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JAHRBUCH
DER
KAISERLICH-KÖNIGLICHEN
bEOLOGISCHEN REICHSANSTALT.
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XLI. BAND. 1891.
Mit 9 Tafeln.
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WIEN, 1892. [N er:
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ALFRED HOLDER,
K. U. K. HOF- UND UNIVERSITÄTS-BUCHHÄNDLER, |
Rothentlurmstrasse 15. AT ET N
rer.
IV
Heft IV.
(Ausgegeben im April 1804.)
Generalregister der Bände XXXI—XL des Jahrbuches und der Jahrgänge 1881
bis 1890 der Feen der k. k. Be Reichsanstalt. Von
DE BRFMatoSch . ...-.:
Tafel
I—III zu:
IV zu:
V-—VI zu:
VII zu:
VIHI—IX zu:
Verzeichniss der Tafeln.
Dr. A. Bittner: Triaspetrefakten von Balia in Kleinasien. . . .
A.v.Elterlein: Beiträge zur Kenntniss der Erzlagerstätte des
Schneeberges bei Mayın in Südtirol » 22 2 2 220...
Dr. F. Kinkelin: Neogenbildungen westlich von 8. Barthelmae in
Unterkrainn..: 2. eu ee ee che
K.J.MaSka: Die diluviale Fauna und Spuren des Menschen in
der Schoschuwker Höhle in Mähren a RR
Dr. M. Kriz: Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre
Vorzeit... 2 Wi. ; b
re 1
Seite
206
Personalstand der k. k. geologischen Reichsanstalt.
Director:
Stur Dionys, k. k. Hofrath, Ritter des k. sächsischen Albrechts-Ordens,
eorr. Mitgl. d. kais. Akad. d. Wissensch., Membre assoecie de l’Acad.
Royale des Sciences, des Lettres et des beaux arts de Belgique,
eorr. Mitgi. der naturf. Gesellsch. „Isis“ in Dresden, Soeio corrisp.
del R. istituto veneto di scienze, lettere ed arti in Venedig etc.,
III., Rasumoffskygasse Nr. 2.
Viee-Direetor:
Stache Guido, Ritter des österr. kaiserl. Ordens der eisernen Krone
III. Cl., Commandeur d. tunes. Niscian-Iftkhar-Ordens, Phil. Dr.,
k. k. Oberbergrath, Ehrenmitglied der ungar. geolog. Gesellschaft
in Budapest und der naturforsch. Gesellsch. „Isis“ in Dresden ete.,
III., Oetzeltgasse Nr. 2.
Chefgeologen:
Mojsisovies Edler von Mojsväar Edmund, Commandeur des
montenegrinischen Danilo-Ordens, Officier des k. italienischen
St. Mauritius- und Lazarus-Ordens, sowie des Ordens der Krone
von Italien, Ehrenbürger von Hallstatt, Jur. U. Dr., k. k. Ober-
bergrath; wirkl. Mitglied, der kaiserl. Akad. der Wissenschaften
in Wien, corresp. Mitglied der kaiserl. Akad. der Wissenschaften
zu St. Petersburg, der R. Aceademia Valdarnese del Poggio in
Monte varechi, des R. Istituto Lomb. di seienze, lettere ed arti
in Mailand, der Acad. of Natur. Science in Philadelphia, der
geolog. Gesellschaften in London und Lüttich, Ehrenmitglied der
Soeiete Belge de Geologie, de Paleontologie et d’Hydrologie in
Brüssel, des Alpine Club in London und der Soc. degli Alpinisti
Tridentini ete., III., Strohgasse Nr. 26.
Paul Carl Maria, Ritter des kaiserl. österr. Franz Josef-Ordens, Kk. k.
Bergrath, Mitglied der Leop. Car. Akad. der Naturf. in Halle, III.,
Seidelgasse Nr. 34.
Tietze Emil, Ritter des k. portugiesischen Set. Jaeob-Ordens, Besitzer
des Klein-Kreuzes des montenegrinischen Danilo-Ordens, Phil. Dr.,
k. k. Oberbergrath, Mitglied der Leop. Car. Akad. der Naturf. itr
Halle, Ehreneorrespondent der geogr. Gesellschaft in Edinburgh,
eorresp. Mitglied der geogr. Gesellschaften in Berlin und Leipzig.
d. schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur in Breslau ete.»
IlI., Ungargasse Nr. 27.
Vorstand des ehemisehen Laboratoriums:
John von Johnesberg Conrad, II., Erdbergerlände Nr. 2.
h
I
Geologen:
Vacek Michael, IlI., Erdbergerlände Nr. 4
Bittner Alexander, Ph. Dr., III., Thongasse Nr. 11
Adjuneten:
Teller Friedrich, III, Geusaugasse Nr. 9.
Foullon Heinrich, Freih. v. , III., Rasumoffskygasse N. 1%
Assistent:
Tausch Leopold v., Phil. Dr., VIII, Josefstädterstrasse Nr. 20.
Bibliothekar.
Matosch Anton, Ph. Dr., II., Hauptstrasse Nr. 33.
Praktikanten:
Camerlander Carl Freih. v., IV., Vietorgasse Nr. 25.
Geyer Georg, IIl., Rasumoffskygasse Nr. 23.
EaeumsE Gejza v., VIII, Marxergasse Nr. 27.
Mi Stelle unbesetzt.)
Für die Kartensammlung:
Jahn Eduard, III, Messenhausergasse Nr. 7
Für die Kanzlei:
Girardi Ernst, k. k. Rechnungsofficial, VI., Windmühlgasse Nr. 2a.
Diener:
Erster Amtsdiener: Schreiner Rudolf
Laborant: Kalunder Franz Bi
Zweiter Amtsdiener: Palme Franz moffak
Dritter Amtsdiener: Ulbing Johann ’3 ni
Amtsdienergehilfe für das Laboratorium:
Ruiek Stanislaus
Heizer: Kohl Johann
Portier: Kropitsch Johann, Invaliden-Hofburgwächter , ur,
lidenstrasse Nr. 1.
u. u, —_
Ausgegeben am 1. August 1891.
JAHRBUCH |
DER
KAISERLICH-KÖNIGLICHEN
GEOLOGISCHEN REIGHSANSTALT,
JAHRGANG 1891. XLI. BAND.
1. Heft.
Mit Tafel I—III,
WIEN, 1891.
ALFRED HÖLDER,
K, U. K, HOF- UND UNIVERSITÄTS-BUCHHÄNDLER,
| Rothenthurmstrasse 15.
Soeben erschien:
Dr. Max Blanekenhorn
Grundzüge üb Golog.t Il en =
und 2 hr von ee im Maasstabe 1:500, 000, ES u
phischen (54:76 em) und einer geognostischen in Farben an zwei (
(54:90 em). -
== Preis 36 Mark. 2 na
Die Tiefbohrung bei Batzdorf nördlich bei
Bielitz-Biala.
Von D. Stur.
Die Terraineinsenkung, längs welcher die Nordbahntrace von
Wien nach Krakau gezogen wurde, besitzt ein gleich hohes Interesse
für den Bergmann wie für den Geologen. Diese Einsenkung scheidet
nicht nur das mährisch-schlesische Culm-Dachschiefergebirge in Nord-
west von dem in Südost gelegenen Karpathensandstein-Gebirgszuge;
sie bildet speciell heute eine thatsächliche Grenzscheide zwischen den
Kohlen führenden Culm- und Carbonablagerungen des mährisch-schlesisch-
polnischen Steinkohlenbeckens und dem viel jüngeren Karpathensand-
steine.
Die besagte Einsenkung ist nichts weniger als klar aufgeschlossen.
Diese Grenzscheide ist vielmehr durch eine sogenannte „Auflagerung“
(D. Stur, Die Culmflora der Ostrauer und Waldenburger Schichten.
Abhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1877, Bd. VIII, H.2, pag. 252 [458]),
die aus Diluvial- und Tertiärgebilden zusammengesetzt zu sein pflegt,
ganz und gar verdeckt und nur langwierigen und kostspieligen Unter-
suchungen zugänglich.
Seit Hohenegger’s Zeiten haben die Montanisten es an Ver-
suchen nicht fehlen lassen, den sich hier der Erkenntniss der thatsäch-
liehen Verhältnisse in den Weg liegenden Schleier zu lüften. Doch bis
heute ist die südliche Grenze, bis zu welcher die Culm-Carbonablage-
rung reicht, und bis zu welcher es den Schürfern gelang, abbauwürdige
Kohlenflötze nachzuweisen, nicht wesentlich in der Richtung zum Kar-
pathensandstein hinaus gerückt worden.
Der Geologe findet in dem breit aufgelegten Karpathensandstein-
zuge keine Thatsache vorliegen, welche ihm darüber Bestimmtheit bieten
würde, dass die Culm-Carbonablagerung in dem ceolossalen Raume
zwischen dem Culm-Dachschiefergebirge bei Weisskirchen einerseits und
den krystallinischen Inselbergen der Tatra andererseits fehlen müsse.
Bei eingehenderer Betrachtung der durch viele Mühen der Geo-
logen zusammengetragenen Daten findet man allerdings um die west-
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (D. Stur.) 1
> D. Stur. [2
lieheren krystallinischen Inselberge der Tatra von PiStjan an bis an
den Ostfuss der hohen Tatra, auf der archäischen Ablagerung, keine
Culm-Carbongesteine folgen. Sie mangeln hier ganz und gar und was
wir daselbst bemerken konnten, liess sich in Ermanglung sicherer Culm-
und Carbonpetrefakten höchstens für Rothliegendes erklären.
Erst viel östlicher, namentlich bei Dobschau und von da östlich
bis in die Gegend von Kaschau (D. Stur, Bericht über die geologische
Aufnahme der Umgebung von Schmölnitz und Gölnitz. Jahrb. d. k.k.
geol. Reichsanstalt. 1869, Bd. XIX, pag. 404) kennen wir Conglomerate,
Sandsteine und Schiefer, wovon die letzteren an den Culm-Dachschiefer
erinnern, wovon die Sandsteine grosse Producten, auch andere Kohlen-
kalk-Brachiopoden, am häufigsten aber Reste von mitunter grossen Cri-
noiden führen, die wir vorläufig als der Steinkohlenformation im Allge-
meinen angehörig (Gailthaler Schiefer) betrachtet haben. Wir erhielten
namentlich aus Dobschau in neuester Zeit eine sehr werthvolle Suite
dieser Petrefakten, die uns die älteren Funde in unserem Gedächtnisse
auffrischten.
Diese Produeten führenden Gesteine lassen sich, obwohl deren
Petrefakten zur Vornahme der Bestimmung derselben bisher Niemanden
eingeladen haben, doch in keiner Weise mit jenen marine Thierreste
führenden Einlagerungen der Ostrauer Schichten, die früher aus Ober-
schlesien von Römer, später aus dem Idaschachte bei Hruschau aus
unserem Gebiete von mir bekannt gegeben worden sind, für ident zu
erklären; vielmehr liegt es viel näher, diese grosse Producten enthal-
tenden Gesteine von Dobschau und Umgebung mit der bekannten Berg-
kalkfauna von Altwasser in Niederschlesien in Vergleich zu nehmen,
folglich in den Steinkohlengesteinen östlich der hohen Tatra, Repräsen-
tanten des Liegenden des Kohlen führenden Culmearbons, also in
weiterer Linie als Vertreter des Culm-Dachschiefers zu betrachten.
Eine dritte Thatsache liegt uns aus noch östlicherer Gegend vor,
die ich hier auffrischen möchte — über ein Vorkommen von Schiefern
mit Pflanzen, die dieselben unzweifelhaft dem Carbon zuweisen. Nach
Notizen und Aufsammlungen von P. Partsch hatte die k. k. tech-
nische Commission im Jahre 18356 bei Zemplin westlich im dortigen
Schiefer Pflanzenreste gefunden, und zwar Reste von Asterophyl-
lites und von Pecopteris, die das Carbonalter der betreffenden Ab-
lagerung ausser Zweifel stellen. Das Gestein ist ein glimmeriger, ganz
schwarzer Schiefer, die Pflanzen weiss in Kalk versteinert, jedoch nicht
so glänzend wie alpine Anthraeitschiefer. (Abhandl. d. k. k. geol. Reichs-
anstalt. Bd. VIII, Heft 2. Die Culmflora der Ostrauer und Waldenburger
Schichten, pag. 318.)
Der letzterörterte Carbonpflanzenfund ist geeignet zur Annalıme
zu drängen: Dass auf die Ablagerung des Dobschauer und Kaschauer
Producten-Culm ebenso eine Culm-Carbonablagerung mit Kohlenflötzen
im Nordosten und Norden von Zemplin folgen könne, wie wir -eine
solehe Folge über dem Culm, von Bobrownik an, über Ostrau und Kar-
win kennen.
Da nun aber der Pflanzenfundort von Zemplin, südlich des Kar-
pathensandsteinzuges, an der Südseite desselben vorliegt, so werden
wir in diesem Falle gedrängt anzunehmen, dass die Culm-Carbonablage-
[3] Die Tiefbohrung bei Batzdorf nördlich bei Bielitz-Biala. 3
rung die ganze Breite des Karpathenzuges unterteufe und vom Nord-
rande desselben bei Ostrau-Karwin bis an dessen Südrand bei Zemplin
ausgedehnt sein könne.
Während also der Mangel an Culm-Carbongesteinen (OÖstrauer und
Schatzlarer Schichten) an der westlichen Reihe der krystaliinischen
Inselberge der Tatra uns an jene Stellen des böhmischen Massivs er-
innert, an welchen, wie bei Zöbing, Hurr bei Budweis, bei Schwarz-
Kosteletz, ferner bei Starkenbach und Hohenelbe in Nordböhmen, über
dem archäischen Grundgebirge fast unmittelbar die Ablagerung des
Rothliegenden folgen und Culm und Carbon fehlen — spricht die Pflanzen-
fundstelle bei Zemplin zu Gunsten der Annahme: Dass das weite Ge-
biet des Karpathensandsteines in seinem Untergrunde ausgedehnte Flötz
führende Culm-Carbongebiete bergen könnte.
Und so sehen wir an der Linie der Nordbahn die Wünsche der
Montanisten und das Sehnen der Geologen nach Aufschluss vereinigt
zum gemeinsamen Vorgehen.
Vor einigen Tagen wurde mir die Nachricht überbracht, dass in
letzter Zeit bei Bialite; und zwar bei Batzdorf zwischen Bielitz und
Dzieditz, ein Bohrloch bis in die Tiefe von 222 Metern niedergebracht
wurde, ohne ein erwünschtes Resultat erreicht zu haben.
Die Bohrung wurde auf die Thatsache basirt, dass bei Goczalko-
witz, Pless südlich, Bielitz nördlich, 3—4 Steinkohlenflötze unweit der
Grenze Oberschlesiens bekannt seien — es daher kaum anders sein
könne, als dass man auch südlich dieser Grenze in unserem Gebiete
Kohlenflötze erschürfen müsse.
Die mitgebrachten Bohrproben lehren Folgendes:
Teufe 20 Meter. Grauer Schiefer und glimmeriger, lichter Sandstein;
ein kleines Quarzgerölle lag der Probe bei.
„ .20—22 Meter. Detto.
»„ 22 Meter. Grauer Sandsteinschiefer.
a 2 EBaHRER Aufgelöster, weicher, grauer Schiefer.
TE RR Wie 20—22 Meter.
» 34, Wie 22 Meter.
hist, Roth, grau und braun gebänderter weicher
Schiefer.
150 VI Lichtgrauer harter Mergel, splitterig mit Harnischen.
eb, Detto.
5 net 3 10 EERSTAER Weissgrauer, weissglimmeriger, feinkörniger Sandstein.
ar 3 Liechtbrauner, dichter Kalkmergel.
0 Bu Detto.
a Lichtgrauer, dichter glimmeriger Sandstein, dicker
geschichtet als bei 58 Meter.
en, Fein zerstossene Probe mit licht- und dunkelgrauen
Schieferbröckelcher.
„..80—86 Meter. Detto.
„ 86 Meter. Wie 79, zweifärbig, grau.
ST Baur, Einfärbig dunkelgraue Probe von Schiefer.
nt Der Lichtgrauer Mergel, roth gestreift.
11 cnng Dunkel- und liehtgrau gefärbte Mergelprobe, plastisch,
wenn nass.
”
1
4 D. Stur. [4]
Teufe 114 Meter, Zweifärbig grau, lichte und dunkle Bröckchen.
LREBRG vu... Dunkelgrauer Mergelschiefer mit Kalkspathadern.
„ 120—127 Meter. Grauer Sandsteinschiefer mit Kalkspathadern.
„ 137 Meter. Detto.
nn 1 6 Dunkelgrauer, splitteriger Schiefer mit Glimmer.
180 5 Weicher, dunkler Schiefer.
Br, Dunkler Schiefer mit Kalkspathadern.
u, Dunkler Sandsteinschiefer mit Kalkspathadern und
Glimmer.
ABB lı,, Bituminöser Sandsteinschiefer mit Kalkspath.
222 Detto.
n
Wie man den vorangehenden Daten entnehmen kann, hat das
222 Meter tiefe Bohrloch vorherrschend graue, schieferige Gesteine mit
Kalkspathadern durchteuft. Einige Abwechslung in der Schichtenreihe
bemerkt man darin, als an zwei Stellen, bei 58 und 69 Meter, ein auf-
fallend lichter, glimmeriger, feinkörniger Sandstein erbohrt wurde und
überdies die verquerte Schichtenreihe bei 39 und bei 106 Meter ziegel-
oder dunkelroth und braun gefärbte Gesteine wahrnehmen liess.
Jenen Proben, die grössere Bruchstücke der betreffenden Gesteine
darstellen, sieht man es gleich beim ersten Anblieke an, dass die ver-
querte Schichtenreihe den Gebilden des Karpatbensandsteins angehört.
Auf unseren Karten finden wir sie mit der Farbe „Alttertiärer Sand-
stein und Schiefer“ bezeichnet.
Nach dem Gesammteindrucke der erhaltenen Proben bin ich ge-
neigt, in der betreffenden Schichtenreihe die jüngsten Schichten des
tertiären Wiener Sandsteins, denen auch rothe, überhaupt bunte Schiefer
eingeschaltet sind, zu erkennen.
Die Mittheilung, dass die Bohrung häufig mit Nachfall zu thun
hatte, und dass steil aufgerichtete Schichten durchgebohrt werden
mussten, lässt auf gestörte Lagerung der verquerten Schichtenreihe
schliessen.
Wer den eben erörterten Bohrversuch und sein Resultat zur Kennt-
niss nimmt, der ist gewiss zu entschuldigen, wenn er nur diesen Fall vor
Augen habend und kennend, sich der Behauptung ergibt, dass in der
hier in Rede stehenden Terrainsdepression und namentlich südlich dieser
Tiefenliniemäher zum Karpathensandsteingebirge, vom Kohlenindustriellen
nichts mehr zu holen ist.
Der Geologe darf in diesem Falle nieht säumen, die ihm be-
kannten einschlägigen Thatsachen zu erörtern, die geeignet sind, vor
einem voreiligen Abschlusse der Bemühungen, die Culm-Carbonschichten
näher dem Karpathensandsteingebirge zu erforschen, zu warnen.
Es war im Jahre 1874, als mir eine Suite von Carbonschichten
zur Bestimmung eingesendet wurde, die meine Aufmerksamkeit sehr
lebhaft zu erregen geeignet war.
Die Suite enthielt durchwegs unzweifelhafte Arten der Schatzlarer
Schichten, aus einer Gegend, in weleher nur die Gesteine des Culm-
Dachschiefers und Devongesteine bis dahin bekannt waren. Diese That-
sache erschien mir um so wichtiger, als gleichzeitig das Mitvorkommen
von Kobhlenflötzehen notifieirt wurde — hier also ein unerwartetes und
ungeahntes Vorkommen von Schatzlarer Carbon vorlag, Wer es aus
[5] Die Tiefbohrung bei Batzdorf nördlich bei Bielitz-Biala. 5)
Erfahrung weiss, welche colossalen Massen von ausgezeichneten Stein-
kohlen die Schatzlarer Schiehten überall bergen, wo sie anstehen, z. B.
in Schatzlar und in Preussisch-Niederschlesien, in Karwin und in Ober-
schlesien, in Frankreich, in Belgien, in England und Westphalen, der
wird meine Aufregung in Folge dieser Bekanntgabe begreifen.
An Ort und Stelle angelangt, sah ich also gleich, dass das Vor-
kommen am SträZberge bei Chorin am linken Ufer der Bedva zwischen
Hustopetsch und Wallachisch-Meseritsch gelegen, deın Karpathensandstein-
gebiete angehört — und diese Thatsache war geeignet, meine lebhaften
Hoffnungen bis auf Null herabzustimmen.
Immerhin durfte ich die Möglichkeit, dass hier die Karpathen-
sandsteingebilde nur oberflächlich auflagern und wie den Culm-Dach-
schiefer, so auch die Schatzlarer Carbonschichten nur oberflächlich über-
deeken könnten, nicht aus den Augen lassen — um so mehr, als die
vorläufigen Schurfarbeiten an mehreren Stellen die Schichten entblösst
hatten und ich hier eigenhändig in den zwischen den lichten Sand-
steinen eingeschalteten Schieferthonschichten sammeln konnte, in welchen
die Schatzlarer Pflanzenarten reichlich abgelagert zu finden waren.
Ich will an dieser Stelle den Gang der Untersuchung am Sträz-
berge nur kurz und so weit skizziren als es nöthig ist, das erhaltene
Resultat zu charakterisiren.
Es wurde am Sträzberge ein Schacht abgeteuft. Dieser stand bis
zu der Teufe von 30 Klaftern in einem Gebilde, das sich vorherrschend
als ein plastischer Thon präsentirte und von den Arbeitern Tegel be-
nannt wurde. Dieser Tegel war gleich vom Tage an mit verschieden-
artigsten Gesteinsblöcken derart gespickt, dass diese faust- und kopf-
grosse, auch grössere Blöcke nach der Teufe häufiger wurden.
In der Tiefe von 25 —30 Klaftern mehrten sich die Blöcke be-
deutend und während diese früher hauptsächlich aus Teschenit oder
Pikrit bestanden, wurden in der Teufe von 25—30 Klaftern hauptsäch-
lich Bruchstücke von Kohlensandstein, von Schieferthon und daran
haftender Kohle bemerkt.
In der 30. Klafter fuhr man ein wohl geschichtetes Kohlengebirge
an, welches den ganzen Lichtraum des Schachtes einnahm. In der
Teufe von 32 Klaftern wurde in der Sohle abermals der die Gesteins-
trümmer enthaltende Tegel sichtbar und man sah ihn bis zur Teufe
von 34 Klaftern immer mehr und mehr in den Liehtraum des Schachtes
nach Südost, die Kohlengesteine verdrängend, fortschreiten, so dass
fast nur der halbe Schachtraum noch anstehendes Kohlengestein zeigte.
In der 35. Klafter trat wieder der Tegel nach Nordwest zurück, so
dass in der 36. Klafter der Teufe abermals der Schacht ganz in Kohlen-
gesteinen stand und zugleich hatte man an der Schachtsohle ein Kohlen-
flötz von 26 Zoll durchschnittlicher Mächtigkeit aufgeschlossen.
Von nun an war Streichen und Fallen des Flötzes klar geworden
und man konnte das Streichen in h 16—17, das Verflächen nach
h 21—22 unter 46—47 Grad abnehmen.
Bei fortgesetzter Teufung des Schachtes sah man leider bald,
dass im Liegenden des Flötzes der Schieferthon nur eirca 8 Zoll stark
war und unter dem Schieferthone abermals der Tegel mit Gesteins-
trümmern folgte. Gleichzeitig wurde der Tegel unter dem mit gleichem
6 D. Stur. [6]
Streichen und Fallen fortsetzenden Flötze immer mächtiger, so dass
schon in der 39. Klafter der Schacht bereits ganz im Tegel stand,
während das Kohlengebirge, seinem Fallen entsprechend, schief in Südost
nach der Tiefe fortsetzend, seitwärts aus dem Bereiche des Schachtes
gelangt war und man gezwungen wurde, mit einer Auslenkung das
Flötz zu verfolgen. Da nun der weiter durch viele Klafter abgeteufte
Sehacht nur noch den Tegel und kein Steinkohlengebirge mehr fand,
so wurde es bald klar, dass das durch den Schacht getroffene Kohlen-
gebirge als ein isolirtes Trumm, vom Tegel rundum umschlossen, auf-
zufassen sei. Die weiteren Arbeiten haben es bis zur Evidenz erwiesen,
dass das Kohlengebirgstrumm nach allen Richtungen, sowohl nach dem
Streichen als Verflächen vom Tegel umschlossen und begrenzt sei,
namentlich keine Fortsetzung nach irgend einer Richtung habe.
Von Wichtigkeit kann nur noch die Nachricht sein. dass man bei
Verfolgung des Flötzes nach allen Richtungen, indem man es voll-
ständig abgebaut hatte, angeblich 26.000 Centner Kohlen gewonnen hatte.
Der gänzliehe Ausbau des Kohlenflötzes innerhalb des Kohlen-
gesteinstrummes brachte somit dieselbe Thatsache zur Kenntniss, wie
an vielen anderen Stellen des Karpathensandsteinzuges der zum Behufe
der Gewinnung von Kalk erfolgte gänzliche Ausbau einer oder der
anderen Kalkblockklippe, nach welcher nichts weiter als der Hohl-
raum zurückbleibt, in welchem die Blockklippe plaeirt war.
Der Fund von Pflanzenresten der Schatzlarer Carbonschichten am
Sträzberge bei Chorin führte also in seinen Consequenzen zur sicheren
Erkenntniss, dass in der besagten Einsenkung, und zwar sogar im
Gebiete des Karpathensandsteins, Kohlenflötze enthaltende
Blockklippen des Schatzlarer Carbons eingeschlossen vorkommen.
Durch die Verfolgung des Vorkommens der Schatzlarer Pflanzen
am Sträzberge ist ferner jene Annahme, dass in dem weiten Gebiete
des Karpathensandsteinzuges die Culmearbonablagerung ausgedehnt
vorkommen könne, zur Thatsache geworden.
Freilich ist die Bedeutung dieser Thatsache dahin zu beschränken,
dass bisher nur einige solche grössere oder kleinere Blockklippen und nur
in der nächsten Umgebung von Chorin- Hustopetsch sicher nachgewiesen
erscheinen. Man hat nämlich in einem zweiten Schachte unweit westlich
vom Sträzberge eine grössere Blockklippe des Schatzlarer Carbongesteins
und eine viel kleinere dritte Blockklippe im Osten des Sträzschachtes
im Gehänge zur Be@va, in einem tonnlägigen kleinen Schachte auf-
geschlossen, in welchem ich selbst Kohlenschmitzen besichtigte und
Schatzlarer Pflanzen sammelte. Endlich geht eine sogenannte Sage im
Volksmunde um, dass vor Jahren im Nordosten bei Perna eine vierte
Bloekklippe erschürft worden war, aus welcher man auch Steinkohle
gewonnen hatte.
Dem Geologen drängt sich zunächst die Frage auf: Woher können
die Carbon - Blockklippen in der Gegend von Chorin - Hustopetsch
stammen ?
Die sich bei der Beantwortung dieser Frage aufdrängende wichtigste
Thatsache ist jedenfalls die: Dass die Blockklippe am Straäberge
26.000 Centner Kohle geliefert hat, also eine sehr beträchtliche Grösse,
vespeetive Inhalt besitzen musste.
[7] Die Tiefbohrung bei Batzdorf nördlich bei Bielitz-Biala. 7
Diese Grösse der Blockklippe hat nichts Ungewöhnliches an sich.
Man kennt ja Kalkblockklippen, die schon seit einem halben Jahrhundert
im Abbau begriffen sind.
Weit auftälliger ist an der Blockklippe am Strääberge die äussere
Gestalt, in welcher sie sich bei dem Abteufen des Schachtes dem Beob-
achter präsentirte. Man sah, dass die Blockklippe scharfe vorspringende
Eeken besass, was namentlich in der 35. Klafter klar hervortrat ; diese Ecken
wurden von dem plastischen Thone so umschlossen und bewahrt, dass
das an dieser Ecke erschürfte Kohlenflötz gar keine Spur von irgend
welcher Zerstörung, mechanischer Abreibung oder Umwandlung der
Kohle wahrnehmen liess, wie man solche z. B. an Kohlenausbissen zu
treffen gewohnt ist und unmittelbar als vorzügliches Brennmateriale
verwendet werden konnte. Man kann also bei dieser Beschaffenheit der
Aeusserlichkeit nicht daran denken, anzunehmen, dass diese Bloekklippe
von weitem hergebracht wurde. Ebenso eckig, nicht mit Gewalt ab-
gerundet, erschienen auch die anderen kleineren Blockklippen wo nach
Herausnahme einer Randpartie des Gesteins der Abdruck derselben im
Tegel sichtbar wurde und wo die Kohlensehmitzen bis an den Rand der
Blockklippe, ohne auch die geringste Veränderung zu zeigen, zu ver-
folgen waren.
Dann drängt sieh ferner die Ansicht dem Beobachter auf, dass
die Blöcke des Schatzlarer Carbongesteins schon längst abgelagert
waren, die Kohle der Schmitzen und des Flötzes genau die fertige
Beschaffenheit zeigte, wie wir diese in den Kohlenbauen von Schatzlar
oder Karwin zu schen gewohnt sind; dass also die Einbettung der
Blockklippen des Sehatzlarer Carbongesteins in den Tegel von Chorin
erst lange nach der Ablagerung des Carbons an Ort und Stelle statt-
finden musste.
Alle diese Thatsachen und Erwägungen drängen den Geologen
zur Annahme, dass, da die Blockklippen eckig, unabgerieben sind, die-
selben also nicht als von Weitem her transportirt erscheinen, die an-
stehende Formation, von welcher sie als Theile abstammen, nieht weit
weg von der Ablagerungsstelle derselben liegen könne.
Eine wichtige Einwendung gegen die letztere Annahme scheint
in der Thatsache zu liegen, dass die nächste Umgebung von Chorin
nur Culm-Dachschiefer- und ältere Gesteine anstehend zeigt und hier
überall die Ostrauer und Schatzlarer Schiehten weit und breit zu fehlen
scheinen, also das Vorkommen von Schatzlarer Carbonschichten hier un-
motivirt erscheint.
Thatsächlich liegt in der oft erwähnten Terrains-Einsenkung das
südliebste bekannte Vorkommen der Ostrauer Schichten bei
Schönbrunn, vom Strääberge 40 Kilometer entfernt; noch um 20 Kilo-
meter weiter nach Osten folgt erst das Vorkommen der Schatzlarer
Schichten bei Karwin.
Noeh wichtiger ist die Thatsache, dass die Ostrauer Schichten bei
Schönbrunn fast unmittelbar am Siüdostrande des Culmdachschiefers
angelagert erscheinen, dagegen die Karwiner Schatzlarer-Schichten von
demselben Südrande des Culmdachschiefers bei Sehönbrunn an 20 Kilo-
meter südlicher erst vorliegen.
N
D, Stur. [8]
Gegenüber diesen Thatsachen sollte man erwarten und finden,
dass bei Chorin-Hustopetsch auf den Culmdachschiefer von Weisskirchen
erst die Ostrauer Schichten, und erst in weiterer Entfernung nach Süd-
osten die Sebatzlarer Schichten folgen, während thatsächlich bei Chorin
die Ostrauer Schichten weder anstehend noch auch in Blockklippen
auftretend bisher gefunden wurden, und heute nur Blockklippen
des Schatzlarer Carbons, ganz nahe am Culmdachschiefer , angefahren
wurden.
Doch darf man dieser Thatsache nicht mehr Gewicht beilegen,
als ihr wirklich zukommt. Im niederschlesischen Becken und bei
Schatzlar liegen die Schatzlarer Schichten unmittelbar auf dem archä-
ischen Grundgebirge, also auf weit älterem Gebirge. ohne Zwischen-
einschaltung der Ostrauer Schichten ; sie können daher auch in der
Gegend von Weisskirchen, ohne Zwischenlagerung der Ostrauer Schichten
auf dem Culmdachschiefer selbstständig auftreten und wir können er-
warten, dass südlich von einer Linie, welche Chorin-Hustopetsch
mit Karwin verbindet, im Gebiete des Karpathensandsteines, diesen
unterlagernd, thatsächlich das Schatzlarer Carbon ansteht und von
diesem „Anstehenden“ die Blockklippen von Chorin - Hustopetsch
stammen.
Wem nun alle die bisher erwähnten Thatsachen bekannt sind,
der wird das Unternehmen: mittelst einer BohrungbeiBielitz
nördlich im @ebiete des Karpathensandsteins die Fort-
setzung des Ostrauer Culmcarbons zu entdecken, gewiss
motivirt finden, aber auch die Schwierigkeiten, die diesem Unternehmen
entgegenstehen, vollkommen würdigen können.
Zuerst sei jene Schwierigkeit klar gemacht, die der Untersuchung
mittelst Bohrlöchern das Treffen der Blockklippen in der Tiefe des
Gebirges verursacht.
Bei der Abteufung des Schachtes am Sträzberge war diese
Schwierigkeit handgreiflich demonstrirt. Wenn nämlich der Anschlags-
punkt des Sträzschachtes nur um einige Meter weiter in nordwestlicher
Richtung ursprünglich verlegt worden wäre, so hätte dieser Schacht
unmöglich die Carbon - Blockklippe treffen können, und wäre derselbe
ohne auch nur die geringste Spur von der Existenz dieser Blockklippe
mit 26.000 Gentner Kohlen, die ebenso gut auch weit grösser,
umfangreicher und kostbarer an Kohle hätte sein
können, zu erlangen, vorbeigefahren. Der Sträschacht hatte über-
dies die im Gehänge der Bedva bekannt gewesene kleine Klippe, die
eigentlich die Veranlassung zur Untersuchung gegeben hatte, auch nicht
getroffen.
Im Angesichte dieser Thatsachen kann man, ohne zu fürchten,
widerlegt zu werden, behaupten, dass auch das Bohrloch bei Bielitz
bei einer ganzen Anzahl von kohlenführender Blockklippen vorbei-
gefahren sei und dass im Falle ein Glückskind den Anschlagspunkt
des Bohrloches anders gewählt hätte, das Unternehmen zu einem glück-
lichen Resultate gelangt wäre.
Ebenso kann ein Befragter den Rath ertheilen: Man möge nur
noch weiter bohren, vielleicht gelingt es, in der Teufe von wenigen
Metern einen Kohlenfund zu machen.
[9] Die Tiefbohrung bei Batzdorf nördlich bei Bielitz-Biala. 9
Zugegeben, dass die Fortsetzung des Bohrloches bei Bielitz auf
Kohle stösst, wer wird heute den Muth finden zu rathen, man möge
pun mit einem 250 Meter tiefen Schachte nachfahren und den Fund
ausnützen, — im Angesichte der im Sträzschachte festgestellten Möglieh-
keit, dass der fertige Schacht an der Fundstelle eine Blockklippe mit
den Schatzlarer Schichten antrifft, aus welcher möglicher Weise
nicht einmal 26.000 Centner Kohle zu holen wären, —
im Falle nämlich, wenn die Blockklippe kleiner wäre, als jene, die
im Schachte des Sträzberges gefunden wurde.
Das Schicksal hat im vorliegenden Falle den Bergmann und den
Geologen Hand in Hand vor eine schwierige Aufgabe gestellt.
Die Untersuchung des Karpathensandsteinzuges, in welchem der
Strääschacht die Möglichkeit der Gewinnung namhafter Mengen von
ausgezeichneter Steinkohle gezeigt hat, — fallen lassen, bedeutet:
sich eines möglichen bedeutenden Gewinnes entschlagen.
Die Untersuchung des Karpathensandsteinzuges auf in ihm eventuell
enthaltene Steinkohlen in die Hand zu nehmen, bedeutet: eine
langwierige, kostspielige, vielen Wechselfällen ausgesetzte Unternehmung
zu beginnen, deren Endresultat nach bisher vorliegenden Er-
fahrungen sich durchaus noch nicht prälimiviren lässt.
Es wurde bisher nur ein einziger Versuch durchgeführt, und dieser
hat die Möglichkeit, einzelne Blockklippen mit Kohlen-
flötzen im Karpathensandsteinzuge zu finden, erwiesen,
in einem weiten Gebiete, in welchem bisher keine sichere Begründung
vorlag, auf welcher man die Annahme des Vorkommens von Kohle
überhaupt hätte basiren können.
Das Vorkommen der Blockklippen mit Steinkohlen führt uns, da
nämlich die colossalen Blöcke nicht von weitem hertransportirt sein
können, nothwendig zur Voraussetzung, dass auch das anstehende
Steinkohlengebirge nicht weit davon entfernt vorliegen könne.
Zunächst ist also die Vermehrung unserer Erfahrung und unserer
Kenntnisse von der inneren Beschaffenheit des Karpathensandsteinzuges
anzustreben. Wenn uns mehrere solche Fälle, wie der Sträzschacht,
bekannt sein werden, würden wir sicherer weiterschliessen können,
namentlich dann, wenn es erwiesen werden sollte, dass die Bloekklippen
nicht stets vereinzelt, sondern zahlreicher, gruppirt, oder gar in Reihen
gedrängt vorkommen, wie man dies ja von den neocomen und jurassi-
schen Blockklippen weiss.
Der Straääschacht hat ferner gezeigt, dass die Blockklippen nicht
in grosser Teufe, sondern theils ganz oberflächlich zu finden sind, oder
in einer mässigen Tiefe von 30—40 Klaftern erreicht werden können.
Thatsächlich hat dann die Fortsetzung des Schachtes bis zur Tiefe
von 137 Metern keine neue Beobachtung zu machen erlaubt, da bis
zu dieser Tiefe der Blöcke enthaltende Tegel durchfahren wurde und
keine weiteren Blockklippen getroffen wurden.
Hieraus könnte man die Lehre folgern, dass es nicht sehr tiefe
Bohrlöcher sein müssen, die man bei der Untersuchung des Blockklippen
führenden Terrains in Anwendung bringen sollte. Minder tiefe Bohr-
löcher sind verhältnissmässig viel weniger kostspielig und weniger
zeitraubend und können drei weniger tiefe Bohrlöcher mehr Aufschluss
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1, Heft. (D, Stur.) 2
10 D. Stur. | [10]
bringen, als ein einziges tiefes Bohrloch, wie es in dem vorliegenden Falle
bei Bielitz Thatsache ist.
Ferner wäre zu beherzigen, dass man der Feststellung des An-
schlagspunktes eines Bohrloches die möglichste Sorgfalt zuwende und
übertags genaue Nachsuchung anstelle, ob man in dem betreffenden
Terrain oberflächlieh sichtbare Blockklippen des Carbons nicht nach-
weisen könne. Am Strääschachte hatte die Erfahrung gezeigt, dass da
neben einer am Tage sichtbaren Blockklippe mehrere unterirdische
Blockklippen situirt waren, wovon eine auch vom Sträzschachte seitlich
angefahren wurde.
Erst wenn durch die Vermehrung der Bohrlöcher auch unsere
Erfahrung über die geologische Beschaffenheit des Karpathensandstein-
zuges gefördert und vermehrt sein wird, wird es vielleicht rathsam
erscheinen, an Hoffnung verheissenden Stellen auch tiefere Bohrlöcher
abzuteufen.
Der Geologe muss es im Interesse der Wissenschaft und der
Industrie wünschen, dass die Untersuchung des Karpathensandsteins
nicht fallen gelassen werde und hat mit der wahrheitsgemässen Dar-
legung der bekannten Thatsachen seine Aufgabe vorläufig erfüllt.
Beiträge zur Geologie von Galizien.
(Fünfte Folge.)
Von Dr. Emil Tietze.
M. Der Karniowicer Kalk.
Im verflossenen Sommer 1890 habe ich Gelegenheit gehabt, wenig-
stens für einige Tage wieder einmal die Umgebungen von Krakau zu
besuchen und bin dadurch in die Lage versetzt, Einiges zur Ergänzung
der Beschreibung beizutragen, welche ich in meiner grösseren Abhand-
lung von dieser Gegend gegeben habe. (Vergl.: Die geognostischen Ver-
hältnisse der Gegend von Krakau. Wien 1888, aus dem Jahrbuch der
k. k. geol. Reichsanstalt 1837, nebst Karte.)
Insbesondere interessirte mich die Frage nach dem Vorkommen und
dem Alter des sogenannten Karniowicer Kalkes, die ich in jener
Abhandlung als eine noch nicht abgeschlossene hingestellt hatte. Seit
jener Publieation nun haben andere Beobachter über diesen Gegenstand
weitere Untersuchungen gemacht und so hat auch Herr F. Bartoneec
in Sierza, Inspector der gräflich Potocki'schen Thon-, Eisen-, Galmei-
und Kohlengruben, mehrfache Begehungen des hier in Betracht kommen-
den Terrainabschnittes vorgenommen. Diese haben ihn mit den Aufschluss-
punkten des fraglichen Kalkes genauer bekannt gemacht, wie sich denn
der Genannte überhaupt, seit er die Leitung jener Bergbaue über-
nommen hat, auf das Eingehendste und in anzuerkennendster Weise
über die Verhältnisse jenes Gebietes zu unterrichten gesucht hat.
Von ihm erhielt ich auch eine Einladung, gewisse Theile eben
dieses Gebietes gelegentlich wieder zu besichtigen und seiner freundlichen
Begleitung verdanke ich, dass ich auf verschiedene Einzelheiten auf-
merksam wurde, die mir theilweise bei meiner früheren Bereisung jener
Landschaft entgangen waren. Zu diesen Einzelheiten gehörten nun auch
solche in der Gegend von Karniowice und Filipowice, aus welcher das
Auftreten des Karniowicer Kalkes bekannt ist.
Wir besuchten das Thal von Filipowice, wo zunächst bezüglich
der Verbreitung des produetiven Kohlengebirges (vergl. meine Arbeit
über Krakau, pag. 109, 113) einige Daten nachzutragen sind. Die aller-
dings sehr undeutlichen Spuren der Steinkohlenformation treten näm-
lich in etwas grösserem Umfange zu Tage, als dies auf meiner Karte
zur Darstellung gelangt ist.
Jahrbuch der k.k.geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (E. Tietze.) DIE
12 Dr. Emil Tietze. [2]
Auf der Generalstabskarte, welche meiner Karte zu Grunde gelegt
ist, sieht man, und zwar bereits mehr im nördlichen Theile des Dorfes
Filipowice, aber noch südlich von der Thalgabelung, die im nördlichsten
Theile desselben Dorfes eintritt, einen trockenen Wasserriss gezeichnet,
welcher, von Westen kommend, auf der rechten Seite des Filipowicer
Baches einmündet und in Wirklichkeit nicht ganz trocken ist, sondern
ein kleines Bächlein führt. In der Nähe der Einmündungsstelle nun
steht auf der westlichen Thalseite eine kleine Partie des Kohlenge-
birges an, welches hier auch noch, wenngleich ebenfalls in wenig aus-
sedehnter Weise, auf der östlichen Thalseite bemerkt werden kann,
dort sogar mit Ausbissen von Kohle selbst. Diese letztere Stelle ist erst in
allerletzter Zeit von den Bauern aufgedeckt werden, zum Theil weil
nach einem Material zur Ziegelbereitung gesucht wurde, welches von
den lehmig zersetzten Schiefern der Kohlenformation geliefert wird.
Dieses Vorkommen wird hier ziemlich direet (das heisst unter
Zwischenschiebung nur ganz wenig mächtiger und vermuthlich auch noch
zum Carbon gehöriger Sandsteinlagen) von dem deutlich entwickelten
Conglomerat des Buntsandsteins bedeckt, welches man ganz in der
Nähe sogar im Bachbett anstehen sieht, wie denn auch meine
Karte hier auf der östlichen Thalseite die Anwesenheit dieses
Conglomerats zum Ausdruck gebracht hat. Nördlich von dem be-
schriebenen Punkte führt ein Weg westlich über den Berg in der
Richtung nach Psary und dem oberen Theil von Karniowice und wie-
derum etwas nördlich von der Abzweigung dieses Weges kommen noch
einige kleine, zum Theil überwachsene Kohlenhalden auf der westlichen
Thalseite vor, deren Anwesenheit leicht übersehen werden kann.
Es ergibt sich also, dass die Spuren der Steinkohlenformation
hier etwas weiter nach Norden reichen, als ich dies verzeichnet hatte.
Es ist allerdings heute schwer zu ermitteln, ob nicht an dem zuletzt
erwähnten Punkte die bewusste Formation erst in einer gewissen, wenn
auch sicher nicht bedeutenden Tiefe unter der Oberfläche ansteht, in
welchem Falle ihr Aufschluss durch den alten Grubenbau auf Grund
eines Versuches und nicht auf Grund unmittelbarer Anhaltspunkte statt-
gefunden hätte. Bei der flachen Lagerung, welche längs der Mitte des
Dorfes und darüber hinaus die Gebilde des Buntsandsteins beherrscht,
wäre es übrigens nicht auffallend, wenn das augenscheinlich überall
unweit der Thalsohle vorhandene Carbon mehrfach in die Nähe der
Oberfläche träte. Das allgemeine Bild aber, welches ich (pag. 111
meiner Monographie) von dem Profil von Filipowice entworfen habe,
wird keinesfalls durch die hier mitgetheilten Beobachtungen verändert.
Wir behalten einen Schichtensattel vor uns, an dessen Basis die Kohlen-
formation nachgewiesen erscheint, über welcher zunächst die permo-
triadischen Absätze und dann sowohl nach Norden wie nach Süden zu
die verschiedenen in dieser Gegend vorhandenen, späteren mesozoischen
Bildungen bis zum Jura einschliesslich folgen.
Dass übrigens der Jura in der Richtung nach Lgota, das ist nach
Norden zu, wenigstens ursprünglich vollständiger entwickelt gewesen
sein mag, als dies vielleicht aus meiner Karte hervorgeht, möchte ich
schon’ aus der mir gewordenen Mittheilung schliessen, dass in einem
Stollen dicht bei dem Steigerhause in der Colonie Galman, inmitten
[3] Beiträge zur Geologie von Galizien, 13
eines, wie ich mich persönlich überzeugte, hauptsächlich aus triadischen
Gesteinsbrocken bestehenden Gebirgsschuttes nahe der Oberfläche des
dortigen Galmeigebirges auch einige Fossilien der Baliner Oolithe gefunden
wurden, die offenbar einer ehemals dort verbreiteten, später zerstörten
Ablagerung angehörten. Damit wird der Schluss nahe gelegt, dass auch
die von mir bei Niesulowice und Lgota, inmitten einer diluvialen Sand-
bedeckung, angegebenen Vorkommnisse des oberen Jura den braunen
Jura ebenso im Liegenden haben, wie er im südlichen Theile des
Filipowicer Thales im Liegenden des oberen Jura sich befindet.
Um nun aber endlich auf den Karniowicer Kalk des Filipowicer
Thales zu kommen, so sahen wir denselben in der Nähe jener oben
bereits erwähnten Thalgabelung im nördlichsten Theile des Dorfes her-
vortreten, und zwar ganz in der Nähe der Vereinigungsstelle der beiden
Quellbäche des Filipowicer Baches, zunächst im östlichen (ungefähr in
der Richtung von Östreänica herkommenden) Bache, wo er an zwei
Punkten sichtbar wird, getrennt durch eine kleine Partie von Por-
phyrtuff und überlagert von einer wenig mächtigen Bank des Conglo-
merates. Der Kalk besitzt eine nur geringe Mächtigkeit.
Ein anderer Punkt des Auftretens dieses Kalks befindet sich im
unteren Theil des westlichen (in der Richtung von Galman herkommen-
den) Quellbaches, etwa 150 Schritte ober der Vereinigungsstelle der
beiden Quellbäche. In diesem, namentlich nach aufwärts zumeist aus-
getrockneten Bache sind die Aufschlüsse sehr mangelhaft und überdies
nur auf den Wassereinriss selbst beschränkt, während die Gehänge,
wie dies meine Karte angibt, von Löss eingenommen, bezüglich auch
von Wald bekleidet werden, der jeden weiteren Einblick in die Zu-
sammensetzung des Gebirges verhindert. Immerhin deuten herumliegende
Rollstücke an, dass hier der Kalk zunächst wieder von einer Conglo-
meratbank bedeckt wird. Nasse Stellen darüber könnten auf die An-
wesenheit einer wasserundurchlässigen Thonlage bezogen werden. Noch
weiter hinauf in dem Einriss liegen einige Stücke von Porphyrtuff
herum, bis schliesslich nach oben, gegen das Ende des Waldes zu, einige
Spuren von Röthdolomit auftreten, ziemlich übereinstimmend mit der
Position, in der man nach dem bisherigen Kartenbilde das Vorkommen
dieses Dolomits über den Porphyrtuffen in Ergänzung dieses Bildes zu
erwarten hatte.
Wiederum ein anderes Vorkommen des Karniowicer Kalks ist
etwas westlich von der Mitte des Dorfes Filipowice zu beobachten, und
zwar in jener kurzen Schlucht, welche zunächst südlich von den früher
geschilderten Kohlenausbissen in den Filipowicer Bach mündet (also
direet südlich von jenem auf der Karte als trockener Wasserriss ge-
zeichneten Bächlein). Am oberen Ende der genannten Schlucht befindet
sich ein Steinbruch, der eine interessante Schichtenfolge blosslegt. Unten
sieht man bunten Sandstein. Darüber folgt ein etwa 2 Fuss mächtiges
Conglomerat , bedeckt von einer ebenfalls nicht mächtigeren Lage von
Porphyrtuff, in welchem sich bereits Kalklinsen eingeschaltet finden.
Darauf folgt die compaete Hauptmasse des Kalkes, ungefähr 4 Meter
mächtig, und über dieser kommt noch eine schwache Lage von rothem
Porphyrtuff, der hier das Schichtenprofil vorläufig abschliesst, soweit
dasselbe nämlich durch die Steinbruchsarbeiten aufgeschlossen ist. Man
14 Dr. Emil Tietze. [4]
erkennt indessen weiter nach der Höhe fortschreitend, dass über den
aufgezählten Schichten wieder Conglomerate auftreten. Der Kalk ent-
hält an dieser Stelle Spuren von Pflanzenabdrücken, zumeist schilfartigen
Gebilden, die man, ohne dass ich hierauf besonderen Werth legen will,
versucht sein könnte mit dem Yuceites des Voltziensandsteines zu
vergleichen.
Man kann nun eine Strecke lang den Weg verfolgen, welcher
oberhalb der zuletzt beschriebenen Schlucht, an einem auf der Höhe
stehenden Kreuz vorbei, gegen Psary zu führt. k
In der Nähe dieses (auf der Generalstabskarte angegebenen)
Kreuzes sieht man noch Spuren des conglomeratischen, dem Buntsandstein
angehörigen Schotters. Bald westlich dahinter gelangt man zu den oberen
Verzweigungen, bezüglich Anfängen einer bewaldeten Schlucht, welche
bereits in das Karniowicer Thal, und zwar westlich von Dulawa, mündet.
In allen Verzweigungen dieser Schlucht (es sind deren etwa fünf)
ist der Karniowicer Kalk entblösst. In der östlichsten Schluchtabzweigung,
zu welcher man auf dem angegebenen Wege zuerst gelangt, sieht man
von oben hinabsteigend zuerst Porphyrtuff, zum Theil Stücke eines festeren
Porphyrs enthaltend, welcher dem Gestein von Miekinia ähnelt, darunter
eine schwache Partie von Conglomerat und darunter dann den Karnio-
wicer Kalk, welcher seinerseits von buntem Sandstein unterteuft wird.
In der zunächst westlich davon folgenden Schluchtverzweigung liegt
ebenfalls Sandstein unter dem Kalk, doch erscheint der Sandstein hier
mit thonigen und tuffigen Zwischenlagen durchsetzt und über dem Kalk
liegt direet Porphyrtuff.
In den übrigen (noch westlicher gelegenen) Schluchtabzweigungen
ist nur der Kalk deutlicher entblösst und sind die übrigen Gesteine in
Folge von Verschüttungen und Bewachsung des Terrains nicht genügend
aufgeschlossen, um eine genaue Reihenfolge derselben ermitteln zu
lassen. Hier in dieser Gegend kann man im Kalk noch am meisten
Pflanzenreste finden. Doch sind einigermassen deutliche Stücke, wie es
scheint, grosse Seltenheiten. Unter den Exemplaren, die ich selbst mit-
bringen konnte, ist die Gattung Taeniopteris und sehr wahrscheinlich
(nach freundlicher Bestimmung Stur’s) auch Zamites vertreten. Andere
Stücke erwiesen sich als gänzlich unbestimmbar.
Alle die bisher erwähnten Vorkommnisse von Karniowicer Kalk
sind nun zweifellos dem Schichteneomplex zuzutheilen, welchen ich ‚als
Perm-Buntsandsteinformation angesprochen habe. Die Zwischenschiebung
des Kalkes zwischen die Sandsteine, Conglomerate und Porphyrtuffe dieses
Complexes ist eine ganz evidente.
Anders verhält es sich mit denjenigen bisher zum Karniowieer
Kalk gestellten Bildungen, welche die an Masse bedeutendsten und auf-
fälligsten Partien dieses angeblichen Schichtenhorizontes ausmachen und
welche theils zwischen Filipowiee und Miekinia, theils östlich oberhalb
Karniowice felsbildend auftreten.
Für diese letzteren Partien, von welchen ich diesmal allerdings
nur die Felsen bei Karniowice nochmals zu besuchen Zeit hatte, möchte
ich nunmehr mit ziemlicher Sicherheit ein höheres Alter annehmen und
sie als klippenartige Kuppen des Kohlenkalks auffassen, welche inmitten
der Absätze der Perm-Buntsandsteinformation auftauchen.
[5] Beiträge zur Geologie von Galizien. 15
Es bestehen, wie ich schon in meiner grösseren Arbeit ausführte
(l. e. pag. 104—106, vergl. pag. 112), zu bedeutende Schwierigkeiten für die
Deutung der Lagerungsverhältnisse, wenn man diese Kalke als Einlage-
rungen in die genannte Formation auffassen will. Dieselben sind überdies
an den Stellen ihres Aufschlusses mächtiger als die früher beschriebenen
Kalkbänke. Aber trotz dieser Mächtigkeit setzen sie sich rechts und
links von jenen Aufschlüssen nicht fort, was sie doch thun sollten,
wenn sie einer zwischen die Schichten des Buntsandstein eingeschobenen
Bank angehörten. Wenn die echten Karniowicer Kalke allerdings auch
nur in der Art auftreten, dass sie auf der Karte als kleine unbe-
deutende Fleckchen dargestellt werden müssten, so liegt dies daran,
dass die Entblössung dieser Bänke in zumeist schmalen Erosionsfurchen
erfolgt ist, zwischen welchen das Terrain verdeekt bleibt. Beiderseits
soleher Schluchten muss dann natürlich jede Spur der bewussten Bänke
verschwinden. Die jetzt in Rede stehenden Kalke dagegen bilden Kuppen
und Felsen auf schon an sich erhöhten Terrainstellen. Ihre Fortsetzung,
wäre sie wirklich vorhanden, müsste sich an den betreffenden Gehängen
bemerkbar machen, weil kein Grund ersichtlich ist, warum gerade
einzelne Stellen dieser Gehänge zur Bildung kuppenförmiger Hervor-
ragungen und Aufschlüsse dieser Kalke prädisponirt gewesen sein
sollten. Unter sonst gleichen Verhältnissen müssten die letzteren an
diesen Gehängen längs ihrer ganzen Erstreckung felsbildend auftreten,
anstatt, wie dies thatsächlich geschieht, in der Umgebung jener Klippen
spurlos zu verschwinden, während doch Spuren anderer Gesteine (Conglo-
merate und dergleichen) daselbst zu finden sind.
Zudem ist eine gewisse petrographische Aehnlichkeit dieser klippen-
förmig auftretenden Kalke mit gewissen helleren Varietäten des Kohlen-
kalks der Gegend von ÜCzerna vorhanden, während andererseits eine
Verschiedenheit derselben gegenüber den oben erwähnten Kalken des
bunten Sandsteins herausgefunden werden kann. Diese Kalke des Bunt-
sandsteins, für welehe man in Zukunft den Namen Karniowicer Kalk
ausschliesslich zu verwenden haben wird), haben fast überall einen
gelblichen oder auch gelbröthlichen Farbenton und zeigen überdies eine
eigenthümliche, den besprochenen Klippenkalken in geringerem Grade
zukommende Durchlöcherung, durch welche sie trotz ihres sonst zucker-
körnigen oder fast krystallinischen Aussehens ein wenig an Kalkiuffe
erinnern, mag auch ein zelliges Aussehen namentlich bei dolomitischen
Kalken anderwärts auch echt marinen Bildungen nicht fehlen. Ihnen
gehören dafür allein und ausschliesslich die etwa aufzufindenden
Pflanzenspuren an, während man beispielsweise an dem Felsen östlich
von Karniowice vergeblich nach Pflanzen suchen wird. Die bereits
von Hohenegger und Fallaux (Geognostische Karte des ehe-
!) Dr. Gürich hat in den Erläuterungen zu seiner kürzlich erschienenen
Karte von Schlesien (Breslau 1890) den Namen „Karniowicer Schichten“ in einem sehr
weiten Sinne gebraucht, indem er darunter die ganze Buntsandsteinformation, bezüg-
lich das damit eventuell verknüpfte Perm des Krakauer Gebietes im Allgemeinen ver-
standen hat. Auch Zareczny hat neuerdings eine ähnliche Bezeichnungsweise einge-
führt. Ich habe bereits in einem Referat (Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1890,
pag. 276) Gelegenheit genommen, auf die Unzukömmlichkeit dieses Vorganges hinzuweisen,
welcher der mit dem Namen Karniowice verbundenen, ausschliesslich an die dortigen
Kalke anknüpferden Tradition widersprechend nur zu Verwechslungen führen könnte.
16 Dr. Emil Tietze. [6]
maligen Gebietes von Krakau. Wien 1866, pag. 14 der Erläuterung)
angedeutete Vermuthung, dass die der Buntsandsteingruppe dieses
Gebietes untergeordneten Kalke Süsswasserabsätze!) sein könnten, liegt
jedenfalls bei diesen echten Karniowicer Kalken ziemlich nahe, während
man bei den bisher irrthümlich hierher gerechneten Bildungen eher
nach Korallen oder dergleichen zu suchen versucht sein könnte.
Die bereits ziemlich alte Ansicht Alth’s (Poglad na geologie
Galieyi zachodniej in den sprawozdanie komisyi fizyografieznej. Krakau
1872, pag. 99), welche ich in meiner Arbeit der weiteren Prüfung
empfabl, dass nämlich unter der Bezeichnung Karniowicer Kalk zwei
verschiedene Ablagerungen zusammengefasst worden seien, gewinnt nach
dem Gesagten jedenfalls sehr an Wahrscheinlichkeit, wenn auch die soeben,
gleich wie die bereits vor einigen Jahren von mir zu dieser Frage bei-
gebrachten Gesichtspunkte zunächst nur den Lagerungsverhältnissen
entnommen sind. Es scheint aber, dass ziemlich bald nach meiner
ersten Bereisung dieser Gegend auch von anderer Seite und ganz unab-
hängig von mir eine ähnliche Auffassung befürwortet werden konnte,
wie aus gewissen vorläufigen Bemerkungen Zareezny'’s in dessen Arbeit
über das Krakauer Devon hervorgeht (vergl. Jahrb. d. k. k. geol.
Reichsanstalt. 1888).
Der Genannte erwähnte damals (l. e. pag. 48), dass nach seiner
Ansicht die Darstellung der Verbreitung des Kohlenkalks auf den bis-
herigen Karten des Krakauer Gebietes mancher Aenderung bedürfen
werde. Unter Anderem seien echte Kohlenkalke „unter fremdem Namen
als Karniowicer Kalk“ eingezeichnet worden. Dieser Auffassung hat der-
selbe Autor neuestens nochmals bestimmteren Ausdruck gegeben, in
einer in polnischer Sprache erschienenen Arbeit, betitelt: „Studyja
geologiezne w Krakowskim okregu“ (pag. 6 in der oben schon genannten
Zeitschrift „Sprawozdanie Komisyi fiziografieznej“, Krakau 1889). Er
schreibt dort, er finde es „etwas sonderbar“, dass die pittoresken Felsen
im Kamienica-Thale vor Filipowice zu den Karniowicer Kalken ge-
zählt werden. „Trotz gänzlicher Uebereinstimmung aller bisherigen,
sowohl in der Karte als in den Beschreibungen gegebenen Bestimmungen,
muss dieser Kalk entschieden zu den Kohlenkalken gerechnet werden, denn
obwohl er auf den ersten Blick dem Karniowicer Kalke ähnlich ist, entbält
er doch unzweifelhafte marine Versteinerungen (Crinoiden, Pruducten,
Korallen zu der Art Syringopora retieulata gehörig ete.). Ein ähnlicher
Kalk, wahrscheinlich Kohlenkalk, bildet im Miekinia-Thale niedrige
Felsen, in denen ich jedoch trotz eifrigen Suchens ausnahmsweise bis
Jetzt keine Fossilien entdecken konnte. Ein ganz gleicher Kohlenkalk
bildet hervorragende (zum Theil schon verschüttete) Stufen auf der
!) Man würde, wollte man diese Vermuthung weiter ausmalen, etwa an Quellen-
absätze zu denken haben, welche in der Nähe der Küste stattfanden und bereits
untertriadische, respective permische Bildungen zum Untergrund hatten, während sie
andererseits bei wechselndem Wasserstande des untertriadischen Meeres wieder über-
fluthet und von anderen Ablagerungen derselben Epoche bedeckt wurden. Jene Kalk
absetzenden Quellen jedoch könnte man gleichsam als eine Nachtragserscheinung in
Zusammenhang bringen mit dem Ausbruch des Porphyrs von Miekinia, welcher Ausbruch,
wie ich seiner Zeit gezeigt habe, vor der Ablagerung des untertriadischen Schichten-
complexes jener Gegend stattgefunden hatte, während allerdings die dortigen Porphyrtuffe
vielfach etwas jünger sind als der bewusste Porphyr.
N 1 0 nl DE ae ir 17 02,
Bi 0. Al DEZ
= &
[7] Beiträge zur Geologie von Galizien. 17
Höhe, in der obersten Verzweigung desjenigen Thälchens, welches etwas
östlich vom Kamienica-Thal beginnt und von hier direet südlich gegen
Wola Filipowska herabläuft.“
Obsehon der Name Kamienica-Thal auf den uns zur Verfügung
stehenden topographischen Karten in der fraglichen Gegend nicht er-
scheint, kann gemäss der voranstehenden Beschreibung, wenn man die
Einzelheiten derselben im Zusammenhange untereinander und mit ge-
wissen voranstehenden Sätzen auffasst, kein Zweifel darüber obwalten,
dass hier zum Theile auch von jenen Kalken die Rede ist, welehe auf
meiner Karte in der Gegend zwischen Filipowiee und Miekinia als
Karniowicer Kalk eingetragen wurden, gleichwie sie beispielsweise schon
bei Römer unter demselben Namen figurirten. Es sind dies jedoch
Vorkonmnisse, welehe mich bereits im Texte meiner Arbeit zu den
oben wieder berührten Bedenken veranlassten und ich freue mich, dass
diese Bedenken nunmehr durch die von Zareezny mitgetheilten Ver-
steinerungsfunde auch ihre paläontologische Bestätigung erhalten haben.
Direet „sonderbar“ braucht man aber deshalb die frühere Be-
stimmung jener Kalke nicht zu finden. Jede Bestimmung gründet sich
zunächst auf das dem betreffenden Forscher zugängliche Beobachtungs-
material. Wenn einem späteren Forscher, so wie das der natürliche
Verlauf solcher Dinge mit sich bringt, ein umfassenderes Material von
Thatsachen zur Verfügung steht, so wird er natürlich auch eine genauere
Bestimmung zu geben im Stande sein. Man wird es ganz selbstver-
ständlich finden, dass er mehr zu wissen in der Lage ist als seine Vor-
gänger, aber man wird es eben deshalb auch nieht auffallend oder
sonderbar nennen, dass diese Vorgänger noch nicht auf dem fort-
geschrittenen Standpunkte des Nachfolgers standen, so lange ihnen ge-
wisse für die Beurtheilung einer Frage wünschenswerthe Behelfe noch
fehlten.
Verhalte sich das aber, wie es wolle, jedenfalls ist Herr Zareezny
zu der Auffindung derartiger Behelfe in unserem Falle zu beglück-
wünschen; denn ihm gebührt das Verdienst, durch seine oben eitirten
Andeutungen zur Klärung der uns hier beschäftigenden Frage wesentlich
beigetragen zu haben. Meine eigenen diesmaligen Ausführungen be-
zweckten indessen zu zeigen, dass gewisse, von mir bereits früher aus-
gesprochene Vermuthungen sich als begründet erweisen, und dass ferner
der echte, nach Ausscheidung der zu einer älteren Ablagerung gehörigen
Klippen noch übrig bleibende Karniowicer Kalk ein sicheres Glied
derjenigen Schichtenreihe sei, für welche ich in erster Linie (in Ueber-
einstimmung mit Hohenegger, Fallaux und Hauer) das Alter
des Buntsandsteines in Anspruch genommen habe, jedoch mit der
Modification, dass in eben dieser Sehiehtenreihe eine theilweise , vor-
läufig allerdings nicht näher zu präeisirende Vertretung des Perm mit
enthalten sei.
Was im Uebrigen aus den heute von mir mitgetheilten Angaben ge-
schlossen werden kann, das ist zunächst eine gewisse Variabilität in der
Aufeinanderfolge der einzelnen Gesteine, aus welchen sich die Perm-
Buntsandsteinformation dieser Gegend zusammensetzt, ein Umstand, auf
den ich übrigens schon früher auf Grund anderer Einzelheiten aufmerksam
gemacht habe (1 e. pag. 102, 111, 116). Es gibt unter den mitgetheilten
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. ı. Heft. (E. Tietze.) 3
18 Dr. Emil Tietze. [8]
Schiehtenfolgen, innerhalb deren der eigentliebe Karniowieer Kalk
auftritt, nieht zwei, die untereinander völlig übereinstimmen würden.
Bei diesem Umstande bin ich indessen genöthigt, noch einige
Augenblicke zu verweilen, um gewissen missverständlichen Auffassungen
entgegenzutreten, welche von Zareezny in dessen oben eitirter neuester
Arbeit vorgebracht wurden, denn diese Ausführungen scheinen mir nur
allzu geeignet, die von demselben Autor durch seine Funde auf der
einen Seite geförderte Klärung der Altersfrage des Karniowicer Kalkes
auf der anderen Seite wieder zu trüben.
Ich eitire den ganzen hierher gehörigen Abschnitt (].e. pag. 7); der
Autor sehreibt: „Die Karniowicer Schichten besitzen nicht die Reihenfolge,
wie sie auf der Wiener Karte“ (worunter meine Karte der Umgebung
von Krakau zu verstehen ist) „angegeben erscheint, nach welcher zu
unterst der Karniowicer Kalk liegen soll, der dann erst von Sand-
steinen, Conglomeraten und Tuffen überlagert wird. Sie besitzen auch
nieht die von Alth angegebene Aufeinanderfolge, nach welcher das tiefste
Glied Conglomerate sein sollen, über welchen zuerst Sandsteine, Porphyr-
tuffe und als oberste Lage die Karniowicer Kalke erscheinen. Sie haben
auch nieht die vonRömer und Olszewski angenommene Reihenfolge,
wonach der Karniowieer Kalk zwischen dem Conglomerat und dem
Tuff liegen soll. Das tiefste Glied dieser Schichten ist nämlich , wie
Römer riehtig angibt, eine dicke, im Krakauer Bezirke weit verbreitete
Lage des Karniowicer Sandsteines, der stellenweise Calamiten und
Lepidodendren einschliesst, also eine unzweifelhaft paläozoische Lage,
die höchstwahrseheinlieh noch zur Kohlenformation gehört. Auf dieser
ruht, nur stellenweise abgesetzt, der sogenannte Karniowicer Kalk,
das ist ein krystallinischer, kalkiger Süsswassertuff mit Abdrücken von
Landpflanzen, und erst auf dem Karniowicer Kalk liegen Conglomerate
und Tuffe. Ueberall, wo Kalk und Conglomerate zusammen auftreten,
liegen die Conglomerate auf den Kalken und niemals unter denselben.
Sie enthalten im Gegentheile oben Knollen von Porphyr und Porphyrtuff,
welcher sie fast überall unmittelbar bedeckt. Meiner Ansicht nach be-
zeichnet erst der Karniowicer Kalk das Ende der Kohlenformation (sie!)
und er geht unmittelbar dem Erscheinen des Porphyrs von Miekinia
voraus. Er ist übrigens eine evident locale Bildung, die sich auf das
Gebiet zwischen den Thälern von Karniowice und Miekinia beschränkt,
und die während der Entstehung der groben Conglomerate an vielen
Stellen der Zerstörung unterlag. Die in ihm und in dem unter dem-
selben liegenden Karniowicer Sandstein erodirten Gruben füllt auch
stellenweise das Conglomerat aus, welches in diesem Falle auch im
gleichen Niveau wie der Karniowicer Kalk oder unterhalb der Bänke
desselben zu liegen scheint, wodurch dann die Bänke des Kalkes
plötzlich aufbören und wie abgeschnitten erscheinen. Dadurch werden
falsche Eindrücke hervorgerufen, die beispielsweise Degenhardt zu
der Behauptung veranlassten, dass die Conglomerate, Kalke und Tuffe
mehrfach mit einander wechsellagern.*“
Zunächst muss ich da von dem Erstaunen sprechen, das ich
empfand, als ich von der Reihenfolge erfuhr, welche ich bezüglich der
Glieder unserer Perm-Buntsandsteinbildung aufgestellt haben soll. Diese
angebliche Reihenfolge ist augenscheinlich nur der meiner Karte bei-
[9] Beiträge zur Geologie von Galizien. 19
gegebenen Farbenerläuterung entnommen, in welcher sämmtliche Farben
der Karte vertical untereinander gestellt aufgeführt werden, was
natürlich auch bei den Farben geschehen musste, welche für die ver-
schiedenen Bildungen zwischen dem Röth und dem Carbon gewählt
wurden. Irgend eine Aufeinanderfolge für diese Ausscheidungen musste
ja doch ausgesucht werden, auch wenn man denselben zunächst keinen
besonderen stratigraphischen Werth beilegte. Wozu aber schreibt man
Kartenerläuterungen, wenn dieselben nicht berücksichtigt werden? Es
heisst in meiner Arbeit über die geognostischen Verhältnisse der Gegend
von Krakau (l. e. pag. 15) ausdrücklich, dass, abgesehen von dem obersten
Niveau des Röth, „welches auch eine ganz bestimmte stratigraphische
Stellung einnimmt“, jene Ausscheidungen innerhalb der Perm-Buntsand-
steinformation sich ganz vorwaltend auf petrographische Begriffe be-
ziehen. „Niveauunterschiede sollen damit weiter nicht angedeutet sein,
da manche der betreffenden Bildungen nicht mit genügender Constanz
anhalten und auch Wechsellagerungen vorkommen. Nur von den Porphyr-
tuffen könnte man vielleicht sagen, dass sie gern ein etwas höheres
Niveau einnehmen.“ Ueber den letzteren Punkt spreche ich noch einmal
mit der erforderlichen Einschränkung auf Seite 16 (unten).
Im Uebrigen ist auch aus meinen Einzelbeschreibungen allent-
halben zu entnehmen, dass ich mich zu dieser Frage vielfach anders
verhalte, als mir Herr Zareezny insinuirt, wenn auch im Grossen
und Ganzen die von mir in dem erwähnten Farbenschema adoptirte
Reihenfolge, wie ebenfalls aus meiner damaligen Einzelschilderung und
wie des Weiteren aus meiner heutigen Mittheilung hervorgeht, dem that-
sächlichen Befunde wenigstens in manchen Fällen conform ist, abgesehen
von der Position des Karniowicer Kalkes selbst, der in jenem Schema
allerdings den untersten Platz einnimmt. Es geschah dies aber nicht
ohne Absicht, denn so lange ich im Zweifel bleiben konnte, ob nicht
ein Theil der früher von anderen Autoren als Karniowicer Kalk be-
zeichneten Schichten zur Carbonformation im weiteren Sinne gehören,
so lange musste ich, um jede Missdeutung zu vermeiden, diesem Kalk
in meiner Farbenerläuterung einen gesonderten Platz anweisen und
konnte es angemessen finden, diesen Platz zwischen den zweifellos der
unteren Trias, bezüglich dem Perm angehörigen Schichten und dem
Carbon zu wählen, und jener Zweifel hat sich ja jetzt nach Zareczny’s
eigenen Ausführungen als berechtigt herausgestellt. Kann man aber
mehr thun als sich von vornherein gegen denkbare Unterschiebungen
zu verwahren, wie ich das in der oben eitirten Stelle gethan habe und
kann man nicht verlangen, dass ein Autor, der sich vornimmt, an den
Arbeiten seiner Vorgänger Kritik zu üben, sich die Mühe gebe, diese
Arbeiten zu lesen ?
Uebrigens widerspricht sich ja Zareezny, indem gerade er
selbst, und zwar ganz direet, dem Karniowicer Kalk eine sehr tiefe
Lage innerhalb der von mir zum Buntsandsteine, bezüglich zum Perm
gerechneten Bildungen anweist und diesen Kalk sogar noch zur Kohlen-
formation rechnet! Diese tiefe Position nehmen die bewussten Kalke,
soweit sie dem echten Karniowicer Kalk mit Pflanzenresten angehören,
wie wir oben gesehen haben, in Wirklichkeit allerdings nicht ein, aber
der geschätzte Autor hätte, wenigstens von seinem Standpunkte aus,
3*
20 Dr. Emil Tietze. 1 0]
keinen Grund, sich gegen die Stellung auszusprechen, welche jener
Kalk in der Farbenerläuterung zu meiner Karte erhalten hat.
In Wirklichkeit liegt der echte Karniowicer Kalk, wie ich aus-
einandersetzen konnte, stellenweise sogar über Porphyrtuffen und jeden-
falls sehr häufig über buntem Sandstein, welcher letztere dabei, wie das
z.B. in jener Schlucht oberhalb Dulawa der Fall ist, zu ziemlicher
Mächtigkeit anschwellen kann. Es stellt sich aber heraus, dass
Zareezny diesen bunten Sandstein noch dem Carbon zuzurechnen
gewillt ist, denn er sagt ja ausdrücklich, dass der „Karniowicer Sand-
stein“, auf welchem der besprochene Kalk liegt, eine unzweifelhaft
paläozoische Schicht sei, die höchst wahrscheinlich noch zur Kohlen-
formation gehöre.
Wir hätten zufolge dieser seltsamen Auffassung im Krakauer
Gebiet über dem Kohlenkalk zweierlei Kohlenformationen zu unter-
scheiden, eine ältere, deren Bildungen auch petrographisch ganz den
Habitus des wirklichen Carbons an sich tragen und die wenigstens in
den westlicheren Theilen des Gebietes auch vollständig mit den Bil-
dungen der benachbarten Kohlenreviere übereinstimmen, und eine
jüngere Kohlenformation, deren Gesteine den Habitus des bunten Sand-
steines aufweisen und die dabei völlig discordant über der älteren
(wirklichen) Kohlenformation aufliegt, während sie sich ebenso con-
cordant zu den darüber folgenden Bänken des Röth und des Muschel-
kalks verhält. Ich sage absichtlich den darüber folgenden Bänken des
Röth; denn, dass die fraglichen bunten Sandsteine mit den ausserdem
noch unter dem Röth liegenden Porphyrtuffen, Conglomeraten und bunten
Thonen einen einheitlichen Complex vorstellen und zusammengehören,
wird Jeder erkennen, der über vielleicht recht fleissigen und zeitrauben-
den Einzelstudien den Blick für das Ganze nicht verloren hat und dem
bei der Betrachtung einzelner Bäume das Bewusstsein, sich im Walde
zu befinden, nicht abhanden kommt.
Nun aber stellt der geschätzte Autor die Sache so dar, als ob
bereits F. Römer jenen bunten Sandstein als das tiefste, durch
Calamiten und Lepidodendren ausgezeichnete Glied des in Rede stehen-
den Schichtencomplexes aufgefasst und als paläozoisch gedeutet hätte.
Das ist wieder ein merkwürdiges Missverständniss, welches durch ein
genaueres Citat aufgeklärt zu werden verdiente. Ich habe die hierher
gehörigen Publicationen Römers, seine Geologie von Oberschlesien
und seinen Aufsatz über das Vorkommen des Rothliegenden bei Krzeszo-
wice (Zeitschr. d. deutsch. geol. Ges. 1864, pag. 633 ete.) darauf hin
nochmals durchgesehen , ohne jedoch den geringsten Anhaltspunkt für
ein solches Citat zu finden. Ich habe gefunden, dass Römer in dem
zuletzt erwähnten Aufsatz (l. ec. pag. 633 u. 636) die Sandsteine der
Thäler von Filipowice und Miekinia dem bunten Sandstein zurechnete,
trotzdem er sonst geneigt ist, den hier besprochenen Schichteneomplex der
Hauptsache nach in’s Perm zu stellen; ich habe gefunden, dass Römer
der Wahrheit ganz entsprechend, sowie ich das später auch gethan
habe, an der Basis desselben Schichteneomplexes carbonische Schiefer
(nieht Sandsteine) bemerkt hat, aber ich habe nirgends gefunden, dass
in jenen Schriften von einem Sandstein mit Calamiten und Lepi-
dodendren die Rede ist, der noch zu der strittigen Schichtenreihe
A zu: ERTeTE
[11] Beiträge zur Geologie von Galizien. 91
gezählt wurde. Es ist mir mit. einem Wort ganz unerfindlich, worauf
die angegebene Behauptung Zareczny’s beruht. Sollte er etwa die
thatsächlich noch zum Carbon gehörige Sandsteinbank an der Basis des
Filipowieer Thales, von welcher oben (pag. 12 |2], Zeile 19 u. 20 dieser
Beiträge) gesprochen wurde und in der sich freilich leichter Lepi-
dodendren und dergleichen finden könnten, mit den davon ziemlich ab-
weichenden Sandsteinen identifieirt haben, welche wir in mehr oder
minder direeter Verbindung mit den Karniowicer Kalken kennen gelernt
haben? Ich vermag auf diese Frage keine bestimmte Auskunft zu
geben und es ist vielleicht auch müssig, sich allzu lange dabei aufzu-
halten.
Nicht weniger betroffen, als über die vorstehend berührten Punkte,
bin ich übrigens im Hinblick auf die Behauptung, dass der Karniowicer
Kalk älter sei, als der Porphyr von Miekinia. Wer diesen Porphyr in
der Natur beobachtet und gesehen bat, dass er eine direet über dem
dort steiler aufgerichteten Steinkohlengebirge discordant liegende dicke
Platte bildet und dass ganz unzweifelhaft erst über ihm, und zwar
wieder in discordanter Stellung die flach gelagerten Schichten des bunten
Sandsteines folgen (vergl. meine Monographie über Krakau, pag. 115
bis 120), und zwar eines Sandsteines, wie er sonst in dieser Gegend
unter dem Karniowicer Kalk gefunden wird, der begreift nicht, wie
man diesen Porphyr, der doch auch nach Römer (z. B. Zeitschr. d.
deutsch. geol. Ges. 1864, pag. 638) „jünger ist als das Kohlengebirge“,
diesem letzteren selbst zurechnen und der begreift noch weniger, wie
man ihn andererseits als eine dem Karniowicer Kalk nachfolgende
Bildung betrachten kann.
Aus dem Umstande, dass die Porphyrtuffe dieser Gegend vielfach
ein ziemlich hohes Niveau in der zwischen dem Röth und dem Carbon
entwickelten Schichtenreihe einnehmen, lässt sich doch kein Schluss
ableiten, welcher die bei dem Porphyr selbst und direet anzustellenden
Beobachtungen umzustossen vermöchte. In diesen Tuffen werden wir
vielmehr, wie ich mich früher (l. c. pag. 120) ausdrückte, „nur ein
regenerirtes und nicht ein dem Ausbruch der Porphyre gleichzeitiges
Material zu erblicken haben“. Anderenfalls, wenn wir jenen Tuffen eine
grössere Selbstständigkeit zugestehen wollen, haben wir darin vielleicht
theilweise die Spuren von vulkanischen Aschen oder dergleichen vor
uns, deren Ausbrüche während des Absatzes unserer Perm-Buntsand-
steinformation erfolgten und einen Nachklang derjenigen eruptiven
Thätigkeit vorstellten, welehe durch den Ausbruch des Porphyrs selbst
bezeichnet wurde (vergl. die Anmerkung auf pag. 16 [6] dieser Arbeit),
aber das macht diesen letzteren Porphyr, dort, wo er bei Miekinia in
grossen Steinbrüchen abgebaut wird, noch immer nicht jünger als den
echten Kalk von Karniowice.
Aber selbst wenn dieser Porphyr und jene Tuffe absolut gleich-
alterig wären, soweit man das nämlich in Bezug auf Gesteine behaupten
dürfte, von welchen ein Theil, wie die genannten Porphyrtuffe, in etwas
verschiedenen Lagen vorkommt, selbst dann wäre die Behauptung
Zareezny’s noch unverständlich; denn wir haben ja gesehen, dass
der Karniowicer Kalk mit den Tuffen wechsellagert, dass solche Tuffe
sich sogar stellenweise unter ihm befinden und dass er andererseits
39 Dr. Emil Tietze [12]
auch Linsen in diesen Tuffen bilden kann. Da müsste man doch wenigstens
den Schluss auf Gleichzeitigkeit der verglichenen Bildungen machen.
Wenn ich hier von den Porphyrtufien gelegentlich der Frage
spreehe, ob der Porphyr von Miekinia älter als der Karniowicer Kalk
sei oder nicht, so geschieht dies übrigens nur aus dem Bestreben, für
die Möglichkeit jener Behauptung Zareceznys irgend eine Erklärung
za suchen. Der genannte Autor selbst hat auf diesen Punkt, wie ich
zugestehen muss, nicht verwiesen, sondern sich mit dem Ausspruch seiner
Meinung vorläufig beznügzt. „Zahlreiche und interessante Einzelnheiten,*
sehreibt er einige Zeilen später in Bezug auf die _„Karniowieer
Schichten“, könnten „nur in einer grossen und kritischen Beschreibung
gegeben und genügend gewürdigt werden“. Von dieser kritischen
Beschreibung werden wir dann also die genaueren Beweise der hier
zur Diseussion gelangten Behauptungen zu erwarten haben und können
dann Endgiltiges auch über das Alter des Porphyrs von Miekinia zu
erfahren hoffen.
In dieser kritischen Beschreibung wird voraussichtlich auch die
nähere Erläuterung für den folgenden Satz gegeben werden, den ich
hinter den bisher erwäbnten Aussprüchen finde und den ich hier noch
erwähne, weil er, obschon mit der Frage der Karniowicer Kalke nicht
in unmittelbarer Beziehung stehend, doch gleichfalls bekundet, zu wie
abweichenden Ansicbten die neueste Forschung zegenüber den älteren
Beobachtungen in der Krakauer Perm-Buntsandsteinbildung zelangt.
Zareezny schreibt: „In den Sandsteinen von Kwaczala kommen die
auf der Wiener Karte verzeichneten Karniowicer Conglomerate gar
nicht vor. Die Conglomerate von Kwaeczala, Zagörze und Pogorzyce
stossen zwar an die Sandsteine an, sind jedoch eine viel spätere geo-
logische Bildung.“
Zunächst erwähne ich, um weitergehende Missverständnisse zu
vermeiden, dass ich auf meiner Karte nur ganz im Allgemeinen Con-
glomerate der besprochenen Formation ausgeschieden habe. Solche habe
ich auch bei Kwaczala, westlich von Alwernia, verzeichnet, aber nicht
speciell Karniowieer Conglomerate. Ich machte vielmehr (l. e. pag. 15)
in den Erläuterungen jener Karte ausdrücklich darauf aufmerksam,
dass in der Gegend westlich von Alwernia besonders Quarzgerölle an
der Zusammensetzung der bewussten Conglomerate theilnehmen im
Gegensatz zu den Conzlomeraten nördlich der Linie Trzebinia-Krzeszo-
wice (das ist der Gegend von Myälachowiee, Karniowice und Filipowice),
wo die entsprechenden Gerölle hauptsächlich aus Koblenkalk bestehen.
Was aber die Bemerkung anlangt, dass die conglomeratischen
Gesteine von Kwaczala, welche, nebenbei gesagt, wie die meisten der
dort unter dem Röth sichtbaren Bildungen von ziemlich loser Beschaffen-
heit sind, einer viel jüngeren Ablagerung angehören sollen, so verweise
ich darauf, dass schon F. Römer (Geologie von Oberschlesien, pag. 106)
das jugendliche Aussehen dieser Bildungen betont, ohne sich dadurch
von ihrer durch die Lagerungsverhältnisse gebotenen Deutung als einer
zwischen dem Carbon und dem Röth befindlichen Ablagerung abhalten
zu lassen. Uebrigens führt Römer ganz speciell das Auftreten von
Conglomeraten als zu dieser Ablagerung gehörig an und auch Hohen-
ezger und Fallaux sprechen von solchen Conglomeraten bei
[13] Beiträge zur Geologie von Galizien. ‘
N
D}
.)
1
Kwaczafla (pag. 11 und 12 ihrer Arbeit) ganz in demselben Sinne. Sie
erwähnen das Vorkommen von Absätzen daselbst, die aus „nussgrossen
Quarzkörnern“ bestehen und sprechen von einer Einschaltung rother
Thone in diese Absätze. Es ist also nicht allein die „Wiener Karte“,
welche Herrn Zareezny in diesem Falle zu seinen Reeriminationen
Anlass zu bieten vermag.
Diese Karte wird ja, ich zweifle nicht daran, von ihm, der sich,
wie ich höre, schon seit einer Reihe von Jahren mit dem Studium des
Krakauer Hügellandes beschäftigt, in vielen Einzelnheiten berichtigt
und ergänzt werden können. Namentlich gewisse mehr oder weniger
minutiöse Aenderungen von Formationsgrenzen, hie und da auch
grössere Correeturen dieser Art werden von einem so fleissigen Local-
forscher leicht beizubringen sein; glückliche, mit Zeitaufwand und Mühe
zu Stande gebrachte Versteinerungsfunde, wie sie beispielsweise dem
Genannten im Debniker Devon gelungen sind, werden dabei sicherlich
das Lob und die Anerkennung finden, die sie in vollem Masse ver-
dienen. Würde aber: ein soleher Autor seine Aufgabe zum Theil darin
suchen, gleichsam um jeden Preis die Auffassungen seiner Vorgänger
zu demoliren, dann könnte er leicht über sein Ziel hinausschiessen,
wenn dieses Ziel nicht ausschliesslich in dem Beifall des engeren
Kreises eines Theils seiner Landsleute gesucht wird. Namentlich wäre bei
Ausschluss der letztgenannten Voraussetzung eine Art der Literatur-
behandlung zu vermeiden, durch welche die Entwicklung der Ansichten
der früheren Forscher in einer einseitigen Beleuchtung und durch
welche diese Ansichten selbst in einer dem Sinne der betreffenden
Ausführungen nicht ganz entsprechenden Darstellung erscheinen.
N. Der Wasserstollen bei Trzebionka.
Auch ein mirneues Neogenvorkommen kamich anlässlich jener
Reise in die Lage zu constatiren. Bei Trzebionka nämlich (nordwestlich
vom Bahnhofe Trzebinia) befindet sich ein Wasserstollen, welcher vom
südlichen Rande der dortigen mesozoischen Hügelkette bis unter die
Gegend der dort im erzführenden Dolomit des Muschelkalkes angesetzten
Erzbergbaue reicht und welcher der Reihe nach die dort entwickelten
Formationen durchfahren hat, bis er unter den Muschelkalk, und zwar
bis in die Conglomerate des Buntsandsteins, gelangte, eine Thatsache,
die mir früher unbekannt geblieben war.
Das Auftreten dieser Conglomerate im unmittelbaren Liegenden
des Röths ist hier um so interessanter, als sich sonst am nördlichen
Rande der südlich der Kohlenformation von Sierza hinziehenden Hügel
von den Gesteinen der Buntsandsteingruppe fast nur die dieser Gruppe
angehörigen Thone in der Tiefe wie an der Oberfläche nachweisen
liessen (vergl. z. B. meine Arbeit über Krakau, pag. 91), ein Umstand,
der mich sogar (und wohl mit Recht) bewogen hatte), das Ver-
hältniss einer localen gegenseitigen Vertretung zwischen Thonen
und Conglomeraten vorauszusetzen (vergl. 1. ec. pag. 102). Hier, südöstlich
von Sierza, beginnen offenbar die bereits bei Myslachowice, östlich von
Sierza, so mächtig entwickelten Conglomerate sich in das Schichten-
24 Dr. Emil Tietze. 1 4)
profil einzuschalten und dürften hier die rothen Thone des Buntsand-
steines erst im Liegenden erwartet werden, ähnlich, wie sie am Wege
von Trzebinia nach Myslachowice das Liegende dieser Schotterbildungen
ausmachen. Die mitgetheilte Beobachtung hilft somit den Gegensatz
etwas vermitteln, den wir zwischen der Entwicklung des Buntsandsteines
im Norden und im Süden der Kohle von Sierza bisher in viel schärferer
Weise voraussetzen mussten.
Nieht minder wichtig ist aber eine Beobachtung, welche sich am
anderen Ende des Stollens, nämlich am Ausgange desselben gegen
die Ebene zu, südlich von Trzebionka, machen lässt. Hier sind in
geringer Mächtigkeit gelbliche Thone aufgedeckt worden, von denen
man auch noch Spuren (obschon mit anderen Gesteinen vermischt) auf
einer Halde neben dem Stollen herumliegen sieht. Da sich nun Schalen
von neogenen Austern in diesen T'honen finden, die letzteren selbst überdies
das hangendste Glied des ganzen durch den Stollen aufgeschlossenen Profils
darstellen, so ist es unzweifelhaft, dass wir hier eine neogene Ablagerung
vor uns haben.
Durch diese Beobachtung wird eine Angabe F. Römer's, der aller-
dings obne nähere Aufklärung oder Erläuterung nördlich von Chrzanow
in der Nähe der von Trzebinia nach Szezakowa führenden Eisenbahn
Tertiärbildungen auf seiner Karte von Oberschlesien einzeichnete (vergl.
meine Arbeit über Krakau, pag. 95), ebenso gerechtfertigt, wie die
Zweifel beseitigt werden, welche man aus meiner Besprechung dieser
Einzeiehnung herauslesen kann. Ich halte mich verpflichtet, dies aus-
drücklich hervorzuheben.
Schliesslich sei bemerkt, dass in diesem Stollen auch an der
passenden Stelle unter dem weissen Jura eine schwache Lage des
Baliner Ooliths angetroffen wurde, und zwar direct in der Nähe des
Punktes, von welchem jene einer Grenzbildung zwischen weissem und
braunem Jura entsprechenden, von Uhlig untersuchten Fossilien stammten,
deren ich in meiner grösseren Arbeit (l. ec. pag. 108) gedacht habe.
O. Exotische Blöcke bei Bachowice.
Ein anderer Punkt, für welchen meine frühere Darstellung einer Ergän-
zung bedarf, befindet sich bereits südlich der Weichsel im karpathischen
Vorlande nördlich von Wadowice, und zwar in der Nähe des Dorfes
Bachowice, von wo Herr Bartonee uns vor etlichen Monaten zwei
Fossilien eingesendet hatte, die mir sofort die Idee nahelegten, dass
wir daselbst einen neuen Fundort exotischer Blöcke zu ver-
zeichnen haben würden. Diese Fossilien waren ein Planulat des oberen
Jura in einem grauen Kalkstein und ein Calamit der Steinkohlenformation
in einem mittelkörnigen, bräunlich gelben Kohlensandsteine. Mitgetheilt
wurde uns damals ferner, dass in der Nähe dieser Funde Kohlenspuren
entdeckt worden seien.
Herr Bartonee hatte die Freundlichkeit, mich auch zu diesem
Punkte zu begleiten. Letzterer befindet sich östlich von Bachowice in
der Nähe des Jägerhauses, an welchem man auf der von Wozniki
nach Ryezöw führenden Strasse vorbeikommt. Hier werden Andeutungen
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[15 Beiträge zur Geologie von Galizien. 95
älterer, das heisst vordiluvialer Gesteine nicht blos im Bachowski las
nördlich vom Jägerhause sichtbar, von wo sie meine Karte angibt,
sondern auch in der Waldpartie direet südlich vom Jägerhause in den
kleinen Schluchten, welehe dort in der Richtung nach Zygodowice her-
abgehen. Diese Aufschlüsse befinden sich also ungefähr in der Strei-
ehungsfortsetzung jener oligocänen Gesteine, welche meine frühere Dar-
stellung auf der Süd- und Südostseite des Dorfes Bachowice verzeich-
net hat.
In den höheren, das ist dem Jägerhause näher gelegenen Theilen
der genannten Schluchten kommen nun grobkörnige Sandsteine vor,
welche dem Grodeker oder Ciezkowicer Sandstein, wie er auch am Süd-
ende von Bachowice auftritt, durchaus ähnlich sehen und die besonders
in den östlicher gelegenen Schluchtverzweigungen besser zur Geltung
gelangen. Etwas tiefer herrscht ein weisspunktirter Sandstein, mit
welehem, nach den losen umherliegenden Stücken zu schliessen, auch
ein sehr feinkörniges, etwas breecienartiges Conglomerat verbunden er-
scheint. Dieses letztere sieht ganz so aus, dass man sich versucht fühlt,
darin nach Nummuliten zu suchen, und ist es in der That auch sehr
wahrscheinlich, dass die Nummuliten, welche nach einer früheren An-
gabe (vergl. d. Werk v. Hohenegger u. Fallaux, pag. 28, meine
Abhandlung über Krakau, pag. 339, Römer, Geol. v. Oberschl., pag. 360)
bei Bachowice gefunden wurden, dieser Ablagerung entstammten.
Doch gelang es weder mir, noch Herın Bartonee dergleichen
hier wieder zu finden, obschon auf den verwitterten Schichtoberflächen
Spuren von Versteinerungen erkennbar sind, die sich aber als nicht
näher bestimmbare Zweischalerfragmente herausstellen. Da übrigens
das betreffende Gestein mit Säuren braust und Römer das Nummu-
litengestein von Bachowice als breccienartigen Kalk beschreibt, so er-
scheint die ausgesprochene Vermuthung um so mehr gerechtfertigt, als
ich weder jetzt, noch früher im Bachowski las ein anderes kalkhaltiges
Gestein im Bereich der hiesigen oberen Karpathensandsteine entdecken
konnte, auf welches die Bezeichnung Breceie anwendbar gewesen wäre.
Wahrscheinlich ebenfalls in der Nähe anstehend sind gewisse fein-
körnige Gesteine von violettbrauner Färbung, bei welchen sich die
Frage aufdrängt, ob dieselben als blosse Sandsteine oder eventuell als
sandige Eruptivtuffe aufzufassen wären. Herr C.v. John, dem ich eine
Probe davon zur Untersuchung mittheilte, konnte diese Frage zwar
nicht sicher entscheiden, da der von der Probe gefertigte Dünnschlift
zu undeutliche Verhältnisse aufwies, doch liessen sich immerhin Spuren
von Augit und Hornblende in der Masse nachweisen, so dass die An-
nahme, man habe es mit einem Tuff zu thun, viel Wahrscheinliches
hat. Vielleicht ist zersetztes Teschenitmaterial an der Zusammensetzung
des Gesteins betheiligt.
Mit allen diesen Schichten nun sind an einigen Stellen kohlige
Schiefer verbunden , welche die Veranlassung zu der Vermuthung ge-
geben hatten, dass hier Steinkohle vorkomme.
Diese kohligen Schiefer erwiesen sich indessen als jeder prakti-
schen Bedeutung entbehrend, wie dies bei Kohlenfunden im Karpathen-
sandstein von vornherein als wahrscheinlich vorauszusetzen ist. Der
früher erwähnte, dem ©. Suckowi nahestehende Calamit aber hat mit
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft, (E. Tietze.) 4
BIE Dr. Emil Tietze. 116]
diesen Kohlenspuren nichts zu thun. Er gehört einem übrigens hier
wenig verbreiteten Gestein an, welches den karpathischen Absätzen als
fremdartiger Einschluss angehört, gleich den jurassischen Kalkblöcken,
welehe stellenweise in grosser Menge an dieser Localität zu finden
sind und welehe man theilweise noch in den karpathischen Sandsteinen
steekend beobachten kann.
Diese jurassischen Kalkblöcke, deren Durchmesser theilweise einen
halben Meter und darüber beträgt, sind nieht ganz ohne Interesse. Ihr
Gestein ist oft ein etwas mergeliges und zeigt nicht selten neben der
hellgrauen eine grünliche Färbung. Bei einzelnen Stücken beobachtet
man zudem unregelmässig, das heisst manchmal häufiger, manchmal
seltener vertheilte oolithische braune Körner in der diehten Hauptmasse
des Kalkes.
Zu Folge dieser Eigenschaften stimmt der betreffende Kalkstein
weder mit den Gesteinen des Jura im eigentlichen Krakauer Gebiet
nördlich der Weichsel, noch mit den Gesteinen der nicht allzu weit ent-
fernten Kalkklippen von Inwald, Andrychau und Roezynny überein.
Noch auffallender wird aber die dadurch angedeutete Verschiedenheit
der verglichenen Jurabildungen durch die organischen Einschlüsse der
Blöcke. Solche Einschlüsse scheinen hier nämlich ziemlich häufig vor-
zukommen, insbesondere Ammoniten. Darunter fallen Planulaten auf,
die in die Verwandtschaft des Perisphinctes biplex gehören, sich aber
leider ebensowenig sicher bestimmen liessen wie die hier vorwaltenden
Phylloceraten. Ausser solehen Ammoniten ist das Gestein aber besonders
reich an Crinoidengliedern und Cidaritenstacheln, welche auf ange-
witterten Flächen massenhaft hervortreten. Auch wurden Spuren von
Gastropoden gefunden.
Es sei bemerkt, dass für die Annahme, es seien hier vielleicht
einige Niveaus, bezüglich verschiedene Schichteomplexe vertreten, An-
haltspunkte nicht vorliegen. Abgesehen von der sonstigen Ueberein-
stimmung der zu vergleichenden Gesteinsstücke zeigen gewisse Stücke
mit Planulaten und andere Stücke mit Phylloceraten vielmehr dasselbe
Gewirr von Orinoiden- und Cidaritenresten auf den Verwitterungsflächen.
Ueberdies liegen auf einem der Stücke ein Planulat und ein Phylloceras
beisammen.
Die letzterwähnte Gattung verleiht der kleinen Fauna den eigen-
thümlichen Charakter, und zwar speciell einen mediterranen Typus, wäh-
rend die Planulaten für sich allein an die Ammonitenfauna der unteren
Abtheilung des weissen Jura im Krakauer Gebiet erinnern könnten.
Das genügt aber zu keiner Gleichstellung mit diesen. Ein Vergleich mit
den jüngeren Absätzen des ausserkarpathischen Jura ist ebenfalls schon
deshalb ausgeschlossen, weil diese Absätze sich nie als sehr reich an Ammo-
niten erweisen und ebensowenig ist ein faunistischer Anklang an die
Nerineenfauna des Inwalder Kalks zu bemerken. Man wird also sagen
dürfen, dass hier in der Gegend zwischen den oberjurassischen Klippen
von Inwald und Andrychau und dem ausserkarpathischen Jura eine
oberjurassische Bildung von eigenartiger Beschaffenheit entwickelt war,
deren genauere Horizontirung späteren Bestimmungen vorbehalten bleiben
muss, wenn es auch, wie hinzugefügt werden soll, den Anschein hat,
117] Beiträge zur Geologie von Galizien ‘)
t
—]
als sei das zu ermittelnde Niveau ein tieferes als das des Inwalder
Tithonkalks.
Vom rein räumlichen Standpunkt aus betrachtet, bildet der be-
sprochene Fund ein neues Bindeglied zwischen dem ausserkarpathischen
und dem karpathischen oberen Jura dieser Gegend.
Nach der karpathischen Seite zu beträgt die Entfernung des be-
schriebenen Punktes von der nächst gelegenen anstehenden Inwalder
Klippe allerdings noch 16 Kilometer in der Luftlinie, dagegen nur
etwa 2!/, Kilometer von dem grossen Vorkommen exotischer Blöcke
des Inwalder Kalks bei Wozniki, wo einer der Jurablöcke so umfang-
reich ist, dass er zur Anlage eines Steinbruchs auf Kalkstein Veran-
lassung gegeben hat (vergl. meine Arbeit über Krakau l. e. pag. 338).
Andererseits ist das nächste anstehende ausserkarpathische Juravor-
kommen nördlich der Weichsel westlich Rusoeice nur etwa 6!/; Kilo-
meter von dem Jägerhause von Bachowice entfernt. Wenn man dabei
berücksichtigt, dass der obere Jura, der südlich von Mirow, zwischen
Oklesna und Rusoeice an die Weichsel herantritt, dort keinesfalls seine
südliche Ablagerungsgrenze gehabt haben kann, da sein Auftreten da-
selbst nur durch später erfolgte Auswaschung abgeschnitten wurde und
überdies seine Gesteinsbeschaffenheit nicht auf die etwaige direete Nähe
einer ehemaligen Küste hinweist, so ergibt sich, dass die ursprünglichen
Entfernungen der verglichenen Bildungen (auf die heutige Oberfläche
projieirt) noch viel kleiner gewesen sein müssen, als dies den obigen
Zahlen entsprieht. Wenn man nun auch annehmen will, dass durch Zu-
sammenschiebung und Faltung die urspiünglichen Distanzen einzelner
Ablagerungsstellen sich andererseits verkürzt haben, so kann das doch
hier nicht allzu viel ausmachen, da speciell der ausserkarpathische Jura
noch ziemlich flach gelagert ist, Jene Zusammenschiebung also im Wesent-
lichen nur die karpathischen Bildungen, denen die Blöcke untergeordnet
sind, betroffen hat.
Es wird demnach immer schwieriger, eine eventuelle Grenze zwischen
den beiden oberjurassischen Entwicklungen zu construiren und trotz
aller Verschiedenheiten wird der einstige direete Zusammenhang zwischen
denselben immer wahrscheinlicher. Ich werde übrigens weiter unten
aus Anlass der Besprechung gewisser neuerer Ermittlungen bei Wieliezka
Gelegenheit haben, nochmals auf diesen Punkt zurückzukommen.
Die oben besprochenen Kalkblöcke sowohl, wie die Blöcke des
earbonischen Sandsteins gehören vornehmlich den tieferen Theilen des
alttertiären Schichtensystemes an, welches bei Bachowice entwickelt
ist. Es sind dies aber nicht die einzigen exotischen Gesteine dieser
Localität. In den östlichen Sehluchtverzweigungen, dort, wo die echten
Ciezkowicer Sandsteine etwas besser aufgeschlossen sind, kommen auch
noch grössere, bis zu 1 Meter im Durchmesser aufweisende Blöcke eines
mittelkörnigen Granits vor, der sich durch weissen Feldspath und
schwarzen Glimmer auszeichnet ?), so dass wir hier auf ziemlich engem
1) Die meisten granitischen oder gneissartigen exotischen Gesteine des Rar-
pathenrandes in dieser Gegend haben weissen Feldspath und schwarzen Glimmer. Ab-
weichend davon, das heisst theilweise durch röthlichen Feldspath ausgezeichnet, ist
4*
28 Dr. Emil Tietze. [18]
Raume die Reste eines etwas complieirter zusammengesetzten Theiles
jenes älteren Gebirges vor uns haben, welches vor dem Absatz des
Flysch an Stelle der heutigen Karpathen, und zwar besonders am
Nordrande derselben bestanden haben muss. Ich sage das im Sinne
jener Anschauungen, die ich schon öfter über die Bedeutung der exo-
tischen Blöcke auseinandergesetzt habe.
Da indessen jurassische und altkrystallinische Blöcke unter den
exotischen Gesteinen der Karpathen besonders häufig sind, so erregt
unter den Bachowicer Funden die Anwesenheit der vorher erwähnten
:arbonischen Sandsteinblöcke naturgemäss die meiste Beachtung, umso
mehr, als dergleichen in den galizischen Karpathen !) bisher kaum nach-
gewiesen sein dürften. Es verlohnt sich daher vielleicht, bei dieser Gelegen-
heit die Frage der Vertretung des Carbons in den karpathischen Terri-
torien und die Rolle, welche dieser Formation daselbst zugestanden
werden kann, etwas allgemeiner in’s Auge zu fassen.
In Schlesien und Mähren spielen solche Blöcke allerdings eine
gewisse Rolle. Nach mündlichen Mittheilungen, die ich von Herrn
Dr. v. Tausch erhielt, treten unweit der Bahnstation Hustopetsch
(bei Wallachisch-Meseritsch in Mähren), und zwar bei dem Dorfe Chorin
der allerdings auch weiter im Innern des Gebirges gelegene Granit von Bugaj (vergl.
meine Arbeit über’ Krakau, 1. c. pag. 355— 358).
Ich will bei dieser Gelegenheit übrigens erwähnen, dass mir vor Kurzem Herr
Hofrath Stur ein Stück völlig rothen Granits zeigte, das sich in der Sammlung der
k k. geologischen Reichsanstalt gefunden hatte mit der Fundortsbezeichnung Iwoniecz,
Es war zugleich auf der alten Etiquette vermerkt, dass dies Gestein aus einem hinter der
dortigen Badeanlage ausgebeuteten Steinbruch stamme. Da dort (vergl. meine früheren
Beiträge, Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1889, pag. 324) ein massiger alttertiärer
Sandstein ansteht, so ist der betreffende Granit möglicherweise als grösserer Block in
diesem Sandstein vorgekommen, obwohl es auffällig ist, dass mir bei meinem Besuche
des Bades Iwonicz von einem derartigen Vorkommen nichts erzählt wurde und auch
sonst nichts Analoges daselbst zu Gesicht gekommen ist. Jedenfalls sieht das Gestein
ganz anders und viel röther aus als die mit Sicherheit den exotischen Blöcken Galiziens
angehörigen Granite.
Andererseits ist bei dem fraglichen Stück an ein nordisches Erraticum schon
deshalb schwer zu denken, weil weit ringsum von erratischen Geschieben nichts beob-
achtet wird und weil die Südgrenze des nordischen Diluviums, wie Uhlig (Jahrb. d.
k. k. geol. Reichsanstalt. 1884) gezeigt hat, einige Meilen weiter nördlich, jenseits der
Linie Jasto—Krosno, verläuft,
Freilich habe ich, und das kann bei dieser Gelegenheit gleichfalls zur Sprache
kommen, vor einigen Jahren bei einer im Verein mit Herrn Noth gemachten Excursion
einen rothen, dem skandinavischen Granit überaus ähnlichen kleineren Granitblock noch
weiter südlich in der Gegend des 502 Meter hchen Dukla-Passes gefunden (einige
100 Schritte westlich der Passhöhe und in einer noch etwas grösseren Höhe), allein ich
getraue mich nicht, aus so vereinzelten, mir gänzlich räthselhaften Funden (der letzt-
erwähnte Block konnte vom Boden aufgehoben werden und deshalb ist seine Ver-
schleppung durch Menschenhand nicht ganz ausser dem Bereich der Möglichkeit) irgend-
welche Schlüsse zu ziehen.
Eine künftige Untersuchnng der Umgebung von Iwoniez und Dukla wird vielleicht
der Lösung der Frage näher kommen, ‘ob nicht in dieser Gegend ausnahmsweise ein
exotischer Granit verbreitet ist, dessen Merkmale von denen der sonstigen Karpathen-
granite verschieden und zufällig denen des rothen nordischen Granites verwandter sind.
') Nachweise über die exotischen Blöcke des hier zunächst in Betracht kommenden
Stückes der Karpathen finden sich in meiner grösseren Abhandlung über die Gegend
von Krakau zerstreut (vergl. übrigens 1. ce. pag. 52 und besonders 401—402). Von einem
allgemeineren Standpunkt habe ich das Vorkommen solcher Blöcke in einer früheren
Mittheilung behandelt (Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1885, pag. 379). wo auch
verschiedene Literaturangaben zu finden sind.
WE DET PD WER
[19] Beiträge zur Geologie von Galizien, 29
am linken Uter der Beezwa karpathische, zum Theil thonige Bildungen
auf, die der Genannte den oberen Hieroglyphenschiehten zureehnen zu
dürfen glaubt, und inmitten dieses alttertiären Schichteneomplexes fanden
sich Blöcke earbonischen Sandsteines mit Calamiten. Aber noch mehr,
es kamen hier zwei ungeheure Blöcke von echter Steinkohle vor, so
gross, dass darin vor Jahren ein Abbau versucht wurde !) und dass selbst
Fachleute eine Zeit lang glaubten, das anstehende Kohlengebirge vor
sich zu haben. Noch in neuester Zeit sollen übrigens die fraglichen
Arbeiten von sanguinischer Seite wieder aufgenommen worden sein. Wie
mir Dr. v. Tausch gleichfalls mittheilte, gibt es ferner ebenfalls in
der Nähe von Hustopetsch, und zwar beim Dorfe Perna den oberen
Hierogiyphenschichten untergeordnete Sandsteinlagen, in welchen äusserst
zahlreiche, theils kleine, theils grosse Partikeln von echter Steinkohle
direct als Bestandtheil des Sandsteins auftreten.
Aus allem Diesen geht hervor, dass in diesem Theil des mährischen
Karpathenrandes zur Zeit der Flysehbildung anstehendes Kohlen-
gebirge vorhanden und sogar an der Lieferung des Materials für den
Flysch betheiligt war. Es ist das um so bemerkenswerther, als die
nördliche Vorlage der dortigen Karpathen aus Grauwacken besteht,
und als das productive Kohlengebirge in dieser Vorlage nicht mit ver-
treten ist.
Bezüglich der exotischen Blöcke in den schlesischen Karpathen
hat Hohenegger in seiner Beschreibung der „geognostischen Ver-
hältnisse der Nordkarpathen“ (Gotha 1861, pag. 35 u. 36) erwähnt, dass
sich unter diesen Blöcken, abgesehen von Trümmern krystallinischer
Felsarten und jurassischer Kalke, auch paläozoische Gesteine, und zwar
Devonkalk und carbonische, theilweise durch Pflanzen ausgezeichnete
Sandsteine und Schiefer, sowie auch Stücke von echter Steinkohle
finden, welche earbonischen Gesteine und Schiefer auch dort den alt-
tertiären Karpathensandsteinen als Einschlüsse angehören. Er hat sogar
auf seiner zu jener Arbeit gehörigen Karte die grösseren Carbonblöcke
durch eine besondere Bezeichnung hervorgehoben. Zu den östlichsten
Vorkommnissen dieser Art dürften nach diesen Mittheilungen gewisse
Partien von Steinkohlentrümmern gerechnet werden, welche bei Matzdorf
westlich von Bielitz und bei Jablunkau von den Schmieden jener Gegenden
aufgesammelt und zur Feuerung benützt wurden.
Diesen Fundstellen earbonischer Trümmer reiht sich nun einige
Meilen weiter im Osten der galizische Fundort Bachowice an. Wohl
hatten bereits Hohenegger und Fallaux (Erläuterungen zur geogn.
Karte des ehem. Gebietes von Krakau. Wien 1868, pag. 28) in aller
Kürze von dem Vorkommen von Steinkohlenbrocken in den alttertiären
Schichten der Karpathen südlich von Krakau geredet und ich selbst
hatte (Geogn. Verhältnisse d. Gegend v. Krakau, pag. 282 u. 300) in von
!) In einem soeben, gleichzeitig mit diesen Beiträgen erscheinenden Aufsatze
Stur’s (Jahrb. d. k. k. geol Reichsanstalt 189]) wird das Vorkommen eines dieser
Blöcke am Strazberge bei Chorin auf Grund älterer Notizen des genannten Autors
näher beschrieben und dabei mitgetheilt, dass die betreffende Kohle den Schatzlarer
Schichten, also keineswegs der tiefsten Abtheilung des productiven Kohlengebirges in
Mähren, angehörte. Ich bin aber vorläufig noch nicht in der Lage, mich näher auf
diesen Aufsatz zu beziehen, von dem ich erst Kunde erhielt, als meine Arbeit schon
dem Druck übergeben war.
30 Dr. Emil Tietze. [20]
mir allerdings für älter gehaltenen Bildungen jener Gegend das Dasein
kleiner Kohlenfragmente angegeben, allein eigentliche exotische Blöcke
von Steinkohle oder gar von Sandsteinen des Kohlengebirges waren
meines Wissens bisher nicht aus diesem Theile der galizischen Kar-
pathen bekannt. Man muss sich auch, nebenbei gesagt, hüten, in diesem
Gebirge nicht jeden Kohlenfund auf alte Steinkohle zu beziehen, da ein
Theil der (praktisch übrigens selten verwerthbaren) Kohleneinschlüsse
in den betreffenden Flyschgesteinen sicher mit den letzteren selbst
gleichzeitigen Ursprunges ist.
In gewissem Sinne erseheint also der Fund von Bachowice als
ein Seitenstück zu jenen Funden von Kohlenkalkblöcken, welche Uhlig
(Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1883, pag. 216) bei Zwiernik
und Niedzwiedzki (Wieliezka, pag. 40) östlich von Wieliezka ent-
deckt haben.
Diese Kohlenkalkreste, sofern sie sämmtlich, wie schliesslich wohl
anzunehmen, den Karpathensandsteinen entstammten und nicht etwa
diluvial-erratischen Ursprunges waren, bewiesen, dass der Kohlenkalk
einst von der Krakauer Gegend her bis in die Gegend des heutigen
Karpathenvorlandes verbreitet war, dass er sodann an der Bildung jenes
eigenthümlichen Gesteinswalles theilnahm, von dem in den Schriften der
letzten Jahre öfters die Rede war und dass er später das Schicksal
der anderen Gesteine dieses Walles theilte, welehe während der Ab-
lagerung der Karpathensandsteine bis auf geringe Ueberbleibsel zerstört
wurden.
Aehnliches gilt nun von der produetiven Kohlenformation, welche
sicher einst in Schlesien (wo sie ja ohnehin, z. B. bei Karwin, heute
noch ganz in die Nähe der karpathischen Erhebungen heranreicht), sowie
in gewissen Theilen Mährens und, wie sich nunmehr zweifellos heraus-
stellt, auch in Galizien an Orten entwickelt war, die heute von kar-
pathischen Sandsteinen eingenommen werden. Der Bachowicer Fund
beweist jedenfalls, dass in der 'T'hat Gesteine jener Formation wenigstens
bis auf eine Entfernung von ungefähr einer deutschen Meile noch
südlich der Weichsel entwickelt waren, sofern wir nämlich das Vor-
kommen der exotischen Biöcke in der Nachbarschaft der Gesteinsklippen
annehmen müssen, von denen die Blöcke abstammen.
Ich habe übrigens eine derartige ehemalige Ausdehnung des
Kohlengebirges speeiell in diesem Theile Galiziens bereits a priori
vermuthet, denn ich schrieb (Die geogn. Verhältnisse d. Gegend von Krakau,
pag. 96), es sei die Vermuthung begründet, dass jenes produetive
Gebirge in der Gegend des Weichselthales zwischen Zarki und Oswieeim
und „vielleicht auch darüber hinaus bis an den Karpathenrand“* unter-
irdisch vorhanden sei, wobei ich mich auf den Nachweis desselben bei
Grojee, südlieh Oswieeim berufen konnte. Allerdings musste ich dabei
auch auf die Thatsache hinweisen, dass nach den Ergebnissen gewisser
bergmännischer Anlagen in der Nähe des Weichselthales zu urtheilen,
aller Wahrscheinlichkeit nach die Zahl und Mächtigkeit der dem Carbon
angehörigen Flötze daselbst im Vergleich mit den nördlicher gelegenen
Partien dieser Formation in der Abnahme begriffen erscheint, was auf
eine schon ursprünglich übermässig grosse Ausdehnung des productiven
Carbons gegen die Karpathen zu, wenigstens für diese Gegend, nieht
[21] Beiträge zur Geologie von Galizien. 31
eben schliessen liess. Es bedarf auch keiner längeren Erläuterung, dass
mit jener Vermuthung, wie schon der Wortlaut des eitirten Passus beweist,
nicht etwa auch die Annahme einer noch heute bestehenden unge-
störten Fortsetzung des Carbons unter den Karpathen selbst ver-
bunden war.
Ueberdies habe ich in den Schlussbemerkungen meiner Darstel-
lung der geognostischen Verhältnisse der Gegend von Krakau (l. e. pag. 409
‚bis 411) keinen Zweifel darüber gelassen, wie ich mieh zu jenen Vor-
stellungen verhalte, denen zufolge das Kohlengebirge des oberschlesisch-
mährisch-galizischen Beckens sich ziemlich weit unter die Karpathen
fortsetzen soll, und zwar unter Beibehaltung seiner im Flachlande zur
Geltung kommenden Tektonik, nur überschoben von den angeblich nach
Norden gewanderten und dabei zusammengefalteten Flyschmassen.
Bei der Abfassung jener Bemerkungen war indessen auf die
Bedeutung der exotischen Blöcke von Gesteinen des productiven Carbons
für diese Frage noch kein Bezug genommen worden, weil innerhalb des
damals behandelten Gebietes noch keinerlei Beobachtungen zu einer
solehen Bezugnahme Veranlassung gaben. Heute erscheint es aber natür-
lich, eine derartige Beziehung aufzusuchen, und gleich vornweg lässt sich
erklären, dass Funde, wie die des Calamitensandsteins von Bachowice,
nur geeignet sein können, den von mir den Suess’schen Anschauungen
gegenüber eingenommenen Standpunkt zu bestätigen, nicht aber zu
widerlegen. Denn nicht die Annahme einer Fortsetzung des Carbons
unter der Flyschdecke im Allgemeinen, sondern, ich wiederhole das,
speciell die Vorstellung von der Fortsetzung derselben Lagerungs-
verhältnisse ist für jene Anschauungen das Bezeichnende.
Wenn Absätze der Steinkohlenformation, woran wohl kein Zweifel
mehr sein kann, eine Strecke lang an der Zusammensetzung jenes Gesteins-
walles theilgenommen haben, aus dessen Zerstörung die exotischen Blöcke
der Karpathen hervorgingen, so haben dieselben einer Klippenreihe, bezüg-
lich einem Gebirgszuge angehört, welcher aus den Gewässern der alt-
tertiären Zeit mehr oder weniger aufragte und daher der Brandung dieser
Gewässer ausgesetzt war. Dieser Gebirgszug ist aber (vergl. pag. 398
meiner Krakauer Arbeit) jedenfalls bald nach Ablauf der Jurazeit ge-
faltet und aufgerichtet worden, soweit nicht etwa schon frühere Störungen
in derselben Region einen Einfluss auf das Relief der Gegend ‚genommen
hatten. Jene nachjurassischen Störungen aber müssen ziemlich intensiver
Natur gewesen sein, wie die Tektonik der discordant von Karpathen-
sandstein umgebenen jurassischen Klippen von Inwald, Andrychow und
Roezynny deutlich genug beweist. Man wird leicht einsehen, dass die
vorjurassischen Absätze dieser Gegend von diesen Störungen in wesent-
liche Mitleidenschaft gezogen werden mussten. Es ist also die Lagerung
des Carbons in dieser Gegend schon zur Zeit des Absatzes des Flyschı
eine von der Lagerung derselben Formation ausserhalb der Karpathen
verschiedene gewesen. Der Flysch jedoch hat das Carbon weder bei
seinem Absatz, noch bei einer späteren hypothetischen, von fern her
wirkenden Ueberschiebung einfach bedeckt, sondern seine Absätze haben
wenigstens theilweise die earbonischen Gesteine als Bestandtheile von
Ufern und Riffen vorgefunden, welche bei ihrer Zerstörung das Material
für jene Absätze abgeben halfen. Damit erledigen sich gewisse Fragen
in sehr einfacher Weise.
239 Dr. Emil Tietze. [22]
So sagt auch schon Hohenegger (Nordkarpathen, 1. e. pag. 36)
in Bezug auf die westlicher gelegenen Grenzgebiete zwischen Karpathen
und ausserkarpathischen Bildungen, dass in der Eocänperiode das Stein-
kohlenbeeken von Ostrau durch „das Eindringen des Karpathenmeeres“,
wie er glaubte, in Verbindung mit plutonischen Kräften „furehtbar an-
gegriffen und theilweise zerstört“ wurde. Er fügt hinzu, dass man mehr-
fach unter der tertiären Decke grossartigen, unterirdischen Auswaschungen
und einem „Abschneiden“ des ganzen Kohlengebirges begegne. Dies
seien Orte, welche der Steinkohlenbergbau sorgfältig zu vermeiden
habe.!) Wie soll man derartige Erscheinungen mit einer blossen Ueber-
schiebung des Kohlengebirges durch den Flysch in Einklang bringen?
Während aber in Mähren und Schlesien die exotischen Carbon-
blöcke noch häufiger auftreten, regt der bereits betonte Umstand ihrer
grossen Seltenheit in Galizien noch speciell zum Nachdenken an. Man
darf sich dabei vor Augen halten, dass Bachowice nicht allein der
einzige bis jetzt bekannte Fundort hieher gehöriger Sandsteinblöcke in
den galizischen Karpathen ist, sondern dass auch an diesem Fundorte
selbst die Stücke von Kohlensandstein quantitativ eine nur unterge-
ordnete Rolle spielen, im Vergleich mit den Blöcken von Granit und
Jurakalk. Es scheint also, dass selbst in denjenigen heute vom Flysch
oceupirten Gebieten, bis zu welchen das Carbon einst thatsächlich sich
erstreckt hat, die Zerstörung seiner Schichten stellenweise schon vor
dem Beginn des Flyschabsatzes eine so weitgehende war, dass die
Agentien, welche später bei der Entstehung der exotischen Blöcke
thätig waren, nicht mehr viel davon zu zerstören vorfanden. Griffen
nämlich jene Agentien das krystallinische Grundgebirge zur alttertiären
Epoche so ausgiebig an, wie das die allenthalben in den betreffenden
Schichten vorfindlichen Granit- und Gneissblöcke beweisen, dann hätten
sie das darauf abgelagerte Kohlengebirge wohl nicht verschont, wenn
dieses noch in ausgedehnteren Partien vorhanden gewesen wäre.
Wenn ich also auch bei meiner Discussion der vorher erwähnten
Suess’schen Ansichten (vergl. besonders 1. e. pag. 410 unten) die Mög-
lichkeit ausdrücklich zugestanden habe, dass eine südliche Fortsetzung
des polnisch-mährisch-schlesischen Kohlengebirges einst bestanden habe
oder stellenweise noch jetzt bestehe, so bezog sich das ganz im Allge-
meinen auf die Denkbarkeit des blossen Vorhandenseins entsprechender Bil-
dungen in einem 'T'heil des vom Flysch bedeckten Gebiets. Dass aber,
so fügte ich hinzu, die Steinkohlenformation „gleichsam ungestört bis
zu ihrem ursprünglichen Ablagerungsende unter dieser Decke fortsetzt,
und dass dieses Ende dabei meilenweit südlich von dem heutigen Kar-
pathenrande sich befindet“, dafür lasse sich, insbesondere durch blosse
‘) Das Vorkommen echter Steinkohlentrümmer zwischen Sandsteinen, schreibt
Hohenegger, habe in der That schon manchen geübten Bergmann „zu kostbaren
Schurfanlagen verführt“. Einer seiner ersten Schritte bei Uebernahme der Bergdirection
in Teschen sei deshalb gewesen, „4 Schurfschächte auf solche eocäne Trümmer ein-
zustellen“, Es ist auch klar, dass selbst im Falle; wo beim ersten Anlauf grössere
Blöcke mit einem Gehalt von etlichen 1000 Centnern Kohle gefunden würden, der Abbau
nicht lohnen könnte, Man vergleiche die Kosten von Bohr- und Schachtanlagen mit
dem Verkaufspreise der Kohlen und man wird finden, dass solche Versuche für den
Unternehmer den garantirten Bankerott bedeuten würden.
[23] Beiträge zur/Geologie von Galizien. gg
Speeulation ein Beweis nicht erbringen. Es schien mir nieht überflüssig,
dies heute wieder hervorzuheben.
Ausall dem Gesagten geht jedenfalls hervor, dass vom praktischen
Standpunkte aus besondere Hoffnungen auf die productive Kohlentor-
mation, die unter den westlichen Karpathen vorhanden sein soll, nicht
zu setzen sind.
Dass aber für die östlicher gelegenen Theile der galizischen Kar-
pathen aus anderen Gründen noch weniger Aussicht besteht, Steinkohle
in der Tiefe aufzufinden, das konnte ich schon früher gelegentlich einer
Discussion über die genetischen Verhältnisse des Erdöls betonen (vergl.
Jahrb. d. geol. Reichsanst. 1579, pag. 300), als es sich darum handelte,
zu zeigen, dass das galizische Erdöl unmöglich auf Kohlenablagerungen
in der Tiefe zurückzuführen sei.
Die vertalkten, fast an das Vorkommen der Tarantaise erinnernden
Pflanzen des Schiefers der Gegend von Zemplin (vergl. Stur, Die
Culmflora. Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt. Wien 1877, 8. Bd.,
pag. 318), welche von anderer Seite benützt wurden, um eine einstige
riesige Ausdehnung des mährisch - schlesisch - polnischen Kohlenbeckens
wahrscheinlich zu machen, kommen, wie mir scheint, für diese Frage
nicht in Betracht. Der betreffende Punkt liegt weit südöstlich des Granits
der Tatra, deren ältere Vorlagen auf der galizischen Seite doch keinerlei
Steinkohlen aufweisen und er liegt überhaupt nahezu jenseits. der
altkrystallinischen Zone des karpathischen Bogens, von welcher Zone
die altkrystallinischen Gesteine des nördlichen Ungarns bekanntlich nur
ein fragmentarisches Glied sind. So gut wie diese innerkarpathischen
Schiefer der Gegend von Zemplin könnte man das Carbonvorkommen
der Stang-Alpe in Steiermark mit den Ostrauer Absätzen in directe
Verbindung bringen wollen, was aber wohl auf Widerspruch stossen würde.
P. Ein Ausflug nach Mietniöw.
Auch Wieliezka wurde heuer von mir wieder besucht, und zwar
namentlich auf Grund einer Aufforderung des Herrn Prof. v. Szajnocha
in Krakau, welcher die durch die Controversen der letzten Zeit be-
kannter gewordenen Steinbrüche von Mietniöw mit mir gemeinsam zu
besichtigen wünschte. Ich hatte überdies das Vergnügen, bei diesem Aus-
fluge nach Mietniow ausser von Herrn Szajnocha noch von Herrn
Bergrath v. Strzelecki aus Wieliczka begleitet zu werden.
Bekanntlich handelt es sich bei jenen Controversen vornehmlich
darum, ob in dem Sandstein von Mietniöw, bezüglich in seinen Zwischen-
lagen Versteinerungen vorkommen, durch welche das cretacische Alter
dieses von mir aus anderen Gründen dem Oligocän zugetheilten Sand-
steins erwiesen werden kann.
Wenn nun auch die Nichtauffindung solcher Versteinerungen kein
voller Beweis dafür ist, dass dergleichen überhaupt an gewissen
Stellen nicht gefunden werden können, so muss doch begreiflich ge-
funden werden, dass man bei einem solchen negativen Resultat weniger
leicht dazu gelangt, das behauptete ceretacische Alter der betreffenden
Ablagerung anzuerkennen, als wenn man selbstständig und gleichsam
Jahrbuch der k. k. geol. Beichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (E. Tietze.) 5
Z4 Dr. Emil Tietze. [24]
handgreiflich zu den erwünschten Beweisen im positiven Sinne gelangt.
Ich muss nun bekennen, dass trotz mehrstündigen Suchens in dem ge-
nannten Steinbruche es Keinem von uns Dreien gelang, auch nur die
Spur eines Petrefaktes aufzufinden. Ich begnüge mich zunächst damit,
diesen Umstand zu ceonstatiren.
Bezüglich eines anderen Punktes jedoch bin ich in der Lage,
eine Ergänzung meiner früheren Darstellung des betreffenden Auf-
schlusses zu geben.
Wir beobachteten nämlich diesmal als Zwischenlagen des Sand-
steins nicht allein jene gebänderten Sandsteinschiefer mit Kohlen-
schmitzen , welche ich schon früher von hier erwähnt hatte, sondern
auch einzelne, etwas unregelmässige Lagen dunkler, im feuchten Zu-
stande plastischer Thone, die ziemlich ähnlich sind jenen Thonproben,
in welchen die von Herrn Prof. Niedzwiedzki seinerzeit von Cho-
ragwica mitgebrachten Cephalopodenschalen gelegen sind. Insofern ich
also das Vorkommen solcher Thonzwischenlagen im Sandstein von
Mietniöw früher Herrn Niedzwiedzki gegenüber bestritt, weil ich
dieselben thatsächlich im Jahre 1884 daselbst nieht beobachtete, wäh-
rend sie bei dem heutigen Stande der Steinbruchsarbeiten augenschein-
lich wieder sichtbar sind, bin ich loyaler Weise verpflichtet, die be-
treffende Beobachtung besonders hervorzuheben. Ich bemerke übrigens,
dass andererseits gerade die eretacischen Fossilien, welche nach den
Angaben Niedzwiedzkis aus dem Mietniöwer Steinbruch stammen,
nicht in solchen Thonen, sondern in sandigen Gesteinen, bezüglich Sand-
steinvarietäten enthalten sind, welche weder mit diesen T'honen, noch
mit dem Hauptgestein des Mietniöwer Bruchs vergleichbar sind. Ich
bemerke ferner, dass jene dunklen Schieferthone ihrerseits eine grosse
Aehnlichkeit mit den oligocänen Schieferthonen von Vereezke in der
Marmarosch besitzen, über welche anfänglich ich im Vereine mit Herrn
Paul, später auch Vacek berichtet haben.
Es verdient gesagt zu werden, dass die Aufschlüsse bei Mietniow
eigentlich aus zwei einander sehr benachbarten Steinbrüchen bestehen
und dass die bewussten Thone sich nur in dem einen dieser Brüche
nachweisen liessen, in welchem gerade zur Zeit unserer Anwesenheit
gearbeitet wurde. Das würde darauf hinweisen, dass solche Thone
nicht in der ganzen Ablagerung gleichmässig vertheilt sind. Daraus
könnte erklärt werden, dass dieselben vielleicht nicht bei jedem Besuch
der Localität gleich gut erkennbar sind, da ihre Beobachtbarkeit von
dem wechselnden Stande der Arbeiten in den Brüchen abhängig sein mag.!)
Manche Thonlagen enthalten schieferige, dünne Sandsteinzwischen-
lagen von weisslicher Farbe. Wenn ein Klumpen solchen Thones herab-
stürzt und auf die Halde gelangt, so zerbröckeln die erwähnten
Zwischenlagen in ganz kleine Stückchen. Solche Thonklumpen sehen
dann beim ersten Blick so aus, als ob Detritus von Petrefaktenschalen
in ihnen enthalten wäre, was beim Suchen nach Versteinerungen oft
zu Enttäuschungen führt.
‘) Zur Illustrirung dieses Umstandes kann dienen, dass Herr Hofrath Stur,
wie er mir mittheilte, im Herbst vorigen Jahres, also später als ich, nochmals in
Mietniow war und nicht mehr in der Lage war, seine früheren Beobachtungen
sämmtlich zu wiederholen.
ui,
a 20 AU Z
w-
2,
[25] Beiträge zur Geologie von Galizien.
Wenn ich nun noch hinzufüge, dass wir auch einzelne seltene
Stücke mit groben Hieroglyphen nachweisen konnten, welche einer
Zwischenlage im Sandstein zu entsprechen scheinen, so habe ich das
rein Thatsächliche unserer diesmaligen Erhebungen mitgetheilt.
Nach meiner Rückkehr von der Reise habe ich nun vor Allem
die im vorigen Jahr von Herrn Stur in derselben Localität gesammelten
Stücke verglichen und darunter eines gefunden, welches den Gesteins-
stücken sehr ähnlich sieht, in welchen die von Niedzwiedzki ge-
sammelten Bruchstücke von Cephalopoden liegen. Es ist ein dunkler,
bröckliger Sandstein mit kleinen, undeutlichen und gänzlich unbestimm-
baren Schalentrümmern, in welchem Brocken eines dunklen Schiefer-
thones enthalten sind. Ausser jenen Schalentrümmern liegt in dem
bewussten Sandstein ein Gastropod, welches indessen leider ebenfalls
nicht sicher bestimmbar ist. Es liess sich also in keiner Weise ein
neues Moment zur besseren Beurtheilung der Sachlage beibringen.
Der allgemeine Eindruck indessen, den wir, Herr Prof. Szajnocha
und ich, von der fraglichen Ablagerung erhielten, war doch wieder der,
dass diese Ablagerung, an und für sich betrachtet, als alttertiär zu
deuten wäre. Man braucht dabei in keiner Weise anzuzweifeln,, dass
Prof. Niedzwiedzki hier wirklich jene cretacischen Fossilien
gefunden hat, welche ihn zuerst bestimmten, die ganze Ablagerung
für Kreide zu halten. Ich erkläre das nochmals ganz ausdrücklich
und bin ja sogar heute in der Lage, wie aus dem Obigen hervorgeht,
gewisse Bedenken bezüglich der Provenienz der jene Fossilien ein-
schliessenden Gesteine fallen zu lassen.
Eines aber möchte ich denn doch hervorheben. Stur hat am
Sehlusse seiner Mittheilung über Mietniöow die Aeusserungen zweier
vorzüglichen Kenner von Kreidepetrefakten, der Herren Schlüter und
Uhlig angeführt, welchen die fraglichen Fossilien zur Ansicht vor-
lagen. Obwohl nun diese Aeusserungen dahin lauten, dass eine nähere
Bestimmung der betreffenden Fragmente nicht möglich sei, spricht die
Natur dieser Reste doch mehr für den neocomen Charakter der Fossilien
als für den eines jüngeren Kreidehorizontes. Einen solchen jüngeren
Horizont muss aber andererseits Niedzwiedzki dabei schon deshalb
für vertreten ansehen, weil das Neocom der Umgebung von Wieliezka
in ganz anderer Ausbildung entwickelt ist als der Sandstein von
Mietniow und weil dieser Sandstein, bezüglich seine von Niedzwiedzki
anerkannten Aequivalente auf den sicheren Neocomschichten aufruhen.
Wie soll man nun die vorliegende Vergesellschaftung einer wesentlich
aus Hamiten oder Crioceren bestehenden Fauna, unter denen nach
Uhlig eine Form ziemlich nahe an die Crioceren des Barr&mien er-
innert, in einem postneocomen Absatz besonders annehmbar finden ?
Denn wenn diese Vergesellschaftung auch prineipiell der Voraussetzung
eines etwas jüngeren eretacischen Alters nicht direet widerspricht, so
ist doch ihr Gesammthabitus sicher mehr der der Zugehörigkeit zu einer
etwas älteren Ablagerung. Liegt es denn im Hinblick auf den frag-
mentarischen Zustand der bewussten Fossilien nicht in der That nahe,
an eine Einschwemmung der Schalen zu denken? Lagen aber die
Schalenbruchstücke auf seeundärer Lagerstätte, dann ist es auch nicht
mehr unbedingt nöthig, die Absätze, die sie einschlossen, für eretaeisch
5*
36 Dr. Emil Tietze. [26]
anzusehen und wenn im Uebrigen alle Umstände für ein alttertiäres
Alter jener Absätze sprechen, wie ich früher ausführlich auseinander-
gesetzt habe, dann wird man naturgemäss diesen letzteren Umständen
am meisten Rechnung zu tragen gewillt sein. Deshalb scheint mir
unter der Voraussetzung, dass die von Niedzwiedzki bei Mietnioöw
entdeekten Reste aus mit dem dortigen Sandstein verbundenen Gesteinen
stammen, die Erklärung Stur's, man habe es mit Einschwemmungen
in ein eocänes, bezüglich oligocänes Lager zu thun, die den Ver-
hältnissen entsprechendste zu sein.
Die alttertiären Bildungen des karpathischen Vorlandes südlich
von Krakau und insbesondere auch der Ciezkowieer Sandstein, zu
welchem ich den Sandstein von Mietniow rechne, liegen, wie ich das
in meiner grösseren Arbeit auseinandersetzen konnte, so evident dis-
cordant über den neoeomen Büldungen desselben Gebietes, dass sehr
leicht etwas neocomer Detritus und dabei local auch Fragmente ereta-
eischer Schalen in jene alttertiären Absätze hineingelangen konnten, so gut
wie ja unbestreitbarer Weise auch die jurassischen Ammoniten und der
carbonische Calamit von Bachowice, von denen gerade vorher die Rede
war, in den gleichen alttertiären Bildungen sich auf secundärer Lager-
stätte finden.
Unser gemeinschaftlicher Besuch des Mietniower Steinbruches hat
sich übrigens nicht auf die Besichtigung dieses Bruches allein beschränkt.
Die Herren Szajnocha und Strzelecki haben mit mir noch einige
der Schluchten begangen , welche von dem Höhenrücken bei Choragwica
und Mietniöow nordwärts gegen die Strasse Wieliezka-Bochnia herab-
ziehen. Leider zeigte sich, dass die Aufschlüsse in diesen Schluchten
der Veränderlichkeit unterliegen und je nach dem wechselnden Spiel
der Gewässer und vegetativen Vorgänge bald ein deutlicheres, bald ein
verwischteres Bild der Verhältnisse bieten. Wir trafen diesmal für
unsere Begehung keinen günstigen Zeitpunkt.
Insbesondere erwiesen sich die Entblössungen des an der Grenze
von Tomaszkowice und Przebieezany verlaufenden Baches, von welchen
ich in mciner grösseren Arbeit (pag. 296) berichtete, viel undeutlicher
als sie früher erschienen. Sie sind seit der Zeit meines ersten Besuches
vielfach verstürzt und verwachsen, was auch Herrn Bergrath Strelecki,
der diesen Bach seit etlichen Jahren nicht besucht hatte, auffiel. Aber
auch in demjenigen Bache, welcher bei dem dureh die Literatur bekannt
gewordenen Aufschluss des Tomaszkowicer Sandsteines herabkommt,
waren manche Verhältnisse nieht mehr in der früheren Deutlichkeit zu
sehen. Anderes war dafür vielleicht besser entblösst als früher.
Jedenfalls liessen sich aber hier noch einige Beobachtungen an-
stellen, welehe auf die neuesten Differenzen zwischen Herrn Nied-
zwiedzki und mir Bezug haben, also auf Streitpunkte , die ich in meiner
Jüngst erschienenen Schrift: „Einiges über die Umgebung von Wieliezka*
(siehe Verhandlungen d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1390, Nr. 8) zu dis-
eutiren Veranlassung hatte. Ich meine hier besonders die Frage nach
dem Streichen der Schiefer, welehe direet südlich vom Tomaszkowicer
Sandstein auftreten und deren Diseordanz gegenüber demselben Sandstein
Niedzwiedzki aus dem Umstande folgern wollte, dass diese Schiefer
ein nordsüdliches Streichen besitzen sollten, während der Sandstein selbst
a DA en 2
[27] Beiträge zur Geologie von Galizien. 37
mehr ostwestlich streiche. Herr Prof. Szajnocha, dem ich diesmal als
einem Unparteiischen die Beobachtungen, das Streichen betreffend, über-
liess, econstatirte an mehreren Punkten ein zweitelloses Ostweststreichen der
betreffenden Schiefer zwischen Stunde 6 und 7 bei ziemlich steiler, südlicher
Neigung derselben. An einer Stelle, und zwar gerade an einem Aufschluss,
der ausnahmsweise eine dünne und deshalb auch deutlich geschichtete
Partie des sonst sehr massigen Tomaszkowicer Sandsteines in der Nähe
der Grenze gegen die thonigen und schieferigen Bildungen zu bloss-
gelegt hatte, ermittelte Herr Szajnocha das Streichen dieser Partie
zu Stunde 7. Diese Beobachtungen lieferten also ein die Bedenken
Niedzwiedzki's völlig entkräftendes Ergebniss, insoferne sie eine
nahezu völlige Uebereinstimmung der bewussten Streichungslinien fest-
stellten. Damit wird auch die von mir ausgesprochene Vermuthung
zugänglicher, dass an jener Stelle, an welcher ich früher ein schein-
bares meridionales, also der allgemeinen Richtung ganz entgegen-
gesetztes Streichen gewisser fischführender Schiefer wahrnahm, während
die Lage der in diesen liegenden Fischschuppen auf eine ostwestliche
Richtung hinwies, in der That falsche Sehiehtung vorliegt.
Leider konnten übrigens diesmal solche Fischreste, von denen
ich früher Proben mitbringen konnte, nicht aufgefunden werden. Die
betreffende Fundstelle, die vor Jahren einen sehr guten Aufschluss
gewährte, war in Folge der Veränderungen in der Configuration des
Baches undeutlich geworden, während andere Punkte, die früher weniger
gut entblösst waren, einen deutlicheren Einblick in den Aufbau der
hiesigen Schichten darboten, wodurch sich erklären würde, dass Niedz-
wiedzki das ostwestliche Streichen dieser Schichten in Abrede zu
stellen versucht wurde.
Der Umstand hingegen, dass an der diesmal von Prof. Szajnocha
gemessenen Stelle das Streichen des Tomaszkowicer Sandsteines in
Stunde 7 stattfindet, stimmt mit der Angabe Niedzwiedzkis, der-
zufolge dieser Sandstein nahezu ostwestlich streicht, besser überein, als
mit meiner früheren Angabe, wonach ein Streichen in Stunde 4!/, an-
zunehmen gewesen wäre. Ich habe dieses letztere Streichen indessen
seiner Zeit an einer anderen Stelle abgelesen und bin sicher, mich
nicht getäuscht zu haben. Der Widerspruch der betreffenden Angaben
ist indessen nur ein scheinbarer. Er erklärt sich dureh die Unregel-
mässigkeiten, denen die Streichungslinien in diesem (Gebiet nicht selten
in Folge von Biegungen ausgesetzt sind, wie ich das für den dem
Tomaszkowicer Sandstein verwandten und benachbarten Sandstein
zwischen Choragwica und Strozina schon früher ausdrücklich und mit
besonderer Begründung hervorgehoben habe (vergl. die Monogr. über
Krakau, pag. 294 und Verbandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt. Nr. 8,
pag. 7 des Aufsatzes). Habe ich also hier einen Fehler gemacht, so
besteht er darin, dass ich einer zufällig gerade gut anzustellenden
Beobachtung eine zu verallgemeinerte Bedeutung gegeben habe.
Soll ieh nun die Aufzählung der Eindrücke zum Abschluss bringen,
welche auf der gemeinsam mit Prof. Szajnocha ausgeführten Exeursion
gewonnen wurden, so muss ich noch anführen, dass südlich hinter den
Schiefern,, zu welchen die grauen fischführenden Schiefer jenseits des
Tomaszkowicer Sandsteins gehören und welche den Lednicer Schiehten
38 Dr. Emil Tietze. [28]
Niedzwiedzkis zufallen, in dem schon dicht mit Gebüsch und
Gestrüpp bewachsenen Theile des Baches dunkle Schiefer mit dünn-
schieferigen sandigen Lagen und mit Hieroglyphen constatirt wurden,
welche in ihrem Aussehen sehr an Wernsdorfer Schichten erinnern, so
dass es nicht gerathen erscheint, dieselben gleich den Lednicer Schichten
dem Oligocän zuzuweisen. Wir würden vielleicht hier den Beginn des
Neoeoms anzunehmen haben, welches sowohl Niedzwiedzki als ich
im oberen Theile des betreffenden Baches voraussetzen.
Q. Die Ergebnisse zweier Bohrungen in der Nähe von
Wieliczka.
Im Anschluss an diese Mittheilungen will ich nun noch über die
Erfahrungen berichten, welche man bei einigen Bohrungen in der Nähe
von Wieliezka bezüglich der Zusammensetzung des dortigen Gebirges
gemacht hat.
Es ist bekannt, dass man nach einem unter Mitwirkung des
Herrn Prof. Niedzwiedzki festgestellten Plane seit einigen Jahren
damit beschäftigt ist, die Umgebung des Salzgebirges von Wieliezka
durch bergmännische Arbeiten zu untersuchen, um zu ermitteln, ob und
in welcher Weise diese Salzlagerstätte sich über die durch den Bergbau
aufgeschlossenen Regionen hinaus fortsetzt.
Zunächst versuchte man die Verhältnisse im Westen der Grube
aufzuklären, und zu diesem Zwecke wurde das mit Nr. 1 bezeichnete
Bohrloch von Kossocice hergestellt, über welches ich in meiner Mono-
graphie der Gegend von Krakau, in dem Wieliezka behandelnden
Capitel (pag. 211 u. f.) berichtet habe. Da die bei dieser Bohrung er-
zielten Resultate nicht allen Erwartungen genügten, welche man an
dieselbe geknüpft hatte, so wurde etwas südlich davon, das ist etwas
mehr gegen den Karpathenrand zu, im Sommer 1888 eine neue mit Nr. 2
bezeichnete Bohrung in der Nähe von Baryez begonnen, welche im
September 1890, als das Liegende der Salzformation erreicht worden
war, zum Abschluss gebracht wurde. Gütigen Mittheilungen des Herrn
Ministerialrathes Ott im hiesigen k. k. Finanzministerium und des
Herrn Bergrathes v. Strzelecki in Wieliezka verdanke ich die
Möglichkeit, von den wissenschaftlich bemerkenswerthen Ergebnissen
dieser Bohrung an dieser Stelle Kenntniss zu geben, für welches Ent-
gegenkommen ich den Genannten besonderen Dank schulde.
Den erwähnten Mittheilungen zufolge durchstiess man die ober-
flächlichen Aufsehüttungen und die Dammerde bei 1 Meter 5 Centimeter
Tiefe und einen gelben, augenscheinlich diluvialen Lehm mit Wurzel-
fasern bei 1 Meter und 32 Centimeter Tiefe. Darunter folgte ein weisslich
grauer abfärbender Thon bis zu 2 Meter 36 Centimeter und ein asch-
grauer, stark sandiger, mit Wasser schlammig werdender, Glimmer-
schüppehen und Pflanzenreste führender Thon bis zu 6 Meter 34 Centi-
meter. Darunter gelangte man bis zur Tiefe von 7 Meter 80 Centimeter
auf eine Schotterschicht, bestehend aus Geröllen von Mergel, Sandstein,
Kalkstein, Quarz, Granit und Stücken von rothem Thon. Bis hieher
darf man vermuthlich die Anwesenheit quartärer Bildungen annehmen.
[29] Beiträge zur Geologie von Galizien. 39
Sicher tertiär ist nun schon der darunter folgende bläulich graue
Thon, der sich durch muscheligen Bruch auszeichnet und viele Gyps-
knollen, sowie Selenitplatten führt, nach 20 Meter Tiefe etwas salzig wird
und nach 30 Meter Tiefe in Salzthon übergeht, der seinerseits ebenfalls Gyps
führt. Zwischen 39 und 45 Meter Tiefe erscheint Grünsalz mit Gyps und
Thon vermengt, darunter 1!/, Meter stark eine Art Krystallsalz. Diese
Salzlagen haben also zusammen eine Mächtigkeit von nicht ganz 8 Metern.
Darunter folgt wieder Salzthon und etwa vom 51. Meter an bis zu
581/, Meter werden Wechsellagen von Salz, Thon und Gyps angegeben,
wobei es fraglich gelassen wird, ob das hier gefundene Salz dem
Spizasalz entspreche. Nun kommt auf’s Neue Salzthon, dem zwischen
71 und 76 Meter Tiefe einige Lagen von Salzsandstein, aber sonst
überall Partien von Gyps untergeordnet sind, während zwischen dem
110. und 115. Meter dünne Lagen feinkörnigen Sandsteines darin auf-
treten, wobei der Gyps nach unten zurücktritt.
Es folgten nun von 122'/, bis 136 Meter Tiefe harte, graue, fein-
körnige Sandsteine mit einigen, zum Theil stark sandigen Thonein-
lagerungen, und es schien anfänglich zweifelhaft, ob man hier noch die
Salzformation oder vielleicht schon Karpathensandstein vor sich habe.
Ein überaus mächtiger bläulichgrauer Salzthon indessen, dem dünne
Lagen von feinkörnigem Sandstein und ein Mergel untergeordnet waren,
der das Liegende jenes Sandsteines bildete, war geeignet, jene Zweifel
wieder zu zerstreuen. Zwischen 237 Meter 50 Centimeter und 241 Meter
90 Centimeter Tiefe führte dieser Salzthon Gypsknollen und faserigen
Gyps und weiter unten bis zur Tiefe von 264 Meter wechselte er
mit Lagen von Salzsandstein, Gyps und unbedeutenden Partien von
Anhydtrit.
Bei 264 Meter aber erreichte man die Ablagerung des Szybiker
Salzes, welches bis zur Tiefe von 289 Meter 30 Centimeter anhielt.
Das gäbe für die Mächtigkeit der Szybiker Salzlagen hier eine Mäch-
tigkeit von mehr als 25 Meter. Indessen treten darin einige Zwischen-
lagen von Thonen auf, und zeigt sich auch das Salz selbst durch Thon
und Anhydrit verunreinigt. Nur die zwischen 268 Meter 56 Centimeter
und 274 Meter 80 Centimeter angetroffene Salzpartie war ziemlich rein
und nur durch geringe Beimengungen von Anhydrit verunreinigt.
| Darunter folgte eine 9 Meter 10 Centimeter starke Lage von Mergel
und grünlich grauem Thon und wiederum hierunter eine 1 Meter
20 Centimeter starke Partie, in welcher Sandsteine, Thone, Anhydrite
und nochmals Andeutungen von Szybiker Salz vorkamen, um schliess-
lich wieder einem Salzthon mit Gypskörnern Platz zu machen, der von
gewöhnlichem Salzthon bei 311 Meter 30 Centimeter abgelöst wurde.
Dieser hielt an bis zur Tiefe von 355 Meter 30 Centimeter und erwies
sich als das liegendste Glied der ganzen hier beschriebenen tertiären
Schicehtenfolge, denn in dieser Tiefe gelangte man mit dem Bohrloch
in hellen jurassischen, Hornstein führenden Kalk.
In einer Tiefe von 364 Meter 10 Centimeter blieb das Bohrloch
in diesem Kalk stehen, da der Zweck desselben, soweit es sich um
eine Recognoseirung des Terrains handelte, mit der Constatirung des
Liegenden der Salzformation erreicht war.
40 Dr. Emil Tietze. [30]
Dass dieses Liegende bier wieder Jurakalk ist, wie im Kossoeicer
Bohrloche, ist gewiss von hohem Interesse, einmal, weil erwiesen wird,
dass selbst in solcher, doch schon etwas grösseren Nähe vom Kar-
pathenrande der Karpathensandstein zwischen dem Mioeän und dem
älteren Gebirge noch fehlt, und zweitens, weil es offenbar wird, dass
der obere Jura von Krakau herüber noch viel weiter an die Karpathen
heranreicht, als man bisher mit Bestimmtheit gewusst hat. Es wird
dadurch die Vermuthung immer näher gerückt, dass ein Zusammenhang
zwischen dem Krakauer Jura und dem Jura bestanden hat, dessen
Ueberreste wir in den nördlichen Randtheilen der karpathischen Flysch-
zone theils als Klippen, theils als exotische Blöcke erhalten finden,
gleichviel, wie man sich diesen Zusammenhang im Hinblick auf gewisse,
in feineren Gesteins- und Altersfragen beruhende Schwierigkeiten vor-
stellen will. Ich erinnere hier an den von mir (Gegend von Krakau,
l. e. pag. 283—284) besprochenen Kalkstein von Sygneczöw bei
Wieliezka, von dem bereits Beyrich annahm, dass er mit dem
Krakauer Jura zusammenhänge, und ich erwähne, dass die Entfernung
dieser, heute durch den Abbau vernichteten Blockklippe von dem
Baryezer Bohrloch nur 2 Kilometer beträgt. Dabei geht aber die Ver-
bindungslinie der beiden Punkte schräg gegen das Streichen, entspricht
also nicht einmal der kürzesten Entfernung zwischen dem Bohrloch und
den Schichten, denen jener exotische Block angehörte.
Weitere Gesichtspunkte von einigem Interesse gewinnen wir zZu-
nächst durch eine Vergleichung der soeben mitgetheilten Daten mit den
Angaben, die über das Kossoeicer Bohrloch gemacht werden konnten.
Dort wurde der Jura in einer Tiefe von 322 Meter, hier wurde
er in einer solehen von 355 Meter erreicht. Daraus er gibt sich eine
Abdachung desselben gegen Süden zu. Doch entzieht es sich vorläufig
der Beobachtung, ob diese Abdachung zunächst mit der für das Miocän
dieser Gegend bezeichnenden Fallrichtung gegen den Karpathenrand
hin zusammenhängt, oder ob dieselbe ausschliesslich auf ältere Ver-
änderungen der Juraoberfläche zurückzuführen ist.
Auf alle Fälle wird die Annahme solcher älterer Veränderungen
nicht ganz auszuschliessen sein, wenn es sich nicht um den jetzt er-
wähnten speciellen Fall, sondern überhaupt um die Erklärung der
Tbatsache handelt, dass der obere Jura, der doch unweit von hier bei
Krakau oder sogar noch bei Kurdwanow mehr oder weniger ansehn-
liche Hügel bildet, die sich bis gegen 100 Meter über das Niveau des
Weichselthales erheben, hier erst in solcher Tiefe unter der Tegeloberfläche
und jedenfalls in einer Tiefe von ungefähr 285 Meter unter - dem Niveau
der Weichsel bei Krakau erreicht wird. Auch bei Swoszowice wurde
(vergl. meine Monographie über die Gegend von Krakau, 1. e. pag. 189)
der jurassische, unter dem dortigen Miocän liegende Kalk, der dort
bei zwei verschiedenen Bohrungen zur Feststellung gelangte, erst in
einer Tiefe von 48, beziehungsweise von 81 Meter angefahren. Man dart
geneigt sein, diese Tiefenlagen des Jura im Bereich der den Karpathenrand
begleitenden Miocänzone mit einer Verwerfung, bezüglich mit einem
Absinken der jurassischen Schichten, selbstverständlich einschliesslich
ihrer Unterlage, in Beziehung zu bringen. Es hat dabei den Anschein,
als ob dieses Absinken gegen Wieliezka zu ein besonders starkes gewesen
[31] Beiträge zur Geologie von Galizien. 41
wäre, wie einmal aus dem Umstande geschlossen werden könnte, dass
bei Swoszowice, wie eben gesagt, die Tiefe, in der der Jura angetroffen
wurde, geringer ist, als bei Kossocice oder Baryez, und wie zweitens
aus den später zu machenden Mittheilungen über ein noch näher an
Wieliezka befindliches Bohrloch (Nr. III) hervorgeht, in welchem bei
einer viel grösseren Tiefe der Jura überhaupt noch nicht erreicht
wurde.
Es würde nahe liegen, die durch jenen Abbruch des Jura geschaffene
Situation sich als eine der localen Veranlassungen für die Bildung des
Salzlagers von Wieliezka vorzustellen, da die Ausscheidung des Salzes
dann in einem vertieften Canal vor sich gegangen wäre, welcher im
Norden von den stehengebliebenen Rändern der jurassischen Platte,
im Süden von dem zur Mioeänzeit schon vielfach trocken gelegten
karpathischen Gebiet begrenzt gewesen wäre. So sehr ich aber auch
geneigt bin, diesem Gesichtspunkte eine gewisse Bedeutung zuzugestehen,
so sehr fühle ich mich doch verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass mit
dieser Vorstellung wiederum die Erfahrungen in dem später zu be-
schreibenden Bohrloch Nr. III nicht völlig harmoniren, da vorläufig nicht
eingesehen werden kann, warum dann dort in einem augenscheinlich
noch zu jenem vertieften Canal gehörigen Gebiet die Salzabsätze, wie
wir sehen werden, durchaus fehlen.
Ein anderer Vergleichspunkt zwischen den von den Bohrlöchern Nr. I
und II durehfahrenen Schichten ergiebt sich im Hinblick auf die Tiefe
des Auftretens der Szybiker Salzlager, welche im Baryezer Bohrloch
(Nr. II) in 264 Meter, im Kossoeicer Bohrloch (Nr. D) im 217'/, Meter
Tiefe erreicht wurden. Auch bier ergiebt sich, was in diesem Falle
übrigens vorausgesehen wurde, eine Abdachung dieses Theiles des
Salzgebirges gegen Süden zu. Das hängt hier indessen vermuthlich mit
der allgemeinen Südneigung der Schichten des subkarpathischen Mioeäns
zusammen.
Die Mächtigkeit des Szybiker Salzes im Kossoeicer Bohrloch
beträgt einschliesslich zweier, zusammen 7°70 Meter starker Zwischen-
mittel 3222 Meter, die Mächtigkeit desselben Schiehteneomplexes im
Baryezer Bohrloch, wenn wir als untere Grenze dabei jene kleine bei
299%/, Meter durchteufte Schichte annehmen, in welcher noch Spuren
von Szybiker Salz vorkamen, beträgt einschliesslich der gänzlich tauben
Zwischenmittel 35°50 Meter, ist also ungefähr dieselbe. Während beim
Baryezer Bohrloch diese unterste, noch zum Szybiker Complex zu rech-
nende Lage von dem Jura durch eine aus Salzthon bestehende Schichtfolge
von 5580 Meter Stärke getrennt wird, musste man im Kossoeicer Bohrloch
noch 70'46 Meter tief gehen, um den Jura zu erreichen. Auch diese
Mächtigkeiten sind von einander nicht so verschieden, dass dies
besonders auffallen würde. Ueberdies besteht das Liegende der Szybiker _
Salze auch im Kossoeicer Bohrloch vorwaltend aus Salzthon und ist in
diesem Bohrloch nur die Anwesenheit einer Lage von Grünsalz unter
dem Szybiker Salz auffällig, für welche im Baryezer Bohrloch das
Analogon fehlt. Rechnen wir weiter aus, dass im Kossoeieer Bohrloch
die Mächtigkeit sämmtlicher Schichten vom oberen Beginn des Szybiker
Salzes bis zum Jura 102'68 Meter beträgt, die eorrespondirende Schieht-
folge im Baryezer Bohrloch aber 91'30 Meter mächtig ist, so kann
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (E. Tietze.) 6
4» Dr. Emil Tietze. [32]
man auf Grund aller dieser Daten sagen, dass dieser untere Theil der
Salzformation in Mächtigkeit und in Beschaffenheit der Schichten an
den beiden Bohrpunkten nieht wesentlich difterirt, dass also die früher
von mir vertretene Annahme einer verhältnissmässig grösseren Constanz
im Auftreten dieses Schichteomplexes für den besprochenen Fall eine
neue Bestätigung erfährt.
Anders verhält sich die Sache, sobald wir die über den Szybiker
Salzen entwickelten Bildungen miteinander für beide Localitäten ver-
gleichen.
Im Kossoeieer Bohrloche beginnt das eigentliche Salzgebirge mit
einem über den Szybiker Salzen liegenden Salzthon erst in einer Tiefe
von über 200 Meter und die grosse Hauptmasse der darüber folgenden
Schiehten besteht aus Thonen, welche in ihrer Beschaffenheit ganz den
sogenannten „Swoszowicer Thonen“ entsprechen. Im Baryezer Bohrloch
beginnt das eigentliche Salzgebirge mit echtem Salzthon bereits 230 Meter
über dem Szybiker Salz in einer Tiefe von nur 30 Meter unter der Tages-
oberfläche. Blaue Thone aber, welche dem Swoszowicer Thone ent-
sprechen könnten, sind hier nur in der relativ geringen Mächtigkeit
von einigen 20 Metern über dem Salzthon vorhanden. Zudem führen
diese Thoue hier, wie angegeben wurde, viele Gypsknollen und werden
in einer gewissen Tiefe sogar salzig, um schliesslich direet in Salzthon
überzugehen.
Diese Verhältnisse sprechen doch wohl deutlich genug für die
von mir behauptete Aequivalenz eines grossen Theiles der Swoszowicer
Thone mit dem höheren Theil des eigentlichen Salzgebirges. Da hält
es jedenfalls schwer, die Meinung aufrecht zu erhalten, dass die
Swoszowicer Thone ein selbstständiges jüngeres Schichtglied dem
Salzthon gegenüber vorstellen sollen. Bei der nieht bedeutenden (etwa
300 Meter betragenden) Entfernung beider Bohrlöcher von einander wäre
ein so plötzliches Anschwellen der Mächtigkeit des Salzthones und
seiner Zwischenmittel im Baryezer Bohrloch und ein so plötzliches
Zusammenschrumpfen der Swoszowiezer Thone andererseits ein in hohem
srade räthselhaftes Phänomen. Es ist aber überflüssig, die Zahl der
käthsel für die Geologie dieser Gegend in einem Falle zu vermehren,
in welchem eine naturgemässe Erklärung, wie sie hier durch die Inan-
spruchnahme der Faciestheorie geboten wird, so nahe liegt.
Die faciellen Verschiedenheiten des Gebirges über den Szybiker
Salzlagern zeigen sich übrigens für die verglichenen Punkte noch in
anderer Weise. Schon in meiner Monographie der Gegend von Krakau
(l. e. pag. 256) schrieb ich im Hinblick auf die damals erst im Plane
liogenden Arbeiten südlich vom Kossoeicer Bohrloche, es sei nicht
unmöglich, dass dort, das ist also in der Gegend des heutigen Bohr-
loches Nr. II, „auch die Aequivalente des oberen Salzgebirges, als
welche ich die Swoszowicer Mergel (des Kossoeicer Bohrloches) betrachte,
sich wieder etwas mehr anreiehern und dass dort noch einige kleinere
Grünsalzkörper über dem unteren Salzgebirge angetroffen werden“.
Diese Vermuthung hat sich, wie das diesmal mitgetheilte Bohrprofil
erweist, bestätigt. In einer Tiefe von 39 Meter wurde thatsächlich das bei
Kossoeice über den Szybiker Salzen vermisste Grünsalz gefunden.
[33] Beiträge zur Geold®ie von Galizien. 43
Wenn nun auch nicht zu erwarten ist, dass in dieser Gegend be-
sonders grosse Mengen von dieser Salzart vorhanden sind, so ist anderer-
seits bei der Unregelmässigkeit der Begrenzung der daraus bestehenden
Partien auch nicht auszuschliessen, dass stellenweise grössere Mächtig-
keiten des Grünsalzes angetroffen werden könnten, als dies die von der
Bohrung erschlossene Mächtigkeit ist, und es ist ebensowenig ganz
auszuschliessen, dass mehrere solche Grünsalzkörper in etwas ver-
schiedenen Höhenlagen in den Baryezer Salzthonen zerstreut sieh vor-
finden, dies Alles natürlich nur unter der keineswegs sicheren Voraus-
setzung, dass das obere Salzgebirge hier noch den undeutlichen und
verworrenen Schichtungscharakter aufweist, wie er sich im Bereiche
der Grube von Wieliezka selbst bekundet.
Immerhin ist die Tiefe, in der das Grünsalz bei Baryez angetroffen
wurde, relativ so gering, dass es sich vielleicht lohnt, dieses Salz durch
einen Schachtbau aufzusuchen, wenn auch, wie schon angedeutet und
im Hinblick auf die von mir schon früher ausdrücklieh betonte Verarmung
des Salzgebirges gegen Westen hin, besonders schwungvolle Hoffnungen
an einen derartigen Bau nicht geknüpft werden sollten. Weiteren Er-
wägungen wird überdies anheimzustellen sein, ob der Salzgehalt dieser
Region nieht dereinst zur Auslaugung herangezogen werden soll.
Doch beschäftigt uns ja hier zunächst die wissenschaftliche Seite
der gewonnenen Erfahrungen und der Nachweis, dass im Gebiete des
hiesigen Miocäns auf kürzere Distanzen auffallende facielle Veränderungen
vor sich gehen. Dieser Nachweis aber ist, abgesehen von den schon
in meiner grösseren Arbeit angeführten Thatsachen, durch die voran-
stehenden Vergleiche als erbracht anzusehen und wird durch die gleich
zu besprechenden Erscheinungen im Bohrloch Nr. III noch ergänzt werden.
Zur Illustration desselben könnte man vielleicht auch auf das Vor-
kommen von Spizasalz an der Basis des Grünsalzes im Baryezer Bohr-
loch hinweisen, da im Kossoeicer Bohrloch dergleichen nicht angetroffen
wurde. Doch sind die auf diese Salzart bezogenen Spuren zu fraglicher
Natur, um sehon jetzt ernstlich in Rechnung gezogen zu werden.
Dagegen geht aus den Verhältnissen bei Baryez und Kossoeice,
aus dem redueirten Auftreten des Grünsalzes an der einen und aus
dem gänzlichen Fehlen des Grünsalzes über den Szybiker Salzen an
der anderen Localität ein Argument gegen die von Niedzwiedzki
(Wieliezka pag. 101) vertretene Vorstellung hervor, der zu Folge die
Existenz des Grünsalzes von der Anwesenheit älterer Salzgebilde in
seinem Liegenden abhängig sein soll. Solche ältere Salzgebilde sind
ja hier so gut wie in Wieliczka selbst vorhanden, aber die Ablage-
rungen über denselben zeigen theils graduell, theils überhaupt einen
anderen Charakter als in der Grube. Uebrigens habe ich mich schon
an einer anderen Stelle (Krakau, 1. e. pag. 205 u. 206) darüber ausge-
sprochen, dass das obere sogenannte „Salztrümmergebirge* bezüglich
seines Salzgehaltes im Wesentlichen als selbstständig aufzufassen sei.
Während nun die Bohrlöcher Nr. I und II bei Kossoeice und
Baryez die Gegend westlich der Grube in vieler Beziehung aufklärten,
wurden schliesslich auch Arbeiten in’s Werk gesetzt, um die Region
nördlich der Grube besser kennen zu lernen. Es waren hier ursprüng-
lich zwei Bohrungen projeetirt, von welchen die nördlichere, wie die
6*
44 Dr. Enftl Tietze. [34]
Dinge heute stehen, wohl kaum in Angriff genommen werden wird,
während die südliehere, das Bohrloch Nr. III, neben dem Reformaten-
kloster im nördlichen Theile der Stadt Wieliezka selbst zur Ausfüh-
rung kam.
Auf Grund offieieller Daten des k. k. Finanzministeriums, als der
vorgesetzten Behörde der staatlichen Salzwerke, in welche Daten mir
amtlich Einsicht zu nehmen verstattet war, bin ich in den Stand ge-
setzt, das wissenschaftlich Interessanteste über diese Bohrung mitzu-
theilen. Es verdienen gewisse Einzelheiten des betreffenden Bohrprofils
in der That dem Staube der Acten entrückt und der gedruckten Fach-
literatur einverleibt zu werden.
Vorausgeschickt sei, dass die erwähnte Bohrung am 26. Juli 1890,
an welchem Tage sie zunächst eingestellt wurde, die sehr erhebliche
Tiefe von 481 Meter 60 Centimeter unter der Tagesoberfläche erreicht
hatte. Es ist dies eine der grössten Tiefen, welche bisher in Galizien
von einem Bohrloch aufgesucht wurde, da selbst die tiefsten Petroleum-
bohrungen der weiter östlich gelegenen Landstriche grösstentheils noch
ziemlich erheblieh hinter dieser Leistung zurückbleiben.
Oben durchstiess man dabei zuerst eine dünne Lage von Damm-
erde, sodann etwas gelben Lehm mit Wurzelfasern und gelangte bald
zu einem ebenfalls nur wenig mächtigen, weisslich grauen, sandigen
Thon mit Pflanzenresten. Von der Schotterschicht, die im Bohrloch
Nr. II angetroffen wurde, scheint hier nichts vorhanden zu sein.
Mit einem bläulich grauen, sandigen Thon, der sich durch Wasser-
führung auszeichnet, beginnt sodann sehr wahrscheinlich bereits das
neogene Tertiärgebirge. Darunter folgte jedenfalls rasch und bis zur
Tiefe von 9 Meter anhaltend ein bläulich-grauer, glimmerhältiger Sand-
stein, nach welchem man einen grünlich-grauen Thon erreichte. Bis
zur Tiefe hielt nun ein Wechsel von ähnliehen Thonen mit Sandstein-
lagen an, wobei zu bemerken ist, dass die Thone prävaliren. Die
den letzteren eingeschalteten Sandsteine sind indessen meist sehr hart
und dabei von bläulich-grauer Färbung.
Bemerkenswerth sind folgende Einzelheiten. Ungefähr in 60 Meter
Tiefe kommen im Sandstein Klüfte vor, welche mit compactem Sande
ausgefüllt sind. In 364 Meter Tiefe beginnt ein sandiger grünlich-grauer
Thon mit Gypskörnern, der bis zu 379 Meter anhält, aber zwischen dem
373. und 376. Meter von hartem Sandstein mit Gyps und Anhydrit
unterbrochen wird. Ein solcher Sandstein liegt dann noch zwischen
dem 579. und 384. Meter, während der unter dieser Tiefe zunächst folgende,
bis zum 401. Meter anhaltende Sandstein die Gypseinschlüsse wieder ver-
liert. Dann kommen ausschliesslich Thone, die anfänglich noch (bis zu
438 Meter) sandig sind. In der Tiefe von 455 —458 Meter wurde der
dort herrschende Thon als Gas führend erkannt. Schliesslich ist das Bohr-
loch, nachdem sich gewisse technische Schwierigkeiten ergaben, in ge-
wöhnlichem Thon stehen geblieben. Salz wurde nicht gefunden.
Die Ergebnisse dieser Bohrung sind in hohem Grade lehrreich.
Sie bestätigen zunächst die Meinung, die ich in meiner grösseren Arbeit
(l.e. pag. 256) aussprach, als ich bezüglich der im Norden des Berg-
baues projeetirten Bohrungen sagte, dass hier „wie wohl bewiesen
wurde, die Hoffnungen ziemlich geringe“ seien. Sie sind aber nichts-
[35] Beiträge zur Geologie von Galizien, 45
destoweniger selbst für mich überraschend, da ich mir ein so rasches,
absolutes Verschwinden des Salzes, wie es thatsächlieh jetzt nachge-
wiesen wurde, kaum vorgestellt hätte, im Hinblick auf die relativ nicht
bedeutende Entfernung des Bohrpunktes von den Salzschächten. Wenn
nämlich auch keine Hoffnung bestand, die Grünsalzkörper des oberen
geschichteten Salzgebirges hier nochmals auftreten zu sehen, so hätte
man ja vielleicht, wie ich mich ausdrückte, „nicht gerade unbedingt
ein urplötzliches Verschwinden“ des tieferen geschichteten Salzgebirges
voraussetzen müssen, wenn mir auch von vornherein wahrscheinlich
war, dass im Falle des Antreffens correspondirender Lagen dieselben so
verunreinigt und mit taubem Gesteinsmaterial verbunden sein würden,
dass ein praktischer Erfolg dabei nieht in Aussicht stehen könnte,
Es ist nun der ganzen hier geschilderten Zusammensetzung des
von dem Bohrloch aufgeschlossenen Gebirges nach anzunehmen, dass
sich die Bohrung, abgesehen von der geringfügigen Ablagerung von
quartären Bildungen, welche zuerst durchstossen wurden, ganz aus-
schliesslich, und zwar bis zur untersten Tiefe in mioeänen Schichten be-
funden hat, mit welcher Annahme auch die Beschaffenheit gewisser mir
übersandter Bohrproben übereinstimmt. Bei der grossen Mächtigkeit der
durehteuften Schichten, welche die Mächtigkeit der bis jetzt durch den
Grubenbau aufgedeckten Massen des Salz führenden Gebirges auf alle
Fälle sehr bedeutend übersteigt !), ist es indessen ganz unzulässig anzu-
nehmen, dass man hier etwa blos ein Hangendglied der Salzformation
vor sich habe, unter welchem das Salz selbst noch zu gewärtigen wäre.
Vielmehr muss jene Salzformation in den Ablagerungen, welche das
Bohrprofil aufklärte, in ihrer ganzen Masse und Ausdehnung als mit-
vertreten angenommen werden. Und dennoch keine Spur von Salz und
nur jene schwachen Andeutungen eines dem Salzgebirge verwandten
Absatzes, welche wir in gewissen Gyps oder Anhydrit führenden Thonen
und Sandsteinen erkennen dürfen! Selbst diese aber erst in so grosser
Tiefe, dass es schwer hält, sie mit den im Abbau befindlichen Salz-
körpern oder Salzschichten in Parallele zu bringen!
Daraus geht hervor, dass der rasche Facieswechsel, den ich für
die Miocänbildungen in der Umgebung und Fortsetzung des Salzgebirges
anzunehmen genöthigt war, thatsächlich die Rolle spielt, die ich dem-
selben zuwies, ja vielleicht eine noch viel grössere, und dass gewissen,
von anderer Seite vorgenommenen Gliederungen des hiesigen Miocän-
gebirges jeweilig nur eine ganz locale Geltung zukommt, so nützlich
und nothwendig auch die Unterscheidungen in der Aufeinanderfolge
verschiedener Glieder für bestimmte Profile sein mögen und sind. „Für mich
haben nur diese Unterschiede,“ so drückte ich mich erst kürzlich °) aus,
„nicht dieselbe Bedeutung wie für Herrn Niedzwiedzki“; sie ent-
sprechen eben nicht dem, was der Letztere „stratigraphische Einheiten“
nennt und darin also liegt das Lehrreiche der beim Reformatenkloster
!) Ich erinnere daran, dass der tiefste Punkt der Grube nur 286 Meter unter
dem Tagkranze des Franz Josefschachtes liegt, das Bohrloch also in den miocänen
Schichten um ungefähr 200 Meter tiefer reicht als die tiefsten Aufschlüsse der Grube.
Es reicht aber auch sehr beträchtlich tiefer als die Bohrlöcher von Baryez und Kos-
soeice, die doch schon das Liegende des Miccäns angetroffen haben.
?) Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1890, pag. 163 (13 des Separatabdrucks).
46 Dr. Emil Tietze. [36]
gewonnenen Erfahrungen, dass sie eine weitere Bestätigung der Grund-
sätze ergeben, zu welchen ein vorurtheilsloses, das heisst nicht von ge-
wissen Schulmeinungen beeinflusstes Studium der galizischen Mioeän-
bildungen wohl stets gelangen wird.
Gerade im vorliegenden speciellen Falle hatte übrigens bereits
Niedzwiedzki selbst sich auf einen Standpunkt gestellt, welcher
der Anwendung der Faciestheorie durchaus entspricht. Er schrieb in
seiner Abhandlung über Wieliezka (pag. 112), dass von der Grube aus
in der Richtung nach Norden eine mehr oder weniger vollständige
allgemeine Abnahme der Salzeinschlüsse innerhalb des Salzthones anzu-
nehmen sei, bis dieser Thon sodann in ein Schichtensystem von ge-
wöhnlichen Thonen und dazwischen lagernden Sanden übergehe, welches
die Liegendthone der Bogueicer Sande regelmässig unterteufe. Diese
Voraussetzung, mit welcher ich mich (Krakau, 1. ce. pag. 219) einver-
standen zeigte, ist jedenfalls ein Beweis dafür, dass bei den eigen-
thümlichen Verhältnissen des hiesigen Miocäns die Annahme eines
relativ raschen Facieswechsels in diesem Miocän selbst von Solchen
nicht ausgeschlossen werden konnte, welche im Allgemeinen mehr ge-
neigt sind die Verschiedenheiten der Gesteinsentwieklung mit geologischen
Niveauunterschieden in Verbindung zu bringen, als local veränderte
Absatzbedingungen für dieselben verantwortlich zu machen.
Wir dürfen nur heute jene Voraussetzung in etwas weiterem Sinne
nehmen als sie Niedzwiedzki nahm. Der Letztere glaubte nämlich,
wenn ich recht verstehe, dass der Wechsel von Thon und sandigen
Lagen, welcher im Norden der Grube anzutreffen sein würde, nur als
ein Aequivalent des Salztrümmergebirges aufgefasst werden dürfe, denn
einmal fasste er denselben als einen Schiehtenecomplex auf, welcher
unter den Liegendthonen der Bogueicer Sande seinen Platz habe,
welehe Liegendthone ihrerseits mit den Swoszowicer Mergeln paralle-
lisirt wurden; andererseits aber sah er darin einen Schichteneomplex,
der für jünger zu halten wäre als das tiefere geschichtete Salzgebirge.
Er schrieb nämlich ausdrücklich, dass die Aequivalente dieses Schichten-
systems (das Salztrümmergebirge) nur deshalb im Bereich des Gruben-
baues salzführend auftreten, weil dasselbe dort „über Salzlagern zu
liegen kam“, eine Auffassung, gegen die ich übrigens (l. e. pag. 219)
in einer Anmerkung meine Bedenken zu äussern nicht unterlassen konnte.
Es wurde aber schon geltend gemacht, dass die riesige Mächtig-
keit des in dem bewussten Bohrloch angetroffenen aus Thonen mit
Sandsteinzwischenlagen bestehenden Schichteneomplexes die Annahme
begründet, dass hier auch die tiefsten Lagen des Salzgebirges ihre Ver-
tretung finden und andererseits ergiebt das Bohrprofil keinen Anhalt
für eine Formationsgrenze, welche die Grenze zwischen den Aequiva-
lenten des Salztrümmergebirges nach oben gegen die Liegendthone der
Bogueicer Sande darzustellen hätte. Wir haben vielmehr einen ein-
heitliehen, vorläufig nicht weiter trennbaren Schichteneomplex vor
uns, in welchem alle durch den Grubenbau aufgeschlossenen Bildungen
ihr zeitliches Aequivalent finden dürften.
Aus dieser Betrachtung ergiebt sich, dass es zunächst vom rein
praktischen Standpunkt aus gerathen schien, die bewusste Bohrung ein-
zustellen, denn Gründe für die Hoffnung, abbauwürdiges Steinsalz in der
[37] Beiträge zur Geologie von Galizien, 47
Gegend des Reformatenklosters aufzufinden, liessen sich nach den ge-
wonnenen Erfahrungen noch weniger geltend machen als früher.
Es ist aber vorauszusetzen, dass jener rein praktische Standpunkt
hier schon zu Anfang nicht der allein massgebende bei der Anlage des
Bohrlochs gewesen ist; sonst würde ja z.B. Prof. Niedzwiedzki
nicht einer Anlage zugestimmt haben, welche schon zu Folge seiner
eigenen Ausführungen keinen Erfolg versprechen konnte. Es ist viel-
mehr anzunehmen, dass es sich bei dieser wie bei den anderen Boh-
rungen in der Nähe von Wieliezka wenigstens theilweise auch um die
rein wissenschaftliche Feststellung von Thatsachen handelte, deren Kennt-
niss ja übrigens indirect der Praxis stets wieder von Nutzen sein wird.
Deshalb kann der Wunsch nicht unterdrückt werden, es möchte das
Bohrloch, wenn die entgegenstehenden technischen Schwierigkeiten nicht
unüberwindliche sind, noch weiter vertieft werden. Es wäre ja doch
von höchstem Interesse zu erfahren, wie das Liegende des bis jetzt
durchfahrenen Schichtensystems beschaffen ist, ob dasselbe z. B. ähn-
lich wie das Liegende der in den Bohrlöchern Nr. I und II angetroffenen
Mioeänschichten aus Jurakalk besteht oder ob die bei Krakau ent-
wickelten Kreidebildungen bis hierher reichen oder endlich, ob nicht
gar gegen alles Erwarten hier noch Karpathensandsteine die Unterlage
des Mioeäns bilden.
Ausser den hier erwähnten Bohrlöchern ist nun noch eine weitere
Bohrung dem früher festgesetzten Plane gemäss angelegt worden, und’
zwar im Osten von Wieliezka in der Richtung nach Przebieczany hin.
Dieselbe ist noch nicht zu Ende geführt und es fehlen mir vorläufig
noch alle näheren Angaben über dieselbe. Fast möchte ich indessen
annehmen, dass dieses Bohrloch zu weit nördlich gelegen sei, um
eine sichere Entscheidung über die Frage zu gestatten, ob die Salzlager
Wieliezkas nach Osten zu in abbauwürdiger Weise fortsetzen.
R. Bemerkungen über das Schutzgebiet der Quellen von
Regulice.
Da die zur Zeit bestehenden Brunnen im Gebiete der Stadt Krakau
nach der Aussage der competenten Kreise weder in Bezug auf Quantität
noch auf Qualität des Wassers dem Bedürfnisse dieser Stadt genügen,
so sind schon seit Jahren verschiedene Vorschläge aufgetaucht, um
Krakau in anderer Weise mit Wasser zu versorgen. Unter diesen Vor-
schlägen nimmt das Project einer Wasserleitung aus der Gegend von
Regulice her schon deshalb einen hervorragenden Platz ein, weil es
das der Ausführung am meisten nahe gerückte erscheint und weil mit
ihm die Mehrzahl der Vorarbeiten in jener Frage sich beschäftigt hat.
Zu diesen Vorarbeiten gehört auch, dass bereits vor längerer Zeit
unter Intervention der Professoren Alth und Szajnocha ein Schutz-
gebiet für die Quellen festgestellt wurde, welche in dem Gemeindegebiet
von Regulice entspringen und wele!.e nunmehr ganz ernsthaft in Aussicht
genommen wurden, die Stadt Krakau mit entsprechendem Trinkwasser
zu versehen. !)
1) Eine in polnischer Sprache geschriebene Zusammenstellung verschiedener, diese
Frage berührender Gutachten, sowie einen historischen Abriss der Entwicklung derselben
48 Dr. Emil Tietze, [38]
Bezüglich dieses Schutzgebietes hatten sich jedoch im letzten
Sommer Meinungsverschiedenheiten erhoben; es waren Stimmen laut
geworden, welche dasselbe als zu weit ausgedehnt bezeichneten und es
war die Ansicht ausgesprochen worden, dass dadurch einer eventuell
zu beginnenden bergbaulichen Thätigkeit in jener Gegend unnöthige
Hindernisse in den Weg gelegt würden. Diese Umstände bewogen die
Bergbehörde noch im Laufe des Novembers 1890 eine Commission ein-
zuberufen, bei welcher die Angelegenheiten des Regulicer Schutzgebietes
nochmals zur Diseussion gebracht, und zu welcher Herr Bergrath
v.Strzeleeki aus Wieliezka und ich selbst als unparteiische Sach-
verständige zugezogen wurden.
Es wurden bei dieser Veranlassung Herın Bergrath v.Strzelecki
und mir eine Anzahl von Fragen vorgelegt und da die Beantwortung
dieser Fragen, wie ich glaube, wenigstens theilweise nicht ausschliesslich
die bei jenen Verhandlungen Betheiligten angeht, sondern auch ein etwas
allgemeineres Interesse besitzen kann, so will ich mir erlauben in
Folgendem die geologischen Verhältnisse auseinanderzusetzen, welche
nach unserem Dafürhalten für jene Beantwortung in Betracht kamen.
Auf diese Weise werden, unbeschadet dessen, was dann thatsächlich in
der ganzen Angelegenheit geschieht oder nicht geschieht, wenigstens
die Gesichtspunkte fixirt, unter denen diese Angelegenheit vom fach-
männischen Standpunkte aus aufgefasst werden darf, und wenn ich
dabei auch nieht in der Lage bin, neue, unsere Kenntnisse bereichernde
Beobachtungen beizubringen, so hoffe ich doch, dass die von einem
früher nicht hervorgetretenen speciellen Bedürfniss beeinflusste Diseussion
des geologischen Bildes jener Gegend für das bessere Verständniss
dieses Bildes selbst von einigem Nutzen sein kann.
Ich schicke voraus, dass der Regulicer Bach, um dessen Quellen
es sich hier handelt, etwa 5 Meilen !) westlich von Krakau, südlich vom
Dorfe Nieporaz, im nördlichen Theil des bei dem Städtchen Alwernia
gelegenen Dorfes Regulice entspringt, um westlich der durch ihre Thon-
gruben bekannten Hügel von Mirow in der Nähe von Oklesna in die
Weichsel zu münden. Das Wesentlichste über die geologische Zusammen-
setzung des Wassergebietes dieses Baches kann in meiner Darstellung
der geognostischen Verhältnisse der Gegend von Krakau, sowie auf der
dieser Darstellung beigegebenen Karte eingesehen werden. Es ergiebt
sich aus derselben Darstellung, wie übrigens zum Theil schon aus
früheren Publieationen über das Krakauer Gebiet, dass in der Um-
gebung von Regulice Bildungen des Muschelkalkes entwickelt sind, dass
diese Bildungen über Schichten liegen, die dem Buntsandstein und zum
Theil vielleicht dem Perm zufallen, während andererseits jurassische,
theils dem braunen, theils dem weissen Jura angehörige Schichten den
findet man in einem von dem Gemeinderathe der Stadt Krakau herausgegebenen und
verlegten Buche, betitelt: Zdanie sprawy i wnioski w przedmiocie budowy wodociagu
regulickiego, Krakau 1889. Eine Untersuchung der Brunnenwässer der Stadt Krakau
wurde übrigens von Olszewski und Trochanowski gegeben. (Chemiezny rozbiör
wöd studzienych miasta Krakowa, in den Berichten der physiographischen (Commission,
Krakau 1889). Vergl. dieselben Beriehte. 1871, pag. 131.
') In der Luftlinie beträgt die besprochene Entfernung allerdings etwas weniger,
nämlich 30 Kilometer.
ee u ZU a a EU
[39] Beiträge zur Geologie von Galizien. 449
Muschelkalk überlagern, sowie dass in dieser Gegend auch quartäre
Absätze auftreten, unter denen der Löss an der Westseite des Regulieer
Thales und die Sande, welche sich nördlich von Reguliee im Bereich
des Chechlobaches ausbreiten, in erster Stelle zu nennen wären. Fügt
man noch hinzu, dass an einigen Stellen der näheren und weiteren
Umgebung auch das Vor kommen von Melaphyren bekannt ist, und dass
die fraglichen Quellen aus dem Muschelkalk, und zwar aus dessen
unterer Abtheilune entspringen, so ist das zum Verständniss der folgen-
den Betrachtungen unmittelbar Nothwendige vorausgeschickt, soweit
dabei das rein geologische Moment in Betracht kommt.
Es erübrigt mir nur noch mit einigen Worten auch die ungefähre
Grenze des, wie gesagt, unter Mitwirkung der Herren Alth und
Szajnocha festgestellten Schutzgebietes der Quellen zu bezeichnen,
um so den der weiteren Discussion zu Grunde liegenden Thatbestand
überblicken zu können.
Dieses Schutzgebiet umfasst der Hauptsache nach den hügeligen
Theil des Wassergebiets des Regulicer Baches und seiner kleinen Zu-
flüsse (wie insbesondere des als Reserve der fraglichen Quellen in Ans-
sicht genommenen Szymotabaches) bis zum unteren Ende des Dorfes
Regulice, sowie einige jenseits der oberflächlichen Wasserscheiden ge-
legene Gebietstheile. Es wird im Westen von dem Bache von Plaza be-
grenzt, welcher in die westlich von Regulice sich erhebende Muschel-
kalkplatte sich bis zu einer ziemlichen Tiefe einschneidet, reicht also
hier ein wenig über die allerdings sehr nahe an Plaza gelegene Wasser-
scheide zwischen dem Regulicer Bach uns der Szymota) und dem
Plazabache hinaus.
Im Süden bildet der Rand der Muschelkalkplatte oberhalb der
Dörfer Babiee und Kwaezala die ungefähre Grenze jenes Schutzgebiets
bis in die Gegend zwischen Regulice und Alwernia, wo die Grenze den
Regulicer Bach überschreitet, um sich nach der die Ortschaften Grojee
und Alwernia verbindenden Strasse hinzuziehen. Von hier verläuft die
Ostgrenze des Rayons über die Höhe des Berges Brandiska an der
Westseite des Dorfes Grojee vorbei bis zum Höhenpunkte 370 Meter der
Generalstabskarte. Von hier aus geht die Grenze sodann über Zboinik
bis an den die Nordgrenze des Schutzgebiets bildenden Chechlobach,
den sie in der Gegend nördlich der Localität Stawki indessen wieder
verlässt, um sich seitlich von Boleein wieder gegen den Plazabach hin-
zuziehen. Auf diese Weise wurde der nördlich von den Localitäten
Stawki, Oblaski, Nieporaz und Zboinik gelegene, Bagno las genannte
Wald, der einen Theil der vom Chechlo durchflossenen,, nördlich von
Regulice gelegenen Hochfläche bildet, noch dem Schutzgebiet einverleibt.
Die übrigen Theile des Schutzgebiets sind, wie nebenher bemerkt
werden kann, grösstentheils unbewaldet, so dass, wie schon in einem Gut-
achten der früher befragten Sachverständigen gesagt wurde, von einer
eventuellen Entwaldung für den gegenwärtigen Wasserreichthum der
fraglichen Quellen nach dieser Hinsicht keine weitere Gefahr drohen
kann, da die denkbare Verminderung dieses Wasserreichthums durch
Abholzungen im Entstehungsgebiet der Quellen schon vor dem heutigen,
als Basis für das betreffende Project angenommenen Zustand der Dinge
eingetreten sein muss.
Jahrbuch der k. k. geol, Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (E. Tietze.) 7
50 Dr. Emil Tietze. [40]
Wenn nun die Möglichkeit in’s Auge gefasst wurde, dass eine
Schädigung eben jener Quellen durch bergbauliche Unternehmungen be-
wirkt werden könnte, so befand man sich zunächst in der angenehmen
Lage feststellen zu können, dass dergleichen Unternehmungen im Augen-
blick in dem besprochenen Schutzgebiet (und nur um dieses handelte
es sich bei den erwähnten Verhandlungen) nicht bestehen, dass also
ein ernsterer Interessenconfliet, wie er angesichts bestehender älterer
Rechtsansprüche zu besorgen gewesen wäre, ausgeschlossen erschien.
Es musste aber die Frage gestellt werden, ob im Hinblick auf die-
jenigen Stimmen, welche sich für die Zukunft gegen eine Unterbindung der
bergbaulichen Bestrebungen in jener Gegend erhoben hatten, diesen Be-
strebungen überhaupt einige Aussicht auf Erfolg zugestanden werden
dürfe. Bei einer ganz oder theilweise verneinenden Antwort auf diese
Frage konnten selbstverständlich manche Bedenken bei der Behandlung
des Gegenstandes in Wegfall kommen und gewisse Einwände gegen
das Schutzgebiet als der praktischen Bedeutung entbehrend bezeichnet
werden.
In der That gibt es auch nur einige wenige Eventualitäten,
welche sich in dem betreffenden Fall in’s Auge fassen lassen, wenigstens
gemäss den Kenntnissen, die wir zur Zeit über die geologische Be-
schaffenheit des fraglichen Gebiets besitzen und im Hinblick auf die
Anforderungen, die bei dem heutigen Stande der Technik an den Be-
griff nutzbares Mineral gestellt werden. Aber auch diese Eventualitäten
sind, bei Berücksichtigung aller speciellen Umstände, der Hauptsache
nach nicht von der Art, dass an sie Hoffnungen auf lohnenden Gewinn
geknüpft werden könnten, wie denn auch schon ein früheres, das Ge-
biet behandelndes Gutachten die Einrichtung bergbaulicher Unter-
nehmungen bei Regulice als ausser dem Bereich der Wahrschemlichkeit
liegend betrachtet hatte.
Inwieweit diese Voraussicht als begründet zu gelten hat, wird
aus dem zunächstfolgenden Theil meiner Darstellung speeieller ersichtlich
werden.
Es ist in letzter Zeit nicht allzuweit von den Grenzen des Regulicer
Schutzrayons, nämlich bei Trebce, wenige Kilometer westlich von Plaza
nach Steinkohle gesucht worden, wobei die betreffenden Arbeiten, wie
ich aus mir gewordenen Mittheilungen schliessen zu dürfen glaube, bis
in den Buntsandstein niedergebracht wurden. Das legt die Frage nahe,
ob hier und im Bereiche jenes Rayons überhaupt das Vorkommen von
Steinkohle in der Tiefe vorausgesetzt werden kann. Diese Frage ist
nach meinem Dafürhalten bejahend zu beantworten, allerdings nur
soweit eben die rein prineipielle Seite derselben in Betracht kommt.
Schon in meiner Arbeit über die geognostischen Verhältnisse der
Gegend von Krakau habe ich (pag. 98) darauf hingewiesen, dass ein
Durchschnitt, den man von Babice über Chrzanow nach Sierza legen
könnte, das Bild einer etwa zwei Meilen breiten Mulde ergeben würde,
„deren nördlicher und südlicher Rand entgegengesetztes Einfallen der
Schichten und das Hervortreten der älteren Glieder an diesen Rändern
aufweist, während nach der bei Chrzanow gelegenen Muldenmitte zu die
Anwesenheit der jüngsten Glieder der Mulde, das ist in diesem Falle
der jurassischen Gesteine, bemerkt wird“. Diese Mulde wird im Wesent-
|
[41] Beiträge zur Geologie von Galizien. 5]
lichen von mesozoischen Absätzen gebildet. An ihren Rändern treten
die Gesteine der Perm-Buntsandsteinformation auf und an der Basis
dieser letzteren liegt beiderseits die alte Steinkohlenformation. wenn
diese auch gegen das Weichselthal weniger deutlich entwickelt oder
vielmehr weniger gut aufgeschlossen ist als im Norden der Mulde. Es
unterliegt also keinem Zweifel, dass, im Ganzen und Grossen betrachtet,
die Anwesenheit der Steinkohlenformation der ganzen Muldenbreite
nach in der Tiefe anzunehmen ist, genau so, wie wir beispielsweise
unter dem Muschelkalk dieser Gegend nahezu allenthalben den Bunt-
sandstein annehmen dürfen, auch wo derselbe in Folge seiner Be-
deekung durch jüngere Schichten der Beobachtung entzogen wird.
Die Kohle also ist da und wir sind zu dieser Annahme umso
mehr berechtigt, als die Steinkohlenformation in der Gegend jener
Mulde und speciell im Meridian von Regulice noch keineswegs die
Östgrenze ihrer Verbreitung für das Krakauer Gebiet erreicht hat,
wie die Vorkommnisse derselben bei Rudno, Tenezynek und bei Zalas
beweisen. Der Umstand, dass dabei direct südlich von Regulice
oder bei Kwaczala die Kohlenformation noch nicht direct nach-
gewiesen wurde, dass vielmehr ein solcher Nachweis erst an einigen
etwas westlicher gelegenen Localitäten des der Weichsel zugekehrten
Muldenrandes geführt wurde, kommt hierbei wenig in Betracht, denn
was sollte natürlicherweise als das Liegende der Sande und Con-
glomerate von Kwaezala vorausgesetzt werden, wenn nicht das Carbon,
dessen einstige Ausdehnung bis südlich der Weichsel, und zwar bis
zu einem noch etwas östlich vom Regulicer Meridian gelegenen Punkte
(Bachowski las) ich in eben diesen Beiträgen bereits wahrscheinlich
gemacht habe.
Ganz anders aber steht die Frage, wenn es sich nieht mehr um das
blosse Vorhandensein der Steinkohlenformation, sondern um deren
Abbauwürdigkeit in dem fraglichen Gebiet handelt. Im Bereich
der ganzen oben erwähnten Mulde (wenn wir von der östlichen und
westlichen Verlängerung derselben absehen), und speciell im Bereiche
des Regulicer Schutzrayons würde man je nach dem Punkte, an dem
man sich ansetzt, mehr oder weniger den ganzen Complex der dort vor-
handenen mesozoischen Schichtenreihe einschliesslich des bunten Sand-
steines zu durchteufen haben, ehe man Aussicht hätte, auf die Kohlen-
formation zu gelangen und selbst dann noch bleibt es fraglich, ob man
unmittelbar auf Kohlenflötze kommt, weil unter Umständen erst noch
eine Partie des Kohlensandsteines durchfahren werden müsste. Wer
vermöchte unter solehen Umständen mit anderen Kohlenbergbauen der
Umgebung zu ceoneurriren, welche sich mehr oder weniger direet über
dem kohlenführenden Schichteneomplex mit ihren Anlagen entwickelt
haben ?
Dazu kommt noch die Erwägung, dass nach den Erfahrungen,
welche bisher in der Kohlenformation in der Nähe des Weichsel-
thales gemacht wurden, eine grosse Zahl und Mächtigkeit der
Flötze daselbst nieht mit Sicherheit erwartet werden kann, wie denn
leider thatsächlich, zum Theil allerdings auch wegen der "Schwierig-
keiten der Wassergewältigung, keiner der daselbst gemachten Versuche
zu einem dauernden Abbau geführt hat. Und doch sind diese Versuche
p%
52 Dr. Emil Tietze. [42]
(bei Moezydlo, Jaworek Maniska und Zarki, vergl. Geogn. Verhältn. d.
Gegend von Krakau, 1. e. pag. 95) mehr oder weniger an der Basis
des Steilrandes der mesozoischen Mulde erfolgt und waren nicht mit den
Kosten der sterilen Arbeit in den das Carbon bedeckenden Schichten
belastet!
Man würde also bei den Arbeiten auf Steinkohle im Regulieer
Schutzrayon ein vermuthlich schon an sich nieht besonders verlockendes
Terrain unter den schwierigsten Verhältnissen auszubeuten haben, woran
in absehbarer Zeit Niemand ernstlich oder auf die Dauer denken wird.
Nach dieser Seite hin wird also Niemand durch die Aufreehterhaltung
jenes Schutzrayons geschädigt, sondern es wird dadurch im Gegentheil
die Versuchung, Geld und Arbeitskraft zu verlieren, ich möchte sagen
in vorsorglicher Weise abgeschnitten.
Des Weiteren wäre allenfalls in Erwägung zu nehmen, ob in dem
triadischen Kalk- und Dolomiteomplex dieser Gegend Eisen- und Galmei-
erze vorkommen könnten, wie sie sonst in dieser Formation sowohl
im Krakauer Gebiet, als im benachbarten Oberschlesien bekannt sind.
Für diese Frage ist zunächst hervorzuheben, dass die überwiegende
Masse der an der Tagesoberfläche zugänglichen Schichten dieses Complexes
der untersten, unter dem sogenannten erzführenden Dolomit befindlichen
Abtheilung des Muschelkalkes angehört, in weleher das Auftreten ab-
bauwürdiger Erze für gewöhnlich nicht zu erwarten ist. Das Auftreten
des erzführenden Dolomites selbst wird sodann allerdings sowohl von
meiner Karte, als von der früheren Fallaux-Hohenegger'schen
Karte stellenweise angegeben in Uebereinstimmung mit F. Römer,
der unter anderem Namen dieses Niveau daselbst ebenfalls ausge-
schieden hat, allein es ist nicht zu übersehen, dass die Benennung
„erzführender Dolomit“ vor Allem eine stratigraphische ist, dass sie
für eine Schichtabtheilung gewählt wurde, in welcher Erze vorkommen
können, aber nicht müssen. Wären abbauwürdige Erze hier vorhanden,
so würden sie schwerlich bis heute der Beobachtung entgangen sein,
da doch schon so viel und seit langer Zeit im Krakauer Gebiet auf
solehe geschürft wurde. Jedenfalls kann man sagen, dass bis jetzt
keinerlei sichere Anhaltspunkte in diesem Sinne vorliegen, weshalb die
Rücksichtnahme auf diesen Punkt keine dringende ist und entfallen kann.
Von sonstigen Mineralprodueten , deren Abbau möglicherweise in
Betracht kommen könnte, wären nunmehr, wenn wir bei der Betrachtung
derselben, wie bisher, die geologische Altersfolge in der Ordnung von unten
nach oben berücksichtigen , die feuerfesten Thone zu erwähnen, welche
im Krakauer Gebiet an der Basis der dortigen jurassischen Schichten
auftreten und welehe von mir im Einklang mit F. Römerin den braunen
‚Jura gestellt wurden, mit welcher Auffassung schliesslich auch Raciborski
auf Grund seiner Bearbeitung der fossilen Flora dieser Thone überein-
stimmt. ') Diese Thone haben für die Frage des Schutzgebietes insofern
') Anfangs hatte man in Krakau diese Flora für „entschieden rhätisch“ gehalten
(vergl. Jahrb. d: k. k. geol. Reichsanstalt. 1889, pag. 47), dann war Raciborski ge-
neigt, sie den liassischen Floren anzureihen (Sprawozdanie Komisyi Fizyografieznej,
Krakau 1889, Sitzungsberichte pag. 14). Endlich aber gelangte derselbe Autor dazu,
die phytopaläontologische Auffassung Stur’s zu acceptiren, welche von mir bereits in
meiner Beschreibung des Krakauer Gebietes als im Einklang mit den Lagerungsver-
o
[43] Beiträge zur Geologie von Galizien. 53
eine besondere Bedeutung, als sie zu den gesetzlich nieht vorbehaltenen
Mineralien gehören und demgemäss von dem jeweiligen Grundeigen-
thümer ohne besondere Erlaubniss der Bergbehörden ausgebeutet werden
könnten, sobald nicht andere Vorschriften einer solehen Arbeit im
Wege stehen.
Hier sei nun zuerst constatirt, dass das Anftreten abhau-
würdiger Lagen soleher Thone innerhalb der Grenzen des Schutz-
gebietes wiederum noch nicht nachgewiesen ist. Handelt es sich aber
darum, die Wahrscheinlichkeit oder Unwahrsehemlichkeit des Vorhanden-
seins solcher Lagen zu prüfen, so darf hervorgehoben werden, dass die
fraglichen Thone keineswegs überall im Krakauer Gebiet in Begleitung
der jurassischen Schichten vorkommen, dass also die blosse Anwesenheit
soleher‘ Schichten noeh nicht genügt, um das Vorkommen der Thone
an ihrer Basis als nothwendig vorauszusetzen und dass somit die
Versuche zur Auffindung derselben nicht von vorneherein Aussicht auf
Erfolg haben. Durch das Verbot eines Bergbaues auf diese Thone
würden also keinesfalls überall sichere Hoffnungen zerstört werden und
ein solches Verbot würde nicht gleichbedeutend sein mit der Verhinde-
rung der Benützung eines zweifellosen Besitzes.
Das mehr oder minder abbauwürdige Vorkommen derartiger Thone
im Gebiete des Hügellandes westlich von Krakau beschränkt sich nach
den bisherigen Erfahrungen auf eine Zone, welche durch die Ortschaften
Mirow, Grojee, Zalas (Gluchowkischlucht) und Ozatkowice bestimmt
wird, abgerechnet natürlich die Landstriche, an welchen innerhalb
dieser Zone die mit den Thonen zunächst verbundenen Absätze durch
nachträgliche Denudation entfernt sind. Aber selbst innerhalb der auf
diese Weise umgrenzten Gegend sind die Thone nieht überall dort vor-
handen, wo sie in Folge der Conservirung der jurassischen Deeke vor-
handen sein könnten, wenn sie überall ursprünglich entwickelt gewesen
wären. So z. B. hat man in der Gegend von Tenezynek keine Anhalts-
punkte bezüglich der Anwesenheit jenes Mineralproductes.
Es ist also beispielsweise sehr wohl möglich, dass in der Nähe
von Grojee, dort, wo der Schutzrayon der Regulicer Quellen mit seiner
Ostgrenze auf das Gebiet jurassischer Gesteine übergreift, die bei Grojee
entwickelten und dort abgebauten Thone noch bis in das Gebiet des
Rayons stellenweise unter der oberjurassischen Decke hereinreichen,
aber es ist nicht mit Sicherheit, ja nicht einmal mit grosser Wahr-
scheinlichkeit vorauszusetzen, dass sie überall dort vorkommen, wo die
Karten das Auftreten oberjurassischer Bildungen als Decke des braunen
Jura angegeben haben, besonders da der braune Jura in der Richtung nach
Regulice zu local an Mächtigkeit zu verlieren scheint. Auch ist zu
berücksichtigen, dass die Verbreitung der jüngeren jurassischen Bil-
dungen schon deshalb keinen Maassstab für die Verbreitung der zunächst
hältnissen stehend bezeichnet werden konnte und derzufolge wir in jenen Thonen eine
Flora des braunen Jura zur Vertretung gebracht sehen (siehe den Anzeiger der
Krakaner Akad. d. Wissensch. Krakau 1890, vergl. Verhandl. d. k. k. geol. Reiehsanstalt.
1890, pag. 96). Man sieht daraus, wie vorsichtig man in der Dentung pflanzlicher
Reste sein muss. Wie mir Herr Bartonec mittheilt, soll bei Grojec eine dünne,
nieht abbauwürdige Lage feuerfesten Thones stellenweise sogar noch über den mittel-
jurassischen Ammoniten gefunden worden sein, wodurch die Zusammengehörigkeit aller
dieser Bildungen noch deutlicher werden würde, wie ich nebenher erwähnen will,
54 Dr. Emil Tietze. [44]
darunter folgenden Absätze abgibt, weil die Unregelmässigkeiten des
alten Reliefs der Gegend, welches der braune Jura bei seiner Ablage-
rung vorfand, die Verbreitung des letzteren mehr eingeengt haben, als
die der darauf folgenden Schichten des weissen Jura.
Schon im Frühjahre 1890 theilte uns Herr Berginspeetor Bar-
tonee in Sierza, der zur Zeit auch den Abbau bei den Thongruben
von Grojee und Mirow beaufsichtigt, mit, dass man bei Grojee gelegentlich
neuer Aufschlussarbeiten eine aus Muschelkalk bestehende unterirdische
Kuppe angetroffen habe. Diese Kuppe ragte in die Schichten des braunen
Jura empor und schnitt dabei die Verbreitung des Thones ab, welcher sich
um sie herum angelagert findet. Ein solches Verhältniss kann aber mehr-
fach eintreten und es ist unbereehenbar, wo dies der Fall ist. Die
Zusammenfassung dieser Umstände berechtigt zu dem Ausspruche, dass
die Anwesenheit feuerfester Thone im Bereiche des Regulieer Schutz-
gebietes zwar an einzelnen Stellen wahrscheinlich, aber nicht einmal
dort gewiss ist, wo jurassische Schichten an der Oberfläche nach-
gewiesen wurden, und dass die Abbauwürdigkeit der eventuell vor-
handenen Thone vielfach eine problematische ist, namentlich aber in
denjenigen Theilen des Schutzgebietes, welche ausserhalb der oben
erwähnten Zone liegen, wie beispielsweise in der Nähe des Jurarückens,
der sich westlich von Nieporaz in der Gegend von Oblaski und Stawki
erhebt.
Es bleiben von nutzbaren Mineralien im fraglichen Schutzgebiet,
wenn wir von den allenfalls durch Steinbrüche ober Tage zu gewinnenden
Gesteinen, wie den Kalken der Gegend absehen, nur mehr die Rasen-
erze zu erwähnen übrig, welche bei Nieporaz und im Bereich des
Bagno las den dortigen Quartärsanden eingeschaltet sind. Bei Nieporaz
selbst habe ich ihr Vorkommen schon auf meiner Karte markirt. Im
Bereiche des Bagno las treten aber ebenfalls eisenschüssige Ausschei-
dungen auf, die daselbst stellenweise zur Bildung des den Forstleuten
so unangenehmen Ortstein Veranlassung geben, eines Gebildes, welches
bekanntlich in gewissen Sandgebieten eine für Baumwurzeln undurch-
dringliche Kruste im Boden darstellt und auf diese Weise das Wachs-
thum des Waldes hemmt.
Bei der relativ leichten Gewinnungsart dieser Erze, welche mehr
oder weniger in der Nähe der Tagesoberfläche vorkommen, und im
Hinblick auf den Umstand, dass Rasenerze neuerdings ein gesuchter
Artikel sind, kann einer eventuellen Ausbeutung dieses Minerals die
Aussicht auf Gewinn nicht abgesprochen werden, obschon festzuhalten
ist, dass an gewissen heute entsumpften Orten, sowie ich das schon
früher bezüglich der Rasenerze auf den Ackerfeldern bei Boleein sagte
(Geogn. Verhältnisse von Krakau, 1. e. pag. 101), ein Nachwuchs der
Erze nicht mehr zu gewärtigen ist.
Dies ist der Thatbestand in Bezug auf die Frage, ob und in-
wieweit der Regulicer Schutzrayon die Entwicklung hoffnungsreicher
Bergbaue verhindern könnte. Man sieht, dass dies im Grossen und
Ganzen nicht der Fall ist, denn abgesehen von einer eventuellen Aus-
beutung der vorhandenen Rasenerze, die ja doch nie ein Unternehmen
grösseren Styls würde vorstellen können, sind die Aussichten auf die
Eröffnung gewinnbringender Bergbaue entweder haltlos, wie in der
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[45] jeiträge zur Geologie von Galizien. 55
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Kohlenfrage oder zweifelhaft, wie hinsichtlich der Muschelkalkerze und
der feuerfesten Thone.
Ein dringendes Bedürfniss, im bergbaulichen Interesse den Regulicer
Schutzrayon aufzuheben oder einzuschränken, liegt demnach nicht vor.
Es kann nun aber andererseits die Frage aufgeworfen werden,
ob die Regulicer Quellen denn ihrerseits eines solehen Schutzrayons
thatsächlich bedürfen und ob eine Einschränkung desselben ohne
Gefährdung des Zuflusses jener Wasserspender thunlich erscheine ?
In dieser Hinsicht darf zuerst wohl bemerkt werden, dass der
heute bestehende Rayon keineswegs eine exorbitante Ausdehnung besitzt,
insofern der weiteste Abstand seines Umfanges von den zu schützenden
Quellen, das ist im Westen bei Plaza, nur etwa 5 Kilometer beträgt,
wobei jedoch noch in Betracht kommt, dass die Quellen des Szymoto-
baches, welche im Falle gesteigerten Bedarfes den Regulicer Quellen
als Reserve dienen sollen, von dieser Westgrenze nur sehr wenig ent-
fernt liegen. Der Rayon ist also, rein räumlich betrachtet, keineswegs
über eine Entfernung hinausgerückt, welche von vorneherein und unter
allen Umständen als eine in solchen Fällen ungewöhnliche bezeichnet
werden müsste, wenn man auch unter besonderen geologischen Be-
dingungen manchmal mit kleineren Entfernungen sein Auslangen
finden mag. !)
Handelt es sich nun um die Diseussion der geologischen Bedin-
gungen, welche speciell für die Regulicer Quellen und deren Wasser-
bezug von Wichtigkeit sind, so erscheinen die folgenden Erwägungen
als massgebend für die Frage des Schutzrayons.
Da, wie schon gesagt wurde, die bewussten Quellen aus Muschel-
kalkschiehten entspringen, so muss man bestrebt sein, die wasserführende
Muschelkalkplatte der Umgebung von Regulice vor Eingriffen zu
schützen, wie nicht minder diejenigen über dem Muschelkalk folgenden
Bildungen, aus welchen eine Zufuhr von Wasser in den Muschelkalk
möglich erscheint. Dass aber diese Muschelkalkplatte in der That hier
wasserführend ist, beweisen ausser den Quellen von Regulice selbst
noch etliche andere Quellen, die in der Richtung nach Plaza zu und
bei Plaza selbst aus dem Muschelkalk entspringen und welche als ver-
schiedene Austrittsöffnungen für das im Muschelkalk eireulirende Wasser
angesehen werden können. Der Muschelkalk stellt also gleichsam eine
Art von Reservoir vor, welches an verschiedenen Stellen rinnt und es
stellt sich das Bedürfniss heraus, dieses Rinnen auf die bestehenden
Stellen zu beschränken, sowie das Reservoir selbst mit seinen Zu- und
Abflüssen möglichst intact zu erhalten.
Dem hier betonten Bedürfnisse entspricht aber der bestehende
Sehutzrayon nach Thunlichkeit. Er umfasst die östlich von Regulice
sich erhebende Muschelkalkpartie, sowie die westlich davon befindliche
Partie bis zu der Furche des Baches von Plaza. Dureh diese Furche
wird wenigstens theilweise die directe Verbindung einer mehr oder
weniger grossen Anzahl von Muschelkalkschichten gegen die noch west-
!) Man mag hier vergleichen, was ich in einer früheren Folge dieser Beiträge
(Jahrb. d.k k. geol. Reichsanstalt. 1889, pag. 335 u. s. w.) gelegentlich der Besprechung
des Schutzrayons von Iwonicz gesagt habe, für welchen allerdings ganz andere geolo-
gische Verhältnisse Geltung haben,
56 Dr. Emil Tietze. [46]
licher gelegene Fortsetzung derselben Formation zu unterbrochen, so
dass dadurch eine passende Grenze des Rayons nach dieser Richtung
hin geschaffen wurde, wie nebenher bemerkt werden soll. Was nämlich
etwa an Wasser jenseits des Plazabaches hervortritt oder bei bergbau-
liehen Unternehmungen und dergleichen zum Ausfluss aus den Muschel-
kalksehiehten veranlasst werden könnte, steht, sofern oder soweit die
wasserführenden Lagen unterbrochen sind, nicht mehr in so direetem
Zusammenhang mit der Wassereirculation, die innerhalb der Reguliee
benachbarten Partien dieser Formation stattfindet. Indireet dürfte ein
soleher Zusammenhang freilich noch anzunehmen sein für diejenigen
Gebiete, in welchen sich auf der Nordseite des Dorfes Plaza wieder
dureh den Wegfall einer Erosionsfurche die Vereinigung der verschie-
denen Lagen des Muschelkalkes vollzieht, indessen kommt dieser Um-
stand im Hinbliek auf die von dem Wasser dabei zu durchmessenden
grösseren Entfernungen und auf die unterirdischen Umwege, die es bis
zu der Gegend westlich vom Plazabache zu nehmen hätte, weniger in
Betracht. Schliesslich können auch die Grenzen eines Schutzgebietes
nicht in’s Unendliche ausgedehnt werden.
Wollte ınan aber sagen, dass ja von einem ähnlichen Gesichts-
punkte aus, wie dem hier betonten, auch die Thalfurche des Regulicer
Baches selbst eine Unterbrechung der Circulation des Wassers für die
rechts und links vom Regulicer Thal gelegenen Muschelkalkpartien
bewirken könnte, so würde das eine Nutzanwendung auf die Frage
des Quellenschutzes schon deshalb nieht zulassen, weil diese im oberen
Theil des Thales entspringenden Quellen augenscheinlich in der Gegend
der Vereinigung der durch den Bach getrennten Theile der Muschel-
kalkplatte hervortreten und ihre Speisung von beiden Seiten des Thales
bewirkt werden kann. Die Unterbrechung der Muschelkalkpartien östlich
und westlich von Regulice, sowie sie sich auf meiner Karte darstellt, ist
jedenfalls nur eine scheinbare und durch jüngere Ueberlagerungen
hervorgerufen. Auch kommt hier die geringere Entfernung der Punkte,
um die es sich handeln kann, von den Quellen schon wesentlich in
Betracht.
Was nun die Jüngeren Bedeekungen des Muschelkalkes anbetrifft,
von denen gesagt wurde, dass aus ihnen eine Zufuhr von Wasser in
den Muschelkalk unter Umständen denkbar ist, so treten dergleichen,
soweit das Schutzgebiet in Betracht kommt, vormehmlich im Norden
der oberflächlich siehtbaren Muschelkalkpartien auf, theilweise indessen
auch noch im Osten. Von gewissen Quartärbildungen, im Bereich der
Muschelkalkentwicklung selbst, wie von dem Löss auf der Westseite
des Regulicer Thales kann hier als minder wesentlich abgesehen
werden.
Es ist nun aber eine Fortsetzung des Muschelkalkes unter jene
jüngeren Bedeekungen allenthalben anzunehmen, insbesondere im Norden
im Bereich des von dem Chechlobache durchflossenen Hochgebiets ;
denn der Muschelkalk bei Regulice stellt, wie schon früher angedeutet,
nur den südlichen Flügel einer grossen Mulde dar, deren Nordflügel
nördlich der zwischen Trzebina und Filipowice verlaufenden Eisenbahn
zum Vorschein kommt, wie das in meiner Beschreibung jenes Land-
striches gelegentlich der Darstellung der geognostischen Verhältnisse
[47] Beiträge zur Geologie von Galizien. 57
des Krakauer Gebietes dargelegt wurde. Es sind uns solche Aufschlüsse
des nördlichen Flügels jener Muschelkalkmulde bei T'rzebinia, Mloszowa,
Dulowa und Filipowice bekannt, und es liegt auch kein Grund zu
der Annahme vor, dass im Wassergebiet des Chechlo, speciell im
Dulowski las und Bagno las, die dem Inneren jener Mulde entsprechen-
den Muschelkalkpartien etwa in ähnlicher Weise denudirt seien, wie
sie weiter östlich in der Gegend von Rudno und Tenezynek stellen-
weise denudirt sind, in jener Gegend nämlich, welche in der Nähe des
alten, selbstverständlich wie bei allen derartigen Reliefformen, etwas
unregelmässig verlaufenden , östlichen Denudationsrandes des Muschel-
kalkes gelegen ist (vergl. Geogn. Verhältnisse der Gegend von Krakau,
l. e. pag. 396), von dem ich voraussetze, dass er vor der mittleren
Jurazeit gebildet wurde.
Die jüngere Bedeckung des Muschelkalkes, von der hier gesprochen
wurde, besteht zunächst aus mittel- und oberjurassischen Ablagerungen,
sodann im Bereich des Chechloflusses, von welchem Bereich südlich
von jenem Flusse, wie schon gesagt, ein Gebietstheil dem Schutzrayon
zufällt, aus diluvialen Sanden. Ob auch Neogenschichten hier local in
der Tiefe vorkommen, wie sie bei Trzebinia (vergl. oben) und bei
Krzeszowice nachgewiesen sind, lässt sich zur Zeit weder bejahen, noch
verneinen.
Von dieser Bedeekung können im Allgemeinen sowohl die dilu-
vialen Sande als die Kalke des weissen Jura als mehr oder weniger
wasserdurchlässig betrachtet werden. Schlechter Aufschlüsse wegen ist
der stellenweise vorhandene oder als vorhanden vorauszusetzende braune
Jura gerade in dieser Gegend relativ ungenügend bekannt. Die sandigen
Bildungen aber, wie sie denselben vielfach im Krakauer Gebiet aus-
zeichnen und wie sie z. B. etwas westlich von hier bei Koscielee, ge-
rade im Innern der besprochenen Mulde, entwickelt sind, würden eben-
falls zu den Wasser durchlassenden Schichten zu rechnen sein.
Dagegen würden die feuerfesten Thone an der Basis des braunen
Jura als undurchlässig zu gelten haben. Im Hinblick auf diesen Um-
stand aber anzunehmen, dass die Gesammtmasse der über diesen Thonen
liegenden Schichten für die Zufuhr von Wasser in dem darunter liegen-
den Muschelkalk nicht in Betracht komme, wäre nichtsdestoweniger
eine Täuschung.
Die jurassischen Schiehten nämlich, denen in ihrer Verbreitung, wie
ich wiederholt hervorgehoben habe, die bewussten Thone durchaus folgen,
lagern discordant über und an dem Muschelkalk. Findet diese Ueber-
lagerung an der Tagesoberfläche statt, dann kann das Auftreten wasser-
undurchlässiger Thone an der Basis jener Schichten allenfalls den
direeten Austritt oberflächlicher Quellen veranlassen, welche sich unab-
hängig von den Quellen des Muschelkalks verhalten. Findet aber jene
Ueberlagerung oder Anlagerung unterirdisch, das heisst unter der Tages-
oberfläche statt, wie das gerade bei der hervorgehobenen Discordanz
häufig der Fall sein wird, dann kann das betreffende Wasser an den
Punkten, wo jene Thone ausgehen, mit der Muschelkalkoberfläche in
Berührung kommen und in die Unterlage der Thone an geeigneten
Stellen eindringen,
Jahrbuch der &k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (E. Tietze.) 8
58 Dr. Emil Tietze. [48]
Dazu kommt, dass nach dem früher Gesagten die Existenz der
Thone selbst gar nicht einmal überall mit Sicherheit dort vorausgesetzt
werden kann, wo sich die Hangendbildungen derselben entwickelt finden,
dass sie eventuell stellenweise schon ursprünglich gänzlich fehlen, oder
dass ihre Ausbreitung selbst in den Regionen, wo sie sonst vorkommen,
durch eine bis in den braunen Jura aufragende Kuppe des älteren Ge-
birges unterbrochen sein kann, was sich der Berechnung entzieht. Ein
solches, auch nur stellenweises Fehlen der undurchlässigen Thone würde
dann ebenfalls ein Eindringen des Wassers aus den jüngeren Schichten
in den Muschelkalk zulassen.
Wir sind also jener Thone wegen nicht berechtigt, diejenigen
Landstriche aus dem Schutzrayon auszuscheiden, in welchen der Muschel-
kalk unter einer jüngeren Bedeckung verschwindet. Wir dürfen vielmehr
auch diese Landstriche als wenigstens theilweise von Einfluss auf die
Speisung der Regulicer Quellen betrachten.
Bei den bisherigen Erörterungen haben wir die Neigungsverhältnisse
der das besprochene Gebiet zusammensetzenden Schichten noch nicht
weiter berücksichtigt. Die Hauptmasse der westlich Regulice sichtbaren
Muschelkalkschichten zeigt eine allgemeine, wenngleich nicht starke,
so doch wahrnehmbare Neigung nach Norden. Man könnte deshalb
versucht sein zu glauben, dass nur diejenigen Theile der Muschelkalk-
platte, welche südlich von der Gegend der Quellen liegen, für die
Speisung der letzteren in Betracht kämen. Man könnte annehmen, dass
das in diesen Schichten befindliche, bezüglich ihnen von oben zugeführte
Wasser, sofern dasselbe sich zwischen oder über gewissen Schichtflächen
bewegt, vielfach unterirdisch gegen die Mitte der durch den Chechlo-
Bach bezeichneten Mulde bin abfliessen und somit, wenigstens was
die nördlich von den Regulicer Quellen gelegenen Partien anlangt,
ohne Einfluss auf die Entstehung der bewussten Quellen bleiben werde.
Man könnte daraus weiter folgern wollen, dass dann dennoch die voran-
stehend besprochenen Landstriche, in welchen nördlich von den Quellen
der Muschelkalk unter jüngeren Schichten ruht, dem Schutzrayon vielleicht
ganz überflüssiger Weise einverleibt worden seien.
Der Sicherheit einer solehen Annahme stehen indessen einige
bemerkenswerthe Erwägungen entgegen.
Wenn in geneigten Schichten sich bewegendes Wasser, von
welchem ein Theil unterwegs als Quelle zum Austritt gelangt, ohne
dass die Neigung der Schichten jenseits der Quelle eine andere wird,
in eben dieser jenseitigen Region dureh künstliche Eingriffe angezapft
wird, dann wird das eine Rickwirkung auch auf die gleichsam vor
der supponirten Quelle gelegenen höher ansteigenden Theile des be-
wussten Schichteneomplexes und dessen Wasserführung äussern, dann
wird vor Allem auch die Druckkraft verändert werden, unter der jene
Quelle hervortritt. Der Fall erscheint, wenn auch das Gleichniss hinkt,
in gewissem Sinne ähnlich dem Oeffnen eines Ventils, durch welchen
Vorgang der Druck des Dampfes auf die Kesselwände herabgesetzt
wird. Es wird jedenfalls die Rückstauung des in jenem Schichten-
eomplex nicht völlig frei, wie in einem See, sondern mit Hindernissen
eireulirenden Wassers gegen die besagte Quelle zu gemindert und die
Tendenz zu rascherem Abfluss gegen die soeben als jenseitig be-
[49] Beiträge zur Geologie von Galizien. 59
zeichnete Tiefenregion vermehrt werden, zum offenbaren Nachtheil der
Quelle, deren Austritt durch den bisherigen Gleiehgewichtszustand der
Dinge regulirt war.
Von vorneherein lässt sich also sagen, dass selbst bei dem ein-
fachen, hier zunächst als möglich gedachten tektonischen Verhältniss
gewisse Eingriffe, die nordwärts der Regulicer Quellen bewerkstelligt
werden sollten, namentlich wenn sie nach der Tiefe bis zum Muschel-
kalk ausgedehnt werden würden, als der Wasserversorgung von Krakau
unter Umständen schädlich bezeichnet werden müssten. Nun aber ist
keineswegs ausgemacht, dass die tektonischen Verhältnisse jenes Ge-
bietes in Wirklichkeit so einfach sind, als hier angenommen wurde.
Wir wissen, und darauf wurde im Lauf dieser Auseinandersetzung
ja schon hingewiesen, dass das Gebiet von Regulice einschliesslich der
Hochfläche am Chechlo-Bach zu einer grossen Schiehtmulde gehört,
deren südlicher Rand gleich nördlich vom Weichselthal sich erhebt,
während der nördliche Rand derselben sich von Szezakowa, also von der
russisch-preussischen Grenze über Trzebinia bis in die Gegend von
Krzeszowice verfolgen lässt. Bereits in meiner Darstellung der geo-
gnostischen Verhältnisse der Gegend von Krakau habe ich aber darauf
aufmerksam gemacht, dass diese Mulde von einer seeundären Faltung
unterbrochen wird. Dort, wo sich die Mulde im Westen bedeutend
verbreitert, also etwa in der Gegend zwischen Szezakowa und Sierza
einerseits und Chelmek und Libiaz andererseits wird diese secundäre
Falte westlich von Chrzanow deutlich sichtbar. Die Schichten des
Muschelkalkes wölben sich inmitten des Muldeninnern auf's Neue empor
und noch etwas westlicher bei Jaworzno tritt sogar das ältere Liegend-
gebirge der ganzen Mulde, in diesem Falle die Steinkohlenformation
mit dem Buntsandstein aus der Muldenmitte hervor, so dass man in
jener Gegend von einer Doppelmulde reden könnte.
Jene secundäre Falte schwächt sich in ihrem äusseren Auftreten
östlich von Chrzanow ab und im Gebiet des oberen Chechlo-Baches
zwischen Nieporaz und Dulawa, welches Gebiet ja theilweise für den
besprochenen Schutzrayon in Betracht kommt, ist oberflächlich von
einer Fortsetzung jener Falte nichts mehr nachzuweisen, weil hier das
ältere Gebirge unter der diluvialen Sandbedeckung gänzlich verschwindet.
Wer aber wollte behaupten, dass die Falte in der Tiefe ganz zu be-
stehen aufgehört habe? Eine solche Behauptung wäre um so unwahr-
scheinlicher, als etwas östlich von den Quellen des Chechlo-Baches in
der Nähe von Rudno und Tenezynek auf's Neue ein Theil der Liegend-
schiehten jener mesozoischen Mulde zum Vorschein kommt, so dass die
Kohlengruben bei diesen Localitäten in der Fortsetzung jener zwischen
Jaworzno und Ohrzanow deutlich entwickelten Secundärfalte erscheinen.
Ein soleher unterirdischer Rücken aber würde der Wasserabfuhr
gegen Norden eine Grenze setzen, und zwar schon innerhalb der
Schiehten des Muschelkalks selbst, weil er eine Unterbrechung der nörd-
lichen Fallrichtung dieser Formation bedeuten würde. Wollte man da-
gegen einwenden, die Existenz eines solchen Rückens sei hier nicht
erwiesen, sondern nur wahrscheinlich gemacht worden, so würde das
eine Verkennung der Grundsätze sein, nach denen ein Quellenschutz-
rayon festzustellen ist. Diese Grundsätze bedingen eben die Voraussicht
5*
60 Dr. Emil Tietze. [50]
von Möglichkeiten und wahrscheinlichen Eventualitäten für alle die
Fälle, in welchen eine absolut sichere Entscheidung durch den Mangel
an direet beobachtbaren Thatsachen erschwert wird.
Was die Deckschichten des Muschelkalks und zunächst die juras-
sischen Absätze anlangt, so können aber auch schon die einige Male
betonten, von der eigentlichen Tektonik unabhängigen Unregelmässig-
keiten des alten Muschelkalkreliefs locale Stauungen des bis zur Muschel-
kalkoberfläche durchsieckernden Wassers bewirken, welche den Regu-
licer Quellen zu Gute kommen, ähnlich wie die Stauung, welehe durch
die eben supponirte, rein tektonische Störung der triadischen Bildungen
bewirkt werden kann.
Der Vereinfachung der Betrachtung wegen wurden die Regulicer
Quellen bisher im Wesentlichen als blosse Schichtquellen aufgefasst und
schon von diesem Standpunkt aus konnte einer Verengerung des be-
stehenden Schutzrayons nicht das Wort geredet werden. Es darf aber
auch nicht übersehen werden, dass diese Auffassung eine zu einseitige
wäre, wollte man sich mit ihr begnügen. Schon der Umstand, dass jene
Quellen mit ziemlich bedeutendem Wasserreichthum hervorbrechen, lässt
darauf schliessen, dass ihnen auch aus Spalten und Klüften Wasser zu-
kommt. Ist einmal der Wasserreichthum einer Quelle so gross, dass sie
sofort als Bach aus dem Gestein hervortritt, wie das bei den Regulicer
Hauptquellen der Fall ist, dann hat sie auch schon einen gewissen
unterirdischen Lauf mit entsprechenden Verzweigungen gehabt, der ent-
weder durch tektonisch entstandene Klüfte vorgezeichnet wurde oder der
durch Gesteinsunterwaschungen zur Bildung von Klüften oder Gesteins-
zerrüttungen über jenem Lauf geführt hat. Der letztere Fall wird sogar
jedenfalls eingetreten sein, gleichviel ob der erstere vorangegangen ist
oder nicht.
Nun aber liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass in der Gegend
von Regulice auch tektonische Ursachen innerhalb des Gebirges zu einer
Bildung von Klüften und Sprüngen ‘geführt haben mögen, welche, ganz
unabhängig von dem Abfluss des Wassers längs der Schichtflächen,
auch quer durch dieselben das letztere den Quellen zuzuführen im
Stande sind.
Wir befinden uns nämlich bei Regulice in einer Region der
Streichungsänderungen, worauf ich schon in meiner Monographie über
die Gegend von Krakau (]. e. pag. 148) aufmerksam gemacht habe, da
ich bei einer im Jahre 1883 im Verein mit den Herren Prof. Alth,
Dr. v. Szajnocha und Berghauptmann Wachtel in jener Gegend
unternommenen Exeursion statt des westlich von Regulice üblichen Ost-
weststreichens der Schichten an einigen Stellen der Ostseite des Regulicer
Thales nordwest-südöstliche oder gar annähernd meridiane Streichungs-
richtungen wahrgenommen hatte. !)
Es ist ein vermuthlich damit im Zusammenhang stehendes und
jedenfalls beachtenswerthes Verhältniss, dass auch die Melaphyrvor-
kommnisse der Gegend von Regulice und Alwernia einer in demselben
!) Dieselben kommen gar nicht weit von den Quellen vor, wenn auch nicht
gerade unmittelbar bei diesen selbst, wie man vielleicht, was mir nachträglich auffällt,
aus der Stylisirung auf der oben citirten Seite herauslesen könnte.
ARTEN
[51] Beiträge zur Geologie von Galizien. 61
Sinne von der ostwestlichen Richtung abweichenden Linie folgen, wo-
von man sich durch die Betrachtung meiner Karte leicht überzeugen
wird. Wir kennen ein solches Vorkommen im unteren Theile des Szy-
motathales, dann zwei solehe Vorkommnisse zu beiden Seiten des Regu-
licer Baches bei Alwernia, einen Melaphyrfelsen südöstlich von Alwernia,
nämlich westlich vom Schlosse von Poreba und endlich ist in den T'hon-
gruben von Mirow schon seit längerer Zeit das unterirdische Auftreten
eines von F.Römer als Porphyr bezeichneten, vermuthlich aber eben-
falls zum Melaphyr gehörigen Eruptivgesteins bekannt, welches ziem-
lich genau in der Fortsetzung der durch die vorgenannten Punkte be-
zeichneten Linie auftritt.
Dies Alles giebt ausreichenden Grund zu der Annahme, dass
in der Gegend von Regulice eine Zone der Störungen vorhanden ist,
mit welcher auch bei Beurtheilung der Wasserverhältnisse gerechnet
werden muss.
Als es sich nun darum handelte, aus der Verknüpfung der hier
geltend gemachten, mannigfachen Gesichtspunkte eine praktische Folgerung
zu ziehen, so war das nicht eben schwer. Die geschilderten Verhältnisse
berechtigten schliesslich zu dem Ausspruch, dass der für die Regulicer
Quellen bereits behördlich festgestellte Schutzrayon keineswegs zu weit
gefasst sei, und dass Störungen der natürlichen Wassereireulation in
diesem Gebiete möglichst hintanzuhalten seien.
Was im Hinblick auf diesen Umstand die noch einmal an die Sach-
verständigen ausdrücklich gestellte Frage der Zulassung bergbaulicher
Arbeiten innerhalb jenes Rayons anlangt, so ging die Antwort darauf
aus dem Gesagten fast als eine selbstverständliche hervor.
Vor Allem ist von vornherein klar, dass solehe Arbeiten in der
Muschelkalkformation jedenfalls auszuschliessen sind, desgleichen solche
Arbeiten, welche auf eventuelle Mineralproducete im Muschelkalk selbst
zwar nicht reflectiren, aber diese Formation behufs Erreichung anderer
Gesteine anritzen oder durchteufen, wie dies bei Aufsuchung von Stein-
kohlen der Fall sein müsste.
Aber auch der Bergbau, der sich in den Schichten über dem
Muschelkalk bewegen würde, wobei zunächst ein Aufsuchen oder eine
eventuelle Ausbeutung der feuerfesten Thone in Betracht käme, könnte
den zu schützenden Quellen gefährlich werden, namentlich wenn Wasser
aus solehen Brunnen gepumpt werden müsste. Findet ein solcher Bau
über den Thonen statt, so wäre diese Thhätigkeit geeignet, das über
den wasserundurchlässigen Lagen eventuell abfliessende und bei der
stellenweisen Unterbrechung der letzteren dem tieferen Gebirge zusitzende
Wasser dem Sammelgebiet der Quellen zu entziehen. Werden aber bei
einem solchen Bergbau die fraglichen Thonlager durchstossen oder be-
seitigt, was ja dem Zweck der Thongewinnung entspricht, so würde
dadurch unter Umständen das über den Thonen angesammelte Wasser
in die Tiefe geleitet werden und es könnte dasselbe dann allerdings
direeter als vorher mit dem unterlagernden Muschelkalk in Berührung
kommen und in denselben einsickern, aber es würde dies an anderen
Stellen geschehen als denjenigen, an welchen die hergebrachte Cireu-
lation des Wassers im Gebirge stattfand. Ob bei den Unebenheiten des
Muschelkalkreliefs dies nicht von nachtheiligem Einfluss auf die Spei-
62 Dr. Emil Tietze. [52]
sung der Quellen sein könnte, ist aber schwer vorherzusagen. Die blosse
Möglichkeit eines solchen Einflusses genügt indessen, um auch in diesem
Falle eine ablehnende Haltung gegenüber den Bestrebungen anzunehmen,
welche dem Bergbau wenigstens unter gewissen Beschränkungen freiere
Hand im Gebiete des Schutzrayons verschaffen wollen.
Nur in einem Falle erscheint ein Aufgeben dieser ablehnenden
Haltung statthaft und eine Ausnahme von dem Verbot, im Schutzrayon
Bergbau zu betreiben, allenfalls zulässig.
Dieser Fall bezieht sich auf die Rasenerze, welche, wie früher
gesagt wurde, in gewissen Theilen des Rayons vorkommen.
Bei der geringen Tiefe, in welcher solche Erze gefunden zu werden
pflegen, brauchen Bedenken gegen einen Abbau, bezüglich gegen eine
Entfernung derselben nicht geäussert zu werden. Ich sage absichtlich
nicht blos „Abbau“, sondern auch „Entfernung“, denn es kann der
Fall gedacht werden, dass es sich für einzelne Strecken mehr darum
handelt, durch Beseitigung eines Hindernisses dem Wachsthum des Waldes
Raum zu schaffen als durch den Verkauf der Erze einer direeten Ge-
winn zu erzielen, ein Fall, der dann eintritt, wenn es local zur Bildung
einer Kruste von Ortstein gekommen ist.
Insofern eine solche Kruste das Einsinken der atmosphärischen
Niederschläge gegen die Basis des durchlässigen Diluvialsandes eher
zu erschweren als zu erleichtern geeignet ist und insofern diese Kruste
dann den rein oberflächlichen Abfluss der Wässer gegen die offenen natür-
lichen Entwässerungsrinnen zu begünstigt, kann die Beseitigung derselben
sogar unter Umständen von einem, wenn auch bescheidenen Nutzen für
die Speisung der aus den tieferen Schichten des Gebietes entspringen-
den Quellen werden.
S. Einiges über die Umgebung von Tlumacz.
Schon vor einigen Jahren (Beiträge zur Geologie von Galizien,
3. Folge, Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1886, pag. 681 ete.) habe
ich einige Mittheilungen über die Umgebung von T4umaez gemacht. Ich
möchte hier einige Beobachtungen »achtragen, welche ich bei einem
erneuerten Besuch jener Gegend im Jahre 1887 anstellen konnte.
Bereits damals gedachte ich eines kleinen Baches, welcher in der
Nähe des Dorfes Kokutki aus einer im Gyps befindlichen Höhle hervor-
tritt und dessen Wasser sich durch einen kleinen Salzgehalt auszeichnet.
Ich konnte diesmal deutlicher als früher den schwach bitteren Geschmack
jenes Wassers eonstatiren. Ausserdem ist zu bemerken, dass innerhalb
der Höhle etwas Fledermausguano vorkommt, ein Produet, nach welchem
vielleicht auch anderwärts in den ostgalizischen Gypshöhlen seiner land-
wirthschaftlichen Bedeutung wegen gesucht werden sollte, sofern erst
die Höhlen selbst besser bekannt und erschlossen sein werden, als dies
bislang der Fall ist.
Der Eingang in die hier erwähnte Höhle, bezüglich der Austritt
des genannten Baches befindet sich gleich links vom Wege, der von
Kokutki nach Okniany führt.
Von diesem Wege zweigt sich bald links (nördlich) ein Weg nach
dem Dorfe Bratyszöow ab. Der letztere Weg tritt bald in ein zunächst
[53] Beiträge zur Geologie von Galizien. 63
nach Norden verlaufendes Thal ein, welches in der Nähe der Localität
Pod Kamieniem eine scharfe Umbiesung nach Osten (in der Richtung
nach Ostra zu) aufweist, und welches den bezeie hne den Namen Sucho-
dol oder trockenes Thal führt. W ährend (die Westseite dieses Thales
von Löss eingenommen wird, erhebt sich das östliche Ufer steiler und
weist ein Auftreten von neogenen Gypsen auf, welches bei der Auf-
nahme dieses Gebietes übersehen wurde. Noch vor etlichen Jahren kam
an dieser Berglehne eine starke Quelle zum Vorschein, wie mir von zu-
verlässiger Seite versichert wurde, während heute diese Quelle versiegt
ist. Ganz augenscheinlich hat das Wasser hier in dem durehhöhlten
Gyps seitdem "tiefere Horizonte aufgesucht und fliesst unterirdisch ab;
denn an eine andere Ursache seines plötzlichen Ausbleibens, etwa in
Folge klimatischer Veränderungen, ist im Ernst nieht zu denken. Das
Thal, welches ja augenscheinlich einst mehr Wasser geführt hat, indem
es doch ganz einfach als ein Erosionsthal aufgefasst werden darf, be-
kommt somit mehr und mehr den Charakter, auf welchen sein Name
anspielt, ein Beweis, dass der Karstceharakter!) der podolischen Gyps-
gegenden einer beständigen Steigerung unterworfen erscheint, ganz wie
wir das bei anderen Karstgebieten wahrnehmen können.
Hier mag noch die Thatsache mitgetheilt werden, dass von den
zahlreichen Gypstrichtern der östlichen Umgebung von Tfumacz nur
einige wenige mit Wasser gefüllt erscheinen, während die meisten leer
sind. Das ist nicht uninteressant. Wären diese Trichter reine Oberflächen-
erscheinungen,, würden sie etwa nur der oberirdischen Auslaugung ihr
Entstehen verdanken, dann würde ihr Verhalten in der angegebenen
Beziehung wohl ein gleichmässigeres sein. Das Wasser, welches sich in
einigen derselben sammelt, würde sich in den anderen ebenfalls sammeln.
So aber muss man wohl annehmen, dass die Mehrzahl der Triehter mit
den Höhlungen im Gypse communieirt, und dass das Triehterphänomen
dem partiellen Einsturz der Höhlendecken seine Entstehung verdankt,
während bei den gefüllten Trichtern eine später eingetretene Verstopfung
der nach der Tiefe führenden Verbindung vorausgesetzt werden kann.
Dass aber jene vorausgesetzten Deckeneinstürze im ostgalizischen
Gypsgebiete thatsächlich vorkommen, wenn dergleichen auch natürlich
keine alltägliche Erscheinung ist, das hat sich vor etlichen Jahren in
!) Auf diesen Karstcharakter derjenigen Gegenden Ostgaliziens, in welchen der
tertiäre Gyps eine hervorragende Rolle spielt, habe ich schon in meinem früheren Bei-
trage (l. c. pag. 682) ganz ausdrücklich aufmerksam gemacht. Nicht allein die schon
seit lange bekannten Gypstrichter, welche einen höchst auffallenden Zug der betreffen-
den Landschaften bilden und aus deren Anwesenheit sofort, trotz oberflächlicher Mas-
kirung des Terrains durch andere Bildungen, auf die Anwesenheit des Gypses ein Rück-
schluss erlaubt ist, bilden ein Analogon der Karsttrichter des Kalkgebirges; auch das
Vorkommen von Höhlen und unterirdischen Wasserläufen bedingt eine principielle
Aehnlichkeit mit den Karsterscheinungen des Kalkgebirges, eine Thatsache, die bei der
relativ leichten Löslichkeit des Gypses übrigens gar nicht befremdlich ist. Ich finde
besonders deshalb auf diese Umstände hinzuweisen mich bemüssigt, weil bei der hori-
zontalen Lage des podolischen Gypses alle die Vorstellungen, welche die Ursache der
Karsterscheinungen in tektonischen Störungen der betreffenden Gebirgsmassen suchen,
für diesen Fall ihre Ber echtigung völlig verlieren, ähnlich wie im Falle der flach gelagerten
baltischen Silurkalke, die sich ja ebenfalls durch evidente Karsterscheinungen auszeichnen
(Vergl. z.B. meine Ausführungen Jahrb. geol. R.-A. 1880, pag. 732—734.) Dergleichen That-
sachen bei der Theorie der Karsterscheinungen ignoriren zu wollen ist unzulässig. Trotzdem
stellt es sich als nothwendig heraus, immer aufs Neue auf diese Dinge zu verweisen,
64 Dr. Emil Tietze. [54]
der Nähe von Jezierzany (genauer bei dem kleinen Dorfe Konstaneya gleich
südlich von dem genannten Flecken) gezeigt, wo nach mir daselbst ge-
wordenen Mittheilungen ein plötzlicher Erdfall, ein Zusammensinken
eines Stückes der Terrainoberfläche stattfand, welches zur Bildung einer
trichterförmigen Einsenkung führte. Jezierzany liegt südöstlich von
Czortköw und nördlich von Bileze, in dessen Nähe zwischen den Erosions-
furchen des Sereth und der Nietawa nicht allein zahlreiche Gypstrichter )
vorkommen, sondern wo auch nördlich vom Orte eine umfangreiche
Höhle bekannt ist, deren Eingang leider sehr beschwerlich ist, in die
ich indessen ein Stück weit vordringen konnte. Eine nähere Untersuchung
des Höhlenlabyrinthes von Bileze wurde von Adam Kirkov durchgeführt
(vergl. die Krakauer Zeitschr. Zbiör Wiadomosei do Antropologii Krajow£)).
Um noch von anderweitigen Beobachtungen in der Umgebung von
Ttumacz zu sprechen, so möchte ich auf das eigenthümliche Schwefel-
vorkommen bei dem Dorfe Gruszka, südöstlich von Tfumaez, hinweisen,
von welchem in der Literatur, wie ich glaube, noch keine sichere Mittheilung
gegeben wurde. Fötterle(Jahrb.d.k.k.geol. Reichsanstalt. 1851, pag.87)
schreibt allerdings, dass sich südlich nahe von T4umaez zwei Schwefel-
quellen, darunter eine ziemlich starke, befinden sollen, die er selbst zu
besichtigen keine Zeit gefunden habe und OÖ. Lenz (Verhandl. d. k.k.
geol. Reichsanstalt. 1878, pag. 337) giebt an, dass gewisse, dem Gyps
bei T4umacz verbundene Kalke einen Anflug von gediegenem Schwefel
zeigen, aber auch dies geschieht ohne nähere Ortsangabe, so dass bis-
her nur im Allgemeinen von einem Sch wefelvor kommen ; in dieser Gegend
gesprochen wurde, ohne dass speciell des Vorkommens ber Gruszka
gedacht wurde, während ich selbst im Jahre 1886 (Jahrb. d. k. k.
geol. Reichsanstalt, pag. 683) nach mündlichen Mittheilungen des da-
maligen Besitzers von T4umaez, des Herrn Bredt, allerdings das Schwefel-
vorkommen beim Rovenkateiche, unweit Gruszka, erwähnte, ohne indessen
an Ort und Stelle gewesen zu sein.
Diese Stelle befindet sich östlich vom Dorfe Gruszka, an dem Süd-
abhange des Berges Gruszkowka, oberhalb des Rovenkateiches. Daselbst
steht Gvps an, den die Aufnahme von Lenz nicht verzeichnet hat und
auf diesem Gyps finden sich allenthalben Ausblühungen von Schwefel,
nicht aber auf dem sonst in dieser Gegend mit dem Gyps im Hangen-
den desselben verbundenen Kalke, wie man nach der oben eitirten An-
gabe von Lenz vermuthen könnte. Früher sollen hier auch schöne
Schwefelkrystalle unter diesen Ausblühungen vorgekommen sein, von
welchen sich heute allerdings nichts Deutliches mehr findet. Von einem
direeten Zusammenhange jener Ausblühungen mit eigentlichen Schwefel-
quellen wurde nichts wahrgenommen ; der Ursprung der ersteren ist von
dem anderer Efflorescenzen jedenfalls nicht wesentlich verschieden.
Auch die vor einigen Jahren durch gewisse Controversen etwas
bekannter gewordene Gegend von Bukowna am Dniestr nordwestlich
von T4umacz (vergl. Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1881, pag. 83;
Petermann's Mitth. 1881, pag. 168. Jahrb. 1882, pag. 115; Zeitschr.
1) Der Gyps von Bileze liegt über Leithakalk, unter welchem ein zum Theil
conglomeratischer Kalksandstein mit Nulliporenknollen folgt, wovon man sich besonders
am Wege von Bileze nach Gleboczek überzeugen kann.
22220
Da
[55] jeiträge zur Geologie von Galizien. 65
deutsch. geol.Ges. 1884, pag. 66 ; Verhandl. d.k.k. geol. Reichsanstalt. 1884,
pag. 198) konnte ich besuchen.
Es war von einer Seite die Behauptung aufgestellt worden, der
Löss jener Gegend werde „in den meisten Fällen von karpathischen
Geschieben überlagert“, welche bis zur Höhe des podolischen Plateaus
reichend beobachtet wurden. Daraus war der Schluss gezogen worden,
die tiefen Thäler des Dniestr und seiner Nebenflüsse seien erst nach
dem Absatz des Löss eingeschnitten worden. Von mir war diese Be-
hauptung angezweifelt und von Uhlig derselben auf Grund eigener
Anschauung entgegen getreten worden.
Meine eigenen Beobachtungen lehrten mich nun, dass bei Bukowna
bis in ziemliche Höhen hinauf, wenn auch nicht bis zur obersten Fläche
des dortigen Plateaus karpathischer, wohl gerundeter Sandsteinschotter
vorkommt. Derselbe reicht bis zu den Höhen, welche die dort über
Jura liegende Kreide einnimmt und besteht aus ziemlich grossen Ge-
schieben von Faust- bis Kopfgrösse, die sich auch noch in der Seiten-
schlucht vorfinden, welche zwischen Bukowna und dem Walde von
Mohilew entwickelt ist. Aber davon, dass dieser Schotter den Löss über-
lagert, konnte schlechterdings nichts wahrgenommen werden.
In der That konnte Uhlig (vergl. Verhandl. 1884, pag. 199) mit
Recht betonen, dass der Löss dort über dem Schotter liegt.
Ich glaube indessen errathen zu haben, weshalb man zu einer
entgegengesetzten Ansicht gelangte. Es finden sich nämlich am Gehänge
des Dniestrthales, welches in der Gegend oberhalb Bukowna und bis
zu diesem Orte eine ungefähr von Norden nach Süden gerichtete Strecke
durchläuft, einzelne Lösspartien in hypsometrisch tieferen Lagen als gewisse
Partien des bewussten Schotters. Man sieht dergleichen schon an dem Wege,
der von Bukowna abwärts zu der dortigen Ueberfuhr geht. Das sind
aber einfach Spuren oder Reste einer den gegebenen Terrainverhält-
nissen sich anschmiegenden Lössbekleidung des westlichen Gehänges
des Thales, welches Gehänge gerade hier stellenweise weniger steil als
sonst ist und sich deshalb local zum Ansatz und zur Conservirung der-
artiger Absätze eignete.
Gerade dieses Verhältniss ist aber der beste Beweis dafür, dass
das Thal mit seinen Gehängen zur Zeit der Lössbildung bereits bestand,
ganz wie wir das für alle genauer untersuchten Thäler Ostgaliziens in
ähnlicher Weise wissen. Alle weiteren, an das angeblich ganz junge
Alter der podolischen Thäler geknüpften Combinationen, wie z. B. die
von dem Abfluss der ostkarpathischen Gewässer in das Weichselthal in
der Zeit vor der Lössbildung (vergl. den eitirten Aufsatz in Peter-
mann’s Mitth.) werden damit hinfällig.
Der Fehler, der da gemacht wurde, beruhte also auf der etwas
zu einfachen Vorstellung, dass die jüngsten Bildungen eines Ge-
bietes nieht blos geologisch, sondern auch hypsometrisch stets die höchst
gelegenen sein müssten, was eben selbst für Gegenden mit flacher
Lagerung, wie die hiesige, nieht überall zutrifft.
Wäre dies der Fall, dann dürfte man ja selbst den besprochenen
Flusssehotter nieht für jünger halten, als die vorausgängigen Meeres-
absätze dieses Gebietes, da er ja noch unter dem höchsten von der
Kreide eingenommenen Niveau anzutreffen ist.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (E. Tietze.) 9
66 Dr. Emil Tietze. [56]
Uebrigens ist nicht zu verkennen, dass die hohe Lage jenes
Sehotters, wenn man denselben für diluvial halten will, und etwas
Anderes wird man ja zunächst nicht thun, in der That dafür spricht,
dass der tiefe Einschnitt des Dniestr sich erst seit der Diluvialzeit ge-
bildet hat, wenn er auch schon vor der Zeit des Lössabsatzes im Wesent-
lichen vorhanden war.
Der Fall ist nur insoweit kein besonderer, als auch anderwärts
diluviale Schotter bis zu grösseren Höhen an den Thalgehängen reichen,
und speciell für Galizien habe ich erst vor Kurzem auf die bedeutende
Vertiefung gewisser Flüsse während der Quartärzeit im Hinblick
auf die Höhenlagen der älteren Schotterabsätze hinweisen können
(vergl. Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt, 4. Folge dieser Beiträge). In-
dessen ist dabei die Frage erlaubt, ob das, was wir in manchen Gegen-
den diluvial nennen, nicht stellenweise Ablagerungen entspricht, die be-
reits in der jüngsten Tertiärzeit ihren Anfang genommen haben.
Die neogenen Ablagerungen Galiziens nehmen mit den ohnehin
nur mehr spärlich nachzuweisenden Congerienschichten ihr Ende. Eine
marine Bedeckung des ausserkarpathischen und speciell des podolischen
Gebietes hat seit der sarmatischen Zeit nieht mehr und selbst während
letzterer nur mehr unvollständig stattgefunden.
Es muss also, wie ich bereits in meiner Arbeit über die Gegend
von Lemberg (vergl. Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1382, pag. 99)
betonte, schon vor der Glacialzeit, das heisst jedenfalls bald nach dem
Rückzug der miocänen Wasserbedeckung, „die Modellirung der Ober-
fläche des galizisch-podolischen Hügellandes durch die Atmosphärilien
u.s. w. begonnen haben“. Die Flüsse haben demnach schon in der
jüngsten Tertiärzeit Raum zur Entwicklung gefunden und wer vermöchte
in Ermangelung von paläontologischen Belegen (wie beispielsweise von
bezeichnenden Säugethierfunden) sicher zu verneinen, dass manche
Sehotter, die aus der ersten Zeit der Thätigkeit jener Flüsse stammen,
bereits pliocänen Alters sind!
Ob der Schotter von Bukowna nun pliocän oder altdiluvial ist,
mag uns übrigens hier gleichviel gelten. Sein Auftreten kann uns nicht
mehr wunderbar vorkommen, wenn wir uns davon überzeugt haben,
dass er nicht erst nach dem Absatz des Löss an Ort und Stelle gelangt
ist. Wir können dann sogar der (übrigens leider nicht speeifieirten) An-
gabe Dunikowski’s Vertrauen schenken, dass auch an dem linken
(von den Karpathen abgewendeten) Ufer des Dniestr stellenweise wie
gegen die Strypa und den Sereth zu noch karpathischer Schotter auf-
tritt. Der Fluss hatte eben, bevor er sich so tief wie heute in die podo-
lisehe Schichtplatte eingesägt hatte, mehr Spielraum für seinen Lauf
und konnte sich anfänglich wohl hie und da auch nördlich der heutigen
Flussrinne bewegen.
Das Einzige, was mir bei dem Schotter von Buakowna merkwürdig
vorgekommen ist, war die im Verhältniss zur Entfernung des Fundortes
von den Karpathen ziemlich bedeutende Grösse der einzelnen Geschiebe,
Der nächste aus den Karpathen kommende Nebenfluss des Dniestr ober-
halb Bukowna ist die Bystryca. Ein Vergleich mit den heutigen Ge-
schieben dieses letzteren Flusses unterhalb Stanislau, etwa bei Jezupol,
dürfte für das weitere Studium dieser Frage empfehlenswertli sein.
u u Fa
Se
[57] Beiträge zur Geologie von Galizien 67
T. Beobachtungen in der Gegend von Polana.
Der Ort Polana, dessen Umgebung ieh im Sommer 1887 unter der
überaus liebenswürdigen Führung seines Besitzers, Herrn Grafen Bülow.
besuchte, liegt zwischen Ustrzyki und Lutowiska an einem Zuflusse des
San, welcher Zufluss den Namen Üzarna reka führt. In denselben mündet
bei Polana der Gluchy potok. Dieser letztere Bach und die Üzarnareka
unterhalb Polana fliessen in einerDepression, welche ungefähr die Riehtung
eines nach Nordwest verlaufenden Längsthales hat zwischen zwei höher
ansteigenden Bergzügen, von denen der nördliche seine höchste Erhebung
im langgestreckten Ostre (nördlich von Skorodne) besitzt, während der
südliche Bergzug den Namen Odryt führt. Der Czarnabach aber bildet
vor seiner Vereinigung mit dem Gluchy potok ein Querthal, welches,
von Norden kommend, den Zug des Ostre in der Gegend des Dorfes
Rosolin durchschneidet.
Bei Polana selbst stehen in den genannten beiden Bächen allent-
halben plattige Sandsteine an, welche grosse Aehnlichkeit mit den
Schiehten von Krosno besitzen, welche ich in meinen letzten Beiträgen
zur Geologie von Galizien (4. Folge, Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt,
1889) genau beschrieben habe. Hier wie in der Gegend von Krosno giebt
die (in diesem Fall bereits vor einer Reihe von Jahren aufgenommene)
geologische Karte das Vorkommen oberer Hieroglyphenschichten an und
hier wie dort haben die thatsächlich anstehenden Schichten mit typischen
oberen Hieroglyphenschichten nicht die geringste Aehnlichkeit. Diese
plattigen Sandsteine verfolgt man allenthalben den Bach abwärts bis zum
Dorfe Chrewt, wo die Einmündung der Czarna in den San stattfindet.
Geht man nun von Polana den Czarna potok nördlich aufwärts.
um den Durchbruch des Baches durch die Kette des Ostre zu besichtigen,
so trifft man bei der ersten Krümmung des Baches, dort wo auf der
Generalstabskarte die Höhenangabe von 447 Meter steht, einen etwas
dieker geschichteten Sandstein, der bei steiler Stellung etwas nach Nord-
ost geneigt ist und gleich dahinter dort, wo der Bach eine kurze Strecke
lang ostwestlich verläuft, Menilitschiefer. Weiter bachaufwärts sieht
man wieder Sandsteine, welche theilweise die Neigung zur Ausschei-
dung von eoneretionären Sandsteinkugeln aufweisen, während bei Rosolin
abermals Schiefer über das Thal zu streichen scheinen.
Man erreicht so den Bergvorsprung, an dessen Fusse die für die
Thalsohle berechnete Höhenangabe von 480 Meter auf der General-
stabskarte angebracht ist. Hier steht abermals ein massiger Sandstein
an, der bei einiger Neigung zur Ausscheidung von Sandsteinkugeln im
Einzelnen keine deutliche Schiehtung zeigt, während sich bei Betrachtung
der Verhältnisse im Grossen ergiebt, dass man eine vertical gestellte Ab-
lagerung vor sich hat. Derselbe Sandstein bildet grosse Felsen, die an
das Flussbett knapp herantreten. Unten bemerkt man hier auf der west-
liehen Thalseite eine Höhle in diesen Felsmassen und vielfache Corro-
sionserscheinungen. An einer Stelle kommen auch Einschlüsse von Nulli-
poren darin vor. Gleich dahinter kommen wieder steil gestellte Schiefer,
die Aehnlichkeit mit Menilitschiefern besitzen. Mit den vorgenannten
Sandsteinen sind wir hier schon in den Theil des Durchscehnitts einge-
treten, welcher das höher ansteigende Gebirge durchquert.
y*
68 Dr. Emil Tietze. [58]
Ehe man nun diesen Theil des Durchschnitts verlässt, trifft man
nochmals auf zwei diekbankige Sandsteinzüge, welche über den Fluss
streiehen. Zwischen denselben stellen sich Schiefer ein, welche stellen-
weise, wenn auch eben nicht durchgehends Hieroglyphen auf den Sand-
steinzwischenlagen führen, und welche theils aus Strzolka ähnlichen
Lagen, theils aus dunkelgrauen,, thonigen, nicht blätterigen Schiefern
bestehen. Hinter dem letzten jener Sandsteinzüge treten bei einer nun-
mehr folgenden Stromschnelle wieder Schiefer mit Hieroglyphensand-
steinen auf. Weiter als bis hierher, das heisst bis ungefähr zu der
Mühle, welehe sich südlich der westlichen Kirche von Czarna befindet,
habe ich diesen Durchsehnitt nieht mehr im Zusammenhange verfolgt.
Ich vermag deshalb auch nicht anzugeben, was für Bildungen etwa
zwischen den genannten Hieroglyphensandsteinen und den grauen
plattigen Sandsteinen anstehen, welche man dann später bei Czarna
selbst zu Gesicht bekommt, wohin ich von einer anderen Seite aus gelangte,
Weniger deutliche Beobachtungen als längs des Czarnabaches
lassen sich etwas östlich davon anstellen, wenn man ungefähr bei der
nächsten Schlucht, welehe von Norden her in den Gluchy potok mündet,
gegen den Kamm des Ostre zu aufsteigt, etwa in der Richtung gegen
den Höhenpunkt 675 der Generalstabskarte. Zuerst sieht man plattige
Sandsteine. Dieselben bilden orographisch annähernd deutlich markirte
Kuppen, welche der Kuppe entsprechen, an welcher wir beim Höhen-
punkt 447 die etwas dicker geschiehteten Sandsteine vor den ersten
Menilitschiefern angetroffen hatten. Ich habe den Eindruck, dass diese
gleichfalls nordöstlich fallenden Bänke noch zu den Krosnoschichten ge-
hören, welche wir im Thale von Polana kennen lernten. Es kommt ja
auch anderwärts vor, dass sich in diesem Schichtensystem einzelne
stärkere Sandsteinpartien unterscheiden lassen, welche dann auch auf
das Relief der Gegend einigen Einfluss ausüben können.
Die weiteren Glieder des vorher beschrieberen Durchschnitts fand
ich nun hier weniger sicher angedeutet, was damit zusammenhängen
kann, dass die Berggehänge, an welchen wir nunmehr hinaufsteigen,
nicht so gute Aufschlüsse bieten wie der Czarnabach. Jedenfalls trifft
man nach einiger Zeit einen steil aufgerichteten Sandstein mit kuge-
ligen Coneretionen,, der gegen Rosolin hinüberzieht, dahinter tauchen
dann in Stunde 9 streichende, steil südwestlich fallende, dunkle, thonige
Schiefer mit Kalkspathadern auf.
Dieselben sind zum Theil von Verwitterungslehm bedeckt und kann
man im Bereich des letzteren die eigenthümliche Erscheinung beob-
achten, welche man in Lössgebieten mit dem Namen Lössbrunnen zu
bezeichnen pflegt.
Der Kamm des Östreberges erweist sich nun, rein orographisch
gesprochen und von den Entwässerungs- und Wasserscheidenverhält-
nissen ganz abgesehen, als ein doppelter. Der südliche, gegen Polana
zugewendete Theil dieses Kammes ist allerdings dureh Erosionsfurchen
unterbrochen, während die nördliche Kammhöhe als eigentliche Wasser-
scheide figurirt. Trotzdem ist das Verhältniss besonders stellenweise ein
ganz eclatantes, dass nämlich hier nahe bei einander zwei im Allge-
meinen gleiehwerthige Kammlinien bestehen, zwischen welchen auf der
Höhe sich eine lang gezogene Depression befindet.
[59] Beiträge zur Geologie von Galizien. 69
Diese Depression macht an sich betrachtet den Eindruck, mit einem
Sattelaufbruch zusammen zu hängen. Die Erhebungen beiderseits der-
selben, die beiden Kämme bestehen aus Sandstein, währe nd dazwischen
schieferige Bildungen zu herrschen scheinen.
Zwischen dem Czarnathal und der Gegend des gleich zu erwäh-
nenden Oelbergbaues von Polana sind es vornehmlich zwei grössere
Schluchten, welche vom Ostrekamm herab die Richtung gegen den Gluchy
potok zu nehmen und indem sie in jener Depression des Kammes ihren
Ursprung nehmen, die südliche Kammhälfte durchbrechen und in ge-
trennte Abschnitte zerlegen. Dabei zeigt sich in den Diluviallehmen der
genannten Depression abermals das Phänomen, welches mit der Er-
scheinung der Lössbrunnen zu vergleichen ist. Die Anfänge der
Bächlein, welche nach jenen Schluchten zustreben, verschwinden stellen-
weise in Löchern oder treten dann wieder als mächtigere Quellen, denen
man einen etwas längeren unterirdischen Lauf ansieht, aus einem in
den Lehm gehöhlten Corridor plötzlich hervor. Es ist das gleichsam im
Kleinen eine Art von Karsterscheinungen, auf welche ich die Aufmerk-
samkeit lenken möchte, da solche Erscheinungen doch eigentlich in
unserer karpathischen Sandsteinzone ziemlich selten sind und nur bie
und da vorkommen.!)
Es wurde soeben gesagt, dass die Depression, welche den Kamm
des Ostre der Länge nach halbirt, den Eindruck eines Sattelaufbruchs
mache. Dem gegenüber bin ich allerdings verpflichtet, eine Beobachtung
hervorzuheben, welche diesem Eindruck zu widersprechen scheint. Die
Schluchten nämlich, welche von jener Depression ausgehend die süd-
liche Kammbhälfte in einzelne Kuppen zerlegen, haben bei diesem Durch-
bruch ziemlich gute Aufschlüsse bewerkstelligt. Diese Aufschlüsse aber
lassen erkennen, dass die erwähnten Kuppen, welche dem ersten ober-
flächliehen Eindruck zu Folge die Südflanke eines Sattelaufbruchs zu
bilden scheinen, für sich allein schon einen Schichtensattel repräsentiren,
in dessen Mitte Schiefer zum Vorschein kommen, welche beiderseits
von Sandsteinbänken überlagert werden. Das Fallen der letzteren beider-
seits der Schiefer ist evident, trotz der Steilheit der Schichtenstellung,
als ein entgegengesetztes zu erkennen, während sie sich nach oben,
das ist gegen die Höhe der Kuppen zu über dem Schiefer zu vereinigen
scheinen. In der östlicheren der erwähnten Schluchten, welehe unmittel-
bar westlich von dem Höhenpunkt 731 Meter der Karte herabkommt,
sind die Schiefer an der Basis des Sandsteines deutlicher entblösst und
zeigen dort selbst ein sattelförmiges Fallen. Der Sandstein im Norden
dieser Schiefer veranlasst in der letztgenannten Schlucht einen kleinen
Wasserfall. Dort stehen die Sandsteinbänke allerdings vertical, aber ein
wenig weiter oberhalb des Wasserfalles ist das Fallen des Sandsteines
als ein steil nordöstliches zu erkennen.
Wie sich die Nordflanke des Sandsteinkammes des Ostre verhält,
ob sie ebenfalls einem besonderen, nach oben geschlossenen Sattel ent-
spricht , vermag ich leider nicht anzugeben. Ich möchte deshalb aber
noch immer nicht die auf der Höhe des Ostrezuges zwischen den beiden
!) Sehr deutlich beobachtete ich ähnliche Verhältnisse auf der ungarischen Seite
der Sandsteinzone im Bereich der Diluviallebme von Luh, nördlich Unghvar, und zwar
auf der westlichen Flanke des Unghflusses.
70 Dr. Emil Tietze. [60]
Sandsteinkämmen auftretenden Gebilde für eine Muldenausfüllung halten
und auch noch keinesfalls die Vermuthung zurückweisen, dass die
Schiefer der oft genannten Kammdepression nicht doch mit den Schiefern
an der Basis des oben geschilderten Sattels identisch seien, denen sie
doch sehr ähnlich sehen. In diesem Falle würde man nur vorauszu-
setzen haben, dass die Sandsteinbänke, welche das Hangende der
Sehiefer bilden, eine Einfaltung in die Schiefer erfahren haben, und
dass eine Wiederholung steil gestellter Falten hier in kurzen Distanzen
stattfindet. Mit dieser Anschauung stimmt auch der Umstand überein,
dass nördlich, bezüglich nordöstlich von der 731 Meter hohen, der süd-
lichen Kammbälfte angehörigen Kuppe eine Unterbrechung oder viel-
mehr Abschwächung der Kammdepression eintritt und eine auch hypso-
metrisch zum Ausdruck gelangende Verbindung der Sandsteine beider
Kammhälften stattfindet, welche die Schiefer dieser Depression überwölbt.
Gehen wir nunmehr noch etwas weiter östlich zu den Oelboh-
rungen von Polana, welche sich ziemlich genau nördlich von der Kirche
von Skorodne und ungefähr südlich von derjenigen Kuppe des Ostre-
kammes befinden, für welche die Karte die Höhe 686 Meter angiebt, so
gelingt es dort schon viel schwerer, deutliche und zusammenhängende Be-
obachtungen zu machen. Soviel aber steht fest, dass die ergiebigsten
Oelbohrungen sich daselbst im Bereich von diekschichtigeren thonigen
Schiefern mit Sandsteinzwischenlagen befanden, welche beiderseits wieder
von massiger geschichteten Sandsteinen flankirt werden. Wir haben in
jener Gegend einen Sattel vor uns, ähnlich dem oben beschriebenen.
Von Interesse erscheint, dass der flankirende Sandstein, den man bei-
spielsweise am südlichen Waldrande des Gebirges aufgeschlossen findet,
gerade in der Gegend der Oelgruben einer Knickung des Streichens
oder sogar einer Horizontalverschiebung unterworfen erscheint, in Folge
deren die einzelnen Stellen seines Auftretens sich nicht der Streichungs-
linie gemäss in gegenseitiger Verlängerung ihrer jeweiligen Erstreckung
befinden. Ich habe auf diesen mit der Ergiebigkeit des Oelzuflusses augen-
scheinlich in einem gewissen Zusammenhange stehenden Umstand schon
an einer anderen Stelle einmal kurz hingewiesen. (Siehe die vierte Folge
dieser Beiträge, Jahrb. geol. R.-A., 1889, pag. 307, in der Anmerkung.)
Was nun die Deutung der hier besprochenen Bildungen anlangt,
so ist dieselbe nicht durchgängig leicht, da die tektonischen Verhält-
nisse in einigen Punkten noch der Aufklärung bedürfen. Soviel scheint
aber festzustehen, dass von einer Vertretung der sogenannten „mittleren
Gruppe“ der Karpathensandsteine am Ostre nicht mit Sicherheit ge-
sprochen werden darf. Die massigen Sandsteine, deren wiederholtes
Auftreten wir kennen lernten, weisen vielfach Eigenschaften auf, durch
welche sie sich an den oligocänen Ciezkowicer Sandstein anschliessen.
In Hinsicht auf diesen Umstand liegt es nahe, in den thonigen Schiefern,
welche zwischen jenen Sandsteinzügen vorkommen, und welche das
Liegende derselben zu bilden scheinen, was in einem Falle (bei dem
Sattel auf der Südseite des Ostrekammes) auch thatsächlich erweisbar
ist, ein Aequivalent der oberen Hieroglyphenschichten zu vermuthen.
Allerdings wird diese Vermuthung durch die petrographische Beschaffen-
heit der betreffenden Gesteine nicht eben unbedingt, das heisst nicht
durchwegs unterstützt, wenn auch die bunten Schiefer, welche H.
[61] Beiträge zur Geologie von Galizien, 71
Walter am Östre, an der Strasse gegen Lutowiska zu antraf, ziemlich
gut in den Rahmen der oberen Hieroglyphense hichten hineinpassen.
Würden indessen jene massigen Sandsteine dem Jamnasandstein
der mittleren Gruppe entsprechen, so müsste man in den bezeichneten
Schiefern ein Aequivalent der Ropiankaschichten voraussetzen, womit
die petrographische Beschaffenheit der Schiefer noch weniger in deut-
lichem Einklang stünde. In der That haben auch die bisherigen Beob-
achter (vergl. Paul, Jahrb. d. geol. Reichsanstalt. 1881, pag. 150 und
Walter, ibidem 1880, pag. 644) die Schiefer auf der Höhe des Ostre,
denen die Oelführung daselbst untergeordnet ist, als alttertiär aufgefasst.
Im Uebrigen freilich kann ich mich mit der Auffassung, welche
die Genannten von den Verhältnissen bei Polana besitzen, nicht be-
freunden. Das Kartenblatt Ustrzyki der Generalstabskarte, auf welchem
auch die Umgebung von Polana zur Darstellung gebracht ist, und weiches
von H. Walter unter theilweiser Mitwirkung von Paul geologisch auf-
genommen wurde, stellt die Sachlage in einer dem beobachtbaren That-
bestand durchaus nicht entsprechenden Weise dar. Die Bergzüge Ostre
und Odryt zu beiden Seiten des Thals von Chrewt, Polana und Skorodne
werden daselbst als geschlossene, breitere Züge von mittlerem Kar-
pathensandstein (jüngere Kreide) bezeichnet, welchen sich gegen das
Thal zu obere Hieroglyphenschichten anschmiegen, in deren Mitte gleich-
sam als jüngstes Glied der dadurch bezeichneten Mulde ein Zug von
'Menilitschiefern hindurchgeht. Das ist auch die Anschauung, welche
Paul in seiner Profilzeichnung (auf der oben bezeichneten Seite) zum
Ausdruck gebracht hat, nach welcher Zeichnung die Naphthagruben
von Polana sich am Rande der Mulde befinden würden. So einfach ist
aber, wie wir gesehen haben, die Sache nun eben nicht.
