. 29. A.
δειπνολόχοε, ἡ, ον, (λοχάω) den Gastmählers
auflauernd, ihnen schmarotzerbaft nachgehend, Hes.
op. 702. Vgl. βωμολόχος.
Ögenvoudvns, ἐς, (μαίνομαι) toll auf Schmau-
sereien, Tima Phlias. b. Ath. 4. p. 162. F.
δεῖπνον, τὸ, Alahlzeit, Mahl, bei Hom. von
der ersten ordentlichen Mahlzeit, die in der Regel
wohl um Mittag od. in den ersten Stunden des
Nachmittags eingenommen wird (vgl. Il. 11, 86.),
doch auch früh, namentlich von denen, die früh
ausgehen od. sich auf die Reise begeben od. m
den Kampf ziehen wollen, vgl. Od. 9, 311. 15,
77. 94. 500. Il. 2, 381. 8, 83. 19, 171. 275. 346.
Dah. im Gegens. zu δόρπον, das stets erst am
Abend Statt findet, Od. 9, 291. u. 344. vgl. mit
311. 20, 390. u. 392. vgl. Lehrs Arist. p. 132 sqg.
Nitzsch zu Od. 1, 124. Palamedes bei Aesch. fr.
168 Dind.: σῖτον εἰδέναι διώρισα, ἄριστα, δεῖπνα,
δόρπα δ᾽ αἱρεῖσθαι τρίτα. Bei den Att. stets
die Πᾶαμρίπιαλικεῖ!, die kurz vor Sonnenuntergang
od. bei Sonnenuntergang begann (vgl. Beck. Char.
2. p. 492.); bes. auch von Mahlzeiten bei fest-
lichen Gelegenheiten, Gastmahl, ferner von einem
Pikenik, wozu jeder seinen Beitrag in Geld ih
od. sein Essen mitbringt; das letztere hiess ὅδε,»
nvov ἀπὸ σπυρίδος, ΑΒ. 8. p. 365. S. Becker
Char. 1. p. 417 f. Zuw. auch im Plur. δεῖπνα,
Eur. u. ἃ. — ἀπὸ δείπνου, nach der Mahlzeit,
8. ἀπό, A, 1. 2) von Thieren: ein Mahl, Hes.
op. 207., von Pferden, ein Futier, ll. 2, 383., a.
ähnlich von Hunden, Hom. ep. 11. ; auch wie Mehl,
= Speise, Essen ; ὄρνεσε δεῖπνον οὐκ ἀναίνομαι
πέλειν, Aesch. Suppl. 801. δ, κυνών, μυρμήκων,
Ael. v. b. 1, 12. 12, 27.
δειπνοποεέω, (δειπνοποιός) eine Mahlzeit be-
reiten, Polyaen. 6, 7, 2. Aleiphr. 2, 1. Med.
sich eine Mahlzeit bereiten, sie einnehmen, Thuc.
Äen.
δειπνοποιία, ἡ, das Zubereiten der Mahlzeit;
das Einnehmen derselben, Diod. 17, 37., von
δειπνοποιός, ὄν, (ποεέω) die Mahlzeit bereitend.
a
Junvos
deinvos, ὃ, —= δεῖπνον, bei Spät., Bast ep.
er. app. p. 22. 61. Greg. p. 772.
διπνοσοφιστής, οὔ, ὃ, (σοφιστής) der beim
Essen od. über dem Essen gelehrte Gespräche
führt; Athenäos nannte sein grosses antiquarische6s
Werk Δειπνοσοφισταί, weil es in Form gelehrter
Unterhaltungen vom griech. Küchen-, Tisch- u.
Schmäusewesen handelt. '
δοιπνοσύνη, ἡ, kom. st. δεῖπνον, Matro kei
Ath. 4. p. 134. F.
δειπνοφορία, ἡ, das Bringen der Mahlzeit,
Isae. b. Poll. 6, 102., von
δειξνοφόρος, ον, (φέρω) das Egnen tragend,
briugend, Arist. αὐ dssnvopopes, Jungfrauen im
Festzuge bei den Oschophorien in Athen, Hyperid.
u. Lys. b. Poll. 6, 102. Plut. Thes. 23.
εἰραγχής, ἐς, (δειρή, ἄγχω) den Hals zn-
schnürend, würgend, verm. Branck Anth. 6, 178.
δειράδιον, τὸ, Dem. von δειράφ, wahrsch.
Halsbaud, Poll. 2, 235.
δειραῖος, a, ον, (δειρή, 2.) bergig, ἄκρα,
Lyo. 994. . Ä
δειράς, δος, ἡ, Bergrücken, Bergkette, Ge-
birgszug, wie αὐχήν, h. Hom. Ap. 281. Pind. Ol.
8, 68. Is!hm. 1, 11. Soph. Ap. Rh.; uuch im Plur.,
Eur. Phoen. 214. Anth. 2) = δειρή, Hals, wozu es
sich verhält, wie collis zu collum, Opp. cyan. 1, 180.
ΖΔειράς, ados, 7, οἷα Ort in Korinth, Paus.
deigas, part. aor. 1. zu δέρω, Od.
Össgaydns, ἐς, (ἄχϑος) halsbelastend, Anth.
6, 179., wo Brunck δειραγχής vermuthet.
δειρή, ἡ, Hals, Hom. Hes. Eur: a. spät. Ep.
2) = deipas, Bergrücken, Gebirg, zuerst bei Hes.
th. 727. Pind. Ol. 3, 48. poet. Vgl. ddon. (Viell.
von δέρω, die Stelle, wo das Opferthier enthäutet
ward, man schlachten wollte.) ΄
Selen, ἡ, Ort u. Vorgebirge in Aethiopien,
δειροκύπελλον, τὸ, (χύπελλον) langhalsiger Po-
ΚΑ], Lac. Lexiph. 7. [Ὁ]
δειρόπαις, ἀιδος, ὅ,. ἥ,. (παῖε) durch den
Hals gebärend, Lyc. 843.
δεοιροπέδη, ἢ, (πέδη) Halskette, Halsband,
sp. W
" δειροτομέω, f. ἡσω, (τέμνω) den Hals ab-
schneiden, köpfen, rıya, Hom.
δοίρω, verlängerte Form st. δέρω, Hät. 2,
39. Ar. Av. 365. Philostr. v. Ap. 5, 42.
δείς, δέν, gen. δενός, — rise, im Neutr.,
Aloae. b. Et. M. p. 639, 3. Plut. mor. p. 1109.
A. 8. οὐδείς am Ende u. Lob. par. p. 79. 86.
vol. 541
deioe, ἡ, Nässe, Schlamm, Suid. Eust. Dav.
. δεισαλέος, dov, nass, schlammig, Clem. Al.
δεισήνωρ, ορος, ὁ, ἡ, (δείδω, ἀνήρ) den
Mann fürchtend od. achtend, Aesch. Ag. 154. 2)
als Propr. ein Troer, Il. 17, 217.
δεισιδαιμονέω, ein δεισιδαέμων seyn; die Göt-
ter od. Dämonen, göttliche Zeichen, Vorbedeu-
tungen abergläubisch fürchten, Polyb. 9, 19, 1.
10, 2, 9. τὴν ὑπόφητιν, Ath. 13. p. 136 Schw.
δεισιδαιμονία, ἢ, Furcht vor den Göttern,
Gottesfurcht, Polyh. Diod. Plut., τῶν ϑεών, Diod.
11, 89., bes. insofern sie tadelhaft u. abergläu-
bisch ist, ängstliche Fureht vor den Göttern, Aber-
glaube, b. dens. δ. πρὸς τὰ ζῷα, Diod. 1, 83.
0
2
δοισϊδαίμων, ον, gen. ovos, Adv. δεισεδαι-
μόνως, Luc. Philo, (δείδω, δαίμων) die Götter
od. Dämonen fürchtend: a) im guten Sinne, got-
\
΄
Ian
tesfürchtig, fromm, — θεοσεβής, Xen. Cyr. 3, 3,
58. Ages.’11, 8. Arist. pol. 5, 11. δ) io tadel-
hafter Bdtg, die Götter ohne: Grand knechtisch
fürchtend, abergläubisch, bigott, Theophr. char,
25 (16). Plut. de superst. δ, διάθεσις, Diod. 1,
62. 4, 51.
δεισίϑεος, ον, (ϑεός) — ἃ. vorherg., Poll.
JEIR, ungebr. Thema, von dem δείδω mit
seinen irr. Tempp. u. δίω abgeleitet zu werden
pflegt. .
δέκα, οἱ, αἱ, τὰ, indecl. decem, zehn, Hom.
u. allgem. οἱ δέκα, die Zehnmänner, wie die
Spartaner in unterworfenen Städten ft eingetzten,
bes. die, welche in Athen an die Stelle der 30°
Tyrannen traten, Xen. Isocr. u. a. S. Herm.
Staatsalt. $. 169, 4. οὐ τὰ δέκα (ἔτη) ἀφ᾽ ἡβης,
eine lakonisehe Ausdrucksweise, zur Bezeichnung
derer, die schon 10 Jahre seit der ἥβη, d. i. seit
dem zwanzigsten Jahre, in welchem die Militär-
pflichtigkeit begann, gedient haben, Xen. Hell. 3,
4,23. — Anm. Die mit δέκα am Anfang zusammen-
gesetzten Formen für die Zahlen von 11— 19 (de
xadvo, δεκατρεῖς u. 5. w.) finden sich häufig in
LXX. NT. u. Tab. Herael., vereinzelt bei Diod.
Strab. Plut. Apd. u. a. io allen od. einem Theile
der Handschriften, sehr selten nur bei früheren,
2. B. δεκατρεῖς, τρία, Dem. p. 1158, 21. 1162,
20. Diod. 19, 82. Strab. 6. p. 261. Plut. Cleom.
37. δεκατέσσαρες, a, Strab. Plat. u.a., auch Diod.
14,89. u. Polyb. 1, 36, 11. 4, 56, 2., wo Schweigh.
die gewöhnliche Form herstellt; δεκαπέντε, Diod.
2, 13. u. s. w.
δεκάβαϑμος, ον, (βαθμός) zehnstufig, Philo.
δεκαβάμων, ον, (βαίνω) mit zehn Intervallen,
τάξις, von der Lyra, lon Chius fr. 5, 1 Bach. [a]
δεκάβοιος, ον, (βοῦς) zehn Ochsen werth, τὸ
δεκάβοιον, Plut. Thes. 25. Poll.
desayovia, ἡ, (γονή) das zehnte Glied, Ge-
schlecht, Luc. Hemst. 77.
δεκαγράμμᾶτος, ον, (γράμμα) νοῦ
staben, Ath. 10. p. 455. B.
δεκαδάκεῦλος, ον, (δάκτυλος) zehnfingerig,
zsiose, Dio Cass. 47, 40. 2) zehn Finger breit,
Hippocr. Diog. L.
δεκαδαρχία, ἡ, Stelle des deourio, Arr. 2)
die Zehnherrschaft, Regierung der Decemvirn bei
den Griechen, Isoer. 8. Baiter zu Paneg.: ὃ. 110. u.
vgl. δεκαρχία, u. Römern, Dion. H. Plut. u. a. (ἴα -
den Hdschriften wechselt es oft.mit δεκαρχέα.) Von
dsnddepyoe, seitner δεκαδάρχης, ὁ, (deyw)
wer zehn Mann anführt, decurio, Xen. 2) als
Staatsamt, decemvir, Dion. H. ant. 10, 60.
δεκάδούε, das, d, zu einer desuria gehörend,
Xen. Cyr. 2, 2, 30.
δεκαδικός, 7, ὄν, Adv. —xwe, (δεκάς) dena-
rius, ἀριϑμός, die Zahl zehn, KS.
δεκαδοῦχος, 6, (δεκάδα, ἔχων) decemvir, os
d., = οἱ δέια, w. s., Lys. b. Harpecr. (fr. 14
Reisk.)
denadwpos, ον, (δῶρον, 2.) zehn Handbrei-
ten lang od. breit, ἅμαξα, Hes. op. 424.
Ösxasınols, Idoe, ἢ, (ἔτος) fem. zum folg.,
alle zehn Jahre eintretend, πανήγυρις, Div Cass.
57,2.
᾿'δεκαότηρος, ον, (ἔτοθ) zehnjährig, χρόνος,
Zeit von zehn Jahren, Piat. legg. 6. p. 772. B,
- δοκαδτής, ἐς, = δεκαότηρος, παῖς, Hit. 1,
114., πόλεμος, Thuc. 5, 25. 26. Adv. ---τώς,
Tzetz. Dar.
zehn Buch-
΄
Ζ4εκαετία
δεκαετέα, ἡ, Zeit von zehn Jahren, Dion.
Hal. Strab. Plut. Dio Cass.
δεκάζω, f. aow, bestechen, erkaufen, bes.
den Richter, Isoer. de pac. p. 169. Plut. u. a.
Pass. bestochen werden, sich bestechen lassen.
Vgl. Tim. lex. p. 75. u. das. Rubnk. (Von δέκα,
wie decuriare vom Bestechen der röm. Tribus bei
Wablen, Ern. clav. Cic. v.) _
dexaxıs, Adv., zehnmal, Il. Xen. Plat. u. a.
δεκάκλινος, ον, (κλίνη) zu zebn Tischlagern
eingerichtet, dieselben’ fassend, στέγη, Xen. oec..
8, 13. οἶκος, Poli. 2) zehn Tischlager gross od.
lang, κρήνη, Arist. mirab. 58. °
‘ δεκακόεῦλος, ον», zehn κοτύλας haltend, κηρυξ,
Strab. 3. p. 145.
δεκακυμία, ἡ, (κῦμα) zehnfach starke Fluth,
Auctus decumanus, Luc. merc. cond. 2. Vgl vor
αυμία. ‘ -
δεκάκωλος, ον, (κῶλον) mit’ zehn Gliedern.
δεκαλίτρον, τὸ, (λίτρα) eine Münze im Werth
von 10 Obolen, wie der korintbische Stater, Sophr.
b. Poll. 4, 81.
denahoyor, ὃ, (λύγος) die zehn Gebote, RS.
δεκάμετρος, ον, (μέτρον) von zehn Maassen
od. Versfüssen, Schol. Ar. Equ. 496.
δεκαμηνιαῖος, a, ον, — ἃ. folg., χρόνος, Plat.
Num. 12.
δεκάμηνος, ον, (μὴ») von zehn Monaten, Plut.
mor. p. 907. E.-F., zehn Monat alt, Xen. cyn.
. 7, 6. Arist. ἢ. a. 5, 14. Tbeoer. 24, 1. Auch
im 10ten Monat, Alexand. b. Gell. 3, 16.
dexaula, (εἷς, μία) Plut. Num. 3: πρὸ dexa-
μιᾶς καλανδῶν Maiwv, ante diem XI. Cal. Nlai.
δεκαμναῖος, a,0», Polyb. 13, 2, 3., und
dsxauvovs, ovv, (usa) zehn Minen schwer,
werth, Ar., aufgelüst denauvoos, Moschion bei
Ath. 5. p. 207. B.
δεκάμφορος, ον, zehn ἀμφορεῖς haltend, Eur.
Cycol. 386, Sosith. ΡΒ. Ath. 10. p. 415. B.
δεκαναϊα, 7, (ναῦς) Geschwader von 10 Schif-
fen, Diod. Strab., πλοέων, Polyb.
δεκανία, ἢ, =
tact. 6.
δεκαπᾶλαι, Adv., schon vor langer Zeit, kom.
verstärktes πάλαε, wie δωδεκάπαλαι, Ar. Egqu.
1154. Philonid. b. Ath. 1. p. 23. E.
δεκαπηχυαῖος, a, ον, — d. folg., Geop.
δεκάπηχυς, v, (πῆχυς) von zehn Ellen, Polyb.
17, 16, 2. Luc. Tim. 4.
δεκαπλάσιάζω, f. ἄσω, verzehnfachen, spät.
“ Wort, von
δεκαπλάσιος, ον, Adv. —we, Hippocr., zehn
fach, Plat. Dem. u. a. ἡ δεκαπλασία, verst. τι»
un, das Zehnfache, Dem. p. 726, 23. 733, 5. [πλὰ]
δεκάπλοθρος, ον, zohn πλέϑρα haltend, προ-
τείχισμα, Thuc. 6, 102.
dexaninyos, ἡ, (πληγή) die zehnfache Strafe
od. Plage Aegyptens, Or. Sib. Clem. u. a. KS.
δεκάπλοκος, ον, (πλέκω) zehnfach gedreht,
λίψος, Paul. Aeg.. 6, 65.
δεκάπλους, ἅ, ow, — δεκαπλάσιος, Dem. p.
726 z. E.
δεκάπολες, ἡ, (πόλες) mit zehn Städten, Zehn-
stadt, Gegend in Palästina, NT.
δεκάπους, OÖ, ἢ, πουν, τὸ, gen. ποδορ, (ποὺς)
zehn Fuss lang, στοιχεῖον, Ar. Eccl. 652.
δεχάπρωτοι, οἱ, (πρῶτος) decemprimi, die
zehn ersten Rathsherren, Boeckh inser. 2. nr. 2264.
δεκάρχηξ, ov, ὃ, (ἄρχω) wer zehn Mann an-
führt, decurio, Hdt. 7, 81. Arr. Bei Dion. H. aut.
δεχάς, decuria, Rotte, Arr.
“
, . Ἰ
Δικαη. ᾿
2, 14. auch δέκαρχοι, decemviri, mit der Variante
dexadapyas. Dav. | .
δεκαρχία, ἡ, die Zehnherrschaft, dergleichen
die Lakedämbnier in den besiegten Städten einzu-
richten pflegten, Xen. Isocr. Dem. u. a. Vgl.
Herm. gr. Staatsalt. ὃ. 39, 7. S. auch dsxadapyla.
Auch decurionatus, Arr.
δεκάς, ἀδος, ἡ, (δέκα) ein Zehend, eine An-
zahl von zehn, Hom. Hdt., bes. von Soldaten,
decuria, Rotte, Xen.; übertr. ἧς καὶ σὺ galsa
δεκάδος, auch du scheinst zu dieser Klasse za-
gehören , Eur.: Suppl. 219. ἡ ᾿Ἀττικὴ δεκάς, die
zehn attischen Redner, Luc. -
δεκασμός, ὁ, (δεκάζω) Bestechung, Dion. H.
ant. 7, 64. Plut. App., auch im Plur., Plut.
Cic. 29. >
“ δεκάσπορος, ον, (σπείρω) χρόνος, Zeit von
zehn Aussaaten, ἀ. ἱ, von zehn Jahren, Eur. Tr.
20. vgl. El. 1154.
δεκαστάτηρος, ον, der zehn στατῆρας be
kommt, Arr. An. 7, 23, 3. 4. [ce]
δεκάστεγος, ον, (στέγη) von zehn Stockwer-
ken, Strab. 15. p. 730.
Ösndoruloc, ον, (στῦλος) mit zehn Säulen,
Vitruv. 3, 2, 8
δεκάσχημος, ον, (σχῆμα) ven zehnfachenm
Sehema, oriyoe, Plut. Drac.
" δεχάσχοινος, ον, zehn σχοίνους haltend.
δεκαταῖος, a, ον, zehnlägig, βρέφος, Lue.
Halc. 5.; am zehnten Tage, Plat. rep. 10. p. 614.
B. Plut. Sol. 6.
Ösxerälavria, ἡ, Summe von zehn Talenten,
Poll. 9, 52., von
Ösxaralavrös, ον, (τάλαντον) von zehn Ta-
lenten,, λίϑος, Ar. fr. 264 Dind. Plat. Mare. 15.
Öwgea, Luc. δίκη, Aeschin. de f. leg. p. 41
Steph. [τὰ -
δεκατεία, ἡ, Nebmung des zehnten Mannss
zur Todesstrafe, Plat. Ant. 39.
δεκάτευμα, τὸ, (δεκατεύω) der Zehend, Call.
in Anth. 13, 25.
δεκάτευσις, ewe, ἢ, Nehmuig od. Ausloosung
des zehnten Maunes, Dion. H. ant. 1, 24.
δεκατευτήριον, τὸ, — δεκατηλόγεον, Ort, wo
der Zehend eingenommen wird, Xen. Hell. 1, 1,
4. vgl. Boeckh Staatshaush. 1. 5. 349 f.
Öexarevrns, ou, ὃ, Zehendeinnebmer, Zöllner,
decumanus, Hesych., von -
δεκατεύω, (δεκάτη) den Zehend als Abgabe
od. Zoll einnehmen, eintreiben, Dem. (bes. gr
braucht, um eine Besteuerung gehässig zu bezeich-
nen, Boeckh Staatshaush. 2. S. 57.) 2) den zehn-
teu Theil nehmen, um ihn einer Gottheit zu wei
hen, τὰ ἐξ äypov ὡραῖα τῇ ϑεῷ, Xen. An. 5,
3, 9., τινά, von Jemand, Hdt. 7, 132. u. das. .
Valck. Pass. gezwungen werden, den zehnten Theil
des Seinigen zu weihen, Xen. Hell. 6, 3, 20. u.
δ, 35. 3) von Kriegern od. Verbrechern, den zei»
ten Mann ausloosen, um ihn hinzurichten, dec-
mare, Dion. Hal. ant. 9, 50.
δεκάτη, ἡ, fem. von δέκατος, der zehnte Theil,
der' Zebend, Hdt. u. a. 2) Fest am zehnten Tage
nach der Geburt eines Kindes, das dann seines
Namen erhielt. τὴν δεχάτην ἑστιᾶσαε ὑπὲρ wien,
den Taufteg des Sohnes mit einem Schmausse
feiern, Dem. p. 1016., auch δεκάτην ποιεῖν, id.
Ρ- 1001., ϑύειν, Ar. Av. 922. ἐν τῇ δεκάτη, bei
der Taufe, Isae. de Pyrrh. haer. 8. 30. vgi. Ar.
Av, . Be j
‘ ren, Ep. b. Strab. 10. p. 464
΄
| Δεκατηλογια
des Zehend, Poll. 1, 169
0 „ümarnköysor, τὸ, = δεκατουτήριον, Poll.
‚28.
δεκατηλόγος, ὃ, (λέγω) — δεκατεντής, Dem.
Ῥ. 679. 20 7 ( γ ἀυτῆς |
δεκατημόριον, τὸ, (μέρος) der zehnte Theil,
Plat. logg. 11. Ὁ. 924. A.
. Δ derarnpogos, ον, (φέρω) den Zehend brin-
gend, ἀπαρχαὶ, der Zehend, Call. Del. 278.
ἑκαξεισμός, ὃ, -Ξὁ δεκασμός, Themist. 5. p.
. C. zw.
δέκᾶτος, ἡ, ον, (δέκα) der, die, das zehnte,
Hom. u. allgem. Auch als rande Zahl zur Be-
zeichnung der Vielheit überhaapt, Od. 16, 18. τὸ
δέκατον (μέρος), der zehnte Theil, App. Vgl.
δεκάτη. ᾿
ϑικατόσπορος, ον, (σπείρω) in der zehnten
Saat, d. i. im zehuten Menschengeschlecht gebo-
δεκατόω, (δεκάτη) einen
legen, we, NT.
arme, ov, ὃ, (wvlouas) Zehendpächter,
Poll. Dav.
δεκατώνιον, τὸ; = δεκατευτήριον, Poll. 9, 29.
δεκάφυιος, ον, (φυή) zehnfach, Call. fr. 162.
Ösxagyulos, ον, (φυλή) in zehn Zünfte, φυλαέ
od. tribus getheilt, Hdt. 5, 66. .
δεκάχαλκον, τὸ, der röm. denarius, aus zehn
Rupferpfennigen, χαλκοῖ, bestehend, Plut. Cam. 13.
“δεκαχῆ, Adv., in zehn Theile, Dio Cass. 55, 24.
Ösxayiloı, ar, a, (χίλιοι) zehntausend, Il. 5,
860. 14, 148. Lue. Philop. 6.
ϑικάχορδος, ον, (χορδή) zehnsaitig, λύρα,
Ion b. Euclid. harm. p. 19 Meib.
Ζεκέβαλος, 6, König der Thraker, Dio Cass.
mit dem Zehend be-
7,6.
“εκέλεια, ion. Aeselln, ἡ, Flecken α. Gemeine
in Attika, Hdt. Thuc. u. 4. Einw. Δεκελεύς, 6,
Hdt. 9, 73. Lys. vgl. Lob. par. p. 26f. ΑΔ). Jexs-
ἐκός, ἡ, ὄν, dekelisch, πόλεμος, der letzte Theil
des peloponnesischen Krieges nach der Befestigung
von Dekeleia, 413 v. Chr., Isocer. de pac. ὃ. 37.
"Plat. 8. 31. Dem. p. 258. Adv. 4εκελεῆϑεν, Hdt.
ΘΔ. a. O., Isxelsıoder, Lys. in Pancl. ὃ. 2., von
Dekeleia, “Ζεκελειά ζε, nach diesem Flecken, Steph.
Byz., 4εκελείασι, in dems., Isocr. de pac. p. 175.
.«Δέκελος, ὃ, wahrsch. Gründer ven Dekeleia,
Hät. 9, 73. ᾿
. dendußolos, ον, (ἔμβολον) mit zehn Schiffs-
schnäbeln, Aesch. fr. 129 Dind.
“εκέμβριοξ, ὃ, December, Plut.
ϑεκετηρίς, ἐδος, ἡ, Zeitraum von zehn Jah-
ren, Dio Cass.
δεκέτηροε, ον, Anth., und
δεκέτης, ov, ὃ, (ἔτος) zehnjährig, χρόνος,
Flat. Soph., πόνοι, Eur.; zehn Jahr alt, παΐε,
at. u
᾿ς δεκέεξες, ἐδος, 7, bes. fem. zu δεκέτης, παι-
δοποιία, Plat. lege. 6. p. 784. B., ἀλετρίς, Ar.
Lys. 643. , |
δεκήρηξ; we, (ἐρέσσω od. ἄρω) zehnruderig,
mit zehn Reihen Ruderer, ναῦς, Polyb. Plut.
Jdenshras, οἱ, eine ligurische Völkerschaft,
Strab. 2. p. 202.
δέκομαι, ion. st. δέχομαι.
Ösxögyvios, ον, (deyvıa) von zehn Rlaftern,
δίωτυα, Xen. eyn. 2, 5.
δεκτέος, a, ον, Adj. verb, von δέχομαρ, zu
1. τ ὁ "
601
dmarnkoyla, ἢ, (δεκατηλόγος) Einsammlung ‚verstehen, Strab. .10.
69. .
JIelra
p. 460., anzunehmen, Luc.
Hermot. 74. “
δεκεήρ, ἦρος, 6, ΞξΞ ἃ. folg., Hesych. Suid.
- ὠἀ δέκτης, ου, ὃ, (δέχομαι) wörtl. Empfänger,
Annehmer, dah: Betiler, Od. 4, 248.
δεκεικός, ἡ, ὄν, (δέχομαι) zum An- od. Auf-
nehmen von etwas geschickt, geeignet, ἐπιστήμης,
Plat. def. p. 415. A. κοιλία, Arist., ἀγγεῖον, δέ»
πας, Ath
Ödnto, ep. syne. 3 sing. aor. v. δέχομαε, 1].
δεκτός, ἡ, ὄν, Adj. verb. v. δέχομαι, ange-
Aommen ; annehmlich , angenehm, acceptus, lambl.
. δέκτρια, 5, fem. zu δεκτήρ, die Aufnehmerin,
ξείνων, Archil. b. Ath.. 13. p. 594. D.
δέκτωρ, ορος, — δεκτήρ, der etwas auf sich
nimmt: ὃ. νέρυ αἵματος, Vertheidiger frisch ver-
gossenen Blutes, Aesch. Eum. 195.
δελαστρούς, ἐως, ὃ, poet. st. δελεαστρεύς,
der mit Lockspeise fängt, Nie. th. 793. .
δελεάζω, f. dam, (δέλεαρ) anködern, durch
Lockspeise- kirren, eig. u. Irop., berücken, zıya,
τινά τινε, Isocr. Dem. u. a., bes. auch im Pass.
δελεαζεσϑαὶ τονε, τ. B. γαστρί, Xen. mem. 2, 1,
4., σχολῇ, Dem. p. 241, 4. Seltner: νώτον ὕὸς
περὶ ἄγκιστρον δελέάξειν, d.i. als Lockspeise be- ἢ
festigen, Hdt. 2, 70. ἄγκιστρον ἰσχάδι d., damit
versehen, Luc. Pise. 47... abs. Lockspeise brau-
chen, ἐπί τινα, ebd. 48. Med. an sich locken,
Aesop. fab. 195 Ern.
διλέδμα, τὸ, Köder, Lockung, Suid.
δέλεαρ, ατος, τὸ, Köder, Lockspeise, Xen.
Arist. u. a., übertr. Anlockung, Reizung, σοῦ, für
dich, Eur. Andr. 263. u. öft. Plat. n. a, ἡδονή,
μέγιστον κακῶν δέλεαρ, Plat. Tim. p. 69. ἢ. Vgl.
Bine. ‚(Vom alten Thema δέλω, wofür δελεάζω
gebr. u. wovon δόλος, Holus.)
δελεάρπαξ, ἄγος, 6, ἡ, (ἁρπάζω) den Köder
gierig verschliugend, πέρκη, Anth. 7, 504.
dellaoua, τὸ, (δελεάζω) — δέλεαρ, Ar. ἔφα.
789. Plut. \ |
δελεασμάειον, τὸ, Dem. vom vor., Philox. b.:
Ath. 4. p. 147. A.
δελεασμός, ὃ, (δελεάζω) das Locken, Ein-
fangen mit Köder, übertr. Täuschung, sp. W.
δελεαστικός, ἡ, 09%, Adv. --κῶς, lockend,
Clem. Al. ᾿
δελέαστρα, ἡ, Köderfalle, Köder, Cratin. bei
Poll. 10, 156.
δελέαστρον, τὸ, —=d. vor., Nieophon. b. Poll.
δέλετρον, τὸ, — δέλεαρ, Opp. hal. 2, 431.
2) Leuchte, Laterne, wehrsch., weil man beim Ja-
‚gen bei Nacht das Wild damit blendete, Timachid.
b. Ath. 15. p. 699. D.
δελήτιον, τὸ, Dem. von
Et. M. p. 254, 53.
δελχανός, 6, ein Fisch, viell. = Asßlas, Ath.
3. p. 118. B. x
δελλίϑιον, τὸ, das Nest der δέλλες, Hesych. [1]
δέλλις, ἐϑος, 7, eine Wespenart, Hesyeh.
Suid. [a Drac.]
Δελματεύς, — Jaluareus, Polyb.
δέλος, sos, τὸ, — δέλεαρ, Opp. hal. 3, 437.
Geop. .
ira, τὸ, indeel. der vierte Buchstab' des
griech. Alphabets, Plat. u. a. Gen. δέλεατος, Lob.
ar. p. 30°. S. oben ὃ. 2) = γυναικεῖον αἰδοῖον,
Ar. Lys. 151. 3) die fruchtbare Nilinsel in Un-
terägypteh von ihrer dreieckigen Gestalt, Hdt. Plat.
u. a, 4) eine Gegend in’ Thrakien 'aberhalb der
16
δέλεμρ, Sophron bei
4ελταριον
St. Byzanz, Xen. An. 7, 1, 33. u. 5, 1. 5) In-
sel in der Mündung des Ganges, auch ἡ _Jlarra-
ληνή, Strab. 15. p. 701. Arr.
δελτάριον, τὸ, Dem. vun δέλεος, Polyb. 29,
11, 2. Plut.
deArior, τὸ, Dem. von δέλτος, Hdt. 7, 239.
. Öelroypagos, ον, (γράφω) auf die Schreib-
teil ad, φρην, eingedenk, Aesch. Eum.
2653. [a
ΝΗ ἐς, (εἶδος) deltaförmig, Jreieckig,
Hesych. Adv. δελτοεειδῶς, Ruf. de- part. corp.
p- 67. ᾿ , ΕΣ
δέλτος, ἢ, Schreibtafel, von δέλτα, wegen der
ältesten dreisckigen Form derselben, überh. Tafel,
auf der etwas geschriebeu ist, Schrift, Batr. 3.
dt. 8, 135. Eur. Ar. Plat. Ax. p. 374. A.; Brief,
id. epist. 2. p. 312. D., Testameut, Luc. Plat.
Uebertr. δέλτοι φρενῶν, die Gedenktafeln des Her-
zens, das Gedächtuiss, Aesch. Prom. 789. Soph.
fr. 535 Dind. ἐν Διὸς δέλτου πτυχαῖς gagyan τι,
Eur. bei Stob. ecl. 1. p. 108. vgl. Luc. merc.
eond. 12. Dav. | ᾿
δελτόω, nur im Med. sich etwas aufschreiben,
anmerken, τὸ, Aesch. Suppl. 179. Dav.
δελτωτός, ἡ, 09, in Jdie.Form des 4 gelegt,
βιβλία, Eust.; überh. dreieckig, σῆμα, Arat. phaen.
235. u. Spät,
δελφακείος, ον,' (δέλφαξ) vom Schwein od.
‘Ferkel, πλευρά, Phereer. b. Ath. 6. p. 269. A. [a]
δελφακίνη, ἡ, — δέλφαξ, Epicharm. b. Ath.
-7. p. 277. F. [Π ᾿ |
δελφάκιον, τὸ, ein Ferkelchen, Dem. v. δέλ-
gas, Ar. Plut. Ath. 2) = γυναικεῖυν αἰδοῖον,
Hesych.
δελιράκόομαι, vom Ferkel zur Sau heranwach-
sen, Ar. Ach. 786. ͵
. δέλφαξ, ἄκος, 7, auch 6, Schwein, Hdt. 2,
70. u. a. bei Aıh. 9. p. 374. Ὁ. 1%. p. 656. F.,
von Arist. (h. a. 6, 18.) an Ferkel.
δελφίν, 8. δελφίς.
Δελφένη, τ, minder richtig δΔελφύνη geschr.,
u. Ζελφίνης (“ελφύνης), ὦ, die Schlange Python,
welche Apollo erlegte, Ap. Rh. 2, 706. u. däs.
Drugck.
δελφινηρός, ὧν, den Delphin betreffend; ὃ,
πεδίον πόντου, von Delphinen bewohnt, Aesch.
nach Herm. Conj. op. 5. p. 151 f.
᾽
δελᾳεινέζω, f. Now, wie ein Delphin köpfings®
unterlauchen, κάρα, Luc. Lexiph. 5.
Δελφίνιος, ὃ, (SeApivn) Beiname des Apoll,
h. Hom. Ap. 495. Rubnk. ep. cr. p. 26.; davon
Jehgiviov, τὸ, 1) Tempel des Apoll in Athen, u.
dabei ein Gerichtshof, ἐπὶ Jelgwio, Dem. u. a.
2) eine Pflanze, viell. Rittersporu, Diose. '3) als
geogr. Name, a) ein Kastell auf Chios, Thuc. 8,
38. Xen. u. a. b) ein Ort m Böotien, Strab. [φ}]
΄ δελφινίς, ἰδος, ἡ, τράπεζα, Luc. Lexiph. 7.,
nach dem Schot. ein Tisch, der Füsse in Delpbi-
neugestalt hat. Salmas. u. Korai vermuthen dei-
φίς, = δέλφιξ, w. 8.
ἐλφινίσκος, 0, Dem. von δελφίς, kleiner Del-
phin, Arist. bh. a. 9, 48 .
δελφῖνοειδής, ἐς, (εἶδος) delphinartig, Diose.
deiptvdonuor, ὃν, (σῆμα) mit dem Zeichen
des Deiphins, Eyo. 658.
δελφινοφέρος, ον, (g£oo) einen Delphin tra-
end, κεραία, die Segelstange mit dem Rüstzeug
eipis, 2., Thuc. 7, 41.
δέλῳιξ͵ Yxoe, ἡ, Dreifuss, Tisch mit drei Füs-
depag
sen, mensa Delphica, Kor. u. Schäf. za Plat. Tib.
Gr. 2
. x
δελφίς, wor, 6, Delphin, Meerschwein, eine
‚kleine Wallfischart, die sich vor Stürmen spria-
gend auf der Meeresfläche zu zeigen pflegt, als
warne sie die Schiffer, wessbalb von ihrer Liebe
zu den Menschen viel Artiges erzählt ward, s.
Hdi. 1, 24. Opp. hal. 1, 648. 5, 416. 448., von
Hom. an allgein. 2) eine hriegsmaschine von Blei
od. Eisen auf den Sehiffen, die feindlichen in Grund
zu bohren, von Deiphingestalt, die an der Segel-
stange aufgezogen u. von da niedergesenkt ward,
Ar. ἔφυ. 762. vgl. Thae. 7, 41.. Ueberh. ein Blei-
gewicht zum Beschweren eines hörpers, Opp. hal.
3, 290. 4, 80. 3) ein Gestirn, Arat. — Die Form
deAgiv findet sich bei Mosch. 3, 37. Maneth. 2,
113. u. Spät., wie Ael. Plut. u. s. w. vgl. Buttm.
ausf. Sprehl. 1. p. 164°. [--] ' ᾿
“Ιέλφις, ıdos, ὁ, gr. Männername, Theoer. 2.
Vgl. “Ζελφόν.
ΔΜελφίων, ὠνος, 6, ein Phliesier, Xen. Hell.
5,3.
Δελφοὶ, ὥν, οἱ, Περὶ, berähmtes Orakel des
Apollo ia Phokis am Fuss des Parnass, früher Py-
tbo, 11. 9, 405., eig. Plur. von SeAgdc, w. 8.»
zuerst Ζελφοί genannt h. Hom. 27, 14., danu bei
Pind. Hdt. Thae. Trag. u. allgem. Ζελφοῖς, zu
Delphi, Thuc. 1, 143. Dav. Adj. Φελφικός, 7, or,
delphisch, AnroAlwv, Plat. Orph., Eorda, Soph.,
ἀϑλα, die Kampfpreise in den pythischen Spieler,
id. El. 682. Eigos, = Δελφῶν £., Eur. Or. 1656.
Die Form “έλφειος, b. Hom. Ap. 496. ist zw.
Jelgos, ὁ, der Delphier, Einw. von Deipki,
Adt. Thuc. Trag.u. a. Auch adj. 4. ἀνήρ, Eur.
Andr. 1075. 1151., λᾳός, Call. Ap. 98. Dazu als
Fem. Ζελφίς, Idos, ἡ, die Delphierin, Eur.; adj.
Βάκχαι, Ar. Soph., παρϑένοι, Eur., πέτρα, γῇ, id.
2) als Propr. Sohn des Apolls u. der Keläno (Paus.
10, 6, 2.), nach Andern des Poseidon u. der M«-
lantho, nach dem Delphi benannt worden seyn sell,
Aesch. Eum. 16.
Jelgurn, ἡ, der Drache, von welchem Typhon
den Zeus bewachen liess, Apd. 1, 6, 3. Vgl. Se
im.
? δελφύς, vor, 7, die Bärmatter, Hippocr. u. &,,
dor. δελφύα, ἡ, Greg.’ Cor.
(δέλω), 8. δέλεαρ, δόλος.
δέμα, ατος, τὸ, (δέω) Band, Striek, Polyb.
6, 33, 11.; Bündel, Hesych.
δέμας, τὸ, bloss poet. Wort, ner im' Nom. u.
häufiger, bei Hom. immer im Acc., 8. Buttm. ausf.
Sprchl.1.p.225., Leibeswuchs, Leibesgestalt, Körper-
bau, Statur des Menschen, Hom., gew. von Meuschen,
als Acc. der Beziehung, μικρὸς δέμαφ, klein ar
Wuchs, ἄριστος δέμας, δέμας ἄνδρεσσιν ἐΐκτην,
δέμας ἀϑανάτοισεν ἔοιχε u. dgl., auch mit φυῇ
verb., 1]. 1, 115. Od. 5, 212., mit εἶδος, Il. 2%,
76. Od. 18, 251. vgl. Nitzsch Od. 2. p. 182.;
doch auch von der Gestalt der Schweine, Od. 10, .
240. u. der Hunde, Od. 17, 307. Bei spät. Dieh-
tern, bes. b. Trag. überh. Körper, auch von Leich-
namen, z. B. Eur. Or. 40. 1066., häufig als Um-
schreibung, meist zu Bezeichnung angenfälliger In-
dividualität, vgl. Rost gr. Gr.p. 420., z. B. Houxlsıor
δέμας, Eur. H. f. 1036., Ayanduvoros d., id.
Hec. 718., μητρῷον δέμας, Aesch. Eum. 84., ror-
μὸν δέμας, Soph. OC. 1550., aber auch ταύρειεν
δέμας, Eur. Hel. 1562., Sayorgds axras ἀγτὸν
δέμας, Eur. Hipp. 138., ὕλης δέμας, die Gestalt
des \Valdes, OÖrph. lith. 266. Bei Plat, com. b.
Ζ)εμνεον
Ath. 1. p. 5. = πόσθη. 2) als Adv. mit d. Gen.
ὃ. πυρὸς αἰϑομένοιο, nach Gestalt od. Arı des
brennenden Feuers, gleich dem Feuer, instar, Il.
11, 596. 18, 1. (νοῦ Kin vgl. down.)
δέμνεον,“ τὸ, (δέμω) meist im Plur., die Beit-
stelle, das l,ager, Bett, io der Il. nur 24, 644.,
öft. in der Od. Pind. Nem. 1, 3. Soph. Eur.
Ap. Rh.
δεμνιοτήρης, ov, ὃ, (τηρέω) das Bett hütend,
bettlägerig, Aesch. Ag. 1424., von Vögeln, das
Nest hütend, ebd. 53.
δέμω, h. Hom. Merc. 87. 188., auch Med.
δέμομαι, aor, ἔδειμα, med. ἐδειμάμην, pf. 1 ÖL
Öunsa, pf. 2 δέδομα, pf. puss. δέδμημαι, bauen,
erbauen, πόλιν), πύργους, τεῖχος, οἴκους, Hom. u.
Ep. Eur. Rhes. 232. Hdt., überh. anlegen, einrich-
ten, ὁδῥν, ἁμαξιτόν, Hdt. 2, 124. 7, 200. Auch
in att. Prosa: δείμασθαι ἄστη, tiumwor, Plat.
Ax. p. 370. B. 367. G., πόλιν, Dion. Hal. ant.
1, 55., οἰκίαν, Plut. Mar. 32. vgl. Num. 14., ναόν,
Luc. N
δέν, 8. Ösie.
δενδαλίς, ἰδος, ὃ, == δανδαλίς, Eratosth. b.
Sehol.-Ap. Rh. 1‘, 972. Nicochar. b. Ath. 14. p.
645. C.
| δενδίλλω, sich umsehn nach Jemand, ibm ei-
nen Seitenblick zuwerfen u. ihm etwas zuwinken,
als τινα, Il. 9, 180., ὀξέα, sich scharf umsehen,
Ap. Rh. 2, 281. (Verw. mit ἐλλαίνω, viell. auch
mit δινέω.)
δενδράε, ados, ἡ, (δένδρον) baumreich, bu-
schig, ὕλη, λόχμη, Nonn.
δένδρειον, τὸ, — δένδρδον, Aral..phaen. 1003.
Nie. th. 832.
δενδρεόϑρεπτος, ον, (τρέφω) Bäume nährend,
δεύματα, Emped. b. Diog. L. 8, 59.
δένδρεον, τὸ, ält. u. poet. st. δένδρον, Hom.
Hes. Piod., welche die gew. Formen noch nicht
haben, aber ia manchen Formen Synizesis eintre-
ten lassen, wie δενδρέῳ, Il. 3, 152., δενδρέων,
19, 50. Bei Hdt. finden sich schon beide. Formen,
jedoch δένδρεον viel häufiger.
δενόρηεις, ἐσσα, av, baumreieh, mit Bäumen
bepfanzt, Od. b. Hom. Theoer. u. spät. Ep. 2)
== δενδρικός, πόϑος, Verlangen nach Bäumen (Dli-
en), Opp. hal. 4, 270.
δενδριακός, ἡ, ὄν, — δενδρικός, Anth. 6, 22.
δενδρίζω, f. ἰσω, zum Baum werden, baum-
artig seyn.
δενδρικός, ἡ, ὄν, (δένδρον) vom Baum, zum
Baum, zur Klasse der Bänme gebürig, Theophr.
δένδριον, τὸ, Dem. von δένδρον, Ath.
δενδρίτης, ov, 6, fem. δενδρῖτες, ıdos, ἡ,
zum Baum gehörig, καρπός, Theophr. γῇ δενδρι-
τος, für die Bäume vortbeilhafte Erde, gut zur
Baumzucht, Dion. Hal. ant. 1, 37. ἄμπελος den
δρῖτες, baumartig od. an Bäumen wachsender Weiu-
stock, sonst avaderöpas, Strab. δ. p. 231. νύμφη
δενδρῖτις, Baumnymphe, Anth. 9, 665.
δενδροβάἄτέω, (βατέω) Bäume besteigen, Anth.
11, 348
δενδροειδής, ἐς, (εἶδος) Βδυδιατγιὶς, Paul. Aeg.
δενδροκολάπτης, ov, ö, (κολάπτω)͵ Baumhak-
ker, Specht, wie δρυοχολάπτης.
δενδροκόμης, οὐ, ὃ, — δενδρόκομος, Anth.
5, 19.
’ δενδροκομικόε, 7, ὃν, (κομέω) zum Zichen der
Bäume geeignet, σοφία, Ael. h. a. 13, 18.
δεονδρόκομοε, ον, (κόμη) mit Bäumen boschat-
603
Ζεξαμενη
tet, geschmückt, ὀρέων xopugal, Ar. Nub. 280.,
ἐναύλεια, Eur. Hel. 107.
j δονδροκοπέω, (κόπτω) Bäume abhanen, falten,
Xen. mem. 2, 1, 13. δ. χώραν, eine Gegend aus-
hauen, ἃ, 1. verwüsten, Dem. p. 256., 8. δενδρο-
τομέω.᾽ -
" δενδρολάχᾶνα, τὰ, (λάχανον) hochschidssende
Rüchen- od. Gemüsgewächse, Theophr. h. pl. 1,
‚*
δενδρολίβᾶνος, ἡ, (Aldavoc) der Weihrauch-
baum, Geop- τ]
ἐνδρομάλαχη, 7, (μαλα bochschiessende
Malve, Geop. [18] (μαλαχη)
δένδρον, τὸ, Baum, Baumstamm, Alt. iu Poe-
sie u. Prosa, auch Hdt., bei Hom. Hes. u. Pind.
stets δένδρεον. Vgl. δένδρος.
Noan.
δενδροπήμων, ον, gen. ονος, (πῆμα) den Bün-
men schädlich, “λάβη, Aesch. Eum. 938.
δένδρος, τὸ, ion. st. δένδρον, Hdt. 6, 79.
Dav. (δώ δρεα) δένδρη, Eur. fr. Melanipp. 6.
δένδρεσι, bei dem besten Att, gewöhnlicher als δέν.
ὅροις, Thuc. Plat.u.a. Vgl. Buttm. ausf. Sprehl. 1.
p- 230. ΄
δένδροτομέω, (δενδροτόμος) --- δενδροκοπέω,
Thue. 1, 108., χώραν, Diod. Trop. νῶτα, Ar.
Fr. 747.
devögoroula, ἡ, das Umhauen der Bäume,
Verwüstung, Syoes. Philo, von
δενδροτόμος, ον, (τέμνω) Bäume nmhauend,
Schol. Soph. -
δενδροφορέω, (δενδροφόροο) Zweige tragen,
wie θϑυρσοφορέω, ϑεῷ, Artem. 2, 37. ᾿
ἐνδροφορία, ἡ, Fruchtbarkeit an Bäumen,
Geop. 2) = ϑυρσοφορία, Strab. 9. p. 468., von
δενδροφόρης, ον, (φέρω) Bäume hervorbrin-
gend, baumreich, Ath. 14. p. 621. A. Superl. dev.
deogopwraros, Plut. Sull. 12.
ρος, Laur. Lyd.
δενδρόφῦτος, or, (Fıw) mit Bäumen bepflanzt,
baumreich, Plat. Cam. 10. 2) devde. πέτρα, der
Dentrachat, ein Stein mit Abdrücken von Bäumen
u. Pflanzen, Orph. ἢ. 230.
.. δενδρυάζω, unter Bäumen od. Büschen lau-
schen, Hesych. Eust.
δενδρύφιον, τὸ, Dem. von δένδρον, Theophr.
bh. pl. 4, 7, 2. Diosc.
devdowäne, ες, τ δενδροειδής, baumartig,
Diose. δενδρ. Νύμφαε, Baumnymphen, Meleag.
ep. 111.
2) = ϑυρσοφό-
dwögwes, ἐσσα, ἔν, — δενδρήδις, κῆπος, |
Nonn. dion. 18, 127.
δενδρών, wvos, 0, Baumgarten, υΧΧ.
δένδρωσις, δως, ἡ, (devdpoouas) das Erwach-
sen zum Baum, Theophr. c. pl. 2, 16, 5.
δενδρώτες, dos, 7), — δενδρῖτις, ὥρα, Aesch.
Dan. fr. 38.; mit Bäumen bewachsen, Eur. Here.
f. 770.
δεννάζω, f. ἄσω, (ddvvos) beschimpfen, ver-
hüöhnen, verspotten, rıra, τὶ, Theogn. 1211 Bekk.
Soph. Ant. 759. Eur. Rhes. 925. Lyc. 404. κακὰ
ῥήματα d., Schimpfreden ausstossen, Soph. Ai.
243. Dav.
devvaoros, ἡ, ὄν, beschimpft, Hesych.
δέννος, ὁ, Schimpf, Reschimpfung, Schande, -
Hdt. 9, 107. Lyc. 777.
vos entstanden.).
δεξαμενή, ἡ, (fem. part. aor. 1. von δέχομαι
mit verändertem Accent) Behälter, bes. \Wasser-
᾿ 6”
(Wahrsch. äol. aug δει-
δενδρόομαι, Med., zum Baume werden, Tlıeophr,
-ς
' Ζεξια "004
behälter, Cisterne, Hdt. 3, 9. 6, 119. Diod. 2, 9.
Strab. Diog. L. 2) bei Philos... die Materie, die
eine Form annimmt, Plat. Tim. p. 53. A. 3) als
Propr. “εξαμένη, Name einer Nereide, 1]. 18, 44.
δεξιὰ, 7, (verst. χείρ, urspr. fem. v. δεξιός)
die Rechte, die rechte IHand, ll. 10, 542. u. allg.
in Poesie u. Prosa, selten δεξεὰ χείρ, Ar. Nub. B1.,
x δεξιᾶς, von der Rechten her, id. Egq. 639.,
auch: zur Rechten, Xen. ἐν δεξιᾷ, zur Rechten,
τινός, Hdt. Thyc. Xen. ἐπὶ δεξιᾷ τοῦ βήματος
᾿ϑεΐναε, auf die rechte Seite der Rednerbühne 16-
gen, Plut. mor. p. 192. F. Häufig als Zeichen der
Zusage: der Handschlag, Vertrag, Versprechee ;
δεξιὰς dovvas καὶ λαβεῖν, sich gegenseitig Ver-
sprechungen leisten, Xen. An. 2, 3, 11. 7, 3, 1.,
auch A. καὶ d., ebd. 1, 6, 6. δεξεὰς φέρειν, Ver-
sprechungen überbringen, ebd. 2, 4, 1. δεξιαί,
die mit einem Handschlag bekräftigten Verträge
selbst, Il. 2, 341.
4Δεξιάδης, ὃ, Patronym., des Dexios Sohn,
Iphinoos, Il. 7, 15.
δεξιάομαι, poet. st. δεξιόομαι, Dep. med.,
mit dargebotener Rechten begrüssen, χερσέ, h.
Hom. 5, 16., rwva, Ap. Rh.
δεξίδωρος, ον, (δίζομαι, δῶρον) = δωρόδό-
Μος, Suid. Zonar.
Δεξιϑέα, ἢ, eine Nymphe, Mutter des Euxan-
thios, Apd.3,1., nach Kinigen Mutter des Romulus,
“"Plut. Rom. 2.
Δεξίϑεος, ὃ, ein Dichter in Athen, Ar. Ach.
14.; ein Archont, Ol. 98, 4., Died.
δεξίμηλος, ον, (μῆλον) Schaafe auf- u. an-
nehmend, bes. als Opfer, δόμος, ἐσχάρα, ἀγάλ-
ματα, Eur. Andr. 129. 1158. Phoen. 632.
dsEivixos, ὃ, ein Parasit in Athen, Ar. Plut. 800.
δεξιόγνεος, ον, (δεξιός, 3., γυῖον) mit gewand-
n, geschickten Gliedern, Pind. Ol. 9, 118.
δεξιολάβος, 6, der Schütke, NT. u. Spät.
δεξιόομαι, Dep. med., mit der Rechten fassen,
die Rechte geben, τινά, Einem, beim Abschied,
zum Zeichen der Freude, des Danks u. dgl., Xen.
Plut. Luc., im Pass. die Rechte empfangen, Plat.
rep. 5. p. 468. B., bes. aber auch zur Begrüssung,
Einen bewillkommnen, willkommen heissen, Ar. Plut.
752. Xen. Plut. u. a. πάσαν δεξίωσιν d. τινά,
Eiuen mit aller Freundlichkeit bewillkommnen, Long.
4, 5. enaivoıs ὃ. τινά, mit Lob empfangen, Soph.
El. 976. Aber πυκνὴν ἄμυστιν d., einen Trunk
auf den andern zubringen, Eur. Rhes. 416: 2)
ϑεοῖς d., die Rechte fehend zu den Göttern er-
heben, Aesch. Ag. 852.
δεξιὸς, a, ὄν, dexier, dextimus, rechis. 1) rech-
‘ter Hand, auf der rechten Seite, Gegens. von lioks,
von Hom. an allg., 2. B. μαζόὸς, yAovros, Hom.,
κέρας, Thuc. u. 8. w., auch bloss εὸὁ δεξιόν, der
rechte Flügel, Xen. u. a. ἐπὶ δεξιά u. ἐπὶ δεξιό-
φιν, rechishin, nach der Rechten, Il. 7, 238. 13,
308., auch ἐπὶ τὰ δεξιά, Hdt. 2, 36. u. εἰς δεξιά,
Plat. ἐπὶ δεξιά, zur Rechten, Hdt. Xen. Plat. u.a.
ἐκ τῶν δεξιῶν, von der Rechten, rechts, Polyb.
10. 46, 8. 9. Plut. Them. 13. Auch χειρὸς εἰς
τὰ δεξιά, Soph. fr. 527 Dind. vgl. Theocr, 25, 18.
2) glückverkündend , Glück vorbedeutend, günstig,
bes. vom Vegelflug u. dergleichen Götterzeichen,
also δεξιὸς ὄρνις, — αἴσιος,“ πῆρ b. Hom., ἀε-
τός, Xen. Cyr. 2, 1, 1. An. 5, 9, 23., βροντή,
id. Cyr. 7, 1, 3. Ebeu so b. Trag.u.a. Aus I. 13,
239. erbellt nämlich, dass der griech. Vogelschaucr
gegen Mitternacht blickte, u. dah. die von Morgen
kommenden, glückbedeutenden Vögel zur Rechten,
Eur. Iph. A, 11
4εξιωσις
die von Abend kommenden, unglückbedeutenden
zur Linken hatte, während der römische gegen
Mittag sah, so dass ihm das Glück von der Lin-
ken kam, u. die omina laeva od. sinistra die güs-
stigen waren. \Vegen dieses schon in der mensch-
lichen Natur gegründeten Vorzugs der rechlea
Seile war der Bewegung von der Linken zur Rech
ten bin eine günstige Vorbedeutung, ja eine ge
wisse Heiligkeit beigelegt ; dah, reichte Hophästos
ll. 1, 597. die Becher rechtshin, rechtshin trug
ll. 7, 184. der Herold die Loose, ging: Odysseus
bettelnd zu den Freiern, Od. 17, 365., standen die
Freier zum Versuch mit dem Bogen auf, Od. 21,141.,
rechtshbin wandte sich auch der Betende, Theogs.
922. vgl. ἐνδέξιος, ἐπιδέξιος. 3) übertr. geschickt,
gewandi, gescheidt, klug, Pind, Nem. 3, 13. Thue.
3, 82. Ar. u. a.; auch: listig, δ. περὶ τὼς diuag,
Plat. Hipp. p. 225. C. Auch von Sachen, wie
| δέξιόν τι, etwas Gescheidtes, Ar. Nub. 757. un. δῇ.
τὰ δεξιὰ nal κομψά, Plat. legg. 1. p. 634. A.
In dieser Bdtg auch im Comp. u. Superl. Adr.
δεξιῶς, geschickt, Plat. Luc., im Sup. δεξεώτατα,
Ar. Nub. 148.; glücklich, Hdn. 3, 9, 21. (δεξιός
ist dureh die Stammform ABXK2 mit δέχομαε u.
δείκνυμε verwandt, weil man mit.der Rechten so-
wohl nimmt, als zeigt.) ͵
δεξιόσειρος, ὃ, (σειρά) ἵππος, das Pferd im
Viergespann, das am meisten rechts lief, u. nicht
wie die beiden mittlern im Joch, sondern am Seil
zog; es musste das stärkste seyn, weil es in den
Rennbahnen, auf denen liokshin umgelenkt ward,
den grüssten Bogen zu lanfen hatte. Dah. heisst
Ares bei Soph. Ant. 140. δεξιόσειρος, weil er die
Thebaner wie das edelste Rennpferd zum Siege
trug, starker, gewaltiger Helfer, s. Herm. x. d.
St. u. vgl. σεεραφόρος. ᾿
δεξιοστάτης, ov, ὃ, (tom) im Chore zur
Rechten stehend, Poll. [ἃ]
δεξιότης, nros, 7, (δεξιός) Geschicklichkeit,
Gewandtheit, bes. geistige, opp. ἀμαϑέα, Thue.
3, 37. Ar. 2) = δεξίωσις, Paus. 7, 7, 5. >
δεξιότοιχος, ον, (τοῖχος) am rechten Schif%-
bord radernd, Bekk. An. p. 91, 2. Hesyeh.
δεξιοφάνης, ἐς, (φαίνομαι) rechts od. zur
Rechten erscheinend, Plut. mor. p. 930. B.
δεξιόφιν, 5. δέξιος, 1.
Δέξιππος, 6, ein Spartaner, Xen. Diod. 2)
ein atheniensischer GescHichtschreiber des 3. Jahr-
hunderts ἢ. Chr.
δεξίπῦρος, ον, (δέχομαι, πῦρ) Feuer auf- od.
annehmend, ϑυμέλαι, Eur. ϑαρρὶ. 64.
δέξες, εἐως, 7, (δέχομαι) Aufaahme, Empfang,
82.
δεξϊτερός, a, 09, poet. verlängert st. δεξιός,
dexter, rechts, Hom. Pind. u. Ep. δεξεκερὴ χείρ,
die Rechte, rechte Hand, Od. 20, 197. u. öf.,
auch ohne χείρ. \ \
δεξίωμα, τὸ, (δεξιόομαι) gute, freundliche
Aufnahme, im Plur., Sopb. OC. 610. Diod. 2)
was man gerh u. willig aufaimmt, willkommnes
Ding, Eur. Beller. fr. 15.
δεξιώνύμος, ον, (ὄνομα) eig. mit einem glück-
bedeutenden Namen; dann — δεξιός, recht, χείρ,
die rechte Hand, Aesch. Suppl. 607. Gegens.
εὐώνυμος.
δεξίωσις, sws, ἡ, (δεξιόομαε) die Darreichung
der Rechten, freundliche Aufnahme u. Behandlung,
Plut. Οἷς. 43. Al. 9. Pomp. 79.; Bewerbung um
- ein Amt, ambitio, id. Pomp. 67.
5
de:o
δέξο, Imperat, eines synoopirten Aor. von d4-
‚zopes, 11. 19, 10.
‚ Jeio, οὖς, ὅ, (δέχομαι) kom. gebildeter Name
eines Bestechlichen, Nehmling, Cratin. b. Hesych.
δέομαι, sich fürchten, mit ἃ. Inf., Aesob. Pers.
699., von δέος, f. L. st. δίομαε, 8. unter δέω,
Ὁ. Buttm. ausf. Sprehl. 2. p. 105.
δέομαι, fl δεήσομαι, δον. ἐδεήϑην, Pass. zu
δέω, eig. ich bin in Mangel versetzt; dah. 1) δὲ-
dürfen, erfordern, nöthig haben, τινός, Einen od.
etwas, Hdt. u. Att.’ in Poesie n. Prosa. δεόμε-
vos, bedürftig, Thuc. Isacr. u. a. οὐδὲν δέομαέ
τινος, ich habe etwas gar nicht nöthig, brauche
es gar nicht, Thuc. 8, 43. Xen. u. a. Eben so
mit rl, z.B. ἥν τε δέωνται βασιλέως, Thuc. 8, 37.
vgl. 33. οὐδὲν δ. λέγειν, πολεμεῖν, ich brauche
gar nicht zu sagen, Krieg zu führen, Aeschin.
Andoo. Xeon. τὰ πράττεσθαι δεόμενα, was zu
thun ist, gethan sein will, Xen. Cyr. 2, 3, 3.
2) nach etwas od. etwas verlangen, τιρός, Aosch.
Thuc. u. a., παρά τινος, von Jemand, Luc. dial.
mort. 23, 1. Mit dem Inf. (Ace. e. Inf.), wün-
schen, Plat. Theag. p. 121. A. Isocr. Bus. $. 43.
Mit dem Gen. der Person: Einen bitten, rıyös,
um otwas, Hdt. 3, 157. Thuc. 1, 32. Xen. un. a.
. Wird die Sache, die man wünscht od. um die
man bittet, durch das Neutr. eines Pronomens
oder Adj. ausgedrückt, so steht dies auch im
Acc., z. B. τοῦτο: ὑμῶν δέομαι, Plat. apol. p.
17. GC. vgl. conv. p. 173. E. Thue. 1, 35. u. a.
8. Krüger zu Xen. Au. 2, 3, 29. Eben so δέησέν
τινα δεῖσθαί τινος, eine Bitte an Jemand richten,
Isae. p. 78, 24. u. a. vgl. Ar. Ach. 1059. Lob.
par. p. 508. Auch bloss ξύμφορα ὅδ... Thue. 1,
32. u. öft. u. abs. id. 7, 32. Mit dem doppelten
Ace., wie αἰτεῖσθαι, Thuc. 5, 36. Sehr of δεῖ-
σθαί τινος, mit d. Inf., Einen bitten etwas zu
thun, Hdt. Thuc. u.'a., aueh mit ὥστε, Thauc. 1,
119. u. mit ὅπως, Plut. Ant. 84, 3) δεῖταε, =
det, nöthig seyn, zw., s. Bnttm. Plat. Men. p. 26.
vgl. Hdt. 4, 11. Anders zu verstehen ist δεῖταί
μοι, SC. τὰ πράγματα, res mihi indiget, mit d. Inf.,
s. Herm. Soph. OC. 570.
δέον, ovroe, τὸ, Neutr. part. von dei, als
Subst., das was sein muss, das Rechte, Erforder-
liche; Schuldigkeit, Pflicht, auch im Plur., Thne.
Dem. u. a. τὰ δέοντα εἰπεῖν, das Nöthige, Er-
forderliche ragen, Thuc. οὐδὲν τῶν δεόντων πράτ-
φεδιν, seine Pflicht nieht tban, Isoer. Nie. ὃ. 25.
εἰς τὸ δέον, zu nützlichen Dingen, Ar. Nub. 856.,
aber auch: wenn es nöthig ist, Hdt. 2, 173. vgl.
Soph. Phil. 891: πρὸ τοῦ δέοντος, ehe es nöthig
ist. μᾶλλον τοῦ δέοντος, mehr als nöthig od.
“ recht ist, Xen. mem. 4,.3, 8. Isocr. Panath. ὁ.
29. u.ä. oft. ἐς οὐδὲν δέον ἀναλίσκειν, zu nichts
rechts, ganz unnützer Weise, Dem. p. 36, 9. ἐφ
δὲον γεγονέναι, seinen Zweck erfüllt haben, Hdt.
1, 186., aber auch: glücklich abgelaufen seyn, id.
1, 119., zu Statten kommen, Dem. p. 469, 15.
vgl. Eur. Alc. 1101. Ueberh. eis δέον, zu rech-
ter Zeit, opportune, Hät. 6, 89. Soph. Dem. u. a.,
ἔρχεσθαί τινε, zu rechter Zeit zu Hülfe kommen,
Plat. rep. 10. p. 696. E. u. das. Schneid. Eben
80 ἐν δέοντι, opportune, Ar. Eur. Thue. u. a., ἐν
εῷ δέοντι. Hdt. 2, 159. Ueber δέον als Nom.
8. 6, δεῖ. , ,
δέον, op. 'st. ἔδεον, imperf. von δέω, bin-
den, Od. , -
δεόντων, 3 pl. imper. von ϑέω, binden, Od.
δεόνεωε, Adv. von δέον, wie es Noth thut;
| Φ
΄ .
Ζ4ερδας
)
billiger, sehicklicher , anständiger Weise, auf or-
forderliche Art, Plat. Polyb. u. ἃ. "ς-ςἦ
Δεόνυσος, ὃ, 8. Ζ4εύνυσοε. . .
δέος, geu. δέονε, τὸ, (δείδω) ΞΞΞ- δεῖμα, Furcht,
Angst,.Scheu, von Hom. an allgem. χλωρὸν δέον,
bleiche Furcht, Hom. δέει, aus Furcht. ddos τενόε,
Furcht vor etwas, vor Jemand, Thuc. u. a. δέοσ
ἐστί, μή, wie δεινόν ἐστι, un, es ist zu fürchten,
dass, Ar. Dem. u. a.; mit d. Inf., 11. 12, 246.
. δέος ἴσχετε μηδὲν ὅσ᾽ αὐδῶ, fürchtet euch nicht
vor dem was ich sage, Soph. OC. 223. τεϑνηκδ»
vas δέει τοὺς ἀποστόλουξ, ἃ. i. heftig fürchten,
Dem. p. 53, 10. vgl. Herm. Eur. Bacch. 600.
ἀδεὲς For δεδιέναι, leere Furcht haben, Plat. conv.
p. 198. A. Plur. b. Ael. ἢ. a. 8, 10. 2) das
Furcht Erregende , Schreckmittel, Schreckbild,
Schreekniss, Il. 1, 515. — Der von Ammon. p. 39. .
angegebeneUnterschied zwischen δέος. φόβος (öfos
μὲν γάρ ἐστι πολυχρόνιος κακοῦ ὑπόνοια, POßos
δὲ ἢ παραυτίκα πτόησιε) ist dahin zu berichti-
gen, dass φόβος, metus, die Befürchtung als gei-
stigen/ Zustand, δέος, timor, die Empfindung einer
Beängstignng als gemüthlichen u. körperlichen Zu-
stand bezeichnet. Verbunden φῦβος καὶ δέος, ‚Hdt.
4, 115. Dem. p. 651., δέος καὶ φόβος, id. p. 559.
u
. ἃ.
δέπας, αος, τὸ, plur. nom. δέπα, Od. 15, 466.
19, 62. 20, 153., poet. dat. δεπάεσσι, auch δό-
πασσε, ll. 15, 86., Becher, Pokal, Op erschale,
Hom. u. Ep. Eur. Bei Hom, sind sie von Gold od.
von Silber mit vergoldetem Rand, Od. 15, 116,
zaw. sehr kunstreich gearbeitet, Il. 11,632.; später
kommen auch irdene vor, Antiphil. ep. 14. Ueber
δέπας ἀμφικύπελλον s. ἃ. Adj. Bei Hom. wird
io der Regel Wein daraus getrunken , dab. δέπας -
οἴνου, ein Becher voll Wein, Od. 9, 196., nur
Od. 10, 316. reicht Kirke ihren Zaubertrank darin.
2) der goldene Nachen, in welchem Helios allnäch-
tig von Abend nach Morgen schwamm, Sturz Phe-
recyd. p-. 103. Stesich. fr. 3, 1. Bach Mimnerm.
fr. 9. p. 40. Dav.
δεπαστραῖος, a, ον, zum Becher gehörig, aus
od. in dem Becher, ποτοί, Lyc. 489., von
δέπαστρον, τὸ, — δέπας, Antimach. b. Ath.
11. p. 468. A. Vgl. ebd. 8. p. 360. C.
δεράγχη, ἥ, (δέρη, ἄγχω) Halsschlinge, Anth.
6, 109. -
’ δεραγχήε, ἐς, = δειραγχής, Anth. 6, 107.
δέραιον, τὸ, Halsband, urspr. Neutr. von ö&
ραιος, zum Halse gehörig, im Plur., Eur. Ion 1431.
Xen. ven. 6, 1. u.a. Dav. ᾿
δεραιοπέδη, ἡ, Halsschlinge, Anth. 6, 14.
δέρας, τὸ, poet. st. δέρμα, Fell, HautgEur.
Med. 5. Bacch. 833. (oft mit δέρος vertauscht,
Eimsi. Eur. Med. 5.)
" δεράς, ἀδος, ἡ, = δειράς, Herm.-Soph. Phil.
491. nach Con).
4έρβη, ἡ, Kastell u. Hafen In Isaurien, Strab.
14, p. 535. Einw. Ζερβήτης, id. p. 569.
Δέρβεκεε, οἱ, ein Volk in Margiana am Oxos,
Diod, Strab., b. Steph. Byz. Sspßixxas, b. Dion.
Per. 738. Ζερκέβιθει.
δέργμα, τὸ, (δέ os) der Blick, Anblick;
das Auge, Orph. lith, 334. Aesch. Pers. 82. Eur.
Hec. 1251. u. öft.
δεργμός, 6, -Ξ ἃ. vor., Hesyoh.
Ζέρδαι, οἱ, eine indische Völkerschaft, Strab.
4iodas, a, ὃ, Sohn des Arrhidäos, Vetter des
Pbilippos u. Perdikkas, Tbuo. 1, 57. Xen.
Ὁ
derog
derös, ἦ, 09, Adj. verb.
zusammengebunden.
Ösvnosadas, inf. fat. med. zu δεύω 2., Hom.
Δευκαλίδης, ὁ, [Ὦ st. Ζευκαλιωνίδηε, Deuka-
lions Sohn, Idomeneus, Patron. v. folg., 1., 11. 12,
117. Im Plur. die Nachkommen des thessal. Deu-
kalion, Ap. Rh. 4, 266.
4ευκάλίων, ὠνοε, ö, Deukalion, 1) Minos Sohn,
König von Kreta, ll. 13, 451. Od. 19, 180. 2) ein
Trojaner, ll. 20, 478. 3) Sohn des Prometheus,
Vater des Hellen, König in Thessalien, zuerst bei
- Bes. fr. 11 Dind. Pind. Ol. 9, 66. Hdt. 1, 56.
u. a. Im Plur. οὐ “ευκαλίωνες, die Nachkommen
desselben, Theocer. 15, 141. Vgl.’ d. vor. ΄᾿
8Ux06, &06, τὸ, — γλεῦκος, Schol. Ap. Rh.
δεῦμα, τὸ, (δεύω) das Beneizie; δεύμαεα
soewv, eine künstlich zugerichtete Fleischspeise,
Boeckh Pind.. Ol. 1, 50 (80).
- Jewwvoog, ὃ, ion. st. Ζ΄εόνυσος, Jıovvaog,
Anacr. fr. 2, 11. 14, 2 Bergk. -
δευοίατο, poet. st. devowro, v. δεύω 2., 1].
δεύομαει, poet. st. δέομαι, 5. davw 2.
δευρέ, verstärktes δεῦρο, Ar. Dem. p. 305, 5.
Plut. Cam. 33. δευρὶ καὖϑις ἐκεῖσε, Ar. Ran.
1077.
δεῦρο, Adv., 1) vom Orte, a) hieher, bei al-
len Verbis, in denen der Begriff einer Bewegung
liegt, Hom. «. allgem., verdoppelt “δεῦρο τόδε, 11.
14, 309. Od. 17, 444. vgl. Matth. $. 471, 13.
Zuw. auch scheinbar für hier, bei Verbis der Ruhe,
in denen der Begriff des Gegenwärtigseyns nach
vorausgegangener Herbewegung liegt, z. B. δεῦρο
ᾳαρέστης, ll. 3, 405. πάρεστι; δεῦρο Πολυνείχης
äds, ἃ. i. λθε δεῦρο καὶ πάρεστε, Soph. OC.
1253. Xen. Cyr. 5, 5, 43. ὃ. εἶναι, Ap. Rh. 2,
874. Aehnlich τὰ κεῖσε καὶ τὰ δεῦρο ἀνασχόπει
salue, Ar. Thesm. 660., aber bei Spät. geradezu
st. hier, Schäf. Dion. comp. verb. p. 321. κάκεῖσδ
sa) τὸ δεῦρο, dorthin u. hieher, Eur. Phoen. 272.,
auch δεῦρο κακεῖσε, hieher u. dorthin, Diod. Plut.
μέχρι δεῦρο, bis bieber, Plat. legg. 7. p. 814. Ὁ.
u. μέχρε δεῦρο τοῦ λόγου, bis zu diesem Puncte
der Rede, id. conv. p. 217. E. δεῦρ᾽. ἀεὶ προε-
ληλύϑαμεν, wir sind bis hieher immer weiter fort-
gesthritten, id. Polit. p. 292. C. b) mit dem Be-
griff der Aufforderung, wie δεῦρ᾽ ἰϑε, komm hie-
hier, 11. 3, 130. Dah. als Aufmunterungspartikel,
hicher, auf, wohlan, bei Hom. immer δεῦρ᾽ ἄγε,
@ys δεῦρο, mit folg. Imper. Eben so bei Att. z. B.
sad μοι δεῦρο εἰπέ, wohlan, sage mir, Plat. apol.
p. 24. C. u. das. Stallb., mit folg. Conj., δεῦρό
σου στέψω κάρα, Eur. Bacch. 341. u. das. Eimsl.,
aber auch allein δεῦρά nos εἰς φιλότητα, Musae.
248. δεῦρο νῦν ἕνα καὶ lönc, her, dass du siehst,
Plat. rep. 4. p. 445. D. vgl. 5. p. 477. D. Eur.
Bacch. 353. δεῦρο, Δημόσθενες, Dem. p. 1298, 4.
2) von der Zeit, bisher, bis hieher , bis jeizt, dıd
δὲ χρόνον οὐ διήρκεσε δεῦρο ὃ Aoyos,.Plat. Tim.
. 21. D. vgl. Theaet. p. 143. A., auch μέχρι
ergo, Ath. 1. p. 34. C., μέχρι δεῦρο τοῦ χρό-
wov, Strab., εἰς δεῦρο, Heliod. δεῦν᾽ ἀεί, bis jeizt,
bisher immer, immer noch, Aesch. Choeph. 596.
Eur. Ar. Lys. 1135. \
δευρω, — δεῦρο, hat W. Dind. Il. 3, 240.
aus Herod. περὶ μον, AdE. 26, 33. hergestellt, 8.
Spitzn. z. d. St.
“Ζεὺς, äol. st. Zeus, Roen Greg. p. 599.
δευσοποιέω, (δευσοποιεός) färben, schminken,
Alciphr. 3, 11. ᾿ ü
dewoonosla, ἡ, Schönfärberei, Poll. 1,49,, von
x
von δέω, gebunden,
“ευεερολογεῶ ,
δευσοποιόε, 09, (δεύω) ächt färbend, nicht aue-
gehend, φάρμακον, Luc. imag. 16. bis ace. 8.
χρόα δ. καὶ δυρςέκνιπτος, Ael..n. a. 16, 1. de=
οοποιὸν yiyveras τὸ βαφέν, ἃ. i. dauerhaft, Plat.
rep. 4. p. 429. E. .Dah, metaph. unauslöschlich,
unvergänglich, δόξα, Plat. rep. 4. p. 430. A., πο-
vnola, Dinarch. p. 179, 3 Bekk. δ. Ruhnk. Tim.
. 75. ,
Br, δευτάτιος, a, ον, poet, Nebenf. st. δεύεατος,
Paul. Sil. ecphr. 419.
δεύτατος, ἢ, 0m der leizie, Superl. von de
τερος, Hom. Anth.
δεῦτε, Adv. immer mit d. Plur., nach Bauttm.
Lex. 2. p. 231. aus δεῦρ᾽ ἴτε zusammengezogen,
ermunternder Zuruf, hicher! heran! herzu! wie
δεῦρο, 1, bi, theils allein, Od. 8, 307. 11. 13, 481.
Theoer. 8, 15. Mosch. 2, 102., theils mit dem
imper. od. Conj., Hom. Hes. op. 2., auch Put. '
Cor. 33., auch δεῦτε" ἄγετε, H.7,350. u. deve” ἄγε,
Φαιήκων ἡγήτορες, Od. 8, 11. Als blosse Inter
jection zu Erregung der Aufmerksamkeit , auf!
Anaer. nach Buttm. Lexil. 2. p. 231 Β΄. vgl. δηῦεε.
Ösvregaywyıorlu, ein δευτεραγωνεστεη SeyR,
auf der Bühne od. yor Gericht die zweite Bolle
spielen, Poll. 4, 124.
δευτεραγωνιστής, οὔ, ö, (δεύτερος, ἀγωνέζο-
μαι) wer auf dem Theater die zweite Stelle od.‘
Rolle hat, der zweite Schauspieler , secundarsm
partium acior, Hesych. vgl. πρωταγωνιστῆς, ὕστε.-
ραγωνιστῆής: ühertr. der in irgend einer Sache dis
zweite Rolle spielt, Dem. p. 344. Luc. Peregr. 36.
δευτεραῖος, a, ον, am zweiten Tage, Hdt. 6,
106. Xen. u.a. ἐφ τὴν δεντεραίην, τῇ δευτεραίῃ,
am folgenden Tage, Hdt. 4, 113.
δευτερεῖα, τὰ, (dYAa) zweiter Kampfpreis,
zweite Belohnung, Hdt. 8, 123. Plat. u.a. 3)
zweiter Rang od. Platz, Ηάϊ, 1, 32. Plat., auch
im Sing., Diog. L. 2, 133.
Ösvregloyaros, ον, (ἔσχατοφ) der zweitletzt,
vorletzte.
δευτερέύω, (δεύτερος) der zweite seyn des
Range, der Ordnung od. der Beschaffenheit nach;
dah. δευτερεύειν τενός, schlechter seyn als ein A=
derer, ihm nachstehn, Diose. 3, 47., τενέί, nach
einem Andera die zweite Rolle spielen, wie’bei
Cic. secundarum fuit Crasso, Plut. Eum. 13. Brat.8.
δευτεριάζω, f. aow, die zweite Rolle epieles,
den zweiten Rang haben, Ar. Eccl. 634.
δευτερίας, ov, ὅ, (οἶνος) Nachwein, Laser,
Treberwein, lora, Poll.
δευτέριοξ, α, ον, zum zweiten gehörig, wei
der zweiten Qualität, Geop. τὸ devrdgser, di
Nachgeburt, secundinae, Paul. Aeg. 6, 75. zw.,
auch τὰ δεύτερα, Diosc. 3, 69.
δευτεροβόλος, ον, (βάλλω, II. 1, b.) die Zähne
zum zweitenmal wechselnd, Hierocl, facet. 2.
Ösvrepoyaulwm, (Ödevregoyduos) zum zweiter
mal heirathen, sp. W.
δευτερογαμία, 7, zweite Heirath, RS., vos
δευτερογάμος, ον, (γαμέω) zum zweitenms
heirathend, RS. [a .
Ösvrepoyevns, ἐς, (TEN2) ὕστερογενη,
Antig. Car.
δεουτεροδέομαι, ( dose) wiederholt werde,
[δ]. arithm. p. 124. u. a.
δεουτεροχοιτέω, (κοίτη) zu zweien schlafe,
mit Einem zusammen schlafen, Ath. 13. p. 584. B.
δευτερολογέω, (δευτερολόγος) der zweite Spre
eher seyn, die zweite Rolle spielen. 2) wieder
halen, LXX. RS.
> \
“Δευτεροληγια
δεντερολογία, ἡ, die Rolle des zweiten Sch
splelers od. Sprechers, die zweite Rede, Liban.
arg. Dem. p. 454, 24., von
δευτερολόγος, ον, (λέγω) — δεντεραγωνιστής,
steht zwischen πρωτολόγος u. ὑσεερολόγοα in der
Mitte, Teles b. Stob. p. 68 Gesn.
devregovöniov, τὸ, (vöpos) das zweite Ge-
setz, Titel des zweiten Buches Mosis, LXX.
᾿δευτερόποτμος, ον, (Röruos) = ὑστερόποτμοε,
Hesych.
dsurepos, a, ον, der zweite: 1) der Zeitfolge
‚u: Ordnung nach, von Hom. an allgem. πρῶτος,
δεύτερος, τρίτος, 11. 23, 264., bes. oft von dem,
der im Zweikampfe den zweiten Wurf that, Il. 20,
273. 21, 169. u. oft. δεύτερος ἔρχεται, er kommt
als der zweite, d. i. später al Anderer, Il.
22, 207., u. d. Gen. ἐμοῖο δεύτεροι, später
als ich, nach mir, nach meinem Tode, 11.23, 248.
Von der Zeit selbst, δευτέρῳ χρόνῳ, in späterer
Zeit, Pind. Ol. 1, 69. δεύτερον äyos, ein zwei-
ter, d. i. ein anderer Schmerz (nach diesem), Il.
23, 46. δεύτερος αὐτός, selbzweiter, er und
noch Einer, Hät. 4, 113. vgl. Hoogev. zu Vig. p. 73.
δευτέρῃ ἡμέρῃ, am andern Tage, am Tage darauf,
mar. θ᾿ ἐδ, Vel. δευτεραῖοε, auch blass τῇ den
τέρᾳ, Arist. δευτέρῳ Frei τούτων, im zweiten
Jahre nachher, Hät. ὃ, 46. ἔλαβε ner’ ἐμὲ dei
τέρος, er nahm gleich nach mir (als der zweite),
Xen. Cyr. 2, 2, 4, δεύτεραι φροντίδες, erneute,
wiederholte Ueberlegung, Eur. Hipp. 436. dere
08 πλοῦς, sprichw. von einem erneuten Versuche,
Plat. Ph: 1 D. u. öft., s. Stallb. z. d. St.
«ὰ δεύτερα, die Nachgeburt, Diose. — Neutr.
als Αάν. δεύτερον, auch δεύτερον αὖ, δεύτερον αὖ
od. αἶτις, zum Zweiten, zum Andern, darauf,
derum, ferner, oft_b. Hom. Eben so b. Att., auch
πὸ δεύτερον, zum zweiten Mal, zum Andern, zwei-
tens, Hdt. Thuc. Xen. u. a., δεύτερα, Hdt. a.
τὰ δεύτερα, Thuc. 6, 78. — 2) dem Range
mach, bei Hom. in der Il. nur von dem, wel-
cher im Wetikampfe einem Andern nachsteht, spä-
ter überh., der gleich nach Rinem kommt, der
Einem nachsteht ; δεύτερος μετά τινα, der Nächste
Ὁ Einem, Hdt. 1, 31. u. oft b. Plut. vgl. Plat.
jogg. 7. p. 801. A., aber auch: Einem stehend,
Thuc. 2, 97. Dah. auch mit ἃ, Gen., z. B. οὐδε"
ψὸς δεύτερος, Keinem nachstehend, Hdt. 1, 23.
δεύτερα τῶν προιδοκιῶν, unter den Erwartungen,
Dem. p. 348, 22. vgl. Plat. legg. 10. p. 894. D.
ἡγεῖσθαι δεύτερόν τί τινος, olwas einem andern
machsetzen, geringer achten, Soph. OC. 351., auch
φιϑέναι, Luc. ene. Dem. 34., τίϑεσθαι, Diod.
exc. p. 582., ποιεῖσϑαι, Plat. mon 162. E. u.
ἄγειν τινά τινος, Luc. Lapith. 9. Ferner ἐν de»
πέρῳ τίϑεσθαι, Plut. Fab. Max. 24., ἐν δευτέρᾳ
τάξι, τινὸς ποιεῖσϑαι, id. Dem. 13. -- τὰ δεύ-
, der zweite Preis, Il. 23, 538.
es abor auch als Adv., secundo loco, πὶ
1.
8. Schäf. zu Dion;
Buttm. ausf. Sprehl.
vw.)
ten Glied, hinter dem ἯΣ πα Stehende, The-
«
Jevo
δευτεροτἄγής, ἐς, (τάσσω) au die zwolte Stelle -
gontellt.<Rien Hay ) ᾿
δευτεῤοτόκος, ον, (τίκτω) zum zweiten Mal
gebärend, Arist. b. a. 5, 14. 2) pass. δεντερό-
τόκος, ον, zum zweiten Mal geboren, Chrys.
δευτερουργέω, (δευτερουργόε) wieder bearbei-
ten, weder aufkratzen, von Kleidern, Poll.
δευτερουργής, ἐξ, neu aufgekratst, χλαῖνα,
ΡοΙ. Δ, Asked Ei
δευτερουργόε, ὁν, (ΕΡΓΏ) bei einer Hand-
lung den zweiten Platz einnehmend, sekundär, x»
ε δευτερουργοί, Plat. leg. 10. p. 897. A.
untergeordnet, geringfügig, τέχνη, — βαναν.
own, Poll. 7, 6. 2) ὁ deur., der Reiniger od.
Aufkratzer schmuziger Kleider, Poll.
δευτεροῦχος, ον, (ἔχω) — τὰ δευτερεῖα ἔχων,
den zweiten Platz einnehmend, Lyc. 203.
δευτερόφωνος, ον, (φωνὴ) wiederhallend, nach-
tönend, ἠχώ, Nonn. di τ
δευτερόω, f. wow, etwas zum zweiten Mal
2. 2, 119.
| machen od. thun, wiederholen, LXX., τὸν ἀγρόν,
den Acker zum zweiten Mal pflügen, iterare agrum,
vgl. τριτόω. Dav.
δευτέρωμα, «ὁ, die Wiederholung, East.
᾿ δευτέρωσι 6, ἦν 1) der zweite Rang, LXX.
zw.” 2) die Traditionen ἃ, die danach bestimmten-
Gebräuche der Juden, ΚΒ. Dab.
δευτερωτήφ, οὔ, δ, Ausleger der Traditionen,
Rebbiner, KS.
δεντήρ, ἥροε, δ, (δεύω) ein Geräth der Köche
u. Bäcker zum Einrähren, Poll. 10, 105.
deiw, f. δεύσω, benetzen, befeuchten, anfeuch-
ten, γαῖαν, παρειάς, εἵματα, Hom., der nur Pra.
u. Impf. act. u. gebraucht, Hes. op. 554.,
zwi τι, Hom., z. B.' πυκινὰ πτερὰ δεύεται ἅλμῃ,
04. 5, 63. δάκρυσι δεύεσκον εἵματα, Od. 7, 200.
Eur. Alec. 184. Plat. Tim. p. 73. B. u. τινός τι,
Eur. Phoen. 674. Auch: mit einer Feuchtigkeit
bestreichen, Plat. legg. 6. p. 782. C., ϑᾷδας πίσσῃ,
Hän. 8, 4, 30. Ebon dahin gehört γἀάγος &)
δεύει, Milch befenchtet die Gefi
16, 643., nach der gewöhnl. Erklärung
die Gefässe. 2) eine trockene Masse mit einer
Feuchtigkeit vermischen, anmachen, einmachen, dg-
τον ὕδατι, Kon. Cyr. 6, 2, 28., auch bloss dei
σα: καὶ μάξαι, Brod hen u. kneten, id. οδο.
10, 11. vgl. Dien, H. ant. 7, 72. " ῥίζαν ὄξει,
οἴνῳ, auch ἐν οἴνῳ Ö., mit Weinessig, mit Wein
anmachen, Theophr., γῆν ὕδατι, mit Wasser vor-
mischen, um Ziegel daraus σὰ machen, Plut, mor.,
p. 99. D. 3) vergiessen, αἷμα, Soph. Ai. 376.
Von einer Form δενέω hat Qu.’Sm. 4, 411. den
Aor. δεύεσαν. (Verw. mit δέφω u, διαίνων.)
δεύω, f. δενήσω, Aol. u. ep. Form at. dd,
'hlen, ermangeln; vom Act. nur aor. 2de δ᾽
οἰήτον ἄκρον ἱκέσθαι, cs fchlte nur noch,
das Steuer tr 540. vgl. 483. 'Bän
δεύομαι, f. dev bedürfen, entbehren, M
gel leiden an etwas, τινός, Hom., βάκτρον, Eur.
Tro. 276. ϑυμοῦ δενόμενοε, des Lebens beraubt,
11. 3, 294. 20, 472. οὔ ποϑι πολέμοιο δεύεσθαι,
an Kampf keinen Mangel, ‚immer za kämpfen ha-
ben, I. 13, 310. Abs. δενόμενος bedürfäg, Il.
22,492. Ap. Rh. 1, 968. u. ὅδ. verein εἰς
ἑκατὸν δεύοιτό κεν, δὲ möchlen vier zu hundert
fehlen, id. 2, #74.; Mit dem Iaf. verlangen, id. 3,
1138." b) nachsichn, τινόξ, Einem, Il. 23, 48%
7 ΡΝ
μάχης ἐδενεο πολλόν, im Rempfe stehst, ja sehr
nach, Il. 3, 294.
δέφω, f. vw, eig. weich kneten u. drücken,
walken, im Gebrauch = masturbari, im Med. Ar., doch °
auch ἑαυτὸν δέφειν, δέφεσϑαι, Eubul. b. Ath.
1. p. 25. ὦ. τὸν δεσπότην δέρειν, ὑπὸ τοῦ de
σπότου δέφεσθαε, Artemid. 1,.78. (δεύω, δεψέω.)
διχάμμᾶτος, ον, (δέκα, ἅμμα) zehnknotig,
zohnmaschig, ἄρκυς, Xen. cyn. 2, 5. _
δέχαται, 3 plur. pf. von δέχομαι, mit wegge-
worfener Reduplication, Il. 12, 147.
Ösynuspor, ον, (ϑέκα, ἡμέρα) zehntägig, von
zebn Tagen, £xereıpia, σπονδαί, Thuc. u. a., ϑὺυ-
σία, Plut. ep. 7. p. 349. E. τὸ δεχήμερον, Zeit
.von zehn Tagen, Poll. 1,63.
δέχϑαι, ep. inf. aor. sync. von δέχομαε, 11.
1, 23.
δέχνυμαι, poet. st. δέχομαι, Orph. Arg. 566.
Partb. fr. 5.
δέχομαι, ion., aber nicht ep. ϑέκομαι, f. δὲ
Eouas, 1l., pf. δέδεγμαι, plapf. ἐδεδέγμην., δον.
pass. ἐδέχϑην, ep. syuc. Aorist- Formen: δέκεφ,
3 sing., δέξο, 2 sing. imperat., δέχϑαι, iaf., 1|.,
ἐγμενος, part., Hom. vgl. unten 2., Dep. med.
Ueber δεδοκημένος, Il., 6. δοκεύω, über deideyuas,
s. δείκνυμε. Abltg von δεξιός, nah verw. δεύινυμε.
— 1) nehmen, annehmen, hinnehmen, in Empfang
nehmen, empfangen, was gegeben od. dargereicht
wird, von Hom. an aligem., bei Hom. oft mit
χειρέ od. χείγεσσι: τὶ παρά τινος, etwas von Ei-
nem, Hom. u. allgem. ,, auch ἔκ τερος, Soph. OT.
610
1106. u. τενός, Il. 11, 124. 14, 203. Seph. OT.
1163. u. a., aber χρυσὸν ἀνδρὸς ἐδέξατο, sie em-
pGng Gold für ihren Mano, verkaufte ihn für Gold,
Od. 11, 327. δ. τενέ τε, Einem etwas,aehmen, d.i.
es ihm abnehmen od. von ihm annebmen, Il. 2,
186. 15, 8. Od. 15, 282. 16, 40. Pind. Pytb. 4,
40. Eur. Plat. u. a. Pors. Eur. Heec. 539. Bes.
zu merken sind folgende Verbindungen u. Berzie-
hungea : a) geduldig hinnehmen, ertragen, χαλεπὸν
μῦϑον, Od. 20, 471., Κῆρα. den Tod standhafı
ertragen, Il. 18, 115. b) gaädig aufnehmen, huld-
voll entgegennehmen, ἐρά, von deg Göttern, Il. 2
420., auch mit πρόφρων, ebd. 23, 647. ὁ. ἑερά
τινι, Opfer von Einem gnädig aufnehmen, ΑΓ. Lys.
204. Aeschin. c. Ctes. ὃ. 111., auch γέρα, von Tod-
‘ ten, Soph. El. 443. ὁ) Einen aufnehmen, δέξεν
τινὰ ὃ, τινά, Eur. Ipk. A. 1182., bes. freundlich
"aufnehmen ; beherbergen, bewirthen, hospitio exci-
ere, Od. 19, 316 , ξένους, Xen. oec. 5, 8. u. a.,
μεγώροισε, Il. 18, 331., ἐν δόμοισιν, Od. 17,
110., δόμοις, Spk. Eur. Eben so στέγῃ, πυρί,
ὕδατι, Valck. Eur. Hipp. 82., χώρᾳ, Eur. Med.
713., τῇ πόλει a. &3 τὴν πόλιν, Thuc. 4, 103. 3,
24. δ. ξυμμαχόν τινα, zum Bundesgenossen nehmen,
ins Bündaiss aufnehmen, Thuc. 1, 43. u. in dems.
Sinne δέχεσθαι allein, oft bei dems. — 2) er-
warten, abwarten, bis Einer kommt od. etwas ge-
schieht; bei Hom. in diesem Sinne nur in folg.
Formen: pr δέδεγμαι, 3 plar. δέχαται, pisypf. als
Impf. ἐδεδέγμην, δον. ἐδέγμην (vgl. Buttm. ausf.
Sprehl. 2. p. 106.), paft. δεδεγμένος u. δέγμενος
(diese letztere Form jedoch iu der Bdtg anneh-
mend, b. Hom. Cer. 20. Merc. 477.), fut. δεδέξο-
μαι, 8) in feindlichem Sinne, aliquem hostiliter ex-
eipere, Einen feindlich empfangen , bestehen, den
Kampf, mit ihm annehmen, &nıovyra δουρί, den An-
teanenden mit dem Speer empfargen, Il. 5, 238.
vgl. ebd. 4, 107. 12, 147. 15, 745. δ. τοὺς ce
Asulous εἰς χεῖρας, die Feinde zum Handgemenge
|
|
|
|
,
des
herankommen lassen, Xen. An. 4, 3, 31. vos
πολεμίους, den Angriff der Feinde bestehen, Stand
halten, oft b. Thug. u. a. Histor. b) erwarten.
abwarten, mit d. Acc. c. Inf., 2. B. φῶτα ls»
ososas, Od. 9, 513. 12, 230., mit ὁππότε, εεξόκϑ,
11.., auch δέγμενος Αἰακέδην, ὁππότε Anke, IL
9, 191. παρϑένου δέχου πόδα, erwarte die Am
Κυῃδ der Jungfrau, Eur. Or. 1217., sonst προ»
δέχομαι. — 3) übertr. nachhom. a) mit dem Ohre
aufaehmen, vernehmen, hören, accipere, wolv χήν,
Ear. Bacch, 1086., φήμην axoaics, id. Iph. A.
1496. u. mit dem blossen Acc. ὀμφάν, id. Med.
173., λόγον ἔκ τινος, ebd. 924. b) mach
men, ἃ, i. aa) billigen, gut heissen, Plat. u. a,
τὰ πεπραγμένα, Thuc. 4, 122., τοὺς Aoyovs, id,
1, 95. u. oft. τὰ παραγγελλόμενα ὀξέως δέχεσθϑα:,
den Befehlen schnell gehorchen, Thuc. 2, 11. 89.
Bes. wie omen accipere, eine Prophezeihung annel-
men, sie gelten lassen, anerkennen, damit sie ia
Erfüllung gehe, τὸ χρησϑέν, Hdt. 1, 63., οἐωνόν,
id. 9, 91., τὸ ῥηθέν, id. 8, 114. Soph. El. 658, .
τὸν ὄρνιν, Ar. Piut. 63. bb} wofür nehmen, hal
ten, gieuben, μηδὲ συμφορὰν δέχου τὸν ἄνδρα,
Sopb. Ai. 68., mit folg. ce. c. Inf., Strab. u.a.
So bes. bei Gramm., zZ. B. τινὲς τὸς τρίχας ἐδῶ.
Eayro σημαίνειν τὴν λέξιν, u ἃ. 6) über sich nel-
men, sustinere, ἃ, i. aa) über sich gewimnen; dak.
wollen, wünschen, in der Regel mit d. Iof., sebr
oft bei Plat., z. B. οὐδὲ ζὴν dv ἐγώ δεξαίμην,
ich würde es nicht über mich gewinnen zu lebei,
ich möchte nicht einmal leben, Alc. 1. p. 115. C.
οὐδεὶς ἂν δέξαιτο τὴν αὐτοῦ φεύγειν, Thuc. 1, 183.
μᾶλλον Ö., lieber wollen, Thuc. Xen. Ρ]δῖ. Isöer.
u. a., auch μᾶλλόν τε δέχεσθαι ἀντί τενος, Plat.
Gorg. p. 475., δέχ. ἢ, id. Phil. p. 68. Β. u. δέ;
ng0 τινος, id. legg. 5. p. 729. δ. bb) zulassen,
gestatten, τὸ, Plat. u. a. ce) = ἀναδέζεσϑαι,
übernehmen, δαπάνην, Polyb. 32, 14, 5., ἐκδσίαξ,
Paus. 3, 17, 9. — 4) scheinbar intr. δέχεται
κακὸν ἐκ κακοῦ, ein Uebel folgt aus dem anders,
reicht dem andern die Hand, 11. 19, 290. vgl. Hes.
th. 800. ἐκ δὲ τοῦ στεινοῦ τὸ Aprepiosov δέκεται
αἰγιαλός » ἀπευείϊαε illas Artemisium excipit, Hit.
7, 17 .
δέψω, ἴ. ἤσω, depso, —= δέφω, weich knetes
erweichen, κηρὸν, Wächs durch Drücken wei
machen, Od. 12, 48., gar machen, gerben, Hit.
δέω, f. ϑήσω, δον. ἔδησα, pf. δέδοκα, Pass.
pf. δέδεμαι, δον. ἐδέϑην, Sul. αἴι. δεδήσομαι,
unatt. δέϑήσομαι, doch auch zuw. bei Att., z.B.
Dem. c. Tim. δ. 126. 131. 190., 1) Binden, a»
binden, znsammenbinden, fesseln, von Hom. Δὲ
allgem., eig. u. trop. a) eig. τὸ, τενά vırı, etwas
od. Einen mit etwas binden, z. B. χεῖρε ἐμᾶσιν,
fl. 21, 30., τινὰ χεῖρας πόδας re, Od. 172, 50.,
an etwas, πρός τι, Thuc. 3, 103. Piat. Sopk.
u. a. δεδεμένοε πρὸς ἀλλήλους, aneinander ge-
Banden, Thuc. 4, 47.; auch ἐκ swog,- z.B. ἐξ ἐπ.
.«διφριάδος ἱμᾶσι δέδεντο, sio waren mit Riemen
an den Wagensitz gebunden, 11. 10, 475. Hdät. 4,
72. μέρμιϑα οὐρᾶς d., einen Strick an den Schwanz
binden, Diod. 3, 21., κίονε, Soph. Ai. 240. =
πρὸς κίονα, ib. 108. κύνας δάκνοντας κλοέῳ ὃ."
ein grosses Halsband umlegen, Xen. Hell. 2, 4,
41. Plat. Sol. 24. vgl. Bur. Cyel. 234. Eile,
ἐν ξύλῳ τινὰ d., ein Holz um den Mals legen, ins
'Strafholz. spannen, Ar. Equ. 367. 1049. Arist.
rhet 3, 10. u.a., ἐν κλίμακι, Ar. Ran. 619. ö.rwd
ἐν δεομῷ, ἐν δεσμοῖς, Hom. Plai., ἐν πόδαρς, Hit.
΄.
\ dew
Plat. u. 8, dsouotk, Β. οι". Bacch. 12. Plat.
u. a., Einen fegseln, in Bauden od. Fesseln schla-
gen, Lob. par. p. 524°.; auch bloss δεῖν, Aeosch.
Thuc. u. a., einkerkera, Plat. Dem. δεδέσθαι,
gefesselt, eingekerkert seyn, Plat. u. a., ἐν ö=-
σμωτηρίῳ, id. b) trop. πώς ἂν ἐγώ os δέοιμι;
wie soll ich dich binden, fest, beim Worte halten?
Od. 8, 352. γλωσσά οἱ δέδοται, die Zunge ist
ihm gebunden, Thbeogn. 178. κέρδεοε καὶ σοφία δέ-
ὅσεαε, Pind. Pyth. 3, 54. ψυχὰ δέδεται λύπᾳ,
Eur. Hipp. 161. τῇ ἐπιϑυμίᾳ d., fesseln durch die
Begierde, Plat. Crat. p. 404. A. u. ä. Bes. durch
Zauber oder magische Kräfte binden, bezaubern,
behexen,, Anth., 5. Jacobs del. epigr. 6, 79. 2)
Eigen binden, d. i. ihn hindern, 20704 me xelev-
ϑου, er hinderte mich an der Fahrt, Od. 4, 380.
489. 14, 61. σκόφη δεϑέντα, Polyb. 2, 10, 4. —
Med. sich etwas anbinden, ὑπὸ ποσσὶ πέδιλα, auch
aepl τινε od. τι, παρά τι, Hom., δέφρου ὄπισθεν,
. Lys.
-»Ὄ
bintea an seinen Wagen binden, Il. 24, 15. Statt
des Act., Il. 18, 553. .
δέω, f. δοήσω, δον. ἐδέησα, bedürfen, u. dab.
ermangeln, bei Hom. nur Einmal Il. 18, 100: δῆ-
σεν (st. ἐδέησεν) ἐμεῖο ἀρῆς ἀλκτῆρα γενέσθαε,
meiner bedurfte d. i. entbehrte er um das Ver-
derben von ihm abzuwehren; vgl. Spitzo. z. d. St.
ἀαραδείγματος αὐτὸ τὸ παράδειγμα δεδέηκεν, der
Beweis bedarf selbst wieder eines Beweises, Plat.
Polit. p. 277. Ὁ. vgl. Xen. mem. 4, 2, 10: γνω-
kovızov ἀνδρὸς καὶ τοῦτο dei, in welchen Stellen
wan. jedoch dei auch als Impers. u, παράδειγμα
ἃ. τοῦτο als Acc. betrachten kann, vgl. dei, b.
Gew. bei Att., wie Isocr. Plat. Dem. u. a., πολ-᾿
δοῦ, ὀλίγου (μικροῦ), τοσούτου δέω ποιεῖν τι, 68
fehlt bei mir viel, wenig, so viel daran, dass ich
es tlıue, ich bin weit u. s. f, entfernt es zu thun,
z. Β. πολλοῦ δέω ἐγὼ ὑπὲρ ἐμαυτοῦ ἀπολόγεῖσθαι,
Plat. apol. p. 30. D. πολλοῦ δεῖς ἀγνοεῖν, id.
. 20%. ΚΕ. Seltoer mit dem Acc. τοσοῦτον
δέω εἰδέναι, id. Men.’ p. 71. A. vgl. Luc. Icarom.
'$., öft. bei Plut., auch mit τοῦ ποιεῖν, wie ὀλίγον,
Pyrrb. 17., μικρόν, Pyrrh. 30. Mar. 10. Crass. 9.
Ages. 34. Ohne Inf. z. E.d. Satzes, τοῦ παντὸς δέω,
davon bin ich ganz u. gar fern, Aesch. Prom. 1006.
πολλοῦ ya δέω, Plat. Phaedr. p. 228. A. Weit
bäußger als Impers. δεῖ, w. 8. — Im Partie. oft
um die mit 8 u. 9 zusammengesetzten Zahlen aus-
zudrücken, bei Thue. u. den besten Att., wie ἀπο-
δέω, τ. B. ἑνὸς δέον εἰκοστὸν ἔτος, das zwanzig-
- ste Jahr weniger eins, Thuc. 8, 7. ἃ. oft. mem
φήποντα δυοῖν δέοντα ἔτη, 50 Jahre weniger 2,
woran 2 fehlen, id. 2, 1. Fehlerhaft stand sonst
Xen. Hell. 1, 1, 56: δυοῖν δεούσαιν εἴκοσε ναυσίν,
8. dort Dind. Erst Spätere scheinen diese Ver-
biedang gebraucht zu baben, wie Diog. ἴω. 5, 27:
πόλεων δυοῖν δεούσαιν ἑξήκοντα. Plut. Pomp. 79:
δξήκοντα ἑνὸς δέοντος irn, der sonst die andere
Construction (δέοντα) braucht. — Pass. δέομαε, 8.d.
δή, eine in dem ganzen Gebiete der griech.
Sprache ungemein häufig gebrauchte Partikel, wel-
ehe aus einerlei Stamm mit δῆλος entsprangen ist
(viell. von dayvyas) u. wie dieses das Offenkundige,
Augenfällige u. klar am Tage Liegende bezeichnet.
Soll der Smmn derselben in Wahrheit u. für alle
Fälle des Gebrauchs gleichmässig ausged&utet wer-
den, so kann die® im Deutschen ner darch einen
vollen Satz geschehen: wie der Augenschein lehrt,
wie dm Tage liegt. Es bezeichnen nemlich die
Griechen dureh δή, dass der Inhalt des Satzes od.
Ges einzelaen Begriffes, dem sich das Wörtchen
su
‚ 4n
heigesellt, als objecttve Erscheinung u, ausgemachte
Thatsache sich der sinnlichen Wahrnehmung. un-
mittelbar aufdrängt. Dieser Natur nach kana δή
theils zu Bekräftigung ganzer Sätze, theils auch
zu nachdrücklicher Veranschaulichung einzelner Β6-
griffe gebraucht werden. Zu welchem Begriffe des
Satzes die Partikel zunächst u. hauptsächlich zu
beziehen sey, das gibt sich durch ihre äussere
Stellung kund, indem sie, wo nicht wichtigere u.
für den Satz wesentlichere Bestimmungen dies hin-
dern, unmittelbar dem Worte nachtritt, dessen Be-
griff dadurch veranschaulicht werden soll. Es er
scheint demnach δή gleich andern determinativen
Partikeln nicht zu Anfang des Satzes u. tritt den
satzverknüpfenden Partikeln, wie μέν, δέ, τὲ,
γάρ u.. ähnl., ferner auch den unmittelbar sich an-
schliessenden Encliticis, wie γὲ, ῥὰ u. ähnl., nach.
Belege dieser regelmässigen Stellung des δὴ wer-
den die im Folgenden für die Bdtg des Wörtchens
zu gebenden Beispiele in hinlänglicher Anzahl bie-
ten. Als Ausnahme davon ist der Fall zu be
traebten , dass bei,Hom. u. den Ep. δὴ yap, bei
Ep. u. in der Iyrischen Peesie (Piad. Ol. 3, 45.
Aesch. Sept. 198.) δή τότϑ u. ausserdem noch δὴ
πάμπαν, Il. 19, 342., zu Anfang des Satzgliedes
sich finden. Dagegen ist es als regelmässig an-
zusehen, dass die Partikel, wo sie zu einer Eneli-
tica zu beziehen ist, wie zu τὶ u. ποτὲ, diesen
als nichtenelitisch voraustritt, s. anten I. 4, u.5, 6.
Wo die Partikel zum ganzen Satze zu beziehen
ist, tritt sie, gleich andern determinativen Parti-
keld, gern dem Anfange des Satzes nahe u. schliesst
sich daher gew. don Relaliven u; den satzyerknüp-
fenden Partikeln unmittelbar an ; wo aber der Satz
solcher Bindemittel ermangelt, ist es als Regel an-
zusehen, dass δή dem bedeutnngsvolisten Worte
des Satzes nachtritt, 8, unten |]. 1., wovon jedoch
bei Dichtern zablreiehe Ausnahmen zu treffen sind,
wie 2. B. Eur. Alec. 234: δ᾽ ἐκ δόμων δὴ καὶ
πόσις πορεύεται. Eur. ΕἸ. 768: νῦν» δὲ γιγνώσκω
σὲ δή. Kur. Hel. 131: οἴχεται, θανοῦσα δή.
Was die Uebersetzung der Partikel δή im
Deutschen betrifft, so ist dieselbe in den meisten
Fällen dem Grundbegriffe des griech. Wortes wo-
nig entsprechend u. nach Beschaffenheit der Wör- -
ter, denen δή beigesellt ist, verschieden, so dass
our durch Zusammenstelleng zahlreicher Beispiele
ein klarer Begriff gewonnen werden kann. Wir
ordaen demnach die anzuführenden Beispiele nach
den Wortgattungen,, neben welchen δή hänfig an-
zutreffen ist, obgleich in Wahrheit δή überall zum
Satz als solchen u. nicht zu einem einzelnen Worte
an u. für sich zu beziehen ist. Dabei unterschei-
den wir zwei Hauptabtheilungen des Gebraüches
von δή, je nachdem dieses Wörtehen eine Bezie-
hang auf einen vorhergehenden Satz involvirt oder
niebt.
I) δή ausser Beziehung auf einen vorhergehen-
den Satz. Während der Grieche durch das bei
gesetzte δή zu erkennen gibt, dass der Wortbe-
grif mit dem Thatbestand völlig u. handgreifich
im Einklang stehe, wählt der Deutsche an der
Stelle des δή meist Beiwörter, die den Begrifi
steigern, Am deatlichsten zeigt sich das neben
Verben , Adjecliven u. Adverbion. 1) neben Sub-
siantiven erscheint δή zwar äusserlich häufig, ist
aber nicht zunächst u. ausschliesslich zu dem Sab-
stantiv zu beziehen, sondern za dem ganzen Satze
u. hbaupisächlich zum Verbum, zu welchem das-
Substantiv als Subjeet od. als Object gehört, ὃν
77°
An
unten 2., od. eine adverblal. Nebenbestimmung an-
gibt; z. B. & γὰρ δὴ πολύπλαγῳεος ἐλπὶς πολλοῖς
μὲν ὄνασις ἀνδρῶν, die trügerische Hoffnung ist
für viele Menschen zwar, unleugbar (augenschein-
lich, δὴ zu ὄνασές ἐστε zu beziehn) eine Erquik-
kung, Soph. Ant. 615.
Anvuv ἀχροϑίένια δὴ ναοῖσε πέλας τάδε Paivss,
der Hellenen Erstlingsopfer nabt hier, wie ihr sehet
(βαίνει δὴ πέλας), dem Tempel, Eur. Iph. T. 458
—460. ‘ra μὲν δὴ πόλεος dogalws ϑεοὶ ὥρϑω-
σαν πάλιν, des Staates Zustand haben die Götter
sichtburlich (ὥρϑωσαν dr) wieder ‘gehoben u, ge-
‚sichert, Soph. Ant. 162. ἐπειδὴ τοῦδε τοῦ κακοῦ
doxsi λήϑη τις eivas navanavla 07), da dieses
Leiden vorüber zu seyn u. mindestens (sicherlich,
augerfallig) zu rasten scheint, Soph. Phil. 878.
σοφιστὴν δή τοι ὀνομαζουσί ya τὸν ἄνδρα εἶναι,
᾿ς einen Sophisten nenut mau gemeinhin (wie zu hö-
ren ist) den Mann, Plat. Prot. p. 311. E. ἐξ Ἰλίου
τοι δὴ τὰ νῦν ys ναυστολώ, von llion gerades
Wexs (wie der Augenschein lehrt) komme ich jetzt
her, Suph. Phil. 245.
“4ϑηνας δὴ γ᾽ ἔπεμψε «Τοξίας, stiracks nach Athen,
Eur. Iph. T. 943. Zuw. ist neben dem Substantiv
das: Verbum εἶναι ausgelassen, wie Xen. Hell. $,
4, 6: ἐκ δὲ τούτου εἰξήγαγε τὰς ἑταιρίδας δή (sc.
οὔσας), darauf liess er Jie scheinbaren, angeblichen
Hetären eintreten, wo δή ironisch gebraucht (ist,
wie es neben dem Partic. häufig der Fall ist, s.
unten 5, c. u. 6, a. Fälschlich zieht man zu die-
sem Gebrauch auch andere Stellen, wo δή äusser-
.lielr neben Substantiven erscheint, aber eine Satz-
beziehung andeutet, wie z. B. Plat. rep. 5. p. 452.
Ὁ: ἐν τοῖς ὀφϑαλμοῖς δή, wo δή den Nachsatz
nach ἐπειδὴ nachdrücklich bezeichnet, 5. unten [{.4.
— Dagegen ist von dem Gebrauch des δὴ neben
Substantiven noch der Fall zu erwähnen, dass bei
der Aufzählung mehrerer Einzelheiten in einem
Satze Jder letzten, wenn sie vor den übrigen als
besonders anschaulich u. einleuchtend hervorgeho-
ben werden soll, "δη beigegeben wird, wie z. B.
ὑγίδεα καὶ ἐσχὺς καὶ κάλλος καὶ πλοῦτος δή, und
Reichthum eben so gui, Plat. Men. p. 87. B. sir’
ἐν γραφικῇ, εἶτ᾽ ἐν μουσικῇ, site δὴ ἐν πολιτικῇ,
oder gar ın der Politik, Plat. rep. 6. p. 493. ὃ.
Eben so, wie bei Substantiven, findet sich dieses
δὴ auch bei Aufzählungen mit anderen Wörtern,
wie z. B. οἷον ὁρᾶν, ἀκούειν, φρονεῖν, καὶ ὑγιαΐί-
Ψψεῖν δή, u. gesund seyn, wie von selbst einleuchtiet,
Plat. rep. 2. p. 367. ἢ. iv’ εἰδῆτα, πρῶτον μὲν.
δημοκρατία κατελύϑη καὶ ὑφ᾽
φ τρόπῳ ὑμῖν ἡ
ὅτου, ἔπϑδιτα ᾧ τρόπῳ 04 ἄνδρες vn HAyogarov
ἀπέθανον, καὶ δὴ ὅ τε ἀποϑνήσκειν μέλλοντες ἐπὲ-
σκῆψαν, und ganz hauptsächlich, Lys. Agorat. ὃ. 4.
So auch bei gesteigerter Anführung der positiven
sowohl als der negativen Art, wie z. B. Thuc. 1,
147: τὴν μὲν γὰρ (ἐπιτείχισιν) χαλεπὸν καὶ ἐν εἰ-
ρηνῃ πόλιν ἀντίπαλον παρασκευάσασϑαι, ἥπου δὴ
ὃν πολεμίᾳ, fürwahr wohl recht eigentlich schwer,
d. i. erst recht schwer. μεκὰ ὅπλων ya δή, mit
Waffen erst recht, mit Waffen ganz besonders,
Tbuc. 4, 78. μὴ τί γε δή, gewiss gar nicht, noch
viel weniger gewiss, geschweige denn, Dem. Ol. 2.
p. 24, 22. — 2) δή neben Verben. δὴ γὰρ ἴδον
ὀφϑαλμοῖσιν, denn klar od. deutlich sah ich mit
‚meinen Augen, Il. 15, 488. νῦν ὁρᾶτε dr, jetzt
seht ihr klar, Äen. Cyr. 3, 2, 12. βλέπω δὴ,
ich sehe unleugbar, Eur. Hec. 681. ἢ μὲν δὴ
γίγνωσκε, wohl zwar erkannte or deutlich, Il. 16,
362. κἀύειν δὴ ϑαύματος πάρεστί σοι, ein Wun-
48.
ἔνθεν μοε πόδα εἰς Tas:
An
der sollst du vernehmen mit offenen Ohren, Ber.
Hec. 853. ἐἔχϑραν τὴν, πρὶν ἐκβαλοῦσα δή, die
frühere Feindschaft gänzlich verbannend, Eur. Tre.
59. aide πληθύουσι δή, die bilden eine ganze,
volle Schaar, Aesch. Choeph. 1057.- οὐκέκ᾽ zul
σιγᾶτε φίλαι, τὰ γὰρ Ei : δὴ, esist ganz aus mit mir, Eur. Hec. 683. aveds
τὸ δὴ τὸ χρηστήριον, u. das Orakel that wirklich
den Ausspruch, Hdt. 1, 13. οὔχων δὴ ἔπειϑε,
| seine Vorstellungen. halfen also, wie sich zeigte,
ajchts, Hdt. 1, 11. — Hat das Verbum einen er
iternden oder beschränkenden Zusatz bei sich,
od. ist der Begriff des Subjects od. Objeots ein
prägnanter, so verlässt dr) seinen ihm eigentlich
gebübrenden Platz neben dem Verbum u. gesellt
sich jenen Zusätzen bei, wie 2. B. καὶ ἢ χώρα
που ἡ τότο ἱκανὴ τρέφδιν τοὺς τότε σμεκρὰ δὴ
ἐξ ἱκανῆς ἔσται, wird begreiflicher Weise zu kleia
seyn, Plat. rep. 2. p. 373. ἢ. σὺ δ᾽ ἐν üda δὴ
'nsioas, du ruhst unabänderlich im Hades, Kur. El.
122. οἱ πολέμιοε ὁμοῦ δὴ πάντες γενόμενοι, die
Feiude alle auf einem einzigen Punkte vereint,
Xen. An. 5, 4, 25. πατρὸς δὴ νῦν ἀραὶ τελεσφό-
00s, jetzt geht des Vaters Fluch vollständig in Er-
füllung, Aesch. Sept. 652. ἐχεε τέλος dr, hat ihr
volles Ende, Aesch. Prom. 13. πάϑη μὲν οὖν δὴ
"πόλλ᾽ ἐγωγ᾽ ἐκλαυσάμην, des Leids genug also hab’
ich in der That beweint, Soph. Tr. 153. — OR
ist δὴ der Begleiter des Verbums in Erwiederungen,
sowohl in Erwiederungen auf eine Anfordernag,
als auch in Erwiederungem auf eine Frage. In der
Erwiederung auf eine Anforderung bezeichnet δή,
dass der Anforderung sichtbarlich u. unweigerlich
Folge geleistet werde, wie ..2. B. Plat. Gerg. p.
448. B. Pol. ἐρώτα. Chaer. ἐρωτῶ δή, ich frage,
wie du siehst, ieh frage schon, vgl. ebd. p. 462. D.
Zuw. folgt statt der Wiederbolung des Verbums in
der Erwiederung der allgemeine Ausdruck καῦτα
δή, das geschieht schon, „wie Ar. Ach. 815. Bi-
caeop. περίμεν᾽ αὐτοῦ. Meg. ταῦτα δὴ = ng»
μένω ϑή. vgl. Ar. Vesp. 851. la der Erwiede-
rung auf eine Frage bezeichnet δή die volle u.
unbezweifelte Zustimmung, wie z. B. οὐχ οὕτω!
ἔχει; ἔχει δή, es ist augenscheinlich, ausgemacht 50,
Plat. apol. p. 27. G. So Alysral-ya δή, so sagt
man entschieden, Plat. Phaedr. p. 242. D. ser
γέλλομαϊ γε δη, das ist ja eben meine Profession,
Plat. Gorg. p. 449. B. Alysıas δὴ οὕτως ὑπ᾽ ἀν»
ϑρώπων, so sagen die Leute, es lässt sich nicht
leugnen, Plat. Prot. p. 359. ὦ. Ueber zwi δή in
Erwiederungen s. unten Il. 3. — Bes. häufig ist
δὴ neben dem Imperat. u, neben dem imperativisch
gebrauchten Conjunct., wie τ. B. ἐγνοεῖτθ γὰρ di,
denn bedenkt’s nur recht (eig.. bedenkt’s, so dass
'augenfällig wird, dass ihr’s bedeokt), Xen. Cyr.
4, 3, 5. χωρῶμεν δὴ πάντες, lasst uns alle υ»-
weigerlich hinzieha, Soph. Pbil. 1459. σκόπει δὴ
οὖν καὶ σὺ εὖ μάλα, überlege also auch du eras»
lich u. sorgsam, Plat. Crit. p. 49, ἢ. ἔχε δὴ, be-
halt’s recht, bleib fest dabei, Plat. rep. 1. p. 353.
B. Gorg. p. 460. A. Prot. p. 349. D. Mehr Bei-
spiele dieser bäufig gebrauchten Wendung haben
"Ast zu der zuerst u. Heindorf za der zuletzt ar
geführten Stelle gesammelt. Noch häufiger sind
ἄγε δὴ, φέρο δή, ἴϑε δή bei Dicht. u. in Prosa.
Auch im negativen Ausdruck findet sich oft μὴ δὲ,
ja nicht, nur nicht, mit d. Imperat. u. Conj., wie
un δὴ πάντας ἐμοὺς. ἐπιέλπεο μύϑους εἰδήσειν,
N. 1, 545. vgl. 10, 447. μὴ δὴ σὺ κέλευο, Ken,
Gyr. 5, 5, 41. un δή μ ἕλωρ Δαναοῖσιν ἐάσηε
κεῖσθαι, 11. 5, 684. μὴ γὰρ δὴ ἐκείνῃ γε τῇ͵ ἐν»
An 613
ridı ἐπαιρώμεθα, Thnc. 1, 81. Ueber δή neben
dem Partic. s..unten 5, c. a. 6, a. — 8) δὴ
ben Adjectiven. Am häufigsten erscheint dr neben
Adjectiven von prägnanter Bdtg, wie neben πολύς,
- μέγας, δεινός, θαυμαστός, καλός, μικρός, βραχίς,
ὀλίγος, κακός, οἷος, μόνοε, πᾶς, ἅπας u. dgl.,
sehr oft auch neben Superlativen. Auch hier ge-
braucht die deutsche Sprache steigernde Wörter
statt des griech. δή, welches den Begriff des Ad-
jeetivs als augenfällige Wahrnebmung bezeichnet.
οἷος δή, μόνος δή, ganz allein (eig. sichtbarlich
allein), Od. 12, 69. Hdt. 1, 25. Aesch. Prom. 425.
Soph. Ant. 58. Thuc. 2, 64. 5, 27. 7, 44. u. a.
βραχὺς δή, gar klein, ganz unbedeutend, Soph.
0C. 593. Eur. Hipp. 1236. πολλοὶ δή, gar viele,
” Plat. Phaed. p. 68. A. vgl. p. 108. ἢ. Menex. p.
239. A. oAiyoı δή, sehr wenige, Thuc. 1, 33.
ὡς δὴ καλόν, wie gar schön, Ar. Lys. 83. κρά-
‘ssorog δή, der allertüchtigste (eig. augenscheinlich
der tüchligste), 11]. 1, 266. Tbuc. 1, 138.
στος δή, der allerbedentendste, Thuc. 1, 50. rar
των δὴ ϑεαμάτων alyıorov, unter allen möglichen
Anblicken der schmerzlichste, Soph. Ai. 992. u.
dgl. mehr. Mehr Beispiele des Superl. mit δή,
s. bei Poppo Thuc. t.1. p. 21. So auch bei Zahl-
wörtern, wie sic δή, ein allereinziger, Eur. Med.
1282. ὀκτὼ δὴ προέηκα ὀΐστούς, acht Pfeile, wie
man gesehn hat, wie offenkundig ist, habe ich ab-
geschossen, Il. 8, 297. ἐννέα δὴ βεβάασι Διὸς
μεγάλου ἐνεαυτοί, neun volle Jahre sind verstri-
chen, Il. 2, 135. ἕκεον δὲ δὴ τόδ᾽ ἦμαρ, heat
ist gerade der sechste Tag, Eur. Or. 39.: — 4)
δή neben Adverbien. Bei den Adverbien der Be-
schaffenbeit u. des Grades lässt sich δή eben so
übersetzen, wie bei Adjectiven, wie καλῶς δή, gar
od. ganz trefllich. πάνυ δή, μάλα δή, gar sehr,
anz gewiss. noilaxıs δή, gar oft, n. dgl. rele
ἢ, drei volle od. ganze Mal, Pind. Pyth. 9, 162.
ὡς δὴ ov,,ganz so wie du, Eur. Cycl. 667. Ueber
οὕτω 07 8. unten II. 4. — Neben Orts- u. Zeit-
adverbien, wo dr sich sehr bänfig findet, ist die
Partikel genau genommen stets zum ganzen Satze
zu beziehen, u. bezeichnet demaach, dass das im
Setze enthaltene Ereigniss augenfällig sey. Die
deutsche, Uebersetzung begnügt sich auch bier oft
mit einem steigernden Adverbium, wie ἐκ τοῦ δή,
seit dieser ganzen Zeit, Il. 8, 296. πάλαι: δή,
gar lange, Soph. Phil. 806. ὀψὲ δή, ganz spät,
ll. 7, 94. Aber noch weit gewöhnlicher gebrau-
chen wir im Deutschen die Adverbia eben, erst,
noch ia demselben Zusammenhange, wo die Grie-
chen δή setzen. So heisst νῦν δή an sich nichts
anders als: jetzt ausgemacht, wird aber in solchem
Zusammenhang gebraucht, wo wir theils eben jeizt
΄ (Ar. Av. 923. Plat, Euthyphr. p. δ. C.), theils nun
erst (Plat. rep. 1. p. 353. A. Xen. Cyr. 4, 1,
-23.), theils nunmehr (ll. 7, 226. Plat. Pbaedr. p.
277. A.) anwenden. Vgl. Bnbnk. Tim, p. 186.
δή τότε, eig. dann augenscheinlich, damals, wie der
Jugenschein zeigte, Il. 13, 719. 17, 410. 20, 411.,
dann gleich, 11. 13, 441. Und eben so das att.
τότε δή. αὐείκα δὴ μάλα, gleich auf der Stelle,
Plat. rep. 1. p. 338. B. ὕστερον δή, noch später,
Thac. 2, 17. Ueber ἐγταῦϑα δή, τότο δή im
Nachsatz s. unten II. 4. — Manoigfach sind die
Bdtgen von δή ποτο, welche meist vereint ge-
schrieben werden δήποτο. Es sind nemlieh diese
Wörtchen zu übersetzen: a) einst gewiss, ‚einst ja,
Il. 14, 234. u. sonst oft, endlich einmal, endlich
erst, Hdt. 1, 116. a. a., auch verstärkt χρόνῳ δὲ
πε
ἐγιωα.
"Meinung besteht.
An
δὴ ποτϑ, nach langer Zeit endlich erst, Eur. Hipp.
1171. b) einmal, wenn es eben war, d. i. irgend
einmal (wenn man nicht näber bestimmen kaun od,
will, wenn u. bei welcher Gelegenheit etwas ge-
schab) , Od. 6, 162. Xen. An. 1, 5, 7. Cyr. 3,
2, 26. u. sonst oft, vgl. unten 5, d. 6) in der
Frage: τί δῇ ποτε; warum eigentlich (δὴ) in aller |
Welt (ποτὲ) warum eigentlich nur? Plat. Gorg.
p. 450. B. Xen. mem. 3, 2, ?. u. sonst oft, vgl.
unten 5, d. In der Wendung οὐκ ἄν δή nore
aber (Il. 19, 271.) ist ποτὲ nicht zu δή zu be
ziehen, sondern zu οὐ, so dass der Ausdruck so
viel bedeutet als οὔποτ᾽ ἄν δή, wesshalb auch
die vereinte Schreibung drnors in diesem Falle
als falsch erscheint. — Auch neben affirmativen
u, negativen Ausdrücken erscheint δή häufig, um
deren Kraft zu vorstärken, wie z. B. va) δή, ja
augenscheinlich, ja gewiss, Il. 1, 286. 8, 146. 10,
169. u. öft. 7 δή u. ἢ μὲν δὴ, fürwahr ausge-
macht, gewiss u. wahrhaftig, ll. 1, 518. u. 573.
2, 798. 3, 430. 14, 53. u. 234. 24, 518. u. sonst
oft. δῆλα δή, δῆλον δή, ganz klar, ganz ausge-
macht, Plat. rep. 3. p. 387. C. u. a., auch ganz
adverbial. gebraucht im ironischen Sinne u. dann
vereint geschrieben δηλαδή, vorgeblich, Hdt. 4, 135.
οὐ δή, augenscheinlich nicht, sicher nicht, doch nicht,
ll. 5, 32. Xen. Cyr. 6, 1,41. men. 3, 3, 1. u. ἃ.
οὐ γὰρ δὴ σὺ γ᾽ ἦσϑα ναυβάτης, du warst ja
doch nicht mit auf der Flotte, Soph. Phil. 246.
So auch μὴ dr beim Imperat. u. Conj. s. oben 2,
z. E.— Diesem δή gesellt sich oft noch das indefinite
ποὺ zu, woraus δή "ev οὗ, vereint δήπον ent- _
steht, welches eigentlich zu übersetzen wäre: au-
genscheinlich in irgend einem Punkte od. in irgend
einer Art, u. demnach bezeichnet, dass eine Sache
nicht absolut-ausgemacht sey, aber doch in einer
gewissen Hinsicht. Es drückt daher δήπου eine
Zuversicht mit Beimischung eines gewissen Zwei-
fels aus, der jedoch auf ironische Weise apeh da
geäussert werden kann, wo die sicherste u. festeste
Im Deutschen wird δήπου über-
setzt: eben etwa, doch wohl, sollt’ ich meinen, Il.
24, 736. Plat: Prot. p. 309. ἢ. 312. Ὁ. 8313. C.
Phaed. p. 68. C. Xen. Cyr. 1, 6, 7. u. 9. u. sonst
oft. οὐ δήπου, doch nicht eiwa, schwerlich wohl,
Plat. Prot.”p. 309. C. apol. p. 20. C. p. 41. C.
rep. 6. p. 509. A. conv. p. 194. B. Xen. Cyr. 2,
2, 26. u. sonst oft. — 5) neben Pronom. ist zwar
δή auch immer auf den ganzen Satz zu beziehen,
verleiht aber zugleich dem Pronom., neben wel-
chem es steht, einen besonderen Nachdruck, wie
aus folgenden B#ispielen erhellet: a) neben den
persönlichen u. demonstrat. Pronom. in unabhän-
‚gigen Sätzen involvirt δή den Begriff einer auf-
fallenden Persönlichkeit u. wird meist mit Verach-
tang gebraucht, wie Hdt. 1, 115: σὺ δή, du, wie
du bier stehst, ein Mann von deiner Art. ἐμὲ δή,
einen Mann, wie ich bin, Hdt. 3, 155. So σὲ δή,
Soph. Ai. 1226. Ant. 441. Wo aber das persön-
liebe Pron. bloss .die im Verbo enthaltene Person
nachdrücklichber hervorbebt, ist das dr einzig u.
allein zum Verbo zu beziehen, wie Ar. Lys. 146.
684. Piat. Gorg. p. 487. E. τοῦεον δή, diesen
bekannten, gerade diesen, Hdt. 1, 114. ovros δή,
dieser bekannte, eben dieser, Hdt. 1, 43. αὐτά
a δὴ ταῦτα, selbst dieses allbekannte Ereigniss,
hue. 1, 11. ἐκεῖνος δή, jener allbekanute, be-
rühmwe, Sopb. Tr. 1081. Plut. Them. 22. τὸ ie
μενον δὴ τοῦτο, nach dem bekannten Spriehwort,
P t. Gorg. p. 814. BE. vgl. Eur. Hipp. 959. [μπο.
,»
: Eur. Ipb. A. 97. δορι. Phil. 493.
An 704
Nigr. 31. αὕτη δή, gerade diese, Xen. Hell. 5,
4, 24. ἐπ᾽ αὐτῷ δὴ τούτῳ, gerade um desshalb,
Plat. rep. 3. p. 405. B. αὐτοὶ δή, ganz für euch,
ganz allein, Plat. Lach. p. 187. C., dagegen αὐτοὶ
δή, ihr selbst ja, Eur. Alc. 371., wo dn bloss
sum Verbum zu beziehen ist, wie oft, wo 68 sich
neben persönl. u. demonstr. Pronom. findet. b)
neben den possessiven Pronom. bezeichnet dj eben-
falls, dasa der Gegenstand, yon welchem die Rede
ist, οἷα bekanuter u. ausgemachter sey, wie z.B.
co σὸν δὴ Tavre, naclı .deiner bekannten Darstel-
lung, Plat, eouv. p. 221. B. ὁ de δὴ ἐμὸς λόγος,
meine ausgemachte Bebauptung, Plat. Gorg. p. 508.
Ὁ. ἡμέεερον δὴ ἔργον, das ist ausgemacht unsere
Bache, Plat. Lach. p. 189. C. σὸν δὴ λέγουσι
waida, deinen Sohn namentlich, Eur, Heracl. 856.
6) neben den relativen Pronum. enthält dn ent-
weder eine Zurückdeutung auf etwas Vorhergebken-
des (s. unten [[.), od. gibt zu erkennen, dass der
Inhalt des relativen Satzes als eine augenfallige
od. allgemein bekannte Erscheinung zu betrachten
sey. ὃς δὴ νῦν sgardsı, der jetzt sichtbarlich ob-
siegt, Il. 21, 315. οἱ δὴ κέατο ψυχὰς ὀλέσανεεξς,
die vor sichtlichen Augen hingestreckt lagen, Il.
24, 167. οὗ δὴ πάλαι ἐπεθύμουν, was lange mein
inniger Wunsch war, Xen. Gyr. 5, 4, 32. vgl.
ὧν δὴ τὰ ὀνό-
μαία ἀκουοῦσϑε, deren Namen ihr bestimmt hören
sollt, Lys. Agorat. ἢ. 2. οἷος δὴ σύ, wie du leib-
hafıig bist, Η. 24, 376. τὰ δὴ καὶ ἐγένετο, was
bekanntlich anch geschah, Hdt. 1, 22. vgl. Plat,
rep. t. p. 328. E. Xen. Gyr. 1, 3, 2. 7, 5, 2
mem. 2, 1, 21. οὗ δὴ ἕνεκα, um dessenwillen
eben, Plat. conv. p. 210. Ε. οἷα δὴ ἐν πολέμῳ
φιλοῖ, wie's ja im Kriege zu gehn pflegt, Plat.
rep, 5. p. 467. Β. “ὃ δὴ Adlsınre, was wirklich
übrig geblieben war, d. i. der unbedeutende Rest,
Soph. Ant. 3202. ὁδός, ἣν δὴ νῦκς ἔβην, deu ich
tzt, wie ich nun sche, gewandert bin, Soph. Ai.
ὅδ. — Bes. zu bemerken sind die Fälle, wo
das relat. Pronom. -mit dr im Ausruf ‘gebraucht
wied u. in beschränkenden od. erklärenden Zwi-
schensätzen. Beim Ausfuf nemlich wird der Begriff
des Relativs durch ὃν als hervorstechend heraus-
gehoben , wie .Od. 1, 32: οἷον δὴ νυ ϑεοὺς βρο-
«οὶ asıowyra:, was für eine arge Beschuldigung-
machen doch die Menschen den Göttern. dyası-
βνήσκεσθο, ὅσας δὴ μάχας νενικήπατα, in wie aus-
serordentlich vielen, Xen. An. 6, 5, 23. ὅσα δὴ δέ-
änynas, wie gar viel, Ar. Ach. 1. 80 auch neben
reiat. Adverbien, wie z, B. ὡς δὴ ὅμοιον τοῦτ᾽
ἐκοίνῳ, wie vortrefjlich (iroßisch zu fassen) passt
dies auf jenes! Plat. rep. 1. p. 337. C. vgl. Sopb.
0C. 813. oe δὴ σύ nos τύραννος ᾿ἀργείων ἔσει,
da solltest mir der rechte Herr von Argos seyn!
Aesch. Ag. 1633. Auch in beschränkonden u. er-
klärenden Zwischensätzen, welche mit relativen
Pronom. od. mit Partic. ausgedrückt werden, be-
zeichnet δή das Augenfällige, sich von selbst Em
gobendo, u. lässt sich im Deutschen meist durch
nemlich übersetzen ; z. B. πάρεσμεν, οἵα δή γ᾽
ἐμοῦ nagovade, hier bin ich, so fern nemlieh (be-
kanatlich) von mir ein Hierseyn Statt ündet (Worte
des altersschwachen lolaos, der bezeichnen will,
dass auf seine Gegenwart niehts ankomme), Eur.
Heorasi. &2.. ἃ δὴ καε᾿ ἄνδρα yıyyazas νεανίαν,
so viel wemdieh. in der Macht eines jungen Mun-
schen steht, Kur. Iph. A. 9221 κατὰ δὴ τὸν a
lmivy κόμον ἐπ τῆς μητροπόλεως. saranindsic, der
nemlch nach. altem ilerkommen berufen war, Thucı
,
;
2η ᾿ ᾿ .
1, 24. Auch ironisch wird δή in dieser Wendung
ebraucht, wie Thuc. 3, 10: ἡμεῖς δὲ αὐτόνομοι
ἢ ὄντες, die wir nemlich (scheinbar) unabbängig
waren. So auch φίλους δὴ ὄντας, Thuc. 6, 80. —
Ueber eine andere Bdtg des δή bei den Relativen
8. unten 6. d) neben den direct fragenden Pronem.
dient δή zu Verstärkung der Frage, wie das dee _
sche eigentlich, iadem es bezeichnet, dass nach der
wirkliches u. augenfälligeg Beschaffenheit einer
Sache gefragt wird. τί θη; was eigentlich? war
um eigentlich? wozn eigentlich? wie eigentlich!
Piat. Phaed. p. 58. C. Phaedr. p. 269. E. Crit.
p. 49. C. Eur. Hel. 1270. u. soust oft. εἰς τί
δὴ; Soph. Tr. 403. καὶ εἰνε δὴ; Xen. Cyr. 1,
3, 5. τοῦ δὴ ἕνεκα; Plat, Gorg. p. 457. Β΄ εἰ
οὖν δὴ ; wie also eigentlich? Plat. Phaed. p. 57.A.
vgl. Prot. p. 316. Bıı τέ δὴ οὖν; wie eigentlich
also? Plat. δοῦν. p. 206. E. Thbeaet. p. 148. A.
Pbaed. p. 61. E. ποῖος δή; Plat. Gerg. p. 454.
A. Sopb. Phil. 276:. σὺ δή, τέκνον, ποίαν μ᾽ ἀνώ-
στασιν δοκεῖς στῆναι Tore; we δὴ zn ποίαν za
beziehen ist. πότερα δή; Soph. Phil. 1235. Eben
so wird- δὴ oft neben fregenden Adverbien .g»
braucht, wie ποῦ δὴ; wo eigentlieh? Plat. Phaedr.
p. 228. E. ποῖ δὴ καὶ πόϑεν; Plat. Phaedr. iait.
an δή; Plat. Pbaedr. p. 246. B. 269. D. . new
δή; Dom. Phil. 1. p-.46, 8. — Of jedoch hat dj.
©
in der Frage aueh folgernde Bdtg: also, denn, 8.
unten Il. 2. 2. E.— ὁ) neben dena indehniten Pros«®.
sowohl der demonstrativen als der relativen ἃ. i®
direct fragenden Art bezeiehmet δὴ, dass man die
Sache, von welcher die Rede ist, ganz auf ihrem
Thatbestand,, wie,er nun eben ist, beruhen lässt,
ehne sich selbst ein Urtbeil od. eine Bestimmung
darüber anzumaassen. Diese Ausdrucksart wird
eben so wohl dann gebraucht, wenn man von der
Sache nicht unterrichtet ist, als wenn mas &
‚nicht der Mühe wertk achtet sich geueuer dam
zu beschäftigen. Dem enklitischen sig steht dy
regelmässig voran, doch kann auch τὲς vorae=»
gehn, wenn der Begriff des Pronem. mehr urgirt
werden soll, s. Soph. Ant. 158. Eur. Ipk. T. 946.
ϑή τις, ein gewisser, weicher es eben ist, ich wein‘
nicht weicher, Plat. Phaed. p. 108. C. vgl. ebd.
p- 115. ἢ. 107. C. u. das. Heiad., Plat. osar.
p. 179. C. u. das. Stallb. Das Neutrum δή n
wird oft adverbial. gebraucht, theils an u. für sich,
theils ia Verbindung mit andern Adverbien, uw. be
deutet: ein gewisses, was es auch seyn meg, ia &
ner gewissen Art, wie sie auch s mag. Sell
13, 446: ἡ ἄρα δή τι dienousv ἄξεον εἶναε; men
erachten wir es irgendwie, wie.es auch sey, für
billig? ἕνα τῷ Κροίσῳ ἄχρηστον ἢ τὸ ἐπαιμόν,
τῷ δὴ τι καὶ ἐποῖχε ἐλλάμψοσθϑαει, mit welcher &
im Sinne hatte wer weiss wie za glänzen, Bd
1, 80. οὕτω δὴ τε, auf eine solche Weise, wis
sie aueh sey, d. i. auf eine so unbeschreiblichs
Weise, Hdt. 3, 108, ‘4, 52. Plut. Cim. 1. Se
auch im Ausruf mit dem relativen we dır τὸ Ya»
μαστόν, wie anaussprechlich wunderbar, Plat. Tis.
p- 26. B. we δὴ τε μαντικὸν, was für οἷα use
sohreiblich prophetischvs Ding, Piat. Phaedr. >
242. C. öscıe δὴ, wer nun eben, irgend eine,
wer weiss welcher, Hdt. 1, 86. Xen. An. 4,7, 25.
5,27, 24. ὁποῖος δὴ, was für einer nun oben,
Xen. Hell. 5, 4, 58. ὁπόσον δὴ χρώνον, wie lage
aun eben, Plat. Gorg. p. 512. E. Zuaw. werda
die definiten Relativa auf dieselbe Weise gebraucht,
wie 2. B. ἐπὶ μεσϑῷ ὅσῳ δή: für eimen Loha, wit
gross er nun eben war, Hdt.. 1, 180. vgl. Asse.
&
δὴ
Ctes. δ. 56. οἷα δή, was eben gehn will, Ar.
Ach. 753. vgl. Eur. El. 870. So auch alla δή,
anderes, wie es num.oben ist od. was es auch sey,
Plat. rep. 2.. p. 359. ἢ. Und selbst eirs δή, ob
nun eben, Hdt. 1, 19. u. 86. Von dr ποτε 8.
oben unter 4. --- 6) δή neben Conjuncliosen, u.
zwar a) neben Conjuoot. der Zeit, der Ursache u.
der Bedinguäg. Auch hier gehört δή zum ganzen
Satze, gibt aber zugleich der Conjunction, welcher
sie nachtritt, em besonderes Gewicht. Am häu-
figsten ist ἐπεὶ δή, was man stets vereint schreibt
ἐποιδή, nachdem augenscheinlich (wie klar zu se-
ben), d. i. nachdem einmal, nachdem nun, Il, 1,
235. 7, 207. 11, 478. 15, 395. 16, 187., da od.
weil einmal, Il. 1%, 65. 22, 379. u. sonst oft bei
Hom. u. bei den Schriftst. aller Zeiten. örs δή,
wann sichtbarlich, wann halt, wanu einmal, 1l. 3,
209. 212: 216. 16, 386.. wann wirküch, Plat.
Phaedr. p. 260. B., als nun, als halt, Il. 3, 15.
5, 438. 16, 693. u. sonst oft bei Hom. u. bei a.
.& οὗ δή, seitdem nun einmal; 1]. 1, 6. u. a.
οὕνεκα δή, weil augenscheinlich, weil, wie man
sicht, 11. 3, 493. So zuw. auch we δή, Plat.
Gorg. p. 49. B. εἰ δή, wenn wirklich, wenn ein-
“ mal, wenn doch, Il. 1, 61. 294. Hdt. 1, 112. Soph.
Phil. 818. Tr. 27. Plat. Gorg. p. 481. B. Xen.
Cyr. 1, 6, 22. u. a. el ya δή, wenn gar einmal,
Xen, Cyr. 1, 6, 43. u. a. So auch ἢν δή, ἂν
δή, Hdt. 1, 13. Plat. Lys. p. 204. D., ὅταν δή,
Soph. Ant. 91. So wie hier den Zeit-, den Causal-
u. den hypothetischen Sätzen, wo dieselben mit
einer Conjunction ausgesprochen werden, δη sich
Zugeseilt, so geschieht dies auch, wenn Participia
zum Ausdruck dieser Sätzo angewendet werden,
a. daher erscheint δή oft neben Partic., wie z. B.
δρῶν δή, —= ἐποιδὴ ἑώρα, als er, wie ja nafür-
lich war, 888, Xena. Cyr. 1, 3, 2. Am häufigsten
geschieht dies, wo dem Partie. die adverbial.
Wörter ὡς, οἷα, ἅτε, & beigegeben werden. μή
” ἀντιφώνει μηδὲν ws στείχοντα δή, weüde mir
ein Wort ein, überzeugt, dass ich entschieden ge-
ben werde, Soph. Phil. 1065. «ec φόνον νέζουσα
δή, ganz so als sühne sie einen Mord, Eur. Iph.
T. 1338. vgl. Phoen. 887. Ale. 1024. Hdt. 1, 66.
Xen. Hell. $, 4, 3. ὡς δὴ φοβηϑέντας, als seyen
sie wahrhaft in Furcht, Xen. Cyr. 5, 4, 4. we
δὴ τούτοις κρατοῦντας τῶν Ἑλλήνων τοὺς Aaxe-
ϑαιμόνίους, als hätten gerade dadurch die Lak.
ein Uebergewicht über die Hellenen, Piat. Prot.
p. 342; C. οἷα δὴ παῖς φιλόστοργος ὦν, da er
ohnehin ein zuthanliches Kind war, Xen. Cyr. 1,
8, 2. dire δὴ ἐόντος ἀκοντισταί, da sie nun aus-
achte Lanziers waren, Hät. 8, 90. Das Partie.
wird bei dieser Wendung oft ausgelassen, wie
z. B. Soph. Ai. 1043: ἃ δὴ κακοῦργος (sc. ὧν),
weil er ja ein boshafter Mensch ist. Plat. Phaedr.
δ. 244. D: νόσων γε καὶ πόνων τῶν μεγίστων, ἃ
δὴ παλαιῶν ἔκ μηνιμάτων ποθὲν ἕν τισι τῶν γε-
᾿ ψῶν (sc. Öyruf), ἡ μανία ἀπαλλαγὴν εὕρετο, da
sie ja in einigen Geschlechtern sich zeigen. —
b) neben transit. Partikeln zu Angahe des Objcets,
wie ὡς δή, dass eben, dass gerade, Il. 1, 110.,
dass in der That, Il. 18, 125. — c) neben transit.
Partikelo zu Angabe der Absicht, wie ἵνα δή, da-
mit in Wahrheit, damit nemlich, Il. 23, 207. Hdt.
1, 32. Thuc. 7, 27. Plat. rep. 2. p. 374 B. 4.
Ν᾽ 4:0. E. u. a. So auch ὡς δή, 1. 5, 24.
es. 1b. 900. Eur. Iph. T. 994. Suppl. 815. u. a.,
ὅπως dr, Thuc. 4, 67. 5, 85. u. 8.
II) d7 in Bezichuüg auf einen vorhergehenden
>
u 1
615
dn
Satz wird im Deutschen durch also, so — dem,
so — nun, denn übersetzt.
δὴ auch bei diesem Gebrauche weiter nichts, als
Genau genommen ἴθ᾽
dass es den Inhalt des Satzes an u. für sich als ,
augenfällige Wahrheit darstellt u. so bekräftiget,
während der Zusammenhang desselben mit dem Vor-
hergehenden als von selbat einleuchtend nicht δ6-
sonders bezeichnet wird. Die deutsche Sprache
dagegen bezeichnet durch ihr also n. 3. w. den
Inhalt des Satzes nls ein Ergebniss aus dem Vor-
hergebenden u. stellt auf diese Weise denselben
als evident dar, Dieser Gebrauch des δὴ findet
sich 1) in Ausrufungen die von einem gemüthlichen
Affect eingegeben werden, der durch einen Aublick
‚erregt wird, wie Xen. Cyr. 7, 3, 8: oiyn δὴ
ἀπολιπὼν ἡμᾶς, so hast du uns also (wie der Au-
genschein lehrt) für immer verlassen! sa) σὺ δὴ
auch du also, wie ich sche) πόνων ἐμῶν ἥκει
ἐπόπτης, Aesch. Prom. 306. — 2) iu Sätzen, do-
ren Inhalt als Folge einer früheren Anseinander-
setzung über den Gegeustand zu betrachten ist,
wie z. B. τὸν μὲν δὴ πέμπει, den schickt er also
(wie gesagt, wie bereits erwähnt ist) weg, Hdt.
1, 116. So ἐπειρώτα. δή, Μάϊ. 1, 11. “Σόλων
μὲν δή, Hät. 1, 32. εἷς δή, Πάϊ. 1, 114. „Gel
δή, Plat. rep. 2. p. 371. A. γίγνονται δὴ ovros
qlAsoı, Xen. Cyr. 1, 5, 5. δακνόμενος δή, ebd.
4, 3, 3. vgl. ebd. 2, 2, 5.6. u. 9. 4, 1, 23
οἶσϑα dr τὸ πᾶν, so weisst du nun alles, Soph,
Phil. 241. Bes. häufig findet sich δή in dieser
consecativen Bdtg gebraucht, wo’ der Inhalt der
vorhergehenden Rede summarisch wiederholt, od.
nach Digressionen der frühere Faden wieder auf-
genommen wird. Beispiele der ersten Art sinds
ταῦτα δὴ πάντα, dies alles also (wie gesagt), Plat.
Phaed. p. 58. C. Xen. Cyr.:3, 1, 2. τούτων δὴ
ἕνεκα, aus diesem Grunde also, Xen. Cyr. 3, 2,
428. ἐξ ὧν δὴ καί, desshalb denn auch, Xen. mem.
1, 2, 31. ὅϑεν δή, daher denn, Plat. conv. p.
206. D. Menex. p. 239. A. τοῦτο δὴ τὸ ὅγοε
ἐλαύνειν ἐκέλευον, Thuc. 1, 127. πρὸς δὴ τὸν
οὕτω μέγα φρονήσαντα, Isocr. Paneg. c. 25. 8. 90.
τοιαῦτα μὲν δὴ ταῦτα, so war alse diese Ge-
schichte, Adsch. Prom. 507. u, so überall μὲν δή,
wenn nach einem recapitulifendeä Rückblick auf
das Vorbergehende zu etwas Neuem übergegangen
wird, wie τοιαῦτα μὲν δὴ λέγων, Xen. mem. 3,,
1, 3. vgl. id. Cyr. 1, 1, 6. Beispiele der zwei-
tea Art gihid Xen. Cyr. 1, 3, 2: ὁρῶν δή nach
einer Parenthese. Dem. Phil. 1. p. 45, 19 —23:
ξένους μὲν λέγω, — — — λέγω δὴ τοὺς πάνταφ
στρατιώτας διεχιλίους. vgl. Aeschin. tes. ὃ. 17.
-u. 36. Luc. dial-mar. 14. u. das. Hemsterh. Valck.
Hdt. 5, 119. Schäf. Dion. Hal. de comp. verb. p.
190 sq. — Nicht minder häußg findet sich, dır in
Fragen, die sich auf vorausgegangene Erzäblungen
od. Behauptungen stützen, wie πῶς δὴ; wie also?
Thuc. 1, 142. τοιοῖεδε δὲ δή os Ζεὺς ἐπ᾿ αἰτιά-
μασιν αἰκίζεται; wegen solcher Vergehungen also? _
Aesch. Prom. 255. vgl. Aesch. Choeph. 900: ποῦ
δή; wo bleiben dann? (wenn du das thust, wie da
sagst). Eur. Med. 1012: τί δὴ κατηφεῖς önuas
‚ warum’ schlägst du denn (wenn dem so ist, wie du
sagst) das Auge nieder? Soph. Ant. 726: os τη»
λικοΐδε καὶ διδαξόμεσϑα δὴ φρονεῖν πρὸς ἀνδρὸς
τοῦδε; ich alter Mann’ soll mich: also (nach ἀο!»
nem Rathe) auch noch (χαὶ) belehren lassen von
einem solchen Knaben? — 3).eine ähnliche Zu-
rückbeziehung auf etwas aus früherer Besprechung
Bekanntes od. aus dem bereits Angeführten sich
᾿Σ
. In
von selbst Ergebendes findet Statt bei der Wen-
dung καὶ — δή, wie z. B. κἀγὼ" δὴ ἐνταῦϑα ἀπο-
ίνομαι, u. da antwortete ich denn (wie du weisst),
en. Cyr. 1, 6, 14. ὡς ἐν τινι φρουρᾷ ἐσμεν
οἱ ἄνθρωπος, καὶ οὐ δεῖ δὴ ἑαυτὸν ἐκ ταύτης
Σ λύειν, u. demgemäss, ἃ. darum, Plat. Phaed. p.
62. B. pn) κάμνουσί ya gi ἑατρὸς ἄχρηστος. a-
ληϑῆ. καὶ μὴ πλέουσι δὴ κυβερνήτης, ἃ. demge-
mäss, u. eben so, Plat. rep. 1. p. 332. E. vgl.
ebd. p. 333. D. Phaed. p. 115. καὶ δὴ καί,
u. demgemäss auch, u. also auch, u. so auch,
Bdt. 1, 30. Xen. Cyr. 4, 2, 1. 1, 6, 21. Plat.
rep. 1. p. 328. E. 2. p. 357. A. οὐδὲ δή, also
auch nicht , eben so auch nicht, Plat. rep. 1. p.
335. Ὁ. — Verschieden von diesem anreihonden
καὶ — δή ist das steigernde καὶ dr (auch augen-
scheinlich, auch enischieden), welches am häufigsten
in Erwiederungen zur Anwendung kommt, u. zwar
seltener in der Erwiederung auf eine Frage, wie
z.B. Soph. Ai. 48 sq.: ἡ καὶ παρέστη κἀπὶ τέρμ'
ἀφίκετο; Ath. καὶ δὴ ᾽πὶ δισσαῖς ἦν στρατηγίσιν
navicıs, er war sogar ‚schon am dem Doppelthor.
Viel häußger ist dieses καὶ δὴ in der Erwiederang
anf eine Anforderung, wo es bezeichnet, däss der
- Anforderung sichtbarlich u. unweigerlich Folge ge-
leistet werde, wie von dem einfachen δή oben I.
2. bemerkt ist. Das hinzutretende καί hat die
adverbial. Bdtg: sogar, ja, u. steigert daher noch
die Bdtg des ön. Gew. wird dabei in der Erwie-
derung dasselbe Verbum wiederholt, welches in der
Aufforderung stand, od. wenigstens ein verwandter
Verbalausdruck, wie z. B. Ar. Av. 175: Pisth.
λέψον κάτω. Ep. καὶ δὴ βλέπω, schau hinunter.
ch thu’s ja schon._ So Ar. Fr. 326 844. Tryg.
waus, na ὀρχούμενος. Ch. καὶ δὴ πέπαυμαε,
ich habe ja schon aufgehört. Soph. OC. 170. Oed.
πρόςϑιγέ νύν μου. Ant. ψαύω καὶ δή. Ar. Plut.
23 --- 227: Chrem. τοὺς ξυγγεώργους κάλεσον. -- -
Car. καὶ δὴ βαδίζω, da bin ich ja schon auf den
Beinen. vgl. Soph. El. 316 sq, 1458 — 1464. Ar.
Av. 548— 550. Aesch. Prom. 52 --- 54. 74 sq. —
‚ Dieses καὶ δὴ findet sich häufig auch zu Anfang
von Sätzen, die eine Annahme enthalten, welche
man unbedenklich zuzugeben geneigt ist, wie Aesch.
Choeph. 565: καὶ δὴ ϑυρωρῶν οὔτις dv pasdod
φρενὶ δέξαιτο, mag auch immerhin (wie der An-
schein erwarten lässt) keiner uns auluehmen. καὶ
δὴ napsınev, gesetzt auch er gibt wirklich nach,
Eur, Hel. 1089. καὶ δὴ σφέαε ποιέω ἴσους ἐκεί-
ψοισι εἶναι, ich will auch wirklich aunehmen, Hdt.
7, 186. vgl. Eur. Med. 386. 1065. 1107. Ar. Veap.
1224. Eur. Or. 1108. Eben so auch καὶ δὴ καὶ
συνήνειμϑ, nun soll sich auch der Fall ereignen,
Hdt. 7, 10, 2. — Auch neben einzelnen Wörtern
findet sich zuw. καὶ δή als ein verstärktes καί,
sogar noch, τ. B. Xen. Cyr. 6, 3, 14: ἀπαντᾷ
αὐτοῖς καὶ δὴ ἐντὸς τῶν σκοπῶν, vgl. ebd. 4, 4,
11. Plat. Pbaedr. p. 236. D: Socr. μηδαμῶς roi-
yır einne. Phaedr. οὔκ, ἀλλὰ καὶ δὴ λέγω, das
word’ ich bleiben lassen, nein ich sag’s entschieden od.
bestimmt. — 4) δὴ tritt auch oft in den Nachsatz
der Zeit-, Causal- a. Bedingungssätze ein, wie
dgs deutsche se, am den Nachsatz bestimmt als
Folge des Hauptsatzes anzukündigen. So in Zeit-
sätzen nach ὅτε, Soph. Ant. 170— 173., nach
yvina, Soph. El. 942., nach ὡς, Xen. Cyr. 7, 2,
4., nach einem Partic., Xen. Cyr. 1, 5, 14. In
Causalsätzen nach ἐπεί u. ἐπειδὴ, Ken. Cyr. 1,
6, 14. 8, 3, 3. Plat. rep. 5. p. 452. ἢ. In hy-
616 ΄
Ind
40. Soph. Tr. 746., nach ἐάν, Plat. conv. p. 09.
B., nach ἐπειδάν, Plat. Crat. p. 435. D. Zuw.
wird za Verstärkung des Naghdrucks ausser die-
sem δῇ noch ein demonstralives Adverbium zu
Ankündigung des Nachsatzes gebraucht , welchem
δή. unmittelbar nachtritt.. So τοὔνεκα δὴ (nach
οὕνεκα δὴ), Il. 3, 405., οὕτω δὴ (nach ἐπεῶ,
Xen. Gyr. 7,2, 18., ἐνεκαῦϑα δὴ (nach ws u.
enei), Äen. An. 1,10, 5. 5, 4, 25., εόεε δή (nach
ὅταν), Plat. eonv. p. 184. D—E.
δηάλωτρς, ον, zsgz. st. δηϊάλωτος, Aecsch.
Sept. 72. [ἃ
δῆγμα, τὸ, (δάκ»ω) Biss, Stich, z. B. der Schlas-
ge, gifliger Spinnen u. dgl., Xen. mem. 1, 3, 12.
Theophr. Arist. u. a. Trop. ἔρωτος, Soph, fr. 721
Diad. vgl. Xen. a. a. O., λύπης, Aesch. Ag. 79.
δηγμός, ὃ, das Beissen, Steehen , der Stich
der Fliegen, Diod. 3, 23.; das Krimmen, Schaeides
| im Leibe, Theophr. h. Ὁ]. 4, 4, 5. Hippoer. u.a.
Trop. oft bei Plut. z. B. Aoyos βάρος äyovres καὶ
ϑυγμόν, beissende Worte, mor. p. 68. Ε΄. vgl.
: Aleib. 4. Auch im Plur. δηγμοί, beissende Mittel,
“posketischen Sätzen nach δὲ, 1]. 5, 898, Hdt. 1,
Pericl. 18. Ν
δηϑά, —= ϑήν, Adv., lange, lange Zeit, Hom.
δηϑὰ μάλα, sehr lange Zeit, id. οὐ μετὰ δηϑά,
nicht lange hernach, Ap..Rh. (Urspr. Neutr. νοῦ
einem alten δηϑὸς —= δηρός.) Dar.
δηϑάκι u. δηϑάκιε, Adv., häufig, oft, Nic.
Opp. Vgl. Lehrs quaest. ep. p. 320.
δῆϑε, = δῆϑεν, Eur. ΕἸ. 268.
δῆϑεν, ist aus Vereinigung der Partikel δύ
mit der dor. Nebenform derselben 977» (verkürzt
θεν) entstanden, ist also weiter nichts als ein
verdoppeltes u. demnach im Begriff verstärktes δὲ,
ganz augenscheinlich, ganz augenfällig. Das Eige»
thümliche seines Gebranches besteht darin, dass
es vorzugsweis in Sätzen zur Anwendung kommt,
deren Inhalt nur als Schein u. Vorgeben zu fassen
ist, so dass es übersetzt werden kann: wie es dm
Anschein hat, wie glauben gemacht werden sel,
Hdt. 1, 59. 73. 6, 66. Aesch. Prom. 1022. Sept.
233. Thuc. 1, 92. 127. 3, 111. Xen. Cyr. 4,6, 3.
Eur. Or. 1112..lon 656. Daher apch in ironiseher
Ausdrucksweise, Soph. Tr. 382. Aber eben 90
häufig findet sich auch δῆϑεν bei Anfübrungen von
wirklichem Thatbestand, wie δή, z. B. Hat. 6,
138: τέ δὴ ἀνδρωθέντες. δῆϑεν ποιήσουσεο, wis
sie erst (δὴ) thun würden, wenn sie zum vellen
(δῆϑεν) Mannesalter gelangt wären. “pre date,
eben erst, Plat. Polit. b- 297. C. ws δῆϑεν, de
mit nemlich (wie sich klar ergibt), Aesch. Prom.
202. Eur. El. 268. ὅτι δῆϑεν, weil nemlich, Bar.
lon 830. — Rücksichtlich der Stellung beobachtet
δῆϑεν gleiche Regel mit δή, d. b. es schliesst
sich gew. dem bedeutungsvolisten Worte des Sat-
zes an. Indessen kann es doch auch in attischer
Prosa zu Anfang eines Satzgliedes stehn, welches
sich einem vorhergehenden eog u. unmittelbar a»
schliesst, wie bei der Participialcopstruetion, Thae.
1, 127. Eur. Rhes. 719. Bei Dicht. wird δηϑεν
auch zuw. versetzt, namentlich δὴ δεν ὡς st. ὧδ
δῆϑεν, Aesch. Sept. 233. Prom. 1022. Eur. Or.
1112., δῆϑεν ὅτι st. ὅτε δῇῆϑεν, Eur. Ion 830. —
2) nach der Angabe des Hesych. soll de» asch
so viel bedeuten als &vrevdey, von der Zei an,
u. in diesem Sinne scheint es in‘ einem anakreo»-
tischen Liede 1 (63), 16. vorzukommen: καὶ di-
ϑὲν ἄχρε καὶ νῦν ἔρωτος οὐ πέπταυμαι, wo &
jedoch auch in der gewöhnlichen Bdtg: ganz =»
genscheinlich genommen werden ksnn,
3ηϑυνὼω
δηθύνω, ἴ, ννῶ, (δηθά) sich lange aufbal-
ion, aorweilen, zaudern, zögern, säamen, Hom.
p-.Rh.
δηϊάλωτος, ον, (δήϊοε, ἁλίσκομριε) krlagsge-
fangen, vom Feinde gefangen, Eur, Andr. ὅ. [a]
JInidveıgpa, ἡ, Tochter des’ Oeneus, Gemahlin
des Herakles, Soph. Apd. 1, 5, 11. u. ἃ.
Jniaopne, ὁ, gr. Männernamea Asschin.
Inidausıa, ἢ, 1) Tochter des Königs Lyko-
fnedes von 'Skyros, von Achilleus Mutter des
Neoptolemos, Bion 15, 9. Apd. 3, 12,8. 2) Toch-
ter des Königs,Pyrrhos von Epeiros, Paus. 3)
Schwester desselben, Diod. Plut.
‚ 41ηϊκόων, ὠντος, ὃ, 1) Sohn des Herakles u.
der Mogara, Paus. Apd. 2) Sohn des Pergasos,
ein Troer, Il. 5, 534.
4ηϊλέων, ovroe, 6, ein Argonaut, Ap, Rh. 2,
956. u. sonst als Männername, Qu. Sm. Galen.
Intuaxos, ὁ, 1) Schwiegervater des Aeolos,
Apd. 2) Sohn des Neleus, id. 3) Vater des Au-
aiykos, des Erbauers vou Sinope, Ap. Rh. 2,
955.
JInioxns, ον, ion. sw, 0, Gründer der königl.
“ Herrschaft in Medien, Hdt. 1, 73. 96— 102. u. a.
JIniovsus, 8. δηΐων.
Inioviöns, ὃ, Patron., Sohn des Deion, Ke-
" phalos, Call. in Dian. 209.
p Inionn, %, Mutter des Triptolemos, Arist.
aus.
JIniontens, ov, 6, ein Troer, Il. 11, 420.
UI U «ὦ m
[ δηϊος, ἢ, ον, ep. u. ion. δῖ. δάΐος, W. M. 8.)
feindlich, [1, [\Virklich kurz gebr. ist die erste
Sylbe Anyte ep. 1. ες. Anth. Pal. p. 152.; vgl.
Spitzn. Pros. p. 8.]
4nioragos, ὁ, Dejotarus, Vierfürst von Galae-
Gen, Strab. Plut. App.
δηϊοτής, joe, N, (dnios) Kriegsgetümmel,
Schlachtgetümmel, Mordgewühl, Kampf u. Krieg,
oft b. Hom., meist Il., Hes.; überh. Todesgefahr,
Todeskampf, Od. 12, 257. Ueber den Accent s.
αὐ]. Aeccentl: p. 277 f. Spitza. Il. 3, 20.
„Jnioyos, 6, ein Grieche, Il. 14, 341.
δηϊόω, bei Hät. u. Att. stets, bei Hom., wenn
ἄϊο dritte Sylbe lang ist, zsgz. now, (δηϊος) be-
Seinden, feindlich handeln od. behandeln; b. Hom.,
bes. in der Il., niederhaaen, zusammenhauen, er-
schlageu, auch ἀσπέδας, die Schilder in der Schlacht
serbauen, Il. 5, 452. 12, 425. u. öft., auch vom
zermalmenden Hufschlag der kampfrosse, Il. 11,
153. u. vom Zerreissen der \Völfe, Il. 16, 158.
Oft setzt Hom. χαλκῷ, ἐγχεὶ hinzu, dah. auch zal-
öde δηώσας, Il. 14, 518. δ. περέ τενος, um Jo
zeand Känipfen, 11. 18, 195. Später: verwüsten, ver-
heeren, γῆν, χώραν, ἄστυ u. dgl., Hdt: Scph. OC.
1319. Ar. Lys. 1146. u. att. Pros. von Thuc. an.
Trop. ὁ ἄρτι τὸν πώγωνα δεδῃωμένος, dem eben
erst der Bart verwüstet worden, der um den Bart
ekommen ist, Luc. dial. mort. 10, 11. (Die Form
ᾳοῦν steht bei Boeckh inscer, 1. p. 310.)
Ininvin, ἡ, Tochter des Adrastos, Gemahlin
des Tydeus, Matter des Diomedes, Apd. Diod.-4,
6. [πῦ'ὶ
δηϊπῦλος, ὁ, ein Grieche, Il. 5, 325,
Ininegos, ὃ, ein Grieche, Il. 9, 83. u. Öft.
δηΐς, idos, ἢ, = daie, Öniorne, Herod. opim.
p- 20. Schol. Ap. Rh. 2, 114.
4nigoßos, ὃ, 1) Sohn des Hippolytos iu Amy-
klä, Apd. 2, 6, 2. Diod. 4, 31. 2) Sohn des Prie-
mon, ηἢ 12, 9. Bur. mar _ ΄“
L Th. ΜΝ
617
dninua
Ζ4Ζηΐφονος, ὁ, ein Seher aus Apollonia, Hdt.
9, 92.
' “ηϊφόντης, ον, ὃ, Sobn des Antimachos, nach
Temenos hönig von Argos, Paus. Apd. 2, 8, 5. \
Strab. 8. z. E.
δηΐω, —= δηϊόω, Ap. Rh. 3, 1394: ἐδηΐον.
Iniuv od. Aniwv, ὄνος, ὃ, 1) Sohn des Aoo-
los u, der Euarete, hönig in Phtbiotis, Vater des
’Aktor, Phylakos u. hephalos, Paus. Anton. Lib.
Apd. 1, 7; 3., bei Strab. 10. p. 452. u. öft., Apd.,
3, 15, 1. Antoveve, &ws, genannt. 2) Sohn des
Eurytos von Oechalia, Hes. fr. 41 Dind., bei Plut.
Thes. 8. /nioveve. 3) Sohn des Herakles u. der
Megara, Apd: 2, 7, 8.
Önsors od. δή sore, ion. st. δήποτε, Hdt.
1, 157.
δηκτήριος, ον, beissend, verletzend, kränkend,
καρδίας δημκτήρια, Eur. Hec. 239.’
δήκτης, ov, 6, (δάκνω) Beisser, ein Dicht.
bei Stob. ec. 1. p. 106. ; beissend, Aoyoe, Plut.
mor. p. 55. B. Mit σεόμά, Auth. Plan. 4, 266.
Dav.
δηκεικός, ἡ, ὁν, beissend, zum Beissen ge-
schickt, geueigt, φαλάγγια, Arist., κολίας, Ath.;
nagend, älzend, φάρμακον, Luc. Nigr. 37. vgl.
Aret. ac. morb. 1, 10. Trop. reizend, ‚kränkend,
Luc. Plut. Adv. δηκτικῶς, — ὁδάξ, Schol. Ar.
δήκω) ungebr. Thema, 8. δάκνω.
ηλαδή, d.i. δῆλα δὴ (sc. ἐστι), also eigent-,
lich ein voller Satz: es ist ganz klar od. ausge
macht. So als selbständiger Satz wird es in Er-
wiederung auf Fragen gebraucht, um unbedingte
Zustimmung auszudrücken, wo die getrennte Schrei
bung δῆλα δή vorzuziehen ist, Ar. Vesp. 440.
Plat. rep. 3. p. 387. C. Crit. p.48.B. u.a. Oft ᾿
aber wird δηλαδή einem anderen Satze adverbial.
beigegeben u. bezeichnet dann, dass die Angabe,
neben der es sich findet, als ausgemachte That-
sache ontweder in Wahrheit zu betrachten sey,
od. als solche dazgestellt werden solle dureh trüg-
liches Vorgeben. Von der 'ersten Art ist δηλαδὴ
σιγᾶν ἄμεινον, klärlich, offenbar ist τὰ schweiges
rathsam, Eur. Or. 787. vgl. Soph. OR. 1501. Ar.
δαὶ. 1149., von der zweiten Hdt. 4, 135: ‘os
δὲ ἄνθρωποι ἀσϑενείης μὲν sivsuey κατελίποντο,
προφάσιος δὲ τῆςδε δηλᾳδή; aber mit dem plau-
sibein Vorgeben. Vgl. δή, I. 4.
δηλέομαει, f. ngouas, Dep. med., (daiw, de-
lere) verletzen, beschädigen, zu Schaden bringen,
τινά, Hom. Ap. Rh., τοὺς ἵππους, 11. 23, 428.,
τινὰ χαλκῷ, verwunden, Od. 22, 368. vgl. 278.,
dab. auch: tüdten, Od. 11, 401.; plündern, beras-
ben, Od. 8, 444. 13, 124.; τοὺς ᾿ἀχαεοὺς ὑπὲρ
ὅρκια, wider den Eid verletzen, beleidigen, Il. 4,
67. 72. Als Gegens. von ovivzus, Schaden brin-
gen, schaden, h. Hom. Merc. 541. Hdt. 6, 36.
7, ö1., πλεῖστόν τινα, id. 9, 63. ; abs. Schaden
stiften od. anrichten, 11. 14, 102. Mit d. Ace. d.
Sache, zerstören, verwüsten, χαρπόν, Il. 1, 156.,
πνραμέδας, Hit. 2, 12., ὅρα, Eidschwüre ver-
letzen, brechen, Il, 3, 107. Bei Spät. beihören,
rot, durch einen Zaubertrank , Theocr. 9, 36.,
οἴνῳ, durch Weinrausch,, Parthen. 29, 2. — Pf.
in pass. Bdig, δεδηλῆσϑαι, Hdt. 4, 198. 8, 100.
vgl. Eur. Πίρρ. 175. Das Act. δηλέω stand sonst
Xen. ooc. 8, 3., ist aber f. L.
Öninsıs,.co0a, ὃν, = δηλήμων, Orph. Arg. 921.
,δήλημα, τὸ, (δηλέομαι) Schaden, Vorderbes,
stets act., βροτοῖς δηλημα ἔσσοαε, bh. Hom. Ap.
364. vgl. Assch. fr. 114 Dind. Dah. δηλήματα
78
!
Δηλημων
ψηῶν, von den Stärmen, Od. 12, 286. Eben so
ὀνείδη, ἃ τοῖς γονεῦσιν ἔσται δηλήματα, Soph.
OT. 1495. . .
δηλημῶωῶν, ον, gon. evos, Unheil briagend, ver-
derbend, schädigend, Il, 24, 33. Od. 5, 118.5 mit
d. Gen. ὄφιες ἀνθρώπων δηλήμονες, die den Men-
schen verderblich sind, Hdt. 2, 74.; als Sahst.
βροτῶν δηλήμων, Verderber der Menschen, Od.
18, 84. 115. 21, 308. \
δήλησιφ, ewe, ἡ, Beschädigung, Verletzung,
Hdt. Theophr. h. pl. 7, 13, 4.
δηλητήρ, 7006, 6, Unheilstifter, Verderber,
ep. Hom. 16, 8. Dav.
ϑηλητήριος, ον, schädlich, schädigend, Yde-
paxov, ἃ. i. Gift, Bdn. 3, δ, 9. Aret. Dah. τὸ
δηλητήριον, Gift, Plut. mor. p. 662. C.' Hda. 1,
3 »
δηλητηρεώδης, ae, (εἶδος) von schädlieher od.
verderbender Art, Arist. de plant. 1, 7 in.
ı India, τὰ, (ἱρά) das Fest des Apoll, das
die Athener aller vier Jahre in Deies feierten, 8.
“ηλιάς, 2., vgl. Boeckh ath. Staatsh. 2. μ. 217.
Inluaöne, ὃ, Sohn des Glaukos, Bruder des
Bellerophen, Apd. 2, 3, 1.
Ζ4Ζηλιακός, 7, ὄν, (4ῆλος) delisch, von der In-
sel Delos, Thue. Arist.
4ηλειάς, ados, ἢ, bes. Fem. zu Anlıos, 1) die
᾿ Delieria, xovpas, die delischen Nymphen, bh. Hom.
“
: 487. B. τορ. 2.
Ap. 157. Mit d. Neutr. 4ηλιάσὶν γυάλοις, Eur.
Iph. T. 120%. nach Seidier u. Herm. 2) das de-
liseho Schi#, auf dem Thbeseus nach Kreta fuhr,
u. durch Erliegung des Minotauros die Athener von
dem Menschentribut befreite. Zum Andenken ward
alle vier Jahre dies Schiff mit einer feierlichen Ge-
sandtschaft an den Apoll nach Delos geschickt; diete-
sandten hiessen 4ηλιασταί, das Schiff auch Hewpik.
Inkıaorne, οὔ, 6, ein athen. Gesandter nach
Delos, Ly@urg. fr., 5. das vorherg.
Δήλιον, τὸ, 1) Stadt an’der Küste von Böo-
ten mit einem Tempel des Apollo, durch eine
Seblacht beräbut, Hdt. Thuc. Xen. u.a. 2) Ort
4a Lakeonien, Strab.
δΔήλιος, a, ον, auch zweier End., Eur. Tro.
89., delisch, von Delos; ὁ 4ήλιοε, Bein. des Apollo,
der auf Delos geboren, Thue. u.a.; ἡ India, Beiw.
der Artemis; αἱ Anlıas, die auf Delos verehrten
Göttinnen, Artemis, Demeter, Aphrodite, Ar. Thesm.
884. 7 Anlia, se. ναῦς, = 4ηλιάς, 2., Xen.
mem. 3, 8, 2. οὗ 4ήλιοι, die Einw. von Deles,
Hit. u.a
- δήλομαι, dor. st. βούλομαι, Täeoer. u. a.
Vgl. Valok. Ad. p. 258. (,
δηλονότι, d. i. δῆλον ὅτε, es ist klar, qffen-
dar, ausgemacht, dass, findet sich oft als eigener
Satz mit einem nachfolgenden transit. Satzgliede,
welehes der Construction des örs gemäss gestaltet
ist, u. wird dann richlig getrennt geschrisben d7-
λον ὅτι od. δῆλον, ὅτι, 2. B. ἣν μὲν a 7ras,
δῆλον, ὅτε μάχεσθαι deyası“ ἣν δ᾽ ὑποχωρῆ τοῦ
πεδίον, δῆλον, ὅτι
2, 4, 24. νεῖ. obd. 3, 1, 23. Plat, Menex. p. 235.
E. mit Leoers Anmerk., a. a. Oft aber wird dienes
,ϑῆλον ὅτε auch mitten in einem Satze eingesche-
ben, ohne Einfluss auf dessen grammatische Ge-
stahung, we os dawn adverbial. zu fassen ist:
offenbar, sichtbarlich, ausgemacht, gewiss, u. gew.
vereiat geschrieben wird ὅτε, Plat. Gorr. p.
p. 872. C. Parmen. p. 188. A.
Crit..p. 58. A. Xen. Cyr. δ, 3, 86. He. 7, 1,
42. u. 18. 7, 5, 47. u, a. Oft auch emtbalt die-
.“
ὃ
Μμεταϑεῖν δεήσει, Kon. Cyr. |
4 ηλοω
ses δηλονότι eine Hindeutung auf gewisse. Lokal-
u. Zeitumstände, unter welthken das im Satze as-
gegebene Ereigniss Statt fand, ἃ. lässt sich dasn
am bequemsten durch nemlich übersetzea, Plat.
Gorg. p. 516. A. Crat. p. 428. D. conv. p. 190.
A. Ale. 2. p. 149. B. Xen. Cyr. 5, 4, 6. υ. 4. —
Bei deu Grammat. ist dieses dydovors die gewöhal,
Formel, mit welcher sie ihre Erklärungen der Aus
drücke der Schriftsteller einführen, s. Bast Greg.
. 808. ’ Φ ᾿
P δηλονοτιή od. δῆλον ὁτιή,. οἷα verstärktes dy-
λονότε, Ar. Plut. 48.
δηλοποιέω, (ποιέω) offenbar machen, Pia.
Periel. 33. “ ᾿
Ζ4ῆλος, ἡ, εῖοε, eine der kykladischen Insela
mit gleichnamiger Hauptstadt, Geburtsiand des
Apoli u. der Artemis, dah. beiden heilig, Od. ἃ.
Hom.; sie hiess auch Oper . ἄδεις cm εἰς
“ῆλον πλέων, du jubelst, als führest dn nach D«-
los, d. i. da führest ein sorgloses a. freudearei-
ches Leben, spriehw. Bedeasart, entiehnt. ven dena
Festchören , die zur Feier des Apollofestes nach
Delos gesendet wurden, Zeneb. 2) ὁ Anders, ein
Gebirg oder Berg in Böetien, Piut. Pelep. 16.
(Wahrsch. von δῆλος, da die Sage jene Insel
aus dom Meer hervortauchen u. plötzlich sichider
werden liess.) oo
δῆλος, ἡ, ον, bei Eur. Med. 1397. zweier
End., ep. δέελος, σῆμα, 1]. 10, 466., sichtbar, of
Jenbar, einleuchiend, τόδε δῆλον, dr, Od. 20, 333.,
sonst nicht bei Hom., aber häufig bei Hdt. u. Att.:
klar, sichtbar, zu sehen; deutlich, offenbar, b. Att.
ξεν. δῆλός eins mit dem Part., z. B. δῆζοε ἦν
οἰόμενφε, es war olleabur, dass er glaubte, Xen,
An. 2, 5, 27., seltea mit ὡς u. dem Part., wis
Xen. An. 1, ὅ, 9: δῆλος ἦν Κῦρος ὡς σπεύδων.
Sopb. Ai. 326. Lys. in Eratosih. 8. 90. ἔμ dem
selben Sinne δῆλθε eıus ὅτε, Ar. Fr. 987. Plut.
δηλόω, f. wow, fat. pass. gew. δηλώσο
doch anch δηλωθήσομαε, Thuc. 1, 148., (dyien)
1) otfenbaren, offenbar od. siethar machen, dest-
lich od. bekannt machen, erklären, darstellen, dar
tkun, beweisen, zeigen, anzeigen, =) u. σιν τι,
Att., aber auch τὶ eis τινα, Thuc. 1, 90. u. west
zwe , Soph. Tr. 369. Xen. Lys. Statt des Acc.
der Sache auch περί zowor, οὖς, Thac. 1, 78. 13.
πρός τινα περί τινος, sich über “twaz gegen Bi
Φ
Ζ4ηλωμα
nen erklären, Isoer. Nie. 8. 6., rm) περί τι, Id.
Bus. $. 9. Sehr häufig mit folg. örs od. we, Hdt.
2, 149. Att., seltner mit d. Ace. ὁ. Inf. Mit d.
Acc. d. Partie.,
πάρα δηλοῦτον ἡμῖν ὄνϑ᾽ ὃς οἷς Soph. OC. 556.
Zuw. auch mit d. Acc. eines Adj., wo man ὧν 6-
gänzt, z. B. Soph. OC. 783:- δηλώσω os κακόν,
verst. ὄντα, Ant, 467., aber schwerlich in Prosa.
Vet. Fankh. NJbb. Bd. 20.p. 256. Mit d. Nom. partie.
δηλώσω πατρὶ μὴ denlayyvos γεγώς, ich werde
dem Vater zeigen, dass ich nicht feig geboren,
nicht feig von Natur bin, Soph. Ai. 472. δηλοῖς
es σημανὼν τι, du zeigst, dass da etwas verkün-
den willst, Soph. Ant. 242. Thuc. 3, 84. u. a.
Vgl. Matih. ausf. Gr. $. 549, 5. “ιβύη ϑηλοῖ
ἑωυτὴν ἐοῦσα περίῤῥυτος, Hdt. 4, 42. Mit dem
leon. Inf. ὁρᾶν, Soph. OT. 792. Mattb. ausf. Gr.
. 535. 6. Aum. — Pass. dargethan, bewiesen,
nachgewiesen , ofenbar werden, Tbuc. Xen. u. a.
2) iotr. offenbar werden, sichtbar werden, sich
zeigen, in die Augen fallen, auch als Impers. δη-
dei, Hdt. 2, 117. 9, 68. Xen. mem. 1, 2, 32. Cyr.
7,4, 30. Epist.-Socr. 3. Stallb. zu Plat. Phileb.
p. 139. Gorg. p. 483. D. (p. 135.) Dav. .
δήλωμα, τὸ, Anzeige, Kennzeichen, Piat. Plat.
δήλωσις, swe, ἡ, 1) das Offonbaren, Anzei-
en, Erklären; die Anzeige, Nachweisuag, Thue.
lat. Arist. Plut. α. Δ. ἡ τῶν ἀρχόντων δήλωσις,
Befehl der Obern, Plat. legg. 12. p. 942. B. 2)
Erklärung, Manifest, Proclamation, Herod.
δηλωτέον, Adj. verb. von δηλόω, man muss
»schweisen,, deutlich machen, auseinander setzen,
Plat. Isoer. _
δηλωτωλός, ἡ, ὄν, zum Anzeigen, Erklären
gehörig od. geschickt, παραφροσύνης, Hippoer. p.
391, 6. Adv. — ms, Aon. tact. 14.
Inueyögas, ὃ, ein Dichter od. Schriftsteller,
Dion. H. ant. 1, 72.; οἷα rhodischer Seemann,
Piat. Luce. 3.
δημάγωγέω, ein δημαγωγός seyn, das Volk
dareh he ὁ u. Rath in den Volksversammiungen
ieuken, fast durchweg in tadelndem Sinne, das
Volk dureh Schmeichelei u. a. schlechte Künste
gewinnen ἃ. nach eigener Willkür leiten, Ar. u.
in att. Pros. v. Thuo. an, docb auch als Gegens.
von ἐνραωννέω, Isoer. Hel. ene. c. 17. Ueberh. für
sich gewinnen, leiten, ταὺς ἄνδρας, vgl. Held Plat.
Aem. P. p. 142. 2) Einen populär, beim Volke
beliebt macben, App.
Önpayayia, ἡ, (ϑημαγωγόε) Handinngsweise,
“Bunife, Reden eines δημαγωγός, um das Volk zu
jenen ; Lenkung, aber auch Verführung des
Velks, Ar. Eq. 191. Arist. pol. 5, 6. Poiyb. u.a.
- βδημαγωγικόφξ, ἡ, 09, demagogisch, nach Art
u. Weise der Demagogen, Ar. Eqn. 217. Polyb.
15, 21, 1. Adv. — ses, Poll., von
nadyayde, ὅ, (δῆμοε, ἄγω) Velksführer,
Leiter π. Rathgeber des Velks, urspr. ein tadel-
loser Begrif, z. B. vom Perikles, Isocr. de pac.
δ. 126. vgl. Arist. pol. δ, 5., seitdem aber ig den
griech. Demokratien, bes. in Athen, die niehtswür-
digstes Bürger Red
schlechten Künste aufboten, das Volk sich geneigt
zu machen, um es dann nach Willkür za eigen-
nützigen Zwecken zu lenken, wurde es bes. zu
Aristoph. Zeit durch Kleon, Hyperboloa u. a. ein
wehimpfliches Wort, Thae. Xen. Arist. u. a.; sie
waren stets ῥήτορος, nicht umgekehrt. S. Herm.
gr. Stastsalterth. $. 69.
᾿ Sundöne, ον, 6, vin berühmter Rodser u.
ἡ τὸ γάρ σὲ καὶ τὸ δύστηνον.
egabe , Schmelchelei u. alle
Annev ΝΞ
Staatsmann in Athen, Zeitgenoss u. Gegner des
Demosthenes, Anhänger der maked. Partei, Dom.
u.a. Dav. ISnnadeıos, ον, Dem. Phal. [se]
“4ημαινέτη, ἡ, Weiberneme, Hippoor. Lar.
» IAnnalvesros, ὃ, ein alhenischer Heerführer,
\e». Hell. 5, 1, 10. u. 26. Auch soust als Män-
"aername, Hippocr. Aesehin.
- δϑημαίτητος, ον, (asıda) vom Volk gefodert,
Synes. p. 174. B. ..
δημακίδιον, τὸ, kom. Dem. von δῆμος, Ar.
Eq. 823. [16]
* δημάρᾶτοε, ον, (ἀράομαι) vom Volk er-
wünscht, erfliebt, East.; als Propr. 1) Sohn des
Ariston, mit Kieomenes König von Sparta; von
diesem vertrieben lebte er am Hofe des Dareiog
n. Xerxes, Hdt. Xen. u. a.
chon, Thue. 6, 105. 3) ein Korinthier, Anhänger
Philipps u. Alexanders, Dem. p. 324, 14. Plat.
Alex. 9.37.56. 4) Vater des L. Tarquinius Priseus,
1, 9, 19. u. öft.
4Δημαρέτη, ἡ, eino Dichterin, Ath. 15. p. 685.
B. Vgl. Ζαμαρότη.
stacn., bes. ein olymp. Sieger, öfl. bei Paus. ͵
᾿Π 4ημαρέσεη, ἡ, die Mutter Timoleons,, Plut.
ol. 3.
Δημάρμενοε, ὃ, ein Lakeodämonier, Hdt. ὅ,
ἀν Ὁ heordu, ein δὴ D 1306
w, ein δήμαρχος seyn, Dem. p. 1306,
22. Ist. bei Dion. ad de 1a. e. 17.; Triban
seyn, App. Plut. Dio Cass.
δημαρχία, 7, Amt od. Würde des δήμαρχον,
Dem. p. 1318, 18., bei don Römern das Tribunat,
Dion. Hal. Pin. 0.0. ) hi
μαρχικός, 7, ὄν, zum δήμαρχος gehörig
ϑημ. ἐξουσία, die Gewalt des Tribuneu, Dio Cass,
4 Φ
ος, 6, (ἄρχω) eig. Beherrscher des
PR dab. 1) Distrietsvorsteher (in Aegypten),
Hdt. 3, 6. 2) in Athen der Vorsteher eines d7-
μος, einer Gemeinde od. eines Ganes, vor Klei-
sthenes ναύκραρθθ, dem auch die Schätzung des
Steuerkapitals u. die Eintreibang der Schulden an
den Gsu oblag, vgl. Ar. Nub. 37. ὅ. über die
Demarchen Herm. Staatsait. ὃ. 111, 5. 3) bei dem
Römern: Volkstribun, Diod. Dion. H. Plut. u. a.
4) als Propr., ein syrakusanischer Heerführer, Thue,
8, 85. Xen. Hell. 1, 1, 29., u. sonst als Männer-
name, Arr. Hippoer.
Anpdac, ον, 6, ein Athener, Tiiue. 5, 116.,
ein anderer, Χοβ. mem. 2, 7, 6., u. sonst als gr.
Männername, Plut. Ath. u. Δ. .
δημοραστής, οὔ, ὁ, (ἐράω) Volksfreund, Plat. .
Ale. 1. p. 132. A. Darv. :
önneoaeria, ἢ, Liebe zum Volk, Poll.
δήμενσιε, δΣωξε,.ἥ, Achtserklärung u. Binzie:
hung des Vermögens, Arist. pol. 4, 11, 1. 6,3, 3
Plut., auch χρημάτων δημευσεις, publicaiie bone-
rum, Plat. Prot., Ρ. 825. . Dem. P- 416, 24. Ὁ,
ἃ. b. a., von
δημούω, (δῆμοι) die Güter eines Bürgers für
ein Staatseigentbem erklären, sein Vermögen ein-
ziehen ἃ. ἰδ hchlen, χρήματά τινος, Thuc. 5, 60.
Xen. Hell. 1, 7, 20. Arist. pol. 5, 5., τὼ ὄνεα,
τὰ χωρία, Dem., ὄγρονε, Dien. Hal. u. s. w., bei
Herod. 2, 14: unse ἄκριεόν τινα δημενθήσεσθα:,
n. so öf. bei Jo. Malal. δημεύειν τινά. Ueberh.
dem Volke geben, δοϑήμονται κρότος, die Horr-
8"
*
2) ein athenischer Ar- ..
Polyb. 6, 2, 10. u. ἃ, 5) ein Schriftsteller, Apd. .
Ζημάρετος, ὃ, griech. Männername, Dem. Ar
schaft ist dem Volke gegeben, os ist eine Deme- "
Ζημεχϑὴης
kratie, Eur. Cycl. 119, Dah. bekannt machen,
im Pass. bekanut werden, Plat. Phil. p. 14. D. E.
δημοχϑῆς, ἐς, (ἔχϑοε) dem Volke verhasst,
Call. in Bekk. An. .p. 1188.
Önunyoplw, ein Önunyopos od. Volksredaer
seyn, zum Volke sprechen, Ar. Xen. u. a. πρὸς
χάριν d., nach Gunst zum Volke sprechen, Dem.
p- 29, 17.; mit d. Acc., ἀλόγους, λόγον, Dem. p.