Der vielfach wiederholte Wechsel von Schichtencomplexen, den
man in dieser Gegend beobachten kann, scheint den genannten Beob-
achtern nicht genügend aufgefallen zu sein, vor Allem jedoch wurde
der Umstand übersehen, dass im Bereiche des Ostre selbst ein solcher
Wechsel stattfindet, und dass die Naphthagruben von Polana sich nicht
einfach am Südrande des massigen Sandsteines des Ostre befinden,
sondern dass ihnen südwärts noch eine ähnliche Sandsteinentwicklung
vorliegt. Die rasche Art, in welcher die Durchführung unserer Aufnahmen
für Galizien gewünscht wurde, scheint die Ermittlung der speciellen Ver-
hältnisse in diesem Gebiet beeinträchtigt zu haben.
Diese Verhältnisse sind aber in der That so überaus schwierig und er-
fordern zu ihrer Lösung eine so zeitraubende, eingehende Begehung der
kleinsten Terrainabschnitte, dass man die Missgriffe der genannten
Autoren durchaus entschuldbar finden kann. Bin ich doch selbst bei
einigen, allerdings durch ungünstiges Wetter beeinträchtigten Excur-
sionen hier nicht viel weiter gelangt, als zur Constatirung jener Miss-
griffe und zur Feststellung einer Anzahl von Einzelheiten, welche noch
der weiteren Verbindung und Ergänzung bedürfen, die ich aber mit-
theilte, weil sie künftigen Untersuchungen als Anhaltspunkt dienen können
und weil die bisherigen Angaben über Polana viel zu allgemein und zu
knapp gehalten sind, um zu unmittelbarer Verwendung geeignet zu sein.
Anschliessend an das Vorige kann ich noch hinzufügen, dass mir
auch am Odryt südlich von Polana von einer sicheren Vertretung des
ostgalizischen Jamnasandsteines nichts bekannt geworden ist.
72 Dr. Emil Tietze. [62]
Die westliche Verlängerung des Odrytzuges wird vom Sanflusse
oberhalb des Dorfes Rajskie durchschnitten. Bei diesem Dorfe beob-
achtet man einen Wechsel von Schiefern und Sandsteinen, welche ausser-
ordentlich gestört sind. Z. B. sieht man am linken Ufer des San ober-
halb des Meierhofes dort, wo der kleine von Stawkowezyk kommende
Bach mündet, südwestlich fallende Sandsteine auf der Nordseite dieser
Mündung. Auf der Südseite der letzteren trifft man bereits meridional
streichende und westlich fallende Schiefer mit eingelagerten Sandstein-
bänken, welche mit diesem abweichenden Streichen an die vorgenannten
Sandsteine direet anzustossen scheinen, so dass hier eine Verwerfung
vorliegt. Weiter bachaufwärts kommt bis in die Nähe des höher an-
steigenden Gebirges eine Schieferentwicklung von petrographisch nicht
sehr bestimmtem Charakter. Doch sehen einzelne dünnere Lagen den Menilit-
schiefern ähnlich. Diese Schiefer sind vielfach gebogen und geknickt.
Namentlich wechselt auch das Streichen hier auf ungemein kurze Distanzen.
Die Stunden 8, 9, 10!/,, ja beinahe auch Stunde 12 kommen vor. Das
dauert bis zu der Gegend, in welcher sich die Oelbohrungen von Rajskie
befinden. Dieselben liegen ausgesprochen in der Nähe einer mit jenem
Streichungswechsel zusammenhängenden Horizentalverschiebung.
Südlich dahinter steigt das nunmehr bewaldete Gebirge höher an
und zeigt sich aus einer Sandsteinentwickelung von theilweise massiger
Schichtung zusammengesetzt. Abgesehen von dieser nördlichsten Partie
haben diese Bänke südwestliches Fallen. Hat man das höhere Gebirge
passirt, so kommt man an einen aus der Gegend von Studenne kommen-
den kleinen Bach, wo zwar noch immer Sandsteinbänke von theilweise
recht erheblicher Mächtigkeit anstehen, wo sich indessen zwischen diese
Sandsteine Schiefer einschalten, welche ziemlich deutlich den Habitus
von Menilitschiefern besitzen, welchen Schichteneomplex ich nach dieser
Seite zu bis zu dem östlich von Studenne am Wege gelegenen Wirths-
hause verfolgte. Diese Schichten fallen hier noch immer südwestlich, aber
viel flacher als in der vorher durchkreuzten Hauptsandsteinentwicklung.
Es scheint mir nun allerdings keinem Zweifel zu unterliegen, dass
diese letztere in dem beschriebenen Durchschnitt als das tiefste der
daselbst angetroffenen Gesteinsglieder anzusehen ist, insofern wir hier
einen schiefen Sattel vor uns haben dürften, in dessen Mitte die massigen
Sandsteine vorkommen, wie das auch H. Walter (l. e. pag. 645) ge-
meint haben dürfte; es ist auch schliesslich nicht abzustreiten, dass ge-
rade hier (mehr als bei den massigen Sandsteinen des Ostre) eine ge-
wisse petrographische Aehnliebkeit der betreffenden Sandsteine mit dem
Jamnasandstein Ostgaliziens besteht, allein die eigenthümliche Ver-
quiekung der betreffenden Bänke mit Menilitschiefern, welche nach dem
Hangenden zu stattfindet, spricht nicht dafür, dass hier der der Kreide
zugerechnete und jedenfalls unter den oberen Hieroglyphenschichten
liegende Jamnasandstein ein stratigraphisches Aequivalent besitzt.
Unsere karpathischen Aufnahmen haben sehr viel schätzbares
Material geliefert. Dass aber eine Revision dieses Materials erwünscht
ist, glaube ich jetzt wieder gezeigt zu haben. Dass ferner einer der-
artigen Revision bisweilen mehr Zeit zur Verfügung gestellt werden müsste,
als den ursprünglichen Aufnahmen ist unschwer einzusehen,
'
hi
|
Chemische Analyse der „Friedrichsquelle‘‘ von
Zeidelweid bei Sandau in Böhmen.
Von €. v. John.
Auf Verlangen des Herrn Dr. Robert Reichl in Eger, Badearztes
in Marienbad, wurde von mir eine chemische Untersuchung des von
ihm neu gefassten Säuerlings von Zeidelweid, den er mit dem Namen
Friedrichsquelle belegte, vorgenommen.
Zu diesem Zwecke fuhr ich nach Sandau, wo ich mich behufs
Beobachtung der Quelle und der commissionellen Entnahme des Wassers
mehrere Tage aufhielt.
Die Entnahme des Hauptquantums des Wassers der Quelle für
die eigentliche chemische Untersuchung erfolgte am 28. Juni 1890 im
Beisein des Herrn k. k. Bezirksseceretärs Johann Nerber, des Herrn
k. k. Bezirksarztes Dr. Eduard Quirsfeld, sowie der Herren Dr. Robert
Reichl und Siegfried Reichl.
Die Feststellung der Temperatur, die Kohlensäurebestimmung,
sowie die Messung des pro Minute von der Quelle gelieferten Wasser-
quantums wurde an drei hinter einander folgenden Tagen, Vor- und
Nachmittags, vorgenommen, und ergab, wie schon hier bemerkt sei,
immer übereinstimmende Resultate. Bevor ich zur Angabe der bei der
chemischen Untersuchung gefundenen Daten schreite, sei hier kurz die
Loealität, wo die Quelle auftritt, beschrieben und auch etwas über die
Geschichte der Quelle mitgetheilt. Die auf die Geschichte der Quelle
bezugnehmenden Daten verdanke ich den Mittheilungen des Herrn
Dr. Robert Reichl, welche Mittheilungen mir von mehreren Herren in
Sandau bestätigt wurden.
Die alte Quelle, die, wie beifolgende Skizze zeigt, nicht genau an
derselben Stelle zu Tage trat, wie die jetzt neu gefasste, wird schon
in alten Urkunden erwähnt und ist aus denselben ersichtlich, dass die
Stadt Sandau auf diesen Sauerbrunnen insoferne Anspruch erhebt, dass
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (C. v. John.) 10
74 C. v. John. [2]
seine Einwohner uneingeschränkt Wasser dort holen dürfen. Die Ge-
meinde Zeidelweid widersetzt sich jedoch diesen Anforderungen von
Sandau und man trifft endlich nach langen Streitigkeiten das Ueber-
einkommen, dass die Gemeinde Sandau für das Schöpfen des Wassers
aus diesem Brunnen einen gewissen Pachtschilling zu zahlen hätte, der
in jüngst vergangener Zeit in 5 Pfund Fischen bestand.
Doch wurde das Uebereinkommen nicht genau eingehalten und
so erstreckten sich die Streitigkeiten bis in die Gegenwart. Erst in
Folge der Grundablösung durch die Kaiser Franz Josefs-Bahn im Jahre
1870 hörten sie auf. Jedenfalls ist daraus ersichtlich, dass diese Quelle
schon seit langer Zeit als Genussmittel von der Bevölkerung getrunken
wurde. Da sich der Brunnen in einer Thalmulde befindet und ganz in
der Nähe desselben traeirt wurde, so war die Anlage eines Verbin-
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Anmacht A S ame Sosefr Bahn
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alter. Wrlkon / gs
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S
Pu
Su
Sud
dungsdammes nothwendig und mussten zur Bildung einer ruhigen soliden
Grundlage und Sicherung desselben gegen das Hochwasser Piloten bis
zur Tiefe von 8 Metern eingeschlagen werden. Die alte Quelle, in der
Richtung von Wien nach Eger auf der rechten Seite des Bahndammes
gelegen, büsste in Folge dieses Eingriffes bald an Ergiebigkeit ein und
als noch der Druck des schweren Bahndammkörpers hinzukam, ver-
siegte sie allmälig fast vollständig. Der von Alters her in quadratischer
Form in Granit gefasste Brfinnen enthält zwar noch Wasser, aber das-
selbe hat keinen angenehmen Geschmack, ist trübe, enthält nur wenig
Kohlensäure und hat keinen nennenswerthen Abfluss. Das Wasser wird
auch von den Umwohnern nicht mehr getrunken. Etwas unterhalb der
alten Quelle tritt an einer Stelle in sehr geringer Menge ebenfalls
Sauerwasser zu Tage, aber auch von unangenehmem Geschmack und
geringem Kohlensäuregehalt.
[5] Chemische Analyse der „Friedrichsquelle“ von Zeidelweid ete. 75
Die oberhalb, also südlich von dem Bahndamme gelegene Thal-
mulde inbibirte sich durch die Verstopfung des Abflusses des Säuerlings
immer mehr mit Sauerwasser, so dass dort nur mehr schlechtes Gras
wuchs und an vielen Stellen sich der Rasen von dem Untergrunde ab-
löste und beim Betreten schwankte. Der Besitzer der Wiese, Herr Bartl
Sommer, versuchte im Jahre 1884 diesem Grundwasser einen Abfluss
zu verschaffen und stiess eine ziemlich dieke Stange in den Rasen ein,
worauf sich zuerst Wasser in einem aufsteigenden Bogen ergoss und
dann eine constante neue Quelle hervorsprudelte. Es hatte also voller
13 Jahre bedurft, ehe die durch den Bahndamm abgesperrte Quelle im
Oberlauf zum Durchbruch kam. Die neue Quelle verfehlte nicht, in der
Umgebung viel Aufsehen zu erregen und bald strömten Leute von allen
Seiten herbei, um von diesem Säuerling Wasser zu holen. Ich selbst
überzeugte mich, wie noch bei meiner Anwesenheit an der Quelle, also
nach 6 Jahren, von zahlreichen Leuten Wasser geholt wurde, was
dafür spricht, dass das Wasser den Leuten schmeekt und gerne ge-
trunken wird. Herr Dr. Robert Reichel erwarb nun die Quelle mit
einem Theil des umliegenden Grundstückes und liess dieselbe mit Aus-
schluss einiger kleinerer Quellen, die in der Nähe auftraten, fassen. Er
fand bei der Bohrung folgende Erdschichten :
en 9 WERE, WFROE Meter
Grauer glimmerhältiger Letten . 095 „
ET RE NE TE er 6'60 Meter.
Blauer glimmerführender Letten. 1:35 , |
ee RINGEN en”. ., 09.
Das Kiesgerölle, das vornehmlich aus Quarz und Schiefer besteht,
ist jedenfalls noch 1'4 Meter tief, da bei der Fassung ein Eisenstab
von 1'4 Meter Länge noch leicht eingetrieben werden konnte, ohne auf
festen Untergrund zu stossen. Der feste Untergrund ist aber, nach den
geologischen Verhältnissen der Umgebung zu schliessen, sicher Glimmer-
schiefer.
Die Quelle tritt, wie die beigegebene Skizze zeigt, in einem kleinen
Thale zu Tage, das sich vom Tillenberg über die Ortschaft Zeidelweid
gegen Norden herunterzieht. Das Thal wird flankirt im Osten von dem
Lindenberg, einem Ausläufer des Tillenberges, im Westen von einem
kleinen Hügel (sogenannter Geseier). Die Quelle entspringt also im
Gebiete des Glimmerschiefers, der sich vom Tillenberg gegen Sandau
herunterzieht und dort an die Granitmasse von Sandau und Königswart
anstösst. Im Westen steht sogleich, schon am Abhang des Geseier,
Thonschiefer an, so dass also die Quelle im Glimmerschiefer, aber hart
an der Grenze gegen den Thonschiefer, zu Tage tritt. Die Umgebung
des Tillenberges besitzt eine ziemliche Anzahl von Säuerlingen, die
theils auf österreichischem, aber auch auf bayerischem Gebiet sich finden.
Hier sei nur erwähnt, dass ausser der neugefassten Friedrichsquelle
noch oben im Ort Zeidelweid ein ziemlich starker, aber stark nach
Eisen schmeekender Säuerling auftritt, dass ferner im Ortsteiche zu
Zeidelweid das Aufsteigen von Kohlensäurebläschen bemerkbar ist und
10*
76 G. v. John. [4]
dass endlich unterhalb der Friedrichsquelle noch kleine Quellen mit
deutlichem Kohlensäuregehalt sich vorfinden. Die Friedrichsquelle, die,
wie mehrfach vorgenommene, übereinstimmende Bestimmungen ergaben,
etwa 26 Liter Wasser pro Minute (pro Stunde 1560 oder pro Tag
37.440 Liter) liefert, ist also die Hauptquelle eines Säuerlinggebietes,
das sich um den Tillenberg gruppirt und wohl die Nachwirkungen ehe-
maliger vulkanischer Erscheinungen darstellt. Dafür spricht auch das
Vorkommen eines alten Vulkanes!) auf dem Rehberg, einem Berg, der
mit dem Tillenberg enge zusammenhängt.
Die Temperatur ist, wie von den Umwohnern der Quelle be-
hauptet wird, eine constante. Von mir wurde dieselbe mehrmals an
drei auf einanderfolgenden Tagen gemesser und constant zu 8:79 C.
gefunden.
Die Quelle steigt jetzt in einer schönen, runden Granitfassung
auf und braust lebhaft von aufsteigender Kohlensäure. Der Geschmack
des Säuerlings ist ein angenehmer und bleibt das Wasser trotz des
verhältnissmässig hohen Eisengehaltes lange klar, was sich durch den
sehr hohen Kohlensäuregehalt desselben erklärt. Beim längeren Stehen
setzt es Eisenoxyd ab. In Flaschen gefüllt, bleibt es, wie ich mich
selbst überzeugen konnte, sehr lange klar, nur muss beim Füllen darauf
gesehen werden. dass kein bedeutender Kohlensäureverlust erfolgt und
die Flaschen wohl verschlossen sind.
Die qualitative Untersuchung zeigt das Vorhandensein folgender
Bestandtheile: Chlor, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Kohlensäure,
Natrium, Lithium, Caleium, Magnesium, Aluminium, Eisen, Mangan und
Spuren von Borsäure und organischer Substanz.
Direete Proben auf Jod, Brom, Baryt, Strontium und schwere
Metalle ergaben ein negatives Resultat. Fluor gab nur eine unbestimmte
Reaction, kann also nur in verschwindenden Mengen vorhanden sein.
Bei der quantitativen Bestimmung der einzelnen Bestandtheile
wurden folgende Mengen gefunden:
Kieselsäure. I. 4004 Gramm Wasser gaben 0'1589 Gramm
Kieselsäure, d. i. 03969 Gewichtstheile Kieselsäure in 10.000 Gewichts-
theilen Wasser.
II. 4004 Gramm Wasser gaben 01577 Gramm Kieselsäure, ent-
sprechend 0'3939 Gewichtstheilen Kieselsäure in 10.000 Gewichts-
theilen Wasser.
Im Mittel also 03954 Gewichtstheile Kieselsäure in 10.000 Gewichts-
theilen Wasser.
Caleiumoxyd. 4004 Gramm Wasser gaben bei zwei Bestim-
mungen 0'148 Gramm und 0'145 Gramm Caleiumoxyd, im Mittel
01465 Gramm Caleiumoxyd, oder 0°3660 Gewichtstheile Caleiumoxyd
in 10.000 Gewichtstheilen Wasser.
Magnesiumoxyd. 4004 Gramm Wasser gaben bei zwei Be-
stimmungen 04950 Gramm und 04906 Gramm pyrophosphorsaure
') Dr. August Em. Reuss, Die geognostischen Verhältnisse des Egerer Bezirkes
und des Ascher Gebietes in Böhmen. Abhandl. d. k. k. geol. Reichsanstanstalt. 1852,
I Bd., I. Abtheil,, pag. 42 u. ff.
&
Chemische Analyse der „Friedrichsquelle“ von Zeidelweid etc. 77
Magnesia, im Mittel also 0'4928 Gramm pyrophosphorsaure Magnesia,
entsprechend 01792 Gramm Magnesia oder 0°4435 Gewichtstheilen
Magnesia in 10.000 Gewichtstheilen Wasser.
Eisenoxydul. 4004 Gramm Wasser gaben bei zwei Bestim-
mungen 0'1678 und 0°1698, im Mittel also 01688 Gramm Eisenoxyd,
entsprechend 0°3795 Gewichtstbeilen Eisenoxydul in 10.000 Gewichts-
theilen Wasser.
Kaliumoxyd und Natriumoxyd. I. 1001 Gramm Wasser
gaben 0'1445 Gramm Chloride und 0'060 Gramm Kaliumplatinchlorid,
entsprechend 01155 Gewichtstheilen Kaliumoxyd in 10.000 Gewichts-
theilen Wasser.
I. 1001 Gramm Wasser gaben 0'143 Gramm Chloride und
0'059 Gramm Kaliumplatinchlorid, entsprechend 0'1139 Gramm Gewichts-
theilen Kaliumoxyd in 10.000 Gewichtstheilen Wasser.
Daraus berechnet sich im Mittel 01148 Gewichtstheile Kalium-
oxyd und 06655 Gewichtstheile Natriumoxyd in 10.000 Gewichts-
theilen Wasser.
Lithiumoxyd. 16.016 Gramm Wasser gaben 0'1725 Gramm
Chloride. Aus den einzelnen Bestimmungen ergaben sich 0'400 Gramm
Chlorsilber und 0'0424 Gramm Kaliumplatinchlorid. Es berechnet sich
daraus der Lithiumgehalt zu 00109 Gewichtstheilen in 10.000 Gewichts-
theilen Wasser.
Aluminiumoxyd. 10.001 Gramm Wasser gaben 00139 Gramm
Aluminiumoxyd, entsprechend 00139 Gewichtstheilen Aluminiumoxyd
in 10.000 Gewichtstheilen Wasser.
Phosphorsäure. 10.001 Gramm Wasser gaben 00158 Gramm
* phosphor-molybdänsaures Ammon, entsprechend 00006 Gewichtstheilen
Phosphorsäure in 10. 000 Gewichtstheilen Wasser.
Manganoxydul. 10.001 Gramm Wasser gaben 0°0134 Gramm
Mangansulfür, entsprechend 00109 Gewichtstheilen Manganoxydul in
10.000 Gewichtstheilen Wasser.
Schwefelsäure. 4004 Gewichtstheile Wasser gaben 0'267 und
0'265 Gramm Baryumsulfat, entsprechend im Mittel 02274 Gewichts-
theilen Schwefelsäure in 10.000 Gewichtstheilen Wasser.
Chlor. 1752 Gramm Wasser gaben bei zwei Bestimmungen 0'129
und 0:130 Gramm Chlorsilber, entsprechend 0'0319 und 00322, im
Mittel also 003205 Gramm Chlor oder in 10.000 Gewichtstheilen
Wasser 0°1830 Gewichtstheile Chlor.
Bor. 6006 Gramm Wasser gaben, mit Kali und Fluorwasserstoff-
säure entsprechend behandelt, nur eine Spur von Borfluorkalium.
Fluor. Die mit 10 Liter Wasser vorgenommene Probe ergab
zum Schluss nur Spuren von Fluorealeium.
Kohlensäure. Die Bestimmungen wurden in 50 Cubikcentimeter,
50:05 Gramm Wasser an der Quelle durch Fällung mit ammoniakalischer
Chlorbaryumlösung vorgenommen. Der Niederschlag brauchte 14°95,
14:63, 1482, 1476, 14'80 und 1457 Kubikcentimeter einer Salzsäure-
lösung, von welcher ein Cubikcentimeter 0:01071 Gramm Kohlensäure
7s C. v. John. [6]
entsprach. Dies gibt ein Mittel von 31°’9744 Gramm Kohlensäure in
10.000 Gewichtstheilen Wasser.
Sulfatrückstand. 9401 Gramm Wasser gaben 04455 Gramm
Sulfatrückstand,, entsprechend 47389 Gewichtstheilen Sulfatrückstand
in 10.000 Gewichtstheilen Wasser.
Die bei der quantitativen Analyse gefundenen Mittelwerthe für
10.000 Gewichtstheile Wasser sind folgende: '
GHlor 2, RUE 1 STE SEEN EFT SR
Schwefelsäure 7: 4,4, UI EAN SATA
Kieselsäure.. I, wen. re ter AENTE
Phosphorsäuret ! U. mia AR imae0:0006
Kohlensäure und ein. hinten SF
Kali. ai I 2, OR
Natron -uytı. BEr kin Saat
Läthion = vrsuseittad «Basltätilaien: 0
Kalk. urn dere ee
Magmesia... .. Yin rt AA
BiSsemoX yon na a ar re
Manganexydul, sit.“ 47 Bruker 2 BOLD
e«lhonerde-r Ale 00139
Spuren von Borsäure und organischer Substanz.
Sulfatrückstand, gefunden. . . . . 47389
beregbugt;, ,..34°..0,:, | 43494
Specifisches FEWIEnL N. hen ra U0DD
Die sauren und basischen Bestandtheile zu Salzen
sruppirt.
a) Die kohlensauren Salze als normale Carbonate berechnet.
In 10.000 Gewichtstheilen Wasser sind enthalten:
Schwefelsaures Kalium. . . .. ......02132
3 Natui 74 #4 08700230
Ghlernairiumr Agdinsiina Boa an) 6002
Kohlensaures Natrium . . .....2....0'6903
R Läthiem ld). ounnan , 2100269
x Calcium .wtd) .olisılmhlsiwn0:6823
} Magnesium... ne N ur OA
£ Eisenoxydul .'... .lents.! O6L14
Manganosydul. .; 4.41. 4x. ..0:0117
Phosphorsaures Uplerun ,. ra VOTLT
Thonexde £...2. . ug 6 1 ee u
Kieselsäure . . 03954
Spuren von Borsäure und organischer Substanz.
Halbgebundene Kohlensäure . . . . 1'3159
Freie Koblensäure . . „128-9426
Summe der festen Bande en 40859
[7] Chemische Analyse der „Friedrichsquelle“ von Zeidelweid ete. 79
b) Die kohlensauren Salze als Bicarbonate berechnet.
In 10.000 Gewiehtstheilen Wasser sind enthalten:
Schwefelsaures Kalium. . . .. > ....0:2122
ı Natrium u, Gera
Chlosnsitium. 5 =... #5 Su AEae a
Nalzumbicarbomat .. . . suammil erullidichi
Inthrambicatbönst .- .:.- u. . 00428
Galcinmhicarkonat,.;.. „u.a 09
Magnesiumbicarbonat . . . ...... .14193
Eisenoxydulbicarbonat . ... . 2... ...0'8433
Manganoxydulbiecarbonat . . . . . 00245
Phosphorsaures Caleium . . . ......0'0013
Taonerle 7 u hie mafeit ar Anke La
Birselsäure:.,6 muiseas wahre. sro A
Spuren von Borsäure und organischer Substanz.
Freie Kohlensäure . ... . ....,. 289426
Die aus der Quelle aufsteigenden Gase ergaben bei ihrer Unter-
suchung 99:74 Procent Kohlensäure. Der Rest ist Stickstoff und
wahrscheinlich etwas Grubengas, von deren Bestimmung bei der geringen
Menge derselben abgesehen werden musste.
Aus der Analyse des Wassers der „Friedrichsquelle* von Zeidel-
weid ergibt sich, dass man diese Quelle zu den schwach alkali-
schen Eisensäuerlingen rechnen muss.
Das Wasser ist verhältnissmässig arm an Carbonaten der alkali-
schen Erden und enthält überhaupt nur wenig feste Bestandtheile. Auf-
fallend ist der überaus hohe Kohlensäuregehalt, der es ermöglicht, dass
das in ziemlich bedeutender Menge vorhandene Eisen in Form von
Bicarbonat in Lösung bleibt, ohne sich sogleich an der Luft abzusetzen.
Aus der Umgebung von Marienbad, Königswart und Sandau sind
viele Eisensäuerlinge bekannt, die aber alle von dem Wasser der
Friedrichsquelle in dem überaus hohen Kohlensäuregehalt übertroffen
werden.
Unter den, dem vorliegenden Wasser ähnlichen Eisensäuerlingen
der weiteren Umgebung Marienbads wären besonders die von Sanger-
berg und Königswart zu nennen.
Die Quellen von Königswart z. B. enthalten nach den Analysen
Lerch's folgende Mengen der wichtigsten Bestandtheile:
In 10.000 Gewichtstheilen :
Vietor- Eleonoren- Marien- Neu- Bade-
= =_- —— [2
Quelle
Kohlensaures Eisenoxydul . 0:8542 07445 04748 0'5230 0'4510
Kohlensaures Natron. ... 04558 0'4823 0'1970 03433 0'6432
Kohlensaurer Kalk... .. 32833 35910 36824 36496 22798
Kohlensaure Magnesia ... 2:1150 26582 14708 17730 0'9438
Freie Kohlensäure .. . . . 219792 197680 23°4790 207590 10'2220
80 GC, v. John. [8]
Die Vincenzquelle von Sangerberg enthält nach Kletzinsky in
10.000 Gewichtstheilen :
Kohlensaures Eisenoxydul . . . . .0'9965
Koblensaures Natron. . . . . .».. 04240
Schwefelsaures Natron . . :. . .... 09201
Kohlensauren Kalk . v. 7, 7, FREIE
Koblensaure Magnesia . . . . 2.004239
Das Wasser der Friedrichsquelle ist also im Wesentlichen den
angeführten Wässern ähnlich, unterscheidet sich aber zu seinen Gunsten
von denselben durch seinen hohen Kohlensäuregehalt und durch die
geringere Menge von kohlensauren alkalischen Erden.
Da das Wasser einen guten Geschmack besitzt, sich mit Wein
ohne denselben dunkel zu färben mischen lässt, und wie die Erfahrung
lehrt, seit langer Zeit von den Bewohnern der Umgebung gerne ge-
trunken wird, so wird sich dieses Wasser wohl als Genussmittel empfehlen
und wäre es für die dortige arme Gegend sehr erwünscht, wenn der
Verbrauch, respective Versandt desselben einen bedeutenden Aufschwung
nehmen würde.
Zur geologischen Beurtheilung der Trinkwässer
von Wrschowitz bei Prag.
Von Dr. Friedrich Katzer.
Zu den Anforderungen des öffentlichen Gesundheitswesens, auf
welches neuerer Zeit besonderes Gewicht gelegt wird, gehört in erster
Reihe ein gutes reines Trinkwasser und die Beschaffung eines
solchen in durchaus hinreichender Menge wird allgemein als eine der
wichtigsten Aufgaben der Gemeindeverwaltungen anerkannt. Leider
gestatten es die Verhältnisse nicht, überall eine völlig befriedigende
Lösung dieser Aufgabe mit wünschenswerther Raschheit herbeizuführen.
In dieser Lage befindet sich auch die Stadtgemeinde Wrschowitz,
welche bei verhältnissmässig beschränkter Ausbreitung eine grosse Be-
völkerungsziffer aufweist und daher in höherem Maasse als andere
Orte den hygienischen Anforderungen der Neuzeit Rechnung zu tragen
bestrebt sein muss, leider aber nicht im Stande ist, an die selbständige
Lösung so kostspieliger Fragen, wie die Beschaffung von besserem
Trinkwasser, als in der Gemeinde selbst gewonnen werden kann,
herantreten zu können. Dagegen dürfte aber die Geneigtheit vorhanden
sein, seinerzeit einen Anschluss an die Trinkwasserleitung von Prag
anzustreben, welchen Plan wohl auch andere Vororte der Landeshaupt-
stadt hegen dürften. Von Prag darf diesbezüglich das grösste Entgegen-
kommen erwartet werden, da es in seinem eigensten Interesse gelegen
ist, für die Abschaffung von Missständen in den Vororten, welche den
Gesundheitszustand der Hauptstadt sehr gefährden können, unter Um-
ständen selbst Opfer zu bringen.
Vorläufig ist aber das goldene Prag von gutem und reichlichem
Trinkwasser selbst noch weit entfernt, da im günstigsten Falle die
Durehführung des Projeetes der Zufuhr von Trinkwasser aus dem
Thalgebiete des Beraunflusses und Radotiner Baches bei Lahovicka,
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (Friedr, Katzer.) ]]
82 Dr. Friedrich Katzer. [2]
auch wenn dessen geologische Begutachtung ganz unanfechtbar wäre,
noch einige Jahre in Anspruch nehmen dürfte. Diese, hoffentlich nicht
gar zu lange Zeit über bleiben die im Bereiche der Stadt und der Vor-
orte bestehenden Brunnen nach wie vor die einzigen Trinkwasserquellen
der Bevölkerung und ist es daher sehr angezeigt, denselben volle Auf-
merksamkeit zu widmen.
Als Mitglied der ständigen Gesundheitseommission der Stadt-
semeinde Wrschowitz habe ich, zum Theil unter Beihilfe des Herm
Apothekers Mag. A. Bauer, den grössten Theil der Brunnen des Ortes
untersucht und glaube einige Resultate von allgemeinem Interesse erzielt
zu haben, die ich im Folgenden zusammenstellen will. Da die geo-
logischen Verhältnisse, welche naturgemäss wesentlichen Einfluss auf
die Beschaffenheit der Bodenwässer ausüben, in Wrschowitz analoge
sind wie in Nusle, den Königlichen Weinbergen und einem grossen
Theile von Prag, so darf ich meine auf enger begrenztem Gebiete ge-
wonnenen Ergebnisse als Beitrag zur Kenntniss der geolo-
gischen Grundlagen der.Prager Trinkwasserfrage über-
haupt bezeichnen. |
Wrschowitz breitet sich zum grössten Theile auf dem südlichen
Gehänge des Plateaus aus, welches in den Königlichen Weinbergen in
dem für den neuen grossen Stadtpark ausersehenen Terrain östlich vom
sogenannten Kuhstall am höchsten ansteigt (oberhalb der Villa Feslovka,
273 Meter). Nur ein kleiner Theil der Gemeinde liegt in dem breiten
ebenen Thale des Boticbaches (195 Meter) und seines kleinen von Alt-
Straschnitz kommenden Zuflusses (sogenannten Vantroky). Der Abfall
des besagten Plateaus gegen diese Thalniederung ist verhältnissmässig
sehr steil, im östlichen Theile des Ortes zwischen der Hus- und Premysl-
gasse aber durch zwei Hügelrücken abgestuft, welche selbst gegen Norden
sanft, gegen Süden jedoch steil abfallen.
Das ganze höhere Terrain, auf welchem sich Wrschowitz aus-
breitet, wird von glimmerreichen Grauwackenschiefern 2e
(Dd4 Barrande's) eingenommen, welche in der Thalebene des Botid-
baches und seines erwähnten Zuflusses von Alluvium bedeckt werden.
Die Grauwackenschiefer besitzen in frischem Zustande eine dunkel-
graue Farbe, erscheinen aber an den entblössten Gehängen angewittert,
meist rostbraun oder eigenthümlich graugrün. Im Wesentlichen vermag
man zwei Abarten der Schiefer zu unterscheiden: die eine Abart stimmt
völlig mit den typischen Gesteinen der Stufe überein. Sie bildet grobe
Schiehten, die mit reichlichen quarzitischen Zwischenlagen abwechseln,
wodurch die Schichtung sehr deutlich hervorgehoben wird, obwohl die
Schiefer häufig durch zahllose transversale Klüfte in lauter unregel-
mässig prismatische Stücke zerlegt erscheinen. Diese Abart ist haupt-
sächlich im höheren Theile von Wrschowitz, etwa von der Jungmann-
und Husgasse aufwärts, sowie in dem angrenzenden Theile der Wein-
berge herrschend.
Die zweite Abart der Grauwackenschiefer ist dünnschichtig bis
blätterig, auch im angewitterten Zustande grau, nur selten von einzelnen
quarzitischen Schichten durchschossen, an welchen man das Verflächen
bestimmen kann, welches sonst durch eine ganz unregelmässige Zer-
ee ES
[3] Zur geolog. Beurtheilung der Trinkwässer von Wrschowitz bei Prag. 83
klüftung und Zerbröckelung der Schiefer verwischt zu sein pflegt. Diese
Abart ist hauptsächlich im unteren Theile der Gemeinde, am unteren
Ende der Jablonsky- und Havlidekstrasse, unterhalb der Piremyslgasse,
in der Nähe des Brauhauses u. s. w. verbreitet. Das verschiedene Aus-
sehen dieser Schieferart von jener zuerst erwähnten ist wesentlich durch
den höheren Thongehalt, dann wohl auch durch das viel feinere Korn
und die bedeutend gleichmässigere Textur veranlasst, aus welchen
Figenschaften sich auch das verschiedene Verhalten gegen Druck-
wirkungen erklären lässt. Denn während die ersteren, mit quarzitischen
Zwischenschichten wechsellagernden Schiefer durch den Gebirgsdruck,
welcher sie fast auf den Kopf gestellt hat, wohl transversal völlig zer-
klüftet wurden, aber sonst ihren Zusammenhang und ihre ganz gleich-
mässige Lagerung bewahrten ; erscheinen die letzteren vielfach zusammen-
gestaut, gewunden und aufgeblättert, so dass die Sehiehtung, wie
erwähnt, stellenweise ganz unkenntlich wird. Diese Erscheinung ist
um so auffallender, als die einzelnen, den Schiefern eingeschalteten
quarzitischen Schichten die wilden Windungen und Biegungen derselben
in der Regel nicht mitmachen. Es lässt dieser Umstand begründster Weise
vermuthen, dass die verworrene Lagerung dieser Schiefer kein blosses
Druckphänomen ist, sondern zum Theil auf die Beschaffenheit der
Schiefermasse selbst und die mit deren Verhärtung verknüpfte Volum-
änderung zurückgeführt werden muss.
Ausser diesen beiden Hauptabarten des glimmerreichen Grau-
wackenschiefers 2c kommt noch eine dritte vor, welche für die Brunnen-
verhältnisse von Wrschowitz, wie wir weiter unten sehen werden, von
besonderer Wichtigkeit ist. Farbe und Aussehen derselben erinnern an
die zweite Abart, in der deutlichen Schichtung nähert sie sich aber
mehr der ersten. Es sind harte, quarzreiche, graugrüne, recht deutlich
geschichtete, unregelmässig zerklüftete Schiefer, welehe sich in grössere
Platten brechen lassen. Quarzitische Zwischenschichten sind darin weit
seltener als in der zuerst angeführten Abart, dafür aber werden sie
häufig von Quarzadern durchzogen. Diese harten Schiefer treten haupt-
sächlich in zwei Zügen auf. Der eine geht aus dem hinteren Theile
des Rhangerischen Gartens (Stadtparkes) bei der Kirche quer über die
Strasse und über den Platz vor dem Gemeindehause durch den oberen
Theil der Zizkagasse und die Pfemyslgasse zum Boti&bache, an dessen
rechtem Ufer die Schiefer in einigen Felswänden entblösst sind. Der
zweite Zug streicht mit dem ersten ziemlich parallel, beiläufig vom
Anfang der Horymirgasse, nahe der Mündung in die Husgasse über die
Terrainerhebung Na sträni und quer über den westlichen Theil der
Safarikgasse. Beide Züge sind an der Oberfläche einigermassen dadurch
kenntlich, dass sie über die Umgebung mehr minder hervorragen ;
namentlich die beiden oben erwähnten Hügelabstufungen des östlichen
Terraines, auf welchem sich Wrsehowitz ausbreitet, gehören denselben
an. Dureh die fortschreitende Baubewegung und Strassenregulirung
müssen früher oder später die derzeitigen Aufschlüsse verdeckt und die
äusseren Anzeichen des geologischen Aufbaues des Terrains der Beob-
achtung entzogen werden; deshalb ist es gewiss nieht ohne Bedeutung
Alles zu fixiren, was diesbezüglich nach dem heutigen Bauzustande der
Stadtgemeinde mit Sicherheit bestimmt werden kann.
11*
54 Dr. Friedrich Katzer. [4]
Das Streichen der glimmerreichen Grauwackensechiefer ist ein sehr
gleichmässig nordöstliches (in der Palackystrasse h 4, in der Jablonsky-
gasse h 31/,, in der Horymirgasse h 4'/,, in der Zizkagasse ebenfalls
h4!/,), das Verflächen, abgesehen von localen Ausnahmen, steil (70—85°)
südwestlich. Nur im untersten Stadttheile sinkt der Fallwinkel der
Schichten bis auf 50° herab.
Das ebene Terrain zwischen dem Wrschowitzer Gehänge im Norden
und dem Bohdalee und Tachlowitzer Hügel im Süden wird von allu-
vialem Sand eingenommen, dem sich nur ganz untergeordnet Schotter-
und Geröllanhäufungen beigesellen. Der Sand ist ein verhältnissmässig
sehr feinkörniger Quarzsand, dessen Korngrösse zwischen 0:3—1 Milli-
meter Durchmesser variirt. Mehr minder durchsichtige oder durch-
scheinende Quarzkörnchen bilden etwa 85 Procent des Ganzen; der
Rest besteht aus rothen Eisenkiesel-, grauen bis schwarzen Kiesel-
schiefer-, ferner aus Feldspath-, Amphibol- und spärlichen Granat-
körnehen, dann aus Glimmerblättehen, einer limonitischen Beimengung
und einzelnen Magnetitpartikelchen. Goldspuren, die man darin einmal
gefunden haben will, vermochte ich nicht nachzuweisen. An den Stellen,
wo der Sand ausgehoben wird, sieht man 6—7 Meter tiefe Wände, an
welchen sich die mehr eisenschüssigen von den reineren Lagen schon
durch die Färbung abheben; bei näherem Zusehen vermag man auch
ganz deutlich die feinkörnigen, von den mehr grobkörnigen Schichten zu
unterscheiden. Im Uebrigen wird die gleichmässige Ablagerung nur
selten von thonigen oder kohligen, gewöhnlich bald auskeilenden Ein-
schaltungen unterbrochen. Schichten von gröberen Geröllen kommen nur
äusserst selten vor.
Auf diesem Sandterrain liegen nur wenige Nummern von Wrscho-
witz, darunter der Bahnhof und das neue k. u. k. Traindepöt an der
Strasse nach Zab£hlitz.
Schon bei oberflächlicher Untersuchung der Trinkwässer machte
sich ein unverkennbarer Unterschied zwischen jenen aus dem Alluvial-
gebiet und jenen aus dem Grauwackenschiefer geltend. Die ersteren
wurden stets vollkommen klar, frisch, ohne Beigeschmack und auch in
den heissen Sommermonaten sehr kalt befunden, die letzteren dagegen
erscheinen zuweilen etwas trübe, besitzen einen eigenthümlichen faden
bitteren Beigeschmack , welcher besonders vermerkt wird, wenn das
Wasser einige Zeit an der Luft steht und sind im Sommer wegen ihrer
verhältnissmässig hohen Temperatur wenig erfrischend. Auch die quali-
tative chemische Untersuchung unterscheidet die Wässer der Brunnen
des Grauwackenschiefergebietes wesentlich von den Wässern des Allu-
vialterrains. Die ersteren enthalten rehr reichlich Chloride und Sulphate,
sowie durchgehends Nitrate, und zwar zum Theil in überraschender
Menge, aber bis auf vereinzelte Ausnahmen (in 2 von 68 Brunnen)
keine Eisensalze; die letzteren enthalten wohl auch Chloride und Sul-
phate, jedoch nur Spuren von Nitraten, dafür aber stets Eisenoxydver-
bindungen. Allein gerade den Grauwackenschiefern 2 ce wird nachgesagt,
dass die aus denselben entspringenden Wässer reich an schwefelsauerem
Eisenoxydul, dem Zersetzungsproduct des in den Schiefern angeblich
stets enthaltenen Pyrits, seien, ja J. Krejdi bezeichnet gelegentlich
Wässer aus diesen Schiefern in Wyschehrad, in Kosi’, am Belvedere
&
4
»
[5] Zur geolog. Beurtheilung der Trinkwässer von Wrschowitz bei Prag. 85
u.s. w. geradezu als Vitriolwässer, welche nur durch lange Gewöhnung
zu Trinkwässern werden konnten. Hieraus ergiebt sich ein Gegensatz
zwischen dem chemischen Verhalten der Brunnenwässer des Wrscho-
witzer Schieferterrains und den Wässern in einigen anderen Verbrei-
tungsgebieten der Stufe 2c, welcher eine nähere Untersuchung wünschens-
werth machte.
Auch die eigenthümliche Gestalt des Wasserspiegels, wie sie sich
aus Tiefmessungen der leider sehr ungleichmässig vertheilten Brunnen
in Wrschowitz ergiebt, gab Veranlassung zur möglichst genauen Fest-
stellung der bezüglichen Verhältnisse.
Die in diesen beiden Richtungen gewonnenen Resultate werde ich
nun im Folgenden darlegen, und zwar erscheint es vortheilhaft, zunächst
die Gestalt der Wasserfläche und die damit zusammenhängenden
Erscheinungen zu besprechen.
Alle Brunnen von Wrschowitz werden vom Grundwasser gespeist.
Der Begriff des Grundwassers muss allerdings etwas weiter gefasst
werden, als sonst üblich ist, indem namentlich von einer wenig ge-
neigten undurchlässigen Schicht, auf welcher sich die eingesickerten
meteorischen Niederschläge ansammeln und fortbewegen könnten, ab-
gesehen werden muss. Die Annahme einer solchen ist einigermassen
nur für das Alluvialterrain statthaft, weil hier die sehr permeabeln
Sand- und Kiesablagerungen auf untersilurischen Schiefern ruhen, deren
Permeabilität eine bedeutend geringere ist, so dass mit Recht ange-
nommen werden darf, dass nur ein Theil des zu diesen Schiefern vor-
dringenden Wassers einen Durchgang in noch grössere Tiefen finden
werde, wogegen der andere Theil sich über die Schichtenköpfe der
Schiefer in der Richtung des Abfalles ihres durch die Sandauflagerung
verdeckten Niveaus fortbewegen wird. Im Schieferterrain entfällt aber
die Bedingung einer nicht allzu steil geneigten, wasserundurchlässigen
Schicht von selbst, weil das Verflächen der Schichten ein sehr steiles
ist. Freilich, die Permeabilität der drei oben erwähnten Schieferabarten
ist eine recht verschiedene: die normalen, transversal stark zerklüfteten
Schiefer sind am meisten, die thonigeren, dichteren Schiefer weniger
und die quarzreichen harten Schiefer fast gar nicht wasserdurchlässig.
Diese letzteren stellen somit eine Unterlage vor, auf welcher sich das
eingedrungene Wasser, bis auf jenen kleinen Theil, welcher durch Risse
und Klüfte weiter vordringt, ansammeln könnte. Dass dies bis zu einem
gewissen Grade in der That geschieht, ist durch die Brunnenmessungen
erwiesen. Da jedoch das Fallen der Schichten ein sehr steiles ist, so
ist das Ansammeln oder besser Anhaften des Wassers an den harten
Sehiefern nieht allein aus der geringen Permeabilität derselben zu er-
klären, sondern man muss annehmen, dass in der Tiefe Wassermengen
vorhanden sind, die in Bezug auf die einsickernden Niederschläge wie
eine undurehlässige Schicht wirken, d. h. das Eindringen derselben in
zu grosse Tiefen verhindern.
Im alluvialen Terrain bildet die ae des Grundwassers —
oder vielleicht besser phreatischen Wassers!) — fast eine Ebene.
!)Daubr&e, Les eaux souterraines ä l’&poque actuelle. Paris 1887, T.I, pag. 19.
86 Dr. Friedrich Katzer. [6]
Das Wasserniveau der Brunnen befindet sich durchwegs 6—7 Meter
unter der Oberfläche und steigt gegen das südliche Gehänge des Thales
nur wenig, gegen das nördliche etwas rascher an. Man braucht sich
bei Feststellung dieser Verhältnisse jedoch nicht auf die wenigen Brunnen
zu beschränken, sondern kann lehrreiche Beobachtungen in allen Sand-
gruben des Terraines machen. Der Sand kann nur bis zu der ange-
gebenen Tiefe von 6—7 Meter ausgehoben werden, weil man tiefer hinab
sofort auf Wasser stösst, welches mit ziemlicher Gewalt empordringt.
Ein tieferer Schaufelstich genügt, um in wenigen Minuten am Boden
der Sandgrube einen Wassertümpel zu schaffen. Die Wassermenge,
welche in diesem Alluvialterrain angesammelt ist, ist eine sehr grosse,
für gewöhnliche Pumpvorrichtungen geradezu unerschöpfliche, wie sich
daraus ergiebt, dass bei einer Veranlassung aus dem grossen Brunnen
auf einem Versuchsfelde bei Nr. 298 mittelst Dampfpumpe durch drei
Stunden Wasser geschöpft wurde, ohne dass mit der Messschnur eine
Senkung des Wasserspiegels eonstatirt werden konnte. Die Länge des
Alluvialterrains beträgt im Wrschowitzer Kataster etwa 2500 Meter,
die Breite 2—700, im Mittel mindestens 300 Meter; die Fläche der
Alluvialniederung macht daher niedrig bemessen 750.000 Quadratmeter
aus. Die Wassermenge, welche jährlich auf diese Fläche niederfällt,
beträgt bei der bekannten Niederschlagsmenge von 50 Centimeter min-
destens 375.000 Cubikmeter. Sollte hievon nur ein Drittel in die Tiefe
dringen, was bei der grossen Durchlässigkeit des Sandbodens gewiss
nicht zu hoch augeschlagen ist, so wären dies 125.000 Cubikmeter
Jährlich, welche dem Sandterrain entnommen werden könnten, ohne dass
der normale Tiefwasserstand eine Einbusse erleiden müsste. In Wirk-
lichkeit gestalten sich die Verhältnisse entschieden günstiger,
schon aus dem Grunde, weil von den Thalgehängen,, besonders aber
vom Norden her, fortwährend Wasser in das Alluvialgebiet zuströmt.
Man würde also ganz sicher gehen, wenn man die Wassermenge,
die täglich geschöpft werden könnte, auf 400.000 Liter veranschlagen
würde, was bei einem Verbrauch von 20 Liter per Kopf und Tag einer
Bevölkerung von 20.000 Seelen genügen würde. Wiewohl nun Wrschowitz
in sehr raschem Aufschwung begriffen ist, so dürfte diese Bevölkerungs-
ziffer doch vor Ablauf eines Decenniums nicht erreicht werden und bis
dahin würde somit ein im Alluvialterrain entsprechend an-
gelegtes Pumpwerk die ganze Stadt mit verhältniss-
mässig gutem Trinkwasser in durchaus hinreichender
Menge versorgen können. Sollte eine solche Anlage etwa geplant
werden, so wäre der wichtige Umstand zu berücksichtigen, dass sich
dass phreatische Wasser im Alluvialterrain, wie es scheint sehr rasch,
in der Richtung von Osten gegen Westen fortbewegt.
Wie einfach und regelmässig die Gestalt der Grundwasserfläche
im alluvialen Gebiete ist, ebenso verwickelt und unregelmässig erscheint
sie im Schieferterrain. Auf Weinberger Grund in der Palackystrasse
gegenüber von Nr. 427 erreicht das Wasser die Oberfläche und
strömt frei aus. Diese Quelle, welche nun seit einigen Jahren fast un-
unterbrochen, und zwar im Sommer reichlicher als im Winter fliesst,
entströmt den stark zerklüfteten Grauwackenschiefern im Hangenden der
thonigeren, blätterigen, undeutlich geschichteten Schiefer, welche aber
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[7] Zur geolog. Beurtheilung der Trinkwässer von Wrschowitz bei Prag. 97
kaum von Einfluss auf den stetigen Abfluss des Wassers gerade an
dieser Stelle sein dürften. Vielmehr ist es sebr wahrscheinlich, dass
durch die vor einigen Jahren vorgenommene Tieferlegung des Strassen-
niveaus einer von den Sammelcanälen des in den Schieferklüften eireu-
lirenden Wassers angefahren wurde. Ursprünglich — vor 5 Jahren —
befand sich der Ausfluss des Wassers im Niveau des Strassengrabens
und die an die Oberfläche emporquellende Wassermenge war ganz
unbedeutend. Heute befindet sich die Quellenmündung fast 3 Meter
über der ursprünglichen Austrittsstelle des Wassers und zugleich hat
sich die Quelle, welche besonders im Frühjahr und Sommer sehr
wasserreich ist, etwa 2 Meter tief in das Gehänge eingegraben. Den
Weg, den die Quelle von ihrer ursprünglichen Mündung zur jetzigen
zurückgelegt hat, ist durch eine nach oben an Tiefe und Breite zunehmende
Rinne bezeichnet. Man hat hier ein Beispiel der rückschreitenden Be-
wegung der Quellen vor sich und kann sich bei dem Effeet, den die
Quelle in wenigen Jahren erzielt hat, wohl vorstellen, dass sie mit der
Zeit das ganze Schieferplateau bis zum höchsten Punkte durchsägen
könnte.
Während bier der Spiegel des phreatischen Wassers über Tage
liegt, befindet er sich etwa 150 Meter weiter südlich, nämlich in den
Brunnen der mit diesem Theile der Palackystrasse ziemlich parallelen
Baräakgasse schon durchschnittlich 20 Meter unter der Terrainoberfläche
und dies trotzdem sich das Terrain rasch senkt. Denn, wie oben dar-
gelegt, ist der Abfall des Gehänges, auf‘ welchem sich Wrschowitz aus-
breitet, von der Palackystrasse zum Botiöbache herab ein verhältniss-
mässig sehr steiler. Die Längsgassen (Baräk-, Hus-, Jungmann-,
Horymir-, Safatik- und Premyslgasse) bezeichnen gewissermaassen Stufen
des Gehänges, während in den Quergassen (Jablonsky-, Havlicek-,
Sokol-, Zizka-, Purkynögasse) die ganze Steilheit des Abfalles deutlich
ersichtlich ist. Diese Gassen sind auch zum Theil nicht befahrbar. Die
oberen Längsgassen besitzen eine Neigung von Westen gegen Osten,
welcher jedoch der Grundwasserspiegel nicht genau folgt. So beträgt
am Westende der Baräkgasse in Nr. 171 die Tiefe vom Brunnenkranz
bis zur Wasserfläche 25 Meter, am Ostende derselben Gasse in Nr. 174
nur 19 Meter nnd noch weiter östlich in der Husgasse Nr. 296 blos
15 Meter. Nach den mir von Herrn Stadtseeretär J. Zajie freundlichst
zur Verfügung gestellten Gassenprofilen liegt aber die Cöte bei Nr. 296
um 23 Meter tiefer als bei Nr. 171 und es müsste daher der Wasser-
spiegel, wenn er sich genau der Terrainneigung anpassen würde, bei
Nr. 296 noch um 10 Meter tiefer liegen, woraus sich ergiebt, dass
der Grundwasserspiegel in der Richtung der flachen Terrainabdachung
von West gegen Ost sogar relativ steigt. Ein absolutes Steigen in
Bezug auf die Horizontale findet allerdings nicht statt; da der Wasser-
spiegel bei Nr. 296 um 13 Meter tiefer liegt als am Westende der
Baräkgasse; aber er nähert sich unverkennbar der Terrain-
oberfläche.
Diese Annäherung des Grundwasserspiegels an die Terrainoberfläche
ist am grössten in der Nähe und besonders zwischen den beiden
Eingangs geschilderten Zügen der verhärteten quarzreichen Grauwacken-
schiefer , worin eben ihre Wichtigkeit für die Wrschowitzer Brunnen-
88 Dr. Friedrich Katzer, [8]
verhältnisse beruht. Sie selbst führen so gut wie gar kein Wasser,
weshalb Brunnen in ihrem Bereiche anzulegen zu keinem Ergebnisse
führen kann, um so weniger, als bei der fast saigeren Schichtenstellung
ein baldiges Durchsinken dieser quarzigen Schiefer nur in der Liegend-
zone zu erhoffen ist. Zum Glück sind diese beiden Züge nicht besonders
mächtig, und zweitens beeinflussen sie die Terrainverhältnisse des öst-
lichen Theiles der Gemeinde in solcher Weise, dass selbst bei einer durch-
sreifenden Regulirung der von ihnen durchzogenen Strecken nicht zu
befürehten ist, dass in ihrem Bereiche viel Veranlassung zu hoffnungs-
losen Brunnenanlagen gegeben sein wird. In Bezug auf das in den um-
gebenden weicheren, zerklüfteten Grauwackenschiefern enthaltene Wasser
verhalten sich die beiden Züge fast wie zwei in eine Flüssigkeit
getauchte Platten, nämlich der Wasserspiegel hebt sich gleichsam durch
Adhäsionswirkung an ihnen und zwischen ihnen in die Höhe. In Folge
dessen befindet er sich hier wenig tief unter der Terrainoberfläche, und
dies ist der Grund, weshalb die Keller der Häuser am unteren Ende
der Palackystrasse, welche auf dem Terrain zwischen den beiden Zügen
stehen, so häufig ertränkt werden, da schon ein geringes Steigen des
Grundwasserspiegels genügt, um ein Eindringen des Wassers in die
Keller zu bewirken.
In dem besprochenen Längsdurehschnitt vom westnordwestlichen
zum ostsüdöstlichen Ende von Wrschowitz zeigt also die Grundwasser-
fläche bei allmäliger Neigung in östlicher Riehtung eine Annäherung
an die Terrainoberfläche, welcher sie sich an den beiden Zügen quar-
ziger, wenig permeabler Schiefer rapid nähert, um weiter ostwärts
jenseits derselben wieder rasch gegen das Alluvialgebiet herabzusinken.
Im beiläufig nordsüdlichen Querprofil von der beschriebenen frei-
strömenden Quelle in der Palackystrasse über die Baräk-, Jungmann-
und Jablonskygasse zum Boti@bache sinkt der Wasserspiegel zunächst,
wie oben erwähnt, rasch bis auf 25 Meter unter Tage und erreicht in
der am Abhange tiefer liegenden Jungmanngasse (nach Brunnenmessungen
in Nr. 236, 281, 290, 289 und 214) die grösste Tiefe. Während
aber in der Baräkgasse die Wasserfläche von Ost gegen West sehr
allmälig steigt, erhebt sie sich hier westwärts gegen die Jablonskygasse
zu äusserst rasch, ja fast unvermittelt, indem sie schon in der Jung-
manngasse von 27 Meter in Nr. 214 auf 12 Meter in Nr. 183 steigt
und in der Jablonskygasse an gewissen Stellen (Borovanka) fast zu
Tage austritt. Eine Erklärung für diese Erscheinung finde ich in der
geringeren Durchlässigkeit der dichten thonigen Schiefer, welche den
unteren Theil der Jablonskygasse und überhaupt den tieferen Theil des
Wrschowitzer Gehänges einnehmen, und an welchen daher eine Stauung
des Grundwassers eintreten muss. Die natürlich nicht scharfe Grenze
zwischen beiden Schieferabarten, die ja durch Uebergänge mit einander
eng verbunden sind und nur in Zonen, nicht aber in einzelnen Schichten,
von einander geschieden werden können, zieht von der Borovanka
ostwärts unterhalb der neuen, in die Havlicekgasse mündenden Längs-
gasse hindurch gegen das Ostende der Horymirgasse. Dieser gegenwärtig
von Feldern und Gärten eingenommene Strich darf nach den Erfahrungen
in der Jablonskygasse als wasserreich bezeichnet werden und bei
der künftigen Verbauung desselben dürften hier Brunnenanlagen mit
7208
[9] Zur geolog. Beurtheilung der Trinkwässer von Wrschowitz bei Prae. 809
geringen Kosten ausgeführt werden können. — Im Bereiche der dünn-
schiehtigen thonigeren Schiefer senkt sich der Wasserspiegel sehr rasch
zum Boticbache., beziehungsweise zum Alluvialterrain herab; deshalb
sind auch alle Brunnen in der Piemyslgasse verhältnissmässig tief.
Fasst man nun die Ergebnisse der Brunnenmessungen und sonstigen
Beobachtungen zusammen, so stellt sich die Gestalt der Grundwasserfläche
im Gebiete der Stadtgemeinde Wrschowitz als aus zwei Längsmulden
bestehend dar. Die obere dieser Mulden umfasst das Terrain der
normalen, stark zerklüfteten, glimmerigen Grauwackenschiefer von der
Palackystrasse südwärts bis gegen die Mitte der Jablonskygasse und
zum Ostende der Horymirgasse, sowie von diesem Punkte dem Streichen
des Gehänges nach bis an’s Westende der Gemeinde in der Baräkgasse.
Der nördliche Flügel der Mulde liegt in ziemlicher Höhe über dem
südlichen, das Muldentiefste befindet sich aber näher zum letzteren. Die
untere Mulde umfasst das Gebiet der dünnschichtigen Schiefer südlich
von der angegebenen Grenze und das Alluvialterrain. Auch ihr Nord-
rand liegt entsprechend der Neigung des Terraines und der Wasserzufuhr
höher als der südliche Rand, nur dass bier der Unterschied wegen der
grossen Flächenausdehnung der Grundwassermulde nicht auffallend
hervortritt. Die obere Mulde der Grundwasserflächen wird im Osten von
den Zügen der wenig permeabeln quarzigen Grauwackenschiefer begrenzt.
Das Grundwassergebiet jenseits derselben gehört als höher ansteigender
Theil schon der unteren Mulde an. Das Tiefste dieser letzteren befindet
sich beiläufig 7 Meter unter der Oberfläche des Alluvialterraines. Die
beiden Profile Fig. 1 und 2 dürften zur Veranschaulichung dieser Ver-
hältnisse dienlich sein.
Nun sei gestattet auch die Qualität des phreatischen
Wassers von Wrschowitz und die darauf bezüglichen Untersuchungen
einer Besprechung zu unterziehen. Zunächst unterliegt es wohl keinem
Zweifel, dass die Beschaffenheit des Bodens wesentlichen Einfluss auf
die Qualität des in demselben eirceulirenden Wassers ausübt. Die auf
die Erdkruste niederfallenden meteorischen Niederschläge enthalten,
abgesehen von Spuren der in der Luftregion enthaltenen Gase, keinerlei
mineralische Stoffe. In die Erdkruste eindringend, beginnen sie aber
sofort eine zersetzende und auflösende Thätigkeit, in welcher sie nament-
lich in den obersten Schichten dureh die Wirksamkeit der Luft unter-
stützt werden. Das in den Boden einsickernde Wasser nimmt die
löslichen Zersetzungsproducte in sich auf und behält sie bis zu einem
gewissen Grade unter allen Umständen in Lösung. Daher wird man
aus der qualitativen Zusammensetzung der Grundwässer stets er-
sehen können, welche Stoffe sie den Gesteinsschichten, in welchen
sie sich bewegten, entzogen haben, wenn auch die quantitative
Zusammensetzung kein richtiges Bild von der relativen Menge dieser
Stoffe zu geben vermag, da ein mehr minder grosser Theil derselben
während des unterirdischen Laufes der Wässer schon zum Absatz gelangt
sein kann. Uebrigens wird man auch bei Beurtheilung der Qualität der
aufgenommenen Bestandtheile auf die möglieber Weise eingetretenen
chemischen Umsetzungen bedacht sein müssen.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (Friedr. Katzer) 12
90 Dr. Friedrich Katzer. 110]
‘s ist oben bemerkt worden, dass in allen Brunnenwässern des
Schieferterraines von Wrschowitz in zum Theil sehr bedeutenden Quan-
titäten Sulphate, Chloride und Nitrate nachgewiesen wurden. Es entsteht
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die Frage: wo kommen diese Salze her? Ueber den Ursprung der
Nitrate (und Nitrite) ist irgendwo angedeutet worden, dass dieselben
von den Versteinerungen der Schichtgesteine herstammen könnten. Nun
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[11] Zur geolog. Beurtheilung der Trinkwässer von Wrschowitz bei Prag. 9
sind zwar die glimmerigen Grauwackenschiefer, namentlich die grünlich
grauen, weicheren, verhältnissmässig reich an Petrefakten und vielleicht
dürfte in den Schiefern — ich besitze hierüber keine Erfahrung —
sogar eine gewisse Stickstoffmenge aufgefunden werden können; dennoch
ist es völlig ausgeschlossen, dass der Gehalt an Nitraten im Wasser
von den organischen Einschlüssen der Schiefer abgeleitet werden könnte.
Derselbe ist mit aller Bestimmtheit auf locale Einflüsse zurückzuführen
und findet seine Erklärung in der Infiltration des Bodens durch
stickstoffhaltige, der Nitrification verfallende Stoffe.
Dasselbe dürfte von den Chloriden gelten. Es ist zwar bekannt,
dass sämmtliche Schichtgesteine des mittelböhmischen Silurs geringe
Mengen löslicher :Chloride enthalten, aber es ist ausgeschlossen, den
hohen Gehalt an Chloriden in unseren Brunnenwässern von daher er-
klären zu wollen. Auch die Chloride dürften zum grössten Theil durch
Infiltration in die Brunnen gelangen.
Bezüglich der Sulphate in den Wässern aus dem Bereiche der
glimmerigen Grauwackenschiefer 2c herrscht allgemein die Ansicht,
dass dieselben ihre Entstehung der Zersetzung des in den Schiefern
fein vertheilten Pyrites verdanken. In der That lässt sich n gewissen
Schiefern der Stufe Pyrit nachweisen, so namentlich in den grüngrauen
feinkörnigen. im frischen Zustande weichen, an der Luft verhärtenden
Schiefern von Alt-Straschnitz, vom Gehänge des Bohdalechügels und
auch aus dem tiefsten Theile des Wrschowitzer Gehänges, — ganz
abgesehen von den in dieser Hinsicht mehrfach untersuchten Grauwacken-
schiefern der Bruska, des Prager Belvederes und von Kosir. Allein in
den Schiefern, welche auf Wrschowitzer Gebiete am meisten ver-
breitet sind, und welche den allergrössten Theil jenes (Weinberger)
Gebietes zusammensetzen, aus welchem sich das Grund-
wasser gegen Wrschowitz herabbewegt, ist Pyrit nur in
einzelnen Lagen in minimaler Menge nachzuweisen, während in
der grossen Mehrzahl der Schichten überhaupt keine
Sehwefelverbindungen enthalten sind. Es wurden dies-
bezüglich die Schiefer von verschiedenen Stellen oberhalb des Zde-
kauerischen Gartens, in der Nähe des Weinberger Wasserreservoirs, in
der Palackystrasse, in der Jablonsky-, Havlidek- und Purkyn&gasse
untersucht. In vielen von den 22 Proben konnten Spuren von in Wasser
löslichen Sulphaten nachgewiesen werden; nachdem dieselben jedoch
durch energisches Auslaugen des Pulvers entfernt worden waren, konnten
nur in 5 von 22 Fällen Spuren von Schwefelverbindungen in den
Sehieferproben ermittelt werden. Sehr auffallend war hiebei, dass eben
diese fünf Proben grösseren Tiefen entstammten , beziehungsweise
frischer, weniger verwittert, als die übrigen waren. Diese
Thatsache scheint zu beweisen, dass in den zu Tage ausgehenden
Schiefern 2c bis in jene Tiefen, aus welchen überhaupt bei ver-
schiedenen Anlässen Proben gewonnen werden können, die durch die
starke transversale Zerklüftung in hohem Grade geförderte Zersetzung
so weit vorgeschritten ist, dass von dem ursprünglich in den Schiefern
wahrscheinlich vorhanden gewesenen Eisenkies keine oder höchstens
schwache Spuren übrig geblieben sind. In Folge dessen wird man in
12:
92 Dr. Friedrich Katzer. [12]
Bezug auf den Pyritgehalt unter den auf der Erdoberfläche der Unter-
suchung zugänglichen glimmerigen Grauwackenschiefern 2c zwei Ab-
arten zu unterscheiden haben: pyrithaltige und pyritfreie. Die
ersteren sind nach den bisherigen Erfahrungen die feinkörnigen,
thonigen, von transversalen Klüften weniger durchsetzten; die zweiten
aber die als typisch bezeichneten, von quarzigen Zwischenschichten
durehsehossenen, stark zerklüfteten Schiefer. Diese letzteren sind nicht
nur auf Wrsehowitzer Terrain, sondern im ganzen Verbreitungsgebiete
der Stufe überhaupt viel mehr verbreitet als die ersteren, welche
hauptsächlich im Hangenden der Stufe, am Uebergang in die höhere
Stufe 2d (Dd5 Barr.) auftreten. Die pyritarmen Schiefer dürften aber
in bedeutenden Tiefen ebenfalls einen grösseren Pyritgehalt aufweisen,
denn aus der Zersetzung der Kiese blos in jenen wenig verbreiteten
Schiefern, in welchen in den Oberflächenschichten Pyrit wahrgenommen
wird, lässt sich der immerhin bedeutende Gehalt an Sulphaten in dem
Grundwasser nicht erklären.
Auf Grund der Voraussetzung, dass man aus der qualitativen Zu-
sammensetzung der frei strömenden oder künstlich erschlossenen Quell-
wässer dürfte ersehen können, welche Bestandtheile dieselben dem Boden
entzogen haben, gedachte ich eine umgekehrte Beweisprobe dadurch
durehzuführen, dass ich die stofflichen Veränderungen bei der Ver-
witterung der glimmerigen Grauwackenschiefer verfolgte, um hieraus
ableiten zu können, welche Bestandtheile dureh die Siekerwässer fort-
geführt worden sind und daher namentlich im Grundwasser angetroffen
werden dürften.
selegentlich der Anlage des Parkes auf dem Plateau, dessen Süd-
abfall Wrschowitz einnimmt, wurden theils behufs Planirung des Teerrains,
theils zum Zwecke der Versetzung von alten Bäumen Bodenaushebungen
vorgenommen, durch welche ich in den Stand gesetzt wurde, zu meinem
Zwecke besonders geeignetes Material zu gewinnen. Eine Grube war
von der Terrainoberfläche bis zur Sohle 475 Meter tief. In den fast
saiger stehenden Schieferschichten war die Verwitterung so gleichmässig
vorgeschritten, dass die durch ihre verschiedene Färbung deutlich unter-
schiedenen Verwitterungsproducte fast horizontale Lagen bildeten: Zu
oberst schwarzbraune, recht humusreiche Ackerkrume 80 Centimeter,
darunter eine mehr graue erdige Lage 55 Centimeter, unter dieser eine
kaolinische, nach oben zu hellgraue, in der Mitte gelblichweisse, unten
bräunliche, etwa 60 Centimeter starke Lage, unter dieser eine 45 Centi-
meter mächtige, dem Zerfall nahe Zone, in welcher aber die Schichtung
der Schiefer wieder kenntlich wurde, darunter eine Zone, die sich durch
lichtere Färbung und die sehr deutlich hervortretenden Glimmerblättehen
von dem als normal zu bezeichnenden Schiefer unterschied, und endlich
unten dieser letztere selbst. - Das Gestein von der Sohle der Grube
besass ganz das Aussehen der frischen Grauwackenschiefer 2c, wie
man sie überhaupt zu erlangen vermag, dennoch kann es aus dem oben
erwähnten Grunde nicht als vollkommen unangegriffen bezeichnet
werden. Es versteht sich von selbst, dass die einzelnen Verwitterungs-
zonen nicht scharf von einander getrennt, sondern durch allmälige Ueber-
gänge miteinander verbunden waren. Im Allgemeinen wird man die
[13] Zur geolog. Beurtheilung der Trinkwässer von Wrschowitz bei Prag. 95
einzeln angeführten Zersetzungsstadien überall, wo bei Grundgrabungen
oder sonstigen Gelegenheiten die typischen Grauwackenschiefer 2 c gut
aufgeschlossen werden , wieder zu erkennen vermögen, obwohl die
Mächtigkeit der Zonen meist wohl eine geringere sein wird als in
unserem Falle.
Da die Schichten, wie mehrmals erwähnt, fast senkrecht stehen,
so war es leicht, die verschiedenen Zersetzungsproducte ein und der-
selben Schicht zu entnehmen. Ich wählte nun zur genauen Analyse
das möglichst wenig angegriffene Gestein von der Grubensohle und
dann jenes kaolinische Zersetzungsproduet (130 Centimeter unter der
Terrainoberfläche), welches das höchste Stadium der Verwitterung des
Grauwackenschiefers vorstellt, auf welches die wohl Jahrzehnte lange
Düngung und Bearbeitung der Ackerkrume keinen augenscheinlichen
Einfluss ausgeübt hat. Die quantitative Analyse ergab:
1. Im frischen 2. Im verwitterten
Gestein Gestein
Schwefelsäure SO, . . . Spuren —
Kohlensäure 00, . ., . ..,— Spuren
Schwefel 8 . :; .|. ..i... Spuren —
Kieselsäure &O, . . . . 7415 Procent 66'24 Procent
Aluminiumoxyd 4,0, . . 172 „ 2401 „
Eisenoxyd FO, . . . \ 9.73 { bs Me
Eisenoxydul Fe0. . .. 2 25: m
Mancanoxıyd HnO ',. . "008: %, —
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ee tee mn (aa. =,
SEE LS 2 Pa I har le 5:04
Summa . 100 93 Procent 100°56 at.
Wie aus diesen Ergebnissen !) ersichtlich, äussern sich die stoff-
lichen Aenderungen, welche die Grauwackenschiefer 2c durch die Ver-
witterung erfahren, theils in einer relativen Abnahme, theils in einer
Zunahme gewisser Bestandtheile. Eine Abnahme findet bei Kieselsäure,
den Eisenoxyden, Kalk, Magnesia und Natron (?) statt, eine Zunahme
bei Thonerde, Kali und Wasser. Dürfte man das kaolinische Zersetzungs-
product als blosses Verwitterungsresiduum des frischen Gesteines be-
trachten, dann lässt sich leicht berechnen, dass, um den ursprünglichen
Thonerdegehalt von 1722 auf 24'01 Procent relativ zu erhöhen, aus
dem frischen Gestein 37°14 Procent Kieselsäure, 2:56 Procent Eisen-
t) Herr J. Schneider, damals Assistent der Chemie an der böhm.-technischen
Hochschule in Prag, hat im März 1890 auf mein Ansuchen einige Revisionsbestimmungen
vorgenommen. Er fand unter Anderem im frischen Gestein: S 00077 Procent, SiO,
76'147 Procent. Die übrigen Werthe stimmen mit den angeführten gut überein,
<
94 Dr. Friedrich Katzer. [14]
oxyd (das Oxydul auf Oxyd umgerechnet), 1'48 Procent Kalk, 1:15 Pro-
cent Magnesia ausgelaugt worden sein müssten, auf dass sich die ge-
fundenen Mengenverhältnisse dieser Bestandtheile im verwitterten Gesteine
ergeben. Die Annahme ist aber keineswegs zulässig, schon aus dem
Grunde nicht, weil bei der Verwitterung Thonerdeverbindungen allen-
falls auch in Lösung übergehen, also ein unverminderter Bestand der-
selben im Residuum nicht angenommen werden darf. Die chemischen
Hergänge bei der Verwitterung sind bei der nicht einfachen Zusammen-
setzung der Grauwackenschiefer 2c gewiss so complieirter Natur, dass
sie wohl kaum durch eine ganze Reihe von Bauschanalysen erklärt
werden könnten, geschweige denn durch blos zwei Analysen, welche
sich nur auf die Endglieder der Verwitterungsreihe beziehen. Immerhin
dürfte man aber erwarten, diejenigen Bestandtheile des Grauwacken-
schiefers, welche durch die Zersetzung und Auslaugung nachweislich
eine Abnahme erfahren haben, zunächst und hauptsächlich im Grund-
wasser anzutreffen.
Um mich hievon zu überzeugen, unterzog ich eine grössere Anzahl
von Brunnenwässern des oberen Schiefergebietes von Wrschowitz ?)
einer qualitativ-chemischen Prüfung. In allen wurde Kieselsäure,
Kalk und Magnesia, in den meisten Thonerde, allein nur
in zweien Spuren von Eisenverbindungen gefunden. Dieses
Ergebniss ist insofern ein überraschendes, als Thonerde welche beim
Verwitterungs- und Auslaugeprocess eine relative Anhäufung erfährt,
im Grundwasser nachgewiesen werden kann, wogegen Eisenverbindungen,
obwohl sie im verwitterten und ausgelaugten Schiefer in geringerer
Menge erscheinen als im frischen Gestein, dennoch im Wasser in der
Regel nicht anzutreffen sind.
Aus diesem Resultate ist sofort zu ersehen, dass die gemachte
Voraussetzung, man könne aus den stofflicehen Veränderungen, welche
die Schiefer 2c durch Verwitterung erleiden, direet ableiten, welche
Bestandtheile im Grundwasser erscheinen werden, eine irrthümliche
war. Aus der Beschaffenheit der Quellwässer kann man sich wohl ein
Urtheil darüber bilden, welche Stoffe dem Boden entstammen dürften,
aber umgekehrt aus den Veränderungen, welche die Gesteine durch
den zersetzenden Einfluss von Luft und Sickerwasser erfahren, ist man
nicht berechtigt abzuleiten, welche Bestandtheile im Grundwasser wieder
gefunden werden müssen. Das Verhältniss zwischen dem
chemischen Verhalten des phreatischen Wassers und
des Bodens ist kein solches, um es dureh eine einfache
Formel zum Ausdruck bringen zu können.
Behufs genauerer Erkenntniss der Beschaffenheit der Wrschowitzer
Trinkwässer wurden auch einige quantitative Analysen ausgeführt,
wobei ich mich aber auf die Bestimmung der Hauptbestandtheile be-
schränkte. Der Abdampfrückstand wurde bei 130° ©. getrocknet, die
Salpetersäure nach der Marx-Bemmelen’schen Methode, Schwefelsäure,
'‘) In der Baräkgasse 7, in der Jungmanngasse 16, Jablonskygasse 9, Havlitek-
gasse und der neuen, noch nicht benannten Längsgasse 15, in der Husgasse 2, in der
Palackygasse 5.
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En in ul ml 4 U En Zu) 0 U Ze nz
[15] Zur geolog. Beurtheilung der Trinkwässer von Wrschowitz bei Prag, 95
Chlor, Kalk und Magnesia in üblicher Weise im unverdiehteten Wasser
bestimmt.
Aus dem Alluvialterrain wurde nur das Wasser aus dem Brunnen
im Hofe bei Nr. 298 analysirt. Die gewonnenen Resultate unter-
scheiden sich recht auffallend von den Ergebnissen der Wasseranalysen
aus 4 Brunnen des Schieferterrains, die untereinander ziemliche Ueber-
einstimmung zeigen. Zum Vergleiche genügt es, eine derselben jener
des Wassers aus dem Alluvialterrain gegenüber zu stellen, und zwar
wähle ich die Analyse des Wassers aus dem Brunnen Nr. 296 in der
Husgasse, weil dieselbe ebenso wie jene des Brunnenwassers aus
Nr. 298 im October 1890 ausgeführt wurde.
Es wurden gefunden Milligramme im Liter
“Brunnenwasser des ren des”
Schieferterrains Alluvialgebietes
Nr. 296 Nr. 298
Fun: 0l: . En 675) 1112
Schwefelsäureanhydrid so, . 2602 1021
il N, 0, 194 324
Kalk 0. . s .. 2048 149'2
Magnesia MgO. . Ba 109-1 67°5
Abdampfungsr ückstand . . . 1320 1035.
Man ersieht aus diesen Analysen, dass weder das Brunnenwasser
aus dem Schieferterrain, noch jenes aus dem Alluvialgebiete strengen
Anforderungen, die man an die Qualität der Trinkwässer zu stellen
‚berechtigt ist, entsprechen, dass aber das Brunnenwasser aus dem
Alluvialterrain ganz entschieden besser ist als jenes
aus dem Grauwackenschiefer. Ueberdies ist anzunehmen, dass
das Wasser in Nr. 298 verdorben ist, weil sich in nächster Nähe
des Brunnens Pferdeställe und eine grosse Schlächterei, weiter entfernt
eine Rosshaarspinnerei und eine andere industrielle Unternehmung be-
finden. Man darf also berechtigter Weise annehmen, dass das phreatische
Wasser im Alluvialgebiete im Allgemeinen von besserer Qualität ist als
das analysirte Wasser; dagegen sind die Brunnenwässer des Schiefer-
terrains im Durchschnitt eher schlechter als jenes aus Nr. 296, und es
ist daher leicht zu entscheiden, welchem Wasser man den Vorzug geben
soll, wenn keine andere Wahl übrig bleibt, als eines von beiden zum
Trinkgebrauch und Kochen zu verwenden.
Die angeführten Analysen zeigen zugleich, dass das Grundwasser
des Alluvialterrains einen starken Zufluss aus dem Schieferbereiche er-
fährt, weleher seine chemische Beschaffenheit unverkennbar beeinflusst.
Wäre dies nicht der Fall, dann müsste das Grundwasser dieses Gebietes
besser sein als es in der That ist. Die mächtigen Sandablagerungen
des Terrains wirken als natürliches Filter und verbessern das aus dem
Schiefergebiete zuströmende Wasser in physikalischer und hygienischer
Hinsicht gewiss wesentlich. Den Vorzug der Klarheit, niedrigeren
96 Dr. Friedrich Katzer. [16]
Temperatur und vielleicht Keimfreiheit wird somit das phreatische
Wasser des Alluvialterrains vor jenem des Schiefergebietes stets voraus
haben und dies sind schliesslich Eigenschaften, die bei Beurtheilung der
Trinkwässer ebenso in’s Gewicht fallen, wie die chemische Beschaffenheit.
Ich wäre sehr erfreut, wenn diese kleine Arbeit zu ähnlichen
Untersuchungen an recht zahlreichen Orten Anregung bieten möchte,
weil sich aus denselben, selbst wenn sie in erster Reihe nur von
localem Interesse sein sollten, Material zur Beleuchtung von noch unge-
lösten Fragen eines der wichtigsten Capitel der allgemeinen Geologie
ergeben würde.
Triaspetrefakten von Balia in Kleinasien.
Von A. Bittner.
(Mit 3 Tafeln und mehreren Zinkotypien im Texte.)
In der Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe
der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften vom 20. Oetober 1887
(Anzeiger 1887, Nr. XXII, pag. 242) berichtete Prof. M.. Neumayr
„Ueber Trias- und Kohlenkalkversteinerungen aus dem nordwestlichen
Kleinasien“, wie folgt:
„Vor Kurzem brachte Herr Bergwerksdireetor N. Manzavinos
eine Anzahl von Versteinerungen aus dem nordwestlichen Kleinasien
nach Wien... Der Fundort liegt bei dem Orte Kodja-Gümüsh-Maden, im
Distriet Balia der Provinz Karassi, im alten Mysien. Die Fossilien sind
theils in einem schwärzlichen Schiefer, der äusserlich gewissen Halobien-
gesteinen der Alpen auffallend ähnlich ist, theils in weisslichen und
grauen Kalken eingeschlossen. Die Schiefer enthalten Ammoniten der
ausschliesslich triadischen Gattung Arcestes, einen wellig gerippten
Nautilus, der an gewisse Hallstätter Arten erinnert und eine Halobia,
welche mit der Halobia rugosa der alpinen Carditaschichten sehr nahe
verwandt ist, ferner noch einige, vorläufig nicht sicher bestimmbare
Muscheln. Jedenfalls reichen diese Angaben hin, um zu zeigen, dass
hier eine Ablagerung der oberen Trias in alpiner Ent-
wieklung vorliegt.“
Voranstehende Mittheilung ist, soweit sich dieselbe auf die Trias
bezieht, der Vollständigkeit wegen wörtlich wiedergegeben. Die von
Prof. Neumayr erwähnten Fossilien sind von deren Entdecker der
k. k. geologischen Reichsanstalt überlassen worden.
Vor Kurzem nun erhielt dieselbe durch freundliche Vermittlung
des Herrn H. Baron v. Foullon von Herrn Bergwerksdirector N.
Manzavinos abermals eine grössere Sendung der Triaspetrefakten
von Balia-Maden. Dieselben mit Einschluss der ersten Sendung sind
es, welehe der nachfolgenden Beschreibung als Grundlage dienen, mit
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (A. Bittner.) 13
98 A. Bittner. [2]
Ausnahme der nicht allzu zahlreich vorhandenen Cephalopoden, welche
Herr Oberbergrath E. v. Mojsisovies gelegentlich zu besprechen sich
vorbehalten hat.
Der Ort Balia-Maden liegt etwa 8 Wegstunden in ostnordöstlicher
Richtung von der Hafenstadt Edremid entfernt, nach der neuesten
Kiepert’schen Specialkarte (1: 250000) vom Jahre 1890 (überein-
stimmend mit P. v. Tehihatchef’s älteren Angaben) im oberen Fluss-
gebiete (Deirmen Dere) des Kara-Dere-Tshai (Tarsios), welcher sich
nach Durchströmung des Maniassees in den Susurlu-Tshai (Makestos)
ergiesst. Die genauere Position von Balia-Maden ist westnordwestlich
von der grösseren Stadt Balikesri im Susurlugebiete, dagegen ostsüd-
östlich von Balia-Bazarkiöi im Flussgebiete des Gonen-Tshai (Aesepus).
Balia-Bazarkiöi wieder liegt unfern von dem Punkte, an welchen die
Karten die Lage der alten mysischen Stadt Skepsis verzeichnen. Die
geologische Karte von P.v. Tehihatchef giebt für diese Gegend
alte Schiefer, Thonschiefer und Kalk der Uebergangsformation, Syenit
und Trachyt an.
Es sind unter den von Herrn Manzavinos eingesandten fossil-
führenden Triasgesteinen mehrere Vorkommnisse, die aber keineswegs,
wie es scheint, schärfer von einander getrennt werden können, zu unter-
scheiden.
Das älteste dieser Gesteine dürfte nach den beigefügten Notizen
des Herrn Manzavinos der schon von Prof. Neumayr erwähnte,
Halobien führende Schiefer sein, ein dunkelgefärbtes, theilweise schwärz-
liehgrünes, feinglimmeriges, in Thoneisenstein übergehendes oder Thon-
eisensteinlagen einschliessendes Gestein, welches wirklich gewissen
Abänderungen des nordalpinen Halobia rugosa-Schiefers zum Verwechseln
ähnlich sieht und neben spärlichen Pflanzenresten vorzüglich eine
Halobia führt, welche der Halobia rugosa Gümb. sehr nahe verwandt
ist und weiterhin als HZ. Neumayri n. sp. beschrieben werden soll.
Aus diesen Schiefern oder Schieferthonen scheint sich nach oben ein
Sandstein zu entwickeln, welcher nach den Angaben des Herrn Man-
zavinos thatsächlich an einer Stelle (zwischen der Memishquelle
[Memish-oghlu] und dem Garten von Bumbulla) auf den Schiefern ge-
lagert beobachtet wurde. Es stammen von dieser Localität zunächst
plattige Sandsteine mit feinen weissen Glimmerschüppchen; nach oben
wird der Sandstein diekbankiger und nähert sich in seinem Aussehen
sehr dem Lunzer Sandsteine der nordalpinen oberen Trias. Sehr zähe,
massige, verkohlte Pflanzenreste einschliessende Sandsteine, die zum
Theil in Quarzit übergehen, scheinen ebenfalls diesem Niveau anzu-
gehören (Localität Gümüshlü).
Andererseits geht dieser Sandstein offenbar in ein mehr oder
weniger kalkiges Gestein über, von dessen einzelnen Handstücken bis-
weilen schwer zu sagen ist, ob man sie noch zum Sandstein zählen
oder bereits für Kalk erklären solle. Es ist zum grossen Theile ein
unreines, grau oder gelbliehgrau gefärbtes, sandig verwitterndes Gestein
mit zahlreichen Einschlüssen und Geröllen heller Kalke. Von der
Loealität Kyzyl-tepe heisst es auf einem der von Herın Manzavinos
beigelegten Zettel: „Oestlicher Abhang des Kyzyl-tepe; die Kalksteine
sind oben, die Schiefer unten, die Neigung ist nach Südost.“ Da nun
er!
[3] Triaspetrefakten von Balia in Kleinasien. 99
andererseits auch die Sandsteine als auf dem Schiefer liegend angegeben
werden, so dürfte jedenfalls soviel sichergestellt sein, dass die Schiefer
mit Halobia Neumayri das älteste Niveau repräsentiren und dass ent-
weder an verschiedenen Punkten bald die Sandsteine, bald die sandigen
Kalke über dem Schiefer liegen, oder dass vielleicht die Sehichtfolge
Schiefer, Sandstein, Kalk vorhanden ist. Im letzteren Falle würde man
es mit einer ganz analog entwickelten Serie eng mit einander ver-
bundener Gesteine und Niveaus zu thun haben, wie in den Regionen
der Nordostalpen, wo die Reingrabener Schiefer, Lunzer Sandsteine
und Opponitzer Kalke auftreten, ohne dass hiemit auch nur angedeutet
sein soll, dass diese beiden Schichtfolgen einander auch wirklich
entsprechen.
Diese oberen sandigen und unreinen dunklen Kalke von Balia-
Maden (Localitäten:: östlicher Abhang des Kyzyl-tepe, nordöstlich von
der Hütte des Mustapha) haben die Hauptmasse der von Herrn Manza-
vinos aufgesammelten Petrefakten geliefert; es sind neben verkohlten
Pflanzenresten insbesondere Lamellibranchiaten und Brachiopoden, seltener
Cephalopoden und Gasteropoden in diesen Gesteinen eingeschlossen.
Ausser diesen Vorkommnissen und wie es scheint, im Auftreten
ohne Zusammenhang mit: ihnen, liegt noch ein Gestein vor, welches
als von Ary-Maghara (Bienengrube, nordöstliche Traverse) stammend
angegeben ist. Es ist ein dunkel violettgraues, feinsandig - glimmerig
aussehendes, zähes, kalkiges Gestein, das in ziemlich zahlreichen, aber
durchaus ungenügend erhaltenen Exemplaren eine Bivalve enthält und
vorläufig nicht mit Sicherheit als triadisch angesprochen werden kann,
daher besser unberücksichtigt bleibt.
Es soll nun die Besehreibung der aus den voranstehend bezeich-
neten Gesteinen stammenden Fauna mitgetheilt werden, und zwar derart,
dass die beiden Niveaus der Schiefer und der sandigen und unreinen
Kalke getrennt zur Darstellung kommen.
I. Fauna der Schiefer mit Halobra Neumayri m. von
Balia-Maden.
Halobia Neumayri nov. spec.
Halobia af. rugosa Gümb. bei Neumayr im Anzeiger der kais. Akad. d. Wissensch.,
mathem.-naturw. Cl. 1857, XXI, pag. 242.
Eine Form, die der Halobia rugosa Gümb. in der Gesammtgestalt
ausserordentlich nahe steht und sich von derselben nur durch ihre
Seulptur unterscheidet. Der Wirbel liegt wie bei Halobia rugosa stark
excentrisch nach vorn, zwischen den beiden vorderen Dritteln des
Schlossrandes. Das vordere Ohr ist breit, stark von der übrigen Schale
abgesetzt, durch undeutliche Furchung in einen schmäleren äusseren
und einen breiteren inneren Theil zerfallend, von welchen der letztere
Spuren nach einwärts gerichteter Anwachsstreifung zeigt, ähnlich dem
Byssusausschnitte der Peetiniden. Auch ein hinteres Ohr ist vorhanden
und völlig deutlich ausgebildet, von der übrigen Schale abgesetzt und
15°
100 A. Bittner. [4]
mit auffallend schräger Anwaclhsstreifung versehen, ausserdem dadurch
schärfer markirt, dass die gröberen concentrischen Runzeln der übrigen
Schale ihm zu fehlen pflegen. Die Anwachsrunzelung ist zumeist kräftig
ausgebildet; etwa 15—16 Millimeter vom Wirbel entfernt macht sich
eine besonders starke Unterbrechung bemerkbar, in welcher die erste
durchgreifende Kniekung der Rippen eintritt. Jenseits dieser Unter-
brechung treten die concentrischen Runzeln besonders nächst dem hinteren
Schlossrande stark hervor.
Die Radialfurchen sind zahlreich, scharf eingeschnitten, schon
nahe dem Wirbel beginnend und derart gekrümmt, dass ihre Con-
vexität sich gegen rückwärts richtet. Die am meisten nach rückwärts
gelegenen werden bisweilen so stark von
der radialen Richtung abgelenkt, dass
bei ihnen schon vor jener starken Wachs-
thumsunterbrechung eine Wiederum-
beugung in radiale Richtung eintritt
(oberes der beiden nebenstehend abge-
N RT bildeten Exemplare), gleichsam um die
AN ERSY starke Convexität wieder auszugleichen.
ji eat, Der dem hinteren Schlossrande zunächst
liegende (respective dem hinteren Ohre
benachbarte) Theil vor jener ersten
concentrischen Unterbrechung bleibt dabei
entweder ganz frei von Furchen oder
besitzt nur einige verschwommene Spuren
solcher; erst jenseits der Hauptunter-
brechung stellen sich auch nächst dem
hinteren Ohre mehr oder minder deutliche
Furchen ein. Auch nächst dem vorderen
Ohre bleibt eine schmale Partie rippen-
frei oder ist nur sehr undeutlich berippt.
Jenseits der Hauptunterbrechung sind
die Rippen und Furchen mehr radial gestellt und von da an constant,
bei manchen Stücken (das untere der beiden abgebildeten) ausser-
ordentlich kräftig, ziekzackförmig hin- und hergebogen, was dadurch
hervorgebracht wird, dass die dicht gedrängten concentrischen Runzeln
nicht flach, sondern kammförmig erhaben sind und in schiefer Richtung,
nicht vertical von den radialen Furchen geschnitten werden. Zwischen
den stärkeren primären Radialfurchen erscheinen . in ziemlich unregel-
mässiger Anordnung feinere und gegen den Rand verwischt sich die
gesammte Seulptur, wodurch die Oberfläche jener von Hal. rugosa
ähnlich wird. Taf. IV, Fig.7 bei E.v. Mojsisovies „Ueber die
triadischen Pelecypodengattungen Daonella und Halobia“ giebt ein sehr
gutes und charakteristisches Bild der Halobia rUg0sa , auf welches
hier zum Vergleiche mit unserer Art hingewiesen sei. Die von E. v.
Mojsisovics gegebene Gattungsdiagnose von Halobia (l. ce. pag. 7)
muss dahin ergänzt werden, dass gewisse Halobien auch ein deutlich
entwickeltes hinteres Ohr besitzen, wie aus der hier gegebenen Be-
schreibung hervorgeht. Das gilt auch für Halobia rugosa, vielleicht
[5] Triaspetrefakten von Balia in Kleinasien, 101
auch für andere Formen dieser Gruppe, so für 7. Zitteli Lindstr, von
Spitzbergen.
So nahe Halobia Neumayri in ihren Umrissen der ZH. rugosa
steht, so leicht unterscheidet sie sich von derselben durch ihre eben be-
schriebene schärfere Sculptur. Von den übrigen verwandten und als
Gruppe der Halobia fallax von E. v. Mojsisovies zusammengefassten
Halobien erinnert Halobia fallax in der Ornamentirung ihrer Wirbel-
partie recht lebhaft an unsere Art, gehört aber wie H. superba zu
jenen Formen, bei denen jenseits der Hauptunterbrechung der Verlauf
der Furchen wieder ein gerader wird. Z. intermedia kann zum Ver-
gleiche nicht herbeigezogen werden, da sie eine viel breitrippigere
Form ist, die E.v. Mojsisovies nur in ungenügenden Bruchstücken
gekannt hat; auch ist ihr Wirbel weit weniger excentrisch gelegen.
Der mehr gerade Verlauf der Rippen bei H. ZittelüÜ von Spitzbergen
schliesst auch diese Art von einem näheren Vergleiche mit unserer Form
aus und auch HZ. Hochstetteri von Neuseeland scheint sich enger der
H. Zittelüi als der Halobia rugosa anzuschliessen. Die Hauptunter-
schiede dieser letztgenannten und der H. Neumayri liegen, wie aus
der oben gegebenen Beschreibung hervorgeht, hauptsächlich in der bei
H. Neumayri näher am Wirbel beginnenden radialen Furchung, deren
stärker hervortretenden Convexität, in dem Fehlen der Furchen nächst
dem hinteren Ohre und in der kräftigeren Seulptur überhaupt, während
diese auf der Schale von H. rugosa gleichmässiger entwickelt und
ausserordentlich verschwommen und schwach ausgebildet ist. Diese Ver-
schwommenheit wird hervorgebracht durch die grosse Menge und ge-
ringe Tiefe der Furchen, zwischen denen sich noch eine grosse Anzahl
feiner Nebenfurchen entwickeln, so dass schliesslich die gewöhnlich
breiten und flachen Halobienrippen bei dieser Form auf scharfkantige,
schmale Räume zusammenschmelzen, welche für 7. rugosa, wie schon
E. v. Mojsisovics hervorhebt, ganz besonders charakteristisch sind.
Auch H. Neumayri besitzt dieselben nicht, sondern ihre Rippen nähern
sich denen der übrigen Halobien. Bei Halobia rugosa sind im Gegen-
satze zu den übrigen Formen die Furchen breiter als die Rippen. Die
concentrische Runzelung, die bei 7. rugosa am stärksten an den Wirbel-
partien auftritt — und zwar hier nahezu mit Ausschluss der Radial-
sculptur — erstreckt sich bei Z. Neumayri gleichmässiger über die
gesammte Schale. Diese Unterschiede in der Seulptur geben bei aller
Aehnlichkeit in den allgemeinen Umrissen den beiden Arten doch ein
sehr verschiedenes Aussehen.
H. Neumayri scheint in den Schiefern und den damit verbundenen
Thoneisensteinlagen von Balia-Maden durchaus nicht selten vorzu-
kommen.
Pecten (Leptochondria nov. subgen.) aeolicus nov. spec.
Tab. II, Fig. 13.
Aus einem Stücke zähen Thoneisensteins wurden mehrere gewölbte
und zwei ganz flache Klappen einer pectenartigen Bivalve gewonnen,
welche aller Wahrscheinlichkeit nach zusammengehören.
102 A. Bittner. [6]
Die gewölbte Klappe besitzt sehr wenig abgesetzte, mit der übrigen
Schale nahezu zusammenfliessende Ohren, von denen das linksseitige
(von aussen gesehen) fast constant ein wenig breiter und zugleich
weniger schräg abgestutzt zu sein scheint als das der entgegengesetzten
Seite; es würde das erstere muthmasslich als vorderes Ohr anzusehen
sein. !) Die Berippung der Schale ist ziemlich unregelmässig, die Haupt-
rippen beginnen in geringer Zahl (ungefähr 10) nächst dem Wirbel;
zwischen sie schalten sich entfernter vom Wirbel ebenfalls 10 kaum
viel schwächere ein und weiterhin entstehen zwischen diesen Haupt-
rippen noch in jedem Zwischenraume meist 2, wieder unter einander
ungleiche Rippchen. Es herrscht somit in der Berippung eine ziemlich
weitgehende Unregelmässigkeit, in einem Zwischenraume können auch
3 feinere Rippehen oder nur ein solehes vorhanden sein. Gegen die
Flanken hin erscheint die gesammte Berippung feiner und dichter ge-
drängt, die Ohren sind nahezu oder ganz frei von Rippen. Alle Rippen
sind dünn, rundlich, fadenförmig, sie entwickeln sich durchwegs
selbständig, niemals durch Spaltung. Sie sind fast immer unbe-
deutend wellig hin- und hergebogen, überdies durch die stärkeren An-
wachsringe meist verschoben, durch die äusserst zarte und dichte
feinere Anwachsstreifung oft ein ganz klein wenig rauh. Gegen den
Unterrand bin verwischt sich die gesammte Berippung recht beträcht-
lich. Der Rand verflacht sich überhaupt. Die beiden rechtseitigen
Klappen, welche aus demselben Gesteinsstücke stammen, sind fast ganz
eben, nur in ihrem oberen Theile kaum merklich vorgewölbt, besitzen
eine ganz ähnliche, aber weit undeutlichere Berippung, etwa so wie
jene des Unterrandes der gewölbten Klappen. Das
hintere Ohr ist gar nicht von der übrigen Schale
—aS— abgesetzt, das vordere durch einen tiefen Byssus-
aussehnitt abgetrennt. Leider sind diese Deckel-
klappen nicht zum Besten erhalten, doch dürfte
nebenstehende Skizze ein ziemlich richtiges Bild
derselben geben. An einer der grossen, respective
gewölbten Klappen ist der Schlossrand zu beob-
achten. Es besteht aus einer sehr niedrigen, die
ganze Breite des Schlossrandes einnehmenden Area,
in deren Mitte eine äusserst flache, kaum vertiefte,
breitdreieckige Grube liegt.
Vorausgesetzt nun, dass die beiden verschiedenen Klappen aus
demselben kleinen Gesteinsstücke — wie es wohl wahrscheinlich ist —
wirklich zu einer und derselben Form gehören, so stösst die Fixirung
der generischen Stellung dieser Form auf nicht unbeträchtliehe Schwierig-
keiten. Von verwandten Formen ist es fast allein Peeten inaequistriatus
Goldf. (nach Giebel: Lieskau, pag. 21, Tab. II, Fig. 18), auf den
man beim Vergleiche geführt wird, eine Form oder Formengruppe,
welche bekanntlich unsicher zwischen Peeten, Avicula und Monotis
hin- und herschwankt, nenestens von den Meisten wieder zu Monotis
1) Fig. 13 zeigt das rechtseitige Ohr ein wenig kräftiger entwickelt. Das ist ein
Umstand, welcher vielleicht dagegen spricht, dass die erwähnten flachen Klappen zu
dieser Art gehören.
>
1
}
[7] Triaspetrefakten von Balia in Kleinasien, 103
gestellt wird. Doch wird für diese Formen von keiner Seite das Vor-
handensein eines Byssusohres angegeben, daher trotz aller Aehnliehkeit
in der äusseren Form und in der Seulptur die kleinasiatische Art —
immer vorausgesetzt, dass die erwähnte flache rechte Klappe wirklich
ihr angehört — nicht weiter mit ihnen verglichen werden kann. Ebenso
entfällt der weitere Vergleich mit Monotis überhaupt. Es wäre also
zunächst an Pseudomonotis zu denken. Allein alle sicheren Pseudo-
monotisarten (Typus: Pseudom. speluncaria des Zechsteins) sind ausge-
sprochen ungleichseitige, aviculaartige Formen, so dass auch an eine
Zutheilung zu dieser Gattung nicht gedacht werden kann; überdies
würde einer solchen auch das Schloss des P, aeolicus widersprechen.
Würde die hier beschriebene Form aus paläozoischen Schichten stammen,
so wäre zunächst an das Genus Aviculopecten zu denken, das viele
ähnliche Formen in sich begreift. Aber auch die Charakteristik von
Aviculopecten schliesst die hier beschriebene Form aus, indem diese
Gruppe ungleichseitige Arten mit einer dem. Schlossrande parallelen
Ligamentfurche in sich begreift. Es bleibt also nur noch Peeten im
weiteren Sinne übrig, obschon ebenfalls nicht leicht eines der zahl-
reichen Subgenera und Genera, in welche die ursprüngliche Gattung
zerspalten wurde, als geeignet zur Aufnahme des P. aeolicus bezeichnet
werden kann, wenn man an der Fassung derselben festhalten will.
Es dürfte sich demnach wohl als der beste Ausweg die Aufstellung
eines eigenen subgenerischen Namens für diese Form empfehlen, als
welchen ich „Leptochondria“ vorschlage. Leptochondria umfasst
gleichseitige, ungleichklappige Pectiniden mit ganz undeutlich abge-
setzten Ohren, deren Schlossrand eine sehr breite niedrige Area, in
der Mitte mit ganz unmerklich vertiefter breitdreieckiger Grube auf-
weist; die linke Klappe ist gewölbt, die rechte flach, deckelförmig, mit
tiefem Byssusausschnitte unter dem vorderen Ohre. Die Schalenstruetur
der einzigen bisher hieher zu stellenden Art ist eine fein und unregelmässig
gerippte, die Rippen sind durch Anwachsringe zumeist verschoben.
x
Pergamidia nov. gen. Eumenea nov. spec.
Tab. III, Fig. 1—3.
Eine diekschalige avieulaähnliche Bivalve, wohl das häufigste und
auffallendste Fossil der Schiefer mit Halobia Neumayri. Beide Klappen
gleichgestaltet, beiderseits geflügelt, der hintere Flügel durch ein sehr
schwach ausgeprägtes Eck von dem nicht ausgebuchteten Hinterrande
abgesetzt. Das vordere Ohr sehr diekschalig, weit am Vorderrande
herabziehend und hier einen ungemein stark entwickelten Byssusaus-
schnitt begrenzend, der sich über nahezu zwei Drittel der Höhe des
Vorderrandes erstreckt (Fig. 3a); der Vorderrand der Muschel klafft
demnach in einer ungewöhnlich weitgehenden Weise. Schlossrand dick,
innen der ganzen Länge nach mit rinnenartig vertiefter Ligamentarea
_ versehen ; diese Rinne erstreckt sich auch auf den vorderen Flügel, ist
aber hier seichter und wird von der tieferen Rinne des hinteren Flügels
durch einen schwach angedeuteten niedrigen Absatz geschieden, welcher
Absatz der vorderen Begrenzung der schiefen Bandgrube bei Avicula
104 A. Bittner. [8]
zu entsprechen scheint. Noch undeutlicher als in der rechten ist dieser
Absatz in der linken Klappe — vergl. nebenstehende Zinkotypien,
während Fig. 2 auf
Tab. II nach einem
gerade an dieser Stelle
verbrochenen Exem-
plare gezeichnet ist. Die
untere Begrenzung des
rückwärtigen Theiles
dieser Ligamentfurche
gegen das Innere der
Schale ist völlig gerad-
linig und scharf bis
gegen den Rand hinaus.
Die hier beschriebene Form erreicht beträchtliche Dimensionen,
das grösste der mir vorliegenden Exemplare wird nahezu 1 Deeimeter
lang und fast ebenso hoch. Es ist das in Fig. 1 in redueirter Grösse ab-
gebildete. Die Gestalt der Klappen variirt ein wenig; ein schmäleres
Exemplar ist in Fig. 3 in seiner linken Klappe dargestellt. Die Zuwachs-
streifung tritt nur stellenweise ein wenig deutlicher hervor, andere
Seulptur ist nicht einmal in Spuren vorhanden. Die dieke Schale ist
in Spath umgewandelt.
Die rinnenförmige Bandgrube und der ungewöhnlich weitklaffende
Vorderrand beider Klappen dieser Form lassen es wohl gerechtfertigt
erscheinen, dass für dieselbe eine eigene generische Abtheilung er-
richtet wurde.
Im Schiefer mit Halobia Neumayri sowohl als in den begleitenden
Sandsteinen; eine zweite Art, die weiterhin zu beschreiben sein wird,
auch in den Kalken von Balia-Maden.
? Posidonomya pergamena nov. spec.
Mit Halobia Neumayri auf denselben Gesteinsstücken tritt in sehr
zahlreichen, aber durchwegs verdrückten und verzerrten Individuen eine
Bivalve auf, welche provisorisch ihren Platz bei Posidonomya finden
mag. Die Abbildungen, welche F. v. Hauer in Denkschr. d. kaiserl.
Akad. 1850, II. Bd., Tab. III, Fig. 7, 9 giebt, entsprechen ziemlich
genau dieser Form, die bisweilen noch ein wenig grösser zu werden
scheint. Der Wirbel ist immer völlig zerdrückt, daher der Schlossrand
nieht blosszulegen ; derselbe war jedenfalls nur kurz und von den
Seitenrändern kaum merklich abgesetzt. Die Oberfläche der Schale
zeigt eoncentrische Anwachsstreifung und gröbere Anwachsringe, stellen-
weise auch eine Art radialer Runzelung, welche aber wohl Folge der
Verdrückung ist.
In den zähen eisenschüssigen Lagen sind diese Bivalven weniger
verdrückt, aber nur als Steinkerne erhalten; sie werden dann theilweise
höher, nehmen bisweilen eine starke eoncentrische Wellung an und
erinnern dann auf’s lebhafteste an Stoppani's Ostrea Pietetiana des
Infralias (Tab. 37), nur zeigen sie nie jene Anwachsstelle, welche
Stoppani bei dieser Art zeichnen lässt.
[9] Triaspetrefakten von Balia in Kleinasien, 105
Dieselbe Bivalve scheint auch in den weiterhin zu besprechenden
Kalken aufzutreten, wie gezeigt werden soll.
Es ist ferner nicht ausgeschlossen, dass die oben erwähnten
Bivalvenreste der Localität Ary-Maghara ebenfalls dieser Art angehören.
Das verschiedene Aussehen des Gesteins ist vielleicht darauf zurück-
zuführen, dass es von einem frischen Grubenanbruche genommen wurde,
Corbis spec.
Sehr ähnlich der später zu beschreibenden grossen Corbis Man-
zavinüi aus den Kalken, aber weit kleiner bleibend, entsprechend feiner
eoncentrisch gefurcht und mit weiter rückwärts liegenden Wirbeln. Mit
Pergamidia Eumenea und Halobia Neumayri zusammen von der Localität
Memish-oghlu.
Ausser den hier beschriebenen Arten treten besonders in den
verwitternden, zu einer gelben staubigen Masse zerfallenden Thoneisen-
steinen noch andere Arten auf. Es liegen in Steinkernen und Hohl-
drücken vor insbesondere eine kleine Nucula und mehrere Pleuro-
tomariaartige Gasteropoden. Mit ihnen zusammen fand sich ein
Fragment einer grossen Gyroporella, das circa 7 Millimeter im
Durchmesser hat und in unregelmässige Ringe zu zerfallen beginnt;
die innere Structur ist durch Späthigwerden gänzlich verwischt.
Endlich liegt aus den grünlichschwarzen sandigen Schiefern mit
Halobia Neumayri ein Pflanzenrest vor, welchen Herr Hofrath D. Stur
zu untersuchen und zu bestimmen die Güte hatte. Es ist: Heeria
Lunzensis Stur.
II. Fauna der Kalke mit Spirigera Manzavinii m. von
Balia-Maden.
Terebratula turcica nov. spec.
Tab. I, Fig. 6,7, 8.
Vom Aussehen einer etwas plump gestalteten Ter. gregaria Suess,
leieht biplieat, mit besonders kräftig verdickten Schnabel- und Schloss-
partien. Der Schnabel ist nur wenig vorgebogen, ungewöhnlich schief
abgeschnitten, daher die Endöffnung ansehnlich gross und weit. Die
Figuren 7 und 8 sind nach Stücken mit wohl erhaltener Mündung ge-
zeichnet. Der Wirbel der kleinen Klappe mit Septum. Schale sehr fein
und dicht punctirt.
Ganz eigenthümlich ausgebildet erweisen sich die Schnabel- und
Sehlosspartien. Die Schnabelöffnung erscheint ringsum, auch nach innen,
geschlossen, was bei einzelnen Exemplaren schon äusserlich wahrge-
nommen werden kann. Beim Beginne des Anschleifens erweist sich die
Aussenwand des Schnabels als ungewöhnlich verdickt, später löst sich
eine innere Lamelle von der Aussenwand ab und der Schliff zeigt eine
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (A. Bittner.) 14
106 A. Bittner, | 10]
halbmondförmige Figur, welche beide Lamellen mitsammen bilden.
Nachdem diese Verdoppelung der Aussenwand bereits verschwunden ist,
erscheint der Schnabel noch immer als geschlossener Ring; an der
Innenseite desselben stossen die verdieckten Wände in einer Naht zu-
sammen. Nun erst zeigt sich im Schliffe der massive Wirbel der kleinen
Klappe, in welchem sich weiterhin die Zahngrubenstützen entwickeln,
welehe in der Mitte der kleinen Klappe zusammenstossend das Median-
septum bilden. Zahnstützen der grossen
Klappe sind nicht vorhanden.
£ vi Ein zweites, sehr schräge durch-
ıQ 2 ms n schliffenes Exemplar zeigt naturgemäss alle
diese Bildungen in rascherer Reihenfolge,
ur theilweise zu gleicher Zeit (nebenstehende
:() MN Fig. DD.
Rn Die eigenthümliche innere Neben-
3 > ( .) 2 lamelle der Aussenwand des Schnabels ist
() auf eine sehr kräftige Verdiekung der
AN Schalenwand und Umstülpung des Schnabel-
4( ) 8 randes nach innen zurückzuführen, wie
M Medianschliffe lehren. Ein durch die Fig. III
a des Medianschliffes in der Riehtung der
ya punktirten Linie gelegter Schnabelschliff
giebt dann natürlich die doppelte Lamelle
und halbmondförmige Figur der Schnabel-
aussenwand.
In der Schlosseinrichtung steht, abgesehen von der Verdoppelung
des Aussenrandes des Schnabels, Ter. turcica dem Typus der rhätischen
Terebratula gregaria (Rhaetina Waagen) am nächsten (vergl. Zug-
mayer, Taf. I, Fig. 7 mit nebenstehender Fig. 8).
Terebratula turceica ist eines der häufigsten Fossile in den Kalken
vom östlichen Abhange des Kyzyl-tepe bei Balia-Maden. Die grössten
Exemplare werden nur wenig grösser als das Tab. I, Fig. 3 abgebildete,
sehr gut erhaltene Stück.
Rhynchonella anatolica nov. spec.
Tab. I, Fig.5.
Wie Terebratula turcica an die rhätische 7er. gregaria, so er-
innert eine nur in wenigen Stücken von Balia vorliegende Rhynchonella
an die rhätische AA. ‚fissicostata Suess.
Es ist eine Form mit ungefähr 24—25 vom Wirbel ausstrahlenden
Rippen, von denen 10 einer Mittelregion entsprechen, welche aber nur
in der breiten Stirnzunge der grossen Klappe ausgesprochen ist,
während derselben ein eigentlicher Sinus fehlt. Die Seiten sind neben
dem Wirbel der kleinen Klappe ein wenig ausgehöhlt. Die Stirn-
commissur ist ungewöhnlich hoch und scharf gezackt, wie das bei
Rhynchonella fissicostata wohl kaum jemals vorkommt; auch scheinen
die Rippen durchaus selbständig vom Wirbel an zu verlaufen, nicht zu
spalten, wie es einige bei Rh. fissicostata stets zu thun pflegen. Die
Rippen sind nieht so sceharfkantig wie bei der rhätischen Art, sondern
[1 | Triaspetrefakten von Balia in Kleinasien. 107
abgerundet. Ob diese Merkmale eine gewisse Constanz besitzen, kann
vorläufig nicht entschieden werden. Vorläufig glaube ich wenigstens
auf Grund der scharf gezackten Stirneommissur diese Form nicht mit
Rh. fissicostata vereinigen zu können.
Rhynchonella levantina nov. spec.
Tab.I, Fig. 1—4.
Wie die rhätische Ahynchonella fissicostata in Rh. subrimosa eine
constante Begleitform besitzt, so erscheint auch Ah. anatolica mit einer
durch schwächere Berippung ausgezeichneten analogen Form vergesell-
schaftet. Dieselbe ist indessen weit stärker berippt als die rhätische
Rh. rubrimosa das in der Regel zu sein pflegt und entfernt sich in
Folge dessen weiter von dieser als Ah. anatolica von Rh. fissicostata.
Es ist eine kleine, zumeist symmetrische, nur selten unsymmetrische
(Fig. 2) Form mit 10—14 Rippen, deren 4—5 mittlere einem merklich
vertieften Sinus der grossen Klappe, respective einer Erhöhung der
kleinen Klappe entsprechen. Die Rippen sind einfach, wenig kräftig
und entspringen unweit der Wirbel. In der Gesammtgestalt, speciell in
der Breite, unterliegt diese Form beträchtlichen Schwankungen, einzelne
Stücke werden darin gewissen Abänderungen der Ah. subrimosa recht
ähnlich, insbesondere den von Zugmayer, Tab. IV, Fig. 27 abge-
bildeten schmäleren Formen. Die echte Ah. rubrimosa der Kössener
Schichten besitzt aber entfernter vom Wirbel ansetzende, oft nur auf
den Stirnrand beschränkte Rippen, während Zugmayer vorzugsweise
solche Stücke zur Abbildung gebracht hat, welche eine durchgreifendere
Berippung, also Annäherung an ZA. fissicostata zeigen. Ein Vergleich
der Abbildungen der RA. levantina wit den von Suess gegebenen
Abbildungen der Rh. subrimosa lässt demnach die Unterschiede beider
greller hervortreten.
Von anderen Arten der alpinen Trias ist es die von mir be-
schriebene Rh. carantana der Bleyberger Carditaschichten, die der
Rh. levantina am nächsten steht; doch ist das einzige bisher bekannte
Stück der Kärntener Art schmäler als RA. levantina. Vielleicht wird
reichlicheres Materiale von derselben erlauben, beide Arten zu ver-
einigen. Phynchonella Ooncordiae m. des Dachsteinkalkes ist im Allge-
meinen spärlicher berippt ais die hier beschriebene Art und gehört
einem anderen Typus an.
Rhynchonella levantina scheint eine der häufigeren Arten des Trias
von Balia-Maden zu sein.
Spirigera Manzavinii nov. spec.
Tab. I, Fig. 9—11.
Unter voranstehendem Namen sei ihrem Entdecker und Einsender,
Herrn Bergwerksdireetor N. Manzavinos zu Ehren, eine der schönsten
und auffallendsten Arten der Fauna vom Kyzyl-tepe bei Balia-Maden
beschrieben und eingeführt. Wie die vorangehenden Brachiopodenarten,
findet auch diese in einer rhätischen Form der Alpen, der grosseu
14?
108 A, Bittner. | 12]
Spirigera oxycolpos Emmr., ihr Seitenstück, ohne doch mit derselben
identisch zu sein.
Spirigera Manzavinit steht in der Grösse den grössten Exemplaren
der alpinen Spirigera oxycolpos nicht nach, bleibt zwar etwas kürzer
als diese Art, übertrifft sie dagegen namhaft in der Breite. Während
Spirigera oxycolpos durch nahezu kreisrunde Form ausgezeichnet ist,
besitzt Spirigera Manzavinii eine quersechseckige Gestalt, welche durch
Fig. 9 recht entsprechend wiedergegeben ist. Manche Stücke sind gegen
den Stirnrand hin noch merklich verbreitert. Die Wölbung der Klappen
ist eine nur geringe, weshalb Sp. Manzavinil im Vergleiche mit Sp.
oxycolpos flach erscheint. Der Schnabel der Art von Balia ist nicht
übergebogen, sondern nur ein wenig vorgebogen, die Endöffnung gross,
insbesondere im Vergleiche mit der winzigen Schnabelöffnung der Kös-
sener Art. Ein Fragment der grossen Klappe erlaubte die Schlossregion
mit ihrer gut entwickelten Area und dem offenen Deltidium sammt den
Schlosszähnen vollkommen blosszulegen (Fig. 11).
Die Anwachsstreifung der Schale ist nicht so fein und diehtge-
drängt wie bei Sp. oxycolpos, sondern die Wachsthumsunterbreehungen
bilden eine Reihe stark markirter, schärferer Absätze in etwas unregel-
mässigen, meist ansehnlich weiten Zwischenräumen. Darin steht diese
Art der neuseeländischen Spirigera Wreyi Suess (Novarareise, geol.
Theil I, 2. Abth.: Paläont. v. Neuseeland, pag. 28, Tab. VII, Fig. 3)
nahe. Jugendformen von Sp. Manzavinü (Fig. 10) dürften kaum von
solehen der Sp. oxycolpos (vergl. Suess, Rhät. Brach. Tab. I, Fig. 5
bis 8) zu unterscheiden sein.
Die Schale der $p. Manzavinii ist faserig, innen eigenthümlich
radial-Jamellar zusammengesetzt. Ein angeschliffenes Bruchstück zeigte
auch den einen Spiralkegel, dessen Umgänge aus einer einfachen
Lamelle bestehen, welche die commaförmige Verdiekung besitzt, wie
jene von Sp. oxycolpos (Suess, l. ec. Tab. I, Fig. 20).
Es dürfte nach voranstehender Beschreibung kaum nöthig sein,
nochmals die Unterschiede dieser hier beschriebenen Art gegen Spirigera
owycolpos hervorzuheben. Spirigera Manzavinii ist nach dem mir vor-
liegenden Materiale eines der häufigsten Fossile des Kalkes vom Kyzyl-
tepe bei Balia-Maden, so dass sie gewissermassen als bezeichnende
Form desselben betrachtet werden kann.
Spiriferina cfr. Emmrichii Suess.
Tab, L’,Figni2.
Waren die bisher beschriebenen Brachiopoden, wenn auch rhäti-
schen Arten nahe verwandt, doch speeifisch von ihnen zu trennen, so
dürfte es kaum möglich sein, die wenigen bis jetzt aus der Fauna von
Balia-Maden vorliegenden Reste von Spiriferinen von rhätischen Arten
der Alpen zu unterscheiden.
Die Tab. I, Fig. 12 abgebildete Schnabelklappe ist ohne Zweifel
eine Repräsentantin der sehr variabeln Gruppe der Spiriferina Emmrichit,
und zwar eine jener gleichmässig und sparsam berippten, wenig sinu-
irten Formen, welche auf den ersten Blick lebhaft an die ältere
Spirif, (Mentzelia) Köveskalliensis Suess erinnern (vergl. Abhandl, d.
[13] Triaspetrefakten von Balia in Kleinasien. 109
k. k. geol. Reichsanstalt. XIV, pag. 284), sich aber dureh ihren tripar-
titen Schnabel als Angehörige der Emmrichii-Gruppe verrathen. Die
Sinusfalten sind bei dieser sparsam berippten Form nur in der Zwei-
zahl vorhanden.
Auf eine weit verschiedene Form der Emmrichii-Gruppe, und
zwar auf die grob gerippte var. acerrima m., welche von Dernö in
Ungarn bekannt wurde, dürfte mit grosser Wahrscheinlichkeit ein
Bruchstück einer Spiriferina mit tripartitem Schnabel und mit Rippen
im Sinus, sonst vom Aussehen der Muschelkalkart Sp. fragilis, zu be-
ziehen sein. Wir hätten also hier wie zu Dernö und in den Starhem-
berger Schichten Niederösterreichs sehr verschiedene Formen dieses
Typus vergesellschaftet.
Spiriferina Suessii Winkl.
Eine einzelne grosse Klappe dieser für Kössener Schichten so
charakteristischen Art, welche sich aber auch bereits tiefer, im Bereiche
des Hauptdolomits, respective Dachsteinkalks in identischen oder doch
sehr nahestehenden Formen wiederholt gefunden hat, ähnlich wie
Spirigera oxycolpos. In demselben Gesteinsstücke mit einem Exemplare
der Spirigera Manzavinit.
Discina spec.
Tal ıBie: 19.
Eine Diseina von länglicher hochgewölbter Gestalt und ziemlich
guter Erhaltung.
Lima (Plagiostoma) mysica nov. spec.
Tab. U, Fig. 1.
Eine dünnschalige und fast vollkommen glatte Lima, welche nur
ganz nahe dem Vorder- und dem Hinterrande einige äusserst schwache,
mit freiem Auge kaum wahrnehmbare Spuren von Radialstreifung be-
sitzt. Der vordere Schlossrand der abgebildeten rechten Klappe ist ein
wenig concav, das hintere Ohr ragt nur sehr wenig hervor, immerhin
aber ist es deutlicher wahrnehmbar, als die Figur das erkennen lässt.
Lima mysica gehört einem in triadischen und jurassischen Ab-
lagerungen sehr verbreiteten Typus an. Am nächsten unter den be-
kannten alpinen Arten steht ihr wohl Lima (Plag.) nuda Parona aus
lombardischen Raibler Schichten (Studio monogr. della Fauna Raibliana
diLombardia, 1889, pag. 83, Tab. IV. Fig. 5); dieselbe ist aber viel
grösser und besitzt starke Anwachsstreifung. Sehr ähnlich ist auch
Lima (Plag.) praecursor Qu. (Jura, Tab. I, Fig. 22—24), doch meint
Quenstedt, dass sie nicht ganz glatt gewesen sei.
Lima (Radula) Baliana nov. spec.
Mapy Ir Bıe, >.
Eine Form aus der Verwandtschaft der besonders im Lias und
Jura verbreiteten duplicaten Limen, welche dadurch ansgezeichnet sind,
110 A. Bittner. | 14]
dass sie in den Zwischenräumen der ziemlich scharf dachförmig ge-
stalteten Hauptrippen eine mehr oder minder deutlich entwickelte
Nebenrippe besitzen.
Die abgebildete rechte Klappe ist mit ungefähr 15—16 Rippen
bedeckt, welche schmal und dachförmig erhaben sind. Ihre Zwischen-
räume zeigen zumeist, aber nicht durchgehends, eine sehr schwache
Nebenrippe, die sich nur da, wo die Hauptrippen weiter aus einander
treten, kräftiger erhebt. Die Ohren sind ziemlich gross, leider nur in
den Umrissen blosszulegen gewesen, während fest anhaftendes Gestein
ihre Oberfläche verdeckt. Das vordere Ohr ist das grössere, es ist am
Vorderrande ein wenig ausgerandet.
So ähnlich manche der beschriebenen Arten der hier angeführten
Lima auch sind, so bin ich doch nieht im Stande, eine mit ihr iden-
tische namhaft zu machen. Es liegen mehrere, darunter auch doppelt so
grosse Exemplare, als das abgebildete ist, vor.
® Hinnites scepsidicus nov. spec.
MabsSLL R1E49;
Der Gattung Hinnites wohl dürfte noch am ehesten der Steinkern
einer unregelmässig gestalteten pectenartigen Schale zuzuweisen sein,
deren Wirbelpartien stark gewölbt sind, während weiterhin die Klappe
viel flacher wird. Die Ohren sind stark ungleich, das rechtseitige
(hintere?) viel kleiner als das linksseitige, im Uebrigen ist die Schale
mit etwa 10 Hauptrippen verziert, zwischen welche nächst dem Rande
in der Regel je 3 feinere Rippen eingeschoben sind.
Diese Form erinnert auf den ersten Blick einigermassen an
Parona’s HAinnites Ombondi aus lombardischen Raibler Schichten, doch
ist letztere Art weitaus kräftiger geflügelt, als die kleinasiatische Form.
Pecten mysicus nov. spec.
Tab. II, Fig. 7, 8.
Ein Pecten, dessen gewölbte linke Klappe etwa 60-70 sehr
ungleich entwickelte Rippen besitzt, während die wahrscheinlich dazu-
gehörende flache rechte Klappe ein wenig sparsamer berippt ist (Fig. 8
Abbildung derselben von der Innenseite). Auch die Ohren tragen Rippen.
Die Anwachsstreifung tritt gegenüber der Radialseulptur in der Stärke
merklich zurück.
Pecten Valoniensis Defr. (bei Suess und Oppel: Kössener
Schichten, in Sitzber. kais. Akad. XXI, Tab. II, Fig. S) ist recht ähnlich,
aber bei der hier beschriebenen Art sind die Rippen wohl noch un-
gleichmässiger ausgebildet und die rechte Klappe ist flacher. Da die
von Suess-Oppel und die von Moore (Quart. Journ. 1861) gegebenen
Abbildungen des P. Valoniensis unter einander völlig übereinstimmen,
so scheint diese Art recht constante Charaktere zu besitzen, was dafür
sprechen würde, die hier beschriebene Form davon zu trennen,
[15] Triaspetrefakten von Balia in Kleinasien, 111
Pecten spec. ind.
Tab. II, Fig. 18.
Ein sehr indifferenter glatter Peceten, welcher am ehesten mit
Stoppanis P. inornatus von Esino verglichen werden kann. Die
abgebildete Klappe dürfte die rechte oder Byssusklappe sein, doch ist
das des anhaftenden zähen Gesteines wegen nicht sicher festzustellen.
Avicula (? Meleagrina) Foulloni nov. spec.
Taf. II, Fig. 2.
Eine glatte, ziemlich schiefe Avicula, deren stark gewölbte linke
Klappe vorliegt. Sie besitzt eine Form, welche lebhaft an jene zahl-
reicher triadischer Gervillien erinnert, in erster Linie an @ervillia
Meriani Stopp. (bei Parona, l.c. Tab. VII, Fig. 2, Avicula spec. bei
Escher, Geol. Bem. Tab. IV.) Aber Parona zeichnet das Gervillien-
schloss dieser Art, während an der Form
von Balia ein Aviculenschloss blossgelegt
werden konnte, wie es nebenstehende
Figur zeigt. Diesem zu Folge haben wir a
es hier mit einer Avicula, vielleicht
speciell sogar mit einer Meleagrina zu
thun. Meleagrinen sind auch sonst aus
der Trias bekannt; ich erinnere nur
an Avicula (Meleagrina) Tundrae Teller
von Werchojansk (Mem. Ac. Imp. Se.
Petersburg 1886, 7. Ser., XXXII,
pag. 133, Tab. XIX, Fig. 9). Aus der alpinen Trias dagegen ist
meines Wissens eine Avicula, welche mit der kleinasiatischen Art
verglichen werden könnte, bisher nicht bekannt geworden. Die einzige
mir bekannte, als Avicula beschriebene Form aus triadischen Ablage-
rungen, welche der Avicula Foulloni nahestehen dürfte, ist die sehr
ungenügend erhaltene Avrcula Homfrayi Gabb. aus der californischen
Trias (Geol. Surv. of California by J. D. Whitney; Palaeontology, 1864,
vol. I, pag. 29, Tab. VI, Fig. 26). Die Rhätfauna von Schonen hat
einige ähnlich aussehende, zu Avicula gestellte, kleine Formen, so be-
sonders Avicula Nilsson! Lundgren (Studier öfver faun. in d. stenkolf.
format. i nordvöstra Skane, 1878, pag. 40, Tab. I, Fig. 11, 12).
Es sei bemerkt, dass die Abbildung von Awecula Foulloni nicht
ganz entsprechend ausgefallen ist, indem das vordere Ohr zu gross
gezeichnet wurde. Der Hinterrand dürfte nicht ausgebuchtet gewesen
sein, wie die Anwachsstreifung am Uebergange vom Schloss- zum
Hinterrande, von welcher nachträglich noch eine Partie blossgelegt
werden konnte, vermuthen lässt. Es wurde deshalb ausser der Schloss-
ansicht auch noch eine correetere Aussenansicht des Schlossrandes in
den Text beigegeben.
112 A. Bittner. | 16]
Cassianella angusta nov. spec.
Tab. II, Fig. 15, 16.
Eine sehr schmale, glatte Cassianella, die leider nur sehr unge-
nügend erhalten ist, da an beiden vorliegenden Exemplaren der hintere
Flügel fehlt und eines derselben überhaupt nur Steinkern ist. Der
Wirbel ist sehr stark übergebogen und eingerollt. Von St. Cassian liegt
in der Sammlung der k. k. geol. Reichsanstalt eine sehr ähnlich ge-
staltete Form, welche schwerlich mit Cass. gryphaeata vereinigt bleiben
kann. Eine, wie es scheint, vollkommen identische Form tritt in den
Carditaoolithen vom Segengottesstollen bei Kleinzell in Niederösterreich
auf (Bittner, Hernstein pag. 114). Auch Stache bildet (zur Fauna
der Bellerophonkalke Südtirols, Jahrb. 1878, pag. 114, Tab. IV, Fig. 19)
eine sehr ähnliche schmale ? Cassianella spec. ab.
Pergamidia Attalea nov. spec.
Tab. III, Fig. 4.
Ein Bruchstück einer zweiten Art des im Vorhergehenden aufge-
stellten Aviculidengeschlechtes Pergamidia, von der oben beschriebenen
P. Eumenea dadurch verschieden, dass der steile Abfall des Mittelfeldes
der Schale gegen den vorderen Flügel eine deutliche Rippe trägt,
unterhalb welcher, noch näher dem Ohre, die Andeutung einer zweiten
sich zeigt. Die Anwachsstreifung ist insbesondere nächst dem Wirbel
etwas stärker ausgeprägt als bei der zuerst beschriebenen Art, der
hintere Flügel vielleicht etwas schmäler, die Byssusöffnung vorhanden.
Obschon das Schloss nicht blossgelegt werden könnte, darf diese Form
wohl mit Bestimmtheit schon ihrer äusseren Gestalt wegen zu Perga-
midia gestellt werden.
® Posidonomya pergamena nov. spec.
Tab. II, Fig. 14.
Diese schon aus den Schiefern angeführte Bivalve tritt auch in den
Kalken, wenn auch, wie es scheint, viel vereinzelter auf, wenigstens
würde ich das abgebildete Stück nicht von den Formen der Schiefer
zu trennen wagen. Von der auf derselben Tafel abgebildeten Lima
mysica unterscheiden sich diese Bivalven leieht durch den Mangel des
hinteren Ohres und durch die gerundetere und kürzere vordere Sehlosslinie.
? Gervillia cfr. angusta Goldf.
Tab. II, Fig. 17.
Ein kleines, wahrscheinlich jugendliches Exemplar einer wahr-
scheinlich zu Gervillia gehörenden Form, zum mindesten dem in den
obertriadischen Ablagerungen der Alpen weitverbreiteten Typus der
Gervillia angusta Goldf. äusserst nahestehend.
[17] Triaspetrefakten von Balia in Kleinasien. 113
Mysidia nov. gen. orientalis nov. spec.
Tab. II, Fig. 10.
Nur rechte Klappen, vier an der Zahl, liegen vor. Die Schale ist
mässig gewölbt, dünn, sehr fein gestreift; im angewitterten und ab-
blätternden Zustande wird die Streifung deutlicher, Die Vorderseite ist
abschüssig, ohne Flügel oder Ohr, der hintere Flügel dagegen breit,
doch allmälig in den Hinterrand übergehend. Die umgeschlagene Areal-
partie des Vorderrandes (vergl. Fig. 10 a) ist ansehnlich breit, tritt dabei
aber etwas aus der die beiden Klappen trennenden Ebene zurück,
so dass wohl eine Byssusöffnung vorhanden war; unter dem Wirbel
steigt neben ihr sehr steil ein Zahn auf, hinter welchem eine Aushöhlung
folgt, an welche erst der lange hintere Schlossrand sich anschliesst,
der durch eine Ligamentrinne ausgehöhlt ist, die nach innen dureh
eine ziemlich scharf ausgeprägte Längsleiste begrenzt wird. Seitenzähne
sind nicht vorhanden.
Die systematische Stellung der hier beschriebenen Form ist nicht
leicht zu fixiren. Der äusseren Form nach erinnert sie an Angehörige
der paläozoischen Gattungen Ambonychia Hall, und Myalina Kon.,
also gerade an jene Gattungen, welche in ihrer Charakteristik zwischen
den Familien der Avieuliden und der Mytiliden schwanken. Das ebene,
horizontal gestreifte Schlossfeld der Ambonychien und Myalinen fehlt
der kleinasiatischen Form indessen, andererseits giebt es unter den als
Myalinen beschriebenen Arten einzelne, welche in der Bildung der
Cardinalzähne ilır sehr nahe stehen dürften, so Myalina recurvirostris
M. a. W. (Pal. of Illinois II, pag. 344, Tab. 26, Fig. 9). In der Bildung
der Ligamentrinne kommt unserer Form wohl Beyrich’s Atomodesma
aus muthmasslich triadischen Ablagerungen von Timor am nächsten;
eine der beiden Arten von Atomodesma ist auch in der Gestalt unserer
Art zum Verwechseln ähnlich, freilich besitzt letztere nicht die Faser-
schale von Atomodesma, auch sind die beiden Atomodesma von Timor
nieht gestreift und es wird auch nicht angegeben, ob sie ein gezähntes
Schloss besitzen, so dass auch eine Einreihung in dieses Genus nicht
stattfinden kann. Atomodesma ist übrigens ebenfalls eine jener Gattungen,
über deren systematische Stellung keine Uebereinstimmung besteht ;
denn während sie Zittel zu den Aviculiden, spee. Inoceraminen bringt,
versetzt sie Waagen unter die Mytiliden.
Das Schloss von Mysidia erinnert entfernt auch an jenes gewisser
Limen mit schiefer Area, z. B. Plagiostoma lineatum Goldf. bei Giebel,
Lieskau, Tab. VI, Fig. 11 und auch die Schalenseulptur und Structur
dürfte jener von diesen Plagiostomen am nächsten stehen. Doch ist
schon der äusseren Gestalt wegen die hier beschriebene Art nicht zu
Plagiostoma zu ziehen. In der alpinen Trias ist nichts bekannt, was
mit Mysidia verglichen werden könnte und es dürfte nach alledem am
gerathensten sein, die hier beschriebene Art als Typus eines neuen
Genus zu betrachten, dessen Kenntniss in Folge des Fehlens der linken
Klappe allerdings vorläufig als äusserst unvollständig gelten muss.
-
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (A. Bittner.) 15
114 A. Bittner. [18]
Modiola spec. indet.
Tab.II, Fig. 11, 12.
Eine recht indifferent aussehende Modiola, welche vielleicht am
besten mit Stoppani’s Modiola pupa verglichen werden kann. Auch
gewisse Pleurophorusarten der alpinen Trias, deren Stellung aber
theilweise wohl kaum hinreichend gesichert ist, sind derselben ähnlich.
Mytilus spec. indet.
Auch die Gattung Mytilus ist vertreten, bisher aber nur in zu
einer Beschreibung gänzlich ungenügenden Bruchstücken.
Myophoria micrasiatica nov. spec.
Tab. II, Fig. 6.
Die Figur dieser Art auf Tab. II ist gänzlich misslungen. Durch
ein zweites etwas grösseres Exemplar, das seither aus dem Gesteine
gewonnen wurde und durch den Umstand, dass es gelang, das hinter
dem Kiele gelegene Feld bei dem abgebildeten Stücke wenigstens theil-
weise vom Gestein zu befreien, bin ich jetzt
in die Lage versetzt, eine correetere Umriss-
skizze der Form beifügen zu können. Man
hat es in dieser Form mit einer Verwandten
der rhätischen M. Emmrichiü Winkl. zu thun,
wie die radiale Verzierung des hinteren
Schalenfeldes (Schildes) lehrt. Am besten
unter den von Dittmar zu M. Emmrichiü
gezählten Formen stimmt Moore’s Myophoria postera Qu. (Quart.
Journ. 1861, XVII, Tab. XVI, Fig. 8&—9) mit unserer Form überein,
doch scheint die englische Form gedrungener und schmäler zu sein.
Quenstedt's Myophoria postera (Jura, Tab. I.) hat gröbere concen-
trische Seulptur und die Furche vor dem Kiel ist stärker entwickelt.
Myophoria alta Gabb. aus der ealifornischen Trias ist weit höher als
unsere Form.
Eine unregelmässige Spaltung der eoncentrischen Erhöhungen lässt
sieh auch bei unserer Form beobachten, und zwar so, dass nicht nur
einzelne dieser Runzeln sich gegen rückwärts spalten, sondern auch
umgekehrt, dass andere sich in derselben Richtung vereinigen, respective
sich gegen vorwärts spalten. Diese eoncentrische Runzelung ist demnach
eine recht unregelmässige. Beim Durchsetzen der Rinne vor dem Kiel
verlöschen die Runzeln nahezu, um jenseits derselben nochmals sich
kräftiger zu erheben. Der Kiel selbst ist ansehnlich scharf; die Anzahl
der Radiallinien auf dem Schilde kann nieht mit Sicherheit bestimmt
werden; es sind jedenfalls deren nur wenige vorhanden, vielleicht
4—5. An der intimen Verwandtschaft dieser hier beschriebenen Form
mit den um die rhätische Myophoria Emmrichii Winkl. sich grup-
. eg
[19] Triaspetrefakten von Balia in Kleinasien. 115
pirenden Myophoren kann keinesfalls gezweifelt werden. Unter den
älteren obertriadischen Formen kommt am nächsten Myophoria lineata
Münst. (Myophoriopis Wöhrm.), doch fehlt ihr die Furche vor dem
Kiel, ihre concentrische Ornamentirung ist regelmässiger und das hintere
Feld anders gebaut und verziert.
? Schizodus spec. indet. (aff. Ewaldi Born.)
Tab. II, Fig. 5.
Einen zweiten rhätischen Myophoridentypus in der Fauna von
Balia vertritt eine kleine Bivalve, deren Abbildung Fig. 5 leider eben-
falls nicht ganz entsprechend ausgefallen ist, weshalb neben-
stehend eine Skizze derselben beigefügt wurde. Sie gehört
offenbar in die Gruppe des Schizodus (Myophoria) Ewaldi Born. NM
(Schizodus cloacinus (Qu.), ist aber beträchtlich schmäler als
die Mehrzahl der hierher gestellten Formen, von denen ihr
Myophoria isosceles Stopp. noch am nächsten stehen dürfte. Von älteren
triadischen Myophorien wären gewisse, sehr schmale Abarten der
Myophoria orbicularis in Vergleich zu ziehen, sowie insbesondere
Wöhrmann’s Myophoricardium lineatum aus den Nordtiroler Cardita-
schichten.
Corbis Manzavinii nov. spec.
Tab. II, Fig. 4.
Obschon das Schloss dieser Art unbekannt geblieben ist, dürfte
dieselbe doch mit hinreichender Sicherheit zu Corbis (Fimbria, Sphaeriola)
in der Nähe der wohlbekannten Raiblerart Corbis Mellingii Hauer zu
stellen sein, von welcher sie sich aber durch ihre beträchtlichere Breite
unterscheidet. Die Wirbel sind mässig eingerollt, die Schale ist mit
regelmässigen, kräftigen concentrischen Wülsten bedeckt. Diese sowohl
wie die Mehrzahl der obertriadischen Corbisarten möchten wohl am
besten in das Schafhäutl’sche Genus Gonodon einzureihen sein.
Ausser den hier beschriebenen Arten haben die Kalke vom Kyzyl-
tepe bei Balia-Maden noch mehrere andere Arten, die aber noch un-
genügender erhalten sind, geliefert. Es sind Angehörige der Gattungen
Arca, Lima, Pecten, Nucula, Myophoria ete. Von Gasteropoden liegt
nur eine sehr grosse, aber schlecht erhaltene Chemnitzia vor und eine
Patella, welche der P. costulata Münst. von St. Cassian recht nahe steht.
Betrachtet man die vorangehend beschriebene Fauna in ihrer
Gesammtheit, so lässt sich der obertriadische Charakter derselben nicht
verkennen. Unter den Petrefakten des Schiefers ist es insbesondere
Halobia Neumayri, welche lebhaft an die verbreiteteste aller alpinen
Halobien, an Halobia rugosa Gümb., erinnert.
Unter den Fossilien der Kalke sind es in erster Linie die Brachio-
poden, welche Art für Art sich an obertriadische Formen der Alpen
15*
116 A. Bittner, [20]
anlehnen, ja theilweise mit solchen sogar speeifisch identisch zu sein
scheinen. Und zwar nähern sie sich speciell wieder den rhätischen
Arten der Alpen. Fast dasselbe gilt für die Lamellibranchier der Kalke;
auch hier ist eine ganze Anzahl von Formen zunächst wieder rhätischen
Arten vergleichbar, daneben giebt es aber auch solche, welche an die
nächst ältere verwandte Fauna , jene der Raibler Schichten, erinnern.
Einige, den triadischen Ablagerungen der Alpen bisher fehlende, fremd-
artige Typen treten hinzu; sie wurden als Mysidia und Pergamidia
nn. gg. beschrieben. Sie können kein Hinderniss abgeben, dass die
entsprechenden Ablagerungen von Balia mit Bestimmtheit als ober-
triadisch erklärt werden, wobei allerdings die Frage offen gelassen
werden muss, ob man dieselben direet für eine Vertretung der rhäti-
schen Bildungen oder ob man sie für älter als diese anzusehen habe.
Darüber werden jedenfalls erst weitere Aufsammlungen und vorzüglich
stratigraphische Untersuchungen an Ort und Stelle entscheiden.
Das Auftreten einer so reichen und wohlcharakterisirten Fauna
von obertriadisch-alpinem Habitus im nordwestlichen Kleinasien ist um
so merkwürdiger, als bisher in den zunächst liegenden Theilen der
europäischen Türkei obertriadische Ablagerungen nur sehr spärlich bekannt
geworden sind. Abgesehen von Bosnien (vergl. Jahrb. d. k. k. geol. Reichs-
anstalt, 1880, pag. 262, 321; Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt, 1888,
pag. 162, 195; 1890, pag. 311), hatte nur die Dobrudscha obertriadische
Petrefakten geliefert, während gerade in dem zunächst liegenden Balkan-
gebiete von F. Toula nur triadische Bildungen vom Alter des Werfener
Schiefers und des Muschelkalkes aufgefunden worden waren. Doch
verdanke ich Herrn Prof. Toula die Nachricht, dass neuestens das
Vorhandensein obertriadischer Ablagerungen auch im Balkan wahr-
scheinlich geworden sei.
Pr:
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u (nd ul en LULUU NULL LG LU LU L nl l 2 U 2 Zu U Zn 2 2 LS u 1 a MA" Öl u u 5 U 2 u 4 205 2 Su 2 2 See
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Ueber die Beziehungen der Barrande’schen
Etagen (', D und # zum britischen Silur.
Von Dr. Josef Wentzel,
Privat-Docent an der deutschen technischen Hochschule zu Prag.
Vorbemerkung.
Ursprünglich von der Absicht getragen, mich an der Hand der
umfangreichen Literatur über die auf der Tagesordnung stehende Hereyn-
frage zu belehren, schien es mir von nicht geringer Wichtigkeit, auf
Grund paläontologischer Thatsachen die äquivalente Schichtengruppe
der Barrande'schen Etage E in Britannien festzustellen. Das jüngst
erschienene Werk von Etheridge: „Fossils of the British Islands“
leistete mir dabei vorzügliche Dienste und ich erkannte bald, dass die
paläontologischen Beziehungen zwischen dem böhmischen und englischen
Silur viel weiter reichendere seien, als man bisher anzunehmen gewohnt
war. Dieser Umstand bewog mich, auch die Etagen D und © mit in
das Bereich meines Studiums zu ziehen und so entstand die vorliegende
Arbeit.
Die azoische Schichtengruppe Barrande’s (Etage A und 5)
findet keine Berücksichtigung, die Frage nach der Natur der Colonien
wurde hie und da gestreift. Mein Hauptaugenmerk blieb der Feststellung
der Cambrium- und Silurstufen in Böhmen zugewendet, dabei konnte
auf die Gegensätze in der Faunenentwicklung beider Länder etwas
näher eingegangen und einige der von britischen Autoren vorgeschlagenen
Grenzen zwischen Cambrium und Silur, Unter- und Obersilur auf ihre
Anwendbarkeit in Böhmen geprüft werden.
Alle Thiergruppen zur Beantwortung der sich ergebenden Fragen
heranzuziehen war nicht möglich, die Veröffentlichung der böhmischen
Gasteropoden, Bryozoen, Korallen, Crinoideen steht noch aus. Reichliche
Belehrung schöpfte ich aus dem Barrande’schen Trilobitenwerke,
nicht minder aus den Lapworth’schen Arbeiten über Graptolithen.
Noch drängt es mich, meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Ober-
bergrath Professor Dr. W. Waagen, für die mir zu Theil gewordene
Unterstützung behufs Erlangung der nöthigen literarischen Hilfsmittel
meinen herzlichsten Dank auszusprechen.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (Josef Wentzel.)
118 Dr. Josef Wentzel. [2]
Ehe ich die versuchte Lösung der gestellten Aufgabe folgen lasse,
wird es nöthig sein, eine Uebersicht der zu Grunde gelegten Schichten-
gruppirung zu geben.
( Harlech und [| Caerfaischichten
Longmynd-Gruppe | Solvaschichten
Menevian - Gruppe
Cambrian (Hicks and
Lapworth)
lol | Maentwrogstufe
| en 25°) Ffestiniogstufe Lingula Flags
DP> Dolgellystufe Murchison?)
Tremadoc-Gruppe [Lower 'Tremadoe
Rocks Salt. and Belt.]?) j
Arenig- | Rocks Salt. and Belt.]?)
Lower Arenig [Upper Tremadoe
Gruppe | Middle Arenig |
Upper Arenig Llanvirn :
Ll l
Llandeil Lower Llandeilo Hicks1881®) Mur en 6)
Er 10-) Middle Llandeilo
fppe | Upper Llandeilo J
Lower Silurian (Lyell)
Ordovieian (Lapworth)
Bala- oder | Lower Bala Bala }
Caradoc- ! Upper Bala sammt | Neries ®)
Gruppe Hirnant Limestone
L
e Lower Llandovery
ac Ho | Upper Llandovery
pp | Tarannon Shales
Woolhope Beds
"enloek- | Wenlock Shale
PP@® | Wenlock Limestone
Lower Ludlow Beds
Ludlow- | Aymestry Limestone
Gruppe | Upper Ludlow Beds
Passage Beds
Upper Silurian (Lyell)
Silurian (Lapworth)
—_——
Die Etage (und das Cambrium (Hicks und Lapworth).
Die Schiefer, welche die Primordialfauna der Etage © beherbergen,
nehmen nur einen geringen Theil des Terraines ein, welches stratigraphisch
zur Basis des böhmischen Silursystemes im Sinne Barrande’s gehört.
Den bei weitem grösseren Theil dieser Basis bilden Quarzconglomerate,
1) Woodward, Geology of England and Wales. 1887, pag. 64.
?) Murchison, Siluria 1867, pag. 42.
®) Quart. Journ., Geol. Soc. London 1875, XXXI. Bd., pag. 192 Tabelle und
ag. 175.
r *) Woodward, Geology of England and Wales. London 1887, pag. 67 und 70.
’) Ebenda, pag. 67, 70 und 75.
6%) Murchison. Siluria, 1867, pag. 46.
[3] Ueber die Beziehungen der Bärrande’schen Etagen C, D und E ete. 119
sowie grobkörnige oder auch feinkörnige quarzige Grauwackensandsteine,
und zwar so, dass sie discordant auf den halbkrystallinischen, azoischen
Schiefern lagern und nur an ihrer oberen geologischen Grenze in
räumlich sehr beschränkten Zonen (Ginetz und Skrej) von den Schiefern
der Primordialfauna bedeckt werden. Die Lagerung der Conglomerat-
und Schieferschichten ist vollkommen concordant, ja bei Tejrovie
beobachtet man nicht blos eine Wechsellagerung der Conglomerat-
und Schieferschichten, sondern in den zwischen den Conglomeratbänken
eingelagerten, sandsteinartigen Grauwacken erscheinen Reste der Primor-
dialfauna, wie Ellipsocephalus Germari Barr., Conocephalites Emmrichi
Barr., Orthis Romingeri Barr, u. s. w. Die Zugehörigkeit der Conglo-
merate an der Basis der Ginetz-Skrejer Schiefer ist demnach sowohl
stratigraphisch als paläontologisch ausser allen Zweifel gesetzt.
Es ist bereits von Marr!) darauf hingewiesen worden, dass, und
dies gilt besonders von den Schiefern der Etage C und den Menevian-
schichten, welche sich aus Schiefern und Grauwacken aufbauen,
in lithologischer Beziehung eine grosse Aehnlichkeit besteht, welche
Aehnlichkeit durch die Fauna dermassen gesteigert wird, dass sich
Marr veranlasst sah, die O-Schiefer geradezu mit den Menevianschichten
in Parallele zu stellen. Wenn auch Marr die Verwandtschaft nur in
dem beiderseitigen Auftreten der Gattungen Paradoxides, Arionellus,
Conocephalites, Agnostus ete. begründet findet, so war doch Hicks?)
schon früher um einen wesentlichen Schritt weiter gekommen, als er
aus den Menevian beds Conocoryphe coronata Barr. beschrieb und seine
Species Artonellus longicephalus mit Artonellus ceticephalus Barr. als
verwandt erkannte. Dabei erscheint von nicht geringem Werthe die
Thatsache, dass Conoc. coronata, Arionellus longicephalus °), respective
Arion. ceticephalus die Menevianschichten, respective die Etage Ü nicht
überschreiten, Arion. ceticephalus in Böhmen in erstaunlicher Menge
auftaucht und dass die erwähnten Arten in der Meneviangruppe zu
St. David’s Promontory, South Wales), Unterstufen charakterisiren.
| of
| St.Da vid’s
| Promontory
Idente oder
Böhmische Arten aus c nächstverwandte britische Arten ==!
aus PRAEFSRE:
SAIEHIEr
3823858
Pla 9A
—
Conocoryphe coronata Barr, . || + | Conoec. coronata Barr.. . . - — | +l1—
Arionellus ceticephalus Barr. . | + | Arion. longicephalus Hicks, . +|—-|1—
1) Marr, On the Predevonian Rocks of Bohemia. Quart. Journ. of the Geolog.
Soc. of London. 1880, XXXVI. Bd., pag. 601.
2) Hicks, On some undeseribed Fossils from the Menevian Group. Quart. Journ.
Geol. Soc. 1872, XXVII. Bd., pag. 176, 178.
®) R.Etheridge, Fossils of the British Islands. Vol. I. Palaeozoic. Oxford 1888,
pag. 41, 48. Barrande, Trilobites. Extrait du Supplem. au Vol. I du Syst. sil. du
centre de la Boh@me. 1871, pag. 21.
*) R. Harkness and H. Hicks, On the Ancient Rocks of the Da vid's Pro-
montory, South Wales, and their Fossil Contents. Quart. Journ. Geol. Soc. 1871,
XXVII. Bd., pag. 396.
2
120 Dr. Josef Wentzel. [4]
Damit sind aber die Beziehungen noch nicht erschöpft. Hicks‘)
erkannte Paradoxides Harknessi Hicks als verwandt mit Parad. rugulosus
Cord. Ihre vertieale Verbreitung veranschaulicht die nachfolgende Tabelle:
Solva beds
| of the
| ns David's
RR h | a Verwandte britische Arten romontory
Böhmische Arten aus | © aus Eu rt
® = >
E|lS..8
| Ala|B
ep — — — — = —
Paradoxides rugulosus Cord. . || + Parad. Harknessi Hicks . . . .| + | +1 —
|
Aber nicht allen zu den Solvaschichten bestehen Beziehungen,
sondern auch zu obereambrischen Schichten. Conocoryphe monile Salt ?),
eine häufige Art der Shinetonschiefer von Shropshire, schliesst sich eng
an Conoec. striata Emmr. der Etage C an. Dem Alter nach werden
die Shinetonschiefer mit den Unter-Tremadoeschichten in eine Parallele
gestellt.
Murchison?) glaubt: „The great series of Lingula flags t), so
well developed in Wales, is the zone which, in Bohemia, through the
enlightened researches of M. Barrande, has proved to be the basis
of all Silurian life, and which therefore received from him the name
of „Primordial“.
Lyell:) pflichtet im grossen Ganzen diesem Standpunkt bei, wenn
er die Menevian- und Lingulaschichten mit der Etage Ü vergleicht.
Ich komme auf diesen Gegenstand nach Besprechung der Fauna
der Stufen Dd,« und Dad, $ noch einmal zurück.
Die Schiehtenabtheilungen Dad, «a, Dd,$ und die britischen
Lower Arenigschichten (= Upper Tremadoec Salt).
Die beiden Stufen Dd, « und Dd, £ sind in Hinsicht ihrer Fauna
von der Ü-Etage scharf geschieden. Die Fauna der Ginetz-Skrejer
Schiefer (©) besteht vorwaltend aus Trilobiten (27 Arten). Zu diesen
sesellen sich nieht häufige Repräsentanten der Pteropoden (5 Arten),
Brachiopoden (2 Arten) und Cystideen (7 Arten). Keine dieser Arten
geht in die nächstfolgende, Jüngere, silurische Schichtenstufe über und
die Trilobitengeschlechter Paradoxides, Agnostus, Conocephalites, Ario-
nellus, Ellipsocephalus, Hydrocephalus und Sao sterben mit Ausnahme
') H, Hicks, Descriptions of New Species of Fossils from the Longmynd Rocks
of St. David’s. Quart. Journ. Geol. Soc. 1871, XXVII, Bd., pag: 399.
?) Ch, Callaway, Onanew Area of Upper Cambrian Rocks in South Shropshire
with a Deseription of a new Fauna, Quart. Journ, Geol, Soc, 1877, XXXIII. Bd.,
pag. 665 und 659.
>) Murchison, Siluria. 1867, pag. 47.
Tremadoeschichten (Lower Tremadoc Salt.)
*#) Murchison’s System der | Birintsın
Lingula-flags umfasst | Tas zulnächliden
Ffestiniogstufe
Menevianschichten | Maentwrogstufe
5) C,Lyell, Students’ Elements, Pag. 487.
u su ee _ K
„ai we
a | als Lime di Cl ln ud ZU Zu Ka N L= An Zn. DU ann 1 ae 2 u
[5] Ueber die Beziehungen der Barrande'schen Etagen ©, D und HE ete. 121
Agnostus, welche Gattung in Dd,y wieder erscheint, auf der O-Etage
aus. Ebenso bleiben die Oystideengattungen Acanthocystes, Cigara,
Lapilloeystites, Lichenoides, Piloeystites und Trochoeystites auf die
Primordialfauna Barrande’s beschränkt. Die Unterbrechung in der
Entwicklung der Organismen an der Grenze der Etagen CO und D ist
eine solche, wie sie vollständiger kaum gedacht werden kann.
Die tiefste Schichtenabtheilung der Etage D, d,«!), die nur in der
Umgebung von Ginetz auf den Schiefern /C) der Primordialfauna ruht,
sonst aber überall den azoischen Schiefern aufgelagert ist, besteht aus
sandsteinartigen Grauwacken oder Conglomeraten. Organische Reste
erscheinen im Bereiche der Zone d,« nur sparsam, und zwar sind es
blos Brachiopoden in 21 Arten. Trilobiten wurden bisher in dieser Zone
nicht gefunden. Die Conglomerate und grobkörnigen Grauwacken führen
keine Petrefakten; aus den Grauwackensandsteinen sind 2 Discina-
Arten, 7 Lingula-Arten und eine Orthis bekannt; in den kieseligen
Schiefern kommen 6 Lingula-Arten, eine Orthis-, eine Diseina- und
3 Obulas-Arten vor. Ausserdem fand K. Feistmantel:) Reste von
Spongien in kieseligen, rothen Schiefern, die er unter die Mac Co y’sche
Art Acanthospongia siluriensis eingereiht hat.
Zwischen der d, «-Fauna und der anderer Gegenden bestehen nur
schwache Beziehungen. Tromelin et Lebesconte?) vergleichen die
in d,« häufige Lingula Feistmanteli Barr. mit Lingula Hawkei Rou.,
eine nicht seltene Erscheinung im Gres Armoricain, welcher fast allgemein
mit den englischen Stiper-Stones als gleichalterig betrachtet wird
Acanthospongia siluriensis M’Coy*) erscheint in Britannien im Caradoe
und Lower Llandovery. Das Auftreten dieser Species in d,« verleiht
dieser Fauna eine stark untersilurische Färbung.
Auf einen etwas sichereren Boden befinden wir uns beim Betreten
der Schichtenabtheilung d, ß. Die Dd, f-Stufe°) tritt überall in der
ganzen Verbreitung der Dd,-Zone auf und scheidet sich scharf petro-
graphisch von der sie unterlagernden Grauwackenzone ab. Vorzüglich
sind es Diabase, die sie charakterisiren und die in verschiedenen kry-
stallinischen und aphanitischen Varietäten, als Mandelsteine, Kalk-
aphanite und Tuffschiefer, erscheinen. In genetischer Verbindung mit
diesen eruptiven Gesteinen treten Eisensteineinlagerungen (oolithische
Rotheisensteine) mit mehr oder weniger untergeordneten Schiefergesteinen
auf. In paläontologischer Beziehung ist auch die Stufe d,? sehr arm.
Hier interessirt uns zunächst das erste Erscheinen der Gattungen Didy-
mograptus und Conularia (Conul. modesta Barr. d,ß, d,y, d;). Die
ältesten Didymograptusarten ©) (Didymograptus sparsus Hopk. und Did.
1) Krejöi und Feistmantel, Orographisch - geotektonische Uebersicht des
silurischen Gebietes im mittleren Böhmen. Archiv f. naturw. Landesdurchforschung von
Böhmen. V.Bd., Nr, 5, 1885, pag. 24 und 25.
2) K. Feistmantel in Sitzungsber. d. k. böhm, Ges d. Wiss. 4. März 1884,
°) de Tromelin et Lebesconte in Congres de Nantes. 1875, pag. 25.
#) R. Etheridge, Fossils of the British Islands ete., pag. 2.
°) Krejäi und Feistmantel, Orographisch-geotektonische Uebersicht ete.,
ag. 26.
7 6%) Lapworth, On the Geological Distribution of the Rhabdophora in Ann.
and Mag. nat. hist. Ser. V, Bd. 6, pag. 185.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (Josef Wentzel) 16
122 Dr. Josef Wentzel. [6]
pennatulus Hall.) und die ersten Conularien !) (Con. Homfragi Salt.)
wurden in den untersten Arenigschiehten von St. David’s aufgefunden,
in Böhmen erreichen genannte Gattungen in der Stufe d, 8 ihren tiefsten
Horizont. Weiter sind beachtenswerth die Trilobiten. Amphion Lindaueri
Barr.2), (d, 8) bezieht sich auf ein isolirtes Pygidium, welches die grösste
Aehnlichkeit mit dem Pygidium von Amph. Fischer‘ Eichw. zeigt, einer
bekannten Erscheinung im Orthoceratite Limestone (Stage BD, nach
F. Schmidt) der Baltischen Provinzen Russlands, dem Aequivalente
der Arenigstufe. Die Gattung Harpides Beyr. bleibt in Böhmen auf d, £
(Harpides Grimmi Barr.), in England auf die Menevian- und Lingula-
schichten beschränkt. Eine Mischung von cambrischen und silurischen
Typen, wie sie hier vorliegt, zeichnet in England nur die Unter-
Arenigschichten aus, denn in den Tremadoeschichten treten die silurischen
Formen noch sehr zurück.
Nachdem wir durch die vorangehenden Betrachtungen das Lower-
Arenigalter der d, B-Stufe festgestellt haben, so gewinnt die bis jetzt
unerwähnte Thatsache des engen Anschlusses der d, «-Fauna an die
von d,ß, vermittelt durch:
dı @ d, 8
Discina undulosa Barr. .||St. Benigna! Svaro v. ||Barrande, Syst. sil. du centre
de la Boheme, vol. V, pl. 101.
Lingula insons Barr. . R 2 I— 1. c. pl. 105:
> lamellosa Barr. || Libetschow % — l.e. pl. 106 und pl. 111.
Krej@i und Feistmantel,
l. c. pag. 27. Krejdi und
Helmhacker,Erläuterungen
zur geol. Karte d. Umgebung
von Prag. 1879 (Archiv d.
naturw. Landesdurchf, von
Böhmen, IV, Bd., Nr. 2, Geol.
Abthlg.), pag. 25.
Obulus complexus Barr... |Kruschna | Kruschna |Barrande, 1.c.pl.95, 111,
Hora Hora (Eisen-| 113 und 152.
steinlager) |
eine erhöhte Bedeutung unter Berücksichtigung der Erkenntniss, dass
der C-Fauna ein ausgesprochen cambrischer, der von d,« ein unter-
silurischer Charakter innewohnt und dass die Schichten C und Dd, «
nicht eine gemeinsame Art aufweisen. Dieser Anschluss weist uns darauf
hin, die Stufe d,« im Vereine mit d,# als Aequivalent der Unter-
Arenigschichten von St. David’s (= Upper Tremadoe Salt. in North
Wales) zu betrachten, mit welchen Schichten Lapworth, Hicks und
Andere das Untersilur beginnen lassen.
1) H. Hicks, On the Succession of the Ancient Rocks in the vieinity of St.
David’s, Pembrokeshire etc. in Quart. Journ. Geol. Soc. 1875, 31. Bd., pag. 176.
?) Barrande, Systeme silur. du centre de la Bohöme. Vol. I, pag. 820.
») F.Schmidt, On the Silurian (and Cambrian) Strata of the Baltie Provinces
of Russia, as compared with those of Scandinavia and the British Isles. Quart, Journ,
Geol. Soc, London. 1882, 38. Bd., pag. 519 und 520.
[7] Ueber die Beziehungen der Barrande'schen Etagen €, D und E ete. 123
Aehnlichen Verhältnissen wie in Böhmen begegnen wir im Süden
des französischen Centralplateaus. Bergeron!) hat in der Montagne
Noire eine cambrische Fauna, die einzige bis jetzt in Frankreich bekannte,
entdeckt. Hier interessiren uns zunächst die zwischen Favayroles und
Faillieres auftretenden Stufen, welche er dem Paradoxidian Lapworth's
(— Menevianschichten) zuzählt.
Die älteste Schicht, 4 Meter dick, besteht aus rothen Thonschiefern,
mit Arionellus cf. longicephalus Hicks, Conocoryphe coronata Barr, und
Bruchstücke von grossen Paradoxiden.
Die zweite Schicht, 5 Meter dick, besteht aus gelben Thonschiefern,
reich an Agnostusarten, von denen der häufigste und besterhaltene
Vertreter Agnostus Sallesi Berg. ist. Neben Fragmenten von grossen
Paradoxiden finden sich Fragmente kleinerer Individuen, welche zu
Paradozxides rugulosus Cord. gehören dürften.
Die dritte Schicht, 3 Meter dick, besteht aus grünen Schiefern
mit Paradox. rugulosus Cord., Oonocoryphe Heberti Mun.-Chalm. et Berg.
und Conocoryphe Levyi Mun.-Chalm. et Berg., Trrochocystites Barrandei
Mun.-Chalm. et Berg.
Dieser aus drei Stufen bestehende Schichteneomplex beherbergt
Arionellus cf. longicephalus, Conocoryphe coronata, Paradoxides ruqulosus,
lauter Arten, die wir schon bei der Vergleichung der Barrande’schen
Etage C mit dem britischen Cambrium genügend gewürdigt haben und
ich kann auf das an jenem Orte Gesagte verweisen.
Auf diesen Schichteneomplex folgt ein Gemenge von Sandsteinen
und Schiefern mit schlecht erhaltenen Fossilien. Von den häufigen
Trochoeystitesresten weisen die meisten auf Troch. Bohemicus Barr. hin.
Bergeron?) ist geneigt, diese Stufe dem Olenidian Lapworth's
(= Lingula Flags+ Lower Tremadoec Salt.) entsprechen zu lassen, und
zwar aus dem Grunde, weil die an ihrer Spitze auftretenden Schistes
a Bellerophon Oehlerti eine Mischfauna von vorwiegend silurischen
neben cambrischen Formen, ähnlich wie im Lower Arenig, enthalten.
Neben eambrischen Gattungen, wie Oldhamia und Agnostus, erscheinen
typische silurische Genera, wie Calymene, Illaenus, Asaphus ete., deren
älteste Vertreter nicht unter die Arenigstufe herabsteigen.
Arenig |
Erstes Auftreten der Gattungen — ——
Lower | Middle | Upper
tan ee al + — | — |/Quart. Journ. Geol. Soc, London
Galymene ..... METER een — 1875, 31. Bd., pag. 191.
2 Ve Er — | —
Es ist klar, die von Bergeron als Olenidian gedeutete Stufe
gehört nach ihren Fossilresten (Troch. Bohemicus Barr.) noch zur
Barrande’schen Etage ©. Die darüberfolgenden Bellerophon Oehlerti-
Schiefer enthalten nicht eine gemeinsame Art mit den darunter liegenden
Schiehten; die Trilobitengeschlechter: Conoeoryphe, Paradoxides, Ario-
1) Bergeron, Etude geologique du massif ancien situ& au sud du plateau central.
Paris 1889, pag. 78 ff.
2) J. Bergeron, ]. c. pag. 81.
16*
124 Dr. Josef Wentzel. [8]
nellus sterben vor und die Cystideengatiung Trochoeystites zu Beginn
der Ablagerung der Bellerophon Oehlerti-Schiefer aus. Nur die Gattung
Agnostus überschreitet die Grenze. Die Unterbrechung in der Ent-
wieklung der Organismen ist nicht zu leugnen und erinnert in ihrer
Deutlichkeit an diejenige zwischen den Barrande'schen Etagen ©
und D. In den Bellerophonschiefern findet eine Mischung von silurischen
und cambrischen Formen [Oldhamia!)] statt, wie an der Basis der
Etage D (d, $) silurische Gattungen, Didymograptus, Conularia, Amphion,
mit cambrischen, Harpides ?), vereint auftreten, welche Eigenthümlichkeit
die Upper Tremadoeschichten Salt. (= Lower Arenig, St. David’s) so
auszeichnet. Die Menevianschichten sind in Frankreich wie in Böhmen
gleich typisch vertreten durch Conocoryphe coronata und Arzvonellus cf.
longicephalus, auch bestehen in beiden Ländern dieselben Beziehungen
zu den Solvaschichten, vermittelt durch Paradozxides ruqulosus, aber eine
typische Olenusfauna fehlt hier wie dort und nur die Lagerungsverhält-
nisse zwingen uns dazu, das Olenidian Lapworth’s in beiden Ländern
als vertreten anzunehmen. In Böhmen speciell wäre das Cambrium
(Solvagruppe bis Lower Tremadoe Salt.) auf die Etage C zusammen-
gedrängt.
Die Stufen Dd,y, Dd;, und die britischen Arenig- (Middle
und Upper) und Llandeilo-Schichten.
Für eine nähere Vergleichung genannter böhmischer und britischer
Stufen untereinander sind folgende Arten wichtig:
| [el ‚=
R Nächstverwandte oder | x '©|
Böhmische Arten aus || idente britische Arten 45
a aus a2
SS] <A
— Etheridge,l.c.
pag. 404.
Aeglina rediviva Barr. — | Aeglina redivivaBarr,?
„ .prisca Barr. . —| „ binodosa Salt.
E -
+, +
Agnostus perrugatus Barr, \+\—|| Agnostus Morei Salt. . +
.. Be
2. +
+, — 1. ce. pag. 43.
— Quart.Journ Geol.
Soc. 1875, 31.
Bd., pag. 176.
Asaphus nobilis Barr. — || Asaph. tyrannusMurch.
Niobe discreta Barr. sp. . —| Niobe peltata Salt. sp.
Placoparia ZippeiBoeck sp. \\+ —|| Placoparia cambriensis
Hicks. . . . . . .|#+)—Ibidem, pag. 186.
Barrandia erassa Barr. . \+|—|| Barrand. Cordai M’Coy\—|+| Etheridge,l.c.
pag. 49.
Beyrichia Bohemica Barr.\+|—\ Beyrich.complicataSalt. —\+| — 1. e. pag. 44.
Redonia Bohemica Barr. . \\+|—|| Redonia anglica Salt. \\4+\—| — 1. c. pag. 109.
Didymograptus avus . + 1—|| Didym.MurchisoniBeck.\—|+| Ann. Mag. nat.
hist. Ser. V, 6.
Dalmanites Phillipsi Barr, |—|+|| Phacops (Dalm.) api- Bd., pag. 19.
culatus Salt, . .|—\+!Etheridge,l.c.
| pag. 62.
10| 1 6) 5
') Oldhamia bleibt in Britannien auf die Harlech series beschränkt (Etheridge,
l. ce. pag. 12).
?) Harpides Beyr. (= Erinnys Salt.) ist in Britannien nur in der Menevian-
gruppe und den Lingula Flags bekannt (Etheridge, ]1.c. pag. 52), setzt aber in anderen
‘ Ländern in’s Untersilur fort (Zittel, Handbuch der Paläontologie. II. Bd., pag. 625).
en a u ee eier
ZELTEN
[9] Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen €, D und E ete, 125
Aus der vorstehenden Tabelle ergiebt sich, dass die d, y-Stufe
eine Fauna ceinschliesst, welche neben hervorragenden Beziehungen zur
Arenigstufe auch solehe zur Llandeilostufe erkennen lässt, und dass
wir in Böhmen ausser Stande sind, beide Stufen streng sondern zu
können.
Der Arenigeharakter wird bedingt durch das Auftreten von Aeglina
rediviva, Aeglına prisca, Agnostus perrugatus, Niobe discreta, Placoparia
Zippei und Redonia Bohemica. Das Hauptinteresse unter diesen Formen
ziehen Aeglina prisca, Placoparia Zippei und Jvedonia Dohemica auf
sich. Sie treten in d,y in grosser Häufigkeit auf und bleiben auf ge-
nannte Stufe beschränkt. Was für die böhmischen Arten gilt, das gilt
auch für ihre Verwandten in England. Aeglina binodosa, Placoparia
cambriensis und Jedonia anglica sind Leitfossilien der Arenigschichten.
In Bezug auf Aeglina hielt es Barrande für wahrscheinlich,
dass Aegl. prisca und Aegl. binodosa sich bei genauerer Kenntniss der
englischen Form als ident erweisen werden. Die betreffende Stelle
lautet bei Barrandet): „Nous devons signaler degl. binodosa Salt.,
comme ayant la plus grande ressemblance avec .Aegl. prisca. Peut-etre
lidentit& de ces deux formes sera-t-elle un jour &tablie, lorsque celle
d’Angleterre sera mieux connue? Cette identit serait d’autant plus
concevable, que ces deux Trilobites caractörisent, dans les deux contres,
une m@me horizon. |d,y und Arenig Rocks of Shelve. ?)]
Die Gattung Placoparia Cord. ist bis jetzt in Britannien nur in
einer einzigen Art Placoparia cambriensis Hicks) bekannt, welche die
meisten Beziehungen zu Placop. Zippei, eines der gewöhnlichsten Vor-
kommnisse in den d, y-Schichten, zeigt.
Die Gattung Redonia erscheint in Böhmen (Red. Dohemica) und
in Britannien (Red. anglica) je nur in einer Art. Red. Dohemica und
Red. anglica werden von Barrandet) als analoge Arten aufgefasst.
Was die übrigen Arten betrifft, so ist Aegl. rediviva Barr. durch
eine idente Form im Arenig vertreten und zu Agn. perrugatus bemerkt
Barrande°): „Agnostus Morei Salt. pourrait bien &tre identique avec
Agn. perrugatus Darr.“ Er hebt dann Unterschiede an der Glabella
hervor und fährt fort: „Nous pensons que ces differences apparentes
pourraient s’evanouir, si on connaissait de meilleurs speeimens de la
forme anglaise. Les segments thoraciques de cette forme ne sont pas
connus et pourraient offrir des caractöres propres. Ces motifs nous
emp@chent de prononcer l'identitö& entre ces 2 formes. Leurs pygidiums,
tels que nous les eonnaissons, ne presentent aucune difference notable.“
So viel ist klar, Agn. perrugatus Barr. (d,y) und Agn. Morei Salt.
(Arenig) sind ausserordentlich genäherte Formen. Diese Thatsache ist
von Wichtigkeit, weil sie das Erscheinen von Agn. perrugatus Barr.
in der Caradoestufe ©) zu paralysiren vermag.
!) Barrande, Syst. silur. Suppl. au Vol. I, 1872, pag. 64.
®) Murchison, Siluria. 1867, pag. 38, Profil.
>) Hicks in Quart. Journ. Geol. Soc. London 1875, 31. Bd., pag. 186.
*) Barrande, Extraits du Syst. sil. vol. VI. Ac&phales. 1871, pag. 474.
°) Barrande, Syst. sil. Suppl. au Vol. I, pag. 144.
6) Etheridge, 1. c. pag. 404.
126 Dr. Josef Wentzel. 1 0]
Niobe discreta Barr. sp. ist mit Neobe peltata Salt. sp. sehr nahe
verwandt. Dabei verdient hervorgehoben zu werden, dass die Gattung
Niobe in der Novak'’schen Begrenzung !) nur drei Arten, die beiden
genannten und Niobe insignis Linns. aus dem Ceratopygekalk Schonens
umfasst.
Für den Arenigeharakter der d,y-Stufe spricht weiter das Er-
scheinen der Gattung Dathmoceras Barr. (=Üonoceras Bronn.)?), weil
dieselbe bisher, wie nachfolgende Tabelle zeigt, noch niemals ausserhalb
der genannten Stufen angetroffen worden ist.
Böhmen | England
Dad,y | Arenig
Bathmoceras complexum Barr. .
= praeposternum BDarr.
Bath. (Con.) Llanvirnensis Rob,
ollt++
|
+ Etheridge, 1.c.pag. 420. |
E
—
Nach diesen Erörterungen wollen wir der Frage näher treten,
welehe Unterabtheilungen der Arenigstufe besonders in Dd,y zu er-
kennen sind. Im Middle Arenig :) (St. David’s) erscheint Niobe peltata
Salt. sp., im Upper Arenig?) (St. David’s) Placoparia cambriensis
Hicks. In Shropshire ist die Fauna über den Stiper-Stones *) (Shelve
Hill) ausserordentlich ähnlich jener der Ober - Arenigschichten von
St. David’s.
In jener Fauna [Arenig Rocks of Shelve 5)] begegnen wir Aeglina
binodosa Salt. und FRedonia anglica Salt., welche Arten sich so sehr
an die böhmischen Formen aus Dd,y anschliessen. So viel scheint
klar, in der Stufe Dd,y ist neben Middle Arenig vornehmlich Upper
Arenig vertreten, welche Thatsache gut mit der Deutung von Dd, + Dd, «
als Aequivalent von Lower Arenig harmonirt.
Wie schon Eingangs betont, lässt die Dd,y-Fauna auch nahe Be-
ziehungen zur Llandeilofauna erkennen. Sie werden vermittelt durch
zwei Trilobiten |Barrandia crassa Barr. und Asaphus nobilis Barr.],
1 Ostracoden (Beyrichia Bohemica Barr.) und Didymograptus-Arten.
Was zuvörderst die Trilobiten betrifft, so finden wir die Gattung
Barrandia in Böhmen und England durch folgende Arten vertreten:
!) Novak, Zur Kenntniss d. böhmischen Trilobiten in Beitr. zur Paläontologie
Oesterreich-Ungarns, herausgegeben von Mojsisovies und Neumayr. III. Bd., 1884,
pag. 34; und Novak, Studien an Hypostomen böhmischer Trilobiten. II. Sitzungsber.
d. k. böhm, Gesellsch. d. Wissensch. 1884, pag. 12.
2) Barrande, Extraits du Syst. sil. Vol. II, Texte V, 1877, pag. 85.
>) Hicks in Quart. Journ. Geol. Soc. London 1875, 31. Bd., pag. 176.
*) Ibidem, pag. 175.
5) Murchison, Siluria, 1867, pag. 38 Profil und pag. 48 Fossils (9).
|
[11] Ueber die Beziehungen der Barrande'schen Etagen €, D und E ete. 127
Böhmen England |
© I
Sulenhs
Ss 184.3
a (d|A
Barrandia crassa Barr, . . + I—|—
a Bohemica Nov, . + |—)— || Novak in Sitzb. d. k. böhm, Ges. d.
Wissensch. 4. Juli 1884, pag. 13
ei Homfrayi Hicks — |+|- || Etheridge, 1. c. pag. 43.
- falcata P. u. @. — [+1 -—| — |]. e. pag. 404.
e Cordai MCoy . — /[—|+|| — 1. e. pag. 43
A longifrons Edgell. — |— [#1 — 1. e. pag. 43
radians M’Coy . — 14) — le. pag. 44
Portlocki Salt. . — |—|+)| — 1]. e. pag. 43
2 2|4
Diese Gattung ist in Böhmen auf Dd,y, in England auf Arenig
und Llandeilo beschränkt, aber ihre Hauptverbreitung in der Llandeilo-
stufe und die Thatsache, dass Barr. Cordai und Barr. crassa von
Barrande!) als repräsentative Formen betrachtet werden, sind Eigen-
thümliehkeiten, welche der Dd,y-Fauna eine Llandeilofärbung ver-
leihen.
Die typische Llandeiloform Asaphus tyrannus Murch?) presente
diverses analogies avee Asaph. nobilis Barr., soit dans ses forınes soit
dans ces ornemens. Asaph. nobilis besitzt aber eine viel grössere verticale
Verbreitung [d,y, d;, d,, d,| als Asaph. tyrranus (Llandeilo) , beide
Formen charakterisiren nur in ihrem ersten Auftreten vergleichbare
Horizonte [d, y, Llandeilo], Asaph. tyrannus wird in der Caradoestufe >)
von Asaph. nobilis Barr. abgelöst.
Auch Beyrichia Bohemica Barr. verleiht der Dd,y-Fauna ein
Llandeilogepräge. „La forme la plus rapprochde serait Beyrichia com-
plicata Salt. d’apres la figure donnde par Salter dans les M&m. Geol.
Surv. III, Pl. 19, Fg. 9. Il y aurait m&me lieu de pr&sumer, que ces
deux formes sont identiques, d’apres la figure eit&e.“ ®)
Die Graptolithen Didymograptus Suessi und Didym. avus, welche
in Dd,y gefunden wurden, charakterisiren in England Upper - Arenig
und Llandeilo.. Die letztgenannte Species gehört nach Tullberg?)
dem die unterste Llandeilozone °) bildenden Didym. Murchisoni-
Typus an.
Ehe wir die Dd, y-Fauna verlassen, dürfte es von Interesse sein,
über das Auftreten einiger der obengenannten Arten innerhalb der
Llandeiloschichten ?) zu berichten:
') Barrande, Syst. sil. Suppl. au Vol. I, pag. 59.
?) Barrande, Syst. sil. Vol. I, pag. 661.
3) Etheridge, 1. c. pag. 404.
4) Barrande, Syst. sil. Suppl. au Vol. I, pag. 498.
5) Tullberg in Zeitschr. d. deutsch. geol. Gesellsch. 1883, 35. Bd., pag. 261.
-®) Lapworth in Ann. Mag. nat. hist, Ser. V, Bd. 6, pag. 205.
') Hicks in Quart. Journ, Geol. Soc. London 1875, 31. Bd., pag. 179 und 180.
128 Dr. Josef Wentzel. 1 2]
Llandeilo, Pembrokeshire
Lower Middle Upper
Didymograptus Murchisoni Beck. . x... . + = =
Asaphus tyrannus Murch. | =: =
Barrandia Cordai M’Coy — — + |
|
Wir wenden uns nun der Betrachtung der Dd,-Fauna zu. Ein
Trilobit, Dalm. Phillipsi Barr., sehr genähert Phacops apieulatus Salt.'),
stellt eine Verbindung zwischen der Dd, und Llandeilofauna her. Ab-
gesehen von riesigen Asaphiden in Dd, (Asaph. ingens Barr.) und in
Llandeilo |Asaph. Powisii Murch.| weiss ieh keine weiteren analogen
oder genäherten Formen anzuführen und wir müssen uns behufs der
Antwort auf die Frage nach der Zugehörigkeit der D—d,-Stufe zum
Llandeilo an die D—d,-Stufe wenden. Hier tritt das Leitfossil für die
Caradoestufe, Trinucleus ornatus Stbg. |=Trin. concentricus Eaton] zum
ersten Male und in solcher Häufigkeit auf, dass man geradezu von
Trin. ornatus-Schichten reden könnte.
Noch auf einen Punkt möchte ich aufmerksam machen. Er betrifft
den geringen Antheil der D—d,-Fauna an der Zahl der mit britischen
Arten vergleichbaren Formen. Dieser Eigenthümlichkeit läuft eine
andere in der Gesteinsbeschaffenheit begründete parallel. D—d,y has
the peeuliar flaky and very fine black shales so characteristie of the
more typical Arenig Rocks of Britain ?2), die Llandeiloversteinerungen
sind vorwiegend an graue, zum Theil kalkige Thonschiefer ?) gebunden,
während quarzitische Sandsteine die D—d,-Stufe auszeichnen.
Fassen wir das über die Stufen D—d, und Dd, Mitgetheilte zu-
sammen, so können wir sagen, die Stufen D—d, und D—d, repräsen-
tiren in ihrer Gesammtheit die Arenig- und Llandeilogruppe oder die
Llandeilogruppe Murchison’s.
Die Stufen Dd,, Dd,, Dd, und die britische Caradoc- oder
Balagruppe.
Die der Dd,- bis Dd,-Stufe und der Caradoegruppe gemeinsamen
oder nächstverwandten Arten sind folgende:
') Barrande, Syst. silur. Vol. I, pag. 88.
?) Marr in Quart. Journ, Geol. Soe London 18°0, 36. Bd., pag. 602.
°) Murchison, Siluria. 1867, pag. 50.
[13] Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen C, D und E ete. 129
| Idente oder nächstver- B |
Böhmische Arten aus d,|dy\d, wandte britische Arten 2
aus x
- SL — — a — —_————_—— - o
1. Aeglina armata Barr. —|—|+|| Aegl. armata Barr, . . + Etheridge,l.c.
ag. 407.
9, ” rediviva Barr. |+— +| „ rediviva Barr.. . + R". l. e. pag. 407.
3. Agnostus tardus Barr.
—=Agn. trinodosus Salt. \—|—|+|| Agn. trinodosus Salt. .||+|— 1.c. pag. 40
4. Asaphus nobilis Barr, |+\ ++] Asaph. nobilis Barr. .|+\ — ]. ce. pag. 404.
5. Remopleurides radians
Barr.. ... 2... .|—|—|#|| Remopl. radians Barr. . |-+|| — 1. c. pag. 67.
6. Phillipsinella parabola
BERN, —|—|+| Phill. parabola Barr. . \+|Quart. Journal
7. Trinueleus ornatusStbg. 1885, 41. Bd.,
sp.=Trin. concentricus pag. 481.
Eaton ...... .|+|+|—| Trin. concentricus Eat. |+\ Etheridge,l.c.
8. Trinucleus Bucklandi pag. 69 u. 70.
Barr.. -..... . .|-|—|+| Trin. Bucklandi Barr. |\\+| — 1. c. pag. 410.
9, Diplograpt. pristis His. \—— + Diplogr, pristis His. .|+ Ann. Mag. nat.
hist, Ser. V,
10. Dicellograptus anceps \' b. Bd., pag. 21.
Nich. ........|—|—|+| Dieell. anceps Nich. . . |+|Ibidem pag. 18
ll. Dalmanites Phillipsi und 205.
Burn... el % . —|+!+)| Phacops apieulatus Salt. \+\ Etheridge,l.e.
12. Beyrichia _Bohemica pag. 62.
N, . in 0.; «+41 —|| Beyr. complicata Salt. . |+ — 1. ce. pag. 44.
13. Echinosphaerites con- ||
fortatus Barr.') . . . er +1—)] Echin. aurantium Gyll. |+|— 1. ce. pag. 33.
In obiger Tabelle spielen die Trilobiten die Hauptrolle. Von 66
von Barrande aus den d,—d,-Schichten beschriebenen Arten sind 8,
also ungefähr der achte Theil, mit solchen der Caradoestufe identisch,
ein Resultat , welches schon allein für die Aequivalenz beider Faunen
spricht.
r Bei der grossen Rolle, welche den Trilobiten als Leitfossilien zu-
fällt, sei es mir erlaubt, auf einzelne Arten und Gattungen an dieser
Stelle etwas näher einzugehen.
Was zunächst die Gattung Aeglina Barr. betrifft, so erscheint sie?)
in den d,—d,-Schichten durch 6 und in der Caradoestufe durch 4 Arten
vertreten, oberhalb der genannten Stufen kennt man sie in Böbmen und
England nicht. Zwei gemeinsame Arten verzeichnet die voranstehende
Tabelle, wovon Aegl. rediviva Barr. in Böhmen und England zu den
intermittirenden Arten zu zählen ist.
Auftreten von 4egl. rediviva in
Böhmen | England
a 2 Arenig
| en) BE end Kerle Caradoc
!) Barrande, Syst. sil. vol. VII, 1887, pag. 154.
?) Etheridge, 1. c. pag. 39 und pag. 407.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (Josef Wentzel.) 17
130 Dr. Josef Wentzel. 14]
Sie überspringt in Böhmen die d,-Quarzite, in England die
Llandeilostufe. Das Fehlen genannter Species in der d,-Stufe kann dem
gewonnenen Ergebnisse keinen Eintrag thun, weil die Stufen d, und
d, paläontologisch kaum von einander zu trennen sind!) und bei einem
Vergleiche mit der Caradocstufe die Schjehten d;, d, und d, als Ganzes
betrachtet werden müssen.
Die Gattung Agnostus Brongn. geht gleichfalls in Böhmen wie in
England über die Stufe d,, respective Caradoe nicht hinaus. Sie liefert
für die Caradoestufe?) 3 Arten und für die äquivalenten Schichten in
Böhmen eine Art, Agn. tardus Barr, deren Vorkommen Novak) auf
die Stufe d, einschränkt. Etheridge*) betrachtet Agn. tardus Barr.
und Agn. trinodosus Salt. als idente Formen.
Die Gattung Asaphus Brongn. erreicht in England das Maximum
der Entwicklung (8 Arten) im Caradoe °), in Böhmen in der Stufe d, y
(3 Arten). Der einzigen in den d,—d,-Schichten auftretenden Art, Asaph.
nobilis Barr., wurde schon früher gedacht und es bliebe nur zu be-
merken, dass genannte Gattung gleichzeitig mit Aeglina und Agnostus
in Böhmen und Britannien ausstirbt.
Dasselbe gilt von der Gattung FPtemopleurides Portl. In Böhmen
wird sie durch eine Art, Remopl. radians Barr., aus den d,-Schichten
repräsentirt, in England erreicht genannte Gattung im Caradoe °) ihre
höchste verticale Verbreitung und das Maximum der Entwicklung [eine
Art im Llandeilo ?) und 9 Arten im Caradoc, worunter ‚sich Remopl.
radians befindet].
Die Gattung Phillipsinella Nov.®) kennt man nur in einer Art,
Phillips. parabola Barr. sp. Dieser Trilobit kommt in Böhmen aus-
schliesslich in der Abtheilung d, vor und ist in England in der von
Marr°) als „Trinucleus seticornis-Beds“ bezeichneten Schichtengruppe
der Gegend von Haverfordwest entdeckt worden. Er erscheint daselbst
ebenso wie in Böhmen gleichzeitig mit Remopl. radians Barr., Agnostus
trinodosus Salt. und Trin. seticornis var. Bucklandi Barr.
Ein besonderes Interesse verdienen weiter T’rin. ornatus Stbg. sp.
und Trin. Bucklandi Barr. Trin. Bucklandi macht sich in d, durch
häufigere Individuen bemerkbar und die d,- und d,-Schichten weisen
Trin. ornatus wohl in eben solcher Häufigkeit auf wie die Trin. shales
der Caradoestufe, die nach Etheridge!P) mit der böhmischen idente
Art Trin. concentricus Eaton.
') Katzer, Das ältere Paläozoicum in Mittelböhmen. Prag 1888, pag. 16.
?) Etheridge, 1. e. pag. 40 und pag. 404.
°) Novak in Mojsisovies und Neumayr, Beiträge z. Paläontologie Oester-
reich-Ungarns. 1884, III. Bd., pag. 60.
#) Etheridge, |. c. pag. 40.
5) Etheridge, ].c. pag. 42, 43, 404.
*) Etheridge, 1 c. pag. 67 und pag. 410.
’) Etheridge, 1. ce. pag. 410.
®) Novak, Studien an Hypostomen böhmischer Trilobiten. III. Sitzb. d. k. böhm.
Ges. d. Wissensch. 1885, pag. 4.
®») Marr and Roberts, On the Lower Palaeozoics Rocks of the Neighbourhood
of Haverfordwest. Quart. Journ. Geol. Soc. 1885, 41. Bd., pag. 481.
1%, Etheridge, 1. c. pag. 70.
[5
[15] Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen ©, D und E ete. 131
Bei den Trilobiten wäre noch hervorzuheben, dass die Gattung
Dionide Barr. in Böhmen und England unter die intermittirenden
Gattungen gehört.
2 M | Böhmen || England]
a ©| 8
rar
»/ [le|als
£ ee
Dionide formosa Barr. . ... .|+ am — ||
5 atra Salt. . 2.2... 11-41 —|—|| Etheridge, |. c. pag. 51.
. Lapworthi R. Eth. . . .\——|—1—1—|+[) — 1. ce. pag. 407.
| „ w.N.e Eth.......l|-[—1-— +! — 1 ce. pag. 407.
Ihr sprungweises Auftreten stimmt völlig mit dem von Aegl.
rediviva Barr. überein.
Wir wenden uns den Graptolithen zu. Sie sind in den d,—d,
Schichten äusserst spärlich vertreten. Marr!) giebt das Vorkommen
von Climacograptus-Formen in D—d, an. „Les schistes de la bande
d,?) nous ont & peine fourni les traces d’une seule forme, indeterminable,
de cette famille.“ Die von Barrande aus den d,-Schiefern erwähnten
Diplograptus teres?) und Dipl. tectus Barr.?) bieten wenig Bemerkens-
werthes, sie wurden bis jetzt ausserhalb Böhmens, ich meine besonders
England #), noch nicht angetroffen. Von grossem Interesse für die Ab-
grenzung der Caradoestufe in Böhmen nach oben hin wird das Er-
scheinen von Diplograptus pristis His. und Dicell. anceps Nich.
Linnarsson?°) hat in einem grauen d,-Schiefer bei Gross-Kuchel Dipl.
pristis und Marr‘) hoch oben in d, bei Königshof Dicellograptus
anceps Nich. angetroffen.
In England kennt man Dipl. pristis und Dicell. anceps nur aus
den Upper-Hartfellschiehten, dem Endgliede der Bala-Caradoegruppe
und Disell. anceps bildet nach Lapworth’) die höchste Graptolithen-
zone im Caradoc von Südwest-Schottland (Moffat und Girvan Series).
Ueber die grosse, an Identität grenzende Verwandtschaft zwischen
Beyr. Bohemica und Beyr. complicata haben wir schon berichtet, genannte
Arten werden durch ihre Häufigkeit zu einem wichtigen Bestandtheile
der d,, respective der Caradocfauna.
Wenn wir noch erwähnen, dass Echinosph. confortatus und Echin.
aurantium von Barrande°) als analoge Formen betrachtet werden,
so sind wir am Schlusse der Erläuterungen zur Eingangs gegebenen
Tabelle angelangt und lassen einige Bemerkungen über den petro-
graphischen Charakter der eben behandelten Schichten folgen.
!) Marr in Quart. Journ. Geol. Soc. 1880, 36. Bd., pag. 603.
?) Barrande, Defense des colonies. IV, 1870, pag. 126.
®) Ebenda, V, 1881, pag. 27.
#) Ann. Mag. nat. hist. Ser. V, Bd. 6, pag. 21 (non Ann. Mag. Ser. V, Bd.5,
pag. 363). i
°) Linnarsson in Zeitschr. d. deutsch. geol. Ges. 1873, 25 Bd., pag. 685.
%) Marr in Quart. Journ. 1880, pag. 619.
) Lapworth in Ann. Mag. nat. hist. Ser. V, Bd. 6, pag. 18, 21, 205.
8) Barrande, Syst. sil. Vol. VII, 1887, pag. 154.
1
132 Dr. Josef Wentzel. [16]
Die Stufe d, zeichnet sich durch gleiehförmig entwickelte, dunkel-
graue bis schwarze, feinglimmerige und dünnblättrige Schiefer aus. Die
Gesteine der Stufe d, sind quarzig-thonige, glimmerige Grauwacken-
schiefer mit eingefügten Schichten einer quarzigen, feinkörnigen oder
quarzitähnlichen Grauwacke. Die Farbe der Schiefer ist meist dunkel-
grau, häufig in’s Bräunliche geneigt ; die quarzitischen Grauwackenschichten
sind heller gefärbt. Die Stufe d, zerfällt in eine Schiefer- und eine
Grauwackenzone. Die Schiefer sind thonig, weich, gelblich oder grünlich-
grau, stellenweise auch dunkelgrau und schwarz gefärbt, wenig glimmer-
haltig. Sie sind in der Litteratur unter dem Namen Königshofer Schiefer
bekannt. Diese Schiefer und diejenigen der Stufe d, erweisen sich
nach Marr?!) den britischen Dala shales als sehr ähnlich.
Wenn im Vorausgehenden von Formen der d,-Stufe gesprochen
wurde, so waren stillschweigend solche der Königshofer Schichten (d, «)
gemeint, denn die Kosower Grauwackensandsteine und Quarzite (d, ß)
führen keine Versteinerungen. Die in der Fauna begründete Aequivalenz
der Caradoestufe mit des d,—d,-Schichten kann auf die Kosower
Schichten nicht ausgedehnt werden. Es besteht eine Unterbrechung in
der Entwicklung der Thierwelt an der Grenze von Unter- und Obersilur.
in Böhmen, welche, wie wir später ausführlicher darthun wolien, in
dieser Form den britischen Silurbildungen fremd ist.
Die Graptolithen der Barrande’schen Etage EZ und ihre
verticale Verbreitung in Britannien.
Die Etage E, die 1. Phase der Barrande’schen III. Fauna ent-
haltend, besteht in scharfem Gegensatze zu der Grauwackenschiefer-
und Quarzitetage D aus vorwaltend kalkigen Gesteinen, so dass hier
die paläontologische Grenze auch mit einer deutlichen Gesteinsgrenze
zusammenfällt. Barrande unterscheidet zwei Stufen. Die tiefere Stufe e,
bilden Graptolithenschiefer mit Einlagerungen von krystallinischen oder
tuffartigen Diabasgesteinen. In den höheren Lagen dieser Schiefer treten
zuerst sporadisch und dann zahlreicher werdend ellipsoidische oder
auch kugelrunde Kalkconeretionen auf, die sich zu eontinuirlichen Reihen
anhäufen und schliesslich in zusammenhängende Kalkbänke übergehen.
Die Stufe e, besteht durchaus aus Kalksteinen. Der Kalkstein ist meist
dunkelgrau, häufig bituminös, ausgezeichnet durch eine überaus reiche
Petrefaktenführung. Was die Fauna betrifft, so ist bemerkenswerth, dass
sich die Zahl der identen Arten in dem Maasse steigert, als wir von
den einzelnen D-Stufen zur Z-Etage aufsteigen und in letzterer Etage
sich so häuft, dass es mir zweekmässig erschien, jede Thiergruppe für
sich zu betrachten.
Wir beginnen mit den Graptolithen und lassen zunächst ein Ver-
zeichniss der von Barrande?) aus # erwähnten Arten mit Rücksicht
auf ihre verticale Verbreitung in Britannien ®) folgen.
5 Maer in Quart. Journ, Geol. Soc. 1830, 36. Bd., pag. 603.
?) Barrande, Graptolites de Bohöme. 1850, pag. 18. Barrande, Defense des
colonies. IV et V.
>) Ann. Mag. nat. hist. Ser. V, Bd. 6, Table X, pag. 16 und Ann. Mag. Ser. V,
Bd. 5, pag. 362, Table VII.
-
[17] Ueber die Beziehungen der Barrande'schen Etagen ©, D und FE ete, 133
7 De 70
| Böhmen England
Birkhill || Gala Wenloe :k |Ludlow|
Arten aus Böhmen eu | & ir 2 Ser,
5 = a E & ns EI Lower
s/ä|8|s|Plles:jee
| N = r
l. Monograptus priodon Bronn. . +|+1|— | —/+|+|l + |—-| —
2 m Bohemicus Barr. + +1-|1-|—-|— | — | — |+| +
3 3 Roemeri Barr. +/+1—|—-|-|1—|—|| — |+| +
4. a colonus Barr. . St een rt +
5 E nuntius Barr. . +|—-|—-|-|—|—|—| ? . —
6. r Halli Barr. . +1-|1—-|—|-|—-|1— ? ?
7 ii Becki Barr. +J—-l-1—-|I+l1r|-| — I—| —
8 A Nüssoni Barır. +) hl |< Hr
$ n chimaera Barr. . +) ? 1-1 - | —-|—- ||. — |? ?
10. ” testis Barr. . +1 —- 1-1 —- | 1 — | + —
ER x spiralis Gein.. +|—|/--!— | ++ | —| — |—|| —
12, ei turrieulatus Barr. .\\+ | —\\— |— | +|+|—|| — |—| —
13, 5 proteus Barr. +11 1 — | --11— | ? || — |— || —
14. $ Sedgwickö Port‘) .| + — | - | —-|+!+1—| — |—| —
15. “ quadrans Barr.?) .\ + —-|— | — | —|— | — | — |—| —
16. ienuissimus Barr 2) +1 -1—-|—-|— || |—| — |—| —
K; Dyplograptus palmeus Barr. +1 —-|1— | - |) ++) —-[| — |\—|| —
18. Dipl. ovatus Barr ?)— Fe, Jen:
Er’ N, +1-1—-|/+|1 +41—|—| — |—|| —
19. Rastrites Linnaei Barr. ale | —
20. a fugax Barr. . +|— | — tz
at: N peregrinus Barr. +1-|—/+|1+[|—|—| — |—|| —
22. ko gemmatus Barr. Ne N RN N
D Retiolites Geinitzianus Barr. + |— | I! +1 + |—I —
33 el ol 2 ejel al 31 ıı vo |
Die voranstehende Tabelle zeigt, dass nur vier Barrande'sche
Arten, Mon. quadrans, tenwissimus, Rastr. Linnaei und gemmatus, dem
britischen Silur völlig fremd sind. Die Lücke, welehe die Rubrik Lower
Birkhill und die geringe Zahl der Formen, welche die Rubriken Middle
Birkhill, Upper Gala und Oyrtogr. Murchisoni-Zone aufweisen, werden
durch Marr’s Untersuchungen ausgefüllt, respective vergrössert, so dass
man behaupten kann, die Z-Schichten umfassen in Bezug auf ihre
Graptolithenführung die Birkhill- und Galastufe, die Oyrtograptus
Murchisoni-Zone (Basis der Wenlockgruppe), die Wenlockschiefer und
Lower-Ludlowstufe.
Es drängt sich nun die Frage auf, ob man diese Stufen in Böhmen
räumlich trennen kann. Eine Antwort auf diese Frage scheinen die
Untersuchungen Marr’s*) zu sein. Er gliedert die Ze,-Stufe von unten
nach oben in folgenden Zonen: 1. Diplograptuszone, 2. Priodonzone und
3. Colonuszone.
1) Barrande, Defense des colonies. V, pag. 37.
?) Ebenda, IV, pag. 25. \
») Ebenda. V, pag. 25.
*) Marr in Quart. Journ. Geol. Soc. 1880, 36. Bd., pag. 608.
c
134 Dr. Josef Wentzel. [18]
Die unterste oder Diplograptuszone besteht aus schwarzem Schiefer
(mudstones), dem Birkhillschiefer Schottlands vollkommen ähnlich.
Folgende Species gehören dieser Zone an. !)
1 Birknilı Gala
Lower | Middle ie! | Bower er | Upper
1. Monograptus eyphus Lapw.. . .»....| — + + — —
2. 2 Becki Barr. 2 -_ + -
| 3 5 tenuis Portl. + + + .-
4. " proteus- Baar... 227: Ba > -- _ — ?
5. F Sedgwicki Portl. . — _ + + _
6. . triangulatus Harkn. = + _ _ —
A turrieulatus Barr. = _ + + _
8. Rastr ites peregrinus Barr, _ + + — —_
9. Linnaei Barr. we: — — — - —
10. Diplogr Aptus folmm Eis... 2. » E + + _ —
2: nf tamariscus Nich, — Eu -+ _ —
12. Climacograptus scalaris His. var.
NOTMAUSEEAA TA 2 WE TA. + -+ + + —
9... 2 ae
Marr ist noch um einen Schritt weiter gegangen. Er hat die
Möglichkeit eröffnet, die Diplograptuszone in eine Reihe von Subzonen
zu zerlegen. Die unterste derselben soll durch ein massenhaftes Auf-
treten von Kastrites peregrinus und Olimacagr. scalaris ausgezeichnet
sein, eine andere, hoch oben gelegene, Monogr. turriculatus Barr., in
ungewöhnlicher Anzahl führen. Die Priodonzone, aus weicherem (flaggy)
Schiefer , stellenweise auftretenden Kalkeoneretionen und Kalkbänken
bestehend, wird charakterisirt durch ?):
| Gala | Wenlock
| 77 | R re
Zone mit
Ä Wenlock
Tower |Umper | yarstr,; | "aha
l. Monograptus priodon BroNN. N HH IE + -F + —
a ® vomerinus Nich.. . .» ...| — + + +
3. Cyrtograptus Murchisoni Carr... . . .|| — —_ + == |
4. Retiolites Geinitzianus Barr. — -r 4- —
| 12073 4 1 |
Die Colonuszone, eine aus sandigen, rostbraunen, im angewitterten
Zustande bräunlich-gelben Schiefer und Kalkellipsoiden , welche nach
oben in dünn geschichtete Kalksteine übergehen, bestehende Schicht
enthält nach Marr°) folgende Graptolithen:
!) Marr in Quart. Journ. 1880, pag. 603 und 604.
?) Marr ibid., 36. Bd., pag. 604.
’), Marr ibid., pag. 605.
[19] Ueber die Beziehungen der Barrande'schen Etagen €, D und E ete. 135
Wenlock Ludlow |
KETTE EEE
Murchisoni- Ne; rem Lower
| Zone BRRISR
l. Monograptus colonus Barr. . . 2.2.2... _ + +
2, " Bohemicus Barr. . x 2... _ + +
3. r Baar HOrr.., 0.5 rl — + m
4. = Flemingii Sai? . x. ce... + + —
5. z testis Barr. mar -- + —
1 d 3
Zwischen der I. und II. Zone ist keine trennende Schicht nach-
weisbar, zwischen der II. und III. Zone schieben sich Kaiksteine mit
Cardiola interrupta, Orthoceras ete. ein. Kebren wir nach diesem
kurzen Berichte über die Marr’schen Untersuchungen zur ursprüng-
lichen Frage zurück.
Unter den 12 Arten der Diplograptuszone kommen 2 in den
untern, 7 in den mittleren, 9 in den oberen Birkhillschichten und 4 in
der Lower Galastufe vor. Zonen bildend treten auf: Monogr. triangu-
latus Harkn. im Middle Birkhill und Mon. Sedgwicki Portl. [= Mon.
spinigerus Nich.] im Upper Birkhill. Olimacagr. scalaris var. normalıs,
obwohl durch die ganze Birkhillstufe verbreitet, erscheint in grosser
Häufigkeit nur im Lower Birkhill als bezeichnend für die Zone mit
Diplogr. acuminatus Nich.!), so dass an eine Vertretung der Lower
Birkhillsebiehten durch die unterste Subzone Mar r’s gedacht werden kann.
Mon. turriculatus Barr. wird von Lapworth?) als typisch für
die Zone mit Mon. exiguus Nich., dem Repräsentanten der Lower
Galastufe Südschottlands, genannt und von Tullberg?°) zu einer Zone
bildenden Form erhoben. Genannte Species charakterisirt durch ihre
Häufigkeit die oberste Abtheilung der Diplograptuszone. Nach diesen
Auseinandersetzungen wäre an einer Aequivalenz der Diplograptuszone
mit den Birkhillschichten mehr Lower Galastufe nieht zu zweifeln und
die Grenze zwischen Birkhill und Gala unterhalb der Subzone mit
Mon. turriculatus gelegen. Die Priodonzone enthält 4 Arten, welche
sämmtlich in der Zone mit Cyrt. Murchisoni auftreten; diese Zone
leitet die Wenlockstufe ein. Typische Upper Galaformen fehlen. Die
Colonuszone wäre, wegen des Auftretens von Mon. testis, dem Wenlock-
schiefer zuzuzählen. Mit typischen Ludlowformen hat uns Marr nicht
bekannt gemacht. Halten wir uns streng an die Thatsachen, wie sie
uns Marr an die Hand giebt, so können wir in Böhmen die Birkhill-,
Lower Gala- und Wenlockstufe (Zone mit Cyrt. Murchisoni und Wen-
lock Shales) räumlich gut unterscheiden, aber seine Untersuchungen
stehen in einigen Punkten mit denjenigen Barrande's, Lapworth'sete.
in offenem Widerspruche.
Marr hat das Vorkommen von Graptolitben in He, gar nicht
berücksiehtigt. Barrande erwähnt folgende Arten:
1) Lapworth in Ann. Mag. Ser. V, Bd. 6, 1880, pag. 199.
®2) Lapworth ibid. pag. 200.
®) Tullberg in Zeitschr. d. deutsch. geol. Ges. 1883, 35. Bd. Tabelle zu pag. 259.
156 Dr. Josef Wentzel. [20]
| Böhmen | England |
| Gala || Wenlock ||Ludlow
:
e & 2o© Ep
Lower | Upper | 38 Ss ||Lower
SS Sc
3
un A F
1. Monograptus priodon Bronn. +|+ + + + in 22
D) e Bohemieus Barr..\ + | + | — —_— 1 — + +
3. . Roemeri Barr. +|+| — re + En
4. x colonus Barr.. .| + | + | — == — + +
d. f Nilssoni Barr. +|/ +) — _ — n_ eu
6 5 Chimaera Barr. .\ + | ? _ — _ ? ?
EI CIE TE
Die Differenz der Graptolithenfauna von e, und e, erweist sich
mehr von quantitativer als qualitativer Natur, indem die in e, auf-
tretenden Arten alle schon in e, vorkommen, aber in e, ebenso vereinzelt
sind wie sie in e, in erstaunlicher Menge auftreten. Dagegen fehlen
der & Stufe die Rastriten, Diplograptitiden, Retioliten und eine Anzahl
stark gekrümmter Monograptiden, z. B. turriculatus, spiralis, Proteus,
triangulatus. Die übrigen der e,-Stufe eigenthümlichen Arten können
leicht aus der eingangs gegebenen Tabelle entnommen werden.
Weiter hat ‘Marr das Auftreten von Mon. Nelssoni Barr. und
Mon. spiralis Gein. in der e,-Stufe übersehen. Die Zone mit Monogr.
spiralis rechnet Tullberg') der Upper Galastufe zu und die Zone
mit Mon. Nilsson‘ gehört in Britannien der Lower Ludlowstufe an, sie
ist die höchste (20.), von Lapworth?) im britischen Silur aufgestellte
Zone. Durch das Auftreten genannter zwei Graptolitlien erscheint das
Vorhandensein dieser beiden Stufen in e, gesichert.
Barrande:°) bildet unter Mon. Nilssoni zwei verschiedene Formen
ab. Fig. 16, Pl. UI, genügt allein seiner Diagnose, Fig. 17, Pl. IL, muss
nach Lapworth’s Graptolithenstudien *) Mon. gregarius Lapw. zu-
gezählt werden. Beide Species finden sich auf demselben Handstücke.
Zur Würdigung dieser Thatsache verweise ich auf einen Ausspruch
von Lapworth®): „The zones of... . Monograptus gregarius (12)
and Monograptus Nilssoni (20) are of such paramount consequence,
whether we consider the thiekness of their included strata in Britain,
or the great variety and wide geographical range of their distinetive
faunas, that they deserve rather the titles of subformations.* Die Zone
mit Mon. gregarius gehört in Britannien dem Llandovery (Middle Birk-
hill) an.
Mon. spiralis habe ich bei Konieprus mit Typen der Oyrtogr.
Murchisoni-Zone wie Mon. vomerinus, Retiolites Geinitzianus, bei Malkow
mit Zastrites peregrinus (Subzone der Gregariuszone °) vergesellschaftet
angetroffen.
!) Tullberg, 1. c., pag. 236.
?2) Lapworth in Ann. Mag. nat. hist. Ser. V, Bd. 6, pag. 204.
®) Barrande, Graptolites de Bohöme. Prague 1850, pag. 51, Pl. II, Fig. 16 u. 17.
*) Lapworth in Geological Magazine. New Series, Dee. II, Vol. III, 1876, pag. 316.
5) Lapworth in Ann. Mag. nat. hist. Ser. V, Bd. 6, pag. 202.
°) Lapworth in Ann. Mag. Ser. V, Bd.6, pag. 199.
a Q
[21] Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen C, D und E ete, 137
Marr behauptet, Mon. Bohemicus und Mon. Roemeri treten nur
in den obersten Kalkschichten von e, auf, während Barrande beide
Arten ausdrücklich aus den Schiefern der Basis von e, anführt.
Weiter sollen die drei Marr’schen Graptolithenzonen untereinander
nicht eine einzige gemeinsame Species aufweisen und doch geht Mon.
priodon durch e, und erscheint mit Mon. colonus in e,, was sich nicht
gut mit der Unterscheidung einer Priodonzone (Mitte) und Colonuszone
(Spitze) in der Ze,-Stufe zusammenreimt.
Die Colonuszone [= Zone mit Mon. testis Barr.] schliesst nach
Marr die Ze,-Stufe ab. Ueber der Zone mit Mon. testis folgt nach
Lapworth?) die Zone mit Mon. Nilsson‘. Wir hätten demnach in
Böhmen nur in Ze, Mon. Nilsson‘ zu erwarten. Nun begegnet man
aber dieser Form schon in den Ee,-Schiefern ?), und zwar viel häufiger
als in den Kalken.
Stache:°) erwähnt, dass auf den Flächen der Graptolithenschiefer
am ÖOsternigberge in Kärnten zugleich mit Diplogr. folium mehrere
Stücke von Mon. Proteus und Mon. triangulatus, zahlreiche Stücke von
Mon. Nelssoni und Spuren von Rastriten erscheinen. Eine zweite häufige
Form der Gruppirung ist die von Mon. Nilssoni mit triangulatus-Formen
und Rastriten.
In den unteren Graptolithenschichten des Fichtelgebirges *) er-
scheint Mon. Nilsson! im Vereine mit Rastriten und Diplograptiden,
in den oberen Graptolithenschichten tritt diese Lower Ludlowform
nicht auf.
In Schiste ampeliteux von Anjou und der südlichen Bretagne sind
bekannt 5): Diplogr. folium, Mon. Becki, Mon. colonus, Mon. Nilssont,
Mon. spiralis;, in den darüber liegenden Calcaire ampeliteux: Mon.
Becki, Mon. Bohemicus, Mon. priodon.
Wir bemerken, dass in all den genannten Gebieten Mon. Nilssoni
in Gesellschaft von Vertretern der Birkhillstufe erscheint, gerade so
wie in Böhmen.
Nach den vorangehenden Erörterungen stehen die auf die Marr-
schen Graptolithenzonen in Ze, basirten Grenzen zwischen Llandovery °)
und Tarannon [unterhalb der Subzone mit Mon. turriculatus |, Tarannon
und Wenlock [unterhalb der Priodonzone] auf schwachen Füssen, weil
Mon. Nilsson! in Böhmen mit typischen Birkhill- und Mon. spiralis
mit Birkhill und Wenlockformen auf demselben Handstücke vergesell-
schaftet angetroffen worden ist.
t) Lapworth in Ann. Mag. nat. hist. Ser. V, Bd. 6, pag. 204.
?) Barrande, Graptolites de Boh&me. 1850, pag. 52.
®) Stache, Der Graptolithenschiefer am Osternigberge in Kärnten. Jahrb. d.
k. k. geolog. Reichsanstalt. 1873, XXIII. Bd., pag. 238.
#) Gümbel, Geognostische Beschreibung des Fichtelgebirges. 1879, pag. 450.
5) Tromelin et Lebesconte, Catalogue Silurian Foss. 1875 (Congres de
Nantes), pag. 50 u. 52.
°) Lapworth in Ann. Mag. nat. hist. Ser. V, Bd. 6, pag. 16, hat folgende
Parallelen aufgestellt: Llandovery = Birkhill, Tarannon — Gala. Früher in Ann. Mag.
Ser. V, l’d. 5, pag. 364: Birkhill = Lower Llandovery, Lower Gala (= Gala Group) = Upper
Llandovery, Upper Gala — Tarannon. Tullberg in Zeitschr. d. deutsch. geol. Gesellsch.
1883, pag. 236 folgt der Gleichung Upper Gala = Tarannon.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (Josef Wentzel.) 18
155 Dr. Josef Wentzel. 122]
Bekamntlich finden sich alle Graptolithen der Z-Etage schon in
der Ee,-Stufe vor. Sie repräsentiren hier durch nachfolgende typische
Arten Llandovery-Tarannon, Wenlock [Murchisonizone + Wenlock Shale]
und Lower Ludlow.
Graptolithenzonen, aufgestellt von
Lapworth und Tullberg Vertreten in Böhmen durch
Llandovery - Tarannon
a) Birkhill.
Zone mit Diplograptus acuminatus
Nach... ee ICHmacognmscalanası Kris:
ver. normalis . . . . . || Tiefste Zone im Lower
Birkhill.')
Zone mit Mon. gregarius Lapı. | Mon. gregarius Lapw.. .|| Middle Birkhiıl.
an „ spinigerus Nich. . „ spinigerus Nich, —
Sedgwicki Portl.. . . .\ Upper Birkhill.
b) Gala. x =
Zone mit Mon. turriculatus Barr. || Mon. turriculatus Barr. . || Lower Gala.
nn m spiralis Gein. . .| „ spiralis Gein.. . .|| Upper. Gala.
Wenlock.
Zone mit Cyrt. Murchisoni Carr. | Oyrt. Murchisoni Carr. . || Basis d.Wenlockstufe.
» » Mon. testis Barr. . . Mon. testis Barr.. . . . |Höchste Zone im
Aequivalent der
Lower Ludlow. Wenlockschiefer.?)
Zone mit Mon. Nilssoni Barr. . Mon. Nilssoni Barr.
Das Auftreten der Graptolithen in der Ze,-Stufe ist kein gleich-
mässiges. Barrande:) berichtet, dass alle #-Graptolithen ohne Aus-
nahme in der mit den Diabasen wechsellagernden Schiefermasse (X e,)
auftreten, und 14 von 20 Arten sich nicht über diesen Schieferhorizont
erheben, nur 6 gehen in die unmittelbar darüber liegenden #e,-Kalke
über, welehe Formen er auch später in Ze, nachgewiesen hat.
In dieser Schiefermasse erscheint also Llandovery-Tarannon,
Wenlock und Lower Ludlow zusammengedrängt. Nun steht aber der
Dicke t) der Birkhill- (33 Meter) und Galastufe (3333 Meter) zusammen,
d. i. 3366 Meter, nur die mittlere Dicke von 60 Meter der ganzen Ee,-
Stufe gegenüber, d. i. ungefähr der 50. Theil, welches Verhältniss sich
noch ungünstiger gestalten würde, wollte man noch die Wenlock und
Lower Ludlowstufe in die Rechnung einbeziehen und dem Umstande
gerecht werden, dass die Schiefermasse doch nur einen Bruchtheil der
Ee,-Stufe ausmacht.
Wir sehen also, die Fauna der Graptolithenschiefer ist eine so
stark eondensirte, dass eine Mischung von Formen heterogener Stufen,
wie Mon. Nilssoni mit Mon. gregarius, Mon. spiralis mit KRastrites
peregrinus, Mon. spiralis mit Typen der Murchisoni-Zone ete. verständ-
1) Lapworth in Ann. Mag. nat. hist. Ser. V, Bd. 6, pag. 199 u. 205.
®) Lapworth in Ann. Mag. Ser. V, Bd. 6, pag. 201 und Ann. Mag. Ser. V,
Bd. 5, pag. 59.
») Barrande, Graptolites de Boh@me. 1850, pag. 19.
#) Barrande, Defense des Colonies. V, 1881, pag. 66.
ee.
[23] Ueber die Beziehungen der Barrande'schen Etagen €, D und E ete, 139
lieh wird und eine räumliche Trennung der einzelnen Stufen nicht er-
wartet werden kann.
Die Graptolithenfauna der Ze,-Schichten stellt sich nach den
Untersuchungen Barrande’s nur als eine Fortsetzung der Graptolithen-
fauna der Ze,-Kalke dar. Keine neuen Formen kommen hinzu, so dass
man sagen kann, die ganze #-Etage umfasst in Bezug auf ihren Inhalt
an Graptolithen die Schichten Llandovery-Tarannon, Wenlock (Murchisoni-
Zone, Wenlock Shale) und Lower Ludlow.
Die stratigraphische Grenze zwischen Ze, und Ze, deekt sich mit
keiner Grenze der im britischen Silur unterschiedenen Stufen, denn die
Ee,-Graptolithen erscheinen in Britannien in der Birkhill-, Gala-, Wenlock-
und Lower Ludlowstufe, die Ze,-Graptolithen in denselben Stufen, aus-
genommen die Birkhillstufe. -
In Britannien verbreiten sich die Graptolithen vom Caradoc auf-
wärts im Llandovery, Tarannon, Basis der Wenlockgruppe (Murchisoni-
Zone), Wenlock Shale und Lower Ludlow. Im Wenlock-Limestone,
Aymestry-Limestone und Upper Ludlow sind Graptolithen eine unbe-
kannte Erscheinung), daher uns auch die Graptolithen über die
Vertretung dieser Stufen in ausserbritischen Gegenden keinen Aufschluss
geben können. In Böhmen kennt man Graptolithen nicht nur aus Ze,
und #e,, sondern colonusartige Formen reichen bis in die Stufe Z—f..
Eine Musterung der Z,-Cephalopoden wird uns später zu dem Ergebniss
führen, dass in der Z-Etage nicht nur die durch Graptolithen fixirten
Stufen, sondern die ganze Wenlock- und Ludlowgruppe [bis Upper
Ludlow inel.] vertreten erscheinen, was, auf unseren Fall angewendet,
besagt, die Graptolithen steigen in Böhmen in viel höhere Horizonte
hinauf als in England.
Ueber die dem böhmischen und britischen Silur gemein-
samen Cephalopodenarten.
In der 1870 publieirten Barrande’schen Arbeit „Distribution
des Cephalopodes dans les contrees siluriennes“ 2) werden nur Ortho-
ceras annulatum Sow. und Oyrtoceras Forbesi Barr. als den böhmischen
und britischen Silurbildungen gemeinsame Arten bekannt gemacht.
Barrande unterschied damals in allen seinen Etagen zusammen
979 Cephalopodenformen. Ganz anders gestaltet sich das Verhältniss
nach Etheridge’s Fossils of the British Islands (1888). Die Zahl
der gemeinsamen Formen erreicht die nicht unbeträchtliche Höhe von 24;
Cyrtoceras Forbesi wird von Etheridge nicht erwähnt. Wir lassen
ein Verzeichniss dieser Arten nebst Angabe ihrer verticalen Verbreitung
in Böhmen und Britannien folgen.
') Etheridge (Fossils of the British Islands, pag. 397) führt Thamnograptus
Seoticus Lapw. aus dem Aymestry Limestone an. Cyrt. Linnarssoni Lapw.wird irr-
thümlich im Wenlockkalke statt im Wenlockschiefer auftretend angeführt. (Etheridge
l. c. pag. 392 und Ann. Mag. nat. hist. Ser. V, Bd. 5, pag. 158.)
?2) Barrande, Extrait du Syst. silur. du centre de la Boh&me. Vol. II, 1870,
pag. 331 u. 123.
18*
140 Dr. Josef Wentzel. [24]
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|
Böhmen Britannien
5 SE: si BE = e =
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ISEIEIEIESIEIEIEIF
ki 1 al ala 83a ala] RA E
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| SENGSEEIESE
sd z AlaPIs
1. Ascoceras Bohemieum Barr. . \——+\—|— —— EHFERPEREN|
| 2. Cyrioceras contrarium Barr. | — + 1-14) +] —/ ||]
3 4 cornieulum Barr. -—|+]—-|—|—i— —— — ++] — [|
| 4. ba FfortiuseulumBarr. \— + —|—|— —1— —|— 14/1 ——
5. x plebeium Barr. +++ 1111111411111
6. E Uranus Barr. . . \— + — 4, — +4.
7. Gomphoceras amygdala Barr. \-—+—— ———1— +14] — — —|—
8. i gratum Barr. . \\— — + ——1-—— —--— 14/11
0, Nautilus Bohemicus Barr. -—+-— 1 ——[—4+/+/ 4
10. Orthoceras adornatum Barr. -— ———+l-— — ———— ——— +
ı1. ku annulatum Sow. . | — + +1--— — 1 — +++ +14 +41
12. 5 areonosum Barr. \-— + — —— 1 —— — +. — = ee
18, hr argus Barr. [++ — 4/14 — +1
14. 2 Bacchus Barr. .\— — + +1 — — — + +!4414+1-1—
15. = Duponti Barr. .— ++ — 1-1 - — +— 2 — [Es
16. » originale Barr. „|++\++— ——-|—1—|—|+— ur BEN N.
17. “ Saturni Barr. .\+—+--—-4141 14/4 ||
18. e truncatum Barr. +++ — 1 — — 1411 — 141
19. 5 striatopunetatum
Münst. u
20. A subannulare
Münst.. . . . + +++ +--14— — — 1-1 —1— 1-1
al: = Phragmoceras im- |
bricatum Barr. \—|+|— are mw —+/——1— |||
22. Trochoceras arietinum Barr. \—\—+— — ||| 111 — | —|4— 1 —
23. E rapax Barr. . . \——+ _—
24. 2 speciosum Barr. | —\+\— —|—-—|—|—1—1+ ++] ||
Zusammen |5 |10|19|2]2|2]3|1|1|2 11] 91142710 ||1
—_- | |
| 22. | h 2 | 15 17 | F
Aus dieser Zusammenstellung ist zu ersehen, dass 22 von 24 Arten
in der Etage X erscheinen, 19 davon auf dieselbe beschränkt bleiben
und nur 3 Arten, Orth. originale |von E nach F'f,], Orth. subannulare
[von E nach Ff, und Ff,] und Orth. Bacchus [von E nach @g, | höher
hinaufsteigen. Höhere Stufen als Z charakterisiren Orth. adornatum
/@g,/ und Orth. argus [F f,]. Betrachtet man die Barrande’schen Co-
lonien als ein in Dd, eingefaltetes Ze,, so geht keine mit Britannien
gemeinsame Cephalopodenart in Böhmen unter die E-Etage herab.
Andererseits finden sich von den genannten 24 böhmischen Arten
3 Species im Caradoc, 2 im Llandovery, 15 im Wenlock [Woolhope
Limestone — Wenlock Limestone|, 17 im Ludlow [Lower Ludlow —
Upper Ludlow) und 1 Species im Devon Englands.
Von 22 Formen der Z-Etage entfallen 2 auf Caradoec, 2 auf
Llandovery, 14 auf Wenlock und 16 auf Ludlow.
Die im Caradoc erscheinenden Orth. Saturn? und Orth. subannulare
sind Beispiele des früheren Auftretens in England als in Böhmen, wie
l
|
y
|
|
[25] Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen (€, D und E etc. 141
Agnostus perrugatus und Asaphus nobilis Belege für ein früheres Auf-
tauchen in Böhmen als in England abgeben. Bei Orth. argus ist die
zeitliche Differenz des ersten Erscheinens |/"f,, Caradoe] in genannten
Ländern besonders auffällig. Bemerkenswerth wäre noch die verschieden
begrenzte verticale Verbreitung von Orth. argus und Orth. subannulare
in Böhmen und Britannien. Wie ein Blick auf die Tabelle lehrt, er-
gänzen sich hierin beide Formen.
Aus der Llandover-Gruppe sind bekannt Orth. Saturnd und Orth.
annulatum. Sie besitzen in Britannien eine sehr weite verticale Ver-
breitung und vermögen zur Vertretung dieser Gruppe in Böhmen, welche
fast ausschliesslich durch Graptolithen erfolgt, wenig beizutragen.
Wir wenden uns der Vertheilung der Cephalopoden der Wenlock-
und Ludlow-Gruppe auf die Stufen Ze, und Ze, zu.
Was den Woolhope-Kalk betrifft, so ist dessen Cephalopodenfauna
eine sehr arme. Etheridge erwähnt nur 4 Genera mit 7 Arten, wovon
| d, col. e, | e, |
1. Orthoe. annulatum Sow.
er Fruncatum Barr. ... ae
E
ab
2
in Böhmen in beigefügten Horizonten auftreten. In Procenten ausge-
drückt, entfallen 23°5 Procent der Woolhope-Kalk-Cephalopodenfauna
auf Ze, und 28°5 Procent der Woolhope-Kalk-Cephalopodenfauna auf He,.
Die Wenlockschiefer besitzen 7 Gattungen mit 39 Arten, unter
diesen begegnet man 11 böhmischen, und zwar:
d, col. | | © Jı RR | 9 |
Pi. Cyrtoceras eontrarium Barr. . .| — —_ + — == EM
2» cornieulum Barr. . .| — = 4 Pre 24 u
3 Nautilus Bohemicus Barr. .. .| — — + — —
4. Orthoceras annulatum Sow.. . .| — + ae ir en >
5. . areonosum Barr. . .| — -_ = . na er
6. ” argus Bart. - ...| — —_ __ 2 a ei
£ ” Bacchus Barr. ....| — _ + > an 4
8. a Duponti Barr. I en + + —_ —
% x originale Barr. . . ., + u + + — —
10. Trochoceras rapax Barr, . .| — = —- — = er
- N speciosum Barr. — = ee: 71 -
1 | 3 107, 2 | (|
In Procenten der Wenlockschiefer-Cephalopodenfauna ausgedrückt,
erscheinen in der e,-, respective e,-Stufe 7'6 Procent, 25°6 Procent.
Im Wenlock-Kalke verbreiten sich die Cephalopoden mit 36 Arten
in 8 Gattungen. Hievon zeigen sich in Böhmen
142 Dr. Josef Wentzel. [26]
d, col. | e, | & | 9
1. Cyrtoceras contrarium Barr.. . . . .....| — — + | —
R. a cormieulum Berr. . 2.2019, Zee + —
'3 & Mebeium: Baxe.i. zu Inals ae Sir + + | —
4. Gomphoceras amygdala Barr. ; NE — + —
DeNausstus Bohemicus Bart... u v2 Sum = >= + ==
6. Orthoceras annulatum Sow. » » 2» 2 2 2 2... — 4 + —
- 5 Bacch us. Barr., hl Bitte Auer — — + +
8. Phragmoceras imbricatum Barr. . 2» 2.2... == + En =
9, Trochoceras speciosum Barr,.: ».: » sa .-mol. — —_ + —
1 3 8 | l |
In Procenten der Wenlockkalk - Cephalopodenfauna ausgedrückt
erscheinen in der e,-, respective e;-Stufe 8°3 Procent, 222 Procent.
Im britischen Obersilur weisen die Lower Ludlowschichten den
grössten Cephalopodenreichthum, 11 Gattungen mit 61 Arten, auf. Als
gemeinsam mit Böhmen sind zu nennen:
d, col. | e, [23
1. Cyrtoceras fortiusculum Barr. —_ E —
r a Uranus Bert... » = = =
3. @omphoceras amygdala Barr. . — — +
4. " gratum Barr. . — = ==
5. Nautilus Bohemicus Barr. — = +
6. Orthoceras annulatum Sow. . — + +
{Le 5 argus Barr. = <= —_
8. " Bacchus Barr. — — +
9. 5 Duponti Barr. = + ==
10. h, originale Barr. . + + =
11. i Saturni Barr. 5 + _ +
12. Trochoceras arietinum Barr. . — = I
13. = rapax Barr.. . . .| — — -F
14. 3 speciosum Barr. . .| — — 3
2 5 1l
In Procenten ausgedrückt 8'2 Procent, 18 Procent.
Aus dem Aymestry-Kalke kennt man 3 Gattungen mit 9 Species,
davon gehören Böhmen an:
| a |. |
a
|1. Orthoceras Bacchus Barr. . . . | _ | %2 | re | +
N r Saturni Barr. . 2. . F + es + P?
| l
l | 0 | 2
In Procenten ausgedrückt 0 Procent, 222 Procent.
Im Upper Ludlow wächst die Zahl der Cephalopoden auf 7 Gat-
tungen mit 40 Arten an, wovon 7 in Böhmen angetroffen werden,
und zwar:
Anmerkung. Diese Tabellen wurden nach Etheridge, Fossils of the British
Islands. Vol. I, Oxford 1888 und Barrande, Distribution des Cephalopodes dans les
contr6es siluriennes. Extrait du Syst. sil. du centre de la Boh@me. Vol. II, 1870, angefertigt.
WER
=
[27] Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen C, D und # ete., 143
Ken u 2 | Sr 9 |
1. Ascoceras Bohemicum Barr. -— + nr — —
2. Cyrtoceras Uranus Barr. + - — _ |
3. Orthoceras annulatum Sow. + + = _
4. 2 areonosum Barr. . . . — + — u
5. - Beam Bürf.: 368 °.229% _ — + —
6. > Bacchus Barı. ... — + — +
| 1 E eiristopundialtem '. sa) STE ea se Dre le =
RENT, Hr oz Droe VE Er zn | 5 | l | 1
In Procenten ausgedrückt 7’5 Procent, 12:5 Procent.
Im Tilestone- und Passagebeds wurde von Cephalopoden bisher nur
Orthoceras cochleatum Schloth., eine in Böhmen unbekannte Form,
gefunden.
Stellen wir die Procentsätze, mit welchen die Cephalopoden der
einzelnen Wenlock- und Ludlowhorizonte in den Stufen Ze, und E,
vertreten erscheinen, übersichtlich zusammen,
| ce; | & |
Wenlock-Gruppe. | |
Belimeasime , . x. 2: 2 en. 28:5 Procent | 28:5 Procent
EI ae en ee Gr En Er vB 6,
alone en nen | 83 e 22 „
Ludlow-Gruppe
ee nn Sri, ur ta Haile Be 18 u
Bes Tamestone (.) = = ta one ie nu 0075 228
LI a a N u er u a8, = 12°5
so springen zunächst die zahlreicheren Berührungspunkte der #e,-Stufe
gegenüber der Ze,-Stufe zu den Wenlock- und Ludlowschichten in die
Augen. Dieses Resultat muss im Zusainmenhange mit einer anderen,
aus der Tabelle ableitbaren Thatsache betrachtet werden. Die Wenlock-
schiefer zeigen eine grössere Verwandtschaft zu e, als die Upper Ludlow-
stufe, welche nicht auf Rechnung ihres verschiedenen Cephalopoden-
reichthums zu setzen ist, denn im Wenlockschiefer kommen 39, im
Upper Ludlow 40 Arten vor, sondern mit Rücksicht auf die für Ze,
gleichen Zahlen [76 Procent und 7°5 Procent] den Ausdruck der That-
sache bildet, dass in der Ze,- wie in der Ze,-Stufe eine innige Ver-
mengung von Wenlock- und Ludlowformen sich vollzieht, so dass man
nicht sagen kann, wo beide Gruppen sich abgrenzen. Die grössere
Uebereinstimmung der einzelnen Wenlock- und Ludlowstufen mit der
Ee,-Stufe erklärt sich aus dem grösseren Cephalopodenreichthume
dieser böhmischen Stufe. Barrande!) beschreibt aus Ze, 777 und
aus Ze, nur 162 Arten.
Noch klarer ergiebt sich der Schluss, es vollziehe sich sowohl in
der Ee,- wie in der Ze,-Stufe eine Mischung von Wenlock- und Ludlow-
ı) Barrande, Extraits du Syst. sil. Vol. I, Texte V, 1877, pag. 164.
144 Dr. Josef Wentzel. [28]
formen, aus der nächsten Betrachtung. Folgende auf die Stufe Ze,
beschränkt bleibende Arten treten in England in beigefügten Hori-
zonten auf.
| ö Wenlock Lower Upper
| #eArten Limestone Ludlow Ludlow
Cyrtoceras fortiusculum Barr. . .. — + —
n Uranus Barr. ER EA _ + SE
Phragmoceras imbricatum Barr... . . + — — |
Andere in Böhmen auf Ze, beschränkt bleibende Arten verbreiten
sich in England auf folgende Stufen:
Wenlock Wenlock
Ee,- Arten Shale Limestone
Lower Upper
Ludlow Ludlow
Ascoceras Bohemiecum Barr. .
Cyrtoceras contrarium Barr.
= corniculum Barr.
Gomphoceras gratum Barr. .
Trochoceras arietinum Barr.
Gomphoceras amygdala Barr. .
Nautilus Bohemicus Barr.
Orthoceras areonosum Barr.
Trochoceras rapax Barr. .
» speciosum Barr.
+44++ 1 I I4+ |
+++ I4+|
++ l444+ I |
|
Wir sehen in dem Umstande, dass Ze,-Formen in Britannien
auf Wenlock-Limestone, oder Lower Ludlow, oder Lower und Upper
Ludlow beschränkt auftreten, Ze,-Formen Wenlock-Shale und Wenlock-
Limestone, Lower Ludlow oder Upper Ludlow auszeichnen oder von
Wenlock-Shale bis Lower Ludlow, beziehungsweise Upper Ludlow auf-
steigen, den besten Beweis, dass in der Z-Etage die Wenlock- von der
Ludlowgruppe sich nicht sondern lässt.
Das gewonnene Bild lässt sich durch eine Aufzählung von Arten,
welche in Böhmen sowohl in Ze, als in Ze, erscheinen, dagegen in
England nur eine Stufe kennzeichnen, vervollständigen. Diese Arten sind:
| d, Woolhope | Wenlock Upper
col., °ı | @ || Limestone | Limestone | Ludlow
Cyrtoceras plebeium Barr. . .. .|+/+'+ — u =
Orthoceras truncatum Barr. . . .\+|+|\+ + De En
sa striatopunetatum Münst. . | — | +|+ — 2 JE |
Es braucht wohl nicht ausdrücklieh hervorgehoben zu werden,
dass unter solehen Umständen von einer Abgrenzung der Unterabthei-
lungen der Wenlock- und Ludlow-Gruppe in der #-Etage nicht die
Rede sein kann. Es schwanken, wenn wir vom Woolhope-Kalke ab-
sehen, dessen Cephalopodenfauna sich gleichmässig |28°5 Procent| über
Ee, und Ze, vertheilt und beachten, dass Orth. Saturni, weil in den
d,-Colonien auftretend, der e,-Stufe zugezählt, für die Rubrik e, Aymestry-
Ä
N
R
129
Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen ©, D und E ete. 145
Limestone statt O0 Procent 11’1 Procent bedingt, die Procentsätze der
Wenlock- und Ludlow-Unterabtheilungen für e, um 8, für e, um 18.
In der Wenlock-Gruppe (Woolhope Limestone bis Wenlock Lime-
stone inclusive] kennt man nach Etheridge 63 Cephalopodenarten,
hievon entfallen auf die #-Etage 14, d.i. ungefähr der vierte Theil.
In der Ludlow-Gruppe (Lower Ludlow bis Upper Ludlow inclusive)
verbreiten sich 32 Arten, davon erscheinen in der Z-Etage 16, d. i.
ungefähr der fünfte Theil. Diese Bruchzahlen drücken in anderer Form
die Aequivalenz der Wenlock- und Ludlow-Gruppe mit der E-Etage aus.
Entwicklung der Silur-Cephalopoden in Böhmen und
Britannien.
Barrande!) hat dieser Frage schon seine Aufmerksamkeit zu-
gewendet und wir reprodueiren hier seine Tabelle der Entwicklung
der böhmischen Silur- Cephalopoden, insoweit sie auf die Etagen O—E
Bezug hat.
Zahl der Arten in |
c | dıy | d, | d; | d; ds e&ı &
|
eboreras Bart, une. —-|Iı-|-|-|-|— 6| 40
N ON ME N, —|-|-|-|-|-|-|5
Bloceras Goldf.. 2.2.1.2 2. a —|—-|-|- | | 35 |267
BeserisBreyn,. | 2. u sale». a 2 Yu 7 | 11 |109 | 357
a Hall. ne ma 5 it — 1,34 = — ll li el
Bere Ball... , han nl — 1a a
EL Eee ER a a da a Mr N Fe
Ophidisceras Bart. . ... 2.2.2.2. —-|-|-|1-|-|— 64,
Berasmacsras BEod. . „Wi. 2 vie —|-|-|1-|1-|— 3| 25
Bepkoceras Som. . ... 22.000 -|—-|-|-|-|1 2| 66
Conoceras Bronn. g-Mmenf ent zeneue arte
Balhmoceras Barr..\. " " ° ' "" u
Ascoceras Barr. a ee a ee a Fe
Adhragmites Barr. | ©
Bart! 2... an. -|-|-|-| -| -| -|1
sera’ Bart... - .. .. 0. ch u a En Line
ee Sanab. 2. een. 1lI-|—-|— er
Summe der Arten ....|—1|25| 1| 1| 7] 13 1162 ]777
Summe der Gattungen . . | — | 6 | 1 | 1 | 1 | 3 | ö 10
Die folgende Tabelle, die Entwicklung der Silur-Cephalopoden in
England veranschaulichend, stützt sich auf die Angaben in Etheridge:
Fossils of the British Islands.
') Barrande, Cephalopodes. Extraits du Syst. sil. Vol. II, Texte V, 1877, pag. 162.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (J osef Wentzel.) 19
146 Dr. Josef Wentzel. [30]
| Zahl der Arten in |
| S\al3|8 „öl28l&&s [#2l2e al, elöe,
2)5|8 [8 |EslaslarS2<8E2l38 8: 58%
51318 8 258 sg sa sa ge zn a5s:>
3115315 Fapasap” al lapra®
- m |
Trochoceras Barr. . —|—|1| 1|1—-|—|-|3 | 3| 3 | — |—| —
Nautilus Breyn.. . —|—|—| 1/—| 1,—|.2),2| 3) — | 1| —
Cyrtoceras Goldf. . 11-17. 11 71,2 2 5/ 6| 1] 2| —
Orthoceras Breyn. . 1| 5| 8/46110|15| 425/11 /26| 7/31| 1
Endoceras Hall... . —ı— | 1) 1I1— | — N
Tretoceras Salt. . . —-I-|-|—-| 1) 11-—\-\—|-|—-|1| —
Lituites Breyn. —|—-|-—| 4| 2| 1] 1) 2| 4| 4| 1| 1 —
Ophidioceras Barr, —I/— Il 1—/—| 1J)—|— || 2] —)— | —
Phragmoceras Brod. . —|1—|—| 2|—| 2/— | 3| 4| 7J-| 1| —
Gomphoceras Sow. . —|—- 1-1 |1—|— 11215) 61-1 — | —
Conoceras Bronn. . . —| 11) |) 1-1] ==]
Ascoceras Barr. . — | — | — | — | — == —| 11—| 3| —
Actinoceras Bronn. . . .|— | —|-|—|—| 1| 11—-| 2/—-|1-|-| —
Exosiphonites Salt. . . .|—\— | —- | —|—|- 1 -|-|—-| 2|/- | —| —
Koleoceras Portl. ... .\—|— ae) le
Piloceras Salt. ..... .|—|— 0 Ks) Bann Ha Kaas Kagel) ka N;
Poterioceras MCoy ...|— I —|— | 2|—|—- | —|—| —
Trocholites Conrad . . . | — | EN — 2 = a ze;
? Goniatites de Haan. . . — — | — | —|—|—- —|—|1— — | =
Summe der Arten. . .| 2| 6/1268 |13|24| era y|40| 1
Summe der Gattungen . | 2| 2| 5 | 10 | 3 | 8| 4 | es] | 3 | 7 | 1
Aus den beiden Tabellen lassen sich einige nicht unwichtige
Thatsachen ablesen. Dem englischen Silur mangeln die Gattungen:
Mesoceras, Glossoceras und Bactrites; den Barrande’schen Etagen
C, D, E die Gattungen: Exosiphonites, Piloceras, Trocholites und ? Gonia-
tites. Die ersten Cephalopoden erscheinen in England im Tremadoe,
in Böhmen in der d, y-Stufe. Viele Gattungen machen sich in England
viel früher bemerkbar als in Böhmen:
Erstes Auftreten in
England Böhmen
25 |
Irachoesrası x 2. le en Eee Llandeilo e,
Nil is A a > Caradoc e,
CYEtOeHBR8- ee ne wien Tremadoc &
1772527) KONNEN ve re Ge Bi | 3 dıy
Phragmdoas 4 Io ai Een Caradoc e,
Diesen Gattungen lassen sich andere gegenüberstellen, welche
in Böhmen früher auftreten als in England.
Anmerkung. Die Gattung Actinoceras Bronn wurde lediglich auf eigenthüm-
lich erhaltene Orthoceraten mit rosenkranzförmigem Sipho errichtet. Die Gattung Koleo-
ceras Portlock ist für schlecht erhaltene, zerdrückte oder in einander geschobene
Exemplare errichtet, welche der Autor für innerliche Schalen gehalten hatte. Poterio-
ceras M’Coy — Gomphoceras Sow. Siehe Zittel, Handbuch der Paläontologie. 1. Abth.,
II. Bd., pag. 368, 369 u. 370.
a Al aurr 1 0a) Ik EEE BEE
a 2 22 0 Zn 1 a u 1a
[31] Ueber die Beziehungen der Barrande'schen Etagen €, D und E ete. 147
| er Erstes Auftreten in
Böhmen | England
RR N N SR DU TBRREN d,y | Lower Llandov.
ln ra or ARTE d,y Caradoc
BER RCANS, iss resl, wachen Tann enkanne rEee ee d, Woolhope Limest.
Die sonstige, für jedes der beiden Gebiete specifische Entwicklung
der Cephalopoden wird klar, wenn wir ihr von Stufe zu Stufe nachgehen.
Den ersten Cephalopoden begegnet man in Böhmen in der Stufe d, y.
Hier ist diese Ordnung durch 25 Arten in 6 Gattungen repräsentirt,
weiche in vertiealer Richtung die Grenze dieser Stufe nicht überschreiten.
In den folgenden Zonen d, und d, finden wir immer nur eine für die
betreffende Zone neue Form, und zwar Orthoceras fractum Barr. (d,)
und Orth. importunum Barr. (d,). In der nächsten Zone d, erscheint
Orthoceras mit 7 Arten und in d, mit 11 Arten. Zu diesen 11 Arten
gesellt sich eine sporadische Bactrites- und eine gleichfalls sporadische
Gomphoceras-Art. Aus dieser Vergleichung der 5 fossiltragenden Zonen
der Etage D resultirt, dass die Ordnung der Cephalopoden in dieser
Etage ihr Maximum in der Stufe d,y erreicht.
In England treten die Gattungen Orthoceras und Crytoceras schon
im Tremadoe mit je einer Art auf. Im Arenig steigt die Zahl der
Orthoceren-Species auf 5, wozu sich Conoceras mit 1 Art gesellt. Im
Llandeilo begegnen wir 5 Gattungen mit 12 Arten und im Caradoc
10 Gattungen mit 68 Arten.
Die Schichtenreihe Arenig, Llandeilo und Caradoc in England
entspricht der Sehichtenreihe d,, dy, d;, d,, d,«@ in Böhmen. Hieraus er-
giebt sich die interessante Thatsache, dass, während im böhmischen
Untersilur das Maximum der Cephalopoden an ihr erstes Auftreten
und an den Beginn des Untersilurs geknüpft ist, dasselbe in England
an das Ende des Untersilurs [Caradoc] verlegt erscheint.
Kehren wir zu Böhmen zurück. Hier folgen auf die fossilführenden
Königshofer Schiefer (d, «) die fossilleeren Kosower Quarzite (d, ) und
der Beginn der #-Etage wird dureh mächtige Diabasmassen im Vereine
mit Graptolithenschiefern eingeleitet. Im untersten Horizont der Grapto-
lithenschiefer, der sogenannten Diplograptuszone Marr’st), wurden nur
Graptolithen gefunden, den Cephalopoden begegnen wir erst weiter
oben in der Zone Ze, mit 162 Arten in 7 Gattungen. Erklärt man die
Colonien aus Lagerungsstörungen, durch welche örtlich Schichten mit
einer jüngeren Fauna in das Niveau älterer Gesteine hineingerathen
sind, so hat die Ordnung der Cephalopoden in Böhmen keine der II.
und III. Fauna gemeinsame Art geliefert. Es wird in Böhmen die
Grenze zwischen Unter- und Obersilur durch eine länger anhaltende
Unterbrechung in der Entwicklung der Cephalopoden und das völlige
Aussterben der untersilurischen Arten markirt.
Die Zahl von 162 Formen, welche Ze, zukommen, überschreitet
bedeutend die ganze Artenzahl der II. Fauna [= Etage D], aber sie wird
!) Marr in Quart. Journ. 1880, 36. Bd, pag. 604.
19*
148 Dr. Josef Wentzel. [32]
ihrerseits durch die Zahl von 777 Formen überholt, welche Barrande
in Ee, entdeckt hat und die 10 Gattungen angehören. Der Horizont
Ee, bietet einen Cephalopodenreichthum, der einzig da steht. Dieser
Reichthum muss umsomehr unser Erstaunen hervorrufen, als die grosse
Mehrzahl der Cephalopoden, eoexistirend in &, nur eine relativ sehr
begrenzte Lebensdauer gehabt zu haben scheint, wenn man die Dicke
von 100—150 Meter !), erreicht von dieser Stufe, erwägt und in Betracht
zieht, dass e,, weit entfernt, in seiner ganzen Mächtigkeit gleichförmig
fossilreich zu sein, hauptsächlich gegen seine Basis in einigen Kalk-
schichten, getrennt durch andere, weniger fossilreiche, seinen ganzen
Reichthum einschliesst. Die oberen Kalkschichten von Ze, sind fast
völlig der Cephalopoden ledig. Auf das absolute Maximum der Cephalo-
podenarten im unteren Theile von Ze, folgt gegen die Spitze dieser
Stufe ein absolutes Minimum.
Wir haben England bei der Caradocstufe verlassen. Im Lower
Llandovery redueirt sich die Zahl der Arten von 68 auf 13 in
3 Gattungen und erhöht sich im Upper Llandovery auf 24 Arten in
8 Gattungen. Eine paläontologische Discordanz wie in Böhmen an der
Grenze zwischen Unter- und Obersilur besteht in England zwischen
der Caradocfauna und derjenigen der höher liegenden Stufen nicht.
Von den 68 Caradocformen steigen 12 Orthoceren, 1 Phragmoceras-,
1 Lituites- und 1 Nautilusart in die höheren Stufen hinauf.
Ehe wir in der Betrachtung weiter fortfahren, wird es nöthig
sein, die Zahl der Cephalopodenarten und Gattungen für Schichten-
gruppen anzugeben, welche ihrer Mächtigkeit nach einigermassen mit
der Caradocgruppe vergleichbar sind. Ich meine die Liandovery-,
Wenlock- und Ludlow-Gruppe.
TI Pen 71 09079 Zn se der Arten in der
Llandovery- Wenlock- | Ludlow-
Gruppe Gruppe Gruppe |
|
] .„Tmpehacenas. ir. er | _— 5 | 3
DENGUELUS Pe ne | 2 3
I CHTTOCENEB > a ae 2 b) 6b
#Orihöepras!", LIT RIROH TRFNUE 22 32 43
Bulakiites:\i4.\. ‚rannte. BE: 2 5 4
6..Phrammpceras. 14.5 naar > de = 6 8
I TFOIWDROCENAB 3. My nee _ 5 6
9. ABCBOOFAB 2 66 EEE _ —. 3
9 Actimbeeras N, 1, RING 1 3 =
10. Exosyphonites 27. =. . kind | == _ 2
Ii+fretocer ass aut: sd ee Sa 1 _ 1
EN a We EEE — — l
13.’ OpMiWloceVas RT 2 1 _ 2
Summe der Arten . 32 63 Bien gg 77] 82
Summe der Gattungen . 8 | 8 De 12
') Barrande, Extrait du Syst. Vol. II, 4. Ser., 1870, pag. 198.
[33] Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen C, D und E ete. 149
Die Zahl der Arten sinkt im Llandovery von 68 auf 32 und
steigt hierauf im Wenlock auf 63. Das absolute Maximum der Arten
und Gattungen fällt in die Ludlow-Gruppe. Hierin giebt sich eine Ueber-
einstimmung mit Böbmen insoferne kund, als das absolute Maximum
der Cephalopoden-Arten und -Gattungen hier wie dort das Obersilur
auszeichnet. Das Auftreten von nur 1 Cephalopoden- (Orthoceren-) Art
im Tilestone und Passage Beds scheint auf eine Erscheinung , wie sie
sich an der Spitze von Ze, abspielt, hinzuweisen.
Ueber die dem böhmischen und britischen Silur gemein-
samen Brachiopodenarten.
Wir stellen wieder ein Verzeichniss der gemeinsamen Arten mit
Angabe ihrer verticalen Verbreitung in Böhmen und England voran.
Böhmen
»|%|4|@ alelalrlaln|o h,
1. Atrypa compressa Sow.. . . | —|— | | 1 -|+/1-|+|-|—-|—-|—
Ban 2@Grayi Dav: . . . .\ — — I | | TH eher
male Da 3 — | |) + [ee
Be enwienla Sowrsp.-. | — | —- | I FI HI + I ehe
Br obovata Sow. . . . . | — | — |eol. cl.) +/ +! — +!+|+|+!+
6. retieularis Lin. sp. . || — | — |col.\col.) + +|— + + _|—
L Cyrtia trapezoidalis His. . . | — — | - | —- ++ +1 -|1-|-|1-|—
Baßyrima heterochyta Defr.».:.\— | — | — | — |) +|- | +1= 11 |—
9. Diseina rugata? Sow.. . . . | — | —\—-— | —- | —-|+|1-|- | - | - | - | —
10. Leptaena transversalis Wahl.
ee I 1-1 |1—-|1-|+1—- 1-1 -|-|—
1. Lingula cornea? Sow. . . .\— | —- | —-|—-|-|1-|—--|-|-/|+|+
12. Meristella Circe Barr. . . .\— | — | — —|-|--|-|+| - | -|1- | —
13. 5 umida Dalm. . 2\— | — | — | — I I) HI ee
14. upsilon Barr. . .\— | — | -|—- | -| +1 -|-1- |) - 1 — | —
15. Orthis elegantula Dalm.. . . | — | — I|— — | -|+!-|+|-|—-|-|—
Bee redus- Bart... . : +|+|1+!+1-|1-|1-|-|- | - | —-|—
Beer luında? Sow. ... .. — == N el I ze
Be restudinaria? Dam. | — | — | — | + | — | |—.| = 1-11 |—
19. Pentamerus galeatus Dalm. sp. | — | — | — | —- | —- | -| --|+1- | - | —-|—
20. ; Kaghtsz Sow.. «„N—\—- ll | 1) = |),
21. E unguifer Sow.. .\— i— | - — | —- | + | Fir | Fr ||| —
22. Retzia Barrandei Dav. . . . | — | — | —ı- I|-|+|1-|-|1- | | -|—
23. RBhynchonella euneata Dalm. sp. | — | — — | — — +, -|1-|- | —- | —-|1—
24. er geflexe Sow.2..\— | — 1 — | || HI elle lin
25. Wilsoni Sow. .|— | — | — | — | - | — | +1 -|1-|1—-|—
26. Spirifer sulcatus His. . . . | — | — — | —-|- + -|+|1- | -|-|)—
Urt enlemee se al | |
28. Str ophomena euglypha His. .\|— | — co. — — + —-|-|1-|— | —|—
29. " Funieulata M’Coy .\— | — — —- +1- | -|- | - | -|—
30. n peecten Lin. sp. -|—/-|1-1-|+/-|)--|—-| —-|-
31. A rhomboidalisWilck. |
3 SEN 15 PRO NEAR la ae ae rulsl nloraln:
218] 1.31.4123 13), 4| 1| 2| 2
| 3col.| 2col. |
150 Dr. Josef Wentzel. [34]
Britannien
pe
Arenig
Llandeilo
Caradoc
Lower
Llandovery
Upper
Llandov.
Woolho
Limestone
Wenlock
Shale
Wenlock
Limestone
Lower
Ludlow
Ayıest.
Limestone
Upper
ar
Tilest. und
Passage
Atrypa compressa Sow. . || —
?Grayi Dav. . „|| —
marginalis Dalm. | — |
navicula Sow.sp. . | —
1.
2
3
4.
Di. obovata Sow. . . | —
6.
7.
8.
9.
”
le
++ |
++ +1 |
erde
retieularis Lin. sp. | —
Cyrtia trapezoidalis His. . | —
Cyrtina heteroclyta Defr.
++ ++ 14
+44+4+ |+
++ 144+++
++ +1 14
ek | an Bd
Discina rugata? Sow. . .||— | — | — | —
10. Leptaena transversalis
Wahl. p. .. ... .|— | —
11. Lingula cornea? Som. en
12. Meristella Circe Barr.. . | — | —
13. r tumida Dalm. . | — | —
14. upsilon Barr. . || — | —
15. Or this elegantula Dalm. .\— | +
Pr
el
16. „. redux Barr,. . . .||
17. „ lunata? Sow... —
18. „ testudinaria? Dalm. || —
19. Pentamerus galeatus Dalm.
or ee et el bi
20. Pentamerus Knighti? Sow. || — |— | — | —
2. jr Iinguifer Bow, | - | — | —ı —
22. Retzia Barrandei Dav. . | — |— | — | —
23. Rhynchonella cuneata
Dolm. pm... 04» u |
24. Rhynchonella deflexa Sow. || — | — | — | —
25. > Wilsoni
Me ee]
ne
SETS Au
ee]
ERZIE SEES ET
Ur |
ANSSFrRs-
el
ale
Eee,
++
|
|
+
26. Spirifer sulcatus His.. . | —\— |— | —
a: x malen: 2. Sl— |
28. Strophomena euglypha His. | — | — | — +
29. - Funieulata
Se N mas Yan
30. Strophomena pecten Lin. sp.
31. ” rhomboidalis
Milch sp. > Tara %
+1 1+
+ ++ +14 ++ ++ 14
I+ +1 1+
Tier
| Il
Bart
|
+1
|
|
+ ++ +44 44 4444
+ ++ +44 44 4444
s
|
+
0
ii
>)
N
oO
&)
N
[o 0)
Le)
De)
an
[eo
je
Le)
Ein Blick auf diese Zusammenstellung lässt die an den Brachio-
poden höchst auffällig zu Tage tretende Thatsache erkennen, dass
dieselben Arten in England meist viel früher zur Entwicklung kommen
als in Böhmen. Zur bequemeren Einsicht wollen wir einige Beispiele
herausgreifen.
Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen €, D und E etc. 151
or
#
q
| Erstes Auftreten in
| England Böhmen
1. Orthis elegantula Dalm.. . ..... Llandeilo Ee,
2. „ testudinaria Dalm... . . 2 Dad,
3. Strophomena rhomboidalis Wilck. sp. x = Ee,
4. Atrypa marginalis Dalm. ...... Caradoc ve,
5. Cyrtia trapezoidalis His. ...... ie Ee,
6. Leptaena transversalis Wahl. sp... . = Ee,
7. Meristella tumida Dalm. . ..... Rn Ee,
8. = upsslon Barr: . ..... ’ Ee,
9. Strophomena funiculata M’Coı y. ara u Ee,
10. vechen Lin... =.» = Ee,
11. Rhynchonella cuneata Dalm. sp. . . . || Lower Llandovery Ee,
12. Pentamerus galeatus Dalm. . .. . . . || Upper Llandovery Ff,
13. Rhynchonella Wilsoni Sow. . ... . be 5 Ff, |
Die ersten 11 Arten mit Ausnahme von Orthis testudinaria und
Meristella upsilon setzen in England in die Wenlock- und Ludlow-
Gruppe fort und erscheinen hier als Zeitgenossen der identen Formen
der E-Etage.
Gering ist die Zahl der Brachiopodenarten, welche in Böhmen
früher bemerkbar werden als in England. Ich nenne
Erstes Auftreten in
Böhmen | England
1. Atrypa navicula Sow. sp... - .. - . Da, Woolhope Limest.
2. Cyrtina heteroclyta Defr. sp. Ee, Devon
Ein ganz abweichendes Verhalten bietet Meristella upsilon Barr.
Sie wird nur aus den altersverschiedenen Stufen Caradoc und Ze,
verzeichnet.
Höchst auffällig bleibt weiter die Thatsache, dass im böhmischen
Untersilur so wenig mit Britannien gemeinsame Arten anzutreffen
sind. Mit der Nennung von Atrypa navicula, Orthis redux und Orthis
testudinaria ist ihre Zahl erschöpft. Diese Zahl (3) ist kleiner als die
für die Stufe Ze, (4) und doch beschreibt Barrande aus der Etage
D 124 und aus Ze, nur 32 Arten. Wird hiebei betont, dass Atrypa
navicula seine grösste Entwicklung in der Stufe Ze, erreicht, Orthis
testudinaria von Barrande mit einem Fragezeichen versehen ange-
führt wird, so bleibt nur Orthis redux übrig. Diese Form besitzt aber
in Böhmen eine zu weite und in England eine zu enge verticale Ver-
breitung, als dass sie für eine Altersbestimmung in Betracht kommen
könnte.
Was die in den Dd,-Colonien erscheinenden Arten:
152 Dr. Josef Wentzel. [36]
Erstes Auftreten in
Böhmen England
Atrypa obovata Sow. . . 2... PN d, ecol. Wenlock Shale
n. retieularis Lin. sp. . . !:. ... d, eol. Lower Llandovery
Strophomena euglypha His... ..... d, col. =
betrifft, so spricht ihr erstes Auftreten in Britannien gegen die Bar-
rande’sche Annahme einer Einwanderung aus diesem Gebiete nach
Böhmen zur Zeit der Ablagerung der Dd,-Schichten, nachdem Bar-
rande!) selbst die Zonen d, + d, als gleichalterig mit der Caradoc-
gruppe betrachtet.
Wir wenden uns zur Etage &. Wir kennen aus ihr 23 mit Britannien
gemeinsame Arten, welche in nachfolgenden Schichten mit beigefügter
Artenzahl auftreten.
Vertheilung der 23 mit Britannien gemeinsamen Arten
aus der Etage # Artenzahl
Tlandeile eg Bien an An ee her a eh 2
CADET ENE te ee Pe 9
Klando var: ı nah BE a RE BA 9
Wankock" Sa de en 20
Bandlange :. 0 Sy en ne A 13
Die Llandeiloformen Orthis elegantula und Strophomena rhomboidalis
verdienen keine Berücksichtigung, sie erheben sich bis in die Ludlow-
Gruppe.
Pie 9 Caradocformen mit Ausnahme von Meristella upsilon ver-
misst man im Wenlock, beziehungsweise Ludlow gleichfalls nicht.
Mit dem Llandovery betreten wir eine Stufe, die in Ze, so typisch
durch Graptolithen von Birkhill-Charakter gekennzeichnet wird. Die
Brachiopoden erscheinen in der Llandovery-Gruppe 89 Arten stark,
wovon 9 in der Etage # bekannt sind.
!) Barrande, Syst. sil. Suppl. au Vol. I, 1872, pag. 499.
|
[37] Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen €, D und E ete. 153
Dem böhmischen Silur und
der Llandovery-Gruppe gemeinsame Arten dy | d Yes iT | 0° 91
We, | |
E@urbia irapezoidalis His, . . = u... — — + +/ +1 | —
2. Atrypa marginalis Dalm. . -...... — — — +1 - || —
8. » veticularis L.._. he | 00.1 co. + #1 —=/+/ +
4. Leptaena transversalis W ahl. a Be -— — /- | +1-1—-|—
5. Orthis elegantula Dalm. . . ..... = en u en a
6. Rhynchonella cuneata Dalm.. . ... .| — 1
7. Strophomena euglypha His. . ... ..| eol. — (| +1-1—-|—
8. ei pecten L. . Be 2 Be
9. n rhomboidalis Wilck. . . .| — en ea 3 Du DEBEE ER IE
10. Orthis testudinaria ? Dalm. . -. .... _ re ee
11. Rhynchonella Wilsoni Sow. . . .... — —_— |-1-'-/)+1—
12. Pentamerus galeatus Dalm. sp...» » » .| — — |—-1—|—!1+|—
2 col. 2 RI IE More
1 ecol.
In Procenten der Llandovery - Brachiopodenfauna ausgedrückt:
e, 22 Procent, ez 10°1 Procent.
Unter den 9 #, respective #e,-Arten findet sich keine auf die
Llandovery-Gruppe be chränkt bleibende Species. Sie steigen alle in
die Wenlock-, beziehungsweise Ludlow-Gruppe auf.
Wir wenden uns den beiden letztgenannten Gruppen zu. Von
23 E-Arten finden sich 20 im Wenlock und 13 im Ludlow. Wir wollen
im Folgenden den bei der Musterung der Cephalopoden eingeschlagenen
Weg auch hier einhalten.
Wir beginnen mit dem Woolhope- oder unteren Wenlockkalke.
Etheridge verzeichnet aus ihm 18 Gattungen mit 49 Arten. Davon
kennen wir in Böhmen
«
Airypa compressa Sow. -. . . . . .. | — —
|
„ marginalis Dalm. . . .... N =
# reticularis Linn. ee GR |
Cyrtia trapezoidalis His... .. ...| —
. Discina rugata ? Sow. . . ee ya Fe
Leptaena transversalis 1.1 a Re
. Orthis elegantula Dalm.. . ......| —
. Pentamerus galeatus Dalm. -. . ....| —
linguifer Sow. . .....| —
10. Retzia Barrandei Dw. ... . . . NE
11. Ahynchonella cuneata Dalm.. . ....|ı —
12. A deflexa Sow.. . . ei
13. 5 (Atrypa) navicula DE
14. Wilsoni Sow. !.!.. 2.» .l —
15. Str ophomena zugiypha His. !.... . .|| c0l.
16. 5 funieulata MCoy.....| —
5; ee Fa rät =
18. e rhomboidalis Wilck. sp.. .| —
sonmnRmm-
+44+ I 4H4H + 4444444
un‘
&
nn
[e2)
f
1 eol. |
In Procenten der ganzen Woolhope-Brachiopodenfauna ausgedrückt:
e, 61 Procent, e, 32:6 Procent, fs 142 Procent.
Die Wenloekschiefer weisen 21 Gattungen mit 85 Arten auf.
Böhmen besitzt davon:
Jahrbuch der k. k. geol, Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (Josef Wentzel.) 20
154 Dr. Josef Wentzel.
| | d; | 4 | aa IA 1% Aı | 9% | 03 |
| l. Atrypa compressa Sr 22... lo |—|+ ad | +[—|1— | a
R. 2 Gnnvaln SB. = = m sun eol./col. + +/— !+/+/ ++
3 »„ marginalis. Dalm. .. - .\— | -|—-|)+,—|-1—-|—-|—
4 reticularis L.L .....=.. eol.[col.J)+\+/|- + + — | a
d. Diseina rugata ? Sow. . . ..|-|—-I—|+[ 1-1 —|— | —
6. Leptaena transversalis W ahl.. ee | ll
7. Meristella tumida Dalm. . ... .\—- | -|1-|+|1-|1-|1—-|1—-|—
8. Orthis elegantula Dalm. .....|—- | —-/|—|+!-|1+I1-|1—-|—
9. Pentamerus galeatus Dalm.. . . .\— | — | — | — | +1—-|—-|—
10. " Knighti? Sow. . . . .| — | — | —- | +1-|1—- 1-1 —
ll. E linguifer Sow. . ». . .|— | —|—-| ++! +I+!1-|—
12. Retzia Barrandei Dv.. . . - . .\- I-——|1+\—- 1-1 — | —|—
13. Rhynchonella euneata Dalm. . . . | — | - — +|-|1—-|1-|1—-|—
14. 5 deflexa Sow. . . . .||—|\-1—- +1—- | |— | — | —
15. r navieula Sow. . . .\— | +, +/|+1-|1-|1—|1—-|—
16. 5 Wilsoni Sow.. . . .|— | —-— | — -|-|+|1-|1—-|—
17. Cyrtiaq trapezoidalis His.. . ... . — | +++] -|—-|-|—
18. Spirifer suleatus His. » ».. =. —_— || +1) +41, —|—
19. Strophomena euglypha His... . . eo. — | — | +|—- 1-1 | —-)—
20. . funieulata MCoy . .|—ı— | — | +1 —-|1—-|— | eig"
2 > menben ale — || -|1+4|-|-|1-|—-|—
22. ed rhomboidalis Wilck. sp. | — | — | —|+!—|+!+ | Ale
3.1.7471 20) 2 EV
| 2col,
In Procenten der ganzen Wenlock shale-Brachiopodenfauna
gedrückt: e, 47 Procent, &, 23°5 Procent, fs 105 Procent.
Aus dem Wenlockkalke werden 25 Brachiopodengattungen
93 Species genannt, Böhmen kommen davon 23 Arten zu.
4|% a | N |.
AlrYpe Compress®» Bow... - sn 0a —|—
| Be DR ee
margmalıs Dam. 2. un. um m. —|—
i EN Pr A col.| col.
h Cyrtia mwanezoidlalis His... 5: ..l|—
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..Leptaeng transversalis Wahl: .» -. 2... —
‚ Meristella Circe.Bark, ur 2. an 2,222 ro.
9. “ tumida Dalm. .......- a
10. Orthis elegantula. Dalm. - . .. ...... .1—1—
ll. Pentamerus galeatus Dalm. . . 22.2... .[|— | —
12. Ri Kaigan & Sour cu — 1 —
13. I; ER ae ee — | —
14. Retzia Barrande Dvw. ... . 2... 2... al]
15. Rhynchonella euneata Dalm. ........|—|—
Tr
16. „ deflera Dow. a BE aaa =
17 R (Atrypa) navieula Sow. . . . . .|—
18. WAlSonE Som, I, rm en |
19. Spir ifer lach. Hi EG —|—
20. Strophomena euglypha His. ...... ... . |jeol.| —
21: = Junieulata M’Ooy. . » 2. ...|-|—
22. i EFT —|—
23. 3 rhomboidalis Wilck. sp. AN aaa) Dass
Bel ee]
u
©
u
[39]
drückt: e, 3°2 Procent, & 21°5
Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen C,
D und E ete.
155
In Procenten der ganzen Wenlockkalk-Brachiopodenfauna ausge -
5 Procent, fs 96 Procent.
Die unteren Ludlowschichten enthalten 13 Gattungen mit 35 Arten,
davon begegnet man in Böhmen 12 Arten.
1,8
1
>
böhmische Silur besitzt
. ÄAtrypa compressa Sow. .
& reticularis L. .
. Cyrtia trapezoidalis His.
. Discina rugata ? Sow.
. Meristella tumida Dalm.
. Orthis elegantula Dalm.. .
. Pentamerus galeatus Dalm. : -
. Rhynchonella (Atrypa) navieula Sow. i
Wilsoni Sow.
ß Strophomena euglypha His.
funieulata M’Coy .
»
»
rhomboidalis Wilek. sp.
1
Leo.
+++ + 1444444
un
(=)
a I Mn 1 En un 2 SU Eu un
i
In Procenten der Lower Ludlow-Brachiopodenfauna ausgedrückt:
ei 8:5 Procent, ez 28°5 Procent, fs 17:1 Procent.
Im Aymestry-Kalk treten 12 Gattungen mit 27 Arten auf, das
davon 11 Arten.
| 4%, |a | ® | A| AlaAiR)|) SB | Aa
l. Atrypa reticularis L. ‚Ncol.Jco. + +1 - 1 + +| - 1 — | —
2. Discina rugata ? Sow. . . jet ll) —
3. Leptaena transversalis Wahl. — | - 1-1 +|1-| - |-|- 1 — |—
4. Lingula cornea ? Sow, || — | fehle
5. Meristella tumida Dalm. . N ee
6. Pentamerus galeatus Dalm. — | —|—|-1-/+/1-|—-|—|-
7: Knighti ? Sow. f Se ern 2 eBal
8. Rhı ynehonella (Atrypa) navieula Sow.|) — +!1+/+1-!-|- 1-1 | —
9. Wilsoni Sow. late ee | —
10. Str ophomena euglypha His. . cl. — | — +1-|1-|1-|- | | —
11. F pecten L. ’ ut a N ee
2ul.' 1 83 —|1|1
lol.
In Procenten der Aymestry - Limestone - Brachiopodenfauna ausge-
drückt: e, 74 Procent, e; 29:6 Procent, f, 11'1 Procent.
Die Upper Ludlow-Schiehten sind arm an Brachiopoden, 9 Gat-
tungen mit 17 Arten erschöpfen ihren Reichthum. Davon erscheinen in
Böhmen:
20*
156 Dr. Josef Wentzel. [40]
>
F
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Be
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. Atrypa reticularis L......... 'col.
. Discina rugata ? Sow
Selnngula eornea? Bow. . . .mubek:
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: „ Tunata ? Sow.
. Rhynchonella (Atrypa) navicula Sow.
. Strophomena euglypha His. . . . .col.|
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In Procenten der Upper Ludlow-Brachiopodenfauna ausgedrückt:
e, 11'7 Procent, eg 29-4 Procent, fs 17'6 Procent.
Die nun folgenden Schichten, Downton-Sandstein und Ledbury-
Shales, wohl auch Passage Beds genannt, beherbergen nur 1 Brachiopoden,
Lingula cornea ; dieser tritt in Böhmen in g; und A, auf.
Ich lasse an dieser Stelle eine tabellarische Zusammenstellung der
Procentsätze folgen, mit welchen die Brachiopoden der einzelnen
Wenloek- und Ludlow-Horizonte in den Stufen Ze, Ee, und /f, vertreten
erscheinen.
Ke, Be, Ef,
5 " in Procenten x
Wenlock-Gruppe:
Weoolhope Limestone u nu men 61 32°6 14'2
Wenlsckishalgr Te er le 47 235 10°5
Wonlock Times m EU EER | 32 215 9:6
| Ludlow-Gruppe:
Lnwer ‚new. ci HE ee SH En.) 121
| Aymestry:Limestone -. ya ul. 2. 1, 296 117 |
| Upper Umdlow.),... risk ee ee ih a, 117 29:4 176 |
Aus dieser Tabelle geht klar hervor, dass die Unterabtheilungen
der Wenloek-Gruppe !/,—!/, und die der Ludlow-Gruppe nahezu !/;
ihrer Brachiopodenarten mit Ze, gemeinsam haben.
Die geringen Beziehungen, welche die Ze,-Brachiopoden mit den
genannten britischen Stufen vermitteln, haben ihre Ursache in der
Brachiopodenarmuth dieser Zone.
Barrande!?) beschreibt aus Ze, 11 Gattungen mit 32 Arten und
aus Ze, 19 Gattungen mit 293 Arten. Eine Musterung der 31 Böhmen
und Britannien gemeinsamen Formen hatte uns zu dem Ergebnisse
‘) Barrande, Extraits du Syst. sil. Vol, V, Brachiopodes, 1879, pag. 165.
»
[41] Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen C, D und E ete. 157
geführt, dass 4 davon in Ze, und 23 in Ze, vorkommen, was dem
achten, beziehungsweise zwölften Theile der Ee,-, respective De,-
Brachiopodenfauna gleichkommt und die angeführte Ursache als be-
gründet erscheinen lässt.
Die Ziffern der Rubriken e, und e, erlauben weiter den Schluss,
dass eine Abgrenzung der Wenlock-Gruppe von der Ludlow-Gruppe in
Böhmen nicht durchführbar ist, noch weniger aber an eine Unter-
scheidung der Unterabtheilungen genannter Schichtengruppen gedacht
werden kann.
Die silurische Färbung, welche 11 von 13 der Zone FF, und
Britannien gemeinsamen Arten genannter Zone verleihen und ihren besten
Ausdruck in den Zahlen der Rubrik fs findet, will ich hier nicht weiter
erörtern, nur möchte ich darauf aufmerksam machen, dass die Be-
ziehungen von f, zur Wenlock- und Ludlow-Gruppe nur scheinbar
grössere als die von Ze, zu den genannten britischen Ablagerungen
sind, denn die 11 in f, auftretenden Wenlock-, beziehungsweise Ludlow-
Arten machen nur den 20. Theil der ganzen F'f,-Brachiopodenfauna,
welche 222 Arten zählt, aus, während die Ze,-Stufe mit dem 8. Theil
ihrer Arten in der Wenlock- und Ludlow-Gruppe vertreten erscheint.
Alle diese klar zu Tage liegenden Thatsachen sind in ihren Haupt-
zügen bereits von Barrande!) in volles Licht gesetzt worden: „Bien
que, d’apres les apparances generales, les faunes des &etages de Wen-
lock et de Ludlow, en Angleterre, semblent representees dans leur
ensemble par celle de notre ötage Z, notre tableau resume montre, dans
la colonne (3), que l’Angleterre a fourni, ä notre bande f,, 5 especes
qui n’avaient pas apparu en Boh@me durant le depöt de notre bande e,.
Les 4 premieres de ces especes &tablissent une connexion direete, qui
doit &tre remarquee, entre les faunes anglaises de Wenlock et de Ludlow
et la partie centrale de notre faune troisicme (f,). Mais la einqui&me
n’est signalde en Angleterre que dans le devonien moyen. Ce sont les
suivantes“ :
1. Meristella Circe Barr.
2. Orthis lunata Bow.
3. Pentamerus galeatus Dalm.
4. Rhynchonella Wiüsoni Sow.
5. Spirifer. unguiculus? Phill. — Spirif. Uri Flem.
Ueber die dem böhmischen und britischen Silur gemein-
samen Acephalenarten.
Was die Acephalen des böhmischen Silurs betrifft, so hat Bar-
rande?) ihre Beziehungen zu denen des englischen Silurs in einer
Tabelle veranschaulicht, in weleher die Rubrik „idente Arten“ Beach-
tung verdient. In diese Rubrik gehören
!) Barrande, Extraits du Syst. sil. Vol. V, Brachiopodes, pag. 242.
?) Barrande, Extraits du Syst. sil. Vol. VI, Acephales, 1831, pag. 474.
158 Dr. Josef Wentzel. [42]
d, e& €2
icdrdiola lehrte 8 Sow.. .||col.| ? |+ | Llandeilo, Caradoc, Upper Llandov.;
Wenl. Shale, Wenl. Lim., Lower
Ludlow, Upper Ludlow.
2 fibrosa Sow.. . .col. | + | + || Wenlock Shale, Lower Ludlow.
3.Pterinea (Avicula) miraBarr. — |— | + | Wenlock.
Eine hervorstechende Eigenthümlichkeit bildet das gänzliche Fehlen
von untersilurischen Arten aus Böhmen in England und die weite ver-
ticale Verbreitung von Cardiola interrupta in England. Cardiola fibrosa
und Pferinea mira liefern einen kleinen Beitrag zur Aequivalenz der
Etagen Wenlock und Ludlow mit der Etage £.
Ueber die der Etage EZ und dem britischen Silurgemein-
samen Trilobitenarten.
Barrande!) hat solcher gemeinsamer Arten fünf verzeichnet,
welche in England folgende Stufen auszeichnen.
8|s|o./,»)8 23 [#8 =
3|5|8 5353 82]82|3352 8258
4% |e2|%R| Sg = = B3 Hs2as a8 ES 3285
2/3573] 3832? E2RE FE RS
> HA je) = HA f Al
insignis Beyı }
1.Cheinuns Bmseranal cl. —++— —-—++++|j++!+/I+|—
Murch |
2. Calymene Blumenbachii
Brong. . .....1—-|+-|+++\++—- + +1 + +|+!-|+
3. Deiphon Forbesi Barr. . || — | -|— 41-1 —/-1— | —- | +/+|- | — | —
4. Sphaerexochus mirus |
Beyr. . . . X ++ 4114141411)
5. Staurocephalus Murchi-
SONISDORF non er a a EEE Er
I I
2ul.| 1 219,21 ja] 1 3 4|4 5 |? 1 |
Einiges Interesse beanspruchen (heirurus insignis Beyr. und
Sphaerexochus mirus Beyr. Sie gehören der Colonie Zippe an. Ihr erstes
Auftreten im Caradoc und Wiedererscheinen im britischen Obersilur
verwerthet Barrande?) im Sinne seiner Colonien.
Staurocephalus Murchisoni und Calymene Blumenbachü bilden
Belege für das frühzeitigere Auftreten derselben Arten in England als
in Böhmen. Calymene Blumenbachii ragt ausserdem durch seine weite
verticale Verbreitung (Tremadoc bis Upper Ludlow) hervor.
Deiphon Forbesi ist geeignet, der Vertretung der Wenlockstufe
in e, neuen Ausdruck zu geben.
!) Barrande, Extrait du Syst. sil. Supplöm. au Vol. I, 1871, pag. 149.
®) Barrande, Defense des colonies. V, 1381, pag. 14.
[43] Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen C, D und E ete. 159
Unter den 5 in Britannien auftretenden Arten der Etage E findet
sich keine typische Llandoveryform. Sie bestätigen auf’s Neue die mehr-
fach berührte Thatsache, dass das Llandovery in Böhmen nur durch
Graptolithen charakterisirt wird.
In der Wenlock-Gruppe kennt man 48, in der Ludlow-Gruppe
19 Trilobitenarten, davon erscheinen 5, beziehungsweise 2 in der Etage £,
d. i. ungefähr der neunte Theil. Dieser Bruchtheil steht weit hinter
denen für die Cephalopoden und Brachiopoden erhaltenen zurück.
Im böhmischen Untersilur konnte man zur Parallelisirung mit briti-
schen Schichten fast ausschliesslich die Trilobiten mit Vortheil ver-
werthen, im Öbersilur nehmen deren Stelle die Graptolithen und
Cephalopoden ein. Den für das Obersilur in Betracht kommenden
Trilobiten ist, mit Ausnahme von Deiphon Forbes‘, in Britannien eine
zu weite verticale Verbreitung eigen.
Die Entwieklung der Silurtrilobiten in Böhmen und
Britannien.
In Böhmen erscheinen !)
ner (Bitacei Oos:.un Iunsi...) 3 .' 27. Trilebitenarten
ni Ste re r 0 P
ellrt; ee alas Ian nad R
Di 2 Ddssalaa)# us int „AR L
arg en us ch ri n
» b>] » D d; 18 ”»
n „ ” D d; z 23 ”
” 9 n D d, % 55 ”
5) » ”» D d, ß 0 ”
» ” ” ;e, 9 16 ”
en = Be, s1 N
Den ersten Trilobiten begegnet man in Böhmen in der Etage (©.
Hier ist diese Ordnung durch 27 Arten repräsentirt, welche in verticaler
Richtung die Grenzen dieser Etage nicht überschreiten. Die Stufe d, &
beherbergt keine Trilobiten, die Stufe d,ß zwei auf diese Stufe be-
schränkt bleibende Arten. Es findet sich an der Grenze der Etagen C
und D eine Lücke in der Entwicklung.
Auf ein absolutes Minimum der Arten zu Beginn des Untersilurs
(d,«) folgt rasch ein Maximum in d,y, dann ein relatives Minimum
in d;, welches in d,« von einem zweiten Maximum abgelöst wird.
Die d, $ Schiehten sind fossilleer. Von 118 Trilobiten der Etage D steigt
nur eine Art in die Etage X hinauf. An der Grenze der Etagen D und £
findet sich eine zweite Unterbrechung in der Entwicklung der Trilobiten.
In der F-Etage steigt die Zahl der Arten von 16 (e,) auf 81 (e), ein
absolutes Maximum in Bezug auf die Etagen © und D.
) Krejei und Feistmantel, Uebersicht d. silar. Gebietes. Archiv f. naturw.
Landesdurchf. v. Böhmen. V. Bd., Nr. 5, pag. 25 u. folg. und Barrande, Trilobites,
Extrait du Suppl. an Vol. I du Syst. sil. 1871, pag. 39.
160 Dr. Josef Wentzel. [44]
In Britannien erscheinen !) in
Harlech und Longmynd Series. . . . 11 Trilobitenarten
Meneyian Series .. - »1 2)... 2 sie :
nes, Ri ae le b
Bremadneh eure ee E
Arenle ‚sb silizisistl See ea 3
Klandeilo „aaa aka Bein e
Baradeoe ws ae R
Lilandovery; ; adsusi,er st ee 3
Wenloek, sr Fa alle en s
Ludiow sim Ay die Ba x
In den eambrischen Schichten finden sich die Trilobiten in grösster
Artenzahl in den Lingulaflags, in der Tremadoc-Gruppe sinkt die Zahl
von 53 auf 34. Eine nicht unbedeutende Zahl von Arten (7) setzt sich
unverändert aus der cambrischen Tremadoc-Gruppe in das silurische
Arenig fort. Von der Tremadoec- bis Caradoc-Gruppe greift eine an-
haltende Steigerung der Artenzahl Platz. Im Caradoe wird das absolute
Maximum erreicht. Eine Unterbrechung in der Entwicklung der Trilobiten
an der Grenze zwischen Unter- und Obersilur, wie sie Böhmen eigen
ist, fehlt dem britischen Silur. 14 Caradocarten steigen unverändert in
die Llandovery- und zum Theil noch jüngere Schichten auf. Im britischen
Obersilur zeigen die Trilobiten nicht mehr die blühende Entfaltung wie
im Untersilur. Nach einem relativen Maximum im Wenlock (48) sinkt
die Artenzahl in den Passage Beds zu einem absoluten Minimum
(0-Arten) herab.
Ueber die Grenze zwischen Cambrium Lapworth, Hicks
und Untersilur Lyell (= Ordovician Lapworth).
Die Grenzlinie zwischen eambrischen und silurischen Schichten
wird von verschiedenen Forschern in sehr abweichender Weise gezogen.
Lapworth?) verlegt die Grenze in die Mitte von Tremadoe Salt. ?)
Die Upper Tremadoeschichten Salt. zählt er zu seinem Ordovician-
system, Lower Tremadoe Salt. zum Cambrium.
!) Nach Etheridge, Fossils of the British Islands ete., zusammengestellt.
?) Lapworth in Ann. Mag. nat. hist. Ser. V, Bd. 3, pag. 455, Tabelle.
®) Diese Formation hat ihren Namen von der Stadt Tremadoc in Caernarvonshire
(Nordwales) durch Sedgwick erhalten. Salter theilte die Tremadocschichten von Nord-
wales in 2 Unterabtheilungen, die Lower- und Upper-Tremadocschichten. Die Lower
Tremadoc Rocks von Nordwales correspondiren mit den ganzen Tremadoeschichten von
St.David’s, während die Upper Tremadoc Rocks den Lower Arenig Beds of St. David’s
entsprechen. Auch im eigentlichen Arenigdistriet (Merionethshire) sind die untersten
schwarzen Schichten von Sedgwick’s Arenig-Gruppe unzweifelhaft in Hinsicht ihrer
Lagerung und ihrer Fossilien mit dem Upper Tremadoe Salt. in Caernarvonshire ident.
Die Upper Tremadoceschichten werden daher fast allgemein in die Arenig-Gruppe ein-
bezogen und die Tremadoc-Gruppe im Sinne Hicks’, Lapworth’s, Woodward’s um-
fasst nur die Lower Tremadocschichten von Salter. Siehe Quart. Journ. Geol. Soc.
London 1875, 31. Bd., pag. 175; Woodward, The Geology of England and Wales.
London 1887, pag. 64; Murchison, Siluria. 1867, pag. 46.
.
a
[45] Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen C, D und K ete. 161
In der Tremadoe-Gruppe Hicks (= Lower Tremadoe Salt.) werden
zwei eaheefıneen unterschieden !):
Lower Tremadoe. Dietyonema Beds mit Dietyonema_ sociale.
ie, Shineton, Malvern.
2. Upper Tremadoe. Mit Asaphus (Asaphellus) Homfrayi, Cono-
coryphe depressa. Tremadoe, Shineton ?
F. Sehmidt?) verlegt die Grenze zwischen Cambrium und Silur
an die Spitze der Dietyonemaschiefer. Die Dietyonemaschiefer der
baltischen Provinzen sind genau ident mit derselben Etage, wie sie in
Schweden (Schonen, West- und Ostgothland,, Oeland) und Norwegen
entwickelt ist. Wegen des petrograpbischen Charakters muss der baltische
Dietyonemaschiefer als eine direete Fortsetzung des schwedischen be-
trachtet werden.
Die charakteristische Species, Dietyonema flabelliforme Eichw., ist
beiden Ländern gemeinsam und nach Törngqvist ident mit Dietyon.
sociale Salt. Der Dietyonemaschiefer führt in den baltischen Provinzen
stellenweise neben Dietyonema flabelliforme noch Bryograptus Kje-
rulfi Lapw.
Tullberg?°) folgt dem Vorgange Schmidts. Er schliesst in
West- und Ostgothland mit den Dietyonemaschiefer, in Schonen und
Oeland mit der Bryograptus Kjerulfi-Zone das Cambrium (= Primordial-
silur) ab. In England tritt die der genannten entsprechende Bryograptus-
zone *) von Lower Tremadocalter in den Shineton Shales |Shropshire] auf.
Wir sehen also in Schweden und den baltischen Provinzen das
Cambrium mit dem Lower Tremadoe Hicks abgeschlossen. Das Silur
wird in Schonen, West- und Ostgothland und Oeland mit dem Cera-
topygekalk eröffnet. In den baltischen Provinzen bildet sein entsprechendes
Aequivalent der Glauconite Sand (Etage B, nach F. Schmidt) und
mit ihm lässt F. Schmidt das Untersilur beginnen. Ceratopygekalk
und Grünsand überlagern direct den Dietyonemaschiefer, daher es wohl
gerechtfertigt erscheint, wenn Schmidt und Tullberg den genannten
Schichten ein Upper Tremadocalter im Sinne Hicks’ zuerkennen.
Der Auffassung des genannten schwedischen und russischen Geo-
logen huldigt auch Kayser.) Er vereinigt das Ober-Tremadoe Hicks
mit der Arenig-Gruppe, die Dietyonemaschiefer (= Lower Tremadoe
Hicks) belässt er beim Cambrium. Die Gründe für solche Auffassung
sind mehrfache. In Schweden °) zeigen sich die primordialen Trilobiten
in den obersten Zonen des Alaunschiefers zum letzten Male. Der
Ceratopygekalk enthält fast ausschliesslich silurische Formen. Die
Dietyonemaschiefer bilden einen durch ihre weite Verbreitung im ganzen
nördlichen Europa (Skandinavien, baltische Provinzen, England) sehr
wichtigen Horizont. Der Nachweis des Cambriums in den baltischen
!) Woodward, The Geology of England and Wales, pag. 63.
?) F. Schmidt in Quart. Journ. Geol, Soc. 1882, 38. Bd., pag. 517 u. 518.
s) Tullberg in Zeitschr. d. deutsch. geol. Gesellsch. 1883, pag. 259, Tabelle.
*) Lapworth in Ann. Mag. nat. hist. Ser. V, Bd. 5, pag. 274 u. Ser. V, Bd. 6,
page. 205; Woodward, The Geology of England and Wales, pag. 14, Fig. 6 u. pag. 65.
°), E. Kaysew, Lehrbuch d. geologischen Formationskunde. Stuttgart 1891,
pag. 41 u. 49.
6) Tullberg, 1. e. pag. 228.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (Josef Wentzel.) 21
163 Dr. Josef Wentzel. [46]
Provinzen !) beruht hauptsächlich auf der Identität der höchsten cam-
brischen Schichten (Dietyonema shale) mit denen Skandinaviens.
Trilobiten der Paradoxides- oder Olenusgruppe wurden in den genannten
Provinzen nicht gefunden.
Etwas anders liegen die Verhältnisse in Norwegen. Hier hat
Brögger?) zwischen der primordialsilurischen und der untersilurischen
Abtheilung mehrere Grenzschichten gefunden, welche charakteristische
Typen der ersten und der zweiten Fauna führen.
| Norwegen | England -
3e mit Asaphus ewpansus.
35 Phyllograptusschichten. Arenig’)
Etage 3 ————
3ay Ceratopygekalk mit Ceratopyge forficula.
3a ß Ceratopygeschiefer mit Euloma ornatum.
3aa mit Symphysurus incipiens.
Upper Tremadoc
Hicks.
Lower Tremadoc
Etage 2 oder | Schiefer mit Bryograptus Kjerulfi Lapw.
Hicks‘,
Olenusetage || Dietyonemaschiefer.
Nach Brögger’s Darstellung entsprechen 3a«a, 3aß und 3ay
zusammen den Ober-Tremadoeschichten Hicks’, also dem obersten
Cambrium im Sinne Lapworth’s und Hicks’, während 35, die
Phyllograptusschichten (untere Graptolithenschiefer Kjerulf’s), der
Tiefstufe des Untersilurs gleichstehen.
In Böhmen entsprechen die Schichten Dd, ß mit ziemlicher Sicher-
heit der Lower Arenigstufe; es wurden auch einige Gründe angeführt,
welche es gerechtfertigt erscheinen lassen, die Stufe Dd,« noch den
Lower Arenigschichten zuzuzählen. Organische Reste erscheinen im
Bereiche der Zone Dd,a nur sparsam. Die Conglomerate und grob-
körnigen Grauwacken enthalten gar keine Petrefakten. Eine typische
Olenusfauna fehlt in Böhmen. Die Trilobitengattungen der Etage ©
sterben mit Ausnahme Agnostus in dieser Etage aus. Nicht eine Art
der ganzen Primordialfauna Barrande’s konnte bis jetzt in Jüngeren
Schichten nachgewiesen werden. Es besteht eine Lücke in der Ueber-
lieferung an der Grenze der Etagen CO und D. Kayser) ist geneigt,
das Fehlen eines Aequivalentes der englischen und schwedischen Olenus-
schiefer in Böhmen durch die Annahme eines stratigraphischen Hiatus
zwischen der Etage C und der Stufe Dd,« zu erklären. Die Ginetzer
Schiefer bilden nämlich kein um die ganze Silurmulde fortlaufendes
Band, sondern sie sind ausser bei Ginetz nur noch bei Skrej, am Nord-
rande der Mulde, bekannt. Das Wo und Wie des Zusammenhanges der
1) F. Schmidt, l. c. pag. 516.
?) Brögger, Die Siluretagen 2 und 3 im Christianagebiet und auf Ecker.
Christiana 1882.
3) Ann. Mag. Ser. V, Bd. 6, pag. 197 und Zeitschr. d delitsch. geol. Gesellsch.
1883, pag. 245.
*) Kayser, Lehrbuch d. geolog. Formationskunde, pag. 37.
[47] Ueber die Beziehungen der Barrande'schen Etagen (€, D und E ete. 163
Primordialzone von Skrej !) mit dem mittelböhmischen silurischen Gebiet
ist bisher vollständig unbekannt. Die Schichtenabtheilung Dd,« ruht
nur in der Umgebung von Ginetz auf den Schiefern der Primordial-
fauna concordant auf, sonst ist sie überall den azoischen Schiefern
aufgelagert.
Eine typische Olenusfauna fehlt auch in der Montagne Noire ?)
und die von Bergeron unterschiedenen Subetagen, Paradoxidien
Ölenidien? und Schistes a Bellerophon Oehlerti (= Lower Arenig) über-
lagern sich direet und in concordanter Weise. Die sogenannte Olenus-
stufe ist sehr arm an Fossilien, es besteht auch hier eine Lücke in der
Ueberlieferung an der Grenze zwischen Cambrium und Silur. In Frank-
reich wie in Böhmen lassen sich die Lower Arenigschichten Hick s’ mit
einiger Sicherheit feststellen, daher der Lapworth’schen Grenzbe-
stimmung für diese Länder der Vorrang gebührt.
In Britannien ®) ruhen die Untersilurschiehten concordant auf dem
Tremadoeschiefer auf. In paläontologischer Beziehung herrscht eine durch-
aus continuirliche und ununterbrochene Entwicklung vom Cambrium
zum Untersilur. Nach einer Zusammenstellung auf Grund von Etheridge
Fossils of the British Islands gehen von 87 Arten der eambrischen
Tremadoc-Gruppe nicht weniger als 20 in die silurischen Arenigschichten
über. In der Tremadoc-Gruppe mischen sich charakteristische cambrische
Formen mit solchen, die erst im Silur den Höhepunkt ihrer Entwicklung
erreichen.
Diese Mischung erstreckt sich noch in die unteren Arenigschichten,
aber mit weit zurücktretenden eambrischen Typen fort.
Wenn man überhaupt von einer Discordanz in paläontologischer
Beziehung sprechen will, so muss man auf die Grenze zwischen Tremadoe
Hicks’ und Lower Arenig Hicks’ verweisen.
Die Fauna der Tremadoc-Gruppe Hicks’ (= Lower Tremadoc
Rocks Salt., North Wales) gleich jener der Tremadoc group at St.
David’s ist eng jener der Lingulaflags *) verwandt, während jene der
Lower Arenigschichten Hicks’ |= Upper Tremadoe Rocks Salt., North
Wales) starke Beziehungen zur silurischen Arenig-Gruppe aufweist.
Das sind die thatsächlichen Verhältnisse, welche in Britannien für eine
Grenzbestimmung zwischen Cambrium und Silur im Sinne Lapw orth's
‚und Hicks’ sprechen.
Ueber die Grenze zwischen Untersilur und Öbersilur.
Die Grenze zwischen Unter- und Obersilur hat Murchison als
zwischen Lower- und Upper Llandovery liegend bestimmt. In der
Lagerung treten starke Discordanzen) an der Basis der oberen Llan-
dovery-Gruppe auf, während sie von den entschieden obersilurischen
Wenlockschichten gleichmässig überdeckt wird. Das Profil *) zwischen
1) Krejli und Feistmantel, Orograph.-geotekt. Uebersicht d. silur. Geb. ete.,
ag. 22. e
5 2) Bergeron, Etude geologique du massif ancien situ&E au sud du plateau
central. 1889, pag. 80, 82 etc.
3) Woodward, The Geology of England und Wales, pag. 67.
*) Hicks in Quart. Journ. Geol. Soc. London 1875, »1. Bd., pag. 175.
») Woodward, The Geology of England and Wales, pag. 87.
6) Murchison Siluria 1857, pag. 89.
21*
164 Dr. Josef Wentzel. [48]
Longmynd (Nordwest) und Wenlock Edge (Südost) zeigt an einer Stelle
die oberen Llandoveryschichten den Longmynd Rocks, an einer anderen
den wahren Caradoeschichten transgressiv aufgelagert.
Lapworth!) würdigt die Bedeutung der stratigraphischen Dis-
cordanz an der Basis von Upper Llandovery, welche sich von Wenlock
bis Llangadock verfolgen lässt, verlegt aber die Grenze zwischen seinem
Ördovieian- und Silursystem an die Basis von Lower Llandovery. Als
Gründe hiefür führt er an, dass der Lower Llandovery-Sandstein,
welcher in Central-Wales unmittelbar auf die dunklen Upper Bala-
Schiefer folgt, untrügliches Zeugniss von wichtigen und weit ver-
breiteten Aenderungen zu Beginn der Llandoverystufe ablegt. Durch
das ganze Basin of the Dee behalten die Lower Llandoveryschichten
ihren grobsandigen Charakter bei und die Beziehungen der Bala Shales
zu denselben Sandsteinen von Conway werden ohne die Annahme
einer Transgression (over lap) oder Discordanz (unconformability) gerade-
zu unerklärbar.
Das überzeugendste Argument findet aber Lapworth in der
Thatsache, dass, wenn wir vom Towey-Thale ?) absehen, wo überhaupt
keine Schichtendiscordanz zwischen Oaradoe und Lower Llandovery
einerseits, und zwischen Lower- und Upper Llandovery andererseits
besteht, in den zwischen der Arenig- und Ludlow-Gruppe gelegenen
Schichten sich der am meisten ausgesprochene Facieswechsel und die
grösste Unterbrechung in paläontologischer Beziehung an der Spitze
der Balastufe und seiner ausserbritischen Aequivalente einstellt. Die
Balagruppe enthält 614 verschiedene Arten, Lower Llandovery 600 und
Upper Llandovery 261 Arten. Von den 614 Balaarten gehen 103 in die
unteren Llandoveryschichten, die beiden Abtheilungen der Llandovery-
Gruppe haben 104 Arten mit einander gemein und von den 261 Arten der
oberen Llandoveryschichten finden sich 126 in den über ihnen folgenden,
unbestritten obersilurischen Wenlockablagerungen wieder. Wir sehen
nahezu die Hälfte seiner Arten sondern den Upper Llandovery in den
Lower Llandovery und die Wenlockgruppe, während ungefähr der
6. Theil der Balafauna sich in den Lower Llandovery [und zwar 103 Arten]
und Upper Llandovery |und zwar 107 Arten] erstreckt, somit von einer
Unterbrechung in der Entwicklung der Organismen nur an der Spitze der
Balastufe die Rede sein kann. Lapworth weist auf Schottland hin,
wo die einzige bemerkenswerthe Discontinuität in paläontologischer
Beziehung sich an der Basis von Lower Llandovery einstellt, während
die Vertreter der Lower-, Upper Llandovery- und Tarannonschichten,
d. i. Birkhill- und Galastufe, unmerklich in einander übergehen. In
Amerika (Anticosti ausgenommen) hat die Lap worth’sche Abgrenzung
von Unter- und Obersilur früher als in England Platz gegriffen.
Barrande?°) hat Britannien betreffend die Grenze zwischen
Unter- und Obersilur über dem oberen Llandovery gezogen. Von den
') Lapworth in Ann. Mag. Ser. V, Bd. 5, pag. 46.
?) Murchison, Siluria. 1867, pag. 87, Profil Noeth Grug and Text.
®) Barrande, Defense des colonies. V, 1881, pag. 18: „il nous semble que la
combinaison la plus simple, pour etablir l’uniformit& entre la serie silnrienne d’Angle-
terre et la serie correspondante dans la plupart des contrees serait d’incorporer les 2
[49] Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen €, D und E etc. 165
durch Lapworth aufgestellten Abtheilungen, Lower-, Middle und
Upper Valentian [= Lower Llandovery, Upper Llandovery und Tarannon
in Wales] führt er die zwei erstgenannten zum Untersilur und die letzte
zum Obersilur.
F. Schmidt!) zieht in Uebereinstimmung: mit Lapworth die
Grenze zwischen Unter- und Öbersilur in den baltischen Provinzen
Russlands über der Etage /, dem Aequivalente des Caradoesandsteines.
Er berichtet: „Our Upper Silurian is very distinetly separated from the
Lower Silurian. There is a clear break with us in the development
of organie life, notwithstanding the fact that the physical conditions
remain the same; for the Upper Silurianstrata consist of limestone and
marls, like those of the Lower Silurian. At many places with us the
lowest Upper Silurian, stage @, is observed in immediate contaet with
the highest Lower Silurian, Z; but nowhere can there be any doubt
coneerning the geological age of these unvarying deposits.“
Die Insel Gothland zeigt nach Schmidt eine sehr vollständige
obersilurische Schiehtenreihe, das Untersilur fehlt völlig. Das Gegen-
stück bildet Oeland, hier finden sieh nicht die geringsten Andeutungen
von Obersilur. Diese T'hatsachen weisen auf weitgehende Veränderungen
zu Beginn des Obersilurs im Sinne Schmidts hin.
In Schonen ist die Grenze zwischen Untersilur und Obersilur durch
das Auftreten der Graptolithen von Birkhill- [= Llandover-] Charakter
gekennzeichnet. In Böhmen deckt sich die Grenze zwischen der Bar-
rande’schen Fauna II und III mit der Lapworth'schen in Aue uns
Ein scharfer Facieswechsel leitet das Obersilur ein.
Auf Grauwackensandsteine und Quarzite (Dd,ß) folgen Grapto-
lithenschiefer (Ee,). In paläontologischer Beziehung macht sich an der
Grenze von Unter- und Obersilur eine völlige Unterbrechung in der
Entwicklung der Organismen bemerkbar.
Die II. und III. Fauna haben nur 1 Trilobiten ?), Oalymene
Blumenbachi Brongn. (d,, es, fa), 6 Brachiopoden ®) und 1 Acephalen ®)
gemeinsam, welche Ziffern gegenüber dem ungeheuren Reichthume an
E-Formen verschwinden. Diese Unterbrechung in der Entwicklung wird
durch den Umstand zur klaffenden Lücke, dass die Kosower Grauwacken-
sandsteine und Quarzite völlig versteinerungsleer sind.
Einer analogen Erscheinung begegnen wir noch in Frankreich 5)
(Anjou und Bretagne), wo der versteinerungsleere Gres eulminant, und
in der Umgebung von Almaden °), wo ein nur Bilobiten führender Quarzit
sich an der Grenze von Unter- und OÖbersilur einstellt.
subdivisions du groupe de Llandovery ä la division du silurien inferieur de Murchison.
e.a. A la faune seconde. — Ib. pag. 38, Il resulte de ces documents, que les schistes
de Tarannon font partie constituante du silurien superieur de Murchison.
!) Schmidt in Quart. Journ. Geol. Soc. London 1882, 38. Bd., pag. 524.
?) Barrande, Trilobites. RExtrait du Suppl. au Vol. I du Syst. sil. du centre
de la Bohöme. 1871, Pag. as
®) Barrande, Extraits du syst. sil. Vol. V, pag. 190 u. 191.
I) Barrande, Extrait du syst. sil. Vol. VI, pag. 339.
°) De Tromelin et Lebesconte, Congres de Nantes. 1875, pag. 9.
6%) Ch. Barrois, Recherches sur les terrains anciens des Asturies et de la Galice.
Extrait des mömoires de la societe g£ologique du nord. Tom. 2, mem, I, 1882, pag. 461.
166 Dr. Josef Wentzel.
[50]
Die Brauchbarkeit der Lapworth’schen Grenze zwischen Unter-
und Obersilur (beziehungsweise Ordovieian und Silurian) kann nach
dem Vorangehenden nicht angezweifelt werden. Lapworth liess sich
im Gegensatze zu Murchison bei seiner Grenzbestimmung vornehm-
lich von paläontologischen Gesichtspunkten leiten, und das verschafft
seiner Grenze die Giltigkeit ausserhalb Englands.
Schlussbemerkung.
Wir bringen zunächst eine kleine Tabelle, welche die Entwicklung
der cambrischen und silurischen Ablagerungen in Böhmen und Britannien
und deren Parallelstellung in ihren wichtigsten Hauptzügen angibt.
Böhmen | Britannien
: Pr - F
== | -
Se ie: z E—e, Upper Ludlow, Aymestry Limestone,
=z = © - 3 5 Lower Ludlow, Wenlock Limestone,
s>2 E. „mh Wenlock Shale, Woolhope Limestone,
A Re E-e Tarannon, Llandovery.
(>) ee! 1 yi
= a)
D—d, ß
2e Die Caradoc-Gruppe.
o Au nn D-_d
>® o8 a
An a8 D-d,
= E
= “= 5 D—d,
Zu Hu
® = na D—-d, y%
Ei 7 Da, ß Llandeilo- und Arenig-Gruppe.
®) =
D—d, a
ro .d % |
S5* LER Tremadoc ?
28 ng c Lingula Flags?
3 = 2 Meuevian.
Er =, Solva.
(5) ee] Ss Si
je) [ne}
Die Lapworth’sche Grenze zwischen Cambrium und Silur, Unter-
und Obersilur entspricht den böhmischen Verhältnissen am besten. Das
Cambrium erscheint gegenüber der mächtigen Ausbildung in England
sehr reducirt. Eine typische Olenusfauna fehlt. Mit Sicherheit lassen
sich nur die Solva- und Menevianschichten nachweisen. In paläonto-
logischer Beziehung ist die Grenze zwischen Cambrium und Silur durch
das vollständige Aussterben der Formen der Primordialfauna zu Beginn
der Etage D markirt.
Im böhmischen Untersilur können wir nur die Caradoc-Gruppe,
nicht aber die Llandeilo- und Arenig-Gruppe für sich, sondern nur in
ihrer Gesammtheit, d. i. Llandeilo Murchison’s unterscheiden. Arenig-
a Ze U 2 Da u 2 0y Ze
0 1 DZ Da 2
w
[51] Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen C, D und E ete, 167
und Llandeiloformen mischen sich in der Zone d,y. Dieser Mischung
läuft eine Reduetion der Mächtigkeit gegenüber den äquivalenten Schichten
in England parallel.
Die Mächtigkeit von d, «@ beträgt 20— 30 Meter !)
PR 10): » 50-100 ,
dr „40-80 „
»_ da R 50— 80 ° „ östl. von Prag.
Die Mächtigkeit von d, +d, beträgt 160—290 Meter.
Die Llandeilo-Gruppe Murcehison’s umfasst:
Arenig Series. . » . . .. 1000-2500‘ Mächtigkeit ?)
Llanvirn Series . . 2... 20 0°....2000° 3
Llandeilo Flags . . . . . 3300'—4000' ?
Llandeilo Murch., . . 6300’—8500° Mächtigkeit.
oder 1890 — 2500 Meter.
Die Caradoestufe, welche sich in Böhmen wohl abgrenzen lässt,
besitzt hier und in England eine annähernd gleiche Mächtigkeit.
u a 80— 100 Meter mächtig
a re 2 070030 e
20ER n
d;—d, . . 1280—2200 Meter mächtig.
Bala Beds . . . . 4000'—12.000° mächtig
Hirnant Limestone . 50:— 300°:
4050’—12.300' mächtig
oder 1215—3690 Meter.
Das plötzliche, unvermittelte Auftreten von 47 neuen Trilobiten-
arten und der ersten Cephalopoden in maximaler Anzahl (25) zu Be-
ginn des Untersilurs in Böhmen, das rasche Anschwellen des Formen-
reichthums an Cephalopoden [von 12 (Llandeilo) auf 68 (Caradoc)] und
Trilobiten [von 51 (Llandeilo) auf 109 (Caradoc)] zum Schlusse des
Untersilurs in England kennzeichnen die Unabhängigkeit der Ent-
wicklung des Untersilurs in beiden Ländern.
An der Grenze von Unter- und Obersilur tritt in Böhmen eine
Unterbrechung in der Entwicklung der Organismen ein.
Von 124 D-Brachiopoden erscheinen 6 Arten in der Etage Z
„ 118 D-Trilobiten > TA ae era
» 13 D-Acephalen f Iob Hlesing, ie
__ 39 D-Cephalopoden 3 = gas
“Von 354 Arten der Etage D erscheinen 8 Arien in der Flage E,
') Krejti und Feistm antel, Orogr.-geotekt. Uebersicht d. silur. Geb. Archiv
f. naturw. Landesdurchf. v. Böhmen. V. Bd., 5. Abth.
2) Woodward, The Geology of England and Wales. 1887.
168 Dr. Josef Wentzel. [52]
während in Britannien yon 614 Arten der Caradoe-Gruppe !) nicht
weniger als 103 in die unteren, 107 in die oberen Llandoveryschichten
übergehen und eine immer noch beträchtliche Zahl sich in noch höhere
Silurabtheilungen erstreckt.
In England herrscht in paläontologischer Beziehung eine con-
tinuirliche, kaum unterbrochene Entwicklung vom unteren zum oberen
Silur, in Böhmen eine deutliche Unterbrechung, welche dureh das Auf-
treten der versteinerungsleeren Kosower Schichten (d, ß) an der Grenze
zwischen den Etagen D und E noch vollständiger gemacht wird.
Aus Dd,y und Dd, konnten wir 10, mit britischen Arten meist
sehr nahe verwandte Arten zum Vergleiche heranziehen, in d;, d, und
d, nn sich die Zahl auf 13, vorwiegend idente Arten, in der
Etage £ fanden sich 23 Graptolithen-, 24 Cephalopoden-, 31 Brachio-
poden-, 3 Acephalen- und 5 Trilobitenarten, im Ganzen 86 Arten,
welche in Britannien wiederkehren. Es machen diese Ziffern den Ein-
druck, als wenn zum Schlusse des Untersilurs und zum Beginne des
Öbersilurs neue Verbindungswege mit Britannien eröffnet worden wären.
In der Fauna der Etage Z£ kommt die individuelle, selbstständige
Entwicklung der beiden Silurgebiete am stärksten zum Ausdruck. Die
Etage E vertritt die Schichtenfolge von Lower Llandovery bis Upper
Ludlow (inclusive). Diese britischen Stufen in Böhmen abzugrenzen ist
unmöglich. Die Schichtengrenze zwischen e, und e, fällt mit einer der
britischen Stufen nicht zusammen. An der Basis von e, concentriren
sich alle #-Graptolithen von Lower Birkhill- bis Lower Ludlowalter.
Gegen die Spitze von e, und in &, mischen sich auf die Wenlock-
respective Ludlowgruppe beschränkt bleibende Cephalopodenformen. Die
mit Wenlock und Ludlow gemeinsamen Brachiopoden treten mit über-
wiegender Mehrheit in e, auf.
Ein noch viel stärker condensirter Charakter, als wie er in der
Graptolithenfauna der Stufe e, zum Ausdruck kommt, haftet der e-
Fauna an. Die Trilobiten, Cephalopoden, Brachiopoden und Acephalen
machen sich in Böhmen und England in folgender Artenzahl bemerkbar:
|: Böhmen England
Be, Ee .\Llandovery Wenlock Ludlow
| 2, ZEN = |
Arllobiten His: 8 .chla dr 16 8 34 | 48 19
Cophalepoden‘. -.. +: zer | 162 1.1777. 32 63.3 82
Brachuopnden, . = uni a. 32 | 293 89 112 49
yyetzy: 3): aa DE ru 2 a 57 | 767 34 40) 70
267 | 1918 | 189 263 220
Die Gesammtzahl der Acephalen-, Brachiopoden-, Cephalopoden-
und Trilobitenarten erreicht in Ze, bei einer Mächtigkeit von 100 bis
150 Meter die erstaunliche Höhe von 1918. Hiezu kommt in e, noch
eine Fülle von Gasteropoden, Bryozoen, Korallen u. s. w. Les Gastero-
!) Neumayr, Erdgeschichte. 1887, II. Bd., pag. 105.
>
Da 7 2
[53] Ueber die Beziehungen der Barrande’schen Etagen ©, D und E ete. 169
podes !) offrent dans cette bande (e,) une ineroyable variet& de formes
specifiques, qui ne s’est rencontr&öe jusqu’ ici sur aucun horizon, dans
aucune autre contr&e pal&ozoique. Le nombre de ces formes n’est pas
encore exaetement determine, mais il s’eleve A quelques centaines.
Par contraste, les Pt&ropodes sont rare et faibles dans notre bande e,.
Enfin les Polyzoaires, Bryozoaires et Polypiers de la bande e, ne
sont pas moins varies que ceux qui sont connus sur l’horizon de Wenlock
en Angleterre.
Eine Concentration der Formen, wie sie sich in dem Brachiopoden-
und Cephalopodenkalke der Stufe e, vollzieht, ist in Britannien eine
unbekannte Erscheinung. Die obersilurische Fauna vertheilt sich daselbst
mehr weniger gleicbmässig auf die einzelnen Stufen.
Die maximale Mächtigkeit der Etage E giebt Barrande?°) zu
300 Meter an. Die Mächtigkeit des Obersilurs ®) beträgt in Nordwest-
England 4200 Meter, während sie in Wales von 900 Meter bis 1800 Meter
variirt. Eine Mischung von Formen heterogener Stufen wird auch hier
von einer Reduction der Mächtigkeit gegenüber den äquivalenten Schichten
in England begleitet.
Es konnte früher mehrfach und besonders bei den Brachiopodeu
darauf hingewiesen werden, dass dieselben Arten in England früher
auftreten als bei uns, woraus sich die einige Zeit gangbare Ansicht
bildete, die Silurfauna sei in Böhmen etwas später als in England zur
Entwicklung gekommen. Zwei im Llandeilo und 7 zuerst im Caradoc
auftretende Brachiopoden, die aber bis Wenlock, beziehungsweise Ludlow
aufsteigen, wurden genannt, die in Böhmen nicht unter die Etage E
herabgehen. Ihr späteres Erscheinen in Böhmen hat mit einem Nach-
hinken der Entwicklung nichts zu thun. Die Brachiopoden *) sind im
Llandeilo und besonders im Caradoe an kalkige Lagen gebunden; das
böhmische Untersilur setzen kalkfreie Schiefer und quarzitische Sand-
steine zusammen, sobald im Obersilur sich Kalke einstellen, finden sich
auch die genannten Arten ein. Diese verschieden petrographische Be-
schaffenheit des böhmischen und britischen Untersilurs macht auch die
Thatsache verständlich, dass trotz des grossen Brachiopodenreichthums
Llandeilo 60 Brachiopodenarten
Caradoc 140 >
Barr. Etage D 124
diese Thiergruppe im Untersilur kaum nennenswerthe Beziehungen
eröffnet.
Derselbe Erklärungsgrund passt auch auf die untersilurischen
Cephalopoden Böhmens und Englands, welche nicht eine gemeinsame
Art aufzuweisen haben, obwohl in der Etage D 39 Arten, im Llandeilo
12 und im Caradoc 63 Arten auftreten.
!) Barrande, Extraits du syst. silur, Vol. II, Texte V, 1877, pag. 168.
2) Derselbe, Defense des colonies. III, 1865, pag. 221 und Extrait du Syst. sil.
Vol. IT, 1870, pag. 198.
®) Woodward, The Geology of England and Wales, pag. 84.
*#) Murchison, Siluria. 1867, pag. 66 ff., pag. 50 ff.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891.41 Band. 1. Heft. (Josef Wentzel.) 223
170 Dr. Josef Wentzel. [54]
Die Graptolithen, welche im britischen Untersilur (Moffat Series
in Schottland ete.) eine so grosse Rolle spielen, machen sich in der
Barrande’schen Etage D kaum bemerkbar. Ihr vorwiegendes Vor-
kommen in thonigen und mergeligen Sedimenten erklärt ihr sporadisches
Auftreten in genannter Etage. 4
Ich glaube die wesentlichsten Gegensätze in der Entwicklung der
Silurablagernngen beider Länder hervorgehoben zu haben und es bliebe
nur noch die Frage offen, ob die Passage Beds auch in der Etage #
mitvertreten erscheinen? Diese Frage muss verneint werden. Die britischen
Uebergangsschichten zum Devon hin mit ihren Resten von Landpflanzen,
zahlreichen Fischen und grossen Eurypteriden haben keine mit der
E-Etage gemeinsame Art aufzuweisen.
Das Grüne Farb-Erde-Vorkommen bei Atschau-
Gösen im Bezirke Kaaden in Böhmen.
Von H. Becker.
Mit 6 Zinkotypien im Texte.
Jok&ly beschreibt dieses jetzt einzig in seiner Art dastehende
Vorkommen im Jahrbuche 1858 der k. k. geologischen Reichsanstalt.
Da jedoch seit jener Zeit eine bedeutende Erweiterung der Aufschlüsse
nach der Tiefe hin stattgefunden hat, und die einzelnen Schächte sammt
deren Grubenbauen von mir markscheiderisch aufgenommen wurden,
so habe ich es versucht, auf Grundlage dieser Aufnahmen die Lagerungs-
verhältnisse der Schichten in dem genannten Gebiete nochmals genauer
darzustellen.
Die umstehend beigegebene Situationsskizze und die nächstfolgenden
Profile sollen diese Mittheilungen näher erläutern.
Die Schichtenfolgen, welche die grüne Erde einschliessen, sowie
das Grünerdevorkommen selbst sind an bestimmte Horizonte gebunden,
sie stehen aber auch unter einander in einem anderen Verhältnisse, als
Jok&ly (loc. eit. Profil Fig. 14) angiebt. Es dürften daher diese Mit-
theilungen für Jene, welche an dem heimatlichen Producte Antheil
nehmen, nicht ohne Interesse sein.
Die Gewinnung der grünen Erde ist schon seit Jahrhunderten im
Betriebe. Schon im 15. Jahrhundert soll Georg von Podiebrad als
König von Böhmen zwei Kuttenberger Bergleute nach Kaaden gesandt
haben, um die hiesigen Bergleute in rationeller Gewinnung der grünen
Erde zu unterweisen.
In der Geschichte der Stadt Kaaden von Nicolaus Urban von
Urbanstädt finde ich eine Notiz aus dem Jahre 1558, worin es
heisst: „Es hatte der hiesige Rat wegen gemeiner Stadt Kaaden und
derselben Burger Unterthanen des Dorfes Ahotschau zugehörenden
Lusten am Purgperkh sieh mit dem Bohuslaw von Hassenstein wegen
Bergwerksstrittigkeiten zu vergleichen angeordnet ete.“ Ob dieser Streit
über die Grünerde-Gewinnung handelte, ist nicht angeführt, möglich,
da man früher und noch in den Dreissiger-Jahren dieses Jahrhunderts
die: grüne Erde als Kupfererz ansah, da ferner in der ganzen Umgebung
kein anderes bergmännisch zu gewinnendes Mineral vorkommt, am
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1, Heft. (H. Becker.) 22 *
172 H. Becker. [2]
allerwenigsten edle Metalle, auf die vorherrschend in jenen fernen Zeiten
gefahndet wurde. Die Stadtgemeinde Kaaden dürfte sich den Grünerdeberg-
bau angeeignet und nach dem Patente von 1809 als Kupfererze verliehen
haben. Anfangs der Dreissiger-Jahre wurde durch diverse Processe der
Grundbesitzer mit der Stadt Kaaden entschieden, die grüne Erde sei
kein Erz, gehöre folglich nicht zu den vorbehaltenen Mineralien, und
ging hienach die Gewinnung derselben in’s Eigenthum der Grundbesitzer
Don
Sr)
über. Von jener Zeit an bauen diese theils in eine Gesellschaft vereint,
theils einzeln auf ihrem Grundbesitze die grüne Erde ab, und bewegt
sich der jetzige Betrieb ausschliesslich in einer Basaltsenkung nördlich
von Atschau in einer Länge von 450 Meter von Süd nach Nord, und
Breite von 150 Meter, wie die eingetragenen Schächte auf’ dem Situa-
tionsplan zeigen. Dass aber schon vorher ein Abbau an den Ausbissen
in der Richtung nach Gösen stattgefunden hat, beweisen die zahlreichen
alten Halden in dieser Gegend, über die meistens wieder der Pflug
“y er
Bi 4
ET EEE EEE ECO SEE EEEBETNSEREER ES
[3] Das Grüne Farb-Erde-Vorkommen bei Atschau-Gösen etc, 173
geht, da das verwitterte Kalk- und Basalttuffigestein einen fruchtbaren
Boden bildet.
Wie einerseits bei Kaaden der untere Basalttuff direet auf Granulit
lagert, findet hier bei Atschau die Auflagerung desselben auf gebrannten
und zersetzten Gneis (rothen Kaolin) statt, welcher mit dem Ent-
wässerungsstollen für den Grünerdebergbau, dessen
Mundloch auf dem Plane mit I bezeichnet ist, durch-
quert und mit dem Luftschachte II durehteuft wurde
(Profil D. An dem Kreuzungspunkte der Strassen von
Atschau nach Kaaden und Burberg tritt aus dem
rothen Gneise Basalt fast bis zu Tage hervor. Ersterer
hat noch die vollständige Structur des Mutterge-
steines und bildet derselbe aufgelöst die rothen
Thone. Offenbar ist dieses Gestein vom Basalte
verändert und vielleicht in sein jetziges Niveau ge-
hoben worden, da dasselbe an keinem anderen Punkte
der nächsten Umgebung zu beobachten ist.
Die hier lagernden rothen Thone, wie auch
jene weissen am Wehrlust bei Klösterle sind keine
Zwischenlager des unteren Basalttuffes, wie Jok&ly
bemerkt, sondern unterlagern denselben und sind
Zersetzungsproducte des Gneises, respective Gra-
nulites, wie der allmälige Uebergang in das feste
Gestein beweist, das an so vielen Punkten in der
Umgebung von Kaaden zu beobachten ist.
Der auf den Gneis auflagernde untere Basalt-
tuff, welcher in den Profilen mit 2 bezeichnet wurde,
ist an der Oberfläche am Gehänge nördlich von
Atschau gelblich-grau verwittert und findet man in
demselben wie überall faserigen Gyps in Bändern
von 5—10 Millimeter Dicke eingeschlossen. In den
Schächten III und IV wurden diese Schichten mit
Strecken durchquert, sie treten dort als ein dichtes
blaugraues Gestein mit Einschlüssen von Glimmer-
blättchen auf, das keine Schichtung erkennen lässt,
aber unregelmässig zerklüftet ist und an der Ober-
fläche in kurzer Zeit zu Staub zerfällt. In demselben,
namentlich in den hangenden Theilen, finden sich
Kohlennester bis 100 Millimeter Stärke, die in einem
vor mehreren Jahren aufgelassenen Schachte westlich
von X bis 200 Millimeter stark waren, und deren
Kohle zum Brennen benutzt werden konnte. An der
Strasse von Kaaden nach Rachel sieht man ver-
steinerte Baumstämme in nicht geringer Menge ein-
gelagert.
Die Mächtigkeit des unteren Basalttuffes be-
trägt in dem grünen Erde-Gebiete 40—5V) Meter, dürfte aber dort, wo
die Ablagerung nicht unterbrochen ist, eine noch bedeutendere Mächtig-
keit haben.
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I
Er,
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m.
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a een
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ProfilI. 4.2, 0.
174 H. Becker, [4]
Unmittelbar auf den unteren Basalttuff lagert ein Süsswasserkalk,
der in den Schächten IX—XI 3-—4 Meter, im Schachte XVI bis
10 Meter mächtig aufgeschlossen ist. Am oberen Gehänge nördlich von
Atschau. treten in den verwitterten Schichten braune Bänke hervor,
welehe diesem Kalke angehören. Die unteren Lagen bestehen aus
dichten festen, bis 30 Centimeter starken Bänken von hornstein- und
sinterartigem Aussehen, mit ausgesprochener Schichtung, welche an
Klüften' mit stark eisenschüssigen Schalen umgeben sind, so dass sie
fast das Aussehen von Brauneisenstein haben.
Hin und wieder besteht der Kalk vorherrschend aus Conchylien,
deren Schalen im frischen Bruch und im Schliff. ersichtlich sind. Da
der dichte Kalk im hohen Grade politurfähig ist, durch den Conchilien-
einschluss schön gezeichnet erscheint, und in mannigfachen Farben
spielt, wie einige Schliffe, die auf meine Veranlassung gemacht wurden,
ergaben, würde sich derselbe trefflich als Marmor zur Anfertigung kleiner
Luxusgegenstände eignen.
Die oberen Schichten des Kalkes sind dünnschichtig mergelig,
mit abwechselnd thonigen weichen Zwischenlagen, welche theilweise
mit grüner Farbe imprägnirt sind und welche die Grünerde-Lage bilden,
die in den Profilen mit 4 bezeichnet ist. Auf diesen Schichten lagert
sodann eine 1—3 Meter mächtige ausgelaugte Basaltbank, 5 der Profile,
die unter dem Namen „Sand“ bekannt ist. Dieser sogenannte Sand ist
krystallinisch körnig und braun, bläulich und grünlich gefärbt; letztere
Farbe erscheint namentlich an Verdrückungen, wo der dichte Kalk
an den „Sand“ herantritt, wie nachstehende Skizze (Profil II) zeigt; es
ist daher dieser Sand für den Bergmann eine unliebsame Erscheinung.
Profil II.
An einzelnen Punkten, z. B. zwischen Schacht IX und X, fehlt
der Sand, an solehen Punkten ist auch keine grüne Erde vorhanden.
Die Kalk-'und Sandlagen sind die Bedingungen. für die grüne Erde;
wo die eine oder die andere fehlt, ist keine grüne Erde vorhanden.
Es ist unzweifelhaft, dass es die Auslaugungsproduete des Basaltes
sind, welche die Färbung der auf dem Kalke lagernden, lockeren und
aufsaugungsfähigen Schichte hervorriefen. |
In seltenen Fällen, z. B. in den Schächten XIV und XVI, kamen
Grünerdeschalen unmittelbar unter dem oberen Basalte vor, die jedoch
nicht bauwürdig sind. Die Mächtigkeit der grünen Erde wechselt von
5—50 Centimeter, ist, wo festere Schichten imprägnirt wurden, stein-
artig, wo weichere gefärbt wurden, thonig plastisch; diese letztere ist
unter dem Namen „fette Erde“ bekannt. Jene Kalkschiehten sind im-
prägnirt, welche das gefärbte Wasser mehr oder weniger anzogen, 80
5] Das Grüne Farb-Erde-Vorkommen bei Atschau-Gösen etc. 175
dass zwischen der grünen Erde unveränderte Mergellager oder zum
Farbegebrauch zu wenig gefärbte Zwischenlagen auftreten. Die oberen
Lagen sind am kräftigsten gefärbt; dann tritt noch circa 1 Meter tiefer
eine Färbung auf, wie sie “deutlich in Schacht XI aufgeschlossen ist;
diese verschwindet daselbst aber im tieferen Horizonte. In jenen Fällen,
wo die untere Lage intensiver gefärbt wird, verschwindet die obere
Farbe bis auf Spuren, sogenannte Zeichen.
Diese Ablagerung hat die Veranlassung zur Annahme zweier
selbständigen Grünerdelager gegeben, die aber nicht zulässig ist, da
stets der Erzeuger der Farbe, der Sand, auf der oberen Erde lagert,
und kein Basalttuff, noch weniger Sand, zwischen der grünen Erde
auftritt, wie J okely angiebt.
Es wurde auch in solehen Fällen ein oberes und unteres Grün-
erdelager angenommen, wo man dieselben in zwei verschiedenen, durch
Verschiebungen und Rutschungen entstandenen Horizonten abbaute. Ein
soleher Fall liegt in Schacht VIH und IX vor.
Im Allgemeinen kann man als bestimmt annehmen, dass die grüne
Erde in den tiefsten Punkten namentlich in den Mulden am mächtigsten
und intensiv blaugrün gefärbt ist, wie dieses aus den Aufschlüssen in
den Schächten IV, VIII, XI und XV deutlich hervorgeht, während
nach dem Ausgehenden die Erde gelblich-laubgrün war, in Folge dessen
man in früheren Jahren laubgrüne und blaugrüne Erde schied und
_ separat in den Handel brachte. An solchen Punkten, wo die Kalk-
schichten sehr eisenschüssig sind, ist die grüne Erde mit Braun gemischt.
Es entsteht so die sogenannte rothe Erde, welche werthlos ist, da sie
im Handel nicht angenommen wird. Die schönste Farberde findet sich
in der Regel an jenen Punkten, wo die unteren Kalkschichten horn-
steinartig werden und geschlossene Bänke bilden, während der Sand
braun gefärbt, daher ganz. ausgelaucht ist.
| Wie aus den Profilen hervorgeht, ist die Ablagerung nach allen
_ Richtungen wellenförmig, in ununte rbrochener Reihenfolge Sättel und
"Mulden bildend. Es kann daher von einer regelmässigen Streichungs- _
' riehtung niemals die Rede sein, die Neigungswinkel wechseln von
10—50 Grad. Diese unrerelmässige Art der Ablagerung ist es äber
' nicht allein, welche die Gewinnung erschwert; es treten hiezu noch die
vorkommenden Verwerfungen und Verdrückungen: zu welcher
Bedeutung erstere gelangen, ist im Profil II, zwischen Schacht VIH
re IX, ersichtlich.
Zem—e
-
SIE
Eine weitere Betriebserschwerniss bildet der nicht unbedeutende
Wasserzufluss. Wohl hat die Grünfarberde-Gesellschaft zur Entwässerung
_ einen Stollen herangeholt, mit dem man bei Schacht IV 49 Meter Saiger-
‚teufe erzielte. Durch schlechte Beaufsichtigung bei Auffahrung desselben
gingen bis zur genannten Schachtsohle 11 Meter Saigerteufe verloren
_ und setzt die Farberde noch unter der Stollensohle fort. Der Stollen
176 H. Becker. [6]
nimmt die Wasserzuflisse von den Schächten IV, V und VIH auf,
während XI, XII, XIV und XV dasselbe in die weiten Basaltklüfte
giessen, wo es theilweise einen Abfluss findet, theils aber auch im
Kreislauf zurückkehren dürfte. Durch die fortschreitende Entwässerung
des unteren Basalttuffes und Kalkes in dem Bergbaurayon versiegten
sämmtliche Brunnen in Atschau, welche jetzt nur mehr Bachsicker-
wasser enthalten.
Schacht XVII, welcher bis vor einigen Jahren laubgrüne Erde
am Ausbisse baute, erscheint noch dadurch besonders bemerkenswerth,
dass sich daselbst in der Grünerde thierische Reste vorfanden. Ich habe
dieselben seinerzeit an die geologische Reichsanstalt eingesendet, wo
sie als der Gattung Anthracotherium angehörig erkannt wurden. !)
Auffallend ist es, dass in den tieferen Lagen der grünen Erde noch
nie ein derartiger Fund gemacht wurde (Profil IV).
Profil IV. D, E,
Die Gewinnung der grünen Erde geschieht mittelst Streekenbetrieb.
Wo eine unverritzte Ablagerung vorhanden ist, wird auf der tiefsten
erreichbaren Sohle eine söhlige Grundstrecke, von dieser ansteigende
Strecken bis zur Feldesgrenze, respective bis zum höchsten Sattelrücken
getrieben. Von hier aus werden rückwärts gehend Abbaustreeken mit
Bergversatz zu beiden Seiten der steigenden Strecken je 5 Meter lang
angesetzt und wird auf diese Weise bis zur Grundstrecke zurück-
gegangen; man nennt diese Arbeit das „Auspressen“ der Erde. In
sämmtlichen Strecken ist eine starke Holzverzimmerung nothwendig,
weil die mürben Kalkschichten stark blähen und einbrechen.
Die oben beschriebenen Schichten 3, 4 und 5 der Profile dehnen
sich gegen Osten bis zur Strasse nach Gösen, gegen Norden bis Gösen
und darüber hinaus aus. Spuren von grüner Erde findet man nördlich
vom Burberge bei Pokatitz, dann westlich von demselben in dem tief
eingeschnittenen Thale bei Meseritz und Prödlas, ebenso in den Wasser-
racheln am unteren südlichen Gehänge des Berges, so dass man mit
Bestimmtheit annehmen kann, dass diese Schichtenreihen unter dem
Burberg, vielleicht noch in grösserer Ausdehnung unter dem Liesener
Basaltgebirge hindurchsetzen. Hiefür spricht das mächtig entwickelte
Vorkommen von Süsswasserkalk zwischen Atschau und Prödlas, wo
allerdings der Sand, sowie die grüne Erde fehlt.
In der östlichen Fortsetzung, südlich von Atschau, tritt bei Männels-
dorf die Schiehtenreihe mit grüner Erde in voller Entwicklung wieder
auf; die Farberde soll sich hier gelblich-grün finden , gegenwärtig ist
daselbst kein Bau auf grüne Erde offen.
!) F. Teller, Neue Anthracotherienreste ete. (Beiträge zur Paläontologie Oester-
reich-Ungarns, herausgegeb. von Mojsisovies und Neumayr. Wien 1886, Bd. IV,
pag. 51.)
[7] Das Grüne Farb-Erde-Vorkommen bei Atschau-Gösen ete, 177
Sehr schön entwickelt ist der Süsswasserkalk bei Klein-Sehönhof.
und beobachtet man ihn noch in einer Rachel nördlich von Weinern
u.a. 0., aber ohne Spuren von Grünerde.
Nach dieser Absehweifung kehre ich zur Beschreibung der Profile
zurück, und kommen zu dem Schichtengliede 6, welches von dem
Grünerdebergmann „Wildes Zeug“ oder schlechtweg „Berge“ genannt
wird. Diese Schichtabtheilung ist gelblich-grau und besteht aus einem
Gemenge von erdigem Basalttuff und thonig-kalkigem Gestein; das
Gesteinsmaterial ist meist mürbe, zeigt selten eine regelmässige Schichtung
und zerfällt an der Luft ebenso wie der untere Basalttuff zu feinem Staube;
die Mächtigkeit wechselt zwischen 5—20 Meter. In diesen Schichten
kommen häufig mit Kalkspath ausgefüllte Röhren von 2—5 Millimeter
Durchmesser vor, welche von organischen Resten herrühren dürften.
Der obere Theil dieser Schichte ist ein braunroth gefärbter
Basalttuff und wird von dem Bergmanne „Röthe“ genannt; sie ist eirea
I Meter mächtig. Die Röthe liegt unmittelbar unter dem Basalte; da
dieselbe, obzwar keine besondere Schiebtenabtheilung, den Basalt stets
begleitet, habe ich sie in den Profilen ausgeschieden und mit 7 bezeichnet.
Das oberste Glied der hier zu behandelnden Schichten bildet der
Basalt 3 der Profile, von dem Bergmanne „Fels“ genannt. Er füllt die
Mulden aus und erhebt sich zu steilen Rücken, die in ein Haufwerk
von Blöcken zerfallen, während er in den Senkungen mit einer starken
Humusschicht bedeckt ist. Das Gestein ist zumeist Augitbasalt, in
einzelnen Partien drusig und dann mit ausgeschiedenen Kalkspath-
mineralien erfüllt. Die meisten Schächte stehen vom Tage ab im
Basalte, welcher durchweg in mächtigen Blöcken, mit offenen Zwischen-
räumen bis zu 10 Centimeter Weite, aufgeschlossen ist. In den Schächten
V und XV wurden 1--2 Meter starke Lagen von festem drusigen
Basalttuffe, den sogenannten „milden Felsen“, durchteuft. Die Schächte
stehen von 13—42 Meter im Basalte, und scheint die Mächtigkeit am
Fusse des Burberges zuzunehmen, da mit Schacht XIV die grösste
Mächtigkeit von 42 Meter durchteuft wurde.
Niemals beobachtet man den Basalt im Bereiche des Grünerde-
bergbaues in Säulen, auch nicht am Burberge, wie Jok&ly angiebt.
Wohl treten die Säulenbasalte bei Kaaden am Heiligenberge und dem
Spitzing auf, wie überall an den Rändern des Liesener Basaltmassives,
welche die Hebung desselben hervorgerufen haben dürften.
An das Querprofil V habe ich einen idealen Durchschnitt des
Burberges angeschlossen; derselbe erhebt sich etwa
150 Meter hoch steil über das umgebende flache Ge-
hänge und zeigt einen Wechsel von schroffen Lagen
festen Basaltes und sanfter geböschten Basalttuffen.
Diese Wechsellagerung ist auf allen Seiten des isolirten Berges in
gleicher Weise zu beobachten, und giebt zugleich ein Bild von der
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (H. Becker.) 23
178 H. Becker. [8]
Zusammensetzung des Liesener Basaltgebirges, von welchem der Burberg
nur ein abgerissenes Stück darstellt. Die oberste Basaltlage besteht aus
diehtem Plattenbasalt, den man seiner äusseren Erscheinung nach als
Phonolith bezeichnen möchte.
Die grüne Erde besteht nach einer Analyse, mitgetheilt im Jahr-
buche der k. k. geologischen Reichsanstalt vom Jahre 1858, aus
folgenden Bestandtheilen:
Kijeselerde’ ati aus „NT IT SHT ZART
Thonerdew. 2108 WIUER REIS AKTIE PREIHIE IOEHEREITS
Einenosydune"- 7 ENE Bne FE Re NEE DI
Kalkerde ars Ua 7}, SEDIIRBLTEN AHUETANE Rees
Talkerde Era SIUUIS EHE, ARERNERATERA HEN EI
Rap 112 9, GER + DIR EBNTIRTRT » BRIRE SETZEN FE SEP
Kohlensäure und Wasser . . . .. 2.7193
Die Farbe wird von Eisenoxydulhydrat gebildet. Glüht man die
Erde, so verliert sie die Farbe und wird braun, und dieses neue Produet
findet insofern Beachtung, als es zur Porzellanmalerei verwendet werden
kann. Schon bei 50 Grad Reaumur wird die Erde mattgrün, zieht aber
wieder lebhaft Feuchtigkeit an, wobei sich dann die frühere Färbung
wieder einstellt.
Mit gelöschtem Kalk gemischt tritt eine innige Verbindung ein,
welche einen dauernden Facade-Anstrich giebt, und ist dieses auch
wohl die einzige und Hauptverwendung der Farbe. Zur Herstellung von
Oelfarbe ist die Erde nicht verwendbar, höchstens dass man in früheren
Jahren die theueren grünen Metallfarben damit versetzte.
In der Grube findet schon ein sorgfältiges Aushalten der Erde
statt, und wird dieselbe über Tage in kleine Stückchen geklopft, wobei
noch schlechtere Partien ausgeschieden werden. Dieses Product kommt
unter dem Namen Stückerde in den Handel, mit circa 15 Procent
Feuchtegehalt. Der weit grössere Theil wird als „gemahlene Erde“
abgesetzt; die Stücke werden zu diesem Behufe getrocknet, gestampft
und gesiebt.
Deutsche Fabriken verarbeiten die grüne Erde mit Harzer grünen
T'honen, welche bedeutend billiger sind, zusammen, wovon dann ein
Theil wieder als echtes Kaadener Grün nach Oesterreich eingeführt wird.
Seit Eröffnung der Buschtöhrader Eisenbahn und seit man in den
Achtziger-Jahren mit der Verarbeitung der Erde begonnen, hat der
Handel wesentlich zugenommen. So wurden in den Jahren
1888 = 49 Waggon Erde
1889 = 35 . n
1890 = 55 a 4
in Stücken und gemahlen versandt.
Die Hauptabsatzgebiete sind: Prag, Wien, Budapest, dann Regens-
burg, Nürnberg, Mannheim, Dresden, Magdeburg ete. ete. als Stapel-
und Exportplätze.
Der Preis der Roherde beträgt loco per 100 Kilo 6—7 fl. österr.
Währung, jener der gemahlenen Erde 9—10 fl.
Fr ERDE ne
EinBeitrag zur Kenntniss der Fauna der Priesener
Schichten der böhmischen Kreideformation.
Von Dr. J. Jahn.
Ueber die Ausbildung der Rückenlippe beieinem Scaphiten.
Mit 5 in den Text gedruckten Figuren.
Im heurigen Winter wurde mir vom Herrn Director der geologisch-
paläontologischen Sammlungen des K. k. naturhistorischen Hofmuseums
Th. Fuchs eine ziemlich formenreiche Suite von Kreidepetrefakten
aus Böhmen zur Bestimmung übergeben. Bei der Arbeit ist mir unter
den zumeist hübsch erhaltenen Fossilien ein durch seinen äusseren
Habitus bemerkenswerthes Exemplar von Scaphites Geinttzil d’Orb. var.
binodosus Röm. aufgefallen. An der Rückenseite der Mundöffnung nahm
ich nämlich einen nach vorn und unten hakenförmig umgebogenen Aus-
wuchs wahr (Fig. 1 und 2), der einer stark verdiekten Lamelle nicht un-
ähnlich ist und meine Aufmerksamkeit und mein Interesse um so mehr
fesselte, als ich an den Exemplaren des Vergleiehsmateriales und auch
in der Literatur Anzeichen ähnlicher Bildungen begegnete. Eine ein-
gehendere Prüfung dieses Scaphiten-Exemplares schien mir aus einigen
Gründen angezeigt zu sein, auch deshalb, um auf diese Eigenthümlich-
keit, welche, wie man sich beim Studium der einschlägigen Literatur
zur Genüge überzeugen kann, nicht allzu selten vorzukommen pflegt,
aufmerksam zu machen und die Erklärung ihres Verhältnisses zum
übrigen Gehäuse wenigstens zu versuchen.
Es sei mir gestattet, an dieser Stelle meinem hochverehrten Lehrer
Herrn Prof. Dr. Wilh. Waagen, für seine, bei dieser Arbeit mir
gütigst ertheilten Rathschläge den verbindlichsten Dank aussprechen
zu dürfen.
Das erwähnte Exemplar ist verhältnissmässig gross, schön aus-
gebildet und wohl erhalten. Es entstammt den Priesener Schichten
Jahrbuch der k. k. geol, Reiclısanstalt. 1891. 41. Band, 1. Heft. (J. Jahn.) 23*F
180 Dr. J. Jahn. [2]
(Plänermergel) und wurde in einem Sphärosideritknollen bei Priesen
unweit Laun gefunden. In den eretacischen Gebilden Böhmens treten
Sphärosideritknollen nur in einer der obersten Bänke der
Priesener Baculitenthone auf, in den Schichten der tiefer ge-
legenen Stufen sind sie nicht vorfindlich. Die Structur dieser Coneretionen
ist eine eoncentrisch-schalige. Für die Priesener Schichten ist ihr
Auftreten von unleugbarer Bedeutung, weil sie eine verhältnissmässig
reiche Fauna (besonders Exemplare der verschiedenen Cephalopoden-
Gattungen: Ammonites, Scaphites, Hamites, Helicoceras,
Baculites u. a. m.) führen und dieselben oft in grossen und wohl-
erhaltenen Exemplaren liefern. Mit den böhmischen Kreidesphärosiderit-
knollen eorrespondiren in den Formationen anderer Länder Coneretionen,
an deren Bildung sich ausser dem Ferrocarbonate auch Kalk, Quarz etc.
betheiligt.
Bei der Untersuchung des vorliegenden Scaphitengehäuses trachtete
ich zunächst zu ermitteln, ob der erwähnte Auswuchs einheitlicher
Natur, oder aber vielleicht aus mehreren Elementen zusammengesetzt
Fig.1.
Vorderansicht (Naturgrösse).
Seitenansicht vor dem Präpariren (?/,).
ist. Ausserdem war mein Bestreben dahin gerichtet, denselben in das
Innere des Gehäuses zu verfolgen. Das einzige vorhandene Exemplar
und das Interesse, welches der Auswuchs an und für sich beansprucht,
veranlassten mich natürlich, bei Zerlegung der Schale möglichst be-
hutsam vorzugehen.
Vor Inangriffnahme dieser Operation habe ich es für nothwendig
erachtet, die Dimensionen des noch ziemlich unverletzten Gehäuses zu
bestimmen und ermittelte seine Länge mit 25 Millimeter, seine Breite
dagegen mit 20'8 Millimeter.
Nach vollzogener Entfernung eines Theiles der Wohnkammer
(Fig. 3) gelangte ich zu der Ueberzeugung, dass die Lamelle tief in die
Wohnkammer hineinreiche. Dem letzteren Umstande allein ist es zu
verdanken, dass es möglich ist, heute schon eine — meinem Ermessen
nach — den bestehenden Verhältnissen entsprechende richtige Deutung
des gedachten Auswuchses zu geben. Untersucht man nun weiter, in
welehem Zusammenhange sich unsere Lamelle mit dem übrigen Gehäuse
Ten
[3] Ein Beitrag zur Kenntniss der Fauna der Priesener Schichten etc. 181
befindet, so gewahrt man, dass sie rechts und links allmälig in das-
selbe übergeht. Daraus ist evident, dass der hintere Theil dieser Lamelle
den Boden oder Rücken der Wohnkammer, der vordere, ein-
gerollte Theil, die Lippe, welche wir nach ihrer Lage die Rücken-
lippe nennen wollen, vorstellt. Die Stelle, wo die Wohnkammer endet,
ist an der Lippe (Fig. 4) als deutliche Linie ersichtlich. Das Ende der
Wohnkammer kann man auch: am Seitenrande des Bodens bemerken
(Fig. 3), und wenn auch ein Theil der Wohnkammer bei der Mündung
Seitenansicht nach dem Präpariren (?/,).
abgebrochen ist, so kann man doch an dem Vergleichsmateriale der-
selben Form leicht nach der Anzahl der Rippen und Knoten abmessen,
wie weit sich die Wände der Wohnkammer erstreekten und wo die
Lippe anfängt.
Die Oberfläche der Rückenlippe ist mit unter der Lupe deutlich
wahrnehmbaren Zuwachsstreifen dicht bedeckt, welehe nach vorne aus-
gebogen sind (Fig. 5). Diese Streifen, jenen vollkommen gleich, die an
Fig. 4. Fig. 5.
Die Lippe und der Boden der Wohn- Das vordere Ende der Rückenlippe
kammer von oben gesehen (2/,). von vorne gesehen (?/,).
der Oberfläche der Scaphitenschale bemerkbar sind, liefern den Beweis
dafür, dass das Wachsthum des Bodens der Wohnkammer an der
Rückenseite noch angedauert hat, als ihr Ventraltheil und ihre Seiten-
theile bereits aufgehört haben zu wachsen.
In dem Masse, als die Rückenlippe länger wurde, hat sie sich
eingerollt, doch nicht vollständig (Fig. 2 und 5). Ihr löffelförmig er-
weitertes Ende schliesst einen Raum ein, den jetzt Sphärosideritsubstanz
182 Dr. J. Jahn. [4]
ausfüllt (Fig. 1 und 2). Diese Rückenlippe ist jedoch weder eine terato-
logische, noch pathologische Erscheinung, es kommt ihr aber allerdings
auf der Rückenseite der Mündung dieselbe morphologische Be-
deutung zu, wie den Ohren auf dem Seiten- und Terran der
Mündung bei den Cephalopoden und entspricht auf der Schale des
recenten Nautilus jenem Theile der Schale auf der Querachse, wo die
bekannte schwarze Schichte anfängt. Der Boden der Wohnkammer
stösst nicht unmittelbar an die älteren Windungen, sondern er steht
von ihnen ab. Der Umstand nun, dass die diesen Raum ausfüllende
Masse (in Eisenhydroxyd umgewandelter Pyrit, vordem aber höchst
wahrscheinlich aus Weichtheilen bestehend) sich nach der Wohnkammer
zu nur allmälig auskeilt, beweist, dass die Richtung der Wohnkammer
eine von der nächst älteren Windung abweichende gewesen ist, dass
sich jedoch das Gehäuse allmälig aufgewunden hat.
Unsere Rückenlippe ist keineswegs identisch mit den Seitenohren
anderer Scaphiten (z. B. der Scaph. auritus Schl,), wohl aber weist
sie Merkmale auf, welche an jene Auswüchse erinnern, die Schlüter
an den Mündungen einiger Gehäuse der eretaeischen Scaphiten beob-
achtet hatte und die, offenbar nur unvollständig entwickelt, uns die
Form kleiner, nächst der Antisiphonalgegend des Gehäuses gelegener,
mit der Schale innig verwachsener, daher leicht zu übersehender Lappen
entgegen treten.
Der Zweck jener Masse, welche den zwischen den älteren Kammern
und dem Boden der Wohnkammer befindlichen Raum ausfüllt, liegt
auf der Hand, allein es hält sehr schwer, eine Erklärung der physio-
logischen Bedeutung der hier besprochenen Rückenlippe zu finden. Es
ist dies im Moment deshalb fast unmöglich, weil das untersuchte Materiale
ausserordentlich wenig Anhaltspunkte liefert, um einer so wichtigen
Frage gerecht werden zu können. Es möge mir jedoch gestattet sein,
zwei Ansichten zu entwickeln, die unter den obwaltenden Verhältnissen
als die besten erscheinen, ohne Anspruch auf ihre Richtigkeit erheben
zu wollen.
Die eine von ihnen erklärt sich dafür, dass unsere Rückenlippe
lediglich den jedenfalls sehr dünnen freien Aussentheil des Scaphiten-
sehäuses widerstandsfähiger zu machen hatte. Die andere Ansicht
möchte behaupten, dass die Lippe dem Thiere beim Herausgleiten aus
der Schale als Rutschfläche diente. Wie schon erwähnt, müssen um-
fassende Untersuchungen darüber entscheiden, ob und inwieferne die
obigen Anschauungen Geltung haben können.
Wie bereits erwähnt, habe ich sowohl im Vergleichsmateriale als
auch in der einschlägigen Literatur einige schwache Anzeichen dieser
Bildung gefunden. Die zahlreichen Seaphiten, die ich zu diesem
Behufe in den hiesigen Sammlungen und meinem Materiale aus den
Priesener Schichten der Umgegend von Pardubie untersucht
habe, lieferten mir Einiges, was an die besprochene Rückenlippe erinnert.
Auch einige Exemplare von den übrigen Scaphiten, welche von
derselben Localität und in demselben Erhaltungszustand in den Samm-
lungen des k. k. naturhistorischen Hofmuseums vorliegen, wiesen eine
ähnliche Bildung auf. Dasselbe gilt auch von den von meinem hoch-
[5] Ein Beitrag zur Kenntniss der Fauna der Priesener Schichten ete, 183
verehrten Lehrer Prof. Dr. A. Fri&!) beschriebenen und abgebildeten
zahlreichen Seaphiten aus der böhmischen Kreideformation, an denen
jedoch diese Eigenthümlichkeit keine Beachtung gefunden hat.
Beim Studium der Literatur war ich in der Lage zu constatiren,
dass bereits Schlüter in seiner Monographie ?2) der eretacischen A m-
moniten eine Reihe westphälischer Kreidescaphiten bildlich
darstellt, deren vier auf der Rückenseite der Mündung eine unserer
Rückenlippe ähnliche Bildung aufweisen. Es sind das Se. G@einitzii
d’Orb. von Innenthal bei Langenholz (Taf. XXI, Fig. 17), bei
welchem jedoch dieser Auswuchs nur undeutlich in Erscheinung tritt,
Scaphites sp.? aus der Nähe von Essen (Taf. XXIII, Fig. 23). ein
grosser Se. spiniger Schl. (Taf. XXV, Fig. 1) aus den Muceronaten-
schiehten von Darup und schliesslich ein Se. ornatus A. Röm. von
Haldem (Taf. XXVII, Fig. 5). Eine Deutung dieses Fortsatzes hat
jedoch Schlüter nicht versucht, er sagt darüber blos, „dass sich die
Schale am Unterrande der Mündung zungenförmig auf- und rück-
wärts in der Richtung zum spiralen Theile hinausdehnt“
(pag. 83 im Texte). Quenstedt bemerkt im Texte zu seiner Petre-
faktenkunde ®), dass er an einigen Scaphiten einen vorspringenden
Zahn beobachtete, welcher bei den kleineren Exemplaren etwas stärker
markirt erscheine, als bei den grossen. Nebstdem findet sich im Atlas
dieser Petrefaktenkunde (Taf. XLV, Fig. 20) auch der von Schlüter
beschriebene Se. spiniger mit dem ihn charakterisirenden zungenförmigen
Fortsatze abgebildet. Eine Erklärung dieses Vorsprunges findet sich
jedoch auch bei Quenstedt nicht vor. Der Schlüter’schen Abbildung
des Scaphites spiniger begegnen wir auch in Steinmann’s Paläonto-
logie.‘) Steinmann spricht sich bezüglich des Fortsatzes folgender-
massen aus: „Bei genabelten Argonautenschalen bildet sich dort,
wo die Arme” austreten, ein Spiralausschnitt, wie er in gleicher Weise,
wenn auch weniger tief, am Mundrande von Scaphites spiniger beob-
achtet wird.“ Auch Zittel, dem diese Eigenthümliehkeit der Scaphiten-
schalen nieht entging, hat es nicht unterlassen, in seinen paläontologischen
Wandtafeln (Taf. LXXVII, Fig. 3a) eine Abbildung dieses Schlüter-
schen Exemplares zu geben. Hieraus ist zu ersehen, dass die erwähnten
Seaphiten allerdings im Stande gewesen waren, die Aufmerksamkeit
ihrer Beobachter in Anspruch zu nehmen.
Wenn man nun die angeführten Formen in Vergleich zieht mit
jener des vorliegenden: Se. cn d’Orb. var. binodosus Röm. und
dabei das Hauptgewicht auf den Zusammenhang legt, welcher zwischen
den Fortsätzen der Schlüter’schen Exemplare und dem von uns als
Rückenlippe gedeuteten besteht, so fällt uns vor Allem anderen auf,
dass dieSchlüter’'schen Seaphiten einen nach aufwärts gebogenen
1) Dr. Ant. Fri@ und Dr. Urb. Schlönbach, Cephalopoden der böhmischen
Kreideformation. Prag 1872, pag. 41—44, Taf. 13— 14. |
2) C. Schlüter, Ammoniten der Kreideformat'on. Paläontographica. XXI,
Taf. 23—28.
?) Fr. Aug. Quenstedt, Handbuch der Petrefaktenkunde. Tübingen 1885,
pag. 583, Taf. 45, Fig. 20.
Bei Dr: Gustav Steinmann und Dr. Ludwig Döderlein, Elemente der Paläonto-
logie. Leipzig 1890, Fig. 546, pag. 457.
184 Dr. J. Jahn. [6]
Fortsatz aufweisen, wohingegen die hier besprochene Rückenlippe, wie
bereits erwähnt, nach unten gebogen erscheint. Weitere Untersuchungen
der von Schlüter beschriebenen Seaphiten und jener, an welchen
ähnliche Vorsprünge beobachtet wurden, ohne besprochen worden zu
sein, werden wohl im Stande sein, die Frage zu entscheiden, ob die
Auswüchse in dem Sinne gedeutet werden dürfen, wie dies hier ver-
sucht wurde.
Da sowohl bei den europäischen, als auch bei den amerikanischen
eretacischen Seaphiten das Auftreten der der Rückenlippe analogen
Bildungen eine nicht seltene Erscheinung zu sein scheint, glaube ich daraus
die Schlussfolgerung ziehen zu dürfen, dass wir es im gegebenen Falle mit
einem Merkmale zu thun haben, dessen Bedeutung wohl nieht zu unter-
schätzen ist. Es muss noch die Frage offen gelassen werden, ob dies
darauf hindeutet, dass jene Scaphiten, welche die Rückenlippe
besitzen, einer Sippe angehören, in welcher wir den Uebergang zu
einer noch unbekannten Gruppe zu erblicken haben, oder aber, ob
wir sie nicht vielleicht blos zu abnormalen Bildungen zu zählen hätten.
Guilfordia Waageni nov. form.
Mit 4 in den Text gedruckten Figuren.
In der am Anfange erwähnten Sammlung böhmischer Kreide-
petrefakten befinden sich auch zwei Exemplare einer Gastropoden-
form, die trotz ihres minder günstigen Erhaltungszustandes schon
darum einer Besprechung würdig sind, weil sie einer Gattung ange-
hören, deren Vertreter, wie bereits hinreichend erwiesen ist, sehr selten
vorkommen.
Zekelit!) hat in den Gosaugebilden die später von Stolicka?’)
diesem Genus zugewiesene Delphinula spinosa beschrieben und bereits .
im Jahre 1847 berichtet Philippi über Gehäuse der recenten Guxl-
fordia triumphans aus dem japanesischen Meere, welche er als Trochus
triumphans bezeichnet und später zu Astralium gezählt hat. In den
trefflichen Arbeiten von Philippi°®), H. u. Arth. Adams), J. C.
Chenu®), P. Fischer); W.Kobelt”\, K A, Zittel®) u, 222
!) L. F. Zekeli, Die Gastropoden der Gosaugebilde in den nordöstl. Alpen,
Abhandl. d.k. k. geol. Reichsanstalt, I, Bd., 2. Abthlg., Nr. 2, Wien 1852, pag. 60,
Taf. XI, Fig. 2a—.c.
?®) F. Stoliöka, Eine Revision der Gastropoden der Gosauschichten in den
Östalpen. Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wiss, in Wien. Bd. LII, 1865, pag. 60, 155.
») R.A. Philippi, Handbuch der Conchyliologie und Malakozoologie. Halle
1853, pag. 268.
*) H. and Arth. Adams, The genera of recent mollusca. London 1858, pag. 399,
Pl. 44, Fig. 5.
°) J.C. Chenu, Manuel de Conchyliologie. Paris 1859, pag. 349. Fig. 2568—2570.
°) P. Fischer, Manuel de Conchyliologie. Paris 1887, pag. 813
a ”) W. Kobelt, Illustrirtes Conchylienbuch. Nürnberg 1878, pag. 153, Taf. 53,
Fig. 8.
°) K. A. Zittel, Handbuch der Paläontologie. II. Bd., pag. 191.
ie :
[7] Ein Beitrag zur Ktnntniss der Fauna der Priesener Schichten ete. 185
finden wir theils eingehende Beschreibungen, theils Erwähnungen und
Abbildungen dieser recenten, selten anzutreffenden japanesischen Form,
aber keiner anderen, die die Reihe der Guilfordien vermehren würde.
Vorliegende Exemplare sind insofern von Interesse und Wichtig-
keit, als es bis jetzt nicht gelungen war, in den böhmisch-sächsischen
eretacischen Sedimenten Vertreter dieses Genus nachzuweisen. Sie
wurden in den Baculitenthonen der Priesener Schichten bei
Priesen unweit Laun gefunden und haben, wie die meisten Gastro-
poden der genannten Gebilde, meistens stark verdrückte, ihrer Schale
mehr weniger entkleidete Gehäuse.
Ungeachtet dessen nehme ich die Besprechung dieser Exemplare
vor und erachte mich dazu um so mehr für berechtigt, als die an ihnen
beobachteten Merkmale dafür sprechen, dass wir es mit Vertretern einer
neuen Form zu thun haben.
Fig. 6.
Seitenansicht (/,).
® Das untere Ende der Schlusswindung ()).
Das Gehäuse ist kegelförmig (Fig. 8), 6°9 Millimeter hoch und
7:1 Millimeter breit. Sein Gewinde ist zugespitzt, von sechs Umgängen
ebildet, die allmälig anwachsen und von schmalen, rinnenförmigen
ähten getrennt sind (Fig. 6). Die zwei Embryonalwindungen sind klein,
convex, die darauf folgende Mittelwindung leicht gewölbt. Die übrigen
Mittelwindungen erscheinen fast eben. Die unten gekielte Schlusswindung
hat ihren dachförmig abfallenden Theil fast eben, den Kiel abgerundet
und den unteren Theil, welcher in die Basis übergeht, schmal und
leicht gewölbt (Fig. 7). Den Mittelwindungen scheinen die Stachel,
welche die Schlusswindung zieren, gefehlt zu haben. An dem Kiele der
- Sehlusswindung sitzen lange, drehrunde, hohle, scharf zugespitzte Stachel,
deren zwei der Mündung zunächst gelegene gegen diese zu bogenförmig
gewendet sind; die nächsten zwei stehen auf der Peripherie der Windung
senkrecht, während die folgenden zwei eine dem zu allererst erwähnten
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 1. Heft. (J. Jahn.) 24
186 Dr. J. Jahn, [8]
Stachelpaare entgegengesetzte Biegung erkennen lassen. Die Schale
hat sich nur an der Basis erhalten, den Windungen fehlt sie ganz.
Ihre Oberfläche bedecken 25 gedrängt stehende, erhabene, mit dem
Kiele parallel laufende Streifen, über welche nur mit der Lupe sicht-
bare Zuwachsstreifen setzen. Dort, wo die Zuwachsstreifen die Quer-
streifen durchschneiden, sind letztere ein wenig verdickt, was das Ansehen
gibt, als ob die Querstreifen fein granulirt wären (Fig. 9). Die Mündung
ist an beiden Exemplaren abgebrochen.
Seitenansicht des Gewindes (%)).
Gurlfordia Waagen? unterscheidet sich von den bisher bekannten
Formen dieses Genus scharf. Von der Gosau-Form, Guilfordia spinosa
Zek. sp., trennt sie zunächst die Totalgestalt ihres Gehäuses, sodann
die Ausbildung und Stellung ihrer Stachel, ferner die Form ihres Ge-
windes und endlich die Beschaffenheit ihrer Basis. Ebenso leicht ist sie
von der recenten Form, Guxlfordia triumphans Phil. sp., zu scheiden.
Fundort: Priesen bei Laun.
Druck von Gottlieb Gistel & Comp in Wien,
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en BalioMaden in Kleinasien.
poden der Tr
Erklärung der Tafel I.
Fig. 1—4. Rhynchonella levantina nov. spec.
Fieg.$: % anatolica nov. spec.
Fig. 6—8. Terebratula tureica nov. spec.
Fig. 9—11. Spirigera Manzavinii nov. spec.
Fig. 12
; Spiriferina cfr. Emmrichii Suess.
Fig. 13 Diseina spec.
Alle Figuren mit Ausschluss von Fig. 13 und der unteren Figur von 12 in
natürlicher Grösse gezeichnet. Sämmtliche Arten stammen aus den Kalken des Kyzyl-
tepe bei Balia-Maden.
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A.
Bittner: Triasbrachiopoden aus Kleinasien
A owohnda Iısk
Jahrbuch der k.k.Geologischen Reichsanstalt Bd. XLI. 1891.
Verlag v.Alfred Holder k uk Hof u. Universitäts Buchhändler in Wien
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Taf. 1.
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Fig.
Erklärung der Tafel II.
Lima (Plagiostoma) mysica nov. spec. Rechte Klappe. Das hintere Ohr
derselben tritt in Wirklichkeit
ein wenig stärker hervor.
Avicula (? Meleagrina) Foulloni nov. spec. Schlossrand nicht ganz correct
gezeichnet, vergl. Zinkotypie
im Text.
Lima /Radula) Baliana nov. spec. Rechte Klappe.
Corbis Manzavinii nov. spec. Rechte Klappe.
? Schizodus spec. indet. (aff. Ewaldi Born.) Nicht ganz gelungene Figur,
weshalb eine Zinkotypie in
den Text beigegeben wurde.
Myophoria micrasiatica nov. spec. Figur nicht entsprechend und durch eine
Zinkotypie im Texte ersetzt.
. Peeten mysicus nov. spec. Fig. 7 die linke, gewölbte Klappe; Fig. 8 die
flache, rechte Klappe von innen.
Hinnites scepsidicus nov. spec. Wahrscheinlich linke Rlappe.
Mysidia (mov. gen.) orientalis nov. spec. Rechte Klappe; Fig. 10 « Schloss
derselben Klappe.
. Modiola spec. indet. in zwei Exemplaren.
Pecten (Leptochondria nov. subgen.) aenlieus nov. spec.
? Posidonomya pergamena nov. spec.
). Cassianella angusta nov. sp. in zwei Exemplaren.
Gervillia efr. angusta Goldf.
Pecten spec. indet. Rechte Klappe.
Alle Figuren sind in natürlicher Grösse gehalten. Sämmtliche Arten mit Aus-
nahmen des Pecten aeolieus, Fig. 13, aus den Kalken des Kyzyl-tepe, dieser Pecten
selbst aus den Thoneisensteinen der Halobienschiefer von Balia-Maden.
A. Bittner: Trias-Petrefacten
aus Kleinasien. '
ABwohoda tıch Druck v voh. Hau ın
Jahrbuch der k.k. Geologischen Reichsanstalt Bd. XLI. 1891.
Verlagv Alfred Hölder k.uk Hof u.Universitäts Buchhändler’ in Wien.
Taf. I.
Yıızli
Erklärung der Tafel III.
Fig. 1. Pergamidia /nov. gen.) Eumenea nov. spec. Rechte Klappe; 1« Schloss derselben.
Fig. 2. 5 Eumenea n. sp. Schloss der linken Klappe (vergl. auch die Zinko-
typien im Texte).
Pie: 3. A R n Linke Klappe eines schmäleren Exemplares; 3«@
Vorderansicht derselben Klappe, um das Klaffen
der Schale zu zeigen.
Fig. 4. e Attalea nov. spec. Rechte Klappe und 4a Vorderansicht derselben.
Die Figuren ] und 3 sind beträchtlich verkleinert, die übrigen in natürlicher
Grösse gehalten.
Pergamidia Eumenea stammt aus den Schiefern mit Halobia Neumayri; Perg.
Attalea aus den Kalken mit Spirigera Manzavinii des Kyzyl-tepe bei Balia-Maden.
A. Bittner: Trias-Petrefacten aus Kleinasien. Taf. I
ish. . Jchlaugr. in Wien
A Swoboda ish. Druck v. Jchlaupr. in Wi |
‚Jahrbuch derkk. Geologischen Reichsanstalt Bd. XLI. 1891.
Verlag Alfred Hölder kuk Hof u.Universitäts Buchhändler in Wien.
Die Tiefbohrung bei Batzdorf nördlich. bei: Bielitz-Biala, Von
Beiträge zur Geologie von Galizien (Fünfte F nen
Chemische Analyse der N: von.
Böhmen. Von ©. v. Abd. Koh ee
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. Tafeln (Taf. an ag Re Zin koty ypien
Ueber die Beziehungen der Barrand He nr
Sihur. Von Dr. J. Wentzel. rn
Von H. BapEr (Mit 6 HN ER 5
Ein Beitrag zur Kenntniss der Si der Fichener
Jahn. (Mit 9 Ankotresek
NB. Die a RR ad für den Inhalt und
ihrer Aufsätze verantwortlich. ”
|
Ausgegeben am 15. April 1892.
JAHRBUCH
DER
KAISERLICH-KÖNIGLICHEN
- BEOLOGISCHEN REICHSANSTALT
JAHRGANG 1891. XLI. BAND.
2, und 3. Heft.
Mit Tafel IV bis IX,
GERN:
9 VL c
| ee
Or 5767]
WIEN, 1892.
ALFRED HÖLDER,
K. U. K., HOF- UND UNIVERSITÄTS-BUCHHÄNDLER,
Röthenthurmstrasse 15.
Im October 1891 erschien und wird auf Verlangen gratis und
franco versandt:
Aka uhr Katalog Nr. 13:
Mineralogie. Geologie. Palaeontologie.
zum Theil aus der Bibliothek des * Herrn Professors
Dr. Melchior Neumayr
in Wien.
LEIPZIG, Leplaystrasse 1. MAX WEG.
Beiträge zur Geologie von Galizien.
(Sechste Folge.)
Von Dr. E. Tietze.
U. Zur Literatur über Wieliczka.
Als Professor Niedzwiedzki seinen vierten Beitrag zur Kennt-
niss der Salzformation von Wieliezka und Bochnia (Lemberg 1839)
veröffentlicht und dabei andere Autoren, insbesondere aber mich in
einer theilweise höchst auffallenden Sprache angegriffen hatte, begnügte
ich mich, diesen Angriff in einem relativ kurzen Referat (Verhandl. d.
geol. Reichsanstalt. Wien 1839, Seite 230) zu quittiren. Ich wünschte
eine höchst unerquieklich werdende Discussion nicht zu weiteren Dimen-
sionen anschwellen zu lassen.
Bald erschienen aber Nachträge zu jenem vierten Beitrage, in
welchen der Autor seine Ausdrucksweise noch weniger als vorher zu
mässigen vermochte. Mein Versuch, den Streit abzubrechen, war nicht
verstanden worden und ich fand mich veranlasst, in einem längeren
Artikel (Verhandl. d. geol. Reichsanstalt. 1890, Seite 151—169) die
Ausführungen Niedzwiedzkis etwas eingehender zu prüfen. Ich habe
das ohne Rücksicht auf das provocirende Verhalten des Lemberger
Autors von sachlichen Gesichtspunkten aus gethan. Es handelte sich
mir ja vornehmlich, wie ich mich ausdrückte, darum, „denen, welche
genöthigt sind, die durch Controversen bereits recht verwickelte Literatur
über Wieliezka zu studiren, die Orientirung zu erleichtern“. Den Glauben,
Herın Niedzwiedzki selbst überzeugen zu können, hatte ich damals
bereits verloren.
Wohl aber glaubte ich, dass die trotz aller Bestimmtheit stets in
den Grenzen der Höflichkeit bleibende, nach Thunlichkeit sogar ver-
bindliche Form meiner Erwiderung !) meinen Gegner wenigstens bewegen
!) Auch in den Bemerkungen, welche ich (Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt.
1889, pag. 393 ete.), anlässlich einer Discussion gewisser Aussagen Panl’s über
Niedzwiedzki’'s Arbeiten einfliessen liess, wird man, so glanbe ich, das Bestreben,
eine schickliche Form der Auseinandersetzung mit dem Letzteren zu finden, nicht
vermissen.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. ‘Dr. E. Tietze.) 25
183 Dr. Emil Tietze. [2]
könnte, seinen eventuellen zukünftigen Erörterungen einen weniger
persönlichen und mehr sachlichen Zuschnitt zu geben. Ich dachte mir,
dass Herr Niedzwiedzki seine Aufwallung beschwichtigen und die
liebenswürdigen Umgangsformen, die ich früher im persönlichen Verkehr
mit ihm kennen gelernt hatte, bei der Fortsetzung seiner Thätigkeit
auch am Schreibtisch endlich wieder finden werde. Vor Allem aber
hoffte ich, dass er bei der weiteren Bekämpfung fremder Ansichten
diesen letzteren wenigstens durch Vermeidung jeder Art von Entstellung
gerecht werden würde. In diesem Falle wäre es ja den Lesern unserer
Sehriften schliesslich ınöglich gewesen, zu einer selbstständigen Auf-
fassung der besprochenen Fragen zu gelangen und so erklärte ich denn,
dass, „sofern nicht neue Beobachtungen eine besondere Stellungnahme
zu den Wieliezka betreffenden Fragen erwünscht machen“ sollten, ich
die Absicht hätte, auf die weitere Betheiligung an einem vermuthlich
recht sterilen Streite zu verzichten.
Die Verhältnisse haben sich indessen nicht von meinen Wünschen
beherrschen lassen. Ich habe einer Aufforderung des Herrn Professor
v. Szajnocha entsprechen zu sollen geglaubt und mit demselben das
in jenen Controversen viel genannte Mietniöw besucht. Ferner sind bei
Wieliezka einige Bohrungen ausgeführt worden, deren wichtige Resultate
zu meiner Kenntniss kamen. Damit lagen nun solche neue Beobachtungen
vor, welche mich veranlassen mussten, aus der beabsichtigten Reserve
herauszutreten. Ich habe mich der Besprechung dieser Beobachtungen in
der fünften Folge meiner Beiträge zur Geologie von Galizien (Jahrbuch
d. k.k. geol. Reichsanstalt. 1891) unterzogen und glaube dies ohne
irgend welche Schärfe, ja fast ohne jeden polemischen Beigeschmack
gethan zu haben. Man konnte also noch immer hoffen, dass die weitere
Discussion über Wieliezka sich in ruhigem Geleise bewegen würde.
Gleichzeitig und augenscheinlich ganz unbeeinflusst von dem Er-
scheinen meiner letzterwähnten Publication hat aber auch Professor
Niedzwiedzki sich wieder vernehmen lassen, und zwar in einer Weise,
die leider meine Voraussetzungen völlig getäuscht hat. Der genannte Autor
hat eine fünfte Folge seiner Beiträge zur Kenntniss der Salzformation von
Wieliezka und Bochnia (Lemberg 1891) publieirt, welche sich nicht allein
durch die Kernigkeit ihrer Ausdrucksweise recht innig und organisch an
die vierte Folge derselben Beiträge anschliesst, sondern welche auch durch
so eigenthümliche Deformirungen der bisherigen Ausführungen über
Wieliezka sich auszeichnet, dass ich dazu unmöglich schweigen kann.
Würde ich dort beispielsweise blos zu lesen bekommen haben
(vergl. 1. c. Seite 217, 218, 225), dass ich ebenso ungenirt wie unlogisch
bin, dass bei meinen Darstellungen und denen meines Collegen Paul
„die Mängel der Begründung durch dreistes Vorbringen ersetzt“ werden,
so könnte ich solche Bemerkungen einfach der kleinen Blumenlese von
Freundlichkeiten beizäblen, die ich bereits in den früher erschienenen
Theilen der Niedzwiedzki’schen Schrift zu sammeln Gelegenheit
hatte, in welchen ja der Vorwurf der Dreistigkeit, Leichtfertigkeit,
Urtheilslosigkeit und der beabsichtigten Täuschung schon ausgiebig
an meine Adresse verschwendet wurde. Dergleichen Anwürfe kann
man, sofern ihre rein literarische Seite in Betracht kommt, getrost der
Kritik des Publieums überlassen. Anders verhält es sich mit dem Ver-
[3] Beiträge zur Geologie von Galizien. 189
such einer nicht ganz correeten Beeinflussung des öffentlichen Urtheils
über die thatsächliche Gestalt meiner früheren Mittheilungen,, wie ihn
der genannte Autor bei seiner Polemik unternimmt. Da erscheint eine
Richtigstellung der literarischen Thatsachen dringend geboten, selbst
auf die Gefahr hin, dass dies vielleicht nach der Meinung meines
Widersachers (vergl. l.e. Seite 204, unten) „nur einen neuen Schatten“
auf mein Vorgehen wirft. Ich ziehe diesen Schatten jedenfalls der Be-
leuchtung vor, in welcher sich Professor Niedzwiedzki nach den
neuesten Proben seiner Dialektik darstellt.
In ganz besonders eigenthümlichem Lichte erscheint diese Dialektik
dort, wo der genannte Autor in seiner diesmaligen Verlautbarung die
in der Nähe Wieliezkas ausgeführten Bohrungen bespricht. An diese
Besprechung soll daher meine Abwehr zuerst anknüpfen.
Bekanntlich hat Niedzwiedzki selbst (vergl. dessen Schrift
über Wieliezka, Seite 149) schon vor etlichen Jahren ausser anderen
Bohrungen auch eine solche im Norden der Grube von Wieliezka, und
zwar in der Nähe des Reformatenklosters vorgeschlagen. Diese Bohrung,
welche mit Nr. III bezeichnet wurde, ist (ohne dass ich Gelegenheit
gebabt hätte, bei ihrer Anlage zu interveniren) später unternommen
und bis in grosse Tiefen niedergebracht worden. Sie hat ergeben, dass
in jener Gegend keinerlei Salz mehr vorhanden ist.!) Heute sagt
Niedzwiedzki aus, dass ich meinerseits von jenem Punkte eine
günstige Meinung gehegt und im Gegensatz zu seinen Ausführungen
der Hoffnung auf Erreichung von Salzlagern daselbst bestimmten Aus-
druck verliehen habe. Sieht das nicht beinahe so aus, als sollte ich
für den Mangel eines praktischen Erfolges bei einer von anderer Seite
befürworteten Unternehmung verantwortlich gemacht werden ?
Wie verhält es sich nun mit jenem angeblichen Gegensatz der
Ansichten und Vorhersagen ?
Ohne Weiteres darf zunächst anerkannt werden, was ich ja ohne-
hin niemals bestritten habe, dass Niedzwiedzki die Bohrung beim
Reformatenkloster in erster Linie aus theoretischen Bedürfnissen vor-
geschlagen hat, ohne in seinen Publicationen irgendwelche sichere
Hoffnungen auf reiche Salzfunde in jener Gegend ausgesprochen zu
haben. Er vermuthete im Gegentheil daselbst (wenigstens hinsichtlich
der Fortsetzung des oberen Theiles der Salzformation) ein salzarmes
oder salzleeres Gebirge und erwartete von dieser Bohrung nur „eine
definitive Entscheidung in Betreff der nördlichen Grenze des Salz-
schichtensystems‘“.
Doch wurde ursprünglich, wie nicht unerwähnt bleiben kann,
ausser diesem Bohrloch III noch eine andere, weiter nördlich gelegene
Bohrung projeetirt, die doch wohl den Zweck hatte, diese definitive
Entscheidung kommenden Falls erst jenseits des Bohrloches HI zu
suchen. Jedenfalls ist es denkbar, dass die Salinenverwaltung, wenn
sie das heute bekannte Resultat der Untersuchung beim Reformaten-
kloster mit absoluter Bestimmtheit hätte voraussehen können, sich nicht
in die Unkosten dieser Unternehmung gestürzt hätte.
1) Näheres darüber findet man in der fünften Folge meiner Beiträge zur Geologie
von Galizien (Jahrb. d.k. k. geol. Reichsanstalt. 189], pag. 44 etc.).
25*
190 Dr. Emil Tietze. [4]
Nun spricht aber Niedzwiedzki gegenwärtig nicht blos davon,
dass jenes Resultat seine Erwartungen bestätigt habe, er benützt diesen
Anlass vielmehr zu einem Versuch, meine eigene Darstellung der im
Norden der Grube zu erwartenden Verhältnisse in nicht gerade loyaler
Weise blosszustellen. Er eitirt die Seiten 251 und 256 meiner Monographie
der Gegend von Krakau und greift einzelne Sätze meiner dortigen Aus-
führungen entgegen dem klaren und unzweideutigen Sinne der letzteren
aus dem Zusammenhange heraus, lässt die diesen Sätzen entgegen-
gestellten Bemerkungen einfach weg und behauptet sodann auf Grund
der also präparirten Belege, ich hätte die Bohrung beim Reformaten-
kloster „direet als hoffnungsreich in Betreff der Erreichung von Salz-
lagern“ bezeichnet und damit eine der seinigen entgegenstehende Auf-
fassung ausgesprochen.
Nun bitte ich zuerst Seite 250 meiner oben erwähnten Arbeit
aufzuschlagen. Ich eitire dort wörtlich die früheren Aeusserungen
Niedzwiedzkis (vergl. die Seiten 143 und 112 von dessen Schrift),
wonach derselbe im Norden von Wieliezka „eine sehr salzarme und
später auch ganz salzleere Fortsetzung des Salztrümmergebirges“ vor-
aussetzt. Ich füge hinzu: „Eine bessere Bestätigung meiner Ansichten
über den Facieswechsel der bei Wieliezka entwickelten Bildungen kann
ich mir nicht wünschen.“ Anschliessend daran sage ich sodann auf
Seite 251: „Ich bin also mit der eben erwähnten Auffassung“ (Niedz-
wiedzkis) „völlig einverstanden“. (Vergl. übrigens Seite 219
meiner Arbeit, wo dieses Einverständniss ebenfalls zum Ausdruck
kommt.) Und da behauptet der Genannte heute, ich hätte eine der seinigen
entgegengesetzte Ansicht „vertheidigt“*.!!
Für jeden halbwegs aufmerksamen Leser ist ferner klar, dass die
hier von mir zustimmend besprochenen Aeusserungen Niedzwiedzki's
sich nur auf das Salztrümmergebirge, das ist die obere Abtheilung der
Wieliezkaer Salzformation und deren im Norden der Grube zu erwartende
Aequivalente beziehen. Ueber das Liegende des Salztrümmergebirges,
das ist über die untere geschichtete Salzformation und deren eventuelle
Fortsetzung im Norden der Grube hat der genannte Autor überhaupt
keine auf die Bohrung III bezügliche Prognose gegeben. Er kann in
dieser Beziehung also weder behaupten, dass die thatsächlichen Er-
gebnisse dieser Bohrung seiner Voraussicht entsprachen, noch kann er
behaupten, dass ich mich dabei in Gegensatz zu seinen Ansichten gesetzt
habe, insofern diese Ansichten eben für jenen speciellen Fall verborgen
geblieben sind.
Ich selbst sprach mich allerdings über diesen Punkt aus und
schrieb (auf Seite 251 meiner oben eitirten Arbeit): „Wir haben ja gar
keine Veranlassung anzunehmen, dass es Aequivalente des älteren
geschichteten Salzgebirges nordwärts von Wieliezka nicht mehr giebt“,
und diesen Satz greift heute Niedzwiedzki für seinen merkwürdigen
Anwurf heraus. Er fügt aber nicht hinzu, dass ich unmittelbar dahinter
schreibe: „Wir können uns aber sehr gut vorstellen, dass dieselben“
(jene Aequivalente nämlich) „dort doch bald oder später gleichfalls
aus mehr oder weniger salzarmen Schichten bestehen, mögen dies
nun Sande, Thone oder Gypse sein.“ Man darf wohl annehmen, dass
Niedzwiedzki alle die von mir hier eitirten Sätze gelesen und dass
EL LU 4 u
[5] Beiträge zur Geologie von Galizien. 191
er nicht etwa bei flüchtiger Durchsicht meiner Arbeit blos auf jenem
von ihm herausgegriffenen Satz sein Auge hat ruhen lassen. Wie soll
man nun sein Vorgehen nach Gebühr qualifieiren? Aber selbst wenn
er thatsächlich die vor und hinter jenem herausgegriffenen Satze
stehenden Ausführungen nicht beachtet hätte, so hätte er doch diesen
Satz noch immer nicht für seine heutigen Folgerungen verwerthen
können, denn Aequivalente von Salzlagern sind eben nicht die
Salzlager selbst. Das sollte doch Jemand wissen, der mir (vergl.
Seite 230 seiner Schrift) Lehren über den Begriff der Facies er-
theilen will.
Auf der von dem Autor gleichfalls eitirten Seite 256 meiner Arbeit
spreche ich sodann direet von den im Norden Wieliczkas vorgeschlagenen
Bohrungen. In völliger Uebereinstimmung mit dem auf den Seiten 250
und 251 derselben Arbeit Gesagten schreibe ich dort wörtlich: „Nach
Norden zu sind, wie wohl bewiesen wurde, dieHoffnungen ziemlich
geringe.“ Ich fahre dann einige Zeilen später fort: „Es sind in nördlicher
Richtung zunächst zwei Bohrungen projeetirt, von welchen selbstver-
ständlich die am wenigsten nordwärts zu verlegende, in der Nähe des
Reformatenklosters als die etwas hoffnungsreichere bezeichnet werden
kann.“ Das heisst doch im Zusammenhang mit dem soeben eitirten
und an die Spitze meiner Aeusserungen über jene Bohrprojecete gestellten
Satze betrachtet nicht mehr, als dass von zwei Punkten geringer Hoffnung,
der eine etwas weniger schlecht erscheine als der andere. Das ist aber
offenbar der Passus, aus welchem Niedzwiedzki die Behauptung
ableitet: Tietze „bezeichnete auch direet die in Rede stehende
Bohrung als hoffnungsreich in Betreff der Erreichung von Salz-
lagern“. Man muss den Muth des „dreisten Vorbringens“ doch wohl in
seltenem Grade besitzen, wenn man es wagt, in solcher Weise die
Dinge auf den Kopf zu stellen.
Zwischen den beiden zuletzt eitirten Sätzen meiner Arbeit stehen
dann einige weitere Bemerkungen, die zwar das Urtheil der unbe-
dingten Aussichtslosigkeit der Bohrung beim Reformatenkloster nicht
enthalten, aus denen aber, selbst wenn sie aus dem Zusammenhange
herausgerissen werden, doch Niemand umgekehrt folgern kann, dass
sie im Widerspruch zu der von mir vorangestellten Ansicht stünden,
wonach die Hoffnungen auf Salz im Norden der Grube „ziemlich
geringe“ seien.
Ich sagte nämlich, es sei ein urplötzliches Verschwinden des
Salzes nach dieser Richtung „nicht gerade unbedingt“ anzu-
nehmen, aber es „dürften Verunreinigungen des Salzes dort eine immer
grössere Rolle spielen, je weiter man sich nordwärts mit seinen Arbeiten
setzt“ und dem Bergbau sei mit einem derartigen Gebirge nicht gedient.
Heisst das vielleicht „direete Hoffnungen“ erwecken? „Am ehesten
mag,“ so fuhr ich fort, „bei der anscheinend grösseren Constanz der
unteren Salzablagerung die Hoffnung auf die Erreichung von Szybiker
Salzen in der Tiefe daselbst berechtigt sein.“ Das bedeutet doch auch
nicht mehr, als dass ähnlich wie in dem früher eitirten Vergleich
zwischen den zwei projectirten Bohrlöchern die Aussichten in dem einen
Falle mir etwas weniger ungünstig schienen als in dem anderen, dass
also (aus Gründen, die ich Seite 251, Zeile 27 anführe) immer noch
192 Dr. Emil Tietze. [6]
mehr Hoffnung vorhanden schien, allenfalls das tiefere Salzgebirge anzu-
treffen, als die Salze des oberen, aber das bedeutet doch nicht, dass
ich Aussichten auf lohnenden Abbau an dieser Stelle eröffnete, nament-
lich da ich ja unmittelbar vorher betone, dass eventuell in dieser Gegend
gefundenes Salz für die Zwecke des Bergbaues nicht mehr rein genug
sein dürfte.
Wenn Jemand schreibt, es seien für den Erfolg einer geplanten
Nordpolexpedition die Hoffnungen „ziemlich geringe“, das Fahrwasser
werde wahrscheinlich nicht offen sein, „am ehesten“ sei es indessen noch
denkbar, diese oder jene Stelle des Polarmeeres relativ eisfrei anzu-
treffen, so wird doch kein vernünftiger Mensch behaupten, der Betreffende
habe der Expedition einen günstigen Verlauf prognostieirt oder gar zu
der Hoffnung ermuthigt, es werde in der Umgebung der bezeichneten
Stellen ein ewiger Frühling herrschen. Ueber den Sinn solcher Rede-
wendungen sollte man doch wenigstens mit Personen von grammatika-
lischer Schulung nicht länger zu diseutiren genöthigt sein.
Schliesslich habe ich hier nichts weiter gethan, als für die von
Niedzwiedzki vorgeschlagene Bohrung die äusserstenfalls noch zu-
lässige Möglichkeit eines Erfolges abgewogen. Das hätte” unter Um-
ständen sogar als Freundschaftsdienst aufgefasst werden können, denn
wenn man nach dem damaligen Stande unseres Wissens berechtigt
gewesen wäre, eine Fortsetzung selbst der untersten Salze bis in jene
Gegend hin für gänzlich unmöglich zu erklären, dann würde sich viel-
leicht Niemand gefunden haben, der dem Wunsche des Herrn Professors,
dort eine „definitive Entscheidung* zu suchen, entgegengekommen wäre.
Heute, nachdem das gänzlich negative Bohrresultat vorliegt, kann
man allerdings sagen, dass selbst der meinerseits gebrauchte Ausdruck
„ziemlich geringe Hoffnungen“ für den betreffenden Punkt noch zu weit-
gchend war und ich habe deshalb erst kürzlich (vergl. Jahrb. d. k.k.
geol. Reichsanstalt. 1891, Seite 45) ohne Weiteres zugestanden, dass
mich ein „so rasches, absolutes Verschwinden des Salzes“ überrascht
hat, aber zwischen der von mir zugelassenen Voraussetzung einer etwas
langsameren Vertaubung des Salzgebirges und der mir insinuirten An-
nahme einer höffnungsreichen Fortsetzung der Salzlager besteht doch
ein himmelweiter Unterschied.
Ich war im Gegentheil sogar völlig berechtigt (Jahrb. d. k. k. geol.
Reichsanstalt. 1891, Seite 44) in dem bewussten Bohrergebniss bezüglich
der wesentlichen Punkte eine Bestätigung meiner früheren Aeusse-
rungen zu erblicken. Zum mindesten hat Niedzwiedzki keine Ver-
anlassung, ein ähnliches Recht für sich in höherem Grade zu beanspruchen,
da er, ich wiederhole das, hinsichtlich der eventuellen Fortsetzung des
unteren Salzgebirges nach Norden zu keine bestimmte Prognose aus-
gesprochen und da er zweitens hinsichtlich der Fortsetzung des oberen
Salzgebirges nach derselben Richtung zu nicht mit Sicherheit von einem
salzleeren Gebirge, sondern auch von der Möglichkeit eines salz-
armen Gebirges geredet hat, was sich von meinen Voraussetzungen
für diesen Fall nicht unterscheidet.
Jenes Bohrergebniss scheint aber Herrn Niedzwiedzki noch
nach einer anderen Seite hin wichtig zu sein, nämlich zur Entscheidung
[7] Beiträge zur Geologie von Galizien. 193
der Streitfragen, welche sich an den bekannten Wassereinbruch im
Kloski-Schlage knüpften. Meine und Herrn Paul’s Ausführungen über
diesen Gegenstand werden bei dieser Gelegenheit sehr abfällig be-
urtheilt. Der Autor meint, dass dieselben nunmehr „hoffentlich das
Schlussstück von dem Rattenkönig von Irrthümern“ bilden werden, der
bezüglich jener Fragen entstanden sei. Niedzwiedzki schlägt in-
dessen seine eigene Mitwirkung bei der Herstellung dieses Gebildes
etwas zu gering an.
Auf Seite 195 meiner Krakauer Arbeit gedenke ich bei einer
einleitenden Besprechung der Verhältnisse von Wieliezka gewisser über
diese Verhältnisse bestehender Meinungsdifferenzen etlicher Autoren.
Dabei sage ich, dass Niedzwiedzki den bewussten Wassereinbruch
das einemal aus dem Hangenden, das andere Mal aus der ver-
änderten Fortsetzung des Salzgebirges abgeleitet habe, was ich dann
auf den Seiten 249 und 250 derselben Arbeit näher begründe.
Dagegen schreibt jetzt Niedzwiedzki (Seite 221 seiner Schrift),
er habe die erstere Behauptung oder eine ihr gleichkommende
nirgends gemacht; dieselbe widerspreche auch direct seinen
bezüglichen Aeusserungen. Aber auch das zweite Glied des vermeint-
lichen Widerspruchs beziehe sich nur auf eine seinerseits „blos neben-
her zugelassene Möglichkeit“.
Was jene erstere Behauptung anlangt, so meint Nied-
zwiedzki weiter, ich hätte eine seiner Meinungsäusserungen für meinen
Zweck „ummodellirt und ergänzt“, also ein wenig gefälscht. Gegen-
über einer derart zwanglosen Anwendung der Regel: 87 fecisti, nega,
bin ich genöthigt,. jene Aeusserung hier nochmals zu eitiren. Der Autor
schrieb (l. e. Seite 145 unten), „dass das Wasser in den Querschlag Kloski
durch Oeffnung einer ursprünglich sehr engen Spalte gelangte, welche
zu einer oberhalb und nördlich vorliegenden wasserführenden , sandig-
thonigen Lage eines an das salzführende von Norden her seitlich an-
stossenden Schichtensystems reichte“. — „Die Voraussetzung der An-
wesenheit einer sandig-thonigen wasserführenden Lage innerhalb des
Schichtensystemes, welches unter den Bogueicer Sanden folgt, dürfte
wohl um so weniger einem Widerspruch begegnen, als nach der früheren
Darlegung östlich von Wieliezka bei Przebieezany als Liegendes der
Bogueicer Sande thatsächlich eine Schichtenfolge von abwechselnden
Thonen und thonigen Sanden zum Vorschein kommt. Es wird vielleicht
auch nieht überflüssig sein, daran zu erinnern, dass die westlich
angrenzenden, stratigraphisch ziemlich entsprechenden
Schiehten, nämlich die Swoszowicer Mergel, nach den Er-
fahrungen des Swoszowicer Bergbaues stark wasserführend sind.“
Damit vergleiche man, was ich aus Niedzwiedzki's Darlegung
auf Seite 249 meiner Arbeit eitirt und im Anschlusse daran gesagt habe.
Ich machte dort darauf aufmerksam, dass der Autor die Schichten, aus
denen der Wassereinbruch erfolgte, mit den Swoszowicer Mergeln ver-
glich, also mit Schichten, deren stratigraphisches Niveau nach der
wiederholt ausgesprochenen Meinung desselben Autors unter den Bogu-
eicer Sanden und über dem Grünsalzgebirge gesucht werden muss,
das heisst, dass jener Wassereinbruch nach Niedzwiedzkis an
dieser Stelle seiner Arbeit ausgesprochenen Ansicht aus dem Hangen-
194 Dr. Emil Tietze. [S]
den des oberen Salzgebirges abgeleitet werden müsse. Auch diesmal
(vergl. Seite 228 seiner Schrift) vertritt JaNiedzwiedzki noch immer
die (von mir allerdings nicht getheilte) Auffassung, dass die Swoszowicer
Mergel im Wesentlichen jünger als das Grünsalzgebirge seien und da
muss es doch erlaubt sein, die entsprechende Folgerung daraus abzu-
leiten. gleichviel ob der Autor sich der zwingenden Nothwendigkeit
einer solehen Folgerung selbst bewusst ist oder nicht.
Wie kann Niedzwiedzki nun behaupten, er habe „nirgends“
ausgesagt, dass der bewusste Wassereinbruch aus dem Hangenden des
Salzgebirges gekommen sei, ja er habe nicht einmal eine dem „gleich-
kommende“ Aeusserung gethan ?
Er geht aber noch weiter. Er sagt (vergl. seine neueste Schrift,
Seite 221 unten und 222 oben), man könne hier meine Berufung auf seine
eigensten Worte nicht einmal als ein durch Unachtsamkeit entstandenes
Missverständniss betrachten. Wenn ich nämlich seine Arbeit weiter gelesen
und dabei an anderer Stelle die Erklärung angetroffen habe, dass er „die
dem Salzgebirge beim Kloski-Querschlage von Norden her seitlich vor-
liegende Schichtenfolge als Fortsetzung des oberen Salzgebirges be-
trachte“, dann hätte ich „geziemender Weise“ folgern sollen, dass ich
ihn missverstanden, statt ihn eines Widerspruchs zu zeihen. Das ist
freilich viel verlangt. Es findet Jemand dieselben Schichten einmal für
jünger als das obere Salzgebirge, das anderemal als dessen Fortsetzung
oder directes Aequivalent, das ist für gleichalterig mit diesem
Salzgebirge erklärt, es ziemt sich aber nicht, darin einen Widerspruch
zu entdecken! Ich hätte vielmehr, wie Niedzwiedzki etwas naiv
hinzufügt, meine Auffassung über seine Ansichten nach der Entdeekung
des zweiten Ausspruches corrigiren sollen. Ja, wenn ich nur schon
damals gewusst hätte, zu Gunsten welcher von diesen Ansichten!
Damit sind wir eigentlich schon bei dem „zweiten Glied“
meiner von Niedzwiedzki incriminirten Aeusserung angelangt und
müssen diese Aeusserung, so wie ich sie niedergeschrieben, als völlig
berechtigt anerkennen. Die Sache wird aber durch die neuerlichen
Bemerkungen des genannten Autors noch viel verwickelter.
Während derselbe nämlich in den ganz zuletzt erwähnten Sätzen
(Seite 222 oben) den Ausspruch in den Vordergrund stellt, die wasser-
führenden Schichten beim Kloskischlage seien eine „Fortsetzung des
oberen Salzgebirges“ gewesen (weil er ja sagt, ich hätte meine An-
schauung über seine Ansichten nach diesem Ausspruch corrigiren
sollen), schreibt er kurz vorher (Seite 221, Zeile 17—13), dieses zweite
Glied des ihm vorgeworfenen Widerspruches beziehe sich auf eine
seinerseits „blos nebenher zugelassene Möglichkeit“. Da stehen wir also
vor einem neuen Räthsel.
Dasselbe klärt sich aber, wenn dieser euphemistische Ausdruck
gestattet ist, bald darauf (Zeile 24—27) durch eine neue Wendung
in überraschender Weise auf. Niedzwiedzki schreibt, er habe ja
(Seite 145 seiner Schrift) ganz ausdrücklich gesagt, dass jenes fragliche
wasserführende Schiehtensystem an das Salzgebirge „seitlich“ anstosse,
ohne dass er sich sonst über die Position der wasserführenden Lage
und ohne dass er sich „an dieser Stelle über das stratigraphische
[9] Beiträge zur Geologie von Galizien, 195
Verhältniss des die wasserführende Lage einsehliessenden Schichten-
systems“ ausgesprochen habe. Da haben wir also die dritte Lesart
über jenes Schichtensystem. Das einemal') erscheint dasselbe als ein
Aequivalent der Swoszowicer Mergel, die jünger als das Salzgebirge
sein sollen, das zweite Mal (Seite 148, sowie auch Seite 112) als eine
Fortsetzung des oberen Salzgebirges selbst und das dritte Mal als ein
besonderes, undefinirbares Schichtensystem, über dessen stratigraphische
Stellung man sich nicht ausgesprochen hat und von dem man nur sagen
kann, dass es eine „seitliche“ Lage besitzt!
Niedzwiedzki findet an einer anderen Stelle seiner diesmaligen
Ausführungen (Seite 217, Zeile 6), dass meine, wie er es nennt, gewalt-
same Discreditirung seiner Darstellung über Wieliezka „jeder Logik
bar“ erscheint. Sollte er nicht diesen Mangel an logischer Schärfe auch
bei einem weiteren Kreise seiner Leser voraussetzen? Muss man nicht
in der That glauben, für ein sehr minderwerthiges Publicum zu schreiben,
wenn man demselben zumuthet, drei verschiedene Aussagen über einen
Gegenstand für identisch oder doch für vereinbar zu halten? Und da
erzählt man noch Geschichten von „Rattenkönigen“ !
Der genannte Autor spricht aber heute nicht allein von dem
Bohrloche beim Reformatenkloster, dessen Ergebnisse ihn, wie wir sahen,
zu so originellen Darlegungen veranlassten, er kommt auch noch einmal
auf das erste der bei Wieliezka gestossenen Bohrlöcher, auf die Bohrung
von Kossoeice, zurück und benützt diese Gelegenheit gleichfalls zu einem
Ausfall auf meine Darstellung. Natürlich soll ieh auch hier wieder dem
Autor Aussagen insinuirt haben, die derselbe heute verleugnen zu
können glaubt. Recapituliren wir also in Kürze den auf dieses Bohrloch
bezüglichen literarischen Hergang.
Auf Seite 113 seines Buches (II. Beitrag im Jahre 1384) bespricht
Niedzwiedzki anfänglich die Verhältnisse des Salzes in der Gegend
des Josepbschachtes und betont dabei die Reinheit dieses Salzes. Darauf
fährt er wörtlich fort: „Nach alledem erscheint es also unzweifel-
haft, dass das Salzgebirge sich über den Josephschacht nach
Westen hinaus in seiner Gesammtmächtigkeit ungeschmälert
fortsetzt.“ Er fügt unmittelbar darauf hinzu, dass auf seinen Vorschlag
bei Kossoeice I’4 Kilometer westlich der Grube eine Bohrung in An-
griff genommen wurde und sagt, dass diese Bohrung „thatsächliche
Aufklärung“ bringen solle über die Verhältnisse „innerhalb dieser
supponirten westlichen Fortsetzung des Wieliezkaer Salz-
gebirges“.
Im Jahre 1885, als diese Bohrung schon Fortschritte gemacht
und bereits Spuren von Salz und Salzthon erreicht hatte, berichtete
Niedzwiedzki über dieses „günstige“ Resultat (Verhandl. d. k. k.
geol. Reichsanstalt. 1885, Seite 331), bezog sich dabei ganz ausdrücklich
(l.e. in der Anmerkung) auf die Seite 113 seiner Schrift gethanen
Aeusserungen und interpretirte diese Aeusserungen dahin, dass diese
Bohrung „über die vermuthete westliche Fortsetzung der Wieliezkaer
!) Und zwar gerade „an dieser Stelle“, Seite 145 und 146, bezüglich welcher
der Autor heute leugnet, sich darin über das betreffende stratigraphische Verhältniss
ausgesprochen zu haben.
Jahrbuch der k. k, geol, Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (Dr. E. Tietze.) 26
196 Dr. Emil Tietze. [10]
Salzlager“ Aufklärung zu bringen bestimmt gewesen sei. Ich bitte
diesen Umstand im Hinblick auf das Folgende genau festzuhalten, denn
demgemäss ist es Niedzwiedzki selbst gewesen, der in diesem
Falle eine scharfe Unterscheidung zwischen den Worten Salzgebirge
und Salzlager nicht aufrecht erhielt und der jene Fortsetzung, so wie sie
in der früheren Aeusserung desselben Autors für das Salzgebirge sup-
ponirt war, nunmehr als eine Fortsetzung speciell auch der Salzlager
aufgefasst wissen wollte. Er fügte dann am Schluss derselben Notiz
(l. e. Seite 332) die Bemerkung hinzu, dass durch die gewonnenen Daten
„das Fortstreichen der Wieliezkaer Salzlager bis nach Kossoeice
hin ganz zweifellos constatirt und die künftige Ausdehnung des
Wieliezkaer Bergbaues nach dieser Richtung bin gesichert“ sei.
Kein Leser konnte in diesen Auslassungen etwas anderes finden,
als einerseits eine mit der grösstmöglichen Bestimmtheit gemachte
Vorhersage und andererseits den Versuch der Constatirung, dass diese
Vorhersage eingetroffen sei.
Als ich später nun auch meinerseits mich mit den Resultaten der
Kossoeicer Bohrung beschäftigte (in dem Capitel Wieliezka meiner
Krakauer Arbeit, vergl. Seite 211 und 212 der letzteren), war die be-
treffende Bohrung schon zu Ende geführt und demgemäss ein abschlies-
senderes Urtheil über die Ergebnisse derselben ermöglicht. Es hatte
sich herausgestellt, dass bei Kossoeice nur das geschichtete oder untere
Salzgebirge entwickelt ist, das obere Grünsalz- oder Salztrümmergebirge
hingegen nicht mehr nachgewiesen werden konnte. An Stelle desselben
war über dem unteren Salzgebirge ein mächtiger tauber Schichten-
complex vorgefunden worden, der zum grössten Theil aus Swoszowicer
Mergeln bestand, wie das bezüglich der Deutung dieser Mergel bereits
Niedzwiedzki selbst (siehe wieder Verhandl. d. k. k. geol. Reichs-
anstalt. 1885, Seite 331) ausgesprochen hatte.
Ich eitirte nun schon damals, und zwar zumeist wörtlich und
theilweise unter Anführungszeichen die wichtigsten der vorher erwähnten
Aeusserungen Niedzwiedzkis. Dabei musste ich im Vergleich mit
dem thatsächlichen Bohrergebniss natürlich zu der Ansicht gelangen,
dass jenes von dem Autor vorausgesetzte „Fortstreichen der Salzlager
in der That nur cum grano salis behauptet werden darf, wenn man
darunter, sowie es ursprünglich vermuthet wurde, die ungeschmälerte
Gesammtmächtigkeit derselben versteht“. Mit dieser keineswegs aggres-
siven Bemerkung, in welcher ich einfach feststellte, dass eine gewisse
Vorhersage nur theilweise eingetroffen sei, habe ich mir aber das
Missfallen Niedzwiedzki’s in solchem Grade zugezogen, dass der-
selbe heute durchblicken lässt, ich hätte seine früheren Aeusserungen
mir erfunden oder doch den Sinn derselben sogar durch fremde „Bei-
gaben“ entstellt.
Zunächst will er überhaupt (l. e. Seite 220) nicht zugeben, dass
er in der besprochenen Frage eine Vorhersage oder Voraussetzung in
dem angedeuteten Umfange gemacht hat. Eine solche auf die weite
Entfernung von 1'4 Kilometer bin zu geben wäre, wie er jetzt sagt,
„unmotivirt“ gewesen. Aus meinen Aeusserungen allein und nicht aus
den seinigen könne man schliessen, dass er „ein Fortstreichen der
Wieliezkaer Salzlager in ungeschmälerter Gesammtmächtigkeit bis Kos-
u
[11] Beiträge zur Geologie von Galizien, 197
soeice vorausgesetzt“ habe. Er habe überhaupt von einer Fortsetzung
der Gesammtheit der Salzlager gar nicht gesprochen, welche „Beigabe“
nur von mir herrühre! Was er wirklich vorgebracht habe, das habe
auch „seine Giltigkeit vollständig behalten“. |
Da muss ich allerdings die Leser bitten, diese Behauptungen mit
den vorher eitirten Stellen, und zwar womöglich im Original zu ver-
gleichen, zunächst um sich über die thatsächlichen Voraussetzungen des
Autors gewissenhaft zu orientiren.
Gleichviel aber, ob man in diesen Voraussetzungen bestimmte
Vorhersagen erblieken will oder nieht, so wird man doch heute, selbst
bei noch so subtiler und dem Wortlaute sich anpassender Auffassung
der Aussagen Niedzwiedzki's, nicht mehr aussprechen dürfen, dass
dieselben ihre „Giltigkeit vollständig behalten“ haben. Es kann gar
keine Rede mehr davon sein, dass das Salzgebirge sich bis Kossoeice
„in seiner Gesammtmächtigkeit ungeschmälert“ fortsetzt, und zwar am
wenigsten von des Autors eigenstem Standpunkte aus. Die an Stelle
des Grünsalzgebirges auftretenden Swoszowicer Mergel bilden ja nach
diesem Standpunkt bekanntlich nicht einmal (so wie das ungefähr
meiner Auffassung entspricht) ein Aequivalent des oberen Salz-
gebirges, sondern ein besonderes Jüngeres Glied des dortigen Miocän.
Es fehlt also nach diesem Standpunkte bei Kossocice die ganze obere
Hälfte der „supponirten“ Fortsetzung jener Gesammtmächtigkeit. Das-
selbe ist aber auch nach meiner, bezüglich der stratigraphischen
Stellung der Swoszowicer Mergel gehegten Auffassung der Fall, denn
zum Begriff eines Salzgebirges gehören doch gewisse petrographische
Eigenthümlichkeiten, die eben jenen Mergeln fehlen. Es kann aber auch
ferner, und zwar von gar keinem Standpunkte aus, fortan ohne Ein-
sehränkung behauptet werden, dass die Salzlager Wieliezkas sich
bis Kossoeice fortsetzen, eben weil die mächtigen Grünsalzmassen des
Salztrümmergebirges daselbst fehlen.
Das bleibt unanfechtbar, selbst wenn man mir mit dem Anschein
des Rechtes vorwerfen könnte, dass ich in meiner damaligen Besprechung
der Niedzwiedzkischen Aussagen die Ausdrücke Salzlager und
Salzgebirge nieht scharf genug auseinandergehalten hätte.
Diesen Vorwurf scheint nämlich der Genannte erheben zu wollen,
denn nur so ist es einigermassen verständlich, dass er schlankweg
versichert, er habe überhaupt von einer Fortsetzung der Wieliezkaer
Salzlager in ungeschmälerter Gesammtmächtigkeit bis Kossoeice gar
nie gesprochen (!); das sei eine von mir erfundene „Beigabe“ zu seinen
Ausführungen.
Indem ich aber bei meiner damaligen Besprechung dieser Aus-
führungen in jener oben eitirten Redewendung (vergl. Seite 10, Zeile 54
bis 37 meines heutigen Aufsatzes) die Worte Gesammtmächtigkeit und Salz-
lager (statt Salzgebirge) verband, habe ich nur eine Begriffsver-
bindung angewendet, die dem Sinne nach aus Niedzwiedzki's im
Jahre 1885 gegebener Interpretation seiner 1884 gemachten Vorhersage
ganz von selbst hervorging (vergl. S.9 unten und S. 10 oben) dieses heutigen
Aufsatzes). Er selbst hat sich damals, als er von dem „günstigen“ Er-
gebniss der von ihm vorgeschlagenen Bohrung berichtete, so eitirt, dass
er an Stelle des Wortes Salzgebirge das Wort Salzlager gesetzt hat,
26 *
198 Dr. Emil Tietze, [12]
und da er sich bei diesem Citat ausdrücklich auf jene Stelle berief, in
welcher er von einer „supponirten Fortsetzung“ der ungeschmälerten
Gesammtmächtigkeit des Salzgebirges geredet hatte, so habe ich
seine Vermischung beider sich sonst nicht völlig deekender Begriffe als
in seinem Sinne liegend ganz einfach quittirt. Ich habe ihn so besprochen,
wie er sich (damals) besprochen sehen wollte, nicht anders, als wie
man sonst eine spätere Auslegung und genauere Begrenzung der früheren
Worte eines und desselben Autors als authentisch anzunehmen pflegt.
Da ich zudem den Wortlaut der beiden in Verbindung gesetzten
Aeusserungen vorher genau wiedergegeben hatte, ohne bei diesen
direeten Citaten die geringste Verwechslung zwischen den Worten Salz-
lager und Salzgebirge zu verschulden, so konnte ich erwarten, nicht
allein für Jedermann verständlich, sondern auch vor jedem Verdacht
einer beabsichtigten Sinnesentstellung geschützt zu sein.
Ich will dabei gar nicht länger davon reden, dass Niedzwiedzki
seine Annahme betreffs der Fortsetzung des Salzgebirges nach Westen
doch gerade aus der Beschaffenheit und dem Auftreten des Salzes
selbst gefolgert hatte, und brauche auch nicht besonders hervorzuheben,
dass schliesslich die betreffende Bohrung doch wohl unternommen
wurde mit der Hoffnung Salz und nicht etwa blos Salzthone oder der-
gleichen zu erreichen.
Nach alledem muss icb den Vorwurf, ich hätte den Sinn von
Niedzwiedzkis Ausführungen bei dieser Gelegenheit durch „Bei-
gaben“ verändern wollen, als unbegründet zurückweisen. Keinesfalls
aber kann ich im Hinblick auf das von dem Autor selbst gegebene
Beispiel für die nicht genügend scharfe Trennung der Begriffe Salzlager
und Salzgebirge besonders verantwortlich gemacht werden.
Ich bedauere nur im Interesse der durch solche Auseinander-
setzungen vielleicht etwas gelangweilten Leser, dass ich hier wieder
„breitspurig“ werden musste, welche Eigenschaft, mir nämlich Herr
Niedzwiedzki(merkwürdigerweise gleichzeitig mit der Anschuldigung
einer leichtfertigen Behandlung des Gegenstandes) vorwirft und die er
an meinen Darlegungen über Wieliezka sehr unangenehm zu finden
scheint. Man wird indessen unschwer einsehen, dass die Widerlegung
mancher kurz hingeworfenen Behauptung mehr Raum beansprucht als
die letztere selbst. Das wird namentlich dann der Fall sein, wenn die
aufgenöthigte Methode der Discussion sich wie bei der eben besprochenen
Differenz mit Wortklaubereien zu befassen hat.
Ein drastisches Beispiel solcher Silbenstecherei liefert Niedz-
wiedzki übrigens noch an einer anderen Stelle seiner neuesten Ver-
öffentlichung.
Auf Seite 201 meiner Arbeit über die geognostischen Verhältnisse
der Gegend von Krakau schrieb ich nach Aufzählung der an der
Zusammensetzung der Salzformation theilnehmenden Salzvarietäten und
wichtigeren Gesteine den folgenden Satz: „Ausser diesen Gesteinen
kommen, wie in einer Salzablagerung selbstverständlich ist, auch Gypse
und Anhydrite vor.“ Diese sicher sehr harmlos stylisirte Bemerkung
dient nun Herrn Niedzwiedzki zum Ausgangspunkt einer Betrach-
tung über das Mengenverhältniss zwischen Gyps und Anhydrit. Die
Masse des letzteren überwiege die des ersteren und es sei deshalb
a u u Au a u
[13] Beiträge zur Geologie von Galizien. 199
nicht zu rechtfertigen, dass ich die Gypse „an erster Stelle“ genannt
habe. Das sei aber gewiss nur zu dem Zweeke geschehen, um meine
Annahme einer Aequivalenz der an Gyps thatsächlich reichen Swo-
szowicer Mergel mit einem Theile der Salzformation zugänglieher zu
machen. Als ob ich über das Mengenverhältniss zwischen Gyps und
Anhydrit mich näher geäussert und aus diesem Verhältniss irgend welche
Folgerungen hätte ableiten wollen! Gyps und Anhydrit erscheinen in
jener meiner Bemerkung einfach als verwandte Gebilde kurz zusammen-
gefasst. Man muss aber wohl schon beim Aeussersten angelangt sein,
wenn man an der blossen Wortstellung einer derartigen Redewendung
seine Kritik üben will.
Ebenfalls auf Seite 201 meiner eben eitirten Arbeit hatte ich das
allerdings seltene Vorkommen von Schwefel in der Grube von Wieliezka
als ein theoretisch nicht unwichtiges Factum bezeichnet. Insofern nach
meiner (selbstverständlich in der Hauptsache mit anderen Gründen ge-
stützten) Auffassung das obere Salzgebirge ein zeitliches Aequivalent
der Mergel ist, denen das Schwefelvorkommen von Swoszowice angehört,
schien es immerhin interessant, hervorzuheben, dass auch in Wieliezka
Spuren von Schwefel gefunden wurden.
Schon vorher war ich in derselben Arbeit (l. ce. Seite 184) in dem
Capitel über Swoszowice auf dieses Vorkommen zu sprechen gekommen
und hatte dort eine darauf bezügliche Angabe Keferstein’s eitirt.
Niedzwiedzki belehrt uns nun (Seite 200 seiner Schrift) darüber,
dass diese Angabe Keferstein’s, die ich „als geltend“ angeführt
haben soll, „keine weitere Beachtung verdiene“ gegenüber anderen
Angaben von Hrdina, Zeuscehner und Lill. Keferstein habe
Ja Wieliezka erst unter der Führung Lill’s kennen gelernt.
Wer jetzt blos Niedzwiedzki’s Schrift zur Hand nimmt, muss
glauben, mir seien die Auslassungen dieser letztgenannten Autoren über
den Schwefel von Wieliezka unbekannt geblieben. Nun aber eitire ich
als Gewährsmänner in der bewussten Frage in dem Capitel über
Wieliezka auf Seite 201 meiner Arbeit ausdrücklichHrdina, Zeuschner
und an erster Stelle Lill. Da sich Niedzwiedzki im Uebrigen mit
der älteren Literatur über Wieliezka, abgesehen von Hrdina’s Buch,
ziemlich wenig bei seinen Darlegungen beschäftigt hat, so kann man
vielleicht annehmen, dass er auf die betreffenden Stellen, die mir heute
zur Belehrung vorgehalten werden, erst durch meine Citate aufmerk-
sam geworden ist. Das wäre kein besonderer Vorwurf für ihn, aber er
hätte in jedem Fall seine Literaturangaben mit den meinigen in eine
etwas deutlichere Beziehung bringen können.
Wer meine Arbeit zur Hand nimmt, wird sich zudem leicht über-
zeugen, dass ich die Angaben jener älteren Autoren unter verschiedenen
Gesichtspunkten anführe. Speeiell Lill, Hrdina und Zeusehner
gelten mir als Bürgen für die blosse Thatsache der Entdeckung von
Schwefel, während ich Keferstein hauptsächlich deshalb eitirte, um
zu zeigen, dass dieser Geologe bereits vor Pusch und im Gegensatz zu
diesem eine ziemlich richtige Vorstellung über das Alter der Ablage-
rungen von Swoszowice und Wieliezka gehabt hat, was man ihm auch
im Vergleich mit seinem „Führer“ Lill als Verdienst anrechnen kann,
300 Dr, Emil Tietze, [14]
da Lill diese Schichten noch für älter als den Karpathensandstein
gehalten hatte (vergl. darüber eine andere Stelle meiner Arbeit, 1. €.
Seite 261). Man sieht also, dass es Niedzwiedzki gelungen ist,
seinen Lesern von meinen hierauf bezüglichen Aeusserungen ein recht
verzerrtes Bild vorzuführen.
Der Genannte scheint schliesslich der Meinung zu sein, dass das
Vorkommen von Schwefel in Wieliezka überhaupt als unsicher zu
betrachten sei, da man dieses Mineral in neuerer Zeit in der Grube
nicht mehr gefunden habe. Mit demselben Recht dürfte man freilich
viele ältere Fundortsangaben in Zweifel ziehen.
Insbesondere aber scheint Niedzwiedzki bestreiten zu wollen,
dass jener Schwefel der oberen Abtheilung des Salzgebirges angehört
habe. Die erwähnten älteren Angaben bezögen sich auf zwei verschiedene
Punkte, einen in dem obersten T'heil der Grube, wo es zweifelhaft sei,
ob dort noch die eigentliche Salzformation und nicht vielmehr Hangend-
sebilde derselben entwickelt seien, dann auf einen anderen Punkt
(Neubau Seeling), der sich „tief unten“ befinde. Es sei aber möglich,
dass man im letzten Fall einen „integrirenden Bestandtheil des Salz-
gebirges“ gar nicht mehr vor sich habe. Betreffs der genaueren Orien-
tirung über diesen Punkt im Neubau Seeling und die dort auftretenden
Absätze verweist’er auf Seite 111 seines Werkes. Dort liest man indessen,
dass die betreffenden Bildungen „wohl als ein Zipfel des Salztrümmer-
gebirges“, also des oberen Salzgebirges zu betrachten seien ! So eigen-
thümlich verhält es sich mit den eigenen Hinweisen des Autors auf
sich selbst. |
Selbstverständlich kommt ferner, wie ich nebenher bemerken will,
der Umstand, ob ein Vorkommen in der Grube oben oder „tief unten“
gefunden wird, für die Zutheilung eines solchen Vorkommens zum
unteren oder oberen Salzgebirge an sich bei der geneigten und gestörten
Anordnung der einzelnen Theile dieses Mioeäns nicht allzusehr in
Betracht. „Nach oben hin“ schreibt Niedzwiedzki (Seite 1121. c.),
„reicht das Salztrümmergebirge wenigstens in der mittleren Längszone
des Bergbaues bis fast unmittelbar unter die Quartärbildungen hin“,
und dass es andererseits bis in grosse Teufen verfolgt werden kann,
ist aus Niedzwiedzki’s eigener Darstellung, z. B. in dem Profil
über den Franz Josephschacht, deutlich zu ersehen.
Niedzwiedzki giebt sich (1. e. Seite 228) der Hoffnung hin, dass
seine eben besprochenen „Aufklärungen“ über meine „Behauptungen
betreffs des Gypsreichthums und der Schwefelführung der Salzformation*
dazu beitragen werden, meine Ansicht über die Altersbeziehungen
zwischen dem oberen Theil dieser letzteren und den Swoszowicer
Mergeln „zu beseitigen“. Er veranstaltet auch eine abermalige Dis-
cussion seiner Anschauungen über die Gliederung des Wieliezkaer
Miocäns, aus welcher Discussion das gleiche Resultat hervorgehen soll,
und er tritt bei dieser Gelegenheit von Neuem als ein Vorkämpfer der
bekannten Theorie von den beiden Mediterranstufen auf.
Ich überlasse es indessen den Lesern, sich durch Vergleich mit
den betreffenden Abschnitten meiner Ausführungen ein eigenes Urtheil
über diese Dinge zu bilden. Man wird dort das stratigraphisch-paläonto-
[15] Beiträge zur Geologie von Galizien. 201
logische Material, welches für die Gliederung und Altersdeutung des
subkarpathischen Miocäns bei Wieliezka in Betracht kommt, genügend
beleuchtet finden, auch (Seite 259 meiner Krakauer Arbeit) in Bezug
auf die Flora des Salzgebirges, welcher der Autor in seiner Beweis-
führung eine sehr wichtige Stelle einräumt. Am wenigsten wird man mir
zumuthen dürfen, die allgemeinere Frage der beiden Mediterranstufen
hier nochmals durchzusprechen nach den eingehenden Auseinander-
setzungen, die ich dieser Frage bereits an verschiedenen Orten und zu
wiederholten Malen gewidmet habe. Scheint es ja doch, dass Nie-
dzwiedzki hiebei ohnehin nicht sowohl an das Publikum der
Fachgenossen, als an ganz andere Kreise sich wendet, da er es für nöthig
erachtet (Seite 229 seiner Schrift), die bekanntesten Vertheidiger der
Zweistufentheorie, die Herren Director Fuchs und Prof. R. Hoernes,
nach ihrer amtlichen Stellung und nach ihrer sonstigen wissenschaft-
lichen Thätigkeit seinen Lesern genauer vorzustellen. Ich habe über-
haupt weder Zeit noch Lust, sämmtliche von meinem Gegner vorgebrachten
Punkte zu erörtern, denn es genügt mir, an einigen Beispielen die
eigenthümliche Methode seiner Angriffe zu erläutern.
Einige derartige Beispiele muss ich aber doch noch vorführen, von
denen mir insbesondere das nächstfolgende ebenso für jene Kampfes-
weise wie für das Verständniss charakteristisch zu sein scheint, das
Niedzwiedzki den Wieliezka betreffenden Fragen entgegenbringt.
Es bandelt sich um die Bemerkungen, welche mir Niedzwiedzki
(Seite 205 seiner Schrift) betreffs der Lagerungsverhältnisse des Grün-
salzgebirges entgegenhält.
Bekanntlich bestehen die grossen Salzkörper, welche von dem
oberen Salz- oder Salztrümmergebirge eingeschlossen werden, der
Hauptsache nach aus einer bestimmten Salzvarietät, die man Grünsalz
genannt hat, weshalb dieses obere Salzgebirge namentlich bei den
früheren Autoren auch kurzweg als Grünsalzgebirge bezeichnet wurde,
im Gegensatze zu dem unteren (geschichteten) Salzgebirge, in welchem
die Spiza- und Szybiker Salzflötze vorkommen. Der Umstand jedoch,
dass dem Grünsalz petrographisch ähnliche Lagen stellenweise auch
in der unteren Abtheilung der Salzformation auftreten, hat mit der
Eintheilung des Salzgebirges von Wieliezka in jene untere und obere
Abtheilung nichts zu thun.
Ebenso ist bekannt, dass man seit längerer Zeit in der Grube
drei sogenannte Salzgruppen unterscheidet, welche bei südlicher Fall-
richtung der Schichten von Norden nach Süden aufeinanderfolgen. Diese
Aufeinanderfolge findet in der Weise statt, dass das Grünsalzgebirge
bei jeder Gruppe in der obersten, das geschichtete Salzgebirge aber in
der untersten Lage erscheint, so dass das Bild einer dreimal wieder-
holten Folge desselben Schichteneomplexes erzeugt wird. (Vergl.
Hrdina, Geschichte der Wieliezkaer Saline. Wien 1842, Seite 138.)
Dieses Verhältniss führte Herrn Paul und mich in wesentlicher
Uebereinstimmung mit den älteren Darlegungen des verdienstvollen
Markscheiders Hrdina zu der Vorstellung, dass die Tektonik des
Salzgebirges auf eine Reihe überschobener Falten zurückzuführen sei,
während Niedzwiedzki diese Anschauung bekämpft.
202 Dr. Emil Tietze. [16]
Nun hat der Letztere in seiner Arbeit einen über den Franz-
Josephschacht von Norden nach Süden gelegten Durchschnitt durch
das Salzgebirge mitgetheilt, der zwar mit den von Hrdina und
Paul gegebenen Durchschnitten keineswegs völlig übereinstimmt, der
aber trotzdem, wie ich klar genug auseinandersetzte, in manchen
wesentlichen Punkten eine Bestätigung der von dem genannten Autor
bestrittenen Hrdina-Paul’schen Ansichten bietet, während er anderer-
seits gewissen, von Niedzwiedzki selbst vertretenen Anschauungen
direet widerspricht.
Um jedes Missverständniss auszuschliessen, habe ich diesen
Niedzwiedzki'schen Durchschnitt für meine Arbeit über die geo-
gnostischen Verhältnisse der Gegend von Krakau reprodueirt und
dieser (]. e. Seite 232) beigegeben. !) Jedermann erkennt in der betreffenden
Zeichnung auf den ersten Blick, was als (oberes) Salztrümmergebirge
und was als (unteres) geschichtetes Salzgebirge aufzufassen ist. Deshalb
fällt auch dabei sofort in’s Auge, wie ich (l. e. Seite 231) schrieb, dass
in diesem Durchschnitt „thatsächlich eine mehrmalige Wiederholung der
südlich fallenden Lagen des Salzgebirges angedeutet wird und dass
dabei ein jeweiliges Auftreten des Grünsalzgebirges in
Form eines sozusagen sackförmigen Hinabgreifens unter
das geschichtete Salzgebirge verzeichnet wird“.
Ich führte des Weiteren aus, dass Niedzwiedzki zwei Vor-
stellungen ausgesprochen hat, welche mit diesem Bilde absolut nicht
in Uebereinstimmung zu bringen sind, erstens die Vorstellung, dass das
Salzgebirge bei Wieliezka eine ziemlich einfache Wölbung bilde, zweitens
die Vorstellung, dass die dargestellten Ablagerungen eine fortlaufende
Aufeinanderfolge vorstellen, so dass „der genannte Autor die früher
erwähnten sogenannten Salzgruppen, in welchen sich die südlich fallende
Schichtenfolge wiederholt, für thatsächlich übereinanderfoigend* und
somit auch dem Alter nach etwas verschiedene Gesteinscomplexe hält,
die ihm um so jünger scheinen, je weiter man nach Süden kommt.
Ich erklärte diese letztere Vorstellung für unmöglich, wenn man, wie
das der Autor ja doch wieder andererseits thut, das Salztrümmergebirge
für Jünger hält, als das geschichtete Salzgebirge. Dort, wo das Salz-
trümmer- oder Grünsalzgebirge, welches jeweilig einen ganz integriren-
den Bestandtheil der Salzgruppen bildet, zwischen das geschichtete
Salzgebirge eingepresst wird, so dass es wiederholt nach der einen Seite
hin über demselben nach der anderen unter demselben zu liegen scheint,
kann entweder nicht mehr von einer continuirlichen Reihenfolge der
ganzen Ablagerung oder nicht mehr von einem durehgehends jüngeren
Alter des Grünsalzgebirges die Rede sein.
!) Eine nochmalige Reproduction desselben Durchschnittes wäre für das Ver-
ständniss der gegenwärtigen Ausführungen allerdings bequem gewesen. Indessen darf
ich voraussetzen, dass diejenigen Leser, welche sich ernstlich für den hier behandelten
Gegenstand interessiren, die Mühe nicht scheuen werden, die betreffende Zeichnung in
meiner früheren Arbeit, eventuell auch im Niedzwiedzki’schen Original zu ver-
gleichen. Es werJen für diese Leser ohnehin noch einige andere derartige Vergleiche
nothwendig sein, da es doch wohl nicht angeht, meinen heutigen Aufsatz mit dem ge-
sammten auf Wieliezka bezüglichen literarischen Apparat zu belasten.
—
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[17] Beiträge zur Geologie von Galizien. DIOR?
Man sollte meinen, dass dies für jeden einigermassen versirten
Geologen klar ist oder dass doch zum Mindesten für jeden denken-
den Leser verständlich ist, was ich damit habe sagen wollen. Statt
dessen deutet Herr Professor Niedzwiedzki an (l. e. Seite 205), dass
er anfänglich gar nieht habe begreifen können, was für eine Incon-
sequenz ich ihm eigentlich dabei zum Vorwurf gemacht habe. Das
sehe ja so aus, als ob er die von ihm stets mit allem Nachdruck ver-
theidigte Anschauung von dem jüngeren Alter des Grünsalzgebirges
stellenweise verleugnet hätte. Für meinen Vorwurf finde er nur eine
Erklärung. nämlich die, dass ich den Begriff der Grünsalzlagen, wie
sie bisweilen zwischen anderen Steinsalzschiehten (auch des unteren
Salzgebirges) auftreten, „irrthümlicher Weise mit dem Begriff des Salz-
trümmergebirges verwechselt“ hätte. |
Diese Bemerkungen beweisen allerdings zur Genüge, dass der
genannte Autor auch heute noch nicht verstehen will, um was es sich
eigentlich bei der Sache und bei unserem Streite über die Tektonik der
Wieliezkaer Salzformation handelt. Man braucht übrigens eine Anschauung
nicht direet „verleugnet“ zu haben und kann doch gleichzeitig eine
andere Ansicht vorgebracht haben, die jener Anschauung widerspricht;
natürlich macht man das nur, wenn man sich des Widerspruches nicht
bewusst wird. Die Behauptung aber, ich sei mir vermuthlich über den
Unterschied zwischen dem Grünsalzgebirge und den einzelnen im tieferen
Salzgebirge vorkommenden Grünsalzschichten nicht klar gewesen, hat
doch wohl keinen anderen Zweck, als dem leichtgläubigeren Theile
des Leserpublikums darzuthun, wie wenig ich von den fundamentalsten
Begriffen der Geologie von Wieliezka eigentlich wisse. Sonst wüsste
ich wirklich nicht, was dieser Hinweis mit unserer Frage zu thun
hätte, nachdem ich doch, abgesehen von allem Anderen, speciell bezüzlich
des Grünsalzgebirges, wie es sich in Niedzwiedzki's Zeichnung dar-
stellt, ausdrücklich ein sackförmiges Hinabgreifen unter das geschichtete
Salzgebirge betont habe, ein Verhältniss, welches Niemand bezüglich
der dem letzteren Gebirge eingeschalteten Zwischenlagen von Grünsalz
aus jener Zeichnung herauslesen wird.
Mir scheint übrigens, dass vielmehr Herr Niedzwiedzki selbst
sich stellenweise im Unklaren über das Verhältniss jener Zwischenlagen
zu dem Begriffe der Salzgruppen befunden hat. Er schrieb ja (siehe
Seite 90 seiner Schrift unten und Seite 91 oben), dass die „bergbauliche
Unterscheidung von drei Salzgruppen keiner durchgreifenden und tek-
tonischen Gliederung des Salzschiehtensystemes entspricht“ und begründete
dies zum Theil (s. I. e. Seite 90) damit, dass die Grünsalzlagen „mehrfach
zwischen den mächtigen Szybiker und Spizaer Salzlagen auftreten“. Da
ist, wie man sieht, ausdrücklich von solehen Zwischenlagen die Rede,
während zum Begriff einer Salzgruppe, sowie er historisch bei den
Bergleuten Wieliezkas fixirt ist, eben die Mitanwesenheit des eigentlichen
Grünsalz- oder Salztrümmergebirges im jeweiligen Hangenden des ge-
schichteten Salzgebirges gehört.
Bei einer Beweisführung, welche sich auf das gegenseitige Ver-
hältniss der Salzgruppen bezog, durften aber jene belanglosen Zwischen-
lagen dem echten Grünsalzgebirge nieht substituirt werden. Jene „irr-
thümliche Verwechslung“ , die mir in die Schuhe geschoben wird, ist
Jahrbuch der k. k.geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (Dr. E. Tietze.) 27
204 Dr. Emil Tietze. [18]
also von dem Autor selbst gemacht worden, und es bewährt sieh hier
wieder einmal das Sprichwort, dass Keiner den Anderen hinter der
Thür sucht, wenn er nieht vorher selber dahinter gesteckt hat.
Nur wenn man das eigentliche Grünsalzg ‚ebirge, jenen integriren-
den Theil der Salzgruppen, von der Betrachtung willkürlich aus-
scheidet, wird es allenfalls erklärlich, dass Jemand in den tieferen
Horizonten der Grube, sofern die Einfaltungen jenes oberen Gebirges
bis zu diesen nieht mehr herabgreifen, bezüglich des unteren geschich-
teten Salzgebirges eine ganz ununterbrochene Schichtenfolge durch
einen Theil der Salzgruppen hindurch zu beobachten glaubt, wie das
Niedzwiedzki bezüglich aller Salzgruppen ausgesprochen hat.
Einen solchen, auf jener willkürlichen Ausscheidung basirten
Standpunkt, bei welchem freilich noch immer auf die mehrfachen
Wiederholungen der Szybiker und Spizaer Flötze keine Rücksicht ge-
nommen wird, könnte man ja schliesslich aus der neuesten Verlaut-
barung des Autors herauslesen, da er (Seite 203 seiner Schrift) davon
redet, „dass alle Lagen des Salzschichtengebirges eine einzige conti-
nujrliche Altersfolge“ bilden, wobei es scheint, dass in diesem Falle die
Continuität ausschliesslich auf die Schichten des unteren Salzgebirges
bezogen wird (vergl. hier auch 1. c. Seite 159 u. 160, sowie pag. 156,
wo es heisst, dass zwischen den aufeinanderfolgenden Schichten des
Salzgebirges „überall der bei ihrer Bildung entstandene ursprüngliche
Zusammenhang“ intact besteht). Indessen wird damit doch, wie Jeder-
mann einsieht, die Discussion über die tektonische Bedeutung der Salz-
gruppen auf eine gänzlich verschobene Grundlage gestellt und es
werden die Voraussetzungen geändert, unter welchen ich aus den Dar-
legungen des Autors jenen unheilbaren Widerspruch herausfinden musste,
von dem oben die Rede war. Ich fand ja nirgends direct gesagt,
dass das Grünsalzgebirge nicht zu den Salzgruppen gehöre.
Verweilen wir aber einige Augenblicke bei der zuletzt angedeuteten
Auffassung Niedzwiedzki's oder vielmehr bei der Auffassung, welche,
wenn der bewusste Widerspruch überhaupt vermieden werden soll, aus
seinen Aeusserungen hervorgehen müsste (denn was des Autors wirk-
liche Auffassung sein mag, ist mir heute noch weniger klar als früher),
so stehen wir vor einem neuen Probleme.
Nehmen wir also an, dass nach der Meinung des Autors die Con-
tinuität der Salzgruppen nur für das untere geschichtete Salzgebirge
Geltung besitzen soll, das Salztrümmergebirge aber, sleichviel wo und
wie es "auftritt, in jedem Fall jünger” ist als das geschiehtete Salz-
gebirge.
Wir haben dann (ich bitte hier wieder den Durchschnitt durch
den Franz Josephschacht in der Zeichnung Niedzwiedzkis zu ver-
gleichen) eine fortlaufende Reihenfolge geneigter Schichten des unteren
Salzgebirges vor uns, welches gänzlich discordant von dem oberen oder
Salztrümmergebirge bedeckt wird, denn nur bei der Voraussetzung einer
solchen eclatanten Discordanz wäre die Art des Auftretens des oberen
Salzgebirges als einer jüngeren Formationsabtheilung naclı dieser
Zeichnung und in diesem Durchschnitt prineipiell überhaupt möglich.
Nehmen wir nun der Vereinfachung der Betrachtung wegen an, dass
sich gegen eine Discorilanz in so grossem Style nichts einwei.den liesse,
[19] Beiträge zur Geologie von Galizien. 205
dann wäre wohl das durch jene Zeichnung dargestellte Verhältniss der
älteren Unterlage zu der jüngeren Bedeckung das Unglaublichste, was
sich ersinnen liesse. Wenn man sich nämlich auch vorstellen könnte,
dass gewisse Unebenheiten der Unterlage durch spätere Absätze aus-
gefüllt worden wären, so vermöchte man sich doch in keiner Weise zu
erkären, wie es kommen konnte, dass das obere Salzgebirge von Norden
nach Süden geneigte, tief in die Unterlage schräg hineindringende
mächtige Massen bildete, derart, dass das untere geschichtete Salz-
gebirge jeweilig über diesen Eindringlingen überhängende Partien
von grosser Erstreckung vorstellt.
Sollten diese überhängenden Partien des doch zumeist ziemlich
weichen und jedenfalls viele auflösbare Bestandtheile enthaltenden
Gebirges gleichsam etwas Ursprüngliches, bezüglich bald nach der Auf-
richtung der geschichteten Salzmassen Entstandenes sein und vielleicht
vor dem Absatz des oberen Salzgebirges in die Luft, bezüglich in das
Wasser aufgeragt haben, in einer Weise, dass damit die Erhebung des
schiefen Thurmes von Pisa über seine Unterlage in gar keinen Vergleich
zu bringen wäre? Nein, das ist einfach unmöglich und das scheint ja
Niedzwiedzki selbst nicht unbedingt zu glauben. Wie kommen dann
aber die betreffenden Partien des Salztrümmergebirges zum Theil in das
scheinbare Liegende der älteren Salzablagerung? Wie gelangten sie, um
einen von dem Autor selbst (l. e. Seite 103) gebrauchten Ausdruck anzu-
wenden, „zwischen einzelne auseinanderklaffende (!) Partien des ge-
schichteten Salzgebirges hinein ?* Das ist eben die Schwierigkeit, deren
sieh der Autor bei seinen Darlegungen kaum bewusst wird.
Dieselbe besteht nicht etwa blos für den bewussten Durchschnitt
durch den Franz Josephschacht, sie besteht in ähnlicher Weise auch
für den durch das Westfeld gelegten Durebschnitt durch den Elisabeth-
schacht, den Niedzwiedzki auf Taf. V seiner Abhandlung zur
Ansicht gebracht hat, weil auch dort Keile der beiden Abtheilungen
des Salzgebirges ineinander eindringen.
Und was vermag der Autor zur Erklärung dieser Verhältnisse zu
sagen? Er spricht in einem Falle (Seite 136 seiner Schrift) von einer
stattgefundenen „Aufreissung und theilweisen Zerstörung des geschichteten
Salzgebirges‘ und von einer „Ausfüllung der dadurch entstandenen
Höhlung durch den ungeschichteten Salzthon mit eingeschlossenen
Grünsalzkörpern“. Oder er spricht (l. e. Seite 162) ganz einfach von einer
„Hineinpressung des Salztrümmergebirges zwischen vorragende Theile“
des unteren Salzgebirges, welche durch „senkrecht zum Karpathenrand
gerichteten Gebirgsdruck“ erzeugt worden sei, oder durch „auftrennenden
und verschiebenden Gebirgsdruck*, wie man nach Seite 106 derselben
Schrift sagen darf. Ein auftrennender Druck, das ist ein famose Vor-
stellung !
Was überhaupt der Gebirgsdruck nicht Alles leisten soll! Im
Sinne der modernen Anschauungen, denen ja Niedzwiedzki bezüg-
lich des Gebirgsdruckes sicher zu huldigen wünscht, muss man sich
den letzteren doch jedenfalls als einen seitlichen denken. Wie aber
dieser Seitendruck jüngere Absätze zwischen ältere und unter die
letzteren anders „hineinpressen* kann, als durch Faltung, und zwar
durch schiefe und gemeinsame Faltung zweier übereinander liegender
Ps
206 Dr. Emil Tietze. 120)
Gesteinscomplexe, das hat bis heute noch Niemand gezeigt. Wenn
Niedzwiedzki glaubt, eine solche andere Möglichkeit entdeckt zu
haben, dann hätte er die nähere Erläuterung eines für die physikalische
Geologie so wichtigen Gedankens uns nicht vorenthalten sollen. Haben wir
es aber bei jenen mehrfachen Hineinpressungen mit wiederholten Ein-
faltungen zu thun, so haben wir bei den in einander greifenden Keilen
der beiden Salzgebirge es auch jeweilig mit Wiederholungen derselben
Absätze zu thun. Dies gilt nicht blos für das obere oder Salztrümmer-
gebirge, sondern auch für den liegenden Theil der beiden Schichten-
complexe und von einer fortlaufenden Altersfolge aller Schichten des
tieferen Schichtensystemes kann keine Rede mehr sein. Der kaum be-
seitigt geglaubte Widerspruch zwischen den Aussagen des genannten
Autors kommt also auch bei dieser Betrachtungsweise in wenig ver-
änderter Gestalt wieder zum Vorschein.
Diese Betrachtungsweise, wepn sie von Niedzwiedzki durch-
gedacht worden wäre, hätte also diesen dahin führen müssen, seine
Behauptungen von der Continuität der Aufeinanderfolge und von der
Altersverschiedenheit der drei Salzgruppen fallen zu lassen. Er hätte
dann zwei Voraussetzungen übrig behalten, die sich untereinander und
mit den thatsächlichen Verhältnissen vereinigen lassen, einmal die An-
nahme des jüngeren Alters des Salztrümmergebirges und zweitens die
Annahme, dass für die Störungen des Salzgebirges ein seitlicher Gebirgs-
druck bestimmend war, der dem in den benachbarten karpathischen
Erhebungen zur Geltung gelangten analog gewesen ist. Damit hätte er
aber eine Vereinigung mit dem von Paul und mir vertretenen Stand-
punkt vollzogen, welchem gerade dieselben Voraussetzungen zu Grunde
liegen und er wäre wenigstens in diesem Fundamentalpunkt weder mit
uns, noch mit sich selbst in Gegensatz gerathen.
Die Consequenz dieses von Paul und mir in wesentlicher Ueber-
einstimmung mit der älteren Auffassung Hrdina’s eingenommenen
Standpunktes ist bekanntlich und wie übrigens leicht einzusehen die,
dass wir uns das subkarpathische Salzgebirge von Wieliezka in eine
Reihe überschobener (eventuell in Längsbrüche ') übergegangener)
Falten gelezt denken, welche den principiell ganz ähnlichen Gebirgs-
falten der benachbarten karpathischen Flyschzone entsprechen, und es
ist geradezu merkwürdig, dass sich Niedzwiedzki so hartnäckig
weigert, diese nächstliegende Vorstellung zu acceptiren, nachdem er
doch selbst die letztere als zwar unwahrscheinlich, aber als möglich
bezeichnet hat, dieselbe also seinem Gedankenkreise nicht fremd ge-
blieben ist. Er schrieb ja (Seite 137 seiner Schrift) bezüglich der
„sehr tiefen seitlichen Einbuchtungen des Salztrümmergebirges* den
folgenden Satz: „Wenn man diese nicht als seitliche Intrusionen zwischen
das erodirte oder aufgerissene Salzschichtensystem betrachten wollte,
so müsste man für die Gesammtheit des letzteren eine complieirte und
dabei vollständig maskirte Schuppenstrucetur voraussetzen, was wohl
sehr unzukömmlich wäre.“ Damit ist ja doch, obschon in sehr gewundener
Weise, die prineipielle Zulässigkeit einer Annahme zugestanden, die
der von Paul und mir verlautbarten Auffassung sehr ähnlich ist.
ı) Was für das Prineip der tektonischen Anschauung keinen Unterschied macht.
[21] Beiträge zur Geologie von Galizien. 207
Warum aber diese Annahme unzukömmlicher sein soll, als diejenige
des Autors, wird nicht ersichtlich, denn der fabelhafte Vorgang jener
in colossalem Massstabe vorausgesetzten „seitlichen Intrusionen“ des
hangenden Gebirges in das liegende, ein Vorgang, über dessen Verhalten
schliesslich auch nur sehr verschwommene Aussagen vorgebracht werden
konnten, wird für alle Zeiten ein staunenswerthes Räthsel bleiben,
welches in dieser Gestalt nieht bald ein Seitenstück finden wird.
Jener Standpunkt von Paul und mir hat aber noch eine weitere
Consequenz, nämlich die, dass wir die Tektonik des Wieliezkaer Salz-
gebirges unmöglich auf eine einfache Wölbung zurückführen können,
wie dies Niedzwiedzki seinerseits gethan hat. Wie weiter oben
bereits angedeutet, hatte ich mir auch hiebei erlaubt, darauf hinzu-
weisen, dass selbst Niedzwiedzkis eigene Darstellung mit dieser
Idee einer einfachen Wölbung nicht übereinstimmt, eben weil in dieser
Darstellung das keilförmige Ineinandergreifen beider Abtheilungen des
Salzgebirges zum Ausdruck gebracht wird.
Der genannte Autor glaubt (l. ec. Seite 206) auch diesen Wider-
spruch rechtfertigen und denselben nur meiner missverständlichen Auf-
fassung seiner Aussagen zuschreiben zu sollen. Ich hätte hier zwei
verschiedene, zu trennende Dinge miteinander vermischt, seinen Durch-
schnitt durch das Ostfeld der Grube, wo die tektonischen Compliecationen
thatsächlich geringer seien als weiter westlich und den vorher bespro-
ehenen Durchschnitt durch den Franz Josephschacht, der dem Mittelfelde
der Grube angehöre. Ueberdies sei jener Durchschnitt durch das Ostfeld
(pag. 94 seiner Schrift) blos schematisch und es erkläre sich auf diese
Weise die scheinbare Nichtübereinstimmung seiner Angaben.
Dem gegenüber darf ich wohl hervorheben, dass auf derselben
Seite 94 der Schrift des Autors auch ein (ebenfalls schematischer) Durch-
schnitt durch das Westfeld der Grube gezeichnet erscheint, in welchem
ungefähr dieselbe einfache Gewölbeform zum Ausdruck kommt, obschon
das genauere Bild, welches der Verfasser später von den Verhältnissen
des Westfeldes in seinem Profil über den Elisabethschacht (Taf. V seiner
Schrift) gegeben hat, von einer so einfachen Tektonik nichts mehr be-
merken lässt, wie ich soeben (Seite 19 diese Schrift) schon zu betonen
Gelegenheit hatte. Ich habe mich nun auf der von Niedzwiedzki
ineriminirten Seite 231 meiner Abhandlung gleich Anfangs ausdrücklich auf
beide Querprofile, und zwar unter besonderer Hervorhebung ihres schema-
tischen Charakters, bezogen, weil diese Profile in engem Zusammenhange
mitgetheilt wurden und bestimmt waren (vergl. Seite 94 jener Schrift,
Zeile 9—12), die Art der „Zusammenbiegung des salzführenden Schichten-
systems“ ganz in Allgemeinen zu erläutern, dieselben auch sonst im
Rahmen der ganzen Darstellung des Autors keinen ersichtlichen Zweck
gehabt hätten. Da fand ich denn natürlich, dass der mehr auf Einzel-
heiten eingehende Durchschnitt durch den Franz Josephschacht ein
prineipiell ganz anderes Bild liefere als jene allgemeinen Darstellungen,
welche eine jenen Einzelheiten widersprechende tektonische Auffassung
bekundeten. Es ist mir aber gar nicht eingefallen, dort, wo ich gleich
nach Erwähnung der beiden schematischen Bilder specieller von dem
Durchschnitt durch das Ostfeld spreche, denselben ohne Weiteres mit
dem Durchschnitt durch den Franz Josephschacht zu identifieiren, da
208 Dr. Emil Tietze. [22]
dieser letztere Durchschnitt zwar eine ziemlich östliche Lage besitzt,
aber kaum als ganz geeignet erscheinen konnte, die Verhältnisse des
eigentlichen Ostflügels der Grube zu illustriren,, in welchen das Salz-
gebirge der Terrainoberfläche mehr genähert und in seinen oberen
Partien unvollständiger erhalten ist.
Ich erwähnte sogar ausdrücklich, dass aus diesen Gründen ein
Durchsehnitt durch das Ostfeld sich „weniger zur Frläuterung der
tektonischen Erscheinungen von Wieliezka eignet“. Die jetzige Behaup-
tung Niedzwiedzkis, ich bätte wieder einmal „den entscheidenden
Umstand übersehen“, dass die von mir „verglichenen Bilder nicht
gleiche oder gleich sein sollende Objecte zur Darstellung bringen“, ist
daher nichts weiter als eine der Sonderbarkeiten, an denen seine Dialektik
so reich ist.
Gerade der jetzt und früher von dem Autor betonte rein schema-
tische Charakter jener das Ost-, wie das Westfeld darstellenden Zeich-
nungen und seine dazu gemachten Bemerkungen weisen indessen darauf
bin, dass er die Anschauung von der einfachen Gewölbeform als seine
Grundanschauung über die Lagerungsverhältnisse von Wieliezka ange-
sehen wissen will. Diese Bilder sollten ja eben der Vorstellung von
jener durch eine „laterale, nach Nord gerichtete Druckkraft“ erzeugten
Aufwölbung als Anhalt dienen. Da war es also mein volles Recht, zu
betonen, dass die vielgestaltigeren Verhältnisse eines detaillirter ge-
zeichneten Durchschnitts, wie desjenigen durch den Franz Joseph-
schacht, mit einer so einfachen Auffassung nicht harmoniren. Nicht
ich habe Herrn Niedzwiedzki missverstanden, sondern er mich, da
er übersah, dass ich nicht seine einzelnen Zeichnungen als solche, son-
dern das Prineip seiner tektonischen Darstellung kritisirte.
Niedzwiedzki hat aber bei dieser Gelegenheit auch sich selbst
missverstanden. Als ich nämlich meine Arbeit über die geognostischen
Verhältnisse der Gegend von Krakau schrieb, hatte ich selbstverständ-
lich seinen erst 1889 erschienenen vierten Beitrag zur Kenntniss der Salz-
formation von Wieliczka und Bochnia noch nicht zur Hand. Wäre
dieser Beitrag einige Jahre früher erschienen, dann hätte ich sogar das
Recht gehabt zu behaupten, dass der vielgenannte (im dritten Beitrag auf
Taf. IV abgebildete) Durchschnitt durch den Franz Josephschacht, der
heute als ein solcher durch das Mittelfeld der Grube bezeichnet wird,
und jener schematische Durchschnitt durch das Ostfeld im Sinne des
Autors in der That „gleiche oder gleich sein sollende Objecte zur
Darstellung bringen“. Gleich auf der ersten Seite dieses 4. Beitrages
(Seite 153 der eitirten Schrift), insbesondere aber auf Seite 156 derselben
Schrift (Zeile 18) wird nämlich der Durchschnitt durch den Franz
Joseph-Schacht ausdrücklich als ein solcher durch das Ostfeld der Grube
aufgeführt.
Wenn ich also wirklich die von dem Autor mir vorgeworfene
Verwechslung von Ost- und Mittelfeld begangen haben sollte, welches
Recht hätte unter solehen Umständen gerade er, einen derartigen Vor-
wurf zu verlautbaren? Niedzwiedzkitheiltin diesem vierten Beitrage
einen specialisirteren Durchschnitt durch das Westfeld mit, er beruft
sich dabei darauf, dass er im dritten Beitrage derselben Abhandlung „eine
nie en Te ee ze ee ee ser Bi a
Beiträge zur Geologie von Galizien. 209
detaillirtere Schilderung“ eines Durehschnittes durch das Ostfeld gegeben
habe, und zwar in eben jener Darstellung, welche sich ausschliesslich
mit dem über den Franz Joseph-Schacht gelegten Querschnitte befasst. Soll
man da nicht am Ende gar annehmen dürfen, dass jene schematischen
beiden Bilder auf Seite 94 derselben Abhandlung (im zweiten Beitrage)
nichts als die ganz direeten Vorläufer der späteren Einzeldarstellungen
gewesen sind ? Diese Annahme wäre um so natürlicher, als das Profil über
den Elisabethschacht gegen Westen hin gar nieht viel mehr von der
Mittelregion der Grube entfernt ist als das Profil über den Franz Joseph-
schacht nach der anderen Richtung. Hätte ich aber dann nicht erst
recht Ursache gehabt, die prineipielle Nichtübereinstimmung jener
schematischen Auffassung mit der specialisirten Darstellung zu betonen ?
Der Autor hätte, wie man sieht, jedenfalls gut daran gethan,
seine früheren Veröffentlichungen etwas genauer «durchzublättern, ehe
er sich anschiekte, darzulegen, dass ich hier „wieder einen entscheiden-
den Umstand“ übersehen habe. Er hätte bei jener Durchsicht vielleicht
auch den folgenden Satz (Seite 140 seiner Schrift) gefunden: „Ich halte
nämlich die ganze unmittelbar südlich von dem Franz Josephschacht
gelegene und nördlich von ihm aufgedeckte Gebirgsmasse für ein an
einem Bruchrande tief eingestürztes Salztrümmergebirge.“ Der Leser, der
sich hier nicht nebenbei den Kopf zerbricht über jene Gebirgsmasse,
die südlich von dem bewussten Schacht gelegen, aber nördlich von dem-
selben aufgeschlossen ist, erkennt doch bald, dass hier von einer be-
deutenden Verwerfung gesprochen wird, die mitten durch das Salzgebirge
hindurehgehen soll und sieht schon daraus ein, dass sich in der That,
sowie ich das angedeutet hatte, die eigene Darstellung des Autors mit
der von demselben vertretenen Vorstellung einer einfachen Wölbung des
Salzgebirges „nicht zusammenreimt“, mit jener Vorstellung, welche
Niedzwiedzki überdies vielleicht nur als das Erbtheil einiger anderer
von ihm hochgeschätzten Forscher zu vertheidigen sich entschlossen hat,
wie ich das in meiner Krakauer Arbeit darzulegen versuchte (vergl.
l. e. Seite 223, 224 und 230).
Im unmittelbaren Zusammenhange mit der Frage der Grundzüge
der Tektonik des Salzgebirges, wie sie gelegentlich der soeben be-
sprochenen Differenzen berührt wurde, steht nun die speciellere Frage,
ob, abgesehen von dem oben erwähnten faltungsförmigen Ineinander-
greifen des Grünsalzgebirges und des geschichteten Salzgebirges, auch
innerhalb des letzteren selbst direetere Anhaltspunkte für die Annahme
einer faltenförmigen Zusammenschiebung gefunden werden können. Ich
habe in meiner Beschreibung der geognostischen Verhältnisse der Gegend
von Krakau. auch diesen Gegenstand berührt (vergl. 1. e. Seite 234 — 236)
und dabei besonders auf gewisse Beobachtungen hingewiesen, die sich
in der Strecke Wiesiofowski anstellen lassen.
Niedzwiedzki (Seite 207 ete. seiner Schrift) glaubt indessen
die Beweiskraft dieser Wahrnehmungen bezweifeln zu sollen. Es sei
zwar, so meint er dabei, für ihn „keineswegs leicht“ meine hierauf
bezüglichen Behauptungen „zurückzuweisen, aber die „gänzliche Un-
richtigkeit“ derselben sei doch für ihn „völlig evident“ (sie!).
Immerhin giebt der genannte Autor zu, dass, wenn sich dort that-
sächlich solche spitze, scharf geknickte, schiefe Schichtensättel beob-
210 Dr. Emil Tietze. [24]
achten liessen, wie ich sie gesehen zu haben vorgab, dies „natürlich
eine Entscheidung zu Ungunsten“ seiner Darstellung bewirken müsse.
Es ist ja auch zunächst von vornherein klar, dass dann eine continuir-
liche Aufeinanderfolge der verschiedenen Schichten des Salzgebirges
nicht einmal für dessen untere Abtheilung festgehalten werden dürfte.
So haben sich denn auch in der That, wie der Autor beklagt, einige
Referenten von meinen betreffenden Angaben bestechen lassen, wie z. B.
Uhlig im neuen Jahrbuche (Stuttgart 1889, II. Bd., Seite 301, vergl.
übrigens auch dessen Profil von Wieliezka inNeumayr's Erdgeschiehte,
II. Bd., Seite 727).
Zur Aufklärung dieser Stellungnahme Uhlig’s kann vielleicht
dienen, dass der Letztgenannte in meiner Gesellschaft und unter Führung
des verstorbenen Bergrathes Schreiter, damaligen Markscheiders von
Wieliezka, die Grube besucht hat und dass Schreiter, der mich
schon früher auf die betreffende Strecke aufmerksam gemacht hatte,
damals auch Herrn Uhlig die dort sichtbaren Erscheinungen als für
das Verständniss der Tektonik des Salzgebirges massgebend zeigte.
Uhlig war also in die Lage versetzt worden, jene Kniekungen mit
eigenen Augen zu sehen und weder er, noch Bergrath Schreiter
haben damals jene Faltungen für blosse bei der Entstehung des Stein-
salzes oder durch Mineralbildungen bewirkte „Structurerscheinungen“
angesehen, als welche sie Niedzwiedzki heute (l. e. Seite 211) gern
hinstellen möchte.
Wenn der Letztere ausserdem meint, der Aufschluss in der Strecke
Wiesiofowski sei nicht ausgedehnt genug, um das thatsächliche Vor-
bandensein spitz geknickter Faltungen ersichtlich zu machen, so ist das
ein Irrthum. Es handelt sich für mich ja gar nicht darum, zu behaupten,
dass dort vielleicht eine grosse, einer ganzen Salzgruppe entsprechende
Falte auf einen Blick sichtbar werde. Solche Verhältnisse können in
einer Grube wohl nie direct beobachtet, sondern müssen durch Com-
bination von verschiedener Daten erschlossen werden. Es handelt sich
vielmehr darum, zu zeigen, dass schiefe, mit dem Scheitel nach Nord
geneigte Schichtenkniekungen bei südlichem Scehichtenfall, wie sie
meinen und Paul’s theoretischen Anschauungen über das Wesen der
Wieliezkaer Tektonik entsprechen, in der Grube factisch zu beobachten
sind und das liess sich an der bezeichneten Stelle gerade in kleineren,
der unmittelbaren Anschauung zugänglichen Verhältnissen sehr gut
demonstriren.
Wer mit der karpathischen Geologie einigermassen vertraut ist,
was ja Niedzwiedzki zu werden langjährige Gelegenheit gehabt
hat, der weiss auch, dass derartige Schichtenkniekungen, die.sich zu dem
srossen Faltenwurf wie Erscheinungen zweiter Ordnung verhalten, bei
den dünnschichtigen Abtheilungen des Flyschgebirges (wie z. B.
bei den Ropiankaschichten) oft in ziemlich kleinem Maassstabe vor-
kommen, in einem Maassstabe, der, wie ich hinzufügen kann, stellen-
weise sogar viel kleiner ist, als bei der Faltung des Spizasalzes in der
Strecke Wiesiofowski. Man hat also kein Recht, zu sagen (wie dies
l. e. Seite 208 unten geschieht), dass Beobachtungen, wie sie daselbst
anzustellen sind, „schon a priori eine Unmöglichkeit darstellen“. Wohl
aber hat man ein Recht, zu sagen, dass solche Beobachtungen eine
L#)
[25] Zeiträge zur Geologie von Galizien. 911
eminent prineipielle Bedeutung besitzen, wenn es sich um die
Frage handelt, ob das betreffende Salzgebirge in schiefe Falten gelegt
ist oder nicht und um die ähnliche Frage, ob die Schichten dieses
Gebirges eine continuirliche Aufeinanderfolge bilden oder eine mehrfache
Wiederholung derselben Lagen. Dass es aber im Hinblick auf die prin-
eipielle Bedeutung der bewussten Knickungen für mich nothwendig
gewesen wäre, ausführlicher darüber zu sprechen und dieselben durch
eine Zeichnung zu illustriren, wie mir Niedzwiedzki schliesslich als
Unterlassung vorwirft, vermag ich nicht einzusehen. Ich schrieb ja doch
für Leute, welche bereits wissen, was eine schief gestellte Schichten-
kniekung ist und „breitspurig“ zu werden, habe ich wohl nur dann
Veranlassung, wenn es sich um complieirtere Verhältnisse handelt, sei
es, dass diese Complication in der Sache selbst oder in der durch die
Autoren herbeigeführten Unklarheit über einen solchen Gegenstand be-
gründet ist.
Zum Schlusse will ich nun noch einige Worte an die Bemerkungen
anknüpfen, welche Niedzwiedzki bezüglich des zwischen der Salz-
formation und den Bildungen des Karpathenrandes bestehenden An-
lagerungsverhältnisses verlautbart hat (l. e. Seite 216 ete.).
Bei dieser Gelegenheit kann ich ausnahmsweise einen Fall her-
vorheben, in welchem mir ein von dem genannten Autor gemachter
Vorwurf der missverständlichen Auffassung seiner Aeusserungen theil-
weise begründet erscheint.
Es handelt sich dabei um einen Widerspruch, welchen ich (vergl.
Seite 239 meiner Krakauer Arbeit) zwischen zwei früheren Aeusserungen
des genannten Forschers zu finden glaubte.
Der Letztere hatte geschrieben (Seite 152 seiner Schrift): „Es näbert
sich das Salzschichtensystem, an seiner Südflanke im Südfallen verblei-
bend, bereits dermassen dem altkarpathischen Rande, dass kein
Platz mehr vorhanden ist für eine noch so steil rückgebogene
Falte der ganzen Salzschichtenfolge.* Kurz vorher hatte sich der Autor
bei der Begründung dieses Gedankens auf eine bereits Seite 111 der
selben Schrift gegebene Auseinandersetzung bezogen. Dort liest man
folgenden Satz: „Wenn man von den südliehsten Endpunkten auch der
tiefsten Grubenstreeken lothrechte Linien hinaufziehen würde, so kämen
deren Endpunkte ausnahmslos noch nördlich von der evidenten oder
vermutheten oberflächlichen Grenzlinie zwischem dem Salzgebirge und
dem karpathischen System zu liegen. — Es ist sogar noch genügend
Zwischenraum vorhanden, dass die karpathische Randfläche mit
einer nicht aussergewühnlich steilen Neigung nach Norden unter die
gesammte Salzablagerung einfalle.“
Eine vollkommene Harmonie zwischen diesen Sätzen bin ich nun
zwar auch heute noch nicht in der Lage aufzufinden. Wohl aber bekenne
ich ohne Weiteres, dass ich durch ein Missverständniss der Stylisirung
des letzten Satzes verleitet wurde, darin einen Widerspruch zu entdecken,
der in der Form, in welcher ich denselben präeisirte, nicht vorhanden
ist. Die Aeusserung von dem nördlichen Einfallen der karpathischen Rand-
fläche unter die Salzformation hat mich veranlasst zu glauben, dass damit
auf eine nördliche Fallrichtung derselben Schichten in der Tiefe angespielt
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (Dr. E. Tietze.) 28
9192 Dr. Emil Tietze. [26]
werde, welche in der Höhe den Karpathenrand zusammensetzen und
dort an der Oberfläche eine südliche Neigung zeigen. Ich glaubte also,
die karpathischen Schichten hätten nach der Meinung des Autors Platz
genug zu einer Faltung in demselben Raume, welcher für eine Umfaltung
der Salzschichten als ungenügend gefunden wurde. Nach der ausdrück-
lieh abgegebenen Erklärung Niedzwiedzki's indessen, dass er unter
der karpathischen Randfläche ganz einfach die Böschung der kar-
pathischen Hügel und deren supponirte Fortsetzung nach der Tiefe
verstanden habe, dass er also auch in der Tiefe eine Umkehr des Ein-
fallens der diese Böschung zusammensetzenden Schichten nicht voraus-
setze, zögere ich nicht einen Augenblick, einzugestehen, dass ich mir
in diesem Punkte von seiner Auffassung ein falsches Bild gemacht habe.
Andererseits kann ich freilich nicht sagen, dass mich diese Auf-
fassung, so wie sie mir heute klar geworden ist, mehr anspricht, als
die, welehe ich früher aus den bewussten Aeusserungen herausgelesen
hatte. Der Gegensatz unserer Meinung bezüglich der Art des Anein-
andergrenzens der karpathischen und der subkarpathischen Bildungen,
wie ich ihn (Seite 237—246 meiner Krakauer Monographie) ausführlich
geschildert habe, wird dadurch leider nicht gemildert. Dieser Gegensatz
besteht nach wie vor darin, dass ich (ähnlich wie früher Paul) das
gegen den Karpathenrand gerichtete südliche Einfallen im Principe einer
Ueberkippung zuschreibe, während Niedzwiedzki bei diesem schein-
baren Einschiessen jüngerer Absätze unter die gleichfalls südwärts ge-
neigten karpathischen Bildungen von einer Ueberkippung nichts wissen
will und nicht einmal an eine (eventuell als Faltenbruch aufzufassende)
Verwerfung denkt. Jener Gegensatz besteht ferner darin, dass Paul und
ich hier eine Anschauung vertreten haben, welche ebenso ganz im
Allgemeinen den bekannten Grundzügen des Aufbaues der Karpathen
gerecht wird, wie sie im Einzelnen mit der nach unserer Ansicht auf
schiefe Faltung zurückzuführenden Tektonik der Salzformation selbst
harmonirt, während Niedzwiedzki diese Anschauung bekämpft, ohne
freilich etwas Verständliches an deren Stelle zu setzen.
Ich habe eine Zeit lang geglaubt, dass er mit der für derartige
Fälle freilich ganz unzureichenden Annahme einer Discordanz das er-
wähnte Verhältniss erklären zu können vermeinte und wenn ich in seinem
neuesten Beitrag die Seite 216 aufschlage, so scheint es auch, dass ich
wenigstens hierin keinem Missverständnisse unterlegen bin. Der Autor
verwahrt sich dort dagegen, dass er bezüglich jenes Lagerungsverhält-
nisses nur Negationen vorgebracht habe. Er habe dasselbe vielmehr
„ganz präeise definirt in der Annahme eines discordanten Abstossens
der südfallenden Salzschichten gegen die karpathische, frei nach Norden
abfallende, aus südgeneigten Lagen aufgebaute Böschung“. Zwei Seiten
später (Seite 218) liest man aber wörtlich, er habe nirgends behauptet,
„dass die discordante Anlagerung an dem Lagerungsverhältnisse , also
der discordanten Lagerung selber Schuld wäre, was einen capi-
talen Unsinn giebt“.
Da stehe ich nun freilich ganz rathlos da. Wer sich nach diesen
beiden Sätzen in ihrer Combination eine correete Vorstellung von den
Ansichten des Autors über jenes Lagerungsverhältniss bilden kann, der
muss jedenfalls ein sehr tiefer Denker sein. Der Autor fügt aber zur
[27] Beiträge zur Geologie von Galizien. 213
Erläuterung des Gesagten hinzu, dass ich bei dieser Discussion offenbar
zwei verschiedene Sachen verwechsle: „die Eruirung der Art der An
lagerung und die Erklärung, wie dieselbe entstanden sei“, das heisst
also, wenn ich recht verstehe, die blosse Constatirung einer Thatsache
und den Versuch, diese Thatsache zu deuten.
Lässt man diesen Satz gelten, dann kommt man zunächst zu dem
Schluss, dass der Autor vermuthlich überhaupt auf eine „Erklärung“
des Sachverhaltes verzichten will und sich mit der „Eruirung der Art
der Anlagerung“ in diesem Falle begnügt. Damit würde aber bewiesen
sein, dass ich Recht hatte, in seinen hierauf bezüglichen Darlegungen
eine zureichende Erklärung der tektonischen Beziehungen zwischen der
Salzformation und dem Karpathenrande zu vermissen, wenn ich auch
zu dieser Annahme früher auf einem anderen Wege gelangte.
Jener Satz verbirgt indessen oder enthüllt vielmehr einen schweren
Iırthum Niedzwiedzkis. Aus jenem Satze spricht nämlich dessen
Meinung, dass er die Art der Anlagerung des Salzgebirges an den
Karpathenrand thatsächlich „eruirt“, dass er das betreffende Lagerungs-
verhältniss, so wie es ist, festgesteilt habe und dass die Versuche einer
Deutung mit dieser Feststellung zu rechnen haben. Ja was hat er denn
eruirt und was konnte er denn in dem nicht aufgeschlossenen Terrain
zwischen den südlichsten Grubenstreeken und der idealen unterirdischen
Fortsetzung der karpathischen Randzone überhaupt eruiren ?
Selbst die nach Norden geneigte unterirdische Böschung des
Karpathenrandes existirt ja doch vorläufig nur in seinem Kopfe. Findet
in jener Gegend eine blosse Ueberkippung statt, dann giebt es keine
solche Böschung, und giebt es daselbst eine Verwerfung, dann kann
die betreffende Kluft zwar unter Umständen eine nordwärts geneigte
Lage einnehmen, aber eine solehe Kluftfläche wäre abermals keine
Böschung. Hat denn ferner der Autor wirklich gesehen, dass sich die
Salzformation in der nächsten Nähe des Karpathenrandes in der Tiefe
nicht umbiegt? Seine oben eitirte Behauptung, es sei für eine steil
rückgebogene Falte der ganzen Salzschichtenfolge zwischen dem
karpathischen Rande und den beobachteten südlichsten Theilen der
Salzformation kein genügender Platz mehr vorhanden, ist ja doch keine
Beobachtung, sondern nur eine Folgerung, und zwar eine Folgerung
aus einer, wie wir sahen, durchaus anfechtbaren Prämisse, nämlich aus
der Voraussetzung, dass die in der Grube aufgeschlossenen Salzschichten
eine eontinuirliche Aufeinanderfolge bilden. Hält man die früher be-
sprochenen Salzgruppen indessen für mehrfache Wiederholungen ein
und desselben Complexes, dann hat man es für die Rechnung mit
_ einer viel geringeren Mächtigkeit des Salzgebirges zu thun und kann
sich viel leichter vorstellen, dass dieses (oder dessen unter Umständen
vertaubtes Aequivalent) jene Umfaltung bewerkstelligt. Ein gewisser
Zwischenraum zwischen den südlichsten Aufschlusspunkten des Salz-
gebirges und den nördlichsten Aufschlüssen der karpathischen Rand-
bildungen steht ja selbst nach Niedzwiedzki’s Ausführungen dafür
noch immer zu Gebote. Die Sache ist also die, dass der Letztgenannte
bei dieser Frage seine Vorstellungen für Constatirungen hält, dass er
seiner Deutung das Gewieht einer beobachteten Thatsache beimisst,
dass also gerade er es ist, der hier jene zwei verschiedenen Dinge mit
28*
914 Dr. Emil Tietze. [28]
einander verwechselt, die Ermittlung, wie sich die Jüngere Formation
an die ältere angelagert befindet und die Erklärung, wie man sich das
Entstehen dieser Anlagerung zu denken habe; denn Vorstellungen, die
man sich über ein nicht überall direet sichtbares Lagerungsverhältniss
macht, schliessen ja doch naturgemäss den Versuch einer Deutung ein,
während thatsächliche Constatirungen mit einem solchen Versuche nichts
gemein zu haben brauchen.
Wenn sich also Niedzwiedzki beklagt, betreffs der in Rede
stehenden Streitfrage in meinen früheren Darlegungen keine „gerechtere
Würdigung des Werthes seiner Angaben und Schlussfolgerungen“ gefunden
zu haben, so bedauere ich, gerade vom Standpunkte einer gerechten, das
ist rein sachlichen Kritik ihm auch heute noch nicht den gewünschten
Beifall spenden zu können. Ob es aber seinerseits gerecht ist (siehe dessen
Sehrift Seite 217), in meiner allgemeineren Discussion der Verhältnisse
zwischen den karpathischen Randbildungen und dem subkarpathischen
Miocän, wie ich sie in meiner Beschreibung der Gegend von Krakau
(l. e. Seite 241 —244) gegeben habe, nur eine „breitspurige Vorführung“
zu finden, die in der vorliegenden Frage keine „direete Verwendung“
beanspruchen könne, das muss ich dem Urtheil Anderer überlassen.
Der genannte Autor hatte, wie wir jetzt wieder gesehen haben,
unter allen Umständen von einer Discordanz zwischen der miocänen
Salzformation und dem karpathischen Schichteneomplex bei Wieliezka
gesprochen. Unmittelbar zu beobachten war diese Discordanz nicht.
Lag es da nicht ungemein nahe, sich im Allgemeinen die Frage vorzu-
legen, was und wie viel von einer Discordanz zwischen den kar-
pathischen und den subkarpathischen Bildungen in Galizien überhaupt
zu halten sei? Meine langjährigen Erfahrungen im Bereich der galizi-
schen Geologie gaben mir dazu sogar ein specielles Recht, und ich meine,
dass die Gesichtspunkte, die ich dabei (zum Theil im Anschluss an eine
frühere Mittheilung von mir) entwickelte, ursprünglich nicht gerade so
„allgemein bekannt“ waren, wie Niedzwiedzki behauptet. Wenigstens
hat er selbst von dieser Kenntniss wenig Gebrauch gemacht, und wenn
er heute unter Bekämpfung meiner Ausführungen (l. e. Seite 217 in der
Anmerkung unten) schreibt, dass die „ersichtlichen Verhältnisse der
Lagerung keine Concordanz“ der verglichenen Bildungen bei Wieliezka
anzunehmen gestatten, so zeigt er damit, dass ihm jene „allgemein“
bekannten Anschauungen noch immer nicht ganz geläufig sind, denn
ich habe von einer Concordanz ohne Einschränkung dieses Begriffes in
meiner eben eitirten Arbeit für diesen Fall überhaupt nicht gesprochen.
Eine solche Concordanz ohne Einschränkung hat Niedzwiedzki viel-
mehr für das Wieliezka benachbarte Bochnia angenommen und ich habe
bereits bei einer früheren Gelegenheit (Verhandl. d. k. k. geol. Reichs-
anstalt. 1890, Seite 160) auf die eigenthümlichen Extreme aufmerksam
gemacht, zwischen denen sich des Verfassers Ansichten bei diesen
Dingen bewegen.
Was ich mit jenen angeblich überflüssigen Auseinandersetzungen
gethan habe, war jedenfalls etwas ganz Naturgemässes, insofern als
ich mich hier wie sonst bemühte, den Aufbau der Salzformation von
Wieliezka in Beziehung zu bringen zu den allgemeinen tektonischen
Gesetzen, von welchen die karpathische Kette beherrscht wird. Nie-
nf
[29] Beiträge zur Geologie von Galizien, 915
dzwiedzki hingegen hat, wie ich erst kürzlich wieder betonte
(Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1890, Seite 159 u. 160 oben,
Einiges über die Umgebung von Wieliezka, Seite 9 u. 10 des Separat-
abdruckes), die Tektonik von Wieliezka für etwas Apartes gehalten und
geglaubt, dieselbe unbekümmert um die sonstigen Verhältnisse der
Karpathen behandeln zu dürfen.
Ich wiederhole das hier nochmals ausdrücklich, obschon der
genannte Autor (l. e. Seite 218, in der Mitte) dies als eine Freiheit
bezeichnet, die ich mir herausnehme. Er beruft sich dabei darauf, dass
er ja die Dislocation der Salzformation einem lateralen, von den
Karpathen ausgehenden Druck zugeschrieben habe und dass ich dies
(Seite 238 meiner Krakauer Arbeit) anerkannt habe. Daraus, meint er,
hätte ich doch das Gegentheil meiner oben ausgesprochenen Folgerung
ableiten sollen. Er geht sogar noch weiter und behauptet, ich hätte
direet gerade aus jener seiner Aussage über den karpathischen Seitendruck
den unlogischen Schluss gezogen, dass er die Tektonik Wieliezkas als
eine von der Tektonik der Karpathen unabhängige betrachtet habe.
Das ist wieder ein starkes Stück von willkürlicher Verdrehung
fremder Aussagen. Nicht daraus, dass der Autor die Aufwölbung der
Salzformation einem karpathischen Drucke zuschreibt, sondern daraus,
dass er sich die Wirksamkeit dieses Druckes in einer ganz ungewöhn-
lichen, den tektonischen Erscheinungen der Karpathen widersprechen-
den Weise vorstellte, habe ich gefolgert, dass dieser Autor die Salz-
formation Wieliezkas „tektonisch auf den Isolirschemel* gesetzt hat.
Ich fand eben, dass die Aussage über jenen Druck in keinen organischen
Zusammenhang mit den sonstigen Behauptungen des Verfassers gebracht
war und dass er diese Behauptungen im Gegensatze zu den Voraus-
setzungen aufgestellt hatte, die mit der Annahme eines karpathischen
Druckes hätten verbunden sein müssen (vergl. auch Seite 230 meiner
Krakauer Arbeit). Das hatte ich so deutlich auseinandergesetzt, dass
ein unabsichtliches Missverständniss meines Gedankenganges wohl aus-
geschlossen erschien.
Ehe wir nun die Diseussion der Vorwürfe abschliessen, welche
Herr Niedzwiedzki mir bezüglich meiner Ausführungen über das
Verhältniss der Salzformation zum Karpathenrande gemacht hat, kann
noch der Ausspruch des genannten Autors erwähnt werden, ich hätte
eine sachliche Widerlegung gewisser, von ihm für entscheidend gehaltener
Momente, wie z. B. bezüglich des Auftretens der rothen Mergel in der
Grube, gar nicht einmal versucht. Ich habe mich indessen auf Seite 245
meiner Krakauer Arbeit (vergl. auch 1. e. pag. 220) über diesen Gegen-
stand geäussert. Ausdrücklich wurden dabei die Gründe angeführt, durch
welche ich bestimmt wurde, die Deutung, welche Niedzwiedzki
gewissen rothen Thonen als Hangendgebilden der Salzformation giebt,
für anfechtbar zu halten. Ich habe betont, dass analoge rothe Thone
in der Umgebung Wieliezkas ganz sicher an der Grenze des Karpathen-
sandsteines gegen die Salzformation, bezüglich gegen das Miocän auf-
treten; ich habe darauf hingewiesen, dass, unter der Voraussetzung
einer Ueberkippung der Salzformation, die gegen den karpathischen
Rand zu im direeten scheinbaren Hangenden der Salzformation vor-
kommenden rothen Thone ebenso gut älter als die Hauptmasse des
916 Dr. Emil Tietze. [30]
Miocäns sein können, wie die gleichfalls im scheinbaren Hangenden
des Miocäns auftretenden Karpathensandsteine; ich habe endlich auch
hervorgehoben, dass solche rothe Thone den hangenden Partien der
nördlicher gelegenen Salzgruppen fehlen, was wenigstens im Hinblick
auf die von mir gemachte Annahme, dass die verschiedenen Salzgruppen
Wiederholungen derselben Schichtenfolge bedeuten, beweisen würde,
dass jene rothen Thone unmöglich als normale Hangendgebilde der
Salzformation gelten können. Wenn jetzt dem gegenüber gesagt wird,
ich hätte eine Widerlegung der von dem Autor in dieser Frage vor-
gebrachten Behauptungen nicht einmal versucht, so ist das ziemlich
unverständlich. Der bewusste Ausspruch beruht demnach abermals auf
einem recht seltsamen Missverständniss.
Weiter will ich meine Abwehr nicht fortspinnen. Es muss Alles
ein Ende haben ; insbesondere gilt dies von einer polemischen Erörterung,
die man nothgedrungen unternommen hat. Ich bin ja endlich auch
nicht so kampfesfreudig, wie mein Gegner, der sich am Schlusse seiner
Sehrift (l. e. Seite 231 oben) bereit erklärt, „weitere Ergänzungen“ zu
dieser Polemik zu „bieten, sofern sich dies als nöthig herausstellen
sollte“. Ich habe an dem von jener Seite bis jetzt Gebotenen durchaus
genug.
Ueber F. Herbich’s Neocomfauna aus dem
Quellgebiete der Dimbovicioara in Rumänien.
Von Dr. Vietor Uhlig.
Der erste Band der „Abhandlungen des Siebenbürgischen Museum-
vereins in Klausenburg“ und der dritte Jahrgang des Bukarester „Anua-
rulü Biorului Geologieü“ enthalten eine interessante Arbeit von Franz
Herbich, welche die Kreidebildungen im Quellgebiete der Dimbo-
viecioara !) betrifft und mit 17 paläontologischen Tafeln ausgestattet ist.
Das Material hiezu wurde von dem genannten, um die Geologie der
Östkarpathen so hoch verdienten Forscher bei Gelegenheit einer Ueber-
sichtsaufnahme gesammelt, welche derselbe in den Jahren 1882 und 1883
im Auftrage der ungarischen Commission für die geologische Congress-
karte von Europa im südlichen Siebenbürgen und im angrenzenden
Theile von Rumänien, mit anderen Worten in jener merkwürdigen
Gegend der Ostkarpathen durchgeführt hat, wo das allgemeine Streichen
aus der südsüdöstlichen in die ostwestliche Richtung übergeht.
Sowie es dem unermüdlichen Fleisse und der regen Aufmerksamkeit
Herbich’s gelungen war, in den schwer zugänglichen Bergen des
Szeklerlandes eine Reihe der bemerkenswerthesten mesozoischen Faunen
zu Tage zu fördern, so verstand er es auch, bei dieser Aufnahme wich-
tige Fossilreste aufzufinden. Wie aus der Einleitung zu seiner Arbeit
hervorgeht, trug er sich mit der Absicht, der geologischen Beschreibung
des untersuchten Gebietes eine paläontologische Bearbeitung der auf-
gefundenen Fossilien vorangehen zu lassen. Diese Absicht wurde soweit
verwirklicht, dass kurze Zeit nach seinem Tode die Beschreibung der
Kreidefossilien aus dem Quellgebiete der Dimbovieioara und der Jura-
fossilien aus dem Vale Jalomtia erscheinen konnte.
So wünschenswerth auch die paläontologische Bearbeitung von
Fossilien aus einem so wenig bekannten Gebiete, wie die südöstlichen
Karpathen, an und für sich ist, so wenig lässt sich leider verkennen,
dass die betreffende Arbeit F. Herbich’s, namentlich was die Kreide-
fossilien anbelangt, sowohl hinsichtlich der Bestimmungen, als auch der
Abbildungen wenig brauchbar ist.
Da ich nun seit einer Reihe von Jahren die Cephalopodenfauna
der Kreideformation verfolge und im Jahre 1889 eine benachbarte
Gegend, die nordöstlichen Karpathen, geologisch kennen zu lernen
Gelegenheit gehabt habe, so hatte die Arbeit Herbieh’s für mich ein
') Herbich schreibt irrthümlich Dimbovitia,
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (Dr. V. Ublig.)
218 Dr. Victor Uhlig. [2]
doppeltes Interesse, welches mich wünschen liess, die dieser Arbeit zu
Grunde liegenden Versteinerungen genauer kennen zu lernen. Prof. A.
Koch in Klausenburg, in dessen Museum die Herbich’sche Sammlung
verwahrt wird, kam meinem Verlangen auf das Bereitwilligste entgegen
und stellte mir das betreffende Material zur Verfügung, wofür ich mir
an dieser Stelle den wärmsten Dank auszusprechen erlaube. Ich wurde
auf diese Weise in die Lage versetzt, eine Revision der Herbich’schen
Bestimmungen vornehmen zu können, deren Ergebniss in den folgenden
Zeilen enthalten ist.
Bevor ich auf die Besprechung der einzelnen Arten eingehe, möchte
ich in Kurzem das Wenige mittheilen, was sich auf die geologischen
Verhältnisse des Fundortes und auf die, aus der vorhandenen Fauna
ableitbaren Schlüsse bezieht.
Zur näheren Orientirung über die topographische Lage dieses
Vorkommens ist zunächst zu bemerken, dass dasselbe nicht etwa in der
Zone des Karpathensandsteins oder an der Grenze der älteren meso-
zoischen Bildungen gegen den Flysch gelegen ist. Es bildet vielmehr
die Mitte jener Trias-Jura-Kreide-Mulde, welche sich zwischen dem
krystallinischen Zuge der transsylvanischen Alpen und der krystal-
linischen Schieferinsel des Mte. Lacu und Mte. Leota einsenkt. Die
Flyschzone erreicht man erst viel weiter östlich, nach Verquerung einer
zweiten Zone von älteren mesozoischen Bildungen, die sich an den
krystallinischen Aufbruch des Mte. Leota anlehnen.
Eine ungefähre, wenn auch nicht unmittelbare Fortsetzung der
Neocomablagerung an der Dimbovicioara stellen die von Meschendörfer
aufgefundenen und durch F. v. Hauer und G. Stache beschriebenen
Neoeomschichten vom Rittersteig und von Vale Drakului bei Kronstadt
dar. Es sind dies graue Mergel, die eine Anzahl bezeichnender Fossi-
lien, namentlich Ammoniten und Belemniten, geliefert haben.) Herbich
scheint das Neocom des Vale Muierii im Gebiete der Dimbovicioara
schon im Jahre 1872 gekannt zu haben. Er erwähnt wenigstens in
einem an F. v. Hauer gerichteten Briefe?), dass „die Mergel des
unteren Neocomien über den Törzburger Pass im Thale der Dimbovi-
cioara eine weite Ausdehnung gewinnen und da stellenweise dicht
mit Versteinerungen erfüllt sind“. Die Aufsammlung der beschriebenen
Fossilien erfolgte, wie schon erwähnt, viel später, und nach den Be-
stimmungen, welche Herbich vorgenommen hat, würde man nicht
allein auf das Vorhandensein von unterer, sondern auch oberer Kreide
zu schliessen haben.
Ein Jahr nach Herbich hat Prof. Gr. Stefanesceu die be-
treffende Gegend geologisch untersucht und ebenfalls von dem Vor-
kommen neocomer Mergel im Vale Muierii und Vale Cheii Kunde
gegeben.) Prof. Stefanescu veröffentlichte eine kleine Fossilliste,
welche nur neocome Formen, hauptsächlich Ammoniten enthält.
Das Gestein, in welchem die vorliegenden Versteinerungen ent-
halten sind, besteht aus einem lichtgrauen, schieferigen Kalkmergel
') Hauer und Stache, Geologie Siebenbürgens. Wien 1863, pag. 280.
?) Verhandl. d.k. k. geol. Reichsanstalt. 1872, pag. 28.
°) Annuaire du Bureau geologique, Bucuresti, II., Anne 1884, Nr. 1, pag. 35.
(Herausgegeben im Jahre 1886.)
-
[3] Ueber F. Herbich’s Neocomfauna aus d. Quellgebiete d. Dimbovieioara ete. 219
oder Cementmergel, der in nichts von jenen bekannten, lichten Cement-
mergelschiefern abweicht, die man im Neocom des gesammten alpin-
karpathischen Gebietes anzutreffen gewohnt ist. Die Versteinerungen
sind fast immer etwas gestreckt oder verzogen und flachgedrückt. Sie
sind schlecht erhalten, aber bei Weitem nicht so schlecht, als man nach
den Abbildungen bei Herbich schliessen möchte. Bezüglich des Er-
haltungszustandes der Versteinerungen und der Gesteinsbeschaffenheit
weist namentlich das Neocom des Urschlauer Achenthales in den bayrischen
Alpen die grösste Aehnlichkeit mit den Kreidebildungen aus dem Quell-
gebiete der Dimbovieioara auf. Das Gestein wird häufig von Horn-
steinconeretionen durchzogen, die im Dünnschliffe zahlreiche Spongien-
reste und Foraminiferen, dagegen wider Erwarten keine deutlichen
Radiolarien erkennen lassen.
Nach den Angaben Herbich’s liegen diese lichten Mergelschiefer
unmittelbar über den hellen Tithonkalken und werden von sandigen,
versteinerungsleeren Conglomeraten überlagert. Sie lassen wahrscheinlich
eine nähere Gliederung zu; man findet an der Basis nach Herbich
weisse, hornstein- und kieselreiche, Spongien führende, diekschichtige
Kalke, über welchen lichtgelblicehgraue, dichte, brüchige Mergel in ab-
wechselnd dieckeren und dünneren Schichten ein höheres Niveau ein-
nehmen, während noch höher dunkelgraue, etwas sandige Mergel, die
zuweilen verkohlte Pflanzenreste führen, erscheinen. Alle diese Schichten
sind reich an Cephalopoden, das Material wurde jedoch ohne Rücksicht-
nahme auf diese Schichtgruppen gesammelt. An den Stücken selbst
sind keinerlei petrographische Verschiedenheiten erkennbar.
Die von Herbich beschriebene Fauna blieb nach dem Erscheinen
der bezüglichen Arbeit nicht unbeachtet. Es haben E. Haug und
namentlich Prof. W. Kilian einzelne der Herbich’schen Abbildungen
zu deuten gesucht. Haug!) berücksichtigt die rumänische Fauna nur
insoweit, als sie mit dem Gardenazzaneocom gemeinsame Arten ent-
hält, und zwar Phylloceras infundibulum (— Acanthoceras angulicostatum
Herb.), Desmoceras difficile (— Haploc. cassida Herb.), Toxoceras Mou-
ton! (= Orioc. Duvalianum Herb.).
Kilian?) erblickt im Neocom des Vale Muierii eine Vertretung
des Hauteriviens und namentlich des Barr&miens und glaubt folgende
Formen zu erkennen:
Belemnites dilatatus,
Nautilus neocomiensis,
Phylloceras Thetys,
Phylloceras infundibulum,
Haploceras Grasi,
Desmoceras cassida (= Haploc. Parandieri Herb.),
» cassidoides (— Hapl. muierense Herb.),
n diffieile (= H. cassida Herb.),
Pulchellia Didayıi,
Holcostephanus Astiert,
1) Beitrag zur Kenntniss der oberneocomen Ammonitenfauna ete. Beiträge zur
Paläontologie Oesterreich-Ungarns ete. von Mojsisovies und Neumayr. Bd. VI,
3. Heft.
2) Dagincourt, Annuaire göologique universel. Paris 1884, IV, pag. 250.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (Dr. V. Uhlig.) 29
ID
08
S
Dr. Vietor Uhlig. [4]
Holcodiscus sp.,
Örioceras cf. Duvalı,
Toxoceras obliguatum.
Die Durchsicht des gesammten Materiales, welches die Grund-
lage der Herbich’schen Arbeit bildete, hat die Deutungen Kilian’s
grösstentheils bestätigt. Es können nunmehr folgende Arten als ver-
treten betrachtet werden:
Belemnites dilatatus Bl.
A sp. ind.
Nautilus neocomiensis Orb.
Phylloceras infundibulum Orb.
> ladinum Uhl.
he Tethys Orb.
= sp. ind.
ei semisulcatum Orb. (?)
Lytoceras subfimbriatum Orb.
° cf. densifimbriatum Uhl.
je anisoptychum ÜURl.
e: Phestus Math.
ei crebrisulcatum Uhl.
Hamulina sp. ind.
. sp. ind.
Haploceras Grasi Orb.
Desmoceras diffieile Orb.
& cassidoides Uhl.
5 sp. aff. cassida (Rasp.) Orb.
ji Oharrierianum Orb.
Silesites Seranonis Orb.
r- vulpes (og.
Hoplites af. angulicostatus Orb.
h cf. pexiptychus Uhl.
3 sp. ind.
r romanus Herbich sp.
Holcodiscus incertus Orb.
r Gastaldinus Orb.
Pulchellia Didayi Orb.
Orioceras cf. Duvali Lev.
Heteroceras obliquatum Orb. sp.
5 sp. (Moutoni Orb.?)
* sp. ind.
Hieraus ergiebt sich zunächst, dass wir es hier mit einer reinen
Neocomfaunavon echt mediterranem Typus zu thun haben. Die
mittel- und obereretacischen Formen, die Herbich namhaft macht,
beruhen durchaus auf irrigen Bestimmungen.
Von den neuen Arten Herbich’s konnte nur eine, H. romanus,
vorläufig aufrecht erhalten werden und auch diese Art gehört einer wohl-
bekannten, weitverbreiteten Gruppe, der des H. eryptoceras Orb. an, 80
dass dieses Vorkommen einen neuen Beweis für die bemerkenswerthe Ein-
[5] Ueber F. Herbich’s Neocomfauna aus d. Quellgebiete d. Dimbovicioara ete. 929]
förmigkeit und Uebereinstimmung der neocomen Cephalopodenfauna im
ganzen alpin-karpathischen Gebiete abgiebt.
Weitaus am häufigsten sind Desmoceras difficile Orb. und Desmo-
ceras cassidoides Uhl., Formen, welche zu den verbreitetsten und leitendsten
Vorkommnissen der Barr&@mestufe gehören. Hieran schliesst sich eine
Anzahl anderer Arten, welche ebenfalls besonders oder ausschliesslich
für diese Stufe bezeiehnend sind, so Desmoceras Charrierianum, Sile-
sites Seranonis, Sil. vulpes, Holcodiscus Gastaldinus, Pulchellia Didayı,
Heteroceras obliquatum, Heteroceras sp. (Moutonianum?), Hamulina sp.
ind., Phylloceras ladinum, Lytoceras anisoptychum, Lyt. Phestus.
Wenn auch diese letzteren Arten mit Ausnahme des Phylloe.
ladinum nur durch wenige Exemplare vertreten sind, kann doch bei
dem Vorhandensein so zahlreicher, für die Barr&mefauna charakte-
ristischer Formen kein Zweifel obwalten, dass hier die Zone des Am.
recticostatus und des Macroscaphites Yvani in der "That vertreten ist,
wenn auch gerade diejenigen Formen fehlen, nach welchen dieses
Niveau gewöhnlich benannt wird. Es wird genügen, wenn ich hervor-
hebe, dass die genannten Arten sowohl aus dem südfranzösischen
Barr@mien, wie aus dem Barr&mien des Gardenazzastockes und den
Wernsdorfer Schichten bekannt sind, und zwar in allen diesen typische-
sten Ablagerungen der betreffenden Stufe mit wenigen Ausnahmen
gemeinsam vorkommen und daher zu den verbreitetsten und gewöhn-
lichsten Erscheinungen dieser Stufe gehören.
Es scheint speciell das Barr&mien des Gardenazzastockes zu sein,
welches mit dem rumänischen die meiste Analogie besitzt. Hier, wie
dort sind drei Arten besonders häufig, und zwar Desmoceras diffieıle
Orb., Desmoceras cassidoides Uhl. und Phylloceras ladinum Uhl. Davon
ist eine Art, Phylloceras ladinum, bis jetzt mit Sicherheit nur aus diesen
beiden Ablagerungen nachgewiesen worden.
Gewisse, sonst sehr bezeichnende Typen fehlen im Barr@mien des
Vale Muierii vollständig, wie CÜostidiscus recticostatus, Macroscaphites
Yvani, die zahlreichen Örzoceren und Ancyloceren, die Gattungen Acan-
thoceras, Pictetia ete. Etwas Aehnliches hat man in geringerem Grade
auch bei der Barr&mienfauna der Puezalpe hervorgehoben. Sicher neue
Arten enthält die rumänische Barr&mienfauna, soweit sie gegenwärtig
vorliegt, nicht, nur eine der mangelhaft erhaltenen kleinen Hamulinen
wird sich vielleicht als neu herausstellen.
So unzweifelhaft sich aus dem Vorhergehenden die Vertretung der
Zone des Macroscaphites Yvani oder der Barr@mefauna ergiebt, so ist
es ebenso sicher, dass einige andere, aber weniger zahlreiche und weniger
häufige Formen für das Vorhandensein mindestens eine s tieferen Neocom-
horizontes sprechen. Es sind dies die folgenden Arten:
Belemnites dilatatus Bl.
Haploceras Grasi Orb.
Hoplites cf. pexiptychus Uhl.
E: romanus Herb.
Holcodiscus incertus Orb.
Orioceras cf. Duvali Lev.
Phylloceras semisulcatum Orb. (2)
29*
292 Dr. Victor Uhlig. [6]
Haploceras Grasi ist eine weit verbreitete, gemeine Form, die in
allen Horizonten von der Berriaszone bis in das Mittelneocom (Haute-
rivien) heimisch ist, dagegen noch niemals im Barr&mien oder in
jüngeren Schichten gefunden wurde.
Belemnites dilatatus, Holcodiscus incertus und Ürtioceras Duvali
haben ihr Hauptlager im echten Mittelneocom, im Hauterivien oder
der Zone des Crioceras Duvali. Man findet wohl vereinzelte Angaben
eines tieferen Auftretens der beiden ersteren Arten, allein völlig sicher-
gestellt ist deren Vorkommen namentlich im Hauterivien. Dies gilt be-
sonders von Ürioceras Duvali. Wenn auch die Form aus dem rumä-
nischen Neocom mit dem Typus dieser Art nicht völlig übereinstimmt,
so ist dies speciell für die Altersbestimmung kaum massgebend, da dem
Orioceras Duvali auch nur ähnliche Arten in älteren Bildungen, wie
Hauterivien, nicht bekannt und wohl auch nicht zu erwarten sind.
Das Lager des Hoplites pexiptychus, der von mir ursprünglich
aus den „Rossfeldschiehten“ beschrieben wurde, ist in letzterer Zeit
namentlich von Kilian genauer festgestellt worden. Nach Prof. Kilian
gehört diese Art im Luregebiete (Südfrankreich) zu den leitenden Ver-
steinerungen der Schichten mit Am. neocomiensis und Belemnites Eme-
riei (1. e. pag. 197), welche auf den Berriasschiehten aufruhen und vom
Mittelneocom mit Ürioceras Duvali noch durch den Horizont mit Am.
‚Jeannoti getrennt sind. G. Buchauer!) hat dieselbe Art im Atmoos-
graben bei Niederndorf in Schichten nachgewiesen, welche zwar über
den Berriasschiehten liegen, aber doch älter sein dürften, wie Mittel-
neocom. Ganz ähnliche Formen kommen auch im oberen Teschener
Schiefer Schlesiens vor, der nach meinen bisherigen Studien sicher dem
tieferen Neocom angehört.
Phylloceras semisulcatum ist ebenfalls vorwiegend aus dem tieferen
Neocom bekannt.
Hoplites romanus ist eine Form, deren nächste Verwandte sowohl
im Mittelneocom, wie etwas tiefer vorkommen.
Wir müssen demnach neben dem Barr&mien ohne Zweifel auch
das Hauterivien für vertreten annehmen, das Vorkommen von Ürioceras
cf. Dwvali, Belemnites dilatatus und Holcodiscus incertus genügen voll-
ständig zum Nachweise dieser Stufe.
Etwas weniger sicher erscheint die Vertretung eines noch tieferen
Neocomhorizontes. Hoplites pexiptychus und Phylloceras semisulcatum
sprechen zwar sehr für eine solche Annahme, allein es sind leider die
betreffenden Stücke so mangelhaft erhalten, dass die Bestimmung keine
vollständig befriedigende sein kann. Trotzdem darf man es wohl als
wahrscheinlich bezeichnen, dass auch ein tieferer Neocomhorizont im
Vale Muierii vorhanden ist.
Nach allen bisherigen Erfahrungen wird man annehmen müssen,
dass die den nachgewiesenen Horizonten entsprechenden Versteinerungen
in der Natur gesonderte Lager besitzen. Ob aber dieselben mit den
von Herbich unterschiedenen Schiehtgruppen zusammenfallen , liesse
sich natürlich nur durch neue Aufsammlungen an Ort und Stelle nach-
weisen. .
1) Jahrb. d, k. k. geol. Reichsanstalt. 1887, XXXVII, pag. 64.
[7] Ueber F. Herbich’s Neocomfauna aus d. Quellgebiete d. Dimbovicioara et. 9923
Beschreibung der Arten.
Die paläontologische Ausbeute des vorliegenden Materials ist eine
sehr dürftige. Da die meisten Arten altbekannt und anderwärts mehrfach
gut abgebildet sind, erscheint eine nochmalige Darstellung der meist
schlecht erhaltenen Stücke überflüssig. Die einzigen Exemplare, die
neben Hoplites romanus Herb. sp. einer Abbildung werth wären, sind die
beiden grossen Heteroceras -Arten. Gerade diese letzteren sind bei
Herbich kenntlich gezeichnet, so dass von einer Wiederholung der
Abbildung Umgang genommen werden konnte. FH. romanus ist leider
fragmentär erhalten und die Selbstständigkeit dieser Art nicht ganz
sichergestellt, so dass auch bei dieser Art eine Abbildung unterbleiben
durfte.
Bei der Bestimmung der einzelnen Arten beziehe ich mich auf
jene Fassung, die in den folgenden Werken vorgenommen erscheint:
V. Uhlig, Cephalopodenfauna der Wernsdorfer Schichten. Denkschr.
d. kais. Akademie. 1883, 46 Bd.; V. Uhlig, Ueber neocome Fossilien
vom Gardenazza in Südtirol. Jahrb. d.k. k. geol. Reichsanstalt. XXXVII Bd.;
Kilian, Description geologique de la Montagne de Lure. Annales geol.
Paris 13889; W. Kilian, Sur quelques fossiles du Cretaee inferieur de
la Provence. Bull. Soc. geol. France., 3. ser., tom. XVI, pag. 663;
E. Haug, Beitrag zur Kenntniss der oberneocomen Ammonitenfauna
der Puezalpe bei Corvara. Mojsisovies und Neumayr's Beiträge.
VI. Bd., 3. Heft, pag: 193.
Die speeiellen Citate bei den einzelnen Arten wurden der Kürze
halber weggelassen. Da, wo auf andere, als die angegebenen Werke
Bezug genommen wurde, wurden dieselben selbstverständlich angeführt.
Belemnites dilatatus Blainv.
Ein typisches, von Herbich richtig bestimmtes und kenntlich
abgebildetes Exemplar (Taf. I, Fig. 3—7).!)
Belemnites sp. ind.
Nieht sicher bestimmbares Fragment, von Herbich als Bel.
polygonalis Bl. gedeutet.
Nautilus neocomiensis Orb.
Herbich hat ein Exemplar als Nautilus neocomiensis bestimmt
(Taf. I, Fig. 1, 2, pag. 11), welches in der That zu dieser Art zu
stellen sein dürfte. Die Rippen zeigen denselben Verlauf und dieselbe
Anordnung, wie bei der Art Orbigny’s, nur tritt an einzelnen Stellen
eine Rippenspaltung, wie bei Nautilus bifurcatus Oost. ein, während
Orbigny seiner Art durchaus einfache, ungespaltene Rippen zuschreibt.
Da jedoch die Form des Quersehnittes recht gut übereinstimmt und
man wohl annehmen kann, dass Orbigny’s Zeichnung etwas schema-
tisirt sein dürfte, empfiehlt es sich, die Identification mit Nautilus neo-
!) Dieser, sowie alle übrigen Hinweise beziehen sich auf die deutsche Ausgabe
der Herbich’schen Arbeit,
224 Dr. Victor Uhlig. [8]
comtiensis aufzunehmen. Das betreffende Exemplar ist verdrückt, die
Abbildung verfehlt.
Phylloceras infundibulum Orb. sp.
Aus dem veränderlichen Formenkreise des Phylloceras infundibulum
liegen 15 meist kleine Exemplare vor, von denen vier dem Phylloceras
infundibulum in der engeren Fassung angehören. Die grössere Mehrzahl
repräsentirt die von mir Phylloceras ladıinum genannte Form; bei einer
Anzahl kleinerer, schlecht erhaltener Stücke lässt sich die Zugehörigkeit
zu der einen oder anderen Form überhaupt nicht mit Sicherheit feststellen.
Herbich hat nur zwei Exemplare richtig bestimmt (Taf. XII,
Fig. 6, 7). Das grösste, leider verzogene und unvollständige Stück
betrachtete Herbich als Acanthoceras angulicostatum (Taf. XI, Fig. 2,
pag. 30), wie schon Haug richtig erkannt hat.
Phylloceras ladinum Uhl.
Im Neocom des Gardenazzastockes kommt eine mit Phylloceras
infundibulum sehr nahe verwandte Form vor, welche sich von der ge-
nannten Art dadurch unterscheidet, dass einzelne Schaltrippen auf der
Externseite hoch kammförmig anschwellen, während die Hauptrippen
eher abgeschwächt erscheinen. Auf den inneren Umgängen ist die
Abschwächung der Hauptrippen auf der Externseite besonders auffallend
und unvermittelt, und es schalten sich zahlreiche, oft gespaltene, schwache
Seeundärrippen ein, von denen wieder einzelne stark verdickt erscheinen.
Wenngleich diese Form Uebergänge zum echten Phylloceras infundi-
bulum zeigt, glaube ich doch den ertheilten Namen dafür aufrechterhalten
zu sollen. Jedenfalls wird in diesem Falle, wie in so vielen anderen,
die Kenntniss der Formen mehr gewinnen, wenn wir derartige Typen
unter besonderen Namen festhalten, als wenn wir sie in weiten Arten
aufgehen lassen. Die von E. Haug!) ausgesprochenen Zweifel an der
Berechtigung des Phylloceras ladinum erscheinen mir daher nieht ge-
nügend begründet.
Da die Exemplare aus dem Vale Muierii grösstentheils ziemlich
klein sind, haben wir fast ausnahmslos diejenige Form vor uns, bei
welcher die Hauptrippen plötzlich verschwinden und auf der Aussen-
seite zahlreiche schwache, oft gespaltene, dicht nebeneinander liegende
Schaltrippen zur Entwicklung kommen. Sie stimmen mit der von mir
gegebenen Abbildung eines Exemplares vom Gardenazza vollständig
überein. An mehreren Exemplaren sieht man die kammförmige Verdiekung
einzelner Schaltrippen auf der Externseite sehr deutlich. Bei einzelnen
Exemplaren tritt die Rippenspaltung schon in der Mitte der Flanken
auf, und es ist gleichzeitig die Zahl der Schaltrippen kleiner, die
letzteren selbst etwas stärker. Eine solche Form hat Herbich als
Scaphites apertus (Taf. XIII, Fig. 11, 12) abgebildet. Es existiren jedoch
Uebergänge von dieser Form zu den erstbeschriebenen, bei welchen auf
der Externseite sahlreiche streifige, gespaltene Schaltrippen auftreten.
Von Herbich’s Arten gehören ausser dem schon genannten
Scaphites apertus folgende hieher: Scaphites Meriani (Taf. XIII, Fig. 5
1) 1. ce. pag. 196,
[9] Ueber F. Herbich’s Neocomfauna aus d. Quellgebiete d. Dimbovicioara ete, 995
bis 10, pag. 40), Zhylloceras nodatocostatum (Taf. XV, Fig. 1, pag. 16),
Scaphites aequalis (Taf. XV, Fig. 6, 7, pag. 41), Olcostephanus Jeannoti
Taf. XV, Fig. 2, pag. 34), Orioceras pulcherrimum (Taf. XV, Fig. 3 und 5)
und Hoplites Castellanensis (pag. 29). Den beiden ersten Arten schrieb
Herbich Knoten am äusseren Rippenende zu, welche auf irrthümlicher
Beobachtung beruhen. Offenbar war es das ziemlich plötzliche Erlöschen
der Hauptrippen in der Nähe der Aussenseite, was auf Herbich den
Eindruck von Knoten gemacht hat.
Phylloceras Tethys Orb. sp.
Diese weitverbreitete, häufige Art liegt mir in 7 Exemplaren vor.
Eines hat Herbich ganz richtig als Phylloceras semistriatum Orb. (syn.
Tethys Orb.) bestimmt (Taf. VI, Fig. 3, 5), zwei andere bezeichnete er
als Phylloceras Velledae Orb. (pag. 14) und ein ferneres Stück endlich
wurde von ihm als neue Art aufgefasst und mit dem Namen Phylloceras
Gregorianum belegt (Taf. V, Fig. 1, 2). Es ist kein Grund vorhanden,
hier an Phylloceras Velledae aus dem Gault zu denken, da die vor-
handenen Exemplare ebenso gut mit Phylloceras Tethys übereinstimmen. ')
Phylloceras Gregorianum soll nach Herbich durch zwei Einschnürungen
gekennzeichnet sein, welche jedoch auf dem Stücke in Wirklichkeit
nicht existiren. Herbich liesssich durch den Erhaltungszustand täuschen.
Da auch sonst keinerlei Unterschiede gegen Phylloceras Tethys auf-
findbar sind, hat diese Art zu entfallen.
Endlich gehören noch hieher Herbich’s Phylloceras Terverii
Orb. (Taf. VI, Fig. 7) und sein Phylloceras Morelianum.
Phylloceras sp. indet.
Unbestimmbares Bruchstück einer Art aus der Formenreihe des
Phylloceras heterophyllum, welches ausser der feinen Sichelstreifung noch
zahlreiche flache, gegen die Externseite erlöschende Falten trägt und
dadurch an Phylloceras plicatum Neum. und Phylloceras Kudernatschi
Hau. genähert erscheint. Wahrscheinlich ist es dieselbe Form, welche
auch im Neocom des Gardenazzaplateaus vorkommt (Jahrb. d. k.k.
geol. Reichsanstalt. 1888, XXXVII. Bd., pag. 82).
Herbich hat das betreffende Stück irrthümlich als Olcostephanus
Astierianus bestimmt.
Phylloceras semisulcatum Orb. (?)
Ein mangelhaft erhaltenes Exemplar, welches nur die Wülste der
Externseite gut erkennen, die Furchenrosette der Nabelgegend dagegen
vermissen lässt. Wahrscheinlich ist dies nur eine Folge des schlechten
Erhaltungszustandes. Da dies jedoch nicht zweifellos festgestellt erscheint,
kann die Vertretung der genannten Art nicht bedingungslos angenommen
werden. Herbich stellte das Exemplar zu Phylloceras Calypso, das
Exemplar, welches er jedoch als Phylloceras Calypso abbilden liess, ist
nicht das besprochene, sondern ein Desmoceras Charrierianum Orb.
1) Ueber Phylloceras Velledae fehlen vorläufig noch eingehendere Untersuchungen ;
wahrscheinlich ist diese Art mit Phylloceras Tethys identisch (vergl. Kilian, l. c.
pag. 226).
996 Dr. Victor Uhlig h [10]
Lytoceras subfimbriatum Orb. sp.
Zwei Bruchstücke, die auch Herbiceh unter diesem Namen ver-
standen hat, lassen sich zwanglos mit dieser altbekannten und weit
verbreiteten Art identifieiren.
Lytoceras cf, densifimbriatum Uhl.
Ich rechne hieher jenes Bruchstück, welches Herbich (Taf. IX,
Fig. 2, 3, 4, pag. 26) als Zytoceras subfimbriatum abbilden liess. Der
hochelliptische Querschnitt schliesst jedoch die Zugehörigkeit zu dieser
Art aus, ebenso die sehr dichte Streifung. Dieselben Merkmale nähern
dagegen das genannte Vorkommen an Lytoceras puezanum Haug und
noch mehr an Zytoceras densifimbriatum Uhlig (Wernsdorfer Sch. Taf. VI,
pag. 191) aus dem Neocom von St. Auban (Var) und von der Veveyse
bei Freiburg. Eine sichere Fixirung der Art ist bei der Mangelhaftigkeit
des vorliegenden Stückes unmöglich.
Lytoceras anisoptychum Uhl.
Es liegt wohl nur ein kleines Bruchstück dieser Art vor, aber
dasselbe genügt, um die Vertretung derselben mit Sicherheit annehmen
zu können. Herbich hat dasselbe als Zytoceras inaequalicostatum Orb.
(Taf. XI, Fig. 1, pag. 25) abgebildet.
Lytoceras Phestus Math. sp.
Ein kleines Bruchstück, welches Herbich als ZLytoceras recti-
costatum aufgefasst hat (Taf. XI, Fig. 2), ist wohl mit Bestimmtheit
hier einzureihen. Herbich bildet ausserdem zwei andere Exemplare
als Zytoceras recticostatum ab, von denen das eine (Taf. XI, Fig. 3)
einem specifisch nicht sicher bestimmbaren, am ehesten mit Zytoceras
antsoptychum verwandten Fimbriaten angehört, während das andere
(Taf. XI, Fig. 1) ganz unbestimmbar ist. Es ist nicht gerade ausge-
schlossen , dass dieses Bruchstück von einem Costidiscus herrührt, es
könnte aber auch etwas ganz anderes sein.
Lytoceras crebrisulcatum Uhl.
Ein Exemplar , welches von Herbich als Zytoceras quadrisul-
catum Orb. (Taf. XI, Fig. 8, pag. 24) aufgefasst wurde, stimmt recht
gut mit der angezogenen, dem ZLytoceras quadrisulcatum übrigens
ziemlich nahestehenden Art überein.
Haploceras Grasi Orb. sp.
Herbich giebt an (pag. 17), dass sich diese Art im Neocom von
Vale Muierii ziemlich häufig vorfindet, mir liegen jedoch nur zwei
Exemplare vor, welche zur Artbestimmung eben noch ausreichen.
Desmoceras difficile Orb. sp.
Liegt in mindestens 26 Exemplaren vor und ist daher weitaus
die häufigste Art der zu beschreibenden Fauna. Neben Exemplaren,
| 11 | Ueber F. Herbich’s Neocomfauna aus d. Quellgebiete d. Dimbovicioara ete., 997
welche mit Orbigny’s Abbildung vollständig übereinstimmen, kommen
auch solche vor, welche einen etwas weiteren Nabel und niedrigere
und etwas diekere Umgänge aufweisen. L&enhardt und Kilian!)
haben gezeigt, dass dies auch bei dem südfranzösischen typischen Vor-
kommen der Fall ist, und haben hervorgehoben, dass sich diese Ver-
änderungen in der Gestalt und Einrollung des Gehäuses namentlich
im höheren Alter vollziehen.
Auch hiefür bietet das mir vorliegende Material neue Belege. Man
kann also die Uebereinstimmung wirklich eine allseitige nennen.
Herbich hat die Exemplare, welche man hier einreihen muss,
zum Theil richtig als Haploceras difficile (Taf. VI, Fig.1, 2), zum
Theil als Haploceras cassida bestimmt (Taf. III und Taf. IV, Fig. 2, 3
[non Fig. 1]. Das auf Taf. III abgebildete Exemplar stellt das ausge-
wachsene Stadium dieser Art vor. Der vorderste Theil des Gehäuses
gehört bereits der Wohnkammer an. Leider ist das Stück doch etwas
mangelhaft erhalten, es würde sich sonst empfehlen, eine nochmalige,
bessere Abbildung davon zu geben, da das Altersstadium dieser Art
noch nicht bildlich dargestellt wurde. Die Lobenlinie entspricht dem
Gruppentypus. Herbich hat dieselbe auf dem Originalstücke ziemlich
gut eingezeichnet, nur hat er zwei aufeinander folgende zweite Lateral-
loben zusammengezogen. Hiedurch erklärt sich die ganz abnorme Länge
des zweiten Seitenlobus in der Abbildung, die übrigens viel schlechter,
als die Zeichnung auf dem Stücke und ganz unbrauchbar ist. Das auf
Taf. IV, Fig. 2, 3 abgebildete Exemplar zeigt eine etwas auffallende
Dicke, die aber mindestens zum Theil sicher nur eine Folge von Ver-
drückung ist. Die Abbildungen Taf. VI, Fig. 1, 2 gehören zu den
besseren, nur die Nabelkante, die auf den Stücken sehr deutlich her-
vortritt, ist fast gar nicht markirt.
Die Zugehörigkeit des Haploceras cassida Herbich zu Desmoceras
difficile wurde bereits von Kilian und Haug vermuthet.
Das von Herbich auf Taf. XV, Fig. 11 unter dem Namen
Scaphites apertus Herbich abgebildete Exemplar gehört wohl sicher
hieher. Das Exemplar ist stark verzogen, wodurch sich Herbich
täuschen liess.
Ein Theil von dem, was Herbich als Haploceras nisus Orb.
bezeichnet hat, gehört ebenfalls hierher.
Desmoceras cassidoides Uhl.
Seltener als die vorhergehende, aber doch durch einige Exemplare
vertreten ist eine Art, welche sich durch weiteren Nabel und niedrigere
Umgänge von Desmoceras difficile unterscheidet und daher zu Desmo-
ceras cassidoides zu stellen ist. Das besterhaltene Exemplar ist jenes,
welches Herbich unter der Bezeichnung Haploceras muierense zum
Typus einer neuen Art erhoben und auf Taf. V, Fig. 3, 4 abgebildet
hat. Obwohl die Abbildung sehr viel zu wünschen übrig lässt, konnte
Kilian doch die Zugehörigkeit zu Desmoceras cassidoides Uhl. aus
derselben erschliessen. Das betreffende Exemplar scheint ein wenig
comprimirt. Der Nabel erweitert sich mit zunehmendem Alter ziemlich
1) Montg. de Lure, pag. 229.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (Dr. V. Uhlig.) 30
398 Dr. Vietor Uhlig. [12
=
beträchtlich, wie man aus der Marke ersehen kann, die der letzte Um-
gang zurückgelassen hat. Die Scheidewandlinie ist nur in den gröbsten
Zügen erkennbar, sie wurde von Herbich unrichtig dargestellt, da
derselbe beim ersten Hilfs- und beim zweiten Seitenlobus die Linien
zweier Scheidewände zusammengezogen und daher doppeltlange Loben
erhalten hat.
Ein zweites, von Herbich als Haploceras cassıida (Taf. IV, Fig. 1)
abgebildetes Exemplar glaube ich ebenfalls hierher stellen zu sollen. Es
ist zwar nur ein Stück Wohnkammer und ein Stück des gekammerten
Theiles erhalten, allein die Bestimmung lässt sich doch mit ziemlicher
Sicherheit durchführen. Die Lobenlinie ist schlecht erhalten, die Zeichnung
derselben bei Herbich nicht brauchbar. Die Körper der Loben scheinen
etwas breiter zu sein, wie bei Desmoceras diffieile.
Ausser diesen Exemplaren rechne ich noch einige kleinere Stücke
und auch zwei sehr grosse Fragmente zu dieser Art. Bezüglich der
letzteren bin ich deshalb nieht ganz sicher, weil sie keine deutliche Nabel-
kante erkennen lassen. Möglicher Weise hängt dies aber nur von dem
schlechten Erhaltungszustande ab.
In einer Beziehung scheint das rumänische Vorkommen von dem
französischen und dem Südtiroler (Puezalpe)abzuweichen. Die Exemplare
zeigen eine geringere Dicke und scheinen sich daher mehr an Desmo-
ceras difficile anzunähern, als dies für den Typus dieser Art gilt. Es
ist dies vermuthlich nur eine Folge des Erhaltungszustandes, musste aber,
da nicht zweifellos feststellbar, doch hervorgehoben werden.
Desmoceras sp., aff. cassida (Rasp.) Orb.
Herbich bringt unter der Bezeichnung Haploceras Parandieri
Orb. (Taf. I, Fig. 1, 2) eine Form zur Abbildung, welche ohne Zweifel
nicht zu dieser Art, sondern in die Verwandtschaft von Desmoceras
diffieile Orb., cassıda (Rasp.) Orb. und cassidordes Uhl. gehört, aber
doch mit keiner bisher bekannten Art direet zu identifieiren ist. Der
schlechte Erhaltungszustand des Exemplares macht es leider unmöglich,
dasselbe eingehender zu berücksichtigen, man muss sich darauf be-
schränken, es bis auf die nächstverwandte Art zu bestimmen.
Kilian hat nach Herbich’s Abbildung die Zugehörigkeit zu
Desmoceras cassida vermutbet, und auch ich möchte diese als die nächst-
stehende Art bezeichnen. Der verhältnissmässig breite Querschnitt, der
enge Nabel und die Sculptur sprechen dafür, das einzige Merkmal,
welches die directe Identification nicht gestattet, ist die ziemlich scharf
ausgesprochene Nabelkante. Die Abbildung, welche Quen stedt (Cepha-
lopoden. Taf. XX, Fig. 9) von Am. cassida giebt, lässt zwar auch eine
leichte Nabelkante erkennen, allein es ist noch nicht sichergestellt, ob
Quenstedts Am. cassıda mit dem von Raspail und Orbigny
identisch ist, und dann ist bei dem vorliegenden Stücke die Nabelkante
doch noch beträchtlich stärker entwickelt, als bei der Form Quen-
stedts. Unter diesen Umständen erscheint die Identifieirung mit Am.
cassida nicht annehmbar.
Der enge Nabel und die Nabelkante nähern die rumänische
Form in hohem Grade auch an Desmoceras difficile an, doch ist die
Dicke der Umgänge zu großs, als dass man sie an diese Art an-
[13] Ueber F. Herbich's Neocomfauna aus d. Quellgebiete d. Dimbovicioara ete, 2929
schliessen könnte. Mit Desmoceras cassidoides Uhl. hat das vorliegende
Stück die grössere Dicke und die Nabelkante gemeinsam, das entschei-
dende Merkmal für Desmoceras cassidoides, der weite Nabel, trifft aber
nicht zu und dies verhindert die Anreihung an diese Art. Die Seulptur ist
bei allen genannten Arten ziemlich übereinstimmend und fällt daher bei
der Unterscheidung weniger in’s Gewicht. Es zeigt sieh deutlich, dass
eine gründliche Revision der vorliegenden Formengruppe, namentlich
aber des Am. cassıida, sehr nothwendig wäre. Vielleicht wäre es dann
möglich, das rumänische Exemplar trotz der mangelhaften Erhaltung
genauer zu bestimmen.
Desmoceras Charrierianum Orb. sp.
Ein Exemplar, welches Herbich als Phylloceras Calypso Orb.
(Taf. VI, Fig. 6) abgebildet hat, dürfte wohl zu der genannten Art gehören.
Die Bestimmung ist zwar nicht unanfeehtbar, weil die Lobenlinie nicht
sichtbar und die Erhaltung im Allgemeinen ziemlich mangelhaft ist,
aber die Sceulptur- und Formverhältnisse sprechen dafür. Man darf daher
wohl vorderhand diese Art als vertreten annehmen.
‚Silesites Seranonis Orbig. sp.
Liegt in zwei kleinen Steinkernen vor, deren Erhaltungszustand
zwar etwas mangelhaft ist, aber doch die Erkennung der bezeichnenden
Merkmale gestattet. Das eigenthümliche Ansteigen der Nahtloben ist
bei dem grösseren Exemplare sehr gut zu beobachten. Bei Herbich
erscheint diese wichtige Barr@mespecies als Lytoceras striatosulcatum
(Taf. XI, Fig. 7, pag. 26). Ein drittes Exemplar, von Herbich als
Lytoceras Honnoratianum Orb. bestimmt (Taf. XI, Fig.5, pag. 27) ge-
gehört entweder hierher oder zu der folgenden Art.
Silesites vulpes Cog. sp.
Durch zwei gut bestimmbare Exemplare vertreten. Bei dem einen
sind von der Scheidewandlinie der Aussen- und der erste Seitenlobus
sichtbar, welche mit der Lobenlinie der Wernsdorfer Exemplare vor-
trefflich übereinstimmen. Herbich hat diese Art Perisphinctes petrae
regis nov. sp. genannt und hat ihr Knoten auf den Seiten der Umgänge
zugeschrieben, von denen in Wirklichkeit keine Spur vorhanden ist
(Taf. XII, Fig. 1—4, pag. 28).
Hoplites aff. angulicostatus Orb. sp.
Ein schlecht erhaltenes und nicht sicher bestimmbares Bruchstück,
welches jedenfalls jener Formengruppe angehört, die man gewöhnlich
mit dem angezogenen Namen verknüpft. Wie Kilian hervorhebt,
ist eine Revision des Hoplites angulicostatus zur Klarstellung der
darunter zusammengefassten Formen nothwendig. Hier ist man nicht
gezwungen, auf diese Frage näher einzugehen, da es sich nur um eine
Annäherungsbestimmnng handelt. “
30 *
930 Dr. Victor Uhlig. [14]
Hoplites aff. pexiptychus Uhl.
Zwei sehr schlecht erhaltene Bruchstücke gehören in die nächste
Verwandtschaft der angezogenen Art, unterscheiden sich aber durch
den Mangel der Knötchen und die Beschaffenheit der Externseite,, auf
welcher die Rippen nicht in so ausgesprochener Weise unterbrochen zu
sein scheinen, wie bei dem Typus der Art. Eine präcisere Bestimmung
ist nach dem vorliegenden Materiale nicht möglich.
W. Kilian!) hat den Hoplites pexiptychus Uhl. neuerlich sehr
eingehend beschrieben und gezeigt, dass Hoplites Roubaudi Orbig., eine
alte, im Prodröme, II, pag. 64, ungenügend gekennzeichnete Art, damit
identisch ist.
Herbich beschrieb die vorliegenden Exemplare unter dem Namen
Hoplites eryptoceras Orb. (Taf. X, Fig. 5, 4).
Hoplites sp.
Ein Bruchstück eines ungefähr 15 Millimeter hohen Umgangs,
welches möglicherweise mit der Gruppe des 4. Malbosi Pict. aus den
Berriasschichten in Verbindung steht. Eine gewisse Achnlichkeit ist
aber auch mit der Hilsspecies Hoplites curvinodus Phill. vorhanden.
Hoplites romanus Herb. sp.
Unter dem Namen Acanthoceras romanum n. sp. hat Herbich
ein Exemplar beschrieben (Taf. X, Fig. 1, 2, pag. 32), welches offenbar
zur Gruppe des Hoplites eryptoceras gehört. Die Berippung. ist im
Allgemeinen dieselbe, wie bei der ganzen Gruppe, eine specielle Be-
schreibung erscheint daher wohl überflüssig. Die Seiten sind abgeflacht,
die Externseite ziemlich flach, nur wenig gewölbt. Leider ist das
Exemplar ein wenig verdrückt und daher die natürliche Form nicht
sicher erkennbar. Die Externseite ist fast glatt, die Rippen setzen nur
ganz abgeschwächt über dieselbe hinweg, ähnlich wie bei Hoplites vicarius
Vacek und bei Steinkernen von Hoplites amblygonius Neum. und Uhl.?)
Nach der Seulptur steht die vorliegende Form der letztgenannten
norddeutschen Art am nächsten. Die Rippen zeigen dieselbe kräftige
Ausbildung und denselben Verlauf, und es theilen sich auch hier, wie
bei amblygonius, einzelne Rippen schon in der Nähe der Naht. Hopfites
oxygonius hat etwas stärker geschwungene Rippen und kommt daher
weniger in Betracht. Eine Identität mit der norddeutschen Art ist aber
ausgeschlossen, denn die letztere ist entschieden engnabeliger und hat
höhere, rascher anwachsende Umgänge.
Derselbe Unterschied trennt die rumänische Art von Hoplites
eryptoceras Orb. Diese altbekannte Art bedarf allerdings erst einer
umfassenden Revision , allein man versteht darunter doch stets rascher
anwachsende und etwas engnabeligere Formen, wie Hoplites romanus,
so dass eine Uebertragung des Namens nicht vollkommen gerechtfertigt
wäre. Hoplites vicarius Vac. hat eine im Allgemeinen sehr ähnliche
Berippung, aber engeren Nabel und einen mehr gerundeten Querschnitt.
1) Sur quelg. fossiles du Cretac& inferieur de la Provence. Bull. Soc. g60l. France.
3. ser., XVI, pl. XVII, Fig. 2, 3, pag. 679.
?) Die Erscheinung des sogenannten eingesenkten Kieles ist bei dieser Art nur
bei Schalenexemplaren deutlich zu sehen,
u
[15] Ueber F. Herbich’s Neocomfauna aus d. Quellgebiete d. Dimbovicioara ete 231
Da sich demnach Hoplites romanus von allen verwandten Arten
durch engeren Nabel und etwas niedrigere Umgänge unterscheidet,
scheint es gerathen, diese Form als eine selbstständige zu betrachten.
Zur Begründung einer neuen Art reicht nun das vorliegende Exemplar,
ein Bruchstück, bei dem das innere Gewinde fehlt, allerdings streng:
genommen nicht aus. Die Lobenlinie ist nicht bekannt, und es fehlt
jede Gewähr dafür, dass das innere Gewinde dieselbe Seulptur besitzt
wie der äussere Umgang. Nachdem aber der Herbich’sche Name
bereits besteht, scheint es wohl am passendsten, denselben beizubehalten.
Die endgiltige Feststellung dieser Art wird erst auf Grund neuen, voll-
ständigeren Materiales erfolgen können.
Holcodiscus incertus Orb. sp.
Verdrücktes, schlecht erhaltenes Exemplar, welches Herbich als
Lytoceras Stefanescuanum n. sp. (Taf. XI, Fig. 1, pag. 24) beschrieben
und abgebildet hat. Man wird kaum fehlgehen, wenn man dasselbe
als Holcodiscus incertus bestimmt.
Holcodiscus Gastaldinus Orb. sp.
Drei Exemplare, von denen zwei ziemlich gut erhalten sind,
lassen sich zwanglos an die angezogene Art anschliessen. Das eine
Exemplar zeigt einen etwas schmäleren Querschnitt. da es aber augen-
scheinlich etwas zusammengedrückt ist, so kann darin kein Hinderniss
für die Identification gelegen sein. Ein Exemplar zeigt etwas gröbere
und entfernter stehende Rippen und damit eine Annäherung an
Holeodiscus Caillaudianus Orb. Herbich hat zwei Exemplare dieser
Art zu Orioceras Villiersianum Orb. (Taf. XV, Fig. 8, 9, pag. 49), eines
zu ÜOrtoceras Emerici gestellt.
Pulchellia Didayi Orb. sp.
Ein kleines Exemplar, welches auf den ersten Blick mehr
Aehnlichkeit mit Pulchellia pulchella zu haben scheint. Die Beschaffenheit
der Externseite bedingt jedoch die Zustellung zu Pulchellia Didayı, so
dass die Bestimmung Herbich’s, der diese Art als Hoplites Didayi
anführt (Taf. XII, Fig. 5, pag. 31), bestätigt werden kann.
Crioceras cf. Duvali Lev.
Das Exemplar, welches Herbich unter diesem Namen beschreibt
und abbildet (Taf. XVI, Fig. 4, pag. 35), lässt sich in der That am
besten an Orzoceras Duvali anschliessen. Die Seulptur entspricht dem
alpinen, feinrippigen Typus dieser Art, das Anwachsen scheint jedoch
merklich rascher zu sein, so weit sich dies aus dem kleinen, zusammen-
gedrückten Stücke entnehmen lässt. Es ist daher nur eine Annäherungs-
bestimmung möglich.
Heteroceras obliquatum Orb. sp.
Die von Orbigny im Jahre 1847 begründete Gattung Heteroceras
wurde von den Paläontologen lange vernachlässigt; erst die ausgezeichneten
Untersuchungen W. Kilian’s haben über diesen merkwürdigen Formen-
kreis neues Licht verbreitet. Man vermag nunmehr die hierhergehörigen
932 Dr. Vietor Uhlig. [16]
Formen viel sicherer zu erkennen, wie früher und kann gewisse, meist
fragmentäre Vorkommnisse, die als Toxoceras oder Anisoceras u. S. W.
beschrieben wurden, mit Sicherheit dieser Gattung zuweisen, deren Ver-
breitungsgebiet damit zugleich eine bedeutende Erweiterung erfährt.
Aus dem Neocom des Vale Muierii liegen mindestens drei Arten
vor, die nur in Bruchstücken erhalten sind und gegenwärtig eine end-
giltige Bestimmung nicht zulassen. Die Abbildungen, welche Herbich
von diesen Stücken gegeben hat, sind glücklicher Weise besser aus-
gefallen, als die übrigen und geben einen ziemlich guten Begriff von
den betreffenden Formen. Das grösste Exemplar führt Herbich
(Taf. XIV, Fig. 1, 2, 3) unter demselben speeifischen Namen an, der
hier gewählt wurde. Es ist nur ein Theil des Schaftes erhalten, die
Spirale und der Haken fehlen. Die Seulptur und die Beschaffenheit des
Schaftes sind jedoch so bezeichnend, dass man an der Zugehörigkeit
zu Heteroceras nicht zweifeln kann.
Innerhalb dieser Gattung sind H. Astieri Orb. und H. obliquatum
Orb. sp. sicher als die nächststehenden Arten zu bezeichnen. Die erstere
Art!) hat sehr ähnliche, grobe Rippen, wie das rumänische Exemplar,
das Anwachsen ist jedoch ein merklich langsameres, so dass eine voll-
ständige Identität nicht wohl angenommen werden kann. Als noch
näher stehend muss man jene Form betrachten, welche Orbigny als
Toxoceras obliguatum beschrieben hat (Pal. fr. C&ph. eret. Taf. 120,
Fig. 1—4). Die grobe Berippung zeigt bei beiden Formen keinerlei
Unterschiede und auch die rasche Verjüngung gegen die Spira ist
gemeinsam. Der einzige Unterschied, den man namhaft machen könnte,
wäre der, dass das rumänische Exemplar um eine Spur stärker gekrümmt
ist, als das französische. Ueber die Bedenken, welche sich aus dieser
Abweichung und aus der Unkenntniss der Scheidewandlinie ergeben,
könnte man sich vielleicht hinwegsetzen und die Bestimmung als gesichert
hinnehmen, wenn die typische Form Orbigny's besser fixirt wäre.
Orbigny stand bei Begründung seines Toxoceras obliguatum nur der
Schaft zur Verfügung, und man kann heute mit grosser Wahrschein-
ichkeit vermuthen, dass das Exemplar zu Heteroceras gehört (vergl.
Kilian, 1. e.), aber eine nochmalige Untersuchung wäre, namentlich
wegen des auffallend schmalen Endes in der Abbildung, doch sehr
wünschenswerth. Unzweifelhaft zu Zeteroceras gehörig ist die von
Pietet?) als Anisoceras obliquatum beschriebene Art von Barr&me,
welche sich jedoch von Orbigny’s Toxoceras obliguatum durch lang-
sameres Anwachsen und etwas feinere Rippen unterscheidet und einer
besonderen Art angehören dürfte. Kilian hält es für möglich, dass
die Pietet’sche Form nur eine eigenthümliche Varietät von Heteroceras
Astieri Orb. darstellt.
So lange die älteren, französischen Arten noch nicht vollständig
geklärt sind, muss man wohl auf die definitive Bestimmung solcher
Fragmente, wie das vorliegende verzichten und es kann daher die
Bestimmung des Stückes als Heteroceras obliguatum nur als eine vor-
läufige betrachtet werden.
| Vergl. Orbigny im Journal de Conchyliologie. Bd. III, pag. 219, Taf. 4,
Fig. 1. — Kilian, Montg. de Lure, pag. 428.
?) Melanges paleont. I, pag. 24, Taf. I, Fig. 1.
1 7 Ueber F. Herbich’s Neocomfauna aus d. Quellgebiete d. Dimboviecioara etc. 233
Heteroceras sp.
Die zweite Heteroceras-Species aus dem Neocom des Vale Muierii
wurde von Herbich unter der Bezeichnung Orioceras Duvallanum
(Taf. XVI, Fig. 1—3) abgebildet. Leider ist von dieser wichtigen Art
nur ein zusammengedrücktes Bruchstück des Schaftes vorhanden.
Auch bei dieser Art sind die Rippen ziemlich grob, aber doch
etwas feiner, wie bei Heteroceras obliguatum, und das Anwachsen erfolgt
etwas langsamer. Man könnte daher an Heteroceras Astieri denken,
wenn nicht die Beschaffenheit der Externseite dies ausschliessen würde.
Die Rippen endigen nämlich an der Externseite, wie dies schon aus
Herbich’s Abbildung kenntlich ist, jederseits in einem ziemlich gut
markirten Knoten und sind in der Medianebene unterbrochen oder
mindestens deutlich abgeschwächt, ähnlich wie dies bei der im Uebrigen
specifisch verschiedenen Art Heteroceras Giraudi Kilian (Montagne de
Lure, pag. 435, Taf. III, Fig. 4—5) der Fall ist. Ausser dieser wurden
noch einige andere Arten mit unterbrochenen Rippen beschrieben. So
hat Haug eine Form aus dem Barr&mien der Puezalpe als Heteroceras sp.
indet. abgebildet und damit die von mir unter der Bezeichnung Anzso-
ceras n. sp. ind. beschriebene Form von derselben Localität identifieirt.
Die Studien über Zeteroceras, welche Kilian seit dem Erscheinen
meines Aufsatzes über das Neocom des Gardenazzaplateaus an vor-
trefflich erhaltenem, südfranzösischem Materiale gemacht hat, ermög-
lichen es allerdings, die von mir beschriebene Form als wahrscheinlich
zu Heteroceras gehörig zu betrachten. Die Identität dieser Form mit
der von Haug scheint mir aber nicht erwiesen. Das eine Exemplar
stellt ein Schaftfragment von circa 10 Centimeter Durchmesser, das andere
ein solches von nur 1 Centimeter Durchmesser vor. Da müssten denn
doch mittlere Stadien bekannt sein, bevor man sich zu der Annahme
- völliger Identität entschliessen könnte. Beide Arten sind noch zu fixiren,
und es ist daher nicht möglich zu sagen, in welchem Verhältniss das
vorliegende rumänische Exemplar zu denselben steht. Es ist jedoch
sehr unwahrscheinlich, dass eine sehr nalıe Verwandtschaft oder gar
Identität obwaltet. Ebensowenig ist an eine Identität mit Heteroceras
Giraudi Kil. zu denken. Diejenige Art, welche hier vielleicht am
meisten in Betracht zu ziehen wäre, nämlich Zoxoceras Moutoni Orb.,
ist leider auch nur ganz unvollständig, durch eine kurze Beschreibung
im Prodröme, II, bekannt. Haug!) eitirt diese Art aus dem Barr&mien
der Puezalpe, konnte aber leider keine Abbildung liefern. Er ver-
muthet, dass Toxoceras Moutoni Orb. zu Heteroceras gehört, spricht
sich aber nicht bestimmt darüber aus und macht es ferner wahr-
scheinlich, dass das Orzioceras Duvalianum Herbich’s nach der Ab-
bildung auf die genannte französische Art zu beziehen ist. Da nun
die fragliche Abbildung Alles, was an dem Stücke zu sehen ist, ziem-
lich gut wiedergiebt, so gewinnt die Haug’sche Vermuthung sehr an
Wahrscheinlichkeit, wenn auch bei dem Mangel einer näheren Beschrei-
bung des Toxoceras Moutonianum eine bestimmte Identification nicht
vorgenommen werden kann.
1) 1. ce. pag. 210.
934 Dr. Victor Uhlig. [18]
Wir stehen also hier einer Reihe von mangelhaft bekannten Vor-
kommnissen gegenüber, deren definitive Klärung der Zukunft anheim-
gestellt bleiben muss.
Heteroceras sp, ind.
/wei kleinere, schwach bogenförmig gekrümmte Fragmente, welche
der Seulptur und der äusseren Beschaffenheit des Gehäuses zufolge
wohl auch zur Gattung Heteroceras gehören dürften. Herbich hat
eines davon unter der Bezeichnung Orioceras (Toxoceras) annulare Orb.
abgebildet (Taf. XIV, Fig. 4 bis 6, pag. 38). Möglicher Weise vertritt
jedes Exemplar eine besondere Species. Eine nähere Bestimmung erscheint
bei der Mangelhaftigkeit des vorliegenden Materiales und der Lücken-
haftigkeit unserer einschlägigen Kenntnisse gegenwärtig undurehführbar.
Zum Schluse müssen noch einige Exemplare besprochen werden,
die zwar speeifisch nieht sicher bestimmbar, aber von Herbich mit
Namen belegt worden sind.
Haplocer as Belus (Herbich, Taf. VI, Fig. 4) ist ein jugendliches
Exemplar aus der Gruppe des Desmoceras difficdle und cassida. Sichere
Bestimmung unmöglich.
Haploceras Beudanti (Herbich, Taf. VII, Fig. 1, 2, 3). Ein
Bruchstück, das nach der Beschaffenheit der Lobenlinie nicht zu der
angezogenen Art, sondern in die Gruppe des Desmoceras difficile, wahr-
scheinlieh zu dieser Art selbst gehört. Die Seulptur ist nicht zu sehen,
sonst würde die Bestimmung keinerlei Schwierigkeit unterliegen. Die
Lobenlinie ist übrigens bei Herbich ganz unrichtig dargestellt, es
wurden zwei Linien in eine zusammengezogen. Haploceras Beudanti Brong.
ist jedenfalls aus der Liste der Fauna zu streichen.
Haploceras Nisus. Herbich stellte mehrere Exemplare hierher,
die zum Theil, vielleicht sämmtlich nichts anderes sind, als schlecht -
erhaltene, jugendliche Exemplare von Desmoceras diffieile.
Haploceras bicurvatum Herb. (Taf. VIII, Fig. 1, 2, pag. 23). Grosses
Wohnkammerfragment, von dem sich nur soviel mit Sicherheit sagen
lässt, dass es mit Haploceras bieurvatum nichts zu thun hat.
Hoplites Emilianus Herb. n. sp. (Taf. XII, Fig. 1). Wohnkammer-
fragment eines Desmoceras, das vermuthlich der Gruppe des Desmoceras
diffieile angehört. Vielleicht Desmoceras psilotatum Uhl. Nicht sicher
bestimmbar.
Orioceras Emerici (Herbich, Taf. XV, Fig. 10) ist ein unbestimm-
bares Fragment, welches möglicher Weise zu Orioceras Tabarelli Ast.
gehört, aber auch eine Hamulina sein könnte.
Turrilites elegans (Herbich, Taf. XVI, Fig. 7, pag. 44) ist eine
kleine Plicatula.
Turrilites Robertianus (Herbich, Taf. XVI, Fig. 5, 6, pag. 44)
ist ein Lytocerenbruchstück.
Baculites neocomiensis Herb. Fin nicht näher bestimmbares Bruch-
stück, welches wahrscheinlich zu Hamulina gehört und innerhalb dieser
Gattung etwa an Hamulina pazxillosa Uhl. anzuschliessen sein könnte,
Hamites attenuatus (Herbich, Taf. XIV, Fig. 7, 8). Aeusserst
feinrippige Form, die wohl zu Hamulina gehört; nicht näher bestimmbar.
Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste
Umgebung im Elbthale nördlich von Tetschen.
Von J. E. Hibsch.
I. Allgemeines.
Die Elbe durchbricht zwischen Tetschen in Böhmen und Pirna in
Sachsen die ceretaceischen Quadersandsteinbänke in einem engen Fels-
thale, welches caüonartig in das Sandsteinplateau eingeschnitten ist.
Von einer Plateauhöhe, die auf böhmischem Gebiete 440 Meter über
dem Meeresspiegel erreicht, senkt sich die Thalschlucht zu 120 Meter
Meereshöhe. Der Elbeaüon besitzt sonach eine Tiefe von 300 bis 320
Meter, während seine Breite 500 bis 900 Meter misst. Die leicht zer-
störbaren Sandsteinmassen senken sich als verticale Felswände nicht
bis zum Spiegel des Flusses herab; ihr Fuss ist im Caüon von einer
gewaltigen Schutthalde verdeckt. Diese erhebt sich vom Wasserspiegel
250 Meter hoch, so dass von den Sandsteinbänken nur noch etwa 50
Meter als verticale Felswände aus der Schutthalde herausragen. Die
Halden, aus grossen Sandsteinblöcken und aus kleinerem Detritus bis
zum losen Sande bestehend, besitzen einen Neigungswinkel von 30 bis
40 Grad.
Die unterste Thalsohle, auf welcher sich heute die Wassermenge
des Flusses bewegt, besteht aus Alluvionen, die bis zu einer Mächtigkeit
von 9 bis 10 Meter auf dem felsigen Untergrunde aufgeschüttet sind.
Diese Angaben stützen sich namentlich auf die beim Bau der Brücke
der österreichischen Nordwestbahn über die Elbe bei Tetschen ge-
sammelten Beobachtungen. Diese Brücke überquert die Elbe knapp
hinter deren Eintritt in den Caüon. Sie ruht auf drei Pfeilern. Am
rechtsseitigen ist ein Pegel angebracht, dessen Nullpunkt in 113682 Meter
Meereshöhe gelegen ist. Der rechtsseitige Brückenpfeiler erreicht den
felsigen Untergrund 7°36 Meter unter dem Pegelnullpunkte, der’ links-
geitige schon bei 7'29 Meter, während der mittlere Brückenpfeiler vom
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (J. E. Hibsch) 3]
236 J. E. Hibsch. [2]
Er
Nullpunkte ab erst in 12'74 Meter Tiefe auf dem Felsgrunde fundirt
werden konnte. Da die mittlere Wassertiefe in der Nähe dieses Pfeilers
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2:5 bis 3 Meter, vom Nullpunkte an gerechnet, beträgt, so. bleibt für
die Mächtigkeit der alluvialen Aufschüttung der Maximalbetrag von 9 bis
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238 J. E. Hibsch. [4]
10 Meter.!) Es ist nicht anzunehmen, dass diese gewaltige Schottermasse
in ihrer Gesammtheit vom Wasser des Flusses heute bewegt werden
kann, zumal die Alluvionen an ihrer untersten Schicht aus grossen
Sandstein- und Basaltblöcken bis zu Cubikmeter Rauminhalt bestehen.
Eine weitere Vertiefung der Thalfurehe findet demnach heute nicht
mehr statt.
Die Schutthalden sind zum grössten Theile bewaldet, Wiesen- und
Ackerland nur spärlich zu finden. Deshalb mied auch der Verkehr
zwischen Sachsen und Böhmen in früheren Zeiten diesen unwirthlichen
„Grund“, er suchte Strassen auf, die über das Sandsteinplateau führten.
Erst die Eisenbahn und der ausserordentlich gesteigerte Verkehr auf
der Elbe erschlossen auch diesen Theil des Elbthales. Heute führt die
Weltverkehrslinie Wien-Berlin-Hamburg dureh diese Thalschlucht. Trotz-
dem entbehren die im Elbgrunde gelegenen Ortschaften Ober-, Mittel-
und Niedergrund noch immer eines verbindenden Fahrweges.
Während der Elbeaüon unmittelbar bei Tetschen blos von Quader-
sandstein, von älteren und jüngeren Diluvialgebilden und von Alluvionen
begrenzt wird, ist etwa anderthalb Kilometer nördlich vom genannten
Städtehen durch die Elbthalfurche ein eigenes Grundgebirge unter den
Sandsteinen der oberen Kreideformation angeschnitten. Dasselbe liegt
in der Verlängerung der Erzgebirgsachse; an seinem Aufbau betheiligen
sich jedoch weder die Gneissformation, noch die Glimmerschiefer- oder
Phyllitformation dieses Gebirges. Es besteht vielmehr im Wesentlichen
aus klastischen Thonschiefern und aus Granitit, denen noch eine Reihe
anderer Felsarten in untergeordneter Menge beigesellt ist. Zur vorläufigen
Orientirung mag eine kurze Uebersicht des petrographischen und archi-
tektonischen Aufbaues dieses Grundgebirges hier Platz finden.
Von Süden her trifft man auf dem rechten Elbufer schon bei den
letzten Häusern der Ortschaft Laube (nördlich von Tetschen) ältere
Gesteine, und zwar findet man allda Grauwackenschiefer und
Diabasschiefer mit krystallinischem Kalk. Im Walde nörd-
lich von Laube, besonders am Promenadenwege in etwa 200 Meter
Höhe an der rechtsseitigen Thallebne kommen Serieitquarzschiefer
und Sericitgneiss vor. Weiter nördlich besteht die ganze Thalseite
des rechten Ufers bis zu Höhen von 300 Meter über dem Meeresniveau
auf eine Länge von 2 Kilometer aus Thonschiefern und Grau-
wackenschiefern, welche von vier Granititapophysen und
mehreren Lamprophyrgängen durchbrochen sind. Nördlich vom
Dorfe Rasseln tritt auf beiden Ufern der Elbe ein Granititstock
zu Tage, welcher anderthalb Kilometer weit die Flussufer begrenzt. Am
linken Ufer der Elbe gewinnt der Thonschiefer eine geringere Ent-
wicklung als am rechten. Man kann ihn von der Südgrenze des Granitit-
stoekes nach Süden nur etwa einen Kilometer weit verfolgen. In seinem
weiteren Verlaufe wird er von Diluvionen und Alluvionen bedeckt. Vor
seinem südlichen Ende sind dem Thonschiefer drei Lagergänge von
Diabas mit Diabasschiefern eingeschaltet. Von diesen Diabasen
ist auf dem rechten Elbufer dort, wo man sie bei Verfolgung der
!) Ob ein unterer Theil dieser Anschwemmungen dem Diluvium zugezählt werden
muss, ist unentschieden,
[5] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale etc. 939
Richtung der Lagergänge vom linken Ufer aus erwarten sollte, nichts
zu finden. Sie treten am rechten Ufer, wie schon erwähnt, viel weiter
südlich zwischen den nördlichen Häusern von Laube wieder auf.