345, 23. 657, 3. vgl. p. 441, 6. -Ueberb. öffent-
lich sprechen, πρὸς παῖδας καὶ γυναῖκας, Plat.
legg. 7. p. 817. C. Uebertr. von einer weitläua-
figen, weitschweifigen Rede, die nicht dus Wahre
u. Nützliche bezweckt, sondern nur auf Ergützung
u. Täuschung der Zuhörer berechnet. ist, Plat.
vgl. Stallb. z. Gorg. p. 482. C.
Önunyogla, ἡ, 1) Volks- od. Staatsrede, im
Gegens. der Gerichtsredo, Xen. Blat. Aeschin.
Plut. u. a. 2) weitläufiges Gerede (vgl. δημηγο-
o&w z. Ende), bei dem es nur auf Ergötzung od.
Täuschung der Zuhörer abgesehen ist, wie oft in den
Reden an das Volk, Plat. Gorg. p. 502. C. D.,
von der Dicht- u. Redekunst, id. Theaet. p. 162.
D. u. das. Heind.
Önunyogös, ἡ, ὄν, volks- od. staatsredne-
risch , Aöoyos,_Reden vor dem Volke, Gegens. von
δικανικοί, Arist. eih. Nic. 10, 10. Dion. H. oo-
φία Ö., Plat. rep. 2. p. 365. D., auch bloss dnun-
Kae id. Soph. p. 222. C., die Kunst vor dem
olke zu reden. Von Pers,, zum Reden vor dem
Volke geeignet, Xen. Adv. —xws, Poll.
Önunyooos, ὃ, (ἀγορεύω) der Volks- od.
Staatsredner, Xen. Plat. u. a., auch von Einem,
der nur das, Vergnügen der Zuhörer im Auge bat,
vgl. δημηγορέα, 2., Plat. Gorg. p. 482. C. Als
Ad). δημηγόροε rıual, die Ehre des Volksredners,
Eur. Hec. 254. ὅδ. στροφαί, die Wendungen des
Volksredners, Aesch. Suppi. 623.
Önunlaoia, ἡ, Verbannung, Aesch.Suppl.6., von
nundaros, ou, (Savyw) aus dem Volk ver-
trieben, Aesch. Suppl. 617. .
Δημήτηρ, gen. τερος u. τρος, Hom. Hes., b.
Trag. u. in Prosa nur Iyunroos, ἢ, Demeter, Ce-
‚res, Schutzgöttin des Ackerbaues u, Landlebens,
Mutter der Persephone, mit schönen, goldgelben
Locken, Il.; in der Od. kommt sie nur 5, 125.
vor, in der Il. selten; Haupturkande über ihren
Mythus ist der hom. Hymnus auf Demeter. Jn-
μήτερος axın, Hom. Hes. Eur., Δήμητρος παρπός,
Hdt. Xen. Hell. 6,.3, 6., Getreide. Meton. = ἄρ-.
τος, Brod, Opp. hal. 3, 463. Auch 4ηήμηερα, as,
bes. im Acc., Plat. (γαῖ, p. 404. B. u. οἷ bei
Spät., 8. Lob. paral. p. 142. Jac. Anth. Pal. p.
131. (Wahrsch. = γῆ μήτηρ, Mutter Erde, nach
Andern δήμου μήτηρ, Bast Greg. p. 752.) _
Inunteia, ἡ, \Weibername, Ar. Nub. 678.
Anpnroıa, τὰ, (iepa) 1) Fest der Demeter
in Elensis, Schol. Pind. Poll.
Σὰ Ehren des Demetrios Poliorketes, Plut. Demetr.
12. Ath. 12. p. 536. A.
“ημητριακός, 7, ὄν, = Δημήτριος, ον, καρ-
nos, Alex. Aphr. Geop. u. Spät.
Anunsgsac, ados, ἡ, 1) Stadt in Thessalien,
von Demetrios Poliorketes erbaut; Einw. Anun-
τριεύς, Polyb. Strab. u. a. 2) Stadt in Assyrien,
unweit Arbela, Strab. 16. p. 738. 3) der letzie
Tag im Monat u. eine Tribus wurden von den
Atheniensern zu Ehren des Demetrios Poliorketes -
so genannt, Plut. Demetr. 12. u. 10.
Anpisgeen, τὸ, Heiligthum der Demeter, Plut.
‘
‚Inser., βίος, Aesch. fr. 38 Dind.
2) Fest in Atben ἢ
Δημήτριοε, ev, zur Demeter gehörig, von ihr
herrührend ; Inu. καρπός, Feldfrucht, Getreide,
Ζημήτριος, ©, gr. Männern. Bes. berühmt
sind: 1) 2. 6 Πολιορκήτηε, der Städteeroberer,
Sohn des Königs Antigonos in Asien, eroberte 2%
v. Chr. Makedonien, wurde aber nach 7 Jahres
vom Pyrrhos vertrieben, Polyb. Diod. u. a. 2) u,
3) 2 syrische Könige, der erste mit dem Bein,
Soter, 161 — 150 v. Chr., der zweite mit d. Bein,
Nikator, 145 —126 v. Chr., Diod. 4) Sohn des
König Philippos von Makedonien, Bruder des Per
seus, Diod. 5) ὁ Φαληρεύς, ein berühmter Red-
ner, Schüler des Theophrast, unter Rassandros Statt-
halter, von Athen, Diod. Plat. Diog. L. u. a.
ὁ Φαριος, Statthalter der illyrischen Königin Teste
in Korkyra, Polyb.
- 4 ημητρεών, ὥνος, ὃ, Name des Monat Musy-
ohion in Athen, zu Ehren des Demetrios Poliorke
tes, Piut. Demetr. 12.
δημίδεον, τὸ, kom. Dem. von dyzos, Ar. ἔφ
726. 1199., wie δημακίδιον. [ἢ
δημίζω, f. low, es mit dem Volke halten, das
Volk unter dem Anschein, dass man es mit ihm
halte, betrügen, Ar. Vesp. 699.
δημιοεργός, ὃν, ep. u. ion. εἴ. δημεουργόςε, θὲ.
Hdt., ὄρϑρος, der die Arbeit fördernde Morges,
h. Hom. Merc. 98. -
Önusonindne, ἐς, (πλῆϑοο) was das Volk ia
Menge u. vollauf hat, κτήνη, Aesch. Ag. 128.
Önusongara, τὰ, (πιπράσκω) Eingezogene,
confiscirte Güter, bes. Hausrath ,-die auf ateiner-
nen Tafeln verzeichnet, u. so zum öffentlichen Ver
kauf ausgestellt wurden, Ar. u. @., vgl. Beeckh.
ath. Staatsh. 1. p. 212. 2. p. 260., der in seines
Inschr. Tafel 4, 9. ein Bruchstück eines Demi
pratenverzeichnisses erkennt. ..
δήμιος, ον, bei Att. auch zuw. im Fem. δ»
μέα, (δῆμος) das ganze Volk angehend, zum Velke
od. zum Staate gehörig, öffentlich, οἶκος, Od. 20,
264., ἑερά, βωμοί, .Aesch., αἰσυμνῆταε, vom Volk
erwählte Schiedsrichter, Od. 8, 259., πρῆξις,
Volksangelegenbeit, Gegens.: von ıdie, Od. 3,.82;
eben so Sinnen, 0d. 2, 32. 4, 314., δ. zıad, Acsch.
Als Adv. δήμια πίψειν, auf öffentliche Kosten tris-
ken, Il. 17, 250. τὸ δήμιον, = τὸ κοινόν, das
(Wemeinwesen, Aesch. Suppl: 365. 680. (Im Prosa
δημόσιος.) 2) ὁ δήμιος, (δοῦλος). der vom Stast
bestellte Scharfrichter, Henker, auch ὁ δηρόσιθε,
Ar. Eccl. 81. Plat. Aeschin. Luc. Plat. Vgl. Lob. '
Phryn. p. 476. =
Önusovopyeiov, τὸ, Werkstätte, App. Pun. 93.
ημιουργέω, ein δημεουργός seya, ein
werbe betreiben, zsv/, [Ὧν Jemand, Plat. legg. 8.
ps 846. E., überh. machen, verferligen, schafes,
erschaffen, bilden, hervorbringen, ri, Plat. Arist.
u. 8. τὸν υἱὸν δἰς ἀρετὴν d., seinen Sohn zur
Tugend bilden, Plut. Cat. maj. 20. Auch Staats-
geschäfte betreiben, Artemid. 2, 22., vgl. dyuseng-
yos, 2., Plat. rep. 1. p. 342. E. Dar.
δημιούργημα, τὸ, Werk des Handwerkers od.
Künstlers, überh. Werk, χειρῶν, Dion. Hal. de
comp. verb. in. lambl. u. a. οὐ τύχης Φύδ᾽ ar
ϑρωπὼν δημιουργήματα, von Himmel u. Erde,
Zaleuc. b. Stob. Nor. p. 279. ΄
δημιονργία, ἡ, 1) öffentliches Gewerbe, Kuast,
oft b. Plat.. Arist. pol. 5, 8, 3. Piut. Periel. 13.
Ath. 1. p. 18. ἢ. Ausübung derselben, τῶν τεχνῶν,
Plat. conv. p. 197. D. 2) das Hervorbringen, Ver
fertigen, Schaffen, δἰδώλων, Plat, rop. 10. p. 590.
Ζ)ημεουργεπος
A., ζώων, ἃ. Tim. p. 41. C. Arlist, ἃ. ἃ. 3)
Verwaltung der öffentlichen Angelegenheiten, Staats-
amt, Arist. pol. 5, 10. Vgl. δημεουργός, 2.
δημιουργιμός, ἡ, ὄν, 1) zu einem öffentlichen
Gewerbe, Handwerk, zum Handwerker gehörig,
ihm eigen, τέχναε, τεχνήματα, Plät., βίος, id.
δ. ἔϑνος, eine Zunft, id. Gorg. p. 455. B. Adv.
δημιουργικώφ, Ar. Fr. 429: φράζε d., sage wie
eio Kunstverständiger, wie Einer der zum Hand-
werk gehört. 2) Staatsgeschäfte verwaltend, Arist.
pol. 4, 4.
μεουργόθ, ὄν, Ep. u. ion., δημεοεργός,
(δῆμος, EPIR) ein öffentliches Gewerbe betrei-
bend, ohne in Jemds Dienst od. ‚Knechtsebaft zu
steben, in der Od. 17, 383. von Wahrsagern, Acrz-
ten, Zimmerleuten u. Sängern, ehd. 19, 135. von
Herolden; eben so bei Att., wie Plat. Arist. u. a.,
von Gewerbtreibenden, Handwerkern aller Art,
auch von hünstlora, z. B. vom Bildhauer, Plat.
rep. 7. p. 529. E. ep. 13. p. 361. A. Auch die
Aerzte gehören dazu, vgl. Plat. Gorg. p. 455. B.
n. δοῦν. p- 186. D. Bei Hdt. 4, 194. 7, 31. steht
es von Leuten, deren Gewerbe die Zubereitung
von Honig ist, b. Ath. 4. p. 172. A. ὁ u. ἡ δημ.,
Kuachenbäcker, Kuchenbäckerin, bes; bei Hochzei-
ten, vgl. Hosych. s. v. δ) überh. etwas machend,
bewirkend, hervorbringend, schalfend, oxsu@», ὀνο-
. μάτων, πραγμάτων, αἰσϑήσεων, σοφίας, Plat., λό»
ων, Acschin., ἀροτῆς, Arist. pol. 7, 8, 5. u. ἅ.
ei Plat. Isocr. u. ἃ. τοῦ τῆς ἀνωμαλότητος δη-᾿
᾿Μιουργοῦ πυρός, Plat. Tim. p. 59. A. (αἴτιαι)
καλῶν xal αγαϑῶν δημιουργοί,. ebd. p. 46. E.
ὃ τοῦ οὐρανοῦ, τοῦ κόσμου δημεουργός, der Schöp-
fer des Himmels, der Welt, Plat. rep. 7. p. 530.
A. Xen. mem. 1, 4, 7. 9. 2) Verwalter der öf-
fentlichen Angelegenheiten, in den dor. Staaten die
höchsten obrigkeitlichen Personen, Thuc. Dem. π. ἃ.
Vgl. Müli. Dor. 2. p. 41. Als dritten Ständ in
Athen nennt Piat. ‚Fües. 24. die δημιουργοί, vgl.
Herm. Staatsalt. ὃ. 98, 1.
δημεωστί, Ady.; öffentlicherweise, wie ἑδρω-
azt, μεγαλωστί gebildet, Drac. p. 37, 5. Eust.
. ῥημοβόρος, ον, (βορά) volkfressend, Volks-
frosser, βασιλεύς, MH. 1, 231., ein Fürst, der die
Güter des Volks od. des Staats verzehrt, von
Philo 2. p. 561, 16. vom Caligala gebraucht,
δημογέρων, ovroe, 6, (γέρων) ein Alter im
Volke, wer durch Alter u. Stand beim Volk ge-
ehrt ist, die Vornehmsten der Stadt nach dem
Fürsten, Il. 3, 149. vgl. Arist. eth. Nie. 2, 9, 6.
“Eur. Andr. 300. Phocyl. 197., der Fürst selbst,
ll. 11, 372. Mit ϑεὸς, -deus’ minorum gentium,
Brunek. An. 2. p. 4.
JInuodauae, avros, 6, ein Dichter aus Hali-
karoass od. Milet, Ath. 15. p. 682. ΒΕ. Steph.
ξ.
᾿ δημοδιδάσκαλος, ὁ, (διδάσκαλος) Volkslehrer,
Des. ᾿
. γΖιροδόκη , %, Toehter des Agenor, Hes.
.73.
Δημόδοκος, ὃ, Name eines blinden Sängers
bei den Phäaken, eig. der vom Volke gut Aufge-
nommenc od. Geehrie (von d4zouas), Od. 2) ein
athenischer Heerführer, Thuc. 4, 75. 3) ein Athe-
. ner, Vater des Theages, Plat. Theag. p. 125. A.
δημοειδής, de, (sldoc) volksmässig, gemein,
upon In, Hippoer. p. 837. F. |
δημόϑεν, Adv., 1) von Volkswegen, auf Ro-
sten des Staates, Od. 19, 197. Gegens. von οἰκό-
Ow; aus dem Volk, Ap. ἈΒ. 1, 7. 2) aus dom
631 - .
Anuoxpazıxog
δῆμος, ἃ. i. der Zunft od. Gemeinde, -Anth. app.
308
Inuosowia, ἡ, (ϑοίνη) Volksschmaus, Ariat.
Lue. Phalar. 1, 3. Dem. enc. 16.
δημόθρους, ovv, (ϑροῦς) 1) wovon Gerede im
Volke umgeht, volkskundig, bekannt, «&gai, Aesch.
Ag. 1409. 1413., φήμη, ebd. 938. 2) δ. ἀναρχία,
Herreolosigkeit, wo das ganze Volk durcheinander
schreit, Aosch. Ag. 888..
Önpoxaraparos, ον, (xarapaouas) vom Volk
verflucht, ihm verhasst, 8. [ἀρ]
δημοκηδής, Los, ὃ, (κήδομαι) 1) für das Volk
sorgend, Volksfreund, Strab. 14. p. 652., poplicola,
Dion. H. ant. 5, 19. Plut. Public. 10. 2) als
Propr., ein berühmter Arzt aus Kroton, Hdt. 3,
125. 129. 131 ff. Ael. v. h. 8, 17.
δημοκήρυξ, ὕκος, ὃ, (κήρυξ) Volksherold, ἔς
L. st. δρομοκήρυξ, Aeschin. f. leg. $. 130.
Δημοκλείδης, 6, 1) ein Schriftsteller, Ath. 4.
p. 174. F. 2) ein athen. Redner, Archon Ol. 116,
1., Diod. 19, 17. Dion. HB. Rubnk. hist. or. p. 92.
Δημοκλῆς, ἐους, ὃ, poet. Ads, Theogn. 903.,
gr. Mäonername, bes. 1) ein Redner in Athen, nach
Rubnk. hist. or. p. 92. = Anuoxislöns, 2. 2) ein
Geschichtschreiber aus Phigalia, Strab. 1. p. 58.
Dion. H. πὰ. Thuc. 5.
δημόκοινος, ον, (κοινός) dem Volk gemeinsam
angehörig, Suid. ὁ δημ., = δήμιος, 2., der Hen-
ker, Folterkaecht, Isocr. Trapez. p. 361. ἢ. An-
tiph. p. 113. or. 1. 8. 20. Plut.
δημοκόλαξ, ἄκοε, ὃ, (κόλαξ) Volksschmeieb-
ler, Dion. H. ant. 6, 60. Luc. Dem. enc. 31.
᾿δημοκοπέω, (δημοκόποε) die Volksgunst auf
alle Weise, bes. durch Kunstgriffe u. schlechte
Mittel, zu erlangen suchen, Plut. C. Gracch. 9.
App. Dar.
δημοκόπημα, atoe, τὸ, Handlung eines δη-
μοκόπος, App. b. οἷν. 1, 24.
δημοκοπία, ἡ, Haodiungsweise des δημοκό-
πος, Hascheu nach Volksgunst, Dion. 'H. Plut.
App. .
Pr δημοκοπικός, ἡ, ὄν, nach Volksgunst hanchend,
Plat. Phaedr. p. 248. E., nspl τινα, M. Anton. 1,
16. Adv. --κώς, Eust., von Ν
δημοκόπος, ον, (κόπτω) Volksschmeichler, der
des Volkes Gunst auf alle Weise, bes. durch Kanst-
griffe u. schlechte Mittel zu gewinnen sucht, Dion.
H. App. Philo. Vgl. δοξοκόπος.
᾿ Δημοκόων, ὠντος, ὁ, Sohn.des Priamos, nl.
4, 499. .
δημόκραντος, ον, (κραένω) vom Volk bestä-
tigt, ἀρά, Alesch. Ag. 457.
dnuoxgdssouas, Pass., (πρατέω) vom Volke
beherrsebt werden, eine demokratische Verfassung,
eine Volksregierang haben, Hdt. 6, 43. Thuc. Xen.
Ar. u. a. Att. Das Act. nur bei Byzant. von den
eircensischen Factionen (δῇ μοι) : die Oberhand ha-
ben; Uaruhen: erregen.
Δημοκράτης, ous, 6, Männername, Xen. Plet,
u, a., bes. 1) ein atäen. Demagog, Dem. Aeschin. -
u. a. 2) οἷα olympischer Sieger, aus Tenedos,
Paus. Ael. [ἡ
δημ Su ἡ, Demokratie, Volksherrschaft,
Au. . u. Ar. an; über den Begriff dersel-
ben s. Thuc. 6, 89. 4, 41. Arist. polit. 4, 4. 12.
2.
5, Innonpdridne, ov, δ, ein Athener, Dem.
δημοκραϊξίζω, f. low, demokraiisch gesinnt
seyn, os mit der Volksherrschaft halten, App.
ϑημοχρᾶτιμός, ἡ, ὁν, sur Dem tie od,
- [4
3
dynoxgirog
Volksregierung gebörig, ihr eigen, demokratisch,
ψόμοε, Plat. rep. 1.’p. 338. E., πολιτεία, Arist.
Polyb., συμμαχία, Bündniss mit einem demokrati-
schen Staat, id. 10, 23, 6. ‚Adv. δημοκρατικῶς,
Strab. Diod.,, auch δημοκρατικόν als Adv., nach
Art einer Demokratie, Ar. Ran. 952.
Δημόκρἴτος, 6, 1) ein vornehmer Nixier, Hdt.
8, 46. 2) ein berühmter Philosoph aus Abdera,
Zeitgenoss des Sokrates, mit dem Bein. ὁ I'sda-"
eivoc, der Lacher, Arist. ἃ. a. 9, 39. Ael. v. h.
4, 20. u. a. Dav. Δ4Ζημοκρίτοιος, ὃ, Schüler des
Demokritos, Plut.mor. p. 1108. E. Ael. v.h. 12,25.
δημόλευσεος, ον, (Asvw) Vom Volk gesteinigt,
Lyc. 331. φόνος ὃ., der Mord durch Steinigung,
Soph. Ant. 36.
Δημολέων, οντος, ὃ, Sohn des Antenor, 1].
20, 305.; .ein anderer b. Plut. Lue. 23.
᾿ς δημολογέω, (Önuekoyos) eig. dem Volke zu
Gefallen reden , Possen, Scherz treiben, μείλιχα,
Anth. 7, 440.
δημολογικός, ἡ, ὄν, zum Volksredaer ge
schiekt, Plat. Soph. p. 268. B.
Anuoloyexidwv, ὃ, der durch Volksreden be-
rähmte Demagog Kleon, Ar. Vesp. 361. (Kids,
κλέος.) Von
Önuodoyos, ὃ, (λέγω) Volksredner, Synes. p.
A
. δημομέλης, ους, ὃ, acc. 7 u.'7v, ein Ver
wandter des Demosthenes, Dem. p. 302,25. Aeschin.
δημόνησοι, ai, nach Hesych. zwei Inselu in
der Propontis, Chalkitis u. Pityusa, jetzt Prinzen-
inseln, nach Arist. mirab. 59, u. Steph. Byz. nur
eine, ἡ 4ημόνησος, bei Chalkedon.
Inpovinn,, ἢ, Tochter des Agenor,' Apd. 1,
γ, 1. {a ᾿
Anuovixoe, 6, Name zweier Athenienser bei
Dem., eines Komikers bei Ath. 9. p. 410. D. u. des
Sohnes des Hipponikos, an den Isocrates eine Rede
riehtete.
δημόομαι, (δῆμος) dem Volk zu Gefallen re-
den, um es zu belustigen, das Volk mit Spässen
unterbalten, überh. Scherz treiben, spassen, γλυ-
wo τι, Pind. Isthm. 7, 8. Plat. Theaet. p. 161. E.
Rübok. Tim. p. 78. Das Act. δημόω, — δημο-
σιύω, 1., Et. M. u. Suid. Zon. p. 616: λόγος ἐδη-
μώϑη, die Rede wurde unter dem Volke bekannt,
aus Dio Cass, \
δημοπίϑηκοε, 6, (niönxos) Volksaffe, wer
- dem Volk binterlistig schmeichelt, Ar. Ran. 1085. [1]
δημοποίητος, ον, (ποιέω) zum Bürger ge-
macht, unter die Zahl der Bürger aufgenommen,
von Fremden u. Freigelassenen, die keine angebor-
nen Ansprüche auf das Bürgerrecht hatten, Aeschin.
ep. 12. Plut. Sol. 24. mor. p. 628. A. Lpc. Seyth. 8.
Rubok. Tim. p. 79.
Δδημόπολις, δος, ὃ, Sohn des Themistokles,
Plet. Them. 32. , ,
δημόπρακτος, ον, (πράσσω) vom Volk
verfügt, ψῆφος, Aesch. Suppl. 942.
Önuöngera, τὰ, == δημεόπρατα, Hemst. z.
Pell. 9, 10. ᾿
Δημοπτόλεμος, 6, ein Freier der ‚Penelope,
“
gethan,
® Od. 22, 242.
δημοῤῥϊφηε,- de, (ῥίπτω) vom Welik ausge-
streut, verbreitet, deal, vom Volk geschleuderte
Flüche, Assch. Ag. 1616.
δῆμος, ὃ, 1) das Folk, die Gemeinde, populus,
von Hom. an allgem. a) das Volk, die Gesammtheit
der Bewohner eines Landes, πόλις πᾶς τὸ δῦμος,
die Stadt u, das ganze Velk, ll. 24, 706. Bassplar
ter, oft bei Steph. Byz. Day.
Anwoodinio ΕΝ
δῆμος, die Baktrier, Aeseh. Pers. 732. Ὁ. ἅ. bei
Pind. u. Trag., bes. die Gemeinde im Gegens. 80.
gen die Herrscher, aber anch gegen die Voraeh-
men; dah. δήμον ἀνήρ, ein Mann aus dem Volke,
im Gegens. zu βασιλούς od. ἔξοχος ἀνῆρ, N. 2,
188. 198. 11, 328. Hes. op. 259., auch als Adj.
δῆμος ἐών, ein gemeiner Mann seyend, Il. 12, 213,
Eben so_bei Spät., ὅσος τοῦ δήμον Lauer, die
zum Volke gehörten, opp. οἱ εὐδαίμονες, Hdt. 1,
196. vgl. 3, 30. 1, 93. 99. 5, 66. Thue. 3, 4. u
oft,. Xen, u. a. δῆμος ὄντες, da sie zum Velk
gehörten, .Thac. 8, 78. - ἡ βουλὴ καὶ d δῆμος,
der Senat u. das Volk (in Athen), Dem. u. ἃ,
ὁ δῆμος τῶν στρατιωτῶν, die gemeinen Soldaten,
im Gegens. zu den Befehlshabern, Xen. δήμιος,
gemischter Haufe von Soldaten, opp. λογάδες, Paus.
4, 11, 2. vgl. ὁ. ἐκ πολλοὺ δήμου εἷς, wm
de plebe, Luc. b) bei. den Att. bes. das Yo,
als selbständige, freie Gesammtheit, schon bei Hdt.
1, 170. ἐν τῷ δήμῳ, vor dem Volke, der Volks
versammlung, Gemeinde, Thuac. Xen. Deab. ger»
dezu für Demokratie, δῆμον xaranaveıy, die De
mokratie abschaffen, Thuc. 1, 107. 3, Bl. δῆμον
καταστῆσαι, eine Volksherrsehaft einsetzen , Xen.
Hell. 7, 3, 3. ἡ τοῦ δήμου διάλυσεε, Aufhebung
der Volksberrschaft, Thuc. Xen. ἔσχατος δῆμοι,
zügellose Demokratie , Arist. pol. 4, 11. u. s. ν΄
c) Volk, d. i. Schwarm, Schsar, τυράννων, Phi
lostr. v. Soph. 1, 15., übertr. auf Thiere, ὀρνέαν,
Alciphr. 3, 30., πεϑήκων, Philostr. 2) der Stasi
rein geographisch betrachtet, Land, Gebiet, Bezirk,
die Wohnsitze eines Volkes, Hom. u. Ep., meist
mit einom Gen., z. B. ἐν δήμῳ Ἰϑώκης, δὴ
ἔνε Τρώων, «υκίης ἐν πίονε oA : λαοὶ ἀνὰ δὴ
μον, das Velk im Lande, Od., Θρηϊκέης, Das
κων d., Ap. Rh., 4ßudov d., Musae.; übertr. δὴ.
μος Ovsiowv, das Reich der Träume, Od. 24, 1%
3) in Athen eiuzelae Volksabtheilungen nach de
Landbezirken, in die die ganze Masse der Bewek-
ner wie in Sprengel vertheilt war, Gemeinde, Ges,
die Unterabtheilungen der 10 Phylen, an der Zeil
17%. Vgl. Herm. Staatsalt. ὃ. 111. Dab. dieR»-
densart, ἐκ δήμου, aus dem Gau, dort geberen,
2: B. Σωφάνης ἐκ δήμον Aerelindev, Hät. 9, 73.
w. ohne Präp., id. 3, 55. Auch τῶν δήρεων z.B.
“λαιεύς, Dem. Plut. u. 4. vgl. Sint. Plut. Them.
Ρ- 3. (Nach Passow von δέμω, also eig. Auban,
Ansiedlung, nach Rost iu Damm’s Lex. unter den
W. von AM, ϑαμάω, also a) das einem Her
scher unierworfene Volk, die Unterthanen, 5) das
urbargemachte, bebaute Land.)
δημός, ὃ, Talg,_Feit, Schmeer, von Rinder
u. Schaafen, Hom. Hes. Ar., vom Aale, Arist. k
a. 8, 2., auch von Menschen, Il. 8, 380., eig.
Fetthaut, omentum.
4Inyuos, 6,.Solm des Pyrilampes, Ar. Ve.
. U. 8. ἊΝ “
‚ ISnueodtugos, οἱ, Titel einer Komödie de
Timokles, Ath. 4. p. 165. F.
Inuoodiuns, ους, 6,_acc, νην, Thuc. u. a
vn, Dem. ed. Bekk., Männerneme, bes. 1) ϑοὶδ
des Alkisthenes, Feldherr der Athenienuser im
peloponnesischen Kriege, Thuc. Died. u. a. 93)
Sohn des Demosthenes, der berühmte athen. Ἀοὲ-
ner, Aeschin. Plut. a. a. 3) ein bithynischer Dich
InuoedLs
ον, demosthenisch, Longin. de seh. 32 .
Inuoedwixde, ἡ, ὄν, Luc. enc, Dem. 15,
Pla {φοϑενίζω, den Demosthones nachahmes,
„cher, der als Bün
΄
+ die öffentlich
4nnosıg
δημοσίᾳ, Adv., 5.
ἡμοσιακός, ἡ, 09,
ἀρμοσίευσις, sus, ἡ,
kauntworden im Volk, Chry
δημόσιος, =
ἰημεύειν, dom Staat zu
ziehen, Xen. Bell. 1,
€) trop.
Preis geben, von,
1, 84. 2) intr
Leben in Staatsdiensten führen ? dem Staate die-
nen, Plat. apol, p. 32. A. Plui som. Ari
Jede:
4., ἐπὶ μισϑῷ, ebd. 6.
men, bes. von Äerzten, die die Heilkuust für je
dermann üben, Plat. Pol. p. 259. A. u. öft. Ar.
Ach, 1030. Trop. φρφρτίσι δημ., das Wohl.des
Staats bedenken, Plat. mer. p. 823. C. b) von
Dingen: zum ößentlichen Gebrauch dienen, βαλά- |
vasev, Plut. Phoc. 4.
δημόσιος, a, ev, dem Volk od. Staat angehö-
igen, Volk od. Staat betreffend, allge-
δ, auf öffentliche Kosten veranstaltet,
ἴδιος od. ἰδιωτικός, Ar.
οὕ
Güte
"der öfentliche Schreiber, Dem,
scene, der Gerichts od. Pol
Tim. p. 79. Plut., bes. οἱ ϑημόσιοι, di
fentlichen Sklaven gebildete Stadtwael
. 222. d) der δου
eschin. Diod. u. a,
. ?. 478. Auch ein Verbre-
jenbock für den ganzen Stzat
kingerichtet wird, Ar. Ἐᾳ. 11 1. φαρμακός,
3. -- τὸ δημόσιον, δ λα Sun, rw
terkaecht, Heuker,
μιοε u. Lob. Ph
Stantsschatz,
Staat hung
lichen Gebäude, Polyb.
Tiec. 5, 18. d) das Staatsarebiv, Dem. ες 275,
7. -- la, 6. δαμόσιφε. — Dat. fem. dn-
eiten, im Namen, auf
, von Volks- od, Stante-
Volks ed. des Staats,
pebliec, Hat. Thoc. Xen. Dem. ἃ. a. δημοσίᾳ
τελευτᾶν, durch den Scharfrichter nach Volksbe-
schluss sterben, Xen. Dem. u. a. Wolf Lept. p
362.; überh. öffentlich, Xen, Hier, 14, um
Das Adv. δημοσίως, κατ bei Spät.; dafür δημό-
wa, Ar. Av. 396. Dar.
δημοσιόω, Öffentlich machen, d. i. 4) Dekanat,
volkskundig machen, Plat. βορὰ. p. 232. Ὁ. Plat.
mor.p.507. F. b) zum Staaiseigentbum machen, wie
Inuww, γῆν, Thue. 3, 68:; zum öffentlichen Nat-
200 νοι Dion. " ant. 8, 74.
δημοι vo, ὁ, (ὠνέομαι) Pachter der
ΕΝ Einkäufe, publicanus, Died. Strab.
ϑημοσιωνία, 4, Verpaehtung ἀδειεῖ. Einkünfte,
Memno b. Phet. cod. 224. p..232, 38. 238, 8.
| das Volk, auch:
ὁ adj. Mur I. Ar. Fr. Dit ö
Annogoww
εὐηροσιοόνεον, τὸ, dia Staatszölle, Plut. mer.
»
“Δημόστρατος, ὃ, Sohn des Aristophon, ein
Volksredner in Alben zur Zeit des peloponn. Krie-
ges, Ar. Lys. 391. Xen..Plat. u. a.
δημοτελέω, f. L. b. Dem. Mid. p. 531, 24.,
4. Batim., der δημοτελῆ liest st. δημοταλεῖ.
δημοτελής, ἐς, (τὰ τέλη) auf Volke od. Staats-
kosten, öffentlich, ϑυσία, Hät. 6, 57. Plat., ἑορτή,
Thuc. 2, 15. u. a., ἑερά, Aeschia. adv. Tim. p-
41. Adv. δημοτιλώς, Suld, Zonar.
Δημοτέλης, os, ὁ, Mänuername b. Thuc. 4,
25. Xen. Hell. 7,1, 32.0.2
δημότερφε, a, ον, poet. I)= δημοτικὸς, Ap.
Rh. 1, 738. vgl. 3, 606. 2) = δημόσιος, ze
ματα, Anth. 9, 683.
δημοτερπήε, de, (cine) das Volk orgötzcnd,
Plat. Mis. p. 321. A. Dion. H.
ϑημοτούομα,, Dep. med., sich zu einem dj-
μος halten, zu einer Zunft gehören, Dem. Lys.
Das Act. nur bei Byz. von den eircensischen A
tionen,
δημότης, ov, ὁ, fem. δημότις, der, ἡ, 1)
vorn Volk, aus dem Volk, zum Volk gehörig,
Meusch dus dem gemeinen Volk, piebejus, unus de
Populo; überh. Privatmann, im
sten, Hat. Eur. vn ἀνήρ, Soph. οἱ δημόται,
ine Volk, Eur. Xen. ἃ. δι;
ὄχλφε, Dion. H. aut,
5,2. Das Fem. Polyb. 28, 18, 7. Dio Cass. 2)
Mitglied desselben δῆμος, Zunfigenoss, Mitbürger,
tribulis, Pind. Nem. 7, 65. Ar. δορὰ, Ear. Plat.
Dem. u. a, Das Fem. Ar. Lys. 333. Landsmän-
min, Theoer.
δημοτικός, 4, ὁν, 1) zu dem Volk gehörig,
aus dem Volk, gemein, plebejna,- Ar. Xen. n. 8,
ἀγωνία, ein Weltstreit unter den gemeinen Leu
ten, Xen. ἀγωγή, eine gewöhnliche Erziehung,
Polyb. τὸ dnp., das Volk im Gogensats zum Senat,
Died. 2) dem Volke günstig, ch,
geneigt, Thuc. Xen.
δϑημοτιιόν, popali-
ΤῸΝ Plut. Thes, 17. rate 28.
3) = δημόσιος, χρήματα, Dion. H. aut. 7,68. τὼ
δημοτικα, die Staaisangelegenheiten, Alciphr. 1,4.
4 jüngern Einer Zunft eigenth ‚ige,
zu dem alle Bürger eines δῆμος beitra-
p- 1074, 20. Adv. änperezus, volls-
, Populär, kamen, Dem. Arist. u. a.
Δημοτίων, wwer, ὁ, Mänuername, Kan. u. 8.
ϑημοῖχον, ev, re) 1) m γαῖ wehuend,
Sopb. 0. 458. u. uch mit d.
γᾶς, Bewohner mac Lande 1087. vgl. Died.
4, 29.; aber 1348: siede δημοῦχοε χθονός, der
Besebützer od. Beherrscher des Volks in diesem
Lande, vom The: 2) als Propr., ein Teiaen,
Sohn des Phileter, Il. 20, 457.
ϑημοφάγοε, ον, ὧν = δημοβόροε, εὖ-
eemen 1. .
᾿δημοψάνης, oo, ὁ, ein Megalopelitaier, Po-
iyb. 10, 25, 2.
Aypögweses, ὁ, Münnername, Dem. Anden.
φϑόφοε, ον, (φϑοίρα) das Yalk verder-
allistr. sat.
Ymnöpden dr Mäsnersume, bes. 1) Heorfüh-
rar dos Then b. Thermopylas, Hit. 7,222. 2)
μ᾽ πῶς, ὦν τς 1) Sohn
δἰε, ὥν, ὥντοε,
«“. δα . , von der Come w-
des
'Gegena. zum Für.
““ημοφωντιδω
zogen, h. Hom. Cer. 234.249. 2) Sohn des The-
seus u. der Phädra, Eur. Heracl. u. a. 3) Sohn
des Demon, Freund u. Verwandter des Demosthe-
mes, Dem. Andere dieses Namens bei Diod. Arr.
u.a. Dar.
Anuogavsidaı, oi, die Familie des Demophon,
Plut. mor: p. 643. A. ᾿
Δημοχάρης, ous, ὅ, 1) Schwestersohn des De-
josthenes, ein athen. Redner u. Staatsmann, Dem.
lut. Dem. 30. At. 2) ein Geschichtschreiber,
Luo, macrob. 10. 3
4ημόχαρις, ιδος,
Pl. 4, 10.
δϑημοχαριστής, οὔ, ὃ, (χαρίζομαι) der dem
Volk gefällig ist, um die Gunst des Volkes buhlt,
“ Eur. Hec. 143.
δημόω, 5. δημόομαι, ». E.
Δημύλος, δ, gr. Männername, Paus. Ath. Plat,
Δημώ, dog, Zsgz. οὖς, ἡ, weibl. Eigen:
bes. 1) Tochter des Keleos u. der Metanei
Eleusis, h. Hom. Cer. 109. 2) Name der kymäi-
schen Sibylla, Paus. 1D, 12, 8.
δημώδης, ss, (εἶδος) 1) vom Volk, volksmäs-
sig, gewöhnlich, Aovowr, Musik im gewöhnl. Sinne,
n Verstande, Plat. Phaed. p. 61. A.,
σωφροσύνη, id. legg. 4. p. 710. A. Von Personen:
zum Volk gehörig, οἱ dnpwdes, τὸ δημῶδες πλῆ-
os, die gemeinen Leute, Hda., γυναῖκες, Ael.v.h.
3, 3., auch im sitl. Sinne, gemein, Auth. 7, 345.
2) vom Volk gebraucht, beim Volk bekannt, ὀνό-
ΓΗ Longin., γράμματα, Diod., σειχίδια, Plut.
eriel. 30., λόγος, ΑΔ]. v. h. 3, 45.
δημώματα, τὰ, (δημόομαι) Gesänge zur Er-
götzung des Volks, Ar. Fr. 798.
Δήμων, ὠνος, ὁ, 1) ein Verwandter des De-
mosthenes, Dem. Aeschin. 2) ein Schriftsteller von
wnbestimmtem Zeitalter, Ath. 3. p. 96. D. Plut.
Suid., auch Δάμων genannt.
., δημῶναξ, ακτος, δ, 1) ein Ma
den Staat,der Kyrenäer ordnete, Hat.
ein Philosoph aus Kypros, der im 2.
zus Athen lebte u. dessen Leben u. Art Lukianos
beschrieben hat.
‚Inuuvaooa, ἡ, Tochter des Amphiaraos, vom
Thersandros Mutter des Tisamenos, Paus.
Inuwvidns, ὁ, gr, Mäonern., Plut. Pericl. 9.
δημωφελήε, ἐς, (ὠφελέω) dem Volk od. Staat
aützlich, gemeinnützig, λόγοι, Plat. Phaedr. p.
227 δα.) ἡγεμών, Plot. Sul. 30. Strab. u. a. τὸ
δημωφελές, der gemeine Nutzen, Hän.
δήν, Adv., diu, lange, lange Zeit, Hom. Nic.
Ap. Rh., aber bei Acsch. Pers. 584.
dächtig. δὴν ἦν, er war lange, ἃ
lange, Il. 6, 131..139. ἐπὶ δήν, auf lange, lange,
Ar Ἐὰν (θεν. δηναιός, δηϑά, δηϑάκιε, δηϑύνω,
ῥηρός. :
δηναιός, ἁ, ὁν, (δήν) lange lebend, Il. 5, 407.,
lange, lange dauernd, unvergänglich, κλέορ, Theocr.
16, 54., χρόνος, Ap. Rh. Nentr. δηναιόν, = δήν,
Ap. Rh. 2) alt, was schon lange, vor.langer Zeit
war, κόραι, δ Aesch. Prom. 794. 912. Lye.
145. Call. In Jov. 60. 3) nach langer Zeit, lang-
= χρόνιος, Ap. Rh. vgl. Anth. 6, 39.
4. b. Plut. mor. p. 474. C. ϑόωσα u.
'ebereilung u. Ver
δ, ein Dichter der Anth.
δηναιή,
δηνάριον, τὸ, eine
mar, 4 bis 6 Groschen, ung,
u.a ‚S- Boeckh Staatsh,
divan, τὰ, Rathschlüsso, Beschlüsse, An-
sehläge, im guten Sian, ἤπια, Od. 23, 82. Il. 4,
622
„Angparog
361., δίκαια καὶ ἤπια, Hes.th.236., im schlimmen,
von den Kunstgrifen u. Ränken der Kirke, öle-
ὦτα, Od. 10, 289. vgl. Ap. Rh. 4, 559. u. ὅδ. ;
Runsigrife, Listen, Opp. (Verw. mit δήω.)
δηνεύματα, av, τὰ, ἵππον, die Tücken od.
Mucken des Pferdes, Xen. eg. 3, 11., zw. L.
δήξ, δηκόε, ὁ, (δάκνω) der Holzwurm, Tzets,
zu Hes. op. 418. :
δηξίϑυμοε, ον, (δάκνω, ϑυμόφ)
μος, herznsgend, Acsch. Ag. 744.
send, scharf, ἅλμη, Sopat. b. Ath.
δῆξις, que, ἡ, (δάκνω) das Beissen
Biss, Arist.\Galen.; trop. αἱ μετὰ παιδιᾶς καὶ
σκωμμάτων δήξεις, Plat. Lyc. 14. vgl. mor.}
35.
== dad»
überh. beis-
. p. 101. B.
der
δηόω, gew. zagz. Form von δηϊόω, w. 5.
δήποθεν, besser getrennt geschrieben δὴ we
ev, irgend woher, woher es auch sey ost ή, |.
5, e.), nur in der Verbindung ὁπόθεν δή ποϑιν,
Dem. p. 925, 5. In Aesch. Choeph. 632., we
δήποθεν nach Conjectur gelesen wird, ist es za
übersetzen: von manchen, von verschiedenen Ser
ten her, wenn, was sehr zu bezweifeln ist, die
Conjeetur Stich hält. . x
δήποκα od. δὴ ποκα, dor. st. δήδεοτο.
δήποτε od. δὴ zo δή, 1. 4.
δηποτοῦν od. δήποτ᾽ οὖν od. δή mer’ οὖν,
findet sich mur neben den indefniten u. indirert
fragenden Relativpronominen,' wie ὅστε
s. δή, 1. 5, 0.,’also ὅρτις δή ποτ᾿ οὖν
δήποτε, wer auch immer in der Welt,
ἡ nor’ οὖν τρόπον, Gott wei
» mags gewesen seyn auf eine Wei:
sie nur immer seyn mag, Dem. p. 1010, 16. οἷοε
δή ποτ᾽ οὖν, was für einor.es auch nur immer
seyn mag, Diosc. 5, 20.
δήπου, ». δή, 1.
δήπουθεν (entstanden aus δήπον θήν, wis
δῆϑεν aus δὴ ϑήν), ein verslärktes δήποι
bar doch wohl, doch woll ausgemacht u. ohss
Zweifel, Ar. Plut. 140. Vesp. 295. Fr. 1019. Ar.
187. Lysias in Andoeid. $. 36. Plat, Phil. p. 62.
ΕΒ. Ion p. 534. A. Xen. Cyr. 4, 3, 20. Plut. Lee.
. .
᾿δήραινος, δ, ein Beiwort des Apollo; Lye. 40.
Anesiens, ov, ὁ, Sohn des Harpalos, Pans.
Δαριάδηε, ov, ὁ, König von Indien, als Bu-
chus’in dieses Law kam, Steph. Bys. Nonn.
war hd. 17. 5 mit Worten,
rn, 0.8, 78., ἀμφ᾽ οὔροισι, 11. 12,4%.
ταν, mit Binem, Ap, Äh = Das Act Dane
r. pass. δηρινϑὺ.
νϑῆναι, Ap. ΒΒ.
δῆριε, 108, ἡ, Kampf, Krieg, Streit, Wet-
streit, Hom. Hes. u. a. Dicht., gew. im Ace;
Nom., Acsch. Suppl. 412. Gen. δήριοε, id. Ag
942., nach Suid. auch drgsws. (Viell. mit
δαίω vorn.) -, x
δηρίφᾶτος, ev, (φάω) im Kampfe getsät,
Anth. 7, 722. σφ
—
"wie ἐνθαῦτα neben ἔνϑα besteht.
LG
Angoßıos
δηρόβιος, ον, '(Blos) lange Yebend, 6. δαρό-
Pos, von j ͵
ηρόε, «ὦ, ὃν, (δήν) wie δηναιός, lange
dauernd, lange, b. Trag. immer in dor. Form dagös,
δηρὸν χρόνον, Il. 14, 206. h. Hom. Cer. 282. Trag.
Gew. Neutr. als Adv. δηρόν, = δήν, Hom. u.
Ep. Trag., auch ἐπὶ δηρόν, auflauge Zeit, lange,
ll. 9, 415. Ap. Rh. Musae. 291.
᾿ Δηρουσιαῖοι, οἱ, ein Stamm der Perser, Hdt.
- 1, 125.
Inew, οὖς, 7, eine Nereide, Apd. 1, 2, 7.
nodoxsso, ep. 3 sing. aor. 1. med. st. ἐδή-
σατο v. δέω, Il. 24, 15.
Öroe, poet. st. ἔδησε, v. δέω, binden, aber
auch st. ἐδέησε, v. δέω, fehlen, Il. 18, 100.
δῆτα, eine durch Ansetznng der Adverbjalen-
dung va aus δή gebildete Nebenform, welche in der
Bdtg überall mit dr; übereinstimmt, ausser dass sie
nachdrücklicher ist als dr, etwa in derselben Art,
Der Gebrauch
dieser Partikel ist fast einzig auf den attischen
- Dialekt beschränkt, in welchem dieselbe von Aosch.
an ungemein häufg gefunden wird, während die
Ep. u. Lyr. dieselbe nicht kennen u. bei Hdt. nur
vereinzelte Spuren derselben zu treffen sind. Die
allgemeine Uebersetzung ist: augenscheinlich, in der
That, in Wahrheit, ohne Zweifel. Bei der Anwen-
dung von δῆτα sind dieselben beiden Seiten wahr-
zunehmen, wie bei δὴ, indem es eben so wohl
ausser Beziebung auf einen anderen Satz gebraucht
wird, als mit Beziehung auf einen anderen Satz.
I) Wo δῆτα ausser Beziehung auf einen vorher- -
gehenden Satz gebraucht wird, dient es zu Bekräf-
tigung des: Inhalts des ganzen Satzes u. zu nach-
drücklicher Hervorhebung einzelner Begriffe, wel-
ohe dadurch als augenfällig u. ausgemacht darge-
stellt werden, u. erscheint auf diese Weise 1) in
Behaoptungen, bes. oft aber in Aufforderangen u.
Fragen ; x. B. τὴν δυρυτείαν oloda δῆτα παρ-
ϑένον, du kennst ohne Zweifel, Soph. Tr. 1219.
δύστηνε δῆτα φανείς, wahrhaft unglücklich er-
scheinend, Soph. Phil. 760. ὅσον τάχος δῆτα, so
schnell nur irgend möglich, Söpb. Ai. 937. ἅπασι
οδῆεα, allen ohne Ausnahme, Ar. Ecel. 1143. dan’
ἀχϑρῶν δῆτα πολλὰ μανθάνουσιν οἱ σοφοί, gerade
von den Feinden, Ar. Av. 375. - Auch ironisch
gebraucht, wie z. B. all’ ἡ τέκνων δῆτ᾽ ὄψιε ἦν
ἐφίμερος προςλεύσσειν ἐμοί, aber nach der Kinder
Anblick durfie ich mich zecht sehnen,, Soph. OR.
4375. vgl. Eur. Pboen. 901. Soph. Tr. 1235. Plat.
Hipp: maj. p. 283. C. — Sehr häußg erscheint
δῆτα neben dem Imperat., wie z. B. Eur. El. 673:
einzesgs δῆτα, ja erbarme dich! vgl. ebd. 676.
Eur. Or. 209. 1224. So auch μὴ δῆτα, ja nicht,
Assch. Prom. 1076. Eur. Phoen. 735. Med. 1056.
Ar. Ran. 1462. vgl. δή, I. 2. — Ganz bes. hat
᾿ δῆτα seinen Sitz in Fragen, wo es sich in den
Fällen, die nicht zu der conseeutiven Bdtg gehö-
ren, durch eigentlich, wirklich übeysetzen lässt. vgl.
δή, 1. δ, ἃ. So z. B. πόσον zw’ ἤδη δῆϑ᾽ ὁ
Adies χρόνον ἄφαιτος ἔῤῥδι; wie lange Zeit schon
ist eigentlich L. verschwunden? Soph. OR. 558.
ἐσωσα δῆτά σε; reitete ich dich wirklich? Eur.
Hee. 249. ταῦτα δῆτ᾽ ἀνασχετά; ist das wirklich
auszuhalten? Soph. Phil. 987. vgl. Sopb. OR. 429.
τί δῆτα; was eigentlich? δορὰ. OR. 1419. 0(.
643. Eur. Med. 672. Plat. Phaedr. p. 236. E.
Soph. p. 218. E. πῶς δῆτα; wie eigentlich? Plat.
Gerg. p. 469. B. καὶ δῆτα; und in der, That?
Thuc. 6, 38. Soph. Ant. 448. ἔγνωκα! οὖν δῆτ᾽
I. Th. 4 j &
ὲ
din
αὐτὰν οἷός ἐστιν; hast da iha nun rechi od. ganz
kennen gelernt, wie er ist? Ar. Egqu. 871. Oft
auch gibt δῆτα der Prage den Anstrich‘von Ironie,
wie Soph. OR. 364: sinw τε δῆτα xdila, soll
ich etwa Wirklich auch noch etwas Anderes sagen?
vgl. Soph. El. 1037. Häufiger noch ist die con-
secutive Bdtg des δῆτα ih Fragen, s. unten II. —
2) ia Erwiederungen beim Wechselgespräch wird
δῆτα angewendet, um der Aeusserung des Ande-
ren unbedingte u. bekräftigende Zustimmung zu
geben. Meist geschieht dies mit Wiederholung des
Hauptwortes der Gegenrede;; z. B. Eur. Med. 1362f.: '
Med. ἴσασιν ὅςτις ἦρξε πημονὴς ϑεοί. las. ἴσασι
᾿'δῆτα, ja sie kennen. Eur. Phoen, 1729 f.: Oed.
σὺ μοι nodayös ἀϑλία γενοῦ. Ant. yavousda, Ye _
vous?" ἀϑλιαίγε δῆτα, ja wir sind wahrhafi elend. .
Soph. ΟΟ. 536. Ch. iw. Oed. ἐὼ δῆτα. Plat.
‚rep. 1. p. 333. A: ξυμβόλαια δὲ λέγεις κοινωνή-
para, ἢ τε ἄλλο; κοινωνήματα δῆτα. Ar. Thesm.
605 f.: Clisth. γιγνώσκοδ᾽ ὑμεῖς, ἥτις ἔσϑ᾽ ἥδ᾽
ἡ γυνή; Ch. γιγνώσκομεν δῆτα. vgl. Plat. Phacd,
p. 90. D: οἰκτρὸν ϑῆτα. id. rep. 2. p. 381. B:
ἥκιστα δῆτα. ebd. 8. p. 564. E: νεανικὴ δῆτα.
Doch wird δῆτα in der Erwiederung aueh ehno
Wiederholung des Hauptwortes der Gegenrede hän-
fig gebraucht, wie Ar. Ran. 552: ἐκεῖνος αὐτὸς
ra, das ist er ganz ausgemacht. vgl. Aesch.
ept. 813. οὐ δῆτα, in der That nicht, ausgemacki
nicht, Ar. Equ. 870. Eur. Med. 1048. Xen. mem.
2, 6, 1. Plat. Phaed. p. 59. C. u. a. — Il) δῆτα
in Beziehung auf einen vorhergehenden Satz wird
im Deutschen durch also, demnach, dann übersetzt
(8. δή, 11.) u. kommt bes. in der Frage oft zur
Anwendung, theils ohne den Zutritt eines Frage-
wortes , tbeils u. nech öfter. mit Hinzutritt einss
Fragewortes. βούλει δῆτα; willst du also? Plat.
Sopb. p. 218. D. vgi. Phileb. p. 61. ἃ. Soph. Ai.
1360. κοῦ δῆτα; wo also? Hdt. 3, 6. ποῦ δῆϑ᾽
ὁ riuos; wo ist dann (wenn dem so ist) der Kauf-
preis? Aesch. Choeph. 916. , τί δῆτα; Acsch.
Prom. 627. Eur. Hee. 247. 318.. Ar. Plut. 39.
Nub. 1078. Plat. Polit. p. 279. B. πῶς δῆτα;
Aesch. Ag. 1212. Ar. Nub. 79. ὦρα δῆτα; also?
Soph. OR. 1014. ὦρα δῆτ᾽ οὐ; also otwa nicht?
Ar. Equ. 322. Vesp. 463. εἶτα δῆτα; unter sol-
chen Umständen olso? Eur. ες. 623. ἀλλὰ δῆτα;
(in gehäuften Fragen, s. ἀλλά, 11. 3.) oder also?
Soph. Ai. 466. Phil. 1352. Eur. Or. 781. Plat.
Soph. p. 249. A. — Auch bei der Wiederholung
in der Rede u. bei der Wiederaufnahme früherer
Acusserungen wird δῆτα gebraucht, wie δη (s.
δή, 11. 2.), z. B. Plat. Prot. p. 310. C: ἑσπέρας
δῆτα, Abends also, in Beziehung auf das vorher-
gehende ἑσπέρας ya.
δηΐει, = δὴ aire, Anaer., doeh will Butim,
Lexil. 2. p. 230 Μ΄. dsugs dafür lesen.
δήω, finden, anireffen, nur im Praes. u, stets
in der Bdtg des Fut., Hom. Ap. Rh. Dionys. Per.
(Wahrsch. verw. mit 4.422, δαῆναι.)
Ans, 606, 2582. dos, ἡ, = “ημήτηφ, Ceres,
bh. Hom. Cer. 47. 211. 492. Ar. Sopkh. Eur. An.
Rb. u. ἃ. Δηοῦς καρπός, Getreide, Ar. Plut. 615.
Dav. d. Adj. Angoc, α, ον, 'Beiw. des Triopas, Antb,
‚app. 50. Inen ϑέαινα, = Ina, Nonn. dion. 6, 3.
δηωΐψγη, ἡ, Metronym., Tochter der Deo, Pre»
serpina, Call. fr. 48. [ἢ - In
di, poet. Dat. v. Zeus, zuge. st. dıs, Piod,
Nem. 1, 111.
die, eine Präposition, welche mit dem Genitiv
u. mit dem Ace. verbunden wird, unser durch,
. 79 ΄
Isa
‘ welches jedoch einen weit beschränkteren Umfang
des Gebrauchs hat als das griech. διά. 4
_ A) mit d. Gen. ]) in Beziehung auf den Raum
-n. auf Gegenstände, die eine räumliche Extension
baben, bezeichnet διά 1) die linienartige Erstrek-
kung von einem Ende eines Gegenstandes bis 88
das entgegengesetzte u. noch über dasselbe hinaus:
ı durch, durch — hin. Bei Hom. bauptsächlich von
der Wirkung der Waffen, die einen Gegenstand
durcbbohren, wie ds’ ἀσπίδος καὶ ϑώρηκος, durch
den Schild u. den Panzer hindurch,, Il. 3, 357. u.
oft. κυνέης διά, 11. 12, 183. διὰ δουρός, durch
einen Baunstamm hin, Il. 3, 61, ἔπαξε διὰ φρε-
vwv ξίφος, Pind. Nem. 7, 38. ῥίπτειν κεραυνὸν
δι᾽ ἀμφοῖν, einen Blitz schleudern, der beide durch-
dringt, Pind. Pyth. 3, 102. τιτρώσκειν διὰ τοῦ
ϑώρακος, darch den Panzer hindurch verwunden,
Aen. An. 1, 8, 26. — Demuächst gebraucht Hom.
u. nach ihm Andere διά von der Bewegung darch
einen Raum bin, wie ds’ αἰϑέρος, δι᾽ ἠέρος, N.
2,458. 14, 288. u. öft. τανύοντο διὰ φλογός,
sie wurdeu durch die Flamme hin gezogen, Il. 9,
468. φαίνεται πῦρ διὰ τοῦ ὀρόφου, das Feuer
δορὶ durch das Dach heraus, Xen. An. 7, 4, 16.
δι᾽ ὄμματος ἀστακτὶ λείβων δάκρυον, einen Thrä-
neustrom aus dem Auge hervor rinnen lassend,
Soph. OC. 1250. — Daher wird διά auch bei An-
gabe des Zielpnnktes gebraucht, wie διὰ τέλους,
bis zum Kode Aindurch, ἃ. i. vollständig, Aesch.
Prom. 273., während sonst δεὰ τέλους viel öfter
zeitlich gebraucht wird, s. unten II. 1. διὰ πλεί-
orov, auf die grösste Strecke, in der weitesten
Ausdehnung , Thuc. 2, 97. vgl. unten I. 3. διὰ
πάντων ἐλθεῖν, διεξελθεῖν, alles durchmachen,
Xen. Cyr. 1,2, 15. Dem. p- 288, 10. διὰ πασῶν
(se. χορδῶν), durch alle Töne hin, d. i. durch u.
durch, gänzlich, Plat. rep. 4. p. 432. A. — Wird
diese Erstreckung über das Ende eines Gegenstan-
des hiaans auf den Höhenpunkt bezogen , so ent-
steht der Begriff der Ueberragung, in welchem διά
nur selten getroffen wird, b. Hom. nurll. 12, 104: ὃ
δ᾽ ἔπρεπε καὶ διὰ πάντων, er glänzte über alle her-
vor. Oefterb. Hdt., wie1,25: Bine ἄξιον διὰ πάν-
των τῶν ἀναθημάτων, vor allen Weihgeschenken,
id. 6, 63. 8, 142. 8,37. vgl. Dio Cass. 37,20. Bei d. |
Att. ist dieser Gebrauch nicht anzutreffen. — Sel-
ten wird διά auch von der Erstreckung an dem
äussersten Ende eines Gegenstandes hin gebraucht,
was die deutsche Sprache mit an bezeichnet. So Od.
10, 391: ds’ αὐτῶν ἐρχομένη, an ihnen hin gehend.
““αρήκει διὰ τῆξδε εἶς ϑαλάώσσης ἡ ἀκεή, an die:
sem Meere Ain, Hdt. 4, 39. λόφος, di’ οὗ τὸ
ὀτκύρωμα περιεβέβληντο, an welchem hin, Xen.
Hell. 7,4, 22. παριέναι διά τινος, an Einem hin,
Aristaeo. — 2) gewöhnlicher nceh bezeichnet διά
die Erstreckung durch einen grossen Theil eines
Riumes kin, sey es in einer gerad fortlaufenden .
Riedtung od. in mehreren, ohne ausdrückliche Be-
rücksichtigung zweier entgegengesetzter Endpunkte:
durch, τ. B. &oyeodas διὰ Πανοπῆος, durch das
Gebiet von Panopeus, Od. 11, 581. ἐέναε διὰ πτό-
Asos, διὰ δώματος, Od., διὰ πυρός, durchs Feuer
gehen, Xen. conv. 4, 16. ῥεῖν δεὰ yalnc, durch
ein Land fliessen u. dgl., Il. Hdt. Xen. u.2. Oft
steht der Name der Bewohner statt des Landes,
wie nogsveodas διὰ Χαλύβων, durch das Land
der Chal., Xen. An. 4, 7, 15. u. ὅδ. πορεύεσθαι
διὰ τῶν λόγων, die Sätze verfolgen, Plat. Soph.
pP. 253. B. de’ ὁμίλου, διὰ πρὸμάχων, durch die
dichte Schaar, durch die Heihen der Vorfechter
- Plut.
4ια ᾿
bio, Il. u. eben so b. Att. ds’ ὅλου τοῦ στρα.
τεύματος γίγνεται ἢ ἐπίστασις, das. Anhallea er
streckt rich durch das ganze Heer hin, Xen. Aa.
2, 4, 26. ϑορύβου διὰ τῶν τάξεων ἰόντος, ebd.
ι, 8, 16. τὴν δε ἀρετῆς ὁδὸν τρέπεσθαε, den
Weg der Tugend einschlagen, id. mem. 2, 1, 21.
— Οὗ aber fordert die deutsche Sprache die Us-
bersetzung mit über, wie ἔρχεσϑαι δε ς«ὔρεσφε, über
das Gebirg hin, Il. 10, 185., διὰ τῶν ὀρέων, διὰ
γηλόφων, Xen. ἕπεσϑαι διὰ πεδέοιξο, über die
Ebene hin, Il. 11, 754. διὰ τοῦ κρυστάλλον πο-
ρεύεσθαι, über das Eis, Plat. conv. p- 220. B. —
Noeh häufiger betrachtet der Grieche etwas als
eine Erstreckung durch einen Raum hin, was der
Deutsche als ein Umschlossenseyn von einem Raune
ansieht, so dass in, zuw. auch unter zur Leber-
setzung von διά gewählt werden muss; z. B.
ὀδύνη διὰ χροὸς 7Ade, verbreitete sich in dem
Körper, Il. 11, 398. τεῦχε βοὴν διὰ ἄστεος, in
der Stadt, Od. 10, 118. ds’ ὁμέλου, im Getümmel,
ll. 6, 226. »κεῖτο τανυσσάμενος διὰ μήλων, lag
ausgestreckt unter den Schaafen, Od. 9,
ἐέναε διὰ νηός, auf dem Schiffe umhergehn , Od.
μέα ἰδέα διὰ πολλῶν, ein Wesen in vielen, Plat.
Soph. & 253. D. διὰ πάντων, in allen Stücken,
. Gracch. 6. διὰ χειρὸς od. δεὼ γειρῶν
ἔχειν τε, etwas in der Hand halten od. haben,
dah. theils festhalten, theils leiten, Soph. Ast.
1258. Arist. pol. 5, 7, 5. u. oft b. Plut. ao. Ipät.,
auch διὰ χειρός ἐστί μοί τι, Pint. mor. p. 767. C.
διὰ χειρῶν πομέζειν, in den Händen tragen, Piat.
Cim. 5. did χειρὸς ἄγειν τινά, führen, indem msn
mit der Hand festhält, Soph. Ant. 916. Pint. Pomp.
22. διὰ στόματος ἔχειν, im Munde führen, es.
Cyr. 1, 4, 25. ϑιὰ μνήμης ἔχειν od. φέρειν, im
Andenken haben, Lue. catapl. 9. Ael. Herod. οἵτω
χρὴ διὰ στέρνων ἔχειν, so mass es im Herzen aus
sehn, Soph. Ant. 639. ἡ ἀκούουσα πηγὴ de‘ rer,
der Sitz des Geböres im Ohre, Soph. OR. 1387.
ds’ ovderöc nossiodal τι, etwas für nichts ansehe
od, achten, Soph. OC. 584. ὁ διὰ μέσου χρόνοι,
die in der Mitte liegende Zeit, die Zwischenseit,
Hdt. 8, 27. Spätere Sehrifist. setzen διά auch bei
Anführung von Schriftstellen st. ἐν, 2. B. T/eaderet
ἑστορεῖ διὰ τῆς δευτέρας, im Verlauf des zweiten
Baches, im zweiten Buche, ΑΙΒ. 10. p. 438. B. ε.
öft. — Diese eigenthümliche Anschauungsweise zeigt
sich bei Att. u. einzeln auch schon bei ἢ ἀξ. bes, bei
Angabe von Zuständen, in denen Jem. befangen ist,
neben intrans. u. transit. Verben. So bes. slvas
od. ἔχειν διά τινος, in einem Zustande seyu, yiy»
σϑαι διά τινος, in eines: Zustand gerathen, FA
oda, ἰέναι, μολεῖν, χωρεῖν, Jalveır, ἀφεκνεῖσϑαι,
„new διά τενος, auf dem I ege von elwas war
deln. διὰ φόβου elvar, in Furcht seyn, Thee.
Plat, a. a. δι’ ἡσυχίας εἶναι, in Ruhe ed. Us
tbätigkeit seyn, Hdt. 1, 206. διά waere dyarım
ἔχειν, auf alle Kampfübaugen sich erstrecken, Hdt.
2, 91. διὰ μιᾶς γνώμης γίγνεσθᾳε, zu vollkom-
mener Eintracht gelangen, Isoer. Paneg. ὁ. 38. 9.
138. ds’ ἀπεχϑείας yızyvaodas, Abneigung erwei-
‚ken, Xeu. Hier. 9, 2., eben so διὼ yapiran εἶναι
od. yiyveodas, id. ϑυμοῦ du’ Ccoyye, wüthe im
Zora, Soph. OR. su ds’ ὑπον ἰας εἶναί τινε,
verdächtig seyn bei Binem, Plat. ds’ ἀπριβείδε
ἐστί τινε τὸ ὕδωρ, das Wasser ist klamm bei Bi-
nem, Plat, legg. 8. p. 844. B. δι᾽ ὄχλον εἶναι,
,γνεσθαὶ τινι, Einem lästig seyn, wörden, Thue.
lat. u.a. ds’ ἀπεχϑείας γίγνεοϑαέ τινε, sich mit
Einem voraneinigen, Piat. Ar. ἔρζεσθαι od, ἐΐναι
’
: Δι
διά τινος, einen Zustand durchmachen, 5. Β. διὰ
πολλῶν κινδύνων ἐλθόντες καὶ φόβων, Plat. Alo. 2.
p. 141. A. διὰ δικαιοσύνης ἐέναι καὶ σωφρθσύνηξ,
sich aufder Bahn des Rechts u. der Vernunft bewegen
Plat. Prot. p. 323. A. u. das. Heind. βαίνειν ds
αἵματος, in Blut wandeln, d. i. Mord auf Mord
verüben, Ear. Phoen. 20. διὰ δίκης ἐλθεῖν, dem
Weg des Processes betreten, Thuc. 6, 60., raus,
mit Einem rechten, Soph. Ant. 742. διὰ μάχης
ἔρχεσθαι, sich auf einen Kampf einlassen, Hdt. ὃ,
v. Thuc. 2, 11. u.-a., τενέ, mit Einem, Thuc. u. ἃ.
διὰ πολέμον ἱέναι zwi, AÄeon. An! 3, 2, 8. διὰ
πυρὸς ἐλϑεῖν od. μολεῖν τινε, mit Feuer u. Schwert
gegen Einen verfahren, Eur. Andr. 487. El. 1182.
διὰ φιλίας ἐέναι od. ἐρχεσϑαί τινε, mit Einem ia
freundlichen Verkehr treten, Xen. An. 3, 2, 8.
διὰ λόγων, διὰ γλώσσης ikvas, reden, sich aus-
sprechen, Eur. Tro. 916. Suppl. 112. διὰ φιλη-
μάτων ilvas, Küsse anwenden, Eur. Andr. 416.
διὰ εὐχης ἐέναι, in einem Geschick wandeln, 68
betrifft wich οἷα Geschick, Soph. OR. 773. Sel-
ton auch in passiver Bdtg: τὸν πᾶσι Θεοῖς di’
ἀπεχϑείας EAdovra, den allen Güttern verhasst ge-
wordeuen, Aesch. Prom. 122. Vgl. über diese
Wendungen Pflugk Eur. Andr, 175. u. die das»
Angeführtea nebst Herm. Soph. OC. 909 (905). —
Von transit. Verben wird hauptsächlich ἔχϑεν oft
in dieser Verbindung gebraucht, sellener dyeıy u.
φέρειν. διὰ φυλακὴς ἔχειν τε, etwas in Beobach-
tung haben, immer im Auge haben, Thuc. 7, 8.,
aber auch etwas aufbewahren, Dion. H. ant. 4, 15.
διὰ τιμῆς ἔχειν viva, Einen in Ehren balten, Piut.
comp. Demetr. c. Ant. 4. δε᾽ αἰτίας ἐχειν τινά,
Einem Vorwürfe machen, Thuc. 2, 60., auch ds’
αἰτίας ἄγειν τινά, Antiph. p. 143. Ael. v. h. 9,
32. ds’ ὀργῆς ἔχειν τενα, über Eiuen erzürut seyn,
Thae. 9, 37. 5, 29. u. a. δι᾽ ὀργῆς φέρειν τε,
über etwas unwillig werden, Dion. H. aut. 3, 65..
ds’ οἴκτου ἔχειν τινά, Biuen bemitleiden, Eur.
Heo. 844. ds’ αἰσχυνὴης ἔχϑιν τε, sich vor etwas
scheuen, Eur. Iph. T. 683. διὰ φροντίδος ἔχϑιν
κι, bosorgt seyn für etwas, Plat. Pyrrb. 16. ds’
ὑποψίας ἔχειν Ts, Argwohn gegen etwas haben,
Piat., etwas argwöhnen, Heliod. ds’ ὑποψίας aysı
sıra, Einen in Verdacht haben, Arr. ds’ ἐλπίδος
ἔχειν τι, etwas hoffen, Herod. 2, 1, 16. διὰ πέν-
Govs τὸ γῆρας d.ayaw, in beständiger Trauer seia
Alter hiabringen, Xen, Cyr. 4, 6, 6. — 3) bei
den Att. u. bei Hdt. dient διά auch zu Bezeich-
nang des Zwischenraumes, welcher zwischen zwei
Punkten sich erstreckt, u. ist zu übersetzen: im
Abstand, in diner Entfernung; z. B. διὰ σταδίων
πέντε, in einer Enlfernuug von 5 Stadien, Hdt. 7,
30: vgl. ebd. 6. 148. διὰ τρώήκονεα δόμων πλὲν»-
ϑου, im Zwischearaum von 30 Sebichten Back-
steinen, Hdt. 1, 179. διὰ τοσούτου μᾶλλον 2) δεὰ
πολλῶν ἡμερῶν ὁδοῦ, lieber iu so .geringer Eut-
fernung als viele Tagereisen weit, Thue. 2, 29.
Am haufigsten mit neutralen Adjectivon, wie διὰ
φᾳολλοῦ, in weiter Eatfernuag, Thuc. 3, 94. 6, 11.
ds’ ὀλίγον, in geringer Entfersung, Thuc., aber auch
von der Zeit, 5. unten [[. 1. Eben »0 δι᾽ ἐλάσ-
σονος, ia geringerer Entfernung, Thuc. 3, $1., ds’
isov, Xen. οθ6. d, 21. ra dia πλείστου, was am
weitesten entlegen ist, Thue. 6, 11. ds’ “yyvra-
του, in od. aus der engsten Nähe, Thuc. ὃ, 96.
Zuw. auch distributiv, wie ἄλλος δι᾽ ἄλλου, Biner
um den Andern, Eur. Andr. 1251. χρόνος διὰ
χρόνον προύβαινέ os, es verstrich mir eine Zeit
um die andere , Soph. Phil, 285. ᾿
΄ -
627
: befragen lassen ,
dıa
I) in Beziehung auf die Zeit, erst von Aesch.
u. Hdt. an: 1) zu Bezeichnung der Ausdehnung -
vom Anfang his an das Ende eines Zeitraums, dig.
hindurch, wofür im Deutschen meist während ge-
braucht wird. διὰ παντὸς τοῦ γρόνου, während
der ganzen Zeit, immeorwährend, Hdt. 9, 13. u.
mit Auslassung des Substant. διὰ παντός, immer-
fort, Aesch. 'Thuc. u. a. oft. διὰ μακροῦ slvas,
lange dauern, kur. Hec.. 324. ds’ ὀλίγου, auf
kurze Zeit, Thuc. Ueber das räumliche ds’ oA
yov 8. oben |]. 3. ds’ αἰῶνος, a) das Lieben hin-
durch , lebenslang, Aesch., auch δι᾽ ὅλον τοῦ
αἰῶνος, διὰ πανεὸς τοῦ αἰώνος, Thuc. 1, 70.
Xen. ὑγν. 2, 1, 19. b) immerfort, Diod. 3, 8.
διὰ βίον, lebenslänglich, oft bei Plat, u. a., auch
διὰ παντὸς τοῦ βίου, Xen. Plat. Isocr. u. did
βίου παντὸς, Plat. ds’ ἡμέρας, den Tag hindurch
od. über, während des Tages, Hdt. Ar. u. a. oft,,
auch δι᾽ ἡμέρας ὅλης, Ar. Fr. 27. διὰ νυκτόε,
Thac. Xen. u.a., auch ds’ ὅλης τῆε νυντός, Äen. An.
5, 2, 4. ds’ ἔτους, während des Jahres, das ganze
Jahr biadurch, Hdt. Plut. u. a., auch ds’ ἐνιαυτοῦ,
Xen. Dom. Ueber die andere Bdtg 8. unten 2. die
τέλους, Bis ans ‚Ende hin, d. i. fortwährend, un-
unterbrochen, Xen. Plat. Isoer. u. a., über die
räumliche Bdig s. oben |]. 1. Selten mit einer
Ordinsizabi, wie dee τῆς EBdouns, bis zum.sie-
benten Tag hin, d. i. während sieben Tagen, Luc,
de conser. hist. 21. ἃ. dazu Herm. p. 143 sq.
vgl. den folgenden Abschaitt. — .2) zu Bezeich-
nung des Zeitabstandes, welcher zwischen zwei
Ereignissen io der Mitte liegt, im Deutschen durch
nach auszudrücken od. durch distributive \Vörter,
did χρόνου πολλοῦ od. διὰ πολλοῦ χρόμου, nach
langer Zeit, Hdt. 3, 27. Ar. Plut. 1045, Isoer.
Paneg. ὃ. 46., zuw. auch bluss διὰ πολλοῦ, Luc.
Necyom. 15. διὰ χρόνον, nach einiger Zeit, Xom.
Plat. Lys. Ar. u. a,, auch: von Zeit zu Zeit, Sopb.
Phil. 748. ds’ ὀλίγου χρόνον, nach kurzer Zeit,
Xen. Cyr. 1, 4, 28. οὐ διὰ μακροῦ, nicht über
lang, d. i. in Kurzem, bald, Thuc, 6, 16. u. 91.
δι’ ἔτους, a) nach Jahresfrist, Luc. paras. 15. δ)
alljährlich, Heliod. 9, 22.,' wofür nuch δε via
«οῦ gebraucht wird, Xen. de rep, Ath. 1, 16. ds’
ἐτέων οἴκοσε, nach 20 Jahren, Hdt. 6, 118. διὰ
τριακοσίων ἐτῶν, Isoer. Dagegen mit Ordinalzah-
len gew. zür Bezeichnang des distributiven Ver
hältnisses, wie διὰ τρίτης ἡμέρας,. um den dritten
Tag, alle drei Tage, Hdt. 2, 37. διὰ τρέτον
ἔτεος, alle drei Jahre, Hdt. 2, 4. 3, 97. Eben ao
διὰ πονετιτηγίδος ἃ. διὰ πέμπτου Erove, Hdt. 3,
97. Ar. Piut. 684. Xen. da rep. Ath. 3, 5. ds
ἐνάτου ἔτονε, Plat.legg.1.p- 624. B. Aber ds’ dvds
xarov ἔτεος, nach Verlauf νοῦ 11 Jahreu, Hdt. 1, 62.
Ill) zu Angabe des Mittels, von Pindar an, u.
zwar des eigentlichen u, nächsten Mittels, wodurch
etwas bewirkt wird, das lat. per, während διά
mit d. Acc. (s. unten B. 1ll.) die entferatere Ver-
anlassuag bezeichaet, wie das lat. propier, 8. En
gelh. aanot. orit. ad Demesth. p. 21. Auf diese
Weise wird διά theils neben Substantiven gebraucht,
die eine Person bezeichnen, theils u. hauptsächlich
neben solchen, die Sachen u. Zustände bezeichaen.
1) dsa mit d. Gen. der Person: durch, durch die
Vermitielung od. Wirksamkeit Jemds. di’ ἀγγέλων
ἐπικηρυκεύδοϑαι, χρέεσθαι, ποιεῖσθαι, dureh Ab-
geordnete melden lassen, verhandeln, bowerkstel-
ligen, Hat. 1, 69. u, 99. 6, 4. ds’ ἑρμηνέως Ab
γῶν, ἀνερωτᾶν, dureh eisen Dolmetscher sagen,
Äeon. An. 2, 3, 17, 4, 3, 3,
79 ?
N
dia
ἐδεῖν δεὰ τινος, darch Einen besehn lassen, Hdt.
1, 113. u. ἃ. ds’ ἑτέρων ζητεῖν τε, durch :die
Wirksamkeit Anderer etwas zu erlangen suchen,
Isocr. Euag. c. 11. 8. 28. διὰ βασιλέων πόφυ-
sivas, von Königen erzeugt seyn, Xen. Cyr. 7,
2, 24. Am häufigsten ds’ ἑαυτοῦ, durch sich selbst,
ἃ. i. a) in eigener Person, ohne Vermittelang An-
derer, z. B. πράττειν͵ κτᾶσθαι, κατασκευάζειν U.
dgl., Xen. Piut. u. a. b) nach eigener Machtvoll-
, kommenheit, unabhängig, eigenmächtig ; z.B. πάντα
δι᾽ αὐτῶν ποιοῦνται, sie handeln in allen Stücken
eigenmächtig, Dem. p. 1234, 14. ds’ ἑαυτοῦ ἔχειν
φι, otwas selbständig inne haben, Dom. p. 194, 9.,
eigenmächtig sich etwas aneignen, Dem. p. 605, 10.
1171, 22. ἃ. ἃ. — 2) διά mit ἃ. Gen. eines No-
mens, welches eine Sache od. einen Zustand bezeich-
net: durch, vermittelst , oft aber durch zahlreiche
andere Wendungen zu übersetzen, =. B. φ ὁρὼ-
μὲν, τοῦτο εἶναι τοὺς ὀφθαλμούς, ἢ δι᾿ οὗ ὁρώ-
μὸν, dass das die Augen seyen, womit wir sehen,
od. vermittelst dessen wir sehen, Plat. Theaset. p.
184. D. οὐ δι᾽ ὀλίγου πόνου κεκτημένος, durch
gronse Anstrengung erworben, Thuc. 7, 70. ds’
σέων χειρῶν θιγών, mit reinon Händen berührend,
Soph. 0C. 470. τεκμαίρεσϑαι διά τινος, aus ei-
nem Umstande schliessen, Pint. Them. 18. αἱ die
τοῦ σώματος ἡδοναί, die Begierden vermittelst
des Körpers, d. i. die sienlichen Begierden, Xen.
Plat. αἱ διὰ καρτερίας ἐπιμέλειαε, angestrengie
Bestrebungen, Xen. mem. 2, 1, 20. παέειν di’
ὀργῆς, Ketrieben von Zorn schlagen, δορὰ. OR.
807. — Bes. hänfig ist bei den Att. der Gebrauch
des διά in Anführung gewisser adverbial. Neben-
bestimmungen. So wird neben den Verben reden
die Art, wie man redet, durch Wendungen mit διά
bezeichnet ; z. B. διὰ βραχέων, διὰ μακρῶν (sc.
λόγων) τοὺς λόγους ποιδῖσθαι, durch kurze, lange
Rede, d. i. kurz, weitläufig abhandeln od. darstel-
len, Isoer. Plataie. c. 2. 8. 3. Plat. Gorg. p. 449.
Β, διὰ μακροτέρων εἰπεῖν u. ä., ausführlicher,
Isocr. Arist. u. a. ἀποκρίνεσθαι διὰ θραχντάτων,
ganz kurz, Plat. Gorg.p.449.D. ds’ αἰδοῦς οἰπεῖν,
. mit Bescheidenheit, 'ehrerbietig, Eur. Bacch. 441.
διά ψευδῶν ἔπη, lügenhafte Reden, Eur. Hel. 316.
διὰ κεφαλαίων, summariseh, Aeschin. de fals. leg.
᾿ 31, 29. — Auf dieselbe Weise wird neben den
erben, welche ein Zhun bezeiebnen, die ‘Art, wie
man etwas verrichtet, mit διά nngegeben , wie
5. B. διὰ ταχέων od. διὰ τάχους, in Sehnelligkeit,
schnell, Tbuc. Soph. Xen. u. ἃ. διὰ σπουδῆς,
mit Hast, eilig, Eur. Bacch. 202. ds’ ἀκριβείας,
= ἀκριβῶς, Plat. ds’ ἐπεορκίας καὶ ἀπιστίας
σράτεειν τε, auf.dem Wege des Meineids u. der
Treulosigkeit, Xen. An. 2, 5, 21. διὰ πίστεως
ἐγχειρίζειν ἑαυτὸν τινε, mit Vertrauen, Xen. An.
8, 2, 8. did λόγων iyveodas, διὰ μέθης ποεοῖ-
oda: τὴν συνουσίαν, in Gespräch, in Trunkenheit
verkehren, Plat. Polit. p. 272. B. δοῦν. p. 176. E.
— Bei Spät. wird oft auch das materielle Mittel,
durch dessen Anwendung etwas gestaltet wird,
durch διά angegeben, wie z. B. διὰ μέλανος γρά-
Ysıy, mit Tinte schreiben, Plut. Sol. 17. διὰ τού-
τῶν, in diesen Ausdrücken, mit diesen Worten, oft
: bei Grammat. Auch zu Bezeichnung des Stoffes,
woraus etwas bereitet ist, gebrauchen Spät., bes.
Aerzte διά, wie z. B. διά τινος ποποιημένος, aus
etwas bereitet, Plut. Num. 8. κατασκευάζειν εἰ»
δωλα di’ ἐλέφαντος καὶ χρυσοῦ, Died. 17, 115.,
διὰ χόνδρου ῥοφήματα, Graupenschleim, Galen.
B) Mit d. Ace. : 1) ἐπ Beziehung auf den Raum,
x
dıa
nur bei Dicht., die für diese Bezeichnung die ab-
wechselad mit d. Gen. u. d. Acc. verbiaden, wäh-
rend in Prosa nur die Verbindung mit d. Gea. ge
bränchlich ist: durch — hin, durch, über — hia, in.
gE δὲ διὰ πτύχας ἦλθε χαλκός, drang hindurch,
Η. 7, 247. ἀΐσσειν διὰ ὕλην, durch den Wald,
ll. 11, 118. vgl. Od. 10, 150. u. Eur. Ipb. A.
185. ἔρχεσϑαι διὰ ῥωπήϊα, durch’s Gebüsch, Il.
23, 122.u.&.b.Eur.u.a. ἔρχεσθαι di’ dxgıas, über
Höhen fin, Od. 10, 281. ᾧκοον ἐν σπήδσσε di
ἄκριας, auf Höhen, Od. 9, 400. vgl. 14, 2. ἤϊξαν
διὰ τ᾽ οἰκία καὶ πόλιν, flogen über die Häuser u.
‘die Stadt Ain, Od. 2, 154. διὰ τάφρον, durch κ.
über, Il. 12, 62. διὰ δώματα ἰέναε u. dgl., durch
den Saal hin, im Saale umher, Hom. dus’
Boe£ovs, durch das Land der Hyp. hin, Pind. Isthm.
6(5), 34. σἴχεσϑαι ds’ ἔρεβος, im Erebes herum
flattern, Eur. Hei. 526. ἄγειν διὰ πεόλιν, διὰ
σπέος, in der Stadt, in der Höble herum, Od. διὰ
πόντον, über das Meer hin, Pind. Irthm. 4 (3), 70.
di’ ἅλα, διὰ πόντιον κῦμα, διὰ λέμνας, Baur.
ἄραβος δὲ δεὰ στόμα γίγνεε᾽ ὀδόντων, die Zähne
im Mande klapperten .. il. 10, 375. μῦϑον διὰ
σεόμα ἄγεσθαι, im Munde fübren, Il. 14, 91.
᾿ἔχοεν τινὰ διὰ στόμα, Einen im Munde haben, Ar.
Lys. 856. ἐρατὴν διὰ στόμαϑ᾽ ὄσσαν. ἐεῖσαι,
liebliche Töne aus dem Munde erschallen lansend,
Hes. th. 65. u. ä. b. Aesch. Eur., z. B. dvaBeg
διὰ στόμα, es ertönt laut aus dem Munde, Bar.
Or.’103. ds’ ὁδοὺς ἀνόδους στείχϑειν, auf unwog-
samen Wegen, Iph. T. 889. νόμοι ovpaviar di’
αἰϑέρα τεκνωϑέντες, im Himmelsäther erzougte ὅθ’
setze, Soph. OR. 866.
II) von der Zeit: während, nur bei Ep., u.
zwar nur in der Verbindung dıd vixra, während
der Nacht, oft bei Hom. u. a. Ep., ausserdem nur
noch διὰ γλυκὺν ὕπνον, während des süssen Schla-
fos, Mosch. 4, 91. Wenn aueh an manehen Stel
len die Uebersetzung: unter Einfluss, unter Begi»
stigung der Nacht den Vorzug za verdienen scheint,
so zeigt sieh doch an anderen das rein Zeitliche
so deutlich, dass dieser Gebrauch nicht zu bezwei
feln ist, namentlich auch in der Stelle aus Mosck.
ill) zu Angabe der Veranlassung, durch wel
che etwas geschieht (s. oben ‘A. 1il.). Auf diese
Weise wird διά oben so wohl in Beziehung sul
Personen, als in Beziehung auf Saeben ἃ. Zustände
gebraucht. 1) διά mit d. Acc. der Person: a) auf
Veranlassung, auf Veranstaltung, auf den Betrid
Jeinds, Od. 8, 520. 13, 121. 19, 15%. Pind. Isthm.
ὅ (4), 13. Tbuc. 1, 41. Ar. Plat. 145. Xen. As.
7,6, 33. b) durck die Wirksamkeit, durch das
Verdienst od. die Schuld Jemds, Soph. OC. 1129.
Plat. Xen. Dem. u. a. ποιεῖν τε αὐτὸν δι᾽ ar
τόν, etwas rein durch sich selbst ihun, ae u, far
sich etwas wirken, Plat. rep. 2. p. 367. B. «»
μᾶσϑαι di’ αὑτόν, um sein selbst willen geehrt
werden, id. Menex. p. 247.B. Bes. zu bemerken
ist die elliplische Wendung εἰ μὴ διά τονα, wen
Einer nicht gewesen wäre, wenn Einer nicht ge
wirkt hätte, z. B. Μιλτιάδην sis τὸ βάροϑρειν
ἐμβαλεῖν ἐψηφίσαντο, nal, δὲ μὴ δεὰ τὸν πρύτω-
ψιν, ἐνέπεσον ἄν, er würde hineingestürzt werden
seyn, wenn der Prytane nicht gewesen wäre (der
es hioderte), Plat. Gorg. p. 516. E. vgl. Dem.
Ῥ. 364, 10—13. Auch mit d. Acc. eines Zustas-
des: δἱ μὴ διὰ τὴν ἐκείνου μέλλησον, Thuo. 2, 18.
vgl. Ar. Vesp. 558. 0) aus Berücksichtigung Jemdı,
Ar. Plut. 143. 160. 170. d) selten auch zu Be
zeichnung der Vermittelang, wie διώ mit d. Ges.,
dıa
z. B. Ὀδυσσέος λόγος ἐγένετο δι᾽ Ὅμηρον, Odys-
seus gelangte in Ruf durch Homer, Pind. Nom. 7,
- S1. vgl. Sint. zu Piat. Them. 18. p. 121. — 2)
διά mit ἃ. Acc. eines Nomens, welches eine Sache
od. einen Zustand δεάριίει: auf Feranlassung, in
Folge, wegen, aus; seltener: aus Berücksichtigung,
um — willen. Am häufigsten mit nentralen Pro-
aominen, wi6 διὰ εοῦτο, διὰ ravsa: δι᾿ δ, di ἅ,
desshalb, desswegen, aus diesem Grunde; wess-
balb, wesswegen, Att. von Thuc« an. διὰ τέ;
wesshalb? Att.- διὰ πολλά, aus vielen Gründen,
Xen. An. 1, 9, 22. u. a. διὰ μῆτιν Adıvns,
“4θηναίης διὰ βουλάς, in Folge der Fürsorge, der
Rathsehläge, Hom. dı’ ἐμὴν ἰότητα, in Folge
meines Geheisses, Il. 15, 41. διὰ τεὰν δύναμιν,
unter dem Einflusse deiner Macht, durch "deine
Macht, Pind. Pyth.2, 38. κτεῖνε δι᾽ agpadiar, aus
Unüberlegtheit, Od. 19, 523. So ds ἀφροούνην,
ds’ ἄγνοιαν, διὰ μανίαν, διὰ ῥᾳστώνην, διὰ «τὸν
oßov, διὰ φιλίαν, aus Unverstand u. 8. w., bei
en. u. Plat. ds’ ἔνδειαν, aus Mangel od. Ar-
muth, Xen. An. 7,8, 6. διὰ καῦμα, διὼ χειμῶνα,
vor Hitze, vor Rälte, Xen. An. 1, 7, 6. διὰ τὴν
δἰρήνην, διὰ τὴν naıdelav, in Polge des Friedens,
der Erziehung, Xen. Cyr. 3, 2, 18. 1, 4, 3.
διὰ τὴν συμβουλὴν ταύτην, auf Veranlassung dieses
Rathes, für diesen Rath, Xen. An. 5, 6, 11. διὰ
edv τιμάν, um deiner Ehre willen, Pind. Isthm. 5
(4), 6. — διὰ τὸ nit d. Infin., aus dem Grunde
- weil, oft bei den Att. aller Zeiten,
C) Ina der Zusammensetzung bedeutet διά 1)
Erstreckung bis an das Ende, in Beziehung auf
den Raum sowohl als auf die Zeit, wie in dıeßalr-
var, διαβάλλειν, διέρχεσθαι, — διαγίγνεσθαι,
διατελεῖν. Deomgemäss bezeichnet es auch theils
die Vollendung, wie in διεργάζεσθαι, διαπεραίνειν,
διαφϑείρειν, theils die Verbreitung nach allen Punk-
ten hin, wie in διαδιδόναι, διαπέμπεοιν, διαφο-
φεῖν, theils endlich die Ueberragung , wie in dıa-
φέρειν, διαπρέποιν. vgl. oben A. I. 1. u 2. —
2) Trennung, wie unser zer, 2. B. in διαιρεῖν,
διαλύειν, διαλαμβάνειν, διασκεδαννύναι. Hieraus
entwickelt sich theils der Begriff der Verschieden-
heit u. des Widerstreites, wie in διαφωνεῖν, δια-
gie, tbeils der Begriff der Gegenseitigkeit, des
lin u. Her, wie διαγωνίζεσθαι, διατοξούοσθαι,
ϑιαλέγοσθαι, διαφιλοτιμέομαι. vgl. Valck. Hdt. 5,
28. & ) 135. Locell. Xen. Epb. p. 214. Kiessl.
͵, Theoer. 5, 22. Pbryn. in Bekk. An. p. 37. —
8) ein Durebeinandeorseyn, Gemischtseyn, wie διά-
Asunos, διάχρυσος. Bei spät. Aerzten dient διά
auch oft zu Angabe des Stoffes, woraus etwas be-
reitet ist, wie διάῤῥοδον, διάκροκον, vgl. oben
A. III. 2. zu Ende.
D) Quantität. Die Endsylbe von διά wird durch
die Kraft der Arsis bei Ep. oft zur Länge erbo-
ben, in welchem Falle Aesch. dsa) gebraucht Ag.
1454. 1486. Chöeph. 606., nach Herm. auch Ag. 456.
1132. Die Anfangssyibe verlängert Hom. im An-
fang des Hoxameters, Il. 3, 357. 4, 135. 7, 251.
41, 436. — Bei Ar. Ecel. 1156. Nub. 916. Av.
1752., wo διά nur als eine Sylbe gemessen ist,
soll nach W. Dindorf dafür {a hergestellt wer-
‘den. — Dass διά auch da, wo es seinem Nomen
nachgesetzt ist, den Accent auf der Endung be-
hält, ist der Vorschrift der alten Grammatiker ge-
mäss, 5. Herodian. bei loann. Alex.-70v. mapayy.
p. 27, 31. vgl. Göttl. allgem. Accentl. p. 378 f.
Ζία, acc. vom ungebr. 4ίς zu Ζεύς. [.0}
4ie, ἡ, Name mehrerer Orte u. Inseln, Steph.
-
΄Ψ
Ψ
᾿ Δδιαβαπειζομαι
Byz., bes. 1) alter Name für Naxos, Od. 11, 25.
2) eine Insel bei Kreta, Strab. 10. p. 484. [- -]
δῖα, ἡ, die göttliche, fem. v. δῖος, Hom.
dia, 7, 1) Name der Hebe zu Sikyon u.
Rhlius, Strab..8. p. 382. 2) Tochter des Kioneus
od. Deioneus, "Mutter des Peirithoos, Diod. 1, 69.
Schol. Pind. Nonn.
dia, τὰ, bei den Teiera = Jıacıe. ᾿
διαβάδίζω, FT. ἰσω, Luc., (βαδέζω) durch-
schreiten, hindurchgehen, Thuc. 6, 101., hin u.
her schreiten, spazieren gehn, Lue. Dem. enc. 1.
Ach. Tat. 1, 16.
. διαβάϑρα, ἡ, (βάϑρα) Leiter, Strab. 16. p.'
763., bes. Schiffsleiter, Brücke, Et. M. Hesych.
διάβάϑρον, τὸ, eine Art niedriger Schuhe,
bes. der Frauen, diabathra, Alex. b. Ath. 13. p.
568. B. Alciphr. 3, 46. Ä
διαβαίνω, f. βήσομαι, (βαίνω, irr.) 1) mit
gespreizten Beinen gehn od. stehn, divaricari; so
δὺ διαβάε, vom Krieger, der weit ausschreitend
zum od. gegen den Angriff festen Fuss fasst, Il.
12, 458. vgl. Tyrt. 2, 21. Ap. Rh. 3, 1294. ;. die
Beine ausspreizen, Ar. Vesp. 688. Xen. Arist.
πολοσοοὶ, ἀνδριάντες διαβεβηκότες, Bildsäulen mit
ausgespreizten Beinen, Plut. mor. p. 779. ΒΕ. so
σόνδε βῆμα διαβεβηκώς, der die Beine so weit
ausgespreizt hat, Αγ. Eq. 77. Trop. ὀνόματα δια»
Bsßnxora, d. i. sehr lange Worte, Dion. Hal.
μεγάλα διαβαίνειν ἐπέ τινα, mit grossen Schritten
auf Einen losgehen, Luc. Anach. 32. 2) über-
schreiten, durchschreiten, überspringen, hinüber-
gehen, τάφρον, Il. 12, 50. Xen., πόρον Ὠκεανοῖο, ᾿
Hes. th. 292., νάπας, χαράδραν, ποταμόν (durch-
waden, darüber gehen, darüber fahren), γέφυραν
u. dgl., Hdt. u. Att., u. obne Acc,, übersetzen,
iraiicere, ἐπὶ zw», Ar. Lyas. 60., ndeig, Hdt.,
εἰς Ἤλιδα, Od. 4, 635. Hdt. u. Att.; auch mit d.
biossen Acc., τήνδε τὴν ἤπειρον, Hit. 4, 118.
Auch διαβαίνειν διά ποταμοῦ, Ken. An. 4, 8, 2.
Trop. übergehen, τῷ λόγῳ ἔς τινα, sich an Einen
wenden, Hdt. 8, 62.
διαβάλλω, f. βαλῶ, pf. βέβληκα, (βάλλω, irr.)
1) binderch od. hinüber bringen od. führen, Ira
ducere, νέας, Hät.5,34. vgl. 33. b) scheinbar intr.
ohne νέας, übersetzen, trajicere, ἐς τὴν Χερσόνησον,
Hdt. 9, 114., πρός τινα τόπον, Thuc. 2, 83. Eur.
Suppl. 931., πέρην d., Hdt. 5, 44. Auch mit d.
Acc. γεφύρας ὅ., pontes trajioere, Eur. Rhes. 117.,
τὸ πέλαγος, Demetr. cam. b. Ath. 3. p. 109. A.,
τὸν Ἰόνιον, Thuc. 6, 30. Plut. 2) vor- od. hin-
werfen, Ar. fr. 643. mit Anspielung auf Bdtg 4.
3) durchsteeken,, δάκευλον τῆς ϑύρας, Diog. L.
1, 118. τύλος διαβεβλημένος διὰ τοῦ ῥυμοῦ,. Arr.
ΑΔ. 2, 8, 7. 4) übertr. mit Worten ἀαγοβσίομο,
verleumden , verlästern, verklagen, verhasst ma-
ehen, τινὰ πρός od. εἷς rıyva, bei Jem., Hdt.
Thuc. u. a. Aber auch: auseinander bringen, δῦ"
zweien, z. B. φίλους, oft b. Plat. Dah. διαβλη-
ϑῆναι od. διαβεβλησθαί τινε, a) Einem verhasst
seyn, Hdt. 8, 22. 5, 35. 6, 34. b) διαβεβλῆσθαὶ
τινι, Einem verfeindet, gegen Einen mit Hass er-
füllt seyn, Thac. 8, 83. Plat. Phaed. p. 67. E. u.
das. Stallb, 5) mit Worten täuschen, überreden,
beschwatzen, betrügen, Wess. Hdt. 5, 50. Heind.
Plat. Phaedr. p. 255. B. Ar. Thesm. 1214., auch -
im Med., Hdt. 9, 116. Ar. Av. 1635. 6) im Med.
διαβάλλεσθαι τοῖς xußoıs πρός τινα, mit Einem
um die Wette würfeln, Plut. mor. p.148.D. 272. F.
διαβαπείζομαι, Dep. med., (βαπείζω) sich
mit einem Anderna um die Wette antertauchen,
4:αβασανιζω
. ἀρός τινα, Polyaon. 4, 2, 6. Uebertr. τενέ, =
διαλοιδορεῖσϑαΐ τινι, Dem. p. 782, 26.
" διαβάσανίζω, (βασανέζω) dureh u. durch prü-
fen, genau untersuchen, Plat. legg. 12. p. 959. B.
861. A. Arr. Epict. 2, 26, 13.
διαβασείω, — διαβησείω, Dio Cass. 40, 32.
διαβᾶσιε, δως, ἡ, (διαβαίνω) das Durch- od.
Hinübergehen, der Uabergang, die Ueberfahrt, Hdt.
Thuc. Xen, u.a. διάβασιν ποιεῖσϑαι, -Ξ διαβαί-
ψειν, Hdt. 1, 186. Trop. ὡρῶν d., der Uebergang,
Wechsel der Jahreszeiten, Ael. n. a. 9, 46. 2)
Mittel zam Lebergeben, Uebergang, Brücke, Steg,
Thuc. u. a. Att.; auch: Ort wo man übergeht,
Furth, Pass, Thuc. 7, 74. Äen.
διαβάσκω, (Badzw) — διαβαίνω, einberstol-
giren, Ar. Av. 489.
διαβαστάζω, f. aow, (βαστάζω, irr.) 1) darch-
od. berübertragen, LXX. 2) mit der Hand wägen,
abwägen, Luc. ep. Sat. 33. Plut. Dem. 20.
διαβάτέος, a, ον, Adj. verb. von διαβαίνω,
wo man durch, darüber gehen muss, ποταμός,
Xen. An. 2, 4, 6.
διαβάτήρια, τὰ, (sc. ἑερά) Opfer für eine
glückliche Ueberfahrt od. Reise, die man vollen-
det hat od. antreten will, Thuc. 5, 55. Aen. Hell.
4, 7, 2. u.a. διαβατήρια ϑύεσθαι, ein Opfer
bei solcher Gelegenheit darbringen, Thbuc. 5, 54.
416., Ovur, Plut. Luc. 24. 2) das Paschafest,
Philo a. KS.
διαβάτης, ον, ὃ, (διαβαίνω) 1) der Ueber-
setzende, Poll. 2) = διαβήτης, Hesych. Et.M. [ἃ]
διαθβατιμός, ἡ, 09%, 1) leicht eindringend,
scharfsinnig, sp. W. 2) bei Gramm. iransitivus,
διάϑεσις, σύνθεσις, Apollon., von
διαβᾶτός, ἡ, ὄν, Adj. verb. von διαβαένω,
zam Durchgeho, zu passiren, fahrbar, ποξαμός,
'ödara u. dgl., Hdt. u. Att. von Thue. an.
διαβεβαιόομαι, (βεϑαεόω) Med., fest verspre-
ehen, versichern, Dem. p. 220, 4., περί τινος, et-
was, Polyb. Diod. Dion. H. Piut. Dav.
. διαβεβαίωσις, εως, ἡ, Versicherung, Bestäti-
gung, sp. W. ,
. διαβεβαεωτικῶς, Adrv., versichernd, Sext. Emp.
. διάβημα, τὸ, (διαβαίνω) das Hin- u. Her-
gehen, das Schreiten, der Schritt, Hesych. LXX.
Ks
διαβησείω, Desid. v. διαβαίνω, vom Fut. ge-
bildet, ich mögte gern hinübergehen, Agath. 2. p.
79, 18 Nieb. ΄
διαβήτης, ov, 6, (διαβαίνω) 1) der Zirkel,
wegen seiner auseinander stehenden Seh&nkel, Ar.
Nub. 178. Av. 1003. Plut. 2) die Bleiwage der
Zimmerleute, Lothwage, libella, Plat. Phil. p. 56.
B. 3) der gerade od. Doppelheber, diabetes, sipho,
Hero spirit. p. 156. 4) die Hardruhr, Galen. Aret.
διαβιάζομαι, f. aooyas, verstärkles βιάζο-
μαι, Eur. Ipk. T. 1365. Polyb. bei Suid. s. v.
«ᾳ«ὴν γῆν : von Pflanzen, die die Erde durehbrechen,
Theophr. c. pl. 2, 17, 7. Vgl. Plat. Tim. p. 84. Ὁ.
ιαβιβάζω, f. om, XÄen., u. w, Plat., (Pr
βάζω) 1) hindurch od. hinüber fübren, bringen,
schallen, στρατόν, onkirag u. 5. w., Hdt. 1, 75.
Tbuc. 4, 8. Xen. u. a., auch mit dem doppelten
Aecc., τὸ στράτευμα τὸν ποταμόν, das Heer über
den Fluss führen, Plut. Pelop. 24. Polyb. öft. vgl.
Plat. legg. 10. p.900., wo σφώ herzustellen scheint.
Metaph. τὸ χρήσιμον ἐπὶ τὰ ὁμοειδῆ, Plut. mor.
. 34. Β, λόγον εἰς πέρας, die Rede zu Ende
briogen, Heliod. 2, 4. 2) von der Zeit, zubria-
ges, transigere, Schol. Dav,
«-ο
mit etwas, mit d. Part., wie
_diaßolog
διαβιβασμός, ὃ, der Uchergang, Apoll. de
pron. p. 404. B.
διαβιβαστικός, ἡ, ὄν, transitivus, Apell. de
synt. p. 294, 11.
διαβιβρώσκω, f. διαβρώσω, (βιβρώσκω, ir.)
durchfressen,, aufressen, zeraagen, Plat. Tim. p.
83. Hippocr. Gal. Plut.
διαβτόω, f. ὦσομαει, nor. 2 διεβέων, inf. δια.
swvaı, (βιόω, irr.) durchleben, verleben, χρόνον,
lat. legg. 5. p. 802. C. Isoer. Euag. p. 203. B.
u. 8. ; intr. sein Lehen hinbringen, Plat. u. ἃ.
dıayiyvopms, κ. ὃ.
δοκὼ τοῦτο μελετῶν διαβεβιωκόναΔ., ich glaube
mein ganzes Leben hindurch darauf gedacht za b»-
ben, Xen. mem. 4, 8, 4. apol. $. 3.
διαβιωτέον, Adj. verb. von δια βιόω, ma
muss sein Leben hinbriugen, παέζονεα, Plat. legg.
7. p. 803. E.
διαβλασεάνω, f. στήσω, (βλασεώνω, irrt.) u ᾿
schlagen, auskeimen, Theophr. Dav.
διαβλάστησις, εως, ἡ, das Aussohlagen, Au
keimen, Theophr. _ .
διαβλόπω, f. wouas, (βλέπω) scharf sehe,
Arist. de som. 3., auch: starr vor sich hin sebs,
Plat. Phaed. p. 86. D.; mit d. Ace., scharf a»
sehn, Plut. mor. p. 36. E., auch δἐς od. πρός
sıva, Plut.‘“ .
ı διαβληπέον, Adj. verb. von δεαβάλλω, mas
muss verleumden, Glem. Al.
διαβλητικόα, 7, ὄν, Adv. —uws, == διαβοὶν
κός, Poll.
διαβλήτωρ, opes, ὃ, (διαβάλλω) der Ver
leumder, Maneth. 4, 236.
διαβοάω, f. ἥσω, Herod., att. ἤσομαε, (βοάω,
irr.) laut durch einander schreien, mit folg. ὦξ,
Tbue. 8, 53. 78. Dah. ausschreiea, laut verkus-
den, ὅτε, Herod. 2, 2, 8., ἄχη, Aesch. Pers. 64.;
bekannt , berühmt od. berüchtigt machen, ber. is
Pass., z. B. Fauza διαβεβόηται, dass ist bekansl,
Plat. ep. 2. ρ. 312. Β. Plut. ἀπί τινε δειαβεβοημένοι,
berübmt wegen etwas, Diod. Lue. Plut. Arr. Dar.
διαβόησιε, δως, ἢ, das laute Schreien, Piel.
mor. p. 455. B. ΄
διαβόητος, ον, bekannt, Plut. Βογοά. u. a,
im guten u. bösen Sinne, berühmt, berücktigt,
sul rıys, wegen etwas, Luc. Plut. u. @.:
διαβολή, 7, (διαβάλλω) 1) Boschuldigung,
Verleumdung, Vorwurf, Hdt. Thuc. u. a. dıeße
λὰς ἔχειν ὡς, in dem Rufe stehen, beschuldigt wer
den, Isocr. p. 184. C. Plut., auch ἐν διαβολαί
εἶναι, Polyb. ἐν διαβολῇ τινος γονέοϑαε, οἰκεῖ
Sache beschuldigt werden, Plut. Cat. maj. 9. Dak
die schlechte Meinung, die dureh naechtheiliges Ge
rede Anderer voa Einem erwockt ist, üble Nach
rede, Isocr. p. 5. B. - ἐξελέσϑαε τινὸς τὴν de
BoAnv, Einem die üble Meinung von sich bene
men, Plat. apol. p. 19. A. u. das. Stallb. 2) Zer
würfniss, Thuc. 2, 65.; Hass, Abneigung, zes
sı, Plut. Lyc. 20. a. δῇ.
διαβολία, ἡ, (διάβολος) Verleumdung, Be
schuldigung, Pind. Pyth. 2, 140. Theogn. 334...
beiden Stellen mit langem ἃ des Metrums weges.
διαβολικός, ἡ, ὄν, verleumderisch, Ciom. AL,
bei KS. teuflisch. j
διαβόλιμον, Thue. 8, 91. ἴ, L. st, διαβολὴ
μόνον. ᾿
διάβολος, ον, verleumdend, beschuldigend,
verlästernd, schmähsüchtig, Andoe. Pint. a. a,
διαβολώτατος, Ar. Eq. 45. Als Snbst., der Ver
leumder, Ath. 11. p. 508. E., bei 5. u. NT. da
| «διαβομβεω
Teufel. Adr. διαβόλως, auf verleumderische Weise,
Thue. 6, 15. ᾿
διαβομβέω, (βομβέω) summen, zischen, Ad
Eese, Dion. Areop.
διαβορβορύζω, (βορβορύζω) verstärktes βορ-
ϑορύζω, kollern, gurren, Hippocr.
διαβόρειος, ον, (Βορέας) sich gegen Norden
eestreckend, μερέδες, Strab. 2. p. 86 (Kor. βό-
06:0). .
dsaßopor, ον, (βεβρώσκω)͵ 1) durchfressend,
mit d. Acc. νόσος διαβόρος πόδα, ein den Fuss
durchfressender Schaden, Soph. Phil. 7. Tr. 1084.,
aber 2) pass. διάβορος, ον, durchfressen, durch-
löchert, zerfressen, Soph. Tr. 676.
διαβοστρύχοω, (βοσερυχόω) ganz in Locken
legen, ÖdsaßeBoorpvymulyor, Archil. b. Poll. 2, 27.
διαβουκολέω, (βουκολέω) hinhalten, einwiegen,
täuschen, Luc. dial. mort. 5, 2. Pass. διαβουκο-
ἀεῖοϑαί zu sich an etwas ergötzen, Themist. 21.
p- 255. D.
διαβουλεούομαι, (βουλούω) sich berathschlagen,
Rath halten, überlegen, überdenken, Thue. 2, 5.
6, 34. 7, 50. Plat. Polit. p. 304. E. Andecid. 2. 8.
19. u. a.; mit. d. lof., im Sinne haben, Luc. Pisc.
24. Dar.
διαβούλιον, τὸ, Rath, Rathschlass, Berath-
schlagung, Polyb.
διαβρὰβείω, als Preis od. Belobnung ‚geben,
Aesap. fab. 35 Fur.
ἐαβρεχῆής, ἐε, durchnässt, henetzt, Luc. Tra-
gop. 303., von -
διαβρέχω, f. ἕω, (βρέχω) benetzen, durchnäs-
sen, Hippoer., eiuwässern, tapsvuasa, Aevsch. fr. '
806 Dind., algıra, Asl. u. a.; übertr. von Traa-
konen, wie βρέχω, διαβεβρεγμένος, Hetiod. 5, 81.
εαβρίμάομαι, verstärktes βρεμάομαι, The-
mist. 21. p. 261. C.
διάβροχος, ον, (δια βρέχω) = διαβρεχής, durch-
nässt , beneizt, nass, Eur. Hippoer. Piut. n. a.;
von Orten, nüss, feneht, ἄγκος ὕδασε d., Eur.
Baceh. 1051., τόπος d., Polyb. u. a.; ven Sehif-
fen, leck, Tbuc. 7, 12.; übertr. ἔρωτε, von Liebe
eingeweickt, durchweicht, Luce. Tox. 15., τῇ μέϑη,
betrunken, id. bis acc. 17.
διάβρωμα, τὸ, (διαβιβρώσκω) das (ven Wür-
mern) Durchfressene, Wurmloch, Strab. 13. p. 609.
ϑιάβρωσις, φως, ἡ, das Durchfressen, Galen.
Aretae,.
διαβρωτικός, ἡ, ὄν, durchfressend, zerires-
send, εἰνός, eiwas, sp. W. ,
διαβινέω, (Burda) im Med. sich (sibi) durck«
stopfen, durchstossen, ὀϊστοὺς δεὰ τῆς χερὸς, Hit.
‚47.
διαβύνω, Hdt. 2, 96., u. διαβύω, (βύω) dureh
«ige Oslfuung od. ein Loch hineiustossen, durch-
‚stossen, Hippocr. p. 260, 28.
διαγάληνίζω, f. low, (γαλη»νέζω) ganz wind-
sul machen, ganz erheitern, rd πρόεωπα, Ar.
. 651.
1 διάγάνακτέω, (ἀγανακτέω) sehr zürnen, Dem.
p- 833, 17. Plut. ἃ. a. Spät. Dav.
dıaydvaxımoıs, ewe, ἡ, heftiger Zora od. Un-
wille, Plut. Mar. 16.
διαγγελία, ἡ, die Meldung, Jeseph. b. Jad. 3,
8; 5., von ᾿
j διάγγέλλω, f. Aw, (ἀγγέλλω) 1) dureh einen
Boten melden; anzeigen, bekannt machen, πρός
ve, Dem. p. 163, 7. Plut. Crass. 5. ἃ. a., τενέ,
Thuc. 7, 73. 2) überallbin verkändigea, verbrei«
to», bekasat machen, εἰ, mit folg. ὅτι u Acc. 6.
os
dıayzvislouas ΠΝ
Inf., Pind. Nem. 5, 5. Eur. Thuc. Xen. u. a. —
Med. einen Bofehl,unter sich verbreiten, ihn ein-
ander mittheilen, Xen. An. 3, 4, 36. Dar.
dıayyelua, τὸ, das Geimeldete, gebrachte Nach-
richt, sp. ἮΝ.
διάγγελος, 6, 1) Zwischenbote, internuntius,
== ἐξάγγελος, Spion, Thuc. 7, 73. 2) in der Ar-
mee, opiio, der Adjutaat, der die Befehle des Feld-
herrn bekannt macht, Piat. Galb. 24. mor. p. 678.
D. Dio Cass. 40, 8.
διαγελάω, f. dow, (γελάω) verlachen, aus-
lachen, τονά, Eur. Bacch. 272. 3%2. Luc. Plut.,
τινός, Xen. An. 2, 6, 29. 2) intr, lächeln, sich
aufheitern, ruhig seyn,, von Witterung, Luft, Meer
u. dgl., Theophr. b. pl. 8, 2, 4. Plut. Heliod. -
[ὅσω
ἐαγεύομαε, (ysvouaı) durchkosten, Plat. Geop.
Das Act. nur bei Spät. Dar. |
διάγευσες, ewe, ἢ, das Durchkosten, Geop.
7 7.
διαγίγνομαι, f. γενήσομαι, u. διαγίνομαε, (Yi-
yyouas, irr.) eine Zeit hindurch seyn, fortbeste-
hen, sich erhalten ; sein Leben hinbringen, am Le-
ben bleiben, Ar. Av. 45. Aeschin. e. Tim. ὃ. 24.
Plat. Tim. p. 22. C. u. a., τοσάδε ἔτη, se viele
Jehre am Leben bleiben, id. apol. p. 32. E. ὃ. and
τῆς τέχνης, von seiner Kuast leben, Arist. pol. 2,
5, 6. τὴν νέκτα οὕτως διεγένοντο, so brachten
sie die Nacht zu, ‚Xen. An. 1, 10, 19., aber γεν-
vaiwe δ. iv τινε, sieh edel bei etwas betragen,
Plat. mor. p. 119. ἢ. ἀγττητον διαγενέσθαι, ul
besiegt bleiben, Plut. mor. p. 119. ἢ. Bes. häu-
fig mit d. Part., wo es im Deutschen gew. durch
ein,Adv. (immer, fortwäbrend) ausgedrückt wird,
Thaoc. Xen. Plat. u. a., z. B. διαγέγονον ὑμᾶς
πολακεύων, er hat euch immer gesobmeichelt, Dom.
Ρ. 680, 10. vgl. Rost gr. Gr. p. 670 f. - ἄρχοντα
., sich in der Herrschaft erhalten od. behaupten,
Äen. Cyr. 1, 1, 1. 2) dazwischen seyn, bes. von
zwischeuliegenden Zeiträamen, dazwischen ver-
streichen, verlaufen, δέκα ἐτῶν διαγενομένων, nach
Verlauf von zebn Jehren, Dem. p. 833, 14. u. öft.
Isae. Lys. Plat., mit d. Dat. - ὀκεὼ ἔτη dıeyeyo-
vora τῇ κρέσδε, es sind acht Jahre über dem Pro-
cosso vergangen, Dem. p. 541, 7.
διαγιγνώφκω, f. διαγνώσομαε, u. διαγινώσκω,
(γιγνώσκω, irrt.) I) genau kennen lernen od. em
kennen, unterscheiden, dignoseere, Il. 7, 424., mit
εὖ, 11. 23, 240. 470., gew. τὸ, Boph. El. 11864
Ar. u. Att. von Thuc. an; ὅ., εἰ, Hät, 1, 134,
ὕτε, Plat. διοχνωκέναι, ὅτι, genan erkannt, d. ij.
die feste Ueberzeugung habea, Isecr, Nie. 8. 47.
τὶ πρός Tu, etwas wovon unterseheiden, Theophr.
Β. pl. 5, 3, 2. Arist. nlir. ausc. p: 834, 1. 2)
entscheiden, abs. u. mit d. Ate., Kos. Hell. 5, 8,
25. Dem. u. a., δίκην, einen Streit, Acsch. Eum,
709. κρίσις διεγνωσμιένη, ein ausgesproohenes Ur-
theil, Thac. 3, 53. :d. περ τινος, über Jemand
entscheiden, id. 4, 46. 3) sieh entscheiden, he
schliessen, mit folg. Inf., Hdt. 6, 138. Thuc. 1,
118 u. a. 4) == διαναγιγνώσκω, durchlesen, Po»
Iyb. Ael. '
διαγαῦλέομαι, = ἃ. folg.; κεραονὸν δι᾽
λημόνος, schusafertig mit dem Blitze, Lue. δῶρ.
conf. 15. (s. das. Jacob.), εὐδον, Hdn. 1, 14.
διαγκύλίζομαιε, den Wurfspiess beim Iedernen
Sehwungriemen fassen u. iin se zum Wurf bereit
halten, überh. sieh schussfortig mächen; dımyae=
λιομένοε, warf- od. schussiertig, Xen. An. 4, 3,
28. 5, 2, 12., wo Andere δι γκυλωμένφα͵ lesen,
᾿4ιαγκυλόομαι
διαγκύλόομαι, (ἀγκυλόω) —= d. vorh. “ τὴν
λέγτην θιηγκυλωμένοις, Chion. ep. 4. Vgl. d. vor.
διαγκωνίζομαει, (aysaritw) sich auf den Elln-
bogen stützen, Damasc. b. Suid. Dav.
.,. διαγκωνεσμός, 6, das Aufstützen od. Lehnen
auf dem Elinbogen, Plut. mor. p. 644. A.
ϑιαγλαύσσω, (γλαύσσω) hellglänzen, Ap. Rh.
1, 1281. | Ä
διαγλάφω, f. ψω, (γλάφω) ausgraben, aus-
böhlen, εὐνὰς ἐν ψαμάϑοιφι, Od. 4, 438. [4]
dıaylvuua,rö,(dsayluge)Ausschnitzel,Hesych.
ἐάγλυπτος, ον, durehgeschnitten, ausgeschnit-
ten, Crinag. in Anth. 6, 277.
διαγλύφω, f. ὕύψω, (γλύφω) durchschneiden,
ausschneiden, ausmeisseln, ausschnitzen, bes. von
' vertiefter Arbeit, Gegens. ἀναγλύφω, Diod. 1, 66.
Aecl. [#]
διαγνάπτω, (yyarıw) aufscharren, aufkratzen,
v..L. 0d. 4, 438. st. διαγλάφω, 5. schol. Harl.
διαγνώμη ‚27, (διαγιγνώσκω) — διάγνωσις,
Ueherlegung, Entscheidung, Beschluss, Entschlass,
Thuc. 1, 87. u. öft.
διαγνώμων, ον, gen. ovos, (διαγιγνώσκω) UR-
terscheidend, entscheidend, erkennend, τενός, An-
tiph. p. 122, 39. Damase. b. Suid.
διαγνωρίζω, f. low, (γνωρέζω) genau unter-
seheiden, Schol. Dionys. Thr. in Bekk. An. p. 787,
15.; bekannt machen, Luc. ev. 2, 17.
διάγνωσις, swe, ἡ, die Unterscheidung, Er-
kennung ; Entscheidung, Bestimmung, Beschluss,
Plat. Isoer. Dem.u.a. διάγνωσιν ποιεῖσϑαι, unler-
. seheiden, Thuc. 1, 50. Dem. Bei d. Aerzten: die
Erkennung der Krankheit, Diagnose, Galen. t. 5.
9. 121.u.a. ᾿
διαγνωστέον, Adj. verb. v. διαγιγνώσκω, man
᾿ muss unterscheiden, bestimmen, Luc. Hermot. 16.
διαγνώστης, ov, ὃ, der Unterscheider, Ent-
scheider, Isoer.
διαγνωστικός, ἡ, ὄν, zum Unterscheiden ge-
schickt, abs. u. mit d. Gen., Luo. Galen.
διαγνωστός, 7, ὄν, zu unterscheiden, Galen.
διαγογγύζω, verstärktes yoyyutw, Heliod. 7,
27. NT.
Διαγόρας, ὃ, 1)Sohn des Damagetos, König von
Ialysos auf Rhodos, berühmter olympischer Sieger
(Ol. 99.), von Piod. Ol. 7. besungen. Vgl. Paus.
6, 7. 2) ein Philosoph, von der Insel Melos ge-
bürtig, mit dem Bein. ὁ &9sos. Er wurde Ol.
91, 2. ‘als Gottesleugner aus Athen vertrieben,
Ar. Av. 1072. Lys. p. 1%, 39. u.0. ᾿
δεαγόρευσις, φως, ἡ, die Bestimmung, der Be-
fehl, Porphyr. b. Stob., von
Ösdyopsvw, (ἀγορεύω) 1) deutlich u. bestimmt
sagen, aussagen, Hdt. 7, 38.; bestimmen, fest-
setzen, Dion. H. ant. 1, 78. App. Luc.; beofehles,
Plat., τενέ, id. C. Graoch. 16. 2) der Reihe nach
durchsprechen,, angeben, Dion. H. ant. 11, 19.
8) Einen mit Reden durchnehmen, dıay. κακῶς
τινά, Luc. Pisc. 26.
ϑιάγραμμα, τὸ, (διαγράφω) 1) alles mit Li-
nien Umzogene: Zeiehnung, „Figur, Riss, Plat.
rep. 7. p. 529. E. u. a., bes. mathem. Figur nebst
den dazu gehörigen Aufgaben, Xen. mem. 4, 7, 3.
Plat. u. a.; in d. Musik: die Tabulatur, Scala
Phanias b. Ath. 8. p. 352. C. Dah. ὥςπερ ἀφ
ἑνὸς διαγράμματος, wie aus einer Tonart, Plut.
Dem.9. 2) Register, Tabelle, Liste, σκευῶν, Dem.
u. a. Redn. 3) Vorschrift, Befehl, Dekret, Put.
διαγραμμίζω. f. ἐσω, im Bret spielen, Phi-
lem, b. Eust. Poll. Dar.
dıyo _
διαγραμμιομός, 6, Abgrenzung darch Linien;
bes. das Spiel auf cinem so abgetheilten Bret mit
60 schwarzen u. weissen Steinen, Bretspiel, Pell.
Eust. Beck. Charikl. 1. p. 485. -
διάγραπτοε, ον, (διαγράφω, 3.) durchstrichen,
ausgestrichen , din, ein aufgehobener Process,
Hesych.
διαγράφεύς, das, ὃ, wer ein διάγραμμα
macht, Zeichner, Schreiber, 'in Athen bes. der,
welcher das Schema zu Hriegs- u. andern Steuer:
entwarf, δ. Boeckh Staatsh. 1. p. 169. 2. p. 70.
διαγράφη, ἡ, das Abzeichnen, Piat. rep. 6.
p- 501. A., Zeiehnung, Figur, Plut. Philop. 4. π. ἃ.;
Aufzeichnung, Verzeichniss, Arist. eth. Nie, 2,
7. Dipbil. bei Ath. 7. p. 292. Dah. Reochnangr
buch, Lexic. Auch: Geosetzesverschrift, Dion. ἢ.
2) das Durchstreichen, d. i. die Abweisung od.
Zurücknahme eines Rechtshandels, Lexie. ᾿ 3) Zab-
lung durch Anweisung, Assignation , perseripiis,
Polyb. 32, 13, 7. .
διαγράφω, f. yo, (γράφω) mit Linien wm
ziehn, abzeichnen, eine Zeichnung od. Figur, eis
Schema von etwas entwerfen, τὸ πΣενϑία, Plat. Rom.
22.; übertr. mit Wort od. Sehrift abzeichnens, d. i.
a) genau beschreiben, τὶ τῷ λόγῳ, Plat. legg. 6. p
778. A. Aol., auch bloss 5. ilostr., τὴν πόλι,
ein genaues Bild des Staates entwerfen, Piat. res.
6. p. 501. A.; dah. auch: anordnen, Piut. mor. ἢ.
430. B. ph) niederschreiben, aufzeichnen , Pist.
Nie. 23., νόμον, Dion. H. aut. 6, 88. Plet. Mar.
4., συνθήκας, Polyb.; σνρατιώτας, Soldaten aus
sehreiben, describere milites, id. 6, 12, 2. 2) z=
schreiben, zutbeilen, verschreiben, rıyd το, Einen
etwes, Diod. 18, 50. Plut. Al. 15. u. öft. 3)
durehstreichen, ausstreichen, eine Schrift, Aristid.
2. p. 368. Dah. verwerfen, verachten , gerisg
schätzen, τινά, Eur. El. 1072. Ar. Lys. 677. Plat.
u. a., τὰ ϑεῖα, Plut.; δ. τενά zuvor, Einen von
etwas ansschliessen, Theiist. Synes. Bes. δια»
γράφειν δίπην, eine Kiage zurückweisen, vom Ver
sitzer des Gerichtshofes; Pass. ἡ δίκη dsaypape
ται, die Klage wird zurückgewiesen, Ar. Des.
u. ἃ. Med. διαγράψασθαι δίκη», abstehn vom
Rechtshandel, die klage aufgeben, vom Kläger,
Dem. Lys. Meier u. Schöm. att. Preo. p. 27.
not. δ [α] ω, ( ode) 3
ἐεαγρηγορέω, (γρηγορέω) == φηγορέω,
durchwachen, Hdo. an 8.
διαγριαίνω, veorrtärktes ὠἀγρεαέγω, Piut.
διαγρυπνέω, (ἀγρυπνέω) die ganze Nacht dure
schlafos seyn, Ar. Ran. 931. Piut. u. a., εἰν
γύκτα, Diod. 14, 108. Darv.
διαγρυπνητής, οὔ, 6, die Nacht durchwachend,
Suid. Sehol. Ar.
διαγυμνάζω, f. ἀσω, (γυμνά ζω Tüchtig ἀατεὶ
Bewegung üben, σῶμα, Polyaen. 6, 1. "Med. täc-
tig turoen, Galen. .
διάγχω, verstärktes ἄγχω, Luc. Anach. 31.
διάγω, f. ἄξω, (ἄγω, irr.) 1) hindurch ed. hir
über führen od. bringen, überfabren „ übersetzes,
Od. 20, 187., ergpazıav, Tirac., ἄρτους, Xes.
u. a. Auch weiter führen, dah. eine Liaie ver
längern, Euclid. 2) hinbringen, durchleben, sr
briogen, a) mit d. Ace, der Zeit, αἰῶνα, ἃ. Hom.
19, 7. Xen. Plat., τὸν βίον, Ar. Trag. Plat. u. 2,
τὸ γῆρας, Äen.; ferner χρόνον, τὸν χειμῶνα, τὴν
ἡμέραν, Äen. u. ἃ. ἑορτὴν ὃ., --- ἄγειν, ein Fe
feiern, Atl. 8. p. 353. F. b) häufig ohne Ace.,
aa) sein Leoben hinbringen, leben, Plat. u. a., #
ϑἰρήνῃ καὶ σχολῇ, Plut. Tim. 3., ἂν φιλοσοφίᾳ, sis
\ . 1
dıayayı
Leben mit dem Studium der Philosophie hinbringen,
Plat. bb) die Zeit hinbringen, verweilen, ἐν προα»
στείῳ, Herod. 1,12, 5. vgl. Xen. An. 3, 3, 2. Plat,
Rathyphr. p. 3. Β. Dah. zögern, Thuc. 1, 90. Dio
Cass., bei Plut. Timol.: 10: τὸν χρόνον διάγειν.
40) mit d. Adv., sich in einem Zustande, eiuor
Lage befinden, ἐν τοῖς χαλεπώτατα, Thuc. 7, 71.,
ἄριστα, Xen. mem. A, 4, 15. u. a. εὐσοβὴ τρό-
πον περί τινα Ö., sich rechischaffen gegen Einen
betragen, Ar. Ran. 457. dd) in Verbindung mit d.
Part. bezeichnet es ein beständiges Verweilen in
einem Zustande, z. B. ψυχή μου οκοποῦσα διῆγεν,
überlegte fortwährend, Xen. Cyr. 5, 4, 35. ἐλ-
widas λέγων διῆγεν, er machte ihnen immer Hoff-
nung, id. An. 4, 2, 11. u. öft. b. dems. u.a. S.
Rest gr. Gr. p. 670 f. So auch mit d. Adj., Aosch.
Eum. 994 (946). nach Hormanns Verbesserung : ὀρ-
ϑοδίκαιοι πρέψετε διάγοντες, wenn ihr immer streug
gerecht soyd. 3) hinbringen, erhalten, τινά τινε,
Einen mit etwas, Philostr., auch: womit drgötzen,
id., ἔν τινε, Luc. Phal. pr. 3.' Trop. τέτταρσιν
ὁβολοῖς, ὥςπερ ἀσθενοῦντα, τὸν δῆμον διάγειν,
das Volk hinbalten, [Dem.] prooem. p. 1459 fin.
4) führen, leiten, lenken, εὰς πόλεις ἐν ὁμονοίᾳ,
Isoor. p. 35. B. vgl. Dem. cor. p. 255., oft bei
Dio Cass. 5) auseinander führen, weg-, abführen,
Philostr. Joseph. ὃ. τοὺς ὀδόντας, die Zähne auf-
brechen, Aretae. p. 4. A. [@] Dar.
dıaywyn, 7, 1) das Lehen, die Lebensführung,
Lebensweise, Plat. Arist. u. a. Auch βίου δια-
yoyn, Plat. rep. 4. p. 344. E. ὃ. τοῦ συζῆν, die
Art des Zusammenlebens, Arist. pol. 3,.5, 14.
2) Zeitvertreib, Belustigung, Unterhaltung, Arist.
metaph. 1, 1. 2. Polyb. Plut. u. a. 3) die .Lei-
tang, Führnng, τῶν πραγμάτων, Dio Cass. 48, 5.
d διὰ πάντων τούτων d., die Leitung, der Unter-
richt .in allem diesen, Plat. ep. 7. p. 343. E. 4)
Zögerung, Dio Cass. 57, 3. 5) der Standort der
Schiffe, Hdn. Polyaen. Dav.
διαγωγικός, ἡ, ὄν, die Ueberfahrt betreffend ;
sein, Fährgeld, Strab. 4. p. 192.
διάγώγιον, τὸ, Darchgangszoll.
διὰγωνιάω, f. ἄσω, vorstärktes ἀγωνιάω, im
grosser Angst od. Furcht seyn, mit folg. μή, Polyb.,
auch τοὺς Puuacovs, un, id. 3, 102, 10. [ao]
διὼγωνίζομαε, (dywvitouas) 1) mit Einem käm-
pfen, wetikämpfen, τενί u. noös τινα, Xen. Plat.
u. a., auch mit d. Acc. eines Pron., ταῦτα dıay.
πρὸς ἀλλήλους, darin mit einander wetteifern, Xen.
"γε. 1,2, 12. vgl. 1,4, 4. δ. ἀγώνα, einen Wett-
kampf bestehen, Luc. 2) eifrig kämpfen, immer
mit dem Nebenbegriff des Wetteifers, abs., zwi,
«ρός τινα, Att. von Pbuc. an, περί τινος, um et-
was, ὑπέρ τινος, für etwas, um es zu erlangen,
Asschin. in Ctes. ὃ. 206. u. öft. Polyb.
διαγώνιος, ον, (γωνία) von einer Ecke, von
einem Winkel zum andern, diagonal; ἢ διαγώνιος,
‚die Diagonale, Aristid. Quinctil. p. 118.
διαγωνοθετέω, (ayuvoderiw) eig. Kämpfe an-
stellen, dah. zum Kampfe antreiben, in Streit brio-
gen, τὰ κατὰ τοὺς Ῥοδίους καὶ «Δυκίους, Polyb.
26, 7, 7., wenn es dort nicht vielmehr : anordnen,
entscheiden heisst. .
διαδαίω, nur im Aor. διαδάσασθαι, b. Hem.
daoäonsto, (δαέω) zertheilen, vertheilen, mit Tme-
sis, ll. 9, 333. Pind. Ol. 7, 139., als Ein Wort,
Hdt. 4, 145. 8, 121. Pind. Ol. 1, 81.; zorstören,
Bat. 7, 220.
διαδάκνω, f. Inkopes, (δάκνω, irr.) zerbeis-
5. son, beissen, trop. Aldkarögor, Polyb. 4, 87, 5.
I. Th.
΄“
diadem .
Med. sich mit Rinem herumbeissen, τεῷ Χε ᾿
Plut. mor. p. 1105. A. οβέρψ,
διαδάκρύω, (δακρύω) dazwischen weinen,
‘Dion. H. ant, 10, 17.
dıadansu, f. ya, (dans) zerreissen, zer-
fleischen, διὰ χρόα ὸν Edayas, 11. 21, 398.
διαδάτέομαι, (δατέομαι) zertheilen, zerstük-
keln, διὰ κτῆσεν δατέοντο, ll. $, 158. Hos. th. 606.
Pass. γῆς διαδατουμένης, App. b. c. 1, 1. |
διαδείκνυμε, f. δείξω, (δείκνυμι) hindurch zei-
gen, durchscheinen lassen ; dah. deutlich machen,
beweisen, an den Tag legen, zeigen; erklären,
Hdt. Plut., bei Hdt. gew. mit folg. ὅτε od. we,
aber auch mit d. Part., νῦν τις διαδεξάτω ὑμέων
βασιλῆος xndousvor, er zeige, dassu.s. w., Hdt. 8,
114. Plut. Arat. 9., u. im Pass. δια δεικνύσθω ἐὼν
πολέμεος, er soy als Feind erklärt, Hdt. 3, 72.
Auch zuw. intr., bes. διέδεξε, ὡς διέδοξε, es war
deutlich, es louchtete ein, Hdt. 2, 134. 3, 82. 5,
124. Schweigh. zu 2, 117.
διαδεκτήρ, ἤροε, ©, (διαδέχομαι) der Auf-
nehmer, Aen. Tact. 6. u. 7., von dem, der die
Signale erhält u. weiter gibt.
διαδέκτωρ, ορος, 6, (διαδέχομαι) 1) der über-
nimmt, auf sich nimmt, καμάτου, Man. 4, 223.
2) pass. durch Erbschaft empfangen, ererbt, πλοῦ-
τος, Eur. Ion 478. .
διαδέξιος, ον, (δεξιθξ) von sehr glücklicher
Vorbedeutung, Hdt. 7, 180.
, διάδεξις, εως, 7, (διαδέχομαι) die Nachfolge,
der Uebergaug, bes. von ‘einer Krankheit in die
andere, Hippocr. Arect. ᾿
διαδέρχομαι, δον. διέδράκον, (δέρκομα:, irr.)
durchblicken, durchschauen, Il. 14, 344. ; über-
blicken, Stasin. b. Tietz. cbil. 2, 713.
διάδεσμος, ὁ, (διαδέω) ein durchgehendes
Band, Hippoer. Aret.
διαδεσμόω, festbioden, Galen.
διάδετος, ον, (διαδέω) hindurch gebnaden,
festgebunden ; χαλινοὶ dıadsros γενύων ἑππείων,
die durch der Pferde Maul gehenden, festgebunde-
nen Zäume, Aesch. Sept. 122. κύκλος ἡλέκερῳ
διάδοεος, Heliod. 5, 13. vgl. 8, 11. Liban. 4. p.
189, 11: διάδετοε ταινίαις τὰς κόμας, das Haar
mit Binden umwunden.
διαδέχομαει, ἴ. ξομαε, (δέχομαε, irr.) 1) etwas
von einem früheren Besitzer übernehmen, annehmen,
aufnehmen, empfangen, τὶ, z. B. βασιλείαν, ἀρχήν,
Polyb. Plut. Hdn., πλοῦτον, Lnc. dial. mort. 41,
3., παρά τινος, von Jemand, Polyb. Luc. λόγον
παρά τινος, die Rede von Jemand übernehmen,
nach ihm sprechen, Plat. rep. 9. p. 576. B. Dion.
H. art. rhet. 14., auch bloss δια. Hdt. 8, 142.
Plat. legg. 10. p. 900. C.; aber auch zwi τι,
τὴν ναῦν μοι διαδέχεσθαε, das Schiff von mir über-
nehmen, vom Trierarchen, Dem. p. 1218, 23. vgl.
δέχομαε, u. mit dem blossen Dat., von Einem über-
nehmen, d. i. ibn ablösen, Xen. Cyr. 8, 6, 18.
Plat. legg. 6. p. 758. B., auch ohne Dat., Xen.
An. 1, 5, 2. Soph. Tr. 30. 2) τινά, auf Einen
Jolgen, "4llkavdgor, Strab. 17. p. 795. u. a. Dah.
οἱ διαδεξάμενοι, die Nachfolger, Polyb. 9, 34, 11.
als Subst. mit d. Gen., οὐ IIvggov Ö., App- 1. 7.,
ablösen, Polyb. 3, 115, 4. Luc. eontempl. 4. ; er-
warten, Plut. Marc. 3. 3) τὸν ὑπάτον, dem Con-
sul einen Nachfolger geben, .Diod. exe. 2. p. 507, 2.
διαδέω, f. δήσω, (δέω, irr.) herumbinden,
umbinden, anbinden, fest binden, τί cms, etwas
womit, Hdt. 2, 29. 4, 154. Galen. Plut. a. a.
διαδεδϑέσθαι μίτρᾳ, διαδήματι τὴν ψμεφαλήν, mit
80
Διωδηλεομ ὦ
einer Βίοάε, einem Disdem auf dem Ko,f ge
schmückt seyn, Diod. 4, $. Lue. dial. sort. 12, 3.
Med. dıadr σασθαι, sich mit einem Diadem schmuk-
ken, Plat. Demeir. 41. 2, abbinden, unterbinden,
Arist.
diadziiopa:, (δηλέομαι) sehr beschädigen,
zerreissen, ὀλίγου σε χύνεε διεδηλήσαγεο, Od. 14,
37. Ap. Rh. Theoer.
διάδηλος, or, b. Arist. h. a. 9, 7. auch dıe-
δήλη, (δῆλος) sich deutlich darstellend od. oflen-
barend. ganz deutlich , augensebeinlich, einleuch-
tend, Tbue. Plat. a. a. \gl. Örlos. Dar.
διαδηλόω, ganz deutlich od. offenbar machen,
erläutern , darstellen, Plut. Caes. 7. Diog. L. 4,
46. Dio (455. Joseph.
διάδημα, τὸ, (δια δέω) umgeschlangenes Band,
Binde, bes. das blaue, weissdurchwirkte Band am
den Turban (zidagıs, τιάρα) der Perserkönige ;
dah. Zeichen der königl. Würde, Diadem, königl.
Krone, Xen. Cyr. 8, 3, 7. u. a. vgl. Cart. 3,
3, 19.
διαδημάτοφόρος, ον, (φέρω) ein Diadem tra-
gend, mit einem Diadem versehen, καυσία, Plut.
Ast. 54. vgl. Ath. 12. p. 537. F. u
διαδιδράσκω, f. ἐρέσομαι, ion. δεδρήσκω,
δρήοομαι, (διδράσκω, irr.) entlanfen, entfliehen,
eutgeben, sıva, Einem, lidt. 8, 80. u. öft. Ar.
Ach. 601. Tbue. 7, 85. Xen. Arelae. Plet. u. a.
[Ueber die Sylbenlänge s. διδράσκω.
' dıadidmus, f. διαδώσω, (δίδωμι) 1) herum-
schen, von Hand zu Hand geben, ἀαμπάϑδια iyor-
τες διαδώσουσιν ἀλλήλοις, Plat. rep. 1. p. 328.,
tberh. übergeben, vertheilen, mittheilen, abs. u.
τί τινι, Thac. Xen. u. a. κόρας ἀλλήλοις διαδι»
δόναι, einander ansehen, Eur. Phoea. 1371. u.
das. Herm. Uebertr. von Erzählungen, Gerüchten
u. dgl., verbreiten, ausstreuen, bekanat machen,
φΊ μην, λόγον, λόγους, Polyb. Plat. u. a. δεαδι-
ὄναι ἀλλήλοις Aoyov, zu einander sagen, Plul.
Philop. 19. τῇ oalnıyyı σιωπὴν δὶς ἅπαντας Ö.,
wit der Trompete Allen das Zeichen zum Schwei-
gen geben, Plut. Flamio. 10. Vom Usterleibe:
υκληρὰ δι, von sich geben, Hippoer. coae. 17.
2) intra) sich vertheilen, sich verbreiten, Arist.
b.a. 1,16. b)—= ἐδέδωμε, nachlassen, Hippoer.
p. 396, 53. “- Ε
διαδγκάζω, f. ἄσω, (δικάζω) einen Rechts-
bandel als Richter schlichten, entscheiden, πρέσεν,
Plat., τὸ, Xen., περέ τινος, Plat. Med. a) einen
Process anfangen, führen, περί τινος, über etwas,
Plat. Dem., τινί a. πρός τινα, mit Einem. δ) sich
richten lassen, Plat. Phacd. p- 113. Ὁ. vgl. p. 107.
ER. Xen. Hell. 5, 3, 10. E
dıadiscaıow, (δικαιόω) etwas als Recht ver-
theidigen, Thuc. 4, 106., verfechten, ra τενὸς u.
ὑπέρ τινος, Dio Cass. ,
διαδικασία, ἡ, (διαδικάζομαι) 1) Rechtshan-
del, Klage zwischen zwei Parteien, von welchen
Jede bebanptet, dass ihr etwas eher zukomme als
der andern, od. dass jene eher als sie etwas zu
leisten habe. Ueber die verschiedenen Arten der
διαδικασία, 5. Meier u. Schöm. alt. Proc. p. 367 ff.
Wachsmauth hell. Alt. 2, 1. p. 288 ff. So d. κλή-
ρου u. περὶ τοῦ κλήρου, Dem. διαδικασίαν ἀπο-
γράψασθαι (γράφειν, Aeschia. p. 74, 29.) πρός
τινα, eine solche Klage gegen Einen einreichen,
Dem. Auch Process gegen die Staatskasse, wenn
Jem. an das confiscirte Vermögen eines Andera An-
sprüche macht, Lys. 17. ὃ. 1. a. das. Bremi. 2)
- Streit, beim@Stimmen, Dion. .H. aat. 11, 21.
"6323
Ι
[
|
“ιαδοχος
διαδίλασμα, rd, die Sache zz die es sich ia
-Process (διαδικασία) handelt, Lvs. 17. 3. 16. [il
dıadixie, (dis) 1) einen Rechistreit haben,
precessires, Plot. mor. p. 196. B. 2, richte,
Dio Cass.- 40, 55.
διαδικέω, verstärktesadındo, Dio Cass. 58, 16.
dısdines, ὁ, der Processirende, kesych., σεῦ:
ner, Spät.
διαδίπλος, ον, (διπλόοε) d-ppeli zusammer
gefügt, Diose. 3, 105.
διαδϊφρεύω., (διφρεέω) wettfahren, um das
Wette fahren, Ildiey πελάγεσι διεδίᾳφρενοε Hp
τίλου φόνον, Pelops wetleiferie mıt dem Meer 8α
Myrtilos Tod, indem er ihn vom Wagen ins Mer
sturzte, Eur. Or. 984. .
διαδοκμάζω, f. acw, (δοκεμά ζω») durchpre
fen, unterscheiden, τὰ καλά ze παὶ ziddrie se
γύρια, Äen. oec. 1%, 16.
διαδοκϊμασεικος, ἡ, ὄν, zum Durchprufe,
Unterscheiden gehörig, geschickt.
διαδοκίς, δος, ἡ, (δοκόε) Wuerbalken, Hessch
διάδομα, τὸ, --- διάδοσις, Inser.
διαδονέω, (δονέω) durebrüttele, εςδπίεῖε.
διαδοξάζω, verstärktes δοξάζω, entscheiden.
Plat. Phil. p. 38. Β.
διαδοράτέζομαι, Drp. med., (dopatizepn)
mit der Lanze streiten, Polyb. 5, 8%, 2. M. As
ton. 4, 3. Dar.
διαδορατισμός, ὁ, hampf mil der Lanze, se
Kiatio, M. Auton. 7, 3.
διαδόσιμος, ον, von Hand zu Hand gehend,
.fortgepfanzt, μολυσμός, Synes. op. 58.
διάδοσις, swe, ἡ. (deadidwus) Vertheilusg,
Austheilung, von der Austheilusg der Schauspie-
gelder, Dem. p. 1091, 24., χώρας, Polsh. ὃ. ἃ
ϑεών εἰς ἀνθρώπους, Mitiheilung, Arr. Epiet. I,
12, 6. vgl. ebd..14, 9. διαδόσεις ρμεεεδεαμάτων,
gegenseitiges Zulächeln, Piat. Sull. 35,
διαδοτέος, a, ον, Adj. verb, von διαδέδωμι,
zu übergeben, Isocr. Panath, ὃ. 233. Neatr. mar
muss vertheilen, übergeben, Plat. Tim. p. 19. A.
dıadoyn, ἡ, (dıaödzomas) 1) die ÜUcbernahme
einer Sache von einem Andern, νεώς, eines Schif
fes durch deu Trierarchen, Dem. p. 1:06, 10. Dal.
2) die Aufeinaaderfolge, ‚Vachfolge, auch : Erbfelse,
ἐκ διαδοχῆς mai κατὰ γένος ayyas Rapalan)areır,
Polyb. 6, 7, 6. vgl. Lue. Nigr. 26.; die Ablüsusg,
Xen. Cyr. 1, 4, 17. Dem. Mid. p. 567, 18. dir-
μος ἀνάσσει διαδόχαισιν ἐν μέρδε ἐνιαυσίαιοι,
wechselsweis nach einander ein Jabr hiudurch, Ber.
Sappl. 405. διαδοχαῖς Ἔρενέων ηλαυνόμεσϑα, ich
wurde abwechselnd von deu Furien verfolgt, id.
Ip. T. 79. Dah. διαδοχαῖς, der Reihe nach, ab
wechselnd, id. Pboen. 1035. Aesch. Ag. 313. vgl.
mit Arist. de mund. 6: xard διαδοχὰς. Auch sera
διαδοχήν, Thuc. 7,28. u. ἐκ διαδοχῆς, oft ὃ. Polyb.
Luc., mit d. Dat., ex δ. ἀλλήλοις, einander abi
send, Dem. p. 46, 1. gpovpal κατὰ διαδοχὴν χρό»
yov ἐπιοῦσαι, die sich von Zeit zw Zeit ablöses,
Tbne.7,27. 3) dieNachkommenschaft, Geschlecht»
folge, δ. τῶν ἐπιγιγνομένων, Thue. 2, 36. Arist,
auch alleio, Luc: Amor. 34. Hdn. 1, 2, 3. Tree.
ὃ. τῆς μανίας, Luc. Nigr. 38. 4) die Nachfolger
der Philosophen, Schule, Plut. mor. p. 605. B.
Ath. 4. p. 162. E. u. a.
διάδοχος, ὁ, ἡ, (διαδέχομκε) 1) der etwas
(fär Einen, an Eines Stat!) übernimmt, τῶν eur
πόνων, Aesch. Prom. 1027. ὅ. yiyvaodel τινὸς
ξένε, elwas für Einen übernehmen, ebd. 460. 2)
‚worauf folgend, womit abwechselnd, mit d. Gen,
‚ Jıadpauasıle
δορὶ. Phil. 867: φέγγος ὕπνον διάδοχον, das auf
den Schlaf folgt, gew. mit d. Dat., κακὸν κακῷ
διάδοχον, Eur. Andr. 80%. vgl. 743. λύπη τες
ἄλλη ὅ. κακῶν κακοῖς, Trauer, bei der Ungläck
auf Unglück fulgt, id. Hec. 582. u. das. Herm.
ὃ. Κλεάνδρῳ ἁρμοστης, der auf deu Kleander folgt,
Xeon. An. 7, 2,5. τριήρεις διαδοχοι πλέουσαι,
die nach andern kommen, Thuc. 1, 110. Als Subst.
ὁ δι, der etwas an Jemds Stelle übernimmt, Plat.
legg. 6. p. 769.C. u. a., dal. der Vachfolger, τενός,
Jemds, Tbuc. Xen. u. a., τῆς “Ἰστυόχου vavap-
zias, Thuc. 8, 85. διάδοχος γενόμενος Μεγαβάζῳ
της στρατηγίας, der der Nachfolger des Meg. im
Rommando geworden war, Hdt. 5, %6., bei Phile
auch der Stellvertreter. os διάδοχοι, bei Plut. u.a.
bes. von, den Nachfolgern Alexanders d. Gr.; der
Erbfolger, Erbe, κληρονομίας, Isocr. p. 393. A.,
δόμων, Eur. Alc. 688., dab. auch σίκίας d., der
Nachkomme, Dion. H. ant. 6, 69. ͵
διαδραμαάτίζω, (δραματίζω) ein Schauspiel
zu Eode spielen, M. Anton. 3, 8. Diog. L. 3, 56.
U διαδρὰμεῖν, inf. δον. 2. zu διατρέχω.
διαδρᾶναι, inf. aor. 2. zu διαδιδράσκω.
dıadpasinoliras, os, ion. dıadeno., Phryn.
in Bekk. An. p. 34, 20., Bürger, die sich den
bürgerl. Lasten entziehn, durehschlüpfen wollen,
Ar. Ran. 101*., von .
dıadpaoıt, εως, ἡ, (διαδιδράσκω) das Ent-
laufen, Jos. anı 18, 5.
διαδράσομαι, ion. διαδρήσομαι, fut. zu dıa-
διδράσκιο. [α] .
διαδράσσομαι, f. ξομαι, (δράσσω) ἀλλήλων,
einander greifen, Pulyb. 1, 58, ὃ. :
᾿ διαδρήσομαε, ion. st. διαδράσομαι, W. 8.
διαδρηστεύω, ion. verlängerte Nebenf. st. dıa-
δεδράσκπμω, Hädt. 4, 79., nach Conject. st. δια»
πρηστεύω. .
διαδρομή, 7, (dıadgausıv) 1) das Hin- u.
Herlaafen, Hippocr. p. 1240. C. Polyb. Plut. u. a.,
ἀστέρων, Arist. διαδρομὴν ἔχειν. sieb verbreiten,
von einer krankheit, Piut. mor. p. 826. ἢ. de-
παγαὶ διαδρομᾶν ὁμαίμονες, Raub an Blutsvor-‘
wandten in der Verwirrung, Aosch. Sept. 351. 2)
die Stelle, wo man darchkommen od. durchbrechen
-kann, Durchgang, Xen, sec. 10, 8.'
graben, Plut. Luc. 39.
Διαδρόμης, zw, ὁ, ein Tkespier, Hdt. 7, 222.
διάδρομος, ὁ, ein Durchgang, Luc. Hipp. 6.
se
3) Wasser- !
ομος, ον, durch einander laufend, un- |
Διαζομαι
flächte brauchen, Winkelzuge machen, Dem. p. 1045,
25. [Ueber die Sylbenlänge s. d. Simplex.]
διάδω, f. dom u. goopas, (dw) 1) um die
Wette siugen, Ar. poet. 26., τενί, Theocr. 5, 22.
2) zwischensingen, τὸ διᾳδόμενον, der Chorge-
sang im Drama zwischen dem Dialog, Arist. poet.
10. 3) misstönen, wie anadw, (egens. συνάδω,
Heracl. b.-Arist. mund. 5. p. 396.
διαδωδέομαι, ( δωρέομαι) verscheuken, als
Geschenk vertbeilen, zıvi, an Jemand, Xen. Cyr.
3, 3, 6. Posidon. b. Ath. oo.
dıasidouas, f. εἰσομαι, (EIAR) 1) trans. durch-
schauen lassen, deutlich zeigen, ἣν ἀρετὴν διαεί»
σεται, Il. 8, 535. 2) iutrans. ἀρετὴ διαοίδεταυ,
die Tapferkeit wird erkannt, zeigt sich, []. 13,
277. Aretae. p. 27. A. Ap. Rh. 2, 579. Vgl.
δεεῖδον. ' -
διάείδω, f. εἰσομαι, poet. st. διάδϑδω, w. 8.,
Tbeoecr.
διαειμένας, part. pf. pass. von deimpe. .
διαειπεῖν, poot. διαειπέμεν, ep. δὶ. διειποῖν,
mit-einauder sprechen, Od., 5. διεῖπον.
διαέριος, ὃν, (are) dureh die Luft, φυγή,
Luc. salt. 42. Acı. Tat. u. a. diasgıa Adyas,
von den Dingen iu der Luft reden, Luc. Icarom. 1.
διάεροω, (ἀήρ) der Luft aussetzen, durchlüf-
ten, Piut. mer. p. 692. C. nach Schneid. Verm.
διαζάω, inf, διαζῆν, fut. ἡσω, (few, irr.)
durchleben,, Ieben bleiben ; βίον, sein Leben hia-
bringen, Eur. Iph. A. 903. Xen. u. a. ,-z09 rors
χρόνον, Plat., οὐ πολλὰς ἡμέρας, Plut.; auch ohne
i Acc., leben, sein Leben binbringen od. fristen, νομῇ, °
Plat. legg. 3. p. 679. A., ἀπὸ rıvos, von etwas,
Ar. Av. 1434, Soph. Phil. 535. vgl. Ar. Plut.
. 906., auch mit d. Part.,, ποεηφαγέοντες διέζωον,
|
stät, φυγὴν Aesch. Sept. 191., veränderlich, λέχος, ᾿
conjugium desultorium, Enr. El. 1156. d. κίοσιν
ἔμβολα, ἀητοὶ einander stürzende Säulenstücke,
ar. Bacch. 592.
διαδύνω, — διαδίω, Hippocr.
Ν
διάδῦσις, δως, ἡ, (διαδύω) 1) das Durchkom- ‘
men, Eindringen, ἐς τε, Tim. Locr. p. 100. E.,
πρόετι, Tbeophr. fr. 4.; das,Durchkriechen, Paus.
4, 18, 4. 2) das Ausweichen, Ausflucht, Winkel-
zuge, im Plur., Dem. p. 730, 12. Galen. Heliod.
3) im Plur. unterirdische Gänge in Bergwerken,
Diod. 5, 36., eines Stroms unter der Erde, Strab.
διαδύτικός, ἡ, ὄν, durchdringend, von
διαδύω, f. vow, auch διαδύομαι, f. δύσομαι,
u. διαδύυνω, Hippocr., (due, irr.) hindurchgehbn, hin-
sie τὰ ἐντός, Plut. Art. 16.; darehkommen, derch-
seblüpfen, Ar. u. a., διὰ τοῦ τείχους, Thie. 4, 110.
vgl. Xen. Hell.4,4, 5. mem. 2, 6, 22.; eutkommen,
eutrinnen, Ar., τινά, Einem, Plat. ou. δ. Aus- |
-
.»...........-.............: -.-....-
sie lebten von Kräatern, Hut. 3, 25.
διαζευγμὸς, ὁ, die Trennung, Polyb.
1., von
διαξζεύγνυμε, f. ζεύξω, auch διαζευγνύω, (ζεν-
γνυβιε, irr.) auseinander spannen, trennen, Son-
dern. Pass. getrennt.werden, Plut. u.a., ἀπό ze
vos, Xen. An. 4, 2, 10. u. τενός, vonJem., Aoschin.
p. 52, 13. In der Musik: rergayopda διδζευγμένα,.
zwei Tetrachorde, die gleich gestimmt sind, in der
Mitte keihen gemeioschaftlichen Ton haben u. also
10, 7,
' die Scala geben, Plut. mor. p. 1029. A. 1038. E.
Med. sich trennen, von der Ehe, Plat. legg. 6.
p. 784. B.
διαζευκτικός, ἡ, 09, zum Trennen geschiekt;
ὃ. σύνδεσμος, parlicula disjunctiva, Diog. L. Gramm.
Adv. —xwe, disjunclive, Gramm.
διάζευξις, ews, ἡ, — διαζευγμός, Plat. In
der Musik von zwei Tetrachorden, die keinen ge-
meinschaftlichen Ton in der Mitte haben, Gegens.
συναφή, Euclid. introd. harm. p. 540. Plut. mor.
p. 491. A. Vgl. δεαζεύγνυμε.
: διαζηλδύομαε, Dep. med., (ζηλεύω) mit Einem
od. mit.einander wetteilern, Hipppver. p. 28, 25. zw.
διαζηλοτύπέομαι, Dep. med., (ζγλοτυπέω) auf '
Einen eifersüchtig seyn, zwi, Ath. 13. p. 588. E.
διάζηοις, sw, ἡ, (διαζάω) das Leben, die
Lebensart,- Porphyr. b. Stob. ecl. phys. 2. p. 378.
διαζητέω, f. now, (ζητέω) durchforschen,'ge-
Βδα untersuchen, Plat. Pol. p. 258. B.; erfinden,
| ersinnen, λόγους, Ar. Thesm. 439,
durchbkommen, Hippocr. p. 300, 2. εὐλαὶ διαδυόμοναε |’
διάζομαι, die Fäden auf dem Wehstubl auf-_
ziehn, das Gewebe mit dem Aufzug anfangen ‚- in-
dem man die Fäden kreuzt pn. so das Gewebe an-
legt, früber σεῆσαι τὸν στήμονα od. προφορεοῖ-
ode, vgl. δίασμα, Lexieegr. Or. Sib. Valck, Adon.
80 4 ν .
«--
΄Ἣ
᾿
᾿διαζυγια
». 205. (Nach Pass. von dis, doppelt nehmen, |
nach Lob. paral. p. 441. von die.)
διαζύγία, %, —= διαξζουγμός, Rufin. in Auth.
4 Φ
διαζωγράφέω, f. now, (ζωγραφέω) abmalen,
fertig malen 2, Plat. Tim. p. 55. D. Ael. v. h.
12, 41. Plut. u. a. u
διάζωμα u. dıalwoua, τὸ, (διαζώννυμιε) 1)
der Gürtel, περὶ τὰ αἰδοῖα, Thuc. 1, 6. Luc.
Alex. 13. Dah. die Streifen im Stein, Diosc. 5,
ı 144.; übertr. ein schmaler Landstrich, Plut. Phoc.
13. 2) ein durchgehepdes Band, das zwei Dinge
von einander treunt, Plut. mer. p. 132. A., bes.
das Zwerchfel (φρένες, διάφραγμα) welches Herz
"a. Lange scheidet, Arist. b. a. 3, 10. 3).der
Fries, Ath. 5. p. 205. C. Theophr. de lapid. 7.
Plat. Pericl. 13. u. das. Sint. p. 136.
διαζωμεύω, (ζωμεύω) zu Brühe zerkochen,
Hippoer. p- 536, 10. zw.
διαζώννυμε, f. ζώσω, auch διαζωννύω, (ζών-
φυμε, irrt.) 1) umgürten, διεζωσμένος, mit einem
Gürtel (διάζωμα) umgürtet, Thuc. 1, 6. Dah.
rings umgeben , τὰς νήσους, die Inseln (mit der
Flotte), Plut. Them. 12., ἡ φλὸξ τὴν πόλιν δια-
ζώσασα, id. Brut. 31. Med. sich womit umgürten,
etwas umoehmen, ἀκινάκην, Luc. Anach.6., 2097-
ta, id. somn. 6., τριβώνιον, id. eonser. bist. 3.
2) gleiehsam durchgürten, ἃ. ji. trennen, τὸν ar-
χένα διαζώδασα ἐρύμασι, die Erdzunge durch Fe-
stungsworke trennen, Plut, Per. 19. διεζώσθϑαι,
getrennt, durchschnitten seyn, days, Polyb. 5,
69, 1.
διάζωσμα, τὸ, —ı διάζωμα, ν. 8.
διαζωστήρ, ἥρος, ὅ, der zwölfte Rückenwir-
bel, Poll. 2, 179.
διαζώστρα, 7, ι- διάζωμα, Gürtel um die
Schaamtheile, Persaeus b. Ath. 13. p. 607. C.
διαζώω, ion. st. διαζάω, Μάϊ. 3, 25. Impf.
διεζώεσχον, Ap. Rb. 1, 1074.
διάημε, (ἄημε, irrt.) darchwehen, durchblasen,
τινός, Hes. op. 5tl., διά τινος, ebd. 517., τὶ,
ebd. 514. Impf. διάξει, mit d. Acc., Od. 5, 478.
19, 440.
διαϑἀλασσεύω, (ϑαλασσούω) durch ein Meer,
trennen, διατοϑαλασσευμένος, Aleiphr. 2, 3.
διαϑάλπω, (ϑάλπω) darchwärmen, Plut. mor,
ıp. 799. B.
€
διαϑαῤῥέω, verstärktes ϑαῤῥέω, Αοἷ. 5. an.
. διαϑεάομαι, f. doouas [a], (ϑεάομαι) durch-
schauen, genau betrachten, Plat. Crat. p. 424. Ὁ.
Äen. An. 3, 1, 19. u. a. Dar.
διαϑεᾶεέον, Adj. verb., man muss genan be-
trachten, Plat. rep. 10. p. 611. C. u. des. Schneid.
διαϑειόω, (ϑειόω) durchschwefeln, mit Schwe-
[οἱ durchräuchern, Od. 22, 494.
διάϑεμα, ατος, τὸ, (δεατίϑημιε) die Stellung,
hos. die Constellation, mit u. ohne ἀστέρων, Sext.
Emp.
᾿ διαϑερίζω, (ϑερίξω) 1) den Sommer zubrin-
gen, durchsömmera, Laur. de mag. p. 78. 2)
durchmähen, durchschneiden, Hesych.
διαϑερμαένω, f. avw, (ϑορμαίνω) darchwär-
men, Piat. Tim. p. 65. E. Theophr.; vom Wein,
τὴν ψυχήν, Aristaen. Dah. διαϑερμαίνεσθαι, warın
werden, in die Hitze kommen (beim Trisken), Dem.
fals. leg. p. 402. Plut. mor. p. 622. E. Dav.
διαϑερμάσία, 7, Durchwärmung, Erhitzung,
uns τοῦ oivov, Plut. mor. p. 1109. F.
διάϑερμος, ον, (Θερμόφ) durch u. darch warm,
«
4-:αϑλεω
Bippoer. p. 232, 12., von Personen: voll Wärme,
feurig, hitzig, Arist.
"ἡ Fre ews, 7, (διατέϑημε) 1) die Aufstel-
lung bie u. da, bes. die Stellung in Ordn
dispositio, Anordnung , Arist. metaph. 4, 13.
πολιτείας, die Anerdoang, Einrichtung des Staats,
Plat. legg. 4. p. 710. B., τῶν ξενίων, id. Tim. p.
27. A. u. a. insbes. a) testamentarische Auord-
nung, Testament, Plat. legg. 11. p. 922. B. Lya.
u. a. b) Auordnung u. Darstellung in einem de
mälde, auch die dargestellten Gegeustände selbst,
argumenia, Atb. 5. p. 215. B. 196. F. Plut. Brat.
23. u. öft. bei Ath. Plut. u. a. c) redaerische
Anordnung u. Darstellung, Behandlung eines Stef-
fos, Polyb. 34, 4, 1. Plat. Luc. u.a. 2) das Aus
stellen od. Auslogen der \Waaren zum Verkauf, der
Absatz, Isocr. Bnsir. c. 6. p. 224. B. Plut. Sel.
2. 24. Lye. 9. Pomp. 49. Strab. 11. p. 466.
3) Verfassung, Zustand, Lage, Beschaffenheit;
vom Leibe: Gesundheitszustand ; von der Seele:
Gemüthszustand, Stimmung, Gesinnung, Neigaung,
Vorliebe, πρός τινα: vom Sachen: Beschaßles-
heit, Umstand, Zufall, Lage, oft b. Plat. Pelyb.
u. a. 4) bei Gramm., die Genera des Verbam,
Plat. v. Hom. 2, 55. Äpoilon. synt. p. 210, 18.
διαϑεσμοθϑετέω, (ϑεσμοϑετέω) durch Gesetze
anordnen u. bestimmen, Plat. Tim. p. 42. D. Plut.
u. Spät.
διαϑετήρ, ἤρος, 6, — ἃ. folg., zueer, Plat.
legg. 6. p. 765. A.
διαϑέτης, ov, 6, (διατίϑημὴ wer etwas erk
net, anordnet, verwaltet, wie διθεκητής, οἶκον,
Damasc. b. Suid. a. Phot., χρησμῶν, wie δια.
σχευαστής, Hdt. 7, 6. Dav.
διαϑετικὸς, ἡ, ὃν, zum Auseinanderstellen,
Ordnen gesebickt; in einen Zustand versetzend.
δ. ῥήματα, Worte, die einen Zustand ausdrücken,
Gramm.
διαϑέω, f. ϑεύσομαι, (ϑέω, irr.) 1) durch
laufen, durch etwas hinlaufen, dıd τῶν τάξεων,
Plut. Caes. 56. vgl. Ages. 34.; gew. hin u. her
laufen, Xen. Cyr. 3, 1, 3. u. oft b. Plut., ἐν τῷ
ἄστει, Thuc. 8, 92., ἀνὰ τὴν πόλεν, Plut. Cac.
61. u. öft., ἐπὶ τοῦ πελαγους; Luc. u. 5. w. ie)
τὰς οἰκίας, nach den Häusern hinlaufen , Piat,
Brut. 20. ἀστέρεε διαϑέοντες, Sterngchuuppen,
Arist. Uebertr. sich schnell verbreiten, φόβος,
ϑόρυβος, λόγος διαϑεῖ, Ken. χρόα δεαϑεῖ περί
τι, Plat. Tim. p. 80. E. 2) um die Wette mit Bi-
nem laufen, τινί, Plat. Theaet. p. 148. C., πρός
τινα, Plut. mor. p. 58. F., λαμπάδα, einen Wett-
lauf mit Fackeln machen, id. Sol. 1.
διαϑήχη, ἡ, (dıaridnus) Anordnung, Dispe-
sition, gew. Testament, Ar. Plat. Dem. u. a.; Ver
gleich, Vertrag, διαϑήκην διατέϑεσϑαί τενε, einen
Vertrag mit Einem machen, Ar. Av. 439. Deh.
Bündoiss, LXX. NT. RS. .
διαϑηλύνω, f. www, (ϑηλύνω) ganz weibisch
macheu, Theophr. c. pl. 1, 16, 6
διαϑηράω, Philostr., u. διαϑηρεύω, (ϑηράω,
ϑηρεύω) aufspüren, erspähen, Plat. Phil. p. 32. ὃ.
διαϑηριόω, (ϑηριόω) ganz wild machen;
übertr. sebr zornig machen, Piut. mor. p. 330. B.
διαϑλάω, f. aow, (ϑλάω) durchaus zerdruk-
ken, zerquetschen, Ael. ἢ. a. 4, 21. Nonn. dios.
43, 4. [a]
διαϑλέω, (ἀϑλέω) 1) darchkämpfen, ἀγώνας,
Hierocl. p. 120. Clem. Al., ἀηστρικὸν βίον, He
liod. 7, 5. 2) wettkämpfen mit Jemand, τενί, (68.
12.) πρὸφ τινα, Aecl. v. h. 5, 6.
Jade
διαϑλίβω, f. yu, (ϑλίβω) sehr drücken, be-
drücken, trop. von d. Betrübniss, Call. fr. 67. [2]
διαϑολόω, (ϑολόω) ganz schwarz, trüb ma-
chen, θάλασσαν, Plut. mor. p. 978. B. vom Tin»
tenfisch ; verfinstern, φέγγος, id.
διαϑορύβέω, verstärktes ϑορυβέω, unrabig
machen, in grosse Unruhe versetzeu, verwirren,
ewa, Thuc, 5, 29. Luc. Pseud. 31.; heftig lär-
men, Plut. Oth. 18. .
διάϑραυστος, ον, leicht zerbrechlich, Theophr.
lap. 11., von
διαϑραύω, (ϑραύω) zerbrechen, ganz zer-
brechen, κατὰ μικρά, Plat. Soph. p. 246. B., im
Pass., id. Ar. Fr. 146. Theophr.
διάϑρέω, (ἀϑρέω) durchschauen, durchspä-
hen, τὶ, Ar. Luc.; nach etwas spähen,, aufsuchen,
sous ἀγρούς, Ael, v. h. 3, 28, 2.
.. διαϑριαμβεύω, (θριαμβεύω) einen’ Triamph
halten, ϑρίαμβον, App. Pun. 135.
διαϑρέζω, verkürzt st. διαϑερίξω, dureh-
hauen, Qu. Sm..
διαϑροέω, (ϑροέω) ausschreien, aussprengen,
ueter die Leute bringen, Thuc. 6, 46. 8, 9. Xen.
Hell. 1, 6, 4. Dio Cass.
διαϑρυλλέω, richtiger διαϑρῦύλέω, ἴ. ἡσω, (ϑρυλ»-
λέω) durch das Gerücht verbreiten; beständig be-
reden. Pass. a) ausgesprengt od. allgemein ver-
breitet werden, Xen. mem. 1, 1, 2. Plut. Cim.
15. b) übertäubt werden; pf. διατεϑρύλημαε, ich
bia überläubt, ὑπό rvos, Xen. mem. 1, 2, 37.,
ἀκούων, Plat. Lys. p. 205.,B. διατεϑρνλημένος
εὰ ὦτα, Einer dem die Ohren mit einer u. der-
᾿ selben Sache übertäubt sind, Plat. rep. 2. p. 358.
C. Luc. Dem. enc. 17.
διαϑρύπτω, f. yo, δον. pass. διετρύφην [Ὁ],
(ϑρύπτω, irr.) 1) darchbrechen, zerbrechen, zer-
stossen, bei Hom. nur Einmal, ξίφος δίαερυφέν,
ein zerbrochenes Schwert, 1l. 3, '363., ἀσπίδεε
διατεθϑρυμμέναι, Ken. Ages. 2, 14. κρανίον d.,
Lue. dial. mort. 20, 2., τείχισμα, Plut. Dion. 41.,
σεέφανον, id. Sall. 11. 2) übertr. wie frangere,
entkräften, schwächen, bes. dunch Schwelgerei u.
Ueppigkeit, dah. verweichlichen, verzärteln, Xen.
rep. Lac. 2, 1. Plat. Lys. p. 210. E. Ael. v. h.
9, 3. Pass. entkräftet, geschwächt, verweichlicht
werden ; 'διαςσϑρυμμένος, verweichlicht, Plut. Diou
52. w.öft. Adv. διατεθρυμμένως, mit geschwäch-
ten Geisteskräften, Piat. legg. 11. p. 922. B. δια»
φεθρύφϑαι τὸν βίον, ein Weichling seyn, in
Schwelgerei n. Leppigkeit leben, Ael. v. ἢ. 13,'8.,
«ῷ βίῳ, Plut. Pomp. 17. πλούτῳ διαϑρύπτεσθαε,
in Reichthum schweigen, Aesch. Prom. 801, ; dah.
darch Reichthum, üppige Lebensart, Schmeichelei
od. gespendetes Lob aufgebläht u. übermüthig, eitel
od. stolz gemacht werden, Xen, mem. 1, 2, 24.
25. 4, 2, 35. Gyr. 7, 2, 23. διατεθϑρυμμένος τὰ
ὦτα κολακείαις, Plut. Dion 8. — Med. spröde
od. schön thun, sich zieren, von gefeillsüehtigen
Weibern, τονί, gegen Einen, iho zum Besten ha-
bean, Theoer. 6, 15. vgl. 3, 36. Auch von einer
Sängerin, die eben zu singen beginnen will, sich
ia Positur setzen, sich zieren, sich räuspern, Theocr.
15, 99. Vgl. Spohn lecıt. Theöcr. 3. p. 11. Dav.
διάϑρυψες, εως, ἡ, sprödes, zieriges Wesen,
διαθρύψεις κινημάτων, Chrys. t. 6. p. 44, 42.
διαϑρώσκω, (ϑρώσκω, irr.) auseinander sprin-
gen, ἀπόκριδον, Opp. hal, 1, &48.
διάϑῦρα, ar, τὰ, (Pipe) Schranken vor der
Thär, b, d. Römere proikyra, Vitrav. |
‘
ı Aaspeie
διαί, poet. st. die, bes. bei Aesch., Seidl.
dochm. p. 44, 8. διά, ἢ. ,
διαίγδην, Adv., (διαΐσσω) hindarchstürmend,
stürmisch durchbrecheud, Opp.
διαιϑριάζω, f. aow, (αἰϑριάζῳ) die Nacht
hindurch im Freien bleiben, Xen. An. 4, 4, 10., _
nach Andern: heiter, hell werdeu, disserenare.
δίαιϑρος, ον, (αἴϑρα) ganz heil, beiter, Plut.
Sull. 7. .
διαιϑύσσω, (αἰϑύσσω) schnell hindurchfahren,
durchfächeln, αὖραι, Pind. Ol. 7, 175. Trop. ἐλ-
πὶς διαιϑύσσει φρένας, Bacchyl. b. Ath.2. p. 39. E.
diasuos, ον, (αἷμα) blutgemischt, blutig, Hip-
pocr., ὄνυξ, Eur. Hec. 656., πεύσμα, Polyb. 8,
14, 5. δίαιμον ἀναπτεύειν, Blut spucken,, Plut.
Arat. 52.
'dialvm, f. avw, δον. ἐδίηνα, 1) benetzen,
anfeuchten, 11. Theophr. vent. 68. Plut. 2) mit
Thränen benetzen, ὄμμα, Heliod. b. Stob. δον.
100, 6. beweinen, πῆμα, Aesch. Pers. 1038. —
. Med. weinen, Aosch. Pers. 258. 1047. 1064. (Verw.
mit ialvo, δεύω, διερός.)
99 4ίαιξις, 6, Name eines Persers, Aeseh. Pers.
1. \
διαίρεσις, swe, ἡ, (διαερέω) Theilung, Ver-
theilung, von Geld, Hdt. 7, 144., der Beute, Xen.
Cyr. 4, 5, 55. u. a.; Eiutheilung, Plat. ἃ. a.;
Division, Euelid.; Unterscheidung, Plat. u. a.;
Entscheidung, Aesch, Eam. 749. Bei den Rbet.
Eintheilung der Rode, pariitio, b. d. Gramm. dio
Trennung zweier Laute od. Sylben. κατὰ διαέρε-
σιν ἀναγνωστέον, getrennt, Ath. 11. p. 492. A.
διαιρεξέος, a, ον, Adj. verb. v. διαιρέω, zu
theilen, zu unterscheiden, Plat., bes. im Neutr.,
man muss vertheilen, unterscheiden, auseinander-
setzen, Plat. Arist. u. a.
διαιρέτης, ov, 6, der Trennende, Eintheiler,
Vertheiler, sp. W.
διαιρετικός, ἡ, 09%, zum Trennen, Sondern,
Unterscheiden gehörig, Plat. Soph. p. 226.C., wie,
das trennende, auflüsende Feuer, Plut. mor. p.
952. B. Adv. διαιρετικῶς, mit genauer Einthei-
lung, λέγειν, Plat. mor. p. 802. F.
10408706, ἡ, 0%, 1) trenubar, tbeilbar, divk-
sibilis, opp. σύνθετος, Xen. Cyr. 4, 3, 20. u. οὗ
bei Arist. u.a. Philos., 8. Lob. paral. p. 478.
γαῦς, ein Schiff, das aus einander genommen wer-
den kaun, Arist. de anim. 1. p. 411, 27. Diod.
2) erklärbar, aus einander zu setzen, Tbuo. 1, 84.
Aber διαίρετος, ον, mit verändertem Aceeıt: ge-
theilt, μοίρα, Soph. Tr. 163. Lob. paral. p. 482. .
Adv. διαιρεεῶς, getrennt, besonders, sp. W. Von
ιαερέω, f. new, aor. διεῖλον, aor. pass. διῃ-
θέϑην, (αἰρόω, irr.) 1) auseinandernehmen, treu-
nen, in Theile zerlegen, u. zwar a) spalten, zer-.
legen, auseinanderreissen, διὰ δ᾽ ἀμφοτέρονε ἔλε
κύκλους, von der Lauze, Il. 20, 280., παῖδα ward
μέλεα διελών, Hdt. 4, 119. vgl. 123. πυλίδα, ein
Thor aufbrechen, Thuc. 4, $t., ὀροφην, ausein-
anderreissen , abdocken, id. 4, 48. Xen. u. @.,
σταυρούς, Xen. ; niederreissen, Thac. 2, 75. 76.
b) in seine Theile zerlegen, trennen, Piat. Phaed.
p- 78. C. u. a., sondern, Xen. oec. 9, 6., τέ τ,»
voe, etwas wovon sondern, wegnehmen, Plat. Pbi-
leb. p. 23. E. τέρμονος διαιροῦντες, die Gränzen,
die zwei Länder trenneu, Plut. Pyrrh. 12. 6) thei-
len, ἃ. ji. aa) eintheilen, τὸ, Hdt. u. Att., bei Ea-
clid. dividiren; τὶ εἰς μοίρας od. μέρη, Acsch.
Hät. Plat. u. @., auch κατὰ μέρῃ, Plat. vgl. Ar.
Ar. 996. ϑιαιρεῖν τε μοίρας u. μοίρας Teres, οἷ-
“fertig malen, τὶ, Plat. Tim. p. 55. D. Ael. ν. b.
&
. ΄δΔιαζυγια 636 4ιαϑλεω
Ῥ- 205. (Nach Pass. von die, doppelt nehmen, Bippoer. p. 232, 12., von-Personen: voll Wärme,
nach Lob. paral. p. 441. von διά.)
διαζυγία, τ, = διαζευγμός, Rufin. in Anth.
3
διαζωγράφέω, ἴ. jew, (ζωγραφέω) abmalen,
12, 41. Plut. u. a.
διάζωμα u. διάξωσμα, τὸ, (διαζώννυμι) 1)
der Gürtel, περὶ τὰ αἰδοῖα, Thuc. 1, 6. Luc.
Alex. 13. Dah. die Streifen im Stein, Diose. 5,
ı 144.; übertr. ein schmaler Landstrich, Plut. Phoc.
43. 2) ein durchgehegdes Band, das zwei Dinge
von einander treunt, Plut. mer. p. 132. A., bes.
das Zwerchfel (φρένες, διάφραγμα) welches Herz
οὐ π, Lnnge scheidet, Arist. b. a. 3, 10. 3).der
Fries, Ath. 5. P- 205. C. Theophr. de lapid. 7.
"Plut. Pericl. 13. u. das. Sint. p. 136.
διαζωμεύω, (ζωμεύω) zu Brühe zerkochen,
Hippocr. p- 536, 10. zw.
διαζωώννυμε, f. ζώσω, auch διαζωννύω, (ζών-
vows, irr.) 1) umgürten, διεζωσμένος, mit einem
Gürtel (διάζωμα) umgürtet, Thuc. 1, 6. Dah.
rings umgeben , τὰς νήσους, die Inseln (mit der
Flotte), Plut. Them. 12., 7 φλὸξ τὴν πόλιν δια-
ζώσασα, id. Brut. 31. Med. sich womit umgürten,
etwas umnehmen, ἀκινάκην, Luc. Anach.6., &097-
ra, id. somn. 6., τριβώνιον, id. conser. hist. 3.
2) gleichsam durchgürten, ἃ. i. trennen, τὸν ar-
χένα διαζώδασα ἐρύμασι, die Erdzunge durch Fe-
stungsworke trennen, Plut, Per. 19. διεζώῶσθαε,
getrennt, durchschnitten seyn, gayes, Polyb. 5,
69, 1.
διάξωσμα, τὸ, — διάζωμα, w. 8.
διαζωστήρ, ἦρος, ὅ, der zwölfte Rückenwir-
bel, Poll. 2, 170.
διαζώστρα, ἡ, L_ διάζωμα, Gürtel um die
Schasmtheile, Persaeus b. Ath. 13. p. 607. C.
διαζώω, ion. st. διαζάω, Hdt. 3, 25. Impf.
dıstwsoxov, Ap. Rh. 1, 1074.
διάημι, (ἄημε, irrt.) durchwehen, durchblasen,
τινός, Hes. op. 5ti., διά τινος, ebd. 517., τὶ,
ebd. 514. Impf. διάει, mit d. Acc., Od. 5, 478.
19, 440.
᾿ διαϑάλασσεύω, (ϑαλασσεύω) darch ein Meer,
‚trennen, διαεοϑαλασσευμένος, Alciphr. 2, 3.
διαϑάλπω, (ϑάλπω) daurchwärmen, Plut. mor,
ıp. 799. B. .n
}ιαϑαῤῥίω, verstärktes ϑαῤῥέω, Ael. n. an.
12. ᾿
᾿ς διαθεάομαι, f. doouas [ἃ], (ϑοάομαι) darch-
schauen, genau betrachten, Plat. Crat. p. 424. D.
Äen. An. 3, 1, 19. u. a. Darv.
διαϑεατέον, Adj. verb., man muss genan be-
trachten, Plat. rep. 10. p. 611. C. u. das. Schneid.
διαϑειόω, (ϑειόω) darchschwefeln, mit Schwe-
fel durchräuchern, Od. 22, 494.
διάϑεμα, aros, τὸ, (δεατίϑημε) die Stellung,
bes. die Constellation, mit u. ehne ἀστέρων, Sext.
Emp.
ade ἐζω, (ϑερίξω) 1) den Sommer zubrin-
gen, durchsömmern, Laur. de mag. p. 78. 2)
durchmähen, durchschneiden, Hesych.
διαϑερμαίνω, f. avw, (ϑερμαίνω) darchwär-
men, Plat. Tim. p. 65. E. Theopbr.; vom Wein,
τὴν ψυχήν, Aristaen. Dah. διαϑερμαίνεσθαι, warın
werden, in die Hitze kommen (beim Trinken), Dem.
- fals. leg. p. 402. Plat. mor. p. 622. E. Dar.
διαϑερμάσία, ἡ, Durchwärmung, Erhitzung,
ὑπὸ τοῦ oivov, Piut. mor. p. 1109. F.
διάϑερμος, ον, (θερμός) durch u. durch warm,
>
fourig, hitzig, Arist.
διάθεσις, εως, ἡ, (dsariönus) 1) die Aufstel-
lang bie u. da, bag. die Stellung in Ordnung,
dispositio, Anordnung , Arist. metaph. 4, 13. 5
πολιτείας, die Anordnung, Einrichtung des Staats,
Plat. legg. 4. p. 710. B., τῶν ξενέων, id. Tim. p.
27. A. u. a. Insbes. a) testamentarische Anord-
nung, Testament, Plat. legg. 11. p. 922. B. Lya,
u. Δι b) Auordnung u. Darstellung in einem
mälde, auch die dargestellten Gegenstände selbst,
argumenta, Ath. 5. p. 215. B. 196. F. Piut. Brut.
23. u. öft. bei Ath. Plut. u. a. 6) rednerische
Anordnung u. Darstellung, Behandlung eines Stof-
.fes, Polyb. 34, 4, 1. Plut. Luc. u.a. 2) das Aus
stellen od. Auslegen der Waarep zum Verkauf, der
Absatz , Isocr. Bnsir. c. 6. p. 22%. B. Plut. Sol.
2. 24. Lyc. 9. Pomp. 49. Strab. 11. p. 496.
3) Verfassung , ‚Zustand, Lage, Beschafienheit;
vom Leibe: Gesundbeitszustand ; von der Seele:
Gemüthszpstand, Stimmung, Gesinnung, Neigung,
Vorliebe, πρός τινα: von Sachen: Beschaffen-
heit, Umstand, Zufall, Lage, oft b. Plat. Polyb.
u. a. 4) bei Gramm., die Genera des Verbum,
Plat. v. Hom. 2, 55. Äpollon, syat. p. 210, 18.
διαϑεσμοϑετέω, (ϑεσμοϑετέω) durch Gesetze
anordnen u. bestimmen, Plat. Tim. p. 42. D. Plut.
u. Spät.
διαϑετήρ, 7005, 6, — ἃ. folg., χωρῶν, Plat.
legg. 6. p. 765. A.
διαϑέτης, ov, ὃ, (διατίϑημιε) wer etwas ord-
net, anordnet, verwaltet, wie διϑικητήῆς, οἶκον,
Damaso. b. Suid. u. Phot., χρησμῶν, wie δια-
σχευαστής, Hät. 7, 6. ἢν.
διαϑετικός, ἡ, ὄν, zum Auseinanderstellen,
Ordnen geschickt; in einen Zustand verselzend.
ὃ. ῥήματα, Worte, die einen Zustand ausdrücken,
Tamm.
διαθέω, f. ϑεύσομαι, (ϑέω, irr.) 1) dureb-
laufen, durch etwas hinlaufen, διὰ τῶν τάξεων,
Plut. Caes. 56. vgl. Ages. 34.; gew. hin u. ber
laufen, Xen. Cyr. 3, 1, 3. u. oft b. Plut,, ἐν τῷ
ἄστει, Thuc. 8, 92., ανὰ τὴν πόλιν, Plut. Caes.
61. u. Öft., ἐπὶ τοῦ πελαγους; Luc. u. 5. w. ἐ
τὰς οἰκίας, nach den Häusern hinlaufen , Plat.
Brut. 20. ἀστέρες διαϑέοντες, Sternschuuppen,
Arist. Uebertr. sich schnell verbreiten, goßos,
ϑόρνβος, λόγος διαϑεῖ, Xen. χρόα διαϑεῖ περί
τι, Plat. Tim. p. 80. E. 2) um die Wette mit Ei-
nom laufen, τενί, Plat. Theaet. p. 148. C., πρὸς
τινα, Plut. mor. p. 58. F., λαμπάδα, einen Wett-
lauf mit Fackeln machen, id. Sol. 1.
διαϑήχη, ἡ, (διατέϑημι) Anordnung, Dispo-
sition, gew. Testament, Ar. Plat. Dem. u. a.; Ver-
gleich, Vertrag, δεαϑήκην διατίϑεσϑαί τινε, einen
Vertrag mit Einem machen, Ar. Av. 439. Dah.
Bündoiss, LXX. NT. RS. ;
διαϑηλύνω, f. www, (ϑηλύνω) ganz weibisch
macheu, Theophr. c. pl. 1, 16, 6
διαϑηράω, Philostr., u. διαϑηρεύω, (ϑηράω,
ϑηρεύω) aufspüren, erspähen, Plat. Phil. p. 32. D.
διαϑηριόω, (ϑηριόω) ganz wild machen;
übertr. sehr zornig machen, Plut. mor. p. 330. B.
διαϑλάω, f. ἄσω, (ϑλάω) durchaus zerdrük-
ken, zerquetschen, Ael. n. a. 4, 21. Nonn. dion.
43, 44. [4]
διάϑλέω, (ἀϑλέω) 1) darchkämpfen, ἀγῶνας,
Bierocl. p. 120. Clem. Al., λησερικὸν βέον, He-
liod. 7, 6. 2) wettkämpfen mit Jemand, τινί, Con.
.12.7) πρός τινα, Acl. v. b. 5, 6.
Διαϑαβω.
διαϑλίβω, f. yo, (ϑλίβω) sehr drücken, be-
drücken, trop. von d. Betrübniss, Call. fr. 67. [1]
διαθολόω, (ϑολόω) ganz schwarz, trüb ma-
hen, ϑάλασσαν, Plat. mor. p. 978. B. vom Tin-
tenfisch ; verfstern, φέγγος, id.
διαϑορύβέω, verstärktes ϑορυβέω, unrahig
machen, in grosse Unrahe versetzen, verwirren,
od, Thnc, 5, 29. Luc. Psend. 31.; hoflig lär-
men, Piut. Oth. 18. -
διάϑραυστος, ev, leicht zerbrechlich, Theophr.
lap. 11., von
διαθραύω, (ϑραύω) zerbrechen, ganz τοῖς
brechen, κατὰ μικρά, Plat. Soph. p. 246. Β., im
Pass., id. Ar. Fr. 146. Theophr.
διάϑρίω, (ἀθρέω) durchschauen, durchspä-
hen, τὴ, Ar. Luo.; nach etwas spähen, aufguchen,
τοὺξ dyı v.h. 3,28, 2. ὃ
διαθριαμβεύω, (ϑριαμβεύω) einen‘ Triamj
Halten, ϑρίαμθον, App, Pu 139. a
διαϑρίζω, verkürzt st. διαϑερίζω, durch-
hasen, Qu. Sm.
διαδροίω, Ἰϑροίω) ausschreion, ausspreagen,
9. Xen.
water die Leute bringen, Thac. 6; 46. 8,
Hell. 1, 6, 4. Dio Cass.
διαϑρυλλέω, riebtiger διαϑρυλέω, f.
Am) durch des Gerücht verbreiten; b
reden.
Pass. a) ausgesprengt od. allgemein ver-
‚erden, X. 1, 1, 2. Plat. Cim.
Γ᾽ διατεθρύλημαι, ich
en. mem. 1, 2, 37.)
εϑρολημένος
übertäubt,, ὑπό τινος,
ἀκούων, Lys. p. 205..Β.
«ὰ ὦτα, dem die Ohren mit einer a. der-
selben Sache übertäubt sind, Plat. rap. 2. p. 358.
€. Lue. Dem. enc. 17.
διαϑρύπτω, f. ya, aor. pi
(δρύπτω, irr.) 1) darchbrechen, zerbrechen, zer-
'bei Hom. παν Einmal, ξίφος δίαερυφέν,
ein zerbrochenes Schwert, 11. 3, 363., ἀσπίδες
υμμέναι, Xen. Ages. 2, 14. κρανίον d.,
l. mort. 20, 2., τείχισμα, Plut. Dion. 41.,
‚ id. Sul. 11. 2) übertr. wie frangere,
entkräften, schwächen, bes. durch Schwelgerei u.
Ueppigkeit, dah. verweichlichen, verzärteln, Xen.
rep. Lac. 2, 1. Plat. Lys. p. 210. E. Acl. v. h.
9, 3. Pass. entkräftet, geschwächt, verweichlicht
werden ; 'διατεϑρυμμένος, verweichlicht, Plut. Dion
ft. Adv. διατεϑρυμμένως, mit geschwäch-
᾿ . legg. 11. p. 922. B. δια-
as τὸν βίον, οἷα Weichling seyn, in
Sehwelgerei n. Uoppigkeit leben, Ael. v. h. 13,"
«ῷ βίῳ, Plat. Pomp. 17. πλούτῳ διαϑρύπτι
ἴα Heichthum schwelgen, Acsch. Prom. 891.
durch Reichthum, üppige Lebensart, Schmeichelei
od. gespendetes Lob aufgebläht u. übermüthig, eitel
od. stolz gemacht werden, Xen. mem. 1, 2, 24.
25. A, 2, 35. Gyr. 7, 2, 23. διατεϑρυμμένοε τὰ
ὦτα κολακείαις, Plut. Dion 8. — Med. spröde
od. schön ihun, sich zieren, von gefallsüchtigen
Weibern, wi, gegen Einen, iho zum Besten hi
ben, Theoer. 6, 15. vgl. 3, 36. Auch von ei
Sängerin, ‚gen beginnen will,
ia Positur setzen, sic) ‚ich räuspern, Theoer.
15, 99. ;pohn lectt, Theser, 3.
διάθρυψις, «ως, ἡ, sprödes, zieriges Wesen,
διαϑρύψεις κινημάτων, Chrys. t. 6. p. 44, 42.
διαϑρώσκω, (ϑρώσκω, irr.) &
ἰκριδον, Opp. hal
διάϑῦρα, ὧν, τὰ, (θύρα) Schranken vor der
Thür, b. d. Römern proikyra, Vitrar.