Vom Granititstocke aus hat der Thonschiefer, sowie der Diabas
eine contactmetamorphische Beeinflussung erfahren, welche sich nament-
lich auf dem rechten Ufer in der Ausbildung von Fleck- und Knoten-
schiefern, am unmittelbaren Contaet des Granitits mit dem Thonschiefer
aber durch Entwickelung von Hornfels äusserte.
Die Thonschiefer besitzen eine ostsüdöstliche Streichrichtung
zwischen h 7 bis h9 mit einem recht steilen Einfallen, 40°—80°. Diese
Aufrichtung der Thonschiefer, au welcher die Diabaslagergänge theil-
nabmen, fand während des Carbons statt, noch vor der Eruption des
Granitits, welcher Apophysen in den disloeirten Thonschiefer entsendet.
Granitit und Thonschiefer werden von jüngeren, also nachcar-
bonischen Lamprophyrgängen durchsetzt.
Zwischen der Zeit der Lamprophyreruption und der Ablagerung
der Kreidesandsteine muss eine gewaltige Abrasion stattgefunden haben,
wodurch die Thonschieferdecke, welehe den Granititstock bedeckte, ab-
getragen wurde.
Erst während der jüngeren Kreidezeit fanden aus dem von
Nord nach Süd fortschreitenden Kreidemeere wieder Absätze über dem
alten Gebirge statt: Conglomerate und grobkörnige Sandsteine, dann
glimmerreiche feinkörnige, endlich mittelkörnige Sandsteine. Die ersteren
führen Ostrea carinata Lam., sie gehören demnach zur Cenomanstufe,
letztere reihen sich wegen der in ihnen sich häufig findenden Leit-
muschel /noceramus labiatus Schloth. dem Unterturon ein. Die dem
Mittel- und Öberturon angehörigen Ablagerungen, welche über dem
heutigen Elbthale sicher abgelagert waren, sind heute allda nicht mehr
vorhanden. Durch spätere Abtragung, die wahrscheinlich schon im
Tertiär begonnen, sind .die ober- und mittelturonen Ablagerungen ent-
fernt worden, so dass das Quadersandsteinplateau, welches den Elb-
cahon in dem beschriebenen Gebiete rechts und links begrenzt, heute
vun dem unterturonen Labiatusquader gebildet wird.
Das Gebiet älterer Gesteine im Elbthale ist durch überlagernde
Kreidesandsteine inselförmig isolirt, so dass nirgends ein direeter Zu-
sammenhang mit anderen Gebieten gleichen Aiters erkennbar ist. Es
ist aber kaum ein Zweifel zulässig, dass unser Schiefergebiet unter
der Quaderbedeckung im Zusammenhange steht mit dem nordwestlich
von ihm gelegenen Schieferterritorium des „Elbthalgebirges“ in
Sachsen, welches soeben seitens der königl. sächs. Landesuntersuchung
einer Specialaufnahme unterzogen wurde, an welcher namentlich R. Beck
als Sectionsgeolog betheiligt war. Bis jetzt sind als Resultate der
Speeialuntersuchung veröffentlicht worden „Erläuterungen zur geol.
Specialkarte des Königreichs Sachsen, Blatt 102, Section Berggiesshübel“
von R. Beck '), sowie ein Vortrag desselben Herrn „Ueber das Schiefer-
gebirge der Gegend von Berggiesshübel, Wesenstein und Maxen“, ge-
halten in der Sitzung vom 9. December 1890 der naturforschenden
1) Leipzig 1889.
240 J. E. Hibsch. [6]
Gesellschaft zu Leipzig. !) Es herrscht eine sehr auffallende petrogra-
phische Uebereinstimmung unter den in beiden getrennten Gebieten
vorhandenen Gesteinen ; ebenso sind in beiden Gebieten die Lagerungs-
verhältnisse die gleichen. Hievon konnte sich Verfasser bei Begehung
des Schiefergebirges in der Umgebung von Berggiesshübel unter der
liebenswürdigen Führung des Herrn R. Beck überzeugen. Dieselbe Auf-
fassung gewann der genannte Forscher, als Verfasser ihn durch unser
Gebiet im Elbthale geleiten konnte.
Das geologische Alter dieses Elbthalschiefers ist in unserer kleinen
Schieferinsel nicht festzustellen. Die Entscheidung hierüber muss auf
sächsischem Gebiet getroffen werden. Bis jetzt wurden die Thonschiefer
des Elbthales, namentlich auch von G. Laube, der Phyllitformation
des Erzgebirges zugezählt.?) Dieser Formation gehören sie entschieden
nicht an. Die dem Elbthal zunächst, bei Buchenhain nördlich von Tissa,
auftretenden Erzgebirgsphyllite unterscheiden sich ganz wesentlich von
unseren Elbthalthonschiefern. Letztere führen auch keine Phycoden
wie die cambrischen Thonschiefer in Thüringen und Sachsen. Deshalb
sind dieselben vielleicht dem Untersilur, möglicherweise dem Devon
einzureihen. Die früheren Beobachter ®) liessen sich zu der Annahme
eines höheren Alters dieser Thonschiefer durch den relativ hochgradigen
krystallinischen Zustand derselben verleiten. Dieser ist aber dem Schiefer
erst secundär verliehen worden durch die contactmetamorphische Ein-
wirkung seitens des Granitits.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass unser Schiefergebiet auch in
Verbindung steht mit den östlicher gelegenen Thhonschiefervorkommen
bei Georgenthal und des Jeschkengebietes. Darauf ist auch schon von
früheren Beobachtern, besonders von G. Laube, hingewiesen worden.
So viel steht aber fest, dass das Elbthalschiefergebiet dem eigent-
lichen erzgebirgischen Systeme nicht angehört, sondern den Schiefer-
gebieten des „Elbthalgebirges“ *) zuzuzählen ist. Schon vor der ersten
grossen Dislocation, welche das gesammte nördliche Böhmen während
des carbonischen Zeitalters erfasste, scheint ein gewisser Gegensatz
1) Besonderer Abdruck aus den Berichten der naturf. Gesellschaft zu Leipzig.
Jahrgang 1890/91, pag. 30—38.
2) G. Laube, Geologie d. böhm. Erzgebirges. II. Theil, Prag 1887, pag. 248 u. f.
®) F. A. Reuss, Mineralog. Geographie von Böhmen. Dresden 1793. — F. X.
M. Zippe, Uebersicht der Gebirgsformationen in Böhmen. Prag 1831. — Derselbe,
Allgem. Uebersicht u. s. w. in J. @. Sommer, Das Königr, Böhmen, statistisch-topogr.
dargestellt. I. Band, Prag 1833. — B. v. Cotta, Erläuterungen zu d. geognost. Charte
d. Königr. Sachsen u. d. angrenzenden Länderabtheilungen. IV. Heft, Erl. zu Sect. VII,
1848. — J. Jokely, Geol. Karte der Umgebungen von Teplitz und Tetschen, Mass-
stab 1: 144.000. K. k. geol. Reichsanstalt. Wien 1857. — Aug. v. Gutbier, Geognost.
Skizzen aus d. sächs. Schweiz. Leipzig 1858. — A. E. Reuss, Die Gegend zwischen
Komotau, Saaz, Raudnitz und Tetschen in ihren geognost. Verhältnissen. Mit 2 Karten.
Löschner’s balneologische Beiträge. II. Band, Prag 1864. — B.v. Cotta, Er-
läuterungen zur geognost. Karte der Umgebung von Dresden. Dresden 1868. —
Joh. Krejdi, „Vorbemerkungen“ u.s. w. Archiv für die naturwiss. Landesdurch-
forschung von Böhmen. Prag 1869, I. Band, pag. 13. — Herm. Mietzsch, Ueber
das erzgebirgische Schieferterrain in seinem nordöstlichen Theile zwischen d. Roth-
liegenden und Quadersandstein. Halle 1871, pag. 5. — A. Hettner, Gebirgsbau und
Oberflächengestaltuug der sächsischen Schweiz. Stuttgart 1887, pag. 255.
4) Man vergl. diesbezüglich : Herm. Credner, Ueber das erzgebirgische Falten-
system, Vortrag, geh. in Dresden am 3. Sept. 1883. Dresden.
[7] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale ete. 941
zwischen dem Erzgebirge und dem Schiefergebiete des Elbthbalgebirges
vorhanden gewesen zu sein, so dass nach der Dislocation, also von
der produetiven Steinkohlenformation ab, das Gebiet der gefalteten
Erzgebirgsgneisse jäh abgebrochen erscheint in einer Linie, welche
nahezu senkrecht auf der nordöstlichen Richtung der Erzgebirgsfalten
von Südosten nach Nordwesten verlief. Diese Linie ist derzeit allerdings
vom Quadersandstein ganz überdeckt. Sie ist westlich vom heutigen
Elbthal zu suchen. Möglicherweise deuten die allerdings sehr jungen
Basaltausbrücke am „kahlen Berge“ nördlich von Eulau, im Dorfe
Schneeberg und bei Eiland annähernd ihren Verlauf an. Die Trans-
gression während des ceretaceischen Zeitalters fand im nördlichen Böhmen
an dem Orte, wo heute die Elbthalfurche das Quadergebiet durch-
schneidet, altpaläozoische Schiefer, hingegen Erzgebirgsgneisse ohne
Jüngere Bedeckung erst weiter südlich an der Stelle des vulkanischen
Mittelgebirges vor.
Die Erzgebirgsfalten streichen vorherrschend von Südwest nach
Nordost, wenn auch local namentlich im östlichsten Theile (so bei Tissa)
Abweichungen von dieser Richtung zu beobachten sind. Unsere Schiefer
im Elbthale streichen von Ostsüdost nach Westnordwest. Deshalb trennt
sich das Elbthalschiefergebiet vom Erzgebirge nicht durch die einfache
Verschiebungsfläche eines „Blattes“ im Sinne Ed. Suess’.!) Sonst
müsste in beiden Systemen die gleiche Richtung des Streichens vor-
walten. Die Trennungsfläche zwischen beiden Gebieten ist eine Grenze
anderer Ordnung.
So gewinnt unsere kleine Schieferinsel im Elbthale durch ihre
Lage zwischen dem Erzgebirgssysteme, dem Elbthalsysteme in Sachsen
und dem sudetisch gefalteten Jeschkengebiete eine allgemeine Bedeutung.
Da sie selbst dem sächsischen Elbthalgebirge zugehört, so ist die Ost-
grenze für das Erzgebirge weiter gegen den Westen zu verschieben.
Und das Elbthalgebirge reicht nach Süden bis zu dieser Stelle der
Elbthalfurche.
Das Kreidemeer setzte im Osten des Erzgebirges nicht blos
während des Cenoman, sondern auch im Turon vorzugsweise sandige
Ablagerungen ab. In der gleichen Zeit, namentlich im Turon, wurden
von Tetschen ab bis Teplitz einerseits und bis weit nach Mittelböhmen
andererseits vorzugsweise thonige und kalkreiche Sedimente abgesetzt.
Das weist auf die Existenz einer Erhebung hin, welche als niedriger
Rücken schon in der Kreidezeit östlich vom Erzgebirge vorhanden war.
Die zweite grosse Bewegung, welche im nördlichen Böhmen während
des Tertiärs, und zwar vom mittleren Oligocän ab vor sich ging, bestand
in grossen Einbrüchen. Dadurch wurden wohl an den Rändern der
Einbruchsfelder Schichten aufgerichtet, allein Faltung fand nicht mehr
statt. Während die cearbonischen Bewegungen die erfassten Schichten
in Falten legten, erzeugten die oligocänen Brüche. Das Einbruchsgebiet
findet seinen Nordrand entlang des südlichen Steilabfalles des Erz-
gebirges, greift aber in seinem weiteren nordöstlichen Verlaufe über
in das Quadersandsteingebiet und erfasst auch unsere Schieferinsel im
Elbthal, so dass unser Schiefergebiet an seinem Südrande jäh abge-
ı) Ed. Suess, Antlitz der Erde. I, 159.
242 J. E. Hibsch. [8]
brochen erscheint. Es überschreiten demnach die tertiären Bruchlinien
die früheren Grenzen verschieden gerichteter Falten, Erzgebirge und
Elbthalgebirge erscheinen von denselben Einbrüchen einheitlich abge-
brochen, unbeschadet alter Gegensätze und petrographischer, sowie geo-
logischer Verschiedenheit.
Durch die Bewegungen, welche im Sinne des tertiären Einbruches
innerhalb der alten Schieferinsel im Elbthale stattfanden, vollzogen sich
tiefgreifende Veränderungen in den Gesteinen derselben. Alle Gesteine
der Insel weisen die Wirkungen einer Dislocationsmetamorphose in
höherem oder geringerem Grade auf. Der höchste Grad der Umwand-
lung ist an der Südgrenze der Schieferinsel erreicht, allwo die grösste
Bewegung stattgefunden hat. Granitit ist an dieser Stelle zu einem
flaserigen Serieitalbitgestein zerquetscht, welches geradezu als Serieit-
gneiss angesprochen werden kann. Desgleichen ist Grauwackenschiefer
in einen Serieitquarzschiefer umgewandelt. Auf diese Bewegungen
sind auch zurückzuführen die flaserig entwickelte Gneissfacies an vielen
Orten innerhalb des Granititstockes, sowie auch die Andeutungen von
Druckschieferung, welche an vielen Stellen im Thonschiefergebiete
auftreten.
Der Erzgebirgsabbruch besteht aus einem ganzen System gleich-
gerichteter Brüche, entlang welcher von Süden gegen Norden an Intensität
abnebmende Verschiebungen eingetreten sind. Diese Bruchlinien finden
sehon im östlichen Theile des Erzgebirges, dann im Elbthale und öst-
lich von demselben eine Ablenkung von ihrer ursprünglichen Richtung.
Aus der nordöstlichen Richtung wird eine westöstliche, die endlich zur
südöstlichen wird. Einzelne Gneissschollen in Tissa streichen schon
110° Südost bei einem südwestlichen Einfallen von 60—70°. Die
Sehiehten des Quadersandsteines der Schäferwand bei Tetschen streichen
nahezu Ostwest mit einem südlichen Verflächen von 15—20°. Die
Schiehten einer Quadersandsteinscholle nördlich der Laubenschlucht,
rechts der Elbe, streichen ebenfalls Ostwest mit einem südlichen Ein-
fallen von 25°. Am Vogelstein nördlich von Losdorf bei Tetschen, öst-
lich vom Elbtbale, streichen die Quadersandsteinbänke Südost 140°
mit einem südwestlichen Verflächen von 10°.
Wenn man sich den Südrand derjenigen Gebirgsmassen, welche
vom Einbruche in der Tertiärzeit nicht ergriffen wurden, construirt, so
erhält man eine ausserordentlich unregelmässige Linie, welche im Erz-
gebirge einer nordöstlichen Hauptrichtung folgt, gegen das Elbthal zu
und bei Querung desselben eine ostwestliche Richtung annimmt, um
östlich vom Elbthale sicb nach Ostsüdost zu wenden.
Unsere Schieferinsel stellt sonach ein Gebiet dar, in welchem
selten Ruhe herrschte. Auf die Eruption der silurischen (?) Diabase
folgte die carbonische Faltung. Dann die carbonische oder postcarbo-
nische Eruption des Granitits, ferner die postearbonische, aber prä-
eretaceische Eruption der Lamprophyre. Nachdem vor der Kreide eine
weitgehende Abrasion stattgefunden, ging die Ablagerung der Kreide-
schiehten vor sich. Dieser folgten die tertiäre Senkung und die endliche
Erosion des Elbthales während des Diluviums,.
[9] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale ete., 243
II. Das Schiefergebiet.
In ihrem südlichen Theile besteht die Insel älteren Gebirges aus
Thonschiefern, mit denen Grauwackenschiefer wechsellagern. An mehreren
Orten sind den Thonschiefern Lagergänge von Diabas und Diabas-
schiefer eingeschaltet. Ganz untergeordnet tritt an einem einzigen Punkte
in Verbindung mit Diabasschiefer krystallinischer Kalk auf. Demnach
betheiligen sich am Aufbau des Schiefergebietes folgende Gebirgsglieder :
l.a) Thonschiefer.
b) Grauwackenschiefer.
2. Diabas und Diabasschiefer.
3. Krystallinischer Kalk.
4. Quarzige und granitoide Ausscheidungen.
I. a) Thonschiefer.
Die Thonschiefer unseres Gebietes stellen dünnschieferige Gesteine
dar von lichtgrauer bis dunkelsehwarzer Färbung. Auf dem Querbruche
erscheinen sie matt. Trotzdem sie auf beiden Seiten der Elbe im All-
gemeinen gleich entwickelt sind, weisen sie doch auf dem linken Ufer
eine grössere Mannigfaltigkeit auf als am rechten. Ihr Gebiet gewinnt
auf der rechten Elbseite eine fast doppelt so grosse Ausdehnung als
dies auf der linken der Fall ist, das Elbthal schneidet die Schiefer
auf der rechten Seite in einer Strecke von 2200 Meter an, linksseitig
sind sie blos auf 1200 Meter zugänglich. Die rechtsseitigen Schiefer
weisen durch den grösseren Theil ihrer Ausdehnung eine vom Granitit-
stock ausgehende eontactmetamorphische Beeinflussung auf, während
die Zone der Contaetwirkung auf dem linken Ufer eine viel kleinere
ist. Deshalb will es scheinen, als ob die Südgrenze des Granititstockes
rechtsseitig einen anderen Verlauf nähme als auf der linken Seite. Der
Thonschiefer des rechten Ufers scheint nur eine dünne Scholle darzu-
stellen, welche dem Granititstock seitlich anhaftet. Diese Annahme
findet auch eine Stütze in dem Auftreten von Granitapophysen, welche
nur am rechten Ufer zu finden sind. Auch reicht der Thonschiefer
rechts der Elbe in bedeutendere Höhen, bis 300 Meter, während er
links nur zu 220 Meter Meereshöhe sich erhebt.
Neben den Schieferungsflächen, die der Schichtung parallel ver-
laufen, treten an wenigen Orten noch anders gerichtete Absonderungs-
flächen auf, die wohl auf Druckwirkung zurückzuführen sind. Als
Druckschieferung kann die Erscheinung noch nicht angesprochen werden,
sie ist hiefür noch nicht deutlich genug. Sobald Schieferung und die
genannte Absonderung gleichzeitig sich geltend machen, zerfallen die
Schiefer leicht in grössere oder kleinere rhomboidale Stücke. Solcher
Schiefer wurde früher als „Wetzschiefer“ verwendet. Das war nament-
lich beim Thonschiefer südlich von Rasseln der Fall.
Die Thonschiefer unseres Gebietes weisen auf der so kurzen
Strecke ihres Aufschlusses ziemlich einheitliche Lagerungsverhältnisse
auf: ein Streichen Ostsüdost und ein steiles Einfallen nach Nordnordost.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (J. E. Hibsch.) 32
>44 J. E. Hibsch.
_
Doch lässt sich constatiren ,
von nahezu
[10]
dass die Thonschieferschichten an der
Südgrenze ihres Auftretens eine Streichrichtung
besitzen und sich dann in ihrem weiteren Verlaufe nach Südost wenden,
so dass die nördlichsten Schiefer Südost 125° bis 130° streichen.
Folgendem sind einige diesbezügliche Ablesungen notirt ;
Beobachtungsorte sind von Süd nach Nord angereiht.
wurden auf den wirklichen Meridian unter Annahme einer Declination
von 10° nach West redueirt.
Streichen Fallen
Rechtes Ufer.
1. Serieitschiefer bei den südlichen Granitapophysen
2. Thonschiefer nördl. von den südl. Granitapophysen
3. ”
4. N
unterhalb des Rosenkammes .
nördlich von 3.
5. Fleckschiefer nördlich von 4 :
6. Wetzschiefer unterhalb des aufgelassenen 'Schleif-
steinbruches
7. Grauwackenschiefer
Schleifsteinbruches
8. Fleckschiefer südlich von Rasseln
nördlich "des aufgelassenen
27 & im Elbbette südlich von Rasseln . .
10. Knotenschiefer, Rasseln Nord :
11. Hornfels zwischen Granitapophyse und Granitstock
Linkes Ufer.
12. Thonschiefer am unteren Wege neben Diabas II .
13. Diabasschiefer am oberen Wege . IE %
14. „ unteren Wege nördlich von 12.
15: Thonschiefer südlich des Tschirtenbaches .
16. r e am age
nach Maxdorf
17. Tbonschiefer nördlich des
18. Grauwackenschiefer nördlich des Tschirtenbaches .
|
Ostsüdost
95° bis 100°
Ostsüdost 95°
| Ostsüdost
100° bis 105°
Östwest
Südost 115°
| bis 130°
Südost 135°
Südost 125°
Südost 125°
I 125°
bis 130°
Südost 120°
Ostwest
Ostwest 85°
bis 90°
Ostwest 90°
Ostwest
Ostsüdost 95°
Ostwest
[ Ostwest bis
Ostsüdost 100°
Ostsüdost 100°
50° bis 70°
a
50° bis 75°
| Nordnordost
45°
Nord 70°
Nordost 60°
Nordost 40°
Nordost 60°
Ber 50°
bis 65°
Nordost 65°
Nordost 40°
saiger
saiger
| saiger bis
\ Nord 80°
Süd 70
saiger
saiger
Nord 70° bis 80°
Nord 80°
Zwischen beiden Ufern macht sich ein gewisser Gegensatz bemerkbar
Östwest
In
die angeführten
Die Aufnahmen
in der Riehtung des Streichens, so dass die Thonschiefer namentlich
bei Rasseln eine mehr nach Südosten gedrehte Richtung des Streichens
besitzen als die Schiefer der T'schirte. Weitere Gegensätze bestehen in
dem Auftreten von Diabasen südlich des Tschirtenthales und in dem
Fehlen von Granitapophysen auf dem linken Ufer.
Diejenigen Thonschiefer, welche ihren ursprünglichen Zustand am
besten erhalten haben dürften , finden sich am linken Elbufer südlich
des Tsehirtenbaches. Sie kommen allda in zwei Modificationen, im
Folgenden mit « und ? bezeichnet, vor.
nn
[11] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale et. 9245
«) Etwa 650 Meter südlich vom Tschirtenbache, am Fahrwege
zwischen dem Bahnkörper und der Berglehne, steht die erste Modifieation
des Thonschiefers («) südlich der daselbst auftretenden Diabase an. Es
stellt der Thonschiefer « ein dunkelgrünlichgraues, stellenweise violett
geflecktes Gestein dar, welches dünnschieferig ist und matt oder auf
den Schieferungsflächen schwach glänzend erscheint. Dieses Gestein
wurde von den früheren Beobachtern als „Phyllit“ angesprochen. Von
allen Thonschiefern unseres Gebietes mag es sich auch am meisten dem
Phyllit nähern ; doch ist es von den Erzgebirgsphylliten, die, dem Elb-
thal zunächst, bei Buchenhain in Sachsen etwa 4°5 Kilometer nördlich
Tissa auftreten, durch Ansehen, mineralogische Zusammensetzung und
Struetur wesentlich verschieden. Diese Erzgebirgsphyllite sind von F.
Schalch der unteren Phyllitformation zugezählt worden.!) Aehnliche
ältere Phyllite werden auch von R. Beck aus der Umgebung von Berg-
giesshübel beschrieben.?)
Unter dem Mikroskope löst sich unser Thonschiefer, welcher dem
blossen Auge vollständig dicht erscheint, in ein ausserordentlich inniges
und feinkörniges Gemenge von Quarzkörnchen und Glimmerblättchen
auf. Die Mehrzahl der letzteren ist Kaliglimmer; Magnesiaglimmer
tritt nur untergeordnet auf. Auch büschelweise oder fächerförmig ange-
ordnete Chloritblättchen betheiligen sich am Gesteinsgewebe. Hie und
da ein Turmalinsäulchen. Allenthalben winzigste Erzkörner eingestreut,
darunter häufig Pyrit. Die Glimmerblättehen stehen mit ihren Haupt-
dimensionen oft senkrecht zur Schieferung, so dass auf Schliffen parallel
zur Schichtung schmale leistenförmige Durchschnitte sich ergeben. Rutil-
nädelchen sind nicht vorhanden. Eine das Licht einfach brechende
Substanz war nicht aufzufinden. Quarztrümehen und -Knauer von den
dünnsten mikroskopischen Haarfäden bis zu 10 und 20 Centimeter
mächtigen Gängen durchsetzen das Gestein. Pyritkryställchen werden
vom blossen Auge schon erkannt.
Ein Mineral der Amphibolgruppe, auf dessen Anwesenheit ein
relativ hoher Gehalt an Mg, wie die Bauschanalyse ausweist, schliessen
liesse, ist im constituirenden Mineralgemenge des Thonschiefers nicht
zu erkennen. Der Mg O-Gehalt ist vielmehr den Glimmermineralien und
dem Chlorit zuzuschreiben. Die leistenförmigen Umrisse, welche in den
Dünnschliffen erscheinen und als Längsschnitte. von Prismen gelten
könnten, sind, wie schon erwähnt, Durchschnitte von Glimmerblättchen.
Dagegen machen es die Ergebnisse der Analyse wahrscheinlich, dass
sich am mineralischen Bestande ein Kalknatronfeldspath betheiligt. Der
Gehalt an Na und Ca veranlasst daran zu denken, dann aber besonders
das mikroskopisch nachweisbare Vorkommen von Plagioklas der ge-
nannten Art in den grobkörnigeren Einlagerungen von Grauwacken-
schiefer innerhalb der Thonschiefer. In den dichten Thonschiefern sind
wahrscheinlich die Plagioklase wegen ihrer Kleinheit von Quarz nicht
zu unterscheiden.
!) Erläuterungen zur geologischen Specialkarte des Königreiches Sachsen. Section
Rosenthal-Hoher Schneeberg, pag. 6.
*) Erläuterungen zur geologischen Specialkarte des Königreiches Sachsen. Section
Berggiesshübel, pag. 11.
32*
246 J. E. Hibsch. 112]
Ein Theil der am Aufbau des Thonschiefers sich betheiligenden
Quarzkörnchen ist sicher allothigenen Ursprungs. Das gilt namentlich
für die grösseren. Die Glimmermineralien müssen zum Theile als
authigen angesehen werden. Denn Glimmerblättchen fremder Herkunft
wären durch die Sedimentationp mit ihren Flächen mehr oder weniger
parallel gerichtet worden, und sie könnten nicht mit ihren Hauptdimensionen
auf der Schichtungsfläche senkrecht stehen. Die grösseren Quarz-
körner besitzen einen Kern allothigener Art, um welchen sich authigene
Quarzsubstanz in gleicher optischer Orientirung angelagert hat. Diese
Jüngere Quarzsubstanz schmiegt sich in vielen Fällen eng an benach-
barte Glimmerblättchen, so dass dadurch die sonst feinkörnige Struetur
etwas flaserig wird. Diese Verflaserung von Quarz und Glimmerblättehen
weist wohl auf mechanische Einflüsse hin, denen der Thonschiefer aus-
gesetzt war. Mit der Verflaserung steht im ursächlichen Zusammenhang eine
andere Erscheinung. Die leistenförmigen Glimmerdurehschnitte, Quarze
(und ? Feldspathe) sind mit ihrer längeren Achse alle parallel gerichtet,
so dass sie bei Beobachtung im polarisirten Lichte gleichzeitig auslöschen.
Dieselbe „niedliche Erseheinung“ ist schon von H. Rosenbusch in den
„Phylliten® von Roth-Schönberg im Triebischthale, sowie in den Schiefern
von Wippra am Harz beobachtet und als eine Folge mechanischer Ein-
wirkung erkannt und beschrieben worden. Die mechanische Einwirkung
„hat alle Glimmerblättelien und Quarzkörner in die Länge gezerrt und
ihre lange Achse der Schichtung parallel gestellt“..)
Und so haben die ursprünglich klastischen Thonschiefer eine theil-
weise krystallinische Structur mit deutlicher Parallelstellung der einzelnen
Gemengtheile secundär erhalten.
Die ehemische Zusammensetzung dieses Thonschiefers, dessen
Dichte = 2-79, ist nach einer Analyse des Herrn L. Jesser in Wien
folgende:
Analyse I
KO be VE TRR
ALLG, same Mar
a Our ir. bear er
ONE har ee
NO en a
ION Setznzlad- ne rl ARE
Summe . . 9994
Diese Analyse würde annähernd folgende Mengen der constituirenden
Minerale beanspruchen: Quarz 48 Procent, Kaliglimmer 25 Procent,
Magnesiaglimmer 10 Procent, Feldspath (Kalknatronfeldspath), Chlorit
und Eisenkies 17 Procent.
") H.Rosenbusch, Die Steiger Schiefer u. s. w. Strassburg 1877, pag. 123
und 124.
[13] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale ete. 247
%) Etwa 100 Meter südlich von der Modification « des Thon-
schiefers, also im Liegenden desselben, tritt ein fast schwarzer, auch
dünnschieferiger T'honschiefer auf, welcher im angewitterten Zustande
auf den Schichtflächen schwache Fältelung aufweist. Auch diese Modifi-
cation ? des Thonschiefers besteht aus einem ungemein dichten Gemenge
von Quarz, Glimmer und Chlorit in innigster Verwebung. In lang-
gestreckten Flecken und in Streifen häufen sich Rutilnädelehen und
winzigste dunkle Körnchen an. Letztere sind Ursache der schwarzen
Färbung. Es lag nahe, die schwarzen Körnchen für eine Form von
Kohlenstoff oder doch für einen kohlenstoffreichen Körper zu halten.
Allein einige zur Prüfung der fraglichen Körnehen von Herrn Dr. Franz
Ullik ausgeführte Reactionen wiesen auf eine an Kohlenstoff sehr
arme Substanz hin: 1. Beim Glühen an der Luft geht die schwarze
Färbung des Schiefers über in eine rothbraune; 2. beim Glühen im
Glasrohre mit O4 O entwickelt sich nur eine ganz minimale Menge von
CO, ; 3. bei der Sublimation entweichen keine brenzlichen Stoffe, sondern
fast reines Wasser mit nur schwach alkalischer Reaction. Demnach
enthalten die schwarzen Körnchen weder erhebliche Mengen von Kohlen-
stoff, noch solche von Schwefel. Da die Schiefer an der Luft leicht
verwittern, wobei sie sich gelbbraun verfärben, ferner beim Glühen
eine rostrothe Farbe annehmen, so darf wohl auf die Anwesenheit einer
Eisenoxydulverbindung geschlossen werden.
Auf dem rechten Ufer findet sich von der südlichsten Granitit-
apophyse nordwärts ein grünlichgrauer, dünnschieferiger Thonschiefer,
welchem Bänke von Grauwackenschiefer eingeschaltet sind. Neben der
grünlichgrauen Färbung treten stellenweise violette Flecke auf. Die
violetten Farben sind hervorgerufen durch locale Oxydation und Hydra-
tisirung von Eisenerzen. Am Aufbau des dichten Schiefergesteins be-
theiligen sich Körnchen von trübem Quarz (und von Plagioklas ?), wegen
ihrer Form als allothigen anzusehen, ferner Magnesiaglimmer und unter-
geordnet Kaliglimmerblättchen. Die dunkeln Glimmerblättehen sind häufig
quergestellt zur Schieferungsfläche, dann weisen sie trotz ihrer Kleinheit
sehr deutlichen Pleochroismus auf, und bei gekreuzten Nicols zeigen
sie lebhafte Interferenzfarben. Endlich finden sich allgemein viele rothe
Eisenoxydblättchen und Körnchen von Eisenkies eingestreut. Letzterer
hat zum Theil Umwandlung in braungelbe Eisenoxydhydrate erfahren.
Rutilnädelchen fehlen wie in der Modification « des linksseitigen Thon-
schiefers. Von diesem unterscheiden sich die Thonschiefer der rechten
Elbseite aber durch eine minder stark entwickelte krystallinische Aus-
bildung. Local tritt in den Thionschiefern Kaliglimmer in makroskopisch
schon erkennbaren Blättchen auf, so nördlich von der Granitapophyse IV
(von Süden an gezählt).
Der Thonschiefer des rechten Ufers weist die chemische Zu-
sammensetzung Il auf. Zum Vergleiche ist in Analyse I die schon auf
pag. 246 [12] angegebene Zusammensetzung von Thonschiefer des
linken Ufers wiederholt. Auch diese. Analyse II wurde wie alle Ana-
lysen I bis X von Herrn L. Jesser ausgeführt.
248 J. E. Hibsch. [14]
Analyse I Analyse II
BR se 1 re 6294
END, ‚>. ;16 7. ade er 17:49
Bes... i412.61 ine ee 3:08
VD. rerkreiein 1:20 121
Maß... ins 2-54
IND... Lla een 3:53
Wa; u... bauen 1:26
I ON ee ee 3-46
Summe . . 9994 100°51
Dichte . . 279 2:68
I.b) Grauwackenschiefer.
Mit den Thonschiefern sind durch Wechsellagerung Complexe von
harten, festen, zumeist dunkel schwarzgrau gefärbten Gesteinsbänken
verbunden, welche, klastischen Ursprungs, derzeit doch die mineralische
Zusammensetzung und auch nahezu die krystallinische Struetur von
dichten Gneissen besitzen. Nur mit Widerstreben nenne ich diese theil-
weise an Hälleflinte erinnernden Gesteine „Grauwacken“. Sie sind aber
unstreitig klastischer Herkunft, sie haben ihre subkrystallinische Struetur
erst nachträglich erhalten. Aus diesem Grunde kann man sie füglich
nicht gut anders benennen.
Die Grauwackenschiefer bilden 20 bis 25 Centimeter mächtige
Bänke, die sich zu Complexen von 20 Meter, 30 bis 50 Meter Mächtig-
keit gruppiren. Am zahlreichsten treten sie im südlichen Theile des
rechtsuferigen Thonschiefergebietes bei den südlichen Granitapophysen,
.dann in der Schlucht, welehe vom Rosenkamm zur Elbe führt, ferner
beim Lamprophyrgang unterhalb des aufgelassenen Schleifsteinbruches
südlich von Rasseln auf. Am linken Ufer sind sie von einer einzigen
Stelle, nördlich des Tschirtenbaches am Promenadenwege im Walde,
noch südlich der Knotenschiefer, bekannt. Die Färbung dieser Gesteine
ist, wie erwähnt, zumeist dunkelschwarzgrau, seltener lichtgrau oder
röthlichgrau. Sie sind grobkörniger als die Schiefer, dem blossen Auge
erscheinen sie krystallinisch-feinkörnig. Ihr Bruch fast muschelig.
Bei mikroskopischer Prüfung erweisen sie sich überwiegend aus
folgenden Mineralien zusammengesetzt: Körner von Quarz, von Plagioklas,
letzterer sehr reichlich und von frischester Beschaffenheit, von wenig
Örthoklas, dieser meist getrübt, Flasern von Glimmer. Zumeist ist der
Glimmer Biotit, nur ab und zu erscheint ein grösseres Blättehen von
Muscovit. Aber dort, wo das Gestein unverkennbar grösserem Druck
ausgesetzt war, so dass Bewegungen stattgefunden haben, zeigt sich
reichlich Serieit. Accessorisch kommen abgerundete Apatitkörner, rothe
Eisenoxydblättchen, Zirkonkörner, sowie Eisenkies vor. Der letztere
macht sich übrigens schon makroskopisch bemerkbar.
Quarze und Feldspathe sind häufig getrübt durch winzigste
Körnehen, Nädelehen und Blättehen, ersterer auch durch Flüssigkeits-
einschlüsse. Einzelne dieser trübenden kleinsten Einschlüsse erweisen
sich als Eisenoxydschüppchen, andere als Glimmerblättchen, die Mehrzahl
[15] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale etc, 249
derselben ist aber nicht weiter definirbar. Viele Quarz- und Feldspath-
körner sind nachträglich zertrümmert, die eckigen Trümmer liegen
nebeneinander, durch secundären Quarz oder Glimmer verbunden. Die
grösseren Quarze und Feldspathe stellen ganz unregelmässig begrenzte
Körner dar. Diese sind wohl allothigen. Die neben diesen noch vor-
handenen kleineren Quarz- und Feldspathkörnehen müssen als authigen
angesprochen werden. Der authigene Quarz bildet häufig „eomplexe
Körner“. Die authigenen Plagioklase fallen durch ihren frischesten
Zustand auf. Ein Isoliren der Feldspathe zum Zwecke genauer Bestimmung
war bei deren geringen Dimensionen noch undurehführbar. Nur die
Beobachtung der Auslösungsschiefe bot einige Anhaltspunkte. Es zeigten
sich durchwegs sehr geringe Auslöschungsschiefen gegen die Zwillings-
streifung, Winkel von 5°—8°—10°. Hiebei sind nur jene Werthe be-
rücksichtigt, welche sich bei symmetrischer Auslöschung zu beiden
Seiten der Zwillingsnaht ergaben. Hienach wäre ein natronreicher Kalk-
natronfeldspath vorhanden. Nicht selten zeigen sich die Feldspathe von
Quarz in der bekannten Weise durchwachsen.
Die Struetur dieser Grauwackenschiefer nähert sich der flaserigen :
die grösseren Quarz- und Feldspathkörner sind von blätterig-schuppigen
Glimmerflasern und kleinkörnigen Gemengen der genannten Minerale
umwoben.
An einer Stelle, etwa 400 Meter südlich vom Rasselbach, ragt,
rings umgeben von gewöhnlichem Thonschiefer, ein isolirtes Felsriff
empor, welches von einem ausserordentlich harten, dunkelgrauen, dichten
Gestein gebildet wird. Bei der Verwitterung zerfällt es in kleine Stückchen.
Unter dem Mikroskope löst sich das Gestein in ein gleichförmiges,
sehr dichtes Gemenge richtungslos verbundener Quarzkörnchen und
Glimmerblättehen auf. Irgend ein Feldspath ist offenbar wegen der
Kleinheit der Körnehen von Quarz nicht zu unterscheiden. Das Gestein
trennt sich in Folge Mangels jeder Schieferung scharf vom Thonschiefer.
Eher lässt es sich als ein ausserordentlich feinkörniger Grauwacken-
schiefer auffassen.
Die chemische Zusammensetzung des Grauwackenschiefers, dessen
Dichte = 2:69, wird durch nachstehende Analyse III gegeben:
Salat ee
A) re
20, RE Sam) 08
BO ine Dehaeerh
ol ern. RE
Bear er Ve BR
NR. Sa
BEN a dr Nee 144
Summe . . 9964
Auch die chemische Zusammensetzung weist auf die Anwesenheit
von viel Quarz, dann von Kalknatronfeldspath, Kalifeldspath, Magnesia-
und Kaliglimmer hin.
350 J. E. Hibsch. [16]
2. Diabas und Diabasschiefer.
In den Thonschiefern treten vier Gänge von umgewandeltem
Diabas auf. Der erste ist nur zugänglich am Waldwege, welcher die
zerstreuten Gehöfte von Mittelgrund, links der Elbe, in etwa 175 Meter
Meereshöhe verbindet. Seine Fortsetzung nach Osten gegen die Elbe
ist angedeutet durch I.esesteine, die auf den Feldern ausserhalb des
Waldes zerstreut liegen. Soweit dieser erste Gang (in Folgendem mit
Gang I bezeichnet) erschlossen, ist er fast ganz in Diabasschiefer um-
gewandelt. Der zweite Gang (Gang II) liegt vom ersten etwa 200 Meter
weiter gegen Norden. Derselbe tritt sehr schön zu Tage an dem Fahr-
wege, welcher entlang der königl. sächsischen Staatsbahnstreeke nach
der Tsehirte führt. Er besitzt am Wege eine Mächtigkeit von nahezu
20 Meter. Nach zerstreuten Diabasblöcken zu urtheilen, würde sich der
Gang in seinem weiteren Verlaufe westlich im Walde in zwei Gänge
gabeln. Auf seiner Nordseite grenzt er sich gegen den 'T'honschiefer
durch eine Diabasschieferlage ab. Der dritte (nördlichste) Diabasgang
(Gang III) setzt im Thonschiefer 50 Meter nördlich vom zweiten in der
Mächtigkeit von ebenfalls 20 Meter auf. Auch dieser Gang ist am letzt-
genannten Wege gut aufgeschlossen. Auf seiner Nordseite geht er ganz
allmälig in Diabasschiefer über, welcher sich gegen den Thonschiefer
scharf abgrenzt. Auf das Vorhandensein eines vierten, am rechten Elb-
ufer gelegenen Diabasganges muss mit Sicherheit geschlossen werden,
weil sich ehloritreiehe Diabasschiefer bei den nördliehsten Häusern der
Ortschaft Laube vorfinden.
Alle Diabasgänge streichen in der gleichen Riehtung von Osten
nach Westen; ihr Einfallen ist theils saiger, so Gang II, theils mit
sehr steilem Winkel (70°—80°) nach Norden, Gang I, oder bei Gang Il
nach Süden. Die Lagerung der Thonschiefer ist in der Umgebung der
Diabase mannigfaltig gestört; die Schiefer erscheinen im Gegensatz zu
der recht gleichmässigen Lagerung des rechtsseitigen Thonschiefers derart
disloeirt, dass sie das gleiche Verflächen und Streichen aufweisen wie
die angrenzenden Diabasgänge. Und deshalb können die Diabasgänge
füglich als Lagergänge bezeichnet werden.
Das Gestein der Gänge ist stark zerklüftet. Die Klüfte besitzen
unregelmässigen Verlauf, doch herrscht bei den Kluftflächen die Richtung
des Gangstreichens vor. Dem unbewaffneten Auge erscheinen die Dia-
base als mittel- bis feinkörnige Gesteine von dunkelgraugrüner Färbung.
Nur das Gestein des zweiten und theilweise auch das des dritten
Ganges erscheint massig, während der erste Gang und ein grosser
Theil des zweiten Ganges mehr oder weniger schieferig ausgebildet sind.
Auch vom vierten Gange sind ‚nur schieferige Gesteine bekannt.
Unsere Diabasgesteine bestehen dermalen wesentlich aus Plagio-
klas und Hornblende. Dazu gesellen sich Titaneisen mit Leucoxen-
rändern, Apatit, ferner Chlorit, Caleit, Epidot, Magnesiaglimmer, Quarz,
stellenweise Anatas, endlich der schon makroskopisch auffallende Pyrit.
Diese Minerale betheiligen sich in verschiedenen Mengenverhältnissen
am Aufbau unserer Gesteine. Auch die Art der Ausbildung und des
Auftretens der einzelnen angeführten Gemengtheile wechselt ausser-
ordentlich. Desgleichen ist die Structur der hier zu erörternden Gesteine
[17] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale ete. 99]
eine sehr mannigfaltige, so dass sich Gemeinsames nicht leicht an-
führen lässt.
Nirgends ist der Diabas in seinem ursprünglichen Zustande auf-
zufinden. Allenthalben hat er mehr oder weniger tief gehende Verände-
rungen in seinem mineralischen Bestande, in seiner Structur oder in
beiden erfahren. Die Ursachen dieser metamorphischen Erscheinungen
sind zu suchen in der Contaetwirkung seitens des benachbarten Granit-
stockes, namentlich aber in dynamischen Vorgängen, die mit den wieder-
holten Dislocationen des Schiefergebietes verbunden waren. Es ist nicht
möglich, jeden metamorphen Vorgang im Gestein auf eine bestimmte
Ursache zurückzuführen, indem sich die Wirkungen der verschiedenen
Ursachen noch lange nicht in der gewünschten Schärfe trennen lassen. !)
Unter den Veränderungen, welche der mineralische Bestand der
ursprünglichen Diabase erfahren hat, steht obenan das gänzliche Ver-
schwinden des Augits. Nirgends, auch nicht dort, wo das Gestein die
relativ geringste Veränderung erlitten hat, ist Augit aufzufinden. Ueberall
ist pleochroitische uralitische Hornblende an seine Stelle getreten. Sogar
die ursprünglichen Krystallformen des Augits sind verwischt. Die ura-
litische Hornblende bildet Faseraggregate, in welchen die einzelnen Horn-
blendefasern mit ihren Längsachsen einander parallel gestellt sind und in
ihrem Gesammtumriss die Formen des Augits wohl annähernd aufweisen,
über die Augitformen aber hinauswuchern. Die Uvralitisirung ist wohl
auf Contaetwirkung seitens des nördlich etwa 1000 Meter entfernten
Granitstockes zurückzuführen. 2) Denn diese Erscheinung tritt allgemein
auf, nicht blos local, und auch dort, wo nur geringfügig dynamische
Vorgänge sich abgewickelt haben.
Bei dieser Sachlage konnte der Diabascharakter vorliegender
Gesteine vorzugsweise nur aus der an manchen Orten erhaltenen Structur
erschlossen werden. Mit Lossen wären unsere Gesteine als am phi-
bolitisirte Diabase zu bezeichnen.
Die geringsten Veränderungen dürfte das Gestein des Ganges II
erlitten haben. Dasselbe besteht derzeit wesentlich aus Plagioklas und
uralitischer Hornblende. Ausserdem nicht selten Chlorit. Epidotkörner
und Caleitlappen im ganzen Gestein. Epidotkörner sind namentlich auch
1) Man vergl. K. A. Lossen, Stud. an metamorph. Eruptiv- u. Sedimentgest.
u.s, w. Jahrb. d. k. preuss. geol. Landesanstalt für 1883, pag. 635 u. 636.
?) K. A. Lossen, Erläuterungen zur geol. Specialkarte von Preussen u. s. w.
Blatt Harzgerode, Pausfelde, Wippra. 1882 u. 1883. — Derselbe, Studien an metamorph.
Eruptiv- u. Sedimentgest. u. s. w. I. u. II. Jahrb. d. k. preuss. geol. Landesanstalt für
1883 u. 1884. — A. Michel-Levy, Sur les roches &ruptives basiques cambriennes
du Mäconnais et du Beaujolais. Bull. Soc. g£ol. Fr. (3), XI, 281, 1883. — K. Th. Liebe,
Uebers. über den Schichtenaufbau Ostthüringens. Abhandl. z. geol. Specialkarte v.
Preussen u.s. w. 1884, V. Bd., Heft 4, pag. 8. — H. Rosenbusch, Mikroskop.
Physiogr. d. massigen Gesteine. II. Aufl., 1886, pag. 56 u. 57, feıner pag. 222 u. f. —
Derselbe, Mikroskop. Physiogr. d. petrogr. wichtigen Mineralien. II. Aufl., 1885, pag. 473.
— J. Roth, Allgem. u. chem. Geologie. III, 1890, pag. 92 u. 93. — W. Bergt, Bei-
träge zur Petrographie d. Sierra Nevada de Santa Marta etc. Tschermak’s Min. und
petrogr. Mitth. X. Bd., pag. 335 u. f. — R.Beck, Amphibolitisirung von Diabasgesteinen
im Contactbereiche von Graniten. Zeitschr. d. deutsch. geol. Ges. 1891, LXIII. Bd., pag. 257.
Letztere Mittheilung kam mir erst während des Druckes vorliegender Arbeit zu, konnte
daher im Texte leider nicht weiter berücksichtigt werden.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (J. E. Hibsch.) 33
959 J. E Hibsch. [18]
zwischen den einzelnen Fasern der uralitischen Hornblendeaggregate an-
gesiedelt. Apatitsäulchen und Titaneisen allverbreitet.
Der Plagioklas tritt auf in Form breiter Tafeln und breitleisten-
förmig. Im letzteren Falle ordnen sich die Leisten divergentstrahlig. Der
Feldspath ist häufig sehr trübe. Die Krystalle sind mehrfach zerbrochen,
die Trümmer durch Caleit wieder zusammengeleimt. Caleit ist auch sonst
innerhalb der unzerbrochenen Feldspathe reichlich vorhanden. Soweit der
Plagioklas primäre Begrenzung noch besitzt, ist er zumeist automorph. Der
Plagioklas gehört einem natronreichen Kalknatronfeldspath an ; Messungen
der Auslöschungsschiefe ergaben bei Spaltblättchen auf der Fläche M
durehschnittlich Werthe von + 12°, auf der Fläche ? + 2° bis + 3°. Die
Diehte wurde zu 2°62 bis 2'658 bestimmt. Diese Werthe verweisen auf
die Reihe des Oligoklas. Ausserdem wurden im Dünnschliff nieht selten
an Zwillingen mit symmetrischer Auslöschungsschiefe zu beiden Seiten
der Zwillingsnaht Winkelpaare von 14° ermittelt. Im Vereine mit der
Diehte von 2:62 würden die letzteren Winkel auf einen fast kalkfreien,
dem Albit sehr nahe stehenden Plagioklas schliessen lassen. Dieser
letztere Plagioklas tritt im Gestein des Ganges II nicht in Form einer
feinkörnigen Mosaik, sondern in Gestalt von kurzen verzwillingten
Leisten und grösseren zum Theile nicht verzwillingten Körnern auf.
Diese sind wohl als seeundäre Neubildungen aufzufassen, aus kalk-
reicherem Plagioklas durch dessen Zerfall hervorgegangen, wie das auch
schon andererseits beobachtet worden ist. !)
Neben Plagioklas spielt die Hornblende unter den mineralischen
Gemengtheilen die wichtigste Rolle. Dieselbe ist, wie bereits angeführt
wurde, secundär aus dem ursprünglich vorhandenen Augit hervorgegangen.
Sie stellt Faserag ggregate dar, "welche die Augitformen ausfüllen ; des-
halb muss sie als uralitische "schilfige Hornblende“* bezeichnet werden.
„Compaete Hornblende* ist nicht vorhanden. Ihre Farben sind grün,
der Pleochroismus sehr deutlich: a und b gelblichgrün, c blaugrün.
Braune Hornblende fehlt. Die Faserbündel der Hornblende zerfasern
sich häufig am Ende. Inmitten der Faseraggregate treten kleine Blättchen
braunen Glimmers vereinzelt oder zu mehreren gruppirt auf. Es lässt
sich nieht entscheiden, ob dieser Glimmer aus dem primären Augit oder
aus der seeundären Hornblende hervorgegangen ist. Beides wurde be-
kanntlich vielfach beobachtet. ?)
Von primären Gemengtheilen sind Apatit und Titaneisen hervor-
zuheben. Ersterer ist in Form von Säulehen besonders im Plagioklas
häufig. Letzteres erscheint oft in durchlöcherten oder in lappig zer-
fetzten Formen, welche von Leucoxenrändern ‘umgeben sind.
Recht verbreitet treten ehloritische Substanzen. zwischen den übrigen
Gemengtheilen, aber auch im Innern derselben, namentlich im Innern
der Plagioklaskrystalle auf. Hier mussten die zur Pildung der Chlorit-
schüppehen nothwendigen Silicate einwandern. In Bezug auf die eben-
1) H. Rosenbusch, Mikroskop. Phys. d. mass. Gesteine. 2. Aufl., 1886,
pag. 223 u. 224. — K. Th. Liebe, Uebers. über d. Schichtenaufbau Ostthüringens.
Abhandl. z. geol. Specialkarte von Preussen u. s. w. Bd. V, Heft 4, pag. 83, 1884.
?) Vergl. B. Doss, Die Lamprophyre und Melaph. d. Plauen’schen Grundes.
Tschermak’s Miner. u. petrogr. Mittheil. N. Folge, Bd. XI, pag. 42, 1889. Daselbst
auch weitere Literaturangaben.
ia ds u re
[19] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebunz im Elbthale ete., 253
falls seeundären Minerale Epidot und Caleit wurden keine speciell her-
vorzubebenden Beobachtungen gemacht.
Die Structur des Diabas aus dem Gange Il hat sich trotz der
mannigfachen Veränderungen, denen das Gestein ausgesetzt war, als
deutliche divergentstrahlig-körnige Diabasstructur erhalten. Das giebt
sich durch die Anordnung der breitleistenförmigen Feldspathe kund und
durch die Begrenzung derselben gegenüber den xenomorphen , derzeit
uralitisirten Augiten. Daneben machen sich die Anfänge einer Kata-
klasstruetur dureh die Zerträmmerung der Feldspathe bemerkbar.
Von dieser Art der Gesteinsausbildung weicht der Diabas im
Gange III wesentlich ab. Zunächst zeigt sieh im südlichen Theile dieses
Ganges eine deutliche Flaserung; ferner tritt neben der uralitischen
Hornblende noch eine zweite Form dieses Minerals, eine actinolithische
Hornblende, auf. Letztere besitzt gelblichgrüne bis blassgrüne Färbung
ihr Pleoehroismus ist minder kräftig als bei der uralitisehen Hornblende,
Sie tritt in Form feiner Fasern auf, die sich namentlich um die Faser-
bündel der uralitischen Hornblende so gruppiren, dass diese von den
Actinolithfasern S-förmig umschlungen werden. Die Enden der Fasern
biegen alle in dieselbe Richtung ein, und dadurch ist die Flaserung
des Gesteins hervorgerufen. Verstärkt wird diese Struetur noch durch
das Einlenken der Faserenden der schilfigen Hornblendebüschel in die
allgemeine Richtung der Flaserung; auch die Titaneisenkörner ordnen
sich reihenweise in der gleichen Richtung. Die Flaserstructur tritt be-
reits makroskopisch hervor.
Die Plagioklase sind arg zertrümmert, die einzelnen Trümmer
verschoben und ganz erfüllt von Chloritschüppchen, farblosen Horn-
blendenadeln, Caleit- und Epidotkörnehen. Nur an wenigen Stellen ist
Zwillingsstreifung noch wahrzunehmen.
Da die actinolithische Hornblende sieh in unseren Diabasgängen
nur dort zeigt, wo bedeutendere dynamische Vorgänge sich vollzogen,
so ist dieselbe auch hier nur als das Ergebniss chemischer Processe
anzusehen, welche unter dem Einflusse von dynamischen Vorgängen
stattfanden. ')
Der flaserige Diabas geht im nördlichen Theile des Ganges III
allmälig in Diabasschiefer über. Die Felsarten dieser schieferigen Facies
erscheinen schon dem unbewaffneten Auge als unvollkommen schieferige
Gesteine von unruhiger, graugrüner Färbung. Auf dem Hauptbruche
entwickelt sich ein matter Glanz, der Querbruch ist matt. Kluftflächen
weisen reichliche Krusten von kohlensaurem Kalk auf.
Diese Schiefer bestehen vorzugsweise aus blassgrünen bis farb-
losen Actinolithnadeln, die sich zu Bündeln vereinigen, aus einem
Chloritmineral, aus spärlichen truben Plagioklaskörnern und -Leisten.
Hiezu treten noch sehr häufig Caleitkörner, Körnchen von Epidot, von
Titaneisen, sehr spärlich Quarz , hingegen viele zerstückelte und aus-
einandergedrückte Apatitsäulchen. Die uralitische Hornblende, welche
noch im flaserigen Diabas die Augitformen erfüllte, ist fast gänzlich ver-
schwunden. An ihre Stelle sind Actinolitbnadeln getreten. Die Schieferung
1) Vergl. H. Rosenbusch, Mikroskop. Physiographie d. massig. Gesteine.
2. Aufl., pag. 222 u. £,
33*
251 J. E. Hibsch. [20]
wird vorzugsweise durch die gleiehgerichtete Anordnung der Hornblende-
nadeln hervorgerufen, dann dadurch, dass sich auch die übrigen Gemeng-
theile eylindrischer und körniger Form, Feldspathe und Erzkörner, in
die Schieferungsriehtung einreihen.
Bei Bestimmung der Auslöschungsschiefe in solchen verzwilliugten
Plagioklaskrystallen, welehe zu beiden Seiten der Zwillingsnaht sym-
metrische Werthe zeigten, erhielt man häufig Winkel von 13°. Es ist
demnach vorzugsweise Albit vorhanden. Da derselbe als Neubildung
angesehen werden muss, Actinolith , Chlorit, Caleit und Epidot gleich-
falls seeundären Ursprungs sind, so würden diese Diabasschiefer Gesteine
darstellen, deren Material wohl auf plutonischem Wege geliefert wurde,
deren mineralische Gemengtheile jedoch alle bis auf wenige Reste von
Feldspathen und Erzen lange nach der ursprünglichen Verfestigung des
Gesteines neu gebildet wurden. Die Schiefer stellen jetzt nach ihren
wichtigsten Bestandtheillen Aectinolith-Chlorit-Albitschiefer
dar. Diese Schiefer sind mit dem flaserigen Diabas durch Uebergänge
verbunden. Deshalb ist kein Zweifel zulässig, dass diese Diabas-
schiefer durch metamorphe Processe aus ursprünglichem Diabas hervor-
gegangen sind.
Näher der Nordgrenze des Ganges III wird das Gestein grob-
schieferig. Auf dem Hauptbruche treten kleine, dunkle Knötchen und
langgestreckte Chloritflatschen hervor. Auch Pyritkrystalle sind zahl-
reich eingestreut. Bei der mikroskopischen Untersuchung ergiebt sich,
dass sowohl uralitische wie actinolithische Hornblende verschwunden
sind. Chlorit, Caleit und Quarzkörner sind an Stelle der Hornblende
getreten. Dabei ist die ursprüngliche Structur vollständig verwischt.
Dermalen liegen Plagioklaskrystalle und Quarzkörner regellos in einer
Art Grundmasse,, welehe aus Chloritblättchen, Caleit und aus einer
feinkörnigen Feldspathquarzmosaik besteht. Krystalle von Pyrit und
kleinere Erzkörnchen,, letztere zu Häufchen gruppirt, sind im ganzen
Gestein vertheilt. Die makroskopisch hervortretenden Knötchen bestehen
aus Anhäufungen von Erzkörnchen und Chlorit. Dieser Schiefer wäre
auf Grund seines mineralischen Bestandes Plagioklasechlorit-
schiefer zu nennen.
Aus denselben mineralischen Componenten baut sich auch der
Diabas des Ganges I auf. Auch hier liegen Plagioklase in Form von
Leisten, Körnern oder grösseren Krystallen in einer Grundmasse von
wirr gestellten Chloritblättehen und Caleitkörnern eingebettet. Auch in
diesem Gestein ist die aus Augit hervorgegangene Hornblende voll-
ständig verschwunden. An manchen Stellen des Dünnschliffes ist jedoch
die ursprüngliche divergent-strahlige Diabasstructur in der Anordnung
der automorphen Feldspathleisten gut erkennbar. Erzkörnchen,, Pyrit
und Titaneisen, letzteres zum Theil gebräunt oder in Leukoxen um-
gewandelt, sind recht häufig. Den Titaneisenkörnern sind Anatas-
kryställchen eingebettet.
Dem unbewaffneten Auge erscheint dieser Diabas als ein grau-
grünes, feinkörniges bis dichtes Gestein mit unvolikommen flaserig-
schieferiger Textur. Auf dem Hauptbruche ist matter chloritischer Glanz
bemerkbar. Caleitadern durchsetzen das Gestein. Vom ganzen, etwa
40 Meter mächtigen Diabasgange I ist nur eine kleine Zone in dieser
[21] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale etc. 255
flaserig-schieferigen Ausbildung aufgeschlossen, der grösste Theil des
Ganges ist in ein ausgezeichnet dünnschieferiges Gestein von grau-
grüner Färbung umgewandelt, auf dessen Schieferungsflächen bis zoll-
lange Chloritflatschen hervortreten. Namentlich im angewitterten Zustande
des Gesteins sind die dunkelgrünen Chloritblätter sehr auffällig. Bei
mikroskopischer Untersuchung erweist sich dieser Diabasschiefer , wie
die flaserig-schieferige Ausbildung desselben Ganges als ein Plagioklas-
ehloritschiefer. Auch hier sind Plagioklase von recht guter automorpher
Begrenzung eingebettet in eine Art Grandmasse von Chloritblättehen.
Ein Theil der Feldspathe ist wohl secundär entstanden. Denn der
Feldspath weist oft nur geringe Auslöschungsschiefen auf, die Winkel
von 2°, 4°, 6°, 8° und 11° wurden häufig abgelesen. Man hat hier
offenbar neu gebildeten Albit vor sich.
In manchen Lagen dieser Schiefer treten auf dem Hauptbruch
Knoten hervor, theils vereinzelt, theils dicht gedrängt, von Hirsekorn-
grösse bis erbsengross. Dieselben werden hervorgerufen durch conere-
tionäre Ausscheidung von Chaleedon. Die Knoten sind radialfaserig
gebaut, löschen nieht einheitlich aus, sondern zeigen bei gekreuzten
Nieols das bekannte sphärolithische Interferenzkreuz.
Sehr häufig treten Eisenerze, Pyrit und Titaneisen, ferner Caleit
und Epidot in diesen Diabasschiefern auf. Der Epidot bildet Körner
oder auch wohl ausgebildete säulenförmige Krystalle, die sich gern zu
‘ kleinen Krystallgruppen aggregiren.
Schiefer, welche sich aus der Mineraleombination Plagioklas
(Albit), Chlorit, Caleit, Epidot, Titaneisen und Pyrit aufbauen, wären
nicht ohne Weiteres für Abkömmlinge von Diabas zu erkennen. Da
aber diese Schiefer in Gange I schon durch Uebergänge in Verbindung
stehen mit flaserig-schieferigen Gesteinen, welche eine deutliche Diabas-
struetur aufweisen. da ferner im Gange III der Uebergang von ähnlich
zusammengesetzten Schiefern in Diabas mit uralitisirtem Augit sehr
schön verfolgbar ist, so steht wohl fest, dass diese Schiefer alle durch
eontaet- und dynamo-metamorphe Vorgänge aus ursprünglichen Diabasen
hervorgegangen sind und derzeit eine metamorphe Diabasfacies
darstellen. Die Diabasschiefer unseres Gebietes erinnern zum Theil an
Gümbel’s Chloropitschiefer !), zum anderen Theil an dessen Schal-
steinschiefer. 2) Ferner sind ähnliche metamorphe Diabasfacies beschrieben
worden von K. A. Lossen aus der regionalmetamorphen Zone von
Wippra im Südharz ®), aus dem oberen Ruhrthale von Ad. Schenck ‘),
aus dem Taunus von Lossen’) und neuerdings von L. Milch®),
1) C, W. Gümbel, Geognost. Beschreibung des Fichtelgebirges u. s. w. Gotha
1879, pag. 232 u. f.
2) Ibidem, pag. 228 u. f.
») K. A. Lossen, Erläut. zur geol. Specialkarte von Preussen u. s. w. Blatt
Wippra. Berlin 1883. |
*#) Ad.Schenck, Die Diabase des oberen Ruhrthales u. s. w. Verhandl. d. naturh.
Ver. d. preuss. Rheinlande und Westphalens. 1884.
°) K. A. Lossen, Kritische Bemerkungen zur neueren Taunus-Literatur. Zeitschr.
d. deutsch. geol. Gesellsch. 1877, Bd. XXIX, 341-363. — Derselbe, Studien an
metamorphen Eruptiv- und Sedimentgest. u. s. w. I. u. II. Jahrb. d. k. preuss. geol.
Landesanstalt für 1883 und für 1884.
°) L. Milch, Die Diabasschiefer des Taunus. Zeitschr. d. deutsch. geol. Gesellsch.
1890, Bd. XLI, pag. 394 u. f.
256 J. E. Hibsch. [22)
endlich von Lehmann aus dem sächsischen Schiefergebirge.') Die
sehr eingehende Untersuchung der Diabasschiefer aus dem Taunus
von L. Milch liefert namentlich in denjenigen Umwandlungsprodueten,
welche aus „körnigem Diabas“ hervorgingen, treffliche Vergleichs-
objeete mit unseren Diabasgesteinen. Eine völlige, oder auch nur an-
nähernde Uebereinstimmung in der Art der Umwandlung und den
Produeten derselben ist jedoch um so weniger zu erwarten, als sich
bei unseren Diabasge-teinen contact- und dynamometamorphe Einflüsse
geltend gemacht haben. Augitreste sind hier nirgends erhalten, und
Serieit fehlt unseren Diabasgesteinen vollständig.
Gemeinsam ist dem Schiefergebiet des Taunus und der kleinen
Schieferinsel des Elbthales die Erscheinung, dass die Umwandlungen
der Diabase auf ganz kleinem Raume quantitativ und qualitativ ver-
schieden sein können. Flaserdiabas, Actinolith-Plagioklas-
chloritschiefer und Plagioklaschloritscehiefer treten im
Elbthale kaum 1'5 Meter von einander entfernt auf, Achnliehes berichtet
L. Milch aus dem Taunus. ?) Weil sich ferner die Umwandlungen aus
undeutlich flaserigen in schieferige Gesteine in Gang I und Gang Ill
trotz verschiedener Entfernung vom Granititstock in gleicher Weise
wiederholen , so ist die Ausbildung der schieferigen Diabasfaeies auch
in unserem Gebiete nicht als Contactmetamorphose, sondern als Dynamo-
metamorphose anzusehen.
In Verbindung mit dem Diabasgang III treten noch zwei Schiefer-
gesteine auf, deren Zusammenhang mit Diabas nicht durch Uebergänge
direct nachweisbar ist. Das eine ist ein dunkelgraugrüner Schiefer mit
chloritischem Glanze auf dem Hauptbruche. Schon das unbewaffnete
Auge erkennt viele Pyritkrystalle, die reichlich dem Gesteine einge-
streut sind. Das Mikroskop lässt eine ausgesprochen körnig-streifige
Structur erkennen. Streifen von Chloritblättchen wechseln ab mit
Streifen, die aus einer farblosen Mosaik von Quarz- und Feldspath-
körnehen, denen sich sehr reichlieh Caleit zugesellt, gebildet sind.
Erzkörnchen sind sehr häufig vorhanden und verstärken durch reihen-
weise Anordnung die Streifenstructur. Kleine Epidotkörnchen sind
namentlich den Chloritblättehen eingestreut.
Der zweite Schiefer ist grau von Farbe. Auf dem nur schwach
glänzenden Hauptbruche treten dunklere glänzende Flatschen und kleine,
schwarze Körnchen hervor. Das Gestein besteht fast ganz aus Chlorit-
blättehen und Caleitschbuppen. Erze (Pyrit) sind bäufig und gleiehmässig
durch das ganze Gestein verbreitet. Auffallend ist der Reichthum an
kleinen, sehr vollkommen ausgebildeten Octaederchen von Magnetit. ?)
Feldspath und Quarz finden sich als feine Körnehen zwischen den
Chloritblättehen,, sie betheiligen sich nur in untergeordneter Quantität
am Gesteinsaufbau. Die oben erwähnten Flatschen werden durch An-
häufungen von Chloritschuppen gebildet; die dem blossen Auge schwarz
!) J. Lehmann, Unters. über d. Entstehung der altkryst. Schiefergesteine u. s. w.
Bonn 1884.
?) ]. e., besonders aus dem Gebiet von Rauenthal (Blatt Eltville), pag. 397 u. £.,
sowie pag. 403.
®) Magnetitkryställchen werden auch für die Taunusdiabasschiefer als charakte-
stisch angeführt.
N
u a LS u ZZ
[23] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale etc. 257
erscheinenden Körnchen hingegen stellen radialfaserige, eoneretionäre
Gebilde dar, aus einer farblosen oder schwach braun gefärbten doppelt-
brechenden Substanz bestehend, die analog den früher beschriebenen
grösseren Coneretionen aus den Diabasschiefern von Gang I wohl auch
als Chaleedon angesprochen werden kann.
Die beiden zuletzt beschriebenen chloritreichen Schiefer finden
sich an der Nordgrenze des Diabasganges Ill; sie stellen möglicher-
weise durch Dynamometamorphose aus Diabastuff hervorgegangene
Gesteine dar.
3. Krystallinischer Kalk.
Der sehr schlecht aufgeschlossene Diabasgang IV am rechten
Ufer erweckt besonderes Interesse. Er ist allerdings nur durch grüne
Schiefer mit grossen Chloritflatschen auf dem Hauptbruche vertreten.
Solche Schiefer stehen unmittelbar bei dem Hause C.-Nr. 6 in Laube
nördlich von Tetschen an, auch finden sich Lesesteine in der näheren
Umgebung genannten Hauses. Die dünnschieferigen Gesteine sind sehr
ähnlich den Diabasschiefern, welche beim Gange I des linken Ufers
auftreten. Besonders hervorgehoben muss jedoch werden, dass sich in
Verbindung mit diesen Schiefern Kalkschiefer und körniger Kalk vor-
finden. Das Auftreten kalkiger Gesteine konnte nur durch Lesesteine
in der nördlichen Umgebung des oben bezeichneten Hauses constatirt
werden, so dass leider über die Form des Vorkommens und über die
Verbindungsart mit den grünen Schiefern nichts Näheres festzustellen
war. Es ist aber immerhin von Wichtigkeit, dass in Verbindung mit
den Diabasschiefern des Elbthales in analoger Weise kalkige Gesteine
auftreten, wie in der Fortsetzung des Elbthalschiefergebietes in Sachsen. !)
Der Kalk tritt entweder in grobkörnigen Blöcken auf oder in
diekschieferigen Lagen. Seine Färbung ist weiss, röthlichgrau oder
dunkelgrau. Die Blöcke sind fast reiner Caleit, dem ganz untergeordnet
Quarz, Pyrit und kohlige Substanz beigemengt sind. Die Caleitkörner
zeigen fast alle Zwillingsstreifung. Dieser Kalk enthält an Carbonaten
75 Procent.
4. Quarzige und granitoide Ausscheidungen in der Umgebung der
Diabasgänge.
In den Thonschiefern, welche die Diabasgänge umgeben, treten
grössere Linsen und kleinere Knauer von Quarz recht häufig auf. Die
grösseren Quarzlinsen erreichen die Mächtigkeit von 1 Meter, die Mehr-
zahl der. Quarzausscheidungen besitzt jedoch geringere Dimensionen,
sie können selbst zu mikroskopisch kleinen Quarzäderchen werden.
Während die Quarzlinsen mit ihrer Längenerstreckung dem Schiefer
in dessen Streichriehtung sich einschalten, stehen die kleinen Quarz-
äderchen senkrecht auf der Schiehtungsebene. Letztere schliessen häufig
Chloritblättchen ein, die sich in helminthisch gekrümmten Gruppen an-
!) Man vergl. H. Mietzsch, ]. e.,, sowie R. Beck, Erläut. z. geol. Special-
karte d. Königr. Sachsen. Section Berggiesshülel, pag. 19 u. f.
258 J. E. Hibsch. [24]
ordnen. Die grösseren Quarzausscheidungen hingegen umschliessen
Fetzen von Thonschiefer. Die Schieferfetzen winden sich um die Quarz-
knauer derart herum, als wären Quarz und Schieferfragmente durch-
einandergeknetet. Der Quarz ist grobkrystallinisch und weiss von Farbe.
In ähnlicher Weise wie Quarz finden sich granitoide Aus-
scheidungen; nur besitzen letztere stets geringere Dimensionen.
Ihre Mächtigkeit geht nieht über einige Centimeter, so dass sie stellen-
weise das Aussehen sehr schmaler Gänge gewinnen. Da sich dieselben
aber nicht auf längere Strecken verfolgen lassen, sondern sich immer
wieder auskeilen, können sie nicht als Gänge angesehen werden. An
manchen Orten gewahrt man in ihnen Hohlräume, in welche ganz
kleine Feldspathkryställchen mit freien Krystallflächen hineinragen.
Dieselben besitzen eine Dichte von 2:62—2'63. Spaltblättchen zeigen
Auslöschungsschiefen von + 16° bis + 18° auf der Fläche M, von
+53 bis + 4° auf P. Deshalb müssen sie für Albit angesehen werden,
trotzdem diese Bestimmung nicht durch eine chemische Untersuchung
gestützt wurde.
Die recht grobkörnigen granitoiden Ausscheidungen lassen schon
das unbewaffnete Auge eine Zusammensetzung aus Quarz und einem
roth gefärbten Feldspath erkennen. Kluftflächen sind mit grünen
Malachitanflügen überzogen. Eine nähere Untersuchung des Feldspathes
liess in ihm einen dem Anorthit nahestehenden Plagioklas (wahrschein-
lich Bytownit) erkennen: Spaltblättchen besitzen auf M eine Aus-
löschungsschiefe von —35°, auf P —32°; die Diehtenbestimmung des
stark zersetzten Feldspathes ergab 2:64. Ausser Quarz und Bytownit
betheiligen sich auf Grund der Ergebnisse der mikroskopischen Unter-
suchung noch ein Chloritmineral, Turmalin, sehr viele Erzkörnchen
(Schwefelmetalle) und untergeordnet Serieithäute am Aufbau dieser
interessanten Ausscheidungen. Das Chloritmineral zeigt deutlichen Pleo-
chroismus: grün und fast wasserhell; bei gekreuzten Nicols treten
dunkelblaue Interferenzfarben auf. Turmalin bildet Prismen, die an einem
Ende blau, am anderen bräunlichgelb gefärbt sind. Die Erzkörner
dürften aus einer Schwefelverbindung des Kupfers bestehen. Eine
qualitative Untersuchung ergab reichliehen Kupfergehalt in diesen grani-
toiden Ausscheidungen.
Wo Thonschiefer und granitoide Ausscheidungen sich berühren,
stellt sich entlang der Thonschieferränder, aber innerhalb des Schiefers,
eine Anreicherung der dunklen Erztheilchen ein. Es kommt auch vor,
dass Thonschieferfetzen in die granitoiden Ausscheidungen hineinragen,
sich allmälig schwanzförmig verschmälern und endlich mit Zurück-
lassung eines dieht gedrängten Schwarmes von Erzkörnchen ganz ver-
schwinden, als wären dieselben eingeschmolzen. Da aber Turmalin und
Schwefelmetalle so häufig vorkommen, scheinen andere Vorgänge, als
ein blosses Einsehmelzen des Thonschiefers, stattgefunden zu haben.
Wahrscheinlich haben heisse Dämpfe den Thonschiefer bis auf die
schwer löslichen Erze zerstört, aus den hiedurch entstandenen Lösungen
schieden sich zuletzt die genannten Minerale aus. Man kann hiebei an
pneumatolytische Processe im Sinne von W. C. Brögger') denken.
') W. €. Brögger, Pegmatitische Gänge u. s. w. Zeitschr. f. Krystallo-
graphie u.s. w. XVI. Band. 1890.
[25] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale ete. 259
Quarzlinsen und die letztbeschriebenen Ausscheidungen halten in ihrem
Auftreten die gleiche Richtung des Streichens ein wie der Thhonschiefer
und die Diabasgänge. Man wird auch deshalb ihre Entstehung unge-
zwungen mit dem Ausbruch der Diabase in Verbindung bringen können.
III. Der Granitit.
Der Thonschiefer des Elbthales setzt nördlich von Rässeln am
rechten, und nördlich vom Tschirtenbache am linken Ufer scharf an
einem Granititstock ab, welcher durch die Erosion der Elbe auf eine
Entfernung von etwa 1!/, Kilometer blossgelegt worden ist. Die wahre
Form dieses Granititvorkommens kann nicht ermittelt werden, da von
seinen Grenzen nur die gegen den Thonschiefer auf sehr kurze Strecke
im Elbthale zugänglich ist, während er sonst rings von Quadersand-
stein überdeckt wird. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass der
Granitit von dieser Stelle des Elbthales unter der Quaderbedeekung
im Zusammenhang steht mit den nördlich und östlich unter dem Quader
auftauchenden Granititen der Lausitz und des Elbthalgebirges in Sachsen.
Die petrographische Uebereinstimmung der Granitite von den genannten
Localitäten ist eine so allgemeine, dass diese Anschauung gerechtfertigt
erscheint. Hierauf wurde schon von G. Laube!) hingewiesen. Bereits auf
pag. 243 [9] ist erwähnt worden, dass der Granititstock auf dem rechten
Ufer eine grössere Ausdehnung nach Süden zu haben scheint, als am
linken Ufer. Desgleichen erhebt sich derselbe am rechten Ufer zu be-
deutenderen Höhen, bis nahe 220 Meter Meereshöhe, während er auf
dem linken blos zu 190 Meter emporsteigt. Die Oberfläche des Granitit-
stockes senkt sich allmälig von Süden nach Norden, das Südende be-
findet sich bei 220 Meter, sein Nordende nördlich des Studenbaches
taucht unter den Elbspiegel bei 120 Meter. Auf eine Strecke von
1800 Meter Länge senkt er sich um 90 Meter. Die Gesammtausdehnung
am linken Ufer beträgt 1600 Meter, am rechten hingegen 1800 Meter;
dazu kommen noch vier südliche Apophysen von je 20 Meter bis
55 Meter Mächtigkeit.
Die Granititapophysen besitzen im Allgemeinen dieselbe Richtung
des Streichens wie der Thonschiefer: Ostwest.
Der Granititstock ist von früheren Beobachtern in übereinstimmen-
der Weise geschildert worden. B. Cotta beschreibt ihn in „Erläute-
rungen zu der geognost. Karte des Königreichs Sachsen“ u. s. w.,
4. Heft, Seet. VII?) als „sehr normal aus Quarz, Glimmer und Feld-
spath zusammengesetzt“. Dem scharfen Auge dieses Beobachters ent-
gingen nicht die gneissartigen Formen, welche hier auftreten: „am
linken Thalgehänge geht der Granit gegen Tschirte allmälig in Gneiss
über“. J. Jok&ly, welcher diesen Theil des Elbthales im Jahre 1857
als Geolog d. k. k. geol. Reichsanstalt kartirte, schied auf seiner Karte °)
1) G. Laube, Geologie des böhmischen Erzgebirges. Prag 1887, II. Theil,
pag.5 u. 6.
?) Dresden und Leipzig 1845, pag. 9.
8) Geognost. Karte d. Umgeb. v. Teplitz u. Tetschen. Maassstab 1: 144.000. Wien,
k. k. geol. Reichsanstalt.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (J. E. Hibsch.) 34
960 J. E. Hibsch. [26]
sogar mehrere Gneisspartien aus dem Granite aus. Eine ausführliche
Beschreibung des Granitits wurde von ihm in seinen Aufnahmsberichten
ebensowenig wie von der ganzen Schieferinsel gegeben. Joh. Krejei
erwähnt im I. Bande des „Archiv d. naturwiss. Landesdurchforschung
von Böhmen“, Prag 1864, auch im Allgemeinen des Granitstockes im
Elbthale.!) Ausführlicher behandelt G. Laube unseren Granitit in
seinem bereits angeführten Werke?): „Das Gestein besteht aus einem
ziemlich gleichmässigen Gemenge von fleischrothem Orthoklas, ebenso
gefärbtem Plagioklas, rauchgrauem Quarz und Biotit.*“ ... „Es weicht
in seinem Aussehen wesentlich ab von allen im böhmischen Erzgebirge
vorkommenden Gebirgsgraniten, wozu neben dem rothen Feldspath der
Mangel an Kaliglimmer vornehmlich beiträgt. Er stimmt vielmehr mit
den Graniten, welche bei Meissen und auf dem rechten Elbeufer bei
Dresden angetroffen werden, zu welchen er wohl auch gehört.“ ...
„Als eine besonders eigenthümliche Ausbildung muss die vollständig
gneissartige Form, welche das Gestein zwischen Tschirte und dem
Adalbertusfelsen zeigt, bemerkt werden. Hier erscheint der Glimmer
derartig vertheilt, dass man einen glimmerarmen Gneiss vor sich zu
haben glaubt. Nur im Zusammenhange mit dem folgenden typischen
Granite vermag man die Zugehörigkeit dieser Abweichung in der
Structur zu erkennen“; ... „zwischen beiden Formen des Gesteins
schalten sich Uebergänge ein.“
Mineralische Zusammensetzung des Granitits. Am
Aufbau des Granitits betheiligen sich wesentlich Quarz, viel Plagioklas,
weniger Orthoklas und Magnesiaglimmer. Im normalen Zustande des
Gesteins ist nur brauner Magnesiaglimmer vorhanden, ein anderer
Glimmer fehlt. Wo aber der Granitit grösserem Druck ausgesetzt war,
erscheint regelmässig secundär gebildeter Kaliglimmer. Von accesso-
rischen Mineralen wären zu nennen: reichlich auftretender Eisenglanz,
vereinzelt Titaneisen, Apatit in feinen Nadeln und grösseren Krystallen
mit abgerundeten Kanten, hie und da Zirkon, an manchen Orten
Granat, auch Turmalin. Secundär treten ausser dem genannten Kali-
glimmer noch Quarz, Caleit und Dolomit auf. Die beiden letzteren finden
sich in Form von Körnchen oder feinen Trümmern, welche kleinste
Spalten ausfüllen, die überall dort häufig vorhanden sind, wo das Ge-
stein grösserem Gebirgsdruck ausgesetzt war. Das Material für diese
Carbonate stammt aus zersetztem Plagioklas und aus dem Magnesia-
glimmer. Stellenweise braust das Gestein auf bei Behandlung mit
Salzsäure.
Auch der seeundäre Quarz heilt gern kleine Spaltrisse aus und stellt
dadurch den durch mechanische Vorgänge gestörten Zusammenhang
wieder her. Derjenige Quarz, welcher als primärer Gesteinsgemengtheil
auftritt, erscheint in grösseren, einbeitlich aufgebauten Körnern, häufig
aber als ein Haufwerk von Körnchen in verschiedener optischer Orien-
tirung. Oft ist der Quarz getrübt durch Flüssigkeitseinschlüsse, diese zum
Theil mit Libelle, durch Glimmerblättehen und durch Eisenglanzflitterchen.
Vom Quarz eingeschlossene Apatitsäulchen erscheinen regelmässig zer-
stückelt, die einzelnen Prismenscheibehen gegeneinander verschoben.
!) pag. 13.
?) ]. ce. pag. 249, 5, 6.
[127] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale ete 261
Unter den Feldspathen tritt der Ortkoklas an Menge zurück gegen-
über dem Plagioklas. Letzterer ist auf Grund seiner optischen Eigen-
schaften und seiner Dichte, die mit 2:65 bestimmt wurde, ein kalk-
reicher Oligoklas. Beide Feldspathe sind im ganz frischen Zustande
von grauer oder weisser Färbung, so dass ein Granitit mit solchen
Feldspathen eine im Ganzen graue Farbe besitzt. Wo aber das Gestein
angewittert ist oder dynamischen Wirkungen ausgesetzt war, erscheinen
die Feldspathe röthlichgrau bis roth gefärbt, und in Folge dessen ge-
winnt auch das ganze Gestein eine röthlichgraue Färbung. Das ist
besonders am Süd- und Nordende des Granititstockes der Fall, während
in der Mitte desselben der Granitit eine frischere graue Färbung auf-
weist. Die secundäre rothe Färbung der Feldspathe scheint von mini-
malen Mengen einer Eisenoxydverbindung herzurühren, deren Bildung
aus primär vorbandener Eisenoxydulsubstanz durch die dynamischen
Vorgänge gefördert wurde. Die bekannte mikroperthitische Verwachsung
verschiedener Feldspathe ist recht häufig. Mehrfach führen die Feld-
spathe secundäre Quarzkörnchen und blätterige Zersetzungsproducte.
Die Zwillingslamellen des Oligoklas sind häufig geknickt und verbogen ;
auch der Orthoklas weist Sprünge auf, die durch secundären Quarz
wieder verleimt sind.
Der Biotit tritt im Granit ausser in wohlausgebildeten Krystallen
auch in langgezogenen Fetzen auf von brauner, seltener grüner Farbe.
Einschlüsse sind nicht allzubäufig; hervorzuheben wären solche von
Rutilnadeln, welche dem Glimmer in drei, unter Winkeln von 60° sich
schneidenden Systemen eingebettet sind.!) In Schnitten parallel zur
Basis der Glimmerblättehen kommt diese Erscheinung besonders schön
zur Geltung. Auch Apatit tritt als Einschluss im Biotit auf. Kaliglimmer
findet sich in der Form von Serieit regelmässig in der später zu be-
schreibenden Gmeissfacies des Granitits. Die feinschuppigen Serieit-
aggregate bilden allda grobe Flasern, welche Quarzfeldspathmosaik so
umgeben, als wäre dieselbe von Serieit umflossen.
Strucetur. Das Gestein im Granititstock besass ursprünglich
durchgehends eine gleichmässig körnige Structur, die sich auch bis auf
die später anzuführenden Fälle erhalten hat. Die Korngrösse ist eine
mittlere zu nennen. Nur an einem Orte, etwa 300 Meter nördlich von
der Südgrenze des Stockes am rechten Ufer, wird die Structur etwas
porphyrartig, indem aus einem kleinkörnigeren Gemenge der consti-
tuirenden Minerale grössere Feldspath- und Biotitkrystalle hervortreten.
Eine abweichende Ausbildung an der Grenze des Granitits gegen den
Thonschiefer ist bis auf die Ausscheidung grösserer und wohl um-
grenzter Feldspathkrystalle im Granitit entlang des Contactes kaum
wahrzunehmen. Es scheint demnach der Contact mit dem Thonschiefer
auf den Granitit keinen wesentlich structurändernden Einfluss genommen
zu haben. Ebensowenig ist zu beachten, dass im Granitit am Schiefer-
contact irgendwie Glas vorhanden wäre, auch nicht in den Granitit-
quarzen. Unser Gestein verhält sich in dieser Beziehung wie die
Granitite von Barrandlau und Hochwald in Berührung mit dem Steiger
1) Vergl.H.Rosenbusch, Mikrosk. Phys. d. Mineral. 2. Aufl., 1885, pag. 483
und 484,
34*
962 J. E. Hibsch. [28]
Schiefer. ‘) Der Granitit der schon erwähnten Apophysen weicht in
seiner Struetur nicht merklich ab von der Structur des Stockes.
Gneissfacies des Granitits. ?)
An mebreren Stellen im Granititstock hat das Gestein durch
grösseren Gebirgsdruck eine Kataklasstructur erhalten mit Entwieklung
einer ausgesprochenen Flaserung. Das Auftreten solch gneissartiger
Gesteinsausbildung hat J. Jok&ly veranlasst, auf seiner oben ange-
führten Karte geradezu Gneiss auf beiden Ufern der Elbe, rechtsseitig
sogar an zwei verschiedenen Stellen, zu verzeichnen. G. Laube stellt
indess schon richtig, dass dieses flaserige Gestein nur eine Gneisfacies
des Granitits darstellt. )
Folgende Punkte des Granititstockes zeigen die Gneissfacies recht
deutlich ausgeprägt: Zunächst am Nordrande des Stockes, am Studen-
bach rechts der Elbe, beim Eisenbahndurchlass nördlich des Adalbertus-
felsens (des „Kutschken“) links der Elbe; ferner am Südende des
Stockes, nördlich von Rasseln, etwa in 200 Meter Höhe in gleicher Ent-
fernung von den beiden Schneussen 44 und 45; auch in der Mitte
des Stockes, links der Elbe, in einer Erstreckung von 100 Meter von
der Schneusse ab nach Süden; dann rechts der Elbe, der vorbin ge-
nannten Stelle gegenüber, in dem kleinen Seitenthälchen, welches
zwischen Schneusse 43 und 44 in das Elbethal mündet; besonders schön
aber an einem Felsen etwa 100 Meter südlich von diesem Thälchen
in 180 Meter Höhe. — Bei der Mehrzahl der hier angeführten Vor-
kommnisse ist die Flaserung des Gesteins so deutlich, dass Streichen
und Fallen dieser Flaserungsrichtung abgelesen werden können : Streichen
allenthalben Ostwest oder ostsüdöstlich 100°; Verflächen mit 60° nach
Norden. Da überall, wo die Gneissfacies auftritt, dieselben Richtungen
im Streichen und Verflächen gefunden wurden, und die Flaserstructur
stellenweise ungemein gneissähnlich sich zeigte, wurde es während der
Feldarbeiten für diese Studien sehr begreiflich, dass Jok&ly zu seinen
Anschauungen betreffend die Gneissnatur dieser flaserigen Ausbildungen
gelangt ist. Das Vorkommen von Thonschiefereinschlüssen im flaserigen
Gestein an der Südgrenze des Granititstockes (Rasseln Nord), ferner
der durch die mikroskopische Untersuchung geführte Nachweis ent-
schiedener Kataklasstructur, endlich die vorhandenen Uebergänge von
der ausgesprochen flaserigen Ausbildung in die granitisch-körnige sprechen
entschieden für die Auffassung dieser Gesteinsausbildung als gneiss-
ähnliche Facies des Granitits.
Weil die Flaserung dieses gneissartigen Granitits an allen Orten
parallel gerichtet ist, so muss die Erscheinung auf einen einheitlichen
Ursprung, auf eine gewaltige, von Süden nach Norden gerichtete Druck-
kraft ursächlich zurückgeführt werden. Die Thonschiefer besitzen im
grossen Ganzen dasselbe Streichen mit gleichfalls nördlichem Einfallen
1) H. Rosenbusch, Die Steiger Schiefer u. ihre Contactbildungen a. d. Grani-
titen von Barrandlau u. Hochwald. Strassburg 1877, pag. 156.
2) Gneissfacies im Sinne von H, Rosenbusch, Phys. d. mass. Gesteine. 2. Aufl.,
pag. 41 u. 42.
®) 1. cc. pag. 6.
u 1 ee en a a
[29] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale etc. 263
wie die Gneissfacies des Granitits. Die Aufriehtungz derselben fand
schon vor der Eruption des Granitits statt. Wenn man im Jüngeren Granitit
Wirkungen gleich gerichteter Kräfte auffindet, so mussten «demnach
dieselben Kräfte auch noch in postearbonischer (aber präcretaceischer)
Zeit an der Arbeit bleiben. — Wie in den oben beschriebenen Diabas-
gängen local eine Auswalzung bis zum Diabasschiefer nachweisbar
war, so ist auch innerhalb des Granititstockes die Zertrümmerung und
Flaserung nur an wenigen Orten vor sich gegangen, an denen wohl
irgend eine Prädisposition hiezu vorhanden gewesen ist. Auf gewaltige
stattgefundene Bewegungen weist auch das gangförmige Auftreten einer
1 bis 2 Meter, stellenweise 4 Meter mächtigen Reibungsbreecie mitten
im Granititstocke links der Elbe, nahe dem Südrande des Granitits,
hin. Auch diese Breceie ist mit ihren Grenzflächen gegen den Granitit
nach Ostwesten gerichtet mit saigerem Einfallen.
Eine Reihe anders gerichteter Bewegungen und Verschiebungen
hat Bankungen im Granititstocke und sehr bemerkenswerthe Verwer-
fungen in Aplitgängen hervorgerufen, welche den Granititstock durch-
setzen. Von diesen soll später noch gesprochen werden.
Während das unbewaffnete Auge ausgesprochene Flaserung er-
kennt, tritt bei mikroskopischer Untersuchung der Gneissfacies eine
„Kataklasstruetur“ !) scharf hervor. Quarze sind in langgestreckte,
linsenförmige Körper ausgewalzt, die aus einem Aggregat kleiner, optisch
verschieden orientirter Körner bestehen. Diese Theilkörner greifen mit
verzahnten Nähten ineinander. Ebenso sind die Feldspathe (Plagioklas
und Orthoklas) zertrümmert und wie die Quarze zu linsenförmigen
Aggregaten gestreckt. Dabei wurden die Zwillingslamellen der Pla-
gioklase mannigfach verbogen. Die Feldspathfragmente verkitten sich
untereinander durch Schnüre von secundärem Quarz. Um die linsen-
förmigen Quarz- und Feldspathaggregate schmiegen sich Biotitblättchen
herum. Dadurch wird vorzugsweise die Flaserstructur hervorgerufen.
Die kleinen Glimmerblättchen ordnen sich gern in abgestuften Reihen.
Auch sie zeigen durch Stauchungen der Blättchen den Einfluss mecha-
nischer Wirkungen. Nicht selten sinken ihre Dimensionen zu solcher
Kleinheit herab, dass sie wolkenförmige Haufwerke kleinster Blättehen
und Schüppchen darstellen, ähnlich der Serieitform des Kaliglimmers.
Neben Biotit erscheint lichter Kaliglimmer in zweierlei Formen: er
bildet grössere Blättchen und schuppige Aggregate von Serieit. Er ist
wohl ausschliesslich secundären Ursprunges. Dem dunklen Glimmer
sind sehr häufig kleine Ilmenitkörnchen, zum grossen Theile in Leucoxen
umgewandelt, eingebettet. Mit den dunklen Glimmern sind auch kleine
Körner von Granat vergesellschaftet. In manchen Feldspathen treten
ausserordentlich zarte Sillimanitfasern auf. Durch das ganze Gestein
ist Caleit verbreitet.
Die Dynamometamorphose hat demnach neben der mechanischen
Umformung aller Gemengtheile des ursprünglichen Granitits auch die
Neubildung von Kaliglimmer (und Serieit), Granat und Sillimanit hervor-
1) „Kataklasstructur“ im Sinne von Th. Kjerulf, Grundfjeldprofilet ved Mjösens
sydende (Nyt Mag. f. naturvid. XXIX, 3. Heft, pag. 215—294). Kristiania 1885. Ref.
in N. Jahrb. f. M., G. u. P. 1886, II, 243.
964 J. E. Hibsch, [30]
gerufen. Der sonst in metamorphen Graniten beobachtete Epidot konnte
in unserem Gestein nicht mit Sicherheit erkannt werden.
Auch die Gesteine der südlichsten Granitapophysen weisen eine
sehr ausgesprochene Kataklasstruetur auf, mit Neubildung von Kali-
glimmer.
Chemische Zusammensetzung des Granitits vom
Adalbertusfelsen oder Kutschken:
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BEER u apa, = >50 N2 m Tage Se Ze
Summe . . 9954
Aplitgänge.
Granititstock und Apophysen sind mannigfach durchsetzt von
Aplitgängen. Dieselben besitzen sehr verschiedene Mächtigkeit, von
wenigen Centimetern bis zu einem halben Meter. Ebenso wechselnd ist
auch die Richtung der Gänge, am häufigsten kann man noch ein nord-
westliches Streichen, Nordwest 130° Südost, und ein Fallen nach Nord-
ost mit! 70—75° beobachten. Das Gestein dieser Gänge ist von
fast zuckerkörniger Beschaffenheit. Es besteht aus einem sehr glimmer-
armen Gemenge von Quarz, überwiegend Kalifeldspath und etwas
zurücktretendem Plagioklas. Caleit und Chlorit müssen als secundäre
Minerale genannt werden. Die Continuität der Aplitgänge ist allent-
halben durch Verschiebungen in dem von Aplit durchsetzten Granitit
gestört, wodurch sich entlang der Aplitgänge Verwerfungen zeigen.
Verwerfungen dieser Art sind besonders schön an einem Aplitgange
etwa 150 Meter vom Südrande des Granititstockes rechts der Elbe zu
verfolgen (s. Fig. 1 auf pag. 265 [31]).
Bankung und Verwerfungen im Granititstock.
Wurde schon durch die Kataklasstructur der Gmeissfacies des
Granitits festgestellt, dass der ganze Granititstock grossem Drucke
ausgesetzt gewesen ist, so wird dies auch noch documentirt durch ein
System von Kluftflächen, welche den Granitit in paralleler Richtung
durchsetzen und eine grobe Bankung erzeugen. Die Kluftflächen bleiben
eine Strecke weit aus, treten aber immer von Neuem in der alten
Richtung auf. Häufig ist staubförmiges Rotheisen auf den Klüften aus-
geschieden. Die Kluftflächen streichen nahezu Ostwest, nämlich 100° bis
110° nach Ostsüdost, und verflächen nördlich mit Winkeln von 45°— 50°,
[31] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale ete. 965
Da an manchen Orten in den Thonschiefern eine secundäre Schieferung
angedeutet ist, welche zu der beschriebenen Bankung des Granitits
parallel läuft, so ist auf Druckkräfte zu schliessen, welche das ganze
alte Gebirge, Schiefer und Granit beeinflussten. Durch dieselben wurde
demnach einerseits eine Aenderung der Gesteinsstructur hervorgerufen,
das körnige Gestein local zertrimmert und die Trümmer in flaseriger
Anordnung wieder verkittet, andererseits jedoch wurde der Zusammen-
hang im Gestein stellenweise aufgehoben und eine Bankung erzeugt.
Fig. 1.
Aplit- Gang
em Granibil-Stockhnuun Basseln.
Srich r ehtung des Gange Fi So 130 Y Verflächen:NO 503
Rich?ung der Verwertung<hhüfte Sfreichen SO 750°,
Vorflächen SW 20°.
4” 5”
Maassstab für die Höhe und Länge 1:50.
Wie in den meisten Fällen, wenn in älterem Gebirge die Wir-
kungen von Druckkräften, gewöhnlich mit „Gebirgsdruck“ bezeichnet,
auftreten, so ist man auch hier nicht im Stande, diese bestimmt erkannten
Wirkungen auf sichere Ursachen zurückzuführen. Es muss unentschieden
gelassen werden, welche Druckwirkung in unserem Falle dem Gewicht
der einst über dem „Tiefengestein“ lastenden Massen zuzuschreiben,
welche Wirkung den unbekannten , horizontal schiebenden Faltungs-
kräften, und welche einer eventuellen Volumsvermehrung der Silicate
966 J. E. Hibsch. [32]
beim Uebergange aus dem glutflüssigen in den festen Aggregatzustand ?)
zuzuzählen ist. Von anderen eine Volumsvermehrung herbeiführenden
Factoren, als Wasseraufnahme, Oxydation, sonstige chemische Um-
setzungen u. $. w., sei hier ganz abgesehen.
Vorgänge anderer Art haben im Gestein grössere Verschiebungen
veranlasst. Dieselben würden sich der Wahrnehmung entziehen, weil
sie im Granitit selbst gar nicht auffallen, wenn nicht durch sie auch
die Aplitgänge, welche den Granititstock durchsetzen, zerstückelt und
die einzelnen Theile gegeneinander verworfen wären. Besonders ein
grosser Aplitgang, welcher oben auf pag. 264 [30] bereits erwähnt wurde,
zeigt dies sehr schön (Fig. 1). Die Verwerfungsklüfte streichen Südost
140° und fallen Südwest mit Winkeln von 20%. Die Richtung dieser
Klüfte ist von den früher beschriebenen Kluftsystemen verschieden. Im
Ganzen müssen die Verschiebungen im Granititstocke recht bedeutende
sein; man misst auf die kurzen Entfernungen von 4 Meter Vertical-
und ebensoviel Horizontalabstand eine Sprunghöhe von im Ganzen
3 Meter als Summe der Partialsprunghöhen auf den einzelnen Ver-
werfungsklüften. Störungen: dieser Art scheinen ursächlich nicht auf
einen Druck zurückführbar, vielmehr scheinen sie stattgefunden zu haben
als ein Nachsinken in Folge Ausweichens des südlichen Widerlagers,
also im Zusammenhange mit dem tertiären Einbruche, welcher den
südlichen Theil unserer alten Gebirgsinsel so stark in Mitleidenschaft
208. Bemerkenswerth ist es, dass die Riehtungen der beiden Kluft-
systeme im Granititstock, des ersteren nach Norden einfallenden und
des zweiten nach Süden geneigten, auf einander senkrecht stehen.
Neben der erwähnten Zerklüftung bemerkt man im Granititstock
noch die vielen Granititen eigene grosscubische Absonderung.. Bei der
Verwitterung zerfällt unser Granitit in einen zuerst grob-, später fein-
körnigen Grus. Dieser kann sich bei der grossen Steilheit der Thal-
gehänge nur an wenigen Stellen zu grösseren Massen anhäufen.
IV. Die Contactzone am Granititstocke.
Die Thonschiefer unseres Gebietes weisen in der Umgebung des
Granititstockes eontactmetamorphische Phänomene auf. Dieselben sind
am unmittelbaren Contact von Granit und Schiefer am stärksten aus-
geprägt und treten mit der wachsenden Entfernung vom Granititstocke
allmälig zurück. Am linken Ufer reicht die Zone der umgeänderten
Schiefer von der Granitgrenze bis zum nördlichsten Diabasgange; die
zwischen den Diabasgängen vorhandenen Schiefer scheinen vom Granit
aus unbeeinflusst geblieben zu sein, während alle Diabase die schon
oben beschriebene Umwandlung erfahren haben. Während die Zone der
Contaetwirkung im Thonschiefer demnach nur 800 Meter misst, reicht
sie in Bezug auf den Diabas bis zu 1200 Meter Entfernung von der
!) Vergl. Friedr. Nies, Ueber d. Verbalten d. Silicate beim Ueberg. aus dem
glutflüss. in d. festen Aggregatzustand. Progr. z. 70. Jahresfeier d. k. w. landw.
Akad. Hohenheim, Stuttgart 1889; ferner Lang. Dissert. Halle 1873; Hornstein,
Zeitschr. d. deutsch. geol, Gesellsch. 1883, 636.
[33] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale etc. 267
Granitgrenze. Auf der rechten Seite der Elbe erstreckt sich die meta-
morphe Schieferzone bis auf 1400 Meter Entfernung von der Südgrenze
des Granitstockes. Innerhalb der Contaetzone des rechten Ufers gewahrt
man als Beginn der Contaetwirkung an der Südgrenze der Zone das
Auftreten kleiner, dunkel gefärbter Flecke auf den Spaltflächen der
grauen Thonschiefer. Weiter gegen den Granitit zu werden die Flecke
deutlicher und grösser. Nur die dünnschieferigen Thonschiefer weisen
solche Flecke auf, die diekbankigen Grauwackenschiefer zeigen gar
keine Veränderung. An mehreren Orten südlich von Rasseln, so im
Elbbett, dann unterhalb des aufgelassenen Schleifsteinbruches, der im
Unterquader angelegt war, südlich von Schneusse 1, bei dieser Schneusse
selbst und a. a. O. ist der Fleckschiefer härter und sondert sich in
rhomboidalen Stücken ab. Diese beiden Eigenschaften gestatten eine
Verwendung dieses Fleckschiefers als „Wetzschiefer“. Bei Rasseln selbst
ist der metamorphe Schiefer leider durch eine Schutthalde von Labiatus-
quader verdeckt. Erst nördlich von diesem Orte tritt wieder Schiefer
zu Tage. Dieser ist jedoch in der Umwandlung viel weiter vorgeschritten:
er stellt einen Knotenschiefer dar. Auch der Knotenschiefer wechsel-
lagert mit Bänken von Grauwackenschiefern, welche Veränderungen
nur in unbedeutender Weise erkennen lassen. Zuletzt, unmittelbar im
Granitcontact, tritt eine schmale Zone von Hornfels auf.
Einfacher gestaltet sich die Contactzone auf der linken Seite der
Elbe. Die erste Contactwirkung im Thonschiefer ist nördlich vom
Diabasgang III zu bemerken. In der Umgebung des Gasthauses („Glöckel-
schenke“) in der Tschirte steht ein grau-violett gefärbter Thonschiefer
an von etwas gröberem Korn, als der normale Thonschiefer besitzt.
Auf den Schieferungsflächen des minder dünnschieferigen Gesteines
zeigen sich kleine, lichte Glimmerschüppchen ; auf den sonstigen Kluft-
flächen ist viel rothes Eisenoxydpulver ausgeschieden. Auch der minera-
lische Bestand weicht von dem des normalen Thonschiefers ab, da zu den
Gemengtheilen des letzteren, nämlich Quarz und Glimmer, noch rothe
Eisenoxydschüppchen und sehr häufig winzige Turmalinprismen treten. Ein
Auftreten von Flecken ist nicht zu bemerken. Näher zum Granitit, aber
nördlich vom Tschirtenbache, steht schwarzgrauer, harter, undeutlich
geschichteter, aber stark zerklüfteter Grauwackenschiefer an, mit welchem
Lagen von „Fleckschiefer“ wechsellagern. Diesem folgt auf eine Ent-
fernung von 20 Meter sofort „Knotenschiefer“. Die folgende Zone und
der unmittelbare Graniteontact sind leider durch eine 150 Meter breite
Schutthalde von Quadersandstein verdeckt.
Fleekschiefer. Vom normalen Thonschiefer unterscheiden sich
die in der äussersten Contactzone auftretenden Fleckschiefer durch
Flecke von dunklerer Färbung und stärkerem Glanz, welche dicht
gesäet auf den Schichtungsflächen erscheinen und sich vom lichter ge-
färbten Thonschiefer scharf abheben. Hervorgerufen sind die Flecke
durch flachgedrückte, längliche Körperchen von etwa 3 Millimeter Länge,
1 Millimeter Breite und der im Vergleich zur Länge ganz geringen
Dicke von 0'1—0'2 Millimeter. Sie sind im dünnschieferigen Thon-
schiefer regellos eingestreut. Wegen ihrer so geringen Dicke kann
man die scheibenförmigen Körperehen nicht gut „Knoten“ nennen. Bei
mikroskopischer Untersuchung heben sich die Körperchen als dunkle,
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891, 41. Band. 2. Heft. (J.E.Hibsch.) 35
268 J. E. Hibsch. (34)
in die Länge gezogene, elliptisch umgrenzte Flecke von der lichten
Schiefermasse ab. Sie sind ‚nicht durch Anhäufung eines Pigmentes
entstanden, ebensowenig durch Coneretionen von Mineralien des übrigen
Gesteinsgewebes; vielmehr stellen sie gegenüber den übrigen Gesteins-
gemengtheilen im Thonschiefer etwas Fremdes, Neugebildetes dar. Die
Flecke erscheinen als ein Gemenge von lappig umgrenzten Chlorit-
schuppen und Quarzkörnehen. Chloritschuppen besitzen Pleochroismus:
farblos-apfelgrün. Zwischen gekreuzten Nicols entwickeln sie blaue
Interferenzfarben. Schwefelsäure löst sie nur schwer unter Abscheiden
von Kieselgallerte. Vielleicht sind Chlorit und Quarz aus ehemals vor-
handenem Cordierit hervorgegangen.!) Das zwischen diesen scheiben-
förmigen Körperchen vorhandene Gesteinsgewebe besteht aus unver-
änderter Thonschiefermasse: ein innigstes Gemenge von Quarzkörnchen
und Glimmerblättehen, vorwiegend Kaliglimmer, untergeordnet Magnesia-
glimmer; hie und da eingestreute Pyritkryställchen.
Eine Bauschanalyse eines Fleekschiefers („Wetzschiefer“) vom
Promenadenwege unterhalb des aufgelassenen Schleifsteinbruches südlich
von Rasseln lieferte die Resultate V; in II ist die Analyse eines un-
veränderten Thonschiefers vom rechten Elbufer; in I die eines vom
linken Ufer der Elbe wiederholt.
Analyse V Analyse II Analyse I
nn ar 62-94 61'60
A On 0 17-49 20:32
ee eh 8:08 8:03
Re 1:21 1:20
Gr ch Feet 2:54 2:83
Ba a 3:53 2:35
NE ER a 7 1:26 1:43
Di in Be 150 3:46 2-18
Summe . . 9978 10051 99-94
Dichte . . 25 2:68 2:79
Knotenschiefer. Die zweite Stufe contactmetamorpher Um-
wandlung, die sich vom Stadium der Fleckschiefer gut unterscheiden
lässt, wird von Knotenschiefern gebildet. Bei diesen liegen in einer,
im Vergleiche zum Fleckschiefer dunkleren, krystallinischen und grob-
schieferigen Thonschiefermasse schwarzgraue, seidenglänzende Knötchen
und Schmitzen. Die Knoten und dunklen Schmitzen des Knotenschiefers
nördlich der Tschirte am linken Ufer erweisen sich bei der mikrosko-
pischen Untersuchung als linsenförmige oder streifenartige Aggregate
von vorwiegend Serieitschüppehen, die sich im Gegensatze zum ma-
kroskopischen Verbalten als hellere Partien von der dunkleren Grund-
masse abheben. Die Grundmasse, welche in Form von Flasern und
einzelnen Lagen die genannten Aggregate umgiebt, besteht aus einem
Gemenge von Quarzkörnchen, Biotitblättehen und Kaliglimmerschuppen
und -Blättern, dem Pyrit, Eisenglimmer und kurze, dicke Turmalin-
säulchen eingestreut sind. Die im Contact ausgebildeten Biotitblättehen
') Auch E. Hussak hat beobachtet, wie Knoten in einigen Knotenschiefern aus
der Zersetzung eingewachsener Krystalle von Cordierit, Andalusit u, s. w. hervorgegangen
sind. Verhandl. d. naturhistor, Vereines d. Rheinlande u. Westphalens, 1887, XLIV. Bd.
[35] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale etc. 269
überwiegen in diesem Gemenge die übrigen Minerale. — Der Knoten-
schiefer, wie er am rechten Elbufer nördlich von Rasseln am Fahrwege
im Walde ansteht, hat eine noch weiter vorgeschrittene krystallinische
Ausbildung erfahren. Auch er besteht aus abwechselnden Lagen, lang-
gestreekten Linsen und Flasern von einem Quarzbiotitgemenge und
Serieitaggregaten mit Cordieritresten. Die letzteren sind unregelmässig
begrenzt, farblos und reich an Einschlüssen. Die biotitreichen Lagen
sind grobkörniger als die feinschuppigen Serieitanhäufungen. Auch hier
sind Turmalinkrystalle in Form kurzer, dieker, im Querschnitt ungleich
sechsseitiger, an den Enden der Hauptachse hemimorph ausgebildeter,
gelbbrauner Säulehen eingestreut, desgleichen Blättehen rothen Eisen-
oxyds. In diesen Knotenschiefern erscheinen fast alle Gemengtheile
in Folge contaetmetamorphen Einflusses neu gebildet: Cordierit, Biotit.
Kaliglimmer, Turmalin und Quarz. Glimmer und Quarz sind bei weitem
grossblätteriger und grobkörniger als im normalen Thonschiefer !) und
ebenso wie die, dem unveränderten Schiefer fremden, eigentlichen
Contactminerale in der bekannten, für die Neubildungen innerhalb der
Contactzonen so charakteristischen Weise als einschlussreiche Krystall-
skelete entwickelt.2) Da vom Chlorit, der in den Fleckschiefern vor-
handen war, in den Knotenschiefern nichts zu sehen ist, so mag wohl
der Magnesiaglimmer hier an dessen Stelle getreten sein. ®) Die Serieit-
anhäufungen sind offenbar an Stelle des Cordierits bei dessen Umänderung
getreten. In dem so häufigen Auftreten von Serieit und in der ge-
streckten Structur des Knotenschiefers sind wohl Beweise zu suchen,
dass die dynamischen Einflüsse, welche im Granitit erkennbar waren,
auch am Knoten- und Fleckschiefer nicht spurlos vorübergegangen sind.
In Folgendem die Bauschanalyse eines Knotenschiefers vom Wald-
wege nördlich von Rasseln.
Analyse VI
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Summe . . 100'29
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Hornfels. Bei weiterer Annäherung an den Granitit folgen Ge-
steine, welche durchaus krystallinisch und entweder gleichmässig fein-
körmig oder ähnlich den Knotenschiefern lagenweise streifig- körnig
entwickelt sind. Beiderlei Ausbildungsweisen müssen als Hornfelse an-
gesprochen werden. Der erstere derselben ist fast schwarz von Farbe.
Er besteht aus Quarzkörnern, Biotitblättern und Sericitaggregaten, mit
!) Vergl.H.Rosenbusch, Die Steiger Schiefer u. s. w., pag. 192.
?) A. Sauer, Erläuterungen zur geol. Specialkarte d. Königreiches Sachsen.
Section Meissen. 1889. — O. Herrmann und E. Weber, Contactmetam. Gesteine d.
westl. Lausitz. N. Jahrb, f. M., G. u. P. 1890, IT, 188.
°) Vergl.H. Rosenbusch, |. c. pag. 192.
35 *
270 J. E. Hibsch. [36]
Resten von Cordieritkrystallen, hie und da ein Apatitkorn. Von
Schiehtung ist jede Spur verschwunden. Dieser Hornfels ist nach
seinem mineralischen Bestande ein Quarzglimmerfels mit unter-
geordnetem Cordierit. Hornfels von dieser Ausbildung tritt besonders
in einer etwa 20 Meter mächtigen Zone in der Umgebung der Granit-
apophyse (Rasseln Nord) auf. Zwischen dieser Apophyse und dem
Granititstocke steht hingegen Hornfels der zweiten Ausbildungsart an.
Dieser nähert sich in der Struetur durch abwechselnd im Gestein vor-
herrschende serieitreiche und biotitreiche Lagen dem oben beschriebenen
Knotenschiefer. Auch dieser zweite Hornfels ist ein Quarzglimmer-
fels mit zurücktretendem Cordierit. Dieser Hornfels enthält Turmalin,
welcher dem ersteren abgeht.
Der gleichmässig körnige Hornfels besitzt dieselbe für eontact-
metamorphe Gesteine so charakteristische Structur, welche von A.Sauer!)
aus dem Contacthofe des Syenits von Meissen als „Maschenstruetur“,
von OÖ.Herrmann und E. Weber?) aus der westlichen Lausitz als
„bienenwabige Structur* beschrieben worden ist. Für dieselbe ist be-
zeichnend die Polyederform der Quarze, die geradflächige, unverzahnte
Verbindung von Quarz und Glimmer. Diese Bienenwabenstruetur geht
dem lagenweise streifigen Hornfels ab.
Beiden Hornfelsformen gemeinsam ist aber die durch den Reichthum
an Einschlüssen bedingte skeletartige Ausbildungsweise aller im Contact
neu gebildeten Minerale: Magnesiaglimmer,, Quarz, Kaliglimmer, Cor-
dierit, ja selbst des Turmalin. Eine Neubildung von Feldspath scheint
im Contact nicht stattgefunden zu haben.
Die eigenthümliche streifig-lagenweise Strucetur mit Serieitquarz-
aggregaten ist wohl nur ein Product der Dynamometamorphose, welcher
dieser Hornfels unterworfen war.
Die chemische Zusammensetzung eines lagenweise streifigen Horn-
felses ist durch Analyse VII gegeben. Zum Vergleiche mit derselben
sind die früher bereits angeführten Analysen von unverändertem Thon-
schiefer I und II, Fleckschiefer V und Knotenschiefer VI hier wiederholt.
Analyse VII
Analyse I Analyse II Streifig. Horn-
Unveränderter Unveränderter Analyse V Aa er fels, nahe der
a a
s linken A ;
Elbufers Ufers Rasseln Süd Rasseln Nord Be Nord
BIO, 50 62:94 291 62:85 6664
4110, 2038 17:49 2235 2043 22:06
Fe,0,.. 8'083 8:08 3:68 8:26 4:32
7 P EEE 16 121 0:58 0:79 180
MON... 2:88 2.54 184 0:93 1:24
On 2:35 353 332 281 2:16
No404 ,.143 1'26 I 2. 1:00
Buldiaaner 218 3:46 398 311 218
Summe . 99:94 100°51 99-78 100'29 10140
Sp. Gew. 2'792 2:68 2.19 2:73 2.18:
') A. Sauer, Erläuterungen zur geol. Specialkarte d. Königreiches Sachsen,
Section Meissen, pag. 56 und 57.
’) 0.Herrmann und E. Weber, Contactmetam, Gesteine d, westl, Lausitz, Neues
Jahrb. f. M., G. u, P. 1890, II, 187.
37] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale ete. 271
Grauwackenschiefer im Granititeontact. Die inner-
halb der Contactzone anstehenden Grauwackenschiefer weisen gegen-
über dem Thonschiefer eine minder energisch Umänderung auf. In
den gröber struirten Gesteinen haben Quarze und Feldspathe fast gar
keine Veränderung erfahren, selbst nicht an jenen Orten der Contact-
zone, an denen der Thonschiefer das Umwandlungsstadium der Horn-
felse erreicht hat, zwischen der Granitapophyse und dem Granitstocke
nördlich von Rasseln. Eine Veränderung tritt nur in der Zwischenmasse
zwischen den genannten srösseren Körnern von Quarz und Feldspath
auf. In derselben bilden sich grössere Blätter von Magnesia- und Kali-
glimmer neu. Ja es kann sich die contactmetamorphe Umänderung
bis zur Ausbildung von Cordierit in der Zwischenmasse steigern. Die
charakteristische „Bienenwabenstruetur“ tritt nirgends hervor. Selbst
die skeletartige Ausbildung der neu entstandenen Minerale ist nur theil-
weise eingetreten.- In der äusseren Erscheinung sind die Grauwacken-
schiefer wenig verändert. Sie erscheinen dem blossen Auge von Orten
ausserhalb der Contactzone als dieselben dunkelgrauschwarzen, dem
Schieferhornfels nicht unähnlichen, feinkörnigen Gesteine wie von Stellen,
wo benachbarter Thonschiefer schon in Knotenschiefer oder in Quarz-
glimmerfels umgewandelt wurde.
Schliesslich sei daran erinnert, dass die Contactzone unseres Ge-
bietes nur einen Theil des durch die Arbeiten von Naumann und
Cotta, Mietzsch, Rosenbusch, Beck u. s. w. bekannten Oontact-
gebietes des „Elbthalgebirges“ darstellt und (sowie unser gesammtes
Schiefergebiet) seine Fortsetzung am linken Elbufer in Sachsen findet.
Auch in unserem Gebiete sind durch die Contactmetamor-
phose die innerhalb der Zone der Contactwirkungen vorhandenen Ge-
steine in ungleicher Weise je nach ihrer Metamorpho-
sirungsfähigkeit beeinflusst worden, die Diabase und
Thonschiefer in stärkerem Grade als die Grauwacken-
scehiefer. Auf die Thatsache einer ungleichen Beeinflussung im Con-
tact, bedingt durch das der Contactwirkung unterworfene Material, ist
von Brögger, Barrois u. A. bereits hingewiesen worden. Die
Contaetmetamorphose hat in denvonihrerfassten Thon-
schiefern eine Neubildung der Minerale Quarz, Magnesia-
glimmer, Kaliglimmer, Cordierit, Turmalin und in minder
auffälliger Weise auch der Eisenerze veranlasst. Dadurch wurde ein
fast vollständiges Umkrystallisiren der Gesteinsbe-
standtheile bewirkt, welches schliesslich einesubkrystallinische
Struetur herbeiführte. In den Diabasen wurde innerhalb
der Zone der Contactwirkung die Uralitisirung des Au-
gits hervorgerufen.
V. Die Lamprophyre.
Thonschiefer sowohl, als auch der Granititstock werden von ver-
_ schieden mächtigen Lamprophyrgängen durchsetzt. Am rechten Ufer finden
sich solehe Gänge: 1. Im Thonschiefer über der vierten Granitapophyse,
272 J. E. Hibsch. [38]
von Süden an gezählt; nur in Form stark zersetzter, loser Blöcke be-
kaunt. 2. Nördlich der Riese, welche vom aufgelassenen Schleifstein-
bruch südlich von Schneusse 1 zur Elbe niederführt, setzt im Grau-
wackenschiefer ein &0 Centimeter mächtiger Gang auf mit schmalem,
stark zersetztem,, schieferigem Salband. 3. Im Granititstock , Rasseln
Norden, tritt südlich von Schneusse 44 ein 10 Meter mächtiger Gang
auf, mit südöstlichem Streichen. Am linken Ufer sind nur zwei solcher
Gänge bekannt: 4. Beim Eisenbahndurchlass nördlich der Schneusse 30,
mit südöstliehem Streichen und nordöstlichem Verflächen; auf seiner
Grenzfläche gegen den Granitit ist ein Harnisch ausgebildet. 5. Südlich
am Adalbertusfelsen tritt ein Schwarm von Lamprophyrgängen auf,
welche alle südöstlich streichen, Südost 160° (s. Fig. 2).
Bi, 2:
RUN
y
Lamprophyrgänge (ZL 1-5) im Granititstocke (Gt)
am Adalbertusfelsen.
Die Lamprophyre des Elbthales stellen grauschwarze Gesteine
dar von mittlerem bis feinem Korn. In der Verwitterung sind manche
bereits arg vorgeschritten, so dass ursprüngliche Structur und Zusammen-
setzung nicht überall in gewünschter Schärfe erkannt werden können.
Doch lässt sich mit Sicherheit eonstatiren, dass die Gesteine aller Gänge
derzeit von gleicher Struetur und mineralischer Zusammensetzung sind.
Alle Elbthallamprophyre setzen sich wesentlich aus Hornblende
und Orthoklas zusammen, gehören demnach zu den syenitischen Lampro-
phyren, und zwar zu der Gruppe der „Vogesite“ Rosenbusch’s. !)
Neben Hornblende tritt ein dunkler Glimmer local häufig auf, während
an anderen Stellen der Gänge Glimmer ganz zurücktritt. Augit ist nicht
zu finden. Ausser Orthoklas stellt sich untergeordnet ein Plagioklas ein,
der im Lamprophyrgang des Granititstockes rechts der Elbe allerdings
sehr häufig wird. Im ganzen Gestein finden sich allenthalben feinere
und stärkere Apatitnadeln sehr zahlreich vor. Dieselben sind in manchen
Gängen der Quere nach in einzelne Glieder zerdrückt, die vollständig
auseinander geschoben sein können. Untergeordnet nur treten Magnetit
und Titanit auf. Diesen primären Gemengtheilen stehen Caleit, Quarz
und Epidot als seeundär entstandene gegenüber. Besonders letzterer
!) Mikroskop. Phys. d. mass. Gesteine. II, Auflage, pag. 315.
[39] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale ete. 97:
überwuchert in dem Lamprophyrgange südlich von Rasseln alle übrigen
Gemengtheile.
Die Structur der Elbthallamprophyre ist, da eine Wiederholung
in der Krystallisation der einzelnen Gemengtheile nicht eintrat, keine
porphyrische, sondern eine körnige. Soviel bei dem zersetzten Zustande
dieser Gesteine festzustellen ist, haben sich nicht alle ceonstituirenden
Minerale automorph ausgebildet, vielmehr scheint dies nur bei der Horn-
blende der Fall zu sein, während die Feldspathe xenomorph auftreten.
Hornblendekrystalle werden ringsum von breitleistenförmigen und körni-
gen Feldspathen umgeben. Gegen die Grenzflächen zu wird das Gang-
gestein durch ein feineres Korn der Gemengtheile dichter. Ja es tritt
allda eine entschiedene Fluidalstructur parallel zu den Contactflächen
auf. Ausnahmsweise ist ein schieferiges Salband zu beobachten.
In Bezug auf die Ausbildung der einzelnen Gemengtheile mag
Folgendes hervorgehoben werden. Die automorpbe, zu den ältesten Aus-
scheidlingen gehörende Hornblende zeigt prismatische Formen, an denen
im Querschnitte oo ? (110) und o # & (010) gut zu beobachten sind;
die terminale Begrenzung lässt sich in Längsschnitten nicht scharf de-
finiren. Die Färbung der Hornblende ist lederbraun, fleckenweise durch
secundäre Ausbleichung grün oder ganz farblos, letzteres namentlich
an den Prismenenden. Ausbleichung verändert die Auslöschungsschiefe
nicht, welche zu 14°, 15°5°, 17° und bis zu 20° gegen die parallelen
Spaltrisse in Schnitten der Prismenzone gefunden wurde. Eine Zer-
faserung an den Enden der Hornblendeprismen findet unter normalen
« Verhältnissen nicht statt. Nur dort, wo mechanische Einflüsse sich auch
sonst geltend machen, sind die Hornblenden nicht allein an den Enden
aufgefasert, sondern durch die ganze Masse des Krystalls „schilfig“.
Nicht selten erscheinen dann auch die Fasern der schilfigen Hornblende
in ihrer Gesammtheit verbogen, ja selbst geknicekt. Die schilfige Horn-
blende besitzt die bekannte apfelgrüne Färbung. Pleochroismus ist bei
der „compacten* braunen Hornblende deutlich, schwächer bei der
grünen, gar nicht bei der farblosen vorhanden. Hingegen zeigen die
farblosen Stellen der „compaeten“ Hornblende bei gekreuzten Nicols
lebhafte Interferenzfarben. Wo grüne „schilfige“ Hornblende an Stelle
der braunen „compacten“ tritt, wächst dieselbe über den ursprünglichen
Krystallraum hinaus. Q@uerschnitte lassen das gut beobachten: der
früher durch Prismenflächen und Klinopinakoid scharf begrenzte sechs-
seitige Raum weist jetzt unregelmässig abgerundete Contouren auf.
Die prismatische Spaltbarkeit ist erhalten. Mit der Umwandlung scheint
eine chemische Umsetzung vor sich zu gehen, die sich durch reichliche
Ausscheidung des Ca in Form von Carbonat kundgiebt. 1) — Magnesia-
glimmer wechselt in seiner Menge ausserordentlich. Seine Formen sind
xenomorph begrenzte Lappen von verschiedener Grösse. Auch dem
Feldspathe gegenüber, welcher doch zu den letzten Kıystallisations-
produeten gehört, ist der Magnesiaglimmer häufig xenomorph ausge-
bildet: deshalb wird man die grössere Menge des Magnesiaglimmers für
secundär halten müssen. Die Farbe des Glimmers ist braun , seltener
1) Man vergl. Erwin Goller, welcher (N. Jahrb. f. M., G. u. P. Beil.-Bd. VI,
pag. 517 u. 518) in Lamprophyren des Südspessarts noch weitere interessante Horn-
blendezersetzung mittheilt.
274 J. E. Hibsch. [40]
srün. Bei beginnender Zersetzung treten die bekannten, zierlichen
Rutileinschlüsse in der Anordnung auf, dass sie sich mit Winkeln
von 60° kreuzen. Endlich finden sich kleine Glimmerblättchen häufig
neben oder zwischen den schilfigen Hornblendeaggregaten vor. — Feld-
spathe sind schon recht zersetzt, deren Aufbau deshalb nur schwierig
erkennbar. Es ist Orthoklas und ein Plagioklas — wie schon erwähnt
— vorhanden. Beide in Form breiter Leisten, Tafeln und Körner. Bald
überwiegt Orthoklas den Plagioklas, bald ist das Umgekehrte der Fall.
Der häufig bräunlich getrübte Plagioklas ist wegen der geringen Aus-
löschungsschiefe ein dem Oligoklas nahestehender Kalknatronfeldspath. —
Ueberaus häufig tritt in manchen Lamprophyren Epidot in Gestalt von
wohlausgebildeten Krystallen und von Körneraggregaten auf.) Nament-
lich in dem Lamprophyrgang südlich von Rasseln überwuchert derselbe
alle übrigen Gemengtheile. Seine Färbung ist blassbräunlich, der Pleo-
chroismus sehr schwach. Die Krystalle besitzen deutliche Spaltrisse
nach o P (001), diesen geht auch die Auslöschung parallel. Auf Schnitten
in der orthodiagonalen Zone ist häufig der Austritt eines Axenbalkens
bemerkbar. Manche Schnitte, nämlich die parallel zur Symmetrieebene,
zeigen äusserst lebhafte Interferenzfarben.
In manchen Lamprophyren des Elbthales, nicht in allen, tritt
Quarz auf. Dieser ist nicht als „Einschluss“ zu betrachten, da ihm die
abgerundeten Contouren und der bekannte Augitkranz ?) abgehen. Viel-
mehr scheint er secundären Ursprungs zu sein. Er füllt im Gestein-
gewebe Lücken aus, die von den übrigen Gemengtheilen in geradliniger
Begrenzung offen gelassen werden; eingebettet in Caleitaggregate er-
scheint er mit hexagonalen Umrissen. Letzteres ist besonders schön
am Lamprophyr des Adalbertusfelsen zu beobachten. Deshalb ist eine
nachträgliche Einwanderung von Quarz aus dem angrenzenden Granitit
nicht unwahrscheinlich. Der durch den Contact mit dem Lamprophyr
beeinflusste Granitit konnte durch nachträgliche Verwitterung leicht
Lösungen von Kieselsäure liefern, welche Veranlassung von Quarzaus-
scheidung im Lamprophyr gaben. Diese Entstehungsart von Quarz inner-
halb von Lamprophyr entsprieht nicht den diesbezüglichen, auf einer
Hypothese von J. B. Iddings °)fussenden Anschauungen vonB. Goller®),
nach denen dieser Quarz ein Product von einer unter eigenthümlichen
Umständen sich vollziehenden Erstarrungsweise des Gesteinsmagmas
bei Einwirkung überhitzten Wasserdampfes darstellen würde. Diesen
Anschauungen Goller’s über Quarzbildung in den von ihm genannten
Lamprophyren soll hier nicht entgegengetreten werden; es soll nur
1) Auch B. Doos führt reichliches Auftreten von Epidotkörnchen in Lampro-
phyren des Plauen’schen Grundes an. Tschermak’s Miner. u. Petrogr. Mitth. XI,
24, 1889.
®2) R. Pöhlmann, Einschlüsse v. Granit im Lamprophyr (Kersantit) des
Schieferbruches Bärenstein bei Lehesten in Thüringen. N. Jahrb. f. M., G. u. P,
1888, II, pag. 92 u.f. — B. Doos, Die Lamprophyre u. Melaphyre d. Plauen’schen
Grundes. Tschermak’s Min. u. Petrogr. Mittheil. 1889, XI, 62.
®) J. B. Iddings, On the Origin of Primary Quartz in Basalt. Americ, Journ.
of Science. Vol. 36, Septb. 1888.
*) E. Goller, Die Lamprophyrgänge des südl. Vorspessart. N. Jahrb. f. M.,
G.u.P. VT. B.-B. 1889, pag. 560 u. f. Auf pag. 564 auch weitere Literaturangaben über
d, Auftreten von Quarz in Lamprophyren.
[41] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale ete, 275
für unsere Lamprophyre die grössere Wahrscheinlichkeit einer seeundären
Einwanderung von Quarz aus dem Nebengestein betont werden.
Contacterscheinungen in den Lamprophyren. Eine
Einwirkung seitens der Lamprophyrgänge auf die durchsetzten Gesteine,
also exomorphe Contactwirkung, ist mit Sicherheit nirgends nachzu-
weisen. Dagegen weisen die Gänge selbst endomorphe Contaeterschei-
nungen auf, die sich jedoch bei den einzelnen Gängen verschiedenartig
äussern. Der Lamprophyrgang südlich von Rasseln, 80 Centimeter mächtig,
grenzt sich gegen den umgebenden Grauwackenschiefer mit einem
äusserst schmalen (3—4 Millimeter), schieferigen Salband ab. Dasselbe
besteht vorzugsweise aus Quarz, welcher durch Brauneisen gefärbt ist, aus
eingestreuten, dunklen Glimmerblättehen und chloritischen Aggregaten.
Bedeutender ist die endomorphe Contaetwirkung bei dem Schwarm von
Lamprophyrgängen am Adalbertusfelsen. Hier weist das Gestein am
Salbande eine feinkörnige bis dichte Modification auf, mit secundär
schieferiger Ausbildung. Das diehte Salband besteht aus vorherrschend
kleinen Blättehen von Magnesiaglimmer und äusserst kleinen Feldspath-
säulchen und -Körnchen. Durch die mehr oder weniger gleich gerich-
teten Glimmerblättehen wird eine Fluidalstructur hervorgerufen. Die
Formen und das Auftreten des Glimmers sprechen dafür, dass dieses
Mineral im Salbande nicht aus Hornblende secundär hervorgegangen
ist, sondern einen ursprünglichen Gesteinsgemengtheil darstellt. Olivin
tritt im Salband nicht auf. Sonst erinnern die endomorphen Contact-
erscheinungen in den Elbthallamprophyren einigermassen an die, welche
von B. Doss in Lamprophyren des Plauen’schen Grundes beobachtet
worden sind. 1) Auch ©. Chelius beschreibt „fast dichte und schwarze“
Salbänder von syenitischen Lamprophyren des Odenwaldes. ?)
VI. Sericitgesteine.
Fast allenthalben, wo grössere dynamische Wirkung in den früher
beschriebenen Gesteinen sich äusserte, trat Serieit in das Gesteinsgewebe
ein. In diesen Fällen war das Vorkommen von Serieit jedoch nur ein
locales. Anders verhält es sich nahe der Südgrenze der Insel älteren
Gebirges: allda finden sich Gesteine vor, in denen der Sericit allgemein
auftritt und einen wesentlichen Gesteinsgemengtheil bildet.
Serieitgesteine mit Serieit ais wesentlichem Gemengtheil kommen
im Elbthale dreierlei Arten vor:
a) Serieitgneiss;
b) flaseriger Quarzsericitschiefer ;
c) stengeliger Quarzsericitschiefer.
a) Sericitgneiss. Dieses Gestein tritt zwischen der südlichsten
Granititapophyse und der Schneusse 4 am rechten Elbufer auf, im
engen Anschluss an den Granitit. Leider ist die unmittelbare Berührung
beider Gesteine nicht aufgeschlossen. Auch die Lagerungsverhältnisse
des Gneisses sind unbekannt. Trotzdem ist es sehr wahrscheinlich, dass
1:6. pagn6h.
2) C. Chelius, Die lamprophyrischen u. granitporph, Ganggesteine im Grundgeb.
d. Spessarts u. Odenwaldes. N. Jahrb. f. M., G. u. P. 1888, II, 75.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (J. E.Hibsch.) 36
Tb J. E. Hıbsch. [42]
der Serieitgneiss, wie schon auf pag. 13 ausgesprochen wurde, durch
Dynamometamorphose aus dem Granitit hervorgegangen ist.
Das körnigflaserige Gestein lässt das unbewaffnete Auge graue
Quarzkörner, fleischfarbene Feldspathe und fettglänzende, grünlichgraue
Serieitflatschen erkennen. Letztere schmiegen sieh in vorwiegend gleicher
Riehtung den Quarz- und Feldspathkörnern an, und dadurch wird eine
Art Flaserstructur erzeugt.
Der Quarz erscheint in grösseren Körnern und als feinkörnige
Mosaik. Seine Begrenzung geschieht allenthalben durch verzahnte Ränder.
Dieses, im Vereine mit undulöser Auslöschung, lässt auf Druckwirkung
schliessen. Die grösseren Körmer sind reich an Einschlüssen von
Flüssigkeit und winzigen Blättehen (wahrscheinlich Glimmer). Der
Feldspath erweist sich trotz starker Zersetzung als Albit. Seine Dichte
ist 2:60—2'61. Viele Feldspathkrystalle sind zerdrückt, die einzelnen
Stücke entlang der Spaltungsflächen verschoben, oder die unregelmässigen
Trümmer sind durch Quarzäderchen wieder zusammengeleimt. Kali-
glimmer findet sich selten in grösseren Blättern, deren einzelne Lamellen
geknickt oder verbogen sind, zumeist tritt er in den Schuppenaggregaten
(les Serieits auf. Dessen Dichte beträgt 2:88. Von accessorischen Ge-
mengtheilen fallen zerdrückte Apatitsäulchen auf, deren einzelne Stücke
oft weit von einander geschleift sind. Eisenerze sind als Pyrit und als
Rotheisen vorhanden.
In folgender Analyse VIII ist die Zusammensetzung dieses Ge-
steins gegeben; dieser Analyse ist die Bauschanalyse des Granitits vom
Adalbertusfelsen zum Vergleiche beigedruckt.
Analyse VIII, Analyse VII,
Sericitgneiss südlich der Granitit vom Adalbertus-
ersten Granitapophyse, Felsen,
rechtes Elbufer, Laube Nord linkes Elbufer
Bo. NND Se 68:58
A ar OR 15°67
OLE Lee u RR 2:95
BO A at 2:10
BD ae a 1:17
ee erh 5:01
Ne. 1 re 2:36
Du Oii,Yr sta 1:30
PRO... .\ Mieht bestimmt 040
Summe . . 101'09 99-54
Die chemische Zusammensetzung des mittelst einer Lösung von
Kaliumquecksilberjodid isolirten Serieits ist durch folgende zwei Analysen
(IX und X) gegeben. Die Dichte desselben beträgt 288.
Analyse IX Analyse X
rk en een 4775
Alain. abe 3578
BE Has u u >11
Er. 0:55 0:55
Bun) 02 „2 007 0:25 025
hl 6 este tere 8:58 S:54
Rh euer 0.54 0:54
20 a 4-50
Summe . . 101:50\ 101'00
[43] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale ete, 977
b) Flaseriger Quarzsericitschiefer. Südlich vom Sericit-
gneiss, etwa von der Sehneusse 4 ab gegen Süden, finden sich an der
steilen Berglehne Rollsteine eines lichten, grünlichgrauen Quarzserieit-
schiefers. Auf den Kluftflächen ist rothes Eisenoxyd abgeschieden,
auch die Oberfläche der Rollsteine ist durch dasselbe roth gefärbt.
Dieses Gestein, welches dem unbewaffneten Auge fast quarzitisch er-
scheint, besteht aus grösseren Quarzkörnern und kleinkörniger Quarz-
mosaik, welche von Sericitflasern und -Häuten umgeben sind. Hiedurch
wird eine ausgesprochene Flaserstruetur erzeugt. Irgend ein Feldspath
konnte nicht nachgewiesen werden. Von accessorischen Gemengtheilen
sind scharf umgrenzte Zirkonkrystalle hervorzuheben, ferner Pyrit und
Pseudomorphosen von Brauneisen nach letzterem Mineral.
c) Stengeliger Quarzsericitschiefer. Dem vorigen
ähnlich, jedoch durch stengelige Structur unterschieden, ist ein Gestein,
welches über den Granitapophysen II, III und IV (von Süden an ge-
zählt) in der Umgebung der Schneusse 3 auftritt. Besonders schön ist
es aufgeschlossen über der Apophyse II. Es schiebt sieh hier mit einer
Mächtigkeit von 5—10 Meter zwischen den Granitit und den Grau-
wackenschiefer. Man kann ein Streichen des stengeligen Gesteins von
nahezu Ostwesten constatiren. Es ist häufig von Kluftflächen durchsetzt,
die auf der Richtung des Streichens- senkrecht stehen. Alle Kluftflächen
sind reichlich mit rothem Eisenoxyd ausgefüllt. Die Genesis dieses auf-
fallenden Gesteins ist dunkel. Am nächsten liegt die Annahme, es für
einen durch Contactmetamorphose, dann aber auch in hervorragender
Weise durch Dynamometamorphose beeinflussten Grauwackenschiefer zu
halten. Hiefür spricht das Auftreten serieitreicher Partien im Grau-
wackenschiefer, z. B. 200 Meter nördlich von der Granitapophyse IV,
wo gleichfalls bedeutendere mechanische Einwirkung stattgefunden hat.
Die mineralischen Gemengtheile dieses Gesteins sind Quarz und
Serieit. Ersterer ist fast nur in Form kleinkörniger Aggregate vor-
handen, dessen einzelne Körner mit verzahnten Rändern aneinander
stossen. Letzterer bildet die bekannten faserigschuppigen Häute und
Flasern. Feldspath fehlt dem Gestein. Von accessorischen Gemeng-
theilen sind Reste von Titaneisen, umgeben von diekem Leucoxenfilz,
zu nennen; Zirkon ist nicht selten. Im Quarz finden sich häufig Ein-
schlüsse von kleinsten Blättehen und Körnern, die sich gern zu Schnüren
ordnen. Die stengelige Structur des Gesteins wird namentlich durch
die Anordnung der Serieithäute hervorgerufen, indem die spindelförmig
ausgezogenen Quarzaggregate von Serieitflasern umhüllt werden. Durch
das ganze Gestein ist Rutil relativ häufig verbreitet. Er bildet dickere,
prismatische Krystalle mit abgerundeten Enden an der Hauptachse,
während die Prismenzone recht scharfe Begrenzung aufweist: oP (110)
und Po (100). Die Prismenflächen sind deutlich vertical gestreift.
Färbung bräunlichgrau bis farblos. Zum Theil umgewandelt in weissen
Leucoxenfilz, welcher auch im auffallenden Lichte hellweiss erscheint.
Querschnitte liefern im eonvergenten Lichte ein schönes Achsenkreuz.
An dieser Stelle seien kurz die Wirkungen der Dynamo-
metamorphose in unserem Gebiete zusammengefasst. Dieselben
36*
278 J. E. Hibsch. [44]
erstrecken sich aut Umwandlungen einzelner Minerale, Neu-
bildung von Mineralen, endlich Struceturänderungen
im Gestein. Zur Mineralumwandlung durch Dynamometamorphose
scheint zu zählen das „Schilfigwerden“ compacter Hornblende in den
Lamprophyren. Als Mineralneubildung ist anzuführen das Auftreten
von Actinolith und Albit in den Diabasschiefern ; das Auftreten von
Chloritmineralen, soweit dasselbe nicht als Verwitterungserscheinung
aufzufassen ist; vielfach das Vorkommen von Quarz; namentlich aber
das Vorkommen des kleinschuppigen Kaliglimmers, des Serieits. Mit
der von Norden gegen Süden wachsenden Energie der dynamischen
Vorgänge steigert sich der Gehalt an Sericit in den Gesteinen. Als
unter dem Einflusse von dynamischen Vorgängen eingetretene Struetur-
änderungen sind anzusehen die Kataklasstruetur (im Sinne von Kjerulf,
Törnebohm, Eichstädt, Lossen u. A.) an vielen Stellen des
Granitits, die Anordnung der blätterigen und faserigen Gemengtheile in
parallele Richtung, wodurch die Flaserung der Gneissfacies des Granitits,
die Ausbildung der Diabasschiefer, endlich die Entstehung des Serieit-
gneisses hervorgerufen wurden.
VII. Die Kreideformation.
Das Gebiet älteren Gebirges im Elbthale wird allenthalben von
Ablagerungen der oberen Kreideformation bedeckt. Diese letzteren
beherrschen den landschaftlichen Charakter des Elbthales auch dort,
wo die älteren Gesteine mit der grössten Mächtigkeit sich über das
Niveau der Elbe erheben. Die ceretacäischen Quadersandsteine haben
dem Elbthale nördlich von Tetschen wie der ganzen „sächsisch-
böhmischen Schweiz“ das eigenthümliche Gepräge gegeben; daran
ändern die älteren Gesteine fast nichts. Nur das Auge des Eingeweihten
verfolgt an den Buckeln und vorspringenden dunklen Felsmassen entlang
der bewaldeten Thallehnen die Grenzlinien der älteren Gesteine unter
den darüber sich aufthürmenden, nackten Quaderwänden.
Cretaeöische Sedimente überlagern direet und discordant die
älteren Thonschiefer und den Granitit. Eine Einschiebung jurassischer
oder anderer Ablagerungen zwischen Kreidesandsteine und die älteren
Gebirgsglieder ist hier nicht zu beobachten.
Im Gegensatze zu der reichen Gliederung der oberen Kreide-
formation in den benachbarten westlichen und nördlichen Theilen des
sächsisch-böhmischen Quadergebirges zeigt diese Formation im Elbthale
nur eine einfache Entwicklung. Es sind in unserem Gebiete nur Quarz-
sandsteine zu finden; kalkige, mergelige und glaukonitische Gesteine
fehlen. Die Sandsteine gehören dem Cenoman und dem Turon an.
Das Cenoman beginnt mit Conglomeraten und grobkörnigen Sandsteinen,
auf welche feinkörnige Sandsteine folgen, die zur Stufe der Ostrea
carinata zu zählen sind. Vom Turon ist nur die untere Abtheilung.
die Stufe des I/noceramus labiatus, als mittelkörniger Sandstein ent-
wickelt. Diese Gliederung soll dureh folgende Tabelle übersichtlich
dargestellt werden.
[45] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale etc. 9279
Gliederung der oberen Kreideformation (des Quadergebirges)
im Elbthale nördlich von Tetschen.
I an Fer a ie er Mächtig- | Benennung |
| keit nach Krejti|
| Turon |
\ (Mittel- jap Stufe bis | Weissen- |
quader | turon , des Inoceramus labiatus; | 150 | berger
| nach ı mittelkörniger Sandstein Meter | Schichten
ıGeinitz) |
Feinkörnige Sandsteine mit
Cenoman Östrea carinata |
Br 40 ıKorytzaner
a 2 Meter | Schichten
Geinitz) Grundconglomerate, |
grobkörnige Sandsteine |
| |
Die unzweifelhaft einst auch über unserem Gebiete vorhandenen
Jüngeren Turonstufen !) sind dureh Denudation abgetragen worden. Die
!) Ueber die Gliederung, über die Petrefakten u. s. w. der Kreideformation in
Böhmen und Sachsen vergleiche man namentlich: A. E. Reuss, Geognostische Skizzen
aus Böhmen. Prag und Teplitz, 1840 bis 1844, I. und II. Bd. — Derselbe, Die Ver-
steinerungen der böhmischen Kreideformation. Stuttgart 1845 bis 1846. — C. F. Nau-
mann und B. Cotta, Erläut. z. geognost. Karte des Königreiches Sachsen und der
angrenzenden Länderabtheilungen. 1848, IV. und V. Heft. — J. Jokely, Allgem. Ueber-
sicht über die Kreideformation im östl. Theile d. Leitmeritzer Kreises. Verhandl. d.k. k.
geol. Reichsanstalt. 1858, pag. 72; ferner 1859, pag. 60. — Derselbe, Quader- und
Plänerablagerungen des Bunzlauer Kreises. Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1861 und
1862, XII. Bd., pag. 367. — Aug. v. Gutbier, Geognost. Skizzen aus der sächsischen
Schweiz. Leipzig 1858. — C.M. Paul, Geol. Verhält. d. nördl. Chrudimer und südl.
Königgrätzer Kreises. Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1863, XIII. Bd., pag. 452. —
A. Wolf, Ueber d. Gliederung d. Kreideform. in Böhmen. Jahrb. d. k. k. geol. Reichs-
anstalt. 1864, XIV. Bd., pag. 463 und 1865, XV. Bd., pag. 183. — C. W. Gümbel,
Beiträge z. Kenntniss d. Procän- oder Kreideform. im nordwestl. Böhmen. Abhandl. der
königl. bayr. Akad.d. Wiss. II. Cl. 1868, X. Bd., 2. Abth. — U.Schlönbach, Die
Brachiopoden d,. böhm. Kreideform. Jahrb.d.k. k. geol. Reichsanstalt. 1868, X VIII. Bd.,
pag. 139. — Fr. Hochstetter, Durchschnitt durch d. Nordrand d. böhm. Kreideform.
bei Wartenberg u. s. w. Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1868, XVIII. Bd., pag. 247.
— J. Krejti, Studien im Gebiete d. böhm. Kreideform. Archiv d. naturw. Landesdurchf.
von Böhmen. Prag 1869. — A. Fritsch, Studien im Gebiete d. böhm. Kreideform.
I. bis IV. Archiv d. naturw. Landesdurchf. von Böhmen. 1869 bis 1890. — H.B.
Geinitz, Elbthalgebirge in Sachsen. Cassel 1871. 4 Bde. — A. Fritsch u. U. Schlön-
bach, Die Cephalopoden d. böhm. Kreideform. Prag 1872.— F. Teller, Rudisten aus
der böhm. Kreideform. Sitzungsber. d. kais. Akad. d. Wiss. Wien 1877. LXXV.Bd. —
0. Novak, Beitrag z. Kenntniss d. Bryozoen d. böhm. Kreideform. Denkschrift d. kais.
Akad.d. Wiss. Wien 1877, XXXVII. Bd. — A.Fritsch, Reptilien und Fische der
böhm. Kreideform. Prag 1878. — G. Laube, Note über das Auftreten von Bakuliten-
schichten in der Umgebung von Teplitz. Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1872,
XXI. Bd., pag. 232. — Von demselben Autor im Jahrb.d. k. k. geol. Reichsanstalt,
1864, XIV. Bd., eine Angabe von Petrefakten der Bakulitenschichten von B.-Kamnitz.
280 J. E. Hibsch, [46]
Grösse des Abtrages lässt sich nur annähernd bestimmen. In einem
späteren Abschnitte wird festgestellt, dass seit dem Oligoeän die Kreide-
ablagerungen im Minimum um 175 Meter abgetragen” worden sind.
I. Das Cenoman.
Unmittelbar über dem älteren Gebirge ist durch den Elbeanon
das Cenoman (Unterquader) angeschnitten, welches nun als eine schmale,
ringförmige Zone die älteren Gesteine rings umsäumt. Wenn auch an
manchen Orten durch Gebirgsschutt aus turonem Mittelquader verdeckt,
wird seine Gegenwart bekundet durch den grossen Reiehthum an Quellen,
welche allenthalben den cenomanen Schichten entströmen. Denn den
mittelkörnigen , wasserdurchlässigen Sandsteinen des Turons gegenüber
verhalten sich die feinkörnigen Sandsteine des Cenomans als wasser-
haltende Schichten.
Innerhalb des Cenomans im Elbthale lassen sich folgende Stufen
unterscheiden :
a) Grundconglomerate und versteinerungsleere, grobkörnige Sand-
steine.
5) Feinkörniger Sandstein mit Ostrea carinata Lamk.
Allerorts, wo das Cenoman gut zugänglich, so nördlich vom
Studenbach rechts der Elbe, allwo das Cenoman zum Niveau der Elbe
herabsinkt, dann am linken Ufer oberhalb des Adalbertusfelsen oder
Kutschken, beginnt dasselbe mit Conglomeraten oder grobkörnigen
Sandsteinen. Eine Süsswasserstufe mit Crednerien (Perutzer Schichten
nach Krej@i und Fritsch) fehlt.
Die Conglomerate bestehen aus erbsen- bis nussgrossen, theils
eckigen, theils abgerundeten Quarzen von weisser oder blaugrauer
Färbung und Thonschieferfragmenten mit bald lockerem, bald recht
festem , sandig-thonigem oder eisenschüssigem Bindemittel. Darnach
können sie ein sehr verschiedenartiges Aussehen gewinnen. Die blau-
grauen Quarzkörner der Conglomerate entstammen wohl dem Granitit,
doch lässt sich der Ursprung der bis nussgrossen, weissen und gelben
Quarzkörner nicht gut auf zerstörten Granitit zurückführen, da Quarze
dieser Art und dieser Dimensionen dem heute zugänglichen Granitit
abgehen. Speculationen über die mögliche Herkunft dieser Quarze er-
scheinen noch nicht zeitgemäss. Die Conglomerate und grobkörnigen
Sandsteine bilden Bänke von ein bis zwei, selbst mehreren Metern
Mächtigkeit.
Feinkörnige Sandsteine. Ueber den Bänken der unteren
Cenomanstufe tritt ein feinkörniger Sandstein auf, welcher an den
meisten Orten eine lichte Färbung besitzt. Nur stellenweise, z. B. an
dem kleinen Wassergerinne südlich von Schneusse 42 in etwa 200 Meter
— Derselbe, Geologie d. böhm. Erzgebirges. Prag 1887, pag. 245. — Ph. Pocta,
Beiträge z. Kenntniss d. Spongien d. böhm. Kreideform. I. und II. Bd. Abhandl. d. königl.
böhm. Ges. d. Wiss. 1884, VI. Folge, XII. Bd. — A. Hettner, Gebirgsbau und Ober-
flächengestaltung d. sächs. Schweiz. Stuttgart 1887. — F.Schalch, Erläut. zur geol.
Specialkarte d. Königreiches Sachsen; Sect. Rosenthal-Hoher Schneeberg. Leipzig 1889.
— R. Beck, Erläut. z. geol. Specialkarte d. Königreiches Sachsen ; Sect. Berggiesshübel.
Leipzig 1889.
[47] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale etc. 981
Meereshöhe am rechten Ufer, ist er dunkelgrau gefärbt und Glaukonit
führend. Der Sandstein ist ein Quarzsandstein mit thonigem Bindemittel.
Das Elbthal nördlich von Tetschen, mit dem Rosenkamm.
von H.Krone, Dresden.
Nach einer Photogr.
Recht häufig treten lichte Glimmerblättehen auf. An organischen Resten
ist dieser feinkörnige Sandstein relativ reich, wenn auch unser Elbsandstein
282 J. E. Hibsch. [48]
an Petrefaktenreichthum nicht dem bekannten, gleichalterigen Vorkommen
vom Ostende des Dorfes Tissa gleichkommt. Die Art der Erhaltung
der organischen Reste lässt Vieles zu wünschen übrig; es sind fast nur
Steinkerne und Rudimente von solchen zu finden. Das gelegentlich
dieser Studien aufgesammelte Material enthält folgende Arten, deren
Bestimmung durch den Herrn Geheimen Hofrath Dr. H. B. Geinitz
durchgeführt wurde und vielfach nur dessen geübtem Auge möglich war.
Öidaris vesiculosa Goldf.
Serpula sp.
Cardium sp.
Protocardium hillanum Sow.
Arca glabra Park.
Pinna sp.
Avicula sp. (cf. Roxellana d’Orb.)
Pecten elongatus Lam.
Spondylus striatus Sow.
Vola aequicostata Lam.
„ phaseolus Lam.
„ digitalis Röm.
OÖstrea carinata Lam.
> ? hippopodium Nilss.
5 (Exogyra) lateralis Nilss.
Exogyra haliotoidea Sow.
= sigmoidea Rss.
„. columba Lam.
P conica Now.
Rihynchonella compressa Lam.
Mächtigkeit. Die zwischen das ältere Grundgebirge und das
Turon sich einschiebenden Cenomanschichten erlangen im Elbthale
nirgends grössere Mächtigkeit als 30 bis 40 Meter. Davon entfällt der
grössere Theil auf die obere Stufe (25 bis 30 Meter), während auf die
untere Stufe der grobkörnigen Sandsteine 10 bis 15 Meter entfallen.
Die dem Elbthale zunächst gelegenen Gebiete des Unterquaders im
Gefällenbachthale bei Biela nordwestlich von Bodenbach, dann bei
Tissa weisen dieselbe Mächtigkeit auf. Demnach besteht die
Grundlage für das gesammte Quadersandsteingebiet in
seinem südlichen Theile aus einer 30 bis 40 Meter
mächtigen Folge von cenomanen Sandsteinen, welche
vom Erzgebirge bei Schönwald und bei Tissa bis in
das Elbthal nördlich Tetschen reichen, hier wie dort
die Grundgebirge discordant überlagernd.
An den Lehnen des Eibthales bilden namentlich die grobkörnigen
Sandsteine des unteren Cenomans senkrecht abstürzende Felswände,
während die feinkörnigeren Sandsteine des oberen Oenomans zumeist
minder steil abfallen und eine sanft geböschte Stufe entlang der Thal-
lehne darstellen.
Im feinkörnigen Sandstein ist an einer Stelle, Rasseln Süd, ein
Schleifsteinbruch angelegt, der allerdings derzeit nicht mehr im Be-
triebe ist.
[49] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale etc. 283
2. Das Turon.
Die cenomanen Sandsteine werden im Elbthale nördlich von
Tetschen von einer bis 150 Meter mächtigen Folge von Quadersand-
steinbänken überlagert, die von recht gleichmässiger petrographischer
Beschaffenheit und mit sehr spärlicher, aber gleichartiger Petrefakten-
führung in paläontologischer Hinsicht eine weitere Gliederung nicht
zulassen. Die mittel- bis feinkörnigen Quarzsandsteine dieser Stufe
besitzen ein thoniges oder eisenschüssiges Bindemittel. Ihre Farbe ist
weiss, gelblichgrau, bräunlichgelb bis dunkelbraun. Von organischen
Resten wurden bis jetzt nur gefunden:
Inoceramus labiatus Schloth.
Exogyra columba Lamk.
Pinna decussata Goldf.
Rollblöcke über dem Unterquader enthielten noch:
Eriphyla (Lucina) lenticeularis Nuss.
Rhynchonella octoplicata Sow.
Lima pseudocardium Reuss.
Von allen ist /noceramus labiatus die verbreitetste Art. Dieselbe
weist diesen Sandsteinen auch ihre Stellung im Turon zu, und zwar als
unterste Stufe desselben. Höhere Turonstufen konnten bis jetzt nicht
von den Labiatusquadern in unserem Theile des Elbthales abgegliedert
werden. Möglicherweise sind jene Sandsteinbänke, welche nördlich des
Tschirtenbachthales, dann am Lachenberg bei Mittelgrund in Höhen
von 400—450 Meter anstehen, als Reste höherer Turonstufen anzu-
sehen. Ein sicheres Urtheil hierüber ist noch nieht fällbar, da es noch
nicht gelang, entscheidende Petrefakten allda aufzufinden.
Lagerungsverhältnisse der Quaderformation.
Die mächtigen Platten des Quadersandsteines folgen in ihrer
Lagerung im Allgemeinen der Oberfläche des liegenden Grundgebirges.
Letztere, die ursprüngliche Auflagerungsfläche der Absätze des von
Nord nach Süd transgredirenden Kreidemeeres, ist eine ziemlich ebene
Abrasionsfläche der aufgeriehteten Thonschiefer und des in diese
Tbonschiefer eingedrungenen Granitit-Lakkolithen gewesen. Die Auf-
lagerungsfläche des Cenomans auf das Grundgebirge steigt gegen das
Erzgebirge zu, also gegen Westen, allmälig an. Während dieselbe im
Liegenden des Cenomans unter dem Rosenkamm im Elbthale nur die
Meereshöhe von 300 Meter erreicht, steigt sie im Liegenden der
Kreideablagerungen bei Tissa, etwa 15°5 Kilometer westsüdwestlich
von genannter Stelle des Elbthales, bis zu 570 Meter. Aber auch vom
Rosenkamme nordwärts senkt sich die Oberfläche des Grundgebirges
Jahrbuch der k.K. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (J. E. Hibsch.) 37
284 J. E. Hibsch. [50]
im Liegenden der Kreideschichten, und zwar viel rascher als vom Erz-
gebirge gegen das Elbthal. Von 300 Meter Meereshöhe unter dem
Rosenkamme erreicht dieselbe schon 3 Kilometer weiter nördlich beim
Studenbache das Niveau der Elbe in 120 Meter über dem Meeresspiegel.
Da nun die gesammten Kreideschichten des Elbthales in ihrer Lagerung
dieser Oberfläche des Grundgebirges folgen, so besitzen sie im Allge-
meinen vom Rosenkamm ab nach Norden ein flaches, nordöstliches
Einfallen. Südlich vom Rosenkamme ändern sich diese Verhältnisse.
Die nördlichste der Bruchlinien von dem Systeme der tertiären Erz-
gebirgsbruchlinien durchquert südlich des Rosenkammes das Elbthal.
Südlich dieser Linie senkt sich die Oberfläche des eingesunkenen
Grundgebirges sehr rasch, um 180 Meter auf eine Entfernung von
1 Kilometer. In gleicher Weise fallen auch die Kreideschichten in
südlicher oder südwestsüdlicher Riehtung mit Winkeln von 5°, 10°, 15°
bis 25° ein. Die Quadersandsteinplatten sind zwischen den einzelnen
Bruchlinien in Schollen zerbrochen , welche dem einbrechenden Grund-
gebirge passiv nachsanken. (Vergl. das Profil auf Seite 237.)
Auch im Quadergebirge nördlich des Rosenkammes müssen noch
verschiedene Bruchlinien vorhanden sein, längs welcher Einbrüche im
Grundgebirge stattfanden; sonst wäre das Untertauchen des Cenomans
unter die Linie des Elbniveaus nördlich vom Studenbach unverständlich.
Allerdings ist im Quadergebirge selbst bis auf das nördliche und nord-
östliche Verflächen von Dislocationen sehr wenig zu beobachten. Es
scheinen aber die Seitenthäler der Elbe, so das Tschirtenbachthal und
seine Fortsetzung am rechten Ufer östlich von Rasseln, ja das Elbthal
selbst, solehen Bruchlinien im Quadergebirge zu folgen. !)
VIII. Das Schwemmland.
Im engen Elbeaüon finden sich nur jungdiluviale Ablage-
rungen vor: Sand, lehmiger Sand und sandiger Lehm.
Diese Ablagerungen bilden 5 bis 10 Meter mächtige Terrassen von
130—140 Meter Meereshöhe. So namentlich am Eingange in's Tschirten-
thal, bei Rasseln und oberhalb dieses Ortes in Form eines schmalen
Streifens südlieh bis gegen Laube. Sand und Lehm sind bräunlichgelb
gefärbt und glimmerreich. Altdiluviale Ablagerungen fehlen
dem Elbeaüon in unserem Gebiete. ?)
Ausser den genannten Diluvialterrassen sind im Elbthale Allu-
vionen zum Absatz gelangt. Die Thalgehänge sind bedeckt von grossen
Sehutthalden, die vorwiegend aus Blöcken und Verwitterungsdetritus
von Labiatusquader bestehen. Der Flusslauf der Elbe ist beiderseits
von Schotter eingesäumt. Dieser heute noch sich mehrende Elbschotter
besteht aus sehr verschiedenartigem Gesteinsmaterial: alle Gesteine des
böhmischen Mittelgebirges, der Kreideformation in Mittelböhmen , des
1) Vergl. A. Hettnerl.c.
2) Ueber Glacialerscheinungen im Elbsandsteingebiet vergl. E.Mehnert, Inau-
gural-Dissert. Leipzig 1888; ferner derselbe Autor, Entwickelung des Flusssystems der
Elbe vor und nach der Eiszeit. Sitzungsber. d. Isis. Dresden 1888.
[51] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale ete. 985
Rothliegenden, des Carbons, des Silurs im Innern Böhmens, des Grund-
gebirges im Böhmerwalde, Riesengebirge, Erzgebirge u. s. w. sind ver-
treten. Gneissvarietäten, Urschiefer, Granite, Sandsteine, Kieselschiefer,
Quarzite, Basalte und Phonolithe liegen in Eintracht, bunt durcheinander-
gemengt, nebeneinander. Ab und zu fällt ein Feuersteinknollen als
Fremdling in dieser Gesellschaft recht auf. Die Dimensionen der
Schotterbestandtheile schwanken von Nuss- bis Eigrösse, dazwischen
findet man kiesige, selbst sandige Ablagerungen je nach der mittleren
Geschwindigkeit der Wasserbewegung an der betreffenden Stelle des
Elblaufes. Die Mächtigkeit der alluvialen Elbschotter steigt an manchen
Orten bis zu 10 Meter. In den tieferen Lagen der Elbschotter finden
sich grössere Blöcke vor, deren Rauminhalt den eines Cubikmeters
erreichen kann. Basaltische und tephritische Gesteine aus dem böhmi-
schen Mittelgebirge haben häufig das Material zu diesen Blöcken geliefert,
doch finden sich auch Blöcke von Quarzit, Granit und anderen Gesteinen,
wenn auch seltener, vor.
An denjenigen Stellen der Thallehnen, die von dem Labiatus-
quaderschutt nicht bedeckt wurden, findet man die Verwitterungsböden
der älteren Gesteine: über dem Granitit vielerorts eine sandig-lehmige
Krume von brauner Färbung, über dem Thonschiefer eine graue
lehmige und über den Serieitgesteinen eine hellrothbraune, lehmige
Krume.
Das Quaderplateau ausserhalb des Elbthales ist in der näheren
Umgebung des Canons mit den Verwitterungsproducten des Sandsteines
bedeckt. Dieselben finden sich jedoch in auffallend geringer Menge vor,
so dass auf relativ raschen Abtrag derselben geschlossen werden kann.
Für die Grösse derjenigen Denudation, welche seit dem Oligoeän bis
heute vor sich gegangen, besitzen wir annähernd einen Massstab in
solchen Sandsteinablagerungen, welche durch Ueberdeckung mit einem
wahrscheinlich oligocänen Basaltgestein vor dem Abtrag geschützt
waren. Die Quadersandsteine sind an vielen Punkten von Basalten
durchbrochen; aber an wenigen Orten ist die ursprüngliche Ueber-
lagerung durch den Basalt in einem Grade erhalten, dass für den Zweck
einer Bestimmung der Abrasionsgrösse ein Anhaltspunkt geboten würde.
So sind z. B. der Basalt vom Raumberge bei Eiland, sowie der im
Dorfe Schneeberg (westlich vom Elbthale) nur Rudimente des einstigen
Auftretens. Auch der Basalt des grossen Zschirnstein ist nicht als
Öberflächenerguss anzusprechen; wegen seines groben Kornes muss er
in der Tiefe erstarrt sein. Hingegen scheint das basaltische Gestein auf
dem Gipfel des Rosenberges den Rest eines Oberflächenergusses zu
bilden. Das Gestein, ein Nephelinbasanit, ist säulenförmig abgesondert
und steht in 570 Meter Meereshöhe an. Der Sandstein ist am Rosen-
berge mit Sicherheit noch in 525 Meter zu beobachten. Wird die
durchschnittliche Höhe des östlich der Elbe gelegenen Sandsteinplateaus,
auf welchem sich der Rosenberg bis zu 620 Meter Meereshöhe erhebt,
mit 350 Meter angenommen, so wäre die Abtragsgrösse vom (?) Oligoecän
‚bis heute auf diesem Quadersandsteinplateau im Minimum : 525—350 =
=175 Meter.
Das normale Verwitterungsproduet des Quadersandsteines ist in
unserem Gebiete ein schwach lehmiger Sand. Derselbe findet sich auf
37%
986 J. E. Hibsch. [52]
dem Quaderplateau auch an allen jenen Stellen, welche keine stärkere
Abweichung von einer horizontalen Ebene besitzen, so dass das Ver-
witterungsproduet auf ursprünglicher Entstehungsstätte liegen bleiben
konnte. An Orten mit etwas grösserer Neigung hat jedoch ein Schlem-
mungsprocess des lehmigen Sandes stattgefunden. Man findet dann fast
reinen Quarzsand in den höheren Lagen und ein lehmartiges Product
in den tieferen Mulden. Letzteres enthält ausser thonigen Bestandtheilen
in grosser Menge feinste, scharfkantige Quarzkörnchen. Material äoli-
scher Herkunft liess sich nicht beobachten. Das genannte, feinkörnige
Schlemmproduet bildet in halbwegs mächtigen Ansammlungen wasser-
haltende Schichten; die flachen Mulden mit solchem Untergrund neigen
zur Versumpfung.
Nachtrag.
Die Arbeiten von W. Salomon „Geologische und petrographische
Studien am Monte Aviölo u. s. w.“ (Zeitschr. d. Deutsch. geolog. Ge-
sellschaft. 1890) und „Ueber einige Einschlüsse metamorpher Gesteine
im Tonalit“ (N. Jahrb. f. Min., Geol. u. Pal., Beil.-Bd. VII, 1891) gingen
mir während des Druckes vorstehender Abhandlung zu. Deshalb konnten
die Beobachtungen dieses Autors über „Contactstructuren“ und über
Umwandlung des Cordierits in Serieit, welche unsere Anschauungen be-
stätigen, im Texte leider nicht mehr berücksichtigt werden.
3] Die Insel älteren Gebirges und ihre nächste Umgebung im Elbthale ete. 987
Inhaltsübersicht.
Seite
BEER ne REN day ne ae ante » ER] 288
Der Elbeaüon. Uebersicht über den geologischen Aufbau der Insel
älteren Gebirges. Das umgebende Kreidegebiet. Zugehörigkeit
zum „Elbthalgebirge“. Geologisches Alter. Literatur. Verhältniss
zum Erzgebirge. Carbonische Faltung. Tertiärer Einbruch. Dis-
locationsmetamorphose. Der Nordrand des tertiären Einbruches.
Häufige Wiederkehr der Bewegungen in unserem Gebiete,
Il. Das Schiefergebiet . [9] 243
1. «) Thonschiefer. Ausdehnung des Schiefervorkommens. Ab-
sonderungsflächen. Wetzschiefer. Lagerungsverhältnisse. Mine»
ralische Zusammensetzung. Chemische Zusammensetzung,
b) Grauwackenschiefer. Klastischer Ursprung desselben, Ver-
wandtschaft mit dichtem Gneiss. Wechsellagerung mit Thon-
schiefern. Mineralische Zusammensetzung. Structur. Chemische
Zusammensetzung.
2. Diabas und Diabasschiefer. Vier Diabasgänge. Uebergang
der Diabase in Diabasschiefer. Mineralischer Bestand. Contact-
und Dynamometamorphose. Uralitisirung des Augits ein Product
der Contactmetamorphose. Actinolith, ein Resultat der Dynamo-
metamorphose. Actinolithchloritalbitschieferr und Plagioklas-
chloritschiefer. Diabasschiefer als metamorphe Diabasfacies.
Vergleich mit Diabasschiefern anderer Gebiete, mit dem Taunus.
3. Krystallinischer Kalk in Verbindung mit Diabasgang IV.
4. Quarzige und granitoide Ausscheidungen in der
Umgebung der Diabasgänge.
EEE EN a er EEE EL RS] 29
Mineralische Zusammensetzung. Structur. Gmneissfacies in Folge
dynamischer Vorgänge. Chemische Zusammensetzung. Aplit-
gänge. Bankung und Verwerfung im Granititstock.
IV. Die Contactzone am Granititstocke . -. . » : 22 2220002. .[32] 266
Ungleiche Ausdehnung der Contactzone auf den beiden Ufern.
Fleckschiefer.Knotenschiefer.Hornfels(Quarzglimmer-
fels mit Cordierit). Chemische Zusammensetzung der Contact-
producte. Grauwackenschiefer im Granititcontact. Zusammen-
fassung der Contactwirkung,
288 J. E. Hibsch. [54]
Seite
EBhNT: ı.. .- - + 00.0 De Tale
Fünf Lamprophyrgänge („Vogesite“) im Thonschiefer und Granitit.
Mineralischer Bestand. Secundäre Bestandtheile. Structur. Sal-
bänder. Auftreten von Quarz, wahrscheinlich aus dem Nachbar-
gestein eingewandert.
VI; Serieitgestelnas.u. En Sl Alena He era TE
a) Sericitgneiss; b) flaseriger Quarzsericitschiefer; c) stengeliger
Quarzsericitschiefer. Mineralische Zusammensetzung. Structur.
Chemische Zusammensetzung des Sericitgneisses; des Sericits.
Zusammenfassung der Wirkungen der Dynamo-
metamorphappriietaliisustzthill © oo neun . (delete
Vi. Die aldearnallen. 7 >. Pte le er ARE
Verbindung mit dem Grundgebirge, directe und discordante Auf-
lagerung. Gliederung der Kreideformation des Elbthales. Literatur.
Das Cenoman. Entwickelung. Petrefakten des Carinatensand-
stein. Mächtigkeite Das Turon. Lagerungsverhältnisse der
Quaderformation.
vi. DasvSchwensiland' sa er erlernte a
Jungdiluvialer Sand und Lehm. Alluvionen. Minimale Grösse der
Abrasion seit dem Oligocän. Verwitterungsproducte,
Beiträge zur Kenntniss der Erzlagerstätte des
Schneebergs bei Mayrn in Südtirol.
Von A. v, Elterlein.
Mit Tafel IV und mehreren Zinkotypien im Texte.
Einleitung.
Wenn man von Sterzing aus das stark besiedelte, belebte Mareither
Thal aufwärts wandert, kommt man ein halbes Stündehen oberhalb
Mayrn in das Thal des Lazzacher Baches, der sich hier in die Mareith
ergiesst. Die nordwestliche Marschrichtung wird jetzt zur südwestlichen
und das breite Thal zur Schlucht, deren von Lawinen kahlgefegte
Flanken jäh zum Bache abstürzen. Der Anfang bleibt indess, Dank der
vorzüglich erhaltenen alten „Erzstrasse*, die sich an dem südlichen Steil-
gehänge aufwärts windet, gemächlich bis dahin, wo man diese unweit
des fiscalischen Unterkunftshauses „Kasten“ verlassen muss. Von hier
ab noch drei Viertelstunden steil aufwärts und man steht nach etwa
achtstündigem Marsche in einer Seehöhe von rund 2500 Meter vor dem
Mundloche eines Stollns, mit dem man zu Förderungszwecken den-
Jenigen Theil des langen vorliegenden Rückens durchfahren hat, der
zwar sein unansehnlichster, am wenigsten charakterisirter, trotzdem
der ganzen Localität den Namen gegeben hat. Dies ist der Schneeberg.
Sein Joch heisst „das Kaindl“, nach ihm der Stolln „Kaindlstolln“.
Tritt man aus seinem westlichen Mundloche heraus, so bietet sich
dem Auge ein eigenartiges Bild dar: Vor uns liegt eine weite Mulde.
Mit der Starrheit der Natur eontrastirt auf das Wohlthuendste das rege
bergmännische Leben, das sich hier entfaltet. Wir sehen einzelne Ge-
bäude, einen belebten Bremsberg, Tagebaue und Halden bis zu unserem
Standpunkte hinan sich über das östliche Gehänge verbreiten, auf dem
westlichen nur Fels und Schnee. Im Muldentiefsten bewegt sich, bald
im Sturze, bald in ruhigem Flusse, ein Bach thalabwärts.
Zwanzig Minuten später haben wir St. Martin?) erreicht, die fis-
ealische Zeche. So heisst officiell eine Gruppe von Gebäulichkeiten, die
') Den Anwohnern ist der Name „St. Martin“ unbekannt; sie nennen die Loca-
lität einfach „der obere Berg“.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. v. Elterlein.)
290 A. v. Elterlein. [2]
theils Erbauungs- und Restaurationszwecken, theils der Verwaltung und
dem Betriebe, theils endlich der Unterbringung der Leute und Vorräthe
dienen.
Einer Anregung des Herrn Professor Groth folgend, habe ich
mich hier während der Monate Juli und August 1890 sechs Wochen
lang aufgehalten und das Material zusammengebracht, welches, die
Schneeberger Suite der Münchener mineralogischen Staatssammlung er-
gänzend, Anlass wurde zu den nachfolgenden im mineralogiscehen Institute
der Universität zusammengestellten Bemerkungen.
Ich darf zu diesen selbst nicht übergehen, ohne der das Uebliche
weit überragenden Liebenswürdigkeit zu gedenken, mit der meine Be-
strebungen auf dem Schneeberg von den massgebenden Herren unterstützt
wurden. Dem Herrn k. k. Oberbergverwalter und Amtsvorstand Löffler
in Klausen, dem Herm k.k. Bergverwalter Billek in Mayrn, in
Sonderheit aber Herrn k. k. Bergmeister Synek, dem damaligen Be-
triebsleiter, spreche ieh deshalb auch hier meinen ergebensten Dank
aus für ihr Entgegenkommen sowohl als ihren erfahrenen Rath, der
mir freimüthigst zur Verfügung gestellt war und dem ich so viel verdanke.
Auch dem Hutmann- und Aufseherpersonal bin ich zu Danke ver-
pflichtet für viele Details.
Geschichtliches.
Die Geschichte des Schneeberger Bergbaues ist sehr alt. Mancherlei
werthvolle Nachricht über denselben giebt Joseph v. Sperges!), dessen
nach gründlicher Sichtung des ihm zugänglichen bedeutenden Urkunden-
materials veröffentlichtes Buch ein trefflicher Anhalt ist für die Beurtheilung
der ehemaligen Bergwerksverhältnisse seiner Heimat. Als glückliche Er-
gänzung dieses Werkes kann man die Publicationen Moll’s?) betrachten.
Nach Sperges geschieht der erste Spatenstich „auf dem Schnee-
berg hinter Gossensass im Gerichte Sterzingen* in den Sechziger-Jahren
des 15. Jahrhunderts. Ein anschauliches Bild von dem Adel der Lager-
stätte zu geben, erzählen seine Quellen -—- ganz im Geiste ihrer Zeit —
von dem Reichthum und der fürstlichen Lebensführung der Gewerken.
Nachdem sie noch im Jahrhundert ihrer Taufe ihre höchste Blüthe er-
reicht hat — für das Jahr 1486 schon wird eine Belegschaft von
1000 Mann angegeben ’) —, macht die Zeche auf dem Schneeberg von
da ab alle Phasen des übrigen Tiroler Bergbaues mit und kann sich
auch nieht vom Verfalle ausschliessen, den diesem das 17. Jahrhundert
bereitet. Als Ursachen des Niederganges führt Sperges an: Theuerung
der Lebensmittel und daraus resultirende zu hohe Löhne, Holzpreise in
unerschwingliche Höhe getrieben hauptsächlich durch schlechte Wald-
!) Joseph v. Sperges auf Palenz ete., Landmannes in Tyrol, Tyrolische Berg-
werksgeschichte ete. Wien 1765.
2) Jahrbücher der Berg- und Hüttenkunde, herausgegeben von Karl Erenbert
Freyherrn v. Moll. Bd. II, X. Brief, Salzburg 1798. j
») Notice sur quelques-unes des principales mines de !’Etat Autrichien pour
servir a l’explication de la collection des minerais ete,, envoyes ä l’exposition l’uni-
verselle de Paris 1878.
[3] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc. 201
wirthschaft — Abforstung ohne Aufeultur —, Abneigung der Einhei-
mischen gegen das (obendrein vielfach zugewanderte) vom Gesetzgeber
so sehr bevorzugte Bergvolk, technisches Unvermögen, die mit der Teufe
wachsenden Schwierigkeiten zu überwinden, Raubbau u. A.
Der Tiroler Bergbau tritt nun in das Stadium der Fristung. Viele
Gruben, die sich sonst frei verbauten oder gar Ausbeute brachten,
werden Zubussegruben oder ganz auflässig. Das Privatcapital zieht sich
immer mehr zurück und nur noch der Staat leiht seine Unterstützung
aus nationalökonomischen Gründen. Dass man indess ernstlich bemüht
gewesen ist, indem man den aus der Lage der Grube entspringenden
Nachtheil des theueren Erztransportes thunlichst zu vermindern suchte,
die Zeche auf dem Schneeberg über Wasser zu halten, beweist eine
von Sperges (1765) aus dem „Schwatzerischen alten Bergbuch“ !)
übernommene Notiz, welche lautet: „Von dem Schneeberg, einem bei
Sterzingen sehr hoch gelegenen Bergwerke, ist noch anzumerken, dass
ein ganzes Gebirge daselbst mit grossen Kosten durchgehauen worden,
wodurch Menschen und Saumrosse von einem Thale in das andere
mitten durch den Berg gehen können.“ Damit ist zweifellos der Kaindl-
stolln gemeint. Da nun Moll?) 1798 schreibt: „Alles Erz von diesem
Bergwerke muss über die Kuppe (das Joch) des Schneeberges durch
Pferde gesäumet ... werden“, so hat man den Stolln verbrechen lassen,
Vielleicht fand man, dass seine Unterhaltungskosten im Hinblick auf
das stets abnehmende Förderquantum zu hohe seien. Jedenfalls waren
sie laufende, während das Säumen nur periodisch — wenn aufbereitetes
Hauwerk in entsprechender Menge vorhanden war — einzutreten brauchte.
Man darf aus diesem Vorgange wohl schliessen, dass entweder Baulust
und Capital nur noch das Nöthigste leisteten oder die Betriebsleitungen
dieser Zeit des Blickes und der Energie ihrer Vorfahren ermangelten.
Nachdem Sperges den ehemaligen Reichthum des Schnee-
berges an „Glaserzt und Bleiglanz“ gerühmt — man fände „sogar die
alten Bergstempel von Silber- und Bleierzte angeschossen*“ —, stellt er
das Werk zu den nur noch Bleierz liefernden. In den „Bleierztschiefern“,
von denen er hier spricht, darf man wohl die Boulangerit führende
Zone, welche die Lagerstätte mit ziemlicher Constanz begleitet (siehe
Capitel Lagerstätte), vermuthen. (Auch das bekannte Bergholz führt er an.)
Um diese Zeit war der Schneeberg schon mit sieben Neuntel im Be-
sitze des Aerars, mit zwei Neuntel war noch die Jenbacher Berg- und
Schmelzwerksgesellschaft betheiligt. ®) Nachdem er in den Jahren 1766/68
10.555 fl. Zubusse verschlungen, zogen sich die Privaten gänzlich zurück.
Die nun rein landesfürstliche Verwaltung fristet den immer mehr zu Grunde
gehenden Bergbau weiter, bis — wohl noch im 18. Jahrhundert — der
Grubenbetrieb ganz aufhört und man sich begnügt die Halden zu kutten
und die so gewonnenen Zeuge im Seemooser und Vierzehn-Nothhelfer-
Pochwerk aufzubereiten. Auch das war bald vorüber und damit ein einst
glänzender Bergbau „in einem Tage zergangen“.
1) Eine Jahrzahl giebt Sperges (pag. 336) nicht an, doch dürfte das Schwatze-
rische Bergbuch noch dem ersten Drittel des 18. Jahrhunderts angehören.
?) Jahrbücher der Berg- und Hüttenkunde etc.
3) Beiträge zur Geschichte der Tirolischen Bergbaue. Von Alois R. Schmidt.
Oe. Z. f.B. u. H. 1883, pag. 94.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. v. Elterlein.) 38
99 A. v. Elterlein. [4]
Als man etwa 70 Jahre später in Wien die Tiroler Bergbaue
Revue passiren liess, da war es der damalige Referent und Chef des
Staatsbergbaudepartements im Finanzministerium Dr. Otto Freiherr
v. Hingenau'), der „die Vollstreekung des über den Schneeberg schon
gesprochenen Todesurtheils“ verhinderte. Seine Rehabilitation hatte das
Werk einem Gutachten des Kitzbichler Verwalters, späteren Bergraths
K. Sternberger, zu verdanken, dessen sachliche und hoffnungsreiche
Ausführungen in einem ergänzenden Berichte der Herren v. Hingenau
und v. Beust, dem Resultate einer Inspectionsreise vom Sommer 1867,
in so hohem Grade ihre Bestätigung fanden, dass schon 1871 der Be-
trieb unter den günstigsten Auspieien wieder aufgenommen wurde.
Damit beginnt eine neue Aera für die alte Grube: Der Bleiglanz
tritt in den Hintergrund, die Zinkblende, von den Alten zu den Bergen
geworfen, wird Hauptverkaufserz. Grossartige Förderanlagen entstehen:
Der gegen 800 Meter lange Kaindlstolln wird aufgewältigt, und für
moderne Fördergefässe practicabel gemacht, durch sieben Bremsberge 2),
deren bedeutendste der rund 800 Meter lange Vierzehn-Nothhelfer- und
der nur wenig kürzere Lazzacher Bremsberg sind, und ihre Zulaufbahnen
wird Seemoos mit Mayın verbunden, und es entsteht an diesem Orte
eine Aufbereitung, in der durch ein elektromagnetisches Verfahren die
Blende vom Breunerit, im Uebrigen von den sie begleitenden Silicaten
getrennt wird. Auf vortrefflicher Thalstrasse geht das Verkaufserz von da
nach Mareith 3), das es nach Passirung eines achten Bremsberges erreicht.
Von Mareith wieder Fuhrwerkstransport nach dem Bahnhofe Sterzing,
wo es verladen und an verschiedene Hütten abgeführt wird.
All diese grossartigen Anlagen, in der That, wie die Grube,
werth das Ziel bergmännischer Studienreisen zu sein, haben zwar be-
deutende Summen verschlungen, was man aber von ihnen erwartet hat,
haben sie geleistet: Sie haben in Verbindung mit energischem Betriebe
und günstigen Zinkpreisen in verhältnissmässig kurzer Zeit den Schnee-
berg zur Ausbeutegrube gemacht. Wir finden auf ihm heute eine Beleg-
schaft von rund 260 Mann, die vom März bis Ende November theils in
der Grube, theils auf den Scheideplätzen und in der Seemooser Bleiglanz-
aufbereitung, theils endlich auf den Förderanlagen über Tage ihre
Schichten verfahren. Ein Untersuchungsbau im Lazzacher Thal, mit dem
man vermuthlich die Fortsetzung des Hangendganges aufgeschlossen
hat, erwies sich zur Zeit meiner Anwesenheit als hoffnungsvoll, während
die Anbrüche in der Grube constant sehr befriedigend blieben. Ener-
gische Gewältigungsarbeiten in den obersten (Himmelfahrtstolln) und
untersten Teufen (Peterstolln) erschliessen dem modernen Betriebe immer
mehr, was die Alten, deren Baue man vielorts in der Grube bewundern
kann, übrig gelassen haben. Dies ist vor Allem ein Zinkblende-
schatz, wie er sich nirgends sonstwo findet. Möchten seine
Reiehthümer dem Schneeberg treu bleiben bis in die ewige Teufe !
!) Die Erzlagerstätten vom Schneeberg bei Sterzing in Tirol. Von Konstantin
Freiherrn v. Beust mit einleitendem Vorwort vom Redacteur (Dr. Otto Freiherr
v. Hingenau). Oe. Z. f.B. u. H. 1871, pag. 201.
®) Jeder bringt ungefähr 300 Meter ein.
») Eine Bahn von Mareith bis Sterzing ist in Aussicht genommen,
[5] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc. 293
Topographisches.
Der Schneebergbach, wie ihn Beust nennt: die Lebensader für
den Schneeberger Bergbau '), ist einer der obersten Zuflüsse des Passeier-
baches, als dessen östlicher Quellenarm er betrachtet werden kann. Er
entspringt in dem am Fusse der südlichen Gipfelwand des Schwarzsee-
spitz eirca 2600 Meter hoch gelegenen Schwarzsee als einer derjenigen
Wasserläufe, welche dem mächtigen Stock des Sonklar-Feuerstein, hier
die Wasserscheide zwischen Inn und Etsch, in südlicher Riehtung ent-
strömend, der Familie der letzteren zugehören. Sein Thal, in boden-
plastischem Sinne isoklinales Diagonalthal, bildet, die Verbindung her-
stellend zwischen dem Kaindl und der Karlscharte 2), in seiner Quer-
richtung also, den Uebergang vom Lazzacher in das Oetzthal, seiner
Längsrichtung nach aber den Südabhang des Schwarzseespitz, von dem
aus dasselbe, die nordöstliche Streichrichtung der Schichtgesteine, denen
es eingegraben, schrägend, in drei Querstufen steil zum Passeier abfällt.
Die oberste Stufe (300 Meter Durchmesser) wird fast ganz vom Schwarzsee
eingenommen, aus dem sich der Bach, den Thalriegel durehbrechend,
fast direet auf die zweite stürzt, deren grösste Ausdehnung (1800 Meter)
mit seinem Rinnsal zusammenfällt. Der morphologische Gesammt-
charakter dieser beiden Abschnitte ist der einer in ihrem Sohlentheile
weiten, nach Süden offenen Mulde, deren Flügel mit zunehmender Höhe
steiler werden und schliesslich jäh aufspringend in scharfen, von hohem
Felsgemäuer gekrönten Rücken oder Spitzen endigen, die im Osten die
Namen Rumer (2560 Meter), Schneeberg (2719 Meter) und Sprinitzer
Wand :) (2897 Meter) tragen, im Norden Moarer (Mayrer) Weisse und
Schwarzseespitz (2992 Meter), im Westen endlich Karl-Weisse und
Gürtelwand genannt werden.
Den Thalriegel, auf den der Bach jetzt stösst, umgeht er im Westen,
um in tief eingeschnittenem Bette und reissendem Strome die dritte
Stufe (400 Meter Durchmesser) zu erreichen, das links von dem Süd-
abstürzen des Rumer und den Steilwiesen der Schönen Alm, rechts von
der Gürtelwand begrenzte Becken des Seemoos, dessen Sohle von einem
Torfmoor bedeckt ist, das zu Werkszwecken abgebaut wird.
Von hier aus erreicht der Bach, nachdem er sich durch einen
engen Einschnitt des hohen aus einzelnen „Köpfen“ aufgebauten letzten
Riegels gezwängt, begleitet im Osten von den Gehängen der Schönen
Alm, die ihm den Schöne Alm-Bach zusendet, und dem Hütterberg, im
Westen den Fuss der Berge der Oberen Gost-Alm und von Saltnuss
bespülend, in enger Rinne nach einer Gesammtstromentwicklung von
6—7 Kilometer rasch die Passeier.
Gegenüber dieser Vereinigung erheben sich die Berge von Raben-
stein, die, allmälig zu dem mächtigen Zuge des hohen First anwachsend,
mit den Sechs SpitzIn und dem weiter östlich gelegenen Hohen und
Kleinen Kreuzspitz den Horizont auch in südlicher Richtung abschliessen.
1) Auch heute gilt dies noch bis zu einem gewissen Grade.
2) Die Karlscharte trennt die Karl-Weissen von der Gürtelwand.
3) Diese drei werden von den Eingesessenen unter dem Namen „das Himmel-
reichgebirg“ zusammengefasst.
38*
294 A. v. Elterlein. [6]
Die für die späteren Betrachtungen vorwiegend in Frage kommenden
Thalabschnitte sind die zweite und dritte Stufe sammt der sie ver-
bindenden Böschung. Auf der zweiten Stufe liegt St. Martin !) mit dem
oberen Scheideplatz im Horizont des jetzt als Hauptförder- und Einfahrts-
stolln für die oberen Teufen benutzten Martinstollns in einer Seehöhe
von 2232 Meter unter 46° 54° nördl. Br. und 11° 12° östl. L. Auf der sich
anschliessenden südlichen Böschung mündet, 122 Meter unter dem
Martinstolln, der Hauptförder- und Einfahrtsstolln für die unteren
Teufen, der Pockleithener. Auf der Seemooser Etage endlich, nicht
ganz 2100 Meter über dem Meere, liegt der untere Scheideplatz mit
einer Bleiglanzaufbereitung.
Geologisches.
Ueber das Alter, respective die Zugehörigkeit der die Schneeberg-
mulde zusammensetzenden Gesteine sind, trotzdem sie wiederholt von Be-
rufenen begangen worden ist, doch sehr differirende geologische Karten
zusammengestellt worden. In der einschlägigen rein mineralogischen Lite-
ratur findet man zwar immer Glimmerschiefer als das Muttergestein der
vom Schneeberg stammenden Mineralien angeführt und auch die ziemlich
zahlreichen Einzelaufsätze ?) (meist technischen Inhalts), die die Lagerstätte
des Schneebergs zum Gegenstand haben, sprechen sich in diesem Sinne
aus, indess die beiden einzig vorhandenen kartographischen Publieationen
weichen so bedeutend von einander ab, dass schon aus diesem Grunde
die erneute Begehung, insonderheit aber die, wenn auch nur eursorische
petrographische Behandlung des in Rede stehenden Geländes, das durch
seine Lagerstätte eine so eminente Bedeutung gewinnt, wünschens-
werth hat erscheinen müssen. Die ältere dieser Publicationen, die „geo-
gnostische Karte von Tirol, herausgegeben vom montanistischen
Verein von Tirol und Vorarlberg, Innsbruck 1851“, giebt als
herrschendes Gestein Glimmerschiefer an, dessen zahlreiche oft sehr
mächtige, jedenfalls sehr charakteristische Einlagerungen sie jedoch,
den Charakter einer ersten, generellen Aufnahme an sich tragend, ausser
dem „krystallinischen Kalk“ nicht verzeichnet.
Die jüngere und bisher meines Wissens nicht überholte Karte aber,
die „geologische Uebersichtskarte der österreichischen Monarchie ete.
von Franz Ritter v. Hauer“ vom Jahre 1867 (Blatt Nr. 5) benützt
zur Wiedergabe der geologischen Verhältnisse auf dem Schneeberg die
Thonschieferfarbe. Angesichts der theils sehr schwierigen, theils un-
möglichen Begehung des zu besprechenden Revieres kann natürlich auch
die von mir ausgearbeitete Skizze ?) nicht den Anspruch unabänderlicher
Genauigkeit erheben, doch finden auf ihr die Haupteomponenten des
!) Mittlerer Barometerstand 571 Millimeter, Seit dem Auflassen des oberen
Rauriser Goldbergbaues ist die Schneeberger Zeche die am höchsten ge-
legene Europas.
2?) Solche findet man in: Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt; Oe. Z. f.B. u. H.;
N. J. f.M.,G. u. P.; B.- u. H.-Z2. von Kerl und Wimmer.
’) Ihr liegt die k. k. Generalstabskarte zu Grunde.
[7] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc. 295
fraglichen Gebietes in ihren räumlichen Beziehungen, soweit diese zu
übersehen, Berücksichtigung.
An dem geologischen Aufbau der Schneebergmulde betheiligt
sich ausser den Alluvionen, die sich als Schutthalden in besonderer
Mächtigkeit und Ausdehnung den Dolomitkrönungen der Muldenflügel
angehängt haben und im Uebrigen den Bachlauf begleiten, die archä-
ische Gruppe, das Diluvium und die Lagerstätte.
Die erstere ist, wie der herrschende Glimmerschiefer darthut,
durch ihren höheren Horizont vertreten. Mit dem Glimmerschiefer wechsel-
lagern Gneisse, Amphibolite und Quarzite und er geht, indem sich
reichlich Kalk-, dann Magnesiacarbonat einstellt, die nach und nach
die herrschenden Bestandtheile werden und Glimmer, Quarz und Feld-
spath schliesslich ganz verdrängen, in mächtige Einlagerungen von
krystallinischem Dolomit über. Dieses Capitel zerfällt demnach natur-
gemäss in die folgenden Unterabtheilungen :
l. Die archäische Gruppe.
a) Die krystallinischen Schiefer wechsellagernd
mit Gneissen.
b) Einlagerungen.
2. Das Diluvium.
3. Die Lagerstätte.
I. Die archäische Gruppe.
(Profile und Skizze.)
a) Die krystallinischen Schiefer und die Gneisse.
Die archäische Gruppe wird repräsentirt durch eine Schichtenfolge
krystallinischer Sedimente, deren weitüberwiegende Mehrzahl durch ihren
überaus häufigen Wechsel in Mineralbestand und Korngrösse — und
zwar nach Fallen und Streichen — durch die Anordnung ihrer einzelnen
Gemengtheile in Lagen und daraus resultirende Schieferung in oft
dünnste Platten, endlich durch das fast gänzliche Fehlen eines plagio-
klastischen Feldspathes genügend als krystallinische Schiefer
charakterisirt ist.
Das Generalstreichen dieser Schichtgesteine, deren einzelne Vari-
anten in ihrer Mächtigkeit, soweit diese controlirbar, zwischen den
weitesten Grenzen schwanken, verläuft nach h 17 (des 24theiligen
Compass !), also von Südwesten nach Nordosten. Die Schwankungen
hierin sind nicht bedeutend, wohl aber in Bezug auf das Fallen in
südost-nordwestlicher Richtung. Auf dem Ostflügel und in dem Sohlen-
theil der Mulde übersteigt dieses kaum je 40°, bleibt aber oft nicht un-
erheblich hinter dieser Zahl zurück. Je höher man aber auf dem West-
flügel steigt, umsomehr richten sich die Schichten auf, so dass sie in
der Nähe der Dolomiteinlagerung mit 70°—80° einschiessen und direct
am liegenden Salband derselben nahezu auf dem Kopf stehen (Profil 4-2).
Hiezu kommt noch die Erscheinung der transversalen Schieferung an-
nähernd senkrecht zum Streichen, die sich umso deutlicher ausprägt,
') Dieser liegt auch den späteren Angaben des Streichens zu Grunde,
996 A. v. Elterlein, [S]
je näher an jener Dolomitmasse, d.i. dem Scheitel des Gewölbes, die
von ihr ergriffenen Gesteine liegen.
Die Glimmerschiefer, die Hauptrepräsentanten des Urschiefer-
systems, sind kaum je feldspathfrei, meist ist dieser in geringer Menge
vorhanden, vereinzelt aber tritt er in soleher Vielzahl der Individuen
auf, dass er nahezu dem Quarz an Masse gleichkommt, ohne dass indess
der Schiefercharakter verloren ginge und ohne dass als Schlussglied einer
solchen Reihe feldspathführender Schiefer Gneiss erschiene. Dieser tritt
vielmehr gewöhnlich ganz unvermittelt neben fast feldspathfreiem Glimmer-
schiefer auf, assoeirt sich, wo er Hornblende führt, sofort mit Amphi-
bolit und drängt sich zusammen nach der Dolomitmasse der Karl-
Weissen hin. Im Grossen scheint es, als ginge die Anreicherung mit
Feldspath Hand in Hand mit der Abnahme des Museovit und umgekehıt.
Ihrem äusseren Aussehen nach sind die in Rede stehenden Schiefer
theils röthliche, theils ganz dunkle, selten weisse, fast immer aber stark
glänzende Gesteine, die den Eindruck völliger Frische machen. Die
meist vorzüglich entwickelte Lagenstruetur ist der Anlass, dass man oft
nach Belieben eine helle oder dunkle Schieferungsfläche erhalten kann.
Da sich dies auf den Dünnschliff überträgt, der einer Quarzschicht auf-
liegende Glimmer sich überdies zum grossen Theile abschleift und
deshalb zu Gunsten des widerstandsfähigen Quarz immer stark zurück-
tritt, so konnte der Speeification der Handstücke in vielen Fällen nur
der makroskopische Befund zu Grunde gelegt werden.
Die Schieferungsflächen zeigen häufig feine Fältelung des sie be-
dingenden Glimmerbelages und sind meist eben, werden aber doch oft,
wenn der fast nie fehlende Granat grössere Dimensionen annimmt oder
sich linsenförmige, zwischen den Glimmerlagen eingeschaltete Quarz-
partien einstellen, ausgezeichnet knotig. Da hiemit meist die Zunahme
der Dimensionen der Glimmerindividuen zusammenhängt, so resultirt
hieraus ein Blätterigwerden des sonst sehr feinkörnigen Gefüges und
der leichte Zerfall in Folge mechanischer Trennung der Gesteinscom-
ponenten. Solche blätterige Schiefer stehen vor Allem in den höheren
Horizonten an.
Der unter den Gemengtheilen weitaus vorwiegende meist poly-
synthetische Quarz bildet gewöhnlich Aggregate grosser eckiger Körner,
die, nahezu unter Ausschluss dieser Mineralien, zwischen den Feldspath-
oder Glimmerpartien liegen. Viel seltener findet man ihn, neben den
grosskörnigen Aggregaten, in kleinen Körnern, die dann mit den Feld-
spathindividuen unregelmässig verwachsen sind.
Bald sind die häufig undulös auslöschenden Quarzkörmer fast
‚absolut frei von Einschlüssen, bald beherbergen sie in grosser Menge
bandförmig angeordnete, seltener gehäufte, Flüssigkeitseinschlüsse mit
oft flottbeweglichen Libellen, Muscovit- (seltener Biotit-) Blättchen, Erze,
Zirkon und Kohle. Dass die bandförmig angeordneten Flüssigkeitsein-
schlüsse aus einem Individuum in ein anderes fortsetzen, konnte häufig
beobachtet werden, nie aber mit Sicherheit System in dem Verlaufe der
Züge, etwa Parallelismus in einer oder der anderen Richtung. Selten
sind Apatiteinschlüsse, wie denn dieses Material auch als accessorischer
Gemengtheil nur sehr spärlich vertreten ist. Die sonst so häufigen
Trychite scheinen dem Quarz dieser Schiefer vollständig zu fehlen.
[9] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn ete, 297
Sehr häufig findet man den Quarz auch hier für sich allein oder
mit wenig Glimmer vergesellschaftet, in schmitzen- bis trümerförmigen
Gebilden (oft von bedeutenden Dimensionen) den Schieferschiehten eben
so oft eoncordant eingelagert, als sie in allen denkbaren Richtungen
durchsetzend. Da diese Anhäufungen nie an der Schieferung des sie
umlagernden Gestemes theilnehmen, so darf man sie wohl als durch
Lateralsecretion in präexistirenden Rissen oder Spalten entstanden,
mithin als echte Seeundärtrümer betrachten.
Der Muscovit zeigt die Tendenz, in feinsten Schüppehen aufzu-
treten, die in zusammenhängenden Häuten in erster Linie die theilweise
vorzügliche Schieferung der Gesteine bedingen. Grössere Individuen liegen
dann gewöhnlich in diesen Aggregaten, deren Componenten oft so winzig
werden, dass es zur Bildung von damouritartigen Massen kommt, die
dem Gestein fettig sich anfühlende Aussenflächen verleihen.
Der Muscovit ist gewöhnlich farblos, hält auf dem Längsschliff
meist Basislage ein und zeigt längliche Gestalten, an denen Kniekung
und sonstige Deformationen nur selten zu bemerken sind. Ausser diesem
farblosen konnte in einigen Fällen auch ein grünlicher Museovit mit
Sicherheit beobachtet werden.
Der Biotit tritt meist in Mitte des überwiegend vorhandenen
Muscovit in einzelnen Individuen in oft recht gleichmässiger Vertheilung,
eine Art Schuppenstructur bedingend, auf. Oft vereinigen sich diese
einzelnen Blättchen zu mehr oder weniger nach der Streichriehtung ge-
streckten Flasern, in selteneren Fällen aber entstehen aus dieser Ver-
einigung Biotitlagen,, die sich dann , wie dies besonders am Hangend-
schiefer vom Barbara- und Martinhorizont mehrfach zu beobachten ist,
auf oft 2—3 Centimeter verdieken. Diese Anbäufungen sind dann häufig
mit Gröberwerden des Kornes auch der übrigen Gemengtheile verbunden,
zu denen sich in den an den beiden genannten Punkten geschlagenen
Handstücken noch Cordierit gesellt.
Zur völligen Verdrängung des Muscovit durch den Biotit kommt
es nie.
Auch der Biotit liegt in den allermeisten Fällen mit der Basis
parallel der Schieferungsfläche. Er zeigt roth- bis lederbraune oder
(seltener) ölgrüne Farbe, meist grosse Frische — Umwandlung, die
dann stellenweise bis zu völliger Bleichung geführt hat, ist nicht häufig
— starken Pleoehroismus und führt an Einschlüssen ausser den übrigen
Gesteinscomponenten und Erzen Rutil, Zirkon und Staurolith. Insonder-
heit erscheint er oft wie vollgepfropft mit Quarz und, in der Nähe
der Gänge, mit Erzen.
Pleochroitische Höfe sind oft wahrzunehmen. Verwachsungen mit
Museovit, Staurolith und Granat liegen sehr häufig vor. Die Verwachsung
mit dem Museovit ist öfters nach der a-Axe erfolgt, im Uebrigen lässt
sich Gesetzmässigkeit nicht erkennen.
Der Biotit zeigt häufig sehr lückenhaftes Wachsthum, Er-
scheinungen aber, die auf Bewegungsphänomene: zurückgeführt werden
müssten, wie Kniekung und auffallende Zerfaserung der Enden der
Leistehen, sind an frischem Biotit kaum zu beobachten. An umgewan-
deltem, wo sie häufiger, dürften sie zweifellos Zersetzungsresultat sein.
298 A. v. Elterlein. [110]
Ausser dem aus Biotit entstandenen Chlorit findet man dieses
Mineral auch primär, in grösserer Menge in den grobkörmigen Gesteinen
nahe den Salbändern der Gänge.
Der Feldspath ist fast ausschliesslich Orthoklas; Plagio-
klas ist nur in Spuren vorhanden. Nie tritt er makroskopisch wahr-
nehmbar auf, immer nur in mikroskopischen Körnern oder Körneraggre-
gaten. Meist unterscheiden sich die Feldspathindividuen durch bedeutend
geringere Grösse und rundlichere Formen schon im parallelen Lichte
von dem Quarz, der, wie erwähnt, gewöhnlich Aggregate grosser eckiger
Körner bildet. In der Regel ist der Feldspath frisch, selten nur zeigt
er Umwandlungserscheinungen. Meist löscht er, wie der Quarz, undulös
aus. Die Menge der Flüssigkeitseinschlüsse ist geringer als beim Quarz,
im Uebrigen sind seine Einschlüsse die dieses Minerals. Die sehr oft
gänzlich fehlenden Spaltungsrisse, verbunden mit tadelloser Frische, er-
schweren in den Aggregaten kleiner Körner sehr seine Unterscheidung
vom Quarz.
Ausser dem Feldspath ist es in den krystallinischen Schiefern
unter den accessorischen Gemengtheilen vor Allem der Granat, der
das Interesse in Anspruch nimmt. Er fehlt mit ganz vereinzelten Aus-
nahmen keinem der gesammelten Gesteine, ist in ihnen vielmehr in oft
recht beträchtlicher Vielzahl der Individuen und fast durchweg sehr
gleichmässig vertheilt verbreitet. Nur da, wo es zu umfangreicheren
Quarzausscheidungen gekommen ist, findet man auch den Granat in
grösseren derben Partien. Entweder in Körnerform oder als mehr oder
weniger deutliches Dodekaäder auftretend — ausserhalb der Gänge
habe ich ihn nie in anderer Form gesehen — schwankt er in seinen
Dimensionen zwischen Grössen von 12—15 Millimeter und mikroskopi-
scher Kleinheit. Er ist von hellrosa- bis fleischrother Farbe, wird
aber auch einerseits fast blutroth, anderseits (unter dem Mikroskope)
nahezu farblos. Immer ist er völlig isotrop, ebenso oft compact als in
Bruchstücken vorhanden, wobei in der Regel Quarz als Kitt der ein-
zelnen Partikel auftritt. Die nur mikroskopisch wahrnehmbaren , oft
traubenförmig gehäuften Granatindividuen sind häufig ganz frei von
Einschlüssen; mit der Dimension aber wächst die Zahl der Inter-
positionen und wird oft so gross, dass die Granatsubstanz sich nur wie
ein schwaches Geäder zwischen den sie vorzugsweise erfüllenden Quarz-
körnern darstellt. Einzelne Schnüre von Granat liegen oft isolirt zwischen
den übrigen Gemengtheilen oder hängen sich als „pseudopodienähnliche
Fortsätze !)“ an die Conturen compacterer Krystalle. Ausser Quarz um-
schliesst er häufig Feldspath, Rutil, Erze und kohlige Substanz. Letz-
tere häuft sich in den mikroskopischen Individuen gerne centrisch an.
Flüssigkeitseinschlüsse sind ebenso häufig als anscheinend leere, das
heist nicht nachweisbar mit Flüssigkeit erfüllte, längliche Poren, welch
letztere meist in Zügen auftreten, die einer Diagonale des Querschnittes
parallel laufen.
Theilweise Umwandlung in chloritische oder muscovitische Substanz
kann man hie und da beobachten.
Besonders deutlich tritt die Tendenz des Granat, als „Structur-
centrum“ zu fungiren, in einigen staurolithreichen Schiefern von der
') Rosenbusch, Mikroskopische Physiographie ete., pag. 259.
| | | Beiträge zur Kenntniss d, Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc. 241,
Höhe des Rumer hervor. Vorbehaltlich der Analyse stelle ich den Granat
zum Almandin.
Ausser ihm treten accessorisch noch auf: Staurolith, Rutil,
Cordierit, Turmalin, Apatit, Andalusit, Titanit, Caleit,
Zirkon, Zoisit, opake Erze und kohlige Substanz.
Der Staurolith ist oft in grosser Menge vorhanden, tritt aber
nur äusserst selten auf dem Handstück in grösseren Krystallen hervor. ')
Er bildet meist lange dieke Säulen, die auf dem Dünnschliffe schon
mit blossem Auge wahrgenommen werden können. Sein Hauptver-
breitungsgebiet sind die von kohliger Substanz dunkel gefärbten Schiefer
vom Rumer. Von da ab lässt er sich verfolgen bis in das Bereich
des Hangendganges, auf dem Westflügel der Mulde verschwindet er
fast ganz.
Auch der Rutil ist sehr verbreitet. Er tritt meist in Krystall-
form — Einzelindividuen, Zwillingen und Drillingen — auf, weniger
häufig unregelmässig begrenzt in Körnern. Seine Farbe wechselt zwischen
einem tiefen Honiggelb, Rothbraun und ganz hellem Grünlichbraun.
Feinste Rutilnadeln in zersetztem Biotit sind stellenweise zu beobachten.
Die primären Individuen sind oft von ganz beträchtlicher Grösse.
Der Cordierit tritt in einigen Gesteinen aus der Nähe der
Gänge und vom Westflügel in ziemlicher Verbreitung in leichtgetrübten
Körneraggregaten auf. Zu seiner Bestimmung wurden isolirte Körnchen
(nach Borficky) mit Kieselfluorwasserstoffsäure behandelt.
Der Turmalin tritt in schlanken, fast immer deutlich hemi-
morphen Säulen in einigen Schiefern immer neben Biotit auf.
Den Apatit findet man als körnigen Gemengtheil nur selten, als
mikrolithischer Einschluss ist er häufiger.
Desgleichen besitzt der Andalusit nur ganz geringe Verbreitung.
Man findet ihn entweder in allotriomorphen Partien oder dicken vier-
seitigen Querschnitten mit deutlicher domatischer Spaltbarkeit. Meist
sind diese letzteren, deren Winkel einem Rechten sehr nahe kommen,
in ihrer äusseren Zone in muscovitische Substanz umgewandelt. Der
Andalusit wurde nur in zwei Handstücken beobachtet.
Der Titanit scheint noch spärlicher vertreten. Ausser als Zwilling
nach OP und Einzelkıystall mit den Flächen ?/;, P2 und !/,;, Po habe
ich ihn nicht gefunden.
Calcit kommt in der Glimmerschieferreihe nur in der Nähe
der Salbänder der Gänge vor, dürfte somit neuerer Entstehung sein.
Zirkon ist meist nur als Einschluss, selten zwischen den übrigen
Gemengtheilen vorhanden.
Der Zoisit tritt nur ganz selten in einzelnen länglichen Körnern
und Krystallbruchstücken auf. |
OpakeErze sind, besonders in der Nähe der Gänge, in grosser
Menge vorhanden. Unter ihnen überwiegt der Magnetkies an Menge
alle übrigen. Ihm zunächst steht Arsenkies. Eisenkies ist bedeutend
seltener und Magnetit scheint nur in ganz geringer Menge aufzutreten.
!) Mir hat nur eine dergleichen Stufen vorgelegen, die aber in ziemlicher Menge
10 Centimeter lange und 5 Centimeter dicke Krystalle der gewöhnlichen Form o P.
.o Poo.Poo zeigt, und zwar sowohl in Einzelindividuen als auch als Zwillinge nach
s,Pp®
12 is
_ Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. v. Elterlein.) 39
300 A. v. Elterlein. [12]
Hiezu kommt noch secundäres Brauneisen und — in Spuren —
Eisenglanz, letzterer meist als Einschluss im Granat.
Kohlige Substanz ist weit verbreitet und bedingt die schon
erwähnte Dunkelfärbung mancher Gesteine. Durch Glühen der Präparate
konnte sie leicht entfernt werden.
Im Nachfolgenden sollen nun einige Repräsentanten der für das
in Rede stehende Gebiet am meisten charakteristischen Schiefer ein-
gehender beschrieben werden, und zwar von Osten nach Westen, das
ist von dem Liegendsten nach dem Hangendsten fortschreitend.
Auf höchster Höhe des Rumerkammes steht zunächst ein
Feldspath und Granat führender Muscovitbiotitschiefer
an. Das dunkelgraue, fast schwarze, glänzende, gut schiefernde Gestein
zeigt auf seinen Schieferungsflächen Häutchen feinster Museovitschüppchen,
durchzogen von flaserartig angeordnetem Biotit, dessen etwas grössere
stark glänzende tombakbraune Blättehen häufig senkrecht stehen zu
denen des Muscovit, die immer mit der Basis parallel der Schieferungs-
fläche liegen. Blutrother Granat, dessen sechsseitige Querschnitte die
Grösse von 2 Millimeter nie übersteigen, kommt in grosser Menge auf
dem Querbruche zum Vorschein. Die im Ganzen lagenweise Anordnung
der einzelnen Gemengtheile bringt hier eine trotz der dunklen Färbung
noch immer deutlich wahrnehmbare Bänderung hervor.
Unter dem Mikroskope erkennt man, dass der alle übrigen Haupt-
gemengtheile an Masse und Korngrösse weit überragende, gewöhnlich
undulös auslöschende Quarz in grossen meist polysynthetischen Partien
von ziemlich constanter Grösse der Individuen auftritt. Ausser einer
geringen Menge kohliger Substanz, die ihn in parallelen Zügen, zu-
sammengesetzt aus winzigen Pünktchen, durchzieht, führt er keinerlei
Einschlüsse.
Neben dem Quarz treten die aus meist bedeutend kleineren Körnern
zusammengesetzten Orthoklasaggregate sehr zurück. Diese zeigen
nirgends Zersetzungserscheinungen, sind vielmehr von tadelloser Frische.
Ausser etwas mehr kohliger Substanz als der Quarz beherbergt auch der
Örthoklas keinerlei Einschlüsse. Quarz sowohl als Feldspath heben sich
scharf ab von dem sie umgebenden Aggregat kleinster Muscovitblättchen.
Diese sind, neben dem Biotit, die Hauptträger der das Gestein färbenden
Kohle.
Der Biotit erscheint auf dem Längsschliff vielfach in langen Leist-
chen mit starkem Pleochroismus (//c lichtgelb bis farblos, | c dunkelleder-
braun), wobei stets der ordinäre Strahl bedeutend stärker absorbirt
wird als der extraordinäre. Seine basischen Schnitte verhalten sich wie
die eines optisch einaxigen Minerals. Er ist meist von tadelloser Frische,
Umwandlung in chloritische Substanz ist nur ganz vereinzelt wahr-
zunehmen. Als Einschluss führt auch er nur Kohle, und zwar in grosser
Menge und oft recht umfangreichen Partikeln.
Der fast farblose, durchweg isotrope Granat zeigt ziemlich scharfe
sechsseitige Begrenzung. Ausser an seinen Rändern, die hie und da
in ehloritische Substanz umgewandelt sind, ist er völlig frisch. Er um-
schliesst nur wenig Quarz und Biotit, aber sehr reichlich Kohle.
[13] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mavrn ete, 301
Senkrecht stehend auf den Rändern seiner sechsseitigen Quer-
schnitte findet man einzeln unvollkommen entwickelte, sehr viel kohlige
Substanz umschliessende Staurolithsäulen.
Hiezu kommt noch in nieht unbedeutender Menge ein Mineral,
dessen sehr markantes Relief verbunden mit fast völliger Reinheit es
sehr scharf hervortreten macht. Die ausgesprochene Spaltbarkeit nach
einer Richtung, der Pleochroismus: // den Spaltrissen fleischroth,
| dazu farblos, die sehr starke Lieht- und Doppelbrechung ceharakteri-
siren es mit genügender Schärfe als Andalusit.
Erze sind nicht vorhanden.
Nur wenig über dem eben beschriebenen Gestein — auf halber
Höhe des Rumer, das Hangende des Ausbisses im oberen Tagebau
bildend — steht ein
Feldspathfreier Staurolith und Granat führender Musco-
vitbiotitschiefer
an, ein graulich-silberweissglänzendes Gestein mit unebenen bis knotigen
Schieferungsflächen. Auf seinem Querbruch zeigt es deutliche Bänderung,
die von abwechselnden Quarz- und Glimmerlagen hervorgerufen wird.
Der herrschende Glimmer ist Muscovit, der in zusammenhängenden
Membranen die Schieferungsflächen überzieht. Auf diesen Membranen
erscheint der Biotit in langgezogenen Flasern. Beide liegen mit der
Basis meist parallel der Schieferungsfläche und bilden kleinste stark-
glänzende Schüppchen. Zahlreiche hellrothe Granaten — 2 —3 Millimeter
gross — mit sehr undeutlicher krystallographischer Begrenzung machen
die Schieferungsflächen knotig.
Unter dem Mikroskope erweist sich auch hier polysynthetischer
Quarz als der Haupteomponent des Gesteines. Er bildet gross- bis mittel-
körnige Aggregate, deren Individuen ausser Muscovit, Biotit, Rutil und
Zirkon nur einige wenige Flüssigkeitseinschlüsse enthalten. Die auch
hier ziemlich verbreitete Kohle beschränkt sich fast ganz auf die
Glimmer.
Der Musecovit überwiegt den Biotit an Menge und bildet fein-
schuppige Complexe, die zwischen farblos und lichtgrünlich schwanken.
Die bedeutend grösseren Biotitblättchen zeigen meist stark lücken-
haftes Wachsthum und halten ausser den übrigen Gemengtheilen und
Kohle vor Allem zahlreiche lange dieke Säulen von Staurolith umschlossen.
Pleochroismus, Absorption und Verhalten im convergenten Licht wie
bei dem Biotit des zuerst beschriebenen Gesteines. Ausser mit leder-
brauner tritt er hier auch mit olivengrüner Farbe auf.
Der sehr hellroth gefärbte Granat von deutlich sechsseitigem Quer-
schnitt ist ziemlich eompact, selten partienweise in Chlorit umgewandelt
und stets isotrop. Er führt reichliche Einschlüsse von Eisenglanz, Rutil,
Zirkon, Staurolith und kohliger Substanz. Ganz besonders deutlich er-
scheint er hier als „Structurcentrum“ , insoferne der Staurolith in je
2 bis 3 langen säulenförmigen Individuen an seinen Eeken angeschossen
ist, radialstrahlig in die übrigen Gemengtheile hineinragend. Auch sonst
ist der Staurolith in dem Gesteine sehr verbreitet. Er bildet stets nach
der Prismenzone entwickelte Krystalle ohne Endausbildung mit deut-
39 *
302 A. v. Elterlein, [14]
lichem Pleochroismus (//c liehtbraungelb, | ce honiggelb). In einzelnen
Fällen ist er ganz erfüllt mit Kohle.
Turmalin ist theils in basischen Querschnitten,, theils in prisma-
tischer Entwicklung in beträchtlicher Menge vorhanden.
Auch der Rutil gehört zu den häufigen accessorischen Gemeng-
theilen. Er tritt theils mit honiggelber, theils mit schmutzig-grünbrauner
Farbe auf, und zwar sowohl in Körnern als in Einzelkrystallen und den
bekannten Kniezwillingen — meist nach P&, vereinzelt aber auch
nach 3 Po.
Apatit ist nur in wenigen Körnern vorhanden, Titanit nur durch
einen Zwilling nach OP vertreten. Feldspath und Erze fehlen ganz.
Südwestlich von dem Punkte, an welehem das eben beschriebene
Gestein geschlagen wurde, beisst die Lagerstätte etwa in Höhe des
Barbarastollen-Mundloches auf der Pockleithener Böschung aus.
Aus dem Hangenden dieses Ausbisses stammt ein
Feldspath und Granat führender Muscovitbiotitschiefer,
Es ist ein dunkelgraues, gut schieferndes Gestein, das starke
Fältelung zeigt des seine Schieferungsflächen bedeekenden Muscovit.
Biotit tritt in ganz vereinzelten Blättechen auf, Granat aber, in Grössen
bis 3 Millimeter, ist sehr verbreitet. Auf dem Querbruche werden einige
Quarzlinsen sichtbar, die jedoch bald wieder auskeilen, so dass es zu
der sonst so ausgesprochenen Lagenstructur nieht kommt.
Die mikroskopische Untersuchung zeigt, dass der auch hier poly-
synthetische Quarz gross- bis mittelkörnige Aggregate bildet, die ausser
Kohle keinerlei Interpositionen umschliessen. Der Muscovit bildet Aggre-
gate wie oben beschrieben und ist vollgepfropft mit kohliger Substanz.
Das letztere gilt auch von dem Biotit, dessen tiefrothbraune basische
Schnitte sich völlig wie ein optisch einaxiges Mineral verhalten. Ortho-
klas ist nur in wenigen völlig frischen kleinen Körnern vorhanden.
Schon 30 Meter etwa unter dem oberen Tagebau, dem mittelsten,
der den Zug der Ausbisse der Lagerstätte bezeichnenden Punkte —
der höchste ist der Vierzehn-Nothhelfer-Tagebau (weniger tiefer als das
westliche Mundloch des Kaindlstollns gelegen), der tiefste der Ausbiss in
Höhe des Barbarastollns — also im Horizont des Martinstollns finden
wir in der Region der Gänge Gesteine mit völlig verändertem Habitus.
Sie zeigen meist starken Glanz und röthliche Töne, die hervorgerufen
werden durch ein inniges Gemenge von kleinsten Muscovit- und Biotit-
individuen.
Wo sich diese mehr sondern, tritt immer der Biotit zurück, ordnet
sich, wobei seine Individuen grösser werden, flaserförmig, beschränkt
sich oft auf Schuppenbildung und verschwindet in einzelnen Fällen
ganz. Als typisch hiefür sollen Gesteine vom Martinquerschlag aus dem
Liegenden des Hangendganges, und zwar je ein solches 30 Meter und
1 Meter vom Salband entfernt, schliesslich der Hangendschiefer des
Hangendganges vom Ort Nr. 7 (Rudolfhorizont) besprochen werden.
Von dem ersten der drei genannten Punkte liegt mir ein Hand-
stück eines
[15] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc, 303
FeldspathundGranatführendenMuscovitbiotitschiefers
vor, dem auf das Innigste verwobener Muscovit und Biotit röthliche
Farbe, verbunden mit starkem Glanze, verleiht. Das mittelgut schiefernde
Gestein zeigt auf seinem Q@uerbruche, wo unregelmässig begrenzte
Körner eines rosarothen Granat in ziemlicher Meuge ersichtlich werden,
deutliche Bänderung, hervorgerufen durch abwechselnd helle und dunkle
Lagen. In grosser Menge bemerkt man hier auch noch stark glänzende
tombakfarbige und gelblichweisse kleinste Partikelehen von Erzen.
Der mikroskopische Befund ergiebt, dass der Feldspath (Ortho-
klas) dem Quarz an Menge nahezu gleichkommt, dieser aber in grösseren
Körnern und Körneraggregaten auftritt, jener dagegen fast ausschliess-
lieh die kleinkörnig struirten Partien des Schliffes zusammensetzt.
Den Quarz charakterisirt vor Allem seine meist ideale Reinheit,
die nur in geringem Masse gestört wird durch wenige als Zirkon und
Apatit zu deutende Einschlüsse. Hiezu kommen noch Spuren der auf
dem Schliffe zahlreich vorhandenen Kohlepartikelchen, ganz selten
kleinste Muscovit- und Biotitblättchen.
Der Orthoklas ist fast durchwegs von grosser Frische, Zersetzungs-
producte sind nur auf den Rissen einzelner grosser Körner wahrzu-
nehmen. Er hält reichlich Zirkon und Apatit, insonderheit aber Erze
und Kohle umschlossen. Der Muscovit tritt gewöhnlich als Aggregat
kleinster fetzenförmiger Gebilde auf, daneben aber auch in einzelnen
längeren Leistehen. Er ist absolut farblos und im parallelen Lichte
bemerkt man nichts von der Begrenzung seiner Individuen. In Bezug
auf Menge scheint er den Biotit um Weniges zu überragen, mit dem
er gewöhnlich verwachsen ist, wobei nur selten Gesetzmässigkeit
zu erkennen ist. Ganz vereinzelt umschliesst er Zirkon, Apatit und
Kohle, deren Stäubehen, zu kleinen Klümpehen vereinigt, sich auch
häufig kranzartig um ihn gruppiren.
Der Biotit zeigt röthlichbraune, ganz lichtbraune und lichtölgrüne
Farbe, stark lückenhaftes Wachsthum und ist erfüllt mit Quarz, Feld-
spath, Erzen und Kohle. Ausser diesen Interpositionen erkennt man
noch einige Zirkonmikrolithe. Seine basischen Schnitte sind immer
isotrop, die wenigen oft gebogenen und an ihren Enden zerfaserten
Leistehen immer stark pleochroitisch (//c ganz lichtgrünlichbraun, fast
farblos, | c lederbraun). Absorption @>c. Wenn, wie es vorkommt,
nach einem Längsschnitte lichtbräunlicher, grünlicher und farbloser
Glimmer mit gleichmässig orientirten c-Achsen verwachsen sind, so muss
es dahingestellt bleiben, ob das farblose Mineral, das keinerlei Spuren
von Absorption zeigt, gebleichter Biotit oder Museovit ist.
Der durchwegs isotrope Granat tritt in Gestalt ganz unregelmässiger
Körner auf, die so mit Quarz erfüllt sind, dass sieh die Granatsubstanz
nur als dünne Aeste, die ihrerseits zahllose Risse zeigen, zwischen den
Quarzkörnern hindurchzieht.
Ausser dem Granat betheiligen sich an der Zusammensetzung des
Gesteines opake Erze, die am Schlusse dieser Reihe, als überall gleich
vorhanden, besprochen werden sollen.
Nähert man sich dem Gang bis auf 1 Meter vom liegenden Sal-
band, so stösst man auf einen
304 A. v. Elterlein. [1 6]
Feldspath, Granat und Biotit führenden Muscovit-
schiefer,
dessen Schieferungsflächen durch zahlreiche Granaten von fleischrother
Farbe und im Mittel 2 Millimeter Grösse knotig sind. Da hier der
Muscovit der weitaus herrschende Glimmer ist und der Biotit nur
in einzelnen Blättchen, die sich hie und da zu kleinen Flasern schaaren,
auftritt, so zeigt das Gestein im Grossen silberweisse, stark glänzende
Flächen, von denen sich die tombakfarbigen lebhaft spiegelnden Biotit-
partien und die Granaten scharf abheben.
Unter dem Mikroskope bemerkt man, dass der Quarz im Vergleich
mit dem letzten Gestein an Menge zu-, der Orthoklas abgenommen hat.
Ersterer ist sehr reich an bandförmig angeordneten Flüssigkeitsein-
schlüssen. Der Orthoklas bildet kleine Partien zwischen den Quarz-
aggregaten. Er ist immer frisch.
Die Glimmer verhalten sich, abgesehen von dem Zurücktreten des
Biotit, wie in dem zuletzt beschriebenen Gestein. Grünlichen Biotit
findet man indess hier häufiger in chloritische Masse umgewandelt unter
Ausscheidung von Magnetit, dessen parallelverwachsene Kryställchen
ibn deutlich als solehen charakterisiren.
Der isotrope Granat ist compacter als oben und zeigt oft deutlich
krystallographische, dem Dodekaöder entsprechende Begrenzung. Stellen-
weise ist er in chloritische Masse umgewandelt. An Einschlüssen führt
er Quarz und Erze. Apatit tritt in einzelnen unregelmässig gestalteten
Körnern auf: opake Erze sind sehr verbreitet, und zwar in grossen
Klumpen und Krystallen, welch letztere sich oft zu Gruppen vereinigen.
Auf dem in etwa 60 Meter Saigerabstand vom Martinhorizont, und
zwar tiefer gelegenem Rudolfhorizont habe ich in Ort Nr. 7, wo er das
Hangende des Hangendganges bildet, den in dem untersuchten Revier
einzig vorhandenen völlig biotit- und feldspathfreien
Muscovitschiefer
anstehend gefunden. Er ist ein ausgezeichnet dünnschieferiges silber-
weisses Gestein von lebhaftem Glanze. Seine hoch entwickelte Schieferung
verdankt es dünnen Membranen von Museovit, die zwischen den Schichten
körnigen Quarz, die oft bis !/, Centimeter Mächtigkeit erreichen, liegen.
Der Querbruch zeigt deshalb vollkommene Lagenstructur. Granat fehlt
gänzlich, Erzpartikel sind in ziemlicher Anzahl wahrzunehmen.
Unter dem Mikroskope erweist sich der Quarz als überaus reich
an bandförmig angeordneten Flüssigkeitseinschlüssen, die ihn nach
allen Richtungen durchziehen, wobei die Grenzen der Einzelindividuen
häufig überschritten werden. Seine Korngrösse ist sehr bedeutend und
beherbergt er ausser den oben erwähnten Flüssigkeitseinschlüssen Mus-
covit und reichlich Zirkon, welch letzterer besonders deshalb scharf
hervortritt, weil seine Mikrolithe häufig von einem Kranze kleinster
schwarzer Pünktehen umgeben sind, die wohl einem der Erze zuzurechnen
sein dürften.
Der Muscovit ist völlig farblos. In seinen Schnitten parallel der
c-Achse zeigt er ausgezeichnete Spaltbarkeit. Ausser ganz kleinen
1 7] Beiträge zur Kenntniss d, Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc, 305
schwarzen Pünktchen (Erze) führt er keinerlei Einschlüsse. Apatit tritt in
vereinzelten kleinen Körnern auf. Ausser den genannten Mineralien be-
theiligen sich an der Zusammensetzung des Gesteins zahlreiche Erzpartikel.
Diese Erze, die sich in bemerkenswerther Weise mit zunehmender
Nähe der Lagerstätte in immer steigender Menge vorfinden, gehören
meist den Species Magnetkies und Arsenkies an. Eisenkies tritt gegen
diese sehr zurück, Magnetit ist kaum vorhanden.
Der Magnetkies scheint häufig in einzelnen oder mehreren zu
Bündeln oder Rosetten geordneten lichttombakfarbigen, stark glänzenden
Krystallen, welche wie die in der Lagerstätte in Drusenräumen ange-
schlossenen immer nur — dies aber sehr deutlich — die Combination
oP. oo P zeigen. Ausser in dieser Form tritt der Magnetkies häufig in
grossen derben Partien im Schliffe auf, von den ihn begleitenden übrigen
Erzen immer schon durch seine Färbung leicht unterscheidbar. Ihm
kommt der Arsenkies an Häufigkeit des Auftretens am nächsten, oft
gleich. Seine gelblich silberweisse Farbe, verbunden mit charakteristischem
Glanz, besonders aber seine häufigen, stellenweise massenhaft vorhandenen
und dann Granat und Biotit oft ganz erfüllenden deutlichen Krystalle
schützen ihn vor Verwechslung. In einem Dünnschliff vom Hangend-
schiefer des Hangendganges vom Martinhorizont konnten befriedigende
Messungen vorgenommen werden. Das immer herrschende Prisma ist
terminal begrenzt von 2 Domen, deren steileres den Mittelwerth 103°,
deren flacheres den von 65° ergab. Die Annäherung an die von Miller
angegebenen Werthe 100° 38° und 62° 8° ist so gross, dass man aus den
erhaltenen Winkeln auf die Flächen ! (P&) und n ( A, P») als die vor-
liegenden mit Sicherheit schliessen kann.
Nahe dem Liegenden des Liegendganges auf dem Margarethen-
horizont steht eine eirca 15 Centimeter mächtige Schieht eines sehr
frischen röthlichweissen, Turmalin und Staurolith führenden Muscovit-
biotitschiefers an, in dem zahlreiche Arsenkieskrystalle porphyrartig
ausgeschieden schwimmen. Sie erreichen die Grösse von 3—4 Milli-
meter und zeigen die Combination &P. Px mit herrschendem Prisma.
Diese Krystalle sind völlig einschlussfrei und meist mit umgewandeltem
Biotit verwachsen. Nach seinem Hangenden und Liegenden geht dieser
Horizont ohne Zwischenstufe in sehr quarzreichen Glimmerschiefer über,
der keinerlei makroskopisch sichtbaren Arsenkies führt.
Es soll noch eines Erzes Erwähnung geschehen, das in dem oben
besprochenen Muscovitschiefer in nicht geringer Menge vorkommt, und
zwar in einzelnen langen Nadeln mit starker Längsriefung, dann in
büschelförmig oder radial angeordneten Gruppen und schliesslich in
derben Partien. Es zeigt licht stahlgrauen metallischen matten Glanz.
Terminale Endigungen sind nieht vorhanden. In Anbetracht des häufigen
Vorkommens von Nestern derben Boulangerits in nächster Nähe ist an-
zunehmen, dass auch das fragliche Erz diesem zuzurechnen ist.
Aus der Region der Gänge ist noch ein Gestein zu vermerken,
das auf dem Pockleithenhorizont (etwa 30 Meter entfernt vom Hangenden
des Hangendganges) ansteht. Es ist dies ein
Feldspath, Cordierit und Granat führender Biotit-
moscovitschiefer.
306 A. v. Elterlein. L 8]
In diesem Gesteine treten makroskopisch die Glimmer sehr zurück
gegen die dasselbe hauptsächlich zusammensetzenden Mineralien Quarz
und Cordierit. Da sich die Glimmer auch hier, vorzüglich der ziemlich
grossblätterige Biotit. in Lagen vereinigen, die oft ziemliche Dicke er-
reichen, so zeigt das Gestein sehr vollkommene Schieferung. In der
Richtung senkrecht zu dieser ist es dagegen ausserordentlich wider-
standsfähig.
Unter dem Mikroskope sieht man, dass ein grosser Theil des
Präparates ein Aggregat feinster Museovitblättchen einnimmt, aus dem
sich der Quarz in theilweise völliger Reinheit seiner grossen eckigen
Körner — er beherbergt nur wenig Zirkon, Muscovit und bandförmig
angeordnete Flüssigkeitseinschlüsse — scharf hervorhebt. Neben ihm be-
merkt man Partien, die sich aus mittelgrossen, meist stark getrübten
Körnern zusammensetzen. Hellere Stellen derselben zeigen stets das
Achsenbild optisch einachsiger Mineralien und sehr lebhafte Polari-
sationsfarben. Mit Hilfe des Boriceky'schen Verfahrens, welches sehr
deutlich die charakteristischen Krystalle des Kieselfluormagnesium ergab,
wurde das Mineral als Cordierit bestimmt.
Der scheinbar optisch einaxige. stark pleochroitische rothbraune
Biotit zeigt immer sehr compacte Formen, die ausser wenigem Rutil
keinerlei Einschlüsse führen.
Orthoklas ist nur in geringer Menge worhanden. Einzelne oft recht
grosse Körner desselben sind frisch, die stellenweise auftretenden klein-
körnigen Aggregate aber meist in museovitische Substanz umgewandelt.
Der accessorisch anwesende Granat ist von mikroskopischer Klein-
heit der Individuen. Diese sind meist traubenförmig gruppirt, völlig
isotrop und gewöhnlich von sehr scharfer sechsseitiger Begrenzung. Als
einziger bemerkenswerther Einsehluss tritt etwas Rutil auf. Dieser
letztere ist auch zwischen den übrigen Gemengtheilen sehr verbreitet
und zeigt deutliche Zwillinge nach 3 P«.
Apatit tritt ganz vereinzelt in kleinen Körnern auf.
Steigt man vom westlichen Ufer des Schneebergbaches aus auf-
wärts, so trifft man erst nach Ueberschreitung der Alın wieder anstehendes
Gestein. Zu unterst tritt in bedeutender Mächtigkeit dünnschieferiger
Feldspath und Granat führender Museovitbiotitschiefer
auf, dessen völlig ebene Schieferungsflächen, ausser feinschuppigen herr-
schenden Muscovit, tombakbraunen stark glänzenden Biotit in ziemlich
gleichmässiger Vertheilung zeigen. Auf dem Querbruch, wo Lagenstruetur
nur andeutungsweise vorhanden ist, erscheint Quarz in körnigen Partien.
Unter dem Mikroskope erkennt man, dass Quarz und Muscovit in
etwa gleicher Menge vorhanden sind. Ersterer bildet polysynthetische
Aggregate grosser eckiger Körner. Theils ist der Quarz völlig frei von
Einschlüssen, theils beherbergt er in beträchtlicher Menge Museovit,
Biotit, Zirkon und bandförmig angeordnete Flüssigkeitseinschlüsse, wozu
auch einiger Apatit tritt.
Der Museovit bedeckt in Gestalt kleiner farbloser Blättchen einen
grossen Theil des Schliffes.
[19] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayın etc. 307
Der bedeutend seltenere Biotit tritt in einzelnen leder- bis roth-
braunen eompacten lappenförmigen Partien von tadelloser Frische auf,
die nur wenig Zirkon und Kohle umschliessen.
Orthoklas findet sich nur in wenigen immer ganz frischen Körnern.
Der nur unter dem Mikroskope erkennbare Granat mit scharfer
dodekaädrischer Begrenzung bildet meist trauben- oder kranzförmige
Aggregate.
Rutil ist in Menge da, theils in Körnerform, meist aber in Einzel-
krystallen und Zwillingen nach Po.
Von Erzen ist nur wenig Arsenkies vorhanden.
In den höheren Horizonten dieses Flügels wechsellagernd mit den
Gneissen, Caleitmuseovitschiefern, Ampbiboliten ete., findet man meist
grossblätterige knotig struirte dunkle Schiefer. Der nachfolgend beschrie-
bene steht in einer Höhe von rund 2700 Meter an und ist ein dünn-
schieferiger
Feldspathfreier Granat führender Muscovitbiotit-
schiefer.
Seine Schieferungsflächen werden durch Granaten, die oft bis
10 Millimeter gross sind, und noch umfänglichere Quarzlinsen ausge-
zeichnet knotig. Der die Schieferungsflächen bedeckende grossblätterige
Museovit ist, anscheinend durch Kohle, dunkel gefärbt und überwiegt
an Masse den in Flasern auftretenden Biotit bedeutend.
Die mikroskopische Untersuchung ergiebt, dass der grosskörnige,
polysynthetische Quarz ziemlich reich an Einschlüssen ist. So beherbergt
er ausser Zirkon (diesen oft in ungewöhnlich grossen Krystallen) viel
kohlige Substanz und bandförmig angeordnete Flüssigkeitseinschlüsse.
Der Muscovit bildet zusammenhängende Züge grosser farbloser Indi-
viduen. Der Biotit, durchaus frisch und scheinbar optisch einaxig, ist von
dunkelrothbrauner Farbe, stark pleochroitisch und so mit Quarz erfüllt,
dass er selbst nur in schmalen Leistehen zwischen der Quarzsubstanz
erscheint. Wie der Muscovit, beherbergt auch der Biotit viel kohlige
Substanz. Der Granat zeigt stets die Form &©O und umschliesst Erze,
viel Quarz und Kohle.
Von Erzen ist Arsenkies und Eisenkies — beide in geringer
Menge — vorhanden.
Die mit den vorstehend beschriebenen Schiefern wechsellagernden
Gneisse treten in enger Verbindung mit den Amphiboliten in der Nähe
der grossen Dolomitlinse der Karl-Weissen auf. Sie sind theils richtungslos
körnig struirte, theils Gesteine mit ausgezeichneter Parallelstructur, bald
sehr glimmerreich und mehrere Species derselben führend, bald fast ohne
Glimmer. Im Nachfolgenden sollen vier Typen beschrieben werden, die
für die Reihe charakteristisch sind, und zwar zunächst ein
Hornblendeführender Cordieritgneiss von halber Höhe
der Karl-Weissen.
Der bläuliche richtungslos körnig struirte, jeder Schieferung ent-
behrende Gneiss trägt ganz den Habitus eines Massengesteines. Granaten,
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. v. Elterlein.) 40
308 A. v. Elterlein. [20]
bis 5 Millimeter gross und sehr deutlich das Dodekaäder zeigend,, 12 bis
15 Millimeter lange Biotitleisten und ebensolange Hornblendesäulen sind
in beträchtlicher Menge in demselben verbreitet. Feinste Muscovit-
schüppehen verleihen seiner Oberfläche hohen Glanz.
Unter dem Mikroskope nimmt man wahr, dass Quarz, der zahl-
reiche Einschlüsse von Museovit, Biotit, Zirkon und Apatit beherbergt,
und theilweise stark getrübter Cordierit die Hauptgesteinseomponenten
sind. Der farblose Museovit ist gleichmässig, den Biotit an Zahl der
Individuen überragend, über den Schliff verbreitet. Der Biotit, gewöhnlich
sehr frisch, zeigt meist stark unterbrochenes Wachsthum, ebenso wie
«die Hornblende, mit der er häufig unregelmässig verwachsen ist. Während
ihre Schnitte senkrecht der c-Achse stets compact sind, erweisen sich die
Längsschnitte dieser beiden Mineralien so erfüllt mit Quarzkörnern, dass
sie selbst nur wie dünnes Netzwerk zwischen diesen erscheinen. Beide
sind stark pleochroitisch. Die Hornblende erscheint //a grünlichgelb,
// 5 olivengrün, //e blaugrün; die Auslöschungsschiefe beträgt im Mittel
18°, Absorption ce >5 > a. Sie umschliesst in ihren Querschnitten wenig
Biotit, Kohle in feinsten Stäubchen und Magnetit.
Der Granat ist stets deutlich sechsseitig begrenzt, isotrop und
erfüllt mit länglichen ziemlich umfangreichen Poren, die mit Gasen oder
Dämpfen gefüllt scheinen — Flüssigkeit lässt sich wenigstens nicht
nachweisen — und in Züge parallel einer Diagonale des Querschnittes
angeordnet sind. Ausserdem beherbergt er nur noch wenig Kohle.
Primärer Rutil ist in grosser Menge und schönen Krystallen vor-
handen.
Wenig über diesem Gesteine ist in einem blätterigen Muscovit-
biotitschiefer, der sehr reich an Granaten ist, eine 50 Centimeter
mächtige Schicht eines dichten
Biotitgneiss
eingelagert. Er ist ein hartes klüftiges Gestein von splitterigem Bruch
und hälleflintaähnlichem Aussehen, auf dessen Querbruch abwechselnde
bläuliche, bräunliche und hellere Streifen deutliche Bänderung hervor-
rufen.
Die mikroskopische Untersuchung ergab, dass die bläulichen
Streifen zusammengesetzt werden von einem kleinkörnigen Gemenge
von Quarz und orthoklastischem Feldspath, die beide viel Kohle be-
herbergen. Daneben finden sich Quarzaggregate aus grossen eckigen
Körnern, die nahezu einschlussfrei sind. Die kleineren Quarzindividuen
beherbergen, ausser Kohle, wenig Zirkon und Magnetit. Ausser diesen
Gemengtheilen tritt nur noch wenig theils frischer, theils in chloritische
Substanz umgewandelter Biotit auf.
Brauneisen bedeckte in solcher Menge den Schliff, dass dieser vor
der Untersuchung mit Salzsäure digerirt werden musste.
Noch höher als dieser Biotitgneiss, etwa 30 Meter im Liegenden
des Dolomit der Karl-Weissen, in nächster Nähe des Schwarzseespitz,
steht ein grauer, diekschieferiger, völlig frischer
Muscovitbiotitgneiss
[21] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc. 309
an. Der in zusammenhängenden Membranen seine Schieferungsflächen
bedeckende Muscovit verleiht dem Gesteine starken Glanz. Dunkelgrüne,
stark gestreckte Biotitblättchen liegen schuppenartig ziemlich gleichmässig
vertheilt inmitte des Muscovit, dessen Individuen partienweise so winzig
werden und sich dabei so häufen, dass es zur Bildung von völlig
dichten damouritartigen Massen kommt. Auf dem Querbruch sind einzelne
linsenförmige Quarzaggregate ersichtlich.
Unter dem Mikroskope erweist sich der Quarz als sehr grosskörnig
und — abgesehen von ganz wenigen Zirkonmikrolithen,, Musecovit-
blättchen und Flüssigkeitseinschlüssen — frei von Interpositionen.
Der dem Quarz an Menge gleichkommende Feldspath ist fast
ausschliesslich Orthoklas, Plagioklas ist nur in Spuren vorhanden.
Er bildet Aggregate kleiner Körner, die meist völlig frisch sind. Wie
schon erwähnt, zeigen die ölgrünen basischen Schnitte des Biotit immer
starke Streckung und ausserdem das Verhalten optisch einaxiger
Mineralien. Seine Längsschnitte sind deutlich pleochroitisch, und zwar
//e liehtgelblichgrün bis farblos, |c etwas dunkler grün. Absorp-
tion a>b>.c. Stellenweise ist der Biotit mit dem Muscovit, der ausser
in feinschuppigen Aggregaten auch in einzelnen grösseren Individuen
auftritt, regellos verwachsen.
Ausser -wenig Brauneisen sind keine Erze vorhanden.
Ein sehr glimmerarmer, leptynitischer
Muscovitgneiss
bildet in der Karl-Scharte das Hangende des Dolomites der Karl-Weissen.
Dieses weissliche dichte Gestein von splitterigem bis muscheligem
Bruch mit kaum angedeuteter Schieferung erweist sich unter dem
Mikroskope als ein Gemenge von Quarz, Feldspath und wenig Muscovit.
Der Quarz bildet fast einschlussfreie (nur wenig Zirkon und einzelne
Flüssigkeitseinschlüsse sind zu bemerken) grosskörnige Aggregate, die
umgeben sind von meist feinkörnig struirten Feldspathpartien, welche
mehr oder weniger fortgeschrittene Umwandlung in muscovitische Sub-
stanz zeigen. Der Feldspath ist durchweg Orthoklas. Kleinste Museovit-
blättchen sind in geringer Zahl gleichmässig über den Schliff verbreitet.
Von Erzen sind nur einige tafelförmige Magnetkieskrystalle vor-
handen.
b) Die Einlagerungen.
Wie schon erwähnt, wechsellagern mit den oben beschriebenen
Gesteinen zahlreiche Schichten von sehr verschiedener Mächtigkeit, in
denen entweder Amphibol, Quarz oder Caleit (Dolomit) als herrschender,
respective ausschliesslicher Bestandtheil auftritt. In Bezug auf den Ort
dieser von der Hauptgesteinsreihe abweichenden Gebirgsglieder fällt
bei Betrachtung der Skizze oder Profile vor Allem in’s Auge, dass sie
sich — mit Ausnahme des Amphibolit vom Ausbisse über dem Mund-
loche des Barbarastollns, also vom östlichen Muldenflügel — erst mit
grösserer Annäherung an die Dolomitmasse der Karl-Weissen einstellen,
und zwar ebenso zahlreich als wechselnd in Mächtigkeit, Mineralbestand
40%
310 A. v. Elterlein. [22]
und Textur, ja sogar in der Species innerhalb eines kleinen Höhen-
unterschiedes nicht unerheblich schwankend. Auch diese Einlagerungen,
die sämmtlich, soweit dies das Gelände zu untersuchen gestattet, grössere
Niveaubeständigkeit nicht besitzen, sollen vom Liegenden nach dem
Hangenden besprochen werden. Den untersten Horizont in dieser Reihe
nimmt ein sehr
epidotreicher Granat führender Quarzfeldspath-
amphibolit
(Profil A—B und Skizze)
ein. Er ist ein deutlich schieferiges, fast dichtes Gestein, dessen splitterige
Schieferungsflächen einheitlich dunkellauchgrün erscheinen. Nur wenige
kleine Blättehen eines stark metallisch glänzenden tombakbraunen Biotit,
dagegen zahlreiche Granaten ohne jede erkennbare krystallographische
Begrenzung, die die Grösse von 1 Millimeter nie überschreiten, liegen
zwischen den mit der Lupe erkennbaren Hornblendesäulen, die richtungs-
los die Schieferungsfläche bedecken. Auf dem Querbruche erkennt
man ausser zahlreichen Granaten kurze Schmitzchen eines weisslichen
Körneraggregates und ausserdem Pünktchen desselben Materiales über
die ganze Fläche verbreitet.
Die mikroskopische Untersuchung ergiebt, dass die das Gestein
vorzugsweise zusammensetzende Hornblende meist in langen dieken, sehr
zerstückten Säulen, in zweiter Linie in unregelmässig begrenzten Körnern
auftritt. Die einzelnen Individuen — Zwillingsbildung (nach © Po)
wurde nur einmal beobachtet — sind terminal ohne krystallographische
Begrenzung und verlaufen auch lateral meist ohne geradlinige Conturen.
Sehr vollkommen entwickelte Querabsonderung ist überall zu bemerken.
Meist liegen die Säulen in der Ebene der c-Achse, basische Schnitte
sind auf dem Längsschliffe selten. Der Pleochroismus ist kräftig (// «a öl-
grün, //d liehtgelblichgrün, //c blaugrün), Absorptionsunterschiede sind
jedoch kaum vorhanden. Die Auslöschungsschiefe beträgt im Mittel 18°.
An Einschlüssen ist die Hornblende arm; ausser Rutil und, wo sie in
Folge unterbrochenen Wachsthums zerlappte Formen annimmt, einigen
Quarz und Feldspatli beherbergt sie solche nicht. Nach all dem dürfte
Actinolith vorliegen.
Nur selten tritt dunkellederbrauner stark absorbirender und pleo-
chroitischer Biotit auf. Er verhält sich optisch einaxig, ist frisch und
führt, abgesehen von einigem Brauneisen, keinerlei Einschlüsse.
Die Räume zwischen den Hornblende-Individuen nehmen, an Masse
hinter diesen bedeutend zurückbleibend, Körneraggregate ein, die sich
in erster Linie aus Quarz und Feldspath zusammensetzen. Der meist
polysynthetische herrschende Quarz tritt gewöhnlich in grösseren, der
orthoklastische Feldspath in kleinen, oft durch beginnende Umwandlung
getrübten Individuen auf. Beide sind nahezu frei von Einschlüssen, nur
einzelne Zirkonmikrolithe und — im Quarz — wenige Flüssigkeitsein-
schlüsse sind vorhanden.
Ausser diesen Mineralien betheiligen sich noch an der Zusammen-
setzung des Gesteines Granat, Epidot, Caleit, Zoisit und Rutil. Der
[23] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc. 311
Granat tritt in unregelmässigen, durchweg isotropen Körnern auf, die
nur einzelne Flüssigkeitseinschlüsse beherbergen und mit der sie um-
gebenden Hornblende innig verwachsen sind.
Ihn an Häufigkeit entschieden überragend tritt Epidot auf, theils
in dieken oft keulenförmigen Gestalten ohne Endausbildung , theils in
Körneraggregaten und einzelnen Körnern. Er ist licht grünlichgelb bis
fast farblos, zeigt nur schwachen Pleochroismus und ab und zu deutliche
Spaltbarkeit nach der Basis, ist übrigens in den meisten Fällen so
von einem Maschenwerk von Sprüngen durchzogen, dass man sich über
seine Spaltungsrisse nur schwer orientiren kann. Seine Polarisations-
farben sind überaus lebhaft und sein Profil ist sehr markant. Er be-
herbergt stellenweise zahlreiche dunkle, nicht näher zu bestimmende
Pünktehen. Neben ihm ist ein Mineral zu erwähnen, das seltener in
säulenförmigen Krystallen, meist in einzelnen länglichen Körnern auf-
tritt. Wo Säulen zu beobachten sind — ganz vereinzelt liegen auch
vier- oder achtseitige @Querschnitte vor — löschen diese stets gerade
aus. Das Mineral ist meist farblos, seltener von ganz licht röthlichbrauner
Farbe, die wohl von zahllosen feinsten Pünktchen, vielleicht kleinsten
Flüssigkeitseinschlüssen herrührt. Pleochroismus ist nicht zu bemerken.
Die Doppelbrechung ist schwach, die Polarisationsfarben bewegen sich
in bläulichen bis gelblichen Tönen, die Lichtbrechung ist sehr stark.
Die Beobachtung der Spaltbarkeit wird durch vielfache, ganz unregel-
mässig verlaufende Sprünge sehr erschwert. Auf Grund all dieser Daten
habe ich das Mineral als Zoisit angesprochen. An Häufigkeit des Auf-
tretens steht er dem Epidot nahezu gleich.
In der Nachbarschaft dieser beiden letzteren Mineralien befindet
sich häufig Caleit in grossen Partien, den Epidot sowohl als den Zoisit
öfter umschliessend. Im Allgemeinen schmiegt er sich zwischen die
Züge der Amphibolsäulen. Oft ist er gänzlich mit Brauneisen bedeckt.
Ob er primär oder secundär, kann nicht entschieden werden, die grosse
Frische aber des Gesteins spricht für ersteres. In grosser Menge tritt
Rutil auf, und zwar sowohl in Körnerform als auch in Einzelkrystallen
und Zwillingen (nach Po). Oft ist er tief gelbbraun, oft so licht, dass
er nahezu farblos erscheint. Bei diesem letzteren ist deutlich <>vo.
Der Pleochroismus bei dem gefärbten ist schwach, jedoch erkennbar
(//e rothbraun, |c gelbbraun).
Da mit dem Magnet nichts ausgezogen werden konnte, so halte
ich das eisenschwarze, im reflectirten Lichte stark metallisch glänzende
Erz, das auftritt, für Titaneisen, umsomehr, als an den Rändern der
Partikel stellenweise bräunliche Töne wahrzunehmen sind.
Der eben beschriebene Amphibolit ist der einzige in unmittel-
barer Nähe der Lagerstätte. Häufiger werden diese Gesteine, wie erwähnt,
erst in den höheren Horizonten des Profils, wobei ihre Mächtigkeit
schwankt zwischen 30 und 40 Meter und Dimensionen, die 1 Centimeter
noch nicht erreichen. Dabei nimmt ihr Reichthum an Epidot, Biotit
und Caleit stark zu, die Granaten werden häufiger und grösser, Quarz
und Feldspath wird weniger, der Rutil aber verschwindet gänzlich.
Schon makroskopisch unterscheiden sich diese
Granatreichen Epidotamphibolite
(Profil A—B und Skizze)
312 A. v. Elterlein. [24]
von dem vorher beschriebenen Gestein. Auf den bläulichgrünen un-
ebenen Schieferungsflächen liegen zahlreiche stark glänzende, in der
Streichrichtung ganz ungewöhnlich gestreckte Biotitblättehen — oft sind
sie bei höchstens 2 Millimeter Breite 10 Millimeter lang — mit ihrer
Basis parallel der Schieferungsfläche. Sie haben sehr hell tombakbraune
bis messinggelbe Farbe und erinnern hierin an den Jefferisit von West
Town, Pns. Indess erweisen sie sich unter dem Mikroskope als tadel-
los frisch.
Die mit der c-Achse meist in der Schieferungsfläche liegenden,
stark spiegelnden und schon ohne Lupe erkennbaren Hornblendesäulchen
verleihen dem Handstück seidenartigen Glanz. Oft 5 Millimeter grosse
fleischrothe Granaten sind ziemlich zahlreich vorhanden und ganz un-
regelmässig vertheilt.
Unter dem Mikroskope nimmt man wahr, dass die Hornblende zwar
bezüglich ihres optischen Verhaltens der des vorigen Gesteins sehr nahe
steht — die Auslöschungsschiefe wurde etwas kleiner gefunden —
dass sie aber in lauter sehr schlanken, seitlich scharf begrenzten
Krystallen auftritt, die übrigens auch hier stark quergegliedert und
ohne Endflächen sind. Zwischen die Aggregate, die sich aus ihr zu-
sammensetzen, vertheilen sich die übrigen Componenten, unter denen
der Epidot weitaus den grössten Raum einnimmt, im Uebrigen in Nichts
von dem früher beschriebenen abweicht.
Der tief dunkelbraune Biotit ist völlig frisch. Seine basischen
Schnitte verhalten sich wie ein optisch einaxiges Mineral und sind
theils ganz frei von Einschlüssen, theils mit doppelbrechenden Körnern,
wahrscheinlich Quarz, erfüllt. Dieser tritt hier meist in einzelnen grösseren
Körnern auf, die Zirkon und wenige Flüssigkeitseinschlüsse beherbergen.
Er überwiegt auch hier an Menge den Feldspath, welche beide Mine-
ralien aber stark gegen den Epidot zurücktreten. Zu dem orthoklasti-
schen Feldspath gesellen sich hier auch noch einige Körner eines
Plagioklas. Die Umwandlung in muscovitische Substanz, der er unter-
legen, beschränkt sich auf einzelne seiner Lamellen. Da er auf der
Basis eine Auslöschungsschiefe von 19° zeigt, so liegt augenscheinlich
ein Glied der Bytownitreihe vor.
Der Caleit ist in noch grösserer Menge als in dem oben be-
schriebenen Gestein vorhanden und schliesst ausser Epidot und Zoisit
häufig Hornblendemikrolithe von schön blaugrüner Farbe ein. Dem
Quarz oder Feldspath an Menge etwa gleich kommt Zoisit, der sich im
Uebrigen wie oben verhält.
Der fleischrothe Granat ist stets völlig isotrop. Er zeigt selten
krystallographische Begrenzung, ist dies aber der Fall, so tritt deutlich
eine Erscheinung zu Tage, die der von Riess!) an dem Granat des
Eklogit von Markt Schorgast, respective der von Becke?) an dem
Granat gewisser Amphibolite des niederösterreichischen Waldviertels
beobachteten sehr ähnlich ist. Es umgiebt den Krystall ein schmaler
Rand, bestehend aus einem Aggregat kleiner Quarz- und Feldspath-
) E. R, Riess, Untersuchungen über die Zusammensetzuug des Eklogits.
Min. u, petrogr. Mitth. von G. Tschermak. N. F. I, 1878, pag. 191.
?2) Becke, Die Gneissformation des niederösterreichischen Waldviertels, Min. u.
petrogr. Mitth. von G. Tschermak. 1882, pag. 244.
[25] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc. 313
körner, an denen die Hornblendesäulen scharf absetzen, wobei sie an-
nähernd parallel einer Diagonale des sechsseitigen Granatquerschnittes
gelagert sind. Der Granat fungirt also auch hier als „Structureentrum“,
wenngleich diese Erscheinung nicht so scharf hervortritt wie bei dem
im Schiefer aus dem Hangenden des Ausbisses vom oberen Tagebau.
Er beherbergt nur wenig Quarz und Muscovit, dessen secundäre Natur
nicht zweifelhaft ist.
Apatit und Titanit, die sonst den Amphiboliten nie zu fehlen
scheinen, konnte ich in keinem der mir vorliegenden Handstücke
beobachten.
Dieser Amphibolit wechsellagert wiederholt mit dem früher be-
schriebenen Cordieritgneiss von der Höhe der Karl-Weissen. Dabei
schwankt er insofern etwas in Zusammensetzung und Habitus, als sein
unterster Horizont, der die Mächtigkeit von eirca 40 Meter erreicht,
weniger Biotit und diesen nicht so gestreckt zeigt, eine Erscheinung,
welche, zugleich mit der Zunahme des Biotit, erst da eintritt, wo der
Amphibolit, nahe dem Dolomit, steiler aufgerichtet vielfach und in dünnsten
Schiehten mit dem Gneiss wechsellagert.
In dem diesen Amphibolit-Gneisshorizont überlagernden Biotit-
muscovitschiefer stösst man zunächst auf ein sehr feinkörniges, gut
schieferndes weisses bis bläulichgraues Gestein, das sich bei der Unter-
suchung als
Caleitmuseovitschiefer
(Profil A—B und Skizze)
erweist. An dem Handstück sieht man auf den den Atmosphärilien
ausgesetzten Flächen parallele Züge von ausgewitterten, nach der Streich-
richtung angeordneten Quarzkörnern und einzelne stark glänzende feinste
Museovitschüppchen. Beim Betupfen mit kalter verdünnter Salzsäure
entsteht heftiges Brausen, was beweist, dass Caleit in Menge da ist.
Unter dem Mikroskope erweist sich das Gestein als seiner Haupt-
masse nach zusammengesetzt aus kleinkörnigem Caleit, zwischen dem
in annähernd parallelen Zügen grosskörniger Quarz liegt. Beide Mine-
ralien sind fast frei von Einschlüssen, nur der Quarz beherbergt einzelne
Zirkonmikrolithe.
Der sehr spärliche Muscovit ist ganz farblos und tritt, fast aus-
nahmslos mit der Basis parallel der Schieferungsfläche liegend, in sehr
kleinen einschlussfreien Schüppchen auf.
Dieser Caleitmuscovitschiefer steht in 10—12 die Mächtigkeit von
1 Meter kaum je überschreitenden Schichten an, die oft nur ganz
geringen Abstand von einander haben.
Die oberen Schichten dieser Gruppe erscheinen dunkelgrau ge-
färbt, brennen sich aber leicht weiss. Die mikroskopische Untersuchung
zeigt, dass in diesem Gestein die Caleitindividuen bedeutend an Grösse
zugenommen haben und der Muscovit in langen schmalen Individuen
in grosser Menge vorhanden ist. Da diese Gesteine trotz ihres Kalk-
gehaltes in Folge ihrer bedeutenden Dichte der Zerbröckelung mehr
widerstehen als die mit ihnen wechsellagernden blätterigen lockeren
Schiefer, so ragen sie wie Mauern hervor, deren lange Parallelzüge man
314 A. v. Elterlein. [26]
alle Windungen der, wie es scheint, sehr unregelmässig verlaufenden
Dolomitlinse mitmachen sieht.
Hieher gehört auch ein Gestein, das nahe dem Liegenden der
Gürtelwand ansteht. Auf seinen deutlichen Schieferungsflächen, die durch
Anhäufung eines licht tombakfarbigen Magnesiaglimmer in feinen
Schuppen und eines lichtgrünen stark glänzenden chloritähnlichen
Glimmer hervorgerufen werden, zeigt das Handstück im Grossen grün-
liche Farbe. Auf dem Querbruch erzeugen abwechselnd gelbliche und
grünliche Lagen sehr deutliche Bänderung. Die hellgelben Lagen
brausen stark, wenn man sie mit verdünnter Salzsäure behandelt und
lassen damit auf reichlich anwesenden Caleit schliessen. Ausser diesen
Mineralien gewahrt man einzelne dunkelgrüne Hornblendesäulen, die
Längen von mehreren Centimetern bei ziemlicher Dieke erreichen.
Die mikroskopische Untersuchung bestätigt, dass der Hauptgemeng-
theil Caleit ist. Quarz und Orthoklas ist nur ganz spärlich vertreten.
Letzterer ist theils frisch, theils umgewandelt. Den Glimmer über-
wiegt ein zweifellos primärer Chlorit. Er zeigt deutlichen Pleochroismus
(// e liehtgelblichgrün, | ce saftgrün mit Stich in’s Blaue), überaus
lebhafte, stark leuchtende Polarisationsfarben in grünlich- bis röthlich-
blauen Tönen. Absorption a>c. Seine basischen Schnitte sind durch-
weg isotrop.
Neben ihm tritt ganz frischer rothbrauner Biotit auf, der ebenfalls
stark pleochroitisch ist. Wie der Chlorit führt er ausser einigen grossen
Rutilkörnern und auf Spaltrissen etwas Brauneisen keinerlei Einschlüsse.
Neben diesem frischen ist Biotit in allen Stadien der Zersetzung vor-
banden. Ausser den für chloritische Substanz charakteristischen Polari-
sationsfarben zeigt dieser zersetzte auch zahlreiche feinste (Rutil-)
Nädelchen von dunkler Farbe. Indess könnte wohl auch einiger frischer
ölgrüner Biotit vorhanden sein. Ein ganz heller tritt in linsenförmigen
Partien auf, deren in der Mitte stark aufgetriebene Spaltrisse mit Braun-
eisen erfüllt sind. Diese Erscheinung, die häufige Kniekung und fast
völlige Farblosigkeit darf man wohl mit Bestimmtheit als Zersetzungs-
resultat auffassen.
Brauneisen ist über den ganzen Schliff verbreitet, mikroskopische
Hornblende nirgends wahrzunehmen. Zwischen den oben erwähnten
Caleitmuscovitschiefern im Liegenden der Karl-Weissen steht
Quarzit
(Profil A—B und Skizze)
an, dessen Mächtigkeit kaum 1 Meter erreicht. Seine sehr deutlichen
durch feinsten Belag mit stark glänzenden Muscovitblättchen hervor-
gerufenen Schieferungsflächen zeigen ausser Spuren von Erzen winzige
Biotitindividuen und ganz vereinzelte Granaten, deren Dimensionen
zwischen 1 Millimeter und 10 Millimeter schwanken. Sie sind deutlich
sechsseitig begrenzt. Stängelige Absonderung des Gesteins führt zu der
sogenannten „Holzstruetur“. Auf dem Querbruche kommt es in Folge
der Muscovitmembranen zu einer Art Lagenstructur.
Unter dem Mikroskope erweist sich der Quarz als von sehr
schwankender Korngrösse. Seine Individuen zeigen deutliche Streckung
[27] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc. 315
nach der Streichriehtung und führen ausser Muscovit und Zirkon Flüssig-
keitseinschlüsse in ziemlicher Menge, zu denen sich noch reichliche
kleine schwarze Pünktchen gesellen.
Der Museovit schmiegt sich in langen schmalen an ihren Enden
spitz verlaufenden Leistehen zwischen die Quarzkörner.
Räumlich die grösste Rolle unter den auftretenden Carbonatgesteinen
spielt der
Dolomit.
(Profile und Skizze.)
Er erscheint in 2 Horizonten, linsenförmige Einlagerungen von un-
geheueren Dimensionen bildend. Dem unteren dieser beiden Horizonte
gehören die Moarer-Weissen an, die in der Richtung nach dem Eget-
joch parallel den Karl-Weissen verlaufen. Als „Moarer-Weisse* eine
Mächtigkeit von circa 200 Meter erreichend, keilt dieser Horizont schon
etwa 400 Meter unter seiner höchsten Erhebung in der Höhe des
Schwarzsees aus, eine ungeheure Linse ausmachend, deren östlicher,
oberer Theil weggeführt ist (Profil O—D).
300—400 Meter über ihr liegt der zweite Dolomithorizont, der die
weisse Haube des Schwarzseespitz, den Kamm der Karl-Weissen und
den Gürtel der Gürtelwand (Skizze, respective Profil A—D) zusammen-
setzt. Auch er bildet eine linsenförmige Einlagerung, deren grösste
Mächtigkeit, soweit dies die Vergletscherung seiner Nord- und Westseite
zu taxiren gestattet, ungefähr der der Moarer-Weissen gleich sein dürfte.
Wo dieser imposante Dolomitzug der Messung zugänglich ist — auf dem
Schwarzseespitz und in der Schlucht, die nach der Karlscharte führt —
ergiebt sich nur noch die ungefähre Mächtigkeit von 40—50 Meter.
Der Dolomit der Gürtelwand, der als die jenseits des Schartenpfades
gelegene südliche Fortsetzung der Karl-Weissen betrachtet werden muss,
hat zwar sicher die Mächtigkeit von 80 bis 100 Meter, allein die
Gürtelwand repräsentirt in ihrem senkrechten Absturz!) keine Ebene
senkrecht zu der der Fall- und Streichlinie, sondern liegt schief zu dieser.
Der Dolomit dieser Localitäten ist ein überaus feinkörniges bis
dichtes, theils ganz weisses, theils bläulich gefärbtes Gestein, dem jede
Andeutung einer Schieferung fehlt. Auf den Flächen, die den Atmo-
sphärilien zugänglich sind, wird er bald gelockert und nimmt dann
ganz das Aussehen des bekannten Binnenthaler Gesteines an. Er wurde
von mir zuerst, womit ich der üblichen Annahme folgte, für krystallini- -
schen Kalk gehalten, zeigte aber schon bei Behandlung mit ver-
dünnter Salzsäure keinerlei Reaction.
Die Analyse ergab ausser Spuren von Eisen
Gala). wall 2:31,34 Frdesnt
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ae. har, 2 2 AST L
wobei die Kohlensäure als Rest berechnet ist. Stufen, nicht allzu nahe
am Liegenden geschlagen, sind völlig frei von accessorischen Bei-
1!) Auf der Skizze ist der Dolomit der Gürtelwand der Vollständigkeit halber
ersichtlich gemacht worden.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. v. Elterlein) 41
316 A. v. Elterlein. [28]
mengungen und bestehen aus einem klein- bis mittelkörnigen Aggregate.
Um zu entscheiden, ob dieses ein Gemenge (von Caleit- und Ma-
gnesit-, respeetive Dolomitindividuen) oder einheitlich und aus Dolomit-
körnern zusammengesetzt sei, wurde das neuerdings von J. Lemberg!)
angegebene Verfahren mit Blauholzlösung benützt und damit eine nur
gauz lichtviolette, aber gleichmässige Färbung des Präparates erzielt,
nachdem die Flüssigkeit 10 Minuten eingewirkt hatte. Auch mit
Link’scher Lösung wurde nur ganz schwache gleichmässige Färbung
erhalten. Das Gestein ist demnach kein Gemenge von Magnesit- und
Dolomit-, respective Caleitindividuen, sondern besteht nur aus Dolomit-
substanz, wenn auch nicht der des Normaldolomit. Es liegt also ein
Mineral vor, kein Gemenge mehrerer. Ob für Gemenge von der obigen
Zusammensetzung, die ja so häufig sind, nicht ein besonderer Name
nöthig, wäre zu erwägen.
Nach dem Liegenden dieses Dolomit hin stellen sich Museovit-
blättehen und Quarzkörnchen und zugleich mit ihnen Spuren von
Schieferung ein. Damit nähert sich der Dolomit dem Caleitmusecovit-
schiefer, der zweifellos sein Vorläufer ist.
Anhangsweise muss noch eines Gesteines erwähnt werden, das
ich — es stammt vom Seemooser Scheideplatz und war, als ich es
sammelte, frisch gestürzt — in der Grube anstehend leider nicht mehr
finden konnte. Dem Handstück anhaftendes Erz spricht dafür, dass es,
wohl als kleine Einlagerung, die der Betrieb rasch entfernt hat, in un-
mittelbarer Nähe der Lagerstätte anstand. Jedenfalls gehört es den
tieferen Horizonten an. Es ist ein
Caleitbiotitschiefer.
(Im Profil A—B zwischen Hangendgang und Amphibolit.)
Anreichungen des dunklen Glimmers in einzelnen Lagen verursachen
deutliche Schieferung. Auf den Schieferungsflächen tritt jedoch der
Biotit nieht in zusammenbängenden Häuten oder Flasern auf, sondern
in isolirten, recht gleichmässig vertheilten Blättchen in einer Art netz-
förmiger Anordnung, die eine sehr charakteristische Structur bedingt.
Auf dem unvollkommen gebänderten Querbruch erkennt man neben vor-
herrschendem Quarz und Biotit Feldspath in geringer Menge, ziemlich
reichlich aber kleine späthige Partien von Caleit.
Die mikroskopische Untersuchung bestätigt, dass ein völlig mus-
covitfreier Caleitbiotitschiefer vorliegt. Die innig mit den Quarzkörnern
verwachsenen Caleitkörner zeigen sehr vollkommene rhombo&drische
Spaltbarkeit und im Ganzen wenig Zwillingslamellen. Die Vertheilung
des Caleit ist eine unregelmässige, indem sich die Körner an manchen
Stellen häufen, an anderen vereinzelt liegen. Ausser Quarz und Biotit,
die in ihrem Verhalten nichts Auffallendes zeigen, tritt accessorisch ein
monoklines, wasserklares, sehr vollkommen spaltendes Mineral auf,
welches, obwohl nirgends Spuren von Umwandlungserscheinungen wahr-
zunehmen sind und auch die Auslöschungsschiefe in der Regel eine
sehr grosse ist, doch Orthoklas sein dürfte. Letztere lässt sich mit zu-
!) Zeitschr. f. Kryst. u. Min. 1890, 535.
[29] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn et. 317
fällig durchgehends sehr schiefen Schnitten erklären. Zwillingsbildung
wurde nur einmal beobachtet. Plagioklas fehlt gänzlich. Ausser den
beschriebenen Gemengtheilen tritt noch eine ziemliche Menge bräunlicher
Mikrolithe in kurzen dieken Säulen mit der Endausbildung des Rutil
auf. Trotz seiner abweichenden Farbe dürfte doch dieses Mineral vor-
liegen. An Erzen ist vorhanden ausser dem herrschenden Magnetkies
etwas Magnetii.
Ich darf diesen Abschnitt nicht beschliessen, ohne Herrn Professor
Cohen in Greifswald meinen ergebenen Dank für bereitwilligst ge-
währte mehrfache Auskunft abzustatten.
2. Das Diluvium.
(Profil A—B und Skizze.)
Die Schneeberger Mulde, ein ächtes Kar, war früher von einem
Gletscher erfüllt (wenn sie nicht einem solchen, theilweise w<nigstens, ihre
Entstehung verdankt), der vom Schwarzseespitz, dessen Ost-, Nord- und
Westseite heute noch unter Fernern liegt, in südliener Richtung herab-
strömte. Zahlreiche Schrammungen und Polirungen, die ausser an den
einstigen Ufern, den Felsen des Himmelreichgebirges, der Karl-Weissen ete.,
ganz besonders schön an den eingangs wiederholt genannten Thalriegeln
zu beobachten sind, vor Allem aber die zurückgebliebene Grundmoräne
legen hievon Zeugniss ab. Diese bedeckt den Thalgrund zu beiden
Seiten des Schneebergbaches und erstreckt sich, auf dessen westlichem
Ufer bald auskeilend, auf dem östlichen stellenweise bis fast zur balben
Höhe des Muldenflügels. Die während meiner Anwesenheit vorgenommene
Grundgrabung für den Bau eines Wirthschaftsgebäudes brachte einen
günstigen Aufschluss. Die Grundmoräne bestand hier — etwa im Niveau
des Martinhorizont — aus einer 2—3 Meter mächtigen Schicht eines
gelben, reichlich mit Glimmerblättehen und Quarzkörnern durchsetzten
Lehm, den eine Menge in ihm liegender Gesteinstrümmer, deren Material
der nächsten Nachbarschaft entnommen ist, als sogenannten Block- oder
Geschiebelehm charakterisirt.
Auch das Torfmoor der Seemoosstufe gehört hieher. Es erreicht
eine Mächtigkeit von rund 1 Meter und wird von der lehmigen, wasser-
undurchlässigen Grundmoräne unterteuft. Der Torf ist dunkelbraun bis
schwarz und besteht aus Gräsern, Wurzelstöcken und Stengeln von
Alpenrosen ete., ist also sogenannter Wiesentorf. Vereinzelt umschliesst
er Stämme besonders der Zirbelkiefer, die heute jene Höhen nicht
mehr erreicht.
3. Die Lagerstätte.
In dem beschriebenen Gebirge setzt eine Lagerstätte auf, deren
Eigenartigkeit in Bezug auf Mineralführung sowohl als Structur und
Verhalten zum Nebengestein Anlass geworden ist grosser Schwankungen
hinsichtlich ihrer Deutung. Indem ich mir vorbehalte, diese meine
Ansicht nach Besprechung der hiefür ausschlaggebenden Verhältnisse
noch speciell zu begründen, nenne ich die Schneeberger Erzlagerstätte,
wie schon bisher, antieipirend ächte Gänge.
41 *
318 A. v. Elterlein. [30]
Die in Rede stehende Lagerstätte also setzt sich aus zwei Gängen
zusammen, einem oberen, dem „Hangendgang“, und dem ihn unter-
teufenden „Liegendgang“. Beide sind durch ein Quertrum verbunden
(Fig. I), das als solches dadurch scharf charakterisirt ist, dass es
an den Gängen in voller Mächtigkeit abschneidet, also über sie hinaus
in das Nebengestein nicht fortsetzt, wie Untersuchungsbaue mit Sicher-
heit ergeben haben.
Bei dem Hangendgang verläuft das Generalstreichen nach h 17,
bei dem Liegendgang nach h 15; das Quertrum streicht h21. Das
Fallen des Hangendganges beträgt im Mittel 28° von Nordosten nach
Südwesten, das des Liegendganges etwa 40° in annähernd derselben
Fig. I.
012395
Maassstab 1: 1000.
Richtung. Das Quertrum schiesst noch steiler und vielfach überkippend
nahezu Nordsüden, respective Südnorden ein.
Welches die räumlichen Beziehungen sind, in denen die Gänge
zu einander stehen, darüber kann erst mit voller Sicherheit geurtheilt
werden, wenn die Lagerstätte nach Gewältigung der Horizonte Himmel-
fahrt, Silberplatten und Lorenzi in ihrem obersten Theile ausgerichtet
sein wird. Aus der Lage der Aloisikluft ) zum Schaarungspunkt, wie
sie sich aus der Betrachtung der beiden dem Grubenriss entnom-
menen Skizzen (Fig. 1 und 2) ergiebt, geht indess doch heute schon
!) Diese fällt man circa 30° nach Norden. Horizont Nr, II liegt rund 80 Meter
über Horizont Nr. VII,
[31] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc. 319
hervor, dass die Schaarungslinie ziemlich steil von Südwesten nach
Nordosten einschiesst, die Tagebaue, respective die einzelnen Ausbisse,
die von Südwesten nach Nordosten immer höher liegen, demnach auf
ihr nieht wohl angesetzt sein können. Da aber Ausbisse, deren Streichen
dem des Liegendgang entspräche,, soviel mir bekannt geworden, nicht
vorhanden, respective gefunden sind, so hat für mich die Annahme
die meiste Wahrscheinlichkeit, dass nach oben zu ein Anschaaren der
beiden Gangspalten stattgefunden, der Hangendgang allein zu Tage
ausgeht, der Liegendgang aber in der Richtung, wo sein Ausbiss zu
erwarten wäre, also in Südrichtung etwa von dem obersten Punkte der
Schaarungslinie, auskeilt, ehe er den Tag erreicht. Aehnliches führt
Fig. TI.
N
FAN
\
ig w 0
er Aborsır Hluft
5
Maassstab 1 : 1000.
Gätzschmann!) von Jaroso in der Sierra Almaguera in Spanien,
von Vialas in Frankreich und vom Thurmhof-Stehendgang bei Frei-
berg an.
Beim Verhauen der Schaarungslinie (auf Nr. II und Unter-Rudolf)
hat man nur die Fortsetzung eines der Gänge constatiren können, die
man nach Mineralführung und Streichen für die des Hangendganges
hält. Ein Schaarungskreuz liegt also nicht vor.
Die Lagerstätte ist auf eine streichende Länge von circa 800 Meter
bekannt und nach der Teufe auf rund 250 Meter. Betrachtet man jedoch
!) Die Aufsuchung und Untersuchung von Lagerstätten nutzbarer Mineralien,
pag. 94.
320 A. v. Elterlein. [32]
den Lazzacher Schurf als die Fortsetzung des Hangendganges — dies
ist zwar nicht erwiesen, doch spricht Vieles, vor Allem sein Verhalten
im Streichen und seine Mineralführung für diese Annahme —, so steigt
die erstere Zahl auf 3500.
Häufig sind die Gänge den Schiefern eoncordant oder annähernd
concordant eingelagert, oft aber lassen sich doch ganz bedeutende Ab-
weichungen von diesem Verhalten feststellen. So ist mir z. B. zwischen
Rudolf-Horizont und Horizönt Nr. 17 ein Punkt bekannt geworden, an
dem das Streichen des Liegendganges bei einem Fallen von 15° nach
h 12 verläuft, während das Nebengestein h 17°20° streicht und mit
25° einschiesst. Solch durchgreifende Lagerung zeigt der Hangendgang
selten., dagegen das Quertrum, wie natürlich, ganz gewöhnlich und
der Liegendgang recht häufig.
Die Ablösung vom Nebengestein ist meist ausserordentlich glatt und
eben, des Salband scharf hervorhebend. Stellenweise indess erscheint
besonders der Liegendgang auf 6—10 Meter mit seinem Hangenden „ver-
wachsen“, d.h. im Gang schwimmende Schollen des Nebengesteines
haben zur massenhaften Bildung von Ringel- oder Cocardenerzen ge-
Fig. IH. führt (Fig. III). Der Hangendgang
Ringelerze vom Franz-Horizont. zeigt Derartiges sehr selten.
Die mikroskopische Unter-
suchung hat ergeben, dass sich
der eingehüllte Glimmerschiefer
— bis auf die ihm nahezu völlig
fehlenden Erze — in nichts von
dem das Nebengestein bildenden
unterscheidet. Der Quarz führt
Flüssigkeitseinschlüsse mit flott
beweglichen Libellen in grosser
Menge und Muscovit, Biotit und
Feldspath sind von tadelloser
Frische. Dass Erze fast gar nicht
vorhanden sind, scheint dafür zu
sprechen, dass sie, ehe die auf-
steigenden Lösungen ihren Ein-
5 Glimmerschiefer. 1. Quarz. 2. Ziukblende. fluss übten, auch im Nebengestein
3. Bleiplanz. nat. Br. nicht, oder doch nieht in dem
Maasse wie heute, existirten. Dass sie aber hier eingedrungen und nicht in
den kleinen Bruchstücken, die sich hie und da im leeren Gangraume auf-
gestaut hatten, mag seinen Grund darin haben, dass diese, indem sie
ihrem Drucke wichen, das sofortige Eindringen der Lösungen nicht in
dem Grade begünstigten, wie die widerstehenden Wände der Gangspalte.
Ausserdem mögen sich an den ausgedehnten Flächen der letzteren
ungleich mehr das Eindringen begünstigende Stellen vorgefunden haben.
Sind die eingeschlossenen Schollen sehr gross, so dass man schon an
eine locale Zertrümerung des Ganges denken könnte, wie dies Fig. IV
zeigt, dann fehlt es auch ihnen nicht an injieirten Erzen. !)
!) Dass unter den Erzen, die sich mit zunehmender Nähe der Gänge in immer
wachsender Menge an der Zusammensetzung des Gesteips betheiligen, sich nicht auch
Blende und Bleiglanz befinden, muss um so mehr auffallen, als sie jene an Masse weit
EU LU LUD LU U ee
[33] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayın ete. 391
Auch spätere Einwanderung wird in Anbeiracht der auf den Sal-
bändern reichlich eireulirenden Wasser in grösserem Maassstabe in das
Nebengestein als in die meist gut isolirten Schollen im Gange statt-
gefunden haben.
Von einem Besteg, der in der Literatur häufig genannt wird,
habe ich nirgends eine Spur finden können.
Fig. IV.
Abbauort auf dem Margarethen-Horizont.
Linker Seitenstoss, Liegendgang.
1. Quarz. 2. Breunerit mit wenig Quarz, Bleiglanz und Blende. 3. Reiner
Bleiglanz. $ Nebengestein.
Das Hangende und Liegende ist nicht verhauen.
Die Mächtigkeit der Gänge schwankt ungeheuer, im Mittel beträgt
sie etwa 1'30 Meter. Während der Hangendgang constanter bleibt, thut
sich der Liegendgang bald bis zu einer Mächtigkeit von 15 Meter und
mehr auf, bald verdrückt er sich bis auf wenige Centimeter, wobei er
in der Regel gänzlich verquarzt.
Die Schneeberger Lagerstätte muss den einfachen Gängen zu-
gerechnet werden, wenn auch, wie dies bei dem Liegendgang mehrorts
überwiegen und für Magnet- und Arsenkies wenigstens, in Bezug auf welche das oben
angedeutete Verhältniss ganz besonders scharf hervortritt, Beziehungen zu der Lager-
stätte nicht abgewiesen werden können.
322 A. v. Elterlein. [34]
der Fall ist, die theilweise sehr bedeutenden Dimensionen der ein-
geschlossenen Nebengesteinsschollen diesen Charakter in etwas ver-
wischen und dem Gang an solchen Punkten fast das Ansehen eines
zusammengesetzten verleihen. Dass es sich aber nieht um ächte Zer-
trümerung, sondern nur um eingeschlossenes Nebengestein handelt, be-
Fig. V.)
Abbauort Nr. 9 im Barbara - Revier.
Linker Seitenstoss, Hangendgang.
S Nebengestein. 1. Quarz mit Eisenkies in Schnüren. 2. Reine Blende. 3. Blende mit
Breunerit. 4. Granat. 5. Bleiglanzschnur.
weist der Umstand, dass die Schieferungsflächen dieses Ganggesteines
unter den verschiedensten Winkeln zur Gangebene stehen und auch bei
den grösseren Schollen die für Cocardenerze charakteristische Um-
randungsfolge, theilweise wenigstens, wohl zu bemerken ist.
Die Textur der Gänge weist mannigfache Schwankungen auf.
Im Allgemeinen sind die Gangeomponenten lagenförmig mit einander
!) Für die Gangbilder Fig. V, VI, VII, VIII, X, XI gilt der auf pag. 325 ein-
getragene Maassstab,
[35] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayın ete. 393
<)
verwachsen, und zwar meist typisch eben krustenfürmig, wobei es
zu einfacher (Fig. IV, V, VII, X) oder wiederholter Symmetrie
(Fig. VI, VIII) kommt, in den einzelnen Lagen aber stösst man sehr
häufig auf die massige Verwachsung mehrerer — stellenweise
sehr vieler Gangmineralien.
Zu rein massiger Füllung des ganzen Gangraumes
ist es nie gekommen.
Fig. VI.
Franz-Abbau, Horizont Nr. IV, rechter Seitenstoss.
Liegendgang.
$ Nebengestein. 1. Quarz mit wenig Bleiglanz und Granat, 2. Reine Blende.
3. Jüngerer reiner Quarz.
An nicht wenigen Punkten, insonderheit gegen das Hangende
des Liegendganges, findet man in den schon besprochenen Ringelerzen
und in den gleich zu beschreibenden, in Fig. IX abgebildeten Hohlraum-
ausfüllungen eoncentrisch krustenförmige Textur. Diese letzteren
bieten deshalb besonderes Interesse, weil sie das sind, wofür man die
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. v. Elterlein.) 42
324 A. v, Elterlein. [36]
sogenannten Mugeln des Pfunderer Berges, ehe Cotta und PoSepny
sie als Ringelerze erkannten, hielt: Gebilde, die erst nach der Füllung
des Gangraumes entstanden sind. Die „Mugeln“ vom Pfunderer Berge
hatte man bekanntlich analog den durch vom Rath näher beschriebenen
„Sphäroiden“ des Monte Calvi bei Campiglia maritima für „linsenförmige
Coneretionen“ erklärt, für das Schneeberger Vorkommen aber muss Infil-
Fig. VII.
Abbau über dem Franz-Horizont, linker Seitenstoss.
Liegendgang.
4
5 Nebengestein. 1. Quarz mit Bleiglanz. 2. Reiner Bleiglanz. 3. Reine Blende.
tration als Entstehungsursache angenommen werden, also Ausfüllung
präexistirender Hohlräume wie bei den „Mandeln“ der Melaphyre,
Augitporphyrite ete. In der nur durch wenig Breunerit verunreinigten
Zinkblende finden sich nämlich zahlreiche linsen- bis nierenförmige Körper,
die in mehr oder weniger häufigem Wechsel concentrisch verlaufende
Schichten von Breunerit mit wenig Bleiglanz und Bleiglanzschichten
zeigen, die meist scharf aneinander absetzen. Den Kern bildet immer
[37] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc, 395
eines der beiden Mineralien, nie aber ein Nebengesteinsbruchstück
oder dessen Ueberrest, so dass an Ringelerze nicht gedacht werden
kann. Wenn es auch nicht gelingt, Kanäle zu entdecken, so können doch
diese Mandeln nur durch Infiltration entstanden sein. Auch bei den
Mandeln der Ergussgesteine sucht man ja häufig vergeblich nach Zufuhr-
wegen. Diese Erzmandein sind von sehr wechselnder Grösse; das
in der Werkssammlung in St. Martin aufbewahrte von Unter-Rudolf
(Liegendgang), wo sie in ziemlicher Menge vorgekommen sind, stam-
mende prachtvolle Exemplar ist in /, natürlicher Grösse in Fig. IX
wiedergegeben.
Fig. VIII.
Erster Hangendschlag auf dem Rudolf-Horizont.
Ortsstoss, Hangendgang.
0 10 @ 30 MD 50 bo mm Bo 90 Od im
1. Quarz. 2. Reine Blende. 3. Breunerit mit Bleiglanz. 4. Jüngere Blende.
5. Jüngerer Breunerit mit Bleiglanz. 6. Jüngste Blende. 7. Hornblende mit
Granaten. 8. Granat.
Das Hangende und Liegende ist nicht verhauen.
Nur mit Bleiglanz ausgefüllte ehemalige nierenförmige Hohlräume
in der Blende habe ich unter den Kuttzeugen der Halde des Babara-
stollns gesehen.
Die Mineralfolge in diesen Erzmandeln deckt sich im Grossen
wohl zweifellos mit der im Gange. Leider konnte ich dies, da die Stelle
des Vorkommens zur Zeit meiner Anwesenheit schon verhauen war,
nicht mehr untersuchen.
Ausser diesen Einschlüssen vertheilen sich zahlreiche Mineralien
der verschiedensten später eingehend zu besprechenden Species über
42 +
326 A. v. Elterlein, [38]
das ganze Profil, theils in feinsten Flimmerchen und Körnchen, theils
Fig. IX.
Durch Breunerit (2) und Bleiglanz (3)
ausgefüllter Hohlraum in Zinkblende (1).
/, nat. Gr.
in Butzen und Nestern einbrechend,
ebensowohl derb als in den seltenen
Drusen in Krystallen angeschossen
oder als solche ringsum ausgebildet
porphyrartig in das sie umgebende
Jüngere Mineral eingebettet. Die
Wandelbarkeit des Profiles nach
Streichen und Fallen ist eine so
ungeheuere, dass man sagen kann,
jenes ändere sich nach jedem Schuss.
Dies geht recht deutlich hervor aus
den beiden Profilen vom Rudolf-
Horizont Ort Nr. 7 (Fig. X und XI),
deren eines kaum 8 Tage später auf-
genommen ist als das andere.
Wie schon angedeutet, ist die
Gangfüllung eine nahezu vollstän-
dige, Drusen gehören zu den Selten-
heiten. Kommen sie dennoch vor,
so ähneln sie meist mehr schmalen
kurzen ‘Klüften und sind, wenn
sie in den Erzmitteln liegen, doch nur mit den Krystallen späterer
Infiltrationsproducte oder denen aus diesen entstandener secundärer
Fig.X.
Abbauort Nr. 7 auf dem Rudolf-Horizont.
Ortsstoss, Hangendgang (Ende Juli 1890), 1:20.
S Nebengestein. 1. Quarz mit wenig Eisenkies.
er
2. Eisenkies. 3. Reine Blende. 4. Blende
mit Breunerit, Granaten und Quarz. 5. Reiner Bleiglanz.
Mineralien besetzt. Ausser den nachweislich meist sehr jugendlichen
Krystallen des Magnet- und Eisenkies und den zu den ältesten Aus-
[39] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn et, 397
scheidungen zählenden Arsenkieskrystallen im Boulangerit und Fahlerz
kennt man vom Schneeberg keines der dort einbrechenden Erze in
krystallisirttem Zustande.
Sieht man ab von dem jedenfalls nur spärlichen Vorkommen von
Silberglanz und gediegen Silber, welches sich ausschliesslich auf das
oberste, zur Zeit noch nieht wieder untersuchte Grubenrevier beschränkt
zu haben scheint, so kann von einem Teufenunterschied in Bezug auf
Mineralführung nicht gesprochen werden. Insbesondere kann nicht, fordert
man für diese Erscheinung ein wenn auch nur geringes Niedersetzen
in die Teufe, von einem eisernen Hut die Rede sein. Die Um-
wandlungserscheinungen am Ausgehenden, als deren Resultat wenig
Malachit und Brauneisenerz vorliegt, beschränken sich vielmehr fast nur
Fig. XI.
Abbauort Nr. 7 auf dem Rudolf-Horizont.
Ortsstoss, Hangendgang (Anfang August 1890), 1:20.
S Nebengestein. 1. Quarz mit Eisenkiesschnüren. 2. Blende mit wenig Quarzknauern.
3. Reiner Bleiglanz. 4. Blende mit Breunerit. 5. Jüngerer Bleiglanz. 6. Jüngere Blende.
7. Breunerit mit Blende und Bleiglanz. 8. Hornblende mit Granaten. 9. Blende mit
Breunerit und Quarz. ws |
en
auf die Berührungsstellen der Gangflächen mit der atmosphärischen
Luft. Desgleichen sind besondere, die Erzvertheilung beeinflussende
Faetoren nieht bekannt geworden. Im Allgemeinen wird zwar an-
genommen, dass im Hangendgang die Stuffblende (d. i. grossblätterige
oder kleinblätterige reine Blende) näher dem Hangenden, der ‚reine
Bleiglanz näher dem Liegenden zur Ausscheidung gekommen sei und im
Liegendgang das umgekehrte Verhältniss statthabe, indess scheint diese
Annahme doch recht viele Abänderungen zu erleiden. Auch in den
Verhauen auf der Schaarungslinie hat man keinerlei Veränderung der
Mineralführung, etwa Anreicherung oder Veredelung, eonstatiren können.
Diese weist hier vielmehr mit aller Bestimmtheit darauf hin, dass die
vorhandenen beiden Spalten ihre Füllung ein und demselben Acte
328 A. v. Elterlein. [40]
verdanken. Die Gänge müssen demnach, da im Uebrigen keinerlei
Dislocationserscheinung dagegen spricht und sie beide älter sind als die
gleich zu besprechenden Klüfte, als gleichalterig betrachtet werden.
Die Gänge sind vielfach durch Klüfte verworfen, deren Mächtig-
keit sehr variabel ist, 1 Meter aber kaum je übersteigt. Die Sprung-
höhe ist nie so bedeutend, dass der Gang auf demselben Horizonte
nicht wieder ausgerichtet werden könnte. Als Kluftfüllung tritt meist
ein lettiges Mittel auf, in dem zahlreiche Schollen des Nebengesteines in
allen Stadien der Umwandlung !) und, wo die Klüfte die Gänge über-
setzen, Theile der Gangfüllung mit schönen Harnischen liegen. In grosser
Menge findet man auf diesen Klüften die widerstandsfähigen Quarzlinsen
aus den Gesteinsbruchstücken ausgewittert und mit Kalkspath und
Gyps überzogen, welch beide Mineralien hier ebenfalls sehr häufig sind.
Diese Klüfte kann man in Bezug auf die Richtung ihres Streichens
in zwei Systeme oder Züge abtheilen, deren ersterem diejenigen an-
gehören, deren Generalstreichen von Osten nach Westen verläuft (Mar-
tin-, Franzkluft ete.), während sich der zweite Kluftzug aus denjenigen
zusammensetzt, die ein südnördliches Streichen einhalten (Pockleithener,
Floriankluft ete.).
Ehe ich nach diesen allgemeinen Bemerkungen zur Beschreibung
der die Lagerstätte zusammensetzenden Mineralien übergehe, spreche
ich Herrn Cand. v. Kraatz, der die nöthigen Analysen und Proben
im Laboratorium des Institutes auszuführen die Güte hatte, hiefür meinen
verbindlichsten Dank aus.
Die vom Schneeberge angegebenen Mineralien sind, nach Groth’s
tabellarischer Uebersicht geordnet, folgende: Gediegen Silber,
Zinkblende, Greenokit, Magnetkies, Eisenkies, Arsen-
kies, Bleiglanz, Silberglanz, Kupferkies, Boulangerit,
Antimonfahlerz, Quarz, Titaneisen, Brauneisenerz,
Flussspath, Kalkspath, Dolomit, Breunerit, Zinkblüthe,
Malachit, Gyps, Magneteisenerz, Schneebergit, Apatit,
Almandin, Biotit, Muscovit, Chlorit und Strahlstein.
Gediegen Silber wird im Grubenjournal vom Jahre 1830 aus
den Kuttzeugen der Versatzberge von der Pockleithengrube angegeben.
„Es ist in der Regel in kleinen Spältehen einer aus Caleit, Ankerit
und Quarz bestehenden Gangmasse, welche anbei mit Kiesen, etwas
Blende und Bleiglanz durchzogen ist, auf- oder eingewachsen. Es dürfte
aus jener Partie der Grube stammen, welche von den Alten „Silber-
platten“ genannt wurde. Wenn dieses letztere Revier zur Ausrichtung oder
zum Abbau gelangt, was in Kürze erfolgt, so wird man gewiss Aufschluss
hierüber erhalten.“ Wie fast überall, so ist wohl auch hier das gediegen
Silber als ein Reductionsproduet der einbrechenden silberhaltigen Mine-
ralien — Silberglanz und Bleiglanz — zu betrachten. In grosser Menge,
darauf weist schon die übrige Mineralgesellschaft bin, wird es wohl nie
vorhanden gewesen sein. Mir selbst haben Stufen mit gediegen Silber
nicht vorgelegen.
Die Zink blende bildet, wie schon früher hervorgehoben, den
Hauptreichthum des Schneebergs. Obwohl sie stellenweise !/, Meter und
1) Die Martinkluft beherbergt eine solche Menge zersetzten feldspathreichen
Schiefers, dass der entstandene Kaolin abgebaut wird.
A A a re
[41] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayın ete. 3929
mehr mächtig im Gange nahezu ganz rein ansteht und hier und dort
Drusenbildung in ihr vorkommt, hat man sie doch bisher nicht ein
einziges Mal in krystallisirtem Zustande getroffen. Ihr Auftreten ist ein
sehr verschiedenes. Dunkelbraun bis tiefschwarz — das letztere am
häufigsten — erscheint sie theils grobkrystallinisch mit grossblätterigem,
theils ganz feinkörnig mit fast ebenem Bruche, von ersterer Textur zu
letzterer alle möglichen Uebergänge zeigend. Häufiger als rein findet
man sie verunreinigt durch in ihr auftretende radialstrahlig angeordnete
kleine Nestchen eines lichtbräunlichen Amphibol, am häufigsten aber-in
innigem Gemenge mit Breunerit. Auch mit dem Gangquarz und ausser
ihm allen übrigen Gangeomponenten sehen wir sie ganz unregelmässig
verwachsen. Die Art dieser Verwachsung lässt in der Regel keinen
Zweifel über die Gleichzeitigkeit der Bildung der agglomerirten Mine-
ralien aufkommen. Aus Fig. III, pag. 320, wo stellenweise Bleiglanz das
auf den die Umrandung der Nebengesteinsbruchstücke bildenden Quarz
unmittelbar folgende Erz ist, geht dies, für Blende und Bleiglanz
wenigstens, ganz besonders deutlich hervor. Blende und Breunerit findet
man oft schriftgranitartig verwachsen, wobei der letztere das herrschende
Mineral ist. (Eine Ausnahme von dieser Regel der gleichzeitigen Bildung
der verwachsenen Massen tritt nur ein, wenn Silicate hinzutreten, die,
wenn nicht Apatit im Gemenge ist, immer älter sind, als die übrigen
Mineralien. Nur im Quarz tritt besonders der Granat hier und da so
auf, dass man an Gleichalterigkeit der beiden Mineralien denken kann.)
Soweit sie krustenbildend rein oder als herrschendes Mineral ein-
brieht, habe ich die Zinkblende mit Ausnahme des einzigen in Fig. VII!)
vermerkten Falles stets älter als den Bleiglanz und — wo es nicht zur
lagenweisen Ausscheidung von Eisenkies gekommen ist — immer direct
auf den (ältesten) Quarz folgend gefunden, wobei Wiederholungen häufig
stattfinden.
Die nachstehenden Analysen sind dem Aufsatze „Vom Schneeberg
in Tirol“ von Carl A. M. Balling?) entnommen:
Blende vom oberen Tagebau
Derbe Stuffblende Blendepochgänge Bleiische Stuffblende
heknissi-oih 0'015 0'016 0033
Kupfen ss-xlw. 0:017 0'015 0'021
BMelssunsb suis 2'218 5291 7166
Ben: 10'800 17'445 11'200
nn: 51'600 30'650 47:310
Cadmium .... Spur Spur Spur
EBEN mare 0'029 0'015 Spur
Schwefel ...... 33471 25.548 27.678
Kieselerde .... ;. .. ..1’500 20:000 5500
Zusammen . 99-650 98.980 98908
!) Wenn es erlaubt ist, für Fig. XI eine nach der Gangfüllung erfolgte Los-
ziehung vom Liegenden und die Füllung der hiedurch entstandenen neuen Spalte durch
Blende (9) anzunehmen, so wäre damit diese sehr auffallende Abweichung der An-
ordnung der Gangcomponenten erklärt und deren annähernd symmetrische Lagerung
auch an diesem Punkte nachgewiesen,
?) Oe. Z. f.B. u. H. 1872, 409.
330 A. v. Elterlein. [42]
Blende vom St. Martinstollen.
Derbe Stuffblende Blendepochgänge Bleiische Stuffblende
Bilberiuite ; of 0'006 0'005 0'012
Kupfer: =: ca: Spur 0010 Spur
Blei \d asus siehe Spur 0'343 9:728
Eisöh ieh 9:140 18'650 15'785
Zink: #1, .saykı 852660 38:620 44770
Arsen: \Sildartelg Spur Spur Spur
Cadmium ..... Spur Spur Spur
Schwefel ..... . 32475 29971 29231
Kieselerde ... . 5'500 10'000 2250
Zusammen . 99'835 98599 99776
Die bedeutenden Schwankungen, die diese Analysen aufweisen,
müssen natürlich — ganz besonders soweit sie sich auf Blendepoch-
gänge und bleiische Stuffblende beziehen — lediglich der mehr oder
minder beträchtlichen Verunreinigung der Blende durch Braunspath,
Bleiglanz uud Silicate, unter diesen namentlich dem kaum abzuschei-
denden Amphibol, zugeschrieben werden, ein Teufenunterschied macht
sich keineswegs bemerkbar.
Der Greenokit ist, nach dem Grubenjournal, „im oberen
Tagebau, in Lagerstättenspalten und in dieselbe durchsetzenden Klüften
als orangegelber Beschlag auf Blende oder als Beschlag auf zerklüftetem
Hangendschiefer zu finden“. Dass dieser Beschlag in der That Greenokit
ist, hat die qualitative Analyse bestätigt. Ausser einer Reihe von
Stufen, die das Mineral in der oben beschriebenen Form zeigen, haben
mir auch noch solche vorgelegen, auf denen es jünger als Eisenkies,
wie ich annehme, in honiggelben Kryställehen (Succession 17)
sitzt. Leider sind diese nur so vereinzelt vorhanden, so undeutlich und
winzig, dass weder die versuchte Messung, noch die Analyse ein Resultat
ergab. Im convergenten Lichte zeigte die Substanz jedoch deutlich die
Interferenzfigur optisch einaxiger Mineralien, so dass Schneebergit, für
den sie gehalten worden waren, nicht vorliegen kann. Auch erinnern
die Kryställchen unter der Lupe viel mehr an die hemimorphen Ge-
stalten des Greenokit als an die ja immer sehr deutlichen Octa@der des
Schneebergit. Der kıystallisirte Schneebergit scheint demnach zu den
grossen Seltenheiten zu gehören.
Der Magnetkies kommt derb im Gemenge mit den übrigen
Gangmineralien oder in Drusen, krystallisirten Granat bedeckend, vor.
In Krystallen ist er hie und da auf einem Gemenge von Breunerit,
Blende, Quarz, Magnetit und Magnetkies angeschossen. Die meist kleinen,
oft aber auch 6—8 Millimeter Durchmesser erreichenden, häufig in
rosettenförmige Gebilde vereinigten tafelförmigen Krystalle zeigen immer
nur die Flächen [0001)0 P, {1010} oo P. Oft ist die Basis so stark nach
der a-Axe verlängert, dass die Individuen spanförmigen Habitus an-
nehmen. Meist sind sie mit Kalkspath von der Form %k (0112) —!/, R
vergesellschaftet und älter als dieser, doch habe ich sie auch dem
Kalkspath aufsitzend gefunden, in welchem Fall der Magnetkies eine
sehr jugendliche Bildung darstellt (Suceessionen 18 und 19).
[43] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn ete., 331
Der Eisenkies kommt über die ganze Lagerstätte verbreitet
vor. Wo er zu krustenweiser Ausscheidung gelangt ist, folgt er in der
Regel unmittelbar dem (ältesten) Quarz. Ausser in derbem Zustande
findet man ihn in kleinen undeutlichen Krystallen von der Form
ı * SOSE, nr
(1100| Oo mit Streifung der Flächen durch r 210) —;—, die auf einer
u
zerfressenen mulmigen Kruste von derbem Eisenkies angeschossen sind.
Das Grubenjournal vermerkt ausserdem noch einen grossen Krystall
aus dem Jahre 1880 von Pockleithen und derben Eisenkies in grösserer
Menge vom oberen Tagebau. Im Allgemeinen kann gelten, dass der
Eisenkies, wenn er auch zu den verbreitetsten Mineralien in der Lager-
stätte gehört, in grösserer Menge, sei es mit den übrigen Gangeompo-
nenten massig verwachsen oder selbstständig krustenbildend, seltener
ansteht (Successionen 17 und 36).
Der Arsenkies kommt nie derb, immer in ringsum ausgebildeten,
überaus scharfen, lebhaft glänzenden zierlichen Krystallen von lang-
bis kurzsäuligem Habitus im Fahlerz, im Boulangerit und in der Blende
schwimmend vor. Sein übrigens nicht häufiges Auftreten gleicht also
völlig demjenigen, das Breithaupt in seiner Paragenesis als für die
edle Quarzformation charakteristisch hervorhebt. Eine der mir vorliegenden
Fahlerzstufen zeigt den Arsenkies in zahlreichen bei nur 0'5 Millimeter
Dicke oft 10 Millimeter Länge erreichenden häufig geknickten Säulchen.
Terminale Endigungen fehlen und seitlich zeigen die Krystalle nur das
Prisma (gemessen 68° 43”).
In einer zweiten Fahlerzstufe, die ausser Arsenkies auch Granat
umschliesst, bildet er kurze dieke Säulen, die die Flächen (110! © P,
(011! Po, (012}1/, Po (gemessen 100° 38° und 6151‘) zeigen. In
derselben Form wie hier tritt der Arsenkies im Boulangerit auf.
Die sonst so häufige Fläche [014} !/, Po fehlt also, wie auch bei den
im Nebengestein (siehe pag. 305) auftretenden Krystallen vollständig.
Das im Grubenjournal vermerkte Vorkommen „in kleinen Krystallen
als accessorischer Bestandtheil in mit Kies und Glimmer durchsetzter
feinspeisiger Blende“ hat mir nicht vorgelegen. Da der Arsenkies sich
überall älter als Fahlerz und Boulangerit, zwei sehr frühzeitig zur Aus-
scheidung gelangte Erze, erweist, so ist er zweifellos eines der ältesten
Gangmineralien überhaupt.
Unter den Erzen der Zinkblende an Masse zunächst steht der
Bleiglanz. Auch ihn kennt man nicht krystallisirt. Was man ab und
zu für Krystalle gehalten hat, waren nur Spaltungsgestalten. In früheren
Jahrhunderten wegen seines Silbergehaltes nahezu der alleinige Gegen-
stand des Abbaues, wird er jetzt nur als Nebenproduct gewonnen. Er
tritt theils in grobkrystallinischen bis ganz feinkörnigen Aggregaten
ohne jede Beimengung irgend eines anderen der miteinander brechenden
Mineralien auf, theils, und zwar meist, aber in innigem Gemenge und
gleichalterig mit Breunerit oder endlich mit diesem, Blende, Magnetit,
Magnetkies, Eisenkies, Kupferkies, Quarz und Siliecaten massig ver-
wachsen.
Als Glied in der Reihe der krustenbildenden Mineralien fast immer
Jünger wie Zinkblende, kommt er jedoch auch älter als diese vor
Jahrbuch der k.k.geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. v. Elterlein.) 43
332 A. v. Elterlein. [44]
(Fig. VID). Auch sieht man ihn sehr häufig, den ältesten Quarz
durchtrümernd, gleichalterig mit diesem.
Die Niveaubeständigkeit der Blende fehlt dem Bleiglanz und hat
sein Auftreten meist den Charakter von Lenticularzügen, die häufig
ganz abreissen, um von Neuem wieder einzusetzen. Ueberhaupt scheint
seine Vertheilung auf den Gängen eine weit unregelmässigere zu sein,
als die der Blende. Dass er auf dem Quertrum besonders reichlich
einbrach, beweist der Eifer, mit dem die Alten auf diesem Theile der
Lagerstätte bauten und das Grubenjournal sagt: „Im westlichen Revier
in blos sporadischen Putzen in der Blende auftretend, bildete er in
den tieferen Horizonten des östlichen Reviers den überwiegenden Theil
der Gangausfüllung.*
Sein Verhältniss zum Breunerit ist ein sehr schwankendes. Wenn
er mit diesem nicht gleichalterig ist, scheint er indess meist jünger
zu sein.
Der Bleiglanz enthält nach Balling!) 0'049 Procent Silber und
44'500 Procent Blei, das Silber nach Patera 1 Procent Gold.
Den Silberglanz habe ich ausser in der unter „Geschicht-
liches“ wiedergegebenen Notiz aus Sperges’ Bergwerksgeschichte nir-
gends erwähnt gefunden. Man kennt ihn zwar heute vom Schneeberg
nicht, doch macht das Vorkommen von gediegen Silber die Aechtheit
dieser Nachricht sehr wahrscheinlich.
Der Kupferkies ist weit seltener als der Eisenkies und tritt
nur einsprenglingsartig in kleinsten Partien, aber gleich wie dieser über
das ganze Profil verbreitet auf. Ausser einem ganz undeutlichen Krystall,
der stark zerfressenem Kalkspathı aufsitzt und aus einer Kluft stammt,
kenne ich krystallisirten Kupferkies vom Schneeberg nicht. Er kommt
mit den übrigen Gangmineralien verwachsen vor und darf deshalb wohl
als gleichalterig mit ihnen betrachtet werden. Häufig jedoch, wenn er
in dünnsten Häutchen auf Fahlerz oder Magnetkies auftritt, scheint es,
als wäre er aus diesen Mineralien hervorgegangen.
Der Boulangerit bricht, wie schon hervorgehoben, meist durch-
spickt von Arsenkieskrystallen, gewöhnlich im Quarz der Gänge in
kleineren lichtgraulichen, ziemlich stark glänzenden derben Partien ein.
Seinem Aeusseren nach gleicht er am meisten dem striemigen Bleiglanz
7.B. von Landskrone in Nassau, mit den bekannteren Boulangeritvorkommen
aber hat er keinerlei Aehnlichkeit. Ausser im Quarz und dann gleich-
alterig mit demselben, findet man ihn auch jünger als ersteren. So habe
ich ihn auf einem Handstück Quarzkıystalle bedeckend gesehen (Suc-
cession 5).
Ausser in der Lagerstätte findet man den Boulangerit auch häufig
im Nebengestein in der Nähe derselben. In verbältnissmässig bedeu-
tender Menge kennt man ihn auch auf den Schieferungsflächen eines
sehr reichlich Arsen. und Magnetkies führenden Biotitmuscovitschiefers
im Liegenden des Hangendganges. Dieses Vorkommen ist so beständig,
dass man an eine fahlbandartige Bildung denken könnte. Die quali-
tative Analyse ergab ausser Blei und Antimon wenig Eisen und Kupfer
und Spuren von Wismuth. Blei und Kupfer wurden hierauf quantitativ
!) Oe. Z. f. B. u. H. 1872, 409.
[45] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn ete. 333
bestimmt und man erhielt 53'630 Procent Pd und 1:620 Procent On.
Betrachtet man das Kupfer als das Biei isomorph vertretend, so ent-
sprechen 1'620 Procent Ou 5'297 Procent Pb und es ergiebt sich hieraus
die Gesammtmenge 58°917 Procent F (58'950 Procent nach Boulanger,
Bromeis ete.).
Das Fahlerz kommt auf den Gängen in derselben Weise und
Menge wie Boulangerit vor. Wie diesen findet man es hauptsächlich im
Quarz gleichalterig mit demselben und von da aus häufig in’s Neben-
gestein austretend. Fahlerz sowohl als Boulangerit gehören demnach zu
den ältesten Ausscheidungen. Wie im Fahlerz Arsenkies auftritt, ist
schon beschrieben worden.
Die qualitative Analyse hat als Hauptbestandtheile Antimon, Kupfer
und Eisen ergeben; in Spuren waren vorhanden Wismuth und Zink.
Es liegt demnach reines Antimonfahlerz vor. Krystallisirt kennt man
es nicht.
Unter den auftretenden nieht metallischen Mineralien ist es vor
Allem der Quarz, der sich an der Gangfüllung betheiligt. Er eröffnet
die Krustenbildung und schliesst sie häufig (Fig. VI). Ganz rein ist er
indess kaum je, meist führt er, wenn auch vielfach nur in geringer Menge,
Silicate — Glimmer, Chlorit, Hornblende und Granat — und die übrigen
im Gang einbrechenden Mineralien, die von hier aus, wie schon wieder-
holt erwähnt, häufig und oft in verhältnissmässig grossen Quantitäten
in das Nebengestein ausgetreten sind. Auch in den verwachsenen Massen
finden wir ihn in kleinen Partien.
Krustenbildend tritt er fast ausschliesslich in weisslichgrauen, oft
milchig getrübten fettglänzenden derben körnig struirten Massen auf,
und zwar gewöhnlich in einer Mächtigkeit, die keines der übrigen
Gangmineralien erreicht. Nach den Salbändern zu ist er häufig mürb
und bröcklig, was den auf diesen reichlich eireulirenden Wassern zu-
geschrieben werden muss. Quarzkrystalle gehören zu den Seltenheiten.
Die wenigen bekannten sind von gelblichweisser Farbe, stark fettglänzend
und zeigen fast immer Absonderungsflächen. Da die Krystalle ausserdem
sehr undeutlich sind, so wurden sie aus diesen Gründen vereinzelt für
Phenakit gehalten, an den sie in der That erinnern. Sie zeigen nur
die Formen {1010} © R, {1011}+ R, (0111}— R, immer mit abgerun-
deten Kanten und Ecken.
In grösserer Menge wie jedes andere Gangmineral umschliesst der
Quarz Granat. Dieser tritt entweder in ringsum ausgebildeten Individuen
auf und ist dann älter wie Quarz, oder in derben Massen mit diesem
so verwachsen, dass man Gleichalterigkeit annehmen muss. Dieses
letztere gilt auch von den im Quarz auftretenden geschwefelten Erzen.
Schliesslich finden wir den Quarz roch als hornsteinartiges berg-
grünes zweifellos sehr jugendliches Product von mattem splitterigem
Bruche dem Muttergestein des Schneebergit entweder eingewachsen
oder dieses in feinsten traubigen Ueberzügen bedeckend. Wie die
Analyse ergeben hat, enthält diese Varietät 98'640 Procent Kiesel-
säure; der Rest kommt auf Eisen und Caleium, die bei Behandlung
mit verdünnter Salzsäure in Lösung gehen.
Titaneisen kommt vor in Gestalt kleiner Blättehen und Schalen
in einem Gemenge von Quarz, Amphibol, Granat, Magnetkies und Blei-
43*
334 A. v. Elterlein. [46]
glanz, das Nester im Gange bildet. Dass das sehr spärlich auftretende
Mineral wirklich Titaneisen ist, hat die Wasserstoffsuperoxydprobe ge-
zeigt. In welchem Altersverhältniss zu den dasselbe begleitenden Mine-
ralien das Titaneisen steht, lässt sich nicht feststellen.
Das Brauneisenerz tritt als secundäre Bildung nach den ge-
schwefelten oder oxydischen Eisenmineralien in den Tagebauen und hie
und da in der Grube auf, theils als „sammetartiger Beschlag“ , theils
in lockeren erdigen Massen.
Flussspath ist von Herrn Bergmeister Synek in kleinen,
farblosen Kryställchen von der Form {100! © ©. {111}0 auf Stufen aus
dem noch öfter zu erwähnenden Abbau über Franz neben Caleit beob-
achtet worden.
Der Kalkspath ist wohl häufig Zufuhrproduct von sehr jugend-
lichem Alter, indess auch zweifellos als ursprüngliches Mineral auf der
Lagerstätte vorhanden. Ausser neben dem Magnetkies findet er sich in
krystallisirtem Zustande auch neben dem Schneebergit vom Abbau über
dem Franzhorizont, hier den Flächeneomplex % 3251} #5, k [4041)4 R,
k\0112\—!/, R zeigend. Aus den Verwerfungsklüften kennt man ihn
auf Gesteins- und Gangbruchstücken in grosser Masse als Ueberzug
und in der Form % {0112)—!/, R, k {1010} oo R meist mit herrschendem
Rhomboöder, doch auch säulenförmig entwickelt. In derben späthigen
Partien bricht er nesterweise im Gange ein und ist dann wohl vom
Alter der ihn umgebenden Mineralien, während er als Füllung von
Klüften und Rissen Zufuhrproduet ist.
Graulichweissen Dolomit habe im Bereiche der Ringelerze in
späthigen Partien einbrechend beobachtet. Er lag in Blende und führte
diese auf seinen Spaltungsrissen, ist somit gleichalterig mit ihr.
Der erbsengelbe Breunerit, unter den Gangarten nächst dem
Quarz in grösster Verbreitung vorhanden, ist in Schichten zur Aus-
scheidung gekommen, die sich oft mehrfach wiederholen (Fig. VII).
Selten ist er rein, meist mit Bleiglanz und Blende in der Art ver-
wachsen, dass ein äusserst feinkörniges Gemenge dieser Mineralien zu
Stande kommt. Ausserdem findet man ihn auch mit allen übrigen Gang-
componenten vergesellschaftet. Zu bemerken ist, dass der Granat in
demselben Grade verschwindet, in dem Breunerit in diesen Gemengen
zur Herrschaft gelangt. Im reinen oder nahezu reinen Breunerit kennt
man den Granat gar nicht.
Krustenbildend meist älter als der Bleiglanz ist er immer jünger
als die Blende. Ganz gewöhnlich bildet er das Muttermineral des Schnee-
bergit. Auch den Breunerit kennt man nicht in krystallisirtem Zustande.
Die Analyse ergab nachstehendes Resultat:
Bed. sm ar AT DTT: Procent
GEB naeh: er ß
Miu inne! AERO e
woraus sich ergiebt, dass wirklich Breunerit und nicht Braunspath (Ankerit)
oder Eisenspath vorliegt. Unter den von Rammelsberg analysirten
kommt ihm der Breunerit von Traversella am nächsten.
[47] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc. 335
Zinkblüthe tritt als zweifellos seeundäres Product auf. Sie
überzieht Krusten bildend, deren Oberfläche wellenförmig oder schuppig
sich gestaltet hat, in grösseren oder kleineren Partien die Wände der
Verhaue in den wasserreichen Theilen der Grube. In älteren Publica-
tionen ist sie als Smithsonit aufgeführt.
Den Malachit kenne ich, auf Stufen am Ausgehenden geschlagen,
in dünnen blaugrünen Häutchen neben Brauneisen. Im Grubenjournal
wird er auch von den Versatzbergen der Pockleithengrube angegeben,
und zwar als „aus Gruppen sehr kleiner auf Kalkdrusen aufgewachsenen
Nieren bestehend von sammetartigem Aussehen“, ferner sei er „als
bläulichgrüner Beleg auf grauem Kalke sehr häufig anzutreffen“. Er
ist gleich der ihn stellenweise begleitenden wenigen Lasur immer
secundäres Product.
Der Gyps tritt häufig als Neubildung in den Verwerfungsklüften,
seltener in den Gängen auf. Das Grubenjournal erwähnt ihn vom
Pockleithenhorizont als „in kleinen auf Caleit aufgewachsenen Krystallen
in Drusen der vertaubten Lagerstätte*. Oefters auch sei derselbe „in
kleinen Drusenräumen eines mit Kiesen durchzogenen Kalkes, eventuell
auch Anhydrit in den Versatzbergen gefunden worden“. Ich selbst habe
ihn nur auf Bruchstücken des Nebengesteines in den Verwerfungsklüften
neben und auf schaliger Zinkblüthe sitzend beobachten können, wo er
die Flächen {110}, (010). Po, {111!— P, zu denen vereinzelt
noch {120} © #2 kommt, zeigt. Es sind dies theils kurzsäulige, theils
nadelförmige Gestalten. Zwillingsbildung fehlt gänzlich.
Magneteisenerz kommt — aber nie in grösserer Menge —
an ziemlich zahlreichen Punkten der Lagerstätte, besonders im Hangend-
gang vom Pockleithenhorizont bis in die Tagebaue, doch auch im
Liegendgang, vor, fast immer verwachsen mit Kalkspath, Breunerit,
Magnetkies, Kupferkies, Eisenkies und theilweise Zinkblende. Dieses
Gemenge ist es dann, dem der Schneebergit aufsitzt. Ein sehr schöner
Anbruch datirt aus dem Jahre 18359 von dem Abbau ober dem
Franzhorizont. Leider war zur Zeit meiner Anwesenheit das Vor-
kommen abgebaut und das Profil verändert, das Ort überdies nicht
mehr belegt und folglich verschmandet. Es war eine nur kurze Stelle,
die Folgendes gezeigt hat: Magnetit und Kupferkies (diese beiden die
Hauptmasse bildend) waren auf das Innigste mit Magnetkies verwachsen.
Der Magnetit, mit der stärksten Tendenz zu krystallisiren, hat einige
Oktaöderkanten gebildet, die bis 1 Centimeter Länge erreichen, zeigt
jedoch meist, wie die übrigen Componenten des hier sehr grosskörnigen
Gemenges immer, allotriomorphe Begrenzung. Auf den Flächen der
einzelnen Krystalle nimmt man überaus deutlich das von Rosenbusch,
Frenzelund Cathrein zuerst beobachtete und mit eingelagerten poly-
synthetischen Zwillingslamellen erklärte, neuestens von Kemp') als Aetz-
resultat bezeichnete Streifensystem wahr. Die Streifung verläuft parallel
e Mittel- und Polkanten, entspräche somit Zwillingslamellen nach
111} 0.
Inmitte dieser massig verwachsenen Mineralien tritt auf einer
der mir vorliegenden Stufen in kleinen Partien Schneebergit auf, be-
1) Zeitschr. f. Kryst. u. Min. 1891, XIX, 183.
336 A. v. Elterlein. [48]
zeichnend genug in nächster Nähe von Kalkspathpartikelehen und eines
Erzes, das als dünner Ueberzug über einzelne Magnetitkörner auftritt
und das ich für Fahlerz halte.
Das Magneteisenerz muss als gleichalterig mit den mit ihm ver-
wachsenen Mineralien betrachtet werden.
Der Schneebergit Brezina’s!) lag mir in einer ziemlichen
Anzahl von Stufen — leider nur als krystallinisches, theilweise nieren-
förmiges Aggregat, nicht in Krystallen vor, und zwar theilweise aus
frischverbrochener Lagerstätte, wo ihn Herr Bergmeister Synek im
Jahre 1889 entdeckt hat (Abbau über Franzhorizont, siehe Magnet-
eisenerz). Dieses Vorkommen zeichnet sich vor dem schon früher be-
kannten von der Pockleithener Halde nur durch die stellenweise gross-
körnige Structur aus, die Paragenesis ist bei beiden dieselbe: Gemenge
von Magnetit und Kupferkies mit etwas Magnetkies, Eisenkies und
Zinkblende, begleitet von theils späthigem, theils schaumigem, immer sehr
Jugendlichem Kalkspath und Breunerit. Gyps und Anhydrit, die Bfe-
zina anführt, fehlen auf meinen sämmtlichen Stufen vollständig, der
Schneebergit tritt vielmehr in inniger Verbindung mit Kalkspath, ganz
besonders aber mit Breunerit auf, den er umrandet, wo er ihn nicht
gänzlich verdrängt hat. Wenn schon die makroskopische Betrachtung
keinen Zweifel darüber aufkommen lässt, dass der Schneebergit in Folge
von Antimonzufuhr aus den letzteren beiden Mineralien hervorgegangen,
so kann man diesen Process unter dem Mikroskope in verschiedenen
seiner Stadien mit aller wünschenswerthen Schärfe verfolgen:
Der unter dem Mikroskope liehterbsengelbe bis farblose Breunerit
zeigt frisch sehr entwickelte Spaltbarkeit. Diese Eigenschaft verliert
sich zunächst und es stellen sieh zahllose, theils wolken-, theils flammen-
förmig gehäufte Flüssigkeitseinschlüsse mit oft deutlich wahrnehmbaren
Libellen ein, ein Vorgang, der bald zur völligen Trübung des Minerals
führt. Nun scheint ein im parallelen Lichte lichtgelbliches doppel-
brechendes Mineral mit gut angedeuteter Spaltbarkeit nach einer
Richtung und der Auslösehungsschiefe von 57° zu den Spaltrissen zu
resultiren, das im weiteren Verlaufe körnig wird und an einzelnen
Stellen isotrop. Die letzte Stufe ist das körnige Schneebergitaggregat,
dessen einzelne Körner an ihren Rändern zunächst noch schwache
Doppelbrechung zeigen, bis auch diese sich verliert. Theils setzen diese
einzelnen Glieder scharf an einander ab, theils findet ein Uebergreifen.
des einen in ein anderes statt.
Anhydrit und Gyps habe ich auch unter dem Mikroskope nicht
wahrnehmen können.
Nun führt Breithaupt unter „edle Quarzformation* als Suc-
cession 9 von Neue Hoffnung Gottes zu Bräunsdorf bei Freiberg auf:
„l. Quarz, 2. Antimonglanz, 3. Gelbantimonerz (Spiessglanzocker),
ist antimonsauere Kalkerde.“?)
Als „Gelbantimonerz“ aber bezeichnet Breithaupt°) ein
Mineral, dessen physikalische und chemische Eigenschaften sich fast
t) Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1880, Nr. 17.
?) Paragenesis etc., pag. 152. Sonst noch ebenda, pag. 192, Succession 7.
®) Vollständiges Handbuch der Mineralogie ete. Bd. III, pag. 896, Anhang 6.
[49] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc. 337
vollständig mit denen des Schneebergit decken; sogar auf die grosse
Aehnlichkeit des Gelbantimonerz mit Romäit weist er hin. Es war
deshalb wünschenswerth, die beiden Mineralien vergleichen zu können,
und da Herr Bergrath Weissbach in liebenswürdigster Weise meine
Bitte, mir eine von Breithaupt selbst als „Gelbantimonerz“ bezeich-
nete Stufe zur Untersuchung zu überlassen, erfüllte, so konnte das
Nachstehende constatirt werden: Die Stufe Nr. 11.591 der Freiberger
bergakademischen Sammlung stammt aus Ungarn und ist auf 2 Seiten
von Gelbantimonerz begrenzt, auf dem, ihre Pole gegen einander
richtend , zahlreiche Antimonitkrystalle sitzen, die wieder zum grossen
Theile von jenem Minerale bedeckt sind. Das Gelbantimonerz
bildet also entweder die nach den Salbändern weisenden Theile
eines schmalen Ganges oder ein Stück des Basistheiles einer Druse.
Aehnliche Stufen findet man von Kremnitz, Felsöbäanya, Magurka,
Bräunsdorf und vielen anderen Localitäten in grosser Menge in den
Sammlungen, immer aber wohl als „Antimonocker“. Im vorliegenden
Falle bildet das Gelbantimonerz graulichweisse bis honig- und pome-
ranzgelbe feldspathharte bis erdige derbe Massen von ebenem oder
flachmuscheligem mattem oder wenig schimmerndem Bruche. Unter dem
Mikroskope erweist es sich als auch in dünnsten Schliffen nahezu licht-
undurchlässig. Nur in einzelnen Partien an den Rändern und einzelnen
Punkten im Innern wird es pellueid. Im Grossen an dem unveränderten
Antimonit scharf absetzend, zeigt dieser im Innern doch zahlreiche um-
gewandelte Stellen, wie auch anderseits das Gelbantimonerz den Anti-
monit frisch sowohl als in den verschiedensten Stadien der Umwand-
lung in theils grösseren, theils kleineren Partien beherbergt. Wo
pellueide Stellen, unterscheiden sich diese in nichts vom Schneebergit
oder Rom&it und sind, soweit dies controlirbar , ebensooft einfach- als
doppelbrechend. Die Farbe der Substanz schwankt zwischen milchweiss
in flockiger Vertheilung, graulich, honiggelb und zeisiggrün , letzteres
umso ausgesprochener, je lichtdurchlässiger die Stelle, je fortgeschrittener
also die Umwandlung. Die im Gelbantimonerz eingeschlossenen weniger
veränderten Partien sind häufig dunkelrothbraun (Rothspiessglanzfarbe).
Zufuhrkanäle, von denen aus die Umwandlung beginnt, sind häufig
sichtbar.
Die Substanz löste sich in verdünnter Salzsäure sehon in der Kälte
zum grössten Theile und bei gelinder Erwärmung unter heftiger Ent-
wicklung von Schwefelwasserstoff !) vollständig. In der Lösung wurde
in beträchtlicherer Menge Kalk und Antimon, in geringer Menge Zink
und Thonerde und in Spuren Eisen und Mangan nachgewiesen.
Die salzsaure Lösung einer Gelbantimonerzprobe von einer Krem-
nitzer Stufe aus hiesiger Sammlung hinterliess ebenfalls keinen Rück-
stand und enthielt neben Kalk als herrschenden Bestandtheil wieder
Antimon, ausserdem Zink, Thonerde und Eisen. Schwefelwasserstoff
hatte sich, wie oben, in bedeutender Menge entwickelt.
Vergleicht man den mikroskopischen Befund und das Ergebniss
der Analyse der zwei Mineralien Gelbantimonerz und Schnee-
!) Diese Schwefelwasserstoffentwicklung war so bedeutend, dass sie den etwa
eingeschlossenen Antimonitpartien nicht zugeschrieben werden kann.
338 A. v. Elterlein. [50]
bergit, so wird ersichtlich, dass sie sich in Bezug auf ersteren nahezu
völlig decken. Nicht so, was die Zusammensetzung betrifft. Diese weist
für das Gelbantimonerz, das hier untersucht wurde, auf ein Sulf-
antimonit oder Sulfantimoniat des Kalkes, für den Schneebergit aber
auf Caleiumantimoniat hin. Hiefür spräche auch, dass dem ersteren
Mineral Antimonsulfid zu Grunde liegt, zu dem der Kalk jedenfalls als
Carbonat getreten sein wird, dass letztere aber aus Caleit oder Breunerit
hervorgegangen ist, mit denen Antimon in irgend einer Oxydations-
stufe — herrührend von einem nach seiner Oxydation gelösten und
transportirten Antimonmineral der Lagerstätte — in Wechselwirkung
getreten ist. Da es aber gewiss ist, dass Plattner ein geschwefeltes
Mineral nicht vorlag, so ist die Annahme gerechtfertigt — und sie
entspricht völlig der schwankenden chemischen Constitution derartiger
Umwandlungsproducte, dass das Caleiumsulfantimonit oder -antimoniat
stellenweise durch Oxydation in Caleiumantimoniat übergegangen ist.
Das Breithaupt’sche Mineral aber und der Schneebergit Brezina’s
sind zweifellos ident (siehe Plattner’s Analyse).
Nach alledem scheint mir sehr viel dafür zu sprechen, dass Gelb-
antimonerz, Schneebergit und (vielleicht auch) Romeit nur verschiedene
Stufen eines und desselben Umwandlungsprocesses darstellen, dem in
dem einen Falle ein antimonhaltiges Mineral, im anderen ein Kalk-
carbonat zu Grunde liegt. Hierüber volle Sicherheit zu erlangen dürfte
deshalb schwer sein, weil die Substanzen entweder als einheitliche,
in ihrer Z usammensetzung nicht schwankende Masse oder in genügender
Menge kaum erhältlich sind. ’)
In der mir zugänglichen älteren Literatur habe ich das Gelb-
antimonerz gar nicht erwähnt gefunden. Unter den neueren Autoren ver-
zeichnet es nur Dana), freilich indem er es mit Cervantit (Antimon-
ocker) identifieirt, mit dem es sicherlich gar nichts gemein hat.
Der Apatit ist in einer der mir vorliegenden Stufen in gross-
blätterigen stark glänzenden tombakfarbigen Biotit neben blutrothem
Granat in undeutlichen Krystallen und einiger schwarzer Zinkblende
eingewachsen. Die Stufe stammt vom Pockleithenhorizont und dürfte
nahe dem Hangenden des Hangendganges geschlagen sein. Der Apatit tritt
bier in kurzen dieken Säulen, deren Dimensionen zwischen 1 Millimeter
und 5 Millimeter in jeder Richtung schwanken, auf. Er ist von graulich-
weisser bis lichtgelber Farbe und schwachem Fettglanze. Seine Prismen
zeigen nur in ganz wenig Fällen terminale Begrenzung; an einzelnen
Krystallen lassen sich indess doch die Flächen (1010) op [0001}o P,
1011} P, {1121)2 P2 erkennen.
Eine zweite Stufe zeigt den Apatit in einem Gremenge von
Magnetkies, Kupferkies und Quarz, die beiden ersteren stellenweise
oberflächlich in Brauneisenerz umgewandelt. Bald von kurzsäuligem,
!) Bezüglich des Schneebergit kann ich nachträglich auf eine mit genügendem
Material vorgenommene Analyse des Herrn Dr. Muthmann verweisen, deren Publication
in einem der nächsten Hefte der Zeitschr. f. Kryst. u. Min. von P. Groth erfolgen
wird. Sie dürfte über die Stellung des Schneebergit zum Gelbantimonerz und Romöit,
wie auch zum Atopit Nordenskiöld’s, welcher, wie Groth (Tabellar. Uebersicht etec.,
pag. 73) vermuthet, identisch mit ersterem ist, endgiltig entscheiden.
?) A System of Mineralogy, pag. 187.
[51] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn ete., 339
bald von diektafeligem Habitus mit den Flächen {1010) © P. [00010 P,
11012) 1/, P, 11121)2 72, macht er hier die Hauptmasse des Gemenges
aus. Die lichtgelblichen, stark glänzenden Krystalle haben wie oben
abgerundete Kanten und Eeken.
In beiden Fällen ist der Apatit das zuerst ausgeschiedene Mineral,
was deutlich daraus hervorgeht, dass er den Granat an der Ausbildung
gehindert hat, respective von diesem umschlossen wird und in scharf-
begrenzten Querschnitten im Biotit liegt (Sucecessionen 14 und 15).
Der Granat, der Hauptvertreter der Silieate und gleich dem
der Schiefer ete. wohl dem Eisenthongranat (Almandin) zuzurechnen,
erscheint krystallisirtt — in Grössen von 2 Millimeter bis 2 Centimeter
und mehr Durchmesser — eben so oft, wie schon wiederholt hervor-
gehoben, schwimmend in den übrigen Gangeomponenten in ringsum
ausgebildeten Individuen, als aufgewachsen; doch findet man ihn auch
in Sonderheit im Quarz, in grösseren derben Partien.
Im Strahlstein eingewachsen, zeigt er immer die Form {110} © O,
sonst [211!202, [110!®0, wobei die Flächen des lcositetraäders oft
treppenförmig aufgebaut sind. Das lcositetraöder allein ist kaum je zu
beobachten; ist das Dodekaäder nicht als kantenabstumpfende Fläche
vorhanden, so tragen doch die Flächen {211} die der symmetrischen
Diagonale parallele auf dieses zurückzuführende Streifung. Die Farbe
des Granat wechselt zwischen bräunlichen und rothen Tönen. Die
tiefste (blutrothe) Färbung zeigen die mit Zinkblende und Bleiglanz ver-
gesellschafteten Krystalle.
Wo nicht Apatit neben ihm auftritt, ist der Granat (häufig nebst
dem Amphibol) das älteste aller Gangmineralien.
Bezüglich seiner Vertheilung fällt in’s Auge, dass er, je näher den
Salbändern, in um so grösserer Menge erscheint, ohne dass man ihn
deshalb immer im Nebengestein fände. Tritt der Quarz nach der Gang-
mitte in Wiederholung auf, so ist er frei von Granat. Dieser fehlt auch
in den Mittelerzen, wo der Breunerit das herrschende Mineral ist.
Umwandlungserscheinungen konnten nicht beobachtet werden.
Biotit, Muscovit und Chlorit treten — der Chlorit am
seltensten — ausser in einzelnen Blättchen im Gangquarz auch nester-
weise einbrechend in den Erzen auf, sich immer älter als diese erweisend.
Die in der Lagerstätte auftretende Hornblende ist meist
nelkenbraun, ganz selten dunkel-lauchgrün und zeigt ebenso häufig
parallel-, verworren- als radialstrahlige Textur. In der Literatur findet
man sie unter den Bezeichnungen: Asbest, Tremolit, Bergholz und
Anthophyllit. Unter dem Mikroskope indess erwies sie sich immer als mono-
symmetrisch mit Auslöschungsschiefen auf dem Klinopinakoid, die zwischen
19° und 30° schwankten. Sehr deutliche Querabsonderung, starke Längs-
streifung der Prismen, der schwache bis ganz fehlende Pleochroismus
weisen im Verein mit der Auslöschungsschiefe auf Strahlstein hin.
Sie bricht nesterweise ein, öfter nahe dem Hangenden und Liegen-
den als in den übrigen Theilen des Profils, Meist beherbergt sie,
wo sie zu grösserer Entwicklung gelangt ist, Granat, mit dem sie
anderseits oft gleichalterig erscheint, in ringsum ausgebildeten Dode-
kaödern. Am allerhäufigsten aber tritt sie in Form so winziger radial-
strahliger Partien in Blende und Bleiglanz und deren Mittelerzen auf,
Jahrbuch der k k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. v. Elterlein.) 44
340 A. v. Elterlein, [52]
dass ihre völlige Abscheidung kaum möglich ist. Die grossen, oft meter-
langen Stücke von Bergholz vom Schneeberg, die in den Sammlungen
aufbewahrt werden, liegen meist lose in Klüften.
Ausser den beschriebenen Mineralien wird noch angegeben: Bunt-
kupferkies, Aragonit, Anhydrit und Gahnit. Diese habe ich
theils nicht zu sehen bekommen, theils halte ich sie für problematisch.
Pseudomorphosen, dies sei am Schlusse dieser Aufzählung erwähnt,
kennt man von der Lagerstätte des Schneebergs gar nicht.
Ich lasse nun eine Zusammenstellung der von mir mit Sicherheit
beobachteten Successionen folgen, wozu zu bemerken ist, dass, da man
den Ort im Gange, dem die fragliche Stufe entnommen, meist nicht
mit Bestimmtheit angeben kann und die Bildung der einzelnen Mine-
ralien eventuell in häufiger Wiederholung vor sich gegangen ist, die
Suceessionen 1 bis 33 nur deren Entstehungsfolge in der jeweiligen
Schieht, also ihr relatives Alter, zum Ausdrucke bringen können.
1. 2. Blende, 2. Breunerit, 3. Bleiglanz (Erzmandeln von Unter-
Rudolf-Horizont).
1. Quarz, 2. Arsenkies, 3. Antimonfablerz, 4. Kupferkies (als
pseudomorph nach Fahlerz betrachtet).
3. 4. Granat krystallisirt und Strahlstein, 2. Quarz, 3. Arsenkies,
4. Antimonfahlerz, 5. Kupferkies (als secundär nach Fahlerz be-
trachtet).
4. 1. Granat krystallisirt, 2. Strahlstein und Glimmer, 3. Quarz.
5. 1. Quarz krystallisirt, 2. Boulangerit, das Ganze auf einem Ge-
6
7
tv
menge von Quarz und Magnetkies.
1. Granat krystallisirt, 2. Blende.
I. Gemenge von Quarz, Granat, Biotit und Strahlstein, 2. Quarz,
3. Granat krystallisirt.
8. I. Granat krystallisirt, 2. Bleiglanz.
9. 1. Gemenge von Blende, Granat, Breunerit und Strahlstein, 2. Granat
krystallisirt, 3. Magnetkies.
0. 1. Granat krystallisirt, 2. Magnetkies, 3. Blende.
1. 1. Gemenge von Granat und Kupferkies, 2. Granat krystallisirt,
3, Magnetkies.
12. 1. Granat in Krystallen auf derbem Granat, 2. Quarz.
13. 1. Granat krystallisirt, 2. Chlorit, 3. Gemenge von Bleiglanz und
Blende.
14. 1. Apatit, 2. Granat krystallisirt, 3. Biotit und Spuren von Strahl-
stein im Gemenge mit 4. Blende und Bleiglanz.
15. 1. Apatit, 2. Quarz und Magnetkies, 3. Kupferkies (als secundär
nach Magnetkies betrachtet).
16 12. Blende, 2. Greenokit.
17. 1. Quarz, 2. Kalkspath, 3. Gemenge von Eisenkies, Kupferkies
und Kalkspath, 4. mulmiger Eisenkies, 5. Eisenkies krystallisirt,
6. Greenokit krystallisirt (?).
18. 1. Magnetkies krystallisirt, 2. Kalkspath krystallisirt.
19. 1. Kalkspath krystallisirt, milchig, erster Generation, 2. Kalk-
spath krystallisirt, wasserklar, zweiter Generation und Magnetkies
krystallisirt.
20. 1. Breunerit, 2. Schneebergit körnig.
[53] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn ete. 34]
21. I. Granat krystallisirt, 2. Strahlstein.
22. 1. Gemenge von derbem Granat, Magnetkies, Quarz und Kupfer-
kies, 2. Granat krystallisirt, 3. Kupferkies.
23. 1. Gemenge von Granat, Blende, Bleiglanz und Magnetkies,
2. Granat krystallisirt.
24. 1. Gemenge von Granat, Quarz und Biotit, 2. Granat krystallisirt,
3. Quarz.
25. 1. Gemenge von Bleiglanz, Granat, Magnetkies und Kupferkies,
2. Magnetkies, 3. Granat krystallisirt.
26. 1. Kalkspath, 2. Kupferkies krystallisirt.
27. 1. Zinkblüthe, 2. Gyps krystallisirt.
28. 1. Gemenge von Bleiglanz und Magnetkies, 2. Magnetkies, 3. Granat
krystallisirt.
29. 1. Gemenge von Magnetit, Kupferkies und hornsteinartiger berg-
grüner Quarz, 2. graulicher späthiger Kalkspath, 5. berggrüner
Quarz in traubenförmigen Ueberzügen, 4. schaumiger Kalkspath.
30. 2. Glimmerschiefer, 2. Greenokit.
31. 7. Blende, 2. Gemenge von Strahlstein und Bleiglanz (Hohlraum-
füllung).
32. 1. Quarz krystallisirt, 2. Magnetkies.
33. 1. Biotit, 2. Quarz sehr grobkömig mit derbem Granat, 3. Granat
krystallisirt, 4. Quarz.
Die nun folgenden Suecessionen beziehen sich nur auf Gang-
theile mit scharf ausgesprochener Symmetrie. Hiebei sind die den
Gang zusammensetzenden Krusten von einem Salband bis zur Mitte
mit den in ihnen herrschenden Mineralien aufgeführt. Von den
etwa nesterweise und einsprenglingsartig einbrechenden Mineralien
ist also abgesehen.
34. 1. Quarz, 2. Breunerit mit wenig Quarz, Bleiglanz und Blende,
3. Bleiglanz. (Fig. IV.)
35. 1. Quarz, 2. reine Blende, 3. Breunerit mit Bleiglanz, £. reine
Blende, 4 Breunerit mit Bleiglanz, 6. reine Blende. (Fig. VIII.)
36. 1. Quarz, 2. Eisenkies, 3. Blende, theils rein, theils 4. mit Breunerit
und Granaten, 5. reiner Bleielanz. (Fig. X.)
30: 1. Quarz; 2. reine Blende, 3. Breunerit mit Blende EN Bleiglanz-
schnur. (Fig. V.)
38. 1. Quaız, 2. reine Blende, 3. Quarz. (Fig. VI.)
39. 1. Quarz, 2. reiner Bleiglanz, 3. reine Blende. (Fig. VII.)
Betrachtet man nun resumirend die Paragenesis der Lagerstätte
des Schneeberges, so fällt vor Allem in’s Auge, dass, wenn auch nur
selten eines der einbrechenden Mineralien während einer Gangfüllungs-
periode allein zur Ausscheidung gelangt ist, in einer jeden derselben
eines doch so vorwaltend auftritt, dass es für sie charakteristisch wird.
Insbesondere gilt dies für den Quarz, , die Blende, den Breunerit und
den Bleiglanz, stellenweise auch den Eisenkies. Die Gemenge, in die
diese Mineralien zusammentreten — meist je zwei und zwei, eines
davon im Uebergewicht — die „Mittelerze* also, können mit voller
Berechtigung als Typen für sich betrachtet und als selbstständiges
Glied der Reihe der symmetrischliegenden Gangmineralien eingeordnet
werden, wo es sich nicht ohne Weiteres ergiebt, dass der eine ihrer
44 *
342 A. v. Elterlein. [54]
beiden Compenenten nur den Vor- oder Ausläufer der unmittelbar folgen-
den oder vorausgegangenen Periode, in der er allein zur Ausscheidung
gelangt ist, darstellt (vergl. Fig. V, VII, VI).
Die stellenweise in beträchtlicher Menge im Nebengestein vor-
handenen Erze muss man wohl als später eingewandert betrachten,
wenn sie nicht auch im Gange unmittelbar am Hangenden oder Liegen-
den, also im älteren Quarz auftreten, als während der Gangfüllung
injieirt, wenn dies der Fall ist. Den umgekehrten Vorgang aber, oder
gar für die Entstehung der ganzen Lagerstätte Lateralsecretion anzu-
nehmen, ist schon aus Rücksicht auf ihre Mächtigkeit, ganz abgesehen
von der tadellosen Frische des Gebirges, in dem sie aufsetzt, nicht
angängig.
In Bezug auf die Altersfolge der die Symmetrie der Gänge be-
dingenden Hauptmineralien gilt nach dem Obigen:
1. Der Quarz eröffnet ausnahmslos die Gangbildung und schliesst
sie, in zweiter Generation auftretend, stellenweise. Ihm folgt, wenn
er als Kruste auftritt,
der Eisenkies, meist aber
. die Zinkblende (seltener Breunerit). Sie wird am häufigsten
überlagert von
Breunerit (seltener von Bleiglanz). Ihm folgt
Bleiglanz, der indess vereinzelt auch älter als Blende beobachtet
wurde (Fig. VI).
Bleiglanz, Breunerit und Blende treten, wie der Quarz, oft in Wieder-
holung auf. Im Allgemeinen bleibt, von dem sehr schwankenden Ver-
hältniss des Breunerit zum Bleiglanz abgesehen, die angegebene Folge
constant und gilt demnach auch für den Schneeberg die fast immer
auf Gängen beobachtete Reihe Quarz, Schwefelmetalle, Car-
bonate.
Wie schon Eingangs dieses Capitels erwähnt, ist die Schneeberger
Lagerstätte hinsichtlich ihrer Entstehungsweise den verschiedenartigsten
Deutungen unterworfen worden. Dass sie von den Alten bald als „Erz-
gang“, bald als „Erzlager“ bezeichnet wird, kann, da diese einen
scharfumschriebenen genetischen Begriff mit diesen Ausdrücken nicht ver-
banden, ausser Acht gelassen werden. Auch wenn sie in Moll’s Jahr-
büchern „Gang“ genannt wird, so geschieht dies ohne Begründung.
Ausser Max Braun, der in nur wenigen Zeilen, die er in einer berg-
und hüttentechnischen Beurtheilung der Lagerstätte der Besprechung
der geologischen Verhältnisse einräumt, zu dem Schlusse kommt, sie sei
ein Lager, weil sie zwischen den Glimmerschieferschichten läge, ist es
unter den neueren Autoren v. Beust!) und vor Allem PoSepny?), die
sich mit der Genesis des Schneeberger Erzdepöts beschäftigt haben, leider
auch diese nur recht kurz und noch zu einer Zeit, wo der kaum wieder
aufgenommene Betrieb noch nieht die Aufschlüsse gebracht hatte, wie
sie jetzt vorliegen.
SR N
!) Oe. Z.f. B.- u. H. 1871, 201 und Jahrb. d. k. k. geol, Reichsanstalt. 1870, 505.
Warum Groddeck in seiner „Lehre von den Lagerstätten der Erze* auf Grund dieser
Beust’schen Arbeit den Schneeberg seinen „Erzlagern“ beizählt, ist nicht ersichtlich.
2) Oe. Z. £. B.- u. H. 1879, 106.
55] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayın etc. 343
Grösser noch, als sie es heute wären, sind zweifellos damals die
Schwierigkeiten gewesen, aus den Ergebnissen eines kurzen Besuches
und denen der Untersuchung einer Suite von Stufen aus dem alten
Mann, diese selbst in der Hand eines so ausgezeichneten Kenners der
Lagerstätten wie PoSepny, Rückschlüsse zu ziehen auf die Art der
Entstehung des in Rede stehenden Vorkommens.
Wenn Beust es als feststehend betrachtet, dass die Erzlager-
stätte des Schneebergs „Lagergänge oder, deutlicher gesagt, Pseudo-
lager“ seien, so geschieht dies doch unter dem Gesichtspunkte seines
„Dimorphismus“), einer Auffassungsweise, die meines Wissens keinen
Eingang in die Lagerstättenlehre gefunden hat.
Posepny aber kommt zu dem Resultate, die in Rede stehende
Lagerstätte sei das Product einer Metamorphose, es seien „die Schwefel-
metalle mit ihrer Mineraliensuite erst secundär in das Gestein gekommen“
und hätten Anhydrit verdrängt, eine Annahme, der gewiss Keiner
von Denen, die den Schneeberg heutzutage gesehen, beipflichten dürfte.
Wie schon angedeutet, stützt PoSepny sein Urtheil auf das
Studium „einer aus alten Versatzbergen des Pockleithenstollens stam-
menden Stufensuite“. „Besonders wichtig erweist sich — sagt sein
Referent — das Vorkommen von Gyps- und Anhydritpartien in dem
Erzgemenge, wenn man damit die Ergebnisse vergleicht, welche der
Vortragende bei dem Studium einer aus alten Versatzbergen des Pock-
leithenstollens stammenden Stufensuite erhielt. Hier ist es evident,
dass einmal die ganze Masse Anhydrit war, dass die Erze nachträglich
diese Substanz verdrängten und also gewissermassen eine Pseudomor-
phose darstellen. In der feinkrystallinischen derben Anhydritsubstanz
bemerkt man Interstitien, d. h. ausgelaugte Hohlräume der verschiedensten
Gestalt, welche sodann mit ganz regelmässigen Lagen von Kalkcar-
bonat, Schwefelkies, Buntkupfererz, Kupferkies ete., bis auf die mit
Oxydationsprodueten dieser Substanzen bedeckten Centraldrusen gefüllt
erscheinen. Höchst wahrscheinlich sind die Anhydritpartien in den
jetzt im Abbau begriffenen, aus einem körnigen Mineralgemenge be-
stehenden Erzmittel die Reste eines analogen Verdrängungsprocesses. “
Mir selbst ist es, trotz eifriger Nachforschung, nicht geglückt, auf dem
Schneeberg Anhydrit sehen zu können. Von frisch verbrochener Lager-
stätte, wo man ihn doch bestimmt erwarten müsste, kannte man ihn
gar nicht und auch sonst sollte seit Jahren keiner gefunden worden
sein. In der That erwähnt ihn auch das Grubenjournal (18830) nur
ganz nebenbei unter „Gyps“ aus den Versatzbergen. Ich glaube nun
aber, dass man auf die Anwesenheit von Anhydrit in einer Lagerstätte
von der mineralischen Zusammensetzung der Schneeberger, selbst wenn
jenes Mineral auf alten Stufen in bemerkenswerther Menge vorläge,
genetische Erklärungsversuche im Sinne PoSepny’s umsoweniger wird
stützen dürfen, als ja keinerlei Nöthigung hiezu vorliegt. Wenn der
Anhydrit auch kein häufiges Gangmaterial ist, so kennt man ihn doch
auf einer hinreichend grossen Anzahl von Erzlagerstätten, deren Gang-
natur man auch im Hinblick auf sein Vorkommen gewiss nicht wird
in Abrede stellen wollen.
') Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1870, 511.
344 A. v. Elterlein. [56]
PoSepny') nennt Anhydrit auf Erzlagerstätten nur von Leogang,
Bleiberg, vom Schneeberg, endlich von Herrengrund und Röhrerbühel,
von denen er nur die letzten beiden als Gänge betrachtet. Leicht aber
und nicht unbeträchtlich lassen sich die Erzgänge, von denen man
Anhydrit kennt, vermehren. Der „allgemeinen und chemischen Geologie“
von Justus Roth und der daselbst pag. 192 eitirten Literatur entnehme
ich die Mehrzahl der nachstehenden Fälle:
Breithaupt und Frenzel führen Pseudomorphosen von Braun-
spath und Eisenspath nach Anhydrit vom Churprinz Friedrich August-
Erbstolln in Grossschirma unweit Freiberg, Blum, Breithaupt und
Sandberger solche von Quarz, respective Rotheisenerz oder einem
Gemenge beider nach Anhydrit von Geyer, von Grube Churprinz Friedrich
August-Erbstollen, von Grube „Frisch Glück“ an der nassen Brücke bei
Eibenstock, von Grube „Gott segne beständig“ an der Spitzleite bei
Schneeberg nnd von den Riechelsdorfer Gängen an. Endlich sah Breit-
haupt noch ein Gemenge von Eisenkies und Kalkspath pseudomorph
nach Anhydrit von Grube „Neue Hoffnung Gottes“ bei Bräunsdorf.
Wenn an den genannten Localitäten Anhydrit durch Pseudomor-
phosen nachgewiesen ist, so ist er auf den folgenden in frischem Zustande
vorhanden: Von Kapnik giebt ihn Edmund v. Fellenberg?) an, und
zwar „derb und kömig, eingesprengt und in kleinen blätterigen Aggre-
gaten mit Gyps auf dem Liegenden des Fürstenstollenganges mit Blei-
glanz, Blende, Eisen- und Kupferkies“, also ganz ähnlich wie PoSepny
vom Schneeberg. Breithaupt?) kennt ihn von Riechelsdorf, in Hessen
und Lauterberg am Harz, in beiden Fällen älter als Baryt. Hiezu kommt
noch das bekannte Andreasberger Vorkommen, wo nach Hausmann‘)
und Hessenberg°) ausgezeichnete Anhydritkrystalle auf einer Kalk-
spathdruse sassen. Dass man diese Krystalle, ehe sie Hausmann als
Anhydrit bestimmte, für einen Zeolith gehalten hat, ist deshalb be-
merkenswerth, weil dies nur einer von vielen Fällen sein mag, wo man
Anhydrit deshalb nicht in der Mineraliengesellschaft einer Erzlager-
stätte genannt findet, weil er als solcher nicht erkannt worden ist. Auch
dürfte er wohl vom Bergmann oft deshalb nicht verzeichnet werden, weil
er immer nur spärlich vorhanden ist und für ihn keine Bedeutung hat. ©)
Die verhältnissmässige Seltenheit aber des Anhydrit gerade auf
Erzlagerstätten erklärt sich unschwer aus seiner Eigenschaft, sich leicht
in Gyps umzuwandeln und aus der Art seiner muthmasslichen Ent-
stehung, die beide Aufhäufung grosser Mengen ausschliessen. Ob
es nun aber die Sublimation war, die ihn in die Gänge brachte oder
die Cireulation von in ihren mannigfachen Wechselwirkungen zur Zeit
gänzlich uncontrolirbaren Lösungen, aus denen er zum Absatz kam —
das Auftreten des Anhydrit hat nichts Auffallendes an sich und be-
rechtist meines Erachtens zu Schlüssen wie der in Rede stehende
1) Archiv f. prakt. Geol., pag. 235.
2) Gangstudien von B. v. Cotta ete. Bd. IV, Heft 1, 156.
®) Paragenesis etc., pag. 205 und 250.
*) Leonhard und Bronn, 1851, 450.
°) Hessenberg, Mineralogische Notizen. 1871, neue Folge, Heft 7, 19.
°) Diesen gangartigen Lagerstätten kann man noch das Erzlager von Finbo
bei Fahlun anfügen, von wo man ebenfalls Anhydrit kennt.
[57] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn ete. 345
keineswegs. Wollte man wirklich auf so geringfügige Indieien hin
den für gewisse Lagerstätten von PoSepny mit aller Schärfe be-
wiesenen Metamorphismus auf solche von der Art der Schneeberger,
die überdies in gänzlich frischem Gebirge aufsetzt, übertragen, so
käme das der Reeurrenz nahe auf die Lehre, die wohl noch in den
Vierziger-Jahren einzelne Vertreter hatte, dass alle Erzlagerstätten
umgewandeltes Gebirge wären. Wenn Groddeck schon, wie es scheint,
geneigt ist, alle Lagergänge als metamorphisch zu betrachten, so
stellt er doch in erster Linie die Bedingung, dass die Schichten, denen
sie concordant eingelagert sind, gleichfalls verändert seien.
Posepny!) sagt selbst: „Es ist bekannt, dass in den Sumpf-
eisenerzbildungen der Jetztzeit zuweilen Schwefelkiese auftreten, dass
sich also Eisenoxyd und Schwefeleisen neben einander bilden können.
Wenn wir nun in einer Eisenerzlagerstätte auch Schwefelverbindungen
finden, so ist es nicht nothwendig anzunehmen, die gesammte Eisen-
erzlagerstätte wäre aus der Oxydation dieser Schwefelverbindung her-
vorgegangen“ — weil oxydische Erze hie und da aus geschwefelten
entstehen, wie der Verfasser weiter oben anführt.
Ich glaube, dass man das ohne Weiteres auf den Anhydrit und
die Lagerstätte des Schneebergs übertragen darf.
Zur Structur der Lagerstätte ist in dem Referat bemerkt, sie
zeige „in der Regel ein körniges Gemisch der verschiedenen Schwefel-
metalle und der dieselben begleitenden Mineralien in Bänken angeordnet
und mit Glimmerschieferschichten wechsellagernd, so dass man auf den
ersten Blick Erzlager vor sich zu haben meint. Erst eine genauere Unter-
suchung überzeugt uns, dass hier wie überall in den sogenannten Erz-
lagern die Schwefelmetalle mit ihren Mineraliensuiten erst secundär in’s
Gestein gekommen sein mussten“. Dieses „Wechsellagern“ von Erz-
und Gesteinszonen reducirt sich vielleicht auf die Anwesenheit von oft
so grossen Schieferschollen in den Gängen, dass in den Abbauorten
weder in der Sohle, noch im Dach ihr Ende erreicht ist (Fig. IV). Dass
diese Einschlüsse Nebengesteinsbruchstücke sind, beweist der Um-
stand, dass ihre Schieferungsfläche unter den verschiedensten Winkeln
steht zur Profilebene, wie dies schon pag. 322 hervorgehoben worden
ist. Sollte aber auch in einzelnen Fällen wirkliche Zertrimmerung des
Ganges vorliegen, so träte damit doch noch kein Wechsellagern im
eigentlichen Sinne ein.
Nach alledem komme ich zu dem Schlusse, dass der Anhydrit
fürdieLagerstättedes Schneebergsnicht Muttermineral
gewesen ist, an dessen Stelle sich nach und nach die übrigen gesetzt
haben, man ihn vielmehr lediglich als deren aceessorischen Be-
gleiter zu betrachten hat, wie er als solcher ja von recht vielen
anderen Gängen auch bekannt ist. Dass ihn auf den von PoSepny
untersuchten Stufen geschwefelte Erze stellenweise verdrängt haben,
braucht deshalb nicht bestritten zu werden. Ungezwungener aber er-
scheint gewiss die Annahme — und auf sie weisen eigentlich schon
die „ganz regelmässigen Lagen von Kalkcarbonat, Schwefelkies ete.*
hin, die sie ausfüllen — diese „ausgelaugten Hohlräume“ seien die
1) Geologisch-montanistische Studien der Erzlagerstätten von Rezbänya, pag. 175.
346 A. v. Elterlein. [58]
Folge der Löslichkeit des Anhydrits schon in Wasser. Im weiteren
Verlaufe war natürlich eine derartig zerfressene Oberfläche doppelt ge-
eignet, eireulirende Lösungen festzuhalten und die in ihnen transpor-
tirten oxydischen Schwefelverbindungen, nachdem sie durch ein geeig-
netes Reductionsmittel zum Absatz gebracht, anfzunehmen.
Keines der auf dem Schneeberg einbrechenden Erze, ausser Blei-
glanz, ist nach seiner Oxydation schwer löslich und der öfters beob-
achtete sehr jugendliche Magnetkies (Succession 19) und Kupferkies
(Succession 26) sowohl als das Glaserz und der Bleiglanz auf den Gruben-
hölzern sprechen für die Häufigkeit des oben angedeuteten Vorganges.
Ich glaube somit nachgewiesen zu haben, dass irgend welche
zwingende Gründe, die Lagerstätte des Schneebergs als eine meta-
morphische zu betrachten, nicht vorliegen. Direct gegen diese
Annahme aber wie auch die andere, es lägen Erzlager vor, spricht
1. Dieinsehr vielenFällen vorzügliche ausgesprochene
Symmetrie,
das Vorhandensein eines Quertrums,
die sehr häufig vorliegende durchgreifende Lage-
rung,
der überaus häufige Wechsel in der Mineralführung,
die Bildung von Cocardenerzen und
die meist grobkrystallinische Beschaffenheit der
auf der Lagerstätte einbrechenden Mineralien.
Se ZU
AN diese Thatsachen aber, die aus dem eingehenderen Studium
der Lagerstätte mit aller Sicherheit resultiren und in den allgemeinen
und mineralogischen Bemerkungen zu diesem Capitel ausführlicher be-
sprochen sind, charakterisiren das Erzdepöt des Schneebergs
als ächte Gänge.
Mit dem Versuche, die Lagerstätte einer der „Formationen“ der
älteren Autoren oder einem der „Typen“ Groddeck’s beizuordnen,
stösst man zunächst auf Schwierigkeiten, die in der eigenartigen so
zahlreichen Mineralgesellschaft sowohl als den sehr wechselnden räum-
lichen Beziehungen der einzelnen Glieder derselben zu einander ihre
Begründung haben. Indess ist es, sichtet man Wesentliches und Un-
wesentliches, nicht zweifelhaft, dass das Schneeberger Vorkommen der
pyritischen Blei-Zinkformation Breithaupt’s zugerechnet
werden muss. ?) Hiefür spricht nicht nur das massenhafte Auftreten einer
meist schwarzen, eisenreichen Zinkblende in Gesellschaft von silberhaltigem
Bleiglanz und (stellenweise recht reichlichem) Eisenkies, die oft massige
') Trotz einiger Mängel bleibt die von Breithaupt in seiner Paragenesis
eingehaltene Classification unter allen später vorgeschlagenen schon deshalb die tref-
fendste, weil sie mit den wenigsten Worten über die mineralische Zusammensetzung einer
Erzlagerstätte orientirt, und zwar auch dann noch, wenn es sich nicht umgehen liesse,
mehrere seiner Formationen für eine Lagerstätte verzeichnen zu müssen. Auf un-
gewöhnlich scharfer Beobachtung gegründet, verliert sie auch dann nichts von ihrem
hohen Werthe, wenn man sich der allzuweit gehenden Differenzirung und der Annahme,
die Erzgänge anf Grund ihrer Mineralfüllungen in feststehende Altersbeziehungen zu
einander bringen zu können, nicht anschliesst.
159] Beiträge zur Kenntniss d. Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn etc. >47
Verwachsung der Gangmineralien in den einzelnen so spärlich mit
Drusen ausgestatteten Schichten und das Austreten jener in oft sehr
beträchtlicher Menge in’s Nebengestein, sondern auch das gänzliche
Fehlen des Schwerspath und der Zersetzungsproducte des Bleiglanz.
Eine Art Sonderstellung aber innerhalb dieser Gruppe verleiht dem
Schneeberg die oft sehr beträchtliche Entwicklung von Silicaten, der
Goldgehalt des Bleiglanz, das Vorhandensein von Titaneisen und Magnetit,
sowie die Eigenartigkeit des Auftretens des Arsenkies, vielleicht auch
das Altersverhältniss des Breunerit zum Bleiglanz.
Als Glied der Formation der groben Geschicke hat der Schneeberg
unter den Gängen eine lange Reihe von Analogas, als deren hervor-
ragendste unter den bekannteren die von Pribram, auf denen Braun-
und Eisenspath zu ähnlicher mächtiger Entwicklung gelangt ist, wie
dort der Breunerit, ferner ein Theil der Freiberger und Harzer Gänge zu
nennen sind. Hier ist es der östliche Theil des Lautenthaler Gangzuges,
dem das Schneeberger Vorkommen ganz besonders nahesteht, nicht nur
im Hinblick auf das fast völlige Fehlen der edlen Geschicke und des
Schwerspath und das massenhafte Auftreten der Zinkblende ?), sondern
auch weil seine Gänge ohne jegliche Beziehung sind zu Massengesteinen,
deren Auftreten ihre Füllung beeinflusst haben könnte. Im System
Groddeck'’s fände der Schneeberg demnach seinen Platz unter „Typus
Clausthal“.
Dass nach PoSepny?) auch die dem Schneeberg verhältniss-
mässig nahe gelegenen Erzgänge des Pfundererbergs und am Seeberg
den groben Geschicken angehören, verstärkt die Wahrscheinlichkeit des
Bestehens von Beziehungen zwischen diesen drei Lagerstätten, wie sie
dieser Autor ?) annimmt. Diese Beziehungen aber, wenn sie erwiesen wären,
sprächen doch, so glaube ich, schon an sich für die Gangnatur
des Schneeberger Vorkommens.
1) Nach Blömeke, „Die Erzlagerstätten .des Harz und die Geschichte des auf
demselben geführten Bergbaues“, pag. 18, produeirten die hier bauenden Gruben im
Jahre 1881 5238 Tonnen Blende.
2) Archiv £f. prakt. Geologie, pag. 457, 473.
3) Archiv f. prakt. Geologie, pag. 475, 476.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 4i. Band. 2. Heft. (A. v. Elterlein.) 45
348
A. v. Elterlein. [60]
Bemerkungen zu den Figuren.
Auf den Fig. IV bis XI ist Eisenkies, um das Bild nicht zu verwirren, nuf
eingetragen, wo er in Schichten zur Ausscheidung gekommen.
Wo er — und dies
ist fast überall der Fall — einsprenglingsartig vorliegt, ist er, wie auch der Kupferkies,
weggeblieben. Die Strichelung des Liegendgang auf Profil A B soll andeuten, dass sein
oberer Theil, soweit er bekannt, hinter den Schnitt —: nördlich von diesem — zu
liegen kommt.
Bei der Wiedergabe der von mir in Farben ausgeführten Originale der Gang-
bilder vermittelst Signaturen sind diese vom Lithographen für ein und dasselbe Mineral,
resp. Mineralgemenge nicht immer einheitlich gewählt worden.
Leider konnten meine
Correcturen, der drängenden Zeit wegen, keine Berücksichtigung mehr finden.
Druckfehler-Berichtigung.
pag. 289, Zeile 6 von oben lies: Anstieg statt Anfang.
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unten „: nieder statt zu Grunde.
oben „: Quellarm statt Quellenarm.
unten „.: am Liegenden statt am liegenden Salband.
unten „: nach Tiefe statt nach Fallen.
unten „: um diese statt um ihn.
oben : angeschossen statt angeschlossen.
oben „ : einen grossen statt ein grosser.
oben „ : zweiaxiger statt einaxiger.
unten „: Aktinolith statt Actinolith.
”
Auf Tafel IV ist anstatt „Schiessbund“ zu lesen: Schiessstand.
Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen
Paragenesis.
Von Prof. A. Schrauf in Wien.
Mit 13 Zinkotypien.
Das hohe k.k. Ackerbauministerium hat mir im Juli verflossenen
Jahres (1890) ein neu erschürftes Vorkommen von schwarzen Quecksilber-
erzen aus der Josefi-Grube in Idria zur Untersuchung anvertraut. Der
mitfolgende Bericht der k.k. Bergdireetion in Idria d. d. 25. Mai 1890
setzte mich in Kenntniss, dass die docimastische Probe dieses Erzes
bereits in Idria vorgenommen worden war und 777 Procent Quecksilber
neben 10 Procent fixem Rückstand lieferte. Meine Untersuchung, deren
Resultate ich in der Sitzung der k. k. Akademie der Wissenschaften den
9, Juli 1890 veröffentlichte, ergab: dass die zum gewöhnlichen rothen
Zinnober heteromorphe Abart des Quecksilbersulfides „Metaeinnaberit“
vorliegt.
Dieser Mineralname Metacinnaberit wurde von Moore!) 1870 in
die Wissenschaft eingeführt und diente zur Bezeichnung jenes schwarzen
Quecksilbersulfides, welches in der Redington Mine, Lake Cy., Californien
einbrach. Dass auch in Idria ein gleiches schwarzes Quecksilbersulfid
vorkommt, war bisher unbekannt. Sein Auffinden daselbst ist um so
erfreulicher, weil die ehemals reichen Anbrüche des Metaecinnaberits in
Amerika fast ausnahmslos verhüttet sind, so dass jetzt amerikanischer
Metacinnaberit kaum im Handel zu bekommen ist. Wenigstens erhielt
ich zu Beginn dieses Jahres von einem bedeutenden Mineralienhändler
New-Yorks folgende Antwort: „We are sorry that we cannot supply
you with a good speeimen of Metaeinnaberit.“ Auch Becker?) schreibt:
„So entirely had the accessible portions of the upper levels of the
Redington Mine been worked out at the time of my visite, that I was
unable to find any of this ore in place.“
Meine erste veröffentlichte Mittheilung (s. oben) stützte sich auf
die Untersuchung jenes Anfangs erhaltenen Materials, welches Herr
1) Moore, Journ. f. prakt. Chemie. 1870, CX, 319.
2) @. Becker, Geology of the Quicksilver Deposits of the Pacific Slope. Wash-
ington 1888, U. St. Geol. Surv. Monograph, XIII, pag. 281.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. Schrauf.) 45 *
350 Prof. A. Schrauf. [2]
Bergverwalter Opp1 im Josefi-Revier am 12. Juli 1889 erschürfte. Dieses
Vorkommen wird in den nachfolgenden Zeilen mit MX bezeichnet. De-
cember 1890 wurde mir die Mittheilung von einem zweiten Vorkommen
M'*, und bei meiner Anwesenheit in Idria, April dieses Jahres, kam
ich zur Kenntniss eines dritten Metacinnaberit-Fundortes MY. Diese
letzteren zwei Vorkommen sind ebenfalls im Josefi-Revier, doch lieferten
sie bisher nicht so schöne Stufen wie MX.
Da mir für meine Studien im k.k. Staatsbergbaue Idria und für
die Aufsammlung paragenetischer wichtiger Stufen und Belegstücke die
gnädige Ermächtigung von dem hohen k. k. Ackerbauministerium zu
Theil ward, so konnte ich meine Untersuchungen auch auf die Bildungs-
geschichte des Metaeinnaberits und auf verwandte Capitel: „Gesteine und
Sulfate von Idria“ ausdehnen. Hiedurch entstanden die vorliegenden
Zeilen. Die beschriebenen Stufen habe ich dem Inventar des mineralogischen
Museums der Universität einverleibt und mit ihren Inventarnummern eitirt.
I. Capitel,
Physiographie des Metacinnaberits.
$.1. Pyrognostische Merkmale von Metacinnaberit.
Verdampfungspunkt von Zinnober.
Der Metacinnaberit von Idria besitzt die Härte 3 und ist etwas
spröde. Seine Farbe ist schwarz mit einem Stich in’s Röthliche. Die
Farbe des für die chemische Analyse bei gewöhnlicher Zimmertemperatur
verriebenen Pulvers ist dunkelchocoladebraun (Radde, zinnobergrau 32e).
Dasselbe vereinigt sich beim Reiben in der Achatschale leicht zu com-
pacten schwarzen Flitterchen mit hoher Politur und Metallglanz. Gleiches
Verhalten zeigt nach Moore (l. c. pag. 321) auch der amerikanische
Metacinnaberit. Wird das Reiben des Metacinnaberits in einer erwärmten
Schale vorgenommen, so röthet sich das Pulver (vergl. später $. 4).
Charakteristisch ist ferner die T'hatsache, dass unser Mineral nie
einzelne, isolirte Krystalle, sondern immer kleine Halbkugeln von
2—5 Millimeter Durchmesser bildet. Diese sind theils isolirt, theils
perlenschnurartig aneinandergereiht, oder zu nierenförmigen Krusten
verwachsen. Diese Halbkugeln von Metaeinnaberit sind entweder krystal-
linisch, eoncentrisch faserig und oberflächlich rauh und matt, oder sie
bestehen aus einem wirren Aggregate sehr kleiner metallisch glänzender
Kıyställchken um einen dichten Kern. Beinahe ausnahmslos sitzt
Metacinnaberit in einer Kruste von Caleit, welche eine Kluftfläche des
zinnoberfübrenden Gesteins bedeckt. Löst man eine solche Halbkugel
von der Unterlage ab, so findet man, wegen der eben erwähnten Asso-
ciation, auch sehr häufig zwischen den einzelnen Strahlen und Krystall-
spitzen des Quecksilbersulfides winzige Kryställchen von Caleit. Reinigt
man aber den Metacinnaberit mit verdünnten Säuren von dieser Ver-
unreinigung, so hinterlässt er beim Glühen nur einen unwägbaren, kaum
sichtbaren Rückstand, während das ungereinigte Material wegen des
eingesprengten Caleits einen geringen, aber in der Procentziffer wech-
selnden Glührückstand zeigt.
[3] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis, 35]
Die separate Prüfung des Glührückstandes von solchem unge-
reinigten Metacinnaberit ergab Kalk mit Spuren von Eisen, kein Zink.
Die Abwesenheit von Zink unterscheidet daher jedenfalls unser Mineral
von dem verwandten Quadaleazarit, welcher nach Rammelsberg
(M. Ch. 1875) 209 Procent Zink enthält.
Vor dem Löthrohr auf der Kohle verflüchtigt sich unser Mineral
ohne zu decrepitiren und ohne Beschlag oder Rauch. Es unterscheidet
sich daher wesentlich von den selenhaltenden Quecksilbersulfiden. welche
ausser dem Selengeruch noch einen Beschlag geben.) Des Vergleiches
wegen untersuchte ich den selenreichen Tiemannit (Fg Se) vom Harz
und fand — wie dies schon 1865 Plattner in seiner Löthrohrkunde
erwähnt — drei Beschläge, zunächst der Probe metallischglänzenden
Anflug, dann weiss, zuletzt bräunlich. Tiemannit stösst auch während
des Verdampfens einen weissen Rauch aus.
Wirft man ein Stückchen unseres Metacinnaberits in ein bereits
glühendes Porzellanschälchen, so entzündet er sich und der Schwefel
brennt weg. Das gleiche Verhalten zeigt der rothe Zinnober. Bekanntlich
liegt der Entzündungspunkt des Schwefels bei 266°.°) — Erhitzt man
hingegen unser Mineral successive an freier Luft, so beginnt es sich zu
verflüchtigen schon vor dem Schmelzpunkt des Wismuth (265°) und ver-
dampft vollständig vor dem Schmelzpunkt des Cadmiums (315°).
Die Verdampfung des Metacinnaberits, sowie auch jene des ge-
wöhnlichen Zinnobers, erfolgt successive und nimmt zu proportional mit
der Temperatur und Länge der Expositionszeit. Also ähnlich dem
Quecksilber, welches auch unter 0° Dämpfe bildet.
Ein Parallelversuch, unternommen mit künstlichem rothen Zinnober
aus der Fabrik in Idria und mit Metacinnaberit, ergab folgende Procente
des durch Verdampfen eingetretenen Verlustes:
rother Zinnober Metacinnaberit
Procente
ber 1T0NsRder ns 10) Ö
In are 377 2:14
2A Treie du 36:39 92-86
Res 89:22 10000
wenn die Substanz im Trockenschranke jedesmal 2 Stunden die ange-
gebene Temperatur gehabt hatte.
Dieser Beobachtung zufolge würde die Verdampfung des Meta-
einnaberits leichter erfolgen, daher eine geringere Wärmearbeit brauchen,
als die des rothen Zinnobers (vergl. 8.4). Dieses Resultat muss jedoch
durch weitere und im grösseren Massstabe durchzuführende Versuche
verifieirt werden. Im vorliegenden Falle können die äusseren zufälligen
Umstände den Unterschied in der Verdampfungsfähigkeit bemerkbarer
gemacht haben. Vom seltenen Metacinnaberit konnte nämlich nur eine
sehr kleine Quantität zum Versuche verwendet werden. Weil die Ver-
dampfung ein Oberflächenphänomen ist, und weil eine kleine Quantität
von unregelmässiger Form eine relativ grössere Oberfläche besitzt, als ein
schwereres compactes Stückchen, deshalb muss sich im Allgemeinen von
1) H. Rose, Poeg. Ann. XLVI, 316.
2) Blount, Chem. News. LXI, 153. Deutsche chem. Gesellsch, 1890, 560.
352 Prof. A. Schrauf. [4]
der ersteren Substanz in der gleichen Zeit procentuarisch mehr ver-
flüchtigen als von der letzteren schwereren Masse. So lange also
Metaeinnaberit nur in so geringen Quantitäten wie bisher erhältlich ist,
so lange lässt sich auch dessen Verdampfungscurve nur annähernd
festlegen.
Im Uebrigen ergiebt sich aus diesen Versuchen, dass die Subli-
mationstemperatur für Zinnober und Metaeinnaberit eirca 240° ist, wenn
die Erwärmung in offenen Gefässen erfolgt und längere Zeit anhält.
$S.2. Analytische Resultate.
Die qualitative Prüfung unseres Minerals gab, verglichen mit den
Reactionen des gewöhnlichen Zinnobers und des Tiemannits, Folgendes:
In farbloser Lösung von Kaliumhydrosulfid ist Metacinnaberit löslich
bis auf einzelne unwägbare röthliche Flocken. In siedender Schwefel-
säure löst sich Metacinnaberit ohne Farbenänderung und verwandelt
sich in schweres weisses Quecksilberoxydsulfat, ähnlich wie es Brande
schon längst für den Zinnober angegeben hat. Ich fand nur den Unter-
schied, dass der rothe Zinnober während des Siedens in Schwefelsäure
zuerst schwarz wird, sich partiell in 49 5 0, verwandelt und einen Rest
zurücklässt, der beim Erkalten wieder roth wird; hiedurch entsteht im
Ganzen ein Präcipitat von feiner rosenrother Farbe.
In heisser Salpetersäure löst sich Metacinnaberit nur unvollkommen,
ziemlich leicht hingegen in kalter Salpetersalzsäure, welche. rothen
Zinnober etwas langsamer in Lösung überführt. Beide Quecksilbersulfide
(roth und schwarz) geben aber bei diesem Lösungsacte einen Theil
des Schwefels in Flockenform frei. Oxydirt man nicht mit rauchender
Salpetersäure, so entspricht der freiwerdende Schwefel ungefähr einem Mo-
leeüle Schwefel, während von der hypothetischen Gesammtsumme (Hg, 8,)
der restirende Theil — : Hg, 8 in Lösung überführt wird.
Die Farbe dieses ausgeschiedenen Schwefels ist die normale ;
nur bei den Versuchen über Metaeinnaberit konnten einmal mit der
Lupe ein paar winzige rothe Flocken, die an dem freien Schwefel an-
hafteten, wahrgenommen werden. Sie lösten sich jedoch nach etwas
längerer Einwirkung der Säure. Obgleich diese unwägbaren rothen
Ausscheidungen wahrscheinlich nur zufällig anhaftender rother Zinnober,
welcher schwieriger löslich ist, waren, so veranlassten sie doch eine
genauere Prüfung wegen eines eventuellen Selengehaltes. Wollte man
die beobachteten drei rothen Körnchen als freies Selen deuten, so wäre,
nach dem Mengenverhältniss des nebenan frei ausgeschiedenen gelben
Schwefels zu urtheilen, im Metacinnaberit weniger als ?/, Procent
Selen vorhanden. !)
') Die zinnoberrothe Farbe der frei ausgeschiedenen Selenflocken tritt sehr deutlich
und charakteristisch auf, wenn die Quecksilbererze einen wägbaren Gehalt an Selen
besitzen. So schreibt Kersten (in Karstner's Archiv f. d. ges. Naturlehre. 1829,
XIV, 129) über den Onofrit, in welchem später H. Rose neben Hg, S noch 4 Procent
Selen nachwies, Folgendes: „Bei der Lösung scheiden sich cochenillerothe Flocken
des Selenschwefels aus, die an der Oberfläche der heissen Flüssigkeit in Tropfen von
hochrother Farbe zusammenschmelzen.“
Tiemannit (Hg Se) ergab mir Folgendes: Während der Lösung eines Fragmentes
in kalter Salpetersalzsäure verwandelte sich dessen ursprünglich grauschwarze Farbe in
[5] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 353
In der Lösung des Metacinnaberits ist nur Quecksilber und Schwefel
nachweisbar; sie ist vollständig frei von Selen. Bei Tiemannit (Ag Se)
geht ein Theil des Selens in die Lösung über und lässt sich aus der-
selben mittelst schwefliger Säure oder mittelst primären schwefligsauren
Natrons als zinnoberrothes gediegenes Selen fällen. Beide Reductions-
mittel der selenigen Säure reagiren nicht auf eine kaltbereitete !)
Metacinnaberitlösung, wodurch das Nichtvorbandensein des Selens
bewiesen ist.
Die quantitative Analyse des früher vom anhaftenden Caleit
durch Salzsäure gereinigten und bei 100° getrockneten Materiales vom
Vorkommen M* gab folgende Daten:
Metacinnaberit besitzt bei 15° ein mittleres Volumgewicht D=17:°66.
Die wiederholten Wägungen einer Gewichtsmenge von nur 0'5 Gramm
gaben nämlich Werthe zwischen 7643 und 7:678.
Zur Quecksilberbestimmung mittelst der Eschka’schen Probe
wurden 0'1106 Gramm verwendet, und 00947 Gramm Quecksilber,
entsprechend 85'°62 Procent Hg, direct gewogen.
Beim Lösen der Substanz schied sich ungefähr die Hälfte des
Schwefels in Flocken aus, welche auf der Oberfläche der siedenden
Flüssigkeit zu einer gelben Kugel zusammenschmolzen. 01171 Gramm
Metacinnaberit gab 0'0077 Gramm freien Schwefel mit normalem Schmelz-
punkt, der ohne Rückstand verdampfte. Ferner fielen aus dieser con-
centrirten und mit Salzsäure aufgenommenen Lösung 00643 Gramm
Baryumsulfat?), entsprechend 00088 Gramm Sulfur. Der gesammte
Schwefelgehalt beträgt daher 0'0165 Gramm, entsprechend 1409 Procent
Sulfur, von welcher Quantität ungefähr die Hälfte durch Königswasser
oxydirt wurde.
Der Verlust der Analyse berechnet sich aus den gegebenen Daten
zu 0:29 Procent. Würde beim Gewicht des Quecksilbers die für die
Eschka’sche Probe zulässige, additive Correction angebracht, so wiese
die Analyse keinen Verlust, sondern einen Ueberschuss auf. Das Re-
sultat dieser Analyse ist auch in Einklang mit der in Idria vorge-
nommenen docimastischen Probe. Denn 77:7 Procente Hg (vergleiche
Einleitung) in einer Substanz mit 10 Procent fixem Rückstand ent-
sprechen vollkommen genau 86'33 Procent Quecksilber in der reinen
Substanz.
Die Procentziffern meiner Analyse stimmen sowohl mit den
Zahlen der Analyse des amerikanischen Metacinnaberits von Moore,
als auch mit den theoretischen Ziffern für Hg 8 (rothen Zinnober).
grelles Zinnoberroth, so dass es den Anschein erhielt, als wäre durch das Wegätzen
der äusseren Schichte ein im Innern präexistirender Zinnober freigelegt worden. Doch
ist die zinnoberrothe Farbe nur die Charakterfarbe des frei ausgeschiedenen Selens,
welches in situ, ähnlich einer Pseudomorphose des in Lösung begriffenen Fragmentes,
zurückbleibt und nur langsam zu seleniger Säure oxydirt wird.
1) Bei Lösungen in siedendem Königswasser wäre diese Schlussfolgerung nicht
einwurfsfrei. Rathke (Journ. f. prakt. Chemie. 1869, CVIII, 235) betont nämlich, dass
beim Kochen solcher Lösungen sich Chlorselen in sehr beträchtlicher Menge verflüchtigt.
?). Königswasser bildet nur Se O,; selenigsaurer Baryt ist in Salzsäure löslich,
daher kann dieser Niederschlag, selbst wenn Se vorhanden wäre, nur ein reines Sulfat
sein. Vergl. Wehlwill,.Ann, d, Chem. u. Pharm. 1860, CXI, 172.
354 Prof. A. Schrauf, [6]
Analyse 1.
Metacinnaberit Zinnober
| Idria Redington, N. A. HBgS
@ 3 ie a S chra uf Mo ore (theoretisch)
| Dichte 2. so. | 7:66 rer 8.09
He 85°62 85:7 8621
a 2 14:09 138 1379
EN, > AUSERERNEN par _ 03 —
| Summe. . 99-71 y9:8 | 10000
Die chemische Identität unseres Minerals von Idria mit Queck-
silbersulfid und mit dem amerikanischen Metacinnaberit ist hiedurch
festgestellt.
8.3. Krystallographische Bestimmungen. Messungs-
methode. Isomorphie.
Nur der Metacinnaberit des Fundortes W* kommt deutlich krystal-
lisirt vor. Weder an Stücken von M'*, noch an solchen von M”' habe
ich bisher erkennbare Formen beobachten können.
Die Halbkugeln von M* bestehen aus einem Aggregate metallisch-
glänzender Krystallspitzen, welches wie eine theils wirr, theils divergent-
strahlig angeordnete Kruste den inneren meist dichten Kern umgiebt.
Die gewöhnliche Grösse dieser Kryställchen ist !/, Millimeter und nur
in sehr seltenen Fällen erreicht sie ?/; Millimeter. Meist sind an den
Krystallen nur ein Paar polygonale Flächen ohne Zonenverband sichtbar.
Einzelne Flächen glänzen lebhaft, allein solche sind oft gestreift. Die
Mehrzahl der Flächen ist theils gekrümmt, theils uneben. Sie erinnern
an den Habitus der Flächen des Argentit und rufen die Idee einer
Isomorphie von Ag $ und Hg 5 wach. Die Beobachtungen haben diese
Ansicht nur theilweise bestätigt.
„Das Krystallsystem des Metacinnaberits ist tesseral, mit Zwillings-
bildung nach dem Octaöder und vorherrschendem dodeca&@drischem
Habitus.“
Von jenen Messungen, welche schon verflossenes Jahr die Com-
bination von Hexa@der, Octaäder, Dodecaöder erkennen liessen, er-
wähne ich: a
Metacinnaberit beobachtet “ Tesseral
Krystall 1. h:o= 541], 549 44‘
0.:0° = 105°. eirea 109° 28‘
Krystall 3. ‚d:d:d’' in einer Zone.
‚d:d = 59° 50‘ 60°
ur MEER Er 60°
d:B.— 44!],0 45°
Krystall 4. h:h'ı== 909 909
Diese Messungen hatten trotz zahlreicher Repetitionen nur. eine
sehr geringe Genauigkeit, sie waren deshalb nicht „absolut“ entscheidend
und auch einer anderen Deutung fähig (vergl. $. 4). Zur definitiven‘
[7] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis, 355
Entscheidung über das Krystallsystem musste daher eine grosse Anzahl
von Messungen mittelst einer neuen, auf die Combination von Mikroskop
und Goniometer gegründeten Methode !) gemacht werden. Die zu über-
windende Schwierigkeit besteht nämlich nieht blos in der Kleinheit
der Krystalle, sondern auch in der Unmöglichkeit, einen Krystall von
den übrigen zu isoliren. Die Lupe des Goniometerfernrohres genügt
nicht mehr, um in dem Gewirre von vielleicht 20 Krystallspitzen, welche
ein Fragment der Metacinnaberithalbkugeln zeigt, eine bestimmte Kante
und Combination einzustellen. Die absolut genaue Einstellung und das
Wiedererkennen der anvisirten Flächen erforderte die Benützung des
Mikroskops. Ein Oertling’scher Goniometer wurde daher fix com-
binirt mit einem passend adjustirten, vertical aufgestellten Mikroskop.
Von letzterem wurden zur Einstellung und Beobachtung die schwachen
Öbjective verwendet. Die Messungen konnten in doppelter Weise vor-
genommen werden. Waren die mittelst des Mikroskops eingestellten
Flächen liehtstark, so ward zur Winkelbestimmung Collimator und
Beobachtungsfernrohr benützt. Bei liehtschwachen Combinationen wurde
der Collimator ausgeschaltet und Schimmermessungen mittelst Mikroskop
und ungeänderter Collimatorlampe durchgeführt. Im letzteren Falle hat
man gegenüber der gewöhnlichen goniometrischen Methode der Schimmer-
messungen den grossen Vortheil, die reflectirenden Flächensegmente
deutlich zu sehen und die feinere Structur der Flächen zu erkennen.
Fernerhin ermöglicht auch der Oculargoniometer des Mikroskops
die Flächenwinkel und dadurch die Neigung der Zonen zu ermitteln.
Einzelne solcher Krystallbestimmungen des Metacinnaberits von
M“ sind im Nachfolgenden aufgezählt.
Krystall 10.
Beobachtet
Signalreflexe Tesseral gerechnet
0 = 119755 30% + 17499 120° 0°
mei =’ 60°17 10. 60° 0’
u: dd, = 58010)’ 80 ?
Er A Ko ei pe (101) : (102) = 18° 26°
dm = Hi + 4% (101): (506) = 5° 11° 40"
Schimmer mit Mikroskop
rd. ==.,59% 45° + 40° 60° 0’
wer =. .60° 32° SD: 60° 0’
Der Krystall 10 besitzt daher eine verzerrte FigA
dodecaädrische Form. Die Flächen ‘d d, sind
rudimentär entwickelt. Die Fläche d‘ parallel
der theoretischen Combinationskante mit dem
nicht beobachteten Hexa@der gestreift und über-
dies alternirend mit der secundären Fläche
n' (506). 72° (102) ist eine Fläche des Pyramiden-
würfels. Die Fläche d ist schief in zwei Segmente
zerlegt, wovon d, als vieinale Fläche mit bis
jetzt unbestimmbaren Indices zu gelten hat (siehe Fig. 1).
'!) Vergl.: Schrauf in Groth’s Zeitschr. f. Krystallogr. 1891, XX, 1. Heft.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. Schrauf.) 46
356 Prof. A. Schrauf. [8]
Krystall 21.
Beobachtet
Schimmer mit Mikroskop Tesseral gerechnet
A a Re FE a a 3 107% 1022718036’
dad: = AH I ER 101700177458
h:r = 56053° 50! 001 .:73027= 39 137°
‘d:d = 60034° £ 45‘ 10 AOTIZ0U AR
da:e = 19 35T 011703 en
d: = 706° OEL 2
d:g = 33053 E18 011: 151 = 33415.
Die Fläche d ist parallel der hexa&drischen
Combinationskante gestreift und aus einer Reihe
domatischer Flächen zusammengesetzt. Die rechts
und links von d liegenden pyramidalen Flächen
sind unvollkommen entwickelt, von den Neben-
individuen überwuchert und daher nicht messbar
(siehe Fig. 2).
Krystall 50. Eine kleine Ecke eines Zwillingskrystalles. Die
Zwillingsaxe senkrecht zur Octaäöderfläche o (111)
Schimmermessung mit Mikroskop Tesseral gerechnet
2:d=405 + 4 0912101, 452077
d:d= 60°9' + 13° 101:011= 6090‘
&2d.=.102% eirea 00:01, =103 38°
d ist die Fläche (O11) in normaler Stellung. Den: Zwillingsindividuum
gehören die Flächen © = (001) und d= (101) an. Bekanntlich kann
man (vergl. Schrauf, Phys. Min. I, Satz 213) die
Indices der Flächen des Individuums II auf die Axen
von Individuum I beziehen. Hier eoineidirt (001) mit
(221) und (101) mit (101) (siehe Fig. 3).
Ferner wurde durch die Messung der Flächen-
winkel von d, welche bei einer dem Lichte etwas zu-
geneigten Stellung dieser anvisirten Fläche zu 33°,
33°, 114° gefunden wurden, bewiesen, dass diese Fläche d that-
sächlich als Dodecaäderfläche in Combination mit Hexaöder [221] und
Dodecaäder aufzufassen ist. An der theoretischen Grundform oo 0 be-
trägt nämlich der halbe Dodecaäöderflächenwinkel 35°.
Die Krystallform des Metaeinnaberits ist, wie diese Messungen
beweisen, die tesserale mit vorherrschendem, dodecaödrischem Habitus
der Krystalle und mit Zwillingsbildung nach dem Octaöder. Dadurch
wird aber auch gleichzeitig die Frage nach der Isomorphie beantwortet.
Metaeinnaberit ist isomorph mit der dodecaäödrischen Zinkblende.
Die Zinkblende krystallisirt geneigtflächig hemiädrisch. Beweise
und Messungen, dass auch Metaeinnaberit hemiödrisch ist, lassen sich
bis jetzt noch nicht erbringen; allein an den kleinen unmessbaren
Krystalleeken kommen sehr häufig Combinationen und Flächen vor,
welche man unter dem Mikroskop auf Grund der Flächenwinkel und
[9] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis u
Flächeneontour mit Combinationen der hemiödrischen Zinkblende (vergl.
namentlich Dana, Min., Fig. 73 und Fig. 78) identifieiren könnte.
Ueber die Krystallform des amerikanischen Metacinnaberits von
Redington fehlen bisher genaue Angaben. Rolland hielt ein mono-
symmetrisches oder asymmetrisches Krystallsystem für wahrscheinlich. !)
Rath spricht sich dahin aus, dass die Krystalle vielleicht Pseudo-
morphosen wären, die theils als rhombisch, theils als regulär angegeben
werden. ?) Es bezieht sich diese letztere Bemerkung jedenfalls auf die
Interpretation der von Durand publieirten Figuren, welche Dana)
als tesseral deutet. Diese Annahme, welche Dana gemacht hat, ist
durch die vorliegenden Messungen des Idrianer Metacinnaberits als
die richtige erwiesen worden.
$S.4. Dimorphie und Paramorphosen des Quecksilber-
sulfides.
Vom rothen Zinnober unterscheidet sich unser Metaeinnaberit
durch Farbe, niederes Volumgewicht und verschiedenes Krystallsystem.
Trotz dieser unzweifelhaften Dimorphie bestehen Winkelanalogien
zwischen beiden Substanzen. So lassen sich beispielsweise die im
vorigen $. 3 Eingangs angeführten ersten Schimmermessungen an den
Krystallen 1, 3 und 4 nicht blos vergleichen mit Winkeln des tesseralen
Systems, sondern auch mit Winkeln des rothen Zinnobers. Wegen der
Uebersichtlichkeit sind dieselben hier wiederholt:
Metacinnaberit 1, 3, 4.
Beobachtet Tesseral Zinnober
H41/,° h:o = 54° 44' 522 Hz=e5r
59° 50’ d:d = 60° 60°.0°=8: 9
441/,0 d:h = 45° 45024 =b:x
90° h:h —= 90° 87023 =e:e
wobei die Winkel und die Flächenbezeichnung von Zinnober Miller's
Mineralogy entnommen sind.
Diese Gegenüberstellung lässt zur Genüge erkennen, dass bei
Quecksilbersulfid eine gewisse Winkelähnlichkeit zwischen dem hetero-
morphen Zinnober und Metacinnaberit existirt. Dies war auch der
Grund, warum zur Bestimmung des Krystallsystems von Metacinnaberit
($. 3) die grösstmögliche Genauigkeit der Winkelmessungen angestrebt
werden musste. Eine solehe Winkelähnlichkeit ist aber gerade bei
dimorphen Körpern nichts Seltenes und schon mehrfach beobachtet. So
spricht Groth) schon den Satz aus: „Dimorphe Körper haben ge-
wöhnlich in gewissen Zonen sehr ähnliche Winkel.“
Die im vorhergehenden $. 3 constatirte Isomorphie von Metaein-
naberit und Zinkblende führt zur weiteren Erkenntniss, dass Zinnober
den Winkeln nach ebenfalls homöomorph ist mit Wurtzit, d. i. der hexa-
!) Rolland, Bull, Soc. min. 1878, I, 101.
?2) Rath, Studien. 1879, 434.
®) Dana, Min. App. 1875, II, 38.
#) Groth, Monatsb. Berlin. Akad. 1870, 247.
46 *
358 Prof. A. Schrauf. [10]
gonalen Zinkblende. Die Zone der Protopyramide des Wurtzit steht
nahe im Verhältniss 3:2 zum Rhomboeder e des Zinnobers. Da an
Zinnober oR: R = 52°54’, an Wurzit nach Friedel oP: P= 6206‘,
nach Förstner — 61° 35 ist, so entspricht der Lage nach P ungefähr
> ,R von Zinnober.
Die Doppelgruppe !) der dimorphen Substanzen Hg $ — Zn S unter-
scheidet sich nur darin, dass gewisse morphologische Erscheinungen
antithetisch auftreten. Häufig und zugleich hemiödrisch sind die tesserale
Zinkblende und der hexagonale Zinnober, selten und wahrscheinlich
ohne „Hemiödrie*“ der tesserale Metacinnaberit und der hexagonale
Wurtzit. Aber in beiden Fällen ist die specifisch schwerere Substanz die
häufigere. Zinkblende D = 406 (Dana); Zinnober D= 8'09; hin-
gegen Wurtzit D= 3'98 (Dana); Metacinnaberit D = 17'6.
Bekanntlich gehört Quecksilbersulfid zu den enantiotropen (vergl.
Lehmann, Molecularphysik I, 169) Substanzen, bei welchen durch
reversible Processe jede ihrer allotropen Modificationen in die andere
überführt werden kann. Durch plötzliches Erkalten wird aus dem
rothen Zinnober der schwarze Sulfid 2), während schon Liehtenberg
(siehe Gmelins Chemie) fand, dass das schwarze Sulfid, bei höherer
Temperatur gerieben, sich röthet.
Unser Metacinnaberit zeigt sich gegen Sonnenlicht — soweit eben
die Versuche bisher reichen — indifferent. Aeussere mechanische Ein-
flüsse rufen hingegen eine langsame Paramorphosirung in rothen Zinnober
hervor. Um eine solche durch längeres Reiben des Pulvers sichtbar
machen zu können, muss die Achatschale auf 30—40° erwärmt sein.
Nach 12stündigem Reiben, während dessen sich der Farbenton successive
von Schwarz in Braun verwandelte, hatte das Pulver eine bräunlich-
gelbe Farbe, welche der Nuance: Radde, 3 Zinnober zweiter Ueber-
gang in Orange, A — entsprach.°) Eine ähnliche durch äussere Ver-
letzungen veranlasste Paramorphosirung des Metacinnaberits in Zinnober
ist auch an den Handstücken des natürlichen Vorkommens bemerkbar
(siehe später $. 14).
Hieraus folgt: dass der rothe Zinnober die stabile, hingegen
Metacinnaberit die labile Modifiecation vom Quecksilbersulfid darstellt.
Die Ursache der Dimorphie des (@uecksilbersulfides ist wahr-
scheinlich die verschiedene Grösse des Körpermoleeüls, also Polymerie.
Diese einfache Annahme genügt vorläufig, weil Zinnober und Metacin-
naberit enantiotrop sind, und man kann absehen von der Hypothese,
dass Allomerie oder verschiedenartige Bindung der Atome die hetero-
morphen Zustände bedingen.
Das höhere speeifische Gewicht des rothen Zinnobers deutet auf
ein höheres Moleculargewicht desselben im Gegensatze zu dem leichteren
1) Es mag hier erwähnt werden, dass auch zwischen Kupferglanz und Wurtzit
eine Winkelähnlichkeit besteht, und dass Cw, $ nicht blos als Kupferglanz mit hexa-
gonalähnlichen Formen, sondern auch im tesseralen System krystallisirt. Es würden
also die Elemente Cu, Zn, Hg mit ihren naheliegenden Moleculargewichten 63'2, 65'1,
3x 66'6 ähnliche morphologische Verhältnisse — letztere verbunden mit deutlicher Mor-
photropie — hervorrufen.
2) Fuchs, Pogg. Ann. 1834, XXXI, 581.
®) Bei dem ebenfalls dimorphen Quecksilberjodid verbraucht die Umwandlung
der heteromorphen Abarten und der Farbenwechsel viel weniger dynamische Energie.
[11] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 359
Metaeinnaberit. Hieraus lässt sich auch annähernd rechnen, wie viel
Molecüle der Zinnober und der Metaeinnaberit im gleichen Moleeular-
volumen enthalten. Aus dem Moleculargewichte 498 = 232 und den
beobachteten speeifischen Gewichten ergiebt sich, dass
Zinnober . .=21Hg98 es — 6022 Molecularvolumen
Metacinnaberit = 20 Hg 8 ee — 605'0 Molecularvolumen
beide heteromorphen Substanzen fast gleiches Molecularvolumen (602
bis 605) besitzen, wenn im Metaeinnaberit 20 Zg S, im Zinnober 21 Hg 8
zu einem Körpermolecül vereinigt sind. Die einfachsten Primzahlen,
die als Factoren von 21 und 20 auftreten, sind 3 und 2, daher man
schreiben kann
Btmoler 1. du m eilig,
Metacinnaberit — 10 (Ag, 8,)
Der wesentlichste Gegensatz beider Formeln läge in den Affixen
3 und 2, welche sogar einen Rückschluss auf das Krystallsystem möglich
machen. Die Formel #9; 8; deutet’) nämlich wegen der Primzahl 3
auf das dreizäblige rhomboädrische System des natürlichen Zinnobers.
Ein solcher Schluss von der Molecularzahl auf das Krystallsystem hat
sich schon in zahlreichen anderen Fällen als zulässig erwiesen und
ist eine der möglichen Lösungen des statischen Problems der Krystallo-
genesis. ?)
Auch eine Reihe anderer physikalisch - chemischer Erscheinungen
lässt erkennen, dass Polymerie (durch Hg, S; — Hg, 8, angedeutet) die
verschiedenen Zustände des Quecksilbersulfides bedingt.
Erhitzt man den rothen Zinnober an freier Luft, so besitzt er im
heissen Zustande dunkelbraune Farbe. Diese Farbe des zurückbleibenden
heissen, nicht verdampften Zinnoberrestes verwandelt sich aber beim
Erkalten wieder in Roth. Aus diesem ‚Verhalten kann man schliessen,
dass eigentlich dem Verdampfen des rothen Zinnobers eine Auflockerung
des Moleculargefüges und eine oberflächliche Umwandlung in schwarzes
Hg, 8, vorhergeht, und dass erst diese kleineren Körpermolecüle sich
in Gasmolecüle verwandeln. In offenen Gefässen sublimirt Ag S als
schwarzes Sulfid, als rother Zinnober hingegen nur in geschlossenen
Gefässen, also beim Vorherrschen ®) der Dämpfe von Hg und 8, bei
möglichstem Ausschluss der atmosphärischen Luft und bei höherem
Drucke. Auch dieses Verhalten deutet ein grösseres Körpermolecül
(Hg; 5;) vom rothen Zinnober an, welches bei geringerem Drucke
gleichsam dissociirt und sich in das kleinere (49, 8,) Moleeül des
!) Es ist wohl erwähnenswerth, dass schon 1570 Dana (Mineralogy, pag. 60),
ohne die hier aufgefundene Analogie der Zink- und Quecksilbersulfide zu ahnen, die
Formel des hexagonalen Wuırtzit „more correctly“ Zn, S, schrieb. Die Analogie des
Zinksulfids mit dem Zinnober Hg, S, wird durch diese Formel Dana’s noch auffallender.
®) Schrauf, Groth’s Zeitschr. f. Krystallogr. 1884, IX, 270. — Dana, Journal
f. prakt. Chemie. 1868, CIII, 389.
®) Claus (Zeitschr. f. prakt. Chemie. 1864, XCIII, 157) bemerkt, dass bei
Sublimation kleinerer Mengen nie die rothe, sondern stets die schwarze Farbe auf-
tritt, wegen der feinen Vertheilung des Zinnobers.
360 Prof. A. Schrauf 1 2]
Metacinnaberits zerlegt. Vielleicht steht auch hiermit im Zusammenhange
die in $.2 erwähnte Thatsache, dass Zinnober Hg, 8, langsamer zu
verdampfen scheint als das schwarze Hg, 8,, weil ersterer zur Ver-
wandlung in Gasmolecüle mehr Energie verbraucht als letzteres.
Die Dissociation des Molecüles von Zinnober wird ferner bewiesen
durch die Dampfdichte desselben. Nach V. Meyer ist das Gasvolumen
des rothen Zinnobers nur 77°9 statt der theoretischen Zahl 232. Man
sieht, dass beide Zahlen im Verhältniss 1:3 stehen, oder sich ver-
halten wie Hg S: Hg; 8;.
Schliesslich spricht auch das relativ häufigere Vorkommen des
rothen Zinnobers gegenüber dem seltenen Metacinnaberit für ein grösseres
Moleeulargewicht des ersteren. !)
$S.5. Fundorte von Metacinnaberit und des ihm ver-
wandten Onofrits. Situation der bisher bekannten Fund-
orte in Idria.
Das Vorkommen unseres Minerals in Idria ist ein sporadisches
und seltenes. Weit reicher an Metacinnaberit sind nach Becker (l. e.)
die californischen Quecksilberlagerstätten gewesen. An dem Hauptfund-
orte Redington Mine war in dem oberen Theile der Grube das Eız fast
ausschliesslich Metacinnaberit. Aehnlich waren die Verhältnisse in Reed
Mine und in New Hope Gang zu New Idria. In diesen Fällen bestanden
die geförderten Erzmittel vorwiegend aus Metacinnaberit mit wechselnden
Mengen beigemengten Zinnobers. Solche Massen wären in gewissem
Sinne vergleichbar dem Idrianer „Stahlerze“* , welches ebenfalls eine
dunkelschwarzbraune Farbe besitzt (vergl. $. 14).
Auch der mit Z/g, $, verwandte selenhaltende Onofrit ist in Nord-
amerika in reichlichen Quantitäten eingebrochen. In San Onofre (Mexiko)
fand man von ihm solehe Mengen, dass sie auf Quecksilber verhüttet
wurden), und nach Brush°) lieferte der neuere Fundort Marysvale,
südlich von Saltlake City, eompacte Stücke Onofrits, die drei Cubik-
zoll Grösse erreichten.
Die übrigen noch bekannt gewordenen Fundorte von Metacinnaberit
haben nur Spuren vom schwarzen derben Quecksilbersulfid geliefert.
Loealitäten dieser Art schildert Becker (l. e.). Es sind dies: Rhein-
bayern (Pfalz), Bakermine am Lover Lake, Huitzeuco in Mexiko, Oma-
pere Lake in Neuseeland.
In Idria haben die älteren Baue der nördlichen Grube *) trotz
des Jahrhunderte dauernden Betriebes Metacinnaberit nicht geliefert.
!) Dass bei dimorphen Körpern die Häufigkeit des Vorkommens und die Grösse
des Molecüls in Connex stehen, habe ich-1868 in meinem Lehrbuche (Phys. Min. II, 45)
ausgesprochen und Laubenheimer hat 1876 (Ber. d. deutsch. chem. Ges. 1876, pag. 766)
diese Ansicht auch in Betreff der isomeren organischen Verbindungen geäussert. Die
Ausführungen des letztgenannten Autors sind in vollkommener Uebereinstimmung mit
den hier geschilderten Erscheinungen: „Das Krystallmolecül der stabilen Modification
ist aus der grösseren, das der labilen aus der kleineren Zahl chemischer Grandmolecüle
zusammengesetzt.“
2) H.Rose, Pogg. Ann. 1839, XLVI, 315.
®) Brush, Sill. Am. J. 1881, XXI, 312.
%) Obgleich durch Lipold’s Arbeiten über Idria und dessen Jubiläumsfest-
schrift (Das k.k. Qrecksilberbergwerk Idria in Krain. Zur Erinnerung an die Feier
[13] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 361
Erst in den neueren Tiefbauten des Josefireviers wurden Proben unseres
Minerals gewonnen. Doch auch hier in geringer Menge, und ich wage
zu sagen, dass alle bisher geförderten Stufen kaum 300 Gramm reines
schwarzes Quecksilbersulfid geben würden.
Bekanntlich durchqueren das obere Josefiterrain mehrere Klüfte,
welche die Jubiläumsfestschrift mit den Buchstaben M, N, O, OÖ’ be-
zeichnet. In den tieferen Horizonten der Josefigrube bildet eine ähnliche
Kluft, das sogenannte „zweite steile Blatt“, den Contact zwischen den
Werfner und Guttensteiner Schichten. Dieses zweite Blatt und das hiemit
benachbarte „erste steile Blatt“ sind Dislocationsspalten, durch Ab-
sitzen der Gesteinsmassen entstanden und durch intermediäre Schiebung
Fe verworfen.
Das zweite steile Blatt ist eine mit Mulm erfüllte, schmale, gelegent-
lich ganz verdrückte Kluft, die nach h 21 streicht und ein theils nord-
östliches, theils südwestliches Verflächen annimmt. Die dem Blatte zu-
nächst liegenden grauen geschichteten Kalke und Schiefer sind auf
10 Meter vom Blatte mit Zinnober imprägnirt und abbauwürdig. Die
Füllung des zweiten steilen Blattes ist merglich, grau, tuffähnlich, ent-
hält abgerollte Fragmente von Hornsteinkalk und von Guttensteiner
Kalk. In der Sammlung der Josefigrube sah ich eine grosse Gesteins-
scholle mit der Kluftfüllung, wo in dem Mulm des Blattes ein rhom-
bo@derähnliches Fragment von grauem Guttensteiner Dolomit einge-
backen war. Letzteres war nur „einseitig“ mit einem Zinnoberanflug
bedeckt (vergl. $. 11, pag. 387). Eine solche Einseitigkeit beweist, dass
die Ausfüllung der Kluft erst nach der Verfestigung des Zinnobers eintrat.
Dieses zweite Blatt bildet nun im X. Laufshorizonte den Contact
zwischen den Werfner und den darauffolgenden jüngeren Schichten.
Die Schichten sind steil aufgerichtet und verflächen nach Nordosten.
Sie sind theils Dolomit, theils Thonmergel, theils kalkige Schiefer,
theils Kalksandstein. Metaeinnaberit wurde nun vorzugsweise in solchen
Kalksandsteinen und Thonmergeln gefunden, ganz untergeordnet und in
wenigen Exemplaren auch aufsitzend auf echtem Guttensteiner Dolomit.
Dieser erste Fund MX fand statt in der 3. Abbauetage des sogenannten
zweiten steilen Blattes ober dem X. Laufhorizonte der Josefigrube. ?)
des dreihundertjährigen ausschliesslich staatlichen Betriebes herausgegeben von der
k. k. Bergdirection in Idria. Wien 1881. Fol.) die wichtigsten bergmännischen Daten
allgemein bekannt sind, so halte ich es doch für zweckdienlich, das zum Verständniss
Nothwendige hier in Kürze zusammenzustellen. Der Abbau erfolgt durch firstenmässigen
Etagenbau, die Etagen sind circa 2 Meter, die Hauptläufe (Felder genannt) circa
22 Meter von einander entfernt. Von oben nach unten folgen sich die Felder I. Achazi-,
H. Floriani-, III. Mittel-, IV. Haupt-, V. Grossherzog-, (VIa. Wasser), VI. Clementi-,
VI. Hauptmann-, VIII. Caroli-, IX. Barbara-, X. Josefi-, XI. Franziscifeld. Zum nord-
westlichen älteren Revier gehören von den mit ++ bezeichneten Schachten : ]. Franz-
schacht, 2. Theresiaschacht (d. d. 1738), 3. Barbaraschacht (d. d. 1596), 4. der neue
Inzaghischacht, 5. der Petrilichtschacht und 6. der Antonistollen (d. d. 1500). In das
südöstliche Revier führt 7. der Josefischacht und 8. der noch auszurichtende Ferdinands-
schacht. — Mit 9 ist der Ort des 1737 aufgelassenen Achazischachtes bezeichnet.
In die kleine Kartenskizze sind auch die Tracen der für Idria charakteristischen Ver-
werfungsklüfte MN O0‘ eingetragen (siehe Fig. 4 auf nächster Seite).
1) Abgekürzt kann man X. Lauf und 3. Etage durch das Zeichen X? angeben.
Von solcher Kürzung wird gelegentlich Gebrauch gemacht werden,
369 Prof. A. Schranf. [14]
Diese Etage ist in einer Teufe von 247 Meter unter dem Josefischacht-
Tagkranz und 170 Meter südlich von diesem eingestemmt worden. Die
den Aufnahmen des Herrn
Markscheideradjuneten
Bloudek in Idria ent-
nommene Fig.5 stellt im
verticalen Aufriss die berg-
männische Situation dar.
Bei & findet sich Metaein-
naberit MX.
Während meiner An-
wesenheit in Idria hat
Herr Bergverwalter Oppl
— da der anfängliche Me-
tacinnaberitanbruch schon
ausgebeutet und man vor
Ort bei tauben Schiefern
angelangt war — neuerdings vor Ort vorbrechen lassen und hinter
den tauben Schiefern neuerdings kalkige Thonmergel mit Metacinnaberit
(also eine Repetition der Hg 8
führenden Gesteine) ange-
troffen.
Die bis zu 45° aufge-
richteten Schichten folgen sich
hier auf der Linie Nordost zu
Südwest in der Reihe a) dolo-
mitische Schiefer, 5) taube
Schiefer mit Letten, c) im-
prägnirter Dolomit, d) taube
Schiefer, bei welchen meist
das Vorbrechen eingestellt
wird. Hier folgen aber noch
e) Thonmergelschiefer mit Zinnober und Metacinnaberit und /) voll-
kommen erzfreie Schiefer.
Von diesem letztgenannten Änbruch in den Thonmergeln wird die
Mehrzahl der vom k.k. Bergamte Idria für den Handel bestimmten
Stücke stammen (vergl. $. 12).
Bezüglich der Wasserführung der Gesteine ist zu bemerken, dass
die Hauptstrecke X° noch feucht ist, partiell kommt es bis zur Tropfen-
bildung am First. In X? ist der Feuchtigkeitsgrad schon geringer,
doch die Luft vollkommen gesättigt. Am Fundorte M* ist das Han-
gende schon ausgetrocknet, jedoch vor Ort das Gestein merkbar feucht,
aber ohne Tropfenbildung. Ich schätze diese Bergfeuchtigkeit auf
mindestens 5 Procent (vergl. 8. 8).
Schliesslich ist der Temperaturmessungen vor Ort zu gedenken.
Auf meine Veranlassung wurde bei M* ein 70 Centimeter tiefes Bohr-
loch getrieben und hierein der Gesteinsthermometer eingeführt. Ich
fand den 6. April 1891 (bei einer Tagestemperatur von eirca 10°) die
Gesteinstemperatur zu 16'95°, nahezu gleich der Streckentemperatur
(4 Meter tiefer als das Bohrloch), welche 17'20° betrug.
KEITH
\ RU N
INN N
[15] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 363
Weniger ergiebig als M* sind die Metacinnaberitvorkommen in
den höheren Horizonten der Josefigrube und geben auch wenig Hoffnung
(vergl. $. 13 und $. 14).
Der zweite Metacinnaberitanbruch WU*, welcher im December 1890
einige Stufen lieferte, befindet sich am Contacte der kalkigen und
merglichen Schiefer — specieller zwischen Kalk und Sconzaschiefer —
und zwar in IX, also in der 4. Abbauetage oberhalb des IX. Laufes
(Barbarafeld). Er ist vom Josefischachte in südlicher Richtung 140 Meter
entfernt und in einer Teufe von 221 Meter unter dem Tagkranz des-
selben Schachtes. Die Localität selbst gehört der sogenannten Ver-
erzungszone der M-Kluft an.
Der dritte Fundort MY' ist März 1891 auf der 2. Etage des
VI. Laufes in der Nähe des Contactes der Sconzaschichten mit dolo-
mitischen und merglichen Schiefern gefunden worden. Die theilweise
überkippte Schichtenfolge vor Ort habe ich in neben-
stehender Fig. 6 angedeutet, in welcher @ — Guttensteiner
Dolomit, Sk = Seonza, © = Conglomerat (siehe pag. 368),
W = Wengener Mergelschiefer, 7’ = Tuffe, mm — Meta-
einnaberit bedeutet. MY liegt in einer Teufe von 160 Meter
und nahezu senkrecht über M'*.
Die Situation dieser drei Metacinnaberitlocalitäten
(MI, MX, MY) stellt die kleine Grubenkarte (Fig. 7) dar.
Die bergmännischen Verhältnisse im Maassstabe !/,950
des Barbarafeldes (IX°) sind ihr zu Grunde gelegt. Von
den vielen interessanten Details, welche die Laufkarten
des Bergamtes Idria enthalten, habe ich mit Rücksicht auf den spe-
ciellen Zweck der vorliegenden Schrift nur die allerwichtigsten in
diese Karte eingezeichnet. In ihr bedeuten:
00 und 0‘0‘ die Klüfte, 11 das erste steile
Blatt, 22 das zweite steile Blatt, M das
Maiergesenk, m das M-Gesenk, n das nasse
Gesenk (siehe pag. 374), &X, IX, AVI die
Orte der Metacinnaberitvorkommen im X., IX.,
VI. Feld, projieirt auf den Horizont des Bar-
barafeldes.
Den vorstehenden Daten über die Lo-
ealitäten des Metaeinnaberits seien noch einige
allgemeine Bemerkungen über das Josefirevier
beigefügt. Das Abteufen des Josefischachtes
begann 1786; nach Durchfahren von 25 Meter
braungelben Letten kam man in den Silber- BAR)
E
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„ Urt, N
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4’:
„IT,
U HIER
{
'%
schiefer (Gailthaler Schichten), der bei 125
Meter vom jüngeren triadiscben Guttensteiner
Kalk unterlagert wird. Der obenerwähnte IX.
Lauf wurde eirca 1860, der X. eirca 1879
eingestemmt, während jetzt der XI. Lauf
nach Norden ausgerichtet wird. Diese neueren Tiefbaue der Josefigrube
haben nach Süden nochmals abbauwürdige Guttensteiner Schichten,
nach Norden nochmals Gailthaler Schichten angefahren. So wird die von
Lipold hervorgehobene Transgression und Abrutschung der Schichten
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. Schrauf.) 47
4
vr
Meran: [7
4
Kalk-
schiefer
Werfener- f
schiefer
364 Prof. A. Schrauf. [16]
auch hier wieder erkennbar. In dem bei-
folgenden verticalen Aufriss Fig. 8 ist die
mir bekannt gewordene Thatsache der Re-
petition der Schichten angedeutet. Bis zum
Erscheinen eines neuen amtlichen Karten-
werkes über Idria wird dieser Durch-
schnitt genügend die Verhältnisse der Me-
tacinnaberitfundorte erläutern. Die Fig. 3
ist im Maassstabe !/,s;00 gehalten und giebt
nur die wichtigsten Formationsgrenzen ohne
Berücksichtigung der petrographisch ver-
schiedenen Unterabtheilungen der betreffen-
den Schiehtencomplexe an.
= IISSEARESSsHnmm
= 5 71
=! = a
» En ©
a = 8
8
5 F 5
II. Capitel.
Gesteine und Sulfate von Idria.
8.6. Die Varietäten der Zinnober und Metacinnaberit
führenden Gesteine im Südostreviere Idrias.
Die Fragen nach dem Muttergestein des Metacinnaberits und nach
dessen geologischem Horizonte veranlassten eine Revision der bisherigen
Angaben über die Gesteine Idrias.
Lipold') hat in seiner bekannten, ausgezeichneten Abhandlung
über Idria bereits jene Formationsglieder °) der Trias angegeben, welche
bis damals in den unterirdischen Theilen der Grube angefahren waren:
Seiser . . 2... Faeies der Werfener Schichten
Campiler 2 j N
Das . Faeies der Guttensteiner Schichten
Tuffe
Mergelschiefer . ... Facies der Wengener Schichten
Seonza
Wenn ich auch Gelegenheit hatte, mich bezüglich des ober-
flächlichen Terrains von der geographisch-geognostischen Richtigkeit
der Lipold’schen Karte?) (l.c. Taf. X) durch den Besuch einzelner
charakteristischer Localitäten und Durchquerung abseits vom Wege
liegender Stellen zu überzeugen, so muss doch andererseits zugestanden
werden, dass Lipold’s Angaben im Text über das Vorkommen ein-
zelner Facies in den Gruben lückenhaft sind, der Notirung des berg-
männischen Horizontes entbehren und nur eine geringe diagnostische
') Lipold, Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt, 1874. Die Legende zu Taf. X ist
betreffs der Campiler Schichten nicht im Einklang mit dem Text pag. 437.
2) Vergl.: Bezüglich der Benennung, Literatur und der Charakteristik der ver-
schiedenen Facies: Hauer Fr.v., Jahrb. d. k.k. geol. Reichsanstalt. 1872, XXII,
150 u. ff.
3) Di» grosse handschriftliche Originalaufnahme und Routenkarte Lipold's be-
findet sich in der k. k. Bergverwaltung Idria sub Inv.-Nr. 95/a. III.
[17] Ueber Metaeinnaberit von Idria und dessen Paragenesis, 305
Hilfe gewähren. Hiezu kommt noch, dass die Schichten beinahe petre-
faktenleer sind, und dass die bisherigen Analysen der Gesteine von
Idria wissenschaftlich unverwendbar sind.
Ferientschik!) hat wohl 1857 auf Wunsch Lipold’s eine
grössere Anzahl von Gesteinen der Idrianer Gruben analysirt, aber diese
Analysen nur unter den Schlagworten: „aus dem Hangenden, aus der
Lagerstätte, aus dem Liegenden“ publieirt. Jede Angabe über die Grube,
über geologischen oder bergmännischen Horizont, jede mineralogisch-
petrographische Charakteristik fehlt. Daher ist leider die grosse chemische
Arbeit ohne Nutzen.
Möglich, dass es selbst Lipold, der sich von 1853—1880 mit
Idria beschäftigte, nicht vollkommen gelungen wäre, den Wirrwarr der
dureheinander gerüttelten Schichten in den Gruben Idrias vollkommen
zu entziffern. Dass er aber alle seine Beobachtungen über die speciellen
Lagerungsverhältnisse in den Gruben von der Publication ausschloss,
ist vielfach zu bedauern. Hoffentlich bietet die Fortsetzung der vom hohen
k. k. Ackerbauministerium herausgegebenen, lehrreichen und wichtigen
Ortsbilder österreichischer Lagerstätten baldigst den betreffenden Fach-
männern Gelegenheit, ihre bereits gesammelten und skizzirten Aufnahmen
der so überaus interessanten Lagerungsphänomene von Idria zu ver-
öffentlichen.
Unter solchen Umständen ist wohl der Wunsch gerechtfertigt, die
nachfolgenden Zeilen mögen nur als vorläufige Studien zur Geognosie
der Gruben ?) Idrias betrachtet werden.
Der petrographische Charakter der Gesteine in den Tiefbauten
der Josefigrube ist ziemlich eintönig, wenn man von den selteneren
dunklen, wohlcharakterisirten Sconzaschiefern absieht. Die Strecken
durchqueren plattige geschichtete, stellenweise verstauchte und zer-
rüttete Gesteine, welche theils unter dem Hammer klingender Dolomit
und Kalk, theils mürber mergliger Schiefer oder schieferiger Kalksand-
stein sind. Die Schichten liegen ohne „chemische“ Contactzone platt auf
einander, oder sie sind durch dünne, aus dem Gesteinsdetritus hervor-
gegangene Lettenbestäge von einander getrennt. Ueberdies wiederholt
sich dieselbe Facies mehrmals. Einzelne wichtigere Belegstücke der von
mir in den Gruben gesammelten Gesteine sind im Nachfolgenden cha-
rakterisirt; auch wurde deren chemische Constitution durch Bausch-
analysen approximativ festgestellt.
A. Für den typischen Silberschiefer der Gailthaler Schichten, welcher
nach Lipold?°) das älteste, und zwar carbonische Formationsglied
bildet, liegt ober Tags der am bequemsten zu erreichende Fundort
bei der Brunnstube im Hüttengraben (Nr. 21.542). Hier beissen diese
!) Ferientschik, Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt, 1857, pag. 761; vergl.
Lipold, ibid. pag. 385, wo Letzterer aus den Analysen den Schluss zieht, dass die Con-
stitution aller Gesteine ähnlich jener der Gailthaler Schichten ist.
?) Eine Charakterisiiung der am Tage auftretenden Gesteinsmassen stände in
keiner Beziehung mit dem vorliegenden Thema.
?) Eine gute Charakteristik der Gailthaler Thonschiefer, glimmerreichen Sand-
steine und Conglomerate giebt Lipold, Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1857, VII,
268. Mit ihr stimmen nach meiner Erfahrung vollkommen überein die Vorkommnisse
vom Laibacher Schlossberg.
£U*
366 Prof. A. Schrauf. [18]
geschichteten, dünnplattigen, schwarzen bis dunkelgrauen Thonschiefer
aus. Sie führen feinsten weissen Glimmer und haben Thongeruch. Da-
dureh, sowie durch den gänzlichen Mangel an Zinnober bei gelegent-
liehem Reiehthum an gediegenem Quecksilber unterscheiden sich die
in den Bauen vorkommenden Gailthaler Schichten von den vielfach
ähnlichen Sconzaschiefern. In der Grube sind aber meist jene Stellen,
welche durch den brüchigen und leicht zerfallenden Silberschiefer führen,
durch Zimmerung verdeckt. !)
B. Seisserschiehten. Sie bilden eine Facies der Werfener Schichten
und treten im höheren Horizont auf als dünngeschichtete Kalkschiefer,
welche auf den falschen Schieferungsflächen feinsten weissen Glimmer
zeigen.
Ein solcher grauer dünnplattiger, 3 Centimeter dieker Kalkschiefer
(Nr. 21.538) wurde von mir in VT' (VI. Lauf, 1. Etage) nächst dem
Liegenden der O-Kluft geschlagen. Er zeigt eine falsche Schieferung,
eirca 30° geneigt gegen die Schichtung. Seine Härte ist eirca 2'/, bis 3.
Er ist nahezu homogen, dicht, feinkörnig, mit feinsplitterigem Bruch,
liefert im Grossen scharfkantige Bruchstücke, haftet schwach an der
Zunge, hat mageres Anfühlen, die Schiehtungsflächen sind etwas wellen-
förmig, flach runzelig. Das Stück besitzt neben dem Thongeruch noch
einen sehr starken unangenehmen Geruch nach faulenden Pflanzenstoffen
(Kellergeruch), der jetzt nach halbjährigem Liegen an der Luft
noch nicht verflogen ist. Makroskopisch ist von Fossilien keine Spur
zu entdecken. Kleinste Kryställchen von Pyrit sind theils isolirt, theils
aggregirt eingesprengt. Zahlreiche weisse, !/, Millimeter grosse Glimmer-
schüppchen mit Perlmutterglanz bedecken die Schieferungsflächen. Kalk
ist makroskopisch nicht erkennbar.
Unter dem Mikroskope sieht man, dass im Pulver des Gesteines
neben den glimmerigen Schuppen auch feinste Blättehen von Caleit
vorhanden sind. Extrahirt man durch Salzsäure den Kalk, so bleibt ein
durehsichtiges lichtgraugelbes Gesteinsmehl zurück , welches theils aus
kleinen, unregelmässig contourirten Blättchen,, theils aus schmalen
Leistehen besteht. Beide Substanzen ?) sind doppelt brechend, die Aus-
löschungsrichtung bei letzteren mit der Längsdimension parallel. In
Canada eingebettet bleiben sie sichtbar. °)
!) Ferientschik hat 1. c, pag. 760 drei Analysen, Nr. 28, 29, 30, „aus den
Gailthaler Schichten der Taggegend“* publieirt:
Schrauf
ROTEN TER ES 61:52 70:83 5831 Procent
HL O:.1n30 Nee 19:88 5:52 2471 "
N 5: 0 RR ER EREREI TE ’- — —_ sol
BELO, 2, nr 1 a en 595 Spur 24l R
2 a te la 1.93 643 ZU, an
Biramen 4 ag ..-.U. 5% 4:00 3:20 100 We
Ein derartiges Ueberwiegen der Magnesia gegen Kalk ergab mir keine meiner Analysen.
Ich setzte daher nebenan in der vierten Columne unter Schrauf jene Werthe, welche
mir die Analyse eines möglichst reinen manganhaltenden Gailthaler Thonschiefers von
dem obeneitirten Fundorte im Hüttengraben ergab.
?) Vergl. Ueber die mikroskopischen Bestandtheile älterer und jüngerer Thon-
schiefer: Zirkel, Jahrb. f. Min. 1872, 321; Credner, ibid. 1875, 423 und Sorby,
ibid. 1880, I, 216.
®) Leisten von Kaolin wären in Canada fast unsichtbar und würden schiefe
Auslöschung besitzen, Vergl. Reusch, Jahrb. f. Min. 1887, II, 72.
[19] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis,. 367
Theils wegen dieser Eigenschaften, theils wegen der chemischen
Constitution des in ©/ HZ unlöslichen Gesteinsantheiles kann man diese
Kryställchen nur als Glimmer (Damourit) oder Pyrophyllit deuten.
Zinnober fehlt dem Stücke vollständig, und nach den mir in Idria
gewordenen Unterweisungen hört bei den tauben Schiefern dieser Qua-
lität meist der Erzadel und mit ihm der Erzabbau vollständig auf
(vergl. vorne pag. 362 MX).
Analyse 2.
Die chemische Prüfung des Stückes gab folgendes Resultat:
Ca00, 2... 50
In 02H löslich 2 Mg ET ee)
L 20 3731 Procent
Unlöslicher ge- (| &O, ..... = 31.94
glühter Rückstand | R, 0, AO NEID TE NED I
Verlust [Wasser und organ. Substanz + S (von Pyrit)) = 554 „
100°00
©. Die Gruppe der Guttensteiner Schichten.
a) Campiler Zone. Die ältesten Glieder der Guttensteiner Schichten
sind nach Lipold Kalkschiefer, die in dünneren oder diekeren Bänken
geschichtet den Uebergang zum Dolomit bilden. Mitten in einem un-
gestörten Profil, umgeben von petrefaktenführenden Schichten , mögen
sich diese Schiefer deutlich abheben von ihren Nachbargliedern. In den
von mir befahrenen tieferen Horizonten der Grube fand ich keine
Schichten, die ich mit Sicherheit als Campiler Zone hätte deuten müssen.
Nach Lipold’s Charakteristiken unterscheiden sich nämlich die Cam-
piler Kalkschiefer von den ähnlichen Seisser Schichten nur durch das
Fehlen des Glimmers. !) — Aus diesem speciell petrograpbischen Grunde
müsste auch das vorher beschriebene Stück (Analyse 2) den Seisser
Schichten zugezählt werden.
b) Der normale triadische Guttensteiner Dolomit ist grau, grob-
körnig bis krystallinisch, und führt in den verschiedenen Laufshorizonten
des Josefirevieres mehr oder weniger Zinnober. Er zerklüftet leicht
quer gegen die Schichtung und bildet deshalb rhomboä@derähnliche
Schollen und Scherben. Feine Caleitadern durchziehen ihn, sehr kleine
Pyritkryställchen sind eingesprengt. Beim Glühen macht sich die An-
wesenheit einer geringen Menge organischen Detritus bemerkbar, während
beim Auflösen in Säuren mechanisch beigemengter Quarzsand und etwas
Thon zurückbleibt. Einen sehr schwachen Thongeruch haben die meisten
Stücke.
{) Diese Aehnlichkeit der Kalkschiefer von vielleicht verschiedenen geologischen
Horizonten kannte auch schon Lipold. Derselbe schrieb 1877 (siehe Note 4 auf
pag.389) in einem Briefe über einen speciellen Fund: „Es war bisher nicht gelungen
festzustellen, ob dieses Vorkommen der oberen Trias (Wengener) oder der unteren Trias
(Werfener) angehört, welche beiden Schichten „ähnliche“ Gesteine „in der Grube“
führen.“ In ähnlichem Sinne äusserte sich auch Hauer, 1. c. 1872, pag. 161, über die
Seisser- und Campiler-Schichten,
368 Prof. A. Schrauf. [20]
Die Analyse eines derben, lufttrockenen Stückes, Nr. 8595, mit
etwas eingesprengtem Zinnober, welches vom VII. Lauf, Josefi, stammt,
gab folgende Bestandtheile:
Analyse 3.
| 04,00, :— Dark)
In 02H löslich Mg CO, = 3161
{ FeC0, = 0'93 86'65 Procent
SO, + Quarz = 8:52
unlöslicher A R,0,(A%0,)»=1,1:84
HB ee ‚198. 12:20 3
Verlust = ag + S (von FeS;) + organ. — 1:06 i
100'00
D. Die Wengener Gruppe umfasst Tuffe, den kohlenstoffreichen
„Lager“-Seonzaschiefer, die Mergelschiefer und Conglomerate.
a) Die dunkelgrauen Tuffe, Nr. 8601, vom Contact der Guttensteiner
und Wengener Schichten im VI. Laufe Josefi wurden untersucht. Sie
besitzen 7 = 21/,, sind milde, fast fettig anzufühlen, geben Thongeruch.
Sie sind vollkommen dicht, mit ebenem Bruch und geben kantige Bruch-
stücke. Die geschlagenen Stücke stammen von 3 Centimeter dicken
Schichten und zeigen glänzende Rutschflächen. Sie führen etwas Pyrit,
doch fehlt ihnen primärer Zinnober. Secundärer Zinnober wird später
($. 11, pag. 389) erwähnt werden. Diese Tuffe sind in Salzsäure fast
unlöslich, und nach längerem Digeriren werden nur ganz minimale
Mengen von Kalk und Magnesia extrahirt.
Analyse 4.
Totaler Glühverlust . . 7:15 Procent
Sn == 61:05
in C2H wunlöslicher Rest 8905 ,„ (Al Mn Fe), O0; = 19:95
ı (CaMg)O .. = Spuren.
Hieher gehören auch jene Conglomerattuffe, die im VI. Laufe
nächst dem Fundorte MY auftreten (siehe pag. 363). Sie bestehen aus
Brocken von Tuff, die durch &O, cementirt und von Kalkinfiltrationen
durehschwärmt sind:
Analyse 5a. 5b.
Mit (Ka Na) aufgeschlossen
Totaler Glühverlust .... 8:64 (Ca Mg)O . . — Spuren.
in 02H wunlöslicher Rest 7882 Bl == 71.68
(AUMn Fe), O, = : 9-98, Al Fe
löslicher [ CaCO, .. 121
Bestandtheill Mg00, .. 15
b) Die Sconzaschichten werden durch dunkelgefärbte, an kohligen
Substanzen reiche Thonschiefer repräsentirt. Die glatte, glänzende Ober-
fläche der dünnen Schollen, in welche die Sconzaschiefer leicht zerfallen,
bildet ein wichtiges Erkennungsmerkmal. Diese convexe Oberfläche ist einer
Rutschfläche sehr ähnlich, und auf ihr tritt meist die dunkle bis schwarze
Farbe am deutlichsten hervor. Manche Sceonzaschiefer sind so reich an
[21] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 369
kohligen Partikeln, dass sie diehtem Anthraeit mit muscheligem Bruche
gleichen (vergl. nachfolgenden $. 7). Andere sind hingegen wieder ärmer
an Kohlenstoff lichter grau und nähern sich in ihrem äusseren Habitus
den Gailthaler Schiefern oder Kieselschiefern.
Ein Handstück von Sconza (Lagerschiefer), geschlagen in der
Nordwestgrube (Theresia), Lauf VI, Nr. 8598, wurde geprüft:
Analyse 6.
Geglühter unlöslicher Rückstand 8990 Procent; Ca CO, nur in Spuren.
4 RR
. 2 (dlFe), O0, .i...—.146
mit (Ka Na) aufgeschlossen ee MUNG en
“lahverinst 0... Wi
c) Die unter dem Namen Mergelschiefer bekannten Schichten
kommen sehr häufig vor. Sie sind meist von secundären Kalkinfiltrationen
(eirca 10—15 Procent Ca CO,) durchzogen. Werden diese beim Probe-
nehmen ausgehalten, so ergiebt die chemische Prüfung des Restes nur
einen ganz geringen Gehalt an Kalk. Der richtigere Name für diese
Schiehten wäre daher „Thonmergel“. Sie besitzen nämlich einen in
Salzsäure unlöslichen Thongehalt bis zu SO Procent und brausen beim
Digeriren mit Salzsäure nur unmerkbar. Mehrere Facies dieser soge-
nannten Wengener Mergelschiefer habe ich gesammelt.
Im VI. Lauf der Josefigrube treten graue bis schwärzlichgraue,
dünnplattige, 1 Centimeter dicke, sandsteinartige, im Bruche grobkörnige
Schichten auf, welche starken Thongeruch geben (Nr. 8597). In Salz-
säure digerirt, hinterlassen sie einen Rückstand, der geglüht 85°66 Pro-
cent beträgt.
Die ähnlichen, aber diekplattigen (3 Centimeter) Schiefer vom
VI. Hauptlauf, Nr. 21540, vom Hangenden der M-Kluft, sind grau, fein-
körnig, etwas rauh anzufühlen, haben etwas splitterigen Bruch und
schwachen Thongeruch. 7 = 3. Sie halten keinen Glimmer und haften
lose an der Zunge.
Analyse 7.
[ Ca CHE ==. 210
BRNO Töslich * M7C0O, ... = 1:68
ı Fe 00, — 1:20 4:98 Procent
DR —,16°50
Unlöslicher Rest 1 0, (41,0,) = 1314 ind. R,O 89:64 N
Verlust = ag + organisch + 8 Quellmrni Joh RS
100:00
Diese Stücke zeichnen sich dadurch aus, dass sie bei der Analyse
einen Schwefelsäuregehalt geben, und zwar
SO, = 0'25 Procent,
welcher vom feinst eingesprengten Gypse herrührt. In einigen, von
aussen gar nicht sichtbaren, erst durch das Zerschlagen blossgelegten,
das Stück querdurchziehenden Haarrissen hat sich nämlich secundärer
Gyps in Raphiden ähnlichen Krystallgruppen angesiedelt. Im Analysen-
materiale konnten sie nicht gänzlich ausgehalten werden.
370 Prof. A. Schrauf [22]
Vom X. Lauf, 3. Abbauetage, stammt schliesslich ein Mergel-
schiefer, welcher direet der Lagerstätte M* entnommen und deshalb
erwähnenswerth ist. — Das Gestein kommt in 7—8 Centimeter dieken,
geschichteten Platten vor (Nr. 8747). Es ist grau bis dunkelgrau,
H = 2'/,, dieht bis verschwindend feinkörnig, milde, auf den Schicht-
flächen fast fettig anzufühlen, haftet schwach an der Zunge und besitzt
starken Thongeruch. Die Stücke zeigen keine Schieferung, sondern
sind parallel der Schichtung in dünne (?/,; Centimeter), scharfkantige,
unregelmässige Schollen zersprengbar. Glimmer ist makroskopiseh nicht
sichtbar. Pyrit und etwas Zinnober ist feinst eingesprengt. Die mikro-
skopische Untersuchung des mit 02H erschöpften Pulvers ergab wieder
die Anwesenheit von Leistehen und Blättchen, welche vorne bei den
Seisser-Schichten (siehe pag. 367) als Damourit oder Pyrophyllit gedeutet
wurden.
Von secundären Kalkinfiltrationen, die sehr häufig sind, wurde
das Analysenmaterial mechanisch getrennt. Trotzdem ergab die Bausch-
analyse einen relativ hohen Carbonatgehalt.
Analyse 8.
ER Ri
In C2H löslich 2 FeCO; Rn)
Mag00,. »„.- ».— ..LD- ‚26:5. Procent
Be air SO U | |
Unlöslicher Rückstand | R, Ö, (4,0) = 221 684 ’
Verlust = ag + organ. + 8 von Fe, = | 3
100°0
d) Als letztes Glied der Wengener Schichten notirt Lipold die
Conglomerate. Bei der gewöhnlichen Facies sind die verschiedenfarbigen
Kalkstücke von beträchtlicher Grösse (2—5 Centimeter) und durch
weissen Kalkcement verkittet. Lipold schreibt weiter: „Durch Ab-
nahme der Grösse der Geröllsticke gehen die Conglomerate in fein-
körnige Kalksandsteine über.“
Meinte hiemit Lipold wahre, kalkige Sand- ($7O,) steine, so
gehört das im Nachfolgenden zu beschreibende Stück diesen Schichten
an. Im entgegengesetzten Falle muss dessen geologischer Horizont
unbestimmt bleiben und das Stück als die Facies einer, gelegentlich
an der Grenze des zweiten steilen Blattes entstandenen Reibungsbreccie
betrachtet werden. Eine Zutheilung des Stückes zur älteren Sandstein-
facies der Werfener Schichten ist unthunlich, weil Lipoldl.ce. pag. 436
dieselbe charakterisirt als kalkfreie Quarzsandsteine, denen überdies,
wie die Erfahrung lehrt, ein Gehalt an Zinnober fehlt. Mit solchen
Eigenschaften steht aber das Ergebniss der folgenden Analyse im
direeten Widerspruch.
Das betreffende Handstück (Nr. 8579) stammt vom Metacinnaberit-
fundort auf X® und ist das Muttergestein für einen Theil von M*
(vergl. pag. 390); ward aber nicht von mir geschlagen, sondern kam
mit der ersten Sendung mir zu (vergl. Einleitung). Es ist dunkelgrau,
feinkörnigem Guttensteiner Dolomit ähnlich, und enthält eingesprengten
Zinnober.
|
[23] Ueber Metaeinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 371
Analyse 9.
Die Untersuehung ergab nach Abzug von 1'61 Procent Zinnober:
| GaOQO, ae Bat
In CH löslich 2 Mg00,.... = 031
| Fe00, — 1:21 5535 Procent
Unlöslicher Rückstand [%0O,| .... = 4540,
Verlust = ag + organisch + S(Fe 8) = ZU PN,
10000
Unter dem Mikroskope erkennt man, dass der Rückstand vor-
wiegend aus kleinsten Quarzkörnern besteht, neben welchen noch ge-
ringe Mengen eines thonigen Sedimentes und einzelne Glimmerflitterchen
sichtbar sind.
8. 7. Anthraeit; grüner Eruptivtuff (Liparit); Tuesit.
Einzelne locale Vorkommnisse ?), welche nur in losem Zusammen-
hange mit den geologischen Formationsgrenzen stehen, werden hier einer
Erörterung unterzogen.
a) Anthraeitähnliche Seonzaschiefer. Die Jubiläumsfestschrift er-
wähnt das Vorkommen von Anthracit. Ob diese Benennung früherer
Funde ganz richtig ist, bleibe unentschieden. Aehnliches (Nr. 8753)
fand ich in der Nordwestgrube, während ich im Josefiterrain nichts
dergleichen sah.
Im V. Hauptlauf der Nordwestgrube (Theresia), am nordwestlichen
Ausrichten des Contaetes vom Lager a findet sich schmitzenartig zwischen
Kalkschiefer eingelagert solcher Anthraeit ähnlicher Schiefer. Er ist
brüchig, liefert Schollen von 5 Centimeter bei 1 Centimeter Dicke.
Flachmuschelig und von welligen Rutschflächen begrenzt, tiefschwarz
mit dunkelehocoladebraunem Strich, empyreumatischem Geruch, frei von
Zinnober und in Säuren unlöslich.
Analyse 10.
StO, = 43-16
DO ihr =..82'83
Glühverlust en 2405
10004
Ca nicht nachweisbar.
Die Hauptmasse dieses scheinbaren Anthraeits bildet somit ein mit
kohligen Substanzen imprägnirter Thon. In Stücken geglüht, behalten
die Fragmente ihre Form, selbst den eigenthümlichen Glanz der Ober-
fläche, nur werden sie lavendelgrau. Bei der trockenen Destillation
geben sie keine Reaction auf Idrialin; hingegen extrahirt Schwefel-
kohlenstoff aus ihnen geringe Quantitäten eines Erdtalges, dessen
Quantität ich auf !/, Procent schätzte. Das compacte Probestückchen
behielt wohl im Schwefelkohlenstoff seine Farbe, Glanz und Zusammen-
1) Die Publicationen von Goldschmiedt, Sitzungsber. d. Wien. Akad., und von
Scharizer, Verhandl.d.k.k. geol. Reichsanstalt. 1881, 335, über „Idrialin“ sind so
erschöpfend, dass nichts Wesentliches beizufügen wäre.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. Schrauf.) 48
372 Prof. A, Schrauf. 2 4]
hang, jedoch nach wochenlangem Stehen im geschlossenen Gefässe bei
gewöhnlicher Zimmertemperatur färbte sich der extrahirende Schwefel-
kohlenstoff gelblich und zeigte grünliche Fluorescenz, ähnlich dem ge-
wöhnlichen Petroleum.
Das nach dem Verdunsten des Schwefelkohlenstoffes zurück-
bleibende Harz ist im durchfallenden Lichte grünlichgelb, im auffallenden
braun, hat wachsartige Consistenz, niederen Schmelzpunkt (112°?), ge-
ringe Dichte (unter 0'9), verbrennt mit aromatischem Geruche und
hinterlässt Coaks. Aether löst nur sehr wenig, Kalilauge greift dasselbe
nicht an, durch Schwefelsäure wird es mit braunschwarzer Farbe gelöst.
Das Letztere beweist die Abwesenheit von Idrialin. Ich glaube das
Harz als eine Mischung von Ozokerit mit asphaltreichem Bitumen be-
zeichnen zu sollen.
2. Grüne Eruptivtuffe, mit einer dem Liparit oder Hornfelstrachyt
ähnlichen Facies.
Lipold spricht schon 1. e., 1857, pag. 315, von grünen, dolerit-
ähnlichen Sandsteinen, die den Tuffen zuzuzählen wären. 1874 erwähnt
er 1. e., pag. 439, dass sich unter den Tuffen syenitähnliche Sandsteine
befinden, Diese Facies der gesteinsähnlichen Tuffe habe ich in den
Gruben nicht gefunden, hingegen über Tag nächst dem alten Ferdinands-
schachte beim Aufstieg in den Konsgraben (siehe Fig. 4, pag. 362).
Hier finden sich im Bachbette — herabgetragen von einem höheren Aus-
biss, den ich nicht auffand — zahlreiche, theils grössere, theils kleinere,
partiell abgerollte Gesteinstrümmer (Nr. 21541) von grüner Farbe. Sie
sind fast krystallinisch, homogen gemischt, schwer zersprengbar, sehr
hart, ohne deutliche, oberflächliche Zersetzungszone. Sie gleichen einem
allotriomorphen,, kömigen Massengesteine und enthalten neben vielem
hellem Quarze und kaolinisirtem Feldspath Spuren von durchsichtigem
Orthoklas, Spuren von Glimmer und grünliche, durch Viriditeinschlüsse
prasemartige Kieselsäure-Glasbasis. Das Mikroskop giebt wegen der
Kaolinisirung des Feldspathes über diesen keine genaueren Aufschlüsse,
man erkennt nur, dass in einer hyalopilitischen Grundmasse fast
porphyrisch allotriomorphe Quarzkörner und trübe Spaltungsstücke von
Feldspath liegen. Die Zusammensetzung ist:
Analyse 11.
Os! . =.78.D4
4,0, a
Ba0, % = A
CaO ef be (0)
MgO ze 49
Mn O ZEUNYIO
Ku EMDEN
Nana ei
Glühverlust 2 ee Me
10022
Dichte . ls,
(FeO nicht bestimmt)
und sie stimmt ziemlich genau überein mit den Zahlen jener Analyse, die
>
[25] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 373
Drasche!) von grünem Hornfelstrachyt (Liparit?) von Tüffer angiebt.
Ob nun das vorliegende Gestein von Idria zu den Eruptivtuffen tra-
chytischer Reihe zu stellen ist, oder ob es ein zersetztes Massengestein
gleich dem Hornfelstrachyt von Tüffer ist, will ich nicht entscheiden,
Ebenso bedarf es weiterer, eingehender geologischer Studien, um die
Rolle kennen zu lernen, welehe die Eruption dieses sauren Magmas in
der metallurgischen Geschichte Idrias gespielt hat. Ich möchte nur
bemerken, dass beim Finden dieser Gesteinsklötze mir die Aehnlichkeit
derselben mit Quarzpropylit, dem amerikanischen Erzbringer, auffiel.
3. Tuesit, ein Alumosilicat.
Vom VI. Lauf der Josefigrube nächst der M-Kluft stammen einige
Brocken kalkigen Schiefers, die von Kalkschnüren durchzogen sind und
einseitig eine 1 Millimeter dicke, weisse Schwarte tragen. Letztere ist
oberflächlich mit Zinnober imprägnirt (Nr. 8739). Diese seeundäre Kruste,
welehe in manchen ihrer Eigenschaften dem Talke gleieht, ist kein
Magnesiasilicat, sondern eine Abart jener seltenen Kaolin- (oder Stein-
mark-) Varietät, welche Thomson „Tuesit“ genannt hat), und deren
Originalexemplare an den Ufern des Tweed in buntem Sandsteine vor-
kommen.
Die Analyse des Idrianer Tuesits ergab folgende Zahlen:
Analyse 12.
a a TE nn Zn
Als. Be ee el
Fe, 0; = 045
Mn O ==. 020
CaO 1,052
Malen ne ara
Alunrahiühhinneaähh a Mil
100'32
Diehte = 2'555
Die mineralogischen Eigenschaften unseres Minerals sind folgende:
Milde, speckig, schneidbar wie Agalmatholith oder Talk, schwacher
Fettglanz, weich, 7 — 1—2. Vor dem Löthrohr schwaches Zerknistern
und Zunahme der Härte bis 7=5 durch das Glühen. Mit Kobalt-
solution blau werdend. Von Salzsäure nicht angegriffen. Nur im feinsten
Pulver aufschliessbar und die mittelst Kalinatron erhaltene Schmelze ist
milchweiss, porzellanartig. Die Kieselsäure geht aber vollkommen in
Lösung über. Ungeglüht ist die Substanz durchscheinend, weiss in’s
Gelbliche, geglüht hingegen opak, weiss. Unter dem Mikroskop zeigt
das feinste Pulver keine Kaolinlamellen , sondern kleinste, an Stärke
erinnernde Körnchen. Apolar oder überaus schwache Doppelbrechung.
Bekanntlich besitzen Kaolin und Tuesit die gleiche chemische
Zusammensetzung. Letzterer ist aber im Gegensatze zum ersteren bildsam
und schneidbar, so dass er nach Dana (Min. 474) zu Zeichenstiften
(Slate-peneils) verwendet werden kann. Die gleiche Eigenschaft besitzt
!) Drasche, Tschermak’s Min. u. petr. Mitth. 1873, pag. 9.
?) Roth, Chem. Geol. II, 220. Rosenbusch, Mikr. Phys. II, 543.
>) Thomson, Mineralogy. 1836, I, 244.
48*
374 Prof. A. Schrauf. [26]
auch unser Idrianer Mineral, wodurch unzweifelhaft die Identität mit
der Species Tuesit bewiesen ist. Im genetischen Sinne muss es als ein
secundäres Gebilde, entstanden aus den geringen Mengen der in Lösung
übergegangenen Thonerdesilicate, betrachtet werden.
$.8. Die Häufigkeit der Sulfate in Idria. Grubenwasser.
Die Gruben Idrias liegen theils knapp an, theils unter dem
Flussbette der Idriza. Es ist daher selbstverständlich, dass den Strecken
durch die Gesteinsscheidungen, namentlich am Contacte der Werfener
und Gailthaler Schichten, Wasser zusitzt. Doch ist die Quantität des
letzteren nieht sehr beträchtlich, eirea 1'3 Cubikmeter pro Minute.
Von echten warmen Thermalquellen ist weder in der Literatur
ein Vermerk zu finden, noch konnte ich in Idria hierüber etwas in
Erfahrung bringen.
Die Bauten sind in den oberen Horizonten durch die schon Jahrhunderte
dauernde Ventilation ausgetrocknet und staubig, erst im VI.—VIH. Lauf
beginnt sich die Sättigung der Luft mit Wasserdunst bemerkbar zu
machen. In den tieferen und jüngeren Bauten, z. B. JosefiX, sind hin-
gegen die Strecken und die Gesteine vor Ort schon feucht, und ge-
legentlich tritt Tropfenfall ein.
Die normalen Cireulationswege des Wassers !) sind einerseits die
Schichtfugen der Gesteine, andererseits jene Verwerfungen und Klüfte,
welche mit taubem Mulm und Letten erfüllt sind. Von diesen verbreitet
sich durch Haarröhrchenwirkung das Wasser in die angrenzenden
Gesteinspartien, hält dieselben feucht, ohne selbst hervorzubrechen.
So zieht sich beispielsweise die circa 20 Centimeter breite O-Kluft
flachfallend durch weite Strecken. Der sie erfüllende Gesteinsbrei ist
wohl feucht, allein ich sah kein fliessendes Wasser.
Auf dem „eigentlichen“ Metacinnaberitterrain der Josefigrube ist
nur ein einziger Wasserzufluss vorhanden, der mit etwas bemerkbarerer
Menge, ähnlich einer Quelle aus den Gesteinsfugen in die Strecke des
IX. Laufes beim sogenannten „nassen Gesenke“ (siehe n auf Fig. 7,
pag. 363) ausfliesst. Es ist der nächste, wirklich wasserführende Punkt
im Norden der Metaeinnaberitlocalitäten M*, NWV* und von der ersteren
eirca 90 Meter, von letzterer gegen 63 Meter entfernt.
Das herabtraufende Wasser ist vollkommen klar, beinahe trinkbar.
Es besass am 2. April 1891 nach meiner Messung die Temperatur
16°0° bei fast gleicher Temperatur der Strecke. An der Schnauze der
kurzen Holzgerinne sassen nur unbedeutende Mengen von Eisenoxyd
haltenden Stalaktiten. Die ausfliessende Menge betrug damals bei
1 Liter pro Minute. Wie die Reaction vor Ort zeigte, enthält es viele
sebundene Schwefelsäure. Ein Gehalt an SH, ist nieht mit Sicherheit
nachzuweisen, jedenfalls sind höchstens Spuren vorhanden. Durch den
Geruch macht er sich gar nicht bemerkbar.
Auf mein Ersuchen hatte ich schon im December 1890 nach
gnädiger Zustimmung des hohen k. k. Ackerbauministeriums Gruben-
!) Ueber die Grubenwasser Idrias in älteren Zeiten vergl, Tschebull, Oesterr.
berg- u. hüttenm, Ztg. 1867, pag. 400
EEE ee
[27] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 3
wasser von diesem „nassen Gesenk* zur Analyse, sammt dem im
Nachstehenden eitirten geognostischen Berichte von der löblichen
k. k. Bergverwaltung Idria erhalten.
„Das „nasse Gesenk“, richtiger „Uebersichbreehen“ ist im Lie-
genden des Contactes der Dolomite und kalkigen, beziehungsweise
mergeligen Schiefer, in einer südöstlichen Entfernung von 100 Meter
vom Josefischacht in dem First der IX. Laufsstrecke, und zwar im
kalkigen Schiefer eingestemmt worden und hat in der 6. Etage den
Contact und von diesem bis in die 13. Abbauetage dichte, dunkelgraue,
mit Kalkspathschnüren durchzogene Dolomite durchfahren. Die Wasser
sitzen dem das nasse Gesenk umschliessenden Bauen hauptsächlich
durch die nach 9h 10‘ streichende und nach Nordosten einfallende
obenerwähnte Contactkluft (deren Mächtigkeit von 0'6 Meter bis zur
Verdrückung variirt und deren Füllung aus zerriebenem und aufge-
weichtem Nebengestein besteht), theilweise auch durch die mit der
Contactkluft parallel streichenden schmalen Klüfte und durch die das
Nebengestein vielfach durchsetzenden Querspalten zu.
Dieses Gesenk ist blos bis in die 13. Etage aufgebrochen worden
und communieirt nicht mit dem nächsthöheren VII. Laufshorizonte, auf
welchem das diesbezügliche Abbaumittel noch unverritzt ist.“
Meine Analyse dieses, am 28. December 1890 erhaltenen Gruben-
wassers ergab Folgendes:
Analyse 13.
Schwefelsäure (SO;) . 0'986 Gramm
Caleiumoxyd (0aO) 519 £
Magnesia (Mg0O) . . = 0'305 R
Manganoxydul (MnO) = 0'009 S
Eisenoxydul (FeO) — 0'005 5
Kohlensäure (0'0,) — nicht gewogen
Kieselsäure (&O,) — Spur
Thonerde (4%,0;) . — Spur
Diellte, 2), =)M:0012
in 1 Liter = 1000 Gramm
Hiezu: von Phosphorsäure, Alkalien und Quecksilbersulfat geringe
Anzeichen.
Mit Nitroprussidnatrium keine Reaction!) auf Schwefelwasser-
stoff ($ H,).
Die Stalaktiten an der Schnauze der Gerinne bestehen aus Fe, O;
(Eisenoxyd) mit circa 5 Procent Manganoxyd (Mn, O,) und 2 Procent
kohlensaurem Kalk (Ca CO,;).
Die Summe der fixen Bestandtheile beträgt 0°16 Procent. Dieser
hohe Procentsatz mag vielleicht auch theilweise Folge der Winterkälte
!) Hiedurch soll nicht etwa bewiesen werden, dass SH, in Idria überhaupt fehle.
Die Verwesung des in den geschichteten Gesteinen vorhandenen organischen Detritus
muss Schwefelwasserstoff oder Schwefelalkalien liefern.
376 Prof. A. Schrauf. [28]
sein, welche jedenfalls den Zufluss des Tagwassers verminderte. !) Eisen-
vitriol und Manganvitriol sind in so geringer Menge vorhanden, dass
auch die Annahme von Carbonaten statt diesen Sulfaten wenig die
Diseussion beeinflussen würde. Die in grossen Mengen gelösten Stoffe
sind Bittersalz, Gyps und Caleit, welche zu einander im „relativen“
Verhältnisse
6Mg80,:50a50,:10a00,
stehen.
Genau denselben chemischen Charakter wie dieses Grubenwasser
zeigen die Imprägnationen der feuchten Gesteine und die zahlreichen
neugebildeten Sulfate.
Bei meinen Wanderungen durch die Grube habe ich viele
Gesteinsproben, die sich durch ihre Feuchtigkeit bemerkbar machten,
untersucht. Manche rötheten alsogleich Lackmuspapier, andere gaben
erst nach ein paar Minuten Extrahiren mit kaltem destillirtem Wasser die
Reaction auf Schwefelsäure. Man erkennt hieraus, dass theils leicht-
lösliche (Bittersalz), theils schwerlösliche (Gyps) Sulfate die Träger der
Schwefelsäure in den zersetzten Gesteinen sind.
Einige Proben, welche aus der Nähe der Metacinnaberitanbrüche
stammen, verdienen eben wegen ihres Fundortes ausführliche Erwähnung.
&) Im (X°) zehnten Hauptlauf, zwischen Maiergesenk und MX,
zieht sich am linken Ulm zwischen dem kalkigen Schiefer ein steil
aufgerichtetes, zersetztes, feuchtes Band hindurch. Die Kluftfüllung
(Nr. 8757)besteht aus zerquetschten Thonschieferfragmenten, die durch
gelblichen Letten und etwas Ocker cementirt sind. Sie ist frei von
Kalkcarbonat, frei von Eisenoxydul (Fe"), hingegen giebt der wässerige
Extraet: Schwefelsäure, Magnesia, wenig Kalksulfat und lösliches
Eisenoxydsulfat (Fe"). Drei Gramm unausgesuchte Substanz in heissem
Wasser gelöst gaben 84 Milligramm Schwefelsäure (SO,), entsprechend
2'8 Procent SO,. Daher muss der Letten mindestens mit 6 Procent an-
hydren Sulfaten von Mg, Fe", Ca beladen sein.
ß) Mehrere Proben wurden vom Orte M* genommen, wo eben-
alls feuchte Blätter die Reihen der Schichten durchqueren. Es sind
graue, theils glatte, theils mehr rauhe, zerquetschte kalkige Thon-
mergelschiefer, deren Verwitterungszone bereits Gyps enthalten muss,
indem nach kurzer Extraction mit Wasser sich Schwefelsäure nach-
weisen lässt.
y) Von VI' (VI. Lauf, 1. Etage) wurde die breiige Füllmasse der
O-Kluft untersucht. Sie ist jetzt in trockenem Zustande grau, gelblich,
!) Aus dem obigen Berichte entnehme ich, dass die Herren Professor Oser
und Director Hinterhuber in den Jahren 1877, 1878 ein Grubenwasser von Idria
untersuchten und fanden:
in 10 Litern = 10.000 Gramm 1877 1878
Schwefeläure ;.n., W, . . 01323 Gramm 0'1414 Gramm
Balkn. als BRD BR . 0:62 h 0:64 4
Schwefelwasserstoff . . . . . . . 000136 „
Guscksilber . „... 2er nel
Zu diesen Analysen wurde das auf dem Florianistollen gehobene Grubenwasser
benützt. Der Florianistollen verbindet die älteren Bauten des: nördlichen — nicht aber
jene des Josefir — Reviers.
[29] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 377
einem feinen Conglomerate ähnlich, zerfällt in Wasser zu lockerem,
erdigem Grus, und ist reich an Kalkearbonat (Nr. 8758). Der wässerige
Extraet giebt SO, > MgO > (a0. Mittelst Chamäleonlösung lässt sich
das Vorhandensein geringer Spuren von Eisenoxydul (Fe" O) erkennen.
Die hier erwähnten Sulfate findet man wohl am häufigsten im
verlarvten Zustande an jenen Stellen der Gruben, welche sich durch
ihren Feuchtigkeitsgehalt von dem angrenzenden Gesteine abheben.
Aber auch in den trockenen Gesteinen sind sie vorhanden. Vorne ward
pag. 369 auf Gyps in den Haarrissen von Mergelschiefer (VI) hingewiesen,
und solehe Beispiele liessen sich viele anführen. Das überraschendste
Resultat in Betreff eines verlarvten Schwefelsäuregehaltes ergab aber
das Handstück vom Metaeinnaberit M'* (siehe später $. 13, pag. 393).
8.9. Sulfate: Baryt, Bittersalz-Efflorescenzen, Idrizit,
Siderotil und Gyps.
Von den makroskopisch sichtbaren Sulfaten wurden die Species
Bittersalz, Eisenvitriol, Gyps schon durch Tsehebull!) bekannt ge-
macht. Zepharovich?) beschrieb Halotriehit [(Al Fe" Fe" Mg) SO, |
und (Fe" Mg) SO,, über deren Bildung ebendaselbst Lipold wichtige
und instructive Erläuterungen giebt. °) Einige neue Thatsachen füge ich
hier an.
Vom seltenen Baryt habe ich sowohl von der Josefi-, als auch
von der Theresiagrube Stufen kennen gelernt. Die Krystallform beider
Vorkommnisse ist die gleiche. Sie entspricht ungefähr Dana, Min.,
Fig. 505 A oder Schrauf, Atlas, Taf. XXXI, Fig. 13 und Fig. 16.
Die Krystalle sind nach dem Spaltungspinakoid tafelförmig, mit vor-
herrschenden Spaltungsflächen m, untergeordnet d und o (Schrauf
M). Die grössten Krystalle, welche ich sah, sind bei 2 Centimeter
hoch und 3 Millimeter breit und sitzen auf taubem Gestein, sie sollen
ein sehr altes Vorkommen aus der Theresiagrube sein.
Kleinere, !/, Centimeter grosse, licht weisse bis durchsichtige
Barytkrystalle sind in der Josefigrube, VI. Lauf, am Metacinnaberit-
anbruch M neuerdings vorgekommen (Nr. 8749). Ihr Muttergestein
ist eine dunkle Thonmergelbreceie, ihr Begleiter: Zinnober und Meta-
einnaberit MY (vergl. später $. 14, pag. 394).
Bittersalz-Efflorescenzen sind weit häufiger in der älteren
Nordwestgrube, welche auf Lagerschiefer baut, als in der jüngeren
Josefigrube, deren Baue meist die Guttensteiner Schichten durchqueren.
Die weissen parallel faserigen Aggregate zeigen eine doppelte Ent-
wickelungsform. Sie bilden theils steife, nadelförmige Ausblühungen bis
') Tschebull, Oe. Z. f. B.- u. H. 1867, 361.
?) Zepharovich, Sitzungsber. d. Wien. Akad. 1879, LXXIX., Abth. I, 186.
®) Gewöhnlich findet man die Efflorescenzen im alten Manne. In den jüngeren
Strecken, namentlich auf Josefi, sind nur die feuchten, mit zerquetschtem Gesteinsmulm
erfüllten Klüfte, die für Ausblühungen günstigen Stellen. Ein instructives Profil salı
ich im zweiten Laufhorizont der Theresiagrube unweit des Inzaghischachtes. Hier durch-
fährt die Strecke ein solches saigeres, circa 10—15 Centimeter dickes Blatt, und nun
wuchern die Efflorescenzen üppig an First und Ulmen der Strecke, aber nur auf
dem Ausbiss dieses Blattes.
378 Prof. A. Schrauf. [30]
zu 10 Centimeter Höhe, theils bis 20 Centimeter lange, bartähnliche
Fäden, die an den Ulmen nach abwärts hängen.) Ihrer chemischen
Natur nach sind beide vorwiegend Bittersalz (Mg S0,).
Die steifen nadelförmigen Efflorescenzen zeigen häufig senkrecht
gegen die Faser mehrfache Unterbrechungen, die an Schiehtung er-
innern. Ueber die Ursache dieser eigenthümlichen Bildung liefert ein
Schaustück (Nr. 8750), welches durch die Mühewaltung des Herrn Berg-
meisters v. Koschin glücklich von der Grube nach Wien gelangte,
gute Belehrung. Es stammt vom alten Manne, Barbaragrube, IV. Feld.
Die 7 Centimeter hohen parallelen Fasern sind zu steifen, nadelförmigen
Büscheln aggregirt. Oben enden sie frei, unten sitzen sie auf einer
7 Centimeter dieken Schwarte des Muttergesteines, welches schmutziger,
angerauchter Detritus aus dem Contacte zwischen Sconza und kalkigen
Thonmergeln ist. Weder Pyrit, noch Zinnober ist bemerkbar. Von diesen
nadelförmigen Efflorescenzen sind zwei Schichten vorhanden, unter der
eben beschriebenen einseitig aufsitzenden Schichte eine schmale !/, Centi-
meter dieke Zone inmitten des Muttergesteines. Die erstere ist die
ältere Generation, sie ist sammt dem sie tragenden Gesteinsmulm durch
die jüngere schmälere Generation emporgehoben worden. Dadurch wird
erklärlich, warum diese steifen Ausblühungen so häufig parallel ihrer
Unterlage und senkrecht gegen die Faser durch Schichten von Gesteins-
mulm unterbrochen sind. Die jüngeren und tiefer liegenden Ausblü-
hungen heben die älteren sammt dem anhaftenden bröckeligen Mutter-
gestein in ein höheres Niveau.
Die chemische Prüfung dieses Schaustückes ergab ebenfalls nur
Bittersalz, ohne Spuren von Ze" oder Fe",
Von Bittersalz fand ich auch schöne deutliche Krystalle der ein_
er 2 E ®
fachen, gewöhnlichen Form » Po, ®P, ce und zwar in der Theresia-
srube, V. Lauf. Durch das Herabträufeln von Bittersalzlösung haben
sich daselbst auf den Stempeln der Zimmerung Ueberzüge und kleine
Stalaktiten von Epsomit gebildet. Ein Drusenraum im Innern eines
solehen hohlen Zapfens ist nun mit diesen erwähnten Krystallen aus-
gekleidet (Nr. 8760).
Weit seltener als die reinen Bittersalzefflorescenzen scheinen jene
Ausblühungen zu sein, welche neben dem Magnesiasulfat noch die Sul-
fate von Eisen enthalten.
Die Anwesenheit geringer Mengen von Eisenvitriol (Fe"; neben
überwiegendem Bittersalz wurde durch Kaliumpermanganatlösung con-
statirt bei jenen Ausblühungen, die ich einerseits von der O-Kluft
VI Josefi, anderseits in II Theresia sammelte (Nr. 8761).
Eisenreichere und dann Fe" haltende Vorkommnisse scheinen mehr
an den Sconzaschiefer gebunden zu sein. Im V. Lauf Theresia sammelte
ich einen braunschwarzen knolligen Brocken (Nr. 8759) — ursprünglich
1) Epsomit wird wohl mit Vorliebe aus Lösungen in langfaserigen steifen Formen
fest. Die Bildung der bart- oder flechtenartigen, lang herabhängenden, biegsamen Efflo-
rescenzen, welche sich an die Gesteinskrümmungen anschmiegen, setzt aber einen com-
plieirten Bildungsvorgang voraus: die feuchten Wetter condensiren sich auf den primären
Nadeln, lösen, die Tropfen sinken an der Nadel bis zu dem Ende und bei Aenderung
der Wetter verdunsten sie und verlängern hiedurch die Nadel zum Faden.
nn m m u 2 nn
[31] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 319
Sconza mit Idrialin, Pyrit, Zinnober — der zersetzt und oberflächlich
mit weissem, pulverigem Anflug bedeckt ist. Die Prüfung dieser Aus-
blühung ergab 80, > Bu Mg >'Fel, ‚eine Zusammensetzung, welche
an Hversalz erinnert. Am Stücke selbst sind die Pyritkryställchen noch
ganz frisch, hingegen der Zinnober zersetzt und entfärbt. Freies Queck-
silber ist nicht "sichtbar. Auch die Ausblühung, nach Eschka’s Me-
thode geprüft, gab kein Quecksilber.
Idrizit. Sulfatgemenge, die man als Bergbutter, Hversalt, Picke-
ringit, eventuell Halotrichit ansprechen könnte, fand ich derzeit in Idria
nieht vor. Sie scheinen in früherer Zeit gelegentlich im alten Manne
sefunden worden zu sein. Ein solches älteres Vorkommen, welches
weiland Freiherr v. Schröckinger mir 1877 für das Museum über-
gab mit der Etiquette: „Pickeringit, vulgo Menschenfett, aus dem alten
Manne, Nordwestgrube Idria“ stimmt seiner chemischen Constitution
naclr eher mit der Botryogen- als mit der Halotrichitgruppe überein.
Ich nenne dasselbe Idrizit.
Die äussere Gestalt des Handstückes Nr. 5720 ist eine eigen-
thümliche. Sie gleicht der eines quer abgebrochenen Oberschenkel-
knoehens; 18 Centimeter lang, 7 Centimeter breit am scheinbaren
Gelenke, der Röhrendurchmesser im Maximum 3!/, Centimeter, Minimum
21/, Centimeter. Von aussen überrinden das Stück geringe Mengen eines
durch Russ oder kohligen Anflug schwarz gewordenen Lettens. Die reine
Substanz im Innern ist licht gelbgrau, dicht bis Krystallinisch, einzelne
Partien zeigen concentrische Structur, 7= 3. Ob hier eine eigenthüm-
liche stalaktitische Form oder eine Hohlraumsausfüllung nach einem
wirklichen Knochen vorliegt, wage ich nieht zu entscheiden,
Die Substanz ist weder im kalten, noch im heissen Wasser, hin-
gegen in diluirter Salzsäure vollständig löslich, sie verhält sich also
ähnlich den Ferrisulfaten. Die Analyse ergab:
Analyse 14.
beobachtet gerechnet
BO we aeProcent 3427 Procent
Al rear a a e 919 #
ern role a 8:57 en
Be(Mn)O + 210 u 257 %
Basen 2 N. 6 ed N 4:28 n
3 re: 02 >, 5 41:12 S
99.64 10000
Dichte = 1'829.
Die gerechneten Procentziffern basiren auf der Formel
(Mg, Fe," ), 80, + Tag + (Al, Fe"), 80, + 9ag,
die abgekürzt auch A" R," 8, O,, + 16ag geschrieben werden kann.
Die Uebereinstimmung zwischen Rechnung und Beobachtung ist eine
vollkommene.
Diese chemische Formel lehrt auch die Stellung unseres Minerals
im System. Von der Gruppe Pickeringit und Halotrichit unterscheidet
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. Schrauf.) 49
Er
380 Prof. A. Schrauf. [32]
es sich durch den relativ geringeren Gehalt an Schwefelsäure, indem
z. B. von Halotriehit die kürzeste Formel A" AR," S, O,,; + 24 ag lautet.
Näher verwandt ist unser Mineral mit Quetedit Mg SO, +
+ Fe, 8, O, + 13 ag, oder mit der Botryogengruppe, für welche die
Gedächtnissformel (vergl. Hockauf?!) geschrieben werden kann:
Mg Fe" 8, 0; + Fe" 8,0, + 18ag.
Bei Idrizit, Quetedit, Botryogen ist nur das schwefelsäurearme
Ferrisulfat Fe" S$, O, vorhanden, während im Halotriehit das normale
Ferrisulfat Fe," S, O,, existiren soll. Vom Halotriehit unterscheidet sich
speciell unsere Substanz auch durch den Mangel einer faserigen haar-
förmigen Entwickelung. ?)
In manchen älteren Sammlungen dürfte unser Idrizit, unter dem
Namen Halotrichit, Keramohalit oder Pickeringit eingetheilt, sich vor-
finden.
Siderotil(?). Von den echten Eisensulfaten habe ich nur ein
interessantes Stück (Nr. 8742) untersucht, welches aus der Nordwest-
grube, Clementifeld, 4. Etage, stammt. Auf diehtem Stahlerz sitzt eine
grüne Kruste von Melanterit. Neben dieser haben sich dünne, divergent-
strahlig angeordnete Fasern von circa 1 Centimeter Länge entwickelt.
Sie sind trüb, weiss bis gelblich, zeigen an durchsichtigen Stellen eine
Auslöschung parallel der Wachsthumsrichtung. Mit Salzsäure befeuchtet,
geben sie alsbald eine gelbliche Lösung. Das Vorkommen selbst scheint
ein sehr spärliches zu sein. Mit Quantitäten von einigen Milligramm
operirend fand ich |
Analyse 15.
Eixer ‚Glührbekstand nit, Bess 31-7 Proeent
Tıtrirtes Eisenoxyaul ce. aaa are 0 .
AUDI N REED ee 1
verust = Wasser 3 NE er DO: er 5
Magnesıa ‘qualitativ: . In a an. in Spuren
') Hockauf, Groth’s Zeitschr. f. Krystailographie. 1887, XII, 252.
?) Zepharovich, l.c., beschrieb, wie es scheint, ein ähnliches Mineral von
Idria, unter dem Namen Halotrichit. Den directen Zahlen der von Janowsky durch-
geführten Analyse zufolge:
80, 24=. 33.48
Al; 0, = 1082
12,0, ="69%
FO = 484
M0 = 209
aq sh
welche auf die Formel 2[(Mg, Fe) SO, + Tag] + 3 [(Al, Fe,) , S, O0, +10 ag] führen,
gehört auch dieses Vorkommen zum Idrizit. Nur durch ein willkürliches Vorgehen, in
dem Zepharovich 5'45 Procent Fe, O, als 2 Fe, O,+3.«q für fremde Beimengungen
erklärte, gelangte er zu einer Halotrichitformel: (°/, Fe */,Mg) / AI" !/ Fe), 8, Os
+ 24.aqg. Da alle Ferrisulfate bei Behandlung mit Wasser einen sehr basischen Eisen-
sulfatniederschlag liefern, so darf man diesen nicht in einem speciellen Falle als fremden
Bestandtheil betrachten. Wirklich beigemengtes Brauneisen wäre in Salzsäure nicht sehr
leicht löslich. Nach Zepharovich wird aber der blassgelbe Bodensatz sehr leicht von
verdünnter Salzsäure aufgenommen.
[33] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 381
Hieraus würde sich die Formel der Verbindung zu Fe SO, + dag
berechnen. Sollten fernere Beobachtungen die Existenz eines solehen strah-
ligen wasserarmen Ferrosulfates bestätigen, so würde ich den Namen
Siderotil hiefür vorschlagen.
Gyps. Bezüglich dieses Minerales stimme ich Tschebull (l. e.)
bei, nach welchem Gyps sich immer in sehr kleinen Krystallen findet.
Ich sah den Gyps in. den verschiedensten Gesteinsarten, im Lagerschiefer
der Nordwestgrube (Nr. 8598), in der Kalkbreceie (Nr. 8600) von IX Jo-
sefi, im Innern der Wengener Schiefer Josefi VI u. s. w., aber immer
nur in 2—3 Millimeter langen Säulehen der einfachsten Form. Grössere
Krystalle des Gypses habe ich weder in der Grube, noch in der Gruben-
sammlung !) gesehen, was bei der grossen Häufigkeit des Minerals auf-
fallend ist. Gyps scheint daher in Idria ein sehr labiles Mineral zu sein,
welches durch die in den Gesteinsfissuren eireulirende Feuchtigkeit so-
wohl gebildet, als auch wieder gelöst, weitergeführt und neu abge-
lagert wird.
Am Schlusse dieses Paragraphen möchte ich noch einige negative
Ergebnisse der Untersuchungen hervorheben.
Erstens. Trotz der sorgfältigen Untersuchung vieler Vorkommnisse
habe ich in der Grube Idria kein Quecksilbersulfat unzweifelhaft auffinden
können, obgleich die Studien über die Sulfate nur mit Rücksicht auf
diese Substanz in den Rahmen dieser Untersuchung einbezogen wurden.
Zweitens. Obgleich Eisensulfate sporadisch vorkommen, so ist doch
das Auftreten der aus diesen Verbindungen so leicht sich absetzenden
basischen Eisenverbindungen inclusive Brauneisen in der Grube fast gar
nicht bemerkbar.
Drittens. Die Efflorescenzen- und die Sulfatbildung wurde von mir
an Orten beobachtet, wo kein Pyrit ist und wo auch keine Anzeichen
für die frühere Existenz von Kiesen sprechen.
III. Capitel.
Paragenetisches über Quecksilber, Zinnober und Metacinnaberit.
$.10. Das Vorkommen von Gediegen-Quecksilber und
dessen Bildung. Ueber die Dissociation von Zinnober.
Das Vorkommen von Quecksilber in Zinnobergruben war den alten
Culturvölkern so gut bekannt wie uns jetzt. Schon Vitruvius in seiner
Schrift: De architeetura, VII, 8, schreibt: „Während der Zinnober ge-
graben wird, fliessen aus ihm da, wo die eisernen Werkzeuge einhauen,
viele Tropfen Quecksilbers, welche sogleich von den Bergleuten ge-
sammelt werden.“ Genau derselbe Vorgang wiederholt sich, wenn wir
!) Eine Druse grösserer Gypskrystalle (Nr. 8745), welche ich in Idria erhielt,
ist pneumatogenen Ursprungs. Sie stammt aus einer der hinteren Condensationskammern
der einstigen Alberti Quecksilberöfen, in welchen die Temperatur eirca 20° war. Die Kry-
stalle haben die einfache Form © Po, © P, P, — sie bilden eine zusammenhängende
Kruste parallel gestellter 1 Centimeter hoher Individuen auf zerfressenem Mauerwerke,
Ziegeln und Mörtelfragmenten. Den Ca-Gehalt lieferte der Mörtel, Schwefelsäure und
Wasser stammen von den condensirten Dämpfen,
49*
38 Prof. A. Schrauf. [34]
NG
ein frisches, zinnoberreiches Stück von Idria zerschlagen oder in die
Sonne legen. Wie Wassertropfen aus unsichtbaren Gesteinsporen quillt
Hg heraus, im ersteren Falle durch die mechanische Bewegung, im
letzteren Falle wegen seiner relativ grösseren Ausdehnung durch die
Gesteinsporen herausgedrängt. Aeltere Stücke zeigen dieses Phänomen
nieht mehr, wahrscheinlich weil das latente Quecksilber bereits ver-
dampft ist.
Auch in Idria sah ich in den alten ausgebeuteten Streeken und
im alten Manne nur sporadisch Quecksilber, während an den im Abbau
begriffenen Schlägen allerwärts, unabhängig vom Gestein, Quecksilber-
tröpfehen die Ulmen bedecken. Die Anhaftung der Quecksilbertropfen
erfolgt in allen Situationen der Kluftlage, und selbst an vollkommen
saigern oder sogar überhängenden Gesteinswänden sah ich Quecksilber-
tropfen bis zu 3 Millimeter Grösse. Uebrigens möchte ich die Meinung
aussprechen, dass sich in den feuchten Strecken ein grösserer Procent-
satz von freiem Quecksilber findet als in den staubtrockenen.
An den Handstücken zeigt sich, dass die überwiegende Mehrzahl
des Quecksilbers auf oder unmittelbar neben Zinnober sitzt. Letzterer mag
zersetzt, wie z. B. das Stück (Nr. 8759) Sconza von Theresia V, oder noch
frisch sein, z. B. das Stück Sconza Josefi VI (Nr. 8756). In letzterem
Falle gewinnt es den Anschein, als würde sich Zinnober aus dem freien
Quecksilber regeneriren.
Die geologische Stellung des Gesteins scheint das Vorkommen des
freien Quecksilbers wenig zu beeinflussen. Ich sammelte Gailthaler,
Sconza-, Wengener Schiefer mit Quecksilber, am wenigsten mit freiem
Hg imprägnirt schienen mir die echten Guttensteiner Dolomite zu sein.
Dieses freie Quecksilber in Idria verdankt seine Entstehung zwei
Ursachen: entweder einer schon ursprünglich unvollkommenen Fällung
der primären Quecksilber haltenden Mutterflüssigkeit oder einer nach-
träglichen Zersetzung des Zinnobers.
Erstens. Durch mehrfache Laboratoriumsversuche ist constatirt,
dass bei der Fällung Quecksilber enthaltender Lösungen neben den
Oxyden oder Sulfiden des Quecksilbers auch gediegenes Quecksilber in
einem geringen Procentsatz ausfällt.
Brunner!) 1829 und neuerdings Becker?) 1886 haben alkalische
Quecksilbersulfidlösung durch grössere Mengen Wassers gefällt und er
hielten 79 S+ Hg. Barfoed?°) hat 1864 erwiesen, dass bei der
Fällung von Quecksilberchlorür durch SZ, freies Hg neben Hg S ent-
steht, ferner 1888, dass durch Na, O nicht blos Hg, O, sondern auch gleiech-
zeitig etwas Hg aus den betreffenden Lösungen niedergeschlagen wird.
Diese Versuche gestatten die Annahme, dass ein Theil des vor-
handenen gediegenen Quecksilbers sich in dieser Form schon bei der
ursprünglichen Bildung des Zinnobers (wenn diese auf hydatogenem
Wege erfolgte) abschied und im Gesteine unsichtbar verblieb, bis Er-
schütterungen dasselbe zum Heraustreten aus den Gesteinsporen ver-
anlassten.
'!) Brunner, Pogg. Ann. 1829, XV, 598.
?) Becker, Monograph. Geol. Soc. U. St. XIII, 431.
») Barfoed, Journ. f. prakt. Chemie. 1864, XCII, 230; 1838, XXXVII, 441.
[35] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 383
Zweitens. Eine zweite Bildungsart des Hg beruht auf der Disso-
eiation des Zinnobers. Die Laboratoriumsversuche über die Dissociation
der Quecksilberverbindungen betreffen vorerst nur das rothe Queck-
silberoxyd #90. Bei dieser Substanz haben Myers!) und Debray?)
den Vorgang der Zersetzung studirt.
Thatsächlich erfolgt eine solehe Dissociation nicht blos unter
abnormen thermischen Verhältnissen, sondern auch dann, wenn durch
Aenderung der äusseren Situation das chemische Gleichgewicht gestört
und der Luft freier Zugang eröffnet wird. So ist innerhalb weniger
Monate krystallisirtes Quecksilberoxyd (eine pneumatogene Bildung
aus den alten Leopoldi-Quecksilberöfen,, auf und innerhalb eines Ziegels
sitzend), welches bei Zerschlagen des Ziegels in Idria noch vollständig
frisch war, jetzt nach wenigen Monaten bereits partiell trüb, braun
geworden und voll von Quecksilbertropfen.
Was bei 79 0 leicht erfolgt), mag bei Zinnober langsamer, aber
doch in merkbarer Weise‘) geschehen. Uebrigens muss man sich
erinnern, dass Ag selbst bei — 8° verdampft und dass daher auch
Zinnober eine minimale Dampftension bei mässigen Temperaturen be-
sitzt. Diese nascirenden und sich dissociirenden Zinnoberdämpfe werden
bezüglich ihres Aggregatzustandes abhängig sein von der Temperatur
der Strecke und vom Luftdrucke. Sie müssen sich bei Zunahme des
letzteren und Abnahme der ersteren wegen Ueberschreitung der Span-
nungsgrenze condensiren und werden dabei die Ulmen der Strecke mit
frisch entstandenen Quecksilbertropfen beschlagen. Aber diese Tröpfchen
werden bei Aenderungen des Wetterzuges neuerdings verflüchtigt und
anderwärts condensirt, so dass eine continuirliche Wanderung sowohl
des gediegenen Quecksilbers als auch des Zinnobers selbst stattfindet.
Nach der bekannten Formel von A.Naumann (Thermochemie, 179)
über die Gleichgewichtsspannung sich nicht beeinflussender Dämpfe habe
ich gerechnet, welche Quantität Quecksilber in der Luft der Strecken
vorhanden sein kann. Legt man die kleinste Dampftension, 0:02 Milh-
meter, des Quecksilbers der Rechnung zu Grunde, so erhält man für den
eurrenten Meter der Strecke (= einem Volumen von 2 Cubikmeter mit
6 Quadratmeter Oberfläche) 0'471 Gramm Quecksilber. Dies gebe
36 Cubikmillimeter oder eirca 36 Tropfen Quecksilber, also etwa 6 Tropfen
auf 1 Quadratmeter Wandfläche. Bei Erneuerung des Wetters muss
ein neues Gleichgewicht erstellt werden. Wenn der Wetterzug auch
nur die Geschwindigkeit 1 Meter in 1 Minute hätte, so müssten mit
ihm jährlich eirca 250 Kilogramm Quecksilber in Dampfform aus den
Gruben ausziehen.
!) Myers, Ber. d. deutsch. chem. Gesellsch. 1873, 11.
2) Debray, ©, r. Paris, LXXVII, 122.
®)Claus, Journ f. prakt. Chemie, 1864, XCIII, 157 erwähnt, dass in alten Calomel-
pillen der Calomel freiwillig in Sublimat und gediegen Quecksilber zerfiel, welches
letztere in Tropfenform sich unter der Lupe erkennen liess.
*) Als Löthrohrversuch (vergl. Plattner) ist die Dissociation des Hg S-Dampfes,
bei langsamem Erwärmen im Luftstrome, allbekannt. Hier wäre auch der interessanten
Notiz von Becker, l. c., pag. 9 zu gedenken, wonach Castillero, Entdecker der
New-Almadener Erze, seine erste Probe mittelst der Dissociation von Hg S in Gegen-
wart von Wasserdampf durchführte.
384 Prof. A. Schrauf. [36]
Die hier besprochene pneumatogene Bildung des Quecksilbers
aus Zinnober scheint auch von anderen Autoren, aber ohne ihr Con-
sequenzen zu geben, erkannt worden zu sein. So äussert sich Kusz-
Langer über das Vorkommen des Zg in Almaden: „Dasselbe scheint
von einer ganz neuen Zersetzung des Zinnobers der Lager an der Luft
herzurühren.“ ?)
Drittens. Eine andere Quantität Quecksilbers wird jedenfalls durch
das Vitrioleseiren — richtiger: partielles Oxydiren — des Zinnobers frei.
Weil das Quecksilber zu den edlen Metallen zählt, darum wird ein
sogenanntes Vitrioleseiren des Zinnobers neben Schwefelsäure auch ge-
diegenes Quecksilber liefern. Beide Substanzen sind nun in Idria in
reichlichem Maasse vorhanden, und bei dem relativ geringen Vor-
kommen der Eisensulfate und des daraus derivirenden Brauneisens in
den Gruben ist es gar nicht denkbar, dass die sämmtliche Schwefel-
säure, welche im Wasser, im Bittersalz, im Gyps vorkommt, nur von
dem zersetzten Pyrit abstamme. Die Vitrioleseirung des Eisenkieses wird
vielmehr die Zersetzung des Zinnobers befördern, indem dieselbe Wärme
entbindet, auch Schwefelsäure schneller bildet und durch beides den
festen Zinnober in einen angreifbareren Zustand überführt.
Der vorhergehende $. 8 erlaubt einige Sehätzungen über die Menge
der zersetzten Sulfide.
Das oben besprochene Grubenwasser vom „nassen Gesenke“ ver-
braucht zu seiner Sättigung pro Minute 0°4 Gramm oxydirten Schwe-
fels, oder annähernd pro Tag die Oxydation von 1 Kilogramm Pyrit oder
4!/, Kilogramm Zinnober. Im ersteren Falle müsste (da das Wasser nur
minimale Quantitäten Eisensulfat enthält, und die eisenreichen Stalak-
titen an der Schnauze des Gerinnes und nächst diesen an den Gesteins-
wänden keine nennenswerthe Quantität bilden), sich täglich 1 Kilogramm
sehr voluminöses Brauneisen bilden. Während aber allerwärts freies Ag
zu sammeln wäre, ist fast kein Punkt in Idria, an dem man bemerkbare
Mengen von Brauneisen fände. Die chemische Constitution dieses
Grubenwassers wird aber vollständig erklärlich, wenn man die Zer-
setzung eines zinnoberreichen, etwas eingesprengten Pyrit enthaltenden
Gesteines annimmt.
Dass auch Handstücke ohne Pyrit Schwefelsäure zu liefern ver-
mögen, beweist der später zu beschreibende Versuch mit dem Gesteine
von M* (8.13, pag. 393).
8.11. Ueber die Bildung des Zinnobers.
„Eine“ Hypothese aufzustellen, welche die Entstehung des Zinno-
bers an allen Localitäten und in allen Handstücken erklären würde,
scheint überhaupt unmöglich zu sein, weil nicht der gesammte Zinnober
einer Lagerstätte gleiches Alter besitzt. Dies Thatsache ist bisher
ignorirt worden. Sowie Bleiglanz oder Zinkblende an ihren Bergwerk-
orten in theils älteren, theil jüngeren Generationen vorkommen, so ist
!) Langer, Ueber Almaden nach Kusz in Berg- u. hüttenm. Jahrbuch, Wien
1879, Vol. XXVII, pag. 21. — Siehe auch hier: Schluss der Note 4 auf pag. 390,
wo Lipold's Ansicht notirt ist.
[37] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis, 385
auch in Idria nicht aller rother Zinnober gleichalterig. Man wird des-
halb wesentlich unterscheiden müssen zwischen der Bildung der ältesten
Zinnoberlagerstätte und der Bildung des jüngsten Drusenzinnobers,
und die Entstehung beider mag vielleicht von ganz differenten Ursachen
abhängen.
Die vielfachen !) Laboratoriumsversuche, welche in der Neuzeit
über die künstliche Bildung des rothen Zinnobers gemacht worden sind,
fügen wohl den altbekannten Thatsachen neue interessante Details hinzu,
ohne jedoch einen definitiven Abschluss für die Bildungsgeschichte des
natürlichen Zinnobers zu erzielen. Es ist daher nicht zu verwundern,
dass zur Erklärung der verschiedenen Zinnoberlagerstätten alle wich-
tigen Typen genetischer Hypothesen herangezogen wurden. So spricht
sich Kusz?) in seiner Abhandlung über Almaden für Sublimation aus,
während für die nordamerikanischen Localitäten Christy 1879 hydato-
thermische, Beeker 1886 hydatochemische Bildung voraussetzen,
Den rothen Zinnober Idrias hat wohl zuerst Meier?) als ein
hydatogenes Gebilde angesprochen, entstanden durch Fällung des
ursprünglich im Meerwasser gelösten Quecksilberchlorides. *) Lipold
spricht in der Festschrift (pag. 11) von Absätzen aus wässrigen Lösungen
und Infiltrationen von unten und unterscheidet zwischen dem Lagergang,
Stockwerken und Infiltrationsgängen. Stur5) bringt die Bildung der
Idrianer Erzlagerstätte in zeitlichen Connex mit den Trachyteruptionen
der Tertiärzeit und des Diluviums. Die grossartige Schichtenstörung,
die zahlreichen Wengener Tuffe, die an Propylit erinnernden „Eruptiv-
tuffe* ($. 7) machen die Annahme plausibel, dass nicht durch ruhige
Sedimentation, sondern durch Zusammenwirken mehrerer Agentien der
Natur der Erzreichthum Idrias geschaffen wurde.
Wird aber die Bildung des Idrianer Zinnobers in die Zeit der
Tuffablagerungen versetzt, dann werden auch hydatothermische Vor-
gänge zu berücksichtigen sein. An jenen Stellen, wo jetzt kein heisses
Thermalwasser zu finden ist, mag wohl ehemals solches existirt haben.
Mit dem heissen, vielleicht überhitzten Wasserdampf drangen auch die
in der Tiefe absorbirten Dämpfe des präexistirenden Hg oder des Hg hal-
tenden Sulfides in die Höhe. In höhere Schichten gelangt, werden sie
vom Drucke entlastet und überdies abgekühlt, und geben das Maximum
an AgS frei‘), während die restlichen Spuren von Ag 5 mit den feuchten
) Brunner, Pogg. Ann. 1829, XV, 593. — Weber, Pogg. Ann. 1856, XCVI,
76. — Wagner, Journ.. f. prakt. Chemie, 1866, XCVIH, 25. — Fleck, Journ.
f. prakt. Chemie. 1866, XCIX, 248. — Christy, Sill. Am. Journ. 1879, XVII, 463.
2) Kusz, Ann. d. Mines. 1878, VII, Ser. XIII, 39.
®) Meier, Verhandl. d. k.k. geol. Reichsanstalt. 1868, 123.
*) Die Jubiläumsfestschrift erwähnt, dass früher einmal in Idria Quecksilber-
chlorid vorgekommen sein soll, jetzt aber nicht mehr zu finden wäre. Auch ich be-
strebte mich vergebens, Chlorquecksilber aufzufinden,
5) Stur, Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1872, 239.
6) Zahlreiche Quellen bringen noch jetzt Hg S oder Hg zu Tage. Die wichtigsten
zählt Becker (l. ce.) auf: Sulfur Springs, U. St.; Ohaiawai, Neuseeland; Quadalcazar,
Mexiko; Bath of Jesu, Peru. Ausserdem werden erwähnt: St. Nectaire (Puy de Dome)
von Daubr&e, Eaux souterr. II, 32; Benedictbeuern von Hauer, Jahrb. d. k.k.
geol. Reichsanstalt. 1855, VI, 814; Radein von Liebener und Vorhauser, Min.
v.Tirol 1852, 223; schliesslich Esztelnek in Siebenbürgen und Neumark in Galizien, von
Grimm, Oesterr. berg- u. hüttenm. Ztg. 1854, 274.
386 Prof. A. Schrauf. [38]
Dünsten das ganze Gestein durchdringen und imprägniren. Die zer-
klüfteten präexistirenden Gesteine werden daher zu Gängen oder Stock-
werken — die compacteren Sconzaschiefer, welche wenig Durchlässig-
keit für Wasser besitzen, werden hingegen das Emporsteigen der Dämpfe
hindern und zur Bildung eines mit ihnen verknüpften Lagers — Ver-
anlassung geben.
In welcher Form 4g im Untergrund von Idria einst vorhanden
war, ehe es sich den sedimentären Schichten beimengte , entzieht sich
jeder Beurtheilung. Die zahlreichen !) Lagerstätten Innerösterreichs haben
wohl alle von demselben Tiefengesteine ihren Quecksilbergehalt bezogen.
Becker (l. ec.) hat den Zinnober Nordamerikas abgeleitet von einem
Hg-Gehalt des Tiefengranits. °) Er sagt pag. XIX: „It is shown that the
quicksilver is probably derived from granitie rocks by the action of
heated sulphur waters which rise through the granite from the foeci of
voleanie activity below that rock.“
«) Wie schon die Festschrift (l. e.) ausführlich mittheilte, besteht ein
wesentlicher Unterschied zwischen dem Nordwestrevier und der südöst-
lichen Josefigrube in Bezug auf deren Erzführung. Im ersteren ist mehr
der Lager- (Sconza-) Schiefer, im letzteren der Guttensteiner Kalk der
Träger des Erzreichthums. Im Josefirevier sind deshalb die Tiefbauten
die ergiebigsten, während in den Nordwestgruben die oberen Horizonte
die reichsten sind, auch die Ausbisse der reichen Stahlerze nächst dem
ehemaligen, jetzt seit 1737 aufgelassenen Achazischachte (siehe # 9 in
Fig. 4 auf pag. 362) zum Beginne des Bergbaues Veranlassung gaben.
Die lagerähnlichen Imprägnationen des kohlenstoffhaltenden Sceonza-
schiefers mögen auch die ersten Verfestigungen des Zinnobers gewesen
sein, weil gerade die bituminösen Massen die Ausscheidung eines Sulfides
begünstigen mussten.
Die Imprägnationen der Guttensteiner und Wengener Schichten im
Josefiterrain sind jedoch an Klüfte gebunden und keinesfalls als blosse
Sedimentation zu deuten. Auch erfolgte hier die Verfestigung ohne
Beihilfe von vorherrschendem Bitumen.
Ich glaube wohl, dass die überwiegende Anzahl aller Metallsulfide
aus wässerigen Lösungen krystallisire. Dort aber, wo es sich, wie
im Josefirevier, um Anflüge handelt, die sowohl durch Infiltration als)
Sublimation entstanden sein können, lehrt erst ein genaues Detailstudium
jedes einzelnen Falles das Richtige. Namentlich kann ich nicht jenen
Beweis für richtig ansehen, welcher so häufig angeführt wird und der
lautet: „Wegen der hohen Sublimationstemperatur ist nur die hydato-
gene Bildung möglich.“ Die im $. 1 angegebenen Zahlen beweisen ja,
’) Vergl. Suess, Aufzählung sämmtlicher innerösterreichischer Zinnoberlager-
stätten in den Sitzungsb. d. Wien. Akad. LVII, I, 791.
?) Vergl. Sandberger, Untersuchungen über Erzgänge. 1882, I, pag. 14, wo
auch die Frage aufgeworfen wird, ob der Trachyt nächst den amerikanischen Queck-
silberlagerstätten etwa Quecksilbersilicate führe.
>) Bezüglich der Möglichkeit, dass Zinnober auch pneumatogen beim Zusammen -
treffen von Quecksilberdämpfen und dem aus der Zersetzung organischer Stoffe hervor-
gegangenen Schwefelwasserstoff entstehen könne, wäre auf die neuesten Untersuchungen
von Lorenz hinzuweisen, nach welchen (Deutsche chem. Gesellsch. 25. Mai 1891,
pag. 1501) die Combination von Zinkdämpfen mit Schwefelwasserstof! hexagonales Zn S,
also Wurtzitkrystalle liefert.
[39] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 387
dass bei Laboratoriumsversuchen die Temperatur von 237° hinreicht,
Zinnober zum Verdampfen zu bringen. Dünste des Zinnobers werden
sich in der Natur bei weit niedereren Temperaturen bilden und bei
Aenderung des Wetterzuges zur Verfestigung pneumatogener Zinnober-
anflige Veranlassung geben. [Vergl. pag. 397 5)]
Die beifolgenden Feldortsbilder, welche ich in der Grube sche-
matisch anfertigte, mögen die verschiedene Entwicklung der Imprägna-
tionszonen versinnlichen.
Bei den Ausriehtungen am ersten steilen Blatte !), Josefi X*, findet
man die Imprägnationen am Ulm quer gegen die Schichtung auf den
saigeren Gesteinsscheidungen (Fig. 9). Mitten durch den kalkigen
Schiefer zieht sich ein mit ganz verriebenem Gesteinsmulm (Kalkear-
bonat und Gyps lassen sich nachweisen) erfülltes und reich mit Zinnober
imprägnirtes Band. Von diesem nach auf- und abwärts nimmt die
Zinnoberimprägnation ab. Um die Schiehtung in der Figur erkennbar
zu machen, wurde eine solche idealisirte Gesteinsmasse parallelper-
speetivisch gezeichnet.
Zumoher
Anderer Art ist der reiche Anbruch Josefi VI! im Südostschlage
Nr. 1 bei der M-Kluft am Contacte von hangendem Wengener Mergel-
schiefer und liegendem dunkelgrauem Guttensteiner Dolomit, welcher
letztere fast ganz in rhombo@derähnliche Fragmente zerfällt, die leicht
von der Schichtung ablösbar sind. Hier ist der Dolomit nächst dem
Contacte oberflächlich reich imprägnirt, in grösserer Entfernung nimmt
die Imprägnation ab und verschwindet in 1!/, Meter (Fig. 10). Dies
vermag das beifolgende Ulmbild ungefähr zu versinnlichen. Wichtiger
ist aber die Thatsache, dass sich „nur“ auf den freiwilligen rhomboedri-
schen Zerklüftungsflächen des Dolomits der feinstblättrige Zinnober-
anflug „ohne alle Nebenmineralien“ zeigt. Der Anflug überspringt
manche Spalten, die er gar nicht erfüllt. Er bevorzugt gewisse Rich-
tungen und dann die dazu parallelen Gegenflächen. ?)
Da hier alle Lösungserscheinungen am Dolomit, namentlich aber
regenerirte Caleite fehlen, so muss man bei der Erklärung dieses
Profils eher an die Abscheidung des Zinnobers aus feuchten Ag S-Dünsten
als an die Fällung aus 7g S-Lösungen denken. Im letzteren Falle hätte
eine grosse Quantität Wassers durch das Gestein eireuliren müssen,
!) Vergl. über die Signatur X* die Note auf pag. 361.
”) Einen ähnlichen Habitus besass das Fragment in der Breccie des zweiten
steilen Blattes, vorne pag. 361.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. Schrauf.) 50
388 Prof. A. Schrauf, [40]
wobei sicher eine partielle Lösung, Auslaugung und Neubildung der
Carbonate eingetreten wäre.
Ein Profil, welches im Gegensatz zu dem eben erwähnten auf
wässerige Infiltrationen schliessen lässt, bietet sich dar nächst M* in
Josefi X? an der Grenze zwischen dem
er tauben und dem kalkigen Schiefer (Fig.11).
ch Hier ist zwischen jede Schichte der ersteren
z Zinnober z sammt regenerirtem Caleit ein-
As gelagert. Da letzterer sicher aus Lösungen
ME hie auskrystallisirt ist, so hat man einiges Recht,
2 gleichen Ursprung auch für Zinnober voraus-
zusetzen. SS SS entspricht der Schichtung,
mm secundären , metacinnaberitführenden
inneren Gesteinsfissuren.
3) Aelterer Zinnober kommt auch noch vor in Körnerform, einge-
sprengt in den Kalken und Dolomiten. Unter dem Mikroskop konnte
ich im Schliffe zwischen den Zinnober- und Kalkkörnern weder eine
chemische, noch mechanische Einwirkungszone wahrnehmen. Zinnober
verhält sich hier wie ein. fremder umschlossener, oder wie ein gleich-
zeitig mit dem Gestein verfestigter Körper.
/) Wesentlich verschieden von diesen Varietäten des älteren Zinn-
obers, die aber selbst nicht alle gleiches Alter besitzen, ist der jüngere
Drusenzinnober, welcher in den von mir in’s Auge gefassten Fällen
sicher hydatogenen Ursprunges ist. Als Beispiele für solehen jüngeren
hydatogenen Zinnober mögen einige Handstücke dienen:
Nr. 8740. Sconzaschiefer von Josefi VI, nahe MY, der reich im-
prägnirt ist mit Zinnober und oberflächlich Quecksilbertröpfehen trägt.
In seinen Vertiefungen haben sich zwei verschiedenartige Caleitdrusen
entwickelt. Einerseits eine flache Druse, gebildet durch Caleithäute,
innerhalb deren 2 Millimeter hohem Hohlraum sich schmutzig rother
Zinnober und beim Abbrechen eines Theiles der Decke sogleich 4g
zeigte. Die grössere Druse desselben Stückes wird durch dihexagonal
entwickelte Quarzkrystalle gebildet, die auf dem Sconzaschiefer auf-
sitzen, und die selbst wieder von Caleitkrystallen (— !/,; R, gestreift)
überrindet sind. Auf diesem jüngeren Caleit sitzen nun isolirte, demant-
glänzende, durchsichtige Krystalle (oR, R) von Zinnober als jüngste
Generation.
Auf Quarz aufsitzenden jüngeren Zinnober zeigt die Stufe Nr. 8743
von dem Contacte zwischen Sconza und dolomitischem Mergelschiefer aus
Josefi VI’. Die Drusen im Muttergestein bestehen wie im früher er-
wähnten Falle aus älterem Quarz (oP, P) und schmutziggrauem Caleit
(— !/,; R). Ein eirca 1 Centimeter grosses Quarzkrystall dieser Druse
trägt auf seiner pyramidalen Endigung einen sehr kleinen Zinnober-
krystall und überdies nebenan einen Einschluss von nicht krystallisirtem
rothen Hg.
Eine dem Schriftgranit ähnliche Combination von Quarz und Zinn-
ober zeigt die von Josefi VI? stammende Stufe (Nr. 8741). Von weichem
grauen Kalke ist eine Linse von graugelbem derben Quarz-Chalcedon
umschlossen. Letzterer zeigt eine langsäulenförmige, parallele Abson-
derung. Zwischen diesen einzelnen Chalcedonlagen ist jüngerer Zinnober
[41] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis 389
in dünnen grossen, zusammenhängenden, glänzenden Blättern !) ein-
gelagert.
ö) Der jüngere ?) Zinnober bildet häufig, wenn auch in unscheinbaren
Fällen, wahre Gänge. Obgleich die Dimensionen dieser Gänge nur
nach Millimetern gemessen werden können, ist doch das Gesetz der
Bildung deutlich erkennbar. Meist sind es Spalten in einem zinnober-
armen Gesteine, welche gangartig mit Caleit und Zinnober, oder mit
Quarz, Zinnober, Caleit erfüllt sind. ®) Ein sehr schönes Beispiel hiefür
liefert Nr. 21539. Grauer, diektafelförmiger Tuff, ohne eingesprengten
Zinnober, oben mit einer dünnen Kruste von Tuesit bedeckt (vide pag. 373).
Auf der Schmalseite der Scholle beissen senkrecht gegen die Schichtung
einige schmale (4 Millimeter) Querspalten aus. Eine derselben ist voll-
kommen symmetrisch, gangartig erfüllt mit den folgenden Generationen :
An den Tuff schliesst sich, nach innen zu wachsend, rechts, links Quarz
an, hierauf folgt rechts, links Zinnober, den inneren Hohlraum erfüllt
Caleit, der aber im Centrum selbst auf sich noch einige Körnchen
Zinnober trägt.
In einem solchen Falle ist Zinnober unzweifelhaft ein jüngeres
hydatogenes Gebilde. Bei genauer Durchsicht der Idrianer Stufen findet
man zahlreiche ähnliche Vorkommnisse, doch merkt man, dass zwischen
Caleit und Zinnober keine feste Altersgrenze besteht. An einigen Stücken
ist Caleit älter, an anderen hingegen Jünger als dieser Drusen- und
Gangzinnober. Die Lösungen des kohlensauren Kalkes verhalten sich
daher indifferent gegen Quecksilbersulfid.
Auch gegen Pyrit*) verhält sich unser Zinnober ungleich, manch-
mal ist er älter, manchmal hingegen jünger.
’ ee
1) Diese Form des Zinnobers gehört zu den seltensten. Andere abnorme Gestalten
desselben Minerals sah ich in derBergwerksammlung Idrias: «) bräunliche Fasern, ähnlich
Göthit, 5) gewunden, flachsäulenförmig, ähnlich der Feuerblende von Pribram.
2) Das seltene Vorkommen von Zinnober mit Fluorit, welches Schröckinger,
Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt, 1877, 130, beschrieb, konnte ich in Idria nicht
beobachten.
®) Eine gangartig entwickelte Stufe von Niketowka, Südrussland, verdanke ich
meinem Freunde Director Auerbach. Rechts, links symmetrisch ist Zinnober, die Mitte
füllt strahliger Antimonit, innerhalb welchem noch einzelne Häufchen von Zinnober sitzen.
*) Höchst werthvolle Bemerkungen über den Pyrit von Idria enthält ein Brief
Lipold’s an den damaligen (f) Sectionschef Freiherrn v. Schröckinger, d.d.
27. April 1877. Dieser Brief ist mit Schröckinger's Sammlung Eigenthum des
mineralogischen Institutes der Universität Czernowitz geworden und ward mir jetzt
von meinem dortigen Collegen Scharizer zur Information übersendet. Das Schreiben
lässt in jeder Zeile die Sorgfalt und den Eifer erkennen, mit welchem Lipold die
Vorkommnisse der Grube untersuchte, und wir müssen auf's Neue bedauern, dass er
seinen Schatz von Erfahrungen der wissenschaftlichen Welt vorenthielt. So mögen
denn wenigstens diese Zeilen der Vergessenheit entrissen sein: „Pyrit ist der gewöhn-
liche Begleiter des Lagerschiefers, seltener ist er bei Kluft- oder Gangvorkommen.
Auch der Gailthaler Schiefer ist in der Nähe der Erzlagerstätte pyritreich und führt den
Pyrit häufig in Concretionen mit metallischem Quecksilber. Das eigentliche und zahl-
reichste Pyritvorkommen in Concretionen ist namentlich auf der Nordwestgrube in dem
nach Nordost abfallenden Lager D, nahe an der Grenze der überkippt hangenden
(Silber) Gailthaler Schichten. Lager D besteht aus einer Breceie von Dolomit und Lager-
schiefer. Diese Breccie ist zinnober- und pyritreich. — Was die Genesis der Pyrit-
eoncretionen betrifft, so dürfte wohl der grösste Theil eine spätere Bildung, und zwar
Pseudomorphosen nach Kalk und Dolomit sein, indem Pyrit den Kalk verdrängte. Man
findet nämlich unter den Concretionon der Reibungsbreceie solche, die theils aus Dolomit,
50*
390 Prof. A. Schrauf. [42]
An einer Seonzastufe (Nr. 3756), von Josefi VI (bei M), umschliesst
ein grosser (oO) Pyrit derben Zinnober, und ein kleines Zinnober-
krystall wird von zusammengewachsenen Pyritkryställchen überrindet.
Andererseits wird in einem caleitischen Gangsystem (ähnlich dem oben
beschriebenen) der Stufe Nr. 3579 von MX der Pyrit durch jüngeren
Zinnober überrindet.
Das überaus seltene Nebeneinandervorkommen von Zinnober und
Baryt ward schon früher, pag. 377, erwähnt.
Aus den bisherigen Angaben erhellt, dass Quarz, Caleit, Pyrit,
Bitumen und Baryt jene Mineralien sind, welche den Idrianer Zinnober
begleiten. Derselben Association begegnen wir, trotz der Differenz des
Muttergesteins, auch in den Lagerstätten Nordamerikas und partiell in
jenen von Almaden.!) Es scheint dies anzudeuten,, dass eine, wenn
auch beschränkte Analogie herrscht zwischen der Bildungsgeschichte
der verschiedenen Zinnoberlagerstätten. Die Bildung ?) selbst wird durch
hydatothermische Vorgänge eingeleitet worden sein und hydatochemisch
geschlossen haben.
8. 12. Association und Altersfolge von Metacinnaberit,
Zinnober, Pyrit, Caleit an den Handstücken von M.
Vom ersten Metacinnaberitfunde (d. d. 12. Juli 1889) stammt das
Handstück Nr. 8578, welches die Bestimmung der Species ermöglichte.
Das Muttergestein ist jener kalkige Quarzsandstein, dessen Analyse Nr. 9
vorne angeführt ist. Fünf Flächen des flachparallelipipedischen Hand-
stückes sind durch das Formatisiren entstanden, nur die oberste sechste
Fläche ist eine natürliche Begrenzungsfläche. Letztere bildete ursprüng-
lich die eine Seite irgend einer schmalen Gesteinskluft, an deren Wänden
sich der ausgelaugte Caleit in kleinen Krystallen neuerdings ansetzte.
Das Handstück trägt nämlich auf der erwähnten natürlichen Begrenzungs-
fläche eine 1—2 Millimeter dieke Kruste von solchem regenerirten
Caleit (der Form — !Y/;R Roo) und überdies noch einzelne Reste der
Gegenwand von dieser flachen Druse.
Innerhalb dieses ungefähr 5 Millimeter hohen Caleitdrusenraumes
sitzt auf dem Muttergestein der Metaeinnaberit und ragt 1—2 Millimeter
über die Caleitkruste empor, deren Bildung vielleicht etwas später als
theils aus Pyrit bestehen, also halbfertige Pseudomorphosen. Manche haben noch einen
Kern von Dolomit in der Umhüllung von Pyrit. Da der Dolomit sehr fein einge-
sprengten Zinnober enthält, so findet man auch Pyriteoncretionen, welche Zinnober ein-
gesprengt enthalten. Andererseits führen manche Pyritconcretionen metallisches Queck-
silber eingesprengt, welches wahrscheinlich bei der Bildung der Pseudomorphosen aus
der Zersetzung des vorhandenen Zinnobers hervorging.“ So Lipold. Seine Ansichten
werden bestätigt durch das ältere Schaustück Nr. 6156 unserer Sammlung.
I) Becker, U. St. Geol. Soc. 1888, Rep. IX, 101 schreibt: „In Almaden begleitet
den Zinnober Gangquarz, welcher aus derselben Solution und zur selben Zeit heraus-
krystallisirte. In seltenen Fällen bildet Baryt das Gangmineral. In der Grube ist ein
zersetzter Diabasgang, der in Sprüngen Hg S enthält. Daher HyS jünger ist als die
Eruption des Diabas.“ — In Idria spielt vielleicht der Eruptivtuff (pag. 372) dieselbe
Rolle, welehe in Almaden dem Diabas zufällt.
?) Dass einzelner rother Zinnober nur eine Pseudomorphose nach Metacinnaberit
ist, wird im $. 14 erörtert,
[43] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 391
die des Metacinnaberits begonnen und auch später geendet hat. Ein-
zelne Caleitkryställchen haben sich nämlich zwischen den Metaeinnaberit-
spitzen (siehe vorne $. 1) angesiedelt.
Die Metacinnaberithalbkugeln sind perlenschnurähnlich aneinander
sereiht. Die Lage dieser Reihen, Krümmungen, Aeste ist nicht will-
kürlich. Nur an jenen Stellen findet sich Metacinnaberit m mmm, an
welchen senkrecht zur Sehiehtung ein Haarriss durch die Scholle hin-
durehzieht. Diese Haarrisse 2222 nehmen in ihrem Verlaufe (vergl.
Fig. 12) den Charakter von kleinen Gangsystemen an, indem die Aus-
füllungsmasse dieser Adern im Innern des Kalksandsteines Pyrit, Zinnober
und Caleit ist. Auf dem Ausgehenden dieser Gangmassen ?), die bis
an die natürliche Kluftfläche heranreichen, sitzt der Metacinnaberit.
Seine Situation auf dem Stücke ist daher durch die Präexistenz von
Infiltrationskanälen bedingt.
Die neueren Anbrüche (April 1891) sind nicht so interessant als
das eben beschriebene Stück, sie geben aber Aufschlüsse über die natür-
liche Lagerung des Metacinnaberits in der Grube (Nr. 8747, 8748).
Das Muttergestein dieser Metaeinnaberite ist der kalkige Mergel-
schiefer, dessen Analyse vorne mit Nr. 3 bezeichnet ist. Sehr sparsam
ist in diesem Schiefer pulverförmiger Zinnober eingesprengt, hin und
wieder sind Pyritkryställchen und Quecksilbertröpfehen sichtbar. Auf
den Schichtungsflächen SS 58 (siehe schematische Fig. 13) dieses 5 bis
7 Centimeter dieken plattenförmigen Schiefers ist keine Spur von
Metacinnaberit bemerkbar. Die Schichten selbst sind unter 45° auf-
gerichtet. Im Innern dieser Mergelschieferplatten existiren aber, von
aussen gar nicht sichtbar, Gesteinsablösungen mmm, die quer,
fast senkrecht, gegen die Schichtung verlaufen. Diese Haarrisse sind
die Stätten, an denen sich die jüngeren Generationen von Caleit und
Metacinnaberit angesiedelt haben. Man findet deshalb beim Zerschlagen
eines derartigen compact und taub erscheinenden Schiefers oft im
Innern die schönsten flachen Drusen. Dabei sind „beide“ Seiten des Ge-
steinsklüftehens, welches oft bis auf’s Blatt verdrückt ist, mit Caleit und
Metaeinnaberit besetzt, daher sich Metaeinnaberit nicht blos im Liegen-
den, sondern auch im Hangenden angesiedelt hat. Es gleicht somit
die Bildung des Metacinnaberits vollkommen der Ausscheidung von
Krystallen innerhalb eines Drusenraumes.
!) In diesen minutiösen Gangmassen findet man Belege für die Altersbeziehungen
von Pyrit und Zinnober (vergl. pag. 390). Sehr kleine frische, unzersetzte Pyrit-
würfel sind nämlich mit einem concentrischen breiten Hofe von rothem jüngeren
Zinnober umgeben.
392 Prof. A. Schrauf. [44]
Die Metacinnaberitstufen von diesem Anbruche haben wegen dieser
Genesis meist folgende Formen: Entweder sind sie flache Schollen,
deren Schmalseiten parallel der Schichtung sind, während die grossen
Flächen oben und unten Metacinnaberit tragen oder Handstücke
mit gross entwickelten Seiten-Schichtungs-Flächen, zu denen senkrecht
die Caleit- und Metacinnaberitkruste die schmale Grenzfläche des
Stückes bildet.
Auf allen diesen einzelnen Handstücken finden wir die 1—2 Milli-
meter dieke Kruste von regenerirten durchsichtigen Caleitkryställchen
(—'!,;R, oR). An einzelnen Stücken ist unter dieser Kruste und
durch sie hindurch sichtbar ein '/, Millimeter dieker rother Zinnober-
anflug.
In und theilweise auf dieser Caleitkruste sitzen ganz willkürlich
verstreut die einzelnen Metacinnaberithalbkugeln. Sie sind aus winzigen
Kıyställchen aggregirt und haben mir das Material für die letzten
Messungen (Krystall 10, 21, 30) geliefert. Die am Stücke Nr. 8578
(siehe oben) beobachtete regelmässige Reihung des Metaeinnaberits
findet sich an den Stücken dieses zweiten Anbruches nicht mehr vor.
8.13. Association des zweiten Metacinnaberitvor-
kommens M*: Seonza, Dolomit, Zinnober, Quecksilber,
Metacinnaberit und Sulfate.
Im IX. Felde kann man an den Ulmen der eben im Abbau be-
findlichen 4. Etage bei dem in der Karte bezeichneten Punkte (siehe
vorne) Spuren von Metaeinnaberit theils im frischem, theils in bereits
paramorphosirtem Zustande auffinden. Doch ist die Ergiebigkeit bisher
nur eine minimale gewesen. Ein gutes Stück, welches im Herbst 1890
gewonnen war, zeigte eine Paragenesis, die von WM verschieden ist
(Nr. 8753).
Die Stücke sind geschlagen aus einer flachen Dolomitlinse, die
zwischen Sconzaschiefer eingekeilt war. Von letzterem haften noch ein-
zelne dunkelgraue, glänzende Schieferbrocken an dem Dolomit. Der
centrale Dolomit ist Mg O-reich, stark zerklüftet und quer gegen die
Schiehtung des Schiefers, von versteckten Ablösungsflächen durchzogen.
Daher wird, wie bei M* (vergl. $. 12), die obere und untere Seite des
Stückes durch natürliche, jetzt mit Caleit überrindete Kluftflächen ge-
bildet. Unten ist nur eine dünne !/, Millimeter dicke krystallinische Caleit-
haut, oben hingegen eine bis 2!/, Millimeter dieke Kruste von farblosen
Krystallen. Deren Form ist etwas verschieden von jener bei M*
beobachteten; oo R fehlt, und nur der flache Rhomboeder — !/, A
dominirt.
Aehnlich wie bei MX sitzt auch hier auf und in dieser regene-
rirten Caleitrinde der Metacinnaberit. Letzterer bildet Halbkugeln von
2—3 Millimeter Durchmesser, deren einzelne isolirt in der Mitte, die
meisten hingegen am Rande des Stückes auf der Gesteinsscheidung
zwischen dem centralen Dolomit und dem seitlichen Schiefer sitzen.
Hier drängen sich die Metacinnaberithalbkugeln aneinander, verfliessen
und bilden eine flach-nierenförmige Kruste.
[45] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 393
Der Metaeinnaberit dieses Vorkommens ist nicht krystallisirt. Die
Oberfläche der Halbkugeln ist mattglänzend, uneben; im Innern zeigt
sich ein concentrisch schaliger Aufbau.
Pyrit fehlt den Stücken fast vollständig, dagegen ist der Dolomit
derselben überaus reich imprägnirt sowohl mit rothem Zinnober als
auch mit freiem gediegenem Quecksilber.
Auf der Unterseite sieht man bei günstiger Beleuchtung unter
der oben erwähnten Caleithaut die Quecksilbertröpfehen schimmern ;
grössere Hg-Tropfen stehen aber aus ihr zur Hälfte heraus und werden
von ihr vollständig umrahmt. Solche Tropfen müssen daher älter sein
als die Kruste des regenerirten Caleits.
Schliesslich ist hervorzuheben, dass dies Handstück sich durch
einen Gehalt an löslichen Sulfaten auszeichnet. Die betreffenden Ver-
bindungen, Gyps und Bittersalz, sind makroskopisch nicht erkennbar,
jedoch beim Benetzen des Stückes gehen sie bald in Lösung über und
verleihen dem Wasser fast momentan saure Reaction.
Der Gehalt der Stücke an solchen löslichen Sulfaten wurde durch
Versuche festgestellt.
Ein ungefähr aus 66 Procent Zinnober und 33 Gewichtspro-
eenten Dolomit bestehendes Stück im Gesammtgewichte von 740 Gramm
wurde mit 500 Kubikeentimeter destillirtem Wasser durch 10 Tage bei
10° Mitteltemperatur extrahirt.
Analyse 16 a)
In Lösung waren übergegangen:
SO team OO Gramm
Kal, a N Ede
GR. kn SEWIAH 5
Da auch die Löslichkeit des kohlensauren Kalkes zu berück-
sichtigen ist, so kann man das relative Verhältniss der ausgelaugten
Substanzen darstellen durch
1 0a 00, :7 Mg 80, :8 Ca 80,.
Dasselbe Stück wurde gleich wieder in 500 Kubikcentimeter Wasser
gelegt und nochmals bei 10° durch 20 Tage extrahirt.
Analyse 16 5)
Es gab neuerdings Sulfate ab, und zwar:
Bon. = DAUMEN
Ban... = OOlllan Er
2,030 ee N
entsprechend circa 20400, :3 M980,:2 CaSO,.
Durch die mehrmalige Extraction des Stückes ist wohl eine Ab-
nahme der Sulfate constatirt, doch ist keine völlige Erschöpfung des
Stückes eingetreten. Es gewann den Anschein, als wenn sich die Sulfate,
394 Prof. A. Schrauf. [46]
d.h. die Schwefelsäure, immer von Neuem erzeugen würden. Der überaus
grosse Reichthum des Stückes an gediegenem Quecksilber würde dies
als eine Folge der Zersetzung des Zinnobers (vergl. $. 10, pag. 384)
möglich erscheinen lassen. !)
$. 14. Paragenesis von M" mit Baryt. Paramorphosirung
des Metacinnaberits zu Zinnober. Ueber das Stahlerz.
Der dritte Fundort des Metacinnaberits wurde 1890 durch den
Abbau in der 2. Etage des VI. Laufes angefahren. An Ort und Stelle
habe ich frischen, krystallisirten Metacinnaberit nieht mehr gefunden,
allein desto häufiger die charakteristischen Paramorphosen des Zinnobers
nach Metacinnaberit. Von solchen Stufen sind zwei erwähnenswerth,
8580 wegen der verschiedenen Farbe der beiden Sulfide, 3749 wegen
des Mitvorkommens von Baryt.
Nr. 8580 ist eine kleine dünne Scholle von diehtem Guttensteiner
Dolomit, welche zwei Generationen von rothem Quecksilbersulfid trägt.
Die freiliegende Kluftfläche des Dolomits bedeckt eine 1—1!/, Milli-
meter dicke, unregelmässig begrenzte Kruste des gewöhnlichen Zinno-
bers, der theils krystallinisch, theils krystallisirt ist, und eine dunkel-
rothe Farbe (Radde 26, Purpur, Uebergang in Carmin, Nuance e) hat.
Auf diesem tiefgefärbten, demantglänzenden Zinnober sitzen als jüngere
Gebilde lichthellrothe (Radde 1, Zinnober, Nuance /) undurchsichtige
Halbkugeln von Quecksilbersulfid, welche im Innern wohl eine etwas
dunklere Farbe haben, deren äussere Schichte aber gelbroth,, matt-
glänzend bis erdigmatt ist. Diese Halbkugeln gleichen farbigen Tropfen,
die über das ganze Stück verstreut sind. Sie sitzen theils auf dem
Dolomit, und zwar an jenen Stellen, die schon ursprünglich vom Zinnober
frei waren, theils, wie oben gesagt, auf dem echten „älteren“ Zinnober
selbst. Sie sind paramorphosirter Metacinnaberit.
Bei dem Stücke 8749 ist das Muttergestein eine Breceie von
Thonmergelschiefer mit Ausscheidungen von lichtgrauem Kalke und
krystallisirtem Baryte. Pyrit fehlt. Die Ober- und Unterseite der flachen
Scholle ist mit Zinnober imprägnirt, freies Quecksilber reichlich vor-
handen. Die isolirten Metaeinnaberithalbkugeln, von denen manche
direet auf den älteren Zinnober sitzen, sind theils schon vollkommen
paramorphosirt, theils ist der Process der Umwandlung bis jetzt nur
so weit gediehen, dass noch einzelne der schwarzen Krystallspitzen
des Metacinnaberits aus der halbfertigen Paramorphose herausragen.
Die Altersfolge zwischen Baryt und Metacinnaberit ist nicht unzweifel-
haft festzustellen. Die Mehrzahl der Barytkrystalle ist frei entwickelt,
und nur ein Paar zeigen Associationsverhältnisse mit 798. Auf einem
Krystall sitzt jüngerer Metacinnaberit, der andere Barytkrystall zeigt
hingegen einen halbkugelförmigen Hohlraum, der noch partiell mit
!) Des Vergleiches wegen wurde ein grosses Handstück (Nr. 8411) von Neumarkt]
(Krain) — dolomitischer Kalk reich mit Zinnober imprägnirt, aber frei von gediegenem
Quecksilber — dem gleichen Extractionsverfahren unterworfen. In die wässerige Lösung
ging wohl CaCO, und MyCO, über, allein von Schwefelsäure fanden sich nur mini-
male, unwägbare Spuren.
[47] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 395
Metaeinnaberit erfüllt ist. Hieraus folgt, dass die Altersdifferenzen
zwischen Baryt und Metaeinnaberit nur unbedeutend sein können.
Wenn es eines speciellen Beweises bedürfte, dass die rothen Halb-
kugeln wirklich Paramorphosen des Metacinnaberits sind, so liefert ihn
das früher erwähnte Schaustück 8579 des Vorkommens W*. Auf diesem
haben sich ebenfalls einzelne Paramorphosen gebildet. Man sieht knapp
an der durch das Formatisiren entstandenen Begrenzung des Stückes
einzelne verletzte, oberflächlich abgeriebene und schon erdigroth ge-
wordene Kugeln, welche sich direet anschliessen an die übrigen noch
schwarzen und unversehrten Metaeinnaberithalbkugeln zu einer ununter-
brochenen perlenschnurartigen Reihe. Gerade diese Gruppirung liefert
den Beweis, dass die paramorphosirten rothen Halbkugeln gleich den
schwarzen einst Metacinnaberit waren und nur in Folge der äusseren
Verletzung schneller der Umwandung unterlagen. !)
Der Metacinnaberit von Idria ist daher ein labiles Mineral mit
geringer Widerstandskraft und kurzer Lebensdauer. In Folge dessen
ist es auch möglich, dass man schon in früheren Zeiten und an anderen
Stellen des gesammten Bergbaues unser Mineral, aber nicht im frischen,
sondern im paramorphosirten Zustande angetroffen hat. Da wäre es
leicht erklärlich, dass man dasselbe ignorirte und von dem gewöhnlichen
Zinnober nicht unterschied.
Ob das Idrianer „Stahlerz“ mit Metacinnaberit verwandt ist,
wage ich nicht zu behaupten.
Ein an Quecksilber reiches Stahlerz Nr. 3755 aus der Nordwest-
grube Theresia, Clementifeld, 4. Etage, ist von Pyrit vollständig frei,
trägt aber oberflächlich eine dünne Kruste von Melanterit und Siderotil
(pag. 380). Seine Körperfarbe ist carmingrau (Radde 42, Nuance f)
der Strich chocoladebraun (Radde Carmin I. Uebergang in Zinnober,
29, Nuance c). Die Dichte des Stückes 6'725. Beim intensiven Glühen
hinterlässt es einen fixen Rückstand von grauer in’s violett ziehender
Farbe (wesentlich &O,, Al, O,), der 3°90 Procent beträgt. Aus dem mittelst
der Eschkaprobe erhaltenen Quecksilber ergiebt sich ein Gehalt von
14:24 Procent Hg S. Es enthält, wie ersichtlich, nur unwesentliche Spuren
von Eisen, und verdankt seine dunkle Farbe nur den kohlig-bituminösen
Substanzen, welche erst bei höherer Temperatur nach dem Quecksilber
sich verflüchtigen und partiell den Esch k a’schen Golddeckel beschlagen.
Extrahirt man mit Königswasser, so bleiben die unlöslichen Substanzen
St? O0, Al, O, + C,H, in schwer wägbarer Form zurück. Dieser Rück-
stand ist im feuchten Zustande klebrig, getrocknet ist er schwarz,
kohlig und schwärzt die Haut. Durch Schwefelsäure wird der Rückstand
nicht blau gefärbt, daher auch kein Idrialin vorliegt. In meinem Ver-
suche betrug dieser getrocknete Rückstand 23:00 Procent (circa).
Stellt man aus diesen Daten die beobachtete Constitution des
untersuchten Stahlerzes zusammen, so erhält man
1) Auch an anderen Localitäten scheint dieselbe Paramorphosirung vorzukommen.
So erwähnt Becker (l. c. pag. 285) über den Metacinnaberit von Redington, dass
derselbe oberflächlich in Zinnober umgewandelt sei: „Specimens show, that it (Metacinna-
berit) was accompanied by Opal and Marcasit and that it was in some cases coated
with cinnabar, as if in process of conversion,“
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (A. Schrauf.) 51
396 Prof. A. Schrauf. [48]
Analyse 17.
Bir — 74'24 Procent
800; Al, 05° „SH NERSEE Bue == 10) 3
Kohlige Substanzen Bitumen. . . = 2410 R
10224
Diehte = 6725.
So approximativ diese Zahlen auch sind, sie genügen, um durch
Rechnung zu ermitteln, mit welchem speeifischen Gewichte Ag S im
Stahlerze enthalten ist. Nimmt man das Volumgewicht der kohligen
Substanz zuD=2 an, so folgt hieraus die Dichte von 49 8 = 8°3. Es
x 1 ee Ar
ist nämlich 100 — = 62.
Wahrscheinlichkeit nach nur echter rother Zinnober in dem durch
Bitumen dunkelgefärbten Idrianer Stahlerze enthalten ist.
Diese Ziffer besagt, dass aller
8.15. Bildungsgeschichte des Metacinnaberit.
Die Entwicklung des Metacinnaberits auf den Idrianerstufen ist
eine so eigenthümliche, dass weder über sein relatives Alter noch über
seine Bildungsart ein Zweifel möglich ist. „Er ist weit jünger als der
rothe Zinnober, wahrscheinlich recent und erst seit der Eröffnung der
Gruben entstanden. Er ist liquidogenen Ursprunges, auskrystallisirt aus
Flüssigkeiten.“ Wäre er ein Sublimationsproduct, so wären gleichmässige
Anflüge, nicht aber tropfenförmige Gebilde vorhanden.
Flüssigkeiten, aus denen sich Metacinnaberit bilden konnte, existiren
in Idria zwei: Gediegen Quecksilber selbst und die Zg 8 haltenden
Zersetzungsproducte oder Lösungen des Zinnobers.
a) Vorerst wollen wir die Rolle des Quecksilbers verfolgen. Ueber
das Verhalten des gediegenen Quecksilbers gegen Schwefelwasserstoff
fand ich nur wenige Angaben in der Literatur, und ermittelte deshalb
durch einzelne Versuche die wichtigsten Thatsachen. Hiebei wurde theils
S H,-Gas, theils S 7,-Wasser benützt, das Reagens öfters erneuert und
die Versuche längere Zeit fortgesetzt. Im Wesentlichen ergaben sich
die gleichen Resultate. Schon nach 24 Stunden bräunt sich die Ober-
fläche der Quecksilberkugel, ihre Farbe wird licht bronce, später dunkel-
braun, nach Wochen endlich mattschwarz. Die Tropfen bedecken sich
also mit einer sehr dünnen Metaeinnaberithaut, sie sind aber noch nach
6 Monaten weich und umschliessen im Innern reines Quecksilber. Die
Oberfläche dieser umgewandelten Kugeln ist eben, matt und ohne Spuren
einer Krystallisation.
Uebrigens verläuft dieser chemische Process sehr langsam. Einer-
seits weil die Umwandlung von aussen nach innen vorschreitet, daher
der Kern der Einwirkung des Reagens entzogen bleibt.!) Anderseits
!) Becker, Monogr.]. c., pag. 25 erwähnt bei Besprechung des Vorkommens von
Hg und Hg S im Sinter des Gaysirbeckens von Island: Globules of the metall about
two millimeter or less in diameter are often enveloped in erusts of black sulfide
(of Hg). — Es ist dies genau dieselbe Bildung, wie sie oben beschrieben ist.
[49] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 3097
braucht der volle Umsatz grosse Quantitäten von Schwefelwasserstofigas,
z.B. 1 Gramm Hg genau 110 Cubikeentimeter reines $A,.
Aus solehen umgewandelten Quecksilbertröpfehen ist wahrschein-
lich jener Metacinnaberit des Vorkommen M'* entstanden, welcher keine
Krystalle zeigt, sondern nur die neben einander liegenden und zu einer
flach nierenförmigen Kruste zusammengeflossenen Tropfen (siehe vorne).
Dass hier eine sehr lange dauernde Einwirkung von 5 A, stattgefunden
habe, ist selbstverständlich.
Die Entwicklung der krystallisirten Metaecinnaberitkugeln, mit
nach auswärts gerichteten Krystallspitzen und der amorphen Masse im
Innern, lässt sich aber nicht in Einklang bringen mit einer solchen
Umwandlung von Hg durch Aufnahme von Schwefel. Hier kann der
Quecksilbertropfen nur den Einfluss gehabt haben, die künftige Lage
des Metacinnaberits zu fixiren und den Anstoss zu geben für die
Bildung des letzteren. Und wenn man die Verhältnisse des Handstückes
(Nr. 8579) von M* genau in’s Auge fasst, so bleibt fast kein anderer Er-
klärungsgrund für die ästige perlenschnurartige Reihung (vergl. Fig. 12,
vorne), als dass Quecksilbertröpfehen aus den Gangspalten herausgetreten,
mit dem aus organischen Resten entstandenen SZ, zusammengetroffen
seien und sich mit schwarzen Zg 8 überrindet haben. Die weitere Ent-
wicklung zu divergentstrahligen Krystallaggregaten kann uur mit Hilfe
von Lösungen stattgefunden haben, deren Gehalt an AgS Anfangs
grösser (daher schneller und amorph ausgeschieden), am Ende jedoch
so gering war, dass eine langsame krystallinische Fällung eintrat.
Wässerige Lösungen, welche die zum Auskrystallisiren des Meta-
einnaberits nöthigen Grundstoffe, Zg und $, enthalten, können auf
mehrfache Weise entstehen.
d) In den früheren Paragraphen wurde erwähnt, dass wegen der
leichten Evaporationsfähigkeit von Quecksilber und Zinnober die Luft
mit Dünsten dieser Substanzen gesättigt sein muss. Diese Dünste müssen
aber auch von dem Grubenwasser absorbirt werden, wenngleich in
höchst minimalen Quantitäten. Das Wasser besitzt ja ein grosses Ab-
sorptionsvermögen für Gase und nicht eondensirbare Dämpfe. Die Hg S-
Dünste in der Grube sind aber im Gleichgewichte mit der Temperatur
und dem Luftdrucke, daher verhalten sie sich dem Wasser gegenüber
wie die Luft selbst und können daher thatsächlich absorbirt werden.
Selbstverständlich werden sich diese absorbirten Dämpfe genau so wie
z. B. die absorbirte OO, verhalten, und bei Aenderung der Temperatur,
oder des Druckes, oder durch chemische Einflüsse frei werden. Treffen
sie auf ihrem Wege mit präexistirendem Zinnober zusammen, so werden
sie neuerdings Anflüge von Zinnober geben. Dort wo eine aus Hg ent-
standene Metacinnaberitkugel lag, dort werden sie sich in der Meta-
einnaberitmodification verfestigen. Es ist ja eine bekannte Thatsache,
dass ein präexistirender Krystall den Typus der nachfolgenden An-
schüsse bestimmt.
c) Ueber die Löslichkeit des Zinnobers sind bereits zahlreiche
Untersuchungen !) publieirt worden, welche aber fast ausschliesslich die
!) Brunner, Pogg. Ann. 1829, XV, 593; Weber, 1856, Pogg. Ann. XCVI; 76,
Koninck, Zeitschr. f. ang. Chemie. 1891, 51; namentlich aber Melville’s ausführliche
Untersuchungen in Becker’s Monogr. XIII.
5l*
398 Prof. A. Schrauf. [50]
Alkalisulfide als lösendes Agens voraussetzen. Leider sind in Idria keine
Anzeichen von der einstigen Existenz soleher heissen alkalischen Ther-
malquellen zu finden, und in jener Zeit, in welcher Metacinnaberit
daselbst entstand, flossen sie sicher nicht. Jene Hypothesen, welche die
mit Thermalquellen verbundenen Zinnoberlagerstätten Nordamerikas zu
erklären vermögen, versagen für Idria und namentlich für Metacinna-
berit den Dienst.
Ausser den Alkalisulfiden wurden aber nur höchst selten andere
Substanzen als Lösungsmittel des Zinnobers verwendet. Nur durch
Wagner!) wurde die Einwirkung der organischen Salze auf Zinnober
erkannt. Er schreibt: „Beiläufig sei bemerkt, dass eine mit 8 Z, etwa zu
zwei Drittel gesättigte Lösung von Zuckerkalk den Zinnober gleichfalls
löst.“ Wenn eine an sich schwer Jösliche Verbindung von der Constitution
Ca, H,O; + H,O eine lösende Wirkung auf Zinnober ausübt, so ist
wohl zu erwarten, dass andere ähnliche organische Salze gleichfalls
auf Hg 8 einwirken. Die Verwesung der in den Schiefern und Kalken
Idrias enthaltenen thierischen und pflanzlichen Reste liefert aber solche
und überdies „die zur Lösung des Zinnobers nöthigen Mengen von
Schwefelwasserstoff oder alkalischen Sulfiden“.
Aber auch unorganische?) Säuren lösen Zinnober. Bei der grossen
Verbreitung, welche thatsächlich Schwefelsäure im Terrain von Idria
besitzt (vergl. vorne) ist es nothwendig, sich daran zu erinnern, dass
nach Claus) und Fresenius) die Schwefelsäure selbst in der
Kälte etwas Zinnober in Lösung überführe. Wir hätten also in dieser
Säure ein verlässliches Agens, die Grundstoffe Hg, S, wenn auch in
minimalen Spuren in wässeriger Lösung zu erhalten und an den Ort
der Neuausscheidungen überführen zu können. Dass Sulfate durch
organische Substanzen wieder redueirt werden und Sulfide liefern ist all-
bekannt. Es würde sich in unserem Falle nur um die Ursache handeln,
warum diese Reduction Metaeinnaberit und nicht Zinnober liefert.
Hierüber geben die Laboratoriumsversuche von Fleck °) die Auf-
klärung. Fleck in seiner Abhandlung über die Zinnoberbildung auf
nassem Wege aus Quecksilberehlorid und unterschwefelsaurem Natrium
fand: „dass freie Salzsäure weniger als die Schwefelsäure die
Bildung des rothen Zinnobers beeinträchtige“. Dieselbe
Lösung, welche mit freier 7, SO, schwarzes Quecksilbersulfid (Meta-
einnaberit) lieferte, ergab nach Fällung der Schwefelsäure mittelst Da Cl,
— wobei ein Ueberschuss von 0! H entstand — thatsächlich rothen
Zinnober.
In Idria fehlt es an Baryum, die Schwefelsäure unlöslich zu binden.
Die grossen Massen der sauer reagirenden Lösungen von Gyps, Bitter-
salz... . eireuliren durch alle Gesteine. Gestützt auf die Erfahrungen
Flecek’s können wir daher behaupten, „dass die neuere Bildung des
!) Wagner, Hydrometallurgische Quecksilbergewinnung. Journ. f, prakt.
Chemie. 1866, XCVIII, 25.
?) Salzsäure löst proportional der Concentration. E. Teiber, Oe. Z. f. Berg- u. H.
1879, 287.
>) Claus, Ann. d. Chemie u. Pharm. OXXIX, 210.
*, Fresenius, Zeitschr. f. analyt. Chemie. III, 140.
6) Fleck, Journ. f. prakt. Chemie. 1866, LXLIX, 248.
[51] Ueber Metacinnaberit von Idria und dessen Paragenesis. 399
Metaeinnaberits von dem, in der recenten Zeit beginnendem Auftreten
der Schwefelsäure in den Bauen Idrias wesentlich begünstigt, ja viel-
leicht sogar bedingt wird“.
Die Kohlensäure ist hingegen neutral, und gestattet sowohl
die Bildung des rothen wie des schwarzen Quecksilbersulfides. Die
früher angeführten Beispiele lehren, dass sowohl Drusenzinnober (siehe
S. 11, d) als auch Metaeinnaberit in Association mit dem regenerirten
krystallisirten Caleit vorkommen.
Schliesslich ist noch jener Laboratoriumsversuche zu gedenken,
welche uns über die thermische Grenze bei der Bildung des schwarzen
und rothen Quecksilbersulfides Aufschluss geben. Brunner, 1. c., fand,
dass bei Temperaturen unter 45° Metaeinnaberit, bei t>als 45°
Zinnober sich entwickle. Thatsächlich wird bei dem Liebig’schen
Verfahren der nassen Zinnoberbereitung aus Mobr und Kalilauge diese
Temperaturgrenze eingehalten.
Auch diese Erfahrungen stimmen mit der Annahme einer recenten
Bildung des Metaeinnaberits in Idria. Die jetzige mittlere Temperatur
der Strecken £—= 17° ist weitaus günstiger für die Abscheidung des
Metacinnaberits als für die des Zinnobers. Nur in den früheren geo-
logischen Formationen, als noch erhöhte Temperatur herrschte, und in
der unverritzten Teufe Sauerstoff und daher auch die Schwefelsäure
fehlte, waren alle Bedingungen erfüllt, von welchen die Bildung des
rothen Zinnobers abhängig ist.
Hiemit will ich meine Ausführungen abbrechen. Selbst die wenigen
Thatsachen, welche ich hier als Fragmente zur Bildungsgeschichte der
Zinnoberlagerstätten Idrias zusammengetragen habe, hätte ich nicht er-
mitteln können, wäre mir nicht zu meinen Forschungen in huldvollster
Weise die gnädige Ermächtigung des hohen k. k. Ackerbau-
Ministerium zu Theil geworden. Meine Studien an Ort und Stelle
fanden das bereitwilligste Entgegenkommen bei der löbl. k. k. Berg-
direetion in Idria. Die freundlichen Rathschläge des Herrn Ministerial-
rathes R. v. Friese in Wien, die Beihilfen, die ich in Idria von dem
Vorstande der Bergdirection, Herrn Noväk, dem Grubenvorstande
Herrn BroZ, dem Hüttenverwalter Herrn Mitter und von den Herren
Grubenbeamten Oppl, Gröger, v. Koschin und Bloudek erhielt,
waren mir sehr werthvoll.
Für diese allseits mir gewordene Unterstützung meiner Forschungen
spreche ich meinen tiefergebenen Dank aus.
Mineralogisches Museum der Universität Wien, 30. Juli 1891.
400
Einleitung
I. Capitel.
Prof, A. Schrauf. [ 52]
Inhaltsverzeichniss.
Seite
[1] 349
Physiographie von Metacinnaberit. . ...... [R] 350
$. 1. Pyrognostische Merkmale von Metacinnaberit. Verdampfungs-
pankt' von Ziinober „AN N er 7 Ra
8.2. Analytische Resultate... .„ı.:. „KrlNIapme INT HHRIATSER
$. 3. Krystallographische Bestimmungen. Messungsmethode, Iso-
morphie . . . 5 a
$. 4. Dimorphie und Paramorphosen "des Quecksilbersulfides “no ar
$. 5. Fundorte von Metacinnaberit und des ihm verwandten Onofrits.