διετρύφην [Ὁ],
sen,
dıasgen
διαὶ, poet. st. διά, bes. hei Acsch., Seidl.
dochm. νας διά, ἢ. -
διαίγδην, Adv., (διαΐσσω) bindurcbstürmend,
h durchbrechend, Opp.
διαιϑριάζω, f. dow, (αἰθριάζῳ) die Nacht
hindurch im Freien bleiben, Xen. An. 4, 4, 10.,
mach Andern: heiter, hell werden, disserenare.
δίαιϑροε, ev, (αἴϑρα) ganz hell, heiter, Plut.
Sull. 7. B
διαιϑύσσω, (αἰϑύσσω) schnell bindurchfahren,
durchfächelo, αὖραι, Pind. Ol. 7, 175. Trop. ἐλ-
als διαιϑύσσει φρένας, Bacchyl. b. Ath.2. p.39. E.
δίαιμος, ον, (αἶμα) blatgemischt, blutig, Hip-
poer., ὄνυξ, Eur. Hec. 656., πεύσμα, Polyb. 8,
14, 5. δίαιμον ἀναπτύειν, Blut spucken,, Plut.
Arat. 52.
διαίνω, f. avi, aor. ἐδίηνα,. 1) benetzen,
achten, Il. Theophr. vent. 58. Plut. 2) mit
Thränen beneizen, ὄμμα, Heliod. b. Stob. for.
100, 6. beweinen, πῆμα, Aesch. Pers. 1038. —
Med. weinen, Aesch. Pers. 258. 1047. 1064. (Verw.
mit ἰαίνω, δεύω, διιρός.). “
4ἰαἰξις, ὁ, Name eines Persers, Aesch. Pers.
. \
διαίρεσις, τως, ἡ, (διαιρέω) Theilung, Vers
theilung, von Geld, Ηάϊ. 7, 144., der Beute, X
Cyr. 4,5, 55. u. a.;. Eiutheilung, Plat. a.
Division, Euclid.; Unterscheidung, Plat. u.
Entscheidung, Aesch. Eum. 749. Bei den R
Eintheilang der Rede, pariitio, ὃ. ἃ die
Trennung zweier Laute od. Sylben. κατὰ διαίρε-
σιν ἀναγνωστέον, getrennt, Ath. 11. p. 492. A.
διαιρεξέοε, α, ον, Adj. verb. v. διαιρέω, zu
theilen, zu unterscheiden, Plat., bes. im Neutr.,
man muss vertheilen, unterscheiden, auseinander-
setzen, Plat. Arist. u. a.
διαιρέτης, ον, δ, der Trennende, Eintheiler,
Vertheiler, sp. W.
διαιρετικός, ἡ
h
stürmit
991.
, zum Trennen, Sondera,
Unterscheiden gel lat. Soph. p. 226.C., πῦρ,
das trennende, aufösende Feuer, Plut. mor.
952. B. Adv. διαιρετικῶς, mit genauer Finthei
lung, λέγειν, Plut. mor. p. 802. F.
διαιρετός, ἡ, 6», 1) trenubar, theilbar, divk-
ülis, opp. σύνθετος, Xen. Cyr. 4, 3, 20. u. oft
Ὁ aa. Philos.,'s. Lob. paral. p. 478.
ναῦς, ein Schif‘, das aus einander genommen wer-
den kann, Arist. de anim. 1. p. 411, 27. Diod.
2) erklärbar, aus einander zu seizen, Thac. 1, &4.
Aber διαίρετος, ον, mit verändertem Aceent: go-
theilt, μοῖρα, Soph. Tr. 163. Lob. paı
Adv. διαιρετῶς, getrennt, bi
διαιρέω, f. jew, aor.
φέϑην, (aipd 1) auseinandernehmen, treu
nen, in TI 0, u. zwar a) spalien, zer-.
legen, ausei sen, διὰ δ᾽ ἀμφοτέρονε is
κύκλους, von der Lanze, Il. 20, 280., παῖδα ward
μέλια διελών, Hit. 1, 119. vgl. 123. πυλίδα, ein
Thor aufbrechen, Thac. 4, δ,., ὀροφὴν, ausein-
anderreissen, abdecken, id. 4,
oravgoss, Xen. ; niederreissen, Thu
b) in seine Theile zerlegen, trennen, Piat. Phacd.
andern, Ken. oeı
sondern, wegnehm:
vres, die Οἱ
elid. dividiren
Hdt. Plat, u. ἃ. vgl. Ar.
Ar. 996. διαιρεῖν τι μοίρας u. μοίρας turen, ei
!
."
διαιφω"
‚was io Theile zerlegen od. theilen, Hdt. 1, 9%.
Plat. Dem.n. a. 8. Matth, gr. Gr. δ, 419. i. Wund,
Rec. v. Lob. Ai. p. 69 f. bb) vertheilen, zuthei-
len, τὸ u. τό τενε, Xen. — Med. a) eintheilen,
wie das Act., Tbue. 4, 11. Plat. u. a. δ) unter
sich theilen, zıuac, Hes. th. 112., τὰ ὑπάρχοντα,
Dem. ἔργον, die Arbeit, Thue. 7, 19. u. in dems.
.‚Siane abs., Thuc. 5, 114. u. 75. vgl. 2, 75. d)
unterscheiden, αἰδῶ καὶ σωφροσύνην, Xgn. oec.
7,26. Plat. u. a., dah. genau hetrachten, .Ar.
Nub. 742. vgl. Eur. El. 849. Auch im Med. τοὺς
ἀμείνους καὶ τοὺς χείρονας, Plat. — 2) auseinan-
derseizen, d. i. a) erklären, bestimmt sagen, be-
baupten, ri, Πάϊ. 7, 103. Thac. 5, 26. Plst. u. a.
“ερί τινος, exponere de aliqua re, Plat. 1686. p.
86, 10. Eben so im Med., :Hdt. Plat. u.a. Auch:
ausdeuien, auslegen Von Träumen, Zeichen u. dgl.,
im Aet., Plut. Cim. 18. vgl. Hdt. 7, 16, 3., im
Med. τέρας, σημεῖον, Dion. H. b) entscheiden,
bes. Streitigkeiten, dsagogas, Hdt. 4, 23., ἀμφί-
deya, Xen. vect. 3, 3. u. ä. b. Plat.u.@., φόνον.
δίκας, Aesch. Eum. 472., περί τινος, ebd. 630.
Auch abs., Ar. Ran. 1100. Ueberh. entscheiden,
bestimmen, mit eire, Eur. Bacch. 208., auch in
Prosa, wie τὸν νικῶντα, Plat. legg. 12. p. 946. B.
διαίρω, f. ἀρῶ, (αἴρω, irr.) aufheben, er-
heben, 2. B. τεὸν αὐχένα, Äen., τὸ στόμα, den
Mund δυΐδυη, die Stimme erheben, Dem. p. 538,
18. Plut. mor. p. 503. A., τὸν πόλεμον ἀπὸ τῆς
— ϑαλάττης, den Krieg entfernen, id. Ages. 15.
'Vebertr. διαέρεσϑαι πρὸς ἀλαζόνειαν, übermütlig,
stolz werden, Piut. διηρμένος, elatus, erhaben,
‘“ bes. vom Styl, Dion. H. Luc. vgl. Schüf. mel. p._
30. 2) intr. (vgl. aigw, b.) aufbrechen, überset-
zen, εἰς «Σικελίαν, Polyb. 1, 39,°1. Plus, τὸν πό-
ρον, über die Meerenge gehn, Polyb. 1, 37,4. —
Med. a) sich erheben, Arist. de mund. 1. b) et-
wa3 von sich erheben, 2. B. βακτηρίαν, seinen
Stock, Luc. ΡΙαῖ, 6) auf fich nehmen, τόσον,
Plat. Ax. p. 370. B.
διαισϑάνομαι, f. ἥσομαει, (αἰσϑάνομαε, ἱγτ.)
deutlich empfinden, unterscheiden, erkennen, ri,
Plat. Arist. u. a.
διαΐσσω, f. διαίξω, poet. st. διάσσω. [Ueber
die Prosodie 8. ἀζσσω.]
disiorow, f. wow, (ἀϊστόω) gänzlich unge-
sehen machen, vernichten, tödten, Soph. Tr. 881.
. διαισχύνομαι, verstärktes αἰσχύνομαι, Luc.
electr. 2,
δίαιτα, ἡ, 1) Leben, Lebensart, im weitesten
Sinne, allgem, von Hdt. u. Pind. an, u. zwar a)
Lebensart, Art der Beschäftigung, vitae ratio. us-
ταβάλλειν δίαιταν (Tbuc. 2, 16.) od. δέαεταν τῆς
Sons (Hdt. 1, 157.), seine Lebengweise ändern.
Auch: J.ebenswandel, im moral. Sinne, Pind. Pyth.
1. 182. b) Art der Befriedigung der Lebensbe-
dürfnisse überb., bes. auch der physischen, δίαιτα
μετρία, εὐτελής u. dgl., Xen. n. a. Dab. Lebens-
unterhalt, Lebensbedürfnisse ; auch: Mahlzeit, Ath.
12. p. 519. B. App. δέαεταν ἔχϑιν παρά vers, bei
Einem leben, Hdt. 1, 136. vgi. ebd. 35. 2, 68.
Thuc. 1, 135. u. a. τὴν δίαιταν ποιεῖσθαε, wo
leben, sich wo aufhalten, Xen. Cyr. 8, 6, 22. vgl.
nuten 2. 6) bes. die vom Arzte vorgeschriebene
Lebensart, Diät, Hippocr. Thue. 2, δί. u. a. 2)
Ort wo man lebt od. sich aufbält, Wehnort, vgl.
Xen. Cyr. 8, 6, 22., von Thieren, Arist.’ de mund.
6. ὯΔ. Zimmer, Piut. Atb. 3) Amt u. Ausspruch
des Diäteten, Entscheidung, Ar. Dem. u. a.; Un.
©
dıazang
tersuchung, Strab. ὀφλεῖν δίαιταν, verartkeilt
seyn, Dem. p. 862, 2. [ἢ] Dar.
δχαιτάω, ἴ. ἡσω, mit unregelmässigem Augment,
pf. doppelt augmentirt dedıyznsa, impf. π. δος.
bald eiufach augmentirt ἐδιαίτησα od. διήτησα,
bald doppelt ἐδιήτησα, meist b. Compes., wie ze
τεδιήτησα, vgl. Buttm. ausf. Sprehl. 1. p- 345 f.,
1) zu leben geben, am Leben erhalten; bes. vom
Arzt: eine gewisse Lebensart vorschreiben, um
die Krankheit zu heben, dah. überh. kuriren, κενά,
Hippoer. u. a. Aerzte, τοὺς νοσοῦντας, Plut. Cat.
maj. 23. u. öft., auch τὸ νοσήματα, Galen. —
»ass. mit Fut. med. a) beköstigt werden, leben,
d. i. physisch unterhalten werden, Xena. Plat. u. a.
b) wo leben, sich aufhalten, ἐπ᾿ ἀγροῦ, Hdt. 1,
120. vgl. 3, 835.,. ἐν δομοῖσιν, Soph. OC. 769. ®.
in att. Pros. von Thuc. u. Xen. an. c) ein Le-
ten führen, ἀνειμένως, Thuc. 2, 39. 1, 6. n. a.
ἐμ. Auch mit dem Acc. des Neutr. eines Adj.,
πολλὰ ἐς ϑεοὺς νόμιμα δεδιητημαε, ich habe
wabrend meines Lebens vieles Gerechte getbsa,
Thuc. 7, 77., od. des abstracten Objbsets, δέαεταν
τινα d., ein Leben, eine Lebensart führen, Piat.
Per. 3%. Ag. 8. 2) Schiedsrichter seyn u. als
aoleher entscheiden, τινί, boi Jemand, Dem. p. 541,
17., el, etwas, Dion. ἢ. Plut. u. a., τοῖς παεσὶ
τὰ φιλήματα, über die Küsse der Iinaben entscher
den, Theocr. 12, 3%.; überh. anordsen, Luc. u.a.
πόλεμον, den Krieg beilegen, App., ἔρον, νείπη,
Dion. H. Strab. u.a. Auch mit d. Acc. d. Pers,,
Jemand richten, bei Jemand entscheiden, Dem. p.
1142, 26., λαόν, ἃ. i. regieren, Pind. Ol. 9, 100.,
τινά od. vr), beurtheilen, Strab., auch σεερί ruveg,
id. 2. p. 103. Dav.
διαίτημα, τὸ, Lebensweise, Lebenseinrich-
tung, im Plur., Thuc. 1, 6. Xen. Hippoer.; Le
beasmittel od. Bedürfnisse, Xen. mem. 1, 6
Aufenthaltsort, Heliod. 2, 26.
διαιτήσιμος, ον, vor den Schiedsrichter, dıe«-
γ) %;
i τητῆς, gehörig, Isae. b. Poll. 8, 64.
διαίτησις, δως, ἢ, Lebensweise, Hippoer. “
διαιτητέον, Adj. verb. von διαιτάομαι, Man
muss leben, Hippocr.
διαιτητήριον, τὸ, die Wohnstube, Xen. oes.
») 3. ᾿
διαιτητήε, οὔ, 6, der Schiedsrichter, arbiter,
Hdt. 5, 95. Plat. Dem. u. a. Die Diäteten ia
Athen bildeten eine Art Geschwornengericht, ἰ8-
; dem sie an keinem der grossen Gerichtshöfe am
gestellt waren, sondern für jeden einzelnen Rechts-
handel von Staatswegen ernanıt u. von den Par-
teien bezahlt wurden, vgi. M. Hudtwalcker über
‚die Diäteten in Athen. Jena. 1812. Herm. Staats
alterth. ὃ. 145. /
διαιτητικός, ἡ, ὧν, zur Lebensweise, Diät
gehörig, dah. ἡ διαιτητική, verst. τέχνη, die
Lehre von der Lebensweise, dem Essen, Trinken,
der Kleidung, Wohnung u. s. w., Diätetik, Hir
poor. 2) schiedsrichterlich, Aoyos, Strab. 10. p. 461.
διαεωνέζω, (αἑωνέζω) ewig dauern, fortdauers,
Philo u. Spät.
διαιώνιος, a, ον, Adv. διαιωνίως, Procl.,
verstärkles αἐώνεος, ewig, immerwährend, μέμη»
ass, Plat. Tim. p. 39. D. Julian. or. 4. p. 144. C.
διαιωρέω, f. now, (αἰωρέω) durch etwas his-
dureh schwebend bewegen, im Pass. sich durch
etwas hin u. her bewegen, Plat. Tim. p. 78. B.
dıaxans, de, (διακαέω) durchglüht, sohr beiss,
‚ dareb u. durch heiss, ἀήρ, Theaphr. Lae.; tree.
“Ζιωκαϑαιρω |
von Personen, τῷ ζηλῷ διακαήςε, Luc. de dom.
31. Δάν. διακαώς, brennend heiss, Alviphr. u. a.
διακαϑαίρω, f. αρώ, (καϑαίρω, irr.) dureh
u. durch reinigen, ganz reinigen, eig. u. trop.,
wieadas Simplex, πόλιν, αἴσϑησιν, Plat., im Med.,
id. legg. 5. p. 735. C.; von Bäumen, auspatzen,
Theophr.; τὰ τῶν γυναικῶν τρυβλία, in obsaünem
Sinae, Ar. Eccl. 847. |
διαχαϑαρίζω, (καϑαρίζω) = ἃ. vorh., NT.
διακάϑαρσις, δως, ἡ, (διακαϑαίρω) Ausrei-
niguug, gänzliche, völlige Reinigung, Plat. legg. 5.
p- 735. D.; das Ausputzen, Aussehneiteln der Bäume,
Theophr. _ ,
απαϑίζομαι, (καϑέζομαι, irr.) Ρίαῖ. mor.
p. 412. F., u. διακάϑημαι, id. Cic. 47., sich nie-
dersetzen ; auch von einem Heere, wie considere,
‘Joseph. ant. 14, 16, 1. |
διακαϑίζω, (καϑίζω, irr.) Einen abgesondert
niederseizen lassen , getrennt stellen, τινά, Xen.
oec. 6, 6. Med. — διακαϑημαι, Joseph.
Ödsanaln, f. καύσω, (καίω, irr.) durchbren-
nen, Ar. Ach. 453.; erhitzen, durchbitzen, Arist.
Theophr. Galen. διακεκαυμένος ἐς τὸ μελάντατον,
von der Sonne ganz schwarz gebrannt, Luc. Hero. 1.
2) übertr. anfeuern, entflammen, τινά, Plut. Crass.
6., in Leidenschaft setzen, Luc. calumn. 14. ”
᾿διακάλοκαγαϑίζομαι, Dep. med., um den Vor
rang in der Rechtschaffenheit (καλοκαγαϑία) wett-
eifera, Ding. b. Stob. flor. 4, 112.
διακάλυπτω, ἴ. yw, (καλύπτω) = ἀνακαλύπτω,
ganz enthüllen, τὸ, Dem. p. 155, 26. Dion. ἢ.
Plut. u. a.
᾿ διακάμπτω, f. yo, (κάμπτω) umbiegen, LXX.
,διαχάναζω, f. ἕω, (κανά ζω) durchrauschen,
von’ οἶδα reichlichen Trunk, der gluchsend durch
die Gurgel geht, δωκάναξε τὸν λάρυγγα, er kul-
lerte den Schlund hinab, Eur. Cycl. 157. .
dıansgädexiw, (καραδοκέω) ganz abwarten,
bis zn Ende abwarten, πόλεμον, Plut. Aut. ‚56.
διακάρδιος, ον, (καρδία) durchs Herz gehend,
ὀδύνη, Joseph. ant. 19, 8, 2.
“ διαχαρπέω, f. L. st. δικαρπέω, w. 8.
διακαρτερέω, (παρτερέω) ausbarren, ausdauern,
bes.. obne Nahrung, ἐθ τὸ ἔσχατον, Hdt. 7, 107.
vgl. Dion. H. ant. 1, 27., εἰς τὴν πατρίδα, im
Vaterlande, Lycurg. δ. 85. ἐν τῇ συμμαχίᾳ, beim
"Bündnisse bebarren, Xen. Hell. 7, 21. πολεμοῦν:
va, im Rriege ausharren, ebd. 7, 4, 8., auch mit
d. Inf., Arist. rhet. 2, 15. Mit d. Ate., ertra-
‚gen, Polyb. 37, 3, 4.
διακαταδαρϑάνω, f. L. st,
b. Pjut. mor. p. 687. C.
διαπαταχράομαε, f. L. st. καταχράομαε, bei
Dio Cass. 61, 14. .
διακανελέγχομαι, (κατελέγχω) gänzlich über-
. führen, NT. ! “.
διακατέχω, f. καϑέξω, (κατέχω, irr.) zurück-
halten, aufhalten, τὴ» ἐπιφοράν, den Angriff, Po-
Iyb. τὴν πόλιν, die Stadt iu Schranken halten,
Diod. 14, 32., aber τὸν πόλεμον,. ἄδη Krieg bin-
bsltea, in die Länge ziehen, id. 15, 82. 2) inne
baben , besitzen, behaupten, z. B. ein Land, Po-
Iyb. Strab., τὴν ἀρχὴν, Polyb. 2, 70, 3., τὰ
πράγματα, Dion. H. Dav. .
διακατοχή, 7, der Besitz, -rp. W.
:Imasav)iw, (καυλὸς) in den Stengel schiessen,
deoaulesoere, Theophr. δ. Ν᾽: 7. 2, 4. co. pl. 2,
ἑἐ
ἐγκαταδαρθάνω,
12, 4., wo διακαυλὴσαι, διακαυλήσαντα st. δια-
κανλίσαε zu losen Ist..
N
“ιακενῆς .
nnd
διακαυνιάζω, (καυνιά ζω) im Loosen wettel-
fern, es aufs Loos ankommen lassen, Ar. Fr. 1088.
diadaves, εως, ἡ, (δεακαίω) das Durchbren-
nen, durchdringeude Hitze, Plat. mor.‘p. 892. B.
διακφάζω, f. ἄσω, (χεάζω) durchspalten, mit
Tmesis, διὰ ξύλα δανὰ κοάσσαε, Od. 15, 322.
Ap. Rh. 4, 392. u. 1267.
διαχέαταε, ion. st. dsaxasıras, Hdt. 1, 105.
διάκειμαι, inf. dıaxsiodas, f. διακείσομαε,
(seigas, irr.) 1) sich in irgend einer Lage, Stim-
mung od. Gesinnung befinden, in Ansehung des
Leibes, der Seele, des äussern Glückszastandes:
beschaffen, gesinnt,. gestimmt seyn, stets mit ei-
nem Adv. od. einer adverbialen Bestimmung, wie
ἔχειν mit dem Adv., meist von Personen, Eur.
Tro. 113. u. allgem. in att. Prosa von Thuc. an;
τινὶ od. πρός τινα, gegen Jemand gesinnt seyn,
z. B. οἰκείως, Xen., πιστῶς, Dem. un. ἅς: zuw.
anch von der Gesinnung die. ein Anderer gegen
Einen begt, wie gulıxwe ὃ. τινί, mit Einem in
freundlichem Verhältniss stehen, Xen. An. 2, 5, 27.
ὑπόπτως, ἐπιφϑόνως τινέ d., bei Jemand in Ver-
dacht, in Neid steben, Thuc. 8, 68. 1, 75. Auch
πρός τι, 2. B. ἀπλήστως ὃ. πρὸς ἡδονὴν, uner-
δι ϊο seyn in Vergnügungen, Xen. Cyr. 4, 1, 14.
vgl-an)noras. Feruer οὕτω d., mit u. ohne τὴν
γνώμην, so gesinnt, der Meinung seyn, Xen. Isver.
Dem. u. a. Auch als Pass. zu διατέϑημε, in eine
Laße, einen Zustand versetzt seyu, Xen. Hell. 6,
5, 1., ὑπό τινος, durch etwas, ebd. 4, 1, 33.
Thuec. 7, 77. Seltner von Sachea: σώμα μοχϑθη»"
ρῶς διαπείμενον, Plat. Gorg. p. 504. E. οὕτω
διέκειντο τὰ πράγματα, Dem.; dah. ἄμεινον ὑμὴν
διακείσεται, es wird besser um euch stehen, Xen.
An. 7,3, 17. 2) διάκειται, es ist bestimmt, fest-
gesetzt, ὡς οἱ διέκειτο, so war es ihm bestimmt,
les. se. 20. τόμῳ διάκειται, es ist durchs Ge-
setz bestimmt, Pseudopyth. carm. aur. 1. ἐπὶ dıa-
nerulvosg, unter festgesetzten Bedingungen, Hdt.
9, 25. Dion. H. ant. 9, 29. 3) da liegen, ἐπὶ
᾿ δίσκου, Philostr. p. 590. aufgestellt seyn, Hdn.
4, 8, 19.
διακείρω, (xelew) urspr. zerschneiden, dah.
vernichten, ἐπος, eiäen Befehl zunicht wachen,
rescindere jussum, 11. 8, 8., vgl. enıxeipw, ἔπι»
nonto.' Ar. Vesp. 1313: σκευάρεα ÖLuxenappdı os,
dem Kleidung od, Rüstung abgeschnitten ist, der
sie verkaaft Βαϊ. ;
διακοκρὶμένως, Adv. part, pf. pass. von dıa-
κρίνω, besonders, unterschieden, Arist. Galen.
διακέλευμα, τὸ, nach der gew. Lesart διακέ-
Asvoua, Rath, Befebl, Plat. legg. 7. p. 805. C., νοῦ
διακελεύομαι, Dep. med., (κελεύω) zureden,
ermnntera , antreiben, τινὸ ποιδῖν τι, Ηάϊ. 1, 36.
'Plat. Xen. u. a,, auch τονὲ τοῦτο, ποιεῖν τι, Plat.
Eath. p. 6. D., mit d. blossen Inf., Thuc. u. s.,
mit fulg. ὅπωε, Plat., τινί u. abs., Plat. u. a.,
auch τινὶ περί τινος, Binem über etwas Ermah-
onngen, Hath ertheilen, Isoor. Euag. 8. 78. γυνὴ
ası) διακελευσαμένη, eine trieb die andere an,
Hät. 9, 5. ἀλλήλοις d., einander antreiben, Xen.,
u. in dems. Sinne abs., Hdt. 1, 1. 3, 77. Dar.
. διακέλευσμα, 8. διακέλευμα. oa
διακελενσμός, d, das Ermuntern, Thuc. 7, 78.
Joseph.
᾿ διακελουστέον, Adj. νοῦν. von διαμελεύομαι,,
man muss anbefeblen, ‚Plat. legg. 1. p. 631. D.
διανονῆς, Adv. st. διὰ κενῆς πράξεωφ, ver
gebens ‚ nichtig, umsunst, ohne Erfolg, Thuc. 4,
126. Eer. Tro. 753. Hippver. u. a. δ. ἄλλως, Ar.
x ὶ
ur Jıanıvog
Vesp. 929., δ. μάτην, Plat. com. b. Ath. 10. p.
44). A. | |
διάκενος, ον, (κενός) dazwischen leer, τὸ dıe-
κῶνον, der leere Raum, Thuc. 5, 71., auch eine
unbewachte Stelle, id. 4, 135. ra διάκονα, leere
Räume od. Zwischenräume, Plat. Arist.; hes. von
Körpera mit. Oeffaungen, leeren Zwischenräumen,
wie der Schwamm u. Bimstein, Galen. [. 8. p. 73.;
dah. hohl, διάκενον βλέπειν, hohl blicken, von Ab-
gemagerten durch Hunger u. Krankbeit, Luc. Ne-
eyom. 15. Dah. von der Körperbeschaffenheit, ma-
ger, ἕξις, Plut. Lyc. 17. xioveg δι, zu dünne
Säulen, id. Popl. 14.
legg. 7..p. 820. E..Plut.
Joseph.
ες διακενόω, (κπενόω) ganz ausleeren, Hippocr.
διακεντέω,(κεντέω) durchstechen,Hippocr, Dav.
ο΄ διακένεησις, εως, ἡ, das Durchbobren, Durch-
dringen, Hippoer.
ιακένωσις, εως, 7, (διακενόω) gänzliche Aus-
leeruhg, Hesych. .
διακεράννυμε, (κεράννυμε, irrt.) darunter mi-
sehen, Philostr. p. 592.
ÖSsaneppäriiw, (κερματέζω) in kleines Geld
verwandela od. umsetzen, Ar. Vesp. 821. \
διακερτομέω, verstärktes κερτομέω, verspot-
ten, εἰ, Dio Cass. 43,20.
διακεχυμένως, Adv. part. pf. pass. v. διαχέω,
ausgegossen, trop. ausgelassen, effuse, γελᾶν, Suid.
διακρχωρεσμένως, Adv. part. pf. pass. v. δια-
χωρέζω, getrennt, besonders, Suid.
διακηρυχεύομαε, Dep. med., (κηρυκεύω) durch
einen Herold mit Einem gegeuseitig unterhandeln,
«ρός τινα, Thuc. 4, 38.
διακηρυσσω, f. ἕω, (κηρύσσω) durch den He-
rold verkünden od. ausbieten lassen, οὐσίαν, Pint.
Cie. 33., οἰκίαν, Philostr. p. 603. ἐν δεακεκη-
υυγμένοις, im oflenen, erklärten Kriege, Plut. Arat.
10. — Med. διακηρύξασϑαι πρός τινα, — d.
vor., Diod. 18, 7.
διακιγκλίζω, verstärktes κιγκλίζω, immer bin
u. her bewegen, ὀσφύν, Ar. fr. 94 Dind., τὰ ἄρ-
ϑρα, Hippocr. .
διακινδυνεουτέον, Adj. verb. v. διακινδυνεύω,
man muss es wagen, Plat. Tim. p. 72. D.
διακινδυνεύω, (κινδυνεύω) eine Gefahr wagen,
sich in eine Gefahr stürzen, bes. in der Schlacht,
Thnc. Xen. Plat. u. a., πρὸ τοῦ βασιλέως, sein
Leben für den König wagen, Xen. Cyr. 8, 8, 4.,
πρὸς τινα, sich gegen Einen in Gefahr wagen, es mit
kKEivem aufnehmen, Thuc. Xen. Isoer. u. &., περὶ
«ὧν ὅλων, Dem. p. 1477, 17. Auch: mit d. Iaf.,
etwas zu thun wagen, Thuc. 7, 1. — Pass. in
Gefahr, gefährdet seyn, Dem. p. 866, 27. Isocr.
Busir. p. 225. D: διακεκινδυνουμένα φάρμακα,
mit Gefahr verknüpfte, lebensgefährliche Mittel.
διακινέω, (κινέω) heftig bewegen, erschül-
tern, durch Bewegung in Unordaung u. Verwirrung
bringen, τὰ πεπραγμένα, Thuc. 5, 25., aufregen,
sd συμμαχικά, Plat. C. Gracch. 0. b) genau
durchforschen, untersuchen , excutere, τὸν νοῦν,
Ar. Nub. 478., τενὰ περέ τινος, Einen über etwas
durchnehmen, unterrichten, Sosipat. Ath. 9. p. 378.
C. 2) schwach od. leicht bewegen, Hippocr. Plut.
διακιρνάω, ion. st. διακδράννυμι, τί τινε, ἔν
τινι, Hippocr.
διακίχρημε, (κίχρημι) an Mehrere verleihen,
διακεχρημένον τάλαντον, Dem. p. 817, 2.
sänläcıe, sus, ἡ, die Verweichlichung, Braft-
lesigkeit, φωνῆς, Io. Chrys. u. Spät., von
Adv. διακένως, hohl,
-
\
2) uichtig, vergeblich, Plat..
dıasyas
διακλάω, f. ἄσω, (χλάω, irr.) durchbreches,
zerbrechen , τόξα, Il. 5, 216.; übertr. verweich-
lichen, entkräften, wie διαϑρύπεω, dah. διακι»
κλασμένος, verweichlicht, Luc. Domoa. 18. δια.
κλᾶσθαι Ἰωνικῶς, sich weichlichen ionischen Far
'zen hingeben, Ar. Tbesm. 163. Auch ven krafi-
losen Rhythmen, wie fractus, διακλωώμονφιε ῥυϑμοί,
Dion. H. jud. Dem. 43. comp. verb. 17., Gegens.
, ἀνδρῴδεις ῥυϑμοί. [ἄσω].
διάκλεισις, εως, 7, das Aussperren, Abschnei-
den vom Zugang zu.einem Orte, εἰρόδων, Jeseph. _
ant. 18, 6, 4., von .
διακλείω, ἴ. siow, (κλείω) durch Ab- od. Ams-
schliessen trennen, abschueiden, intercludere,, τινὰ
ano τινος, Einen von etwas od. von Jemand, Pe-
lyb., aber auch zıya τενος, z. B. τεῆς ἐπανόδου,
den Rückzug abschueiden, id., eısödew, am Εἰο-
gang hindern, Dion. H. ant. 11, 14. τινὶ res χο-
ρηγίας, Eiuem die Zufuhr abschneiden, Polyb. 1,
82, 13:
διαχλέπτω, f. ψω, (κλέπτω) wegstehlen, εἰ,
Polyb. Diod. π. a., von Geldern, unterschlages,,
Dem. p. 817, 17. Plat. Anton. 84. Dah. trop. ὃ.
τὴν ἀλήϑειαν τοῖς λόγοις, die Wahrheit durch
seine Heden wegstehlen, sie listig zu verbergen
suchen, Dem. p. 846, 10., v7 ἀπολογέᾳ τὴν κα-
zenyoolav, Lys. p. 175, 19. Mit d. Ace. d. Pers.,
Einen wegstehlen, heimlich bei Seite bringen, T’hus.
7, 85. Plut. Nie. 27. Timol. 29., bei Hdt. 1, 38.
heimlich einer Gefahr entziehen ; &avrov, sich weg
stehlen, Plut. Sull. 22. oo
διακληρονομέω, (κληρονομέω) nach mehreren
Seiten hin vertheilen, Longin, 12, 4. ,
διακληρόω, (κληρόω) verloosen, durchs Loos
vertheilen, τέ τενε, Plat. legg. 6. p. 760. C., auch
zıva ἐπί τινε, Jemand Einem dnrchs Loos zuther
len, Aesch. Suppl. 978. vgl. Plut. Cie. 18.; loo-
sen lassen, zıya, Xen. Cyr. 6, 3, 36. u. Spät. —
Med. loosen, Thuc. 8, 30. Xen. Cyr. 6, 3, 34.:
πρὸς σφᾶς αὐτούς, Dem. Neaer. ὃ. 103. δ. «}, um
etwas loosen, App. Dav.
διακλήρωσις, εως, ἡ, Vorloosung, Wahl durchs
Loos, App. b. c. 1, 35. Porphyr.
ἐιακλεμᾶκίζω , verstärktes χλιμακίζω, Plat.
com.
διακλίνω, (κλίνω) ausweichen, vermeiden, πῆ
d. Acc., καταγραφάς, Polyb. 35, 4, 6., φέλημα,
Plut. Alex. 54. 2) intr. weggeben, weichen, abs.
U. ἀπό τινος, von einem Orte, Polyb., auch mä
dem blossen Gen., τῆς ἀγορᾶς, vom Markte wer
chen, id. 11, 9, 8. [E) Dav.
διάκλϊσις, swe, ἢ, das Ausweichen, sich Ze
rückziehen, Plut. Pyrrh. 21.
διακλονέω, (κλονέω) durchschüttela, erschür
tern, verwirren, Hesych. u. Spät.
ακλύζω, f. vow, (κλύζω) abspülen, bespt-
ien, zwi, mit etwas, Eur. Iph. T. 107. Ath. 9.
p. 381.B.; ausspülen, Arist. — Med. sich den Muni
ausspülen, id. probl. 27, 3. Dav.
διάκλυσμα, τὸ, das Wasser, womit man et-
was ausspült, 2. B. den Mund; ὁδονταλγίας ser
ö., dient als Mittel gegen Zahnschmerzen, Diese.
1, 53.
’ διακλυσμός, ὁ, das Aus- od. Abspülen, Dioss.
διαχναίω, f. αἰόω, (κναίω) zersehaben,, zer-
reiben, bes. vom Käse u. andern weichen Dingen,
dann überh. zerbrechen, zersplittern, zertrümmers,
sauaxa, Aesch. Ag. 65. Arist. u. a. ; übertr. auf
reiben , vernichten, verderben, Ar. Fr. 251. (mit
Anspielung anf die eig. Bdtg), τὴν ὄφιν, Bar.
‘
Jıaxısla
Cyel. 487., τινά, id. El. 1307.; quälen, peinigen,
πόϑου μ᾽ ἔχεε διακναίσας, Sehnsucht verzehrt mich,
Ar. Eccl. 956. dsauvaisohaı αἰκίαις, μόχϑοις, von
Sebmerzen, Mühsalen gepeinigt werden, Aosch.
τὸ χρῶμα διακεκναισμένος, abgeschabt an Farbe,
uenatürlich bleich, Ar. Nub. 119.
διακνίζω, (κνίζω) zerkneipen, zerschneiden,
Arist. Theophr. βαιὰ dsanv. ἄνθεα, Meleag. in
Anth. 4, 1, 32.; übertr.-mit Worten durchziebn,
rodere, Dion. H.
διάκοιλος, ον, (κοῖλος) durchaus hohl, Diod.
17, 115.
διακοιράνέω, (κοερανέω) hiudnrch herrsehen,
beherrschen , πολέας διακοιρανέοντα, Il. 4, 230.,
wo Welf getrennt διὰ x. schreibt. 8. Spitzn. z.
d. St.
διακολάκεύω, (κολακεύω) schmeicheln, τινά,
‚Schol. Bur. — Med. um die Wette schmeicheln,
“ἰρὸς τὸν ἐκείνου πλοῦτον», seinem Reichthame, Isocr.
Panath. p. 260. B.
διακολλάω, f. ἡσω, (κολλάω) verleimen, ver-
binden, verkitien, διαδρομος λίϑῳ διακεκολλημέ-
vos, mit verkitieten Steinen ausgelegt, Luc. Hipp. 6.
διώκολουϑέω, (dxolovddw) woraus folgen, sieh
ergeben, mit fulg. Acc. c. Inf., Sext. Emp. p. 425.
- διακολυμβάω, (κολυμβάω) durch- od. hin-
überschwimmen, Polyb. 5, 46, 8. u. Spät.
διακομϊδή, ἢ, das Hinüberbringen, Ueberset-
zen, τῶν ἀνδρῶν ἐς τὴν νῆσον, Ἴδα. 3, 76., von
διακομίζω, f. ἰσω, att. sw, (κομίζω) durch,
hinüber, fort briogen, fahren, führen, setzen, Hdt.
1, 31. Thuc. 3, 75. Plat. u. a., aucb im Med.,
Thuc. 1, 89. b) einen Kranken durchbringen, her-
stellen, orquicken, osrlosas, Hippoer. p. 479, 28.
Dar. ΝΕ
διακομιστής, οὐ, ὃ, wer durch- od. hinüber
bringt ; Ueberbringer, ἐπεστολῶν, Synes.
διάκομμα, ατος, τὸ, (διακόπτω) die Wunde,
Verletzung, Hippoer.
διαχομπέω, verstärktes κομπέω, grossprahlen,
«), mit etwas, Pind. b. Schol. Ar. Nub. 223. Po- |
sidon. b. Atb. 5. p. 212. B. \
διάκονάω, (ἀκονάω) sehr scharf, spitz machen.
dianeviw, ion. διηκονέω, f. ἥσω, impf. ἐδια-
κόνουν, Alcae., auch b. Eur. Cycl. 406. von Herm.
u. a. statt der spät. Form διηκόνουν hergestellt,
aor. ἐδιακόνησα, sp. F. διηκόνησα, pf. δεδιακόνηκα,
sp. F. δεδιηκόνηκα, vgl. Piers. z. Moer. p. 121.,
(δεάκονος) dienen, abs. u. mit d. Dat., Einem die-
nen, ibn bedienen, Plat. Dem. u. a., bes. auch bei
Tisch aufwarten, den Tisch beschicken, Menand.
b. Ath. 6. p. 245. C. vgl. 9. p. 377. u. öft. Ue-
berh. Dienste, Geschäfte verrichten, τὼ rosaura
πάντα, Plat. Theaet. p. 175. E., τὰ ἔργα, Arist.
pol. 7, 14.; auch «ir. τι, Einem einen Dienst ver-
richten, Plat. Polit. p. 290. A. u. a., auch: .wo-
zu behülflich seyn, Hdt. 4, 154. ὅδ. πρός τι, zu
etwas diesen, Plat. rep. 2. 2. 371. Β. — Med.
sich selbst bedienen, sein eigner Diener seyn, Soph. ᾿
Phil. 287., ἑαυτῷ, Ar. Ach. 1017. Plat. legg. 6.
p.363. A. Auch = Act., Luc. Ath. Diog. L.
οἶνόν τινε χρυσίῳ διακονεῖσϑαι, Einem Wein in
goldenem Becher reichen, Luc. asin. 53. Dav.
διᾶκόνημα, aros, τὸ, Dienst, Dienstleistung,
δουλιιόν, Plat. Theaet. p. 175. E. 2) Geräth zur
Bedienang, Ath.
dsanoynas, ewe, ἡ, die Bedienung, mit d.
Dat., Plat. legg. 1. p. 633. C.
sänovia, ἡ, Geschäft des διάκονος, die Be-
dienung, der Dienst, Thac. 1, 133. Plat. u. a,,
ζ. ΤΆ..
. 641
«ιαχορεῶ
bes. die Bedienung bei Tisch, Xen. oae. 7,41.
b) Geräth zur Bedienung, Hausgeräth, Moschin b.
Ath. 5. p. 208. A. Dav.
διδκονικός, ἡ, ὄν, von Personen, zum Dienst,
zur Bedienung geschickt, Ar. Plut. 1170. Xen. Plat.
u. a.; für einen Diener gehörig, passend, ἔργα,
πράξεις, Arist. Adv. διακογικώς, wie ein Diener,
Menand. b. Ath. 4. p. 172. C.
διᾶάκόνιον, τὸ, eine Kuchenart,, Phereer. bei
Ath. 14. p. 645. A.
διακονέω, (κονίω) bestauben, mit Staub be-
streuen. Med. sich im Staube wälzen, von einem
Pferde, Hippocr. ep. p. 1293, 12.; sich nach Athle-
tenart mit Staub bestreuen, dah. sich zum Kampfe
rüsten, von einem Hunde, richtiger wohl: den
Staub aufwüblen, Plut. mor. p. 970. F.
διάκονος, 6, ἢ, ion. διήκονος, der Diener,
Bediente, Hdt. Aesch. Eur. u. in att. Pros. von
Thue. an, auch παῖς διάκονος, Dem. p. 1155, 6,5
die Dienerin, Ar. Thesm. 1116. Dem. p. 762, 4.
u. a.; der Bote, Sopb. Phil. 495. ‚Bes. auch von
dem Diener, der den Tisch besorgt u. dabei auf-
wartet, Ath. 7. p. 291. F. 10. p. 420. E. Comp.
διακονέστερος, dienstfertiger, Epicharm. b. Suid.
(Nach der gew. Abltg von διά u. κόνις, ein In
stäubender Eile Laufender, vgl. ἐγχονδῖν, eilen;
nach Buttm. Lexil. 1. p. 218 f. von einem alten
Verb. διάκω, ϑιήκω, eilen, hasten, verw. mit dsw-
ΜΝω. “ “ὧν
Ne, f. low, (ἀκοντί ζω) mit dem Waurf-
epiess durchbobren, rsve, Euseb. Nicet. Med. mit
Wurfspiessen gegen einander kämpfen, Joseph. b.
jud. 4, 3, 13.; in dieser Kampfart wetteifern,
Xen. Cyr. 1, 4, 4., πρός τινα, Theophr. char. 27.
διακόντωσις, ws, 7, = κόντωσις, Ael. v. bh.
17, 58.
διακοπή, ἢ, (dıaxonsw) das Zerschneiden,
Durchbrechen; tiefe Wunde, Hippocr. u a. Aerzte,
Plat. Brut. 20. Mar. 19., bes. ein Knochenbruch,
Hippocr. u. a. Aerzte.
διάκοπρος, ον, (xöngoe) stark gedüngt, Theophr.
διακόπτω, f. ψω, (κόπτω) zerhauen, zer-
schlagen, durchhauen, durchschlagen, zerbrechen
(mit einem Beile n. dgl.), μόχλον, κλεῖϑρα, πύλας
u. dgl., Tbuc. Xen. Polyb. u. a.; τενά, verwun-
den, im Pass. bes. bei Aerzten, von tiefea Wun-
“den, gew. wit d. Ace. des verwundeten Theils,
wie διακεκομμένος μηροὺς καὶ βραχίονας, an Füs-
sen u. Armen verwundet, Plut. Eum. 79. ; durch-
brechen, τοὺς πολεμίφυε, Plut. Pelop. 17., τὴν
φάλαγγα, id. Pyrrb. 7. u. öft., im Pass., Xen. An.
4, 8, 11. u. öft., auch διακόπεειν allein mit aus-
gelass. Object durchbrechen, id. Hell. 7, 5, 23. 24.
u. dah. iutr. sich durohschlagen, πρὸ τὰς sicadous,
id. Cyr. 3, 3, 66,, u. eben so von einem tief eis-
dringenden Geschoss, βέλος διακόψαν ἄχρι τοῦ
διελθεῖν, Luc. Nigr. 37. Uebertr. ὁ πόλεμος διέ»
κοπτὲν αὐτούς, der Krieg irennie sie, Plut. Pomp.
49.; von Bündnissen, lösen, trennen, συμμαχίαν,
συνθήκας, Polyb. πόλεμον d., den Krieg abschnel-
den, beendigen, Piut. ΕἾΔ. 9. τὸν unver d., den
Schlaf, τὴν εὔνοιαν, die Eintracht stören, Ael.,
τὴν ῥῆσιν, unterbrecben, Luc. de dom. 14.; =.
ρέοδον, eine Periode zerreissen, Arist. rhet. 3, 9.,
ψοήμᾶτα, Gedanken in kurze Sätze zerlegen,
Aristid.
διακορούω, f. εὐσω, (κόρη) entjungfern, der
Jungfrauscbaft beraubea , τινά, Eine, Ar. Tbesm.
480." Luc. Artemid.
διακορέω, == ἃ. vor., Luc. Ael.
81
Δδιακορῆς
διακορής, ἐς, (κορέννυμιε) "durchaus gesättigt,
übersättigt, überdrüssig, τινός, Plat. u. a., auch
. τινέ, Plut. Lyc. 15.
diaxdonos, zwe, ἡ, (διακορέω) die Entjung-
ferung, Schändung, Joseph. ant. 7, 8, 1. Schol.
ἑακορίζω, —= διακορεύω, Hesych. Suid.
διακορκορὕγέω, (κορπορυγέω) hindurch rum-
peln od. kullern, von Blähungen, Ar. ΝῸΡ. 388.
διάκορος, ον, —= διακορής, γῇ, Hät. 3, 117.,
ἀλλήλων, von Eheleuten, einander überdrüssig, Xen.
rep. Lac. 1, 5. Adv. ---κόρως, übermässig, Dio
Cass. 68, 7. ᾿
᾿ διάκοσιάκις, Adv., zweihundertmal, Shid., von
διᾶκόσιοε, αι, a, ion. u. hom. dınx., zwei-
hundert. Im Siug. ἵππος διακοσία, 200 Mann
Reiter, Tbuc. 1, 62. vgl. Xen. Cyr. 4, 6, 2.
Ösaxocsovyrdyovs, ουν, (χόος, χέω) zweihnn-
dertfach, zweihundertfältig, Strab. 15. p. 731.
διδκοσίοσεός, ἡ, ὃν, der Zweihundertste,
Dion. H. aut. 8, 83.
εἀκοσιοτεσσαρακοντάχους, 009, zWweihundert-
undvierzigfach, Strab, 17. p. 831.
διακοσμέω, f.70w, (κοσμέω) auseinander ord-
nen, abtheilen, dividere, ἐς dexadas, 11. 2, 126.,
in Reih’ a. Glied stellen, Il. 2, 476. Dah. in
Ordnung bringen, anordnen, einrichten, in Stand
setzen, τὸ, Hädt. Thuc. Xen. Plat. u. a. Ueber
διὰ τρίχα κοσμηϑένεες, Il. 2, 655. 5. unter τρίχα,
vgl. διάτριχα. --- Med. ganz in Ordaung bringen,
darehaus reinigen u. schmücken, μέγαρον, Od. 22,
457. Dav. ‚
ϑιαπόσμησις, ἑως, ἡ, die Anordnung, Einrich-
tung, Verwaltung, τῶν νόμων, τῆς πόλεως u. Ü.,
Plat. u. a.
διακοσμητικός, ἡ ὄν, zur Anorfnung gehörig,
.ordnend, lambl.
᾿ς διάκοσμος, ὅ, (ndopos) die Anordnung, Eio-
richtung, Arist. u. a.; die Schlachtordnung, Thuc.
4, 98. Plut. 2) der Sehiffskatalog im zweiten
Buch der Ilias, Strab. Schol.
᾿ς διακουφίψυ, T. loc, att. sw, (κουφέζω) er-
leichtern. 2) inte. von einem Kranken: sieh bes-
ser befinden, Linderung spüren, Hlippocr., von
Krankheiten, nachlassen, id. Oribas.
διάκούω, f. ovoouas, (ἀκούω, irrt.) durchhö-
ren, aushören, völlig od. genau anhören, überh.
anhören, hören, τὸ, Xen, Plat. u. a.; τί revog,
etwas von Einem hören, Plat., παρά zuos, Theo-
pomp. b. Ath. 13. p. 598. A. Auch wie ἀκούειν
mit d. Gen. der Sache, τῶν λόγων, die Reden
vermehmen, Plat. Parmen. p. 126. C. Polyb. 6,
58, 7., aber περί τινος, worüber hören, hören was
ein Anderer über eine Sache sagt, id. 3, 15, 4.
Bes. δ. τινός, bei Einem hören, sein Schüler seyn,
Plat. Strab., τί τορος, etwas bei Rinem hören,
von ihm darin unterrichtet werden, Diog. L. 8,
86. 89. vgl. Plat. ep. 7. p. 338. D., auch mit
d. Gen. der Sache, τῶν μαγικῶν λόγων, Plut,
Them. 29.
διάκοψις, εως, ἡ, (dıaxunzw) das Verschnei-
‚ den, τῆς σικῆς, Theophr. c. pl. 5, 9, 11.
ιἀκραδαῤίω, f. arw, (spadairw) zerwerfen,
bin u. her werfen, Hesych. Suid..
dsanpdle,(xpalu,irr.) durch einander schreien,
Ar. Av. 309., mit Einem. um die Wetto schreien,
τενί, id. Ε4. 1403.
διακρατέω, f. on, (πκρατέω) festhalten, er-
balten, behalten, Pbylarch. b. Ath. 15. p. 693. F.
Dion. H. ant. 1, 79. u. a., τὸ ἐν τῷ σεόματΐ, im
Munde festhalten od. behalten, Galen. u. a. Aerzte;
612
"Sol, 13.
Aruxpıven
τινά, Einen zuräckhalten, App. b. eiv. 2, 8. Iatr.
sich halten, enınov@s, mit Mühe, Plut. Sert. 7.
Dav.
διακράτησις, εως, ἢ, das Festhalten, Diese.
b) Besitz, Sebol. Thuc. u. Spät. .,
διακρᾶτητικός, 7, or, festhaltend, τινός, Sext.
Emp. .
γιακρέκω, f. Eu, (χρέκω) χέλυν, die Cither mit
Nachdruck schlagen, Leon. Tar. in Anth. Plaa.
4, 307. -
᾿ διακρημνίξω, verstärktes κρημνέζω, Joseph.
διαχρηνόω, dor. διακρανόω, (πρήφνῃ) hervor
quellen lassen, fliessen machen, Theocr. 7, 1
Διακρία, ἡ, der östliche Theil Attikas, des
sen Bewohner, Διάχριοι, σέ, zu Solons Zeit eine
der drei Factionen u. die Hauptmasse der Beröl
kerung von Attika bildeten, Ar. Vesp. 1223. ΡΙεί,
Vgl. Herm. Staatsalt. $. 92. a. 106.
διακριβρλογέομαι, (äxgıBoloylopes) zu gesau
nahmen, περί τινος, etwas zu genau erörtern, Plat.,
τί, Dio Cass. -
διακριβόω, (ἀλριβόω) genau, sorgfältig me-
chen od. nachbilden, τὸν Ἔρωτα, Simonid. in Antb, '
PI. 4, 204. u. a.; genau erörtern, Arist.; genau
kennen, τὰς τάξεις, Xen. Cyr. 2, 1, 27. — Pası.
genau, vollkommen gemacht werden, dah. dınzpr
βθωμένος, ganz genau, ganz sorgfältig, von Perss-
nen, Piat. legg. 12. p. 965. A. Plut., von Dinges,
τέχναι, Ath. Plut. — Med..genaa erörtern, Plat.
Dar.
διακρίβωσις, swc, 1, genaue Anseinanderset-
zung, Beschreibung, Ptolem. [3]
dsaxpIßwrdov, Adj. verb., man Muss genas
untersuchen, Plut. Lys.. 12.
dıaxpida, Adv., = διακρεδόν, Opp. cyan. 2,496.
διακρῖδόν, Adv., (δεαπρίνω) abgesondert, be-
sonders, dah. auch: vorzüglich, gew. mit d. Superl.,
wie ἔξοχα, 11. 12, 103. 15, 308. Hdt. 4, 53. Anth.,
aber auch : unterschieden, κόμη δ. ἤσπη μένῃ, sorg-
fültig geordnetes, gescheiteltes Haar, Luc.-am. 3.
διακρίνω, f. ἐνῶ, (κρίνω) auseinander schei-
den, ‚absondern, ausscheiden, trennen, τὲ, Hom.
Hdt. Xen. u.a., ri τινος, etwas wovon, Plat. u.a;
mit d. Acc. d. Pers., .von einander trennen, vos
Freunden, Od. 4, 179., aber auch von Streitenden,
anseinander bringen, μένος ἀνδρῶν, ll. 2, 387.,
ἄμμε, id. 7, 291. τὴν κόμην δι, das Haar νοῦ
einander theilen, scheiteln, Plat. Rom. 15. 58) um
terseheiden, Od. 8, 192. Plat., auch im Med.,
Plat. Phileb. p. 52. C. c) entscheiden (dureh rieb-
terlichen Ausspruch) ; beurtheilen, abs., mit dem
Acc. u. einem indir. Fragsatz, Pind. Hdt. Ar. Xca.
Plat..u. a. Im Med. unter sich entscheiden, aus
machen, Yeiros, einen Streit beilegen, Hes. op. 35.
vgl. Dem. p. 890, 1. d) erklären, Juno. b. δῖον.
flor. p. 598, 43. — Pass. a) getrennt, gesondert
werden, Od: 9, 220. u. a. οὐδὲν ὃ sro ἔτι,
es wurde kein Unterschied mehr gemacht, Tier.
4, 49. b) sich trenuen, aAnseiuandergehea, Hät.
7, 219. Thuc. u. a., Od. 18, 149. 20, 180. im
Fat. med.; ἀπό τινος, sieh von Einem trennes,
abfallen, Thuc. 3, 9. Auch von Streitenden, die
nach Beendigung des Kampfes sich trennen, Hdt.
8, 18., an’ ἀλλήλων, Thuc. 1, 105. Aber auch:
friedlich auseinander kommen, sich vergleichen, li
3, 98., wo der Aur. διαχκρενθήμεναι steht, Piat.,
περί τινος, über etwas, id. Kathyphr.p.7.C. ὁ) ia
Streit geraihen, sich mit Einem messen, asyn πρός
rıva, Hdt. 9, 58., τινί, Polyb., ὅπλοις Ὑ Loyon,
Dem. p. 163, 15. vgl. 17., auch bloss διακρίνε
“αχρισις
σϑαι, sich streiten, Ath. 12. p. 554. C., περὶ τῶν
ὅλων, den entscheidenden liampf bestehen, Polyb.
3, 111, 2. [i] Dav.
διάνρῖσις, ewc, ἡ, die Absonderung, Treu-
nung (opp. σύγκρεσι6), Plat.; der Zwischenraum,
Xeon. eya. 4, 1.; der Streit, Arat. 109., Kampf,
Polyb. 18, 11, 3.; die Unterscheidung, Plat.; die
‚ Entscheidung, Beurtheilung, Xen. Plat. u. a.; die
Auslegung, σημείων, Diod. 17, 11., ὀνειράτων,
Paus, 1, 34, 5.
᾿ς, διακρεέον, Adj. verh. von διακρίνω, es ist
zu untersebeiden, Diog. L., im Plur. διακριτέα,
es ist zu entscheiden, zu schlichten, Thuc. 1, 86.
διακρϊτικός, ἡ, ὄν, zum Absonderun, Unter
scheiden dienlich od. geschickt, Plat.. Theophr. u. a.
ἢ διακριτικὴ (mit u. ohne τέχνη), die Kunst zu
sondera, zu unterscheiden, Plat. Αἀν. —xws, ge-
sondert, Sext. Emp.
διάκρῖτος, ον, unlerschieden, Maneth. 2, 60.;
Ausgezeichnet, Theocr. 22, 163. Opp. 2) Δεάκρε-
sog, ö, ein Spartaner, Thuc. 2, 12.
"Ssanpoßelizouas (ἀκροβολέξομα.) plänkeln,
scharmutziren, τοῖς ὅπλοις, Joseph. Dav.
διακροβολιομός, ὃ, das Plänkeln, Strab. 3.
p. 155.
διακροτέω, (xgordw) durchschlagen, zerbre-
chen, τοὺς κρίχους, Plut. mor. p. 304. B., zerle-
gen, in seine ursprünglichen Bestandtheile wieder
auflösen, z. B. zusammengesetzte u. verschmolzene
Wörter in ihre Sylben u. Buchstaben, Gegens. v.
συγκροτέω, Plat. Crat. p. 421. C. 2) im obsecü-
nen Sian = διασποδέω, periundo, Eur. Cycl. 180.
διάκρουσιε, εὡως, ἡ, (διακρούω) die Entfer-
nung, Abwendung,, 2. B. einer Gefahr, Plut. 2)
der Aufenthalt, die Verzögerung, Dem.
διακρουστικόρ, ἡ, 0», etwas abzuwenden, zu
entfernen geschickt, wit d. Gen., Clem. Al. p. 821.
διακρούω, (xpovw) 1) durch etwas durch-
schlagen, durchjreiben, σφῆνας, Theophr. ὁ. pl.
2, 15,°4. 2) an etwas schlagen, bes. ein irdenes
Gefäss durch Anklopfen prüfen, ob es auch keinen
Riss bat, Luc. paras. 4., dah. übertr. prüfen, un-
tersueben, Plat. Theaet. p. 179. Ὁ. 3) unterbre-
eben, hindern, τινὰ ἐν πράγμασι, Plut. mor. p.
80. Ὁ. — Pass. διαχρουσθῆνα:ι τῆς τεμωρέας, (durch
Hänke) an der Bestrafung behindert werden, Dem.
p. 741, 23. — Med. zurückstossen von sich, ab-
wehren, τὸν δορατισμᾶν, Plut. Timol. 14., τινά,
Einen von sich stossen, zurückweisen, abweisen,
Plat. mor. p. 169. E. Cat. min. 30. u. öft., τὰς
δεήσεις, id. Caes. 66., rgosxAraass, id. Timol. 12.,
τὴν soöcodes, Dion. Η, ant. 3, 3.; beseitigen,
τὴν ἀπορίαν, Plut. Philop. 14. Dab. a) eine Sa-
che von sich weisen, sich ibr zu entziehen suchen,
«ἐς στρατηγίας, Plat. Nic. 6. τὸ δοῦναι δίκην d.,
sich der Strafe entziehen, ihr entgehen, Dem. p.
556, 25. vgl. 523, 14. Plat. Num. 12., u. in dems,
Sinne ahs., Dem. p. 575, 6. 579, 23. b) Einen
abweisen, mit eitlen Versprechungen hinbalten,
täuschen, τινά, Hdt. 7, 168. Dion. H. κεἰ. 10, 17.,
bes. von bösen Schuldaern, Dem. p. 911, 8. 988, 7.
e) verzögern, aufschieben, mit d. Acc., τὸν χρό-
vev, Dem. p.-351, 15., ἡμέραν, Plut. Caes. 64.,
u. abs., Dem.
᾿:διακρύπεω, verstärktes πρύπτω, Poll. 6, 209.
διακεενίζω, (κτενέζω) durchkämmen, μειράκια
διενεενισμένα, Philosir. p. 335, 4.
᾿ς διακτορία, ἡ, Dienst eines Boten, überh.
Dienst, Dienstleistung, Jul. Aeg. 11. in Anth. 6,
68. Nean., von ΠῚ
“ιαχωλυω
διάκτορος, ὅ, häufiges hom. Beiw. des Her-
mes als Dieners u. Betschafters der Götter, eig.
der Geleiter, Begleiter, Il. 24., von dıdyw, dann
überh. der Boie, Herold, bes. in der Od. Da in
den meisten Stellen die ursprüngliche Bdtg ganz
in die eines Götterbofen übergegangen ist, so ver-
wirft Buttm. Lexil, 1. p. 218 f. diese Ablıg, u.
nimmt als Siamm ein Verb. διάχω, διήκω an,
von dem auch Ösaxoves herkommen soll, verw. mit
διώκω. Die Abltg von διάγω rechtfertigt Nitzsch
zu Od. 1, 84. p. 22 f. Gew. findet sich verbun-
den διάκτορος Aeyspörıns, jedoch steht auch
διάκτορος allein, da. 8, 335. 12, 390. 15, 318.
h. Hom. Ven. 137., dah. Heinrich, dem Wolf Anal.
3. p. 158. beitritt, διάκτορος durch ein Komma v,
Aeysıgövens trennen wellte. Zu vergleichen ist das
spätere Beiwort des flermes ψυχοπομπός, der die
Seelen in die Unterwelt führt, wofür Luc. eont. 1.
auch dsaxropos gebraucht. Bei spät. Dichtern be-
zeichnet es überh. den Boten, so von der Eule
‚als Athenas Botin, Call. fr. 164., vom ' Adler
des Zeus, Anth. 7, 161. 13, 2.; überh. Bote, Die-
ner, oft bei Nonn., auch als Adj. u. sogar mit d.
Neutr., ἔγχεα διάκεορα δηϊοτῆτος, die Bringer des
Kampfss, id. dion. 39, 82. Vgl. Lob. par. p. 273.
διάκεωρ, ορος, ὃ, = διάκτορος, nur bei
Gramm.; b. Bianor in Anth. 10, 101. ist es aus
διώκτωρ verdorben.
διακύβερνάω, (κυβερνάω) ganz u. gar lenken,
regieren, z. B. τάνϑρώπενα, Plat., τὸν πότον,
vom Symposiarchen, Plut,
διακυβεύω, (κυβεύω) mit Einem würfeln, περί
τινος, um etwas, Plut. Artax. 17. 2) übertr. etwas
aufs Spiel setzen, wagen, περί τενος, Plut.
dıaxixaw, (xuxaw) äurcheinander mengen od.
rühren, λόγους, Dem. p. 263, 19.
διικύζνδέω, (κυλινδέω) hiu u. her, aus einan-
der wälzen, sd ga, Arist. h. a. 9, 8.
διακυμαίνω, (κυμαέγω) in wellenförmige Be-
wegung setzen, unruhig od. stürmisch machen, τὸ
πέλαγος, Luc. dial. mar. 15, 4. Trop. aufregen,
Dio Chrys.
διακύπτω, ἴ. yo, (κύπτω) durch eine Oefl-
nung (Thür od. Fenster) sich hervorbeugen, her-
aus- od. hervorgucken, Ar. Fr. 78. Eccl. 930.,
διὰ τῆς yopyionc, aus dem Gefängniss hervor-
gucken, Hdt. 3, 145.
ιακύρίττομαι, (xvolrreua:) sieh unter einan-
der stossen (wie Bücke), im Stossen wetteifern,
κριῷ, Synes., übertr. ds, sich gegen Gott auf-
lehnen, 1d.
διαχωδωνίζω, verstärktes κωδωνέζω, ausfor-
schen, prüfen, τινά, Dem. p. 393, 17. Luc. Phi-
lostr. 2) ausbreiten, bekanat machen, —= δεαφη-
μέζω, Strab. 2. p. 9.
διακώλῖμα, τὸ, (διακωλύω) das Hinderniss,
Plat. legg. 7. p. 807. Ὁ.
διακωλῦσις, aus, ἡ, die Verhinderung, Hin-
derniss, Plat.
διακωλντέον, Adj. verb. von διαπωλύω, man
muss verhindern, Plat. rep. 3. p. 401. B.
διακωλυεής, οἵ, ὁ, Verbinderer, Hemmer,
Ηάι. €, 56. Plat. Phaedr. p. 239. E.
dianwäuzınös, ἡ, 09, hinderlich, abhaltend,
Plat. Pol. p. 280. ἢ. Arist. b. ἃ. 10, 1.
haxwlio, f. vow, (κωλύω) verhindern, ab-
halten, τὸ u. τινά, Soph. ΘΟ. 1771. Thuc. Xen.
Plat, u. a., auch mit [οἱ δ. Inf., Ar. Pilut. 653.
Taüc. u. a., dem, sich bisweilen μη beigesellt,
Plat. rep. 2. p. 374, B. d. τινά τινος, Einen wo-
δὶ "5",
“Διακωμῳδεω
von abhalten, woran verbindern, Diod., auch mit
d. Neutr. eines Pron. im Ace. st. d. Gen., ταῦτά
σε διεκώλυσα, Plat. ep. 3. p. 315. ἢ. [Ὁ]
διακωμῳδέω, (wauydiw) ἴα einem Lustspiel
verspotten ; überh. verspotten, durchziehn, sıya u.
τὶ, Plat. Gorg. p. 462. E. Arist. on. a. ͵
διάχωχή, ἢ, = ἀνακωχή, der Stillstand, das
Nachlassen, von der Pest, Thuc. 3, 87., bei dem
vielleicht dsoxwyr herzustellen ist, vgl. ἀνακωχή :
der Waffenstillstand, Dio Cass.
διαλάβή, ἡ, (διαλαμβάνω) das Fassen, Br-
greifen, Dion. H. aot. 19, 12.
διαλαγχάνω, f. λήξομαι, (λαγχάνω, irr.) ver-
loosen, durchs Loos vertbeilen, χρήματα, Hdt. 4,
68., τὰς ἁμάξας, Xen. Cyr. 7, 3, 1., überh. ver-
theilen,, theilen, Plat. Criti. p. 109. A. δῶμα
ϑηχτῷ σιδήρῳ d., Eur. Phoen. 68. vgl. Aesch.
Sept. 789. 816., dab. übertr. in Stücke zerreis-
sen, Eur. Bacch. 1281.
διαλαιμοτομέω, (λαιμοτομέω) eig. die Gurgel
abschneiden, aber bei Mnesimach. b. Ath. 9. p. 403.
A. = τόμους διὰ τοῦ λαιμοῦ ἄγειν, Bissen ver-
schlingen. '
διαλακέω, (λακέω) zerkrachen, mit Krachen
zerplatzen, Ar. Nıfb. 407.
διαλακείζω, verstärktes λαπείζω, in Stücke
zerreissen , ποσὶ χλαῖναν, Theocr. 24, 26. Plut.
mor. p. 648. B. |
διαλάλέω, (λαλέω) mit Einem plaudern, sich
unterhalten, sprechen , zıvd u. πρός τινα, Polyb.
Plut., ὑπέρ τινος, Polyb., run) BI τινος, mit Einem
über etwas sprechen, id. 1, 85, 2.; auch διαλα-
Anoou£v εἰ σοι, wir wollen etwas mit dir beschwat-
zen, Eur. Cycl. 175. Dav.
διαλάλησις, aws, ἢ, das
διαλαμβάνω, f. λήψομαι, δον. διέλᾶβον, pf.
διείληφα, pf. pass. διδίλημμαι, aber auch διαλέ-
λημμαι, Ar. Eccl. 1090., ion. δεαλέλαμμαε, Hdt.,
(λαμβάνω, irr.) 1) abgesondert empfangen, so dass
Jeder sein Theil bekommt, besonders nehmen, bei
einer Vertheilang seinen Antheil empfangen, unter
sich theilen, Xen. Cyr. 7, 3, 1. An. 5, 3, 4. u.a.
So heisst os bei Plat. Alc. 2. p. 140. B. nach Auf-
zählung mehrerer Handwerker u. Künstler: ἔχουσι
δ᾽ οὖν διειληφότες δημιουργίας μέρη, Jeder hat
sich eine von diesen Beschäftigungen besonders ge-
nommen, sie haben sich darein getheilt. S. ebd. C.
κοινῇ διαλαβόντες πάντες πειρασόμεϑα xri., indem
Jeder seinen Antheil an der Untersuchung nimmt,
wollen wir gemeinschaftlich versuchen, id. Tim.
b- 26. D. So in Verbindung mit γωρίς, διχῆ od.
iga, τριχῆ, τ. B. ἵνα χωρὶς ἡμᾶς διαλάβη, de-
mit er Jeden von uns Βραγὶ habe, vom Alkibiades,
der sich in die Mitte zwischen Sokrates u. Aga-
thon gesetzt hatte, Plat. conv. p. 222. E. τριχῆ
δώδεκα μέρη τῆς πόλεως διαλαβόντες, die zwölf
Aemter unter sich dreifach theilend, so dass Jeder
vier über sich nimmt, id. legg. 6. p. 763. C. u.
Gerede ‚ Schol.
«δῆ. διαλαβόντες τὸ λέχος ὑπέδυσαν, sie tragen
abwechselnd die Babre, Plut. Aem. P. 39. Dah.
insbes. a) etwas verschiedentlich auffassen od. be-
trachten, theils so, dass Verschiedene ein u. das-
selbe Jeder nach seiner Weise, od. dass Einer
es von mehreren Seiten auffasst od. betrachtet.
Dah. unterscheiden, zerlegen, sondern; ταῦτα δια-
‚daßövras ἕκαστοι τοῖς διανοήμασιν, ihdem dieses
Alle, Jeder nach seinem Siane, auffassen, Plat.
logg. 6. p. 777. A., auch ohne Zusatz, πάντα τὰ
vor
ὄντα δίχα διαλάβωμεν, scheiden wir es, fas-"
sen wir es nach zwei verschiedenen Seiten auf,
aa
Awluuno
id. Phileb. p. 23. ὦ. Auch mit d. Dat. dessen,
wonach man etwas s0 od. anders zu beurtheilen
hat, διαλάβωμεν δίχα αὐτοὺς τῷ παίζειν καὶ μη,
betrachten wir sie doppelt (die Komödienspieler),
je nachdem sie spetten od. nicht, id. legg. 11. p.
935. Ὁ, Dah. überh. genau betrachten, hin u. her
erwägen, Eur. ἘΠ. 373. Plut. Lue. a. a., bes. οὗ
b. Polyb., mit einem indir. Fragsatz, 3, 66, 6. 4,
25, 1., περέ τινος, über etwas entscheiden, 18,
28, 1., anch mit d. lof., 30, 9, 2. Bei sehr
Spät. auch: etwas schrifilich od. mündlich aus-
einandersetzen, auch im Med., Schol. Eudoe. Schäf.
Gregor. p. 7. 864. 931. b) überh. sondern, eit-
tbeileu, abtheilen, zerlegen, Plat. Arist. u. ἃ. τὰ
τῶν ὡρῶν ἐνιαυτοῖς καὶ μησὶ διειλημμένα, die
Jahreszeiten sind eingetheilt in Jahre u. Monate,
Plat. legg. 10. p. 886. A. ϑώρακες διεελημμένοι
τὸ βάρος ὑπὸ τῶν τοῦ σώματος μερῶν, Haranische,
deren Schwere gut vertheilt ist, so dass kein eim-
zelnes Glied unverhältnissmässig belastet wird, Xes.
mom. 3, 10, 13. ai nolırsias οὕτω τοὺς π -
διειλήφασειν, die Verfassungen haben die meisten
so gesondert od. getrennt, Isocr. Paneg. δ. 16. Bes.
διαλαμβάνειν τέ τινε, aa) durch etwas sondern,
scheiden, ra μεταξὺ τῶν στρατοπέδων τάφρῳ, Po-
Iyb. 5, 99, 9. φάραγξε καὶ κρημνοῖς διεελημμένος,
von Schluchten durchsebnitten, Str&b. 42. p. 833.
bb) hin u. wieder womit versehen, reous ὅρονε
στήλαις, die Gränzen durch hin u. wieder aufge
stellte Säulen bestimmen, Dem. de cor. $. 15%.
vgl. Mor. zu Isocr. Paneg. ὃ. 16. τὰ τείχη nr
yoss διεελῆφϑαι, hin u. wieder mit Tbürmen ver-
seben seyn, Arist. pol. 7, 12. ra διαστήματα gr
λακαῖς d., ἃ. i. hin u. wieder mit Wachen besetzen,
Polyb. u. ἃ. bei Piut. u. a. im Act. u. Pass., s.
Wessel. zu Diod. 1,33. Dab. cc) wie das lat. Οἱ εἰν»
guere, γῆ χρώμασι διειλημμένη, distincta coloribus,
mit Farben geziert, Plat. Phaed. p. 110. B. Ehen
so ἀειμῶνες φυτοῖς διειλημμένοε, Luc. patr. ene. 10.
c) auseinanderbringen,, spalten , theilen, ποταμὸν
εἰς διώρυχας, Hdt. 1, 190. 202. 5, 52. ποταρὸς
nevrayov διαλελαμμένοςρ, io fünf Arme getheilt, id.
3, 117. Dah. aa) eine Pause machen beim Spre-
chen, Plat. Prot. p. 346. E. bb) Einen besenders
vornehmen, Xen. Ao. 4, 1, 21. Aeschin. fals. leg.
8. 40. — 2) ganz od. vollständig fassen; er
greifen, festhalten, τινά, Hät. 1, 114. 4, 91.
4, 68. vgl. mit Plat. rep. 10. p. 615. E. Piat.
Arat. 20. Ar. Eccl. 1090. In der Fechtergprache:
Einen beim Ringen rund um den Leib fassen, id.
Equ. 262. Plut. Anton. 33.. φυτὰ ῥέζαιες διειλημ-
μένα, von Wurzeln festgehalten, Plat. epin.p. 981. ἢ.
Trop. ganz von etwas eingenommen, befangen seya,
id. Phaed. p. 81. ὦ. Bei Plut. häufig von Waffen,
δόρυ, ξυστὸν d., mit beiden Häuden ergreifen.
διαλαμπρύνω, (λαμπρύνω) glänzend maches,
παλαιὸν λόγον, Plat. mor. p. 734. F.
διαλάμπω, f. ya, (λάμπω) 1) iotr. durch
leuchten, durchschimmern , erglänzen ; ϑιεαλάιεπϑοι
ἡμέρα, der Tag bricht an, Ar. Plut. 744, Pist.
Cat. maj. 13., auch impers., dıalaunovros, als es heil
warde, id. Pyrrh. 32. ἀστραπή, φῶς, οἷα Blitz,
eia Licht erglänzt, Piut., auch vom Glaaze der
Augen, Aristaen. ÜUebertr. a) durchschimmern, &v-
gvia, Plut. Alc. 4., τὸ φανταστικόν, id. mor. pP.
82.F. b) hervorglänzen, ἰδέαι, Isocr. Panath. $.2.,
auch von Menschen: sich auszeichnen, Pilut. Aecm.
P. 2., hervorstechen , durch die Stimme, Arist.
probl. 19, 45. 2) trans. durchschimmern lassen
ἐμφάσεις, Plut. mor. p. 390. ἢ. Dav. - !
Ζ2ιαλαμψες
διάλαμψις, δως, 7, das Leuehten, der Glanz,
Arist. meteor. 2. fin.
διαλανϑάνω, ἢ. λήσω, auch λήσομαι, Xen.
Epb., (davdavyw, irr.) ganz verborgen seyn od.
bleiben, abs., Thuc, 3, 25. Isocr. u. a., τινά, Ei-
nem, ibm entgehen, Xen. Plat. Isocr. n. 8.
διαλαχαίνω, (λαχαίνω) durchfurchen, κῦμα,
mit Tmesis, Opp. hal. 5, 264.
διαλγέω, verstärktes ἀλγέω, Polyb. Plut.
διαλγής, ἐς, (ἄλγος) heftige Schmerzen lei-
dend, Pint. Alex. 75. 2) δεῖ, schmerzbringend, ara,
Aesch. Choeph. 66.
“διαλέγω, f. Ew, (λέγω, irr.) IT) Act. auseinan-
derlesen ; auslesen , aussuchen, Hdt. 8, 107. 113.
Dem. Polyb. u. a.; ausscheiden, sondern, Xen.
eee. 8, 9. Plat. legg. 7. p. 735. B. 2) = διο-
ρύετειν, durchgraben, τὴν ὁπὴν, Ar. Lys. 720.
nach dem Schol., richtiger wohl: aufsuchen. II)
Dep. διαλέγομαι, aor. διελέχϑην, selten διδλέγην,
Arist.,u. διεελεξάμην, Ὁ. Hom. in Bdtg 1, b. Dio Cass.
8. Spät. in Bdig 2, f. δεαλέξομαει, seltner dsalsydn-
ones, Dem. Ach. Tat., pf. dıs/Asyuas, 1) sich
etwas im Nachdenken auseinander legen, überden-
ken, erwägen, ταῦτά nos φίλος διελέξατο ϑυμὸόὸς,
ll. 11, 407. u. öft. vgl. Maneth. 5, 20. Eust. er-
klärt es eine u. vergleicht sine πρὸς ὃν μεγαλή-
φορα ϑυμόν. 2) sich unterreden, besprechen,
sich unterhalten, ri u. πρὸς τινα, mit Einem,
Att. von Thuc. an, περέ τινος, über etwas, Thue.
u. a., auch: mit Einem über etwas unterhandeln,
Thue. u. a., mit folg. Inf., nooseÄdorre "Ayıdı
διελεγέσθην μὴ ποιεῖν μάχην, sie’ unterbandelten
mit dem Agis, dass er keiue Schlacht liefern solle,
Thue. 5, 59. διαλέγεσθαϊὶ τέ τινε u. πρός τινα,
etwas mit Einem besprecheu od. durchsprechen,
Xen. Dem. u. a. Vorzugsweis von dem dialekti-
schen Verfahren der Sokratiker, dah. anch Dia-
lektik treiben, gewandt seyn im Reden, Piat., vgl.
. Heind. zu Plat. Phaed. p. 75. B. — Auch: über
etwas (zu Jemand) sprechen, περέ τινος, Isocr.
Pbil. 8. 109., τινὶ περί τενος, Aristid. 3) reden,
deatlich spreeben, Hippoer., dah. κατὰ ταὐτὰ d.,
dieselbe Sprache od. Mundart reden, Hdt. 1, 142.
Von wer prosaischen Schreibart im Gegens. zur
Poesie, Dion. ἢ. eomp. verb. p. 145, 10 R. 4)
= owovocsalw, vom feischlichen Verkehr, Ar.
Plat. 1082. Eccl. 921. Piut. Sol. 20.
διαλείβομαι, (λείβω) zerfiessen, Plat. τιον.
p. 136. B., nach \Wyttenb. Vermuthung. "
διάλειμμα, aros, τὸ, (διαλείπω) 1) der Zwi-
schenraum, die Lücke, Plat. Tim. p. 59. C. Plat.
ἐκ διαλειμμάτων, in Zwischenränmen, id, Periel.7.;
die Zwischenzeit, Polyb. Plut.
διάλειπτός, 09, (dialsipgw) zum Einschmie-
ron; dah. τὸ διαλειπτόν, verst. φάρμακον, Mittel
zum Einreiben, Hippocr.
salsine, f. ψω, (λείπω) 1) einen Zwischen-
raum od. eine Zwischenzeit lassen ; dah. a) mit d.
Ace. der Zeit, gew. im Parlie., οὐ πολὺ διαλι-
πών, Thac., οὐ πολὺν χρόνον d., Plat., nicht lange
Zeit veorbeilassend, d. i. nach kurzer Zeit, auch
δ. χρόνον, nach einiger Zeit, Plat. ἐνιαυτὸν δια-
λιπὼν ἕκαστος λειεονργεῖ, nach einem Jahre, Dem.
p. 459, 13. vgl. Hdt. 3, 157. Ar. Nub. 496.; mit
d. Gen., μεᾶν ἡμέρας διαλιπάν, Herod. 7, 8, 22.
Auch mit susgelsssener Zeitbestimmung: aussetzen,
πυροτὸς διαλείπων, Aerzte; stocken, ΡΙαῖ, ὃ)
mit d. Ace. des Ortes: von einander entfernt seyn,
δύο πλέθρα ἀπ᾿ ἀλλήλων, Thuc. 7, 38. Arr. An.
5, 11, 3., u. ohne Ace.: auseinander stehen, πές
Gas
Jruuinnsınog
sveg διαλείπουσαι, Xeon. An. 4, 7, 6. τὸ διαλεῖ»
πον, eig. das was eine Lücke lässt, der Zw
] seheoraum, ebd. 4, 8, 13. vgl. $. 12. Pass. δια-
λέλειπτο, es blieb ein Zwischenraum, eine Lücke,
Hdt. 8, 40. 41. 6) mit d. Part., ablassen, un-
terlassen, aufhören, gew. mit einer Negat., z. B.
οὐ nunere διέλειπον ζητῶν, ich habe es nie unter-
lassen zu untersuchen, Xen. apol. $. 16. u. &.,
auch mit d. Part. pass., οὐδένα δι σλέλοιπα χρόνον
διαβαλλόμενος, ich bin stets verläumdet worden,
Isocr. p. 237. ἢ. 2) intr. von der Zeit: dazwi-
schen vergehen, διαλιπούσης ἡμέρας, nach einem
Tage, Thuec. 3, 74. διαλειπόντων ἐτῶν τριῶν,
nach Verlauf von drei Jahren, id. 1, 112. vgl. un-
ter 1, b. τὸ διαλεῖπον.
διάλείφω, f. ψω, δον. 1 διήλειψα, (ἀλείφω)
durchstreichen, auswischen, auslöschen, Plut. Arat.
13. Atb. 9. p. 407. C.
διαλείχω, f. ἕω, (λείχω) auslecken, belek-
ken, Ar.
διάλειψις, ewe, ἡ, (διαλεοίπω) die Unterbre-
chung, Hippoer.
διαλεκεόον, Adj. verb. von διαλέγομαι, man
muss sprechen, περέ τενος, über etwas, Isoer. Pa-
path. ὃ. 134., τενί, mit Jemand, Arist.
dialsusınsvouas, Dep. med., ein διαλεκτικὸς
seyn, in der Dialektik geübt seyn, M. Anton. 8,
13. Galen., von
᾿ς διαλεκτικὸς, ἡ, ὄν, Adv. —nwus, zum Ge-
spräch, zur Unterhaltung, bes. zum Disputiren ge-
hörig, geübt od. geschickt, dialektisch, Xen. Plat.
u. a.; dav. 7 διαλεκτική, verst. τέχνη, die Dispu-
tirkunst, Dialektik, Plat. u. a., von
διάλεκτος, ἡ, (διαλέγω) Unterredung, Ge-
spräch, mündliche Verhandlung, Plat. conv. p. 203.
A. Isocr. de permut. $. 283. Ausdruck, Redeweise,
(menschliche) Rode, Plat. u. a.; gewöhnliche Rede,
Arist. poet. 22. Auch die Art u. Weise, wie Je-
mand spricht, Dem. in Pantaen. p. 982. 2) eigen
tbümliche Redeweise eines Volkes od. Stammes, im
Gegens. gegen andere, Mundart, Dialekt, erst bei
den Alexandr. hänfig gebraucht, während frühere
Sebrifist. dafür γλώσσα anwenden. Vgl. γλώσσα, 2,8.
διαλελύμένως, Adv. part. pf. pass. v. διαλύω,
getrennt, Alb. n. Gramm. ᾿
διάλεξις, εως, 7, — διώλεκεου, Uaterredung,
Gespräch, disputatio, Plut. u. ἃ. ; Geschicklichkeit
im Ausdrack, Ar. Nub. 317. Ueberh. Rede, Acus-
serung , im Plur., Plat. ep. 7. p. 350. D.; Spra-
che, — διάλεκτος, 2., Dio Cass. 60, 17.
διαλεπεολογέομαε, (λοπτολογέομαι) mit Einem
Spitzfindigkeiten treiben, sırd, Ar. Nub. 1496.
διώλεπτος, ον, verstärktes λέπτός, sebr dünn,
Ar. Nub. 160. (δεὰ λεπτοῦ, Herm.)
διαλεπεύνω, (λοπεύνω) ganz dünn machen,
Hippoer. p. 759. E.
διαλευκαίνω, (λουκαίνω) weiss machen, Pbi-
lostr. ἡ. im. 12. 2) hell od. deutlich machen, er-
klären, Diose.
διάλευκοο, ον, (λευκός) mit weiss untermiseht,
zum Theil weiss, Ar. probl. 23, 6. Plat. Alex. 51.
Strab. 17. p. 807.
dsedinkue, sus, %, (διαλαγχάνω) die Verleo-
sang, Hosych. Said.
διαληπεέον, Adj. verb. von διαλαμβάνω, man
muss unterscheiden, Plat., man muss aunchmen,
Polyb. 6, 44, 1.
διαληπεικός, ἡ, or, (ὃ au uR-
torscheldend, sorgfältig, A 16, δ᾽ ᾿
»"
dualnnvo;
διαληπτόξ, ἡ, ὄν, Adj. verb. v. διαλαμβάνω,
unterschieden, Ερίθαγ, bei Diog. L. 10, 27..
tinyis, sus, ἡ, (διαλαμβάνω) das Umfas-
sen, Festhalten. 2) geistiges Auffassen, Annahme,
Beurtkeilung, Meinung, Beschluss, Polyb. 3) das
Trennen, die Trennung ; der Zwischenraum, Arist.,
Haum, Geräumigkeit, Diod. 3, 37. ἐκ διαλήψεως
τύπτειν, aus einem Zwischenraum, stichweise, nicht
durch den Hieb, Polyb. 2, 33, 6. u. öft.
διάλϊϑος, ον, (λέϑος) bin u. wieder mit edeln
Steinen besetzt, ausgelegt, Menand. b. Ath. 11.
p- 484. D. Diod. Straeb,
διαλιμπάνω, (λερατάνω) — διαλείπω, ausset-
zen, Galen.
διαλίνάω, (λεινάω) durchs Garn gebn, entwi-
schen, Phrynich. in Bekk. An. p. 36, 22.
. Jsalsos ἱερεὺς, ὁ, flamen Dialis, Priester des
Zeus, Dio Cass. 44, 6.
διαλιχμάομαι, (λεχμάω) = διαλείχω, lambl.
διαλλαγή, ἡ, (διαλλάσσω) Umtausch, Verän-
derung, Wechsel, sw» ἀρχόντων, Dio Cass., Un-
terschied, Dioo. H. jud. Isoer. 11.; bes. Wechsel
der Gesinnung, Lebergang der Feindsehaft ia Freund-
schaft, Ausgleichung, Versöbnung, Friedensschluss,
Bündniss, meist im Plar., Xen. Plat. u. a., πρός
swa, mit Jem., Lys., personificirt, Ar. Ach. 984.
διάλλαγμα, ατος, τὸ, der Tausch, Eur. Hel.
592.; der Unterschied, Dion. H. ant. 7, 64.
διαλλακτήρ, ρος, ὃ, poet. st. διαλλακεής,
Friedensstiier, Aosch. Sept. 908. Dion. H. ant.
2, 76.
’ Ösallaxrı,osos, ev, zum Aussöhnen geschickt,
versöhnlich, Äeyos, Dion. H. ant. 5, 31.
dsallenins, ev, 6, Versöhner, Friedensstifter,
Thuc. A, 60. 64. Eur. Dem.; Schiedsrichter, Dem.
p- 1167, 15., von
διαλλάσσω, att, —ıre, f. ἕω, (ἀλλάσσω) 1)
verändern, verlauschen, eintauschen, mit d. Acc.
sowohl dessen, was man umtauscht od. verändert,
als dessen, was man eintauscht od. statt eines an-
dern bekommt od. nimmt, sıwi τὶ ἀντὶ ἀργυρίου,
etwas für Geld an Jemand vertauschen, verkaufen,
Plat. rep. 2. p. 371. D., swa περέ τινος, Einen
gegen einen Andern austaaschen, Dion. H. ant.
10, 24., εἰ πρόε τινα, Dio Cass.; δ. τὴν λέξιν,
den Ausdruck verändern, Dion. H., ναυάρχους,
andere Schiffsbefehlshaber einsetzen, Xen. Hell.
1, 6, 4., ἄλλον τοῖς κάτω νεκρόν, den Unterirdi-
schen einen andern Todten geben, Eur. Alc. 12.,
Naxsdoviar, Makedonien utit einem andern Lande
verlauschen , es verlassen, Xen. Heli. 4, 3, 3.;
ὃ. ἐσθῆτα, ein anderes hleid anlegen, Plut. Cic.
19., ἀετοῦ βίον, das Leben eines Aldlers eiutau-
schen, wie ein Adler leben, Plat. rep. 10. p. 620.
B. — Med. a) mit einsnder wechseln, tauschen,
verlauschen, τὰς τάξεις, Hdt. 9, 47. Xen. Cyr.
8, 3, 32. Dion. ἢ. ant. 1, 84. b) sich (sibi) ein-
tauschen, τὸ dvzi zıroe, Dion. H. ant, 2, 3. 2)
die Gesinnung Jemds aus Feindschaft in Freund-
schaft verwandeln, versühnen, aussöhnen, z. B.
φίλους, Eur. Ar. u. in att. Prosa von Thue, an;
sıva τινι, Einen mit Jemand, Ar. Thuc. u. a., auch
τινὰ πρός τινα, Isucr. u. a.; ahs. einen Streit
schlichten, als Schiedsrichter, Dem. Neaer. p. 1361.
— Pası. im Fut. διαλλαγήσσμαε, Plat. Dem., u.
διαλλαγϑήσομαι, Ar., δον. διηλλάχϑην, Acseh. Eur.
Ar. Isocr. ἃ. ἃ... u. διγλλάγην, Tbac. Piat., mit
Einem versühnt werden, sich mit Einem aussöh-
nen,. versöhnan, abs. u. zıy/, Aesch. Eur. Ar. u.
in att. Pros. von Thue. au, auch πρός rem ἃ.
trügen, id. Plut, 436.
Auhvnmvenas
mode τινα περί τινος, Isoor. 3) Intr. verschieden
seyn, differre, τὶ τινι, sich werin von Jem. unter
scheiden, Hät. 7, 70., auch zınd sıvor, dareh εἰ-
was von einer Sache verschieden seyn,’ Polyb. 2,
37, 11. Dion. H. u. ἔν τεγε, Luce. Die Cass. vo
διαλλάτεον, die Versehiedenheit, τῆς γνώμης, Thue.
3, 10., der Unterschied, Dion. H. Dab. auch:
sich auszeichnen, zır/, durch etwas, Died., τινός
u. τινά, sicb vor Einem hervorthLun, Dion. H.
Auch im Pass., bes. im Part. pf. deyldeyuder,
verschieden, τινί, ia etwas, Thue. 3, 82., auch
τινί τινος, in etwas von Jem., Dion. ἢ.
δεάλληλος τρόπος, ὃ, (ἀλλήλων) der Zirkel
im Schluss, Sext. Emp. u. ἃ.
διαλλοιόω, verstärktes ἀλλοιόω, Theophr.
διάλλομαε, (ἄλλομαι) durchspringen, darüber-
springen, τάφρον, Xen. de re equ. 8, 8. Pist.
Rom. 10. ΄
“4Δίαλλοςε, ὁ, ein olymp. Sieger, Paus.
δίαλμα, τὸ, (δεάλλομαι) Sprung hindurch ed.
biaüber, — ἅλμα, im (Juinquerlium, Schol. Pind.
διαλοάω, verstärktes aleaw, Ael.n. a. 1,9.
διαλογή, ἡ, (δεαλέγω) Auswahl, Abzählung,
γήφων, Arist. pol. 2, 8. 2) = δεάλογος od. die
εξις, vita Hom. 36.
διαλογίζομαι, f. ἰσομαι, Dep. med., (2ογέξε-
μαι) mit Einem abrechnen od. zusammenrechses,
abs. u. πρόε τοα, Dem. u. a.; dah. erwägen,
überlegen, beratbschlagen, Plat. Isoer. u. a., πρὸς
ἑανεόν, bei sich überdenken, Plat. Soph. p. 231.
C. Isae. p. 68, 14.; beurtheilen , unterscheides,
Aeschin. ὁ. Tim. ὃ. 18. 2) mit einander über
pbilos. Dinge reden, ein philos. Gespräch führen,
Äen. mem. 3, 5, 1. Dion. H. u. a. Ἂν.
διαλογικός, ἡ, 69, zum Gespräch, zur philes.
Unterredung gehörig od. geschickt; in Gsesprächs-
form abgefasst, dialogisch, Rhetor.
διαλόγισμα, aros, τὸ, — d. folg., 2., Epiesr.
bei Diog. L. _
διαλογεσμός, 6, Berechnung, Abrechnung, Dem.
2) Ueberlegung, Gedanke, Plat. Ax. p. 367. A.
Dion. H. Plet. u. a. 3) die Uoterredung, Rede,
Plut. mor. p. 180. C.
διαλογισεικὸς, ἡ, ὄν, zur Ueberlegung ge
schickt, δύναμις, Plut. mor. p. 100%. ἢ.
διάλογος, ὃ, (διαλέγομαι) Unterredung, Ge
spräch, Dialog, Plat. u. a.
saloıdopim, versiärktes λοεδορέω, heftig
schelten, sohmähen, τὶ, Liban. t. 4. p. 587, 26. —
Med. dsalordopiona:, heftig zaüken,, schimpfen
κινέ, aul Einen, Hdt. 2, 121, 4., abs. Dem. >
542, 10. Dav. “
διαλοιδόρησις, εωξ, ἢ, das heflige Zanken a.
Schimpfen, LXX. ᾿ '
διαλοξούω, vorstärktes λοξεύω, Liban. t. 4.
p. 1072, 11.
διάλοξος, ον, verstärktes Aokoc, Liban, t. 4.
p. 1071.
διαλύγίζω, (λυγέζω) umbiegen, Herych. Dar.
διαλὺ Hosych.
ὑγεσμα, τὸ, die Umbiegung,
διαλίμαύνομαι, vorstärktes λυμαένφμια,;, sehr
wisshandeln, ganz schmählich' behandeln, von Ῥεῖ-
sonen: verstümmeln, τινά, zazeida α. ä., Hdt. 9,
112. Eur. Isocr. u. a.; von der Possie, verderhes,
Ar. Ran. 1062., τὴν πράξειν, eine. Handlung (dureh
falschen Bericht) eutstellen, Piut. im Perf. pas.
διαλελύμασμαι, in pass. Bitg, Hat. 9, 112. 8)
verfälßchen , τὸ νόμισμα, das Maass u. Gewicht,
Ar. Thesm. 348, δ. τινά vos, Einen womit Br
διαλυσις
διαλῖσιε, φως, ἢ, (ϑιαλύω) I) Auseinander-
lösung, Aufösung, Trennung, Plat. u. a., γάμου,
die Scheidung, Piut. Sull. 35. 7 τῶν γεφυρὼν
“οὐ διάλυσις, der Umstand dass die Brücken nicht
abgebrochen werden, Thuc. 1, 137. Ueberh. Auf-
hebung, Beendigung, Beseitigung, κακῶν, Eur.
Phoen. 438., τοῦ δήμον, Thuc. Xen. u. a. 2)
Beilegung von Feindseligkeiten, Friedensstiftung,
τοῦ πολέμου, Thuc. 4, 19., aber auch ὅδ. allein im
Sieg. u. Plur., Dem. Pulyb. Plut. u. a. 3) die
Entlassung, das Auseinandergehen, Plat.u. a., συμ»
ποσίον, σερατοπέδου, Plat. διάλ. τῆς ἀγορὴ, ς,
die Zeit, wo man den Markt verlässt, Hdt. 3, 104.
4) Abzahlung einer Schuld, Bezahlung, Dem.,
zoswy, Plat. legg. 3. p. 684. D., δα»δέων, Piut.
u. Δ.
διαλυσίφϊλοε, ον, (φίλος) Freunde, Liebende
. irennend, Rufin. in Anth. 5, 21. [ei]
διαλυεέον, Adj. verb. zu δεαλύω (1, 6.), man
muss (die Freundschaft) lösen, Arist. eth. Nic.
9, 3, 3, ιν
3 guadärie, οὗ, 6, Auflöser, ärasplas, Thuc.
» Φ
διαλύεικός, ἡ, ὁν, zum Auflüsen geschickt,
εενός, Plat., νότοι, die Südwinde die den körper
erschlafen, Hippocr. p. 1247. A. ᾿
διάλύτοςε, ἡ, ον, aufgelöst, erschlafft, σώμα,
Plat. mor. p. 136. B.
δϑιαλύτου, ἡ, ὄν, auflösbar, zerstörbar, Plat.;
er Auseinandernehmen, πλοῖα, Strab., adiuef,
- διαλύτρωσις, δωε, ἢ, (λυερόω) die gegensei-
tige Auslösung, αἰχμαλώτων, Polyb.,
δϑιαλύω, f. ὅσω, (λύω, irre.) auflüsen, Hdt,
Eur.. Ar., bes. häufig aber in att. Pros. von Thuc.
an. insbes. 1) auflösen in seine Theile, n. zwar
a) auflösen, trennen, ἐξ ἑνὸς εἰς πολλά, Plat. Tim.
p- D., ἀπ᾿ ἀλλήλων, id. τοὺς ἀγωνιζομένους
ψὺξ διέλυσε, die Nacht trennte die Kämpfenden,
Hdt, 8, 11. vgi. Xeon. rep. Lac. 4, 6. u. unteu ὁ.
Dah. im Pass. sich trennen, Plant. Pyrrh. 21., ἐκ
τοῦ ξυλλόγου, aus der Versammlung weggehen,
Hd. 3, 73. Thuc. Med. fortgehen, Thuc. 2, 12.
b) durch Auflösung zu Grunde richten, vernichten,
aufheben, aufiösen, vou der Sonne, die den Reif
außöst, aufthauen, Xen. eyn. 5, 2.; ἄρχην, Xen.,
πολιτείαν Ö., Plat.; τὸ ὅλον, τὴν ψυχὴν δ. καὶ
ἀπολλύναι, id., im Pass. aufgelöst werden, ster-
ben, Xen. Cyr.8,7,10. Ath.9.p.401.E.; τὰς osun-
ossg διαλύειν, zerstören, Polyb. 4, 65, 4. Ueberh.
zu nichte machen, beseitigen, κὰς διαβολάς, Thuc.
1, 131., τὰ ἐφ᾽ ἡμῶν δεινά, Isocr. Paneg. 8. 114.
w.a., auch im Med., τὰ ἐγκλήματα, Thuc. 1, 140.
Auch: widerlegen, διαλύειν T2, Plat. Soph. p. 252.
D.; aufgeben, τὸ βοηθεῖν, Polyb. 29, 9, 3. e)
win Bündniss, eine Verbindung auflüsen, φιελέαν,
Plat. mor. p. 712. F., ὁμολυγίας, Isocr: Paneg.
$. 175., gewöhnlicher im Med., dsalvoaodas τὴν
ξεινίην, Hdi. 4, 154., τὴν φιλίαν πρός τινα, Plat.
mor. p. 806. F. Arist. eib. Nie. 9, 3, 1., auch
bless διαλύεσθαι, ebd. ὃ. 3. d) eine Versammlung
lösen od. auselaandergehen lassen, σύλλογον,
ac, 2, 12. Xen. Plat. u. a., πανήγυριν, Xen.
Cyr. 6, 1, 10., τὸ συμπόσιον, die Tafel aufbeben,
Plut. mor. p. 164. Ὁ., τὸν διάλογον, die Uuter-
redung schliessen, Lac. soloee. fin., auch im Med., ᾿
Plat. Gorg. p. 457. C.; gew. aber vom Heeren,
uw τὸ ναυτικόν, Thuc. Xen. u. a., 86 σεράς-
. τευμα, τὴν orgasıay, Äen. u. a., die Flotte, das
liser entlassen, ausei r gelien lassen, dal. im
647 -
ΖΔ᾽ιαμαρενρεω
Pass. auseluasder gehen, entlassen werden, sich
auflösen, Eur. Iph. A. 495. u. oft b. Hdt. Thuc.
Äen. Isoer. u.a. ἀνάπλουε διαλελυμένος, das Aus-
laufen der Flotte in aufgelüster Ordaung, Polyb.
16, 2, 6. e) Streit, Feindschaft lösen,, schlichten,
beilegen, πόλεμον, διαφοράς, ἔχϑραε, Isocr. u. a.,
u. eben so im Med. Auch διαλύειν, friedlich aus- ὁ
einander bringen, versühnen, Thue. 3, 83., τινὰ
πρὸς τινα, Einen mit Jem., Polyb., auch ὃ. vwd
ix διαφοράς, id. Med. sich versöhnen, verglei-
chen, πράς τινα, mit Jem., Dem. p. 526 extr.
Isocr. Paneg. ὃ. 172. u. a., auch τὰ πρὸς ἀλλή-
ἄους, die gegenseitigen Streitigkeiten heilegen, Isoer.
Paneg. ὃ. φίλοις περί τινος, sich freund-
schaftlich über etwas verständigen, id. — Pass.
aa) νείκους διαλύεσθαε, sich versühnen, des Streit
aufgeben, Eur. Or. 1679. vgl. Diod. 14, 110. bb)
wie das Med. friedlich auseinander kommen, sich
versöbnen, abs., Xen. Hell. 7, 4, 25., πρὸς τινα,
-Polyb. — 2) eine Schuld lösen, diluere, bezahlen,
χρέος, χρέα, Polyb. Plat. u. a., τιμήν, πάντα,
Dem. u. a., δαπάνην, die Kosten erstatten, Hdt.
5, 30., τινί, Einem, Pans. 2, 8, 3. Auch bloss
δ.. τινί, Einen bezahlen, Dem. p. 959 z. EB. Med.
a) von dem Seinigen bezahlen, Arr. An. 7, 10, 6.
Plut. mor. p. 339. B. b) sich bezahlen "lassen,
vom Gläubiger, Dio Chrys. 2. p. 214 R. u. Spät.
3) ermatten, erschlafen, za σώμαεα, Hippocr.,
ἦνας, Ar. Fr. 85., dab. διαλελυμένφςε, orschlefll,
krank , id. 4) διαλελυμμόνος, von der Rede, in
kurze Sätze aufgelöst, concis, kurz, Dion. Hal.
[Ueber die Pros. s. Auw.
διαλφϊεόω, (ἄλφιεον) ganz mit Gerstengrau-
pen aulüllen, Ar. Nab. 669.
διαλωβάω, verstärktes λωβάω, im Part. pf.
pass. Plat., sonst im Med., Polyb. Strab.
ἐαμάγεύω, (zaysiw) mit läuschendem Zau-
berschnuck ausstafiren, sısa τονὲ, Luc. am. 41.
διὼμάϑύνω, verslärktes ἀμαϑίνω, Aosoh. Ag.
διαμάλαξιε, zuc, ἡ, die Erweichung, Ga-
len., von
διαμάλάσσω, f. ἕω, verstärktes μαλάσσω, durch
Ὁ. dureh erweichen, Bekk. An. Ρ. 31, 17.
διαμανϑάνω, (μανϑάνω) wrlorschen,. si, Phi-
loste. v. Ap. 1, 16., περί zıvos, Joseph.
διαμανεεύομαι, (uavyrsvouas) weissagen, Plat.
Sisypb. p. 390. B.; durch ein Orakel bestimmen,
id. legg. 3. p. 696. A. ὄρνεσε od. ἐν ὄρνισι, aus
dem Fluge der Vögel weissagen, augurium ceptare,
Plut., auch d. allein, Dion. ἢ. b) ein.Orakel be-
fragen, Dion. Il. Plut.
διώμαρεάνω, f. ἡσω, verslärkles ἁμαρτάνω,
(irr.) ganz verfehlen od. abirren, z. B. vom \Voge;
sich sebr irren, etwas gar nicht erreichen, orlan-
gen, mit d. Gen., Att. νοι Thuc. an. — Pass. du
μαρτῆσθαι, gänzlich verfehlt seya, Plat. legg. 1.
p. 639. E. Dar. -
διαμάρτημα, τὸ, — ἁμάρτημα, Arist. poet. 25,
διαμαρτία, ἡ, derlertbum, Fehler, Plut. u. &.,
τῶν ἡμερῶν, ein Irrihum, ein Versehen in deu Ta-
gen, Thuc. 4, 89. Auch das Verirren, Plut.; das
Verfehlen, Nichterhalten, «egeiwv, Luc.
διαμαφτῦρέω, (μαρευρέω) im att. Recht, a)
als Zeuge auftreten, entw. für den Kläger, um zu
beweisen, dass die Einführung einer lilage zuläs-
sig sey, od. für den Beklagten, um sie als unge-
rosht zu verkindern, Isae. Dem. Dagegen ἐπεμαρ-
τύρομαι, Zeugen aufrufen, um eine Sache als un-
gerecht zu verhindern, 2.. Meier u. Schöm. alt.
"
824.
dıauapıyyıa
Proc. p. 639. u. Sehöm. Jabrb. f. wissenseh, Krit.
1827. p. 1379 δ΄. : b) einen solchen Zeugen stellen,
Dinarch. nach Harpoer. — Pass. ἡ διαμαρτυρη-
ϑεῖσα γνησίᾳ ϑυγατὴρ εἶναι, von der bezeugt wor-
den ist, dass u. δ. w., Isae. p. 38, 22. τὰ διαμαρ-
ξυρηϑέντα, das Bezeugte, Isocr. p. 37%. B. Dav.
Ösayaprügie, ἡ, die Ablegung des Zeugnisses,
im att.Process, für Kläger u. Beklagten. Jener suchte
durch Zeugen die Rechtmässigkeit seiner Klage,
dieser die seiner Einrede gegen die Einführung der
Klage zu beweisen, att. Redo. Vgl. Meieru. Schöm.
att. Proc. p. 639 — 644.
διαμαρτύρομαε, — διαμαρτυρέω, Dep. med.,
. Gott od. Menschen zu Zeugen anrufen, weon man
sich über erlittenes Unrecht beschwert od. gegen
eine falsche Anklage vertheidigt, Dem., vgl. δια»
μαρτυρέω. 2) beschwören, bezeugen, versichern,
rt u. mit folg. ὅτε, Plat. Dem. .u..a. 3) etwas
dringend verlangen von Einem, ihn dringend bit-
ten, beschwören, Polyb. Diod. Plut. [Ὁ].
dıaudosouas, (μασάομαι) durchkauen, zer-
kauen, Arist. Lue. Alciphr., übertr. τὴν σπουδὴν,
Philostr. (Die Schreibart διαμφσσάομαε ist feh-
lerhaft u. beruht auf einem Irrthum der Abschrei-
ber.) Dav. '
διαμάσημα, aros, τὸ, das Zerkaute, bes.
Arzneimittel zum Kauen, Aerzte. [μὰ]
dıaudonzös, ἢ, ὄν, zerkaut, zum Zerkauen,
Hippoer. p. 517, 3. \
διαμάσσω, att. μάτεω, f. μάξω, '(μάσσω)
durchkneten, zerkneten, Ar. Equ. 1105., λόγον,
id. Av. 466. -
διαμαστιγόω, (μαστιγόω) durchpeitschen, Plat.
Gorg. p. 524. E. Dav.
διαμασείγωσες, εως, 7, die Geisselung, bes.
der Kaaben in Sparta am Feat der Artemis Orthia,
Plut. wor. p. 239. Ὁ. [iy]
δεαμασεροπεύω, (μασεροπούω) verkuppeln, τὴν
ἡγεμονίαν γάμοις, Einem die Herrschaft durch eine
Heirath zuwenden, Plut. Caes. 14.
διαμασχἀλίζω, (μασχαλίζω) unter den Arm
packen; δειαμασχαλίσας αὐτὸν zıvı, der sich ynter
dem Arm mit etwas bopackt hat, Ar. b. Ath. 2.
. 57. ν
P διαμάχη, ἡ, (διαμάχομαι) der Kampf mit od.
gegen Jemand od. etwas, πρὸς τε, Plat. Plut.
διαμαχετέον, auch διαμαχητέον, Adj. verb. v.
᾿διαμάχομαι, man muss dagegen kämpfen, bekäm-
pfen, Plat. S. Schneid. zu rep. Bd. 1. p. 195.
διαμάχέω, — διαβάχομαι, πρός τε, Joseph.
διαμάχομαι, f. μαχοῦμαι,"»ῇ. μεμάχγημαι, (μά-
χομαε, irr.) mit Jemand kämpfen, streilen , einer
Sache widerstreben, sie bekämpfen, theils abs.,
theils τινί, πρὸς τινα od. τε, Ar. Eur. u. oft bei
Plat., überh. bei Att. v. Thue. an; περὶ, ὑπέρ τι-
voc, über, für Jemand od. etwas kämpfen, Thuc.
Xen. u. a. Mit einem tranasit. Satze: a) sich
sträuben, etwar nicht tbun wollen, dagegen seyn,
dass etwas geschieht, mit d. Inf. mit μή, Xen.
An. 5, 8, 23. Thuc. 3, 40., auch τὸ μὴ Dave,
Eur. Ale. 697. b) im Gegens. zu Jem. behaupten,
mit d. lof., Plat. Theaet. p. 158. D., gew. aber
mit eiher Verneinung, entw. μη mit d. lof., Thnc.
3, 42., od. εἷς οὐ mit d. Ind., Plat. Auch dr},
etwas bestreiten, Plat. Soph. p. 241. ἢ. [ga]
διάμαω, f. new, (uam) durehmäben, durch-
sehneiden, durchhauen, yırwra, 11. 3, 359. 7, 253.,
λαιμόν, Ap. Rh., nepnida, zerkratzen, Eur. ΕἸ.
-1023.; aufkratzen, χϑόνα, Eur. Baceh. 708. —
Med. auseinander kratzen, aufscharren , κάχληκα,
“Ζιαμεριζω
Thuc. 4, 26. Arr., τὴν ψάμμον, App., τὴν χιόνα,
Folyb. Ὁ. ἃ. ϑίημὴ lost ἊΝ Ι
ἐαμεϑίημι, (μεϑίημι) loslassen, Ighren las
sen, Eur. ; überlassen, τενί τε, id. El. 978. vgl
Elnsl. zu Eur. Bacch. 627.
διὰμείβω, f. vw, (ausidw) vertauschen, vor-
wochseln, νόμισμα -πρὸς τἄλλα, Geld gegen andere
Dinge, Plat. Polit. p. 289: E., auch εὸ εἷς τι, id.
Vom Wechsel des Orts, Aartıda γαῖαν Erg
πης d., Asien mit Europa vertauschen, d. i. aus
Europa nach Asien kemmen, Eur. Iph. T. 398.,
aber auch mit d. Acc. d. Orts, den man verlässt,
dab. ὁδὸν d., einen Weg zurücklegen, Aesch. Sept.
334. — Med. ı) für sich wechseln, d. i. a) sich
etwas eintauschen, r/'sıvoc, Plat. conv. p. 219. A;
etwas von dem Seinigen an Jemand vertausches,
zwi τε dvri τινος, Plat., ἀγοράς, Getreide ver-
bandeln, Dion. H. b) mit Jemand vertauschen, τὶ
sırı, Plat., τὰ suarıa πρός τινα, seine Kleider mi
Einem wechseln, id. Cim. 10. e) abs. wechsela
(in der Liebe od. mit seiner Liebe), Hdt. 9, 108.
2) wie das Act. vom Wechsel des Orts, Plat. Tim.
p. 57. C.; durchwandern, φῦλα, Aesch. Suppl. 548.
. διαμειδιάω, f. dow, (usıdıaw) anlächela, lä-
chela, Plat. Tim. p. 21. C. Plut. Dio Cass. [ase)]
διάμειπεοου, ον, (διαμείβω) abwechselnd, ur
beständig, Poet. b. Apoll. de pron. p. 384. (. [ὁ]
x
διάμειράκιεύομαι, Dep. med., (μεεραπκεεύομαι)
sich unter einander knabenhaft betragen, auf kas-
benhafte Weise uater einander streiten, wori, Piat.
comp. Dem. ce. Cic. 2.
διάμειψες, swe, 7, (διαμείβω) Auswechslung
(der Gefangenen), Plut. Fab. 7., Umtausch, ὅπλων,
id. Pyrrh. 17. [a]
Fauslahe, ἢ. avw, (μελαίνω) ganz schwir
zen, verdupkelü, Plut. Flam. 4. 2) intr. gans
schwarz, dunkel werden, id.
dsauslsigri, Adv., (usisiord) Glied für Glied,
gliederweis, διαμελείστὶ ταμών, — δεαριελέζων,
stückweis zerhauend, zerstückelnd, Od. 9, 291.
18, 339. [διᾶμ. wegen des letus. ]
διαμελεξάω, |. now, (usieraw) durchüben,
sorgfältig od. gründlich üben u. betreiben, «i, Plat.
διαμελίζομαε, (uellleuaı) im Gesang wetter
fern, Piut. mor. p. 973. B.
διαμελίζω, (μελίζω) zergliedera, zerstückels,
«ινά od. τὶ, Diod. Plut. Dav.
διαμελισμός, 6, Zergliederung, Zerstücklung,
Plut
διαμέλλησες, so, 7, (διαμέλλω) das Zauders,
Zögero, die Verzögerung, Thuc. 5, 99.
διαμελλητής, οὔ, 6, Zauderer, Zögerer, von
διαμέλλω, f. μελλήσω, (μέλλω, irre.) inme
nur thun wollen, dab. zıudern, zögern, Thus.
Plut. u. a.
διαμέμφομαει, verstärktes μέμφοριαιε, hart ie
deln, beschuldigen, Vorwürfe wachen, τὰ πράγμο-
sa, Thuc. 8, 89., τινά, Isocr. Nie. 8. 1. Arist,
auch τινὰ ἐπί τινε, wegen elwas, Dio Csss.
διαμένω, f. vw, pf. μεμένηκα, (μένω, ir.)
1) von Pers., verbleiben, verweilen, Polyb, a. 9.
διαμ. ἕν τινε, wobei ausdauern, fest od. treu we
bei ansbarren, Plat. Isocr., auch El zus, id.
Xen., u. ἐπέ τινος, Pelyb. App. ἐν ἑαυτῷ d.
bei Verstande bleiben, Polyb. 10, 40, 6. Mit d.
Part. διαμένω λέγων, = διατελῶ, Dem. p. 107, 21.
2) von Dingen: noch immer bleiben, fortdauernd
"bleiben, Bestand hahen, Xeon. Plat. Dem. u. a.
διαμερέζω, (μερίζω) zertheilen,, vertkeiles;
zerstückeln, Plat. Pass. uneinig, ia Spaltung seyn,
ev. Luc. 11, 17. Dar.
διαμερισμός, ὃ, die Theilung, Vertheilung,
Diod. 11, 47. Plut. mor. p. 653. E. 2) die Spal-
tung, Uneinigkeit, ev. Luc. 12, 51.
διάμεσοξ, ον, (μέσος) in der Mitte zwische
andern befindlich, Dio Cass. 46, 35. '
διάμεστος, ον, (ueorös) ganz voll, Antiphan.
bei Ath. 2. p. 45. A. Dav.
διαμεστόω, ganz anfüllen, Arist. probl. 25, 8.
dsaussglw, (μεκρέω) durchmessen, ausmessen,
genau vermessen, χώρομ, einen HKampfplatz ab-
messen, Il. 3, 315. Polyb., auch im Med., τὴν
περίστασιν τῆς σκηνῆς, Polyb: 6, 41, 3. u. a. δια»
μεμετρημένη ἡμέρα, die nach der Hlepsydra zu-
gemessene u. bestimmte Zeit für die Rede vor
Gericht, att. Reda. 2) nach dem Maass vertheilen,
"Xen. An. 7, 1, 40., zumessen, verkaufen, zur!
οἶτον τῆς καϑεστηκυίας τιμῆς, Getreide an Jem.
für den festgesetzten Preis verkaufen, Dem. p.
918, 8. Med. sich zumessen lassen, nsch dem
Maasse kaufen, Dem.; nach dem Maasse unter
sich vertheilen, Äen. An. 7, 1, 41. 3) intr. (διά-
perooe) gerade entgegengesetzt, gegenüber seyn,
ewi, Maneth. Dav.
διαμέτρησις, φως, ἢ, das Zumessen, Messen,
Plat. mor. p. 785.:C. LXX.
N διαμετρητός, ἡ, ὁν, vermessen, abgemessen,
Φ 3 ΄
2
διάμετρος, ἣ, (μέτρον) der Durchmesser, jede
durch einen Mittelpunkt gehende Linie, bei mathe-
matischen Figuren die Diagonale, Plat. Euclid.;
dah. ἐκ διαμέτρου, gerade gegenüber, gerade ent-
gegengesetzt, Luc. eatapl. 14. κατὰ διάμετρον
ἀλλήλοις κείμενα, einander gerade gegenüber lie-
gend, Polyb. 4, 39, 1. vgl. Plat. Tim. p. 54. BE.
) das Werkzeug, den Durchmesser zu ziebn, Ar.
Ran. 801. 3) das Durchkreuzen,, Verschräuken,
ποτὰ διάμετρον κινεῖσθαι, von den Thieren, die
beim Laufen _Hinter- u. Vorderbeine überzwerch
setzen, Arist. de inc. an. 1. u. 14. vgl. Plat. Polit.
p: 266: B. 4) das Zugemessene, Sold u. Kost
“ des hriegers, dimensum, Plut. Dem. 40. Vgl. δια»
ia, 3. .
με ἐδ αμήδομαι, = μήδομαε, ep. Hom. 4, 12. zw.
διαμηκίζω, (μῆκοο) = διαμδτρέω, 3., Procl.
διαμηνύω, verstärktes μηνύω, Strab.11.p. 528.
διαμηρίζω, (μηρός) Einem die Schenkel aps-
einander spreizen, in obscönem Sinn, παῖδας, Ar.
Av. 706., γυναῖκα, beschlafen, ebd. 669. 1246.
vgi. Sext. Emp. p. 724. Dav. -
saung:ouös, 6, Ausspreizang der Schenkel,
Beisehlaf, Plut. mor. p. 653. E. Diog. ἴω.
διαμηρύω, (μηρύω) aufwickeln, Hero autom. [8]
dsaungavaonaı, verstärktes μηχανάομαε, Dep.
med., stets im Werke haben, aussinnen, betreiben,
Ar. Βᾳ. 917. Plat. Plut.
διαμίγνυμε, f. μίξω, auch διαμέσγω, Hippoer.
9. 614, 43., (μέγνυμε, irr.) durch einander mischen,
darunter mischen, trop,, Plut. mor. p. 1132. D.
διαμικρολογέομαι, Dep. med., (μεκροζογέομαι)
'gegen Einen kleinlich, karg seyn, πρός τινὰ περὶ
swos, Plut. Sol. 30.
᾿ς διᾶμιλλαομαι, f. 7oouas, Dep,, (dpsllaouas)
mit Einem streiten, wetteifern, τινί od. πρὸς τινα,
‚Plat. u. a., πορέ τενος, um etwas, ὃν τινε, in et-
. was, Plat., auch zwi nepl τι, πρός Ti, εἷς τι,
Plat., s. Siot. Them. p. 34. Auch mit d. Gen. d.
'Sache, in der od. um die man wetteifert, λειθτέ-
0 dder, Plat. logg. 8 Ρ. 833. Β. θυ,
ζ. ΤΆ.
Ζιαμοτοω
διαμιλλητέον, Adj. verb., man Muss wettei-
fern, Plat. mor. p. 817. ἢ
διαμειμνήσκω, (μεμνήσκω, irr.) dav. das Pf.
pass. διαμέμνημαι, fest im Andenken haben, sich
arinnern, Xen. mem. 1, 4, 13., τὶ, Dion. H. ant.
‚9.
διαμϊνύρομαι, mit winselnder Stimme singen,
Ar. Thesm. 100., wo die Häschr. διαμενυρίζομαι
bieten. [0]
διαμίσγω, 8. διαμίγνυμι.
διαμισϑόω, (μεσϑόω) verpachten, ἐς τὰ κοι-
νά, App. εἶν. 2, 10.
διαμισέω, (μεισέω) ganz od. von Grund aus
hassen, τινά od. τὶ, Arist. Plut. Dio Cass.
διαμιστύλλω, f. υλῶ, (μεστύλλω) zerstückeln,
zerlegen, in Stücke zerschneiden, Hdt. 1, 132.
ıaulroos, ον, (μίτρα) mit einer μέτρα um-
gürtet, umbunden, ἑταίρα, Poll. Vgl. Müll. Hand-
bueh d. Archäol. ὃ. 340, 4.
δίαμμος, ον, (ἄμμος) durchaus sandig, Po-
'γ5. Strab. .
διαμνάομαι, 8. διαμιμγήσκω.
διαμνημονεύω, (μνημονϑύω) im Gedächtniss
haben, sich erinnern, eingedeuk seyn, τινός, Plat.
conv. p. 180. C. u. gew. ri, Xen. nm. 1, 3,1.
u. oft b. Plut. u. Luc. 2) einer Sache gedenken,
Erwähnung tbun, erwähnen, τὶ, Plat. Plut. u. a.,
auch von schriftlicher Aufzeichnung, Plut. — Pass.
erwäbnt werden, Plat. Plut,; mit d. Part. διαμνη-
poveveras ἔχων, man erwähnt noch, dass er ge-
habt, Xen. Cyr. 1, 2, 2. διαμνημονεύεσϑαί τινε
διά τινος, Einem durch etwas im Andenken er-
balten werden, Diod. 12, 13.
διάμοιβή, ἢ, (διαμείϑω) die Abwechslung,
κατὰ διαμοιβήν, abwechselnd, Joseph.; die Ver-
geltung, id.
διαμοιράω, (μοιράω) zeriheilen, zerreissen,
Eur. — Med. etwas mit Einem theilen, etwas ver-
theilen, ἕπεαχα πάντα διεμοιρᾶτο, Od. 14, 434.,
unter sich theilen, Ap. Rh. 1, 395.; zerfleischen,
zeda, Eur. Hee. 717. ‘Dar. | =
διαμοιρηδά, Adr., zertheilt, theilweis, Ap.
Rh. 3, 1029., wo Well. des Verses wegen dsau-
po δά schreibt.
sauoıpia, ἡ, Vertheilung, u. dsauospsorns,
οὔ, ὃ, Vertheiler, Poll. 4, 176., verdorben st. δὲμ.
διαμολεῖν, (βλώσκω, μολεῖν) weggehn,, sich
entfernen, Eur, Here, f. 1051. .
διαμολύνω, (μολύνω) durchaus besudeln, Greg.
Nyss. u. a. Spät.
διαμονή, ἡ, (διαμένω) das Verbleiben, der
Umstand dass sich etwas hält, ausdauert, die
Dauer, Bestündigkeit, Theophr. Diod., ὁ μολογεῶν,
Diod, 12, 13., οἶνον, Plut. u. a.
dsauovoudylw, (uoveuaydn) mit Einem: im
Zweikampf streiten, rıri u. πρὸς τινα, Plut.’mor.
p. 482. C. Heliod. 7, 16.
Φ
διάμορφος, ον, (μορφή) zur Gestalt durch-
gebildet, gestaltet, Empedocl. 74.
διαμορφοσκοπέομαι, (μορφή, oxendo) mit Ei-
nem um Schönheit der Gestalt wettkämpfen , τινί,
Ath. 5. p. 188. D. .
διαμορφόω, zur Gestalt durchbilden, ausbil-
den, gestalten, Plut. Rom. 17. mor. p. 722. C.
Procl. u. a. Spät. Dav. .
διαμόρφωσιε, φως, 7, Ausbildung, Gestaltung,
τῆς ὕλης, Plut. mor. p. 1023. C., dvdgeinsios,
id. Alex. 72. Ze
διαμοτόω, eine Wunde dureh Charpie („orec)
ofen halten, sie damit anfülleg, Paul. Aeg. Dar,
82
°
\
. ᾿διαμοκωδσιεῷ
διαμότωσιε, ἑως, ἡ, die Aufegung von Char-
pie, Oribas.
dıauoyAsye, (μοχλόε) auseinander hobeln, trop.
τὸν νοῦν, zerstören, Phet. _
διαμπάξ, Adv., durch u. durch, gasz hin-
durch, mit d. Gen., durch etwas hindurch,: Aesch.
Prom. 65. Eur., uw. ohne Gen.,: ἐτέτρωτο τὸν
μηρὸν διαμπὰξ ‚ Äen. Hell. 7, 4,.23. Luc., u.
mit dem Gen. u. abs. oft bei Arr.
‚diaunsipw, poet. st. 'διαναπείρω, (avarelow)
durehbohren, Qu. Sm. 1, 613. nach Conj.
διαμπερές, Adv., durch u. durch, durchaus,
durchweg, durchgäugig, gauz u. gar, Hom. u. Ep.,
Aesch. Choeph. 380. Soph. Phil. 791. Hippocr.;
δ. τοξεύειν, πατάσσειν, Ken. Plat. u. a., auch mit
΄ d. Gen. ganz hindurch, Il. 20, 362., πετράων, mit-
ten darch die Felsen, Ap. Rh. 4, 1253. 2) von
der Zeit: ununterbrochen, in Einem fort, fortwäh-
"rend, beständig, Hom. pleon. διαμπερὲς αἰεί, ἤματα
πάντα διαμπερές, 11. 15, 70. 16, 499. Mit Tmesis
διὰ δ᾽ ἀμπερές, 1. 11, 377. 17, 309. Od. 21, 422.
(Nach Passow von dsanspaw mit eingeschaltetem με,
verw. mit διαπρύσιος u. διαμπάξ, nach K. Gras-
hof für διαναπερές von διαναπεράω od. von διὰ
— ἀναπείρω, wofür Hom. u. a. dunsiow haben.
Für die letztere Abitg spricht auch die Tmnesis
διὰ δ᾽ ἀμπερές.) f ; oh
+ διαμπερέως, Adv, = διὰμπερέφ; Hippocr. p.
‘535, 46. Nie. ἴδον. 495. PR PR P
ες διαμπερήε, ἐς, durchgehend, eindringend, ὁ δύνη
ἐς τὴν "φαλὴν ὃ., Hippoer. p. 645, 22. a. spät.
Aerzte. Vgl. διαμπερές u. Lob. par. p. 226.
διαμυδάλέος, a, ον, (μυδαλέοε) gunz durch-
nässend, Aesch. Pers. 538. nach Pots.
διαμύδάω, (μυδάω) vor Nässe weich werden,
verfauleu, vermodern, Hippoer. p. 912. G.
διαμύϑησις, εως, ἢ, (μῦϑοε) Beredung, He-
sych. (2)
διαμυϑολογέω, (μυϑολογέω) durchsprechen,
‚aussprechen, τὸ γλωσσῃ, Aesch. Prom. 889., über
eine Sache mit Jem. sprechen, sich unterhalten,
besprechen, πρός τινα, mit Einem, Pilat. Arr.,
“πδρέ τινος, über etwas, Plat., aber d. τὶ, etwas be
sprechen, id. legg. 1. p. 632. F. Ach. Tat. u. Δ.
εἰ. über d. Wort:Stallb. z, Plat. Phaed. p. 61. E.
διαμυκτηρίζω, ἴ. low, verstürktes μνπτηρίζω,
Diog. L. 9, 113.
διαμυλλαίνω, f. ανῶ, (μυλλαένω) die Lippen
spöttiseh, böhnisch verziehen, Ar. Vesp. 1315.
᾿ διαμφάδην, Adv., (ἀμφαδήν) offenkandig,
Poll. 2, 129. [«]
. διαμφέδεος, ον, abgesondert, verschieden, μέ-
λος, Aesch. Prom. 555. [id] Von ΝΝ
᾿ διαμφές, Adv., (διά, ἀμφῶ abgesondert, be-
senders; anf beiden Seiten, Dion. P. 5. u. 903. ΄
διαμφιςβητέω, (ἀμφιςβητέω) unter einander
od. mit Einem verschiedener Meinung seyn, Theophr.
e. pl. 6, 8, 2. Piat., dalı. bestreiten, zweifeln, id.
Dion 47.; streiten, περὶ tevos, über etwas, Arist.
’Lac., πρός τινα περί τινος, mit Einem über et-
was streiten, disputiren , Polyb. 28, 9, 6., auch
τινὶ περί vıvor, Ath. 8. p. 351. A., πρός τι, ge-
gon etwas streiten, Arist. pol. 3, 16., auch zus,
‚Theophr. h. pl. 3, 9, 4. ϑδιαμφιειβητεῖν τινὲ Te
vor, mit Einem um etwas rechten, 66 ihm streitig
machen, Plut. mor. p. 787. C. Vgl. ἀμφειςβητεῖν.
— Pass. διαμφιςβητεῖται περὶ αὐτῆς οὐκ ὀλίγα,
man ist über sie in nieht wenig Punkten verschie-
deaer Ansicht, Aniut. eth. Nic. 8, 1, 6. τὼ διωρ-
φιεβητούμονα, die streitigen Punkte, Dem. p. 1097,
23. Polyb. 12, 16, 4. Dar.
διαμφιεβύήτησις, ewe,.n, Zweifel, Ungewiss-
heit; διαμφιςοβήτησιν ἔχειν, ungewiss, zweifelkaft
seyu, Arist. pol. 1, 8. Plut. Aom. P. 1. Artax. 13.
x διαμφοδέω, sich auf dem Scheidewog (ἄμφο»
dos) trennen od. verirren, Hesych. East.
dıauwsaouas, Dep. med., (uwsdeues) ver-
lachen, verspotten, Iambl. Dio Cass. Dav.
διαμώκησις, swe, ἡ, Verhühnung, Ath. 5. p.
220. B.
διαναβάλλομαι, Dep. med., (ἀναβάλλω, ir.)
immer wieder aufschiebeu, überh. aufschieben, Je-
‚seph. u. Spät. ΄
διαναγιγνώσκω, f. διαναγνώσομαι, (ἀναγιγνώ»
os, irr.) durchlesen, 3. Β. τὸν λόγον, laser.
Polyb. Plut. u. ἃ.
᾿ς διάναγκάζω, f. som, (ἀναγκάζω) Zwinger,
‘Xen. Plat., zwängen, mit Gewalt eiarenken, Hi»
pocr., πόρους, mit Gewalt öflaen, id. Düv. "ὃ
διλναγκασμόε, ὦ, das Zwängen, Binrenkes
eines Gliedes; auch das Instrament dazu, Hippoer.
de art. p. 812., wo Andere dafür δεαναγκαζόμι»
vo» lesen. N
᾿ διανάγω, (ἀνάγω) bis an etwas hin em
heben, τὴν πεφαλὴν τοῦ βραχίονος' πρὸς vis
gas, Galen. ἘΣ
διανακαϑέζω, f. ion, verstärktes ἐνακαϑίζω,
Hippoer. p. 670, 8
διανακλάω, f. ἄσω, (ἀνακλάω, Irr.) dareh-
u. surückbrechen, durch einen andern Körper ze
rückwerfen, wie das Licht. [ἄσω
διανακύπεω, (ἀνακύπεω) den Kopf aufrichtes,
um etwss zu seben, hineinsehen, Philo.
c διανάλίσκω, "(ἀναλίφκω, irt.) aufzehren, Die
ass.
διανάπαυσιξ, swe, 7, das Zwischemausreha,
die Rast,i Arist. de spir. &., von .
διαναπαύω, (ἀναπανω) dazwischen ausruhen
lassen, τενά, Plat. Polit. p. 257. C., τὸν droasen,
Polyb. Plut. Luc.; unterbrechen, rd eunszes τοῦ
πλοῦ, Luc. am. 7. u, a. — Med. dazwischen δα»
ruhen, sich erholen, Plat. Hippocr. Luc.
διαναπηδάω, f. now, (πη δϑάω) um die Wette
aufs Pferd springen, Xen. Cyr. 1, 4, 4. nach
oppo.
ΡΣ αναπνού, ἢ, Ἐξ ἀναπνοή, Galen.
διαναρκάω, f. 70m, (ναρκάω) fortwährend
starr seya, den Winterschlaf halten, Thoophr. fr.
12, 7.
διαναρτάω, — ἀναρτάω, 2, ἃ, aa., Iambl
διανάοσω, f. Eu, (νάσσω, irr.) dazwischen
stopfen, verstopfen, τὼ ἀραιώματα βρύοιξ, SM
Schiffe, kalfatern, Strab. 4. p. 195.
dıavaorasıs, sat, ἡ, (dıavaaıvas) das Auf-
stehn u. Weggehn, der Aufbruch, Hippeer. Xes.
Polyb.
T διαναυμάχέω, (ναυμαχέω) gegen Einen zer
See fechten, ihm ein Seetreffen liefern, abs. a.
τινί, Hdt. Thbüe. Isocr. u.a. Trop. δ. se φϑόνῳ,
gegen den Neid kämpfen, Plut. mor. p. 787. E
διανάω, (νάω) durch- od. zusamimenfiesses,
Theopbr. fr. 12, 11. Plut. Aem. 14.
saydiya, Adv., (διά, ἀνά, δίχα) wie ἄνδιχα,
auseinander, in zwei, Theile, ὃ. κλίνεεαι αλῦϑρα,
die Thür thut sich auseivander, wird geoffset,
Eur. Here. ἢ, 1029. ὃ. das, entzwei hrechen,
zertrümmern, Ap. Rh. 2, 1109. Theoer. 20, 256.
mit Tmesis, ὃ. vassreeıy, geirennt wohnen, Ap. ΒΔ.
3,991." σοὶ διάνδιχα δῶκε, theilend in zwei Theile,
͵
»
«.«
«
dıareane
ἃ. i. von zweien Eins gab er dir, Il. 9, 37. Bes.
in der Verbindung δ. μερμηρεΐἕο, er überlegte nach
beiden Seiten bin, war unschlüssig, mit sich un-
eins, Il. 1, 189. u. öft., u. ia ähal. Verbindung
διὰ δ᾽ ἄνδιχα, Hes. op. 13. Qu. Sm. 3, 94. Jac.
‚Asth. Pal. p- 7- 1031.
dıavanune, ἐς, att. — διηνοκήςε, Plat. Thbeophr.
διανέμησες, δωε, ἢ, (διανέμω) Vertheilung,
Austheilang, Ρίαϊ. App.
διανομητέον, Adj. verb. von διανέμω, man
muss vertheilen, Xea. oec. 7, 36.
διανεμητικός, ἡ, ὄν, zum Vertheilen geneigt,
Arist. δ. εἶναι τοῦ κατ᾽ ἀξίαν ἑκάστοις, bereit
seyn Jedem nach Verdienst zu geben, Polyb. 6,
6, 10. 2) pass. zertheilbar, Piut,. mor. p. 1033.C.
διάνεμόω, (ἀνεμόω) vom Wind durchwebn
lassen. Pass. im Winde flattern, Luc. im. 7.
Aath. 9, 777. |
διανέμω, f. νεμῶ, pf. νενέμηκα, (νέμω, irr.)
vertheilen, austheilen,, ' eintheilen, τὸ, Ar. Plat.
Sı0. Plat. u. a., τενέί, Einem austheilen, Xen. Cyr.
δ, 45., τί τινε, Plat., auch ἐπί εἰνα, an Jem.,
id.” roeyn διανέμειν, in drei Theile tbeilen,. id.,
eis τι, eintheilen in, id. Tim. p. 55. Ὁ. Mit dem
dopp. Acc. weigas od. μέρη διανέμειν τε, etwas
in Theile theilen, Plat. Tim. p. 35. B. legg. 5. p.
737. E. 2) verwalten, ἄστυ, ναόν, Pind. Med.
water sich theilen od. vertheilen, sich in etwas
theilen, Hdt. 8, 123. Plat. Dem. u. a., auch τὸ
«ρός τινα, Polyb.
διανέομαι, zsgz. διανεῦμαι, ἵνέομαι) durch-
gehen, ἔργα σαοφροσύνης, Antb. 2, 34.
ιανεύω, (νεύω) nieken, winken, ταῖς κεφα»
λαῖε, Diod., ὀφϑαλμοῖς, Luc., mit d. Dat. ὁ. Pers.,
Einem zunicken, zuwinken, Lue. 2) trans, ver-
meiden, ausweichen, «),'Polyb. 1, 23, 8. Plut,
via, f. vevooues, (νέω, irrt.) durch- od.
hinüberschwimmen, ἐς Σαλαμῖνα, Hdt. 8, 89., πο-
φαμόν, durch einen Fluss schwimmen, Ael.n. a.
8, 6., trop. λόγον, Plat.; sieh mit Mühe vor et-
was (τὶ) retten, id. rep. 4. p. 441. C. vgl. Ruhak.
Tim. p. 79.
διάνημα, τὸ, (»έω, νήϑω) Gespinnst, Faden,
Plat. Pelit. p. 309. Β.
διάνηξις, τως, ἡ, (διανήχομαι) das Durch-
schwimmen, Schwimmen, Hermes b. Stob. ecl. 1,82.
δεανησεούω, (vnosevw) fasten, Hippoer. Joseph.
διανηστισμός, ὁ, Vernüchternng, Frühstück,
Atb. 1. p. 11. ἢ.
διανήχομαι, ἴ. ἕομαι, (νήχομαι) = διανέω,
sis od. πρός τινα τόπον, Luc. Plut.; durch Schwim-
men entkommen, Plut. mor. p. 1103. E.; um die
Wette schwimmen, Ael. n. a. 6, 15.
διάνηψες, zus, ἢ. (νήφω) das Verdampfen,
. Verrauchen, χυμών, Aret. p. 130, 13.
διανϑήε, de, (ἀνθέω) zwei Blüthen habend,
διανθῆ, vollkommene Zwitterblamen od.
zweifarbige Blamen,, von Rose u. Lilie, Tbeophr.
e. pl. 1, 13, 2. u. das. Scha.; reichlich blühend,
ἀοφόδελος, Nie. th. 534.
διανϑίζω, ἴ. low, (ἀνϑίζω) durchaus beblü-
melo, mit Blumen malen, sticken, χλαμύδος διην»
ϑισμέναι, gestickte Mäntel, Plut, Philop.9., überb.
bunt machen, verzieren, schmücken, εἰ τινε, et-
was womit, Joseph. ant. 8, 5, 2. τὴν κεφαλὴν
διηνϑισμένος στεφάνοις, den Kopf mit Kränzen
geschmückt, Luc. bis acc. 16. u. ἃ. ΒΝ. Hdn. u. Ael.
dıdviao, verstärktes ἀνιάω, im Pass. b. Ael.
v. bh. 1, 24., Unmuth ompßnden, sieh sehr ge-
kränkt fühlen,
4 --
651
“ “ιανοῃτιχοῦ
διανίζω, f. νίψω, (νέζω, irr.) auswaschen,
abwaschen, Aozadas, Damox. b. Ath. 3. p. 102.
F., σκεῦος, Eubnl. b. dems, 11. p. 471. C., σαυ-
envy, Cratin. ebd. 6. p. 267. F.
᾿ς διανέπεω, τ διανίζω, Poll. 6, 95. Suid.
διανίσσομαι, (νέσσομαι) durch- od. übergehn,
Nie. al. 440., mit d. Gen,, über od. durch otwas,
ἐσϑμοῦ, ebd. 508., αὐλοῦ, Opp. hal. 1, 550., .
χαλκοῦ, Pind. Pyth. 11, 43.
διανίστημε, ἴ. διαναστήσω, (dvlornus) 1) trans,
aufstehn lassen od. heissen, aufwecken, Dion. H.
ant. 4, 2. x. E.; aufregen, antreiben, εἰνώ, Plut., ᾿
trop. φρόνημα, den Stolz aufrichten, Dion. H. ant.
6, 12. Heliod. 2) intr. δεανέσταμαι, pf. διανέ-
ornsa u. bes. häufig aor. 2 dıavsernv, aufstehen,
sich erheben, sich aufrichten, Polyb. Plut. Lue.,
bes. aus einem Hinterhalt hervorbrechen, Pelyh. —,
"Bei Thuc. 4, 128: διαναστάς, = ἀποσεάς, von
Einem weggeben, sich trennen. — Auch: dazwischen
aufstehen, Apd. 2, 4, 8
διάνιψις, 5w6, N,
Hippoer.
“διανοέομαε, aor. διενοήϑην, Dep. pass. mit
Fat. mod., (νοέω) dnrehdenken, ‚denken, u. zwar
4) nachdenken, überdenken, überlegen, sowohl abs.,
Xen. Plat. u. a., als mit,d. Ace., Xen. Hell. 7,
δ, 19. u. einer indirecten Frage, Polyb. Auch
περί τινος, 2. B. κακῶς διανοηϑεὶς περὶ τῶν or
κδίων, der schlechte Einsicht hat in seinen eige-
nen Angelegenheiten, Isocr. Demon. ὃ. 35. 2) den-
ken, d. i. a) glauben, meinen, τοῦτο od. οὕτω
περί τινος, Xen, Plat. Isocr. Arist. u. a., seltner
πδρέ τε, Plat., dies od. so von, über etwas den-
ken; mit dem dopp. Acc., wofür halten, Plat. apol.
. 41. C.; mit folg. ws od. ὅτε, denken, dass,
en. Cyr. 2,3, 3. u.a; mit d. Part. u. ὡς,
z. B. we περὶ καλοῦ ὄντος dei τοῦ νόμον δια-
ψοεῖσθαι, man muss das Gesetz für otwas Gutes
halten, eig. so darüber denken, als ob u. 8. w.,
Plat. Min. p. 314. D. u. öft. b. Plat. Isocer. u. a.,
auch mit d. Acc. od. Nom. d. Part., z.B. εἷς πε-
rdusvos διανοοῦνται, sie glauben zu fliegen, id.
Theaet. p. 148. B. vgl. Dem. p. 1215, 4. δια»
vonpa Ö., einen Gedanken fassen, Plat. legg. 10.
p- . A. b) woran denken, seine Aufmerksam-
εἷς worauf richten, πρός τι, Plat. legg. 1. p. 628.
D. c) gesinnt seyn, οὕτω πρός τινα, gegen Εἰ»
nen, Plat. rep. 1. p. 343. B. Dion. H. 3) etwas
im Sinne haben, worauf denken, beabsichtigen, mit
d. Acc., z. B. τὴν ἀπόβασιν, die Landung beab-
siehtigen, Thue. 4, 29. u. öft. b. Thuc. Xen. u. a.,
gew. aber mit d. Iof. praes., Ar. Lys. 724. Hdt.
1, 121, 4. u. Att. von Thuc. an, zuw. mit d. [ηἴ,
fat., Hdt. 7, 206. Thac. 4, 121. 7, 56, 8, 55.,
mit d. Inf. aor., id. 5, 43., u. mit ausgelassenem
Inf., id, 1, 1. Io dems. Sinne mit d. Part. fut.
u. ὡς, Plat. Menex. p. 241. D. — διανοηϑέν, pass.,
Plat. legg. 2. p. 654. C. epist. 7. p. 328. B. Dav.
. διανόημα, τὸ, das Gedachte ; Gedanke, Ein- .
fall, Meinung, Entschluss, Piat. Xeu. u. a.
διανόησιε, sus, ἢ, das Nachdenken; das Denk-
vermögen, Verstand, Plat. b) die Meinung, dei
Gedanke, id.
διανοητέον, Adj. verb. von διανοέομαι, man
muss, denken, glauben, Plat. Plut. πρόε τινα Ö.,
mit einem Adv., man muss gegen Einen, so od.
so gesinat seyn, Plat.
διανοητικός, 7, ὄν, zum Nachdenken gehörig,
geschickt, geneigt, Plat. Tim. p. 89. A. Arist,
Plat. Adv. —aus, Arr. Epiet. 3, 14, 7.
>
(dıarvito) das Abwaschen,
N
..
\
“Διανοητοὶ
διανοητός, 7, ὄν, verständlich , Arist. anal.
pr. 1,33. Adv.—res, im Geist, in Gedanken, Eust.
διάνοια, ἡ, 1) das Denken; dah. a) das Nach-
denken, das denkende Vermögen, Denkkraft, Ver-
stand, Erkenntuissvermögen, Xen. Plat. u. a.;
auch überh. die Seele im Gegens. des Leibes, oft
b. Plat., s. Heind. Plat. Phaedr. p. 243. b) Ge-
sinnung, Denkart, Aesch. Eur. Plat. u. a. 2) Ge-
danke, d. i. a) Vorhaben, Entschliessung, Vor-
satz, Absicht, Hdt. 8, 97. Thuc. Dem. u. a. Att.
b) geistige Wahrnehmung u. deren Ausdruck, dah.
auch: Meinung, oft b. Plat. u.a. τὴν διώνοεαν ἐπί
τινε ἔχειν, seine Gedanken auf etwas richten, Isocr.
p- 85. B., auch πρός τινε, Anthipp. b. Ath. 9. p.
404. ἢ. c) der Gedanke, d. i. Sinn od. Inhalt
einer Stelle od. Schrift, oft b. Plat., auch die Be-
deutung eines Wortes, id. Criti. p.. 113. A. Crat.
p- 418. A. Vgl. Heind. Lys. ὃ. 4. p. 9.
διανοίγω, f. Ew, (ἀνοίγω, irr.) öffnen, z. B.
die Augen, Plat. Lys. p. 240. A. Galen., πυλῶ-
vas, Plut. Tim. 12., τὰ ὦτα, Luc. cont. 21.
διανοικίζω, (ἀνοικίζω) wieder herstellen, Phi-
ostr.
διάνοιξις, εως, ἢ, (διανοίγω) das Oelfuen,
Ruß Bph. de part. corp. 2.
διανομεύς, ἑως, ὃ, (διανέμω) Vertheiler, Pint.
διανομή, ἡ, Vertheilung, Austheilung, Xen.
‚Plat. Luc. Plut. 2) die Auordnung, τῶν πραγμά-
των, Plut. mor. p. 102. E.
Ösavouodesriw, = vpuoderdu, vom Gesetzge-
ber, einen Vorschlag zu einem Gesetze durchset-
zen, Gesetze geben, legem perferre, νόμους, Plat.
legg.1. p. 628.A. Dio Cass.; durch Gesetze anord-
nen, ἄλλα πολλά, Dio Cass. 38, 7., Med. Plat.
legg. 8. p. 833. E.
R διανοσέω, (voodw) sehr krank seyn, Hippoer.
en. Σ
διανοσφίζω, (νοσφίζω) trennen, eintheilen,
Dion. Per. 19. Med. beseitigen, untersdhlagen,
Divd. 19, 71.
διανταῖος, ala, wiov,- auch zweier End., Eur.
Ion 766., (avyraios) gerade entgegengerichtet, von
vorn gerade Lindurchgehend, Hippocr., gerade dnurch-
. dringend, βέλος, Aesch. Choeph. 184., πληγή, id.
Sept. 89%. Diod. 16, 94., auch διανταία allein,
ein gerade durchfahrender Hieb, Aesch. Choeph. 640.
Trop. δ. ὀδύνη, durchdringende Klage, Eur. 1. ].,
, μοῖρα, das unerbittlich durchgreifende Geschick,
“ Aesch. Eum. 320.
διαντικός, ἡ, öv, (διαίνω) zum Benetzen,
Arist. meteor. 4, 9.
διαντλέω, (ἀντλέω) ausschöpfen, immer metaph.,
mit Mühe aushalten, πόλεμον, νόσον, πόνους ἃ. ä.,
Krieg, Krankheit, Mühsal gleichsam bis auf den
letzten Tropfen ausleeren, ausdulden, Pind. Pyth.
4, 521. Plat. Menex. p. 241. E. Ax. p. 366. D.
Eur. Herc. ἢ. 1373. Andr. 1218. Dion. H. Plut.
u.a.
᾿ς diavsös, ἡ, ὄν, (διαίνω) benetzbar, Arist.
met. 4, 9. ,
, δεανυχκτερεύω, (νυκτερεύω) durchnachten, die
Nacht hinbringen, τὴν νύκεα, Xen. Hell. 5, 4, 3.
u. ohne Zusatz, Plut. Luc. Hdn., zwi, mit etwas,
Phalar. ep. 13.
dıavvors, ewe, 7, (διανέω) die Vollendung,
bes. des Weges, der Weg, Ptol. uov
διάνυσμα, τὸ, das Vollendete, Velibrachte,
bes. eine vullbrachte Reise, Polyb.
dıavvoow, verstärktes νύσσω, Aristaen. 1, 19.
διάγύω, [. ὕσω; u. dıayuro, (ἀγύω) ganz
Διαπαγνυχιζω |
vollenden, vollbringen, zu Ende -bringen, Iere,
8-
ΒΜμαςδ. Gall. 1. ὁδόν, κέλευϑον, einon Weg ve
den, zurücklegen, ἢ. Hom. Cer. 380. Ap. 108.,
διαύλους, Eur. Or. 1663., ὁδόν, Xen., dak. δια»
νύειν, abs., in ders. Bdtg, Polyb., εἰς od. πρὸς
τόπον τινά, den Weg nach einem Ort zurücklegen,
id. Diod., vgl. ἀνύω, 1, e. πέλαγος d., die Fahrt
über das Meer zurücklegen, Hes..op. 633., χώραν,
τόπον, ein Land, einen Ort durchwandern, Poly,
Mit dem Part., οὕπω κακότητα διήνυσεν ἣν ἀγο-
ρεύων, noch hatte er die Erzählung seines Ur
glücks nicht vollendet, Od. 17, 517. -δσὲ πόνοις
διδοῦσα διήνυσεν, sie liess dich dein Leben unter
Drangsalen hinbringen, Ear. Or. 1663. [5]
᾿ ὅδιαξαψω, f. ανῶ; (ξαίνω) durchkrämpels,
ἐρέον, Galen. u. a., ἐσθῆτας, aulkrämpeln, Strab.
11. p. 529., trop. τινά, auseinander bringen ed.
zausen, Ar. Lys. 578. Ueberh. zerreissen, δαὶ.
u. a., τὴν ϑάλασραν, das Meer aufwühlen, Opp.
.5, . .
διαξέω, f. ἐσω, (ξέω) abglätten, poliren, Poll’
αξηραίνω, f. vw, (Enpaisw) ganz δι»
trocknen, Diod. 1, 10.
διάξηρος, ον, (ξηρός) darchaus trocken, Gesp.
διαξϊφέζομαι, Dep. med., (ξίφος) mit dem
Schwert gegen Einen fechten, sıw) παρέ τινος, Ar.
Eq. 788. Dav,
᾿ς Öbsafipeonoe, ὃ, der Kampf mit Schwerter,
Plut. mor. p. 597. E. \
διάξύλον, τὸ, (ξύλον) Qutrholz, Apollod. Pe
liore. 2) = ἄσπάλαϑος, Diose.
διαξύράομαι, (ξυράω) sich scheeren, sich r»
siren, Arr. Epict. 1, 2, 29.
διάξυσμα, τὸ, das Abgeschabte, Abschnitzel,
Chrysipp. b. Plut. de nobil. p, 950 Wytt. 2) der
ausgehöhlte Säulenrief, Diod. 13, 82., von
διαξύω, f. vow, (ξύω) durch Schaben vertik-
gen, ausstreichen, Arist. phys. p. 808, 18.; ze»
reissen, Ael. b. Suid. [0]
διαπαγκράτιαζω, f. ασω, im παγκράτιον weit
eifern, Plat. mor. p. 811. Ὁ.
διαπαιδὰγωγέω, (παιδαγωγέω) Kinder ed.
junge Leute führen, überh. führen , leiten, Plat.
Tim. p. 89. D. Pliat. Num. 3.; metaph., unterbal
ten, ergötzen, hinhalten, οὐκ ἀμούσοες ἡ δοναῖς τὴν
σεόλιν, Plut. Per. 11., τὸν καιρὸν, die Zeit ver
treiben, id. Sert. 16. u. ἃ. b. Plat. 5, Sint. Pe
riel. p. 123.
sanaıdeva, [παιδεύω) durchans od. vollstän-
dig unterrichten. Pass. die erforderliche Zeit us
terrichtet werden, Xen. Cyr. '1, 2, 15.
διαπαίζω, f. ξομαβ, pf. πέπαιχα, Plut. mor.
p- 70. B., (παίζω, irr.) verspotteu , verlaches,
τινά, Plut. Diog. L. Aristaen. 2) = παέζω, dal.
ἢ παιδιὰ διαπεπαιομένη, das Spiel, ist gespielt
worden, Pfat. legg. 6. p. 769. A.
διαπάλαίω, (nalalw) mit Einem ringen, kän-
pfen, τενέ, Plot. Eum. 7. mer. p. 304. D., u. zes
τινα, Ach. Tat., auch abs., ringen, Xen. Eph.,
überh. kämpfen, Ar. ἔφα. 574.
διαπάλη, ἡ., (πάλη) das Wettringen, Kampf,
Plut. mor. p. 50. F. Coriol. 2. [ἀ7
\ handle, (πάλλω) durehschüttela , orschit+
tern, Aesch. fr. Opp. hal. 2, 620. 2) durchs Loss
zutheilen, Aesch. Sept. 731.
διαπαλύνω, (παλύυνω) zermalmen , zerschmet-
tern, κράτα, Eur. Phown. 1170.
διαπαννὕχέζω, verstärkteswewrtyiiw, die ganse
Nacht wacheud hinbringen, Plut. mor. p. 775. ἢ.
av. '
x
dwunanı uyıapos
ὦ διαπαννύχισμιός, 6, das Durchnachten, die
Nachtfeier, pervigiium, Dion. H. ant. 2, 19.
διαπαντάω, (ἀπαντάω) enlgegenkommen, Por-
phyr. de abst. 3, 10.
διαπαντός, Adv. st. διὰ παντός, durchaus,
durchgängig, immer, Trag. Ar. Xen. u. a., auch
pleoa. διαπανεὸς ἀεί, Ar. Vgl. δεά, A. Ill, 2. u. as.
διαπαπταίνω, (παπταίνω) scheu umhersehn,.
Plat. Fab. 11.
διαπαρασζωπάω, verslärktes παρασιωπάω,
\ Joseph. gen. p. 9. A. -
ἐἀπαρϑένενσις, ews, ἡ, Entjungferang, Hdn.
epim. p. 20... von
διαπαρϑενεύω, (napdevsuw) entjungfern, wie
διαχορεύω, Hdt. 4, 168. Kom. Plut.
διαπαρϑένια, ww, τὰ, (δῶρα) Geschenk an die
Braut für die geraubte Jungfrauschaft, Morgengabe
für den entrissenen hranz, Agias com. bei Poll.
3, 36.
διαπαροξύνω, verstärktes παροξύνω, Jos. zw.
διάπαρσις, εως, 7, (διαπείρω) das Durch-
spiessen, Durchbohren, Aretae. p. 6, 33.
dıanaoua, τὸ, (dıanaoow) Pulver zum Auf-
od. Zwischenstreuen , bes. zum Wohlgeruch, pa-
stilli, Thoophr. Luc. am. 39. Plut. u. sp. Aerzte.
διαπασσάλευω, att. πατταλεύω, (πασσαλευω)
ausspaunen u. annageln, z. B. einen Gekreuzig-
ten, Valck. Hdt. 7, 33., ein Leder od. eine Haut,
Ar. Εᾳ. 369. Plut. Artax. 17.
" διαπάσσω, alt. πάττω, f. acw, (πάσσω) zWi-
.schenstreuen, ἐς τὰς τρίχας τοῦ ψήγματος, Gold-
staub zwischen die Haare streuen, Hdt. 6, 125.
Theophr. c. pl. 5, 18, 3.; überh. bestreuen, σμύρ-
ΦΉ τῆν ὁδὸν, Eubul. b. Ath. 2. p. 66. ἢ. δια-
winaonivor μέλανε, schwarz gesprickelt, Arist. h.
a.4, 2.
dıunaowy, eig. ἡ διὰ πασῶν (χορδῶν) συμ-
φωνία, vgl. Gell. 3, 10. u. διά, A. |, 1., der Ac-
cord dureh alle acht Saiten, die Octave, Plin. h.n.
2, 23, 20.; eben so dıanevre, διατεσσάρων, Vitruv.
5, 4. Maerob., bei Dion. ἢ. comp. verb. p. 130 Schäf.
τὸ διὰ πασῶν, πέντε, τεσσάρων -διάστημα.
διώπαάταω, vorstärktes ἀπατάω, Plat. legg. 5.
». 138. E. Arist. Plut.
διαπάτέω, (nasdw) durehtreten, χεόνα, Polyb.
3, 55, 2.
διάπανμα, τὸ, Zwischenruhe, Unterbreehung
um sich zu erholen, πόνων, Plat. legg. 7. p. 824. A.
διάπαυσις, &ws, ἡ, — d. Vor., νοῦ
διαπαύω, (παύω) dazwischen od. wechsels-
‚weis ausruhn lassen, Xen. Hipp. 7, 18. Auch =
wavsıy, τὴν vavroına , die Widerholung vermei-
den, Dion. de eomp. verb. p. 148 Schäf., wo
fälschlich dıayamavasy steht. Med. a) dazwischen
ausruho, Theophr. fr. 11, 31. b) aufbören, Plat.
— Pass. αἱ στρατιαὶ διεπέπαυντο, die Hoere wur-
den aufgelöst, bestanden nicht mehr, Xen. Hell.
4, 4, 14.
διάπεζος, ον, (πέζα) ἐμάτιον, entw. bis auf-
die Füsse reichend, sonst χετὼν ποδήφης, od. mit
einer hante, einem Saum, πέζα, πδζίρ, versehn,
Callixen. b. Ath. 5. .p. 198. C.
dısaneliw, (ἀποιλέω) heftig drohen, Hdt. 7,
15., mit ὡς u. dem Fut., Hdt. 2, 121, 3. Eben
so im Mcod., abs., Piut., τινέ, Jemandem, Aesehin.
Tim. p. 7 St., mit d. Iaf., Polyb. 1, 78, 14.
διαπεινάω, inf. δίαπεινῆν, (πεινάω) mit ein-
ander od. um die Wette hungern, nach dıenivw,
Ar. Ach. 751.
διάπειρα, 4, (πεῖρα) Versuch, Probe, Hdt.
658
“απεραὼ
Dem. Piat. ἃ. ἃ. εἰς διάπειράν τινος ἀφικέσθαι,
etwas od. Jem. kennen lernen, Ηάϊ. 2, 28. u. 77.
διάπειραν λαμβάνειν, einen Versuch machen, pro-
biren, Theophr. c, pl. 4, 16, 3., τενός, mit Jem.
od. etwas, Dem. p. 1288. Dion. H. Piut.
διαπειράζω, (πειράζω) — διαπειράω, Joseph.
διαπειραίνω, (πειραίνωγ":Ξ-Ξ διαπείρω, Ma-
neth. 2, 106. ΕΞ
διαπειράω, f. ἄσω, versuchen, δωροδοκίαιξ,
zu bestechen suchen, Plut. Pomp. 51. Gew. im
Med. mit Aor. pass., versuchen, mit d. Inf., Plat.
legg. 11. p. 921. B., gew. τενός, mit einer Sache _
od. Person einen Versuch machen, eine Probe an- ᾿
stellen, auf die Probe stellen, Hdt. 3, 14. Thuc.
6, 91. Plat. legg. 11. p. 921. B. Plut. u.a. ὅ.
Περσέων, es mit den Persern (im kampfe) ver-
suchen, Hdt. 5, 109., auch: Jemds Meinung er-
forschen , τῶν δικαστῶν ὅ,τι γνώσονταε, Dem. p.
1180, 4. vgl. Plat. apol. p. 27. B. [aoo]
᾿ς διαπεέρω, (πείρω) durchbohren, ri zıvos, Eur.
Phoen. 26., τινέ τε, Plut. Luc. u. a.; man zieht
zu diesem Wort Il. 16, 405.
διάπέμπω, f. yo, (πέμπω) herumschicken,
an mehrere Personen od. an verschiedene Orte,
Hdt. Tbuc. Xen. Hdn. 2) hinsenden, zusenden,
τινὰ πρός τινα, Ar. Plut. 394. Polyb., τινά τινι,
Thuc. 4, 123..,, ἐπιστολήν, id. 1, 129., τί τινι,
Plat. — Med. a) Einem etwas zusenden, ihm bria-
gen od. zukommen lassen, τινί rs, Thuc. 3, 7%
Plut., od. τὸ πρός τινα, Plat. mor., p. 156. E.
b) Gesandte, Boten schicken, vollst. ἀγγέλους
nooe τινα, Plat. Pyrrb. 10., gew. aber bloss δια»
πέμπεσθαι, theils abs., Plut. Them. 31., 18 6119 mit
πρός τινα, zu Einem, oft bei Polyb. u. Plut.,
ὑπέρ τινος, über etwas, Polyb. 6, 58, 2. 5, 72, 1.
6) =ussantuneoda:, zu sich kommen lassen, zıya,
Dion. H. ant. 3, 57., wo jedoeh der eod. Vat.
rer. hat; Plut. mor. p. 84. A. lässt sich nach
) erklären.
διαπενθέω, (πενϑέω) durchirauern, ἐνεαντόν,
ein ganzes Jahr hindurch trauern, Ρ]αϊ. Popl. 23.
διάποντε od. διὰ πέντε, die Quinte, 6. διαπασῶν.
διαπεπονημένως, Adv. part. pf. pass. v. δια»
πονέω, mühsam, sorgfältig, Isocr. ep. p. 419. B.
διαπεραίνω, f. avw, (περαίνω) u. Med., voll .
enden, zum Ziel bringen, endigen, λόγους, Eur.
Andr. 333. Plat., ὁδόν, Xen. Hipp. %, 3. u. dgl.
b. Arist. Plut. u. a.; vollständig erzahlen, Eur.
Andr. 1057. Plat.
διαπεραιόω, (περαεόω) übersetzen, überfab-
ren, das Act. in trans., das Pass. in intrans. Bdig,
Hät. 8, 25. Thae. 8, 32. Plut. Lnc. Auch mit
Aor. med., διαπεραιώσασϑαι πελάγη, Plat. Ax..
Ρ- 370. B. Wirklich passiv. διεπεραιώϑη ξίφὴ,
‘die Schwerter wurden δία u. her geschwuugen,
Soph. Ai. 730. Dav. ΝΣ
διαπεραίωσις, εως, 7, das Ueberfahren, die
Ueberfahrt, Schel. Tbuc. u. Byzant.
διαπέρᾶμα, τὸ, (διαπεράω) Meerenge, Ort
zu bequemer Ueberfahrt, Piolem. geogr. p. 37, 18
Halm. a. Spät.
διαπεραντέον, Adj. verb. v. διαπεραίνω, man
muss vollenden, Plat. legg. 4. p. 715. ΒΕ. ᾿
διαπεράω, & dom, (nepaw, irr.) hiedurch
gehen, hinüber gehen, abs., νηΐ, hindurch schiffeu,
Ap. Rh. 2, 696. u. a., gew. mit d. Acc. des Orts,
dureh od. über den man gekt, z. B. πόλον, durch
die Stadt gehen, Ar. Av. 1255., τόπους, ὕδωρ,
Xen., πελάγη, Meere durchschifien, überschiften,
Isoer. Demon, ὃ. 19. ἃ. so oft bei Bur. a. a.;
᾿ setzen, Piut. Them. 24. u. öft. Von der Lanze:
ανήμην δι, durchbohren, hiadurchdringen, Eur.
Phoen. 1403. Trep. βίον διαπερᾶν, sein Leben
hinbringen, Xen. oec. 11, 17. Eur. Here. f. 504.,
μύχϑους, Mühsalen überstehen, Eur. Herc. f. 830.;
‚eıwas durchgehen, durchnehmen, Piat. Soph. p.
261. A. 2) Einen übersetzen, τινά, Luc. dial.
mort. 20, 1. [ἅσω]
διαπέρϑω, f. πέρσω, aor. 2 διέπρᾶϑον, δον.
med. διεπράϑοτο in pass. Bdtg, Od. 15, 384.,
(πέρϑω, irr.) von Grund ans zerstören, verwüsten,
plündern, πόλιν, ἄστυ, Hom. ,
διαπεριπατέῳ, (περιπατέω) hernmspazieren,
Ath. 4. p. 57. E. 12. p. 539. (. ᾿
διαπερισσεύω, (περισσεύω) mit übermässiger
Gesehwätzigkeit erzählen, Hdt. 4, 79., nach Reiz,
διαπερονάω, f. 70w, (περονάω) mit der Na-
del durchstechen, überh. durchstechen, τὰ σφυρὼ
. ssöneg, Diod. 4, 64., σαννέῳ, Dion. H. ant. 9, 64.
, διαπέρχομαι, (ἀπέρχομαι, irr.) zwischendurch
davon gehn, von Kriegers, die sick aus dem Hoere
* davon machen u. eutlaufen, Dem. c. Timoth.p. 1188,
23. 1199, 7. "
" διαπεσεῖν, ἰοῖ. aor. u.
von διαπίπετω. “᾿ .
διαπεσσεύω, att. πεττεύω, (πεσσεύω) die Steine
im Bretspiel umsetzen, im Bret spielen, dsan. τὴν
ἐλπίδα, sein Glück im Bretspiel versuchen, Luc.
‘am. 16. '
διαπέσσω, att. πέττω, (πέσσω, irr.) durch-
kochen, verdauen, τὴν τροφήν, Arist. de gen. an.
4,
διαπεσεῖσθαι, inf. fat.
1.
ο΄ διαπέξαμαι, —= διαπέτομαε, steht Soph. OT.
1310. in einer Handschr., wo es Dind. u. Heruti.
gestrichen haben.
διαπετάννυμε, f. dow, auch διαπεταννύω, (Te
φάνγνυμε, irrt.) auseinander od. von einander brei-
tea, Ar. Arist., τὰς πτέρυγας, die Flügel ausbrei-
ten, Diod. 17, 115. [ἄσω) Dav.
διαπετής, ἐς, ausgebreitet, entfaltet, Hippoer.
διαπέτομαι, aor. διοπεόμην (Plat.), διέπτην
(Loc.) u. δεοσπεάμην (Hom. Eur. Ar. Plat.u.a.), (πέ-
sowas, irr.) einen Raum durchfliegen, 11. 15,83. 172.,
davon fliegen, Od. 1, 320.; darüber hinfliegen, δεὰ τῆς
. solewe, Ar. Av. 1217., λέμνην, Luc. de luct. 3., Ass-
μώναε, Plut. mor. p.41.F.; überh. sich schnell hia-
durchbewegen, schnell hindurchfahren, von einem
‘ Pfeil, Tl. 5,99., vom Blitze,Eur. Suppl. 860., vgl.Plat.
Rom. 28: ἀσεραπὴ διαπταμένη τοῦ σώματος: von
einem Schiffe, Eur. Med. 1. ἐκ Πυλῶν διέπεην,
ich bin aus Pylä borbeigeflogen,, Luc. dial. mer.
. 9, 4. Trop., davon fliegen, yerfliegen, von der Zeit,
Eur. Herc. f. 507., überh. vergehen, von der Seele,
Plat. Phaed. p. 70. Ὁ. 84. B. id.: legg. 3. p. 686.
A. Von einem Gerücht: sich verbreiten, Hdo. 2,
8, 12. App. Mithr. c. 86.
ιαπετεεύω, 4. διαπεσσεύω.
διαπεύϑομαε, (πεύϑομαι) poet. st. διαπυνϑά-
‚vouas, Aesch. Ag. 808.
ιάπεψιε, εως, 7, (διαπέσσω) Verdauung,
φροφῆς, Hippocer. p. 344, 26.
διάπηγμα, τὸ, (διαπήγνυμε) eingefagtes (uer-
holz (zur Befestigung), Mathem. Oribas. Dav.
διαπηγμάτιον, τὸ, Dem. vom vorh., Mathem.
διαπήγνυμιε, f. πήξω, (πήγνυμε, irrt.) ganz
fest machen, dah. gefrieref machen ; Theophr. de
vent. ὃ. 54, Med. σχεδίας, sich Kähne zusammen-
fügen, bauen, Luc. dial. mort. 12, 5.
8 ιαπηδάω, f. ἤσω, (πηδίω) dereh- od. dar-
U
\
... aber such sie τινα τόπον, nach einem Orte über-
dAanıoıeum
überspringen, τάφρον, über einen Graben, Ar.
Ach. 1178. Xen. Plat.; abs., einen Satz machen,
vom Pferde, id. Metaph.,. überspringen, entspriu-
gen, Dem. in Timoer. ὃ. 80. 2) durchdringes,
hervordrisgen, Hippoer. Galen.
διωπήδησις, swe, 7, das Darüberspringes. ?)
das Hervordringen des Blutes aus den Blutgefäs-
sen, Hippocr. Galen.
διαπηνϊχέζω, verstärktes πηνικέζω, τοῦτον μὲν
καλῶς διεπηνίκισας λόγον, die Rede hast da wehl
auf Täuschung berechnet, Cratin. bei Et. M. >.
269, 31. fr. p. 82 Rusk. Ä
διάπηξ, nyos, 6, —= διάπηγμα, Mathem. Auch
"adj. μόχλοε διαπῆγες, Querbalken, Pbilo. S. Leh.
par. ᾿ 279 ᾿
anne, δως, ἡ, Zusammenfügnng, Verbi=-
dang, compages, Teles b. Stob. 66]. 1. p. 1098.
6 dıanialve, (πεαίνω) sehr fett machen, Thoser.
16, 91.
διαπέδῦσις, swe, ἡ, will Schneider st. διαπξ.
önois,.2. lesen. [ri] Von oo
διαπιδύω, (πιδύω) durchseihen, durchsieken
lassen, τὸ ὕδωρ, Arist. meteor. 1, 13.; intr. dureb-
sickern, id. gen. an. 2,6. [Ὁ] -
διαπϊέζω, f. ἐσω, (πιέζω) zusammendrückes,
Luc. lexiph. 11.
διαπΙϑηκίζω, = πεθηκίζω, mit einander wis
Affen spielen, Suid. Et. M. _
διαπϊκραίνω, (πικραίνω) ganz verbittern. Pass.
trop. sehr erbittert seyn, πρὸς γύναεα, Plut. mer.
p. 457. A.
dıanixgos, ον, (nıxpos) durchaus bitter, ὕδαρ,
Diod. 2, 48.
διαπίμπλημε, f. διαπλήσω, (πέμπλημε, irr.)
ganz füllen, erfüllen, ἄνευγα πεντήπονεα ἐνεαυτῶρ,
Nonn. par. p. 100, 5. Pass. ganz, auf allen Paak-
ten mit etwas angefüllt werden, zewog, Täue. 7,
85., trop. λόγων, Dio Cass. πεπλησμένος τινός,
Jemds überdrüssig, Andoe. de myst. ὃ. 125.
διαπίμπρημε, f. διαπρήσω, (πέμπερημε, ir.)
verbrennen, ναῦς, Polyb. 22, 26, 30. Pass. sich
entzünden, schwellen, vydus, Nie. al. 341. .
διαπίνω, f. πίομαι, (πίνω, irr.) um die Wette
trinken, Valek. Hdt. 5, 18. 9, 16. Plat. τῳ.
.4. p. 420. E. Plut. Ael.; auch im Med., τινί,
mit Einem, Hedyl. b. Ath. 11. p. 486. C. 2) de
zwischen trinken, Arist. probl. 3, 12. [zve, ἕομαι)
δεαπιπράσκω, (πιπράσκω, irr.) verkaufen, dr
vendere , οὐσίαν τιμῆς τῆς τυχούσης, für jedes
Preis, Plut. Lys. 3.
απέπτω, f. πεσοῦμαι, (ninto, irr.) eig
durchfallen. Dab. 1) durchkommen, a) entwischen,
entkommen, ἐν τῇ μάχῃ, Xen. Heil. 8, 2, 4, 8)
durchhrochen , sich durchschlagen,, πρός ετιναὶ za
Jem., Xen. Hell. 4, 3, 18., sie τινα τόπον, Polyb.
Plut., dsa τινος, Polyb. 0) auskommen, vor er
nem Gerücht, sis τὰ στρατεύματα, Plut. Galb. 22.
2) durchfallen, sich in seinen Erwartungen tä=
schen, abs., Ar..Eq. 692., das Ziel verfeblen, Pilet.
mor. p. 181. B., dah. sich irren, Diog. L. 5, 6,,
asol τινος, in etwas, Arr. Epiot. 2, 22, 86. dı=
πίπτειν τινός, um etwas kommen, Aeschin. ap. Se
orat. 22. Von Sachen: darchfallen, znisslingen,
fehlschlagen, gew. mit d. Dat. d. Pors., der etwas
aisslingt, Aeschin. p. 33, 19. Polybk. Dion. H.». a.
3) zerfallen, auseinander fallen, sich auflösen, Plat.
Phaed. p. 80.C,
διαπιστούω, (πιστεύω) anvertrauen, vwd συ,
Aeschin. p. 54, 39. Polyb. 5, 40, 7. Piut., de= .
«ὁν τινι, Piut. Flamin. 5.; vertrauen, glaubes,
Φ ΄
Φ
, dıanıozıa
- .
dıanve
Arist. part. an. 3, 10. Pass. διαπισεόύομαι, mir | streiten, pläukeln, scharmuziren, τοῖς ınnavos, [6-
wird vertraut, Dem. p. 145.
dıanıordaf verstärktes anıorlw, durehaus miss-
trauen, εἰνί, Dem. Polyb., ἀλλήλοις, gegenseitig
Misstrauen od. Argwohn haben, Arist. pol. 5, 11.
Med. sich misstrauen, Polyb. 18, 29, 7.
διαπλάνάω, (πλανάω) irreführen,, Plut. mor,
. 917. E. Arr. Ep. 1, 20, 10. Med. umherirren,
iod. 17, 116.
δϑιάπλᾶσιε, ἡ, (διαπλάσσω) Bildung, Gestaltung,
Alex. Aphr. u. Spät. 2) das Einrenken od. Einriohten
eines verletzten od. zerbrochenen Gliodes, Galen,
διάπλασμα, τὸ, das Goebildete, Geformte,
Schol. Ar. Vesp. 614.
ἐαπλασμός, ὃ, —= διάπλασες, 1., Plut. mor.
Ῥ- 877. D., von
διαπλάσσω, att. arsw, f. ἄσω, (πλάοσω) aus-
bilden, formen, gestalten, ὕλην, Plut., ἄρτους, μη»
dinmatov, id.; trpp. τῷ λόγῳ, Ael. v. h. 3, 1.
vgl. Anth. 9, 542. 2) ein Glied wieder einrich-
ten od. einrenken, Galen. 3) bestreichen, be-
sehmicren, Theophr.
διαπλαστικός, ἡ, ὄν, zum Bilden od. Formen
gehörig, geschickt. ἫΝ
διαπλάτύνω, verstärktes πλατύνω, breit ma-
ehen, einen Kuchen, Tyan. b. Ath. 14. p. 8. A.;
stark, dick machen, τὰ σώματα σίτῳ, Xen. Tep.
. 2, 5.
διάπλεγμα, τὸ, —= πκαίρωμα, Eust., von
dıanlixe , f. ξω, pf. διαπέπλοχα, Hippoer.
de cess. nat. cap. 9., (πλέκω) verflechten, dazwi-
schenflechten, zusammenflechten, h. Hom. Merc. 80.
.. Hdt. 4, 87. Plut. Trop. ἀγὴν διαπλέκειν, Win-
kelzuge machen, Pind. ‚Pyth. 2, 151. ϑρῆνον d.,
einen Klagegesang kunstvoll anlegen, ebd. 12, 14.
Med. διαπλέξασϑαι κόμην, sich das Haar flech-
ten, Aristaen. 1, 25. 2) auseinander flechten, Ver- |:
"bandenos trennen, wie διασπάω, σερατόν, ein
Heer auseinander, ziohn, trennen, Plut. Anton. 46.
vgl. jedoch Sint. zu Pericl. p. 122. Pass. ψυχὴ ἐκ
τοῦ σώματοε πρὸς οὐρανὸν πάντῃ διαπλακεῖσα,
die nach allen Seiten ausgespannt ist, Plat. Tim.
. 36. E. 3) διαπλέκδεν τὸν βίον, perlexere vitam,
Gewebe des Lebens vollenden, Hdt. 5, 92, 6.,
aber auch: das Leben hinspinnen, hinbringen, le-
ben, Ar. Av. 753. u. das. die Ausl., Plat. legg. 7.
p. 806. A. Poet. b. Ath. 10. p. 458. B. |
dıanisoc, ον, alt. διάπλεως, ων, Fom. auch
διαπλέα, Plut. Timol. 11., (πλέος) ganz voll, sehr
voll, τινὸς, von etwas, Cratin. b. Ath. 2. p. 67.
C.. Theopbr. c. pl. 2, 1, 4. Plut.
διαπλέω, f. πλεύσομαι, (πλέαι, irr.) bindurob-
schiffen od. fahren, von einem Schiffe, Thuc. 4,
25., kin- od. fortschiffeu, Luc. ver. hist. 1, 34.,
gew. aber: hinüberschiffen, übersetzen, δὶς Tıya
τόπον, nach einem Ort, Ar. Vesp. 122. Thuc.
Xen. Luc. Pint., auch abs., Luc. dial. mort. 12,
5. Pist. Popl. 19. Seltner πέλαγος d., das Meer
durchschiffen, über das Meer schien, Plat. mor.
p. 206. D. vgl. Luc. Hermot. 28. Herod. 8, 6, 11.;
metaph. διαπλεῖν τὸν Bier, die Lebensreise durch-
schifien, das Leben binbringen, Plat. Phaod. p. 85.
D. 2) hin u. ber schiffen, kreuzen, Xen. Hell,
4, 8, 22., wo Andere δὴ ἔπλεον leson. Zu
διαπλήϑω, nimmt man gew. obne Grund ne-
ben διαπίμπλημ an als Präs. zum Aor. διέπλησα,
διιπλησϑην, pf. dıandninepas, 6. δὲ np.
, διαπληκείζομαε, S. ἰσομαι, Dep. med., (πλη»
“τίζομαι) mit Binem bis zu Schlägen streiten, im
Fanstkampf wetikämpfen, Luc. Anach, 11., überh,
gon die Reiterei, Plut. Luc. 31., auch ἀκρόβο-
μοῖς Ö., id. Flamin. 3. Trop. σκώμμασι, nek-
ken, id. Sull. 2. 2) ein Frauenzimmer mit lüstere
nen Blicken ansehn, ihm zunicken, mit ihm schä-
kern , γυναικί od. πρὸς γυναῖκα, Piut. Tim. 14.
mor. p. 760. A. Dav. - ,
διαπληκτισμός, ὁ, Streit, Zank, πρὸς Σωκρά-
την, Plat. mor. p. 710. C.
διαπδηρόω, verstärktos πληρόω, ganz anfül-
len, Aen. Taet. 16. .
διαπλήσσω, att. διαπλήττω, f. ἕω, (πλήσσω,
irr.) zerschlagen, auseinanderschlagen, zerspalten,
zerspellen, δρῦς, 11. 23, 120., wo Andere ' δια»
πρήσσοντεξ, διαῤῥήσοντες u. διαπλίσσοντες schr.,
8. Spitzu. Pass. διαπλήττεσθαι πρός τι, stupere
ad aliquid, über etwas erstaunt od. bestürzt deyn,
Epiet. ench. 33, 13.
διαπλίσσω, (πλίσσω) auseinanderspreizen, pf. -
διαπέπλιχα, offen stehen, σεόμα διαπεπλιχός, Hip-
poer. p. 662, 7. vgl. Hesych., der os auch δια»
βέβηκα erklärt. — Med. die Beine äuseinander-
spreizen,, mit gespreizten Beinen gehen, οὐ φιλέω
μέγαν σερατηγὸν οὐδὲ διαπεπλιγμένον, Archil. fr.33. .
διαπλοκὴ, ἢ, (διαπλέκω) das Verflechten;
Flechtwerk, Hesych., dah. Verbindung, Zusammen-
hang, Spät., bei Hippocr. p. 381, 11. von der ge-
gonseitigen Vereinigung od. Vermischung von Säf-
ten. Bei Piut. Per. 11. f. L. st. διπλόη, w. 8.
διαπλόκενοες, ον, — ἃ. folg., Strab. 17. p.818.
διάπλοκοε, ον, (διαπλέκω) durchliochten, τενέ,
in etwas βοβοοδίθη, womit umfochten, Heliod.
διάπλοος, zugz. διάπλους, ὃ, (διαπλέω) das
Dunreh- od. Ueberschiffen, die Ueberfahrt, Aesch.
Pers. 380. Thue. 3, 93. 7, 31. Polyb. 1, 61, 1.,
auch: Durehfahrt, vom Ort, Plat. Criti. p. 117. BE.
,.’ διάπλόω, f. wow, (ἁπλόω) entlalten, auscin-.
ander falten, Euseb., auch b. Ath. 11. p. 504. D.
als v. L. zu Xea. conv. 2, 25., 8. Schneid. z. d. 81,
διαπλώνω, (πλύνω) durchwaschen, abwaschen,
Ar. b. Poll! 6, 49. N
διαπλωΐζομαι; (πλωΐϊζω) spätere Nebenf. st.
διαπλέω, Lob. Phryn. p. 614. Dav.
ιαπλωΐσιξ, εως, ἢ, — διάπλους, Nicet. ann.
διαπλώω, f. wow, ion. st. διαπλέω, durch-
sebiffen, ἀλὸς κέλευϑα, Ap. Ah. 2, 629., metaph.
-nrepiyeooı, Nie. al..571., βίον d., Anth. 7,'23.
διωπνοέω, poet. st. διαπνέω, Nonn. ᾿
διάπνευμα, τῷ, (διαπνέω) der Hauch, Wind,
“Hippoer. p. 201, 52.
διάπνευσις, εως, ἢ, das Ausdampfen, Ausdün-
sten, Galen. Geop. ᾿
διαπνευσεικός, ἡ, ὄν, das Ausathmen, Aus-
dünsten fördernd, Aret. p. 74, 43.
διαπνέω, f. πνούσομαι, (πνέω, irrt.) durch-
wehn, vom Winde, Theophr. c. pl. 5, 14, 5. a
ass διαπνοῖσθαι, von der Luft durchweht wer
a, Xen: conv. 2, 28. 2) intr. ausdünsten, ver-
duften, verfliegen, διαπνεούσης ϑερμότητος καὶ
ὑγρότητος, wenn Wärme u. Feuchtigkeit verfliegen,
Theophr: 6. pl. 5, 18, 1. vgl. de odor. ὃ. 56.
Geop. Auch von Rrankheitsstoffen u. Kraukbeiten,
διαπνεύσανεος εοῦ πάϑους, wehn des Uebel ver-
geht, Galen. u. a. Gew. διαπνεῖσθαι, Kor. δι8»
πνούσθϑην, Geop., verdänsten, verwelken, bes. νοῦ
Pflanzen, Theophr. Geop., aber auch vom todien
animal. Körper, hinwelken, hinschwinden, Plat.
Pbaed. p.,80. C: Arist. de an. p. 411, 9. τὸ z=
ρῶδος διαπνεόμενον, es verfliegt, id., u. ähnlich
von Krankheiten, Galen. Von icbenden Körpern:
\
dıanvon
“ ansdünsten, Galen,, auch διαπνοῖσθαὶ τι, etwas,
id. 3) dazwischen zu Athem kommen, sich erko-
len, Plut. Cim. 12., ἔκ wos, von etwas, Polyb.
31, 16, 1. Dar.
dıenvon, ἡ, das Durchwehn, Arist. 2) das
'Ausathmen, Ausdansten, vom animal. Körper, Ga-
len. u. a., auch die Poren, durch die man tran-
spirirt, Plut. mor. p. 888. E.
διάπνοια, ἢ, —= d. vorh., 2., Geop.
διάπνοος, zsgz. διάπνους, 6, das Ausdünsten,
Hippoer. ᾿ .
διαποδίζω, f. low, (ποδέξω) mit den Füssen
messen, überh. genau untersuchen, Hesych. Et.
M. Dav. j
δεαποδισμὸς, 6, das Hin- u. Herhüpfen, eine
Art Tanz od. Sprung, Poll. 4, 99.
διαποζεύγνυμε, (ἀποζεύγνυμε) sondern, trea-
nen, Philo.
διαποϑνήσκω, (ἀποθνήσκω) sterben, fallen,
Polyb. 16, 31, 8. _
διαποιέω, (ποεέω) vollenden, Dion. Ἡ. ant.
5, 45. zw.
dienomliln, (ποικέλλω) ganz od. überall bunt
machen, verzieren, bunt durchweben, gew. trop.,
΄ φὴν ποίησιν πᾶσι τοῖς εἴδεσι, Isocr. Enag. 8. 9.
ἐπ. ἃ. öft. bei Plut., eig. ἀργύρῳ Hvpeovs, Plut.
Sert. 14. Pass. διαπεποικέλθαι ἔκ τινος, mil et-
was ausstaffirt seyn, Plat. legg. 3. p. 693. D.
διαποίκϊλος, ον, (ποικίλος) ganz bunt; Ya-
zwischen bunt, hin u. wieder bunt, Hippocr. Arist.
Theophr., bunt gekleidet, Luc. necyom. 12.
sarosuuivo, (ποιμαίνω) βίον, sein Leben
fristen, hinbringen, Maneth. 4, 419.
διαποιπνύω, (ποιπνύω) eifrig betreiben, ὄργεα
Δήμητρος, den heiligen Dienst d. Demeter eifrig
begehn, Hermesian. 19. b. Ath. 13. p. 597. D. [0]
. διαπολεμέω, f. now, (πολεμέω) den Krieg
durchführen u. eondigen, debellare, Hdt. 7, 158.
Thuc. 6, 37., πόλεμον, Plat. Criti. p. 108. E.
Dion. H. Pass. mit Fut. med., Thuc., ausgekämpft
werden, zu Ende geführt werden, vom Kriege,
Thuc. 7, 14. 25. Plut. Paus. 2) eine Zeit mit
Kriegführen hinbringen, Plut. Fab. 19. 25. 3) mit
Einem fortwährend Krieg führen, zsvi, Plat. Polyb.
Plot., πρός τινα, Plat. Diod. Plut., überh. mit
Einem Krieg führen, kämpfen, τενέ, Xen. An. 3
3, 3. Dav.
διαπολέμησις, ἑως, ἢ, das Durchführen, Been-
den des Kriegs, Thuc. 7, 42.
διαπολϊορκέω, (πολιορκέω) immerfort belagern,
Tbac. 3, 17. -
διαπολιτεία, 7, Zwist im Innern des Staats,
Parteistreitigkeit, Plut. mor. p. 510. C. Cic. ad
Att. 9, 4., von
διαπολίτεύομαε, Dep. med., (πολιτεύομαε)
mit Einem in der Staatsverwaltung streiten , bes.
um Vorzug od. Vorrang, Jemds politischer Gegner
od. Nebenbuhler seyn, Aeschin. in Ctes. $. 194.,
. ewi, Marcell. vit. Thuc. p. XI Bekk. Vgl. avrıno-
λιτεύομαι. Dav.
dianolirevrne, οὔ, ὃ, politischer Gegner, App.
Hisp. ce. 8.
διαπόλλυμι, (anolAvus, irr.) durchaus ver-
derben, Theophr. h. pl. 8, 10, 3.
διαπομπεύω, (πομπεύω) bis zu Ende im Auf-
zug gehn, Luc.necyom. 16. b) herumgeben, ὕδωρ,
Criti. b. Ath. 13. p. 600. E.
. διαπομπή, ἡ, (διαπέμπω) das Hin- u. Wie-
derschicken, App. b. e. 5, 71., die Gesandtschaft,
πρός τιψα, Thue. 6, 41.
-eyD. 3,
᾿
Διαπορενω ,
διωπόμπιμοε, ον, (διαπέρνπω) übergesetzt;
durehtransportirt , versendet, Diod. 2, 49. Op.
7. Ä
'διαπονέω, (πονέω) mit Mühe od. Anstrengung
arbeiten, dureharbeiten, Mit Anstrengung u. Mühe
betreiben, verrichten, abs. u. mit d. Ace., Pist.
Isoer. u. a. rd τοῦ σώματος d., die körperlichen
Uebungen angestrengt betreiben, Plat. rep. 7. p-
535. C., τὰ γράμματα, die Elementarkenutnisse
(Lesen n. Sehreiben) fleissig betreiben , einüben,
id. legg. 7. p. 810. B., τὰ κατὰ nölsuer, die
Künste des Kriegs betreiben, Diod. 3, 53. Dak.
sorgfältig bearbeiten, χώραν, terram. oolere, Polyb.
4, 45, 7., πέμματα, Gebäck künstlieh zubereiten,
Plut. Luc. 40.; metaph., οἶκον, — δεοιεκεῖν, Ver
walten, Aesch. Ag. 19. 2) durch Arbeit u. Ar
strengung üben, bilden, abhärten, τοὺς views, Lue.
Anach. 18. vgl. Diod. 1, 53. τὴν δύναμοεν, das
Heer üben, Pint. Mar. 13., τὰ σώματα, Xen. ven.
4, 10. Plut. Lye. 14. dıanenovnudvos, geübte, δ)»
gehärtete Soldaten, Diod. 11, 7. 3) ausarbeiten,
τὴν περιουσίαν τοῦ αἵματος, Galen. 7. Ῥ. 450.
4) intr. sich anstrengen, Plat. u. a., 77 διανοίᾳ
καὶ τῷ σώματι, Arist. pol. 8, 4. vgl. Xen. coar.
2,17. ὃ. περί τε, Mühe auf etwas ‘verwenden,
sich eifrig damit beschäftigen, Plat. legg. 8. p. 846.
D. Arist. — Med. (mit Aor. med., Xen. Plat. u.a,
u. pass., Plut. Pericl. 4.) sich anstrengen, all
Kräfte aufbieten, angestrengt thätig seyn, Xe.
Plat. u. a.,.reod τινα, sich um Jem. bemüber,
Arist. gen. an. 3, 10., eis τε, Mühe worauf rer
wenden, Plat. ep. 7. p. 326. ἢ. b) etwas mi
Anstrengung, Mühe, Sorgfalt betreiben od. ausüben,
sich eifrig um etwas bemühen, ἔργα, Xen., τέχναι,
πραγματείαν, Plat. u. ἃ. b. a., μουσεκῆν, Pie.
Per. 4. Dav. \
διαπόνημα, τὸ, das Durchgearbeitete; die
Arbeit, Plat.; die Uebung, id. legg. 7. p. 813.D.
διαπονηρεύομαει, (πονηρεύομαι) Dep. mei.,
sich ganz schlecht od. niederträchtig betrages,
πρὸς τινα, gegen Jemand, Dion. H. de Isae. 3.
διαπόνησις, εως, ἢ, das Durcharbeiten, die
Uebung, Clem. Al.; die Bearbeitung, Zubereitung,
Plat. mor. p. 693. ἢ.
διάπονος, ὃν, (πόνος) arbeitsam, ausdauernd,
durch Arbeit geübt u. abgehärtet, Plut. Mar. 18.
Oth. 9., πρός τι, id. mor. p. 135. F. Adr. διο
πόνως, mit Mühe, Piut. Fab. 1.
διαπόντιος, ον, (πόντος) jenseits des Meers,
transmarinus, γῆ, Aesch. Choeph. 352. ὅδ. πόλεμος,
ein Krieg jenseit des Meeres, mit einem übersee-
schen Feinde, Thuc. 1, 141. Polyb. Eben so ὃ.
στρατεία, Xen. Hell. 6, 2, 9. Plut., σώρμρμαχοι,
überseeische Bundesgenossen, Diod., ἀρχῇ, Diee.
H. 2) übers Meer hin, δ, πέτεται, Alex. b. Αἱ.
4. p. 165. A. Plut. .
διαπορεία, ἡ, (ϑιαπτορεύω) 1) der Durebweg,
Lauf, von den Gestirnen, Plat. epin. p. 982. D.
2) das Durchgehen, die Auseinandersetzung, Plat.
Criti. p. 106. A. epin. p. 984. E.
διαπόρευσες, ξεως, ἢ, das Durchgehen, Suid.,
von
διαπορεύω, (nopsvw) durch- od. darübergeha
lassen, darüber bringen od. setzen, Xen. An. 2,
δ, 18. Pass. mit Fut. med. durchgehn, dure-
reisen, durchmarschiren, τὴν χώραν, durch das
Land, Thnc. Xen. u. a., διὰ τῆς χώρας, Arist.
ὃ. τὰς ὁδούς, στάδια ἑξήκοντᾳ, die Wege, 60
Stadien zurücklegen, Plat. Xen. Auch abs., Plat.,
οἷς Συρακούσας, id. ep. 7.-p. 326. Ὁ. Metapl.
\ ᾿ “ιαπορεω
᾿ τὸν βίον δ., den Lebensweg zurücklegen, id. Phaed.
p. 85. ἢ. b) = ἐξηγέομαι, durchgehn, d. i. ans-
einander setzen, Polyb. 16, 26, 2. Diod. Dien. H.
διαπορέω, verstärktes ἀπορέω, durchaus ohno
Mittel, in grosser Verlegenheit, Ungewissheit. seyn,
gew. mit einem indir. Fragsatz, Piat. u. ἃ., ἐπέ
τινε, wegen etwas in grosse Verlegenheit gerathen,
"Polyb. 4, 71, 5., περί τινος, über etwas zweifel-
. haft seyn, Plut. Dah. auch: hia u. her überlegen,
‚untersuchen, Plut. mor. p. 413. A. Longin. — Med.
mit Aor. pass. bei sich in grossem Zweifel, in innerer
Verlegenheit seyn, gew. wie das. Act. mit einer
indir. Frage, Plat. u. a. — Pass. διαπορεῖταί τι
od. περέ τινος, man ist über etwas in Zweifel,
Plat. Arist. τοῦτο κείσϑω διηπορημένον, das möge
als zweifelhaft dahingestellt bleiben, Plat. Soph.
p. 250. E. Dav.
διαπόρημα, τὸ, Zweifel, Arist. met. p. 1053,
10.; Noth, Beängstigung, Hippocr.
διαπόρησις, 208, ἡ, Verlegenheit, Ungewiss-
heit, Polyb. 28, 3, 6. ΝΟ
διαπορητέον, Adj. verb. von διαπορέω, man
muss untersuchen, Longin. 2, 1.
ο΄ διαπορητικός, ἡ, 09, Adv. -- κῶς, Spät., sehr
ungewiss, zweifelhaft, Plut. mor. p. 395. A.
διαπορϑέω, — διαπέρϑω, 11. 2, 691. Eur.
"Hel. 111. Aesch. Pers. 714. u. spät. Pros., wie
Dion. H. u. a. διαποεπόρϑημαε, ich bin verloren,
Soph, Ai. 896.
διαπορϑμεντικός, ἡ, ὄν, Adv. --κώς, zum
Uebertragen, Ueberbringen geschickt, gehörig, Dion,
Arsop. u. &,, von !
sonogdusvw, {πορϑμεύω) überfahren, über-
setzon, zu Wasser von einem Ort zum andern
bringen, Hdt. 4, 141. 8, 130.; auch: eine Bot-
sebaft überbringen, Hd. 9, 4. δαεμόνιον — δια»
πορϑμεῦον ϑεοῖς τὰ παρ᾽ ἀνθρώπων, Plat. conv.
p. 202. E. 2) intr. überfahren, Iambl. Pyth. 12.
διαπορία, ἡ, —= διαπόρησιρ, Zweifel, Diog.
L. 10, 27. 119. .Plut. ᾿
διαπορπᾶκίέζω, (πορπακέζω) die Hand durch
die Handhabe stecken, Hesych.
διαπόρφῦρος, ον, (πορφύρα) mit Purpur un-
termischt, Diosc. "
διαποστεέλλω, f. ελῶ, (ἀποστέλλω) verschicken,
abschicken, überschicken, Polyb. Diod. Dav.
.. διαποστολή, ἡ, Versendung, gegenseitiges Zu-
schieken eines Abgesandten, Polyb. Dion. H.
διᾳποφεύγω, verstärktes ἀποφεούγω (irr.).
sanpaypärsvouas, Dep. med., (πραγματεύο»
pas) darchmustern, genau untersuchen, Plat. Phaed.
. 77. Ὁ. 95. E. 2) vorhaben, versuchen, τὶ,
ion. H. ant. 3, 72.
διαπρὰϑέειν, ep. inf. zu διέπραθϑον, aor. 2.
zu διαπέρϑω, 1].
διαπρακτέω, (ἀπρακτέω) durchaus nichts aus-
richten, Joseph. .
διάπραξιε, εως, ἡ, (διαπράσσω) Vollbringung,
Geschäft, Plat. conv. p. 184. Β.
ἀπρᾶσις, sws, 7, (dıanıngaonw) der Ver-
kauf, Dion. H. ant.’ 7, 29. Plut. Sull. 33.
διαπράσσω, f. ἕω, att. ---ττω, ion. διαπρήο-
ow, (πράσσω) 1) vollenden, vollbringen, ἥματα διέ-
πρῆσσον πολεμίζων, Tage vollbrachte ich kämpfend,
“11.9, 326.5 ohne Part. κέλευϑον διαπρήσσειν, con-
ficere iter, Od. 2, 213. 429., euch διέπρησσον πϑ-
dioro, wo ev zu ergänzen, sie vollendeten
den Weg durchs Gefild, Jl. 2, 785. 3, 14. u.
scheinbar intr. καὶ sis ἐνιαυτὸν ἅπαντα οὔτε δια-
σρήξαιμει, λέγων ἐμὰ κήδεα, nicht in einem Jahre
9 Tr. “
.,
657
᾿Ὶ
: - s
dıango
würde ich fertig‘ werden mit Erzählen, wo aber
κήδεα zugleich auf διαπρήξαιμε geht, ich würde ᾿
meine Leiden in einem Jahr nicht vollendeu, sie
erzählend, Od. 14, 197. Nach Hom. überh. voll-
bringen, ausrichten, ausführen, bewerkstelligen, be-
wirken, τὶ, Aesch. Choeph. 728. Ar, Xen. un. a.,
mit folg. Inf., bewirken, dass, Xen., τεενέ rs, Ei-
nem etwas auswirken, etwas für ihn erlangen,
Xen. mem. 2, 3, 13. Plat. Gorg. p, 510. E. vgl.
Hdt. 9, 94., auch ὅδ. zwi, mit d. Idf., Xen. conv.
5, 9. u. a. ὅδ. περί τινος, um Einen thätig seyn,
Aesch. Eum. 953. 2) abihun, zu Grunde richten,
tödten, conficere, immer im Pass. u. zwar meist
im Pf., zu Grunde gerichtet, verloren, getödtet
seyn, Aosch.-Pers. 517. Choeph. 1008. Soph. Tr. 784.
Eur. Plaut. — Med. weit gebräuchlicher als das Act.,
a) seine Geschäfte vollbringen, überh. vollbringen,
ausrichten, thun, ausführen, leisten, τὸ, Hdt. 2, 2.
1, 2. Ar. u. Att. von Thuc. Xen. u. Piat. an.
b) sich verschaffen, erwerben, erlangen, durchseot-
zen, #2, Thuc. Xen. u. a., εὸ παρά τινος, sich
etwas von Jemand verschaffen, etwas von ihm er-
langen, Xen. u. a, aber auch εἰνέ τὸ παρά τι»
voe, Xen. Cyr. 4,,2, 10. An. 2, 3, 20. Häufig
mit d. Inf. mit u. ohne wors, es erlangen, durch-
setzen, dass, Xen. Plat. u. a., auch d. παρά τι»
vos, mit d. Inf., von Jem. erlangen, dass, Xen.
Abs. seinen Zweck durchsetzen, seine Absicht er-
reichen, Hdt. 9, 41. Thuc. 1, 131. u. a., παρά
τινος, bei Einem, Xen. An. 2, 6, 2., bes. durch
Unterhasdlung, dah. unterhandeln, ds’ ἑρμηνέων,
Hdt. 4, 24., πρόϑλ τινα, mit Einem, Plat. Hipp.
maj. ἔ' 281. A., περί τινος, über etwas, Xen.
sorpavvw, (πραὔνω) ganz besänftigen,, Phi-
[vv---
lostr.
dıangenns, ἐς, Adv. --πῶς, hervorstechend, .
ausgezeichnet, vorzüglich, herrlich, prächtig, be-
rühmt, Pind. Eur. u. Att. von Thuc. an, theils
abs., theils τινί od. ἐπέ τινε, durch, in etwas, von:
διαπρέπω, (πρέπω) hervorstechen, durchschei-
wen, sichtbar seyn, h. Hom. Merc. 351. Dah. sich
auszeichnen, durch etwas, τενέ, vor Einem od. vor
etwas, τενός, Pind. Ol. 1, 3. Eur. Ale. 642. Ael,
u. a., auch ἔν rsosw, Crinag. in Anth. 9, 513.
Statt des Dat. auch ἐπί zırs, Luc. salt. 9. Dio
Cass. (Nie trans., Heind. Plat. Gorg. p. 485. E.)
διαπρεσβεία, ἡ, gegenseitige Gesandtschaft,
Polyb., von
διαπρεσβεύομαι, (mpeoßevouas) Gesandte ber-
umschickon, πρὸς τὰς πόλεις, Äeon. Hell. 3, 2, 24.
Polyb. u. a., auch Gesandte zu einander schicken.
διαπρήφσσω, ion. st. διαπράσσω, ν᾿. 8., Hom.
Hdt, .
διαπρηστεύω, zw. L. b, Hat. 4, 79., wo die j
sedonorevos sehreiben, Valck. διέπεσϑ,
Meisten
Reiz διεπερίσσευσε: Riemer will διοϑρήσκευσε, Pas-.
sow mit diner Häschrift dssniorevos lesen.
διάπρεστοε, ον, durchgesägt, Poll. 10, 24., von
ϑιαπρίω, (πρίω) durchsägen, zersägen, Hip-
ocr. Plat. eonv. p. 193. A. Plut. ἀπολφέμην καὶ
ιαπρισϑείην, Ar. Β48. 768, διαπρίοιν τοὺς ὁ δόν-
τας, die Zähne zusammenknirschen, Lue. oalnmn.
24. 2) Med. mit den Zähnen knirschen, heftig
zürnen, NT. KS. [nei] -
. διαπριωτός, ἡ, ὄν, (ngswros) durchbehrt,
Hippocr. ᾿
διαπρό, (δεώ, πρό) durch u. am entgegenge-
setzten „Ende herver, durch u. durch, adverbial.
ohne Casus , 1]. 5, 66. 538. 12, 184. 404. 13,
83 -
.-
Ἁ
N
διαεροϑε
388. 607. 17, δι8..α. öft. διαπρὸ ἀσπέδος, ganz
derch den Schild hiadureh, Il. 5, 281.
διάπροϑν, Ady., =: d. vorh., Nie.
διαπροστάτεύω, verstärktes προστατεύω, δια»
βούίλιον, einen Beschluss beantragen u. empfehlen,
olyb. 4, 13, 7.' |
διαπρύσιον, Adv., weithin, weit durohdringend,
ἤϑσεν διαπρύσιον, er schrie weithin, durchdringend,
sonst μαμρὸν ἤϊσα, [1]. 8, 227. u. öft.. Eben so
ὃ. Boamoss, Ap. Rb. 1, 1272., ὃ. κιϑαρίζων, h.
Hom. Ven. 80.; aber ἦν πεδίοιο διαπρύσιον
τοτυχηκως, ein sich weithin durchs Gefild erstrek-
kender Hügel, Il. 17, 748. Εἰς. Neutr. von:
διαπρύσιοφ, la, ıov, auch zweier Ead., ἢ.
Hom. Ven. 19., durchgehend, sich dureh u. dareh
od. weithin erstreckend, Ζπδρος, Pind. Nem. 4,
83., bes. vom -Schall, durcheringend, weitbin er-
tönend, dloAvyz, h. Hom. Ven. 19. Call. Del. 258.,
ὅετοβος, Soph. OC. 1479., κέλαδον, Eur. Hel. 1324.
Metaph. δ. πόλομος, ein grosser, gewaltiger Krieg,
Diog. L. 2, 143., κεραϊστής, ein offenbarer Sehelm,
᾿Β, Hom. Mero. 336. Adv. dsanpveiwe, Spät., u.
διαπρύσιον, w. 8. (Wahrsch. äol.. von zegaw ge-
bildet, verw. mit διαριπορές.) [Ὁ] .
διαπταίω, (πεαίω) kerausstossen od. stottern,
Luc. somn. 8. oa
διασεεδρνιστής, οὔ, ὁ, = πτερνιστής, Clem. Al.
ϑιαπειερόω, (πεορόω) mit einer Feder reini-
gen od. kitzela, Hippoor. p. .303, 48.
διαπεοερύσσομαι, Dep. med., (πεερύσσομαι)
hia u. ber 'flattera, Piet. mer. p. 1151. ἢ -
διαπεέρωσις, sus, ἡ, das Reinigen mit einer
Feder, Erotian. gl. p. 130.
διαπεοέω, f. How, bei Hom. u. Ap. Rh. δια-
πεοιεέω, (πτοεέω) auseinandersehreeken, vorscheu-
eben, verjagen, ἐπέεσσι διοπεοίησε γυναῖκας, Od.
18, 340. vgl. Ap. Rb. 3, 1345., iiberh. bestürzt
machen, Eur. Bacoh. 304. Plut. Pass. in Sohrek-
ken gesetzt, bestürzt gemacht worden, Plat. rep.
1. p. 336. B. Plut., scheu werden, von Pferden,
Polyb. 3, 51, 5. Dav.
διαπεόωσες, ewe, 5, Verscheuchung. 2) hef-
εἶδος. Trieb zu etwas, ἀφροδισίων, Plat. legg. 6.
p- 783. C. . N
διάπευξις, δως, καὶ Entfaltung, Aufösnng, Ga-
len., Erklärung, Clem. Al., von - -
διαπεόσσω, f. ἕω, (πεύσσω) auseinanderfal-
ten, entfalten, pass. sich entfalten, Theephr. ἃ. pl. |
‘4, 7, 8. Deb. aufdeckeu, ans Licht bringen, Soph.
Ant. 709. Eur. Hipp. 985. Plat.; erklären, Plat.
logg. 9. p. 858. E. (zw.) lambl., auch λόγῳ d.,
Mosehio b. Stob. eol, 1. p. 240. 2) dercheinander
wickeln, verwickelo, τὰς πλεκεάνας, Arist. 8. 8.
1, 15.
διώπενοστος, ον, (διαπεύω) bespicen, bespeiens-
“Διαρδω
ϑιάπεωσιξ, εὡξ, j, das Fallen, Fehlen, der
Irrtbum, Plat.
dıanvlw, (πυέω) auseitern, in Eiter ausbre-
chen, Hippoer, p. 1252. 6. At. Dav.
διαπνημα, τὸ, Durchbruch der Kitorang, Hip
poer, p. 39, 6. Galen. [v]
dıenungss, δως, ἡ, das Durehbrechen des Εἰ»
ters, Hippoer. p. 38, ‚u. Aerzte. [Ὁ]
, διαπνιητικός, N, ὄν, die Eiterung fördernd,
weerth, abscheulich. |
διαπεὔχή, ἡ, = πευχή, δέλτου od. ypa μά-
τῶν διαπευχαέ, eine zusammengefaltete Schrift,
Brief, Bar. Iph. A. 727. 793.
διαπεύω, f. dow, (nruw) bespeien, Ael. a. a.
4, 22., gew.meteph., verabsebeuen, verachten, εὐνά
u. sl, Dem. p. 313, 8. Luc. mero. cond. 8. Plut.
mer. p. 101. C. [ν im Praes. lang, im Καὶ. u.
Aor.- kurz.]
διάπεω, (ἄπτω, 2.) entzünden, Phalar. ep. p.
208, 52.
διώπεωμα, τὸ, (διαπέπτω) Fall, Fehler, Irr-
ἵνα, Philem. b. Ath. 12. p. δ16. F. Polyb. Strab.
ık.
,
Ὁ. 8
Galen.
διαπύϑω, f. von, (πύϑω) durehfaulen. [5]
dıanvionw, (διάπυοε) in .Ritereng setzen.
Pass. in Riter übergehe, Hippocr. p. 272, 5. ΜΝ.
Anton. 4, 39. ,
διαπυκεούω, (πυκτεύω) fechten, mit der Faust
kämpfen, rıvi, mit Einem, Xea. Cyr. 7, δ, 53,
metaph. sich streiten, rıv/, Luc. Gall. 22.
sarnulsoy, τὸ, (πύλη) Thorzoli, Thergeld ia
Athen, Arist. oec. 2, 14. Hesyeh. Boockh Staats
haush. 1. p. 500. []
διαπυνϑάνομαι, f. nevoouas, Dep. med., (zu
ϑάνομαε, irr.) darehforsehen, etwas genau erlor-
schen, τὸ, ‚Plat., sich gepau nach etwas erkandi
gen, Xen. Hell. 5, 4, 2., auch mit einer indir.
Frage, Plut. δ. «ενός, mit einer iadir. Frage, Bi
nen befragen, ob u. s. w., Plat. rep. 5. p. 469.
A. Plut., vi τενος, otwas von Jem. erkundes, Ρ]εὶ.
Cat. min. 16.; abs, nachfragen, nachforschen, sich
erkundigen, -Plut., περέ τινος, über etwas, id.
dıanvos, o», (πῦον) eiternd, geschworen,
Hippecr.
dsarupitw, durchhitren, meteph. zernig ma
ohen, Hesyeh., von
δεάπῦρος, ev, (πῦρ) vom Feuer durchdrangen,
feurig, glübend, heiss, Xeon. mem. Φ, 7, 7. cyan.
5, δ. Plat. Arist. u. a., delos, Eur. Cyol. 627.
Plut. Caes, 68. 2) gew. metaph., feurig, heftig,
hitzig, leidenschaftlich, Plat. u. a., πρὸς ὀργήν,
Plat. mor. p. 577. A., πρὸς δόξαν, id. Lac. 4.
Auch von Zuständen u. Handlungen , μῖσος, κεἰδ»
heuddr Hass, Plut. Arat. 3., ἔρως, ebd. 15. u. δῇ.
b. dems. u. a. Adv. διαπύρως, Spät. Dar.
διαπύρόω, verbrennen, in Flammen setzes,
im. Med., Eur. Cycl. 690. Pass. in Zorn gesetzt
werden, Piut. Phoe. 6.
διαπυρσαίνω, (πυρσαένω) τοῦ οὐρανοῦ, darch
den Himmel bin glänzen, vom Helios, Philostr. p. 74.
διαπυρσούω, (πυρσϑύω) mit der Fackel leach-
ten, eorleuchtea, trop. τῇ δόξῃ τὰο πράξας εἰς
ἅπαντως ἀνθρώπους, Plat. Dem. 8. --- Med ein
Feuerzeichen geben, zoos τενα, Polyb. 1, 19, 7.
διάπυστος, ον, (διαπυνϑάνομαᾳ:) durchs
rücht verbreitet, überali bekannt, Hered. 2, 12, 4.
Φδιαπυείζω, (πυτέζω) wegsprützen, wegspuk
ken, Archedic. b. Ath. 7. p. 294. C.
᾿ διαπύω, (πύω) zum Eitera bringen. [0]
διαπωλέω, (πωλέω) verkaufen, Xen. Hell. 4,
6, 6. Plut. Oth. 4.
διαπωρόω, (πωρόω) im Pass. sich mit einem
Schurf überziohen, verbarschen, Hippoer. p. 866. E.
diapalpnras, ion. st. διαρήρηται, 3 sing. pl.
pass. von διαιρέω, Hdt
διώράσσω, alt, --ττω, f. Ew, (ἀράσσω) durch-
schlagen, darchstossen, durchbrechen, Hes. se.
364. Hdt. 3, 12.
διάργεμος, en, ἤδργεμοι) weissgefleckt, Babr.
uiid. .
διώρδω, ‚f. ἄρσω, (ἄρϑω) durchnässen ‚.be-
‘ wässern, Joseph.
[4
+
, “4ιαρετιζομαὶ
διάροτίζομαι, Dep. med., (ἀρετή) an Tugend
wetieifern, Synes. p. 28. ἢ.
διαρϑρόω, (ἀρθρόω) zergliedern,, gliederweis
zerlegen, ‚dah. metaph. deutlich auseinander setzen
u. erklären, deutlich u. bestimmt sagen, Plat.u.a.,
von der Aussprache, Sylbe von Syibe dentlich tren-
nen, ardiouliren, Plut. Dem. 11., τὴν γλώσσαν, die
Zunge, Aussprache bilden, Luc. enc. Dem. 14.,
auch im Med. ϑιηρθρώσατο φωνήν, er artikulirte
seine Stimme, Plat. Prot. p. 322. A. 2) gliedern,
vergliedern, ein Glied mit dem andera verbinden,
Hippoer. Arist. u. a.; die Gliedmaassen ausbilden
u. formen, gestalten, Plat. Galen. u. a. οὐδέπω
sig τοσοῦτον κάλλος διηρϑρωμένος, noch nicht zu
solcher Sehöuheit ausgebildet, Lue. de salt. 25.
av.
διάρθϑρωνφες, εωε, ἡ, Zergliederung; Verdeut-
lichung, Longin. fr. δ, 6. ; deutliche Aussprache,
Arist. Β. a. 4, 9. 2) Vergliederung, Gliederver-
bindung, Hippocr. Arist. u. Aerzte; Ausbildung
der Glieder, Gelenkigkeit, Plut. Lyc. 17.-
Ösapdpwrınöoe, ἡ, or, zum Zergliedern od.
Verdeutlichen gehörig, geschickt, Epiet. ench. 52, 1.
διάριϑμέω, f. naw, (ἀρεϑμέω) auseinander
zählen, einzeln Aufzählen , herzählen, herrechnen,
φήφουε, Eur. Ipb. T. 966., ἀργυρίδιον, Ar. Av.
3622. Plat. u. a.; uuterscheiden, trennen, Aeschin,
in Ctes. p. 83, 2. — Med. unterscheiden, Plat.;
dab. auch: untersuchen, beurtheilen, id. Dar.
dispidunes, ξεως, ἡ, das Herzählen, Her-
reehnen, Plat. mor. p. 27. C.
διαρέπτω, f. yo, — διαῤῥίπεω, Ar. Thosm. 666.
dıapıordona:, (ἀριστάω) um die Wette mit
Einem frühstücken, τινί, dah. dingsornoaro αὐτῷ
ὅν, er verzehrte mit ihm um dio Wette einen
hsen zum Frühstück, Ath. 10. p. 412. F.
dsägıorsvonas, Dep. mod., (ἐρεστούω) mit Ei-
asım um den Vorzug streiten, πρόε eva, Longie.
13, 4. , ᾿ :
διάρκεια, ἡ, (διαρκής) Hinlänglichkeit, Ge-
aüge, τῆς τροφῆρφ, Theophr. 6. pl. 1, 16, 4Ἢ -.
διαρκέω, f. ἐσω, (ἀρπέω) zureichen, in hin-
reichender Menge vorhanden seyn, hinreichen, ge-
nügen, Pind. Nem. 7, 31., πρός τὸ, zu olwas,
Theophr. e. pl. 1, 16, 4. ὃ οἶνος εἰς τὴν ὁδὸν
οὐ διαραέσει,. wird für den Marseh nicht ausrei-
ebeu, Xen. Cyr. 6,-2, 26. vgl. Plat. Tim. p. 21. D.
Ösuonsiv τινε, für Einen hinreichen, ihm das
Nöthige gewähren, vom Lande, Piut. Sol. 22. 2)
genug seyn, einer Sache gewachsen seya, πρὸς
πένϑοε, πρὸς ἀἄϑλον, Luc. Dah. abs., aundnuern,
aushalten, Xen. Cyr. 8, 6, 17., mit d. Part., no
λεορκούμονον, die Belageruug aushalten, id. Hell.
δ, 3, 21., ἑπτὰ ἡμέρας ἀπόσιτον, Luc. de kist.
‚oonser. 24. ὅ. εῷ βίῳ πρὸρ τὸ τοῦ πολέμον τέλος,
das Ende des Krieges erleken, Piut. Fab..27. Auch
vor Dingen, bleiben, fortdauern, βουλαί, Aesch.
Sept. 842. 3) trans. τινά Fıvs, Einen vollkommen
unterhalten mit etwas, Aeschin. ep. 6. ᾧ. 3. Dar. -
διαρκῆς, ds, ganz hinreichend, vollkommen
geutgend, χώρα, οἷα hinlänglich grosses Land,
Tbae. 1, 15., τροφή, Dem., δἰς od. πρὸς τι,
kinreichend zu etwas, einer Sache "gewachsen,
Dion. H. Plut.; dauernd, anhaltend ,. Lac. Plut.
Adv. διαρκῶς, anhalteud, Αοἱ. Plet. Saperl. εἰς
φὸ γῆρας ϑιαρκέσεατα ζῆν, so leben,. dass die
. Früchte unseres Fleisses bis ins späteste Alter
vorhalten, für sein Alter δεῖ besten sorgen, Xen.
mem. 2, 8, 6.
ϑίαρμα, τὸ, (ϑεωίρω) 4) Erhebung, τ. B. des
οὖς 4διαρρεω
Stils, Longin. 12, 1., ὄγμοε καὶ δ., Piut. mor. \
p. 853. C. δέαρμα τῆς ψυχῆς, Diog. L. 9, 5.
2) die Ueberfabrt u. der Ort dazu, Polyb. 10, 8, 2.
Strab. 4. p. 109.
. διαρμένιος, ev, (δίς, ἄρμενον) mit zwei Se-
geln, Synes. ep. 4. p. 161. Ä
διαρμόζω od. διαρμότεω, f. 600, (ἁρμόζω)
treunen, Eur. Or. 1452. 2) einpassen, zusammen-
passen od. fügen, ordnen, Polyb. Plut. Med. ord-
nen, rüsten, τὶ πρὸς τὸ μέλλον, Polyb. 8, 27, 5...
τὸν βίον, sein Leben einrichten, Plat. mor. p
„A
διαρπαγή, ἡ, das Zerreissen; das Plündern,
Rauben, direptio, Polyb. Diod. u. a., von
deapnatw, f. doopas, (donatw, iff.) zer
reissen, Il. 16, 355. Plat. u. a. ; auseinanderrei»-
sen, einreissen, Xen, oec. 17, 14., wegreissen,
vom Winde: verwehen, ra ἔχνῃ, id. eyn. 6, 2.;
ausplündern, plündera, rauben, dirfpere, δόμον,
‚Eur. Alec. 657., πόλιν, Xen. u. a., χρηματα, Thue.
Äen. Dem. u. a.
διαῤῥάγή, ἡ, (διαῤῥήγνυμι) das Durchreissen,
der Bruch, Hippocr.
διαῤῥάγῆναε, inf. δον. 2. pass. zu διαῤῥήγνυμε.
διαῤῥαένω, (ῥαίνω, μοὶ besprengen, benäs-
sen, Spät. Pass. hie ἃ. da herabrieseln,, herab-
iessen, Soph. Tr. 14.; versprengt, zertheilt wer-
den, Arist. met. 1, 3. '
διαῤῥαίω, (ῥαίω) von Grund aus vertilgen,
gänzlich vernichten , zerstören, ausrolten, Men-
schen wie leblose Dinge, ἄστν, στρατόν u. &, ᾿
Hom. Ap. Rh., πόργονς, Lye. 1007. Pass. ver-
eichtet, getödtet werden, Aesch. Prom. 236. Hom.
bat das Fut. med. διαῤῥαίσοεσθαι in pass. Batg,
ll. 24, 355: bald, glaub’ ich, werden wir beide
vernichtet werden.
διάῤῥαμμα, ατος, τὸ, (ϑιαῤῥώπτω) das Dar-
angenähte, die Neth, Plut. mor. p. 978. A. ,
διαῤῥάπίέζω, (ῥαπίζω) durchehrfeigen, Helied.
διαῤῥάπτω, f. ψω, (ῥάκεω) vernähen, zu-
sammennäben, zunähen, bes. Wunden, Plut. Cat.
min. 70. Galen. Oribas.
- διαῤῥάχίζω, (ῥαχέξω) zerreissen, zerlegen,
Eubul. b. Ath. 14. p. 642. E.
διαῤῥέπω, (ῥέπω) sich bin a. her neigen, hin
Ὁ. her schwanken (wie die Wagschaale), Hippoer.
διαῤῥέω, δον. Ösaßgunn, pf. ϑοοῤῥύηκπα, (ῥέω,
irr.) 1) durchliessen, durch ein Land, τὴν χωρῶν,
Isoor. Bus. 8. 14. Pelyb. 3, 110, 8., auch mit d.
Gen., Ael.v.h: 3,1, 3., abs. πάνεα διαῤῥεῖ, eu läuft
Alles dureb, -Lue. dial. mert. 10, 1. ὅδωρ dee
τῶν δακεύλων διαῤῥυέν, ebd. 17, 1. Metapb. τῶν
zaouv d., aus den Händen entschlüpfen, id. Anach.
28. Puss. idper, mit Sehwetss übergossea wer-
den, von Schweiss triefen, Heliod. 10, 13. 2)
auseinanderfliessen , zerfliessen, dah. 8) auseinak-
dergehen, sich zerstreuen, diladi, Polyb. 1, 74, 10.
u. öft. Pliut. Sull. 27. Ages. 32. Phoe. 26. u. oft.
Dah. sich verbreiten od. ausbreiten, bes. von Ge-
rückten, oft bei Ael. u. a. Trop. ze/lsos desüd
«ὅσε, mit aufgesperrtem Munde, Ar. Nub. 873.
b) zerfliessen, vergehen, hinsehwinden, vom Rär-
per, Ar. Vesp. 1156. Plat. mer. p. 296. ὦ. u. a.,
vom abnehmenden Monde, Soph. fr. 713 Dind.;
trop. überb. vergeben, verschwinden, zdpıs, Sopb.
Al. 1297., ἀργύριον, das Geld schwindet, Dem. p.
182, 10. ce) bes. in Ueppigkeit zeorfliessen, dif
‚Auere luzuria, entnervt werden, ὑπὸ πλούτον καὶ
μαλακίας, Plut. Ages, 14. mor. p. 82. F., ὑπὸ
«ρυφῆς, Las, diel, faort, dt, 4. u. of bei Acl.
83 "
.Ὶ
4Διαρρηγνυμι
“Auch δ. τῷ βίῳ, ein lockeres Leben führen, Ael.
v. h. 9, 24.
διαῤῥήγνυμε, f. ῥήξω,. (ῥήγνυμε, irr.) derch-
reissen, πλευρὰν φασγάνῳ, mit dem Schwerte durch-
‚ stossen, Soph. Ai. 834., auseinanderreissen, ἐπάλ-
ἕδος, im Med. mit Tmesis, Il. 12, 308. Pass. a)
zerrissen werden, Plut. Sol. 5. b) auseinander-
latzen, zerplatzen‘, Xen. Cyr. 8, 2, 11. Luc.,
bes. trop. vor Zorn, Aerger od. Neid, oft bei Ar.
Dem. p. 254. u. a., auch mit dem Zusatz ὑπὸ τοῦ
ὄνον, Luc. Tim. 40. Auch mit d. Parf., we»
Quenos, Dem. p. 232, 12. u. öft. bei Luc.
διαῤῥήδην, Adv., (dıspeiv, diagendnvas) aus-
‚drücklich, mit ausdrücklichen Worten, deutlich,
bestimmt, ἢ. Hom. Merc. 313. u. in att. Pros. von
Plat. isocr. Dem. an.
διάῤῥηξις, ως, ἡ, (διαῤῥήγννμι) = ξιαῤῥα-
γή, ποταμῶν, Joseph.
διάῤῥησις, swe, 7, (διερεῖν, διαῤῥηθῆναι)
ausdrückliche Βοδιϊπιπηρ, Plat. legg. 11. p. 932. E.
διάῤῥιμμα, aros, τὸ, (διαῤῥίπτω) das Hin-
undherwerfen des Körpers, uz- u. (Juersprung,
Xen. ven. 4, 4.
διαῤῥϊνέω, f. ngw, (ῥινέω) durchfeilen, durch-
zaspelo, Arist. b. Schol. Ar. Eq. 1147. Dav.
διαῤῥίνησιε, εως, ἡ, das Durchfeilen, Oribas. [:]
. dsageinitw, f. ἰσω, (ῥεπέζω) durchfächeln,
durchlüften, ‚Spät. ; zerstreuen, verwehn, Heliod.,
binwehn, εἰς τινα, id. 9, 14.
διαῤῥιπτέω, — ἃ. folg. nur im Praes. u.
Impf. gebr., binwerfen, τί τειν, Einem etwas zu-
werfen, Ar. Vosp. 58. Xen. An. 7, 3, 22. Plat.
u. ἃ.: hin u. her schlagen, οὐραῖς, Äen. 2) τὰ
μέλη διαῤῥ., die Glieder (zum Sprunge) ausspre|-
zen, Arr. ven. 15, ?2., dah. intr. springen, Xe
ven. 5, ὃ. ᾿
διαῤῥίπεω, f. ψω, (into, irr.) hindurchwer-
fen, διαῤῥέπτασκεν ὀϊστόν, Od. 19, 575. s. Battm.
. ausf. Sprchl. $.94. Aum.4.u.Not. 2) hin- od. zu-
werfen, τενέ τὸ, Plut. Aem. P. 23. 3) auseinan-
derwerfen, Xen. An. 5, 8, 6., umherwerfen, Ar.
Thesm. 77%. Theophr. u. a. Treop. τὰς ὄψεας,
Hippocr. pı 153. B., τὸ ὄμμα πανταχῆ, den Blick
nach allen Seiten umherwerfen, Ar. Thesm. 665.
διεῤῥιμμένος, disjectus, untereinandergeworfen, zer-
streut, Hippocr. Polyb. 1, 4, 7. ἀστέρες τοῦ οὐ»
ανοῦ Öseggsuusvos, am Himmel zerstreut, Luc.
carom. 4. Dah. getrennt, Plut. Philop. 8. 4)
τὰν verwerfen, Plat. ep. 7. p. 343. Ὁ. Dav.
sagdıpıs, swe, ἢ, das Umherwerfen, Aus-
einanderwerfen , exsvav, Xen. An. 5, 8, 6., τῶν
ἑορῶν, Plut. Lys. 27.
διάῤῥοδον. τὸ, (ῥόδον) eig. mit Rosen ge-
mischt, Name für mehrere Arten von Balsam, sp.
Aerzte, bei. den früheren διὰ ῥόδων. Vgl! διά,
A. 111. a. ΒΕ.
διαῤῥοή, ἡ, (διαῤῥέω) das Durchfliessen, der
Durch- od. Abfluss, Ort, wo etwas durchströmt,
πνεύματος διαῤῥοαί, die Durchgänge des Athems,
die Luftröhre, Eur. Hec. 567. αὐ ἄνω τε καὶ κάτω
τοῦ ὠκεανοῦ διαῤῥοαί, Ab- u. Zufluss des Meers,
Ebbe u. Fluth, fuzus et reflexus, Dio Cass. 39, 41.
διαῤῥοθέω, (ῥοθέω) hindurchbrausen, rau-
schen, Hesych. 2) trans., κάκην» zwi, Einem Feig-
heit einjagen, Aesch. Sept. 194.
διάῤῥοια, ἡ, — διαῤῥοή, das Durchfiiessen,
bes. Durchfall, Thue. 2, 49. Plat. Tim. p. 86. A.
Ar. fr. 198 Dind. Galen. Plat., auch mit dem Zu-
satz τῆς γαστρός, Plut. Mar. 30. ,
διαῤῥοιζέω, (ῥοεζέω) hindurehrausehen, rau-
ον διασαλενω
schend od. sehwirrend hindurch fahren, (ἐὸς) στέρ-
ψων διεῤῥοίζησε, Soph. Tr. 568., wo viell. erie
ψων διὰ ῥοίζησον zu lesen ist. S. Herm.
διαῤῥοΐζομαι, (διάῤῥοια) den Durchfall ha
ben, Alex. Aphr. 1, 98.
διάῤῥους, ον, ὁ, (διαῤῥέω) - Durchfluss des
Wassers, Kanal, Diod. 13, 47. Strab. 4. p. 177.
διαῤῥύδαν, dor. st. διαῤῥύδην, Adv.; zer
fliessend, Aesch. Choeph. 67. vgl. Lob. paral. p.
156. [v] Von
- Siepeinves, inf. δον. 2. zu διαῤῥόω, w. ε.
διαῤῥυθμέζω, «ζοθμέζω) ausbilden, gestalten,
zusammenfügen, LXX.
διαῤῥυπτικός, ἡ, ὄν, reinigend, Galeu., von
διαῤῥύπτω, verstärktes ῥύπτω, Galen.
διάῤῥῦσις, δως, 7, (διαῤῥέω) der Durchfluss,
sdaros, Hero spir. p. 164. u. a. Spät.
dıagpvros, ον, darchflossen, bewässert, Strab.,
ποταμοῖς, id. an ""
ιαῤῥωγή, 7, (ῥωγή) Riss, Spalt, Zwischen
Fan, ae u. Aorzte. (a , ) durch
ιαῤῥωξ, wyor, ὃ, ἡ, (διαῤῥήγνυμε
rissen, Gürchbröchen, Eur. Iph. T. 262. Als Subst.
ἢ d., = ἀποῤῥωξ, Opp. hal. 5, 216.
δίαρσις, ewe, ἥ, (διαίρω) das Aufheben,
σείων, das Aufziehen der Segel, Biod. 3, 40.
Auch das Aufheben des Schwertes, dah. καὶ &
διάρσεως μάχη, Kampf mit den Schwertern, is
dem gehauen wird, Pelyb. 2, 33, 5.
διαρτάζω, f. dow, zerlegen, anordnen, Aeseh.
fr. 322. Hesych. -
διαρτάμέω, verstärktes ἀρταμέω, in Stückes
zerreissen, Aesch. Prom. 1023. Anaxandr. b. Αἰ.
10. p. 455. F. .
dıapraw, f. 700, (ἁρτάω) aufhängen, suspen-
dere, Polyb. 34, 9, 10.; metaph. in Erwartang od.
Zweifel setzen, in Angst setzen, hintergehen, vgl.
das lat. in suspenso esse, Menand. b. Suid. u. δῇ.
b. Dion. H. 2) trennen, scheiden, τενὰ ano τι.»
vos, abschneiden, Plut. Tim. 25. δεηρτεημένοι,
getrennt, Strab. Metaph. uuterbreehen ; Dion. ἢ.
de vi Dem. 40. 3). = διαρεέζω, zurecht machen,
anordnen, Hesych. Suid. Day.
Öidprnaos, δωξ, %, Trennung, Scheidasg,
Sext. Emp.
διαρτίω, 7, das Zurechtmachen ; Gestaltes,
die Gestalt, sp. W.
διαρτίζω, (ἀρείζω) zurecht machen, gestal-
ten, LXX. Lexic. Hesych. erklärt es auch durch
ἄρτια καὶ συνετὰ φϑέγγεσθαι.
zen verstärktes ἀρύτω, ἄρύω, Et. ΜΝ.
ἀρῦ
[de diagzos, οἱ, (ἀρχὸς) die zwei Hellanodiken,
Hesych.
διάρχω, (ἄρχω) ein Amt bis zu Ende führes,
Lys. fr. Ὁ. Harpocr., τὴν σερατηγίαν, Dio Cass.
Aiae, avros, ὃ, ein Titane, Lexie. 2) Διάε,
ädoe, ἥ, eine alte att. Tribus, Poll.
διασαίνῳω, verstärktes σαίνω, Xen. von. 4, 3.
διασαίρω, verstärktes σαίρω, dav. part. pl.
διασεσηρώφ, grinzend, höbnisch lachend, Piat.
Mar. 12. “
diaoalanwritw, verstärktes σαλαπωνέζω, Ar.
Vesp. 1169.
διασάλεύω, (σαλούω) durck u. durch bewegen,
heflig erschüttern, vom Wiade, Polyb. 1, 48, 2.
u. 5. Luc. Anach. 20., von Wurfgeschosseu, Pe
lyb. 16, 30, 4. Trop. in Unruhe, in Verwirrung
setzen, τῇ» πόλιν, Luc. Alex. 31., τοὺς zyew,
verwirren, Dion. H. διεασοσαλευμένος κὸ βάδισμα,
“ δΖιασαττω
ren, τὰς ἁρμονίας, Dion. H.
διασάετω, (σάτεω) vollstopfen, τινός, mit et-
was, Macho bei Ath. 6. p. 244. C.; auch ri,
Galen.
διασαυλόομαι, verstärktes oavldouas, Ar.
fr. 822. |
διασάφέω, (σαφήε) deutlich, verständlich ma-
ehen, genau bestimmen, τὸ, Eur. Pkoen, 401. Plat.
Polyb. u. a.; deutlich erklären, aussagen, Polyb.,
ὑπέρ τινος, id. 2, 19, 13. u. περί τινος, Diod.
11, 17.
διασώφηνέζω, (σαφηνέζω) = d. vor., Xen.
διασάφησις, ews, 7, (διασαφέω) die Erklä-
rung, Verdeutlichung, LXX. |
διασαφητέον, Adj. verb. von διασαφέω, man
muss verdeutlichen, deutlich sprechen, ὑπέρ τινος,
Tbeopbr. 6. pl. 6, 14, 5.
Verdeutlichen od.
ασάφητικός, ἡ, ὃν, ZUM
Erklären gehörig, explicativus, Gramm.
διάσεεσες, εως, ἡ, die Erschütterung, Paul. Aog.
dıaossonoe, ὁ, (διασείω) das Durchschütteln,
Ersehüttera, Eust. 2) der Missbrauch, det eine
Obrigkeit durch Erpressungen, Betrügereien od.
Gewaltstreiche von ihrem Amte macht, ooncussio,
Sehol. Ar. Eq. 1079.
dsaosıoros, ον, umgeschüttelt, ἀσεράγαλοι,
Würfel, die vor dem Waurfe ‘im Becher (φεβιός)
umgeschüttelt worden, Aeschin. in Tim. $.59., von
διασείω, (σεέω) durchschüttela, erschüttern,
τὸ γόμφωμα, Plat. Marc. 15., τὴν κεφαλὴν, id.
mor. p. 435. C. Auch mit d. Dat., ταῖς οὐραῖς,
= dıacaisewv, Xen. ven. 6, 15. Gew. trop., or-
schüttern, anavsa, Psendo-Dem. p. 154, 12., τὰ
παρόντα, Plut. Cic. 10.; τὰ τῶν Adzvaiuy φρο-
ψήματα, den Sion der Athener erschüttern, ver-
wirren, Hdt. 6, 109. vgl. Polyb. 10, 26, 4. 29,
2, 6., aber auch: Einen aufregen, sıya, id. 10,
12, 4., wankend machen, Plut. Luc. 2) von Obrig-
keiten, die ihre Untergebenen durch Missbrauch
ihrer Gewalt placken, ängstigen, misshandeln, con-
outere, Basilic.
διασεύομαε, (0evoua:ı) hindurch schiessen, ren-
nen, fahren, bei Hom. nur 3 sing. plgpf. διέσ-
ovro, von Persouen, λαὸν, er lief schnell durch
das Kriegsvoik,, Il. 2, 450., τάφροιο, er sprang
durch den Graben, ebd. 10, 194., ἐκ μέγαροιο,
er stürzte, kam schnell aus dem Gemache, Od.
4, 37. π. in gleichem Sina, μεγάροιο, 11. 22,
460. Von Waffen, αἰχμὴ διέσουτο, die Lanze
fuhr hindarek, 1]. 5, 661., στέρνοιο, dureh die
Brust, ebd. 15, 542. Bei-Qu. Sm. auch διέσσυ-
cas, 5, 372. u. διεσσύμονος, 3, 641. ,
ἡ διασήϑω, (on$w) durchsieben, Diose. Poll.
ασηκόω, (07x00) mit der Hand wägen, Suid.
διασημαίνω, f. av, (σημαίνωΐ bezeichnen,
dureh ein Zeichen angeben , deutlich angeben, τὶ
‘u. mit einem indir. Fragsatz, Xen. Arist. Polyb.
Plat. u. a. ἀτρεκέως διασ., genau angeben, Hdt.
5, 86. ὃ. zwi ἀτραπόν, Einem den Weg zeigen,
Lue. necyom. 10. 2) intr. sich zeigen, Hippeer.
= Med. a) für sich bezeichnen „ sich (sibi) durch
ein Zeichen kenntlich machen, Arist. h. a. 5, 17.
Strab. b) von sich zu erkennen geben, anzeigen,
Plat. Dem. 19. 6) = ἐπεσημαίνεφθα:ι, Beilall zu-
rufen, Diod. 19, 15.
διάσημοε, ov, (σῆμα) sehr erkennbar, ausge-
zeiehnet,, Plut. Dion 54., κράνος, ein prächtiger
Helm, id. T. Graech. 17. Dah. vom Ton: deut-
lieh, vernehmlich, dıdenuu Ogosiv, Soph. Phil. 200.
4
661
τὸ βλέμμα, mit anstätem Gang, Blick, Lue.; stö--
. Jıaonevala
διασήπω, f. ψω, (σήπω) durchfanlen machen,
im Pass. ganz verfaulen, Theophr. h. pl. 5, 7, 5.
Plut. Luc;, dazu pf. διασεσηπόναι, Geopon.
Jısosa, τὰ, Fest des Zeus μειλέχεος in Athen,
Thuc. 1, 126. Ar. u. a. [-vvv
διασέζω, (σέζω) :auszischen, Arist. rhet. 3, 16.
διασιλλαίνω, (σειλλαίνω) verspotten,, verhöh-
nen, Luc. Lexiph, z. E. Alcipbr. lambl.
“διασιλλόω, — d.:vor., Dio Cass.
διασϊμόω, (σειμόω) benasrümpfen, Hesych.
dıaoisie, ἡ, (orros) öffentl. Speisung, Hippoer.
διασϊωπάω, (σεωπάω) immerfort schweigen ;
noch ferner schweigen, Xen. mem. 3, 6, 4. Eur.
Heil. 1551. Plut. 2) trans. verschweigen, Eur.
lon 1866. En
διασκαίρω, (σκαίρω) durchspringen, durch-
hüpfen, Ap. ΒΒ. 1, 573.
διασκάλεύω, = διασκάλλω, Plut. mor. p.980. E.
διωσκάλλω, (σκάλλω) durehkratzen, aufschar-
ren, Plut. mor. p. 981. A.
διασχανδικίζω, (σκάνδιξ) kerbein, ἃ. i. Ker-
bel essen, viell. Teleclid. b. Ath. 2. p. 56. D.;
dah. in kom. Uebertragung bei Ar. Egq. 19., in Eu-
ripides Manier vortragen, weil seine Mutter mit
Rerbelu. a. Küchenkraaut handelte, od. überh. bunt u.
kraus durcheinander reden, wie das deutsche: kohlen.
διασκάπτω, (σκάπεω) durchgraben, darchbre-
chen, τείχη, Lys. p. 131, 5., γῆν, Ael. u. a., auch
mit d. Gen. partitiv., τοῦ τείχους, ein Stück der
Mauer durchbrechen, Plut. Pyrrh. 33.
dsaonapigaonas, (σχαρεφάομαι) Dep. med.,
aufscharren, zerkratzen, eig. von Hühnern, Lexie.,
metaph. zerstören, zerrütten, τὰς εὐτυχίας, Isoer.
Areop. $. 12. u. das. Kor.
ἰιασκάτωμενος, ἡ, ον, (σκώρ, oxasos) voll
Koth, schmnzig, τρυφή, von den Epikuräern, Die
gen. b. Ciem. Al. strom. 2. p. 492. " j
διασκεδάννυμει, |. σκεδάσω, att. σκεδῶ, (ou
δάννυμε, ist.) zerstreuen, auseinander werfen, tren-
nen, Od. 5, 369. Thue. 1, 54. Xen. Ar. u. ἃ.
Dah. σερατόν, das Heer auflösen, auseinander ge-
hen lassea, Hdt. 1, 77., trop. φήμην, ein Gerücht
ansstreuen,, Herod. 7, 6, 21. νῆα διασκεδάσαε,
das Schiff zersplittern, vom Sturm, Od. 7, 275.,
τὼ κάδω, zerschmettiern, Ar. Av. 1053. Metaph.,
auflösen, vernichten, δεξεώμαεα, Soph. OC. 626.,
νόμους, id. Ant. 287., τὸ φοβερὸν τῆς ἀπειλῆς,
Plut. mor. p. 815. E. --- Pass. sich zerstreuen,
sich auflösen, auseinander gehen, Hdt. Xen. u. ἃ.
διεοκεδασμένος, zerstreut, Xeon. ἡ ψυχὴ διασκδ-
desyvras, Plat. Phaed. p. 77. Β. vgl. 70. A. 78. Β,
διαφκολίζω, (σχέλος) die Schenkel auseinan-
der spreizen, Et. M. p. 502, 39. N
ασχεπάζω, ἴ. ἄσω, (σκεπάζω) bedecken, ver- ᾿
decken,.c7y αὐγήν, Die Lass. 60, 26. " “
διασκεπτέον, Adj. verb. von διασκέπεομαε,
man muss überlegen, nachdenken, Arist. pol. 7, 1,
6., περί τινος, Plat. legg. 9. p. 859. B.
διασκεπεικός, ἡ, ὄν, überlegend, Poll. 1, 178.,
von
διασκέπτομαι, Dep. med., (σκέπτομαι) durch-
schauen, durchdenken, hin u. ber danken, überle-
gen, in Erwägung ziehen , dispicere, abs., Hdt.
Eur. Plat. u. a., πρὸς ἑαυτόν, bei sich, Plat.”
Charm. p. 160. E., τὶ, Plat. Pass. ἔοιχ᾽ ἡμῖν
ἅπαντά πως διεσκέφϑαι καλῶς, Alles scheint uns
wohl erwogen, Ar. Thesm. 687. 2) sich rings
umsehn, Xen. ven. 9, 3. ͵ -
ı διασκενάζω, f. ἄσω, (σκενάζω) [ογξ zube-
reiten, zurichten, τὼ πρὸε τὰν βασάνους ὄργανα,
4
' ἀδιασκευαστης
Polyb. 18, 27, 9. u. a.;.cıyd, Einen vollständig
rüsten od. kleiden, bes. im Pass. Airwiol die
σχευασμένοι, gerüstet (zum Kampfe), Polyb. u. a.
γυναῖκες πολυτελῶς διεσκενασμέναι, reich ge-
schmückt, id. 31, 3, 18. διασκευά ζειν τινὰ βασι»
λικῶς, Luc. neoyom. 16. ἄνδρες εἰς Σαεύρους die
σμευασμένοι, ganz wie Satyra gekleidet, Plut. An-
ton. 24. 2) οἷο Schriftwerk bearbeiten, umarbei-
ten, verbessern (bes. yon den Aonderungen späte-
rer Bearbeiter, interpoliren, Lehrs Arist. p. 349.),-
Diod. 1, 5. Ath. 15. p. 663. C. Med. a) sich
. rüsten, ὡς ἐξ μάχην, Xen. Hell. 4, 2, 19. u. a.
Dah, dsaonsvaoausvos, gerüstet, Dem. p. 126, 26.;
" metaph. διασκενάσασϑαι πρὸς τοὺς δικαστάφ, sich‘
mit Koiffen gegen die Richter rüsten, Xen. rep.
Ἀϊὰ. 3, 7. b) zurüsten, rd ἄλλα οἷς ds πλοῦν,
Thuc. Φ, 38. Aber Ödsaonsvaoaodas τὴν. οὐσίαν,
sein Vermögen durchbringen, Dem. p. 845, 13. Dav.
διαρκεναστής, ov, ὁ, der kritische Bearbei-
ter, Ueberarbeiter eines Schriftwerks, Sehol., bes.
‚der Interpolator, Lehrs Arist. p. 349. Vgl, Wolf
proleg. p: CLI. | ΄
‚Ösaonevn , ἡ, (onevn) Anordnung, Zurüstung,
'apparatus, Polyb. 31, 4, 3.; die 'Ankleidung, der
Anzug, id.; die Ausschmückung der Rede, appara-
dus verborum, id. 15, 34, 1. Pkilostr. u. 8. 2)
das Ueberarbeiten, die Ueberarbeitang, Umarbei-
‚ tung, δράματος, Ath. 3. p. 140. B., die Interpo-
lation, Schol. ν'
διασκευωρέω, (σκευωρδω)ὴ τὰ Stande bringen,
zubereiten, Plat. ep. 8. p. 316. A. Med. τὴν
πόλιν, den Staat einrichten, id. reß. 7. p. 540. E.
διάσκεψις, εως, 7, (δεασκόπτομαι) Betrach-
tung, Plat. Plut. Luc. ἃ. ἃ.
διασπέω, (ἀσπέω) ganz schmücken, aussehmük-
ken, τινά, Luc. vit. auct. 9. διησκημένοι τὰς
«ὁμας χρυσῷ κόσμῳ, Ath. 12. p. 526. A.; eifrig
betreiben, τὰ ῥητορικά, Diog. L. 4, 49.
- διασκηνέω, (σκηνέω) 1) sich in Zeite od. Quar-
tiere vertheilen, sick in einzelnen Abtheilungen ein-
"quartiren, Χο. An. 4, 4, 8. u. 5, 29. 2) im Zelte
mit Einem zusammen seyn, Xen. rep. Lac. 5, 3.
Hell. 4, 8, 18. Cyr. 3, 1, 38., wo es Andere:
aus dem Zelte weggeben erklären, Dar.
‘ διασκηνητέον, man muss sich (in Abtheilun-
gen) einquartiren, Xeu. An. 4, 4, 14.
διασκηνίπεω, (σκηνίπεω) zerkneipen, zerbre-
ehen, Nic. th. 198.
διασκηνόω, (σκηνόω) (Zeite, Hütten) nusein-
ander bauen, zerstreut aufschlagen, κωπηλεῖα ὀπὶ
τῶν τειχῶν, hin u, Wieder auf den Mauern er
richten, Ael. v. b. 3, 14. 2) in einzelnen Äbthei-
lungen, zerstreut eiaquertiren, X6n. Au. 4,4, 10.
drasumopinte, (σκηρ ἐπτω) stützen, Anth. 6, 203.
διασκίδνημι, (oudenn) poet. st. διασκεδάν-
vour, nl. 6, 526. Hes. thoog. 875., auch Piut.
Fab. 12. u. a. Spät. — Med, sich zerstreuen, ἡ
wyioa ἐς τὸν οὐρανὸν διασκίδναται, verbreitet sich
am ΒΕ κι πεῖ, Luc. sacrif. 13.
saoxıprtaw, (oxıpraw) hin ἃ. her springen,
ϑπέλεφι, Plet. Eum. 11.
dsaonondu, (exondo) = διασκόπτομαε, hia
a. her denken, überlegen, bedenken, abs, ὦ. 7),
Ar. Tbuc. Xen. Plet. u. a., auch wsod zero, Plat.
ϑιασκοπῶ περὶ ἐμαυτόν, ich sche mich nach Ret-
teng um, treffe Vorsicht für mich selbst, Thue.
7, 71. — Med. sich umsehen, πρὸς vd ἔξω, Thuo.
6, 59. Auch = Act., εἢ ἃ. περί εἰνοφ, Plat. Plut.
dısononidonuas, (σκοπιά) von der. Höhe her-
ab nach allen Seiten um sich sohn, als Späher
.Anten. 11, 22. ΄
4διασπαωὼ
beebachten, durch Umschauen erspähen , auskusd-
schaften, Il. 10, 388. 17, 252.
διασκορπίζω, (σκορπίζω) anseinahder werfen,
„zerstrouen, Polyb. 1, 47; 4. 27, 2, 10. Ael.v. Β.
13, 46. Dav. .
διασκορπισμός, 6, Zerstreuung, LXX.
διασκώπτω, f. yo, (σκώπτὼω) unter einar-
der scherzen, Xen. Cyr. 8, 4, 23., δανεόν, sich
selbst vorspotten, Plut. mor. .p. 82. B.
δίασμα, τὸ, (dıabouas) Aufzug, Anfang des
Gewebes , sobald die Fäden gekreuzt sind, Call.
fr. 244. Nonn. dion. 6, 152.
διασμάω, f. ἥσω, ion. διασμέω, (σμάω, irr.)
auswischen, reinigen, ausspülen, ποτήρεα, Hdt. 2,
37. Heliod. 1, 27. _ |
ϑιασμήχω, f. En, (σμήχω) ausreiben, auswi-
schea , reinigen, dÄoly, Ar. Nub. 1237., ἔκπωμα,
Plut. mor. p. 693. Ὁ.
διασμιλούω, (σμελεύω) ausschnitzen, mit dem
Messer ausputzen, abglätten, trop. βέβλονς, Anth.
15, 38. -δεδσμιλουμέναε φροντίδες, Alexis b. ΑΒΔ.
. p. 161. B. .
' διασμύχω, f. few, (σμύχω, irr.) durchschma=
chen, Phile. [0]
διασοβέω, (σοβέω) zorscheuchen , zerstreun,
verjagen, τὶ, Plut., trop. Axusndvss Ienaschfnre
ὁ ydwos, dic Heirath des Ach. ist gestört, Helied.
7, 26.; aufregen, 'in Bewegung setzen, τὴν ZI
λάδα, Alciphr. fr. 5. — Med. sieh brüsten, »
jaciare, Plut. mor. p. 32. ἢ. Dav.
διασόβησις, euie, 7, das Verscheucher, M.
Ösaoopilouas, f. loopas, Dep. med., (σοφὲ
ζομαι) verfänglich u. arglistig, ganz wie ein Se-
pbist handeln od. reden, Ar. Av. 1606. ᾿
. διασπκάϑάω, (onadau) verzetteln, verschwer
den, durchbringen, Plut. Cie. 277. .
saondgantde, ἡ, ὄν, zerrissen, zerfleischt,
Eur. Bacch. 1218. Ael. n. ἃ. 12, 7., von
διασπᾶάράσσω, att. ---τεω, f. Eu, (σπαράφου)
zerreissen, zerfieischen, Aosch. Pers. 192. Ar.
Ran. 478. Plut., trop. sva τῷ λόγῳ, Luc. ie
romen. 21.
» διασπάσεμος, ον, was von einander gerissen
werden kann, zerreissbar. [oma] Von
διάσπάᾶσιε, εως, ἡ, (διασπάω) das Auseinas
derziehn, Zerreissen,. Theophr. fr. 7, 18.; Tre»
Aaung, Lücke, Piat. mer. p. 721. A.
διάσπασμα, aroe, εὖ, Trennung, Lücke, Piat.
Lye. 22. Aemil. P. 20.
διασπαόμός, 6, Trennung, Zerstreuung, Plet.
Alex. 27. Artax. 6.. j
διασπαστέον, Adj. verb. von δεασπώω, m
mass trennen, Arist. p. an. 1, 2.
διίσπασεος, ον, Auseinander gerissen, du»
στολαί, Briefe in abgebrochenen Sätzen, Aleciphr.
2,2.
διασχώω, fi dow, such ἔσομαι, Ar. Ecel.
1076. Ran. 477., (endw) auseinander ziehn,, dab.
1) zorreissen, in Stücken reissen, τοὺς dndges
μροουργηδόν, Hdt. 3, 13., τινά, Eu». Ar. u. a,
auch im Med. διασπάσασθαέτινα, Eur. Bacch. 339.
Hec. 1126. Ar. Dem. p. 136, 15.2. 2. σταύρωμα,
ὀχύρωμα δικσπᾶν, niederreissen, Ken., γέφνραν,
Polyb. u, a. Dah. vorniehten, εὡς πολετδέας, Dem.
p- 54, 5., τοὺς νόμους, Xen. Gyr. 8, 5, 25. Trep.
τὴν διήγησιν διασπᾶν, die Erzählung zerstückels,
Pelyb. 3, 87, 4., τὸν ῥσθμόν, Piat. lege. 2. p.
669. D., τὰς περιόδους, die Perioden-zerreissen,
beim 'Vortrage, Piut. Dem. 6. 2) überh. tronnes,
λ
τὰς πόλεις, di
uneinigen, „Pl RB. 9. pP
Kos τινὸε ἀπ᾿ allen, va rennen,
δέναμιν ἀπὸ τοῦ ὅλον, eine Abtheilung vom Gan-
zen, id. Cyr. 5, 4, 19. τὴν φάλαγγα ὅ., die Pha-
lanx in einzelne Abtheilangen aufüsen, ebd. 8, 5,
19., aber τὴν τάξιν, die Schlacktordnu trennen,
zerreissen, Polyb. Piut. Pass. zeı
‘den, Isoor. p. 229. B.
Städte trennen, zerreis:
375. A.
ge!
rennt, entforat van ei Ὁ, Xen. An.
1, 5, 9. διδσπααμένος, zerrissen, geheilt,
trennt, Hät. 1, 89. a. Att. von Thuc. an, bes.
vonSoldaten, Thu Ar δυναστεία διασπασϑεῖσα
εἰς πολλοὺς ἡγεμό! fückweis vertheilt, Dion.
HB. ant. 1,2. Metapk.. wie das lat. dietractus nege-
üis, zerstreut werden, πρὸς τι, durch otwas, Luc.
‚dial. ἃ. 24, 1.
διασπεοίρω, f. ἐρῶ, (σπείρω) zerstreuen, δαφι
streuen, μνέαν τῇ σερατιῇ, Hdt. 3, 13. Plat. u. a.
Dab. trop. verschwenden, Soph. El. 1281. λόγον
Gerücht ausbreiten, Xen. Hell. 8, 1, 22.
u ἅ. b. a. — Pass. zerstreut, geiromat worden,
sich zerstresen, Thuc. 1, 11. Xen. a. a. πῶλοι
διωσπάρησαν, die Pferde liefen auseinander, Soph.
El. 748.
διασπούδω, (σπεύδω) eilrig betreiben, abs.
mit folg. ὥστε, Polyb: 4, 33, 9. Med. sich mit
einander bemühn, Dio Case.
dienen, σν, (σπίλας) felsig, Arr. poripl. p.
Genius, das yerstärkte σπλεκόω, w. 8.,
Ar. Plat. 1082.
διασποδέω, (σπρδέω) beschlafen, Ar. Beol. 939.
" διασπορᾷ, ἡ, (διασποίρῳ) dan Ausstrauen,
Zerstreuen, Zerstreaung,, ἀτόμων, Plut. mer. p-
1105. A. Dav.
διασποράδην, Adv., zerstreut, Clem. Al,
διασποφεύε, dus, ὁ, Ansstreuer, Poll. 3, 129.
- διασπουδάζω, f. ἀσω, (σπουδάζω) eifrig be-
treiben, τὶ, Dem., zugi τὶ um etwas
bemühen, Dion. B. de Ly: 8. 14. Auch im
Med., Dem. δι . 7, 33, 13. Βα.
ich eifrig um ein Amt bewerben, im Ast. u. Med.,
de, 5, διατεάω.
ἡ διῴσοω, f. Be, μα. διάτω, zope. au διαΐο-
σω, Hippocr., (ἀΐσσω, ᾿ᾷοσω) sich schnell hindurch,
bin u. her bewegen » hindurch fahren, schiessen,
ereogen, λεγὸο is τὸ μέσον διῆξε, Bat. 4, 134.
8. dio Iykischen Gebirge ἀαροβεινοι-
Pr ok OT. 208. Trop., vom Schmerz, der d
Körper durchäringt, διὰ τοῦ σώματοε u. bloss τοῦ
σώματος, Hippoer., πλευρῶν, Soph. Tr. 1083. Von
der Stimme: ἀγὼ διῇξο μυχόν, durchärang, durch-
tönte, Assch. Prom. 133. διῆξέ wor φωνή, os
liess sich mir eine Stimme hörcn, Plat. Axioch. in,
gie διῆξε, das Gerücht verbreitete Eur. Iph,
426. a. Lob. Phryn. p. 743. u. διήκω. ἀστέρες
orres, schlessendo Steröo, Sternschnuppen,
Plat, Lye. 12. [Ueber d.’Quant. s. ἀΐσσῳ.Ἶ
διασεᾶδόν, Adv., (διαστῆναι) auscinanderste-
bt, im gewis-
innnder, Ap- Ab. 2, 67. 2)
. Dat, Ap. Rh. 4, MD
Inder gegen;
Opp- hal. 1, 502.
διαστάζω, f. ἁξω, (στάζω) durchlaufen, aus-
laufen, von lecken Gefänsen, Gesp. 7, 8.
“ιαστελλω
διασταϑμάομαι, (σταϑμάομαι) abmensen, zu-
messen, «wi τι, Eur. Suppl. 201.
(σταλώφσω) herabträufeln las-
sen, Bingen, Liban,
doralpe, aros, τὸ, (διαστέλλω) Trennung,
ῥήματος, Clem. ΑΙ
διάσταλσιε, us, ἡ, Vertrag, 1ΧΧ."
διασταλτικός, ἡ, 09, 8) zum Trennen, Unter-
scheiden geschickt, Rust. Adv. —us, mit Un-
terscheidung, id. ὁ) aufregend, μελοποιία, Masik.,
app. συσταλεικόε.
διαστάσιάζω (
gegen einsnder afwiogele, in Aufruhr bringen,
τοὺς Zaßwoit, τοὺς ἥρωας, Plut. Luc., πόλιν,
Plut., τινὰ πρός τινα, Arist. pol. 5, 4. 2) jatr.
mit_Bioem in Unfrieden, in Streit” leben, Te
σφᾶς, πρὸς ἀλλήλους, unter einander, Polyl
zwi, Dia Cass. 54, 17.
᾿͵άστἄσις, ἑως, ἡ, (διαστῆναι) das Auseinan-
m, Plat. Tim. p. 36. A.
Theophr. Pol, 8.} die Batteraung, Sendern,
Trennung, τῶν φέρίων, Hdt. 7, 129. u. ἃ. Dah.
a) der Unterschied, Plat. rep. 2. p. 360. E. Plat.
b) die Trennung der Gemüther, Zwiespalt, Feind-
schaft, Plat. legg. 5. ἢ 744. Ὁ. Arist. ἃ. ἃ.) πρό
τινα, gegen Einen, Thus. 6, 18.
Ehescheldung, Plat. Aem.
Sul. 35.
pers, Arist. 3) Ausartang von Pflanze:
ὁ. pl. 4, 5, 4. 4) bei d. Aerzten: Verrenkung,
mit u. obne ὀστέων, Hippeer.; überh, Ausdehnung,
Aret.
διαστάτικός, ἡ, ὄν, zum Trennen (Auflösen)
geschiekt, $epuer, Tim. Locr. p. 100. E., πῦρ,
Plut. mor. 952. B. Dah., zum Unterscheiden
‚geschiekt ,_ Feuer erınde τῶν ὀνομάτωμ, deutlich
(distinote) adssprechend, Diog. L. 4, 53.; {πεῖν
nigkeit, Aufruhr zu erregen geeignet, a, hrerineb,
« λόγοι, Plat. Pomp. 53. Adv. -τκῶς, Spät., von
διαυτατόε, ev, u. didoraras, ον, auch δια-
στάτη, Ja. Lyd. de mens: 4, 62., Adv. —reis, lambl.,
(διασεξναι) inanderstehend, getrennt, Plut.
Sext. Emp. w. a., dab. veraneinigt, διάστατον
ποιεῖν, = διαστασιάζειν, 1., Menand. Vgl. Leb.
476. not.
, (στανρόω) verpallisadiren, dureh
einen zwischengezogenen Wall mit Spitzpfählen
schützen, Dio Cass., im Med., Thae. 6, 97. Vgl.
διαταφφίφω.
διαστείβω,
wandeln, ναΐ
Reichthu
3, 27. Auch: weggehn, Dre 27, 67.
daorillw, f. lo, (στέλλω) Bu nuseion ler
thun od. briogen, dah. trenne
aus, Plat., ,7
ratzon, id. Then. 36. 2) trep. hellen, unter-
scheiden, sondern, Pla, Strab. Dah. bestimmen,
anordnen, befehlen, zwi περί τινος, Died. exc. 3
619, 80. Bei Gramm.: ἰδίου! ungiren. 3) inte. .
πρός τινα, sich von Einem treanen, versebiedener
soyn, Pelyb. 18, 30, 11. zw. -τ Med.
der setzen, τὴ, Folyb, 12,16,7., περέ zıvon,
Arist, νοὶ. ἃ, δ, {1 . ansdrücklieb bemerken,
Polyb..16, 28, 6. Di Ἀν ἄντα Piat. rep r
p- 535. Β., τὶ ὁπάρ ewen, Peirb. 3, 23, 5.7 be
N
. ziert, Luc. amor. 41.
-
4Διαστενος
fehlen, τινὲ, NT. u. LXX. — Pass. ausgedehnt
werden, sich ausdehnen, Galen. Vgl. διασεολή.
Ösdorevor, ον, (orevoc) sehr eng, schmal,
βάσις, Galen.
δεώστερος, ον, (ἀστήρ) mit Sternen besetzt,.
δ. λίϑοις, mit Edelsteinen wie mit Sternen ge-
᾿ διάστημα, τὸ, (διαστῆναι) Zwischenraum, Ent-
fernung, Abstand, Xen. Plat. u. a., auch von der
‘ Zeit, rergaertc, Polyb. 9, 1, 1. Piat.; in der Mu-
sik: Intervall, Plat. Plat.
δίαρμα, Longin. 40, 2.
διαστημάτίζω, einen Zwischenraum machen,
Joseph..
διαστηματικός, ἡ, 09, Adv. --πῶς, mit Zwi-
shenräumen od. Absätzon, Gegens. συνεχής, Ari-
x. Joseph.
ϑιαστηρίζω, das. verstärkte σεηρέίζω, Anth.
Med. sich stützen, Hippocr.
dıaori, Adv., (Ζεύς, 4ε6ς) in der Sprache des
Zeus, Dio Chrys.: 1. p. 315. nach Casaub.
διασείζω, f. ἐξω, (oriiw) tippeln, mit Fiek-
kon od. Punkten bezeiehnen, Nonn. dion. 28, 130.
Dah. ipterpungiren, Arist. rhet. 3, 6., überb. un-
terschdiden, δῖον. "
διαστικός, 77, ὄν, (διάζο
ἣ διαστικὴ, verst. τέχνη, die
Gramm. p. 53, 26.
διαστίλβω, (στέλβω) durchsebimmern, Ar. Fr.
567. fr. 114. Plat, mor. p. 497. E .
διάστιξις, ewe, ἡ, (διαστέζω) Unterscheidung
durch Punkte, Interpunction, Gramm., überh. Un-
terschied, sp.
διαστοιβάζω, f. ἄσω, (στοιβάζω) dazwischen-
stopfen, τὶ τενόε, Ἠὰϊ, 1, 179
διαστοιχίζομαι, f. ἰσομαε, (σεοιχίζω) sondere
u. theilen, vertheilen, nach bostimmter Ordaung
zutheilen, Aesch. Prom. 230.
διαστολεύφ, ἐως, 6, (διαστέλλω) ein chirurg.
Werkzeug, geschlossene Theile zu öffnen, bes. bei
Fistelschäden, Paul. Aeg. Vgl. διασεόλιον. .
διασεολή, ἡ, (δεασεέλλω) 1) das Auseinander-
ziehn, Dehnen, Ausdehnen, bes. dos Herzens u.
der Pulsader, Galen., auch der Lunge, opp. συ»
στολή, Plut.; dah. bei Gramm. die Dehnung od.
gedehnte Aussprache einer von Natur kurzen Sylbe,
Gegens. ovoraln. 2) Treanung, Einschoitt,
Cic. 1. ὃ. τῶν ἀμπέλων, die Sonderung der Re-
ben, Theophr. c. pl. 3, 16, 3. Dab. Scheidung,
2) die Erbebung, =
) weberisch, dak.
ebekupst, Theodos.
Unterscheidung , Plut.; deutliche Auseinanderset-
zung, genaue Erzählung, oft b. Polyb.
διαστόλιον, τὸ, —= διασεφλεύς, Hippiatr.
διαστόμια, τὰ, (στόμα) χαλινῶν, der durchs
-Maul gehende Theil des Pferdezaums, wie ὑπο-
στόμια, Aosch. Sept. 191.
διαστομόω, (osouow) üffnen, Arist. h. an.
10, 2. Dav.
διαστομωτρίς, Idos, ἡ, verst. und, — δια»
σεολεύς, Galen. lex. Hippocr. p. 456.
διασεράπτω, (ἀστράπεω) durchblitzen, Apol-
linar. ps. 17, 62. Trop. ἵμερον d., Verlangen durch-
blitzen lassen, vom Auge, Mosch. 2, 86., wo Mein.
das Simpl. berstellt. 5. ἀσεράπεειν, 2, Δ΄ ,
διασερατεύομαε, Dep. med., (orparevouss)
seine bestimmte Dienstzeit als Krieger durchdie-
nen, dah. διασερατενσάμονος, ausgedient, veiera-
nus, Dio Cass. 58, 18. .
diaoroärnyda, (στρατηγέω) das Feldherrnamt,
im röm. Sinn die Prätur fort- od. bis zu Ende
führen, Dio Cass. 54, 33., trans. εὸν ἀρχάν, Polus
064
lut.
“Ζ.:ἀσυριζω -
b. Stob. for. 9, 54.. τὸν πόλεμον d., den Krieg
als Feldherr hinziehen, Plut. Sull. 23. 2) durch
Kriegslist ausführen, x}, Polyb. 16, 37, 1., τινά,
Einen durch Rriegslist täuschen, id. 22, 22, 9.
3) sich unberufen in das Amt des Feldheorrs mi
schen , wje παρασερατηγεῖν, Plat. Vgl. Held za
Aem. P. p. 192. Krauer zu Phec. p. 66.
δεασερεβλόω, verstärktes σερεβλόω, Asschis.
διάστρεμμα, τὸ, Verrenkung, Hippoer., von
διασερέφω, f. wa, (στρέφω) verdrehen, vor
ronken, τὼ σώματα, den Körper verdrehen (beim
Tanz), Xen. δοῦν. 7, 3., ἑαυτόν, Lue., τῷ
ὀφθαλμώ, id. τὸ πρόεωπον d., das Gesicht ver
zerren, Piut. mor. p. 535. A. Oft im Pass. ver
dreht, schief werden, ξύλον, Plat. Thbeophr., bes.
aber von den Gliedern des hörpers (vgl. Äea.
ven. 7, 4.): sieh verrenken, Ar. ᾳ. 175. Av. 178.
διεσεράφην ἰδών, ich habe mir den Hals schiel
geguckt, id. Ach. 15. μέλη διεστραρεμένα, ver
ronkte Glieder, Hippoer. Plat., aber dsserpangk
vos τοὺς πόδας, Mil verschlangenen,, üher einae-
der geschlagenen Füssen, Paus. 5, 18, 1. vgl
Lessiag Schr. 3. p. 94 fg. ὁ ὀφθαλμὸς διασερέ-
eras, διασερέφομαι τὸν ὀφϑαλμόν, Hippeer. =.
ssorofgeus:, von Schielenden, Arist. prebl. 10,
43. - 2) metaph. a) in Unordanng, Verwirrung bris-
'gen, τοὺς κατόπιν, τὴν φάλαγγα, Polyb.; dal. ver-
dreht machen, in seinem Urtbeil befangen machen,
eva, Arist. Polyb. Piut.; abwendig machen, P»
iyb. δ, 41, 1. διαστραφῆναι τὴν διάνοιαν, ie
iste verwirrt seyu od. sich verwirren, Lee. γῇ,
auct. 24. b) δ. τὸ ἀληϑές, τὴν ἀλήθειαν, de
Wabrheit verdreben, entstellen, Dem. Plat. e)
verkehren, verändern, τὸν τρόπον, Kur. fr., irre
τὸ πρόσϑεν — φρενός, Assch. Suppl. 1017.
σεροβέω, (σεροβέω) durchwirbele, rascı
wie im Strudel dureblaufen, Poet. b. Piut. Luc. 1.;
rasch durchstreichen, Aleiphr. 3, 9.
dsaorgogn) ἡ, (διασερέφω) Verdrehung, Ver
renkung, das Schiefwerden, Hippoer. Arist. Theophr.,
τῶν ὀφθαλμῶν, das Schielen, Arist. probl. 41,7.
Metaph. Verschlimmeruag, Verkehrupg ins Schlech-
tere A Plat., τοῦ ϑήμου ἐπὶ τὸ χεῖρον, Polyb. 2,
21, 8.
διάστεροφος, ον, verdreht, verrenkt, verwach
sen, verkrüppelt, ζώα, Hdt. 1,167., δ. τοὺς zodes,
Luc. δ. ὀφθαλμός, das verdrehte, ἃ. i. brechende
Auge, Soph, Tr. 795., bes. von dem verwirrte
Blicken Rasender, μόραι, Eur. Bacch. 1120. vgl.
1165. Herc. ἢ, 868., dah. metaph. φρένες δεάστρο-
φοε, verrückt, verwirrt, Aesch. Prom. 673. δορὶ.
Ai. 447. Adv. —ogws, verkehrt, Sext. Emp.
διασερώννυμε, f. στρώσω, (στρώννυριε, if.)
mit Decken od. Polstern belegen, zurecht maches,
πενεάκλενον, Ath. 4. p. 142: C.
διαστύλιον, τὸ, Zwischenreihe von Sänles,
intercolumnium, Bito de mach. p. 109. [Ὁ] Von
Öıdorukoe, ον, (στῦλος) mit Säulen, die drei
Säulendicken auseinander stehn, Vitruv. 3, 2. Dar.
διασεῦλόο», durch Säulen stützen, die in ge
wisser Entfernung von einander stehen, Polyb. 5,
4, 8. Diod. 20, 23.
διασυγχέω, verstärktes συγχέω, Plut. mor. >.
1078. A
διασυνίστημε, (συνίστη μι) deutlich auseinander
ἐρίκοῦ, Diog. L. 3, 79. Μ. Anton. 3, 2. u. οὔ ".
0. ἢ
διασυρίζω, f. ἰξω, (συρίζω) durchzischen,
durchpfeifen, LXX.; durcheinander zischen, Apor
ion. bist. mir. 10.
—
Ζιασνρμος
διασυρμός, ὅ, (διασύρω) das Auselnanderzer-
ren, Verzerren. 2) das Durchziehn, Verhöhnen ;
Hohn, Spott, Diod. 14, 109. u. das. Wess, Arte-
mid. 3, 24.
διασυρτέον, Adj. verb. von διασύρω, man
muss durchziehen, verspotten, Arist.
διασυρτικός, ἡ, ὄν, zum Durchziehen od. Ver-
spotten gehörig, ψόγος, Clem. Al., von
διασύρω, pf. διαοέσυρκα, Dipbil. b. Ath. 6.
p. 247. B., (σύρω) auseinanderziehen, zerreissen,
Paul. Aog., trop. τὴν σύνοδον, die Versammlung
auseinandertreiben,, Polyb. 10, 42, 4. 2) durch-
zioben, durchhocheln, verhöhnen, verlästern, schmä-
hen, tadeln, wie lacerare, Dem. Isoor. Polyb.
ou. ἃ. [Ὁ]
διασυστᾶσις, ἑως, 7, (σύστασις) Bestätigung
Philo; Empfehlung, Clem. Al. Dav.
διασυστατικός, 7, ὄν, empfehlend, Clem. Al.
διασφαγή, ἡ, (διασφάττω) = διασφαξ, sp. W.
διάσφαγμα, τὸ, Riss, Spalt; Σινδικὸν διάσφ.,
e= γυναικεῖον αἰδοῖον, Hippon. b. Schol. Ap. Rh.
4, 322. vgl. Rohnk. Tim. p. 83.
διασφαιρίζω, f. ἰσω, -σφαερέζω) wie einen
Ball hin- un. herwerfen ; ausstreuen , zerreissen u.
umherwerfen, σάρκα Πενθέως, Eur. Bacch. 1134.
διασφακτήρ, 700%, ὃ, (διασφάτεω) zorsehnei-
dend, abschlachtend, σίδηρος, Anth. 7, 493.
διασφαλίζομαι, Med., (ἀσφαλέξζω) sehr stark
befestigen, Polyb. δ, 69, 2. Philo, Joseph.
διασφάλλω, verstärktes σφάλλω, zu Falle
bringen, zu Nichte macben, τὴν τέχνην, die Kunst,
Luo. abdic. 17. — Pass. gänzlich verfeblen, τῆς
συμμαχίας, Aoschia. p. 66, 34., τῆς ἀληϑείαε,
Died. 20, 10.
διασφάξ, ἄγος, 7, (διασφάττω) Riss, Spalt,
Rlaft, bes. Felsenspalt, felsiger Engpass, wo man
πέρξρα hinzudenkt, da das Wort urspr. Adj. ist,
Hät. 2, 158. 3, 117. 7, 199. Lye. 317. 1062.
Strab. Plut. Luc. vgl. Lob. par. p. 97 f. [ay]
διάσφαξις, ἡ, —= διασφάξ, Hippoer. epid. 2.
8. 121.
"διασφάττω, ati. st. διασφάζω, zerspalten,
zerhauen, niederhauen, Liban.
διασφενδονάω, (σφενδονάω) zerschleudern, in
Stücken zerreissen, τενά, Plut. Alex. 43., τὰ μέλη,
Diod. 17, 83. —. Pass. bersten u. in Stücken um-
horfliegen, Xen. An. 4, 2, 3.
διασφονδονίζω, fortschleudern, Plut. Marc.
15., wo Schäf. διασφονδονάω herstellen will.
διασφετερίζομαε, f. ἔσομαι, verstärktes σφϑ-
«ορίζομαε, Philo. .
διασφηκόω, (σφηκόω) 1) in Wespengestalt
bringen, Wespengestaält geben, διεσφηκωμένος, Ar.
Vesp. 1067. 2) fest zusammenschnüren, festbin-
den, τινά, Nonn. dion. 25, 189.
“ διασφηνόω, (σφηνόω) auseinander keilen, zer-
keilen, einkeilen; gewaltsam theilen, spalten, Ori-
u Hr f. ἐγξω, (σφίγγω) durchbind
sag , ἢ. Yo, (opiyya) durehbinden,
festbinden ἫΝ τοι. Paul. Aoeg., τὴν κοιλίαν, den
Leib zusammenschnüren, Erasistr. ὃ. Gell. 16, 3.
Dav.
διάσφιγξιε, awe, ἡ, das Festbinden, Aret.
διάσφυξις, ews, ἡ, (σφύζω) φλεβῶν, das
Schlagen der Pulse, Hippoer., τῆς ἀρτηρίας, Aret.
ιασχημάτίζω, (σχηματέζω) durchbilden, ge-
stalten, ausbilden, Plat, Tiw. p. 50. B. Plut.
Luc. — Med. ausschmücken, Piet. Tim. p. 59.
- B. Dav.
διασχημάτισιε, sur, ἡ, (sestaltung, Proel.
I. Th. w ..-
Asarabıs
διασχϊδης, fe, gespalten, ῥάβδοε, Ath. 11.
p. 488. B., von
διασχίζω, ἴ, low, (σχίζω): zerreissen, ἑστία,
Od. 9, 71., νεῦρα, Il. 16, 316, Plat. u. a., Eule,
Hoiz spalten, Hierocl. ἀρούρας d., den Acker
aufreissen, mit dem Pfluge, Dion. Per. 1042.,
überh. theilen, trennen, Plat. — Pa«s. getrennt
worden, Xen, Plat., dah. uneinig werden, Charit.
6, 1. Dav. \
διασχίς, ἰδος, ἢ, — διάσχισμα, ein abgespal-
tener, getrennter Theil, Hippoer. Galen.
διασχῖσες, ame, ἡ, Spaltung, Ath. 11. p. 488.
E., vom Wege, Themist. 20. p. 236. B.
διάσχεισμα, aros, τὸ, ein abgeschnittenes
Stück, sp. 2) die Hälfte der δίεσις in der Musik.
διασχσλέω, verstärktes ἀσχολέω. Pass. schr
beschäftigt seyn, mans τε, mit etwas, Hdn.7, 6, 15.
διασώζω, f. σῴσω, (σωζω, irr.) durchretten,
glücklich durchbringen, erretten, res νέας, Hdt.
7,49, 1., πόλιν, Eur. Xen., τινά, Xen. Plat. u. a.
Dah. erhalten, bewahren, beibehalten, τὶ, Att. v.
Thuc. an, τί vos, Eur. Hel. 65. Xen. u. a, rd
τείχη, τὴν πόλεν, Tetiten, bebaupten, Xen., env
πέστιν τενέ, Einem die Treue bewahren, Xen. Hell,
7, 2, 17. u. a., τὸν πρῶτον λόγον, die erste Be-
bauptung bewabren, bei ihr stehen bleiben, Plat.
rep. 3. p. 398. B., ra παλαιά, die alten Sitten
bewabren,, Isoer. p. 218. D. u. s, w. Trop. im
Gedächtniss bewahren, Xen. mem. 3, 5, 22. —
Med. sich (sibi) erhalten, bewahren, behaupten, τὴν
εὐδαιμονίαν, τὴν εἰπραγίαν, Thuc., τὴν ἀρχήν,
Xen., τὴν δόξαν, Plat. u. a., vd σώματα, sein
Leben retten, Xen, Auch.: für sich erhalten, bei-
behalten, τὴν τῶν Μήδων μαλακίαν, id. Cyr. 8,
8, 15. — Pass. erbalten werden, glücklich davon-
kommen, von einer Krankheit, Xen. mem. 2, 10,
2.; sis τινα τόπον, sich wohin retten, glücklich
wohin kommen, entkommen, Thuac. Xen. Dem.,
auch πρὸς τὴν δα, Xen., δεῦρο, Dem. ᾿
ιασωπάομαι, f. ἄσομαε [ao], (σωπάω) ==
διασιωπάω, Boeckh Pind. Ol. 13, 87.
διασωστέον, Adj. verb. von διασώζω, man
muss erhalten, Plat. ep. 13. p. 360. B. Piut.
dıaoworne, οὔ, ὁ, (dıaowLw) der Retter, der
Einen glücklich durchbringt, Nov. Justin. u. Byzant.
dıaowoarınöe, ἡ, ὄν, zum Retten geschickt, ge-
neigt, Maxim. Tyr. 2, 4. u. 8. Poll. 1, 178.
διασωφρονίζομαι, (σωφρονίζομαι) mit Einem
in Mässigung οἀ.. Sittsamkeit wetteifern, Synos.
.28. D. .
’ διασώχω, (σώχω) zerreiben, Nic. th. 696.
διαταγούω, (Tayavw) anordnen, Äen. Cyr. 8,
3, 33. zw.
dsasäyn, ἧς, 7, (διατάσσω) — διάταξις, 2.,
διάταγμα, τὸ, Anordnung, Befehl, Diod. 18,
64. Plut. Ä
διατάκτης, ὁ, Hermes b. Stob., und
διατάκεωρ, ορος, 6, Anordner, Schol. Hom.
Tzetz.
διατάλαιπωρέω, (εαλαιπωρέω) bei Mühsal od.
schwerer Arbeit ausharren, ES.
διαταλανεόω, (ταλαντόω) hin u. her sehweon-
ken, Ach. Tat. 3, 1.
διατὰμιεύω, (ταμεδύω) verwalten, verwahren,
Plat. legg. 7. p- 805. E. — Med,, id. Criti. p.
111. D.
διατάμνω, ion. st. διατέμνω, w. 8. ι
dıararım, (τανύω) ausbreiten, Αρ. ἢ}. 4,601.
διάταξις, «ως, ἡ, (ϑιαεάσσω) Anordnung,
84
“ιαταρασσω
Stellung, τῶν στοιχοίων, Plat., τῆν πολιεοίας, die
Einrichtung des Staats, Plut.; bes. die Auf-
stellung, ‚Auordnung von Soldaten, Hät. 9, 26.,
«ὧν φυλάκων, Dem. p. 309 ox. In der Rhetorik,
die Disposition, Luc. do conser. hist. 24. 2) Au-
ordnung, Befehl, Polyb. Plat., letzter Wille, Po-
Iyb. 4, 87, 5., Vertrag, id.
διατάράσσω, f. ἕω, alt. sw, (Tapdoow)
durcheinander wirren, verwirren, in Verwirra:
ausser Fassung bringen, τινά, Plat. Xen. u.
Pass. ausser Fassung komme bestürzt werden,
τίνι, bei etwas, Isoer. ad Nicacl. 8, 39., πρόε
Unordnung gerathen, Polyb. 1, 40,
dsardpäyn, ἡ, Verwirrung, Plot. mor. p.317.B.
διάτᾶσις, ἑως, ἡ, [εἰνω) Anspannung,
Αὐδερδππαηρ; metaph. Anstrepgung, τῆς κεφαλῆς,
Plat. rep. 3. p. 407. C. Arist. μετὰ διατάσεως,
mit Anstrengung, Polyb. 10, 27, 7.; Hefligkeit in
Ton, Stimme, Arist.; Leidenschaft, Aufregung,
Plat. Coriol. 21.
διατάσσω, att. --ττω, f. fo, (τάσσω) anord-
men, in Ordauag, an seinen Platz stellen, Piat.
τὰ κατὰ τὴν Ἰβηρίαν, die Angelegenheiten
ordnen, Polyb. 11, 38, 8. Bes. in Schlacht-
erdnung stellen, orparev, Hdt. 6, 112. 117. u.
Att. von Thuc. an. Ueherh. anordnen, festsetzen,
bestimmen, νόμον, Hes. op. 274. u. Att.; mit d.
Accr ὁ. Inf., befehlen, Hdt. ἃ. a., abs. Anordnun-
gen trefien, Xen. Cyr. 8, 5, 16. — Med. a) sich
in Ordnung, in Reih u. Glied stelled, Ar. Vesp.
360. Xen. u. a. b) anordnen, bestimmen, ri, Plat.,
περί τινος, Arist., τονὶ περί τινος, Einem woi
Befehle geben, Polyb.; durch ein Testament ver-
fügen, περὶ ταφῆς, Plut. mor. p. 1129. A., auch
mit d. Ace. ht, Anth. 11, 133. — Pass. an-
geordnet, bestimmt werden, in Reih u. Glied auf-
gestellt werden, Hat. bes. im Pf. dsare-
τάχϑαι, aber auch: verschiede-
ΗΝ Orten aufgestellt
2. [τ]
διατί) verstärktes τέγγω, beuetzen, Eur.
I. Tr Ka ’
διατεθρυμμένως, Adv. part. perf.
. von
διαϑρύπτω, weichlicherweise, Plat. logg. 11. p-
Te
92. Ὁ.
διατείνω, f. πενῶ, pf. τέτᾶκα, γῇ. pas
πᾶμαι, (τείνω, irr.) 1) tr ρΡάπποα, ausdı
ausstreckon, τὰς χεῖρας ἐπὶ τι, Xen. Cyr. 1,
3, ἐς, op. τὰφ δυνάμεις περὶ τοῦ ϑίοντος, über
die Gebühr ausdehnen, Polyb. 5, 104, 3. Pass.
Diod. u
37, 9.
τὸν δειπίωνα, er reichte bis zum Seipio , lobte
wech zur Zeit des Seipio, Plat, Cat, maj. ἐδ, «τὸ
666
dıaragoaıyen
γένος διέτεινε λαμπρόν, blieb glänzend, id. Marc.
3. οὐκ εἰς ἔργα διατείνων ὁ ϑυμός, erstreckt
sich nicht_auf seine Thaten, id. Flam. 17. dier.
πρὸς τινᾶ od. τι, sich auf Jem. od. etwas em
strecken, ihn angehen, pertinere ad, Polyb. Piat.
— Med. a) sich anspannen, anstrengen, abs. u. mit
d. Inf., Arist. u. 8., πρὸς τὸ mposdgeew, Xen. mem.
3, 7, 9. δΔιατεινάμενον (Xeon. mem. 4, 2, 23.) od.
διατεταμένον (Plat.) ποιεῖν τι, otwas mit Anstrem
gung aller Kräfte thun. b) mit Nachdruck aus-
sprechen, 'nachdrücklich behaupten, τὸ, Dem. cor.
$. 142. Diod. u. a., mit folg. ὡς, Plat. ‚Theophr.,
ns
ze! τινος ὡς, Luc. Prom. 5., mit
Dah. Iı schreien,
Lue. abdic. 32. Plat. Timdl. 27. e) τὰ βέλεα,
seine 'hoSse spannen, Hdt.. : παλτά,
Χρα,, τὰς μάστιγας, die Geiseln aufheben, Ροϊγὰ.
15, 28,2. Auch: ausspannen, Plat. Tim. p. 78. B.
διατειχίζω, 1. low, att. νῷ, (τεεχέζω) durch
eine zwischengezogene Mauer trennen, τὴν πόλιν
ἀπὸ τῆς ἄκρας, Polyb. 8, 34, 2., mit einer Maser
durchziehen, τὸν ἰσϑμόν, Lys. or. fan. $. 48. u.a,
damit umgeben, Ar. 4. 318. Trop. vermauers,
ὑψηλὴ δὶς διατέτοίχικο τὰ ὄμματα, Xen. δοῦν. 5,6.
διατοτείχισταν ἡ ἱστορία πρὸς τὸ ἱγκώμιον, is
davon wie durch eine Mauer geschieden, Lar.
eonser. h. 7. u. -
διατείχισμα, aros, τὸ, Mauer nd. Gebäu, we
durch zwei Plätze getrennt werden, Z
wauer, Thuo. Polyb. u. a.
διατεκμαίρομαι, (τεκμαίρω) bezeichnen, be-
stimmen, ἔργα, Hes. op. 400. Dion. Por. 1172.
διατελευτάω, (τελευτάω) vollenden, IL 19, 90.
διατολέω, f. dom, (τελέω) vollenden, vollbris-
ausführen, τὶ, Xen. Plat. Arist. u. a., zagm,
'. Heracl. 435.5 βίον, das Leben binbriages,
Xen. Plat. Isoer. ἃ. @., auch ohne βίον,
a, anhalten, bleiben, id.
die Dauer eines Ze
Handlung, such die Beharrlich-
keit od. Anstrengung, u. muss im Deutschen meist
durch ein Adv. wiedergegeben werden, stets, im
mer, beständig, fortwährend, z.B. διατελεῖ water
δῶν, or schläft immer, oft bei Att. von Xen. u.
Plat. an, auch mit dal, τὸν βίον, u. ähal, Zu
sätzen, Hät. 7, 111. 6, 117. u. oft bei Att, Is
dems. Sinne mit dem Adj., wo man οι. ὧν em
gänzt, x. B. ἀσφαλέστατος διατελεῖ, er ist immer
am sichersten, Thac. 1, 34., πρόϑυμος, bereit-
willig bleiben , id. 6, 89., ἄτιμος, Xen. Cyr. 1,
2,14. u. öfl. bei Xeı a., auch ἐν ἡσνχίᾳ,
Plut. Vgl, διάγω u. διαγίγνομαι, u. Best
. Gr. p. 670.
διατιλής, ἐς, fortwährend, beständig, βρονταί,
Soph. ΟΟ. 1514., τυραννές, Plat. re; . 618.
A., ὕδωρ, stets Niessendes Wasser , Acl. v. h.
3,1. Als Adv. dazu wird διὰ τέλους gebraucht
διατέμνω, ion. τώμνω, Hippoer., f. τεμεῦ, aer.
διιτάμον, How. Bat. "a Buttw. ausf. Bprehl. 2.
ἔξ 233., (τέμνω, ir.) darchschneiden, durehhaues,
1. 17, 823. 818. Hat. u. Att., überh. trennen,
theilen, eintheiten, Plat., auch diyy, χωρὶε d.,
Aesch. Suppl, 545. Plat. u. ἃ.) τὶ Fl Tuvos, Plat.
Polit, p. 280. B. Trep. τὴν πολιτείαν δι, de
Staat spalten, veraneinigen, Aeschin. in Ctes. $.207.
διατενής, ἐς, (διατείνω) sich erstrechend auf
etwas, wozu gehörig, πρὸς ralsdwom, Theophr. e.
pl. 2, 15, 2.
διατερσαίνω, vorstärktes rogenizw, Hesych.
4ειατεσσαρων
διατεσσάρων od. διὰ τεσσάρων, vollst. ἡ dıd
τεσσάρων συμφωνία, die Quarte, Gell. noct. att.
3, 10. Vgl. διαπασῶν.
διατεταμένως, Adv. part. pf. pass. von δια»
rev, mit aller Anstrengung, aus allen Kräften,
Arist. Plut.
διατετραίνω, f. ἄνώ, (τετραίνω) durchbohren,
durehlöchern, Hdt. 2, 11. 3, 12. Med. Ar. Ach.
18. S. διατιτραίγω.
διατήκω, f. ἕξω, (τήκω) zerschmelzen, durch
Schmelzen auflösen, «7009, Ar. Nub. 149. Theophr.
Luc. Pass. schmelzen, vom Schnee, Xen. An. 4,
5, 6., von Metallen, Plat. u. a. _
διατηρέω ,», (τηρέω) bewahren, erhalten, er-
retten, τὰ σπέρματα, Theophr. c. pl. 3, 24, 4.,
τὴν πόλιν u. ä., Polyb. Plat., τῆς οὐσίας τὴν οἷ»
κϑιότητα, Dem. p. 1088, 22., τὴν τάξιν, seinen
Platz behaupten, nicht verlassen, id. de cor. $. 37.
Mit dem dopp. Acc., z. B. τὰ μέρη τοῦ σώματος
ἀβλαβῆ, Polyb. Plut. διατ. τὸν πόλεμον, fort-
setzen, Plut. Dion 33., τοὺς νόμους, aufrecht hal-
ten, Aeschin. in Ctee. $. 6. Dah. genau auf et-
was achten, beachten, τὸ, Plat. legg. 8. p. 836.
C., mit μή, Dem. p. 115, 26. Dav.
ἑατήρησις, swe, ἢ, das Bewachen, Bewah-
ren, Diod. 2, 50.
διατηρητικπός, ἡ, ὄν, zum Erhalten, Bewahren
geschickt, geeignet, φίλων, M. Anton. 1, 16.
' διατέϑημε, f. διαϑήσω, (εὐϑημιε) 1) auseinan-
der legen od. stellen, hier u. dorthin legen, Hdt.
7, 39. Arist. h. a. 8, 4. Dah. in Ordnung stel-
len, τὰ βάϑρα, die Bänke zurecht stellen, Luc.
vit. auct. 1.; überh. anordnen, ordnen, bestimmen,
z. B. τὰ τοῦ πολέμου, Thuc. 6, 15., τὰ νόμιμα,
Dem. u. ä. oft b. Att., bes. ἀγώνας, Kampfspiele
anordnen, Xen. Heli. 6, 4, 10. Plut. Luc., πανής-
yuvow, Xen. 2) in einen Zustand, eine Lage,
Stimmung versetzen, Xen. Plat. u. a, mit einem
Adr., wie εὖ od. κακὼς δ. τινά, καὶ od. schlecht
behandeln, Att., auch xaxus δ. v2, verderben,
Dem. p. 369, 13., τὰ ποιήματα, durch schlech-
ten Vortrag verhunzen, Plat. Charm. p. 162. D.
ἀνηκέστως δ. τινά, Einen in einen unheilbaren
Zustand vorsetzen, Hdt. 3, 155. ἀπίστως ὃ. τινά,
misstrauisch machen, Dem. p. 463, 18. Auch τὸ
αὐτὸ τοῦτο ὃ. τινά, in denselben Zustand verset-
zen, Luc. Nigrin. 38. u. das. Hemsterh. — Pass.
in einen Zustand, eine Lage od. Stimmung. kom-
men od. versetzt werden, mit einem Adv., Att.
von Thuc. an, z. B. οὐ ῥᾳδίως διατίϑεσθαι, nicht
glimpflich behandelt werden, Thuc.6, 57.; αἰσχρῶς,
schmählich zugerichtet werden, Lys. or. 3. $. 27.,
ἀϑλίως, in eine anglückliche Lage kommen, Plat.
- Criti. p. 121. B., ἐρωτικῶς, verliebt seyn, id. conv.
p. 207. C. dier. πρός τινα mit einem Adv., 80
od. so gegen Einen gesinnt, gestimmt seyn, Plat.
u. a., auch sis τινα, Isocr. — Med. 1) das Sei-
nige auseinander, in Orduung legen od. bringen;
dah. a) seine Waare zum Verkauf auslegen, an
den Mann bringen, absetzen, verkaufen, gopror,
Hdt., κτήματα, φορτία, αἰχμάλωτα, Xen. Plat.
u. a. b) über das Seine verfügen, frei damit schal-
ten, τὴν ϑυγατέρα ἐπιτρέπω διαϑέσθαι ὅπως ἂν
σὺ βούλῃ, ıch überlasse dir meine Tochter um
über sie zu verfügen, wie da willst, Xen. Cyr.
5, 2, 7. Dah. etwas (das Seine) wozu anwenden,
gebrauchen, τὴν ὥραν καλόν, auf eine gute Weise
anwenden, Xen. mem. 1, 6, 13. So τὴν οὐσίαν
sie τι, Polyb., τὴν σχολὴν εἷς τε, Luc., auch εὴν
ὀργὴν als τινα, seinen Zorn δὴ 768ι. auslassen, '
667
. διατομὴ
α εἰς καλόν, die Ereig-
nisse wohl benutzen, Lue. conscr. hist. 51. u. das.
Herm. Auch (das Seinige) in einen Zustand ver
setzen, τὼ σώματα dnovssdiorwe, Isocr. Panath.
8. 140. u. für das Act., 2., εἰνὰ κακῶς, Polyb. 3,
62, 4. c) bes. tostamentarisch über das Seinige
verfügen, τὶ, Plat. Dem. Avschin. u. a., τινί τι,
Eigem etwas vermachen, Isae. τὴν διαϑήκην δια-
τέϑεσθαι, sein Testament machen, Plat., auch bloss
dıar., Plat. Arist. d) seine Rede ordnen, in Ord-
nong darlegen, dah. überh. eine Rede vortragen,
halten, λόγους, Polyb., λόγον, id. Diod., dnunyo-
ρίαν, ἐγκώμιον, Dion. ἢ. Auch bloss δεατίϑεσθαε,
vortragen, τὸ, Polyb., erklären, darlegen, τὼ οὐ»
ayıa, Strab. 14. p. 642., noa&sıs, Plut. mor. p.
45. D. ῥῆσιν ἐφ ἑαυτοῦ ὃ. eine Rede bei sich
ordnen, disponiren, Luc. Hermot. 1. 2) für od.
unter sich ordnen, bestimmen, νόμους, Plat. logg.
8. p. 834. A., διαϑήκην τινί, mit Jem. einen Ver-
trag machen, Ar. Av. 440., ἔριν ἀλλήλοις, den
Streit untereinander beilegen, Xen. mem. 2, 6, 23.
διατιλάω, — τιλάω, kacken, Hippiatr.
διατίλλω, (τἰλλω) zerraufen, abrupfen, φόβην,
Soph. fr. 587 Dind. Dav.
διάτιλμα, aros, τὸ, das Zerrupfie, διατάματα
φύλλων, zerrupfie Blätter, Anth. 6, 71.
dıeriuaw, (τιμάω) sehr ehren, Aesch. Sept.
1047. — Med. schätzen, τὸ ἀδίκημα ταλάντων
πεντακοσίων, Diod. 16, 29. Ι
διατίμησιε, swe, ἢ, (διατειμάομαι) Abschät-
zung, Ath. 6. p. 274. E. -
διαειμητής, οὔ, ὅ, Schätzer, Novell. Justin.
διατίνασσω, f. ξω, (τινάσσω) auseinander rüt-
teln, über den Haufen werfen, zerschmettern, σχϑ-
dinv, Od. 5, 363., dwpa, μέλαϑρα, Eur. 2) hin
u. her schütteln, κάρα, Eur. Iph. T. 282., εὴν
ἐπιστολήν, Alciphr., τὰ σερώματα, aufschüttela,
Mieroel. b. δῖον. flor. p. 491. ,
διαεινθάλέοε, a, ον, —=rıvdallor, Ar.Vesp.329.
διατϊεραίνω, Theophr., u. διαεγράω, Galen.,
f. διατρήσω, (τιτράω, irr.) durchbohren, durch-
stechen, Ael. Dazu die Formen, disriren πρύμνας,
App. Pun. 8, 122. u. διαειτράντες τὰς ὑπογείους
ὁδούς; Dio Cass. 69, 12.
διατϊτρώσκω, (τιτρώσκω, irr.) darchbohren,
δύω ταύρους μεᾷ βολῇ, Dio Cass. 63, 3.
διατλῆναι, (τλῆναι, irr.) erdulden, Hesych.
διατμέω, (deuos) dnrchdünsten, Hippocr.
διατμήγω, aor. 1 διέτμηξα, aor. 2 διέεμ
γον, pass. διδεμάγην, (tunyw, irr.) ep. st. δια-
τέμνω, zerschneiden, zerhauen, zerbrechen, Hom.
Theoer. Ap. Rb., ὀδοῦσι, Opp. hal. 3, 146. εὗλκα
d., die Furche durchschneiden, ackern, Mosch. 2,
81. u. in dems. Sinne das Med., ἐρούρας διαεμή-
Eaedas, Ap. Rh. 1, 628. νηχόμενος διέτμαγον
λαῖτμα, schwimmend durchschnitt ich die Flath,
Od. 7, 276., Aiyaiov διατμήξας, Call. fr. 115.
dssruayev, 3 plur. pass. st.
Polyb. δ. τὰ nRgay
seruaynoav, 510 trEnn-
ten sich, sie schieden auseinander, Il. 1, 631. Od.
13, 439., sie zerstreuten sieh, Il. 16, 354., ἐν =
λότητι, sie schieden in Freundschaft auseinander,
ll. 7, 302.
διατμίζω, f. low, (ἀτμέζω) 1) trans. ver-
rauchen, ausdampfen lassen, Theophr. Plut. 2)
intr. verdampfen, verdunsten, Arist. Theophr., u.
in dems. Sinne das Pass., Plut. Diog. L.
διατοιχέω, (τοῖχος) = ἀνατοιχέω, w. s. Vgl.
Lob. Phryn. p. 161.
διατομή, %, (διατέμνω) Durchschnitt, Ein.
schnitt, Ael. m. a. 13, 20. ὀδόντων dıesenat,
47
ἄνατομος
schneidende Zähne, ebd. 1, 31, 2) trop. Tren-
nung, Spaltung, Aesch. Sept. 935. ᾿
διάτομος, ον, zerschnitten,, getheilt, σελήνη
= διχότομος, Marc. Cap.
ς “ατονϑορύζω, verstärkte τονϑορύζω, Dio
ass.
διατονικός, ἡ, ὄν, 8. διάτονος, 3.
διάτονος, ον, (διατείνω) ausgespannt, ange-
strengt, heftig, πνεῦμα, Theophr. c. pl. 2, 3, 1.
2) quer hinüber gespannt, von einer Seite bis zar
andern gehend, Vitruv.-2, 8. 3) in der Musik
hiess eine Art Melodie γένος od. μέλος δεάτονον,
Dion. H. Piut. Alciphr., auch bloss δεάτονον, Dion.
H., u. διατονικὸν γένος, Aristid. Quinct. u. a. Mus.,
wegen der einfachen Tonverhältnisse die natür-
lichste u. leichteste; vgl. ἐναρμονικός u. χρωμα-
εικός. .
διατοξεύσιμος, ον, mit dem Pfeile zu be-
schiessen, χώρα, die Schussweite, in der man den
Feind erreichen kann, Plut. Luc. 28., von
διατοξεύω, (τοξούω) mit dem Pfeile schies-
sen, trop. λόγον, eineRede zuschiessen, zuschreien,
Heliod. 5, 32. Med. im Bogenschiessen wettei-
fern, Xen. Cyr. 1, 4, 4., ewi, mit Einem, Par-
then. 4.
διατορεύω, — τορεύω, Ael. v. h. 14, 7.
διατορέω, (τορέω, irr.) derchstossen, durch-
bohren, ξυλα, Soph. fr. 295 Dind., nach Lob. Conj.
z. Phryn. p. 178. Anonym. b. Suid.
dıaropvevw, (τορνεύω) ausdrechseln, Plat.
mor. p. 1083. F. Liban.
. βδιάτορος, ον, (διατορέω) 1) aet., wohl rich-
tiger διατόρος zu schreiben, durchbohrend, πέδαε,
Aesch. Prem. 76., metaph. von der Furcht, er-
schütternd, ebd. 181., vom Laut od. Schall, durch-
dringend, id. Eum. 537. Dah. διατόρον βοᾶν,
Lue., φϑέγγεσθαι, Plut., durchdringend, laut
schreien. 2) pass. darchbohrt, Sopb. OT. 1034.
διατραγῳδέω, (τραγῳδέω) auf tragödenhafte
Weise, mit Uebertreibung u. Redeprunk vortragen,
Υ. - Dam. eor. p. 232, 22. Hesych.
Tedus, ὃ, ἢ, (τράμες) — λισπὸ ξ
Strattis Ν Poll. 2, 154. wein) = vr
διατρᾶνόω, verstärktes τρανόω, verdeutlichen,
deutlich machen, lambl.
. διατρᾶχηλίζω, (τραχηλίζω) über Hals u. Kopf
werfen, stürzen, elg τι vavaysov, Plat. mor. p.
501. D., niederwerfen, niederstürzen, Teles bei
Stob. 5, 67.
dsarpägivo, (τραχύνω) rauh machen, Plat.
mor. p. 999. Β. ͵
διαερομέω, verstärktes ἀτρεμέω, ganz ruhig
soyn, vom Meere, Arr. peripl. p. 6 Huds.
αεροπτικός, ἡ, ὄν, abmahnend, λόγος, Plut.
mor. p. 768. F. Adv. διατροπεικώτατα, ΟἸοπι.
Al., von
,διατρέπω, fe. ψω, (redno, irr.) wenden, bes.
τινά, abwenden, abwendig machen, machen dass
Jemand seinen Vorsatz ändert, von seinem Vor-
haben absteht, beschämt, verlegen machen, Polyb.
Plut. Herod., τινά τινος, Einen von etwas abwen-
dig macheu, Polyb. 5, 4, 10. — Pass. (bes. im
Aor. dssrganny) abwendig gemacht werden, seinen
Vorsatz ändern, Dem. p. 798, 20.; beschämt, ver-
legen werden, Hippoor. Diod. Piat., aueh: in
Schrecken gesetzt, bestürzt werden, Polyb. Plut.;
mit d. Aco., sieh vor etwas od. Jem. scheuen,
τινα, Epict. b. Stob. flor. 46, 86., φάλαγγα, Ρ]εῖ.
Aom. P. 20.
διαερέφω, f. διαϑρέψω, (τρέφω, irr.) fert-
᾿ ᾿ Διατριβω
während ernähren, οἰκίαν, Xen. mem. 2, 7, 6.
Dem. u. a.; aufziehen, Plat. legg. 3. p- 695. €.
διατρέχω, f. ϑρέξομαι, aor. δεέδρῶμον, auch
διέϑρεξα, Call., pf. δεδράμηκα, (τρέχω, irt.)
durchlaufen, durchsegeln, abs. u. mit dem Ace.,
ἰχϑυόεντα κέλευθα, ὕδωρ, Od. 3, 177. 5, 100.,
τὸ στρατόπεδον, schnell hindurchmarschieren, Tbee.
2, 25. Plut.-Pyrrk. 11. Trop. τὸν βίον, das ἴω-
ben durchlaufen, vollenden, Plat. legg. 7. Ρ. 802. A.
τὰ ἡδέα διαδραμεῖν, alles Angenehme, alle Ge
nüsse durchlaufen, durchgeniessen, Xen. mem. 2,.
1, 31. Abs. πληγὴ διαδραμοῦσα μέχρε, ein Hieb
der hipdurchdringt bis, Plat. Pyrrk. 24.; von der
Zeit: verlaufen, vergehen, διαδραμούσης ἡμέρας,
νυκτός, Herod. 2, 6, 5. Heliod. 5, 27. 2) hin ε.
her laufen, laufen, discurrere, δὲς &ygöy, Ar. Fr.
536. Xen. Antiph. u. &. ἀστέρες διατρέχοντες, =
διάττοντες (5. διάσσω), Sternschnuppen, Ar. Fr.
838. 3) trop. auseinanderlaufen, d. i. sich ver
breiten, vswregsonös, Plut. Alex. 68. ϑροῦς διό»
δραμε τῆς ἐκκλησίας, ein Gomurmel verbreitete
sich durch die Versammlung, id. Pyrrh. 13., φήρῃ
-διατρέχει, oft b. Hdn.
διατρέω, f. ἔσω, (τρέω) eig. auseinander zik-
tern, dab, aus Furcht auseinander laufen, sich zer
streuen, Il. 11, 481. 486. Plut.
ες διάερησιε, εως, ion, sor, 7, (δεατεκράω) das
Durchbohren ; die Oeffnung, Hippoer.
διάτρητος, ον, (διατιεράω) durchbohrt, durch
löchert, sp. W. | °
διατριβή, 7, 1) das Zerreiben, Aufreiben,
Verbraucben, bes. der Zeit, Verbringen der Zeit,
dab. a) Verzögerang, Säumniss, Aufenthalt, Ber.
Phoen. 758. u. in att. Pros. von Thue. an, auch
mit d. Gen. χρόνου. διατριβὴν ἐμποιεῖν, Züge
rung verursachen, Thuc. 3, 38., auch παρέχειν,
aufbalten, verzögern, τενί, etwas, Xen. u. ἃ., ἐμ»
θάλλειν, Plut. Nie. 20., ποιεῖν τίνι, Alex. b. Alk.
10. p. 426. D., aber ποιεῖσϑαι, zögern , Iseer.
διατριβὴν 6 λόγος ἄν nos παρεῖχεν, — δεέερεβον.
&y λέγων, ich würde mich länger bei der Bespre-
chung aufbalten, Aeschin. in Ctes. 8. 175. Auch:
Zeitaufwand, Plat, rep. 8. p. 561. A. b) der
Aufenthalt, längeres Verweilen an einem Ort, Xes.,
ἢ ἐν Σικελίᾳ διατριβή, Piat. Plut. u. m. Auch
der Ort, wo man sich eine Zeit lasg aufhält, bes.
um sich zu unterhalten, Plat. Charm. p. 153. A.
u. das. Heiud., od. zum Vergnügen, Vergnügungs-
ort, Piut. Flam. 3. u. das. Bähr. . c) das womit
man die Zeit hinbringt, dab. aa) Beschäftigung,
Studium, Arist, Plut.u. a. 7 περί τε Ö., die Be
schäftigung mit etwas, Plat. διαεριβὴν ποεεῖσϑαι
περί τι, sich mit etwas beschäftigen, Isocr., auch
ἐν τινι, Plut. Dah. die Lebensart, Xen. apol. $.
30. bb) Zeitvertreib, Unterhaltung, Ergötzliebkeit,
Ar. Aeschin. Plut. u. a. διατριβὴν παρέχειν τινί,
StofFzur Ergötzung geben, Plut. cc) Unterhaltung
mit Jem., oft b. Plat., dah. der Uuterricht, id.
Aueh: der Umgang, διατριβὰς (μετά τινος) δια»
τρίβειν, Umgang (mit Jem.) haben, Aeschin. ia
Tim. 8. 147., aber auch: Beschäftigungen betrei-
ben, ebd. ὃ. 121. 2) trop. Reibung, Zwist, dıe
τριβαὶ nolssınal, Dion. H. aut. 10, 15. Von
διατρίβω, f. ψω, (τρίβω, irr.) 2) trans. zer
reihen, τὶ ταῖς χεροί, Il. 11, 847. Polyaen. 4, 3,
> πρός τι, an etwas reiben, Arist, δ ΩΣ 6, 17.
ab. zerbrechen, «79 ϑύραν, Ar. Ran. 462., .
aufreiben, χρήματα, Theogo. 921. Pass. ἐς δὼ ἃ
tet werden, umkommen, Hdt. 7, 120. Täue. 8, 78.
τὸ θεῖον εἷς αἰτίας διωτρίβειν, das Göttliche durch
-. Δδιατριμμα
Zurückführung auf Ursachen vernichten, Piut. Nic.
23. Bes. metaph. a) etwas hintertreiben, aufbal-
ten, verzögern, ra πάντα, Od. 2, 265., τὸν χό-
λον, den Ausbruch des Zorues aufhalten, Il. 4,
42., τὸν γάμον, die Heirath verzögern , Od. 20,
- 341., ἄριστον, Ar, b. Ath. 4. p. 171. B., τινά,
Einen, binhalten, Plut. mor. p. 871. E.; mit dopp.
Ace. διατρίβει Ayasous γώμον, sie bält die Achäer
mit der Hochzeit bin, Od. 2, 204., u. mit d. Gen.
μὴ διατρίβωμεν ὁδοῖο, lasst uns die Fahrt nicht
verzögern, ebd. 2, 404., auch im Med. μή τε δια»
τριβώμεϑα nelone, Ap. Rb. 2, 883. δ) mit dem
Acc. der Zeit, binbringen, verbringen, zubringen,
verweilen, wie terere, conlerere iempus, χρόνον,
Ar. Xen. Pist. u.a., παρά τινε, bei Einem, Plat.,
τινὲς ἡμέρας, sich einige Tage aufhalten, verwei-
len, Xen., zpövor περί τι od. ἐπέ τινι, die Zeit
zuit olwas hinbringen, Isocr. χρόνος διατρίβεταε,
os vergeht eine Zeit, Xen. Dem. u. a. xadıore-
giroie ὧν ἔδει ἐνιαυτὸς οὐ διετρίβη, sie brachten
ein Jahr mit den nöthigen Vorbereitungen bin,
Tbuc. 1, 25. Gew. 2) mit Auslassung von χρό-
vov scheinbar intr. a) sich verweilen, zögern, Il.
19, 150. Hippoer. Ar. u. att. Pros. von Thuc. an.
Mit d. Partic. καϑ᾽ &xaora λέγων διατρίβω, ich
kalte mich mit der Auseinandersetzung des Ein-
zeinen auf, Dem. Ol. 1. 8. 9. Isoer. Nie. 8. 35.
u. öft. b) sich wo aufhalten, wo verweilen, παρά
zw, bei Jem., Hdt. 1, 24., ἐν τῇ πολεμίᾳ, Xen.
u. ἃ. öft. bei Xen. Plat. u. a. δ, μετά τινος, mit
Rinem- seine Zeit hinbringen, sich mit ibm unter-
@halten, Plat. apol.p.33.B. Phaed. p. 59. A. u. δῇ.
vgi. Xen. mem. 4, 1, 1. e) mit etwas seine Zeit
binbringen, sich womit beschäftigen , abgeben , ἐν
τινι, Xen. Plat. Dem. u.a., ἐπέ τινε, Piat. Dem.
Plat., auch 77 ψυχῇ ἐπί τινε, Dem. in Aristog. 1.
ἢ. 58., περέ τι, Xen. Plat. Isoer. Aeschin. ἃ. ἃ.
Alt., auch ὠμφί τι, Xen. de re eg. 2, 1., endlich
φιρός τινε, Plat. Arist. Pint., δε] ποῦ πρός τε, Luc.
"imere. -cond. 8. Julien. or. 1. vgl. Schäf. zu Diom.
comp. verb. p. 143. Auch mit d. Part., διατρέ-
βουσι kelsswoaı, sie bringen ihre Zeit mit Uehun-
gen hin, Xen. Cyr. 1, 2, 12. [?, aber 5 im Aor.
2. pas.) Dav.
᾽ διάτριμμα, τὸ, μηρῶν, eine durch Reibung
. zwischen den Hüften entstandene wunde Stelle,
ein Wolf, intertrigo, Gloss. |
sasounrenös, ἡ, ὄν, zum Zerreiben gehörig
od. geschickt, μύρον, Ar. Lys. 943.
διάτρῖτος, ον, (τρίτος) dreitägig, am dritten
Tage wiederkehrend;; ἡ dsargıros, die Wiederkehr
(der Speisung, des Krankheitsanfalls) am dritten
Tage, Galen. u. a. Aerzte.
ὁ ἀτρὶχῶ, Adv., — τρίχα, dreifach, Hom. u.
Ep. Wolf sehreibt im Hom. dıa τρίχα, nur h.
Hom. Cer. 86. steht auch bei ihm διάεριχα.
διατροπή, ἡ, (διατρέπω) Abwendung, Sinnes-
änderung ; Beschämung, Bestürzung, Polyb. Diod.;
Abneigung, Ekel, im Plur., Plut. mor. p. 442. F.
ϑιάτροπος, ον, abgewendet, abgekehrt ; ver-
schiöden, τρόπους, im Charakter, Eur. Iph. A. 559.
διατροφή, 7, (διατρέφω) Lebensunterhalt,
Lebesmmittel, Xen. vect. 4, 49. u. ὅδ. b. Diod.
u. Piut.
διαεροχάζω, f. dom, (τροχάζω) umherlaufen;
vom Pferde, traben, τὸν αὐτοφυῆ (δρόμον), Äeon.
"ΡΝ ὅφιοι, Od. 24, 342
ἑατρύγιφε, ον, (τρύγη) ὄφχοι, Od. 24, “
Reiben von Weinstöcken" od. Rebesgelände, zwi-
sehen denen Getreide gesüet wird. erklä-
-ἄγ
Δδιαυλοδρομεω"
ren unstreitig besser, Weinberge, deren Früchte
zu versehiedenen Jahreszeiten reifen, so dass,
wenn die einen gelesen werden, andere bereits wie-
der blühn, andere angesetzt haben od. sich färben,
vgl. Od. 7, 124 fg. [7 ᾿
διατρυπάω, (τρυπάω) durehbohren, durch-
löchern, aushöhlen, Arist. Luc.
διατρύφάω, verstärktes τρυφάω: παιδεία δια. .
τρνυφῶσα, weichliche Erziebung, Plat. legg. 3. p.
695. C.
διατρὕύφέν, neutr. part. aor. 2. pass. von dur
ϑρύπτω, 11
διατρώγω, ἴ: τρώξομαε, aor. διεέτρἄγον, (τρώ- ᾿
yo, irr.) durchhauen, zernagen, zerfressen, δίπτυον,
ὀδίέζιον, Ar., pille, Dio Cass. 72, 21.; τῆς Po
τάνης, daran fressen, Ael. v. ὃ. 1, 10. .
διατεάω, att. st. διασσάω, durchsieben, Plat.
Theophr. Dav. , .
ἑάττησις, δως, 7, das Durchsieben, Plut.
mor. p. 693. E.
δίαττος, ὃ, das Sieb, Hesych. S. Ruhnk.
Tim. p. 80. ri
διάττω, f. διάξω, att. st. διάσσω, διαΐσσω,
w. 8.
διατύπόω, (τυπόω) ausbilden, formen, gestal-
ten, Died., νόμους, Gesetze geben, Luc. jud. voc.
5. 2) metaph. sich einbilden, vorstellen, im Sinne
haben, Herod., garraoia, Liban. 4. p. 777, 7.5;
darstellen, Plut. mor. p. 83. A. ἃ. v. L. b. Plat.
legg. 9. p. 858. E. Dar.
διατύπωσις, εως, 7, Ausbildung, Gestaltung,
Arist. ἢ, a. 5, 19. 2) genaue Darstellung, Piut.
Longin. Rhetor. [ὃ] ,
διατύπωτέον, Adj. verb. von διατυπόω, man
muss darstellen, λόγῳ, Dion. H. rhet. 2, 6.
διατωθάζω, verstärktes τωθάζω, verspolten,
verhöhnen, τινά, Alciphr. 2, 4. |
διαυαίνω, verstärktes αὐαίνω, Suid.
διαυγάζω, (αὐγάζω) durchglänzen, durch-
leuchten, τῇ πληγῇ καὶ τῷ σισρᾷ διαυγά ζει, vom
Blitze, Plut. mor. p. 893. E. διαυγάζει, verst.
ἥλιος od. ἡμέρα, es wird hell, es wird Tag, ἅμα
τῷ διαυγά ζειν, mit anbreebendem Tage, Polyk. 8,
104. Dav.
διαυγασμός, ὅδ, der durchbrechende Glanz,
Plat. mon. p. 893. D. ; ioa. der Tar bricht
fe, — διαυγάζω, ἡμέρα, der Tag bric
an, Dion“ Ν᾽ ant. 5, 49. Plut. Arat. 22.
διαύγεια, 7, das Durchscheinen, darchschei-
nendes Licht, Themist. 13. p. 175. A. 2) Oefl-
nung, durch die Licht einfällt, Diod. 17, 82., von
διαυγής, de, (αὐγή) durchglänzend, durch-
lemchtend, dah. durchsichtig, spiegelhell, glänzend,
ὕδωρ, Plut. Anth., Aoddovoa, Luc. dial. mar. 3,
2., ἔλαιον, Plut., χαλκός, Call. ev. Pall. 21.,
ἄστρα, πτέρυγες, Ap. Rh. Trop. ψυχή, Themist.
Adv. dıavyws, Philo.
dıevyla, % = διαύγεια, Glanz, λέθων, Gre-
gor. Naz. b. Suid.
διαύγιον τὸ, Dem. v. διαύγεια, 2., Hero spir.
dıavd'aigeros, ον, (διά, αὐτοῦ, αἱρέομαι) um
sein selbst willen gewählt, Stob. ,
διανϑεντέω, (αὐθέντης) zuverlässig wissen, .
Sext. Emp. p. 454. ,
ο΄ διαύλειον, Suid., u. διαύλιον, τὸ, (αὐλός) FIS-
tenspiel hinter der Scene, Sehol. Ar. Ran. 1282.
Nach Hesych. Zwischenspiel der Flöte zwischen
des Chören.
διαυλοδρομέω, (διαυλοδρόμος) die Doppel
bahn od. den Doppellauf lanfer, Schel, Ar. Av.
ω -
v
Ζιαυλοδρομης
. 293. Trop. wieder zurückkehren, ὥσπερ τὴς φύ-
σεως διαυλοδρομούσης, Arist. gen. an. 2, 5.
διαυλοδρόμης, ov, 6, der Wettläufer im diav-
Ass, Pind. Pyth. 10, 14.
διαυλοδρομία, ἡ, der Doppellauf, das Hin-
u. Zurücklaufen, Laur. Lyd.
διαυλοδρόμος, ον, (δίαυλος, δραμεῖν) die
Doppelbahn laufend; kom. gebr. b. Artemid. 4,
24: διαυλοδρόμος ὁ ἀλεκερνὼν yivaras“ διὰ γὰρ
«ἧς αὐλῆς τρέχει. |
Ölavlos, ὃ, (αὐλός) doppeltes Stadion, bei
welchem der Renuer, διαυλοδρόμης, bis zur Säule
am Ende des Stadion ἃ. νοῦ da wieder zarück-
lief, während das gewöhnliche Stadion (600 Fuss)
nur einmal durchlaufen ward, der Doppellauf, seit
Ol. 14. eingeführt, Paus. 5, 8, 3. σταδίου τιμὴ
διαύλου τε, Pind. ΟἹ. 13, 15. δίαυλον ἁμιλλᾶσϑαι,
im Doppellauf wettkämpfen, Plat. legg. 8. p. 833.
B. u. a., auch vom Wettlauf der Pferde, Eur. El.
824. Paus. Dah. jeder doppelte Weg, Rückweg,
Aesch. Ag. 344. Eur. Herc. f. 1102. u. a. diav-
λοε κυμάτων, hin u. her wogende Wellen, Aluctus
reciprooi, id. Hec. 29. 2) der Durchgang, die
Meerenge, Eur. Tro. 435.; die Strasse, Aristaen.
1, 27. πίσυρες πνοιῆσι Ölavkaı, von den Nasen-
löchern, Opp. eyn. 2 181.
dıavlwvia,n, (αὐλὼν) Bergschlucht, Eust. Dav.
διαυλωνίζω, durch eine Schlucht, eine Enge
gehen, Arist.; nach Ath. 5. p. 189. C. auch von
einem Orte, der die Luft von beiden Seiten auf-
nimmt. Dav.
διαυλωνισμός, 6, das Durchgehen durch eine
enge Oeffnung, πνευμάτων, Eust.
διαυχενίζομαει, |. ἰσομαι, (αὐχονέζω) den Nak-
ken muthig, stolz emporheben, zurückwerfen, eig.
von Pferden, metaph. von Menschen, Eunap. b.
Suid.
διαυχένιος, ον, (avynv) durch den Hals gehend,
μνελός, Plat. Tim. p. 73. E. |
διαφάγεῖν, inf. aor. 2. zu διεσθέω, w. 8.
Er Ag u. διαφάνδην, Adv., offenbar, Poll.
a on
διαφαίνω, f. φάνώ, (φαίνω, irr.) durchzei-
gen, durchscheinen lassen, enthüllen, an den Tag
legen, τὰς ἑαυτῶν φύσεις, Polyb. 12, 24, 1. u.
öft. b. Plut. u.a. Gew. intr. a) durchschimmern,
durchscheinen , ἠὼς dıdyamwe, Hdt., ἡμέρας δια-
gawovons, Polyb. Trop. τὸ. μεγαλοπρεπὲς διὰ
τῶν σχημάτων Ösayalves, zeigt sich in den Bewe-
gungen, Xen. mem. 3, 10, 5. b) auseinauderschei-
nen, xasulva δ᾽ αὐτῷ διέφαινε πυρά, theilte sich
vor ibm, nach Ändern: liess ihn sehen, Pind. Pyth.
3,79. — Pass. hindurch-, hervorscheinen od. schim-
mern, sichtbar werden, eig. u. trop., Il. 8, 491.
Hdt. 3, 24. Xen. u.a.; von einem glühenden Kör-
per, hell leuchten, Od. 9, 379. Dah. metaph. her-
vorleuchten, sich auszeichnen, Thuc. u. a.
διαφάνεια, ἡ, das Durchscheinen, Durehsich-
tigkeit, Plat. Phaed. p. 110. D., von
. διαφάνης, ἐς, Adv. διαφανῶς, (dıayalvo)
durchscheinend, durcbsichtig, valog, Ar. Plat.u.a.,
διαφανῆ χιτώνια (vgl. Beck. Charikl. 2. p. 341.),
Ar. Lys. 48.; glänzend, glühend, mit ἐκ πυρός n.
allein, Hdt. 4, 73. 2, 92. Metaph. deutlich, ein-
leuchtend, Soph. OT. 754. Plat. u. a.; berühmt,
Plat. u. ae. _
διαφανία, ἡ, —= διαφάνεια, Eust.
διαφαρμάκεύω, (Yappaxsım) durch Arznei
reinigen, Arznei geben, τινά, Plut. mor. p. 157. C.
säydcıs, sw, 7, (διαφαίνω) das Durchschei-
Ψ'
670
Ζιαφερω
nen, das durch einen durchsichtigen Körper fal-
lende Licht od. Bild, Theophr. de lap. 30. Plat.
mor. p. 354. B,
διαφαυλίζω, verstärktes φαυλέζω, Plat. mer.
p. 299. C., τέ τινι, Einem etwas als schlecht dar-
stellen, Plat. legg. 7. p. 804. B.
διάφαυσιε, δως, ἡ, das Durchscheinen, Leuch-
ten, τοῦ ἡλίου, Plut. mor. p. 929. B., von ᾿
διαφαύσκω, ion. διαφώσχω, (φαύσκω) durch-
leuchten, licht, bell werden, Fri ἡμέρη διαφω-
σχούσῃ, mit Tagesanbruch, Hdt. 3, 86. 9,
vgl. Diod. 18, 72. ἄρτι διαφαύσκοντος, da εἱ
eben hell ward, Polyb. 31, 22, 23.
διαφεγγήε, ἐς, (φέγγοε) glänzend, Luc. am. 26.
διαφερόντως, Adv. part. praes. act. von dıe
dew, verschieden, auf andere Weise als —, mit
olg. 7, Xen. mem. 3, 8, 5. Plat. u. a. 2) δεί
eine ausgezeichnete, vorzügliche \Veise, vorz&g-
lich, besonders, Att. διαφερόντως τῶν ἄλλων,
vor allen übrigen, Thuc. u. a. ; mit 77, mehr als,
Att.; mit d. Comp., z. B. δ. ἥττον, weit wear
ger, Plat. legg. 9. p-. 862. C.
διαφέρω, f. διοίσω u. dioloouas, aor. 1 dır
yayxa, ion. διήνδικα, aor. 2 διήνεγκον, (φέρω,
irr.) 1) durchiragen, perferre, ἃ. i. 8) hinbriages,
zu Jem. od. wohin tragen, bringen, τὸ 7
εἰς τοὺς Ἕλληνας, Arist. mir. ausc. 115., vr) κ᾿»
ρύγματα, überbringen, Eur. Suppl. 382., zus &
“Σικελίαν, übersetzen, App. b. ὁ. 4, 48. Tre.
γλώσσαν, die Zunge zum Reden bringen, Soph. Tr.
323. 8. jedoch Herm. b) bis ans Ende ed. ar»
haltend tragen; so von Schwangern: die Leibe-
frucht voll austragen bis zur Geburt, oöyser ye
σερός, Eur. Ion 15., τὸ ἔμβρυον, Hippoer. γῇ.
Xen. mem. 2,2, 5. Metaph. τὸν aıava, 5618 gr
zes Leben hinbringen, Hdt. 3, 40., βίον, Bar.
Hel. 10., auch τὴν νύκτα, id.-Rhes. 600. Plut. Aleı
52. mor. p. 258. C., u. eben so im Med. χρόνον
διαφέρεσθαι, Hippocr. p. 450.; auch abs., ἄπεν
διοίσει, er yird kinderlos bleiben ad. leben, Eu.
Rhes. 962., διαφέρει φϑειρόμενος, Hippocr. p. 537,
49. τὸν πόλεμον. διαφέρειν, den Krieg anhaltesd
ertragen, anhaltend od. längere Zeit führen, Βέϊ.
1, 25. 74. Thuc. 1, 11. 6, 54. Dion. H. vgl. =
διαφέρω. Ueberh. ertragen, erdulden, ὅᾷστά τι,
Sophb. OR. 321., χαλεπώς, Herod. 2, 5, 15., εἰν
φυγήν, Plut. comp. Dem. et Cic. 4., δάκχροοι
πότμον, Eur. Hipp. 1143. σκῆπερα d., das 860}
ter fortwährend führen, König seyn, id. Iph. A.
1195. 2) auseinander tragen, ἃ. i. 8) nach ver
schiedenen Seiten hin tragen od. bringen, äxsers
εἰς τὰς χώρας Tas προφηκούσας, Äen. οεα. 9, 8.
vgl. 1, a. ὃ. ἀγγελίας, hier u. dorthin bria
Luce. dial. d. 24, 1. vgl. Ar. Lys. 570. τοὺς ἐρέ-
ψους d., die (schuldigen) Beiträge (an Verschi=
dene) abtragen, Lycurg. ὃ. 22. vgl. ἔραψος. Dal.
ausbreiten, bekannt machen, τὸ ὄνομα, Hät. vit.
Hom. 13., φήμη διαφέρεται, Plut. mor. p. 163. (.
δ. τινά, Eines Ruhm nach allen Seiten verbreites,
Pind. Pyth. 11, 91. δ. τὰς κόρας, die Augen hier
u. dorthin werfen, Eur,, ὅπλεσμα, nach allen Se
ten hin schwingen, id. Suppl. 715.; dah. im Pas.
hier- u. dorthin, bin u. her geworfen, herum gr
trieben werden, huc illue jaciari, von Personen 1.
Sachen, Strab. 3. p. 144. Plat. Thes. 24. Lye. ἃ.
Galb. 26. u. ὅδ. Eben so διοέσοταε, Soph. Ai.
511. s. das. Lob. u. Herm., nach Wunder Res.
von Lob. Ai. p. 143 ff. leben, vgl. 1, b. Trer
τὰς φυχὰς δ. πράγμασι, φροντίσι, anstrengen, Pisl.
mor. p. 133. ἢ. b) zertrennea, zerreissen, πέντ
dıagıyw
ἄνω καὶ κάτω, Eur. Bacch. 753., τὸν αἴτιον,
Aosch. Choeph. 62. τὸ ὅλον δειαφέρδται, das Ganze,
der Zusammenhang wird zerreissen, Arist. poet. 8.
διαφέρειν τὴν ψῆφον, seine Stimme abgeben, von
Mebreren, die in ihrer Meinung nicht übereinstim-
men, Hdt. 4, 138. Eur. Xen. Dem. u. a., περί
ewoe, über Einen, Isoer. 8. Pors. u. Schäf. Eur.
Or. 49., aber auch: einzeln seine Stimme abge-
ben, Thue. 4, 74. 3) einen Unterschied machen,
etwas austragen, ap οὐ τεκόντες διαφέρουσιν ἢ
τροφαί, ob Eltern od. Erziehung einen Unterschied
. machen? Kur. Hec. 599. Meist impers., es macht
einen Unterschied, trägt aus, Att., z. B. πλεῖστον
dıagtosı, es macht einen grossen Unterschied, es
kommt viel darauf an, Dem. ὃ, τὶ, sirs — εἴτε,
es macht einen Unterschied, ob, Plat. οὐδὲν od.
οὐ Ö., nihil refert; häußg mit d. Dat. d. Person,
διαφέρει μοέ τι, es verschlägt mir etwas, liegt
mir daran, Plat. ἃ. a. βραχὺ ὃ. τοῖς ϑανοῦσιν, εἰ,
den Todten liegt wenig daran, ob, Eur. Tro. 1148.
οὐδὲν διαφέρει μοι, eos liegt mir nichts daran,
kümmert mich nicht, Plat. Dem. u. ἃ. ἐδίᾳ τι
. αὐτῷ δ., es liegt ihm für seine Person daran, er
hat ein Privatinteresse dabei, Thuc. 3, 42. Mit
folg. Inf., οὐδέ τέ οἱ διέφερε ἀποθανέειν, es war
ihm gleichgültig zu sterbea, Hdt. 1, 85. Antiph.
de caed. Herod. 8. 13. Plut. Dem. 1. 4) ver-
sehieden seyn, abs., Pind. Nem. 7, 79. Eur. Ion
382. u. a., τινός, von etwas od. Jem., sich un-
‘terscheiden, Eur. Or. 251. u. oft bei Att. von
Thac. an. οὐδὲν δ. τινάς, gar nicht verschieden
seyn, Ar. Plat. u. a., auch κατ΄ οὐδέν, Lac. ov-
δέν τινος διαφ. τὴν φύσιν, in Hinsicht auf die.
Natur, Ar. Nub. 503. u. oft bei Alt. διαφ. τινός
ss 0d. εἰνός zwi, in etwas verschieden seyu, sich
in etwas unterscheiden, auch ἐν rıyı, Dem. cor.
8. 189., εἴς τι, in Hinsicht auf etwas, Xen. Hier.
1, 2. u. a. τί διαφέρει, worin unterscheidet sich
u.3. w., Att., wofür Arist. u. Spät. auch τίν. δ. sagen,
z.B. τί διαφέρδε μανίας ἀμαϑία, Xen. mem. 1,
2, 50., τίνι διαφέρει τὰ ἄῤῥενα τῶν ϑηῤδεών,
Arist. part. an. 4, ὅ. Vgl. Lob. Phryn. p. 326.
Auch mit .d. Inf., μόνῃ τῇ μορφῇ μὴ οὐχὶ πρό-
βατα εἶναι διαφέροντος, indem sie sich bloss
durch die Gestalt von deu Schafen unterschieden,
Lue. Alex. 15. — Bes. sioh unterscheiden, d. i.
sich auszeichnen, sich hervorthun, abs. u. mit d.
Gen. dessen, vor dem man sich auszeichnet, Att.,
"sw, rl, ἔν τενε, als τε, ἐπί TVs, κατά τι, πρός τι,
durch, in, in Hinsicht auf, bei etwas, Att., περέ
se, Polyb. Auch mit d. Inf., z. B. διαφέρει ἡμῶν
οβιβάσαι εἰς ἀρετήν, --Ξ τῷ οἀ. ἐν τῷ προβ.,
Piat. Prot. p. 238. A... Statt des Gen. folgt auch
9, 2. B. οἷς διαφέρει τὰ τοῦ ἐρῶντος ἢ τὰ μή,
Plat. Phaedr. p. "238. D. πολὺ διέφερον ai
'Φθαι, 7, es war viel vortheilhafter, als, Xen. An.
3, 4, 33. vgl. mem. 3, 11, 14. νοοῖ. 4, 25.; fer-
ner παρά τινα, 2. B. διαφέρω παρά σε τούτῳ,
Polyb. 10, 27, ὅ. Dion. H. Eadlich δ. τενά τινε,
Einen worin übertreffen, nur b. Spät., wie Polyb.
1, 88, 7. Diod. 2, 5. 11, 67. διαφέρων, ausge-
zeichnet, Plat. u. a. — Pass. dıapdpouas, un-
einig werden, sich entzweien, nicht übereinstim-
men, streiten, hadern, zuerst h. Hom. Merc. 255.
im Fut. διοίσομαι, πορί τινος, über etwas, Hit.
1, 173. Ar. Lys. 1172. Thuc. Plat. u. a., auch
ἀμφί τινος, Xen. An. 4, 5, 17.; πρός τινα od.
sent, mit Jem., Xen. Plat. Dem. u. a. ἑαυτῷ δια-
pdosode:, mit sich in Widerspruch seyn, Antiph.
‚de eaod. Herod. 5.50. διαφέρομα:, εἷς, ich streite,
or
Διαφϑειρω
behaupte, dass, Dem. p. 1296, 24. οὐ διαφέρο-
μαι, εἰ, ich streite nicht, ich habe nichts dagegen,
wenn, id. p. 112 ult. Vgl. auch oben 2. — Nentr. -
part. τὰ διαφέροντα, a) das worauf es Jem. a9-
ommt, der Nutzen, das Interesse, Lys. p. 187,
13. Isae. p. 47, 35. u. a. τὰ τῷ κοινῷ διαφέ-
ροντα, Dio Cass. πράγματά 00, διαφέροντα, Dinge,
die wichtig für dich sind, Piat. Caes. 65. b) die
Differenzen, Streitpunktd, Thuc. 1, 70. rd πρὸς ®
τοὺς Ialaras d., Polyb. 31, 13, 1. [In der 11.
Ὁ. Θὰ. findet sich das Wort nicht.] .
διαφεούγω, f. Fouas, (φεύγω, irr.) durchflieha,
entfliehn, entkommen, entwischen, abs., Thuc. 1,
110. u. öft. b. Thuc. u. a., τινά, Einem entkom-
men, Hdt. 8, 194. Ar. Eur. u. att. Pros., u. bei .
dens. τὸ, einer Sache entgehen, sich ihr entziehen.
δ. νόσημα, durch eine Krankheit kommen, Arist.
h. a. 8, 21. u. in dems. Sinne διαφεύγειν allein,
Thuc. 2, 49. δ. ἐκ πόνων sis ἀγαϑά, Plat. legg.
7. p. 815. E., ἐκ τῆς Mnlov, Thue..8, 39. δια»
yeyysı μέ τι, es ontgeht etwas meiner Aufmerk-
samkeit, /ugit me, Plat. u. a., auch: es entfällt
mir, Isocr. Paneg. $. 187. Plut. Dav.
Ösaysvarıxös, ἡ, 09, leicht entfliehend, Lae.
Tim. 29.
διάφενξις, swe, 7, das Eiitfliieho, Entkommen,
Thuc. 3, 23. Plut.
διαφημέζω, f. low, (φημέζω) darehs Gerücht
verbreiten, berühmt machen, Arat. phaen. 221.
Dion. H, ant. 11, 46. Med. διαφημίξασθα:, Dion.
. 20.
διαφϑάνω, — φϑάνω, Plut. Demetr. 7., wa
Schäfer, der dieses Compositum verwirft, das Sim-
piex in den Text gesetzt hat.
διαφϑαρτιχός, ἡ, ὄν, verderbend, Poll., von
διαφϑείρω, f. φθερῶ, ep. auch φϑέρσω, 11.
13, 625., pf. διφϑορα (6. unten) u, δεέξφϑαρκα (Eur.
Plat. u. a.), fut. pass. dsapgdäpncouas, b. Hdt. 8,
108. 9, 42: διαφϑαρέομαε, (φθείρω) verderben,
d. i. 1) zum Schlechiern verändern, verschlimmern,
verschlechtern, Att. in Pogsie u. Prosa, opp. βέλ-
τιον ποιδῖν, vgl. Plat. apol. p. 24. ἢ. yywan» d.,
Aesch. Ag. 932. u. ä. öft. b. Aesch. u. Eur., τὴν
τύχην, Soph. Phil. 1069. οὐδὲν τρέσας οὐδὲ δια-
φθείρας οὔτε τοῦ χρώματος οὔτε τοῦ προεώπονυ,
ohne seine Farbe zu verändern, Plat. Phaed. p.
117.. Ὁ. d. τοὺς νόμους, τὸ γραμματεῖον, Ver
falschen, Isocr. Bes. a) moralisch verderben, ver-
führen, verleiten, τοὺς νέους, Plat. Xen., τοὺς
συνόντας, Isocr. u.a. d. γυναῖκα, eine Frau ver-
führen, schänden, Xen. Lys. Piut. b) bestechen,
voun χρημάτων τὸν δῆμον, Acsehin. fals. leg. ὃ.
76., χρήμασιν, Plut. Lys. 2., ἀργυρίῳ, Arist. pol.
2, 6, 14. u.ä&., gew. bloss τινά, Hdt. 5, 51. Xen.
Dem. u. ἃ. 2) zu Grunde richten, vernichten, 8)
von Sachen: vernichten, zerstören, πόλιν, ἢ. 13,
625. u. oft b. Att. ἔργα, verwüsten, Hdt. 1, 36.,
βέον, sein Vermögen durchbringen u. 8. w. δ.
τοὺς καιρούς, die günstige Zeit umgenutzt lassen,
Plat. Cic, 17. ὃ. τὴν γνώμην τινός, Jemds Sinn,
Verstand verderben, verstören, Lys., διάνοιαν,
Isoer. ; dah. τὸ διαφϑαρὸὲν φρενῶν, -ΞΞ φρενοβλά-
Bee, Eur. Or. 297. Pass. vernichtet, zerstört
werden, zu Grunde gehen, Hdt. u. Alt. διφϑ
μένος, verfauit, verwest, Plat. rep. 10. p. 614. B.
b) von Personen : gänzlich verderben , ermorden,
tödten, τινά, Hdt. 9, 88. u. oft b. Trag. u. in att,
Prosa, davsov, Xen. ἃ. a. Pass. getödtet werden,
umkommen,, Hdt. u. Αἰ, ÜUeberh. ganz u, gar
verdorben, verstümmelt, beschädigt werden, gew.
Διαφϑονγεω
mit d. Acc. d. Beziehung, 2. B. διφϑέρϑαι τὸ
᾿ πᾶν δέμας, Soph. Tr. 1056., τὴν ἀκοήν, taub
seyn, Hdt. 1, 38.: τὰ ὄμματα, τοὺς ὀφϑαλμούς,
sich die Augen ganz verderben, pf. an den Ängen
leiden, blind seyn, Xeon. Plat. Dem., τὰς podvas,
nicht bei Sinnen, bei Verstande seyn, Eur. Heli.
, 1208. u. 5. w., auch τῷ σώμαει, Luc. dial. deor.
13, 2. In gleichem Sinne abs., διδῳϑάρϑαι, ver-
krüppelt seyn, Hdt. 1, 34., nicht bei Sinnen, bei
Verstande seyn, Dem., wofür Hom. Il. 15, 128.
das Perf. διέφϑορα braucht, das auch bei Hippoer.
u. Spät., wie Pliut. Luc. u. a., in pass. od. iatr.
Bdtg vorkommt, bei Att. aber nur traas., 8. Lob.
Pbryn. p. 160 f.. 3) die Leibesfrucht abtreiben,
eine Fehlgeburt thun, τὰ ἔμβρυα, Hippoer., τὸ
βρέφος, Plut. mor. p. 242. C., u. abs., 1686. de
Cir. haer.
Hippocr.
διαφϑονέω, (φϑονέω) beneiden, τενέ, Mareell.
vit. Thac. LXX. Med. τί τινι, Chrysost.
διαφϑορά, ἡ, (διαφϑοίρω) 1) Verschlimme-
rung, νογάογραος, Verderbniss, Plat. u. a., μϑορ-
76, Entstellaung, Aosch. Prom. 643., νέων, Ver-
ührung, Xen., auch: Schändung, Hän. Luc. ὃ.
“τῶν, Bestechung, Arist. u. a.% 2) Vernichtung,
ntergang, Soph. Plat. u. a., τῆς πόλρως, Thuc.
Ὁ. &. b. Att. μέχρε διαφϑορᾶς πολεμεῖν, Plat.
Menex. p. 242. Ὁ. διαφϑοραὶ Aatev/ die Ermor-
dung, Soph. OR. 573., ὀμμάτων, δεργμάτων, Soph.
OC. 552. Eur. Phoen. 877. 3) das Abtreiben der
Leibesfrucht, das pnzeitige Gebären, Hippoer. u. a.
Dav.
διαφϑορεύς, dus, ὃ, Verderber, Verführer,
Schänder, νόμων, νέων, Plat. Eur. Hipp. 682.
διαφϑορέω, — διαφϑείρω, f. L. b. Hat. 7,
10. vgl. Lob. parerg. p. 590.
διαφέημε, f. διαφήσω, (dginm) durch- u.
weglassen, entlassen, τὸ στράτευμα, Xen. u. &.,
τοὺς πολεμέους, die Feinde entkommen lassen, Thuc.
7, 22 (Bekk. δεαφρέω).
διαφὶλονδικέω, (φιλονδικέω) unter einander
streiten, wetteifera, Plut. Alex. 29. Diog. L., ἐν
λόγοις, Arist.
Ssapilorindoueas, (φιλοτεμέορμιαι) sich mit ei-
aoem Anderna um die Wette beeilern u. eine Ehre
worin suchen, φυτεύων, Theophr. h. pl. 4, 4, 1.,
sw) ὑπέρ τινος, Plut. Arist. 16.
διαφλέγω, f. ἕω, (φλέγω) durchbrennen, Plut,
Alcib. 39. Trop. τὰς ψυχάς, befeuern, id. Mar. 16.
διαφοιβάξω, f. ἄάσω, (φοιβάζω) in heftige
Leidenschaft, Wuth versetzen , τὸν ἄνδρα διαπε-
φοιβάσϑαι κακοῖς, Soph. Ai. 332.
‚dıapowioow, verstärktes φοινίσσω, Hippoor.
διαφοιτάω, f. 700, ion. — tie, (φοιτάω)
überall umhergeheo, hin- u. hergehen, amherstrei-
fon, Hdt. 1, 60. Xen.., διὰ τῆς χώρας, Ar. Av.
557.) τῆς Ἰεαλίας, Plat. Caos. 33. 848. trop.
von einem Gerächte: sich verbreiten, λόγος die-
φοίτησεν εἰ ἑιώμην, yerbreitete sich bis nach
om, Plut. Feb. 8., 7 on sepolrnoev, Hdn.
1, 7, 2. u. öft. b. Luc. Hda. κοι 1
διαφορά, ἡ, (διαφέρω) 1) Unterschied, Ver-
sehiedenheit, Plat. u. a., παρά sı, Dion. H., θεοῦ
πρὸς ἄνθρωπον, Plot. mor. p. 1075. C. Dab. die:
Gattung, Art, Species, Theophr. Polyb. Piut. b)
im eminenten Sinne, Verzüglichkeit, Vorzug, Plat.
Tim. p. 23. A. 2) Uneinigkeit, Zwist, Streit,
Feindschaft, Thuc. Xen. u. @., πρός τινα, mil
Jem., Thuc. Plet. u. a., περί τινος, über etwas,
δ. dens. Auch im Plar., Hdt. 7, 9, 2. Thuc. Plat.
072
8. 36., auch im Med., τὰ παιδία,
Ζδιαφραγνυμι
Ὁ. ἃ. διαφορὰν τινι ἔχειν, oinen Streit mit Jem.
haben, Eur. Med. 75.
διαφορέω, 1) bis wehin tragen ed. bringen,
κλέος τινὸς in’ ἀνθρώπονε, d. i. verbreiten, Od.
19, 333. mit Timesis ; abtragen, abführen, wpoceder
διαφορουμένης, Thuc. 6, 91. 2) auseinander tra-
gen, d. i. a) wegschleppen, τοὺς σεανροὺς παρ᾽
$avroue, Thue. 6, 100. Dah. rauben, ausplis-
dern, Jiripio, χρήματα, Hät. 1, 88. Diod., οἶκον,
πόλον, χωραν, ἐπαρχίας, Hit. 3, 53. Dem. Ρίει.
διαφοροῖσθαν ὑπό τινος, von Einem ausgepländert
werden, Dem. in Steph. 1. ἃ. 64., aber dıege-
ϑεὶς ἐν ἀγῶσι καὶ πολέμοις, umhergeschleudert is
Kämpfen, Plat. Timol. 13. b) auseinanderreisses,
zerreissen, Hdt. 7, 10, 8. Ar. Eer. Ueberh. εἰ
zerstreuen,, Plat. legg. 3. p. 693. A., von Ge
schwüren u.dgl.: zertheilen, Galen. d. τὴν οὐοίαν,
durchbringea, Piut. mor. p. 484. A., τεὴν ὑγρότητα,
zerstreuen, vernichten, ebd. p. 366. C., ΕἸ ᾿
τὴν κραιπάλην, vertreiben, obd. p. 127. F.;
vereiteln, Plat. ep. 7. p. 337. ἢ. ἢ δύναμις ὧν
weg ὄνειρον διεπεφόρητο, war zerronnen, vernich
tet, Plut. Caes. 27. διαφορεῖσϑαε τῆς wurne τὴν
γνώμην, verrückt gemacht werden, Plat. legg. 2.
p. 672. B. 3) Pass. stark ausdünsten, in Schweiss
gleichsam aufgelöst werden, Galen. Diesc. νεὶ.
Plut. mor. p. 131._B. Auch vom Aufthauen de
Schnees, Geop. Dar.
ὄρημα, aros, τὸ, das Hin- u. Hergewe-
fene, der Spielball, zaiyvıov, Hesyeh. Suid.
διαφόρησιε, ser, ἡ, 1) das Aussinanderschle-
pen, Plündern ; die Beute, Plat.; trop. Zerstreunag,
id. mor. p. 389. A. 2) die Abführung, Gales.
Ösagoonrınde, ἡ, ev, zum Zertheilen, Abfah
ron gehörig od. geschickt, Galen. a. a. Aerzte.
διαφορίέα, 7, — διαφορά, 1, a., λέξεως, Die
H. art. rhet. 11, 10. ᾿
διάφορος, ον, (διαφέρω) verschieden, water
schieden, verschiedenartig, Hdt. u. Att., τινός,
von etwas, Eur. Plat. u. ἃ.) auch εονέ, πολλὰ nel
λοῖς d., Eur. Med. 579. 2) verschiedener Me
nung, uneinig, entzweit, feindlich, Feind, (seguer,
abs. u. τινί, Hdt. u. Att., seltnor zınds, Dem. }.
849, 10. Isae. u. ἃ. τὸ διώφορον, die Teindliche
Partei, der Feind, Dion. H. ant. 6, 36. 3) zn
Guten verschieden, ausgezeichnet, vortrefflich, Plat
u. a., rıvög, von Jem. od. etwas, Plat. Dab. vor
zügliob dienlich od. nützlich zu etwas, πρὸς συ"
τηρίαν, Plat. legg. 6. p. 779. B., aber auch su
gezeichnet in etwas, πρὸς ἀρετήν, Plat. Clieom. 16.
4) τὸ διάφορον, a) Streitigkeit, Uaeinigkeit, εἰ
διάφορον αὐτοῖς, unter ihnen, Tbue. 7, 55. κ. ἃ.
τὰ διάφορα, Streitigkeiten, Diferenzen, Thue. 1,
56. Ὁ. ὅπ. b) der Unterschied, Nutzen, das I»
teresse, Thue. 4, 86. Dem. Isae. u. ἃ. e) de
Aufwand, die Rosten, Arist. Dien. H. Dah. das
Geld, Polyb. Dion. H., auch im Plur. — Adr. de
φόρως, verschieden, mit Unterschied, Thue. Pilat.
n. a. b) ansgezeichnet, Polyb. Plut, Dar.
διαφορότης, nros, ἡ, Unterschied, Verschie
denheit, Plat. Mel. a. a. S. Lob. Phryn. p. 3%.
διάφραγμα, aros, τὸ, Zwisehenwand, Sche
dowand, Thac. 1, 133. Diod. 1, 33. Plat. 2) das
Zwerchfell, als Scheidewand zwischen Lunge ı.
Leber u. den übrigen Eingeweiden, Galen., voa
διαφράγνυμε, f. φράξω, (φφάγνυμιε) darch αἱ
nen Zaun, eine Scheidewand schätzen, befestigen,
verpallisadiren, ξύλοις τὸ οερατόποεδον, Plat. Cam.
34. Aem. P. 13. διαπεφράχϑαε, vorschaszt, ge
Ζ4ιαφραδης
deckt seyn, Plat. Demetr. 21. διαπεφραγμένος, mit
einer Schale bedeckt, Theophr. bh: 31. 8, 5, 2.
διαφράδής, ἐς, deutlich. Adv. διαφραδέωε,
Hippoer., von
διαφράζω, (φράξζω) deutlich- u. bestimmt %n-
sagen, anzeigen, nur in dem ep. Aor. dsen!godde,
zwi τε, 11. 18, 9. Od. 6, 47., τὶ, Od. 17, 590.
Ap. Rh. u. a. Ep.
διαφράττω, = διαφράγνυμι, Hdn. 3, 1, 8.
Themist.
διαφρέω, f. φρήσω, (φρέω, ungebr.) durch-
lassen, τὴν κνῖσαν διὰ τῆς πόλεως, Ar. Av. 192.,
τοὺς πολεμίους, Tbuc. 7, 32 (nach Bekk.).
διαφρίττω, verstärktes φρέξτω, Poll.
διαφρονείζω, f. low, att. sw, (φροντέξω)
durchdenken, überdenken, überlegen, Epicrat. bei
Ath. 2. p. 59. F. Arist., beachten, τὴν θέσιν τῆς
πόλεως, Hippoor.; ausdenken, erfinden, δρᾶμα,
Ael. v. h. 2, 21.
δίιάφρος, ον, (ἀφρός) — ἀφρίζων, Galen.
διαφρουρέω, (φρουρέω) einen Wachtposten
bis ans Ende behaupten, metaph. διαπεφρούρηται
£#ios, Aosch. fr. 257 Dind.
διωφρυκτόω, seine Stimme abgeben, was mit
gerösteten Bohnen οἷς svauoıs) geschab
Suid. Et. Μ. (ver none) geschah,
διαφυάς, δος, ἢ, = διαφυή, 2., Diod. zw.
vgl. Lob. Phryn. p. 497.
διαφυγγάνω, —= διαφεύγω, ἐκ τῶν δικαστη-
ων, losgesprochen werden, Thuc. 7, 44. Aeschin.
in Ctes, $. 10.
διαφύγή, ἡ, (διαφεύγω) Ausflucht, τινός, der
Umstand dass man einer Sache entgeht, Rettung
daraus, Plat., ἐκ τινος, Plut. Aleib. 25.
diagin, ἡ, (διαφύω) alles Dazwischen, od.
Durchgewachsene, dah. 1) die Knoten an Rohr-
stengeln, Longin. past. 1, 10., auch die Gelenke
am animalischen Körper, Plat. Phaed. p. 98. C;;
der Einschnitt an der Erhse, Plut. Cic. 9. u. an
Müssen, Xen. Au. 5, 4, 29.; die Spalten zwischen
den Zähnen, Plat. Pyrrh. 3. 2) eine Ader von
Stein, Metall, Erde, die sich durch einen andern
- Stoff hindurchzieht, Theophr. lap. ὃ. 63. Diod,
διαφύλακτέος, da, dov, Adj. verb. von διαφυ-
λάσσω, zu bewahren, zu erhalten, Xen. Cyr. 5,
3, 43. Neutr. man muss erhalten, Arist.
διαφύλακτιχός,. ἡ, ὄν, bewahrend, erhaltend,
mit d. Gen., Plat. def. p. 412. A. Plut., von
διαφύλάσσω, f. ἕω, att. --ττω, (φυλάσσω)
bewachen,, bewahren, erhalten, erretten, Hdt. 2,
121, 1. 8, 107. Eur. Xen. Plat. u. a., τινά, Ar.
Ran. 297. Xen., πόλεν, erreften, Isocr., auch im
Med., seine. Stadt bewahren, Enr. Iph. A. 369. ὃ.
., Φίρήνην, πίστιν, Dem. Polyb. διαφυλάττειν τὸ μὴ
σπουδάζειν, beibehalten, in einer Wewohnbeit ver-
Barren, Plat. Polit. p. 261. E. Auch: im Gedächt-
᾿ naiss behaltou, Lue. contempl. 7.
ϑιάφυξιε, swe, ἢ, —= διάφευξες, Plut. Tib.
Gracch. 5. ‚ 2
ὕὑὉράω, f. ἄσω, (φυράω) durchknsten, x
ἄλφιτα, ἢ Hosych. [oo] ‘ ᾿
διαφύσάω, (φυσάω) durchblasen, durchwehn,
αὔρα, Luc. Herm. 68. ; herausblasen, Plut. mor.
. 950. B. 2) wegblasen, zerblasen, zerstreun,
lat. Pbaed. p. 77. Ὁ. 80. ἢ. Darv.
dsayvoros, sws, 7, das Durchblasen; die
Ausdünsteng, Arist. probl. 13, 4. [5]
diapveinsvouas, (φυσεικδύομαι) die Natur der
Dinge untersuchen, Julian. b. Galen.
ϑιόφῦσιε, ame, 7, (διαφύω) das Durchwach-
IL Th
673
dıayakası
sen, Durchbrechen der Keime, Theophr. h. pl. 8,
1, 6. 2) = διαφνή, Arist. Tbeophr. Hippoer.
διαφύσσω, f. ξω, aor. διήφῦσα, Od., (ἀφύσ-
σω, irr.) 1) beransschöpfen, οἶνόν, Od. 16, 110.
2) horausreissen, σῦς διήφυσε σαρκὸς ὀδόντι, der
Eber riss mit dem Zahn ein grosses Stück Fleisch
heraus, Od. 19, 450. διὰ δ᾽ ἔντερα χαλκὸς ἄφυο-
σεν, holte die Bingeweide ganz heraus, Il. 13, 508.
dıapireve, (φυτεύω) verpflanzen, Theophr. h.
pl. 4, 4, 3., pflanzen, Ar. fr., bepflanzen, νῆσον
δένδρεσι, Philostr.
διαφύω, f. gvow, (φύω, irr.) gebräuchlich nur
im Pass. διαφύομαι, mit dem Aor. διέφῦν, u. Pf.
διαπέφῦκα, 1) durchwachsen, auskeimen, Theophr.
2) dazwischen wachsen, ὅσα διαπέφυκε, Zweige
die zwischen den innern Assten der Bäume hin-
durchwachsen, Thbeophr. ’c. pl. 3, 7, 9. Ueberh.
dazwischen seyn, χρόνος διέφυ, Zeit verging da-
zwischen, Hdt. 1, 61. Trop. διαπεφυκέναι τενός,
a) mit etwas verwachsen seyn, daran fest bangen,
τῆς τυραννίδος, Plut. Dion 12. Ὁ) ganz durch-
drangen seyn von etwas, einer Sache ganz kundig
seyn, Dio Cass. 3) auseinander wachsen, trop.
διαπέφυκεν ἀλλήλων, der Natur nach von einander
verschieden seyn, Philostr. im. 2, 33. [v. Lang
des Metrums wegen, dıagveras αὐλών, Eratosth.
b. Ath. 5. p. 189. D. vow)
διαφωνέω, (φωνέω) 1) auseinander tönen, nicht
stimmen od. harmoniren, λύρα, Plat. Gorg. p. 482. B.
Gew. metaph., nicht übereinstimmen, widersprechen,
| uneinig seyn, von Pers. u. Sachen, abs. u. mit d.
Dat., Plat. Arist. u. a., auch πρός τινα, lambl.
(τοῖς συγγραφεῦσι) δϑιεαπεφώνηται d περὶ αὐτοῦ
λόγος, sie stimmen nicht überein in ihrer Erzäh-
lung, Dion. H.ant. 1, 45. 2) nicht stimmen, d.1.
fehlen, vermisst werden, τὸ τῶν χρημάτων, Polyb.
22, 26, 23. vgl. Diod. 16, 3.; umkommen, Aga-
tbarchid. b. Phot. Philo. LXX.
διαφώνησιε, φως, ἢ, Misslaut; Misshälligkeit,
Verschiedenbeit.
διαφωνητικός, ἡ, ὄν, zur Verschiedenheit,
Missbälligkeit geneigt, dahin führend,
. διαφωνία, 7, Abweichung im Ton, Missklang,
trop., Theano ep. 3. p. 60. Ueberh. Verschieden-
heit, Mangel an Uebereinstimmung, Plat. Plut.
Lue., νοῦ
διάφωνοε, ον, (φωνή) abweichend im Ton,
überh. abweichend, verschieden, Diod. 4, 55.,
rıvi, von etwas, Luc. Cyn. 16. Adv. διαφώνως,
Clem. Al. ΕΝ
διαφώσκω, (φώσκω) — διαφαύσκω, w. 8.
διαφωτίζω, f. low, att. ıw@, (φωτέζω) be-
leuehten, erleuchten, Luc. lcarom. 21., trop. auf-
klären, τὴν ψυχήν, Plut. mor. p. 76. B. βίᾳ dıa-
φωτίσαι τόπον, sich mit Gewalt Licht, Platz, Zu-
gang zu einem Orte schaffen, id. Cat. min. 20.
διαχάζομαι, (χάζομαι) auseinander weichen,
Xen. Gyr. 7, 1, 31., u. in ders. Bdtg das Act.
διαχάζω, id. An. 4, 8, 18. u. das. Krüger.
διαχαένω, ungebräuehliche Präsensf. zu Ablig
des Aor. διαχανεῖν, zu δεαχάσκω gehörig.
διαχάλαᾶσις, τως, ἢ, die Erschlafflung, das
Nachlassen, τῆς dagns, Hippocr., [χὰ] und
διαχάλασμα, ατος, τὸ, das Nachlassen ; δια-
χαλάοματα τῶν ἁρμονιῶν, die durch das Zusam-
mentreffen von Vokalen entstehenden Pausen, Dion.
H. comp. verb. r 198, 5., von
‚diaydide, f. dow, (χαλάω) nachlassen, aus-
einander gehen od. erschlaffen lassen, Epicrat. b.
Ath. 13. p. 570. D., dah. öffnes, μέλαϑρα, ες.
89
͵
ΖΔιαχαρασσω
Iph. A. 1340. 2) in sanfte Bewegung bringen,
Xen. 64. 7, 11. 3) intr. erschlaffen,, auseinander
gehen, Hippöcr. Theophr. ὁ. pl. 6, 1, 5. [dow)]
dsagagacow, att, —ıra, f. Eu, (χαράσσω)
zerschneiden, trennen, Plut. Dien. ἢ.
diayäpiZopas, f. loouas, att. sevuas, (χαρές.
ζομαι) unter mehrere versebenken, Diod. 19, 20.
διαγάσκω, δον. διαχώνεῖν, (χασκω) Auseinan- '
der gähnen od.‘klaffen, bes. den Mund weit öf-
nen, Ar. Equ. 536. Piut. mor. p. 976. B.; auf-
springen, von Früchten, Theophr.
διαχειμάζω, f. ἄσω, (χειμά ζω) durchwintern,
den Winter durch zabringen, in Winterquartieren
liegen, Thac. 6,. 74. Xen. Plut. u. a.
διαχειρία, ἡ, Vertheilung, zw. L. bei Aesch.
Sept. 791.
διαχειρίζω, f. ἰσω, att. sw, (χοερέζω) hand-
haben, ia od. unter den Händen babeu, behandeln,
bosorgea, verwalten, Xen. Plat. Dom. u.a. Auch
im Med., Hippocr. p. 638, 42. ἕκαστα πάϑη dıa-
χειρέσασϑαι, alle Leidenschaften leiten, Piut. Pe
riel. 15. 2) dem Med. eigeuthümlich ist die Bdig:
Hand an Einen logen, ihn ermorden, Polyb. 8, 23,
6. Piat. Herod. Dar.
διαχείρισις, φως, ἡ, Handhabung, Besorgung,
Verwaltung, πραγμάτων, Thuc. 1, 97.; Anord-
nung, Aristid. \
διαχειρισμός, 6, die Handhabung, Zauberei-
tung, φαρμάκων, Hippoer. p. 1022.
διαχειροτονέω, (χειροτονόω) durch Stimmen-
mehrheit entscheiden, indem man als Zeichen des
Bejahens eiae Hand emporhebt, abstimmen, Dem.
φούτων διαχειροτονουμένων, als darüber abge-
stimmt wurde, Xen. Hell. 1, 7, 34. Auch: durch
Stimmenmehrheit wählen, Plat., überh. orwählen,
Dio Cass. u. a. ἢν.
dsayssgorevia, ἡ, die Abstimmung, Entschei-
dung durch Handaufheben, Xen. Hell. 1, 7, 34.
Dem. u. a. dıazswperoriav διδόναι τῷ δήμῳ,
abstimmen lassen, Aeschin. Ctes. ὃ. 39.
διαχέω, δον. διέχφα, ep. διέχενα, pf. pass,
διακέχυμαι, (χέω, irr.) 1) δυεοϊβαβάδν giossen od.
schütleu, dah. a) zerlegen, serstückeln, βοῦν, ὗν
διέχεναν, 11. 7, 316. Od. 8, 456. 13, 427. 19,
421. νῆα διέχενων ἄελλαι, zeortrümmers, Ap. Rh.
3, 320. b) ‚Zorsieasen ; überh. auflösen , erwei-
chen, Plat. Theophr. u. a., χαλινόν, zerschmelzen
u. giosseen, Paus. 9, 41, 1., τὰ, ἴχνῃ, die Spuren
(im Sehnee) auflüsen, verlöüseben, von Wind u. '
. Sonne, Xen. ven. 5, 3. 8, 1., von Geschwülsten:
zertheilen, φύματα, Theophr. de od. ὃ. 61. Diosc.
Trop. βουλεύματα διαχέαι, vereiteln, Hdt. 8, 57.
Dion. H. aat. 3, 6., aber τὸ πικρὸν λόγοις dıa-
xeiv, milderh, Plut. mor. p. 74. ἢ. Pass. aufge-
löst werden, sich auflösen, zerfallen, vsxpos, Hdt.
3, 16., von Stoffen, Arist. u. a., aueh: weich wer-
den, Theophr.; motaph. σώματα διακοχυμένα ὑπὸ
μέϑηο, aufgelöst von Trunkenheit, Plat. legg. 6.
p. 775. C. χώμα ἐπὶ πολὺ διαχεῖται, die anfge-
worfene Erde fällt weit auseinander, breitet sich
aus, Thuc. 2, 75. vgl. 76. Auch von Soldaten:
auseinander gehen, sich auflösen, Xen. Hell. 7, 4,
34. c) serstreuen, erheitere, dah. Pass., sich
zerstreuen, diffundi, Plat. δοῦν. p. 206. ΡΒ. δια»
χέομαι τῷ προφώπῳ, meia Gesicht erbeitert sich,
Plut. Cat. min. 2. Pomp. 57. mer. p. 412. E. dıe-
κεχυμένῳ τῷ προεώπῳ, mit heiterem Gesicht, id.
Alex. 19. διαπεχυμένος, ausgelassen lustig, Polyb.
8, 29, 4. Piut. vgl. Luc. eonv. 18. 2) ausgies-
sep, aus einem Gefäss in ein anderes, Hdt. 6, 119. .
΄
ΟΖ
"Ax. 3 364. B. Dem. p. 1221, 26. u. a.
Jıayopen
Trop. φιλοφροσύνην, Plut. mor. p. 156. D. Dak.
verbreiten, im Pass. sieh verbreiten od. ausbreiten,
Plut. vgl. 1, b.
. διαχλαινόω, (χλαινόω) ganz umhüllen , οὐρα»
νὸν ἀστερόδντι χιτῶνε, Nonn. dien. 2, 166.
διαχλευάζω, verstärktes χλευώάζω, ετενά͵, Plat.
saylıaiyo, verstärktes γλιαένω, Hippeer.
[Ueber d. Pros. s. das Simplex.]
διαχλϊδάω, verstärktes χλιδάω, part. pf. δια»
πεχλιδώς, Archipp. com. b. Plut. Ale. 2.
διώχλωρος, ον, (χλωρόε) dazwischen grüngelb,
grüngelb gestreift, Philo.
διαχόω, ἴ, wow, alte regelm. Form st. dıe-
χώννυμι, τὸ χῶμα, den Damm durchführen, auf-
führen, Hdt. 8, 97. Strab. 5. p. 245. 2) derch
einen Damm trennen od. schützen, Strab. 8. p. 356.
διαχράομαι, ion. χρέομαε, 3 plur. ion. auch
χρέωνται, f. yoouas, (χράομαε, irr.) fortwährend
od. gewöhnlich gebrauchen, überh. gebrauchen, sich
einer Sache bedienen , Gebrauch od. Anwendung
von ihr im Leben machen, mit d. Dat., ἐσθῆτι,
pe «τρόπῳ ζωῆς, Hdt., νόμοις, ποετηρέῳ, Ar.,
μῷ ὅσαπερ ὄψψ, Xen. Cyr. 1, δ, 12. u.a;
auch wie uii von leidendea Zuständen, σνμιφορὶ
μεγάλῃ, mit grossem Unglück stets od. lange be-
haftet seyn, μόρῳ, ὀλέϑρῳ, affici morte u. ä., Βάϊ,
2) mit dem Acc. a) verbrauchen, aufreiben, 23
Grande riehten, νόσος διαχρωμένη τὸ σώμα, Pia!.
Perici. 38., dah. tödten, morden, τὐονά, Hdt. 1, 24.
Thuc. 1, 126. 3, 36. Xen. mem. 4, 2, 17. Plut. u.a.
b) bei Spät. behandeln, ταῖς ἐἀναντίρες τὸ ἴδιον
δέμας, deu Körper auf die entgegengesetzte Art,
Luc. Cyn. 1., zıvd ἀγομώτατα, Strab. 6. p. 258.
— Ueber διακεχρημένον σάλαντον, 8. διακάχρῃμι.
διαχρέομαι, 8. d. vor,
διάχρηστος, ον, verstärktes χρησνόφ, Lynesus
b. Ath. 3. p- 109. E.
διάχρῆσις, zws, τ, die Salbe, Geop.
διάχρισμα, τὸ, (διαχρίω) alles zum Bestrei-
ehen od. Besebmieren Dieaende, Salbe u. dgl.,
Paul. Aeg. Geop. u. Δ. _ ᾿
διάχριστος, ον, beschmiert, bestrichen, Diese.
Aret. Als Subst. τὸ διώχριστον od. ἡ ϑεόχρισεοι,
die Salbe, Galen., von
διαχρίω, f. low, (χρέω) dazwischen schmie-
ren; bestreichen, übersehmieren, überstreiches,
Hippocr. Arist. Galen. [ἢ
διαχρῦσος, ον, (χρυσος) goldgemiseht, mit Geld
durehwirkt od. ausgelegt, vergoldet, sadsıer, Dem.
p. 522, 2., ἐσθής, Polyb., ὑποδήματα, Pist.,
προεωπεῖον, Luc. u. 2.
διαχρώννυμε, f. χρώσω, (χρώννυριε, irr.) über-
malen, anfärben, beschmieren.
dıayulog, ον, (yvlos) durch u. dureh sallig,
σάρξ, Arist. bh. a. 8, 21.
διάχῦσες, εως ( ἢ, (δεαχέω) das Ausgiegsen,
Ergiessen, Plat. Crat. p. 419. ὦ. Plut, δεάχυσιν
λιμνώδη λαμβάνειν, sich in einen Snmpf ausgier-
son od. ausbreiten, Plut. Mar. 37. Dab. das Ass-
breiten, Ausstreuen , σπέρματος, Theephr. e. pl.
4, 4, 7. 2) metaph. Zerstreunsg, Erheiterusng,
Vergnügen, Plat. Diog. L. Heliod. Dav.
διαχύτικός, ἡ, ὃν, zum Aergiessen, Zorstreuen,
Plat. Tim. p. 60. B. Theophr. de sens. ὃ. 88.
διαχύω, = διαχέω, in einem Ausaiz des (οὐ.
Meerm. b. Xen. mem. 4, 3, 8. Geop. 7, 8.
διαχώννυμι, = διαχόω, w. 8.
διαχωρέω, (χωρδω) 1) durchgehen, die’ sd
τος καὶ γίϊς, Plat. Tim. p. 78. A. BDah. a) κόιω
Jiaywpnaa
διαχῳρεῖ τινι, es geht Einem nach unten zu durch,
er hat den Durchfall, Xen. An. 4, 8, 20., ohne
Dat., Plat. Phaedr. p. 268. B., mit d. Ace. des-
sen, was man von sich gibt, anszre, Arist. p.
an. 3, 14. ΒΜ) durchgehn, von Statten gehen, εἰαὶ
ken, Polyb. Dio Cass. 6) von Münzen, in Um-
lauf, gültig seya, eursiren, Lnc. de luct. 10. 2)
auseinander gohen od. treten, Arr. An. 1, 1, 8.,
ἐς πλάτος, ἐς βάϑος, von Heerschaaren, sich aus-
breiten, sich vertiefen, ebd. 2, 8, 2. 7. ἂν.
διαχώρημα, τὸ, Abgang, Usarath, Hippocr. u.
a. Aerzte, Strab., bes. im Plur. Vgl. διαχώρεσμα.
διαχώρησιε, δως, ἡ, der Stuhlgang, bes. der
gelinde, im Gegens. v. διάῤῥοια, Hippocr. Arist. u.a.
διαχωρητικός, ἡ, ὄν, leicht durchgehend, .
leicht verdaulich, τροφή, Aret.;, den Stuhlgang
fördernd od. erleichternd, Hippoer. u. a.
διαχωρίζω, f. low, jatt. sw, (χωρίζω) ausein-
ander sondern, absoudern, trennen, eig. u. trop.,
Ar. Thesm. 14. Xen. Plat. u. a., τὸ ζητούμενον
ἀπὸ τῶν ἄλλων, Plat. Polit. p. 262. B., τὴν di
yauw ἀπ᾿ ἀλλήλων, Died. 20, 42. Dar.
dıazwgsos, φως, ἡ, Absonderung, Trennung,
Arist. gen. an. 1, 18. Ä
. Öıagwgsoums, τὸ, Kluft, Spalt, Lue. v. h. 2,
43. mit d. v. L. δεαχώρημα,
διαχωρισμός, d, = διαχώρισις, Plut. Joseph.
διαχωριστικός, ἡ, ὄν, zum Absondern od.
Trennen geschickt, Hesych. Epiphan.
διάχωσιε, swe, 7, (διαχόω) Verdämmung, Be-
fostigung durch einen Damm, Diod. 13, 47.
διαψαίρω, (ψαίφρω) durchreiken , abreiben,,
γλώσσῃ, ablecken, Eur. fragm. 151 D., πόδεσσε,
mit den Füssen durehscharren, durchsuchen, Opp.
bal. 2, 116. αὖραι διαψαίρουσι πλεκτώνην κάπνου,
durchziehen, durchstreichen, Ar. Av. 1717.
διαψάλλω, verstärktes ψάλλω, εριγώνοις, Eu-
pol. b. Ath. 4. p. 183. F. vgl. 13. p. 635. A. Dav.
διάψαλμα, arog, τὸ, das hebr. Sela, Aquil,
LMX.
διαψαύω, verstärktes wave, Plut. mor. p.
1080. E.
διαψάω, f. nam, (ψάω, irr.) darehscharren,
aufkratzen, τεὴν ἄμμον, Suid.
διαψέγω, f. Ew, verstärktes ψέγω, Plat. legg.
1. p. 639. A. Ael. v. h. 2, 22. .
διαψεύδω, (ψούδω) betrügen, täuschen, Dem.
ep. 3. p. 1482, 26. Med. lügen, durch Lügen
täuschga, Andoe. myst. ὃ. 42. Pass. getäuscht
werden, sich täuschen, Dem. u. a., τενός, in et-
was, id., auch περί τινος, Plat. ep. 7. p. 351. D.;
mit d. Gen. d. Pers., sich in Jem. täuschen, sieh
falsche Begriffe von ihm machen, Dem. p. 626, 23.
‚ φοῖς λογισμοῖς, Polyb. 3, 16, 5. u. τῶν λογισμῶν,
sich in seiner Berechnung täuschen, Plut. Lyc. 29.
τὰ περὶ τὴν διάνοιαν διοψευσμένος, im Geiste
verwirrt, fehlschiessend, Arıst. pol. 7, 1, 2. Dav.
dıaysvoıs, ame, ἡ, die Lüge, Stob.
Ösawevorös, ἡ, ὄν, erlogen. Adv. —we, Stob.
διαψηλάφάω, (ψηλαφάω) darchfühlen, darch-
versuchen, von allen Seiten befühlen, Paul. Aeg.
Oribas. Eust.
διαψηφίζομαι, f. loopas, att. sovuas, (ψη-
φίζω) Med., der Reihe nach abstimmen, seine
Stimme mit dem Steinchen (y7Y0s) abgeben, Xen.
Plat. Dem. u. a,, abs. u. περί zwos, über etwas,
aber auch ταῦτα d., Lys. p. 175, 10. Dar.
διαψήφισις, so, 7, das Durchstimmen mit
deu ψήφοις, das Abstimmen, Plat. Lys. Dem. u. a.
προτιϑέναι τὴν διαψήφισιν, abstimmen lassen,
675
dıyovog
Xen. Hell. 1, 7, 14. Das Wort wird bes. vom
Durchstimmen der Gemeinden (δῆμοι) gebraucht,
um die Ausstossung eines unächten Bürgers zu be-
wirken, s. Herm. Staatsalt. $. 123, 14.
διαψηφισμός, ὃ, — ἃ. vor., Ath. 5. p. 218. A.
διαψηφιστόξ, ἡ, ὁν, durch Abstimmung er-
wählt, Arist. rhet. ad Alex. co. 3.
διαψιϑὺυρίζω, (ψιϑυρίζω) untereinander zi-
scheln, flüstern, Polyb. 18, 26, 8., πρὸς ἀλλήλουε,
Luc. somn. 25.
διαψυπτιμός, ἡ, ὄν, abkühlend, Hippoer., und
διάψυξις, ws, ἡ, das Austrocknen, Plut., von
διαψύχω, f. Ew, (ypyw) ausläften, abkühlen,
erfrischen, Hippocr. Dah. trocknen, austrocknen,
ναῦς, Thuc. 7, 12., σκαφέδιον, Lac. Char. 23,,
τοὺς Poreus πρὸς τὴν silny, Acl. epist. 1.; aus-
fächela, Xen. Cyr. 8, 2, 21. Trop. ὅδ. τὴν dw
ψαμίν τινος, Eines Macht schwächen, Plat. Lys.23.
(dıaw) wahrsch. Thema von δίαιτα, ἐνδιάω,
mit der Bdtg: leben, wohnen.
δίβῶμος, ον, (βῆμα, βαίνω, dis) zweilüssig,
Eur. Rhes. 215.
δίιβᾶφος, ον, (Banyw) zweimal gefärbt, bes.
von den Wollenzeugen, die zweimal mit Purpur,
od. einmal mit der Scharlachbeere, »oxsog, U. zum
zweitenmal mit Parpur gefärbt wurden, Zlanae bis
"murice tinciae, Hor. Dah. ἢ δέβαφοε, verst. ἐοθϑής,
ein ächtes Purpurkleid, Cie. ad div. 2, 16, 7.
διβολία, ἡ, (βάλλω) 1) eine deppelspitzige
Wurfwaffe, Hellebarte, Ar. b. Poll. 7, 157. Hdn.
2, 13, 4. Als Waffe der Deutschen erwähnt sie
Plat. Mar. 25. (5. das. Schäf.), viell. framea,
Tac. Germ. 6. 2) = dißolos περόνη (nach An-
dern = δ. χλαῖνα), Plut. mor. p. 754. F. τ᾿
δίβολος, ev, (βάλλω) zweimal geworfen; δ»
βολος χλαῖνα, ein. zweimal um. den Leib geworfe-
nes Gewand, duplex paesula, Hesycoh. 2) zwei-
spitzig, ἄκων, Eur. Rhes. 374., περόψη, Anth. 6,
282.; überh. doppelt, ssuxos, Soph. OC. 146%.
nach Herm. Bu
δίιβρᾶχυες, sa, v, (βραχύε) aus zwei kurzen
Sylben bestehend, Gramm.
δίβροχος, ον, (βρέχω) zweimal benetzt, ein-
geweicht, ἔλαιον, das durch das zweite Pressen .
ed. Erweichen gewonnene Oel, Diosc.
διγάμέω, (diyayos) zum zweitenmal heira-
then, KS. Der.
dıyaula, 7, die zweite Heirath, KS.
δίγαμμα, τὸ, (γάμμα) das Doppelgamma, F,
bei den Aeoliern, 5. I. Auch τὸ δίγαμμον, Alyp.
δίγάμος, ον, (γαμέω) zweimal, doppelt ver-
heirathet, Stesich. b. Schol. Eur. Or. 243. Ma-
neth. 5, 291. 2) zum zweiten Mal verheirathet, RS,
διγενής, ἐς, (γένος) von zweierlei Geschlecht,
Suid. Bust.
4iyngos, οὗ, eine thrak. Völkerschaft, Polyb.
δίγληνος, ον, (γλήνη) mit doppeltem Augapfel,
ὦπος, beide Augen, Theocr. ap. 6.
Ölykugpos, ον, (γλύφω) deppelt geschnitzt, sp.W.
diyAwooos, ον, .att. —rros, (γλῶσσα) zwei
züngig, Bianor in Anth. 9, 273. Dah. zweispra-
chig, zwei Sprachen redend, Thbue. 4, 109. 8, 85.
Plat. Arr. ὁ d., der Dolmetscher, Plat. 2) metaph.
zweizüngig, tückisch, falsch, Or. Sib. LXX.
diyvauor, ον, (γνώμη) zweifelhaft, Simplie.
dıyovis, ἡ, zweite Geburt, zweites Gebären,
Arist. gen. an. 1, 11., von
diyovos, ον, (TEN) zweimal geboren, Beiw.
des Bacchus, Anth. 9, 524., überh. doppelt, δίγο-
να φώμαεα, beide Leiehon (des Aegistkos u. der
85 "
4ιδαγμα
Riytämnestra), Eur. ΕἸ. 1179. 2) act. dsyorvos,
ον, doppelt gebäread, Hesych.
δίδαγμα, τὸ, (διδάσκω) Lehre, Unterricht,
Vorschrift, Ar. Xen. Plat. ἃ. a. 2) act. das Be
lehrende, —= διδάσκαλος, Eur. Beller. fr. 13.
διδακτέον, Adj. verb. v. διδάσκω, man muss
lehren od. beichren, τινά τε, Plat. rep. 5. p.
452. A.
. διδακτήριθε, ον, — ἃ, folg. τὸ διδακτήριον,
der Beweis, Hippoer.
διδακεικός, ἡ, 09, zum Unterricht gehörig,
geschickt, ἀρετή, Philo.
διδακεός, ἡ, ὃν, lehrbar, was gelehrt werden
kann od. darf, Pind. Soph. Eur. Xen. Plat. Dem.
u. &. b) gelehrt, eingelernt, νουϑετήματα κείνης
didaxta, vom jener eingelerat, Soph. El. 344.
Auch von Personen: unterrichtet, τενόφ, im etwas,
LXX. Adv. didassws, Spät.
δίδακερον, τὸ, —= διδασκάλιον, 2., Poll.
διδακευλεαῖος, ala, atov, zwei Finger lang
od. breit, Galen. Sext. Emp., von
διδάκτῦλος, ον, (δάκευλος) zwei Finger lang
od. breit, Theophr. Β. pl. 9, 5.
δίδαξις, φως, ἡ, (διδάσκω) das Lehren; die
Unterweisung, der Unterricht, Eur. Hec. 600.
- διδασκάλεϊον, τὸ, Ort, wo Grammatik u. Mu-
sik gelebrt wird, Schule, Att. von Thuc. 7, 29. an.
Vgl. Beck. Char. 1. p. 336.
διδασκαλία, ἢ, Lehre, Unterricht, Unterwei-
sung, Anleitung ® Belehruug, Thuc. 1, 68. Xen.
Plat. Plut. u. a. διδασκαλίαν παρέχειν, lehren,
Tbuc. 2, 87.; auch: das Andeuten durch Worte,
Arist. poet. 19, 6. 2) Einübung od. Auffübrung
eines dramatischen Gedichts, χορῶν, Plat. Gorg.
. 501. E. Plut.; das Drama selbst, Plut. Cim. 8.,
es.. die ganze Tetralogie, mit der eiu Dichter im
΄ dramatischen Wettkampf auftrat, τραγικὴ d., id.
Pericl. 5. 8. διδάσκω, 2. Dah. 3) dıdaoxallas
od. περὶ διδασκαλιῶν, Verzeichnisse der in Athen
aufgeführten dramatischen Stücko mit Angabe ihrer
Verfasser, der Zeit u. des Erfolgs, mit dem sie
aufgeführt worden, Arist. u. a. S. Casaub. za
Ath. 6. p. 235. E.
διδασκαλικός, ἡ, dv, zum Lehren od. Unter-
richten geschickt, geübt darin, Plat. Arist. u. %.,
von Sachen: dazu geschickt, geeignet, ὄργανον,
Plat. Crat, p. 388. B., Aoyos, Xen. mem. 1, 2,
21.u.a. Adv. διδασκαλεκῶς, auf lehrhafte, deut-
liche Art, ὑποδεικνύειν, Polyb. 6, 3, 3.
ἐδασκάλιον, τὸ, das Gelehrte, Erlernte,
Reopntaiss, Wess. Hdt. 5, 58. Xen. de re equ. 11,
5. 2) gew. im Plur., τὰ dıdaoxalıa, das Lehr-
od. Schulgeld, Piut. Alex. 7. u. öft., auch Hdt.
v. Hom. 26. herzustellen.
διδασκᾶλος, ὃ, Lehrer, Trag. u. att. Pros.,
auch ἡ, Lehrerin, h. Hom. Merc. 556. Eur. Andr.
68%. Theocr. 21, 2. Luc. Tim. 35. u. a.; überh.
wer Schule hält; δὲς διϑασκάλου, auch εἰς dıda-
σκάλων (sc. οἶκον), in des Lehrers Haus, in die
Sehule, gew. mit φοιταν, in die Schule gehn, Plat.
u. &., πέμπειν, in die Schule schicken, id. ὁ πό-
λεμος βίαιοε dıd., der Krieg leitet zu Gewalttbä-
tigkeit an, Thuc. 3, 82. 2) γοροῦ διδάσκαλος,
auch schlechthin διδάσκαλος, hiess der dithyrambi-
sche od. tragische Dichter, in so fern er seine \Verke
den Schauspielern selbst einlehren musste, überh.
Schauspieldichter, Ar., dah. auch = ποιητής, Ar.
Av. 009. Vgl. gopodıdaonalos u. διδάσκω, 2.
διδάσκω, f. διδάξω, poet. auch διδϑασχήσω,
616
[4
|
ι
“Διδραχμιαιός
h. Hom. Cer. 143. Hes. op. 64. Pind. Pytk. 4,
386., pf. δεδιδᾶχα, (4.42) lehren, von Hom. an
allgem., τὶ, Il. 9, 442., mit d. Inf. ρτεμες di
daks βάλλειν ἄγρια πάντα, sie lehrte alles Wild
schiessen, Il. 5, 51., εἰνά mit d. Inf., θεοὶ es
διδάσκουσιν ὑψαγόρην ἔμεναι, sie lehren dich stelz
reden, Od. 1, 384. u. a., u. bloss εενά, beichren,
unterrichten, 11. 11, 832. Od. 8, 488. Aosch. Xes.