Situation der bisher bekannten Fundorte in Idria.. . . . . [12] 360
IL. Gapitel,. Gesteine und Sulfate, von Idria.. . %. .%% .e... .„... [161.304
$. 6. Die Varietäten der Zinnober und Metacinnaberit führenden
Gesteine im Südostrevier Idrias . . . . 2... “5... © LO]EBB8
$. 7. Anthraeit; grüner Eruptivtuff (Liparit); Re IRA [23] 341
8. 8. Häufigkeit der Sulfate in Idria. Grubenwasser . . 2... [26] 374
$. 9. Sulfate: Baryt, Bittersalz, Efflorescenzen, Idrizit, Siderotil,
ERS ENTE EN ED Porh RR, SR EEE ee 2) |.
III. Capitel. Paragenetisches über Quecksilber, Zinnober und
Metracinnaberät'w.z nassen aciehre ael ae e
8. 10. Das Vorkommen von gediegenem Quecksilber und dessen Bildung.
Ueber die Dissociation von Zinnober . . . 2 2.2.2.2... ..[33] 381
$. 11. Ueber die Bildung des Zinnober . . . nie ROTER
8.12. Association und Altersfolge von Metacinnaberit, Zinnober,
Pyrit, Caleit an den Handstücken von M* . 1... [ARE
$. 13. Association des zweiten Metaeinnaberitvorkommens =. Sconza,
Dolomit, Quecksilber, Metacinnaberit, Sulfate . . . . [44] 392
$. 14. Paragenesis von MY' mit Baryt. Paramorphosirung des Meta-
einnaberits zu Zinnober. Stahlerz .. -. . 2 2... .[46] 394
$. 15. Bildungsgeschichte des Metaeinnaberit . . . » 2... ...[48] 396
. [51] 399
Schluss
Neogenbildungen westlich von St. Barthelmae in
Unterkrain.
Von Dr. F. Kinkelin.
Mit zwei lithogr. Tafeln (Nr. V und VI).
Eine der Aufgaben, welche ich mir bei meiner im Sommer 1888
unternommenen Reise durch Oesterreich-Ungarn gestellt !) hatte, bestand
darin, die Lagerstätte der seltsamen Pereiraia in Krain aufzusuchen
und dieselbe, wenn möglich, in vollständigen Exemplaren zu sammeln.
Zur Erreichung dieses Zweckes war mir vor Allem der Besuch des
Krain’schen Landesmuseums in Laibach und die Mittheilungen, welche
mir Herr Museal-Custos C. Deschmann in liebenswürdigster Weise
gab, günstig.
Schloenbach sagt in seiner Besprechung von Pereira da Costa
Gasteropodes dos depositos tereiarios de Portugal, 2° Caderno, p. 117 bis
252, T. 16—28, Lisboa 1867, in den Verhandl. d. k. k. geol. Reichs-
anstalt, 1867, pag. 324, dass Prof. Suess im Laibacher Museum eine
Anzahl schöner Exemplare der Pereiraia gesehen habe; doch ist der
Fundort derselben hiebei nicht angegeben. Die Etiquette, welche bei den
Laibacher Exemplaren liegt, führt folgende Fundorte auf: Ivandol bei
Oberfeld, Na Seli bei Plettriach (ehemaliges Karthäuser Kloster) und
. Loka bei St. Barthelmae, Bez. Landstrasse. Gesammelt und dem Mu-
seum 1875 zum Geschenk gemacht, sind die meisten derselben von dem
verstorbenen Herrn Carl Rudez auf Schloss Feistenberg (Gratzars Kiturn)
bei Nussdorf in Unterkrain. Nach Mittheilung von Herrn Deschmann
hat sein Vorgänger im Amt, Herr Heinrich Freyer, als Erster die
interessante Pereiraia in jener Gegend gesammelt; von ihm wurden
seinerzeit einige Exemplare an Direetor M.Hoernes in Wien gesandt.
Die Perevraia, welche von Suess als im Laibacher Museum liegend
erwähnt werden, zu denen also derzeit noch die von Herrn Rudez
!) Senckenberg, Ber. 1890, pag. 82 und 83.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (F. Kinkelin.)
402 Dr. F. Kinkelin. [2]
gesammelten kamen, scheinen demnach wohl die von Freyer in Unter-
krain gesammelten zu sein. In der obigen Notiz giebt Schloenbach
weiter an, die Pereiraia sei auch bei Moräutsch in Oberkrain gefunden
worden, und solche befinde sich in „unserem“ Museum. Meine schrift-
liche Anfrage an Herrn Deschmann über die Funde in Moräutsch,
welche also wohl in der Sammlung der k. k. geol. Reichsanstalt liegen,
ist in Folge des so sehr bedauerlichen Hinscheidens des auch um die
geologischen Verhältnisse des Krainer Landes hochverdienten Mannes
unbeantwortet geblieben. Jedenfalls hat mir Herr Deschmann weder
mündlich, noch in den von ihm über Pereiraia und Unterkrainer Fossilien
schriftlich zusammengestellten Notizen weder von Moräutsch, noch von
bei Moräutsch gefundenen Pereiraien gesprochen.
So war ich auf den Besuch der tertiären Hügellandschaft hinge-
wiesen, welche Dr. G.Stache schon 1857 durchforscht und im Jahrb.
der k. k. geol. Reichsanstalt, 1858, pag. 366—398, eingehend beschrieben
hat; der Pereiraia geschieht in dieser Abhandlung jedoch keine Er-
wähnung.
Nach den der Beschreibung der Pereiraia Gervaisü (Vez.) in
R. Hoernes und M. Auinger, Die Gasteropoden der Meeresablage-
rungen der ersten und zweiten Mediterranstufe in der österreichisch-
ungarischen Monarchie, Wien 1379, pag. 168—170, beigegebenen Notizen
zu urtheilen, hat auch Prof. R. Hoernes Pereiraia in Unterkrain
(Ivandol und Gorianzberg) gesammelt und diese Exemplare zum Theil
jener Beschreibung zu Grunde gelegt; es sind dort noch Altendorf und
Nussdorf, sowie der Gorianzberg in Krain als Fundorte angegeben.
Wohl hätte ich, dem die Stache’sche Abhandlung zur Zeit seines
Besuches von Unterkrain unbekannt war, die Tertiärbildungen daselbst
in weiterer Ausdehnung verfolgen mögen, wenn ich nicht noch Slavonien
und Siebenbürgen betreffs der jüngeren Tertiärbildungen aufzusuchen
gewünscht hätte, wozu mir nur noch drei Wochen zur Verfügung
standen.
Dem Rathe Herrn Deschmann’s folgend, nahm ich im gastlichen
Hause von Herrn Sagorz in St. Barthelmae Standquartier und beging
in zwei Tagen die tertiäre, dem Gorianzberge vorgelagerte Hügelland-
schaft südwestlich und westlich von jenem Orte, also den westlichsten
Rand der vom Unterlauf der Gurk durchströmten Bucht des ehemaligen
ungarischen Tertiärmeeres, Wie erwähnt, hat Stache längst das
Wesentlichste der Stratigraphie jener Gegend beschrieben.
Von St. Barthelmae südlich trifft man vor Ober-Seli in einem
links des Weges gelegenen Weinberge Golobink die ersten neogenen
marinen Fossilien: Proto cathedralis Defr. h., Dentalium pseudo-entalis
Lam. s., Natica-Fragment, Corbula gibba Olivi und ein Cwytherea-
Fragment.
Eine seichte Auswaschung trennt jenen Hügel von den südlich
mehr ansteigenden Höhen. In dieser Depression ist, bevor Na Seli
erreicht ist, in einem kleinen Bruche ein helles, kalkiges Conglomerat,
dem kantige nussgrosse Quarzstücke reichlich eingebacken sind, auf-
geschlossen. Die hier gesammelten Fossilien sind:
[3] Neogenbildungen westlich von St. Barthelmae in Unterkrain. 403
Proto cathedralis Defr. als Hohlabdruck,
Conus sp. als Steinkern,
Pecten substriatus d’Orb.,
Cardium af. planum Desh. und
Venus sp.
Westlich steht dasselbe Schichtglied bei einer Mühle, hier stark
geneigt, in grösserem Anbruche an.
Am Schlosse Plettriach vorbei, sammelte ich die ersten Spuren
der Pereiraia auf der Höhe von Dova Iva in schwerem Boden auf
einem Stoppelfelde und eben daselbst ausserdem Trümmer von:
Proto cathedralis Defr.
Ancillaria glandiformis Lam.
Östrea sp. und
Mytilus Heidingeri M. Hoernes.
Bei den ersten Häusern von Unterfeld steigt längs dieses Ortes
ein steiler, von Wildwassern durchfurchter Fusspfad nach Oberfeld
aufwärts. Es sind gelblichgraue sandig-thonige Bänke, welche ungefähr
30° nach Osten einfallen. Reichlich war hier die Ausbeute von ausge-
witterten Fossilien, und darunter befanden sich in den Einrissen auch
einige Gewinde der gesuchten Pereiraia. Die hier gesammelten Fos-
silien sind:
Proto cathedralis Defr.
Turritella n. sp. aff. Archimedis M. Hoern.
Natica helicina Broce.
„ Josefinae Risso.
Cerithium Bronni Partsch.
= minutum Nerres.
Rostellaria dentata Grat.
Nassa cf. limata Chemn.
» N. sp. aff. Vindobonensis Mayer.
„ intersulcata Hilber.
» ef. Dujardini Desh.
Murex (Ocinebra) subelavatus Bast.
= PSD,
Cancellaria varicosa Brocce.
4 aff. Michelini Bellard:.
Olavatula n. sp. af. excavata Bellardi.
R N. SD.
Jouannetti Desm.
A asperulata Lam.
5 Schreibersi M. Hoern.
Conus Brzinai R. Hoern.
Ancillaria glandiformis Lam.
Arca turonica Duj.
Lucina sp.
Cardium sp.
Corbula gibba Olivi.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (F. Kinkelin.) 52
404 Dr. F. Kinkelin. [4]
Dass das Liegende dieser sandig-thonigen Schichten das Lager der
Pereiraia sei, stellte eine Grabung test. Es ist ein feuchter, schwärzlich-
grüner, sehr fetter Letten, in welchem die Pereiraia in grosser Zahl,
bei jedem Spatenstiche, gefördert wird; diese Schalen sind aber leider
ganz durchweicht und durch unzählige Sprünge in jämmerlicher Er-
haltung. Auf den Schichtflächen dieses Lettens sind nicht selten kohlige
Blattreste und Fischschuppen; in grosser Zahl sieht man Ostracoden-
schälehen und sehr dünnschalige, reich seulpirte Cardien, welche, wie
die übrigen Conchylien, stark zertrümmert sind; nur eine Anomia af.
costata Brocc. und Üorbulen sind ziemlich erhalten. Durch Schlämmen
dieses Lettens (mehrfaches scharfes Trocknen und Aufweichen) war
unter solchen Umständen die Feststellung der Fauna der Pereiraien-
schicht nicht zu erreichen.
Eine grosse Zahl bei Oberfeld und auch bei Ivandol (Altendorf)
gegrabener und aufgekaufter Pereiraien lieferte durch das Ausräumen
derselben die Fossilien, welche mit der Pereiraia zusammen dieser
tiefen Neogenschicht eigen sind. Die im Innern der Pereiraien gefundenen
Fossilien sind:
Turritella turris Bast.
Calyptraea chinensis L. h.
Natica sp.
Eulimella sp.
Setia sp.
Odontostoma cf. plicatum Mont.
Teinostoma af. subcarinatum Wood sp.
Nassa Dujardini Desh.
»„ ef. costulata Brocc.
„ op. Sur R. H & Au
»„ semistriata Broce.
Turbonilla costellata Grat.
Cancellaria sp.
Terebra costellata Sow.
Eglisia sp.
Utrieulus sp.
Raphitoma af. columnae Scacht.
Ohenopus pes pelecani Lam.
Östrea sp.
Anomia costata Broce.
Limea sp.
Pecten (Vola) Besser! Andr.
Mytilus Heidingeri M. Hoern., Brut.
Arca diluvii Lam.
Leda pella L.
Spaniodon nitidus Rss.
Erycina cf. ambigua Nyst.
Lucina dentata Bast.
Cardium cf. hians Brocc. jung.
” turonicum Mayer.
[5] Neogenbildungen westlich von St. Barthelmae in Unterkrain, 405
Syndosmya alba Wood —= apelina len.
Tellina sp.
Semele sp.
Oorbula carinata Duj. h.
Östracodenschalen.
Balanus sp.
Otolithus (Gobius) vieinalis Koken. eine nach gefälliger Bestimmung
von Herrn Prof. Koken dem Ötolithus (Gobius) francofurtanus Kok.
sehr nahestehende Form (Zeitschr. d. deutsch. geol. Ges. XLIII. Bd.,
pag. 133 und 134).
Seltsame feine Kalkeonceretionen.
Kleine Kohlenstückehen.
Die Ansicht von R. Hoernes, dass Pereiraia ein Leitfossil der
sogenannten Grunder Schichten darstelle, wozu ihn die von Johann
Boeckh (Mittheilungen aus dem Jahrb. d. k. ungar. geol. Anstalt. 1874,
III. Bd., 1. Heft, Taf. VII: Die geologischen Verhältnisse des südlichen
Theiles des Bakony, II. Theil auf pag. 83) mitgetheilte Liste, wie auch
die in Krain mit Pereiraia zusammen vorkommenden Conchylien führten,
ist auch in der statigraphischen Steilung der Pereiraiaschicht in Unter-
feld als Liegendes der II. Mediterranstufe bestätigt; auch mein Fund
von Cerithium lignitarum Eichw. im Ivandol bei Oberfeld !) scheint für
dieselbe zu sprechen. Jedenfalls ist nach dem oben besprochenen Befund
in Unterfeld die Lagerstätte der Pereiraia Gervaisii unter den Schichten,
welche mit den Fossilien der II. Mediterranstufe erfüllt sind.
Während die Schichten mit Pereiraia auf Dova Iva, bei Unterfeld
und in dem zwischen zwei Weinbergen gelegenen Ivandol, einem Thale,
welches von Altendorf gegen Jelda heraufzieht, fast zu Tage ausgehen,
sollen sie nach Mittheilungen von Einwohnern Jele&as bei einer Brunnen-
grabung erst aus acht Klafter Teufe gefördert worden sein. Wahrschein-
lich dieselbe Localität, welche Freyer als Polschouz (in deutscher
Bezeichnung „Schneckenberg“) bezeichnet, und von welcher Stache
(Jahrb. der k. k. geol. Reichsanstalt. IX, pag. 380 und 396) eine Fos-
silienliste gegeben hat, ist wohl der Weg, welcher vom Mühlbach nahe
Altendorf aufwärts nach dem Walde zuführt. Er war wahrhaft über-
streut von den hübschen Meeresschnecken der II. Mediterranstufe, unter
welchen sich auch ein Gewinde der Pereiraia Gervaisüi Vez. fand.
Ein nicht unbedeutender Aufschluss in diesem lichtgrauen, weniger
sandigen, mergeligen Sediment findet sich im Dorfe Altendorf selbst.
An ersterem Orte sammelte ich folgende Petrefaeten, welche ,- soweit
sie schon von Stache bekannt wurden, mit einem Sternchen be-
zeichnet sind:
!) An den ersten Hütten in Ivandol, von Altendorf herkommend, sammelte ich:
Pereiraia, Turritella bicarinata Eichw., Cerithium lignitarum Eichw., Clavatula
asperulata Lam., Dentalium pseudo-entalis Lam., Arca dilwii Lam. und Venus
Dujardini M, Hoern.
52 *
406 Dr. F. Kinkelin. [6]
* Turritella turris Bast.
Proto cathedralis Defr.
Orepidula unguiformis Lam.
* Natica millepunctata Lam.
„ Deckel.
* Aporrhais pes pelecani Lam.
Pereiraia Gervaisü Vez. sp.
Nassa cf. limata Chemn.
„ af. Vindobonensis Mayer.
* „ Dujardini Desh.
Tudiecla rusticula Bast. sp.
Anecillaria glandiformis Lam.
Cancellaria calcarata Broce.
5 e varicosa Broce.
* Olavatula asperulata Lam.
> asperulata Lam. var.
ö n. sp. af. axcavata Bellardi.
. n. sp. af. calcarata Grat.
> Jouannetti Desm.
Drillia pustulata Brocc.
* Arca diluvii Lam.
Lucina dentata Bast.
» Dujardini Desh.
Venus umbonaria Desh.
Ervilia pusilla Phil.
Oorbula carinata Duy.
Stache führt noch Cancellaria lyrata Brocc., Olavatula Borsoni
Bast, Venus Brocchi Desh., Corbula rugosa Lam. und Corbula revoluta
Brocc. an, die nicht unter den von mir aufgelesenen Fossilien sind.
Zu einer reichen Fundstelle von marinen Fossilien führt der Weg
von St. Barthelmae über Schwabau nach Ivandol, zwischen Prevole und
dem Bresowitzer Wald. Auf einem Kukuruzacker nahm ich folgende
Fossilien auf:
Teinostoma af. subcarinatum Wood sp.
Bolma cf. rugosa L. sp. Deckel.
Turritella turris Basi.
Orepidula unguiformis Lam.
Natica sp.
Ohemnitzia (? Aclis) striata M. Hoern.
Aporrhais pes pelecani Lam.
Pereiraia Gervaisii Vez. sp., nur ein Gewinde.
Nassa cf. limata Chemn.
» Dujardini Desh.
»„ af. Rosthorni R. H. & Au.
Tudicla rusticula Bast. sp.
Murex (Ocinebra) graciculatus Broce.
Pollia n. sp. aff. subpusilla und Maria M. Hoern.
[7] Neogenbildungen westlich von St. Barthelmae in Unterkrain. 407
Cancellaria varicosa Lam.
Olavatula asperulata Lam.
h n. Sp.
Raphitoma n. sp. aff. Duboisi Nr. 5 coll. Boettger.
Utriculus truncatulus Drug.
Arca diluvii Lam.
Nucula sp.
Venus cf. Dujardin! M. Hoern.
Spaniodon nisidus Rss. sp.
Lucina dentata Bast.
R Dujardini Desh.
Cardium cf. hians. Brocce., Jung.
M ef. Burdigalense Lam.
Syndosmya alba Wood = apelina Rss.
Oorbula carinata Du.
Spiroloculina. Der fast völlige Mangel von Foraminiferen
in diesem Mergel ist auffallend.
Otolithus (Gobius) vieinalis Koken, nach gütiger Bestimmung
von Herrn Prof. E. Koken verschieden vom Otolithus
(Gobius) francofurtanus Kok. des Mainzer Beckens.
Zu den von genau bekannten Localitäten stammenden, selbst
gesammelten Fossilien kommen nun noch solche, welche wahrscheinlich
in Oberfeld gesammelt, mit zahlreichen Pereiraien in dortiger Gegend
zusammen gekauft wurden. Die bisher weder von Stache, noch von
mir aus dem westlichen Theile der Bucht aufgeführten Fossilien sind
folgende Arten:
Turritella n. sp. non carneolica Stache, 1 Exemplar.
Sandbergeria cf. pusilla Grat.
Venus plicata Gmelin.
Sphenia af. Binghami Turt.
Nassa cf. Petersi R. H. & Au.
» DHoernesi Mayer.
» (Niotha) Schoenni R. H. & Au.
»„ n. sp. cf. laevissima Grat.
Fasciolaria Turbelliana Grat.
Murex Sedgwicki Micht.
Corbula Basteroti M. Hoern.
Otolithus (Gobius) vicinalis Koken.
Der äussere Mundsaum von Pereiraia Gervaisii (Vez.).
Von der seltsamen Pereiraia Gervaisüi ist der Mundsaum noch
nicht bekannt. Meine Bemühungen in der Umgegend von St. Barthelmae
in Unterkrain gelegentlich meiner Begehung der dortigen Gegend, eines
Exemplares, das wenigstens Theile des äusseren Mundsaumes besitzt,
habhaft zu werden, waren ohne Erfolg; auch in den zahlreichen mit
408 Dr. F. Kipkelin. [8]
den Gehäusen zusammen gekauften Fragmenten war keines, das dem
äusseren Mundsaume angehörte. Bei der grossen Anzahl dort erworbener
Exemplare mit meist wohl erhaltenem Gewinde kann man kaum zu
einem anderen Schlusse kommen wie R. Hoernes (R. Hoernes &
Auinger, Die Gastropoden d. Meeresablag. d. 1. und 2. Med.-Stufe in
Oesterreich-Ungarn. 1879, pag. 195—197), dass nämlich derselbe dinn-
schalig sei.
An den meisten relativ gut erhaltenen Exemplaren lässt sich wohl
der Betrag oder die Ausdehnung des fehlenden Theiles der letzten
Windung, soweit sie mit der Naht im Zusammenhang steht, erkennen,
da der obere Rand dieser Windung unter der tief rinnenförmigen Naht
die Gestalt eines nach der Naht aufgeschlagenen, ihr entlang ziehenden
glänzenden Wulstes hat.
Für das Verständniss der Gestalt des Mundsaumes konnte der
Verlauf der Anwachsstreifen herangezogen werden, und es ist für den
Verfolg derselben günstig, dass der callöse porzellanartige Ueberzug auf
der letzten Windung oder doch auf dem letzten ?/, derselben abnimmt
oder ganz ausbleibt, so dass nun der Verlauf der weiter oben von
jenem Ueberzug überdeckten Anwachsstreifen zu verfolgen ist.
Auf der letzten Windung verlaufen, abgesehen von zahlreichen mehr
oder weniger feinen Längsstreifen, von dem oben erwähnten glänzenden
Nahtwulst an gerechnet (Fig. 1, Nw) 4, und bei zahlreichen Exemplaren
5 Längskiele. Die oberen 3, bezüglich 4 Längskiele sind, wenn auch
nicht genau, so doch nahezu parallel der Naht; man erkennt meist eine
geringe Divergenz derselben gegen die Aussenlippe; an einigen Exem-
plaren steigen jedoch die oberen Kiele in ihrem Verlaufe etwas gegen
die Naht aufwärts. Bezüglich des ersten (Fig. 1, I) und der zwei letzten
Kiele (Fig. 1, III und IV) stimmen alle Stücke, sofern es ihre Erhaltung
eben erkennen lässt, mit einander überein. An Stelle eines zweiten Kieles
(Fig. 1, II) erscheinen bei einer grossen Anzahl von Exemplaren, be-
sonders bei den grösseren, zwei Kiele (Fig. 1, II a und 5), welche durch
einen schmalen rinnenförmigen Zwischenraum getrennt sind. Der letzte
Längskiel (Fig. 1, IV), welcher nur bei den beiden best erhaltenen
Stücken, die ich besitze, erhalten ist, verläuft steil, dem inneren Mund-
saume fast parallel, auf dem Canal abwärts. Es ist derselbe der soge-
nannte Canalkiel. Bis zum obersten und stärksten, eine 2 Millimeter
breite Leiste darstellenden Längskiel sind die von der Naht, bezüglich
von dem oben erwähnten Nahtwulst ausgehenden Anwachsstreifen
schwach S-fürmig gebogen. Unter diesem obersten und breitesten
Längskiel biegen sich die Anwachsstreifen stark sichelförmig nach
aussen, also nach dem Saume der rechten Lippe. Das untere Ende
dieser sichelförmigen Anwachsstreifen endigt am zweiten Längskiel
oder findet vielmehr in ihm ihre Fortsetzung nach aussen. Nach dem
Verlaufe der Anwachsstreifen zu schliessen, ist es wahrscheinlich, dass
dieser zweite Längskiel in einen spitzen Lappen des Mundsaumes aus-
leitet, während der erste Kiel vielleicht in einem stumpfen Lappen aus-
läuft oder auch nur eine schwache Ausbiegung bildet, so dass die
Aussenlippe zwischen Naht und oberstem Kiele wohl ziemlich dem Ver-
laufe der Anwachsstreifen innerhalb dieses Raumes entspräche. Der
[9] Neogenbildungen westlich von St. Barthelmae in Unterkrain. 409
schwachen Ausbiegung des Mundsaumes am obersten Längskiel möchte
dann scharf nach aussen ein spitzer Lappen folgen, der dem zweiteu
Längskiel, welcher, wie oben erwähnt, in mehreren Exemplaren in zwei
gespalten ist, entspricht. Nach dem zweiten Längskiel oder wo zwei
solcher zweiter Längskiele entwickelt sind, nach dem unteren derselben,
sind die Anwachsstreifen lappenförmig, oft 8 Millimeter nach vorwärts
gezogen, d. h. gegen den Mundsaum hin; sie bilden also einen nach
vorne convexen Bogen und steigen Anfangs senkrecht nach unten, um
dann plötzlich ungefähr rechtwinkelig nach rückwärts sich zu biegen,
indem sie, im Mittel 14 Millimeter lang, sich nach hinten über dem
dritten (Fig. 1, IID), hier mehr wulstförmigen Kiele hin zu einem
rückwärts gebogenen $ gestalten, dessen unterer Schenkel wieder
senkrecht in der Richtung der Spindel verläuft; diese Anwachsstreifen
werden nun von dem vierten (Fig. 1, IV) steil abwärts führenden,
scharf hervortretenden Kiele, welcher sie unter spitzem Winkel trifft,
wie abgeschnitten. Es lässt sich über dem Ende des Canales wohl ein
abgerundetes Läppchen als unteres Ende des äusseren Mundsaumes
erwarten.
In Unterfeld habe ich einen Lettenklotz, welcher ein so arg
zerstückeltes Exemplar von PFereiraia, wie sie eben daselbst vorkommen,
enthält, gut eingepackt mitgenommen. Aus demselben konnte ich nach
Rückkunft eine sehr grosse Pereiraia von der Länge von O'1 Meter so
weit herauspräpariren, wie es in Fig. 2 abgebildet ist. Durch Tränken
mit Leim sicherte ich ihre Erhaltung. An derselben fallen besonders
die Stacheln als von ausserordentlicher Grösse auf.
In Verbindung mit der Spindel befand sich an dieser Pereiraia
in Gestalt eines abgerundeten Lappens ein Theil des Mundsaumes
(Fig. 2 « und £), und zwar der unterste. In unmittelbarer Verbindung,
rechts vom unteren Theile der Spindel, lag dieses Stück des Mund-
saumes (Fig. 2 « und £). In Fig. 2 $ ist dasselbe, wie es sich auf der
Oberseite darstellt, abgebildet; es ist ein abgerundetes Läppchen, auf
welchem kräftige Anwachsrunzeln dem Rande des Lappens parallel
laufen. Entsprechend dieser Seulptur ist auch diejenige des unteren
Theiles der Spindel, dessen Fortsetzung nach aussen, nach der Aussen-
lippe eben jenes zunächst gelegene gerundete Läppchen ist. Fig. 2 «
stellt seine glatte, glänzende Innenseite dar, dessen unversehrter Aussen-
rand gerundet und schwach gelippt ist.
Ausserdem lösten sich aus dem Lettenklotz noch zwei Stücke
der Aussenlippe (Fig. 3 und Fig. 4) heraus, deren Verbindung mit
der übrigen Schale aber nicht zu erkennen war. Es ist auch nicht
möglich, ihren gegenseitigen Zusammenhang festzustellen, da die mit
ihnen zusammenliegenden Schalenbruchstücke zu klein und zu zahlreich
sind; nur so viel steht fest, dass alle diese Bruchstücke der aus dem
Lettenklotz herausgelösten einen grossen Pereiraia zugehören.
Der eine der fraglichen zwei Theile der Aussenlippe (Fig. 4)
stellt einen stumpfwinkeligen, der andere (Fig. 3) einen spitzwinkeligen
Lappen dar. Ihr Rand ist nicht scharf, sondern wie es beim unteren
Läppehen auch der Fall ist, abgerundet und schwach gelippt, also
etwas verdickt. Die Innenwand ist glatt und glänzend, ebenso auch
410 Dr. F. Kinkelin. 1101
der Randtheil der Aussenwand des spitzwinkeligen Lappens (Fig. 3)
und der Randtheil des Aussenrandes oberhalb der stumpfen Spitze des
Lappens (Fig. 4): der untere Theil des letzteren zeigt den callösen
Umschlag nicht, sondern die Anwachsstreifen bis an den Aussenrand,
wie man es am gerundeten Läppehen Fig. 2 % auch sieht. Die An-
wachsstreifen sind auch glänzend. Aus dem Verlaufe der auf der Aussen-
wand der Läppehen deutlich sichtbaren Anwachsstreifen und Runzeln,
besonders aber auch aus dem Umstande zu schliessen, dass es meist zwei
von einander durch eine seichte, mehr oder weniger breite Rinne getrennte
Längskiele sind, welche in den einen zweiten Lappen auslaufen, möchte
es wahrscheinlicher sein, dass der Lappen Fig. 3 dem ersten, der Lappen
Fig. 4 aber dem zweiten Lappen entspricht. Immerhin ist nicht zu
erkennen, wie dieser Lappen Fig. 3 mit der Nahtgegend in Verbin-
dung steht.
In den bogenförmig gerandeten Lappen Fig. 2 5 setzt sich wohl
der dritte wulstige Längskiel fort, so dass jener die direete Fo
des oberen stumpfwinkeligen Lappens ist, und diese beiden letzteren
also durch eine flache gerundete Bucht verbundene Lappen darstellen.
Sowohl nach der Oertliehkeit, wo der oben erwähnte kleine gerundete
Lappen der Aussenlippe Fig. 23 an der grossen Pereiraia Fig. 2 lag.
als auch nach dem Verlaufe der Anwachsstreifen, welche an manchen
Exemplaren in dieser Partie durch Abspringen der Emailschicht sichtbar
wurden, zu schliessen, gehört derselbe in die unmittelbare Fortsetzung
des unteren jener zwei winkeligen Lappen und bildet mit der Spindel
den kurzen dieken Canal. So scheint also die Vorstellung, welche man
aus dem Verlaufe der Anwachsstreifen und der Längskiele sich machen
kann, durch die Aufindung der eben beschriebenen Bruchstücke der
Aussenlippe bezüglich der Gestalt der letzteren eine gewisse Bestätigung
zu finden, so dass damit doch ein Kleines der eingehenden Beschrei-
bung von Pereiraia durch Prof. R. Hoernes beigefügt ist.
Immerhin ist es nicht gewiss, ob Fig. 3 der erste und Fig. 4 der
zweite Lappen ist oder umgekehrt.
Das zeigen diese Fragmente, dass es die Dünne der Schale unter
der Naht und hinter dem schwachgelippten Mundsaume ist, welche
bisber noch kein vollständiges Exemplar den Sammlern — weder
in Portugal, noch in Ungarn, noch in Unterkrain — in die Hände
führte.
Wie schon gesagt, fand sich thatsächlich unter den Bruchstücken
der zahlreich von mir aufgekauften Prreiraien nieht ein einziges, das
geeignet gewesen wäre, den Mundsaum in einem Theile zu reconstruiren,
so dass allein das Stück hierüber einige Aufklärung brachte, welches
ich selbst gegraben habe, welches aber von der Localität stammt, wo
die Erhaltung die möglichst ungünstige ist, da hier alle Exemplare an
Ort und Stelle in hunderte von Splittern zerdrückt sind. Es ist demnach
wohl zu erwarten, dass ein vollständiges, wenn auch zerbrochenes
Exemplar aufgefunden wird, an Loealitäten, z. B. im Ivandol, welche
überhaupt feste nicht durchweichte Stücke liefert, sofern man eben
hier die Exemplare zusammen mit den zunächst liegenden Fragmenten
sammelt.
[11] Neogenbildungen westlich von St. Barthelmae in Unterkrain, 411
Um nun über die Gestalt der oberen zwei Lappen der Aussen-
lippe von Pereiraia Gewissheit zu erlangen, bezüglich sicher zu er-
fahren, wie die zwei im oben beschriebenen Exemplar von Unterfeld
erhaltenen Lappen einander folgen, wendete ich mich an Frau Julie
Rudez auf Schloss Feistenberg bei St. Barthelmae mit der Bitte, mir
Exemplare mit dem umgebenden Lager ausgraben zu lassen. Der
liebenswürdigen Gefälligkeit dieser Dame verdanke ich einige relativ
wohl erhaltene, aus Ivandol bei Altendorf stammende Exemplare. Zwei
derselben boten seltsame Eigenthümlichkeiten dar, die in der Folge
beschrieben werden.
Ein drittes Exemplar (Fig. 5) war, da dasselbe mit dem Mergel,
in dem es stack, gesammelt wurde, von einem grossen Stück des äusseren
Mundsaumes (Fig. 6 « und £) begleitet.
Es ist dies derjenige Theil der Aussenlippe, welcher unmittelbar
von der Naht ausläuft, also eben derjenige, dessen sichere Kenntniss
vor Allem erwünscht war. Unter der Naht befindet sich, wie oben
schon angedeutet, ein nach aussen wenig von der Naht divergirender
Längswulst, welcher sehr schief nach aussen laufende wellige Anwachs-
streifen zeigt. Der Verlauf der unter diesem Längswulst hervortretenden,
zum Theil grobrunzeligen Anwachsstreifen ist steiler als der Rand des zuge-
hörigen Mundsaumes Fig. 5 und Fig. 6 «; derselbe verläuft von der Naht
in schief S-förmiger Biegung nach vorne zu einem leistenförmig sich
erhebenden Zipfel; es ist dies der Zipfel, in welehem der erste und
breiteste Längskiel auslaufend nahe dem Mundsaum sieh erhebt, in-
dem diese Leiste in einer Länge von 9°5 Millimeter den wulstigen
Kiel überwächst; so entstehen zwei übereinanderliegende Enden dieses
Zipfels. Die äussere, den Saum unmittelbar in einer Breite von eirca
9 Millimeter begleitende, über dem Zipfel gelegene Fläche ist an diesem
Lappen ebenso wie bei dem oben beschriebenen Lappen (Fig. 3) der
Pereiraia (Fig. 2) glatt und glänzend; beim Lappen (Fig. 4) ist, wie
erwähnt, nur der obere Theil der Aussenwand des Mundsaumes glatt,
während der untere Theil schon vom Mundsaum an Anwachsstreifen
besitzt. Indem der Mundsaum von dem Zipfel an (Fig.6 « und £) und mit
ihm die Anwachsstreifen sich nach rückwärts biegen, ragt der Zipfel
frei nach aussen (Fig. 5).
Die Annahme, dass der Lappen Fig. 3 dem ersten, der Lappen
Fig. 4 dem zweiten Lappen der Aussenlippe entspricht, scheint nun
noch in der Bildung des callösen Umschlages eine Bestätigung zu
finden, da Fig. 3 in dieser Beziehung, aber auch in der spitzen Ge-
stalt mit dem Lappen Fig. 6« übereinstimmt, während der untere
Theil des Lappens Fig. 4, wie schon oben erwähnt, dieselbe Seulptur
auf der Aussenwand besitzt, wie das gerundete Läppchen Fig. 2 £.
Hienach ist der oberste Theil des Mundsaumes, des Exemplares Fig. 5,
es mag nun Fig. 3 oder Fig. 4 der oberste Lappen der Aussenlippe vom
Exemplar Fig. 2 sein, insofern verschieden, als bei den letzteren beiden
die leistenförmige Erhebung fehlt; und doch sind beide Exemplare
völlig ausgewachsene.
Es bleibt somit, nachdem nun der oberste und unterste Theil der
Aussenlippe seiner Gestalt nach sichergestellt ist, immer noch unsicher,
ob obige Annahmen zutreffend sind, bezüglich ob der mittlere Theil
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891, 41. Band. 2. Heft. (F. Kinkelin.) 53
412 Dr. F. Kinkelin. [12]
der Aussenlippe die Gestalt von Fig. 4 oder die von Fig. 3 hat. Die
Innenseite Fig. 6 ? vom Lappen Fig. 6 ist ebenso wie diejenige aller
anderen glatt und glänzend.
Ich besitze noch ein Fragment (Fig. 7), welches der gerundete
dritte Lappen einer sehr grossen Pereiraia zu sein scheint; auffallend
ist, dass der Aussenrand des Mundsaumes hier nicht gerundet, sondern
scharf ist. Die den Saum auf der Aussenseite begleitende Fläche ist
wie in Fig. 2 3 nicht glatt, sondern es reichen die Anwachsstreifen bis
an den scharfen Rand. Die steil abwärts laufende Kante, d. i. der
vierte Längskiel, ist auch hier Fig. 7 angedeutet.
Für die Entwicklung der Schale ist die Verbreitung der Email-
schichte von wesentlicher Bedeutung, ferner, dass auf der letzten Win-
dung thatsächlich nie ein Dorn steht. Die Dorne werden vielmehr erst
erzeugt, wenn der Mundrand in seiner Bildung fortschreitet, und es ist
derjenige Dorn der letzte, welcher über dem jeweiligen Mundrand steht.
Auf dieses Verhältniss aufmerksam gemacht worden zu sein, danke ich
meinem Mitsectionär Herrn Prof. OÖ. Böttger. Es kann diese Bildung
durch zwei Mantellappen erklärt werden, deren einer sich über den
oberen Aussenrand zwischen dem zweiten und ersten Kiele und dem
ersten Kiele und dem Nahtwulst nach rückwärts gerichtet in der Naht-
rinne, also in einen dünnen Fortsatz verläuft, ähnlich wie sich bei Oliva
ein soleher in die scharf eingeschnittene Rinne der Naht legt, während
der zweite Mantellappen sich über die Dornenreihe des vorletzten Um-
ganges legt und, auf derselben sich hin- und herbewegend, vielleicht
auch zwischen den Dornen mit dem unteren rückwärtslaufenden ver-
bunden ist. Diese beiden Mantellappen, die sich nach hinten und oben
um den Aussenrand herumschlagen, brauchen gar nicht sehr lange nach
rückwärts zu reichen; sie mussten aber diek und fleischig sein, um
eine so erhebliche Menge von glänzendem Callus zu erzeugen. Von dem
oberen mussten sternförmige Zipfel ausstrahlen !),. die in die anfangs
hohlen auf Höcker aufsitzenden Dornen hineinragten. An borstenförmige
Epidermalgebilde denkt R. Hoernes auch bezüglich der Callusbildung
der Stacheln, kommt aber wieder davon ab.
Aus dem Vorliegenden ergiebt sich demnach, dass sich die Aussen-
lippe aus 3 Lappen zusammensetzt.
In unserem ziemlich reichlichen Material von Unterkrainer Perer-
raien, sind übrigens ein paar Verschiedenheiten in Bezug auf Aus-
bildung zu beobachten, welche jedoch wohl nur als individuelle Ab-
weichungen gelten dürften. Eines dieser Exemplare (Fig. 8« und ?),
welches ich Frau RudeZ verdanke, stimmt, was Gestalt der Schnecke,
Vertheilung der Längsrippen, Verlauf der Anwachsstreifen betrifft,
völlig mit den bisher beschriebenen Pereiraien überein, fällt jedoch
dadurch auf, dass, während die Höhe der Dornen auf der vorletzten
Windung gegen die Mundöffnung hin bedeutend abnimmt, so dass der
letzte Dorn meist nur noch durch einen schwachen Höcker vertreten
ist, sich hier der oberste Theil der inneren Mündung zu einem Hügel
erhebt, dessen Fortsetzung nach oben leider in Folge von Abbruch _
!) Siehe Taf. XX, Fig. 10 in R. Hoernes und M. Auinger, Gastropoden der
Meeresablagerungen etc.
[13] Neogenbildungen westlich von St. Barthelmae in Unterkrain. 413
nicht zu erkennen ist. Solche Stücke sind als sehr alten Thieren ange-
hörig aufzufassen, bei welchen der obere Mundeallus die Dornenreihe
bereits angefangen hat zu überwuchern. Der Mangel von Dornen,
welcher bei vielen Exemplaren auffällt und sogar bei manchen. ein
völliger zu sein scheint, erklärt sich stets aus schlechter Erhaltung, da
die Callusschicht viel leichter abblättert als die eigentliche Schalen-
schicht und selbst bei gut erhaltenen Stücken solche Defeete, nament-
lich an den oberen Windungen, Regel sind.
Auffallend ist auch der letzte Dorn in dem Stück, das in Fig. 9
dargestellt ist; derselbe ist nicht drehrund und läuft nicht strack nach
aussen oder ist etwas nach oben gebogen, wie es bei den Dornen der
vorletzten Windung zumeist zu beobachten ist; derselbe ist vielmehr
comprimirt und am äusseren Ende des Dornes schwach hakig nach
unten gebogen. Das Fragment einer anderen Pereiraia zeigt sogar den
vorletzten Dorn stark aufwärts gerichtet.
In jenem Exemplare (Fig. 9), dessen letzter Dorn comprimirt und
hakig abwärts gebogen ist, ist die bräunliche Färbung des inneren
Mundsaumes gut erhalten, was auch von anderen zahlreichen Stücken
gilt. An demselben Stücke sieht man, allerdings nur auf einer Seite,
röthliche Färbung des Gehäuses, so dass es, weil nur auf einer Seite
erhalten, sehr zweifelhaft ist, dass diese Färbung eine ursprüngliche
ist; sie ist sicherlich durch Eisengehalt des Lagers veranlasst. Die
Innenlippe war aber braun oder schwarz, wie bei Strombus.
Wenn Fereiraia besonders insofern weder mit den Strombiden
noch mit den Aporrhaiden übereinstimmt, als sie auf der letzten
Windung keine Knoten besitzt und so weder zur einen noch zur anderen
Familie gehören möchte, so scheint sie trotz der nur festgestellten
dreilappigen Gestalt der Aussenlippe, wodurch sie an Aporrhaiden erinnert,
doch in näherer Beziehung zu den Strombiden zu stehen. R. Hoernes
zieht Pereiraia in der Familie der Strombidae näher zu Ohenopus und
Struthiolaria. Zittel dagegen stellt Pereiraia in seinem Handbuch
der Paläontologie, I, 2, pag. 258, zu den Strombiden. Vor Allem erinnert
die Einbuchtung zwischen dem zweiten, spitz- oder stumpfwinkeligen
Lappen einerseits und dem gerundeten Läppchen anderseits an den
charakteristischen Ausschnitt am vorderen Ende der Aussenlippe bei den
Strombiden. Dann stimmt Zereiraia mit Strombiden, besonders mit
Pterocera, insofern überein, als letztere auch dünne Zipfel oder finger-
förmige in Abständen aneinandergereihte Filamente besitzt, welche finger-
förmige Dornen zur Abscheidung bringen; doch befinden sie sich bei
Pterocera unmittelbar längs des Mundsaumes, während sie bei Pereiraia
längs eines umgeschlagenen Mundlappens gelegen sind, so dass aller-
dings kein directer Vergleich zwischen Pereiraia und Pterocera möglich
ist. Mit den Strombiden verbindet Pereiraia auch die lebhafte Färbung
der Mundöffnung.
So ist denn die Aussenlippe bei Pereiraia zwar stark vorgezogen,
aber in keiner Weise ausgebreitet und umgeschlagen. Die Mündung
ist also schmal wie bei den Strombiden; die Aussenlippe ist dreilappig ;
während die oberen zwei Lappen in spitze Enden auslaufen, ist der
dritte ein kleiner gerundeter. Die Innenlippe ist nicht als solche ent-
wickelt, sondern durch einen breitschwieligen Callus auf der Spindel
53*
414 Dr. F. Kinkelin. 1 4]
angedeutet. Das Eigenthümlichste der Perevraia ist immerhin einerseits
die über das mit Höckern besetzte Gewinde ausgebreitete und über den
Höckern zu Dornen gewordene Emailschicht, anderseits die durchaus
an Oliva (Agarion und Dactylus) erinnernde Nahtrinne.
In dem vorliegenden beträchtlichen Material lassen sich etwa
folgende Formen unterscheiden :
1. Solehe mit kurzem,
2. solehe mit langem Gewinde.
Die erstere Formenreihe, deren Gewinde kürzer, und weil es sich
über einer relativ breiteren letzten Windung erhebt, gedrückter erscheint,
ist die häufigere.
Die Gehäuse derselben sind im Allgemeinen kleiner und zierlicher,
als die der zweiten Formenreihe. Die Anzahl der Dornen auf einer
Windung schwankt zwischen 15 und 16; ein Exemplar hat sogar
17 Dornen auf der vorletzten Windung. Die zweite Formenreihe, deren
Gehäuse grösser, robuster, zumeist dickschaliger ist, zeigt auf der vor-
letzten Windung 12—13 Dornen; doch befinden sich in meinem Material
zwei Exemplare mit 14 Dornen. Im Allgemeinen nimmt also bei
Pereiraia Gervaisii die Zahl der Dornen mit der zunehmenden Höhe
des Gewindes ab.
Tafelerklärungen.
Tafel V.
Fig. ]. Verlauf eines Anwachsstreifens x y der letzten Windung bei Pereiraia, welche
in Fig. 5 dargestellt ist.
Fig. 2. Eine grosse Pereiraia von Unterfeld, Unterkrain. a Die Innenseite, £ die
Aussenseite des gerundeten untersten Mündungslappen.
g.3 und 4 und Fig. 2. £ Die drei Stücke des äusseren Mundsaumes der Perevraia,
welche in Fig. 2 dargestellt ist.
g.5. Eine Pereiraia aus dem Ivandol bei Altendorf, Unterkrain.
F
in
F
ir
Tafel VI.
Fig. 6. Oberster Lappen des äusseren Mundsaumes der Pereiraia, welche in Fig. 5
dargestellt ist; «a Aussenseite, $# Innenseite desselben.
7. Vorderer gerundeter Lappen einer grossen Pereiraia,; «a Aussenseite, £ Innen-
seite desselben.
Fig. 8. Eine grosse. abgeriebene Pereiraia Gervaisüi (Vez.) aus Ivandol, Unterkrain.
Fig. 9. Eine Pereiraia mit comprimirtem hakenförmigem letztem Dorn von Ivandol bei
Altendorf, Unterkrain.
Fig.
Die diluviale Fauna und Spuren des Menschen
in der Schoschuwker Höhle in Mähren.
Von Prof. Karl J. Maska.
(Mit Tafel VII.)
Im Winter 1889—90 wurde der südlich von Sloup gelegene Höhlen-
complex um ein neues Glied vermehrt. Diese neue Höhle, welche den
früher bekannten Theilen der Slouper Höhlen an Interesse und wissen-
schaftlicher Bedeutung in keiner Hinsicht nachsteht, breitet sich bereits
auf dem Gemeindegrunde des benachbarten, südöstlich von Sloup ge-
legenen Dorfes Schoschuwka aus und mündet hinter der durch
zahlreiche paläolithische Funde bekannten Höhle Külna nahe dem
Punkte, wo die Strasse nach Ostrow aus dem Slouper Thale (dem
Oeden Thale der Generalstabskarte) in südöstlicher Richtung abzweigt.
Die ursprünglich, d.h. bei der Entdeckung nur circa 40 Meter
lange Höhle wurde nach und nach in den Jahren 1890 und 1891 durch
Ausräumung der mehr oder weniger ausgefüllten Gänge erweitert und
gangbar gemacht, so dass ihre Gesammtlänge gegenwärtig wohl über
400 Meter beträgt. Dieselbe besteht dem Wesen nach aus drei ausge-
dehnten Gängen, welche miteinander verbunden sind und somit ein
Ganzes bilden, und aus einer Anzahl von Seiteneorridoren und Schlotten,
welche letzteren ehemals die Verbindung der unterirdischen Räume
mit der Aussenwelt und untereinander vermittelten. Der grössere Theil
der Schoschuwker Höhle ist mit schönen Stalaktit- und Stalagmit-
bildungen geschmückt. Es ist nicht der Zweck dieser Zeilen, eine
ausführliche Beschreibung der Höhle zu liefern, ich beschränke mich
deshalb hier auf das zum Verständniss unbedingt Nothwendige. Zuerst
tritt man durch einen künstlich hergestellten Eingang — der alte liegt
etwas weiter westwärts und ist gegenwärtig verrammelt — in den
nach Norden gerichteten Hauptgang, in welchem nach etwa 45 Metern
eine Stiege in die tiefer gelegenen Partien desselben führt; auf diesen
folgt der nahezu in demselben Niveau, aber in entgegengesetzter Richtung
sich hinziehende Parallelgang, von dem sich schliesslich der
Ostrower Gang abzweigt. Es steht fest, dass diese neue Höhle einen
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (Karl J. Maska.)
416 Prof. Karl J. MaSka. [2]
ergänzenden Theil des früher bekannten Slouper Höhlencomplexes bildet,
und es würde lediglich von dem guten Willen des Besitzers abhängen,
die ehemals bestandene Verbindung wieder herzustellen.
Ich hatte im Laufe der letzten zwei Jahre wiederholt Gelegenheit,
die Schosehuwker Höhle zu besichtigen und wandte meine Auf-
merksamkeit, da die sonstige Erforschung in den bewährten Händen
des Dr. M. Kriz liegt, hauptsächlich den Ueberresten der diluvialen
Fauna zu, welche anlässlich der Abgrabung einzelner Partien der
Höhlenausfüllung in nicht unbedeutender Menge zu Tage gefördert wurden.
Diesen Funden wurde, nebenbei bemerkt, keine besondere Aufmerksam-
keit oder Sorgfalt zugewendet. Vollständige Skelette oder wohlerhaltene
Schädel, wie in der Slouper Höhle, sind hier eben nicht vorgekommen
und die anderen, häufig morschen oder zertrümmerten Skeletreste
hatten für die betbeiligten Personen nur geringen Werth. Im Frühjahre
1591 war es mir vergönnt, einen Haufen von mehr als tausend frisch
ausgegrabenen Knochen an Ort und Stelle zu durchmustern; diese
Reste stammten zumeist aus dem Parallelgange, zum Theile wohl auch
aus dem rückwärtigen Theile des Hauptganges und gehörten vorwiegend
dem Höhlenbären an; doch fanden sich mit denselben vermischt auch
subfossile und ausgesprochene recente Thierreste nebst einigen Menschen-
knochen vor. Es unterliegt keinem Zweifel, dass dieses zusammen-
geworfene Material verschiedenen Horizonten entnommen wurde und
auf keinen Fall als gleichalterig und zusammengehörig aufgefasst
werden darf.
Die Scheidung der altdiluvialen Reste von jüngeren oder gar
recenten, und die Zuweisung der einzelnen Exemplare der oberfläch-
lichen oder den unteren Schichten der Höhlenausfüllung konnte im
Allgemeinen mit binreichender Sicherheit durchgeführt werden. Einige
Schwierigkeit bereitete nur manchmal die Unterscheidung der jung-
diluvialen und recenten Reste aus den Travertinschichten, da dieselben
nicht selten den gleichen Erhaltungszustand aufweisen.
Von besonderem Interesse war das Vorkommen einer bis 16 Centi-
meter mächtigen Aschen- und Holzkohlenschichte, welche an der zweiten
Erweiterung des Hauptganges vor der Stiege, eirca 38 Meter vom Ein-
gange entfernt, auftrat. Dieselbe war an der ausgeprägtesten Stelle
von einer doppelten Travertinschichte und einer aus Lehm- und Stein-
trümmern bestehenden Zwischenschiehte überlagert und enthielt auch
thierische Skeletreste. So ziemlich in demselben Umfange, wie ich die
Reste dieser Culturschichte im Sommer 1890 gesehen habe, sind
dieselben noch gegenwärtig in der linksseitigen Lehmwand erhalten,
während die eigentliche in der Mitte des Höhlenraumes sich befindliche
Feuerstelle sammt den übrigen gegen die rechte Höhlenwand zu ver-
streut gewesenen Brandspuren bei der Ausräumung des Ganges abge-
tragen wurde. Die Höhlendecke ragte hier nur 03 Meter bis 0°6 Meter
über den Höhlenboden empor; hinter der Brandstätte schloss Höhlen-
lehm den Gang fast vollständig ab.
Nach der Aussage des Herrn Josef BrouSek, Miteigenthümers
der Höhle, breiteten sich die Feuerspuren auf einem circa 4 Meter
langen und bis 2 Meter breiten Flächenraume aus; daselbst sollen sich
auch mehrere Feuersteine und Knochenwerkzeuge vorgefunden haben.
[3] Die diluviale Fauna u, Spuren d. Menschen in d. Schoschuwker Höhle etc. 417
Ein solches Feuersteinstück und eine Knochenahle nebst zahlreichen
Proben von Holzkohle und unterschiedlichen Thierresten gewann bereits
im Frühjahre 1390 Herr Johann Knies, Lehrer in Blansko, und
übersandte mir im heurigen Sommer das ganze Material zur Begut-
achtung, beziehungsweise genauen Bestimmung. Dieses und das von
mir selbst bei verschiedenen Anlässen gewonnene Material bildet die
Grundlage für die folgenden Daten.
Bezüglich der Lagerungsverhältnisse der thierischen Skelettheile
sei zuvörderst angeführt, dass wahrscheinlich in allen für kleinere
Raubthiere zugänglichen Theilen der Höhle, hauptsächlich aber im
Hauptgange, schon oberflächlich recente Knochen von noch gegenwärtig
in der Gegend lebenden Thieren herumlagen. Dahin gehören näher
nicht bestimmbare Ohiroptera- Reste, ferner zahlreiche Knochen und
Schädeltheile von Zelis catus L., Canis vulpes L., Meles taxus Sehreb.
und Lepus timidus L.; nur schwach vertreten sind Mustela (foina ?)
Briss. und Üervus capreolus L.
Theils aus den Sinterschichten, theils aus den unmittelbar darunter
liegenden Lehm- und Kalksteintrümmerschichten stammen Reste der
folgenden 22 Arten: Ohiroptera, Felis Iynz L., Felis catus L., Canis
lupus L., Canis vulpes L., Canis lagopus L., Meles taxus Schreb.,
Mustela Yoina ?) Briss., Ursus. arctos In, Lepus (varlabilis?) Pall.,.
Seiurus vulgaris L., Bos primigenius Boj., "Oervus taramdus I Oervus
alces L., Üervus ER L., Cervus elaphus L., Equus caballus Us
Sus serofa ferus L., Lagopus (albus Gmel.?), T etrao. tetrix L., Tetrao
urogallus L., Bann.
Ob alle hiehergezäblten Reste thatsächlich diluviales Alter be-
sitzen, vermag ich nicht zu behaupten; doch spielt dieser Umstand bei
der Beurtheilung der Gesammtfunde keine Rolle, da auch nach Aus-
scheidung der zweifelhaften Exemplare die vorstehende Liste sich nicht
wesentlich ändert, der Charakter dieser jungdiluvialen Waldfauna (in
überwiegendem Maasse) jedenfalls unberührt bleibt. Mit Ausnahme von
Felis lynz L., von dem die vorliegende Unterkieferhälfte sich in der
Travertinschichte des Hauptganges vorfand, und von Ursus arctos L.,
Cervus elaphus L., Sus scrofa ferus L., sowie Tetrao urogallus L., deren
Reste von näher nicht bekannten Fundstellen in der Höhle stammen,
waren angeblich alle übrigen 17 Thierarten dieser Liste auch in der
Aschen- und Kohlenschichte des Hauptganges vertreten. Die vorge-
fundenen Reste wären dann als gleichalterig mit den Spuren der
Anwesenheit des Menschen anzusehen und zumeist in directe Beziehung
mit demselben zu bringen.
Aus den älteren Ablagerungen der verschiedenen Höhlentheile,
namentlich aus dem Parallel- und Ostrower Gange, konnte ich bisher
nachstehende 13 Thierformen constatiren: Felis spelaea Goldf., Canis
lupus L., Canis vulpes L., Hyaena spelaea Goldf., Ursus spelaeus Blum.,
Ursus priscus Goldf., Gulo borealis Nils., Bos primigenius Boj., Bos
priscus Boj., Cervus tarandus L., Equus caballus L., Rhinoceros ticho-
rhinus Cuwv., Elephas primigenius Blum. })
!) Einer freundlichen Mittheilung zufolge bekam Herr Dr. Kriz im Frühjahre
1831 eine Sendung von 79 Stück Knochen aus der Schoschuwker Höhle.
418 Prof. Karl J. MaSka. [4]
Hier dürften einige nähere Angaben über die vorgefundenen alt-
diluvialen Reste nicht ohne Interesse sein.
Felis spelaea Goldf. Ausser einem beschädigten Canin und einem
142 Millimeter langen vierten Metatarsus liegt nur eine gut erhaltene
untere Humerushälfte mit unversehrter Brücke vor. Die volle Breite
des unteren Endes zwischen den Condylen beträgt 100 Millimeter,
grösste Breite der Rolle 69 Millimeter, geringste Dicke derselben
33 Millimeter.
Hyaena spelaea Goldf. Gleich hinter dem gegenwärtigen Höhlen-
eingange stiessen die Arbeiter auf eine 3 Meter breite und 2 Meter
hohe Erweiterung mit einer bis 1'3 Meter mächtigen Lehm- und Trümmer-
schichte, in welcher sich mehrere charakteristisch benagte Extremitäten-
knochen, hauptsächlich von Pflanzenfressern und von jungen Höhlenbären
vorfanden. Von diesem Lagerplatze eines grossen Raubthieres, wahr-
scheinlich der Höhlenhyäne, stammen der beschädigte Schädel, der
Atlas und zwei andere Wirbelknochen der Höhlenhyäne, allem Anscheine
nach einem und demselben jungen Individuum, welches nur das Milch-
gebiss besass, angehörig. Diese Reste sind mit einer starken Sinterkruste
überzogen, welche sich nur mühsam von einzelnen Stellen ablösen lässt.
Da ähnliche, gut erhaltene Hyänenreste nicht häufig sind, so will ich
dieselben hier etwas genauer beschreiben.
Von dem Hyänenschädel sind drei Fragmente: die Gehirnkapsel,
die linke Oberkieferhälfte und die rechte Unterkieferhälfte vorhanden.
Das Öberkieferfragment (Fig. 1 und 2) ist in der Ausdehnung der Backen-
zahnreihe erhalten, und zwar enthält es die beiden rückwärtigen Milch-
backenzäbne, nämlich den Milchfleischzahn und den Milehmahlzahn, während
der vordere Milchbackenzahn nur durch seine beiden Alveolen angezeigt
ist. Die Reihe der in Entwicklung begriffenen bleibenden Backenzähne
steekt in ihren Alveolen oberhalb des Milchgebisses; die Krone des
vordersten Prämolars bemerkt man bereits an der Durchbruchsstelle vor
der vorderen Alveole des ersten Milchbackenzahnes. Die Länge der oberen
Milchbackenzahnreihe beträgt, an den Alveolen gemessen, 40 Millimeter ;
die beiden Alveolen des vorderen Milchbackenzahnes messen 115 Milli-
meter; der Milchfleischzahn ist am äusseren Rande 22 Millimeter lang,
mit dem inneren Höcker 15 Millimeter breit; der Milchmahlzahn, ebenso
gemessen, 11’4 Millimeter lang und vorn 145 Millimeter breit. Der
Milchfleischzahn der Höhlenhyäne unterscheidet sich von dem definitiven
namentlich durch die Form und Stellung der beiden vorderen Höcker.
Während bei dem letzteren diese beiden Höcker nahezu in einer Senk-
rechten zum äusseren Kieferrande stehen — der auf der Innenseite
gelegene Höcker erscheint eher etwas mehr nach vorn gerückt und
viel höher gelegen als der tiefer reichende äussere -—, ist die Ver-
bindungsgerade dieser beiden Höckerspitzen beim Milchfleischzahne stark
nach rückwärts, also entgegengesetzt gerichtet, und liegen die beiden
Höcker in gleicher Höhe. Der kräftig ausgebildete innere Höcker in
der Mitte des Milchfleischzahnes ist ohne Analogie beim bleibenden
Fleischzahne, bei welchem der innere Rand ohne Höckerbildung gleich-
Dieselben gehörten zumeist dem Höhlenbären an; ausserdem waren noch vertreten:
Felis spelaea, Hyaena spelaea, Canis lupus, Canis lagopus, Gulo spelaeus und Equus
caballus.
[5] Die diluviale Fauna u. Spuren d. Menschen in d. Schoschuwker Höhle etc. 419
mässig verläuft. Der verhältnissmässig grosse Milchmahlzahn besitzt
einen dreiseitigen Umriss und ist schräg nach ‚innen und vorn gestellt.
Ob und inwiefern er sich von seinem Nachfolger, dem bleibenden oberen
Höckerzahne, unterscheidet, kann ich nicht beurtheilen, da die mir
vorliegenden zwei Oberkieferfragmente von erwachsenen Höhlenhyänen
aus der Sipkahöhle in Stramberg keine Spur des jedenfalls früh
ausgefallenen Höckerzahnes mehr zeigen.
Die rechte Unterkieferhälfte (Fig. 3 und 4) enthält sämmtliche
drei Milchbackenzähne nebst dem Milcheanin und dem äusseren Milch-
schneidezahn, deren Spitzen sämmtlich schwach abgenutzt erscheinen.
Der Winkel, sowie der aufsteigende Ast sind abgebrochen. Bei den
unteren Milehbackenzähnen ist die schärfere Ausprägung der Nebenhöcker
im Vergleiche zum bleibenden Gebisse hervorzuheben. Diese Eigenheit
tritt am deutlichsten bei dem Milchfleischzahne auf, indem bei demselben
der rückwärtige, bedeutend tiefer als die beiden Hautlappen der Krone
gestellte, höckerige Talon 5 Millimeter lang ist, während er beim
bleibenden Fleischzahne , trotz dessen beträchtlicher Grösse, bedeutend
kürzer ist. Mit diesem Schwinden der Höckerbildung hängt zweifelsohne
auch die Verkümmerung der hinteren Wurzel beim bleibenden Seetorius
gegenüber der kräftigen Form derselben beim Milchsectorius zusammen.
Das Milchgebiss der Hyaena spelaea mit seinem mehr ausgeprägten
höckerigen Theile weist auf paläontologisch ältere Raubthierformen
hin, von welchen die speecialisirte Form der Hyaena spelaea erst durch
den allmäligen Verlust dieses höckerigen Theiles zu Gunsten der Ent-
wicklung der scharfen Spitzen im bleibenden Gebisse abzuleiten ist.
Die herbivoren Ansätze verkümmerten allmälig, der carnivore Charakter
kam immer mehr zur Geltung.
Den folgenden Maasszahlen dieses jugendlichen Hyänenunterkiefers
füge ich an zweiter Stelle diejenigen eines noch jüngeren Exemplares
aus meiner Sammlung bei. Dasselbe stammt aus der Slouper Höhle.
Alle Masszahlen sind in Millimetern ausgedrückt.
Be Slonper Höhle
Länge des horizontalen Astes vom Vorderrande
der Milchcaninalveole bis zum Hinterrande der
Milchfleischzahnalveole . . . . 22... 595 55
Länge der Milchbackenzahnreihe. . . . . 2... 42 41
Grösster Durchmesser des Milchecanius . . ... ı % 55
Länge des vorderen Milchbackenzahnes . . . . . 10 9:5
» » mittleren Bee ar, 14 135
9 » Milchfleischzahnes . . 2.222...» 20°5 195
Länge des ganzen Milcheanins. .. . . 2... 32 29
Höhe der Emailpartie desselben. . . 10 | 8
Höhe des Kieferknochens zwischen den beiden |
vorderen Milchbackenzähnen . . 27 | 235
| Höhe des Kieferknochens zwischen dem mittleren
Milchbackenzahne und dem Milchfleischzahne 25°5 | 218
Höhe des Kieferknochens unter der hinteren Spitze
BeaKiehlleischzahnes'. |. 7,1 PR, 27 | —
Aus den unteren Schichten liegen nur wenige Extremitätenknochen
und lose Eckzähne vor.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 2. Heft. (Karl J. Maska.) 54
420 Prof. Karl J. Maska [6]
Ursus spelaeus Dlumb. Im Anfange des Hauptganges fanden
sich einige Reste von jungen Höhlenbären, während im rückwärtigen,
tiefer gelegenen Theile dieses Ganges, sowie in dem Parallel- und dem
Ostrower Gange Höhlenbärenreste massenhaft vorkamen, so dass sie
hier, wie ich mich bei der Untersuchung des oben angeführten Knochen-
haufens überzeugt habe, mindestens 90 Percente des ganzen Knochen-
materiales ausmachten. Vertreten sind alle Altersstadien, von fötalen
und jungen Individuen angefangen bis zu greisen, altersschwachen
Thieren. Einzelne Fundstücke weisen eine beträchtliche Grösse auf.
Nicht selten kamen zertrümmerte und abgestossene Bärenknochen vor.
Cervus tarandus L. Die wenigen Reste, welche hieher zu zählen
sind, darunter ein vollständiger, unten benagter, 266 Millimeter langer
Metatarsus, fanden sich im vorderen Theile des Hauptganges an der er-
wähnten Lagerstätte eines grossen Raubthieres.
Equus caballus L. Das Pferd ist nach dem Höhlenbären verhält-
nissmässig am zahlreichsten vertreten. Die zumeist zertrümmerten und
benagten Skeletreste zeichnen sich dureh ansehnliche Grösse aus.
Elephas primigenius Blum. Vom Mammut liegt nur ein einzelner
Metatarsalknochen aus dem Ostrower Gange vor, wo er 0:75 Meter
tief unter der Travertinschichte im grobkörnigen Sande lag. i
Was die Spuren der Anwesenheit des Menschen in der Schoschuwker
Höhle anlangt, so bestehen dieselben ausser den genannten Brandresten
zunächst in mehreren anscheinend vom Menschen absichtlich zertrümmerten
Röhrenknochen vom Renthier und einer Rindart, sowie einem gleichfalls
aufgeschlagenen Renthierunterkiefer. Bezüglich dieser Belegstücke ver-
mag ich mich nicht bestimmt zu äussern, da die betreffenden Exemplare
keineswegs immer charakteristisch sind und mitunter auch Nagespuren
tragen, welche allerdings auch nachträglich, d. h. nach der mensch-
lichen Bearbeitung, hätten zu Stande kommen können. Derjenige, welcher
Höhlenfunde in grösserer Ausdehnung zu studiren Gelegenheit hatte,
und zugleich gewisse allzu kühne Deutungen, welche in neuerer Zeit
bezüglich der Lössfunde von Brünn und der böhmischen Diluvialfunde
in die Oeffentlichkeit gelangten, mit Unbefangenheit verfolgt hat, wird
mir gewiss beipflichten, wenn ich bei der Beurtheilung von Knochen-
fragmenten in Hinsicht der menschlichen Bearbeitung zur Vorsicht mahne.
Unzweifelhaft sind die wenigen vorliegenden Artefacte. Das Stein-
werkzeug, ein 62 Millimeter langer, 22 Millimeter breiter und im Maximum
10 Millimeter dieker Flintspan, ist auf der Oberfläche patinirt und an
den Rändern schwach retouchirt. Die feingeschliffene Knochenpfrieme
wurde, wie aus der vorhandenen Gelenkfläche geschlossen werden kann,
aus dem unteren Theile eines der Länge nach gespaltenen Metatarsus
eines rehgrossen Wiederkäuers (wahrscheinlich des Rehes selbst) ver-
fertigt und ist 96 Millimeter lang, an der Gelenkfläche 14°5 Millimeter
und 10 Millimeter breit. Bine ähnliche diluviale Pfrieme besitze ich
aus der benachbarten Höhle Külna. ?)
Unter dem Knochenmateriale des Herın Knies befand sich ein
95 Millimeter langes und 30 Millimeter breites Fragment einer Ren-
') Siehe Maöka, Der diluviale Mensch in Mähren. Neutitschein 1886, pag. 48.
[7] Die diluviale Fauna u. Spuren d. Menschen in d. Schoschuwker Höhle etc. 421
thierstange, deren Oberfläche eine seichte, 2 Millimeter breite Längsrinne
aufweist, welche nur mit einem scharfen Steinwerkzeug erzeugt worden
sein kann. Auch den einen Seitenrand bildet eine ähnlich entstandene
Sehnittfläche. Analog bearbeitete Renthiergeweihe, welche offenbar in
längliche, zur weiteren Herstellung pfriemenartiger Werkzeuge geeignete
Stücke zerschnitten wurden, sind auch von anderen diluvialen Stationen
Mährens bekannt. Angesichts dieser Funde stehe ich nicht an, den
vorderen Theil der Schoschuwker Höhle für einen vorübergehenden
Aufenthaltsort des diluvialen Menschen anzuerkennen und dessen An-
wesenheit gegen das Ende der Diluvialzeit zu verlegen. . Der Mensch
war hier ein Zeitgenosse des Renthieres. Mehr lässt sich nicht be-
haupten und namentlich wäre es gewagt, aus dem zufälligen Vorkommen
eines einzigen Bärenzahnes und ebenso eines Höhlenhyänenzahnes in
der Aschenschichte auf die Gleichzeitigkeit des Menschen mit dem
Höhlenbären und der Höhlenhyäne schliessen zu wollen.
Es bleibt noch die Beurtheilung der in der Höhle vorgefundenen
Menschenknochen übrig. In dem bereits in der Einleitung dieses Auf-
satzes erwähnten Knochenhaufen am Ende des Hauptganges fiel mir
beim ersten Anbliek eine menschliche Tibia in Gesellschaft von Höhlen-
bären-, Höhlenlöwen- und Pferderesten auf und veranlasste mich
eben zur genaueren Durchmusterung des ganzen aufgehäuften Knochen-
materiales, wobei noch andere menschliche Skelettheile zum Vorschein
kamen. Da alle Knochen mehr oder weniger vollständig mit Höhlen-
lehm bedeekt waren, und die menschlichen Reste in Folge dessen das
gleiche Aussehen wie die Höhlenbärenknochen hatten, so war ich im
ersten Augenblicke überzeugt, dass hier unzweifelhafte Reste vom
diluvialen Menschen, vom Zeitgenossen des Höhlenbären, Mammuts u. s. w.
vorliegen. Eines Besseren wurde ich jedoch belehrt, nachdem die
sämmtlichen ausgewählten Fundobjecte gereinigt waren. Die mensch-
lichen Knochen, und zwar: eine rechte Ulna, ein rechter Femur, eine
linke Tibia, eine linke Fibula und zwei Rippen, stimmen in ihrem Er-
haltungszustande mit den echt diluvialen Thierresten, und namentlich
mit den Höhlenbärenknochen aus derselben Höhle nicht überein. Sie
haben ein viel frischeres Gepräge, ihre Farbe ist lichtgelb bis lichtgrau,
die Knochensubstanz erscheint viel compacter, Dendritenbildung fehlt
vollständig. Ihre Zusammengehörigkeit mit den Höhlenbärenresten ist
ausgeschlossen. Es handelt sich noch darum, ob diese Menschenknochen
nicht vielleicht in nähere Beziehung zu der Feuerstelle und den Arte-
facten zu stellen wären. Dafür fehlt uns jedweder Anhaltspunkt, ob-
zwar die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist. Der Umstand eben, dass
auch die menschlichen Skeletreste mit Kalksinter überzogen waren,
erschwert eine sichere Diagnose blos auf Grund des Erhaltungszustandes.
In dieser Hinsicht kann man nur eine theilweise Uebereinstimmung der
Menschenknochen mit jenen des Wolfes, des braunen Bären, der Wild-
katze, des Fuchses und des Dachses von demselben Knochenhaufen und
noch mit den Elchresten aus den Travertinschichten in der Nachbar-
schaft der Aschenschichte des Hauptganges zugeben und höchstens die
Gleichaltrigkeit mit diesen Thierresten anerkennen. Auf Grund dieser
Uebereinstimmung wären aber die Menschenknochen, trotzdem sie wahr-
scheinlich aus dem früher unzugänglichen Parallelgange stammen, dem
54 *
429 Prof. Karl J. Maska. [8]
Alter nach höchstens in die neolithische Zeit, wahrscheinlicher in noch
Jüngere prähistorische oder sogar historische Zeiten zu verlegen.
Ein bestimmtes Urtheil bezüglich des Alters dieser Menschenreste
kann bei der vollständigen Unkenntniss der Lagerungsverhältnisse nicht
gefällt werden. Wir haben aber vorläufig keinen Grund, dieselben für
diluvial anzusehen.
Weder die Arbeiter, noch die Höhleneigentbümer hatten zuvor
irgend welche Kenntniss von dem Vorkommen menschlicher Knochen in
der Höhle, und namentlich wurde meine Anfrage bezüglich etwaiger
Auffindung eines Menschenschädels verneinend beantwortet. Auf diese
Aussage darf allerdings kein besonderes Gewicht gelegt werden. Be-
fanden sich aber thatsächlich nur einzelne Theile des menschlichen
Skelettes in der Höhlenablagerung, dann würde die Annahme, dass
dieselben von Raubthieren in die Höhle eingeschleppt wurden, die ein-
fachste und natürlichste Erklärung des ganzen Fundes bieten.
Bezüglich der Menschenreste selbst sei in aller Kürze noch be-
merkt, dass dieselben wahrscheinlich einem und demselben erwachsenen
Individuum von mittlerer Grösse angehörten. Nur bei der Tibia ist
ein Theil der oberen Gelenksfläche und bei der Ulna das untere Ende
vollständig erhalten ; sonst fehlen die porösen Endtheile mit den Gelenks-
flächen bei sämmtlichen vier Extremitätenknochen und zeigen deutliche
Spuren einer Benagung von mittelgrossen Raubthieren. Aehnliche Zahn-
spuren sieht man mitunter auch auf der Oberfläche der Knochen. Von
dem Femur ist das untere Drittel scharfkantig abgetrennt worden; es
scheint, als ob ein kräftiger Hieb mit einer scharfen Waffe gegen den-
selben geführt worden wäre. Die Tibia ist in hohem Grade platykmenisch.
Erklärung der Tafel.
Alle Figuren sind in natürlicher Grösse dargestellt.
Fig. 1. Fragment des linken Oberkiefers mit dem Milchfleischzahne und Milchmahlzahn
von Hyaena spelaea Goldf., aus der Schoschuwker Höhle. Seitenansicht.
Fig. 2. Dasselbe, von unten gesehen.
Fig. 3. Rechte Unterkieferhälfte mit Milchgebiss von Hyaena spelaea Goldf., aus der
Schoschuwker Höhle. Seitenansicht.
Fig. 4. Der rechte untere Milchcanin aus der Unterkieferhälfte.
Ergebnisse geologischer Aufnahmen in den
Karpathen.
It]; Dihen
Das Inselgebirge von Rauschenbach.
Von Dr. Vietor Uhlig.
Nordöstlich vom Kamme der Hohen Tatra, zwischen dieser und
der Klippenzone, tritt bei den Ortschaften Ober-Rauschenbach und
Topportz (Kartenblatt Szezawnica-Alt-Lublau, Zone 8, Col. XXIII) aus '
der alttertiären Flyschdecke eine Insel älteren Gebirges hervor, welche
bei 7°4 Kilometer Länge die grösste Breite von 1'6 Kilometer aufweist
und im Allgemeinen von Südwest nach Nordost verläuft.!) In Folge
ihrer geringen Breite und der flachen Lagerung und wenig massigen
Entwicklung der Schichten zeigt diese Insel keine selbstständigen Gebirgs-
formen, die äussere Gestaltung der Bergkuppen ist nicht wesentlich
verschieden von dem Flyschgebiete und ebenso sind die absoluten Höhen
nicht bedeutender. Es ist dies wohl der Grund, warum diese Insel die
Aufmerksamkeit der Forscher nur in so geringem Grade auf sich ge-
zogen hat.
L. Zeuschner?) erwähnt wohl in einer seiner vielen Notizen
über die Karpathen die Oertlichkeit Rauschenbach, bezieht sich hiebei
aber nur auf die Therme und die Kalktuffablagerungen derselben,
welche auch auf der von ihm im Jahre 1845 herausgegebenen Karte
eingetragen erscheinen. F. Foetterle°) konnte diese Gegend gelegent-
'‘) Die geologische Beschreibung der Insel von Rauschenbach sollte nach dem
ursprünglichen Plane mit der Beschreibung der hohen Tatra zusammen den 3. Theil
der „Ergebnisse“ bilden. Da jedoch die in Vorbereitung begriffene Bearbeitung der
Hohen Tatra voraussichtlich einen ziemlich bedeutenden Umfang annehmen wird, schien
es um so passender, die Gebirgsinsel von Rauschenbach zum Gegenstande einer selbst-
ständigen Beschreibung zu machen, als dieser Gebirgstheil vermöge seiner vollständigen
Isolirung hiezu sehr geeignet ist.
?) Neues Jahrb. f. Min. etc. 1835, pag. 653.
®) Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt. X. Bd. Verhandl. pag. 56.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft. (V. Uhlig.)
424 Dr. Vietor Uhlig. [2]
lich der ersten geologischen Uebersichtsaufnahme offenbar nur flüchtig
berühren, denn man findet in seinem Berichte diesbezüglich nur die
Bemerkung, dass der „Dolomit von Toporoez nördlich von Kesmark ein
Aequivalent des Dachsteindolomits der Alpen zu sein scheint“,
Gelegentlich der zweiten, sogenannten Detailaufnahme der Kar-
pathen haben G. Stache und M. Neumayr im Jahre 1868 die Er-
streekung und Zusammensetzung des älteren Gebirges durch Eintragung
der betreffenden Daten in die geologische Karte in den wesentlichsten
Zügen festgestellt. Die genannten Forscher brachten im Gebiete von
Rauschenbach obertriadischen Dolomit, bunte Keupermergel, Rhät und
Grestener Schichten zur Ausscheidung. In dem kurzen Reiseberichte über
die Gegend von Lublau und Jarembina, in welehem mit wenigen Worten
auch des Gebirges von Rauschenbach Erwähnung geschieht )), werden
nur die bunten Keupermergel besonders hervorgehoben.
Wenn man noch die wenigen Zeilen hinzufügt, welehe als vor-
läufiger Bericht über einen Vortrag von mir selbst 2) veröffentlicht
wurden, so hat man erschöpft, was die geologische Literatur über die
fragliche Gegend aufzuweisen hat.
Bevor ich auf das Grundgebirge eingehe, möchte ich mit wenigen
Worten der Kalktuffablagerungen gedenken, welche durch die erdige
kalkhaltige Therme von Ober-Rauschenbach (Ruszbak) abgesetzt wurden.
Die letztere liegt am südlichen Bruchrande des älteren Gebirges und
tritt zum geringeren Theile in letzterem, zum grösseren in dem an-
lagernden alttertiären Flysch zu Tage. Verlassene Quellspiegel beweisen,
dass die Therme ihre Ausführungswege öfter verlegt hat. Der grösste
Spiegel befindet sich, umgeben von mehreren kleineren, bei dem alten
Badhaus. Obwohl die Oberfläche vollständig aus Kalktuff besteht , ist
doch aus dem Gesammtbaue der Gegend mit Sicherheit zu entnehmen,
dass der Boden bei dem grossen Spiegel unterhalb der Tuffmassen zu-
nächst aus Flysch zusammengesetzt ist.
Die kleinere Quelle oberhalb der ersteren, im Thale des Zelezuy-
potok, brieht dagegen aus älterem Gebirge hervor. Sie hat zwei kleinere
Kalktuffpartien zu beiden Seiten des Zelezny-potok abgesetzt (Fig. 1).
Die Hauptmasse des Kalktuffs bildet eine flache, kuppelartig gewölbte
Decke, welche unmittelbar an den südlichen Bruchrand des älteren
Gebirges angrenzt und, vom Zelezny-potok tief durchschnitten, nicht
weit über die Ortschaft Ober-Rauschenbach hinausreicht. An diese Decke
schliesst sich ein schmales und wenig mächtiges Band von Kalktuff an,
welches, den engen Thalgrund des Zelezny-potok erfüllend, bis an die
Mündung dieses Baches in die Popper bei Unter-Rauschenbach reicht.
Es hat den Anschein, wie wenn diese schmale Tuffzunge erst nach
vollendeter Ausgestaltung des Zeleznythales zum Absatz gelangt wäre.
Die Gewässer des Zeleznuy-potok dürften eine Zeit lang durch den vor-
gelagerten Kalktuff oberhalb von Ober-Rauschenbach gestaut und viel-
leicht ostwärts vom Thale abgedrängt worden sein, während gleichzeitig
das Zelezuythal gegen Unter-Rauschenbach nur dem Thermalwasser
zum Abfluss diente und mit Tuff ausgelegt wurde. Nachher aber scheint
!) Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1868, pag. 261.
?) Verhandl. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1886, pag. 147.
3] Ergebnisse geologischer Aufnahmen in den Karpathen. 425
der Tuffdamm wieder durchbrochen worden zu sein. Darauf deutet der
Einschnitt eines Nebenbaches des Mlaky-jarek, welcher von Westen
herkommend bei Ober-Rauschenbach plötzlich nach Süden umbiegt und
gerade an der Umbiegungsstelle den Kalktuff bis auf das alttertiäre
Grundgebirge durchschneidet (Fig. 1).
Mehrere Werksteinbrüche gewähren in das Innere der Tuffdecke
Einblick und zeigen deren Aufbau aus einzelnen dieken, flachgeneigten
Lagen. Bezeichnende Versteinerungen wurden nieht entdeekt. Gegen-
wärtig findet der Tuffabsatz nur in sehr beschränktem Ausmasse statt,
was vielleicht ebenso sehr einer Verringerung des Thermalwasserreich-
Fig. 1.
mumuliten Congt
N Ponte Ti. Schreker Bes Dock Kalkeı Lası Pe en
BEE ung
Geologische Karte des Inselgebirges von Rauschenbach im Maassstabe von 1: 75000.
thums, als dem Umstande zuzuschreiben ist, dass die von den Quellen
aufgebauten, erhöhten Tufflämme ein stärkeres Abfliessen des Mineral-
wassers nicht mehr gestatten.
Die Thermen von Ober-Rauschenbach liegen an einer Linie, welche
von Westnordwest gegen Ostsüdost streicht und demnach den südlichen
Bruchrand des älteren Gebirges kreuzt. Vielleicht verdanken sie diesem
Zusammentreffen ihre Entstehung.
Erwähnenswerth ist der Umstand, dass sich auch nördlich von
der älteren Insel eine Kalktuffablagerung vorfindet, welche aber kaum
eine wesentlich grössere Ausdehnung besitzt, als andere Tuffpartien,
die da und dort im Karpathensandstein vereinzelt zum Vorschein kommen,
426 Dr. Victor Uhlig. [4]
und daher möglicher Weise eine ganz nebensächliche und vom Ober-
Rauschenbacher Vorkommen gänzlich unabhängige Erscheinung bildet.
Dieser Kalktuff füllt in der Breite von 2—5 Meter jenen kleinen Graben
aus, welcher südlich vom Zagrunt-jarek in den Rikabach mündet, und
reicht bis an die Thalsohle des Rikabaches.
Als Ausgangspunkt für das Studium des älteren Gebirges eignet
sich am besten die Oertlichkeit Ober-Rauschenbach. Im Zelezny-potok,
weleher das Gebirgsstreichen verquert, sind von Ober-Rauschenbach
nach Nordwest folgende Beobachtungen gemacht worden (Fig. 1 und 2).
Nach Ueberschreitung der Kalktuffdeeke trifft man zunächst den so-
genannten bunten Keupermergel an, mit dem hier das mesozoische
Gebirge an den Flysch angrenzt. Mit rothen Mergelschiefern sind hier
dieselben weissen, bald sehr harten und dünnplattigen, bald mürben,
leicht verwitternden und ziemlich massigen weissen Sandsteine ver-
bunden, wie in der Tatra. Diese Schichten stehen an beiden Thalge-
hängen an. In geringer Entfernung tritt Triasdolomit hervor, welcher
anfangs vom Kalktuff der oberen Quellregion bedeckt, bald aber so-
wohl im Flussgerinne, wie an den Gehängen vorzüglich aufgeschlossen
ist. Er stellt sich bier als ein dichtes oder zuekerkörniges, in dünnen
Bänken abgelagertes und vollkommen versteinerungsfreies Gestein dar.
Die Grenze von Dolomit und Keupermergel wird am Wege durch Kalk-
tuff der Beobachtung entzogen, ist dagegen im Flussbette ziemlich
deutlich zugänglich. Der Dolomit fällt ostwärts, also unter den bunten
Schiefer steil ein, nimmt aber schon in geringer Entfernung eine
entgegengesetzte, flach westwärts gerichtete Lagerung an. Im weiteren
Verlaufe schwenkt die Fallrichtung mehr gegen Südwesten , bis aber-
mals bunter Keuperschiefer zum Vorschein kommt. An der oberen
. Grenze des Dolomits gegen den Keuper hat man augenscheinlich eine
untergeordnete Störung zu verzeichnen. Im Flussbette sieht man die
Dolomitbänke nach Südwesten, dann nach Nordnordosten einfallen. Die
Streichungslinie des Dolomits scheint hier Kniekungen zu erfahren,
welche mit einer nicht ganz regelmässigen Auflagerung der rothen
Schiefer verbunden sind.
Die Ausdehnung des Triasdolomits gegen Westen und Osten ist
eine unbedeutende. Geht man in den verschiedenen kleinen Seitengräben
des Zelezny potok zur Höhe, so sieht man den Dolomit bald ringsum
unter Keupermergel verschwinden. Hiebei ist die Ueberlagerung des
letzteren bald ganz regelmässig, wie namentlich auf der rechten Seite
des Zelezuybaches, bald vollzieht sie sich unter ähnlich gestörten Ver-
hältnissen, wie im Zeleznybache selbst, was man namentlich in
einem von Osten in dem Zelezny potok mündenden Seitengraben
beobachten kann.
Der Triasdolomit des Zeleznythales zeigt demnach einen steilen,
schmalen und wenig mächtigen Südflügel und einen breiten, flach-
lagernden, mächtigen Nordflügel. Der grosse Unterschied der Mächtig-
keit und der unvermittelte Uebergang aus der steil südlichen in die
flach nördliche Lagerung machen es im Zusammenhalte mit den geo-
logischen Verhältnissen der übrigen Theile des älteren Gebirges wahr-
scheinlich, dass der Triasdolomit hier nieht eine Faltungsantiklinale
bildet, sondern die südliche Scholle dureh Bruch von der nördlichen
[5] Ergebnisse geologischer Aufnahmen in den Karpathen. 497
getrennt ist. Das beistehende Profil (Fig. 2) giebt dieser Auffassung
Ausdruck.
Ueber die Schichten, welehe jünger sind, als der rothe Keuper-
mergel, gewährt der Weg von Ober-Rauschenbach zur Czerwena hura
östlich vom Zelezuybache den besten Aufschluss. Von diesem Berge,
der seinen Namen der auffallend rothen Farbe des Keupermergels
verdankt, zieht ein kleiner Graben am Waldsaume gegen Süden. Daselbst
treten bunte Schiefer und weisse Sandsteine auf, deren Schichten
unterhalb der Czerwena hura ziemlich flach nach Norden und Nord-
nordosten einfallen. Darüber folgen in durchaus regelmässiger Weise
gelbliche, kleinblätterige Mergelschiefer, welche grünlich oder gelblich-
grau verwittern und ebenfalls flach nördlich einfallen. An ihrer Basis
befinden sich einige dünne, kalkig-sandige Knollen oder Lagen mit
Pentaerinusgliedern. In der oberen Partie dieser eirca 6 Meter mächtigen
Schieferbildung liegen einzelne dünne, harte, sandige Bänkchen.
Fig. 2.
so, NW,
Ober-Rauschenbach. 840 Meter
300 Aret-
Durchschnitt der Rauschenbacher Insel in der Gegend des Zelezny-potok bei Ober-Rauschen-
bach. Maassstab 1: 25000.
Trias- (Muschelkalk-) Dolomit.
Bunte Keuperschiefer.
. Grestener Schichten (Unter-Lias).
Nummuliten-Conglomerat (Eocän).
. Dunkle Schiefer und Sandsteine des jüngeren Alttertiärs (Magura-Sandstein).
. Kalktuff,
—ız Randbruch.
RaSpunmH
Nach oben folgen nun abermals gelbliche oder grünlichgraue,
etwas härtere, sandige Mergelschiefer, welche einige dünne, kalkig-
sandige Bänke mit Fossilien enthalten, unter welchen namentlich
Bivalven vorwiegen. Einzelne Partien dieser Bänkchen bestehen fast nur
aus den späthigen, dicken Schalen von Cardinien und anderen Bivalven.
Gerade diese Bivalvenbänkchen besitzen ein sehr bezeiehnendes Aus-
sehen und sind deshalb wichtig, weil sie verhältnissmässig leicht auf-
zufinden sind und dadurch die Constatirung und Wiedererkennung dieser
Sehiehten wesentlich erleichtern. Daneben sind auch Lagen mit Penta-
erinustäfelehen zu sehen, ähnlich wie an der Basis des gelblichen
Mergelschiefers. Erst durch längeres Suchen in dem oberflächlich ver-
witterten, lose am Boden liegenden Materiale überzeugt man sich, dass
neben Bivalven auch einzelne andere Versteinerungen vorkommen.
In meiner kleinen Aufsammlung befanden sich folgende Arten.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891.41. Band. 3. Heft. (V. Uhlig.) 55
428 Dr. Victor Uhlig. 16]
Artetites Conybeari Sow..
Pecten textorius Schloth (?),
Ostrea irregularis Mü.,
Pentaerinus psilonoti (Qu.,
Cardinia coneinna Ag.,
R cf. erasstuscula Sow.,
Lima pectinoides Sow.,
Pecten Trigeri Opp:,
welche die Zugehörigkeit zum unteren Lias ausser Zweifel stellen und
mit Rücksicht auf den petrographischen Charakter der Sehiehten
gestatten, dieselben als „Grestener Schichten“ anzusprechen.
Das nähere geologische Alter dieses Vorkommens wird noch
weiter unten besprochen werden.
Diese versteinerungsreichen, nur wenige Deeimeter mächtigen
Lagen erscheinen am Sattel unterhalb der Czervena hura und lassen
sich eine Strecke weit um die Kuppe dieses Berges herum gegen Osten
verfolgen. Ihr Hangendes bilden feste, dichte, feinsandige, hie und da
von Spathadern durchsetzte Kalke von grauer oder röthliehgrauer
Färbung, welche bis zum Gipfel anhalten. Obwohl diese sandigen Kalke
und deren spärliche Schiefermittel vollkommen versteinerungsfrei sind,
darf man sie nach ihrem allgemeinen Aussehen doch wohl noch dem
Verbande der „Grestener Schichten“ anschliessen.
Was an diesem Durchschnitte besonders auffällt, das ist der voll-
ständige Mangel der Kössener Schichten. Zwischen dem rothen
Keuperschiefer und dem Lias ist hier nicht die mindeste Beobachtungs-
lücke vorhanden, es liegt Schicht für Schicht in regelmässiger Auf-
lagerung zu Tage. Demnach besteht sicher keine Lücke in der Sedi-
mentation, die Zeitäquivalente der Kössener Schichten müssen hier
vorhanden sein, wenn auch die Fauna selbst fehlt. Dieselbe Thatsache
ist auch anderwärts in den Alpen, wie im ausseralpinen Gebiete
beobachtet worden und es wären daher darüber nicht viel Worte zu
verlieren, wenn nicht gerade die Kössener Schiehten in den Karpathen
trotz ihrer fast stets sehr geringen Mächtigkeit durch hohe Beständig-
keit ausgezeichnet wären und ein Leitniveau ersten Ranges bilden
würden. Auch in der benachbarten Tatra sind die Kössener Schichten
nur wenig mächtig, an einzelnen Stellen sogar auf eine einzige dünne
Lage redueirt und es ist daher nicht so sehr befremdlich, wenn bei
Rauschenbach ein völliges Ausbleiben der rhätischen Fauna zu bemerken
ist. Ob man das Aequivalent der Kössener Schichten in dem beschriebenen
Durehschnitte in die oberste Partie der rothen oder in die unterste der
gelblichen Schiefer mit Pentacrinusbänkehen zu verlegen habe, dafür
liegen keinerlei Anhaltspunkte vor.
Auch im übrigen Theile der Rauschenbach-Topportzer Insel war
es mir nicht möglich, sichere Kössener Schichten nachzuweisen, obwohl
ich damit nicht behaupten will, dass sie thatsächlich überall fehlen.
Die Aufschlüsse in diesem fast gänzlich bewaldeten Gebiete sind selten
so klar, wie an der Üzervena hura und nöthigen daher zu grosser
Zurückhaltung. Ferner ist zu bemerken, dass nieht alle Vorkommnisse
der bivalvenreichen Schiehte nach ihrer Fossilführung mit derselben
[7 Ergebnisse geologischer Aufnahmen in den Karpathen. 429
Bestimmtheit als liassisch angesprochen werden können, wie an der
Ü'zervena hura. Möglicherweise stecken darin doch an einer oder der
anderen Stelle auch die vermissten Kössener Schichten. Wodurch
G. Stache und M. Neumayr die Ausscheidung der rhätischen
Stufe im Rausehenbacher Gebirge zu begründen in der Lage waren.
entzieht sich mangels eines eingehenderen Berichtes der Beurtheilung,
doch liegt die Vermuthung sehr nahe, dass die bivalvenreichen Bänke
des Unterlias dafür genommen wurden.
Von dem Sattel und der Kuppe der Özervena hura ziehen die Grestener
Schichten einerseits gegen Ostnordost in das Thal des Rikabaches, anderer-
seits gegen Westen in’s Zeleznythal. Im Rikabache kann man von Süden
nach Norden Folgendes beobachten. Die bunten Keuperschiefer und Sand-
steine an der Basis der Grestener Schiehten der COzervena hura streichen
mit den letzteren regelmässig gegen Osten, werden aber knapp west-
lich vom Rikabache durch Alttertiär abgeschnitten, so dass in diesein
Bache nur alttertiärer Flysch und Grestener Sehichten zum Vorschein
kommen. In der Gegend des Contactes von Alttertiär und Lias sind
die schwarzen Schiefer und die Sandsteine des Alttertiärs steil gestellt,
fallen in etwas grösserer Entfernung nach Süden vom älteren Gebirge
ab. Die Grestener Schichten bestehen in der Rika aus gelblichgrauen
Mergelschiefern, zwischen welchen Kalksandsteine und sandige Kalke
eingelagert sind. Die letzteren bilden nicht regelmässige Bänke, sondern
grosse Linsen oder Knauern, die durch die Verwitterung einzeln aus
dem Gesteine herausfallen. Ferner sind Partien von Sand und Grus im
Mergelschiefer eingestreut, wodurch derselbe eine breceiöse oder con-
glomeratische Beschaffenheit annimmt. Der Mergelschiefer scheint ver-
steinerungsfrei zu sein, die Kalksandsteine schliessen dagegen zahl-
reiche, ziemlich wohlerhaltene Exemplare von G@ryphaea arcuata ein.
Weiter nördlich folgen flach nördlich fallende, alttertiäre, dunkle Schiefer
und Sandsteine, welche leichten Faltungen unterworfen sind und in
ihren conglomeratischen Lagen Nummuliten führen. Am Ufer des Rika-
baches erreicht die alte Insel ihr nordöstliches Ende, darüber hinaus
besteht das ganze Gebirge bis an die Klippenzone aus alttertiären
Schiefern und Sandsteinen.
Am Nordabhange der Czervena hura wird das Band der Grestener
Schichten nordwärts durch eine kleine Partie von bunten Keuper-
schiefern begleitet, welche leider sehr schlecht aufgeschlossen ist. Sie
erreicht weder den Rikabach, nach den Fahrweg, welcher von der
Czervena hura zum Bergkamme Groty führt (Fig. 1).
Vom Czervena hura-Sattel nach Westen lassen sich die Grestener
Schichten recht gut bis zum Zeleznybach verfolgen, da mehrere kleinere
Aufschlüsse vorhanden und auch die Bivalvenbänke nachweisbar sind.
Auch im Zeleznybache finden die letzteren eine, wenn auch ziemlich
dürftige Vertretung. Die Grestener Schichten machen daselbst eine unter-
geordnete Falte bei sonst ziemlich flachem Fallen gegen Nordnord-
westen (Fig. 2). Aus dem Zelezuybache schwenken die genaunten
Schichten gegen Süden um die Kiezora herum, wo sie auskeilen (Fig. 1).
Es ist mir wenigstens nicht gelungen, in der westlichen Partie der
Kiezora, zwischen dem bunten Schiefer und dem Alttertiär, das Lias-
band nachzuweisen.
or
OXx
*
430 Dr. Victor Uhlig. [8]
Ueber dem älteren Gebirge liegt hier zunächst nicht überall der
dunkle Alttertiärschiefer, wie in der Rika und nördlich der Czervena
hura, sondern Nummulitenkalk und -Conglomerat, von der-
selben Beschaffenheit und mit derseiben Fossilführung wie in der Tatra.
ine kleine Partie davon tritt schon nordöstlich vom Zeleznybache auf,
welche aber so rasch an Mächtigkeit abnimmt, dass im Zeleznybache selbst
nur dunkle mergelige Schiefer mit vereinzelten Nummuliten zur Ent-
wicklung gelangen. Westlich vom Zeleznybache schwillt der Nummuliten-
kalk abermals zu sehr bedeutender Mächtigkeit an, setzt den ganzen,
steil aufragenden Bergkamm der Kiezora zusammen, keilt aber westlich
davon, am Wege vom Waisloch zum Räuberhügel zum zweiten
Male aus. Namentlich an der Kiezora enthält der Nummulitenkalk
überaus zahlreiche grosse und kleine Nummuliten , verschiedene Orbi-
toiden und andere Foraminiferen, die zuweilen das ganze Gestein aus-
schliesslich zusammensetzen. Auch die Conglomerate sind häufig num-
mulitenreich, obwohl auch Partien auftreten, in denen diese Versteine-
Fig. 3.
E Kicora
SO. Waisloch 950 Meter
N h RS
E Me ME DI
go LER N
N RER RO
S
2 3
300 Orcet. So.
Durchschnitt der Rauschenbacher Insel, westlich vom Zeleznybache, in der Gegend
Waisloch und Kitora. Maassstab 1: 25000.
1. Bunte Keuperschiefer.
2. Grestener Schichten.
3. Nummulitenconglomerat.
4. Alttertiäre Schiefer und Sandsteine.
aa Randbruch auf der Innenseite der Insel.
rungen ziemlich selten sind. Den eigentlichen Nummulitenkalken schliessen
sich untergeordnet graue, bituminöse, sandige Kalke an.
Westlich vom Dolomitaufbruch des Zeleznybaches wird die ganze
Breite des älteren Gebirges eine Strecke weit durch die bunten
Keupermergel mit dem auflagernden Liasbande gebildet. Der Keuper-
mergel schiesst hier am Südrande der Insel ebenfalls steil ein und
dürfte wohl auch durch Bruch von der Hauptmasse getrennt sein
(Fig. 5). In der Gegend des Waisloch, in der Mitte zwischen dem
Zelezny- und dem Kreuzseifenbache verengt sich der bunte Keuper-
mergel und Sandstein zu einem schmalen Zuge, welcher gegen Norden
in Folge Auskeilens des nördlichen Liasbandes unmittelbar von den
Nummulitenconglomeraten überlagert wird, während sich auf dem süd-
lichen Abfalle Grestener Schichten und Jiassische Kalke anlegen. Die
Grestener Schiehten sind namentlich in den beiden Schluchten, die vom
West- und Ostende des Waisloch gegen Süden abgehen, gut erkennbar.
Neben gelblichen Mergelschiefern treten hier reichlich Bivalvenbänke
en
[9] Ergebnisse geologischer Aufnahmen in den Karpathen. 431
mit zahlreichen Versteinerungen auf. Der Liaskalk lıat zum Theil ein
ähnliches Aussehen, wie jene sandigen Kalke, die an der Üzervena
bura noch zu den Grestener Schichten einbezogen wurden, zum Theil
nähert er sich dem Barkokalk. Leider sind die Lagerungsverhältnisse
in Folge der dichten Bewaldung nicht mit genügender Klarheit er-
kennbar.
Auf dem Wege vom Waisloch zum Räuberhügel erscheinen da,
wo der Weg um das Westende der Kiczora herumbiegt, dunkle Mergel-
schiefer und schwärzliche, thonig-sandige Kalkbänke mit Bivalven,
welche weiter unten genannt erscheinen und für ein liasisches Alter
der betreffenden Schichten sprechen. Die Ausdehnung dieses Vorkommens
ist eine geringe, da ringsum die hellen Sandstene des Keupers nach-
weisbar sind (Fig. 1).
In der Gegend westlich vom Waisloch treten abermals Aufbrüche
des wohlgeschichteten, hellgrauen Triasdolomits auf, welehe vom Kreuz-
seifenbache durchschnitten werden. Die Partie, welche unmittelbar an
den, nach Süden vom älteren Gebirge abfallenden Flyschschiefer angrenzt,
Fig. 4. ?
so. NW.
NIS SI
III
300 Met Be
Durchschnitt der Rauschenbacher Insel in der Gegend des Kreuzseifenbaches.
Maassstab 1: 25000.
1. Muschelkalkdolomit.
2. Keuperschiefer. :
3. Jüngeres Alttertiär, dunkler Schiefer und Sandstein.
a—a Randbruch auf der Innenseite des Gebirges.
ist nicht anfgeschlossen, doch sind unweit davon nordwestlich ein-
schiessende Schichten zu erkennen und dieselbe Lagerung zeigt der
ganze, ungefähr 0'8 Kilometer breite Aufbruch von Triasdolomit,
sowohl im Kreuzseifenthale, wie in der Schlucht, welche vom Waisloch
und der Kiezora zum ersteren herabzieht. Auf den Dolomit folgt mit
im Allgemeinen gleichgerichteter Lagerung der bunte Keuper, sodann
eine zweite Dolomitpartie, welche unweit der Mündung des Kalkgrund-
baches beginnt und ebenfalls von buntem Keuper überdeckt wird. Ab-
gesehen von mehreren untergeordneten Schwankungen richtet sich der
allgemeine Schichtfall gegen Nordwesten (Fig. 4).
Mit der zweiten Zone von buntem Keuper verschwindet das ältere
Gebirge, das hier seine grösste Breite erreicht, unter der flachen Decke
der schwarzen Alttertiärschiefer. Weder von Nummulitenkalken, noch
von Grestener Schichten konnte hier eine Spur aufgefunden werden.
Die südliche Dolomitpartie des Kreuzseifenbaches ist die grösste
im Rauschenbach-Topportzer Gebirge. Ihre nordsüdliche Erstreckung
(0'8 Kilometer) wurde bereits angegeben, ihre ostwestliche beträgt
432 Dr. Victor Uhlig. [10]
ungefähr 1:37 Kilometer. Im Osten grenzt der Dolomit eine Strecke
weit unter Bruch unmittelbar an die Grestener Schichten des Waisloches
an. Er ist in dieser Gegend kalkiger entwickelt als sonst. Bei der sehr
flachen, gleichmässigen Lagerung der Schichten im Kreuzseifenthale
darf wohl die Wiederholung der Schichtfolge auf eine einfache Ver-
werfung zurückgeführt werden, wie dies in dem beistehenden Durch-
schnitte (Fig. 4) angenommen wird.
Etwas verwickelter stellt sich die nordwestliche Partie der alten
Insel in der Gegend „Auf dem Stein“ und beim Meierhof Wolter nörd-
lieh von Topportz dar (Fig. 1). Das älteste Glied der Schichtfolge,
der Muschelkalkdolomit, erscheint hier unweit nördlich von der Mündung
des Kottgrabens, reicht nordwärts ungefähr bis zum Waldrande und
nimmt auffallender Weise eine fast ebene, schmale Fläche ein. Oestlich
vom Kottbache dagegen steigt der Dolomit, der am Bachufer ein flach
östliches oder ostnordöstliches Einfallen erkennen lässt, steil an und
bildet einen schmalen, auf der Karte nicht benannten Bergkamm,
welcher bis in die Nähe der Gegend „Auf dem Stein“ reicht.
Auf den Dolomit folgt nördlich der bunte Keupermergel, darüber
eine schmale Zone von Grestener Schichten und endlich Liaskalk. Diese
Sehichtreihe lässt sich im Kottbache gut wahrnehmen. Die Zone der
Keupermergel ist hier schmäler, wie im Woltergrund, die Grestener
Schiehten sind durch gelbgraue Schiefer vertreten, in denen aber ver-
gebens nach Bivalvenbänken gesucht wurde. Die aufruhenden Liaskalke
sind etwas dunkler gefärbt, wie sonst die „Barkokalke“ dieser Gegend,
sind zugleich etwas dünnschichtiger und kieseliger und zeigen die eigen-
thümlichen schmutzigen Flecken der sogenannten Fleckenmergel, denen
sie sich petrographisch nähern. Ausser einem, wahrscheinlich paxillosen
Belemniten wurden darin keine Versteinerungen aufgefunden.
Verfolgt man jenen östlichen Seitenzweig des Kottbachgrundes,
welcher von dem, in den Kalkgrund führenden Sattel herabkommt, so
schneidet man die ganze Schichtreihe in diagonaler Richtung und gelangt
im Sattel selbst in das nördliche Flyschgebiet (Fig. 5). Vom Sattel fallen
die dunklen Flyschschiefer nach Nordwesten ein, während sich süd-
östlich davon die hellen Barkokalke erheben, die hier eine ziemlich
steile Bergkuppe bilden, auf deren Nordabhange eine Partie von
Nummulitenkalk aufklebt. Am Südabhange dieser Kuppe treten unter
den Barkokalken wieder Grestener Schichten und Keupermergel als
Fortsetzung derselben Bildungen im Kottbachgraben hervor.
Steigt man von da gegen den „Stein“, so trifft man zunächst
abermals die Barkokalke an, die hier zu grosser Mächtigkeit und
typischer Entwicklung gelangen. Es sind dies graue, hellbläulich ver-
witternde Kalke, die häufig von Spathadern dicht durchzogen und
auf den angewitterten Flächen in eigenthümlicher Weise von netzartig
angeordneten Linien durchfureht sind. Zuweilen ist dieses Gestein
breeeienartig entwickelt und nicht selten ist es dolomitisch. Einzelne
Lagen endlich zeigen Aehnlichkeit mit den Fleckenkalken. Die Schiehtung
dieser Kalkbildung ist leider in Folge des dichten Waldwuchses und
der schlechten Aufschlüsse nur selten klar erkennbar. An drei Stellen
wurden in fleckenmergelähnlichen Lagen paxillose Belemniten auf-
gefunden, welehe in Verbindung mit der Lagerung die Zugehörigkeit
[11] Ergebnisse geologischer Aufnahmen in den Karpathen. 433
zum Lias sicherstellen. Die Kuppe des „Steins“ wird im Südosten und
Osten von dunklen, gelblich verwitternden Mergelschiefern mit Bivalven-
bänken umzogen, welehe die Unterlage der Barkokalke bilden.
Auf dem Barkokalk des „Steins“ sitzen wiederum mehrere unregel-
mässig begrenzte Partien von Nummuliteneonglomerat auf, von denen
eine die höchste Kuppe einnimmt. Die grösste und mächtigste der-
artige Scholle grenzt den Liaskalk auf der Südseite gegen den Flysch ab.
Das Nummuliteneonglomerat besteht hier fast ausschliesslich aus Kalk-
und Dolomitgeröllen, zwischen denen das Cement oft auf ein ver-
schwindendes Minimum redueirt ist. Häufig ist es reich an Nummuliten,
wenn aber das Bindemittel sehr schwach entwickelt ist, fehlen die
Nummuliten oft gänzlich und in solehen Fällen ist es bisweilen nicht
ganz leicht, das eocäne Conglomerat von den breceiösen Partien des
Liaskalkes zu unterscheiden, wenn nicht ein vereinzelt zwischen den
Kalkbruchstücken eingeklemmter Nummulit Aufklärung giebt. Die Grenz-
linien zwischen den da und dort aufklebenden Eocänceonglomeraten
Fig. 5.
Auf dem Stein
so. 910 Meter NW.
Durchschnitt der Rauschenbacher Insel in der Gegend „Auf dem Stein“ bei Topportz.
Maassstab 1: 25000.
1. Bunte Keuperschiefer,
2. Grestener Schichten.
3. Barkokalk und kieselige Fleckenmergel.
4. Nummulitenconglomerat, Eocän.
5. Jüngeres Alttertiär.
a—a Hauptbruch auf der Innenseite.
und dem liasischen Grundgebirge können daher leicht übersehen werden
und es ist sehr wahrscheinlich, dass noch mehr derartige kleine Fetzen
vorhanden sind, als auf der Karte angegeben werden konnten.
Die Liaspartie auf dem „Stein“ wird ringsum von bunten Keuper-
schiefern und Sandsteinen umgeben. Südöstlich vom Stein treten über
einer schmalen Zone von Keuperschiefern nochmals zwei kleine Partien
von Grestener Schichten und Barkokalken auf, von denen die grössere
westliche von der kleineren östlichen durch einen schmalen Aufbruch
von Keupermergeln getrennt ist. Die westliche trägt am Südrande eine
ziemlich mächtige Scholle von Nummuliteneonglomerat, mit weleher
sie an den alttertiären Flysch angrenzt (Fig. 1 und 5).
Der Woltergraben bezeichnet ungefähr die Westgrenze des älteren
Gebirges. Das letztere reicht wohl nieht ganz bis an die, im Alttertiären
gelegene Thalfurche heran, nähert sieh derselben aber sehr stark.
Westlich davon breitet sich die allgemeine Flyschdeeke aus, aus welcher
nur noch an einer Stelle beim Meierhof Wolter eine schmale, von Süd-
434 Dr. Vietor Uhlig. [12]
südwesten nach Nordnordosten gestreekte Insel von Barkokalk als
letztes Schlussstück zum Vorschein kommt. Der Barkokalk zeigt hier,
dureh mehrere Steinbrüche aufgeschlossen, dieselbe Beschaffenheit, wie
auf dem „Stein“ und trägt auf seiner nordwestlichen Abdachung ein
verhältnissmässig breites Band von ceocänem Üonglomerat. In der
Streichungsfortsetzung der älteren Insel gegen Südwesten tritt bei Krigh
(Kreigh) ein auffallender, schmaler Bergkamm steil hervor, dessen Relief
die Vermuthung einer Zugehörigkeit zum älteren Gebirge nahelegt. Doch
auch diese Kuppe besteht nur aus ziemlich massigem, alttertiärem
Karpathensandstein.
Zusammenfassung.
Stratigraphie. An der Zusammensetzung der Gebirgsinsel von
Rauschenbach-Topportz betheiligen sich folgende Schichtgruppen :
1. Muschelkalkdolomit.
2. Keuperschiefer und -Sandstein.
3. Grestener Schichten.
4. Barkokalke und fleckenmergelähnliche kieselige
Liaskalke.
Die Umrahmung der Insel besteht aus echt eocänem Nummu-
litenconglomerat (Sulower Conglomerat) und Nummulitenkalk
und dem jüngeren, das Oligocän mitumfassenden, dunklen Flyschschiefer
und plattigen Sandstein. In dem ältesten Gliede, dem Muschelkalk-
dolomit, wurden keine Versteinerungen aufgefunden, es kann aber
kaum einem Zweifel unterliegen, dass diese Bildung mit dem Trias-
dolomit der Tatra identisch ist, welcher Brachiopodenfunden !) zufolge
der Hauptsache nach dem Muschelkalk angehört. In petrographischer
Beziehung stimmt der Dolomit von Rauschenbach und Topportz nament-
lich mit jener Entwicklung überein, welche der Muschelkalkdolomit am
Östende der Tatra aufweist. Er ist meist wohlgeschichtet , oft in dünnen
Bänken abgelagert, bituminös und häufiger dieht, wie zuckerkörnig.
Durch die Verwitterung zerfällt er in scharfkantige, prismatische Bruch-
stücke. Zwischen dem Kreuzseifenthale und dem Waisloch nimmt er
eine mehr kalkige Beschaffenheit an.
Auch das zweite Glied der Schichtfolge, der Keuperschiefer
und Sandstein, ist vollkommen identisch mit der entsprechenden
Ablagerung der Tatra. Er besteht aus einem Wechsel von rothen,
seltener grünlichen und schwärzlichen Schiefern mit Sandsteinen, welche
bald diekschichtig, ziemlich mürbe, mittel- oder grobkörnig und hellweiss
gefärbt, bald dünnschichtig, feinkörnig, hart und schmutziggrau gefärbt
sind. Diese Schichten haben bisher als vollständig versteinerungsfrei
gegolten. Herrn Dr. Raciborski?, gelang es vor Kurzem, in den
obersten Lagen derselben in der Tatra eine Flora nachzuweisen, deren
Bedeutung im nächsten Theile dieser Arbeit besprochen werden wird.
Die den oberen Abschluss des Keupers bildenden, wenig mächtigen
Kalkbänke der Kössener Schichten fehlen im Rauschenbaeher Gebiete.
en ') Verhandl. d. k. k. geol,. Reichsanstalt. 1890, pag. 214.
*) Verhandl. d, k. k. geol. Reichsanstalt. 1890, pag. 263.
113
Ergebnisse geologischer Aufnahmen in den Karpathen, 435
Man muss deren zeitliche Aequivalente entweder im obersten Theile
der bunten Schiefer oder in der tiefsten Zone der darauffolgenden
gelblichen und grauen Schiefer suchen.
Die Grestener Schichten bestehen aus dunklen oder schmutzig-
grauen, gelblich verwitternden, seltener aus schwärzlichen Schiefern,
welche häufig kalkige, wenig mächtige Bivalvenbänke einschliessen.
Sandige und eonglomeratische Einschaltungen wurden in etwas geringerer
Entwicklung vorgefunden, als dies sonst den Grestener Schichten der
Centralkarpathen eigen ist. Sie zeigen ebenfalls viel Aehnlichkeit mit
dem entsprechenden Gliede der tatrischen Schichtfolge, doch ist die
Uebereinstimmung nicht mehr so vollständig, wie bei den beiden
tieferen Schichtgruppen. Für die Grestener Schichten der Rauschen-
bacher Insel sind namentlich die häufig auftretenden kalkigen Bivalven-
bänke sehr bezeichnend, dagegen fehlen die mächtigen weissen und
dunkelgrauen Sandsteine und Quarzite, die diesem Gebirgsgliede in
der Hohen Tatra einen so eigenthümlichen Charakter verleihen. Folgende
Versteinerungen konnten aus diesen Schichten nachgewiesen werden:
1. Czervena hura bei Ober-Rauschenbach.
Arietites Conybeari Sow. In zwei fragmentären, aber bestimm-
baren und ziemlich gut erhaltenen Exemplaren.
Pecten textorius Schloth. (2)
Östrea irregularis Mü.
Pentacrinus psilonoti (Qu.
Oardinia concinna Ag. In drei Exemplaren.
x cf. erassiuscula Sow.
Lima pectinoides Sow.
Pecten Trigeri Opp.
2. Waisloch bei Ober-Rauschenbach.
Modiola Hillana. Goldf.. Ein Exemplar.
R Morrisi Opp. ? Nicht sicher bestimmbar.
Lima gigantea Sow. Das Exemplar misst vom Wirbel zum
Unterrand nur 55 Millimeter, stimmt aber mit der genannten
Art besser überein, wie mit Z. punctata.
Placunopsis sp. ind.
Pecten Trigeri Opp.
»„ textortus Schloth.
Ostrea irregularıs Mü.
3.,Rikabach.
Gryphaea arcuata Lam. Mehrere gut erhaltene, typische
Exemplare.
4. „Auf dem Stein* bei Topportz.
Peeten aequalis Qu.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft. (V. Uhlig.) 56
=
436 Dr. Victor Uhlig. [14]
Die vollständigsten Aufschlüsse im Bereiche der Grestener Schiehten
bietet die Czervena hura dar. Hier verweist Arvetites Oonybeari mit
voller Bestimmtheit auf die Vertretung des Arietenhorizontes, der Zone
des Ar. Ducklandi. Es liegt dieser Ammonit mit den Cardinien nicht
in einer Bank, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach etwas höher.
Die Bivalvenbänke (mit Cardinia concinna, Card. cf. erasstuseula,
Lima pectinoides, Pecten T'rigeri) könnten daher recht gut den Angu-
latenhorizont vorstellen, womit die freilich sehr dürftige Fauna nicht
in Widerspruch steht. Die sandigen Kalke der Kuppe der Czervena
hura könnten die obere Partie des Unterlias, die gelblichen Mergel-
schiefer im Liegenden der Cardinienlage die unterste Zone des Unterlias
vertreten.
Da es die Arieten-(Areuaten-)Kalke sind, welche das Haupt-
verbreitungsniveau der Gryphaea arcuata bilden, ist eine gewisse Wahr-
scheinlichkeit dafür vorhanden, dass auch die Areuaten-Sandsteine des
Rikabaches diesem Horizonte angehören.
Viel unsicherer gestaltet sich die Altersbestimmung bei den Vor-
kommnissen vom Waisloch und vom Stein, welche ausschliesslich
vertical weit verbreitete und wenig bezeichnende Arten geliefert haben.
Die Möglichkeit, dass namentlich ein Theil der am Stein entwickelten
Bivalvenbänke dem Rhät angehört, ist nicht als ausgeschlossen zu
betrachten.
Unter der Bezeichnung Barkokalk wurde eine Reihe von Kalk-
bildungen zusammengefasst, deren überwiegende Hauptmasse aus un-
deutlich geschichteten, grauen, hellbläulich verwitternden Kalken besteht,
welche von feinen Spathadern dicht durchzogen und auf den vnge-
witterten Flächen in eigenthümlicher Weise von netzartig angeordneten,
vertieften Linien durchfurcht werden. Nicht selten neigen diese Kalke
zu breceiöser Entwicklung und gehen in dolomitische Kalke über.
Einzelne Partien zeigen eine dünnbankigere, deutlichere Schichtung,
kieselig-schieferige Beschaffenheit und dunklere Färbung und haben
Aehnlichkeit mit gewissen kieseligen Entwicklungsformen der bekannten
Lias-Fleckenmergel, mit denen sie auch das Vorhandensein der schmutzig-
dunkelgrauen Flecken gemeinsam haben. Bruchstücke von paxillosen
Belemniten waren die einzigen Versteinerungen, welche diese Kalkbildung
geliefert hat. Die betreffenden Kalke sind vollkommen identisch mit den
Liaskalken von Haligocs in der pieninischen Klippenlinie !) und der
Beschreibung zufolge auch identisch mit den Liaskalken des weiter
östlich gelegenen Klippengebirges von Homonna, von wo diese Facies
zuerst näher bekannt gemacht und von Paul?) mit der Bezeichnung
Barkokalk belegt wurde. In der hohen Tatra kommen derartige
Kalke im Lias nicht vor.
Auch bei Homonna liegen die Barkokalke über Grestener Schichten,
sind jedoch frei von Versteinerungen und enthalten, wo sie mächtiger
auftreten, Quarzeonglomerate und Quarzite,, die in Rauschenbach fehlen.
Es ist demnach vielleicht etwas gewagt, den Namen Barkokalk auf
!) Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1890, pag. 741, pag. 671.
?) Jahrb. d. k. k. geol, Reichsanstalt. 1870, pag. 238.
[15] Ergebnisse geologischer Aufnahmen in den Karpathen, 437
diese Ablagerung zu übertragen, es geschah hauptsächlich, um der
Nöthigung, einen neuen Namen in Verwendung zu bringen, zu entgehen.
Jüngere Ablagerungen, als Lias, konnten im Rauschenbacher
Inselgebirge nieht nachgewiesen werden. Als Umrahmung desselben
treten zunächst Nummulitenconglomerate und in viel geringerer
Mächtigkeit und Verbreitung Nummulitenkalke hervor. Sie umgeben das
ältere Gebirge namentlich auf der Nordseite; auf der Südseite sind sie
nur auf einen Punkt beschränkt. Selbst auf der Nordseite ist ihre
Verbreitung keine continuirliche, an einzelnen Stellen, wie im Rika-
und im Kreuzseifenbache, fehlen sie vollständig, um in geringer Ent-
fernung davon zu grosser Mächtigkeit anzuschwellen. Da die Anlagerung
dieser Schichten auf der Nordseite eine sehr flache und ruhige ist,
darf man vielleicht annehmen, dass sie an einzelnen Stellen, wie im
Zeleznybache, durch die dunklen Schiefer und plattigen Sandsteine
ersetzt werden, die auch die höheren Horizonte zusammensetzen. Die
Nummulitenconglomerate tragen einen rein localen und littoralen Cha-
rakter, die wohlgerundeten Geschiebe stammen fast ausnahmslos aus
den Kalk- und Dolomitbildungen der Insel selbst. Das kalkig-sandige
Cement ist bald reichlich entwickelt und überreich an verschiedenen
grossen und kleinen Nummuliten und Orbitoiden, bald ist es sehr
spärlich und zugleich arm an Nummuliten.
Die über den Nummuliteneonglomeraten folgenden Schiefer und
Sandsteine, welche der allgemeinen alttertiären Flyschdecke des Gebietes
zwischen Tatra und Klippenzone angehören, haben eine sehr einförmige
Beschaffenheit. Graue bis schwärzliche, dünnplattige Schiefer wechseln
mit bankigen, hieroglyphenreichen Sandsteinen und enthalten in den
häufig eingeschalteten, conglomeratischen Lagen Nummuliten, welche
sich wohl auf secundärer Lagerstätte befinden. Unter den Geschieben
dieser Conglomerate wiegen solche krystallinischer Natur vor. In der
dem Klippenbogen gewidmeten Arbeit wurde diese Ablagerung ein-
gehender besprochen. !)
Tektonik. Das Inselgebirge von Rauschenbach besteht aus
einem 74 Kilometer langen und bis zu 1'6 Kilometer breiten, von
Südwesten nach Nordosten gestreckten Streifen triadischer und _liasi-
scher Schichten, welcher an verschiedenen Stellen verquert, bald nur
eine einfache Schichtfolge (Fig. 2 und 3), bald eine Wiederholung der-
selben (Fig. 4 und 5) erkennen lässt. Die Lagerung ist im Allgemeinen
flach nach Norden und Nordwesten gerichtet. Spuren energischer
Faltung sind nicht vorhanden. Das älteste Schichtglied,, der Muschel-
kalkdolomit, bildet flach gelagerte Aufbrüche von gerundetem Umriss,
und wird von den bunten Keuperschiefern rings umzogen, welche das
einzige, ununterbrochen verfolgbare Gebirgsglied vorstellen (Fig. 1).
Dem bunten Keuper sind Bänder und Kuppen von Grestener Schichten
und Liaskalk aufgesetzt. Bei dem Mangel kräftiger Faltungserscheinungen
und der flachen Lagerung der Schichten wäre es ganz unnatürlich,
wollte man die Wiederholung der einseitigen Schichtfolge, wie sie das
Kreuzseifenthal und der „Stein“ darbieten, anders als durch einfache
Verwerfungen erklären.
') Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1890, pag. 787 etc.
56 *
438 Dr. Vietor Uhlig. [16]
Steilere und zugleich südöstlich geneigte Schichtstellungen sind
nur in der Nähe der südöstlichen Grenze des Inselgebirges wahrnehmbar.
Diese Grenze zeigt in ausgezeichneter Weise den Charakter eines
Bruehrandes. Geradlinig, von Nordosten nach Südwesten verlaufend,
schneidet die Randlinie verschiedene Glieder der Schichtfolge und zeigt
am südwestlichen Ende eine zweimalige Abstufung (Fig. 1). Wie der innere
Bruchrand der südwestlichen Fortsetzung der Tatra, des Choesgebirges,
durch die mächtige Therme von Lueski charakterisirt wird, so tritt auch
in Rauschenbach am inneren Abbruche eine kalkhältige Therme hervor.
Parallel dem südlichen Randbruche, an welchem der innere Theil des
Gebirges zur Tiefe gesunken ist, laufen einige kleinere Brüche und die
schmalen, zwischen dem Hauptabbruche und diesen kleineren Parallel-
brüchen gelegenen Randschollen zeigen ein ziemlich steil südliches
Einfallen. Gerade diese schmalen, an Staffelbrüchen geschleppten Rand-
schollen sind für die Beurtheilung der südlichen Begrenzung von grosser
Bedeutung (vergl. Fig. 2—5). Am südwestlichen Ende der Insel springt
der Hauptbruch auf Parallelbrüche über, daher die Abstufung dieses
Endtheiles. Auch die an den südlichen Abbruch angrenzenden, alt-
tertiären Schiefer und Sandsteine haben dieselbe geschleppte Lagerung,
sie fallen nahe demselben ziemlich steil nach Südosten ein, nehmen
aber schon in geringer Entfernung die regelmässige, flache Lagerung an.
Die Begrenzung der Insel gegen Südwesten und namentlich gegen
Nordosten wird ebenfalls durch Brüche, und zwar Querbrüche, ver-
mittelt. Querbrüche scheinen auch in der alten Insel selbst vorhanden
zu sein, doch ist der Nachweis derselben weniger sicher. Als Quer-
bruch möchte die Störung aufzufassen sein, welche zwischen der grossen
Triasdolomitscholle des Kreuzseifenbaches und dem Lias des Waisloches
gelegen ist. Der nordwestliche oder Aussenrand dagegen zeigt
nicht überall die Merkmale eines ausgesprochenen Bruchrandes. Die
älteren Schichten tauchen hier flach und constant unter die Jüngere,
eocäne und oligocäne Decke und die Auflagerung vollzieht sich, soweit
erkennbar, unter regelmässigen Verhältnissen. Die äussere Begrenzung
verläuft im Gegensatze zur inneren, nicht geradlinig, sondern wellig.
Nur in der Gegend „am Stein“ und in der Rika könnten auch am
Nordrande Brüche vorliegen, doch lässt sich dies bei dem völligen
Mangel tiefer reichender Aufschlüsse schwer beurtheilen.
Von der Transgression der Oberkreide sind hier ebensowenig
Spuren zu finden, wie im nördlichen Streifen der tatrischen Kalkzone.
Der Mangel der Oberkreide am Rande der Insel lässt vermuthen, dass
das ältere Gebirge von Rauschenbach damals noch mit der Kalkzone
der Tatra in Verbindung stand oder mindestens die Zerstückelung
noch nicht so weit vorgeschritten war, wie nachmals.
Zur Zeit des Mitteleoeäns dagegen wai die Trennung von den
benachbarten älteren Gebirgen, Tatra und Klippenzone, unzweifelhaft
schon vollzogen, denn wir sehen die ausgezeichnetsten localen Strand-
conglomerate mit zahlreichen Nummuliten den Aussenrand der Insel
umziehen und am südwestlichen Ende derselben in kleineren Partien
unregelmässig aufsitzen. Diese Conglomerate, welche aus Bruchstücken
derselben kalkig-dolomitischen Gesteine bestehen, welche die Insel
aufbauen, lassen keine andere Deutung zu, wie die Annahme, dass
LU
[17] Ergebnisse geologischer Aufnahmen in den Karpathen. 439
das ältere Gebirge im Eocänmeere eine Insel bildete, deren Grösse
und Ausdehnung wohl nieht bekannt ist, welche aber, wie aus den
weiteren Ausführungen hervorgeht, gewiss einen grösseren Umfang
hatte, wie der heutige Gebirgsrest. Da sich die Conglomerate nament-
lich am südwestlichen Ende und am nordwestlichen Rande der Insel
vorfinden, konnte ein oberflächlicher Zusammenhang mit der hohen
Tatra zur Eocänzeit nicht mehr bestanden haben. Es kann sich nur
fragen, ob die Abtrennung der Gebirgsmasse von Rauschenbach dureh
Brüche erfolgte, oder ob die räumliche Isolirung derselben der Denu-
dation zur Zeit des Untereoeäns zuzuschreiben sei.
Da die ehemaligen Begrenzungen der alten Insel zur Mitteleocän-
zeit der unmittelbaren Beobachtung entzogen sind, ist die Beantwortung
dieser Frage auf dem direeten Wege nicht zu schöpfen, vielleicht aber
vermag die nachfolgende Erwägung derselben etwas näher zu treten.
Die Tatra bildete zur Eocänperiode, wie später eingehend gezeigt
werden wird, ein hochgradig gefaltetes Gebirge, während das Rauschen-
bacher Fragment sichere Spuren einer auch nur mässig kräftigen Faltung
vermissen lässt. Es mussten also bedeutende Spannungsdifferenzen
bestanden haben, deren Ausgleich dureh Bruchbildung umso wahrschein-
licher ist, als auch der Nordrand der Tatra selbst als Bruchrand auf-
gefasst werden muss. Wir dürfen es daher als sehr wahrscheinlich
bezeichnen, dass die erste Anlage der Rauschenbacher Scholle schon
zur Zeit des Untereocäns durch Senkungsvorgänge angebahnt wurde.
Der hierdurch entstandene Horst wurde durch den Einbruch des Eoeän-
meeres zur Insel, welche jedoch zur Oligoeänzeit ebenso wie die Klippen-
zone vollständig überfluthet und mit den thonig-sandigen Sedimenten
dieser Periode überschüttet wurde.
Nach Ablagerung der eocänen und oligocänen Flyschmassen muss
der Hauptabbruch (a-a der Fig. 2—6) der Innenseite eingetreten sein,
da sonst die geschleppte Lagerung des Flysches am Bruche und der
fast vollständige Mangel der Strandeonglomerate auf der Innenseite
der Insel nicht erklärbar wäre. Auch an den Stellen der Südseite, wo
Nummuliteneonglomerate vorhanden sind, erscheinen sie nicht als Unter-
lage des jüngeren obereoeänen Flysches, sondern schliessen sich tek-
tonisch an das ältere Gebirge an (Fig. 5). Dieser grosse Innenbruch
war es, welcher in Verbindung mit der Denudation den Rest des
Rauschenbacher Horstes der Beobachtung zugänglich gemacht hat. Auf
der Aussenseite des Horstes scheinen dagegen in der nacholigocänen
Zeit keine oder weniger bedeutende Brüche eingetreten zu sein, da
die Auflagerung der jüngeren Karpathensandsteine auf dem Nummuliten-
kalk, wie schon erwähnt, eine regelmässige zu sein scheint, mit Aus-
nahme der Gegend nördlich vom „Stein“.
Derselben Periode, wie der Innenbruch der Rauschenbacher Scholle,
gehört auch der grosse Längsbruch an, welcher den Längshorst der
Klippenzone gegen Süden begrenzt. Auch an diesem erscheinen die Alt-
tertiärschiehten mit auffallender Regelmässigkeit geschleppt und steil
gestellt. !)
') Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt. 1890, pag. 607, 668, 800.
440 Dr. Vietor Uhlig. [18]
Die Nummulitenkalke nelımen bei Rauschenbach und Toportz
die Höhenlage von ungefähr 700—950 Meter ein, in der Tatra dagegen
die Höhenlage von 950—1400 Meter. Dies lässt wohl nur die Deutung
zu, dass in der nacheocänen Zeit nicht blos einzelne Brüche eingetreten
sind, sondern auch das Gebiet nördlich der Tatra als Ganzes eine
Senkung erfahren hat. Nimmt man an, dass diese Senkung eine mehr
oder minder allmälige oder allmälig abgestufte war, so würde dadurch
auch die grosse Mächtigkeit und gleichbleibende Beschaffenheit der
obereocänen und oligocänen Sedimente erklärbar werden.
Der Innenbruch der Rauschenbacher Scholle hat in südwestlicher
kiehtung Spuren hinterlassen, welche es gestatten, diesen wichtigen
Bruch weiter nachzuweisen. Bewegt man sich in der Streichungsrichtung
desselben vom Ende des alten Horstes gegen Südwesten, so gelangt
man nach Verquerung des Toportzer Baches in die Gegend am Fusse
der sogenannten Zipser Magura. Das Gebiet südlich oder südsüdöstlich
der Magura ist verhältnissmässig flach und niedrig, während der Kamm
der Magura unvermittelt zu der relativ bedeutenden Höhe von 1000 bis
1150 Meter ansteigt. Am Fusse der Magura und von da gegen Süden
fallen die Schichten südwärts ein, während das nordwärts ansteigende
Gebirge zunächst nach Norden einschiessende Schichten aufweist. Die
Grenzlinie zwischen der flachen Gegend mit südwärts fallenden Alt-
tertiärschichten und dem höheren Magurazuge mit nordwärts geneigten
Schichten fällt nun genau in die Fortsetzung des Rauschenbacher Innen-
bruches und die Vermuthung dürfte daher wohl nicht zu gewagt sein,
dass auch hier die südwärts gelegene, tiefere und flache Gegend
eine grössere Senkung erfahren hat, wie der höhere Magurakamm. Der
letztere entspricht der Rauschenbacher Scholle und birgt in seinem
Kerne vielleicht noch einen Rest älteren Gebirges, der sich nur in
Folge der weniger weit vorgeschrittenen Denudation der Beobachtung
entzieht. Vom Fusse der Magura lässt sich der besprochene Bruch dieser
Art bis an die nordöstliche Spitze der Tatra bei Landok verfolgen.
Lenkt man hier nur ein wenig nach Osten von der bisher eingehaltenen
Richtung ab, so befindet man sich, wie aus der beistehenden Skizze
(Fig. 6) ersichtlich ist, auf jener Bruchlinie, mit welcher die Kalkzone
und der krystallinische Kern der Hohen Tatra gegen Osten abbrechen.
Auch diese Linie streicht von Nordosten gegen Südwesten und muss
ihrer Entstehung nach ebenfalls in die Zeit nach Absatz der oligocänen
Karpathensandsteine versetzt werden, da auch hier die Strandbildungen
des Mitteleoeäns fehlen. Der Rauschenbacher Innenbruch ist demnach
im Wesentlichen nichts Anderes, als eine Fortsetzung jener Bruchlinie,
an welcher die Hohe Tatra gegen Osten abschneidet.
Von Rauschenbach gegen Nordosten sind die Spuren dieser Bruch-
linie weniger deutlich, doch macht sich auch da ein Unterschied zwischen
der tieferen, flacheren Partie im Südosten und einer höheren Zone im
Nordwesten von der fortgesetzt gedachten Bruchlinie bis gegen die
Klippenzone hin geltend. An dem ungestörten Verlaufe der Südgrenze
der Klippenzone ist zu erkennen, dass mit diesem Bruche eine Ver-
schiebung in der Horizontalen nicht verbunden war, wenigstens nicht
in dieser Gegend. Dagegen ist es möglich, dass eine bestimmte Er-
scheinung innerhalb der Klippenzone mit diesem Bruche in Zusammen-
[19] Ergebnisse geologischer Aufnahmen in den Karpathen. 441
hang zu bringen ist. Die nordöstliche Fortsetzung der Rauschenbacher
Bruchlinie fällt mit der angenommenen Grenze zwischen dem Szezawnie-
Jarembiner und dem Lublauer Abschnitte der Klippenzone zusammen.
Westlich von dieser Grenze vereinigt sich in der Gegend von Jarembina
die nördliche Hauptklippenreihe mit der südliehen Parallelreihe zu einem
geschlossenen Kranz zahlreicher grösserer und kleinerer Klippen. In
östlicher Richtung dagegen bleibt ein grosser Theil der Klippenzone
völlig klippenfrei und das Auftauchen von Klippen beschränkt sich bis
gegen Lublau auf den schmalen Zug des Homolovacko. ')
Die Möglichkeit ist in diesem Falle mindestens nicht ausgeschlossen,
dass diese spärlichere Entwicklung von Klippen darauf zurückzuführen
Fig. 6.
Menmofalu Nerchwad
Schematische Skizze der Gegend zwischen dem Ostende der Hohen Tatra und der
Klippenzone.
a'—a’ Südöstlicher Bruchrand der Hohen Tatra.
a—a Südöstlicher Bruchrand der Rauschenbacher Insel.
ist, dass die Klippenzone östlich von dieser Linie von der besprochenen
Senkung mitbetroffen wurde und also die Fortsetzung der Rauschen-
bacher Bruchlinie mit der Begrenzung des Szezawnic-Jarembiner Ab-
schnittes gegen den Lublauer Abschnitt der Klippenzone zusammenfällt.
Die hohe geologische Bedeutung des Rauschenbacher Horstes fusst
namentlich in dem Umstande, dass uns darin der einzige Rest älteren
Gebirges vorliegt, der sich in dem grossen Senkungsfelde zwischen der
Tatra und der Klippenregion im Niveau der gegenwärtigen Denudations-
fläche erhalten hat. Alle Vorstellungen über den geologischen Bau des
442 Dr. Vietor Uhlig. 20]
abgebrochenen und versunkenen Gebirgstheiles müssen zunächst an die
kleine Bruchscholle von Rauschenbach anknüpfen. Leider bildet die
geringe Grösse derselben ein Moment, welches die ausgiebige Ver-
werthung in der angezogenen Richtung erschwert. Häufig giebt wohl
schon ein kleiner Theil eines Gebirges einen richtigen Begriff vom
Gesammtbau desselben, allein dieser Fall muss nicht immer eintreten.
Ferner muss man sich wohl auch gegenwärtig halten, dass einzelne
Deutungs- oder Beobachtungsfehler bei einem so kleinen Objeete eine
viel grössere Bedeutung für das allgemeine Ergebniss gewinnen können,
wie bei einem ausgedehnten Gebirge. Es werden daher diese, durch
die natürlichen Verhältnisse gebotenen Schranken jedenfalls im Auge
zu behalten, und die nachfolgenden Bemerkungen unter diesem Gesichts-
punkte aufzufassen sein.
Wofern es also gestattet ist, für das versenkte Gebirge zwischen
Tatra und Klippenzone ähnliche geologische Verhältnisse zu bean-
spruchen, wie sie der Rauschenbacher Horst aufweist, muss man
annehmen, dass dasselbe kein ausgesprochenes Faltungs-, sondern vor-
wiegend ein Bruchgebiet bildete, mit im Allgemeinen flacher Lagerung
der Schichten. Mit denselben Worten lässt sich der geologische Bau
jener alttertiären Schiehtmassen charakterisiren, welche das betreffende
Senkungsgebiet gegenwärtig erfüllen. Auch diese zeigen nirgends Spuren
von kräftiger Faltung. Die Schichten fallen sowohl von der Klippenzone,
wie von der Tatra leicht ab und die Mitte der weiten Mulde bilden flach,
stellenweise fast horizontal gelagerte Schichtmassen, die von vielen unter-
geordneten Brüchen durchzogen werden, aber niemals Faltungserschei-
nungen aufweisen.
Diese Erwägungen legen demnach die Annahme nahe, dass die
Passivität, welche das fragliche Gebiet als Bruch- und Senkungsgebiet
während der nacholigocänen Faltungsperiode bewiesen hat, demselben
schon während der obereretacischen und der nacheretacischen Faltungs-
zeit eigen war.
Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und
ihre Vorzeit.
Von Dr. Martin Kriz.
I.
Die Slouperhöhlen.
Mit zwei lithogr. Tafeln (Nr. VIII—-IX).
Einleitung.
Im Nordosten der mährischen Hauptstadt Brünn erstreckt sich ein
etwa 40 Kilometer langer Streifen devonischer Kalke, welcher an der
Westgrenze den Syenit als Liegendes und an der Ostgrenze das Culm-
gebilde, bestehend aus Grauwackensandsteinen und Conglomeraten, als
Hangendes besitzt.
Diese Grauwackengebilde haben ehemals die Devonkalke in ihrer
ganzen Ausdehnung überlagert, wurden jedoch theilweise abgewaschen
und hiedurch die Devonkalke entblösst.
Die Folge davon war die allmälige Erosion von Thälern, Aus-
waschung von unterirdischen Gängen und Abgründen.
In diese unterirdischen Räume nun verschwinden sofort die Ge-
wässer, die an der Ostgrenze des Devons von den Culmgebilden herab-
kommen, fliessen während ihres Laufes im Devonkalke unterirdisch und
kommen erst an der Grenze des Syenits an das Tageslicht.
Mit der Erforschung dieser Höhlenräume habe ich mich seit
dem Jahre 1364 befasst und habe selbe schon in meiner ersten Arbeit
in der naturwissenschaftlichen Zeitschrift „Ziva“, Prag 1864, pag. 234
bis 249, Redacteur Prof. Dr. Purkyn& und Krej£i, in drei Höhlen-
systeme eingetheilt, und zwar:
I. Höhlensystem mit den unterirdischen Räumen bei Sloup, Holstein,
Östrov, Vilimovie und dem Entwässerungsbache Pünkva.
II. Höhlensystem: Die unterirdischen Räume bei Jedovnie, bei Kiritein
und im Josefsthale, mit dem Entwässerungsbache Rieka, der bei
Adamsthal in die Zvitava mündet.
III. Höhlensystem: Die Höhlen im Thale des Hädekerbaches bei Ochoz
und Mokrä, mit dem Entwässerungsbache Lisenka (auf der Special-
karte ebenfalls Ricka).
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band, 3. Heft. (M. KiiZ.) hi)
w
‘
444 Dr. Martin Kriz. [2]
Vor Allem lag mir daran, den Lauf der unterirdischen Gewässer
in allen diesen Höhlengruppen kennen zu lernen, um mir ein Bild über
den inneren Zusammenhang der unterirdischen Räume zu verschaffen
und die Wege kennen zu lernen, auf denen der Auswaschungsprocess
vor sich ging und noch heutigen Tages vor sich geht.
Diese Frage glaube ich durch meine Abhandlung: „Der Lauf der
unterirdischen Gewässer in den mährischen Devonkalken“* im Jahrbuche
d. k. k. geol. Reichsanstalt in Wien, 1883, pag. 255—278 und 691— 712
beantwortet und so die hydrographische und hypsometrische Seite
erledigt zu haben. |
Seit dem Jahre 1876 bis Ende 1891 habe ich in den wichtigsten
Höhlen der drei Höhlengruppen umfangreiche Grabungsarbeiten vor-
genommen, um auch in geologischer und urgeschichtlicher Richtung zur
Erforschung unserer Höhlen beizutragen.
Das aus diesen Grabungen gewonnene, sehr reichhaltige Material
soll nın Gegenstand einer grösseren wissenschaftlichen Arbeit werden,
die in drei selbstständige Theile zerfallen wird:
1. Den geologisch - paläontologischen Theil ; der hiemit veröffentlicht
wird (Slouperhöhlen — Vypustek — Byei skäla — Kostelik mit
den übrigen Höhlen des Hadekerthales);
2. den osteologischen Theil;
3. den archäologisch-ethnographischen Theil, welche beide letztere
später erscheinen werden.
Die Höhlen bei Sloup.
I. Topographie derselben.
Die kleine, aber durch ihre Höhlen berühmte Ortschaft Sloup
liegt in einem Thalkessel, 32 Kilometer im Nordosten von Brünn, bei
der Seehöhe 470 Meter, knapp an der Grenze der Grauwacke und des
Devonkalkes.
An der Südseite der Ortschaft vereinigen sich die vom Norden
aus den nahen Waldungen kommenden Bäche, nämlich die Luha und
die Zdärna.
Diese zwei Bäche fliessen dann längs der senkrechten, 40 Meter
hohen, zerklüfteten Kalkfelsen gegen 42) Meter südlich, um sich theils
bei den Kalkfelsen, theils in den Höhlen und Spalten und Sauglöchern
zu verlieren.
Die unterirdischen Räume, welche unter dem Colleetivnamen
„Slouperhöhlen“ bekannt sind, bestehen aus vielen Strecken, die in
verschiedenen Etagen gelegen mit einander theils durch Gänge, theils
durch Sehlote verbunden sind.
Ich theile selbe der grösseren Uebersicht wegen unter Zugrunde-
legung der ortsüblichen Bezeichnungen nachstehend ein:
A. Die Nichtsgrotte und die Tropfsteingrotte;
B. die alten Grotten mit der neuen Sosüvkahöhle;
©. Külna (Schopfen) ;
D. das Einsiedlerloch und die Höhle oberhalb des Schuttkegels.
[3] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 445
A. Die Nichtsgrotte und die Tropfsteingrotte. ')
a) Die Nichtsgrotte.
Vor dem Eingange (4) erheben sich rechts und links Schutthügel,
bestehend aus grossen Kalksteinblöcken und kleineren Kalktrümmern;
der links befindliche Hügel ist 6°85 Meter hoch und der rechts gelegene
10°40 Meter hoch, beide mit Gras und Moos bewachsen.
Diese Hügel standen ehemals in Verbindung und verdeckten den
Eingang in die Nichtsgrotte.
Wenn wir uns die zerklüftete, 40 Meter hohe, senkrechte Felswand
über dem Eingange näher ansehen, so werden wir wahrnehmen, wie
hie und da kleinere und grössere Felsstücke im Loslösen begriffen sind,
und daraus mit Recht schliessen, dass die genannten Schutthügel den
von diesen Felswänden herabgestürzten Stücken ihre Entstehung und
allmälige Anwachsung verdanken.
Auf den ersten Blick wird es gewiss auffallend erscheinen, dass
sich diesen kalkigen Schuttmassen das Grauwackengerölle des Bach-
bettes nicht beigemischt hat, da doch die Gewässer oftmals eine Höhe
von 5—6 Meter erreichen.
Dieser Umstand lässt sich jedoch einfach dadurch erklären, dass
zu Zeiten des Hochwassers die Wassermassen hier gestaut erscheinen
und ihre Kraft und sonach auch die Tragfähigkeit früher eingebüsst
haben, bevor sie diese Schutthügel erreichen.
Wenn nämlich grössere Wassermassen (selbst schon bei einer
Steigung von einem Meter über das Normale) in den Eingang der
Nichtsgrotte und die Vorhalle der alten Felsenräume eindringen, so
vermögen die daselbst befindlichen Sauglöcher diese Gewässer nicht
aufzunehmen; das Wasser steigt, wie in einem abgeschlossenen Teiche
höher und höher und staut also die ankommenden Gewässer bis zur
Seehöhe seines Wasserspiegels.
Die Seehöhe der Falehet unter dem Eingange in die Nichts-
grotte beträgt . . eek Meter
das Hochwasser pflegt d30, HERE UOD ee Area: 5.000 „
zu erreichen, also zur Seehöhe von. . . . ........466°763 Meter
zu steigen.
Da nun die Seehöhe bei der Vereinigung der beiden Bäche
Zdärna und Luha an der Südseite von Sloup, also in einer Entfernung
von 420 Meter von den Höhlen ebenfalls 466753 Meter beträgt, so
folgt daraus, dass in solchen Fällen das Wasser von diesem Punkte
aus zu den Höhlen kein Gefälle mehr hat und sich, staut.
Wenn die vereinigten Gewässer (Luha und Zdärna) eine Höhe
von 1!/;—2 Meter erreichen, so überfluthen sie den Thalkessel und
ergiessen sich in das Pünkvathal, während vor den Höhlen ein grosser,
ruhig stehender, schmutziggelber See sich ausbreitet, dessen Gewässer
nur langsam durch die Sauglöcher in die untere Etage der Slouper-
höhlen abziehen.
!) Vergl. hiezu den angeschlossenen Grundriss, auf dem die einzelnen Strecken
mit den im Texte angeführten correspondirenden lateinischen Buchstaben bezeichnet
sind, und den von mir herausgegebenen „Führer in das mährische Höhlengebiet, 1884*.
57*
446 Dr. Martin Kriz. [4]
Diese Gewässer vermögen also über dem Normale kein grösseres
Gerölle unmittelbar vor den Höhlen oder in denselben abzusetzen; wir
erblicken auch unter dem Eingange A der Nichtsgrotte, dann dem
Eingange B der alten Felsenräume und der: Vorhalle Ba‘, wo die Ge-
wässer in Sauglöchern sich verlieren, nichts als Sand und Lehm,
Fichtennadeln, Laub- und Holzpartikel angeschwemmt.
Vom besonderen Interesse für den Höhlenforscher ist noch der
links vom Eingange in der senkrechten Felswand befindliche halb
offene Schlot!), der in einer fast lothreehten Linie herabstürzt und
oberhalb des linken Schutthügels mit einem triehterförmigen Mundloche
endet; es ist offenbar, dass zur Zeit seiner Bildung (Auswaschung) der
Kalkfelsen weiter gegen Westen hervorragen musste, um die südwestliche
Mantelfläche dieses Schlotes zu bilden und dass die Kalkblöcke des
Schutthügels unterhalb demselben einen Theil seiner Bekleidung ent-
halten.
Rechts von dem Eingange A liegt der um 4 Meter höhere und
bedeutend ausgedehntere Schutthügel, der den Eingang 3 in die alten
Grotten verdeckt; die Schuttmasse rührt von der oberhalb des Hügels
sich erhebenden, gegen Osten schon mit etwas abgedachter Fläche
zurücktretenden Kalkfelsenwand; es sind von dieser Stelle eben be-
deutend grössere Massen an Felsstücken abgelöst und unten abgelagert
worden; drei ziemlich grosse Felsstücke rühren aus neuerer Zeit her.
Würde nicht menschliche Thätigkeit in diesen unausgesetzten,
langsamen Umbildungsprocess der Natur durch Verwendung der Kalk-
blöcke zu Bausteinen und der Kalkfragmente zu Strassensehotter ein-
greifen, so würde sich hier ein ebenso respectabler Schuttkegel bilden,
wie jener ist, der das Ende der Nichtsgrotte verrammelt hat, und auf
den wir bald zu sprechen kommen werden.
In der schön geformten , mit muldenartigen Vertiefungen an der
Decke und den Seitenwänden versehenen Halle des 21 Meter breiten
und 8 Meter hohen Einganges A bemerken wir am Kalkfelsen hori-
zontale Streifen von anhaftenden Fichtennadeln, Lehm, Sand und Holz-
partikeln, die uns den jeweiligen Wasserstand zur Zeit der Schneeschmelze
oder des Hochwassers anzeigen.
Von dieser Halle führt rechts (südlich) eine 50 Meter lange Ver-
bindungsstrecke in die Vorhalle der alten Grotten Ba‘, während uns
die zwei neben einander liegenden und durch eine schmale Felswand
von einander getrennten Gänge a.a. in die eigentliche Nichtsgrotte
geleiten.
Der linke 47 Meter lange, 2 Meter hohe und 2'/, Meter breite
Gang besitzt keine Schlote, während der rechte ebenso lange und
3—4 Meter hohe an der Decke von Schloten ganz durchzogen ist.
Da sich in anderen Strecken, ja selbst in anderen Höhlenräumen,
nirgends eine passendere Gelegenheit findet, auf eine ganz bequeme
und leichte Art von verticalen Schloten, die mit horizontalen Querstrecken
mit einander in Verbindung stehen, sich zu überzeugen und ein richtiges
Bild von ihrer Beschaffenheit, ihrer Entstehungsweise und ihrem Einflusse
r 2) Da ich, wie wir später sehen werden, die Bildung der Höhlenräume, insbe-
sondere der Thätigkeit der Schlote zuschreibe, so muss ich überall, wo sich die Ge-
legenheit bietet, auf diese Kamine aufmerksam machen.
[5] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 447
auf die Höhlenbildung zu gewinnen, als gerade hier, so möge der
Höhlenforscher, der diese Räume besuchen sollte, es nicht unterlassen,
diese Wasserröhren in Augenschein zu nehmen.
Es ist jedoch nothwendig, die Untersuchung aus jener Halle (Ver-
einigungshalle) zu beginnen, wo sich die zwei früher erwähnten Strecken
vereinigen (beim Schachte VIII), weil von dieser Stelle die Gewässer
ihr Gefälle gegen den jetzigen Eingang hatten.
In dieser Vereinigungshalle nun sehen wir in der südlichen und
östlichen Felswand zwei fensterartige Oeffnungen; a) die linke (östliche)
Oeffnung in der Höhe von 4 Meter ist 1 Meter hoch, 1 Meter breit,
1'/, Meter lang und endet mit einem versinterten Loche; 5) die von
dieser Stelle 620 Meter südwestlich gelegene zweite Oeffnung liegt
ebenfalls 4 Meter über dem Höhlenboden, ist aber 2°50 Meter breit,
150 Meter hoch und führt mit ansteigender Fläche 3 Meter weit zu
einem versinterten rundlichen Kamine. Den Boden bedeckt eine so feste
Sinterdecke, dass selbst nach erfolgter Sprengung mit Dynamit nur eine
0:22 Meter tiefe Aushöhlung sich bildete; unter dieser 0'22 Meter starken
Sinterdecke kommt ein 6 Centimeter dicker, trockener, sehr kalkhaltiger,
jedoch leicht zerreiblicher Lehm und hierauf eine mit Kalkwasser fest
verkittete, steinharte Lehmmasse, die auf dem Felsen ruht.
Der erste von diesen Kaminen führt zu jenem gemeinschaftlichen
Schlote, von dem wir bei der Besprechung der aus der Vereinigungs-
halle in die Tropfsteingrotte führenden, von mir durehbrochenen Strecke
handeln werden; der zweite dagegen steht in Verbindung mit dem
Kamine, c) der in einer Entfernung von 13 Meter von der Oefinung d
in der hinausführenden Strecke in der 4 Meter hohen Felsendecke sich
befindet und dessen Oeffnung ebenfalls versintert ist.
Wurde in dem Endloche bei 5 geklopft, so hat man dies sehr
gut bei ce gehört; d) in der Entfernung von 5'70 Meter von dem
Schlote ce ist in der Decke eine rundliche 0'40 Meter breite Oeffnung,
in die man bequem hineinkriechen kann; rechts sieht man eine 0'S0 Meter
breite, 0:30 Meter hohe und 5°70 Meter lange, mit sehr schönen Tropf-
steinbildungen gezierte Querstrecke, deren südliche Felswand fast senk-
recht aufsteigt, während die nördliche sich abdacht.
Die Querstrecke verbindet den Schlot d mit dem nachfolgenden e,
weleher sich in der Entfernung von 5'70 Meter in der 4:50 Meter hohen
Decke mit einem 0'50 Meter breiten, 050 Meter hohen Loche öffnet
und mit einem versinterten Kamine endet.
Von da an bis zum Beginne der die alten Felsenräume mit dem
Eingange der Nichtsgrotte verbindenden Strecke sieht man in der Decke
noch zwei grosse schwarze aufsteigende Spalten und zwei offene Schlote,
die jedoch schon schwieriger zu erreichen sind.
Wie hoch sind nun diese Schlote? wird man fragen.
Die Seehöhe in der Vereinigungshalle beträgt . 468'950 Meter
die fensterartigen Oeffuungen liegen über dem Höhlen-
OBEREN nat). 2er en 4:00
”»
Be bei Ger Setnohbe ... 0.1 en 2u5479:050 Meter
448 Dr. Martin Kifiz. [6]
Nun ist am Tage im Walde die Seehöhe über
dieser Halle. . . up dere TR 2518:8132Meter
wenn wir also die obige Seehöhe per ON Dr TI IHR a
hievon abziehen, so verbleibt uns für den Schlot in
Wer Denke". ....".. (100) le A Manege SEE Sera PL El EEE EREUE ST E
Auch Derjenige, der sich mit der Lösung der Frage über die
Entstehung der Höhlen gar nicht befasst hat, wird nach Untersuchung
dieser Aushöhlungen sagen, sie seien nur durch die vom Tage kommenden
Gewässer ausgewaschen worden ; für diese Ansicht wird er nun Schritt
auf Schritt neue Belege finden und schliesslich wird sich ihm die Ueber-
zeugung von selbst aufdrängen, es sei eine andere Entstehungsweise
rein unmöglich; man muss eben nur kommen und sehen.
Verfolgen wir nun unsere Nichtsgrotte weiter.
Wenn wir in der obenerwähnten Vereinigungshalle Stellung
nehmen und einen Führer gegen das Ende des 50 Meter langen, 4 bis
6 Meter hohen, 4—6 Meter breiten Ganges schicken, damit er daselbst
ein Stück Magnesiumdraht anzünde, so wird dieser ganze schöne und
weite Raum hell erleuchtet und wir gewahren, wie sich von dem Ende
desselben in der Richtung gegen die Halle in der Mitte der Decke ein
prächtiger Felsenkamm bis auf 2 Meter zum Boden herabsenkt und
hiedurch zwei Wasserrinnen in der Decke von einander trennt.
Die rechte (östliche) Felswand steht senkrecht 5 Meter hoch,
während die linke, 3'20 Meter hohe sich mit einer Neigung von
58 Grad abdacht.
Wenn wir nun näher diesen Kamm und die Configuration am
Ende der Nichtsgrotte betrachten, so erkennen wir sofort, dass die
Gewässer nicht durch den jetzigen Eingang hieher geflossen sind,
sondern dass im Gegentheile das jetzige Ende ehemals den Eingang
bildete und dass die Gewässer vom Norden kamen, an die östliche
Wand stiessen, hier an der Decke die erwähnten Wasserrinnen aus-
wuschen und dann sich theils in die Tropfsteingrotte ergossen , theils
aber durch den jetzigen Eingang herausströmten oder in die Verbindungs-
strecke (s‘ s‘) abbogen.
Am Ende dieses Ganges erhebt sich die Decke kuppelartig und
umfasst einen Trümmerberg von Kalkblöcken, Kalkgeschiebe und Sand,
der sammt der Decke dem Blicke des Wanderers in der Höhe verschwindet.
Die Spitze dieses Schuttkegels endet am Tage
bei der Seehöhe . . .. ...485'191 Meter
der Höhlenboden am Ende der Nichtsgrotte Br die
Seehöhe . . %., 2 a a:
demnach erhebt sich is Kalkhügel hat ni; ;
Ich habe während meiner Grabungsarbeiten dieses versperrte Ende
der Niehtsgrotte öffnen wollen, um einen zweiten, auch in Zeiten des
Hochwassers passirbaren Zutritt in die Tropfsteingrotte herzustellen;
allein die mit der Abräumung verbundenen Arbeiten waren mit ausser-
ordentlicher Gefahr verbunden , so dass die damit beschäftigten Leute
schliesslich erklärten, die Arbeit einstellen zu müssen.
[7] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 449
Wurde nämlich ein Kalkblock vermittelst Stangen und Haken
herausgezogen, so wälzten sich schon viele andere an seine Stelle, und
kleines Gerölle fiel von allen Seiten gegen die Arbeitenden.
Dieser Schuttkegel spielt, was die Ausfüllung der Höhlen mit Ab-
lagerungsmassen anbelangt, eine wichtige Rolle; es ist daher nothwendig,
denselben näher in’s Auge zu fassen.
Wie wir aus dem beiliegenden Grundrisse entnehmen, erscheint
das Ende der Nichtsgrotte und der ehemalige Eingang in die Tropf-
steingrotte durch Kalktrümmer abgespertt.
Wie wir sahen, hat die Spitze jenes Schuttkegels
die Seehöhe . . . 485191 Meter
während die Felsensohle in der Tropfsteingrotte bei
der Seehöhe. . . . AA ODE...
gelegen ist. Da nun die Kalktriimmer j jenes Schuttkegels
bis auf diese Sohle reichen, so hat obiger Sehutt-
kegel eine Höhe von. . . 6: 30890 Meter
Wie ist nun dieser Shuiikenel din:
Rechts von dem Einsiedlerloche erhebt sich mit einer durchsehnitt-
lichen Neigung von 29 Grad ein 70 Meter langer und 70 Meter breiter
Abhang, an dessen Ende eine 12 Meter hohe senkrechte Felsenpartie
steht, in der sich zwei Aushöhlungen befinden.
Auf diesem Abhange nun sehen wir eine blossgelegte, weissgraue
Stelle des Kalkfelsens, 20 Meter hoch über dem Bachbette; hier ist die
oberste Spitze jenes Schuttkegels nicht weit von den drei freistehenden
Felsenkämmen, welche man die drei versteinerten Jungfrauen nennt.
Versetzen wir uns in die nicht ferne geologische Epoche, in welcher
das Thal um 20 Meter tiefer war, d. h. in welcher dasselbe noch nicht
mit dem 20 Meter hohen Gerölle bedeckt und die felsige Thalsohle
blossgelegt war und bauen wir uns aus den riesigen, scharfkantigen
Kalkblöcken jenes Scluttkegels auf dem felsigen Abhange einen senk-
rechten, zerklüfteten,, von Wasserrinnen durchfurchten Felsen, der den
domartig sich wölbenden Eingang in die Nichtsgrotte und die Tropf-
steingrotte trägt, so haben wir die wahrscheinliche Configuration in
jenen Zeiträumen gezeichnet.
Nach und nach löste sich von dem Felsen ein Steinblock nach
dem anderen, stürzte herunter, das kleinere Gerölle wälzte sich nach
und füllte die Lücken aus; die kleinen Gewässer von den Abhängen
brachten Sand und Lehm dazwischen und so baute sich nach und nach
ein 40 Meter hoher Trümmerberg, der die Eingänge in die Nichtsgrotte
und die Tropfsteingrotte verrammelte.
Noch stehen hier die drei versteinerten Jungfrauen ') als Zeugen
jener vergangenen Zeiten; aber auch diese senken bereits ihre Häupter
und es scheinen ihre Tage bereits gezählt zu sein.
db) Die Tropfsteingrotte.
Gegenüber dem Schachte IX der Nichtsgrotte befindet sich der
Eingang in die schmale, mit der Nichtsgrotte fast parallel laufende
!) Andere nennen diese drei freistehenden Felsenstücke auch: Vater, Mutter
und Sohn.
450 Dr. Martin KH. [8]
Strecke, die absteigend in die Tropfsteingrotte, dieses Kleinod der
mährischen Höhlen, führt.
Der Höhlenboden in der Nichtsgrotte bei dem Schachte IX hat
BIRSSEChUNEe. +. 0... 2 RER een
die niedrigste Stelle in der Tropfsteingrotte beim Schachte
XIII hat dagegen’die Seehöhe „2 7 72 „u ur Mnaan2
es liegt demnach der Boden in der Tropfsteingrotte an
dieser Stelle. um... suis ae 2, ne Ze re Ta Mae
niedriger, als jener in der Nichtsgrotte.
Wenn wir in dem schmalen Gange herabsteigen, so bemerken
wir, dass zu beiden Seiten die Ablagerung aus eckigen Kalkstein-
fragmenten besteht, denen nur hie und da ein Grauwackenstück bei-
gemischt erscheint und dass diese Ablagerung aus der Nichtsgrotte das
Gefälle gegen die Tropfsteingrotte besitzt.
Bei der diese Strecke abschliessenden Thür beginnt dagegen der
felsige Boden.
Die Tropfsteingrotte selbst mit den prachtvollen Tropfsteinbil-
dungen !) gleicht einem schön gezierten, 34 Meter langen und 26 Meter
breiten Dome mit einer erhabenen Kuppel, um den ringsherum in den
Felswänden Schlote mit Querstrecken führen.
Der uns schon bekannte Schuttkegel reicht mit seiner aus Kalk-
trümmern bestehenden Lehne bis über die Mitte der Grotte hinein
(punktirte Linie in 55) und trägt viele und grosse, blendend weisse
Stalagmiten, die demnach später entstanden sind, als sich diese Lehne
gebildet hat.
In der Mitte sehen wir die wundervoll gezierte Decke in einen
kuppelartigen schwarzen Raum übergehen, dessen First wahrzunehmen
mir ungeachtet des Magnesiumlichtes nicht gelungen ist.
Selbst wenn wir zwei grosse Magnesiumlampen mit sphärischem
Hohlspiegel nehmen und diesen Raum beleuchten, werden wir die Höhe
nicht ermessen können.
Im Jahre 1881 habe ich hier einige Tropfsteingebilde photo-
graphisch aufgenommen; zu diesem Behufe habe ich die Grotte mit
elektrischem, durch 60 grosse Bunsen’sche Elemente erzeugten Lichte
beleuchtet.
Da ist es mir gelungen, die Lichtstrahlen des elektrischen Lichtes
durch einen grossen Parabolspiegel in diesen gewaltigen Schlot zu
werfen und dessen Höhe mit drei Kautschukballons, die auf einem
Seidenfaden angebunden und mit Wasserstoff gefüllt waren, zu be-
stimmen.
Die Kautschukballons stiegen ganz senkrecht 30 Meter hoch bis
zur Decke des sonnenhell beleuchteten Schlotes; hier wurden sie jedoch
durch einen Luftzug zu einem rundlichen Loche getrieben. Aus diesem
Grunde, damit der Seidenfaden nicht reisse, wurden selbe herabgezogen
und der Faden gemessen.
i) Näheres hierüber siehe in meinem: „Führer in das mährische Höhlengebiet.“
I. Abtheilung, 1884, pag. 26—30.
Me ee Me ee
[9] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 451
Die Seehöhe im Walde über diesem Schlote habe ich bestimmt
u. ....,.:507'384 Meter
die Grotte unter dem 'Schlote hat die Seehöhe I NOBUEEANT ER...
es beträgt demnach die Höhe des Schlotes . . . . 49513 „
und da die Kautschukballons m: "2,0 030000, Meter
hoch gestiegen sind, so entfällt auf dan engen, a dem
Loche beginnenden Theil des Schlotes noch ran ALS. Meter
Durch diesen Schlot kommen bis jetzt Gewässer in die Höhle,
allein in einem verhältnissmässig geringen Masse.
Von grosser Wichtigkeit für die Bildung dieses Höhlenraumes war
jene grosse Spalte, die von dem Schachte XIII in südlicher Richtung
19 Meter weit ansteigend sich hinzog und hier mit Grauwackengerölle
und Sand abgesperrt war; bei der markscheiderischen Aufnahme dieser
Spalte und der Nichtsgrotte vermuthete ich, dass diese Spalte mit jener
Strecke der Nichtsgrotte in Verbindung stehen werde, die von der
Vereinigungshalle nordöstlich abzweigte, deren Ende aber mit Kalk-
gerölle vertragen war.
Um mich hievon zu überzeugen, um weiter die Ablagerungsmassen
kennen zu lernen und eventuell um in die Tropfsteingrotte einen neuen
Gang öffnen zu können, liess ich diese Strecke in einer Länge von
33 Meter durchbrechen (m’ m‘).
Hiebei stiessen wir auf einen neuen, sehr schön geschmückten
Raum mit einem Schlote, der den Anfang eines uneröffneten, 75 Meter
langen Ganges bildet, welcher in einem Halbkreise sich hinzieht und
bei der Glockenkapelle endet (t 7).
Wer wird ihn öffnen ?
B. Die alten Grotten mit der neuen $Sosüvkahöhle.
Wenn wir aus der Nichtsgrotte in die alten Grotten gelangen
wollen, so können wir hiezu entweder die schon früher erwähnte Ver-
bindungsstrecke benützen, wo wir sofort in die Vorhalle kommen, oder
aber durch das im Sommer trockene Bachbett zwischen dem Schutt-
kegel und dem Kammfelsen (Hiebenä&) zum Eingange B uns begeben.
Dieser Hrebenä& (p‘ p‘) ist ein senkrechter, 19 Meter hoher , 63
Meter im Umfange len Felsenkoloss, der in uralten Zeiten mit
dem nahen Kalkmassiv in Verbindung stand und von seinem Stamme
durch Auswaschungen isolirt wurde.
Auf der Ostseite dieses Kammfelsens sieht man das grosse, durch
Gewässer ausgewaschene Fenster, aus dessen Richtung wir entnehmen
können, woher diese Gewässer kamen.
Wenn wir die Mächtigkeit der Ablagerung im Bachbette auf
20 Meter annehmen, so müssen wir uns auch den Hrebenäd noch um
20 Meter in die Tiefe eingesenkt vorstellen und dann erhalten wir eine
respectable, 40 Meter hohe Felsensäule, die ehemals einem riesigen
Baumstamme gleich in die Luft hineinragte.
Wenn grössere Gewässer durch das Bachbett kommen, so um-
schliessen sie den ganzen Kammfelsen und dringen in dessen Spalten
und Sauglöcher ein, dann vernimmt man deutlich das dumpfe Tosen
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft. (M. Kriz.) 58
452 Dr. Martin Kriz. [10]
und Brausen der herabstürzenden Gewässer, die durch Wasserröhren
und Schlote in die Wasserkammern der unteren Etage herabgelangen.
Der Eingang BZ ist 20 Meter lang und eireca 2°50 Meter hoch und
über demselben, in der Höhe des Schuttkegels, befindet sich eine fenster-
artige Oeffnung, durch die ehemals die Gewässer des Baches hieher
strömten.
Unter dem Eingange herrscht ein Halbdunkel; der Boden ist mit
feinem Sande bedeckt; von da führt rechts eine niedrige finstere Strecke,
deren Wände so glatt ausgewaschen sind, als hätte sie Jemand polirt.
Dies geschieht thatsächlich durch den im Wasser als Schlamm
vertheilten feinen Sand, der bei steigenden Gewässern mehrmals im
Jahre die Kalkwände scheuert und glättet.
a),Die Vorhalle,
Nun gelangen wir in einen 50 Meter langen, 25 Meter breiten
Raum, dessen Boden mit nassem Schlamme bedeckt zu sein pflegt;
längs der linken Felswand ziehen sich in einer Höhe von 10—14 Meter
schwarz gähnende Spalten und Schlote, während sich rechts die glatt
abgewaschene Felsdecke bis auf 2 Meter herabsenkt.
Längs der südwestlichen Felswand ist ein Damm feinen, mit Lehm
vermischten Sandes abgelagert.
Diese Vorhalle erscheint von den weiteren Höhlenräumen durch
einen 8 Meter hohen, aus Kalkblöcken gebildeten Wall getrennt.
Wenn nun zur Zeit der Schneeschmelze oder im Sommer bei
Hochwässern die Slouper Bäche anschwellen, so füllen sie verhältniss-
mässig rasch diesen von allen Seiten mit Felswänden und jenem Walle
eingedämmten Raum und können nur durch die daselbst befindlichen
Sauglöcher abziehen.
Wenn wir uns dann in der Haupthalle d’5° auf dem besagten,
8 Meter hohen Walle aufstellen und mit Magnesium diesen mit ruhig
stehendem Wasser bis zur Decke angefüllten Raum ansehen, und das
Tosen der durch Wasserschlote in die unteren Räume herabstürzenden
Wassermassen anhören, da ergreift uns ein beängstigendes Gefühl bei
dem Gedanken, dass wir für mehrere Tage hier von der Welt abge-
schlossen und der höchsten Gefahr ausgesetzt wären, falls uns ein
solches Hochwasser in den Höhlenräumen überraschen sollte.
Ich habe aus diesem Grunde im Jahre 1881 den Gang c’c‘, zu
dessen Besprechung wir bald kommen werden, durchbrechen und so
eine bequeme und gefahrlose Verbindung (n‘n‘) mit dem Tage her-
stellen lassen.
Ich mache auf den Umstand, dass die angesammelten Gewässer
hier ruhig stehen und demnach nicht im Stande sind, in die weiteren
Höhlenräume über den 8 Meter hohen Wall grösseres Gerölle zu tragen,
nochmals aufmerksam, weil dies bei der Besprechung über die Prove-
nienz der Ablagerungsmassen von der entschiedensten Wichtigkeit ist.
Die Seehöhe der Sauglöcher in der Vorhalle beträgt 459965 Meter
das Hochwasser pflegt zur Höhe von . . . ... LOOO.EE
zu steigen und erreicht also die Seehöhe von . . . 466'965 Meter
[11] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 453
Da nun die Seehöhe der Strasse gegenüber dem
Hrebenä& und sonach auch jene des Thales gegenüber
den Höhlen . . . 2730 468°671 Meter
beträgt, also um 1 Merl ee Be a6 jene auf der besagten Wasser-
scheide (Kalkblockwall), so folgt daraus, dass in solchen Fällen der
Ueberfluss der Gewässer über die Strasse sich ergiesst und dem Pünkva-
thale zuströmt.
Ueber diesen Kalkblockwall gelangen in den jetzigen Zeiten die
Gewässer in die Haupthalle und zum senkrechten Abgrunde nicht mehr.
Am Tage beträgt die Seehöhe über der Vorhalle, und zwar über
dem Schlote unweit der in die rt führenden
BEIeEe.; ... rein. 9699 Meter
die Seehöhe bei der Stiege selbst ist "459-965 Meter
die Decke des Schlotes legt hoch’. ; .. +14:000 ,
sonach bei der Seehöhe . . . nr A965 Meter
und es verbleibt sonach auf die Fellide Decke . . 2.2. 23'026 Meter
b4‘) Haupthalle.
Aus der Vorhalle steigen wir über mehr als 30 Stufen, welehe
in der lehmigen, obersten Schichte des Kalkblock walles ausgehoben
erscheinen , in die Haupthalle 5’ 2‘, die einen imposanten Raum von
40 Meter Länge, 8 Meter Höhe, 10—15 Meter Breite umfasst und aus
der nach nachstehenden Richtungen Gänge verlaufen, und zwar: 1. in
südwestlicher Richtung der Gang oberhalb der Stiege (6: Co); 2. Am
nordöstlicher Richtung” der breite Gang zum geschnittenen Stein (d’ d’);
3. in südlicher Richtung die Strecke zum senkrechten Abgrunde (e‘ e‘);
4. der Stufengang in die untere Etage (g‘ g‘), der anfangs östlich, dann
aber südwestlich verläuft.
Auf diese Weise entsteht am Beginn dieser seitwärts verlaufenden
Strecken ein mächtiger, 85 Meter im Umfange zählender, von niedrigen
Gängen durchsetzter Felsenpfeiler, durch den ehemals die Gewässer
aus dem Gange d’d‘ und der Haupthalle 5’ 5‘ zum Abgrunde strömten.
Am Tage ist die Seehöhe oberhalb der Haupthalle 498'991 Meter
die Seehöhe des Höhlenbodens daselbst
beirägt . . 4 u 1 Brenn 2A AZ, Meier
die Decke ist hoch ER) Ban ui a 8000 „
und liegt demnach bei der Seehöhe . . . 2.....47591 „
und es verbleibt also auf die felsige Decke und die
darin befindlichen Schlote N EIER MIEERURAUF Meter
c‘) Der Gang oberhalb der Stiege.
Ein 60 Meter langer, 6 Meter hoher und 4—8 Meter breiter, pech-
finsterer Gang mit schwarz geglätteten Felswänden erstreckte sich aus
der Haupthalle in südwestlicher Richtung und war mit einem 11 Meter
hohen, aus Kalkblöcken, Kalkgeschiebe, Sand und Lehm bestehenden
Trümmerhügel abgeschlossen.
58*
454 Dr, Martin Kriz, [12]
Dieser Trümmerhügel konnte nur dadurch entstanden sein, dass
sich von der Decke Kalkblöcke losgelöst haben und dass Gewässer aus
dem oberhalb dieses Ganges befindlichen Wasserrinnsale das Gesehiebe,
dann Lehm und Sand heruntergeschwemmt, durch den damals offenen
Gang in denselben hineingetragen, hier angehäuft und so den Ausgang
abgesperrt haben.
Aus dieser Strecke zweigt zum senkrechten Abgrunde mit sehr
starkem Gefälle ein bis zur Decke mit Kalksteinfragmenten ausgefüllter
Nebengang.
Bei seiner AURSSIEIE aus der Hauptstrecke ist
die Seehöhe . . .. 468°405 Meter
an seiner Mündung in die Halle "bei dem. senkrechten
Abgrunde dagegen ET „ .461°7388
es besteht also auf dieser an Ra von ‘20 Motor
ein, Gelale VOR BE der 6'667 Meter
d’) Der Gang zum geschnittenen Steine.
Aus der Haupthalle führt in nordöstlicher, gerader Richtung ein
130 Meter langer Gang und endet mit einem aus Sand und Lehm
bestehenden Hügel.
Der Eingang in diese Strecke ist 19 Meter breit und 8 Meter
hoch und gleicht einem riesigen Triumphbogen; je weiter wir jedoch
in dieser Strecke schreiten, desto mehr senkt sich die Decke und nähern
sich die Felswände, bis sie beiläufig in der Mitte eine blos 2°5 Meter
breite und 2 Meter hohe Pforte bilden.
Nicht weit von dieser Stelle, hinter dem Schachte VI, liegt ein
Travertinblock, von welchem für das Schloss in Raje Tischplatten ge-
schnitten wurden (daher die obige Bezeichnung für die Strecke), und
von da an beginnen auch in der Decke Schlote und Querstrecken sich
zu öffnen und ziehen sich bis zum Ende des Ganges, der mit einem
riesigen, verrammelten Schlote endet.
Die östliche, abgewaschene, glatte Felswand steigt 10 Meter senk-
recht auf und verliert sich in dem Schlote; über diese Felswand rieselt
fast das ganze Jahr hindurch Wasser, in welchem feiner Sand und
Lehm enthalten ist und der sich dann am Höhlenboden absetzt.
Dieser Riesenschlot, in welchem ich längs der nordwestlichen
Felswand einen Stollen treiben liess, endet am Tage in der Nähe des
südwestlichen Endes des Sosüvkerwaldes bei der See-
höhe . . . ......532°400 Meter
die Sechöhe am Ende dieser Strecke beträgt u Tel 0
und hat also dieser Schlot eine Höhe von . . . . 60'919 Meter
Die Felswände in diesem Gange, die auf dem Höhlenboden ruhen,
erweitern sich jedoch nach beiden Richtungen rechts und links (wenn
wir unter dieselben in die Ablagerung dringen) und umfassen so ein
gegen 50 Meter breites und, wie wir später sehen werden, über 20 Meter
tiefes Becken.
In paläontologischer Beziehung ist dieser Gang der wichtigste,
weil die meisten Knochen ausgestorbener Thiere aus demselben unbe-
[13] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 455
schädigt sind und weil hier auch die ausgiebigsten Fundstätten solcher
Knochen waren; die Ursache werden wir später kennen lernen.
e) Die Halle mit dem alten Abgrunde.
Aus der Haupthalle begeben wir uns absteigend über mehrere
Stufen in einen pechfinsteren, eiskalten, 35 Meter langen, 20 Meter
breiten und 15 Meter hohen unheimlichen Raum, an dessen Ende sich
der 66 Meter tiefe, brunnenartige, S—10 Meter lange und ebenso breite
Abgrund befindet; ein starkes Holzgeländer trennt uns von dem gäh-
nenden Schlunde.
Ein herabgeworfener Stein erreicht erst nach 12—15 Secunden
mit fürchterliehem Tosen das Bachbett der unteren Etage.
Haben wir in dem in die Nichtsgrotte führenden Gange auf eine
leichte und bequeme Art im Kleinen die auswaschenden Wirkungen der
meteorischen Gewässer beobachtet, so können wir hier im Grossen,
jedoch mit besonderer Vorsicht, die Bildung der Schlote und Abgründe
verfolgen.
Bei dem intensiven Lichte der Magnesiumlampe sehen wir rechts
und links in den Felswänden fensterartige Oeffnungen, die theils zu
(Juerstrecken, theils unmittelbar in Schlote führen: über unserem Haupte
in der im Halbdunkel verschwindenden und mit Tropfsteinen gezierten
Decke nehmen wir ebenfalls schlotartige Oeffnungen wahr.
Mit Staunen werden wir aber den auf der Südseite jenseits des
Abegrundes in einen Schlot aufsteigenden Felsboden betrachten, der sich
bier zu einem kapellenartigen Raume erweitert, in welchem der Boden
zerfressen, glatt geschliffen und muldenartig ausgewaschen erscheint;
in der links befindlichen Nische nehmen wir ein rundes, 1 Meter tiefes
Wasserloch wahr.
In diesen, knapp vor dem Rande des Abgrundes beginnenden
Schlot kann man 12 Meter hoch hinaufkriechen;, das Ende daselbst
ist versintert.
Gleich hinter diesem erwähnten Schlote windet sich eine niedrige
schmale Strecke in die Felswand, welche die Halle zum alten Abgrunde
von der später zu nennenden Balkenstrecke trennt und hier in dieser
Felswand gähnt abermals ein 9—10 Meter langer, 3—4 Meter breiter
Abgrund, dessen Ränder oben in der Mitte eine Sinterplatte verbindet
und stürzt ebenfalls 66 Meter tief in die untere Etage.
Beide nebeneinander liegenden Abgründe vereinigen sich in einer
Tiefe von 35 Meter, bilden hier eine kurze Querstrecke und treten in
dem hohen Firste der unteren Etage als ein riesiger Schlot auf.
Wenn wir uns nun vergegenwärtigen, dass am Tage über diesem
Abgrunde die Seehöhe . . . =, 498807 Meter
ist, während in der unteren Etage die Seehöhe 5
et. so haben wir vor uns einen . . „. .......103'460 Meter
hohen senkrechten Schlot und können auch die Wirkungen erwägen,
welche die vom Tage kommenden und in diese senkrechten Schlünde
stürzenden Wassermassen im Laufe geologischer Epochen hervorzu-
bringen vermochten.
456 Dr. Martin Kiiz. [14]
f) Die Balkenstrecke.
Diese 284 Meter lange, in südwestlicher Richtung fast gerade ver-
laufende Strecke erhielt ihren Namen von mehreren, am Anfange der
Strecke zwischen den Felswänden eingetriebenen Balken, Ueberresten
eines Gerüstes für Steinmetzer, die Tropfsteine für die künstlichen
Höhlen in Eisgrub in Mähren von der Decke abmeisselten.
In einer Entfernung von 59 Meter vom Beginn der Strecke befindet
sich eine Wasserscheide bei der Seehöhe 467'880 Meter, wo die aus
Schloten kommenden Gewässer theils in die von da rechts abzweigende
und mit einem verstopften Kamine in die untere Etage mündende Neben-
strecke abflossen, theils sich jedoch links (nördlich) zum Abgrunde und
dem Stufengange wendeten, theils endlich in südwestlicher Richtung die
Balkenstrecke durchströmten und in die Sosüvkahöhle sich ergossen.
Von Interesse ist für den Forscher der am Anfang der Strecke
längs der östlichen Felswand sich hinziehende Kamm und die hiedurch
entstandene, an der Decke ausgewaschene glatte Wasserrinne.
Man kann hier genau die Stelle bezeichnen, wo ehemals die
Gewässer die Felsdecke zu erodiren begannen, wie sie sich die Rinne
auswuschen, wie sie der östlichen Felswand entlang weiterflossen und
endlich in den Stufengang hinabstürzten.
Versetzen wir uns in jene Zeiten, in denen der Höhlenboden und
die Höhlendecke einander noch fast berührten, so haben wir vor uns
eine kleine Rinne, in welche die aus den engen Kaminen herabfallenden
Gewässer mit starkem Gefälle und ausgiebigem Drucke nach allen
Seiten auswaschend thätig waren.
Die Seehöhe über diesen Schloten beträgt . . 510'892 Meter
jene bei der Wasserscheide dagegen . . en, FO SO
und entfällt also auf die Höhe dieser Shoe .. ., 43012 Meer
Von dieser Wasserscheide aus gelangen wir dann durch eine etwas
enge Strecke in den 33 Meter langen, bequemen Gang, dessen rechte
Felswand einem grossartigen, mannigfach gefärbten Wasserfalle ähnelt ;
hierauf kommt ein 42 Meter langer Tunnel, der uns in die schöne, 7 bis
8 Meter breite Strecke — genannt „Silbergrotte* — geleitet.
Die rechte Felswand ist mit einem Wasserfalle geziert, auf dem die
grossen Tropfsteinkrystalle wie Diamanten erglänzen und an deren Flächen
die Strahlen des nahenden Lichtes sich in Farbenpracht brechen.
Dann folgt ein gegen 10 Meter langer Gang, dessen schief auf-
steigende linke Felswand ganz ausgefurcht erscheint; diese kleinen
unzähligen Furchen konnten nur durch Gewässer ausgewaschen worden
sein, die vom Tage kamen und über die ganze Felswand langsam
herabrieselten.
Ein 26 Meter langer, sehr. niedriger Gang verband diese Strecke
mit der nachfolgenden ersten Kapelle, d. h. einem 7 Meter breiten,
8 Meter langen, 4 Meter hohen Raume, von dem rechts ansteigend eine
Nebenstrecke abzweigt: nur am Bauche kriechend konnte man mühsam
diese Strecke passiren; jetzt ist selbe von mir tiefer und breiter gelegt
worden (Stollen r’ r“).
Von der oberwähnten Wasserscheide angefangen, war hier die
niedrigste Stelle und der Höhlenlehm war nass.
[15] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 457
Die Seehöhe betrug hier 462419 Meter und das Gefälle also von
der Wasserscheide bis hieher 5°46 Meter.
Hierauf kamen noch zwei kapellenartige Räume und man stand
an dem vertragenen Ende der Balkenstrecke.
Vor dem Ende, knapp an der rechten Felswand, fand ich im
Jahre 1881 einen Haufen frischen, angeschwemmten, sandigen Lehmes,
in welchem es von lebenden Würmern, kleinen Schnecken und Fröschen
wimmelte.
Dieselben müssen in diesem Jahre dureh die in der Decke be-
findlichen Schlote von dem Tage herabgeschwemmt worden sein, weil
ich diesen Lehm im Jahre 1880 nieht wahrgenommen habe.
Bei einem etwas stärkeren und anhaltenden Regen fällt bis jetzt
aus einigen an der Decke sichtbaren Löchern reichlich Wasser herab
(geschah 1881 mehrere Male).
Am Tage über diesem Raume ist die Seehöhe . 497616 Meter
die Seehöhe des Höhlenbodens daselbst j
Baraet di. 2.0 ee 2er, rn): 090 Meter
Bkelsdecke sind . . =. . 2... u600ONE,
Bu der Sbehöhei hier en Hau NT rar ATR090 a
und es entfällt also auf den Schot . . . 2... 23526 Meter
Das Ende der Balkenstrecke war durch einen colossalen, von der
Decke abgelösten Kalkblock verlegt und mit Ablagerungsmassen bis
zur Felsdecke vertragen.
Es war augenscheinlich, dass hinter diesem Felsblocke die Strecke
weiter führen und die Ablagerung aus einem Schlote herrühren müsse.
Ich liess die kleinen Kalktrümmer, den Sand und Lehm, mit denen
jenes Felsstück umlagert war, abtragen und den Steinblock mit Pulver
sprengen.
Nun öffnete sich ein 10 Meter langer, niedriger Gang, an dessen
Ende die Felsdecke unter die Ablagerung sich senkte. Das wahre Ende
der Balkenstrecke war somit noch nicht erreicht.
Da uns nur eine dünne Scheidewand vom Tage trennte, so liess
ich selbe durchbrechen und öffnete einen neuen Ausgang in der steilen
Lebne in einer Entfernung von 54 Meter südlich vom Eingange in die
Külna bei der Seehöhe 472'296 Meter.
Diese 7'5 Meter lange Durchbruchsstelle (o‘0’) liess ich später,
nach beendeten Grabungsarbeiten, wieder verschütten.
Bezüglich der übrigen Strecken, in denen keine Schächte abgeteuft
wurden, und bezüglich der Räume in der unteren Etage wolle der Leser
meinen Führer in das mährische Höhlengebiet (Brünn 18384, pag. 22
bis 46) vergleichen.
9) Die Sosüvkagrotte.
So weit standen meine Untersuchungen in den Slouperhöhlen bis
zum Jahre 1890. z
Im Frühjahre 1890 erhielt ich von einem Insassen aus Sosüvka
(einer kleinen, an Sloup östlich angrenzenden Ortschaft), Namens Josef
Brouzek, ein Schreiben, in welehem mir derselbe anzeigt, dass unter
dem Felde seines Schwiegervaters, Jacob MikuläSek, Viertellehners
458 Dr. 'Martih Eis. [16]
in Sosuvka, eine neue Tropfsteingrotte eröffnet wurde und in dem er
mich um die nähere Erforschung derselben ersucht.
Die unter dem obigen Namen Sosuvkagrotte neueröffneten Höhlen-
räume theile ich auf Grund meiner markscheiderischen Aufnahme in
nachstehende Strecken ein !):
v‘) Die Hauptstrecke.
Von dem durch den Eigenthümer durch Sprengungen eröffneten
neuen Eingange führt in einer schwach gebrochenen Linie in nördlicher
Riehtung eine durehschnittlich 3 Meter breite und 2 Meter hohe Strecke
über 50 Meter weit zu einem 7 Meter tiefen senkrechten Absatze, über
welchen jetzt mehrere aus Brettern gezimmerte Stufen bequem herab-
führen.
Nun öffnet sich eine mehr als 22 Meter lange, an 10 Meter hohe
und 5 Meter breite Halle, deren versinterter Boden mit schönen schlanken
und hohen Stalagmiten geziert erscheint, während von der Decke praeht-
volle Stalaktiten herabhängen.
Das Ende dieser Streeke ist mit Kalktrümmern, Sand und Lehm
vertragen und bildet einen kleinen, gegen die Balkenstrecke gerichteten
Hügel.
Die Seehöhe beim Eingange beträgt . . . . 472460 Meter
zu. dieser Halle steigt man herab >... 2. 1300,53
es ist daher hier die Seehöhe . . 2 ..,,464'9060'7Merer
Am Tage über dieser Halle auf en den Insassen von Sosüvka
gehörenden Grundstücken ist die Seehöhe. . . .'.. :,» 494 „Meier
Bien in der Hals = ..., Be er last u ER a NT
es entfällt somit auf die Schläte. a Freut 29 Meter
rechnen wir hievon ab die Höhe zur Felsendecke per j 199773
so ist die Felsendecke mächtig . . i 19 Meter
Am Ende der 15—20 Meter von da; enfierhien Balkenstrecke
hat der Höhlenboden die Seehöhe . . . . 2»... 469116 Meter
hier in dieser Halle haben wir . . . EN AERO
es liegt somit die Ablagerung in der Balkenstr ig 2)
hoben mm cu. un ne RU. Weise U Eu UMERIE 4'156 Meter
y') Die Parallelstrecke.
Aus der Hauptstrecke steigen wir rechts wie in einen Keller in
einen kleinen Verbindungsgang, der rechts und links unbedeutende
Aushöhlungen besitzt, und gelangen zu einer fast geraden, mit dem
Hauptgange ungefähr "parallelen , nach Süd verlaufenden Strecke, die
sich in einer Entfernung von 56 Meter bei der schönen Tropfsteingruppe,
genannt „Gärtchen*, theilt.
t) Näheres findet der Leser in meiner Schrift: Punkva-Macocha-Sloup, 1890,
pag. 80—94 und in dem Artikel: Die Grotte von Schoschnwka von Prof. R. Trampler
in den Mitth, der Section für Höhlenkunde des Oe. T.-C. Jahrg. 1891, Nr. 4.
») Am 17. October 1831 liess ich in der Balkenstrecke mit einem Hammer
mehrere Male an die Felswand anschlagen; ich hörte am Ende der Hauptstrecke der
Sosiivkahöhle ganz deutlich diese Schläge.
[17] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 459
Der parallele Gang führt noch 22 Meter weit und endet mit einem
Trümmerhügel, über dem sich ein mehr als 4 Meter hoher offener Schlott
erhebt.
Am Tage liegt das Ende dieser Strecke in der mit Gestrüpp be-
wachsenen Lehne rechts (östlich) von dem Höhleneingange bei der
Seehöhe . . . . 2. 472460 Meter
auf dem " Trümmerhügel | in der Höhle ist die Seehöhe 462170
es entfällt somit auf den Schlot . . u 10:290' Meter
und da man in denselben eindringen kann auf Ir: 4 =
so wäre es nothwendig, noch. . . a 6290 „
auszuräumen, um das Ende des Parallelganges mit dem Tage zu ver-
binden.
z') Die Ostroverstrecke.
Die oberwähnte Strecke zweigt ab bei dem Tropfsteingebilde,
Gärtehen genannt, führt in nordöstlicher Richtung 60 Meter weit und
endet mit grossen, stark zerklüfteten Schloten.
In diesem Gange sind zwei kleine Hallen, wahre Schatzkammern
von ausnehmend schönen Tropfsteingebilden.
Diese Strecke, deren Richtung eigentlich gegen Sosüvka führt,
hat am Tage auf den bebauten Feldern die Seehöhe 495'950 Meter
die Seehöhe des Ganges unter den Schloten hat . . 462'680 „
und beträgt die Differenz also . . 2...» 38210 Meter
nun kann man in die Schlote eindringen Auf 1, ar BROS 5
und entfällt auf die Felsdecke . . . 22... .2.23°270 Meter
C. Die Kuülna.
Wenn wir aus dem Punkvathale in den Thalkessel von Sloup
eintreten, so erblicken wir auf der rechten (östlichen) Seite einen hohen
(8 Meter) und breiten (30 Meter) Eingang in eine lichte, 85 Meter
lange Höhle, die ansteigend Anfangs in nordöstlicher, dann in nörd-
licher Riehtung unter einer mässigen Felsenabdachung sich hinzieht und
ER mit einem 13 Meter breiten und 3 Meter hohen Ausgange wieder
öffnet.
Die Höhle hat in der Mitte ihre grösste Breite (25 Meter) und
ihre grösste Höhe (9 Meter), wo sieh der wichtigste Schlot im Firste
befindet.
An der fast baumlosen Felslehne, unter der sich die Külna er-
streckt, oberhalb des erwähnten Schlotes, ist die Seehöhe 490'984 Meter
der Höhlenboden unter dem Sehlote hat
MaeSeehühe .ır. ..,.%. 22: 22.221,» #70:206 Meter
Behlnie sind... „1... 4. 24.2... 000;
demnach ist die Seehöhe der Decke . . . . . . 479706 „
und es hat also der Schlot eine Höhe von . . . . 11'278 Meter
Am 9. Juni 1885 liess ich zwei Leitern zusammenbinden und
wollte den Schlot untersuchen; allein die Oeffnung erwies sich für mich
zu schmal und so liess ich den Führer Wenzel Sedläk in selben
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft. (M. KriZ.) 59
460 Dr. Martin Kriz. [18]
aufsteigen. Mühsam kroch Sedläk in dem engen, sich windenden,
fast senkrechten Loche etwa 5 Meter hinauf; hier fand er die Oeffnung
mit Sinter verstopft.
Aus dem Schlote fiel während des Auf- und Absteigens fortwährend
kleines, eckiges (also nicht abgerolltes, demnach aus der Nähe stam-
mendes) Kaikgeschiebe und trocken gewordener gelber Lehm.
In einer Entfernung von 20 Meter vom oberen Eingange ist in
der 5 Meter hohen Decke ein anderer wichtiger Schlot; durch die
1 Meter breite und 1'/, Meter lange Oeffnung kann man fast 9 Meter
hoeh in den senkrecht aufsteigenden, mit eckigem Kalkgerölle ver-
rammelten, ausgewaschenen, ehemaligen Wasserschlund vordringen. Die
Decke hat hier eine Dicke von 15 Meter und auf den verstopften
Schlottheil entfällt hievon etwa 6 Meter; die Felswände des unteren
Theiles dieses Schlotes sind mit feuchtem, gelbem Lehm überzogen.
In der rechten (östlichen) Felswand zieht sich von dem oberen
Eingange beginnend bis zu dem unteren eine ausgewaschene horizontale
Strandlinie (in der Seehöhe 474078 Meter), die insbesondere in der
oberen Höhlenhälfte interessante , nischenartige Ausbuchtungen, hiero-
glyphenartige Auswaschungen, Säulchen u. dergl. darbietet und beweist,
dass lange Zeiten hindurch die Gewässer in dieser Seehöhe standen
und an dem Kalkfelsen nagten.
Am Tage oberhalb des oberen Einganges ist die
DRanaBeL er ee UN, EN N 2 re ee 103 Eee
und jene oberhalb des unteren Einganges beträgt. . 488120 „
es entfällt somit auf die Entfernung 85 Meter ein Ge-
DENN: 0 En En u 5720 Mister
D. Das Einsiedlerloch und die zwei Höhlen über dem Schuttkegel.
a) Das Einsiedlerloch liegt knapp beim Schuttkegel. In
der zerklüfteten, senkrechten Felsenpartie, 6 Meter über dem Wiesen-
grunde, klettern wir mühsam über 14 kleine Stufen in den rundlichen
Eingang des 21 Meter langen Einsiedlerloches. Für Touristen ist kaum
der dritte Theil dieser Länge passirbar.
Der enge und niedrige Gang endet mit einer Spalte in dem Schutt-
kegel, von welchem ehemals Gewässer und Ablagerungswasser hieher
geschwemmt wurden. Mit diesen gelangten hieher auch einige Mamut-
zähne, die hier Wenzel Sedläk gefunden und verkauft hatte.
Bei Hochwässern ist der Wiesengrund unter dem Einsiedlerloche
überschwemmt und steigt hier das Wasser bis zu der Höhe von 3°5 Meter.
b) Die Höhlen über dem Schuttkegel. Wenn wir die
steinigte Berglehne, die sich rechts von dem Einsiedlerloche befindet,
und auf dem rechts drei kleine Felsenspitzen (Vater, Mutter und Sohn)
sich befinden , näher in’s Auge fassen, so werden wir in einer Höhe
von 20 Meter eine kahle, weisse Felswand wahrnehmen; hier ist die
Spitze des schon mehrmals erwähnten Schuttkegels.
Etwa 10 Meter höher steht eine junge Buche und da ist das
önde der Nichtsgrotte; wir schen, wie sich dieselbe unter den mit einem
jungen Fichtenwald bestandenen Felsen hinzieht und bei dem ersten
Eingange endet.
[19] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 461
Oben, in einer Höhe von 37 Meter über der Thalsohle, unter der
senkrechten, S Meter hohen Felsenpartie sind zwei kleine, über einander
liegende Aushöhlungen, die beide in 38 Meter tiefe Schlote übergehen,
welche mit der Tropfsteingrotte. und zwar mit der südlichen Neben-
strecke, in Verbindung stehen.
Wenn wir uns in die Nähe des Vorhanges in der Tropfsteingrotte
aufstellen und Jemand oben in dieser oder jener Aushöhlung auf die
Felswand mit einem Steine aufschlägt, so werden wir ganz deutlich
den durch die obigen Schlote kommenden Schall vernehmen.
In der unmittelbaren Umgebung von Sloup sind noch fünf kleine
Grotten; im Slouper und Punkva-Thale sind 32 und im Holsteiner,
Östrover und Dürren Thale sind 37 kleinere und grössere Höhlen.
Ueber diese, sowie über die Macocha und Punkya ete. findet der
Leser die nöthige Auskunft in meinem „Führer in das mährische Höhlen-
gebiet.“ 1884, pag. 66—109.
II. Ablagerungen im Allgemeinen.
a) Begriff und Eintheilung.
Unter Ablagerung in den Höhlen verstehe ich alle jene Materialien,
die den anstehenden (lebendigen, massiven) Kalkfelsen bedecken oder
an ihm abgelagert sind, und zwar sowohl am Boden, als auch an den
Felswänden, der Decke und in den Schloten. Diese Ablagerung in
unseren Höhlen nun besteht:
1. Aus von der Decke oder den Seitenwänden herabgestürzten
Kalkblöcken und Kalktrümmern, die an bestimmte Schichten und Strecken
nieht gebunden sind und in allen Tiefen und Höhen vorkommen.
2. Aus durch fliessende Gewässer in die Höhle transportirtem
Grauwackengerölle und Sand. Dieses Grauwackengerölle hat, wie wir
uns im Laufe der Untersuchung überzeugen werden, seine besondere
Wichtigkeit; es besteht aus eckigen, kleineren und grösseren Quarz-
körnern (Sand), die durch ein gelbes Bindemittel nur lose mit einander
verbunden sind, und in welchen kleinere und grössere, wie gedrechselte
Knollen aus Sandstein, Quarz oder Hornstein eingebettet sich vorfinden.
Diese Knollen haben gewöhnlich die Form und Grösse eines Hühnereies ;
es kommen aber Stücke von der Grösse eines Kopfes und dem Gewichte
von 10—15—25 Kilogramm vor; bedeutend seltener findet man flache
und längliche Stücke, sowie solche, die eine schwarze oder schwarzgraue
Farbe haben.
3. Aus durch fliessende Gewässer eingeführtem, mit Lehm mehr
oder weniger gemischten, wenig abgerollten oder eckigen Kalkstein-
gerölle; diese Kalksteinfragmente kommen in allen möglichen Grössen
vor; von kleinen Splittern bis zu Stücken von 20—30 Kilogramm.
Dieses Gerölle ist vermischt entweder mit einem gelben (man
würde ihn am Tage Löss nennen) oder einem weisslichen oder schwärz-
lichen Lehme. Die blasse Farbe rührt von dem starken Kalkgehalte
und die schwärzliche von der Verwesung organischer Substanzen her;
überdies ist zu bemerken, dass der nasse Lehm in den Höhlen eine
dunklere Farbe hat, als wenn er getrocknet und am Tage untersucht würde.
59*
462 Dr. Martin Kris, [20]
Diese Kalkablagerung ist insofern von Wichtigkeit, als in derselben
Knochen diluvialer Thiere eingebettet sind, während sie in der Grau-
wackenablagerung fehlen; auch bildet die letztere in den meisten
Streeken das Liegende für die Kalkablagerung.
4. Aus kleineren, vereinzelten Partien von lehmigen Sanden oder
sandigen Lehmen, mit fast gar keinem Gerölle; sie haben sich aus
sehr langsam fliessenden oder gestauten Gewässern abgesetzt oder sind
durch die theilweise verstopften Schlote in die Höhlenräume eingedrungen.
5. Aus Tropfstein- oder Sinterbildungen in den bekannten und
später zu besprechenden Formen (als: Stalaktiten, Stalagmiten, Sinter-
decke |Travertin] ete.).
6. Aus eingeschwemmtem Holze in der Form von Klötzen, Balken.
Prügel, Aesten, Reissig, Laub, Nadeln (Fichten, Tannen, Kiefer und
Buchen ete.); diese Holzbestandtheile verwesen ungeachtet der dureb-
schnittlich niedrigen (+ 5° R.) Temperatur in der Höhle und bilden
dann nach erfolgter Zersetzung vermischt mit Lehm und Sand eine
dunkelbraune, schmierige Masse, die einen schwachen Fäulnissgeruch
verbreitet.
7. In liehten Höhlenräumen aus wuchernden Moosen, Flechten,
Nesseln ete., deren Wurzeln tief in die erdige Ablagerung eindringen ;
durch Absterben dieser vegetabilischen Stoffe und deren Zersetzung
bildet sich Humus und die gelbe lehmige und sandige Ablagerung erhält
eine schwärzliche Färbung.
Es ist von grosser Bedeutung, die gelben und schwarzen Erd-
schichten genau zu trennen, die Einschlüsse beider separat zu unter-
suchen und zu vergleichen.
8. Reste von Thieren der Vor- und Jetztzeit, als Knochen, Zähne,
Geweihe, Hörner, Hufkerne ete.
9. Reste, die von der Anwesenheit des Menschen herrühren und
die Bewohnung der Höhlenräume durch den Menschen bekunden, als:
Feuerstätten, Aschen- und Kohlenhaufen, Küchenabfälle, Werkzeuge aus
Stein, Knochen, Horn, Geweih, Bronze, Eisen u. dergl.
10. Schliesslich kommen in einigen Höhlen auch aus der Jurazeit
deponirte eisenhältige Sande, Conglomerate,, und rothgefärbter, eisen-
hältiger Lehm, dann feiner, weisser Thon vor. Die in den Abgründen
und Höhlen bei Olomudan, Rudie, Babic, Habrüvka, Nemeie u.a. 0.
abgelagerten Jurasedimente lasse ich hier ausser Acht.
b) Wichtigkeit der Untersuchung der Ablagerung.
Die in den Höhlen abgesetzten und unbeschädigten Ablagerungs-
massen gleichen einem wohlverschlossenen Buche, aus dessen Blättern
wir, wenn nicht die ganze Geschichte der Höhle, so doch gewiss jene
der letzten geologischen Epoche mit Sicherheit entziffern können; die
Schichten der Ablagerung sind diese Blätter und sie verkünden uns die
Abstammung derselben, die Art der Deposition, die geologische Epoche
ihrer Absetzung — ja sie setzen uns in den Stand, aus den in ihnen
eingebetteten und von den zerstörenden Einflüssen der Atmosphärilien
geschützten Thierresten, sowie aus den Gegenständen menschlicher
Hinterlassenschaft auf die Thierwelt längst vergangener Zeiten und auf
[21] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 463
das Leben unserer Urvorgänger, sowie nicht minder auf die physi-
kalischen und klimatischen Verhältnisse unseres Heimatlandes und der
nächsten Umgebung sichere Schlüsse zu ziehen.
Allein nur vieljährige, mit der grössten Umsicht durchgeführte
Untersuchungsarbeiten berechtigen den Forscher auf diesem Gebiete,
Urtheile zu schöpfen, die eine feste, unanfechtbare Grundlage besitzen.
Hiezu genügt nicht die Aushebung von wenigen Löchern oder
Schürfen, von Grabungen durch ungeschickte, unverlässliche Arbeiter
ohne stetige Ueberwachung durch herangebildete Personen ; hiezu sind
ausgedehnte, planmässig vorgenommene, viel Zeit und viel Geld er-
heischende Grabungen erforderlich. Wie wir uns später überzeugen
werden, wird gemeiniglich darin gefehlt, dass die aus Einem Schachte
in irgend einer Höhle gewonnenen Resultate auf alle Strecken ausge-
dehnt, also generalisirt werden.
Der ernste Forscher, dem nicht an dem augenblicklichen Erfolge,
an der sofortigen Publication, an der reichen Ausbeute gelegen ist,
wird seine Arbeiten nicht früher abschliessen, als bis er ein klares
Bild über die Ablagerungsmassen in allen Streeken gewonnen hat und
er im Stande ist, im voraus zu sagen, auf dieser oder jener Stelle
werde ich beim Abteufen eines Schachtes auf diese oder jene Schichten
gelangen und warum.
Der aufmerksame Leser wird sich wohl über die Menge der von
mir ausgehobenen Schächte, Stollen und Felder wundern und vielleicht
die Nothwendigkeit dieser oder jener Grabung bezweifeln: allein alle
diese Grabungsarbeiten waren unbedingt erforderlich und die eine war
dureh die andere bedingt, wie wir uns bald zu überzeugen Gelegenheit
haben werden.
c) Untersuchungsmethode.
Vor dem Beginne der Grabungsarbeiten ist es erforderlich, durch
eine vorsichtige Auswahl sich verlässliche und zugleich geschickte
Arbeiter zu verschaffen und diese im wahren Sinne des Wortes durch
gute Behandlung, Bezahlung und Belehrung derart zu bilden und zu
fesseln, dass sie das Ziel des Forschers mitverfolgen und an den
erreichten Erfolgen lebhaften Antheil nehmen.
So weit es möglich ist, soll der Forscher bei den Grabungsarbeiten
selbst anwesend sein und alle wichtigen Umstände sofort eintragen,
insbesondere da es sich um paläontologische und prähistorische Funde
handelt; ist jedoch, wie es oft geschehen kann, dessen persönliche
Anwesenheit nicht möglich, so muss er jedenfalls von einer verläss-
lichen, hiezu herangebildeten Person substituirt werden.
Bevor der Höhlenboden durch die vorzunehmenden Arbeiten
gestört wird, ist ein genaues Nivellement aller Strecken durchzuführen
und sind die Seehöhen der wichtigsten Punkte zu bestimmen.
Diese Seehöhen, von denen wir schon so oft Gebrauch gemacht
haben, sind die verlässlichsten und wiehtigsten Factoren, mit denen
man rechnen kann; sie geben uns ein klares Bild über die Niveau-
verhältnisse der Schichten und der Sohle, der Decke und den Punkten
am Tage, sie vermögen uns allein die sichere Gewähr für die Rieh-
tigkeit der gezogenen Schlüsse in den meisten Fällen zu geben. Mit
464 Dr. Martin Kriz, [22
den Seehöhen muss man daher vollkommen vertraut sein und sie weder
als Ballast, noch als wissenschaftlichen Prunk betrachten.
Zu weleh grossen Irrthümern die Unkenntniss der Niveauver-
hältnisse den Dr. Wankel geführt hat, ersieht man am besten aus
dem bezüglichen Capitel in meiner Abhandlung im Jahrbuche d. k.k.
geol. Reichsanstalt 1383, pag. 253—278 und 691—712 und aus meinem
Summarberichte in den Mittheilungen der Seetion für Höhlenkunde des
Oesterr. Touristenelub, 1882, Nr. 2.
Die Grabungsarbeiten selbst zerfallen in
a) Schächte,
b) Stollen,
c) Felder.
Schächte werden in die Tiefe abgeteuft, um die Ablagerung in
verticaler Richtung kennen zu lernen, und um womöglich die felsige
Sohle zu. erreichen; in den meisten Fällen müssen sie gezimmert, das
heisst mit Schwarten verbolzt werden. Das Erdreich wird in Kübeln
mittelst Haspel ausgehoben, aus jedem einzelnen Meter eine Probe
seitwärts gelegt, untersucht und bezeichnet.
Nach Abteufung des Schachtes und vor dessen Verschüttung muss
der Schacht nochmals untersucht, die Proben mit der im Schachte
entblössten Ablagerung verglichen und die Bemerkungen dem oben stehen-
den Schreiber !) dietirt werden.
In tauben Ablagerungsmassen (wo man in Folge gemachter Er-
fahrungen im voraus mit Bestimmtheit weiss, dass weder Artefakte,
noch Knochen vorhanden sein werden) ist es vortheilbaft, die Arbeiter
nach dem Accorde arbeiten zu lassen; die Leute arbeiten schnell und
können nichts verderben; sie werden von Zeit zu Zeit inspieirt und
die gemachten Wahrnehmungen eingetragen.
Da jedoch, wo es sich um Schichten handelt, in denen entweder
Knochen oder Artefakte liegen können, muss man die Leute nach der
Tagesarbeit bezahlen und bei wichtigen Funden noch separat belohnen.
Stollen werden in Form von Gräben ausgehoben, um die Ab-
lagerung in horizontaler Richtung, also zum Beispiel von der einen
Felswand zur anderen, kennen zu lernen, oder um eine bestimmte
Schichte ihrem Verlaufe nach zu verfolgen.
Tunnelartig wird der Stollen angelegt, wenn man zwei bestimmte,
von einander entfernte Stellen verbinden, also einen Durchbruch her-
stellen will.
Felder sind grössere, durch Stollen abgegrenzte Flächen in einem
Höhlenraume , dessen Ablagerung wegen der darin vorkommenden
paläontologischen und prähisterischen Einschlüsse eine besondere Auf-
merksamkeit erheischt und daher mit der grössten Vorsicht untersucht wird.
') Ein flinker und mit den technischen Ausdrücken vertrauter Schreiber, dem
man beim Untersuchen der Höhlen dictiren kann, ist von grossem Vortheile ; ich konnte
denselben nicht entbehren. Der Forscher kann seine Aufmerksamkeit auf den zu unter-
suchenden Gegenstand concentriren und denselben weitläufiger beschreiben ;. nichts ist
unangenehmer, als abgekürzte Notizen nach Hause za bringen, die man dann nicht
brauchen kann — die klare Vorstellung ist entschwunden und aus den wenigen auf-
gezeichneten Worten lässt sich das Bild nicht mehr reproduciren.
23] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 465
Die Ablagerung wird in solchen Fällen, wenn es der Eigenthümer
des Grund und Bodens erlaubt. vor die Höhle geschafft und hier nicht
durch Arbeiter, sondern eigens hiezu instruirte, völlig verlässliche Leute,
die zugleich ihren eigenen Schriftführer haben, mit kleinen eisernen
Rechen untersucht.
Vor Allem, und auf diesen Umstand mache ich besonders auf-
merksam, müssen die Funde aus der oberen schwarzen Lehmschichte
vollständig separirt werden und darf die darunter liegende gelbe Ab-
lagerung nicht früher angetastet werden, so lange die ganze schwarze
Sehieht nicht weggeräumt und untersucht und die Funde transferirt
worden sind.
Die Funde werden im Allgemeinen von !/,—!/, Meter Tiefe aus-
schoben und in Säcke mit entsprechenden Etiquetten eingelegt; dieses
geschieht jedoch nur mit den sogenannten Splittern oder dem unbrauch-
baren Zeuge.
Ganze Knochen, sowie menschliche Werkzeuge, als Feuerstein-
messer, Knochennadeln, Rennthiergeweih ete., werden jedes Stück
separat mit Papier umwickelt und von dem Schriftführer genau nach
Feld und Tiefe mit Blaustift bezeichnet und überdies die näheren Um-
stände in dem Notizbuche eingetragen; für Knochen kleiner Thiere, als
Arvieolae, Myodes, Mus ete., empfehlen sich kleine Schachteln und
Opodeldoe-Gläser.
Ist jedoch die Bewilligung zum Graben nur unter der Bedingung
ertheilt worden (dieses geschieht gewöhnlich), dass die Ablagerung in
die Höhle wieder gebracht werden müsse, dann ist die Untersuchung
schwieriger und kostspieliger, aber es geht auch.
Auf einem bestimmten Theile der Höhle wird die Ablagerung,
die die Arbeiter zuführen, untersucht und dann wieder in das Feld
zurückgeschafft.
Zu Hause werden die Gegenstände abgewaschen, getrocknet und
auf jedem mit Tinte der Fundort und Tiefe abgekürzt (z.B. C ab!/,;, =
Kulna, Feld a, Tiefe ?/, Meter) aufgeschrieben. Dies ist von unschätz-
barem Vortheile; denn bei der grössten Vorsicht kann bei Funden,
die nach hunderttausenden Stücken gezählt werden, leicht ein Versehen
stattfinden und es können Funde aus verschiedenen Höhlen und Tiefen
durch die Hausleute vermischt werden.
Welchen Werth hat aber ein derartiges p@le-m@ele von in den
Sammlungen aufgestapelten Fundstücken ?
Ist es möglich, sich vor einem unrichtigen Schlusse aus derlei
unverlässlichen, wenn auch noch so werthvollen Prämissen zu schützen ? —
Auf das Gedächtniss kann man sich da in sehr seltenen Fällen verlassen.
Schliesslich wird es nothwendig sein, die wichtigeren Knochen
in's Leimwasser zu legen und sie dann zu trocknen.
III. Ablagerungen im Besonderen.
A. In der Nichts- und der Tropfsteingrotte.
I. Schacht. Liegt in der Vorhalle des ersten Einganges gegen-
über der Verbindungsstrecke und 4'20 Meter von dieser entfernt; von
der die beiden Gänge trennenden Felswand 15°60 Meter, von dem
466 Dr. Martin Kriz. [24]
nachfolgenden Schachte 7 Meter entfernt. Die Ablagerung bildete von
oben nach unten:
a) Bachgerölle, bestehend aus kleinen, ni Grau-
wacken und Kalksteinfragmenten . . . rn 205, Meter:
b) schwärzlich gefärbter Schlamm, gebildet aus Sand,
Lehm und verfaulten Holzpartikeln und Fichtennadeln
ohne Gerölle. . . 30 in
c) lose neben und aufeinander liegende, kopf- und faust-
grosse abgewaschene Kalksteinstücke ohne jede Sand-
und Lehmverbindung Sr a
d) gelber, nasser Lehm oben hie und da mit kleinen
Kalk- und Grauwackenstückchen vermengt; nach und
nach verloren sich die Kalksteinfragmente und verblieb
gelber Lehm und Sand mit Grauwacke mit einigen
grossen Kalkblöcken bis auf die felsige Sohle . . 150 „
Summa . . 450 Meter
Die felsige Sohle, eine 0'20 Meter breite, 0:30 Meter tiefe Wasser-
rinne bildend, kam mit starkem Gefälle aus der Niehtsgrotte und
bedeckte mehr als drei Vierteltheile des Schachtes; gegen Südwest fiel
der Felsen in die Tiefe.
l. Seehöhe des Höhlenbodens beim Schachte . . 461'763 Meter
2. der Schlamm begann in der Tiefe von. . . . 10901495
daher bei der Seehöhe . . . . 2. :...460'713 Meter
3. zur reinen Grauwacke und felsigen Sohle waren 3450 „
daher die Seehöhe dieser . . . ren, 497 265. Meten
Dieser Schacht belehrt uns, dass ne beiden vor dem Eingange
liegenden, aus Kalkblöcken und Kalkfragmenten bestehenden Hügel in
den Eingang hinein sich erstrecken, dass sie dem Eindringen des Bach-
gerölles den Weg versperrten und dass sich daher eine 0:30 Meter
starke Schlammschicht hatte bilden können, und dass die Felsensohle
nicht das Gefälle von dem Eingange in die Höhle hinein, sondern aus
dieser hinaus besitze und schliesslich, dass die Bachgewässer, die sich
in den Spalten bei dem senkreebten Felsen vor dem Schuttkegel verlieren,
theilweise hier durch die aus losen Kalksteinstücken bestehenden Schichten
hindurchfliessen.
II. Schacht. Wir haben das Grauwackengerölle (das typische
mit gelbem Sande vermischte Grauwackengerölle) in dem ersten Schachte
bei der Seehöhe 457263 Meter angefahren. Um mich nun über die
Provenienz und das Gefälle dieser sehr wichtigen Ablagerung zu unter-
richten, wurde der zweite Schacht gegenüber der östlich gelegenen
Strecke vor den steil aufsteigenden lehmigen Schichten abgeteuft:
a) oben eine lehmigsandige, mit wenig Kalkstückchen
vermischte Schichte . . .. ’0'20 Meter
b) eine dünne Sinterdecke und darunter ein mit Kalk-
stückehen vermischter gelber Lehm . . . 000
c) mit Lehm und wenig Kalkfragmenten untermischtes
Graiiwäokengerölle,.*. Grat RER EEE
Summa . ..0'90 Meter
[25] Die Möhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 467
Das Gefälle aller Schiehten !) war ein starkes, und zwar aus der
Höhle zum Eingange heraus.
1. Ablagerung oben . . . . 461°563 Meter
2. die reine Grauwacke besann in der Tiefe von . 0.900,
daher bei der Seehöhe . . . .. 460.663 Meter
da wir jedoch in dem ersten Schachte diese erst
bei der Seehöhe. . . . “450.262 5
angetroffen haben, so hat esale er: Fi (ne |
7 Meter betragende Entfernung ein Gefälle von 3°400 Meter
das ist also ein Sturz, der sich nur so erklären lässt, dass die, die
Grauwacke führenden, aus der Höhle kommenden Gewässer in die in
dem ersten Schachte bemerkte und, wie wir später sehen werden, an
15 Meter betragende Tiefe herabstürzten.
III. Schacht. Am Anfange der linken, also nordwestlichen
Strecke zwischen den Felswänden wurde die Ablagerung auf die felsige
Sohle ausgehoben ; die Felswände vereinigen sich in der Tiefe von
1:10 Meter und bilden hier eine 030 Meter breite Wasserrinne mit dem
Gefälle gegen den Eingang. Es ist dies offenbar ein Felsenfenster.
Die Ablagerung bestand aus Lehm, Sand und kleinem Kalkschotter;
nur in der Wasserrinne war eine schwache Schicht (10 Centimeter)
reiner Grauwacke.
1. Der Höhlenboden hat die Seehöhe . . . . .. 465'732 Meter
2. die Grauwacke begann in der Tiefe von . . . 1:000" ,
daher bei der Seehöhe . :. :...:. 2.7 77 464:732 Meter
IV. Schacht. Lag am Anfange der rechten, also nordöstlichen
Strecke, und zwar in der Mitte zwischen den 6 Meter von einander
abstehenden Felswänden.
Die Ablagerung bestand aus:
a) gelbem sandigem Lehme mit Kalksteinfragmenten . 1'80 Meter
b) Grauwackensand und Grauwackengeröle . . . . 300 „
c) Weissem Jurasand mit Lehm gemischt . . . . . 020 „
d) reiner, unvermischter Grauwacke bis auf die Sohle. 170 „
Summa . . 6:70 Meter
Die felsige abgewaschene Sohle bedeekte den ganzen Schacht mit
starkem Gefälle von der östlichen gegen die westliche Felswand; es
wurde die Sohle in dieser Richtung auf 2 Meter verfolgt; die Sohle
behielt dasselbe Einfallen; die westliche Felswand wurde nicht erreicht;
wahrscheinlich ist hier ein Felsenkamm.
!) Wegen der geringen Mächtigkeit der Schichte @ und 5b sind diese auf dem Profile
Nr. 2 weggeblieben, um zugleich das Gefälle der Schichten vom Schachte Nr. 2 besser
darstellen zu können.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft. (M. Kiiz.) 60
468 Dr. Martin Kriz.
‚ Seehöhe des Höhlenbodens .
r die Grauwacke begann in der Tiefe von
daher bei der Seehöhe 2
3. die felsige Sohle bei der Tiefe von .
daher bei der Seehöhe
Bei dem Sehachte I unter dem Eingang lag
die Sohle bei der Seehöhe
es ist hier somit ein den Verhältnissen ganz SE
sprechendes Gefälle per
V. Sehacht.
sinne derselben entfernt, in der Mitte zwischen den F
Ablagerung:
a) Eine schwache Sinterdecke und darunter Lehm
fragmente i
b) reines Grauwackengerölle bis auf die Sohle:
In derselben Strecke, jedoch 17
[26]
465532 Meter
10020.
.ı.»...463°732; Meter
4900 „
458832 Meter
457263
”
1'569 Meter
Meter vom Be-
elswänden.
und Kalkstein-
050 Meter
es
waren darunter flache, abgerundete Knollen von 3
bis 4 Kilogramm; ein Stück hatte ein Gewicht von
mindestens 10 Kilogramm ’
Summa
Die felsize Sohle war muldenartie auszewaschen.
8 g |
. Der Höhlenboden hat die Seehöhe
2. die Grauwacke begann bei .
daher bei der Seehöhe
3. die felsige Sohle trat ein bei
daher bei der Seehöhe
VI Schacht.
den Felswänden.
Ablagerung:
a) Gelber, sandiger Lehm mit Kalksteinfragmenten
—
b) reines Grauwackengerölle, darunter Stücke von 20
Kilogramm :
Summa
Die felsige Sohle wurde nicht erreicht.
1. Seehöhe des Höhlenbodens .
2. die Grauwacke begann bei .
sonach also bei der Seehöhe
3. grosse Grauwackenstücke,
Tiefe von
daher aus der Seehöhe
ausgehoben aus ‚der
4.00 e
4'5UV0 Meter
467592 Meter
0500 „
467'092 Meter
4000 „
463°092 Meter
Am Ende der nordwestlichen Streeke zwischen
1'100 Meter
3900 7
5000 Meter
468850 Meter
1:10.75
467750 Meter
3:900 „
463°850 Meter
VII. Sehacht. Zwischen den Felswänden, am Ende der nord-
östlichen Strecke bei dem Eintritte in die Vereinigungshalle.
Ablagerung:
a) Gelber, sandiger Lehm mit Kalksteinfragmenten .
b) reines Grauwackengerölle bis auf die felsige Sohle .
Summa
1:100 Meter
Brldday
1'800 Meter
[27] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 469
Die felsige Sohle bedeckte den ganzen Schacht mit starkem Ge-
fälle von der östlichen zur westlichen Felswand.
1. Seehöhe des Höhlenbodens . . . 2 2 .2..2.....469'150 Meter
2...die ‚Grauwacke begannıbei... aus znil 74 4 Lio0. .;
also bei der Seehöhe . . . . 2.2.2.2... 468-050 Meter
die felsige Sohle trat ein bei . . . 2.2... OO
daher bei der Seehöhe . . . “ 29,97 W467°350' Meter
Ueberblieken wir nun die Taeahe der Schiehten und der Sohle
in diesen zwei Strecken:
1. Die Seehöhe des Höhlenbodens bei dem VII. Schachte, also am
Ende, beziehungsweise Anfange der Strecke ist . 469'150 Meter
die Seehöhe unter dem Eingange bei dem ersten
Schachte dagegen beträgt. Ber . 461763 „
es hat also der Höhlenboden auf die re von
52 Meter ein Gefälle von. . i 7'387 Meter
2. Die Grauwacke beginnt beim Sehachte vIl bei der
Seehöhe. . . . ». 468°050 Meter
bei dem I. Schachte aber bei der Seehöhe . un AD Zn
und hat also ein Gefälle von . . 10'787 Meter
3. Die felsige Sohle beim Schachte VI hat die
Seehöhe. . 2 467350 „
jene beim I. Schachte aber ae le es
es hat also diese ein Gefälle von. . 10'087 Meter
4. Die Kalkablagerung beim Schachte VI "hat oben
die Seehöhe . . . 469150 „
gene beim Schachte IV . . . . Taralıer 46
und es ist somit hier ein Gefälle von . . . . 3'618 Meter
Hieraus nun müssen wir schliessen, dass:
a) Dieser Gang nur durch jene Gewässer ausge-
waschen wurde, die vom VII. Schachte, also von der
Vereinigungshalle kamen und zum jetzigen Eingange,
also zum Schachtel flossen; grosse Gewässer waren es
nicht, wie uns die Wasserrinne im IL. Schachte beweist.
Wenn die Gewässer des Slouperbaches diese Strecke
hätten auswaschen sollen, so müsste ja das Gefälle ein
umgekehrtes sein.
ß) Das Grauwackengerölle hat vom SchachteNr. VII
zu jenem Nr.l ein Gefälle von über 10 Meter; es konnte
alsodurch Gewässer des Slouperbachesnichtabgelagert
worden sein.)
Das Bachgerölle besteht überdies aus Grauwacke, abgerollten
Kalksteinstücken und scharfem schwärzlichem Sande, während unsere
Höhlengrauwacke frei vom Kalkgerölle ist.
Weiters haben wir gesehen, dass unter dem Eingange in dem
I. Schachte, wohin doch die Gewässer des Slouperbaches strömen und
!) Gerade das Gegentheil behauptet Dr. Wankel. Slouperhöhlen und ihre
Vorzeit. 1868, pag. 5 u. s. w.
60 +
470 Dr. Martin Kfiz. [28]
wo selbe oft 5—6 Meter hoch zu stehen pflegen, nur kleines Grau-
wackengerölle des Bachbettes anzutreffen war, während wir aus den
Schächten V und VI Stücke bis 20 Kilogramm Schwere ausgehoben
haben. Wie, frage ich, hätten jene unter dem Eingange still stehenden
Gewässer, deren Kraft, wie wir früher sahen, längst gebrochen war,
diese schweren Stücke über 10 Meter hoch hinauftragen können ?
Diese Grauwacke konnte nur aus den uns bekannten Schloten
gekommen sein.
Was endlich die aus nicht abgerollten Kalksteinfragmenten und
sandigem Lehme bestehende, mit dem Bachgerölle nicht vermischte
oberste Schieht anbelangt, so sahen wir, dass diese ein Gefälle von
3'618 Meter zum Eingange hinaus besitze, und sonach auch aus
Schloten hatte kommen müssen.
Diese für den ersten Augenblick befremdenden Erscheinungen
sind, wie wir sehen werden, von grosser Wichtigkeit und es liegt mir
die Pflicht ob, Sehritt für Schritt die Beweismittel für die von mir
vertretenen Ansichten beizubringen, um selbe bis zur Evidenz klar-
zustellen.
VIIIl.Schacht. In der Vereinigungshalle, und zwar 3'20 Meter
entfernt von der kleinen Aushöhlung, die in der Felswand zwischen
den beiden hinausführenden Strecken sich befindet.
Ablagerung:
a) schwache Sinterdecke . . 36 2.0 10:03, Meile
b) gelber, sandiger Lehm mit Kalksteingerölle tar DA
c) reines Grauwackengerölle bis auf die "felsige Sohle... 407»
Summa . . 430 Meter
Die felsige Sohle bedeckte mit starkem Gefälle von Süd gegen
Nord den ganzen Schacht.
1. der Höhlenboden hat die Seehöhe . . . . ... 468'950 Meter
2. die Grauwacke begann in der Tiefe von . . . RI
also bei der Seehöhe . . . alte lea 4683720 Merse
3. die Grauwackenschiehte ist mächtig . -TaiEss 4070 „
und ist daher die Seehöhe der Sohle . . . .. 464650 Meter
IX. Schacht. Unter dem Felsenkamme gegenüber der in die
Tropfsteingrotte führenden Strecke, 25 Meter von der südlichen, 5 Meter
von der östlichen und 3°50 Meter von der westlichen Felswand.
Ablagerung:
a) schwache Sinterdecke und darunter schwärzlich gefärbter sandiger
Lehm mit Kalksteinfragmenten . . ....1'80 Meter
b) reines Grauwackengerölle bis auf die felsige Sohle,
nur hie und da ein von der Decke herabg estürzter
Balkblock 36, sb Blllanmilliäl. se 2
Summa . ..21'80 Meter
In der Tiefe von 11°10 Meter trat die östliche Felswand in den
Schacht ein und bildete bis zur Tiefe von 14'70 Meter die rechts liegende
Seite im Schachte; in dieser Tiefe nähert sich auch die westliche
Felswand und beide bilden bis zu 15°90 Meter eine enge Wasserrinne ;
[29] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 471
nun wurde gegen Norden ein 1'50 Meter langer Stollen getrieben und
hier bis 21'70 Meter abgeteuft; beide Felswände gehen senkrecht her-
unter und bilden unten eine 0'40 Meter breite Wasserrinne; es war
hier offenbar ein Wassersturz. Das Gefälle der S>hle war jedoch von
Norden nach Süden gerichtet.
1. Seehöhe des Höhlenbodens . . . » 2.2... 470'489 Meter
2 dieiGrauwacke begann bei. . . 2. uun% 1800 5
daher bei der Seehöhe . . . 2... 468689 Meter
3. die felsige Sohle, und zwar die Wasserrinne war bei 20:00 yi
daher bei der Seehöhe LI WA. 09 an mEBRI" Meter
X. Sehacht. In einer Entfernung von 6°60 Meter von dem vor-
hergehenden Schachte, 3 Meter von der östlichen und 2'60 Meter von
der westlichen Felswand, an der Stelle, wo Dr. Wankel seinen
Schacht Nr. III hatte; es wird nämlich in seinem Werke „Die Slouper-
höhlen und ihre Vorzeit“, Wien 1868, auf pag. 5 behauptet, dass, nach-
dem die schwache Travertindecke durchgeschlagen und die darunter
liegenden Kalktrümmer hinweggeräumt worden waren, gleich die
Grauwackenschichte folgte; dies konnte ich mit meinen Resultaten
nieht in Uebereinstimmung bringen und ich fand thatsächlich, dass
diese Angaben unrichtig sind, denn die Ablagerung bestand aus:
a) zertrümmerter, schwacher Sinterdecke und sandigem Lehm mit
Kalksteinfragmenten an den Seitenwänden . . . 2'000 Meter
b) reinem Grauwackengerölle an den Seitenwänden bis 0'500 „
Summa . . 2'500 Meter
1. Seehöhe des Höhlenbodens . . . . . „2. 471:005 Meter
Brane Grauwacke Dei’. 7. 2.8.0 292% 2500. %
also bei der Seehöhe . . . . 2 2.2.2.2... 468505 Meter
XI. Schacht. Von dem Schachte Nr. X entfernt 1’50 Meter, von
der östlichen Felswand 3 Meter und von der westlichen 2'20 Meter.
Ablagerung:
a) Binterdecke re ga >10! Meter
b) kleinere und grössere Kalksteinstücke, unter mischt mit
Bszliehem Lehm \äru.. en OT MER BENNO
Beikrauwacke, 2327 20. 020.00 Bee 080,
Summa . . 410 Meter
1. die Seehöhe des Höhlenbodens . . . . ..... 471'040 Meter
2.die Granwacke begam bei.'. . 2.0 3300 „
Gaher bei der Seehöhe . . . . „2. 2... 467'740 Meter
XII. Schacht. Von dem Schachte Nr. XI 5°40 Meter, von dem
Ende des Ganges 15 Meter, von der östlichen Felswand 2:90 Meter und
von der westlichen Felswand 2'40 Meter entfernt.
472 Dr. Martin Kriz. 130]
Ablagerung:
a) Sinterdecke . . . . . 0:05 Meter
5) schwärzlicher Lehm mit Kalksteinfragmenten Bari
c) Kalksteinstücke, Sand und Lehm und Knochen dureh
Sinter fest verkittet EN: ee ET REBOLUFE
d) Grauwacke und Grauwackensand. a ee 4
e) Grauwackensand und Kalkblöcke . . . .:...0%0 „
74 \ose "Ralkbläcke |)... ru, a win BEER, MIET IIEDENT
Summa . . 15'00 Meter
Schwierig war es, die 4 Meter starke Conglomeratschichte durch-
zubrechen ; Pulversprengungen richteten nichts aus — es musste Dynamit
angewendet werden. Die felsige Sohle konnte nicht erreicht werden, weil
das Abteufen zwischen den losen Kalkblöcken sehr gefährlich erschien.
1. Seehöhe des Höhlenbodens . . . . 2.2.2. .471'050 Meter
2. der Grauwackensand begann bei . . . . . . 4550 „
daher bei der Seehöhe . . . 2.2.2... ...466-500 Meter
Ueberblicken wir nun wiederum die Ablagerung in diesem Gange.
Wir wissen, dass das Ende des Ganges durch einen circa 40 Meter
hohen Schuttkegel abgesperrt erscheint.
Am Ende dieses Ganges hat der Höhlenboden eine
Seehöhe von . . a N In AN L Se
beim Sebnohleie DL ee P
s n a De a a a u lie:
r 2 85. AND 1 I Pe
" R RER uk
x Narren eer! 468950 „
Es hat also der Hrbleiboden. von seinem "Ende,
nämlich von . . RE RR EN
zu seinem Deginne zu = I na a AB DBU FER
ein Gefälle von . . RAT RIHTDT Area 2'323 Meter
auf die Distanz von 50 Meter
Dies ist also das Gefälle der Sinter und der Kalksteinschichte oben.
Ganz anders stellt sich die Sache aber mit der Grauwacken-
schichte, denn da erhalten wir:
beim Sehachte Nr. XII die Seehöhe . . . .......466'500 Meter
# R 3 EN Be an 1 a
“ R ER: ne Pe Spring are a re
R e Ra. ee
IH. 0.000
” ” „
Während das Kalksteingerölle vom Ende gegen den Anfang mit
2'323 Meter fällt, steigt, wie wir sehen, die Grauwacke vom Ende gegen
den Anfang des Ganges, und zwar mit 468-720 Meter — 466500 —
— 2'220 Meter.
[31] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit, 473
Die Resultate aus den abgeteuften Schächten lassen sieh also kurz
folgendermassen zusammenstellen :
x) Die felsige Sohle ist inder Vereinigungshalle bei
der Seehöhe 464650 Meter; von der südlichen Felswand
fällt dieselbe stark herab und bildet mit der rechten
und linken Felswand beim Schachte IX einen Sturz bis
zur Seehöhe 448.689 Meter; von hier geht die Wasser-
rinne gegenSüdwesten und wahrscheinlich eine andere
in die Tropfsteingrotte nach Nordosten.
Wie wir schon früher erwähnten, ist das Ende des Ganges durch
einen mächtigen Schuttkegel abgesperrt, dessen Kalkblöcke wir im
Sebachte Nr. XII in der Tiefe von 9 Meter antrafen und auf 6 Meter
verfolgten ; zur Zeit der Bildung der Höhle strömten die Gewässer des
Thales in diesen Gang hinein und vertheilten sich dann ; der eine Theil
floss in die Tropfsteingrotte, der andere durch die binausführenden
Strecken zum Eingange hinaus. Als das Thal tiefer ausgewaschen war
und die Gewässer desselben nicht mehr so hoch hinaufreichten, setzten
die Arbeit der Auswaschung die Gewässer aus den in der er ünes
halle befindlichen Sehloten fort.
ß) Als sich die Höblen mit Ablagerungsmassen zu
füllen begannen, brachten diese Schlote die Grauwacke
und setzten selbe ab mit dem Gefälle hinaus zum Ein-
gange und hinein zum Ende des Ganges, der bereits
theilweise wenigstens verrammelt sein musste und mit
dem Gefälle in die Tropfsteingroitte.
) Die Grauwacke, die ehemals am Tage nahe den
Schloten ausgebreitet war, verschwand, sie war abge-
waschen: nun drangen dureh die Schlote Gewässer, die
mit Kalksteinschutt beladen waren und bedeckten die
Grauwackenschichte.
Unter Einem erhöhte sich nach und nach der Schutikesdh, Sand
und kleines Gerölle drang zwischen die losen Kalkblöcke und füllten
die Lücken aus.
Nach plötzliehem und lange anhaltendem Regen dringen die Ge-
wässer durch den Schuttkegel in die Höhle hinein; in der todten
Sehuttmasse beginnt es lebendig zu werden; da plätschert ein Tropfen,
dort ein anderer, es dauert nicht lange und es rieselt ein kleines
Bächlein. Es rührt sich ein Kalkstück, ein anderes folgt nach und so
sehen wir unter unseren Augen, wie sich aus diesem Schuttkegel die
Ablagerung bildet, den Gang füllt und so das Gefälle der Grauwacke
umkehrt. Die ehemals Grauwacken- und Kalksteingerölle herabschütten-
den Schlote ruhen, sie sind versintert.
Bei dem Schachte Nr. XII muss die westliche Felsdecke ganz
durchlöehert sein, denn bei anhaltendem Regen strömt das Wasser wie
aus einer Giesskanne herab, und dieses ist auch der Grund zur Con-
glomerirung der Ablagerung in diesem Schachte.
XIII. Schacht. In der Tropfsteingrotte, an der tiefsten Stelle
des Höhlenbodens bei dem Tropfsteingebilde, genannt „Vorhang“.
474 Dr. Martin Kriz. [32]
Ablagerung:
a) nasser, gelber, plastischer Lehm . . . .. 2.0 0:80, ‘Meter
b) grosse Kalkblöcke, mit nassem, gelbem Lehm . . 520
ec) ein grosser, die ganze Fläche des Schachtes be-
deekender Kalkblock ; derselbe lehnte sich an die
westliche Felswand an; durch die Spalte zwischen
demselben und dem Kalkblocke konnte ich noch
eine- Tiefe‘ von?! i:HaR 1 ERW Ans Kira HIER aD I
absenkeln; unter dem Kalkblocke war ein leerer
Raum und die westliche Felswand fiel schief wie in
einen Wasserschlund herunter.
Summa . . 10'00 Meter
1. Seehöhe des Höhlenbodens . . . » .» 2... 455352 Meter
2, zum Kalkblocke ._. . N Er 6:000:77
daher die Seehöhe bei ee RR NEE
3. der Wasserschlund beginnt bei, + 4.1. Tr“. » 4000 „
daher beider: Seehöhe - 5:1... h=1l. vente: anna, 4. 445:352, Meter
X1IV.Schacht. In der südlichen, aufsteigenden Spalte unterhalb
eines grossen Schlotes vor dem Orte, wo diese Spalte vollkommen mit
Grauwackensand und Gerölle ausgefüllt war.
Der Schacht war tief . . 2 j 3'00 Meter
und war im Grauwackensande ausgehoben. Die 'Sohle wurde nicht
erreicht.
1. Seehöhe des Höhlenbodens . . . . 2 2.2.2 466'672 Meter
2. rabeeien mare. mu. RT E 3.000 7%
daher zur Seehöhe .. .. . u 2.2 02 2.2. 463072. Motes
Am Anfange dieser Spalte wurde die felsige Sohle aufgedeckt;
dieselbe fällt zur westlichen Felswand ein und verliert sich unter die-
selbe, eine kleine Spalte bildend.
In dieser Spalte bei dem Schachte XIV habe ich wichtige, später
zu untersuchende Breecien ausgehoben; es war mir nicht einleuchtend,
wieso Knochen des Ursus spelaeus, Vulpes vulgaris, Arvicola amphibius
u. s. w. bei dem Umstande, als der Gang ganz versperrt war und die
Knochen 11 Meter über dem Boden der Tropfsteingrotte hoch lagen,
bier abgelagert und mit Sinter, Sand und Lehm verkittet werden
konnten.
Der versperrte Gang musste meiner Ansicht nach entweder mit der
Nichtsgrotte oder mit einem bisher unbekannten Raume eommunieiren.
Stollen m.m. Ich liess daher von zwei Seiten, nämlich von der
Niehtsgrotte und von der Stelle des XIV. Schachtes der Tropfsteingrotte
aus einen Stollen von 33 Meter Länge treiben; nach fast vierwöchent-
licher, mühevoller Arbeit und vorgenommenen vielen Sprengungen wurde
der Stollen durchbrochen und der Verbindungsgang m.m. hergestellt.
Die Ablagerung kam aus einem grossen Schlote, unter welchem
der Boden wie mit einem Walde von Stalagmiten besetzt war und
unter dem sich ein Wasserbecken befand; dieselbe drang dann in zwei
Armen zu dem Wasserschlunde in die T'ropfsteingrotte, nämlich durch
[33] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit 475
den uns bekannten absteigenden Gang und dann durch eine derzeit
noch ganz vertragene , von dem Stollen nördlich abzweigende Neben-
strecke.
Die Ablagerung bestand aus der uns bekannten Grauwacke; in
dem zum Schlote führenden Theile lagerte auf derselben eine 0'40 Meter
starke Sinterdecke, in der sich ein 3 Meter langes und 010 Meter tiefes
Wasserbecken befand.
Auf dem krystallhellen und kalten Wasser schwammen in Bildung
begriffene Blättehen alabasterweissen Tropfsteines.
Ich habe noch auf verschiedenen Stellen in der Tropfsteingrotte
Versuchsschürfe anlegen lassen und überzeugte mich, dass unter der
Sinterdecke und unter den prachtvollen Tropfsteinbildungen Lehm,
Kalksteinfragmente und Knochen von Ursus spelaeus, Hyaena spelaea,
Felis spelaea, Lupus spelaeus u. s. w. abgelagert erscheinen, dass daher
sämmtliche diese Tropfsteingebilde jünger sind, als die Reste dieser
diluvialen Thiere.
Der gelbe plastische Lehm in der Höhle ist ein Sediment der
noch heutigen Tages durch einige Spalten eindringenden Gewässer und
die Kalkblöcke rühren von dem uns bekannten Schuttkegel her.
B. In den alten Grotten und in der neuen Sosüvkahöhle.
I.Sehacht. Vor dem Eingange in der südlichen Felswand ist eine
aufsteigende, 23 Meter lange Felsspalte, die durch einen derzeit ver-
stopften, 4 Meter hohen Schlot mit dem Tage am bebauten Felde in
Verbindung steht.
In dieser wurde nun an der Stelle, wo der Gang eine südwest-
liche Richtung nimmt, ein auf die Sohle gehender Schacht abgeteuft.
Ablagerung:
a) Gelber Lehm und kleine, nicht abgerollte Kalkstein-
fragmente . . TE FE Zr er et EU Meter
b) reines Grauwackengerölle DR Ra DR DRDTERH MA IA
Summa . . 2:30 Meter
Die Felswände bildeten unten eine 025 Meter breite, ausgewaschene
Wasserrinne, die mit starkem Gefälle zum Bachbette führte; dasselbe
Gefälle hatte die darauf lagernde Grauwacke.
1. Bei dem Schachte hatte der Höhlenboden die
Seehöhe . . IT TORTEN DIEB AH Meter
2. die Grauwacke begann bei se 6 A 11000 „
daher bei der Seehöhe . . . m ur TER AT TE9N"Meter
3. die felsige Sohle trat dann ein bei er DRIN, 7300) „
daher bei der Seehöhe . . . 2 2.2..2..2.,»466'849 Meter
Bei dem Schachte ist die Seehöhe . . . . . 468149 „
im Bachbette bei der Hölle . . . 462.419 „
es ist somit hier auf die Entfernung von er 18 Meter
sn Geallern ii . ... ; IFLNIR, 5'730 Meter
Jahrbuch der k k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft. (M. Kriz2.) 6!
476 Dr. Martin Kiiz. [34]
Die Ablagerung, und zwar sowohl die reine Grauwacke, als auch
die reine Kalksteinschichte konnte nur durch den obgenannten Schlot
kommen, weil sonst dieselbe eine gemischte sein müsste, wie wir sie
im Bachbette finden.
II. Schacht. Am Anfange der, die Nichtsgrotte mit der Vorhalle
verbindenden Strecke bei der westlichen Felswand.
a) Kleines Bachgerölle, das heisst kleine, glatte, flache oder abge-
rundete Grauwackenstücke, abgerundete, kleine ne
und schwarzer, scharfer Sand a ER . ....0'80 Meter
b) feiner, horizontal abgelagerter lehmiger Sand . BER N
c) Schlamm bis auf die Sohle eat 2
en .. ...8°50 Meter
Bei einer Tiefe von 1 Meter bedeckte die östliche, herabsteigende
Felswand bereits die Hälfte des Schachtes und bei 275 Meter Tiefe
den ganzen Schacht, so dass zu der westlichen Felswand ein kleiner
Stollen getrieben wurde.
Bei 3°50 Meter Tiefe kamen beide Felswände zusammen und
bildeten eine mit Schlamm ausgefüllte, noch tiefer herabführende enge
Spalte, in der aber nicht mehr gearbeitet werden konnte.
Bei 2:75 Meter fanden wir einen Theil eines halbverfaulten Fiehten-
balkens und einen aus weichem Holze gearbeiteten Keil, dann bei
2 Meter Tiefe eine Leitersprosse.
Der Schlamm ward aus sandigem Lehme, aus faulenden Fichten-
nadeln und Holzbestandtheilen gebildet.
1. Die Seehöhe des Höhlenbodens ist . . . ..... 460274 Meter
2. iger Behlammabesann bei... „i-un. “eyes VI2DEE
also bei der Seehöhe 2. - »„.:27 2.2... 45935 Men
Dede Heleise/Sonle Jasıbei. wagt 8. u er 2 DS 38
daher bei der Seehöhe . . . . 00. Abb Lid Meise
In der Nichtsgrotte beim Schachte Nr. I fanden wir den Schlamm
beimter-SEeNDhe 1.4 2 a nn ren AHORN
DIETSDEL ER. 000000 5 ee ee en AD
aan ech NE HS UBEED IODDRLI AH 1'359 Meter
tiefer.
III. Schacht. In der Vorhalle beim 2. Pfeiler, 3:65 Meter von
den Stufen, welche in die Haupthalle führen, 8:55 Meter von der nörd-
lichen Felswand und 420 Meter von dem Felsenpfeiler.
Ablagerung:
a) sandiger Lehm mit noch nicht verfaulten Fichten-
nadeln und Reisig . . nr) bieten
b) scharfer Grauwackensand aus dem Bachbette . . . 0:50 >
c) Schlamm . . Be, ee Ba
d) Grauwackensand des Bachbettes Bir: DLOAEE
e) kleines, gemischtes Grauwackengerölle mit "Schlamm
GHDNHEBBRE- TG Na 4 Y 508 ee RE 0? |)
Mania ..... 500 Meter
[35]
in den Schacht zu sickern,
so gross,
lagerung drang eine Stange noch
Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit.
In der
dass weiteres Abteufen unmöglich wurde;
1:20 Meter tief.
477
Tiefe von 2:70 Meter begann vom Eingange aus Wasser
bei 5 Meter Tiefe war der Wasserandrang
in die lockere Ab-
Aus 370 Meter Tiefe waren einige ganz verfaulte Knochenstücke,
dann Holzkohle und ein Stück eebrannter Ziegel ausgehoben worden.
1. Beim Schachte hatte der Höhlenboden die Seehöhe 460463 Meter
2. der Schlamm begann bei re L’&800 ,
daher bei der Seehöhe .. = ....458°613 Meter
3. der Höhlenboden hat die Sechöhe 460463
Holzkohle und das Stück gebrannter Ziegel ward
ausgehoben aus . 31007;
daher aus der Seehöhe 456'763 Meter
4. der Höhlenboden hat die Seehöhe 460463 „
abgeteuft wurden 8:000,, ;»
daher zur Seehöhe . 455'463 Meter
5. die Stange drang ein . 1200: 5
daher zur Seehöhe .
454263 Meter
Bei dem 2.Schachte begann die Schlammschichte
bei der Seehöhe N
bei diesem Schachte dagegen bei
und hat also hieher ein Gefälle von
459554 „
458613 „
0'741 Meter
Aus diesen zwei Schächten ersehen wir, dass:
«) aus dem Bachbette nur Sand und kleines Gerölle
mit Fichtennadeln urd Holzbestandtheilen abgelagert
wurde; grösseres Bachgerölle blieb vor dem Eingange
liegen, weil, wie wir schon früher nachgewiesen haben,
die Gewässer hieher ohne Tragfähigkeit gelangen;
8) musste nochinhistorischen Zeiten, wo Leiterund
gebrannteZiegeln im Gebrauche waren, dieVorhalle um
3:70 Meter tiefer gewesen sein; wahrscheinlich stand
hier ein Wasserbassin durch längere Zeit des Jahres;
y) konnten diese Gewässer unter keiner Bedingung
jeneGrauwacken-AblagerungenundjeneKalkschichten
in die zu besprechenden Strecken der Slouperhöhlen
tragen, die wir gleich kennen lernen werden, zumal
diese Strecken vonder Vorha Iledurcheinen fast 8 Meter
hoben Kalkblockwall getrennt erscheinen.)
IV. Schacht. In der Haupthalle, 10:60 Meter von der östlichen
und 4 Meter von der westlichen Felswand, dann 15'30 Meter von der
westlichen Ecke des Einganges zum geschnittenen Steine entfernt.
t) Ich lege bei jeder sich darbietenden Gelegenheit auf diese Umstände ein
besonderes Gewicht, weil Dr. Wankel eine solche Provenienz jener Ablagerun gsmassen
in seinen Schriften behauptet.
61*
478 Dr. Martin Kiiz. [36]
Ablagerung:
a) Kalksteinfragmente, Kalkblöcke und gelber Lehm . 1:00 Meter
b) Grauwacke, gemischt mit grösseren, nicht abgerollten
Kalkstücken . . 25H ae
ce) Kalkblöcke und plastischer gelber Lehm . . Mn re MED
d) Kalkblöcke, Sand und Gruiwecke Kim, 2:20 04
e) Kalkblöcke, Lehm und Grauwacke bis auf die Sohle 890 „
Summa . . 15'10 Meter
Bei 13'70 Meter Tiefe ist eine vom Gange zum geschnittenen
Steine kommende Wasserrinne mit einer Stufe; die Sohle wird von der
westlichen und östlichen Felswand gebildet und ist glatt ausgewaschen
mit dem Gefälle zur Vorhalle.
1. Die Seehöhe beim Schachte . . . 2.2.2. 467'971 Meter
2. Grauwaeke beginnt..bei:! =". 4.20... MANSg&,ToL 10004
daher bei der Seehöhe . . "7. 7 WE ’466°971 Meter
3..Seshöhe heim Schächte. 27 rn. Zr ET Irene
die Sohle liegt bei der Tiefe .- .: . ... 2.225 10151100
daher bei der.Seehöhe . ..-. .' . 27.7, 7459377 Meter
V. Schacht. In der Strecke zum geschnittenen Steine, 22 Meter
vom Eingange dieses Ganges, 3°40 Meter von der östlichen und 4'40 Meter
von der westlichen Felswand entfernt.
Ablagerung:
a) Kalksteingerölle mit Sand und Lehm gemischt . . 010 Meter
b) reines Grauwackengeröle . . . hr, DE
c) geschwärzte, mit einer aschenähnlichen Hülle um-
gebene, nicht abgerollte Kalksteinstücke . . a
d) Kalkblöcke, Sand, Lehm und Grauwacke bis auf die
Sohle. ma, ESERERBE A hl
hei . ... 16'00’Meter
Bei 9:90 Meter Tiefe trat die östliche Felswand über die Hälfte
in den Schacht ein; es wurde daher gegen die westliche Felswand
ein 1:50 Meter langer Stollen getrieben und weiter abgeteuft.
An der Sohle vereinigen sich beide Felswände, eine Wasserrinne
bildend, und zwar mit dem Gefälle gegen den Stufengang und die
Haupthalle.
1. Seehöhe beim Schachte . . . . 2.2.2... .467'628 Meter
2. 038 Grauwacke begann mer „II NIMMT, 0/1009
daher bei der Seeböhe & —- . .,. 7,7. 7467528 Mocca
5. Seehöhe beim Sehachte =... 217.24. 2, ADIMEO m
giessohle beginnt bei-@r. um .. u 402 LO OODTER
daher bei der Seehöhe . . . . 451'628 Meter
Die aus diesem Schachte anderen gedähähe Kalkstein-
stücke sahen gerade so aus, als wären sie aus einem Feuerherde
herausgenommen und würde an ihnen die Asche haften geblieben sein.
Da jedoch über denselben eine mächtige knochenfreie Grauwacken-
schichte lag, so war mir die Sache auffallend und so wichtig, dass ich
inir hierüber vollkommene Gewissheit verschaffen wollte.
[37] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 479
Ich übersendete daher einen Theil hievon an das chemische
Laboratorium der k. k. geol. Reichsanstalt und erhielt mit Brief ddto.
29. März 1882, Z. 181, von der löblichen Direetion das nachstehende,
vom Herrn Baron v. Foullon ausgearbeitete Gutachten:
„Die mehlige Hülle der vorliegenden Kalkstücke hat folgende
Zusammensetzung:
Kieselsäure . .1'71°/,
Eisenoxyd . O'5l,
Magnesia. . 0:39, = 082%, kohlens. Magn. mit 0'42°/, Kohlens.
Balkıı! 2.5402, =9646 , ; Kalk „ 4244, 2
Kohlensäure. 42'74 „ erforderte Kohlensäure . = 4286 „
Wasser . . 0:56, gefundene f —= 4274,
99:93), Dißfereim z 0'120),
Die kohlige Substanz verascht sehr schwer, der Rückstand, der
dem ursprünglichen Volumen nahe kommt, besteht aus Eisenoxyd und
Kieselsäure. Sie tritt hauptsächlich dort auf, wo der Kalk sichtlich
zerfressen ist, also gelöst wurde. Diese Umstände, die Art der Ab-
lagerung und ferner die Thatsache, dass der Kalk auch im frischen
festen Zustande aus dem Inneren beim Auflösen in verdünnten Säuren
eine sehr erhebliche Menge kohlige Substanz, welche sich beim Ver-
aschen ganz gleich verhält, zurücklässt, weisen darauf hin, dass letztere
nur der Rückstand allmäliger Lösung des Kalkes ist.“
Derartige Kalksteinfragmente fand ich auch in den anderen
Schächten; eine zweite Partie derselben wurde in dem chemischen
Laboratorium der k. k. technischen Hochschule in Brünn untersucht
und ist das Gutachten folgendes:
Chemische Analyse eines unter dem Höhlenlehm in der Slouper-
höhle gefundenen Kalksteinfragmentes von Carl Hanofsky.
100 Gewicehtstheile Substanz erhalten:
= ku. Salzsaure lösliches’ . 1 HE en 23:50
und zwar Kalk (E20) = = Srulaez 803
Masnesia, (MO Erde A REM 028
Kal Ali Dur Eh 046
Natron (No, 0) . Br 0:56
Eisenoxyd und Oxydul (Fe, 0; + FeO) 3:23
Thonerde und Kieselsäure (Al, 0, +8 PR 3:72
Phosphorsäure (B0,) . . 175
Bohlensaure (CO) jirn Sumkar cut Serd 5'47
2 in Salzsaure unlösliches, .:. ... ul ne wege fre 7784
und zwar Kieselsäure (% 0). . -» . 62:03
Ehomerdes (4.0, =. . #2... 8... 1099
Ball OO). oe. DR? 042
Masnesa (MON „I 0:61
ET re 2:10
Baron EM) „2 ee 1:69
10134 — 101'34
Herr Professor Dr. Habermann zieht aus diesen Analyseresul-
taten folgende Schlüsse :
480 Dr. Martin Kiiz. [38]
„Vergleicht man die erhaltenen analytischen Daten mit der Zu-
sammensetzung der Aschen verschiedener Brennmaterialien, so gelangt
man sofort zur Ansicht, dass bei dem in Frage stehenden Mineral von
einer chemischen Aehnlichkeit mit Asche nicht die Rede sein kann.
Weitere Untersuchungen lassen es vielmehr sehr wahrscheinlich er-
scheinen, dass die aschenartige Masse das Residuum eines Auslauge-
processes des Kalksteines durch kohlensäurehältige Wässer repräsentirt.
Brünn, 1. Juli 1882.*
Die genannten Kalksteinfragmente lagen also in keinem Feuer-
herde und die kohlige Substanz, sowie die aschenähnliche Hülle rührten
nicht vom verbrannten und verkohlten Holze her.
V1lSchacht. In der Strecke zum geschnittenen Steine, 47:70 Meter
vom Schachte Nr. V; von der östlichen 1'40 Meter und von der west-
lichen Felswand 1 Meter entfernt. Ablagerung:
a) feiner Sand, gelber Lehm, kleine Kalkstücke und hie und da ein
Grauwackenknollen Sl . .... 1'30 Meter
b) Reine Grauwacke mit einigen Kalksteinblöcken AIITOTIE
c) gelber sandiger Lehm. . . . . . HET. DER DOT
Se - .. 23'00 Meter
Bei 12 Meter Tiefe tritt die östliche Felswand in den Schacht
ein; es wurde ein 1 Meter langer Stollen zur westlichen Felswand 'ge-
trieben und der Schacht auf weitere 11 Meter ausgehoben; die Fels-
wände treten von allen Seiten zusammen, bilden einen verstopften
Wasserschlund.
Bei einer Tiefe von 17'50 Meter wurde in der westlichen Felswand
eine 6 Meter lange, mit sehr schönen Tropfsteingebilden geschmückte
Kapelle angetroffen, zu der jedoch nur eine schmale Spalte führte.
1. Seehöhe beim Schaehte, =. = ...4* .»!2u.=04.1.1,467.426 Meter
2..die Grauwacke begimnt bei... :1...4. wur 150045
daher bei der Seehöhe . . . 2% 22.20...» 466°126 Meter
3. »Beeliöhesbeim. Schachte 7 ; Wr ar nina AUT ZB
der Schlund beginnt bein Zeh a. Sl
daher "bei der Seehöhe‘ :v. . 7.1 „mat nem
g‘g‘) Stollen. In einer Entfernung von 14 Meter von dem
Schachte Nr. VI liegt der Travertinblock, genannt „geschnittener Stein“.
Um nun die Grauwacke aufzudecken, wurde 6 Meter von diesem Blocke
ein auf die Grauwacke gehender und diese verfolgender Stollen von
1490 Meter Länge 99 bis zu dem felsigen, beide Höhlenwände ver-
bindenden Kamme getrieben. Ablagerung:
a) feiner Sand mit Lehm gemischt . : 2'S0 Meter
b) reine Grauwacke mit dem Gefälle segen das Ende
RPlIanEen . ne BCE, AU, —_—
Se 1127260 Metipe
1. Seehöhe des Höhlenbodens . . . 2 2.2.2... 468636 „
2. dieGrauwacke- beginnt bei... 1. “lab Senna 2:300.2 5
daher bei der Seehöhe . . . 27a. en nl: 465,836 Meten
[39] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 481
VII.Sehacht. Gleich hinter dem besagten Felsenkamme in der
Mitte zwischen den Felswänden. Ablagerung:
a) gelber, sandiger Lehm . . a2, 1'45 Meter
b) reine, mit Kalksinter verkittete "Grauwäcke Be, 21.5
Summa . . 2:55 Meter
1. Seehöhe beim Schaehte :.. „sis. ».. .. .,46709: |,
2, die Grauwacke beginnt bei. 1.12... so'n. 1450 „
daher bei der Seehöhe . . . 2 2.2.2.0... 465'641 Meter
Wie wir sehen, hat die Grauwackenschichte ein stetiges Gefälle
gegen das Ende des Ganges; um nun auch hier dieselbe zu verfolgen,
wurde ein kleiner Stollen nordwärts getrieben. Die Grauwacke fiel
Jedoch plötzlich wie eine abschüssige Wand in die Tiefe.
VIIl.Sehacht. Am Ende des Ganges unter dem Felsenkamm :
Ablagerung:
a) feiner sandiger, gelber Lehm . . de Ne 0:40 Meter
b) schwärzlich gefärbter, sandiger Lehm ey“ Dan}
c) sandiger gelber Lehm, mit einigen geschwärzten
und aschigen Kalksteinen RN RT a ee 9: 630. 5
d) gelber, reiner scharfer Sand. . DEE
e) gelber, sandiger Lehm und einige Kalksteinstücke IR ABER
Er grosse Kalkblöcke, die gesprengt werden mussten 17027 1%
weine Grauwacke: bis auf die Sohle '. : . ..'. "1100 ,
Summa . . 2100 Meter
Br eehöhe» beim. Schachte' ,. . ı.. V»E45 AN. AT ABER \,;
Balie Grauwaeke’ beginnt: bei '.- ... » >» z:% “sr 10'0008: ,
daher bei der Seehöhe . . . . . 2.2... 461481 Meter
und ist mächtig . . . EIWEISS EG Re ML, 01
daher die Seehöhe der Sokile N! . 450'481 Meter
Die Grauwacke sowohl als auch die Blatt Eunbesräehhene Sohle
hatten ein starkes Gefälle vom Ende des Ganges gegen den Eingang ;
die Sohle bedeckte den ganzen Schacht und war nicht rinnenartig
ausgewaschen, sondern glatt und flach.
uw‘) Stollen. Am Ende dieses Ganges befindet sich ein senk-
rechter colossaler Schlot, der grösste in unseren Höhlen, der mit grossen
Kalkblöcken, Kalksteinfragmenten, Sand, Lehm und Grauwacke aus-
gefüllt ist. Es wurde ein 11 Meter langer und aufsteigender Stollen in
demselben getrieben, um diese Ablagerung kennen zu lernen.
1. Seehöhe am Anfange des Stollens. . . . . . 471'481 Meter
2. der Stollen steigt auf . . . De ek 3260 ..5
Baker zur Sechöhe 7°... 1, SE EV. »474:741 Meter
Wenn wir uns die Resultate der Grabungen in der Vorhalle,
Haupthalle und diesem Gange vergegenwärtigen und sie kurz fassen
wollen, so folgt aus denselben:
@«) Ursprünglich bei der Bildung des Höhlenganges
zum geschnittenen Steine durch die Gewässer des
482 Dr. Martin Kriz. [40]
60 Meter hohen Schlotes strömten diese in den Stufen-
gang, durch Verbindungsgänge im Felsenpfeiler zum
senkrechten Abgrunde und theilw eise auch in die Vor-
halle: diese Gewässer wuschen östlich und westlich
unter den Felswänden weite Räume aus, die dann die
später noch zu bespreehende berühmte Knochenmulde
umfassten.
Im Laufe der Zeiten bildete sieh beim Schachte
Nr. VI ein Wasserschlund und das Gefälle der Sohle
änderte sich dem zufolge, so dass vom Ende und vom
Beginn der Strecke zum geschnittenen Steine hieher
das Gefälle war, und zwar liegt
. Die felsige Sohle am Ende des Ganges bei der
Seehöhe . or. . 4OQABL Meter
2. beim Schachte VI beim Wasserschlunde a a A
3. hei SchacHte Ve ee TEN EIER
”
zu jener Zeit drangen die Gewässer des T'hales in die Vorhalle, ver-
loren sich theilweise hier in den Spalten und Schlünden, theilweise
aber drangen sie in die Haupthalle und dann zum senkrechten Abgrunde.
ß) So lange diese Gewässer in ihrem Laufe nieht
gehindert wurden, trugen sie ihren Sand, Lehm und
Gerölle mit in die unteren Räume; als sich aber der
Kalkblockwall, der die Haupthalle ausfüllt und sich
in den Gang oberhalb der Stiege und theilweise in die
Strecke zum geschnittenen Steine hinzieht, zu bilden
begann (dureh Herabstürzen von Felsstücken von der
Decke), wurden die Gewässer in der Vorhalle sowohl
als auch im Gange zum geschnittenen Stein gestaut.
Die Folge war nun, dass zwischen die Kalkblöcke
Jenes Walles Sand und Grauwackengeschiebe sich ein-
presste und denselben für die Gewässer noch undureh-
dringlicher machte.
Die Vorhalle wurde von den übrigen Höhlenräumen
getrennt;der Gang zum geschnittenen Steine füllte sieh
nach und nach mit Grauwackenmassen, die durch den
amEnde des Ganges befindlichen grossen Schlot kamen,
und zwar bis zu 19 Meter Mächtigkeit.
y) Nun würden wirallerdings vermuthen, dass diese
Grauwacke, die doch aus dem Schlote am Ende des Gan-
ges kam, das Gefälle gegen den Eingang hätte; dies ist
jedoch nicht der Fall, denn beim Schachte Nr. VIII beginnt die-
selbe bei der Seehöhe . . 7, PAST AST Mever
beim Schachte Nr. VII bei der Seehöhe u AN ERBNGELNE
im Stollen gg‘ bei der Seehöhe . . Eee ee
beim Schachte Nr. VI bei der Seehöhe a te 1, ae
» D) re 8 „ » 467525 „
Wir sehen, dass von dem Schachte Nr. vr bi zu jenem Nr. V die
Grauwacke von der Seehöhe 465°641 bis zu 467528, also fast volle
[41] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 483
2 Meter, steigt, während sie am Ende des Ganges um volle 4 Meter
tiefer liegt, als beim Schachte Nr. VII und um 6 Meter tiefer, als beim
Schachte Nr. V; wie lässt sich dies erklären ?
Ich habe in der unteren Etage der Slouperhöhlen in einer Ent-
fernung von 38 Meter von dem 70 Meter hohen Schlote eine aus
gemischter Ablagerung bestehende senkrechte Terrasse von 5'50 Meter
Höhe gefunden ; eine ähnliche, 5 Meter hohe Terrasse fand ich auch in
der Macocha !) unter dem grossen Schlote, beim Eingange in die süd-
westliche Höhle. Hier, in einer Entfernung von 22 Meter vom
Ende des Ganges zum geschnittenen Steine, haben wir
auch einesolcehe Terrasse und zwischen dieser und dem
Ende des Ganges eine Mulde.
Die aussohohen und grossen Schloten herabstürzen-
den Gewässer fallen nämlich (wir sehen dies auch unter
den Flusswehren) mit soleher Gewalt zuBoden, dass sie
abprallen und vorwärts geschleudert werden.
Die Folge davon ist, dass die mitgeführten Ab-
lagerungsmassen nicht unmittelbar unter dem Schlote,
sondern in einer gewissen Entfernung von demselben,
und zwar schief dem aufsteigenden Wasserstrom ent-
sprechend, zurkuhe gelangen können unddasssichdem-
zufolge eine Mulde bildet.
0) Allein diesAlles geschahvor AnkunftdesHöhlen-
bären in diese Räume.
Nun begann, wie wir später sehen werden, eine neue Phase der
diluvialen Periode; die offenen Schlote fingen an, sich durch herab-
stürzende Felsblöcke, die theils von den Felswänden, theils von über-
hängenden oder senkrechten Felspartien sich loslösten, zu sperren; auf
Felsblöcke kamen kleine Kalkstücke, dann Grauwacke, Sand und Lehm
und nach und nach wurden die meisten Schlote verrammelt, so dass
entweder gar kein Gerölle mehr herabgelangen konnte oder nur feiner
Sand mit den durchsickernden Gewässern den Höhlenboden zu erreichen
vermochte. So geschah es auch hier; im Laufe der Zeiten war der
Schlot vollgestopft und wie noch heutigen Tages, so rieselten auch
früher mit Sand und Lehm geschwängerte Wässerchen durch die Lücken
des Schlotes in die Mulde herab.
Hier setzte sich Sand und Lehm ab und die kleinen Gewässer
verloren sich in der Ablagerung und drangen durch Spalten in die
untere Etage.
Da kam der Höhlenbär und wählte sich die weiten Räume dieses
Ganges zum Wohnplatze; hier vermehrte er sein Geschlecht, hier ver-
endete er in Folge des Alters oder Krankheiten. Seine Ueberreste
blieben in der Mulde und wurden von den feinen Lehm- und Sand-
schichten bedeckt, ohne beschädigt zu werden.
&) Dass die in diesem Gange abgelagerten, über 19 Meter mächtigen
Grauwackengeröll-Schichten nicht durch Gewässer des Slouperbaches
über den 8 Meter hohen Kalkblockwall der Haupthalle hieher getragen
werden konnten, ist jetzt wohl ganz ausser Zweifel gestellt und voll-
!) Siehe pag. 14 und 45 meines Führers in das mähr, Höhlengebiet. 1884.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft. (M. Kriz.) 62
484 Dr. Martin Kri2. [42]
kommen einleuchtend; es konnten aber auch Jie einmal abgelagerten
Schiehten aus ihren Lagerstätten durch keine Gewässer mehr heraus-
gerissen und wegtransportirt werden, wie dies von Dr. Wankel
behauptet wird.)
Wenn heutigen Tages auch die grössten Fluthen das Slouperthal
überraschen und welche Höhe immer erreichen sollten, so werden selbe
aus dem Gange zum geschnittenen Steine auch nicht einen Knollen
wegtragen können; und so war es auch ehedem der Fall.
IX. Schacht. Am Anfange der Balkenstrecke, 10 Meter von dem
in den Stufengang herabstürzenden Rinnsale, von der östlichen Fels-
wand 3°80 Meter und von der westlichen 5°80 Meter entfernt.
Ablagerung:
a) reine, theilweise verkittete Grauwacke . . . . .. 150 Meter
5) in einer von beiden Felswänden gebildeten 2:50 Meter
tiefen, unten 0'20 Meter breiten Wasserrinne, hie und
da ein Kalksteinstück, dann ein eingeklemmter Kalk-
block}, sonst Granwacke: HH I TU EN RT IT RZ
Summa . .. 4°00 Meter
In der ersten Schiehte mussten zwei grosse Kalkblöcke gesprengt
werden.
1. Seehöhe beim Schachte . . . . 2.2.02... 463°050 Meter
2. die Wasserrinne beginnt bi .. . .uornay 1500 %,}
daher bei der. Beshöhe -u....'...,. 5 = nun. A6L550, Meter
3. die Sohle liegt tiefer um . . » . 2 ne. 2-D00. 27
daher. bei.der Seehöhe ....... 4 1%... .,459°050 Meter
X. Schacht. In einer Entfernung von 59 Meter vom Beginne der
Balkenstrecke bei der östlichen Felswand.
Ablagerung:
a) Kalksteinfragmente mit gelbem Lehme . . . . .. 1'00 Meter
b)ı kıyetällisirter;: reinen Bintertnat dan art um Bra
2) Taiden Grauwackenzerölle uraAahndsee sudo. nis ee
Summa .'. '6°50/Meter
Je tiefer in der Grauwacke abgeteuft wurde, desto nasser war
dieselbe und desto mehr verkittet.
Vom Grunde des Schachtes wurde zur westlichen gegenüber-
liegenden Felswand ein Stollen getrieben. Derselbe war 6 Meter lang,
1 Meter breit und erreichte die Ecke jenes Nebenganges, an dessen
Ende der Schacht Nr. XII sich befindet.
Die felsige Sohle war wie abgewaschen und hatte ein starkes
Gefälle gegen den Anfang der Balkenstrecke und dann zu dem besagten
Nebengange. »
Von der westlichen Felswand rieselte ein breiter Streifen Wasser
herunter.
') Vergleiche Dr. Wankel, Die Slouperhöhlen und ihre Vorzeit, pag. 38.
[43] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 485
1. Seehöhe des Höhlenbodens . . . . 2.2..2...467'880 Meter
2. die ;Grauwacke.haginnt; beisin SEA. Sa san 1:3504: 1,
daher bei der Seehöhe . . '. „vu ..2.2...466°530 Meter
3. die felsige Sohle beginnt bei . 2. ...... 5:160..,
daher bei der Seehöhe . . . 461'380 Meter
XI. Sehacht. Von dem Schale N X ala 18 Meter. Der-
selbe wurde abgeteuft, um das Gefälle der Grauwackenschichte kennen
zu lernen.
a) Sinterdecke, die von der westlichen Felswand herabstieg 0'50 Meter
b) gelber, sandiger Lehm mit Kalksteinfragmenten . . 010 ,
c) Sinterdenke x N N
d) gelber, sandiger Lehm mit Kalkgeschiebe a
e) Reine Grauwacke a ye: ER
Sn . .... 190 Meter
1. Seehöhe beim Schachte . . . . . 2.0 2..2.....467:650 Meter
2. die Grauwacke beginnt bei. - : .». 2... 0% 90011,
daher bei der Seehöhe -. . . . 2 2.2.2... 465750 Meter
XII. Schacht. Am Ende des Nebenganges, der gegenüber dem
Schachte Nr. X westlich N
2) sinterdecke 's‘. .. | „0,010 Meter
b) gelber Lehm, Stücke einer zerrissenen Sinterdecke
und Kalkschotter R EEE N
c) Gelber Lehm und Kalkschotter . . . RE a, RE
Summa . . 440 Meter
Die weiteren Arbeiten mussten eingestellt werden, weil ich erkannte,
dass wir uns in einem in die untere Etage führenden Schlote befinden.
1. Seehöhe beim Schachte . . . 22.202. %..2..466°920 Meter
een Wurden Kuren et Se ee 4400. „
daher zur Seehöhe . . 2. MARDDRR Meter
die untere Etage liegt bei den Sachühas a ra ann 394.047 .,
wir konnten daher durch einen . . . . 2.2022. 68473 Meter
tiefen Kamin in selbe herabfahren.
Obwohl bei dem Schachte Nr. X die Grauwackenschichte schon
bei der Seehöhe 466°530 Meter beginnt, gelangten wir in diesem Schachte
selbst bei 462°520 Meter nicht auf dieselbe.
XIII. Schacht. In dem letzten kapellenartigen Raume der
Balkenstrecke, und zwar 15 Meter vor dem Ende derselben.
Ablagerung:
a) Kalksteinsehutt und gelber Lehm . . . ........3'40 Meter
b) reiner, krystallisirter Sinter . . 100 „
c) grosse Kalksteinblöcke, die gesprengt werden mussten VS, 5
neben denselben Grauwacke ;
Busemiwackonschichie .- ... .... 2 me un en 010
e) Sinterdecke . . BE REN SERIES CHO 5
f) reine Grauwacke bis auf die Sohle. . : 2... 560 .
Summa . . 1100 Meter
62 *
486 Dr. Martin Kriz. [44]
In der Tiefe von 8’50 Meter beginnt von der Westseite der Felsen
schief herabzugeher und bildet mit der östlichen Felswand, die erst
bei 10:50 Meter in den Schacht eintrat, eine 0:10 Meter breite Wasser-
rinne: das Gefälle ging gegen das Ende der Strecke und wurde auf
1 Meter weit verfolgt.
1. Seehöhe beim Schachte . . .. ... 02. 22...468'090 Meter
2.. die :Grauwacke ‚besiont, beiten sn zus ahäg tra 4400 „
daher bei.der Seehöhe. „ . su» lan. „463:690-Meter
3. die Sohlestral dann. ei bei, uns ul ia ale 6:60
daher bei der Seehöhe . . . 2.2.2.2 02... 457:090 Meter
o‘o‘) Stollen und Durehbruch. Das Ende der Balkenstrecke
war durch einen sehr grossen Kalkblock uud durch Kalkgeschiebe und
Lehm vollständig abgesperrt; ich liess den Block sprengen, den Gang
auf 10 Meter ausräumen und durch eine in den Felsen gesprengte Oeffnung
mit dem Tage verbinden. Im Ganzen wurde ein 17'50 Meter langer
Stollen durchbrochen. Die Ablagerung bestand aus eckigen Kalkstein-
fragmenten.
Ueberblicken wir nun die Resultate aus diesen Schächten:
a) Am Anfange der Strecke beim Schachte Nr. IX ist
die felsige Sohle bei’der Seehöhe . . . . 459050 Meter
dieselbe steigt zum Schachte Nr.X zur See-
ach ee a En nn Wen Pe 2 u re ST
daber-.um...,.. ET a Zn 2'330 Meter
auf die kurze Str ecke ı von 59 Meter. Von
da fällt jedoch die Sohle zum Schachte
Nr. XIII, also gegen das Ende der Strecke
zur Seehöhe suE,2 ih:
sonach also von Bon tes Nr. X von
der Beehöhe” . 2 5... nu. „ Mani ZaBSaah ze
aus um . . 3 4'240 Meter
Wir haben a bei Beh achte N X eine Wasser-
scheide einerseits gegen das Ende und andererseits
segen den Anfang der Strecke.
Die Auswaschung derselben konnte nur durch die
aus den Schloten kommenden Gewässer erfolgen.
$) Dem Gefälle der felsigen Sohle entsprechend,
erscheint auch die Grauwacke BI ZRDEL NN denn wir
finden dieselbe beim Schachte Nr. X bei der
Seehöhe . . ner nn Ab BED Meier
beim Schachte IX dagegen "bei der Seehöhe WE 66T
und hat sonach die Grauwacke hieher ein Gefälle von 3'480 Meter
Bei der Wasserscheide, also bei dem Schachte
Nr. X, hat die Grauwacke die Seehöhe . . . .....466°530 Meter
beim Sehachte Nr. XI . . u. ı ku te
beim Schachte Nr. XII dagegen . nr .: 463690 „
sonach also besitzt dieselbe hieher ein Gefälle Von. 2'340 Meter
Woher ist nun die Grauwacke gekommen?
[45] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 487
Hätte sie aus dem Bachbette durch die Gewässer
des Slouperbaches abgesetzt werden sollen, so hätten
diese Gewässer zweioffene, in dieuntere Etage führende,
66 Meter tiefe Schlünde passiren müssen und da wäre
wohl kein Stückehen hinüber gekommen; weiters wäre
die Ablagerung wie im Bachbette eine gemischte und
nicht eine nach reinen Schichten abgelagerte und end-
lich hätten diese Gewässer jene Grauwackenmassen
erst zur Wasserscheide hinauf und dann über dieselbe
weit in die Höhlenräume hinein transportiren müssen.
Die Ansicht also, als ob diese Grauwackenmassen
durch den Slouperbach hieher getragen worden wären,
erweist sich als eine ganz falsche.
Diese Ablagerung, sowie die nachfolgende Kalksteinschichte kam
durch die vielen mit dem Tage in Verbindung stehenden Schlote.
XIV.Schacht. Hinter dem senkrechten Abgrunde in dem engen
Gange wurde zwischen beiden Felswänden ein auf die Sohle gehender
2:20 Meter tiefer Schacht ausgehoben.
Die Ablagerung bestand aus gelbem, sandigem Lehme, mit
wenigem und kleinem Grauwackengeschiebe. Die felsige Sohle war
ausgewaschen und hatte das Gefälle gegen das vertragene Ende; die
Ablagerung, sowie die an derselben liegenden Knochen konnten nur
durch die Schlote hieher gelangt sein.
Berpehohe. beim Sehachte .. 2... er m sen 9R62TA4 Meter
2. .die felsige Sohle beginnt bi . . . - ..... 2'200. ,
daher bei der Seehöhe . . ..... 1.0... 460544 Meter
XV.Schacht. Im Gange oberhalb der Stiege 19 Meter vor der
zum Abgrunde absteigenden Nebenstrecke in der Mitte zwischen den
Felswänden.
Die 5'SO Meter mächtige Ablagerung bestand bis auf die Sohle
aus Kalkblöcken und Kalkfragmenten mit wenig Lehm und an der
felsigen Sohle mit etwas Grauwacke.
Beide Felswände traten im Schachte zusammen und bildeten eine
0:30 Meter breite Wasserrinne mit starkem Gefälle zur Haupthalle.
1. Seehöhe beim Schachte . . . 2 2 2... 468121 Meter
2. die felsige Sohle beginnt bei. - . . 2. 3800 „
daber bei der’ Seehöhe ..\.. un... in hl 3n 46321 Meter
nn) Stollen und Durehbruch. Wie schon im topographischen
Theile erwähnt wurde, musste aus Sicherheitsrücksichten eine Verbindung
mit dem Tage an einem von den Hochwässern unerreiehbaren und
leicht zugänglichen Orte hergestellt werden.
Aus diesem Grunde liess ich also das verschüttete Ende des Ganges
oberhalb der Stiege ausräumen und durch einen 7 Meter langen Stollen
mit dem Tage verbinden. Die Ablagerung bestand aus Kalkblöcken
und Kalkgeschiebe mit wenig Lehm.
488 Dr. Martin Kiiz. 146]
. Die Seehöhe des Bodens an der Durehbruchsstelle
beträgt . . SEE RE ATI Mer
jene beim Schachte Nr. XV. IEFPINANTIANTENANARR HABE
es ist.hier somit ein Gefille von "7." mE 11'464 Meter
und da die felsige Sohle nur mit einer 3°80 Meter mächtigen Schichte
bedeckt war, und ein starkes Gefälle zur Haupthalle hatte, so musste
der Eingang in diesen Gang etwa bei der Seehöhe 470°472 Meter
gelegen sein und demnach ein gegen 25 Meter hoch über der felsigen
Thalsohle befindliches Fenster dargestellt haben.
Da wir hier keine gemischte Ablagerung finden, so konnte der
Slouperbach sein Gerölle auch durch dieses Fenster in die Höhlenräume
nicht hineingetragen haben.
XVI. Schacht. In der Sosüvkahöhle wurden im October 1891
fünf Schächte Nr. XVI bis XX ausgehoben. Der Schacht Nr. XVI
wurde in der Hauptstrecke unterhalb der Stiege 2 Meter von der
westlichen, 2 Meter von der östlichen Felswand und 250 Meter von
der südlichen Ecke der Verbindungsstrecke abgeteuft. Ablagerung:
a) Gelber Lehm mit eckigem Kalkgeschiebe . . . 0:80 Meter
b) Sinterdecke (zusammenhängende) ART. ENT OH
c) grosse, mit einander verkittete Sinterstücke. . . 1:70 55
Summa . . 3'00 Meter
Ein weiteres Abteufen war ohne Sprengungen nicht möglich.
Diese erlaubte jedoch der Eigenthümer der Höhle nicht, da bei seinen
Sprengungen ein Stein ein prachtvolles Tropfsteingebilde (Vorhang)
mitten entzweischlug.
Seehöhe beim Schachte . . . 2. 2. 2 2.2.2... 464'960 Meter
abzetentt, wurde IE Elite: end ren
daherizur.:Seehöhe „il ‚al land lung ART OCO e
XVII. Schacht. Parallel mit dem Schachte Nr. XVI und ein
Meter von ihm weiter entfernt begann ich einen neuen Schacht aus-
zuheben; indess trat bei 0'30 Meter eine zusammenhängende Sinter-
decke auf und mussten wir die Arbeit aufgeben.
XVIII Schacht. Am Ende der Hauptstrecke vor der zur
Balkenstrecke führenden Schutthalde.
a) Gelber, nasser Lehm mit Kalkgeschiebe . . . 2-00 Meter
b) Sinterdecke 0 az: DEN, 040 ,„
c) grosse Kalkdecke mit gelbem Lehm lee oh 060.4
Summa . . 300 Meter
Da die Sohle des Schachtes ein grosser Kalkblock bedeckte, der
sich mit dem Hammer nicht zertrümmern liess und nicht gesprengt
werden durfte, so musste ich zu meinem grossen Bedauern die Arbeit
einstellen, ohne meinen Zweck (die felsige Sohle) erreicht zu haben.
Seehöhe beim Schachte . . . . 2.2... 2. 464'960 Meter
BEE WETdE dur date ame al Aa: 3.000, 5
daher zur Seehöhe . . . . Ts re ABC
[47]
Wir wissen, dass in der Balkenstrecke beim
Schachte XIII die felsige Sohle lag bei der Seehöhe
da nun diese von der Sosüvkagrotte entfernt ist 15 bis
20 Meter, so kann man die Seehöhe hier annehmen mit
Wir gelangten in unseren Schächten bis
und hätten sonach noch mindestens .
tiefer gehen müssen,
XIX. Sehacht.
Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit.
um die felsige Sohle. zu _ erreichen.
Beim Beginne der 2. Richtung der Parallel-
489
457090 Meter
456090 „
461960 „
5870 Meter
strecke in der kapellenartigen Ausweiterung 1 Meter von der linken
Felswand und 1'40 Meter von der rechtsliegenden Felsecke.
a) Sinterdecke . . 5
b) schwärzlicher Lehm und Sand mit | Kalkegeschiehe
c) Sinterdecke . s
d) Grauwacke (reine) . ;
Summa
0'20 Meter
008%
700, 5. ;
3:80
600 Meter
Die platten und ziemlich grossen Grauwackenstücke waren vom
Mangan und Eisen ganz geschwärzt.
Seehöhe beim Schachte .
die Grauwacke beginnt bei.
daher bei h
abgeteuft wurde ce
daher zur Seehöhe i R
In der Balkenstrecke En wir die Grau-
wackenschichte im Schachte Nr. XIII bei der Seehöhe
und hat diese sonach hieher ein Gefälle pro.
Das bedeutet schon einen kleinen Absturz ,
am Ende der Balkenstrecke sich befindet.
IX: Schacht.
Ausweitung 1'40 Meter von der
Felswand.
a) Reiner gelber Lehm
5) reiner, gelblicher Sand
c) plastischer, gelber Lehm .
d) Grauwacke
e) grosse, mit Sinter verkittete Kalkblöcke.
Summa .
Seehöhe beim Schachte .
die Grauwacke begann bei
daher bei der Seehöhe .
abgeteuft wurde noch
daher zur Seehöhe x
Beim Schachte Nr. XIX tr na wir die a Dr
bei der Seehöhe
hier fanden wir sie bei .
demnach tiefer um
463°410 Meter
22001. ,
461'210 Meter
3800 „
. . '. 457410 Meter
463690 „
6'280 Meter
wie er thatsächlich
In der Ostroverstrecke in der kapellenartigen
rechten und 2 Meter von der linken
1'00 Meter
040,
1
0:90 N
0:70
4.50 Meter
462680 „
29002. ,
459780 Meter
1'600 _,
458'180 Meter
261.210 ,
459780 „
1'430 Meter
490 Dr. Martin Kriz. [48]
Was die Ablagerung in der Hauptstrecke vor der Thür bis zur
Stiege anbelangt, so besteht selbe aus Lehm, Sand und Kalkgeschiebe
und gelangte hieher durch kleine Schlote, die sich in der Decke
befinden.
Bis knapp zur Stiege verloren sich die Gewässer und mit ihnen
die Ablagerung in den Spalten der linken (westlichen) Felswand; über
der Stiege links ist ein hübscher Schlot, in den man 3—4 Meter weit
hineinkriechen kann; aus diesem hatten die Gewässer und die Ab-
lagerung das Gefälle in den Raum unterhalb der Stiege.
Hier vereinigten sie sich mit den aus der Balkenstrecke kommen-
den Gewässern und gelangten durch die Verbindungsstrecke in den
Parallelgang. Am Ende desselben war ein Schlot, dnreh den ebenfalls
(Gewässer mit Ablagerungsmassen kamen; überdies stürzten am Ende
der Ostroverstrecke aus den colossalen Schloten ganze Massen von
Gewässern herab. Die Folge davon war, dass in dem niedrigen Raume
des Parallelganges, dann den kapellenartigen Ausweiterungen des
Ostroverganges die Gewässer gestaut wurden , dass sie hier einen See
ruhigen Wassers bildeten, wo Sand und Lehm zum Absatze gelangen
konnte. x
Die Räume der Sosüvkahöhle wurden nur durch die aus den
Schloten kommenden Gewässer gebildet und nur durch diese kam auch
die Ablagerung hieher.
C. In der Kulna. ?)
Die Grabungen in dieser Höhle sind sehr umfangreich und be-
zwecken die geologische wie die urgeschichtliche Erforschung der in
diesem Raume abgesetzten Ablagerungen und ihrer Einschlüsse ; dieselben
zerfallen in Schächte, Stollen und Felder.
1. Schächte.
Schacht. Bei der westlichen Felswand unter dem Eingange
an der Südseite.
Ablagerung:
a) Schwarze Humuserde mit wenigen kleineren, eckigen
Kalksteinffaementen:; .. 0 „2... Te rau
b) gelber Lehm mit grösseren, eckigen Kalksteinfrag-
iicnten nd-Kalkblöckenı vais nn dus ne. 2er
c) gemischtes Gerölle des Bachbettes. . . . . . . 270 „
Summa . . 6°70 Meter
1. Seehöhe beim Schachte . . . > ...88112, 468-628 Meter
2. die schwarze Lehmschichte ist mächtig ER ae 1200 2
und reicht daher zur Seehöhe . . . ....... 461428 Meter
3. das gemischte Gerölle des Bachbettes begann bei 2800 „
. daher bei der Seehöhe . . . 2. .2..2..2.. 464628 Meter
') Ich bitte den Leser, dieser Partie eine erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken.
149] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 491
Il. Sehacht. Von dem unteren Eingange 16°50 Meter und von
der westlichen Felswand 3'20 Meter entfernt.
Ablagerung:
a) Schwarze Ikehmschieht mit wenigen kleineren und eckigen Kalk-
ia
steinfragmenten . . - .....0'60 Meter
b) gelber a mit grösserem and eckigem Kalkgeschiebe
bis zur felsigen Schle 2. Zus I tale ua Said R
Summa . .. 2°'00 Meter
Die abgewaschene und etwas unebene felsige Sohle von der west-
lichen Felswand kommend, bedecekte den ganzen Schacht mit starkem
Gefälle gegen die Mitte der Höhle.
1. Seehöhe beim Schachte . . Tr rn: Meter
2. die schwarze Schichte ist mächtig ler ai 0:600 „
reicht daher zur Seehöhe . . . .2.2.2..2..469'U49 Meter
3. die Sohle beginnt bei je as ar, Yohaher We 1400 „
daher bei der Seehöhe . . . . 2.2.2.2. 467649 Meter
Ill. Sehacht. Zwischen den Stollen dd und ee und von der
westlichen Felswand 1'50 Meter und vom Stollen ee 2 Meter entfernt.
Ablagerung:
a) Schwarze Lehmsehichte mit ge en Kalk-
geschiebe . . . . 0:25 Meter
5) eckige Kalksteinfragmente a wenigem gelben Ehae LO 7,
Summa . . 125 Meter
Seehöhe beim- Schaehte . .:- :ı .2 u. 2 2% ».5r4710'884 Meier
lie schwarze 'Schiehte reicht ZU „....—.-... para 029024
daher zur Seehöhe ELBNNN VE EN TRIEB Meer
IV. Schacht. Vom Eingange 39'20 Meter, von der westlichen
Felswand 9'350 Meter entfernt.
Ablagerung:
a) Schwarze Lehmsehicht mit eckigem, kleinen Kalk-
geschiebe . . Dee ET DENE Le rien "0
b) gelber Lehm mit Kalke seschiebe. 1:
c) lose , eckige, ohne Bindemittel liegende Kalkstein-
5 Meter
5
fragmente Sir: TR).
d) grosse Kalkblöcke, fast ohne Lehm . . . La? >,
e) Kleines, eckiges Kalkgeschiebe, fast ohne Ina und
ecke a a er ra ER
”»
Bea: 730 Meter
Bei 570 Meter trat vom unteren Eingange der abgewaschene
Felsen in die Hälfte des Schachtes ein und fiel wie ein Dach hervor-
ragend in die Tiefe; bei 7:30 Meter waren zwischen den Kalkblöcken
kopfgrosse Löcher, aus denen kalte Luft zog und in die man weit
und tief hinein die Hand stecken konnte; der Schacht war offenbar
über einem Schlote angelegt; die in die Tiefe dringenden Gewässer
haben allen Lehm mit heruntergeführt.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band, 3. Heft. (M. Kriz.) 63
492 Dr. Martin Kfiz. [50]
1. Seehöhe beim Schachte . . HEN Br 6 AT0:706 Meter
2. die schwarze Schicht reicht tief RO 8 02501:%
daher zur Seehöhe IE 2 se 4005456 Meter
3. der Felsen trat in den Schacht ein bei. . . . 5450 „
daher bei der Seehöhe . . . . 2.2..2..2..465:006 Meter
4. and wurde nochlahzewufiunn Innen den 1:600:. \5
daher zur: Seehöhe: ! Tr. u. w.n% 32 Zn Plrt 7463406 Meter
V. Schacht. In der östlichen Bucht, 2:20 Meter von der Felsen-
ecke und 1 Meter von der Felswand entfernt.
Ablagerung:
a) Schwarze Lehmschicht mit kleinem, eckigen Kalk-
geschiebe . . . . 025 Meter
b) selber Lehm mit nicht, abgerolltem Kälksöhotter und
hie und da einem Kalkblocke re TREE
Summa . .. 2-60 Meter
Die felsige Sohle bildete eine 0'30 Meter breite Wasserrinne, mit
dem Gefälle gegen die Mitte der Höhle.
. Seehöhe beim Schachte . . a, 1 VATO 706 Meter
2 die schwarze Lehmschieht war mächtig a st} 0250 5
daher bis zur Seehöhe .... 0 2 ae... 470'456 Meter
3. die felsige Sohle begann bei . .. .. . 23501 5
daher bei der Seehöhe . . . . 2 .2..2..2....468'106 Meter
VI. Schacht. In der Bucht im Winkel. Es wurde der unter dem
Schlote befindliche, nach Südost sich erstreckende Raum auf 2 Meter
Tiefe und 3 Meter Länge ausgeräumt.
Ablagerung:
a) Oben lag eine aus schwarzem Lehme, kleinem, eckigen Kalk-
geschiebe bestehende, mit vielen Fledermausknochen und gelbem
Lehme vermischte Schieht von . . . . ». ». =. ....0'50 Meter
mit starkem Gefälle nach Südost ;
b) gelblicher Lehm mit eckigem Kalkgeschiebe, in der
vorderen Partie (etwa 1 Meter weit) durch früher er-
folgte Störung mit schwarzer Erde vermischt . . . 150 „
Summa . . 2'00 Meter
Am Ende dieser Ausbuchtung sahen. wir eine enge Spalte, die
theilweise mit reinem weissen Sinter verstopft war.
Aus dem oberhalb des Sehachtes sich erhebenden, ebenfalls ver-
sinterten Schlote drang Wasser und rieselte über die krystallweisse
Felswand in die Spalten herab.
1. Seehöhe beim Schachte . -. . -. . 2.2... 470706 Meter
2. die sehwarze Schicht gng.bi8.. ... . 0500, u
daher zur Seehöhe , „1... zus m m. 5° 0 n7410:206. Meilen
3, die Kelsspalte ‚begann..bei, ;.. cc una: ..h 1500555
daher bei der. Seehöhe .Ü.. m... menu #4...1. 468:706- Meter
[51] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 493
VII. Sehacht. Von dem vorigen Schachte 5 Meter entfernt bei
der östlichen Felswand.
Ablagerung:
a) Schwarzer Lehm mit kleinem Kalkgeschiebe . . . 0:10 Meter
b) gelber Lehm mit eckigem Kalkgeschiebe . . . . 200 „
Summa . . 210 Meter
Seehöhe: beim Schächte, ", ne FT. ©
= die schwarze. Schicht hatte... 7%... 2 0100 %
und. reichte -zur . Seehöhe ... 2... Ann 4.5272 7 470:606 Meter
Brishgeteuft, wurde: a 0 u 0192 BER nl anlatlosgut 2.000" „0
daher zur Seehöhe . . . . 468-606 Meter
VIII. Schacht. Von dem Schachte x. VI ren 9 Meter, bei
der östlichen Felswand.
Es wurde die Ablagerung von der östlichen Felswand angefangen,
in der Richtung gegen die Mitte in einer Länge von 3 Meter ausge-
hoben und die felsige, von der östlichen Felswand schief herabgehende
Sohle blossgelegt.
Bei der Felswand war die Ablagerung mächtig 0'80 Meter, am
Ende des Schachtes 2 Meter und hier fiel die felsige Sohle senkrecht
in die Tiefe.
Ablagerung:
a) Schwarze Lehmschichte . . . NE EP EIsE
b) grössere, eckige Kalksteinfragmente, mit wenig Lehm
von gelblicher Barper lu. Di, © u En a ie
SahunE ..... 200 Meter
1. Seehöhe beim Schachte . . ar a Bas da, TOO Meter
2. die schwarze Lehmschicht hatte „AL HRE Su 0.190.
Bude sine zur Seehöhe. a zır uymao 28 Dirt 32410:756. Meter
3. die felsige Sohle begann bei . . . .... 18903...
daher bei der Seehöhe . . . . - 468'906 Meter
IX. Schacht. Unter dem oberen ne 570 Meter von der
östlichen und 2:30 Meter von der westlichen Felswand entfernt.
Ablagerung:
a) Kleines, eckiges Kalkgeschiebe, fast ohne Lehm . . 100 Meter
b) Kalkblöcke mit gelbem Lehme . . . 1:00...
c) grössere, eckige Kalksteinfragmente mit gelbem Lehme 20075
d) schwache Schiehte Grauwackensandes mit kleinen
Grauwackenstücken a BE fen kan ee
Summa . . 4'02 Meter
Die östliche, abgewaschene Felswand trat mit starkem Gefälle
bis über die Hälfte in den Schacht ein; es wurde daher, um die west-
liche Felswand zu erreichen, der Schacht stollenartig noch 2-5) Meter
weiter und 1 Meter tiefer getrieben.
Beide Felswände bilden hier eine enge Spalte mit einer sehr
schwachen Schichte Grauwackensandes und kleinem Grauwacken-
geschiebe.
63 *
494 Dr. Martin Ktiz. [52]
1. Seehöhe beim Schachte . . .: 222 082. 2... 475'940 Meter
de felsıge Sohle lag beim. una... buamal 4002 „
daher bei der Seehöhe . 2... =... aM 471-938 Meter
X. Schacht. Unter dem unteren Eingange, bei dem Beginn des
aufsteigenden felsigen Bodens an der Ostseite. Es wurde ein 6'30 Meter
langer, 2:20 Meter breiter Schacht abgeteuft und die felsige Sohle, die
schief von Osten nach Westen herabsteigt, auf 1'830 Meter aufgedeckt.
Ablagerung:
a) Schwarze Lehmschichte mit fast keinem Kalkgeschiebe 1:30 Meter
b) gelber Lehm mit eckigen Kalksteinfragmenten . . 050 „
Summa . . 1'80 Meter
1.'Beehöhe -beim Schachtle -. .. . 0. „nr 4G8 528 Meier
2. lie schwarze Schichie halle: . „u. en nr IN
und ging daher zur Seehöhe . . . 467328 Meter
3. abgeteuft wurde auf die felsige Sohle noch. EN 0:500 5
daher zur Seopköber SMF NT, DB Meter
XI. Schacht. Hinter dem Stollen ee; von demselben 7 Meter
entfernt, ragt aus der Ablagerung die felsige Sohle, ähnlich einer 5 Meter
langen und ebenso breiten Platte, hervor. Von dieser erstreckt sich in die
östliche Felswand eine 3 Meter hohe, 4 Meter lange Spalte, die mit
einer Nebenhöhle der Balkenstrecke in Verbindung steht.
Die obere Schichte in der ersten Hälfte dieser 2 Meter breiten
Spalte war auf 0'5 Meter gestört, die untere dagegen unangetastet.
Die 2 Meter mächtige Ablagerung besteht aus gelblichem Lehme
und eckigem Kalkgeschiebe.
1. Seehöhe beim Schachte » .° . . 2... = 0.. 471.768 Meter
2. abgeteuft zur-felsigen Spalte . . . . „0... 2000005
daher zur Seehöhe... Ir 0.0. 000,0 u 20460 TR Megan
XII. Schacht. In der Mitte des projeetirten Stollens ff.
Ablagerung:
a) Schwarze Lehmschichte mit kleinem, eckigen Kalk-
geschiebe . . . . 015 Meter
b) Kalkblöcke und Kalkgeschiebe fast ohne Lehm . . 1:70 n
Summa . . .1'85 Meter
Die Sohle des ganzen Schachtes bedeckte hierauf ein riesiger
Kalkblock.
1. Seehöhe beim Schachte . . 1,9," 5’ 4717083 Meier
2. die schwarze Lehmschichte reichte bis NN DrLDOe =
daher zur Seehöhe . . 2.) .508.14&71°618 Meter
3 abgeteuft wurde zum Kalkhinoke noch as ae 1'700
”
daher sm Seehöhe . '. >: 2. or... IRRE
153] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 495
XIil. Sehacht. In der Mitte des Stollens 2 2.
Ablagerung:
a) Schwarzer Lehm mit kleinem, eckigen Kalkgeschiebe 050 Meter
b) Gelber Lehm mit grösseren Kalksteinfragmenten und
kis"und..da-Kalkblöüglsn.ns 007 ss aa 2 a TE,
Summa . . 10'40 Meter
Die felsige Sohle bedeckte den ganzen Schacht, und zwar mit
starkem Gefälle gegen die westliche Felswand und zugleich gegen den
unteren Eingang und bildete am Ende des Schachtes einen senkrechten,
1:5 Meter tiefen Absturz.
1.:Seehöhe beim Schachte . 2.7 2.2... 2° r7..0=.,469'072 Meter
2. die schwarze Schichte reichte zu . -.ı». 0. - 0500 „
5 daher zur. Seehöhe, u, Zar at alas A 4685579, Meter
erselsiee Sohle lag’hbei .. . ne I:900 ; „
daher bei der Seehöhe .. „1,5 nm last nor 458:672,Meter
XIV. Schacht. In der Mitte des Stollens ee.
Ablagerung:
a) Schwarze Lehmschichte fast ohne Kalkgeschiebe . 020 „
b) Gelber Lehm mit eckigem Kalkgeschiebe, Kalkstein-
fragmenten und Kalkblöcken . . ie A LER
c) Kalkblöcke und grössere Kalksteinfragmente ohne
BR eniileh:,. na. I ir EU
nie . a DOrleter
Es zeigten sich grosse Lücken zwischen den Kalkblöcken, aus
denen kalte Luft zog, die Zimmerung hielt nicht fest und stürzte in
den 3 letzten Metern ein; offenbar standen wir über einem Schlote.
1. Seehöhe beim Schachte . . . ..» 02..470:770 Meter
2. die schwarze Lehmschichte war mächtig ik a 0200 _„
und reichte daher zur Seehöhe . . . . 2... 470'570 Meter
3. .der Schacht wurde noch abgeteuft 1. 1...» 13'300 „
Baher Zur. Seehöhe... nartıcaien. SUSE uf ale warn 4D 20 Meter
XV. Schacht. Im Stollen dd, und zwar von der westlichen
Felswand 8°60 Meter und von der östlichen 6'90 Meter entfernt.
Ablagerung:
a) Schwarze Lehmschicht mit wenigem und kleinem eckigen Kalk-
geschiebe . . . ee Re Hi Meter
b) Gelber Lehm mit Kalkblöcken , Kalkgeschiebe und
erosseren Kalksteinfra&menten, .. ur en. O .
Summa . .. 5°20 Meter
Hier öffnete sich unter zwei gegen einander gestemmten Kalk-
blöcken ein 2:10 Meter tiefer, 0:70 Meter langer und 0'34 breiter Schlot,
dessen Felswände glatt abgewaschen waren. Vom Grunde dieses Schlotes
496 Dr. Martin Kfiz. [54]
führt in südlicher Richtung ein 3 Meter hoher, 1°5 Meter breiter und
4 Meter langer Gang, absteigend 2'40 Meter zu einem 12 Meter tiefen
Abgrunde.
Ueber dem Abgrunde selbst ist wieder ein mit Kalkblöcken be-
deekter Schlot.
Vom Grunde dieses 12 Meter tiefen, glatt ausgewaschenen, ehe-
maligen Wasserabsturzes führt zu der östlichen Seite des unteren Ein-
ganges ein 30 Meter langer Gang, der mit Schloten endet, während
gegen den oberen Eingang und die beiden Felswände schief aufsteigende
Röhren verlaufen.
Wir haben hier also mit Rücksicht darauf, dass unter der Külna
sich ein Theil der unteren Etage der Slouperhöhlen ausbreitet, einen
dreifachen Horizont von Höhlenräumen, die mittelst Schloten miteinan-
der communieiren, und zwar:
Erster Horizont: die offenstehende Höhle der Külna mit der See-
BOuRr un ..... 469'926 Meter
bei dem eben beschriebenen 'Sehachte xv.
Zweiter Horizont in der Tiefe von . . . . . 21700 „
daher bei der Seehöhe . . 448°226 Meter
Dritter Horizont in der unteren Btage der Slouper-
höhlen bei der Seehöhe . . . te AT
Es ist kein Zweifel darüber, dass die Schächte Nr. IV und Nr. XIV
über einem zu diesem mittleren Horizonte führenden Schlote abgeteuft
wurden.
. Beim Schachte Nr. XV ist die Seehöhe . 469°926 Meter
9 die schwarze Schichte reichte bs. . . . . . 0250 „
daher zur Seehöhe . . . .. 469:676 Meter
3. die felsige Sohle beim Schlote ; sich BER, 4950 „
daher bei der Seehöhe 464726 Meter
In dem Schachte Nr. IV wurde bis zur . Sechöhe 463406 „
abgeteuft; da nun die Seehöhe in dem mittleren
Horizonte 448226 „
15'180 Meter
beträgt, so war der "Schlot im Sckhchte IV Am
In dem Schachte Nr. XIV erreichten wir unten
die Seehöhe
457-270 ,
448°226
und da jene des mittleren Raumes
beträgt, so waren wir von demselben noch Ghuer it 9'044 Meter
es fehlte also nieht mehr viel und wir hätten durch eine röhrenförmige
Oeffnung in den zweiten Horizont hinabgelangen können.
XVI Sehacht. Im Felde cd von dem Stollen cc 5'30 Meter, von
der westlichen Felswand 3 Meter entfernt.
Ablagerung:
a) Schwarze Lehmschicht mit kleinem Kalkgeschiebe 0'25 Meter
b) Kalkblöcke, Kalkgeschiebe mit wenigem gelben Lehme 285 „
Summa . . 310 Meter
u en. Meier me eerieei
[55] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 497
Die felsige, mit einer schwachen, kalkigen, weisslichen Schichte
bedeckte Sohle reichte über den ganzen Schacht und hatte das Gefälle
gegen die Mitte des Höhlenraumes.
1. Seehöhe beim Schachte . . :. . 2.2... 469706 Meter
2. die schwarze Lehmschicht hatte . . . 2... 0250 „
und ging also zur Seehöhe . . . . 2. 2... 469456 Meter
3. die felsige Sohle begann bei. . » 2.2... 2850 „
daher bei der Seehöhe . . . „2... ..'.. .. 466°606 Meter
XVII Schacht. Im Felde ef, von dem Stollen ee 5 Meter,
von der westlichen Felswand 3 Meter entfernt.
Ablagerung:
a) Schwarze Lehmschicht mit eckigem Kalkgeschiebe . 0'15 Meter
b) gelber Lehm mit Kalkblöcken und eckigen Kalkstein-
fragmenten . NEE il EB RE er
Summa . . ..2°30 Meter
Die ganze Sohle des Schachtes bedeckte ein riesiger Kalkblock.
r. Seehöhe beim Schachte . . . ee nd Rab Meter:
2. die schwarze Lehmschicht geht bis TEL, EN 0120.25
Br Bur,Sepböhe „4 zu naht net he due ‚una AK Meter
5, abeeteuft wurde noch . . . . . 2... RE 210.5,
daher zur, Seehöhe ..1!17. „rt. Wind 2, 07 1468:969 Meter
XVIII Sehacht. Dies war der letzte und wichtigste Schacht.
Unter dem unteren Eingange, 9:30 Meter von der westlichen Felswand.
Ablagerung:
a) Kalkblöcke, eckige Kalksteinstücke, Kalkschotter mit schwarzem
Lehme. . . Zaun > 2 Meter
b) Dasselbe mit gelblichem Lehme a RE RSDNE
c) Grauwackengerölle des Bachbettes mit scharfem
Sande, hie und da mit Kalkgeschiebe (wenig) . . 12:00 „
Summa . .. 16:00 Meter
Bei 9'90 Meter lagen mehrere Kalkblöcke und bei 11'20 Meter
tritt der östliche Felsen mit starkem Gefälle gegen Westen in den
Schacht ein; es musste daher bei der weiteren Abteufung der Schacht
schief angelegt werden und so wurde die felsige Sohle noch 5 Meter
weit gegen die westliche Felswand und gegen das Thal verfolgt.
Mit Rücksicht auf die Neigung der östlichen und die horizontale
Entfernung der westlichen Felswand müssen sich beide in weiterer
Tiefe von 2 Metern vereinigen, und würde die grösste Mächtigkeit der
Ablagerung 15 Meter betragen. Gegen das Thal zu war ein durch
eingestemmte Kalkblöcke geschützter Absturz von eirca 5 Meter Tiefe
zur felsigen Thalsohle abgesenkelt worden. Zwischen den Kalkblöcken
war Grauwacke und Nester von Eisensteinen von rothgelber Farbe.
498 Dr. Martin Kiiz. 156]
l. Seehöhe beim Schachte 468628 Meter
2. die schwarze Lehmschicht reicht bis. Her, 1'200: „
daher zur Seehöhe . . 4617428 „
3. Grauwackengerölle des Bachbettes beginnt "bei 2800 „
daher bei der Seehöhe dl. slnidosandn 1. sun 464628 Meter
4. Die felsige Sohle trat in den Schacht ein und
>
wurde verfolgt
daher zur Seehöhe .
5. beide Felswände vereinigen SE Be 3
32.000..75
.. ...:. .402°628 Meler
2:000 ,
daher bei der Seehöhe . 450°628 Meter
9. Stollen.
aa Stollen: Unter dem unteren Eingange von der westlichen
Felswand bis zum Schachte Nr. X, war 13 Meter lang, 1 Meter breit,
2 Meter tief, und wurde aus demselben an Erdmassen ausgehoben
26 Cubikmeter.
Ablagerung:
a) Schwarze Lehmschichte mit Kalkgeschiebe . 1'20 Meter
b) gelber Lehm mit grösseren Kalksteinfragmenten . . 0'90 „
bb Stollen: Vom Stollen aa entfernt 11 Meter; war 15'40 Meter
lang, 1 Meter breit und 2 Meter tief, an Erdmassen wurden ausgehoben
30'80 Cubikmeter.
Ablagerung wie im Schachte Nr. XIH.
ce Stollen: Von dem Stollen 5 2 entfernt 11 Meter, war 18°50 Meter
lang, 2 Meter tief und 1 Meter breit; an Erdmassen wurden ausgehoben
37 Cubikmeter; an der Westseite sehr viele Kalkblöcke.
Ablagerung:
a) Schwarze Lehmsehieht mit Kalkgeschiebe 0:35 Meter
b) gelber Lehm mit eckigen Kalksteinfragmenten. . . 165 ,„
dd Stollen: Von dem Stollen ee entfernt 6'7 Meter; war lang
16°70 Meter, breit 1 Meter, tief 2 Meter; an Erdmassen wurden aus-
gehoben 33°40 Cubikmeter. Ablagerung wie im Schachte Nr. XV
ee Stollen: Von dem Stollen dd entfernt 10'60 Meter; war
lang 22 Meter, breit 1 Meter, tief 1 Meter. An Ablagerungsmassen
wurden ausgehoben 22 Cubikmeter. Ablagerung wie im Schachte Nr. XIV.
ff Stollen: Wurde in der Entfernung von 10 Metern vom
Stollen ee begonnen, aber nicht beendet. Ablagerung wie im Schaehte
NTORII.
3. Felder.
ab Feld. Dieses grosse Feld wurde in zwei Partien zu ver-
schiedenen Zeiten ausgehoben; zuerst wurde der an die östliche Fels-
wand anstossende Theil ausgesteckt und im Juni 1885 ausgehoben.
Dasselbe bildete ein unregelmässiges Viereck von 13 Meter Länge,
5-50 Meter Breite: ausgehoben wurde das Erdreich auf mehr als 2 Meter
Tiefe und betrugen die ausgehobenen und durehsuchten Erdmassen
ai
57] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 499
143 Cubikmeter. Die östliche Felswand fällt mit 50° Neigung in das
Feld und reicht in die Mitte des Feldes.
Der Rest des Feldes «5 wurde bis zu 2:50 Meter und an manchen
Stellen bis zu 4 Meter Tiefe ausgehoben, das Erdreich seitwärts unter-
sucht und wieder planirt; dieser Theil des Feldes war 14 Meter lang,
12 Meter breit und durchschnittlich 2'50 Meter tief, und wurden aus
demselben mindestens 420 Cubikmeter Erdmassen ausgehoben und unter-
sucht. Auffallend und damals unerklärlich war mir der Umstand, dass
in dem dem unteren Eingange zugekehrten Theile des Feldes das Kalk-
gerölle bei einer Tiefe von 3 Metern aufhörte und einer gelben Erde
(einem wahren Löss), in der nur hie und da ein Kalkblock lag, Platz
machte; später bei Abteufung des Schachtes Nr. XVIII (die Arbeiten
geschahen nicht in der Reihenfolge, wie sie hier beschrieben und
numerirt sind, sondern je nachdem die eine oder die andere ungelöste
Frage die Grabung hier oder dort erheischte) hat sich die Sache auf
die einfachste Weise aufgehellt. Durch die Gewässer des Bachbettes,
deren Grauwackenablagerung wir in dem obigen Schachte bei 4 Meter
fanden, wurden die Gewässer der Külna gestaut; das schwere Kalk-
serölle musste daher vor dem Anlangen unter den Eingang abgesetzt
werden, während hier nur der gelbe Schlamm zur Ruhe gelangte. Wir
sehen, wie ein Umstand mit dem anderen zusammenhänge, und wie es
nothwendig sei, alle Umstände zu untersuchen, die zur Lösung wichtiger
Fragen beizutragen vermögen.
be Feld. Dasselbe erstreckte sich zwischen den Stollen 2 und ee
und war 12 Meter lang, 11 Meter breit und mehr als 2 Meter tief; aus
demselben wurden 270 Cubikmeter Ablagerungsmassen ausgehoben und
untersucht.
Ablagerung wie iin Schachte Nr. Il und den Stollen 52 und ce.
cd Feld. Liegt zwischen den Stollen ec und dd und ist 18 Meter
lang, auf der Westseite S Meter und in der Mitte 6°50 Meter und an
der östlichen Felswand 5°40 Meter breit und 2:80 Meter tief; an Ab-
lagerungsmassen wurden ausgehoben und untersucht 333 Cubikmeter.
Von der westlichen Felswand 3 Meter entfernt liegt ein 1'60 Meter
langer, 1 Meter breiter und 1 Meter starker Felsblock und verdeckt die
Oeffnung eines zu dem 2. Horizonte führenden Schlotes.
Die westliche Felswand steigt mit starkem Gefälle fast bis zur
Mitte des Feldes herab.
In dem gegen Osten gerichteten Theile des Feldes lagen viele
grosse Kalkblöcke. Die Ablagerung sonst wie in den Schächten XV
und XVI.
de Feld. Dasselbe zerfällt ebenfalls in zwei Partien, die nicht
gleichzeitig ausgehoben wurden.
Die in der östlichen Bucht liegende Partie hatte eine Länge von
19:50 Meter, im Norden eine Breite von 4°50 Meter und unten an der
Südostseite S’50 Meter: dasselbe wurde über 2 Meter ausgehoben und
Be und betrugen die herausgeschafften Erdmassen 253 Cubik-
meter. !
!) Ein schmaler Streifen für eventuelle Stichproben wurde nur zu ] Meter Tiefe
ausgehoben.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft. (M. Kriz.) 64
500 Dr. Martin Kfiz. [58]
Der westliche Theil des Feldes ist 16 Meter lang, 9 Meter breit
und 2 Meter tief und betrugen die ausgehobenen und untersuchten
Erdmassen 288 Cubikmeter.
Die Ablagerung wie in den Schächten Nr. III, IV, V, VI, VII,
VIII, XIV.
Ueberblieken wir nun die Resultate aus den oben beschriebenen
Grabungsarbeiten, insoferne sie sich blos auf die Beschaffenheit der
Ablagerungsmassen, ihrer Provenienz und die felsige Sohle beziehen:
«) Unter dem oberen Eingange beim Schachte Nr. IX ist die
Seehöhe *; „rt na en ee En ae et 212 TEN
unter dem unteren Eingange beim Schachte Nr. XVIH
dagegen. Pr Te ee EL Te EAN EEE > es
und hat also die jetzige Ablagerung ein Gefälle von 7312 Meter
auf die Entfernung von 85 Meter, also gewiss ein sehr starkes Gefälle.
2) Beim Schachte Nr. IX unter dem oberen Eingange ist gar
keine schwarze Lehmschichte ; dieselbe beginnt erst beim Schachte
Nr. XII und ist hier mächtig 0'15 Meter, während dieselbe, je mehr
wir uns dem unteren Eingange nähern, an Mächtigkeit zunimmt und
schliesslich unter dem unteren Eingange (Schacht Nr. XVIII) 1:20 Meter
stark ist.
Diese Sehiehte ist von Wurzeln wuchernder Pflanzen ganz dureh-
setzt und verdankt auch ihre schwarze Farbe der Verwesung von
Pflanzenstoffen, es ist somit ein Humusboden.
Luft, Lieht, Feuchtigkeit und Wärme sind da — der Wind trug
den Samen in den hohen und breiten Raum, und soweit das Lieht zu
dringen vermag, entfaltete sich im Laufe der Zeiten nach und nach
ein üppiger Pflanzenwuchs von Moosen und Unkraut; dasselbe starb
ab; die Gewässer der Abhänge brachten eine schwache Lehmschicht,
bedeekten die verwesenden Organismen, und die gelbe Erde nahm nach
und nach eine schwarze Färbung; so ging es vor Jahrhunderten und
Jahrtausenden und geht es auch heute noch fort. Die Anwesenheit des
Menschen war zwar zur Bildung dieser Humusschiehte nicht erforder-
lich, sie wurde jedoch durch dessen Abfälle gefördert.
Die weit wichtigere Frage, warum denn die untere Sehiehte ihre
gelbe Farbe beibehalten und sich daher im Laufe der Zeiten nicht zum
Humusboden gestaltet hat, werde ich später zu beantworten trachten.
y) Die felsige Sohle liegt beim Schachte Nr. IX
bei der Seehöhe"! HT RER EN AT OD
beim Schaehte Nr. IV fanden wir selbe bei der Seehöhe 465'006 „
es hatte also ehemals die Sohle-hieher das Gefälle von 6'932 Meter
inzwischen haben sich aber die zu dem mittleren Horizonte führenden
Schlote gebildet, und es entstand hier beim Schachte Nr. IV eine econcav
ausgehöhlte Felswand, wie wir dies fast bei jedem Wasserschlunde, wo
noch eine Felsenpartie stehen blieb, beobachten können.
Vom Sehachte Nr. IV von der Seehöhe. . . . 465'006 Meter
stürzt nun die felsige Sohle zum Schachte Nr. XIII zur
Beehöben 2 3,0 re «2: De RE
also" mit "einem Gefälle. von: ı 4. Mbit A 6'334 Meter
[59] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 501
Bei diesem Schachte Nr. XIII hat die felsige Sohle
die Seehöhe. . . .. „458672 Meter
bei dem Schachte Nr. XV II unter dem Kingunge da-
gegen .;;. . 450'628
dieselbe fällt al: Auf nie a ee von
u Meter: tief. su eeehaks. as 8'044 Meter
Hier hat die felsige Sohle die Seehöhe. . . . 450628 „
zur Thalsoble bei der Külna sind noch . . . . . 5.000 „
also liegt selbe bei der Seehöhe . . . 2... .445'628 Meter
Rechnen wir bis zur Vereinigung der östlichen
und westlichen Berglehne in der Mitte des Thales
nur noch ein Gefälle yon er mE EHRE. DR UNE Rider 2000 „
so haben wir die Seehöhe . . „00 0: 443°628 Meter
für die felsige Thalsohle gegenüber der Külna.
Wenn wir nun erwägen, dass die felsige Sohle bei dem Schachte
Nr. IX unter dem oberen Eingange bei der Seehöhe 471'938 Meter
und jene des Thales bei . . . Ta Re ATZE
liege, so sehen wir, dass der öhkte Kinbare ehemals 28°310 Meter
hoch über dem Thale lag und ein Felsenfenster, oder anders gesprochen,
ein Schlundloch gebildet” hat.
0) In dem Schachte Nr. IX beim oberen Eingange fanden wir
eine sehr schwache Schiehte Grauwackensandes, die unmittelbar die
felsige Sohle bedeckte, ein Beweis, dass vor Ablagerung der Kalk-
schichten auch in die Külna die Grauwacke von den naheliegenden
Gehängen von den Gewässern hineingetragen wurde; diese Gewässer
verschwanden jedoch bei dem grossen Gefälle sammt der Grauwacke
in den Schloten und in der unteren Etage. Als sich die Schlote zu
sperren begannen, war die Grauwacke ausser dem Bereiche des Gefälles
der in die Külna einströmenden Gewässer und diese brachten sonach
nur Lehm und Kalkstücke durch den oberen Eingang und durch die
Sehlote. Derartige eckige Kalksteinfragmente liegen noch heutigen Tags
auf den Feldern oberhalb der Külna in Massen theils zerstreut, theils
von den Eigenthümern auf Halden aufgesammelt, und wenn heute die
Schlote sich öffnen würden, so werden die Gewässer dasselbe Material
in die Külna einführen, wie dies vor Jahrhunderten und Jahrtausenden
geschah.
Die in der Ablagerung vorkommenden Kalkblöcke rühren von
der Decke her, und wenn auch auf den meisten Stellen die durch die
Decke dringenden und herabrieselnden Gewässer die scharfen Bruch-
stellen abgewaschen und geglättet haben, so wird man doch an einigen
Orten sofort wahrnehmen, dass sich riesige Stücke von der Felsdecke
abgelöst haben mussten.
&) Wenn die Gewässer des Bachbettes, das bei der Külna die
ee 0, ee en. 2200188 Meter
besitzt, jemals um . . ee — ,
gestiegen wären und neh nn P Sechöhe 2 Dane 1475940 Meter
erreicht hätten, dann wären sie durch den oberen Eingang in die Külna
geströmt und hätten gemischtes Bachgerölle in dieselbe hineingetragen,
64*
509 Dr. Martin Kriz. [60]
dies ist nun nicht der Fall und haben also seit dem Bestande
des jetzigen Thalbodens mitseinerSeehöhe 4651188 Meter,
die en ässer diese Höhe nie erreicht.
Allein nicht nur, dass diese Gewässer die Höhe von 10'752 Meter
nicht erreichen, sie steigen nicht einmal über 3°44 Meter, und ich
behaupte und werde auch anderweitig nachweisen !), dass in der
diluvialen Epoche bei uns, nämlich in dem Gebiete der
devonischen Kalke und der nächsten Umgebung, es nie-
malshöhere Fluthengab, als wirsolcehebeiHochwässern
jetzt zu erfahren pfleden.
Wir haben nämlich in dem Schachte Nr. XVIII unter dem unteren
Eingange zuerst eine reine Kalkschicht von 4 Meter Tiefe und dann
erst das aus Grauwackengerölle, aus Sand und abgerollten, wenigen
Kalkstücken bestehende gemischte Bachgerölle, das bis zu 14 Meter
Tiefe herabreichte, gefunden.
Wir wissen nun, dass die Seehöhe des Feldes vor der Külna,
also des jetzigen Thales . 2 . .. 465'188 Meter
betrage und dass wir hier das Bachgerölle bei SR: 0.500 „
also. bei’ der Seehöhe FH r „DI, mb. zunv >. RAS ee
antreffen.
Bei derselben Seehöhe, nämlich 464°628 Meter, fanden wir aber
dieses Bachgerölle im Schachte Nr. XVIII; es führten also die Ge-
wässer des Thales ehemals, bevor noch die 4 Meter starke, obere kalkige
Lehmschiehte sich hier abgelagert hatte, das gemischte Gerölle zum
Eingange der Külna, setzten dasselbe hier ab und konnten, da ja
Gewässer auch aus der Külna mit starkem Gefälle herabliefen, nicht
in das Innere weiter dringen und mussten thalabwärts fliessen.
Wären die diluvialen Gewässer damals hochgestiegen und hätten
also die Kulna von dem unteren Eingange überfluthet, so müssten wir
das gemischte Bachgerölle in den weiten Räumen der Höhle finden,
was nicht der Fall ist.
£) Da ich Knochen diluvialer Thiere im Sehachte Nr. XVII bis zur
Tiefe von 16 Meter, also zur Seehöhe 452°628 Meter, vorfand, so musste
die Höhle zu Beginn des paläozoischen Abschnittes der Diluvialzeit ?)
um mindestens 16 Meter tiefer gewesen sein, dass heisst, die felsige
Sohle hier musste damals blossgelegt gewesen sein.
Knochen diluvialer Thiere reichen in diesem Schachte (Nr. XVII)
bis zur Seehöhe . . TUNWETRV, SENUZHUE Ib AUOR
die gefundene Seehöhe der felsigen Thalsohle bei der
Biuns'ist’ 1, DD, 19a DER OR BRUT ET TREE en
und konnte sich also dieses Thal bis zum Erscheinen
der diluvialen Thiere blos auf eirca . -. . . .. 0 Meter
ausgefüllt haben.
n) Stellen wir uns die beiden extremen Fälle vor:
!) Diesen Umstand werde ich in dem Capitel über das Klima der Diluvialzeit
allseitig beleuchten und begründen; hier führe ich nur Ein Beweismittel an.
?) Ich theile die Diluvialperiode bei uns in Mähren in «) den azoischen, 5)
paläozoischen, c) anthropozoischen Abschnitt ein; hievon jedoch später.
[61] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 503
Erstens: Das Slouperthal ist bis auf die felsige Sohle blossgelegt
und die Külna füllt sich nach und nach mit Ablagerangsmassen, und
zwar unter dem Eingange bis 16 Meter Höhe; in diesem Falle müsste
die Ablagerung, wie wir sie in der Külna finden, weit in das Thal
hineinreichen, während selbe, wie wir wissen, unter dem Eingange
durch das Bachgerölle eingedämmt erscheint.
Zweitens: Die Külna wäre bis auf die felsige Sohle blossgelegt
und die Gewässer des Bachbettes füllten das Thal mit Ablagerungs-
massen an; in diesem Falle müssten wir in der Külna weithin, nämlich
von der Seehöhe 452 Meter bis zur Seehöhe 464 Meter, nur Bachgerölle
finden, was nicht der Fall ist.
Es musste daher sowohl das Thal, als auch die Külna sich all-
mälig und gleichzeitig mit Erdmassen füllen.
$) War zu Beginn der Diluvialzeit das Slouperthal tiefer und hat
sich dasselbe später mit Sand, Lehm und Geröllmassen auf mindestens
12—15 Meter gefüllt, so müssen wir annehmen, dass auch andere Thäler
im Gebiete unserer Devonkalke noch nicht so hoch ausgefüllt waren.
ı) Da die Fläche, von welcher die Gewässer oberhalb der Külna
das Gefälle zu dem oberen Eingange und in die Schlote haben, blos
etwa drei Metzen Ausmass haben wird, und überdies hier ausgesprochene
Rinnsäle nicht vorhanden sind, die Gewässer daher nach allen Seiten
nach West, Nord und Süd verlaufen, so ist die Wahrscheinlichkeit für
die Ablagerungsmassen, dass sie in die Külna mit den Gewässern
gelangen, eine geringe; es konnte sich also die Külna nur langsam
und in langen Zeiträumen erst angefüllt haben.
Ueberdies mussten sich die in die Höhle zu transportirenden Kalk-
steinfragmente, der Lehm und Sand zuerst gebildet haben , bevor sie
von den Gewässern herabgeführt werden konnten. Eine plötzliche kata-
strophenartige Ausfüllung der Külna ist vollkommen ausgeschlossen.
D) Schächte in dem Einsiedlerloche, in der Höhle oberhalb des Schutt-
kegels, dann ausserhalb der Höhlen.
Schacht Nr. 1. In dem Einsiedlerloche.
Am Ende des niedrigen Ganges, da, wo derselbe ehemals in einen
Schlot überging, wurde ein 1'70 Meter tiefer Schacht auf die Sohle ab-
geteuft. Die Ablagerung besteht aus Lehm und Kalkschutt und musste
daher von dem Sebuttkegel gekommen sein; denn die Ablagerung aus
dem Bachbette wäre eine gemischte.
1. Seehöhe beim Schachte . . . .2 2.2.0.0 20% »473°541 Meter
= Dientelsieei 'Schlenlag bei. ni.) ...8 Kara sat 2.700 ,
daher (hei der Seehöhe. . .ı. . „slloandsa 1471841, Meter
3. Der runde felsige Eingang in dieselbe hat die See-
Be ra re er asia „
es hat also die Sohle von dem Ende hieher ein
Gefälle von . . . AP N 1'150 Meter
Es musste daher das Einsiedlerloch durch Gewässer von dem
Sehuttkegel aus gebildet worden sein.
504 Dr. Martin Kfiz. 162]
Schacht Nr. Il. In der unteren Höhle oberhalb des Schutt-
kegels wurde am Anfange derselben ein 2 Meter tiefer, auf die felsige
Sohle gehender Schacht abgeteuft.
Die Ablagerung bestand aus Kalkschutt und Lehm.
1.”Seehöhe beim 'Schachte? 7’. 7.” .. 9... 5,0700 7501°941 Meter
2. die felsige. Sohle. lestpar nr Maganiztin an 2.000
daher bei der Seehöhe . . . . 2. 2. 499941 Meter
Die Ablagerung konnte nur von dr Habtiaten Nähe, nämlich von
der Terrasse oberhalb dieser Höhle gekommen sein; zu jener Zeit hatte,
wie auch jetzt, die etwas weiter gegen SoSüvka sich ansbreitende Grau-
wacke kein Gefälle mehr hieher.
Schacht Nr. III. An der Ecke des nördlich vom I, Eingange
in die Slouperhöhlen gelegenen senkrechten Felsens.
a) Bachgerölle bestehend aus Grauwackengerölle, Sand und wenigen
abgerollten Kalksteinfragmenten. . . 2 .2......2.....2'60 Meter
6) Felsenvorsprung,dersaufil, So ‚saalogvati zezand MORE
abgesprengt wurde.
Summa . . 3'70 Meter
Es lag mir daran, jene Felsenspalten zu erreichen und zu ver-
folgen, durch welche die Gewässer des Bachbettes, die hier verschwin-
den, ihren Abfluss finden; es wurde in dem Bachgerölle gegen den
Felsen ein Stollen getrieben und die Spalten hier aufgefunden; die-
selben sind hier bedeutend breiter als oben und verlieren sich in
der Tiefe.
1. Seehöhe beim Schachte . . 2. 2.2..2..20% 463844 Meter
2. der Felsenvorsprung begann bei . . . 2... 2600 „
daher bei der Seehöhe . . . 2... 461'244 Meter
3. Derselbe wurde abgesprengt. und die Spalten auf-
ERIIRIENSE EL... 32 a u De ne 1.100,
daher bei der Seehöhe. . . . uni tem 400'144 Meier
Schacht Nr. IV. Im Walde BR:
Von der Windmühle im Südosten von Sloup zieht sich ein breites
Rinnsal bergab und endet nördlich von dem Einsiedlerloche bei den
zwei freistehenden Felseolossen. Dieser Theil des Waldes heisst prüklest,
und unmittelbar an das Rinnsal anstossend an dem südlichen Saume
desselben, 176 Meter von jenem Einsiedlerloche entfernt, ist ein ver-
schütteter grosser Schlot.
In diesem nun wurde ein 3 Meter tiefer Schacht abgeteuft.
Die Ablagerung bestand aus Grauwacke und Kalkgerölle.
1. Seehöhe beim Schachte . . . ., 72» 519833 Meter
2, dieser Schlot führt in bis jetzt noch uneröffnete
Räume der Slouperhöhlen, deren Boden eine See-
höhe von . . .. 464891 „
(Seehöhe wie der Boden beim Einsiedlerloche) be-
sitzt, und hat also der verschüttete Schlot eine
Höhe von wur el ae it AA
[63] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 505
Uebersicht der @rabungsarbeiten.
| Höhle | Schacht Stollen | Feld |
"Benennung | m. [is ende] we [SE m. [air
Be I. Slouperhöhlen. | | | | |
A) Nichtsgrotte. | | (| |
.- I 450 | u a _
2|. II 0900| — _— 1 —- E= —
3]. Tur 1:10 2 = | 5 _ a
| 4. IV 670 3 = een RR L
a2 . W 450 4 —_— | —- -— —_
6|. Aal 3500| — —. u es
7|. NEE 1801 951 le ee
en ae VIIL 430 6 Re en 2
ARTEN. IE, IX | 2780 a I ur 22
Ba are Aw“ K 2501| — | — | — ie Br
1, ER xI AT E _— BR it
Ben Men... ll ZI 1 1500| — = |. — 3 Br
13 || Tropfsteingrotte . . . „|| XII | 10'00 8 ern Eu a ee
‚14 4 »<. Male aan | Serie Se
N Rat — B— _ mm 33 rn ==
B,) Alte Grotten.
BEE Vorhalle, . . ..».%..% I 2301 9 A N =
11 Sr ra ku Sn ers > Ge | ag FEN TO |, eine = ha
Re NER EIERN 5001 — a e- Br =
Po Heanpthalle 40 22.37: 7... 1 IV RS 101 —_ — =
20 || zum geschnittenen Steine 1% 16:00 | 12 ARE En N
21 „ ” ” VI 23:00 13 a FI = 3 25
| 22 |» ” ) | as x. I = 74 30 Un | —
23 | ” ” ” VI 2:55 ie > = = :
24| „ a 2 VII !21-00| 14 — ge _
| 25 ” » > ZER, — = — un 6 — —
‚26 Balkenstrecke IX 400| 15 | 2 - ==
27 » Zu. | E50 TE 0 ln
28 » XI 1:90 u — =
29 a xl Zap u) Pi a zu
30 . I. BER IT Een
31 x u | —_ 00 1% =
32 Hinter der Halle zum Ab- |
grund . 5 N OREIVG JOH nile = —., a —
33. Oberhalb der Stiege. . . || XV 380. 19 nn ee —_— | —
34 | e = n | — — — nn 10 wu | Bu
| |
B,)In der Sosüvkahöhle,
‚35, In der Hauptstrecke . .|| XVI 200 ==, ei. die 2
SB, „ ” FENDT Kot Be = ee ae =
N; \ Hs KK WIE I, 3:00 a a, Bi >
38 | In der Parallelstrecke . . | XIX 60° — — — nm >=
39 In der Ostroverstreeke .|| XX 450 Er er er
| ©) Külna.
a un 27.5) ru I 670 — B= .- - —
4l| I 200.520 | —., | = — —
2 Ka III 1:25 —' ||, "= ne ar dir
et Iv.' Tao — Hanke en 3
I: 0 Draper ee RE TEHIE V 260| 2 | — _ _ —
AD ER ENIEE. vrs Dean VI 200 En D— — —
506 Dr. Martin Kriz. [64]
Höhle | Schacht | Stollen | Feld
Nr. u — u En Te RT Te | r \ I en Zerse
| penonnnne | wm. [meiner] = [nel in jene
| | C) Külna.
ER A | VII 200| -- _ — _ _
Be ee || VIII 200| 23 — — _ _
ST a ee NFTR 402| 24 — _ —
u er A I. 1:80 | -25 -- —_ —
| EEE Re Kt 200 | 26 2 — E
BE A a Sa XI 15 — — - —_ _
URN AH ER ee XII | 1040| 27 = _ — _
Ba re ee XIV | 1350| — — = = —
3 | Ra A DRN Sn vi XV 520| 28 — —_ — —
3 ee XVI 310 y 29 — _ ne
BON ce Aare I XVII | 230 —_ = |
DE A E22 rn XVIlI | 1600| 30 — — _ _
58 I N Fehr _ — — aa | 2600| — _
59 | an vw Se 3 SE u Te —_ — = bb | 3080| — 2
RL N sus ee Be Eee en 2 — _ ce | 3700| —
BMI RA LT dd 33a ne
Bee een Sage - En _ ee | 2200| — —
| Per RER IE Rn une: dr — — — — — ab 563
64 | CE Me: RL > SEE — — _ — — be 2370
EN RE -- — — Be > cd 333
u 1 ES a Le: _ — - —_ _ de 541
| D) |
67|| Höhle Einsiedierloh ..| ı | ıw|l ı | -— | — | —.| =
68] Schutikegel . . .. . . 1. ID 8 -2.2.00.113% — — — —
69 | Im Walde prüklest . . . | IM 300| — — — — —
70, Beim Felsen vor dem ersten
Eingauge‘ . —-..u ... LTY 3701| — _ _ == —_
\ 132067 { |
Es wurden daher im Ganzen ausgehoben und untersucht au Ab-
lagerungsmassen :
a) Aus 56 Sehächten mit der Gesammttiefe von 320°67 Meter, in denen
in 32 Fällen die felsige Sohle erreicht wurde . 35952 Cubikmeter
b) aus 10 Stollen Tr re a er. 2a 5
c) aus 4 Feldern 1707:00 N
Zusammen daher . . 231172 Cubikmeter
Hiezu kommen noch aus der Külna Grabungen
im 'Oetober 1891 TREE HEN NEM 40:00 5
Summa . . 235172 Cubikmeter
IV, Die Tropfstein- und Sinterbildungen.
An der Ausfüllung der Höhlenräume mit Ablagerungsmassen
nehmen die aus kohlensaurem Kalke bestehenden krystallisirten oder
krystallinischen oder amorphen Bildungen, welche man in die Haupt-
gruppen der Tropfstein- und Sinterbildungen scheiden kann, einen nicht
unwichtigen Antheil.
Die Tropfsteinbildungen zerfallen in Stalaktiten, d. h. solche Ge-
bilde, die an der Decke der Höhle sich ansetzen und von oben nach
[65] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 507
unten wachsen und Stalagmiten, die am Höhlenboden zu wachsen
beginnen und nach oben sich verjüngen.
Der Vorgang hiebei ist ein einfacher; die oberirdischen Gewässer
dringen durch die die Kalkfelsen überziehende Pflanzendecke, sättigen
sich mit Kohlensäure und sind dann geeignet, den Kalkstein (kohlen-
sauren Kalk) aufzulösen.
Derselbe schwimmt in mikroskopisch kleinen, bald prismen-, bald
stengel-, bald kugelartigen Partikelchen in dem Wassertropfen und ad-
härirt an der Felsdecke der Höhle, sobald der Tropfen diese erreicht
und die Kohlensäure aus den Wassertropfen entweder ganz oder zum
Theile an der Luft entwichen ist.
Ein zweiter, dritter ete. Wassertropfen dringt durch den engen
Wassercanal des Kalkfelsens nach und setzt abermals den Kalkgehalt
dort an, wo der erste Tropfen ihn abgelagert hat; so bedeckt sich
nach und nach eine kreisförmige Fläche mit einer Tropfsteinkruste,
die mit einer Oeffnung in der Mitte versehen erscheint; durch diese
Oeffnung nun dringen die weiteren Wassertropfen nach und vergrössern
so peripherisch den Stalaktiten, dessen Grundfläche gewöhnlich grösser
ist, als die nach unten gekehrte Endspitze.
In einem mikroskopischen Schliffe eines solchen Stalaktiten erkennt
man deutlich das allmälige Ansetzen von flachen prismenartigen Theil-
chen, zwischen denen enge Luft- und Wasserwege offen gelassen er-
scheinen und das hiedurch entstandene Wachsen des Tropfsteines.
Unter vielen Stalaktiten findet man am Boden zugleich empor-
strebende Stalagmiten, die oft (wie in unserer Tropfsteingrotte in dem
Wäldehen) mit den von oben herabhängenden Stalaktiten verwachsen
erscheinen.
Diese Stalagmiten verdanken ihre Entstehung und ihr Weiter-
wachsen den von oben herabfallenden Tropfen, die, an dem Höhlen-
boden angelangt, zerplatzen, sich ausbreiten und so ihren Kalkgehalt an
einer kreisförmigen Fläche ansetzen; sie wachsen in die Höhe, ohne
eine im Inneren befindliche Wasserröhre zu besitzen; sie nehmen also
von aussen und nicht von innen an Grösse zu.
Abweichend hievon ist die Bildung von Vorhängen und anderer
derartiger, meist überhängender Tropfsteingebilde, wie z. B. in der
Tropfsteingrotte der Wasserfall, in der Ochozer Grotte die Kanzel und
der Taufbrunnen.
Diese Form verdankt ihre Entstehung mehr den von den Fels-
wänden herabrieselnden und langsam den Kalkgehalt absetzenden
Wässern; und hiemit sind wir auch bei den Sinterbildungen oder Sinter-
decken angelangt.
Wenn es auch keinem Zweifel unterliegen kann, dass herabfallende
Wassertropfen auch Sinterdecken hie und da erzeugen, so glaube ich
doch aus meiner Erfahrung die Ansicht aussprechen zu können, dass
die Sinterdecken oder die Travertinbildungen in den meisten Fällen
durch die von den Felswänden herabrieselnden Gewässer entstanden
sind; man findet auch die stärksten Sinterdecken unten an den Fels-
wänden; oft erscheinen sie aber als der Absatz aus einer ruhig stehenden
Wasseransammlung, z. B. in der Strecke zum geschnittenen Steine der
Slouperhöhlen; oft bedeckt eine vom verstopften Schlote beginnende
Jahrbuch der k. K. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft, (M. Kriz.) 65
508 Dr. Martin Kiiz. [66]
schwache, dann immer stärker werdende, herablaufende Sinterdecke
die Ablagerung (wie in der von mir eröffneten Nebenstrecke m‘ m‘),
woraus man richtig schliessen kann, dass aus dem Schlote kommende,
langsam über die Ablagerung sich ausbreitende Gewässer diesen Sinter
abgesetzt haben.
An den Sinterbildungen erkennt man, wie an den Jahresringen
eines Baumes, die in den verschiedenen Zeitabschnitten erfolgten an-
gesetzten Schichten und die den Unebenheiten des Liegenden sich
anschliessenden wellenartigen Biegungen.
In einigen Höhlen, z. B. Nichtsgrotte bei Sloup, findet man den
noch nicht krystallisirten und noch nicht erstarrten kohlensauren Kalk
an den Felswänden oder an der Decke angesetzt; derselbe ist noch
wässerig und heisst Montmilch oder Nichts — getrocknet stellt derselbe
ein weisses Pulver dar, bestehend aus mikroskopisch kleinen Körnchen
kohlensauren Kalks.
Eine auffallende Erscheinung ist es aber gewiss, dass ich in
keinem von den von mir abgeteuften Schächten, wo die felsige Sohle
erreicht wurde, an dieser Tropfstein- oder Sinterbildungen wahr-
genommen hatte; ich muss daraus schliessen, dass die damals durch
jene Wasserrinnen fliessenden Gewässer nicht gestaut oder gehemmt
wurden, um so Zeit zu gewinnen, ihren Kalkgehalt abzusetzen; zur
Bildung von Sinter und Tropfstein ist daher ein ruhiges oder langsam
und in geringen Mengen rieselndes Wasser erforderlich.
In dem Nachfolgenden gebe ich die Resultate aus meinen mehr-
Jährigen Beobachtungen über das Wachsthum der Tropfsteine an, füge
jedoch ausdrücklich hinzu, dass man daraus nur annäherungsweise
Schlüsse für andere Verhältnisse und andere Zeiträume ziehen dürfe,
indem ja zu einer richtigen Schlussfolgerung vieljährige, ununterbrochene
und an vielen Orten angestellte Beobachtungen erforderlich wären; ich
veröffentliche nur deshalb diese Beobachtungen, damit hiedurch etwaige
von anderen Forschern anderswo angestellte Untersuchungen ergänzt
werden könnten.
In der Slouper Tropfsteingrotte in dem östlichen Winkel hängt
ein schlanker Stalaktit herab, aus dem selbst dann, wenn es in der
ganzen Höhle still war und kein Wassertröpfehen herabfiel, dennoch
stetig und mit einer überraschenden Präecision in bestimmten, nach
Secunden zu zählenden Zeitabschnitten ein krystallheller Wassertropfen
hervorbrach und auf die schneeweisse Sinterdecke herabfiel.
Das Erscheinen dieses Wassertropfens war so präcis, dass mah
nur die Anzahl der Tropfen zu zählen brauchte, um nach der Uhr zu
sehen und die voraus schon bestimmte Secundenzahl zu eontroliren ;
dies galt jedoch nur für die bestimmte Stunde, oder den bestimmten
Tag, oder eine Anzahl von Tagen; wie verschieden in den einzelnen
Jahreszeiten die Menge der herabfallenden Wassertropfen war, erhellt
am besten aus der nachfolgenden Tabelle, in welcher meine Beob-
achtungen verzeichnet erscheinen.
167] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 509
An nn mn nn u nn nn nn mn nn rn nn m m nm I nn m ne
ı Anzahl der
Fortlaufende Zahl | Tag der Beobachtung gefallenen in Secunden
| Tropfen
EA Me 17. Juli 1881 46 60
N 3 11. August 1881 14 | 60
BEA NR 20 22. November 1881 | 1. | 25
ee} 4. December 1881 1 35
a el de 21. Februar 1882 1 | 45
N u, N 4. April 1882 1 | 37
VL 23. Mai 1882 1 | 37
dl 25. Juli 1882 | 1 | 50
I Se 14. August 1882 | 1! 5l
u ee ee a ee 21. März 1883 5 60
Brei: 6. Mai 1883 10 60
ie Nana 7. August 1883 3l 60
a a 10. September 1883 10 60
BORVZE MS Man e o, | 6. April 1884 5 60
EZ er 1. Mai 1884 1% 60
ET Se 15. Juli 1884 4 60
TEE Era 6. August 1885 9 60
ie: 1. U | 1. October 1885 12 60
Be... allusin. h 28. Mai 1886 30 60
Summe. .| 190 1000 ?)
Wenn also in 1000 Seceunden 190 Wassertropfen herabfallen ‚so
entfallen auf:
a) 1 Secunde 0'190 Wassertropfen
5) 1 Minute 114 e
c) 1 Stunde 684 y
d) 1 Tag 16.416 hi
Durchschnittlich füllten 2750 Wassertropfen aus jenem Tropfsteine
den Messeylinder zu 290 Gramm an und es fiel also mit Rücksicht auf
die gefundene Anzahl der Wassertropfen:
a) In 1 Stunde durchschnittlich 72 Gramm Wasser
b) „ 1 Tage N 1728 fe a
e), „ .1 Jahre RE N 0) f a
resp. 631 Liter Wasser.
Aus einem Liter aufgefangenen und abgedampften Wassers erhielt
ich zu verschiedenen Zeiten in drei Proben durchschnittlich 0:15 Gramm
{) Meine weiteren Beobachtungen sind:
| Anzahl der
Fortlaufende Zahl Tag der Beobachtung gefallenen in Secunden
| Tropfen |
a. ad sr am 4. August 1887 12 60
| a el ee, ); 10. October 1888 20 60 |
2 Med ss 9. Juni 1889 12 60
BERTINTET EH e 5. Mai 1890 18 60
BEINE u. Dasıal | 2. September 1891 1 | 30 |
Auffallend gering war der Tropfenfall im Jahre 1891, ungeachtet dieses Jahr
sehr feucht war.
65*
510 Dr. Martin Kfiz. [68]
unorganischen, grösstentheils aus kohlensaurem Kalke mit kieselsaurer
Erde bestehenden. mit Eisenoxyd etwas rothgelb gefärbten Rückstandes.
Mit Rücksicht darauf erhalten wir daher an unorganischen Bestand-
theilen aus:
Domen Tüter Wasser .... ' :a05 ssdman. ME „ehe 0:15 Gramm
2. in’einem. Jahre aus: 630 Kilemis ll „bi, .5..,.400.,. 94:50. 5
BE nr10 Jahren." „| .. -.. SSREBE EEE DE 3 s
# 396100 Jahren . :;.. amd ne... OR
5. meI000 Jahren. ._'-.. changes aa 2 0225 295
n
oder 94°5 Kilo.
Das specifische Gewicht der Tropfsteine aus der Tropfsteingrotte
bei Sloup habe ich gefunden:
a): Versuch 2. EA
b) 4 N I Na re ee Ma
c) . ET hr ser TE LE
Summa . . 6'832
durchschnittlich 2277.
In der nordöstlichen Ecke der Tropfsteingrotte steht die Denk-
säule (siehe meinen Führer in das mährische Höhlengebiet, pag. 27
und 120), deren Höhe 2.565 Meter und deren Umfang unten 1.520 Meter
beträgt; der Rauminhalt wird also eirca 157'2 Cubikdecimeter und
deren Gewicht 358 Kilo zählen.
Wenn wir nun nach dem Vorstehenden annehmen, dass in
1000 Jahren abgerundet 95 Kilo Tropfsteingebilde sich absetzen kann,
so entfiele auf das Wachsthum jener 358 Kilo ein Zeitraum von rund
3760 Jahren.
Dass Knochen diluvialer Thiere unter den Tropfsteingebilden in
unserer Tropfsteingrotte eingebettet sind und daher vor ihrer Bildung
in dem Lehme mussten abgelagert worden sein, habe ich bereits er-
wähnt ; sie müssten daher ein Alter von mindestens 3760 Jahren besitzen,
wenn die gefundene Jahreszahl auf vieljährigen Beobachtungen basiren
würde; dies ist jedoch nicht der Fall und entspricht dieses Zeitmass
mehr der Neugierde als einem wissenschaftlichen Postulate.
Um bezüglich des Wachsthums der Tropfsteine für die Zukunft
ein genau fixirtes Objeet zu besitzen, habe ich in der Tropfsteingrotte
bei Sloup in dem südöstlichen Winkel am 7. August 1833 einen Stalak-
titen genau gemessen und 260 Millimeter von seiner Endspitze mit
rother Firnissfarbe einen Strich gezogen ; hierauf wurde mittelst einer
empfindlichen Setzlibelle diese Stelle auf die naheliegende südliche
Felswand projieirt und ebenfalls bezeichnet.
Da dieser Stalaktit von dem den Touristen zugänglichen Wege
abseits liegt, und man die markirte Stelle nicht so leicht wahrnimmt,
so ist anzunehmen, dass in dem Anwachsen jenes Tropfsteines durch
menschliches Zuthun eine Störung sich nicht ereignen wird.
Man wird also nach Ablauf von vielen Jahren den Zuwachs
leicht und genau bestimmen können, falls. nicht durch menschliches
Zuthun das Anwachsen dieser Tropfsteingebilde gehindert wird.
[69] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 511
Ebenso wurde in der Ochozer Höhle der in der 26. Richtung
(markscheiderische Aufnahme) ?) befindliche 1'165 Meter hohe alabaster-
weisse Kegel genau gemessen und auf die nördliche Felswand projieirt.
Von Interesse wird es vielleicht noch sein, wenn ich an dieser
Stelle die unorganischen Rückstände aus abgedampftem Wasser von
verschiedenen Quellen behufs weiterer Benützung mittheile:
Ein Liter Wasser gab an Abdampfungsrückstand :
a) aus der er aus dem oberwähnten Sta-
Iaktıten „7. NR Ah Is Pine
b) aus dem Bachbette vor dem II. "Eingange in die
SUnernohleer: 2, 07 LiSNOMyg. man AN EEE RE ONEBA. 2
bei reinem Bachwasser.
c) aus dem Punkvaausflusse bei reinem Wasser. . . 010 „
d) aus dem Ausflusse des Kiriteiner Wassers vor der Byei
skäla bei reinem Wasser . . MOERBIURN .,
e) aus dem Ausflusse des Jedovnicer Wassers hinter der
BEA u A TRIER AEEREHGEN TORI] TRERGRFTZRUERN,
bei reinem Wasser.
f) aus dem Ausflusse des Josefsthaler Wassers gegenüber
are A ZN, AR FERITTER SC
bei reinem Wasser. £
g) aus dem Ausflusse der Ricka oder Lisenka im Ha-
deker Thale bei reinem’ Wasser . 2.7... > 017 9%
Schliesslich führe ich meine direeten Beobachtungen über das
Wachsen der Tropfsteine und Sinterbildungen an:
1. Im Jahre 1880 habe ich die Slouper Tropfsteinhöhle genau
untersucht und markscheiderisch aufgenommen. Bei dieser Aufnahme
wurden in der niedrigen und engen Strecke in dem nordöstlichen Winkel
mehrere Partien von der Decke herabhängender, kielfederdicker Stalak-
titen abgebrochen. Diese sind nun seit jener Zeit (bis October 1891)
auf 3—4 Centimeter angewachsen.
2. Im Jahre 1881 hatte ich im Gange zum geschnittenen Steine
den Stollen g‘g’ ausheben und dann wieder verschütten lassen.
Im October 1891 war die Ablagerung stellenweise mit einer
blendendweissen, zwei bis drei Millimeter dieken Sinterschicht bedeckt.
3. In der Vypustekhöhle finden auf Kosten Seiner Durchlaucht
des souveränen Fürsten Johann von und zu Liechtenstein seit
dem Jahre 1879 Grabungen für die prähistorische Commission der
k. k. Akademie der Wissenschaften in Wien statt. Diese Grabungen
habe ich genau verfolgt und im Vypustek selbst, wie wir später sehen
werden, viele Schächte abteufen lassen. In einer Strecke des vorderen
Höhlenraumes fand ich im August 1884 auf einer Stelle, die im Jahre
1879—1880 abgegraben war, eine Einen Millimeter starke, alabaster-
weisse Sinterschichte.
4. Im Jahre 1881 fand ich anlässlich der Abteufung des XI. Schachtes
in der Nichtsgrotte unter einer zehn Centimeter starken Sinterdecke
0:30 Meter tief in der aus Kalksteingerölle, Sand und Lehm gebildeten
!) Siehe pag. 104 meiner Monographie O nökterych jeskynich na Morave a
jich podzemnich vodäch 1878.
512 Dr. Martin Kfiz. [70]
Ablagerung den unteren (messingenen) Theil eines Agnussels, wie man
solche auf den Wallfahrtsorten überall verkauft.
Die Wallfahrten in Sloup begannen nach Georg Wolny's Topo-
graphie der Markgrafschaft Mähren, II, 589 um das Jahr 1730. Hätte
einer von den ersten Pilgern dieses Agnussel beim Besuche der Nichts-
grotte verloren, so hätte sich im Laufe von 150 Jahren eine Sinterdecke
von zehn Centimetern abgesetzt. Da jedoch in dem 3 Stunden südlich
von Sloup entfernten Kiritein die Wallfahrten bereits viele Jahrhunderte
früher im Schwunge waren, und ein Wallfahrer von da auf der Durch-
reise über Sloup ein solches Agnussel hat verlieren können, so lässt sich
dieser Fund als Factor für das Wachsthum der Sinterdeeke nicht in
Rechnung ziehen.
5. In der Ochozer Höhle wurde im Jahre 1864 ein Holzgeländer
errichtet. Im Juli 1882 war der untere Theil eines Pfahles mit einer
drei Millimeter dieken Sinterkruste bedeckt.
6. Im Jahre 1883 am 7. August wurde, wie oben bemerkt, in der
Tropfsteingrotte jener Stalaktit gemessen und von der markirten Stelle
mit 260 Millimetern bestimmt. Am 26. Mai 1834 fand ich denselben
262 Millimeter lang und am 2. September 1891 constatirte ich dieselbe
Länge, nämlich 262 Millimeter. Fand eine Störung statt?
Die Führer Sedläk und Novotny wollen ein Jurament ablegen,
dass Niemand die Spitze jenes Tropfsteines angetastet habe, und doch
ist seit dem 26. Mai 1884 nicht Ein Millimeter angewachsen !
V. Thierreste.
a) Im Allgemeinen.
In allen den von mir untersuchten Höhlen fand ich Thierreste,
als: Knochen, Zähne, Hufkerne, Geweihe, Coprolithen und gehören
somit jene unterirdische Räume zu den sogenannten Knochenhöhlen.
Die Untersuchung dieser Thierreste vom osteologischen Stand-
punkte und ihre Verwerthung für die Paläoosteologie gehört in den
osteologischen Theil dieser Monographie; in diesem Capitel muss ich
mich daher auf die vom Geologen geforderten Aufschlüsse über Farbe
und äusseres Aussehen, speeifisches Gewicht, Vertheilung derselben in
den einzelnen Höhlenräumen und Schichten und auf die daraus gezogenen
Schlüsse beschränken, vor Allem aber den Nachweis liefern, dass die
von mir vorgenommene Bestimmung dieser Thierreste eine richtige sei.
Wie kann ich aber den Leser von der richtigen Bestimmung
dieser für unsere wissenschaftliehen Folgerungen verwertheten Thier-
reste überzeugen ?
Ich kann in dieser Beziehung nur die folgende Erklärung abgeben:
„Will sich ein Fachmann von der Richtigkeit dieser Bestimmungen
überzeugen, so stehen ihm meine Sammlungen behufs Vergleichung
offen, und ist mir sein Besuch jederzeit willkommen.“
Wie überall, so gilt auch in der Osteologie der Satz: Nemo
naseitur doctus. ,
Es kostet recht viel Mühe und Zeit, bevor das Studium eines
Cuvier, Owen, Brandt ete. zu einer so angenehmen und fesselnden
[71] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 513
Leetüre wird, wie etwa ein Roman von Jules Verne, und doch muss
man es dazu bringen.
Zwei Dinge sind erforderlich, um in osteologischer Beziehung
richtige Bestimmungen vornehmen zu können: Eine reichhaltige Samm-
lung zerlegter Skelette, die als Vergleichsmateriale dienen sollen, und
die Kenntniss der hauptsächlichsten literarischen Quellen.
Was nun die Sammlung anbelangt, so war ich schon seit vielen
Jahren bemüht, mir alle jene Thierspecies zu verschaffen, die ich zur
Bestimmung des gesammten Knochenmateriales benöthigen werde.
Aus dem Verzeichnisse, welches dieser Abhandlung angeschlossen
ist, wird der Leser ersehen, inwiefern mir dies gelungen ist.
Es ist nieht gar so leicht, eine solche Sammlung zusammenzu-
bringen.!) Was nun die literarischen Behelfe anbelangt, so habe ich
ebenfalls am Schlusse dieser Abhandlung die wichtigsten Werke und
Schriften in alphabetischer Ordnung angeführt.
Erschöpfende Quellenangaben gehören selbstverständlich in den
osteologischen Theil.
6) Farbe und äusseres Aussehen derselben.
Es ist unmöglich, alle die Farbennuancen anzuführen und näher
zu beschreiben, die an den mehrere Hunderttausende Stücke zählenden
Thierresten aus den Höhlen wahrzunehmen sind; es genügt, blos die
Unterschiede, wie sie sich aus der Vertheilung derselben in den einzelnen
Höhlen und Höhlenstrecken ergeben, hier zu kennzeichnen.
Knochen, die aus kalkreichen Ablagerungen stammen, haben
gemeiniglich eine weissgraue Farbe und erscheinen wie ausgelaugt,
jene, die in kieselreichen (sandreichen) Ablagerungen eingebettet waren,
sind in der Regel licht oder dunkelgelb.
So sind die Knochen aus der Tropfsteingrotte mehr oder weniger
weissgrau und glanzlos, jene aus dem Gange zum geschnittenen Steine
der Slouperhöhlen dunkelgelb und glänzengd.
Knochen, die in einer humusreichen (schwarzen) Erdschichte lange
gelegen sind, erhalten eine dunkelbraune Färbung, wie man solche an
den meisten Knochen aus vorgeschichtlichen Ansiedelungen antrifft.
Thierreste aus der unteren Etage der Slouperhöhlen, die lange
im Wasser und nassem sandigem Lehme eingeschlossen waren, sind
durchwegs schwärzlich gefärbt und die meisten besitzen einen eigen-
thümlichen Firnissglanz. |
Die aus der neuen SoSüykahöhle stammenden Thierreste sind in
Bezug auf die Färbung verschieden, je nachdem sie aus dieser oder
jener Strecke herrühren.
Die Knochen aus dem vorderen Theile des Hauptganges vor der
Stiege sind dunkler gefärbt als jene aus der Halle unterhalb der Stiege.
Die hier ausgehobenen Knochen sind wegen der gelblichen Ablagerung
auch lichtgelb gefärbt mit vom Eisenoxyd und Mangan herrührenden
schwarzen Punkten und Adern.
Eine auffallend lichtgelbe Farbe besitzen jene Knochen, die nicht
in der Ablagerung lagen, sondern am Höhlenboden unter der Sinter-
1) Derzeit ist wohl meine Sammlung bei uns die reichhaltigste und für die Be-
stimmung der Knochenreste die zweckdienlichste.
514 Dr. Martin Kiiz. [72]
decke einer Nebenstrecke (rechts von der I. Richtung des Parallel-
ganges) vorgefunden wurden.
Eigenthümlich ist die Färbung der Geweihstücke von (ervus
tarandus;, diese sind nämlich aus allen von mir untersuchten Höhlen
blassgrün, während die Geweihfragmente von Cervus elaphus eine fahle
sehmutzigweisse oder gelbliche Farbe haben; ebenso auffallend ist die
Färbung der Kieferfragmente vom Zguus caballus und von ÜCervus
tarandus, indem dieselben dunkelgrün, von weissgelben Adern durch-
zogen (marmorirt) sich präsentiren.
Einzelne Zähne in den Kiefern des Cervus tarandus besitzen eine
schöne strohgelbe Farbe, während das Email weissglänzend ist.
Es ist unverkennbar, dass Reste von bestimmten Thierarten
eine Neigung besitzen, eine besondere, von der Ablagerungsbeschaffenheit
unabhängige und wahrscheinlich von der eigenen Struetur und chemischen
Zusammensetzung herrührende Färbung anzunehmen.
Wichtiger als diese allgemeinen Auseinandersetzungen über Farben-
verschiedenheit an den Thierresten ist wohl die Beantwortung der
Frage, ob es denn möglich sei, aus der Färbung und dem sonstigen
Aussehen der ausgehobenen Thierreste ihr relatives Alter zu bestimmen,
also zu erklären, ob sie fossil seien oder nicht.
Zuerst müssen wir uns über den Begriff der Fossilität einigen,
um nieht missverstanden zu werden.
Im gewöhnlichen Leben versteht der Laie unter dem Ausdrucke
fossil soviel als versteinert und stellt sich also die Thierreste als von
feinen, unorganischen Bestandtheilen vollständig durchdrungen,, also
petrifieirt vor; dies ist nicht der Fall.
Die Knochen, Zähne, Geweihfragmente und Hufkerne sind wohl
oberflächlich mit Lehm und Sand bedeckt; derselbe lässt sich jedoch
abwaschen und selbst aus den Zahnspalten und den tieferen Ritzen
und Löchern herausfördern; dass diese Thierreste nicht petrifieirt sind,
zeigt uns das specifische Gewicht derselben, verglichen mit jenem der
recenten Knochen.
Fossil heissen aber in der Wissenschaft Reste von nunmehr aus-
gestorbenen Thieren, also z. B. von Ursus spelaeus, Elephas primigenius,
Rhinoceros tichorrhinus u. 8. w. oder von jenen, die mit diesen ausge-
storbenen Thieren bei uns gleichzeitig gelebt haben und dann ausge-
wandert sind: z. B. Cervus tarandus , Ovibos moschatus, Canis lagopus
u. s. w. oder von Thieren, die in der historischen Zeit zwar leben und
lebten, die jedoch in ungestörten Schichten mit den Resten der ausge-
storbenen oder ausgewanderten Thiere eingeschlossen erschienen.
Es wäre von eminenter Wichtigkeit für die Wissenschaft, wenn
wir an der verschiedenen Färbung der Thierreste eine Art Scala hätten,
an der wir das relative Alter und sonach auch die Fossilität mit Be-
stimmtheit eonstatiren könnten; allein eine solche Farbenscala existirt
nicht und wer sich an dieses Auskunftsmittel klammert, der kann sich
arg täuschen.
Ich will hier aus eigener Erfahrung Folgendes mittheilen :
Die vom Fleische gereinigten Knochen eines recenten Thieres
haben, wie bekannt, eine weissgelbe Farbe mit dem eigenthümlichen
gelblichen Fettglanze.
ei
[73] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 515
Derartig gereinigte Knochen von Bos taurus, und zwar eine Ulna
und einen Humerus, dann einen Metatarsus von Üervus elephus, den
Sehädel nebst beiden Unterkiefern einer erwachsenen Sus domestica habe
ich vor acht Jahren an dem gegen Süden gerichteten schrägen Dache
meines Glashauses nebeneinander gelegt und mittelst Draht an das
Dach festgebunden.
Dieselben verblieben daselbst der Wärme und Kälte, Trocken-
heit und Feuchtigkeit durch die genannte Zeit ausgesetzt und erfuhren
die nachstehende Veränderung:
Nach Ablauf vou 6--8 Wochen begannen sich an den Gelenk-
enden röthliche Fleeke zu bilden, die an Ausdehnung stets zunahmen,
so dass schliesslich im Herbste des ersten Jahres mehr als zur Hälfte
dieser Gelenkenden geröthet erschienen.
Diese Stellen fingen an, in der feuchteren Herbstzeit mit einem
dunkelgrünen Schimmelpelze sich zu überziehen, der später beide
Epiphysen einhüllte.
Im folgenden Sommer bei trockener Jahreszeit spülten ausgiebige
Regen diesen Ueberzug theilweise ab und es zeigten sich an den so
entblössten Stellen durch die erfolgte Fäulniss wundartig aussehende
Flecke.
Dieser Knochenfrass verbreitete sich über die Gelenkenden weiter
und im 3. Jahre fielen diese vom Knochenkörper ab; die Corpora ossis
blieben.
Diese verloren nach und nach ihren Fettglanz und erschien die
Ulna und der Metatarsus, die während der Expositionszeit mehrmals
umgelegt wurden, nach Ablauf der acht Jahre weissgrau, glanzlos und
an der Oberfläche ganz ausgelaugt.
Zugleich zeigten sich an mehreren Stellen der Länge nach Sprünge,
so dass, als die Ulna an das Steinpflaster fiel, selbe in fünf scharf-
kantige Splitter zersprang.
Widerstandsfähiger war der Humerus, der während jener Zeit
nicht umgewendet wurde; derselbe behielt an der dem Dache zuge-
kehrten, den atmosphärischen Einflüssen also weniger ausgesetzten
Seite seinen gelblichen Fettglanz und zeigte nur Spuren von sich
bildenden Sprungritzen.
Aus den beiden Unterkiefern von Sus domestica fielen nach Ablauf
von fünf Jahren die Zähne aus ihren Fächern heraus und einige (ins-
besondere die Eckzähne) zerfielen in scharfkantige Stücke.
Vor etwa zehn Jahren verendete mir mein Jagdhund und um aus
demselben ein Skelet zu erhalten, liess ich ihn im Garten meines
Kellerhauses verscharren.
Die vor kurzer Zeit ausgehobenen Knochen dieses Oanis familiaris
waren nicht nur entfettet (wenigstens dem äusseren Aussehen nach),
sondern sie erhielten eine gelbliche Farbe, so dass selbe von der hellen
gelblichen Farbe der diluvialen Knochen aus den Höhlen kaum zu
unterscheiden ist.
Aus einem aus der Zeit einer Epidemie stammenden gemein-
schaftlichen Grabe in der zu dem Steinitzer Bezirke gehörenden
Gemeinde Namens Vöterau habe ich drei Schädel und mehrere Extremi-
tätenknochen von Homo sapiens ausgehoben, die eine so intensive
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft. (M. Kriz.) 66
516 Dr. Martin Kriz. 174]
dunkelgelbe Farbe haben, dass sie in gar keiner Beziehung von den
Knochen des Ursus spelaeus aus dem Gange zum geschnittenen Steine
der Slouperhöhlen in Rücksicht der Farbe sieh unterscheiden.
Die Zeit der damals herrschenden Epidemie konnte ich allerdings
nicht eruiren, aber die aus den Holzsärgen ausgehobenen Rosenkranz-
und Kreuzbestandtheile lassen auf ein hohes Alter nicht schliessen.
Bei der östlich von Sloup gelegenen Ortschaft Holstein ragt ein
senkrechter Felsen, an dem noch heutigen Tages die Mauerreste einer
ehemals hier bestandenen Burg zu sehen sind, empor.
Unter dieser Burg im besagten Felsen befindet sich eine geräumige
Höhle, die mittelst eines Schlotes mit der Burg in Verbindung stand,
durch welchen die damaligen Besitzer ihre Opfer in die Höhle (Burg-
verliess) herabbeförderten. Der Eingang zu dieser Lidomorna, d. h. Burg-
verliess genannten Höhle war vermauert.
Diese Burgruine war um das Jahr 1280 und 1400 (siehe pag. 385, II:
Volny, Die Markgrafschaft Mähren) ein weit gefürchtetes Räubernest
und aus dieser Zeit werden die vielen menschlichen Knochen, die die
kalkige Ablagerung füllen und mit von der Decke herabgestürzten
riesigen Kalkblöcken beschwert sind, stammen.
Ungeachtet also mehr als vier Jahrhunderte verflossen sind, ist
doch die Farbe der Knochen jener Unglücklichen weiss, aber ohne
Fettglanz. Viele Knochen von Rhinoceros tichorrhinus meiner Sammlung,
die ich aus unseren Höhlen nach Hause brachte, haben genau. dieselbe
Farbe.
Ich glaube daher meine Ansicht dahin aussprechen zu können:
a) Knochen, die viele Jahre entweder in der Erde gelegen oder
lange Zeit den Einflüssen der Atmorphärilien ausgesetzt waren, ver-
lieren ihren gelblichen Fettglanz ; wenn wir daher in einer Ablagerung,
sei es in der Höhle oder ausserhalb derselben, Knochen mit einem
derartigen Fettglanze finden, so können wir sie daran als recente Ein-
schlüsse ansehen:
b) dagegen ist es unmöglich, aus der mehr oder weniger intensiven
Färbung der Knochen ihr relatives Alter zu bestimmen und insbesondere
zu erklären, ob dieser oder jener Knochen fossil sei oder nicht;
c) der Umstand, ob ein Knochen fossil (diluvial) oder postdiluvial
(prähistorisch) u. s. w. sei, kann nur aus der genauen Erwägung aller
obwaltenden Verhältnisse, insbesondere aus dem Beisammensein mit
Resten ausgestorbener oder ausgewanderter Thiere, jedoch in un-
gestörten Schichten erwiesen werden ;
d) die ehedem für charakteristisch gehaltenen Dendriten und das
Kleben der Knochen an der Zunge sind falsche Erkennungsmerkmale,
da die meisten fossilen Knochen nieht an der Zunge kleben und keine
Dendriten besitzen und man umgekehrt diese Merkmale an nicht fossilen
Knochen auch findet.
Was nun das äussere Aussehen der Thierreste anbelangt, so
stimmen darin alle Höhlenforscher überein, dass die meisten von ihnen
ausgehobenen Knochen entweder der Länge oder der Quere nach ge-
spalten sind, so dass gemeiniglich nur Bruchstücke ohne Gelenkenden
oder diese mit einem Theile des Knochenkörpers gesammelt werden
können.
[75] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit, 517
Nur in seltenen Fällen gelingt es, ganze und unverletzte Thierreste
zu erhalten.
Kleinere Stücke z. B. Zähne, Phalangen, Hufkerne, sind dagegen
in den meisten Fällen wohl erhalten.
Untersucht man derartig beschädigte Knochen, so wird man wahr-
nehmen, dass viele von ihnen scharfe Bruchkanten besitzen und ihre
Epiphysen nicbt abgerollt sind, dieselben daher entweder gar nicht
oder nieht weit vom Wasser transportirt werden konnten.
Wie kommt es also, dass von in der Höhle verendeten Thieren,
z.B. von Ursus spelaeus, die Knochen wie absichtlich in Stücke zer-
trümmert erscheinen ?
Bei Grasfressern, z. B. Pferd, Hirsch, Rennthiere, lässt sich die
Zersplitterung der Knochen aus jenen Schichten, welche vor Ankunft
des Menschen abgesetzt wurden, durch die Carnivoren, wie Ayaena spelaea,
Ursus spelaeus, Lupus spelaeus u. Ss. w. erklären, wenn auch etwa Zahn-
spuren an den Fundstücken nicht beobachtet werden können.
Knochensplitter und gewöhnlich der Länge nach gespaltene
Knochen mit Inbegriff der aufgeschlagenen Kieferäste hinterliessen in
den Höhlen die einstigen Urbewohner nach ihren Mahlzeiten; in solchen
Schiehten daher gespaltene Knochen und Splitter zu finden ist wohl
etwas Selvstverständliches.
Wenn wir jedoch in Höhlenstrecken, wie z. B. in den alten Grotten
und in der Tropfsteingrotte bei Sloup, in den unteren Schichten der
Külna u. s. w. derartig zertrümmerte Knochen, die von Raubthieren
abstammen, in Massen angehäuft finden, so muss ein solcher Umstand
sehr überraschen.
Von Menschen sind diese Knochen nicht beschädigt, von Raub-
thieren konnten sie alle nicht zerbissen sein, vom Wasser sind sie nicht
abgerollt und dennoch sind die meisten darunter zerbrochen und zeigen
die Brüche scharfe Kanten, als wären sie mit einem Hammer zerschlagen
worden.
Derartige Hammerschläge sind thatsächlich die Ursache ihrer
Zertrümmerung in den meisten Fällen, aber es sind dies sonderbare
Hämmer gewesen.
Wir kennen die riesigen, oft über 20 Meter hohen Schlote in den
Höhlenräumen und wissen, dass aus denselben die Ablagerungsmassen
in die einzelnen Strecken herabgeführt wurden.
Was geschah also, wenn unter einem solchen Schlote oder in
dessen Nähe sämmtliche oder einzelne Knochen dieses oder jenes ver-
endeten Thieres lagen und auf einmal aus dem Schlote die herab-
stürzenden Gewässer scharfkantige, oft mehrere Kilogramm schwere
Kalksteine herabschütteten ?
Die Knochen wurden wie unter einem Hammer zertrimmert, und
zwar, wie aus meinen angestellten Versuchen hervorgeht, der Regel
nach in der Mitte, oder fast in der Mitte zerschlagen, wobei einige
scharfe Splitter seitwärts geschleudert wurden.
Es ist interessant, von einer Höhe von etwa 10—15 Meter auf
einige Knochen derartige Steine herabfallen zu lassen, um sich den
einstigen Vorgang in den Höhlen vergegenwärtigen zu können.
66 *
518 Dr. Martin Kfiz. [76]
Ich fasse nunmehr die Ursachen, durch welche Knochen in den
Höhlen zerschlagen und zertrümmert erscheinen, im Nachstehenden zu-
sammen.
1. Die Knochen lagen längere Zeit am Tage an Stellen, von
denen die Gewässer das Gefälle in die Höhlenschlote hatten und zer-
fielen schon hier in Folge der Einwirkung der Atmosphärilien in
Stücke, welche dann in die Höhlenräume eingeschwemmt wurden.
2. Die am Tage liegenden ganzen Knochen wurden von den
Gewässern in diese Schlote hinabgeführt und durch das Anprallen an
Felsecken und Felswänden beschädigt und zerbrochen.
3. Die unter diesen Schloten liegenden Knochen wurden durch
herabstürzendes Gerölle beschädigt.
4. Die ausserhalb des Bereiches solcher Schlote befindlichen Knochen
wurden durch von den Felsdecken herabgestürzte Felsstücke zerschlagen.
5. Die von Raubthieren in den Höhlen zerbissenen Knochen
zerfielen in Splitter, an denen die Zahnspuren nicht wahrnehmbar sind.
6. Sehr viele Knocben wurden von den Menschen in den Höhlen-
räumen gespalten, zerschlagen und zertrümmert.
7. Viele Knochen wurden durch Thiere und Menschen in den
Höhlen, zertreten und hiedurch theilweise beschädigt.
Es wirkten also entweder alle oder wenigstens mehrere von den
angeführten Ursachen auf die Beschädigung der Thierreste.
c) Specifisches Gewicht.
Das specifische Gewicht eines Körpers zeigt uns an, wie vielmal
dieser Körper schwerer sei als ein gleiches Volumen Wasser.
Dieses speeifische Gewicht beträgt für die aus kohlensaurem Kalke
bestehenden Ablagerungen 22 und für die sandreichen Ablagerungen
24 bis 2°5.
Je mehr versteinert also ein Knochen sein sollte, desto mehr
müsste er sich diesem speeifischen Gewichte nähern und von jenem
der recenten Knochen abweichen.
Wie uns aber die von mir zusammengestellte Tabelle belehrt,
weicht das specifische Gewicht der sogenannten fossilen Knochen nicht
sonderlich von dem specifischen Gewichte recenter Knochen ab; auf-
fallend gross ist das specifische Gewicht bei recenten und fossilen Zähnen.
Bei der Bestimmung des speeifischen Gewichtes verfuhr ich nach
der bekannten Formel 9 = a in welcher / das absolute Gewicht in
Grammen und V das durch das Eintauchen des Körpers in's Wasser
berechnete Volumen in Cubikcentimetern bedeutet.
Es ist gewiss vom Interesse, auch die in dieser Tabelle ver-
zeichneten Volumina untereinander zu vergleichen, so z. B. jene des Ursus
arctos und des Ursus spelaeus, des Bos primigenius und des Bos taurus.
Schliesslich ist noch zu bemerken, dass bei der Bestimmung des
specifischen Gewichtes die Röhrenknochen anzubohren sind, damit beim
Eintauchen derselben in das Wasser dieses in die inneren Canäle ein-
dringen kann, weil sonst der Factor V unrichtig wäre, und dass solche
Knochen, auf denen oder in denen der Lehm mit Sinter verkittet ist,
zu einer solehen Bestimmung sich nieht eignen.
[77] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit, 519
Specifisches Gewicht.
T Bezeichnung | Recent | KNOPRSS I]
NT —— | a >
z Thierart Skelettheil | P v Sp. | ? AR
l Ursus Schädel 1757 1547 | 138411950 [1423 | 1'370
2 R | i I Ra en [2 Ienss’ \gas 1 Trsan
| 3 a Ulna 158 | 108 14621715 [545 7311
4 * Eckzahn oberer | 23 11 2099 113 61 1'852
15 e £ ze I _ — || 86 43 | 2:00
I) - R 2 = = — 1101 5l 2:00
7 Lupus Humerus I 74 60 1233 || 79 0 1'128
8 N Radius | 40 32:50) 1'231|| 49 35 1'400
9 5 Epistropheus | 20 13'63, 1'467 | 40 30 1'333
10 Equus Molar unterer | 29:45) 1360 2168| 2440 12:20] 2:00 |
11 Re | Fesselbein 105 1795, 1'347 || 106 7650| 1'387
12 = Metacarpuıs |320 1207 1'545 1407 | 262 1'554
13) Rhinoceros Humerus | — — — [4310 13013 | 1'430
14 5 Atlas ı— _ -- 11995 1698 1'426
15 2 | Molar oberer | — an — 93:50 4820| 1940
16 Elephas ı Scapulafragment — — — 12730 11735 | 1'573
1 ee Rippenfragment | — = — [1347 |928 1'451
18 = Molar _ _ — 1120 59 2:033
19 Bos primigenius Atlas ' 108 93 1:161 1089 |784 1'389
20) & Tibia 1463 1323 1433 11709 11200 | 1'424
21 E Molar Ill unterer | 1400| 690, 2:032 || 30'47| 1467| 2:077
2R| Lepus Femur I 1640) 12:95) 1118|) 1120| 850] 1'317
23 R Humerus I 760 5:50 1.381 9:10) ° 7.501 1214
24 4 Unterkiefer | 350l 2:65. 1:3281| 420) 2:50] 1'680
d) Vertheilung derselben in den einzelnen Höhlenräumen.
4A) In der Nichts- und der Tropfsteingrotte.
In der Nichtsgrotte haben wir aus den daselbst ausgehobenen
12 Schächten eine doppelte Ablagerung kennen gelernt, nämlich:
a) Die die felsige Sohle bedeckende und, wie wir aus dem Schachte
Nr. IX entnehmen, an 20 Meter mächtige reine Grauwackenschichte ;
b) die diese überlagernde obere Kalkgeröllablagerung.
Während nun die unter (@) erwähnte überaus mächtige Grau-
wackenschichte vollkommen taub war, d.h. weder Thierreste, noch
jene menschlicher Hinterlassenschaft darin vorgefunden wurden, waren
in den oberen, aus Lehm und Kalkgerölle bestehenden Schiebten
reichlich Knochen von Ursus spelaeus eingebettet.
Von Hyaena spelaea wurden blos ein Molar und zwei Phalangen,
von Felis spelaea ein Reisszahn und von Lupus spelaeus drei Unter-
kieferfragmente gefunden.
Bedeutend ausgiebiger an Knochen der vier erwähnten Carnivoren
war die Tropfsteingrotte; dieselben lagen unter Tropfsteinbildungen,
sind nicht abgerollt und wenig beschädigt.
Ich konnte jedoch nur an wenigen Stellen, an denen eine Ver-
letzung der Tropfsteinbildungen nicht zu befürchten war, Nachgrabungen
vornehmen.
Die Tropfsteingrotte konnte zu jener Zeit, als die Thiere hier
gelebt haben, noch nicht vollends abgesperrt gewesen sein; wahr-
scheinlich bestand eine Verbindung durch den jetzigen engen Gang,
520 Dr. Martin Kfiz. [7 8]
durch die von mir durehbrochene neue Strecke und durch den noch
nicht so hoch gewesenen Schuttkegel.
In der südlich verlaufenden Spalte, in einem von Bin daselbst
befindlichen Schloten fand ich in einer Höhe von 4 Meter über dem Boden
dieser Nebenstrecke in einer nischenartigen Aushöhlung das Fragment
eines Humerus von Ursus spelaeus und den Femur vom "Lupus zpelaaus.
welche Knochen nieht anders, als nur durch die ehemals offenen
Schlote hieher gelangt sein konnten.
Unter den Schloten beim Schachte Nr. XIV lag eine zusammen-
hängende krystallhelle Sinterdecke, aus der Knochentheile herausragten.
Dieselbe wurde vorsichtig ausgehoben und in mehreren Stücken, die
zusammen 118 Kilogramm wogen, geborgen. Es war eine Knochenbreceie,
bestehend aus zusammengekitteten kleinen Grauwackenstücken, mit
Sand untermischt und mit Kalkgerölle gemengt und oben mit reinem
Sinter überzogen. Die Thiere, deren Knochen in jener Breceie einge-
schlossen wurden, lebten gleichzeitig und gelangten die Ueberreste
derselben durch die Schlote in diesen Höhlenraum.
Diese Knochenbreceien enthielten:
I. Von Ursus spelaeus: Oberes Kieferfragment mit dem Eekzahne,
einen losen Eekzahn, zwei Schneidezähne, oberes Endstück der Ulna,
unteres Endstück von 'Femur, eine Patella, einen Astragalus, Os scaphoi-
lunatum, Humerusfragment, Tibiafragment, drei Metacarpi, zwei Metatarsi,
zwölf Phalangen, vier Stück Krallen und viele Rippenfragmente.
II. Von der Hyaena spelaea : drei Schneidezähne und drei Phalangen.
III. Von Zupus spelaeus: einen Epistropheus, das Fragment einer
Ulna, eines Femur, der Pelvis, dann zwei Metatarsi.
IV. Von Mustela martes: vier Unterkiefer, zwei Pfannen, eine
Ulna, einen Astragalus, einen Calcaneus, ein Schulterblatt, zwei Tibia-
fragmente, ein Humerusfragment.
V. Von Arvicola amphibius: einen Unterkiefer.
VI. Von Rhinolophus hipposideros: zwei Schädel und viele Extremi-
tätenknochen, die sich jedoch nicht abtrennen liessen.
VII. Von Vespertilio murinus: drei Cranien.
b) In den alten Grotten und der neuen Sosüvkahöhle.
In der Vorhalle, in der, wie wir wissen, in früheren Zeiten ein
Wasserreservoir zu stehen pflegte, waren Thierreste nicht zu finden. !)
Dagegen befand sich eine wahre Goldgrube für Alle, die aus
welch immer Interesse Knochen diluvialer Thiere sammelten, in dem
Gauge zum geschnittenen Steine, und zwar in der in dem hinteren
Theile liegenden Mulde.
Hier waren die meisten und die am besten erhaltenen Knochen
von Thieren jeden Alters.
Die Ursache dieser massenhaften Knochenansammlung in der ge-
nannten Mulde wurde bereits früher auseinandergesetzt.
Da auch in diesem Gange die felsige Sohle von einer an 19 Meter
mächtigen Grauwackenablagerung bedeckt erscheint, so entsteht die
Frage, ob auch hier diese Ablageruug taub sei oder nicht ?
') Nur aus dem Schachte III wurden einige verfaulte Knochenstücke ausgehoben.
[79] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 59]
Mit Ausnahme der obersten etwa !/, Meter tief reichenden Schichte
dieser Ablagerung ist auch dieses Grauwackengerölle knochenfrei und
musste also vor Ankunft der diluvialen Thiere abgesetzt worden sein.
Die Thierreste finden sich blos in der diese Grauwacke über-
lagernden Kalkgeröllschiehte und in dem diese Grauwacke bedecken-
den sandigen Lehme.
Nebst den Raubthieren: Höhlenbär, Hyäne, Höhlenlöwe, Vielfrass
fand ich noch einige Zähne vom Pferd und einem oberen Backenzahn
von Rhinoceros tiehorrhinus und Oervus alces; diese Herbivoren wurden
jedenfalls als Beute von den Raubthieren eingeschleppt oder es wurden
diese Zähne von den Gehängen mit dem Wasser eingeschwemmt.
Auch in der Balkenstrecke haben wir eine knochenführende und
eine taube Schichte.
Die obere, aus Lehm und Kalkgerölle bestehende Ablagerung
enthielt, wie es auch in anderen Höhlenräumen der Fall war, die
meisten Knochen von Ursus spelieus und nur hie und da waren die
übrigen erwähnten Raubthiere vertreten.
Die Knochen in diesem Gange sind jedoch in der Regel abgerollt
und zerschlagen. Dieselben wurden vom Wasser in dieser langen Strecke
hin und her gewälzt und so abgerollt.
Das unter dieser knochenführenden Schichte liegende und die
felsige Sohle bedeckende Grauwackengerölle ist jedoch taub, nur an
dem Beginne der Balkenstrecke in der Umgebung des Schachtes Nr. IX
ist die oberste, etwa zwei Deeimeter starke Grauwackendecke mit
Zähnen, Phalangen, Metacarpal- und Metatarsalknochen von Ursus
spelaeus reichlich durchsetzt gewesen.
Auch in der engen, hinter dem senkrechten Abgrunde gelegenen
Spalte beim Schachte Nr. XIV fand ich das Fragment eines Femur,
dann zwei Metacarpalknochen vom Ursus spelaeus, die nur durch den
Schlot hatten hieher gelangen können.
In den Räumen der unteren Etage liegen bis nun in einzelnen
Buchten in kleineren, lehmigen Sandpartien mehr oder weniger verfaulte,
schwarz gefärbte Knochen jener Thiere, die in den oberen Strecken
ehemals gelebt haben, und wohin ihre Reste hinabgeschwemmt wurden.
Die Knochen nachstehender diluvialer Thiere (Ursus spelaeus,
Hyaena spelaea, Felis spelaea und Gulo borealis) sind nicht an bestimmte
Schichten der knochenführenden Ablagerung der eigentlichen Slouper-
höhlen gebunden, so dass man sagen könnte, dieses Thier sei früher,
jenes später erschienen, sondern sie kommen gemeinschaftlich in allen
Schichtenhöhen vor. !)
In der Sosüykagrotte fand ich bei meinen Ausgrabungen Thier-
reste blos in der aus Lehm, Sand, Kalkfragmenten und Kalk-
blöcken bestehenden oberen Ablagerungsschicht, nicht aber in der
darunter liegenden Grauwackenschichte. Wegen der geringen Anzahl
der aus dieser Höhle ausgehobenen Thierreste führe ich selbe über-
sichtlich an:
1) Einen Cardinalfehler hat Dr. Wankel dadurch begangen, dass er die in
seinem IV. Schachte im Gange zum geschnittenen Steine gemachten Wahrnehmungen
generalisirte, d. h. auf alle Strecken ausdehnte, Diese irrthümliche Behauptung ist jetzt
in der Literatur verbreitet.
522
Dr. Martin Kriz.
I. Unbestimmbare Knochensplitter und Knochenfragmente 1200
II. Bestimmt wurden:
a) Ursus spelaeus:
Il. Kieferfragmente
2. Molaren .
3. Schneidezähne .
4. Eckzahnfragmente
5. Schädelfragmente .
6. Schulterblattfragmente
7. Humerusfragmente
8. Ulna ganz .
„ Fragmente
9. Radius ganz
„ Fragmente
10. Femurfragmente
11. Tibia ganz‘.
„ Fragmente .
12. Fibula ganz
„ Fragmente
13. Patellae .
14. Calcanei ganz .
f Fragmente .
15. Astragali ganz
3 Fragmente
16. Os pisiforme
17. Metacarpal- und Metatarsalknochen“
18. Phalangen
19. Atlasfragmente
20. Rückenwirbel
b) Hyaena spelaea:
1. Phalangen
2. Metacarpi
3. Molaren .
c) Felis spelaea:
1. Tibia ganz .
2. Phalangen
d) Lupus spelaeus:
1. Tibiafragment .
2. Metacarpus .
e) Gulo spelaeus: Radius
f) Canis lagopus: Tibiafragment .
9) Eguus caballus:
1. Fesselbein
2. Caleaneus sr
3. Metacarpalfragment
Im Ganzen also Stücke 1634
nv
DO Oovam os Hmo Sm
_ı
=
19
1
416
3
180]
[81] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 593
Dieselben Thiere, wie in der Sosüvkagrotte, sind auch in den
übrigen Strecken der Slouperhöhlen vertreten; es gesellen sich jedoch
noch hiezu nachstehende: Vulpes vulgaris, Mustela martes, Rhinoceros
tichorhinus (1 Stück), Cervus alces (1 Stück), Vespertilio murinus, Rhino-
lophus hipposideros , Rhinolophus ferrum equinum, Arvicola amphibius.
Von diesen Thieren hielten sich in den unterirdischen Räumen
blos die Raubthiere und die Fledermäuse auf. ?)
C. In der Külna.
Da die Ablagerung in dieser in jeder Beziehung sehr wichtigen
Höhle ganz ungestört war und von mir in Folge der umfangreichen,
mit grosser Sorgfalt vorgenommenen Arbeiten gründlich untersucht wurde,
erscheinen die daraus gezogenen Schlüsse vielfach entscheidend ; ich
bitte auch hier den Leser, diesem Abschnitt seine erhöhte Aufmerksam-
keit nicht zu versagen.
Wir wissen, dass die aus Kalksteinfragmenten, Kalkblöcken und
Lehm bestehende Ablagerung in dieser Höhle eine verschiedene Mächtig-
keit besitze und dass selbe im Schachte Nr. XVIII im unteren Ein-
gange 16 Meter erreiche.
Thierreste fanden wir von der obersten bis zur untersten Schichte,
also bis zur felsigen Sohle, und in keiner "der von mir untersuchten
Höhlen lag eine so hohe knochenführende Ablagerung. Dieselbe besteht,
wie uns bekannt, aus der oberen schwarz gefärbten und der unteren
gelblich gefärbten Schichte ; beide sind scharf von einander geschieden
und bei etwaiger Vermengung derselben erkennt man augenblicklich
die erfolgte Störung.
Die Frage nun, ob die Ablagerung eine gestörte war oder nicht,
ist von entscheidender Wichtigkeit, und will man nicht sich selbst und
Andere täuschen, so muss zuerst diese Frage allseitig geprüft und
gewissenhaft beantwortet werden.
Was nun die Ablagerung in dieser Külna anbelangt, so liegt die
Sache sehr einfach und ein Fehlschluss ist hier unmöglich.
Es liegt nämlich im Felde de zwischen den Stollen ee und dd
zuoberst die aus kleinen eckigen Kalkfragmenten und schwarzer Lehm-
erde bestehende, bei dem oberen Stollen 020 Meter. bei dem unteren
0:25 Meter starke Schichte; wenn je die darunter liegende gelbe mit
!) Jetzt ist es nicht mehr möglich, die Anzahl der Individuen jener Thierarten
anzugeben, die in den Strecken der eigentlichen Slouperhöhlen gelebt haben; nach
genauer Erwägung aller Umstände und nach geschehenen Erhebungen kann ich die
nachstehenden Bemerkungen machen: a) Die Anzahl aller aus den Slouperhöhlen aus-
gehobenen Schädel vom Ursus spelaeus beziffert sich auf circa neunhundert Stück (und
nicht, wie Dr. Wankel angiebt, auf einige Tausende); 5) der Höhlenbär war daselbst
das häufigste Thier; c) minder häufig die Hyäne; d) selten Felis spelaea; e)/ Lupus
spelaeus war etwas häufiger als die Hyäne; f) selten war auch der Gulo spel.
Wenn man nicht alle Thierreste, die in einer bestimmten Höhle eingebettet waren,
ausgehoben und bestimmt hat, so ist es auch nutzlos, die Thierarten, die durch jene
Ueberreste vertreten erscheinen, in Percenten auszudrücken; dies gilt insbesondere von
den Slouperhöhlen; viele Tausende Stücke wanderten in die Spodiumfabriken, viele
Tausende in verschiedene Sammlungen und viele Tausende erliegen noch in der Ab-
lagerung. A
Jahrbuch der k.k.geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft. (M. Kiiz.) 67
594 Dr. Martin Kriz. [82]
dieser schwarzen Schichte wäre vermischt worden, so ist eine spätere
Trennung der Bestandtheile nicht möglich — eine solche Vermengung
aber ist, wie schon erwähnt, sofort wahrzunehmen.
Es konnten also nach erfolgter Absetzung der Schichten 'Thier-
reste weder aus der gelben Schichte in die schwarze, noch aus der
schwarzen Schichte in die gelbe gelangen, und dies ist für uns mass-
gebend.
Eine etwaige Störung der schwarzen Schichte ist in dem Falle,
wenn derselben nicht fremde Bestandtheile, z. B. Kohle, Asche, beige-
mengt erscheinen, oder wenn etwaige ausgehobene Gruben mit auffallend
verschiedenem Materiale, z. B. vielen Steinen, nicht ausgefüllt wurden,
nicht zu erkennen. Hier ist die äusserste Vorsicht nothwendig — hievon
jedoch mehr beim Kostelik.
Im Felde cd und de liegt die Sache ebenso, wie im Felde de,
nur ist die schwarze Schichte etwas mächtiger, und zwar im Stollen ce
ist selbe 0'35 Meter, im Stollen 55 dagegen 0'50 Meter stark.
Wenn wir in diesen Feldern nicht Feuerstätten mit mächtigen
Aschenhaufen gefunden hätten, so könnte ich allerdings nicht sagen,
ob die obere schwarze Schichte eine gestörte war oder nicht.
Allein hier halfen mir die ausgedehnten Feuerstätten mit ganz
ungestörten Aschenlagen aus.
Wenn wir eine solche Feuerstätte zerstören und die Asche mit
der Lehmerde vermischen, so ist die erfolgte Vermengung sofort zu
erkennen und ist diese Störung nie mehr gut zu machen.
Soviel ist also sicher, dass Dasjenige, was unter einer solchen
intacten Feuerstätte liegt, früher abgesetzt und eingeschlossen werden
musste, als jene Feuerstätte mit dem Aschenhaufen entstanden war;
das Hangende einer solchen Feuerstätte in der schwarzen Lehmschichte
mag jedoch verschiedenem Wechsel unterworfen worden sein.
Noch ausgedehnter waren die Feuerstätten in dem grossen Felde
ab, wo die schwarze Schichte beim Stollen 55 0'50 Meter, bei aa
dagegen 1'20 Meter mächtig ist.
Soviel nun ist über allen Zweifel in dieser Beziehung richtig:
a) Die ganze unterhalb der schwarzen Ablagerung liegende
mächtige Schichte ist in allen Feldern ganz ungestört gewesen und
alle aus derselben ausgehobenen Thier- und Culturreste sind Fund-
stücke, mit denen man sicher rechnen kann, und dies ist für diese
Arbeit massgebend ;
b) die in der schwarzen Ablagerung eingeschlossenen Thier- und
Culturreste, insofern sie unter den intacten Feuerstätten lagen, müssen
ein höheres Alter haben als diese Feuerstätten selbst;
c) die über solchen Feuerstätten liegende schwarze Ablagerung
mag gestört oder ungestört gewesen sein — dies ist für meine Arbeit
irrelevant.
Von den ausgehobenen Thierresten führe ich in den nachfolgenden
Tabellen nach den genau verzeichneten Tiefen und Fundorten blos
ganze Stücke oder aber nur solehe Fragmente an, die mit Gelenk-
u ie
[83] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit, 525
theilen versehen sind, daher mit vollkommenster Sicherheit bestimmt
werden konnten. Zahnfragmente bedeuten nicht etwa Zahnsplitter,
sondern ganze Zähne, von denen kleine Theile abgebrochen sind.
Ich habe die in der Külna ausgehobenen Thierreste in vier
Kategorien geschieden, und wir werden am Schlusse dieses Capitels
die Gründe für diese Trennung erkennen.
4. Ueberreste solcher Thiere, die bei uns gelebt haben, die aber
noch vor der Ankunft der Hausthiere entweder ausgestorben oder aus-
gewandert sind; diese Thhiere heissen diluviale und die Schichten, in
denen ihre Ueberreste vorkommen, nenne ich diluviale oder paläozoische
Schichten.!)
Für die Külna sind es nachstehende Species: 1. Klephas primi-
genius, 2. Rhinoceros tichorhinus, 3. Ursus spelaeus, 4. Hyaena spelaea,
5. Felis spelaea, 6. Canis lagopus, 7. Gulo borealis, 8. (ervus tarandus,
9. Lepus variabilis, 10. Lagomys pusillus, 11. Myodes torquatus,
12. Arvicola gregalis, 13. Arvicola nivalis, 14. Arvicola ratticeps,
15. Lagopus alpinus, 16. Lagopus albus, 17. ricetus phaeus, 18. Myodes
lemmus.?)
B. Ueberreste der Hausthiere: 1. Bos taurus, 2. Ovis aries,
3. Capra hircus, 4. Sus domestica, 5. Canis familiaris, die in den
diluvialen Schichten nicht vorkommen, mit der schwarzen Lehmschichte
jedoch plötzlich in Menge auftreten.
Mit ihnen beginnt eine neue klimatische und eulturhistorische
Periode.
©. Ueberreste jener Thiere, die gleichzeitig mit den diluvialen
Thieren lebten, diese jedoch überdauerten, in die historische Zeit hin-
übertraten, und von denen viele noch zur jetzigen Fauna gehören. Zu
diesen zähle ich: 1. Zguus caballus, 2. Bos primigenius, 3. Bos bison
oder donasus, 4. Oervus alces, 5. Üervus elaphus, 6. Üervus capreolus,
1. Sus serofa, 8. Vulpes vulgaris, 9. Canis lupus, 10.- Fels Lynx,
11. Felis catus, 12. mustela martes, 13. mustela foina, 14. Foetorius
putorius, 15. Foetorius erminea. 16. Foetorius vulgaris, 17. Meles tamus,
18. Lutra vulgaris, 19. Arvicola amphibius, 20. Arvicola arvalıs,
21. Arvicola glareolus, 22. Arvicola agrestis, 23. Caster fiber, 24. Eri-
naceus europaeus, 25. Talpa europaea, 26. Sorex vulgaris, 27. Sorex
pygmaeus, 28. Orossopus fodiens, 29. Rhinolophus ferrum eqwinum,
30. Rhinolophus hipposideros, 31. Vespertilio murinus, 32. Spermophilus
eitillus, 33. Oricetus frumentarius, 34. Corvus corax, 35. Tetrao uro-
gallus, 36. Tetrao tetrix, 37. Anser cinereus, 38. Rana esculenta, 39. Bufo
cinereus.
D. Ueberreste von 1. Felis familiaris, 2. Mus rattus, 3. Mus
decumanus, 4. Phasianus colchicus, 5. Numida meleagris, 6. Meleagris
gallopavo, die sich nur in der obersten schwarzen Schichte in einigen
Stücken vorfanden und zu den jüngsten Thieren bei uns zu zählen sind.
1) nakards = alt, Eüov — Thier.
?) Mit Berücksichtigung der Fundstücke aus den Grabungen vom October 1891.
67 *
Dr. Martin Kriz.
Vertheilung der Reste in der Kulna.
A. Diluviale Thiere.
184]
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[85] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 5927
Es wurde ausgehoben an Resten von Elephas primigentus:
a Ra er A re
Zah WE he} Too, .> Pr > kat y 11
3. im Felde cd . . Bee r 17
4. im Felde de und gh DE ot h 14
5:0. den»Schäehlemiin in ur: 2 6
zusammen . Stück 62
Wollen wir nun genauer zusehen, in welchen Schichten diese
Funde lagen und welche Schlüsse wir aus ihrer Lagerung ziehen
müssen !):
1. Im Felde a5 reicht die schwarze, aus Lehm und eckigen Kalk-
fragmenten bestehende Schichte bei dem Stollen aa unter dem Eingange
bis zur Tiefe 1'20 Meter und bei dem Stollen 55 zu 0:50 Meter.
Wie aus den obenangeführten Tiefen hervorgeht, wurde in dieser
schwarzen Schicht nicht ein einziges Stück von Zlephas primigenius
gefunden; wir begannen mit der Tiefe 1'50 Meter und stiegen in den
Schächten bis zu 16 Meter herab.
2. In dem Felde de reicht die schwarze Schicht bei dem unteren
Stollen 55 zu 0:50 Meter und bei dem oberen Stollen cc zu 0'35 Meter
herab.
Auch in diesem Felde fanden wir in dieser schwarzen Schichte
keinen Ueberrest von Elephas primigenius.
Wir trafen Fundstücke von der Tiefe 1'00 Meter bis 2:50 Meter
im Felde und 4'80 Meter im Schachte XIH.
3. Das Feld cd ist begrenzt durch den unteren Stollen ec, in
welchem die schwarze Schicht bis 0'35 Meter herabreichte und den
oberen Stollen dd, wo diese Schicht nur 0'25 Meter mächtig ist.
Ueberreste von Elephas primigenius begannen jedoch erst in der
Tiefe 0'60 Meter und kamen also in der schwarzen Schichte nicht vor.
4. Das grosse Feld de, von dessen östlichem Theile die Fund-
objeete mit gk markirt wurden, wird eingesäumt, durch den unteren
Stollen dd, in welehem die schwarze Schicht zu 0'25 Meter herabgeht,
und den oberen Stollen ee, in welchem diese Schicht 0'20 Meter
stark ist.
Die Ueberreste von Elephas primigenius begannen hier aber erst
in der Tiefe 0'40 Meter und reichten im Schachte XIV zu 13'20 Meter.
In der schwarzen Lehmschichte kamen also keine vor.
5. Aus dem Obgesagten folgt nun nothwendigerweise nachstehendes
wichtiges Resultat, das der Leser vor dem Auge behalten wolle:
Die Ueberreste vom Elephas primigenius kommen
in der schwarzen Lehmschicht in der Külna nicht vor,
sie erscheinen erst in der aus gelblichem Lehm, aus
Kalkblöcken, Kalktrümmern und eckigem Kalkschotter
bestehenden und unter der obigen schwarzen Schichte
ruhenden Ablagerung und reichen 16 Meter tief herab
Pehzeht XVIII bis zur felsigen Sohle).
‘) Vergleiche biezu die Karte Nr. 7 und 8.
528 Dr. Martin Kfiz. [86]
Nr. | Thierart | Skelettheil | Tiefe | Anzahl
II. Rhinoceros tichorhinus. | |
45 | “ E | Atlasfragment ab 1-30). 1
46 | » 4 Scapulafragment I ad | 140 1
47 | 5, R Unterkieferfragment ab | 150 l
48 | en “ Beckenfragment ab | 1:50 1.
49 ” £ Tibia unteres Endstück | ad | 150 L
50 e: a Unterkieferfragment od | 15| 1
51 a = Molare obere ı ab || 155 2
52 x R Molare untere ab 170||.:8
53 » » » ” ab 1:90 2
54 5 * Molare obere ab 1'95 2
55 ” „ » ” ab 2:00 | 2
56 E f Rippenfragmente ab en
57 ni R Pfanne ganz ab 2:00 1
58 z e Ulna oberes Endstück ab 2:00 1
59 E ; Radius oberes Endstück | ab | 2:00 2
60 © | Atlas ganz ab || 2:00 2
61 r 2 Pfannefragmente ab 2:00 2
62 e. © Humerus unt. Endstück | ab 2:00 2
63 # e Molare obere ab 215 2
64 4 . Molare untere ab 220| 4
65 & © Unterkieferfragment | ab 220| 2
66 3 4 Molare untere ab 22011,
67 n n | » » | ab | 215| 3
68 ß ; 5 2 ı ab 2:50 1
69 x S, Molar oberer ab || 270 1
zusammen . .\ 45
70 = u Molar oberer Fragment | be 100| 1
71 „ » » 5) » be 1101 1
72 R » Molar unterer I HOre 150173
73 5 5 | Molar oberer be 200| 1
zusammen . 4
74 R " Molar unterer cd 0:70 l
75 ”„ $)] ” )} cd 1'05 1
76 „ ” ” ” cd 120 1
77 ” ”„ ” ” ed 175 l
78 5 5 4 e cd 1'80 1
79 » » » » ed | 1951| 1
zusammen . | 6
80 A n Molar oberer Fragment | de 0:50 1
sl £ he Molar unterer de 0:60 1
82 : R H " de 070 1
83 D) B) „ „ de 1'20 1
84 = x Ulna oberes Endstück de 1:60 2
85 a; e Radius oberes Endstück | de 2.00 1
| zusammen. |. Di ;;
86 a ” Schädeldach | XIV 4:60 1l
87 Y = ” Molare obere XIV | 460 6
88 2 nt Schulterblattfragmente || XIII a 2
89 a R Molarfragmente XvIll |) 1550| 4
zusammen. . . | : 13
|
[87] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 529
Vom Zhinoceros tichorhinus wurde an Ueberresten ausgehoben :
1..1m-Polde (ln a 0 A: SE
2. 10 -Keolde Bags. z 4
3.0m Felde iin RR. " 6
Ar-im Folde de, Arten. Ze Ng.,, & Fi
Hn. aus 3 Schächten. . . . : is 13
Summa . Stück 75
Wie aus der Vergleichung der Fundstücke mit der schwarzen
Lehmschichte hervorgeht, kamen Ueberreste vom Ahinoceros tichorhinus
in dieser schwarzen Lehmschiehte nieht vor und gingen im Schachte
Nr. XIII bis 8 Meter und in jenem Nr. XVII bis 15°’50 Meter, also
fast an die felsige Sohle herab.
' Feld
| Nr. | Thierart | Skelettheil |gchacht| Tiefe Anzahl
IIT, Ursus spelaeus. |
90 = £; | Eckzähne ab | 150 3
gı > E Eckzahnfragmente ab | 1:50 5
92 \ n r Unterkieferfragment | ab \ 1'50 l
93 ıı “ n Eckzahn error
34 | ” „ | ” | @ b 175 il
95 || z a Metacarpus ı @d || 175 m
96 | > a Molar ab | 12h j* ?)
97 | F i | i | a5 | 1780| 1°
98 ı 5 3 | Eekzalın | ab || 1'80 LE)
99 || “ # Unterkiefer | ab || 2:00 ae
100 } £ | Molar 0° 1-2 103
101 r h R ı #5. 1.220 1
102 ) ” ” | „ Ko b 2:80 | 1 |
103 | E x ' Humerusfragment LER DO
) | zusammen . |. Bl. |
| 104 | 1 R | Eckzähne be 100 | 4
| 105 | E n Unterkiefer | de || 100 |
| 106 || a I | Molaren RT: 1:00 N
107 || # 2 I Eckzahn | be 1202110 7 Ie4e
108 | “ x ' Unterkieferfragment | be 120 IM]
109 |; e R Eckzahn I be 1'25 1: .|
110 | „ „ | Di) be 130 1
111 A a > be 140 1
112 Er he Molaren | de 1:40 2
113 u x | Unterkieferfragment | be 1:60 1
114 ! A | Eckzähne be 1:60 2
115 || Ei = | 5 be 170 L
116 | e a | Tibiafragment be | 180 1
117 e $ ' Pfannefragment be || 180 I
118 r " l Eckzahn be 1'95 l
119 e R l Metacarpus | de 2:00 2
| 120 ” ” f Atlas | be || 2:30 l
121 || e 4 | Molar bc . |. 2°80 1
| zusammen. ||. . .||. . .|| 25
122 ” ” | Molar c d 065 l
123 | - e | Atlas | ed | 0801 1
124 & a: Eekzahnfragment A 0100| Pan
125 || “ a ' Unterkieferfragment ea 125. 1
126. £ a l Metacarpus cd 1'30 ol
| | I zusammen. |.» «I... 6
530 Dr. Martin Kiiz. [88]
1T
|
Feld
Nr. Thierart Skelettheil En Tiefe | Anzahl
III, Unrsus spelaeus. | |
127 | 2 s Femur oberes Endstück | ed | 1:50 1
128 | 3 RB | Astragalıs ed | ,150| 1
129 | n 5 ‚ Ulna oberes Endstück | ed Re
130 .|| ® | Eekzahn ea BON
131 ı 4 . | re ea.) TON
132 | „ „ | ” ed 175 1
133 n . | Tinterkieferfragment ed 2001 2
134 - „ l 2 cd 250 1
135 || n 2; | Phalangen ed 2:50 4
136 R \ Molar ed 280 l2r
| zusammen |. 2 |... 14
137 " r Eckzahn de 0:45 1
138 | 2 r | Unterkieferfragment de 0:50 1
139 | 5 R | Eckzahn de 1:00 1
140 % 5 | a de 120) 4
141 r : | Molar de | 140| 1
142 | “ x Calcaneus de 150 A.
143. |) e r | Metacarpus de 1:60 il
144 a & | Molar de 1:60 il
145 x a | Eckzahn de 170 1
146 E | Os euboideum de 1'80 l
147 n S | Os naviculare de | 2:00 2
148 E x | Eckzahn de | 250|| 1
149 4 “ | Molaren gh 0:50 4
150 ? b Eckzahn gh 090| 1
J51 ® n | Epistropheus gh 110 1
152 | 1 5 l Eckzahn gh 180 2
153 4 R Radius unteres Endstück | gh 20 | 2
zusammen . | 23
154 | x a I Eckzahn 1. 000 1
155 | u & | Atlas I 670 18
156 || e R Humerusfragment XVII 6801 1
157 * A) Femurfragment XVII | 10%R0| 1
158 u 5 Pelvisfragment XV | 1520, 28
159 5 = Ulna ganz XIV || 10:00 .1
160 i i Atlas xm| 840| 1
161 N ss Molaren IV 520° 08
zusammen . |... .| )
Von Ursus spelaeus haben wir an Ueberresten ausgehoben:
1. im Felde m; er Stiel
2. im, Eelde be. x 25
5. im. Belde ed. Was RR, E 20
4. im Pelde de undean 7 : 2:
b. in 5. Schächte WR Fa. 9
”
zusammen . . Stück 98
Auch von diesem Thiere kam in der schwarzen Lehmsehichte
kein Fundstück vor; dagegen reichten selbe in den Schächten bis fast
an die felsige Sohle.
[89] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit.
531
| Nr. | hie Dat
' IV. Hyaena spelaea.
162 „ 4
| Skekoatthen.t
Reisszähne
I\ Ulna
Scapula
Ecekzahn
Reisszähne
|| Metacarpi
' Seapulafragment
zusammen .
|
I
Eckzahn |
Femur |
\|
‘ Feld
Schacht
1:30
2:80
100
3:60
4:80
10:20
10:40
1420
14:50
"
\}
|
Anzahl
DD
rt
Diese wenigen von der Höhlenhyäne stammenden Ueberreste kamen
nur in der gelben, unter der schwarzen Lehmschicht ruhenden Ab-
lagerung vor und reichten fast bis auf die felsige Sohle herab.
Dasselbe gilt von den wenigen Ueberresten der nachfolgenden
zwei Thierreste Felis spelaea und Gulo borealis.
Feld
‚Schacht,
Nr. DhlernaTt
| V. Felis spelaea.
27 “ x
172 S „
173 y „
174 R +
| 175 ”„ ”
176 || » „
|
VI. Gulo borealis.
177 5 2
ı 178 | e ss
179 : «
180 ”„ „
181 : s,
=
[0 6)
wo
183 5 :
184 ” ”
185 ” „
186 4 Ä
187 n »
188 h
189 ;
190 „ >
191 £
192 i »
193 {
| Skelettheil |
|
Tiefe || Anzahl
Phalangen
| Metatarsus
Unterkieferfragment
Reisszahn
Metacarpus
Molar oberer
zusammen .
Unterkiefer
Metatarsi
Humerus
”
I
Femur
zusammen .
‚Humerus unt. Endstück
Unterkieferfragment
Unterkiefer ganz
” „
Femur
Unterkieferfragment
Unterkiefer ganz
Eckzähne
Tibia
| Radius
Unterkiefer
zusammen .
xvol
140 2
2:50 l
1:25 1
8:50 1
12:20 1
| 14:80 1
vi
1:80 1
1:00 2
9:50 1
1380 1
1240 1
5:60 1
yi
1:30 1
1:50 1
0:60 1
1:00 I: \;
1:50 it
150 "
1:00 1)
120 2
1:50 1
1:50 1
| 6601 1
Teer 27,2
Auch der Eisfuchs kam in der schwarzen Lehmschicht nicht vor;
in einer grösseren Tiefe als 6°60 Meter wurde er auch nicht vor-
gefunden.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft. (M. KfiZ.)
68
539 Dr. Martin Kriz. [90]
Nr. | Thierart Skelettheil Dh Tiefe | Anzah
| VIII, Cervus tarandus. .
194 F Astragalus | ab 1:30 4
195 P | Scapulae ab 120 2
196 ı ; Tibiae ı ab | 1301| 2
197 ® Geweihfragmente ab 1:30 4
198 > ” ab 140| 15
199 n Metatarsusunt.Endstück | ab 1:40 1
200 & Geweihfragmente ab 150 || 10
201 „ „ ab 1:80 4
202 H 5 ab 2:00 4
203 ’ | x ab 215 2
204 x $ ab |. 2:30 4
| 205 n | Metacarpus ab 2:50 1
| 206 „ ” ab 2:50 H
207 x Tibia unteres Endstück | «ab 2:50 1
208 2 Calcaneus ab 2:50 I
209 ® Astragalus ab 2:80 1
210 n Unterkieferfragment ab 2:80 1
all ar Unterer Molar ab 300 i
zusammmen . 59
212 “ Metacarpus unt. Endstück | be 060 1
213 x Ulna be 0:80 1
214 ® Metatarsus be 1:00 1
215 a Geweihfragmente be 1:00 7
ı 216 h Calcaneus be 1'20 5)
| 217 n Schulterblatt be 1:30 2
| 218 > Radius oberes Endstück | be 1'40 1
| 219 - Ulna unteres Endstück | be 140| 3
| 220 ” Geweihfragmente be 1:50 4
| 221 Br Tibia unteres Endstück | be 1'80 1
222 R Untere Molaren be 2:00 | 12
| zusammen . 36
223 e Unterkiefer ganz cd 040 1
| 224 3 Unterkieferfragmente cd 0°60 2
225 n Astragalus cd 080 1
226 es Calcaneus cd 0:90 \
227 7 Ulna oberes Endstück cd 0.90 1
228 F | Os navicnlare cd 0 90 2
| 229 | Ri Obere Molaren cd 100) 4
ı 280 || - Unterkiefer ganz ed | 100 3
231 || 2 Geweihfragmente cd | 120 l
232 £ Calcaneus cd 150 1
| 233 | R Tibia unteres Endstück | cd 1:50 1
234 Ri Ulna oberes Endstück ed | 150 l
| 235 £ Obere Molaren cd 160 2
ı 236 e Untere Molaren cd 1:60 u
237 E Geweihfragmente cd 170 4
238 | A | N ed | 180) '2
239 | 3 a cd | 210 1
240 : ‚Tibia unteres Endstück | cd | 250 1
ı 241 ; Calcaneus cd |! 2:50 1
242 kJ Humerus unt. Endstück | cd 2:80 1
243 | i Geweihfragmente cd 3001 2
zusammen . |. . . b 21.89 |
[91] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 533
| m. STELLTE. | Skelettheil |gchacht| Tiefe | Anzahl
T SE al een = Te
| VIII. Cervus tarandus. |) |
244 || £ Metacarpus de | 040 1
245 | a ! Humerus unt. Endstück | de 080 22
246 ö | Metacarpus | se DO 1
247 | f Calcaneus | de 1:00 3
248 x ! Geweihfragmente | de 1:00 5
249 ı N | Pfannefragmente I de AO 3
250 = | Unterkieferfragmente | de | 1:60 2
251 | = Geweihfragmente | de 2:00 2
252 " Radius oberes Endstück | de | 220 2
253 b | Ulna unteres Endstück de 2.50 T
| zusammen .|. . . |. 82
254 x | Geweihfragmente gh | 040 6
255 R Untere Molaren | gh 0-50 5
256 5 ‚Radius oberes Endstück | gh 060 1
257 | s Molaren untere I gh 080 5
258 N Metatarsusunt. Endstück gAh | 100) 1
259 m ' Geweihfragmentte | gh ! 150, 8
260 = | Untere Molaren gh \ 1890| 4
| zusammen . |. . .|. ..| 30°
261 z | | Geweihfragmente | IV 520 1
962 e Unterkieferfragment | XIV | 450 1
263 A | Geweihfragment I XV 3:55 1
264 & l Molaren untere XII 790 2
265 r ' Schulterblattfragment | XIII | 10'20 1
' 266 2 Unterkieferfragment |XVIII| 1530| 1
| 267 . \ Geweihfragment XVII 1420 1
268 | l Humerus XVIIL|| 12'50 In
| 269 i | Ulna XVIII| 10'40 Dr |
270 | Molaren obere IXvIIl| 9601| 3 |
271 a | Pfanne HXvalı 7201| |
973 | t \ Unterkieferfragment | XVII, 580 \
| | zusammen . | Te Ä 15
| |
ii j |
An Ueberresten von Cervus tarandus wurden ausgehoben:
rn Melde are nn... en Sttcke: 059
el Kelle Be :..e Ha 2 2 Ki . 36
ET olleuad. Ale ch ce N a 59
=. iim-Belde e und Anl. > 52
eein.den: Schächten: 4°... + 1, FE 4 15
Stücke 201
Von diesen vielen Ueberresten kam in der schwarzen Lehmschicht
nicht ein einziges Stück vor; sie traten auf mit dem Beginne der
gelben Lehmablagerung und gingen in den Schächten bis fast auf die
felsige Sohle herab. Beide Umstände sind, wie wir in dem Abschnitte
über die Reste menschlicher Hinterlassenschaft und später in jenem
über die zoogeographische Verbreitung der Thiere sehen werden, von
grosser Wichtigkeit.
68*
534 Dr. Martin Kriz. [92]
Feld
Nr. | Thierart Skelettheil Schacht Tiefe || Anzahl
| IX. Lepus variabilis. |
273 | = . Unterkiefer ab 1:50 11
274 | n . Scapulae ab 1:60 2
275 | a r Radiusfragmente ab 1:60 2
276 | 2 R Pfanne ab 2:00 1
| 277 | 2 S Radius ab || 2:80 1
278 | e „5 Unterkiefer be 080 14
279 | o ä Humerus be 1:00 l
280 r a; Radius bc 100 1
281 e Bi Unterkiefer be 150 6
282 e 5 Femur be 2:00 1
283 * B Unterkiefer cd 040 1
284 E F Femur unteres Endstück | cd 080 1
2835 || , e Radius cd 1'00 l
286 “ 5 Ulna cd 150 4
237 n 3 Humerus cd 1'80 4
288 n u Unterkiefer cd || 2:00 8
289 ’ a Atlas de 040 6
290 * A Pfanne de 0:50 12
291 ” ” Schulterblatt de 0'60 2
292 N n Radius de 0'80 2
233 » n Unterkiefer de 1:00 10
294 ‘ R Phalangen de 1'20 18
295 \ " 5 Unterkieferfragmente de 150 2
296 : s Ulna de | 2:00 4
297 | » „ Tibia gh 040 ih
298 4 & Unterkiefer gh 050 12
299 i; i Calcaneus oh , 080 2
300 | f 5 Astragali gh \ 090 6
301 |, Ä Humerus gh | 120 | 4
11,302 7\ hs : Ulna ı gh || 180 | 2
303 | h 4 Radius XV | 480 1
zusammen. |. . .||. 143
Diese 143 Stück Ueberreste vom Zepus variabilis kamen nur in
der aus gelbem Lehme, aus Kalkfragmenten und Kalkblöcken be-
stehenden Ablagerung vor, in der wir auch die Reste vom Üervus
tarandus und den übrigen diluvialen Thieren antrafen; in der schwarzen
Lehmschieht wurden Hasenreste überhaupt nicht gefunden.
Verschwand der Schneehase vor dem Beginne der Bildung dieser
schwarzen Lehmschicht ?
Gewiss, doch hierüber in dem zoogeographischen Abschnitte mehr.
Was nun die Ueberreste der übrigen obgenannten diluvialen
Thiere anbelangt, nämlich:
10. Lagomys pusillus, | 15. Zagopus alpinus,
11. Myodes torquatus, | 16. Lagopus albus,
12. Arvicola gregalis, | 17. Oricetus phaeus,
13. Arvicola nivalıs, | 18. Myodes lemmus,
14. Arvicola ratticeps,
so waren diese in der gelben Ablagerung in dem Felde de (im öst-
lichen Theile, der auf dem Grundrisse mit Punkten begrenzt ist und
von welchem die Fundstücke mit y%A bezeiehnet erscheinen) in einem
Neste 1!/, Meter tief eingebettet und nur sehr wenige kamen zer-
streut vor.
un u ee
[93] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 535
Der Wichtigkeit wegen führe ich diese ausserhalb jenes Nestes
ausgehobenen Reste besonders an:
ET Tr nm
Nr. || Thierart | Skelettheil Ischacht. Tiefe || Anzahl
nenn - — —— T ————n = BeneBn BEER nn mern _ a T—e nn
1 Myodes torquatus | Unterkiefer ı ee ı 080 | 17
2 » » | s I. .adb || 2:50 || 15
3 ”„ ”» » | cd 320 4
4 » „ | be | 2800| 7
5 Lagopus albus l Humeri ı ab 1:50 4
6 > i | Metacarpi cd I'00 || 18
7 & 5 > cd ||) 300 3
8 » „ ZU P 355 1
9 A a Coracoideum RW: 355 il
>10 e 7 | Tarsometatarsi | 280 De 22
E41 Lagopus alpinus | 5 cd | 2-3 2
| 12 | - Yr Femora ab 1:50 2
er 2 3 ” Metacarpi cd 2:00 || 10 |
In einer grösseren Tiefe als 3°55 Meter wurden Ueberreste dieser
nordischen Thiere nicht gefunden , die zur Steppenfauna zu zählenden
Lagomys pusillus und COricetus phaeus kamen unter 1'/, Meter Tiefe
nicht vor.
B. Hausthiere.
Wir haben uns überzeugt, dass in der schwarzen Lehmschichte
keine Ueberreste diluvialer Thiere gefunden wurden, woraus folgt, dass
diese Thiere entweder ausgewandert oder bereits ausgestorben waren,
bevor es zur Bildung dieser schwarzen Schicht gekommen war, da es
doch nicht angeht, anzunehmen, diese Thiere hätten, falls sie zur
Diluvialzeit bei uns noch gewesen wären, auf einmal wie auf ein
Commando die Külna gemieden oder wären von Thieren oder Menschen
nicht hieher getragen worden.
Es musste eine klimatische Aenderung stattgefunden haben (wo-
von noch später).
Die Schlote in der Külna haben sich verstopft, die Einschwem-
mung der Ablagerungsmassen in die Höhlenräume bedeutend vermindert.
Jetzt konnten nur noch jene Gewässer, die durch den oberen Ein-
gang in die Külna das Gefälle haben, und die bei Regengüssen von
einem unbedeutenden Theile des Gehänges kommen, Lehm und kleines,
eckiges Kalkgerölle in die Höhle einschwemmen.
In Folge dessen gewann die Vegetation (Moose, Flechten, Brenn-
nesseln u. dergl.) Zeit sich festzusetzen und in dem feuchten, von der
Sonne beschienenen vorderen Raume bei dem milder gewordenen Klima
in der Külna zu wuchern und so den Humus zu bilden.
Nach und nach im Laufe von mehreren tausenden Jahren wuchs
diese Humusschichte in dem ersten Felde (a5) unter dem Eingange auf
120 Meter Höhe und nur in dieser kommen Ueberreste der oberwähnten
Hausthiere: bos taurus — ovis aries — capra hircus — sus domestica —
canis famtliaris vor.
In den Feldern de und cd und selbst in einem Theile von be ist
diese schwarze Schicht zu gering, um aus dem Vorhandensein oder dem
Fehlen dieser oder jener Thierreste unanfechtbare Urtheile zu schöpfen.
Ich beschränke mich blos auf das Feld @d, und hier nur auf die Ueber-
536 Dr. Martin Kiiz. [94]
reste von bos taurus. Die Reste von ovis aries, capra hircus, sus do-
mestica und canis familiaris waren ebenso abgelagert, wie jene von
bos taurus.
; | : Feld
Nr. Tohärer.a Ti Skelettheil | Tiefe Anzahl
Bos taurus')
1 * . Obere Molaren ad |0 00-050 10
2 5 “ Untere Molaren ab | 5 12
3 || » " Schneidezähne ab 4 6
4 | b) ” Atlas ab 5; 3
5 | » „ Epistropheus ab & 4
6 » „ Scapulafragment ab Bi 7
7 | n " Humerusfragment ab ". 8
8 Rn lie Ulna u. Radiusfragmente ab h 10
9 | » » Metacarpifragmente ab > 8
10 „ ” Ossa carpi ab | „ 15
11 » „ Femorafragmente ab | : 5
12 „ » Pfannefragmente ab & 7
13 „ „ Tibiafragmente ab ; 5
14 „ „ Metatarsi, ganze ab > 4
15 „ » Ossa tarsi ab e 18
16 „ » Hufkerne ab es 12
172 || M - Obere Molaren ab \050—1'20 8
18. || » „ Untere Molaren ab * | 12
19 | „ „ Ossa carpi ab B 16
20 . || „ » Ossa tarsi ab £ 14
2l B " Metacarpi . ab 2 4
22 | » u | Melatarsi ab 3 3
23 | ” » Scapulae ab | „ | 4
24 | „ „ | Pfanne ab ie N >)
25 | nei | Halswirbel ade re ug
26 | „ » | Humerifragmente ab h 4
2 » » 'Ulna u. Radiusfragmente ab = | 5
28 | „ n | Femorafragmente ab B 4
29 » » | Tibiafragmente ab | > 5
30 | „ n | Unterkiefer ab sang | 3
3l | » » || Ineisive ab I r 10
32 ı\ „ » Hufkerne ab | " 7
| ) | | 240
C. Thiere, die in der diluvialen und alluvialen Zeit lebten, und von denen
viele noch zur jetzigen Fauna gehören.
Bezüglich dieser früher angeführten 39 Thierarten könnte ich die Ver-
theilung in den Schiehten der Külna auf ebendieselbe Weise vornehmen,
wie dies bei den diluvialen Thieren geschah. Indess glaube ich, es
werde dem wissenschaftliehen Postulate entsprechen, wenn ich dies nur
bei einer von diesen Thierspeejes thue, und rücksichtlich einiger wichti-
geren ihr Vorkommen in vertiealer Richtung nachweise, um darzuthun,
dass diese Thiere gleichzeitig auf dem mährischen Boden auftraten, und
dass für sie daher die Existenzbedingungen vorhanden sein mussten.
Wir werden in dem Abschnitte über die zoogeographische Ver-
breitung der Thiere und über das Klima zur Diluvialzeit seinerzeit
sehen, von weleher Wichtigkeit dieser Nachweis ist.
') Mit Berücksichtigung der Fundstücke aus dem Grabungen vom October 1891.
[95] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 537
Nr. Thierart Skelettheil | Tiefe Anzahl
\ I u
| |
a) Bos primigenius | | | |
i e N || Metatarsus, onteros Endstück , ab | 040 1
2 R € | Metatarsus, oberes Endstück ab 040 | 1
3 a Obere Molaren ab 050 2
4 E x Phalangen ab 050 || 2
5 r g Hufkerne ab 060 | 2
6 5 ” Untere Molaren ab 06V 8
7 | R - Humerusfragment ab 060 | 4
8 | ä M Tibia, oberes Endstück ab 080 2
g | $ x Calcanei | ab 080 | 3
10 | ei e Os naviculare | ad 00 | 2
11 | a \ | Metacarpus ganz ab Iso. 1
12 Br ki Rückenwirbel ab 1:00 2
13. e “ Epistropheusfragment | ab 1:10 1
14 4 © Untere Molaren ab 0 2
15 2 x Obere Molaren ab 110 | 4
16 * > Hufkerne ab 1:10 3
17 € 3 Phalangen ab 110 2
18 * 5 Ossa sesamoidea ab 119.2
19 ne R Metacarpus XV 470 1
20 R n Calcaneus IV 5:30 |
21 “ ” Astragalus XII | 600 ıl
22 E @ Metacarpus XVII || 10:00 1
23 8 2 Untere Molaren XIV || 11°20 2
24 ä x Hufkerne X1V.1:12009 91
25 R “ Astragalus XVII | 1480 || 1
zusammen |. . | 52
b) Cervus alces |
26 n & Obere Molaren XV || .4201 2
97 f 3 Scapulafragment DV ne
„8 | si N Pfannefragment XIV | 1300 || 1
29 et Ei Unterkieferfragment | XVIII 13'80 | 1
| ||
e) Cervus elaphus |
30 R B Molaren XV 450 4
al 4 = Geweihfragmente XIV | 830 || 1
32 || 4 % Unterkieferfragment | XIII | 980 1
33 || R 3 Geweihfragment xvim|ılr30 | 1
|| d) Equus caballus ||
34 | ” ” Molaren und Incisive XV | 450| 7
35 ” ” ” ” ” XII 6°80 5
36 . R Atlas ganz XII 820 | 1
37 ? R Netacarpus, unteres Endstück || XIV || 10:00 PrrR
38 | R ® Fesselbein XVIII | 1450 1
39 N A Molaren und Ineisive |XVIII | 1480 6
| e) Lupus spelaeus l
41 | 5 E Calcaneus xIv | 350| 1
42 | e . Eckzahn XII 520 1
43 Wi f Unterkieferfragment | XIV | 8:00 l
44 | 8 n | Humerus XIV | 1250| 1
45 | R R Atlas xV1| 1450| 1
46 L ie Eckzahn XVIII | 1520 l
538 Dr. Martin Kiiz. [96]
D. Thiere, die in der historischen Zeit zu uns eingewandert sind oder die in
dieser Zeit zu uns eingeführt wurden.
Von diesen Thieren (Felis familiarıs, Mus rattus, Mus decumanus,
Phasianus colchicus, Numida meleagris, Meleagris gallopavo) wurden
nur wenige Reste entweder am Höhlenboden oder nur in der obersten
schwarzen Schichte gefunden.
Von einigen (Felis familiaris, Mus decumanus, Phasianus colchieus,
Numida meleagris und Meleagris gallopavo) haben wir geschichtliche
Nachrichten von ihrem Auftreten auf mitteleuropäischem Boden.
Vom Mus rattus herrschen widersprechende Angaben, einige For-
scher behaupten, Reste von dieser Ratte bereits im Diluvium vorge-
funden zu haben.
Ich meinestheils kann aus allen meinen Beobachtungen, und wie
wir uns später noch überzeugen werden, aus einem reichhaltigen Materiale
nur den Erfahrungssatz aussprechen, dass ich im Diluvium nicht einen
einzigen Ueberrest von den jetzt bei uns lebenden Mäusen (Murina)
gefunden habe. Eine Ausnahme bildet Oricetus frumentarius, (und der
kleine Steppenhamster COricetus phaeus) und dieser kam nur in der
obersten Schichte des gelben Lehmes vor.
Ueber die Sonderstellung des Ursus arctos, Lepus timidus, Gallus
domestieus und Anser domesticus werde ich in dem Abschnitte über
zoogeographische Verbreitung der Thiere meine Ansicht äussern und
kurze Bemerkungen über Canis ferus beifügen.
e) Provenienz der Thierreste.
Wir haben in den eigentlichen Slouperhöhlen und in der Külna
Ueberreste von Thieren verschiedener Art kennen gelernt.
Reste von Raubthieren lagerten neben Resten von Grasfressern,
nordische Thiere kommen zusammen mit den jetzt im Süden lebenden
Arten in selben Schichten eingebettet vor.
Wie sind alle diese Thierreste in die Höhlenräume gekommen?
Haben jene Thiere, die wir jetzt nur im Norden oder Süden an-
treffen, und jene Thiere wie Rhinoceros tichorhinus, Elephas primigenius,
die bereits ausgestorben sind, ehemals bei uns gelebt, oder sind die
bei uns eingebetteten Ueberreste aller dieser fremden Thierarten durch
Fluthen aus weiten Fernen hereingeschwemmt worden ?
Zuerst müssen wir die zweite Frage beantworten, bevor wir an
die erste herangehen.
Alle jene Thiere, von denen wir Ueberreste in unseren Höhlen
finden, müssen bei uns gelebt haben:
a) Wir finden Ueberreste alter, jüngerer und ganz junger Thiere,
ja selbst Fötalknochen und Zähne.
b) Sind die Knochen, Zähne, Hufkerne, Geweihe entweder ganz,
oder, wenn wir Fragmente finden, so sind deren Bruchflächen scharf-
kantig; abgerollte Knochen kommen nur in einzelnen Strecken vor.
Wenn die Thierreste durch Fluthen aus weiter Ferne wären ein-
geschwemmt worden, so wären sie ganz zertrümmert worden; von den
Knöchelchen der Mikrofauna (Arvicolen, Lemminge, Schneehühner u. s. w.)
wäre keine Spur vorhanden.
TEE le ei en
[97] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 539
Der Leser möge sich einen offenen Steinbruch im Nordwesten
von Gaya bei StraZovie oder im Norden von Gaya bei Neu-Hvezdlie
in Mähren, wo tertiäre Block und Schotterablagerungen vorkommen,
ansehen; da wird er finden, wie die von Ferne durch Fluthen herbei-
geführten grossen Quarzitblöcke in Folge gegenseitiger Reibung zu
förmlichen Kugeln gedrechselt sind.
Wenn dies bei so harten Steinarten geschah, was wäre wohl
aus Knochen und Geweihen geworden, was aus den zarten Skelett-
theilen junger Thiere, aus den langen Schulterblättern u. dergl.?
c) Wenn die Thiere durch Fluthen wären zu uns geschwemmt
worden, so fragen wir nach der Richtung dieser Fluthen.
Wären diese vom Süden gekommen, so müssten wir neben Zelis
spelaea und Hyaena crocuta auch Reste anderer im Süden lebenden
Thiere, wie Affen, Krokodile, Zebra u. s. w. unter diesen Ueberresten
finden, und müssten nordische Thiere ganz fehlen.
Hätten aber vom Norden kommende Fluthen die Thierreste herbei-
führen sollen, so müssten auch andere nordische Thiere darin einge-
bettet sein, und müssten die südlichen Arten fehlen.
d) Ob nun die Fluthen vom Nord oder Süd, Osten oder Westen
gekommen wären, sie hätten in die Höhlen eine fremde und gemischte
Ablagerung gebracht; dies ist aber nicht der Fall; unsere Ablagerung
in den Höhlen ist eine rein locale und stammt von den Gehängen her.
e) Ich habe bereits bei der Besprechung der Külna nachgewiesen
(und werde später noch weitere Nachweise liefern), dass wir in der
Diluvialzeit keine ausserordentlichen Ueberfluthungen hatten.
f) Wenn hohe Fluthen die Thiereadaver oder ihre Theile von
fernen Ländern zu uns getragen hätten, da wäre die Wahrscheinlich-
keit, dass sie hier in den engen weitgestreckten Höhlenräumen abge-
lagert wurden, eine sehr geringe. In Buchten, Seiten und Kesselthälern
wären sie je nach der Strömung zur Ruhe gebracht.
g) Eine Sonderung nach gewissen Thierarten wäre in den Höhlen
nicht wahrzunehmen, und doch ist dies bei uns der Fall.
Vom Eguus caballus fand ich in den eigentlichen Slouperhöhlen
blos zwei Mahlzähne, in der Külna wurden von diesen Thieren aus-
gehoben 380 Stücke, in der Höhle Kostelik dagegen viertausend Stück.
Vom Oervus tarandus fand ich in den eigentlichen Slouperhöhlen
keinen Ueberrest, in der Külna dagegen 201 Stück und in der Höhle
Kostelik 950 Stück (mit Einschluss der Fundstücke aus den Grabuugen
vom August 1891).
Lepus variabilis kam in den eigentlichen Slouperhöhlen gar nicht
vor, in der Külna wurden ausgehoben 143 Stück, im Kostelik dagegen
über zweitausend einhundert Stücke.
h) Eine Scheidung der Thierarten nach Horizonten wäre unmög-
lich, und doch ist dies bei gewissen Thieren der Fall.
Das beste Beispiel kann uns unter allen unseren Höhlen (und
unter den meisten aussermährischen) die Külna geben, in welcher die
ungestörten, diluvialen Schichten 14'80 Meter mächtig sind. !)
!) Je geringer die Mächtigkeit der knochenführenden Schichte ist, desto unsi-
cherer ist der diesbezügliche Schluss.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft. (M. Kris.) 69
540 Dr. Martin Kriz. [98]
Grosse Grasfresser und grosse Raubthiere tauchen bei uns zuerst
auf, leben hier lange Zeiten nach ihrer Art; dann gesellen sich zu ihnen
nordische kleinere Thiere (Lemminge, Arvicolen, Schneehühner, Schnee-
hasen, Schneeeule) und später erscheinen Steppenthiere, Zagomys pusillus,
Öricetus phaeus,; alle verschwinden vom mährischen Schauplatze und
ganz neue Ankömmlinge (Hausthiere) treten an ihre Stelle.
‘) Sind in einzelnen Strecken die knochenführenden Schichten
dureh mächtige Sinterbildungen von einander geschieden; man müsste
daher mehrfache derartige Katastrophen annehmen.
k) Werden in den Höhlen von den Thieren, die daselbst chemals
gewohnt haben, Coprolithen gefunden.
Die oberwälhnten diluvialen Thiere lebten also ganz bestimmt bei
uns: in unseren Slouperhöhlen und ihrer Umgebung.
Wie aber gelangten ihre Ueberreste in die Höhlenräume ?
Dies lässt sich auf folgende Art erklären:
a) Thiere, wie Höhlenbär, Höhlenhyäne, Höhlenlöwe, hielten sich
in den ausgedehnten Strecken der Slouperhöhlen auf; hier verendeten
sie in Folge des Alters, der Krankheit, im Kampfe mit ihren Gegnern
und ihre Leichen blieben liegen und zerfielen nach einiger Zeit.
Durch die Schlote kamen Gewässer und trugen nach ihrem Ge-
fälle die Theile des Cadavers an ihre jetzigen Lagerstätten, wo sie
mit Sand und Lehm, mit Kalktrümmern und Kalkstein bedeckt wurden.
b) Die Grasfresser, die in den Höhlen selbstverständlich nicht
lebten, wurden von den Raubthieren in die Höhlenräume in Stücke
zerfleischt hineingeschleppt.
c) Kleinere Thiere, als Arvicolen, Lemminge, Schneehühner, fielen
zumeist als Beute der Schneeeulen, und wurden die Knochen als Ge-
rölle abgelagert; sie kamen daher meist in Nestern vor.
d) Thiere (Grasfresser und Raubthiere) verendeten am Tage über
den Höhlen aus welch immer Grunde; da kamen Spülwässer und
schwemmten die zerfallenen oder zerfleischten Cadaver durch die Schlote
in die Höhlenräume.
e) Manches Thier fiel durch die damals offenen Schlote in den
Höhlenraum hinein und verendete daselbst (Capra ibex aus einem Ab-
grunde der Höhle Vypustek).
f) Sehliesslich kam der Mensch und lebte in den Höhlen; von
seinen Mahlzeiten rühren sehr viele Thierreste her, und zwar von Gras-
fressern und Raubthieren.
VI. Reste menschlicher Hinterlassenschaft.
Eine detaillirte Schilderung des die Anwesenheit des Menschen
in den von mir behandelten Höhlen bekundenden Inventars, sowie dessen
Vertheilung in den Schiehten gehört selbstverständlich in den archäo-
logisch-ethnographischen Theil meiner Arbeiten über die mährischen
Höhlen und ihre Vorzeit.
Hier werde ich in Kürze nur das für den Geologen Wichtigste
mittheilen.
Die erste Frage lautet: Lebte der Mensch iiberhaupt in unseren
bei Sloup gelegenen Höhlen oder nicht ?
BEER
[99] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 541
Darüber nun, dass der Mensch durch längere und kürzere Zeit-
räume in unserer Külna lebte, ist kein Zweifel. !)
Wir finden in diesem lichten, hohen und breiten Raume alle jene
Objeete, die die Anwesenheit des Menschen beurkunden, und die wir
daher seine Hinterlassenschaft nennen, und zwar:
1. Ausgedehnte Feuerstätten mit mächtigen Aschenhaufen.
2, Werkzeuge zum Verfertigen der Kleidung, nämlich: knöcherne
Nadeln, Ahle, Glättbeine.
3. Werkzeuge zum Abziehen der Felle, zum Zerstückeln des
Fleisches und Zermalmen der Knochen, als: aus Stein gearbeitete
Schaber, Messer und Hämmer.
4. Waffen zur Jagd und für den Kampf: Pfeile, Lanzen, Aexte
und Beile aus Stein, Knochen und Geweih, später aus Bronze und Eisen.
5. Geschirre zum Kochen und Wassertragen.
6. Farbstoff zum Bemalen der Haut.
7. Schnitzereien und Gravirungen auf Knochen und Rennthier-
seweihen als Produete ziemlicher Kunstfertigkeit.
8. Harze.
9. Schmucksachen.
Wir haben gesehen, von welcher entschiedenen Wichtigkeit die
Ablagerungen in der Külna und die in derselben eingeschlossenen Thier-
reste waren.
In archäologisch - ethnographischer Beziehung sind die daselbst
gemachten Funde und ihre Vertheilung in den Schichten von einem
eben solchen Werthe, wobei ich insbesondere auf die Ungestörtheit der
Schichten und die Lagerung der Fundstücke ein grosses Gewicht lege,
indem nur aus solehen für die Wissenschaft brauchbare Schlüsse ge-
zogen werden können.
Wir haben gesehen, dass im Felde a 5 im Schachte Nr. XVII
die Ablagerung mächtig sei . . 7 416°00 Meter
und dass Thierreste bis auf die felsige Sohle her abreichen.
Reste menschlicher Hinterlassenschaft kommen
eigentlich nur bis 3 Meter Tiefe vor; ausnahmsweise
fanden wir auf einer Stelle des Feldes ad ein Feuer-
steinmesser bei 4 Meter Tiefe.
Nehmen wir also die Culturschichte als mit. Pr RED,
mächtig an, so verbleiben noch . . . a», 12:00 Meter
auf die knochenführende Ablagerung, in der menschliche Artefacte
nicht vorkommen.
In diesem langen Zeitraume also, welcher verstrich, bis sich in
der Külna die 12 Meter mächtige knochenführende Schicht langsam
absetzen konnte, lebten hier diluviale Thiere, allein, ohne Beisein
des Menschen.
Die vier Meter starke Culturschichte 2) selbst zerfällt:
!) Die Beantwortung der Frage, ob der Mensch auch in den anderen Strecken
der Slouperhöhlen lebte oder nicht, ist dem archäologischen Abschnitte vorbehalten,
?) Vergleiche die Karte Nr. 8.
69 *
542 Dr. Martin Kriz. [100]
a) in die obere aus schwarzen Lehme und wenigen, kleinen eckigen
Kalkfragmenten bestehende und . . . 2 2 2...2......120 Meter
mächtige postdiluviale Ablagerung;
b) in die aus gelbem Lehme, eckigem Kalkschotter
und Kalkblöcken zusammengesetzte auf . . . 2.2....280 „
gefundene diluviale Schichte ; zusammen also . . . . 400 Meter.
ad 5). In der 2'80 Meter mächtigen diluvialen Ablagerung fan-
den wir:
a) Feuerstätten, 5) Artefacte aus Knochen und Renthiergeweih,
c) aus Feuerstein, Jaspis, Chalcedon, Bergkrystall und Hornstein zu-
gsehauenen Werkzeuge, d) gelben Farbstoff, e) wohlriechende Baum-
harze, Knochenschnitzereien — dagegen keine Scherben, keine Spinn-
wirteln, keine geschliffenen Steinwerkzeuge, keine Mahlsteine, keine
Metallwaaren und keine Ueberreste von Hausthieren.
Wir sehen vor uns den diluvialen Jäger ohne Hausthiere, ohne
Cerealien, ohne die Kenntniss, aus Lein oder Flachs den Faden zu
spinnen, um daraus Stoff zu weben, ohne Kenntniss der metallenen
Werkzeuge und Waffen, einen Jäger im Kampfe mit dem gewaltigen
Höhlenbären, dem furehtbaren Höhlenlöwen, dem Giganten der Thierart,
dem Mammuth; und dieser Jäger ging gleich dem jetzigen Eskimo
mit seinem Beile aus Feuerstein, seinem Pfeile aus Knochen, Renn-
thiergeweih oder Flint und seiner ' Lanze mit steinerner Spitze siegreich
aus dem Kampfe mit jenen Bestien hervor.
Ja dieser Jäger fand noch Zeit und Musse, in der Kunst sich zu
üben, um in den von ihm geschaffenen Werken sich zu verewigen.
In seinem Leben voll Mühsal und Gefahr, voll Entbehrungen und
Anstrengung, sank er niemals zum Cannibalen herab; dies sei zur
Rettung seines Andenkens hiermit mit voller Bestimmtheit ausge-
sprochen.
ad a). In der schwarzen Lehmschichte fanden wir ein Inventar,
in dem wohl noch Knochen und Steinwerkzeuge vertreten sind, das
aber noch ganz andere Dinge enthält als die darunter liegende diluviale
Ablagerung.
Vorerst müssen wirvon den ia N tete Aa 120 en
mächtigen Schichte die oberste auf . . RT N.
starke Ablagerung abziehen, weil sich i in der selben Gegen-
stände fanden, die nur der historischen (ich beginne” mit
Cäsar) Zeit angehören können, und verbleiben uns noch 0'90 Meter
auf eine dazwischen liegende vorgeschichtliche oder vorhistorische
Schichte.
In dieser prähistorischen Schichte nun trafen wir an: Hausthier-
reste, Scherben von irdenen Topfgefässen, Spinnwirtel, Mahlsteine, neben
zugehauenen Steinwerkzeugen auch geschliffene Bein-, Bronze- und
Eisensachen.
Nun haben wir vor uns keinen blossen Jäger mehr; der Mensch
dieser prähistorischen Periode hat sich von dem unsicheren Ertrage
der Jagd befreit; er besitzt Hausthiere, baut Cerealien, dreht den Faden,
fertigt irdene Geschirre, er schleift und polirt seine Steinwerkzeuge
[101] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 543
Die Lagerung beweist uns das plötzliche Auftauchen aller dieser
Dinge, dieser Hausthiere und dieser neuen Artefacte.
Konnte aus dem alten diluvialen Jäger plötzlich
ein Viehzüchter, Hirt, ein Aekerbauer, ein Töpfer, ein
Weber werden?
Unmöglich! Ein neues Volkkamzu uns, nahm Besitz
von der Külna und hinterliess hier ein neues Inventar;
und dieses Volk waren, wie wir später sehen werden,
die zum indoeuropäischen Stamme gehörenden Kelten,
während die diluvialen Menschen höchst wahrschein-
lich einer Race angehörten, von der die Basken ab-
stammen.
Selbstverständlich werden die hier angeführten blossen Andeu-
tungen erst in dem archäologisch-ethnographischen Theile ihre Beweis-
führung finden.
VII. Bemerkungen zu den in dieser Abhandlung ange-
führten Seehöhen.
Im Laufe meiner Untersuchungen der Höhlen, Abgründe und
Wasserschlünde in unseren Devonkalken habe ich sämmtliche wichtige
Punkte durch ein ausgedehntes Detailnivellement verbunden und die
sefundenen Höhen auf drei Triangulirungspunkte redueirt, und zwar:
a) In der ersten Höhlengruppe auf den im Osten von Sosüvka gele-
genen und auf den Speecialkarten mit Mukyberg (recte: „u bozi muky.* —
beider Martersäule) bezeichneten, in der dortigen Gegend jedoch „Helisova
skäla“ genannten Punkt mit der früher bestimmten Seehöhe 608°700 Meter.
Diese Seehöhe wurde jedoch von dem k. k. militär.
geogr. Institute nach erfolgtem Präeisionsnivellement um 4400 „
erhöht und beträgt dermalen . . . . 21 2, 15,.6137100; Meier
In Folge dessen habe auch ich ei von mir in der ersten
Höhlengruppe bestimmten Seehöhen um 4'400 Meter erhöht.
Auf diese Weise erklären sich die Differenzen zwischen den an-
gegebenen Seehöhen in meinen früheren Publicationen und zwischen
jenen in dieser Abhandlung.
5) In der zweiten Höhlengruppe habe ich meine berechneten Höhen
auf die Seehöhe des bei Babie gelegenen Triangulirungspunktes „Stadler-
berg“, recte: „na städlech* (Steheplatz für das Vieh) reducirt.
Diese Seehöhe beitrug fruher '.. .. ’. 2 ..292=° 7729-800" Meter,
jetzt ist selbe erhöht um . . a 2 EEE: 4600 „
und beiragt . . :. . u... DOHAN Meter,
In Folge dessen ie meine ‚Seahrihen in dieser Gruppe um
4:600 Meter vergrössert werden.
c) In der dritten Höhlengruppe redueirte ich meine Höhen auf
den im Nordosten von Malom&rie gelegenen Triangulirungspunkte „Hadi-
berg“ (recte: „na Hädech“*), dessen Seehöhe früher mit 416770 Meter
bestimmt war.
Diese Seehöhe wurde nun erhöht um . . . . 6:2304,.,5
Beer ashnelzuian Au Il de eisen. rien 423000: Meter:
544 Dr. Martin Kriz. [102]
Die von mir angeführten Seehöhen in dieser Gruppe werden daher
auch um 6'230 Meter erhöht werden.
VIII. Bemerkungen zu den dieser Abhandlung bei-
gegebenen Karten,
Bei der markscheiderischen Aufnahme ausgedehnter Höhlenstrecken
handelt es sich dem Forscher vornehmlich um die Richtigkeit der ge-
nommenen Züge, d. h. der mit dem Hängezenge (Compass) bestimmten
Richtungen, um am Tage die unterirdischen Räume aufzufinden, daselbst
die Seehöhen zu bestimmen und sonstige Wahrnehmungen zu machen.
Der Fachmann weiss, dass die Richtungen um so genauer be-
stimmt sind, je längere Züge man machen kann, wobei auf kleine
Ausbuchtungen und Felsenvorsprünge keine Rücksicht genommen werden
kann; so lange man das Licht des Laboranten sieht, so lange währt
die begonnene Richtung.
Meine markscheiderischen Aufnahmen der Slouperhöhlen sind in
Bezug auf die Richtung der Höhlenstrecken genau aus nachstehenden
Gründen:
a) Bediente ich mich bei meinen Arbeiten eines ausgezeichneten
Grubencompasses mit einer 94 Millimeter langen Magnetnadel und war
bemüht, so genau als möglich die genommene Richtung zu bestimmen.
b) Habe ich die in der Höhle bestimmten Endpunkte auf zwei
Stellen am Tage aufgefunden und mit dem Tage verbinden lassen (und
zwar das Ende des Ganges oberhalb der Stiege und das Ende der
Balkenstrecke).
c) Habe ich die Vereinigungshalle der Nichtsgrotte mit der südlich
verlaufenden Nebenstrecke der Tropfsteingrotte mittelst eines 33 Meter
langen Stollens, dessen Richtung ich im Voraus bestimmt habe, ver-
binden lassen. b
d) Konnte ich die neuentdeckte Sosüvkahöhle an das Ende der
Balkenstrecke anschliessen und überzeugte ich mich durch das An-
schlagen an die Felswand sowohl in dieser als auch in jener Strecke,
dass diese Höhlen mit einander in Verbindung stehen und von ein-
ander etwa 15—20 Meter entfernt sind.
Der Grundriss wurde in dem Maassstabe 1 Millimeter = 1 Meter
von mir verfasst; der Plan dieser ausgedehnten Strecken war jedoch
über einen halben Meter lang; ich musste ihn also photographisch
redueiren.
Bei der Külna fand die markscheiderische Aufnahme der Rich-
tungen nicht aus der Mitte der Höhle statt, sondern die Züge wurden
an den beiden Felswänden genommen, was sich bei kurzen und breiten
Höhlen durchführen lässt.
Wegen der Wichtigkeit dieser Strecke, der grösseren Anzahl
Schächte, Stollen und Felder wurde überdies ein besonderer Grundriss
dieses Höhlenraumes angeschlossen.
Den verticalen Durchschnitt der Höhlenstrecken, der sowohl die
Felsdecke mit ihren Schloten, als auch die Ablagerung mit der felsigen
Sohle umfassen würde, konnte ich (obwohl sich das Bild effeetvoll hätte
=»
1103] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. H4H
darstellen lassen) nieht beischliessen, weil die Ablagerungsschichten
wegen der Kleinheit des Maassstabes nieht klar hervorgetreten wären;
ich that dies nur bei der Külna und fügte noch einen besonderen
Durchschnitt der Culturschiehten des ersten Feldes bei.
Von der Sosüvkahöhle habe ich den Durchschnitt der Ablagerungs-
massen nicht gemacht, da es mir nieht gelungen war, in der Haupt-
strecke die Grauwackenschieht zu erreichen und auf die felsige Sohle
herabzukommen, und ich demnach nicht m der Lage bin, die Ablagerung
und die felsige Sohle in dieser neuen Grotte mit den Schichten und
der Sohle der Balkenstrecke zu verbinden.
IX. Osteologisches Vergleichsmaterial und die Art,
Knochenfunde zu bestimmen.
Zur Bestimmung der Thierreste muss der Forscher ein genügendes
Vergleichsmateriale besitzen.
Handelt es sich um Thiere, die in der nächsten Umgebung des
Forschers leben, so kann er sich selbe nach und nach leicht und billig
verschaffen.
Nordische Thiere sind schwer, einige gar nicht für den Privat-
mann zu bekommen.
Ebenso steht es mit den immer seltener werdenden Thierarten,
wie: Üervus alces, Bos bison, Capra ibex, auf deren Aquirirung die
öffentlichen Sammlungen mit gespannter Aufmerksamkeit warten (falls
dieses oder jenes in einem Thiergarten befindliche Individuum ver-
enden sollte).
Skelete von im Süden lebenden Thieren (Löwe, Tiger, Hyäne,
Saiga gazella) sind durch Naturalienhändler leicht zu bekommen.
Ueber die Art und Weise des Skeletirens findet der Leser Be-
lehrung in Dr. L. Eger’s Schrift: Praktische Anleitung zum Sammeln,
Präpariren und Conserviren organischer und unorganischer Naturkörper.
Wien 1376, pag. 32 —90.
Die meisten Schwierigkeiten verursacht dem am Lande lebenden
Forseher die Entfettung mancher Skelete und Skelettheile.
Grössere Museen besitzen eigene Entfettungsmaschinen, in welchen
mittelst Benzindampfes die Knochen entfettet werden.
Der Privatforscher muss sich in dieser Beziehung mit Schwefel-
äther und Wasser begnügen.
Im Schwefeläther lässt man die aus der Maceration kommenden
Knochen durch mehrere Tage (8—14 je nach Bedarf) liegen; hierauf
werden selbe abgewaschen und getrocknet. Sie erhalten eine schöne
weisse Farbe und widerstehen besser etwaiger Schimmelbildung.
Indess Knochen grösserer Thiere, wie Schädel vom Pferd, Rind
u. s. w. lässt man so lange im Wasser liegen, bis sie nach und nach
die fettgelben Flecke verlieren.
In der Sammlung werden die einzelnen gleichbenannten Skelet-
theile verschiedener grösserer Thiere nebeneinander gelegt, z. B.
sämmtliche Femora der Grasfresser nebeneinander, beginnend vom
grössten Stücke und herabgehend zu kleineren; ebenso sämmtliche
Femora von Fleischfressern.
546 Dr, Martin Kriz. [104]
Eine solehe Vertheilung der Knochen grösserer Thiere bietet dem
Forscher eine nieht zu unterschätzende Uebersicht und Erleichterung
beim Vergleichen.
Auf den ersten Blick erkennt und hebt er von der Stellage das
nöthige Vergleichsobject.
Skelette kleinerer T’hiere müssen allerdings in mit Aufschriften
versehenen Schachteln (etwa von Cigarren) aufbewahrt werden.
Indess beim Vergleichen (insbesondere von Vögeln herrührender
Knochen) nimmt man die zu vergleichenden Stücke (z. B. Humeri,
Metatarsi ete.) eigens aus den Schachteln heraus, schreibt auf jedem
Stücke auf, von welchem Thiere dasselbe herrührt und legt die Stücke
nach Grösse geordnet so nebeneinander auf den Tisch.
Das Fundstück in der Hand haltend, wird man alsbald aus der
sanzen Reihe jene Stücke herausfinden, die man zur genauen Ver-
gleicehung braucht, und sich auch alsbald überzeugen, von welchem
Thiere das Fundobjeet herrührt, falls es in der Sammlung vertreten
erscheint.
Findet man es nicht, so thue man beim Vergleichen den Fund-
objeeten keine Gewalt an, d.h. benenne sie nicht und lege sie als
Ignota vorläufig bei Seite. Man wird sich später überzeugen , dass
diese Knochen von einem anderen Thiere herrühren.
Solehe Ignota erheischen dann eine sehr genaue Vergleichung
mit allen ähnlichen Stücken der Sammlung und eventuell eine Agno-
secirung in einem Museum.
Sehr wesentliche Dienste leistet dem Forscher bei der Bestimmung
die Articulation der Gelenke.
Hat man z. B. vom Rhinoceros diese oder jene Knochen be-
stimmt, so wird die weitere Bestimmung dadurch erleichtert und con-
trolirt, dass man die Gelenke in ihre natürliche Verbindung legt; sie
passen in der Regel genau in einander.
Zur Bestimmung der Thierreste ist allerdings nothwendig, dass
man die Skelette recenter Thiere vor sich liegen hat, um die einzelnen
Knochen mit den Fundstücken von allen Seiten genau vergleichen zu
können.
Um indess ein klares Bild des ganzen Thierskelettes immer vor
len Augen zu haben, und um sich von der Verbindung der Knochen-
theile beim ganzen Skelette jederzeit überzeugen zu können, ist es
nothwendig, einige montirte Thierskelette zu besitzen, z. B. Hund, Schaf,
Uhu ete.
Die grössten Schwierigkeiten beim Bestimmen der Thierreste
bieten die Carpal- und Tarsalknochen.
Es empfiehlt sich, von den einzelnen Thierarten zerlegte und
unzerlegte Ossa carpi und tarsi zu besitzen.
A. Mammalia.
I. Carnivora.
1. Ursina.
Wie aus dem angeschlossenen Verzeichnisse hervorgeht, besitze
ich das Skelet eines aus den Karpathen stammenden Ursus arctos.
[105] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 947
Mit Hilfe dieses Skelettes liessen sich genau die Fundstücke aus
den Höhlen generell bestimmen.
Als Species Ursus spelaeus habe ich selbe mit den Angaben der
später anzuführenden Literatur (insbesondere Nordmann’'s Paläonto-
logie Südrusslands) sichergestellt.
Die Frage, wie viele Abarten dieser Species zu unterscheiden
seien, und in welchem genetischen Zusammenhange der Ursus spelaeus
zum Ursus arctos stehe u. s. w., gehört nicht in diesen geologischen
Theil meiner Arbeit.
2. Canina.
Die Bestimmung der Caninreste konnte ich mit meinem recenten
Materiale mit aller Exactheit vornehmen.
Indem ich mir vorbehalte, in dem osteologischen Theile auf die
neugeschaffenen Canisarten und Formen genauer einzugehen, kann ich
in dieser Abhandlung nur unterscheiden:
a) Für die diluviale Periode: Canis spelaeus, Vulpes vulgaris,
Canis lagopus.
5) Für die postdiluviale, also die prähistorische und frühhistorische
Periode den Haushund, Oanis familiaris, in mehreren Formen.
8. Felina.
Die Ueberreste dieser Thiergattung liessen sich durel das in
meiner Sammlung erliegende osteologische Vergleichsmaterial ganz richtig
bestimmen.
Vom Löwen besitze ich allerdings nur den Schädel mit beiden
Unterkiefern; allein die Skelettheile bei den katzenartigen Thieren
sind so charakteristisch, dass sie durch die entsprechenden Knochen
von Felis leopardus und HFelis lynx sofort erkannt und mit Knochen
des Ursus nicht verwechselt werden können. leh erhielt überdies von
einer Naturalienhandlung ein Löwenskelet zur Benützung.
In der geologisch-paläontologischen Abtheilung des k. k. natur-
historischen Hofmuseums in Wien im Saale X ist das Skelet einer aus
den Slouperhöhlen stammenden Zelis spelaea aufgestellt und kann der
Forscher seine Fundstücke daselbst nach Bedarf agnoseiren.
Wichtigzur Vergleiehung der Fundstücke ist E. Filhol: Description
des Ossements de Felis spelaea und Dawkins and Sanford's: The
british pleistocene mammalia; in beiden Werken wird das Verhältniss
dieses diluvialen Raubthieres zum recenten Löwen und Tiger ein-
gehend geschildert.
4. Hyaenina.
Das zerlegte Skelet einer vollständig erwachsenen Hyaena erocuta,
deren Zähne etwas abgekaut sind, ermöglichte es, Hyänenreste genau
zu bestimmen.
5. Mustelina.
Die in den Höhlen ausgehobenen Thierreste stammen von Arten
her, von welchen in meiner osteologischen Sammlung ein reichhaltiges
Vergleichsmaterial, selbst den schwer zu beschaffenden Gulo nicht aus-
genommen, vorliegt.
Die Fundstücke konnten vollkommen sicher bestimmt werden.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft. (M. Kr12.) 70
548 Dr. Martin Kfiz. [106]
II. Insectivora.
Die Bestimmung der Ueberreste von diesen Thieren ist dureh die
Reichhaltigkeit der recenten Exemplare im zerlegten Zustande meiner
Sammlung vollkommen gesichert.
Die Bestimmung des Gebisses ist wohl nach gelungenen Illustra-
tionen und scharf charakterisirenden Beschreibungen (wie bei Blasius)
möglich: jene der übrigen Skelettheile jedoch ohne genaue Vergleichung
der Fundstücke mit den entsprechenden Knochen von recenten grösseren
und kleineren Thieren ganz unzulässig.
IH. Glires.
Diese reiche Ordnung ist in meiner osteologischen Sammlung in
dem Maasse vertreten, dass eine genaue Bestimmung der bezüglichen
Thierreste vollkommen gesichert erscheint.
Es fehlen blos die sehr schwer zu beschaffenden Species Myodes
torquatus, Lagomys pusilus, Arvicola gregalis, Oricetus phaeus, deren
3estimmung dem in dieser Richtung geschärften Auge des Forschers
unter Zuhilfenahme der unten angeführten Publieationen mit keinen
besonderen Schwierigkeiten verbunden ist.
Jedem, der sich an die Bestimmung der Arvicolen und Lemminge
anschiekt, rathe ich Folgendes: Man muss sich zuerst die bei uns
lebenden, in dem ausgezeichneten Werke „Naturgeschichte der Säuge-
thiere Deutschlands und der angrenzenden Länder von Mitteleuropa“ von
J.H. Blasius, 1857, pag. 550—397 genau beschriebenen Arvicolen :
Arvicola amphibtus, glareolus, agrestis, campestris und arvalis verschaffen.
Nach erfolgter Maceration und Reinigung präge man sich das
Bild der oberen und unteren Zahnreihen durch oftmaliges Beobachten
unter einem Vergrösserungsglase und durch wiederholtes Einzeichnen
derselben sehr gut ein.
Nun nehme man die zur Bestimmung der Lemminge wichtige
Monographie Dr. Nehring’s zur Hand: „Fossile Lemminge und Arvi-
colen aus dem Diluvium von Thiede bei Wolfenbüttel“ (in der Zeitschrift
für die gesammten Naturwissenschaften. Berlin 1875, pag. 1—28 mit
1 Tafel).
Sofort wird man des Unterschiedes zwischen Arvicolen und Lem-
mingen gewahr, erkennt auch die Kennzeichen für die übrigen fremd-
ländischen Arvicolen.
So ausgerüstet schreite der Forscher zur Bestimmung seiner Mikro-
fauna und scheide vor Allem aus: Myodes lemmus und torguatus in
besondere mit Aufschriften versehene Gläser; hierauf suche man aus
der Fundmasse alle Niehtarvieolaarten als: Murina, Seiurina, Üricetus,
Spermophilus, Myoxina, Lagomys u. 8. w., so dass nur Arvicolen ver-
bleiben.
Nun sondere man aus alle bekannten einheimischen, und lege
bei Seite alle fremden Arvicolen.
Diese letzteren lassen sich dann leicht unter Benützung der unten
angeführten Literatur bestimmen.
Die Untersuchung der Reste von Lepus varvabilis ist schwierig und
bleibt in vielen Fällen unsicher.
[107] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 549
Die in den unten verzeichneten Publicationen angegebenen Kenn-
zeichen sind nicht untrüglich, ja lassen den Forscher meistens im
Stiche.
Wie kann man nun die Fundreste auf Lepus timidus und wie auf
Lepus variabilis bestimmen ?
Ganze Schädel, die sich noch am besten unterscheiden lassen,
findet man selten, und an einzelnen Skelettheilen oder Fragmenten ist
eine sichere Diagnose nicht möglich.
Nur aus dem Zusammenhange aller Umstände bei vorsichtigen und
ausgedehnten Grabungen ungestörter Schichten ist ein richtiger Schluss
möglich.
Lebte der Zepus timidus zusammen mit Cervus tarandus , Canis
lagopus, Myodes torquatus, Ovibos moschatus? Gewiss nicht; sein Vater-
land ist das mittlere Europa und ein kleiner Theil von Westasien.
Wenn nun der Forscher ungestörte Schichten findet, in denen
Hasenreste mit aretischen Thieren beisammen eingebettet sind, und
wenn diese mit den Skelettheilen recenter Schneehasen genau überein-
stimmen, auf welche Art kann er schliessen ?
Das können nur Ueberreste von Lepus varvabılıs sein.
Was soll man sich aber dann von Bestimmungen einzelner Hasen-
reste denken, die von diesem oder jenem Sammler dem A oder B zur
Agnoseirung eingesendet wurden, wobei die genaue Feststellung der
oberwähnten massgebenden Umstände mangelt?
Die Biberreste konnte ich genau bestimmen, da ich mir in der
letzten Zeit das Skelet eines erwachsenen grossen Castor ‚fiber ver-
schafft habe.
IV. Cheiroptera,
Die zarten Knöchelehen dieser Thiere können sich nur unter sehr
günstigen Umständen in den Ablagerungen im unbeschädigten Zustande
erhalten; findet man nicht wohlerhaltene Schädel und Kiefer, so ist
die Bestimmung derselben unsicher.
Die wenigen Ueberreste der früher angeführten zwei Arten stimmen
mit den in meiner Sammlung erliegenden recenten Exemplaren überein.
V. Artiodactyla.!)
A. Choeromorpha.?)
Suina.
Die Bestimmung der Schweinsreste nach den in meiner Sammlung
erliegenden, in mehreren Exemplaren (nach Alter, Geschlecht und Ab-
stammung verschiedenen Exemplaren) vertretenen Skeleten bot keine
Schwierigkeiten. Die Entscheidung aber, ob man es im gegebenen Falle
mit den von einem wilden oder einem domestieirten Schweine herrührenden
Fundstücke zu thun hat, erfordert eine sehr genaue Vergleichung.
Stammen die Reste aus postdiluvialen Schichten, insbesondere von
ehemaligen Ansiedelungsplätzen her, da bleibt in manchen Fällen die
Bestimmung zweifelhaft, weil die domestieirten Schweine in jener Zeit
1) &priog — gleichpaarig, SartuAos — Finger (Zehe).
?) yorpas (200) —= Rüssel, ngriw — gestalten, kopen — Gestalt.
70*
550 Dr. Martin Ktiz. [108]
in Bezug auf ihre Lebensweise sich von jenen der Wildschweine wenig
unterschieden.
B. Ruminantia.‘)
I. Cervina.
Auf Grund des in meiner Sammlung erliegenden osteologischen
Vergleichsmateriales konnte ich die von der Gattung Oervus herrührenden
Ueberreste ganz correct bestimmen.
Die Ueberreste des Cervus elaphus capreolus und tarandus sind
genau mit jenen von den recenten Arten verglichen und bestimmt.
Von Oervus alces finden wir in Nordmann's Paläontologie Süd-
russlands, pag. 217—234 eine ausgezeichnete Darstellung der oberen und
unteren Zähne zugleich mit vortrefflichen Illustrationen auf Tafel XVII,
so dass auf Grund dieses Werkes die Zahnreihen sichergestellt werden
konnten, zumal es mir gelang, einen ganzen Unterkiefer und einen fast
sanzen Oberkiefer zu finden. Die übrigen Knochenreste wurden nach
den in der zoologischen Abtheilung des k. k. naturhistorischen Hof-
museums in Wien, wo sich zwei zerlegte Elenskelete befinden, agnoseirt.
Die von Cervus megaceros stammenden Geweihfragmente lassen
sich leicht nach den in den Werken von Cuvier, Hart, Goldfuss
und Owen (History) enthaltenen Illustrationen erkennen.
Schwieriger ist die Entscheidung in Bezug auf die übrigen Reste
dieses Riesenhirsches; da bleibt nichts anderes übrig, als die Fundstücke
unter Benützung der Literatur mit dem in der geologisch-paläontologischen
Abtheilung des k. k. naturhistorischen Hofmuseums aufgestellten Pracht-
exemplare genau zu vergleichen.
2. (avicornia. ?)
a) Bovina.
Die Fundstücke in Bezug auf das Genus Dos zu bestimmen, ist
für denjenigen, der in seiner Sammlung mehrere, von recenten Thieren
verschiedenen Alters, Race und Geschlechtes herrührende, zerlegte Skelete
besitzt, nieht schwer; mit Sicherheit jedoch auch die einzelnen Arten
zu constatiren, ist nicht so leicht.
Nur mit Hilfe der literarischen Quellen und Benützung des in
den grösseren Museen angesammelten Vergleichmateriales kann man die
Bestimmung in dieser Richtung vornehmen.
Was die Fundstücke von Dos primigenius anbelangt, so habe ich
selbe mit Hilfe der Skelettheile von Bos taurus unter Benützung der
osteologischen Literatur (insbesondere Rütimeyer, Bojanus, Nord-
mann, Uuvier) leicht und genau von jenen des Dos bison ausge-
schieden ; Fundreste von Bos bison wurden auf ähnliche Weise ausgesucht
und dann mit dem zerlegten Skelet im k. k. naturhistorischen Hofmuseum
(zoologische Abtheilung) verglichen. ®)
!) Rumino (are) = wiederkauen,
®) Cavus = hohl, cornu = Horn,
») Montirte Skelete von Bos bison kommen vor: in der Sammlung des k.K.
Militär-Thierarzneistitutes und des zoologisch-vergleichend-anatomischen Institutes der
k. k. Universität in Wien,
[109] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 551
Vom Ovibos moschatus erliegen daselbst nur zwei Schädel, zwei
Metacarpi, zwei Metatarsi, sechs Phalangen und neun Sesambeine,
b) Ovina et Caprina.
Von Ovis aries, Capra hircus, Capra rupicapra und Antrlope sarga
besitze ich hinreichendes Vergleichsmaterial; von Capra ibex ist ein
Skelet im Handel nicht zu erhalten.
Im k. k. naturhistorischen Hofmuseum in der geologisch-paläonto-
logischen Abtheilung ist im Saale X ein aus der Vypustekhöhle
stammendes Skelet aufgestellt.
In der Sammlung des k. k. Militär-Thierarzneiinstitutes befindet
sich ein montirtes Skelet von Capra ibex und in jener der zoologischen
Abtheilung des k. k. naturhistorischen Hofmuseums ist ein. zerlegtes
und aufgestelltes Exemplar des Steinbockes.
Die Unterscheidung der Ueberreste vom Hausschafe und von der
Hausziege erfordert eine sehr genaue Vergleichung mit den bezüglichen
Skelettheilen von recenten Thieren verschiedenen Alters und Geschlechtes.
Ganze Knochen (mit oberen und unteren Gelenken) lassen sich mit
Sicherheit bestimmen, einzelne Zähne dagegen, sowie Fragmente von
Kiefern gestatten nicht eine sichere Diagnose; selbst die Bestimmung
ganzer Kiefer (wenn nicht ganze Schädel vorliegen) ist schwankend
ungeachtet der von Rütimeyer in seiner Fauna der Pfahlbauten,
pag. 124—129, angeführten Unterscheidungsmerkmale.
VI. Perissodactyla. ‘)
1. Equus caballus.
Die Equusüberreste liessen sich mit der grössten Exactheit auf
Grund des recenten Vergleichsmateriales meiner Sammlung bestimmen.
Ich fand nur Reste von Zguus, die ich vorläufig mit OCaball. ferus
bezeichne.
Auf die Auseinandersetzung der neugeschaffenen Equusarten will
ich im osteologischen Theile zurückkommen.
2, Rhinoceros.
Auch die Ueberreste dieses Thieres sind generell leicht zu erkennen.
Verglichen mit jenen des Elephas erscheinen sie klein, verglichen
mit jenen des Dos primigenius sind sie kurz und massiv.
Wenn man dann mit Hilfe der unten angeführten Literatur die
Knochen bestimmt hat, so controllire man sich durch die Articulation
der Gelenke.
Diese passen in der Regel genau in einander; ist dies nicht der
Fall (besonders bei Carpal- und Tarsalstücken), dann hat man entweder
einen Missgriff zwischen Zhrinoceros und Bos gethan, oder es liegt ein
allzugrosser Altersunterschied zwischen Rhinocerosknochen vor.
Sind die Skelettheile einzeln sichergestellt, so dienen sie dann
selbst als Vergleichsmaterial.
Ich mache hiebei besonders auf den Astragalus und Calcaneus
aufmerksam, weil diese leichter mit den entsprechenden Theilen des
1) repisoöog — unpaarig, Öartulosg — Zehe.
5592 Dr. Martin Kriz. 1 10]
Bos primigenius verwechselt werden könnten, obwohl bei näherer Be-
trachtung die Verschiedenheit der Gelenkflächen in die Augen fällt.
Im k. k. naturhistorischen Hofmuseum befindet sich kein ganzes
Skelet von Rhinoceros ; in der zoologischen Abtheilung ist nur ein Schädel
und in der geologisch-paläontologischen Abtheilung einzelne Skelettheile
und 4 Schädel von Rhinoceros tichorhinus.
Die Unterscheidung der einzelnen Abarten bot Schwierigkeiten
selbst einen Specialisten, wie Fr. Brandt war; an einer umfassenden,
vergleichenden Monographie über Rhinocerosarten, in welcher exact die
Unterschiede der Species (tichorhinus, Merckil, incisivus, leptorhinus
u. s. w.) angeführt und durch gelungene Illustrationen beleuchtet wären,
mangelt es. Ich kann indessen die in unseren Höhlen gefundenen Reste
nur dem Khinoceros tichorhinus zuschreiben; es wurden nämlich viele
von denselben beisammen in einer Schicht in der Tiefe 4°6 Meter in
der Külna mit dem fast vollständigen mit Zähnen versehenen Schädel
vorgefunden, andere stimmen mit diesen überein, oder weichen von
jenen von Brandt charakterisirten nicht ab.
Proboscidea. })
1. Elephas.
Die Ueberreste dieses Thieres sind so massiv und so markant,
dass deren Bestimmung unter Zuhilfenahme der literarischen Hauptwerke
und eventueller Agnoseirung in einem Centralmuseum (in Wien im k.k.
naturhistorischen Hofmuseum, geologisch-paläontologische und zoologische
Abtheilung?) keine Schwierigkeiten bereiten kann.
Aus unseren Höblen erkannte ich nur Ueberreste des Zlephas
primigenius Blumenbach.
B. 4Aves.
Wie aus dem Verzeichnisse meiner osteologischen Sammlung her-
vorgeht, sind alle jene Vogelarten, deren Reste in unseren Höhlen
gefunden wurden, durch zerlegte Skelete und die wichtigeren hievon
(Schnee- und Mohrhühner) mehrfach vertreten; es war daher nicht
nothwendig, die Bestimmungen der Fundstücke von dem Vergleichen mit
Abbildungen abhängig zu machen.
Wer sich auf dieses Auskunftsmittel bei den Vogelarten verlässt,
kann sich arg täuschen.
©. Batrachia.)
Die bei uns bekannten Frösche Kana esculenta und temporaria sowie
die Kröte Dufo cinereus erkannte ich auf Grund der von diesen T'hieren
zerlegten und montirten Skelete meiner Sammlung.
!) Proboscis (idis) = Rüssel.
”) In der geologischen Abtheilung im Saale XXXVI sind die Skelete des indischen
und des afrikanischen Elephanten montirt ; in der geologisch-paläontologischen Abtheilung
im Saale X sind viele Reste des Elephas primigenius in Schränken untergebracht. In
demselben Saale unter Nr. 130 ist ein Modell eines im Museum zu Brüssel befindlichen
Mammuthschädels aufgestellt.
3) Barcayos —= Frosch.
1 11] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 553
X. Verzeichniss der in meiner Sammlung erliegenden
Skelete und Schädel recenter Thiere.
Nr. | Thierart | Skelet | Schädel | Bemerkungen
A. Mammalia.
I. Carnivora.
l Ursus arctus . .\ 1 1 Aus den Karpathen.
2 Lupus vulgaris il 1 Aus den Graf Schönborn-
Buchheim’schen Waldungen
von Munkäez.
3 Vulpes vulgaris 2 2 Aus den Waldungen von Steinitz.
4 | Canis lagopus . 3 5 Skelet aus Tromss, 1 Schädel
aus Labrador durch Mösch-
lerss)
5 | Canis familiaris . 4 12 Verschiedene Abarten verschie-
denen Alters und Geschlechtes.
6 | Felis leo { = 1 Umlauf in Hamburg. ?)
?i Felis leopardus 1 1 Afrika durch Schuster.)
8 Felis catus 1 il Munkäcez.
9 | Felis Iynx.. . . 1 ji Geschossen bei Pitin in Mähren.
10 | Felis familiaris 3 4 Verschiedenen Alters und Ge-
schlechtes.
11 Hyaena erocuta 1 1 Afrika durch Fri£.‘)
12 Mustela martes 2 2 Steinitz.
13 | Mustela foina l l Steinitz.
14 | Foetorius putorius 4 4 Steinitz.
15 Foetorius vulgaris 3 2 Steinitz.
16 Foetorius erminea | 2 2 Steinitz.
17 | Foetorius furo . 1 1: Frit, Prag.
18 | Lutra vulgaris 1 1 Oberösterreich, Kirchberg.
19 | Meles tarus . 3 4 Steinitz.
20 | @ulo borealis 3 3 1 Lappland °), 2 Troms».
II. Insectivora.
21 | Tulpa europaea 3 3 Steinitz.
22 Crossopus fodiens 1 1 Steinitz.
23 | Sorex vulgaris . l 1 Steinitz.
24 | Crocidura araneus 1 1: Steinitz.
25 | Erinaceus euro- |
| WERUS. 2 3 3 Steinitz.
III. Glires.
26 | Castor EBENEN 5 Be l | Schlütter in Halle.
27 | Seiurus vulgaris . 3 3 Steinitz.
283 | Spermophilus_ eitil-
A We EN 2 | Steinitz.
‘) Firma H. B.Möschler, Kronförstchen bei Bauzen.
?) Firma J.F.G. Umlauf, Naturalienhandlung in Hamburg, Spielbudenp latz 8.
°) M. T. Carl Schuster, Naturalienhändler und Präparator, Wien, VI., Gumpen-
dorferstrasse Nr. 62.
*) V. Friö, Naturalienhandlung, Prag, Wladislawgasse Nr. 21.
°) Durch die Naturalienhandlung W. Schlütter in Halle a. d. Saale, Wucher er-
gasse Nr. 8.
554 Dr. Martin Kriz. 11
Nr. | Thierart Skelet Schädel Bemerkungen
29 | Arctomys mar-
| motta . 5 2 a | Landeck.
30 | Arctomys bobac —_ | 1. Gndern2,7Wien.z)
31 | Myoxus avellana- |
| | rius 2 ji 1 Steinitz,
32 | Myozus glis . I 1 | Steinitz,
33 Oricetus frumenta-\| [ 1 montirt von Fric, 1 zerlegt
a a 2 2 \ von Lösch bei Brünn.
34 Mus deeumanus 3 3 Steinitz.
35 Mus rattus 1 ıl Sloup.
36 Mus minutus a: il Steinitz.
37 Mus silvatieus . 1l 1 Steinitz.
38 Mus agrarius 1 ıl Steinitz.
39 | Mus musculus . 2 2 Steinitz.
40 Arvicola glareolus OR. = Steinitz.
41 Arviecola amphibius 4 4 Steinitz.
42 Arvicola agrestis 1 l Steinitz.
43 Arvicola campes-
tris er 1 1 Steinitz.
44 Arvicola arvalis iz 1 Steinitz.
45 Myodes lemmus 14 l Norwegen durch Fric.
46 | Lepus timidus . 4 > Steinitz.
47 Lepus variabilis . 4 4 Norwegen und Landeck.
48 Lepus euniculus = 2 Steinitz.
49 Lepus eunienlus
silvatieus 2 2 Steinitz.
50 Cavia cobaya l 1 Frit, Prag.
51 Dipus jaculus . . 1 | Möschler.
IV. Cheiroptera,
52 | Rhinolophus hippo- |
STEHE Nele 1 1 Sloup.
53 | Rhinolophus fer- |
rum equinum 1 1 Fric in Prag montirt.
54 Vespertilio muri-
nus 1 1 Steinitz.
V. Artiodactyla.
55 | Sus scrofa . 1 l Fürst. Liechtenstein’s-her
Thiergarten in Eisgrub.
56 | Sus domestica . 3 7 Verschiedenen Alters und Ge-
schlechtsabarten.
57 Cervus elaphus 3 7 Steinitz, verschiedenen Alters
und Geschlechtes.
58 Cervus tarandus . | 1 \ Tromss.
59 | Cervus capreolus . 2 5 Steinitz, verschiedenen Alters.
60 | Bos taurus a 5 Verschiedenen Alters und Ge-
schlechtsabarten.
61 Ovis aries . 3 v Verschied. Alters u. Geschlechtes.
62 Capra hircus | % 7 Verschie4. Alters u. Geschlechtes.
63 Capra rupicapra | l | Eisenerz in Steiermark,
64 | Saiga gazella 1 l Astrachan durch Fri@ montirt.
') Carl Gudera, Wien, I., Kolowratring 9.
[113] Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit. 151015)
| Nr. Thierart Skelet | ‚Schädel | Bemerkungen
V L. Er issodactyla.
| 4 ] Steinitz,
65, Equus caballus 1
66 | Equus asinus . .| u: 1 Steinitz. |
Summa .. Pin‘ #168
B. Aves.
| 7, fi aptores.
ar il 1,9. ie ———— — —
67 Myetea nivea Me 1 Tromss, |
68 | Bubo maximus 1 1 | Montirt Pichler.') so
09 | Athene noctua . Ri 1 , Steinitz. |
70 | Strix flammea . Ellue il Steinitz.
Tl Syrnium aluco . 1 1 , Steinitz.
72 Buteo vulgaris. . j 1 | Steinitz.
73 | Astur nisus ..| l : | Steinitz.
74 | Falco tinunculus . 142% 1 Steinitz.
75 | Falco subbuteo.. . Ren 1 | Steinitz.
! }
II, Gallinaceae.
76 . Gallus domesticus 3 3 Steinitz.
71 Numida meleagris | 1 1 Steinitz.
78 . Meleagris gallopavo \ 1 Steinitz.
| 79 Phasianus _colchi- |
| - cu . | 2 2 Steinitz.
80 : Perdix cinerea . . | 2 2 Steinitz.
' 81 Perdix coturni.x l 1 Steinitz.
82 , Tetrao urogallus . l 1 Aula Exinger, Wien“ 2)
ı 83 | Tetrao tetrix 1 1 ‘| Exinger, Wien.
84 | Lagopus albus . 6 6 2 von Tromss, 2 von Riegel?)
| | 2 von Exinger.
ı 85 Tetrao bonasia . 2 2 Exinger, Wien.
| 86 | Lagopus alpinus . 22 2 Landeck. |
III. Scansores.
87 | Cueulus canorus . | 1 | 1 |s Steinitz.
83 Picus major . | Du 1 | Steinitz.
j
4 V. cl ama { ores.
89 en epops . .| 1 Mi 1 Steinitz.
90 | Alcedo ispida .. a Steinitz.
V. Oscines
91 2 Turdus merula | 14 1 Steinitz.
92 | Hirundo rustica | 1 | 1 Steinitz.
93 | Fringilla car duelis, l 1 Steinitz.
94 | Fringilla domesticn | 1 | l | Steinitz.
| | I
1) A. Pichler’s Witwe und Sohn, Wien, V., Margarethenplatz 2.
2) Johann Exinger, Wien, I. Wildpretmarkt, zum Fasan, Nr. 4.
3) Joh. Jos. Riegel, Innsbruck, Marktgraben 23.
Jahrbuch der k k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 3. Heft. (M. Kriz.) za
Dr. Martin Kriz.
114]
Nr | Thierart Skelet | Schädel Bemerkungen
95 | Fringilla canaria 1 1 Steinitz.
96 | Pyrhula domestica l 1 Steinitz.
97 | Alauda cristata l r Steinitz,
98 | Corvus corax 1 1 Tromss, Consulat.
99 N. SOFORT l Steinitz.
100 7 ren". 1: Steinitz,
101 „ monedula . 1 gl | Siemmnz
102 n. piea « 1 1 , Steinitz.
VI. Columbae.
103 | Columba oenas . 1 1 | Steinitz.
104 $ palumbus 1 1 | Steinitz.
105 2 domestica 1 7 18.1.) Bleimikz,
106 | Turtur auritus . il | 1 . Steinitz,
107 | Columba livia .:| 1 |! 1 | Steinitz.
2 ie | | | _ ae
VII. Grallatores.
108 | Fulica atra . | 1 1 Steinitz.
109 | Gallinula chloropus) 1 1 Steinitz.
110 | Ortygometra erex - Be Steinitz.
111 | Scolopex rusticola a ee | Steinitz.
112 | Ardea cinerea . l | 1 | Steinitz.
113 „. Purpurea 1 | 1 Steinitz.
VIIE Natatores.
114 | Anas domestica 2 2 , Steinitz.
115 „ boschas . l 1 Milotitz.
116 | Anser domesticus . 2 2 Steinitz,
117 n.. _eihereus . 1 1 Hohenau.
118 | Sterna hirundo . 1 | 1 Steinitz.
Summa . Ne N:
©. Batrachia.
119 | Rana esculenta . . | 2 | 2 | Steinitz.
120 „ temporaria . 2 2 Steinitz.
121 | Bufo einereus . 2 | 2 | Steinitz,
D. Pisces.
122 | Carpio cyprinus . 1 1 Montirt Steinitz.
123 Esox lueius . 1 | 1 Aus der March,
124 | Tinea vulgaris. . 1 1 1 Teich in DraZüvek.
125 | Carassius vulgaris 1 1 Teich in Drazüvek.
126 | Trutta fario . 1 1 Josefsthal.
Summa . 11 11
|
| Im Ganzen also. | 191 234
[115]
Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit.
557
XI. Literaturverzeichniss über Osteologie foss iler
Säugethiere und Vögel. ')
Berthold A. A. Ueber einen fossilen
Elenschädel mit monströsen Geweihen.
Mit einer Steindrucktafel. 1845. 4°.
pag. 431—438.
Dieses Fragment wurde im Jahre 1765
im Ingermannlande gefunden, und ist die
aus der Abbildung wahrzunehmende Miss-
bildung merkwürdig.
Biber Ernst Dr. Chemische Untersuch-
ungen über die Knochen und Zähne
des Menschen und der Wirbelthiere.
1844. 8°. 436 Seiten.
Es sind in demselben auch Analysen
von Knochen und Zähnen diluvialer Thiere :
Rhinoceros, Ursus spelaeus u. s. w. ent-
halten und daher für den Osteologen von
Interesse.
BlainvilleDucrotayde. Osteographie
ou description iconographique comparte
du squelette et du systeme dentaire des
mammiferes recentes et fossiles pour
service de base ä la zoologie et ä la
geologie. Paris 1839— 1864.
Das beste und wichtigste Werk über
Osteologie der Säugethiere; erschien band-
weise mit den dazu gehörigen, schön aus-
geführten Illustrationen, deren Blätter
(Planches) bei jedem Bande zu einem Atlas
vereinigt sind.
Das ganze Werk zerfällt in vier
Theile (Tome), und zwar enthält:
Tome I mit 59 Blättern.
De l’osteographie en General.
Pithacus.
Cebus.
Lemur.
Aye-Aye.
Primates vivants et fossiles.
. Cheiropteres.
. Insectivores.
NruymDank
Tome II mit 117 Blättern.
I. Carnassiers.
J. Phoca.
K. Ursus.
|
|
L. Subursus.
M. Mustella.
N. Viwerra.
O0. Felis.
P. Canis.
®. Hyaeno.
Tome Ill mit 54 Blättern.
R. Elephas.
S. Dinotherium.
T. Manatus.
U, Hyrax.
V. Rhinoceros.
X. Equus.
Tome IV mit 93 Blättern.
Palaeotherium - Lophiodon - Anthra-
cotherium -Chaeropotamos.
Z. Tapirus.
. Hippopotamos.
. Anoplotherium.
. Camelus.
. Bradypus.
. Explication des planches.
Beim Entlehnen dieses Werkes braucht
man nur die bezügliche Thierspecies zu
eitiren, z.B. Canis oder Felis u.s. w., um
den gewünschten Band mit Atlas zu er-
halten.
Blasius J. H. Naturgeschichte der Säuge-
thiere Deutschlands und der angren-
zenden Länder von Mitteleuropa. 1857.
8°, pag. 1—549. Mit 290 Abbildungen
im Text.
Ein unentbehrliches Handbuch
Zoologie und Osteologie.
für
Bock C.E. Dr. Handatlas der Anatomie.
1864. 4°. pag. 1—30. Mit 8 Tafeln.
Die Kenntniss des menschlichen
Skeletes sammt der Ligamentur und Mus-
eulatur ist für jeden Osteologen erforder-
lich. — Dieser Atlas, sowie der später zu
nennende Froriep’s genügen diesem Be-
dürfnisse vollständig.
!) Jene Werke und Publicationen, die hier vermisst werden, wird der Leser im
zweiten Verzeichnisse, das der Abhandlung über die Höhle Kostelik beigeschlossen
werden wird, finden.
Den Vortheil dieser Quellenverzeichnisse werden jene Forscher,
die ferne von den Bibliotheken Wiens wohnen, aus mehrfachen Gründen am besten zu
würdigen wissen.
Ch*
558 Dr. Martin Kfiz. [116]
BojanusLud. Henr. Nova acta physico-
medica academiae caesareae Leopoldino-
Carolinae naturae curiosorum. Tom.
XIII. Pars secunda. Bonae 1827.
Die von Bojanus auf pag. 413 bis
78 veröffentlichte Abhandlung „De uro
nostrate ejusque sceleto commentatio“ und
besonders die vielen werthvollen Maass-
angaben sind für die Bestimmung der
Fundstücke von Bos bison sive bonasus
unentbehrlich.
BourguignatM.J.R. Histoire des Feli-
dae fossiles constantes en France dans
les depöts de la periode quaternaire.
Paris 1879. 4°. pag. 1—54. Mit einer
Tafel.
Bourguignat führt nicht weniger
als 20 Katzenarten dieser Periode an und
vertheilt selbe nachstehend :
a) Leo 2 Arten
b) Tigris Arm ig
e) Leopardus . Kur
d) Felis . Oki
e) Lyneus Alu
f) Machairodus . 1 „,
Summa .%20 Arten
Indem er aber doch erkannte, dass
alle diese Katzen nicht gleichzeitig in
Frankreich leben konnten, so repartirte er
selbe auf vier Phasen der Quaternärperiode,
nämlich : Eozoique-dizoique, trizoique-onto-
zoique.
Es ist Sache der vergleichenden
Osteologie, zu entscheiden, ob die neu ge-
schaffenen Arten begründet seien oder
nicht; ich bemerke nur, dass mehrere
Arten blos nach Abbildungen oder un-
genügendem Fundmateriale geschaffen
wurden und dass dem Geologen unwill-
kürlich Quenstedt’s scharfe Bemerkung
einfallen muss: „Die Namengeberei ist sehr
erklärlich, sie geschieht gewöhnlich auf
Kosten der Gründlichkeit“ (Handbuch der
Petrefaktenkunde, 59); zumal die gründ-
lichen Kenner Dawkins und A. San-
ford für Britannien blos sechs Species von
Feliden für die Diluvialperiode zusammen-
bringen konnten.
Was aber die Eintheilung der Qua-
ternärperiode in jene vier Phasen betrifft,
so muss ich hier schon beisetzen, dass sie
für uns in Mähren nicht nur nicht passt,
sondern einem Phantasiegebilde gleich-
kommt.
BourguignatM.J.B. Recherches surles
ossemens de Canidae constantt en France
a l’etat fossile pendant la periode qua-
ternaire. Abhandlungen in den Annales
des sciences geologiques publißes sous
la direction de H. Hebert et de M.
Alph. Milne Edwards. Paris 1875.
tom. VI. pag. 1—60. Mit 3 Tafeln.
Eine wichtige Monographie über die
Caniden der Diluvialperiode ; enthält viele
Quellenangaben und genaue detaillirte Be-
schreibungen der Unterkiefer einzelner
Caniden.
Unrichtig sind jedoch einige Prä-
missen, die zur Schöpfung von Urtheilen
verwerthet wurden, z. B.
a) der Unterkiefer seines Cuon
europaeus Taf. XIII, Fig. 3 misst von dem
Vorderrande des Eckzahns zum Hinter-
rande des Condylus 140 Millimeter (nach
dem Bilde beträgt diese Entfernung aber
weniger) und 88 Millimeter von dem Vor-
derrande des Eckzahns zum Hinterrande
des Höckerzahns hinter dem Fleischzahne,
also etwas weniger als °/, der Länge des
Kieferastes (?/, = 93'2 Millimeter).
Bei unserem Haushunde (chez les
chiens) betrage aber diese Zahnregion
°/, jener oberwähnten Länge, es sei daher
bei seinem Cuon europaeus dieser hintere
Theil des Kiefers stärker und mehr ent-
wickelt.
Ich besitze dermalen 12 Schädel von
Canıs familiaris; von diesem erreicht
die Zahnregion bei keinem ®/,
jener Länge; sie schwankt etwas unter
?/, oder steigt etwas über ?/,;
b) wird ein besonderes Gewicht auf
das Fehlen des 2. Höckerzahnes gelegt,
was bei Caniden nicht vorkomme und ein
Merkmal der Cuonarten sei.
In meiner Sammlung sind zwei
Unterkiefer von Canis famihiaris (Jagd-
hund und Mops), bei denen dieser 2. Hö-
ckerzahn fehlt.
Bourguignat glaubt in der Qua-
ternärperiode in Frankreich nachstehende
Caniden unterscheiden zu können: Canis
ferus — Lupus spelaeus — L. vulgaris —
L.neschersensis — Lycorus nemesianus —
Cuon europaeus — Cuon Edwardsianus —
Vulpes vulgaris — Vulpes minor, die er
wieder auf jene 4 Phasen vertheilt.
Brandt Johann Friedrich. Observationes
ad Rhinocerotis Tichorhini historiam
spectantes tabulis XXV illustratae.
Tire des Me&moires de l’acad&mie de
' St. Petersbourg. VI. Serie. Se, naturelles.
tom. V. 1849. pag. 1—256.
Diese und die nachfolgende Arbeit
Brandt’s sind die wichtigsten Quellen
über Rhinoceros tichorhinus.
[117]
Brandt J. F. Versuch einer Mouographie
der tichorhinen Nashörner nebst Be-
merkungen über Rhinoceros leptorhinus
Cuvier u. s. w. St. Petersburg 1877.
4°. pag. 135. Tafel I—-XI.
Literaturangaben über Khinoceros
tichorhinus antiquitatis Blumenberg
auf pag. 68. über ARhinoceros Merckiti
Jaeger auf pag. 66—77, auf welche
hiemit verwiesen wird.
Brandt J. F. Neue Untersuchungen über
die in den altaischen Höhlen aufge-
fundenen Säugethierreste. Bulletin.
Tom. XV. pag. 147—202. St. Peters-
burg 1870. Separat. pag. 359—438.
Brandt hält den Ursus arctos für
einen Nachkommen des Ursus spel., von
dem er sich nur dureh den frühen Verlust
der falschen Backenzähne und durch die
im Verhältniss grösseren wahren Backen-
zähne unterscheidet; vom Lupus spelaeus
sagt er: Reste vom Lupus lassen sich
ohne Zwang auf den lebenden Wolf re-
duciren.
Brandt Joh. Fried. Dr. Diluviale euro-
päisch - nordasiatische Säugethierfauna
und ihre Beziehungen zum Menschen.
Bearbeitet und mit Zusätzen versehen
von Johann Nep. Woldrich. 4°.
pag. 1—162. St. Petersburg 1887.
Eigentlich ein zoogeographisches
Werk, enthält aber wichtige osteologische
Winke und reiche Quellenangaben.
Bronn H. G. Lethaea geognostica oder
Abbildung und Beschreibung der für
die Gebirgsformation bezeichnendsten
Versteinerungen. 3. Auflage. Stuttgart
1851— 1856. 3 Bände mit Atlas.
Enthält viele Quellenangaben bei der
Behandlung diluvialer Thiere im 3. Bande.
Buckland William. Reliquiae diluvianae
or observations on the organic remains
contained in caves, fissures and di-
luvial gravel ete. Second edition. 4°,
pag. 1303. London 1824. Taf. I bis
XXVII.
Behufs Vergleichung der Funde aus
unseren Höhlen mit jenen aus Grossbri-
tannien von Interesse.
Croizet et Jobert. Recherches sur les
ossemens fossiles du departement du
Puy-de-Dome, Paris 1828. 4°. pag. 1
bis 224.
Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit.
559
Hiezu gehören 27 Tafeln mit hübsch
ausgeführten Zeichnungen von Thierresten,
' 8 Karten mit geologischen Profilen und
eine hydrographische Karte.
Der geologische Theil umfasst pag. 1
bis 122; hierauf folgen:
Elephas pag. 123—132.
Mastodon. . . . „ 133—14l.
Hippopotamus . . „ 142—143.
Rhinoceros . . . „ 144—154.
Bas. u nh,. 4uulapr- 100.
Sus . shatuiht „157-160.
Tapir u er
HYEERE . . nat le,
Ursus ’ „ 183—19%.
Felis „ 196-219.
AnFeliden unterschieden die Autoren:
Felis antigua
„ brevirostris
„ issiodorensis
megantereon
pardinensis
arvernensis.
Im osteologischen Theile werden wir
hierauf näher eingehen.
Cuvier G. Recherches sur les ossemens
fossiles ou l’on retablit les caracteres
des plusieurs animaux dont les revo-
lutions du globe on detruit les esp@ces,
Paris 1821.
Von diesem osteologischen Funda-
mentalwerke ist es nothwendig, den Haupt-
inhalt, insoferne er unsere Fauna anbetrifft,
anzuführen, damit der Leser bei etwaiger
Entlehnung aus der Bibliothek den Band
eitiren kann.
Tome I. 1821. 4°. pag. 1—340.
l. Elephas 7—R204. Mit 12 Tafeln.
(Zusatz 335.)
2. Mastodon 205—268. Mit 4 Tafeln.
(Zusatz 335.)
3. Hippopotamus 269—334. Mit 7 Tafeln.
Tome II. 1. Theil. 1822. 4°. pag.1
bis 232.
4. Rhinoceros 1—93. Mit 18 Tafeln.
5. Equus 99—115. Mit 3 Tafeln.
6. Sus 115—126. Mit 2 Tafeln.
Tome II. 2. Theil. 1822. 4°. pag. 227
bis 648.
Tome Ill. 1822. 4°. pag. 1—412.
Zusätze: Zu Elephas 371—374, 405.
„ Mastodon 375—379.
„ Hippopotamus 380—383.
„ Jthinoceros 383 —39.
Tome IV. 1823. 4°. pag. 1--514.
7. Cervus 22—106. Mit 8 Tafeln. 502,
503, 505.
560
8. Bos 107—165. Mit 4 Tafeln. 506.
9. Felis 223—236, 275—276, 407 —459.
Mit 4 Tafeln.
10. Hyaena 236—237, 276— 277, 38] bis
405, 507. Mit 5 Tafeln.
1l. Viverra 237—239.
12. Putorius und Mustela
467—475.
13. Gulo 241, 475—483. Mit 1 Tafel.
14. Lutra 243, 278.
15. Meles 244, 277.
16. Canis 246—248, 267—273, 457 bis
466, 508. Mit I Tafel.
17. Ursus 255—R257, 273—274, 311 bis
378. Mit 9 Tafeln.
18. Insectivores 258—266.
Zusätze: Zu Elephas 491—492.
„ Mastodon 493.
„ Hippopotamus 493.
Rhinoceros 493—49%.
Tome V. 1. Theil. 1823. 4°. pag. 1
bis 405.
19. Glires (arctomys, spermophilus,
sciurus, castor, mus, cricetus, spalazx,
lagomys u.s, w.). pag. 1—69. Mit
3 Tafeln.
Tome V. 2. Theil. 1824. 4°. pag.1
bis 547.
20. Rana esculenta - temporaria - bubo.
pag. 386—405. Mit 1 Tafel. (XXIV.)
Zusätze: Zu Elephas 492— 496.
Mastodon 497—501.
„ FRhinoceros 50 1—502.
„ Eqguus 502.
„ Sus 503.
„ Cervus 508.
n
”
239 — 240,
Bos 509.
Ursus 513—516.
" Felis 517.
„ Castor 547.
Dawkins W.Boyd and W.Ayshford
Sanford. The british pleistocene
mammalia 1866—1872. Part. I—IV.
Pleistocene Felidae. London 1872. 4°.
Einleitung auf pag. I—L. Abhandlung
pag. 1—194. Mit Tafel I—-XXV.
Nebst Filhol (Description des oss.
de Felis sp.) die beste Monographie über
die Feliden des Diluviums. Bezüglich der
Felis spelaea gelangen die Autoren jedoch
zu einem anderen Resultate als Filhol,
indem sie auf pag. 150 und 193 ausdrück-
lich sagen, dass Felis spelaea artlich mit
dem lebenden Löwen identisch sei. Für
Britannien erkennen sie noch nachstehende
pleistocene Arten an: Helis lynx (pag.
172—176), Felis leopardus (pag. 177 bis
180), Felis catus (pag. 183), Machai rodus |
Dr. Martin Kri2.
[118]
| Zatidens (pag. 184—192) und Felis caffer
' (pag. 181—183).
Die letztere Katzenart, von welcher
| auf Tafel XXIV ein Kieferfragment abge-
bildet erscheint, halte ich für Felis catus ;
ich besitze vier vollständige Unterkiefer der
Wildkatze derselben Grösse. Es verbleiben
somit mit Ausnahme des bei uns nicht
vorkommenden Machairodus latidens genau
dieselben Katzenarten, wie sie unsere
Höhlen aufweisen (über Reste von Felis
leopardus, die ich in einer Höhle des
Hadekerthales fand, wird später berichtet
werden).
Esper Johann Friedrich. Ausführliche
Nachricht von neuentdeckten Zoolithen
unbekannter vierfüssiger Thiere und
denen sie enthaltenden, sowie verschie-
denen anderen denkwürdigen Grüften
der Obergebürgischen Lande des Mark-
grafthums Bayreuth. 1774. 4°. pag. 1
bis 148. Mit 14 color. Tafeln.
Ist nun mehr blos vom naturhistori-
schen Werthe. Von Interesse ist insbe-
sondere die Erörterung von der Art und
Weise, wie die beschriebenen Zoolithen in
die gegenwärtigen Grüfte gekommen sind,
pag. 100 — 107.
Filhol E. und H. Description des osse-
ments de Felis spelaea decouverts dans
la caverne de Lherm (Arriöge). 8°.
pag. 1—120. Separatabdruck aus den
Annales des sciences naturelles. Paris
1870. Artikel Nr. 4. Hiezu ein Atlas.
Tom. XIV. Mit 17 Blättern. Bilder in
natürlicher Grösse.
Die beste Arbeit über KFelis spelaea.
Vergleichungen mit Leo und Tigris.
Flower William Henry. Einleitung in
die Osteologie der Säugethiere. Nach
der dritten, unter Mitwirkung von Dr.
Hans Gadow durchgesehenen Original-
Ausgabe. Mit 134 Fignren im Text.
Leipzig 1888. 8°. pag. 1—350.
Ein unentbehrliches Handbuch über
Östeologie der Säugethiere ungeachtet der
nicht besonders schönen Dlustrationen.
Forsyth Major (C.J.D. Materiali perla
miecrofauna dei mammiferi quaternarii.
In den Atti della societä italiana di
scienze naturali. Milano 1872. Volum
XV. pag. 110—129. Mit Tafel II.
Fig. 1—14.
Ueber Myodes torquatus nebst Be-
merkungen über den Unterschied der
Lemminge von den Arvicolen.
1119)
Forsyth Major €. J. Dr. Considerazioni
sulla Fauna dei Mammiferi pliocenici
e postpliocenici della Toscana. In den
Atti della societä Toscana di scienze
naturali residente in Pisa. Volum 1.
ai. 1875 und Volum III, ai. 1877. 4°.
Es sind drei Abhandlungen über die
berühmten Funde aus dem Arnothale bei
Florenz.
Die erste Abhandlung enthält einen
geschichtlichen Ueberblick über die lite-
rarischen Arbeiten betreffend
würdigen Funde an Thierresten aus dem
oberen Arnothale (I, pag. 7—14 und pag.
223), die zweite Abhandlung jene der Funde
aus dem unteren Pliocän (orizzonte di
Casino, I, pag.224— 245). Die dritteAbhand-
lung (III, pag. 207—227) beleuchtet ein-
gehend die verschiedenen Canisreste aus
dem oberen Arnothale und dem Thale
von Era.
Forsyth Major C,J. Vertebrati Italiani
nuovi o poco noti. In den Atti della
societä Toscana di scienze naturali
residente in Pisa. Band Ill, pag. 83 bis
130. ai. 1877. Mit Tafel IX. Handelt
über Chiroptera (pag. 84—108), In-
sectivora (pag. 108—109), über Mus
rattus und minutus (pag. 109—114)
und einige Arvicolen (pag. 115—130).
Die Zahnreihen der Arvecolen auf
Tafel IX sind hübsch, aber nicht genau
ausgeführt; es kommt nicht blos auf die
Zahl, sondern auch auf die gegenseitige
Stellung der Prismen und ihre Configura-
tion an.
Ueber Arvicola amphibius schreibt
der Autor pag. 117: Nelle fig.25 e 26
della Tav. IX sono rappresentati due primi
denti inferiori di giovane Arvicola am-
phibius. Trotzdem halte ich das Bild hier,
sowie jenes im I. Bande, Tafel II, Fig. 12
in den Atti della societä it. di scienze nat.
Milano für misslungen ; oder es ist dasselbe
nach einem defecten Exemplare hergestellt.
Froriepi Roberti,. Atlas
Mit 30 Tafeln. 1856.
Dient zur Ergänzung des obbezogenen
Atlasses von Dr. Bock.
anatomicus.
Gervais Paul. Zoologie et Pal&ontologie
generales. Nouvelles recherches sur les
animaux vertebres vivants et fossiles.
Paris 1867 —1869. 4°. Einleitung I bis
VII. Text pag. 1—256. Atlas mit
50 Tafeln. 4°,
Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit.
die merk-
56l
Durch dieses Werk wird des Ver-
fassers Zoog. et Paleont. francais ergänzt
und theilweise auch berichtigt.
Der erste Theil (pag. 1—128) enthält
viele archäologische, osteologische und
zoogeographische Daten.
Der zweite Theil (pag. 129—185)
umfasst fossile Säugethiere von Süd-
Amerika, fossile Säugethierreste aus den
tertiären Ablagerungen Frankreichs und
Bemerkungen über einige Meeressäugethiere.
Von besonderem Interesse für uns ist die
Uebersicht der in den quaternären Ablage-
rungen Frankreichs constatirten Thierarten
auf pag. 98— 105.
Giebel C.G.Dr. Die Säugethiere der
Vorwelt. 1847. 8°. pag. 1—281.
Reiche Quellenangaben und bün-
diger Inhalt von Interesse.
Auffallend ist, dass Giebel auf
pag. 145 bei Cervus megacerus unter
Anderem auch Cuvier oss. IV und Hart,
Description of the skeleton of the fossil
deer of Irland 1830 eitirt und dennoch
auf pag. 145—146 behauptet, dass das
Riesenelen oder das irische Elen von der
Natur des gemeinen Bentbhieres
und uicht viel grösser sei und daher die
erste Benennung (Riesenelen) in Be-
treff des Körperbaues falsch sei.
Aus Cuvier IV, 83 und 84, aus
Hart hätte Giebel entnehmen können,
wie gewaltig der Cervus megaceros selbst
unseren Edelhirsch an Grösse überragt.
Zur Veranschaulichung führe ich
hier einige Maasse an:
| erv erv
| Cervus Fe a
megaceros phus | dus
Skelettheil Serare > E32
Hart| 6% | Dr.kiis
Meter
| |
1. Scapulla . 0700441 0'290|0:230
2. Humerus . |0"406,0:401/0'2720:232
3. Femur :. . 0:470,0:445 0'316.0:272
4. Metacarpus |0'317/0:330/0'262.0°182
5. Metatarsus 0349 0'351 0'290 0'256
6. Tibia . 0458 0:457.0'360 0'302
7. Radius. .| — Ba 0'288,0:251
Giebel C.G. Dr. Odontographie. Ver-
gleichende Darstellung des Zahnsystems
der lebenden und fossilen Wirbelthiere.
Leipzig 1855. 4°. pag. I—129. Taf. I
bis LII.
562
Für den Anfänger gut; enthält
jedoch manche grobe Verstösse, z. B. auf
Taf. XXVIII, Fig. 5, ist die rechte untere
Backenzahnreihe vom Cervus tarandus
dargestellt; im Texte pag. 66 wird die-
selbe jedoch dem diluvialen Edel-
hirsche aus dem Knochenlager des
Seveckenberges bei Quedlinburg zuge-
schrieben.
Taf. XXVIII, Fig. 3, stellt den
vierten oberen Backenzahn der linken Seite
vom Cervus tarandus dar und ist kein
„oberer hinterer Backenzahn eines Edel-
hirsches gleichfalls vom Seveckenberge“,
wie es im Texte pag.66 angeführt er-
scheint.
Goldfuss August Dr. Die Umgebungen
von Muggendorf. Ein Taschenbuch für
Freunde der Natur und Alterthums-
kunde mit 5 Kupfern und einer Karte.
Erlangen 1810. 8°. pag. 1—351.
Auf pag. 255—290 über Thiere der
Vorwelt (darunter über Ursus sp., Felis
spel., Hyaena sp., Lupus und Viverra).
Goldfuss August Dr. Beschreibung eines
fossilen Vielfrassschädels aus der Gai-
lenreutherhöhle. Mit einer Kupfertafel.
Nova acta phys. med. acad. Caesar.
Leopold. Carol. natur. curios. tom. IX.
312—322. ai. 1818.
Auf der Taf. VIII, Fig. 1, ein schön
ausgeführter Schädel des Gulo spel. mit
Unterkiefern. Auf pag. 319-322 Maasse
von Gulo sp. verglichen mit Meles taxus. —
Ein Vielfrassschädel stand Dr. Goldfuss
nicht zur Verfügung.
Goldfuss August Dr. Descriptio eranii
ex ursorum genere memorabilis nuper-
rime in cavernis prope Muggendorf
repert. — Nova acta phys. medie.
academ. Caesar. Leopold. Carol. natur.
eurios. tom. X. 259—276. ai. 1821. Cum
tabula lithographica.
Beschreibung in lateinischer Sprache,
auf pag. 270, 276 Maasse von 4 Schädeln
(Ursus sp., U. arctoideus, U. fuscus,
U. fossilis).
Goldfuss August Dr. Osteologische Bei-
träge zur Kenntniss verschiedener
Säugethiere der Vorwelt. Nova acta
phys. medic, academ. Caesar. Leopold.
Carol. natur. curios, X. 1821.
I. Ueber den Riesenhirsch Cervus
giganteus tab. 39—42, pag. 455 —474.
Dr. Martin Kriz.
1120]
II. Ueber den Edelhirsch der Vor-
zeit Cervus elaphus fossilis. tab. 48,
pag. 475 —484.
III. Beschreibung eines fossilen
Backenzahnes vom afrikanischen Ele-
phanten. Taf. 44, pag. 485—488.
IV. Ueber den Schädel des Höhlen-
löwen. Taf. 45. pag. 489—494.
Alle diese Abhandlungen sind durch
neue Arbeiten allerdings überholt; ver-
gleichen muss man sie aber dennoch.
Von Interesse sind die Vergleichsmaasse
zwischen Cervus giganteus und Cervus
alces pag. 469— 474 und von Felis spelaea,
F. onca und F' discolor auf pag. 393— 394.
Auf Taf. 45 ist der Schädel sammt
Unterkiefer vom Höhlenlöwen hübsch
illustrirt.
Goldfuss August Dr. Osteologische Bei-
träge zur Kenntniss verschiedener
Säugethiere der Vorwelt. Nova acta
phys. medic. academ. Caesar. Leopold.
Carol. natur. curios. tom. XI. ai. 1823.
V. Canis spelaeus. tab. 54. pag. 451
bis 455.
VI. Hyaena spelaea. Taf. 55—57.
pag. 456— 462.
VII. Bemerkungen über ‚das Vor-
kommen fossiler Knochen in den
Höhlen bei Gailenreuth und Sundwig.
pag. 462—4832.
VIII. Beitrag zur Kenntniss des
Schweines der Vorzeit Sus priscus.
Taf. 56. pag. 482—485.
IX. Ueber das Vorkommen fossiler
Zähne, welche denen des afrikanischen
Elephanten ähnlich sind. pag. 485 bis
489.
X. Ueber fossile Biberknochen.
Taf. 57. Fig. 5. pag. 489—490.
Goldfuss vergleicht den Schädel
des Canis spelaeus mit ©. lupus und
sagt: Aus dem Baue des Schädels lasse
sich kein speecifischer Unterschied des
Höhlenwolfes und des gemeinen Wolfes
erschliessen; die Höhlenhyäne wird als
eine eigene, jetzt nicht existirende Art
bezeichnet.
Ueber die Provenienz der Ablage-
rung und der Thierreste in den Höhlen
werden abenteuerliche Hypothesen auf-
gestellt.
Gray J.Dr. Notes on the skulls of the
species of dogs, wolves and foxes
(canidae) in the collection of the british
museum in den Proceedings of the
scientifie meetings of the zoological
society of London. 1868. 8°. pag. 492
bis 524 und über Hyänen, pag. 524-526.
1121]
In demselben Bande, pag. 17—49:
Synopsis of the species of pigr (suidae)
in the british museum.
Notes on the Skulls of the cats
(Felidae) in den Proceedings der ge-
nannten Gesellschaft. 1867. pag. 258 bis
277 mit mehreren Abbildungen im Texte,
In demselben Bande, pag. 1003 bis
1032: Observations on the Preserved
specimens and skeletons of the Rhino-
cerotidae in the collection of the british
museum and royal college of Surgeons.
Mit 6 Textfiguren.
Die Stellung der Thierarten in
der Systematik mit besonderer Schärfe bei
reichhaltigem Materiale und umfassenden
Kenntnissen dargestellt; es ist nothwendig,
dies wahrzunehmen.
Hart John. A description of the skeleton
of the fossil Deer of Ireland. Dublin
1830. 8°. pag. 1—16. Mit 2 Tafeln.
Monographie über Cervus mega-
ceros, enthaltend auch die Maasse zweier
aufgestellten Skelette. Bei der Seltenheit
der Reste von Cervus megaceros und ins-
besondere der ganzen Skelete ist jeder
Beitrag erwünscht.
Hensel Reinhold. Ueber Pseudosciurus
aus den Bohnerzen der schwäbischen
Alp. In der Zeitschrift der Deutschen
geologischen Gesellschaft. Berlin 1856.
Bd. VIII. pag. 660—704 mit Taf. XV
und XVI in der Abhandlung: Beiträge
zur Kenntniss der fossilen Säugethiere,
Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit.
Es kommen darin wichtige Be-
merkungen auch über den Zahnbau der
Leporiden und über fossile Ueberreste
lagomysartiger Thiere vor.
Hiltscher Carl. Untersuchungen von
Schädeln der Gattung Bos unter Berück-
sichtigung einiger in ostpreussischen
Torfmooren gefundenen Rinderschädel.
1888. 8°. pag. 1—150.
Am Schlusse ist ein Anhang, pag.]
bis 25, voll von Grössenangaben.
Hochstetter Ferdinand v. Ergebnisse
der Höhlenforschungen im Jahre 1879.
Sitzungsberichte der math. - naturw.
Classe der kais. Akademie der Wissen-
schaften. Wien 1879. Bd. LXXX.
Die Höhle Vypustek bei Kiritein in
Mähren. Näheres beim Vypustek.
Jahrbuch der k.k. geol. "teichsanstalt. 1891.
563
Hoernes Rudolf Dr. Elemente der Palä-
ontologie (Paläozoologie). 1884. 8".
pag. 1—594.
Die systematische Einreihung der
diluvialen Thiere und ihre Stammes-
geschichte ist auf pag. 517—570 kurz und
klar verzeichnet.
Huxley F.H. Handbuch der Anatomie
der Wirbelthiere. Deutsche, vom Ver-
fasser autorisirte und durch Original-
zusätze desselben bereicherte Ausgabe.
Uebersetzt von Dr. Fr. Ratzel. Mit
110 in den Text gedruckten Holz-
schnitten. 1873. 8°. pag. 1—422.
Gutes Handbuch über die Osteologie
der Vertebraten (Fische pag. 98, Amphi-
bien pag. 147, Reptilien pag. 166, Vögel
pag. 232, Säugethiere pag. 274).
Jäger Georg Dr. Ueber die fossilen Säuge-
thiere Würtembergs, als Nachtrag zu
dem 1839 unter gleichem Titel er-
schienenen Werke. 1850. 4°. pag.] bis
170. Mit 5 Tafeln.
Von Interesse sind die Bemerkungen
über die Bestimmung und Benennung der
fossilen Ueberreste überhaupt.
Aus der Menge der nicht bestimmten
Fundstücke kann man auf den Mangel des
Vergleichsmaterials schliessen.
Kafka J. Die diluvialen Murmelthiere
in Böhmen. Sep.- Abdruck aus dem
Sitzungsberichte der k. böhm. Gesell-
schaft der Wissenschaft 1889. pag. 195
bis 207.
Für die Osteologie der Murmelthiere
sehr schätzenswerth.
Kaup J.J.Dr. Acten der Urwelt oder
Östeologie der urweltlichen Säugethiere
und Amphibien. Darmstadt 184]. pag.1
bis 54. Taf. I—XIV.
Aufschlüsse über Rrninoceros, Dino-
therium und Cymathotherium,
Koudelka Florian, Das Verhältniss der
Ossa longa zur Skelethöhe bei Säuge-
thieren. Sonderabdruck aus dem XXIV,
Bande der Verhandlungen des natur-
forschenden Vereines in Brünn. 1886.
pag. 1—27.
Nach den beigefügten Tafeln lässt
sich annäherungsweise aus den unbe-
schädigten Röhrenknochen die Höhe dieses
oder jenes Thieres bestimmen.
41. Band. 3. Heft. (M. Kriz.) 12
564
Leith Adams. Monograph on the british
fossil elephants. 1877—1881. Separat-
abdruck aus der Zeitschrift: Thy
palaeontografical society instituted.
Die beste Monographie über Elephas
mit Taf. I-XXVII.
Ueber Elephas antigquus . pag. 1— 68
primigenius . „ 69—179
meridionalis „ „ 180—235
” ”
”» n
Liebe K. Th. Dr. Die fossilen Faunen
der Höhle Vypustek in Mähren, nebst
Bemerkungen betrefis einiger Knochen-
reste aus der Kreuzbergerhöhle in
Krain. Sitzungsber. der math.-naturw.
Classe der kais. Akademie in Wien.
1879. LXXIX Bd. pag. 472—488.
Wird eingehend besprochen in meiner
Abhandlung über den Vypustek.
Liebe K. Th. Dr. Verschiedenheiten am
Knochengerüste der Feld- und Schnee-
hasen. Separatabdruck aus dem zool.
Garten. 1888. XXI. Jahrg. 8°. pag. 1
bis 7.
Die hier angegebenen Unterschei-
dungsmerkmale erwiesen sich bei den in
meiner Sammlung erliegenden Knochen
von Schnee- und Feldhasen nicht stich-
hältig. Da meine Schneehasen von Tromss
und Landeck im weissen Kleide, nämlich
im Balge ankamen, so kann an ihrer
echten Species nicht gezweifelt werden.
Es ist zu bedauern, dass wir bis
jetzt zur Unterscheidung der Reste vom
Feld- und Schneehasen keine sicheren
Kriterien besitzen.
Liebe K. Th. Dr. Die Lindenthaler Hy-
änenhöhle und andere diluviale Knochen-
funde von Thüringen.
Ueber den Equus fossilis, dessen
Reste hier gefunden wurden, sagt Liebe,
es bestehe zwischen den fossilen und
lebenden kein Unterschied.
Obwohl hier in der Lindenthaler
Höhle Spuren der Anwesenheit des Men-
schen vorlagen, waren hier keine Anzeichen
von Brand, Scherben oder menschliche
Gebeine.
Makowsky Alex. Der Löss von Brünn
und seine Einschlüsse an diluvialen
Thieren und Menschen. In den Ver-
handlungen des naturforschenden Ver-
eines in Brünn. 1888. Bd. XXVI. pag.
207 —243. 8°. Mit 7 Tafeln. Näheres
im osteologischen Theile und in der
zoogeographischen Abhandlung.
Dr. Martin Kifiz.
In diesen werden auch die Funde
| aus dem ausserhalb der Höhlen abgelagerten
Diluvium Mährens behandelt werden.
Marcel de Serres, Dubrueil et
B. Jean-Jean: Recherches sur les
ossemens fossiles des cavernes de Lunel-
Vieil. 4°. pag. 381—463, dann 94 bis
159 und 313—356. Mit 2 Tafeln.
Mem. du Museum. Tom. 17 und 18.
Der ganze Abschnitt pag. 381 bis
463, dann von pag. 94—124 handelt von
der geologischen Partie der Höhlen (unweit
Montpellier), ihrer Ablagerung und dem
Verhältnisse derselben zu den Knochen-
spalten.
Der osteologische Inhalt beschränkt
sich auf pag. 125—159 und 313—356.
Im dritten Artikel pag. 313—353
werden in Kürze einzelne Skelettheile
nachstehender Thiere beschrieben.
a) Ursus spelaeus und arctoi-
deus pag. 313—329
b) Meles . „. 330—333
c) Putorius . \ „ 334—334
dl. Inetea N. „ 334—339
e) Canis familiaris „ 340—353
PD Vulpes. 22.04 1 N a
Mayer Dr. Ueber krankhafte Knochen
vorweltlicher Thiere. Mit einer Stein-
drucktafel, 1854. 4°. pag. 673—689.
Pathologische Knochen vom ÜUrsus
sp., auf Taf. XXX, Fig. 1—6 abgebildet
und beschrieben. Necrose am Femur,
Caries am Unterkiefer, Arthritis am Len-
denwirbel, Anchylosis zweier Rücken-
wirbel u. s. w.
Meyer Hermann von. Ueber fossile Reste
von Ochsen, deren Arten und das Vor-
kommen desselben. Mit 5 Steindruck-
tafeln. 1832. 4°. pag. 103—170.
Für die Osteologie der DBosarten
wichtig.
Meyer Hermann von. Die fossilen Zähne
und Knochen und ihre Ablagerung in
der Gegend von Georgensmünd in
Bayern. 1834. Mit 14 Tafeln. 4°,
pag. 1—124.
Von Interesse ist die Partie über
den Zahnbau pag. 1—28, sowie einzelne
Angaben über Thierarten, die auch in
unserer Ablagerung vorkommen, z. B.
Rhinoceros, Elephas, Felis, Sus, Ursus
UNB.0WH
Middendorf A. Th. v. Dr. Reise in den
änssersten Norden und Osten Sibiriens
während der Jahre 1843 und 1844. 4°. |
II. Band.
1851.
_ Auf pag. 3—123 werden Säugethiere,
auf pag. 124—246 Vögel und auf pag.
247—251 Amphibien behandelt. Hiezu
gehören schön ausgeführte , theilweise co-
lorirte Illustrationen (Tafel I—XII Sänge-
thiere, Tafel XIII—XXVI Vögel, Tafel
XXVI Rana temporaria und eruenta).
Von besonderer Wichtigkeit ist die
erschöpfende Abhandlung über
arctos pag. 4—67; auf pag. 66—67 ist
das Gesammtergebniss der Untersuchungen
über den gemeinen Bären zusammengefasst.
Aus demselben entnehmen wir, dass es in
Europa und Sibirien nur eine einzige Art,
und zwar die des Ursus «arctos L., gebe.
Für die Mikrofauna von besonderer
Wichtigkeit ist die Partie über Myodes
torguatus (pag. 8’—99), Mwuyodes obensis
(pag. 99—108) und mehrere Arvicolaarten
(pag. 108).
Ueber Lagopus albus ist auf pag. 190
bis 191, über Lagopus alpinus pag. 191
bis 195 u. s. w. nachzulesen.
2. Theil. pag. 1—256. ai.
Middendorf A. Th. v. Dr. Reise in den
äussersten Norden und Osten Sibiriens
während der Jahre 1843—1844. 4°,
IV. Band. 2. Theil. ai. 1875.
Aufpag. 786—1114 zoogeographische
Daten. Ueber das unbegründete Schaffen
neuer Arten sagt Middendorf pag. 795:
„Vergessen wir nicht, wie die Splitterung
in die Nomenclatur der systematischen
Zoologie nur dadurch so arg einreissen
konnte, dass man den einen Endzweck
aller Systematik, das Ordnen und Ueber-
schauen, dass man die zoologische Geo-
graphie aus den Augen verlor.“
Auf pag. 798 bemerkt er: „Diese
neuerungssüchtigen Artenspalter, diese
Wiedertäufer der zoologischen Wissenschaft
haben des Taufens nimmer genug.“
Milne Edwards Alfonse. Recherches ana-
tomiques et pal&ontolog. pour servir ä
l’histoire des oiseaax fossiles de la
France. Gross-Format. Paris. Tom. I.
1864—1868. pag. 1—-472. Mit Atlas.
Taf. 1—72. Tom. II. 1869 — 1871.
pag. 1—629. Mit Atlas. Taf. 1—200.
Ausgezeichnetes Werk über Osteologie
der Vögel. Ueber die osteol. Topographie.
I. pag. 17—73: Notions preliminaires sur
V’osteologie des oiseaux.
Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit.
Ursus |
565
| Müller Franz Dr. Lehrbuch der Anatomie
der Haussäugethiere. 1885. 8°. pag. 1
bis 545.
Sehr gutes Handbuch für die Topo-
graphie der Knochen insbesondere beim
Pferde.
Nehring Alfred Dr.
und Arvicolen aus dem Diluviallehme
von Thiede und Wolfenbüttel.
In der Zeitschrift für die gesammten
Naturwissenschaften. Originalabhand-
lungen und monatliches Repertorium
Fossile Leminge
der Literatur der Astronomie, Meteo-
rologie, Physik, Chemie, Geologie,
Orythognosie, Paläontologie, Botanik
und Zoologie. Berlin 1875. pag. 1—28.
Mit 1 Tafel. Band XLV.
Die zahlreichen Abhandlungen Neh-
ring’s sind eigentlich zoogeographischen
Inhaltes;: es kommen jedoch in denselben
meistens wichtige osteologische Bemer-
kungen vor, die insbesondere die Steppen-
thiere und nordische Nager betreffen und
in vielen Fällen die einzige Quelle be-
stellen. Ich werde daher blos die wichtig-
sten anführen und nur hie und da hiebei
etwas bemerken.
In der obigen Publication ist die
Angabe über die Unterscheidungsmerkmale
des Genus Myodes von dem Genus Arvi-
cola die wichtigste.
Nehring A.Dr. Beiträge zur Kenntniss
der Diluvialfauna. Zeitschrift für ge-
sammte Naturwissenschaften.
Alactaga jaculus. 1876. Band 47.
pag. 1—68.
Spermophilus altaic. 1876. Bd. 47.
Arctomys bobac. 1876. Band 48.
pag. 176— 236.
Nehring A.Dr. Die quaternären Faunen
von Thiede und Vesteregeln nebst
Spuren vorgeschichtlicher Menschen.
Aus dem Archiv für Anthropologie,
Bd. X. pag. 359—398 und Bd. XI.
pag. 1—24. 1878.
Zu beherzigen sind Nehring’s
Worte pag. 25: „Wie viele fossile Arten
sind schon auf Grund einiger wenigen
Knochen oder Zähne aufgestellt, welche
in sich zusammenfallen müssten, wenn man
das genügende Vergleichsmaterial bei ein-
ander hätte.“
Nehring A.Dr. Die Fossilreste der Mikro-
fauna aus den oberfränkischen Höhlen.
(Separatabdruck aus den Beiträgen zur
Anthropologie undUrgeschichte Bayerns.
1879.)
72*
566 Dr.
Die Ansicht Nehriug's,
dunkler gefärbten Reste der Mikrofaunen
älter und die heller gefärbten jünger sein |
sollten (pag. 8), ist nach meinen Wahr-
nehmungen unrichtig. Hiemit entfällt aber
auch die Grundlage zu der weiteren Be-
hauptung, dass die Waldfauna der jüngeren
Periode angehört.
Ueber die von Dr. Nehring aufge-
stellte und von Dr. Woldrich acceptirte
und weiter entwickelte Theorie der Glacial-
Steppen-Weide und Waldfauna im zoo-
geographischen Abschnitte das Nähere.
Nehring A.Dr. Fossilreste eines Wild-
esels aus der Hyänenhöhle bei Gera.
7 Seiten. Mit ] Tafel. Separatabdruck
aus der Zeitschrift für Ethnologie.
XI. 1879. pag- 138—143.
Die für das Fesselbein von dem
Wildesel angeführten Maasse sind auf-
fallend gross, Das Fesselbein meiner
Sammlung stammt von einem alten Esel
her und ist nur 62 Millimeter lang und
oben 37 Millimeter breit, während Neh-
ring die Länge des Fundstückes auf
72 Millimeter und die Breite auf 40 Milli-
meter angiebt, Ueber Weiteres
osteologischen Abhandlung.
Nehring A.Dr. Fossilreste kleiner Säuge-
thiere aus dem Diluvium von Nussdorf
bei Wien. Aus dem Jahrbuche d. k.k.
geol. Reichsanstalt. 1879. Bd. XXIX.
pag. 475—492.
Nehring erklärt ganz richtig, dass
es vor Allem wichtig sei, bei Fundstücken
die Ablagerungsverhältnisse an Ort und
Stelle bis in’s Detail zı studiren, was
man am besten beim eigenhändigen Graben
tbun kann, um zu entscheiden, ob Ein-
schwemmungen stattgefunden haben, ob
Raubthiere dieThierreste zusammengetragen
haben, oder ob die durch fossile Knochen
repräsentirten Thiere an Ort und Stelle
gehaust haben; ich füge hirzu: und ob
die Knochen überhaupt fossil seien oder
nicht. Das eigenhändige Graben ist gerade
nicht nothwendig, wohl aber das eigene
Beobachten. Hätte ich meine Grabungen
eigenhändig ausführen können ?
Nehring A. Dr. Neue Notizen über
fossile Leminge Aus dem neuen Jahr-
buche für Mineralogie. 1880. II. Bd.
Bestimmungen von Fundresten aus
den Spaltausfüllungen bei Ballingen , aus
der Gailenreuther Höhle über Löss-
lager bei Mariaspring unweit Göttingen.
dass die |
in der |
Martin Kriz.
! bei,
| Nehring A. Dr.
1124]
Nehring A. Dr. Ein Höhlenfund aus der
hohen Tatra. Aus dem Globus. 1880.
XXXVII. Bd. Nr. 20.
Nehring erhielt von Dr.J. Roth,
Professor zu Leutschau, Fundreste aus
einigen Höhlen der Hohen Tatra zur Be-
stimmung.
Er fand darunter auch Mwyodes
torquatus,, Arvicola nivalis, Lagomys,
Lagopus albus und alpinus u. s. w.
Nehring A. Dr. Die ehemalige Verbrei-
tung der Schneehühner in Mitteleuropa.
In den Mittheilungen des ornitholo-
gischen Vereines in Wien. 1833. Nr. 3.
Nehring erklärt: Das beste
osteologische Unterscheidungsmerkumal zwi-
schen Lagopus alpinus und L. albus liege
in der Stärke und Länge des Tarsometa-
tarsus.
Ich füge bei: Auch die übrigen
Skelettheile vom ZL. albus sind länger und
stärker als jene von L. alpinus.
Nehring A. Dr. Zoologische Sammlung
der königlichen landwirthschaftlichen
Hochschule in Berlin. Katalog der
Säugethiere. 1886. 8°. pag. 1—100. Mit
52 Textabbildungen.
Affen . .1—- 3
Chiroptera |
Insectivora .6— 8
Rodentia .8—19
Felida 19—20
II yaenida 20—21
Cunida 21—34
Viverrida 34—35
Mustelida . 35—39
Ursida 39—40
Elephas . ..43
Rhinoceros RR
Equida 44—52
Suina 52—63
Bovina 63—73
Ovina 73—87
Caprina 87—91
Cervida . 91—97
Fossile Pferde aus
deutschen Diluvial-Ablagerungen und
ihre Beziehungen zu den lebenden
Pferden. Sonderabdruck aus den land-
wirthschaftlichen Jahrbüchern. Berlin
1884. 8°. pag. 81—160. Mit 5 lithogr.
Tafeln.
Eine in osteologischer Richtung mass-
gebende Arbeit für die obangedeutete
Frage. Ich stimme Nehring vollkommen
wenn er auf pag. 156 sagt: Unser
[125]
schweres, gemeines Pferd ist aus dem
schweren Diluvialpferde Mittel - Europas
hervorgegangen.
Nordmann Alexander Dr. Paläontologie
Südrusslands. Helsingfors 1858. pag.1
bis 360. Hiezu ein Atlas mit Taf. I
bis XXVIII (bei der XVIH. Taf. sind
zwei Ergänzungsttafeln XVIII bis und
XVIII Supplement), im Ganzen also
30 Tafeln.
Eine sehr gute Arbeit, insbesondere
über den Ursus spelaeus, pag. 1—110.
Die Zeichnungen (Steindruck) sind
in natürlicher Grösse ausgezeichnet aus-
geführt.
Owen Richard. A history of the british
fossil mammals and birds. London 1846.
8°. pag. 1— 560.
Leichtfassliche Darstellung und schöne
Illustrationen zeichnen dieses Handbuch
aus, Bis pag. 544 sind Mammalia, von
pag. 545 Vögel.
Für uns sind wichtig: Cheiroptera
pag. 11—18, Ursus 77—109, Meles 109
bis 112, Putorius 112-118, Lutra 119
bis 122, Canis 123—137, Hyaena 138
bis 160, Felis 161—183, Castor 190—200,
Arvicolae 201—208, Murina 209, Lepo-
rina 210—212, Lagomys 213—216,
Elephas 217—270, Rhinoceros 325—382,
Equus 381—396, Sus 426—432, Cervina
444— 483, Bovina 491—514.
Owen Richard. Odontography;; or, a trea-
tise on the comparative anatomy of
the teeth;, their physiological relations,
mode of development and mieroscopic
structure in the vertebrate animals.
London 1840 —1845. 8°.
Der erste Band dieses ausgezeichneten
Werkes über den Zahnbau enthält den
Text, und zwar: Einleitung pag. I bis
LXXIV, Fische pag. 1—178, Reptilien
pag. 179—295, Säugethiere pag. 296—655.
Der zweite Band umfasst den Atlas
von 150 Tafeln sehr schön ausgeführter
Illustrationen; exact und bis in’s feinste
Detail anschaulich ist insbesondere die
Darstellung der Zahnstructur, wie sich
dieselbe unter dem Mikroskope bei den
verschiedenen Thierarten und in verschie-
denen Altersstufen offenbart (vergl. z. B.
den Durchschnitt der mikroskopischen
Structur des Elfenbeines Taf. CIL, der
Wurzel eines Elephantenmolars auf Taf. 150,
die Krone eines Molars vom Pferde mit
der Darstellung des Dentins, des Schmelzes
und Cementes auf Taf. CXXXVII, den Quer-
Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit.
schnitt eines Molars von Seiurus vulgaris
und Castor fiber auf Taf. CVIII u. s. w.
Zum Bestimmen der Zahnreste kann
man jedoch diese meist im kleinen Maass-
stabe ausgeführten Zeichnungen und bei
Mangel ganzer Zahnreihen Thiere (so fehlt
2. B. O.tarandus, C. elaphus, ©. capreolus,
Bos, vulpes u. s. w.) in den seltensten Fällen
benützen.
Pallas Petr. Sim. Novae species quadru-
pedum e glirium ordine cum illu-
strationibus variis complurium ex hoc
ordine animalium. Erlangen 1778. 4°.
pag. 1—388. Hiezu Atlas mit 25 Tafeln.
Für die Kenntniss der Nagethiere
unentbehrlich (darunter Lepus variabilis
pag. 1—17, Lepus pusillus 31—44, Mus
lemmus 186—205, Mus torquatus 206 bis
208, Mus phaeus 261—264 u. s. w.).
Pander Chr. Dr. und Dr. E. D’Alton.
Vergleichende Osteologie.
Für uns sind wichtig: 1821, Skelete
der Pachydermata, II. Liefg. 1822,
Raubtbiere, III. Liefg. — 1823, Nage-
thiere, V. u. VI. Liefg. — 1823, Wieder-
käuer, IV. Liefg. — 1831, Cheiroptera
und Insectivora, XII. Liefg.
Sehr schöne Bilder, aber sehr knapper
Text.
Pictet F.J. Traite de Paleontologie ou
Histoire naturelle des animaux fossiles.
Consideres dans leurs rapports zoolo-
giques et geologiques. 2, Auflage. 8°.
pag. 1—584. 1.Bd. mit Atlas in 4°
von 110 Blättern.
Es sind 4 Bände.
Ueber Säugethiere handelt sie in ge-
drängter Darstellung I. Bd., pag. 127 bis
399; über Vögel I. Bd., pag. 400—422.
QuenstedtFr. Aug. Handbuch der Petre-
factenkunde,. 1885. 8°. pag. 1—1239.
Mit separatem Atlasse, Taf. I—C.
Cheiroptera, Carnivora, Glires,
Umgulata, Pachydermata, Solidungula,
Ruminantia auf pag. 39—107 bündig und
lichtvoll.
Rütimeyer L. Dr. Die Fauna der Pfahl-
bauten. 4°. pag. 1—248. Mit 6 Tafeln.
Zoogeographischen und osteologischen
Inhaltes. Wichtig in osteologischer Be-
ziehung sind hauptsächlich die Partien
über Sus (pag. 26—56), Bos primig. und
568
Rütimeyer L. Dr. Versuch einer natür-
lichen Geschichte des Rindes in seinen |
Beziehungen zu den Wiederkäuern im |
Allgemeinen. I. Abtheilung, pag. 1—102.
Mit 2 Tafeln. II. Abtheilung, pag. ]
bis 175. Mit 4 Tafeln. 1867.
Unentbehrlich für die Osteologie der
Bos-Arten und wichtig für jene der Ru-
minantia überhaupt.
Rütimeyer L Dr. Neue Beiträge zur
Kenntniss des Torfschweines. Verhand-
lungen der naturw. Gesellschaft in
Basel. 1864. pag. 140 — 186.
Wie alle Arbeiten Rütimeyer's
ist auch dieser Beitrag für den Osteologen
wichtig.
Soemering Samuel Thomas. Ueber die
geheilte Verletzung eines fossilen
Hyänenschädels. 1828. 4°. pag. 1— 44.
Mit 3 Tafeln.
Auf Taf. 1 und 2 sehen wir das
Cranium einer Hyaena spel. mit beschä-
digter und geheilter Crista aus der Höhle
bei Muggendorf und auf Taf. III einen
wohlerhaltenen Schädel derselben Hyäne
von Eichstadt. Der Text hiezu ist von
Interesse.
Schmerling P.C. Dr. Recherches sur
les ossemens fossiles decouvertes dans
les cavernes de la province de Liege.
Gross-Format. I. Band. 1833. Mit Atlas
von 34 Tafeln. II. Band. 1834. Mit
Atlas von 40 Tafeln.
Im I. Bande erscheint das osteolo-
gische Material vertheilt:
Cheiroptera pag. 67, Erinaceus 76,
Sorer 17, Talpa 80, Ursus 85, Meles 158,
Gulo 167.
Der II. Band enthält:
Mustela und Putorius pag. 5,
Canis 18, Lupus 22, Vulpes 34, Hyaena
47, Felis 72, Castor 97, Lepus 113,
Elephas 121, Sus 127, Rhinoceros 134,
Equus 141, Ruminantia 146, Patholo-
gische Knochen 180.
Die Abbildungen stellen die Knochen
und Zähne in natürlicher Grösse dar;
ungeachtet vieler Mängel ist dieses Werk
für die vergleichende Osteologie unent-
behrlich.
Schütz Johann Wilhelm. Zur Kenntniss
des Torfschweines. 1868. 8°. pag. 1—45.
Guter Beitrag zur Frage über die
Abstammung des Torfschweins.
Dr. Martin Kfiz.
[126]
Richtig wird die Ansicht sein, dass
das Sus palustris neben den Pfahlbauten
wild nicht gelebt habe, dass wir die Heimat
desselben aber in Centralafrika suchen
sollen, ist höchst abenteuerlich.
Das Sus sennariensis Centralafrikas
soll zuerst von den älteren Pfahlbauern
domestieirt worden und von diesen soll
diese Art auf die jüngeren Pfahlbauter
übergegangen sein.
Bei der Entscheidung der Frage über
die Abkunft der Hausthiere müssen alle
Umstände erwogen werden. Hierüber jedoch
später.
Szombathy J. Ueber Ausgrabungen in
den mährischen Höhlen im Jahre 1880.
Sitzungsberichte der mathem, -naturw.
Classe der kais. Akademie der Wissen-
schaften. Wien 1880. Bl. LXXXII.
Die Höhle Diravica bei Mokrau.
Näheres beim Kostelik (der auch Diravica
genannt wird) und im archäologischen
Abschnitte
Wankel Heinrich Dr. Die Slouperhöhlen
und ihre Vorzeit. Aus dem XXVIII.
Bande der Denkschriften der kaiserl.
Akademie in Wien. 1868. 4”. pag. l bis
39. Mit 10 Tafeln.
Auf pag. S—11 über Dendriten, spec.
Gewicht und Farbe — auf pag. 11—16
geschichtlicher Ueberblick — auf pag. 17
bis 25 über Ursus, Hyaena, Felis und
Gulo — anf pag. 25—36 Knochen im
abnormen Zustande. Hierüber im osteo-
logischen Theile.
Weithofer A. Die fossile Hyäne des
Arnothales in Toscana. Denkschriften
der kaiserlichen Akademie der Wissen-
schaften in Wien. Math.-naturw. Classe.
Bd. LV. 1889. pag. 337—360.
Guter Beitrag zur Osteologie der
Hyäne.
Wiedersheim Robert Dr. Prof. Lehr-
buch der vergleichenden Anatomie der
Wirbelthiere auf Grundlage der Ent-
wicklungsgeschichte. 1833. 8°. pag.
1— 905.
Auf pag. 36—224 eine lehrreiche
Partie über vergleichende Osteologie der
Vertebraten.
Woldrich Joh. Nep. Dr. Beiträge zur
Geschichte des fossilen Hundes, Mit-
theilung. der Anthr. Gesellschaft. Wien,
Bd. XI. 1881. pag. 8—17.