Ὁ. a., auch mit doppeltem Ace, τενά τι, Einen et-
was lehren, ibn in etwas unterrichten, ἐπποσύνας
os ἐδίδαξαν, sie lehrten dieh Reiterkünste, Il.
23, 307. Od. 8, 481. u. eben so bei Alt. ven
Aesch. u. Thsec. an; auch τινὰ περέ wevor, Ar.
Nub. 382. u. bloss περί revos, über etwas belchres,
Thue. 3, 71., sohr spät auch τενέ τε, Schäf. zu Piet.
t. 5. p. 22. Ueberh. Lehre od. Vorschrift geben,
klar u. vollständig auseinandersetzen,, darstellen,
zeigen, beweisen, darthun; unterweisen, Alt.; mit
ἃ. dopp. Acc., Einen zu etwas bilden, derch Lehre
od. Unterricht zu elwas machen, τενὼ ἐππέα, zum
Reiter bilden, Plat. Men. p. 9. B., τενὰ uere-
κόν, Eur. fr. Sthen. 3 Dind. κυνηγὸξ 23uder R
er wurde zum Jäger gebildet, Apollod. 3, 4, 4.
Auch = Med,, a., 8. Stallb. Plat. Protag. p. 69. —
Med. a) Eisen in vtwas unterrichten lassen, vers,
τινά τι, Plat. u. a., auch εἰνὰ ποιεῖν τε, Ar. Nab.
1338.; Einen zu etwas bilden lassen, τονὲ απυτέα,
ἑππέα, Xen. mem. 4, 4, 5. Plat. Men. p. 93. ἢ.
b) sich unterrichten, leraen, erfinden , εἰ, Sopk,
Aut. 356. c) aus sich lehren, Einen etwas lehrea,
was man selbst kann, also — διδάσκω, τενά, Pind.
01. 8, 77. Ar. Nub. 781. Simonid. fr. 64. u. ὅδ,
bei Lue. Long. S. Herm. Ar. Nub. 783. — Pass.
a) gelehrt werden, lernen, mit ἃ. Inf., Aeseh.
Prom. 10. Soph. Eur. u. a., mit ἃ. blossen Aee.,
Plat. u. a., auch schon bei Hoem. Il. 11, 831:
φάρμακα πρός τινος. δεδιδάχϑαι, vom Einem ie
Heilmitteln uaterriehtet seyn, sie vom ihm keanes
gelernt baben. dsdaoxousros zeiluese, im der
Rriegskunast unterrichtet, 11. 16, 811. Anch: 85»
terrichtet, in Kenntoiss gesetzt werden, Xen. Hell.
5, 4, 31., mit folg. ὡς, ebd. 2, 3, 45. δ) sich
belehren lassen, Soph. El. 330. Ar. Piat. 473.
2) διδάσκειν od. διδάσκειν δράμα, wie docere Je
bulam, von den dithyrambischen u. dramatischen
Dichtern gebraucht, die ihre Stücke selbst einleh-
ren, die Schauspieler einüben u. anweisen, u. die
ganze Aufführung leiten mussten, unser aufführen,
Hät. 1, 23. 6, 21. Ar. Ran. 1026. Plat. u. a. Dar.
didsyn, ἡ, Lehre, Unterricht, Belehrung,
Hdt. Thuc. Plat. u. a. διδαχὴν ποιεῖσθαι, be
lehren, Thuc. 4, 126. ᾿
δέδημε, ep. Nebenf. v. δέω, binden, fesseln,
δίδη, 3 sing. impf. st. edidn, Tl. 11, 105. [ἢ
Auch b. Xen. An. 5, 8, 24: διδέασε, 3 pers. plar.
raes.
P δίδοι, dor. imp. praes. v. δίδωμε, Pind.
διδοῖς, διδοῖ, ion. 2 u. 3 sing. praes. v. δὲ
δωμι, Hom. Hdt. Hippocr.
dıdovvas, inf. praes. op. st. διδόναι von di
das, nur ll. 24, 425.
διδράσκω, entlaufen, von Schäf. b. Plut. Lue.
8. hergestellt (s. t. 5. p. 148.), sonst nur in der
Zusammenstzg, wie ἀποδιδράσκω, διαδιδράσκω,
f. δράσομαι [4], pf. δέδρακα, δον. 2 ἔδραν, inf.
ρᾶναει, part. δράς, imper. δρᾶϑι, cenj. δρώ,
opt. δραίην, vgl. Buttm. ausf. Sprehl. 2. p. 109 f.,
ion. διδρήσκω, f. δρήοομαι, ἔδρην u. 3. w. (nicht
za verwechseln mit dem regelm. δράω.)
διδραχμιαῖοε, a, ey, Critias b. Poll. 4, 165.,
Διδραγμος
u. διδραχμαῖαξ, ον, Eudem. b. Galen. antid. 2,
17., = d. folg.
δίδραχμος, ev, (δραχμῇ) von zwei Drachmen,
zwei Drachmen werth, Arist. oeo. 2, 36. ὁπλῖται
. δίδραχμοι, Sohwerbewaffnete, die zwei Drachmen
Sold bekommen, Thuc. τὸ δίδραχμον, eine Dop-
peldrachme, Galen. Poll.
δίδυμα, τὰ, Ort im Gebiet von Milet mit
einem Heiligthum des Zeus u. Apollo, Hdt. 6, 19.
Strab. Dah. Ζιδυμαῖος Ζεύς, Nic. b. Ath. 11.
p. 477. B. Δεδυμεὺς Anollwr, Orph. ἢ. 33, 7.
Clem. Al. τὸ Διδυμαῖον, der dortige Tempel,
Plat. Pomp. 24. [vuv
. διδυμάνωρ, ορος, ὁ, 7, (δίδυμος, ἀνήρ) zwei
Männer Βοϊγοίδοά, mit d. Neutr. κακά, Aesch.
ÖSept. 849. [υυ- Ὁ ὁ5ὖΡ»ϑ Σ.
διδυμᾶτόκος, ον, dor. st. διδυμητόκος, δὲ»
ϑυμοτόκος, (τίκτω) Call. h. ΑΡ. 54. Theoor. 1,
25. Orph. h. 34, 1.
. bruder, διδυμάονε, διδυμάονε παῖδε, Il. Auch
wie δίδυμος für: doppelt, zwei, διδυμάονες ἐχϑύες,
Nonn. (=)
διδυμεύω, Zwillinge haben, LXX.
Διδύμη, N, 1) eine der liparischen Inseln,
Thuc. 3, 88. Paus. 2) gr. Weibern., Call. Ath.
Jıdunlaes, ὃ, gr. Männgeran., Andoc. Ath.
didvuvos, poet. st. δίδυμος, wie ἀπάλαμνος
u. νώνγυμνος, Boeckh Pind. Ol. 3, 37.
διδυμογενής, ἐς, (TEN) aus Zwilliogsgeburt
emtsprossen, als Zwilling geboren, Eur. Hel. 205.
διδυμόζὕγος, ον, auch διδυμόζυξ, ὕγος, ὃ, ἡ,
(ζυγὸν) doppelgespannt, zweispännig, δίφρος, Nonn.
dion. 21, 210., dah. doppelt, id.
διδυμόϑροος, ον, (ϑρόος) doppeltönend, dop-
pelt, Nonn. par. 9, 83.
διδυμόκεῦπος, ον, (κεύποε) doppeltosend, zwie-
fach tosend, Nonn. ,
4Jidvuov τεῖχος, τὸ, bei Polyb. 5, 77, 8.
“Δέδυμα τείχη; Stadt in Karien, Steph. Byz.
δίδυμος, ἢ, ον, auch zweier End., Eur. Med.
433. Pind. Pyth. 4, 371., 1) doppelt, zwiefach, Od.
19, 227. Call. Ap. Rh. Trag. Plat. Plut. u. a.,
überh. zwei, beide; dah. δεδύμα χεῖρε, beide Hände,
: Soph. El. 206. διδύμα πραπίδων γνώμα, zwei
verschiedene Meinungen, Eur. Andr. 481. — os
δίδυμοι, Zwillinge, Il. 23, 641., auch d. wioi,
Pind., δίδυμα τέκνα od. τέκεα, Soph. Eur., δύο
διδύμω, Eur. Or. 1401. Auch bloss τὰ δίδυμα,
Arist. Plut. δίδυμα τεκεῖν, Zwillinge gebären,
Bät. 6, 52. δίδυμος κασίγνητος, Zwilliogsbruder,
Pind. Nem. 1, 56., auch bloss d., Dem. p. 793,
25. — Oi Jidvuos, die Zwillinge, als Sternbild,
Arat. pbaen. 147. Arist. 2) os δίδυμοι, die zwei
le Galen. Anth. Geop. (Wahrsch. von dis.)
Δίδυμος, 6, ein berühmter alexandr. Gramma-
tiker zur Zeit Augusts, Plut. Sol. 1. Ath. u. a.
διδυμότης, ητος, ἡ, (δίδυμος) das Doppeltseyn,
Zwiefachheit, Verzwiefachung, Plat. Phil. p. 57. Ὁ.
διδυμοτοκέω, (didvmoroxnos) Zwillinge gebä-
ren, Hippoer. Arist.
διδυμοτοκία, ἡ, das Zwillingegebären, Arist., v.
διδυμοτόκος, ον, (zixtw) Zwillinge gebärend,
Arist. bh. a. 6, 19. Long. 2, 34.
διδυμόχροος, ον, (χρόα) doppelfarbig, zwei-
farbig, Musae. 59.
διδυμόχρως, vos, ὃ, ἢ, == d. vor., Nonn,
ἀϊοι. 31, 34. ΠΡ ᾿
677
διδυμάων, ονος, ὃ, ἡ ᾿ (δίδυμος) Zwillings-
4Διδωμι
Jide, οὔς, 7, Tochter des Belos, Gemahlin
des Sichäos, erbaute Karthago, Strab. Luc. Anth.
δίδωθε, ep. imper. praes. νυ. δίδωμε st. dis
δοϑι, Od. 3, 380.
δίδωμι, f. δώσω, δον. ἔδωκα u. ἔδων (vom
ersteren bei besseren Att. nur der Sing. u. die
3 plor. indie., alle übrigen Formen vom zweiten),
pf. δέδωκα, pf. pass. δέδομαι, aor. med. ἐδόμην,
Hom. hat im Praes. auch 2 u. 3 sing. διδοῖς, ἦι
δοῖ, wie von διδόω, Il. 9, 164. 519., auch bei
Hdt. u. Hippocr., 2 pers. praes. auch δίδοισϑα, nl.
19, 250., wie von δίδοιμε, od. nach Buttm. ausf.
Sprehl. 1. p. 524. διδοῖσϑα. Ferner imper. praes.
δίδωϑι, Od. 3, 380., inf. praes. δεδοῦναε, 11. 24,
425., fut. dıdwooues, dıdwasıv, Od. 13, 358. 24,
314., aor. 2 δόσκον st. ἔδων, Hom., conj. aor. 2
δώομεν, Od. 16, 184. Dorisch ist d. Imper. praes.
δίδοι, wie von δέδοιμε, Pind. Ol. 1, 136. u. inf.
praes,. dıdwy, Theoer. 29, 9. (do, dono, dedo,
dido, dico, dedico.)
Grundbdtg: geben, schenken, mit dem Neben-
begriff des Freiwilligen, des Gewährens aus rei-
nem guten Willen obne Verpflichtung od. Zwang,
worin der Hauptonterschied von ὠποδίδωμε liegt,
τινί τε, auch τενέ zıros, Einem etwas u. Einem ἢ
von etwas, von Hom. an die gebräuchlichste Fü-
gung in Prosa u. Poesie, öfters mit einem Inf., um
den Zweek, zu dem man etwas gibt, zu bezeich-
nen, z. B. δώσω σοι Χαρέτων μίαν. önvlev, ich
werde dir eine der Chariten geben, um sie zu hei-
rathen, 11. 14, 268. u, oft b. Hom. Trag. u.a., auch
mit d. blossen lof., z. B. πιεῖν διδούς, zu trinken
gebend, Soph. vgl. Rost gr. Gr. $. 125, 7. p. 657.
Auch: geben wollen, anbieten, τὶ u. τινί τι, 11. 9,
519. b. Hom. Cer. 327. Hdt. 3, 148. 5, 94. 9,
109. Thue. 1, 35. u. οἷ b. Att. ὅρκον d. wi,
Einem den Eid antragen, Dem. Isae., aher auch:
Einem schwören, Eur. δίκην δοῦναί τινε, Binem
Strafe geben, bestraft werden, τινός, ὑπέρ τινος,
wegen etwas, Att. in Poesie u. Pros., vgl. dian.
dgıw δ. τινί, — χαρίζεσθαι, Trag. δεξιάν, πίστιν
h, s. u. δεξιά ἃ. πίστιν. ἀκοὴν δ. τινί, auf etwas
hören, Soph. ΕἸ. 30. λόγον ἑαυτῷ διδόναι, über-
legen, id. OR. 583. u. in dems. Sinne βουλὴν δ.,
Hdt. 7, 12., aber λόγον eis τινα, zu Jem. reden,
Ear. Hipp. 986., 4oyes εὐκλεᾶ λόγον, Ruhm ge-
ben, id. Phoen. 1251., u. so oft: gewähren, ver-
leihen, bes. von den Göttero, κῦδος, νέκην u. dgl.,
Hom. u. allgem., auch von traurigen Schickungen,
verhängen, ἄλγεα, ἄτας, κήδεα, δαίμονα, Il. 1,
96. 8, 166. 19, 270. Od. 7, 242., πημονάς, Aosch.
Pers. 293., u. umgekehrt von Menschen in Bezug
auf die Götter, darbringen, weihen, ἑξρώ, ἑκα»
söußar, Od. 1, 67. Il. 12, 6., ἐπκιευμβίους χοάς,
Soph. Ant. 893. — Mitd. Acc. d. Pers. a)übergeben,
überliefern, hingeben, preisgeben, ἀχέεσσί ps δώσειε,
Od. 19, 167. ὀδύνησί μὲν ἔδωκεν, #. 5, 397.
Od. 17, 567., Ἕκτορα κυσίν, 11.23, 21., πυρί τινα,
Einen dem Feuer übergeben, ibn verbrennen, Od.
24, 65. Il. 23, 183., πληγαῖς τινα, Plat. rep. 9.
p- 574. C. u. ä. b. a. Bes. b) von Eltern, die
ihre Tochter einem Manne zur Frau geben, Ovya-
τέρα ἀνδρί, Il. 6, 192. 19, 291. Οἀ. 4, 7. ὠνέρε
μητέρα δώσω, ich werde die Mutter einem Manne
zum Weibe geben, Od. 2, 223. Zaunvds ἔδοσαν
αὐτήν, sie verheiratheten die Tochter nach Same, Od.
15, 367. ϑυγατέρα zwi γυναῖκα Öd., Hdt. 1, 107.,
ϑυγατέρα zwi, id. 9, 111. Thuc. 6, 59. Xen. An.
7, 2, 38. Hell. 4, 1, 4., ἀδελφήν, Thuc. 6, 89.,
abs, ἐδίδοσαν καὶ ἦγον ξ ἀλλήλων, Hdt. 5, 92.
Ζιδων
vgl. Eur. Med. .288. In Prosa gew. ἐμδϑίδωμι.
c) διδόναι τινά τινι, Einen einem Andern zu Go-
fallen losgeben, begnadigen, Xen. An. 6, 4, 31.,
wie Romulum Marti redonare, Hor. carm. 3, 3, 33,
Eben so τενέ τε, Einem etwas vergeben, Einem
“ etwas schenken, ibm die Strafe erlassen, condo-
nare alicui aliquid, Ausl. zu Eur. Cycl. 296. Dem.
p. 274, 1. εὖ od. καλῶς διδόναι τινί, Glück ver-
leihn, von den Göttern, Trag. u. Xen. vgl. Pflugk
Eur. Audr. 750., auch τὴν τύχην οὖ d., id. Inh.
A. 390. κρεῖσσον διδόναι τενέ, den Vorzug ge-
ben, id. Suppl. 409. — διδόναι ἑαυτὸν τινε, 8)
sick Einem hingeben,, sich ia seinen Schutz stel-
len, Hdt. 6, 108. Thuc. 2, 68. u. a., auch mit d.
. Zus. σύμμαχον, φίλον, Äen., aber ὅδ. τινὶ &. gi-
λον sivaı, Einem als Geschenk seise Freundschaft
darbringen, id. An. 7, 3, 28. ὅδ. ἑ. τινὶ εἷς τι,
sich von Einem zu etwas gebrauchen lassen, Soph.
Phil. 84. Plut. Alex. 38., πρός re, sich zu otwas
hergeben, Plut. Alex. 35. b) sich einer Saobe hin-
geben, d. i. aa) sich ihr Preis geben, τοῖς δεινοῖς,
der Gefahr, Dem. cor. 8. 97., auch εἰς κενδύνονε,
Polyb., u. abs., sich Preis gebeu, id. bb) sich
einer Sache ergeben, sich ihr widmen, sich mit
ihr beschäftigen, gew. eic τι, Dem. p. 294. Polyb.
Piat. Diod. u. a. Achnlich ὅ. ὁ. εἰς ἔντευξιν, sich
sprechen lassen; Polyb. 3, 15, 4., εἰς τόπον, sich
an eigen Ort begeben, id. 5, 14, 9. Diod. Vgl. 8. —
2) lassen, zulassen, geschehn lassen, gewähren, ge-
statten, überlassen, frei stellen, bes. in Gebeten,
wo auch wir es durch geben ausdrücken können,
mit d. Inf. od. Acc. 6. Inf., mit u. ohue Dat.,
Hom. Hdt. Trag. Thuc. Xen. u. a., bes. häufig
im Imper., z. B. δὸς ἀποφϑιμένον δῦναι δόμον
Aidog εἴσω, gieb dass er eingehe, lass ihn ein-
gehen, Il. 3, 322. δὸς μοε φανῆναι ἀξίῳ Παν-
ϑείας ἀνδρί, Xen. Cyr. 6, 4, 9. "Fer ue τέσασϑαι
μόρον, Aesch. Choeph. 18. Auch abs. δόντων
᾿αὐτῷ τῶν νόμων, Isae. 6. ὃ. 2. p. 63, 8. u. öft.
Mit d. Acc., λόγον dıdovas zıvd, Einem das Wort
geben, zu reden gestatten, Xen. Hell. $, 2, 20.,
βουλήν, Einem Zeit zur Üeberlegung geben, id.
Cyr. 7, 2, 26. u. ἃ. ὅδ. τόπον τινί, Einem Platz
machen, einer Sache Raum geben, Plut. C. Gracch.
13. mor. p. 462. B. Auch: zugeben, einräumen,
dass, mit ὅτε, Luc. Hermot. 27. — 3) intr. sich
ergeben, sich hingeben, sich überlassen, ἡ δονῇ, sich
der Lust hingeben, wobei ἑαυτόν ergänzt wird,
- Eur. Phoen. 21. u. das. Valck. 746. zn Philostr.
p. 362., εἰς δημοκοπίαν, Diod. exe. p. 567, 45.
δρόμῳ δούς, sich eilig auf den Weg machend,
Aleiphr. 3, 47. Lob. Soph. Ai. 255. — Das Pass.
braucht How. nur Il. 5, 428: οὔ τοι δέδοται πο-
λεμήϊα ἔργα, Kriegsthaten sind dir nicht verlieho,
vgl 11. 13, 727., die Att. bäufig.
διδῶν, dor. inf. praes. v. δίδωμε, Theoer.
δῖε, voc. von δῖος, göttlich, Hom., aber
AH δὼ Bas! st. ἔδεε, impf. von δέω, fürchten,
om. vu
3 „rar ἢ, (fyyun) Bürgschaft, Schol. Thue.
„ IV:
‚ διεγγύάω, |. 70w, (ἐγγνάω) Bürge seyn für
Einen, Bürgsebaft für ibn leisten, rıvd πρός τινα,
bei Jem. für Einen, Isocr. Trapez. ὃ. 14., τριά-
κοντα ταλάντων, mit dreissig Talenten, Plut. Caes.
11. Pass. dveyyvaodei τινε, auf die von Einem
geleistete Bürgschaft freigegeben werden, ὀκεακο-
σίων ταλάντων τοῖς προξένοις διηγγνημένοι, Men-
schen, die für 800 Talente auf Bürgschaft ihrer
Gastfreunde losgegeben sind, Thuc. 3, 70. Dem.
un
Jısı
Polyb. Diod. u.a. 2) verpfänden, κί rıyoc, etwas
für etwas, z. B. σώματα χρῃμάτων, Dion. H. ast.
7, 12. vgl. 10, 8. 3) Med. sich verbürgea, rı-
vos, mit etwas, Isocr. Trapez. ὃ. 14. Dar.
διεγγύησιε, sec, ἡ, Bürgschaft, Verbürgung,
Dem. p. 724, 6.
διεγοίρω, verslärktes ἐγείρω, (irr.) aufsel-
kon, ermuntern, Hippoor. Plut. Hdn. Anth. Dar.
= Östyapoıs, swe, ἡ, Erweckung, Ermunterung,
ust.
Össyspraude, ἡ, ὄν, zum Aufwecken, zum Auf
muntern goschiekt, ἀφροδεσέων, Ath. 2. p. 64. Β.,
ψυχῆς, Sext. Emp. \
διεγκάλέω, (ἐγκαλέω) anklagen, zw) wagi το
‚vor, Joseph.
‚ δεεγκόπεω, verstärktes ἐγκόπεω, Stoh. eel. ph.
1. .« 632. .
N διεγρηγορέω, "in Codd. zuw. verwechselt βὰ
sayo., W. 8.
᾿ διεγρόμενος, ἢ, ον, part. a0r. pass. SyBc. vo
διεγείρω, Anth. -
διέδεδε, ion. δον. 1. νοῦ δεαδείώενυμε, Βὲϊ.
διέδην, Adv., (δεΐῃημι) durchweg, Hesych.
διέδρᾶμον, aor. 2. zu διατρέχω, Od.
διεδρία, ἡ, (δίεδρος) Uneinigkeit, Feindschaf,
dissidium, dissidentia, Arist. h. ἃ. 9, 2.
διέδριον u. δίεδρον, τὸ, (ἔδραλ Doppelsäs,
Sitz für zwei Personen, bisellium, Suid.
diedpos, ον, (ἔδρα) auseinander sitzend, ı-
gesellig, entzweit, feindlich, dissidens, Arist. h.a
9, 2. Gegens. σύνεδρος 2) ὃ disdpos, als Subst
— διέδριον, Doppelsitz, Doppelgestell, Atk. 5.
p. 197. B.
διέεργον, poet. impf. von δεδέργω, 11.
διεζευγμένως,. Adv. part. pf. pass. von διαζεν
γνυμε, getrennt, abgesondert, Justin. Mart. u.a. Spät
διεεδήε, ἐε, darchsichlig, hell, due, Theopkr.
ὁ. pl. 6, 19, 2. Luc. Bacch. 6., von
διεῖδον, inf. διϊδεῖν, aor. 2. zu δεοράω, (>
δον, EIAR) durch u. durch sehen, durchschaus,
einsehen, abs. ἃ. si, Plat. Plut. — Pass. vis
διειδομένη, die weithin geseben wird, Call. Bel
191. ἀτραπὸς διειδομένη πεδίοιο, durch die Ehen
hin gesehen, Ap. Rh. 1, 546. Das Fut. δεείσοραι,
8. unter δέδεμι. Vgl. dıasidonas, δέφεδα, διορόυ.
διεικάζω, f. dow, (εἰκάζω) gamz ähnlich πὸ
ehen. Pass. ganz ähnlich seyn, f. L. b. Philosr.
imag. 1, 19.
διειλέω, (εἰλέω, irr.) auseinander wickels, fr
βλία, Plat. mor. p. 1039. E.
διειλημμένως, Adv. part. pf. pass, zu die
λαμβάνω, getreunt, dah. bestimmt, genau, Xeı.
oec. 11, 28.
διείλησις, ewe, ἡ, (δεειλέω) MWirbelwind, τε.
L. bei Plat. legg. δ. p. 747. ἢ. s. Ruhnk. Τία.
. 97.
u διειλύω, (εἰλύω) durchwickeln; durehwisde.
Pass. sich hindurchwinden, entschlüpfen, durch «+
was, τινόε, Ap. Rh. 4, 35. [7].
δίειμε, f. διδίσομαε, (sus) hbindurehgehn, abs.
Xen. Plat., διά τινος, Thuc. δέδεριε τὸν Jam
δρόμον, Plat. Ax. p. 370. E. Auch: vorübergehs.
Ar. Ach. 845., weggehn, Xen., vergehen, von der
Zeit, Theophr. fr. 6. 6. 3. 8.9. ἔξω d., hervir
dringen, id. λόγος διήεε, os verbreitete sich die
Rede, man sprach darüber, Plut. Ant. 56. °'
metaph., etwas in Rede od. Schrift durshgebn, er
zählen, beschreiben, erklären, genau u. grasdid
darstellen, τὸ, Ar. Av. 1392. Plat. Crit, p. 47. C.
u oft. ἕκασεα διοίσομαε, Nie. ἴδον, 494. 83.
dısspe
«τοιαῦτα περὶ τινος, Philostr. Auch: reeoitiren,
Plat. de luori cap. p. 228. B.
δίαμε, f. διέσομαι, (siui) alle Zeit hindurch
seyn, mit d. Part., wie dsaydyveodas, beständig,
immerfort zu übersetzen, zw. L. b. Xen. mem. 2,
1, 2%. wo Dind. dsolods herstellt, vgl. διαφέρω,
1, b. Ausserdem nur bei Gramm. zur Erklärung
des Adj. didsos = ὁ ἀεὶ διών.
dssinov, inf. διειπεῖν, post. διαϑεποῖν, (εἶπον,
irr.) durchsprechen, vollständig u. bestimmt sagen,
τενέ, 11. 10, 425., verkündigen, «2 u. mit folg.
. Ace. 6. Inf., Soph.; auseiuandersetzen, Plat. ὃ.
αἴνιγμα, ein Rathsel lösen, Soph. OR. 394. 2)
διαείπεμον ἀλληλοισιν, untereinander reden, Od.
4, 215. Med. διείπασθαε, mit Jem. verabreden,
Arist. oec. 2, 29. lambl. v. Pyth. p. 266. Vgl.
διοίρηκα. ὌΝ |
ssioya, f. ἕω, ion. διέργω, impf. ep. διέερ-
γον, (εἴργω) auseinander halten, trennen, schei-
den, Il. 12, 424. Hdt. 1, 180. Thuc. 3, 107. u. a.,
sıvöos, von etwas, Polyb. Piut. Dah. abhalten,
zurückhalten, Plat. 2) scheinbar intr. durch Aus-
lassung eines Aco., dazwischen liegen u. dadurch
trennen, Xen. An, 3, 1, 2.
disionna, pf. zu διεῖπον, pf. pass. διείρημαι,
deutlich od. bestimmt sagen, angeben, auseinan-
dersetzen, Plat., bestimmen, bes. von gesetzlichen
Bestimmusgen, ὁ νόμος διείρηκεν, Dem. p. 465,20.
οὐ διείρηται, τί πρακτέον, id p. 666, 13. vgl.
Plat. logg. 7. p. 809. E. Wolf Dem. Lept. p. 246.
δεείρομαι, ep. st. dssgouas, durchiragea, ge-
nau ausfragen, τινά u. τινά τι, Hom. Ap. Rh.
(aur im Praes. gebr.)
διειρύω, ion. st. διρύω, (ἐρύω) durehziehn,
bindurchziehn, τὰς νέας τὸν soduoy, Schiffe über
die Landenge, Valck. Hdt. 7, 24., ἄροτρον νειοῖο,
Ap. Rh. 1, 687. Vgl. διξοϑμέω. [0]
διοίρω, pf. διεῖρκα, Xen. Cyr. 8, 32 10.,
(φέρω, irr.) 1) hinein- od. hindurchsteeken, τὸς 74
gus διὰ τῶν κανδύων, Xen. a. a. Ο., διὰ τῶν
ὀδόνεων τοὺς δακεύλους, Luc. Tox. 43. u. ἃ.,
auch τὶ eis τε, Alb. 11. p. 468. C., trop. εἰς τὼ
esevd ὥςπερ τὰς βελόνας ὃ, τινά, δι᾽ Verlegen-
heiten wie an Nadeln fädeln, Aosehin. Ctes. 8. 168.
: a. dazu H. Sauppe ep. crit. p.56f. ῥέζαν πρὸς γῆν,
Theophr. b. pl. 1, 7, 3. 2) verknüpfen, trop. ie.
os διειρόμενος, eine längere, ohne Absatz fort-
Tnafendo Rede, Dion. H. dısigwv ἀπὸ προῤῥή-
oswe, eine Rede anhebend, orationem neciens, Phi-
lostr. v. Ap. 8, 12.
διειρωνόξενος, ον, (εἴρων, ξένος) Gäste od.
Fremdlinge unter dem Schein der Gastfreundschaft
betrügend, Ar. Fr. 621. Vgl. κατειρωνεύομαι.
διειεδυνω, f. δύσω, (εεεϑύνω, irr.) unter et-
was durch, hineingehn in etwas, εἰ, Alex. Aphr. [Ὁ]
διέκ, vor einem Vocal διέξ, (διά, ἐκ) durch
u. heraus, wie z. B. διὲκ προϑύρου, διὲκ μεγα-
es:0o, durch das πρόϑυρον, durch den Saal hin-
aus, Il. 15, 124. Od. 17, 61. u. ähuliches oft bei
Hom. u. b. a. Ep. διὲξ ὕζης, durch den ganzen
Wald μία, Ap. Rh. 4, 161.
διεκβαίνω, (ἐκβαίνω, irr.) durch etwas bin-
durch herausgehn, sd ὅρη, Strab. 12. p. 536.
διεκβάλλω, (ἐιβάλλω, irr.) durch etwas hin-
dureh u. zu domselben heraus hrisgen, mitten hin-
durch briagen, hindurchsteckee , Galen. 2) iotr.
biudurchgehn, τόπον, ΡΟ». Piut., πορϑμόν,
übersetzen, Plut. Sertor. 8. Dav.
διακβολή, ἡ, das Durchwerfen; Webergang,
678
Arno
Durebgang (durch einen Engpass), Polyb., meton.
vom Ort: Ausgang, Diod. 17, 68.
διεκβόλιον, τὸ, Mittel zar Abtreibung der
Leibesfrackt, Hippoer. p. 634, 9.
διεκδίδωμε, = διαδίδωμε, mittheilen, Hip-
poor. p. 634, 9.
διεκδίκέω, verstärktes ἐκδικέω, sp. W.
‚ διοκδρομή, ἡ, (διακδραμεῖν) der Hindurch-
bruch, Clem. Al.
διέκδῦσες, ewe, ἡ, Ausweg, Durchweg, Aus
flucht, Plut. Sert. 13.; Schlupfloch, Ath. 3. p. 98.
D., von
᾿ διεκδύω, (ἐκδύω, ἴεν.) durch etwas hindurch
berausgehn, darchschlüpfen, durchbrechen, Hippocr.
Luc., τὸν ὄχλον, Plut. Tim. 10.
διεκϑέω, (ἐκθέω, irr.) durch etwas hindurch
herauslaufen, Arist. de muud. 4. Plut. Polop. 17.
διεκϑρώσκω, (ἐχϑρώσμω, irrt.) durch etwas
hindurch berausspringen, τοῦ σηότους, Clem. Al.
lof. aor. διεκϑορέφδεν, Opp. hal. 4, 674.
διεκλάμπω, (Exlapıw) dureh etwas hervor-
leuchten, Heliod. 2, 31. .
διεκλανϑάνομαι, ganz u. gar vergessen, (Ju.
Sm. 13, 380. S. Spitza. Il. exe. XVII. ΡΟ LAXXl.
διεκλύω, (ἔκλυω, irr.) auseinander lösen, Galen,
; διεκχμυζαω, (ἐκμυζάω) heraussaugen, (60. 7,
15, 2.
διεκπαίω, (ἐκπαίω, irr.) mit Gewalt bindurch-
brechen, sich durchschlagen, Arr. Lue., mit d.
Acc., App. b. ὁ. 5, 34., auch mit d. Gen., von der
Lanzenspitze, Philostr. p. 732. vgl. 786. im. p. 649.
Med. sich durcharbeiten, sich durehsehlagen, τοὺς
πολεμίους, dureh die Feinde, Plut. Sert. 21., rat
πύλας, Dion. H. ant. 11, 17.
διεκπεραίνω, f. ava, (ἐκπεραίνω) ganz durch-
führen, bis zu Eade bringen, vollenden, τὶ, Xen.
oee. 6, 1., βίον, Soph. fr. 572 Dind.
διεππκεραιόομαε, sich durch etwas (διά τινθ6)
ganz hindurchdrängen, ganz hindurehgeber, Strab.
12. P- 536. , .
ϑιενπεράω, f. new u. ἄσω [4], (ἐκποράω, irt.)
hiadurchgehen, Plat. Tim. p. 73. A., τὴν ἄνοδρον,
Hd. 3, 4., dis τῶν πολομέων, Diod, 12, 43.,
Ἡρακλέας στήλας, zwischen die Säulen des Hora-
kles bindurohschiffen, Hdt. 4, 152., τὸν ποτάμον,
‚darübersetzen, id. δ, 52. Ap. ἈΒ., auch abs. ἐξ
χϑόνα, Aesch. Pers. 485. Trop. τὸν βίον, hbin-
bringen, Eur. Auch: vorbeigehen, εἰ, vor etwas,
Ar. Plat. 283.
διεκπερδικίζω, —= ἐνπερδικίζω, wie ein Reb-
buhn entwischen, Suid.
διεκπίπτω, f. πεσοῦμαι, (ἐκπίπτω, irr.) wit
ten durchfallen, hindurchbrecheu οὐ. kommen, Galen.
λύχνου αὐγὴ ἔνδοϑεν d.,- Heliod. 1, 12., überh.
derchkommen,, hinderchgelangen ; sieh durchschla-
gen, entkommen, abs. a. τὐνόσ, Plut., διά τινος,
Lue., auch mit ἃ, Acc., Heliod. 10, 28., is τὸ-
πον, Diod.
διεκπλέω, ion. πλώω, f. πλεύσομαι, (ἐνπλέω,
irr.) zu Schiffe hindurchfahren,, durchsegeln, wit
d. Ace., =. B. τὸν Ἑλλήςποντον, Hdt. 7, 147. vgl.
7, 122. Diod., aneb: zwischen etwas hindarch-
sehiffen, Hdt. 2, 29. Bes. von einem Maneeuvre im
Seetrefen, wenn einzelne Schnellsegler plötzlich
die Schlachtlinien der feindlichen Schiffe durch-
braeben, diesen im schnellen Vorübersegeln soviel
Schaden wie möglich zufügten, und dana zu den
ibrigen zurückkehrten ; das Manoeuvre selbst hiess
διέμπλους, Schweigh. Hät. 6, 12. Thuc. 1, 48.
!ı Xen. Hell. 1, 6, 2?. a. a, Dar.
Δδιεχπλοος
διέκπλοος, ὃ, zeugr. διέπμπλους, Durchfahrt,
Ort dazu, Hdt. 7, 36. Plat. Diod. 2) das Durch-
brechen der Linie der feindlichen Schiffe, Thue. 1,
49. 2, 83. Xen. u. a. Vgl. d. vor. Aber auch:
das Durchfahren der Schiffe zwischen einander, als
Uebungsmanoeuvre, διέκπλουν τῇσι νηυσὶ δι᾿ ἀλλη-
λέων ποιεῖσθαι, die Schiffe zwischen einander durch-
fahren lassen, Hdt. 6, 12.; die freie Durchfahrt
durch die Reihen der Schiffe beim Anlaufen, Thuc.
7, 70.
’ διεκπλώω, ion. st. διεκπλέω, Hät.
διεκπνέω, f. πνεύσω, (ἐκπνέω, irr.) heraus u.
durch etwas hindurchwehen, Arist.demund.4. Dav.
dsexnvon, ἢ, das Herauswehen, Ausathmen,
Aushauchen, Ausdünsten , τοῦ ϑερμοῦ, Theophr. |
ὁ. pl. 4, 12, 12., πυρός, Plut. mor. p. 890. F.
διεκπορεύομαε, versjärktes ἐκπορδύομαε, Dion.
H. ant. 9, 26. M. Anton. 7, 19.
διεκπεύω, f.vow, (ἐκπτύω) ringsher ausspeien,
Philostr. imag. 2, 23 Jac. [vow}
διέπτωσις, εωξ, 7, (διεκπίπτω) der Ausfall,
das Durchfallen, Galen. ad Glauc. 2.
Ὁ διοχρέω, (ἐχρέω, irr.) herausfiiessen, Eust.
av. |
διέχροος, 6, zagz. διέκρους, das Herausfies-
sen durch etwas, der Ausfluss, Hdt. 7, 129.
διέκτᾶσις, εως, ἡ, (ἐκτείνω) das Ausstrecken,
Ausdehnen, Cliem. Al. vgl. Dion. H. comp. verb.
p. 278 Schäf. |
διεκτέλλω, (τέλλω) durch u. hervorwachsen,
Nie. b. Ath. 15. p. 683. E.
διεκτέμνω, verstärktes ἐκτέμνω, (irr.) Joseph.
διεκερέχω, (ἐκερέχω, irr.) durch u. heraus-
laufen, Philo, Suid. v. διεκπέσαντες.
διεχφαίνω, verstärktes ἐκφαένω, (irr.) Eust.
διεχφέρω, verstärktes ἐκφέρω, (irr.) Hesych.
διοκφεύγω, (ἐκφεύγω, irr.) entgehen, entkom-
men, κίνδυνον, Plut. Cam. 27. διὲκ πέτρας φυ-
γέεεν, Ap. Rh. 2, 616.
διεκχέω, verstärktes ἐκχέω, (irr.) Aret.
διέλαώσις, ewe, ἡ, (διελαύνω) das Durchtrei-
ben, Durchschlagen, Plut. mor. p. 659. D. 2) das
Durchjagen, Durchreiten, die Parade der Reiterei,
Xen. hipparch. 3, 4., von
διελαύνω, f. διελάσω [4], att. διφλώῶ, δον. 1
διηλᾶσα, (ἐλαύνω, irr.) durchtreiben, ἵππους τά-
φροιο, 11. 10, 564. νκῖ..12, 120. Eur. δαρρὶ. 676.,
metaph. durchjagen, durohstossen, durchbohren , 2y-
xos λαπάρης, Einem das Schwert durch die Wei-
chen jagen, 11. 16, 318. u. öft. b. Hom., ξύλον, ein
Holz durchschlagen, Hdt. 4, 72., τινά, Einen durch-
bohren, λόγχῃ, δορατίῳ, πληγῇ, Plut, Luc. 2)
intr. durchreiten, Xen. An. 1, 4, 12., ödov, id.
Cyr. 4, 4, 4., bes. bei der Parade, id. hipp. 3,;
durchreisen, id. oec. 4, 8.; durchdringen, id. An.
1, 10, 7. 2, 3, 19. Dah. —= ἡμέρα διήλασε, der
‘Tag brach hervor, Eur. Heracl. 788. s. jedoch
Matth.
διελέγχω, verstärktes ἐλέγχω, überführen, Plat.
Gorg. p. 457. F. Polyb. Plut. Luc.
διελϑεῖν, op. διελθέμεν, inf. aor. v. διεέρχομαι.
διελινύω, verstärktes ἐλινύω, Hippoer.
διελίσσω, att. —rıe, f. ξω, (ἑλέσσω) ausein-
anderwickeln, entwickeln, darlegen, τὴν ἐλαζό-
ψειαν τοῦ λόγου, Plut. mor. p. 411. B.
disixow, (ἑλκόω) in Eiterung od. Fäulniss brin-
sen. Fan: ganz in Fäulniss übergeben, Theophr.
6. pl. 5, 9.
διελκυσμός, ὦ, (διελχύω) das mühsame Fort-
schleppen, Dion. H, comp, verb, 20.
dievsıpeuua
dusixvorivda, Adv., mit hinzugefügtem παίζων
od. παιδιά, das Zieh- od. Zerrspiel, webei ein
Theil dea andern über eine bestimmte Greaze σε
ziehn sucht, das Tauziehn unserer Turnplätze, auch
διὰ γραμμῆς παίζειν, Plat. Theaet. p. 181. A.
Poll. 9, 112., von
διελκύω, (ἑλκύω) gibt die abgeleit. Tempp. zu
@.
διέλχω, f. κύσω [ὕ], (ἔλχω) auseinanderziehen,
τοὺς ὀφθαλμούς, Plat. rep.4.p.440.A.; durchris-
hen, διά τινος, Ar. Plut. 1036., bes. Schiffe über eins
Landenge, Diod. vgl. Ar.Thesm. 648. Metaph. ziches,
zechen, τῆς τρυγός, Ar. fs. 163 Dind., wohl auc
Ar. Fr. 1122,, wo Andere mit dem Schol. os διά-
γεῖν erklären, also — τὸν βίον d., sein Leben bir
ziehen, hinschleppen, Plut. mor. p. 1033. D. ὕε-
berb. in die Länge ziehen, hinziehen, τοῦ χρόνου,
τῶν ϑιαβουλίων διελκομένων, Polyb.
δίεμαι, sich jagen od. scheuchen lassen, gejagi
werden, fliehn, ἵπποι πεδίοιο Ölevras, Il. 23, 475.
σταϑμοῖο δίεσθαι, sich vom Stall wegjagen lar-
sen, 11. 12, 304. Vgl. die, u. Buttm. ausf. Sprehl
2. p.. 104 f. (Von einem nicht mehr vorkommer-
den dinus, jagen, heizen, das sich als Act. 4»
δίημε erhalten hat, verw. mit δέω u. δεώπω.) []
διεμβάλλω, (ἐμβάλλω, irr.) durch etwas hie
ein: werfen, stecken, legen, Galen.
δωμμένω, f. μενῶ, (ἐμμένω, irr.) stets dars
bleiben, Theophr. 5. pl. 4, 11, 3 (zw.). Galen.
διέμπιλος, ον, (πῖλοε) ganz mit Filz bedeckt,
Lue. Lexiph. 13.
διοεμπίμπλημε, (ἐμπέμπλημε, irr.) ganz διῇ!
len, LXX. Hesych.
διεμπίπτω, verstärktes ἐμπίπεω, (irr.) a εἰν
πρὸς Ῥωμαίους ἀλλοτριότητα, Polyh. 38, 1, 4.
διομπολάω, (ἐμκολάω) verkaufen, verhandels,
divendere, Eur. Baech. 512., auch im Med., Sopk.
fr. 517. Trop. τινὰ πρὸς τινα, an Einen verkar-
fen, verratben, Soph. Pbil. 519. 2) erhandels, er
kaufen, Ar. Ach. 973.
Διέμπορος, ὅ, ein Böotarch, 431 v. Chr,
Thuc. 2, 2. .
διεμφαίνω, f. ανώ, (ἐμφαίνω, irr.) darehse
gen od. sehn lassen, πολὺ γοργόν, .Lue. Alex. 3.
διενειλέω, verstärktes ἐνεελδω, sehr verwik
keln, λόγος πολλαῖς ὁδοῖς διενδιλη μόνος, Lac. Phi
lop. 1.
or διενείργω, verstärktes ἐνείργω, Galen.
διενεκτέον, Adj. verb. von διαφέρων, man bil
sich auszuzeichnen, τὸ, in etwas, Luc. astrol 1.
δεενεργέω, verstärktes ἐνεργέω, Crito b. Stel.
δον. 3, 75. Joseph. oo |
διενθυμέομαι, (ἐνθυμέομαι) dänrehdenken, a
haltend überdenken od. erwägen, RS.
διοενεαυτέζω, (ἐνεαυτέζω) ein Jahr durchlebes,
Hät. 4, 7.
διονίσταμαι, f. διενστήσομαε, (ἐνίσταμαε) ἔξει
behaupten, Spät. S. Lob. Phryn. p. 154.
Ölevos, ον, (ἔνοο) zweijährig, Theophr. h. pl.
7, 5.5...
διονοχλέω, (ἐνοχλέω) unaufhörlich bounrahiges,
Dion. H. ant. 5, 9., zwi, Philo, Joseph. Aristaee.
u. 8.
διενσκήπετω, (ἐνσχήπτω) hereinbrechen, Joseph.
δίενται, 3 pl. νοῦ δώμαε, 1]. D--)
διοντέλλομαι, (ἐντέλλομαι) befeblen, Joseph.
διεντέρευμα, aroc, τὸ, (ἔντερον) Durchschauumg
der Eingeweide od. des Innern, kom.Wort b. Ar, Neb.
167., wie wenn man Darmsichtigkeit statt Scharf
sichtigkeit sagte. -
dus
διέξ, 5. διέκ.
δωξάγω, (ἐξόγω, irr.) hisaus- u. durchführen,
τὸν βίον ano τινος, seia Leben wovon hiabringen,
wovon leben, Polyb. 1, 71, 1., u. ohne βέον, iair.,
leben, Plat. mor. p. 1090. B.; zu Ende führen,
endigen, von Streitigkeiten, beilegen, Polyb.; Tüh-
ren, leiten, τὰ γενόμενα, Plat., besorgen, τὼ nard
τὴν ἄρχην, τὰ κατὰ τὴν φυλακήν, Polyb. δ. so δ»
καιίον. ius dicere, id. 20, 6, 1., τινέ, 4, 73, 8.
δ. εἰνὰ ἐν φ ρωπίᾳ, immer menschenfreund-
lich behandeln, id. 3, 77, 4. [ἃ] Dar.
. διεξαγωγή, ἢ, das Durchführen, Βἰοδνίβκου,
τοῦ βίου, Diod. 4, 30. u. a., anch ohne βέου, das
Leben, die Lebensart, Stob. Epiot.; Ausführung,
Beendigung eines Geschäfts, Polyb., Beilegung ei-
ner αν νι δὶ οἷν, id. Kr :
[7 we, verstärktes e, (irr.) Demetr.
Phal. δ. 328, je
διεξαΐσσω
ἔ, aito, (dEaioow) sehnell hindurch od. heraus
fabren, Theoer. 13, 23. Arist. de mund. 4.
διεξαεμέζω, (ἐξατμίζω) ausdünsten, Hippoer.
διέξειμε, (ἔξειμι) 1) durch etwas hinaus od.
hindurchgehen,, ποδίονδε, Il. 6, 393., τὰς πύλαε,
durch das Thor, Xen. mem. 3, 9, 7.; διά τονφε,
durch od. zwischen etwas, Hät. Plat. u. a., διὰ
πάσης Εὐρώπης, Hät. 2, 26.; auch mit d. Ace.,
πῶσαν τὴν Milnodv, id. δ, 20. Polyb. Piat.;
durchlaufen, κύκλον, περίοδον, Plat. 2) metaph.,
etwas in Rede od. Sehrift genau u. vollständig
durehgehn, erzählen, darstellen, Hdt. 7, 77., εἰ,
Xen. Plat. u. a., auch περί τινος, Plat. Prot. p.
348. A. 361. E.; vortragen, ἐγκώμιον, Plut. An-
ton. 14. Auch: genau durchgehn, d. i. untersu-
chea, Eur. Hipp. 1024.
διοξέλαάσις, τως, ἡ, das Hindurchrennen od.
fahren, Plat. Sull. 18. Heliod. 9, 18., von
διοξελαύνω, f. διοξελάσω, ati. διεεξελώ, (die
λαύνω᾽, irr.) eig. hindurchtreiben ; intr. bindurch
reiten, fahren, marschiren, mit d. Aoc., 2. B. τὴν
zsen?: τὰς nulas, Hdt. 5, 29. 52., κολώνας, Ap.
‚Rh. 3, 879., ἕππῳ τὸν πόρον, Plut. Popl. 19. u,
oft b. Plut., auch mit d. Gon., ins Ῥώμης, id.
Cam. 7. 4 κατά «ει, Hdt. 3, 86. 9 παρᾶ ξε, id. -
7, 100. -
’ διεξελέγχω, (ἐξελέγχω) vollständig überführen,
widerlegen, vwe u. τὶ, Plut. Luc. Galen.
- διωξέλευσις, εως, ἡ, (δϑιδξέρχομαι) — διέκδυ-
"σις, Suid.
τ διρξελέσσω, ἴἔ. Eau, (ἐξελίσσω) . auseinander
.wiekeln, Hdt. 4, 67. ᾿
διεξεργάζομα:, (ἐξεργάζομαιε) vollbringen, aus-
riehten,, anrichten, Plat. legg. 7. p. 798. D. 2)
gänzlich zu Grunde richten, tödten, Dion. H. ant.
6, 35.
diskspsonas, (dedouss) genau ausfragen, aus-
forschen, τινά τι, Il. 10, 432. Ap. ἈΝ. 1, 327.
διδξερευνάω, f. now, (ἐξερευνάω) darchspä-
hen, ausforschen, Pind. Nem. 3, 41. mit Tmesis;
auch im Med. χώραν, τὸ καϑαρὸν νοῦ, Plat.
διεξερπύζω u. διεξέρπω, (ἐξέρπω) herans
„krieehen od. schleichen, Arist.
διεξέρχομαι, f. ἐλεύσομαι, (ἐξέρχομαι, irrt.)
1) durcb etwas hin gelangen, hindurchgehen, durch-
laufes, durchdringen, 2. B. διὼ τῶν πόλεων, Plat.
u. a&., auch τὸ, z. B. χώραν, Plat. u. a., sei τι,
bis zu etwss gelangen, Plat., sie τὴν φιλίαν, Xen.
ὁδὸν d., oinen Weg zurücklegen, Plat. Piut., trop.
βίον, kinbringes, Plat. πάντας φέλους Ö., sich an
alle Freunde wenden, Eur. Ale. 15. διὰ πάντων
LI. Th. ᾿ ΄
os
zug. διιξάσσω, ati. duskarse,
dı.na
δι, τὰ Allen (der Reihe nach) kommen, Hdt. 3,
11. 4, 72. δ, 92, 3., alles durchmachen, Dem. cor.
$. 179., διὰ πασῶν τῶν ζημιῶν, es mit allen
Strafen versuchen, Thuc. 3, 45. δ. πόνους, durch-
machen, erdulden, Soph. Phil. 1419., aber auch:
ausüben, τὶ, Isoor. Paneg. ὃ. 111. 2) wie διέξειμε,
in Rede od. Schrift vollständig durchgehen , dar-
stellen, erzählen, λόγῳ τι, Plat., gew. bloss τὶ,
Hädt. 3, 75. Xen. mem. 4, 6, 1. u. oft b. Plat.
u. a., auch περί τινος, Plat.; lesen, βιβλίον, Pint.
Cat. mio. 70. vgl. Dem. 9. Hdn. 3) vorüberge-
hen, vorüber seyn, von der Zeit, Dem. 6. Buttm.
‚ind. ad Mid. ἡμόρα διεξέρχεται, Plut. Aristid. 16.
δεεξετάζω, (ἐξετά ζω) genau erforschen, Joseph.
ÖusEnydouas, verstärktes ἐξηγέομαε, genau
borerzählen, Xen. mem. 4, 2, 12.
διεξίημε, (ἐξέημε) durch u. herauslassen, τινὰ
τοῦ ἄστεος, Hdt. 4, 203. ; intr. sich ergies-
sen, ποταμὸς dıebsels ἐς θάλασσαν, Thuc. 2, 102.
διεεξιπνέομαι, (ἐξεκνέομαε, irr.) ganz hingelan-
gen, Polyb. 10, 29, 3.
διεξιστορέω, (ἐξιστορέω) genau erzählen, Jo-
seph. -
διοξττέον, Adj. verb. von διέξειμι, man muss
durchgehen, auseinandersetzen, Plat. Arist.
διεξιππάζομαι, (ἐξιππάζομαι) hindarchreiten,
Polyaen. 5, 16, 5.
διεξοδεύω, (ἐξοδεύω) durch u. herausgehen,
vorbei u. herausgehen, Hippocr. 2) trop. trans,,
durchgehen , betreiben, τὸν περὶ ῥητορικῆς λόγον,
Sext. Emp. 7, -
διωξοδικός, ἡ, ὄν, zum Durchgang gehörig.
τὸ διεξοδικιόν, der Theil des Körpers, durch den
die Excremente abgehen, Arist. b. a. 1, 13. 2)
ausführlich, weitläuflig, soregia, Pilnt. Fab. 16.
Adv. —aws, lambl. u. a., von
διέξοδος, ἡ, (EEodes) 1) Durchweg, Durchgang,
Ausweg, Hdt. 3, 147. Plat. Plut., metaph., πάσας
διεξόδους διεξελθεῖν, alle Auswege versuchen,
Plat. rep. 3. p. 405. C.; der Durchmarsch, das
Hindurchgehea, Hdt. 3, 4. Plat., der Umlauf, der
volle Weg, ἡλέον, Eur. Andr. 1087., der Gestirne,
Plat., überh.. Bahn, ἡλίου, Hdt. 2, 24., Weg, id.
Metaph. Endausgang, βουλευμάτων, Hdt. 3, 156.
7, 234., ἔργων, Polyb.; das Ende, τῶν πρὸς ἐλ.
λήλους, der gegenseitigen Streitigkeiten, Polyb.
23, 2, 2. 2) ausführliche, vollständige Auseinan-
dersetzung, Schilderung, Piat. Arist. Plut. u. a.
κατὰ διέξοδον, ausführlich, Schol. 3) kriegeri-
sches Unternehmen, Ausmarsch, Dios. H, va»
καὶ διέξοδοι, taktische Evolutionen, Plat. legg. 7.
P- 813. .ο -
διοξοίγνυμε, (ἐξοίγνυμι) öffnen, θυ. Sm. 13,41.
δωξοιδέω, f. ἥσω SE koıdie) ringsum auf-
schwellen, Philostr. imag. 1, 13.
διεξουρέω, verstärktes ἐξουρέω, ganz weg- .
barnen, Hippoer. p. 539, 36.
διεξῦύφαίνω, (ἐξυφαίνω) ganz fertig weben,
Plut. Rom. ἊΝ ; ζω) durchfei Ende
εορτάζω, (dogratw) durchfeiers, zu En
feiern, Ganz feiero, τὼ Ἴσϑμια, Thuc. 8, 9. Plut.
Dio Cass.
διοπέφραδε, ep. aor. 2. zu διαφράζω, Hom.
διοπιφώσκω, (ἐπιφώσκω) anbrechen, ἡμέρα,
Dion. H. ant. 9, 63.
διέπρᾶθον, διεπράθόμην, δον. ?. aet. n. med.
zu. διαπέφρϑω, Hom.
διέπτατο, 3 sing. δον. 2. mod. zu διαπέξο-
‚Hom.
re Juan ‚Eye, (ὕπω, ir.) ein Geschäft be-
‚Sergap .
sorgen, ins Werk richten, verwalten, ὅκαστα, Il.
11, 706. Od. 12, 16., πολέμους, Aosch. Pers, 106.
vgl. Il. 1, 165., τὰ πρήγματα, τὸν ἀγώνα, Hdt.,
«ἄντα, Aesch. Eum. 931. Arist. de mund. 6, 19.
Plat. Periel. 13. u. ὅδ., μοῖραν ἀγώνων, Pind.
‘ Nem. 10, 99. στρατὸν Ö., das Heer in Ordnung
halten, befehligen, Il. 2, 207. oxanıy Öd., be-
herrschen, Piad. Ol. 6, 158., aber ἀνέρας oxn-
πανίῳ, die Männer mit dem Stabe zu Paaren trei-
ben, verfolgen, Il. 24, 247.
διέρᾶμα, ατος, τὸ, der Trichter, Plut. mor.
p. 2088. E., von
διεράω, (ἐράω) durchseihen, Plat. mor. p:
ϑιεργάξζομαι, I. ἄσομαι, (ἐργάζομαι) durch-
arbeiten, bearbeiten, γώραν n. &., Theophr.; voll-
enden, vollbringen, εἰ, Polyb. 2) verderben, ver-
nichten, umbringen, εἰ u. eve, Soph. Eur. Hdt.
Plat. legg. 9. p. 865. C. Plat. Luc. in pas. Bdtg:
᾿ διέργαστο ἄν τὰ Περσέων πρήγματα, Hät. 7, 10.
Eur. Heracl. 175.
διεργατίνης, 6, (ἐργατίνης) stets rästig, mit
d. Fem. διεργατίναις παλάμαισε, Antk. Pal. app.
323. vgl. Lob. par. p. 268. [«7Y]
διερεϑίζω, verstärktes ἐρεϑίζω, stark od. fort-
während reizen, Polyb. 9, "8, 9. ΡΙαει. Dar.
i διερέθισμα, ατος, τὸ, heftige Reizung, App.
. 0. 5, 53.
διοερείδω, f. σω, (ἐρεἰϑω) hindurch od. dazwi-
schen stossen, stützen, stämmen, Plut. mer. p.
829. C. Mod. a) sich stützen, sich anlehnen, auf
etwas, τιρί, Eur. Hec. 66. Ar. Eccl. 150. b) sich
gegen etwas stämmen, πρὸς τι, Polyb, 22, 7, 14.
Iut. Asm. 9. u. öft.; περέ τινος, um etwas käm-
pfen, Polyb. δ, 84, 3.
. διδρείκω, verstärktes ἐρδίκω, aor. 2 dunglxor,
Euphor. fr. 92. '
διερέσσω, (ἐρέσσω) durchradern,, hin a. ber
radern, Od. 12, 444. 14, 351., überh. mit Macht
bin u. ber bewegen, schwingen, φλογέας δαλοῖοε
χέρας, Eur. Tro. 1258.
διερευνάω, f. ἡσω, (ἐρουνάω) durchspüren,
durchsuchen , durchforschen, eig. u. 'trop., τὶ u.
τινά, Plat. Polyb. u. a., aueh im Bied., Xen. hipp.
4, 5. Plat,. Plut. u.a. Dar. Ἵ
διερεύνησις, ἑως, ἡ, Durchforschung, lambl.
ϑιερευνητέον, Adi; verb. von διεβευνάω, man
muss durchferschen, Plat. logg. 2. p. 654. E.
δϑιερευνητής, οὔ, ὁ, Darchspürer, Späher, Xon.
Cyr. 5, 4, 4. 6, 3, 2. Dion. H. ant. 4, 43. ᾿
διερευνητικός, ἡ, ὄν, Adv. —aue, sum Durch-
forschen geschickt, Ptolem. math. u. Spät.
ϑιερίξζω, f. low, (ἐρέζω) unter einander strei-
ten, Epigr. b. Gell, noct, att. 3, 11. Med. τινέ,
mit Einem streiten, Piat. Cat. maj. 15.
: διρμήνενσιε, δως, ἥ, Auslegung, Plat. Tim.
διερμηνευτέον, Adj. verb. von διορμηνεύω,
man Muss auslegen, Philo.
διερμηνεντῆς, οὔ, 6, Ausleger, Eust. KS., von
διερμηνεύω, (ἑρμηνεύω) auslegen, erklären,
übersetzen, Polyb. 3, 22, 3. Philo.
διέρομαε, (Eponas, irrt.) genau ausfregen ; dav.
ausser der ep. Präsensf. δισέρόμαι nur δον. 2 dun-
eounv, διερέοθαι, Plat. Pbil. p. 42. E. Dio Cass.
" δῆερός, ἃ, ὁν, nach den Alten von ϑεαίνω,
eig. feucht, benetzt, dah. frisch (von Pflanzen),
überh. bei frischen Kräften; διερῷ ποδί, wit fri-
schem, raschem Fusse,, liquido pede, Od. 9, 43.
διερὸς βρότος, ein lebender, in voller Lebenskraft
disggonas
stehender Sterblicher, ebd. 6, 201., zu welcher
Stelle Nitzseh als Grundbätg flüssig, Riessend u
nimmt; dah. rege, beweglich, ‘üqnidus u. dah. πιο-
bilis; so anch bei Ar. Av. 212: ὃ μάλη, die
Hiessenden Töne der Nachtigall, u. desgel οἰωνοί,
die beweglichen, muntera Vögel, id. Nub. 336. =.
das. Herm. Sonst stets ia d. Bdtg: Alüssig, nass,
befeuchtet, αἷμα, Acsch. Eum. 263., ὁδός, nl
ϑος, Ap. Rh., λέϑος, Call. Ap. 23., ἀήρ, Hippoer.
p. 290, 16. Piut. mer. p. 951. B. τὸ ϑεερόν, Arist.
de gen. et inter. 2, 2. γῇ διερά, Theophr. e. pl.
3, 23, 2. διερὸν βλέποιν, von triefonden Augen,
Lue. Lexiph. 4. (Lehrs Aristareb. p. 59 f. leitet
es von δίω, δίεσθωε ab, mit trans. w. Intr, Bätg,
wie σευγερόε α. φοβερός, flüchtig a. in die Flucht
treibend; also διερῷ ποδί, mit flüchtigem Fuss,
aber διερὸς βροτόε, fugnior home, ein Mensch der
die Leute verscheucht; nach βροεός aber setzt er
in der kom. Stelle ein Kolen ı das ist kein Mensch,
vor dem man zu fliehen braucht.)
διερπύζω, = διέρπω, ἀκεῆς ἄκρα, Opp. hal.
2, 161., ῥοάων, Nonn. dien. 48, 336., ἐπὶ ϑάεερα,
Heliod. 6, 1. |
διέρπω, f. ψω, (ἕρνω) durchkriechen, durch
sebleichen, durchenhon , ve, dureh das Feuer,
Soph. Ant. 265., διά τινος, Plat. mer. p. 516. F.
dıeßdıupivee, Adv. part. pf. gas von die
δίπτω, bingeworfen ‚ nachlässig, Polyb. 3, 58, 3.
ϑιέῤῥωγα, pf. zu διαῤῥήγννμε.
δίερσες, εως, ἢ, (dısipw) das Himeinstecken,
Einklemmen, Arist. probl. 16, 8.
διῤρῦϑρος, ον, (φυϑοόε) reih untermischt,
wie διάλευκος u. dgl., Diese. 3, 11.
ϑιερύκω, f. ἕω, (ἐρύπω, irr.) Auseinander hal
ten; ὡψεμαχίαν, einem Streite Einhalt then, Piet.
Lyc. 3., ide, verhindern, Arat. 299. mit Tmesis. [:}
διερύω, 8. διδιρύω.
ϑιέρχομαι, f. διελεύσομαι, aor. διῆλθον, (Fe
ζομαι, irr.) 1) bindurehgelangen, hindurchgebes
od. laufen, hindurchschreiten, abs. uw. mit dem
Ace., πώδ, die Hoerde durchwandele, Il. 3, 108.,
ἄσευ, durch die Stadt hindarchgehen, Il. 6, 39ὲ.;
φπολεμέαν, durch Feindesland goben, Thue. 7, δὲ.
α. ἃ. b. Ar. Av. 181. Eur. Xos. u. a., we
Eur. Suppl. 753., Ouges, Lys.; auch mit d. Ges,
μεγάροιο, durch das Gemach gehen, Od. 6, 301.;
eben so διά τινος, Ἠάϊ. 6, 31., aber auch : dureh
breeben, sich durehschlegen, Thuc. 7, 43., u. sich
durch etwas hin verbreiten, Plat. “dev d., eisen
Weg zurücklegen, Piat. legs. 3. p. 665. A. Χω.
Von Geschossen : durchdringen, hinderchfahres,
abs., 11.20, 263. 23, 876., χροός, durch das Fleisch,
ebd. 20, 100. ἐόΦ. σφαγῶν διελθών, das Gift, das
in die Wunde dringt, Soph. Tr. 716. Ueberk. bis
wohin gelangen, εἰς τὴν Eilade, Xen. u. a. Με-
taph. Alov διέρχεσθαι, sein Leben hiubrisgen, ol
b, Plat., τὸ βίου τέλος, Piod. Ietbm. 4, 7 (3, 23).,
ἕπεα περιδρομὰς ἐξῶν, Eur. Heil. 776. , χρόνον,
Pfat. T. Gracch. 11. u. 5. w. Ueberk. dercha»
eben, παιδείαν, Kon. Cyr. 1, 6, 1., πόνουε, Mär
sale erdalden, Ear. Here. f. 1276. δεῦλθο μεμον-
νος τὴν παιδὸς ὄρχησιν, er ahmte dem ganzen.
anz des Hnaben nuch, Äeon. conv. 2, 21. Von
einem Gerüchte: sich verhreiten, δάξιε διῖλϑ'
Azesoss, Sopk. Ai. 999. α. häufig: ὁ Asyos διῆλϑε,
es kam, verbreitete sich, ging das Gerücht, Thee.
6,46. Xen. An. 1, 4, 7. Plat.e. ἃ. — ὦ
διέρχεταί τινα, Sehnsucht durchdringt Einen, Sopb.
Tr. 477. vgl. Ber. Suppl. 286. 2) duerobgeba (ie
Rede od. Schrift), auseinandersetzen, darstellen,
‚dısge.
erzählen, vertragen, gew. mit d. ÄAco., Pind. Nem.
4, 117. Thue. 1, 21. 4, 62. u. oft ἃ. Xen. Plat.
Dem. u. a., τινί τι, Acsch. Prom. 874, τὸ πρόεξ
αινα, Plat, Aom. 31., aber auch περέ zuwos, Plat,
legg. 2. p. 673. B. Isocr. Euag. $. 12., ὑπέρ ve
vor, Polyb. 1, 13, 10., sul swos, mit Berufung auf
etwas, unter Anführang von etwas, Isocr. Paneg.
8. 66. u. das. Beiter; herzählen, Xen. Cyr. 1, 1,
5. u. a.; dureblesen, id. mem. 1, 6, 14.; absin-
gen, τὸν νόμον τὸν Πνθικόν, Plut, mer. p. 161. C.
διέρχεσϑαἐ τι μετὰ φρεσί, h. Hom. Ven. 277. od.
φρὸς αὐτόν, Isocr., bei sich erwägen, überdenken.
3) von der Zeit, intr., vergeben, verstreichen,
Bä. 5, 41. Thus. Xos, Dem. u. a. δεολθούσῃε
τῆς πανηγύρεως, da das Fest verbei war, Polyb.
18, 30, 1.
dısew, Fut. zu διοίρηκα u. διεῖπον.
διερωτάω, f. 70m, (ἐρωτάω) darehfragen, aus-
fragen, τινί, Xeon. Cyr. ἢ, 3, 15. Dem. p. 34, 22.
Piat. u. a., auch sd τὸ, Einen nach etwas [re-
gen, Plat. Prot. p. 315. C.
δέεσθαι, inf. zu δέεμαι u. Blopas (5. δίω).
διεοθίω, f. διέδομαι, δον. διέφαγον, Hdt.,
(ὀσθίω, irr.) durchfressen, Ηἀὰϊ. 3, 109. Theopbr.
Ael., zerfressen, verzehren, Plut. mor. p. 170. A.
ΐ διεσϑίων φϑόνος, Diog.
Dio Cass. Trop. ὁ πάντα
ἴω 5, 76.
διδοιαῖος, ala, αἴον, (δίεσις, 3.) ans Viertel-
"tömen bestehend, Aristid. Quinct. u. a. Mus.
δίεσις, σως, ἡ, (δεέημι) das Durchlassen, bes.
einer Flüssigkeit, Hippocr. Arist. gen. ἃ. 1, 25.;
Loslassen, Piat. Artax. 3.. 2) das Zerlassen,
Auflösen, Anfoachten, Diese. 3, 94. 3) in der al-
ten Musik οἷο Viertelton, Dion. H. esmp. v. p.
130 Sch. Plut. mer. p. 1135. A. 1145.A.B.C.u. a.
διοσκοριμένωθ, Adv. part. pl. pass. von διῶ»
σνόπτομαι, versichtig, umsiehtig, Xen. 006. 7, 18.
διεσπασμένως, Adv. part. pf. pass. von δια»
σπάω, zerrissen; ven Zeit zu Zeit, opp. ἔννεχώε,
“ Hippeer.
ΤῈ μσπουδαομένως, Adv. part. pf. pass. vom
διασπουδάζω, sorgfältig, fleissig, Dien. H. δεῖ,
1, 18.
’ διέσοῦεο, 3 sing. δον. sync. νυ. διασεύω, Hom.
διοσεραμμένως, Adv. part. pf. von δια»
.. verdreht, verkehrt, Heliod. 2,19. Ciem. Al.
ssopaludivus, Adv. part. pf. pass. von dıe-
σφάλλω, verderbt, feblarhaft, Arr. Epiei. 3, 23, 3.
ϑιοεηρίς, δος, ἡ, (ϑεετῴ4) Zeitraum von zwei
Jahren, LXX, :
108 δείσηφοι, ΦΨ, = ἃ. folg., Weolck. syli. epigr.
᾿δωτής, de, (ὅτοε) τοῦ zwei Jahren, zweijäb-
sig, χρόνος, Hät. δ, 2., σπονδαί, Dion. H. aut.
8, 2. Plat. Coriol. 26. ἀπὸ dıssous, vom zwei-
ten Jahre an, Arist, h. a. 2, 1. ἐπὶ dussde, s.
ἐπιδιιτής. (Die Att. botesten mach Choorob. Bekk.
Au, p. 1375. διέεκης, 6. Gättl. Assentl. p. 322 fi.
Naeh einigen Gramm. warde dssrye. von der Zeit
werd. 9, Öddzye vom a an) kan
ἐϑεήσιος, ον, alljä eyuvss καὶ Sus
Thus. 2, 38. Dia. U. _
dsseia, ἢ, Zeit von zwei Jehren, NT. 2
. διεδεέζω, f. iew, (iree) durch ein Jahr μὲν»
durch ins Selgende hinein dauern, von Thieren u.
Planzen, derchwinters, Arist. bh. a. 5, 33. 9, 41.
Theophr. Ν. pi. f, 2, 2.
μᾶγον, ep. 3 pl. aor. 3. pas. von δια»
τρήγω, u δωτμόγησαν, Il., δείεμαγον, 1 sing.
aor. δοῖ., Od. οὐ .
21, 9 7.
διεχϑρενω
διενεργεεέω, (οϑεργετέω) fortwährend wohl-
ἴδυν, τινά, Schol. Asseh. Pors. 856.
διευθεεέω, verstärktes οὐΘθετέω, gut ordnen,
einrichten, Joseph. gea. p. 42. A. ἔπει. Dav.
disußdrnose, δως, ἡ, gute Anordnung, East.
διευθυνεήφ, ἤροα, ὁ, Lenker, Ordner, Ma
neth. 4, 106., von
διενϑύνω, £. υνῶ, (εὐθύνω) richten, lenken,
erdnen, Maneth. 4, 90. Themist.; zurechtweisen,
Lus. Drom. 18. ᾿ kärktes εὐκρινέ “Ἢ
leungivdes, verstärktes εὖ eo, genau sche
den, treunen, Las. Hermot, 7. Diog. L. 7, 47.;
ordnen, in Ordaung stellen, Xen. 966. 8, 6. 9.;
genau untersuchen , ins Beine bringen, τὸ, Died.
Polyb., auch περὸ u. ὑπέρ wos, Polyb. δ. zds
opas, sd διαφέρονεα, Streitigkeiten ent-
scheiden, id., rıel πορὶ τῶν ἀντιλεγομένων, id.
Med. genau auseinandersetzen, bestim-
mean, τὸ, Plat. Parmen. p. 135. B. Dem. p. 218,
18. Dar.
ὃ mes, ewe, ἡ, Entscheidung, Unter-
scheidung, Suid.
βέομωι, (οὐλαβέομαι) sich sobr in Acht
nehmen, sich sehr hüten, τὶ, vor etwas, Plat. Dem.
Polyb. u. a., mit folg. μή 6. Conj., Plat. logg. 7.
p. 798. E., μὴ παϑεῖν, id. ep. 7. p. 351. C., mit
ἃ. Gen., id. legg. 8. p. 843. E.; vorohren, εἰνὰ
ee παεέρα, Plat. legg. 9. p- 879. C. Dar.
διευλάβητέον, Adj. verb., man muss sich in
Acht nehmen, τὶ, vor etwas, Plat. rep. 7. p. 536. A.
° δωυνάω, f. jew, dor. dem, (οὐκάω) in Schlaf
od. zur Rahe bringen, τεὸν βέοτον, zur Grabossube, -
Eur. Hipp. 1877. (eine ie) durch " ἣ
εὐνπραγέω, αγέω) darchaus glücklie
seyn neizen Unternehmungen , Joseph. ant. &,
10, 2.
’ διενρεπίζω, (εὔὕροποε) sieh wis die Strömaag
im Earipos hin a. her bewegen, hin u. hor Rathen,
von der Leni, ar μον 25, 22, (W. Died,
vermuthet N 9: . -
διουρένω ᾧ υνῶ, (εὑρύνω) auseinander wei-
ton, weit machen, erweitern, Bippoer. Arist.Thoophr,
᾿ δεδυστοχδω, (süerezdu) darenanı das Ziel tref-
fen, nie irren, Dien. H. comp. ὃ. 21.
᾿ διενσχημονέω, f. now, ( μονέω) Anstand
u. Würde derchaus behauptea, Plat. Ages. 29.
ϑιδυτελίζω, f. ἰσω N (εὐταιέζω) Fer od.
8. verachten, © Φ Vv. Φ 4 .
u ΟΝ δὰ f. new, (εὐεονέω) seine Kraft bis
8,
διευεὔχέω, [. ἥσω, (εὐτυχόω) durchaus glück-
lieh seya, τῇ οὐαίᾳ, Dem. p. 1040, 5-, ἐ τι,
Theopemp. b. Ath. 12, p 531. D.; ft. b. Dien.
H. Piet. Arc. u.a. Mit „ δύνόμον καὶ
εὐδαίμονος λέξεως, Aal 5. 4. b. 17, 27. νεῖ. δὖ»
ΟΝ “ &, ον, 6, eia Arsi, Ath. 1. PR 5 A
Galen. -
}.- 462. E. Sehol. ᾿
δίεφϑοε, ον, (διόφω) ἀπεοβροκοοδί, gar gr
kocht, δίρροονγ. , .
Juan, ἡ, die Trennung, Arist. Quintil »,
180., vos '
διαχήε, de, (dadyw) auseinander gehalten, ge
trennt, ira NY Plat. Arist. Quiatil. Gogens.
φυνεχηΐ.. ,
ἐφ. vo). durchans_ feindlieh ge-
east bafa, wor, Dion. Ἧς καὶ, 4, 10.
86 °
‚ Sega
sorgen, ins Werk richten, verwalten, ἕκαστα, Il.
11, 706. Od. 12, 16., πολέμους, Aosch. Pers. 106.
νεῖ. Il. 1, 165., τὰ πρήγματα, τὸν ἀγώνα, Hät.,
πἄντα, Aesch. Eum. 931. Arist. de mund. 6, 15.
Plut. Pericl. 13. u. ὅδ., μοῖραν ἀγώνων, Pind.
Nem. 10, 99. σερατὸν Ö., das Heer in Ordnung
halten, befehligen, Il. 2, 207. σκάπτῳ d., be-
herrschen, Pind. Ol, 6, 158., aber ἀνέρας oxn-
«πανίῳ, die Männer mit dem Stabe zu Paaren trei-
ben, verfolgen, Il. 24, 247.
διέρᾶμα, ατος, τὸ, der Trichter, Plut. mor.
p. 2088. E., von
διεράω, (ἐράω) durchseihen, Plat. mor. p.
ϑιεργάζομαι, ἴ, ἄσομαε, (ἐργάζομαι) durch-
arbeiten bearbeiten, χώραν u. ἡ Theophr.; voll-
enden, vollbringen, τὸ, Polyb. 2) verderben, ver-
nichten, umbringen, τὶ u. τινά, Soph. Eur. Hdt.
Plat. legg. 9. p. 865. C. Plat. Luc. Im pass. Bdtg:
᾿ Öslgyaoro ἄν τὰ Περσέων πρήγματα, Hät. 7, 10.
Eur. Heracl. 175.
διεργατίνης, 6, (ἐργατίνης) stets rästig, mit
ἃ. Fem. διργατίναις παλάμαισει, Anth. Pal. app.
323. vgl. Lob. par. p. 268. [ar
dıspeditw, verstärktes ἐρεϑίζω, stark od. fort-
währen reizen, Polyb. 9, 18, 9. ΡΙαί. Dar.
i διερέθισμα, αξφε, τὸ, heftige Reizung, App.
Φ 6. 4 Φ
᾿ διερείδω, ἴ. σω, (ἐρεἰϑω) hindurch od. dazwi-
schen stossen,. stützen, stämmen, Plut. mer. p.
829. C. Med. a) sich stützen, sich anlehnen, auf
etwas, τινί, Eur. Hec. 66. Ar. Eccl. 150. b) sich
gen etwas stämmen, πρός τι, Polyb. 22, 7, 14.
Jut. Asm. 9. u. öft.; περέ τινος, um etwas kam-
pfen, Polyb. δ, 84, 3.
. διερείκω, verstärktes ἐρδίκω, aor. 2 derplkov,
Eupher. fr. 92.
διερέσσω, (ἐρέσσω) durchrnderu,, hin u. ber
radern, Od. 12, 444. 14, 351., überk. mit Macht
bin u. her bewegen, schwingen, φλογέας δαλοῖοε
χέρας, Eur. Tro. 1258.
διερευνάω, f. ἡσω, (ἐρουνάω) durchspüren,
durchsuchen , durehforschen, eig. u. ἴτορ., τὶ u.
εινά, Plat. Polyb. u. a., auek im Bied., Kon. hipp.
4, 5. Plat. Plut. u.a. Dar. ᾿
διδρεύνησις, ἑως, ἡ, Durchforsehung, Iambl.
διερευνητέον, Adi; verb. von dssdevviw, man
mass durchforschen, Plat. legg. 2. p. 654. E. -
δεερευνητής, οὗ, 6, Darchspürer, Späher, Xen.
Cyr. 5, 4, 4. 6, 3, 2. Dion. H. ant. 4, 43. '
ἐερδυνητικος, ἡ, ὄν, Adv. ---κῶς, zum Durch-
forschen geschickt, Ptolem. matk. u. Spät.
᾿ ϑιδρέζω, f. law, (ἐρέζω) unter einander strei-
ten, Epigr. b. Gell. noct. att. 3, 11. Med. rırd,
mit Einem streiten, Piut. Cat. maj. 15.
, διρμήνενσιε, δως, 7, Auslegung, Plat. Tim.
Ῥ. Φ Φ
διερμηνευτέον, Adj. verb. von διορμηνεύω,
man muss auslegen, Philo.
διερμηνεντής, οὔ, 6, Ausleger, Eust. KS., von
διερμηνεύω, (ἑρμηνεύω) auslegen, erklären,
übersetzen, Polyb. 3, 22, 3. Pbilo.
ϑιέρομαε, (Epopas, irrt.) genau ausfregen ; dav.
ausser der ep. Präsensf. διοίρομαι nur ner. 2 διη:
ρόμην, διερέσθαι, Plat. Phil. p. 42. E. Dio Cass.
“ δγερός, ἃ, ὄν, nach den Alten von διαίνω,
eig. feucht, beneizt, dah. frisch (von Pflanzen),
überh. bei frischen Kräften; διερῷ ποδί, mit fri-
schem, rasehem Fusse, liquido pede, Od. 9, 43.
ϑιερὸς βρότος, ein lebender, in voller Lebenskraft
einem Gerächte: sich verbreiten,
dısggouas
stehender Sterblicher, ebd. 6, 201., zu welcher
Stelle Nitzseh als Grundbätg Hüssig, as-
nimmt; dah. rege, beweglich , “lguidus u. dab. mo-
bilis; so anch bei Ar. Av. 212: διερὰ μέλη, die
Biessonden Töne der Nachtigall, u. διεροὶ os
die beweglichen, mnnters Vögel, id, Nab. 336. εκ.
das. Herm. Sonst stets in d. Bätg: flüssig, nass,
befeuchtet,, αἷμα, Acsch. Eum. 263., ὁδός, κέλον-
ϑος, Ap. Rh., λέϑος, Call. Ap. 23., ἀήρ, Hippoer.
p. 290, 16. Piut. mer. p. 951. B. sd ϑιερόν, Arist,
de gen. et inter. 2, 2. γῆ διερά, Theophr. c. pl.
3, 23, 2. διερὸν Pllnew, von triefonden Augen,
Luc. Lexiph. 4. (Lehrs Aristarch. p. 59 f. leitet
es von δίω, δίεσθωι ab, mit trans. u. intr. Bätg,
wie στυγερόε u. φοβερός, flüchtig πα. in die Flucht
treibend; also διερῷ ποδί, mit flüchtigem Fusse,
aber διερὸς βροτός, fugetor homo, ein Mensch der
die Leute verscheucht; nach Agerds aber setzt er
in der hom. Stelle ein Kolen ı das ist kein Mensch,
vor dem man zu fliehen braucht.)
διερπύξω, — διέρπω, ἀκτῆς ἄκρα, Opp. hal.
2, 261., ῥοίων, Nonu. dien. 48, 336., ἐπὶ ϑάεερα,
Heliod. 6, 1. | |
ϑιέρπω, f. ψω, (ἕρπω) durebkriechen, durch-
schleichen, durohenhen , svo, durch das Feuer,
Soph, Ant. 265., den, Int. mer. p. 516. Α
ἐδῤῥιμμένως, Adv. part. pf. pass. von δια
ῥέπτω, een orfen ‚„ nachlässig, Polyb. 3, 58, 3.
ϑιέῤῥωγα, pf. zu διαῤῥήγννμι.
ἕερσες, εως, ἢ, (διείρω) das Hineinstocken,
Einklemmen, Arist. probi. 16, 8.
διέρύϑροε, ον, (ἐρυϑρός) reih untermischt,
wie διάλευκον u. dgl., Diese. 3, 11.
ϑιερύκω, f. ἕω, (dpvaw, irr.) Auseinander 88}
ten; ἀψειμαχέαν, einem Streite Einhalt than, Piut.
Lyo. 3., dide, verkinders, Arat. 299. mit Tmesis. [1]
διερόω, 3. διδιρύω.
διέρχομαει, f. διελεύσομαι, δον. διῆλθον, (ἔρ-
gosas, irr.) 1) kindurehgelangen, hindurchgehes
od. laufen, hindurchschreiten, abs. u. mit dem
Ace., πώδ, die Hoerde durchwandele, Il. 3, 108.,
ἄστυ, durch die Stadt hindarchgehen, Il. 6, 392.,
woleuiey, durch Feindesland geben, Thuc. 7, 64.
8. ἃ. b. Ar. Av. 181. Eur. Xeb. u. a., πυλαε,
Eur. Suppl. 753., ϑύραςε, Lys.; auch mit ἃ. Gen,,
μεγάροιο, durch das Gomach geben, Od. 6, 30f.;
eben so διέ τινος, Hdt. 6, 3t., aber auch: dureh-
brechen, sich durebschlegen, Thuc. 7, 43., u. sich
durch otwas hin verbreiten, Piat. ὁδὸν ὃ, eisen
Weg zurücklegen, Piat. lcgg. 3. p. 685. A. Xen. _
Von Geschossen: durchdriugen, bindurchfahres,
abs., 11.20, 263. 23, 876., χροός, durch das Fleisch,
obd. 20, 100. iöe.ogaywr διελθών, das Gift, das
ia die Wunde dringt, Soph. Tr. 716. Ueberh. bis
wohin gelangen, εἰς τὴν Eilade, Xen. u. a. Me-
taph. ϑίον διέρχεσθαι, sein Leben hinbrivgen, oft
b, Plat., τὸ βίον τέλος, Piad. lethm. 4, 7 (3, 23).,
Ente περιδρομὰς ἐτῶν, Eur. Hei. 776., χρόνον,
Pfat. 'T. Gracch. 11. u. s. w. Ueberh. durchme-
chen, παιδείαν, Ken. Cyr. 1, 6, 1., πόνους, Müb-
sate erdalden, Bar. Here. f. 1276. διγλθε μεμού-
νος τὴν παιδὸς ὄρχησιν, er ahmte den ganzca
anz des Huaben nach, Ken. conv. 2, 21. Von
θέξιε di
Azssess, Soph. Ai. 999. u. häufig: ὁ ἀόγος διῆλϑε,
es kam, vorbreitete sich, ging das Gerücht, Το.
6, 46. Xen. An. f, 4, 7. Plat. u. a. — ἵμερος
διέρχοταί τινα, Sehnsucht durchdringt Einen, Soph.
Tr. 477. vgl. Eur. Suppl. 288. 2) derchgehn (in
Rede od. Schrift), auseinandersetzen, darstellen,
dusges
erzählen, vortragen, gew. mit d. ÄAcc., Pind. Nom.
4, 117. Thue. 1, 21. 4, 62. u. oft b. Xen. Plat.
Dem. u. a., τινί τι, Adsch. Prom. 874., τὸ eds
αινα, Pint. Aom. 31., aber auch περέ zuwos, Plat,
logg. 2. p. 673. B. Isoer. Euag. ὃ. 12., ὑπέρ τι
wos, Polyb. 1, 13, 10., dal zevas, mit Berufang auf
etwas, unter Anführang von etwas, Isocr. Paneg.
ὃ. 66. u. das. Beiter; herzählen, Xen. Cyr. 1, 1,
5. u. a.; durchlesen, id. mem. 1, 6, 14.; absin-
‚vor νόμον τὸν Πνθικόν, Plut, mer. p. 161. C.
sedal τι μετὰ φρεσί, h. Hom. Ven. 277. od.
moös αὐτόν, Isocr., bei sich erwägen, übordenken,
3) von der Zeit, intr., vergeben, verstreichen,
B&. 5, 41. Thus. Xos. Dem. u. a. dissidevers
τὴς πανηγύρεως, da das Fest verbei war, Polyb.
18, 30, 1.
dısgw, Fut. zu διοίρηκα u. dssizor.
διερωτάω, f. 70m, (ἐρωτάω) darehfragen, aus-
fragen, τινά, Xon. Cyr. 1, 3, 15. Dem. p. 34, 22.
Pilat. u. a., auch soud so, Einen nach etwas fre-
gen, Plat. Prot. p. 315. C.
δίεσθαι, inf. zu Ödeues u. Bionas (s. δέω).
διεσθίω, f. διέδομαι, δον. διέφᾶγον, Hdt.,
(ἀσθίω, irr.) durchfressen, Hdi. 3, 00. Theophr.
L, zerfressen, verzehren, Plut. mor. p. 170. A.
Die Cass. Trop. ὁ πάντα διεσϑίων φθόνος, Diop.
, 76.
διδσιαῖος, ala, αἴον, (δίεαις, 3.) aus Viertel-
‘tönen bestehend, Aristid. Quinct. u. a. Mus.
δίεσις, σως, ἡ, (δείημι) das Durchlassen, bes.
einer Flüssigkeit, Hippocr. Arist. gen. ἃ. 1, 15.5
das Loslassen, Piat. Artax. 3. 2) das Zerlassen,
Auflösen, Anfeachten, Diese. 3, 94. 3) in der al-
ten Musik ein Viertelton, Dion. H. esmp. v. p.
410 Sch. Piut. mer. p. 1135. A. 1145.A.B.C.u.a.
διοσκομμόνωε, Adv. part. pl. pass. von διω»
enönrones, vorsichtig, umsiehtig, Xeon. 006. 7, 18.
διεσπασμένως, Adv. part. pf. pass. von δια»
σπόω, zerrissen; ven Zeit zu Zeit, opp. ἔονεχώε,
ver.
ME μσπουδασμένως, Adv. part. pf. . vom
διασπουδάζω, sorgfältig, fleissig, Dion. H. δαί,
1, 18.
’ διέσούεο, 3 sing. δον. syse. v. ϑιασεύω, Hom.
διοσεραμμένως, Adv. part. pf. pass. von δια»
ri. verdreht, verkehrt, Heliod. 2, 19. Cliem. Al.
ssogaluivos, Adv. part. pf. pass. van dee-
Ale, verderbt, fehlerhaft, Δεν. Epiei. 3, 23, 3.
διοεηρίς, Idee, ἡ, (desıye) Zeitraum von zwei
Jahren, LXX,
8) ὦν, = d. folg., Welck. syli. epigr.
183 |
21.
᾿δωτής, ἐς, (ὅτοε) vom zwei Jahren, zweijäb-
sig, χρόνος, Hät. 2, 2., σπονδαί, Dion. ἢ. ant.
8, 2. Piut. Coriol. 26. ἀπὸ dısrous, vom zwei-
, ten Jahre an, Arist. h. a. 2, 1. ἐπὶ διοεόφ,
Thus. 2, 38. Dion. U. _
δεοεία, ἡ, Zeit von zwei Jehren, NT. εν
. δοδεέζω, ἔ, dem, (ires) durch ein Jahr hie-
durch ins Seigende hinein dauern, von Thieren u.
Pülanzen, darchwinters, Arist. ἃ. a, ὅ, 33. 9, 41.
Thoophr. δ. pl. f, 2, 2.
, 8 . 3. von ὃ
A
aor. act.,
31, 9 ή.
διεχϑρενω
διενεργεεέω, (οϑεργετέω) fortwährend wohl-
thun, τινά, Schol. Acsch. Pers. 856.
διευθοεέω, verstärktes suderde, gut ordnen,
einrichten, Joseph. gen. p. 42. A. Eust. Dav.
Φιενθέτησον, swc, ἡ, gute Anordnung, πεῖ.
διευθυνεήφ, ἤρος, ὁ, Lenker, Ordner, Ma
neth. 4, 106., von
διενθάνω, f. uva, (εὐθύνω) richten, lonken,
erdnen, Maneth. 4, 90. Themist.; zurechtweisen,
Luc. Prem. 19.
Öleungävdes, verstärktes sungıydes, genau schei-
den, treunen, Las. Hermot. 7. Diog. L. 7, 87.;
ordnen, in Ordaung stellen, Xen. oec. 8, 6. 9.;
genau untersuchen , ins Reine bringen, τὸ, Died.
Polyb., auch περὸ u. ὑπέρ τινος, Polyb. δ. zds
ogac, sd διαφέρονεα, Streitigkeiten ent-
scheiden, id., Tiel ep) τῶν ἀνειλεγομένων, id.
Med. genau auseinandersetzen, ῥοαὶ!»
mean, τὸ, Plat. Parmen. p. 135. B. Dem. p. 218,
218. Dar.
bass, aus, 7, Entscheidung, Uater-
d.
ἀβέομωι, (εὐλαβέομαι) sich sehr in Acbt
schmen, sich sehr hüten, τὶ, vor etwas, Plat. Dom.
Polyb. u. a., mit folg. μὴ u. Conj., Plat. logg. 7.
p. 798. E., μὴ παϑεῖν, id. ep. 7. p. 351. C., mit
d. Gen., id. legg. 8. p. 843. E.; vorehren, sıwd
εἷς παεέρα, Plat. legg. 9. p- 879. ὦ. Dev.
διονλάβητέον, Adj. verh., man muss sich in
Acht nehmen, r}, vor etwas, Plat. rep. 7. p-. 536. A.
° δωυνάω, !. jew, dor. «ow, (εὐνάω) in Schlaf
scheiden
ed. zur Rahe bringen, κὸν βέοτον, zur Graboasube, -
Eur. Hipp. 1377. . ᾿
διενπραγέω, (οὐπραγέω) ἀατοβδας glücklich
seyn in εοίβοι Unteraehmungen, Joseph. ant. &,
10, 2.
᾿ διευρεπίζω, (εὔὕροποε) sish wis die ϑιγὅπιδοξ
im Euripos hin ἃ. her bewegen, hin u. hor Ratheo,
von der Luft, Arist. probl. 25, 22. (W. Died.
vermuthet δοαῤῥοπίζω.) .
διουράνω, f. υνῶ, (οὐρύνω) amsainander wei-
ten, weit machen, erweitern, Hippoer. Arist.Thoophr,
᾿ διευστοχέω, (εὐστοχέω) durchaus das Ziel trof-
fen, nie irren, Dien. H. comp. $. 11.
διευσχημονέω, [. now, (οὐσχημονέω) Anstand
u. Würde derchaus behanptea, Ρίαϊ, Ages. 29.
8. φυ
4 dssvrögdon f. new, (εὐτυχέω) durchaus gläck-
lieh se = οὐαίᾳ, Dem. p. 1040, 5.,) περί τι,
Theopemp, % Ath. 12, p. 531. D.; δῆτ. b. Dien.
H. Piet. Arr. a. a. Mit d. Gea., οὐνόμον καὶ
οὐδαέμονος λέξεως, hei. 2. a. h. 17, 27. vgl. δύ»
τ μχης, ον, ὃ, ein Arzi, Ath. 1. PR 5 A
idee, ὃ, οἷα Goschichtschreiber, Ath. 6.
}.- 462. E. Sebol. “
δίεφϑος, ον, (διόψω) darehgekecht, gar gr
Binpoer. Arist,
τ , die Trennung, Arist. Quintil. p.
1%0., von '
᾿ ἐὐχήξ, ὅς. δούχω einander gehalten, ge
ven u, ὗν riat Quistil. Gogsos.
wort. . “Ν ,
Ä y vo). darchans at
gen ah Dion. H, aut, 3
86 Φ
25,
dıya
Arr. «τὸ διεχϑρεῦον, die Feindschaft, Aleiphr.
διέχω, f. διέξω, (ἔχω, irr.) 1) trans. 8) aus-
einander halten, trenuen, τὼ ῥέφϑρα, von einem
Fiusse, der sich theilt, Hdt. 9, 51., τοὺς μαχον-
ovs, treunen, sich durch sie hindurchdrängen,
lut. Caes. 20., τὴν φάλαγγα, ἃ. i. auseinander
treten, Arr. An. 1, 1, 10. παιδὸς βλάστας οὐ
διέσχον ἡμέρωι τροῖς, nicht drei Tage trennten die
Geburt des Kaaben (von dem, was nun geschah),
d. i. noch nieht drei Tage nach der Gebart, Soph.
OR. 717. δ. χεῖρας, die Hände od. Arme aus-
strocken, Piat. Ant. 20., bes. um Streit za ver-
hindern, vermitteln, Polyb. 4, 52, 1. Plut. Tib.
Gracch. 12., auch δ. ἐν μέσῳ χεῖρας, id. Cim. 19.;
fern halten, τοὺς ἐραστάς, id. Alc. 4. b) ganz
fest halten, κονεούε, Paus. 10, 25, 2. 2) intr,
4) durchreichen, von einem Ende bis zum andern
reichen, dierös ἀνεικρὺ διέσχε, ging ganz durch,
ragte am entgegengesetzten Ende wieder hervor
1. δ, 100. 11, 253. 20, 416. u. mit Tmesis, δὲ
ὥμου ἔγχος ἔσχεν, ebd. 13, 519. 14, 451. διά
τινος d., durch etwas hindurchgeben, durchreichen,
BHippocr. Arist., überh. sich erstreoken, ἀπὸ τοῦ
Νείλου ἐς τὸν Agaßınöv κόλπον, Hät. 4, 142. vgl.
7, 122.; abs. eino Ausdehnung haben, Xen. Hell.
2, 1, 21. b) auseinander stehen, dab. aa) ausein-
ander treten od. weiehen, Plat. Pomp. 20. T. Graceh.
18. Ale. 4., τινί, vor Jemand, id. Pelop. 17. vgl.
Held Plut. Aem. p. 225.; als Gegens. von συγκύ-
stew, sich treunen, Xen. An. 3, 4, 20. 22., dah.
τὸ διέχον, der Zwischenraum, obd.; bersten, sich
spalten, y7 σεισμῷ, Philostr. p. 669. ἐτοῦ
'Ösdyew, sieh ausbreiten, breiter werden, Arr. An.
2, 8,9. 6, 5, 3. bb) entfernt seyn ν, ὀργυιάν,
eine Elle weit, Xen. mem. 2, 3, 19., ἀπό τινος,
Thuc. 2, 81. Xen. Arr., gew. εενός, Thuc. 8, 95.
Xen. Polyb. Arr. u.a, cc) = διαφέρω, sich aus-
zeiebnen, rin), in etwas, App. Pun. c. 132.
> διδφευσμένως, Adv. part. pf. pass. von δια-
ψεύδομαι, lügenhafterweise, fälschlich , Strab. 1.
pP» 47. M. Anton. 2, 17.
δέψω, f. ψήσομαε, Alex, Trail. 8. p. 438.,
ἕψω, irr.) durchkoehon ; trop. εὐνά, von der Sonne,
archwärmen, Hippocr. p. 283, 20.
δίζημαε, f. δεζήσομα:, Od. 16, 239. Lyo. 682.,
aor. ἐδιζησάμην, Beraelit. b. Plut. mer. p. 1118.
C., Dep. med., ein ep. u. ion. Wort nach der Con-
jugation’ auf με mit Beibehaltung des ἡ im Pass.,
wie auch bei Hdt. nack den besten Hdschr. durch-
Gängig hergestellt ist, Einmal auch bei Aesch.
Suppl. 821., suchen, aufsuchen, τινά u. τὶ, Hom.
Hes. op. 426. Ap. Rh. uw. a. Ep. Hdt. ἄλλους d.,
Andere (die holfen können, zur Hülfe) suchen, Od.
16, 239. Dah. a) nach etwas suchen od. streben,
zu erlangen suchen, νόστον δίζηαι, du atrebat
nach der Rückkohr, Od. 11, 100. vgl. 23, 253.
μνάοϑω ἐέδνοισιν διζήμενος, er werbe, mit Braut-
geschonken sich bemühend, ebd. 16, 391. 21, 161.
πληθὺν διζήμενος, nach einor Menge veriangend,
»ur am viele Leute zn haben, Il. 17, 211., φώρ-
paxoy, um sich Gift zu verschaffen, Od. 1, 261.
duse δίζησθαι, nach Linderungsmitteln suchen, Hdt.
1, 94. vgl. 3, 35. 4, 30. Ap. Rb. 4, 297. Luc.
astrol. 15.; auch mit d. Inf., suchen, streben, Hdt.
2, 147. α. Öft. Aesch. I. I. Phooyl. b. Plut. mor.
. 47. E. Tryph. 825., dah. voriangen, σέγε δὲ
Ennas εἴκοσι elvas ἀντάξιον, Hät. 7, 103. Ὁ 'π.-
tersuchen, durchforschen, erforschen, Σ. Β. τὸ
μανεήϊον, den Sinn des Orakels, Ηάϊ, 7, 142. u,
;
Αι. 4, 8, 86.
“4:.ηϑησις
öft. Lue. astrol, 10., αὐτόν, sich selbst durchfer-
schen, Heraslit.; mit einem indirecten Fragsatz,
Hädt, 4, 151. vgl. 3, 41.
δεζήμων., ον, suchend, aufsuchend,, MNonz.
par. 8, 21. .
δίζησες, see, ἡ, das Suchen, die Untersuchung,
Parmenid. b. Plat. Soph. p. 237. A. 258. Ὁ.
ϑίζομαι, — δίζημαι, aufsuchen, τιν, Hes.
op. 601. Ap. Rh. Nona., nach etwas suchen, stre
ben, τὶ, Demoer. b. Steb. fer. 1, 40. Luc. de des
Syr. 8. 22., mit folg. Inf., Qu. Sm. 10, 447, (B.
Grash. Zeitschr. f. Alt. 1835. p. 1051 f. verwirß
Ä u. nimmt als urspüngl. Form
dılousvor, (a. Sm. 1. 1. Dindorf glaubt, dass
diese Form nur des Metr. wegen νοῦ Dichtera ξ0-
braucht worden sey; deck sieht δέζεσθα: bei Hes,
op. 601. u. a. unangefoohten. Vgl. Lob. zu δορὰ.
Ai. p. 180. mot. 4. Buttm. ausf. Sprehl. 2. p.
110 fg.)
ἐζύγία, ἡ, ein Doppelgespann, Goop. 2, 23,
14., von
δέζωξ, ὕγος, ὃ, ἡ, (ζεύγνυμε, ζυγόν) zwei-
ἐρὰ μεν αι, Taneı, ΠῚ 5, 105. 10, 473;
überb. deppelt,: ἤπειρος, die beiden F'estländer,
PP: δίζυνι «υρί, Νοῦκδ. dion. 22, 352.
δέζω, verw. mit δίζημαι, eig. suchen, dah.
ungewiss, zweifelhaft, unsehlüssig seyn, δέζε, yi
μάχοιτο, ᾧ öpeniness, ll. 16, 713. Orac. b. Hit.
δίζωος, ον, (ζωή) doppellebig, Anth. 15, 26,7.
διηγᾶγον, aor. 2. zu διάγω. .
ϑιηγέομαι, Dep. med., (iylonas) auseinander
setzen, erzählen, vortragen, erklären, abs., εἰ, εἰ
τινε, Ar. Thue. 6, 54. Xeon. Plat. u. a., «τὸ πρϑὲ
sa, Luc. d. mar. 14, 2., sol περί vovos,
15, 1. Darv.
διήγημα, aros, τὸ, Erzählung, Geschichte, Pe-
lyb.1, 16,6. 4,39, 11. Plat. ἃ. Δ. διήγημα καὶ τῆς
“(σίας nal τῆς Εὐρώπη! γέγονα, ich bin zum Mähr-
eben von As. u. Eur. gewerden, Charit. 5, 5.
διηγηματικός, ἡ, ὄν, zur Erzählung gehörig,
plunaı, Nachahmung durch Erzählung, Arist. peet.
24. καὶ διηγημαεική (vorst, τέχνη), die Kunst zu
erzählen, obd. 23. Adv. --πώς, im Erzählang-
teao, Diog. L. 9, 103. ,
διηγημάτιον, τὸ, Dem. von διήγημα, das 66-
sehichtehen, Strab. 14. p. 651. ᾿
διήγησις, sus, ἡ, das Erzählen, die Erzäh-
lung, Plat. Arist. Polyb.u.a. (Thom. M. p968R.:
διήγησις ὅλον τὸ σὺ θαμμα, εἤγημα δὲ μέροο τι.
S. das. Hemsterh. p. .)
ϑιηγητήε, οὔ, ὃ, der Erzübler, Ach. Tat.
4, 15.
ϑιηγητιμός, ἡ, dv, zum Erzählen geneigt ed.
geschickt, Arist. eth. Nie. 3, 10(13), 2.
᾿4ιηγυλις, s0s, ὁ, König von Thrakien, Died.
exc. p. 602, 59. Strab. App.
indosos, ἢ, ον, ion. at. διαέρεος, durch dis
Luft, Ap. ἈΝ. Opp. a. a. Ep. .
διηϑέω, f. now, (ἡϑέω) degehseihen , durch-
schlagen, percolare, Piat. Arist. Peiyb. ἃ. a.; aus
spülen, εἰ τινε, Hdt. 2, 86. Pass. durchsickers,
ὦ τινος, Arist. h. 8. 1, 12. οὖνρν ϑωηϑοῖν vom,
Einem Wein eintröpfeln, Plat. mer. p. 104. C.
2) iatr. durchsickers, Hdt. 2, 93. Dar.
διήϑησια, εἐως, ἡ, das Durchseiken,, Durch-
schlagen, Thoophr. e. pl. 6, 1, 1. ΡΙαῖ, mer. p.
dındnreov
διηϑητέον, Adj. vorb. zu διηϑέω, man muss
durchseiben, Diose. 2, 89.
διηκονέω, ion. st. διακονέω, Hdt., von
\ διήκονον, ö, ion. st. διώκονος, Hdt.
διηκόσιοι, as, a, ion. st. διακόσιοι, Il. Hit.
ϑιηκριβωμένως, Adv. part. pf. pass. von dıa-
πριβόω, schr genau, Plat. legg. 12. p. 965. A.
Arist. rhet. ad Al. e. 1.
ϑιήκω, f. Eu, Galen., (ἥκω) hindurchgehs,
durchwandern, ἐκ θαλάσσης τῆς βορηΐης ἐπὶ τὴν
ψοτίην, von einem Meere his zum andern, Hdt. 6,
31. ἡ διὰ πάντων διήκουσα δύναμες, die alles
durchdringende Kraft, Arist. de mand. 5. Bes. von
Gerüchten u. ähnl. Divgen, dio sich verbreiten, mit ἃ.
Ace., βάξιε, σεόνος διήκει πόλον, Aosch. Sept. 900. :
Ag.476. vgl. Soph. OC. 300., aueh mit d. Gen., den&a
-«οῦ δήμου ϑόρυβος, verbreitete sich unter dem
Volke, Plut. ἕω. 9. vgl. jedoch διάσσω, z. E.
ἢ οἰμωγὴ ἐκ τοῦ Πειραιοῦς sis ἄστο διῆκον, Xen.
Hell. 2, 2, 3.; sich erstrecken, διὰ μέσης τῆς
Ἱεαλίας, Polyb. 2, 16, 4., his wohin gehen, rei-
chen, διὲς, πρὸς, ἐπί τι, Theophr. Lue.
ınAdoe, 3 sing. sor. 1. zu διελαύνω, 1].
διῆλθον, aor. 2. zu διέρχομαι.
διηλεόω, (ἡλεόω) durchsonnen, durch Sonnen-
hitze verbrennen, Theophr. ὁ. pl. 4, 12, 12.
διηλϊφής, de, (ἀλείφω) durchsalbt, Soph. fr.
148 Dind.
διηλόω, (ἡλόω) durchnageln, LXX. zw.
. διηλῦσες, ewe, ἡ, (δεέρχομαι) Durchgang, Aus-
gang, πόντοιο, Ap. Rh. 4, 1573.
διημερεύω, (ἡμορεύω) durchtagen, den ganzen
Tag zubringen, Xon. Cyr. 7, 5, 18. Plat. Phaed.
p. 59. Ὁ. u. a., ἔν τινε, mit etwas, Xen. Cyr. 7,
5, 26. Diod,. 19, 2., auch sw, Diod.
διημερόω, (ἡμερόω) ganz urbar machen, γῆν,
Theophr. 6. pl. 3, 20, 6
inus, von Neuern fälschlich angenommene
Nebenf. zu dsinus, w. 5. Vgl. Lob. Phrya. p. 27.
Buttm. ausf. Sprchl. 2. p. 104. not,
dunvemie, ἐς, att. auch dsaveuns, (ἡνεκής, διή-
veysa, διαφέρω) stätig, ununterbrochen fortlaufend,
zusammenhangend, continuus, dah. lang, breit, weit,
bei Hom. stets von Körpern, den langen Wurzeln
der Eichen, Il. 12, 134., ununterbrochen fortlau-
fenden Goldstreifen , 11. 12, 297., sich weit hin
giehouden Wegen u. Saatfurchen, Od. 13, 195.
18, 375., dem ganzen Rückenstück eines Ochsen
od. Schweines, Il. 7, 321. Od. 14, 437. Eben so
διανεκὴ σώματα, Plat, Hipp. me). p. 301. B. vgl.
Ansxandr. b. Ath. 10. p. 455. F. διηνοκὲς ὅρος,
Strab. 3. p. 137. Aber auch von der Zeit: fort-
dauernd, beständig, νόμος, Plat. legg. 8. p. 839.
A., ἐπιλογισμός, Plat,. mor. p. 679. C., σπουδή,
oyisıa, Luc. διηνεκεῖ νυκτί, die ganze Nacht hin-
durck, Luc, v. h. 1, 19. de τὸ denvands, für im-
mer, App. b. οἷν. 1, 4. Heliod. 1, 14. — Adv. de
Ψψακμέως, bei att. Dicht. u. in Pros. ϑιηνοκωῶφ u.
διανεκῶς, b. Ap. Rh. u. Call. auch διηνοκές, im
Zusammenhang fort, von Anfang bis zu Ende, aus-
fährlich, ἀγορεύειν, Od. 7, 241. 12, 56. (deutlich,
bestimmt) 4, 836. Ap. Rh., καταλέγειν, Hes. th.
627., ἐξονόέπειν, Ap. Rh. 2, 391., ἀκούειν, Acosch.
Ag. 319.; fortwährend, beständig, Ap. Ah. 2, 480.
Pist. mor. p. 955. F. u. a. — 2)-als Propr., δ᾽
Ζ., ein Spartaner, Hät. 7, 226.
Ösmvenos, ον, (ἄνεμος) ἴσαι Wind ausgesetzt,
hochgeleogen, Iuftig, βορὰ. Tr. 327.
dınke, 3 δον. 1. von διαΐφαω st. διώξει, aber
date von διήκμω. Vgl. Lob. Phrya. p. 348. -
᾿ “ιϑυραμβος
διηπειρόω, (ἡπειρόω) ganz zu festom Lande
machen, ϑάλασσαν, Anth. 9, 708.
διήροσα, aor. 1. von διερέσσω, Od.
διηρεφής, ἐς, — ἐπηρεφης, Qu. Sm. 6, 325.
διηρημένως, Adv. part. pf. pass. v. διαερέω,
getheilt, besonders, Heliod. 10,23. M. Anton. 11, 16,
διήρης, ee, (die, dow) zweifach verbunden od.
zusammengefügt, ἴον, ναῦς, Schilf mit zwei
Reihen Ruderbänken, wio τριήρης, Poll. 1, 82.
Hesych. Byzant. διῆρες μελάϑρων, τὸ, zweite
Verbindeng der Geschosse, d. i. Obergeschoss,
sonst ὑπερῷον, Eur. Phoen. 90. u. das. Herm.,
auch bloss τὸ διῆρες, Plut. mor. p. 77. E. Vgl.
Beck. Char. 1. p. 195 fg. Ä
διηυκρϊνημένωε, Adv. part. pf. pass. v. die
πρινέω, sorgfältig, genau, Diod. 1, 93.
διηχέως; (ἠχέω) wieder tönen, Plut. mor. p.
901. F.; trans., ertönen lassen, weiter verbreiten,
τὸ μέγεϑος τοῦ καετορθώματοε., Plat. Timol. 21.
a. das. Held.
διηχή, 7, das Durchschallen , das Durchdria-
gen des Tons zum Gehirn, Said.
διηχής, ἐξ, durchhallend, den Schall fortpflan-
zend, Blut. mor. p. 721. E. ,
διϑάλασσος, ον, att. --ττος, (ϑάλασσα) zwei
Meere bildend, πόντος, Strab. 1. p. 13 Tzsch. 2.
p. 124. Dion. Per. 186.; zwischen zwei Moeren,
bimaris, τόπος, Act. ap. 27, 41. [vv-v]
δίϑηκτος, ον, (Inyw) zweischneidig, mit dop-
pelter Schneide, ξέφος, Aeseh. Prom. 863.
δίϑρονος, ον, (θρόνος) zweithronend, dpppel-
thronend, δίϑρονον κράτος Ἑλλάδος, Hellas zwei-
tbronige Maeht, die königlichen Brüder Agamemnon
u. Menelaos, Aesch. Ag. 109. vgl. 43. Ar. Ban.
12885.
δίϑροοσ, ον, (ϑρόοε) doppeltönend, Nonn.
δίϑυμοι, ον, (ϑυμόφ) uneinig, LXX.
διϑυραμβέω, einen Dithyrambos singen, ΑΙ.
14. p. 628. A. dithyrambisch
außımöc, ἡ, 09, di isch, φράσιξ,
σκευωρία, πα H., λέξις, Plat. sd διθυραμβικά,
ditbyrambische Gedichte, Arist. poet. 1. Adv.
rn Demetr. Phal. 5, (TENQ) B ies B
ιϑυραμβογενής, 6, ein. dos Bac-
chus, Anth. Den. 5., wo die erste Sylbe des
Metrums wegen verkürzt ist. Vgl. διϑύραμβοε, 2.
διθυραμβογράφος, ὃ, (γράφω) Dithyramben-
schreiber, Tzetz. chil. 10, 481. [yed]
διϑυραμβοδιδασκᾶλοε, d, (ϑιϑάσκω, 2.) der
Dithyrambendiehter, der seine Chöre zur öffentl.
Aufführung einlehrt, Ar. Fr. 828.
δεϑυραμβοποιέω, (διϑυραμβοποιός) Dithyram-
ben dichten. Dav. |
διϑυραμβοποιητιπή, ἡ, (νοταῖ. τέχνη) die Kunst
Dith ramben zu dichten, Arist. poet. 1.
ραμβοποιός, ὃ, Dithyrambendichter, Arist.
rhet. 3, 3, u. 12. Din Pa 6. Plet. Ath.
voaußee, 6, 1 Dihyrambos, eine von
den dor. eikorn” später aber bes. in Athen
ausgebildete Gattung der Iyrischen Poesie im höch-
sten u. kühnsten Styl, der aber bald in Schwulst
u. Uanatar ausartete, vgl. Ar. Av. 1388 f. Dion.
H. de adm. vi Dem. $. 7. Dah. von einer schwül-
stigen Rede, Piat. Hipp. maj. p. 292. C. u. a..
Anfänglich war Bacchus einziger Gegenstand des
Dithyrambos, dasn auch andere Götter. Er ward
ven Chören gesungen, erst antistrophisch, dann
monostrephisch, immer in phrygischer Weise. Als
Erfinder wird Arion νοῦ e, 624 v. Chr.,
genannt, Hät. 1, 23. Das Wert findet sich bei
“διϑυραμβεγωνα
Pind. Ol. 13, 26. Assch. b. Plat. mer. p. 380. B.
1, 4, 3. Plat u. a. 2) Bor
mume des Bacchas hei Kur. Baseb. 526., von
dem das Gedicht den Namen erhalten haben sell,
dessen Ablig aber zw. ist Pind. Ir. p. 585.
διϑύραμβα, vgl. Lob. par. p. 179.
hespier, Hät. 7, 227. Les
Branck Ar. Nub. 984. Pors. Bar. Or. 5.)
δ va Moses, ἡ dio Ditby-
ne ielunde Muss? Tanken. im Anl.
ramben schmiedende Muse,
13, 21.
διῦνραμι
schwälstig, δὲ
Crat. p-
Adv. —
δίθυροι, ον,
vom Janustemgel,
Janustempel,
(Sign) mit «νοὶ Tai, sad,
tut. Nam. 20. τὰ δίθυρα, der
janeth. 5, 319., aber auch ein Ge-
mach οὐ. Erker mit Doppelthären, Polyb. 27, 1, 8.
2) = δέπτενχοε, γρσηματοίδιον, Sehreibtafel, Me-
er.
mand., δελεοί, Luc. .; eben so von Früch-
46 δρόπά, Theophr. h. pl. 8, 2, 2. τὸ ὃ.
eins Huschelart, Arist. ἃ, ah, 4 (ve)
δι on ki 6) mit zwei Thyrsosstä-
ben; τὸ δίϑυρσον, ein Doppelikyraes, Anth. 6,172.
[7 ὁ, (bapßes) Doppeljambas, v-v-,
m. u. Sehol.
Juden, inf. zu διεῖδον, w. a.
δίιδρος, ev, (ἱδρώς) durchgesehwitzt; überh.
durehaässt,, Galen. lex. Hippoor. p. 456. Vgl.
Uodgos, was viell. auch b. Galen. herzustellen ist.
des, (idpdw, irr.) ausschwitzen,, dureh
Schweiss von sich geben, Hippeer. Galen.
τ΄ διέημι, (μι) 3) hindurchsenden, ἃ, i. a) hin-
durchsebiessen, werfen od. stossen, bes. von Waf-
fen, mit Tess, διὰ δ᾽ ἦκα σιδήρου, Od. 21, 238.
34, 177. ξίφοι λαιμῶν 8., das Schwert durch
die Gurgel stossen, Kur. Phoon. 1099. vgl. Plat.
Anton. 48. u. δῆ. b. Plut., auch mis d. . Acc.,
wwegwä λό; ‚ die Lanze durch die Schalter,
Eur. Phoen. 1407. ». das. Herm. δ) hiadarch-
‚gehen od. darchzichen lassen, τινώ m. τινὰ dad χώ-
gws, Thuo. Xon. Dem. u. a. Metaph. σοῦ στό-
‚os Ösiymi τι, otwas aus dem Munde heraus-
‚sen, erwähnen, Sopk. ΘΟ, 963. 2) auseinan-
der menden, dah. 8) seisiaander gehen lassen, ent-
Iassen, τὸ σεφάτευμα, Xen. ϑιειμένορ, entlassen,
freigelassen, Bar Demeir. 39. τοὺς ὀδόντας d.,
‚machen, Died. exe. p. 558, 10. 8)
ufweichen, auflösen, de ἐλαίῳ, in Oel,
‚eig, Arist., ὄξει, Ar. Plet. 730. u.a.
.'zu Phryn. p. 27 f.
᾿ δαιϑυντήφ, ἤροε, ὁ, Maneth. 4, 40., u. du
ϑόντης, ον, ὁ, Leuker, Regierer, Hosyah., von
ἰπϑύνω, (ἐϑύνω) awischen od. dureh Andere
bindurchriehte:
lenken, regieren, τὸ σκώφοε, Te-
vinletyn, Anth. 8,107.
, ἄτρομον ἴην, Aath. 9, 107.
Bumpäten, (mb) durchfooehten, darchnis-
sen, Theophr. 6. pl. 3, 4, 8.
" ᾿διαμάν, (ἀμέω)᾽ durchwarkein, Thesphr. ας
. 4 12, 9.
umienas, [. διίξομαι, (ἑενέομαι, irr.) 1) ἰϑὲτ,
durchkemmen, hindurchdriagen, Ds wehin gelangen,
BY Son ner τὸν mr,
uam
Bätg, Lue. im. 9., 1. διοπιεής, W. 8.
Hacch. 1268. lat aiyg duririeregen, = dıespk
erages (nach Et. M. Ρ. 275, 14), heil, glänzend,
vol. Elmsl. na d. St. u. Bar. Rhes. 43: dumm
πυροῖς σταθμά. [v-v-
διαπίσηο, as, (πέτομα!) den Himmel darchlie-
gend, hoch is der reinen Laft fiisgend, φέωφοί,
h. Hom. Ven. 4. [v-v-] Vgl.
dunöhse, τὰ, Andoc. p. 120, 10., Ξεξκ. dr
ὁλια, auch δοικόλοια, Seile, Ar. Fr.
uraltes Fest das Zeus Poleus im Athen.
JIuneldge, u, πορε.
ltfränkisch, altväterisch, wie an dem
jie wahrseh. mit vielen veralteten
feiert Nah.
Poli.
zu ἴδιοι
το, Gere, πα Biden een, Ἄνω
" δε στίον, Adj. vorb. wu διρυλέναι, Kar. Hip-
ϑιέστημε, 1. διαστήσω, (στη με) 1) trans, ausc-
ander stellen an verschledenen Orten od. gesondert
aufstellen, τοὺς Adgovs, Thue.4, 74.5 dah. sondern,
2 Piat. Phil, p. 23. D., τί ewes, etwas
weron unterscheiden, Ath. 7. p. 303.-D., u. eben
so im Med., unterscheiden, sendera, Plat. rap. 2.
p- 30. E. u. öft.; auseinander hrisgen, tramen,
ileyya, Plut. Ages. 18., τινά ewoc, σα.
‚ id._Dab. meiapk., veruneinigen, ca
Xen. Hell. 2, 4, 35., τινί zus, Ther.
77. Ar. Vesp. 41. u. ἃ. 2) inte. διέσταμαι,
wehst d. Pf. διίστηκα, u. Ast. 2 διέσεην, ansein
ander treten, so dass ein Zwischenraum entstehl,
sich trennen, Il. 24, 718. a. ὅδ. Xen. An. 1, 0,
7. u. a., τισί, Einem aus dem Wege geben, Pini-;
mach dem Kampfe auseinauder gehen, Ebdt. f, 76
8, 16. u. 18., dab. vom Eampfe ablassen, sieh
öl Isser. Phil $.. 38.; von δοίδεμα: =
a
erare, das Meer
1. 13,29. διασεὰν γῆς Pi
er, ΘΟ. vom
sich trensen, εὖ ἀλλο Ἑλληνεαὸν ἐς
Metaph. 0)
ξομμαχρίδν δείστη, Thue. 1, 15. τεῖ. &
“μστορέω
61., dab. sich veruneinigen,, entzweien, Il. 1, 6.
Thuc. 1, 18. Plat. Dem. u. a., eig δύο μέρη, sich in
zwei Parteien tbeilen, Dem. p. 132, 12., auch δίχα,
Hät 4, 180. δ. πρός τινα, Plat. vgl. Held zu Plat.
. Tim. p. 302. b) sich unterscheiden, verschieden
seyn, Xen. mem. 2, 3, 19., τινός, von etwas, Plat.
Polyb. u. a., πρὸς ἄλληλα, untereinander, Arist,
διιστορέω, (ioropdw) dercherzäblen, Paul. Si-
lont. 74, 78. Joseph. gen. p. ‚26. A. .
διισχάνω, poet. st. δεέχω, unterbrechen, νύκτα,
Ap. Rh. 4, 1696 -
δωσοχαίνω, verstärktes ἐσχαίνω, ganz austrock-
pen, Hippoer. p. 420, 10.
διιοχεριδίω, = d. folg., Hippoer. Galen. vgl.
Lob. Sopb. Ai. p. 234.
duozseitopes, Dep. med., (ioyvplLoues) sich
auf etwas stützen, ver, Acsebin. ia Tim. $. 176.
u. a. 2) steif u. fest behaupten, εἰ, Piat. Isae,
Lys., mit folg. Ace. ὁ. Inf., Plat., mit ὅτι, Dom.
p. 447, 25., περί τινος, ὡς, über Einen, dass er
w. 8. w., Plat. op. 3. p. 317. C. Dear.
διεσχϑριστέον, Adj. verb., man muss behaup-
ten, πορέ rıyos, Strah. 6. p. 283.
διίσχω, (ἴσχω) = διέχω, Thoophr. b. pl. 3,
τι, 3. zw.
διϊτέον, Adj. verb. zu dlesus, man muss dureh-
gehen, erwähnen, Plat. rep. 8. p. 545. A.
δωτικός, ἡ, ὄν, (δέειμι) durehdriuglich, Arist,
probl. 11, 58., wo sonst διενεικός stand.
Itteolgne, ewr, ὃ, ein Hoerführer der Alke-
"ner, Thue. 7, 29. Ar. Av. 799., Vater des Niko-
stratos, Thue.3, 75. 4, 119. Vgl. Lob. paral. p. 23.
διιχνεύω, (ἰχνεύω) durchspüren, aufspüren,
Polyh. 4, 68, 3. Opp. 3, 37.
δικάζω, f. δικάσω, Ar. Eq. 1089., ion. δικῶ,
Hdt. 1, 97., pf. δεδίϑακα, Ath. 12. p. 517. B.,
(San) richten, Recht sprechen, richterlieh erken-
868, entscheiden, Hom. (auch Il. 18, 506: die Ge-
ronten richteten abwechselnd, einer nach dem au-
ders, u. 23, 579. vom Meselaos: ich worde selbst
fiohterlich erkennen, entscheiden) u. allg. ; überh.
eutscheiden, bestimmen, Il. 1, 542., dab. auch vom
entscheidenden Ausspruch eines Orakels, Hdt. 1,
84., φόνον ματέρος, Eur. Or. 16%. δικά ζοιν τινί,
Eieem Recht sprechen, Hom. Hdt. Piet. u. a.,
2. B. ἐς μέσον ἀμφοτέροισε δικάσσατε, sprocht
beiden Parteien gleiches Recht, Il. 23, 574. vgl.
8, 431. δίκην d., einen Riebterspruch fällen, Hat.
5, 25. 7, 194. a. n., δίκας, Streitigkeiten, eisen
Process durch richterlichen Ausspruch eutscheides,
Xeu. mem. 3, 5, 10. Pflat. Lys. de eaed. Erat.
8. 30., auch dus τινέ, Hit. 3, 31. Ap. Rh. 2,
?025.; überh. mit d.-Ace., durch richterlichen Aus-
spruch entscheiden, bestimmen, πάντα, Xeon. (γε.
ὃ, 2, 14., τὰς εὐθύνας, Dem. p. 382, 3. vgl. Bdt.
6, 139., τὰς παρανόμων γραφάς, Lyows. 8. 7.
φιγήν τινι, Acsch. Ag. 1421.; mit d. Gen., τοῦ
ἥματος ὃ., über eine. Beschaldigung,, Anklage
richten, Xen. Cyr. 1, 2, 7. — Selten vom Aage-
klagten: φόνον d., vor Gericht ausführen, ver-
theidigen, Bar. Or. 574. — Pass, entschieden
werden, Tbuo. Ken. Plat. u. a.; von Personen,
gerichtet werden, οἱ διπασϑένεεε, die Gerichteten,
Verdammten, Plat. rep. 8. p. 558. A. — Med.
rechten, seine Sache vor Gericht führen, von den
streitonden Parteien, Od. 11, 548. 12, 440. Hät.
1, 96., processiren, Thuc. 1, 77. Xen. Cyr. 4,
2,7. Dem. a. a., rwi, mit Einem, Pilat. =. a.,
age τινα, Piat. legg. 8. p. 845. E._ δίκην od.
ὃ δικάζεσθαι, einen Rochtsstreit führen, mit
=
087
Ixasog
u. obne Dat., Xeu. mem. 3, 5, 16. Plat, Lys.
διμάζεσθα τινι περί τινος, Luc. lcarem. 16., gew.
τινί zıyvos, wegen einer Sache mil Jem. rechten,
processiren, Dem. γε. ἃ.
a.
δικαία, ἢ, poet. st. δίκη, Et. M. B 24, 48.
t.
2) 7 δίκαια, eiao Stadt in Thrakien, Hdt. 7, 108.
Strab. u. a., auch Ζικαεόπολες gen.
Ζ“ικαιάρχεια, ἡ, griech. Name der Stadt Puieell
in Italien, Died. Pans. Plut. Die Schreibung I»
xasupyie ist falsch, νεῖ. Anth. 7, 379. 9, 708.
Einw. 4ιπαιαρχείτης (nicht dene), 6, Steph. Byz.
Polyb. 3, οἱ, 4, ” ,
Δικαίαρχος, 6, ein peripatetischer Philosoph,
Schüler des Aristoteles. Vgl. Näke im rhein. Mus.
1832. 1 Hft. Ä
δικαιέω, ion. st. δικαιόω, Hät. ft.
Δικαιογένης, ovs, ὃ, ein tragischer Dichter,
Arist. poet. 16.
δικαιοδοσία, ἡ, (δικαιοδότηε) Eriheilang des
Rechts, Rechtsprechung, Ἀοοδίορθοξο, Polyb.Strab, .
Plut. 2) eim’ Staatsvertrag, nach dem Joder, der
wegen Ungerechtigkeit im Handolsverkohr mit Frem-
den angeklagt ist, in seinem Vaterlande nach des .Ἅ
bestehonden Gesetzen gerichtet werden sell, = ᾧ
ἀπὸ συμβόλων κοινωνία, Polyb. 32, 17, 4.
dunusoderdw, Recht ertbeilen, Recht sprechen,
Strab. ὅδ. Piet. mer. p. 779. A. u. &., νοῦ
ϑιιαιοϑόεης, ον, ὁ, (δίϑωμιε)» Rechtertheiler,
Riehter, Streb. 17. p. 797.
διδαιοκρϊσία, ἡ, gerechtes Gericht, Paul. ad
Rem. 2, 5., von
ϑικαιοκρίεης, 6, der gerechte Richter, Bust.
LXX. [net]
δικαιολογέομαι, Dep. med., (dıxuselöyer) seine‘
Gerschtsame ed. Rochisgründe dem Richter vor-
tragen , sio verthoidigen, überh. mit Einem rech-
ten, Aeschin. p. 31, 2. u. a., πορέ τινος, über
etwas, Lys. b. Ath. 5. p. 209. F., πρός τινα, mE
od. gegen Jom., Polyh. Piut. Luc. — Selten im
Ast. os dunaohoreivret, die Advokaten, Sachwal-
ΔΥ. ᾿
78, 22.
δικαιόπολιε, sus, d, ἡ, [πόλι Gerechtigkeit
in den Städten handhabend, Pind. Pyth. 8, 30.
2) als Propr., ὅ 4., ein Athener, Ar, Ach. Vgh
auch /maia.
Imasonpärle., (nosson) gerecht handeln,
Artst. Died. 5, 5. Plut. a. a., πρὸς τινα, Plat. Dav.
διπαιοπράγημα, τὸ, gerechte Handlung, Artst.
Plet. mor. p. 1041. A. [a
ϑικαιοπρᾶγία, ἡ, das Rechtkandela, Rocht-
then, Arist. eth. Nie, 5, 5, 17. Pist. mor. p. 2. A.
, δικαιοπραγμφούνη, ἥ, = ἃ. vor., Heraslit. ὃ.
Diog. L. 9, 14.
ἑκώθε, a, ὧν, selten zweier End., Eur. Ipl.
T. che (117 Bern. α. dessen Aum.). Died. eo
T2. A . 3, 2 “4 .Lomp. INBLOTSHOF, Ras
M. p. 31, ©. 394, 8, u. Enst. p. 1441, 23. aueh
διικέστορον, Sup. δικαιότατοι, Adv. dıummdess, (db
Ζικαιος
un) 1) gerechi, reohilich, 8) von Personen, ge-
recht, Gerechtigkeit u. Billigkeit im Leben u. Haa-
deln übend, allg. v. Hom. an, dem derjenige δικα
saros ist, welcher seine Pflichten gegen Gölter u.
Menschen am besten inne hat, Jl. 11, 832. 13, 6.
19, 181. Od. 2, 282. 3, 133. Weil diese Pflich-
ten aber in ehrwürdigem Herkommen u. geheilig-
ter Sitte begründet waren, nimmt das Wort auch
die Bdtg wohlgesittei, anständig, nach Schick u.
Sitte an, u. bezeichnet bes. die schon gebildeteren,
gesitteteren, Gasitrecht chrenden Menschen od, Völ-
ker im Gegens. der wilden, übermüthigen, aller
Gottesfarcht entfremdeten, wie die Kyklopen, Od.
8, 575: 9, 175. 13, 201. vgl. Theogn. 308. ἀνὴρ
ὅσιος nal δίκαιος, ein frommer u. gerechter, recht-
schaffener Mann, Plat. Isocr. Dem. u. a. b) von
Handlungen, u. überh. von Dingen, gerecht, billig,
rechtmässig, gebührend, geziemend, Hom. u. allg.,
x. B. ἐπὶ ῥηϑέντε δικαίῳ, über eine gerechte Acus-
serung, Od. 18, 414. ψῆφος δικαία, Acsch. Bam.
875., χάρις, Soph. OC. 1498., γνώμη, id. El. 851.,
αἰτία, Dem. u. a., ἀρχή, Isocr., ÄAsyos, Aosch.
Suppl. 168. δίκαια λέγειν, Recht baben, Thuc.
2, 72. Soph. OR. 280. u.a. οὐ δέπαιον ἀτέμβειν
ξείνους, es ist nicht recht, Od. 20, 294. τὸ δὲ»
sasov, das Recht, die Gerechtigkeit, Hes. op. 224.
Hat. 7, 137. Att., aber τὸ σὸν δίκαιον, dein Recht
das was du Recht nenast, Soph. El. 1037. τὰ
δίκαια, was recht ist, das Rechte, Gerechte; was
Jem. gerechter Weise fordern, erwarten kann, die
Rechte, Isoer. Paneg. ὃ. 67. u. oft b. Isoer. Thuc.
u. ἃ. τὰ δίκαια ποιεῖν περὶ τινος, Einem sein
Recht widerfahren lassen, gereeht an ihm handeln,
Äen., auch zii, id. δίκαια λαμβάνειν, sein Recht
erhalten, id. πάντα τὰ δίκαια ποιεῖν τινι, Einem
alles erweisen, was er billiger Weise erwarten
kann, Plut, Arat. 48. τὰ δίκαια πράξασθαί τινα,
Einen zu gebührender Strafe σίοβοη, Acach. Ag.
812. τὰ πρός τινα δίκαια, Verpflichtungen gegen
Jem., Verträge, Polyb. 3, 21, 10. Plut. Luc. 3.,
auch bloss δίκαια, ἐπὶ συγκειμένοις τισὶ δικαίοις,
Dion. H. ant. 3, 51. ἐκ τοῦ δικμαίρυ, auf ge-
rechte Weise, κγάσθαε, Lys. pro bon. Ar. 8. 9.
Ar. Plut. 755., auch μετὰ τοῦ δικαίου, Lys. or.
fan. ὃ. 12, τὸ ἐκ τοῦ δικαίου, das Recht, Thuc.
2, 89. 2) wie jusius, was 40 ist wie es seyn soll,
recht, tüchtig, brauchbar, z. B. συγγρωφεούς, ein
rechter, tüchtiger Schriftsteller, Lye. de consor. hist.
$. 39., ἰητρόφ, Hippocr. p. 19, 22. γήδιον na»
των δικαιότατον, ἃ. i. sehr fruchtbar, Xen. Cyr.
8, 3, 38. ἵππον δίκαιον ποιεῖσθαι, ein Pferd ge-
recht machen, zureiten, Xen. mem, 4,4, 5, ἅρμα
δίκαιόν, tauglich, brauchbar, id. Cyr. 2, 2, 26.,
was Andere: οἷα gleich gehender Wagen, erklä-
ron, 8. Poppo. δέπαιον σώμα, ein Körper, wie
er seyn soll, proportionirt, auf beiden Seiten gleich
(ἀκριβῶς ἴσον ἑκατέρωθεν, Galen.), Hippocr., κα-
«άστασις u. ἃ., id. ἵππος δίκαιος τὴν γνάϑον,
nicht (auf keiner Seite) hartmäulig, Poll. 1, 196.
vgl. @dıxos. Bei Zahlbestimmungen : gerade, just,
αἱ ἑκατὸν ὀργυιαὶ δίκαιαι, gerade hundert Klaf-
ter, Hdt. 2, 149, — Bes. zu bemerken ist die
Werbindung δίκαιός sus, mit d. Iof. (wofür der
deutsche Ausdruck (es ist recht, dass) δέκαιόν ἐστι
erwarten lässt, was sich nur selten findet, z. B.
Hät. 1, 39: ἐμέ τοι δίκαιόν ἐστι φράζειν. Eur.
Suppl. 1052: οὐ δίχαιον πατέρα τὸν σὸν εἰδέναι;
Soph. Tr. 495: κενὸν οὐ δίκαιά σε χωρεῖν.), ich
habe ein Recht, bin berechtigt, befagt; ich ver-
diene, bin würdig; ich bin verpflichtet, verbunden,
nd -
dıxay ze
u‘
ich muss, Hdt. u. Att. in Poss. uw. Pres., z. B.
δίκαιοί εἰσιν ἀπιστότατοι εἶναε, sie sind berech-
tigt misstrauisch zu seyn, Thuc. 4, 7. τοῦτο τὸ
ὄνομα δίκωμὸς ἐστι φέρεσθαι, er verdient diesen
Namen zu erhalten, Hdt. 1, 32. δέκαεός εἰμι
τυγχάνειν, ich bin würdig zu erlangen, Dem. cer.
8. 53. p. 243, 8. δίκαιός Eorıw ἀπολωλέναι, 8
ist wertk umzukommen, id. Phil. 2. 8. 37. p. 74
ex. δας, 8. 198. p. 294. dixasel ἐστε ἐέναε, i
seyd flichtet herbeizukommen, Hät. 9, 60. vgl.
8, 137. δίκαιος εἰ εἰδέναε, du musst 65 wissen,
Plat. Men. p. 85. E. Selten auch im Comp. u.
Superl., wie Xen. coav. 4, 15: δικαεότερός cos
εἰμὶ ἄγειν ἀνθρώπους, ich bia eber berechtigt als
du, Menschen anzuleiten. Plat. conv. p. 172. Β: ὃ»
κπαιότατος εἰ ἀπαγγέλλειν. — Adv. δικαίως, gerecht,
auf gerechte Art, mit Recht, von Hom. an allg.;
mit Nachdruck zu Eude des Satzes: ei jure qui
dem, Dem. Ol. 1. 8. 10. Phil. 2. $. 11. Schäf. zu
Piut. t. 5. p. 71.5 δ. μνάσϑαι, mach Sitte u
Brauch, wie sich’s schickt, Od. 14, 90.; dunalas
xadızas, gerecht ἃ. ungerecht, d. i. auf jede aur
mögliche Weise, Ar. Plut. 233. Andec. myst. 8. 1.
Comp. δικαιόεερον, selten δικαιφτέρως, Isocr. ar
tid. ὃ. 181. Superl. δικαιότατα, Ar. Av. 12%.
(Seherzhafte Abltg von dixases u, δικαεοσύνη, Plat.
Cratyl. p. 412. C.). Dav.
δικαιοσύνη, 7, Gerechtigkeit, Gesetzmässig-
keit, Rechtlichkeit, ia Wort u. That, Theoga. 147.
Xen, Plat. Isoor. u. a.; die reehte Beschafeaheit,
bes Gleichheit, Galen. Als Name einer Göttis,
ἢ Δικαιοσύνη, Anth. 9, 164. .
" δικαιόσυνος, ὃ, Beiname des Zeus als Be»
scbützer der Gerechtigkeit, Bokk. An. p. 34, 12.
Eust.
Δωιαιοτέλοης, eve, ὁ, gr. Mänzern., Anth.
δικαιότης, τος, ἢ, — διμάιοσύνη, Äen. Plat.
δικαιόω, f. vom, besser weoues, Thuc. 3, 40..
ion. gew. δικαιέω, Hdt., eig. gerecht od. recht mr
‚chen, τὸ βιαιότατον, Pind. b. Plat. Gorg. p. 484.B.
vgl.tegg.4.p.714.E. Dah. 1) für recht od. billigher
ten, als Rocht erkennen od. erachten, verlangen, ποὺ
len, εἰ, Thuc. 5, 105. Plat. Ages. 23., gew. mit d. Ial,
wie ἀξειόω, dah. nuch: wollen, wünschen, mögen, ek
bei Hdt. Thuc. Sopk. Ear. u. a., auch zmit werz,
Soph. 0C. 1350.; überh. erachtea, meinen, Thus.
4, 122. 2) richten, bestrafen, züchtigen,, verar
theilen, Hät. 1, 100. 3, 29. Thuc. 3, 40. Ριεὶ,
logg. 11. p. 934. B. u. a.; überh. prüfen, διπαω»
ϑείς, Acosch. Ag. 393. Dav.
δικαέωμα, aros, τὸ, das Rocht- od. Gerechtge-
machte, dak. 1) gerechte Handiang, das Gut
chen des Unrechts, Arist. eth. Nic. δ, 7, 7. u. δῆ,
2) gerichtliche Bestrafung, Strafe, Plat. legg. 9.
p- . E. 3) Rechtsgrund, gerechter Grund,
Grund überh., Thue. Isoer. Piut.
δικαίωσις, aus, ἢ, eig. das Gerschtmache,
dah. 1) gerichtliche Vertheidigung, Lys. b. Har-
pocr., aber auch: gerichtliche Verdammuag, Be
strafung, Thuc. 8, 66. Plet. 2) gerechte, gegras-
dete Foderung, überh. Foderung, Anspruch, Thur.
1, 141. Piut, Dem. 18. 3) Meinung vom Recht,
Dion. H. Dio Cass., überh. Gutdünken, Willkür,
Thue. 3, 82. .
δικαιωτήριον, τὸ, wie κολαστήρεον, Zueht-
haus, Strafort, Plat. Phaedr. p. 249. A. June. ὃ.
Stob. δον. 121, 35.
δικαιωτήε, ὁ, Richter, Strafer, Piut. Art. 23.
mor. p. 649, D.
dein, ion. st, δικάσειν, Hdt. 1, 97.
4ικανεκος
Xen. mem. 1, 2, 48. Plat.
534., sögvaı, Plut. Them. 2., sop/a, Plat. rep. 3.
p- 365. D., auch abs. ἡ δικανική, die Kaast des
Sachwalters, id. Dab. metaph., umständlich, gew.
. im tadeladen Sinne, weitschweifig, durch ausführ-
lichen Vortrag ermüdend, wie στωμύλος von der
den Sachwaltern eigenen langweiligen Redseligkeit
u. Förmlichkeit, Plat. Tboaet. p. 176. «Ὁ. apol.
p- 32. A. u. das. Stallb. Luc. somn. 17. Adr.
—x06, ειπεῖν, wie ein (listiger) Sachwalter reden,
Charit. 5, 4. (δικανός nach Hesych. der Sach-
walter.) [v-vv]
δικάρδιος, ον, (καρδία) mit zwei Herzen;
Ael. n. a. 11, 40. τὸ δικάρδιον, eine Art Lat-
tich, τ ϑον.
. ἐκάρηνοφ, ον, dor. δικάρᾶνος, (κώρηνον) zwei-
köpfig, Batr. 300. Anth. 6, 306. (a
ἐχαρπέω, zweimal Frucht tragen , Theophr.
6. pl. 1, 13, 9., von . ,
δίκαρπος, ον, (καρπός) zweimal Frucht tra-
gend, Strab. 17. p. 831.
δικάσειμος, ev, (δικάζω) zum Recht od. Ge-
ıieht gehörig, gerichtlich, ἡμέρα, Gerichtstag, dies
fastus, Menand. b. Poll. 8, 26., μῆνες, Plat. legg.
12. p. 958. B.
δικασμός, ὃ, das Rechtsprechen, Philo 1. p.
133, 37.
διχασπολέω, (διμασπόλος) Recht sprechen,
Diotogen. b. Stob. flor. 48, 61.
δικασπολία, ion. in, 7, das Richten, Recht-
sprechen, Orb rg. 379. 382. Anth., von
δικασπόλος, ὃ, (πολέω) Rechtspfieger, Rechts-
verwalter, Richter, Il. 1, 238. Od. 11, 186. Call.
Β. δον. 3., auch ἡ dıs., Orph. h. 68, 11. Als
Adj. δικασπόλον σκῆπερον, Ap. Rh. 4, 1178.
δικαστεοία, ἢ, — δικασεήριον, Inschr. .
ϑικαστηρίδιον, τὸ, Dem. von δικαστήριον, ein
Gerichtshöfchen, Gerichtsplätzchen, Ar. Vesp. 803.
[z6, Mein. Men. p. 160.)
δικαστήριον, τὸ, Gerichtsort,, Gerichtsplatz,
Gerichtshof, Hdt. 6, 72. Ar. Eq. 1317. Xen. Dem.
u. &.; auch metou. das Gericht, die Richter, Ar.
Vesp. 624.
δικαστής, οὔ, ὃ, Richter, Hdt. u. Att. in
Poes. u. Pros., mit d. Gen., τῶν διαφορῶν, Thuc.
4,83. u. a. ὃ. αἵματος, Rächer, Ear. Here. f.
1150. (von πριτής dadurch unterschieden, dass
der δικαστύς gerichtlich nach Recht u. Gesetz ent-
scheidet, der κρίτης in allen iibrigen Lebensver-
hältoissen nach Billigkeit u. Menschenverstand,
Wytt. ep. er. p. 219.) Dav. .
ϑικασεικός, ἡ, ὄν, den Richter od. die Ge-
richte betreffend, νόμος, Plut. C. Graech. 5., dem
Riehter ziemend, Luc. im. 15.; in der Rechtsver-
waltang erfahren, Xen. mem. 2, 6, 38., dah. ἡ
δικαστική, die Kunst des Richtens, die Rechts-
verwaltung, Plat. Bes. τὸ dıxaorızov, auch με-
σϑὸς δικαστικός, Luc. Dem..enc. 25. (bei Piut.
Per.9. δ. λήμματα), der (von Perikles eingeführte)
_ Richtersold, den jeder athen. Bürger für seine
Theilnahme an den Gerichten erhielt, ursprünglich
ein Obolos , später von Kleon auf 3 Obolen ver-
mehrt, Arist. u. a., s. Boeckh.Staatsb. 1. p. 250 M.
Adr. —rwe, uach Art der Richter od. Gerichte,
ne.
I. TR.
‚088
Ösarınde, ἡ, de, rechtskundig, in Handha-
bnng u. Vertheidigung des Rechts geschickt, geübt,
2) zu den Aechten
od. Gerichten gehörig, gerichtlich, bes. sachwal-"
terisch, Aoyes, Isoer. Arist., dnuasıa, Ar. Fr.
diem
διμάστρια, Richterin, Fem. 1
Laue. piso. ὃ. 9 ἴα. διναστής,
δικαυλέω, (κανλέω) einen
haben, Theophr. h. pl. 6, 6, 8.
> δ᾽κεῖν, of. eines einzeln stehenden Aor. ἔδι-
πον, part. δινωών, ich-warf, Pind. ΟἹ. 10, 86.
Pyth. 9, 218. Aesch. Choeph. 97. u. ὅδ. b. Eur.
κρᾶτα βολαῖς, Bar. Phoen. 665., σώμαεα meddos,
id. Baoch. 600., χεῖρ᾽ ἐς οὐρανόν, die Hand zum
Himmel strecken, id. Here. f. 498., πέσημα, sich
uiederwerfen, id. Phoen, 641. vgl. Lyc. 531. Die
Form δίκεε bei Aristaen. 2, 1. ist wahrsch. aus
διέπει verderbt. (δίσκοε.) ᾿ :
doppuiten Stengel
Ölnelle, 76, ἡ, zweizinkige Hacke, Karst,
Phocyl. 146. Aesch. fr. 184 Diad. Soph. Ant. 250,
Eur. Theophr. Luc. Vgl. μάκελλα. [7] Dav.
δικελλέεης, ov, 6, der Hacker, Graber, Luc.
Tim. 8. [ir]
δίκεντρος,
Ael. n. a. 6, 40.
δικέραιος, ον, (κεραία) mit zwei Hörnern,
Spitzen, ὀτόρϑυγξ, Anth. 6, 111.
δίκερας, τὸ, (pas) das Doppelhorn, Callizen,
b. Ath. 5. p. 202. B.
ον, (κέντρον) mit zwei Staehela,
"δίκερως, wrog, 6, ἡ, mit zwei'Hörnern, Beiw. |
des Pan, ἃ. Hom. 48, 2. Anth. 6, 32., des Mon-
des, ebd. 5, 123. Auch dixspwe, ὧν, Arist. h. a.
2, 1., wo sonst δίκερον gelesen ward.
„Onigpälon, ον, (πμεφαλή) zweiköpfig, Arist. h.
a. 5, 4.
δίκη, ἢ, Recht, Gerechtigkeit, von Hom. an
allg. . So wie in der ältesten Zeit alles Recht auf
- Sitte u. Herkommen beruhte, war anch die älteste °
Bdtg: 1) Sitie, Gebrauch, Art u. Weise, αὕτη δίκη
ἐστὶ θροτῶν, das ist so die Art u. Weise, das
Geschick der Sterblichen, Od. 11, 218.; eben so
δίκη θεῶν, βασιλήων, δμώων, μνηστήρων, γερὸν-
τῶν, das den Göttern, Rönigen u. 5. w. Eigen-
tbümliche, bei ihnen Gebräuchliche u. Herkömm-
liebe, Od. 4, 691. 14,”59. 18, 275. 19, 43. 24,
255., auch ἡ γὰρ δίκη, ὁππότε —, so pflegt os
zu gehn, wenn —, Od. 19, 168. Daraus erklärt
sich der adv. Gebraucb dos Aoc. Sixn» mit d. Gen.,
nach Arı u. Weise, nach dem Beispiel, Pind. Pytk.
2, 155. Aesch. Eur. Ar. Piat. rep. 9. p. 586. A.
u. ὅδ. b. Plat. u. a. Dab. 2) Ordnung u. Recht,
Gerechtigkeit, von Hom. an allg. Hom. gebraucht
den Sing., wo vom Recht od. Rechtsgefühl im Ail-
gemeinen die Rede ist: δίκης ἐπεδευές, dessen or-
mangelnd, was Einem von Rechtswegen gebührt,
N. 19, 180. dien, mit Recht, Il. 23, 532. Trag.
δίκην ἐθύντατα εἰπεῖν, aufs Geradeste Recht spre-
chen, vom Richter, Il. 18, 508. vgl. «dus. Ge
rechtigkeit als reiner Begriff im Gegens. der βία,
ll. 16, 388. Od. 14, 84. σὺν δίχη, mit Recht,
Theogn. .19% Bekk. Trag. Hdt. 1, 115. u. a., auch
μετὰ δίκης, Plat. κατὰ δίκην, nach dem Recht,
Eur. Tro. 888., auch ἐν diun, Ar. Plat. u. ἃ.
δίκη καὶ νόμῳ, jure εἰ lege, Lob. paral. p. 535. net,
πρὸς δίκης, von Rechts wegen, δορὰ. ΕἸ. 1211.
δίκῃς ἄτερ, gegen das Recht, Acsch. Sappl. 703.,
eben so βίᾳ diuns, ebd. 430., ἄνεν δίκης, Kar.
Andr. 550. δίχα dinne, ebae ÜUrthel m. Recht,
Plat. Ages. 32. — Auch persenihieirt als Götfia
der Gerechtigkeit, Teebter des Zeus u. der The-
mis, Hes. th. 902. Piod. Trag. Plat. u. ἃ. — Im
Plor. hei Hom. die Rechtspflege, die in den Hän-
‘den der Fürsten rubte, z. B. “νκίην εἴρυτο δὲ
πῃσί τε καὶ φϑένεϊ ᾧ, er herrschte darch Ausübung
des Rechtes u. durch seine Kraft, It. 16, δ42. vgl.
87 .
m
diem
04. 3, 244. 9, 215. 11, 670. σκολιαὶ δίκαιο, Un-
gerechte Rochtsverwaltung, Hes. op. 217. 248.
3) nachhom. a) das Recht, die gerechte Sache, die
man vor Gericht vertheidigt, Rechtshandel, Process,
Kloge, actio, gew. mit d. Gen. des Gegenstandes,
über den die Klage erhoben wird, z. B. dian nio-
πῆς, wegen Diebstahl, auch mit einem Adj., dixas
ἐμπορικαί, Klagen in Handelssachen, Att., sowohl
im alig., als auch im engeru Sinne der Privatprocess,
opp. γραφῇ, vgl. Meier u. Schöm. att. Proc. p.
163. 198. Auch: das Gericht, Antiph. 5. $. 89.
6. ξ. 6. Xen. apol. 8. 1. b) insofern ven Rechts
wegen gegen Einen erkannt wird, gerichtliche Strafe,
Busse, Ait. von Aesch. u. Thuc. an, auch b. Hdt.
oft. Diese beiden Bdtgen finden sich bes. häufig
in folgenden Verbindungen: πρὸ δίκης, vor dem
Process , vor der Entscheidung, Isae. p. 51, 27.
82, 20. Plut. Fab. 9. δίκας δικάζειν, Streitig-
keiten, einen Process entscheiden, 8. δικάζειν.
δίκη γίγνεται, die Sache kommt zur richterlichen
Entscheidung, Thuc. 2, 53. δίκην εἰπεῖν, eine
Sache vgr Gericht führen, sie vertheidigen, Xen.
mem. 4, 8, 1. u. att. Redn. δώιην διώκειν, sein
Recht verfolgen, verklagen, τινά, Jem., 3. δεώκω,
Gegens. δίκην φεύγειν, verklagt seyn (weil in der
ältesten Zeit sich Jeder selbst sein Recht nehm,
der Beleidiger also den Beleidigten verfolgte, u.
dieser jones Rache zu entfliehen suchle), Att. dıa
δίκης ἐλθεῖν, den Weg des Processes betreten, 8.
dia, p. 627. a. δίκην (od. δίκας) δοῦναι, die
schuldige Strafe entrichten, Genugthuung geben,
bestraft werden, τινός, für etwas, Hdt. u. Att. in
Poesie u. Pros., auch ὑπέρ τενος, Lys. p. 100, 9.
u. ἀντί τινος, Ar. Plut. 433. δίκην δοῦναί τινι,
- Einem Genugthumg geben, die schuldige Strafe
entrichten, Ar. Eq. 923. u. oft b. Att., ὑπό ruroc,
. von Jem. bestraft werden, Plat. Gorg. p. 525. B.
Xen.; seltner mit d. Art., τὴν δίκην δοῦναι, Eur.
Heracl. 1025. Ar. Av. 337. Xen. Hell. 2, 3, 29.
Aber δίκας δοῦναι παρά τινε, eine gerichtliche
Entscheidung annelmen, seine Streitigkeiten schlich-
ten lassen bei Einem, Thuc. 1, 28., auch bloss
: δέκας δοῦναι, id., ὑπέρ Tıvos, sich einer gericht-
lichen Untersuchung unterziehen wegen etwas,
Aesch. c. Ctes. ὃ. 124., bes. δέεην (δίκας) δοῦναι
καὶ λαβεῖν (Ölysodas), seine Streitigkeiten, Rechts-
‚händel führen u. entscheiden lassen, παρά τινε u.
allein, h.-Hom. Merc. 312. Thuc. 1, 140. Dem.
u. &., ἀπ᾽ ἀλλήλων, unter einander, Hdt. 5, 83
(bes. von den athen. Bundesgenossen, dereu Strei-
᾿ tigkeiten in Athen entschieden wurden, 8. Valck.
zu Hät. 1.1.). δίκην λαμβάνδεν, a) Genugihuung,
Busse nehmen, παρά τινος, Einen bestrafen, Lys.
Isoer. b) Strafe empfangen, Hdt. 1, 115. vgl.
Eimsl. Eur. Bacch. 1311. δίκην ἔχειν, a) seine
Strafe haben, bestraft seyn, Eur. Xen. Lys. Plat.
Plut. a. a., zwi, Xen. Hell. 3, 4, 25., auch ὑπέ-
zsıv, Soph. Xen. u.a., u. παρέχειν, Eur. b) Ge-
nugthuung erhalten, Xen. Dem. u. ἃ, παρά τινος,
von Jem., Ηὰϊ. 1, 45. vgl. Wyttenb. zu Plut. t. 6.
p. 952. 6) einen Process haben, in einen Rechts-
handel verwickelt seyn, angeklagt werden, = dem
gow. δίκην φεύγειν, Plut. Mar. 5. Cic. 17. d)
Recht üben, Eur. Andr. 439., auch Recht haben,
id. Suppl. 183. δίκην ὀφλεῖν, Strafe verwirkt ha-
ben, Plat. apol. p.39.B.u.öft. δίκην rivew, Strafe
leiden, büssen, Soph. Eur., auch ἐχείνδεν, Hdt,
9, 94. Lys. δίκην αἰτεῖν, Genugthuung verlangen,
κενός, für etwas, Hdt. 4, 164. 1, 3. δίκην ἐπι-
τιθέναι τινί, Einem Strafe auferlegen, Eur. Or.
-
‘
Aropupg
576. Hät. 1, 120. Xen. An. 1, 3, 10. u. a. (Nach
K. Grash. von δέω, Furcht, Scheu ; das Beobachtes
der äusseren Verhältnisse, das Rücksichtnohmes;
Gerechtigkeit.) [1]
δικηλέστης, Ath. 14. p. 621. E., δέκηλοε, ε.
δεικηλίκτης, δείκηλος. . .
δίκην, Adv. 8. δίκη, 1.
δίκησις, εως, ἢ, (δίκη) das Richten, die
Strafe, LXX. ww
δικηφόρος, ον, (φέρω) Recht, Strafe od. Ra-
che bringend, richtend, strafend , rächond, Zews,
Aesch. Ag. 525., ἡμέρα, der Tag der Rache, ebd.
1577. ὁ δ., der Rächer, id. Choeph. 120.
ὑμίδιον, τὸ, Dem. von dia, Processches,
Ötxkle,' ἰδος, ἡ, (κλίνω) zweifach angelehnt,
Beiw. von Thüren, zweiflügelig, Hugas, πύλαι, oe
νίδες, Od. 2, 345. 17, 268. Il. 12, 455., ϑύρα,
Arat. phaen. 192., σγαϑμοί, Ap. Rh. 4, 26.; auch
δικλίδες allein, Doppelihüren, Flügelihüren, Asth.;
im Sing., ebd. 5,.242. Theoer. 14, 42., von der
äussern Thür, die nach der Strasse führt. Auch
bei Hippocer. p. 783. G. ὑπὲρ δίκλειδος (duxlsider)
ϑύρας (nach der gewöhnl. Annahme von xAsis, mit
doppeltem Schloss) ist δικλίδος zu lesen, u. eine
gebrochene Thüre zu verstehen, deren oberer Theil
allein geöffnet werden kann. S. jedoch Lob. par.
p- 231.
δικογράφία, ἡ, Vertheidigungs- od. Anklage
schrift, gerichtlicher Aulsatz, Isocr. antid. ὃ. 2., a.
δικογραφικῶς, Adv., nach Art des_dsxoyps-
pos, Poll. 8, 24. aus Isocr., von u
dıxoygagos, ὃ, (γράφω) wer für Andere Ver-
theidigungs- od. Anklageschriften verfasst, Diog.
L.6, 15. [ἀ]
δικοδίφης, ον, 6, (διφάω) Händelsucher, Pro
cessmacher, Luc. Lexiph. 9. [2]
δίκοκκος, ον, (x03x0g) mit zwei Hernen.
δικολέκτης, οὐ, ὃ, —= Ömolöyeg, Anth. 10,
48. Anth. Plan. 4, 313.
δικολογέω, (δικολόγοο) rechten , vor Gericht
sprechen ; das Sprechen vor Gericht lehren, Arisi.
rhet. 1, 1.
δικολογία, ἡ, das Rechten, Führen einer Sı-
che vor Gericht, Arist. rhet. 1, 1., von
δικολόγος, ©, (λέγω) Gerichtsredner,, Sach-
walter, Anwalt, Plut. Luce. 4. mor. p. 486. (.
a. öft. -
δίκολπος, ον, (κόλπος) mit doppeltem Basen,
Galen. 4. p. 277.
dıxelvuns, ὅ, (δίκη, Auualvouus) der Syko-
phant, Phryn. in Bekk. An. p. 35, 4. [v) -
δικόνδὑλος, ον, (κόνδυλος) zweigelenkig, δέ-
κευος, Arie ἢ. a. 1, 15. Jude
ἱκοῤῥάπτης, ov, 6, —= δικοῤῥάφος, Phrya.
in Bekk. An. p. 35, 11. ᾽ δὰ
δικοῤῥάφέω, (διχοῤῥάφος) Processe anzet-
telo, Ar. Nub. 1483. Apollod. b. Stob. flor. 46, 15. .
δικοῤῥάφέα, ἡ, das Processanzetteln, Maneib.
2, 96., von
δικοῤῥάφος, 6, (ζάπτω) Processanzetiler,
Rabulist, Aristaen. 2, 3. Phryn. in Bekk. An. p.
35, 11. [e] Ä
δίκορσος, ον, (κόρση) zweiköpfig, Eust. Suid.
δικόρυμβος, ον», ἑκόσυμ 96). zweigipflig, zwei-
spitzig, Παρνασσός, Luc. Char. 5.
ικόρύφος, ον, (κορυφή) mit doppeltem Gipfel,
mit doppelter Spitze, πλαξ, Eur. Bacch. 307., οέ-
λαε, id. Phoen. 235., Ἰταλία, Strab. 2. p. 109.;
mit doppeltom Scheitel, Arist. ἢ. a. 1, 7.
Ν
Δικοτέχνης
δικοτέχνηφ, d, (τέχνη) Reochtsklinstler, Dio
Chrys. en pP» “ἐδ. en
διμότῦλοε, ον, (κοτύλη) zwei Müsschen fas-
send, Polyaen. 8, 16, 2.. 2) mit zwei Reihen Saug-
warzen, wie der Meerpolyp, Arist. h. a. 4, 1.
D δίκραιοα, ev, (xegaie) zwiespaltig, Hippoer.
av.
“ δικραιότηφ, nros, ἡ, die Beschaffenheit, dass
Be in zwei Theile gespalten ist, Hippoer. p.
11, 5.
δικραιόω, ia zwei Theile spalten od. theilen,
᾿ Erotian. p. 156. (Hippocr.)
| Ölxpaspos, ον, (κραῖρα) zweispitzig, zweige-
hörnt, Ap. Rb. 4, 1613. Anth. 6, 32. .
δικρᾶνοε, ον, (κρᾶνον) zweiküpfig, zweispilzig,
dah. δικράνοις ἐξωθεῖν, mit der Gabel. austreiben,
Jurca expellere, Luc. Tim. 12. Dav,
“ δικράνόω, zweispitzig machen.
δικράεής, ἐς, (nedses) doppelherrschend, dop-
peigewaltig, Asosidaı, die beiden Atriden, welche
errschen , Soph. Ai. 252. Aehnlich δικρατεῖς
λόγχαι, die beiden gewaltigen od. siegenden Lan-
zen (des Eteokles a. Polyneikes), id. Ant. 146.
ἱκροος, 0a, ev, Arist., im Masc. u. Neutr.
gew. zsgz. δίχρονε, ow, Plat. Tim. p. 78. B.
Theophr., auch dıxpdes, zsgz. διμροὺς betont, Hip-
poer. Xen. Ar., auch zweier End., δίκροος miyun,
Auet. Il. parv. b. Schol. Viet. 16, 142., endlich
δίκροες, a, ον, Lob. paral. p. 42. not., = δέεραερος,
δίιρανος, mit zwei Spitzen, zwiespaltig, gespalten,
z. B. γλῶσσα, Arist., σπέρμα, Theophr. ἀποσχα-
Asdauara δικρᾶ, Äen. cyn. 10, 7. u. in dems.
Sinne as δικρόαε, ebd. 9, 19. ἡ δικρόα, der
Spalt, Einschnitt, Arist. ἃ, a. 3, 1. δίκρουν ξύ-
λον, furca, Timoel. b. Ath. 6. p. 243. C. δικροῖς
ἐωώθονν τὴν θεὸν κεκράγμασε, ἃ. i. mit der Gabel,
Ar. Fr. 637. vgl. δίκρανος. 8. über d. Wort Lob.
Phryn. p. 233 f. paral. p. 42. not.
δίκρφοσος, ον, (xp0000s) doppeltgesäumt, dop-
peltgefranzt, Poll. 7, 72.
dixporos, ev, (κροτέω) 1) act. a) zweimal hin-
tereinander schlagend, σφυγμόφ, Galen. δ) auf
beiden Seiten schlagend, κῶπαι, Eur. Iph. T. 407.
2) auf beiden Seiten, doppelt geschlagen, gestampft,
dua£ıroc, ein Weg mit doppeltem Gleise, Eur. El.
775. Gew. von Sehiffen mit zwei Reihen Ruder-
bänken übereinander, wie διήρης, ναῦς, Xen. Hell.
2, 1, 18. Arr., πλοῖον, Polyb. δ, 62, 3. σκάφοε,
Luc. am. 6., auch bloss δίπροτον, App.
δίκρουνος, ev, (xgovvög) mit zwei Quellen od.
Röhren, ῥυτόν, Damoxen. b. Ath, 11. p. 469. A.
dızrasos, 8. Δίκτη. '
dixtauwer, τὸ, δίχεαμνος, ὁ u. 7, u. δίντα-
, τὸ, das Kraut Diptam, welches die Kraft ba-
en soll, Pfeile aus der Wunde zu ziehen’ u. ächt
nur auf Kreta an den Bergen Dikte u. Ida wuchs,
Theophr. Piut, n. a, Vgl. Hoeck Kreta 1. p. 3.
ἐκτάτωρ, 0006, Polyb. 3,87., wpos, ὁ, Dion.
H. ant. 5, 73. Plut., der römische Dietator. Dav.
δικεκατωρεύω, Dietator seyn, Dio Cass.
- δικεατωρία, Dion. H. Plut. Fab. 3., u. δικτα-
εωρεία, Dion. H. aut. 6, 22., 7, die Dietatur.
diem, ἡ, Berg auf Kreta, Strab. ἃ, a. Dav.
dıssaios, a, ον, diesen Berg betreffend, Dien. ΗΕ,
Lue. Ζεὺς Δικταῖος, Strab., auch bloss Δικεαῖος,
Callim. bh. ον. 4.
dıssdine 6. δῖον, 3.
ϑιμεναγωγός, d, (δέντοον Netszieher
Fischer, Poll. 6, 17. ar or.
«
me 6 --Ὸ6Ύο΄ο.τᾺ.ὮὮὋὄτ.................Ψ....Ψ.............Χ.5....6.0ΔΨΧ0ὁὕ0ὯὍὅὅ-.--..-.....ὕ...΄΄΄΄... ... ..............
διλημμὰα ΄"
damwdluros, ον, (dilonone:) im Netze gefan-
gen, Synes. [ἃ]
δικευβολέω, Netze auswerfen, Anth. 6, 186., von
'δικεύβόλος, ὃ, (βάλλω) der Netzwerfer, Fi-
scher, Opp. hal. 4, 578. Anth. 6, 105.
12 δικτοιία, ἡ, die Netzfischerei, Αδὶ. ἃ. a.
‚13. ,
δικεύδιον, τὸ, Dem. v. δίκτυον, Poll. 7, 179.
δίκτυδε, os, eine unbek. Thierart in Libyen,.
nur b. Hdt. 4, 192.
Öıxtvauc, dass, ὁ, Netzfischer, Strab. Ael.
dixtwwva, ἡ, Bein. der Artemis als Jagdgöt-
tin, wörtl. die Garnerin, Hdt. 3, 59. Ar. Eur.
Call. u. a. (nicht Alsrwa.) Dav. 4ιμευνναῖος, ὦ,
ον, die Diktynana betreffend, Strab. 10. p. 479.
δικευοβόλος, ον, — δικτυβόλος, Poll. 7, 137.
δικευοειδής, ἐς, (eldoe) netzähnlich, Galen.
δικετυοθηρευτική, ἢ, (Onpevw) Notzfischerei, ᾿
9. "
Poll. 7, 13
δικευόκλωστος, ον, (κλώϑω) netzgesponnen,
σπεῖραι δικευόκλωστοι, die Windungen des gespon-
nenen' od. gestrickten Netzes, Soph. Ant. 347.
dixröov, τὸ, 1) Fangnetz, a) vom Fischernetz,
Od. 22, 386., gew. b) Jagdnetz, Stellgarn, Ar.
Xen. Plat. u.a., oft metaph., z. B. δώνενον ἄτης,
Aesch. Prom. 1078. u. öft. b. Aesch. u. Eur.
(δίκτυα wird von den grössern, ἄρκυες vollen
kleinern Netzen gebraucht,. 8. Poll. 5, 26. Xen.
cyn. 2, 5.) 2) der durchlöcherte Boden des Sie- ΄᾿
bes, Hesych. (Wahrsch. von dıxsw.)
δικτυοπλόκος, ὃ, (πλέκω) Netzflechter, Poll.
γ, 179.
᾿ δικευοποιόε, ὄν, (ποεέω) netzemachend.
δικευουλκόξ, ὃ, (ἕλκω) Netzzieher, Fischer,
Poll. lambl. οὐ δικτυουλκοί hiess ein Stück des.
Acsch. » Ael. 0. ἃ. 7, 47., s. Dind. fr. „Aesch.
δικτυόω, netzförmig machen, nach Gestalt ei-
nes Netzes arbeiten, reticulare, LXX. Bust.
δίκεύπος, ον, (κενπέω) doppeltönend, wieder-
tönend, Nonn. dion. 10, 225.
δικτυώδης, ee, (ε1δος) = δικτνοειϑής, Poll.
δικευωτὸς, ἡ, ὄν, (δεκτυόω) netz - od. gitter- *
förmig gearbeitet, ϑυσωνόε, Diod. 18, 26. ; gegit-
tert, ϑύραι, Gitterthüren, Polyb. 15, 30, 8. .
δίικῦκλος, ον, (κύκλος) zweikreisig, zweiräde-
rig, dah. τὸ δίκυκλον (ἄρμα), zweiräderiger Wa-
gen, Dio Cass. 76, 7.
δέκυρτοε, ον, (χυρτός) mit zwei Buekeln, xa-
μηλοε, Geop. 16, 22. .
δέκω) 8. ϑικεῖν. “
ἰκωλος, ον, (πῶλον) 1) zweigliederig, zwei-
schenklig, σφενδόνη, Lyc. 636. 2) von zwei Satz-
gliedern, z. B. περίοδον, Rhet.
Δίκων, wvog, ὃ, gr. Männeora., Anth.
δωιωπέω, (δέκωπος) mit zwei Rudern zugleich
arbeiten, Ar. Ecci. 1091 (in obscönem Sinne).
. δικωπία, ἡ, 1) das Kuderpaar, Schol. Thuc.
4,67. 2) zweiraderiger Kahu, Luc. Char. 1., νοῦ
δίκωπος, ον, (κὠπὴ) mit zwei Rudern, oxa-
ἐλάτη, Eur. Alo. 252. 446., σκαφόδιον, Pe-
3, 2. 5
,κῦϑον, τὸ, zwei λήκυϑοι, zwei Flaschen ;
Doppelflasche, Ath. 4. p. 129. C. |
δίλημμα, aros, τὸ, (λαμβάνω) Doppelsatz, di-
lemma, eine Schlussart in der Logik, dureh die der
‚Gegner von zweiSeiten gefasst u. so zwischen zwei
Sätze geklemmt wird (dsalaufaveraı), dass or
einem von beiden nothgedmingen beitreten muss,
Suid. δεῖν. τ. Virg. Aon. 2, 675.-u. δ. Der. ΄᾿
87 *
‘
getheilt,
Διλημματος
τὸ διᾶ. τ-Ξ- δίλημμα, Hermog. u.a. Adv. —drws,
Ulp. z. Dem. Ol. 8. p. 23.
διλογέω, (διλόγοε) zweimal über etwas spre-
chen, se‘ zıvos, Xen. hipp. 8, 2. u. öft. b. Diod.
ἐλογία, ἢ, das Zweimalsagen, Wiederkolung
desselben Wortes, Xen. hipp. 8, 2. Rhet., von
Ösloyos, ον, (λέγω) zweimal sprechend, wie-
derholend , Pell. 2, 118.
trügerisch, Paul. ad Tim. 1, 3, 8.
δίλογχος, ον, (λόγχῃ) mit zwei Laazen, Ber-
dis, Craüin. b. Hosych., nach einer. andern Erklä-
rung: mit deppeltem Loos od. Geschick (v. Acdyya-
vo), id.; metaph. ἄτῃ, Aosch. Ag. 643.
δέλοφοε, ον, (λόφος) zweigipfig, πέεφα, Soph.
Ant. 1126.
διλοχία, ἢ, ein doppelter λόχος, Polyb. 10,
2 4., Abtheilung von 32 Mana, Arr. ἰδεῖ. 13.
av.
διλοχίτης, ©, Anführer einer duleyia, Arr.
tact. 13. [ge]
. δίμᾶκρος, ον, (μακρόφ) aus zwei langen Syl-
bea bestehend, Drac. p. 59, 10.
ο΄ διμάχαιφος, ον, (μάχαιρα) mit zwei Schwer-
tern, a eine Art Gladiatoren, Artem. 2,
32. |,
ἐμάχης, ου, ὃ, (μάχομαι) der zweifach Käm-
pfende, zu Fuss u. zu Pferde, Diod. 5, 33. [ἀ}
᾿ς ὃ y, τὸ, zwei μέδερμνοι, Hesych.
διμερῆς, ἐξ, (μέροι) zweitheilig, in zwei Theile
palten, σπέρματα, Tb r. b. pl. 8
2,2., αἰδοῖον, Ärist. h. a. 1, un, ἴδιαν
mor. p. 898. E. Adv. δεμερώς, Geoop.
Ösusronzos, ον, zwei μετρητάς haltend, Ath.
δ. p. 199. F.
δίμετρος, ον, (μέτρον) von zwei Maassen,
bes. von Versen, die zwei Metra haben, aus zwei
Versfüssen bestehn, Hephaest. u. a. _
διμέτωπος, ον, (μέτωπον) deppelstirnig, überk.
zwiefach, παρασκόνή, App. οἷν. 5, 33.
‚ διμηνιαῖος, e, ον, Hippocr., u. δέμηνος, ον,
(μῦν) zweimonatlich, von zwei Menaten, Theophr.,
μεσϑοφορά, Died. 17, 69. τὸ δίμηνον, Zeit von
zwei Monaten, Tbeophr. δ. pl. 6, 8, 5. Dion. H.
διμήνου, zwei Monate lang, Diod. 17, 48. ἐν δὲ-
ἤνῳ, Plut, mer. p. 909. B.; auch καὶ δέμῃνος,
oiyb. 6, 3, 8.
διμήτωρ, ορος, ὃ, ἡ, (μήτηρ) zwei Mütter
babend, vom zwei Müttern geboren (Bacohus bi-
matris, Ovid.), Beiw. des Baechas, Orph. Diod. u.a.
- δίμϊετος, ον, mit doppeltem Faden ed. Ein-
schlag, χλαῖνα, == δίπλαξ, Hesych., auch 7 dius-
vos, Eust. p. 393, 4. -
Ölpirgos, ον,
καυσία, Plut. Demetr. 41. _
δειμνααῖος, a, ον, == ἃ. folg., Themist. 23.
ΟΡ. 351, 16.
ϑιμναῖος, «ia, aiev, (μνᾶ) von zwei Minen,
zwei Minen werth, σώμα διμναῖον τιμήσασθαι,
- Arist. oee. 2, 5. u. eben so b. Hdt. 5, 7: ἐλυσάν
opeas διμνέως ἀποτιμησάμενοι, sie kauften sie
los, sie auf zwei Minen schätzend, d. i. für ein Lö-
segeld von zwei Minen. μισϑώματα δίμναια, Luc.
dial. mer. 14.
δίμνεως, bon. st. δίμναος, διμναῖος, w. 8.
διμοιρία, καὶ, (μοῖρα) 1) zwei Theile, doppelte
Portion ,: das Doppelte, Xen. rep. Lac. 15, 4.
Dion. 8. ant. 8, 77. Luc. Tim. 57.; doppelter
Sold, Xen. Hell. 6, 1, 6. 2) = ἡμελοχία, halbe
Coborte, Ai. ‚tact. p. 21 Blanc. Dar.
992
διλημμᾶτος, ον, aus zwei Sätzen bestehend :΄
2) zweierlei redend,'
(μέερα) mit doppelter Mitra,
In
rue, ou, ὃ, 1) wer eine deppelte Por-
tion een Sold erhält, Arr. An. 7, 23,5.
Loc. dial. mer. 9. 2) Anführer einer hulben Cobhorte,
Arr. ἰδεῖ. c. 6. Lue. Jup. trag. 48. u. das. Jacobitz.
δίμοιρος, ον, (μοῖφα) unter zwei gethailt,
«άϑη, Aesch; Sept. 850., überh. getheilt, id. Suppl.
1071. τὸ δίμοιρον, die Hälfte einer Drachme,
drei Obolen, Plat. Ax. p. 366. C., auch als G«-
wicht: die Hälfte einer λίεφα, der röm. lbra,
Plat, 6. Grdech. 17. a ‚ 4
ἐμορφος, ον, (μορφῇ) zweigestaltig, von dop-
pelter Gestalt od. Bildung, Lye. 111. 892. Died.
exc. 22% 8. 522, 6.
"μό φωτος, ον, — d. νογ.. Maneth. 4, 45).
δίμνυξος, ον, (μύξα) zweitüllig od. πν οἰδοβδδε-
zig, mit zwei Dochten, λύχνος, Com. b. ΑΙΒ. 15.
. 700 f. -
ur δινάζω, (δίνη) Wirbel, Strudel machen od.
haben, τόπος, Artemid. b. Ath. 8. p. 333. F.
Δινδύμη, ἡ, Gemahlin des-Mäon , Matter d.
Kybele, Diod. 3, 57. >.
ἢ ΔΦίνδυμον, τὸ, 1) ein Gebirge in Bleinasica
bei Kyzikos, Strab. 12. p. 575. 2) ein anders
in Phrygien, Strab. 12. p. 568. Ap. Rh. 1, 488.
1093. 1147. Auch τὰ Jiwövue, Hosych. Auf bei-
den befanden sich Tempel der Kybele, die daher
den Bein. ἡ Awduunvn führt, Hdt. ἃ. 80. Strab.,
auch μήτηρ 4ινδυμίη, Ap. Rh. 6, 538. u. Awör
μὲς Psin, Nonn. dion. 15, 380.
δίνευμα, aros, τὸ, das Umwirbeln, Umdrebea
(im Kreise), Orph. Xen. de re 64. 3, 11. dem
ματα χαρίτων, — χορεύματα, Ar. Thosm. 122., vor
divevw, Hom. Eur. u. @.; u. δὲνέω, f. zem,
Hom. Pind. Eur. Xen. Dion. U. Plat. u. a., (dem)
1) trans. im Wirbel ed. Kreise drebken, berumwir-
bela, herumdrehen , ooier, die Wurfscheibe vor ᾿
dem Wurfe im Kreise schwingen, Il. 23, 649.,
ἅλω, σάκος, den Schild schwingen, Aosch. Sept.
475. Theoer. 24, 10. ζεύγεα δινούεειν, ein Rinder-
gespann im Kreise herumtreiben, Il. 18, δ48.;
überh. umbhertreiben, ἵπσπονε, Aeosch. Sept. 447.,
ψῆσον, Dion. H. aut. 1, 15. d. ἑαυτόν, sich um-
herwälzen, Luc. asia. 524. μόχλον d., dem Schaf
umdrehen, Od. 9, 388. Metaph. ὄμμα, umher
blicken , bier- u. dorthin drehkee, Eur. Or. 14%.
2) iatr. sich im Kreise umherdrehen, von Tanzes-
den, li. 18, 494. 606. Kur. Phoen. 798. Ap. ΒΜ.
1, 215., überb. sich berumdrehen od. umbertrer-
ben, li. 24, 12. Od. 19, 67., umkerßattern, Il. 23,
875.; sich schnell drohen, von Pferden, Kur. Iph.
T. 192.; metapb. ὅ. βλεφάροις, irr umherblicken,
id. Or. 837. Eben so im Pass. sich umhortreiben,
umherirren, κατὰ νῆσον, Od. 9, 153., ἐπὶ ἄστεα,
ebd. 16, 63. Piad! Pyth. 11, 59., von den Gestir-
nen, Arat. 455.; umhertaumeln, Od. 22, 85. Me
taph. von den Augen, umherschweifen, omierblik-
ken, Il. 16, 792. 17, 681. Von Tanzende», Xen.
An. 6, 1, 9., von einem Vogel, im Kreise beram-
fliegen, Plut. mor. p. 252. D., wirbels, von einem
Flasse, Eur. Rhes. 353.; umgetrieben worden, ἐπὶ
τροχοῦ, Plat. Eutbyd. p. 294. E., von
diem, ἡ, Kreis, Wirbel, bes. Wirbel od. Stre-
del im Wasser, im Plur., ll. Hes. th. 791. Eur.
u. a., im Sing., Ill. 21, 213. Aosch. Eum. 559.
Eur. Tro. 210. Plat. Crat. p. 439. Ὁ. ἃ. a. 2)
Luftwirbei, Wirbelwind,, Eur. Ale. 244. Ar. Av.
697. Plat. ἃ. a., metaph. ἀνάγκης divas, Aesch.
Prom. 1052. vgl. Ag. 997. 3) Bewegung im Rreis,
‘das Herumdrehen, Ar. Av. 1106., τῶς ἀτράκεον,
Plat. rep. 10. p. 620. E. [ἢ
dıynag
δινήεις, ὅσσα, ev, wirbelnd, voll Wirbel od.
Strudel, Beiw. von Flüssen, Hom. Ap. Rh. 2, 551.,
auch Simonid. b. Ath. 4. p. 172. F. ὃ. ὅδωρ
ποταμῶν, Eur. Cycl. 46. 2) rund gedreht, ge-
rundet, τάλαρος, Mosch. ?, 55.
δινηϑμός, ὃ, — ἃ. folg.
ivnoss, εως, 7, das Umdrehen im Kreise, von
der Töpferscheibe, Plat. mor. p. 588. F.
δινητός, ἡ, ὁν, (dwdw) im Kreise gedreht,
vom Miühlstein, Anth. 7, 394.
δῖνος, ὁ, wie δίνη, Wirbel, Strudel, Plut.
mor. p. 404. E.; Wirbelwind, Ar. Nab. 378. u.
öft. Dab. der Schwindel, Hippocr. Galen. Ferner,
wie δεῖνος, a) der Kreistanz, Hesych. Et. M. b)
die (gerandete) Tonne, Ael. ἢ. a. 2, 25. 4, 25.
e) ein rundes Trivkgeschirr, Ar. Vesp. 618. Nach
Eust, u. a. auch == rogvos. Dav.
divow, wie δινεύω u. δινέω, im Kreise drehn,
bes. auf der Drehbank, rand drechsels, Eust. Et.M.
vo, = δινείω, bes. auf der Tenne ausdre-
schen, Hes. op. 596. Call. fr. 51. [1]
ὠὥδης, ες, (eldos) vell Stradel, ὕδωρ, Dio
Cass. 68, 13. za δινώδη τοῦ ποταμοῦ, Plut,. Cat.
maj. 20. -
δινωεός, ἡ, ὄν, (δινόω) im Kreise gedrobt;
rund, gerundet, rund gedrechselt, λέχδα, Il. 3, 391.,
κλισίη, Od. 19, ὅ6., ϑρόνος, Ap. Rh. 3, 43.
ἀσπὶς ῥινοῖσε βοῶν καὶ γαλκῷ δινωτή, ein mit
Rindsbänten u. Erzplatten rund überlegter od. von
Riodshäuten u. Erz rund gearbeiteter Schild, Il.
13, 407. \
διξάς, ἄντος, ὃ, eine sikel, Kupfermünze, zwei
χαλκοῦς geltend, Arist. b. Poll. 9, 81. Vgl. τρεξᾶς.
᾿ δίξοος, e (ξέω) zweispaltig, Erde, Theophr.
. pl. 5, 1,9. |
διξός, ἡ, ὁν, ἰοη. st. δεσσός, doppelt, Hdt,
Anaer. fr. 79. Vgl. τριξός.
διό, d. i. ds’ 6, propter qued, wesshalb, wess-
wegen, u. zu Anfang eines Satzes in fortlaufender
Rede st. διὰ τοῦτο, desshalb, derum, daher, oft
„mit Binzutritt des bekräftigenden δή, Thuc. 2, 21.
Plat. Georg. p. 518. A. coav. p. 203. C. u. a. att,
Pros., bes. häufig bei Spät. von Polyb. an. Vgl.
διόπερ.
“Ἰοβλής, ἧτος, 6, 7, Schol. Pind. Pyth. 8, 22.,
u. 4ιόβληϊξος, ev, (Ζεύς, Ball) vem Zeus, d. i.
vom Blitze getroffen, Ael. n. a. 6, 62. Plut. Nonn.
Iioßolos, ον, vom Zeus geschleudert, πλᾶ-
κέρον πυρὸε uegawiev, Eur. Alc. 128., κεύποε,
Sopb. OC. 1464.
dıoysiswv, ονος, gr. Männern., Lys. Dem. u.a,
3 4.ογένεια, 7, Tochter des Kephisos, Αροϊ!οά,
, 15.
“Ἰογενέεωρ, opos, ὃ, (γενέεωρ) Erzeuger des
Zeus, baulos, in denen Zeus geboren u. erzogen
wurde, Eur. Bacch. 122.
“εογενής, ἐς, (TENR) Zeusentstammt, vom
Zeus erzeugt, von Zeus Geschlecht, b. Hom. stets
als Masc., häufiges ehbrendes Beiw. der Könige u.
Fürsten , weil diese vom Zeus eingeselzt weren,
u. unter seinem Schutz atanden, ἐκ Διὸς βασιλῆες,
‚ Bes. ıh. 96. Es ist dabei eben so wenig an eine
wirkliche Ableitnang des Geschlechts zu denken,
als wenn Aorzte Söhne des Asklepios genannt wer-
den. Vgl. Piet. mor. p. 801. D. Spät. auch von
den Göttern selbst, Oso/, Assch. Ar. Av. 1262.,
tier, von d. Aibene, Soph. Ai. 91. Aesch. δορὶ.
129., Auglum, ebd. 528.; überh. von Zeus kom-
mend, φάος, Eur. Med. 1258. 2) als gr. Män-
nername mit veränd. Tone, Jısyiens, us, Acc. 7
3
dıada
u. ην, ὁ, sehr häufig; bes. a) ein bekannter ky-
nischer Philosoph , aus Sinope, Schüler des Απ-
sthenes, mit dem Bein. ὁ Ανων, Diog. L. Ael.
b) ein stoischer Philosoph , Schüler des Chrysip-
pos, aus Seleukia, mit dem Bein. ὁ Βαβυλώνιος,
Diog. L. 6) ein berübmter Schauspieler zu Athen
zur Zeit des Sokrates, Ael. νυ. ἃ. 3, 30. [s lang
b. Hom. u. sonst im dactyl. Versmaasse, Eur. Aa-
drom. 1195.; ausserdem kurz; vgl. Diog. L. 6.
$. 78. u. 79.] Dav.
dıoymwıouos, οὔ, ὃ, Lebensart wie die des
Diegenes (a), Julian. er. 6. p. 187. C.
αἰ, οἱ, Anhänger des Diogenes (a),
Ath. 5. p. 186. A.
διογκόω, (ὀγκόω) aufblähen, aufblasen, τὸ
στόμα, Hermog. Pass. anschwellen, von einem
Sce, Plut. Cam. 3., ven einem bösen Gliede, id.
Ages. 27.; metapb., Artemid. 1, 14. Dar.
διόγκωσις, εως, 7, das Aufbläben, Galen.,
Geschwulst, Plut. mor. p. 771. B.
Iloyyntos, ον, z5g2. st. Διογένητος, = die
γονῆς, Ἰόλαφς, Hes. sc, 340. 2) häufg. gr. Μὰ»
nera., Dem. Polyb. u. a.
Jiöyovos, ον, = Jıoyayns, Eur. Hipp. 560.
διοδεία, ἡ, (διοδεύω) das Darchgehes, Dareb-
reisen ‘od. ziehen, Arist. etb. Eud. p. 18, 16.
Artem.
διοδείσιμος, ον, durchzugehen, zu durch-
reisen. u
διόδευσις, ewe, j, == diodsis, πνεύματος,
Hippocr., von | .
διοδεύω, (ὁδεύω) durchgehen, durchreisen,
χώραν, Polyb. 2, 15, 2. Plut. Lac. d. mort. 27, 2.
διοδοιπορέω, (ὁδοιπορέω) — διοδεύω, vis
δύο μοίρας (τῆς ὁδοῦ), Hdt. 8, 129.
ἐιοϑοποιέω, (ποιέω) Durchwego durch etwas
machen , Theophr. ign. 8. 59. nach Schn. (δ δά.
δίοδον ποιδῖ.)
δέοδος, ἡ, (ὁδός) Durchweg, Durchgang, d. I.
a) das Durchgehen (dareh ein Land); dah. dlodes
“iseiodal τινα, Jem. um die Erlaubniss zum Bureh-
gang bitten, Ar. Av. 189. Aaschin. Ctes. ὃ. 151.
Auch der Stahlgeng, Hippoer. b) gew. der Weg
selbst, Durchweg, auch: Ue .ῳ Bdt. 7, 201.
9, 99. Thuc. Xen. u, a., überh. Weg, Ar. Thesm.
658. Ecel. 693. Metapb. ἡ τοῦ στόματος δίοδος,
Plat. Tim. p. 70. (..
dJıöderes, 6, gr. Männern., zuerst b. Thuc,
3, 41: ein athen. Domagog, Sohn des Eukrates.
διοδύρομαι, Dep. med., (ὀδύρομαι) schr be-
jammern, schr beklagen, φυμφοφάν, Dem. p. 1248,
20. Iv .
Auljanos 6, häußg verkommender Männern.,
bes. a) ein Freund des Sokrates, Xen. mem. 2, 10.
b) ein bekannter Geschichtschreiber zur Zeit des
Jul. Cäsar, mit dem Bein. ὁ 08.
δώοζοε, ον, (ὄζος) zweiastig, Theophr. h. pl.
3. ,
διοζόω, (ὀζόω) in zwei Acste zertheilen, im
Pass., Hippocr. nat. inf. 8. 4. -
Jiodsv, Adv., vom Zeus, vom Zeus her, nach
Zeus Willen u. Rathschluss, 11. 15, 489. 24, 1θ4.
561. Hes. se. 22. Aesch. Eur., überh. dieimitus.
διοίγνυμε, Ar. Arist., u. διφέγω, ἵ. ἕω, (ol-
γνυμε, irr.) öffaen, eröffnen, von Thüren, Soph.
m. ἃ.) τὰς yvadous, Ar. Eccl. 852., τὸ στόμα,
Arist. ; λόγουε, Plat. ennv. p. 222. A.
δίοιδα, (οἶδα, irr.) durch a. derch, genau ken-
nen od. wissen, x}, Ar. Nab. 158. Ran. 975. Soph.
OC. 295. Plat., τινά, Eur. Med. 516. Vgl. da
-
“Διοιδαιγώ
dev u. διοράω. Inf. ep. dslduevas, Ap. Rh. 4,
1360.
διοιϑαίνω, — ἃ. folg., metaph. τὰς ψυχάε,
Hdn. 8, 8, 1., aueh a: ψυχαὶ διοέϑαινον, ebd. 7,
8, 6. u. 8, 2., aufschwellen, sich erheben, vor
Stolz, Muth u. dgl.
διοιδέω, f. ἤσω, verstärktes οἰδέω, ganz auf-
schwellen, vom Meere, Strab. 3. p. 173., vom
Rörper, Diod. 2, 12. Luc. Med. metaph., zornig
werden, Heliod. 7, 7. |
διοιδής, ἐς, aufgeschwollen, Nic. al. 90. .
διοεδίσκομαι, —= διοιδέω, Galen. 5. p. 185.
διοικέω, f. ἤσω, (οἰκέω) 1) gesondert bewoh-
nen, ἐδέας οἰκίας, Plat. Tim. p- 19. BE. Med. ge-
trennt, gesondert wohnen, κατὰ κώμας, Äen. Hell,
8,2,5. 2) gew. durch das Haus walten, dah. be-
sorgen, verwalten ; einrichten, leiten, ordnen, an-
ordnen, τὴν οἰκέαν, den Haushalt besorgen, das
Haus verwalten, Plat. Dem., «7» πόλιν, Xen.
Isocr. Plat. u. a., rd εῆἧς πόλεως, Ar. Eccl. 305.,
env ἀρχὴν, Plat., τὰ ἑαυτοῦ, Äen., τὰ ἀνθρώπινα,
die menschlichen Angelegenheiten leiten, Plat. legg.
7. p. 713. C. u. 6. w. τὸν βίον d., sein Leben
“ einrichten, Isoer. ἅπας ὃ βίος pvası καὶ vouoıs
᾿ διοικεῖται, wird geleitet, geordnet, Dem. p. 774, 4.
ea Ἑλληνικὰ Ö., die griech. Angelegenheiten lei-
ten, ordnen, id. p. 35,.26. Dah. auch von der
Anordnung der Rede, im Aet. u. Med., Dion. H.
τὰ πρὸς τὴν πόλιν d., die öffentlichen Steuern be-
streiten, Dem. p. 832, 23., τὼ ἐπὶ τῇ τραπέζῃ,
das Wechslergeschäft treiben, id. p. 1111 2. E
ed πάντα διῴκηται, 68 ist Alles versorgt, d. i.
verthan,, Mach. b. Ath. 8. p. 341. C. Von Spei-
sen, verdaues, Diog. L. 6, 34. Mit d. Ace. d. Pers.,
εινὰ καλῶς Ö., Einen wohl versorgen, Dem. p.
763, 6., aber Alciphr. 2, 2: old μὲ Enixovgos
διοικεῖ, wie mich Ep. behandelt. Auch: versor-
gen; d. i. erhalten, ernähren, τὰ ὑποτέτϑια ya-
4, Ath. 2. p. 46. E. vgl. Strab. 14. p. 659.
Οὐτὸν εὐτελῶς διοικῶν, ἃ. i. einfach lebend, Plut.
Gleom. 32. — Med. — Act. mit Beziehung auf
das Subj., Dem. Polyb., bes, etwas (durch Ueber-
listung des Andern) zu seinem Vortheil ins Werk
zu setzen, zu erlangen suchen, Dem. ϑιοικεῖσθαι
zods τινα, sich mit Einem arrangiren, vergleichen,
id. p. 1237, 23. Dav.
διοίκημα, ατος, τὸ, Verwaltung, Hesych. Suid.
διοίκησις, εως, 7, 1) Haushaltung, Verwal-
tung, οἰκέαφ ἃ. dgl., Plat. ἃ. a., πόλεως, Staats-
verwaltung, Staatshaushalt, Plat. Dem. Aeschin.
u. a., insbes. Verwaltung von Geldern, bes. öffent-
lichen, Xen. mem. 4, 6, 14. ὁ ἐπὶ τῆς διοική-
σεως, — raulas, Dem. cor. $. 38. Auch: die
nöthige Ausgabe, Ausgabe überh., Dem. p. 1111,
10. 1346, 20. 1389, 9. u. a. 2) Provinz, Strab,
13. p. 629., dioecesis, Cic.
διοικητής, οὔ, ὁ, Haushalter, Verwalter, Plut.
Grass. 2. u. öft., bes. einer Provinz, procurator,
Polyb. 27, 12, 2. Strab.; der Schatzmeister, Plut.
mor. p. 179. F. |
ἐοικητικός, 7, 09, zum Ordnen, Leiten ge-
sobickt, τινός, Plut. mor. p. 885. B.
διοικήτρια, 7, die Wirthschafterin, Schol.
διοικίζω, f. ἔσω, att. sw, (οἰκίζω) auseinan-
der wohnen lassen, gesonderte Wehnsitze anwei-
sen, Plut. Cam. 7., bes. die Einwohner einer (er-
‚oberten) Stadt in mehrere, getrennte Wohnorte ver-
weison, vollst. Maysıyaic ἐκ μιῶς πόλοως εἰς πλοίους,
Polyb. ἀ, 27, 6. vgl. Arist. ρο]. “δ, 8; 8. Mawri-
ua διῳκίσθη serpayn, Xen. Hell. 5, 2, 7. dio
-
-Thue. 8, 90., d
‚| als griech. Männern.
Ζιολεσϑαινῶ
κἰζοὶν πόλιν, Dem. p. 59, 15., κατὰ κώμας, id.
p. 366, 25. Dipd. 2, 28. Ueberh. trennen, Dios.
H. ant. 6, 36. Plat. conv. p. 193. A. Med. sich
umsieden, wegziehen, ἐκ Kelvustov εἰς τὴν Dab
δρου οἰκίαν, Lys. in Diogit. $. 14.
διοέκισις, εως, ἡ, das Aus- od. Umziehen,
in Diogit. $. 14. nach Conj.
διοικεσμός, 6, das Versetzen in verschiedene
Wohnungen, die Trennung, Dion. H. ant. 6, 81.-
Plut. Cam. 9.
διοικοδομέω, (οἰκοδομδω) dazwischen bauen,
ah. im Bauen trennen , abbauen,
ψῇσον τείχεε, Diod. 14, 7., metapb. absonders,
τί τινος, Plat. Tim. p. 89. E.; verbauen, versper-
ren, ὁδούς, στενωπούς, Diod.
διοικονομέω, verstärktes οἰκονομέω, Poll 5,
156. Eust. :
΄ διοινοχοέω, (φἰνοχόος) durch den Mundschenk
vertheilen, Ath. 4. p: 153. C.
διοινόω, verstärktes οἰνόω, im Pass., sich
berauschen, Plat. legg. 6. p. 778. C.
δίοιξις, εως, ἡ, (δεοίγνυμι) Oellnung, Theophr.
c. pl. 2, 19, 3. ΄
διοιστέον, Adj. verb. zu διαφέρω (ὥ, a.), mau
muss wenden, ὄμμα πανταχῆ, Eur. Phoen. 272.
διοϊστεύω, (ὀϊστεύω) einen Pfeil hindarch-
schiessen durch etwas, τινός, Od. 19, 578. 587.;
abs. mit dem Pfeil bis zu einem Punkt hinschies-
sen, καί κεν διοϊστεύσειας, du könntest einen Pfeil
hinschiessen, ἃ. i. einen -Pfeilschuss entfernt ds-
von, θὰ. 12, 102. ΜΝ
διοιστρέω, verstärktes οἰστρέω, Diod. 4, 12.
Philostr. _
διοίσω u. διοίσομαι, Ft. zu διαφέρω. _
δίοιτο, opt. med. von din, Od. 17, 317.
. διοιχνέω, (οἰχνέω) hindurchgehn, αἰῶνα, durchs
Leben, Aesch. Eum. 311.; umherwandeln, ἐν πό
εραις, h. Hom. 18, 10. ΄
διοίχομαε, f. διοιχήσομαι, (οἴχομαι, irr.) de
hingehn, ἃ. i. vergehn, &: ἡμέραι: δεοέχηνταε, Hit.
4, 136. Dah. vorbei, zu Ende gehen, δ Ay
διοίχεται, Jinita erit oralio mea, Soph. OC. 574.
Eur. Suppl. 546. n. das. Herm.; dahin seyn, ver
loren gehen od. seyn, umkommen, von Pers., Soph.
Ai, 973. Eur. Ar. Luo., auch τἀμὰ δεθέχεται,
Ar. Eccl. 393.; sich auflösen, Plat. Phaed. >.
87. E. (Das Praes. oft in Perfeetbdtg.)
Διοκλείδης, dor. as, ὃ, 1) ein Athener, Aı-
doc. Plut. Ale. 20. 2) ein Syrakusaner, Theoer.
. Διοκλῆς, Love, poet. 706, ὃ, 1) König von
Pheyä, Il. 5, 542—49. Od. 3, 488. 2) ein ele»-
sischer Fürst, ἢ. Hom. Ger. 474., auch LSloxieı
gen., ebd. 153. 3) ein athen. zu Megara verehr-
ter Heros, Ar. Ach. 774. Piut. Thes. 10., zu des
sen Ehre in Megara ein Fest, τὼ 4Δεόκλεεα, ge
feiert wurde, Schol. Theoer. 12, 29. 4) einer der
dreissig Tyrannen, Xen. u. a. 5) ein syrakss.
Demagog, 411 v. Chr., Diod. 13, 35. 6) ein be
rähmter griech. Arzt, aus Karystos. Ueberh. efi
Lys.
Δίοκλος, 6, = Διοκλῆς, 2. ᾿
διοκνέω,,.» (ὀκνέω) sehr. fürchten, Ath. 13. p.
007. RB. " _ “
'.Jıoxopvorne, 6, Sohn des Aegyptos, Apd.
diöxsunes, ον, (κτυπέω) vom Zeus niederg*
dennert, Aecseh. Suppl. 155., wo Andere riekt.:
Ἡλιόκευπος lesen.
- διοκωχή, ἡ, bieten die Codd. bisw. für de
ΓῚ .. ν .
dsoledahre, at, ive, fr jew, (disedake,
-
4Διολχη
irr.) durchgleiten, durchschlüpfen, ὑπὸ rede δακεύ-
λους, Hippoor. p. 806. A., mit d. Gen., ναῦς die-
λισϑαίνουσα τῶν κυμάτων, Luc. dom. 12.; aus-
gleiten, Hdn. 5, 6, 18., ımetaph. τὴν γλώτεαν,
d. i. sich versprechen, von einem Trunkenen, Luc.
vit. auct. 12, Gew. entschlüpfen, Luc. Anach.
28. 29., sich durchschleichen, Plut. Cleom. 19.;
mit d. Acc., entschlüpfen, entgehen, τενά, Ar. Nub.
434. Plat. Lys. p. 216. C., u. εἰ, Polyb. Plut.
διολκή, ἡ, (διέλκω) das Durchziehn, Verzer-
ren, Verdrehen, Sext. Emp. p. 519.
δίολκος, ὁ, Durchzug; so hiess-4) die über
den schmalsten u. fachsten Theil der korintb. Land-
enge geführte Strasse, auf welcher die Schiffe ver-
mittelst Wagen aus dem saronischen in den korinth.
Meerbusen gezogen wurden, Strab. 2) eine Nil-
mündung, Ptolem. geogr. 4, 5.
διόλλυμε, f. διολέσω, alt. διολῶ, (ὄλλυμε, irr.)
durchaus zu Grunde richten, ganz verderben, Trag.
' Plat. u.a. τὰ ξύμπαντα πράγματα διολέσαι, Al-
les verloren gehen lassen, Thuc. 8, 26.; ganz u. gar
aus dom Gedächtniss verlieren, vergessen, Brunck
Soph. OR. 318., opp. σώζω. Med. mit Pf. ᾿διό-
λωλα, gänzlich untergeho, umkommen, zu Grunde
hen, Trag. Ar. Plat. u. a. Mit d. Part. διόλ.
uyras τὸν κίνδυνον ὑφορώμενοι τοῦ ὑπολειπομέ-
ψου ἐχθροῦ, sie können es nicht ertragen, Gefahr
von dem verschont gebliebenen Feinde fürchten zu
müssen, Thuc. 3, 40. vgl. Poppo de eloe. Thuc.
Ῥ. 1 Φ ν
διολλύω, — δεόλλυμι, Themist. 32. p. 356. A.
διόλου st. ds’ ὅλου, durchaus, gauz u. gar,
als Adv. gebr. 8. ὅλος.
διολοφύρομαε, verstärktes dAoyvpouas, διω-
λοφύρετο πρὸς αὑτόν, Polyb. 22, 9, 11. [0]
iouas, 8. δέω, 2.
διομάλίζω, (ὁμαλίζω) durchaus eben od. gleich-
mässig machen. 2) intr. sich durchaus gleich blei-
ben, gleichmässig handeln, Plut. Cat. maj. 4. Sext.
Emp. p. 728. Longin. 33, 4. Dar.
διομάλισμός, 6, das Gleichseyn od. -bleiben,
Sext. Em
διομάλύνω, ganz gleich machen, Ρίαϊ. mor. |
p. 130. D.
. . dioußges, ον, (ὄμβρος) durchregnet, durch-
nässt, Arist. probl. 2, 41.
Διομέδων, οντος, ὃ, ein athen. Hoerführer
hm peloponn. Kriege, Thuc. Xen.
JIiopssa, τὰ, ein Demos der ägeisehen Phyle
zu Athen, Ar. Ran. 651., vom Δέομος, einem alt.
Heros bea., mit einem Heraklestempel. Dav. AJıo-
μοὺς, dwe, ὁ, Ath., u. Ssousieug, Steph., Einw.
. dieses Demos. Dav.
Διομδιάλαζών, ὄνος, ὃ, der Diomeiawindbeu-
‚tel, Ar. Ach. 605.
Jıoundssa, ἡ, die grösste unter den fünf Inseln
des adriat. Moeres, welche ven Ptolem. 3, 1. u.
Strab. as Διομήδειοι νῆσοε genannt werden, Arist.
mir. ausc. 80. Ael.n.a. 1, 1., bei Dion. P. 483:
Διομήδεος γῆσος.
dıoundssog, ον, auch mit bes. Fom. Δεομή-
See, Schneid. zu Plat. rep. t. 2. p. 175., vom Dio-
medes, diomedisch, s. d. vor. Sprichw. Jıouz-
δεια ayayxı, diomedischer Zwang, Ar. Ececl. 1029.
Plat. rep. 6. p. 493. D., nach dem Schol. zur
letztern Stelle (vgl. Suid. Hesych.) vom’ Sohn des
Tydeus, der den Odysseus beim Raube des Palla-
diums voranzugehen zwang, weil er von ihm ge-
tödtet zu werden fürchtete. Vgl. auch Schol. Ar.
4εονυσια
1. 1., der eine andere Erklärung gibt, Lexic. u.
Schneid. zu Plat. 1. 1.
Διομήδη, ἡ, myth. Weibern., Apd., b. Hom:
nl. 9, 665. Tochter des Phorbas, Geliebte des
Achilleus.
dioundne, δος, 132. ous, ὃ, 1) Sohn des
Ares, König der Bistonen, Eur. Alc. 486. Here. ΄᾿
f. 382. Apd. 2, $, 8. 2) Sohn des Tydeus, einer
dor tapfersten Helden vor Troja, Hom. u. a. ΄
Διόμιλος, 6, ein Andrier, Thuc. 6, 96.
Διομηνία, 2, (μῆνι6) Zorn des Zeus, Orph.
in Br. An. 3. p. 2.
“ιόμνηστος, ὃ, gr. Männern., Plut. Ath. Inser.
δεόμνυμε, Philostr., δον. διώμοσα, Soph. Tr.
255., pf. διομώμοκα, Lycurg. p. 167, 43., ρον.
als Dep. med. διόμνυμαι, (ὄμνυμι, irrt.) schwören,
eidlich versichern, abs. , τὸ u. mit d. Inf., Soph.
Plat. Dem. u. a., mit d. Inf. mit μή, Dem. öge
πον δι, einen Eid ablegen, Soph. 1. I. Lys. 3. ὃ. 1.
Auch dsouvvodas τοὺς ᾿ϑεους, bei den Göttern
schwören, Dinarch. p. 96, 12.
διομολογέω, (ὁμολογέω) zusagen, versprochen,
zugestebn, mit d. Inf., Xen. Ages. 3, 5. Luc.
Nigr. 26. Gew. im Med., sich unter einander ver-
ständigen, wapd τενος, Isae. p. 40, 37. Diod. u.a .
sich gegenseitig zusagen, versprechen, τὸ, Dem.
Polyb. u. a., auch mit folg. Inf., Isae. ; zugestehn,
zusammen festsetzen, τὶ, Plat. legg. 12. p. 953. B.
u. oft. — Pass. pf. ὁιωμολόγηται, es ist bestimmt,
ausgemacht, Aeschin., auch im Praes., Polyb. 31,
27, 1. Dav. , |
διομολόγησια, ews, ἢ, Zusage, Uebereinkualt,
Polyb. 3, 27, 9. Diod. exe. vat. 20,7 Dind.
διομολογητέον, Adj. verb, v. διομολογέομαο,
Plat. rep. 7. p. 527. A. u. öft.
δῖον, τὸ, 1) St. auf Euböa, Il. 2, 538. Strab.
u.a. 2) St. in Makedonien am thermäischen Meer-
busen, Thuc. 4, 78. Strab. Pausan. Arr. u. 8.
Eiow. Διᾶται, οἱ, Paus. 9, 30,8. 3) St. am Athos,
Hät. 7, 22. Thuc. 4, 109. Strab. u. a. Einw. -
Διῆς, οἱ, Thuc. 5, 35. u. 82., wo Andere Juuse
; διῆς lesen.
δίον, impf. ν. δίω, aber δῖον, 6. δίοε.
Διόνϊκος, ö, ein Arzt, Luc. conv. 20.
διονομάζω, (ὀνομά ζω) benennen, Plat. Polit.
p. 263. D.; überall nennen, berübmt machen, nur
im Pass., bes. διωνομάσϑαι, διωνομασμένος, be-
rühmt seyn, berühmt, Arist. Isoor. u. oft b. Strab.
Diod. u. a.
᾿ς Δηιφνῦς, 6, verkürzte Form st. Διόνυσος, Lob.
Phryn. p. 436.
Διονύσειον, τὸ, von d. Att. verworf. Fo st.
dıoviosov, Schäf. Greg. p. 651. Lob. Phrya. p.
368. [5] , "
Jiovvora, τὰ, verstanden ἑερά, das Dionysos-
od. Bacchusfest, bes. in Athen, Ar. Xen. Dem.
ἃ. ἃ, Zu unterscheiden sind: 1) τὰ κατ᾽ des,
ἐν ἄστει od. ἀστικώ, auch μεγάλα, die städlischen
od. grossen Dionysien, auch schlechthin 4 ονύσια,᾿
im Monat Elaphebolion (März). 2) τὰ κατ᾽ dygous
od. ἐν ἀγροῖς, die ländlichen od. kleinen Dionysien,
auch nach dem Orte der Feier die peiräischen, im
Monat Poseideon (December). 3) die Aydsorn,gıe
u. Anvaıa, Frühlingsfeier des nyseischen Diony-
sos im Monat Anthesterion (Februar). Nach An-
dera sind die “ήναια nicht für einerlei Fest mit
den Anthosterien’ zu balten u. also ein viertes Dio-
nysosfest,. Vgl. über die noeh streitige nähere Bo-
stimmung, Boeckh vom Unterschiede der att. Le-
näenu. 4. w. in: Abhandl, der Berl. Akad. 1816.
- - ‘
᾿ ἀηεθονυσιαζω
bist. pafl. Rl., bes. 5. 70 f..a. dazu Herm. In.
Leipz. Lz. 1817. nr. 59. u. 60. [Ὁ]
Jıovsotalu, das Dionysosfest begehn; bac-
ehentiscb leben, sich betragen, sich kleiden, Ath.
10. p. 445. B. Luc. Dem. enc. 35.
Διονυσιακός, ἡ, 09%, dionysisch, bacchisch,
bacchantisch, zum Bacchus od. zum Bacchusfest
gehörig, ϑέατρον, das Theater des Dionysos, Thuo.
8, 93., dywvas, dionysische Festspiele, Arist. pol.
6, 5, 13. u. a., ἑορταί, Diod., χοροί, Ath.u. 8. w.
I. veyvisa:, die Schauspieler, Arist. probl. 30; 10.
Διονυσιακά, Gedichte, die den bacchischen Sagen-
kreis umfassen, wie das des Nonnas. — Adv.
-- κῶς, Olympiod. z. Plat. Eust.
ο΄ Jiovvoras, adog, ἡ, bes. Fem. zu Δεονυσια-
soe, Eur. Plat. u.a. Als Subst. a) eine Pfanze,
sonst ἀνδρόεαιμον, Galen. Diosc. b) Name einer
Quelle bei Pylos, Paus. 4, 36, 7. 6) as Διονυ-
σιάδες, zwei Inseln bei Kreta, Diod. 5, 75. ἃ)
die Insel Naxos, id. 5, 72.
Διονυσίδης, ὃ, ein trag. Dichter, Strab. 14.
p. 675. Suid.
Διονυσικλῆς, dovs, ὃ, ein Bildhauer aus Mi--
let, Paus.
“4ιονυσιοκλῆς, ἐους, 6, ein Arzt, Ath.
Διονδσιοκόλάκες, οἱ, (κόλαξ) Schmeichler des
Tyrannen Dionysios, Ath. 6. p. 249. F. 10. p.
435. E., wo Dind. aus Cod. Ven. “ιονυσοκόλακες
herstellt, das b. Diog. L. 10, 8. als Spottname
für die Anhänger des Plato u. als Spottname der
τεχνῖται Aıovvoraxoi, wie Movooxodanss, b. Arist.
rbet. 3, 2, 10. Ath. 6. p. 254. B. vorkommt.
Διονύσιον, τὸ, (iepov) Heiligtbum, Tempel
des Dionysos, Thuc. Plat. u. a. Vgl. Lob. Phryn.
Ῥ. 368. [0]
Διονύσιος, a, ον, vom Dionysos, dionysisch,
δῶρα, d.i. der Wein, (Simonid.) b. Atb. 1.p. 32. C.
Δϊονύσιος, ὃ, sehr gewöhnl. Männern., bes.
1) ὃ Μιλήσιος, einer der frühesten Logographen
u. Gescbichtschreiber,, älter als Herodot, Zeitge-
noss des Hekatäos, um Ol. 65., Diod. u. a. 2)
Feldberr der Phokäer im Kriege mit Dareios, Hdt.
6, 11.u.17. 3) ὁ πρότερος, der Aeltere, Tyrann
von Syrakus, 405 — 367 v. Chr., Diod. Plut. Ath.
Ὁ. ἃ. 4) ὁ νέος, der Jüngere, Sohn u. Nachfolger
des vor., 367—343 v. Chr., bei dem sich Plato
lüngere Zeit aufhielt, wurde mehrmals vertrieben
a. lebte zuletzt in Korinth, Diod. Plut. Ael.u.a.
5) ein Rhetor u. Geschichtschreiber zur Zeit des
Cäsar u. Augustus, seit 31 v. Chr. in Rom, aus
Halikaroass in Karien gebürtig. 6) Δεονύσιος ὁ
περιηγητής, Verf. eines geogr. Lehrgedichts, πὸ-
unynas οικφυμένης, lobte zur Zeit des Augustus.
ueserdem Name einer Menge von Dichtern u.
Grammatikern. [9]
dıevvoodoros, ὃ, eig. der vom Dionyses Ge-
gebene, Bein. des Apollo zu Phlius, Paus. 1, 31, 4.
“ Μειονυσόδωρος, ὁ, ein Sopbist aus Chios, Bru-
der des Euthydemos, Xen. mem. 3, 1. Plat. Ea-
tbyd. Auch sonst als Männern., Diod. Strab. Luc.
‚ Jıovvoenine, dovs, ὃ, ein Rhotor, Strab.
“ιονυσοκόλακος, 5. Διονυσιοκόλακες.
dıovvoopaviu, (μαέγνομαι) von baochischer
Wu od. Begeisterung ergriffen seyn, Phbilosır.
p. 214.
dıoyvoonel, ἑως, ἡ, Stadt in Pontus, Arr.
peripl. p. 24. 8. διεονύσου πόλις. |
Iiövvooe, ὁ, bei nicht att. Dichtern (Hom.
Hes. Pind. Ol. 13, 25. u.e.) auch Jıwvieer, Dio-
nysos, Bacchus, Gott des Weins u. des Weinbaus,
Ζιοπερα
dor Begeisterung u. ογδδιον, veredelter Menseb-
liekkeit; bei Homer, der iha als Sohn des Zeus
u. der Somele kennt, 1]. 14, 325., ist seine Er-
wäboung selten : seine Flucht vor Lykvorgos, Il.
6, 130., Hiedeutung auf seine Liebe zur Ariadne,
Od. 11, 325., üherail begeisterter Wein- a. Freu-
dengeber, vgl. b. Hom. 6, 25. Ueber die spätere
Ausbilduug u. Umgestaltung der bacchischen Sagen
8. Creoazers Dionysus; vgl. anch Βάκχοε.
. Jıovucev πόλιθ, ἡ, Name mehrerer Städte,
Steph. Byz. Einw. Διονυσοπολίτης, ὃ, Steph. Βγε.
Διονυσοφάνης, ovs, ὁ, ein Ephesier, Hdt. 9; δέ.
ϑιόνῦχος, ον, (ὄννξ) zweiklauig, mit gespal-
tonen Klauen, ζῷον, Et. M. p. 811, 15., f. L. st.
διώνυχοε.
διοξειῶν, ἢ, ἃ. i. ἢ δι᾽ ὀξειῶν χορδῶν σομ-
ωνέα, die (uinte als musikalischer Accord, “.
sunaswv.
dıomas, ai, 8. δίοπος 2.
Διόπαις, παιδος, ὃ, (παῖς) Zeus Sohn, Bein.
des Apollo, Anth. 9, δ25, ὅ.
Δεοπείϑης, ovs, 6, 1) ein spartanischer Weis
sager zur Zeit des Agesilaos, Xen. Hell. 3, 3, 3.
Plut. Lys. 3. 2) ein athen. Demagog zu Aristopk.
Zeit, Ar. 3) ein athen. Feldherr zur Zeit des
Demosthenes, Dem. Plut. Luc.
Jıonsuntos, ον, (πέμπω) vom Zeus gesandt,
Eust. oo.
διόπερ od. διό περ, (διό) wesshalb eben, U.
zu Anfang eines Satzes in fortiaufender Rede: εξ
desshalb, gerade darum, Thac. 1, 71. 120. 140. ε.
ὅδ, bei Thuc. Xen. Plat. u. a. att. Pros. 2) mit,
einer Art von Attraction — διὼ τοῦτο, δεύπεῦ,
nur desshalb weil, propterea quod, Xen. mem. 4, 8,7.
dtenerns, ἐς, (πέπτω) = δεϊποτή ο, vom Hin
mel gefallen, ἄγαλμα, Eur. Iph. T. 977. Μάϊ. ı,
11, 2., Παλλάδιον, Dion. H. 2, 66. u. öft., ὅπλον,
Plut. Num. 13. διοπεεὴς πάροσειν ἐξ οὐρανοῖ,
Luc. lcarom. 2.
διοπομπέομαε, Simplex von ἐποδεοπομπέομαι,
Bekk. An. p. 7, 15. Hesych. Suid.; das Act.
Eust. p. 1935, 8. Dav.
διοπόμπησις, δως, 7, ἀποδιοπόμπησις,
Clem. Al.
δίοπος, ὅ, (διέπω) Verwalter, Aufscher, Be-
fohlshaber, βασιλεῖς dionos, Acsch. Pers. 4.
diono: orparıas, Eur. Rhes. 741. dienos Baer
λικοί, Plut. Kom. 6.; bes. Aufsehor auf dem Sehife,
später &xinlove gen., Hippoer. u. nach Harpeer.
u. Erotian. b. Aesch. Eur. u. Ar. 8. Ear. fr.
Hippol. καλυπε. 18 Diad. "
dionos, ον, (önn) mit zwei Oeffnungen, αὐλοί _
Ath. 4. p. 176. F. Dav. as dionas, eine Art Ohr-
gehänge, Ar. b. Poll. 7, 95. Boeckh inser. 1.
p- 237. -
διοπτεύω, (ὀπεεύω) genau aufpassen, am
schaun, umberspähn, Il. 10, 451.; mit ἃ. Acc.,
etwas genau besehn, betrachten, Soph. Ai. 307.,
erkunden, Dio Cass. 52, 37.; besichtigen , beaaf.
sichtigen, dah. ὁ διοπτεύων τὴν ναῦν, diene,
der Aufseher, Snpercargs, Dem. p. 929, 20.
διοπτήρ, 7006, ὃ, (ὀπτήρ) Späher, Kund-
schafter, στρατοῦ, Il. 10, 562. Suid.; Besichtiger,
Aufseber, Suid. 2) διάγγελοι καὶ δεοπτῆρες, die
optiones u. i1esserarii der Römer, Plut. Galb. 24.
3) eine weibliche Sonde, Adt. 6, 205. Hippiatr.
διόπτης, ov, ὃ, der durchschaut, Ζοῦ δεόπτα
πανταχῆ, Ar. Ach. 435.; Kundschafter, Eur. Rhes.
234. Dio Cass. 78, 14. ° .
dienten, 7, auch δίοπερον, τὸ, Alcae. He-
-
4ιοπερεια
syoh., eig. alles, wodurch man etwas sieht od,
erkenat; metaph. nennt Alcae. b. Tzetz. Lyc. 212.
den Wein δέοπερον ἀνθρώποις, weil er das In-
nere der Menschen ersehliesst, u. hinein blicken
lässt. Bes. a) ein optisches Werkzeug mit Visi-
ren, Euclid. Polyb. u. a., bes. zam Höhenmessen
u. Nivelliren, Schneid. ecl. phys. p. 267. δ) Fes-
sterscheibe von Frauenglas, ἑαρίε specularis, Strab.
12. p. 540. c) = διοπτηρ, 3., Galen.
ϑιοπερεοία, ἢ, das Visiren, Höbenmessen, Ni-
velliren, 8. ϑέοπερα, a., Hero geom.
διοπερίζω, verschlossene Theile durch oine
Sonde öffnen, 8. δίοπερα, 6. |
διοπεριμόφ, ἡ, 09, zur δίοπερα (a) gehörig,
ὄργανα, Strab. 2. p. 87. vgl. Plut. mor. p. 1093.
E.: ἡ διοπερική, verst. τέχνη, die Kunst Höhen
od. Ratfornuagen zu messen, Prool. z. Euclid.
p- 12.
διόπεριον, τὸ, Dem. v. δέοπερα, o., Oribas.
διοπερισμός, ὃ. (διοπερίζω) das Ocfinen
durch die δέοπερα, c., Paul. Aeg. 6, 73.
δίοπερον, τὸ, ει. δίοπερα.
διοράτιμός, ἡ, ὄν, zum Durchsehn gehörig;
geschickt, scharfsichtig,, perspicax, Luc. salt. 4.
Eust. u. a. Adv. —aws, Eust., von
διοράω, (öpaw, irr.) hindurchsebn, Plut. Crass.
25., dab. = διαφαινόμοενα ὁρᾶν, Xen. An. 5, 2,
30. Gew. dunrehschauen, einseben, erkennen, per-
spieere, εἰ, Plat. Xen. u. a., τινά, Isocr. Nic.
8.28. Vgl. διεῖδον u. δίοιδα.
᾿ς διοργάνόω, (deyavow) ausbilden, organisiren,
Iambl. v. Pyth. p. 138. u. Spät. Dar.
- δισοργάνωσιξ, δως, ἡ, Ausbildung, Zuberei-
tang, Organisirung, fambl.v. P.p. 146. u. Spät. [a]
diepyilouas, (ὀργέζομαι) Pass., heftig zürnen,
Polyb. Diod. Plut.
διόῤγνιος, ον, (ὀργυεά) zwei Klaftern lang,
breit od. tief, Hdt. 4, 195. Xen. ven. 2, 5.
διορϑεύω, —= ἃ. folg., Eur. Suppl. 417.
διορϑόω, (ὀρϑόω) eig. richtig od. gerade
machen , eine gerade Richtung geben, τὰ ἐγκλέ-"
vovsa, Hippoer.; gew. metaph., richtig machen,
λόγον, genau, richtig aussprechen, Pind. Ol. 7, 13.
Dab. berichtigen, Ἰλιάδα, Ὅμηρον, Plut. Alex. 8.
Alc. 7.; auf den roohten Weg zurückbringen, ver-
bessern, zurechtweisen, bessern, einem Fehlor ab-
heifen, Isocr. Euag. 8. 47. Arist., ἀδικήματα,
Polyb. 4, 24, 4. διορϑοῦσθαι iu Tıvos, wodurch
bessert werden, id. 2, 61, 3. διορϑοῦν
τόνοις, einen Streit durch Worte ins Gleiche brin-
" gen, beilegen, Eur. Hel. 1174., τὰ πάλαι zg00®
ϑιλόμοενα, die alte Schuld in Ordaung bringen,
Dezablon, Polyb. 11, 28, 5. Med. a) = Act. mit
Beziehung auf das Subjeot, σφᾶς αὐτούφ, Polyb.
26, 3, 12., τὼ ἀγνοούμενα, wieder gut machen,
Dem. 'p. 1463, 18., τὴν sslerw, seinen Credit hor-‘
stellen, Polyb. 1, 7, 12., τὰ μέλλονεα, besser ma-
ehen od. einriehten, Isoer. Paneg. ὃ. 181.; als
riehtig behaupten, Aesch. de fals. leg. $. 112.
Aber auch ganz wie das Act., bes. bei Polyb.,
2. B. τὰ κατὰ τοὺς Καυνέουνε, 30, 5, 13., τὴν
dyvosiv τινος, Jemds Irrtkum berichtigen, iha
(mahnend, strafend) zurechtweisen, 3, 16, 4. 3,
58, 4. δ) eine Sacbe wieder. gut machon, ὑπέρ
τινος, zu Eines Besten, Dem. p. 895, 14.; den
riehtigen Weg einschlagen, περί vıvos, in Bezug
auf etwas, id. p. 112, 15. Dar. .
διόρϑωμα, aros, τὸ, das Bringen in die rechte
Lage; Berichtigung, Verbesseruag, Besserung, Hip-
poer. Arist. pol. 8, 13.-Plut. Num. 17. u. a,
αν ΤῸ
697
‚Irogog
διόρθωσις, aus, ἢ, das Bringen in die rechte
Lage, das Einrichten (eines verrenkten Gliedes), Hip-
poer.; dah. die rechte Anordaung, Plat. legg. 1.
p..642. A., Verbesserung. z. B. ὁδῶν, Arist.,
συμπτωμάτων, Polyb., ἄρον. Berichtigung (eines
Irrthums) , verbesserte Einrichtung, Zurechtwek
sung, Polyb. Dion. H. u. a., auch das Berichtigen
einer Schuld, Polyb. 5, 850, 7. 11, 25, 9. Bei
Gramm. die berichtigte Ausgabe eines Buches, bes.
der hom. Gesänge, Wolf prol. p. CLXXIV, .
διορϑωτέον, Adj. verb. von διορϑόω, man
'muss verbessern, Schol. Hom. East.
dio ϑωτήρ, Ne08, 6, = ἃ. folg., Inser.
Jıoedume. % Verbesserer, Berichtiger, τῆς
πολιτοίας, Plat. Sol. 16., eines Buchs, Galen. u.a.
διορθωτικός, 7,09, zum Berichtigen od. Ver-
bessern gehörig, dienlich, Arist, Adv. —xus,
Orig.
διορέζω, f. low, att. se, (ὁρίζω) 1) abgron-
zen, durch Grenzen trennen, Asßunv τὸ καὶ Aolıy,
Hdt. 4, 42. Polyb., Aolav ἀπὸ τεῆς Εὐρώπης,
Diod. 1, 55., aueh πρός rs, Luc. conser. hist. 7.
Dah. a) trennen, eintheilen, auch mit δίχα, Plat.,
vertheilen, Xen. Cyr. 4, 5, 39.; -untorscheiden,
σοφίαν καὶ σωφροσύνην, Ken. mem. 3, 9, 4. Cyr.
1, 6, 31. Plat. u. a. διώριεσεαέ τί τινος, os ist
etwas wovon verschieden, Plat. b) genau bestim-
men, fostsetzen, z. B. ϑεοῖς γέρα, Acsch. Prom.
439., ἀριϑμόν, Eur. Phoen. 545., überb. τὸ, öft.
‚b. Trag. Xop. Hell. 7, 1, 2. Plat. Lyourg. Arist,
‘Dem. u. a., οὐδὲν
περί τινος, Arist., περὲ τινος
τί ἐστι, bestimmen über etwas, was 68 ist, Arist.
metaph. 8, 6. ; dah. definiren, Plat. Arist. — Med.
unterscheiden; genau bestimmen, festsetzen, auch :
definiren, Plat. Arist. Dem. u: a., τὴν δίκην, Ar.
Ach. 364. δ. πρὸς ἀλλήλους, mit einander fest-
setzen, Plat. Gorg. p. 457. C., auch περέ τινος,
Bestimmungen über etwas machen, Isocr. Nic. 8. 5.;
fest behaupten, Dem. p. 263, 15. Dion. H. 2)
über die Grenze eines Landes weisen od. bringen,
vertreiben, τὸ ὄφλον ἔξω τῶν ὅρων, Plat. legg. 9..
Ρ- 873. E., (τὸ παιδίον) ὑπὲρ ϑυμέλας, das Rind
über den Altar werfen, Eur. Ion 46.; übeorh. wo-
hin bringen, πόδα ἐκ γῆς, ἃ. i. aus dem Lande
gehen, Eur. Hel. 828., σεράτευμα κώπῃ Τροίαν
ἔπε, nach Troja übersetzen, ebd. 828., τὸν em
ϑένδε πόλεμον sic τὴν ἤπειρον, von hier nach
dem Festlande versetzen, Isoer. Paneg. $.174. Dav.
διόρισις, ame, ἡ, dia Unterscheidung, Plat.
logg. 6. P- 777. Β. j
διόρισμα, aros, τὸ, das Bestimmte, Festge-
setzte, Porphyr.
διορισμός, ὅ, Abgrenzung, Unterscheidung,
Bestimmung, Definition,. Plat. Tim. p. 38. C. Arist,
u. a. Theophr. schrieb nach Diog. L. 5, 43. drei.
Bücher διορισμῶν.
διοριστέον, Adj. verb., man muss unterschei-
den, bestimmen, Plat. Arist. u. ἃ.
διφριστικός, ἡ, ὄν, zur Unterscheidung dien-
lich, covös, von otwas, Sext. Emp. p. 383. E
διφρκεσμόε, 6, (ὁρκισμός) eidliehe Versiche-
rang, Polyb. 16, 26, 6. ᾿ ie .
διορμίζω, ἴ, low, alt. sw, (ὁρμέζω) in den
Hafen führen, vor Anker gelien lassen, zds vaus,
Metapb. διοῤμέζοταε ὃ βίος, Hie-.
δεόρνυμε, f. διόρσω,
"Med.
‘
. liche Göttin, vgl. Matth. 8. 320.
, δαίμων.
᾿Ζιοροφος
διόροφοε, ev, (δροφοεὴ f. F. st. διώροφοε.
dio dem, (6660w) durchaus ia Molken verwan-
deln, Hippoer. Pass. ganz in Molken übergehen,
id. Arist. u. ἃ. Dar. .
διόῤῥωσις, ame, 7), Verwandlung in Moiken,
Hippocr.
soguyn ; ἣ (διορύσσω) das Durchgraben ;
der Graben, Thbemist. 2. p. 38. ἢ. Apellod. po-
liorc. p. 14. Lob. Phryn. p. 231.
διόρυγμα, aros, τὸ, das Durchgegrabene,
Graben, Mine, Thuc. 4, 109. Diod. 20, 94. u. a.
Διόρυκεος, d, der Graben, durch den Leukas
vom festen Lande getrennt wurde, Pelyb. 5, 12,
12. Dion. #., eig. Adj. verb. von
διορύσσω, att. ττω, f. ἕω, (ὀρύττω) 1) dareh-
graben, διὰ τάφρον ὀρύξας, nachdem er einen
Graben entlang gegraben, Od. 21, 120.5; eine Oeff-
nung durch etwas graben, τοὺς τοίχους, Ar. Plut.
565. vgl. Vesp. 350. Thuec. 2, 3., τὴν οἰκίαν,
Xen. conv. 4, 30. “ϑων, den Athos durchste-
chen, Plat. legg. 8. p. 699. A. Dem. u. a. Bes.
untergraben, um etwas zum Einsturz zu bringen,
τεῖχος, πύργον, πέτραν, Xen., dah. mötaph. sd
πράγματα διορύξαι, die Verhältnisse untorwühlen,
Dem. p. 1111,2. διορωρύγμοθα, wir sind uater-
wühlt, dureb List um Macht u. Freiheit gebracht,
id. p. 118, 11. Auch: durchwühlen, d. i. erfor-
sehen, Plut.mor.p.87.C. 2) vergraben, Diod. 4,43.
deopörn, ἡ, = διωρυχή, Philo, Diod. exe. p.
490, 50. Liban. s. Lob. Phryn. p. 231.
διορχέομαι, (ὀρχέομαι) durchtauzen, herum-
springen, ἐνὶ πόντῳ, Opp. hal. 5, 440. 2) mit
inem im Tanzeu wetteifern, zır/, Ar. Vesp. 1480.
δῖος, fem. op. u. Iyr. dia, b. Hes, th. 260:
din, att. δία, nentr. δῖον, auch zweier End.,
Eur. Bacch. 598., (zsgz. st. des minder gebräuch-
Hehen δέος von Ζεύς, Jıöe) 1) vom Zeus, vom
Zeus enisiämmt, dem Zeus angehören, die eig.
Bdtg, im wirklichen Gebr. bei den Trag., Aecsch.
Prom. 619. 654. 1033. Suppl. 42. 313. 580. 646.
Jios γάμοι, Eur. Bacch. 245. Aiov πῦρ, ebd. 8.
Αϊος βροντή, ebd. 592. Jios παῖς, Heraklas, Eur.
Ion 200. 1144., u. ähnl. schon b. Hom. von un-
mittelbar göttl. Abstammung, Il. 9, 538: δῖον y&-
vos, Ἰοχέαιρα, von der Artemis. Bei weitem am
häufigsten in der allgemeinern Bdtg: göttlich, herr-
lich, vortrefflich, gewaltig, ungeheuer, üdermensoh-
lich, von Pers. u. von Sachen. Hom. gebraucht 05:
a) als Beiw. der Götter selbst, dia sa, Il. 10, 290.
δ᾽ Ageodtın, Ἠὼς dia u. 5. w., am hänfigsten
aber in der Formel dia θεάων, d. i. die herr-
. 791. Nitusch
zu Od. 1. p. 6., u. dia γυναικῶν. Eben so bei
Trag. dia Παλλάς, Addva u. 8. w. Doch ist zu
"bemerken, dass es von Göttern bei Hom. nur im
Fem. vorkommt, aber bei He». th. 991. auch d4os
b) von ausgezeichneten Menschen, von
Männern wie von Frauen, meist zwar von Frei-
gebornen, Edelgeboraen, Mächtigen u. Kriegshel-
den, aber auch von Edelgesinuten u. Sittlichvor-
trefflichen, wie bes. der δῖος ὑφορβός in der Od.
u. δῖος Φιλοίτιος, der Rinderhirt, Od. 21, 240.
dia γυναικῶν, die’herrliche der Frauen, 8. oben a.
δῖος Ὀδυσσοὺς, Soph. Phil. 344. u, ἅ. b. Trag.
Auch von ganzen Völkern, δῖοι ᾿χαιοί, Πελασγοί,
δῖοι ἑταῖροι Σαρπηδόνος, Il. 5, 692. 6) von ver-
trefllichen Thieren, nur vom edeln Kampfross des
Aehill, Π. 8, 185., u. des Adrast, Il. 23, 346.
d) von grossen Naturgestaltungen u.“ Naturgewalten,
‚bes. von Luft, Meer u. Erde, αἰϑέρος ἐκ ins,
.8) ein Sohn des Priamos, Il. 24, 251.
“Ζιοςκουριας
sis ὅλα δῖαν, δῖα χϑών, Il., auch von Strömen;
auch kann die dia Χώρυβδιε, Od. 12, 104., eben
se gut hiehor wie zur orsten Klasse guzogen wor
den. Eben so b. Spät., wie dies ἄλσοε, Acsch,
Sappi. 548... δία λίμνη, Eur. Hipp. 228. Hier
herrscht der Begriff des Grossen, Gewaltigen, U»
geheuern vor, das über menschl. Kraft hinausgeht;
dach ist der des Fleiligen, uater unmittelbarer gölt-
licher Einwirkang Stehenden nicht auszuschliessen.
e) von alien u. ansehnlichen Städten, bei kom. nur
von Elis, Arisbe u. Lakedämen, später οὗ von
Atben; auch dia Πυϑών, Pind. u. a. 2) dies, ὁ,
b) Vater
des Hesiod, Ephkor. b. Plut. vit. Hom. isit. u. &
Vgl. Marckschefiel fragm. Hes. p. 43 f. ce) Name
des ersten makedoniscohen Monats, Galen. u. a.
Jıoe, gen. za Ζεύς, vom ungebr. “ἐς. [v-)
΄ Δ Ἔιόεδοτος, ον, (δίδωμι) vom Zeus
eiyla, Pind. Pyth. 8, 136., σκῆπερα, Assch. Eım.
626., ἄχεα, id. Sept. 948. -
dioonusia, ἥ, ἃ. διφσημία, 3, Ar. Ach. Ε71.
vgl. Sebäf. Plut. t. 5. p. 317., (enuazov) Zeichen
vom Zeus, Göiterzeichen, bes. am Wi ed. in
der Luft, Himmelszeichen, Lufterseheinung, We
derzeichen, predigia od. ostenta, Plut. Longin. =... -
Die gew. angenommene dritte Form deasngsier, τὸ,
plur. dsoonusia, stätzt sich nur auf dem Gen. dıs-
σημείων Ὁ. lambl. vit. Pyth. p. 424. u. on
1, 32, 2., we Dind. δεοσημεὼν herstellen will,
u. die auf einem Irrthum der Kritiker berubends
Ueberschrit des von den Wetterzeichen handel»
den Gedichts des Arktos. ὃ, Grauert im rbeis.
Mus. I. p. 336. 837.
Jısmöosser, τὸ, Hoeiligtham der Dioskures,
anch 4ιφεκούροιον geschr., z. B. Thuc. 4, 110.
W. Dind. will die erstere Form b. den ältern Att,
durchgängig herstellen u. erkenat die letztere aur
.b. Plut. Dio Cass. u. a. Neuern als richtig δὲ:
Lob. Phryn. p. 235. u. 368. hält Ζεφεκόρεον für
die viehtige Form.
Jıoemopiänt, ov, 6, griech. Männern., bes. eis
berähmter Arzt u. Botaniker δα Anazarbos ia ἢ»
likien um 64 n. Chr., Verf. eines Werks περὶ alys
ἐατρικῆς.
diömopes, ἘΠ. att. Form st. δεόοκουροε, on
(μόρος, κοῦρο4) Zeus Sühne, versugsweis die vos
der Leda, RKastor a. Polydeukes (Pollax), h. Hom.
16, 338. Hdi. Bei den ält. Att. gew. im Nom. εκ.
Aoo. τῶ Jıomopw (im Dual), vgl. Lob. Phrya. p
235. — Auch Zethos u. Amphien heissen Joe
zevpes, 5. Herm. zu Eur. Phoen. 606. 2) eine
elektrische, feurige Lufterscheinung, zwei Stersen
ähnlieh, die sich bei heftigem Sturm an den M=
sten zeigt u. das Ende des Sturms anzeigt, ven
den Neuera St. Eimsfeuer genannt, vgl. Orelli zu
Hor. od. 4, 3, 2. Hemsterh. Luc. dial. deer. 26.
Dah. die Dioskaren als Schutzgötter der Schiffer
galten, ja überh. als Sehirmgötter u. Helfer in Ge
fahren, Lob. Aglaoph. p. 1231 f. Unter dem N»
men der Zwillinge (δΖέδυμοι, w. 8.) wurden sis
unter die Sterne versetzt. 8) Sıocmepoc, ὦ, als
Mäonern., Inser. Galen. Antb.; Name eines kr«
tischen Monats, Maocab. 2, 11, 21.
dıocmovpser, τὸ, 3. δΔιφεκόριον. Piar. Jıor
sevoea, τὰ, Fest der Dioskuren, Bosckh inseript.
1. p. 683,-14. Schol. Pind. Pyth. 5, 6. 8. Spas
beim. Call. ἃ. Patl. 24.
Jiomovpide, dos, ἡ, St. am östl. Ufer des
Pontos Euxeinos, Strab. Ptolem. Arr. u. a., später
Sebastopolis.
“Φιορκουριοὺ
dloonos, ὁ, (ὄζω) das Durchdringen der Ge-
᾿ rügbo zu den Geruchswerkzeugen, Themist. Suid.,
b. Philopen. zu Arist. als Adj. δίοσμος, ον, τ. B
δίοσμος drop, durchriechbar.
ıseneiee, aus, ἡ, Name mehrerer Städte:
£) in Pontos, Strab. 12. p. 556. 2) in Palästina,
Joseph. 3) 7 μεγάλη, Name von Tiiebü in Acgyp-
ten, 8. Θῆβαι. 4) ἢ μικρά, in Aegypten, Strab.
17. p. 814. Ptol. Einw. Διοεπολίτης, ὃ, Steph.
By» dsöcrvger, τὸ, u. διό oc, 6, eine Pflanze
mit kirschähnlieber Frucht, Theophr. ἢ. pl. 3, 13,
3. Galen. \
διόσξοος, ον, (ὀσεέον) zweiknochig, Arist. h.
ἃ. 1, 15. - .
διοσφραίνω, (ὀσφραένω) einem Dinge einen
Geruch geben, durchräuchers, Sebol. Ar. Ren. 1107.
διότι, 1) als relative u. indireet fragende Par-
tikel = δι᾽ -ὅ τε, wesshalb, wesswegen, warum,
nur in Prosa gebräuchlich, Hdt. 3, 14. u. 82. 6,
105. Thuo. 1, 77. u. oft bei Xen. Plat. vw. a. 93)
- als Cansalpartikel mit einer Art von Altraction st.
διὰ τοῦτο, ὅτε, desshalb weil, weil, ebenfalls nur
in Prosa, Hdt. 3, 74. Thue. 1, 52. u. oft bei Xon.
Plat. u. a. In orat. obl. neben einem im Infin.
ausgesprochenen Hauptsatz much mit d. Infin., Hdt.
3, 55. Vgl. Rost gr. Gr. $. 121. Anm. 3. 3) els
trans. Partikel st. ὅτε, dase, quod, Hdt. 2, 50.
᾿ Isoer. Paneg. 6. 13. $. 48. Plat. ep. 1. p. 309. D.
Dem. p. 284, 1. u. oft bei Spät. von Arist. ma.
Zuw. auch mit nachfolgendem Infin., Pelyb. 31, 20,
4. Diod. 4, 76. Vgl. Rost gr. Gr. ὃ. 122. Anm. 3.
Spuren dieser späteren Vertauschung der Partikel
mit ὅτε Anden sich als wechselade Lesart aueh
Äen. mem. 1, 2, 53. 4, 1, 1. de rep. Ath. 3, 3.,
wo in den neweren Ausgaben mit Recht ὅτε herge-
stellt ist, welches uur durch die an den späteren
Gebrauch gewöhnten Abschreiber in den Handschrif-
on besserer Att. hin u. wieder verdrängt zu seyn
scheint,
Διοτίμα, ἢ, eine weise Frau aus Mantines,
Plat. conv. p. 201. D. Lue. [1]:
. Διότιμος, ὃ, 1) ein Feldherr der Atbener,
Thue. 1, 45. Xen. 2) ein Reitergeneral der Athe-
ner, Dem. p. 265
' Ζιοτροφήε, de, (τρέφω) vom Zeus ernährt,
erzogen, gepflegt, häufiges Beiwert der Könige a.
.der Vornehmsten im Volk b. Hom. u. Hos., weil
diese unter Zeus busonderem Schutz standen, vom
Zeus geschirmt, vgl. Jıoyeıns: ausserdem vom
Fiussgott Skamandros, Il. 21, 223. Auch = Jr
ετριφής, Bakk. Thuc. 3, 75. 8, 64.
διφεροφής, de, götternährend, ἐμβροσία, Pto-
lem. ep. b. Synes. p. 812. ἢ. ᾿
diovgiouas, (οὐρέω, irr.) auf den Hara’ wir-
ken, Hippoer. Dar.
: ϑβιφυρηξικός, ἡ, ὄν, das Harnen fördernd,
Arist. Galen. u. a. Aerzte. -
διουρίζω, jon. st. διορέζὼ, Hdt.
ἐφάνης, our, ὅδ, ein Rhetor ans Mitylene,
Plut. T. Gradch. 8. Strab.
Δδιόφαντος, ὁ, gr. Münsern., Theoer. 2, 1.
u. @., bes..ein athen. Redner u. Staatsmann, Dem.
dıogwv, wvrae, ὃ, gr. Männern., Anth. ᾿
διοχοτεία, ἢ, Wasserleitung, Strab.10.p.458.,
von ᾿
διοχεεούω, (ὀχοεεύω) dureh Kanäle od. Grä-
ben leiten, Plat. Tim. p. 77. C., ὅδωρ, Diod. 20,
»
- ᾿ \
“Διοεκούριον, τὸ, Ort im Peloponnes, Polyb. | 8. u.a. . διοχ. χώραν, eine Gegend mit Kanälen
dınlacıale
durcbschneiden u. bewässern, Strab. 5. p. 211.
, Sue, ἡ, (δεέχω) Abstand, Philo matb. vet.
p. 95.
διοχής, ὅς, (ὀχέῳ) zweisitzig, werin zwei fah-
ren können, δέφρος, Paus. b. Eust. p. 882, 18.
Poll. 7, 116. 10, 47. Hosych. Et. M., richtiger .
διωχής zu schreiben. -
τὸ οχλέω, vorstärktes ὀχλέω, beunruhigen , lä-
stig fallen, incommodiren, τινά, Lys. in Andoe.
9. 6. Plut. Demetr. 19., zwi, id. Cim. 18., πορέ
zıvoc, mit etwas, Luc. am. 17. u. a. Pass. in-
commodirt werden, Lue. am. 50.
διοχλίζω, ἴ. ice, (ὀχλίζω) auseinander heben,
gewaltsam öffnen, στόμα, Nic. al. 226.
διοχίρόω, verstärktes ὀχυρόω, Polyb. 5,46, 3.
δίοψ, οπος, ὁ, ἡ, == δίοπος, ον, Hesych. zw.
δίοψεε, swe, ἡ, das Durchsehen, dio Darth-
sicht, Piut. mor.: p. 915. A. vgl. 948. F., metaph.
das Durchschauen, die Erkenntaiss,. Einsicht, id.
mor. p. 408. E. comp. Cic. et Dem. 1.; die An- -
schauaug, Plat, Tim. p. 40. D., von
διόφομαιε, fat. zu διοράω, ν΄. 8.
4έπαια, ἡ, St. in Arkadien, Paus. 8, 27, 3.
Eisw. Jınassue, ὁ, Hit. 9, 35. Paus.
Inass, wusdes, ὁ, ἡ, (παῖε) zwei Kinder ha-
bend, Aesch. Suppl.' 318.; von zwei Kindern, ϑρῆ»
vos, die Klage zweier Kinder, id. Choeph. 335.
διπάλαισειαῖοε, a, ον, — d. Tolg., Geop.
dınalasores, ον, ιπαλαιστῇ) zwei Palmen od.
Hände breit od. lang, Xen. cyn. 2, 4. Polyb. 27,
9 2. [e ᾿
or, ον, (τάλλω) zwiefach geschwangen,
doppelt geschwungen, bes. von zweien od. von
zwei Händen geschwungen, δέπαλτα ξίφη, die von
beiden (Orest u. Pylades) geschwungenen Schwer-
ter, Eur. Ipk. T. 316., od. die gewaltig geschwus-
genen, wie δίπαλτον πῦρ, der vom Zeus mit bei-
den Händen, d. i. mit grösster Gewalt geschwun-
gene Blitzstrahl ed. der zwiegespaltene Strahl, Eur.
Tro. 1104. Aber d. σερατός, act., zwei Speere
schwingend ." speerbewafinot, Soph. Αἱ, 408. nach
Hormanns Erklärung, nach Passow: das von zweien
(Aeememaon u. Menelaos) aufgehetzte, wie eine
Valle gegen Adas geschwungene Grischenhoer. Vgl.”
τρίπαλτος.
᾿ς δεπηχυαῖος, a, ον, — ἃ. folg., Theopkr. h.
pl. 9, 11, 8. u. das. Sehneid. zw.
δίπηχυς, v, (πῆχυε)" von zwei Elinbogen ed.
Ellen, Hdt. Xen. Plat. u. a. Lob. Phryn. p. 540.
᾿ διπλάδιος, ον, (διπλοῦς) doppelt, poet. st.
διπλασιος, Anth. 11, 158. [=]
διυπλάζω, = διπλασιάζω, doppelt machen,
verdoppeln, Andoe. p. 30, 27. Pass. verdoppelt
werden, Eur. Suppl. 781. Menand. b. Ath. 8. p.
| 364. D. 2) intr. doppelt seyn, Soph. Ai. 258. u.
das. Leb.
. 195 f. Dav.
δίπλαδ, ἄκος, ἢ, 1) als Subst. ein doppelt
zeusammengelegtes, grosses Obergewand, Deppel-
mentel, duplex iaena, Il. 3,126. 22, 461. Od. 19,
24t., nach Andern ein buntes, mit eingewirkten
‚Figuren geschmücktes Gewand, wozu 1.88 deppelte
Fäden von verschiedenen Farben zusammenapulte,
od. ‚überhanpt νοῦ doppeltsem Binschlag, dansres.
b) die doppelt übereinander gelegten Beblen eines
Schilfes, Aesch. Pers. 275. u. das. Blomf. 2) als
Adj. ὁ. ἡ, doppelt zusammengelegt, aus zwei Lageu
bestehend , δημός, Ji. 23, 243., überh. doppelt,
ϑισμός, Orph. fr. 2, 37. ’
᾿διπλάσιώζω, f. ἄσω, verdoppela, Xen, Ages,
88 Φ
«
διπλασιασμος
‚5, 1., τοὺς δεσμούς, -Plat. logge. 9. p. 620. A.,
τὸ Bades, die Tiefe der Schlachtordnung, Polyb. |
18, 7, 8., τὴν βουλήν, die Anzahl der Senatoren,
Plut. comp. Sol. et Popl. 2. u. öft.; den doppel-
ten Gewinn bringen, das Doppelte einbringen, Lys.
in Diogit. $.' 25. καρπὸς διπλασιάζων τῶν ἐν
ταῖς ἄλλαις χώραις φυομένων, der doppelt so viel
bringt als, Diod. 4, 84, Dav.
ἐπλὰσιασμός, ö, Verdoppelung, τοῦ κύβου,
᾿ (Plat.) Sis. p. 388. E., τοῦ στεροοῦ, Plut. mor.:
. 718. E.; bei Gramm. die ion. Verdoppelung der
Mitlanter. wie ia rögses: auch die Reduplication,
wie in τέτυφα, Eust. u. a. .
διπλασιολογέα, ἢ, (Aöyos) das Doppelt- od.
Zwoimalsagen, Plat. Phaedr. p. 267. C. u. das.
; διπλάσιοφ, a, ον, ion. διπλήσιοί, Adv. — we,
doppelt, doppelt so viel, doppelt so gross, so lang,
so weit, Hdt. u. Att. von Aesch. u. Thuc. an;
oft wio ein wirklicher Comparativ mit 7, Hdt. 6,
57. Thuc. 1, 10. Isoer. de pae. 8. 21., od. mit
ἃ. Gen., Hdt. 6, 133. Plat. legg. 5. p- 730. D.
Isocr. Panath. 8. 167. u. a. ro διπλάσιον», das
‚Doppelte, Theocr. 12, 26., die doppelte Zahi, Hdt.
7, 103. τὴν διπλασίαν saradınalew, zur Bezah-
lang des Doppelten verurtheilen, Dem. p. 733, 5.
[&, Schäf. Greg. p. 527. Spitzn. Pros. p. 76.] Dav.
ἐπλὰσιόω, f. wow, verdoppeln. Pass. ver-
doppelt werden, sich verdoppeln, Thue. 1, 69.
διπλὰσίων, ον, spät. Form st. διπλάσιος,
Plut. mor.p. 1138. E. Arr. u.a. Lob. Pbryn, p. 411.
δ. λόγος, quadralisches Verhältniss, Euclid.
mlaounor, ὃ, (διπλάζω) == διπλασιασμόε,
Verdoppelung, Eust. p. 1396, 53.
διπλεθρία, ἡ, — δίπλεθρον, Inser. |
δέπλεθροο, ov, zwei πλέθρα, ἃ. i. 200 Schritte |
lang, breit, tief, Xen. An. 4, 3, 1.. Diod. Luc. |
τὸ δίπλ., zwei πλέθρα, Polyb. 34, 12, 5.
διπλῆ, ἡ, (eig. Fem. von διπλοῦς) 1) ein krit.
Zeichen von der Gestalt eines liegenden grossen
Ypsilon & (58) od. eines liegenden lat. δα > ( «),
auch & , versch. Lesarten od. verworfene Verse
anzudeuten, Diog. L. 3, 66. u. oft b. Schol.; auch
Zeichen für die Schauspieler in ihren Rollen zum
” Behuf der Darstellung, 5. bes. Schol. Ar. Plut. 253.
) ein Tanz, Hesych. Poll. 4, 105. Vgl. Ar.
'Thesm. 982.
διπλῇ, eig. Dat. fem. von διπλοῦς, doppelt,
. zweimal, davsis, Ear. Ion 760. Plat. u. a.; noch
einmal so viel, so sehr, Plat. u. a., mit, folg. ἡ,
Plat. rep. 1. p. 330. C.; beiderseits, Sopb. Ant. 725.
διπληγίς, idoe, ἡ, = διπλοῖς, Poll. 7, 47.
- διπλήϑης, st, (and) deppelt voll, Nic. al.
153., wo Andere διπλήρης haben.
not.
διπλήσιος, 7, ον, ion. st. διπλάσιοφ, W. 8.
διπλοείμᾶτος, ον, (εἶμα) mit doppelt umge-
schlagenom Gewande, Cercidas b. Diog. L. 6, 76.
ἐπλόη, ἢ, die Doppeltbeit, der Zustand dass
etwas aus zwei Lagen besteht, 7 τοῦ zurwvos d.,
‚die doppelten Falten des Gewandes, Pisid. b. Suid.;
“überh. Zwiefachheit, Zusammensetzung aus zwei
Elementen, Piut. mor. p. 441. D. 1083. C., bes.
a) die Scharte im Eisen, metaph. τὸν δοξομεμηετὴν
σχοπώμοϑα ὥςπερ σίδηρον, sira ὑγιὴς site δι-
nv τινά ἐστιν ἔχων ἐν ἑαυεῷ, βίαι Soph. p.
267. E., was Piut. nachgeahmt bat Pericl. ti. u.
öft., 85. Sint. Per. p. 122.; dah. überh. Fehler, εἧς
vyye, Plut. mor. p. 715. E. u. öft. b. Spät.
ubnk. Tim. p. 86. Ὁ) Dappalsinn ε Zweideutig-
‘keit, Plat. mor. .p. 407. C. ὁ) in der
700
Im Plor. bes. b. Trag =
. dusodın
Aastomie die Verbindungsnath der Hirnsehale, Hip-
poer. u. a. d) von dem Giftgefäss. im Stachel des
Skorpions, Ael. ἢ. a. 9, 4.
πλόϑριξ, τρἴχος, ὁ, ὃ, mit doppeltem Laube,
Opp. ixeut. 1, 23.
διπλοΐδιον, τὸ, Dem. v. Jızleic, Poll. 7, 49.
διπλοίζω, διπλοΐζω, Aeosch. Ag. 835. Eum.
1017., = διπλασιόζω. ΠΝ
διπλοῖς, δος, ἡ, οἷα. doppelt um den Leib zu
schisgendes Gewand, Mantel, Ueborrock, Anth. 7,
65. Scohbol., vgl. Beck. Char. 2. p. 325.5 gew.
Tracht der kynischen Philosophen, Schmid. zu Her.
ep. 1, 17, οἷ, b) = διπλόη, e:, Hippoer.
Öinkoos, 07 (διπλέη, Hdt. 3, 42.), de», zsgs.
διπλοῦς, 7, οὖν, doppelt, zwiefach, Hom. (der die
zsgz. Form nur in διπλῆ χλαῖνα, — δεπλοῖς hat)
‚u. allgem. διπλόον θάνατον ἐμπεφεουγώς, zwie
facher Todasgefabr entronnen, Hdt. 6, 104.
πλὴν παίειν, zweimal schlagen, Sopk. ΕἸ. 1415.
δύο, ἄμφω, dal
στρατηλάται, Soph. Phil. 793., δασιΐχαςε, id. Ai.
970. u. ἅ. διπλόα ἤματα, Ap. Rh. 1, 588. dr
nis ὀνόματα, zwiefache, d. i. zusammengesetzis
Wörter, Arist. rhet. 3, 3. διπλοῦν oixidıev, εἰε
zweistöckiges Haus, Lys. caed. Eratosık. ἢ, 9.
διπλὴ ἄκανθα, zusammengebögenes , gekrämmie
Rückgrat, Eur. ΕἸ. 492., wie das,lat. duplicaiss.
Anch : doppelt so gross, lang, viel, z. B. Bi,
Plat. Tim. p. 75. B., ‚id. legg. 8. p. 865. (.
u. dgl. διπλοῦν ὀφείλειν ὅσον ἂν κακαβλάφῃ, ἐμ
Doppelto des angerichteten Schadens, Dem. p. 629,
22. τὸ διπλοῦν, „Xeon. Cyr. ἃ, 5, 41. Wie dr
riadcıoe mit d. Gen., Plat. Tim. p. 35. C. Comp.
: πεν διπλότορα τούτω», App. hist. praef. 8. 10.
διπλῷ, Plat. legg. 7. ρ. 722.-B DW.
2) metaph., von doppelier Gesinnung, zweidentig,
binterlistig, falsch, ἀνήρ) Bur. Bbes. 396. Plat.
u. a. οὐδὲν διπλοῦν, Xen. Hell. 4, 1, 32., Vgl.
Rubok. Tim. p. 86 f.
διπλός, ἡ, ὄν, poet. st. διπλοῦς, nur im Plar.
denke, Anth. 10, 101. Opp.
διπλοσήμανεοφ, ον, (σημαίνω) vom deppelter
Bedeutung, Sehol. Ar. Νὰ. 225.
“πλόω, (διπλόος) doppelt machen, verder-
peln, τὴν φάλαγγα, Xen. Hell, 6, 5, 19.; über
einander schlagen ;. τρέβωνα, Diog. L. 6, 22. αἱ
ἔχαιραι διπλοῦνται, die Schwerter logen sich um,
kommen Scharten, Plat. Cam. 41. -
δίπλωμα, «τον, τὸ, das Verdoppelte, Arist. me-
ἴσον, 1,8., bes. a) ein zusammengelegtes Schreiben,
Empfoblungschreiben,Cic., bes.einGeleitsbrief,durch
welchen die Befehlshaber der Städte u. die Beamiss
angewiesen wurden den Vorzeiger schnell weiter
zu fördern, ein Steadenpass, Plut. Galb. 8. b) eia
Geofäss, das in cin grösseres, mit aiedendem Was-
ser augefülltes gesetzt wird, um darin zu kochen,
Galen. t. 13. p. 536. Paul. Aog. .
- δέπλωσις, aus, 7, Verdoppelung, Eust.; das
Uebereinanderschlagen des Rieides, id. Hesych.;
Zusammensetzung mehrerer Wörler, Arist. rhet. 3, 3.
dinvoos, 09, (8002) mit zwei Luftlöchern, Galen.
διπόδης,. es, od. dimodos, ον, (zes) zwei
Fuss lang, breit, tief, Xen. oec. 19, 3.
διποδία, ἡ, (dimovs) 1) die Kigeuschaft das:
mau zwei Füsse hat, Arist. p. a. 1, 3. 2) eia
lakon. Tanz, Cratin. b. Schol. Ar. Lys. 1245.
Hesych. Poll. 3) dio Dipedie, Verbindung zweier
(zweisylbiger) Versfüsse (auch zweier Anapästen)
zu einem Versgliede (μέτρον), Longin. fr. 3,7. Arist,
Quinot. p. 52. u. Metr. Vgl συζυγχία.
Ζιποδιαζω.
ϑιποδιάζω, die διποδία (2) tanzen, Ar. Lys.
διποδιαῖος, a, ον, ἴ. L. st. διπόδης b. Kon.
oc. 19, 3. ° .
δωτοδιασμός, 6, (διποδεώζω) — διποδία, 2.,
Hesych. nach Schaeid. st. d. gew. L. dınodsoucs
Iinowa, ἡ, St. in Arkadien, Paus.
en gi ein Bildhauer aus Rreta, Paus.
Jınoizie, (dos, ἡ, in zwei Städten un»
Maneth. 4, 376. N
Jinokıa, ve, Ὁ, “ϊἸπολεώδης, δξ, 8. dinolse,
ΖΔιϊπολιώδηε.
δίπολις, awe, ἡ, (πόλι6) aus zwei Städten be
stehend, Strab. 3. p. 160. 14. p. 656. ,
διπολίτης, ου, ὅ, Bürger zweier Städte, Ma-
neth. 5, 291. [Ai]
δίπολοε, ον, (πολέω) zweimal gewendet, ge-
pflügt, Proel. z. Hes. 2) = dınleus, Aosch. fr.
193 Dind.
δίπορος, ον, (πόρος) mit zwei Wegen, Ζα-
gängen, κορυφή, Eur. Tro. 1097.
ınörduos, ον, (ποταμός) mit od. an zwei
Flüssen, »odss, von Theben, Eur. Suppl. 621.
δίπος, ov, ὃ, poet. — d. folg., 1., Pythag.
b. Iambl. νυ. Pyth. p. 300.
δίπους, nodes, ὃ, ἡ, δίπουν, τὸ, (πούς) 1)
zweilüssig, λέαινα, von der Kiytämnestra, Acsch.
Ag. 1258. vgl. Suppl. 895., ζῴον, Plat.- Arist.,
yivos, ἀγέλη, Plat. τὰ δίποδα, zweifüssige Ge-
schöpfe, Plut. mor. p. 636. E. os dinodss, eine
libysche Mäuseart, Hdt. 4, 192. 2) zwei Fuss
lang, γραμμή, Plat. Men. p. 83. D. vgl. Polit.
p- 266. B.
διπρόφωποε, ον, (πρόφρωπον) mit doppeltem
Gesicht, ἄγαλμα, Hdo, 1, 16, 6.; zwei Personen
bezeichnend, Apoll, de pron. p. 401. Metaph. dop-
pelsinnig, χρησμός, Unc. Jup. trag. 43. .
δίπρυμνοε, ον, (πρύμνα) und
ϑίπρωρος, ον, (πρωρα) ναῦς, οἷα Schiff mit:
zweifachom Hinter- u. Vordortheil (puppis, prora),
d. i. an beiden Enden, hinten ἃ. vora mit einem
Steuer versehn, auch ἀμφίπρυμνος, Callixen. h.
Ath. 5. p. 204. A. vgl. 11. p. 489. B. Tae. ann.
‚6.
δίπτερος, ον, (πτερόν) zweillügelig, Arist. h.
a. 1, 5. 2) ὁ Öinregos, mit u. ohne ναός, ein
Tempel, dessen cella mit oiner doppelten Säulen-
reihe umgeben ist, Vitrnv. 3, 1.
dintigüyes, ον, (πτέρυξ) = δίπτερος, κνώ-
δαλα, Anth. 5, 151., Ilodos, ebd. v, 570.
j δίπτυξ, ὕχος, 6, ἡ, = δίπτυχος, nur in den
Cas- obl., δίπευχα λώπην, Ap. ΒΒ. 2, 32.
dıntugns, ἐς, —= δίπτυχος, Arist. h. a. 3, 5.
δίπεῦχος, ον, (πεύσσω) 1) doppelt gefaltet,
‘doppelt zusammengelegt, Aunn, Od. 13, 224., dal-
sioy, Hdt. 7, 239. δέπευχα ποιεῖν, ein Stück
'Opferfleisch od. Knochen mit der Fetthaut doppelt
umwiokeln, damit os leichter verbrennt, oft b. Kom.
2) = διαφόρ, doppelt, zwei, oft b. Eur. Soph. fr.
164 Dind. Ar. fr. 471 Dind. δέπευχοι, die Dies-
kuren, Lye. 554. ._.
ἑπτωτος, ev, (πξώσιε) mit doppelten Casus-
‚endungen, Apoll. de pron. p. 376.
δίπῦλος, ον, (πύλη) zweithorig, mit doppel-
tem Thor od. Eingang, Seph. Phil. 952. In Athen
hiessen die Θριάσιαι πύλαε auch τὸ δύπνλον, Plut.
Per. 30. Polyb. 16, 25, 7. Lue.; in Rom τὸ τοῦ
" Ἰάνου δέπυλον, der zweithorige Janustempel, Plut.
‚mon. p 322. B. un
ἐπύρηνος, ον, (πνρήν) zweikeruig; τὸ δεπύ-
101
"Anth.
Δισκαῖμος
ὄνον, ein obirarg. Instrument, eine Art Bonde,
alen. Paul. Aeg. [Ὁ] ὁ
διπέρέτης, ov, ὃ, verst. ἄρτος, (πῦρ) zweimal
gebackones Brod, Zwieback, Hippocr. p. 546, 13.
Öimvpos, ον, (πῦρ) mit doppelter Flamme,
Aqunadsc, doppelte, doppelt leuchtende Fackeln,
Ar. Ran. 1361.; zweimal im Feuer gewesen, &p-
sog, Hesych., u. hloss δίπυρος, = ἃ. vor., Ath.
3. p. 110. A. Poll. 7, 23.
δίραβδος, ον, (ῥάβδος) zweistreilg, Arist. b.
p- 305. ἢ.
Ath. 7. Φ
diown, ἡ, 1) Tochter des Helios, Gemahlin
des thoban. Fürsten Lykos, Apd. 3, δ, 5. 2) eine
Daelle in der Nähe von Theben, nach jener so
benannt, Pind, Isthm. 8, 44. Trag. Strab. u. ἃ.
Dav. Διρκαῖος, a, ον, dirkäisch, Trag., ὕδωρ, —
Dam Aosch. Sept. 308., Θῆβαε, Strab. 8, p. 387.
ἰῤῥυθμοε, ον, (ζυϑμὸο) aus zwei Rhythmen
od. Metris estehend, Schol. Ann 1. Assch. fr
secupia, ἡ, die Doppeldeichsel, Aosch. Ir.
334 Dind., von ?
δέῤῥυμος, ον, (dumds) mit zwei Deichseln,
Aesch. Pers. 47.
δίς, Adv., zweimal, doppelt, von Hom. an
allgem., auch ἐς dis, App. Mithr. c. 78. dis καὶ
τρίς, d. i. wiederholt, zu wiederholten Malen, Plat.
Phaedr. p. 235. A. Phileb. p. 59. E. u. Öft. Bes.
häufig mit roees u. Zahlwürtern, Od. 9, 491.
Trag. Thuc. Plat. u. a. δὶς διὰ πασῶν, zwei Mal
die ganze Scala durch, Plut. mor. p. 1019. B.,
zar Bezeichnung eines sehr grossen Ünterschieds,
Luc. Prom. 6. conser. hist. 7. — In der Zusam-
mensetzuag immer zweimal, zweifach, es verliert
dann vor Consenanten sein Sigma, welches nur
vor @ selbst, vor ϑ, τ, μ, = u. χ zuweilen bleibt.
(Von δύο st. des ungebr. dvis, Butim. Lexil. 2.
p. 264. Dav. δισσόο, διπλόοε, δίχα.) [7].
δὲς, unabtrennbare Anhängesylbe, eine Bewe-
gung nach einem Ort bezeichnend, ganz wie — ds,
nur in wenig Wörtern, wie in ἀἄλλυδιε, olnadss,
χαμάδις geraucht... -
(Sie) παροῦν. Nom. st. Zeus (vgl. Lob, paral.
p. 84.), der sich in den Cas. obl. Διὸς, di, Jie,
u. im lat. Dis, Diespiler, Dijovis, erhalten hat.
Die Kreter sagten ©soc, die Lakonen Ssos, so dass
Ζεύς, “Σδεύς, θεός, deus, nur mundartliche Abwei-
chungen zu seyn scheiaen. Vgl. Herm. op. 7. p. 276.
Deu zsgz. Dat. Ai hat Pind. Nem. 1, 111. vgl.
Boackb iaser. 1. p. 35. nr. 16. Wüllner de cyel.
epic. p. 6l.
διςάρπᾶγος, ον, (denate) zweimal geraubt,
Lye. 513.
d un, ἡ, (ἐγγόνη) = ἡ διεέγγονοε.
ων δικίγονος, ὁ, I re Urareukel, ÜUrar-
'enkelin, adsepos, adneptis.
᾿δίέροκτος, 7, u. δέρεκτον, τὸ, (ixros) der 24ste
‚Februar, der im Schaltjahr deppelt gezählt ward,
bis sextus (dies ante Kal. Mart.), auch βέσεκτος,
„sehr Spät.
a ον ἐδ ροῦν ὃ, ἡ, (ἐξάδελφοε) Anderge-
‚schwisterkind, Schol. Ap. Rh. 3, 359. [e]
δέφευνος, ον, (εὗνη) mit zwei Ehebetten od.
Ehefrauen, Anth. 15, 26, 7.
disepdor, ον, (ἔψω) f. L. st. δίεφϑοε.
δίρηβορι ον, (ἡβη) zweimal jung, vom lason,
15, 26, 2. in der dor. Form ἔκαβοε.
διοϑανής, ἐς, (ϑανεῖν) zweimal sterbend, Od.
δίακαῖμος, ον, (σκαλμὸς) mit doppelten Ru-
derbänken, Synes. p.. 167. A. |
12, 2.
-
Area ᾿
δίσκευμα, ατος, τὸ, (διοκεύαλ
Wurf mit dem
Diskos, Tzetz. ex. ll. p. 139. |
δισκευτῆς, οὔ, 6, der Diskoswerfer, Thom. M.
p. 81, 6 R., von
δισκεύω, Bar. Ion 1268. Plut. mor. p. 793. C.
Luc. Anth. 9, 14. Pbilostr., ep. 43., u. δισκέω,
‘ mit der Wurfscheibe (δίσκος). werfen, Piat. 1.1.
Lue. dial. d. 14, 2. philops. 18. u. a. ἐδίσλδον
ἀλλήλοισιν, sie warfen mit der Wurfscheibe unter
einander um die Wette, Od. 8, 188.; überk. wer-
fen, schleudern, αὑτόν, Diog. L. 7, 11. nergutov
α δισκεύεοθαι, vom Felsen berabgeschleudert
werden, Eur. 1. 1. Wuud. Rec. v. Lob. Ai. p. 58T.
δισκηϑείς, Anth. 9, 227. Metaph. μακρὰ δισκή-
σας, weithin werfend, treffend, mit der Rede, Pind.
Isthm. 2, 51. .
ο΄ δέσκημα, ατοε, τὸ, (δεσκδω) das wie der δίσκος
Geworfene, πύργων, das von den Mauern Herab-
geschleuderte, Eur. Tro. 1121. "
δίσκηπερος, ον, (σκῆπερον) zwei Scepter hal-
tend, zwei Reiche boherrschend, Aesch. Ag. 48:
δισκοβολέω, den Diskos werfen, Hesych., und
δισκοβολία, ἡ, das Diskoswerfen, von
ο΄ δισκοβόλφς, ον, (βάλλω) diskoswerfend; ὁ d.,
der Diskoswerfer, Luc. philops. 18. Vgl. Müller
Handb. d. Archäol. $. 122, 16.
δισκοειδής, de, (sldoc) diskosförmig, schei-
beuförmig, Plut. mor. p. 891. C. Diog. L. 8, 77.
Diose. u. a.
δίσκος, ὃ, (δικεῖν) 1) die Nachrunde Wurf-
scheibe, welcho weit zu werfen, eine schon dem
Homer bekannte, bes. in Sparta gebräuchlicho Ue-
bung der Jünglinge war, 8. bes. Od. 8, 186 fe.
Später ward sie auch hoch in die Luft un. nach
einem bestimmtign Ziel geschleudert. Die Scheibe
war in ältester Zeit von Stein, Od. 8, 190. Pind.
Istbm. 1, 34,, später von Erz, Eisen, Blei od..
Holz ; in der Mitte war in einer Oeffnuung ein höl-
zerner Stiel, häufiger ein lederaer Riemen ange-
bracht, wahrsch. um die Scheibe daran fassen n.
schwingen zu können; ähnlich ist das Steinstossen
‚der Bergbewohner von Appenzell. δίσκῳ προφε-
ἐστατος, der Vorzüglichste im Diskoswerfen, 0a.
9, 129. Ein ähnliches Wurfinstrument von Erz,
das sich auch sehou bei Hom. (li. 23, 826 — 47.)
findet, ist σόλοε, wenn 658 nicht ein ausser Ge-
brauch gekommener Name für dasselbe Werkzeug
ist. $. Nitzsch zu Od. Bd. 2. p. 192. im Plur.
οἱ δίσκοι, der Ort, wo man sich im Diskoswerfen
übte, Schol. Ap. Rh. 4, 1217: 2) metaph., von
der Achnlichkeit, alles Scheibenförmige, dab. a)
Schüssel, Teller, Pallad.: in Anth. 11, 371. Poll.
6, 84. b) runder Metallsgiegel, Anuth. 6, 18. ὁ)
die Sonnenscheibe, Piut. mor. p. 891. A. Alex.
Aphr. probl. 2, 46., die Scheibe des Mondes, Phut.
mor. p. 890. FE.
δίσκουρα, τὼ, (οὖρον) der Raum, den der ge-
worfene Diskos. darchfliegt, die Weite, auf welche
or goworfen wird, Waurfweite, nur ἢ 23, 523:
ἃς dioxevpa λέλδισττο, bis auf Worfweite blieb er
‚zurück ; dafür aufgelöst δέσκον οἷἶρα, 11. 23, 431.
Vgl. ἐπίουρα.
δισκοφόρος, ον, (φέρω) diskostragend, Lue,
philops- 18.
soxow,.(dioxos) kreisfätmig machen, Jo. Lyd,
de ost. p. 22. A.
‚ διεμϑρίανδρος, ον, (ἀνὴρ) mit zwanzigtausend
Einwohnern, “πόλις, Strab. 12. p. 570,, von
ἐμύριοι, αι, a, (μυρίοι) zwanzigtausend
Hdt. 1, 32. Xen. Plat. or Μὴ bei Collecivbegrif.
-
“Διφουλλαβος
fon nuch im Sing. διοοιμύριοε, a, ον, z. B. ἕπποι
διεμυρία, zwanzigtausend Reiter, Luc. Zeux. 8. [v]
ἑεξπαηπος; ὃ, (πάπποφ) Grossvater im στα»
ten Glied, Urgrossvater, atavus.
διοπίθάμαϊος, ala, αἴον, Diose. 2, 178. u
öf., und
Övonidänes, ον, (σπυϑαμή) von zwei Spas-
nen, Diose. 3,
u ϑισπόνδειφε, Ὅν, (σπονδεῖος) Doppelspendens,
etr. -
διοπορέω, (enopd) zweimal säen, Strab. 16.
.7
δισνάκις, poet. dısvam, Arat. 968. Auth, 7,
429., u. διτεάώκε, Qu. Sm. 2, 56., Adrv., (dısess)
zweimal, zweifach. T-vv]
ϑισσάρχης, ov, ὁ, (ἄρχω) zwiefach herrschend,
δισσάρχαι βασιλεῖς, die heiden herrschenden Βῦ-
nige, Soph. Ai. 389.
δισσαχῆ, Adv., (δεσσός) an zwei Stellen, zwie
Tach, Arist. de an. 1, 3.
ϑισσαχοῦ, att. διτταχοῦ ‚„‚Adr., == d. ven,
Theophr. lap. δ. 25. ' .
soceyws, Adv., —= ϑιχώς, Hesyeh.,
does, (dsaooe) verdoppeln, wiederhels,
sp. W.
δισσογλωτεία, %, das Reden zweier Sm
chen, von
dsooöykwrros, ον, (γλῶσσα) zweisprachig.
δισοογονέω, att, διτε., (TENS) zweifach el.
zweimal gebären, Arist. g. a. 1, 11.
δισσογράφεϊεαι, γράφω) es findet eine zwie
fache Lesart statt; dah. τὸ δισσογραφούμνον,
das Wort od. die Stelle, wozu verschiedene Le»
arten vorhanden sind. Dar.
δισσογράφία, ἡ, zwiefache Lesart.
ϑισσολογέω, att. δετε., (δεσσολόγοςε) doppelt s2-
gen, wiederholen, Schol. Ar. Plut. 585. Epiphan.
“2) auf doppelte Weise aussprechen, so heissen z.B.
εἰλη a. ἴλη, διτεολογφύμενα.
δισσολογία, att. δέτε., ἡ, Wiederholung εἶξε;
Wortes od. Ausspruches, Eust. p. 205, 15. Schel.
Epiphan., von
dsooolöyos, ον, zwei Sprachen redend, Nr
neth. 5, 291. ᾿
δισσός, ἡ, ὅν, att. dsrröc, ἡ, ὄν, ἴοα. διξόε,
n, 6», (δίς) zwiefach,, doppelt, Trag. Xen. Plat.
Polyb. ‚Plut. u.a. Im Plur. oft == δύο od. duye,
z. B. δισσοὶ βασιλεῖς, zwei Könige, Xen. Ag. 3,
80. vgl. conv. 8, 9. ϑισσοὶ Arpeidas, die beides
Atriden , δορὰ. Ai, 57. δισσὼ σερατηγω, Acscı.
Sept. 816. a. oft b. Eur. δύο λήμαφε δισσοὶ 'Ατρε
das, in ihrem Willen zwei, d. i. verschieden, eat
zweit, Aesch. Ag. 121. Auch, wie διπλοῦς, zwer
destig, φάσματα δισσῶν ὀνείρων, Soph. ΕἸ. 645.
δ. das. Herm. Jacobs b. Wunder versteht es τοῦ
den beiden Theilen des Traums. Adv. δισσῶς,
zum zweiten Mal, Eur. Phocn. 1347.; auf der
pelte Weise, Hesych.. Suid.
δισσοτόκος, ον, (τίκετω) zweimal gebäreni,
Nenn, ἀΐου, δ, 199. 2) pass. δισσότοκος, ον, zwe+
mal geboren, Βάκχος, ebd. 1, 4.
ἐσσοφΐης, ἐς, (φυή) von zwiefscher' Nater,
Noan. dion. 14, 97. 47, 434.
δισσόω, verdoppeln, sp. W.
διεσυλλάβέω, (δεεσύλλαβος) zwei Syiben δ
‘ben, Gramu.
διεσυλλαβία, ἡ, Zweisyibigkeit, Gramm.
δϑιεσύλλὰ ur, λλαβὴ ἱ 3 I
Home. ἢ ἀν Ὑπὸ. Grm. "weisyikig, Die
ἐ
“ιςσυμφωνεω
διεσυμφωνέω, mit zwei Consonanten geschrie-
ben od. gesprochen werden, Gramm., von ,
sovugyevos, ον, (σύμφωνος) mit zwei Com-
_ songnten geschrieben od. ausgesprochen, Gramm.
δισεαγμός, ὦ, (dıosatw) Zweifel, Ungewiss-
heit, Plut. mor. p. 214. E. Schol.
δισεάδιοε, ον, (στάδιον) von zwei Stadien,
διάστημα, App. Haan. ce. 37. Et. M. Sohol. Ar. [ἀ]
διστάζω, f. ἀσω, (dis) zwoifeln,, sich, beden-
ken, ungewiss seyn, gew. mit einem indir. Frag-
satz, Plat. Arist., mit örs, Plat, Ion p. 534. E.,
mit μή, id. Soph. p. 235. A,, sel τινος, Plut.
mor. p. 62. A. δισεαζόμωνος, zweifelhaft, unge-
wiss, Diod. 17, 9. Dav,
ἐσταπτικός, ἡ, 09, Adv. --κῶς, zum Zwei-
fel gehörig, einen Zweifel ausdrückend,, Apollon.
Dyse. Sehol.
διστάσιφε, ον, (erdcıs) von deppeltem Gewicht
od. Werth, das Doppelte wiegend od. geltend,
χρνοίον, Plat. Hipparch. p. 231. D.
δίστασις, sur, ἡ, (δεστάζω) Zweifel, Beden-
ken, Dem. p. 1318, 10., wo jetzt σόσεασες herge-
stellt ist.
dsssapnic, de, (Θάπεω) zweimal ‚begraben.
διστεγία, ἡ, Haus von zwei Stockwerken, Poll.
4, 129. Müll. Haadb. d. Archäol. ὃ. 293, 2., von
Öloreyos, ev, (στέγη) von zwei Stockwerken,
Strab. 15. p. 730. Geop. u. ἃ.
Öserigia, ἢ, die Doppelreibe, Schal. Hom.,
bes. Doppelzeile, Distichon,, Sohol. Ar. Bei den
Aerzten: Doppelaugenbrauen, Paul, Aog. Galen.
Adt., von . \
δίισεῖχος, ον, (origos) zweizeilig, von zwei
Reihen, ngıdal, Gerste mit zwei Körnerreihen,
Plut. mor. p. 906. B.; bes. von zwei Versen, ἐπέ-
yoauma, Anth. 9, 369. τὸ δίσειχον, zwei Verse,
ein Hoxameter u. ein Pentameter, Anth.
διστοιχία, καὶ, eine Doppelreiho, Theephr. ἃ.
pl. 4, 8, 6. Ael. n. a. 9, 40., von
δίσεοιχος, ον, (σεφῖχος) vom, mit od. in dop-
pelter Reike, κρεϑή, Theophr. ἃ. pl. 4, 2 (vgl,
dierıos). ὀδόντες, Arist. h. a, 2, 1. Anth.
ἑξεοάος, ον, (εἰπτω) — δέτοκος.
δέστολος, ον, (σε ) zweifach; ϑίστολοι
ἀδελφεαί, das Schwesterpaar, Soph. OC. 1058.
δίστομος, ον, (σεόμα) doppelmündig, mit dop-
pelter Mündung od. Oeffnung, Podevos, Polyb. 34,
10, 5., δεώρυξ, Strab. 17. p. 808., πέερα, Soph.
Phil. 16. ὁδοὶ δέσεομοι, Deppelwege, die in ei-
nen zusammenlaufen, Soph. OC. 900.; zweischnei-
dig, ξίφος, φάσγανα, Eur.
δισυλλαβέω, u. δ. w. = διεσυλλαβέω, u, 8. W.,
w. 8. |
δισύμφωνος, 5. διεσύμφωνος.
ἐσύναπτος, ον, (σύυναπεορ) doppali zusam-
mengebanden od. gefochten, Philoxen. δ. Ath. 15.
p- 685. Ὁ.
᾿ διεύπατος, ö, (ὕπατος) zweimal Consal, Plut.
zBor. P- 777. Β [vvvu] . ᾿
dueglöns, de, (σχέζω) zwiespaltig, getheilt,
ödoe, Bekk. An. p. 35, 1. τὰ δὲ (εὧν zergand-
dem) δισχιδῆ, mit gespaltenem Huf, Arist. h. a.
2, 1. seun δισχιδύς, gescheiteltes Haar, Calli-
stzat. stat. c. 7.
diexidov, Adv. z. vor., Bekk. An. p. 1171.
διεχίλιοε, αι, a, zweitausend, Ar. Plat. u. a.
Bei Collectivbegriffen auch im Sing., διρχέλεος, a,
ev, τ. B. διοχελίη ἵππος, Hät. 7, 158. [χὶ
δίσχοιψος, ον, zwei σχοῖνος od. 60 Stadien
lang, Strab. 12. p. 558.
208
. Ayapıa
δϑέρχωλοε, ον, (χωλός) an beiden Füssen liahm.
δισώμἄτος, ον, (awua) zweileibig, mit zweierlei
Leibern, Diod. 4, 12. Orph. ἢ. 70, 5. -
iawuos, ον, = ἃ, vor., Manelh. Astrol. vet.
“ϊσωτήριον, τὸ, zsg2. st. Διεσωτήριον, der
Tempel des Ζεὺς σωτήρ auf der Berg zu Athen,
Bekk. An. p. 91. Korai Lycarg. p. 48.‘ Das Wort
ist wie Jınolsa gebildet,
ısaleyros, ον, zwei τάλαντα werth od.
schwer, Hdt. ı, 80. 2, 96. Dem. Plut. Luc. [τὰ] ᾿
“τοκεύω, Nic. b. Ath. 9. p. 395. C., u. dr
τοχέω, Zwillinge ed. zweimal gebären, Arist., von
‚ Öırones, ον, (είκεω)- Zwillinge od. zweimal
gebärend, Anacr. fr. 115 Bergk. .
δικονέω, doppelten Ton, deppelte Prosedie ha-
ben, Apollo. gramm., νοῦ '
Ölsovos, ον, (tövos) von zwei Tönen; sd δέ
tovov, der Doppeiton, bei uns die grosse Terz,
Plut. mor. p. 430. A. 1021. F.
διτρϊχιάω, doppelte Augenbrauen haben, Ga-
len. t. 2. p- 391. Vgl. δισεοιχία.
δετρόχαιος, ὃ, (τροχαῖοε) Doppeltrochäus,
Graum. - ᾿
dirzanı, διττός, ἃ. 8. W., att. εἴ, διφσσώκε,
δισσός, U. 6. W., W. 8.
Δετύλας, 6, Name eines Sklaven, Ar.
Ölrulos, ον, (rülos) mit zwei Buckeln, seun-
λος, Diod. 2, 54.
divßolitwo,\vorstärktes ὑβρέζω, Joseph.
dsiysaivo, (ὑγιαίνω) durchaus od. fortwäh-
rond gesund bleiben, Piut. mor. p. 135. C. nach
Cosj. metaph. yılla, lambl.
j diiy aivo, vorstärktes ὑγραίνῳ, ganz durch-
nässen, Hippocr. Theophr. '
isyoos, ον, (vygos) durchnässt, Hippoer.,
x00in, fahle, gelblicbe Ferbe, id. p. 537, 28.
Metaph. δίυγρα τριπάλτων πημάτωμ, mit dreife-
chem Weh darchnässt, überschüttet, Assch.Sept.985.
εὗἰνδροε, ον, (ὕδωρ) durchwägsert, Hippoar.
Ῥ. 4 Φ - .
δινλάζω, [. ἄσω, (ὕλη) durch die Materie ver-
breiten, dah. rd τῶν αἰτέων γένη διυλασμένα, die
in der Materie verbreiteten, mit ihr verbundenen
Grundstsachen, Plat. Tim. p. 69. A.
divilie, (ὑλίζω) durchseiben, reinigen, läu-
tern, abklären, Galen., oo», Plut. mor. p. 692.
D. vgl. Diose. 5, 82. "Metapb. δἐλεκρινὴς καὶ διυ-
λισμένη ἀροτή, reine ἃ. geläuterte Tugend, Ar
ehyt. b. Stob. dor. #, 73. Dav.
διύλισις, ame, ἡ, das Durchseihen, Suid. [2]
εὖ a, aros, τὸ, das Durchgeseihete, Ge
reinigte, slen. t. 13. p. 468. w. a. [0]
ἐϑλεσμός, ὃ, das Durchseihen, 'berh. das
Reinigen, Läutern, Glem. Al. paed. 1. p. 117. u.
Spät. N
P δευλιστήρ, ngoe, ὃ, der Durehschlag, Epiphan.
ἐὐλιστός, ἡ, ὄν, durchgeseiht,. Galen.
ΖΔίνλλος,. ὃ, ein atben. Geschichtschreiber,
Diod. 16, 14.
δεύπνέζω, (vnvor) aus dem Schlaf wecken,
Ael. Anth.; intr. aufwachen, Luc. ocyp. 108.
διϊφαίνω, f. ανῶ, (φα ψω) durchweben, Lae.
l. u.a.
dsgdlayyaoyne, ov, ὁ, (ἄρχω) Anführer einer
ϑιφαλαγγία, Sud. Dav. ı
Öspelayyapyla, ἡ, Amt
ἐφαλαγγαρ
Δοὶ. tact. 40. Arr. tact. ὁ.
dıydlayyia, ἥ, (φάλαγξ) Doppelphalanx,, Po-
lyb. 2, 66, 9. 12, 20, 7. Ael. tact. 40.
δεφάσία, ἡ, (ϑέφατος) —= διλοχία, Hesych,
eines διφαλαγγάρχηξ,
3.
x
. Sehriften (der Karthager),
διφασιος
διφάσιος, α, ον, zweifach, doppelt, — δι»
widoror, im Pier. für δύο, Hdt. 1, 18. 2, 17. u,
δι, [vvuv
dnasen ον, (gnul) zweimal gesagt, Hesych.
διφάω, f. now, aufsuchen, aufspüren , vom
Taucher, der Austern unter dem Wasser sucht,
ll. 16, 747., λαγωόν, Call. ep. 33, 2.; orforschen,
durchsuchen, Hes. op. 372., τὰ καλύμματα, Tbeophr.
char. 10 (11), 2. (Verw. mit diw, δίζημαι, dr
ἕω. ι :
Y ipde, ion. = διφάω, Crinag. in Anth. 9, 559.
τωρ, ὁρος, ὁ, Aufsucher, Ausforscher,
βυϑῶν, Opp. hal. 2, 435., χρυσοῦ, Anth. 8, 230.
διφϑέρα, 7, abgezogene u. zubereitete Thier-
haut, Fell, Thuc. 2, 75. Plut. Luc. u. a. oyadias
διφθερῶν, Flösse von Fellen, Men. An. 2, 4, 28.
Ueberh. alles von Fell od. Leder Verfertigte, bes.
a) Eleid von Fell, dergleichen die Aermeren u.
die Landieute zu tragen pflegten, Ar. Plat. Crit.
p. 53. Ὁ. Luc. Arr. u. a. b) Zelt aus Loder,
Xen. An. 1, 5, 10. Ath. 12. p. 539. C. 'c) leder-
ner Ranzen, Xen. An. 5, 2, 12. Plut. mor. p.
149. C. d) das älteste, rohe Pergament, worauf
man vor Erfindung des Papiers schrieb, Hdt. 5, 58.
Dah. überb. Schrift, αἱ βασιλικαὶ διφϑέραε, die kö-
niglichen Urkunden (der Perser, aus denen Ktesias
schöpfte), Diod. 2, 32. διφϑέραι ispal, heilige
Plat. mor. p. 92. C.
S. Valck. zu Hdt: 5, 58. diatr. p. 185. (Nach
der gew. Abitg von δέφω.)
διφϑέράλοιφος, ὃ, (ἀλείφω) bei den Kypriern
der Schulmeister, der auf Pergament schreiben
lehrte, Hesych. [a]
διφϑερίαε, ov, ö, der mit einer διφϑέρα,
einem Leder- od. Pelzkleide Angethane, Posidipp.
b. Ath. 10. p. 414. E. nach Conj., Luce. Tim. 8.
Nach Varr. de re rast. 2, 11. traten in dieser
Tracht In der Tragödie Greise, in der Komödie
die Landleute anf u. wurden daher διφϑερίαε ge-
nannt. Vgl. Poll. 4, 137. 138.
διφϑέρινος, ἡ, ον, von gegerbten Fellen, 16-
dern , πλοῖα, Strab. 8. p. 155. vgl. Xen. An. 2,
4, 28., wo neuere Heransg. διφϑερίναις schreiben.
διφϑερίς, idos, ἡ, —= διφϑέρα, Anth. 9, 546.
διφϑερῖτεις, ıdos, ἡ, Fem. zu διφϑερίας, Poll.
4, 137. 138.
᾿ διφϑεροπώλης, ov, d, (πωλέω) Lederhändler,
. Nicophon b. Ath. 3." p. 126. E.
διφϑερόω, mit Fell od. Leder überziehn, be-
‚decken, Strab. 17. p. 831.
δίφϑογγος, ον, (φϑέγγομαι) mit einem Diph-
thong, γραφή, Tzetz.; mit einem Diphthong ge-
schrieben, Bast Greg. p. 34 sq. Bi, der
Doppellauter, Doppelvocal, auch τὸ d/p®., Gramm.
Dav. διφϑογγίζω u. διφϑογγόω, mit einem Dop-
pellauter versehn od. aussprechen, u. διφϑογγο.
αφέω, mit einem Doppellauter schreiben, Hero-
an. epim. Schol.
Δίφιλος, ὃ, männl. Eigenname, aus Yılyılos
zsgz., bes. 1) ein athen. Admiral im pelopoann.
Kriege, Thuc. 7, 834. 2) ein Dichter der neuen
Romödie zur Zeit Alexanders ἃ. Gr. [-v.]-
διφορέω, (ds pögos) zweimal tragen, bes. zwei-
mal Frucht tragen, Theophr. 2) bei Gramm. auf
doppelte Art aussprechen od. schreiben, δεφορεῖ-
cas λέξις, ein Wort wird zwiefach geschrieben od.
ausgesprochen ; κατὰ τὸν χρόνον διφορεῖσϑαε, dop-
peltes Zeitmaass haben. Dav.
διφόρησις, εως, 7, zwiefache Schreibung od.
Ausspracho eines Wortes, Eust.
704
δίφρος
ϑιφόροξ, ον, zweimal tragend, συκῆ, Ar. Bee.
708. Ant ghan. b. Ath. 3. p. 77. D. Theophr. ὁ.
pl. 5, 1, 6.
διφραξ, dxos, 7, poet. st. δίφρος, Sitz, Stahl,
ep. Hom. 15, 8. Thooer. 14, 41. Die Form ὃ»
φράς, ados, ἢ, in der ion. vita Hom. 33. wird
bezweifelt.
διφρεία, 7, (διφρεύω) das Fahren, die Art
zu fahren, Xen. Cyr. 6, 1, 27. Liban. Syze.
Vgl. Thom. M. p. 96, 7 R.
διφρελάκειρα, 7, Fem. zu δεφρηλάτηε, Wr
genlenkerin, Νίκη, Sehutzgöttin der Wagenlenker,
Anth. Plan. 5, 359. [d]
digpsvaıs, sw, ἢ, = διφροία, Thom. M. >.
TR
᾿ διφρεντήε, οὔ, 6, Wagenführer, Hises, Sopk.
857
Ai. .
διφρεούω, (δίφρος) 1) intr. fahren, Eur. And.
108. Akes. 356. 6; trans. befahren, “τέλαγος, Ber.
. rgum.
Jıyoldas, ὃ, ein Anführer der Lakeodämeanier,
Xen. Ho . 4, 8, 21. Plut. Ages. 17. vgl. Died.
1 . ᾿ ᾿
᾿ δεφρίον, τὸ, Dem. von δίφρφθ, ein kleise
Stuhl Tim. lex. .p. 233. 273.
δίφριος, a, ον, zum Wagen gehörig ; diggs
συρόμονος, am Wagen gesohleppt, Anth. 7, 162.
dspoloxos, ὃ, Dem. von δίφρος, Wägelche,
Ar. Nub. 31.
δίφροντια, δος, ὅ, ἡ, (φροντίς) geteilte
Sinnes, zweifelbaft, Aesch. Choeph. 196.
διφροπηγία, ἢ, das Verfertigen von Wage
(od. Stüblen), Theophr. b. pl. 5, 7, 6., von
διφροπηγόε, ὃ, (πήγνυμι) Wagenverfertige,
Weagenbauer.
δίφρος, 6, (sync. δῖ. dipöges, zwei traged;
1) der gerundete Doppelsitz des Streitwagens, We
genstuhl', der zwei Personen fasste, den Wage-
lenker (ἡνέοχος) u. den Kämpfer (ταραεβάτηε), D.
5, 160. 11, 748. 17, 464. Er war bei den Ve-
nehmern oft mit Metallarbeit geziert, die Seile
theils von Holz, theils von Flechtwerk, φύπλεκοι,
Il. 23, 335. 436., auch hing er in gold- u. silber
belegten Riemen, Il. 5, 727.; zuw. in der Il. de
ganze Streitwagen, in der Od. 3, 324. ein zwi
sitziger Reisewagen. Bei Spät. a) der Wagensit,
Pind, Pytb. 2, 20. Xen. Plat., auch ὅδ. deparser,
Xen. Cyr. 6, 4, 9., od. deparosıs, Criti. b. At.
1. p: 28. ὦ. b) der Wagen selbst, doch nie ver
Lastwagen, Hes. sc. 61. Pind. Trag. (bei Sep.
fast immer im Plur.) Xen. hipp. 7, 5. Ap. ΒΒ. κ. ες.
δίφρος Μοισᾶν, trop. von der Poesie, Pind. Ol
9, 121. Isthm. 2, 3. 2) überh. Sitz, Sessel, Stuhl
im Hause, Il. 3, 424. 6, 354. u. oft in der θὲ.
we es nie Streitwagen ist. Eben so bei Ar. ἔς
4164. Av. 1552. Plat. Xen. Dem. Plat. u. a., bei
von dem Sessel der Magistratspersonen,, sells εν-
rulis, öft. b. Polyb. Plat. Besondere Arten ware
δέφρος Θετταλός (Θετταλικός), Eupol. b. Poll. 10,
47. vgl. «ΑἸ. 13. Ῥ. 568. D. dog, ν΄ 1.
“ιφρονλκεω j
Auch: der Nachtstehl, Aristid, t. 1. p. 344.; die
Sänfte, der Tragsessel, Dio Cass. — Den hetero-
klitischeu Plur. τὼ δίφρα haben Call. Dian. 135.
Nona. dion. 27, 238.
διφροολκέῳ, (uw) den Wagen ziebon, Anth.
9, 285. Ν
h διρρουργία, ,(ἘΡΓῺ) = dıpgossnyla,Theophr.
. pl. 3, 10, 1. ἮΝ
. διφροῦχοε, ον, (ἔχω) einen Wageonstahl ha-
bend, ἄρματα, Melanipp. b. Ath. 14. p. 651. F.
ϑιφροφορέω, den Stuhl tragen, wolches die
“Frauen u, Töchter der Metöken den athen. Bür-
gerfrauen bei feierl. Umzügen thun mussten, Ar.
Av. 1552.; auf einem Stahl’ od. in einer $änfte
tragen, Dio Cass. 47, 10. — Pass. sich in einem
Stuhl, einer Sänfte tragen lassen, Hät. 3, 146.
Dio Cass, 60, 2., yon jew) den Sessel od. Stahl
οφόρος, ον, (φέρω) den Sessel od.
tragend, Plat- mor. | 548. EB. 6 d., der Sessel-
träger, Ath. 12. p. 514. B. In Athen hiess ἡ δι-
φρο deos die Jungfrau, die der Korbträgerin (κα.
mr 006) einen Sessel machtfug, Ar. Eccl. 734.
Vgl d. vor. u. Sebol. Ar. Av. 1552.
διφργήε, ἐς, (φρύγω) zweimal gedörrt ed.
geröstet; τὸ δεφρ., eine Art Galmei, Galen. Diose.
διφύήφ, de, (φυὴ) von doppelter Natur, Ge-
stalt, Bildung, "Zysdve, Hdt. 4, 9., Kivravgos,
Isoer. Hel. one. 6. 13. vgl. Soph. Tr. 1095., Πάν,
Plat. Crat. p. 408. D., Kinpoyw (von doppelten
Geschleeht),, Diod. 1, 29. δίδυμον καὶ ;
Plat. mor. p. 1083. C. διφυὴς Zoo ᾿
Gemeinsehaft beider Geschlechter, Orph. Dah.
“ überb. doppelt, zwiefach, ὀφρύες, Arist.h. a. 1, 9.,
πόραιε, Ion b. Philo t. 2. p. 466. ἑἐμάτια διφυῆ,
Plat. mor. p. 1083. F., Dav.
διφυΐα, ἡ, zwielache Natur; Theilung, Spal-
tung, Arist. p. a. 3, 5.
δίφνιος, ον, —= ϑιφνήε, σῶμα, Antag. b.
Diog. L. 4, 26. δίέφυιοι Tavsalldaı, Aasch. Ag.
1468., d. i. die beiden Tantaliden, Atrens u. Thyo-
stos. Vgl. Lob. Phryn. p. 494.
δίφυλλος, ον, (φύλλον) zweiblätterig, Theognost.
διφωνία, ἡ, Zweistimmigkeit ; das Roden zweier
Sprachen, von . .
δίφωνος, ον, (φωνὴ) zweistimmig; zwei Spra-
ehen redend, Philist. b. Poll. 2, 111. Diod. 17,
110.; zwiefach lautend, Et, M. p. 334, 41.
δίχα, Adrv., (die) 1) in zwei Theile getheilt,
zweifach, δίχα πάνταρ ἠρέθμεον, ich theilte Alle
in zwei abgezählıe Haufen, Od, 10, 203. δέχα
πάντα δέδασται, Alles ist in zwei Theile getheilt,
ebd. 16, 412. δίχα διαστῆναι, in zwoi Haufen
auseinander treten, Ηάϊ. ἃ, 180. δίχα nolsw, Thus.
Plat., τέμνειν, id., u. oft bei Verbis des Theilens
. ἃ. Trennens bei Plat. u. a. Ueberh. getrennt, ab-
gesondert, δίχα οἰκεῖν, Soph. ΘΟ. 602., usiedes,
Pind. Pytb. δ, 126. u. eben so in Prosa. δίχα
γέγνεσϑαι, sich in zwei Theile trennen, überk. sich
trennen, Thac. Xen. δίχα advas, πεφυκέναι, ξ0-
tronnt, gesondert seyn, Thuc. δίχα ποιεῖν, Iron-
non, Äon. An. 6, 4, 11. Metaph. a) von zweler-
lei Meinung, vorsehiedenes Sinnes, unelnig, oft b,
Hem., δίχα δέ σφισιν Ardavs βουλή, δίχα ϑυμὸν
Daum, δίχα δέ σφισι Bunde ἄητο, I. δίχα ϑυμὸς
φισὶ μερμήριξε, δίχα θυμὸν ὀρώροται, δίχα
βάζειν, Od., sümmtlich in der Bdtg: zwiespaltiger,
getheilter Meinung, gleichviol ob Einer mit sich
selbst od. mit Andern unclaig ist. Eben so δίχα
ἔχοιν νόον, Theoogn. 91. 910 Bekk. δίχα αἱ γνώ»
pas ἐγγνεντο, Hät,. 6, 100. u. &. ». a. Dak,
1085
᾿ entfernt von,
dıyoaog .
b) verschioden, δίχα ψηφίζεσθαι, verschieden ab-
stimmen, Xen. mem. 4, 4, 8, μαϑήσεκωα, ὅσον
«τό τ᾿ ἄρχειν καὶ τὸ δουλοί δον δίχα, Acsch. Prpm.
927. 2) mit d. Gen. (bei Dichtern meist diesem
nachgesetzt) als Praep., abgesondert, getrennt,
Trag. Xen. u. a., auch ἔπ sweog,
Sopb. Ant. 164.; ohne Wissen, obne Geheiss, πό-
λεωὲ δίχα, Soph. OC. 48. u. üft.; ausser, wie dven,
Aesch. δίχα σίτου, Dion. H. ant. 7, 19. [vv] Dar.
διχάζω, f. «am, 1) balb durch theilen, zer-
theilen,, trennen, el, Plat. Polit. p. 264. D. u.
schr Spät., Seh. voraneinigen, Enst. 2) intr. sich
theilen, getheilt od. halb seyn, διχαζούσης ἡμέρας,
um Mittag, Suid. Bei’Xen. An. 4, Hari L.
st. διαχάζω, w. 8.
διχαίω, =. διχάζω, 1., Arat. 495. 807.
δέχαλκον, τὸ, (χαλκός) Doppelchalkos, eine
kleino Kupfermünze, der vierte Theil eines Obols,
Poll, 9, 65. Anth. 11, 165., als Gewicht, Diose.
’ . -
δίχάλος, ον, = δίχηλος, Arist. u.a. 8. Lob.
Phryn. p. 639. '
διχάς, adös, ἡ, die Hälfte, Arat. 807.
δίχάσις, sus, ἡ, Theilung; Hälfte, Arat. 737.
διχαστήρ, ἤροε, ὅδ, der Sohneidezahn, Poll.
1
διχάω, = διχάζω, 2., halb seyn, Arat. 512.
605. 799., auch im Med., id. 856.
διχῆ, Adv., = δέχα, in zwei Theile, getrennt,
Acsch. Plat. u. a.; zwiefach, Dem. p. 14, 17.
διχηλεύω, Philo τ. 1. p. 320. Clem. Al., und
dıynito, gespaltene Klauen haben, LXX., von
δίχηλος, ον, (χηλη) mit gespaltenen Klanen,
Eur. Bacch. 739. Diod. 1, 35. 3, 28. Luc. Lexiph.
6. Von der Zange, Anth. 6, 92.
Ösgnont, 86, (ἄρω) getheilt, zertheilt, Eur.
ion Bu. Ad δίχα, wie τριχϑ
ά, Adrv., post. δῖ, δίχα, wie τριχϑά εἰ.
τρίχα, διχϑὰ διδαίαται, sie sind zwiefäch ξο-»
theilt, Od. 1, 23. διϑὰ δέ [ κραδίη μέμονο,
mein Herz war zwischen zweierlei G n 8%
theilt, Il. 16, 435. Dav.
διχϑάδιος, a, ον, zwiefach, zweierlei, dor
elt, getbeilt, Il. 9, 411. 14, 21. Ap. Rh. Aath.
ὃ, κὥλον, beide Füsse, Anth. Plan. 1, 15. ,
διχϑάς, ados, ἡ, Fem. zu διχϑάδιφε, ἀο}»
pelt, zwiefach getheilt, χέρσος, Mus. 298.
yirav, vos, ὅ, 7, (χιτών) mit doppeltem
Leibrock, sp. W. [vv-] °
διχόβουλος, ον, (βουλὴ) getheilt in den Be-
sehlüssen, verschiedener Meinung, Nuss, die
anders will als die Menschen, Pind. Ol. 8, 114.
διχογνωμονέω, auch διχογνωμέω, Poll.2, 229.,
(διχογνώμων) verschiedener Meinung seyn, uneinig
od. zweifelhaft soyn, Xen. mem. 2, 6, 21. Dia
Cass. Liban,
διχογνωμοσύνη, ἡ, Uneinigkeit, Poll. 8,1&3., von
διχογνώμων, ον, (γνώμη) von verschiedener
Meinung ; zweifelhaft, Bla. mer. p. 11. D. Poll,
8, 153. Adv. —uövas, Poll. l. l.
διχόθεν, Adv., von zwei. Seiten ed, Theilen,
Assch. Pers. 46. Ar. Fr. 477. Thuos 2, 44. Dem,
Dion, HB. „elat. (Brude) heiltem Si
“χόϑυμοε, ον, δὴ von ‚get ὯΒ6,
mit sich uneinig, zweifelbaft, Hesych,, nach Hom-
sterh. Verm, berzustellen Ὁ. Diog. L. 1, 78. f.
διχόμυϑοε.
ϑιχοίνγηοε, ον, zwei zelrmas haltend; τὸ duy., .
zwei Maass, Ar. Nub.’640. |
δϑίχολορ, ον, (χολή) mit zwei Gallen od, Geh ᾿
. 80 >
᾿ Μίχολωτος
ienblasen, Acl. n. ἃ. 11, 29.; metaph. sehr bitter
od. feindlich, yvauas, Achaeus b. Hesych.
, διχόλωτος, ον, (χολόομαι) zweifach erzürnt,
Anth. 9, 168., wo jetzt τριχόλωτος steht.
διχόμην, ηνὸς, ὃ, ἡ, = διχόμηνος, im Dat.
διχόμηνε σελήνῃ, Arat. 78. 471. διχόμηνα, = δὲ
χομηνίαν, id. 736. Vgl. Lob. paral. ρ. 171.
διχομηνία, ἡ, (διχόμηνος) Vollmond, weil or
in die Mitte des griech. Monats fiel, u. ihn in
zwei Hälften therlte, Piut. Dion 23.
, Öwyounviaior, a, ον, in der
nats : ἡ %., der mittelste Tag des
Suid: Hesych. _ -
dıyöumvis, εδσς, ὃ, ἢ, — ἃ. folg., ἑσπέραε,
Pind. Isthm. 8, 93., μήνη, der Vollmond, id. Ol.
3, 35., auch σοληναέη, Ap. Khi; ἡμέρα, der mit-
telste Tag des Monats, Idus, Dion, H. ant. 1, 38.,
auch bloss διχόμηνις, ebd. 11, 63.
διχόμηνος, ον, (μήν) in der Mitte od. Hälfte
des Monats, σελήνῃ, ἃ. i. wenn er voll ist, Voll-
mend, h. Hom. 32, 11. Plut. Flamin. 4. mor. Br
288. B., auch bloss ἡ διχόμηνος, Arat. 808. Vgl.
διχομηνία. u.
διχόμητις, d, ἢ, (μῆτιο) getheilten Sinnes,
ἔρις, H. Steph. ohne Auctorität.
διχόμῦϑος, ον, (μῦϑοο) doppelte Rede füh-
rend, trügerisch, γλώσσα, Solon b. Diog. L. 1, 61.
itte des Mo-
onats (/dus),
Ant. Lib. 23. διχόμυϑα λέγειν, zweizüngig reden,
Bur. Or. 890. 8. auch διχόϑυμοε.
διχονοέω, (ψοέω) = διχογνωμονέω, Poll, Eust.
u t.
διχόνοια, 7, Verschiedenbeit der Meiatngen,
- "Uneinigkeit, dissensus, Plat. mor. p. 70. C.- App.
48. οἷν. 5, 33. Poll., von ᾿
διχόνους, ουν, (νοῦς) getheilten Sinnes, Philo;
doppelsinnig, trügerisch, id.
δίχερδοε, ον, (χορδὴ) mit zwei Saiten, πηκεῖρ,
Sopat. b. Ath. 4. p.‘183. B., auch τὸ δχορδον
gen., Euphron b. Ath. 9. p. 380. B. |
Ösgopmoe, ὅ, (χορεῖος) Doppelchoreus, ein
Versfass, — dirpoyasos, Longin. subl, 41, 1.
Hephasst.
ϑιχορία, 7, (xopös) Doppelchor, Poll. Sehol.
Ösgoßgäyns, de, (ῥήγνυμιε) doppelt gespalten
od. geborsten, χέων, Eur. Herc..f. 1007.
διχόῤῥοποε, ον, (δέπω) sich auf beide Seiten
‚ heigend, schwankend, ungewiss, γνώμῃ, Bekk. An.
p. 37, 9. Adv. διχοῤῥόπως, Assch. öft.
διχοστάσέα, ἡ, das Auseinandertreten, Tren-
nung, Uneinigkeit, Streit, Hdt. 5, 75. Solon b.
Dem. p, 423, 4. Theogn. 78. Callim. Dian, 133.
Dion. H. Plut., von
διχοστάτέω, (στῆναι) abgesondert stehn, sich
trennep, sich veruneinigen, feindlich seyn, Aesch.
Soph. fr. 746 Dind., πρός sıva, Eur. Med. 15.
Plat. rep. 5. p. 465. B. 2) mit sich selbst un-
eins, zweifelhaft seyn, Alex. probl. 1, 1.
διχόστομος, ον, (σεόμα) zweischneidig, Soph.
: fr. 164 Dind. Vgl. δίστομος.
διχοτομέω, (διχοτόμοε) in zwei Theile spal-
ten, Piut. Pyrrh. 24., in zwei Theile schneiden od.
theilen, Plat.*Pol. p. 302. E. Arist. probl. 16, 4.
Theophr. de sign. pl. 1, 6. Polyb. 6, 28, 2. ἡ
σελήνῃ διχοτομοῦσα, der Mond, wenn er mitten
am Himmel steht u; ihn so in zwei Theile theilt,
Plut. mor. p.929.F.; zerhauen, Polyb. 10, 15,5. Dar.
διχοτόμημα, aros, τὸ, das Durchgeschnittene,
die Hälfte; das Abgeschnittene, Stück, Philo, LXX.
διχοτόμῃσιφ, δως, ὃ; — ἃ. folg,., Sext. Emp.
διχοτομία, ἢ, das Zertheilen, Eintheilen in
'706
zwei Hälften, Arist. Theophr. de sign. Bi 1, 6;
ytt, πὶ
deyanı
= διχομηνία, ΡΙαῖ, mor. p. 932. F., wo
Rocht das letztere hergestellt hat. Von
διχοτόμος, ον, (εέμνω) in zwei Theile schmel- '
dend, theilend, Ammon. p. 43. 2) pass. derore
pos, ον, in zwei Theile geschnitten , gespalten,
μυκτήρ. Arist.b. a. 1, 11. σελήνη διχότομοε,
der zunehmende od. abnehmende Mond, Halbmend, _
Arist. probl. 15, 7. Plat. Schol. Ar. uw. a.
διχοῦ, Adr., wie diya, διαιρεῖν, Hat. 4, 120.
δϑίχους, ουν, gen. οὔ, zwei yore fassend, ze
τήρία, Posidon. b. Ath. 11. p. 495. A. τὸ ὃ,
zwei χοῦς, Diose. i
ἐχοφορέω, 6. ἃ. folg.
ϑιχοφρονέω, (διχόφρων) verschiedener Me-
nung seyn, Piut. mor. p. 763. E.; zweifelhaft seys,
ebd. p. 447. C. nach Conj. st. dsgogopde.
ἐχοφροσύνη, ἡ, Uuneinigkeit, Entzweiung,
Plat. Thes. 12. Porphyr., von
διχόφρων, ον, (φρὴν) wneinig, feindlich, πό»
τ-μος, Acsch. δορί. 809.
ϑιχοφυΐᾳ, 7, — διφυΐα, Galen.
ὔ διχοφωνία, ἡ, Uneinigkeit, Iambl. v. Pyth.
.) von
διχόφωνος, ον, (φωνὴ) abstimmig, maisahällg,
uneinig.
διχόων, ep. part. zu dıyde, Arat.
δίχροια, ἡ, (digpoos) Zweifarbigkeit, Doppel
farbe, Arist. gen. δὲ. 3, 1.
διχρονέω, zweizeitig seyn, von -
δίχρονος, ον, (χρόνος) zweizeitig, von zwi
Zeitmaassen, von zweifacher Sylbenläage, kurs u.
lang, anceps, Dion. H. comp. p. 7%, 9 R. Plut.
δίχροος, ον, zagz. δίχρουε, ουν, (χρόα) zwar
farbig, Arist. ,
ἐχρωμος, ον, (χρῶμα) -ΞΞ δέχρφφοε, Gala.
Luc. Prom. 4. Geop.
διχῶς, Adv., wie δέχα, doppelt, zwiefac,
Aesch. Choeph. 915.
δίψα, ns, ἢ, der Durst, Il. Tbeogn. u. δῆ. b.
älteren Att. in den besten Handsehr. für δίφοε,
Thuc. 2, 49. vgl. 4, 35. u.. 87. Äen. mem. 4, ὅ,
9. Cyr. 2, 3, 13. Plat. Aosoh. Ar., auch ὃ. Plat.
u. Luc., jedenfalls die ältere Form. Metapk., bef-
tiges Verlangen nach etwas, dosdar diyar ax
ἄἀκε»
σθαι, das Verlangen nach Gesängen stillen, Pind.
im Plar., Arist. οἵ. Nie. 7, 15
δίψᾶκος, 6, Durstkrankheit, sonst διαβήτιε ,
v arder
ward, Diose. 3) Δεψακός, ὃ, gr. Mäunern., Ar.
Rh. 2, 633
, .
δειψάλέος, a, ον, ΞΞ Öiyıor, (δίῳ α) durstig,
Batr. 9., δεῖπνα, Plut. mor. p. 648. Ὁ. ϑϑιψαλέον
ϑρυαλλίδιον, ein Docht, dem-es an Oel fehlt, Lue.
Tin. 14.; überh. troeken, Call. Jov. 27. id. Del.
130. Ap. Rh. 4, 678, διψαλέη ὀδύνη, Qual von
Durst, Ep. b. Lac. dips. 6.
διψάς, dor, ἡ, Adj., Fem. zu Idpıoe, der
stig, dürr, trocken, Ap. Rb. 1,1147. Opp. cyn.4, 322.
Anth. 7,172. 2) als Subst. a) eine giftige Schlange,
deren Biss heftigen Durst verursaebt, Nic. Ael.
Luc. δ) ein dorniges RKreut, Theophr. ἃ. pl. ἢ,
7, 1.
’ διγάω, inf. διψῆν, (nieht διψᾶν, vgl. jedoch
Lob. Phryn. p. 61.) f. διφψήσω, (dia) dursen,
04. 11, 584. u. allgem. in Poesie ἃ. Prosa; ven
Bäumen, Theophr. b. pl. 3, 22, 3.; im Mod., Her-
mipp. b. Ath. 10. p. 426.8. Meotapb. nach etwas
. “΄΄
Ζειψέω
‚ darsten, d. i. heftig nach etwas verlangen, wie
sitire, gaw. τινός, Pind. Nom. 3, 10., ἐλονϑερίαξ,
Plat, Fop. 8. pP» 562. C., ovov, L 6. 1171. vgl.
Ath. 10. Ρ. 433. F., Tıpnık, Plut. at, πιο). 11..
τροπαίων, id. Pomp. 70., ἀνέσεως, Luc. am. 1.
u. häufig b. Philo u. Spät., seltner mit d. Aoe.,
geöva, Teles b. Stob. Hor. 5, 67., φόνον, Auth. Pl.
‘4, 137. Phile; auch mit d. Inf., Xen. Cyr. 4, 6,
7. Aöl.v.h. 2, 41, 14. 3, 7, 1. (Verw.mitdıyae.)
διψέω, ion. —= διψάω, Archil. b. Ath. 10.
p- 433. E. ᾿
ι διψηλός, 7, ὄν, = ἃ. folg., Eumath. Ism. 5»
Ῥ- . ᾿
διψήρησ, ss, Nic. ther. 371., und
ἐψηρός, ὦ, ὃν, δίψιος, durstig; dürr,
trocken, Arist. h. a. 10, 2. Strab. Dion. P. 182.
«ϑίψησες, see, ἡ, das Dursten, Ath. 1. p-10.B.
διψηεικόε, ἡ, ὄν, Durst erregend, Arist. p. δ,
3, 8. „Diose.; durstig, διψητωιώτεροε, Plet. mor.
Ρ. . Φ , ᾿
diyıos, a, ον, audh zweier End., Nonn., (δέ
ὕω) eig. dursiig, wen, die Zeit, wo man durstig
t, trinkt, Nonn. par. 4, 24., ähnlich δέψιον πῦρ
ϑεοῦ, von der Sommerbitze, Eur. Rhos. 417.;
überh. trocken, dürr, χγϑών, id. Ale. 563., sovss,
Aesch. Ag. 495. Soph. δίψιος any, = διψάς,
2, a., Nic. ther. 147. -
δωψοποιόε, ὄν, (ποιέω) Dürsi erregend, Schol.
Theocr. 7, 66. . ᾿
δίψος, eos, τὸ, --- δίψα, att. Form, vgl. je-
Loch δίψα, (Thuc.) Xen. Plat. Plut. u. oft b.
ue. u. ἃ. ΄
—
—
Eumath. KS., un \ . .
διψυχία, ἡ, Ungewissheit, Zweifel, Hesych.
RS., von ᾿
δίψυχος, ον, (ψυχή) zweifelhaft, unentschlos-
sen, unbeständig, Jacob. ep. 1, 8. Philo. ,
διψώδης, ὃς, (sides) durstig,. σῶμα, Plut.;
dursterregend, οὖνος, Hippoer. p. 392, 26., Ya
Μων ἐγκέφαλοι, Ath. 2. p. 71. F. τὸ dıyadas,
der Durst, Plut. Panl. Aug.
avec, = διψάω, sp. Ep. Wernicke Tryph.
. 430.
Ρ δίω, nur b. Ep. u. Aesch., zum ungebr. Thema
δείω, fürchten, gehörig. 1) Act. stets intr. a) sich
seheuohen od. jagen lassen, fliehen, flüchten, wie
δώμαι, περὶ ἄστυ, Il. 22, 251. b) sich fürchten,
fürchten, sig, dia νηυσὶν, or fürchtete sebr für die
Schiffe, um der Schiffe willen, Il. 9, 433. 11, 557.,
ποιμένι λαῶν, un τι πάϑῃ, für den Heeresfür-
sten, Il. 5, 566. πέρε γὰρ dis, un τις, Od. 22, 96.
ll. 17, 666. πέρε γὰρ die, ὄφρα μή, Ap. Rh. 4,
181. (Wolf u. Spitzn. betonen πδρί, nehmen also
ein Compos. περεδίω an, da in zwei Stellen b.
Hom. περέ ohne Dat. steht. Am natürliehsten
scheint es, πέρε überall in dieser Verbindung als
Adv., sehr, zu nehmen.) 2) Med. δίομαε, a) trans.
b. Hom. u. Ap. Rh. in folg. Formen: inf. δώσϑαε,
Hom. Ap. Rh. 4, 498., conj. δέωμαι, Od. 21, 370.,
«δίηται, Hom. Ap. Rb. 2, 330., δέωνταε, h. 17,
110., opt. diosro, Od. 17, 317., scheuchen, jagen,
wegjagen, verscheuchen, vertreiben, von ‚Feinden,
die man zum Fliehen nöthigt, Il, 12, 276., Av
ἀπὸ σταϑμοῖο, ebd. 17, 110. μητέρα ἀπὸ μεγά-
ροιΦ, die Mutter aus dem Hause verstossen da.
20, 343., überb. Eiuen zwingen, wider Willen
wegzugehn, Od. ἵππους προτὶ ders, die Pferde
vor sich her jagen, vom Wagenlenker, Il. 15, 681.,
auch vom Jagen des Wildes durch Hunde, Od.
207
διψυχέω, getheilter Seele, zweifelhaft seyn,
1 fon, στρατόν, Aesch. fr. 182 Dind., ga
dwJispog
17, 317. 11. 22, 189. μάχην ναῦφιν, dio Schlacht
von den Schiffen zurücktreiben,, Il. 16, 246. Bei
Aosch. im Part. dsousves, werfoigen, τινά, Eum.
358. 385, μετὰ us dgonescs διόμενοι, Suppl. 819.
b) diogas in intr. Bdig: sioh scheuen od. fürchten,
Aesch. Pers. 700. von Dind. nach Buttm. ausf,
Sprchl. 2, p. 105. hergestellt. Vgl. über d. Verb.
Ä δέεμαι. [7]
Buttm. a. a. 0. ν᾽ 10% f. u.
διωβελία, Aon. Hell. 1, 7, 2. nach Conj.,
"Inser., od. διωβολία, ἡ, Arist. pol. 2, 7., (dsa»
βολον) in Athen die Zahlung zweier Obolen täg-
ich aus dem Schatz au die Bürger zur Zeit aller
hoben Fooste, um die Plätze im Theater bezahlen
zu können, 8. Boeckh athen. Staatsh. 1. p. 238.
Vgl. ϑεωρικός. .
διωβολιαῖος, ala, ον, zwei Obolen schwer,
Galen. Alex. Trall. vgl. Lob. Phrya. 'p. 551., von
διώβολον, τὸ, (6ßoA0oc) Doppelobol, Ar. fr.
111 Dind. Alex. b. Ath. 3. p. 117. D. \
diayua,'aros, τὸ, (διώκω) das was man ver-
folgt.od. jagt, bes. das Wild, Xen. de ven. 3, 9.
2) = δίωξιφ, das Verfolgen, Nachdrängen, im
Plur., Aesch. Eum. 134. Eur. Hel. 1639. Audr.
993. ; die Verfolgung, Polyb. 1, 34, 9. τὰ nie»
του διώγματα, das Streben nach Roichthum, Plat.
Polit. p. 310. Β. δ. ξιφονεόνον, der tödtliche.
Sebwertstoss,,, Eur. Hel. 360. 3) eine religiöse
Handlung bei d. Thesmopherien, Hesych. [1]
δ᾽ωγμόφ, 6, Verfolgung, Aesch. Eur. (im
Sing. u. Plur.) Xen. Plut. \
- βιωώδῦνφε, ον, (ὀδύνη) sehr schmerzhaft, σπα»
σαγμός, Soph. Tr. 777. '
διωθέω; f. διωθήσω u. διώσω, (ὠϑέω, irr.)
1) auseinanderstossen , πεδλέη ἐμ ᾧ 4
μνὸν διῶσε, die sammt den Wurzeln nieder-
stürzende Ulme riss das Ufor auscinander, Il. 21,
244., dab, wegstossen, Thoophr., zersprongen, wor-
as,
Plat. ποῦ. p. 8. D.; verhindern, Plat. Tim. p.
67. E. 2) durebstosson, τὰς σαρίσσας διὰ τῶν
«ρημάτων, Poly. 22, 11, 17., τὴν αἰχμὴν ἐπὶ
ϑάτερα, Plut. Philop. 17.) τὸ erdovov, id. Brut.
52. ‘'Gow. im Mod. 1) dich, hindurchstossen od.
drängen, mit d. Ace., durch otwas, ὄχλον, durch“
die Menge, Xen. Cyr. 7, 8, 39. Plut., τὰς τάξεις,
Polyb. 11, 1, 12., τὰρ θύρας, Plut. Brat. 34.,
τὴν ὅλην, von den Wurzeln einer Pflanze, T'heophr.
h. pl. 8, 11, 8., en ϑάλᾳιταν, von den Strö-
mungen der Flüsse, Polyb. 4, 41, 4.; sich durch-
soblagen, durchbreehen, γέῤῥα, Hdt. 9, 102. Auch
metaph., πρός τι, zu etwas hindarchdringen, Plut.
Aem. P. 1. a. öft. b. Plut. 2) von sich stossen,
d. i. a) von sich abwohren, Thuo. 2, 84., orom
τὸν ὑὠθυμαχίῃ, zurückschlagen, Βάϊ. 4, 102. Me
taph. zas τύχας, das Unglück von sich abwehren,
Eur. Herc. f.315., κινδύνονε, Polyb. u.ä. b. Plut.,
υλήν, συκοφαντίαν, Dem. Polyb., vgl. Hdt.
9, ,88. τὸ πάϑος, die Leidenschaft von sich fern
halten, Plut. mor. ᾿ 446. B. b) abweisen, zu-
rückweisen, τινά, Hät. 6, 86, 2. Thuc. 4, 47,,
εὔνοιαν, Hät. 7, 104., ἐπιπονρίην, Arist. eth. Nic,
8, 16 fn.; üborh, verschmähen, ausschlagoen, ab-
lehnen, οὶ, Dem.'fals. log. 8. 139. u. oft δ. Plut.,
x. Β. Arat. 19. Alex. 39. 63. T. Gracch. 11.
Auch: verworfen, Thuc. 4, 108., widerlegen, Plat.
διωθίζω, f. low, = διωθέω, im Med., App.
b. ὁ. 2, 117. Dav.
διωϑθισμός, 6, das Durchstossen, Stossen (mit
d. Schwert), Plut. Cam. 29. im Plur.
sbey ἐρεποῦσα '
“σ΄
“ϑιωχαϑὼω
᾿ διωμάϑω, att. verlängerte Form st. διώκω,
Ruhok. Tim. p. 87. [v-v-]
διωκεέος, de, dor, Adj. verb. von διώκω, zu
verfolgen, Hät. 9, 58. Ar. Ach. 221. Neutr., man
muss verfolgen, Xen.; man muss nach etwas stre-
δου, τὸ, Plat.
διωντήρ, 7008, ὅ, Verfolger, Babr. fab. 6.
διώκτης, ov, 6, —= διωκεήρ, RS., auch: An-
hänger.
διωκτός, ἡ, ὄν, Adj. verb. von διώκω, vor-
folgt, gesucht, Chrysipp. b. Ath. 1. p. 8. Ὁ. Arist.
2) vertrieben, Soph. fr. ᾿
διώκερια, ἡ, Fem. von διωπεήρ, Verfolgerin,
Geleiterin, Sehol. KS. -
διωκεύε, vos, 7, ion. st. δίωξις, Verfolgung,
Call. Dian. 194.
διώκτωρ, ορος, 6, f. L. st. διάνεωρ, w. 8.
δχώκω, f. ἕω, Pind. Xen. Cyr. 6, 3, 13. As.
1, 4, 8. Dem. p. 989, 11. u. oft b. Spät., gew.
att. Form διώξομαι, Ar. (Eimsi. x. Ach. 278.)
Xen. Plat. u. a., (dio) jagen, in schaolle Bewe-
gung setzen. Dah. 1) nachjagen, nachsetzen, ver-
folgen, von Krieg u. Jagd (opp. φεύγω), abs. u.
zw, von Hom. an allgem. Auch: eilig folgen,
nachfolgen, Hdt. 9, 11. Xen. Hell. 1, 1, 12. Plat.
Pbaed. p. 61. B. u. a., nachjagen, im Wettlauf,
Soph. El. 738. τὼ συμβάντα dıesuew, den Ereig-
nissen, dem Zufall folgen , Dem. .p. 51, 20. vgl.
p. 137, 4., τὸν κάτω πλοῦν, die Fahrt abwärts
verfolgen, Lue. v. h. 1, 29. Dah. a) nachtrashten,
zu orreichen suchen, ἀκίχητα, Unorreichbares zu
erreichen suchen, Il. 17, 75. u. oft mit d. Acc.
b. Pind. u. Att.,'z. B. ede τιμάς, Thue. 2, 63.,
vd καλά, Xen.. Plat., ὠρετήν, ἀλήϑειαν, Plat.
ἡδονήν, dem Vergnügen nachjagen,, nach Sianen-
genuss haschen,, Plat. Arist. Auch von Pflanzen,
φοὺς ξηροὺς τόπους, die trocknen Orte lieben,
Theophr. h. pi. 1, 4, 2. c. pl. 1, 16, 8. Med.
διώκεσϑαι τὸ πλέον ἔχειν, Dion. ἢ, δεῖ. 1, 87.
b) Einem anhängen, sich ihm anschliessen, sectari,
swa, Xen. mem. 2, 8, 6. 4, 4, 24. Plat. Theaet.
Ῥ- 168. A. c) in der Rede verfolgen, darstellen,
wie persegui, ὕμνῳ ἀρετάς, d. i. besingeu, Pind.
Isthm. 4 (3), 6., τὴν παέδευσεν, erzäblen, beschrei-
ben, Xen. mem. 2, 1, 34., τὸν λόγον, die Unter-
suchung verfoigen, Plat. Sopb. p. 251. A. u. das.
Heind. 2) treiben, u. zwar a) wegtreiben, διώκω
οὔτιν᾽ ἔγωγε, ich vertreibe keinen, Od. 18, 409.,
τινὰ ἐκ τῆς γῆς, Hät. 9, 77. τὼ αἰσχρὰ διώκειν,
ἃ. i. von sich weisen, verschmäben, Xen. Ag. 3,
1., wo jetzt ἐξεδίωκο gelesen wird. Med. διώ-
sche! τινα δόμοιο, πεδίοιο, Einen durch das
Haus, durch das Gefilde vor sich her treiben od.
jagen, Od. 18, 8. Il. 21, 602. Pass. δεώπομιαι
μολεῖν, ich werde angetrieben zu kommen, Soph.
El. 871. 5) überh. in Bewegung setzen, νῆα, vom
Winde u. den Rnderern, schnell daher treiben,
Od. δ, 332. 12, 182. νηῦς ῥίμφα διωκομένη, ebd.
"13, 182. φόρμιγγα πλάντρῳ δεώκδιν, schlagen,
Pind. Nem. 5, 44., βέλος yspl, schwingen, id.
Isthm. 8, 73. ἅρμα διώκειν,. den Wagen treiben,
herbeiführen, Aesch. Pers. 84. Or. b. Hdt. 7, 140.,
ἥππους, Ach. Tat. 1, 12., πόδα, schnell geben,
eilen, Aesch. Eum. 403. vgl. Sept. 371. Eur. Or.
1344. Dab. 6) auch obne Αδο., intr. daherjagen,
vom Wagenlenker, Il. 23, 344. 424., fahren, Cha-
res b. Ath. 13. p. 575. E., reiten, Plut. Eum. 7.
vgl. Alex. 6., fortsprengen,,„ Arr. An. 7, 2, 20.
vgl. 6, 3, 25., eilen, Aesch. Sept. 91. 3) in der |
Gerichtssprache: Einen gerichtlich verfolgen, an-
N
‚Call. fr. 111.; überh. sehr gross, &
: Thoaet. p. 162. A. u. ä. b. Spät., s.
Amkınmos
klagen, 0 φ φεύγειν, vgl. δίκη, 8, 8. Dak. d dın-
κων, der Kläger, Aosch. Eum. 583. Ar. Vesp. 902.
Plat. Isoer. u. a. d. τινά εἰνος, Jem. wegen οἱ»
was anklagen, Hät. 6, 104. Ar. Dem. u. a., auch
εινὸρ ἕνεκα, Hät. 6, 136. u. πεορέ cevor, Dem. p.
228, 5. ὃ. τινὰ ϑανάτον, capitis aocusare,
ap. $. 21. Piut. Arist. 23., I ϑανάτου, Kon.
ell.. 7, 3, 6.; auch mit d. Isf., Einen beschu-
digen otwas gethan zu baben, App. b. e. 4, 50.
δίκην, γραφὴν͵ διώκειν, einen Civil-, eisen Cri-
minalprocess anhängig machen, Plat. Dem. Astipk.
u. ἃ., τινά, sogen Einen, Dem. p. 1368, 8. Dion.
H. ant. 7, 52. ὃ. τοῦ ψηφίσματος τὸ λέγειν, Klage
führen gegen den Gesetzvorschlag, dass er sagt,
Dem. p-244 x. E. ὃ. τὸν φόνον, d. i. rächen, Eur.
Or. 1534. — Pass. verklagt werden, Xon. Reda.
Plat. 0. Ay An
x διωλένιθε, a, ον, (older) mit ausgespauntes
Elinbogen od. Armen, Arat. 202. Anth. 7, 711.
διωλύγιος, ον, sich weithin erstreckend, sus
gedehnat, μήκη, Plat. legg. 10. p. 890. E., πνεῦμα,
ie, Plat.
abak. σε
Tim. p. 88. (BHosych. erklärt das Wort zer
ἐπὶ πρλύ, weithin schallend, vgl. Liban. t. 4. p.
148, 9 R.: ἀνεβόησε »yıov, dah. es Passew
für νοῦν. mit λιγύς od. λύζω, δλολώζω hält.) [5]
διωμφσία, ἡ, der Eid des Rlägers u. des Be
klagten, zuw. auck nur von einem von beides,
wie ἀνεωμοσία, att. Redn. S. Wachsmuth hell.
Alt. 2, 1. p. 327. not. 35. Meier uw. Schöm. att.
Proe. p. 624 ff. Von
διώμοτος, ον, (dıomvuns) Einer, den man hat
schwören lassen , juratus, dah. durch einen Bid
gebunden od. verpflichtet, mit d. Inf., Soph. Phil.
fi ”
Δίων, vor, 6, gr. Männera., Xeon. Dem. u. a.,
bes. ein edier Syrakusaner, Sohn des H 5
u. Schwager des ältern Dionysios, Plat. ep. Died.
Plat. u. a. Dav. Διώνειθς, a, ον, vom Dion, φ
λοι, Plat. ep. 7. p. 334. ὦ. []
Δὲίώνασσα, ἡ, Mutter des Lykurg, Schel. Plat.
p. 419 Bekk., bei Plut. Lyc. 2. Διάνασσα,
Jievdas, ὃ, ein Athener, Dem.
4Iiwvn, ἡ, (dıöc) Dione, 1) Mutter der Aphre-
dite vom Zeus, Il. Hes. Eur. Thecer. 17, 36. υ. a.
Auch als Metronym., Aphrodite solbst, Theoer. 7,
116. Bion 1, 93. u. a. Dav. 4ιωναῖφε, ala, ον,
von der Dione, Kung, Theocr. 15, 106., Ayee
δίτη, Dion. P. 509., auch bloss Δεωναΐη, Aphre-
dite, id. 853. 2) in Dodona u. bei den Epeireten
die Hera, lat. Juno, Dem. Strab. 7. p. 399. s.
Herm. op. 7.p. 276. 3) eine Nereide, Apd. 1, 2,6.
(Von 4εός gebildet, wie Argvrurn von ἄξρυτορ)
διωνομασμένος, ἢ, ον, 3. διονομάζω.
διωνύμία, 7, Doppelname, Maneth. 4, 376.
Gramn., von -
εὠνῦμος, ον, (ὄνυμα, ὄνομα) doppeln
ϑεαί, —= δύο, Eur. Phoen. 639. ἃ. Fr eng!
2) (διά) weit u. breit berühmt, Plut. Tim. 30. App.
Διώνυσος, 6, ep. st. Jıöovvoos, Hom.
διώνυχος, 8. διόνυχοε.
διωξϊκέλευθοςξ, ον, (δεώκω, κέλενϑος) zum
Wege od. zum Geben antreibend, κόνερα, Anth.
6, 246., δρόμος, Nonn. dion. 5, 233.
Δδιωξίππη, ἢ, Tochter des Danuos, Apd. 2, 1.
διωξιίππος, ον, (Innos) Rosse antreibend, Ä»
ἄνα, Pind. Pyth. 9, 4. Anth. 6, 233. 2) I
Eummoc, ö, ein athen. Aıhleth, später Begleiter
Alexanders d. Gr., Ael. Diog. ἴω"
διωξις
δίωξις, φως, 7, (διώκω) das Verfolgen, Nach-
setzen, anch im Plar., Thuo. Xen. u. a. δίωξιν
wossioda:, vorfolgen, Thuc. 8, 102. Metaph. a)
das Trachton nach etwas, Plat. Plut., τῶν καλῶν,
id. mor. p. 550. ΒΕ. b) gerichtliche Verfolgung,
Anklage, Dem. p. 1160, 24. u. 1116 z. E. Auch
mit d. Gen. d. Pers., τῶν ἀδικούντων, Plet. Per.
10. vgl. 31.
. Αιώρης, eos, 6, 1) Anfährer der Epeier, ἢ.
2) Vater des Automedon, Il. 17, 420. 474.
διωρέα, ἡ, (ὥρα) Zeit von zwei Stunden, Ju-
sun. movell. 2) (ög05) Absonderang, Zeitbostis-
mung, festgesetzta Zeit, Hesych. u. a., Veortagung,
Joseph. b. ἃ. 5, 9, 1.
ϑδιωρισμένως, Adv. part. pf. pass. von δι6-
ἰζω, bestimmt, besonders, Arist. bh. a, 3, 19.
ut,
Öswpogos, ον, (dgoges) mit doppeltem Dach
App. pen 95. u Spa ’ " ers r
swovyn, ἡ, (διορύσσω) das Durchgraben ; der
Graben, Pet Fab. 1. Xen. Eph. 3, 9. Lob. Phrya.
P- 1.
διώρυγμα, ατοῦ, τὸ, — διόρυγμα, Codd. Died.
᾿ εδιωρυντής ‚eo, ὅ, (δισρύσαω) der Durchgra-
διῶρυξ ὥχοθ u. ὕγοας, ἥ, (διορύσσω) Gra-
ben, Kanal, Hat. Thuo. Xen. Theophr. Polyb.
Piut. u. a., anch: Miae, Stollen, δεῶρνξ κρυπτή,
Strap. In den Cas. obl. sind die Formen mit y
die ältern u. bessern, die mit y gehören den Spä-
tern, wie Polyb. Diod. Strab. u. a., an, Lob..
Parre. p- 230. 3 das Durchgrab
ἑωρὕχή, ἢ, == δϑεωρυγή urchgraben ;
der Grafen, Dem. p. 86, 17. Arist. Polysen. 8.
Lob. Phrya. p. 231 f.
δίωσις, aus, ἡ, (ϑιωθϑέω) das Wegstossen,
Arist. .prebl. 34, 8. δίωσις δίκης, das Abwenden
der Strafe, id. rhet. 1, 12. p. 1372, 33.
διωσμόφ, 6, das Wegstosson, χειρῶν, Aret.
Paul. Aeg.
διωστήρ, ἥρος, 6, 1) Instrument, etwas da-
mit durch od. herauszustossen, 'Paul. Aeg. 6, 88.
2) eine Stange, die durchgesteckt wird, um etwas
daran zu tragen, LÄX
Διωτογόνης, ove, ὃ, ein pythagor. Philosoph,
von dem sieh Fragmente b. Stob. flor. finden.
δέωτος, ον, (οὖς, ὠτόςξ) zwoiöhrig, von Ge-
fässen, zweihenkelig, Piat. Hipp. m. p. 288. D.
Ath ᾿
διωχής, de, 8. διοχήρ.
dundsis, part. aor. 1. pass. zu δαμάζω. δμη-
ϑήτω, 3 imper.,, lasse er sich durch Flehn über-
wältigen, erweichen, Il. 9, 158. _ -
dunjas, sws, ἥ, (ϑαμάζω, δέδμημαι) das
Bezwingen, Bändigen, ἵππων ἐχέμον δμῆσιν, Bän-
digung, Zähmung der Rosse inne haben, Il. 17, 476.
δμήτοιρα, ἡ, Bezwingerin, Besiegerin, ϑεῶν
καὶ ἀνδρῶν, von der Nacht, Il. 14, 259., Fem. v.
dunsi;o, ἤροε, 6, Bezwinger, Bändiger, ζπ:-
new, h. Hom. Ω1, 5. Alom. b. Schol. Pind.
δμητός, ἡ, ὄν, bezwungen, gebändigt, Et. M.
Hesyeh. ; -
Junzop, 0pos, ὅ, ein erdichteter König voa
Kypros, y 17. 443... Ν
| due, ἥ, (ϑμώε, w. 5.) eig. die Bezwungene,
Unterjochte, d. i. die Sklavin, zunäclist die Freige-
borne, aber durch Rriegsgefangenschaft in Kaccht-
schaft gerathone, wie ll. 18, 28. u. we der δμωαί
sonst in der Ilias als im hellenischen Lager lebend
.-ὠἷῷτἼο -
’΄
109
dousgaro
gedacht wird, wie Il, 9, 658. 24, 643.: dann
überh. die Leibeigene, Magd, Dienerin, die bei
Hom. den Dienst im Hause besorgt, Reinigung der «
Gemächer, Feueranzünden, Zubereitung der Maßl-
zeit, Badon der Gäste, Bereiten der Betten, οὗ
bei Hom. u. Trag. stets im Piur., zuw. auch
duwa) γυναῖκοε. Auch b. den übrigen Ep. meist ᾿
im Plur., im Sing. b. Qu. Sm. 5, 560. Anth. app,
50, 25. In Prosa ist das Wort sehr selten, Xen.
Gyr. 5, 1, 6. Vgl. δμώε.
δμωΐς, (dos, ἡ, Aeseh. Eur. Lye. 1123. Ap.
‚Rh. 1, 285. Plut. Cam. 33., auch duwids, ὧδος,
ἥ, Qu. Sm. 3, 684. 9, 341., = den.
δμώϊος, ον, von einem Sklavon, βρέφος, Anth.
9, 407., ΥΟΒ "
δμωός, 6, — δμώς, Hes. op. 428., nach An-
dorn duwos zu betonen, s. Göttl. Accontl. p. 176.
δμώς, wir, 6, (AAMR, δαμάζω) eig. der
Bezwungene, Unterjochte, d. i. Sklau, Knecht, Die-
ner, zunächst der dureh Kriegsgefangenschaft dazu
gewordene, Od. 1, 398., dana der ZLeibeigne überh.,
oft in der Od., meist im Plur., auch verbunden
δμῶες ἄνδρες: in Il. nur Einmal, 19, 333., für
das 'ganze Hausgesinde.
Auch b. spät. Ep., wie Ap. Rh., meist im Plur.
u. eben so b. Soph. Aut. 598, u. oft b. Eur. In
Pros. ungebr.
dvondiltu, f. ἕω, hin u. her sehwingen,
schütteln, werfen, ἀνὴρ ἄνδρα, ein Mann schleu-
dert den andern im Kampf hin u. her, Il. 4, 472.
τὰ σὰ ῥόκεα δνοπαλίξεις, du wirst deine Lumpen
umwerfen, Od. 14, 512. Pass. γυῖα δνοπαλίζο»
ται, die Glieder schlottern, Opp. (Verw. mit de-
νέω, wovon 98 eine Art Frequentativform ist.)
dvogspoe, ὦ, ov, (dvogos) dunkel, finster,
schwarz, νύξ, 13, 269. Soph. El. 91., ὕδωρ,
11. 9, 15., γᾶ, Eur. Tro. 1265., ἀήρ, Plut. Cass.
69. u. a. sö δνοφερόν, Hippoer. p. 308, 10.;
trop. dv. wädos, atrum funus, Pind. Pyth. &, 200.
Nebenf. yvogsgös, Et. M. Eust.
δνοφέω od. γνοφέω, — δνοφόω, ZW.
dvögde, ὅδ, Dunkelheit, Finsterniss, dickes
"Gewölk, Aesch. Choeph. 52. Simen. Ir. 50, 8
Schneid.; bei Arist. de mnnd. 2. Luc. Peregr. 42.
u. Spät. γνόφος, nach Et. M. p. 60, 9. dor., nach
Eust. äol. (Verw. mit νέφος, wrigos, πνέφαε,
vgl. Buttm. Lexil. 2. p. 266.) Dav.
δνοφόω od. γνοφόω, Nil. ep. p. 341., ver
δον peiöne, Hippoer. p. 308, 22
vopadne, Hippoer. p. ‚22., u. γνοφω»
dns, es, (εἶδος) dunkel, finster, Eur. Tro. 79.
Plat. mor. p. 949. A. Geop.
dodooase, hemer. med. Aoristform in der
impers. Bdig, κε schien, es dänchie, stets in der
Verbindung, ὧδε δέ οἱ φρονέονει δοάσσατο nie.
δέον εἶναι, also ‚schien es ihm dem Betraehtenden
besser zu seyn, Il. 13,458. Od. 5; 474. u. öft.z
dazu 3 sing. o0nj. αἷε dv cos πλήμνη γ8 δράσοο»
ἄκρον ἐκέσθαι, bis die Radnabe dir dicht dar-
an zu kommen scheinen wird, Il. 23, 339., wozu
sonst noch das Impf. ἀδικέλιος δόατ᾽ εἶναι, Od.
6, 242. kam, wo Wolf die richtige Lesart δέαε᾽
εἶναι hergestellt hat, 6. ddaro. (Die.richtigb Abi
ist ohne Zweifel die von δοκεῖν, nicht von dom,
Buttm. Lexil. 2. p. 100 fg.) 2) nur bei Ap. Rh.
Andet sich sowohl Aor. med. δοάσσατο, 3, 770.,
als auch der Opt. aor. 1. aet. dodeosas, 3, 955.,
in der Bätg: zweifelhaft seyn, dah. meinen, also
als verkürste Form von δοιίζω, w. 8.
Sie besorgen bei Hom. _
gröbere Hausarbeiten, auch den Feldbau. Vgl. duum. _
%
΄
᾿ Willensmeinung,
- ’
“οβηρος.
46βη 6, ἢ, St. in Päonien , Thue. 2, 98.
Ein- u. Umweohner οἱ Jößnoss, Bit.
δόγμα, «τος, τὸ, (δοπέω) Meinung, Plat.;
Beschluss, bes. öffentlicher, de-
eretum, Verordnung, Xen. Plat. Dem. n.a. δόγμα
wossio9us, einen Beschluss fassen, beschliessen,
mit d. Inf., Xen. An. 3, 3, 5. 6, 4, 11.; die
Lehrsätze der Philosopben, placita, Plat. Diog: ἴω.
u. ἃ. bei RS. Lehrsätze der hirche. Dar.
doyuarlas, ev, 6, voll von Lebrsätzen u.
‘ Sestenzen (wis Euripides), Philostr. p. 502.
δογμάτίζω, f. ἐσω, einen Beschluss festsetzen
ed. bekannt machen, mit d. laf., Diod. 4, 83. exc.
leg. p. 620, 6. 626, 6.; eine Meinung aufstellen,
erklären, sıyd καλήν, Anth. 9, 576.; als Lebrsatz
geltend, machen u. verbreiten, Diog. L. 3, 62. u.
oft b. 5.
δογματικός, 7, ὄν, Meinungen, Lehrsätze ent-
haltend, dah. beiehrend, διάλογοι, Quintil. inst.
2, 15, 26. Von Personen: gewisse Grandsätze
aufstellend, Folgerungen daraus ziehend , Dogma-
tiker, im Gegens. des Empirikers, ἰατροὶ Galen.,
φιλόσοφοι, Plut. de anim. 4. Philo. Adv. —ues,
nach bestimmten Grundsätzen, φιλοσοφεῖν, Sext.
pP» s
δογματιστής, οὔ, 6, = 6 δογμαφικόε, der
Grundsätze aufstellt u. vertheidigt, BS.
δογματολογία, ἡ, (λέγω) Vortrag einer Lehre
vergetragene Lehre, Sext. Emp. p. 528. '
δογματοποιέω, (wosdu) einen Beschluss fas-
sen, Rolyb. 1, 81, 4. Dav.
doyuarenosia, ἡ, das Beschlussfassen; das
Aufstellen von Lehrsätzen, Aristobul. b. Clem. Ai.
n. 5.
δοθιήν, nves, ὃ, kleines Blutgeschwür', fu-
rusculus, Hippoer. u. a. Aerzte, Ar. Vesp. 1172.
Arist. Dav.
δοθιηνικόν, τὸ, Mittel gegen Blutgeschwüre,
Paul. Aog.
δοϑίων, over, ö, —= δοθιήν, Herod. περὶ
μον. λέξ. p. 17, 20. '
δοιάζω, f. ἄσω, (do) zweifelhaft machen,
φυλὼς dosalsonev, sie war zweifelhaft in ihrem
ntsehluss, Ap. Rb. 3, 819. Med. zweifelbatt
seyn, dah. vermuthen, meinen, id. 4, 576. ΄ Ver-
kürzte Form δοάζω, s. δοάσσατο, 2. Vgl. Buttm.
Lexil. 2. p. 102.
Aolavsos (von dolas) πεδίον, τὸ, auch πεδίον
desavrıey, eine Ebene im nordwestl. Pontus, Wohn-
, sitz der Amazonen, ἀρ. Rh., bei Nonn, dion. 13,
516: δάπεδον 4οίανστοε.
δοιδυκοποιός, ᾧ, (doldvk, werde) Mörserkeu-
lenverfertiger, Plut. Phoe. 4.
δοιδυπκοφόβα, ἡ, (φοβέομαι) die Mörserkeule
(od. da® duroh sie hervorgebrachte Geräusch) fürch-
tend, Beiw. d. Podagra, Luc. tragod. 200., von
δοίδυξ, ὕκος, 6, Mörserkeule, Ar. ‚Theophr.
lap. 8. 60. Nic. al. 545.
dosj, ἡ, Zweifel, Ungewissheit, ἐν dom, in
Zweifel, zweifelhaft, Il. 9, 230. Call. in Jov. 4,
Antagor. b. Diog.. L. 4, 26.
- ϑδοιοί, δοιαὶ, δοιά, = δύο, zwei, beide, Hom.
Hes. u. Ep. Dual. dow, Hom. Ap. Rb. Neutr.
δοιά als Adv., in zweierlei Hinsicht, Od. 2, 46.
nach Aristarch, richtiger: zwei, s. Nitzsch z. d.'
St. Der Sing. dosos, wie δισσός, zweifach, dop-
pelt, findet sich Anth. 9, 46. 6, 113. Call. ep. 1,
3. Das Wort findet sich nur b. Ep. u. Aret. p.
61, 17: χιτῶγορ δοιοί, u. p. 64, 57: δοιαὶ ὄσχιρε.
710
dom
δοιφεόκσε, ον, (sine) Zwillinge gebärend,
-| Anth. 7, 742. τ το) ϑισσοτόποε.
δοιώ, nom. u. acc. dual. z. δοιοί, Hem. Az.
Rh., meist als Masc., aber Il. 24, 648. als Neutr.
᾿ς; ϑδρκάζω, f. ἄσω, —= δοκεύω, bee ab-
passen, πλόον, Sophron b. Dem. Phal. $. 151.
denavn, ἡ, (δόκη, δέχομαι) Ort, Platz, Ram, .
um etwas darin aufzunehmen, ϑήπη, Hesych. 2)
— στάλιξ, die Gabel, das Stellnetz zu sta id.
3) τὰ doxave, in Sparta zwei alte Bilder, des
Rastor u. Pollax darstellend, in zwei anfreehtes,
durch Querhölzer oben u. uhten verbundenen Stas-
gen bestehend; dah. das noch übliche astron. Ze
chen für das Zwillingsgestirn, ΠῚ, Piut. mer. ἢ.
478. A. vgl. Et. M. p. 285,5. Suid. S. Aıseseges, 2
δοκάω, s. donsue am Ende. ᾿
δοκεύω, (δέχομαι) verfolgen, zu felgen ed. τε
5 nachstellen,
“erhaschen suchen, 11. 8, ἢ h.
helauern, aufpassen in feindlicher Absicht, εν,
ll. Pind. Ol. 10, 36. Theoer. u. a., überh. =
Auge fassen, beobachten, Il. 18, 488.’ Od. 5, 274,
belauschen, Eur. Bacch. 982. Bei Spät., we
Orph. Nonn., betrachten , schen ; auch: giaubes,
meinen, Celuth. Christod. a. a. Spät. S. Βα.
Orph. p. 823. — Einige nohmen auch das Part. μ
δοθοκημένοι mit act. Bätg, aufpassend, 11. 15, 7%0.,
als irreg. Tempus von δοκμεύω an, Buttm. zieht εἰ
zu δέχομαι, Andere zu einem sonst nicht verkee
denen doxaw. Vgl. auch δοκέω z.B. .
δοκέω, f. δόξω, δον. ἔδοξα, pf. mit passir.
Form δέδογμαι. Daneben hei Dichtern die τορι
mässigen Formen, fut. δοκήσω, Ar., aor. ädomes,
Hom. (der ausser diesem Aor. nur das Prass. ı
Impf. brauekt) u. a., γί act. δοδόκηπαι, Assch
Eum. 309., pf. pass. δεδόκημαι, Pind. Nem. 5, 36
Eur. Med. 763. Ar. Vesp. 726., auch Βάϊ. 7, 16,
3., wo viell. δέδοπεαι herzustellen ist, πὶ, 5. w.,
1) trans. glauben, meinen; wähnen, vermuthe.
Schon Il. 7, 192: δοκέω νικήσδιν Ἕκεορα, ich
glaube, dass ich den Hektor besiegen werde. Ebe
so bei Hdt. u. Att., theils mit d. Inof., theils wen
das Subject wechselt, mit d. Aoe. co. Inf., za.
auch abs., wie Hdt. 1, 51. Bei Att. nicht seltes,
wie δοκῶ μοι, s. 2, ἃ, aa., als blosser Ausdruck
der Bescheidenheit, auch wo von keinem Zwe#
[οἱ die Rode ist. οἱ δοκοῦντος ποπαιδοῦσθαι, is
welche sich für gelehrt halten, Plut. Them. 2. Diss
18. So bes. von Träumenden , ἔδοξ᾽ ἐδεῖν, ie
meinte zu sehen, es war mir als sähe ich, Bar.
‚Or.408. ἔδοξα ναίειν, id. Iph. T.44. Plat. Thea.
p- 158. C. u.a., u. mit d. Ace. 6. Inf., Ar. Ve.
15. Lue. Scyth. 2. uw. oft bei Piut. s. Sist. κε
Them. p. 165. Aber auch ἐδοξάτην nos δύο γ»
vaix’ susinovs εἰς ὄψιν μολεῖν, Aesch. Pers. 131.
vgl. 2, a. δοκεῖν περί τινος, über etwas eine Ne
nung, Vermuthung aufstellen, Hdt. 9, 65. Μὰ ἡ
dopp. Acc., τούτους τί δοκεῖτε; was meint ihr vos
diesen? Xen. An. 5, 7, 26. vgl. Soph. RI. 6i.
Bes. häufig findet sich dose; in die Rede eing-
schaltet, mein’ ich, wie ich glaube, wie; opinor, Trag.
Plat., auch es δοκῶ, Xen. Plat. Eben so δοκεῖ
id. πῶς δοκεῖς; was meinst da? denk’ eismall
als Ausdruck des Staunens u. zur Steigerung &
nes andern Gedankens, z. B. τοῦτον von πιῇ
δοκεῖς καϑύβρισεν, Eur. ‘Hipp. 446. Hoc. 1160.
Ar. Ach. 24. u. öft. 2) intr. scheinen; dak. ı)
scheinen, den Anschein, das Ansehn haben, ve
Hom. an allgem., u. zwar meist (bei Hem. stets)
mit dem Dat. der Pers. u. Inf. (praes, ed. ft,
q
Μοκεω
Hom., später auch des Abr.), 5. Β. δοκέθις mes ein
ἐπινύσσειν, du scheinst mir nicht unverständig zu
᾿ς seyn, Hom. δοκέει δέ μοε ὧδε λώϊον ἔσσεσθαι,
id. Bes. auch von Träumenden, Xen. An. 3, 1,
11. u.a. vgl. 1. — Pleoonastisch δοκεῖ φαένοεσθαε,
X\en. Plat., s. Heind. zu Phaedr. p. 261. ἢ. de
“ὧν, οὖσα, οὔν, scheinbar, anscheinend, Plat. u: a.
Dah. als Gegens. von εἶναι „ Aesch. Sept. 592.
- Plat. vgl. Xen. Hell. 2, 3, 39. b) sich dem An-
schein geben, sich anstellen, simulare, mit einer
Negatien dissimulere, mit ἃ. Inf., Hdt. 1, 10. Ar.
Xen. Plat. u.a. s. Valck. zu Eur. Hipp. 463. ὁ)
Andern etwas zu sein scheinen, für otwas gelten,
Att., z. B. μετ᾽ ἀροτῆς δοκούσης, die wirklich da-
für gilt, Thuc. 3, 10. ἄνδροε ἀγωϑοὶ δοκοῦντος
alvas, Xeon. u. 5. w. Dah. οὐ δοκοῦντος εἶναέ τι,
Leute die für etwas gelten, Plat. u. bloss os do-
ποῦντες, Eur. Hoc. 295. τὰ δοκοῦντα, opp. τὰ
μηδὲν ὄντα, Eur. Tro. 608. — In der Gerichts-
sprache: für überführt gelten, ἂν dig nal δοκῆ
ον σἰργάσϑαι, Dem. p. 643, 25. 6. Taylor zu
p- 629, 17: os δεδογμένοι ἀνδροφόνοι. d) δοκῶ
po, aa) ich scheine mir, komme mir vor, 05 kommt
- mir vor als wenn, als oh ieh, ich glaube, Hdt. a.
Att., gew. mit d. Inf., vgl. 1. Auch eingeschaltet,
wie opinor, Plat. Theaet. p.'121.D. Lyne. b. Ath. 4.
p. 129. A. bb) es beliebt mir, ich finde für Καὶ,
dah. ich will, möchte, mitd. Inf. fut., Ar. Plut. 1136.
Asschin.Ctes.$.53., mit d. Inf. δον. mit dv, Xon.Cyr.
8,7, 25. u. ohne dv, Ar. Av. 671., mit. d. Inf. praes.,
Ar. Vesp. 177. Xen. oec. 6, 11. Eben 80 obne Dat.,
γνῶθι τίνα πέμπειν δοκεῖς, Acsch. Sept. 650. e)
δοκεῖ μοι, aa) es scheint mir, ich meine, δία der
Ansicht, auch ohae Dat., meist mit folg. Ace. e. laf.,
Hät. u. Att. Bes. häufig ec ἐμοὶ δοπεῖν, wie mir's
scheint, meines Bedünkens, u. δοκεῖν ἐμοί, δριεῖν
ὄμοιγε, ἐμοὶ δοκεῖν, Hdt. u. Att. in Pros. u. Poes.,
moben αἷς duo! δοκεῖ, Acsch. Sept. 369. Xen. Hell,
2, 4, 18. u. a. :bb) es scheint od. gefällt mir,
ieh bin der Ansicht, halte für gut, beschliesse,
Bät. u, Att., entweder mit ausdrücklich hinzuge-
fügtem Subject, wie τοιαὔτ᾽ ἔδοξε τῷδε — τέλει,
Assch. Sept. 1025., od. mit folg. Inf. od. Ace, e..
Inf., z. B. δοκοῖ ἡμῖν χρῆσθαι, Thuc. 4, 118.
δόκει nos ποιρῶσϑαι σ » ich beschloss meine
Rettung zu versuchen, Lys. ia Erat. $. 15. vgl.
8. 13. τοῖσι Ἔλλησε δόξαι πέμψαντας ἀγγέλονε
ἀπαιτέειν Ἑλένην, Hdt. 1, 3. So bes. von Senats-
u. Volksbeschlüssen, ἔδοξε βουλὴ τάδε, der Rath
beschloss dies, Ar. Thosm. 372. ἔδοξε τῇ βουλῇ,
«τῷ δήμῳ, Plat. Phaedr. p. 258. A. u. 5. w. Eben
so δέδονται (rwi), os hat gefallen, man hat dafür
gehalten; man hat sich vorgenommen, will; es ist
beschlossen ; es ist bestimmt, festgesetzt, Hdt.
Trag. Xen. Plat. u. a., mit u. ohne Dat. u. Inf.,
u. oben so δὲ dadexnras ὁπαινῆσαει, wpnn man loben
will, beschlossen hat zu loben, Pind. Nem. 5, 36.;
auch: 65 ist angenommen , διδόχθω τὸ ἄτοπον
τοῦτο, Plat. legg. 7. p. 799. E. u. öft. Aucb im
Part. δεδογμένον ἐστί τινι, Eur. Her. 1., mit folg.
Int., Xen. Cyr. 6, 2, 9. u. öft., u. im Plur.,
Soph. Ant. 576. 0C. 1431. u. a. δεδογμένος, be:
schlossen, πόλεμφε, -Polyb. 36, 1, 9., Th. τὰ δι-
δογμένα, der Beschluss, Thuc. 3, 36. u. a., aueh
σὸ δόξαν, τὰ δόξ' Xen. ἃ. 8. sd δοκοῦν od.
φὰ δοκοῦντα (εινῶ, was Einem gut scheint,
von ihm gebilligt wird, Ansicht, Meinung , Soph.
Ai. 1050. Xen. Plat. Dem. u. a. παρὼ τὸ δοκοῦν
ae gegen unsere Meinung, Thuc. 1, 84. —
om. abs. δόξαν, bei Eur. Herael. 186. auch de-
711
Δοκιμαζω
αῆσαν, da ee gut schien, da man beschlossen hatte,
δόξαν αὐτοῖς διαναυμαχεῖν, Thuc. 8, 79. do
δέ σφι (sc. λιπέσθαι), Hdt. 2,148. ϑόξαν ταῦτ
da man dies für καὶ gefunden, beschlossen , Äen.
An. 4, 1, 13. δόξαν ὑμῖν ταῦτα, Plat. Prot. r
314. C. u. a., auch δόξανεα ταῦτα, Xeon. Hell
Eben so δοδογμέ-
en.
do»
763.
δεῖ δεδόχϑαι πᾶσι, |
über das Perf. δίδονμαι, 2, 9, bb. u. 2, 0. Aus
Opp. cyn. 4, 109. u. für observans od. speculans,
Orph. Arg. 1359.
δό 7, = don, Hesych.; das Auflauera,
un,
Nachstellung, id. 2) = δόκησις, Aesch. Ag. 42.
nach Herm., Hesych., nach Arcad. p. 106, 21.
don zu betonen. “
sa, ατοε, τό, (δοκέω) der Schein, im |
Plar., Eur. s. Herm. Iph. T. 173. Auch: das
Sehecinbild, Eur. Here. f. 109.; die Meinung, ebd. 771.
δοκησιδέξεος, ον, (δέξιος, 3.) sich gesohickt
ed. klug dünkend, Phereor. b. Ath. 3. p. 122, B.
doxnelvous, ουν, gen. ov, (νοῦφ). sich kiug
| m
dünkend, Callias b. Poll. 4, 9.
δόκησις, φως, ἡ, (δοκέων 1) Meinung ὡς
muthung, Βάϊ. 7, 185. Soph. Eur.; Schein, Wahn,
Eer. Hol. 36., Auschein,, dAn@elas, Thuc. 2, 35.
vg. Piut. mor. p. 63. F. u. öft. δόκησιν παρέ
χϑεν, ὡς, dem Anschein haben, dass, id. Pomp. 54.,
mit d. Iaf., id. Tim. 10. 2) = δόξα, Ruhm,
Lue. am. 15. 3) δώρων “δόκησις, Thuc. 5, 16.
nach Schol. u. Gramm. = δώρων λήψιε od. δω»
oodoxia, Annahme von Geschenken, also — dort,
von δέχομαι.
δοκησισοφία, ἡ, Weisheitsdünkel , Plat. com.
b. Poll. 4, 9., von .
'dosumolaopor, ev, (oo@öe) sich weise dünkend,
Ar. Fr. 44. Philo, Clem. Al.
donlas, ου, οπός, ?2., Suid.
δοκίδιον, τὸ, Dem. von δοκός, 1., Harpoer.
dontudte, f. dow, (doxımos) 1) erproben,
rüfen, untersuchen, τὶ (die Acchtheit einer Sache),
Ken. soer. Plat. Arist. u. a., τινά (was Einer
werth ist), Xen. Cyr. 8, 4, 30. mem. 2, 6, 1.
ἃ. ἃ., τοὺς μηνυτάε, Thuc. 6, 53. 2) als erprobt,
ächt, bewährt annehmen, billigen, für gat u. nütz-
lich achten, probare, τὶ, Thuc. 3, 38. Xen. mem.
1, 2, 4. Plat. Dem. ΡΙαῖ. u. a.; auch mit d. Inf.,
ἐπειδὴ «οἵε πάλαι οὕτως ἐδοκιμάσθη,
ῃ mn
ταῦτα καλῶς
ἔχειν, Thue. 2, 35. ἐδοκιμάσαμεν -- ἐργασίαν al-
νας — κρατίστην τὴν γεωργίαν, Xeon. oec. 6, 8.
Plut. u. oft b. Spät. Mit d. Acc. d. Pers.: nach
vorhorgegangener Prüfang auswählen, Xen. As.
3, 3, 20. 3) im att. Spraehgehr. a) nach vorber-
gegangeuer Prüfung einen Rnahen unter die Jüng-
linge (ἔφηβοι), Ar. Vesp. 578., od. einen Jüngling
unter die Männer (sis ävdgas, Isocr. Panath. $. 28.)
aufnehmen, dah. δοκιμάζεσθαε, — οἷς ἄνδρας ἐγ»
γράφεσθαι, für mündig erklärt werden, Plat. Dem.
᾿ oa
“δοκιμασια
u a. Herm. Staatsalt. ὃ. 123, 12. b) prüfen, οὗ.
Einer sich zu einem Amte qualifieirt, κήρυκα, Dem.
p. 449, 26. Dab. im Pass. gepräft u. zu einem
üfentlichen Amte erwählt werden, Plat. Dem. Lys.
a. a. Herm. Staatsalt. $. 148, 2. — Das Mod. hat
. Menand. b. Stob. δον. 72, 2. Darv.
ὃ ia, ἥ, die Prüfung, Untersuchung,
Piat. Polyh. Plut. u. a., bes. die Prüfung derer,
die sich «m ein obrigkeitliches Amt bewerben,
Xen. Plat. Dem. Aeschin. u.a, vgl. δοκεμάζω, 3,b.;
ven Soldaten, die Musterung, Xen. Polyb.
δοκιμασείφεα, a, ev, Adj. verb. v. δοκεμάζω,
nach vorkorgegangener Prüfeng für tüchtig zu er-
klären, Luc. Euü. 8. Neutr. man muss prüfend
auswählen, Plat. mor. p. 3. D.
ομαστήρ, ἦρος, ὅδ, == δοκιμασετήες, car
u, » Polyh. 25, 8, 5. Dev. krieg: σὸ
ὁπιμαστήριος, ὦν, zum Prüfon ge ξε
δωκεμαστήριονν die Prüfung, Liban. u. Spät.
δοκι j6, οῦ, ὅ, der Prüfende, Uatersu-
chende, Plat. Dem. κα. a.; der etwas erprobt be-
findet, es billigt =. gut heisst, Dem. p. 556, 17.
Die Cass. 38, 4.
δοκιμαστικός, 7, ὄν, Adv. --πῶς, zum Prü-
fon, Gutkeissen gehörig od. geneigt, Stob.
δοκιμασεός, 7, ὄν, (δοκεμάζω) erprobt, be-
währt, Diog. L. 7, 105. Stok.
δοκιμεῖον, #, Prüfungswerkzeug, Prüfangs-
mittel, Plat. Tim. p. 65. C. nach Bekk., Boeckh
inser. 1. nr. 1570, 31.
j dossun, 7, Probe, Prüfung, Diose. NT. RS.
‚so, —= donsusiev, Plat. Tim. p. 65.
C. (nach d. gew. Lesart), Dion. H. rhet. 11. Piut.
Horod. u. a.
δόκϊμος, ον, (δέχομαι) annehmlich, angenom-
men, bes. von guter, ächter, gangbarer Münze,
Dem. Luc. Herm. 68. Plat., dah. metaph., erprobt,
ächt befunden, probehaltig, bewährt, tadellos, von
Pers. u. Sachen, Xen. Polyb. u. a., überh. aus-
gezeichnet, angesohen, Aesch. Pers. 87. Eur. Suppl.
277. Βὰϊ. Plai. u. a., anschnlich, ποταμοί, Hdt.
7, 129. δόκιμός τινε, probatus, gemehm, Pind.
Nem. 3, 18. vgl. Ar. Thesm. 130. δ. παρά τινι,
bei Einem in Ansehn stehend, Hdt. 7, 117. —
Adv. δοκίμωε, auf bewährte Weise, tüchtig, ge-
hörig, Aesch. Pers. 547. Xen. 2) als Propr., ὁ
4., ein maked. Feldherr, Diod. Dav.
δοκιμότης, nros, ἡ, Geprüftheit, Bewährt-
keit, RS. ᾿
δοκιμόω, —= δοκιμάζω, Pheresyd. b. Diog.
L. 1, 122.
δοκίον, τὸ, Dem. v. δοκόε, 1., Diod. 18, 42.
doxis, ἰδος, ἡ, Dem. v. δοκός, 1., Hippeer.
u. a., dah. Stäbohen, Rathe, Xen. cyn. 9, 15.
Diod. 18, 42.; auch = δοκός, 2., id. 15, 50.
Nonn. oo
δοκίτηε, ov, ὁ, —= δοκόες, 2., sehr sp. W.
doxös, ἡ, Balken, bes. die wagrecht liegen-
den, die die Decke des Hauses bildeten, u. das
Dach trugen, Hom. Ar., überh. Balken, Ar. Thue.
Polyh. u, a.; bei Spät. auch ὅ δι, Luc. v. b. 2,
1. Diog. L. 5, 81. Apollod. 1, 9, 12. 2) eine
feurige Luufterscheinung , Diog. L. 5, 81. Schäf.
schol. Par. Ap. Rh. 2, 1088.
önos, d, == δόπησις, Meinnag, XÄenopbas. b,
Bext. Emp. Ὁ. 71. Call. fr. De F
onw, 006, ξεβε. οὔς, == δόκησις, Eur.
Εἰ. 747. Br m
ös, ὦ, ὄν, (δόλος) listig, betrügerisch,
᾽ : tröglieb, Hät, Soph. Ar. Xen.
Δολιχοδειρος
Plat. α. a., auch vou Sachen, trügliceh, εὔματα,
die einen falschen Schein geben, Hät. 3, 22. Pin.
Adv. δολερώῶε, Poll, u. Spät.
δολεούο . med., (δόλεοςε) hinterlistig
handeln, Ἐπ Μ' Bun. RS. ᾽λόγοε δοδολεουμιίίσοε,
listig gestellte, verfängliche Rode, Sext. Emp. p. 119.
ϑολίζω, f. ἰσω, verfälschen, Diese.
δολεόμητις, ἐδοε, ὅ, ἥ, 7 86) listiges Sia-
nos, Acsch. Snppl. 731. nach Wellauers Verb.
“ολίονες, οἱ, ein Velk in Mysiza, in der ὅς.
‚gend von Ryzikes, Ap. Rh. Apd. Dar. dehnen,
a, ev, von diesem Veike, Ap: Rh. Selsewis,
4, das Gebiet desselben, Strab.
. δολιόπονυε, 6, ἡ, πουν, τὸ, gen. ποδοε, (sem)
Fusses od. Triites, listig u. leis einher
schreitend, Soph. El. 1392.
ό
ein Wild ziehn, um os zu fangen, Od. 4, MM,
%0n, Polyb. 6, 47, 5. Nach Hom. auch von Pe-
sonen, ἀσεός, Pind. Pyth. 2, 150. ; Boris, Ar.
PL. 1158. Soph. Phil. 183., Ὀδυσσεὺς, ebd. 608,
Κύπρις, Eur. Hel. 242. u, s. w.,. auch Xes. Au.
1, Ik Pelyb. 22, 17, 1. Adv. ϑδολέωε, Diese.
"0 yeierüoger, er, (deg) mit langem, Schwere
„ ὃν,
4öyvain, Philet. b. Sehel. IL. 14, 385. 21, 1%.
δολίχαυλος, ον, (auloe) laugröhrig, asyerkı,
Jagäspiess mit langer Röhre, in die das spitze
eiserne Ende des Spiesses gesteckt ward, ed.
schlechtweg langıchafig, 8. «αὐλός, 2., Θά. 9, 156
-, δολιχαύχην, wor, 6, ἡ, (αὐχήν) langhalsig,
κύκνος, Pr ‚ph. ke uereh, id. Hel. 1583.
0 6 9 os langem Speer
er ΩΝ " ΣΝ ΜῊΝ "
ολιχεύω, == οδρθ ᾿ . 11, 82;
metaph. πολλοὺς πλοῦε del, viele lange Seafahr.
ten hin ἃ. her machen, Ael. b. Suid, s. v. Je
-ψύσιοα, τὸν τῆς ψυχὴν δρόμον, Philo.
Δολέχη, ἢ, 1) eine der sporadischen Insela,
Call. Dian. 187. 2) St. in Perrhäbia, Pelyb. 28,
.11, 1.
δολιχήπους, 6, ἢ, wow, τὸ, gen. ποδοι,
(πούε) langfüssig, Numen. b. Ath. 7. p. 308. A.
dolsynossuos, ον, (dgesuös) langruderig, πὰ
langen Rudern, Beiw. der Schiffe, Od. 4, 490. κυ,
sonst; aber auch Beiw. Seefahrt treibender Li»
der u. Völker, Od. 8, 191. der Phäsken, est.
weil sie lange Ruder zu führen verstanden, ei.
weil sie mit ihren leichten Ruderschiflen weite Ses-
fahrten unternahmen; eben so Aiywa, Pind. 0].
8, 27.
δολιχήρηε, ss, (ἄρω) ᾿γρδοίνει, lang, ddir
was, Nie. ther. 183., ἔσεοί, ag Opp.
εδολπογράφία, ἢ, (γρώφω) langes Schreibes,
ϑυλιχόδειροε, ev, (δειρή) langhalsi
derimgödusgen, wuyos, Il. 2, 460, 15, 602. por
ὔ
-
Eust., Vgl. μεέοφυρος.
΄ Δολιχοδρομεω
, δολιχοδρομόέω, dem δόλοιχορ laufen, Aeschin.
in Ctes. 8. 91., von
odasmos, ον, (δραμεῖν) den δόλοχοε lau-
fend. ὁ d.,. ein solcher Läufer, Xen. δοῦν. 2, 17.
er δουλ. | δολιχ
oAsyösıs, ἢσσα, ὃν, poet. δουΐλ., = ds,
Anth. 6, ?
. dos
ed. Scha
δολιχόουρος, ον, (οὐρά) langschwänzig, vou
Versen, die eine Sylbe zu viel haben, Schol. Heph,
0008, ὁ, ἢ, δϑολιχήπουε.
δολϊχός, ἡ, ὄν, lang, ven Raum u. Zeit,
Hom. Ap. Rh. Call. Nie. Anth., z. B. ἔγχεα, δόρυ,
-Hom., νύξ, Od., πλόος, ὁδὸς, ebd., κέλενθοε,
Assch. Prom. 284., νόσος, πάματοι, langwierig,
Od. Anth. 6, 65. δολιχὸν κατατείνειν τοῦ λόγου,
die Rede lang ausdehnen, Plat. Prot. p. 329. A.
δολιχόν als Adr., lange, Il. 10, 52.
εδόλϊχοα, ὃ, die lange Rennbahn, u. der Lauf
durch dieselbe. Nach Schol. Soph. El. 686. Suid.
u. Zonar. war os eine Strecke von 20 (nicht 24)
Stadien, also 4 deutsche Meile, die der Wettläu-
fer, Fedoch ohne Waifen, nach Sohol. Ar. Nub.
28. Tzetz. hist. 6,. 104. sieben Mal (dreimal hin
u. zurück, Einmal bis zum Ziel) durchlief, was
freilich fast unglaublich scheint. Dah. δόλιχον θεῖν,
den langen Lauf machen οὐ. durchlaufen ,- Xen.
An, 4, 8, 28., τρέχειν, Aristid., ἀμελλᾷσθαι, dar-
in wetteifern, Plat. legg. 8. p. 833. B. δολίχῳ
woarsiv, Paus. 3, 21, 1. δόλιχον ἐν παισὶ νικᾶν,
im langen Laufe der Knaben siegen, Luc. de conser.
hist. 30. Dah. metapb., νικᾶν τὸν ὃ. τῶν ἐπῶν,
id. Dem. eno. 3. ὁ τοῦ πολέμου δόλιχος, ἀ. i. die
lange Dauer des Krieges, Plut. mor. p. 803. B.
u. ähnl. solsusiv oradıoy, δόλιχον, von einem
kürzern od. längeren Kriege, ebd. p.’ 846. F. δό-
λιχον τοῖς ἔτεσι τρέχειν, Epier. b. Ath. 13. p. 570.
D. — Auch vom Wettlauf zu Pferde, δ. inmios,
Boeckh inser. 1. p. 702. Vgl. über den Accent
Leb. par. p. 341. 2) eine längliche Hülsenfrucht,
°Laufbohne, Tbeophr. '
4“ολίχος, ὁ, Fürst von Elensis, h. Hom. Cer.
155. Herod. π. μ. ἃ. p. 10, 11. Ä
δυλυχόσκϊοφ, ον, (σκεά) langschattig, lang, bei
Hom. stets Beiw. von ἔγχος, der Speer, der einen
—
—
langen Sehatten wirft, weil er selbst lang ist; ᾿
oven, Opp. 1, 410., ὀδμή, Nonn. dion. 11, 499.
oAsyovaros, ον, (odes) langohrig, Opp. oyn,
3, 186.
᾿ δολιυχόύόφφων, ον, (φρὴν) weithinaus denkend,
μέριμναι, Emped. b. Plut. mor. p. 1118. C.
Δόλογκοι, οἱ, ein thrakisches Volk, Hdt. 6,
34. 35.
δολόδες, soca, ev, (do4os) listig, vorschlagen,
trügerisch, Kaluyw, Kipan, Od., Τροίας ὅδη,
Eur. Iph. A. 1627., auch Ap. Rh. u. Nic.; aber
δολόοντα δέσματα, mit schlauer Kunst verfertigte,
listige Fessel, Od. 8, 281. vgl. Nitzsch z. d. St.
pP» 211. ΄ ” . j
δολοεργής, ἐς, u. δολόεργος, ev, (EPIR) mit
List handelnd, listig, Man. ό ὃ.
᾿ς δολοκεάσία, ἡ, (nreivo) Meuchelmord, Ap.
ἈΝ. 4, 479. -
δολομήδης, se, (μῆ δος) schlaues Rathes vell,
verschlagen, Simon. b. Schol. Ap. Rk. 3, 26.
δολομήτης, ov, ὃ, = δολόμητιες, Il. 1, 540.
dolöunsis, 6, ἢ, gen. 06, (pjrıe) listiger
I. TR. -
.
718
4. ᾿
ὁκαυλος, ον, (saväoc) mit langem Stiel
. : 1'Pindos in Epirus, Hdt. υ. a.
Adj. 4ολοπηΐς, ἡ, dolopisch. Ap.
. «ολοω
Anschläge voll, verschlagen, verschmitzt, Od.,
enden, Acsch. ‘Pers. 93. - ‘
okounydvoe, ev, (μηχανή) schlauer Künste‘
od. Kaiffe voll, 'άρης, Simon. fr. 72 Schn.
δολόμδϑος, ον, (μῦϑος) listig redend, Soph.
Tr. 840.
dölones, οἱ, ein Volksstamm, bei Hom. am
Fl. Esipeus in Thessalien, Il. 9, 484., später am
Dav. -dolenla, 7,
das Gebiet der Doloper, Thue. Polyb. Strab. ἃ. ἃ.
b. 1, 68.
Joioriwv, ovor, ö, ein Troer, Il. δ, 77. [ἢ
dolonlonia, ἢ, das Listeoknüpfen, listiger
Anschlag, im Plur., Theogn. 226. Hippoer., von
δολφπλόκος, ὄν, (πλέκω) listenknüpfend, rän-
kespinnend, ränkevoll, verschlagen, von der Aphro-
dite, Sapph. b.' Dion. H. comp. e. 23. Poet. b. ᾿
Arist. eth. Nic. 7, 7., γέρων, Β. 26%
dolonosös, 09, (Roı£w) Listen bereitend, dvdy-
en, Soph. Tr. 832
δολοῤῥάφέω, (δολο ἠῥάφος) Listen od. Ränke
anzetteln ‚ suere dolos, δόλους πλέμοιν, ΟἸοδὶδα ὃ.
ot. ’
δολοῤῥάφής, ἐς, (ῥάπτω) listig angezettelt,
ersonnen od. angelegt, Ορρ. hal. 3, ϑ.
δολοῤῥάφία, ἡ, Angezettelte List, Ränke,
Rniffe, Anth. δ, 286., von
“δολοῤῥάφος, ον, (ῥδώπεω) Listen anspinnend
od. anzettelnd, Tzetz. hist. 8, 925.
δόλος, ὁ, (δέλω, δέλος, δέλεαρ) urspr. Köder, ᾿
Lockspeise, bes. für Fische, Od. 12, 262. Dah. ᾿
jede Falle, jedes künstlich angelegte Mittel zu
berücken ed. zu fangen, wie das trojanische Pferd,
Od. 8, 49%., od. die Fessela, in denen Vulcan
deu Mars fängt, Od. 8, 276. Ueberh. jeder listige,
schlane Anschlag, im’ Gegens. der oflenen Gewalt;
abstr. Hioterlist, Sehlanheit, Verschlageuheit, von
Hom. an allg. - ϑόλῳ, mit List, Hom. u. a., auch
ἐκ δόλου, δορὰ. El. 279., σὺν δόλῳ, Soph. Eur.
Ὁ. a., μετὰ δόλου, Isoer.
δολοφονέω, (ϑολοφόνοο) hinterlistig, meuch-
lerisch morden, Dem. p. 401, 26. Polyb. Died.
Strab. Plut. u. a. Dav. .
δολοφόνησις, sus, ἢ, Meuchelmord, App.
9
Syr. 69.
δολοφονία, ἡ, Meuehelmord, Arist. eth. Nie.
δ, 5. Polyb. 6, 13, 4., von
dologöves, ον, (DENR, φονεύω) hinterlistig
od. meuchlerisch mordend, Aesch. Ag. 1129.
δολοφράδής, de, (φράζω) auf List denkond, ᾿
List ersinnend, listig, h. Hom. More. 282. Pind, .
Nom. 8, 66. ΚΠ 1 ἣ
o α „ 9, = 6 vVorR,
ook, ουσα, ον, (δολόφρων) List em
sinnend, List im Sinne habend, Hom. Hes. th. 550.
.Plat. mor. p. 950. E., nur im Part.
δολοφροσίνη, ἡ, das Sinnen auf List, listiger.
ar List, Betrug, Il. 19, 97. 112. Ap. Rh.
687., von
δολόφρων, ον, gen. ovos, (φρήν) = del.
φραδής, Aosch. Sappl. 750. Aath. 7, 145.
δόλοψ, οπος, ὁ, 1) Nachsteller, Hesych. 2)
als Propr., ein Troer, Il. 15, 525. 555. ; ein Grie
che, li. 1f,. 302.; ein Sohn des Hermes, dav.
“4ολοπήϊος, a, ον, Ap. Rh. 1, 585. Vgl. döhonss,
δολόω, (δόλος) 1).überlisten, durch List be
rücken, betrügen, 66. ih. 49%. Ap. Rh. Pind.
Trag. Ar. Hdt. u. a., vs “7 ους κ᾿ σε, fa»
gen, Xen. Cyr. 1, 6, 28. Ρίαϊ. mor. p. 767. D.
-2) verfälschen, τὸν οἶνον, Luc. Hermot. 59. βαφὴ
ὌΝ 90
x
͵
δολωμα.
δοδολωμένη, Αοἷ. Galen. -ἔρεα δολοῖν, d. i. färben,
Poll. 7, 169. δολώσαι μορφήν, sich verkleiden,
Soph. Phil. 129. Dar.
δόλωμα, aros, τὸ, List, Betrug, Aosch. Chocph.
1003.
δόλων, wor, ὃ, 1) ein kleiner versteckter
Dolch der Meuchelmörder, Piut. T. Graech. 10.
2) auf dem Schiffe das kleinste Segel nach dem
Vordertheil zu, Polyb. 16, 15, 2. Diod. 20, 61.
3) Δόλων, wer, ἐν ein Troer, Il. 10, 314 fe.
av.
Δολώνεια, ἡ, Gesang von Dolon, das zehnte
Buch d. Ilias, bei Ael. νυ. h. 13, 14: Jolawia.
δολώπες, sdos, ἡ, (way) mit listigem, beträg-
liebem Antlitz, trügerisch, Soph. Tr. 1050.
δόλωσις, ἑως, ἡ, (δολόω) das Betrügen, Be-
rücken, Fangen, Xen. Cyr. 1, 6, 28.
δόμα, aros, τὸ, (δίδωμι) Gabe, Geschenk,
Plat. def. p. 415. B. Plut. u. Spät. ᾿
doumioe, ala, αἴον, (δομή) zum Ban gehörig;
6 δομαῖος, Grundstein, verst. Aißos, Ap. Rh. 1,
737. Anth. Plan. 4, 279. Nonn. dion. 37, 99."
dousvas, δόμεν, ep. st. δοῦναι, inf. aor. 2.
act. von δέδωμε, Hom.
Δομετιανός, ὃ, Hdn., u. Δομήτιος, ὃ, Strab.,
Domitianus, Domitius, rön. Männern.
δομέω, —= δέμω, bauen, erbauen, Arr. An.
7, 22, 2. u. öft. bei Spät., wie Procop., auch im
Med. Vgl. Lob. Phryun. p. 587 644.
doum ἡ, (δόέμω) Bau, Gebäude, Hesych. 2)
auch — δέμας, Körperbau, Leibesgestalt, Ap. Rh.
3, 1398. Nie, Lye. " “
dounass, sus, 7), (δομδω) = δομή, 1., Joseph.
'ϑομήτωρ, οροε, ὃ, Erbauer, Baumeister, sp. W.
‚ «δόμονδε, Adv., nach Hause, heim, wie o/-
sovds u. οἴκαδε, Hom.; in den Speisesagl, Od.
22, 479. ὅνδε δόμονδε, in sein Haus, Od., von
δόμος, ὃ, (δέμω) Bauwerk, Gebäu. Dah. 1)
Haus, d. i. a) Wohnung im Ganzen, aa) der Göt-
ter, dah. Tempel, Hom. Aesch. Eur. Alcae. b.
Ath. 15. p. 627. A. n. überh. oft b. Dicht., gew.
im Sing., seltner im Plur., Aesch. Eum. 35. 855.
Eur. ion 249. vgl. Hes. op. 96. “Hidos δόμος,
die Uuterwelt, das Reich des Hades, Hom., auch
Aidao δόμοι, Il. 22, 52. u. häufg im Plar. b.
Trag., auch δόμος Φερσεφόνας, Pind. Ol. 14, 28.
u. Σεύγιος δόμος, Soph. (der nur an dieser ein-
zigen Stelle den Sing. hat) OC. 1564. πυκινὸς
δόμος Ἔροχϑῆος, von der ganzen Stadt Athen,
Od. 7, 81. vgl. Aesch. Eum. 855. bb) der Men-
schen, meist im Plur., Hom. Trag. Ar. u. a., in
.d. Prosa, der das Wort in d. 1. u. 2. Bdtg fremd
ist, οἶκος, oinia, selten im Sing., Il. 2, 513. 18,
60. Aesch. Ag. 400. ce) der Thiere, von den
Schaafhürden, Il. 12, 301., von einem Wespen-
nest od. Bienenbau, ebd. 169., von der Höhle der
Seblange, Ael. ἢ. a. 2, 9. δ) Haus, ἃ. i. die
Hausgenossen, Familie, Geschlecht, Trag. im Sing.
ἃ. Plur., auch: das Hauswesen, der Zustand des
Hauses, res familiaris, res domesticae, Trag. im
Sing. n. Plur., auch Luc. d. mort. 19, 1. c) das
Vaterhaus, im Plur., Soph. Phil. 496. OC. 769.
Aosch. Prom. 665. u. öft. 2) Gemach, bes. der
grosse Speisesaal, im Plur., Od., überb. Gemsch,
Theocr. 17, 17. Call. Cer. 55. 3) alles Aufge-
baute, Zusammengeschichtete, δόμοι πλέίνϑων, Rei-
‚ hen aufgesetzter Ziegel, Hdt. 1, 179., Schicht,
-22, 7. Diod, 1, 64. Auch etwas ‚aus Ho
Luge (von Steinen u, dgl.), id. 2, 127. Folyb. 10,
Ge-
1a
. dernue
aimmertcn od. Gefugtes, dak. Kiste, Lade, Eur.
Ale. 161.
δομοσφάλής, ἐς, (epalle) das Haus erschüt-
ternd od. zerrüttend, Acsch. Ag. 1535.
dovansiov, τὸ, (δόναξ) Röhricht.
ϑονάκεύομαι, ion. dow., mit Rohr u. Leis-
rutben fangen, Anth. 9, 264., von
δονάκεύς, dus, ὃ, (δόναξ) Röhricht, Geröhr,
Rohrgebüsch, Il. 18, 576., im Plur., Opp. hal. 4,
506., auch: Rohrhalm ,-Anth. 6, 64%. 2) der Ve
gelsteller mit Leimruthen, Opp. cyn. 1, 73.
dovaxitıs, ıdos, ἡ, 1) adj., ven Rohr, rasen,
Antb. 6, 307: 2) subst., eine Bohrart, Diese.
dovanoylupos, ον, (γλύφω) Rohr zuschneidend,
bes. um damit zu schreiben, o Fodermesser,
Anth. 6, 205. [v]
dovänodians, ον, ὃ, Rehrstengel suchend,
Anth..10, 22: ἀγροῦ δουνακοδῖφα, nach Jae. t.3.
p. LXXV. at. d. gew. L. δουναχοφοῖεα. [1]
δονώκόεις, saca, ἐν, voll Rohr, Zeupusas,
Eur.. Hel. 209. δόλος δουν., vom Vogelfange mit
Leimruthen, Anth. 9, 273.
dovasorpegne, ἐς, mit Behr genährt, Nenn.
par. 19, 207. ᾿
δονακοτρόφος, ον, (τρέφω) Bohr nährend od.
hervorbringend, ξὐρώτας, Eur. Iph. A. 179. Theoga.
785
᾿ δονακφφοέτης, 8. dovanodipne.
δονακόχλοοε, ον, (χλόα) ven Rohr grünend, im
Ace. δοναδόχλοα Εύρωταν, Eur. Iph. T. 400. ὃ.
Lob. par. 174.
δονώκώδης, se, (sides) rohrickt, voll Rohr,
von Flüssen, Bacchyl. b. Ath, 1. p. 20. ἢ. ἂμ
Rh. 2, 818.
δονάκων, ὥνοε, 6, Röhricht. Als Propr., eis
Ort im Gebiet von Thespiä, Paus. 9, 31, 7.
δόναξ, änos, ö,dor.dwvat,ion.desvaf, 1) Rekr,
im Sing. u. Plar., Hom. Aesch. Eur. Ar. Theopir.
Nie. Ap. Rh. u. a., auch Aeschin. ep. 10. $. 4.
δόνακες παλάμοιο, Rohrhalme, h. Hom. Merc. 47.
Alles was aus Rohr gemacht wird, bes. a) der
Pfeil, 11. 11, 584. Anth. b) Flöte, Hirtenpfeife,
Aesch. Prom. 574. Pind. Pyth. 12, 44. Theser.:
20, 29. Mosch. 3, 55. u. a. 6) Angelruthe, Anth.
7, 702. d) Rohr zum Sebreiben, κάλαμος,
dovasoylugor. 6) d. ὑπολύρεφε, der Steg an der
Leier, Ar. Ran. 233. 2) ein Fisch, Ath. 3. p.
90. ἢ. (Von ϑονέω, weil ea leicht vom Winde
bewegt wird.)
ονέω, f. new, bewegen, hin u, her bewege,
in Bewegung setzen, bes. vom Winde, der die
Bäume sehüttelt, Il. 17, 55. Ap. Rh. 3, 1376.
Luc. gymn. 20. u. a., od. Wolken treibt, Il. 12,
1857.; von der Bremse, die die Rinder scheucht,
Od. 22, 300. Dab. schwingen, schwenken, ἄκοντα,
Pind. Pytk. 1, 85., γάλα, Hdt. 4, 2., sonst auch
Xen. conv. 2, 8., wo jetzt δινουμένους geleses
wird. (εύρβα) doveiv, unter einander wörfen, Acsch.
fr. 309 Dind.; erregen, μνπεῆρα, -vom Gerach,
Archestr,. b. Athb. 7. p. 306. F. ϑρόον ὕμνων,
Hymnenklang ertönen lassen, Pind. Nem. 7, 119.
Metapb. aufregen, bewegen, beunruhigen, von 6*
mütbsbewegungen, Pind. Ar. Ecel. 954, u. e., im
Pass., bewegt, beunruhigt werden, Pind. Pytb. 6,
36. Mosch. 3 (6), 5. Pass. sich bewegen,
schwanken, von Bäumen, Theocr. 7, 135. u. a.;
metaph. aufgeregt, in Unruhe, Aufrubr seyn, Hdt.
7, 1. Hdao. App. Dav.
δόνημα, aros, τὸ, das Schwanken, δένδροε,
Luc, salt. 19. -
“ονησις
δόνησις, δωε, 7, das Bewegen.
δόξα, ἡ, (δοκέω) 1) Meinung, d. i. a) Vor
siellung, die man sich von einer Sache macht, An-
sicht über etwas, Vermuthung, Trag. Thuc. Xen.
Plat. u. a. ὠπὸ done, anders als man sich ver-
. gestellt, wider Erwarten, 11. 10, 324. Od. 11, 344.
in Pros. παρὰ δόξαν, Att., auch παρὰ ϑόξαν ἡ
og αὐτὸς κατεδόκεε, Hdt. 1, 79. 8, 4. de ἡ ἐμὴ
δόξα, nach meiner Meinuog, Plat. rep. 4. p. 435.
D., auch κατά γε ἐμὴν δόξαν, id., u. bloss sasa
ya τὴν ἐμήν, id. legg. 2. p. 653. B., δόξῃ γοῦν
ἐμῇ, Soph. Tr. 718., ἐμὼν δόξαν, Piud. Nom. 11,
30. δόξας ἔχειν, Meinungen haben, Plat. u.a. do-
ἔαν λέγω, ich meine das nur se, Eur. Bacch. 629.
Bei Plat. u. den Akademikern bes. die blosse Mei-
nung von einer Sache, im Gegensatz der bestimm-
ten Kenatnlss davon, ἐπιστήμη (od. γνῶσις, Plat.
rep. ὅ. p. 478. C.), od. der wahren Beschaffenheit,
bis also auch: Einbildung, Wahn; der Schein.
Vgl. Wytteab. zu Plut. de ser. num. vind. p. 23.
Dab. von einem Traum, Erscheinung, Eur. Rhes.
780. sindous δόξαν παρέχειν, den Schein der
Menge geben, zablreich zu sein scheinen, Xen.
Cyr. 6, 3, 30. δόξαν παρέχειν τινί, Einen glau-
ben machen, mit d. laf., id. Hell. 7, δ, 21. do-
ἔαν τινὶ παρέχεσθαι wis mit d. Part.; Einen von
sich glauben machen dass, Piat. Soph. p. 216. D.
vgl. Luc. salt. 33: δόξαν παρέχεσθαι ἀμαθίαε.
b) bestimmte Ansicht, dah. Willensmeinung, Be-
schluss, Eur. Hee. 119. Tro. 179.; philosophischer
Lehrsatz, = δόγμα, Arist. met. 3, 6. las δό-
Eus, Epieur. s. Cie. de fin. 2, 7. 2) die Meinung,
in der man bei Andern steht, das öffentliche Ur-
ο΄ theil, existimatio; dah. Ruf, Ruhm, Ehre, Anseba,
Hdt. δ, 92. Trag. Thue. Xen. Plat. u. a., aueh
δόξα ὠγαϑή, Soloa u. ἃ., seltner: äehlechter Ruf,
stets mit einem Adj., wie αἐσχρώ, κακή, Plat. u. a.
δόξαν ἔχω mit d. Inf., ich stehe in dem Ruf, man
glanbt von mir, dass ich, Plat. Menex. p. 241. B.
Plat. Tbes. 2., auch mit d. Gea., οὐψυχέας, Eur.
Herc. f. 187., ἐπέ τινε, wegen etwas in Rnf ste
hen, berühmt seyn, Isoer. u. a. Darv.
' δοξώζω, f. dom, (δόξα) meinen, glauben,
wähnen, eine Meinung od. Ansicht baben, ver
muthen, abs. u. sr), Trag. Ar. Fr. 118. Thuc.
Xen. Plat. u. a., auch πορέ τινος, Plat. ἐπὶ πλέον
τε αὐτὸν 9., sieh: für höher achten, eine höhere
Meinung von sich haben, Tbue. 3, 45.; mit dem
dopp. Acc., wofür heiten, Piut. mor. p. 167. ὃ.
Pass. wofür gehalten werden, gelten, Xeon. Cyr.
5, ὅδ, 46. Plat. 2) rühmen, preisen, App. u. Spät.
Dah. δεδοξασμένος, berühmt, ἐπ᾿ ἀρετῇ, Polyb.
6, 83, 10., ἔν τινε, Diod.
δοξάριον, τὸ, Dem. von δόξα, kleiner, nich-
tiger Ruhm, gloriola, Isoer. ep. 10. $. 1. Lue.
δοξάσία, ἥ, (δοξάζω) das Meinen, Dio Cass,
δόξασμα, asos, τὸ, Ansicht, Meinung, Wahn,
Plat. Eur. Hec. 383. 2) Rahm, LXX.
δοξαστήες, οὔ, ὃ, der Meinende, εἰνόε, Piat.
Theaet. p. 208. E. Antipb. p. 140, 38,
dokagrınös, ἡ, ὁν, zum Meinen od. Wähnen
gehörig, fähig eine Meinung zu haben, urtheils-
fähig, Plat. Arist. Plut. Adv. --κπῶς, Sext. Emp.
δοξαστόε, ἡ, dv, 1) vermuthet, eingebildet,
geglaubt; vorstellbar, Plat. Arist. u. a. " 2) ge-
priesen,
δόξεις, zus, ἡ, τες δόξα, 1., Demoerit. b. Saxt.
Emp. p- 400.
18
‚voller Rinbildangen. od.
Jogazokoog
dofondiia, ἡ, (καλόε) Schönheitswahn, 'einge-
bildete Schönheit, Plat. Phil. p. 49. D.
οξοκομπέω u. δοξοκομπία, 3, f. Sehreibart
st. δοξοκοπέω, dokononia. !
δοξοκοπέω, (δοξοκόποε) nach Ehre trachten,
ohrsüchtig handeln, prahlen,, Polyb. exe. vat. p.
391. Plut. Per. 5. Longia. 23, 2. u. Spät.
δοξοποπία, ἡ, Trachten nach Ehre, Ehrsucht,
Plut. Luc. App. u. a., und .
δοξοκοπικός, ἡ, 09, ehrsüchtig, ἐπιτήδευμα,
Apollon. in Stob. fior. app. 8, 32., von
δοξοκόπος, ον, (κόπεω) ehrsüchtig, Teles ὃ.
Stob. Philo, Dio Chrys. u. ἃ. ‘ “
δοξολογέω, (δοξολό 96) rübmen, KS.
οξολογέα, ἢ, das Hähmen, Dion. Areop. u. n.
voB
Sn
ΡῈ Eols or, ev, (λέγω) rühmend, Ciem. Al.
δοξομᾶνέω, rasenden Ehrgeiz haben, Philo, von |
δοξομάνης, ἐς, (μαίνομαι) von rasendem Ehr-
geiz, ruhmtoll,
lambl. Dav.
δοξομάνία, 7, tolle Rubmsucht, rasender Ehr-
geiz, Plut. Sull. 7. .
dokoudsasoeopos, ον, (μάταιος, σοφός) von
eitelm Weisbeitsdünkel, Ep. b. Ath. 4. p. 162. A.
dofoulunsne, οὔ, ὃ, (μεμέομαι) heim Nach-
ahmen seiner Einbildung, seinen eigenthümlichen
Vorstellungen folgend, Plat. Soph. p. 267. E. Dar.
δοξομιμητικός, ἡ, ὄν, zu einem dokousun-
τὴ! gehörig, in seiner Art, Plat. Soph. p. 267. B.
δοξόομαι, pf. δεδόξωμαι, (δόξα) Pass., im
Rufe stehn, mit.d. Inf., Hdt.. 7, 135. 9, 47. 148.
δοξοπαιδευτικόρ, ἡ, 09, (Rasdevw) blosse
Meinungen lehrend, eingebildete Weisheit beibrin-
gend, Plat. Soph. p. 223. B.
δοξοποιέω, (ποιέω) einbilden, eine Meinung
beibringen, Polyb. 17, 15, 10: dedofomosmpiver,
inungen, wo Andere
προεδεδοξοποιημένον lesen.
ϑοξοποιία, ἡ, Einbildung, Glem. Al. protr. p. 24.
δοξοσοφία, ἢ, Weisheitsdünkel, Plat. Plut.
Β. &., voR
δοξόσοφος, ον, (σοφόφ) sich weise dünkend,
Plat. Pbaedr. p..275. B. Arist. γβοῖ, 2, 10, 3.'
Vgl. δοκησίσοφοε.
δοξοφάγέα, ἡ, (φαγεῖν) Heisshunger nach Ruhm,
“Polyb. 6, 9, 7.
dokow, ungebr. Act., 5. δοξόομαι.
δορά, ἡ, (δέρω) das abgezogene Fell, die.
Haut, Hdt. 7, 70. Trag. Ar. Plat. u. a., auch
von der Haut des Meuschen, Piut. Pelop. 21. δο-
al αἰγῶν, als Kleidung, Theogn. 55. Auch von
er noch auf dem Körper befindlichen Haut, He-
liod. 3, 8. 9, 18. 2) b. d. Kretern: der Balken,
Et. M. p. 284, 13..
δορατιαῖοε, ia, αἷον, (δόρυ) so lang, so
ss wie ein Speer, speorslang.
δορδτίζομαι, f. loopas, Dep. med., mit dem
Speer kämpfen, Hesych. Et. M.
δοράτιον, τὸ, Dem. von ϑόρυ, ein kleiner
Speer, Warfspiess, Hdt.’ Ar. Thuc. Xen. u. a.
δορατισμός, 6, (δορατίζομαι) Spoerkampf,
Plut. Liban. u. a. wu
degäroylugos, ον, (γλύφω) = δορνξόος. 2)
pass. δορατόγλυφος, ον, aus Holz geschnitzt, in
der ion. Form δουρατόγλ., Lyo. 361. [9
͵, δοραεοθϑήκη, ἡ, τε ϑουροϑηήμη , Hosych. Rt.M.
δορατομάχέω, (μάχομαι) mit dem Ipcer käm-
pfen, Suid. Bekk. An. p. 357, 12.
δορακοξόοε, ον, = δορυξόοε, Nie. tb. 170.
900 ϑ
΄
Chrysipp. b. Ath. 11. p. 464. ὃ.
% -
Δδορατοπαχης
δορατοπάχήε, ἐς, (neyve) ΕΝ von der
Dieko eines Speors, Xen. oyh. 1
δόρατος, δόρατι, 6. δόρυ.
doparogögoe, ον, == δοφρυφόρορ, Dien. Η.
comp. Y. Ρ. 107, 1 R. Arr. taet. Ρ. 15 Blanc. -
dopss, dat. sing. zu δόρυ, w. 8.
δόρῃ, τὰ, 8. δόρυ.
δοφηΐοο, a, ον, (δόρυ) hölzern, Anth. 15, 14.
δοριώλωσία, ἡ, Eroberung im Kriege, App.
eiv. 4, 52., von
δοριάλωτος, ον, (ällenomes) 1) spoergefangen,
ἃ. i. kriegsgefangen; Eur. Tro. 518. Hdt. 8, 74.
9, 4. Xen. Cyr. 7, 5, 35. Piut. Horod. 2) im
Kriege erobert, πόλεις, isoer. Vgl. αἰχμάλωτος.
In den Hdschr. wird häußg δορνάλωτοε geschrie-
ben, welche Form W. Dind. als einen Fehler der
Abscbreiber verwirft, Lob. zu Soph. Ai. p. 160
od. 2. aber .vortbeidigt. ᾿
‚or, (γαμέω) zum Kriege ver--
dopiyau
mählt, ch Verwählung od. Verschwägerung Krieg
erregend, Ἑλένη, Aosch. Ag. 686.
δοριϑηρᾶτος, ον, (ϑηράώω) mit dem Speer,
d. i. im Kriege erjagt, erbeutet, Eur. Auch do
ewdig. geschr., vgl. δσριάλωτος κ. E.
ορεκανής, ἐς, (naba) speorgetödtet, Assch.
Suppi. 991. nach Pors. Conj.
δοριμμής, ἥτοε, ὅ, ἡ, (κάμνω) speorbedrängt,
wie δορίπονος, Aesch. Choeph. 365.
δορέκρᾶνος, ον, (zpävev) speerköpfg, λόγχη,
die am Ende, oben spitze Lanze, Aesch. Pers. 144.,
wo Andere dopuxgavos lesen, δ. δορεώλωτον z. E.
δορύεητος, ον, ion. u. ep. δονρ., auch dreier
End., 11. 9, 343. Ap. Rh. 1, 806. ph. 630.
Nonn. Lob. par. p. 456., (srdones) mit dem Speer
erworben, im Kriege erobert, erbeutet, auch: ge-
fangen, Eur. Polyb. 8, 34, 4. Dion. H. δαί. 1,
42., auch δορύκεητος geschr., Plut, Arr., vgl. do-
φιάλωτος u. Lob. Sopb. Ai. p. 160 ed. 2.
dopinzunos, ον, (κενπέω) speerklirrend, Pind,
δορέληπτος, ον, (λαμβάνω) mit dem Speer,
im Kriege genommen od. gefanzen, Seph. Maneth.
δοριλύμαντος, ον, (λυμαίνομαι) mit dem Speer
- verheert, hart bodrängt, Aosch. fr. 122 Dind. [v]
δοριμᾶνης, ἐς, (μαίνομαι) mit dem Speer wü-
- tbend; kampfgierig, Eur. Suppl. 485.
ϑορέμαργοφ, ον, (μάργος) kampfgierig, Aesch.
Sept. 687. | -
δορίμῶχοσ, ον, (μάχομαι) 1) mit dem Speer
kümpfend , kriegerisch, Timeth. b. Plut. mor. p.
32. D., wo jetzt δορύμαχος gelesen wird. Vgl. do-
ρεάλωτος. Ion. δουρέμαχος, Orae. b. Schol. 11. 2,
543. 2) als Propr., ὁ 4og., ein Aotoler, Polyb.
δοριμήστωρ, ορος, 6, (μήστωρ) kriegserfah-
ron, kriegerisch, Bar. Αὐάν. 1016.
Jögıos, 5. Δουρίας.
δορέπαλτοο, ον, (πάλλων) speerschwingend,
χϑίρ, die rechte Hand, Aesch. Ag. 118., we einige
Codd. dogunalros haben. 8. Lob. Soph. Ai. p. 161.
δοριπείής, ἐς, (nierw) durch dem Speer go-
fallen, ἀγωνέα, oin Kampf, in dem viele darch den
Speer fallen, Ear. Tro. 1003.
‚dopininxrös, er, == doveini., Schol. Eur.
δοριπόνος, ον, (πονέω) mit dem Speer arbei-
"tond, kriegerisch, ἀνδρεος, Eur. ΕἸ. 479:, denidss,
‚im Kampf aushaltend, id. Iph. A. 771. 2) paes. de
φέπονος, ον, speorbedrängt in Kriegsnöthen, πόλεύ,
Assch.Sept.133.,xaxd, die Uebel des Kriegs,ebd.610.
δοριπτοίητοσ, ον, (mrodu, mrolw) speerge-
"seheucht ; im Kampfe zerstreut, ὀστέα νεκρῶν,
Antb. 7, 297.
16
. διδοῖς,
| ons
δορίς, ides, ἡ, (δέρω) Messer, Opferthiere
zuhänten, Main. rs 4. pP 169. C. Poll
Hesyeh.
δορισϑενήε, ἐφ, (οθένοφ) spoorgewaltig, Asse.
Chooph- 158. u. b. Hom. in Wort. 3. (we ϑορνοῦ.
steht, vgl. δορεάλωτος), Anth. 9, 478.
“4Μοφίσκοςε, ὃ, Gehlde u, Stadt ἐπ Thrakien,
Hät. „em. „Died. ’
„om, eros) spoerumkränzt,
8 oerumschirat. ar weil os wicht dureh
auern, sondern durch der Bürger Kriegstagend
geschirmt ward, A ehe) darch don ὅροι
τμῆηπος, ὧν, ser
Be "Gurehbohrt, Acsch. Choeph. 37.
dopireluer, ον, (εόλμα) speorkühn, kriege
mutbig, Anth. Plan. 4, 46.
δορκάδειος, α, ον, (dopnds) vem Reh, dere
yalsı, Würfel von Rehkeochen, Polyb. 26, 10, 9
vgi.-Lue. am. 16. [e] ᾿
2. Opp. eyn. 1, 440. παύβια de dw, Wer
fol aus den ἀστραγάλοις des Hebs, Asth. 7, 578:
metaph. von einem Mädchen, ebd. 5, 292. 2) im
:Peitsehö διὰ Rebleder, Suid. Greg. Naz.
δορκάς, ados, ἡ, (δέρκω) ein hirschartiges
Thier mit schönen, hellen Augen, Reh, Gezelk,
Eur. Bacch. 698. Hdt. 7, 69. Äen. u. a., 8. bes.
Ael. ἃ. a. 14, 14. n36ch. Sebnoäd. Es Gnien
sich auch die Formen , ϑόρκη, δόρφαος, do
κων, Look, ζορκάς, lopusc, deren einige vielleicht
verschiedene Arten dersclben ae bezeichneten.
oem, ἢ, = 6, 8. ϑόρξ. "
Aögme, sr, ὁ, οἷα sparian. Feläherr, Thus.
5. .
δόρπος, 6, 5. degxas, Opp-
δόρκων, vor; ὃ, 8. δρρνάε-α. Ath. 9. ».
397. A. 2) als Prepr., gr. Männern., Atk. Long.
δορξ, δορκόε, ἡ, 8. depuis, Kur. Here. f.
376. nach Cosa). (st. der gew. Lesart δόριαιν), Lat.
am. 16. Opp. eyn. 2, 315.
δορός, 6, (δέρω) lederner Schlauch, loderser
da. 2, 354. 380.
δόρπεια, ἡ, 6. δορπία.
δορπέω, f. now, (δόρπον) zu Abend esses,
ohne Casus, Hom.
δορπήϊον, τὸ, — ϑόρπον, Nie. al. 166.
δορπησεός, 6, die Zeit des Abendessens, der
Abend, Hippeer. Ar. Vesp. 103. Xen. An. 1, 10,
17., nach Einigen auch = desorer, Ath. 1. p. 11.
Ὁ. Es -fiadet sich auch die Beton. δόφπησεοσ (vJl.
δείπνηστος) u. die Sehreihart δορποσεόθ, aber zur
in schlechteren Hdsohr. u. b. Gramm.
doonia, ἡ, der erste Tag des Apaturionfestes,
der wit einer Abendmahlzeit gefeiert ward, Hdt.
2, 48. Philyli. b. Ath. 4. p. 171. D. u. zu beiden
Stellen Sehweigh. Die Sehreibart δόρπδοα ist falsch,
wie der Vers ἢ. Ath. zeigt.
δορπιστός, 6, 8. δορπηστός.
δόρπον, τὸ, Abendmablaeit, Nachtkost, corsa,
Hom. vgl. δεῖπνον.
1,9
Bei Spät. überh. Mahlzeit,
ohne bestimmte Bezeichnung der Zeit, Ar. Ἐς. 51.
Opp. Qu. Sm.; vom Frühstück, h. How. Ap. 511.
Opp. oya. t, 132: δόῤπου Avcıs, Einkehr zum
Mabl, Pind. Ol. 10, 57. Dah. überh. Speise, Nab-
rang, von Menschen u. Thieren, Ap. Rh. 3, 301.
Orph. Arg. 408. Lyc. 471. u: öft. b. Nie. al. Vgl.
᾿ =
Ζορυ
Lehrs Arist. p. 132 sqq. Die Form d δόρπος, πο]-
che d. Gramm. anführen, steht Nic. al. 66., ‚we
W. Dind. δόρπα vermuthet, u. Anth. 9, 551.
δόρυ, gen. δόρατος, dat. dogars, ati. Pros.,
bei Hom. u. E$. zuw. δούρατοε (auch Pind. Pyth.
4, 68.), dospars (auch Soph. Phil. 721.), gew:
ϑουρός, δονρί (auch b. Pind. Ol. 6, 29. Nem. 9,
61.), bei att. Diebtern ϑορός, dep! YPind.), selten
ϑόρατος, Ar. Ach. 1120. Neben δορί (im Pros.
nur in der Verbindung dog? ἑλεῖν, Thuc. 1, 128.
w. λαβεῖν, App.) findet sich bei Trag. bes. bei
Seph. (bei dom es Wuader zu OC. 619. überall
herstellen will) die Form δόρει, s. Herm. b. Erf.
zu Soph. Ai. 1108. p. 627 f. u. za Ο(. 620 (626).
Dind. zu Ar. Fr. 357. Ellendt lex. soph. 1. p. 444-f.
"Daal. δοῦρε, Hom. u. Ep. Plur. δόρατα, Hat. u.
Aut., δόρη, Eur. Ahes. 324. Theopomp. com. b.
Poll. 7, 158., op. u. ion. dosgesa u. δοῦρα, Hom.
u. Ep., gen. δούρων, dat. δούρασε, Il. 21, 162.
Ap. Rh. Hdt. 1, 172., δούρεσσι, Hom. u. Ep.,
ϑοράτεσσι, u. Sm. 6, 363., δούροις, Opp. hal.
8, 573. Leb. par. p. 174. Vgl. dovgas. 1) urspr.
JIolz, Stamm, Baum, Od. 6, 167., meist aber als
nicht mehr wachsend, sondern als abgehauon ge-
dacht, Baiken, Bauhelz, bes. Scebifisbaukels, Zim-
merholz, im Sing. u. Pier., Il. 3, 61. Od. 5, 162.
371. Hes. op. 454. u.a., das Gebälk eines Thurms,
Ik 12, 36. δόρυ νήϊον u. δοῦρα “Μδώς, Sobiffs-
bohleu, Sehiffsbaiken, Kiel, Hom: ; dab. das Schiff
selbst, wie trabs, Trag. Opp. δόρυ εοἰνάλιον, Pind.
Pyth. 4, 47. 68. 2) der aus Holz gearbeitete Lan-
zenschaft, δόρυ μείλενον, der eschene Schaft, II.
δορὸς λόγχῃ, Kur.; dah. überh. Speer, Spiess,
“Lanze, in Poes. u. Pres. von Hom. an, bei dem
. ϑόρυ bald Wurf-, bald Stosswaßfe ist, auch: Jagd-
spiess, ll. 12, 303.; seine Helden tragen meist
zwei Speere in Sohlachten od. auf Wanderzügen,
Od. 1, 256. Auch das Scepter, Eer. Hec. 9. ss
δόρυ ἐφικνεῖσθαι, auf 5 te, se nahe heran-
kommen, dass man den Feind mit der Lanze er-
reichen kann, Xen. Hell. 4, 3, 17. Ag. 2, 11.,
auch sıs δόρατος πληγήν, id. de re 64. 8, 10. —
ἐπὶ δόρυ, zur Rechten, weil der Speer in der
rechten Hand getragen wurde, Xen.. Polyb. &. a.,
auch παρὰ dspv, Xen. rep. Lac. 11, 10. u. as
dopv, id. Hell. 6, 5, 18. ἐκ δόρατος, von der
Rechten, Polyb. ὑπὸ δόρυ πωλεῖν, sub hasta voen-
dere (bei den Römern), Dion: H. ant. 4, 24. Strab.
4. p. 206. —. Dah. metaph. Krieg, Kriegsgewalt,
ll. 16, 57. 708. Trag. N ἑλεῖν, kriogsgefan-
gen machen, Thuo., κα. oben. Bes. häufig h. Trag.
sowohl: Ärieg, Kampf, Schlacht, als nueh: die
RKämpfenden, das Heer. 8. Valck. Eur. Phoen. 762.
Spriohw. καὶ τὸ δόρυ καὶ τὸ κηρύκϑιον πέμιξειν
πρός vun, Rrieg u. Frieden anbieten, Polyb. 4,
2,3. “ .
δορνάλωτοε, ev, 5. δορεάλωτος, Xeon. Acschin.
u Δ,
δορυβόλοε, ον, (βάλλω) speerwerfend, Joseph.
δῖ, 9, 10, 8. Phile. ᾿ .-
δορύδιον, τὸ, Dem. von δόρυ, eine kleine
Spitze, τοῦ τυφλαγκίσερου, Oribag.
. δορυδρόπᾶνον, τὸ, (δρέπανον) Lanzensichel,
eine Stange mit sichelförmiger Spitze, Anth. 11,
89., die man im Seckriege brauchte, um das Tan-,
werk zu zerschneiden (Cases. b. g. 3, 14.), Plat.
Lach..p. 183. D. Strab. 4. p. 195.; bei Belagerun-
δου, theils um in die Mauer einzuhäkeln, thels un
i berabzuziehen, falx muralis, Polyb.
22, 10, 4. Die Cs. | ’
&
717
- dopvoooes, or, 188. δορυσσοῦς, Soph.
1313, {δι
Δορυφορησις τὶ
- ϑοφυϑαρσής, ἔς, (ϑαρσέω) Anth. Pi. 4, 170.,
auch δορνθράσήε, ἔς, Kane dion. 21, 162., speer-
kühn, kriegsmuthig.
Δορνκαλείδας, ὃ, ein Bildhauer, Pans.
Δορύκλεοιοι, οὐ, gewisse Verbannte bei den
Megareern, Paus. 1, 40, 4.
“4όρυκλος, ὃ, 1) Sohn des Priamos, Il. 11,
486. 2) ein olymp. Sieger, Pind. Ol. 10, 82.
opumıev, τὸ, eine Gifipflanze, Diose. u. ἃ.
ορύκρᾶνος, ὧν, 5. δορίκρανοε. ,
ϑορύπεητος, ον, 8. δορίκτητος.
4“ορύλαιον, Strab. Diod., u. Δορυλάειον, Steph.
Byz., τὸ, St. in Phrygien. Einw. Ζορυλαδύε, 6,
te h. ᾿
P ορύλᾶοε, ö, Feldherr d. Mithridates, Strab.
Plut. App. |
dopvinnros, ον, — δορίληπτος, w. 8
δορύμᾶχος, 5. δσρέμαχοε.
doguninnt, ovs, 6, ein Actoler, Polyb. 5,
61, 9.
‚ dopukevor, 6, (ξένον) Speerfreund, d. i. (nach
der Erklärung der Gramm. u. Sehol.) ein aus el£
nem Feind zu einem Freunde gewordener, vgl. -
Plut. wor. p. 295. C., überh. Gastfreund, Freund,
Verbündeter (zu Sohutz u. Trutz), Aesch. Choeph.
562. Soph. El. 46. Eur. Auch adj., δορύξοενοε,
ον, befreundet, durch Freundsehaft verbunden,
δόμοι, Aesch. Choeph. 914., ἑστία, Soph. OC. 6832.
vgi. das. Herm.
κ΄ δορυξόοε, ον, Piut. Pelop. 12. Liban. u. @.,
zugr. δορυξοῦς, ewr, Poll., aueb δορυξός, Ar., 6.
Diud. κ. Fr. 451., (ξέω) speerglättend, lanzeom-
schäftend. '
δορυπάγήφ, ἐς, (πήγνυμε) aus Balken zusam-
mengefügt, νῆσς, Aesch. Suppl. 743.
δορυποτήφ, ἔς, = δοριπετής, Eur. Cyel. 305.
Vgl. unter dogsdlwros. - |
- dogwnoros,— δορέπ. Vgl. Lob. Soph. Al. p.160.
δορυσθενής, ἔς, 8. dogsaderne. “
δορυσόος, ον, st. δορυσσόφφᾳ, Acsch. Sept. 136.
εὐῳ) speerschwingend, Hes. se. 5%. Acseh.
Theogn. Theocr. ᾿
δορύσσω, f. fo, mit dem ϑρσετο kämpfen,
Soph. Ai. 1189. Eur. Heracl. 774 (W. Dind. will
an der ersteren Stelle δορυσσοήτων, an der zwei-
ten δορυσσόητα von dopvaoons, NF08, ὁ, ἢ, her-
stellen.-. Vgl. Lob. par. p. 562.) ; and
dopvordgävos,, ev, v. L. zu δοριστέφανος.
. δουντίναντοε, ον, (τινάσσω) speererschüttert,
αἰϑήρ, Aesch. Sopt. 155. Dind.: δορεείνακτος. [ἢ]
δορῦφορόω, ein. δορυφόρος seyn, Einen als
Leibwacbe, als Trabant begleiten od. schützen,
τινά, δι. 2, 168. Tbnc. 1, 130. Plat. u. ®., cl,
Xen. Cyr. 7, 5, 84... App. Mithr. 29., vgl. Polyb.
32, 23, 6.; metaph., δορυφορεῖσθαι τῇ τῶν πὸ-
Ara» οὐνοίᾳ, von der Liebe der Bürger, wie Ὑ08
einer Leibwache, beschirmt werden, Isoer. p. 215. C.
Ueborb. begleiten, geleilen, — προπέμπω, viva,
Jac. Ael. u. a. 14, 23.; dah. metaph. δορυφοΡ δ,»
odas ὑπὸ μανίας, Plat. rep.9. p. 575.B,; eschüt-
zen, wahren, σωτηρίαν zıyöe, Dem. p. 661. Dar.
δορυφό , euros, τὸ, Leibwache, Plüt,
Alex. DH ST dem Theater, stumme Person, Sta-
tist, Figuraat, weil die Fürsten im Trauerspiel mit
Trabanten aufıraten, Plat. mor. p 791. E. Lus
"da bist. oonser. 4. u. das. Herm. p. 23.
δορυφόρησις, «ως, ἥ, Begleitüng, Bedeckung
durch ds Leibwache, M. Anton. 1,.17.
-
vgl. Harpocr. .. v.
Joqgvpogia
δορυφορία, ἡ, (δοροφόροφ) = ϑορνφόρησις,
Xen. Cyr. z, 2, 10.; met., Plut. mor. p. 791. E.
δορυφορικός, ἡ, ὃν, zur Leibwache gehörig,
Plat. Dio Cass, τὸ δορυφορικόν, die Leikwache,
Luc. Gall. 24. Dio Cass. ,
δορὕύφορος, ον, (φέρω) speortragend, ὀπάων,
Aesch. Choeph. 769., gew. ὁ δ., ein mit dem Speer
gewaßlneter Krieger, hastatus, Hät. 1, 59. Xen.
An. 5, 2, 4., u. weil dio Leibwachen der Könige
u. Tyrannen Speere trugen, gew. Einer vou der
Leibwache, Trabant, Begleiter, Eur. El. 616. Ar.
Eq. 448. Hdt. Xen. Plat. u. a., bei den Römern
die Prätorianer, Plut. Galb. 13. Herod. 5, 4, 14.;
metaph. dopupopos τῶν τοῦ παιδὸς μιῶν ἦν,
er diente seinen Wünschen, Luc. tyrannic. 4.,
adj., ἡδοναὶ dopvpögos, Plat. rep. 9. p. 587. C.
doc u. δόϑε, imperat. aor. 2. act. von δίδωμι.
δοσίδικος, ον, 5. δωσέδικος.
δόσις, φως, ἡ. (δίδωμι) 1) Geschenk, Gabe,
Hom. Hdt. Trag. Plat. u. ἃ. δόσις τενὶ, Geschenk,
das msn Einem macht, Acsch. Pers. 998. Plat.,
auch εἰς τινα, id. Phileb. p. 16. C. δόσεις, Spen-
den an das Volk, congiarium, Herod. 6, 8, 17.
Bes. Schenkung durch das Testament, Legat, dab.
κατὰ δόσιν ἀμφισβητεῖν, nach dem Testamente
Ansprüche auf etwas machen, Isae. p. 47, 25.
lsoer. Aeg. 8. 48., opp. κατὰ γένος, ab Iniesiato,
004. 2) bestimmte Gabe,
Portion, Plut. Arat. 13., bes. bei den Aorzten:
eine Dosis Arzanei, Galen. Aret., dab. geradezu
Arzaei, Lan abd. 4. 3) das Geben, mohenken,
ἔγων, Thuc. 1, 137., φαρμάκου, Plat. u. a.
A ἐμβολῶν, — ἐμβολαί , Diod. 13, 10. Be-
merkonswerth ist δόσιν ποιοῖσθαί τινος, — 9p0%-
sida, Dion. H. de adm. vi Dem, ὃ. 18. 48. 51.
δόσκον, ep. aor. 2. act. von δίδω
"Ζοτάμας, ὃ, ein Perser, Aesch. Pers. 959.
δότειρα, ἡ, Geberin, Hes. op. 354. Nic. al.
625. Fem. von dose.
derdos, de, ἐον, Adj. verb. von didauı, zu
geben, Hdt. Neutr. man muss geben, Piat. Arist.
Plut.; τὸν χαλινόν, man muss den Zügel nachlas-
sen, Xen. de re egu. 10, 12. ,
δοτήρ, ἦρος, ὃ, Geber, Il. 19, 44. Ap. Rh.
Dion. H. Plut., zwi, der Einem etwas giebt,
Aeach. Prom. 615. Dion. H. aut. 7, 72.; Austhei-
ler, Ausgeber, Xen. Cyr. 8, 1, 9. Vgl. Lob. par.
p. 429. not.
δότης, οὐ, 6, = ἃ. vor., Prov. 22, 8.
otıxös, ἡ, ὄν, geberisch, zum Geben geneigt,
gern gebend, Arist. eth. Nic. 4, 3. καὶ δοτικὴ
φᾳτώσις, der Dativ, Dion. H. Strab. u. a., gew.
bloss ἡ δοτική, Piut. u. oft b. Gramm. Adr.
δοτικῶς, zum Geben geneigt, Hesych.; im Dativ,
Gramm.
dorde, ἡ, 09, (δίδωμι) gegeben, zugegeben ;
was gegeben, zugegeben werden kann, Et. M. vd
δοτόν, Geschenk, Inser. Chandl. 9, 3. p. 4.’
δοῦ, imperat. aor. 2. med. von δίδωμε.
Δοῦβις, ὅδ, Nebenfluss der Rhone, jetzt Doubs,
Strab. 4. p. 185. _
δϑουλάγωγέω, in Knechtschaft führen od. brin-
gen, zum Sklaven machen, knechten, Diod. 12,
24. u. Spät.; met. τὸ κάλλος τὴν Ἰωνέαν δουλα-
γωγήσειν, Charit. 2, 7. vgl. Longin. 44, 6., und
δουλαγωγία, ἡ, die Kuochtung, Unterwerfung,
Basil. M. u. Spät.,' von
δουλάγωγός, or, (δοῦλος, ἄγω) In Kuccht-
sehaft bringend. .
δονλάπάεία, ἡ, (ἀπάτη) Sklavenbetrug, Arist,
-
dovioygayıoy
δονλάριον, τὸ, Dem. von ϑούλη, Ar. Them.
537. Metag. b. Poll. 3, 76. Arr. diss. Epiet., nieht
von δοῦλος, s. Luc. Lexiph. 25.
δουλεία, ἡ, (δουλεύω) Kuochtschaft, Kaech-
tung, Sklaverei, Dienstbarkeit, Leibeigenschaft,
Trag. Ar. Vesp. 681. a. Att. von Thuo, an; bes.
auch die Unterwürßigkeit unter einen fremden Staat,
Tbuc. u. a., 4. Boeckh Staatsh. 1. p. 439. Metos.
Dienerschaft, Gesinde, Sklavenstand, wie δἰλωτεία,
φαδνεσεδία, Thuc. 5, 23. u. a. Ruhuk. Tim. p. 215.
devissos, ον, knechtisch, sklavisch, Od. 24,
252. δϑδούλειος ζυγός, Sklavenjoch, Aecseh. Sept.
75. Eur. Plät. dovissov ἥμαρ, Eur. u. δούλειοι
ἡμέρα βίου, Tag der Kanschtschaft, id. Tre. 1331.
vgl δούλιος. Das Fem. in der ion. Form δουληΐ,
Hdt. 3, 14.
δουλέαδουλας, ὃ, == owdowv, Ath. 6. Ῥ- 267. D.
dovisuna, aros, τὸ, Dienst, Dienstleistung,
Eur. Or. 221. 2) der. Sklav ed. Knocht selbst,
mancipium, Eur. lon 748., γυναικόε, Weiberkaeekt,
Seoph. Ant, 756. .
. δούλευσιε, sws, 7, Sklavendienst, Porphyr.
δουλευτέον, Adj. verb., man muss dienen, sw,
Eur. Isoer., von
δουλεύω, (δοῦλος) als Knecht dienen, Sklar
od. Unterthan seyn, Einem unterwerfen seyn, überh.
dienstbar seyn, dienen, abs. u. τξενέ, Trag. Ar.ı
at. Pros, von Thue. an; νόμοις d., den
sehorsam seyn, Plat. Arist. Metaph. γασερί, vd
νμῖς δουλεύδιν, dem Bauch, den Lüsten ἔδυνεν,
Ὁ. &., Χο. Plat. u. a.; sich wenach schicke.
riebten, καιρῷ, sich nach der Zeit men, ur
vire tempori, Anth. 9, 411., τοῖς λυσεξελοῦσιν, nacı
dem Nutzen, Dem. p. 389, 7.
δούλῃ, ἡ, Sklavia, Fem. von desios, Hm.
Trag. Ar. on. α. ἃ.
δουληΐη, ἢ, ion. st. δουλεία, Haät. 6, 12
Αβδορ. in Anth. 13, 4.
dovinios, 8. δούλειος a, E.
δουλία, ἥ, = δουλεία, Pind. Pyth. 1, 147.
δουλικός, ἡ, ὧν, Adv. --κῶώς, — ἃ. folg., Ar.
Ὁ. att. Pros. von Xen. u. Plat. an,
δούλιος, ον, zum Knechte od. Sklaven gehi-
rig, knechtisch, sklavisch, Trag., ζυγός, Hdt. 7,
8, 3. Trag. Ber Hom. nar in der Verbindung der
Asoy ἦμαρ, Tag der Hnechtschaft, an dem ea
Freier ein Knecht wird, überb. Sklevenzeit, 511}
venloos. — Das Fem. doviia findet sich als \»
riante Soph. Ai. 497. Aesch. Choeph. 77. Sicher
stebt die Form δουλιος Anıh. 7, 401.
δουλίς, ἐδος, ἡ, = δούλη, Sklavin, Anth. 5, 18.
“ουλίχεον, τὸ, Dulichion, eine der ochinad-
schen Inseln, Hom. Strab. Einw. ὁ Jowigım,
dus, ep. nor, Hom. 4Δουλίχεόνδε, nach Dalichion.
11, 2, 629. Od. 14, 397.
δουλιχόδειροε, ον, Son. st. dodsyod., w. s.
δουλιχόξιφ, ὅσσα, ὃν, ion. δῖ. δολεχόεις.
δονλόβοτος, ον, (βόσμω) οὐσία, von Sklave
abgeweidet, vergeudet, Philostr. v. soph. 1, 21, 4.
δουλογνώμων, ον, (γνώμη) knechtisch gesinst,
Bekk. Fa 393, 28. Said.
dovloypägssor,tö, sehriftlicher Contract, dareh
den Einer zum Sklaven wird, Eumath. Vgl. der
λογράφιον.
δουλογράφέω, (γράφω) Einen als Sklaven ein
qohreibon, anal (eh) Sklaven machen, vos,
umath.
δουλογράφιον, τὸ, Basilie., richtiger δουλο-
γραφεῖον, W. 8. .
- “πῶς, Dio Cass. u. ἃ.
ΔΜουλοδιϑασκαλος
δονλοδιδάσκἄλος, ὃ, der Sklavenschulmeister,
Lustapiel des Pherekrates, Mein. qu. sc. 3. p. 35.
ουδοκράτέομαι, Pass., (χρατέω) νοῦ Knech-
ten od. Sklaven beherrscht werden, Dio Cass. 60,
2.; wie ein Sklav beherrscht werden, Liban. t. 4.
Ρ. 807, 31. Dar.
δουλοκράτία, ἡ, Beherrschung durch Sklaven,
Joseph. Suid,
δουλομάχία, ἡ, (μάχη) Sklaveakrieg, Jo. Lyd.
ost. p. 134 Has.
Δουλόπολιε, sae, ἢ, St. auf Kreta, Steph.
Byz., auch “ούλων πόλες, Cratin. b. Steph. Byz.
u. Eupol. h. Hesycb. Einw. Δουλοπολέτης, ὃ, [ἢ
Steph. Byz.
δουλοπονηρόᾳ, dv, (πονηρός) schlecht wie ein
Sklav, Teleclid. b. Polj. 10, 164.
δουλοπρέπεια, ἡ, Kuechtsinn, sklavischer Sinn,
niedrige Denkungsart, Plat. Alc. 1. p. 135. C.
Theopomp. com. b. Poll. Luce. merc. cond. 40.,
opp. μεγαλοψυχία, von
ῥουλοπρυπής, ἐς, (πρόέπω) [ἂν cinen Sklaven
passend, ihm gemäss, πόνος, Hdt. 1, 126. Dab.
sklavisch, knechtisch , niedrig an Gesinnung od.
Betragen, Gegens. von ἐλουϑέριος, wie servilis u.
liberalis, Xen. mem. 2, 8, 4. Plat, u. a. Adr.
δοῦλος, 6, Kunescht, Sklav, Leibeigner, Hdt. u.
Att,., bei Hour. nur im Fem. δούλη. Gegens. ἐλεύϑ.»
os u. δοσπότης. Vgl. über die Sklaven Beck. Char.
6. z. VIl, Scene. Auch häuflg von unterjochten
u. von monarchisch od. despotisch beherrschten
. Völkern, Unatertban, wie z. B. die Perser ’alie nach
griech. Ansicht δοῦλοι waren, selbst die Satrapen
des Königs, vgl. Krüger zu Xen. An. 1, 9, 29.
Oft als Ausdruck der Verachtung von Freigelas-
senen, Schöm.’ zu Isae. p. 345. Metaph. 8. ze7-
μάτων, Eur. Hec. 865., λιχνειῶν, λαγνειῶν, Xen.
006. 1, 22. vgl. das. ὃ. 17 — 23. mem. 1, 3, 11.
S. über d. W: Ath. 6. p. 267. 2) Adj. δοῦλοε,
9 ον, wie servus, sklavisch, knechtisch ,' dienend,
unterwürfig, unterjocht, oft b. Trag. auch Plat.
Arist. u. a., z. B. ἀνήρ, γυνή, πόλες, ζυγός, γνώ-
u. dgl., Trag., ψυχή, Plat., ἡδοναί, id. πάντα
sp’ αὐεῇ δοῦλα ποιεῖσθαι, sich Allos unterthaa
maeben , von der Ueberredungskunst, id. Phileb.
p. 58. A. Comp. Alyuasov — δουλοτέραν ποιεῖν,
noch mehr unterjochen, knechten, Hdt. 7, 7. —
τὸ δοῦλον, die Knechte, Sklaven, Eur. Ion 983.
vgl. Or. 1115.; das Kncchtische, die Kacchtschaft,
Dion. H. ant. 4, 14. νεῖ. Eur. Ion 556. (Wird
von δέω, binden, abgeleitet.) Ι
ϑυλόσποροα, ον, (σποίρω) von Sklaven or
zeugt, Νοῦβ. dion. 1, 73. u. Spät.
δουλοσύνη, ἡ, Knechtschaft, Sklaverei, Dienst-
barkeit, Od. 22, 423. Pind. Aesch. Eur. Hdt.
Dem, α. ἃ.
δουλόσῦνος, ον, = δοῦλος, dienstbar, τενό,
Eur. Hee. 432. “
δουλοφάνής, ἐς, (φαίνομαι) von sklavischem
Ansehn, σωμα, Joseph. b. jud. 2, 7, 2.
δουλόφρων, 09, (φρήν) = δουλογνώμων, Ἐπεὶ,
u. f. L. b. Aesch. Sept. 750. st. δολόφρων.
δουλόψῦχος, ον, (ψυχή) mit Sklavenseeole, Proel.
ovlou, f. ὥσω, zum Sklaven machen, na-
verjochen, unterwerfen, niederknechten, zewa, γῆν,
πόλιν, Trag. Hdt. u. Att. von Thbue. an, im Act.
u. Pass. ὑπό τινε δουλοῦσθαι, Einem unterworfen
werden, Hdt. 1, 94., rsröe, Anth. app. 342, Me-
taph. δουλοῦν φρόνημα, den Muth beugen, muth-
los machen, Thuc. 2, 61. dovlevedas τὴν γνώ»
72:9
dovpag -
μὴν, von Gemüthsangst überwältigt, muthlos wer-
den, id. 7, 71. dsdovlmudives τῇ γνώμῃ, muth-
los, id. 4, 34. u. ὅδ. b. Arr, γνώμας: δεδουλω-
ndvas, Plat. Menex. p. 240. B. — Med. sich Einen
unterwerfen, ihn in seine Gewalt od. unter seine
Botmässigkeit bringen, Eur. Sappi. 493. Thue;
Plat. u. a., τοὺς νόμους, id. legg. 9. p. 856. B.,
τὴν ἐπιϑυμίαν, ebd. 8. p. 838. D., ri ὑπό τινε,
id. Auch im Pf, δοδούλωμαι, Dion. H. Diod. Dio
Cass. Dav.
δούλωσις, εωε, ἡ, Unterjoehung, Thuc. 3, 10.
Plat. legg. 7. p- 791. Ὁ. Plat.
δουνακεύομαι, δουνακοδίφης, dovwvanösıs, δοῦ»
ναξ, 5. unter δον.
δονπέω, ἴ. ἡσω, pf. δέδονπα, (dovnos) dumpf
tönen, tosen, krachen, bei Hom. nur von Helden,
die im Kampfe fallen, u. ποῖον dem Gewicht ihres
Leibes die Erde dröhnen machen, meist in der Verbin-
dung δούπησεν δὲ πεσών: fallend krachte er nieder;
ohno πεσών, in der Schlacht fallen, Il. 13, 426. u. im
Pf. δεδουπότος Οἰδιπόδαο, als Dedipus gefallen war,
Il. 23, 679. vgl. Lehre Arist. p. 110f., häufiger bei
spät. Ep. u. Lyc.: fallen, niederstürzen, Herm.
Orph. p. 819. Bei den übrigen Schriftstellern ist
das Wort selten: χεὶρ γυναιχῶν δουπεῖ, erdrühnt-
(bei der Wehklage, planctus), Eur. Alec. 104. τοῦ»
zoo ἐδούπησε, Luc. couser. h. 22. κώπη δουπεῖν,
Anth. 9, 427. ταῖς ἀσπίσι πρὸς τὰ δόρατα de
πεῖν, mit den Schildern an die Speere schlagen,
dass sie erdröhnen, Xen. An. 1, 8, 18. vgl. Arr.
An. 1, 6, 4. — Pass. ἐδουπήϑησαν, sie wurden
niedergestreckt, Crinag. in Anth. 9, 283. — Ueber
die Form ἐγδούπησε s. γδοῦπος, γδουπέω. Dar.
δούπημα, aros, τὸ, — δοῦπος, Or. Sib.
δουπήτωρ, opos, ὃ, tosemd, χαλκός, Anth. 4,
3, 59.
᾽ δοῦπος, 6, jedes dumpfe Geräusch, Getöse,
bes. zu Boden fallender od. aneinander geschlage-
ner Körper, Hom. Ap. Rb. Nic., bes. vom Schlach-
teolärm,, δοῦπος ἀκόντων, Speergerassel, oft b.
Hom.; ansserdem vom Schall der Fusstritte, Od.
16, 10., vom Geräusch der bewegten Volksmenge,
Od. 10, 556., vom Gebraus des Meeres, Od
401., u. der Waldbäche, Il. 4, 455. δοῦπος ἄκμο-
vos, Call. h. Dian. 54. Auch b. Trag. zuweilen;
χερόπληκτοι δοῖποι, plancius, Soph. Ai. 631., aher
in Prosa sehr selten, ϑόρυβος καὶ δοῦπος, Xen.
An. 2, 2, 19. — Die Form ydeunos hält W. Dind.
für eine Erfindung ἃ. Gramm. (Verw. mit xtunoe.,
δοῦρα, 8. δόρυ.
doöea, rd, St. in Mesopotamien, Polyb. ὅ,
48, 16. Eiow. dovonvös, Steph. Byz.
δοῦρας, τὸ, spät. gebildeter Nom., = δόρν,
w. s., Antiphil. in Anth. 6, 97. u. Ep. b. Jac. ͵
Anth. t. 3. p. 574. \
dovpara, δούρατος, 5. δόρυ.
δουράτεος, a, ον, (δόρυ) hölzern, von Balken
gemacht, ἵππος, das troische hölzerne Pferd, Od.
‘8,493. 512., πύργος, Ap. Rh. u. öft. in d. Anth. [d]
δουράτογλύφος, or, ion. st. δορατογλ. [Ὁ]
For ng ον, = δϑουράτεος, Eur. Tro. 14.
Plat. Theaet. p. 184. ἢ. Paus. Plat. Ath. u. a.
τ δουρηνεκής, ἐς, (δόρυ, ἐνεγκεῖν) soweit eih
Speer trägt, im Neutr. als Αἀν., einen Speerwurf
weit, Il. 10, 357. Vgl. Spitze. exe. Il. Ι. 8. 2.
Ai ϑουριάλωτος, ον, ion. st. δοριάλωτος, Soph.
211.
Δουρίας, 6, 1) ein Flass in Oberitalien, Strab.
2) ein Fl
Strab. u. Jöpıos, App. u. ἃ.
uss in Spanien, Duero, auch 4ούριοε,
| “ουρικλεῖτος
᾿ δονριωιλεικὸς, (μλοιεόθ) = ἃ. folg., Hom.
.dovpmäöree , (κλυτὸς) spserberühmt, häufßgen
hem. Beiw. tapfrer Kriegshelden, auch b. Archi-
loch. b. Plut. Thes. 5., bei Aesceh. Pers. 85: de»
ἐκλυτος. betont. Vgl.’ Buttm. Lexil. 2. p. 25%.
em-Fem. u. Neutr. findet sich voh diesem u. dem
vorberg. Worte kein Beispiel.
δουρίκεητοσ, ἢ, ev, ion. st. δορίως., W. 8...
δονρίληπτοε, ον, ion. st. dogil., Soph. Ai. 894.
δουρεμανή, ἐξ, ion. st. dog., Heliod. 3,2. poet.
ϑουρίμαχος, 8. ϑορίμαχοφ.
οὐριφε, a, 09, τι δουράτεος, δούρδιος, Ar.
Nub. 1128. Anth. 11, 260. Dion. H. ant. 1, 46.
Ath. u. ἃ. .,
δουφίπληκτος, ον, ion. st. dogink., speerge-
troffen, Aesch. Sept. 278., wo wahrsch. mit Pers.
δουρίληπτος herzustellen ist. j
Δοῦρις, 06, 6, 1) ein berühmter Geschicht-
schreiber aus Samos zur Zeit des Ptolemäos Phi-
ladelphos, 2) ein olymp. Sieger, Paus.
ovesrünne, ἐς, (εὐπεω) Holz schlagend, ep!
ee, Anth. 6, 103.
δουρέφἄτος, ον, (φάω) specrgetödtet, wie 4gal-
φατος, ΡΝ. hal. 4, δὅ6.
. δουροδόκη, ἡ, (ϑέχομαι) Speerbehälter, Od.
1, 128. vgl. Jahns Jahrhb. Bd. 3. p. 107 ἴ.
δουροθϑήκη, ἢ, = δουροδόκη, Poll. 1, 136.
δουρομᾶνηε, de, ion. st. dopsm., Anth. 9, 553.
dovgonäyne, de, ion. st. δορυπαγήε, ἔργον,
Opp. hal. 1, 358., ὅρμα ϑαλάσσης, Nonn. dien.
. 92
’
schneidend od. zerhauend, Opp. hal. 5, 198., ze
Alxess, Anth. 7, 445. τ
" doyatos, a, ον; (doyn) aufnehmend, zum Auf-
nehmen od. Aufbewahren dienönd, Nic. ϑοχαίη
στομάχοιο, der aufnehmende Theil des Magens, id.
al. 21. Lob. par. p. 314.-
δοχεῖον, τὸ, ion. doyniov, Anth. 6, 66., Ort
od. Gefäss zum Aufnehmen, Behälter, Luc. Anth.
δοχεύς, £ws, 6, der Aufnehmende, Synes.
Euseb. ΄
doyn, %, (δέχομαι) Aufnahme , Bewirihung,
Macho b. Ath. 8. p. 348. F. Piut. mor. p. 1102.
B. 2) = δοχεῖον, Geläss, Eur. El. 828. Plat.
Tim. p. 71. C.
᾿ doyniov, τὸ, ion. st. δοχεῖον, w. 8.
δοχμαϊκός, f. L. st. δοχμεακόφ.
δοχμή, ἢ, (δόχομαι) ein Längenmaass, Ar.
Eq. 318., nach Poll. 2, 157. u. Ael. Dion, b. Eust.
. 1241, 43. die Breite von vier Fingern (Quer-
hand), = παλαιστή, wie die meisten Gramm. es
erklären. Nach Andern, wie Phot. p. 531, 5., =
σπιϑαμή, eine Spanne; Hesych. u. Suid. verbin-
den beide Erklärungen. Aristarch betonte δόχμη,
u. so bei Phot. u. Et. M. Vgl. Lob. par. p. 395.
δοχμιαπὸς, ἡ, 69, dochmisch, in dochmischer
Versart, 8. δόχμιος, 2., Hephaest.:Schol.
δοχμικός, ἡ, 0%, = ἃ. vorh., Schol. Aesch.
Sept. 129.
δόχμιος, a, ον, in die Quere gehend, quer, in
schiofer Richtung, obliquus, dah. seitwärts, δοχμέαν
utlsvdoy ἐμβαίνειν, Eur. Alc. 1001. δόχμεοφ πέσον,
or fiel seitwärts nieder, Ap. Rb. 1, 1169. Neutr.
doypsa, als Adv., seitwärts, auf die Seite, Il. 23,
116. Eur. Or. 1258. Von Gegenden: steil, κλ.-
suse, id. Alc. 575. 2) in der Metrik δόχμεορ πούε,
der dochmische Versfuss, dessen Grundform v- -u-,
wovon aber einige 30 Abweichungen vorkommen,
Metr. 8. SöidL do vers. dochm. 1818. Hem.
elem,. doctr. metr. p. 240. -
auf die Seite üeigendem H
von der
Auch: in schräger, krummer Richtuag, Nie. th, 499.
ϑονροτόμος, ον, (δόρυ, τέμνω) Holz zer-.
- -
deazov :
δοχμόλοφος, ον, (λόφος) mit schrägem, sich
elmbusch, Aosoh. Sept. 115.
doyuös, ἡ, ὄν, auch zweier End., pütgas,
Hippoer. d; 655, 19., == Wa ϑοχμὼ dieser,
eito her anstärmend, It. 32, 148. Thoser.
Opp. Neutr. δοχμά, als Adv., Nic. th. 294. Dar.
δοχμόω, biegen, krümmen, γούνατα, Nom,
auch im Med., δειρήν, id. Pass. ἃ von
Eber, der den Rücken zum Angriff krummt, Hes.
se. 338., u. vom Hermes, der sich beim Davos
geben zusammenduckt, h..Hom. Merc. 146. Vgl.
κπυρτόω.
δοχός, ὃν, (ϑέχομαι) aulachmend,
Tan
τοῦ ®spuov,.Theophr. 6. pl. 2, 4, 12. 42) ὃ δοχόι,
der Behälter, Hosych.
‚Iesßnanos, Thuo. u. a., od. Apaßıemos, ı,
Strab., St. in Thrakien. ον
4φάγγαι, οὗ, ein persisches Volk, Strab. Ihr
Land 4ραγγηνή, ἡ, Died., 4ραγγεανή, Streb.
δράγδην, Adv., (dodosoues) fassend, gre-
fond, Qu. Sm. 13, 94. Plat. πον. p. 418. E. mac
on).
δράγμα, ατος, τὸ, (dpassones) so viel me
mit der Hand fassen kann, eine Handvoll, nai-
pulus, Nic. th. 667., bes. so viel Achrem der Schsi-
tor beim Absicheln des Getreides im der linke
Hand zusammenfassen, od. der Achrenjeser mit εὑ
nom Mal zusammenlesen kann, um sie zn binden,
Achrenbündel, Garbe, Il. 11, 69. 18, 552. Those.
Xen. Theophr. u. a. Auch von den noch steher
den Achren: die Saat, Anth. 11, 365. Lue. Hes. 7.
πρότης δράγματα φυταλιῆε, primitise, Anth. 6,
. 2ev. 3 κω Ἑ |
ραγματουω, == dosypevo, Kust.
de αγματολόγος, ov, (λέγω) ährenlesend, Hesye.
δραγματοφορο, ον, (φέρω) Acohrenbündel tr»
gend, Aesop. fab. 379.
δραγμεύω, Aechren zu Aehrenbündele od. Ger-
ben zusammenlesen, ll. 18, 555.
"doayun,n, 1)= δράγμα, eine Handvoll, Et.M.
2 oft in Hdschr.,. auch auf Münzen für δραχμέ.
gl. Thom. M. p. 94, 13 R.
δραγμίς, ἰδοε, ἡ, eine Prise, so viel man mit
drei Fingern fassen kaan, Hippocer. p. 551, 43.
481, δ. u. öN. a ) ἄω Ε΄
αγμός, ὃ, ἐσσομαε assen, Gre-
fen, Eur. Cycl. 169. κόνιν doaypeiss ὃ εὐραγρέ-
vos, Qu. Sm, 1, 350.
δραίνω, f. δρανῶ, (δράω) == δρασεοέω, eine
ihun wollen, eine Art Desiderativum, Il. 10, 96.
δράκαινα, 78, 7, Fem. zu δράπων, Dracki,
h. Hom. Ap. 300. Eur. Lye. Plut. mor. p. 414.
A., bei Aesch. Eum. 128. von einer 4 du
Eur. Iph. T. 286. 4ıdov δράκαινα heisst: 2) cn
Fisch, Epiphan.. „[e@] 3
auasvic, ἰδος, ἢ, — δράκαινα, 2.
b. Atd. 7. p. 322. B. | > Beh
4ράκανον, τὸ, St. u. Vorgebirge auf d. Insel
Ikaria, Theoer. Strab.,-aueb ἡ δφάκανος, Anth.
u. τὸ Ζράκονον, Nonn. Steph. Byz.
Ögenavloe,:7, Beiw. der Athene, bei dem
Drachen wohnend, Soph. fr. 569 Dind.
Iganne, ö,.gr. Männern., Ar.
Agansos, 6, Anführer der Epeier, Il. 13, 692.
δράκον, podt. st, ἔδραχον, Hos. sc. 262., 8
μαι.
ο΄ «δρακονϑομιλος.
δρακονθόμϊλοες, ον, (össlos) mit Drachen Ge-
meinschaft habend, Aesch. Suppl. 264. nach Conj.
ὃ sog, ev, vom Drachen, drachen- od.
schlangenartig, Eur. Phoen. 1325. Anth. ass,
Luc. p»hilops. 24. $. auch δράκων.
eunärseer, τὸ, Drachenhlat 2 ein Fürbestoff,
r.
> 8496, 8) πυρόξ,
21, 2. b) σι.»
δρακονε
eine Weizenart. Thoophr. h. pl. 3
7h..B. 6) Aldes,
πυός, eine Gurkenart, Ath. 3. p.
ein Edelstein, Tzetz.
“ δρακοντιάς, ddor, ἡ, Fem. zu δρακόντειος, we
‘Asıas, eine Taubenart, Nic. b. Ath. 9. p. 385. C.
4Δρακοντίδης, ὁ, gr. Münnern., bes. einer der
dreissig Tyrannen, Ar. Xon. u. a. Auch als Bein,
des Rekrops, Ar. Vesp. 438.
vsıov, τὸ, 1) Dem. v. δρώκων, 2., Hip-
poer. 2) der Fadenwurm, eine Kraskheit, Plut.
mor. p. 733. B. Galen. u. a. 3) eiao Pflanze mit
bunten Schlangenfiecken,, Hippoer. Theophr. u. a.
4) eine Feeigenart, Ath. 3. p. 78. A.
4Δρακόνειος, 6, ein 8 ner, Xen.
δρακονείς, ἰδοε, 7, Vogel, Anton. Lib. 9.
δρακοντόβοτος, ον, (Bdonw) von Drachen od.
Schlangen beweidet, Nonn.
δρακοντογενής, ἐξ, (γένος) drachenentstammt,
Beiw. der Thebaner, Schol. Sopb. Ant, 126.
δρακονεοέθειρα, ἡ, (ἔϑειρα) draoben- ed.
sohlangenhaarig, von ἃ. Gorgo, Orpb. lith. 536.
δρακονεοειδής, ἔς, (sides) drachenähnlich,
schlangenartig, Spät. Adv. δρακοντοοιδῶς, in
schlangenartigen Windungen, Strab. 9. p. 424.
dpanovröneuos, ον, (κόμη) Urachenbaarig,Nonn.
gunovsolfsne, ev, ὁ, ( ) Draohentödter,
Beiw. d. Apollo, Anth. 9; 825, 5.
δρακονεόμαλλος, ον, (μαλλός) mit Drachen-
zotteln, statt der Haare Prachen habend, Ζργό-
ve, euch. Prom. 799. (unless) Drach »
guxevrouluos, ev, ouaı) Drachen nae
abmend od. ἀμήτῳ Sopat. b. Ath. 6. p. 230. F.
δρακοντόμορφος, ον, (μορφή) Arachengestal-
tig, von Drachengestalt, Lyco. 1042.
δρακοντόπουε, d, ἡ, wow, τὸ, gen. ποδοε,
(mein) schlangenfüssig, Tzetz. u. a. Gramm. u.
pät.
δρακοντοφόνοφ, ον, (DENR, φονούόω) dra-
chentödtend, Orph. lith. 136.
δρακοντόφρονρος, ον, (φφονρέω) von Drachen
bewacht, Lye. 1311.
δρακοντώδης, 86, ἘΞ ὃ ακοντοοιδής, voll
Schlangen, κόραι, von den Farien, Eur. Or. 249. ;
drachenähnlieh, Plat. mor. p. 551. Ε. Ὁ τ᾿
a gagenen, δος, τὸ, (δέρπομαι) Auge, Nie.
Ζ4ράκυλλος, ὃ, gr. Männern., Ar. ®
doduev, dgunsis, 5. δέρκομαι..
᾿ς δράκων, ovros, ὃ, (wahrsch. von δέ μαι)
Draohe, grosse Schlange, sehon bei Hom. als dich-
terisches Fabeltbier, Lindwurm (ll. 11, 40. mit
drei Köpfen), ungeheuer gross, geringelt,
bar blickend, biutfarbig od. dunkelblau,‘ regen-
bogenartig schillernd (ϑαφοιδόε, πνάνεθι, con
do:sörse). Eben so bei apät. Ep. Pind. u. Trag.,
bes. vom Drachen Pythoa, der lernäischen Schlange
u. äbal. Ungeheuern. Doch auch Schlange, Il. 12,
202. vgl. 22, 93. Pind. Nem. 1, 60. Ar. Ρίαι. 738.
Nic. Arist. h. a. 9, 1. u. 8. Lebergetr. auf Mea-
IL ΤΆ. .
731
dganereum
schen, ὁ μητροφόντης δρώκων, vom Orestes, Eur.
Auch als Fellzeichen, Luc. conser, hist. 29. Vgl.
Booekh Abh. d. Berl. Ak. 1828. p. 64. 2) ein
Meerfisch, Epicharm. b. Ath. 7. p. 287. A. Arist.
h. a. 8, 13. 3) schlangenartig gearbeitete Arm-
od. Halsbänder, Luce. am. 41. Anth. Auch ein
Band um den Hnöchel, Oribas. Fem. dosdsane,
auch δρακαινίς, w. s. [v-)
,; δράκων, evsog, ὃ, 1) ein Gesetzgeber der
Athener, um 624 v. Chr., Arist. pol. 2, 9, 9. u. 2
Dav. Δρακόντειος, a, ev, vom Drakon, Ath. 2)
ein Heerführer aus Pellene, Xen. Hell. 3, 2, 11.
δρᾶμα, ατος, τὸ, (δράω) That, Handlung,
Aesch. Ag. 533., das Geschäft, das Einer vollzicht,
Heind. Plat. Thenet. p. 150. A. 169. B. rep. 5.
p. 451. ὦ. Bes. eine auf der Schaubühne darge-
stellte, nach den Regeln der Kunst bearbeitete
Handlung, Drama, Schauspiel, meist Tragödie, Ar.
Plat, u. a. 8. bes. Arist. poet. 3. Dah. δράμα
διδάσκειν, οἷα Stück aufführen, s. διδώσμοιν, 2.
Metaph. von jeder Handlung u. jedem Vorgange,,
sofern man ihm mit besonderer Empfindang zu-
schaut, wie unser Sc iel, Plat. ap. 9.36. B. Po-
\yb.24, 8, 12. 33, 16, 10. Piut. Mar. 17. u. a. Dav.
doapasite, f. ἰσω, eine Handlang dramatisch
bearbeiten od. darstellen.
doäpasızöe, ἡ, dv, üramatisch, zum Drama
gehörig od. geeignet, Arist. Dion. H. Piut. Δάν.
— sur, Eust. u. Spät. ,
δρᾶμάτιον, τὸ, Dem. v. δρᾶμα, Plut. Dem. 4.
δρὰματοποιέόω, (ϑραματοποιός) dramatisch
bearbeiten, Arist. poet. Ἢ
δράματοποιέα, ἡ, dramatische Darstellung,
Schauspiel, Philo t. 2. p. 597, 29., von
δρᾶματοποιός, ὁν, (ποιέω) Dramen verferti-
gend; ὁ δρ., dramatischer Dichter, (Luc.) Philop.
13. Flut. mor. p. 318, B. wid
ἅμακουργέω, (δραματουργός) == δραματο-
weder“ διάλογεν, Ath, p. 4. F. καινόν τὶ d., ein
noues Drama verfertigen, Aleiphr. 2, 3. Dav.
δρᾶ οὐ μα, aFT06 , «ὸ, eia dramatisches
Stück, dah. D ats Fabel, RS,.u. ‚Spät.
. δρᾶματουργέα, ἡ, — δραματοποιέα, τῷ ᾿
Lue. Kalt. ὅ8.. trop. dp. τοῦ βίου, Sopat. et
δον. 46, 52., von
δραματουργόε, ὄν, (ἘΡΓῺ) = δραωμωτοποιόξ,
Justin. M.; metaph., Erfinder, Urheber, Joseph.
δραμεῖν, inf. aor. zu τρέχω, laufen.
δράμημα, aros, τὸ, (δραμεῖν) der Lauf, das
Laufen, Hdt. 8, 98. Asseh. Pers. 246. Soph. OT.
193. Blomf. verwirft zwar diese Form ganz u. will
überall δρόμημα lesen, aber falsch, s. Leb. Phryn.
p. 618 fg. [ἀ] R
δραμητέον, Adv. verb. von τρέχω, δραμεῖν,
man mass laufen, Sext. Emp. adv. math. 8, 271.
δράμιξ, ser, b. d. Athamanen, u. δράμες, k. ἃ.
"Makedoniorn eine Art Brod, Ath. 3. p. 114, B.
| vuas, fat. zu τρέχω.
δέάνον, ss, τὸ, ὧν That, Handlung;
Thatkraft; Werk, Werkzeug, Hosyeh. ,
δράξ, ἀκός, ἢ, (δράσσω) — δράγμα, eine
Handvoll, Batrach. 240. Porphyr. LXX., als Masc.,
Stob. eel. p. 968. 2) dio. fache Hand, Hesych.
doänesdyayde, d, (dganims, ἄγω) der ent-
laufene Sklaven zurückbringt, Name einer Komödie
des Antiphan. b. Ath. 4. 2,18: B.
deässsevess, εως, ἡ, das Entlaufon, Nioet., von
δϑραποτούω, davonlaufen, bes. von Sklaven,
Xen. mem. 2, 1, 16. Plut., überk. ausreis
888
entäichen, Xen. Plat. Pizt., παρά cwes, Lus.
9°
.
Ὁ
“φαπετης
somn. 12., τινά, Plat. φομν. p- 216. B.; auch vom |
Dingen, (a: δόξαι) δραπειενουσιν ἐξ τῆς vis
Plat. Mem ;; 98. A. . Metaph. sieh einer
entziehen, abs., Dem., ἐκ φεσοοφίαρ, Piat. Von
ἡπέτηε, ev, ὃ, Ausreisser, Flüchtling, bes.
᾿ ὃ
entlaufoner Sklav, Ar. Xen. Dem. n. a. 2) auch
als Adj., ἀνήρ, Soph. fr. 60 Dind., ἄνθρωποε,
Plat. Men. p. 97. A., πούς, der Müchtige Fuss,
Eur. Or. 1408. Assch. Cteg. $. 152. (Ven d-
δράσκω, δρᾶναι.) .
δραπεείδηε, ev, ὁ, — ἃ. νοτὰ., Flächtling,
Mosch. 1, 3., eig. Abkömmling eines δραπέτῃε,
‚zum δραπέτης gehörig,
ϑείαωβοε, Triumph über Ausreisser, Plut. Pomp. 31.
. Φδράπετίγνδα, Adv., παίζειν od. παιδιά, ἡ,
ein Spiel, In dem man den Ausreisser nachahm
Ausreissens, Et. M. p. 286, 49. Suid.
'.dgandsıs, dos, ἡ, Fom. zu δραπέτηα, Lua.
as, 25.; als Adj., στέγη, δορὰ. fr. 184 Died,
-φυχή, Auth. 12, 80. Auch eine Komödie des Kra-
(δος, Suid. .
δράπετίσκος,; ὅ, Dem. v, δραπέέξης, Lues. fag. 83.
φαπετοποιός, ἱόν, (ποιέω) ausreissen machend,
zum Äusreissen veranlassend, Jo. Chrysest.
[
- , ϑδρᾶσείω, Desiderat. von δράω, ich will thun,
möshte gern thun, Soph. Eur. Ar. Ael. a. a. 5, ὅ.
δράσιμος, ον, — δραστήριος, Acsch. Sept.
δράσις, sus; ἡ, 1) (δράω 1.) das Thun; Wir-
kung, Wirksamkeit, Kraft, Lue. tragod: 275. Et.
M.; Opfer, Hosyeh. 2) (dode 2.) das Sehen, E}.M.
δρασκάζω, (διδράσκω) veraltet = ἀπφδιδρά-
onsev, Lys. p. 117, 6. :
ρασμὸς, ὃ, ion. δρησμός, (διδράσπω) das
Entlaufen, Ausreissen, ie Flucht, Hdt. Aosch.
Eer. Aeschin. Peiyb. u. a,; aueh im Plar., Eur.
Öpasoopms, att. δράττφομαι, Dep. med., grei-
fen, fassen, bes. so viel man mit der Hand fassen
‘kann, mit d. Gen,, κόνοος δοδραγμένος ainaro£e-
“
ons, eiao Hand voll blutiger Erde ergreifend, IL.
13, 393. 16, 486., τῶν alw», Plat. Lys, p. 209.
E.; überh. fassen, ergreifen, τινός, Eur. Tre. 745,
Ar. Ran. 515. Ap. Rb. Nie. u. a. Ep. Polyb. Pist,
ἢ. ἃ. Auch mit d. Acc., mudas, Hdt. 3, 13., xo-
vos, Qu. Sm. 1,390. Metaph. καιροῦ δρώσσεσθαι,
eine günstige Gelegenheit ergreifen, Died. 15: 67.
(dos Ösdgayudsor, an einer Hofoung festhal-
tend, Soph. Ant. 235. Auch: erreichen, sieh in.
. Besitg vou etwas setzen, Call. ep. 87, 13. Anth.
— Das Aot. nur h. Poll. 3, 155. Et. M. p. 285,
43. u. sehr Spät.
δραστέον, Adj. verb. von δρώω, mag muss
Pe, Sopb. Eur. Plat., auch im Pler., Seph. Tr.
q oo.
δραστήρ, ion. δρηστήρ,
== δραπέτηε, λῃστής, Babr.
ραστήρ, %pos, 6, fem. δράστειρα, 7, lon. u.
ep. δρηστήρ, ersspn; (δράω) der (die) Thuende,
Arbeitende, dah. Arbeiter, Dieser, Dieneris, Od.
Ap. Rh. 8, 700. Noan. .2) als Adj., unternebmend,
tbätig, thatkräftig, Et. M. }- 286, 56. Dav.
δραστήριος, ον, 1) thätig, thatkräftig, un-.
ternehmend, Eur. Hei. 988. Dion. H. Plut., ds
πάντα, Thuc. 4, 8l\; vom Sachen: kräftig, wirk-
sam, μηχανή, Adseh. Bopt. 1020., φάρμακον, Eur.
8. &., auch im üblen Sinne, frech, id. Or. 1554.
ἥματα ϑρασεήρεα, werba activa, Dion. ἢ. «0
ne dis Thätigkelt, Thuc. 2,63. Adv. doe-
Argon ὁ, (διδράφαω)
Ag
ornolwr, Pkhilo, Julian, u. Spät. 2) für den Dis
ner gehörig, ἔφγον, Nonn. , Dar.
£ ὄραστη ‚dene, yeos, 9, Thätigkeit, Thatkraft,
ua, 1. it. _ ΝΣ
δράσεης, der. δράσξαε, ὅ, (δεδράσεω) == dee
wine, Pind, Pyth. 4, 510: ϑεράπων δέ οἱ (τῷ
καιρῷ) οὐ δράστας ὀπαδεῖ, or folgt der Gelogen:
beit nicht als Adchtiger Dieser, d. i. er weiss sie
immer gu besutsen. Nach Bosckh ταὶ ϑρασεῆρ 2.
Fo de δρῆστις, Call, F Auik. ff 2
gerne, ον, 6, ion. δῥήσεηςε, (dem) Ibätig,
thatkräftig, Maneth. 5, 8δ., dexos, in ebscönem
Si Archilooh, h. Schol. Eur. Med; 674,
, . ἶδρασεικός, 7, ὃν, δρασεήριφα, 1., Pla.
Plat. u. 8. j
᾿ δραστοσόνη, ἡ, Jon. δρησεφαύσῃ, Geschäßig
keit, Thätigkeit, Od. 13, 321,
" δρᾷεόε, 7, ὄν, Adj. vorb. von ῳ, δϑωώρυ,
versetzt st. ϑαρτός, geschuaden , ab utet, ab-
gezogen, Öpesd cowuara, Il. 23, 169.
δραχμιαῖος, als, αὖον, so schwer wie eis
Drachme, Nie, vgl. Lob. Pryn. 'p. 545. αὶ δραχμαίε,
= δρσεμή, Loh. par. p. 310., von
ayun, ἢ, (δρώσσομαι) Drachme, denarius,
eine Münze von δοφὴφ Obalen, ungefähr s Gr
sehen (7 Sgr. 13 Pf.), Kom. u. ati. Pros. 3». über
ihren verschiedenen Werth Boeckh ath. Staatsl. 1..
p- 17. 2. p. 349. 2) als Gewicht betrug die at
tische. Drachme 1 (mentchen 11% holländ, Ass,
rspr- " viel, ai Na mit den Finger ehe
,»,“δράγμα, δράξ, Kom. u. att, ᾶ-
findet sich ἢ. Kom. die erste Sylbe lang, dreimal
». Ar. Verp. 689. Fr, 1200, Plat.. 1020., aa wel
chen Stellen Bergk Zeitsehr. f. Altertu. 2. 8. 322 %.
die von Hesycb. angefübrte Ferm deaezuy herr
‚stellen vorschlägt; b. röm. Rum. findet sich dage.
gon drächuma, Plaut, Trin.,2, 4, 23. Teerent. Heast.
3, 3, 40 Bentl.]
δραχμήϊοσ, ἡ, ev, ion. st. δραχμαῖος, Nie.
dgayusmios, α, ον, 30 schwer, So gross, 5
viel werth wie eine Drachme, Ar. fr. 370 δ δέ,
9 »τὸ, Dem,v. donzum, tons
doazpis, idos, ἡ f. L. st. dgaymic
δράω, f. δφάφω, δον. 1 ἔδρᾶσα, I δέδραει,
pf. pass. δέδρῶμαι u. δέδρασμαι, Lob. Soph. Ai.
p. 317 ed. 2., ihun, ihälig seyn; bes. als Diener
arbeiten u. aufwarten, αἶψά xev εὖ δρώοεμε μετὰ
σφίσι, alshald würde ieh geschickt unter ihnen εἰ:
Diener aufwarten, Od. 15, 317. vgl. = ,
Ueberh. τλππ, handeln, abs., ΟΡ}. Taayam, Tag
Thuc. u. a. Mit d. Acc., ıhus, ausfılhren, ws
bringen, Trag. Ar. u. att. Pros.; ζῶν, δὲ. der
Wiederholung eines frükeren Verbums, wie zes,
Heind, Plat. Charm. p. 160. A. Auok: eine frevel-
hafte That verüben, dab. ὁ δράσας, der Thäter,
Verbgecher, Schuldige, Plat. legg. 9. p- 878. E.
ὁ δεδρακώς, Soph. OT. 246. Dion. H. πάντα δρᾶν,
Alles aufbieten, Allas versuchen, Trag. Plat. Polit.
p. 288. C. εἰ δρῶ, τί δράσω; was soll ich thus?
Trag. Ar. 0200’ ὃ dose; weisst du was da
thun sollst? == δράσον, οἶσϑ᾽ ὅ; Ar. Fr. 1161.
Eur. Hel. 315. u. ὅδ. vgl Herm. Vig. p. 738.
πᾶν τινι δράν, Einem Alles, jeden Gefallen thus,
Ber. Cyel. 132., dah. zav δρῶν, jeder Dienst ed.
Beistand, Sopk. OC. 1604. vgl. Herm. Soph. Tr.
494. καλῶς, εὖ δρᾶν, wohl than, Aesch. Ar., τινά,
Einem. τὰ οὖ δυδρασμένα, die Woblthaten, Thue.
8, 54. xuxas δρᾶν τινα, Einem Uebles thus, Seph.
Ai. 1164. Auch ἀγαϑόν τε, κακὰ δρᾶν τινα, Thue.
. 8. Wund. zu. Soph. El. 1318. μιτὼ τοῦ ὃ
᾿ sehr Spät., 6. 766. Anth. Pal
Age.
Plat. u. 58... überh, εἰ εἰνα, Thu. 9, 35, οἷα
ἐργ᾽ ὃ παῖς μ᾽ ἔδρασεν, Soph. Phil. 940. Auch
εἰ le εἰνα, Id. OC. 976., δεινὰ ‚sie τινα, Die
Cass. 71, 8. 5 «{΄ τινι, Plat. legg. 4. p. 713, D.
Asdl.n. 6,1 ξαὐτὸν ϑρᾶν περί τι, dasselbe
wemit tbun, Fi Pelit. p. 279. C. vewr! τί δρᾷ
τὸ πονήριον; was bedeutet dieser Becher? Ar,
Κα. 237. — ia „pls eägnaster Bötg: opfern, Ath. 14.
p- 60. A. vgi. Wytteab. zu Pint, mer. p. 352. C.
— Pass. en veräbt werden, Trag. Ar. Thue.
u. ἃ. ed δρώμενον, τὼ δρω » was gethan wird,
im Werke Ist, Anschlag, hat, δορὰ. Eur. Te
vov, wenn gehandelt wird, wenn wir thätig ind,
Thue, 5, 102. sd περὶ εοὐς Ἑρμᾶε δρασϑέντω,
das an den Hermes Verübte, Thue. 6, 53. [ἃ aus
ser im Praes. u. Impf. stets a nur bei
3
δράω, δρῶ, =: ὁρῶ, Et. . 287, 6, Apoll.
in Bekk. Aa. p. 549, 24. Bast: . P- -
Als Thema zu διδράσκπω. Andet es ‚sich irgenda.
Tr ed, Vorgebirge auf Kes, Strab.
(ded ) ungebr. Stammf. zur Abitg von δέ»
PR euev, 5. τρέχω u. Buttm. ausf. Sprohl.
2. > 243 300). 8
ρέπανα, τῶ, St. in Sikelien, jetzt Tra
Polyb. Diod., aueh. τὸ dpi wer, Diod. ment,
᾿δροκάνη, ἡ, (δρέπω Sichel, Hippe, 11. 18,
551. Hes. s6. 292. Anth.; krummes Schwert Opp.
Plut. Cleem. 26. Vgl. ϑρέπανον, 2) als Bropr.,
die Insel der Phäaken, Ap. Rh. 8. Schol. zu 4,
Ben Pr sichelförmig, Ζάγκλη,
andy 06, 9%, sich zZ
Nie. fr 29. vgl. Tran, 4, ’
ῥεπάνηφόρος, ον, (φέφω) sisheltragend, si-
chelfährend, ἅρμα dom φόρον.» Bicbelwagen,
s Jolestus, Pelyb κα ἢ. ἃ. 8. Dind. au
Died. 17, 53 ed. min.
ὃ ‚vo, Dem. von δρέπανον, Ath. N
p- 155. E.
6, 4dos, κὶ, ‘die Mauersehwalbe, von
ibren sichelförmiggeschweiften Flügeln, Arist. δ.
a. 1, 1.
. Igenävosiöne, ἐς, (eldar) siehelfürmig, χω»
eier, ac. 6, 5 Strab.
δρέπανον, τὸ, (δρέπω) == δρεπάνη, Sichel,
Ηίρρϑι θά. 18, 368. u. Ep. Trag’ Ar. Ran. 576.
Hädt. Plat. u. a., am Sichelwagen, Xen.; krammes
Schwert, Hdt.;. die kramme Spitze des δορυδρό»
navor, Polyb. 23, 10, δ. 2) als Propr., das Vor-
gebirge Rhion,. Strab, 8. p. 335. Auch Namo
mehrerer anderen Vorgeb. b. Ptol. Vgl. “ρόπανα.
δροπάκονργός, dv, (BEPIR) siehelmachend;
6 de., der Sichelschmied, Ar. Fr. 548.
ἐπἀνωδήε, - = δρυπανονιδήο, Et. M.
δρεπεούε, ἕως, ὁ, (δρέπω) Winzer, Hesych.
δρεπεός, ἡ, dv, (δρέπὦ). gepfückt, zu pflük-
kon, Kt, M. 'vd δροπτόν, eine Art des Kusses,
Teich, | b. Haze
ῳ. Imre . st. δρόπω, pflücken, Meseh. 2,
ed., om ya. 2, 38. Anth. 8. Schäf. =.
Long. p- 354
δρέπω, t. w, breehen, abbrechen, abpflücken,
abkaeipen, KA, abschneiden, meist voa Biät-
tern, Blgmen u. Früchten, ἄνθεα, h. Heom. Cer.
455. ,) πέταλα, Eur., τὴν κασίην, Hdt. 3, 210.
Plat. Plat. u. ἃ., trop. λειμῶνα ουσῶν δρόποιν,
vom Dichter, Ar. Ran. 1300. Eben 50 im Med. δρέ-
nouas, sich etwas pflücken, φύλλα, Od. 12, 357.
b. Hem. Cor. 439. Nie. Ear. Plat. u. 8ἃ.., μέλε,
“98
Δμμυνης.
Honig aussangen, Luc. ep. 12.5 metaph. dd πρη-
va ὀύτων .- δρεπόμονοι τὰ » ὥρστδρ
αἱ as, Plat. Ion p. 534. Β.. Auch wie decer
pere, sich den Besitz od. Genuss von eiwas ven
schaffen, ‚geniessen, εἰμόν, ἤβην, die Ehre, die
Jugend wie eine Bläthe od. Prucht pflücken, ikrer
froh werden, geniessen, Pind., auch vollständiger
εὐζωῆς ἄωτον en: id. Pyth, 4, 231. Purel
iseörv αἷμα δράπονται, die Domen letzen eich am
Blute, Bion 1, 22. αἷμα αὐτάδελφον d., das Blut
des Bruders vergiessen, Aesch. Sept. 71&, (Verw.
mit δρύπεω, ϑρύπτω.)
ΑΝΑΝ ῇ, ὄν,. Ve L. st, δρατός, Leb. par.
P-
ei τ von 2 Bude ‚Aogirte Form zur Abltg
des ken oav zu
δρησμός, d, Ὅν κῃ δεκομός, Βὰι.
᾿ δρησμοσύνη, ji, ΞΞ δρησεοοῦνῃ, der Dienst,
enltus, ϑρωσμοσύνη ἑερῶν, rgung des heiligen
Dienstes, . Hom. Cer. 476.
“4ρῆφοι, ὁ, ein Troer,. Il. 6, 20,
den 10» 7008; 6, δρ στείρα, ἦν ion, st,
δραστήρ, δράστειρα, w. 8.) ἴοι. u. Ep. .
δρήστηε, συ, ὃ, ion. st. δράατησ 2.,. w. 8
δρήστις, ıdos, ἢ, 8. δράστης 1. 2. E
δρησεοσύνη, Υ, ion. st. ὃ Fr WS
Pr (ϑρέφο) sprossen,
οὗ ein olk in Peace, Xen. An. 5,
1, Pi τ
‚6, Regepwurm. 2) τῷ πόσϑη, Anth.
1, Hüter ‚vgl. Javen. 2, 9.
Δρίλων, uvor, ὃ, Fluss. in Illyrien, Nie. th.,
607. "ἐν. a. 8 3 heftig οὶ.
οἱμέως, Adv. von εμύε, eftig,
δριμόλοε, ον, Dem. von δριμύς, ein wenig
scharf, etwas stechend, ὄμμαεα, Mosch. 1, 8.
2) als "Prepr. gr Männern., Lue. .
δρὶμύμωροε, ον, == ὀξόμωροε, ‚Galen.
δρῖμός, εἴα, ὁ, 1) durchdringesd, scharf,
schneidend, stechend , von der Wirkyag aufs Ge-
fühl, δριμὺ βόλος Εϊδειθυίως, von den Gehurtsr
wehen, Il, 11, 270., vom Rauch, der in die Augen
beisst, Ar. Fr. 146., vom Geschmack : beissend,, ὁ
horb, opp. γλυεύε,. ’Xen. mem. 1, ὁ ὁ ὅ. Arist,
Theophr. u. a., οἶνος, herber Wei, ‚Lac. mere.
cond. 18.; vom Gerüch: stark, durchärisgend,
Theophr. Arist., vom Blick der Augen: darchdrin-
gend, scharf, stechen], βλέμμα, Hezad. 4, 5, 17.
δρεμὸ βίπειν, Ar. Ran. 662. od. ἀποβ süß.
τινα, Lues. seudol. 32., Einen scharf ansehen,
Auch bless desus βλέπειν, Aleiphr., ἀνορῶν,, Ael.
Dio Cass., scharf, zornig dereinschauen. Metaph.,
scharf schen, von Geiste, Piat. τορ. 7 « 9. 519. A.
γδὶ. 2. --- 3) astaph. , wie voris, scharf, βοῆς,
ἐμεῖα μάχη, eine ϑαδανίο, bitzige Schlacht, Il. j
δ 696. Hes. se. 281. δρυμὸς τὸ χόλος, δριμὼ uns μέ
vor, heftiger, brennender Zors, Il. 18,
24, 319., goäy, Thecer. 1, 18., ϑυμὸς, ὅΣ ἀοον.
Chooph. 303., dyos, heftiger Schmerz , Hos. sc.
457. Dah. hart, strong, ἀλάστωρ, Acach. Ag. 1501.
Ar., heftig, leidenschaftlieb, Plat. u. s., ἔρωε,
Plat. Anch: durchdringend mit dem Verstande,
sebarfsinnig, klug, listig, Eur. Cyel. 104. Plat,
Theast. p.173. A. 178. ἢ. u ofth. Die Ghrys. Dav.
δριμύσσω, durch scharfen, pikanten Geschmack
reisen. 2) metaph., erhittero, sp. W.
δριμύτης, nros, ἡ, (δρεμύφ) Schärfe, fürs Ge-
fühl u. den Geschmack, Bi erde 5 Theoeophr. Alex,
Aphr.; vom Ranch, Polyb 2 20., metapb.
«ὧν σκωμμάτων, das elssonde der Spetiredea,
“ 91"
.
“ριμνφαὴεω
Lus. Prem. 2. Auch: Sebärfe des Geistes, des
Vorstandes, durchdringonde Klugheit, dgsuurns πρὸς
sd μαϑήματα, aste ad diseendas arles ingenium,
Plat. τόρ. 7. p. 535. B.; Schlaukeit, Piut. Lus,
Alex. 4.; Schärfe in der Behandlung eines Stof-
fes, Hormogen. Rust.
δριμδφαγίω. (δριμυφάγοε) scharfe Speisen
essen, Paul. Aog., und
δριμοφαγία, ἥ, das Essen scharfer Speisen,
Diose. Paul. Aeg., von
Βα οὐὼ ὁν, (φαγεῖν) scharfe Speisen es-
sound: |« ᾿ "
Δρίον, τὸ, Berg in Daunia, Strab. 6. p. 284.
δρίος, τὸ; Opp. 4, 588. Anth. 7, 203. 193.,
ler. heterokl. sa δρέα, Gebüsch, Dickigt, Waldung,
leg ὕλης, Dickigt des Waldes, Od. 14, 353., im
Plur., Hes. op. 528. Soph. Tr. 1012. Bar. Hel.
1342. Ap. Rh. .4, 970. Das Wort Endet sich aur
im Nom. u. Acc. Sing. u. Plur.; in der homer,
Stelle ist das Genus zweifelhaft. Einige Gramm.
nohmen einen Nom. δρέον an wegen δρέα. 2) als
ἈΤΟΡΓ.; Berg in Achaja, Diod. 5, 50. (Verw. mit
4ρόγγιλον, vd, Ort in Thrakien, Dem. p.
100, 22.
.. δροίέτη, %, hölzerne Badewsnne, Aesch. Eum.
. 633. Nie. al. 462. Lyco. 1108.; Malde, Treog, dah.
der Sarg, Aesch, Ag. 1551. Choepk. 999.
δρομάασκε, Iterativiorm von einem sonst: un-
bekanaten Verbum δρομάω = τρέχω, Hos. fr. 187
Marcksch., verworfen vom Lob. Phryn. p. 583.
δρομάδην, Adv., (δρόμφε) im Lauf, Hosveh.
ρομαῖος, ale, αἴον, auch zweier End., Eur.
‘Ale. 245., laufend, im Lauf, eilig, geschwind,
Seph. Eur. Ar. Piat. Luc. δρομαῖα, die
Spuren vom Lauf des Wildes, epp. εὐναῖα, Xeon.
eyn. 3, 8. Adv. δρομαίώε, Chrysost. 5. ἃ. Spät.
δρόμαξ, axes, ὁ, gut zum Laufen, carraz,
κπάμηλος, Geop. 16, 22. vgl. δρομφκάμηλφο.
δρομάς, ados, 6, ἡ, gew. als Fem., laufend,
im Lauf, Eur.; schaell laufend, κύνες, πῶλοι, id.,
saunlos (vgl. ϑρόμοκάμηλος), Diod. 19, 37. Plut,
Alex. 31. δρομὰς ἄμπυξ, vom Rade des Ixion,
‘Soph. Phil. 678; auch: läufisch, geil, Phryaieh.
eom. «δ. Pell. 7, 203. Aher auch als Masc., Go»
yse,. Eur. Or. 1416., ἰχθῦε, von den Thunfischen,-
Arist., u. im Dat. mit d. Neutr., δρομάδι κώλῳ,
Eur. Hel. 1301. δρομιάσι βλεφάροις, mit unste-
ten, rollenden Augen, id. Or. . vgl. Lob. par.
᾿ 262 44. 2) ἘΞ φοιβάς, die begeisterte Sehberin,
rophetin, Eur. Tro. 42., βάπχα, id. Hippol. 549.
δρομεύς, ἐως, ὃ, Läufer, Eur. El. 824. Ar.
Vesp. 1206. Xen. Plat. u. a. Ueber den Dat. pl.
δρομέσι, Call. fr. 498. ἃ. den von Gramm. ange-
führten Gen. dpoulos, 5. Buttm. ausf. Sprehl. 1.
p. 197. 2) als Propr., gr. Männern., Paus.
δρόμημα, aros, τὸ, —= ϑράμημα, w. s., Eur.
Ariet. ud 40, 44. Lob. Phryn. . 510. h
μφιθς, ον, ἦμαρ--- ἀμφιδρόμια, Hesych.
δδομίας, φυ, ὅ, = δρομεύς; Eratosth. δ. Ath.
7. »- 284. D.; eine Krebsart, Ael. ἢ. a. 7, 24.
ῥομικός, ἡ, ὄν, Adv. —awe, Plat., gut od.
tüchtig zum Laufen, schaelllaufend, Plat, Arist.
u. ἃ. τὰ δρομικώ, der Wettlauf, Xen. Hell. 7,
4, 29., auch τὸ δρομικόν, Dio Cass. 67, ὃ.
Ipouyelsne, ὃ, König der Odrysen, Polyb.
Paus. Strab. u. a,
δρομοκηρυξ, unee, 6, (κήρυξ) laufender Ho-
rold, Kilbote, Courier, Aoschin. ie fals. log. ὃ. 130.
Dio Cass, Polyaen,
738
“ροσοπαγης
δρόμοε, ὃ, (τρφόζξω, Sonne, ϑέϑρομα) 1) der
Lauf, das Laufen ed. Rennen, von Hem. an allg.,
auch im Pler., Trag. u. a. Aush von loblesen
Dingen, Lauf, Bewegung, νοφψέλφε, Eur. Phoss.
166. ; ἡλίου, Plat. Ax. P- 370. B. δρόμῳ, m
Lauf, eilig, eilends, Aesch. u. att. Pres. v.
an mit d. Verbis d. Bewegung, bes. von Soldatea:
im Stermschritt, Xen. u. a. δρόμῳ σεοίχειν, I»
χσϑαι, σπούδοιν, schnell laufen, gelaufen
Bar., des, Ar. Thuc. u. ἃ. vgl. Lob. par. ». 527.,
f Plat, ὁ χρῆσϑαω co δρόμῳ, mit ar
ler Kraft laufen, Luc. de dem. 10. Bes. der Weu-
lauf, vgl. Il. 23, 758. Od. 8, 121., sowehl ze
Fuss, als zu Pferd ed. Wagen, das Meltreiien,
Wettfahren, Pind. Trag. Ar. Xon. u, a.- δρόμον
ψιιᾶν, im Wettlauf siegen, Pind. u. a. Metiaeh.
wol τοῦ παντὸς ὀφόμον ϑεῖν, den ontscheidendes
Kampf bestehen, Hät, 8, 74., auch τὸν περὶ τῆς
ψυχῆς δρόμον, mit dem Leben gefährdet seyn, das
Aousserste wagen, Ar. Vesp. 376. ναὶ. Plat.
p. 173. A. S. Lob. par. p. Ai. 2) freier Pisiz
zum Laufen, Od. 4, 605., Laufbahn, Reonnbaba,
. Seph. Eur. Ar. Plat, u. δ., sowehl von dea Gy=-
nasion, als den bei diesen befindlichen Hallsa zun
Späzierengehen, dah. Spaziergang, ambulatio, de.
serüersyos, ambulatio
88.
duröc δρόμον, ἔξω δρόμου φέρεσθαε, Assch. Prem.
883. Plat. Crat. p. 414. B., od. sissew, Auscı.
Ag. 1245., exira oleas vagari, abschweifen ven
Zweck od. Ziele, vom Ziele abkomıen ; πυϑέσθαι
οὐδὲν ἔξω. δρόμον, was nicht zur Sache gehört,
Assch. Choeph. 514. .
δρόμων, wvos, ὃ, eig. der Läufer: 1) eis
Art Moerkrebs, == δρομίας, Hosych.. 2) ein leich-
tes, schnellsegelndes Fahrzeug, Zonar. u. Spät
3) als Propr., ein Komödiendichter , Ath.’ u. sonst
ls Männern. b. Ath., bes. als Sklavenname, id,
06. .
“ροπικθί, οἱ, ein Velksstamm in Persien, Hit.
δροσαλλές, δος, ἡ, ἄμπελος, "eine Rebenart,
Geop. 5, 17, 3.
δροσερός, d, dv, (δρόσφε) thamig, betkaat,
feucht, κολώναι, Ap. Rh. 2, 16%., πηγῴ, sogri,
αἰϑήρ, Enr., νεφέλαι, Ar., coros, Thoophr. ὁ. κὶ.
8.; dah. frisch, λόχανα, Ar. Pint. 208.
3 η
metaph. weich, zart, γένδοον, Orph. Αγᾷᾳ. 229. Ash.
deoon, ἡ, gr. Weibern.. Lue.
δροσέζω, 1. ἰσω, beihauen, besprongen, be
feuchten, zeyi, mit etwas, Ar. Ran. 1342. Pesiden.
b. Ath. 15. p. 692. D. δεδροσισμένος, an δροσι.
ρόε, id. b. Diog. L. 7, 152. Ριμῖ.
δρόσειμος, ev, Plut. mor. p. 918. A., und
δροσινός, ἡ, or, —= δροσερός, Anth. 9, 570.
᾿“ροσίς, idee, ἡ, gr. Weibern., Dem.
Β δροσοβολέω, Thau werfen, Plut. mer. p. 68.
“ von
δροσοβόλοε, ον, (βάλλω) Thau werfend ei.
gebend, ἀήρ, Theephr., αὐ πανσέληνοι, Piut.;
thauig, feucht, χώραι, Theophr.
ροσοείμων, ον, gen. ονος, (siue) thaubeklei-
det, tkauig, νεφέλαι, Νύμφαι, Orph. h. 20,6. 50,6.
ροσόεις, ἐσσα, ἔν, post. st. δϑροσερός, Eur.
Tro. 833. u. spät. Ep., wie Ap. Rh. Νιο. ; zart,
χείλεα, Auth.
δρφσόμελε, iror, τὸ, (μέλε) Honigthau, Galen.
Ögooondyne, ἐς, (πήγνυμι) durch Thau ge
stärkt, πέταλα, Philo Byz. de δορὶ. mirac. 1.
| 4ροδοπαχνη
δοροοπάγη, %, (πάχνη) Beiftkau, Arisi, de
δρόσος, ἡ, Than, Trag. Ar. Xeon. Plat, Arist,
u. a., meotaph., δρόσοε ὕμνων, Χαρίεων, vom Go-
» Pind. Bei Dicht. überh. Wasser, Eur. Ar.,
, ϑαλαφοία, Meorwasser,Eur., ποντία, Aosch.,
u. jedes Nass, jede Föuchtigkeit, δρόοοε φοινία,
Blut, Aesch. Ag. 1390. ἀμπέλου δρόσοε, das
Nass der Rebe, Pind. 7, 3. u. ä., auch vom Ho-
nig, Philostr. Metaph. alles Frische, Zarte, δρό-
oos καὶ χνοῦς, Flaumbaar, Ar. Nub. 984. de σοι
ἄεπεοι, von jungen Thieren, Acsch. Ag. 145.
Vgl. jeen-
φοσοφόροε, ον, (φέρω) tkaubringend.
δροσόω, (ὃ 000%) hauen dav. δοδροσω-
„= δροσώδηε, Anacr. 54, 12 Meblh. . ᾿
dgoowdne, ss, (εἶδος) thauartig, thanig, feucht,
Pherecrat. b. Ath. 15. p. 685. A. Plat.; zart,
Anser, 29, 9.
$ μι eevarzlan, 6, Nebenfluss d. Rhone, Durance,
dgovidas, Died. 5, 31., od. Apvides, οὐ, die
Priester u. Wahrsager der Gallier, Strab.
4ροῦσοε, ὃ, Drusus, röm. Männern., Strab.''
u. 8.
δρύακοε, αἱ, (δοῦε) = δρύοχοι, Ἠοεγοὶ.
ρύαλος, 6, ein Kentaur, Hes. so. 187.
ιδρνάριον, τὸ, Dem. von δρῦε, ἔπει. ᾿
- δρύας, ἀντος, 6, 1) οἷα ithe, Il. 1, 263.
Hes. " 2) Vater des Lykurges, Königs von Thra-
kien, Il. 6, 130. Soph. Ant. 955. [v-
dovas, ddos, ἡ, (deüe) die Dryas, Baumnym-
phe, die mit dem Baum, in dem sie wohnte, lobte
u. starb, Sinnbild dos Pflanzenlebens, Plut. Paus.
2) αὐ δρνάδες, = δρύοχοι, Plut. mor. p. 321. E.
Αρυάχαρνεύς, dus, ὁ, hölzerner, roher Achar-
ner, ein kom. von Ar. gebildetes Wort, Hesych.
Said. Et. M. (nönre) h L
νηκόπος, ον, (κόππττ ὦ) holzhauen 6. 1379.
δρυῖϑαι, 8. 4ρουέϑαι. ων
Ögvivas, gon. ev, op. wo, 6, eine Schlangen-
art, die sich in hohlen Eichen aufhält, Nic. th. 471.
Ögvivos, ἡ, ον, von Eichen, von Eichenholz,
Od. 21, 43. Eur. Baöch. 1101. Ap. Rh. Polyb.
22,10, 4. δρ. πῦρ, Feuer von Eichenhols, Theoer.
9, 19., μέλι, Honig aus Eichenstämmen, Anth. 9,
72. Ivuv
δρυΐτης, ου, 6, λ:έϑοε, eine Steiaart, Plin. h.
n. 37, 11., b. Theophr. 6. pl. 1, 2, 2. nach Sch, '
eine Cypressenart.
ὕχαρπον, τὸ, (καρπόδ) Baumfrucht, Eichel
Lye. &. ust., nur im Plur. Vgl. ἀκρόδρνα. (σἱ
doinolanıns, ον, ὃ, —= δρυοκολάπτηε, Ar.
Av. 480. 979. Strab.
JIovpmia, s. δρύμοε, 1.
δρυμάσσω, Nebenf. von doussw, Hesych., in
obseönem Sinne, Kom. nach Poll. 5, 93.
δρυμόνιος, a, ον, (δρυμών) waldig, Orph. h.
35, 12. zw.
Αρύμος (nach Arcad. p. 60, 1. u. Harpoer.
richt. Ger ον ὅ, 1) eine" Stadt in Phokis,, Hdt.
8, 33., bei Paus. δρυμαία. 2) eine Stadt an der
Grenze von Attika u. Böotien, Dem. p. 446, 2.
.. δρῦμόε, ὃ, (δρῦε) Eishenwald, Polyb., überh.
Woallung, Gehölz, Hom. (der nur den heterokl.
Plar. doupa braucht, Il. 11, 118. Od. 10, 180.
197. 251., auch b. Nie. Orph. u. a. Ep.) u. Ep.
Trag. Xen. Tbeophr. Arist. u. a. [v lang ia der
‚masc. Form, kurz in δρνυμά bei Hom. a. a., lang
ἄφυοψ.
nur b. Dion, Per. 492. Opp. eyn. 1, 64. 8. Herm.
Orph. p. 128 sq. Spitzn. Pros. p. 99.]
: dowpevoen, 7, Insel bei Kiazomenä , Thue, .
8, 31. Polyb. 22, 27, 5.
i εδονμοχδρής, ἐς, (χαίρω) Wälder liebend, Orph.
. 50, 12.
pi „Feönmöns, es, (εἶδος) waldig, Diod. 3, 26.
ut.
δρῦμών, vos, 6, — δρυμόε, Eichenwald;
Waldung, 0 p. eyn. 2, 78. Jene ᾿. ἃ. Spät. -
᾿ dgvoßakaves, ἥ, (βάλανος) Eichel, Strab. [Fa]
dee yovos, ον, (ΓΈΝΩ) Eichen erzeugend,
ὅρη, Ar. Thesm. 114. |
δρυόδις, ἐσσα, ev, voll Eichen od. Bäume, in
einem Hexam. b. Strab. 13. p. 626. vgl. Spitzo.
zu 11. 2, 783., u. oft B. Noan.
Ögvexolrne, ov, 6, (nodsn) auf der Eiche od.
dem Baume wohnend, von d. Cikade, Auth. 7, 190.
Ögvonolanens, ov, 6, (κολάπτω) Baumhacker,
Specht, Arist. Theophr. Dion. H. u. a., auch δρυ»
selanıne, 8. Lob. Phryn. p. 679.
᾿ δροοκόλαψ, ὃ, = ἃ, vor., Eateon. ix. 1, 12.
Hesych.
Ögvonönos, ον, (κόπτω) Bäume behackend,
ὄρνιθες, = ἃ, vorherg., Arist. p. a. 3, 1.
δούοπαγήε, de, (πηγνυμι) aus Eichen zusam-
mengelügt, aus Eichenholz verfertigt ἢ στόλος, =
δρύϊνοε πάσσαλος, Soph. fr. 629 Dind. vgl. Eust.
p- 1726, 15.
δρυοπτεερίς, δος, ἡ, ein Farrenkraut, Finger
süss, Diese.
Agvös κεφαλαί, ar, ein Engpass des Kytkä-
ῬΟΒ, Hit. 3) 30. Thue.
νοτομία, ἢ, das Eichen- od. Bäumefällen;
geschlagenes Holz, Plat. legg. 3. p. 678. D., und
Ögvorousun, ἡ, (τέχνη) die Kunst Holz zu fällen
od. zu schneiden, Plat. Polit. pm 288. D., von
dgöerönoe, ον, (τέμνω) Holz fällend, be
hauend, schneidend, Galen. Aesop. f. 175. [v in
der Arsis,-Qu. Sm. 1, 250.) -
ούοχον, τὸ, 5. Ögvozos,-2.
δρύοχοε, d, (ἔχω) nur im Plur., die eichenen
Rippen des Schifjsbauches,. die Krummhölzer,, die
dem ganzea Bau zur Grundlage dienen u. ihn σῦς
sammenbalten, Od. 19, 574., wo die in einer Reihe
nebeneinander gestellten hölzernen Stiele der Aoxte
mit den nebeneinander zu beiden Seiten in den
Schiffskiel, τρόπις, eingefugten Schiffsrippen ver-
glichen werden ; auf ihnen rahete die σανές, Hiero
b. Ath. 5. p. 209. C. Ap. Rh. 1, 723. (Nach R.
Grashof das Schiff p. 9. Holxböcke zum Festlegen
von Balken beim Behauen, beim Schiflbaue eine
Reihe von Klammern od. Böcken, um den Riel-
balken hiseinzulegen u. das ganze Gebäude wäh-
rond des Bauer zu halten. Für die gew. ΕΒ ΚΙ.
spricht bes. die Stelle des Hiero.) ἐκ δρυόχων
yavanysıcdas, ein Schiff vom Geripn an, von Grund
aus neu bauen, Polyb. 1, 38, 5. Dah. trop. οἷον
ἐκ δρυόχων, gleichsam von der ersten Anlage an,
Plat. Tim. p. 81. B. δρυόχους τιϑέναι δράματος
ἀρχάς, die Grundlage, den Entwurf einos drama-
tischen Gediehts machen, Ar. Thesm. 52. u. das.
Branck. 2) —= δρυμός, Waldung, Auth. 6, 16.,
in welcher Bdtg Eur. El, 1163. den heterokl. Plur.
εὰ Bo hat, den Sing. sd δρύοχον Poll. 1,
.85. |»
DE ‚ ones, 6, 1) ein unbek. Vogel, Ar.
Av. 306. vom ὃ isses verschieden. 242) als
Propr., a) gr. Männern., bes. ein Troer, Il. 20,
456., b. Apd. 3, 12. ein Sohn des Priamos. b) os
ἄρυπεπης
Jovonss, ein alter, polasgischer Volksstamm, urspr.
am Octa} später auch bis zum Parnassos hin, #08
von dort vertrieben nach Messenien, Hdt. Thuc.
u. a. Dav. Agvonis, idos, ἡ, ein schmaler Land-
strich von den Thermopylen bis zum Paruussos,
das ehemalige Gebiet der Dryopen, Hdt. 1, 56.
8, 31. Vsl. Müller Dor. 1. p. 41 f. [9]. .
dounenns, de, (πέπτω) auf dem,Baum gereilt,
ur reif, gew. von vollausgerviften Oliven, sAaias,
Kom. b. Ath. 2. p. 56. Thoophr. Aret., u. bloss
as δρυποπεῖς, Ar. γε. 5661. Theophr. h. pl. 4,
14, 10.5; auch φούνεξ, Aecl. ἃ. a. 16, 18. u. μᾶζαι,
in einer komischen Schilderung, Cratin. b. Ath. 6.
. 267. F. Metaph. &saipas, überreife, verblühte
abldirnen, Ar. b. Atk. 4. p. 133. A. Vgl. d. folg.
douneens, de, (πύπεω) vom Banme fallend,
von überreifen Früchten, fast durchgängige Va-
riante von δρυποπήε, für das an den meisten Stel-
len ‚die Lesart der bessern Hdschr., se wie die
Formen δρύπεψ u. δρύππα sprechen
für die Existenz von δρνποεήε wenigstens das von
Luc. Lexiph. 13. in gleichem Sinne gebrauchte
χαμαιπετής anführen lässt. Die Betonung δροη»
4 (ϑρυπέτηε) ist falsch.
Ἧ Gene, EROG, ἡ, ἘΞ δρύππα, Antk. 6, 191.
im Acc. δρύποπα mit langem νυ, weswegen W. Dind.
ϑρύνπαν herstellen will.
ı φρυπίς, €
Tbeophr. h. pl. 1, 10, 5.
ὑππᾶ, ἡ, druppa, reife Olive, Anth.6, 299.
w, kratzen, zerkratzen, κάρα,
als Zeichen der "Trauer, Bur. El. 150., παρειάς,
Ap. Rh. 3, 672. de. τινὶ βλέφαρον, Einem, das
Auge aussehlagen, id. 2, 109.
seitig zerkratzen, δρυψαμένω ὀνύχεσσι παροιαῖρ,
Od. 2, 153., aber auch: sich selbst zerkratzen,
napsıay, aus Schmerz, Eur, Hec. 655., u. in dems.
Sinne abs., Xen. Cyr. 3, 1, 13. u. 3, 67. — Pass.
zerrissen, zeorfleiseht werdon, Anth, 7, 2. (Verw.
mit δρέπω, δρέπτω: vgl. dovudeow.)
δρῦς, δρὺῦός, ἢ, acc. δρῦν, b. Qult. Sm. 3,
280 : Soda, nom. u. 206. plar. δρῦε, selten δρύες,
dovas, Hom. u. @., die Eiche, Hom. u. allgem.
Sie war dem Zeus heilig, dessen Stimme aus den
Eichen von Dodone ertönte, Od. 14, 328. ; dah.
von diesen αὐ πρθ
u. πολύγλωσφος δρῦς, Soph. Tr. 1168. Sprichw.
οὐκ ἀπὸ δρυὸς οὐδ᾽ ἀπὸ πέτρης dapilew, man
hat nicht Zeit, ven der Eliehe od. dem Felsen zu
laudern od. zu kosen, ἃ. i. es ist nicht Zeit, in
uhe u. Sicherheit (wie Verliebte) traulicher Ge-
spräche zu pflegen, Il. 22, 126. Aehnlich Hes.
th. 35: ἀλλὰ τίη με ταῦτα περὶ ϑρῦν ἢ περὶ
πέτρην; Andere Erklärungen beider Stellen geben
Göttl. z. Hes. u. Horm. op. 6. p. 155. οὖν ἀπὸ δρυός
ἐσσι, οὐδ᾽ ἀπὸ πέτρης, du stammst doch nieht
von der Eiche od. vom Felsen, d. i. du hast doch
Eltern u. Vatörland, bist doch nicht vom Himmel
gefallen, Od. 19, 168. vgl. Plat. apol. p. 34. D.
rep. 8. p. 544. Ὁ. Plut. mor. p. 608. C. 2) je-
der Baum, bes. ia Compos. u. Deriv., wie ὃ
μός, δρύτομος, δρύφακτος, aber auch πίϑερα δρῦε,
die harzige Fichte, Soph. Tr. 763., 8. δρυὸς ἄσπε-
cov ἔρνος, vom Oelbaum, Ear. Cyel. 615. vgl. 455.
3) metaph., ein alter Knasi, ein abgelebter, ver-
dorrter Leib, wie γεράνδρυον, Anth. 6, 254. Ar-
temid. 2, 25., und arida guerens, Hor. carm. 4,
13, 9. Pers. 5, 50. (Nach Schol: Ar. Neb. 401.
bei den Pelpponnesiern ὁ δρῦς, was sich auch bei
sehr Spät,, wie Theophyl. Ändert.) [Ὁ nur in den
736
9, 168. 453. 13, 66.
während sich _
per. p 15 not. u. 140.) [
dos, ἡ, (δρύπεω) eine Dornart,‘
ed. sich gegen-
99 δ vos, Assch. Prom. 83T.
δνυαζω .
eiroamfoctisten Cas. δρῶς, δρῦν: ausserdem zur.
in der Arsis lang, δρῦόε, Has. op. ἊΣ ‚vw
μοι, δρυτόμος, Spitze. Pros. p. 97.
ΔΑ δῦ, τς, ἡ, Stadt a) in Epeires, Dem. b)
in Thrakien, Steph. Byz. Harpoer.
δρύτη, ἡ, (dpös) v. L. st. ϑροέξῳ b. Acseh.
Öpisones, ον, poet. εἰ. δρνοεόμφοα, helzlal
lend, Il. u. spät, Ep. [ὃ in der Arsis, Qu. Sa.
δρυφψάζω, == δρύπεω, Hosych.
φύφαπεον, τὸ, «. δρύφακτον, ὁ, Ar. u &,
meist im Ρίαγ,, 1) Eisschluss, Umfriedigung,
Schranke, cancelli, bes. in Athen um dem @erichts-
platz u. die Volksversammlung, Ar. Xem. Pist.,
überh. Gebege, Theephr. h. pl. 4, 4, 2., Geläsder
(an der Esterbräcke), Polyb. 1, 22, 6. uw. 10. 2
der überhängende Theil an Gebäuden, Erker, Bal
kon, Heracl. Pont. 1. Liban. t. 1. p. 344, 7. Schel.
Ar. Eq. 672. Vesp. 385. (δρῦς, φράσσω, διὰ.
Einige δρύφρακεοε sehrieben , gegen die bessers
Hdschr. Nach Andern von δονφάσσω. Vgl. Leb.
av.
ρυφακεόω, einzäunen, Pelyb. 8, 6, 4. Dar.
δρυφώκεωμα, aros, τὸ, eingesäunter Platz,
Strab. 13. p. 629. -
δρυφάσοω, f. ἕω, durch Umzäunung schützen,
metaph., eidgva, Lyo. 758. vgl. Lob. par. p. 15 net.
ρυφή, ἡ, (δρύπεω) das Zorkratzen, Hesycı.
‚906, 6, das Abgekratzte, Hosyek. Said.
deigw, az δρύπτω. 8. ἀποδρύφω.
΄ δρύψελον, τὸ, das Abgeschabte, Abgekratstt;
die Sehale, Ride, Partbea. οὐδὲ δρύψελα, ze πὶ
nimum quidem, Pors. Moer. p. 331.
δρύψιον, τὸ, = ἃ. νον.) svowv, Asth. 6,29.
θυψογέρων, evsos, ὁ, (γές ὧν) ein abgelebter,
gleichsam abgeschabter Greis, Hesych.
δρονόπαιε, wasdoc, ὁ, (als) οἷα verliebte
Roabe, Hosych.
᾿δφυώδης, as, (δρῦς, aldoc) eichemartig, νοὶ!
Eichen.
δρώμασκε vormuthet Lob. st. δρορεάασκε, w.:.
Jowos, ei, ein tbrakisches Volk, Thec. 2,101.
δρώουιμε, ep. st. δρῷμε, δρῖ, praos. act. von
KT ᾿(δράω 2.) umherschen, Apel.
εὐ δρωπάξω, (δράω 2.) umherschen
de adv. p. 540, 28. ᾿
δρωπὰκίζω, (δρώπαξ) die Haare vermittelt
der Peehmätze aussichn, == πιεεοῦν, Luce. D*
mon. 50. Dav.
δρωπάκισμός, ὃ, das Aussichn der Haar
durch die Pochmütze, Diese,
δρωπακιστός, ἡ, ὄν, zam Ausrupfen der Haan
dienlich, Galon. t. 12. p. 103. Δ
ὠπακίστρια, 7, ΞΞΞ παραείλερεφ, sp. Αογεῖα͵
Phot. Thom. Μ' Ὃ Ρ
δρώπαξ, ὅκοε, ὁ, (δρέπω) Pechmütze, die
Haare, bes. Grindköpfiger auszuziehn, Galen. u.a
Aerzte, Sya®s. [a, Martial.]
Δρωπίδης, ὁ, Bruder des Solon, Plat. Dig.
L. u. a. Lob. par. p. 119.
᾿ς δρώπεω, wahrsch. = δρωπάξζω, Αοδοῖ. ὃ.
Hesych., der es διακόπτειν (διακύπεειν Ὁ) ἢ dee
ὁκοπεῖν erklärt. Dav,
δρώψ, ὁ, = ἄνθρωποε, weil nur der Messch
ein Antlitz hat, Clem. Al. strom. 5. p. 674, Per
phyr. 8. Lob. par. p. 118 "4.
dv, 3 sing. aor. 2. act. zu δύω st. ἔδυ, IL. [5}
δυαδικός, ἡ, 09, (δυάς) sur Zweizahl
τὶς, swiefach, μερίς, Plut. mor. p. 1025.C. [vvvr]
. δνάζω, verdoppeln; zwei Dings "verbinde,
Suid.; im Doal, Gramm
JIvasız
Med. sich mit einem Zweiten verbinden, Eust.
2) im Dual ausdrücken, BKust.. 3) halbires, Thoo-
log. arithm. en ι
‘ δυάκις, Adv., = δίς, Ar. in Bekk. Au, p
᾿δοώς, edos, 7, Zweiheit, Doppelbeit, Plat.
Plut. Lue.
διασμός, ὁ, (δνάζομαι) Verbindung mit Ri-
em,
dvam, (δύῃ) unglücklich machen, in Noth u.
Elend stürzen, verderben, ἀνθρώπους, Od. 20,
195. (δνόωσε ist nieht Conj., sondern Ind, praes.
ion. st. dvaas.) .
δυεῖν, — δυοῖν, 5. δύο. ,
δνερόε, ὦ, 09, (δύη) unglücklich, elend, Boockh
inser. 1. p. 537, 2. Maxim. περὶ καξαφχ. 65. 182.
den, ἡ, Unglück, Wehe, Drangsal, Elond,
Jammer, aueh körperlicher Schmerz, Od. u. spät.
Ep. Sopb., bes. häufig b. Aesch., πῆμα dune,
das Erleidan des Elends, Od. 14, 338, (Viell.
von δύω, also eig. Untergang.) [- -}
innd$ue, Et. M., u. δνηπαϑία, ion. du
παϑίη, ἡ, das Elendieiden, unglücklicher Zustand,
Ap. Rh. 4, 1395. Anth. 4, 113., von
dünzedne, ἐς, (πωϑεῖν) Unglück, Mühsal er-
leidend, elend, mühselig, ἄνθρωπει, Ap. ἈΒ. 4,
1165. Opp. Anth.
δύηπάδιη, ἥ, 8. δυηπάϑεια. ieynchı ,
νηπᾶϑος, ον, == dunndIns, om, 8,
Hom. Mere. 468. 3 ΝΣ γ᾿
μή, ᾧ, dor. εἴ, δυσμή, W. 8. Ä
Övinde, ἡ, ὄν, (due) vom zweien, τὸ δυΐκόν,
Apollon. γαῖ. p. 197, 14. u. ὁ dvinds (dosduoe),
der Dual, Gramm, Adv. —aus, aufzweierlei Art,
vios, ia, 09, — δυερός, unglücklich, jam-
mervoll, Aesch. Suppl. 842.
döpain, ἢ, = δύμη, Euphor. fr. 88 Mein.,
nach Spitzn. Pros. p. 98. im Nom. Avuasa.
Δυμανᾶται, Hdt. 5, 68., od. Juuavas, οἱ, οἷ-
ner der drei Stämme der Dorier (Herm. Stastsalt. .ὄ
ἢ. 20, 3. .Wachsm. hell. Alt. 2, 1. p. 15.), Steph,
Byz., von δυμᾶν, ἄνος, od. “ύμας, ἄντος, ὁ, οἷ-
nem Sohne des dor. Königs Aegimios, Paus, Apd.
Dav. δυμάνεοιος, ον, vom Dymas, Lye. 1388.
Jipes, ἀντοε, ὁ, 1) Vater d. Hekabe, Il. 16,
718. 2) ein Phüake, Od. 6, 22. 3) 8. d. vor.
δύμοναι, op. inf. aor. 2. act. zu δύω. [Ὁ]
dvun, ᾧ, μαάι in Achdja, h. Hom, Δρ, 425.
Ηὰϊ.. 1, 14. u. a. δυμαία, ἢ, das bsebiet dieser
Stadt, Strab. Adj. Auusios, ale, aiov, Ephor. υ. Δ.
b. Steph. Byz., u. Iuwsos, Autimaeh. b. dems. [9]
δύναμαι, Dep. mit Fat. med., im Praes. u.
Impf. wie ioragas, 2 praes. δύνασαι, gest (a. b.
spät. Pros., s. Lob. Phrya. p. 359.) δύνῃ, Soph.
Phil. 798. Ear. Andr. 238. Hee. 253., wo Pora.
δύνᾳ herstellt (nach Analogie von ἐπέφεᾳ), was
Herm. Hec. 251. für dor. hält. 2 impf. att, ἐδύνω
od. φδύνω, fut, δυνύσομαι, δον. ἐδυνήθην, att.
auch ἡδυνήϑην, a. b, Hom. Hdt. u. Xon. auch ἐδὲ-
veodnv, #. Schneid. zu Xen. Hell. 3, 3, 33. Dr
neben auch ἐδυνησάμην, Hom. Arat. Auth. Die
At, wie die spät. Pros.. jen im Impf. 5. Aor.
abwechselnd das einfachen. doppelte Augment, Hip-
poer. u. Hdt. ziehen das einfache vor, das bei
dem letzteren fast überall die bessern Hdsehr. bieten.
— 1) können, vermögen, ἃ, i. 8) können, zur Βο-
zeichnung der Möglichkeit u. Fähigkeit, im Stande
seyn, das Vermögen, die Fähigkeit, Geschicklich-
hesitzen etwas sa thun od. auszuführen, mit
7187
. dos letzteren, 3. B. doovs ἐδένατο
"Aoseh., Και. 050. Hdt. 7, 8.
'Bölsev, Xen. An. 1, 51,
Iuvaımı ΄
ἃ, Inf. sor. u. praes., vom Hom. an allg., mit d.
laf, fat. bei ältern Schriftst, sebr selten, Soph.
Phil, 1264., öft. bei Spät. 2 Be Herm. Soph, l. L
Sebäf. past. gnem. p: 16. Leb. Phryn. p. 747.
Oft ohne Inf., der sieh gew. leicht aus dem Zu»
sammenhange ergänzen lässt, z. 8. Il. 1, 393:
lid φύ, εἰ δύνασαί ya, περίσχοο παιδὸς ἐῆοε.
vgl. Soph. OT. 897.; so bes. in der Formel: δύ»
'yagaı γάρ, δύναται γάρ, Hom. Call. u. a., u. ia
der ‘Verbindung mit relat. Pronem. od. Partikels,
wie we, ὅπωε, 7, u. dem Super. zur Verstärkung
πλείσεουε adgo%
σας, so viel als er nur konste, Xen. Hell. 2, 2, 9
os ἐδύνωντο ἐλάχισεα, obd. 5, 4, 16. Thue. 7 50.,
ie (7) ἂν δύνωμαι ἄρισεα, τάχιστα ἃ. 8. W., quam
possum optime, celerrime, Xen, Hell. 4, 1, 37. 38,
Cyr. 7, 1, 9. Lys. in Erat. ὃ. 3. 5. Matth. gr.
Gr. $. 461, b. οὕτωφ ὅπωε δύναμαι, so gut als
ieh vermag, Plat. Phaedr. p. 228. C, Isecr. Plat.
$. 4. — Auch mit d. Aco., Ζεὺς δύναταε ἅπαντα,
Zeus kann, vermag Alles, Hom. u. allg. ὅσσον
δύναμαι χερσίν τε ποσὲν sa, so viel ich mit Händen
a. Füssen vermag, ausrichten kann, Il. 20, 360.
Bes. oft μέγα, μοῖζον, μέγιστον (μέγισεα) δύνα»
eda:, viel, mehr, sehr viel vermögen, sehr mäch-
tig od. vermögend seya, viel gelten, grossen Ein-
Suss haben, Od, 1, 276. 11, 414. ‚Hat, 9, 9. Ar.
Plut. 129. Thue. 2, 101., παρά τινε, bei Jom.,
huc. 2, 29. Φ, 40,
u. ἃ. Att, Ia dems. Siane auch devasda;"abs.,
‚mächlig, vermögesd seyn, Kur. Or. 887. 18π6.
4, 105. Isecr. Dem. u. a. οὐ dundnsses, die
Mächtigen, Vermügenden, Männer vpu Einfluss,
Thae. 6, 39. Lys. Epitepb. $. 12. u. a. Κ΄. Baiter
zu ἰδοῦν. Paneg. $. 49. δύνασϑαι παρά τινι, Ein
iinss bei Jem. haben, Thuc. 1, 33. πλουεῶν καὶ
δυνάμενος τοῖς yonmacı, mächtig durch Reichtbdm,
Lys. in Andoc. 8. 48. τῷ τὸ πράττειν καὶ εἰπεῖν
δυνώμενοε, Dem. p. 1187, 8. τῷ σώματι
σϑαι, stark, kräftig seyn, Acsehin. p. 40, 39. ἃ; &.,
anch bloss d., Plat. ὃ) können, 'd. i. es über sich
vermögen, fähig seyn, z. B. τῷ σε καὶ οὐ δύνα»
μαι προλιπεῖν δύστηνον ἐόντα, darım kana ich
dich im Unglück nieht verlassen, os ist mir nicht
möglich dich zu verlassen, Od. 13, 331. vgl. Soph.
Tr.546. οὐκέτι ἡ δύνατο βιοτεύειν, er konnie es nicht
über sich bringen, es war ihm unmöglich länger
zu leben, Thuc. 1, 130. α. a. In selchen Stellen wird
δύνασθαι oft dureh ϑέλειν erklärt, z. B. Soph.
Ant. 455. οὐ δύναμαι μὴ γελᾶν, non possum ποῖ
ridere, ich kang es nicht über mieh bringen nicht
zu lachen, d. i. ich muss lachen, Ar. Ran. 42, —
2) von Sschen: gelten, u. zwar a) gelten, aus-
machen, τριγπόσιαι ὠνδρῶν γενεαὶ δυνέαται μύρια
ἔτεα, machen 10000 Jahre, Hdt. 2, 142., bes. vom
Gelde, ὁ oiykos δύναται inra ὀβολοὺς καὶ ἡμεω»
6. Eben so 6. Arist,
Ael. u. a. b) bedeuten, d. i. aa) den Sion haben,
von Wörtern, Redensarten u. der Rede überb., z. B.
δύναται τοῦτο τὸ ὅποε ei ἐξ ἀριστερᾶς 12908 πα»
asauevos βασιλέι, Hät. 2, 30. vgl. 4, 192. 6, 98.
δύνατο δὲ τὸ νεοδαμῶδες ἐλεύϑορον ἤδη εὗκαν,
Thue. 7, 58. u. a. Schäf. Dion. comp. v. p. 88.
τοῦτο δύναται ὃ λόγοε, Plat. Euthyd. p. 286. C.
bb) otwes zu bedeuten haben, d. i. bezwecken,
beabsichtigen, τὸ τριβώνιον vi δύνωται; Ar. Plut.
842. ἦν δὲ αὕτη ἡ σερατηγία οὐδὲν ἄλλο δυνα»
μένῃ ἢ ἀποδρῶναι, bezweckte nichts anderes, Xen,
An. 2, 2, 13. Eben se Thae. 1, 141. 6, 36. u. a.
6) im mathem. Siane ven ‚Zahlen u. Linien, ein
Φ
Δυναμενη
Quadrat geben, Plat. Theaet. p. 147. E. vgl. dive-
ps, g. τριγώνου ὀρθογωνίου ἡ τὴν ὀρϑὴν γω-
ψέαν ὑποτείνουσα ἴσον δύναται ταῖς πορευχούσαιο,
im reehtwinklichen Dreieck gibt die ypotenuse
ein gleiches Quadrat, wie die beiden Katheten
(der pythag. Lehrsatz), Atk. 10. p. 418. F. —
erlangen, es war vom Schicksal verhängt,
sie nicht erlangen sollten. Vgl. Bähr z. d. St, [ὅ]
“νναμένη, ἡ, eine Nereide, Il. 18, 43.
δυναμεκόξ, ἡ, dv, vormögend, wirksam, Theophr
Plet., . mächtig, stark, tüchtig, κατά u. πρόε
vs, auch im Comp. u. Sup., Polyb. Diod. Vom
Wein : stark, Ath. Geop., νοῦ
δύναμις, sus, ion. sog, 7, Krafı, Macht,
Stärke,
Thatkraft, Wirksamkeit, in allen Bezichungen, von
Geistes- u. Rörperkrafi (αἱ σωματικαὶ καὶ ϑὺυ
κα δυνάμεις, Polyb. 6, 7, 3.), von lebenden We-.,
sen u. Sachen, von Hom. an allg., doch nur sel-
ten b. Assch. u. Soph. rede δύναμιν, über Ver-
mögen, Il. 13, 787., in Prosa παρὰ δύναμεν, Thuc.
1, 70. 3, 57. u. a., auch ὑπὲρ δύναμιν, Dem. de
cor. $. 193. Gegens. sic δύναμιν, nach Kräften,
nach Vermögen (eig. bis zum Ziel des Vermögens),
Thud. Xen. Plat. u. a., auch sesd duvaumw, Plat.,
od. sad δύναμιν, Hes. op. 334., u. umschrieben,
don δύναμίς ya πάρεστι, Hom. ὅση μοι δύναμιε,
Eur. Tro. 1144. Insbes. a) Körperkrafi, Kraft,
Stärke, Hom. u. a. ἡ σωματικὴ Juvanıs, Polyb.
αἱ τοῦ σώματος δυνάμεις, Plat. Thoaet. p. 185. E.
b) Geisteskraft, geirntige Fähigkeit od. Geschick-
liehkeit, Talent, Xen. Plat. Isoer. u. &. +; στρα-
«ηγικὴ od. ἡγεμονικὴ δύναμις, Feldherratalent,
Folyb. 4 δύναμις ἐν τῇ πραγματείᾳ, Geschick-
lichkeit in der historischen Darstellung, id. ἡ τῶν
λόγων δύναμις, die Geschicklichkeit in der Rede,
Beredtsamkeit, Arist. rhet. 1, 1., aueh ἡ εῶν A»
γόντων δύναμις, Dem. p. 596, 25. u. bloss ἡ δύ-
vause, Dion. H.; auch: kraftvolle Beredsamkeit,
Redekraft, wie δεινότης, id. vgl. Sehäf. zu Dion.
oomp. p. 410. c) Maclt, Vermögen, Einfluss im
Staate, Ansehn, potentia, opes, Hdt. Thuc. Xen.
Plat. u. a. ἐν ϑυνάώμε, γίγνεσθαι .od. εἶναι, in
Ansehen stehen, Macht, Einfluss haben, Xen. Hell.
4, ἃ, 5. Dem. de synt. 8. 29. u. a. d) Heeres-
macht, sowohl Land- als Seemacht, Truppen, Hdt.
5, 100. u. att. Pros. von Thuc. an, auch im Plur.
δύναμις καὶ πεζὴ, καὶ ἱππικὴ καὶ ναυτική, Xen.
Au. 1, 3, 12. u.a. 6) die Kraft, die einer Sache
inwobnt, bes. auch die ihr eigenthümliche Kraft,
das Wesen, ft. b. Plat. αἱ δυνώμεοις τῶν φυομέ-
vow, die Kräfte der Pflanzen, Xen. Cyr. 8, 8, 14.
δ. τῶν σπερμάτων, Theophr. h. pl. 9, 11, 1.,
τῆς γῆς, ἃ. ἵ. die Fruchtbarkeit, Xen. oec. 16, 4.;
von Bergwerken: die Mächtigkeit, id. de vect. 4, 1.
Von der Heilkraft der Arzneien, Hippoer. u. a,
Aerzto, u. meton. die Arznei selbst, id. Diod. Plut.
Dah. f) Werth, Bedeutung, Geltung, bes. aa) von
Münzen, Geltung, Werth, Thuc. 6, 46. vel. 2, 97.
Plut. bb) von Worten u. Aussprüchen: Sinn, Be-
deutung, wis, öft. b. Plat. Lys, in Theomn. 1. $.7.
Polyb. 20, 9, 11. u. a. g) in der mathem. Kunst-
sprache, im geometr. Sinne: die Seite eines θ 08»
drats, im arithm. : die Quadratwurzel, Plat. Tbeaet,
Ρ. 147. D, 8, öft, [vv»J]
ermögen, Fähigkeit etwas auszurichten,
. δυναμόω, stark, mächtig machen, befestigen;
Pass. stark, de werden, LXX. RS.
ῥνασιξ, δῶβ, ἡ, = δύναμες, Ροοῖ. Pind. Sepk.
Öwvaorsla, ἥ, (δυνασετούω) Mucht, Herrschaft,
im Allg., Thuo. 8, 62. Dem. u. a., auch die höch-
ste Macht im Staate, Soph. OC. 593. Plat., bes.
von der. Macht u.. Herrschaft einzelner Männer,
Plat. u. a., u. dah. Aristokratie, aristokratische
Verfassung, Xen. h. gr. 5, 4, 46. Arist. va
δυναστουτικός, τ, ὄν, machihaberisch, gebie-
terisch,, bes. aristokratisch , Arist. pol. 2, 10. ὁ,
9., von
a δυναστούω, ein δυνάστης seyn, ein Macktis-
ber, Vorachmer, Oberherr, Herrscher od. Despei
seyn, mächtig seyn, viel vermögen, vornchm seyı
durch Rang, Amt od. Würde, Hdt. Thue. Pist.
Isoer. a. a.; mit d. Gen., herrschen, Pesiden. ὃ.
Ath. 5. p. 213. A. Diod. 20, 27., auch mid,
Dat. d. Pers., Ath. 14. p. 624. D. 7; πόδες τῶν
λοιπέων ἐδυνάσεονε μέγισεα, die Stadt war πεῖν
den übrigen die mäehtigste, Hdt. 5, 97. αἱ δε
vaorevovoas πόλεις, Polyb. 2, 56,2. Auch ὁ νότοι
öwvaorevss, herrscht, herrscht vor, Hippeer. "ἃ.
1247. A. — Pass. beherrscht werden, ὑπό saw,
Galen. αὔξησις δυναμένη τε καὶ ϑυνασειενομόη,
d. i. der Cubus, Plat. nach Scohneid. Erklärug
Civ. t. 3. p. XX. vgl. LXXIV. LXXXIT, Ve
δύνάστηε, ov, ὃ, (ϑύναμαε, Lob. par. p. 448.)
Machthaber, Herrscher, Gebieter, Oberberr, ven
Zeus, Soph. Ant. 608., von Menschen, Xen. Pin.
u, a., bes. von kleinern Machthabern, Königes εἰ-
nes kleinern Gebiets, regulus, Polyb.; überk. Ve-
nehme, Grosse, Vielvermögendo ım Staate, Bä.
2, 32. Plat. u. a. Metapk. von den Gestirse,
τοὺς φέρονταε χεῖμα καὶ ϑέρος βροτοῖς λαμπροῖς
ϑυνάστας, ἀστέρας, ΑΦεον. Ag. 6.
δυναστιπός, ἡ, ὄν, zum δυνάστης
despotisch, ὀλιγαρχία, Arist. pol. 6, 6 (4, 2).
δυνάστις, εἐδος, ὃ, lem. von δυνάστης, Da.
Phal. $. 311. '
δυνάστωρ, opos, d, = ϑυνάσεης, Ber. In.
| Vgl. Plat. legg. 3. p. 681. ἢ.
δυνατέω, (duvarde) viel vermögen, NT.
δυνάτηε, ον, 6, poet; st. δυνάστης, Ass.
Pers. 661. zw.
δυνατός, ἡ, ὄν, bei Pind. Nem. 2, 21. am
zweier End., 1) von Personen : der otwas kaza οἱ.
im Stande ist, gew. mit d. Iof., Pind. a. Αἰ.
Övvards εἰμι, Ich kann, bin im Stande, Att. der
περ δυνατός εἶμε, δο weit ich kann, Eur. Or. 423.
νεῖ. Aeschin. fals. leg. ὃ. 79. Dah. a) tauglic,
geschickt, tüchtig zu od. in etwas, gew. mit d. εἴ,
Att., z. B. δυνατώτατος λέγειν τὸ καὶ πράσεισ,
Thue. 1, 139, Plat., aber auch τὸ, Xeon. mem. 4,
2, 6., κατά τι, Plat. Hipp. min. p. 366. ἢ. τ.
πρός τι, Xen. 006. 7, 23. ὃ) kräftig, stark, τοῖς
σώμασι καὶ ταῖς ψυχαῖς, kräftig an Leib u. Sec,
Xen. mem. 2, 1, 19., τῷ σώματι, Lys. wu,
auch bloss δυνατός, kräftig, stark, Xen. Cyr. 2,
3,6. u. a. ὃ. γχρήμασε, reich, ΤΊ πο. Piat. u. a
Ueberh. mächtig, angesehen, einfussreich „ Sopb.
El. 219. Hät. u. Att. von Thuc. an. os δοναεοί,
die Mächtigen, Vornehmen, Reichen, Χοα. u. ἃ.
96) übergetr. auf Sachen, tüchtig, προτοέχεσμᾳ, Pelyb.
10, 31,8. χώρα δυνατωτέρα εἰς τὴν “,
2) vonSachen, Handlungen u. dgl., fieri potest,
möglich, thunlich, Pind. u. Alt. in Poes. u. Prose.
Mit d. Inf. ὁδὸς δυνατὴ καὶ ὑποζυγέφες πορούεσθει,
Avngos
‘
vgl. Krüger zu 1, 2, 21. δυνατόν ἐστε, οὐ ὃδὺυ»
varey ἐστε, es ist möglich, unmöglich, Hdt. 9, 111.
Piod. Att. ward τὸ δυνατόν, nach Kräften, se
viel möglich, Thuc. 5, 23. Plat., auch: sis εὸ dw
varev, Xen. Plat., ἐκ τῶν δυνατῶν, Xen. An. 4,
3, 23. oeo. 7, 11. Eben so ὅσον γε δυνατόν, Eur.
Iph. A. 997. u. ee δυνατόν, letzteres bes. zur
orstärkuag des Superlativs, z. B. as ϑυνατὸν
Bilssoros, Xeon. mem. 4, 5, 2. u. öft. b. Xen.u.a. —
Adv. δυναεῶς, tüchtig, kräftig, λέγειν, Acschia, Plüt,,
überh. δοῦν, valide, Plut. Aber δυνατῶς ἔχϑε nos,
für δυνατόν ἐστι, Hdt. 7, 11. Sup. δυνατώτατα,
sehr geschickt, Plat. rep. 7. p. 516. ἢ. [vvv]
ννηρός, ὦ, ὄν, τ duvaros, sehr sp. W.
ὕνω, 8. δύω 2.
dio, von Hom. an allg., bei Ep. Eleg. Bucol.
u. Jambographen auch δύω, welehe Form b. Att.
uasicher ist, da sie nur hin n. wiederin den Hdschr.
steht, wo fast überall dio bessera Codd. dvo bie-
ten; 8. über Plato,. bei dem es sich noch häufg
in den Ausgaben findet, Sebneid. zu Civ. t. 2. p.
101. (Zander de vocabuli δύω usu diss. I. Königsb.
1834. (NJbb. 14. p. 247 f.) hält δύω in Verb. mit
Dualformen auch b. Att. für richtig.), gen. u. dat.
δυοῖν, allg. ausser ὃ. Ep., die das Wort als indecl.
gebrauchen, wie es sioh auch öfters b. Hdt. Thuc,
Xeon. Poiyb. u. a. Andet. Daneben eine angeblich
att. Form δυεῖν, nach Phryn. p. 210. u. Schol,
" Eur. Hec. 45. nur für den Gen,, nach Arcad. p. 132, 7.
nur als Fem. gebr., welche aber in den meisten Stel-
len mit δυοῖν vertauscht werden ist; 6. über Plato
Schaeid. zu Civ. t. 2. p. 02 24. Ans den Bemer-
kusgen der Gramm. schliesst W. Dind., dass die
‘ meuern Aut. δυεῖν ursprünglich als Gen. gebrauch-
ten, später aber auch als Dat. Dor Dat. δυσίν
Sadet sich bei Hippeor. Arist. Theophr. u. häufig
-bei Spät., wie Polyb. u. a., aber nicht bei ält.
Att., dah. Thac. 8, 101. mit Lob. Phrya. p. 211.
δυοῖν herzustellen ist. Die ion. Formen δυῶν u.
δοοῖσε verwirft W. Dindorf, doch steht δνών Hdt.
1, 94. 130. 4, 1. 89. (nur 1, 14. u. 3, 132. ha-
:-ben einige Codd. δυοῖν), u. δυοῖσε Hdt. 1, 32. 7,
104. Aret. morb. ac. 2, 1. ehne Variante. Vgl.
über die versch. Formen Eust. p. 802, 35 sqq. u.
W. Dind. im Par. Stoph., zwei, due, «uch häufig
mit d. Plur. von Substant. u. Verben, von Hom,
aa, wsch bei Ati., ὁ. Beispiele aus diesen b. Lob.
Soph. Ai. p..471 ed. 2. u, Zander a. a. 6. Auch
von einer uwabestimmien, aber geringen Zabl, ein
Paar, Thbeoer. 14, 45.; eben so ἕνα καὶ δύο, Ei-
nen u. den Andern, Il. 2, 346. ἕν ἢ καὶ dvo,
Pelyb. 2, 38, 11., auch δύο ἢ τρεῖς, Ar. Fr. 829.
Äen. sis ὅτο, je zwei, bim, Aen. Cyr. 7, 5, 17.
u. a., bei ΚΒ. δύο δύο. σὺν δύο, zwei Kusammen,
za zweien, Il. 10, 224. dusw θάεεῤον, ἢ — ἤ,
eins von beiden, entweder — oder, Dem. p. 274,
10. vgl. Plat. Charm. ᾿ 160. C., a δου δυοῖν
ἁμαρτώνδιν, 7 -- %, Thue. 1, 33. » 4320.
Ὁ, @&., ἃ. Dind. δὰ Thuc. 1. 1. ad Dam, ρμγδοῖ, p.
VII. δύο ποιεῖν τὴν πόλιν, De μίοῖοο en,
oatzweien, Arist. 5, 9. vor ἔν,
Plat., ἧς δύο ae διακόπεειν, Luc. ca duo
μέρη, zwei Drittkeile, Thue. Strab. [ü. δυοῖν
einsylbig bei Soph. OT. 640.) ᾿
ϑυογόν, εὸ, van Plat. Cratyl, p. 418. ἢ. ge-
küldet zur Ableitung von ζυγόν. Ν
δεόδοκα, L Form für δώδωκα, διωδωια.
διοδωιαταῖρα, f. L. st. δυωδεκαεαῖος.
δυοϑέμκμαεοί, I, Form st. δωϑέκατοε.
L ΤΆ.
| 139
auch für. Lastthiere gangbar, Xen. An, 2, 1, 44.
Augayoyos
. dvosidije, de, (sldor) von zweierlei Art od.
Gestalt, Porphyr. νυ. Pyth. 50,
δυοῖσι, 8. δύο. ! \
δυοκαίδεκα, οἱ, αἱ, τὰ, — δυόδεκα, Hom.
u. a, Dicht., in Prosa naeh W. Dind. erst hei’
Spät, wie Diog. L. u. ἃ.
τι. ξυοαφιδεκάμηνος, ὃν, = δωδεκάμηνος, Soph.
δυοκαιδεκάς, δος, ἡ, die Zwölfsahl, Ρτοοὶ.
za Eucl, u. Spät, 8. δωδεκώε, Ä
dvonasdixdres, ἡ, ον, der zwölfte, Hippoer.
Övoxassinosinnyus, v, (ταν 6) von zwei nnd
zwanzig Ellca, Eust. ὃ ) .
voxası 90706, ἡ, ὁν, der zwei u. funf-
zigste, Archimed. u M
‚dvoozör, τὸ, ‘der zweite Theil, die Hällte,
Schel. Eur. Bec. 32.
dvoseniw, (εἰχεω) v. L. zu dırondo, w. 5, ,
. ϑύπτης, ov, ὁ, der Taucher, Opp. hal. 2, 436.
Lye., auch sin Wasservogel, — αἴθυια, Lyc., von
, δύπτω, (δύω) tauchen, untertauehen, κοφαλὴν
εἰς ὕδωρ, Ap. Rh. 1, 1008., auch intr., id. Lye.
8. Jac. Anth. P, p. 514. .
Jogas, a, 6, Fluss b. Trachis, Hdt. 7, 108.
Lye.
Auekazor, τὸ, St. in Epeiros, früher Epida-
mnos, Ptolom. u. Spät. Einw. “υῤῥαχηνός, 6,
Steph. Byz., fem. Δυῤῥαχίς, ἰδος, Anth.
᾿ δύρομαε, poet. st. ὀδύρομαι, Aesch. Pers. -
581. Soph. OT. 1218. Herm. u. Pors. Eur. Hee.
734. Elmsl. Eur. Med. 156. Herm. z. Soph. 0C.
1439. [-»-] ἮΝ
δυε--, unabtrennbare Vorsylbe, wie das deut-
sche un.u. miss, das Schlimme, Schlechte, Ueble,
Unglückliche, Schwierige, Lästige, Gefährliche,
Missliche einer Saehe bezeichnend, Gegens. von ed. -
Es drückt obensowohl ein Zuviel als ein Zuwenig
Ath
"aus, 8. δυεήλιοε: ist es also mit einem Wort ven
guter Bdtg verbunden, so hebt es diese auf, bei
einem Wort von schlimmer Bdtg aber verstärkt os
dieselbe, m. kann daher auch noeh mit Wörtern
verbunden werden, die schon mit einer Vermeinung _
versehn sind, dusaumogos, δυράνολβοε, δυεάπιστος.
Dichter gebrauchen es gern in Gegensätzen, wie
Πάρις δύεπαρις, γάμος δύεγαμος; überh. trifft es
in vielen Fällen mit dem Gebrauch des Alpha riyat.
zusammen ; nicht unwahrscheinlich ist eine Stanm-
verwandtschaft mit δύω, δύῃ, ϑύσις. — Disse Zu-
sammensetzungen sind sehr zahlreich u. häufig, da
sie bei allen Verhaladjcetiven zulässig waren: vor
or u. od, auch vor oz, 09, oz, fiel, um lästige
Häufung der Mitlauter zu vermeiden, das Sigma
wog, 6. dusos—. [v] “
‘due, δῦσα, δύν, part. δον. 2. zu δύω.
Öusayyslos, ον, Unglücksbotschaft bringend,
Nona. dioa. 20, 184.
Övsäyye, ἐς, (ἄγφε) mit schwerer Schuld be-
haftet, gottlos, Maneth, 5, 179. Poll. u. Spät. ᾿
δυοαγκόμεστος, ον, 5. δυεωνακόμισεοε,
δυεάγκρῖτοε, ον, 8. δυεανάκριτος,
δύεαγνος, ον, (dyyas) unrein, unkeuseh, φρέ-
vage, Aesch. Suppl. 751., weites, Lus,
. δυρῶγρέω, im Fangen (von Fischen) unglück-
lieh seyn, Piet. Anton. 29., von
δυεαγρήε. de, (ἄγρα) unglücklich gefangen
Opp. bal. ; 272. Dar. | ᾽
dvsaygia, ἢ, unglückliche Jagd, Poll. 5, 13.
δυράχωγός, ὄν, (ἄγω) schlimm od, schwer zu
͵ ͵ . . 92 "
ἄμογων
führen, zu lenken, zu leiten, Dion. H. Lnc., ἐπέ
τι, Dion. H. ant. 9, 8.
δυράγων, ὠνος, 6, N, (ἀγών, ἀγωνέζομαι) zit
schwierigen Kämpfen verbunden, στρατηγία, Plut.
Tim. 36. Andere betonen δυεαγών, ὥνος, Schäf.
Plut. t.,4. p. 407. Vgl. jedoch Lob. par. p. 201. [ἀ]
δυραγωώνιστος, ον, schwer zu bekämpfen, Poll,
δυεάδελφος, ον, unglücklich verbrüdert, in
od. mit den Brüdern unglücklich, von der Antigone
u. Ismene: δυεαδελφόταται πασῶν, Aeseh. Sept.
870. [s] |
Övsaspla, ἢ, schlechte Luft od. Witterung,
Strab., von
δυεάερος, ον, (eo) von schlechter, nugesun-
der Luft, ungesund, Dio Chrys. u. Spät. [a]
Övsdie, ἐς, poet. gen. pl. dusanam st. dum
αέων, Od. 13, 99., (ἄημι) widrig wehend, heftig
wehend, von Winden, die entw. dem Seefahrer
entgegenwehn, ungünstig, od. durch ihre Heftigkeit
Schaden thun, meist vom Zephyros, Hom., wo es
Einige von δύσεις ableiten, der vom Sonnenunter-
gange her. wehende, aber nach Theophr. de vent.
ἢ, 38. u. 42. — χειμέριος. Auch χρυμός, heftige
Rälte, Call. Dian. 115., καῦμα, Qu. Sm. 13, 134.
2) übelriechend, φώκη, φάρμακα, Opp.
δυςάϑλιος, ον, (ἄϑλιοο) höchst unglücklich,
τροφαί, Sophb. OC. 330., wo vor Dind, u. Herm.
δυοάϑλμιαε stand. [a] ͵
δυξαίακτοε, ον, (αἰά ζω) sehr bejammert, jam-
mervoll, ϑάνατος, Χ, 2) act. schwer, ἀ. i.
nicht leicht klagend, unempfindlich.
Övsasayııc, ἐς, verstärktes αἰανής, Aesch.
er 16 hell, trüb
υραίϑριος, ον, (αἴϑρεος) unhell, trüb, Sogn,
Eur. Heracl. 860. Ἷ ΕΗ
δυεκινητός, ὁν, (αἰνέω) schlechtbelobt , übel-
berüchtigt, Orpb. Arg. 1347. Vgl. das. Herm.
δυεαίνιγμα, aros, τὸ, (αἴνιγμα) Unglücks-
räthsel, Schol. Eur. Phom. 45
δυραίροτος, ον, (αἱρέω) schwer zu nehmen
od. zu erobern, Poll. 1, 170,
ϑυεαισϑησία, 7, (δυεαίσϑητος) Stumpfsinn,
Unempfindlichkeit, Tim. Locr. p. 102. E., als
Krankheit — ἀναισθησία, Galen.
δυραισϑητέω, unempfindlich seyn, Alex, Trall.,
von |
δυςαίσϑητος, ον, (αἰσθάνομαι) stumpfsinnig,
nnempfindlich, gefühllos, Alex. Aphr. ἃ. a. τὸ
δυεαίσθητον, — δυεαισϑησία, Galen. 2) pass.
schwer zu bemerken, Poll.
δυραίων, ὠνος, ὄ,' ἡ, (αἰών) elend lebend,
Soph. OC. 150. ᾿αἰών, βίος δυταίων, Jammerle-
ben, Eur. Vgl. ἀβίωτος. | ;
δυεαλγής, ἐς, (ἄλγος, ἀλγέω) heftigen Schmerz
verursachend, sehr schmerzend, τύχῃ, Aesch. Ag.
1165., μόϑος, Qu. Sm. 7, 625. Plut.mor. pP. 106.D.
υράλγητος, ον, (ἄλγος, ἀλγέω) schwer, d. i.
nicht leicht leidend, gegen Schmerz od. Leiden
unempfindlich, Soph. OT. 12. Philo. Auch = d.
vor., Eupol. b. Poll. 3, 130.
δυραλϑής, ἐς, (aldw, ἀλϑέω) schwer zu hei-
len, unheilbar, von Krankheiten, Hippoer, Plat.
Ax. p. 367. B. Luc. Dem. enc. 13., u. von dem
was sie hervorbringt, wie Gift u. ä., vergiftet,
tödtlich, ἀκόνιτον, ποτόν, Nie., γάλα, Anth., σεό-
νυοξ, Lye. 796.: trop. ἀνέη, Christod. sephr. 188.
δυςάλθητος, ον, — d. vor., νόσος, Nonn.,
ὀδύναι, Qu. Sm. 9, 388.
δυράλιος, ον, dor. st. δυεήλιος, Eur. Rhes.
347., wo Andere δυεάνιος st. δυεήνιεος schr. [ἃ]
130 -
disavasyesen |
δυεαλλοίωτοε, ον, (ἀλλοιόω) schwer zu in
dern, Alex. Aphr. Galen., zu kochen, Hippoer.
Öusalvxroe, ον, (dlvesw) schwer zu vermei-
den, Nic. Maneth. [a]
ϑυεάλωτος, ον, (ἁλίσκομαι, ἀλῶναε) schwer
zu fangen, zu erobera, zu bewältigen, ἀρχή, Aesch.
_Prom. 166., ἄγρα, Plat. Lys. p. 206. A., ϑύννοι,
Arist., χωρίον u. ä., Plut.; mit d. Gen., κακῶν,
vom Unglück schwer zu erreichen, Soph. OC. 1723.;
metaph., schwer zu fassen od. zu begreifen, dw-
αλωτότατον, Plat. Tim. p. 51. A. Vgl. über d.
Comp. u. Sup. Lob. par. p. 39. [ἃ]
Öusdußäros, ον, poot. δῖ. dusavaßarer, schwer
zu ersteigen, πέεραε, Simonid. fr. 32.
δυεάμμορος, ev, vorstärktos ἄμμορος, schwer
od. sehr unglücklich, Il. 22, 428. 485. Ap. Rh.
Övsavaßäros, ον, (ἀναβαίνω) schwer zu er
steigen, Cornut. nat, d. 14. Vgl. dusasißaror.
Öusavaßidaoros, ον, (ἀναβεβά ζω) schwer ws-
zu zu bringen, πρός vs, Justin. Mart.
δυςανάγωγοε, ον, (ἀνάγω) "schwer heraufı=-
bringen, bes. aus der Brust, schwer auszuwerfea,
Diosc. 1, 1. 2) schwer zu leiten, Theophyl. [ey]
δυεανάδοεοε, ον, (dradidun) schwer zu ver
dauen, πίνναι, Ath. 3. p. 91. B.
δυεαναϑυμίᾶτος, ον, (ἀναθυμεά ὦ) schwer σι
vordunsten , τροφή, Artemid. 1, 1.
δυορανάκλητος, ον, (ἀνακαλέω) schwer zuräc-
zurufen, zu hemmen, abzuhalten, Heliod. 1, Ν.
Joseph. u. Spät., schwer zu besänftigen, Plıt.
mor. p. 74. E., zu beruhigen, Max. Tyr. Auc:
schwor zu etwas zu bringen, πρὸς τὸ ποιενὸν um
φέρον, Plut. Thos. 24. --- Αἀν. δυεαν zeug ἔμο,
mit Mühe wieder zu sich gebracht od. hergeslellt
- werden, Diose. alex. 16.
Övsavandusaros, ον, ροοϊ.δυεαγκόμεστεοε, Assch.
Eum. 262., (ἀνακομέζω) schwer zurückzabri
kerzustellen,. unwiederbringlich, Plut. Rom. 28.
δυρανάκρᾶτος, ον, (dvaxspavvuus) schwer Σὲ
mischen, zu vereinigen, Plut.
Öusavangiros, ον, poet. δυςάγκρ., (dvaxpive)
schwer zu unterscheiden, zu erkennen, πόροι,
Assch. Suppl. 126.
δυεανάληπτοε, ον, (ἀναλαμβάνων) schwer wi
der za sich zu bringen, herzustellen, Hesych. 2)
wovon man sich schwer wieder erholt, ἀῤῥωστίε,
Julian.
ϑυοεανάλύτος, or, (ἀναλύω) schwer aufzul-
sen, KS.
δυεανάλωτοι, ον, (ἀναλέσκω) schwer zu ver
thun, aufzareiben, f. L. st. δυράλωτος b. Joseph.
b. jud. 3, 7, 30. ! |
Övcavansısrog, ον, ( ἀναπείϑω) schwer Σι
überreden, abzubringen von seiner Meinung, Plat.
Parm. p. 135. A.
δυεανάπλους, ovv, (ἀναπλέω) schwer strom
aufwärts zu beschiffen, Ῥόδανός, Strab.4. p. 180.
δυεανώπλωτος, ον, = d. vor., Strab.5. p. 222.
ϑυεανάπνεουστος, ον, (ἀναπνέω) schwer au»
dünstend, σώμα, Galen.; widrig ausdünstend, Arist,
de sens. 5. ͵
δυραναπόρευτος, ον, (ἀναπορδύομαι) schwer
zu passiren, βάρωθρα, Philo. |
ϑυεανάπορος, ον, — ἃ. vor.
δυεανασκείαστος, ον, (ἀνασκευά ζω) schwer za
verbessern od. wiederherzustellen, Alex. Trall.
δυεανάσφαλτος, ον, (dvaspdllsuas) sich
schwor wieder erholend, Hippoer. p. 382, 12.
δυρανασχοτέω, etwas unerträglich finden, übel
aufsehmen, τὸ, Thuec: 7, 71. Plat., dah. böse od.
“
4
δυρανασχετοὸς
"unwillig werden, zürnen, ἐπί τινι, Plat. Cam. 35.,
πρὸς τι, Polyb. 16, 12, 5. Plut., περί zwos, Pha-
lar. ep. 115., als, Plut., von
δυεανάσχοτος, ον, (ἀνέχομαι) schwer zu er-
‚tragen, unerträglich, Poll. Jo. Chrys., post. dusar-
ognos, w. 3. Adv. δυεανασχέεως, d. ἔχειν =
dusavaoysrıiv, Poll. RS. |
δυεανάτροπτος, ον, (ἀνατρέπω) schwer umzu-
stossen, Plut. Caes. 4. Galen.
δυρανδρία, ἡ, (ἀνήρ) schlimmer Mangel an
Männern, App. civ. 1, 7.
δυεάνεκεος, ον, (ἀνέχω) —= δυεανάσχοτος, Äeon.
mem. 2, 2, 8.
δυράνεμὸός, ον, dor. st. ϑυρήνεμος. [ἃ]
δυεανϑής, ds, (ἄνϑοε) schwer blüherd, Poll.
veavios, ον, (ἀνία) schwer betrüt, zur
Trauer od. Niedergeschlagenheit sehr geneigt, Hip-
boer. Antipk. b. Harpocr. u. Suid. Arist. [ἃ] Vgl.
υεάλιος. '
δυρανϊῶν, ὥσα, ὧν, (ὠἀνεάω) schwer betrü-
bend, ängstigend, Plut. mor. p. 106. D.
δυεάνοδος, ον, (dvodos) schwer hinanzukom-
men, schwer zu ersteigen, τόπος, Geb. tab.
δυεάνολβος, ον, verstärktes ἀνολβος, höchst
unglücklich, Empedoel. b. Ciem. Al. strom. 3.
p- 516.
δυεάνσχοτος, ον, — δυεανάσχοτος, ὀδμή, APp.
Rh. 2, 272., nach Ernesti st. δυςάσχετοε.
dusavrdywrsoros, ον, (dyraywvilopas) schwer
vom Geguer zu bekämpfen, Diog. L. 2, 134. Poll.
u. Spät. Adv. ---ἰσεως, Poll. u
Övsavıne od. δυεαντής, ἔς, —= ἃ. folg., 1.,
'Opp-. Mus. Nonn.
δυεάνεητοε, ον, (ἀντάω) dem man ungern be-
gegnet, dah. widrig, lästig, unangenehm, verhasst,
feindlich, ϑέαμα, Luc. Tim. 5. pseudol. 8., ὑμέ-
- v@s0s, Orph. Arg. 1337. Nona. 2) dem man schwer
widerstehn kann, πάϑη, Plut. mor. p. 118. Ὁ.
δυεαντίβλοπτοε, ον, (ἀντιβλέπω) dem man
aus Furcht) nicht leicht ins Angesicht sehn kann,
Plut. Mare. 23. vgl. mor. p. 530. E.; auch: zu
dem man das Auge nicht erheben kann (weil es
zu gross, zu erhaben ist), Philostr. im. p. 109,
1 Jac. -
δυεαντίλεκεος, ον, (ἀνειλέγω) dem schwer wi-
dersprochen werden kann, τυχμήριον, μαρτυρίαι,
Dion. H.; unwiderstehlich, &nidvula, Joseph.
δυεαντίῤῥητος, ον, (ἀντερεῖν) — d. vor., Et.
M. Hesych. Adv. Öusevssgöntwe, Polyb. 9, 31,7.
δυιαντοφϑάλμητος, ον, (ἀντοφϑαλμέω) was
man schwer anblicken kann (ohne davon bestochen,
eingenommen zu werden), Polyb. 23, 8, 13.
δυεάνωρ, 0p06, 6, 7, (ἀνήρ) ydpos, Vermäh-
lung mit einem unglücklich gewählten Manne, von
Seiten des Mannes unglückliche Ehe, Aosch. Suppl.
1064. " \
δυφεξαξίωτοε, ον, (ἀξεόω) schwer zu erbitten,
Schol. Soph. OT. 334.
δνυεαπάλειπεος, ον, (ἀπαλείφω) schwer weg-
zutilgen, Schol. Soph. Tr. 696. im
δυεαπαλλακτία, ἢ, —= δυεαπαλλαξία, zw. L.
b. Plat. Phileb. p. 46. C.
δυεαπάλλακτος, ον, (ἀπαλλάσσω) wovon man
sich nicht leicht losmachen, trennen, befreien kann,
ὀδύναι, Soph. Tr. 959., νόσημα, Arist. Plut., ϑέα,
Strab. 5. p. 236., πρόρεαγμα, Isoor. Hel. 8. 28.
Auch: der nicht leicht von etwas loskommen kann,
ἀφ᾽ ἑκάστου λόγου, Plat. Theast. p. 195. Ὁ.
Adv. δυεαπαλλάκτωε, dah. δ. ἔχειν τινόε, sich
nieht leicht von Jom. losmachen können, Eust.,
ν αν α»
“
Ἴ81
Ζνραρεστεω
im Comp. δυςραπαλλακεότορον ἐπξίϑεοθαι, Pist.
Tim. p. 85. B. Dav. "
δυεαπαλλαξία, ἡ, Schwierigkeit, sich von οἵ»
was loszumachen, von etwas loszukommen, Plat.
Phileb. p. 46. C. nach Conj.
δυραπάντητοςε, ον, (ἀπαντάω) — δυξράντητος,
'Suid. Eust.
δυεαπάτητος, ον, (ἀπατάω) schwer zu betrü-
gen, zu täuschen, zu hintergehn. [axd]
δυςάπιστος, ον, verätärktes ἄπιστος, schwer
zum Gehorsam zu bringen, höchst ungehorsam,
halsstarrig, Anth. 12, 179.
δυραποβίβαστος, ον, (ἀποβιβάξζω) schwer weg-
zubringen, Walen. [7] -
᾿ δυεαπόδεικεος, ον, (ἀποδείκνυμι) schwer zu
beweisen, Plat. rep. 6. p. 487. E.
dusanodidanzos, ον, (anodıdaoxouas) schwer
zu vorlernen, Joseph. ant. 16, 2, 4. [7]
δυεαπόδοτος, ον, (ἀποδιδωμὼὸ schwer wie
derzugeben, auszudrücken, Sext. Emp. p. 410.
Origen.
δυεαποκατάστασις, εως, ἡ, Schwierigkeit der
Wiederherstellung, schwer zu heilende Krankheit,
Galen. vgl. Lob.. Phryn. p. 501., von ‚
Övsanoxardoräros, ον, (ἀποκαϑίοτη μὴ) schwer
wieder in den vorigen Zustand herzustellen, schwer
wieder gut zu machen, Galen. M. Anton. 11, 8.
δυεαποκίνητος, 09, (ἀποκινέω) schwer weg-
zubringen, sp. W. [:]
νεαπόκρἷτος, ον, (ἀποκρίνομαι) schwer zu
beantworten, Luc. 2) act. schwer antwortend,
Paul. Aeg. Adv. ---ἰκως.
δυναπολόγητος, ον, (ἀπολογέομαι) schwer zu
entschuldigen, ἁμαρτία, Polyb. 1, 10, 4. "Philo.
Adv. —nrws, Eust.
δυεαπόλῦτος, ον, (ἀπολύω) schwer abzulösen,
abzutrenuen. Adv. —vrws, Galen. Paul. Aeg.u.a.
δυεαπόνιπεος, ον, (ἀπονίζω) schwer abzuwa-
schen, Schol. Soph. Tr. 686.; metaph. schwer zu
tilgen, zu verwischen, b. Schol. Eur, u. KS,
δυραπόπαυστος, ον, (dnonauw) schwer zu
endigen od. zu stillen. Adv. δυεαποπαίστως.
δυςαπόπλῦτος, ον, (ἀποπλύνω) schwer abzu-
waschen.
δυρςραπόπτωτος, ον, (ἀποπίπτω) schwer abfal-
lend, Theophr. 6. pl. 1, 11, 8.
Övganoenacrog, ον, (ἀποσπάω) schwer ab-
zureissen, schwer zu trenhen, Posidon. b. Ath. 4.
p- 152. A., mit d. Gen., πετρῶν, Plut. vit. Hem.
88. . Adv. δυςαποσπάσεως καταλιπεῖν τινα, mit
schwerer Trennung Einen verlassen, Herod. 6,7, 1.
δυςαποοπάστως ἔχειν, schwer zu trennen seyn,
Plat. Ax. p. 365. B. Diod. u. a. 2) wovon man
sich schwer losreisst, Charit. 5, 8.
δυεαπόσχετος, ον, (drslyonas) dessen man sich
schwer enthält, Sext. Emp. p. 885.
Öusanorlisoros, ον, (ἀποτελέω) schwer ins
Werk zu richten, Eust. p. 1956, 18.
δυοραπότρεπτος, ον, (ἀποτρέπω) schwer ab-
zobringen, abzuhalten, Xen. mem, 4, 1, 4. Pint,
mor. p. 534. C. u. Spät.
δυραπότριπτος, ον, (ἀποτρέβομαι) schwer von
sich zu entfernen, Galen. Philo, κόλαξ, Ρ]αὶ,
δυςάπουλος, ον, Philop., und
δυεαπούλωτος, ον, (ἀπουλόω) schwer za ver-
narben, schwer zuheilend, Aöt. Paul. Aag.
ϑυεάρεσκος, ον, (ἀρέσκω) missfallend, Dipk.
b. Ath. 6. p. 247. D., wo Dind. δνυεάρεστοε her-
stellt.
δυεαροστέω, (dusdgsorer) missvorgnägt seyn,
0. 92 *
-
-
-
x
ἢ
ηϑῦν, Plot. Aem. 5., von ’
| δυραδέστημα
sich unbehaglich fühlen, unzufrieden, unwillig seya
od. werden, Arist. h. a. 6, 2. Polyb. u. a., gew.
zwi, über Einen od. etwas, Peiyb. Diod. Plut.
Luec., auch δυεαρεστοῦμαι, abs. u. τινί, Hippoer.
Polyb. Dion. H. 2) Einem missfallen, τενί, Diod.
18, 62. Dav. ' -.
δυρςαρέστημα, ares, τὸ, Unannehmlichkeit,
Antyli. b. δῖον. flor. 101, 15. Galen. |
δυραρέστησις, δως, ἢ, Missvergnügen, Unzu-
friedenheit, Unwille, Plat. Ax. p. 366. D. Pelyb.,
τινί u. ἐπί τινι, über’etwas, Polyb.
Övsapsoria, ἢ, — δυεραρέστησις, Elem. Al.
u. &., von \
Öusäguoros, ον, (ἀρέσκω) missvergnügt, un-
znfrieden, unwillig, Eur. Ar. Isoer. u. &., εἰ, un-
zufrieden mit etwas, Luc. navig. 46.; dem etwas
nicht recht ist, im Comp., Xen. mem. 3, 13, 3.;
nicht zu begütigen, unversöhnlich , Aesch. Enm.
928. τὸ dvsapsorov, — ἃ. vorh., Plat. Adv.
δυςαρέαστως, Basil. 0:
᾿ς δυφραρέϑμητος, ον, (ἀρεϑμέω) schwer zu zäh-
ἴδῃ, unzählig, App. civ. 2, 73.
Övsdgsororönsia, 7, (ὡρεστοτόκεια) die den
‚ trefflichsten Sohn zu seinem od. ihrem Unglück
geboren hat, Ungläcksmutter des edelsten Sohnes,
so nennt sich Thetis, 1]. 18, 54.
δύξαρπτος, ον, (dexw) schwer zu beherrschen,
.za zügela, Aesch. Choeph. 1024. Plut., im Comp.,
id. Luc. 2., im Sup., App. eiv. 2, 149.
Övsapuoorie, N, Uneinigkeit‘, Disharmonie,
Övsapuooros, ον, (ὡρμόζω) dehlecht verbun-
'@en, locker, App., dah. uneinig, schlecht zusam-
᾿ wenpassend, Plat. Eum. 13.
δυεώρπᾶγος, ον, f. L. st. διεάρπαγοςε.
υεαρχία, ἡ, (dvsapxros) schlechtes Regiment,
Mangel an Zucht od. Gehorsam, App. οἷν. 5, 17.
υφςάσχετος, ον, 8. δυεάνσχετος. .
Jvsavins, ov, ö, einer der ältesten Bewohner
von Bleusis, nach Einigen Vater des Triptolemos,
Paus. u. a. 8. Herm. Orph. h. &1, δ.
. δυραυλία, ἢ, unbequemes, schlechtes Lager
«od. Wohnen, bes. unter freiem Himmel, Aesch.
Ag. 655. Philo, von
ϑύφραυλοος ον, (αὐλὴ) wobei sichs schlecht
übernachtet, unbequem beim Naohtlager, dusavlwr
πάγων αἰϑρία, die Frostkälte des Reifs, die das
Vebörnachten unter froiem Himmel lästig. macht,
Soph. Ant. 357. 0
Öusavioc, ον, (αὐλός) ἔρες, unseliger Wett-
streit auf der. Flöte, Anth. 9, 266. |
δυραυξής, ἐς, (αὐξάνω) schwer od. langsam
wachsend, Theaphr.
δυραυξητος, ov, —= ἃ, vor., Theophr. e. pl.
1 8 2. 0)
᾿ ϑυραυχής, ἧς, (αὔχέω) sehr ruhmredig, auf eine
lästige Weise grossprablend, Ap. Rh. 3, 976.
δυραφαίρδτος, ον, (ἀφαιρέω) schwer weg-
od. davonzunehmen, Arist. Ä
δυςᾶχής, ἐς, (ἠἡχέω) dor. st. δυςηχής, Auth.
δυςάχης, ἐς, (ἄχος) schwer beklagt, sehr zu
‚beklagen, Aesch. Eum. 145. vgl. βαρυαχής u.
Herm. Soph. ΘΟ. 1561.
δυςαχϑής, ἐς, (ἄχϑορ) schr lästig, Tryphiod.
42. u. Spät.
. δυοβασάνεστος, ον, (βασανίζω) schwer zu er-
forschen, Or. Syb. [äo«
ο΄ δυρβάσεακτος, ον, (βαστάζω) schwer zu tra-
gen, zu ertragen, Plut. mor. p. 915. F. Philo,
NT. u. Spät. Adv. —oresswe, 8680}. 'Soph,
4
— .
Ν
-klagend, Aesch. Pers. 574.
Ausypaumarog.
δυεβατοποιέομαε, ἴ. L. b. Xen. mag. 64. 8, 9.
' dusBdros, ον, (βαίνω) schwer gangbar, schwer
zugänglich, uawegsam, Att. von Thac. an; metaph.
dpnzavlas dusßase:, undarchdriagliche Schwierig-
keiten, Pind. Nem. 7, 143. τὰ δύςβ., Gegenden,
wo man nicht gehn od, reiten kann, unwegsame
Gegenden, Xen. u. a. Aber δύοβατος ala, zum
Uagläck betreten, Aesch. Pers. 1069. 1073., wo
Andere dvsßaunzos lesen. ΄“
dusßduxror, ον, (βαύζω) sehr jammernd ed.
S. d. vor.
dusßTos, ον, (Bios) Bekk. An. p. 323, 20., u.
δυςβέοτος, ον, (βίοτος) nicht zu lebem, user
träglich, πονέη, Anth. 7, 648. Vgl. ἄβιος, ἀβίο-
cos. .
δυςβλαστέω, schwer, langsam keimeon, vor
δυςβλαστής, ἐς, (βλαστάνω, βλαστοῖν) schwer
od. langsam keimend, wachsend.
᾿, δυρβοήϑητος, ον, (βοηϑέω) dem schwer ze
heifen ist, schwer zu heilen, schwer αὐΐ ß,
ἔκλυσις, κακά, Diod. 3, 47. 11, 16. Diese. Paul.
e
“ δύρβοῖου, ον, (θολή ) unglücklich werferd,
Poll.
δυρβουλέα, 7, Schlechtberathenheit , schlech-
‚ter, vorkehrter Beschluss, Thorheit, Aesch. Sepk.
Ar., auch im Piar., Aesch. Soph., von
ÖucBovies, ον, (βουλή) 1) schlecht beratke.
2) δεῖ. schlecht ed. wnglücklich ratheond.
δύοβρωτος, ον, (βιεβφώσκω) schwer zu genies-
sen, ungeniessbar, . mer. p. 668. E.
δύρβωλος, ον, (βώλος) schlechischellig, τ|-
frachtbar,, γῆ, χϑών, ep. Hom. 7. Antk. 7, 401.
dusyduie, ἡ, ungläckliche Ehe, Maneth., vor
. δύςγᾶμος, ον, (γάμος) unglücklich ἐπ der Ehe,
γάμος Övsyapos, Unglücksehe, Eur. Pihoen. 10%.
vgl. ἄγαμος, 2. δ. αἰσχύνη δὰ, αἶσχος, wngiäc-
licher Ebe Sehmach, id. Ik) -
υςγάργἄλες, ı, (yapyal sehr kitzelig, ge
gen Ritzel. od. dhrung allzu empfindlich, »
πος, Äen. de re ο4. 3, 10. vgl. Ar. ir. 136.
Auch δυςγαργάλεσεος, ev, Poll. 1, 197. Goop. 26,
2. u. ϑυςγάργαλος, ον, Liban. op. 256.
δυςγένεια, ἡ, unedle Geburt, Soph. OT. #8.
Ear. Plat. rep. 10. p. 618. Ὁ. Plat.; wnedie Ge
sinnung, Plut., von
δυςγενής, ἐς, (γένος) unedel, unadelig, niedrig
von Geburt, Soph. Eur. Ar. Arist. u. a.; ascı:
niedrig, gemein (von Gesinnung), Zur. Bl. 36.
Bel. 1275. .
. δυςγεφύρωτος, ον, (γεφυρόω) schwerse über
brücken, Strab. 4. p. 193..
δυςγεώ ος, ον, (γεωργέω) schwer zu be
ackera, zu bebauen, Strab. 17. p. 840.
Övsyvosa, ἡ, (γνῶναι) Irrtham, Zweifel, Ear.
Herc. f. 1107. ,
δυςγνώρεστος, ον, Adv. -- ws, (γνωρ ἔξω) schwer
zu erkennen, Poll.
δυςγνωσία, 7, Schwierigkeit su erkennes,
δνογνωσίαν ἔχω προςώπου, ich kann das Gosicht
‚nicht erkennen, Eur. ΕἸ. 767., von
ὑςγνωστος, ΟΝ, (γνῶναι) schwer komuen zu
lernen, zu erkennen, zu verstehen, eu begreifen,
Pat. Äle. 2. p. 147. Ὁ. Polyb. 3, 78, 4. u. 32, 1.
δυοςγοήτεντος, ον, ( ω) schwer zu be»
zaubern, zu berücken, za täuschen, Piat.'rep. 3.
p. 813. E.
᾿ Övgypduundror, ον, (γράμμα) 1) schwer za
schreiben Aristid, 2) re leraend, ungelek-
rig, Phitostr.
Μυργοιπισὲος |
Öusyobmıoros, ον, (γριπίζω) der sehr füngt,
greift, habgierig, geizig, Liban. [ye2]
‚ δυεδαιμονέω, ungläcklich seya, Lengia. 9, 7.,u.
δυςϑαιμονία, ἡ, Ungläck, Eur. Iph. T. 1120.
δυςδαίμων, ον, (δαίμων) unglücklich, us-
εἰδεκεοιὶς, Trag. Plat. iegg. 10. p. θ06. C. u. Δ.
Comp. —oviorepos, Andoc. p. 20, 42. Adv.
—uövus. .
δυοδάκρυτος, ev, (δακρύω) schr zu beweinen,
sohr boweint, Acsch. Ag. 442. 2) sehr weinend,
ae, een ὁ, ἡ, (δὲ der G
usde γ ἄρτος, ὁ, ἡ, (da ) mit at-
| er δὰ. ἼΩΝ die Gattin unglücklich, Aosch. Ag.
1319.
δύοδειμτος, ον, (δείννυμι) schwer zu zeigen
od.. zu beweisen, Elem. Al. strom. 6. p. .
δυρδέρκοτος, ον, Opp. eya. 2; 607., u. dur
δερκής, ἐς, (δέρκομαι) sehwer od. schlecht anzu-
sohen, scheusslieb, ebd. 3, 263;
δυςδηνίας, ὁ, (δήνεα) böse Tücken hbabend,
Hesyeh. ᾿
gusdneın % gon. sos, (dinge) schwer zu beo-
en, Nic. iher. 738.
δυοδιάβᾶτος, Φν, (διαβαίνω) wodurch, wor-
über man-schwer gehn od. kommen kann, schwer
‚zu passiren, εὖπο,, Polyb. 1, 39, 13., ῥεῦμα,
Diod. 17, 9. u. a.
δυρδιάγνωστοε, ον, (ϑεαγιγνώσκω) schwer zu
. untorgehsiden, Dion. a. met. 2, 71. ἊΝ
ςϑιάγωγοε, ον, (διάγω) schwer zu führen
zu leiten, zu regieren, noise, Strab. 16. p. 757. [ἀ]
δυςδιώϑετος, σν», (διατίθημι) schwer zu erd-
nen, beizulegen, Pint. Caes, 11. Dio Cass., schwer
zu behandeln, Piut. mer. p. 1047. E. Auch:
schwer abzusetzen, zu verkaufen, an den Mann
zu bringen, μόρη, Menand. ὑ. Stob. for. 75, 6.
δυςδιαίρετος, ον, (διαερέω) schwer zu thei-
len, παυλοί, Theophr. ἃ. pl.:7, 11, 3.
δυεδιαέτητοε, ον, (διαιτάω) schwer zu ent
scheiden, σκέψις, Piat. Coriol. 35., πφέσες, id.
ον. Cim. et Lac. 3, '
δυεδεακόμισεοε, ev, (διακομίζω) schwer durch
ed. fort zu bringen,- Hosych. .
᾿ δυρδιάκόντιστος, ον, (διανονείζω) schwer mit
, dem Wurfspiess zu durchbohren, Ael. h. ἃ. 17, 44.
υεδιάκρτοε, ον, (διακρίνω) schwer. zu un-
‚terseheiden, zu beartheilen, Strab. Ath, n. ἃ.
δυεδιά ος, ον, (διαλλάσσω) schwer zu
vorsöhnen. Adv. δυςδιαλλάνεως, Ammon. p. 64.
ϑυεδιαλῦτος, ον, (διαλύω) schwer aufzulösen,
su trennen, τάξις, Polyb. 1, 26, 16.; schwer aus-
zusöhnen, Arist.
δυεδιανόητος, ον, (δοανοέομαι) schwer einzu-
sehn, Schol. Eur. Pheen. 30.
δυεδιώπνουστεος, ον, (ϑιωπνέω) schwer zu
durchwehen, Theophbr. 6. pl. 1, 2, 4. 2) schwer
za verdünsten, zu verßüchtigen, Diosc. w. a. Aerzte.
ϑυςδιαπόρευτος, ον, (dıanopsve) schwer zu
durchwandern, Niceph. Blemm. u. Spät,
δυεδιάσπαστος, ον, (διασπάω) schwer fu zer-
reissen, zu trennen, safıs, Polyb. 18, 15, 7.
δυεδιάτηκτος, ον, (διατήκω) schwer aufzu-
‘lösen. od. zu zersetzon, Theophr. 6. pl. 2, 15, 2.
δνεδιάτύπωτος, ον, (διατυπόω) sehwer aus-
zubilden, dorigs, Chrysost. []
δυεδιάφευντος, ον, Hosych., u. ϑνεδιάφυκεος,
ον, id. Eust., (διαφεύγω) ‚dem schwer zu entrid-
nen ist. '
-
733.
11,2.
Ζ4υρειμονια
δυεδιαφορηδίέκ, ἡ, Schwierigkeit des Ausdün-
stens, Casa. probl. 66,, von
ducdiag enros, ον, (διαφορέω) sehwer zu
verdanen, auszudünsten, Galen. u. spät. Aorate:
2) net. schwer ausdünstend, Galen. ᾿ |
δυςδιαφίλακτος, ον, (διαφυλάσσω) schwer zu
hüten od. zu bewaehen, Hesych. zw. |
δυρδιαχώρητος, ον, (διαχωρέω) schwer mi
verdauen. 2) act. schweren Stuhlgang habend,
Alex. Aphe. probl. 1, 00.
Övsdi
richten, Hippser. ep. p. 1283, 12. [1]
δοεδιέγερτοε, ον, (δειγοίρω) schwer zu er
wecken, Alex. Trail. 4. p. 68.
hringen, βίος, 'Perphyr. de abst. 4, 18.
edel ov, (διέξειμι) -- δυφέξινφα,
I
Syaes. p. 246. ἢ
ον, Chrysost. u. Spät., κ,
dvsdesködeveor
διρδιέξοδος, ον, (δμξοδοῦ wo man sechwor hin-
‘durch od. herauskommen kunn, δυοχωρέαι, Died,
5, 84., ἕλη, Dio Cass. -
δυεδιερούνητος, on, (διδρουνάω) schwer zu
'durehforschen, τόπου, Plat. rop. 4. p. 432. ὦ. Dio
Gas, μ ἃ. R j ᾿
εἤγητοε, ον γέρμα!) schwer zu 6:-
zäblen, L u. KS. (διεηγόομα '
, δορδιόδευτος, ον, Hesych. a. Spät., u. dve
δίοδος, ον, (dledos) we man schwer hinduroh-
kann, Polyb. Σ
δυοδιοίκητος, ον, (ϑιοικέωλ schwer zu vor-
walten, zu erdnen, Poli. 5, 105. 2) schwer zu
verdauen, Äonoeor. Paul. Aog.
‚Ivusdisgdwros, ον, (διορϑόω) schwer zu ver-
bessern, zu bessern, KB.
.δυςδιόρισεος, ον, (ϑιορέζω) schwer zu Son-
‚zu bestimmen, Sezt. Emp.
βυφδοκίμασεοε, ev, ( ϑδοκιμάζω) schwer Su
prüfen. [Π ᾿ «Ὁ “9 ’ ’
δύεδωροε, ον, (δῶρον) δῶρα δύεϑωρα, πε
ἄδωρα, Unglücksgescheake, Opp. hal. 3, 303.
Vgl. ἄδωροε, 3. , , -
δυρέγερτοες, ev, (ἐγείρω) schwer zu weoken,
„08. α. Bpät. ’ ͵ ) obei os
i u ἔρητοε, ον, (ἐγκαρεορέω) Ἢ
schwer Le onthallsamı zu bar, dx Emp. p- 588,
ὑρεγχοίρηεος, ον, (€ ἐω) schwer Han
daran μέ iegen, zu unlerachmen, Joseph. aut. 16,
ὀοσούγμωστος, ον, (ἐ ;
sehüstten , Btrab. 26. N 740. nach Schneid. Cenj.
st. δυςούχωστος. ,
dessöpor, ον, (ξδρα) übel sitzend, Ἔρινυς,
die darch ihren Sitz od. Aufenthalt Unglück bringt,
Aosch. Ag. 746. Auch von Sachen: nicht pas
send, Dien. H. comp. p. 40,
10.
δυεείδεια, ἢ, Missgestait, Hässlichkeit, Diog.
L. u. Spät., von
δυεειδύε, de, (sldos) miesgestaltet, ungestal-
tet, hässlich, Hdt. 6, 61. Soph. fr. 100, 9 Dind.
Plat. Soph. p. 228. A. Plat. u. a.
δυρείκαστος, ον, (eindte) schwer zu errathen,
za verstehen, za erkennen, Dion. H. Luce. Icarom.
ἃ. 2) schlecht abgebildet, Said.
Övsapaztw, schleeht gekleidet seyn, Plut.
mor. p. 299. F., von
Övsaiuaros, ον, (εἶμα) schlecht gekleidet, Ear.
El. 1107.
δυςειμονία, 7, Mas Schlechtgekleidetseyn,
Schol. Bar. Hos. 240., von er
΄
ansos, ον, (διδάσκω) schwer zu enter
δυεδιέξακτος, ον, (διεξώγω) schwer hinzu
7 ) schwer zu vom.
εἰ».
Ζνοειμων
. δοεοίμων, ον, gen. ονος, (εἶμα) schlecht ge-
kleidet, (Η 66.) b. Ath. 3. p. 116. A.
δυεείςβολος, ον, (εἰςβάλλω) wo man schwer
eindringen kann, inaccessus, 3. B. Aaswyınn, Eur.
fr. Piut. Diod. Strab., im Sup., δυοδεβολωτάτη ἡ
4engis, Thuc. 3, 101.
| Övsalsnlovs, ovv, gen. ον, (εἰς πλέω) schwer
bineinzusegeln, Strab. 4. p. 183. -
δυεείφπλωτος, ον, — ἃ. vor., Schol. Τ πο. 3, 2.
δυςἐκβᾶτος, ον, (ἐκβαίνω) woraus pan schwer
den Ausweg findet, Dio Cass. u. Spät.
. δυρεκβίαστος, ον, (ἐκβιάζομαι) schwer mit
Gewalt zu bezwingen, unbezwinglich, oft b. Plut. [5]
δυςεκβίβαστος, ον, (ἐκβιβάζω) schwer heraus
ed. abzubringen. [1]
Övsindsstos, ον, (ἐκδέχομαι) mit Mühe zu
übernehmen, nicht zu ertragen, Galen.
δυερέκδοτος, or, (ἐκδίδωμι) schwer zu ver-
miothen, zu verdingen, zu verheirathen.
δυρέκδρομος, ον, (ἐκδραμεῖν) woraus man
schwer entkommen kann, χάσμα, Nic. al. 14.
δυςρεκθέρμαντος, ον, (ἐκϑερμαίνω) schwer zu
erwärmen, Plut. Galen. u. a.
δυςέκϑῦτος, ον, (ἐκθύω) schwer durch Opfer
‚abzuwenden od. zu sühnen, σημεῖα, böse Zeichen
am Opferthiere, die durch keine wiederholten Opfer
abzuwenden sind, Plut. Crass. 18.
δυρεκκάθαρτος, ον, (ἐκκαϑαίρ'σ) schwer ganz
zu reinigen, Dion. H. ant. 4, 24. [a]
δυροχκόμεστος, ον, (ἐκκομέζω) yahwer heraus-
zubringen, Hesych. Suid.
Ausixxglzos, ον, (ἐκκρίνω) schwer auszuson-
dern; schwer zu verdauen u. wieder auszuleeron,
Ath. Xenoecrat.
δυςέχκκρουστος, ον, (ἐκκρούω) schwer heraus-
zuschlagen, zu vertreiben, Sext. Emp. p. 375.
δυεοκλάλητος, ον, (Enlallu) schwer auszu-
sprechen, Dion. ἢ. jud. Lys. ὃ. 11. [ἀ]
δυςέκλειπτοσ, ον, (ἐκλείπεω) schwer aufhörend,
nicht leicht ausgehend, Plut. mor. p. 829. A. Paul.
Aug. - j
dussnlöyıoros, ον, (ἐκλογίζομαι) schwer aus-
zurechnen, zu ergrüheln, Suid,
δυςέκλύτος, ον, (ἐκλύω) schwer aufzulösen,
Hesych.; schwer zu erklären, id. u. Spät. Adv.
ϑυρεκλέτως, unauflöslich, Aesch. Prom. 60.
δυρέκνευστος, ον, (ἐκνέω) schwer zu durch-
sehwimmen, Maxim. Tyr. 17, 10.
δυςέκνιπεος, ον, (ἐκνίπτω) schwer auszuwa-
schen; metaph., schwer zu tilgen, auszulöschen,
Plat. rep. 2. p. 378. D. Cereid. b. Stob. flor. 4,
43. Ael. u. a. . -
δυςεκπέρᾶτος, ον, (ἐκπεράω) schwer zu en-
digen, Eur. Hipp. 678. 883., mit der versch. L.
ϑυεεκπέραντος.
δυρέκπληκεος, ον, (ἐκπλήσσω) schwer zu er-
schrecken, Arist. de virt. et vit. 2.
δυςέκπλους, ovv, gen. ov, (ἐκπλέω) schwer
herauszusegeln, τόποι, Polyb. 34, 2, 5.
δυςἐκπλῦτος, ον, ζἐκπλύνω) schwer auszuspü-
ion, auszuwaschen, zu reinigen, Plat. Philo (mit
ἃ. versch. L. δυρέκπλυντος).
Öusdunvavorog, ον, (ἐνπνόω) schwer auszuban-
sben, Schol. Eur. Phoen. 1447.
δυρεχπόρουτος, ον, (ἐκπορούομαι) wo schwer
herauszukommen ist, Philo, Joseph.
Övseanunsos, ον, (ἐχπυδω) schwer in Eiterung
zu bringen, Paul. Aeg. [πὸ]
δυρέχτηντος, ον, (ἐκεήκω) nicht leicht zu er-
u tt -..-.. .-- . «---... -ο.-.....
“νρεντερβια
weichen, Hippoer. p. 383, 12., πὸ Andere di»
enntos lesen.
δυοέκφευχτοε, ον, (ἐκφούγω) woraus schwer
zu entfliehn ist, κρίσις, Theodect. b. Stob. fer.
10, 8., ἀπορία, Polyb. 1, 77, 7. u. a. — Δὲν.
δυςεχκφύκεωε, Anth. Plan. 4, 198.
δυείκφορος, ον, (ἐκφέρω) schwer herausı»-
briogen, schwer auszusprechen, Dion. H. Schel
Eur. Adv. Övsengögws, Strab. 14. p. 662.
δυφςεκφύκεως, 5. ϑυρέκφευκτος.
δυρςεκφώνητος, ον, (ἐκφωνέω) schwer ans»
sprechen, Eust. pı 76, 32.
ϑυρέλεγκτος, ον, (ἐλέγχω) schwer zu wide-
legen, zu überführen, Strab, Luc. pise. 17.
“υςελένα, ἡ, (Ἑλένη) die-Unglückshelena, Eur.
δυςέλικεος, ον, (ἑλίσσω) auf schwierige Weis
verwickelt, Eust. p. 229, 38.
δυρςελκής, ἐς, (ἕλκος) dessen Schäden od. Ge
schwüre schwer heilen, Hippoer., ἕλεος, ein schwer
zu heilendes Geschwür, id. p. 391, 41. Dar.
δυςελκία, ἡ, das schwereHeilen der Geschwär,
im Plar., Hippoer. p. 1008. H.
δυςελπίέζω, 8. δυςελπιστέω.
δύςελπις dos, ὃ, ἡ, (ἐλπές) Βοβπαρρεῖοι,
verzweifelnd, Aesch. Choeph. 412. Xeon. Art.
Plut. u. a.
δυςελπιστέω, (δυςέλπεστος) wenig Βοῖοι, ver-
zweifeln an etwas, τινί, ἐπέ viva u. “περί τίοι,
Polyb. (Die Form δυςολπέζω, die sich an meh
reren Stellen bei Polyb. findet‘, ist falsch u. rer
derbt aus δυρςελπιστέω, ἃ. Lob. Phryn. p. 568.)
Övssinıoria, ἡ, Hofuungslosigkeit, Verzwef
lung, Niedergeschlagenheit, Furcht, Misstras,
Polyb. Plut. App. u. a., von
. δυρέλπισεος, ον, —= δύρελπες, Poet. b. Plat
ep.1. p.310.B. Plut. Fab. Max. 17. 2) unverkeil,
ἐκ δυρελπίστων, ex insperato, Xen. Cyr. 6, 1,2%
Adv. δυςελπίστως, ohne Hoflnung, äysw, das
οϑαε, verzweifeln, τοῖς ὅλοις, Polyb. 1, 87, 1.
‚9,8. on
δυςέμβἄτος, ον, (ἐμβαίνω) worauf δεῖνα
einberzugehn od. zu fussen ist, Φζμος, Tryp-
102., metaph., Plut. mor. p. 661. C.
δυςέμβλητος, ον, (ἐμβάλλω) schwer wieie
einzurenken, Hippoer. ᾿
δυρέμβολος, ον, (ἐμβάλλω) worin schwer ei
. zufellen od. einzudringen ist, “α3πωνεκῇ, Xu.
Hell. 6, 5, 24. Arist. Polyb. u. a. 2) == d. verk.,
Hippocr. "
δυςεμετέω, — Övseulw, Areth. in apoc., wa
δυρέμοτος, ον, — δυρεμῆς, Synes. op. 1%.
δυςεμέω, sich sohwet übergeben, schwer :Ὲ8
Brechen zu bringen seyn, Hippocr. p. 574, 8.
wo Andere Övsnasi lesen, von
Suseuns, ἐς, (ἐμέω) sich schwer erbrechesi
od. übergebend, Galen. ‘
Övsäuntwros, ον, (ἐμπέπτω) nicht leicht ἃ
etwas verfsllend, Galen, 5. p. 157. Nicomad.
harmon. p. 20. .
δυςέμφᾶτος, ον, (ἐμφαίνω) von schwere,
schlimmer Bedeutung, Damasc. vgl. κακόριφατοι:
unklar, undentlich, Nicomach.
δυςένδοτος, ov, (ἐνδίδωμιε) schwer nachgr
' bend, KS.
δυρενέδρευτος, ον, (ἐνεοδρούω) wo man schwer
Nachstellungen bereiten kann, ὁδός, App.’ Hisp. 88.
δυρεντερία, ἡ, (δυςέντερος) Leibschneiden mit
starkem Durchfall, Ruhr, tormina intestinorum,
Hippocr. u. Aerzte, Hdt. 8, 115. Piat. Arist
ua Darv.
δυςεντεριαὼ
δυρενεεριάω, an der Ruhr leiden, Alex. Trall.
δυεεντερικός, ἡ, ὄν, Galen. Plut. u. a., und
ὀνεέντεροι, ον», (ἔντερον) an der Ruhr od. Dysen-
terie leidend, dysenterisch, Nie. al. 382.
δυςεντέριον, τὸ, spät. Form von dusevrsgie,
Lob. Phryn. p. 518.
᾿δυρεντερεώδης, ες, (δυξοντερία, εἶδος) ruhr-
ertig, dysenterisch, Hippoer. ᾿Αγοῖ,
δυεένεευχτος, ον, (ἐνευγχάνω) schwer zugäng-
lich, schwer zu sprechen, Polyb. 5, 34, 4. Plut.,
dab. auch: mürrisch, unfreundlich, Spät. Dav.
Övcevrevfic, ἢ, vornehmes Wesen, so dass man
Niemand vor sich lässt, Diod. 10, 9.
. Övstvwsos, ον, (ἑνόω) schwer zu vereinigen,
M. Anton. 11,.8..
δυρεξάγωγος, ον, (ἐξάγω) schwer 'auszufüh-
ren, herauszubringeu, Hippocr. p. 107. [a]
Övsstaleenros, ον, (ἐξαλείφω) schwer auszu-
wischen, zu tilgen, metaph., en Longin. 7, 3.,
. συνήϑεια, Diod. 3, 6. Hdn.
a)
[2
᾿ς Qussfalunzos, ον, (ἐξαλύσκω) schwer zu ver-
meiden, Hesych. nach Con;j. δῖ, δυεεξάλλακεος, [a]
δυςεξάνάλωτος, ον, = δυεανάλωτος, Hippocr.
p. 383, 9. [aA]
δυςεξαπάτητος, ον, (ἐξαπατάω) schwer zu
. betrügen, zu täuschen, Plat. rep. 8. p. 413. C.
4
Xen. Ages. 11, 12. Plut. [ara]
δυεέξαπτοε, ον, (ἐξάπτω) ψυχή, schwer (von
den Banden des Leibes) zu entfesseln, Ρ]αῖ, Rom:
27. 2) schwer Σὰ entzunden, Pallad. de febr.
p- 70. -
δυςεξαρίϑμητος, ον, (ἐξαρνιϑμέω) schwer aus-
zuzählen, Polyb. 3, 58, 6. ΡΙαϊ.
Övsekälsynsos, ον, — δυσέλεγκεος, Plat. Phaed.
p- 85. C. 2) schwer nachzuweisen, zu entdecken,
φάρμακα, Dion. ant. 3, 5. ΄
δυεοξέλικτοε, ον, (ἐξελίσσω) schwer zu ent-
wickeln, zu erklären, Dion. H. Pilut.
δυεξεξέργαστος, ον, (ἐξεργάζομαι) "schwer aus-
zuarheiten, Eust. ,
ϑυρεξερϑύνητος, ον, (ἐξεροεννάω) — ϑυεερού-
Ψψηΐος, Arist. pol. 7, 11.
δυρεξεύρετος, ον, (ἐξευρίσκω) schwer aus-
od. aufzulinden, Arist,. ἢ. a. 9, 5. Plut. mor. p.
. F.
δυρεξήγητος, ον, (ἐξηγέομαι) schwer ausein-
ander zu setzen od. zu erklären, Diog. L. 9, 13.
u. Spät. '
δυρεξημέρωτος, ον, (ἐξημερόω) schwer ganz
zu zähmen, ϑηρέα, Plut. Art. 25.
δυςεξήνυστος, ον, (ἐξανύτω) unauflöslich, de-
αμός, Eur. Hipp. 1237. Andere dussfnvüros.
υζοξίλαστος, ον, (Adonopas) schwer zu be-
sänftigen, πένθη, Plut. mor. p. 609. E. [1]
δυςεξίτηλος, ον, (ἐξίτηλος) schwer auszutil-
gen, zu verwischen; nicht leicht vergehend, Plat.
mor. p. 696. Ὁ. Strab. u. a. [ἢ
Öussfisntos, ev, φάραγγες, Diod. exe. p. 579,
3., u. δυρξέξιτος, ον, (ἔξδιμιε) wo man schwer her-
auskommen kaun, στόμα, Diod. 3, 44.
δυςέξοδος, ον, (ἔξοδος) von schwierigem Aus-
gang, schwer heranszukommen, Arist. pol. 7, 11.
Lye. 1099. u. a., von einer Krankheit, Hippoer.
δυεέξοιστος, ον, (ἐκφέρω, ἐξοίσομαι) schwie-
rig auseinander zu setzen, zu erklären, Porph. v.
Pytk. p. 202, 29. KS. |
δυροπανόρθωτος, ον, (ἐπανορθϑόῳ) = dw.
δεόρθϑωτοε, Theo progymn. p. 126.
135
ἄνςεριστος
Ovseniurdros, ον, (ἐπεκεείνω) schwer auszn-
dehnen, nvevumv, Pallad.
δυροπήβολος, ον, (ἐπήβολος) dem man schwer
beikommen kann, Suid. .
Övsenißaros, ον, (ἐπιβαίνω) schwer zu be-
treten, schwer zugäuglich, Died. 1, 69. Poll.
δυροπέβολος, ον, (ἐπεβάλλω) schwer anzugrei-
fen, Aen. poliorc. 8. .
δυςοπιβούλευτος, ev, (ἐπιβουλείομαι) dom
durch Nachstellung schwer beizukommen ist, τό-
nos, Plut. mor. p. 276. B., von Pers. im Comp.
u. Sup., Xen. hipp. 4, 11, Ages. 6, 7.
δυρεπίγνωσεος, 09, (δπιγιγνώσκω) schwer zu
erkennen, App. οἷν. 1, 18. u. Spät.
Öusenidsros, ον, (ἐπιείϑομαι) schwer anzu-
greifen od. zu überfallen, Aen. tact. pr.
δυςεπικούρητος, ον, (ἐπικουρέω) dem schwer ΄
zu helfen ist, ἀπορία, Alcidam. p. 49 Bekk.
Övseningiros, ον, (Enmpiva) schwer za beur-
theilen, Apoll. Tyan. ep. 19.
δυρεπίμικεος, ον, (ἐπιμέγνυμαι) mit dem sichs
schwer umgeht od. verkehrt, Plut. mor. p. 917. C.
u. öft. b. Strab. .
Övsenwonros, ον, (ἐπινοέω) schwer zu bo
greifen, M. Anton. 6, 17. Jnlian.
δυροπίσεροφος, ον, (ἐπεσερέφω) schwer um-
zukehren, umzuwenden, ἄρματα, App. Mithr. 42.
Övssrloyeros, ον, Adv. ---σχέτως, (ἐπέχω)
schwer auf- oder zurückzuhalten, αὐμοῤῥαγέα,
Galen. u. a. Aorzte.
Qusenissussos, ον, (ἐπιτυγχάνω) schwer gelin-
gend, schwer zu erreichen, Diod.
δυροπιεήδευτος, ον, (ἐπιτη δούω) schwer zu
bewerkstelligen, Cyrill. Alex.
ϑυεοπιχείρητος, ον, (ἐπιχδιρέω) schwer anzu-
greifen , Plut. mor. p. 2856. A., metaph., schwer
zu behandeln, θέσις, Arist. ᾿ ἝΝ
δυςέρασεος, ον, (ἐράω) der Liebe ungünstig,
Meleag. in Anth. 5, 172. 173.; unglücklich lie-
bend, Max. Tyr. 1. p. 35.
δυςέργασεος, ον, (ἐργάζομαι) nicht gern et-
was thueund, Cyrill. Alex. .
δυεέργημα, aroc, τὸ, Beschwerde, Diose., von
dusspyns, ἐς, = δύρεργος, Plut. App.
Övssoyia, ἡ, Schwierigkeit, Hinderniss beim
Thun u. Handeln, Plut. Aem. P. 16. 2) Trägheit,
App. Syr. 19. Clem. Al., von
vcapyoc, ev, (ἔργον) schwer zu bearbeiten,
ὕλη, Theophr. h. pl. 5, 1, 1., Asdos, Pans. 3
21, 4.; schwer zu hun ed. auszuführen, schwie-
rig, mit Schwierigkeiten u. Hindernissen verknüpft,
Polyb. 28, 8, 3. Plut. App. 2) schwer od. mit
Mühe, dah. schwach, kraftlos, träg, Plut. Alex.
33. App. Syr. 16. d. χεῖμα, Bion 6, 5., wie
hiems ignava colono, Virg. — Adv. Öusdeywus, ἰδ»
sam, mit Mühe, Plat. Demetr. 43.
» δυρερούνητος, ον, (ἐρευνάω) schwer zu er-
forschen, zu durchsuchen, χωρέα, Joseph. b. jud.
1, 16, 5. >
Öusdonpoo, ον, (ἔρημο) sehr einsam, wüst,
öde, Anth. 9, 561.
δύρερες, ει, gen. dos, (ἔρε6) sehr streitsüch-
tig, Plat. Isoer. Arist. u. a. 2) aet. anglückseli-
gon Zwist erzeugend, Plut, Pelop. 4. Die ält. att.
Form δύτηρες hat Pind. Ol. 6, 33. u. sie ist nach
Moer. p. 126. auch bei Plat. herzustellen, s. Lob.
Phryn. p. 707.
Öuc£gsoros, ev, (ἐρέζω) sehr zänkisch, streit-
süchtig, Hesych. δυςέρεστον αἷμα b. Soph. El.
1385. erklärt Döderl. derch ἄζηλός, nicht zu be-
Δνρερμήνεντος
neiden, Jacobs durch ὄδεμαχον, feindlich, indem
er αἷμα für oaedes nimmt. Hesyeh. schr. dverow
Övsspgunvevros, ον, (ἑρμηνούω) schwer zu. or-
klären, N . Hosyoh. Adv. --“Ψεύεως, Eust.
δυοερμίω, ἡ, kein gutes Glück, Lexie., von
δύεορμου, ον, (Ἑρμῆς) vom Hermes nicht be-
gänstigt, unglücklich, Suid. Vgl. δὐορμος.
δυεερνής, ds, (ἔργον schwer waohsend, Poll.
. ϑδέρερωφ, Φεος, ὦ, ἡ, (ἔρως) 1) hoftig liebend,
mit verderblicher , verzehrender Leidenschaft lie-
bend, perdite, misere amons, abe. u. εἰνός, Thuc.
6, 13. Lys. 4. ἢ. 8. Luc. Tim. 26. Piut. Anth.
τῶν ἀφροδισίων ϑυςέρωτες, Xen. oec. 12, 13.
2) unglücklich ia der Liebe, τινός, zu Rinem, Eur.
ipp. 193. ἔρωε dusepwc, eine Liebe, die keine
ist, unglückliche Liebe, Plut. Per. 20. 3) schwer
liebend, sich nicht leicht verlioebend, unzäürtlich,
Tbeoer. 6, 7. Callim. ep. 42, 6. — Adv. δυσερώ-
τως, heftig verliebt. Dav. j
Övsepassaw, heftig verliebt seyn, Ach, Tat.
5, 1. Poll., heftig verlangen, zıwds, nach otwns,
Plut, b. Stob.Mor. 233.
Övcepgwzmös, 7, 69, zum Bel u gehörig,
ibm eigen, in seiner Art, Poll. 8, 1
dussenpia, u, (ἔτοο) Missjahr, Poll. 7, 82.
Övosso, ep. 3 sing. aor. med. von δύω.. [Ὁ]
Öucerumneloygsoc, ὃν, (ἐτνμολογέω) dessen Ab-
leitung od. Ursprung schwer aufzußnden Ist, Phur-
nut. n. d. 20.
Övsewgroo, ον, Erklärung des folg. ἃ. Schol.
Aesch., eig. übel gebettet.
δυοιννήτωρ, opes,_6, (suvy) schlimmer Lager-
genosse, δράκοντες, Acssh. Sept. 292. ı |
- Öussumögioros, ον, (εὖ, πορίζω) sehwer her-
beizuschaffen, Alex. Trail. 1. p. 76. ΕΣ
δυρεύρετος,, ον, (εοὑρίφκω) schwer zu Anden
od, zu entdecken, Aesch. Prom, 816, Xen. νοοῖ.
4, 13. Dion. H. Piut. Lues, ὅ. ὅλη, Eur. Bacch.
1219.
ϑυρεύχωσεος, en, (εὖ, χώννυμι) f. L. st. dus-
ἐγχωστος, W. 8.
Övodgmros, ον, (ἐφικνέοριαι) schwer zu er-
reichen ‚ Plut. mer. p. 65. E., metaph., Polyb.
ϑυεόέψᾶνοξ, ον, (ἑψανός) Suid., und
δυςέψησος, ον, (ἵψω) schwer zu kochen,
16.
_ _Phrysich. ia Bekk. An. p. 20, 16
δυοζηλέα, , heftige Eifersueht, ᾿Αἰὰ, 18. p.
. B., von
JucinAos, ον, (iihee) 1) in heftigen Eifer ge-
rothend,, jähzornig, 7, 307. Lye. 1117., and
vor, gegen Jem., Ap. Rh. 4, 1089. 3) sehr eifer-
süchtig, γυνή, Plat. Alex. 9. Themist. τὸ dust
λον, Kifersuoht, Neid, Plut. mor. p. 471. A. 3)
wetteifornd ia schlimmen od. gefährlichen Dingen,
βίος αἰϑυίῃσι δύςζηλος, ein mit den Tanohern
wetteiferndes Leben, ep. Hom. 8. Adv. δυςζή-
λως, sehr eifersüchtig, ἔχειν mess τινα, Plut.
Alex. 77..
Susienros, ον, (ζγτέω) schwer aufzusuchen,
λέγων, Äom. ἀγα. 8,'1. Poll. δ, 50.
δοεζωΐα, 7, sehweres, mühseliges Leben, Pal-
lad. de brachm. p. 10., von -
dustwec, ον, (ζωή) unglücklich lebead, Ada
τοῦ, == 4, von, Aath. 9, 574. Vgl. ἄβιος.
Övonnsosos, ον, (ὠκέημαι)λ sohwer zu heilen,
Bippoer. ᾧ. 770, Auth. 3, 19.
736
.| wenig Sonne habond, γῆ, Plut. M
. 4, 8.
ϑυεέφοδος, ὃν, dos) schwer Φεκδορίῥοῦ,.
Diod. en. ’ (Fpedos) er
ἄυρ;ηριστος
δυοηκής, ἐς, ze δυρήκοσεος, Hosych.
δυρηκοόω, (δυσήκοος) schwer hören, ap. Aerzte.
4) schwer od. nngern gehorchen.
Övsnneie, ἢ, schweres Gehör, Piut. mor. p.
1073. Ὁ. Paul. Aeg. 2) Ungehossam, Piut. mer.
p- 7%. δ, va ᾿
δυζήκοος, ev, (ἀκοή) 1) schwer hörend, Asth.
app. 304. Poll. 2) schwer geborchend , wngeher-
sam, πρός τι, Plut. mor. p. 13. Ε΄. 3) pas.
schwer zu hören, φωνῇ, Poll. . duszueer φϑέγγει-
σθαι, Philostr. p. 496. -
osnkanaren, ον, (ηλακάτη) Unglück spinnend,
Nenn. [se ΄
δυοηήλάτος, ον, (ἐλαύνω) schwierig zum Ber
ten od. Fahren, χωρία, Poll. 1, 186.
ϑυοηλεγής, ἐς, (λέγω, λέγωμαε, schlafen leges)
schwer danieder δ end, hart beitend, ein trar-
riges, schmersvolles Lager. bereitend, b. Πα.
Beiwort des Todes u. des Krieges, auf ein hartes
Lager hinstreckeud, Od. 22, 325. Il. 20, 1%.
vel: τανηλεγής. Daraus bildete sich die allgemein
Bdtg: hart, schmerzlich, widrig, unangesehe,
2. B. anyadıs, empfindlicher, lästiger Nachtfresı,
Hes. op. 504., δεσμόε, δεδνογο, lastende Fessel,
Hes. th. 652., auch von Menschen, :-τολΐεαε, hart-
berzige, unfreundliehe Bürger, Theogn. 795., κα
welcher Stelle willen keine Ablig von ἐλέγω (rüc-
sichtslos, keine Rücksicht nehmend), so wenig ak
von ὠλγέω, nöthig ist, wegegen auch das ταν.
τανηλειγής anzuführen ist; eben δ΄ γδόξονες, Maxim.
καξαρχ. 87. Vgl. jedoch ἀπῳφλεγέως. Auch Döderl.
leitet es von ἀλέγω her.
δυοήλιος," ον, (TAsos) 1) schlecht hescnst,
1 ar. 11., dab.
sehattig, Anster, κνέφας, Acsch. Eum. 396. öıe
δυεοώλιον, wenn es finuster ist, Eur.- Rhes. 34°.
erm. op. 3. p. 290. liest δυράλεος, m. mimmt es
als Subst., unfreundliche Sonne, 2) heftig διοδοκεί,
ϑέρος, Phryn. in Bekk. An. p. 36, 18.
δορημδερέω, (ἡμέρα) einen unglücklichen Tag
haben, unglücklich seyan, opp. εἐὐημορέω, At. Piet,,
κατὼ τὰς μάχας, Dion. H. ant. ὃ, 57. Dar.
Öusmulonpe, aros, τὸ, Missgeschiok, Sebel.
. Tzetz.
ὃ ἑκα, ἡ, Unglückstag, Missgeschick, Se
fr. 518 D. Synes,, bei Plat. oft im Plur., u. de
pre dusauegıay πρύτανιν, Ar. Ran. 1287. au
Aosch. "
Övenuspos, ον, (ἥμερος) unfreundlich,, ταδὶ:
παρ ἀπ άϊδ, 'Strab. 3. P: 155. u ᾿
υρήμοτος, ον, -Ξ- δυρέμετος,͵ Hippeer. Ρ.1291.Ὁ.
δυοημέω, 6. δυοεμέω, Lob. Phrya. ξ' 706.
ο΄ δυρήνεριος, ον, (ἄνεμος) von Winden schwer
bestiörnt, δορὰ. Ant. 501. Dion. P. 759.
Öusnvinores, ον, (ὑνεάζω) schwer zu zügel,
widerspenstig. Adv. δυρηνιάστως, Synes. p. 196. Δ.
δυρήνιος, ον, (ἡνία) schwer zu aügeln, ζεποι,
Pbilostr. Poll. — Galen. Eretian. u. Hosych. ρὲ
brauchen es irrthümlich für dvcavses, τὸ. s. Al.
δυεψνίως.
ϑυεηνιόχητος, ον, [ἡνεοχέω) schwer zu züges
od. zu lenken, Luo. abdie. 17.
Övenvvores, ον, Hesych. Zonar., und
ϑυεήνῦτος, ον, (dvvw) schwer za wellendes,
ausznrichten, Joseph. b. jud. 5, 12, 1. RS.
Suemens, δὲν (dpw) schwierig, Suid. Zesar.
δύρηρες, 85. δύρερες. Als Propr. ὁ 4., ξ΄.
‚Männern., Anaer. Hippoer. S. Lob. Phrym. p. 70.
δυρήρεστος, Φν, == Öusdpreren, w. 3, Hey.
Ζνρηροτος
δυεήροτφε, ον, (ἀρόω) schlecht zu bestellen,
unfruchtbar, Call. Del. 268. Poll.
δυεήττητος, ον, (ἡττώω) schwer zu besiegen,
Poll. 1, 157. :
δυεήτωρ, ορος, 6, ἥ, (ἦτορ) schweres Her-
zens, betrübt, Hesych,
Övsnyne, ἐς, (ἡχέω) widrig tönend, schwer od.
heftig 1osend, lärmend, Hom. hat es nur in der Il.
sieben Mal als Beiw. des Kriegs, wo es ganz οἱ-
gentlich vom wilden Waffeulärm n. Kriegsgeschrei
zu verstehn ist (eben so Anacr. in Anth. 6, 141.);
aber auch drei Mal als Beiw. des Todes, der Tod,
von dem man ungern hört, ‚der gefürchtete, ge-
hasste, in dessen Namen schon für den Griechen
ein Missklang od. eine böse Vorbedeutung lag,
δυεώνυμος, dah. überh. widrig, verhasst, ἃ. Hom.
Ap. 64. Bei Dion. H. comp. v. p. 77, 9 R.:
“δυεηχὲς τὸ ο, ἃ. i. übelkliugend.
διεϑάλήε, de, (θάλλω) schwer od. langsam
grünend, wachsend, zunehmend, Cratin. b. Hesych.
Alex. Mynd, b. Ath. 8. p. 393. A. Dav.
dusdälla, ἡ, der Misswachs, Sophr. b. Apoll.
de pron. p. 355.
δυρϑαλπής, ἐς, (Halnw) schwer za erwärmen,
χειμών, Il. 17, 8549. 2) von schwerer Wärme,
drückend heiss, Qua. Sm. 11, 156.
ϑύςρθαλπεος, ον, — d. vorh., Hesych. nach
Hemst. Conj. st. δυςάλθητοε.
δυοϑανατάω, — d. folg., Plut. u. Spät.
δυοϑώνώκέω, schwer sterben, einen schweren
Tod haben, mit dem Tode kämpfen od. ringen,
Hdt. 9, 72. Plat. rep. 3. p. 406. B. Plut. u. a.
Vgl. Lob. Phbryn. p. 627., von
Öusduvaros, ον, (ϑάναεος) eines schweren,
langsamen, qualvollen Todes sterbend, Galen. 2)
act. einen schweren od. schmerzhaften Tod brin-
gend, Hippocr. Eur. lon 1051. [98]
Iusharne, ἐς, (θανεῖν) eines schweren, sehmerz-
haften Todas gestorben, Auth. 9, 81.
δυεϑέδτος, ον, (θεώομαι) widrig anzuseha,
‚schrecklich , θέαμα, Assch. Prom. 69. vgl. 690.
Soph. Ai. 100%; schwer zu sehen, undeutlieb,
Acl. a. a. 9, 61. Plut. mor. » 966. C.
δυσϑενέω, (οϑένος) krafilos seyn, wie dods-
vie, Hippocr.
δύεϑεος, ον, (ϑεός) wie ἄθεος, gottlos, Aesch.
2) Gott zuwider, gottverhasst, Soph. ΕἸ. 289.
υρϑϑοράπευτοξς, ον, (ϑεραπεύω) schwer zu
heilen, ἕλκος, Hippoer.; metaph., Soph. Ai. 609. [ἀ]
δυεϑερής. ἐς, (ϑέρω) schwer zu erwärmen,
Hesyeb., == dusdainros, w. 5.
δυρϑέρμαντος, ον, (θορμαίνω) schwer erwär-
wärmend, Galen.; dah. kalt, χειμών, Schol. Hom.
δύρϑεροε, ον, (ϑέροε) drückend heiss, von
der Sonnenhitze gedrückt, Poli.
δυοϑεσία, ἥ, (dusderos) schlimme Lage, üble
Verfassung od. Stimmung, seklechter Zustand, Hip-
poer. p. 774. F. nach Conj. Erotian. Oribas,
δυρϑετέω, in schlimme Lage ed. üble Verfas-
sung bringen, in Verlegenheit setzen, in üble Stim-
mung bringen, unzufrieden machen. Pass. sich
in übler Lage befinden, Polyb. 8, 7, 4., τινί, un-
zufrieden seyn mit etwas, id. exc. vat. p. 441.;
ebon so im Act. in intr. Bdtg, Diod. 14, 113.
Bei Xen. Cyr. 2, 2, 5: δυεϑετεῖσθαε abs. ,, sich
ungeschickt od. unbeholfen benehmen. Von
ducheros, ον, (εἰϑημι) 1) schlecht gelegen,
τὸ δύρθετον τῆς χώρας, die schlechte Lage, Jo-
soph.; metaph., ia seblechter Lage, ia übler Stim-
Th.
7137
Ava
mung, verdriesslich, missmuthig, Hosych. 2) schwer
‚ einzurichten od. herzustellen, Hippoer. p. 776. RE.
dusdswontos, ον, (ϑεωρέω) schwer zu be-
achten, zu untersuchen, Arist. ἃ. a. 3, 2. Polyb.
t. B
δυεϑήρᾶτος, ον, (ϑηράω) schwer zu erjagen
zu fangen "ἢ τι orspühen h «ίγκλος, Arist. eg
12., trop. ἐδάτης, Plut. Pomp. 38., τάληϑέ
id. Poriil. 13. m Oft b. Pit, 7 ΡΤ
dus@ngevros, ον, (ϑηρδύω) = ἃ. vor., Plat.
Sopb. p. 218. ἢ.
δυρϑηρία, ἡ, schlechte Jagd, Poll, 5, 13., von
‚ ϑύρϑηρος, ον, (ϑήρα) unglücklich in der Jagd,
πόνος, Opp. hal. 3, 431. Poll. 5, 13. |
δυοϑησαύριστος, ον, (ϑησαυρίζω) schwer auf-
zubewahren, καρπός, Plat. Criti. p. 115. B. Ατίοι.,
δυςϑνήσκω, (ϑνήσκω) = δυςϑανατέω, nur im
Part. gebr., Eur. El. 842. Rhes. 790. u. (nach
Herm.) Phoen. 1443. S. das. Herm. u. Lob. Phryn.
p-616. Part. aor. δυοϑανών, Schol. Luc. Ioarom. 20,
dus9gavores, ον, (ϑραύω) schwer zu zerbro-
chen, Diose.
ϑυοϑρήνητος, ον, (ϑρηνέω) heftig weinend
od. klagend, jammervoll, ἔπος, Soph. Ant, 1211.,
$envos, Eur. Iph. T. 143.
δύοϑροος, ον, (ϑρόος) misstönend, traurig od,
kläglich tönend, klagenvoll, ywrya, Pind. Pyth. 4,
111., βάγμαετα, αὐδά, Acsch.
δυοϑυμαίνω, — ἃ. folg., b. Hom. Cer. 363.
δυοϑυμέω, (δύοθϑυμος) missmuthig od. traurig
seyn, Hdt. 8, 100., τινί, über etwas, Plut, Tim.
34. Auch im Med., Eur. Med. 91. Galen.
δυοϑυμία, ἡ, Missmuth, Traurigkeit, Hippoer.
Seph. fr. Eur. Plat. Arist. Polyb. u. a.
δυοϑυμικός, 7, ὄν, zum Missmuth, zur Trau-
rigkeit geneigt, Arist. physiogn. 6.
δυρϑῦμος, ον, (Houos) missmuthig, traurig,
Soph. El. 218. Xen. Cyr. 5, 2, 34. Arist.; reue-
voll, τινί, Soph. El. 549. τὸ ducdvuor, der Un-
mutk, Plut. Per. 25. Adv. δυρϑύμως, Polyb. Piut.;
Comp. dus$unörsgor, Plat, ᾿
ϑυοϊατέω, schwer za heilen seyn, Paul. Αοξ.,, von
Öusiaroc, ον, (idopas) schwer zu heilen, un-
heilbar, νόσημα, νόσος, Plat. Dion. H., gew. me
taph. , schwer zu verbessern, wieder gut zu ma-
chen, nicht zu begütigen, κακόν, Aosch. Ag. 1103.,
ὀργή, Eur. Med. 520. Plat. u. a. [vv
δυρίδρως, wros, ὃ, 7, (idews) schwer in
Schweiss kommend, Theophr. de sud. $. 18. [1]
δυοϊερόω, (isgsvw) unglücklich opfern, beim
Opfern unglückliche Vorbedeutungen haben od. be-
kommen, non litare, Gogens. sallısode, Plat.
δυσϊϑάλασσος, ον, ati. ---τεοε, (δύω, Oalao-
oc) ins Meer zu tauchen, δώιτνα, Anth. 6, 38. [ϑὰ]
δύριωμος, ον, (ἐκμάς) zu wenig foncht, Hip-
poer. p. 603, 23. Paul. Aog.
Öuciusgos , ὃν, (ἵμδρος) unlieblich , unange- _
nehm, κάματος, πῆμα, Ap. Rh., ven Pers., Nonn.
2) zu eigenem od. Anderer Unglück liebreizend.
Noan. [1]
ϑύριππος, ον, (ἵπποεὺὴ untauglich od. unbe-
quem für Reiterei, sa dusınza, für die Reiterei
ungünstiges Terrain, Xen. Plut.
vers, sc, ἥ, (dvw) das Untergehn, Unter-
tauchen, Untersinken, bes. Untergang der Sonne
a. der Sterne, im Sing.’ u. Plur., Aesch. Plat.
Arat. u. öft, bei spät. Ep., wie Ap. Rh. Dah.
soös ἡλίου δύσιν, gogen Westen, Thuc. 2, 96.
τ «οὺς ϑύσει μέροο, Pole 1, 42, 5., u. b. dems.
oft im Plur. in dieser Bdtg. Meton, das we man
93
Ζνριχνευτος
hinein geht, Schlupflisch , σερόμβων δύσεις, Opp.
bal. 1, 330. [νυν ‚ στρὸμβ ὶ Ρ̓
δυςίχνεντος, ον, (ἐχνεύω) schwer aufzuspüren,
Schel. Soph. Ai. 32.
δυοκάήης, ἐς, (καέω) schwer od. schlecht brea-
nend, Piut. mer. p. 952. C.
duszadalgeror, ον, (καϑαιρέω) schwer nie-
derzureissen,, zu zerstören, Phile, Pell.; schwer
zu unterdrücken, zu beseitigen, Joseph.
᾿ς δυρκάϑαρτοε, ον, (μαϑαίρω) schwer zu Tei-
nigen, πνεῦμα, Plut. mor. p. 991. B.; schwer aus-
zusöhnen, durch kein Sühnopfer zu besänftigen,
inexpiabilis, Asdov λεμήν, Sopk. Ant. 1285., dal-
μων, Ar. Fr. 1250. [ὦ]
Övcuadexter, ον, (κατέχω) schwer zurückzu-
halten, zu zügeln, zu bändigen, Xen. mem. 4, 1,
3. 4. Plat. Luc.
δυοκάϑοδος, ον, (naßedos) wohin schwer hin-
abzugehn, hinabzusteigen ist, σπήλαιον, Conon
aarr. 35.
δυςκαμπής, ἐς, (ndunrw) schwer zu biegen,
unbiogsam , Plut. Aret. Oribas.; schwer zu len-
ken, Poll.
δίεπαμπτος, ον, == ἃ. vor., Schol. Ar. u. Spät.
ὕρκαπνος, ον, (καπνός) sehr ranchcnd, von
nassem Holze, Theephr. h. pl. 5, 9, 5., im Sup.,
Chaerem. b. Theophr. 1. 1.; räucherig, δώματα,
von den Wohnungen der Armen, Aesch. Ag. 774.
δυςκπαρτέρητος, ον, (καρτερέω) schwer zu dul-
den, unerträglich, Plut. Adv. --ηἡτως, Porpbyr.
δυοπατἀγώνεστος, ον, (καταγωνίζομαι) sehwer
zu bekämpfen, Polyb. 15, 15, 8. Dion. H.; metaph.
schwer zu widerlegen, id.
δυςκατάϑετος, ον, (καταείϑημι) sohwer zu
bestimmen, πρός τε, lambl. v. Pyth. p. .
δυρκατάκλαστος, ον, (κατακλάω) schwer zu
zerbrechen, zu zerknicken.
δυρκάτακτος, ον, (κατάγνυμε) = ἃ. vorh.,
Theophr. h. pi 3,7,
δυινατά ηπεος, ον, (καταλαμβάνω) schwer zu
fassen, zu begreifen, Diod. 1, 3. M. Anton. u. ἃ.
δυςκατάλλακτος, ον, (καταλλάσσω) schwer zu
versöhnen, zu begütigen, Plut. mor. p. 18. D.
Ath. 14. p. 625. B.
δυρκατάλῦτος, ον, (saraluw) schwer aufzulö-
sen, zu zerstören.
δυρκαταμάϑητος, ον, (xaranardarın) schwer
za erlernen, zu begreifen, zu fassen, Plat. Polit.
p.303.D. Isoer. Adv. --ϑήτως, id. p.21.C. [μὰ]
Övssaraudyntoc, ον, (xarauayomas) schwer
niedorzukämpfen, Diod. 3, 35., νόσος, Liben. [μὰ]
δυςκατανόητος, ον, (κατανοέω) schwer zu
verstehn, Diod. Plut. Diog. L. 2, 184.
δυςκατάπαυστος, ον, (καταπαύω) schwer zu
stillen, ἄλγος, Aesch. Choeph. 470.; schwer zu
beruhigen, zu besänftigen, Eur. Med. 109. Piat.
Alex. 31. τὸ ducsnaranavororepov (τῶν κυμάτων),
Theophr. de vent. ὃ. 35. Adv. dussaranavoras.
υςκατάπληκτος, ον, (καταπλήσσω) schwer zu
erschrecken, abzuschrecken, Polyb. 1, 67, 4
δυςκαταπολέμητος, ον, (καταπολεμέω) schwer
im Kriege zu überwinden, Diod. 2, 48.
υςκαταπόνητος, ον, (καταπονέω) 1) schwer
durch Arbeit zu ermüden. 2) schwer zu erarbei-
ten, zu vollenden, M. Anton. 6, 19. Arr. Ep. 3,
2, 8.
δυοματαποσία, ἢ, das beschwerliche Ver-
schlucken, Adt., von
Övsxaranoros, ον, (xaraniva) schwer zu ver-
schlucken, Arist. sens. 5. Snid.
Busxingen
δοιπαεάπρακτοε, ον, (naraupdsem) schwer σὲ
bewirken, ins Werk zu riehten, Xen. (γε. 8,
‚12.
Öuszaraoßsoros, ον, (καεασβέννυμιε) schwer
τι löschen, za stillen, Diod. 3, 43. Piut. mer. >.
17. B.
δυεκατασκούασεσε, ον, (κατασκενάζω) schwer
zu bereiten, zu verfertiges.
δυεκατάστάτος, ον, (saßiernps) schwer wie
der ayerzustellen, wieder zu ordaes, Χοα. Cyr. 5,
9 43.
δυεκαταφρόνητος, ον, (saragpovde) nicht gıt
zu verachten, unverächtlich, Xen. Cyr. 8, 1, #2.
δυεοκατέργαστος, ον, (xerspyalonas) schwe
zu bezwingen ; schwer zu verarbeiten, Strab.
17. P 808. Galen.; schwer zu verdauen, Thespir
6. pl. 1, 14, 4. Ath. Diose. 2) schwer zu erar-
beiten, durch Mühe od. Anstrengung zu erwerbe,
Xen. mem. 4, 2, 7.
δυςκάτοπτος, ον, (saronrog) schwer zu uber-
sehn od. einzusohn, KS. Hesych.
Övsuaropdwrog, ον, (naroedsw) schwer τὶ
ordaen,, zurochtzumaehen, zu verbessern, Chie
ep. 15. Dem. Phal. $. 127. u. Spät.
δυοκατούλωτοε, ον, (κατουλόω) schwer ver-
narbend, Diose. 3, 87.
Övoxs, ion. st. ἔδυ, 3 sing. aor. 2. act. ve
dve, 11.
Svcutlädor, ον, (πμέλαδος) misstönend, ὅμνοι,
Aosch. Sept. 867. Ear., μοῦσα, id., tosend, πόν-
vos, Ap. Rb., lärmend, φόβος, die Flacht, δεῖ
der Alles wild dercheisauder lärmt u. schreit, IL
16, 357. δυοκ. ζῆλος, der Neid, der missredende,
bösartige Gerüchte verbreitet, Hes. op. 195. dee.
φάμα, übler Ruf, üble Nachrede, Eur. Med. 470.
2) als Propr., 7 Ζνεκ., eine Insel, Ap. Bh.
δνεκένωτος, ον, (won) schwer auszuleere,
Galen. S. Lob. par. p. 39 sq.
Övusxigaoros, ον, (κοράννυμο) schwer σὰ Br
schen, za vereinigen, Piut. mor. p. 754. C., zo
τι, id. Dion 52.
δοεκερδής, ἐξ, (πέρδος) schlechten Gewim
bringend, ἄγρη, Opp. hal. 2, 417.
δυεκη δῆς, de, (κῆϑοε) sorgenschwer , sorge
belastet, νῦξ, eine unter schweren Sorgen hisge
brachte Nacht, Od. 5, 466.
δύρκηλος, ον, (κηλέω) unheilbar, Aese.
Eum. 825.
Övckivnoia, 7, Sehwerbeweglichkeit, Uabehälf
lichkeit, Schwierigkeit der Bewegung, Arist. Pis.
Galen. u. a., von
δυρκένητος, ον, Adv. «-νήτωε, (κινέω) schwer
zu bewegen, unbeweglich, a) eig. von körperliche:
Dingen, Plat. Arist. Polyb. b) metaph. schwer is
Bewegang zu setzen, zu crregen, Plat. rep. 6. p. 503.
D. Dah.stumpfsinnig,Plut. δυεπενήτως ἔχοεν, stempf-
sinnig seyn, Piat. 1. I.; aber auch: unbeugsas,
fost, Plut. Alex. 4.; userbitilich, Anth. 7, 321. [ἢ
δυρκλεής, ἐς, acc. poet. δύσκλεα, 1]., (wide)
rubmlos, unberühmt, Il.; missberühmt, übelberäch-
tigt, Trag. Xen. Cyr. 3, 3, 53. Adv. δυεκλεώς,
Soph. Eur. Piat, Dav.
δύεκλεια, ἡ, Unberühmtheit, Dem. p. 13%.:
schlechter Ruf, Schande, Eur. Med. 218. Tiue.
3, 58. Plat. u. a. 2) Unglücksnachricht , δορὰ.
Ai. 143.
Öurxindorıoros, ον, (κλῃ δών) von schlimmer
Vorbedeutung, Luc. am. 39.
δυρκληρέω, (δύςκληρος) unglücklich loosen, bei
öffent!. Aemtern, die verloost wurden, dah. das
“Φυρκλήρημα
Amt nicht orlangen, Plat. ἰοξε. 3. p. 690. C.;
überh. unglücklich seyn, Gregor. Nyss. Dav.
δυεκλήρημα, aros, τὸ, Ungläcksloos, Unglück,
Polyb. u..Died. oxc. vat. u. Spät.
dussingie, ἢ, = ἃ. vorh., RS. Byz., von
δύεκληφος, ον, (κλῆρος) im Loosen unglück-
lich, Phryn. ia Bekk. An. p. 34, 25.
δύεκλητος, ον, (καλέω) übel berüchtigt, ver-
rufen, Diool. b. Ath. 3. p. 120. Ὁ.
δυοκλύτοε, ον, (sAvros) unberühmt ; ungeehrt,
berüchtigt, Hesych.
δυρκοίλεος, ον, (κοιλία) mit hartem Leib od.
Unterleib. 2) einen solchen machend, unverdau-
lich, Plut. mor. p. 137. A.
υρκοινώνητος, ον, (κοινωνέω) schlecht, un-
tauglich zar Gemeinschaft, zum Umgang, Plat. rep.
6. p. 486. B. Plut. Demetr. 3.
δοοκοιεέω, (δύεκοιτοε) schlecht, unbequem,
unrubig liegen od. schlafen, Hippoer.
δυρκοιεία, ἢ, schlechtes Lager, schlechtes
Liegen od. Schlafen, von
dusnostos, ὃν, (μοέτη) schlecht liegend. 2)
act. ein schlechtes Lager gobend, παρϑένος, vom
Beischlaf, Aristaen. 2, 7. _
δυρκολαίνω, ἴ, ανῶ, (dusxoles) unzufrieden,
missvergnügt, mürrisch , verdriesslich seyn, sich
unwohl od. unruhig fühlen, Ar. Nub. 36. Plat.
Isoor. u. a.; τονί, mit etwas unzufrieden u. 5. w.
seyn, Xen. mem. 2, 2, 8. Piut.
δυρκολία, ἡ, (δύοκολος) Unzufriedenheit mit
sich od. Andern, mürrisches Wesen, Ar. Plat. u. a.
Von Sachen: Schwierigkeit, duswollay öyew, Dem.
de pac. $. 1. Arist.
δυοκόλλητος, ον, (κολλάω) schlecht geleimt
od. verbunden, Luc. de conser. hist. 11.; schwer
zu leimen, zu verbinden, Galen.
δυρκολόκαμπτος, ον, (δύεκολος, πάμπεω)
schwer zu biegen, seusn, von der Stimme, Ar.
Nub. 971.
δυρκολόκποιτος, ον, (κοίτη) ein schweres La-
ger, schweren, unruhigen Schlaf bereitend, μόρεμνα,
Ar. Nub. 420.
δϑύεοκολος, ον, (κόλον) eig. der schwer mit
dem Essen zufrieden za stellen ist, — oisyos, 8.
Ath. 6. p. 262.; dab. überh. schwer zu bofriedi-
gen, dem nichts recht ist, unzufrieden, missver-
gnügt, mürrisch, verdriesslich , grämlich, Bar.
Baech. 1249. Ar. Xen. Plat. u. ἃ. ; auch von Sa-
chen: wnangenehm, lästig, verdriesslich, schwierig,
Plat. Dem. u. a., bei Aerzten bes. von Krankhei-
ten. Adv. δυρκόλως, Isoer., bes. ὃ. διακεῖσθαι
od. ἔχειν πρός τινα, unzufrieden mit Jem., übel-
gestimmt gegen ihn seyn, öft. b. Isoer., πρός
τι,
Schoosse, γαστήρ, Anth. 7, 58
δυςκόμεσεος, ον, (κομέζω) sohwer zu tragen,
za ertragen, Soph. Ant. 1347. Eur. Here. f. 1422.
δυςχόπος, ον, (κόπτω) schwer zu zerstossen,
zu zerstampfon, Damoerat. b. Galen. t. 13. p. 636.
Övsugäns, ἐς, = Öusuparos, Opp. bal. 2, 517.
δυοκρᾶσία, ἡ, (dusaparos) schlechte Mischung,
bes. der Säfte, σώματος, Plut. Dion 2.; auch
der Luft, sehlechtes Klima, schlechte Temperatur,
id. Alex. 58.
δυςκράτής, ds, (sgardw) schwer zu beherr-
schen, ἀόγος, Stob. δον. 33, 10.
δυρπράτητος, ev, (κρατέω) schwer zu besie-
gen, Diod. 3, 3. [ἃ]
dusupäros, ον, (κερώννυμι) schlecht gemischt,
789
id.
ϑυρκοᾶπος, ον, (κόλπος) mit unglücklichem
8.
“νομαχεω
schlecht temperirt, ἀήρ, Strab. 2. p. 96. Adr.
ϑυεκράτως, Walen.
dusupivns, ἐς, (κρένω) schwer zu unterschei-
den, zu trennen, Plut. mor. p. 922. A.
Öucaplres, ον, (κρίνω) schlecht unterschieden
od. getrennt, unkenntlich, Aesch. Prom. 458. ;
schwer zu unterscheiden, zu erklären, zu erken-
nen, zu beurtheilen, Aesch. Ag. 981. Soph. Tr.
949. Plat. Piut. u. a. Adv. δυρκρέτως, Aesch.
Prom. 665. d. ἔχειν, unentschieden, zweifelhaft
seyn, Ar. Ran. 1433.
δύοσχτητος, ον, (κτάομαι) schwer zu erwer-
ben, zu erreichen, Polyb. 3, 32, 1.
δυρκῦβέω, (κύβος) unglücklich seya im Wür-
felspiel, Ath. 15. p. 666. D.
δυεοκύμαντος, ον, (κυμαίνω) zum Unglück her-
anwogend od. herangewogt, herbeigeführt, κακά,
Aesch. Ag. 653. [Ὁ]
υρκωφέω, sohr taub seys, Anth. 7, 731., von
δύρκωφος, ον, (κωφός) sehr tanh, Hippacr,
Arist. de ins. 2. Strab. u. a.
ÖucAsuros, ον, (λέγω) schwer od, schwierig _
zu sagen od. auszusprechen, unangenehm zu 88-
gon, infandus, Aesch. Pers. 702.
v eos, ον, (λέκερον) unglücklich ver-
mäblt, Schol. Soph. El. 492. ,
υςλοπής, ἔς, (λέπος) schwer zu schälen, κα-
θυον, Nie. al. 271.
δύρληπτος, ον, (λαμβάνω) 1) schwer zu fan-
gen, zu greifen, Luc. de n. 27. 2) schwer
-zu fassen, zu begreifen, Plut. mor. p. 17. D.
426. F. Longin. 6, 1.
Övsäluevos, ον, (λεμήν) keine guten Häfen ha-
bend, ϑύρορμος, Schol. Aosch. Pers. 446. [1]
δυςλογέω, (Aöyog) schmähen, Phrynich. in Bekk.
An, p. 34, 15.
δυρλόγιστος, ον, (λογίζομαι) schwer zu be-
rechnen, zu beurtheilen, zu begreifen, Plut. mor.
p- 981. E.; schlecht überlegt, unüberlegt, soös τί
δυρλόγεσεον ὧδ᾽ new χέρα; wozu schwang er so
unbesonnen die Hand, Soph. Ai. 40. Vgl. Herm.
Ztschr. f. Alterth. 1838. p. 362.
δύολοφος, ον, (λόφος) schwer für den Nacken,
schwer zu tragen, Aesch. Prom. 930. 2) act. den
Nacken ungern unters Joch biegend, unbändig,
widerspenstig, αὐχήν, Theogn. 992 (1024 Bekk.).,
ἡμίονοι, Acl. n. s. 16, 11. Adv. δυςλόφως φέ-
gs, e ferre, Eur. Tro. 302,
δύελδεος, ον, (λύω) schwer zu lüsen, unauf-
löslich, zalssuuare, Aosch. Prom. 19., διαλλαγαί,
πόνοι, Eur. Adv. δυολύτως, Χο. 666. 8, 13.
δυομάϑέω, schwer erkennen, nicht erkennen,
Acsch. Choeph. 225., von .
δυρμάϑης, ἐς, (μανθάνω, μαϑεῖν) 1) act.
schwer lernond od. begreifend, ungelehrig , Plat.,
auch im Comp. u. Sup. Adv. δνεμαϑῶώς ἔχειν,
schwer begreifeu, id. 2) pass. schwer zu erken-
nen, Zu versteben, zu fassen, Aeseh. Ag. 1255.
Eur. ὅδ. ἰδεῖν, unkenntlich, Eur. Med. 1196. Dar.
δυρμάϑία, ἣ, schweres Lernen, Ungelehrig-
keit, Plat., auch im Plar,, id. rep. 10. p. 618. Ὁ.
δυομᾶνής, ἐς, (μανόρ) nicht dünn, ὕϑατα,
Theophr. h. pl. 7, ὅ, 2,, wo Schn. duswern liest.
υὐμάραντος, 09, (μαραίνω) unverwelklich,
ünvergänglich, Phryn. in Bekk. Au. p. 35, 8. [de]
δυομάρής, ἐς, (μάρη) schwer, schwierig, H
Stepk. 8. δὐμαρης ohne Auetorität.
δυεμάσητος, ον, (μασάομαι) schwer zu kauen,
Galen. t. 8. p. 782. ,
δνεμαχέω, (μάχομαι) mit Mühe, heftig gegen-
> 93 * |
Φνεμαχήτεον
kämpfen, widerstreiten, πρός τι, Plut.; böslich wi-
derstreben, ϑεοῖσι, Soph. Tr. 492. Dar.
δυρμάχητέον, Adj. verb., man muss heftig
widerstreben, eveyxr, Soph. Ant. 1106.
ϑυεμάχητος, ev, (μάχομαι) schwer zu bezwin-
gen, sonst bei Isocr. p. 224. A. [e]
- ἔΦδύερμᾶχος, ον, (μάχομαι) schwer za bekäm-
pfen, zu bezwingeu, zu erobern, "zu überwältigen,
- von Pers. u. Sachen, Aesch. Eur. Xen. Piat.
Isocr. u. a.; überh. schwer, Aesch. Ag. 1561.
δυςμείλικτος, ον, (μειλίσσω) schwer zu be-
. sänftigen, Plot. Art. 19., πικρία, id. mor. p. 553. A.
δυεμεναίνω, (δυεμενής) übelwollen, missmu-
thig, feindselig, übel gesinnt seyn, τινί, gegen
‚Jem., Eur. Med. 874. App. Pu». 60. Aristid.
Tbemist. ὃ, ἐπί τινι, über etwas missmulbig seyn,
Dem. p. 300, 26.
δυρμένεια, ἡ, (δυεμενής) böse, feindliche Ge-
sinnung , Feindschaft, Feindseligkeit, Soph. Eur.
Plat. Isoer. u. ἃ.
Övsusviay, ovoa, ον, übel, feindlich gesinat,
nor im Masc., Od. 2, 72. 20, 314. Ap. Rh. 3, 352.
Öususune, de, (μόνος) übel od. bös gesinnt,
feindlich, feindselig, von Pers. u. Sachen, Trag.,
bes. Eur., Hät. Xen. Plat. u. a., gew. mit d. Dat.
dusuevtes, die Feinde, Hom. Adv. dusuerws, Xeon.
Plat. u. a. ὃ. ἔχοιν τινί od. πρός τινα, feindselig
gegen Einen gesinnt seyn, Xen. Isocr. dususvdus,
Nonn. dion. 21, 85.
δυεομενίδης, ov, 6, —= δυεμενής, nach suuwwi-
δης gebildet, Ael. v. h. 3, 7.
δυεμενικός, ἡ, ὄν, Adv. —xwe, nach Feindes
Art, feindlich, feindselig, λόγοι, ὀργή, Polyb.
δνομσεάβλητος, ον, (μεταβάλλω) schwer zu
verändern, Hippoer. p. 383, 14. Plut.; schwer zu
verdauen, Alex. Trall.
Öusustadores, ον, (μεταδίδωμι)} ungern mit-
theilend, Strab. 17. p. 806.
Övsussadsros, ον, (neraridnus) schwer zu
mirändern, umzustimmen, Polyb. exc. vat. p. 401.
lut.
Övsustaxivnros, ον, (neranıylo) schwer vom
Ort zu bewegen, Hesych. Enst. [1
Övsustenlaoros, ον, (μοτακλάω) schwer zu
rühren od. zu erbitten, Schol, Soph. OT. 12.
δυεμετάκλητος, ον, (μετακαλέω) schwer von
etwas abzubringen, Geop. 19, 2, 13.
δυςμετάπειστος, ον, (μεταπείϑω) schwer von
einer audern Meinung zu überzeugen.
δυςμεταχείριστος, ev, (μοεαχειρίζω) schwer
zu handhaben, δίκτυα, Xen. ven. 2, 6.; schwer
anzugreifen, Hdt. 7, 236.; schwer zu behandeln,
παῖς, Plat. legg. 7. p. 808. D. vgl. Ael. n. a. 4,
44., λόγος, Plut., überh. schwierig, Dio: Cassı |-
Adv. δυεμδεαχειρίστως.
δυεμέτρητος, ον, (μετρέω) schwer zu messen.
δυσμή, ἡ, (δύω) = δύσις, Untergang, bes.
Sonnennntergang, ἡλίου dvoual, Hdt. 2, 33. Aesch.
Sopb. Xen. Plat. u. a., metaph. δυσμαὶ βίου, der
Abend des Lebens, Lebensende, Emped. b. Arist.
poet. 21. Plat. legg. 6. p. 770. A. u. a. Dor.
δυϑμή (Lob. par. p. 393.), Call., bei dem sich fr.
465. das einzige Beispiel des Sing. findet. Vgl.
Biomf. Assch. Pers. 237.
δύεμηνις, ı, gen. sor, (sijvıc) heftig zürnend,
ϑεός, Poll. 1, 39., χόλος, heftiger Zorn, Anth.
9, 69. . ᾿
᾿ δυεμήνϊτος; ον, (μηνίω) = d. vor., Auth.
7, 141. ΜΝ
Övsuntng, ἐρος, 7, (μήτηρ) Unmutter, nicht
“υςνυμφεντος
mütierlich gesinnte, böse Mutter, Od. 23, 97. Lye.
1174. Nona. 46, 194.
δυεμήτως, Φρφε, ὃ, ἥ, unglücklich als Mutter,
κότος, Zorn der unglücki. Mutter, Aessch. Suppl. 65.
δυεμηχάνέω, f. now, ἀμηχανέω, Acscı.
Ag. 1360., von
Övsungäves, ον, (μηχανή) 1) schwer ins Werk
zu richten, schwor zu ersisnen od. zu erfinde,
Anth. app. 25. Opp. hal. 3, 404.; wegegen ma
nichts ausrichten kann, unwiderstehlich, Nosa.
2) act. der nichts anzufangen, sich nicht zu bei
fen weiss, πρός τι, Themist.
δυσμεκός, ἡ, 09, (δυσμὴ) gegen Abend gele
gen; westlich, Strab. Ptolem. Heliod. 8, 15.
Öugumwocr, ον, (μέγννμι) 1) schwer ze vır
mischen, za verbinden, Plat. Tim. p. 35. A. Pie.
Num. 17., τινί, mit etwas, id. Phoc. 2. 2) sich
nicht leicht zu Andern gesellend, ungesellig, Pel.
Adv. δυεμέκεως, Piut. p. 640. C.
διομίμητος, ον, (μεμέομαι) schwer nach
abmen, Diod. 1, 61. Plut. Cat. min. 8. [1]
“ een, ov, (μεσέω) scohr gehasst, Lye.
1. [i
Öusunnuövevres, ον, (μνημονεύων) 1) schwe
im Gedächtniss zu behalten, Arist. rhet. 3, 16.
Diod. 1, 3. 2) act. schwer im Gedächtaiss be»
haltend, Piat. Tim. p. 74. E.
δυσμόϑεν, Adv., (dvoun) vom Sonnesusie-
gang, von Westen her, Eust. u. Spät.
Övspespos, ον, (μοῖρα) — ὄνεριοροε, 80}.
06. 327. " .
duspopie, ἡ, unglückliches Loos, Anth. 9,
351.,' von
δύεμορος, ev, (μόροε) der ein unglückl. Schick-
sal od. Loos hat, unglücklich, Hom. Seoph. Esr.
Lye. u.a. Dicht. Adv. dusuogws, Aesch. Sept.837.
Övsuopgie, ἡ, Missgestalt, Ungestalt, Häss-
lichkeit, Hdt. 6, 61. Philo, Ach. Taat., von .
Övsuopges, ον, (μορφή) missgestaltet, wage
stalter, hässlich, Eur. Hel. 1220. Lye. 692.
δύομουσος, ον, (Μοῦσα) von den Musen nicht
geliebt, den Musen zuwider, Anth. 9, 216.
δυονίκητος, ον, (νικάω) schwer zu besiegen,
Plut. comp. Pelop. et Marc. 2. Dio Cass. 53) als
Prepr., gr. Männern., Dem. Diod. Paus. [1]
δύονιπτος, ον, (vintw) schwer zu wasche,
wegzuwaschen, wegzutilgen, Soph. Tr. 683.
ducvigos, ev, (νέψ) schneebelastet, None.
δυενοέω, (dusveor) übel, feindlich gesimat soys,
| Phal.ep. 102., revi, gegen Jem., Plut. Cie. 38. Dar.
δοονόητος, ον, schwer einzusehn, -zu verstehs,
zu begreifen, Diog. L. 9, 13., χρησμόε, Lue. Alex.
54. Adv. δνονοήτωε. Ä
δύονοια, ἡ, (Öusvoos) üble, feindliche Gesir-
nung, Abgeneigtkeit, Soph. El. 654. Eur. Hee. 473.
Plat. Theaet. p. 151. D. Plut. Dem. 3.
δυονομία, ἢ, schlechte, ungesetzliche Verfar
sung, Goselzlosigkeit, Solon el. 15, 31., persesr-
ficirt, Hes. th. 230., vgl. εὐνομέα, von
Övsvonos, ον, (νόμος) geselzlos, gesetzwidrig,
gottlos, Anth. 6, 316.
δύονοος, ον, zagz. δύσνους, ou», (νοῦς) übel,
widrig, feindlich gesinnt, abgeneigt, oft mit d.
Dat., Sopb. Ear. Thuc. Xen. Plat. u. a. Adv.
att. dusvws, Poll., vgl. Lob. Phryn. p. 141.
δύςνοστος, ον, (νόστος) vuoros, unglückliebe
Heimkehr, Eur. Tro. 75.
δυρςνύμφευτοξ, ον, (νυμφούω) unglücklich ver
mählt, metaph,, χϑών, Antb. 7, 401.
Jusvungog
‚ ϑθύενυμφεος, ον, (νύμφη) unglücklich verlobt,
νυμφη, Eur. Iph. T. 216., κοῦραι, Tre. 145.
| δύφξενος, ον, (ξένος) ungastlieh, Poll. 9, 22.
νοξηραντος, ον, (ξηραίνω) schwer zu trosk-
Β08, nicht leicht trocknend, Theephr. -
δυεξύμβλητοε, ον, (ξυμβλῆναι, συμβάλλω)
schwer zusammenzubringen , zu vereinigen, ζῴα,
Artemid. 4, 56.; schwer durch Vergleiebung zu
verstehn, unverständlich, dunkel, τέρατα, Dio Cass.
56, 29. u. sehr Spät.
᾿ς βυρξύμβολος, ον, (συμβάλλω) mit dem sichs
übel umgeht od. verkehrt, mit dem nicht gut aus-
kommen ist, Plat. rep. 6. p. 486. B. Xen. mem.
2, 6, 3. Plat. u. a. 2) = d. vorh., Poll.
δυςξύνοτος, ον, (ξυνίημιε) 1) pass. schwer zu
verstehn, unverständlich, Eur. Phoen. 1510. Xen.
mem. 4, 7, 3. 2) act. schwer fassend od. verste-
hend, unverständig. [] \
δυρξύνϑοτος, ον, (συντέϑημι) schwer zusam-
monzusetzen, zu vereinigen, Plut. mor. p. 975.
. zw.
Övcoynos, ον, (ὄγκος) schwer durch Masse
od. Umfang, sehr lästig od. lastend, “πλοῦτος, Plut.
Asmil. 12.
dusoddw, (dusodes) schlechten Weg haben,
Plat. Pyrrh. 32. Arr. Ep. 3, 19, 3.
dvsodie, ἢ, schlechter Weg, App. Syr. 21.
Pbilo; metaph. δυεοδίαν τῷ λόγῳ zupdyur, dem
Verstand Sch wierigkeiten verursachen , Plut. mor.
δυροδμία, 7, —= dusooula, KS. u. Spät., von
δύροδμος, ον, eig. ion. st. δύροσμος, übel-
riechend, Hdt. 3, 112. Lye. 849. 2) auch : schwer
riechend,, d. i. mit stampfen Gerachswerkzeugen,
Arist. de insomn. 2. Vgl. duszwgos.
δυςροδοπαίπᾶλος, ον, (παίπαλος) unwegsam
dureh Felsen, met., λάχη ϑεῶν, Aosch. Eum. 387.
ducodos, ον, (ödcs) unwegsam, schwer od.
pahoquom zum Gehen, zum Reisen, Thac. 1, 107.
oll. x
övsoite, eig. kläglich jammern, dah. betrübt
seyn, in Angst od. Sorgen seyn, Eur. δεν. 724.,
mit d. Inf., ebd. 805 , wo das Med. μηδὲν dusor-
ζου aus Hesych. herzustellen ist. δυροίζω φόβῳ,
mit d. Acc., fürchten, Aesch. Ag. 1316. (Von
einem ungebr. οἴζω = οἰζύω.)
δυςοίκητος, ον, (οἰκέω) übel zu bewohnen,
unbewohnbar, Xen. Cyr. 8, 6, 21. Strab.
δυεοικονόμητος, ον, (οἰκονομέω) schwer za
verdauen, vou Speisen, Ath.
Öusomos, ον, (οἶκος) schlecht zum Wohnen,
Schol. Sopb. Phil. 551.
Övcosuoo, ον, (οἶμος) — dusodes, Hesych.;
metaph. τύχη, zum Unglück führend, unglücklich,
Aesch. Choeph. 945.
Öusowos, ον, (οἶνος) Poll. 6, 21. in unbest.
Bdtg., viell. schlechten Wein gebend od. untaug-
lich zum Weinbau. ,|
δύςοιστος, ον, (οἴσω, φέρω) schwer zu er-
tragen, unerträglieb, πήματα, πόνοι, Aesch. Soph.,
ἀήρ, Strab. Vgl. Lob. par. p. 450. Adv. dvsor-
σεως, Poll.
ducoswvdes, (οἰωνός) Worte von böser Vorbe-
deutung sprechen, Phryn. in Bekk. An. p. 35, 12.
δυςοιωνισμός, 6, (οἰωνίζομαι) unglückl. Vor-
bedeutung, Hecsych.
ϑυςοιωνιστικός, 7, ὄν, τς d. folg., Suid.
dusowwviorös, ὄν, von unglückl. Vorbedeu-
tung, inauspicatus, πε. πη. 6. Dio Cass. 41, 49.
ΖΔ 1
Jugoauog:
dusenvos, ον, (öxves) sehr träg , sehr zögernd
od. furchtsam. Adr. δυςόκνως, M. Anton. 5, 1.
δυρόλοθρος, 8. δυςρώλεϑρος. ο
δυρόλισθος, ον, (ὀλεισϑάνω) schwer gleitend,
Paul. Acg. -
δύσομαι, 8. δύω |
δύρομβρος, ον, (ὄμβρος) sehr regnicht, dus
oufoa βέλη, des Regens widrige Geschosse, Un-
gewitter, Sopb. Aut. 358.
δυρομίλητος, ον, — ἃ. folg., Hieroel. b. Stob.
for. 84, 18. [1
Ovsouilos, ον, (ὁμελέω) schlecht zum Um-
gang, schwer umgänglich, mit dem sich nicht καὶ
umgehen lässt, Plut. Demetr. 42.; durch seine Ge-
solischaft, seinen Umgang Unglück bringend, Ber
vous, Aesch. Ag. 746. [1]
δυρομμάᾶεος, ον, (ὄμμα) mit schlechten Au-
gen, schlecht sebend, blind, opp. dspnousvos, Acsch.
Eum. 388.
᾿ς dusöposos, ον, (ὅμοιος) unähnlich, Hosycb.
υρόνειρος, ον, (ὄνεερος) schwere, büse Träume
habond od. bringend, Aret., ὕπνος, βρώματα, Plut.
δύροπεος, ον», (ὁράω, OIITR) schwer zu sehn,
zu erkennen, unkenntlich , Hippoer. τὸ dusonzov
τῆς ἡμέρας, die Düsterheit des Tages, Polyb.
18, 4, 2. |
δυρόρᾶτοε, ον, (δράω) — ἃ. vor., δίκτυα,
Xen. Cyr. 1, 6, 40. τὰ δύεορατα, vorsteckte
Orte, Schlupfwinkel, id. hipp. 4, 18.; schlecht von
Ansehn, hässlich, App. Hisp. 97.
δυςοργησία, 5, = äusogyla, Hippoer. p. 49,
28., von
Öusopynsos, ον, = Öusopyos, Poll. u. Spät.
Adv. δυεοργήτως, Dion. H.
Övsooyia, ἡ, heftiger Zorn, Hippoer. p. 12,
11., von
Öusopyos, ον, (ὀργή) schwer od. heftig zür-
ποιὰ, jähzornig, Soph.
Övsöpextos, ον, (ὀρέγω) zum Schaden od.
Nachtheil erregt, Andromaehus Cret. p. 40.
δυεόρεστος, ον, (ὁρίζω) schwer zu begrenzen,
Io. Philop. ; schwer za bestimmen, Dion. H. jud.
de Din. 5.
δυεορκέω, (öpxee) falsch schwören, Phryn. ia
Bekk. An. p. 36, 27.
δυεόρμιστος, ον, (ὁρμέζω) schlecht od. unbe-
quem zum Anlanden, λιμήν, Poll. 1, 101.
δύεορμος, ον, (öguoe) schlecht od. unbequem
zum Landen, mit schlechtem Hafen od. Landungs-
latz, νῆσος ὃ. ναυσί, Aosch. Pers. 448., aiysa-
ler, Plut. Fab. 6. πνοιαί, widrige Winde, die die
Schiffe auszulaufen hindern, Acsch. Ag. 194. τὰ
δύεορμα, unwegsame Stellen od. Plätze, wo man
‘nicht gut Fuss fassen kann, Xen. cyn. 10, 7.
‚ δύεορνες, ϑος, ὃ, ἡ, (ὄρνεε) — δυςοεώνεστφε,
unter nngünstigen Vorbedeutungen der Vögel, ΡΙυἱ.
Marc. 4., φέωνός, unglückliche Vorbedeatung, Eur.
Hipp. 759. 'Dah. überh. unglücklich, ξυναυλία do-
eos, Aesch. Sept. 838.
᾿ δυεόρφναιος, ον, (ὄρῳνη) sehr fnster, ganz
schwarz, Eur. Phoen. 329.:
δυεοσμία, ἡ, übler Geruch, Gestank, Soph.
Phil. 876. Ar. Ach, 817. App., von
Övsoouos, ον, (ὀσμη) 1) übelriechend, Poll.
2, 75. 2) schwer zu riechen, schwer auszuwit-
tern, οὐ ὄμβροι τὴν γῆν ποιοῦσι δύοροσμον, Re-
gengüsse machen das Erdreich untauglich, Witte-
rung von der Färthe des Wildes spüren zu las-
sen, Xen. cyn. 5, 3., vgl. Poll. 5, 12. Vgl. δύο-
oduos.
\
Ζνεοουλωτος
δυεούλωτοες, Φν, (οὐλόω) schwer zu vernar-
ben, Alex. Trall., ἕλκος, Poll.
δυρουρέω, (ovgov) schwer harzen, Harnzwang
haben, Aret. p. 54, 57. Dav. .
δυεουρία, ἡ, Harnzwang, schweres Harnen,
Hippoer. u. a. Acorzte, Plut.
δυεουρίασις, φως, ἢ, —= ἃ. vor., Said., von
υεουριάω, = δυρουρέω, Diose. 1, 39. Hippiatr.
δυςουρικός, ἡ, ὄν, zum Harnzwang gehörig,
πάϑη, Harabeschwerden, Cie. ad fam. 7, 26.
υφούριστος, ον, (οὐρίζω) von zum Unglück
günstigem Wi.de herbeigeführt, unglückselig, Soph.
OT. 1315. u. das. Herm. Nach Andern: nicht ver-
besserlich, unheilbar; s. Wunders Anm.
δυεόφϑαλμοε, ον, (ὀφθαλμός) hässlich anzu-
sehen, αἶσχοε, Telest. b. Ath. 44, p. 616. F.
δυοπάϑεια, ἡ, (dvenaß'ne) 1) schweres, gros-
ses Leid, Piut. mor. p. 112. B. 2) Unempfind-
lichkeit gegen äussere Eindrücke, Alex. Aphr. probl.
1, 39. Dah. von Dingen: Festigkeit, ϑωράκων,
Plut. Demetr. 21. [«]
δυεπάϑέω, 1) schwer od. hoftig leiden, Mosch.
4, 84.; in heftiger Gemüthsbowegung, Trauer seyn,
Plut. Cie. 37., ἔν τινι, sich übel bei etwas befia-
den, id. mor. p. 77. E.; überh. betrübt od. an-
willig sein, graviter, aegre ferre, ἐπί vıyı, über
etwas, id., auch πρός τι, id. Pericl. 33., mit felg.
si, id. Caes. 38. 3) nieht leicht leiden, fest, un-
empfindlich seyn gegen eigues od. fremdes Leid,
= καρτερεῖν, Bud. aus Greg., von
δυεπάϑής, de, (παϑεῖν, πάϑος) 1) schwer,
empfndlich leidend; sehr empfindlich gegen den
Sehmerz, Plut. mor. p. 102. ἢ. 2) sehwer einen
Eindruck empfiodend, unempfindlich , abgebärtet,
σώματα, Luc. de gymu. 24., ψυχή, Plut. mor. p.
454. C. ὅδ. ὑπό τινος, wenig aflicirt, unaffeirbar
von etwas, unempfindlich gegen etwas, ebd. p.
651. C. Themist. ᾿
δυεπαίπᾶλος, ον, (παίπαλος) sehr schroff,
rauh, Ὄϑρνυε, Nic. th. 145., βῆσσαε, Poet. b. Heph.
Ῥ- 89.; sehr borstig, stachlig, λάχνῃ, Opp. hal.
ἡ δύοπαιε, παιδοε, 6, 7, (παῖ) παῖε, Unglücks-
kind, Sehol. Soph. OT. 1243.
δυοπάλαισεοε, ον, (παλαίω) schwer zu be-
kämpfen, zu bestehn, unbezwinglich, unwidersteh-
lieb, τύχῃ, γῆρας, Eur., dpa, Acsch. Choeph. 692.
δύναμις, Ἀθη. Hell. 5, 2, 19. 2) schwer durch-
zakäm ἐν zu vollfübren, πράγματα, Aesch. Suppl.
, 468. [a
δυεπάλαμος, ον, Adv. δυοπαλάμως, (παλάμη)
der die Hand schlecht braucht, ungeschickt, περί
τι, in etwas, Tzetz. 2) wogegen schwer etwas
anzufangen ist, heillos, doAos ϑοῶν, Aesch. Eum.
846. Vgl. ἀπάλαμος. Dah. δυεπαλάμως ὀλέσϑαι,
ohne Hülfe, ohne Rettung verloren gehen, umkom-
men, Aesch. Suppl. 867. [-vvv
δυςπάλης, ἐς, (nein) wogegen schwer anzu-
ringen ist, δίνη, Aesch. Eum. 559., ὁῖζαι, schäd-
liche Wurzeln, deren Wirkung man nicht leicht
widerstehen kann, Ap. Rh. 4, 52.; übeorh. schwer,
schwierig, Pind. '
δυςπαράβλητος, ον, (παραβάλλω) schwer zu
vergleieben, unvergleichlich, Plut. Anton. 27,
δυοπαραβοήϑητος, ον, (παραβοηϑέω) dem
schwer zu helfen ist, Polyb. 5, 22, 7
δυοπαράβουλος, ον, (βουλὴ) der sich schwer
abrathen lässt, φρένες, Aosch. Suppl. 108.
dvmagaypdpos, ον, (παραγράφω) schwer zu
begrenzen, zu bestimmen, Polyb-
742
leiten, zu verführen, Poll.
dosmegın
Övsxeupdyuyos, ον, (ταράγω) schwer zu ver-
δ, 10. [ἢ] ᾿
ἐδέκεος, ον, ( ἔχομαι) schwer
annehmend, πίστεως, Clem. Al. strom. 2. p. 444.
δυοπαραδέχεως ἔχειν, nicht annehmen od. giauben
wollen, Pelyb. 12, 4, 7. 2) pass. nicht leicht as-
genommen, unglaublich, τινί, RS.
Öusuapadtsixter, ον, (παραϑέλγω) schwer zu
besänftigen, zu rühren, elxros, Aeseh. Suppi. 386.
δυοπαραίτητος, ον, (παραιεέομαε) schwer zu
erbitten od. zu versöbnen, φρένδε, Acosch. Prem.
34., ὀργή, Polyb., ϑυμός, Plut.; vom Persones,
id. Cat. min. 1. Joseph.
δυρπαράκλητοες, ον, (παρακαλέω) schwer τὰ
besänftigen, Sehol. Soph. u. Spät.
δυςπαράκολούθητος, ον, (ταρακολονϑέω) dem
man schwer folgen, schwer naehkommen kann, asch
mit den Gedanken, also: schwer zu fassen, zu b*
greifen, za verstehen, Dion. H. 2) act. schwer
nachfolgend, schwer begreifend, M. Anton. ὅδ. 5.
ambi.
δυεπαρακόμιστος, ον, (παρακομεέζω) schwer
mitzutragen od. fortzubringen, Plat. Demetr. 19.
δ. πλοῦς, schwierige Schifffahrt, Polyb. 3, 61, 2.
δυεπαραμύϑθητος, ον, (napapvdsope:) schwer
zu trösten, Plat. Tim. p. 69. D.; schwer zu be-
rahigen, zu stillen, ἔρως, Plut. Mar. 45.
δυςπαράπειστος, ον, (παραποίϑι») schwer von
seiner Meinung abzubringen, Arist. physiogs, 5.,
wo b. Bekk. δυοπαράπισεος steht.
δυειπαράπλευστος, ον, (παραπλέω) wer
schwer vorbeizuschiffen ist, παραλία, Strab. 16.
. 777.
Ρ ϑυςπαράπλους, ουν, — ἃ. vorh., Diod. 3, 44.
δοοπαραποίητος, ον, (ταραποιέω) schwer nach-
zumachen od. zu verfälschen, Ammon. p. 74.
δυρπαρατήρητος, ον, (παρατηρέω) schwer zı
beobachten, Antig. Caryst. c. 140. Porphyr.
Övsnapargenros, ον, (ταρατρέπεω) schwer Σὲ
verleiten od. zu bestechen, Poll. 8, 10.
δυςπάρευνος, ον, (πάρευνος) zum Unglück ıe-
ben einander gebettet, zum Unglück vermählt,
λέκτρον, unglückliche Ehe, Soph. Tr. 791.
δυοπαρηγόρητος, ον, Plut. mor. p. 74. B.
Adv. δυςοπαρηγορήτωε, und
υςπαρήγορος, ev, (παρηγοφρδω) schwer σε
trösten, zu bosänftigen, Aesch. Eum. 384.
δυςπάρϑελιτος, ον, f. L. st. δυςπαράϑ.
δυρπάρϑενος. ον, (παρϑένος) unglückliche
Jungfrau, Christod. ecpbr. 197.
Δύςπῶᾶρις, δος, 6, (Πάριο) Unglücksparis,
unglücklich u, unglücksbringend, Il. 3, 39. 13,
769., auch “ινόπαρες. Vgl. Lob. par. p. 545.
δυςοπάρϊτος, ev, (πάρειμι) woran schwer vor
bei zu gehen ist, χωρίον, Xen. An. 4, 1, 25.
δυοπάροδος, ον, (πάροδος) schwer zugänr-
lich, Apollod. b. Ath. 15. p. 682. D.
δυςπάτητος, ον, (nardw) schwer zu betrete.
ödos, Luc. tragod. 226.
δυσποίθεια, ἡ, Ungehorsem, App. Cirv. 1.
48., von
δυοπειϑής, ἐς, (ποέθομαι) schwer zu bereden,
zu überreden, Plat.; schwer gehorchend, ungeher-
sam, unfügsam, unlenksam, Plat., auch von Hus-
den, Xen. mem. 4, 1, 3., n. Pferden, Galen. Adr.
δυοποιϑῶς ἔχειν πρός τι, etwas nicht glauben wel-
len, Plut. Galb. 25. δ. φέρειν τε, sich nicht zu
etwas beroden lassen, sich nicht in etwas fügen
wollen, id. Lys. 15.
δυεπειρία, 7°, (πεῖρα) Schwierigkeit Verseche
Ζυςπειστος
anzustellen od. durch Erfahrung kennen zu lernen,
schwieriger Versuch, Hippocr.
δύοπεισεος, ον, (πεοέϑι) schwer zu überreden,
zu überzeugen, Arist. eth. Nic. 7, 9. Hedyl. b.
Ath. 7. p. 297. B.; ungehorsam, Xen. hipp. 1, 23.
Adv. δυςπείστωε, Eysıw, Isocr. Paneg. ὃ. 18. Plut.
δυςπέλαστος, ον, (πελάζω) dem sich zu πᾶ-
hern schwer od. gefährlich ist, Soph. fr. 663 Dind.
δύςπεμπτος, ον, (πέμπω) schwer zu entsen-
den, zu entfernen, Aosch. Ag. 1190.
δυεπέμφελος, ον, ein Beiw. des unruhigen,
durch Sturm bewegten u. darum Gefahr bringen-
den Meeres, πόντος, γλαύκη, Il. 16, 748. Hes. th.
440., ναντιλίῃ, stürmische, gefahrvolle Fahrt, Hes.
vp.616. Metaph. v. Menschen, mit denen übel zu ver-
kehren ist, Hos. op. 720. Jac. Anth. Pal. p. 896. 1032.
(Die gew. Abltg von πέμπω ist unzalässig, wahrsch.
ist das Wort von gleichem Stamme mit πέμφεξ.)
δυεπένθερος, ον, (πονϑερός) von einem bösen
Schwiegervater kommend, Nonn. dion. 3, 309.
R δυεπενθέω, sehr trauern, Plat. mor. p. 106.
., von
δυιπενθής, ἐς, (πένθος) sehr traurig, trauer-
vell γκέματος, Pind. Pyth. 12, 18., δόλος, ebd.
‚28.
dusndnavros, ον, (πεπαίνω) schwer reifend,
dah. δοῦν, πάϑος, Schol. Soph. Ai. 203.
δυεπεπεέω, schwer verdauen, Diosc., von
δύεποπεος, ον, (πέπτω) noch nicht gar ge
kocht, ungar, unreif, Plat. Tim. p. 83. A., ydvos,
vom noch nicht ausgebrüteten Ei, Nic. al. 297.;
auch von Geschwüren, die sich schwer erweichen,
Diosc.
δυρπεραίωτος, ον, (περαιόω) = das folg.,
Pallad. de brachm. p. 10.
δυοπέρᾶτος, ον, (περάω) worüber mau nicht
leicht hinweggehen, hiawegkommen kann, Strab. 15.
p. 697., αἰών, ein schwer hinzubringendes Loben,
Eur. Med. 648.
δυςπεριάγωγος, ον, (πορεάγω) schwer herum-
zuführen, Arr. tact. p. 45. [ey]
δυςπεριγένητος, ον, ἐπορογ γνομαὴ schwer zu
bewältigen, Philo. "
δυςπερικάθαρτος, ον, (περικαϑαίρω) schwer
zu γοϊβίβου, Theophr. h.pl.5, 1. u. das. Scha. [ze]
Övsneplänntes, ον, (περελαμβάνω) 1) schwer
zu umfassen, δένδρη, ἄμπελος, Strah., γαστήρ,
Posidon. b. Ath. 12. p. 549. E. ned τοῖς var
τίοις ©., eine Stadt, welebe die Feinde nicht leicht
von allen Seiten umgeben können, Arist. pol. 7, 11.
2) metaph., schwer zu erfassen, Died. 1, 3.
Övsnegwonzos, ον, (nagıvoiw) schwer zu be-
greifen, Philo.
᾿δνεπερεόριστος, ον, (περιορέζω) schwer zu
begrenzen, zu bestimmen, Rust.
δνεπορέψυπεος, ον, (περεφύχω) schwer abzu-
kühlen, zu erkälten, Diosc. 1, 30
δυςποτέω, (δυεπκοτήε) es fällt mir otwasschwer,
dah. ich bin betrübt, unwillig, traurig über etwas,
wie δυσπαϑεῖν, 1., Suid. Hesych. u. Spät. Dar.
ϑυεπέτημα, ατος, τὸ, Unglücksfall, LXX.
δυεπετής, ἐς, (πίπεω, πεσοῖν) schwerfallend,
schwer, μαϑεῖν οὐ δυεπ., Soph. Ai. 1046. 48.
lästig, Hesyoh. Adv. ion. δυεπετέως, schwierig,
Hdt. 3, 107., att. δυοπετῶς, mit Mühe, Aesch.
Prom. 752. Comp. duensrsordows, Hippoor.
δυεποψία, ἢ, (δύοποπτος) Unverdanlichkeit,
schwere Verdauung, Mach. b. Ath. 8. p. 341.B. Galen.
δυοπήμαντος, ον, (nnmalees) schwer verletzend,
schweres Leid bringend, Aesch. Rum. 481. nach Copj.
743
“νοποντιὸν
δύοπηχνε, v, dor. δύςπάχυε, (πῆχον) schwer
τι messen, unermesslich, Sappho fr. 11. p. 41
eue.
dusaivne, de, (zives) sehr schmuzig, στολή,
Sopb. ΘΟ, 1597., ποπλώματα, Ar. Ach. 426.
δυεπισετέω, (Övensoros) schwer glauben, schwer
trauen, nicht trauen, τινί, Plut. mer. p. 593. A.
διῳπιστία, ἡ, Sehwergläabigkeit, Unglaube,
Clem. Al. u. KS., von E
ὑέπιστος, ον, fom. auch δυεπίστη, Herm.
Trism., Adv. --πίστως, (πιστός) schwer glaubend,
ungläubig, misstrauisch, Hesych. δυεπέσεως ἔχειν
πρός τι, etwas nicht glauben wollen, Plat. Eryx.
p. 405. B. Dion. H. 2) pass. schwer zu glauben,
unglaublich, Palaepb. u. a, Spät.
δύρπλᾶνος, ον, (πλάνη) unter Mühe u. Gefahr
umherirrend, Aesch. Prom. 608. 900.
δύρπληκτος, ον, (sinoow) schwer zu schlagen,
zu treffen, zu erschrecken.
dvsninpwros, ον, (πληρόω) sehwer zu füllen
od. erfüllen, πόλιες, Poll. 9, 21. ; schwer auszu-
führen, Schol. Pind.
δυεπλοῖα, ion. —in, Y%, schwierige, schlimme
Seefahrt, Anth. 7, 630., von .
δύοπλοος, ον, (πλέω) schwer od. gefährlich
zu beschiffen, Konra, Anth. 7, 275.
δυςπλῦτος, ον, (πλύνω) schwer auszuwaschen,
Ηΐρροονγ. p. 644, 40.
δύραζωτος, ον, (πλώω) == δύοπλοοο, vom
ägeischen Moere, Anth. 7, 699.
δυεπνοέω, ion. δυςπνοιέω, (δύεπνοος) schwer
athmen, Hippoor. Aret, 2) übel riechen, Paul.
Sil. Dar.
δυεπνόητος, ον, == δύςπνοος, 1., Hippoer.
p- 54, 49. ,
δύρηανοια, ἡ, schwerer Athem, Engbrüstigkeit,
Xen. cyn. 9, 20. Galen. Aret. 2) widriger Wind,
Sehol. Ap. Rh. ΝΕ
δυεπνοϊκός, ἡ, ὄν, == δύεπνοοες, 1.,) Hippiatr.
p- 96, 23.
δύεπνοοφ, ον, zSgz. δύεπνουε, ουν, (πνέω)
schwer athmend, engbrüstig, Aret. Nie. al. 585.
τὸ d., -ῷἐἨἘἨ͵ δύεπνοια, Hippoer. p. 119. F. Dah.
athemlos, keichend, Soph. Ant. 224. 2) schwor
einzuathnen, zam Einathmen untauglich, «d7@,
Theophr. de igue $. 24. 3) widrig wehend, Soph.
Ant. 589.
δυρπολέμητος, ον, (πολεμέω) schwer zu be-
kriegen, Aosch. Suppi. 649. Isocr. Dem. u. a.
δυεπόλομος, ον, (πόλεμος) unglücklich im
Kriege, Aesch. Pers. 1013.
νοπολεόρκητος, ον, (πολεορκέω) schwer zu
belagern u. einzunehmen, χωρίον, Xen. Hell. 4,
8, 5., πολισμάτιον, Polyb. ὅ, 3, 4.
δυοπολέεξεντοε, ον, (πολετεύομαι) zur Staats-
verwaltung tauglich, Plut. Dioa 32. [1]
δυςπονής, ἐξέ, (πονέω) arbeitsvoll, mühselig,
δυοπονέος παμάτοιο, Od. 5, 493., wofür ‚Diea.
H. de Hom. poes. $. 23.. dusnpaydes liest. Adv.
—yior, Maxi. π. καταρχ. 194.
ϑυοπόνητος, ὃν, (πονέω) schwer zu erarbei-
ten, zu erwerben, τροφή, Soph. OC. 1614. 2)
mübselig, δαέμων, oin Mühsal bringender Dämon,
Acsch. Pors. 515.
δυοπονία, ἡ, schwere Arbeit, Mühsal, Maneth.
4, 260., von
δύοπονοφ, ον, (πόνος) mühselig, voll Drang-
88], πόνοι, Soph. Ant. 1276.
4vsnövsıev, τὸ, St. in Pisatis in Elis, Strab.
' Einw. οἱ Jvsnöyrios, Paus, u. δΔυςποντεῖς, Steph. B.
dusnogsusog
δυςπόρευτος, ον, (πορϑύομαι) schwer zu be-
reisen, unwegsam, ungangbar, πηλός, Xen. An. 1,
5, 7., ὁδὸς, Dio Cass.
δυςπορέω, (δύοποροο) einen schwierigen Weg
od. Marsch haben, Joseph.
δυςπορία, ἢ, (dvenopos) Schwierigkeit des
Weges, τοῦ ποταμοῦ, die Schwierigkeit durch den
Fiese. zu gehen, Xen. An. 4, 3, 7.
δυςπόρισεος, ον, (πορέζω) schwer zu ver-
schaffen, schwer zu erhalten, Dion. H. ant. 1, 37.
Piut. Herod. τὸ δυςπόρεστον, die Schwierigkeit
etwas herbeizuschaffen, Plut. Sol. 23.
ρος, ev, (πόρος) schwer zu bereisen,
schwer zu passiren, schwer zugänglich, unwegsam,
schwierig für den Darchgang od. Uebergang, Plat.
Crat. p. 420. E. Xen. An. 6, 5, 12. Luc.; überh.
schwioriß, Poll. 5, 205. ι
υρποεμέω, (δύεποτμθε) unglücklich se
Poiyb. b. Een. “ Τν
δυςποτμία, ἡ, Unglück, Dion. H. ant. 9, 28.
Themist., von
δύεποτ͵
Loos, ein Unglück trift, unglücklich, auch von
Sachen u. Zuständen, Trag. Ar. Ach. 419. Dion.
Ἡ. ant. 1, 17. Plet. Adv. δυεπότμως, Assch.
Pers. 272. Sup. δυςποτμώτατα, Plut. Fab. 18.
δύεποτος, ον, (πίνω) schwer od. widrig zu
trinken, πώμα, Aesch. Eum. 266.
Övergäyde, (δυοπραγής) unglücklich in einem
Unternehmen seyn, überh. unglücklich seyn, Aesch.
Ag. 790. Plut. Anton. 63.
δυςπράγημα, ατος, τὸ, misslungens Unter-
nebmung, Uiangeschick‘, Unglücksfall, Eust. u.
Spät. [4]
δυςπράγῆς, 8. δυςπονής.
δυοπρᾶγία, ἡ, Unglück in Unternehmungen,
Unglück, Missgeschick, Antiph. p. 120, 12. Pseado-
Eur. ep. 4.
δυοπραγμάτευτοε, ον, (Rpayuarsvonas) schwer
zu behandeln, zu beherrschen, Plut. mor. p. 348.
E {μέ
Ῥοπρακτος, ον, (πράσσω) schwer za thun,
δον ίοείς, Poll. Dar.
δυεπραξία, ἢ, = δυοπραγία, auch im Plur.,
Trag. Isoer. Arist. οἱ}. Nie. 1, 11.
᾿ς δύρπρᾶτος, ον, (πιπράσκω) schwer zu ver-
kaufen, Name einer Komödie des Antiphanes und
&es Epikrates, Ath. 6. p. 262.
δυοπρόπεια, ἡ, Unanständigkeit, Joseph., von
δυοπροπής, ἐς, (πρέπω) unschicklich, unan-
ständig, Kur. Hel. 307.
δύςπριστος, ον, (πρέω) schwer zm zorsägen,
Thoophr. h. pl. 5, 6, 3
υςπρόπετωτος, ον, (προπίπεω) schwer hinfal-
lend, nicht leicht zerfallend, μόλε, Galea. t. 10.
387.
Öusnpösßdros, ον, (προεβαίνω) wozu man
sehwer hinnngehn kann, schwer zugänglich, λόφος,
Thuc. 4, 129. Dio Cass. Poll.
δυοπρόςβλητος, ον, (προςβάλλω) schwer an-
zugreifen; schwer zugänglich, metaph, ταῖς δια-
voiass, Cyrill. Al,
δυρπρόοδεκεος, ον, (προεδέχομαι) 1) = dus-
παράδεκτος, 1., mit d. Gen., M. Anton. 1, 5.
2 pass. ungern angenommen, unangenehm, lästig,
lut. j
δυεπροεήγορος, ον, (προεήγορος)
sprechen, unfreundlich, mürrisch, Dio
Poll, Adv. δυεπροεηγόρωε, id.
Övsnpösisos, ὃν, (πρόφϑιμι) wo man schwer
schwer zu
Cass. 34, 4.
718
e, ον, (πότμος) den ein schlimmes :
Δυροσεβὴης
binangehn kann, wis δυοπρόςσβατος, πόλεις, Dien.
.H. ant. 4, 54. Poll.;.auch von Personen , schwer
zugänglich, Eur. Iph. A. 345. Adv. ----ξως, Poll.
δυοπρόςμαχος, ον, (προρμάχομαι) schwer zu
bekämpfen, Piut. Tim. 21.
| σρπρόρμεανεος, ον, (προεμέγνομε) zu dem man
schwer kommen kaan , unzugänglich ‚„ λεμών, Poll.
1, 101.
Övcnpöcedos, ον, (πρόςοδος) schwer zugäng-
lich, woran, wozu, wobin man schwer kommen
kana, χωρίον, Thuc. 5, 65., τάξες, Polyb., οἰκία,
Plut. u. a.; aach von Personen: der Niemand zu
sich , vor sich lüsst, Thuc. 1, 130. Xen, Ag. 9,
2. ἃ. ἃ.
ϑυςπρόζφοιστος, ον, (πραςφέροριαιο) dem ma
sich schwer nähern kann, unfreundlich; Soph. 0C.
1277.
δυοπρόφοπτος, ον, (προροράω, προςόὀψφομαι)
schlecht anzuschauen, widrig anzusehen, ὀνείρατα,
von unglücklicher Vorbedeutung, Soph. Ei, 460.,
öyıs, Plat. Aom. 12. Vgl. δυςπρόςωπος.
Övsmgosöpusoros, ον, (προεύρμέζω) schwer
anzulanden, ungünstig zum Landen , vom Küsten,
Polyb. Died. ὅδ. ἀπόβασις, schwierige Landung,
Diod. 1, 31.
οπροοπέλασεος, ον, dem man sich schwer,
mit Mühe od. Gefahr näbert, Plat. Pomp: 28.
δυοπροςπόριστος, ev, (npesnopite) wehln man
schwer etwas schaffen kann, χώρα, Aon. Tact. 8.
p- 26.
Övsngöspnros, ον, (προρϑιπεοῖν, προορηθῆναι)
schwer anzuroden, mürrisch, stolz, Po
δυςπρόρωπος, ον, (npösuner) von schlech-
tem, widrigem Gesicht od. Ansebn, sepe, Soph.
0C. 286 (wo Herm.. u. a. aus Hdschr. duczpor
onsov hergestellt haben)., sidn, Plut. Mar. 15. Poll.
δυοπύητος, ον, (node) schwer zum Eitern zu
bringen, Galen. [v]
δυςράγής, ἐς, = δύρρηκτος, σχὕτος, Luc. de
gymn. 54.
Öucpevores, ον, (ddw) schwer, langsam fies
send, Sext. Emp.
δύρρηκτος, ον, (ῥήγνυμι) schwer zu zerreis-
sen; schwer zu durchbrechen, von der Schlacht
ordnung, Dio Cass. 62, 8.
Öusonros, ον, (ῥηθῆναι) schwer zu sagen od.
auszusprechen, φωναί, Galen.; was man nicht
gern sagt, Dem. Phal. $. 326.
dusgiyos, ον, (ῥῖγος) sehr frestig, sohr em-
pfadlich gegen die Rälte, ζῴα, Hdt. 5, 10. Arist.
heophr. Plut.
vsoolw, (δέω) schlecht fliessen, schlecht von
Statten gehn, schlechten Fortgang haben, Unglück
haben, Arr. Epict. 1, 28, 30. u. oft. Darv.
δυορροητικὸς, ἡ, ὄν, zum Missgeschick füh-
rend, Arr. Epiet. 4, 1, 58.
δόοροια, ἡ, Missgeschick, schlochter Fortgang,
Arr. Epiet. 2, 17, 18., von
ducspoos, ον, sehwer fliessend, Oribas.
δυοσέβεια, ἡ, (δυοσεβης) Gottlosigkeit, Ruch-
losigkeit, Trag., Vorwurf od. Anschuldigung der-
selben, Soph. Ant. 924.
δυοσοεβέω, (δυοσεβὴε) gottlos handeln, reden,
denken, ein δυοσεβής seyn, Trag. Dar.
δυοσέβημα, aros, τὸ, Kottlose Handlung od.
Rede, Dion. H. ant. 7, 44. LXX.
Övsesfns , 4, (σέβομαι) die Religiosität od.
Pietät verletzend, gottvergessen, gottlos, verrucht,
ruchlos, von Pers, u. Handlungen, Trag. Lye. 1161.
4υςδεβια
Longin. 4, 3. Αἀν, δνεσοβῶςε, Eur. fr. Phrix. 11
Dind, Cliem, Al. u. a.
Övsoeßla, ἡ, pott. st. δυεσέβεια, Aesch. Bum.
534., ion. δυςσεβίη, Nonn. dion. 20, 404.
dusonnzos, ον, (σήπομαι) nicht leicht faulend,
Galen. Plut. mor. p. 725. B.
Övsooos, ον, (σώζω) schwer zu reiten, vor-
loren, unglücklich, Theoer. 3, 24. 4, 44
vsor—, in den Zusammensetzungen mit ei-
nem Stammwort, das mit στ, 00, σπ, og, σχ an-
fängt, lassen die ältesten Hdschr. u. Ausg. das
Endsigma von dvg weg, um zu grosse Häufung der
Gonsonanten zu vermeiden, was um so eher zulässig
war, als kein Doppelsinn dadurch erzengt werden
konnte, denn δύστομος lautete anders als ducro-
μος, auch unterscheidet hier die Rechtschreibung
aufs Genaueste, dah. Wolf u. a. mit Recht δύσεη-
vos u. 8. w. schreiben, während manche neuere
Kritiker 2. B. Schäfer, aus Grundsatz δύεσεηνος,
Öugorouos u. 3. w. vorziehen. Auch die Analogie
von dis u. τρίς spricht für das einfache Sigma,
wiewohl diese einer bestimmteren Regel folgen, 8.
Buttm. ausf. Sprcbl. Zus. zu $. 71, 5. Th. 2. p.
413. Doch darf man diese Analogie schwerlich
auf die Compos. mit den Präpos. εἰς u. πρόε aus-
dehnen, da bei diesen entweder Doppelsinn, od. gänz-
liche Unkenntlichkeit eintreten würde. Vgl. Herm.
zu Soph. 0C.986., der glaubt, dass solehe Formen,
wo keiue Zweideutigkeit Statt fand, zwar mit Ei-
nem Sigma geschrieben, aber meist mit dem dop-
pelten ausgesprochen wurden, u. Lob. par. ῥ. 17 54.
veovußdros, ον, (συμβαίνω) schwer überein-
kommend 9 Sich vereinigend, πρός τε, Plut. mor.
. 661. C.
Ρ δυςσύμβλητος, δυεσύμβολος, 8. δυεξ.
δυςσύυμφῦτος, ον, (συμφύω) schwer zusam-
menwachsend, Galen. -
δυςσύνακτος, ον, (συνάγω) schwer zusammen-
zubringen, πλῆϑορ, Joseph. b. jud. 4, 4, 6.
δυεσυνείδητος, ον, Adv. ---δήτως, (συνειδέναι)
mit bösem Gewissen, RS.
δυεσύνοπτος, ον, (συνιδεῖν, συνόψομαι) schwer
zu übersehen, zu erkennen, Polyb. 3, 84, 2. 8, 26,
6.; mot. schwer einzusehen, zu begreifen, lambl.
δύοτακεος, ον, (zdoow) schwer zu ordnen,
ungeorduet, Plat. legg. 6. p. 781. A.
δυςτάλαᾶς, αἰνα, αν, gen. ὥνος, (ralas) sehr
unglücklich, sebr elend, im Masc., Kur. Hipp.
1407. Suppl. 1034., im Fem. öft. b. Soph. u. Eur.
Övsrdulsvros, ον, (rapssvw) schlecht verwal-
tond, besorgend, Arist.
δυρτάραχος, ον, (ταραχή) sehr unruhig, sehr
stürmisch, Hesych. Coust. Man. [-vvv
δυσεὰτέω, auf schwachen Füssen stehn, hin
u. her schwanken, Piut. mor. p. 993. E. 1024.
B., von
δύστἄτος, ον, (ἴσταμαι, στῆναι) schlecht, d. i.
nicht fest stehend, schwankend, nübeständig.
Övsrinpapros, ον, (τεκμαίρομαι) schwer zu
bezeichnen , schwer an gegebenen Zeichen zu er-
kennen, schwer aufzufinden, zu erspähen,, ἴχνος,
Sopb. OT. 109.; schwer zu errathen, geheimniss-
voll, dunkel, τέχνῃ, Aosch. Prom. 497., γνώμη,
Plut. Cat. m. 72., τέλος, Dion. H. 4, 29. noıxi-
λον ts καὶ δυρτέκμαρτον, Eur. Hel. 718. Adv.
Övsrexuaprws.
Övsrenvie, ἡ, Unglück mit Kindern, Maneth.,
von
δύρτοχνος, ον, (τέκνον) unglücklich mit Kin-
dern, παιδουργία, Soph. OT. 1248.
I. Th.
7A
Avoroyıa
δυετερπήφ, ἐξ, (τέρπω) sehleeht ergötzend,
d. i. sehr kränkend, sehr betrübend, κακώ, Aosch.
Choeph. 277. Adv. —awe, Porphyr.
vernxtos, ον, (τήκω) schwer zu schmelzen,
ae peichen, Hippoer. p. 383, 16. Plut. mor. p.
δυστηνία, ἡ, Unglück, Schlechtigkeit, He-
sych., von .
δύστηνος, ον, dor. δύστανος, sehr unglück-
lich, jammervoll, bei Hom. stets von Menschen.
δυστήνων παῖδος, von Hause aus unglücklich, sol-
che, die darch ihrer Väter od. Ahnherren Unglück
schon zu eigenem Unglück bestimmt sind, Il. 6,
127. Eben so bei Trag. Ar. Piut. Ant. 84., mit
d. Gen., δ. ἐγὼ τῆς κλίσεως, Eur. Tro. 112.
Aesch. Pers. 909., aber auch von Zuständen u.
Sachen, μόχϑος, Pind. Pyth. 4, 478., πάϑοε, Dion.
H. ant. 6, 20., ϑέρος, Aesch. Ag. 1655., πούς,
Soph. Phil. 132. λογάρια δύστηνα, jammervolle,
erbärmliche Reden, Dem. de fals. leg. $. 255.
2) wie miser in sittl. Bdtig, elend, verworfen, ab-
scheulieb, Soph. El. 121. u. ὅδ. δύσεανον ὄνει-
δος, id. Ai. 1190. d. λόγοι, elende Reden, Fa-
bein, Eur. Bere. f. 1346. (Ueber die Abstammung
8. unter ἀσεήν. Vgl. Rubnk. ep. er. p. 139.)
δυστηνοτάτως, Adv. v. Superl. d. vor., sehr
unglücklich, Eur. Suppl. 967. nach Conj.
δυεεήρητοε, ον, (τηρέω) schwer zu bewachen,
zu beobachten, Phoeyl. 205. Plut. Cleom. 36.
Övorißevros, ον, (στεβούω) schwer aufzuspü-
ren, Plut. mor. p. 917. E. 918. A. [7]
δυεεγϑάσσευτος, ον, (τιϑασσούω) schwer zu
zähmen, Strab. 15. p. 705. Artem., trop. Plut.
mor. p. 529. B.
δυεελήμων, ον, (τλήμων) schwer duldend od.
leidend, b. Hom. Ap. 532. Maneth.
δύετλητος, ον, (ελῆναι) schwer zu dulden,
Aesch. Ag. 1571. Lyc. 1281. Plat. mor. p. 745. B.
υετόκεια, ἢ, die zum Unglück geboren hat;
Hesych., vgl. δυεαρισεοτόκεια, von
Qusroxeus, due, ὁ, der unglückliche Erzeuger,
dav. δυετοκέες τοκέοε, Anth. app. 225. Vgl. due
sonia. Von
δυεκτοκέω, (δύετοκοε) 1) schwer gebären, mit
Mühe od. unter Schmerzen gebären, Hippocr. Plat.
Arist. u.’ a. 2) zum Unglück gebären, Ar. Ran.
1423. Lue. Philop. 6. 24.
δυετοκία, 7, das schwere Gebären, schwere
Geburt, Arist. h. a. 7, 10. Theophr. ἃ. pl. 9, 16,
1. u. nach Conj. Call. Del. 242: δυστοκίαες si.
δυεοτοκέες. Von -
ducroxes, ον, (εἰχτω) sehwer gebärend; Eur.
b. Ael. 5. ἃ. 14, 6. scheint os pass. gebraucht zu
haben: zum Unheil geboren. Adv. δυεστόχως ἔχειν,
schwer gebären, zu Tage fördern, περί τι, Ἐπεί,
p. 326, 50.
δυστομέω, wie βλαεφημέω u. δυεφημέω, Ei-
nem Böses nachreden, τινά τι, Soph. ΘΟ. 986., von
. duorouos, ον, (oröpa) bösmäulig; hartmäulig,
vom Pferde, Hippiatr. p. 3., γένυς, Anth, Pl. 5, 361.
veropes, ον, (τόμνω) schwer zu zerschnei-
den, zu zerhauen, zu theilen. ΝΕ
δύσεονος, ον, (στένω) sehr zu beklagen, jam-
meorvoll, κήδη, κακά, Aesch.
δυετόπαστος, ον, (τοπάζω) schwer zu orra-
then, αἰνίγματα, Eur. Suppl. 138. Piut. Rom. 21.
Demetr. 38., mit d. Inf., Eur. Tro. 885
δυσεόχαστος, ον, (στοχάζομαι) schwer zu er-
zielen, schwer zu treffen, xaspos, Plut. Aut. 28,
δυστοχία, ἥ, ισεόχοε) das Verfehlen des Ziels.
᾽
Δυςτραπεῖος
δοεεράποζος, ον, (τράπεζα) ncheussliche Spei-
sen geniessend, Eur. Here. f. 384. [4]
dverpantise, Diod., u. dvsrpanelle, ἡ, Poll.
Hesych. u. in d. meisten Häschr. bei Died. 4, 11.
u. lambl. νυ. Pyth. p. 198., eig. Unbeweglichkeit;
dab. vom Charakter: Starrsinn, Hesych.; von Or-
ten: Schwierigkeit in der Lage od. Beschaflenabeit,
Diod. $, 15. 17, 82., überh. Schwierigkeit, die
eine Sache darbietet, id. 4, 11., von
δυορτράπελος, ον, (τρέπω) schwer zu drehen
od. zu wenden, φόψ, Hippocr. p. 279, 15. Dah.
vom Charakter: eigensinnig, starrsinnig, Soph. Ai.
913. Ueberh. schwer, mit Schwierigkeiten ver-
kaöpft, schwierig, πρᾶγμα, Henioch. b. Ath. 9.
Ρ- 408. A. vgl. Plat. mor. p. 419. A. Poll. Adv.
-“πέλως, am unrechten Orte, unbequem, hinder-
lieb, Xen. oee. 8, 16.
Övorpäronddevsos, οὗ, (οτρατοποδούω) zum
Aufschlagen eines Lagers nicht geeignet, Aen.
taet. ec. 8.
δύεεριπτος, ον, (τρίβω) schwer zu zerreiben,
Artemid. Hippiatr.
dusrponia, ἡ, (δύετροπος) Unbeweglichkeit,
Starrsian, Poll. Hosych., Hartnäckigkeit, ψοσή μα»
τος, Alex. Trali.
δυεεροπικός, ἡ, ὄν, von unbiegsamer Sinnes-
art, starrsinnig, Schol, Ar. Ran. 848., von
disrponos, ον, (τρέπω) schwer zu wenden;
von der Sinnesart: unbiegsam, störrig, starrsinnig,
mürrisch, unfreundlich, Eur. Hipp. 61. Dem. Pbil.
2. $. 30. Plut. u. a. Vgl. dusrganslos. Adv.
δυετρόπως, Philostr. Poll.
δύσερος, 6, der März bei den Makedoniern,
Anth. 11, 243. Hesych. Suid.
δύεεροφος, ον, (τρέφω) schwer zu nähren,
gross zu ziehn, zu erhalten, Theophr. c. pl. 1, 8,
4. Geop.
Öusrounnsos, ον, (τρυπάω) schwer zu durch-
bohren od. zu durehlöchern, Theophr. h. pl. 5,
δυετύχέω, (δυετυχήε) unglücklich seyn, Miss-
gesehick haben, bes. in Schlachten u. Kämpfen,
besiegt werden, Trag. u. att. Pros. v. Thuc. an;
ἔν τινε, in einer Sache, Ar. u. a., gow. bloss τιενέ,
eig. durch etwas, z. B. zw πολέμῳ, Isocr., τοῖς
γάμοις, Eur.; περί τενος, Eur., od. περί τε, Plut.,
in Bezug auf, in etwas, auch δὲς τι, Plat. u. πρός
τε, Plut., u. mit dem blossen Acc., ade πάντα
δυετυχῶ, Eur. Hec. 429. ὅσα περὶ τοὺς ἔρωταε
ἐδυεεύχησε, wie viel Missgeschick er in der Liebe
hatte, Luc. de sacr. 4. ἄμορφον γυναῖκα d., mit
einem hässlichen Weibe Unglück, es zu dulden
baben, Anth. 11, 287. u. das. Jac. p. 703. Me-
taph. τύμβος δυετυχῶν, ein Grabhügel, der der ge-
bührenden Ehre entbehrt, Soph. OC. 402. u. das.
Herm. — Pass. von Unglück betroffen werden,
verunglücken, οἶκος, Plat. legg. 9. p. 477. E.,
eywyss, Plut. τὰ ὑὕφ᾽ ἑτέρων δυετυχηϑέντα, die
von Andern herbeigeführten Nachtbeile, ihr Un-
glück, Lys. or. fun. $. 70. vgl. Piut. Pyrrh. 4. Dav.
δυετύχημα, ατος, τὸ, Unglück, Unfall, Xen.
Plat. u. a. [Ὁ]
δυετῦχής, de, Adv. — we, (τύχη) dem etwas
misslingt od. fehlschlägt, überh. unglücklich, Trag.
u. att. Pros. von Xen. u. Plat. an, auch von Zu-
ständen, βίος, Soph. ΕἸ. 602. dust. τὶ, in etwas,
rar
ον τά τὸ θύραζε, Eur. Or. 603. Dav, |
746
δυςμλης
δυεεύχία, ἡ, das Unglücklichseyn, Misslingen,
Missglücken; Missgeschick, Unglück, schlimmo Lage,
Trag. u.- Att. von Thuc. an.
δυεῦδρος, ον, (ὕδωρ) wasserarm, Joseph. Phile.
νευπνόω, schwer einschlafen, δϑυευπνοῦντε
παιδία, Plat. legg. 7. p. 790. D., von
δύεῦπνος, ον, (ὕπνος) schwer einschlafend,
παιδία, Oribas.
δυεύποιστος, ον, (ὑποφέρω) schwer zu ertra-
gen, βίος, Joseph., κένερος Ἔρωτος, Anth. 5, 163.
υευπομόνητος, ον, (ὑπομένω) schwer ausı=
halten, zu erdulden, Philo; b. Sext. Emp. p. 586.
710: δυευπομένητος.
Phil δυεῦπονόητος, ον, (ὑπονοόω) sehr misstrauisch,
ο.
δυευπόσεάεος, ον, (ὑφίσεαμια4) dem schwer
zu widerstehn ist, Plut. Cor. 8., βία, Diod. 17, 11.
δυευπότακτος, ον, (Unerdocomes) unfolgsam,
unfügsam.
δυςφαής, 5. δυεφανής.
δύσφαλτος, ev, (σφάλλω) schwer wankend σε
machen od. zu erschütters, Hesych.
δυεφάνης, ἐς, (φαίνομαι) kaum sichtbar, u-
deutlich, schwer zu erkennen, Plut. mor. p. 431.
F., wo Wytt. dvegens aus CGodd. herstellt, The
mist. or. 1. p.2.; finster, νυξ, Plut. Lue. 9. (Witt.
δυεφαής.)
δυεφάνταστοε, ον, (φαντάζομαι) das Bild νοῦ
etwas schwer aufnehmend, od. — d. vor., Pist.
mor. p. 432. C.
δύυςφῶτος, ον, (grad) 1) schwer, übel ausır
sprechen, dab. nefandus, heillos, Aesch. Ag. 1152.
2) unverständlich, Lye. 10.
Öusgeyyns, ἔς, (φέγγφε) schlecht erleuchtet,
dunkel, χωρέον, Poll. 5, 109.
δυεφημέω, (δύςφημοε) hässliche, unbeilvelle
Worte gebrauchen, bes. a) Worte von böser Ver
bedeutung aussprechen, opp. εὐφημέω, Soph. BL
950. Plut. Cie. 22., τινά, Einem Unheil verkus-
den, Eur. Hoc. 182. b) beschimpfen , schmähe,
lästern, τονά, wie βλαεφημέω, Aosch. Ag. 1078.
Soph. El. 1182. Eur. Heracl. 600. Dav.
διεφήμημα, «τος, τὸ, Worte von übler Ver-
bedeutung, Plut. mor. p. 1065. E.
δυεφημέα, 7, böse, unbeilvolle Worte οὐ.
Reden, hes. a) Worte von böser Vorbedeutung,
Plut. Cat. maj. 23., von Wehklagen, Sopb. Phil.
10. b) Schmähreden, Lästerunges, Dion. H. aut.
6, 48. Piut. NT. c) böse Nachrede, schlechter
Ruf, Soph. fr. Poll. 3, 160.
δυεφημέεσεος, ον, (φημέζω) =d. folg., 1., Suid.
δύεφημος, ον, (gmun) 1) von böser Vorbe
deutung, Hes. op. 733. Eur. Plat. Hipp. maj. p.
293. A.; lästerlich, Plat. Arat. 1. 2) schmähend,
Plut. Luc. 18. βλαςφημέάι, Schmähreden, Hda.
8, 5, 3. 3) von übelm Ruf, κλέος, üble Nachrede,
übler Naf ‚ Pind. Nem. 8, 62. 4) übel klingend,
uid. Lob. par. p. 37. Adv. δυρφήμως, Phrra.
in Bekk. An. p. 35, 12. u. Spät. ara, ST
δύεφϑαρτος, ον, (φϑείρω) schwer verderbead,
darch Fäulniss u. s. w., Hices. b. Ath. 3. p. 87.
D. Dipkil. b. dems. p. 121. C. Xenocr.
ὑεφϑογγος, ον, (φϑέγγομαι) übel auszaspre-
eben, Demeiz. Phal. ΕἾ 246. μα “
Övspiins, ἐς, (φιλέω) nicht geliebt, verhasst,
Aesch. Soph. OC. 1258.
Avszopew
Övspopiw, (δύεφορος) elwas zu schwer fin-
den, um es tragen, es ungern ertragen, übel auf-
nehmen, aegre ferre, dah. a) ungehalten, unwillig,
betrübt seyn, Trag. Ar. Thosm. 73. Xon. Cyr. 2,
2, 8. Diod. u. oft b. Plut., zwi, über etwas, Eur.
Andr. 1235. Piut., auch διά τι, Diod. 4, 61.,
ἐπί τινι, Aesch. Sept. 780. Hdn. 3, 9, 12. u. εἰ,
Isoer. ep. 10. 8. 2.; mit d. Part., Plat. comp.
Alc. et Cor. 5. b) sich übel befinden, Piut. Thes.
20. Mar. 36., sol τι, Hippoer. Arist. gen. a. 4,
. Dav.
δυεφόρητος, ον, schwer zu tragen, Hesych.,
σάρξ, schwer zu verdauen, Eur. Cyel. 344., wo
jedoch Herm. mit. Scal. διαφόρητος, zerrissen, her-
gestellt hat.
dvspopia, ἡ, (dusyogoe) das schwere Ertra-
gon, Belästigung, Beschwerlichkoit, Hippocr.
δυεφορικός, ἡ, ὃν, zum Unwillen gehörig,
ihn andeutend, Eust. p. 1581, 22.
δυεφόρμιγξ, ıyyos, ὃ, ἡ, (φόρμεγξ) misstö-
nend, traurig, den Eur. Iph. T. 2
Öusgopos, ον, (φέρω) 1) schwer zu tragen,
ϑώρακες, Xen. mem. 3, 10, 13. Dah. unerträg-
lich, drückend, lästig, Pind. Trag. Hippocr. Xen,
u. a., z. B. βίος, Aesch., drn, Soph., ϑάμβος,
Pind. Nem. 1, 85. disgogor ἔστι, es ist lästig,
Xen. Cyr. 1, 6, 17. Vom Körper: nicht gut zu
bewegen, usbehülflich, σώματα, Plat. Tim. p. 74.
E., innos, von einem Pferde, das einen schleppen-
den Gang hat, Xen. de re eq. 1, 12. 2) = πα.»
ράφοροε, verkehrt, verwirrt, γνῶμαι, Soph. Ai.
51. — Adv. δυεφόρως, lästig, drückend, ἔχειν,
Soph. OT. 770. δ. ἄγειν τί τινε, Einem etwas
übel nehmen, ebd. 783. δ. φέρειν τι, aegre, mo-
leste ferre, Hädn.
δύςφραστοε, ον, (φράζω) schwer zu sagen;
schwer zu bemerken, κέλουϑα, Opp. hal. 2, 60.;
“unerklärlich, Plat. Tim. p. 50. C. Adv. δυεφρά-
στως, Lye. 1466.
δυεφρονέω, (δύεφρων) missmuthig seyn, Hes.
th. 102. im Part. δυεφρονέων, was ὟΝ. Dind, [ἂν
den Gen. plar. von δυεφρόνη, — 4. folg., hält,
das er auch bei Pind. Ol. 2, 95: τὸ ἢ; τυχεῖν
πειρώμενον ἀγωνίας παραλύεει δυοςφρονᾶν (ξεν.
δυεφρόνων) herstellen will.
διεφροσύνη, ἡ, Kummer, Sorge, im Plar.,
Hos. th. 528. Simon. b. Ath. 10. p. 447. A., von
δύεφρων, ον, (φρήν) 1) kummervoll, traurig,
ἄτη, Sopk. OC. 202., λῦπαι, Eur. Andr. 1043.
sd δύεφρονα, Traurigkeit, Pind. Ol. 2, 95., s. je-
doch unter δυεφρονέω. 2) übelgesinnt, feindse-
lig, Aesch. Eur. 3) unsinnig, unbesonnen, thörig,
Aesch. Sept. 874. δορὰ. Aut. 1261. nebst Adr.
δυεφρόνως, Aesch. Pors. 552.
δυεφύης, de, ἰφύομαι)θ schwer od. langsam
wachsend od. koimend, Theophr. b. pl. 7,1, 3. Dav.
durpiie, ἢ, schweres, langsames Keimen od.
Wachsen, Theophr. 6. pl. 4, 8, 2.
δυεφύλακτέω, — δυεωρέομαι, Gramm., von
Öusgilaxsor, ον, (φυλάσσω) schwer zu be-
wachen, zu bewahren, Eur. fr. Dan. 13 D., πλοῦ-
vos, Strab., τὸ σεμνὸν, Plut. Per. 7. 2) schwer
zu verhüten, wovor (vor dem) man sich schwer in
Acht nehmen kann, Eur. Polyb. 8, 22, 10. Luc,
Tim. 9. Longin. 3, 3. "
δυεφωνία, ἡ, Misston, Missklang, Poll. 2, 112.
Demetr. de οἷος. 48., von
247
Ζνοχερεια
δυεφωνος, ον, (φωνή) misstönend, Poll. 2,
111. Demetr. Phal. Adv. δνεφώνωε, "
δυεφωρᾶτος, ον, (φωράω) schwer zu ergrei-
fon, zu ertappen, zu erwischen, Galen. Plut. Lob.
par. p. 38 544.
δυεχαλίνωτοε, ον, (galıyow) schwer zu zü-
gelno, Galen. lex. Hippocr. p. 458. [1
Övsgagıoros, ον, (χαρέζομαι) unfreigebig, mit
etwas, τενός, Aosch. fr. 128 Dind. [ἃ]
δυςχειμερῖνός, ἡ, 09, — ἃ. folg., Theophr. b.
pl. 8, 8, 1.
Öusysiuspoc, ον, (χεῖμα) 1) mit einem schweo-
ren, lästigen Winter, schweren Stürmen u. Regen-
güssen ausgesetzt, sehr winterlich,, frostig, stür-
misch, Δωδώνη, Il., χώρη, Hät. 4, 28., φάραγξ,
Aosch., τόποι, Eur. Arist. u. a. Moetaph., rauh,
stürmisch, πέλαγος δύης, Aesch. Prom. 746., den,
id. Choeph. 271. 2) den Winter schlecht vertra-
gend, empfindlich gegen die Kälte, Arist. ἃ. a. 8,
10. Geop.
δύεχειμος, ον, 8. Örsgsuor. \
δυεχείμων, ον, gen. ovos, — δυεχείμερον,
λίμναι, Ap. Rh. 4, 635.
δυςχειρότατος, f. L. b. Diod. 5, 34. st. dus
χείρωτος od. δυεχειρωτότατος, vgl. Lob. par. p. 38.
δυοχείρωμα, aros, τὸ, (χειρόω) woran 68
schwer ist Hand zu legen, das schwer zu Bekäm-
pfende od. Besiegende, Soph. Ant. 126.
δυεχείρωτος, ον, (χειρόω) schwer zu besiegen,
zu bezwingen, Hädt. 7, 9. Dem. p. 1412, 21., τινί,
Diod. 5, 34. Plut. u. a..
Övsysgawörsws, Adv. part. praes. von δυέχε-
ραίνω, mit Widerwillen, Arist. rhet. 3. p. 128, 5.
δυοχεραίνω, f. ανῶ, (dusgepne) 1) etwas nicht
ertragen, leiden, ausstehn können, Abneigung, Wi-
derwillen gegen etwas haben, argre ferre, gew.
mit d. Acc., Trag. Plat. Dem. u. a., auch: un-
zufrieden, uuwillig, verdriesslich seya od. werden,
abs., Soph. Plat. u. a., τινί, über etwas od. Jem.,
Isocr. Dem. Arist. Dion. H. Pint. u. a., auch ἐπί
τινι, Isocr. Polyb., κατά τινος, über Jem. unwil-
lig seyn, Luc., πρός τι, Dion. H. de Thuc. 34, 5.
Plat. Pyrrh. 21. T. Gracch. 13. ὅδ. περέ τε, an
etwas keinen Gefallen finden, Abneigung dagegen
haben, Piat. rep. 5. p. 475. C. ἐν τοῖς λόγοις d.,
krittlich seyn, es ängstlich genau nehmen mit den
Worten (vgl. dusysens), Plat. Gorg. p. 450. BE. —
Pass. verhasst seyn, gehasst worden, Plut. Popl. 1.
Cic. 24. — 2) eine Sache schwer machen, or-
schweren, τὴν ὁδὸν τινε, δένδρα κόπτοντε, App-
Illyr. 18.; Verdruss, Unwillen erregen, Soph. OC.
1282. 'Dav.
duszegavr£ov, Adj. verb., man muss unwill
seyn, zürnen, τὶ, über etwas, Plat., mit folg. δι,
id. legg. 9. p- 859. B.
δυεχερανεικός, ἡ, 0v, zum Unwilligwerden ge-
neigt, leicht böse werdend, ärgerlich, M. Anton.
1, 8. Bierocl.
δυεχέρασμα, aros, rd, mürrisches, grümliches
Wesen; δυεχεράσματα, von den Lehrsätzen mür-
rischer Philosophen, Plat. Phileb. p. 44. D. vgl.
duszeone. Ueber die Form s. Lob. par. p. 416.
δυοχέρεια, 7, Schwierigkeit im Handhaben od,
Bzhandeln einer Person od. Sachv, dah. a) von
Sachen: Schwierigkeit, Unbequemlichkeit,, Plat.
Dem. u. a.; das Unangenehme, Widrige einer Sa-
94"
ΜΗ
Δυςχερῆς
che, τὰς τῶν πραγμάτων δυεχοριίας ὀνόμασιν ἐπι»
. μαλύπτειν, Plut. Sol. 15., auch b. Plat. u. a. .,d.
ψοσήματος, Soph. Phil. 900. vgl. 473. 002. u. Dio
Cass. 68, 31. δ) von Personen: Verdriesslichkeit,
mürrisches Wesen, Plat. Phil. p. 44. C., überh.
widriges Wesen eines Menschen, Theophr. char.
19., von
δυεχερήες, ἐς, (χείρ) schwer zu handhaben, zu
behandeln; dah. 1) von Sachen: a) schwierig,
schwer auszuführen, Xen. Hell. 7, 2, 20. Plat.
Isocr. Piut. u. a.; λόγος, Plat. dusgegeis Aoyos,
sich widersprechende Sätze od. Reden, Dem. in
Lept. $. 113. u. das. Wolf. b) schwer zu brau-
chen, d. i. lästig, widrig, widerwärtig, unange-
nehm, verhasst, mit u. ohne Dat., Trag. Xen. Plat.
Ὁ. a., auch πρός τινα, Eur. Ion 398. δυεχερέε
τι, etwas Widerwärtiges, Feindseliges, Dem. Polyb.
Bios d., ein mühseliges Leben, Dem. τὸ δνεχεορέε,
das Widerwärtige, Unangenehme, Eur. Phoen. 393.
τὰ Öusyson, das Missgeschick, Dem. Auch: ekel-
haft, τὰ ἀποχωροῦντα, Xen. 2) von Personen,
mürrisch, eigensinnig, Plat. Dem., περὶ τὰ σιτία,
eigensinnig mit den Speisen, Plat. rep. 5. p. 475.
C. DUeberh. widrig, Theophr. char. 19. — Adv.
δυεχερῶς, mit Mühe, schwer, φέρειν, Hippoer. ;
angern, Plat. u. a., dxovav, Dem. p. 70. duvsz.
ὄχειν πρός τε, es ist mir etwas zuwider, Plat.
Prot. p. 332. A., πρός τινα, Polyb. 1, 68, 12.
Vgl. suzeons.
δυσχημάτιστος, ον, (σχηματίζω) schwer zu
formen od. in bestimmte Gestalt zu bringen.
ὑεχΐμος, ον, — δυεχείμεροε, horridus, ὄρη,
Asosch. τ, 450 W., Θρήκης κέλευθοι, id. Pers. 566.,
ϑὼν Μήδων, Eur. Baech. 15., metaph. orayovas
υοχίμου πλημμυρίδος, heftiger, stürmiseher Thrä-
nenstrom, Aesch. Choeph. 184.; schrecklich, schau-
rig, δράκων, id. Sept. 509. An vier von diesen
Stellen stand sonst falsch δύεοχεεμος, 8. Eimsl.
Baceh. 15. (Nach Passow von dus, wie μελάγχι»
μος von μέλας gebildet, nach Andern zsgszt mit
χεῖμα, vgl. Blomf. Assch. Pers. 565. Eimsl. 1. 1.
u. χίος, χεών, χέμενδλον.)
δύσχεστος, ον, (σχέζω) schwer zu spalten,
Theophr. 6. pl. δ, 16, 4
δυεχλαινέα, ἡ, schlechte Kleidung, Eur., von
doeylawos, ον, (χλαῖνα) schleeht gekleidet.
δυοχορήγητος, ον, (χορηγέω) durch grossen
Anfwand schwierig, Plat. mor. p. 712. E.
δύεχορτοε, ον, (x0p508) wo es kein Futter
giebt, dah. unfruchtbar, unwobnlich, unwirthlich,
Eur, Iph. T. 206. u, das. Seidl.
δυοχρηστέω, (δύεχρηστος) 1) Schwierigkeiten
machen, Polyb.27,6,10. Gew. 2)intr., vonSachen,
unbraachbar, schwer zu brauchen seyn, id. 2, 10,
4., von Personen, in Schwierigkeiten gerathen,
in Verlegenheit seyn, sich nicht zu helfen od. zu
rathen wissen, Polyb., πορέ τι, id. In derselben
Bdtg im Med., Polyb. Diod., τονέ, durch etwas in
Verlegenheit kommen, sich dabei nicht zu helfen
wissen, Ath. 3. p. 91. D., πράγμασι, λόγοις, Po-
Iyb., auch ὑπό swos, Ath., ἔν τονε, Polyb., ἐπέ
τινε, Diod., πρὸε πᾶν, zu Allem ganz unbrauch-
bar seyn, Polyb. 16, 3, ὅ. Dav.
δυεχρήστημα, ατος, τὸ, Schwierigkeit, Ver-
legenbeit, Nachtheil, Cic. fin. 3, 21.
δυοχρηστία, ἡ, Schwierigkeit, Hinderniss, Un-
bequemlichkeit, Polyb. Plut.; Verlegenheit, Rath-
losigkeit, Polyb., von
Nas
duswvuuos
δύεχρησεφε, ον, (χράομαι) schwer zu gebrau-
chen, nicht wohl zu gebrauchen, mmbrauchbar,
orodssuua, Xen. Cyr. 3, 3, 26. Polyk. Strab.,
κύνος, untauglich (zur Jagd), Xen. cyan. 3, 11.)
ἥππος, schwer zu regieren, Plat. Alex. 6. ἐξουσία
ö., die Macht ist schwer zu gebrauchen, es ist
schwer sie gut zu gebrauchen, Isocr. de pae. ὃ. 103.
Von Personeu: mit dem es sich schwer auskommen
lässt, Dem. p. 1342, 1. — Adv. ᾿δυεχρήστωε, δια»
κεῖσθαι πρός τι, sich nicht gut zu etwas gebrau-
chen lassen, Polyb., von Persenen, in Verieges-
heit seyn, id., auch nep/ τινος, id.; unbrauchbar,
untauglich, Strab. 17. p. 823. d. ἔχειν, za nichts
nütze seyn, nichts nützen können, Plat. Aem. 19.
Öusyposa, ἥ, garstige, üble Farbe, hes. als
Folge von Krankheit, Galen., von:
duszooes, ον, zsgs. δύοχρουε, ουν, (χρόα) Ath.
8. Ρ. 94., und
δύρχρως, ὠτος, ὅ, ἡ, (χρώς) von garstiger,
übler, entstellter Farbe, Hippocr. p. 137. C.
δυεχυλία, f. L. st. δυοχυμία.
δύεχῦλος, ον, (xulös) von widrigem, schlim-
men, schiechtem Saft od. Geschmack , Äoneerat.
aquat. ὃ. 12. p. 122, 25 Id.
δυεχυμία, ἡ, widriger Saft od. Geschmack,
Theophr. c. pl. 6, 19, 12., von
δύεχῦμος, ον, (χυμὸς) —= δύυεχυῖφε, Theopar.
δύεχωλος, ον, (χωλόε) arg hinkend.
δυεοχώρητος, ον, (χωρέω) wo schwer heraus
zukommen ist, verworren, Polyb. Vgl. δυεχώρεστος.
δυοχωρία, 7, (χῶρος) schwierige , unbequeme
Lage od. Beschaffenheit eines Ortes , ungünstiges
Terrain, diffcultas loei, Xen. Plat. Isoer. Po-
lyb. u. a. >
δυεχώριστος, ον, (χωρίζω) schwer zu tres-
nen, zu unterscheiden, Plut. mor. p. 51. A. u.
nach Reisk. δ. ἀκρισία, Polyb. 24, 1, 13. st. drr
χώρητος.
δυεώδης, ες, (δζω) übelriechend, stinkend,
Hdt. 2, 94. Hippocr. Soph. Phil. 1032. Thue. 2,
49. Arist. u. a. Dav. '
Övendia, ἡ, übler Geruch, Gestauk,, Arist.
Plut. Lac. u. a.
- δυφώδινος, ον, (wdir) von achwerer Gebert,
mit schweren Wehen verbunden.
δυεώλεθρος, ον, (ὄλεθρος) schwer zu vertil-
gen, ξύλον, Theophr. Die Schreibart δϑυοόλεϑρος
ist falsch, s. Lob. Phrya. p. 705.
δυεώμοτος, ον, (ὄμνυμι) schwer od. ungers
schwörend, Poll. 1, 39.
δυεωνέω, Plat. com. b. Poll. 3, 126. Antk.
11, 69., u. δυεωνέομαε, Alh. 8. p. 348. B., schlecht
kaufen, schlecht bieten, feilschen, von
δυοώνης, ov, ὃ, (ὠνδομαι) der schlecht bie-
tet, der beim Kaufen feilscht, Ath. 6. p. 228. C.
Poll. Suid.
δυοώνητορ, ον, schlecht, mit Schaden gekauft,
Schol. Ar. Egq. 357. (Valck.: δυεοεώνιστος.)
δνεωνῦμος, ον, (ὄνομα) 1) einen bösen Na-
men führend, den man ungern hört, dah. verhasst,
verabscheut, wovon man nichts hören will, Moiga,
Il. 12, 116., nee, Od. 19, 571., υἷες AIyaswrv, I.
6, 255., κῆρ, Ap. Rh. 2, 258. Auch: unglückse-
lig, unselig, λέκτρα, Soph. ΘΟ. 528. 2) dessen
Name eine böse Vorbedeutung enthält, wie Lias,
Iwan
Soph. Ai. 914. 3) der nieht reden kann, unbe-
redt, id. fr. 109 Dind.
δνιεωπέω, (ὧψ) im Act. nur bei Spät. von
Dion. H. u. Pint. an, 1) das Auge widrig berüh-
ren, einen unangenehmen Eindruck aufs Auge od.
den Blick machen, ὕδατα δυεωπαῦνεα τὴν ὄψιν,
ΡΙαῖ. γε. 9. Dab. τονά, Einen bewegen dass er
den Blick niederschlägt, ihn beschämen, Plut., ruvi,
dureh etwas, Galen., ihm Schaam, Scheu eiuflös-
sen, Skrupel machen, Philo, Joseph. Lue. Asin. 38.,
vgi. Lob. Phryn. p. 190. Auch: Einen od. etwas
zurückweisen, wideriegen,, Sext. Emp.; Einen er-
bitten, so dass er die Bitte abzuweisen rich schä-
men muss, Aesop. Heliod. S, Schäf. zu Schol.
Ap. Rh. p. 245. 2) = Pass., scheuen, argwöh-
nen, τὶ, Themist., mit folg. μὴ οὐ, Dion. H. jud.
Lys. ὃ. 11. 3) schlecht seheu, Laune. Lexiph. 4. —
Pass. Schaam, Scheu, Furcht baben, scheuen,
fürchten, furchtsam seyn, {ga δυςωπουμενα, von
furchtsamen Thieren, Xen. mem. 2, 1, 4., bes.
ein bevorstehendes Uebel, Plat. u. a., mit folg.
μη. Plat. vgl. Lob. Phrya. p. 190. Ruhnk. Tim.
p- 90. Ast z. Plat. legg. p. 535. αν.
δυρώπημα, aros, τὸ, das Beschämende, was
Jem. Ἀδὰδ verursacht, Joseph. b. jud. 1, 25, 5.;.
was Einen (dureh Schaam) wozu bewegt, σωφρο-
συνης; od. viell. Erregung des Schaamgefühls, Stob.
for. 85, 12.
ϑυςρώπησις, sus, 7, das Beschämen; die
Scheu; das Erbitten, Bitten, KS. N
᾿ δυεωπητικός, ἡ, dv, Adv. --τικῶς, zum Βο-
schämen od. Erbitten geeignet, KS. Eust. 8680],
Soph. u. Ar.
δυςτωπία, ἡ, das Niederschlagen der Augen
aus Schaam, dah. Schaam, Scheu, Plut. mor. p.
528. E. ‘
δυεωπικώς, f. L. st. δυςρωπητικῶς, Schol. Ar.
Övswglouas, f. joouas, eine mühselige, be-
schwerliche Nachtwache halten, πορὶ μῆλα, 1]. 10,
183. u. das. Spitzo., der das Act. δυεωρή σωσιν
hergestellt hat. (Von wpes, οὖρος, Wächter, ὠρέω.)
; zeugen, τὸ, ein Berg in Makedonien, Hdt.
‚17.
δύρωρος, ev, (ὥρα) widrig in Ansehung der
Jahreszeit od. Witterung, χωρίον, Poll. 5, 109.
Övsne, ov, ὁ, (dvw) der Taucher, Hdt. 8, 8.
Poli. [„-] Darv.
δύετικός, ἡ, ὄν, 1) gern untertauehend, zum
Tauchen geschickt, ζῴα, Arist. 2) (dvass) = du
σμικός, Alex. Aphr. Poll. u. sehr Spät.
δύω, 5. δύο. Die Dorer sollen anch ϑύων
wie ἐγών gebildet haben, Koen Greg. p. 248. 621 54.
δύω, f. δύσω, δον. 1 ἔδυσα, δον. pass. ἐδύ-
Onv, einhüllen; versenken, eintauchen, in dieser
eausat. Bdtg nur aus Theophr. ἃ. pl. 5, 4, 8.
nachgewiesen: οὖκ ἐν ἴσῳ Bade πάντα δύοντος
τῆς ϑαλάττης, aher oft in Comp., wie κακαδύω.
In iatr. Bdtg steht das Part. präs. Il. 21, 232: deis-
dos ὀψὲ δύων, u. das Impf. bei Bion 16(9), 6:
σελήνη τάχιον ἔδυεν, vgl. unten 1, b, bb. — Sehr
bäufig im Med. δύομαι, stets in intrans. (imme-
diativer) Bdtg: eingehen, subire, u. 8. w., fut. δύ-
. σοόμαε, aor. ἐδυσάμην, bei Hom. (aber nicht b. sp.
Ep.) auch 2 u. 3 sing. duose, δύσετο, imper. δύ-
080, fl. 19, 36. Hes. sc. 108. Dazu das Part.
dvoouevos, Od. 1, 24. Hes. op. 382. Vgl. Butim.
ausf. Sprchl. $. 96. Anm. 10. u. dazu die letzte
Note. Zu dieser letztern Bedeutung gehört aus
748
Jo
dem Act. der Aor. 2 ἔδυν, conj. δύω, dins, δύῃ,
Hom., auch in Prosa, Piat. Crat. p. 413. B., opt.
dunv (st. δυίην), 3 pers. dun, Od. 18, 348. 20,
286. (wovon die ep. Frequeatativform δύσκεν, ΙΙ.
7, 271.) u. das Perf. δέδυκα, sö wie eine neue
Präsensform δύνω, von der sich ein Part. aor. in
der Verb. ἡλέου δύναντοφ bei Polyb. 9, 15, 9.
Paus. 2, 11, 7. Ael.v.h. 4, 1, 1. u. auch in an-
dorn Cas. bei Manetb. findet, welches W. Dind. im
Steph. Paris. in δύνων verwandeln will, Lob. zu
Buttm. ausf. Sprehl. 2. p. 157. in deu St. aus
Paus. u. Ael. wenigstens für unsicher hält. Vgl.
über das Verb. überb. Buttm. a. a. O. p. 113 (156) fg.
1) eingehen, hineingehen, hineindringen, subire, 8)
von Porsonen, u. zwar aa) hineingehen in oinen
Ort, sich hineinbegeben ; untertauchen, ἐς πόντον,
ins Meer tauchen, Il. 5, 352., auch ὑπὸ κῦμα,
ebd. 18, 145., ὑπὸ πόντον, Od. 4, 405., κατὰ
βένϑος, Ap. Rh. 4, 967., ἐς τὴν ϑάλασσαν, Hdt.
8, 8., κατὰ ϑαλάσδηε, Plut. κατὰ σπείουε xol-
λόιο δέδυκεν, eig. sie ist in die Hühle hinabge-
gangen , befindet sich in ihr, Od. 12, 93. ἐς do-
μουε δυεσθαι, in das Haus gehen od. schlüpfen,
Eur. Here. f. 873., καεὰ τὸ τῆς γὴς βάϑος, in
die Tiefen der Erde binabsteigen, sich verbergen,
Plat. legg. 10. p. 905. A.; dab. δεδυκὸς ζῆν, im
Verborgenen leben, ebd. 6. p. 781. C. δύσκον sic
4Aiaysa, er zog sich jedes Mal zum Aias, hinter
den Alas zurück, verbarg sich hinter ihm, Il. 8,
270. Metaph., Övras εἰς μέσα τὰ δεινώ, sich mit-
ten in die Gefahr stürzen, Piut. Artax. 8. Sehr
häufig steht bei Hom. der Ace. ohno Praep. bei
diesem Verbum; so vom Orte, πόντον, πόλιν, Ἴλιον,
τοίχοα, δώματα, σπέος, in das Meer tauchen, in
die Stadt u. s. w. sich begeben; divas κόλπον
ϑαλάσσης, in den Schooss des Meeres hinabtau-
chen, li. 18, 140. χϑόνα δῦναι, unter die Erde
eingeho, d. i. sterben, Il. 6, 411. Od. 2%, 16.,
auch δόμον Aides εἴσω, 11. 3, 322. Feraer: an
Zuständen, Begebenheiten Antheil nehmen, sich
unter eine Menge mischen. πόλεμον, μάχην, ὅμι-
λον, οὐλαμὸν ἀνδρῶν δῦναι od. δύσασθαι, in den
Kampf gehen, sich unter einen Volkshaufen mi-
sehen, Hom. ἔϑνορ ᾿4χαιῶν, μνηστῆρας d., sich
unter die Freier begeben, Od. 17, 276. Dieselbe
Verbindung findet sich b. Ap. Rh. u. a. Ep., auch
bisweilen bei Trag., “4sdev, Soph. Ai. 1192., χάσμα
ϑονός, Eur. El. 1271. ὡρμὸν χώματος λιϑοσπαδῇ
ὕναι πρὸς αὐτὸ στόμιον, in das gelöste Mauer-
werk des Grabhügels bis zum Eingang selbst ein-
dringen, hineingehen, Soph. Ant. 1217. Metaph.
ἀνάγκης λέπαδνον ἔδυ, necessiiatis jugum subilt, er
giog in das Joch, beugte sich unter das Joch der
Nothwendigkeit, Aesch. Ag. 218. bb) sich worein
hüllen, sich womit rüsten, dv ὅπλοισιν, 1]. 10, 272.,
dv τούχεσε, Ap. ἈΒ. 3, 638., ἐε τεύχεα, Od. 22,
201. (welche letztere Verbindung wohl richtiger
durch Tmesis erklärt wird), sich walfnen, gew.
mit dem blossen Ace., 8. 2, a. b) von Sachen,
aa) hineingeben od. dringen in etwas, βέλος sis
ἐγκέφαλον δῦ, das Geschoss drang ins Gehira,
ll. 8, 85. ἀκίδες δεδυκυῖαε διὰ φλεβῶν, Plut.
Crass. 25.. δὺς κατὰ τῆς γῆς, von einem Flusse,
unter die Erde hinab, in die Erde hinein gehen,
Plat. Phaed. p. 113. C. vgl. 112. C. u.ä. δῇ. b.
Plat. Abs., δύνοεε ἀλοιφή, dringt hinein, zieht
sich ein, Il. 17, 392., u. vom Schwerte, πᾶν εἴσω
ἔδυ ξίφος, das Schwert drang ganz hinein, ||.
416, 340. 21, 118. bb) untergehen, bes. von der
Sorne, seltaer vom Monde u. den Sternen, Hom.
Ζνυωϑδεκα
Βάι. Trag. Xen. Plat. Lys. Aoschin. ἃ. a. πρὸ
δύνεος ἡλίον, vor Sonnenuntergeng, Hdt. 7, 149.
Xen. n. a., auch πρὸ δύνοντος ἡλίου, Dem. p.
197, 7. πρὸς δύνοντος ἡλίου, von Abend, Westen
ber, Aesch. Sept. 255. Einmal b. Hom. mit hin-
zugefügtem Acc., νέφεα δῦναι, ins Gewölk gehen,
binter Wolken verschwinden, von einem Sterne,
11. 11, 63. Auch: versinken, νῆσος κωεὰ τῆς Ia-
Assıns δῦσα, Plat. Tim. p. 25. D., u. ohne Präp.,
id. Criti. p. 108. E. Ap. Rh. 1, 581 fg. πόλεις
κατὰ γῆς ἔδυσαν, Aristid, Metaph. φράσδει πάντ᾽
ἅλιον ἄμμι δεδύκειν, er sagt, jede Freude od. Hoff-
aung ΒΟΥ uns untergegangen, Theoer. 1, 102. βίον
δύντοε αὐγαῖς, Aesch. Ag. 1123. ἔδυ πρόπαε do-
pos, ebd. 1011. 2) aus der Verbindung mit dem
Ace. (vgl. 1, a, aa) entwickelt sich ein neuer,
transit. Gebrauch des Wortes, bes. a) von Waffen
a. Kleidern, anlegen, anziehen, τεύχεα, Hom. Hes.
Ap. Rh., auch τούχφα ἀμφ᾽ ὥμοισιν, Il. 3, 328.
θά. 23, 266., u. bloss wuosew, 11. 16, 64. Aidos
κυνέην, 11. 5, 845. δύεσϑαι χιτῶνα, χιεώνας, 1i.,
πέπλον, Ap. Rb., χρυσὸν περὶ χροΐ, 11. 8, 43.
Trop. δύσεο ἀλκήν, lege Kraft an, waffne dich
mit Kraft, Il. 19, 36. vgl. 9, 231. In Prosa steht
dafür ἐνδύνω, was st. des Simpl. bereits b. Plut.
Pyrrk. 22. Luc. nec. 8, hergestellt worden ist u.
vielleicht auch Diod. exe. p. 5835, 69. zu setzen
ist. b) von Zuständen, bes. gemüthlichen, in die
man kommt, durchdringen, ergreifen, νάματος yvia
δέδυκε, Ermattung bat sich in die Glieder ge-
schlichen, sie durebdrungen, 11.5, 811. ὀξεῖαι
ὀδύναι δῦνον μένος Arpeldae, Il. 11, 268. ἄχος
ἔδυ κραδίην, Od., od. τενά, Ap. ἈΒ. ἐμὲ ἔδυ φό-
βος, mich ergriff Furcht, Eur. Rhes. 869. ἔδυ uw
χόλος, Il. 19, 16. κρατερή ὁ λύσσα δέδυκεν, Wahn-
sian ist über ihn gekommen, hat ihn ergriffen,
ebd. 9, 239. du uw Ἅρης, Mars, ἃ. i. Kriegs-
muth fahr ia ibn, ergriff iha, Il. 17, 210. μνῇ»
στις δῦνον φρένας, Ap. Rh. 4, 724. [Das Praes.
u. Impf. von δύω ist bei Hom. stets kurz, bei
spät. Ep. bes. im Part. δυόμενος, das Hom. nicht
braucht, zuw. lang (ες. Spitzn.. Pros. p. 63 sq.),
bei Att. stets; u haben alle übrigen Tempora,
auch der Conj. u. Opt. aor. 2 δύω, δύην, dage-
gen ὕ stets der Aor. 1. pass.)
δύωδοκα, οἱ, αἱ, τὼ, poet. st. δώδοκα, zwölf,
Hom. u.a. Ep. Pind. Hdt. In att. Poesie u. Prosa
herrscht die Form ϑώδοκα.
δυωδεκάβοιος, ον, (Bove) zwölf Rinder werth,
«ρίπους, ΠΤ. 23, 703.
δυωδεκάδρομος, ον, (dpouos) zwölfmal lau-
fond, zwölfmal den Umlauf vollendend, τέϑριππα,
Pind. Ol. 2, 92.
δυωδεκάμηνθς, ον, = δωδεκάμ., Hes. op. 750.
δυωδεκάμοιρος, ον, (μοῖρα) zwölffach, in
zwölf Theile getheilt, Anth. 7, 641.
δυωδεκάπολις, ı, gen. sos, — δωδεκάπολιε,
Hdt. 7, 95. v. L.
δυωδεκάριϑμος, ον, (ἀριϑμός) zwölfzählig,
dande ἑταίρων, die zwölf Jünger, Nonn. par. 2,
67. |a
δυωδεκάς, «dos, ἡ, = δωδεκάς, ὡράων, Auth.
δυωδεκαταῖος, ala, αἴον, am zwölften Tage,
Hes. op. 749.
δυωδέκᾶτος, ἡ, ον, poet. st. δωδέκατος, Hom.
δυωκαίδεκα, — δώδεκα, Hät. 8, 121.
δυωκαιειποσίμεερος, ον, (μέτρον) zwei u.
zwanzig Maass haltend, τρίπους, li. 23, 264. u.
das. Spitzn.
150
“ωδεχαχρουνος
Övaumsısosisunyue, v, (πῆχνε) zwei α. Zwanzig
Ellen lang, Il. 15, 678. u. das. Spitzn.
δῶ, τὸ, abgekürzte ep. Form st. δώμα (Lob.
par. p. 115 sq.), Harz, Wohnung, Hom., nur im
om. u. Ace. gebr. Als Plur. st. δώματα nur
b. Hes. th. 933.
dw, 1 sing. eraj. aor. 2. act. von ϑέδωμε,
aber dw, 3 eopj.
δώδεκα, οἱ, αἱ, τὼ, (δύο, ϑέκα) zwälf, Hom.
u. allg. Vgl. δυώδεκα, δυοκαίδεκα, ὅκα.
Ueber die Abltg von dvo 8. Buttm. Lex. 2. p. 264
δωδεκάβωμος, ον», (βωμόε) mit zwölf Altä-
ron, ναός, lo. Lyd. de mens. p. 146 R.
ωὠδοκάγναμπτος, ον, (γνάμπτω) um was ma
zwölfmal herumbeugt, τέρμα, das Ziel der Reas-
bahn, um das beim Wettfabren zwölfmal berumge-
bogen werden musste, Pind. Ol. 3, 57.
δωδιχάγωνοε, ον, (γωνία) mit zwölf Winkela
od. Ecken, τὸ δωδεκάγωνον, das Zwölfeck, Plat.
mor. p. 363. A.
δωϑδϑεκαδάκτῦλοε, ον, (δάπκευλος) 1) zwäll-
fiogerig, Zupvoss, der Zwölffingerdarm, Galen. u.a.
Aerzte, auch subst. ὁ δ. b. dens. 2) von zwölf
Zollen, Apollod. Poliore. p. 34. vgl. ϑάπκτολοε, 3.
δωδεκαδάρχης, ev, ὃ, — ἃ. folg., viell b.
Xen. Cyr. 2, 4, 4. st. δωδοκάρχης herzustellen.
Andere losen δωδεκάρχονε.
δωδοκάδαρχος, ὃ, (ἄρχω) Anführer von zwölf
Mana, Xeu. Cyr. 3, 3, 11.
δωδεκάϑελτος, ον, (δέλεοε) von zwill Tı-
feln, νόμοι, die Zwölftafelgesetze, Theophil, inst.
p- 117.
δωδεκάδρᾶχμος, ον, (δραχμή) zwölf Drach-
men werth, für zwölf Drachmen, Dem. p. 1085, 5.
δωδεκάδωροε, ον, (δῶρον) von zwölf Spes-
"nen od. Handbreiten, Anth. 6, 96.
δωδεκάεδρος, ον, (ἔδρα) zwölfsitzig, mit zwölf
Grundlagen od. Seiten. τὸ δωδεκάεϑρον, das De-
dekaöder, Körper der νοῦ zwölf Ebenen begräntt
ist, Tim. Locr. p. 98. Ὁ. Euel. Piut. Vgl. τι.
tenb. zu Plat. Phaed. p. 110. B.
δωδεκάεϑλος, ον, (ἄεϑλοε) zwölfmal gekämpft
od. gesiegt habond, Anth. Plan. 4, 99. [e]
Öudsxasınois, (doc, 7, Zeitraum von zwölf
Jahren, Geop. 1, 12. as Öwdssasszoidss, Name
eines orphischen Gedichts, Tzetz., auch dudms
τηρίε geschr., id.
δωδεκαετής, Le, (Eros) vom zwölf Jahres,
Plut. Ath., auch δωδοκόξης, ov, ὃ, Plut. Aem. 36.
Anth. 7, 453. Vgl. Lob. Phryn. p. 408. Dar.
Öwdsxastia, ;, Zeitraum von zwölf Jahres,
ὑπὲρ uns dwdexasziac, Titel einer Rede des Dema-
des, von der noch ein Bruchstück vorhanden ist.
δωδεκαήμερος, ον, (ἡμέρα) von zwölf Tages,
Eust. τὸ δωδεκαήμερον, die zwölf Tage ven
Weihnachten bis Epiphanias, die zwölf Nächte, RS.
δωδεκάϑεον, τὸ, (ϑεὸς) eine (nach den zwölf
grosseu Göttern benannte) Arznei aus zwölf Stof-
fen, Paul. Aeg.
δωδοκάκις, Adv., zwülfmal, Ar. Plut. 853.
Arist. b. Ath. 9. p. 394. C.
δωδεκάκλιίνος, ον, (κλίνη) zwölf Tischlager
lang od. gross, Aaxxos, Anaxandr. b. Ath. 4. p.
131. B. Vgl. δεκάκλινος.
δωδεκάκρουνοε, ον, (ngevvoc) zwölfguellig,
mit zwölfQuellen, σεόμα, Cratin. b. Sebol. Ar. 523.
Δωδεκαχωλος
δωδεκάκωλοε, ον, (κῶλον) zwölfgliedrig, zwölf-
zeilig, Schol. Ar. Eq. 820.
Swdenalivos, ον, (λένον) zwölffädig, zwölf-
drähtig, Xen. cyn. 2, 6. Poll.
δωδεκάμηνος, ον, (μήν) von zwölf Monaten,
edloe, Pind. Nem. 11, 11.
δωδεκαμηχᾶνος, ον, (μηχανή) zwölf Künste
verstehend, Ar. Ran. 1327. u. das. die Erkl.
dwdex. ἄστρον, die Soune, weil sie durch die
zwölf Zeichen des Tbierkreises geht, Eur. fr.
Hypsip. 10. Audere lesen ἄνερον.
δϑωδεκαμναῖος, αἰα, aiov, (μνᾶ) zwölf Minen
werth, vgl. Lob. Phryn. p. 554.
Ömdexanass, παιδος, ὃ, ἡ, (παῖς) mit zwölf
lindern, Anth. Plan. 4, 132.
δωδεκάπᾶλαι, Adv., (πάλαι) vor sehr langer
Zeit, Ar. Eq. 1154. Vgl. δεκάπαλαι, μυριόπαλαι.
δωδεκάπηχυς, v, (πῆχυε) zwölf Ellen lang,
Hecataeus b. Euseb. Philostr. u. a.
δωδεκαπλάσιοε, la, co», zwölffach, Plut. mor.
p. 1028. C. [da]
δωδεκάπολις, ı, gen. sog, (πόλιε) aus zwölf
Bundesstaaten bestehend, Hdt. 7, 95. v. L.
δωδεκάπους, 6, 7, now, τὸ, gen. ποδοε,
(nous) zwölf Fass od. Schuh haltend, δωδεκά-
ποδος, Sc. σκιάς od. oroyeiov, wenn der Schat.
ten, das Zeichen an der Sonnenuhr zwölf Fuss
laug ist, d. i. zur Essenszeit, Menand. b. Alh. 6.
p- 243. A. Hesych. vgl. Beck. Char, 2. p. 490 fi.
δωδεκάρχης, ov, od. δωδέκαρχοε, ὃ, — δω-
δεκάδαρχοε, vgl. δωδοκαδώρχηθ. τ “
δωδοκάς, ados, ἢ, die Zahl zwölf, die Zwölf-
zahl (Dutzend), Plat. legg. 6. p. 756. B.
δωδεκάσημος, ον, (σῆμα) mit zwölf Zeichen,
Arist. Quint. p. 34. u. 36.
δωδεκάσκαλμος, ον, (oxaluds) zwölfrudrig,
αλοῖον, Plut. Caos. 38.
δωδεκάσκυτος, ον, (σκῦτοο) σφαῖρα, ein aus
zwölf (bunten) Lederstücken zusammengesetzter
Ball (vom Dodekaöder), Plat. Phaed. p. 110. B.
u. das. Wyttenb. Piut. mor. p. 1003. ἢ.
δωδεκαστάδιος, ον, (στάδιον) von zwölf Sta-
dien, Strab. Ath. [dd]
δωδεκαστάσιος, ον, (Toms) zwölfmal das
Gewicht, den Werth habend, Plat. Hipparch. p.
231. D. [e)
δωδεκαταῖος, aia, caiov, an, Mit, seit dem
zwölften Tage, Plat. rep. 10. p. 614. B. Theophr.
b. pl. 7, 1, 3. Theocr. 2, 156.
δωδεκατημόριον, τὸ, (μέρος) das Zwölftheil,
Plat. Als Adj. δωδεκατημόριος, ον, in zwölf Theile
getheilt, ἄστρα, Maneth, 4, 167.
δωδέκατος, ἡ, ον, der. zwölfte, Hom. u. allg.,
auch δυωδέκατος u. δυοκαιδέκατος, w. 8. τὸ δω-
δέκατον, --- δωδεκατημόριον, Strab. 2. p. 135.
δωδεκαφόρος, ον, (φέρω) zwölfmel im Jahre
tragend, Luc. v. hist. 2, 13.
‚_dudendgvilos, ον, (φύλλον) zwölfblätterig,
ῥόδον, Theophr. h. pl. 6, 6, 4
δωδεκάφῦλος, ον, (φυλὴ) von zwölf Stämmen,
Or. Sib. τὸ δωδεκάφυλον, die zwölf Stämme, NT.KS.
δωδεκάωρος, ον, (ὥρα) zwülfstündig, Sext.
p-
δωδεκετηρίς, 5. δωδοκαεεηρίς.
781
IAwpen
δωδοκέτης, ου, ὃ, s. δωδικαοετής. Dazu das
Fem. δωδοκόεις, ıdes, ἡ, (ἔτος) zwölfjährig, Anth.
11, 70.
ϑωδεκεύς, das, d, = χοεύς, weil er zwölf
κοτύλας hält, Hosyeh.
δωδεκήρης, es, (ἄρω)͵ zwölffach gefagt od.
verbunden, bes. mit zwölf Ruderbänken versehn.
ἢ d., ein Schiff mit zwölf Ruderbänken, Ath. ὅ.
p- 203. D.
Δωδώνη, ἡ, Dodona, Stadt in Thesprotia,
uralter Orakelsitz, Hom. Hdt. Trag. u. a., auch
Jadev, aber nur in den Cas. obl., Jwdevos,
Judayı, Δωδῶνα, Soph. Tr. 172. u. a. b. Stoph.
B., Lob. par. p. 169. 171., u. Δωδώ, Simmias
Theb. b. Strab. 8. p. 364. vgl. Lob. par. p. 118.
116. Dav. Judwvaios, ala, aiov, dodonäisch,
Beiw. des Zeus, il. 16, 233. Fem. auch δΔωϑω-
vis, idos, ἱρήϊαι, Hdt. 2, 53., φηγός, Ap. Rh.
1, 527. Dav.
Δωδώνηϑε, Adv., aus Dodona, Call. Del. 284.,
dor. AJwöwvader, Pind. Nem. 4, 86
δώη u. dwnes, ep. st. δῷ, 3 sing. conj. aor.
2. act. von δέδωμε, Hom.
δῶμα, aros, τὸ, (δέμω, Lob. par. p. 116.)
1) Haus, Wohnung, der Götter wie der Menschen,
auch im Plar., Hom. u. Ep. Pind. Trag. u. 8.
Dichter, auch Hdt. 2, 62. δώμ᾽' Aidae, die Unter-
welt, Hom. Eben so δῶμ᾽ Aidov καὶ Περσεφό-
vne, Soph. El. 110., Πλούτωνος, Eur. Here. f.
808., Φερσοφόνας, Pind. Isthm. 8, 119. δῶμα
Kadusiov, d. i. Theben, Soph. OT. 29. Bei den
Trag. im Plur. oft Haus, Familie, wie δόμοε.
2) ein einzelner Theil des Hauses, Zimmer, Ge-
mach, bes. das Hauptzimmer, der grosse Speise-
u. Versammlungssaal, in dem der Hoerd des Hau-
ses war, Hl. 6, 316. u. oft in der Od. Call. Cer.
64. Vgl. dw u. δόμος.
δωμάτιον, τὸ, Dem. von dwua, 1) kleines
Haus, Hesych. Suid. 2) gew. Gemach, Zimmer,
besonders Schlafgemach, Ar. Plat. rep. 3. p. 390. C.
Lys. caed. Erat. 8.17. 24. 27. in Erat. $. 10. u. a.
vgl. Lob. Phryn. p. 252. Bekk. Char. 1. p. 192.;
Gemach im obern Stock, Hän. 1, 12, 16.
δωμάτίτης, ov, ὃ, zum Hause gehörig, Bein.
des Poseidon bei den Lakedämoniern, Paus. 3,
14, 7., u. des Apolle bei den Aegineten,, Schol.
Pind. Nem. 5, 82. [1] Dav. das Fem. δωματῖτιε,
ıdoe, 7, ἑστία, Aesch. Ag. 958.
δωματοφϑορέω, (φϑοίρω) Haus u. Hof, Habe
a. Gut Furchbringen. en Ag. 948. nach Schütz
st. σωματοφϑορεῖν.
δωματόω, dav. bei Aeosch. Suppi. 958. pf.
pass. δοδωμάτωμαι οὐ σμικρᾷ χερί, mein Haus
ist von nicht kleiner Menschenschaar bewohnt, οὐ.
ich biu mit Häusern versehn.
δωμάω, (δέμω) bauen, Ap. Rh. 2, 531. Lye.,
auch im Med., Lyc. 593. Anth. 11, 400., nur
poet. Dav..
δώμησις, «ως, ἡ, Erbauung, Aufbau, Hesyeb.
Öwunrus, vos, ἢ, ion. st. δώμησις, Hesych.
δωμήτωρ, ogos, ὃ, Bauer, Erbauer, Maneth,
6, 415
δώναξ, ὃ, dor. st. δόναξ, δοῦναξ.
δώομον, ep. st. dauer, 1 pi. eonj. aor. 2.
von δέδωμε, 11.
δωρεώ, ἡ, Gabe, Geschenk, bos. Ehronge-
Ρ
-
ἤωρεω
δωρεά τινε, Gabe, Geschenk δὴ Jem., Dem. p.
1243, 13. δωρεάν, als Gescheuk, z. B. χωρίον
δωρεὰν παρὰ τοῦ δήμου λαβών, Lys. defic. $. 4.
χρήματα δωρεὰν διδόναι, Dem. p. 394, 20. Plut.
Arist. 27. u. öft.; dah. als Adv., geoschenksweis,
umsonst , gralis, μηδὲν δωρεὰν πράττειν, Polyb.
18, 17, 7., b. LXX. u. NT. auch frustra. ἐν
δωρεᾷ διδόναι, προονέμειν, als Geschenk geben,
zutheilen, Polyb.
δωρέω, (δῶρον) schenken, δῶρον, Bes. op.
81., τινά τινε, Einen womit beschenken , Svolass
Ἑρμᾶν, ihn durch dargebrachte Opfer ekren, Pind.
Οἱ. 6, 131. Pass. (im Aor. u. Perf.) geschenkt
werden, Hdt. 8, 85. Plat. τὰ παρὰ 76 τύχης
δωρηϑέντα, die Geschenke des Glücks, Isoer.
Paueg. ὃ. 26.; beschenkt werden, sıwi, mit elwas,
Soph. Ai. 1029. vgl. Plat. ep. p. 314. D. Gew.
als Dep. med., schenken, geben, τὸ, 11. 10, 557.-
Trag. Plat. Xen. u. a,, zwi τιν, Einem etwas,
Pind. Hdt. u. Att., bes. als Ehrenbezeugung, Xen.
Ag. 11, 7. u. a., dah. von Opfern, die man den
Göttern darbringt, Plat. Aber auch: Einen wo-
mit beschenken, τινά vw, Hät. Trag. Xen. Plat,
u.a. ϑωρεῖοθαί τινε, Einen bescheuken, ihm Ge-
schenke geben od. darbringen, Xen. Piat, u. a.,
auch ὃ. τινά, Hät. 9, 110. Dav.
δώρημα, ατος, τὸ, das Goschenkte, das Ge-
schenk, abe, Trag. Xen. Hier. 8, 4. Arist. eth.
Nic. 1, 9., mit d. Dat., Geschenk an Jem., Soph.
Tr. 668. Ar. Nub. 305. αν.
δωρηματικός, ἡ, ὄν, zum Schenken geneigt,
munificus, Dion. H. ant. 8, 60
εὐωρητήρ, 7006, ὃ, Schenker, Geber, Anth.
3 ν .
δωρητικός, ἡ, ὄν, —= δωρηματικός, Plat.
Soph. p. 223. C. Pbilo. | ᾿
δωρητός, ὄν, (δωρέω) 1) beschenkt, sich
beschenken lassend, durch Geschenke versöhnbar
od. bestechlich, Il. 9, 526. 2) geschenkt, ver-
sohenkt, ἀρχὴ δωρητός, Soph. OT. 384. Plut.
Cor. 16. Longin. 9, 1.
Δωριάζω, f. dow, die Dorier nachabmen,
bes. sich dorisch kleiden, von Frauen, d. i. in ei-
nem an den Seiten u. Schultern offenen, über den
Schultern mit Spangen befestigten Oberkleide ge-
hen, sehr bloss gehen, Paus. u. Ael. Dion. b. Eust.
. 975, 37. Auacr. fr. 58 Bergk. Lexic. Vgl.
eck. Char. 1. p. 323.
Δωριακόε, ἡ, ὄν, = Δωρικός, Orac. b. Thue.
2, 54.
Awgıas, ados, ἡ, Name einer Sklavin, An-
tiph. b. Ath. 8. p. 338. E.
Iwgıwie, Zoe, ö, der Nachkomme des Aw-
006, 1. Dah. οἱ Awpseie, att. Δωριῆς, die Do-
rier, Od. 19, 177. Hdt. 1, 57. Thuc. 1, 12. u. a.,
auch Name der Metropolis der Dorier in Doris,
Thue. 1, 107. 3, 92. Auch findet sich Ζωρεεύς
1) als Adj., λαός, κῶμος, Pind. 2) als Propr.,
u. zwar a) Sohn des Anaxandrides, Königs von
Sparta, Hdt. δ, 41 ff. b) ein rhodischer Admiral,
Thuc.
Δωρέξζω, dorisch, in doriseber Mundart spro-
chen , Theocr. 15, 93. Strab. 8. p. 333. Plut.
mor. p. 421. B. u. a. Ueber die passive Form
des Wortes vgl. Apollon. ds syat, 3. p. 277.
“δ
scheok, Ehrenbezeugang, Hdt. Aosch. Prom. 619. :
Soph. Ai. 1032. u. in att. Pros. von Thuc. an, |
ΖΔωροδοχηστέ
Δωρικός, ἡ, ἐν, dorisch, ἔϑνοε, Βᾶϊ, 8, 43.
u. öft. b. Trag. Thuc. u. a. Adv. --«ὧς, oft b.
Gramm.
4Iwpiov, τὸ, Stadt in Pylos im Gebiet des
Nestor, Il. 2, 594. Paus, Auch ein Berg is
lis, id.
Δώριος, ὦ, ον, auch zweier End., Pratin. b.
Ath. 14. p. 617. F. Arist, pol. 3, 3., doriseh,
Pind., spät. bes. von der dorischen Ton- u. Vers
art u. dem dorischen Tanz, τόνος, Plut. de mus,
p. 1134 ff., μέλη, Arist. pol. 8, 7., ἁρμονέα, ebd.
3, 3., μελῳδία, Ath., χορεία, Pratia. 1. 1.
Iwels, dos, ἡ, eig. Adj. fem., dorisch,
ἐσθής, Hit. δ, 88., φωνή, Thuc. 6, 3., desde,
Mosch. 3, 12., vaoos, von Aegina, Pind. Nom. δ,
5., νᾶσος Πέλοποφ, d. i. der Peloponnes, δορὰ.
06. 695. u. ἃ. b. Trag., κόρα, Eur. Hoc. 94.,
λόγχη, Aesch. Pers. 817. ἡ Δωρὶς δεάλεκεος, die
dorische Mundart, oft b. Gramm. Dah. 1) als.
Subst. a) sc. γυνή, die Dorierin. 8) sc. γῇ, Last
schaft in Hellas, Hdt. 8, 31. vgl. Thuc. 1, 107.
e) sc. μάχαιρα, eine Art Opfermesser, Ber. El.
819 (814). u. das. Seidl. 2) als Weibern. a) eine
Nereide, Il. 18, 45., b. Hes. 15. 242. Gattin des
Nerens , Mutter der Nereiden. b) Gemahlin des
ältero, Mutter des jüngern Dionysios, Died. 14,
44. Plut. Ath. u. a.
Δωρισμός, 6, (δΔωρίζω) dorisehe Mundart,
Demetr. Phal. $. 180. Sehol. Ar.
Δωριστί, Adv., nach dorischer Sitte, in de-
rischer Mundart, in doriseber Harmonie, Piat.
Plut. ἡ Jwgıorl ἁρμονία, die dorische Harmonie,
Arist. pol. 8, 7., b. Ar. Eq. 989. mit kem. Ar
spielung auf δῶρον, von der Bestechliehkeit des
ἰδοῦ. Vgl. δωροδοκηστί.
δωρίτηφ ἀγών, ὁ, (δῶρον) ein Wettspiel, πο-
bei der Sieger ein Geschenk erhält, Plat. mer. ἢ.
820. C. Vgl. ἀργυρίτης, στεφανίτης.
Jweiya, ἡ, Name einer Bublerin, Sappk. b.
Strab. 17. p. 808. Posidipp. b. Ath. 13. p. 586. C.
Δώριχος, ὃ, ein Syrakusaner, Diod. 14, 7.
δωροβόρος, ον, (βιβρώσκω, Bogd) — duge
φάγος, gierig nach Geschenken.
δωρόδειπνος, ὅ, (δεῖπνον) der die üpeisen
herumgiebt, παῖς, Ath. 15. p. 701. B.
δωροδέντης, ov, 6, (δέχομαι) garn Geschenke
nehmend, LXX,
δωροδοχέω, (δωροδόκος) 1) Geschenke am
nehmend, bes. als Bestechung, sich bestechen las
sen, mit d. Acc., ἀργύριον πολὺ, Βάϊ. 6, 72.,
χρυσόν. Plat. rep. 9. p. 5%. δωροδοκέας, ὅδε
ἐθωροδόκησαν, Aeschin. in (tes. ὃ. 58.; gew.
abs., att. Redn., ἀπό τινος, von Jem., Ar. Vesp.
669. 2) Geschenke machen, bes. um Jem. zu be
stechen, durch Geschenke bestechen, ταν τι, Ar.
Vesp. 675., wo Dind. δωροφοροῦσεν herstellt, abs.
Dem. p. 122, 23., wo es Andere im der 1. Bätg
nehmen, das Wort aber wahrsch. nur Gliassem ist;
τινά, Diod. Luc. Diog. L. — Pass. bestochen
werden, sich bestechen lassen, Polyb., χρήμαδι,
Dion. H.ant. 4, 55. d. τὶ, sich zu etwas bestechen
lassen, Dem., 5. Schäf. app. 2. p. 746. Darv.
dwpodöxnua, ατος, τὸ, angenommones Geld,
Bestechung, Dem. Aeschin.
δωροδοκησεί, Adv., durch Annehmen eines
Geschenks, durch Bestechung, kom. Wert b. Ar.
Eq. 996. mit Anspielung auf Awgsert, wesshalb
“Δωροδοκια
Küster mit einigen Handschriften dwgedemeri 16-
sen wollte, was unvordienten Beifall gefunden hat.
δωροδοκία, ἡ, (dupodöuer) das Annehmeu
eines Geschenkes, Bestechung, Bestochlichkeit, att,
Redu. Polyb. u. a. Vgl. ϑωρον, 1. τ. Β. 2) das
Geben eines Geschenks, Hesych. Ammon.
δωροδοκιστί, Adv., 5. δωροδοκησεί.
δωροδόκος, ον, (δέχομαι) 1) Geschenke an-
mehmend,, bestechlich, Plat. rep. 3. Ρ. 390. Ὁ.
Dem. p. 245, 15. Polyb. 6, 9, 7., metapk. ἄνθεα,
Ar. ἔφα. 403. 2) Geschenke gobend, bestechend,
Ruhak. Tim. p. 91.
δωροδότης, ον, ὁ, (δίδωμω Geber, Schen-
kor, λήϑης, Anth. 12, 49.
Δωροϑέα, ἡ, gr. Weiberu., Anth.
4ωρόϑεος, ὁ, gr. Männern., Xen. Isae. u, oft
Pe ’
δωροκοπέω, — δωροδοκέω, 1., LXX. Dar.
δωροκοπία, ἡ, = δωροδοκία, 1., LXX.
δωροληπτέω, Geschenke annehmen, Eust., von
δωρολήπτης, ον, ὁ, (λαμβάνω) Geschenke-
nohmer LIKRS. Dar. on
δωροληψία, ıj, das Annehmen von Geschen-
ken, Dio Cass. 39, 55. u. Spät., auch b. Phryn.
in Bekk. An. p. 38, 2,
δῶρον, τὸ, (δίδωμι) Gabe, Geschenk, Ehren-
geschenk, auch f Opfer, Weihgeschenk an’ eine
Gottheit, 'yon Ham. an Ag. δῶρα διδόναι, pi
εν, πορεῖν, πέμπιων, δέχεσθαι α. &., Hom. ἃ. allg.,
ἰβάνειν, ἄγειν, Att, δῶρόν τινι, das Einem ge-
widmete, dargebrachte Geschenk, τὰ παρ᾽ ἡμῶν
ἄρα τοῖς Seain, Pin. Euyd. γι. 18. 4, τῇ.
11. 6, 203, Schäf. mel. p. 67. u. ddoss, δωρεώ,
δώρημα. δῶρά τινος, die von Einem
a
den Gaben, bes. δῶρα ϑεῶν, das was die Götter
geben, Gutes od. Böses, die Schiekungen od. Fü
gungen der Götter, 11, 20, 265. Od. 18, 142.
Ruhok. h. Hom. Cer. 146.
Lieb
δῶρα ᾿ἀφροδίτης,
Liebreiz, Liebesgenuss, Il. 3, 54. 64. Eur.
Heior. Hes. se. 47. ὕπνου δῶρον ἐλέσϑαι,
ıng des Schlafes geniessen, 11.7,482. 16, 481.
ἰόλλωνοε δῶςα, von der
e
δωροξενίαε γραφή, ἡ, Bestechungsfremden-
lage, gegen den ξένος, der der ξενία angeklagt
die athen. Richter bestochen hatte, Lys. Hyperid.
u. Arist, b. Harpocr. Phot. Hesych. Poll, 8, 44.
Δῶρος, δ, männl. Eigenname, 1) nach Her.
fr. 8, 2 Marcksch. Sohn des Hellen, nach An-
dern x. B. Eur. Ion 1590. Sohn des Xuthos, Stamm-
vater der Dorier. 2) ein Thessalier, Thuc. 4,
18. 08.
δωροειλέω, (τελέω) Geschenke entrichten,
darbringen, Orac. b. Dem. p. 1072, 26.
δῶρο, », (φαγεῖν) Geschenke fressend,
783
Δωτιον
macb Geschenken, Hes. op. 30. 210. 262.
olyb. 6, 9, 7. [4]
δωρεφορέω, (δωροφόροι) Geschenke darbrin-
gen, wol Pat. Phasir 5 266. E., zwi τε, Ei-
nem etwas schenken, id. Euthyphr. p. 14. E. Ar.
675., wo gew. δωροδοκοῦσιν gelesen wird,
u. bloss τὶ, Polyb. 2, 19, 1. Auch τινεῖ, Einen
beschenken, Ael. v. b. 1, 32.
de, ἡ, das Geschenkebringen, Alciphr.
Par gen, Aleiphy-
φορικός, ἡ, dv, Geschenke bringend
Plat. Spk En. D.; als’ Geschenk dargebracht,
στολή, Acl. v. h. 4, 23.) von
δωροφόροε, ον, (φέρω) Geschenke bringend
Pind. Bra {δ᾿ Hal den Herakionten Hassan
die unterworfenen Mariandyner δωροφόροι, Ga
benbringer, Zinspfichtige, Euphor. b. Ath.’6. P.
263. Ὁ. u. 4. Vgl. Wachsm. hell. Alterth. 1, 1.
p- 170. Herm. Staatsait. $. 19, 17.
7 „geeirren, dor. st. ϑωρέομαι, τινέ τι, Theoer.
> .
ἢ, eine kom. erdichtete Göttin
29.
δώς, ἡ, Gabe, dos, poet. st. des pros. δόσις.
nur im Nom., Hes. op. 354. Vgl. Lob. par. p
87. 88. Als Propr., ἃ. Hom. Cor. 122. u. das.
Franke,
δωσείον, Desid. von δίδωμι, ich möchte gern
geben, Hesych.
dweipmer, δωσήμεν, op. st. δώσειν, ia, fat.
om.
von δίδωμι,
4ωσιάδης, δ, 1) Verfasser eines Works über
Kreta, Ath. 2) δία Dichter der Anthologie, auch
von Lue. Lexiph. 25. erwähnt.
δωσίδικος, ον, (δίκη) sich der Gerechtigkeit
übergebend, sein Recht od. sein Urtheil von den
Gerichten erwartend, im Gogens. der Selbstracho
a. Nothwehr, Hät. 6, 42. Polyb. 4, 4, 3. An
beiden Stellen schreibt Schweigh. nach Häschr.
δοσίδικος. Vgl. Lob. Phryn. p. 770.
ov, (πυγή) den Hintera preisge-
bend, in ol m San Suid., auch Fe
geschr., vgl. Lob. Phryn. p. 770.
ν ἦν, weibl. Bigenname, h. Hom.
‚sch. Lesart. Vgl. das. Franke
δώσων, ovros,
ben wollend,
bewenden läsı
nos vom Makedonien, Plat.
das. Schäf. t. 4. p. 386. appar. Domosth,
4. p. 5.
4ersädas, ὁ, Sohn des Isthmios, König der
Messenior, Paus. 4, 3, 10.
, ἥροε, ὃ, der Geber, ϑωτῆροε diem,
6 Götter, Od. 8, 325. Hes.
δωτήρ, Hes. op. 383. Leb.
. 428.
sammeln,
wein, ἢν,
Hät.; acc. δωτίνην, jeschenk,
eis, διδόναι τινί τι, Hät. 1, 69. ; als
. [2]
1 τὸ, Bine Gegend von Thes-
Ossa, Hes. fr. 141 Marcl H
δωτις
15, 3. Strab. 2) Stadt in dieser Gegend, Stepb.
Byz. Dav. ὁ Δωτωύς, der Einwohner ders., Soph.
u. Pherecvd. b. Steph,,, fem. Ζωτιαε, ἀδος, ῇ,
χώρα, Soph. fr. 439 Dind., u. δΔωτηΐς, ides,
Rhian. b. Steph. .
δώτιε, ἡ, die Gabe, ὅ. τάς Apgıntiovnac
πομπᾶς, wahrsch. der Beitrag zu diesem Aufzug,
Boeckb inscr. 1. p. 805, 26. Vgl. Lob. par. p. 441.
Δδῶτος, 6, Anführer der Paphlsgonier, Hdt.
7, 72.
754
δωωσε
δωτύς, vor, ἡ, ἴοι. st. δωτένη. Gabe, Ge-
schenk, Mitgift, 'Suid. Hesyeb.
dusu, oue, ἢ, Name einer Nereide,
43. Hes. th. 248.
δώτωρ, φρος, ö, der Geber, Schenker, Ver-
leiber, wie ϑωτήρ: δώεορ ἑάων wird Hermes an-
geredet, Od. 8, 335. ἢ. Hom. 17, 12. 29, 8..
vgl. Loe. Cronosol. 14. ϑεοὶ τούτων ϑώτορες.
Tbeogn. 134,
δώωσι, 3 plar. eonj. aor.
ep. st. δῶσι, Il
ll. 1=,
δεῖ. von ddwpı.
Berichtigungen
. 5. von uaten I. Eur. Or. 1427.
11. v. εὖ l. Kitealos st. Rleatos.
v. u. streiche man:
Runen
ΠῚ
v. ο. ]. eva st.
3, 303. b. z. 12. v. u. ]. 78. st. 87.
5. 705. b. Z. 7. v. ο. 1. Soph. Ant, 164. Dah. ohne, sonder, Trag. Tim. Locr. p.
b. spät. Pros., wie Dion. II. Plut. πο. Arr.;
Ss. 752. b. Ζ. 19. v.
Leipzig, Druck von W. Vogel
u. 1. nehmen st. nehmend. — Ebd. 2. 10. v. ἢ. 1. Glossem st.
2. von „ben lese man wachen st. machen.
. 9. == das vorherg.
8. ὁ. 1 ἅν ον 01,0. — ρά. Ζ, 14. ©.
. 29. . u. 1. Lykien st. Lydien. — Ebd.
. 7.
u. 1. ἀμπνείω St. ἀρεπειεύω».
. 8. v. u. l. 9, 108. st. I, 198.
104. B. u. «ft
obne Wissen, w. s. w.
Gla:sem.
‚„ Sohn.
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