[127]
Zur Frage über die Abstammung der
europäischen Hunderassen. Sonderab-
druck aus dem akademischen Anzeiger.
Nr. III. ai. 1886.
Zur Abstammung und Domestication
des Hauspferdes. Verhandl. der Anthr.
Gesellschaft. Wien 1884. Bd. XIV.
pag. 55—57.
Diese kleinen Publicationen werden
später in ihrem Zusammenhange mit
früheren und späteren dieselben Thierarten
betreffenden Arbeiten geprüft und ge-
würdigt werden.
Woldrich Joh. Nep. Dr. Ueber die
Caniden aus dem Diluvium. Mit sechs
Tafeln. 1878. 4°. pag. 1—52. Aus dem
XXXIX. Bande der Denkschriften der
kaiserl. Akademie der Wissenschaften.
Für die Osteologie der Caniden von
Wichtigkeit; über die neu geschaffenen
Formen: Lupus sp. Woldr. — Lupus
vulgaris Woldr. — Vulpes vulg. Woldr. —
Vulpes meridionalis Woldr. Vulpes
moravieus Woldr. und Leucocyon lagopus
Woldr. später im osteologischen Theile.
Woldrich Joh. Nep. Dr. Diluviale Fauna
von Zuzlawitz bei Winterberg im
Böhmerwalde.,
1. Theil. Im LXXXI. Bande der
Sitzungsberichte der k. k. Akademie
der Wissenschaften. I. Abtb. Juniheft
1880. pag. 1—60. Mit 4 Tafeln.
2. Theil. Im UXXXIV. Bande der
Sitzungsberichte dieser Akademie. I.
Abtheilung. Juniheft 1881. pag. 177 bis
269. Mit 4 Tafeln.
Die Höhlen in den mährischen Devonkalken und ihre Vorzeit.
569
3. Theil. Im LXXXVII. Bande der
Sitzungsberichte dieser Akademie. I.
Abth. Octoberheft 1883. pag. 978 bis
1057. Mit 3 Tafeln,
Alle drei Publicationen sind zoogeo-
graphischen und osteologischen Inhaltes,
der später noch in beiden Richtungen
näher gewürdigt werder soll.
Hier sei nur bemerkt, dass jene
Eintheilung der Faunen in die Glacial-
Steppen- Weide und endlich Waldfauna,
insoferne durch dieselben vier nach ein-
ander in jener Ordnung folgende Zeitab-
schnitte der Diluvialperiode charakterisirt
werden sollen, im directen Widerspruche
mit den Resultaten meiner Forschungen
im mährischen Höhlengebiete und ausser-
halb desselben steht.
Woldrich Joh. Nep. Dr. Diluviale Arvi-
colen aus den Stramberger Höhlen in
Mähren. Aus dem XL, Bande der
Sitzungsberichte der kaiserl. Akademie
der Wissenschaften. I. Abth. December-
heft 1884. pag. 387—405. Mit einer
Tafel.
Guter Beitrag zur Erkenntniss des
Zahnbaues der Arvicolen.
Zimmermann K.G. Dr. Eine neue
Hirschart aus dem Alluvium von
Hamburg. Aus dem Jahrbuche für
Mineralogie. 1872. Mit einer Tafel. 8°.
pag. 26—34.
An den schlechten Illustrationen
lässt sich der Text nicht controliren.
Inhaltsverzeichniss.
I.
Die Slouperhöhlen.,
Einleitung 3
I. Topographie der Höhlen .
A. Die Nichtsgrotte und die Drop >
B. Die alten Grotten mit der neuen Sofüvkahöhle
€, Die Külna
D. Das Einsiedlerlech. a die zwei Höhlen oberhalb des Aschuit-
kegels .
Seite
[1] 443
[2] 444
[3] 445
[9] 451
[17] 459
18] 460
570 Dr. Martin Kriz. [128]
Seite
DeniRrerungen im Allgemeinen . .... 2. 0... 0... ae
a) Begriff und Eintheilung .. ne aan. Fa) son Pisa EN
b) Wichtigkeit der Unteranbunz ° der * Ablagerung re te Fre
c) Untersuchungsmethode . . . en oe 1 TEEN ee
Br hlagerungen im-Basbnderen‘ „MIT Un lH RB
A. In der Nichts- und der Tropfsteingrotte DR .. ... 120] 408
B. In den alten Grotten und in der neuen Sosüvkahöhle . . . . [33] 475
C. In der Külna . . . [48] 490
D. In dem Einsiedlerloche, in "der Höhle oberhalb des Schuttk"gels,
im Walde Pruklest und im Bachbette . . . $ [61] 503
E. Uebersicht der Grabungsarbeiten in den Slouperhöhlen 7. VHS Sn
IV..Die Tropfstein- und.Sinterbildungen ,..-: . „u: » » O2
VTRIOTTOET ER RL ET Dee ae ats "Feel WERE
a) Im Allgemeinen. . . N N
b) Farbe und äusseres Aussehen . 2 2 2a [71] 513
c) Specifisches Gewicht . . . . . En Yard ea nl = EEE
d) Vertheilung derselben in den einzelnen Strecken. . 2... [77] 519
A. In der Nichts- und der Tropfsteingrotte . . . u a
B. In den alten Grotten und der neuen Sosüvkahöhle . . . [78] 520
CT Gar Rab DAN ER Net 102 RE
e) Provenienz der "Thierteste! . . .:... 2. sure oe
VI. Reste menschlicher Hinterlassenschaft. . . . ........[98] 540
VII Bemerkungen zu den in dieser Abhandlungangeführten
IEchS Ban HA, FAT a ee
VIII. Bemerkungen zu den dieser Abhandlung beigegebenen
BAITane y m e a Vese RT a Bert 24. ve
IX. Osteologisches Vergleichsmaterial und die Art, die
Knochenfunde zu.bestimmen ... :. nn uud... 7, Oeınee
X, Verzeichniss der in der Sammlung des Dr. Martin Kriz
erliegenden Skelete und Schädel recenter Thiere . . . [111] 553
XI. Alphabetisches Verzeichniss einiger osteologischer
Werke und Scheiiten .e, . ni... 00 „PER AR. 08 20 TEEN
Druck von Gottlieb Gistel & Comp. in Wien.
Tafel IV.
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A. v.Elterlein: Beiträge zur Kenntniss der Erzlagerstätte des Schneebergs bei Mayrn in Südtirol.
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F, Kinkelin, Neogenbildungen von St. Barthelmae.
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Jahrbuch der’\k.Greologischen Reichsanstalt Bd. Xt1. 1891.
Verlag. Alfred Holder. kuk Hof u.Universifäts Buchhändler in Wien.
Taf.V.
2 Wien.
F. Kinkelin, Neogenbildungen von St. Barthelmae.
A Swohoda lııh
Jahrbuch der kk.Geologischen Reichsanstalt Bd. XLI. 1891.
Verlag v. Alfred Hölder kuk Hof u.Universitäts Buchhändler in Wien
Taf. Vi.
K. J. Maska, Schoschuwker Höhle in Mähren. Taf. W.
A Swoboda lich. Druck v. Joh Hauptin Wien.
Jahrbuch der kk.Geologischen Reichsanstalt Bd.xL1. 1891
Verlagv. Alfred Hölder, kuk.Hof u.Universitäts Buchhändler in Wien.
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Dr. M. Kriz, Die Höhlen in den mährischen Devan-Kalken.
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Ablagerungs-Profil in der Nichtsgrotte der Slouperhöhlen vom Schachte VIl
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‚Dr. M. Kriz, Die Höhlen in den mährischen Devon-Kalken. A Eingang in die Nichtsgrotte
der Slouperhöhlen. _Nichtegrotte
b Tropfsteingrotte
I-XIV Schächte.
l. Grundriss
B Eingang in die alten Grotten
a' YVorhalle
b' Haupthalle
(c% Gang oberhalb der Stiege
[eG Strecke zum geschnittenen Steine
e' Halle beim Abgrunde
eo Balkenstrecke
g' Stufengang
Untere Etage
zum Schachte I.
aa = Lehm, Sand, Kalkgeschiebe
aa = Lehm, Sand, Kalkgeschiebe
bb = Grauwackengerölle
Maasstab:
Für die Länge: Z2mm
l
bb = Grauwackengerölle Maasstab: cc = Felsige Sohle Für die Höhe: 2mm =
cc = Felsige Sohle. Für die Länge: Z2mm = Im. dd = Kalkblöcke des Schuttkegels.
VI Für die Höhe: 393mm = Im.
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Jahrbuch der k..k. Geologischen Reichsanstalt. Bd. XLI. 1891.
Verlag von ALFRED HÖLDER, k. u. k. Hof- u. Universitäts-Buchhändler in Wien.
Ablagerungs-Profil in der Nichtsgrotte vom Schachte VIll zum Schachte XIl.
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im.
Kleiner Abgrund beim 8. Eingange
Anstehender Felsen
Kalktrümmerhügel :
Durchbruch aus der Nichts- in die Tropfsteingrotte
D „ dem Gang c' ans Tageslicht
% am Ende der Balkenstrecke
Kammfelsen
Stollen im Gange zum geschnittenen Steine
Ausgehobener Gang in der Balkenstrecke
Verbindungsstrecke zwischen A und a‘
Neue, uneröffnete Strecke der Tropfsteingrotte
Stollen im Schlotte am Gangende zum geschnittenen Steine.
Hauptstrecke der Sosüvkahöhle
Parallelgang „, 3
Ostroverstrecke daselbst.
I’-XX' Schächte
c Külna
Da Einsiedlerloch
Höhle oberhalb des Schuttkegels.
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Lith. Anst.v. Th. Bannwvarlh, Wien, VII. Bez.
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I. Kriz, Die Höhlen in den mähbrischen Devon-Kalken.
igerungsprofil in der Strecke zum geschnittenen Steine und in
der Slouperhöhlen.
sa = Lehm, Sand, Kalkgeschiebe. cc = Felsige Sohle.
bb = Graußrackengerölle.
Maasstab
dd = Feiner Sand und Lehm. imm = im.
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467971
Ablagerungsprofil in der Balkenstrecke der Slouperhöhlen.
= Sand, Lehm, Kalkgeschiebe und Kalkblöcke
Grauwackengerölle
> = Felsige Sohle.
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Für die Länge: Iimm = 2m.
Für die Höhe: 2mm = Im.
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der Haupthalle
Durchschnitt der Culturschichten im Felde ab der Kulna-Höhle.
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Für die Länge: SBmm =1
Für die Tiefe: mm =1
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1! Grundriss der Höhle Külna bei Sloup.
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Beiträge zur Geologie von Galizien. Ka Von.
Ueber F.Herbich’s Neocomfauna aus dem Quellgebiete
in Rumänien. Von Dr. Victor «U hlig EIERN
Die Insel älteren Gebirges und ihre nä ste Umgebung it im Elb
von Tetschen. Von J. E. Hibsch, Mit 5 Zinkotypien
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Ueber Metacinnaberit von Idrii und
in Wien, Mit 13 Zinkotypien
Neogenbildungen westlich von. St.
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Ausgegeben am 15. April 1894.
JAHRBUCH
DER
KAISERLICH-KÖNIGLICHEN
GEOLOGISCHEN REICHSANSTALT.
JAHRGANG 1891. XLI. BAND.
4. Heft,
WIEN, 1894.
ALFRED HÖLDER,
K. U. K. HOF- UND UNIVERSITÄTS-BUCHHÄNDLER,
Bothenthurmstrasse 15. |
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Verlag von R. Friedländer & Sohn in Berlin, NW., Carlstrasse 1.
Dr. Alfred Philippson
DER PELOPONNES.
Versuch einer Landeskunde auf geologischer Grundlage.
Nach. Ergebnissen eigener Reisen.
Herausgegeben mit Anterfühung der Gefellfihaft für Erdkunde.
Ein Textband von 642 Seiten in Gross-Octav mit 1 colorirten geolog. Karte (1: 300.000)
in 4 Sectionen in Gross-Folio, (mit Höhencurven und 18 verschiedenen Farbenangaben), 1 colo-
rirten orographisch-topographischen Karte (1: 300.000) in 4 Sectionen in Gross-Folio (in 4 ver-
schiedenen Farben), 1 Profiltafel in Folio und 41 Profilskizzen im Texte.
Dei Preis 45 Mark. 220
Die im Herbst 1891' erschienene I. Abtheilung wurde von der gesammten Fachpresse
| äusserst günstig beurtheilt. Aus einer Besprechung im „Literar. Centralblatt“ heben wir u. A.
hervor: „Am Schluss wird sich das Urtheil voraussichtlich dahin gestalten, dass wir hier ein Werk
erhalten haben, welches in seiner Art ein Aequivalent dessen ist, was Ernst Curtius
seiner Zeit für den Peloponnes in anderer Hinsicht geleistet hat: gewiss das höchste
Lob, was dem jungen Autor zu Theil werden könnte.“
GENERAL-REGISTER
BÄNDE XEKI-XL DES JAHRBUCHES
JAHRGÄNGE 1881-1890 DER VERHANDLUNGEN
DER KAISERLICH-KÖNIGLICHEN
GEOLOGISCHEN REICHSANSTALT.
Von
Dr. ANTON MATOSCH.
Jahrbuch der k. k. geologischen Reichsanstalt. 1891, XLI. Band, 4. Heft.
WIEN, 1894.
ALFRED HÖLDER,
K. U. K. HOF- UND UNIVERSITÄTS-BUCHHÄNDLER,
l., ROTHENTHURMSTRASSE 15.
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General-
Register
der
Bände 3140 des Jahrbuches:
und der Jahrgänge 1881—1890
der Verhandlungen der kK. K. geologischen Reichsanstalt.
Die Bände und Jahrgänge sind durch arabische (fette) Zahlen angedeutet. — Die Ver-
handlungen sind durch ein vorgesetztes V bezeichnet. — Die Benennungen von Behörden,
Anstalten, Aemtern und Vereinen finden sich unter dem Ortsnamen ihres Domicils. —
R. bedeutet Referat.
I:
Personen
Abich H. Verleihung der Constantin-Medaille.
V. 83. 96.
— Das Petroleum und die geographischen
Bedingungen seines Erscheinens im Kau-
kasus. V. 83. 125.
— Todes-Anzeige. V. 86. 341.
Aigner A. Ueber das Lagerungsverhältniss des
Ischler Salzberges. V. 84. 31.
Alberti und Hempel. Böhmische Braunkohlen-
Analysen. R. V. 87. 339.
Alth A. Opis geognostyezuy Szezawnicy i
Pienin. R. V. 85. 170.
— Todes-Anzeige. V. 86. 342.
Ammon L. v. Ein Beitrag zur Kenntniss der
fossilen Asseln. R. V. 83. 76.
— Ueber neue Exemplare von jurassischen
Medusen. R. V. 84. 89.
— Ueber das in der Sammlung des Regens-
burger naturwissenschaftlichen Vereines
aufbewahrte Skelet einer langschwänzigen
Flugeidechse. R. V. 85. 205.
— Die Fauna der brackischen Tertiärschichten
in Niederbaiern. R. V. 89. 98.
Andrae C. J. Todes-Anzeige. V. 85. 377.
Andrussow N. Ueber das Auftreten der marin-
mediterranen Schichten in der Krim. VW.
84. 190.
— Ueber das Alter der unteren dunklen
Schieferthone auf der Halbinsel Kertsch.
v.8b. 213:
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41.
-Register.
Andrussow N. Die Schichten von Kamysch-
| burun und der Kalkstein von Kertsch in
| der Krim. 36. 127.
| — Ueber zwei neue Isopodenformen aus neo-
| genen Ablagerungen. R. V. 86. 302.
ı— Ein kurzer Bericht über die im Jahre 1887
im transkaspischen Gebiet ausgeführten
geologischen Untersuchungen. 38. 265.
Angermann €. Die Naphtafelder in Wietrzno.
39. 281.
Artini E. Krystallographische Untersuchung
venetianischer Natrolithe. — Neue Natro-
lithkrystalle vom Monte Baldo in Südtirol.
R. V.,88. 315.
Auinger M. Todes-Anzeige. V. 90. 257.
Babanek F. Ueber die Erzführung der Joachims-
thaler Gänge. R. V. 84. 67.
— Ueber das Prfibramer Fahlerz. R. V. 84. 90.
Babu L. Note sur l’ozok£rite de Borysfaw et
les petroles de Sioboda, Galicie. R. V. 89.
80.
Bachinger J. Ueber ein Mineral-Vorkommen
aus der Fusch. R. V. 85. 156.
' Bachmann J. Ueber die Grenzen des Rhöne-
Gletschers im Emmenthal. R. V. 84. 115.
Baciewiez L. Geologische Beschreibung der
Halbinsel Apscheron und der dortigen Petr-
oleumdistriete. R. V. 82. 335.
Bäumler E. Ueber das Nutschitzer Erzlager
| bei Kladno in Böhmen. R. V. 87. 316.
Band. 4. Heft. (General-Register.) 1!
2 General-Resgister.
Bäumler E. Todes-Anzeige. V. 88. 123.
Baltzer A. Der mechanische Contact von Gneiss
und Kalk im Berner Oberlande. R. V. 81.
141.
Barrande J. Systeme silurien du centre de la
Boheme. (Vol. VI.) R.V. 82. 143. (Vol. VII.)
R. V. 88. 84.
— Acephales. Etudes locales et comparatives.
BR. 7. 82. 143,
— Todes-Anzeige und Nachruf. Y. 83. 223.
— Fond und Gedenktafel. V. 84. 209.
Barrois Ch. Sur le calcaire ä polypiers de
Cabrieres. R. V. 86. 399.
Sur la faune de Haut-de-Ver (Haute-Ga-
rönne). R. Y. 86. 400.
Sur le calcaire devonienne de Chaudefonds
(Main-et-Loire). R. V. 86. 400.
Les tremblements de terre de l’Andalousie.
R. V. 86. 401.
La structure stratigraphique des montagnes
du Menez. R. V. 86. 401.
Bartonec F. Galmeivorkommen auf secundärer
Lagerstätte bei Nowa Göra in Galizien.
Y. 89.133:
Bassani F. Su due giacimenti ittiolitici nei
dintorni di Crespano. R. V. 81. 110.
Appunti su alcuni pesci fossili d’Austria
e di Württemberg. R. V. 81. 256.
Descrizione dei pesci fossili di Lesina,
accompagnata da appunti su alcune altre
ittiofaune cretacee (Pietraroia, Voirons,
Comen, Grodischtz, Crespano, Tolfa, Hakel,
Sahel-Alma e Vestfalia. R. V. 83. 160.
Ueber zwei Fische aus der Kreide des
Monte S. Agata im Görzischen. 34. 403.
Intorno ad un nuovo giacimento ittiolitico
nel Monte Moscal (Veronese). R. V. 84,
326.
Avanzi di pesei oolitieci nel Veronese. R.
V. 85. 407.
Sull’ etä degli strati a pesci di Castella-
vazzo nel Bellunese. R. V. 85. 408.
Baumhauer H. Das Reich der Krystalle für
jeden Freund der Natur, insbes. für Mi-
neraliensammler leichtfasslich dargestellt.
7. 88. 297:
Bayberger F. Der Inngletscher von Kufstein
bis Haag. R. V. 82. 327.
— Geographisch-geologische Studien aus dem
Böhmerwalde. R. V. 86. 147.
Becke F. Barytkrystalle in den Quellbildun-
gen der Teplitzer Thermen. R. V. 82. 333.
— Eruptivgesteine aus der Gmneissformation
des niederösterreichischen Waldviertels.
R. V. 82. 348.
— Glaseinschlüsse in Contactmineralien von
Canzacoli bei Predazzo. R. V. 82. 349.
— Die Gneissformation des niederösterreichi-
schen Waldviertels. R. V. 83. 31.
— Ueber die bei Özernowitz im Sommer 1884
und Winter 1884/85 stattgefundenen
Rutschungen. 35. 397.
Becke F. Notizen aus dem niederösterreichischen
Waldviertel. R. V. 85. 353.
— Ein Beitrag zur Kenntniss der Krystall-
formen des Dolomit. R. V. 88. 303.
Becke F. und M. Schuster. Geologische Beob-
achtungen im Altvater-Gebirge. V. 87. 109.
Becker H. Die tertiären Ablagerungen in der
Umgebung von Kaaden-Komotau und Saaz.
32. 499. x
Belohoubek A. O Tuze Üeske (Ueber böh-
mischen Graphit). R. V. 81. 147.
Benecke E. W. Erläuterungen einer geolo-
gischen Karte des Grigna-Gebirges. R.
* .W..84: 394;
Benes J. Das Kohlengebiet von Jablongrad in
Bosnien. R. V. 87. 129.
Benko J. v. Das Datum auf den Philippinen.
BR. .Y.: 90:7510;
Benkö G. Mineralogische Mittheilungen aus
Siebenbürgen. R. V. 88. 315.
Bergmann H. Bohrung nach artesischem Wasser
in der Niederung von NeubydZow, nördlich
von Chlumee in Böhmen. V. 89. 313.
Berwerth F. Nephrit aus dem Sannflusse,
Untersteiermark. R. V. 83. 262.
— Ueber Gesteine von Jan Mayen, gesammelt
von Dr. F. Fischer. R. V 87. 102.
— Ueber ein neues Vorkommen „krystallisirten
Sandsteins“ bei Gersthof nächst Wien. R.
V. 87. 103.
— Dritter Nephritfund
V. 88. 157.
Beust F. C. v. Die Erzgänge von Rongenstock
an der Elbe. R. V. 81. 146.
— Ueber den Erzbergbau von Val Sugana. R.
VrB3ilT:
Bieber V. Die Urgebirgsscholle am Masch-
witzer Berg. N. Dauba. V. 82. 135.
— Ein Dinotherium-Skelet aus dem Eger-
Franzensbader Tertiärbecken. V. 84. 299.
— Das Mineralmoor der Soos. R. V. 87. 306.
Bielz A. Der Meteorsteinfall von Mocs. R.
V. 82. 326.
— Geologische Notizen. R. V. 82. 327.
— Die Mineralquellen und Heilbäder Sieben-
bürgens. R. V. 83. 206.
— Die Gesteine Siebenbürgens nach ihrem
Vorkommen und ihrer Verwendung. R.
V. 83. 219. N
— Beitrag zur Höhlenkunde Siebenbürgens.
B. V..:88,.297.
Bieniasz F. und R. Zuber. Notiz über die
Natur und das relative Alter des Eruptiv-
gesteines von Zalas im Krakauer Gebiete.
V. 84. 252.
Bittner A. Ueber die geologischen Aufnahmen
in Judicarien und Val Sabbia. 31. 219.
(Nachträge) 33. 405.
— Bemerkungen zu (. v. Loeffelholz’s
Geognostische Notizen aus Bosnien. V. 81.
27.
in Steiermark. R.
General-Register. 3
Bittner A. Mittheilungen aus dem Aufnahms-
terrain. (Storo, Lago di Garda, bis Tione
und Durone-Sattel). V. 81. 52.
Beiträge zur Kenntniss alttertiärer Echini-
denfaunen der Südalpen. R. Y. 81. 233.
- Bericht über die Aufnahmen in der Gegend
von Brescia. V. 81. 269.
Ueber die Triasbildungen von Recoaro, V. |
81. 273.
Mittheilungen über das Alttertiär der Colli
Berieci. V. 82. 82.
Aus dem Halleiner Gebirge. V. 82. 235.
Neue Petrefactenfundorte im Lias und in
der Trias der Salzburger Alpen. V. 82. 317.
Hernstein in Nieder-Oesterreich. R. V 82.
319.
Ueber den Charakter der sarmatischen
Fauna des Wiener Beckens. 33. 131.
Nachträge zum Berichte über die geolo-
gischen Aufnahmen in Judicarien und Val
Sabbia. 33. 405.
Bericht über die geologischen Aufnahmen
im Triasgebiete von Recoaro. 33. 563.
Ueber den Charakter der sarmatischen
Fauna des Wiener Beckens. V. 83. 78.
Einsendungen von eocänen und neogenen
Petrefacten aus der Herzegowina durch
Hauptmann Baron v. Löffelholz. V. 83.
134.
Neue Beiträge zur Kenntniss der Brachy-
urenfauna des Alttertiärs von Vicenza und
Verona. R. V. 83. 186.
Der Untersberg und die nächste Umgebung
von Golling. V. 83. 200.
Micropsis Veronensis, ein neuer Echinide
des oberitalienischen Eocäns. R. V. 83. 264.
Ernennung zum Adjuncten der k.k. geo-
logischen Reichsanstalt. V. 83. 283.
Zur Literatur der österreichischen Tertiär-
ablagerungen. 34. 137.
Die Tertiärablagerungen von Trifail und
Sagor 34. 433.
Aus den Salzburger Kalkalpen: Das Gebiet
der unteren Lammer. V. 84. 78.
Zur Stellung der Hallstätter Kalke, V.
84. 99.
Die Ostausläufer des Tännengebirges. V.
84. 358.
Beiträge zur Kenntniss tertiärer Brachy-
urenfaunen R. V. 84. 91.
Neue Einsendungen tertiärer Gesteins-
suiten aus Bosnien (aus Banjaluka durch
Herrn M. Terpotitz, und aus Gutjagora
nächst Travnik durch Herrn P. E. Bran-
dis). V.84. 202.
Geologische Verhältnisse der Umgebung
von Gross-Reifling a. d. Enns. V. 84. 260.
Valenciennesienschichten aus Rumänien.
3. 84. 3ll.
Bemerkungen zu einigen Abschnitten des
„Antlitz der Erde“ von Suess. V. 85. 24.
Zur Stellung der Raibler Schichten. V. 85.59.
I
Bittner A. Neue Einsendungen von Petrefacten
aus Bosnien (aus den Umgebungen von
Majdan bei Varcar Vakuf und von Vares,
durch Herrn Oberbergrath B. Walter). V.
85. 140.
Aus den Ennsthaler Kalk-Alpen. Neue
Fundstelle von Hallstätterkalk, V. 85. 143.
Diluvialer Süsswasserkalk von Baden, ein-
gesendet von Herrn E.Ebenführer. V.85.
183.
Ernennung zum Geologen der k. k, geo-
logischen Reichsanstalt. V. 85. 225.
Ueber das Alter des Tüfferer Mergels und
über die Verwendbarkeit von Orbitoiden
zur Trennung der ersten von der zweiten
Mediterranstufe. V. 85. 225.
Ueber einen Aufschluss von sarmatischen
Schichten bei Pfafistätten. V. 85. 232.
Zur Geologie des Untersberges. V. 85. 280.
Ueber die Plateaukalke des Untersberges.
Y. 85. 366.
Noch ein Beitrag
literatur. 36. 1.
Ueber das Vorkommen von Koninckinen
und verwandten Brachiopodengattungen
im Lias der Ostalpen und in der alpinen
Trias. V. 86. 52.
Aus dem Ennsthaler Kalk-Hochgebirge.
V. 86. 3.
Ueber die Koninckiniden von St. Cassian,
speciell über das Auftreten einer der
Koninckella (Leptaena)liasina Bouch. nahe-
stehenden Form daselbst. V. 86. 117.
Bemerkungen zu Herrn G. Geyer’s Arbeit:
Ueber die Lagerungsverhältnisse der
Hierlatzschichten. V. 86. 13 0.
Aus den Umgebungen von Windischgarsten
in Oberösterreich und Palfau in Ober-
steiermark. V. 86. 242.
Notiz, betreffend seine Erklärung gegen
Th. Fuchs. V. 86. 307.
Die neuesten Wandlungen in den modernen
Ansichten über Gebirgsbildung. V. 86.
374.
Neue Petrefactenfunde im Werfener Schie-
fer der Nordostalpen. V. 86. 387.
Ueber die weitere Verbreitung der Reichen-
haller Kalke in den nordöstlichen Kalk-
alpen. V. 86. 445.
Ueber das Auftreten gesteinsbildender
Posidonomyen im Jura und Trias der
Nordost-Alpen. V. 86. 448.
Ueber Koninckiniden des alpinen Lias.
37. 2831.
Ueber einige geotektonische Begriffe und
deren Anwendung. 37. 397.
Zur Verbreitung der Opponitzer Kalke
in den nordsteirischen und in den an-
srenzenden oberösterreichischen Kalkalpen.
V.89..81.
Aus dem Gebiete der Ennsthaler Kalk-
alpen und des Hochschwab. V. 87. 89.
1*
zur neuen Tertiär-
4
General-Register.
Bittner A. Neue Brachyuren des Eocäns von |Bittner A. Die sarmatischen und vorsarma-
Verona. R. V. 87. 103. |
- Zur Kenntniss der Melanopsiden-Mergel
- Ueber die Mündung der Melania Escheri
l
von Däepe bei Konjica in der Hercegovina. | —
V. 87. 298.
Ein neues Vorkommen Nerineenführender
Kalke in Nordsteiermark. V. 87. 300. —
Auffindung Encrinitenreicher Bänke im
Muschelkalk bei Abtenau (Salzburg) durch
Herrn G. Prinzinger. V. 87. 301.
Aus der Umgebung von Wildalpe in Ober-
steiermark und Lunz in Niederösterreich.
RR:
Brongt. und verwandter Formen. V. 88.
Ueber das Auftreten von Terebrateln aus
der Subfamilie der Centronellinen in der
alpinen Trias. V. 88. 125.
Ueber das Auftreten von Arten der Gattung
Thecospira Zugmayer in der alpinen Trias.
V..88.' 127.
Lössschnecken, hohle Diluvialgeschiebe
und Megalodonten aus Bosnien-Herce-
gowina. V. 88. 162.
Ueber ein Vorkommen von Brachiopoden
des salzburgischen Hochgebirgs-Korallen-
kalkes an der Tonionalpe südöstlich vom
Gusswerk Mariazell und über einen Fundort
von Hallstätter Petrefacten an den Neun
Kögerln gegenüber der Tonion. V. 88.
174.
Ein neuer Fundort von Monotis salinaria
in Niederösterreich und seine Beziehungen
zu den Mürzthaler Monotis-Kalken. V. 88.
176.
ÖOrygoceras aus sarmatischen Schichten
von Wiesen. V. 88. 177.
Geologische Mittheilungen aus dem Wer-
fener Schiefer- und Tertiär-Gebiete von
Konjica und Jablanica an der Narenta.
38. 321.
Mittheilung von seiner Erkrankung an
schwerem Typhus V. 88. 238. |
Aufnahmsbericht von Turnau bei Aflenz. |
13. August 1888. V. 88. 248.
Die Trias von Eberstein und Pölling in
Kärnten. 39. 483.
Ein neuer Fundort von Brachiopoden des
Hallstätter Kalkes auf dem Nasskör bei
Neuberg an der Mürz und die Hallstätter
Brachiopoden von Mühlthal bei Piesting.
V. 89. 145.
Revision der Brachiopoden von St. Cassian.
V. 89. 159.
Zur Altersbestimmung des Miocäns
Tüffer in Südsteiermark. V. 89. 269.
Zur Geologie des Kaisergebirges. 40. 437.
Ueber die Lagerungsverhältnisse am Nord-
rande der Tertiärbucht von Tüffer, V. 90.
136.
Eine triadische Connlaria, V. 90. 177.
von
Blanckenhorn M.
tischen Ablagerungen der Tertiärbucht von
Tüffer-Sagor. V. 90. 283.
Aus dem Gebiete des Hochschwab und der
nördlich angrenzenden Gebirgsketten. V.
90. 299.
Einsendung von Gesteinen aus dem süd-
östlichen Bosnien und aus dem Gebiete
von Novibazar durch Herrn Oberstlieutenant
Jihn. V. 90. 311.
Blaas J. Petrographische Studien an jüngeren
Eruptivgesteinen Persiens. R. V. 81. 147.
Notizen über die Glacialformation im Inn-
thal. V. 84. 19.
Beiträge zur Kenntniss natürlicher wasser-
haltiger Doppelsulphate. R. V. 84. 68.
Ueber Roemerit, Botryogen und natürlichen
Magnesia-Eisenvitriol. R. V. 84. 69.
Ueber Spuren des Culturmenschen im Löss
bei Innsbruck. R. V, 84. 115.
Ueber eine neue Belegstelle für eine wieder-
holte Vergletscherung der Alpen. V. 84.
278.
Ueber die Glacialformation im Innthale,
I
Ein Beitrag zu den pseudoglacialen Er-
scheinungen. V. 86. 155.
Ueber sogenannte interglaciale Profile.
39. 477.
Ein Profil durch die Achensee- Damm-
schotter. V. 89. 232.
Erläuterungen zur geologischen Karte der
diluvialen Ablagerungen in der Umgebung
von Innsbruck. 40. 25.
Berichtigung, betreffend das Conglomerat
bei Kitzbühel, das als interglacial anzu-
sehen ist. V. 90. 80.
Ueber gekritzte Serpentingeschiebe, die
nicht glacial sind. V. 90. 119.
Beiträge zur Geologie
Syriens. Die Entwicklung des Kreidesystems
in Mittel- und Nordsyrien mit besonderer
Berücksichtigung der paläontologischen
Verhältnisse, nebst einem Anhang über den
Jurassischen Glandarienkalk. R. V. 90, 255.
Blanford. Verleihung der Wollaston-Medaille.
V. 85. 96.
Biytt A. Ueber Wechsellagerung und deren
muthmassliche Bedeutuug für die Zeit-
rechnung der Geologie und für die Lehre
von der Veränderung der Arten. R. V. 84. 52.
Kurze Uebersicht meiner Hypothese von der
geologischen Zeitrechnung. R. V. 90. 172.
Böckh J. Geologische und Wasserverhältnisse
der Umgebung der Stadt Fünfkirchen. R.
vos: 167.
Geologische Notizen von der Aufnahme
des Jahres 1881 im Comitate Krasso-
Szöreny. R. V. 82. 348.
Daten zur geologischen Kenntniss des nord-
westlich von Bozovies sich erhebenden
Gebirges. R. V. 89, 81.
General-Register.
Böhm A. Ueber
R. V. 83. 109.
Ueber die Höttinger Breceie und ihre Be-
ziehungen zu den Glacial-Ablagerungen.
V. 83. 267.
Die Höttinger Breecie und ihre Beziehungen
zu den Glacial-Ablagerungen. 34. 147.
Der Verlauf der Geoisothermen unter
Bergen. V. 84. 161.
Die alten Gletscher der Enns und Steyr.
35. 429.
— Eintheilung der Ostalpen. R. V. 87. 336.
die Gesteine des Wechsels.
Böhm G. Die Bivalven der Stramberger
Schichten. R. V. 83. 279.
— Geologisches und Paläontologisches aus
Ober-Italien. R. V. 85. 96.
Beiträge zur Kenntniss der grauen Kalke
in Venetien. R. V. 85. 154.
Ueber südalpine Kreide-Ablagerungen. R.
V. 85. 326.
Ueber das Alter der Kalke des Col dei
Schiosi. R. V. 87. 309.
Die Facies der grauen Kalke von Venetien
im Departement der Sarthe. R. V. 87. 309.
Ueber die Fauna der Schichten mit Durga
im Departement der Sarthe. R. V. 89. 188. |
Böhm G. et Chelot. Note sur les calcaires ä
Perna et Megalodon du moulin de Jupilles,
pres Fye, Sarthe. R. V. 87. 309.
Böhm J. Flysch des Fürberges, Sulzberges,
Teissenberges und von Muntigl mit den
Nierenthalschichten. V. 90. 241.
Böhme Dr. Beziehungen zwischen den Ergeb-
nissen von zwölf deutschen, nach den
preussischen und russischen Normen unter-
suchten Cementen. R. V. 83. 81.
Boettger O. Ueber Orygoceras Brus. R. V.
8. 9.
Ueber Melanopsis costata Neum. non Oliv.
R. V. 85. 9.
Uebergang von Eratopsis zu Erato u. s. w.
R. V. 85. 96
Drei neue Conus aus dem Miocän von
Lapugy und von Bordeaux. R. V. 87. 160.
Die Rissoidengattung Stossichia Brus.,
ihre Synonymie und ihre lebenden und
fossilen Vertreter. R. V. 87. 312.
Bogdanovitch Ch. Notes sur la geologie de |
l’Asie centrale. I. Description de quelques
depöts sedimentaires de la contr&e Trans-
easpienne et d’une partie de la Perse
septentrionale. R. V. 89. 284.
Bonardi E. e C. F. Parona. Ricerche micro-
paleontologiche sulle argille del bacino
lignitico di Leffe in Val Gandina. R.
V. 83. 218.
Bonney T.G. Ona collection of rock speeimens
from the island of Socotra R. V. 84. 341.
Bonn. Kgl. Oberbergamt. Beschreibung der Berg-
reviere Arnsberg, Brilon und Olpe, sowie
der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont.
R. V. 90. 174.
|
Boriezky E. Todes-Anzeige V. 81. 57.
— Petrologische Studien an den Porphyr-
gesteinen Böhmens. R, V. 82. 329.
ı Bornemann J. G. Beiträge zur Kenntniss des
Muschelkalks, insbesondere der Schichten-
folge und der Gesteine des unteren Muschel-
kalks in Thüringen. l. Zwei alpine
Trias-Oolithe. 2. Geologische Algen-
studien. — 3. Oolithoide. R. V. 87. 243, 244.
— Ueber Schlackenkegel und Laven. — Ein
Beitrag zur Lehre vom Vulcanismus. R.
V.89. 101.
Bosnia. Ueber die Bergbauthätigkeit in Bos-
nien. R. V. 84. 31.
Bou& A. Todes-Anzeige V. 81. 310.
— Zur Erinnerung an ihn; von F. v. Hauer.
32. 1.
Branco W. Ueber einige neue Arten von
Graphularia und über tertiäre Belemniten.
R. V. 85. 329. N
Brezina A. Pseudometeorit, gefunden in (ista,
Pilsener Kreis, Böhmen. V. 81. 121.
Ueber die Stellung des Möcser Meteoriten
im Systeme. V. 82. 78.
Weitere Nachrichten über den Meteoriten
von Alfianello. V. 83. 93.
Ueber Uranothallit V. 83. 269.
Das neue Goniometer der k. k. geologischen
Reichsanstalt. V. 83. 271. 34. 321.
Nenere Erwerbungen des mineralogischen
Hofcabinets in Wien. V. 84. 388.
Die Meteoritensammlung des k. k. minera-
logischen Hofcabinets in Wien am ]. Mai
1585. 35. 151.
Ueber die Krystallform des Tellurit. R.
V.187..275:
Neue Meteoriten des k. k. naturhistorischen
Hofmuseums. V. 87. 288.
Brodmann C. Analysen der Braunkohle von
Wiesenau im Lavanttbal und der Eisen-
erze des oberen Lavantthales. Ausgeführt
von Dr. Ziurek. R. YV. 8. 351.
— Analysen von Eisenerzen und Braunkohlen
des oberen Lavantthales. R. V. 84. 29.
Broeck E. van den. M&moires sur les pheno-
menes d’alteration des depöts superficiels,
par l’infiltration des eaux meteoriques etudies
dans leurs rapports avec la geologie stra-
tigraphique. R. V. 82. 33.
Brongniart Ch. Die fossilen Insecten der pri-
mären Schichten. 35. 649.
Bruder @. Zur Kenntniss der Jura-Ablagerung
von Sternberg bei Zeidler in Böhmen. R.
VER
— Neue Beiträge zur Kenntniss der Jura-
Ablagerungen im nördlichen Böhmen. R.
V. 82.325.
— Die Fauna der Jura-Ablagerung von Hohn-
stein in Sachsen. R. Y. 85. 223, 375.
— Ueber die Jura-Ablagerungen an der Granit-
und Quadersandsteingrenze in Böhmen und
Sachsen. R. V. 86. 255. :
6
Bruder G. Neue Beiträge zur Kenntniss der
Jura-Ablagerungen im nördlichen Böhmen. |
R. V. 86. 280.
Notiz über das Vorkommen von Microzamia
gibba Corda in den turonen Grünsand-
steinen von Woboran bei Laun. V. 87. 301.
Paläontologische Beiträge zur Kenntniss
der nordböhmischen Juragebilde. R. V. 88.
272.
Berichtigung: dass die Chiffre „Br. @.“
unter dem Zeitungsartikel („Prager Politik“
v. 9. Sept. 1888) „Böhmens classische For-
mation“ nicht seinen Namen bedeutet. V.89.
103. (Vgl. 7. 88.,33K)
Brückner E. Die hohen Tauern und ihre Eis-
bedeckung. R. V. 86. 362.
— Die Vergletscherung des Salzachgebietes
nebst Beobachtungen über die Eiszeit in der
Schweiz. R. V. 86. 363.
Brugnatelli L. Ueber flächenreiche Magnetit-
krystalle aus den Alpen. R. V. 88. 305.
— Beiträge zur Kenntniss des Epidot. R.
V.90: 335.
Brunlechner A. Die Minerale des Herzogthums
Kärnten. R. V. 84. 52.
Beiträge zur Charakteristik der Erzlager-
stätte von Littai in Krain. 35. 387.
Mineralogische Notizen. — Neue Mineral-
funde in Kärnten. — Analysen von Si-
derit. R. V. 85. 374.
Die Erzlagerstätte von Neufinkenstein bei
Villach. R. V. 86. 254.
Die Sphärenerze von Miess in Kärnten. 38.
311.
Brusina S. Bemerkungen über rumänische
Paludinen-Schichten mit Bezug auf Prof.
G.Cobalcescu’s Werk: Studii geologice
si palaeontologice asuprä unor teraämuri
tertiare din unile pärti ale Romäniei.
V.85. 157.
Buchauer G. Ein geologisches Profil bei Niedern-
dorf (Kufstein 0.) 37. 63.
Budapest. Kgl. ungar. geologische Anstalt.
Földtani Közlöny. Jahresbericht R. V. 83.
158. R. V. 84. 209, 235.
— Mathematische und naturwissenschaftliche
Berichte aus Ungarn, Redig. v. J. Fröh-
lich. Bd. I. R. V. 84. 154.
Bücking H. Bronzit vom Ultenthal. R. V. 83.
282.
Bukowski G. v. Mittheilung über eine neue Jod-
quelle in der miocänen Randzone der
Karpathen und über Algenfunde in den
wasserführenden Schichten. V. 86. 391.
— Ueber das Bathonien, Callovien und Ox-
fordien in dem Jurarücken zwischen Kra-
kau und Wielun. V. 87. 343.
— Reisebericht aus der Gegend von Römerstadt
in Mähren. V. 89. 261.
Grundzüge des geologischen Banes der Insel
Rhodus. R. V. 89. 285.
General-Register.
ı Bukowski G.v. Der geologische Bau der Insel
Kasos. R. V. 89. 287.
\— Geologische Aufnahmen in dem krystal-
linischen Gebiete von Mährisch-Schönberg.
V.5:90:5322:
Burchard. Zusammenstellung der Gold- und
Silberproduction der Erde in den Jahren
1879—1881. R. V. 84. 29.
Burgerstein L. Vorläufige Mittheilung über
die Therme von Deutsch-Altenburg und die
Chancen einer Tiefbohrung daselbst. V.
81. 289.
— Geologische Studie über die Therme von
Deutsch-Altenburg an der Donau. R. VW.
82. 351.
Camerlander ©. v. Eintritt in die Anstalt als
Volontär. V. 82. 285.
Angaben H. Wolf’s über Devon westlich
vom Brünner Syenitzuge. V. 83. 87.
Geologische Mittheilungen aus Central-
Mähren. 34. 407.
Geologische Notizen aus der Gegend von
Tischnowitz in Mähren. V. 84. 170.
Aufnahmen in Schlesien. V. 84. 294.
II. Reisebericht aus Oesterr.-Schlesien. V.
84. 321.
Bemerkungen zu den geologischen Ver-
hältnissen der Umgebung von Brünn. V.
85. 46.
Aus dem Diluvium des nordwestlichen
Schlesiens. V. 85. 151.
Aufnahme als Praktikant der k. k. geolog.
Reichsanstalt. V. 85. 245.
Reisebericht aus Westschlesien. V. 86.
294, 332.
Ein Korund-Vorkommen im nordwestlichen
Schlesien. V. 86. 356.
Zur Geologie des Granulitgebirges von
Prachatitz am Ostrande des Böhmerwaldes.
37..117 ;-V.;872.. 66:
Vorlage von Mittheilungen Herrn Dr.
Hj. Sjögren’s über das Transcaspische
Naphtagebiet. V. 87. 123.
Aus dem Granitgebiete von Friedeberg in
Schlesien. V. 87. 157.
Reisebericht aus dem Randgebiete des Culm
südlich und südöstlich von Troppau. VW.
87. 268.
Nochmals der Serpentin von Krems in
Böhmen. V. 87. 276.
Der am 5. und 6. Februar 1888 in Schlesien,
Mähren und Ungarn mit Schnee nieder-
gefallene Staub. 38. 281; V. 88. 95.
Zur Geologie der Umgebung von Troppau.
TV. 88. 151.
Reisebericht aus der Gegend zwischen
Olmütz und M.-Weisskirchen. V. 88. 245
Die südöstlichen Ausläufer der Sudeten in
Mähren. V. 88. 300.
Von dem inneren Aufbau und der äusseren
Gestaltung der mährisch-sehlesischen Su-
deten. V. 89. 155.
General-Register. 7
Camerlander €. v. Reisebericht aus dem Ge-
biete des mährischen Hohe Haide-Hirsch-
Kammzuges. V. 89. 258.
Geologische Aufnahmen in den mährisch-
schlesischen Sudeten.
Ausläufer der mährisch -schlesischen Su-
deten. 40. 103.
Zur Geologie des Niederen Gesenkes. V.
90.113.
Die Haupttypen der krystallinischenSchiefer
des Hohen Gesenkes. V. 90. 146.
Die Zone krystallinischer Schiefer längs
der March- und Bordtiefenlinie. V. 90. 216.
Das Gneissgebiet des nordwestlichen Mäh-
rens, zumal in der Gebirgsgruppe des
Spieglitzer Schneeberges. V. 90. 229.
Canaval R. Die Goldseifen von Tragin bei
Paternion in Kärnten. 35. 105.
— Beiträge zur Kenntniss der Gesteine und
Erzlagerstätten des Weissenbachthales in
Ober-Kärnten. 40, 527.
Canavari M. I Brachiopodi degli strati a
Terebratula Aspasia Mgh. nell’Appennino
centrale. R. V. 81. 87. 277.
— Beiträge zur Fauna des unteren Lias von
Spezia. R. V. 83. 74.
— (ontribuzione alla fauna del lias inferiore
di Spezia. R. V. 89. 102.
Capellini &. Il Chelonio Veronese (Proto-
sphargis Veronensis Cap.) scoperto nel 1852
nel cretaceo superiore presso St. Anna di
Alfaedo in Valpolicella. R. V. 85. 97.
Carpenter Dr. Verleihung der Lyell-Medaille.
V. 83. 96.
Cathrein A. Ueber einige Mineralvorkommen
bei Predazzo. R. V. 83. 248.
Petrographische Notizen aus den Alpen.
Bew. 83. 282.
Berichtigung bezüglich der „Wildschönauer
Schichten“. R. V. 83. 282.
Neue Krystallformen Tirolischer Mineralien.
BR. YV. 8. 135.
Ueber den Orthoklas von Valfloriana in
Fleims. R V. 85. 135.
Ueber Umwandlungspseudomorphosen von
Skapolith nach Granat. R. V. 85. 135.
Ueber Wildschönauer Gabbro. R. V. 85.
374.
Neue Flächen am Adular. R. V. 86. 125.
Zur Gliederung des rothen Sandsteines in
Nordost-Tirol. V. 86. 307.
Mittbeilungen aus dem mineralogischen
Laboratorium des Polytechnikums zu Karls-
ruhe. R. V. 86. 325.
Ueber den Augitporphyr von Pillersee. V.
87. 86.
Ueber den Proterobas von Leogang. R.
were. 131.
Beiträge zur Petrographie Tirols.
87. 160.
— Ueber Chloritoidschiefer von Grossarl. R.
wer. 195.
BR! V.
I. Die südöstlichen |
Cathrein A. Ueber Uralitporphyr von Pergine,
V. 87. 215.
Ueber die Hornblende von Roda. R. V,
87. 233.
Beiträge zur Mineralogie Tirols. R. V. 87.
234.
Neue Flächen am Adular vom Schwarzen-
stein. R. V. 87. 318.
Chloritoidphyllit von Gerlos. V. 88. 159.
Ueber Caleiostrontianit (Emmonit) von
Brixlegg. R. V. 88. 270.
Beiträge zur Mineralogie Tirols. R. V. 88,
306.
Krystallformen des Baryts von Valsugana.
Y. 89, -10%.
Petrographische Notizen aus
burger und Tiroler Alpen.
1. Ueber den Proterobas von Leogang.
7.189.171.
2. Ueber den Augitporphyr von Pillersee.
V. 89. 172.
3. Ueber den Chloritoidphyllit von Gerlos.
v.3772
4. Ueber Eklogit aus der Sill. V. 89. 173.
5
6
den Salz-
. Ueber einen Stubeier Amphibolit mit
epidotisirtem Zoisit. V. 89. 174.
. Ueber einen Stubeier Amphibolit mit
biotisirten Granat. V.89. 176.
Neue Krystallformen am Pinzgauer Py-
roxen. R. V. 89. 332.
Neue Flächen am Quarz. R. V. 89. 333.
Beiträge zur Mineralogie Tirols. R. V.
89. 333.
Ueber den sogenannten Augitporphyr von
Ehrwald. V. 90. 1.
Cech ©. O. Petroleumfunde in Croatien. V.
90. 316.
Chelius €. Erläuterungen zur geologischen
Karte des Grossherzogthums Hessen im
Maasstabe 1: 25.000. Lfg.1. R. V. 87. 209.
Choffat P. Description de la faune jurassique
du Portugal. 1. Mollusques Lamellibranches.
R. V. 85. 244.
— Recueil de monographies stratigraphiques
sur le systeme eretacique du Portugal. R.
V. 85. 408.
Chrustschoff K. v. Mikrolithologische Mit-
theilungen. V. 86. 230.
Clar C. Olivin von Fehring bei Gleichenberg.
R. V. 82. 333.
Einwirkung kohlensäurehaltiger Wasser
auf den Gleichenberger Trachyt. R. V.
83. 28.
Ueber die Situation der in jüngster Zeit
zur Süsswasserversorgung des Curortes
Gleichenverg herangezogenen Quellen. V.
87. 354.
Zur Hydrologie von Gleichenberg. V. 89.
147.
Clark W.B. Ueber die geologischen Verhält-
nisse der Gegend nordwestlich vom Achen-
see mit besonderer Berücksichtigung der
8 General-Register.
Bivalven und Gasteropoden des unteren
Lias. R. V. 88. 130. |
Ciements J. M. Die Gesteine des Duppauer
Gebirges in Nordböhmen. 40. 317.
Cobalcescu G. Geologische Untersuchungen
im Buzeuer Distriete. V. 82. 227.
— Ueber einige Tertiärbildungen
Moldau. V. 83. 149.
— Paludinen-Schichten in der Umgebung von
Jassy. V, 84. 73.
— Ueber die geologische Beschaffenheit des
in der
Gebirges im Westen und Norden von
Buzeu. V. 85. 273.
Cobelli G. de. Le marmite dei giganti della
valle Lagarina. R. V. 86. 224.
Commenda H. Riesentöpfe bei Steyregg in
Oberösterreich. V. 84. 308.
— Materialien zur Orographie und Geognosie
des Mühlviertels. R. V. 84. 340.
— Uebersicht der Mineralien Oberösterreichs.
B. V, 86, 212.
— Geognostische Aufschlüsse längs der Bahnen
im Mühlkreise. R. V. 89. 141.
Conwentz H. Die fossilen Hölzer von Karls-
dorf am Zobten. R. V. 81. 41.
Cornet L. S. J. Die Glimmerdiabase von
Steinach am Brenner in Tirol. 38. 591.
Cotteau G. Die Echiniden der Stramberger
Schichten. R. V. 85. 291.
Credner H. Ueber das erzgebirgische Falten-
system. R. V. 84. 63.
Cseh L. v. Mineralien von Kalinka, deren
Bildungs- und Gewinnungsorte, R. V. 88.
308.
Czerweny J. Die Eisenerze des südlichen
Riesengebirges. R. V. 84. 31.
Czoernig v. Czoernhausen Ü. Todesanzeige.
V.89. 253.
Dames W. Ueber Cephalopoden aus dem
Gaultquader des Hoppelberges bei Langen-
stein unweit Halberstadt. R. V. 81. 111.
— Ueber die Cephalopoden aus dem Gault-
quader des Hoppelberges. V. 81. 155.
— Geologische Reisenotizen aus Schweden.
R. V. 82. 70.
— Hirsche und Mäuse von Pikermi in Attika.
R. V. 83. 105.
— Ueber eine tertiäre Wirbelthierfauna von
der westlichen Insel Birket-el-Qurun im
Fajum (Aegypten). R. V. 83. 106.
— (Cambrische Trilobiten von Liau-Tung,
R. V. 83. 127.
— Ueber hornlose Exemplare von Antilopen
von Pikermi. — Ueber eine neue Antilope
(Protragelaphus Skouzesi) aus dem Pliocän
von Pikermi. — Ueber das Vorkommen
von Hyaenarctos in den Pliocänbildungen
von Pikermi. R. V. 83. 295.
— Ueber Ancistrodon Debey. R. V. 83. 296.
— Ueber die Phyllopoden-Natur von Spathio-
caris, Aptychopsis und ähnlichen Körpern.
R. V. 84, 174.
Dames W. Die Glacialbildungen der nord-
deutschen Tiefebene. R. V. 86. 125.
— Ueber - einige Crustaceen aus den Kreide-
ablagerungen des Libanon. R. V. 86. 302.
— Die Ganoiden des deutschen Muschelkalkes,
R. V. 89, 118.
— Amblypristis Cheops nov. gen. nov. spec-
aus dem Eocän Aegyptens. R. V. 89. 119.
Danzig E. Ueber das archäische Gebiet nörd-
lich vom Zittauer und Jeschkengebirge.
R. V. 86. 126.
Darwin Ch. Todesanzeige. V. 82. 128.
Dathe E. Beiträge zur Kenntniss des Granulits.
R. V. 82, 349.
Dechen H. v. Ueber die vermeintlichen
Schwankungen einzelner Theile der Erd-
oberfläche. R. V. 81. 74.
— Geologische und paläontologische Ueber-
sicht der Rheinprovinz und der Provinz
Westphalen. R. V. 84. 341.
— Ueber R. D. M. Verbeeck’s: Topogra-
phische en geologische Beschrijving van een
a van Sumaträ’s Westkust. R. V. 86.
398.
— Vorlage einiger Granatenkrystalle vom
Funde auf der Dominsel in Breslau. R.
V. 87. 129.
— Todesanzeige. V. 89. 64.
Deecke W. Beiträge zur Kenntniss der Raibler-
schichten der lombardischen Alpen. R. V.
8. 217.
— Ueber ein von Herrn Oberbergrath Stache
in den Steiner-Alpen gesammeltes Saurier-
fragment. V. 86. 50.
— Ueber Lariosaurus und einige andere Saurier
der lombardischen Trias. R, V. 87. 182.
Dehm F. u. F. Olbricht. Einsendung eines
Mammuthzahnes, der in Wien bei dem
Baue des Hauses Nr. 9 in der Schuler-
strasse gefunden wurde. V. 82. 106.
Deichmüller J). Ammoniak-Alaun von Dux.
R. V. 87. 316.
Demel W. Ueber den Dopplerit von Anssee,
R.V.83. 295.
Denckmann A. Ueber die geognostischen Ver-
hältnisse der Umgegend von Dörnten,
nördlich Goslar, mit besonderer Berück-
sichtigung der Fauna des oberen Lias. R.
V. 87. 307.
— Der Bau des Kieles dorsocavater Faleiferen.
38. 615.
— Ueber zwei Tiefseefacies in der oberen
Kreide von Hannover und Peine und eine
zwischen ihnen bestehende Transgression.
R. 7.89. 138.
Denes F. Wegweiser durch die ungarischen
Karpathen. R. V. 88. 254.
Deschmann ©. Todesanzeige. V. 89. 85.
Devarda R. Analyse des Mineralwassers von
Costalta im Pintthal, Südtirol. 40. 515.
Diener C. Die Kalkfalte des Piz Alv in Grau-
bünden. 34. 313. V. 84. 141.
En
General-Register.
9
Diener ©. Ein Beitrag zur Geologie des Central- | Doelter C. Ueber das Pyroxenit, ein neues ba-
stockes der julischen Alpen. 34. 659.
des Centralstockes der julischen Alpen,
V. 84. 331.
Ueber den Lias der Rofangruppe. 35. 27.
Ueber das Vorkommen von Hierlatz-
schichten in der Rofangruppe. V. 85. 82.
Die Structur des Jordanquellgebietes. R.
V. 86. 90.
Libanon. Grundlinien der physischen Geo-
graphie und Geologie von Mittel-Syrien.
R. V. 86. 358.
Ueber einige Cephalopoden aus der Kreide
von Jerusalem. V. 87. 254.
Kreidebildungen. R. V. 87. 306.
Geologische Studien im südwestlichen Grau-
bünden. R. V. 89, 57.
Zum Gebirgsbau der „Centralmasse des
Wallis“. R. V. 89. 137.
Diller J.S. Fulgurite from Mount Thielson,
Oregon. R. V. 85. 258.
Döll E. Die Meteorsteine von Möcs. Be-
merkungen über dierundlichen Vertiefungen,
die Gestalt und Rotation der Meteoriten
und eine Fallzone derselben. 32. 421.
Ueber die Form und Oberfläche der Meteor-
steine von Möcs und eine merkwürdig Fall-
zone, in welche dieser Fall gehört. V. 82.
159.
Eine neue und einige seltene Pseudo-
morphosen von neuen Fundorten. (Markasit
nach Blende, Zinnober nach Fahlerz, Pyrit
nach Markasit, Blende nach Bleiglanz und
Baryt, Quarz und Rotheisenerz nach Granat,
Speckstein nach Dolomit und Quarz). V.
83. 141.
Pyrit nach Kupferkies, Tetraedrit nach
Kupferkies; kugelförmige Hohlräume in
Pseudomorphosen. V. 84. 130.
Die Mitwirkung der Verwitterung der
Eisenkiese bei der Höhlenbildung im Kalk- |
gebirge R. V. 86. 110.
Ueber zwei neue Criterien für die Orien-
tirung der Meteoriten. V. 86. 123.
Pyrit nach Turmalin, eine neue Pseudo-
morphose. V. 86. 351.
Zwei neue Criterien für die Orientirung
der Meteoriten. 37. 193.
Der Meteorfall im Jeliza-Gebirge in Serbien
am 1. December 1889. V. 90. 70.
Ueber den Meteoriten von Ochansk. V.
90. 109.
Doelter C. Von den Capverdischen Inseln.
V. 81.79
-— Spuren eines alten Festlandes auf den Cap-
verdischen Inseln. V. 81. 156.
— Die vulcanischen Gesteine der Capverden.
V. 81. 339.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft. (General-Register.)
Ueber einen Riesenpegmatit bei Pisek. —
|
saltisches Gestein. V. 82. 140.
Mittheilungen über den geologischen Bau | — Determinacion de les minerales con el
auxilio del mieroscopio. R. V. 82, 147.
— Die Vulcane der Capverden und ihre Pro-
ducte. R. V. 82. 336.
Doelter ©. und E. Hussak. Ueber die Ein-
wirkung geschmolzener Magmen auf ver-
schiedene Mineralien. R. V. 84, 51.
— Synthetische Studien. R. V. 84, 176.
Domeyko J. Mineralojia ; tercera edicion que
comprende principalmente las especies
mineralojicas de Chile, Bolivia, Peru i
Provincias Arjentinas. R. V.82. 123.
'Draghicenu M. Carta geologica a judetului
Ein Beitrag zur Kenntniss der syrischen |
Mehedinti, R. Ve 84. 209.
— Erläuterungen zur geologischen Uebersichts-
karte des Königreiches Rumänien. 40. 399.
Drasche E. Eintritt in die Anstalt (im
chemischen Laboratorium) als Volontär.
V. 82. 285.
— Chemische Analysen einiger
Eruptivgesteine. V. 84. 196.
— Chemische Untersuchung eines Minerals,
angeblich -Bauxit. V. 85. 81.
Dreger J. Die tertiären Brachiopoden des
Wiener Beckens. R. V. 88. 301.
Drygalski E. v. Ueber Bewegungen der Con-
tinente zur Eiszeit. R. V, 89. 338.
Dunikowski E. v. Geologische Verhältnisse
der Dniesterufer in Podolien. V. 81. 83.
Die Spongien,Radiolarien und Foraminiferen
der unterliassischen Schichten vom Schaf-
berg bei Salzburg. R. V. 82. 326.
Die Pharetronen aus dem Cenoman von
Essen und die systematische Stellung der
Pharetronen. R. V. 83. 261.
Geologische Untersuchungen in Russisch-
Podolien. V. 83. 288.
- Ueber einige neue Nummulitenfunde in
den ostgalizischen Karpathen. V. 84. 128.
Geologische Untersuchungen in Russisch-
Podolien. R. V. 84. 267.
Einige Bemerkungen über die Gliederung
des westgalizischen Karpathensandsteines.
V. 85. 238.
Die Cenomanspongien aus dem Phosphorit-
lager von Galizisch-Podolien. R.V. 89. 83.
Dunikowski E. v. und H, Walter. Das Petro-
leumgebiet der galizischen Westkarpathen.
(Antwort auf die Kritik von Uhlig). V.
84. 20.
Dupont E. Les iles coralliennes de Roly et
de Philippeville. R. V. 83. 71.
Dvorsky F. Die am Iglavafluss abgesetzten
Moldavit-Quarzgerölle. R. V. 83. 219.
Ehrlich F. C. Todesanzeige. V. 86. 151.
Eichenbaum J. Die Brachiopoden von Smo-
kovac bei Risano in Dalmatien. 33. 713.
Eichhälter P. Todesanzeige. V. 87. 62.
Eiterlein A. v. Ein neues Tiroler Kalkspath-
vorkommen. R. V. 90. 334.
persischer
2
10
Engelhardt H. Ueber Pflanzenreste aus den
Tertiärablagerungen von Liebotitz und
Putschire. R. V. 81. 147.
Dritter Beitrag zur Kenntniss der Flora
des Thones von Preschen bei Bilin. V.
81. 154.
Mittheilung, betreffend die Auffindung
eines Oberarmknochens von Elephas primi-
genius in der Actienziegelei in Leitmeritz.
V. 82. 107.
Ueber Tertiärpflanzen vom Galgenberge
bei Waltsch in Böhmen. V. 82. 301.
Ueber die Flora des Jesuitengrabens bei
Kundratiz im Leitmeritzer Mittelgebirge.
RTV. 82. 322.
Ueber bosnische Tertiärpflanzen. R. V.,
85. 97.
Ueber Tertiärpflanzen aus dem Graben
von Capla in Slavonien. R. V. 90. 296.
Engler A. Versuch einer Entwicklungsge-
schichte der Pflanzenwelt, insbesondere
der Florengebiete seit der Tertiärperiode.
II. Theil. Die extratropischen Gebiete der
südlichen Hemisphäre und die tropischen
Gebiete. R. V. 82. 282.
Engler A. und C. Prantl. Die natürlichen
Pflanzenfamilien nebst ihren Gattungen
und wichtigsten Arten, insbesondere den
Nutzpflanzen, bearbeitet unter Mitwirkung
zahlreicher hervorragender Fachgelehrten,
R..'V..87: 259.
Engler C. Zur Bildung des Erdöles. R. V.
88. 266.
ErbenB. Analysen einiger böhmischer Minerale.
R. V. 85. 308.
Ernst. Zusammenstellung der Zinkproduction
der Erde in den Jahren 1858 und 1881.
R. V. 84. 30.
— Zusammenstellung der Kohlenproduction.
R. V. 84. 30.
— Notiz über die gold- und kupferhaltigen
Kiese bei Zuckmantel in Oesterreichisch-
Schlesien. R. V, 84. 30.
— Ueber Edelmetall-Erzeugung Siebenbürgens.
R. V. 84. 30.
Ettingshausen ©. v. Ehrengabe aus dem Er-
trägnisse des Barlow-Jamson-Fondes. V.
82. 96.
— On the fossil flora of Sagor in Carniola.
R. V. 85. 405.
Fallaux C. Todesanzeige. V. 85. 293.
Falsan A. et E. Chantre. Monographie geo-
logique des anciens glaciers et du terrain
erratique de la partie moyenne du bassin
du Rhöne. R. V. 81, 40.
Favre A. Todesanzeige. V. 90. 225.
Feistmantel C. Schotterablagerungen in der
Umgebung von Pürglitz. R. V. 82. 325.
— Ueber Araucarioxylon in der Steinkohlen-
Ablagerung von Mittelböhmen. R. V. 84,
173.
General-Register.
Feistmantel C. Die Hornsteinbank bei Klobuk.
R. V. 84. 175.
— Spongienreste aus silurischen Schichten
in Böhmen. R. V. 84. 236.
— Todesanzeige. V. 85. 313.
Feistmantel O. Ueber die pflanzen- und kohlen-
führenden Schichten in Indien (beziehungs-
weise Asien), Afrika und Australien und
darin vorkommende glaciale Erscheinungen.
R. V. 87. 222.
— The fossil flora of some of the coalfields
in Western Bengal. R. V. 87. 247.
Felix J. Die Holzopale Ungarns. R. V. 84.341.
Ferraris E. Memoria geognostica sulle for-
mazione metallifera della miniera di Monte-
poni. R. V. 83. 159.
Filtsch J. Chemische Analyse des Wassers
aus den Schlammgräben bei Reussen. R.
V. 82. 327.
Finkelstein H. Ueber ein Vorkommen der
Opalinus- (und Murchisonae-?) Zone im
westlichen Südtirol. R. V. 90. 26.
Fischer H. Todesanzeige. V. 86. 48.
Flechner R. Mittheilungen über Nickelfund-
stätten und Nickeldarstellung im allge-
meinen und speciell aus dem Nickelbergbau
bei Schladming. R. V. 87. 338.
Fleitmann Dr. Zur Entstehung von Erzgängen.
R. V. 84. 32. ;
Folin de. Faune lacustre
d’Ossegor. R. V. 81. 217.
Fontannes Ch. F. Todesanzeige. V. 87.62, 149.
Foullon H. Baron v. Ernennung zum Assistenten
am chemischen Laboratorium der k. k.
geologischen Reichsanstalt. V. 81. 113.
Krystallogenetische Beobachtungen. V. 81.
131.
Ueber krystallisirtes Zinn. V. 81. 237.
Analyse der Schwadowitzer Kohlen. V.
82. 255.
The formation of gold nuggets and placer-
deposits by T. Egleston. V. 82, 72.
Ueber die Eruptivgesteine Montenegros.
Notiz, V. 82, 123.
Ueber das Strontianit-Vorkommen in West-
phalen. V. 82. 346.
Ueber Verwitterungsproducte des Uran-
pecherzes und über die Trennung von Uran
und Kalk. 33. 1.
Ueber krystallisirtes Kupfer von Schnee-
berg in Sachsen. 33. 30.
Ueber die petrographische Beschaffenheit
der krystallinischen Schiefer der unter-
carbonischen Schichten und einiger älterer
Gesteine aus der Gegend von Kaisersberg
bei St. Michael ob Leoben und krystal-
linischer Schiefer aus dem Palten- und
oberen Ennsthale in Obersteiermark. 383.
207. (V. 83. 103.)
Ueber die petrographische Beschaffenheit
der Gesteine aus der Umgebung des Gra-
de l’ancien lac
Foullon H. Baron v.
General-Register. 11
phites bei Kaisersberg (bei St. Michael ob
Leoben) in Steiermark. V. 83. 50.
Ueber Verwitterungs-
producte des Uranpecherzes. V. 83. 95.
Ueber krystallinische Schiefer aus dem |
Palten- und oberen Ennsthale. V. 83. 103. |
Kersantit von Sokoly bei Trebitsch in
Mähren. V. 83. 124.
Der Augitdiorit des Scoglio Pomo in Dal-
matien. V. 83. 283.
Ueber die Eruptivgesteine Montenegros (als
Anhang zu Tietze’s geologischer Ueber-
sicht von Montenegro) 34. 102.
Ueber krystallisirtes Zinn. 34. 367 (V.
84. 148).
Ueber die petrographische Beschaffenheit
krystallinischer Schiefergesteine aus den
Radstädter Tauern und deren westlichen
Fortsetzung. 34. 635.
Ueber Antimonit von Czerwenitza, Pseudo-
morphose von Hyalit nach Antimonit von
ebenda, von Chalcedon nach Antimonit
vom Josephistollen in Klausenthal bei
Eperies. V, 84. 142.
Ueber Zinnerze und gediegen Wismuth.
iv, 84. 144.
Ueber die petrographische Beschaffenheit
der vom Arlbergtunnel durchfahrenen Ge-
steine. V. 84. 169.
Ueber gediegen Tellur von Facsebaja. V.
84. 269.
Ueber die Wärmeverhältnisse der Ostseite
des Arlbergtunnels nach den Beobachtungen
des Herrn k. k. Öberingenieurs und Sections-
leiters E. Wagner. V. 84. 333.
Ueber ein neues Vorkommen von krystal-
lisirtem Magnesit mit säulenförmiger Aus-
bildung. V. 84. 334.
Ueber die im Arlbergtunnel vorgekomme-
nen Mineralien. V. 84. 393.
Vorlage neuer Acquisitionen des mineralo-
gischen Museums der k. k. geologischen
Reichsanstalt. V. 84, 393.
Ueber die Gesteine und Minerale des Arl-
bergtunnels. 35. 47.
Ueber die Krystallform des Barythydrat
und Zwillinge des Strontianhydrat. 35. 727.
Ueber einen neuen Anbruch von krystalli-
sirtem Schwefel bei Truskawiec in Galizien.
V. 85. 146.
Ueber rosenrothen Calcit von Deutsch-
Altenburg. V. 85. 148.
Caleit auf Kohle aus dem Münzenberger
Bergbau bei Leoben. V. 85. 149.
Ernennung zum Adjuncten der k.k. geo-
logischen Reichsanstalt. V. 85. 225.
Bericht über den Verlauf einer Reise nach
Griechenland. V, 85. 249.
Ueber veränderte Eruptivgesteine aus den
Kohlenbergbauen der Prager Eisenindustrie-
Gesellschaft bei Kladno. V. 85, 276.
Ueber Porphyrite aus Tirol. 36. 747.
'Foullon H. Baron v.
Foullon H. Baron v.
Ueber die Grauwacke
von Eisenerz „Der Blasseneckgneiss“. V,
86. 83.
Ueber die Verbreitung und die Varietäten
des „Blasseneckgneiss“ und zugehörige
Schiefer. V. 86. 111.
Ueber neu eingelangte Minerale: Caleit,
Langit, Cronstedtit. V. 86. 464.
Ueber die Zusammensetzung einer acces-
sorischen Bestandmasse aus dem Piseker
Riesenpegmatit. V. 87. 150.
Ueber den Diabas-Porphyrit von Rabenstein
im Sarnthale. V. 87. 200.
Die von Herrn J. Haberfellner ge-
machten Funde von Bohnerz am Rosseck-
Sattel, am Dürrnstein und im Herrenalp-
boden südlich von Lunz. V. 87. 219.
Vorlage einer Reihe im Jahre 1887 ein-
gelangter Minerale, Gangstufen undGesteine.
V. 87. 289.
Nekrolog auf Dr. M. Schuster. V.87. 319.
Mineralogische und petrographischeNotizen:
Minerale von Hall in Tirol, 38. 1; Brueit
mit Carbonaten des Calciums, Magnesiums
und Strontiums vom Steinpass bei Imst in
Tirolund über Guhrhofian. 38.14; Realgar
von Wolfsberg in Kärnten. 38. 19; Minerale
vonTruskawiec in Galizien. 38. 20 ; Minerale
von Közep-hegy nördlich von Roszty nächst
Czucsom bei Rosenau in Ober-Ungarn. 38.
25; Quarz aus einem Kreidestollen des
Nagyhegy bei Bereghszäsz. 38.29; Siderit
im Opal von Nagy-Laaz im Ungher Comi-
tate. 38. 30; Japanische und griechische
Glaucophangesteine. 38. 31; Ueber Eruptiv-
gesteine aus der Provinz Karassi in Klein-
asien. 38. 32.
Ueber Granititeinschlüsse im Basalt vom
Rollberg bei Niemes in Böhmen, 38, 603.
Vorlage von Mineralien, Steinsalz auf und
in Ozokerit von Truskawiec. V. 88. 94.
Ueber korundführenden Quarzporphyr von
Teplitz. V. 88. 178.
Ueber Granitit-Einschlüsse im Basalt vom
Rollberge bei Niemes. V. 88. 300.
Ueber Quarzglimmerdioritporphyrite aus
dem östlichen Kärnten. V. 89. 90.
Ueber den Prehnit aus dem Floitenthale. V.
89. 197.
Ueber die Darstellung und die Krystall-
form einiger Caleciumchromate. 40. 421.
Ueber krystallinische Gesteine aus dem
Baba-Dagh im nordöstlichen Karien in
Kleinasien. V. 90. 110.
Chemische Analyse der vier Trinkquellen
von Luhatschowitz. V. 90. 145.
Ueber Antimonit und Schwefel von Allchar
bei Rozsdan in Macedonien. V. 90. 318.
und V. Goldschmidt.
Ueber, die geologischen Verhältnisse der
Inseln Syra, Syphnos und Tinos. 37. 1.
2%*
12 General-Register.
Foullon H. Baron v. und C. v. John. Arbeiten
aus dem chemischen Laboratorium der |
k. k. geologischen Reichsanstalt. 31. 483;
36. 329; 38. 617.
Foullon H. Baron v. und €. v. John. Chemische
Untersuchung der 4 Trinkquellen von Lu-
hatschowitz in Mähren. 40. 351.
Foullon H. Baron v. und M. Schuster. Optisches
Verhalten und chemische Zusammensetzung
des Andesins von Bodenmais. 37. 219.
Franzenau A. Heterolepa, eine neue Gattung
aus der Ordnung der Foraminiferen, R.
V, 84. 323.
— Krystallographische und optische Unter-
suchungen am Amphibol des Aranya-
Berges. R. V. 85. 134.
— Beitrag zur Kenntniss der Schalenstructur
einiger Foraminiferen. R. VW, 85. 329.
— Beitrag zur Kenntniss des Untergrundes
von Budapest. R. V. 88. 252.
— Daten zur Geologie von Apaätfalva im
Comitat Borsod. R. V, 88, 253.
— Untersuchungen über die Beständigkeit der
Winkelwerthe des Datoliths von der Seisser
Alpe. R. V. 88. 315.
Frauscher C. F. Eintritt in die Anstalt als
Volontär. V. 82. 285.
— Die Brachiopoden des Untersberges bei
Salzburg. 33. 721.
— Die Eocänfauna von Kosavin nächst Bribir
im kroatischen Küstenlande. V, 84. 58.
— Eocäne Fossilien aus Mattsee. V. 84. 113.
— Ergebnisse einiger Excursionen im Salz-
burger Vorlande, mit besonderer Berück-
sichtigung der Eocän- und Kreideab-
lagerungen in der Umgebung von Mattsee.
V. 8. 173.
— Geologisches aus Egypten. V. 86. 216.
— Das Unter-Eocän der Nordalpen uud seine
Fauna. Thl. I. Lamellibranchiata. R. V.
86. 318.
Frech F. Ueber ein neues Liasvorkommen in
den Stubaier-Alpen. 36. 355.
— Die Versteinerungen der untersenonen
Thonlager zwischen Suderode und Quedlin-
burg. R. V. 87. 271.
— Ueber die Korallenfauna der nordalpinen
Trias. Vorläufige Mittheilung. 39, 489.
— Ueber das rheinische Unterdevon und die
Stellung des Hercyn. R. V. 90. 293.
Freyn R. Ueber mährische und schlesische
Mineralienfundorte. R. V. 86, 399.
Friedl W. Beitrag zur Kenntniss des Stauro-
liths. R. V. 87. 317.
Friese F.M. v. Geschichtliche Mittheilungen
"aus dem Gebiete des Bergwesens in Tirol,
R. V. 84, 31.
— Vorlage eines Stückes Uranpecherz mit
Rothgiltigerz aus Joachimsthal. V.86. 348.
—- Neues Mineral-Vorkommen aus Idria. V,
86. 431.
Friese F.M.v. Ueber den neuen Goldfund
in Proutkowitz in Böhmen. R. V. 87. 338.
— Untersuchung zur Prüfung der Sandberger-
schen Lateral-Secretionstheoriein Beziehung
auf die Erzgänge in Pribram. R V. 87. 339.
— Bilder von den Lagerstätten des Silber-
und Bleibergbaues zu Pfibram und des
Braunkohlenbergbaues zu Brüx. R. V. 88.
119:
— Alte Goldfunde bei Zuckmantel in Schlesien.
BR. V.'89. 139.
— Goldvorkommen bei Nä Kohoute, unweit
von Schönberg in Böhmen. R. V. 90. 336.
Fritsch A. Fauna der Gaskohle und der Kalk-
steine der Permformation Böhmens. R. V.
81. 220. R. V. 83. 262. R. V. 88. 220.
R. V.89. 114. R.V.90. 103.
— Ueber einen Menschenschädel aus dem
Löss von Podbaba bei Prag. R. V. 84. 323.
— Ueber die Auffindung eines Menschen-
schädels im diluvialen Lehm von Stie-
bichovic bei Schlan. R. V. 85. 170.
— Studien im Gebiete der böhmischen Kreide-
formation. Die Teplitzer-Schichten. R. V.
89, 266.
Fritsch A. und J. Kafka. Die Crustaceen der
böhmischen Kreideformation. R. V. 89. 96.
Fritsch C. v. Carl Ritter’s Zeichnungen des
Lophiskos auf der Nea Kaimeni, Santorin.
R. V. 85. 290.
— Das Pliocän im Thalgebiete der zahmen
Gera in Thüringen. R. V. 86. 211.
— Allgemeine Geologie. R. V. 88. 182.
Fritsch G. Rumpfit, ein neues Mineral. R.
V. 90. 335.
Früh J. Kritische Beiträge zur Kenntniss des
Torfes. 35. 677.
— Beiträge zur Kenntniss der Nagelfluh der
Schweiz. R. V. 88. 230.
Fuchs Th. Chalicotherium sp. von Siebenhirten
bei Mistelbach. V. 81. 77.
— Einige Bemerkungen zu Prof. Neumayr's
„Darstellung der Gliederung der jung-
tertiären Bildungen im griechischen Archi-
pel“. V. 81. 173.
— Ueber die geologische Beschaffenheit der
Landenge von Suez und den Amur Liman
im Nordjapanischen Meer. V. 81. 178.
— Fossilien aus den Neogenbildungen von
Bresno bei Rohitsch. V. 81. 181.
- Einschlüsse von fremden Gesteinen in
krystallinischem Kalksteine. V. 81. 257.
— Ueber die von G@. Michelotti aus den
Serpentinsanden von Turin beschriebenen
Pectenarten. V. 81. 316.
— Ueber die miocänen Pectenarten aus den
nördlichen Appenninen in der Sammlung
des Herrn Dr. A. Manzoni. V. 81. 318.
— Ueber einige Punkte in der physischen
Geographie des Meeres. V. 82, 19.
— Ueber die pelagische Flora und Fauna.
V. 82. 49.
ie
General-Register,
Fuchs Th. Was haben wir unter der „Tiefsee-
fauna“ zu verstehen und durch welches
physikalische Moment wird das Auftreten
derselben bedinst? V. 82. 55.
Ueber die untere Grenze und die bathy-
metrische Gliederung der Tiefseefauna. V,
82. 78.
Notiz, betreffend Hilber’s Aufsatz über
das Miocän bei Stein in Krain. V. 82. 108.
Ueber einige Vorurtheile bei der Beur-
theilung von Tiefseeablagerungen früherer
geologischer Epochen. V. 82, 136.
Beiträge zur Lehre über den Einfluss des
Lichtes auf die bathymetrische Verbreitung
der Meeresorganismen. V. 83. 17.
Beiträge zur Kenntniss der Miocänfauna
Egyptens. R. V. 83. 275.
Ueber die während der schwedischen geo-
logischen Expedition nach Spitzbergen im
Jahre 1882 gesammelten Tertiärconchylien.
R. V. 84. 65.
Ueber den marinen Tegel von Walbersdorf
mit Pecten denudatus. V. 84. 373.
Ueber einige Fossilien aus dem Tertiär
der Umgebung Rohitsch-Sauerbrunn und
über das Auftreten von Orbitoiden inner-
halb des Miocäns. V. 84. 378.
Zur neueren Tertiär-Literatur. 35. 123.
Tertiärfossilien aus dem Becken von Bahna
(Rumänien). V. 85. 70.
Ueber die Fauna von Hidalmäs bei Klausen-
burg. V. 85. 101.
Miocän-Fossilien aus Lykien. V. 85. 107.
Die Versuche einer Gliederung des unteren
Neogen im Gebiete des Mittelmeeres. R.
V. 86. 206.
Notiz, betreffend seine Erklärung gegen
Dr. Bittner. V. 86. 229.
Fugger E. Jurakalke auf dem Untersberg bei
Salzburg. V. 82. 157.
— Glaciale Erscheinungen in der Nähe der
Stadt Salzburg. V. 82. 158.
— Ueber Quellentemperaturen. R. V. 82, 324.
— Ueber Eishöhlen. R. V. 83. 279.
Fugger E. und C. Kastner. Die geologischen
Verhältnisse des Nordabhanges des Unters-
berges bei Salzburg. V. 82. 279.
— Aus den salzburgischen Kalkalpen. R. V.
B,.112.
— Glaciale Erscheinungen in der Nähe der
Stadt Salzburg. V. 83. 136.
— Der Kohlenschurf in den Gosau-Schichten
des Aignerthales. V. 83. 231.
— Naturwissenschaftliche Beobachtungen aus
und über Salzburg. R. V. 85. 306.
— Vom Nordabhange des Untersberges. R.
V. 86. 401.
Gallia J. Meteorsteinfall bei Alfianello unweit
Brescia. V. 83. 92.
Gasperini R. Prähistorische Geräthe von der
Insel Pelagosa in Dalmatien. V. 85. 85.
13
Gasperini R. Contributo alla conoscenza del
diluviale dalmato. R. V, 85. 308; R. V.,
87. 309.
Gehmacher A. Die Krystallform des Pfitscher
Zirkons. R. V. 87. 104.
Geikie A. On the carboniferous volcanie rocks of
the basin of the Firth of Forth. R. V. 81. 87.
Geinitz F. E. Pseudomarphose von Nakrit
nach Flussspath. R. V. 82. 332.
— Die Mecklenburgischen Höhenrücken und
ihre Beziehungen zur Eiszeit. R V. 86. 89.
Geinitz H. B. Zur Geschichte des angeb-
lichen Meteoritenfalles in Hirschfelde bei
Zittau. V. 85. 188.
Gemmellaro G. G. Sul trias della regione occi-
dentale della Sicilia. R. V. 82. 206.
— La fauna dei calecari con Fusulina della
valle del Fiume Sosio nella provineia di
Palermo. R. V. 88. 232,
Gerster ©. Die Plänerbildungen am Ortenberg
bei Passau. R. V. 82. 108.
Geyer G. Eintritt in die Anstalt als Volontär.
V. 82. 285.
Ueber jurassische Ablagerungen auf dem
Hochplateau des Todtengebirges in Steier-
mark. 34. 335.
Untersuchungen auf dem Hochplateau des
Todtengebirges in Steiermark. V. 84. 152.
Untersuchungen über die Lagerungsver-
hältnisse des Lias in den östlichen baye-
rischen Kalkalpen. V. 85. 293.
Ueber die Lagerungsverhältnisse der Hier-
latzschichten in der südlichen Zone der
Nordalpen vom Pass Pyhrn bis zum Achen-
see. 36. 215.
Ueber das Sengsengebirge und dessen nörd-
liche Vorlagen. V. 86. 247.
Bericht über die geologischen Aufnahmen
auf dem Blatte Kirchdorf in Oberöster-
reich. V. 87. 124.
Ueber die geologische Stellung der Gipfel-
kalke des Sengsengebirges. V. 88. 152.
Reisebericht. Altenberg, am 29. Juni 1888.
V. 88. 219.
— Beiträge zur Geologie der Mürzthaler Kalk-
alpen und des Wiener Schneeberges. 39. 497.
Vorlage der geologischen Karte der Mürz-
thaler Kalkalpen und des Schneeberges.
YV. 89. 56.
Bericht über die geologischen Aufnahmen
im Gebiete der krystallinischen Schiefer
von Judenburg, Neumarkt und Obdach in
Steiermark. V. 90. 199.
Ueber die tektonische Fortsetzung der
Niederen Tauern V. 90. 268.
Geyer G. und E. v. Mojsisovies. Die Be-
schaffenheit der Hallstätter Kalke in den
Mürzthaler Alpen. V. 87. 229.
Gioli @. Fossili della oolite inferiore di S.
Vigilio e di Monte Grappa. R. V. 89. 138.
Gläser M. und W. Kahlman. Analyse des
Roncegno-Wassers. R. V, 88, 237, 314.
14 General-Register.
Göbl W. Die Art des Abbaues der Kupfer- |
kies-Lagerstätten in Kitzbühel in Nord-
tirol. R. V, 84, 31.
— Einiges über Erdwärme. R. V. 84. 32.
— Kuttenberg. R. V. 87. 339.
Goeppert H. R. Eine Revision seiner Arbeiten
über die Stämme der Coniferen, besonders
der Araucariten. R, V. 81. 107.
— Ueber Bruchstücke eines fossilen Holzes aus
den Friedrich - Wilhelm Eisensteingruben
bei Wilmannsdorf bei Jauer. R. V. 81. 109.
— Ueber falsches und echtes versteintes
Eichenholz. R. V. 81. 168.
— Verleihung der Murchison-Medaille. V.83.96.
— Todes-Anzeige. V. 84. 189.
Goeppert H. R. und A. Menge. Die Flora
des Bernsteins und ihre Beziehungen zur
Flora der Tertiärformation und der Gegen-
wart. R. V. 83. 97.
Götz. Ueber das Eisenstein-Vorkommen bei
Nucic und dessen Gewinnung. R. V. 84. 31.
Goldschmidt V. Ueber Indicatoren zur mecha-
nischen Gesteins-Analyse. V. 83. 68.
— Ueber das specifische Gewicht von Mine-
ralien. V,. 86. 439.
Goldschmidt V. und H. Baron v. Foullon.
Ueber die geologischen Verhältnisse der
Inseln Syra, Syphnos und Tinos. 37. 1.
Gränzer J. Krystallographische Untersuchung
des Epidots aus dem Habach- und dem
Krimler Achenthale in den Salzburger
Tauern. R. V, 88. 122.
— Das orthoklasähnliche Drusenmineral und
der Leucittephrit vom Eulenberge bei
Leitmeritz. R. V. 90. 335.
Grand Eury. Memoire sur la formation de la
houille. R. V, 83. 204.
Grave H. Mactra podolica und Cardium obso-
letum im Brunnen des Bauplatzes Nr. 7.
der Stättermayergasse in Rudolfsheim.
V.88. 163.
— Notizen über Brunnengrabungen in Rudolfs-
heim und Unter-Meidling. V. 89. 274.
Gregorio A. de. Fossili del giura-lias (Alpi-
niano de Greg.) di Segan e di Valpore.
R. V. 86. 180.
Gresiey W. S. Ueber das Vorkommen von
Quarzitgeröllen in einem Kohlenflötze in
Lincolnshire. V. 86. 58.
Grewingk C. Ueber fossile Säugethiere von
Maragha in Persien V. 81. 296.
— Todes-Anzeige. V. 87. 286.
Griesbach ©. L. Geology of the section between
the Bolan Pass in Biluchistan and Girishk
in Southern Afghanistan. R. V. 81. 307.
— Geologische Skizzen aus Indien. V. 82. 116.
— Geologische Skizzen aus Afghanistan.
V.85. 314.
— Mittheilung aus Afghanistan. V. 86. 122.
Groddeck A. v. Zur Kenntniss einiger Sericit-
gesteine, welche neben und in Erzlager-
stätten auftreten. R. V. 82, 181.
Groddeck A. v. Zur Kenntniss der grünen
Gesteine (grüne Schiefer) von Mitterberg im
Salzburgischen. 33. 397.
— Abriss der Geognosie des Harzes mit be-
sonderer Berücksichtigung des nordwest-
lichen Theiles, ein Leitfaden zum Studium
und zur Benützung bei Excursionen, R.
V.84, 64.
— Ueber die Gesteine der Bindt in Ober-
Ungarn. 35. 663.
— Todes-Anzeige. V. 87. 286.
Gruber Ch. Das Münchener Becken. R.V. 85.409.
Guckler V. Zur Entwicklung des Bergbaues in
der Gegend von Rudöbanya R. V. 82. 334.
Gümbel C. W. v. Kreide in Salzburg. — Gy-
roporellenschichten in den Radstädter
Tauern. — Fischführende Schichten bei
Traunstein. V. 82. 286.
— Geologie ven Baiern. Thl. I. R. V. 84. 394.
— Kurze Bemerkungen über die Nummuliten-
schichten am Nordranded. Alpen. V. 86. 367.
— Geologisch - mineralogische Untersuchung
der Meeresgrundproben aus der Nordsee.
R.W.87. 38.
— Ueber die Natur und Bildungsweise des
Glauconits. R. V. 87. 19.
— Geologisches aus Westtirol
Engadin. V. 87. 291.
— Die miocänen Ablagerungen im oberen
Donaugebiete und die Stellung des Schliers
von Ottnang. R. V. 87. 330.
— Algenvorkommen im 'Thonschiefer des
Schwarz-Leogangthales bei Saalfelden. V,
88. 189.
— Ueber einen aufrechtstehenden Kohlen-
stamm der Pilsener Mulde. V. 89. 203.
— Ueber einen Nummelitenfund bei Radstadt.
1. Aug. 1889. V. 89. 231.
— Lithiotis problematica Gümb., eine neue
Muschel. V. 90. 64.
— Die geologische Stellung der Tertiär-
schichten von Reit im Winkel. R. V. 90. 170.
— Die mineralogisch-geologische Beschaffen-
heit der auf der Forschungsreise S. M. S.
„Gazelle“ gesammelten Meeresgrund-Ablage-
rungen. R. V. 90. 271.
Gürich G. Ueber fremdartige Einschlüsse in
oberschlesischen Steinkohlenflötzen. R. V.,
86. 256.
— Einschlüsse von geröllartiger Form aus Stein-
kohlenflötzen von Oberschlesien. V. 87. 43.
— Beiträge zur Geologie von Westafrika. R.
V.87. 334.
— Geologische Uebersichtskarte von Schlesien.
B. 37,00, 1276.
Gumplovicz M. Notizen über Krakatoa. V. 84,
138.
Gurit A. Die Bergwerks-Industrie in Griechen-
land und dem türkischen Reiche. R. V.
82. 147.
Guttmann 0. Ungarisches Montanhandbuch.
R. V. 81. 54.
und Unter-
General-Register.
15
Haas H. Beiträge zur Kenntniss der liassi- |Hansel V. Ueber basaltische Gesteine aus
schen Brachiopodenfauna von Südtirol
und Venetien R. V. 84. 187. |
Etude monographique et critique
Brachiopodes rhetiens et jurassiques des,
Alpes Vaudoises et des contrees envi-
ronnantes. I. Brach. rhetiens, hettangiens
et sinemuriens. R. V. 85. 260.
Bemerkungen bezüglich der Brachiopoden-
fauna von Castel-Tesino. V. 85. 395.
Warum fliesst die Eider in die Nordsee?
RB. V. 86. 399. |
Ueber die Lagerungsverhältnisse der Jura-
formation im Gebirge von Fanis in Süd-
tirol. V. 87. 322.
Haast W. Todes-Anzeige. V. 87. 286.
Halaväts J. v. Tabellarische Uebersicht der- ,
jenigen in Ungarn vorkommenden Gastero-
poden-Formen, welche von Herrn R.
Hoernes und M. Auinger in den drei
ersten Heften des XII. Bandes der Abhand-
lungen beschrieben wurden. V. 82. 153.
— Ueber die geologischen Verhältnisse der |
Umgebung von Fehertemplom (Weiss- |
kirchen)-Kubin. R. V. 82. 324.
— Die Pontische Fauna von Langenfeld.
R. V. 83. 188. 247.
Hamberg A. Natürliche Corrosionserscheinungen
und neue Krystallflächen am Adular vom
Schwarzenstein. R. V. 89. 139.
Handmann R. S. J. Die fossile Molluskenfauna
von Kottingbrunn. 32. 543.
Zur Tertiärfauna des Wiener Beckens.
V. 82. 210. 255.
Zur geologischen Gliederung der Con-
chylien-Ablagerung von Gainfarn. V. 83.
59.
Die sarmatische Conchylien-Ablagerung
von Hölles. V. 83. 165.
Die fossile Binnenfauna von St. Veit a.
d. Triesting V. 83. 170.
Ueber eine charakteristische Säulenbildung
eines Basaltstockes und dessen Umwand-
lungsform in Wacke. V. 85. 78.
Zur Conchylien-Ablagerung in St.
a. d. Triesting. V. 85. 188.
Zur Süsswasserkalk-Ablagerung in Baden.
Y..85.. 391.
Ueber Neritina Prevostiana Pf. V. 85. 392.
Ein neuer Aufschluss von Tertiär-Con-
chylien bei Vöslau. V. 86. 56.
Die fossile Conchylienfauna von Leobers-
dorf im Tertärbecken von Wien. R. V. 89,
97.
Die Neogenablagerungen des österr.-ungar.
Tertiärbeckens. R. V. 89. 98.
Kurze Beschreibung (Charakteristik) der
häufigsten und wichtigstenTertiärconchylien
des Wiener Beckens. R. V. 89, 98.
Hansel V. Die Eruptivgesteine im Gebiete
‘der Devonformation in Steiermark. R. V,
|
Veit,
84. 69.
der Gegend von Weseritz und Manetin.
R. V. 86. 255.
des | Hantken M.v. Die Arbeiten der k. ungar. geo-
logischen Anstalt. V. 81. 15.
Das Erdbeben von Agram im Jahre 1880.
BR. V:.83 79:
Clavulina Szaboi-Retegek s.w. Die
Clavulina Szaboi-Schichten im Gebiete
der Euganeen und der Meeralpen und die
eretacische Scaglia in den Euganeen, R.
Voss 15T RINV.84, 327:
Clavulina-Szaboi-Schichten in den Euga-
neen. V. 84. 385.
Ueber die mikroskopische Zusammensetzung
ungarländischer Kalk- und Hornsteine. R.
V. 85. 243.
Einsendung von Gypsabgüssen der Tinnyea
Väsärhelyii. V. 88. 85.
Harada Toyokitsi. Das Luganer Eruptivgebiet.
R. V. 82. 328.
— Ein Beitrag zur Geologie des Comelico
und der westlichen Carnia. 33. 151.
— Geologische Aufnahmen im Comelico und
der westlichen Carnia. V. 83. 78.
Hartnigg P. Notizen aus dem Feistritzthale
in der Umgebung von Anger. V. 85. 117.
— Das obere Feistritzthal der Gerichtsbezirke
Weiz und Birkfeld sammt dem angren-
zenden Bezirke Vorau des Grazer Kreises in
bergmännisch-technologischer Beziehung.
RB: W287: 106.
Hassenpflug Dr. Sur l’Ozoke£rite. R. V. 85. 99.
Hatch H. Ueber den Gabbro aus der Wild-
schönau in Tirol und die aus ihm hervor-
gehenden schiefrigen Gesteine R. V. 85.
313;
Hatle E. Zur Kenntniss der petrographischen
Beschaffenheit der südsteiermärkischen
Eruptivgesteine. R. V. 81. 192.
u.
ı— Die Minerale des Herzogthums Steiermark.
BR. V. 85, 257.
— Mineralogische Miscellaneen aus dem Natur-
historischen Museum am Joanneum. R. V.
87. 130.
— Der steirische Mineralog. Anleitung zur
Bestimmung der bisher in Steiermark auf-
gefundenen Minerale mittelst der ein-
fachsten Versuche. R. V. 87. 130.
— Neue Beiträge zur mineralogischen Kennt-
niss der Steiermark. R. V. 88. 157.
— Beiträge zur mineralogischen Topographie
der Steiermark. R. V. 89. 178.
Hatle E. und H. Tauss. Neue mineralogische
Beobachtungen in Steiermark: Pharma-
kolith von Völlegg; Eisengymnit von
Kraubath. V. 87. 226.
— Barytocoelestin von Werfen in Salzburg.
R. V. 87. 318.
Hauer F. Ritt. v. Jahresbericht. V. 81. 1. V.
827 12.88, AUY.84. 1.7. 855%
16 General-Register.
Hauer F. Ritt. v. Wahl zum correspondirenden |
Mitgliede der kgl. preuss. Akademie der |
Wissenschaften in Berlin. V. 81. 101.
— Wahl zum correspondirenden Mitgliede
der Akademie der Wissenschaften in)
St. Louis. V. 81. 203.
— Zur Erinnerung an Dr. A. Bone. 32.1.
— Der Scoglio Brusnik bei St. Andrea in
Dalmatien. V. 82. 75.
— Meteorsteinfall bei Klausenburg. V. 82. 77.
— Verleihung der Wollaston-Medaille. V. 82.
95. |
— Ehrung durch die k. k. Salinenverwaltung
in Hallstadt, welche einen neuen Schurf
nach ihm benannte. V. 82. 286 |
— Berichte über die Wasserverhältnisse =
den Kesselthälern von Krain. R. V. 83.
98.
— Nachruf an J. Barrande, YV. 83. 223.
— Zur Erinnerung an Ferdinand v. Hoch-
stetter. 34. 601.
— Erze und Mineralien aus Bosnien, 34. 751.
(V. 84. 331.)
— Ernennung zum Ehrenmitgliede des natur-
forschenden Vereines in Brünn. V. 84. 93.
— Verleihung des Commandeurkrenzes des
kgl. portugiesischen Ordens „Unserer lieben
Frau von Villa Vicosa.“ V. 84. 149.
— Cephalopoden der unteren Trias von Han
Bulog an der Miliaka OSO. von Sarajewo.
YV. 84. 217.
— Geologische und montanistische Karten aus
Bosnien. — Palaeophoneus nuneius. V. 84.
355.
— Barytvorkommen in den kleinen Karpathen.
V. 84. 387.
— Die Gypsbildung in der Krausgrotte bei
Gams. V. 85. 21.
— Ernennung zum Intendanten des k. k.
Naturhistorischen Hofmuseums. V.85. 137.
— Ergebenheits-Adresse der Mitglieder der |
k.k. geologischen Reichsanstalt. V. 85. 138.
— Bemerkungen zu Dr. A.Brezina’s Abhan- |
dlung:: „Die Meteoritensammlung des k.K.|
geologischen Hofcabinetes in Wien amı
1. Mai 1885.“ 36. 327.
— Die „Annalen des k.k. Naturhistorischen
Hofmuseums“. V. 86. 67.
— Die Cephalopoden des bosnischen Muschel-
kalkes von Han Bulog bei Sarajewo. R.
V. 88. 195.
Haug E. Ueber sogenannte Chaetetes aus
mesozoischen Ablagerungen. R. V. 83. 132.
— Die geologischen Verhältnisse der Neocom-
Ablagerungen der Puezalpe bei Corvara
in Südtirol. 37. 245.
— Ueber die Polymorphidae, eine neue
Ammonitenfamilie aus dem Lias. R. V.
87. 311.
— Beitrag zur Kenstniss der oberneocomen
Ammonitenfauna der Puezalpe bei Corvara,
Südtirol. R. V. 89. 283.
Hebert E. Histoire gtologique du Canal de la
Manche. R. YV. 81. 97.
— Todes-Anzeige. V. M. 175.
Heer O. Flora fossilis arctica. R.’V. 81. 41.
— Todes-Anzeige. V. 83. 207.
— Denkmal. V. 86. 91. 327. V. 87. 286.
‚Heim A. Ueber die Glarner Doppelfalte.
V. 81. 204.
— Zur Frage der Glarner Doppelfalte. V. 85.
80.
— Handbuch der Gletscherkunde. R. Y. 85.
Helmersen G. v. Todes-Anzeige. V. 85. 101.
Herbich F. Schieferkohlen bei Frek in Sieben-
bürgen. V. 84. 248.
— Paläontologische Studien über die Kalk-
klippen des siebenbürgischen Erzgebirges.
R. V. 86. 148.
— Ueber Kreidebildungen der siebenbürgischen
Ostkarpathen. V. 86. 368.
— Todes-Anzeige. V. 87. 41.
— Ein neues Erzvorkommen am Gyalu
Braduluj, westlich von St. Läszlö. R.
V. 88. 315.
Hering ©. A. Eine Eiskrystallgrotte. R. V. 88.
306. .
— Die Kupfererzlagerstätten der Dyas im
nordöstlichen Böhmen in Bezug auf ihre
Abbauwürdigkeit. R. V. 89. 139.
Hesky J. Ueber die Zukunft des Sieberbürger
Edelmetall-Bergbaues. R. V. 84. 30.
Hettner A. Der Gebirgsbau der sächsischen
Schweiz. R. V. 87. 333.
Hibsch J. E. Geologie für Land- und Forst-
wirthe. R. V. 86. 301.
— Ueber einige minder bekannte Eruptiv-
gesteine des böhmischen Mittelgebirges.
R. VW. 87. 358.
— Der Doleritstock und das Vorkommen von
Blei- und Silbererzen bei Rongstock im
böhmischen Mittelgebirge. V. 89. 204.
Hicks Dr. Verleihung der Bigsby -Medaille.
V. 83. 96.
Hilber V. Ueber das Miocän, insbesondere das
Auftreten sarmatischer Schichten bei Stein
in Krain. 31. 473.
— Vorlage geologischer Karten aus Ost-
galizien. V. 81. 95.
— Die Stellung des galizischen Gypses und
sein Verhältniss zum Schlier. YV. 81. 123.
— Neue und ungenügend bekanute Conchylien
aus dem ostgalizischen Miocän. V. 81. 183.
— Fossilien der Congerienstufe von Czortkow
in Ostgalizien. V. 81. 188.
— Ueber die Gegenden von Zolkiew und
Rawa in Ostgalizien. V. 81. 244. 299.
— Geologische Studien in den ostgalizischen
Miocängebieten. 32. 193.
— Geologische Kartirungen um Zolkiew und
Rawa ruska in Ostgalizien. V. 82. 141.
— Geologische Aufnahmen um Jaroslaw und
LeZajsk in Galizien. V. 82. 243.
vn U
(reneral-Register. l
Hilber V. Ueber einseitige westliche Steil-
böschung der Tertiärrücken südöstlich von
Graz. V. 8. 290.
—- Geologische Aufnahmen um Lubaczöow und
Sieniawa in Galizien. V. 82. 307.
-- Ueber die obersten sarmatischen Schichten
Bahnstation |
Wiesen im Oedenburger Comitate. V. 83. 28.
des Steinbruches bei der
— Ueber eine neue Fossilsendung aus der
Miocänbucht von Stein in Krain. — Er-
widerung an Herrn Th. Fuchs. V. 83. 175.
— Geologie der Gegend zwischen KröyZano-
wice wielki bei Bochnia, Ropezyce und
Tarnobrzeg. V. 84, 117.
— Geologische Aufnahme der Niederung
zwischen Troppau in Schlesien und Ska-
wina in Galizien. V. 84. 349.
— Die Randtheile der Karpathen bei Debica,
Ropezyce und Lahcut. 35. 407.
— Zur Frage der exotischen Blöcke in den
Karpathen. V. 85. 361.
— Zur Frage der erratischen Blöcke in den
Karpathen. V. 86. 120.
— Erratische Gesteine des
luviums R. V. 89. 288.
— Geologische Küstenforschungen zwischen
Grado und Pola am adriatischen Meere
nebst Mittheilungen über ufernahe Bau-
Teste. R. V. 89. 336.
— Die Entstehung der Thalungleichseitigkeit.
R. V. 90. 181.
— aan (Thalungleichseitigkeit). V. 90.
6.
Hilber V. und R. Hoernes. Eine Excursion in
das Miocängebiet um St. Florian in
Steiermark. 83. 179.
Hinde G. J. Catalogue of the fossil Sponges.
in the geological department of the British
Museum. R. V. 84. 156.
Hochstetter F. v. Die Kreuzberghöhle bei
Laas in Krain und der Höhlenbär. R.
V 8. 283.
— Das k. k. Mineraliencabinet in Wien, die
Geschichte seiner Sammlungen und die
Pläne für die Neuaufstellung derselben im
k. k. Naturhistorischen Hof-Museum. 34.
263. (V. 84. 54.)
— Todes-Anzeige. V. 84. 217.
— Zur Erinnerung an ihn. Von F. v. Hauer.
34. 601.
Hockauf J. Halotrichit aus dem Vilnösthale
in Tirol. V. 87. 152.
Höfer H. Ueber Verwerfungen. R. V. 87. 105.
— Mineralogische Beobachtungen. R. V. 88.
304.
— Das Erdöl (Petroleum) und seine Ver-
wandten. R. V. 88. 326.
Höniger J. Kurzgefasste Nachrichten über die
begonnene Wiederbelebung und Inbetrieb-
setzung des Silber- und Bleibergbaues
zwischen Deutschbrod und Pfibislau in
Böhmen R. V. 83. 84.
Jahrbuch der k.Kk. geol. Reichsanstalt. 1891. 41
galizischen Di-|
r
(
Hoernes R. Zur Kenntniss der mittelmiocänen
Trionyx-Formen Steiermarks. 31. 479.
Das Vorkommen der Gattung Buccinum
in den Ablagerungen der ersten und zweiten
Mediterranstufe im Gebiete der österr.-
ungar. Monarchie. Y. 81. 292.
Säugethierreste aus der Braunkohle von
Göriach bei Turnau in Steiermark. V. 81.
329. 32. 153.
Organisation der Erdbebenbeobachtung in
den österr. Alpenländern. V. 81. 331.
Vorlage von Säugethierresten aus den
Braunkohlen-Ablagerungen der Steiermark,
T. 3.398,
Trionyxreste des Klagenfurter Museums
von Trifail in Steiermark. V. 82. 39.
Sängethierreste (Mastodon und Dieroceros)
aus der Braunkohle von Göriach in Steier-
mark, V. 82. 40.
Ein alter Eisenbergbau bei Graz. V. 82. 138.
Ueber Analogien des Schlossapparates von
Megalodus, Diceras und Caprina. V. 82.179.
Ein Beitrag zur Kenntniss der miocänen
Meeresablagerungen der Steiermark. R.
v3 132
Ein Vorkommen des Pecten denudatus
Reuss und anderer „Schlier“-Petrefacte im
inneralpinen Theil des Wiener Beckens.
V. 84. 305.
Zinnwald und der Zusammenhang des da-
selbst auftretenden zinnführenden Granites
als des tieferen und inneren Theiles einer
Eruptionsmasse mit den oberflächlich er-
gossenen Quarzporphyren. 38. 563.
Diabas von Lebring bei Wildon und von
Kaindorf bei Leibnitz. V. 89. 339.
G. Leonhard. Grundzüge der Gognosie
und Geologie. 4. Auflage, nach des Ver-
fassers Tode besorgt. R. V. 89. 340.
Bemerkungen zur Zinnwalder Frage. V.
89. 180.
Zur Geologie Untersteiermarks:
I. Das Vorkommen von Fusulinenkalk bei
Wotschdorf nächst Pöltschach. V. 89.
182.
II. Das Vorkommen von Sotzkaschichten
bei St. Marein, Heiligenkreuz und
Dobovece in Steiermark, bei Hum,
Klenovec und Lupinjak in Croatien.
v283 191:
Die Faciesverhältnisse der ersten Medi-
terranstufe in der Umgebung von Ro-
hitsch-Sauerbrunn. V. 89. 254.
IV. Die Donatibruchlinie V. 90. 67.
V, Die Ueberschiebung der oberoligocänen
und untermiocänen Schichten bei Tüffer.
V. 90. 81.
VI. Eruptivgesteinsfragmente in den sedi-
mentären Tertiärschichten von Ro-
hitsch-Sauerbrunn. V. 90. 243.
Das angebliche Vorkommen von Ueber-
gangsbildungen zwischen den Tüffer
III.
VII,
. Band. 4. Heft. (General-Register.) 3
18 General-Resister.
Mergeln und der sarmatischen Stufe
V. 90. 246.
Hoernes R. Versteinerungen aus dem miocänen
Tegel von Walbersdorf. V. 90. 129.
— Ueber die Pleurotomen des Wiener Tertiär-
beckens. V. 90. 178.
— Zur Altersbestimmung des Miocäns von
Tüffer in Steiermark. R. V. 90. 182.
— Das Vorkommen der Gattung Surcula
H. & A. Adams in den miocänen Ab-
lagerungen der österreichisch-ungarischen
Monarchie. V. 90. 261.
— Das Vorkommen der Gattung Genota
H.& A. Adams in den Miocänablagerungen
der österreichisch-ungarischen Monarchie.
V. %. 297.
Hoernes R. und V. Hilber. Eine Excursion in
das Miocängebiet um St. Florian in Steier-
mark. V. 83. 179.
Hofmann A. Säugethierreste aus der Stuhleck-
Höhle. R. V. 85. 205.
— Beitrag zur Diluvialfauna der Obersteier-
mark. V. 85. 235.
— Ueber einige Petrefacte aus dem Sung
im Paltenthale. V. 85. 237.
— Crocodiliden aus dem Miocän der Steier-
mark. R. V. 86. 210.
— Vorläufige Mittheilung über neuere Funde
von Säugetbierresten von Göriach. V. 86.
450.
— Crocodilus Steineri von Schönegg und
Brunn bei Wies, Steiermark. V. 87. 219.
— Ueber einige Säugethierreste aus der
Braunkohle von Voitsberg und Steieregg
bei Wies, Steiermark. 37. 207.
— Neue Funde tertiärer Säugethierreste aus
der Kohle des Labitschberges bei Gamlitz.
V. 87. 284.
— Beiträge zur Kenntniss der Säugethiere
aus den Miocänschichten von Vordersdorf
bei Wies in Steiermark. 38. 77.
— Beiträge zur Säugethierfauna der Braun-
kohle des Labitschberges bei Gamlitz in
Steiermark. 38. 545.
— Ueber einige Säugethiere aus den Miocän-
schichten von Feisternitz bei Eibiswald
in Steiermark. 40. 519.
— Millerit und Texasit aus dem Olivinfels
vom Sommergraben bei Kraubat. V.90. 117.
Hofmann C. Ueber einige alttertiäre Bildungen
der Umgebung von Ofen. R. V. 81. 165.
— Geologisches Gutachten über den Montan-
besitz der Krapinaer Bergbauunternehmung.
R. V. 84. 188.
— Ueber die krystallinische Schieferinsel
von Preluka und über das nördlich und
südlich anschliessende Tertiärland. R, V.
87. 359.
Hübler F. Ueber die sogenannten Opfersteine
des Isergebirges. R. V. 82. 323.
Hussak E. Pikritporphyr von Steierdorf (Banat).
V. 81. 258. (V. 81. 165.)
Hussak E. Abgang von der Anstalt. V. 82. 285.
ı— Ueber einige alpine Serpentine. R. V. 82,
332.
— Basalt und Tuff von Ban im Baranyer
Comitat. R. V. 83. 111.
— Mineralogische und petrographische Notizen
aus Steiermark. I. Rutilzwillinge von
Modriach. II. Ueber den feldspathführenden
körnigen Kalk vom Sauerbrunngraben bei
Stainz. V. 84. 244. III. Ueber das Auf-
treten porphyritischer Eruptivgesteine im
Bachergebirge. V. 84. 247.
-— Anleitung zum Bestimmen der gesteins-
bildenden Mineralien. R. V. 84. 369.
— Ueber Eruptivgesteine von Steierdorf im
Banat. V. 85. 185.
— Mineralogische u. petrographische Notizen.
l. Ein Beitrag zur Kenntniss der Knoten-
schiefer. — 2. Ueber die künstliche Dar-
stellung des Wollastonit. — R. V. 87. 340.
Hussak E. & A. Pelz. Das Trachytgebiet der
Rhodope. 33. 115.
Idria. K. k. Bergdirection. Das k. k.
Quecksilberbergwerk zu Idria in Krain,
R. V. 81. 219.
Inkey B. v. Geotektonische Skizze der west-
lichen Hälfte des ungarisch-rumänischen
Grenzgebirges. R. V. 84. 210.
Irving A. Notes on the postcarboniferous
and triassics deposits of the Alps. R.
Y. 82.323.
Issel A. Istruzioni scientifiche pei viaggiatori,
raccolte in collaborazione dei Signori
G. Celorio, M. St. de Rossi, R. Gestro,
E. Giglioli, G. Grassi, A. Manzoni, A.
Piccone, G. Uzieli e A Zannetti. R. V.
82. 123.
Isser M. v. Beitrag zur Geschichte des
Röhrerbühler Bergbaues. R. V. 84. 31.
— Der Tiroler Landreim. R. V. 87. 108.
— Die Bitumenschätze von Seefeld. R. V. 88.
168.
— Mittheilungen über einige alte Erzberg-
baue im Nordtiroler Kalkalpenzuge R.
YV. 88. 235.
Iwan A. Kurze Mittheilungen über den Gold-
bergbau auf der Goldkuppe bei Freiwaldau
in Oesterreichisch Schlesien. R. V. 88. 293.
Jaccard A. L’origine de l’asphalte, du bitume
et du petrole. R. V. 90. 276.
Jannasch P. Ueber das Vorkommen von
Strontian in Heulandit. R. V. 87. 131.
— Die Zusammensetzung des Heulandits vom
Andreasberg und vom Fassathal. R. V.
87.317.
Jannettaz E. Les roches. Description et ana-
lyse de leurs &lements mineralogiques et
de leur structure. R. V. 85. 172.
leffreys J. G. Todes-Anzeige. V. 85. 85.
Jentzsch A. Beiträge zum Ausbau der Glacial-
Hypothese in ihrer Anwendung auf Nord-
Deutschland. R. V. 86. 89,
u. A ee ne A ad a
General-Register, 19
Jentzsch A. Oxford in Preussen, R. V. MW.
al.
Jieinsky W. Die Entwicklung der Schlag-
wetter im Ostrauer Steinkohlenreviere und
die Fluthhypothese von R. Falb. R. V. 87.
193.
John ©. v. Ernennung zum Chemiker an der
k. k. geolog. Reichsanstalt. V. 81. 113.
— Untersuchungen verschiedener Kohlen von
Bulgarien. V. 83. 99.
— Ueber ältere Eruptivgesteine Persiens.
34. 111. (V. 84. 35.)
— Untersuchung zweier ungarischer Roh-
petroleum-Vorkommen. R. V. 84. 53.
Ueber Melaphyr von Hallstatt und einige
Analysen von Mitterberger Schiefer. V.
84. 706.
— Ueber die von Herrn Dr. Wähner aus
Persien mitgebrachten Eruptivgesteine.
35. 37.
— Olivingabbro von Szarvaskö. V. 85. 317.
— Ueber die Andesite von Rzegocina und
Kamionna bei Bochnia in Westgalizien.
286. 213.
— Ueber die Gesteine des Eruptivstockes
von Jablanica an der Narenta. 38. 343.
— Ueber den Moldavit oder Bouteillenstein
von Radomilice in Böhmen. 39. 473.
John C. v.& H. Bar. v. Foullon. Arbeiten aus dem
chemischen Laboratorium der k. k. geolo-
gischen Reichsanstalt. 31. 483; 36. 329;
38. 617.
— . Chemische Untersuchung der 4 Trinkquellen
von Luhatschowitz in Mähren. 40. 351.
John €.v. &F.Teller. Geolog.-petrographische
Beiträge zur Kenntniss der dioritischen
Gesteine von Klausen in Südtirol. 32. 589.
Jones R. T. Some cambrian et silurian
Leperditiae et Primiae. R. V. 82. 147.
Jourdy E. Les dislocations du globe pendant
les periodes recentes, leurs reseaux de
fractures et la conformation des continents.
Be. 87. 72.
Jüngling ©. Ueber Erzvorkommen im Foga-
rascher Gebirge in Siebenbürgen. R. V. 87.
106.
Jüssen E. Ueber die Klausschichten von
Madonna del Monte und Serrada in Süd-
tirol. V. 90. 144.
— Beiträge zur Kenntniss der Klausschichten
in den Nordalpen. 40. 381.
Kafka J. Die diluvialen Murmelthiere in
Böhmen. R. V. 90. 115.
Kalkowsky E. Elemente der Lithologie für
Studirende bearbeitet. R. V. 85. 374.
Karakasch N. Uebereinige Neocomablagerungen
in der Krim. R. V. 89. 329.
Karpinski. Ueber das Vorkommen von Cly-
menienkalken im Ural. R. V. 84. 398.
Karrer F. Ueber das Vorkommen von Ligniten
ganz junger Bildung im Untergrund von
Baden. V. 84. 18.
Karrer F. Die Monumentalbauten in Wien
und ihre Baumaterialien. R. V. 86. 148.
Kastner ©. & E. Fugger. Die geologischen
Verhältnisse des Nordabhanges des Unters-
berges bei Salzburg. V. 82. 279.
— Aus den Salzburgischen Kalkalpen. R. V.
83. 112.
— Glaciale Erscheinungen in der Nähe der
Stadt Salzburg. V. 83. 139.
— Der Kohlenschurf in den Gosauschichten
des Aignerthales. V. 83. 231.
— Naturwissenschaftliche Beobachtungen aus
und über Salzburg. R. V. 85. 306.
— Vom Nordabhange des Untersberges. R. V.
86. 401. ’
Katzer F. Ueber die Verwitterung der Kalk-
steine der Barrande’schen Etage Ff2. 37.
337.
— Ueber schieferige Einlagen in den Kalken
der Barrande’schen Etage Ggl. R. V. 87.
196.
— Ueber säulchenartige
Diabastuff. V. 87. 280.
— Geologische Beschreibung der Umgebung
von Rican. 38. 355.
— Einige Minerale von neuen Fundorten in
Böhmen. R. V. 88. 131.
-—— Die isolirte Silurinsel zwischen Zwanowitz
und Wodörad in Böhmen, V. 88. 285.
— Das ältere Paläozoicum in Mittelböhmen.
R. V. 88. 293.
— Ueber die Spongienreste im Devon von
Böhmen. R. V. 90. 114.
Kayser E. Cambrische Brachiopoden von Lian-
Tung. R. V. 83. 128.
— Mittel- und Obersilur-Versteinerungen aus
dem Gebirgslande von Tshau-Tiön. R. V.
83. 128.
— Devonische Versteinerungen aus dem süd-
westlichen China. R. V. 83. 129.
— Devonische und carbonischeVersteinerungen
von Tshau-Tiön. R. V. 83. 129.
— Öbercarbonisc Fauna von
B. V. 83. 130:
Keller H. Inoceramen im Wiener Sandstein
von Pressbaum. V. 83. 191.
— Funde im Wiener- und Karpathen-Sand-
steine. V. 84. 233.
Kellner W. Der Bergbau in Tirol. R. V. 85.
1,0%
Kerner A. v. Studien über die Flora der
Diluvialzeit in den östlichen Alpen. R.
V. 88. 196.
Kiesow J. Ueber silurische und devonische
Geschiebe Westpreussens. R. V. 84. 371.
Kilian W. Description geologique de la
Montagne de Lure. R. V. 89. 58.
Kispati& M. Die Trachyte der Fruska gora in
Croatien (Syrmien). 32. 397.
— Die grünen Schiefer des Peterwardeiner
Tunnels und deren Contact mit dem Trachyt.
32. 409.
Absonderung bei
Lo-Ping.
20
Kispatic M. Die Erdbeben Croatiens im Jahre |
1883. V. 85. 265.
— Die Glaucophangesteine der Fruska gora
in Croatien. 37. 35.
- Ueber Serpentine und serpentinähnliche
Gesteine der Fruska gora (Syrmien). R. V.
89. 142.
Kittl E. Ueber einen neuen Fund von Listrio-
don. V. 81. 103.
Ueber die Mineralquellen Nordböhmens.
V..81. 149.
Geologische Beobachtungen im Leithage-
birge. V. 82. 292.
Die fossile Säugethierfauna von Maragha
in Persien, V. 85. 397.
Ueber die miocänen Pteropoden von Oester-
reich-Ungarn. R. V. 86. 208.
Die Miocänablagerungen des Ostrau-
Karwiner Steinkohlen-Revieres und deren
Faunen. V. 87. 278.
Der geologische Bau der Umgebung von
Wien. .R.: V.. 8%. 332.
Fossilien aus dem neogenen Sande von
Ottakring. V. 88. 94.
Beiträge zur Kenntniss der fossilen Säuge-
thiere von Maragha in Persien. I. Carni-
voren. R. V. 88. 269.
Reste von Listriodon aus dem Miocän
Niederösterreichs. R. V. 90. 101.
Ueber die miocänen Ablagerungen der |
Bucht von Gaaden. R. V. 90. 171.
Klebs R. Gastropoden im Bernstein. R. V. 87,
183.
Klein C. Mineralogische Mittheilungen. R. V.
85. 136.
Klein ©. & P. Jannasch. Ueber Artimonnickel-
glanz (Ulmanit) von Lölling und Sarrabus.
(Sardinien). R. V. 87. 317.
Klipstein A. v. Beiträge zur geologischen
und topographischen Kenntniss der öst-
lichen Alpen. R. V. 83. 277.
— Ueber die Gosaukreide der Ladoialpe auf
dem Sonnenwendjoch bei Brixlegg im Unter-
Innthal. V 85. 113.
— Erwiderung an Herrn Dr. Lechleitner
bezüglich der Kreideversteinerungen von
der Ladoialpe. V. 88. 289.
Klockmann F. Die südliche Verbreitungs-
grenze des oberen Geschiebemergels und
deren Beziehung zu dem Vorkommen der
Seen und des Lösses in Norddeutschland,
R. V. 84. 324.
—- Ueber gemengtes Diluvium und diluviale
Flussschotter im norddeutschen Flachlande.
R. V. 84. 324.
Kivana J. Ueber die Silurschichten der beiden
Moldauufer südlich von Prag. V. 83. 37.
— Nerosty krälovstvi Öeskeho R. V. 86. 399.
Koch A. Geologische Mittheilungen über das
Fruska-Gora-Gebirge. R. V. 83. 104.
— Ergänzender Bericht über den Meteoriten-
fall bei Mocs in Siebenbürgen. R. V. 83. 111.
General-Register.
Koch A. Die alttertiären Echiniden Sieben-
bürgens. R. V. 85. 133.
Bericht über die im Klausenburger Raud-
gebirge im Sommer 1883 ausgeführte geo-
logische Specialaufnahme. R. V. 85. 202.
Umgebungen von Klausenburg (Kolosvär).
R. V. 85. 204.
Bericht über die im Gebiete des Comitates
Kolos und Szolnok-Doboka im Sommer
1885 durchgeführte geologische Detail-
aufnahme. R. V. 87. 181.
Die Echiniden der obertertiären Ablage-
rungen Siebenbürgens. R. V. 87. 341.
Bericht über die in dem südlich von
Klausenburg gelegenen Gebiete im Sommer
d. J. 1886 durchgeführte geologische De-
tailaufnahme. R. V. 88. 154.
Neue Daten zur Kenntniss der diluvialen
Fauna der Gegend von Klausenburg. R.
Y. 88. 156.
Ein neues Cölestin und Barytvorkommen
in der Nähe von Torda in Siebenbürgen.
B. Y...88. 157; 305.
Mineralogische Mittheilungen aus Sieben-
bürgen. R. V. 88. 271.
— Umgebungen von Alparet. R. V. 90. 277.
Koch G. A. Zur Geologie des Montavoner
Thales. R. V. 82. 47.
Die Abgrenzung und Gliederung der Sel-
vretta-Gruppe. R V. 84. 398.
Garnerathal und Plattenspitze in Vorarl-
berg. R. V. 84. 398.
Die Zahnradbahn von Zell am See. R.
V. 88. 294.
Diluviale Funde aus der Arnsteinhöhle
bei Mayerling. R. V. 90. 97.
Die Arnsteinhöhle bei Mayerling. R. V. 90.
217,
Köchlin R. Ueber ein reues Euklas-Vorkommen
aus den österreichischen Tauern. R V. 87.
104.
Köllner C. Die geologische Entwicklungs-
geschichte der Säugethiere. R. V. 82. 205.
Koken E. Ueber fossile Säugethiere aus
China. R. V. 86. 65.
— Neue Untersuchungen an tertiären Fisch-
Otolithen. R. V. 89. 115.
— Die Hyolithen der silurischen Geschiebe,
R. V. 90. 99.
— Ueber fossile Fisch-Otolithen und das
Auftreten einiger wichtigen Gattungen
und Familien zur Kreide- und Tertiärzeit.
BR. %..90. 100,
Kokscharoff N, v. Jubiläums-Denkmünze, V.
88. 41.
Kolbenheyer C. Ueber Quellen- und See-
temperaturen in der hohen Tatra. R. V.
82. 324.
Kollbeck F. Untersuchungen über die Zer-
setzung der Quarztrachyte neben den
Golderzgängen von Nagyäg. R. V. 88.
121;
General-Register. 21
Koller R. Der Granit von Rastenberg. R. V.
83. 110.
Konninck L. G. de. Notice sur la distribution
geologique des fossiles carboniferes de la
Belgique. R. V. 83 297.
— Todes-Anzeige. V. 87. 286.
Kontkiewicz St. Kurzer Bericht über die von
ihm ausgeführten geologischen Untersuchun-
sen im südwestlichen Theile vom König- |
reiche Polen. V. 81. 66
Geologische Untersuchungen in der Granit-
zone Neu-Russlands östlich vom Dniepr.
R- V. 81. 190.
Bericht über geologische Untersuchungen
im südlichen Theile des Gouvernements
Kielce. R. V. 83. 75.
Koschinsky C. Ein Beitrag zur Kenntniss
der Bryozoenfauna der älteren Tertiär-
schichten des südlichen Bayern. R V. 86.
150.
Kosmann B. Ueber Erzgänge und Gangmine-
ralien in dem Steinkohlengebirge Ober-
schlesiens. R. V. 84. 32.
Kramberger-Gorjänovi6 D. Studien über die
Gattung Saurocephalus Harlan. 31. 371.
(W281. 155:)
Die Karsterscheinungen im westlichen
Theile des Agramer Gebirges. V. 81. 333.
Vorläufige Mittheilungen über die aqui-
tanische Fischfauna in Steiermark. V.82.27.
Bemerkungen zur fossilen Fischfauna der
Karpathen. V. 82. 111.
Ueber fossile Fische der südbayerischen
Tertiärbildungen. V. 82. 231.
— Die jungtertiäre Fischfauna Croatiens.
B-N. 82. 327.
— Ueber F. Bassani’s Ricerche sui pesci
fossili di Chiavon. R. V. 89. 86.
— Berichtigung bezüglich Ceratoconcha costata
aus dem Miocän von Podsused. V. 89. 142.
— Die präpontischen Bildungen des Agramer
Gebirges. R. V. 90. 276.
Kraus F. Neue Funde von Ursus spelaeus im
Dachsteingebiete. 31. 529.
— Ueber Dolinen. V. 87. 54.
— Die Karsterforschung. V. 88. 143.
Krejei J. (Todes-Anzeige). Zur Erinnerung an
ihn. Von G.C. Laube. V. 87. 275.
Krejei J. & R.Helmhacker. Erläuterungen zur
geologischen Karte der Umgebungen von
ee, RB. V. 81.219.
Krenner A. Ueber den Fischerit in Ungarn.
R. V. 82, 334.
— Auripigment von Realgar aus Bosnien.
R. V. 84. 209.
— Ueber den Szaboit. R. V. 85. 134.
— Emplectit und der sogenannte Tremolit
von Rezbänya. R. V. 85. 134.
Kreutz F. Ueber den Ursprung des Erdöls |
in der galizischen Salzformation. V. 81. 28.
— Erklärung zu Dr. Tietze’s „Bemerkungen
zu den Ansichten von F, Kreutz über das |
Erdöl in der galizischen Salzformation“.
v.81:.10],
Kreutz F. Ueber die Bildung und Umbildung von
Erdwachs und Erdöl in Galizien. V. 81.
1192182.
‚\— Ueber den Ursprung des Steinsalzes
' Rande der Karpathen. V. 81. 119.
|— Beitrag zur Erklärung des Ozokerit- und
Naphta-Vorkommens in Galizien. V. 81.311.
KreutzF. & R. Zuber. Die geologischen Verhält-
nisse der Gegend von MraZnica und
Schodnica. R. V. 82. 36.
Kriz M. Der Lauf der unterirdischen Gewässer
in den devonischen Kalken Mährens. 33. 253.
691.
— Führer in das mährische Höhlengebiet.
R. V. 84. 341.
Kunisch H. Ueber den Arsengehalt der Wässer
des oberen und unteren Pochhardsees und
zweier in ihren Bereich gehöriger Quellen.
R. V.-8&, 352.
Kuntze O. Um die Erde. R. V. 81. 327.
Kunz G. F. Ueber drei Meteoreisenmassen von
Glorieta Mountain bei Canoncito, Santa Fe
County, New-Mexico. R. V. 85. 328.
Kupido F. Die Wiederaufnahme des mährischen
Blei- und Silberbergbaues. R. V. 87. 340.
-— Der Silber- und Goldbergbau in Nord-
mähren. R. V. 89. 334.
Kusta J. Zur Kenntniss des Nyraner Hori-
zontes bei Rakonitz, R. V. 82. 352.
Ueber eine Blattina aus der Lubnaer Gas-
kohle. R. V. 83. 105.
Ein neuer Fundort von Cyclophthalmus
senior Corda. R. V. 84. 175.
Anthracomartus Krejei, eine neue Arach-
nide aus dem böhmischen Carbon. R. V.
84. 67.
Thelyphonus bohemicus n. sp., ein fossiler
Geisselscorpion aus der Steinkohlenfor-
mation von Rakonitz. R. V. 84. 370.
Ueber das Vorkommen von silurischen
Thierresten in den Tremosnaer Conglo-
meraten bei Skrej. R. V. 85. 94.
Neue Arachniden aus der Steinkohlen-
formation von Rakonitz. R. V. 85. 172.
Pflanzenabdrücke im tertiären Tegel von
Preschen (Vfestan) bei Bilin. R. V. 89. 267.
Gerölle in dem Steinkohlenflötze von
Kroucova und Studnoves in der Perm-
formation bei Schlan. R. V. 89. 268. 90.
206.
Ein zweites Verzeichniss tertiärer Pflanzen
des plastischen Thones von Vrestan nächst
Bilin. R. V. 90. 205.
Lagorio A. Ueber die Natur der Glasbasis,
sowie der Krystallisations-Vorgänge im
eruptiven Magma. R. V. 88. 80.
La Harpe Th. de. Notes sur les Nummulites
Partschi et Oosteri de La H. du calcaire
du Michelsberg pres Stockerau et du
Gurnigelsandstein de Suisse. R. V. 81. 42.
am
99 General-Register.
La Harpe Th. de. Monographie der in Egypten
und der lybischen Wüste vorkommenden
Nummnliten. R. V. 83. 276.
Lahusen J. Die Fauna der jurassischen
Bildungen des Rjasan’schen Gouvernements.
R. V. 8. 87.
Lang 0. Ueber geriefte Geschiebe von Muschel-
kalkstein der Göttinger Gegend. R. V. 88.
302.
Lasaulx A. v. Todes-Anzeige. V. 86. 47.
Laube G. C. Neue Knochenfunde aus dem
Lehm der Umgebung von Prag. V. 81. 93.
— Notiz über Einschlüsee von Melaphyr-
gestein im Porphyr von Liebenau in
Böhmen. V. 81. 332.
— Ueber das Vorkommen von Trionyxresten
im Diatomaceenschiefer von Kutschlin bei
Bilin. V. 82. 107.
— Das Erdbeben von Trautenau am 3]. Jän-
ner 1883. 33. 331. V. 83. 181.
— Erdbeben im Riesengebirge. V. 83. 65.
— Bemerkung über das Vorkommen von
Hornstein und Baryt im Porphyrgebiete
von Teplitz in Böhmen. V. 83. 85.
— Ueber Spuren des Menschen aus der Quartär-
zeit in der Umgebung von Prag. R.V.83. 160.
— Notiz über das Vorkommen von Anthracit
an der Grenze des erzgebirgischen Porphyrs
bei Niklasberg. V. 83. 249.
— Glacialspuren im böhmischen Erzgebirge.
V. 84. 194.
— Ueber das Auftreten von Protogingesteinen
im nördlichen Böhmen. V. 84. 343.
— Notiz über das Vorkommen von Chamiden
und Rudisten im böhmischen Turon.
V. 85. 75.
— Ein Beitrag zur Kenrtniss der Fische des
böhmischen Turons. R. V. 85. 402.
— Ueber böhmische Kreide-Ammoniten. V. 86.
152.
— Pinitfübrender Granitporphyr von Raitzen-
hain. V. 87. 47.
— Notiz über eine eigenthümliche Biegung
des Muscowitgneisses auf der Ruine Hassen-
stein bei Kaaden. V. 87. 133.
— Zur Erinnerung an J. Krejti. V. 87. 275.
— Notiz über den artesischen Brunnen in
Wisterschan bei Teplitz. V. 88. 217.
— Notiz über eine Brunnenbohrung im bürger-
lichen Bräuhause zu Leitmeritz. V. 89. 109.
— Zum Capitel „Zinnwald*. V. 89. 131.
— Geologie des böhmischen Erzgebirges.
II. Theil. Geologie des östlichen Erzgebirges
oder des Gebirges zwischen Joachimsthal-
Gottesgab und der Elbe. R. V. 89. 247
Laube G. ©. & G. Bruder. Ammoniten der
böhmischen Kreide. R. V. 87. 232.
Lechleitner H. Mittheilungen aus der Gegend
von Rattenberg (Tirol). V. 82. 207.
— Notizen über den Gebirgstock des Sonnen-
wendjoches im Unter-Innthale (Tiro)). V.
84. 204.
Lechleitner H. Die Kreide von Pletzach (Ladoi)
auf dem Sonnenwendjoche bei Brixlegg. V.
86. 215:
— Zur Rofangruppe. V. 86. 257.
— DasSonnenwendjoch bei Brixlegg.V. 86.261.
— Pletzach oder Ladoi. Eine Erwiderung
an Herrn Dr. A.v. Klipstein. V. 89. 51.
— Eine eigenthümliche Ausbildung der Gosau-
formation in Brandenberg. YV. 90. 250.
Lehmann P. Beobachtungen über Tektonik
und Gletscherspuren im Fogarascher Ge-
birge. R. V. 81. 234. 306.
— Neue Beiträge zur Kenntniss des Eklogits
vom mikroskopisch-mineralogischen und
archäologischen Standpunkte. R. V.85. 156.
Lenz OÖ. Nachricht über seine Rückkehr von
der Afrikareise und die Auszeichnungen,
die ihm zu Theil wurden. V. 81. 173.
— Beiträge zur Kenntniss der Tertiärbildungen
in Nord- und West-Afrika. V. 83. 225.
— Ernennung zum Geologen der k. k. geol.
Reichsanstalt. V. 83. 283.
— Ernennung zum ordentlichen Professor der
Geographie an der k. k, Universität in
Czernowitz. V. 85. 173.
Leoben. Beglückwünschungs - Telegramm zur
Jubelfeier des 50jährigen Bestehens der
k. k. Bergakademie. V. 90. 241.
Leonardelli G. Il saldame, il rego e la terra
di Punta Merlera in Istria come formazione
termica. R. V. 85. 97.
Leonhard G. Grundzüge der Geognosie und
Geologie. 4. Aufl. nach des Verfassers
Tode besorgt durch R. Hoernes. R. V.
89. 340.
Leppla A. Zur Lössfrage. R. V. 90. 174.
Lepsius R. Geologie von Deutschland und
den angrenzenden Gebieten. Lfg. 1. R.
V. 87. 307.
Lhotsky J. Todes-Anzeige. V. 89. 253.
Liebisch Th. Ueber die Mineralien von Kalten-
stein bei Friedeberg in Oesterreichisch-
Schlesien. R. V. 82. 353.
Lindström G. Obersilurische
Tshau-Tien. R. V. 83. 128.
Lipold M. V. Todes-Anzeige. V. 83. 133.
Lobe, Bergrath. Controlbohrungen im Stein-
kohlengebiete bei Loslau in Ober-Schlesien.
V. 85. 248.
Locsy L. v. Geologische Notizen aus dem
vördlichen Theile des Krassöer Comitates.
R. V. 82, 328.
— Ueber die Eruption von Krakatau. R. V.
84. 298.
— Bericht über die geologische Detail-Auf-
nahme im Marosthale und im nördlichen
Theile des Temeser Comitates im Sommer
des Jahres 1885. R. V. 87. 208.
Loeffelholz ©. v. Einige geognostische Notizen
aus Bosnien. V. 81. 23.
— Ein Beitrag zur Feststellung des Alters
der Lössbildung bei Wien. V. 81. 89.
Korallen von
ie Me ee. Bi u Din. Due
ee eu ee en en ei Meise See
ee IR
General-R
Loeffelholz ©. v; Vibrationsrisse im Kalkstein.
280. 31:8:
Löw! F. Ein Profil durch den Westflügel der |
Hohen Tauern. 31. 445.
— Die Verbindung des Kaiserwaldes mit dem
Erzgebirge. 31. 453. |
— Der Gebirgsbau des mittleren Eger-Thales.
32. 537.
— Die Entstehung der Durchbruchsthäler.
R. V. 82. 347. |
— Ueber Thalbildunge. R. V. 84. 113.
— Eine Hebung durch intrusive Granitkerne. |
V. 54. 346.
— Ueber das Problem der Flussdurchbrüche.
V. 83. 90.
— Die Granitkerne des Kaiserwaldes bei
Marienbad. R. V. 85. 403.
— Spalten und Vulcane. 36. 315.
— Die Ursache der secularen Verschiebungen
der Strandlinie. R. V. 86. 65.
Lomnicki A. M. Vorläufige Notiz über die
ältesten tertiären Süsswasser- und Meeres-
ablagerungen in Ostgalizien. V. 84. 275.
— Die tertiäre Süsswasserbildung in Ost-
galizien. V. 86. 412.
— Beiträge zur Geologie der
Zolkiews. V.88. 53.
Umgegend
London. Internationaler (IV.) Geologen-Con-
gress. V. 88. 124.
Lorenz J. v. Ueber terra rossa. V. 81. 81.
— Die geologischen Verhältnisse von Grund
und Boden. R. V. 83. 98.
Loretz H. Zur Beurtheilung der beiden Haupt-
Streichrichtungen im südöstlichen Thü-
ringerwalde, besonders in der Gegend von
Gräfenthal. R. V. 87. 74.
Loriol P. de. Eocäne Echiniden aus Egypten
und aus der Iybischen Wüste. R. V. 83. 263.
— Description des Echinides des environs de
Camerino (Toscane) precedee d’une note
stratigrafique par M.Canavari.R. V. 83.
264.
Lossen ©. A. Ueber den Zusammenhang der Loth-
ablenkungswerthe auf und vor dem Harz
mit dem geologischen Bau dieses Gebirges.
RB. V. 81. 306.
— Geologische und petrographische Beiträge
zur Kenntniss des Harzes. II. Veber den
Zusammenhang zwischen Falten, Spalten
und Eruptivgesteinen im Harz. R. V. 82.
335.
— Ueber das Auftreten metamorphischer Ge-
steine in den alten paläozoischen Gebirgs-
kernen von den Ardennen bis zum Alt-
vater-Gebirge und über den Zusammen-
hang dieses Auftretens mit der Falten-
verbiegung (Torsion). R. V. 86. 183.
Loven S. On Pourtalesia, a genus of Echi-
noidea. R. V. 85. 95.
Ludwig E. Chemische Untersuchung des alka-
lisch-muriatischen Säuerlings von Apatovac
in Croatien. R. V. 82. 350.
Ic . ”
egister, 23
Ludwig E. Chemische Untersuchung der Maria
Tiheresia-Quelle zu Andersdorf in Mähren.
R. V. 84. 236.
— Chemische Untersuchung der Säuerlinge
von Tatzmannsdorf in Ungarn. R. V. 88.
170.
— Die Mineralquellen Bosniens. R. V. 90. 337.
— Fortgesetzte Untersuchung über die
arsenhaltigen Vitriolquellen von Srebrenica
in Bosnien. R. V. 90. 338.
— Der Preblauer Säuerling. R. V. 90. 338.
— Die Mineralquellen des Büdös (Bälvänyos)
in Siebenbürgen. R. V. 90. 338.
Luedecke O. Ueber Datolith, eine mineralo-
gische Monographie. R. V. 89. 178.
Mährisch-Ostrau. Berg- und Hüttenmän-
nischer Verein. Monographie des Ostrau-
Karwiner Steinkohlen-Reviers. R. V.85. 255.
Magerstein. Geologische Schilderung d. Bezirks-
hauptmannschaft Freiwaldau in Oesterr.-
Schlesien. R. V. 81. 233.
Makowsky A. Die erloschenen Vulcane Nord-
mährens und Oesterr.-Schlesiens. R. V. 83.
218.
— Zahn von Sphaerodus gigas Ag. R. V. 84.
115.
— Der Löss von Brünn und seine Einschlüsse
an diluvialen Thieren und Menschen. R.
V. 88. 292.
— Ueber die geologischen Aufnahmen im
nordwestlichen Mähren. R. V. 90. 147.
Makowsky A. & A. Rzehak. Geologische Karte
der Umgebungen von Brünn. R. V. 84. 48.
— Die geologischen Verhältnisse der Um-
gebung von Brünn. R. V. 84. 367.
Marchesetti C. Sulla natura della cosidetta
Pelagosite. R. V. 83. 54.
— (enni geologiei sull’ isola di Sansego. R.
VS. Id,
— Höhlenthiere aus der Umgebung von Triest.
V.,85. 123.
Marischler N. Studien über den Ursprung der
Teplitz-Schönauer Thermen. R. V. 88. 328.
Marka G. Goldfunde in Ungarn. R. V. 87. 106.
Marschall Graf A. Todes-Anzeige. V. 87. 286.
Marsson Th. Die Cirripedien und Ostracoden
der weissen Schreibkreide der Insel Rügen.
R. V. 81. 111.
Martin ©. Fossile Säugethierreste von Java
und Japan. R. V. 87. 235.
— Versteinerungen der sogenannten alten
Schieferformation von West-Borneo. R. V.
90. 99.
Matosch A. Eintritt in die Anstalt. V. 88. 33.
— Anstellung als Bibliotheksbeamter der k. k.
geol. Beichsanstalt. V. 90. 176.
— Einsendungen für die Bibliothek. V. 87. 361;
W.788.. 132, 198, 273,230; 7:89. 120,
217, 299, 342; V. 90. 185, 207, 236, 339.
Matyasovszky J. v. Ueber das Braunkohlen-
Vorkommen im Sajo-Thale, mit besonderer
Berücksichtigung der auf der Baron Rad-
24
väansky’schen Herrschaft zu Kaza aufge-
schlossenen Kohlenflötze. R. V. 83. 80.
Mayer J. Ueber den Einfluss der Luftdruck-
schwankungen auf die Entwicklung von
Schlagwettern, bei besonderer Betrachtung
der auf der Gabrielen-Zeche in Karwin
ausgeführten Versuche. R. V. 87. 107.
Mayer-Eymar Ch. Die Versteinerungen der
tertiären Schichten von der westlichen
Insel im See Birket-el-Qurün R. V.83. 276.
Mazzuoli I,. Appunti geologiei sul giacimento
euprifero di Montecatini. R. V. 84. 64.
Medlicott H. B. Note on the oceurrence of
petroleum in India. R. V. 86. 399.
Melion J. Die Meteorsteintälle in Mähren. —
Nachschau in dem mährisch-schlesischen
Sudetengebirge. R. V. 86. 398.
— Mährens und ÖOesterr.-Schlesiens Gebirgs-
massen und ihre Verwendung. R. V. 90.183.
Melnikow M. Geologische Erforschung des
Verbreitungsgebietes der Phosphorite am
Dpjestr. R. V. 86. 149.
Meneghini G. Nuove Ammoniti dell’ Appennino
centrale raccolte dal A. Moriconi,. R.
V. 85. 4ll.
— Todes-Anzeige. V. 89. 62.
Mercalli G. L’isola d’Ischia ed il terremoto
del 28. luglio 1883. R. V. 84. 213.
— Vulcani e fenomeni vulcanici in Italia.
R. V. 84. 236.
Merian P. Todes-Anzeige. V. 83. 85.
Merton. Zusammenstellung der Kupfer-Pro-
duction der Erde in den Jahren 1879— 1882.
By. 88 29:
Meunier St. Traitö pratique de pal&ontologie
francaise. R. V. 85. 156.
— Geologie regionale dela France. R.V.89. 101.
— Sur un procede naturel qui permet aux
eaux superficielles de penetrer dans les
regions chaudes des profondeurs terrestres,
RB. 7. 89, 216.
Mojsisovics E. v. Ueber die Cephalopoden-
fauna der Triasschichten von Mora d’Ebro
in Spanien. V. 81. 105.
Zur Altersbestimmnng der triadischen
Schichten des Bogdo-Berges iu der Astra-
chanischen Steppe, V. 82. 30.
Ueber das Vorkommen einer muthmasslich
vortriadischen Cephalopodenfauna in Si-
eilien. V. 82. 31.
- Verleihung des Officiersranges des Ordens
des heil. Mauritius und Lazarus durch
Se. Majestät den König v. Italien. V. 82.
165.
Die Cephalopoden der mediterranen Trias-
provinz. V. 82. 199.
Wahl zum correspondirenden Mitgliede des
R. Istituto Lombardo di scienze e lettere.
TBB:
Wahl zum correspondirenden Mitgliede der
kais Akademie der Wissenschaften in
Wien. V. 83. 208.
General-Register.
Mojsisovies E. v. Ueber die geologischen
Detail-Aufnahmen im Salzkammergute, V.
83. 290.
Wahl zum auswärtigen correspondirenden
Mitgliede der geologischen Gesellschaft in
London. V. 84. 161.
Vorlage des Werkes
faunen“. V. 86. 155.
Wahl zum Ehrenmitgliede der Soeciete
Belge de ge£ologie, de pal&ontologie et
d’hydrologie in Brüssel. V. 87. 150.
Ueber Ammonitenführende Kalke unter-
norischen Alters auf den Balearischen In-
seln. V. 87. 327.
Ernennung zum correspondirenden Mit-
gliede der Societe geologique de Belgique
in Liege. V. 88. 223.
Ueber das Auftreten von oberem Muschel-
kalk in der Facies der rothen Kalke der
Schreyeralpe in den Kalkalpen nördlich
von Innsbruck. V. 88. 265.
Wahl zum correspondirenden Mitgliede
der kaiserl. Akademie der Wissenschaften
in St. Petersburg. V. 89. 45.
Ueber den Charakter der japanischen
Triasfauna. V. 89. 67.
Ueber einige arktische Triasammoniten
des nördlichen Sibirien. V. 89. 68.
Nachweis der Zone des Tropites subbul-
latus in den Hallstätter Kalken bei Hallein.
v. 8. 277.
Verleihung des Ehrenbürgerrechtes
Marktgemeinde Hallstatt. V. 90. 279.
Mojsisovics E. v. & G. Geyer. Die Beschaffen-
heit der Hallstätter Kalke in den Mürz-
thaler Alpen. V. 87. 229.
Molon F. I Colli Beriei del Vicentino. R. V.
82. 323.
Montag F. Das Siaryer Naphtagebiet im
Gorlicer Kreise Mittelgaliziens und sein
geologisches Verhalten. R. V. 82. 326.
Morgan J. de. Geologie de la Boh@me. R, V.
84 155.
Moser L. C. Vorkommen von Mercur bei
Mance. V. 90. 249.
Mourlon M. G&ologie de la Belgique. R. V. 81. 98.
Much M. Ueber die Zeit des Mammuth im all-
gemeifen und über einige Lagerplätze von
Mammuthjägern in Nieder-Oesterreich im
besonderen. R. V. 82. 109.
Murray J. The Maltese Islands, with special
reference to their geological structure. R.
V. 90. 235.
Murray R. Victoria. Geology and physical geo-
graphy. R. V. 87. 306.
Muschketow J. B. Turkestan. Geologische und
orographische Beschreibung nach den Rei-
sen in den Jahren 1874—1880. Bd, 1.
B. 7. 87. 99.
Nathorst A. G. Om spär af nägra evertebre-
rade djur m. m. och deras paleontologisca
betydelse. R. V. 81. 346. (V. 82. 48).
„Arktische Trias-
der
General-Register.
Nathorst A. G. Om aftryck af medusor i
Sveriges kambriska lager. R. V. 81. 349.
(V. 82. 48).
— Förutskickadt meddelande om tertiärfloran
vid Nangasaki pa Japan. R. V. 82. 34.
— Nya fyndorter för arktiska växtlemningar
i Skäne. R. V. 82. 35.
— Ueber die wissenschaftlichen Resultate
der letzten schwedischen Expedition nach
Spitzbergen. V. 83. 25.
Naumann E. Ueber das Vorkommen von Trias-
bildungen im nördlichen Japan. 31. 519.
— Die Erscheinungen des Erdmagnetismus |
in ihrer Abhängigkeit vom Baue der Erd-
rinde. R. V. 87. 194.
Nawratil A. Chemisch-technische Analysen |
‚— Ueber einige Belemniten aus Centralasien
der galizischen Erdöle. R. V. 83. 70.
— Ueber fossilen Kautschuk, genannt Helenit.
R. V. 83. 219.
Negri A. Le valli del Leogra, di Posina, di
Laghi e dell’ Astico nel Vicentino. R. V.
84. 370.
— L’anfiteatro morenico dell’ Astico e l’epoca
glaciale dei Sette-Comuni. R. V. 87. 248.
Negri G. B. Studio cristallografico della baritina
di Levico. R. V. 89. 334.
Nehring A. Uebersicht über 24 mitteleuro-
päische Quartärfaunen. R. V. 81. 86.
— Dr. Roth’s Ausgrabungen in oberunga-
rischen Höhlen. R. V. 81. 255.
— Fossile Pferde aus deutschen Diluvial-
Ablagerungen nnd ihre Beziehungen zu
den lebenden Pferden. R. V. 84. 91.
— Catalog der Säugethiere der zoologischen
Sammlung der kgl. landwirthschaftlichen
Hochschule in Berlin. R. V. 87. 75.
— Der Transport thierischer Reste durch
Vögel und seine Bedeutung für Geologie
und Paläontologie. R. V. 90. 98.
— Ueber einige den Löss und die Lösszeit
betreffende neuere Publicationen, sowie
über Alactaga jaculus. R. V. 90. 99.
Neugeboren J. L. Todes-Anzeige. V. 87. 286.
Neumayr M. Ueber einige von B. Verescha-
gin gesammelte Kreide-Ammoniten aus
Turkestan. V. 81. 325.
— Die diluvialen Säugethiere der Insel Lesina.
v. 82. 161.
— Ueber ein Lytoceras mit erhaltener Mün-
dung. V. 83. 30.
— Zur Morphologie des Bivalvenschlosses.
R. V. 83. 258.
— Ueber Brachialleisten („nierenförmige Ein-
drücke“) der Productiden. R. V. 83. 260.
— Ueber einige tertiäre Süsswasserschnecken
aus dem Oriente. R. V. 83. 281.
— Ueber klimatische Zonen während der
Jura- und Kreidezeit. R. V. 84. 48.
— Morphologische Studien über fossile Echi-
nodermen. R. V. 85. 95.
— Die geographische Verbreitung der Jura-
formation. R. V. 85. 347.
>)
Neumayr M. Jura-Ablagerungen von Waid-
hofen an der Ybbs. V. 86. 348.
— Erdgeschichte Bd. I. Allgemeine Geologie.
R. V. 86. 357. — Bd. II. Beschreibende
Geologie. R V. 87. 304.
— Reste von Listriodon aus dem Leithakalke.
V.87..3082.
— Ueber recente Exemplare von Paludina
diluviana Kunth und andere Conchylien
von Sulina. V. 87. 303.
— Die natürlichen Verwandtschaftsverhält-
nisse der schalentragenden Foraminiferen.
R. V. 87. 334.
— Pliocäne Meeresconchylien aus Aegypten.
V. 87. 350.
— Hyopotamusreste von Eggenburg.V. 88.283.
und Südafrika und über den Canal der
Belemniten. V. 89. 52.
— Die Stämme des Thierreiches. Bd. I. R.
V. 89. 69.
— Todes-Anzeige. V. 90. 63.
— Sein Leben und Wirken, von V. Uhlig.
40. 1.
Nicolis E. Note sulle formazioni eoceniche
comprese fra la valle dell’ Adige, quella
d’Illasi ed i Lessini. R. V. 82. 109.
Note illustrative sulla carta geologica
della provinzia di Verona. R. V. 83. 82.
— Carta geologica della provincia di Verona.
R. 7283.82.
— Oligocene e miocene nel
Monte Baldo. R. V. 84. 325.
— Le marne di Poreino Veronese ed i loro
paralleli. R. V. 87. 342.
Nicolis E.e C. F. Parona Note stratigrafiche e
paleontologiche sul giura superiore della
provincia di Verona. R. V. 85. 405.
Niedzwiedzki J. Zur Kenntniss der Salzfor-
mation von Wieliczka und Bochnia. V. 81.
210.
— Notiz über das Erscheinen des authogra-
phirten Heftes über seine Untersuchungen
in der Gegend von Wieliczka, contra Berg-
rath Paul. V. 82. 142.
— Beitrag zur Kenntniss der Salzformation
von Wieliezka und Bochnia. R. V. 83. 244.
R. V. 84. 297. R. V. 85. 326. R. V.89.280.
— Bisherige Ergebnisse der Tiefbohrung in
Kossocice bei Wieliczka. V. 85. 331.
— Zur Kenntniss der Fossilien des Miocäns
bei Wieliezka und Bochnia. R. V. 86. 401.
— Beitrag zur Kenntniss der Minerallager-
stätte auf dem Felde Pomiarki bei Truska-
wiec in Galizien. V. 88. 239.
— Ergänzung zur Fossillistte des Miocäns
bei Podhorce in Ostgalizien. V. 89. 134.
— Neuvorkommnisse von Mineralien. V. 90.
149.
Nikitin S. Allgemeine geologische Karte. von
Russland. Blatt: Kostroma , Makariev,
Tschuchloma, Ljubim. R. V. 85. 220.
|
sistema del
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft. (General-Begister.) 4
26 General-Register.
Nikitin S. Die Cephalopodenfauna der Jura-
bildungen des Gouvernements Kostroma.
R. V. 8. 221.
— Das russische geologische Comite. V. 86. 59.
No& F. Geologische Uebersichtskarte der Alpen
im Maassstabe 1: 1,000.000. R. V. 90. 182.
Noe G. de la & E. de Margerie. Les formes du
terrain. R. V. 88. 325.
Nöldecke ©. Vorkommen und Ursprung des
Petroleums. R. V. 83. 294.
Noetling F. Ueber das Alter der samländischen
Tertiärformation. R. V. 84. 66.
— Ueber die Lagerungsverhältnisse einer
quartären Fauna im Gebiete des Jordan-
thales. R. V. 87. 190.
— Entwurf einer Gliederung der Kreidefor-
mation in Syrien und Palästina. R. V. 87.
192.
Noth J. Petroleum -Vorkommen in Ungarn.
V. 85. 83.
—- Ueber die bisher erzielten Resultate und
die Aussichten von Petroleumschürfungen in
Ungarn. R. V. 85. 405.
— Petroleumposition Wietrzno bei Dukla in
Galizien. R. V. 88. 293.
Novak O0. Ueber böhmische, thüringische,
Greifensteiner und Harzer Tentaculiten.
V.'81. 262.
— Studien an Hypostomen böhmischer Tri-
lobiten. R. V. 85. 223.
— Zur Kenntniss der Fauna der Etage F—f,
in der paläozoischen Schichtengruppe. R.
V.:87.:.238:
Oebbeke ©. Mikroklin und Muscowit von Forst
bei Meran. R. V. 86. 366.
Okulus A. Ueber einige Petroleumfundorte
in Ungarn. R. V. 83. 246.
Olbricht F. & F. Dehm. Einsendung eines
Mammuthzahnes, der in Wien bei dem
Baue des Hauses Nr. 9in der Schulerstrasse
gefunden wurde. V. 82. 106.
Oldham E. D. Memorandum on the correlation
of the indian and australian coal-hearing
beds. R. V. 87. 158.
Olszewski St. Studien über die Verhältnisse
der Petroleum-Industrie in Rumänien: R.
V. 83. 246.
— Die Rohölgruben in Kryg bei Gorkiee R.
V. 85. 330.
O'Reilly J. P. The phosphorite nodules of
Podolia. R. V. 86. 125.
Ossowsky G. Carte geologique de la Volhynie.
R. V. 81. 84.
Palacky J. Ueber Flussregulirungen. V.88.291.
Palla E. Recente Bildung von Markasit in
Incrustationen im Moore von Marienbad.
V. 86. 266.
— Zur Frage der Palmennatur der Cyperites-
ähnlichen Reste aus der Höttinger Breceie,
V. 87. 136.
Pallausch A. Der Graphitbergbau im süd-
lichen Böhmen. R. V. 89. 335.
'Paneic J. Todesanzeige. V. 88. 123.
ıParona ©. F. Di alcuni fossili del giura
superiore raccolti nelle Alpi Venete occi-
dentali. R. V. 82. 48.
— Esame comparativo della fauna dei farj
lembi plioceniei lombardi. R. V. 83. 219.
— Sopra alcuni fossili del lias inferiore di
Carenno, Nese ed Adrara nelle Prealpi
Bergamasche. V. 85. 96.
— Sulla etä degli strati a Brachiopodi della
Croce di Segan in Val Tesino. R. V. 85.
204.
— Contributo allo studio dei Megalodonti. R.
V. 88. 83.
— Studio monografico della fauna raibliana
di Lombardia. R. V. 89. 328.
Parona C.F. und M. Canavari. Brachiopodi
oolitiii di aleune localitä dell’ Italia
settentrionale. R. V. 83. 162.
Partsch J. Die Gletscher der Vorwelt in den
Karpathen und den Mittelgebirgen Deutsch-
lands. R. V. 83. 53.
— Die Insel Leukas. R. V. 89. 287.
Patera A. Zu den Bemerkungen des Herrn
Prof. v. Sandberger über die Resultate
der Untersuchungen von Nebengesteinen
der Pfibramer Erzgänge. V. 88. 223.
Patton H. B. Die Terpentin- u. Amphibolge-
steine nördiich von Marienbad in Böhmen.
B,V87003:
Paul ©. M. Die Petroleum- und Ozokerit-Vor-
kommnisse Ostgaliziens. 31. 131.
— Ueber Petroleum-Vorkommnisse in der
nördlichen Walachei. Y. 81. 93.
— Ueber das Ozokerit- und Erdöl-Vorkommen
von Boryslaw. V. 81. 107.
— Aufnahmen in den galizischen Karpathen,
v. 81. 268.
— Geologische Karte der Gegend von Sanok
und Bräezow in Galizien. V. 82. 68.
— Notiz contra Niedzwiedzcki anlässlich
der Ausgabe des autographirten Heftes
seiner Untersuchungen in der Gegend von
Wieliezka. V. 82. 142.
— Ein neuer Cephalopodenfund im Karpathen-
sandstein. V. 82. 209.
-—— Die neueren Fortschritte der Karpathen-
sandstein-Geologie. 33. 659. (V. 83. 157.)
— Geologische Karte der Gegend von Dukla
und Ropianka in Galizien. V. 83. 146.
— Zur Deutung der Lagerungsverhältnisse von
Wieliczka und Bochnia. V. 83. 233.
— Ernennung zum Chefgeologen d. k.k. geol.
Reichsanstalt. V. 83. 283.
— Geologische Karte der Gegend zwischen
Tarnow u. Krynica in Galizien. V. 84. 164.
— Das Salinargebiet von Südrussland. V. 85.
167.
— Verleihung des Ritterkreuzes des Franz
Josephs-Ordens. V. 85. 245.
— Reisebericht aus Maköv am 22. Juli 1885.
V. 85. 254.
General-Register,
Paul C.M. Zur Geologie der westgalizischen
Karpathen. Y. 86. 134.
Aufnahmsbericht aus der Gegend zwischen
Bielitz-Biala und Andrychau. V. 86. 239.
Aufnahmsbericht aus der Gegend zwischen
Bielitz und Teschen. V. 86. 284.
Zur Wieliczka-Frage. 37. 109.
Beiträge zur Kenntniss des schlesisch-
galizischen Karpathenrandes. 37. 323.
Vorlage der geologischen Karte der Gegend
zwischen Andrychau und Teschen. V.87. 63.
Reisebericht [geologische Aufnahmen] aus
dem Karpathensandsteingebiete von Mähren.
V. 87. 231, 246, 303.
Aufnahmsbericht aus Mähren (Napajedl).
V. 88. 229.
Bemerkungen zur neueren Literatur über
die westgalizischen Karpathen. 38. 703.
Vorlage der geologischen Karte der Gegend
von Napajedl und Luhatschowitz in Mähren.
V. 89. 69.
Aufnahmsbericht aus dem östlichen Mähren.
V. 89. 211.
Geologische Aufnahmen im mährisch-unga-
rischen Grenzgebirge. V. 89. 314.
Die Karpathensandsteine des mährisch-
ungarischen Grenzgebirges. 40. 447.
Reisebericht aus Mähren (Steinitz). V. 90.
213.
Paviow A. Der Jura von Simbirsk an der
unteren Wolga. V. 85. 191.
— Les Ammonites de la zone ä Aspidoceras
acanthicum de l’est de la Russie. R. V. 86.
224. j
Pavlow M. Les Ammonites du groupe Olco-
stephanus versicolor. R. V. 86. 437.
Pelz A. Reisenotizen aus Mittel-Bulgarien,
(Rusöuk -Trnovo; Gabrovo-Kazanlyk.) V.
83. 115.
Pelz A. und E. Hussak. Das Trachytgebiet
der Rhodope. 33. 115.
Penck A. Schwankungen des Meeresspiegels.
R. V. 82. 347.
— Die Vergletscherung der deutschen Alpen,
ihre Ursachen, periodische Wiederkehr und
ihr Einfluss auf die Bodengestaltung. R.
V. 83. 50.
Pseudoglaciale Erscheinungen. R. V, 85. 86.
Mensch und Eiszeit. R. V. 85. 87.
Geographische Wirkungen der Eiszeit. R.
V. 8. 87.
Die Eiszeit in den Pyrenäen. R. V. 85. 88.
Ueber interglaciale Breccien der Alpen.
V. 85. 363.
Die Höhen der Berge. R. V. 87. 72.
Das Verhältniss des Land- und Wasser-
areals auf der Erdoberfläche. R. V. 87.128.
Die Höttinger Breccie. V. 87. 140.
Ueber Denudation der Erdoberfläche. R.
V. 87. 304.
— Die Bildung der Durchbruchsthäler. R. V.
88. 184.
27
Penck A. Der Flächeninhalt der österreichisch-
| ungarischen Monarchie. R. V. 90. 96.
Penecke ©. A. Aus der Trias von Kärnten:
1. Muschelvorkommen bei Feistritz an der
Drau. V. 84. 382.
2. Fauna der Torer-Schichten des Hochobir
und Kofflergraben. V. 84. 383.
— Das Eocän des Krappfeldes in Kärnten.
R. V. 85. 350.
— Notizen über einige Formen aus den Palu-
dinenschichten von Krajova in Rumänien.
V. 85. 394.
— Bemerkungen über das Miocän von Lava-
münd. R. V. 87. 342.
Pergens E. Note preliminaire sur les Bryo-
zoaires fossiles des environs de Kolosvär.
R’YV.87. 195.
— Les Bryozaires du Tasmajdan & Belgrade
avec note suppl&mentaire. R. V. 87. 195.
Peters C. F. Biographische Skizze und Ver-
zeichniss seiner Schriften. 31. 425.
— Der Schädel von Trionyx Styriacus. V. 81.
221.
— Todesanzeige. V. 81. 309.
Pethö J. Ueber das Ligament und die innere
Organisation der Sphäruliten. R. V. 82.
IR2.
— Ueber die fossilen Säugethier-Ueberreste
von Baltavär. R. V. 86. 88.
— Die Tertiärbildungen des Feher-Körösthales
zwischen dem Hegyes-Dröcsa und Pless-
Kodrugebirge. R. V. 88. 83.
— Die geologischen Verhältnisse von Boros-
jenö, Apatelek, Buttyin und Be£l im Feher-
| Körösthale. R. V. 88. 156.
Pettersen C. Todesanzeige. V. 90. 105.
Pfaff Fr. Zur Frage der Veränderungen des
Meeresspiegels durch den Einfluss des
Landes, R. V. 84. 339.
Philippson A. Studien über Wasserscheiden.
R. V. 86. 395.
— Ueber das Vorkommen der Foraminiferen-
gattung Nummoloculina Steinmann in der
Kreideformation der Ostalpen. R. V. 87.
339.
Pichler A. Notiz über den Calcit vom Stei-
nacherjoche. V. 82. 142.
Zur Kenntniss der Phyllite in den tiroli-
schen Centralalpen. R. V. 83. 206.
Notizen zur Geologie von Tirol. V. 85. 77.
(V. 85.216. V.-87. 205. V. 88. 298. V.
90. 90. 268.)
Zur Geologie Tirols. V. 85. 216.
Vom Sonnenwendjoch. V. 86. 311.
Zur Geologie der Kalkgebirge südlich von
| Imnsbruck. Y. 87. 45.
Beiträge zur Geognosie Tirols. V. 87. 205.
Zur Geognosie des Sonnenwendjoches. Y.
88. 91.
Ein Aufschluss in der Gneissformation der
Centralalpen zwischen Kematen und Sell-
rain. V. 88. 181.
4*
28 General-Register.
Pichler A. Beiträge zur Mineralogie und Geo-
logie von Tirol. V. 88. 298.
— Zur Geologie von Tirol. V. 90. 90.
— Zur Geognosie von Tirol. V. 90. 268.
Pichler A. und J. Blaas. Die porphyrischen
Gesteine von Brandenberg bei Brixlegg.
R. V. 82. 330.
— Die Quarzphyllite bei Innsbruck.
82. 331.
Piedboeuf J. L. Petroleum Central- Europas,
wo und wie es entstanden ist, mit specieller
Anwendung auf die deutsche Petroleum-
Industrie. R. V. 83. 294.
Pllar G. Grundzüge der Abyssodynamik. R.
W..81.,360,
Pirona G. A. Sopra una particolare modifica-
zione del l’apparato cardinale in un ippu-
rite. RB. V.:81, 42,
— Nuovi fossili del terreno eretaceo del Friuli.
R. V. 84. 64.
— Due Chamacee nuove del terreno cretaceo
del Friuli. R. V. 87. 309.
Ploner P. J. Ueber die Krystallform des
Apophyllits der Seiseralpe. R. V. 90. 336.
Pocta Ph. Notiz über eine neue Korallen-
gattung aus dem böhmischen Cenoman.
V. 86. 119.
-- Ueber einige Spongien aus dem Dogger
des Fünfkirchner Gebirges. R. V. 86. 224.
— Vorläufiger Bericht über die Rudisten der
böhmischen Kreideformation. R. V. 86. 324.
— Die Anthozoen der böhmischen Kreide-
formation. R. V. 87. 235.
— Ueber ein Gerölle aus der Steinkohle von
Kladno in Böhmen. V. 88. 128.
— 0 rudistech, vymrele Celedi mlzü z cesköho
ütvaru kiidoveho. (Ueber Rudisten einer
ausgestorbenen Familie der Lamellibran-
chiaten aus der böhmischen Kreidefor-
_ mation.) R. V. 90. 115.
Poech F. Ueber den Manganerzbergbau Cevl-
janovi& in Bosnien, R. V. 88. 268.
Pohlig H. Geologische Untersuchungen in
Persien. V. 84. 281.
Polifka S. Beitrag zur Kenntniss der Fauna
des Schlern-Dolomites. 36. 595.
Pollack V. ©. Beiträge zur Kenntniss der
Bodenbewegungen. 32, 565.
Posepny F. Ueber die Adinolen von Pribram
in Böhmen. R. V. 89. 140.
— Ueber einige wenig bekannte alte Gold-
bergbaue Böhmens, R. V. 89. 297.
Posewitz Th. Geologischer Ausflug in das
Tanah-laut (Süd-Borneo). V. 84. 237.
Potonie H. Der im Lichthof der kgl. geolo-
gischen Landesanstalt und Bergakademie
in Berlin aufgestellte Baumstumpf mit
Wurzeln aus dem Carbon des Piesberges.
R. V. 90. 224.
Pratz E. Eocäne Korallen aus der lybischen
Wüste und aus Egypten. R. V. 83. 277.
Prestwich J. Geology. R. Y. 86. 110.
BI
Pribram R. Analyse des Berylis vom Ifinger.
RB, V. 8. 1%
Primics G. Die geologischen Verhältnisse der
Fogarascher Alpen und des benachbarten
rumänischen Gebirges. R. V. 84. 157.
Priwoznik E. Analysen, ausgeführt im che-
mischen Laboratorium des k. k. General-
Probiramtes in Wien. R. V. 85. 135. R.
V. 86. 209.
Prochäzka J. Die Fauna des miocänen Sandes
von Poisdorf, nach Mittheilungen des
Herrn J. Ullepitsch. V. 89. 201.
— Ueber das Auffinden von Rhinoceros
tichorhinus - Resten im diluvialen Lehm
der Umgebung von Herotic nächst Tisch-
nowitz in Mähren. V. 90. 107.
Prugger R. Die Obir-Naturklüfte im Berg-
baureviere Schäffleralpe. R. V. 82. 353.
Purschke ©. A. Clemmys sarmatica n. sp. aus
dem Tegel von Hernals bei Wien, R, V.
85. 328.
Quenstedt F. A. v. Todesanzeige. V. 90. 1.
Raciborski M. Flore fossile des argiles plasti-
ques dans les environs de Cracovie, R. V.
90. 96.
— Ueber eine fossile Flora in der Tatra. V.
90. 263.
— Taonurus ultimus Sap. et Mar. in Galizien.
YV. 90. 265.
Radovanovic S. Beiträge zur Geologie und
Paläontologie Ost-Serbiens. I. Die Liasab-
lagerungen von Rgotina. R. V. 89. 328.
Raffelt R. Mineralogische Notizen aus Böhmen.
1. Der Eulenberg bei Leitmeritz. V. 82. 24.
2. Phillipsit, Thomsonit und Hyalith vom
Kreuzberg bei Leitmeritz. V. 82. 26.
3. Magnetkies im Basalt aus der Gegend
von Lobositz. V. 82. 27.
4. Arsenikkies im rothen Gneiss des Wop-
parner Thales im böhmischen Mittel-
gebirge. V. 82.27.
Rainer L. St. Die goldhaltigen Lagerstätten
bei Dürrseifen in Oesterreich.-Schlesien.
R. V. 90.336.
Rath G. vom. Ueber eine massenhafte Exha-
lation von Schwefelwasserstoff in der Bucht
von Missolungi. R. V. 83. 75.
— Todesanzeige. V. 88. 171.
Reinsch P. F. Einige neuere Beobachtungen
über die Zusammensetzung der Steinkohle,
R. V. 85. 242.
Reis 0. M. Die Korallen der Reiterschichten.
R. V, 90. 169.
Reiter H. Die Südpolarfrage und ihre Be-
deutung für die genetische Gliederung der
Erdoberfläche. R. V. 87. 125.
Reusch H. Silurfossiler og pressede kon-
glomerater i Bergens skifrene. R. V. 82,
353.
— Die fossilienführenden krystallinischen
Schiefer von Bergen in NTOEeR Deutsche
Ausgabe von R. Baldauf. R. V. 83. 262.
General-Register.
Reyer E. Predazzo. 31. 1. (V. 81. 83.)
Ueber Tuffe und tuffogene Sedimente. 31.57. |
Bewegungen in losen Massen. 31. 431.
Ueber die Tuffe der massigen Eruptiv-
gesteine. V. 81. 74.
Ueber Predazzo. V. 81. 83.
Neptunisch oder Plutonisch ? 32. 331.
Ansichten über die Ursachen der Vulcane.
32. 345.
— Reiseskizzen aus Californien. V. 84. 256.
Ribeiro ©. Todesanzeige. V. 83. 17.
Richter E. Beobachtungen an den Gletschern
der Ostalpen. I. Der Obersulzbach-Gletscher
1830— 1882. R. V. 83. 278.
Richthofen F. v. China. Ergebnisse eigener
Reisen und darauf gegründete Studien.
Bd. 1I. Das nördliche China. R. V. 82. 247.
Bd. IV. Paläontologischer Theil. R. V. 83.
127.
— Atlas von China. R. V. 85. 86.
— Führer für Forschungsreisende. Anleitung
zu Beobachtungen über Gegenstände der
physischen Geographie und Geologie. R.
Y. 86. 468.
Riechelmann R. Datolith von der Seisseralpe.
RW. 87. 132.
Riedl E. Littai. Montan-geognostische Skizze.
B-W.87..109:
— Der Lignit des Schallthales.
207.
Ristori G. Le scimmie fossili italiane. R. V.
90. 309.
— Sopra i resti di un coccodrillo scoperti nelle
ligniti mioceniche di Monte Bamboli (Ma-
remma toscana). R. V. 90. 310.
Rodier A. Das Knochenlager und die Fauna
von Maragha. V. 85. 333.
— Der Urmiase und das
Persien. R. V. 87. 208.
— Verbreitung und Geschichte der Seesäuge-
thiere. R. V. 88. 293.
— Ueber Urmiatherium nov. gen. R. V. 88.
233.
— Einige Bemerkungen zur Geologie Nord-
persiens. R. V. 88 324.
— Todesanzeige. V. 90. 259.
Roemer F. Ueber einen bemerkenswerthen
massenhaften Fund von Granatkrystallen
auf der Dominsel in Breslau. V. 86. 328.
(V. 87. 42.)
— Nachträgliche Daten zu dem Granatenfunde
auf der Dominsel. V. 87. 42.
— Ueber eine durch die Häufigkeit hippuriten-
artiger Chamiden ausgezeichnete Fauna der
oberturonen Kreide von Texas. R. V. 88.
2028.
Rohon J.V. und C. A.v. Zittel. Ueber Cono-
donten. R. V. 87. 147.
Rohrbach €. Ueber die Eruptivgesteine im
Gebiete der schlesisch-mährischen Kreide-
ReV. 87.
nord westliche
formation. R. V. 85. 258.
29
Rosenbusch H. Uebersendung des Statutes
der Grossherzogl. Badischen geologischen
Landesanstalt. V. 89. 65.
Rossiwal J. v. Beglückwünschnng der k. k.
geolog. Reichsanstalt aus Veranlassung
Allerhöchster Auszeichnung zweier Mit-
glieder derselben. V. 89. 137.
Roth L. v. Beitrag zur Kenntniss der Fauna
der neogenen Süsswasserablagerungen im
Szeklerlande. R. V. 82. 110.
— Umgebungen von Eisenstadt.
210.
— Die Gegend südöstlich und zum Theil
östlich von Steierdorf. R. V. 88. 169.
Roth S. Die Höhlen der hohen Tatra nnd
Umgebung. R. V. 83. 80.
— Spuren vormaliger Gletscher auf der Süd-
seite der hohen Tatra. Y. 85. 118.
-— Beschreibung der Trachyte aus dem nörd-
lichen Theile des Eperies-Tokayergebirges.
R. V. 85. 136.
— Spuren einstiger Gletscher auf der Nord-
seite der hohen Tatra. R. V. 89. 82.
Rothpletz A. Zum Gebirgsbau der Alpen bei-
derseits des Rheines. R. V. 84. 49.
— Geologisch - paläontologische Monographie
der Vilser Alpen unter besonderer Berück-
sichtignng der Brachiopoden-Systematik.
B..V.,82..187:
— Das Karwendelgebirge. R. V. 89. 185.
Rudolf, Kronprinz. Todesanzeige. V. 89. 61.
Rüst Dr. Beiträge zur Kenntniss der fossilen
Radiolarien aus den Gesteinen des Jura,
R. V. 85. 242.
R. V. 84.
— Beiträge zur Kenntniss der fossilen
Radiolarien aus den Gesteinen der Kreide.
Rs V..88. 822.
Rzehak A. Die Fauna des mährischen Roth-
liegenden. V. 81. 78.
Ueber die Gliederung und Verbreitung des
Oligoeän in der Gegend südöstlich von
Gr.-Seelowitz in Mähren. V. 81. 211.
Oberdevonische Fossilien in der Umgebung
von Brünn. V. 81. 314.
Oncophora, ein neues Bivalvengenus aus
dem mährischen Tertiär, V. 82. 41.
Die I. und II. Mediterranstufe im Wiener
Becken. Y. 82. 114.
Die Amphisylenschiefer in der Umgebung
von Belfort. V. 82. 151.
Orbitoidenschichten in Mähren. V. 82. 202.
Die südlichsten Ausläufer der hereynischen
Kreideformation in Mähren. V. 83. 265.
Grunder Schichten bei Rebeschowitz in
Mähren. V. 83. 266.
Beiträge zur Kenntniss der Tertiärformation
im ansseralpinen Wiener Becken. I. Der
Grunder Horizont in Mähren. R. V. 83. 280.
Valvata macrostoma Sternb. im mährischen
Diluvium. V. 84. 75.
Die Kreidefossilien von Alt-Blansko. V,
84. 75.
30 General-Register.
Rzehak A. Ueber ein merkwürdiges Vor- | Rzehak A. Geologische Ergebnisse einiger in
kommen manganhaltiger Minerale in den |
älteren Tertiärschichten Mährens. R. V. 84.
114.
Paläontologische Notiz. (Agglutinirende
Foraminiferen im Krakauer Kohlenkalk.)
BR. V. 8, 115.
Conchylien aus dem Kalktuff von Rad-
ziechöw in Westgalizien. V. 84. 185.
Conchylien aus dem Kalktuff von Ross-
rein bei Lettowitz in Mähren. V. 84.
208.
Diatomaceen im Mediterrantegel der Um-
gebung von Brünn. V. 85. 166.
Ueber das Vorkommen der Foraminiferen-
gattungen Ramulina und Cyclammina in
den älteren Tertiärschichten Oesterreichs.
V. 85. 186.
Bemerkungen über einige Foraminiferen
der Oligocänformation. R. V. 85. 330.
Ueber das Auftreten der Foraminiferen-
gattung Epistomina Terquem im Eocän
Niederösterreichs. V. 85. 332.
Die Neogenformation in der Umgebung
von Znaim. V. 86. 128.
Die Conchylienfauna des marinen Sandes
von Rebeschowitz in Mähren. V. 86.
406.
Die Foraminiferenfauna des grünen Oligo-
cänthones von Nikoltschitz in Mähren.
V. 87. 87.
Die Foraminiferenfauna der Neogenfor-
mation der Umgebung von Mährisch-Ostrau.
R. V. 87. 104.
Die Foraminiferenfauna des blauen Oligo-
cänuthones von Nikoltschitz in Mähren.
V. 87. 133.
Ueber das Braunkohlen-Vorkommen von
Unter-Themenau in Niederösterreich. V,
88. 103.
Ein neues Vorkommen von Orbitoiden-
schichten in Mähren. V. 88. 104.
Ueber eine bartonisch-ligurische Foramini-
ferenfauna vom Nordrande des Marsgebirges
in Mähren. V. 88. 190.
Die Foraminiferenfauna der Nummuliten-
schichten des Waschberges und Michels-
berges bei Stockerau in Niederösterreich.
V. 88. 226.
Die pleistocäne Conchylienfauna Mährens.
RB, V. 88. 253.
- Die Foraminiferen des kieseligen Kalkes
von Nieder-Hollabrunn und des Meletta-
mergels in der Umgebung von Brudern-
dorf in Niederösterreich, R. V. 88. 302.
Neue Conchylien aus dem mährischen
Pleistocän. V. 88. 307.
Ein neues Vorkommen von Aturienmergel
in Mähren, V. 89. 65
Ueber ein neues Vorkommen eines dia-
tomeenreichen Thonmergels in Mähren. V.
89. 66.
Mähren durchgeführter Brunnenbohrungen.
R. V. 89. 282.
Die Conchylienfauna des diluvialen Kalk-
tuffes von Tutschin in Mähren. V. 90.
107.
Sacco F. Intorno ad alcune impronte orga-
niche dei terreni terziari del Piemonte.
R. V. 86. 438.
Sänger J. Austritt aus der Anstalt. V. 88. 31.
Sandberger F. v. Zur Naturgeschichte der
Rhön. R. V. 81. 146.
Untersuchungen über Erzgänge. (Heft I.)
R. V. 82. 35. (Heft II.) R. V. 85. 353.
Ueber den Basalt von Naurod bei Wies-
baden und seine Einschlüsse. 33. 33.
(v. 84.17)
Die Kirchberger Schichten in Oesterreich.
V. 83. 209.
Neue Einschlüsse im Basalt von Naurod
bei Wiesbaden. V. 84. 17.
Bemerkungen über tertiäre Süsswasser-
kalke aus Galizien. V. 84. 33.
- Weitere Mittheilung über tertiäre Süss-
und Brackwasserbildungen aus Galizien.
V. 85. 75.
Fossile Binnen-Conchylien aus den Inzers-
dorfer (Congerien-) Schichten von Leobers-
dorf in Niederösterreich und aus dem
Süsswasserkalke von Baden. V. 85. 393.
Bemerkungen über einige Binnen-Con-
chylien des Wiener Beckens. V. 86. 118.
Bemerkungen über fossile Conchylien aus
dem Süsswasserkalke von Leobersdorf bei
Wien (Inzersdorfer Schichten). V. 86. 331.
Die fossilen Binnen-Conchylien des Horn-
steins von Dukovan bei ÖOslawan in
Mähren. V. 86. 403.
Bemerkungen zu den neueren Veröffent-
lichungen Lomnitzki’s über die ter-
tiären Brack- und Süsswasserbildungen
Galiziens. V. 87. 45.
Weitere Verbreitung des Jods in Phos-
phoriten, des Lithions in Psilomelanen
und Schalenblenden, Zinnstein und Anatas
in Blenden, Zinnsulfür in solchen und
in Fahlerzen. Krystallisirter Kaolin, Leuco-
granat und Asbeferrit von Joachimsthal,
Pyromorphit, sogenanntes Bleigummi und
Quarz (4 R.) von Nievern in Nassau. —
Bemerkungen über den Silbergehalt des
Glimmers aus dem Gneisse von Schapbach
und des Augites aus dem Diabase von
Andreasberg am Harze. R. V. 87. 108.
Bemerkungen über einige Heliceen im
Bernstein der preussischen Küste. R. YV.
87. 184.
Bemerkungen über die Resultate der Unter-
suchungen von Nebengesteinen der Pfi-
bramer Erzgänge. R. V. 88. 86.
Ueber die ältesten Ablagerungen im süd-
östlichen Theile des böhmischen Silur-
ei
rien ee
General-Register.
beckens und deren Verhältniss zu dem
anstossenden Granit. R. V. 88. 326.
Sandberger F. v. Ueber Lithionit - Granite
mit besonderer Rücksicht auf jene des
Fichtelgebirges, Erzgebirges und des nörd-
lichen Böhmens. R. V. 89. 111.
Die Conchylien des Lösses am Bruderholz
bei Basel. R. V. 89. 216.
Ueber Steinkohlenformation und Roth-
liegendes im Schwarzwald und deren Floren.
40. 77.
Ueber die Entwicklung der unteren Ab-
theilung des devonischen Systems in Nassau,
verglichen mit jener in anderen Ländern.
B. V.90. 20.
Uebersicht der Versteinerungen der Trias-
formation Unterfrankens. R. V. 90. 184.
Sauer A. Die Krakatoa-Aschen des Jahres
1883. R. V. 84. 70.
— Ueber die äolische Entstehung des Löss
am Rande der norddeutschen Tiefebene.
R. V. 90. 97.
Schafarzik F. Statistik der Erdbeben
Ungarn im Jahre 1883. R. V. 84. 210.
Schalch F. Ueber einen Kersantitgang im
Contact mit porphyrischem Mikrogranit u.
Phylliit am Ziegenschacht bei Jobann-
georgenstadt. R. V. 84. 266.
Scharizer R. Ueber Idrialit. V. 81. 335.
— Der Basalt von Ottendorf in Oesterreichisch-
Schlesien. 32. 471.
Ueber Mineralien und Gesteine von Jan
Mayen. 34. 707.
Ueber das Turmalin - Vorkommen
Schüttenhofen in Böhmen. V. 86. 109.
Der erste österreichische Monazitfund. V.
86. 283.
Ueber den Zwillingsbau des Lepidolithes
und die regelmässige Verwachsung ver-
schiedener Glimmerarten von Schütten-
hofen. R. V. 86. 396.
Ueber den Xenotim und über eine neue
Glimmerverwachsung von Schüttenhofen.
BET. 87. 234.
Bertrandit von Pisek. V. 87. 350. (R. V.
88. 186.)
Ueber die chemische Constitution der ver-
schiedenfarbigen Glimmer des Pegmatit-
granites von Schüttenhofen. R. V. 88.
120.
— Ueber persische Bleierze. V. 88. 173.
— Der Bertrandit von Pisek. R. V. 88. 186.
— Ueber die chemische Constitution und über
die Farbe der Turmaline von Schütten-
hofen. R. V. 89. 330.
— Falkenhaynit, ein neues Mineral aus der
Wittichenitgruppe. 40. 433.
Schenk A. Pflanzen aus der Steinkohlen-
formation Chinas. — Jurassische Pflanzen
aus China und Japan. — Pflanzenreste aus
dem Tertiär des südlichen China. R. YV.
83. 131.
in
von
31
| Schenk A. Fossile Hölzer der Iybischen Wüste
| und Aegyptens. R. V. 83. 275.
|— Fossile Pflanzen aus der Alburskette, ge-
sammelt von E. Tietze. R. V. 87. 306.
Schindler, A. Houtum. Neue Angaben über
die Mineralreichthümer Persiens und No-
tizen über die Gegend westlich von Zend-
jan. 31. 169. (V. 81. 122.)
| — Aus dem nordwestlichen Persien. V.82. 301.
|— Ueber Gold bei Kawend, westlich von
Zendjan. V. 84. 386.
— Die Gegend zwischen Sabzwär und Mesch-
_ hed in Persien. 36. 303.
Schlosser M. Notizen über die Säugethier-
fauna von Göriach und über Miocänfaunen
| im allgemeinen. V. 85. 207.
Schlumberger M.C. Sur le Biloculina depressa
d’Orb. au point de vue de dimorphisme
des foraminiferes,. — Sur l’Orbulina uni-
versa. R. V. 84. 234.
Schmid E. E. Todesanzeige. V. 85. 101.
Schmid J. Beobachtungen über Luft- und Ge-
steinstemperaturen in verschiedenen Teufen
der Adalbertgrube in Pribram. R. Y. 82.
351.
Schmidt A. Cerussit und Baryt von Telekes
im Borsoder Comitate. R. V. 82. 333.
—- Mittheilungen über ungarische Mineral-
Vorkommen. R. V. 87. 131.
— Mineralogische Mittheilungen. (Claudetit-
krystalle von Schmöllnitz.) R. V. 88. 316.
Schmidt A. R. Ueber den alten Silber- und
Kupferbergbau am Rehrerbichl, behufs
einer allfälligen Wiederaufnahme desselben,
B.V..82) 398.
Beiträge zur Geschichte der tirolischen
Bergbaue (Kitzbühel, Schwaz, Sterzing,
Imst mit Vorarlberg). R. V. 84. 30.
Ueber die Unterteufung des Goldberges in
Rauris. R. V. 85. 172.
Bemerkungen über den rothen Sandstein
im Leuckenthale. V. 85. 238
Ein merkwürdiger Erzfund im Leucken-
thale in Tirol. R. V. 88. 270.
Schneider C. Umwandlung des Titanits in
Perowskit. R. V. 89. 84.
Schneider F. Ueber den vulcanischen Zustand
der Sunda-Inseln und der Molukken im
Jahre 1884. 35. 1.
Schneider R. Ueber Kohlenstaub-Explosionen.
R. V. 87. 108.
Schönberger V. Mittheilung, dass der k. k.
geologischen Reichsanstalt von der Jury
der Internationalen Melbourner Ausstellunz
der erste Preis für Landkarten zuerkannt
wurde. V. 81. 101.
Schönn R. Todesanzeige. V. 89. 254.
Schrauf A. Richtigstellung einiger Bemer-
kungen des Herrn C. v. Camerlander
über den Serpentin von Kremze. V. 87. 213.
— Nekrolog: V. v. Zepharovich. V. 90.
106.
/
DY;
32
General-Register.
Schröckenstein F. Ausflüge auf das Feld der | Siemiradzki J. v. Ueber den oberen Jura in
Geologie. Geologisch-chemische Studie der
Silicatgesteine. R. V. 85. 352.
Schuster Mn. Die Schlammquellen und Hügel
bei den Reussener Teichen. R. V. 82. 327. |
Schuster Mx. Serpentin aus der Pasterzen-
Moräne am Grossglockner in Kärnten. V.
83. 237.
Ueber den Hemimorphismus des Rothgiltig-
erzes. V. 86. 68.
Ueber das neue Berylivorkommen
Ifinger. R. V. 86. 253.
— Resultate der Untersuchung des nach dem
Schlammregen vom 14. October 1885 in
Klagenfurt gesammelten Staubes. R. V. 86.
BR.
Todesanzeige. V. 87. 301; Nekrolog mit
dem Verzeichniss seiner Arbeiten von H.
Bar, v. Foullon. V. 87. 319.
Ueber Findlinge aus dem vicentinischen
Basalttuffe. Aus den hinterlassenenSchriften.
Rn. 88, 311,
Schuster Mx. & F. Becke. Beobachtungen im
Altvater-Gebirge. V. 87. 109.
Schuster Mx. & H. Bar. v. Foullon. Optisches
Verhalten und chemische Zusammensetzung
des Andesins von Bodenmais. 37. 219.
Schwager ©. Carbonische Foramiviferen aus
China und Japan. R. V. 83. 130.
— Die Foraminiferen aus den Eocänablage-
rungen der lybischen Wüste u. Aegyptens.
R. V. 83. 276.
Schwippel C. Uebersicht der geologischen
Verhältnisse der Umgebungen von Brünn.
RB W. 82, 225:
Seeck A. Beitrag zur Kenntniss der grani-
tischen Diluvialgeschiebe in den Provinzen
Ost- und Westpreussens. R. V. 85. 171.
Seeland F. Ichthyosaurusreste von Bleiberg
in Kärnten. V. 82. 204.
Künstlicher Lignit. V. 83. 192.
Studien am Pasterzengletscher. R. V.84. 236.
Ueber die Neogenformation in Kärnten.
7. -87..252.
Der Ullmannit des Hüttenberger Erzberges.
u, 83.282,
— Neues Mineral-Vorkommen am Hütten-
berger Erzberge. V. 88. 105.
Seeley H.G. The Reptil Fauna of the Gosau-
formation preserved in the Geological
Museum of {he University of Vienna. With
a note on the geological horizon of the
fossils at Neue Welt, west of Wiener Neu-
stadt, by Prof. E,.Suess. R. V. 82. 69.
(R. V. 81. 220.)
Senoner A. Pensiorirung. V. 88. 85.
Seward A.C. On a specimen of Cyclopteris
(Brongniart). R. V. 88. 324.
Siemiradzki J. v. Studien im polnischen
Mittelgebirge. (I) 36. 669. (IT) 38. 35.
— Ueber die silurischen Sandsteine bei Kielce.
V. 87. 250.
am
Polen und dessen Cephalopoden - Faunen.
Y. @, 279.
— Ueber die Contacterscheinungen bei Dubie
im Krakauer Gebiet. R. V. 90. 336.
— Ueber die Gliederung und Verbreitung des
Jura in Polen. 39. 45.
— Beitrag zur Kenntniss des nordischen
Diluviums auf der polnisch - lithauischen
Ebene. 39. 451.
Sigmund A. Der Steinberg bei Ottendorf im
Troppauer Bezirke. 31. 209.
Sipöcz L. Ueber die chemische Zusammen-
setzung einiger seltener Minerale aus Un-
garn. R. V. 86. 366.
Six A. Les hydrocarbures naturels de la serie
du p£trole R. V. 85. 99.
Sjögren H. Beiträge zur Kenntniss der Erz-
lagerstätten von Moravica und Dognacska
im Banat und Vergleichung derselben mit
den schwedischen Eisenerzlagerstätten.
36. 607.
Om jernmalmerna vid Moravicza och
Dognacskai Banatet. R. V. 86. 126.
Ueber das transkaspische Naphtaterrain.
37. 47.
Der Ausbruch des Schlammvulcans Lok-
Botan am kaspischen Meere vom 5. Jänner
1837. 37. 233.
Ueber die petrographische Beschaffenheit
des eruptiven Schlammes von den Schlamm-
vulcanen der kaspischen Region. V. 87.
165.
Uebersicht der Geologie Daghestans und
des Terek-Gebietes. 39. 417.
Ueber das diluviale aralokaspische Meer
und die nordeuropäische Vereisung. 40. 51.
Sojka J. Die Schwankungen des Grundwassers
mit besonderer Berücksichtigung der mittel-
europäischen Verhältnisse. R. V. 88. 117.
Soucup J. Erzfunde in Bosnien. R. V. 89. 139.
Stache G. Ueber die Gesteine des Adamello-
gebirges. V. 81. 37.
Aus dem Silurgebiet der karnischen Alpen.
Neue Daten über das Vorkommen von
Olivingesteinen im Sulzberg-Ultenthaler
Gneissgebirge. V. 81. 296.
Ueber die Stellung der Stomatopsis-Hori-
zonte in der untersten Abtheilung der
liburnischen Stufe. V. 82. 149.
Aus dem Westabschnitt der karnischen
Hauptkette. Die Silurformation des
Wolayer Gebirges u. des Paralba-Silvella-
Rückens. V. 83. 210.
Elemente zur Gliederung der Silurbildungen
der Alpen. V. 84. 25.
Fragmente einer afrikanischen Kohlenkalk-
fauna aus dem Gebiete der West-Sahara.
Bericht über die Untersuchung der von
Dr. O0. Lenz auf der Reise von Marokko
nach Timbuktu gesammelten paläozoischen
Gesteine und Fossilreste. RB. V. 84. 173.
En Me nn
eier ee 0 Mi Me Se. Me. Me
General-Register. 33
Stache G. Ueber die Silurbildungen der Ost-
alpen mit Bemerkungen über die Devon-,
Carbon- und Permschichten dieses Gebietes.
R. V. 85. 153.
— Ernennung zum Vicedirector der k.K.
geologischen Reichsanstalt. V. 85. 225.
— Ueber die „Terra rossa“ und ihr Verhältniss
zum Karst-Relief des Küstenlandes. V. 86.
61.
— Ueber das Alter von bohnerzführenden
Ablagerungen am Monte Promina in Dal-
matien. V. 86. 385.
— Beobachtungen bei Revisionstouren im
Nordabschnitt des Küstenlandes, insbeson-
dere in der Umgebung von Flitsch, Canale,
Ternova, Görz und Triest. V. 88. 42.
— Die physischen Umbildungsepochen des
istro-dalmatischen Küstenlandes. V. 88. 49.
— Neue Beobachtungen im Südabschnitt der
istrischen Halbinsel. ]. Verbreitung und
Höhenlagen der Aequivalente der Sand-
ablagerung von Sansego. Ursprung und
Entstehungsweise. V. 88. 255. 2. Verän-
derung der istrischen Küstenlinien in histo-
rischer Zeit. Unter Meeresniveau gesunkene
römische Bautenreste in der Bucht Val
Catena der Insel Brioni (maggiore). V.
88. 263.
— Nachweis des südtirolischen Bellerophon-
kalk-Horizontes in Kärnten. V. 88. 320.
— Die Wasserversorgung von Pola. 39. 83.
— Die Silurfaunen der Ostalpen. ]. Fauna
des Eisenkies führenden Graphitschiefers
oder Cardiolahorizontes von Dienten im
Kronlande Salzburg. 2. Fauna der Ortho-
cerenkalke des Kokberges zwischen dem
Uggwathal und dem Malborgether Graben
des Canalthalgebietes in Kärnten. V. 90.
121.
Standfest F. Zur Stratigraphie der Devon-
bildungen von Graz. 31. 457.
— Ueber das Alter der Schichten von Rein
in Steiermark. V. 82. 176.
Starkl G. Ueber neue Mineralvorkommnisse
in Oesterreich:
l. Copalin von Hütteldorf bei Wien. 33.
635.
2. Die Mineralien im Glimmerdiorit von
Christianberg im Böhmerwalde. 33.638.
3. Ueber das Vorkommen und Associa-
tionskreis der „Weisserde“ von Aspang.
33. 644. (V. 83. 157).
— Farbenerscheinung und Mikrolithen in
Kupferschlacken von der Schmelz bei Anna-
berg in Niederösterreich. V. 89. 45.
Staub M. Mediterrane Pflanzen aus dem Bara-
nyaer Comitat. R. V. 82. 322.
— Die Schieferkohlen bei Frek in Sieben-
bürgen. V. 84. 306.
Stefani C. de. Vorläufige Mittheilung über
die rhätischen Fossilien der Apuanischen
Alpen. V. 82. 96.
Stefani ©. de. Verzeichniss der Fossilien der
oberen und mittleren Kreide im nördlichen
Apennin. V. 83. 43.
— Andeutungen einer palaeozoischen Flora in
den Alpi Marittime. Aus einem Briefe an
D. Stur. Mit Nachschrift von D. Stur.
V. 88. 93.
Stefani St. de. Fossilfunde aus dem Vero-
nesischen. V. 83. 77.
Stefano G. di. Ueber die Brachiopoden des
Unteroolithes von Monte San Giuliano bei
Trapani (Sicilien). 34. 729.
— Sui Brachiopodi della zona con Posidono-
mya alpina di Monte Ucina presso Galati.
R. V. 84. 213.
Steinhausz J. Vorkommen von silberreichen
Bleierzen in der nordöstlichen Steiermark
bei Rettenegg, Ratten. R. V. 87. 106.
Steinmann G. Ueber Tithon und Kreide in
den peruanischen Anden. R. V. 81. 326.
Ueber Protretraclis Linki n. f., eine Lithi-
stide des Malm. R. V. 81. 327.
— Zur Entstehung des Schwarzwaldes. R.
V./8%,333 i
— Elemente der Paläontologie unter Mitwir-
kung von Dr. L.Döderlein. Hälfte I. R.
V. 88. 301.
Stelzner A. W. Ueber Melilith und Melilith-
Basalte. R. V. 83. 107.
— Ueber Nephelinit vom Podhorn bei Marien-
bad in Böhmen. 35. 277.
— Beiträge zur Paläontologie der Argenti-
nischen Republik. R. V. 85. 410.
— Ueber die Bohnerze der Villacher Alpe.
37. 317.
— Der Werkotsch bei Aussig. R. V. 89. 84.
— Die Lateralsecretionstheorie und ihre Be-
deutung für das Pribramer Ganggebiet.
R. V. 90. 126.
Struckmann C. Neue Beiträge zur Kenntniss
des oberen Jura und der Wealdenbildungen
der Umgebung von Hannoyer. R. V. 82. 334.
Stuchlik H. Das Braunkohlen - Vorkommen
bei Schönstein in Oesterreichisch-Schlesien.
R. V. 87. 341.
Stur D. Ad vocem: Gebirgshub und Gebirgs-
schub. V. 81. 57.
— Ueber Blattreste der fossilen Gattung D»'yo-
phyllum Debey. V. 81. 290.
— Funde von untercarbonischen Pflanzen
(ler Schatzlarer Schichten am Nordrande
er Centralkette in den nordöstlichen Alpen,
33. 189. (V. 83. 48).
— Geologische Verhältnisse der wasserführen-
den Schichten des Untergrundes in der
Umgegend der Stadt Fürstenfeld in Steier-
mark. 33. 373.
— Vorlage einer für das Jahrbuch unserer
Anstalt bestimmten Abhandlung unter dem
Titel: Funde von untercarbonischen Pflanzen
der Schatzlarer Schichten am Nordrande
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft. (General-Register.) 5
34
Stur D. Wahl zum Associe der Academie royale |
General-Register.
der Centralkette in den nordöstlichen Alpen. |
YV. 83. 48.
des sciences de Belgique. V. 83. 283.
Ueber Steinkohlenpflanzen von Llanelly
und Swansea in South Wales Englands.
V. 84.138.
Ueber die in Flötzen reiner Steinkohle
enthaltenen Stein-Rundmassen und Torf-
Sphärosiderite. 35. 613. (V. 85. 217.)
Vorlage der Farne der Carbonflora der
Schatzlarer Schichten. V. 85. 124.
Vorlage eines von E.Döll im Pinolith von
Sung, im Paltenthal Steiermarks, gefundenen
Thierrestes. V. 85. 141.
Geschenke fürdas Museum der geologischen
Reichsanstalt: Gebirgsarten vom Kammer- |
bühl bei Franzensbad (aus dem Nachlasse
des Geh. Sanitätsrath. Dr. Boschan);
Inoceramen aus dem Steinbruche von
Muntigl bei Salzburg. (Von M. Keller.)
V. 85. 166.
Ernennung zum Director der k.k. geolo-
gischen Reichsanstalt. V. 85. 173.
Die obertriadische Flora der Lunzer Schich-
ten und des bituminösen Schiefers von
Raibl. R. V. 85. 412.
Jahresbericht 1885. V. 86. 1.
Mittheilungen über das Denkmal für O.
Heer, V. 86. 91. 3%7.-V..87. 286.
Vorlage der Flora von Hötting im Innthale
nördlich von Innsbruck. V. 86. 124.
Ernennung zum correspondirenden Mit-
gliede des R. Istituto Veneto di scienze,
lettere ed arti. V. 86. 152.
Notiz über die Erklärung der Herrn Th.
Fuchs und Dr. Bittner gegeneinander.
V..86, 223, 302
Mittheilungen über Neumayr’s Erdge
schichte, über die Copien der J.Hoffmann-
schen geologischen Hof -Museums - Bilder,
über geologische Karten der Second Geolo-
gical Survey of Pennsylvania. V. 86. 341.
- Vorlage des ersten fossilen Schädels von
Ceratodus aus den obertriadischen Rein-
grabner Schiefern von Pölzberg nördlich
bei Lunz. V. 86. 381.
Öbercarbonische Pflanzenreste vom Berg-
bau Reichenberg bei Assling in Oberkrain.
V. 86. 383.
- Vorlage der von Dr. Wähner aus Persien
mitgebrachten fossilen Pflanzen. V. 86. 431.
Vorlage eingesendeter geologischer Karten,
die nach dem vom internationalen Geo-
logen - Congresse vorgeschlagenen Farben-
schema colorirt sind. [Hiteheock ©. H.
Unit. States and part of Canada: Bran-
ner J.C., Indiana]. V. 86. 453.
Jahresbericht 1886. V. 87. 1.
Verleihung des Ritterkreuzes T. Classe des
königl. sächsischen Albrechtsordens. V. 87.
165.
Stur D. Ansprache aus Veranlassung der glück --
lichen Rückkehr des Prof. Dr. O. Lenz von
seiner dritten Afrikareise, V. 87. 170.
Vorlage der Calamarien der Carbonflora
der Schatzlarer Schichten. V. 87. 171.
Ein neuer Cephalopode aus der Kohlen-
ablagerung von Fünfkirchen. V. 87. 197.
Zwei Palmenreste aus Lapeny bei Assling
in Oberkrain. V. 87. 225.
Ueber den neu entdeckten Fundort und die
Lagerungsverhältnisse der pflanzenführen-
den Dolomit-Concretionen im westphäli-
schen Steinkohlengebirge. V. 87. 237.
Excerpte aus Herrn J. G@. Bornemann’s
Publicationen über von uns mitgetheilte
Materialien. V. 87. 243.
Ansprache bei der Eröffnung der ersten
Sitzung im Wintersemester 1887. V. 87.
285.
Jahresbericht 1887. V. 88. 1.
Nachschrift zu C. de Stefani: Andeutung
einer palaeozoischen Flora in den Alpi
Marittime. V. 88. 93.
Ueber die Flora der feuerfesten Thone von
Grojee in Galizien. V. 88. 106.
Der zweite Wassereinbruch in Teplitz-
Ossegg. 38. 417.
Fünf Tage in Rohitsch-Sauerbrunn. 38. 517.
Die Lunzer (Lettenkohlen-) Flora in den
„older mesozoics beds of the coal-field of
eastern Virginia“. V. 88. 203.
Jahresbericht 1888. V. 89. 1.
Unsere Trauer, Kronprinz Rudolf fr.
YV. 89. 61.
Allerhöchste Verleihung von Titel und
Charakter eines Hofrathes. V. 89. 131.
Eine Sammlung fossiler Pflanzen aus der
Kreideformation Böhmens. Geschenk der
Herren Prof. A. Fritsch und Dr. J.
Velenovsky. V. 89. 183.
Zur Kenntniss der Verhältnisse im Stein-
bruche bei Mietniow im Südosten bei Wie-
liczka. V. 89. 212.
Momentaner Standpunkt meiner Kenntnisse
über die Steinkohlenformation Englands.
39. 1.
Zur Frage der Erweiterung des Heilbades
„Wies-Baden“ bei Ried. 39. 21.
Zur Frage der Versorgung der Stadt Ried
mit Trinkwasser. 39. 29.
Die Trinkwasserversorgung der Stadt Hain-
burg. 39. 35.
Zur Trinkwasserfrage von Neunkirchen.
39. 259.
Eine flüchtige, die Inoceramen-Schichten des
Wiener Sandsteines betreffende Studien-
reise nach Italien. 39. 439.
Geologisches Gutachten in Angelegenheit
der Entziehung des Wassers aus den
Brunnen der Ortschaft Brunn am Erlaf
bei Pöchlarn. 39. 463.
Jahresbericht 1889. V. 90. 29.
General-Register.
Stur D. Verleihung der Cothenius-Medaille. V.
9. 117.
— Wahl zum Foreign Member of the Geolo- |
gical Society of London. V. 90. 176.
Suess E. Das Antlitz der Erde. (Thl. I.) R.
V. 83. 181. (Thl. IL.) R. V. 85.51.
— Ueber schlagende Wetter. V. 85. 320.
— Ernennung zum Ehrenmitglied der Gesell-
schaft für Erdkunde in Leipzig. V. 86. 189.
— Ueber unterbrochene Gebirgsfaltung. R.
V. 87. 67.
Szabö J. v. Die makrographische Eintheilung
der Trachyte. V. 82. 166.
— Ueber neuere Kartenwerke der Umgegend
von Schemnitz. R. V. 84. 209.
Szajnocha L. v. Das Petroleumvorkommen von
Stoboda Rungurska in Ostgalizien. V. 81.
162.
Vorlage der geologischen Karte der Gegend
von Jastio und Krosno in Westgalizien.
V.81. 342.
Abgang von der Anstalt. V. 82. 285.
Ueber das Karpathensandsteingebiet in
der Gegend von Saybusch und Biala in
Westgalizien V. 84. 54.
Zur Kenntniss der mitteleretacischen Ce-
phalopodenfauna der Insel Elobi an der
Westküste Afrikas. R. V. 85. 98.
Studya geologiezne w Karpatach Galizyi
zachodni6j. I. Okolica Zywea i Biafej.
(Geologische Studien in den westgalizischen
Karpathen. I. Die Umgebung von Say-
busch und Biala.) R. V. 85. 98.
Przycezynek do znajomosei fauny Cephalo-
podöw z karpackiego piaskowca. (Beitrag
zur Kenntniss der Cephalopodenfauna des
Karpathensandsteines.) R. V. 85. 98.
Uebgr die von Dr.R.Zuber in Südargentina
und Patagonien gesammelten Fossilien.
V. 88. 146.
Ueber den Contact des Porphyrs mit dem
Kohlenkalk oberhalb Dubie bei Krzeszowice
im Krakauer Gebiete. R. V. 90. 79.
Ueber ein fossiles Elenskelett aus der
Höhle bei Jaszezuröwka in der Tatra.
R. V.: 9%. 79.
Mitteldevonische Bildungen in Zawadowka
im Ziota Lipa- auhale in Podolien. R. V.
79:
Ueber eine cenomane Fauna aus den
Karpathen der Bukowina. V. 90. 87.
O stratygrafii pokladöw sylurskich gali-
eyskiego Podola. (Stratigraphie des Silur
in Galizisch-Podolien.) R. V. 90. 146.
Szontagh Th. Ueber die Kelenfölder (Ofner)
Brunnen der Firma: Aesculap Bitter Water
Company limited. London. R. V. 82. 284.
Szterenyi H. Kugelige und sphärolithische
Trachyte von Schemnitz und dem Mätra-
Gebirge. R. V. 83. 81.
— Ueber eruptive Gesteine aus dem Krassö-
Szörenyer Comitat. R. V. 83. 282.
35
Taramelli T. Monografia stratigrafica e pale-
_ ontologica del lias nelle provincie Venete.
R. 7.81. 54.
— Geologia delle provincie Venete.
83. 84.
Tausch L. v. Eintritt in
Volontär. V. 82. 255.
Ueber Funde von Säugethierresten in den
lienitführenden Ablagerungen des Haus-
ruckgebirges in Oberösterreich. V. 83. 147;
und Berichtigung zu diesem Aufsatz (Lite-
raturverzeichniss). V. 83. 181.
— Ueber einige Conchylien aus dem Tan-
ganyikasee und deren fossile Verwandte.
R. V. 84. 399.
Ueber die Beziehungen der neuen Gattung
Durga @. Böhm zu den Megalodontiden,
speciell zu Pachymegalodon Gümbel. V.
85163.
Aufnahme als Praktikant an der k.k. geolog.
Reichsanstalt. V. 85. 245.
Reisebericht über Thessalien. V. 85. 250.
Ueber die Beziehungen der Fauna der
nichtmarinen Kreideablagerungen von Ajka
im Bakony zu jener der Lamariebildungen
Nordamerikas. V. 86. 180.
I. Reisebericht aus Saybusch. V. 86. 241.
II. Reisebericht aus der Gegend von Say-
busch. V. 86. 317.
Einiges über die Fauna der grauen Kalke
der Südalpen. V. 87. 187.
I. Reisebericht. RoZnau, 7. Juli 1887. V.
STR:
— II. Reisebericht (Neutitschein). V. 87.
284.
Aufnahmsbericht über die Gegend von
Saybusch. V. 88. 166.
Ueber die Fossilien von St. Briz in Süd-
steiermark. V. 88. 192.
Reisebericht (Mährisch - Weisskirchen). V.
88. 243.
Ueber einige nichtmarine Conchylien der
Kreide und des steirischen Miocäns und
ihre geologische Verbreitung. V. 89. 157.
Miocän bei Leipnik. V. 89. 275.
Reisebericht (Prossnitz - Wischau). V. 89.
276.
RB. V.
die Anstalt als
Bericht über die geologische Aufnahme
der Umgebung von Mährisch-Weisskirchen.
39. 405. (V. 89. 135.)
Ueber eine tertiäre Süsswasserablagerung
bei Wolfsberg im Lavantthale (Kärnten)
und deren Fauna. V. 90. 95.
Reisebericht (Blansko-Adamsthal). V. 9.
Tavi €. Goldproduction Siebenbürgens. R. V.
89. 139.
Teglas G. Eine neue Knochenhöhle in dem
siebenbürgischen Erzgebirge in der Nähe
von Toroczko. V. 83. 180.
— Neue Höhlen in dem siebenbürgischen
Erzgebirge. V. 85. 79.
5 *
u
Tegläas G. Die Höhlen bei Boicza in Sieben-
bürgen. V. 85. 319.
Teisseyre L. Eintritt in die Anstalt als
Voloutär. V. 82. 285.
— Der podolische Hügelzug der Miodoboren
als ein sarmatisches Bryozoen-Riff. 34. 299.
— Ein Beitrag zur Kenntniss der Cephalo-
podenfauna der Ormatenthone im Gou-
vernement Rjäsan (Russland). R. V. 84. 88.
— Notiz über einige seltenere Ammoniten
der Baliner Oolithe, V. 87. 48.
Teller F. Zur Tektonik der Brixener Granit-
masse und ihrer nördlichen Umrandung.
V. 81. 69.
— Ueber die Analogien des Schlossapparates
von Diceras und Caprina. V. 82. 130.
— Ueber die Lagerungsverhältnisse im West-
flügel der Tauernkette. V. 82. 241.
— Ueber die Aufnahmen im Hochpusterthale,
speciell im Bereiche der Antholzer Granit-
masse. V. 82, 342.
— Diluviale Knochenbreccie von der Insel
Cerigo. V. 83. 47.
— Neue Vorkommnisse diploporenführender
Dolomite und dolomitischer Kalke im
Bereiche der altkrystallinischen Schicht-
reihe Mitteltirols. V. 83. 193. (294.)
— Notizen über das Tertiär von Stein in
Krain. V. 84. 313.
— Neue Anthracotherienreste aus Südsteier-
mark und Dalmatien. R. V. 84. 371.
— ÖOligocänbildungen im Feistritzthal bei
Stein in Krain. V. 85. 193.
— Ernennung zum Adjuncten der k.k. geolog.
Reichsanstalt. V. 85. 225.
— Ein neuer Fundort triadischer Cephalo-
poden in Südsteiermark. V. 85. 318.
— Fossilführende Horizonte in der oberen
Trias der Sannthaler Alpen. V. 85. 355.
— Ueber porphyritische Eruptivgesteine aus
den Tiroler Centralalpen. 36. 715.
— Zur Entwicklungsgeschichte desThalbeckens
von Ober-Seeland im südlichen Kärnten,
V. 86. 102.
— Die silurischen Ablagerungen der Ost-
Karawanken. V. 86. 267.
— Ein zinnoberführender Horizont in den
Silurablagerungen der Karawanken. V.
86. 285.
— Die Aequivalente der dunklen Orthoceren-
kalke des Kok im Bereiche der Silurbil-
dungen der Ostkarawanken. V. 87. 145.
— Ueber ein neues Vorkommen von Diabas-
Porphyrit bei Rabenstein im Sarnthale,
Tirol. V. 87. 198.
— Die Triasbildungen der Kosuta und die
Altersverhältnisse des sogenannten Gail-
thaler Dolomits des Vellachthales und des
Gebietes von Zell in den Karawanken.
V. 87. 261.
— Kössener Schichten, Lias und Jura in den
Ostkarawanken, V. 88. 110.
6 General-Register.
Teller F. Ein pliocäner Tapir aus Südsteier-
mark. 38. 729. (V. 89. 90.)
— Daonella Lommeli in den Pseudo-Gail-
thaler Schiefern von Cilli. V. 89. 210.
— Zur Kenntniss der Tertiärablagerungen des
Gebietes von Neuhaus bei Cilli in Süd-
steiermark. V. 89. 234.
— Fusulinenkalk und Uggowitzer Breccie
innerhalb der Weitensteiner Eisenerzfor-
mation und die Lagerungsbeziehungen
dieser paläozoischen Gebilde zu den tria-
dischen und tertiären Sedimenten des
Weitensteiner Gebirges. V. 89. 314.
Teller F. und ©. v. John. Geologisch - petro-
graphische Beiträge zur Kenntniss der
dioritischen Gesteine von Klausen in Süd-
tirol. 32. 589.
Tietze E. Ueber einige Bildungen der jün-
geren Epochen in Nord-Persien. 31. 67.
(V. 81. 66.)
— Das Alter des Kalkes von Steinbergen bei
Graz. V. 81. 34.
— Ueber die geologische Aufnahme der Ge-
gend von Lemberg und Grodek, insbeson-
dere über den Löss dieser Gegend. V.81. 37.
— Bemerkungen zu den Ansichten von F.
Kreutz über das Erdöl der galizischen
Salzformation. V. 81. 59.
— Bericht aus Montenegro. V. 81. 254.
— Ergänzende Bemerkung bezüglich des Di-
luviums von Masenderan in Persien. V.
81. 267.
— Mittheilung über einige Flyschbildungen.
v. 81. 2831.
— Die geognostischen Verhältnisse der Ge-
gend von Lemberg. 32. 7.
— Einige Bemerkungen über die Bildung von
Querthälern. II. Folge. 32. 685.. (V. 82.
341.
— en über die Gegend zwischen Plo-
jeschti und Kimpina in der Wallachei.
33. 381. (V. 82. 317.)
— Die Gegend nördlich von Rzeszow in
Galizien. V. 83. 31.
— Beiträge zur Geologie von Galizien.
I. A. Das Hügelland und die Ebene bei
Rzeszow. 33. 279. (V. 83. 31.)
B. Einige Bemerkungen über die Kar-
pathen Ostgaliziens. 33. 308.
Il. ©. Mittheilungen über den Karpathen-
rand bei Wieliczka. 34. 163. (V. 83.
AD 5.1.0, 101.)
III. D. Notizen bezüglich der Gegend von
Tiumacz und Ottynia in Ostgalizien.
36. 631. (V. 86. 436.)
E. Die Eiszeitspuren der Czerna Hora,
36. 690.
IV. F. Einige Beobachtungen in der Umge-
bung von Krosno. 39. 289. (V. 89.
276.)
G. Die Gegend von Wietrzno. 39. 304.
ee ee ri Me
General-Register.
37
H, Die Gegend von Iwoniez. 39. 321. Tietze E. Reisebericht aus Kalwarya, 3. Sept.
(V. 88. 290.)
Beobachtungen im Vorlande der Kar-
pathen bei Nadworna und Kolomea.
39. 344. (V. 88. 322.)
I. Die Gegend südlich von Dolina und
Roäniatöw. 39. 352.
K. Die karpathische Insel von Maidan
bei Rosölna. 39. 365.
L. Meinungsdifferenzen bezüglich
karpathischen und subkarpathischen
Bildungen südlich von Krakau.
370. (V. 9. 316.)
Tietze E. Bemerkungen über den Karpathenrand
bei Wieliezka. V. 83. 257.
Verleihung des Titels und Charakters eines
Chefgeologen. V. 83. 283.
Geologische Uebersicht von Montenegro.
34 1. (V. 83. 100.)
Das Vorkommen der Türkise bei Nischapur
in Persien. V. 84. 93.
Die Versuche einer Gliederung des unteren
Neogens in den österreichischen Ländern.
() R. V. 84. 210. (II) R. V. 86. 206.
Verleihung des Ritterkreuzes des San
Jago-Ordens. R. V. 84. 269.
Ueber ein Kohlenvorkommen bei Cajutz
in der Moldau. V. 84. 284.
Das Eruptivgestein von Zalas im Kra-
kauer Gebiete. V. 84. 239.
Beiträge zur Geologie von Lykien. 35. 283.
Wahl zum Ehrenmitgliede des serbischen
Gelehrtenvereins in Belgrad. V. 85. 101.
Ueber Steppen und Wüsten. R. V. 85. 136.
Ernennung zum Cbefgeologen an der k.K.
geolog. Reichsanstalt. V. 85. 225.
Reisebericht aus Maköv, 22. Juli 1885. R.
V. 85. 255.
- Der geologische Bau der österreichischen
Küstenländer. R. V. 85. 292.
Ueber ein Vorkommen von Granit inmitten
der galizischen Flyschzone. V. 85. 300.
Einige Notizen aus dem nordöstlichen
Ungarn. V. 85. 337.
Zur Frage der exotischen Blöcke in den
Karpathen. V. 85. 379.
Ernennung zum correspondirenden Mit-
gliede der Gesellschaft für Erdkunde in
Leipzig. V. 86. 189.
Ueber die Bodenplastik und die geologische
Beschaffenheit Persiens. R. V. 86. 437.
Bemerkungen über eine Quelle bei Langen-
bruck unweit Franzensbad. 37. 353. (V.
87. 303.)
Die geognostischen Verhältnisse der Ge-
gend von Krakau. 37, 423. (V. 87. 354.)
Ueber recente Niveauveränderungen auf der
Insel Paros. V. 87. 63.
Noch ein Wort zu Dr. Diener’s Libanon.
m. 87. 7.
Reisebericht aus Stanislau, 15. Juli 1887.
V. 87. 220.
der
39. |
Tobisch v.
1887. V. 87. 246.
Das Altersprineip bei der Nomenclatur der
Eruptivgesteine. V. 88. 156.
Ernennung zum Mitglied der Staatsprü-
fungs-Commission an der k. k. Hochschule
für Bodeneultur in Wien. V. 88. 255.
Reisebericht aus Krosno, 29. August 1888.
V. 88. 266.
Die geologischen Verhältnisse der Heil-
quellen von Iwoniez. V. 88. 290.
- Mittheilungen aus Ostgalizien. V. 88. 322.
Zur Geschichte der Ansichten über die
Durchbruchthäler. 38. 633.
Verleihung des Titels und Charakters eines
Oberbergrathes. V. 89.131.
Die brennende Quelle von Turoszöwka bei
Krosno. V. 89. 276.
Die Gegend von Olmütz. V. 90. 77.
Einiges über die Umgebung von Wieliczka.
V. ®. 151.
Die Gegend zwischen Mährisch-Trübau und
Boskowitz. Zwei Reiseberichte. V. 90. 225.
Ungleichseitigkeit der Thäler. V. 90. 282.
Neuere Beobachtungen in der Umgebung
von Krakau. V. 90. 316.
Das Erzvorkommen von Kloster-
grab. R. V. 90. 337.
Tommasi A. Alcuni Brachiopodi della zona
raibliana di Dogna nel Canal del Ferro.
R.ıV.. 89.328.
Tondera F. Mittheilung über die Pflanzenreste
aus der Steinkohlenformation im Krakauer
Gebiete. V. 88. 101.
Toula F. Grundlinien der Geologie des west-
lichen Balkan. R. V. 81. 278.
Kleine Excursionsergebnisse aus der Ge-
gend von Lebring und Wildon. ]. Korallen-
kalk auf der Höhe des Dexenberges unweit
Wildon. V. 82. 191. 2. Das Leithakalk-
vorkommen am Buchkogel bei Gross-
Stangersdorf und St. Margarethen. V. 82.
193.
Das Vorkommen von Orbitolinen-Schichten
in der Nähe von Wien, V. 82. 194.
Hierlatzschichten am Nordostabhange des
Anninger. V. 82. 196.
Das Vorkommen von Cerithium margarita-
ceum Brocce. bei Amstetten in Nieder-
österreich. V. 82. 198.
Einige neue Wirbelthierreste ans der
Braunkohle von Göriach bei Turnau in
Steiermark. V. 82. 274.
Oberkieferbackenzähne von KRhinoceros
tichorhinus Fischer. V. 82. 279.
Uebersichtskarte der Balkanhalbinsel. R.
v823823:
Materialien zu einer Geologie der Balkan-
halbinsel. 33. 61.
Die im Bereiche der Balkanhalbinsel geo-
logisch untersuchten Routen. R. V. 83.
105.
38
Toula FE.
General-Register.
Ueber einige Säugetbierreste von
Göriach bei Turnau (Bruck a. M. Nord.) in
Steiermark. 34. 385. (V. 84. 150.)
Ueber die Tertiärablagerungen bei St. Veit
a. d. Triesting und das Auftreten von
Cerithium lignitarum Eichw. V. 84. 219.
Bodenkarte von Oesterreich-Ungarn nebst
Bosnien und Herzegowina. Auf Grund-
lage der geologischen Uebersichtskarte,
Massstab 1: 2,500.000. R. V. 84. 325.
- Ueber Amphicyon, Hyaemoschus, Rhino-
ceros (Aceratherium) von Göriach bei
Turnau in Steiermark. R. V. 85. 222.
Ueber den marinen Tegel von Walbers-
dorf bei Mattersdorf in Ungarn. V. 85. 245.
Ein neuer Aufschluss in den Congerien-
schichten bei Margarethen in Ungarn. V.
85. 246.
- Süsswasserablagerungen mit Unionen in
der Neulinggasse (Wien, IIl.Bez. HausNr.5).
V. 85. 390.
Geologische Notizen aus dem Triestingthale.
(Umgebung von Weissenbach a. d. Triesting
in Niederösterreich.) 36. 699.
- Der Bergrücken von Althofen in Kärnten.
V. 86. 48.
Neuer Inoceramenfund im Wienersandstein
des Leopoldsberges bei Wien. V. 86. 127.
- Mittelneocom am Nordabhange des grossen
Flösselberges bei Kaltenleutgeben. V. 86.
189.
Geologische Untersuchungen in der Grau-
wackenzone der nordöstlichen Alpen, mit
besonderer Berücksichtigung des Semme-
ringgebietes. R. V. 86. 208.
Mineralogische und petrographische Ta-
bellen. R. V. 86. 281.
Ueber ein neues Vorkommen von Kalken
der sarmatischen Stufe am Thebener Kogel.
V. 86. 404.
Ueber das Vorkommen von Congerien-
schichten am Hundsheimer Berge zwischen
Hundsheim und Hainburg. V. 86. 405.
Geologische Forschungsergebnisse aus dem
Flussgebiete des Colorado. R. V. 87. 196.
Yellowstone Nationalpark, der vulcanische
Ausbruch auf Neu Seeland und das Geysir-
Phänomen. R. V. 87. 196.
Vorkommen der Raibler Schichten mit
Corbis Mellingi zwischen Villach und
Bleiberg in Kärnten. V. 87. 296.
Bemerkungen über die Hangendschichten
der Krone. (Pontafel Nord.) V. 87. 297.
Anzeichen des Vorkommens der oberen
Trias im Karnischen Hauptzuge zwischen
Uggowitz und Feistritz. V. 87. 297.
Neue Erfahrungen über den geognostischen
Aufbau der Erdoberfläche. R. V. 88. 82.
Ueber Aspidura Raiblana nov. spec. R.
V. 88. 185.
Geolog. Profil des Schwarzenberggrabens
bei Scheibbs in Niederösterreich. V. 88.295.
Traube H. Die Minerale Schlesiens. R. V.
88. 237.
— Wiederholungszwillinge von Kalkspath
vom kleinen Schwabenberge bei Ofen.
R. V. 88. 323.
Trejdosiewiez J. Ueber den Porphyr im
Königreich Polen. R. V. 81. 110.
Trento. Societä degli Alpinisti Tridentini.
Riflessioni e proposte sulla questione degli
imbosehimenti. R. V. 83. 35.
Tschernischew Th. Der permische Kalkstein
im Gouvernement Kostroma. R. V.85. 223.
— Die Fauna des untereu Devon am West-
abhange des Urals. R. V. 85. All.
Tzebrikow W. Note sur le neocomien de la
Crimee. R. V. 89. 330.
Tzwetaev M. Cephalopodes de la section su-
perieure du calcaire carbonifere de la
Russie centrale. R. V. 89. 80.
Uhlig V. Ueber die Fauna des rothen Kello-
way-Kalkes der penninischen Klippe Ba-
bierzöwka bei Neumarkt in Westgalizien.
31. 381. (V. 81. 217.)
Zur Kenntniss der Malm- und Tithonstufe
in der Umgebung von Steierdorf im Banat.
V.:8,51,
Bemerkungen zu Oxynoticeras Gevrilianum
d’Orb., Marcousanum d’Orb. und hetero-
pleurum Neum. et Uhl. V. 81. 216.
Reisebericht aus dem nordöstlichen Gali-
zien. V. 81. 248. 275.
Ueber die Zusammensetzung der Klippen-
hülle bei Lublau in Ober-Ungarn, V. 81. 340.
Zur Kenntniss der Cephalopoden der
Rossfeldschichten. 32. 373. (V. 82. 106.
V. 82. 339.)
Vorlage geologischer Karten aus
nordöstlichen Galizien. V. 82. 32.
Vorkommen von Nummuliten in Ropa in
Westgalizien. V. 82. 71.
Ueber die Cephalopoden der Rossfeld-
schichten. V. 82. 106.
Die Umgebung von Mosciska östlich von
Przemysl. V. 82. 204.
Ueber Miocänbildungen im nördlichen
Theile der Westkarpathen zwischen den
Flüssen Wislok und Wisloka. V. 82. 222.
Reisebericht aus Westgalizien: Funde cre-
tacischer und alttertiärer Versteinerungen.
V. 82. 306.
Berichtigungen zu der Schrift: Zur Kennt-
niss der Cephalopoden der Rossfeldschichten.
V. 82, 339.
Aenderung des Gattungsnamens Beneckeia
in Sülesites. V. 82. 340.
Beiträge zur Geologie der westgalizischen
Karpathen. 33. 443.
Ueber Foraminiferen aus dem rjäsan’schen
Ornatenthone. 33. 735.
Vorlage des Kartenblattes Mosciska in Ost-
galizien und der Blätter Tyezyn und Dynöw
und Brzostek und Strzyzöw. V. 88. 66.
dem
Zu er ME irre ee Se. ie ee
Uhlig V. Vorläufige Mittheilung über die Fora-
russischen Ornaten-
General-Register.
miniferenfauna des
thones. V. 83. 101.
Die Cephalopodenfauna der Wernsdorfer
Schichten. R. V. 83. 163.
I. Reisebericht aus Westgalizien: Die Vor-
karpathen südlich von den Städten Pilzno
und Tarnöw. V. 83. 216.
II. Reisebericht aus Westgalizien: Die
Karpathen zwischen Gryböw, Gorlice und
Bartfeld. V. 83. 235.
Aufnahme als Praktikant der k.k. geolog.
Reichsanstalt. V. 83. 283.
Ueber die geologische Beschaffenheit eines
Theiless der ost- und mittelgalizischen
Tiefebene. 34. 175.
Vorlage der Kartenblätter Pilzno und
Ciezkowice, Gryböw, Gorlice , Bartfeld
und Muszyna. Abwehr gegen die Herren
Walter und Dunikowski. Y. 84. 37.
Ueber Jurafossilien aus Serbien. V. 84. 178.
Diluvialbildungen bei Bukowna am Dnjestr.
V. 84. 198.
Zur Ammonitenfauna der Baliner Oolithe. |
V. 84. 201.
Ueber den penninischen Klippenzug und
seine Randzonen. V. 84. 263.
Ueber ein neues Miocänvorkommen inmitten
der westgalizischen Sandsteinzone. V. 84.
292.
III. Reisebericht aus Westgalizien: Ueber
die Umgebung von Rzegocina bei Bochnia.
Y. 84. 318.
Ueber ein Vorkommen von Silurblöcken
im nordischen Diluvium Westgaliziens.
V. 84. 335.
IV. Reisebericht aus Westgalizien: Ueber
die Gegend von Bochnia und Czchöw.
V. 84. 336.
Neue Einsendungen aus den Kalkalpen
zwischen Mödling und Kaltenleutgeben
durch Herrn E.Ebenführer. V.84. 346.
Zur Stratigraphie der Sandsteinzone in
Westgalizien. V. 85. 33.
Ueber eine Mikrofauna aus den westgali-
zischen Karpathen. V. 85. 82.
Ueber die Betheiligung mikroskopischer
Organismen an der Zusammensetzung der
Gesteine. R. V. 85. 136.
Vorlage des Kartenblattes Bochnia-Czchöw.
V. 85. 169.
Ueber den Verlauf des Karpathennord-
randes in Galizien. V. 85. 201.
Reisebericht aus Czorsztyn. V. 85. 252.
28.
Reisebericht aus der Tatra. V. 85. 303.
Ueber eine Mikrofauna aus dem Alttertiär
der westgalizischen Karpathen. 36. 141.
Ueber das Gebiet von Rauschenbach. Y.
86. 147.
I. Reisebericht aus der Gegend von Teschen
und Saybusch. V. 86. 240.
39
Uhlig V. II. Reisebericht aus der Karpathen-
sandsteinzone Schlesiens. V. 86. 315.
Ueber ein Juravorkommen vom Berge
Holikopetz bei Koritschan im mährischen
Marsgebirge. V. 86. 436.
Ueber neocome Fossilien vom Gardenazza
in Südtirol, nebst einem Anhang über das
Neocom von Ischl. 37. 69. (V. 87. 156 )
Ueber das miocäne Kohlenfeld von Mätra-
Noväk im Neograder Comitat. V. 87. 123.
Ueber Neocom vom Gardenazzastock in
Südtirol. V. 87. 156.
Reisebericht aus dem Ostrawitza - Thale.
V. 87. 258. J
Ergebnisse geologischer Aufnahmen in den
westgalizischen Karpathen. I. Theil. Die
Sandsteinzone zwischen dem penninischen
Klippenzuge und dem Nordrande. 38. 33.
Vorlage des Kartenblattes Teschen-Mistek-
Jablunkau. V. 88. 129.
I. Reisebericht über die Gegend nordwestlich
von Teschen. V. 88. 246.
II. Reisebericht über die Miocänbildungen in
der Umgebung von Prerau in Mähren. Y.
88. 247.
Vorlage des Kartenblattes Kremsier-Prerau.
VB:
Vorlage von photographischen Bildern aus
der pienninischen Klippenzone. V.89. 326.
Ergebnisse der geologischen Aufnahmen
in den westgalizischen Karpathen. II. Theil.
Der pienninische Klippenzug. 40. 559.
Melchior Neumayr. Sein Leben und
Wirken. 40. 1.
Vorläufiger Bericht über eine geologische
Reise in das Gebiet der goldenen Bistritz.
R. V. 90. 28.
Reisebericht aus der Hohen Tatra. VW.
90. 214.
Vorlage des Kartenblattes Göding-Lunden-
burg. V. 90. 292.
Umlauft F. Die österreichisch-ungarische Mon-
archie. 2. Auflage. R. V. 82, 47.
Vacek M. Beitrag zur Kenntniss der mittel-
karpathischen Sandsteinzone. 31. 191.
Ueber die Schichtfolge in der Gegend der
Glarner Doppelfalte. V. 81. 43.
Ueber einen Unterkiefer des yotherium
Meissneri H. v. Meyer. R. V. 81. 86.
Vorlage der geologischen Karte der Um-
gebung von Trient. V. 81. 157.
Vorlage der geologischen Karte des Nons-
berges. V. 82. 42.
Ueber die Radstädter Tauern. V. 82. 310.
Ueber neue Funde von Dinotherium im
Wiener Becken. V. 82. 341.
Ueber neue Funde von Mastodon. V.83. 94.
Gliederung und Lagerung der Karpathen-
sandsteine. V. 83. 250.
Ueber die Gegend von Glarus. V. 83. 293.
Beitrag zur Kenntniss der Glarner Alpen.
34. 233. (V. 83. 293.)
40 General-Register.
Vacek M. Beitrag zur Geologie der Radstädter
Tauern. 34. 609. (V. 82. 310; V. 90.
131.
— ze einen Unterkiefer von Aceratherium
cf. minutum Kaup aus Congerienschichten
bei Brunn a. G. V. 84. 356.
— Ueber die geologischen Verhältnisse der
Rottenmanner Tauern. V. 84. 390.
— Ernennung zum Geologen der k.k. geolog.
Reichsanstalt. V. 85. 225.
— Ueber den geologischen Bau der Central-
alpen zwischen Enns und Mur. V. 86. 71.
— Ueber die geologischen Verhältnisse des
Flussgebietes der unteren Mürz. V. 86.
45.
— Bemerkungen über einige Arten der Gat-
tungen Harpoceras und Simoceras. 37.293.
— Einige Bemerkungen über den hohlen Kiel
der Falciferen. 37. 309.
— Ueber neue Funde von Mastodon aus den
Alpen. V. 87. 120.
— Ueber einige Pachydermenreste aus den
Ligniten von Keutschach in Kärnten. V.
87. 155.
— Ueber die geologischen Verhältnisse des
Semmeringgebietes. V. 88. 60.
— Ueber neue Funde von Säugethierresten
. aus dem Wies-Eibiswalder Kohlenrevier.
V. 88. 308.
— Ueber die geologischen Verhältnisse des
Wechselgebietes. V. 89. 151.
— Ueber die krystallinische Umrandung des
Grazer Beckens. V. 90. 9.
— Einige Bemerkungen über die Radstädter
Tauern. V. 90. 131.
Varisco A. Note illustrative della carta geo-
logica della provincia di Bergamo. R. V.
82.37.
Vater H. Die fossilen Hölzer der Phosphorit-
lager des Herzogthums Braunschweig. R.
V. 85. 241.
Velain Ch. Les volcans ce qu’ils sont et ce
qu’ils nous apprennent. R. V. 85. 99.
Velenovsky J. Kvötena desktho cenomanu.
(Die Flora des böhmischen Ceuoman.)
B..V.00.-253
Verbeek R.D.M.
85. 259.
Vierthaler A. Le arenarie del territorio di
Trieste. R. V. 83. 76.
Vogdt €. v. Ueber die Obereocän- und Oligo-
eänschichten der Halbinsel Krim. V. 89.289.
Volger OÖ. Das 50jährige Jubiläum der Eis-
zeitlehre. R. V. 87. 129.
— Ueber die vermeintlich fliessende Bewegung
des Schnees auf Dächern. V. 87. 201.
Vrba ©. Mineralogische Notizen (1V.) R. V. 89.
251. (V.) R. V. 89. 296.
Vyrazil J. Mikroskopische Untersuchung des
Granitsyenits der Umgebung von Brü'n.
R. V. 90. 147.
Waagen W. Die carbone Eiszeit, 37. 143.
Krakatau. I. Theil. R. W.
Waagen W. Note on some paleozoice fossils
collected by Dr. W. Warth in the Olive-
group of the Salt-range. R. V. 87. 158.
— Salt-range Fossils. I. Productus-limestone
Fossils. R. V. 89. 74.
Wähner F. Beiträge zur Kenntniss der tieferen
Zonen des unteren Lias in den nordöst-
lichen Alpen. I. Theil. R. V. 82. 327.
— Zur heteropischen Differenzirung des al-
pinen Lias. V. 86. 168. 190.
— Ueber stratigraphische Beziehungen des
alpinen Lias zum Dachsteinkalk. V. 87. 186.
Wagner J. C. Ueber die Wärmeverhältnisse in
der Osthälfte des Arlbergtunnels. 34. 743.
V. 87. 185.
— Die Beziehungen der Geologie zu den
Ingenieurwissenschaften R. V. 84. 339.
Walter B. Ueber das altberühmte Silberberg-
werk Srebrenica, R. V. 87. 106.
— Beitrag zur Kenntniss der Erzlagerstätten
Bosniens. R. V. 87. 332.
— Todesanzeige. V. 90. 258.
Walter H. Vorkommen von Pflanzenresten in
der ostgalizischen Salzformation. R. V.
81. 268.
Walter H. und E. v. Dunikowski. Das Petr-
oleumgebiet der galizischen Westkarpathen.
R. V. 83. 239. V. 84. 20. (Antwort auf
die Kritik von Uhlig.)
Walther J. Die gesteinsbildenden Kalkalgen
des Golfs von Neapel und die Entstehung
structurloser Kalke. R. V. 85. 286.
— Vuleanische Strandmarken. 36. 295.
— Ueber den Bau der Flexuren an den
Grenzen der Continente, R. V. 87. 68.
Websky M. Todesanzeige. V. 84. 02.
Weisbach A. Tabellen zur Bestimmung der
Mineralien mittelst äusserer Kennzeichen.
BR: V+87..108:
Weiss E. Beiträge zur fossilen Flora. IV.
Die Sigillarien der preussischen Stein-
kohlengebiete. I. Die Gruppe der Favu-
larien übersichtlich zusammengestellt. R.
W.87.,:272.
— Todesanzeige. V. 90. 195.
Weithofer A. Bemerkungen über eine fossile
Scalpellumart aus dem Schlier von Ottnang
und Kremsmünster, sowie über Cirripedien
im allgemeinen. 37. 371.
— Beiträge zur Kenntniss der Fauna von
Pikermi bei Athen. R. V. 88. 251.
— Ueber ein Vorkommen von Eselsresten in der
Höhle „Pytina jama“ bei Gabrowitza nächst
Prosecco im Küstenlande. R. V. 88. 270.
— Ueber die tertiären Landsäugethiere
Italiens. 39. 55.
— Tapir und Nautilus aus oberösterreichischen
Tertiärablagerungen. V. 89. 179.
— Die fossilen Hyänen des Arnothales in
Toscana. R. V. 90. 100.
— Ueber Tithon und Neocom der Krim. YV.
90. 195.
General-
Wentzel J. Fossile Pflanzen aus den Basalt-
tuffen von Warnsdorf in Böhmen. V. 81.
90.
White C. A. Contributions to the paleontology
of Brazil, comprising descriptions of cre-
taceous invertebrate fossils mainly from
the provinces of Sergipe Pernambuco,
Para and Bahia. R. V. 88. 234.
Wichmann H. Korund in Graphit. V. 84. 150.
— Mineralogische Zusammensetzung eines
Gletschersandes. R. V. 86. 254.
— Brookit vom Schwarzkopf, Fusch. R. VW.
87. 162.
Wien. K.k. General-Probiramt. Analysen, aus-
geführt im Laboratorium desselben im
Jahre 1853 und zusammengestellt von
E. Priwoznik. R. Y. 85. 135.
— Beschluss der Wiener Geologen, betreffend
die Abhaltung des Internationalen Geologen-
congresses 1894 in Wien. V. 88. 171.
— Allgemeiner Bergmannstag. 2.—7. Sept.
1888 in Wien (Aufruf und Programm).
V. 88. 187.
Winkler C. Die Maassanalyse nach neuem
titrimetrischem System. R. V. 82. 350.
Winkler G. Neue Nachweise über den unteren
Lias in den bayerischen Alpen. R. V. 86.
396.
Bnpekl Th. Nachricht über Feuerstein-
knollen aus dem Malm der Umgebung von
Krakau. V. 88. 99.
Einige Bemerkungen zu Dr. Rüst’s Ar-
beiten: „Beiträge zur Kenntniss der fossilen
Radiolarien aus Gesteinen des Jura“ und
„Beiträge zur Kenntniss der fossilen Ra-
diolarien aus Gesteinen der Kreide.“ V.
88. 317.
Beitrag zur Kenntniss der Mikrofauna aus
den oberjurassischen Feuersteinknollen der
Umgegend von Krakau. 38. 657.
Einige Bemerkungen über die Technik der
mikroskopischen Untersuchungsmethode der
Hornsteine. V. 89. 195.
Wöhrmann S. v. Ueber die untere Grenze des
Keupers in den Alpen. 38. 69.
— Die Fauna der sogenannten Cardita- und
Raiblerschichten in den Nordtiroler und
bayerischen Alpen. 39. 181.
Woldrfich J. Nachtrag zur Fauna der
„Certovä dira“ in Mähren. V. 81. 122.
— Beiträge zur diluvialen Fauna der mähri-
schen Höhlen. (III. Theil.) V. 81. 322.
— Beiträge zur Fauna der Breccien und
anderer Diluvialgebilde Oesterreichs, mit
besonderer Berücksichtigung des Pferdes.
32. 435.
— Knochenreste aus Istrien. V. 82. 160.
— Die diluvialen Faunen Mitteleuropas und
einer heutigen Sareptaner Steppenfauna in
Niederösterreich. R. V. 82. 163.
— Diluvialbildungen mit Mammuthresten bei
Jiän. V. 83. 139.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft. (General-Register.)
Register. 41
| Woldrich J. Diluvialfauna von Zuslawitz bei
Winterberg im Böhmerwald. (III. Theil.) R,
V. 84. 186.
Diluviale Arvicolen aus den Stramberger
Höhlen in Mähren. R. V. 85. 222.
Ueber eigenthümliche Graphitconcretionen
aus Schwarzbach in Böhmen. V. 85. 399.
— Paläontologische Beiträge: Breccienfauna
Breccienfauna der Insel Lesina ;
Diluvialfauna Böhmens und Mährens;
Känozoische Fauna. V. 86. 176.
Zur diluvialen Fauna der Stramberger
Höhlen. V. 86. 407.
Ueber das Vorkommen einiger Mineralien
in Südböhmen. V. 86. 453.
Istriens;
Diluviale Funde in den Prachover Felsen
bei Jicin in Böhmen. 37. 223.
Steppenfauna bei Aussig in Böhmen. VW.
88. 108.
Ueber Moldavite von Radomilie in Böhmen.
V. 88. 164.
Ueber die diluviale Fauna der Höhlen bei
Beraun in Böhmen. V. 90. 290.
Arctomys primigenius Kaup aus dem
diluvialen Lehme zwischen Stadtl und
Pustow&d in Böhmen. V. 90. 299.
Wolf H. Die Teplitz-Schönauer Quellverhält-
nisse im Jahre 1881. V. 81. 222.
— Todesanzeige. V. 82. 253.
Wolfskron M. v. Zur Geschichte des Lungauer
Bergbaues mit besonderer Berücksichtigung
von Ramingstein und Schellgaden. R. V,
3. 171.
— Zur Geschichte des alten Kupferwerkes
Panzendorf im Pusterthale. R. V. 87. 339.
— Die Goldvorkommen Mährens. R. V. 89. 334.
Woltersdorff W. Ueber fossile Frösche, ins-
besondere das Genus Palaeobatrachus. R.
V.:87. 193.
Wüllner A.und O.Lehmann. Vorläufiger Bericht
über die im physikalischen Laboratorium
der technischen Hochschule zu Aachen
angestellten Versuche, betreffend die Ent-
zündbarkeit explosibler Grubengasgemische
durch glühende Drähte und elektrische
Funken. R. V. 86. 149.
Wünsche O0. Das Mineralreich. 5. Auflage. R.
V. 88. 117.
Wundt G. Ueber die Lias-, Jura- und Kreide-
ablagerungen um Vils in Tirol. 32. 165.
— Bemerkungen in Sachen des Jura um Vils.
V. 88. 88.
Wurm F. Limonitenconcretionen der Umgebung
von Böhmisch-Leipa. V. 81. 153.
-— Bemerkungen zum Contacte der Eruptiv-
und Sedimentgesteine in Nordböhmen. V.
81. 229.
— Basalt vom Habichsberge bei Kroh. VW.
31: 332.
Wurm F. und P. Zimmerhackel. Basalt- und
Phonolithkuppen in der Umgebung von
Böhmisch-Leipa. R. V. 82. 226.
6
42 General-Register.
Wyczynski J. Ueber das Schwefelvorkommen
bei Truskawiec. V. 87. 249.
Zapalowicz H. Eine geologische Skizze des
östlichen Theiles der Pokutisch - Marma-
roscher Grenzkarpathen. 36. 361.
Zareczny St. Ueber das Krakauer Devon. 38.
47.
Zeiller R. Persönliches. (Priorität betreffs der
Genera Renaultia und Grand ’Eurya).
V. 85. 240.
Zepharovich V. v. Mineralogische Notizen.
R. V. 81. 219. R.V. 82. 334. R V. 34.71.
R. V. 89. 331.
— Ueber Brookit,
B. V. 84. 176
— Ueber Trona,
B, 7.82.9813;
— Neue Mineralfundstätten in den Salzburger
Alpen. — Neue Pyroxenfunde in den Salz-
burger Alpen. R. V. 87. 314.
— Ueber Vieinalflächen an Adularzwillingen
nach dem Bavenogesetze. R. V. 89. 332.
— Todesanzeige. V. 90. 105.
— Nachruf an ihn; von A. Schrauf. YV.
90. 106.
Zigno Bar. A. de. Annotazioni paleontologıche.
Nuove aggiunte alla fauna eocena del
Veneto. R. V. 82. 110.
— Sui vertebrati fossili dei terreni mesozoici
delle Alpi Venete. R. V. 84. 65.
— Flora fossilis formationis ooliticae. R. V.
85. 284.
— Due nuovi pesei fossili della famiglia dei
Balistini scoperti nel terreno eoceno nel
Veronese. R. V. 85. 327.
— Sopra uno scheletro fossile di Myliobates
esistente nel Musco Gazola in Verona. R.
V. 85. 327.
— Antracoterio di Monteviale. R. V. 89. 265.
— Erklärung, betreffend den vierten Molar
von Anthracoterium Monsvialense. V. 89.
296.
— Chelonii scoperti nei terreni cenozoici delle
Prealpi Venete. R. V. 90. 102.
Wulfenit und Skolezit.
Idrialin und Hydrozinkit.
‚ Zincken C. Die Kohlensäure-Emanationen im
Grubenfelde Germania bei Kommern unweit
Brüx. RB. V. 84, 32.
— Aphorismen über fossile Kohlen. R. V.
84. 32.
— Die physikalischen Verhältnisse, unter
welchen die Kohlenbildung nach New-
berry in New-York sich vollzog. R. V.
84. 32.
— Der Ursprung der kohligen Substanzen
und der bitaminösen Schiefer. Nach J. S.
Newberry. R. V. 84. 32.
—- Die geologischen Horizonte der fossilen
Kohlen. R. V. 86. 211.
Zittel C. A. v. Beiträge zur Geologie und
Paläontologie der lybischen Wüste und der
angrenzenden Gebiete von Egypten. R.
W..88.. 272.
— Ueber Anauloecidaris. V. 84. 149.
— Ueber Ceratodus. — Ueber vermeintliche
Hautschilder fossiler Störe. R. V. 87. 148.
Zsigmondy W. Todesanzeige. V. 88. 329.
Zuber R. Detailstudien in den ostgalizischen
Karpathen zwischen Delatyn und Jabfonoöw.
32. 351.
— Aus den ostgalizischen Karpathen. V. 82,
161.
— Abgang von der Anstalt. V. 82. 285.
— Einige Bemerkungen in Bezug auf die
Geologie der ostgalizischen Karpathen.
V. 83. 252.
— Neue Inoceramenfunde in den ostgalizischen
Karpathen. V. 84. 251.
— Neue Oelzone in Ostgalizien. R. V. 84. 268.
— Die Eruptivgesteine aus der Umgebung
von Krzeszowice bei Krakau. 35. 735.
— Die krystallinischen Gesteine vom Quell-
gebiet des Czeremosz. R. V. 85. 373.
Zuber R. und F. Bieniasz. Notiz über die
Natur und das relative Alter des Eruptiv-
gesteines von Zalas im Krakauer Gebiete,
., W. 84..R52.
Zujovic J. M. Geologische Uebersicht des
Königreiches Serbien. 36. 71.
ee ge
11.
Orts-Register.
Abbäsäbäd, Persien. 31. 171. Essbare Erde,
31. 174. Kupferminen.
Abtenau, Salzburg. V. 84. 79, 358. Trias,
Lias. V. 86. 387. Myophorienkalk. V. 87.
301. Muschelkalk.
Achenrain, Tirol. R. V. 85. 135. Amphibolit.
Achensee, Tirol. R. V. 88. 130. Lias. V. 89.
232. Dammschotter. 39. 480. Interglaciales
Profil,
Adalia, Kleinasien. 35. 296. Kalktuff.
Adamello-Gebirge V. 81. 37. Eruptivgesteine
und Contactbildungen. V. 81. 161. Granit-
stock als Stauungscentrum. V. 86. 234.
Tonalit.
Adamövka, Galizien. 34. 207. Löss.
Adamsthal, Mähren. V. 90. 222. Aufnahıms-
bericht,
Adelsberg, Krain. V. 87. 59. Lancharieux-
Grotte.
Adlitzgräben, Semmering. V. 90. 151. Baryt.
Admont, Steiermark. V. 84. 390. V. 86. 71,
92. V. 87. 89. Aufnahmsberichte: Blatt
Admont-Hieflau. V. 86. 383. Myophorien-
kalk. V. 87. 81. Opponitzer Kalk. V. 9%.
308. Bruchlinie Admont-Gusswerk.
Adneth, Steiermark. V. 86. 172. V. 87. 186.
Lias. V. 86. 418. Gesteinsbildende Posi-
donomya.
Adrara, Lombardei. R. V. 85. 96. Lias-Fauna.
Aegyd St., Steiermark. V. 89. 56. Aufnahms-
bericht: Blatt Schneeberg-St. Aegyd.
Afghanistan. R. V. 81. 307. Geologische Skizze.
V. 85. 314. Formationen nördlich und süd-
lich der central-asiatischen Wasserscheide.
V. 86. 122. „Grüne Schichten“. R. V. 87.
224. Gondwana,
Aflenz, Steiermark. V. 86. 71, 455. Aufnahms-
bericht: Blatt Eisenerz-Aflenz. V. 86. 390.
Werfener Schiefer. V. 87. 92. Halobia
rugosa-Schiefer. V. 88. 66. Carbon. V. 88.
248. Aufnahmsbericht:: Blatt Turnau-Aflenz.
V. 89. 157. Miocän-Conchylien. V. 90. 300.
Cardita-Schichten.
Agenbach, Inusbruck. 40. 36. Profil.
Agordo, Venetien. R.V. 82, 181. Serieit. 37.
276. Tithon.
Agram,Croatien.V. 81.333. Karsterscheinuugen.
R. V. 83. 79. Erdbeben von 1880. V. 85.
266. Erdbeben von 1883. R. V. 90. 276.
Präpontische Bildungen.
Aich (Althofen), Kärnten. V. 86. 50. Profil.
Aigen bei Salzburg. V. 83. 231. Gosau - Con-
chylien im Kohlenschurf.
Ajka, Ungarn. V. 86. 180. Kreidefauna.
Ajnacskö, Ungarn. 38. 734. Tapir.
Aksamitka und Tokarhnia. 40. 703. Conglomerat-
masse,
Aktau, Halbinsel Mangyschlak. 38. 273. Profil.
Alburs, Persien. 31. 68. Jüngere Bildungen.
31. 97. Glacialbildungen. V. 84. 35. 34.
111. 35. 41. Eruptivgesteine.
Alfianello bei Brescia. V. 83. 92, 93. Meteorit.
Alföld, Ungarn. R. V. 87. 208. Aufnahms-
bericht.
Aliabad, Persien. V. 84. 35. 34. 113. Syenit.
Allchar bei Rozsdan, Macedonien. V. 90. 318.
Antimonit und Schwefel,
Almenno. Lombardei. R V. 83. 219. Pliocän-
fauna.
Alparet, Ungarn. R. V. 90. 277. Miocän.
Alsö-Paltäarva,Ungarn. 38. 625. Spatheisenstein,
Alt-Blansko, Mähren. V. 83. 265. 84. 75.
Kreidefossilien.
Altenberg, Niederösterreich. 38.15. Gurhofian.
Altenberg, Steiermark. V. 88. 219. Aufnahms-
bericht. 39. 632. Profilbeschreibung. 39.
639. Conglomerat der Pöltleben.
Altendorf, bei Rudelzau, Mähren. R. V. 89.
334. Blei, güldisch Silber. 40. 137. Gerölle
in der Gangmasse. 40. 177. Bleiglanz-
gang.
Altenmarkt an der Enns, Steiermark. 32. 377.
Barr&meform.
Althammer, Schlesien. 40. 459. Godula-Sand-
stein. 40. 460. Profil.
Althofen (Aich), Kärnten. V. 86. 48. Geologi-
scher Exceursionsbericht.
Alt-Plesna, Schlesien. V,. 87. 270. Diluvium.
6*
44 General-Register.
Altstadt, Mähren. R. V. 89. 334. Edelerz-
Bergbau. V. 90. 216. Schieferzone. |
Altvater-Gebirge. R. V. 86. 183. Metamorphi-
sche Gesteine. V. 86. 299. Aufnahms-
bericht.
Altvaterwald, Mährisch-Rothwasser. V. 90.
220. Gneiss. Serpentin. V. 90. 230. Gneiss.
Alveley, England. 39. 9. Carbon.
Alwernia, Galizien. 37. 517. Geognostische
Verhältnisse.
Ameland-Insel, Holland. 35. 681. Torf.
Amiens, (Boves). 35. 703. Torf.
Aminabad, Persien. V. 84. 35. 34. 116. Glim-
merporphyrit.
Ampass, Innsbruck. 40. 37. Profil.
Ampezzo, Tirol. 32. 565. Abrutschung.
Amsterdam, Holland. 35. 682. Torf.
Amstetten (Viehdorf), Niederösterreich. V.
82. 198. Schichten mit Cerithium marga-
ritaceum.
Amur-Liman, nordjapanisches Meer. V. 81.
178. Süsswasserbecken.
Andalusien. R. V.86.401. Erdbeben 1884—85.
Anden, Peruanische. R. V. 81. 326. Tithon
und Kreide.
Andersdorf, Mähren. R. V, 84. 236. Maria-
Theresiaquelle.
Andreasberg am Harz. V. 86. 69. Neue Pyrar-
gyrit-Zwillinge. R. V. 87. 108. Silbergehalt
des Augits. R. V. 87. 317. Heulandit.
Andrejewica-Kolasin, Montenegro. V. 81. 254.
34. 13. Paläozoische Bildungen.
Andrychau, Galizien. V. 86. 239. Aufnahms-
bericht: Andrychau-Bielitz. 37. 324. Schle-
sisch-galizischer Karpathenrand. 37. 791.
39. 46. Nerineenkalke,
Anger, Feistritzthal. V. 85. 117. R. V. 87.
106. Bergmännisch-Technologisches.
Anina-Steierdorf, Banat. R. V. 87. 336. Lias,
Kohle.
Annaberg, Niederösterreich. V. 89. 45. Kupfer-
schlacke.
Antholz, Tirol. V. 82. 342. Granitmasse. 36.
769. Quarzporphyrite.
Anton St., Vorarlberg. 35. 48. Gesteine des
Arlbergtunnels,
Apatelek, Ungarn. R. V. 88. 156. Aufnahms-
bericht.
Apätfalva, Ungarn. R. V. 88. 253. Miocän-
Fauna.
Apatovac, Croatien. R. V. 82. 350. Analyse
des Säuerlings.
Appennin, Nord. R. V. 81. 318. Miocäne Pec-
tenarten. V. 83. 43. Kreidefossilien.
— Central-. K. V. 81. 87, 277. Schichten mit
Ter. Aspasia. R. V. 85. 411. Neue Ammo-
niten,
Appenzell, Schweiz. R. V. 88. 231. Nagelfluh.
Apscheron, Halbinsel. R. V. 82. 335. Petro-
leumdistricte.
Apuanische Alpen. V. 82. 96. Rhätfossilien, |
i>
Arad, Ungarn. R. V. 87. 208. Alluvium. R.
V. 88. 83. Tertiär.
Aralokaspisches Meer. 40. 51.
nordeuropäische Eiszeit.
Aranyos, Siebenbürgen. R. V. 85. Amphibol,
Szaboit.
Archipel, Griechischer. V.81. 173. Jungtertiäre
Bildungen.
Ardennen, R. V. 86. 183. Metamorphische Ge-
steine.
Argeles-Gletscher, Pyrenäen. R. V. 85. 88.
Argentina. R. V. 82. 123. Mineralogie. R. V. 85.
410. Geologie. V. 88. 146. Zuber’sFossilien-
sammlung.
Ariege-Gletscher, Pyrenäen. R. V. 85. 88.
Arlberg-Tunne!, Vorarlberg. 35. 47. V. 84. 168;
393. Gesteine und Mineralien. 34.743. V. 84.
333. V. 87. 185. Wärmeverhältnisse.
Arlesberg, Thüringen. R. V. 86. 211. Pliocän.
Arnau, Böhmen. 33. 339. Erdbeben 1883.
Arno-Thal, Italien. 39. 65. Tertiäre Landsäuge-
thiere. R. V. 90. 100. Fossile Hyänen.
Arnsberg, Oberbergamt Bonn. R. V. 90. 174.
Revierbeschreibung.
Arowa, Ostaustralien. 37. 164. Carbone Eis-
zeit,
Arva, Ungarn. 40. 811. Klippenzone.
Arvavaralja, Ungarn. R. V. 85. 242. Radio-
larienkalk, ;
Arzierscharte, Tirol. V. 90. 94. Profilbeschrei-
bung.
Aspang, Niederösterreich. 33. 644. Weisserde.
V.88. 60. V. 89. 152. Aufnahmsberichte.
Assam, Ostindien. R. V. 86. 399. Petroleum.
Asselik, Persien. 34. 132. Melaphyr.
Assling, Krain. V. 86. 383. Obercarbonische
Pflanzenreste. V. 87. 225. Palmenreste
Astrabad, Persien. 34. 121. Diabas. R. V. 87.
306. Fossile Pflanzen.
Audraz, Böhmen, V. 86. 454. Pegmatit.
Aujezd Gr., Mähren. 40. 271. Culm.
Auspitz, Mähren. V. 82. 202.Orbitoidenschichten.
V. 84. 75. Helix carthustana.
Aussee, Steiermark. R. V. 83. 295. Dopplerit.
Aussig, Böhmen. R. V. 87. 358. Trachytischer
Phonolith. V. 88. 108. Steppenfauna.
Austerlitz, Mähren. V. 88. 104. Orbitoiden-
schichten,
Austle St, Cornwall. V. 84. 146. Holzzinnerz.
Axamer-Bach, südwestlich von Innsbruck. 39.
480. Interglaciales Profil.
Axim, Westafrika. R. V. 87. 334. Porphyr.
Azwang, Tirol. V. 87. 206. Conglomerat.
Azzarola, Lombardei. R. V. 87. 183. Saurier
der Trias.
Baba-Dagh, Kleinasien. V. 90. 110. Krystal-
linische Gesteine,
Babbs-Mill, V. 87. 288. Meteorit.
Babia göra, Galizien. 37. 809. Magurasand-
stein,
Babic, Mähren. 33. 708. Seehöhen in der Um-
gebung.
Diluvium,
nv...
General-Register.
Babierszowka bei Nenmarkt, Galizien. 31.
381. Kellowayfauna. 40. 593. Klippenprofil,
40. 752. Kellowayfauna.
Babiniec bei Sokal, Galizien. 34. 191. Löss-
terrasse.
Babitz, Böhmen. R. V. 88. 131. Orthoklas.
Bacau-Gebiet, Moldau.V.83. 152. Salzformation.
Bachergebirge, Steiermark. V. 84. 247. Por-
phyritische Eruptivgesteine.
Bachowice bei Wadowice, Galizien. V. 90. 317.
Exotische Blöcke ; Calamitensandstein.
Baden-Baden, Grossherzogthum Baden.
86. Steinkohlenformation.
Badenweiler, Grossherzogthum Baden. 40. 80.
Culm.
Baden bei Wien. V. 84. 18. Lignit. V. 85. 183;
391. Diluvialer Süsswasserkalk. V. 85. 393.
V.86.119. Süsswasserkalk-Conchylien.V.87.
279. Tegel.
Bagolino, Italien. 33. 407. Profilbeschreibung.
Bahia, Brasilien. R. V. 88. 234. Kreidefossilien.
Bahna, Rumänien. V. 85 70. Tertiärfossilien.
Baikoi, Rumänien. 33. 384. Schotterterrasse.
33. 385. Wasser mit Gasauftrieb. 33. 387.
Salzausblühungen , Erdöl; Fossilienfund.
Bajmaki, Galizien. 34. 219. Diluvium.
Baku am Kaspischen Meer. 37. 236. Ausbruch
des Lok-Botan. Y. 87. 166. Schlammlava.
38. 266. Pliocän.
Balachany, Transkaspien. 37. 237. Ausbruch
des Lok-Botan.
Balchan, Grosser nnd kleiner, Transkaspien.
37. 48; 50. Abbildung und Beschreibung.
Balearische Inseln. V. 37. 327. Trias.
Balin, Galizien. V. 84. 201. V, 87. 48. Am-
moniten der Oolithe. 37. 450. Makrocephalen-
schichten ; Bildung der Oolithe. 37. 514.
Fauna der Oolithe,
Balkan. R. V. 81.278. Geologie des westlichen
Theiles. R. V. 82. 323. Geologische Ueber-
sich'skarte. 33. 61. Geologische Balkan-
Literatur. R. V. 83. 105. Geologisch unter-
suchte Routen.
40.
Baltavar, Ungarn. R. V. 86. 88. Tertiäre
Säugethierreste.
Bälvänyos, Siebenbürgen. R.V. 90.338. Mineral-
quellen.
Ban, Ungarn. R. V. 83 111. Basalt und Tuff.
Banater Gebirge, westlicher Theil. R. V. 89.
81. Aufnahmsbericht.
Bandröw, Galizien. 31. 152. Naphta-Ausbisse.
Banjani-Plateau, Montenegro 34. 48. Geolo-
gische Uebersicht.
Banjaluka, Bosnien. V. 83. 281. Melanien. V.
84. 202. Gesteine aus den tertiären Süss-
wasserschichten V. 88. 98. Melanien.
Banow, Mähren. 40. 486. Andesitgebiet.
Baranya, Ungarn. R. YV. 82. 322. Mediterrane
Pflanzen.
Barghe, Val Sabbia. 31. 235. Muschelkalk.
Barnaz, Ungarn R. V. 85.243. Foraminiferen,
Trias. )
45
' Barnsley, Yorkshire. R. V. 88.324. Cyclopteris.
ı Bartfeld, Ungarn. V. 83. 235. V. 84. 37. 38.
197. Aufnahmsberichte.
Bartne, Galizien. 33. 532. Aufnahmsbericht.
Barwald, Galizien. 37. 781. Geognostische Ver-
hältnisse.
Barwinek, Galizien. 33. 536. Aufnahmsbericht.
Barwies, Tirol. V. 90. 91. Gletscher.
Basara, Serbien. V. 84. 182. Lias.
Baschka, Schlesien. V. 82. 111. Fischfauna.
Bassano, Venetien. V. 82. 48. Jurafossilien.
R.V. 86. 181 Liasfauna. V. 88. 83. Megalo-
donten.
Bayreuth, Bayern. 38. 70. Keuper.
Bazergün, Persien. 31. 173. Steinkohle.
Bazias, Ungarn. V. 81. 19. Aufnahmsbericht.
Bede koveina, Croatien. 38. 630. Thonanalyse.
Beel im Feher-Körösthale, Ungarn. R. V. 88,
156. Aufnahmsbericht.
Beler Kalkalpen, Tatra. V.90. 214. Aufnahms-
bericht.
Belfort, Frankreich. V. 82. 151. Amphisylen-
schiefer.
Belgien, R. V. 81. 98. Geologie von —.
Belgrad, Serbien. R. V. 87. 195. Leithakalk-
Bryozoen.
Belogradäik, Bulgarien. V. 83. 99. Kohlen-
analyse
Belovar, Croatien. V. 85. 270. Erdbeben 1883.
Belz, Galizien. 34. 175. Geologische Aufnahme.
Bengalen, West-. R.V.87. 247. Gondwana-Flora.
Beni Suef, Aegypten. V. 86. 220. Mokattam-
schichten.
Bennisch, Schlesien. V. 86. 298. Petrefakten-
fundstelle.
Beoeinski potok, Croatien. 37. 43.
Glaukophanite.
Beraun, Böhmen. V.90. 290. Diluviale Höhlen-
fauna.
Berchtesgaden, Bayern. 32. 387. Neocom-Üe-
phalopoden. V. 85. 294. Lagerungsverhält-
Epidot-
nisse des Lias. V, 85. 364. Interglaciale
Breccie.
Bereghszäsz, Ungarn. 38. 29. V. 88. 95. Hohle
Quarzkrystalle.
Beresteczko, Galizien. 34. 175. Aufnahms-
bericht.
Bergen, Mähren. V. 89. 65. Aturienmergel.
Bergen, Norwegen. R. V. 82. 341. 353. R.
V.83.263. Fossilienführende krystallinische
Schiefer.
Bergamo, Italien. R. V. 82. 37. Kartener-
läuterung.
Bergheim, Salzburg. R. V. 85. 306. Flysch-
petrefacten.
Berner Oberland, Schweiz. R. V. 81. 14l.
Mechanischer Contact von Gneiss und Kalk.
Bernhau, Mähren. 40. 177. Bleiglanzgänge.
R. V. 89. 334. Blei und güldisch Silber.
Bernina, Schweiz. 34. 313. Profil oberhalb der
Berninastrasse. R. V. 89. 57. Jüngerer
Gneiss.
46
Besano, Lombardei. R. V. 87. 183. Ichthyo-
saurus,
Besklden, Schlesien. R. V. 83. 163. Werns-
dorfer Schichten.
Bezmichowa, Galizien. 31. 152. Oelspuren.
Biala, Galizien. Vide: Bielitz-Biala,
Bialawoda, Galizien. 40. 680. Klippen.
Bialka, Galizien. 40. 608. Klippenprofil.
Biarritz. V. 82. 93. Altersfrage der Priabona-
Biarritzer Schichten.
Bidefort, Devonshire. 39. 8. Schatzlarer Flora.
Biecz, Galizien. 38. 158. Anfnahmsergebniss.
Bielitz-Biala, Schlesien-Galizien. V. 84. 54.
Karpathensandstein-Gebiet. V. 85. 82. 36.
142. Mikrofauna. V. 86. 239. Aufnahms-
bericht: Bielitz-Andrychau. V. 86. 284.
Aufnahmsbericht: Bielitz-Teschen. 37. 324. |
Schlesisch-galizischer Karpathenrand.
Bihar, Ungarn. R. V. 88. 83. Aufnahmsbericht.
Bilin, Böhmen. R. V. 89. 267. R. V. 90. 205.
Tertiärflora.
Bindt, Ungarn. 35. 663. Gesteinssuite,
Birket-el-Qurun im Fajum, Aegypten. R. V. 83.
106. Tertiäre Wirbelthierfauna.
Birkfeld, Steiermark. V. 86. 455. V. 90. 10.
Aufnahmsberichte. R. V. 87. 106. Nutzbare
Mineralien.
Birma, Ostindien. R. V. 86. 399. Petroleum.
Birnbaum, Mähren. V. 88. 104. Orbitoiden-
schichten.
Bischofswiesen, Bayern. V. 86. 390. Werfener
Schiefer.
Bistritz, Schlesien. V. 88. 95. 38. 283. Gelber
Schuee.
Bistritz, Gebiet der Goldenen, Rumänien. R,
V. 90. 28. Aufnahmsbericht.
Bjelobrdo, Bosnien. R. V. 85. 97. Tertiär-
pflanzen. V. 90. 312. Pflanzenführende
Mergel.
Blansko, Mähren. V. 90. 222. Aufnahmsbericht.
V. 83. 265. V. 84. 75. Kreidefossilien von
Alt-Blansko.
Blaschdorf, Schlesien. V. 87. 270. Diluvium.
Blanda, Mähren. V. 90. 325. Granit.
Bledowa, Galizien. 33. 502. Menilitschiefer.
Bleiberg, Deutsch-, V. 87. 296. Raibler-
schichten. R. V. 87. 314. Hydrozinkit. 37.
317. Bohnerze. Windisch-, Kärnten. V.
82. 204. Ichthyosaurus.
Blizne-Golcowa, Galizien. 33. 509. Querschnitt.
Bludenz, Vorarlberg. R. V. 87. 161. Pyroxen-
serpentin. V. 87. 294. Geologisches.
Böbrka, Galizien. 32. 14, 230. Kreidefossilien.
32. 237. Aufnahmsbericht. 39. 308. Petro-
leum.
Bochnia, Galizien. V. 81. 210. R. V. 83. 244.
R. V. 84. 297. R. V. 85. 326. Salzformation.
V. 83. 233. Lagerungsverhältnisse. V. 84.
117, 318, 336. Aufnahmsberichte. V. 84.
335. Silurblöcke. V.85. 169. Kartenschema.
V. 86. 213. Andesit. V. 86. 391. Jodquelle,
R. V. 86. 401. Miocänfossilien. 38. 90,
General-Register.
244. Miveänbildungen. 38. 723. Chodenitzer
Schichten.
Bochiniec, Galizien. 38. 114. Aufnahmser-
gebniss.
Bodenmais, Bayern. 37. 219. Andesin.
Böhmerwald. R. V. 86. 147. Geograph.-Geolo-
gisches.
Böhmisch-Leipa. Vide: Leipa.
Bölten, Mähren. 40. 214. Granitblock.
Bösenstein, Nied. Tauern. V. 90. 271. Gneiss-
massiv.
Bogdo-Berg, Astrachan-Steppe. V.82. 30. Trias.
Bogueice, Galizien. 37. 613. Sande.
Bohdänkov, Böhmen. R. V. 90. 254. Cenoman-
flora.
Boicza, Siebenbürgen. V. 85. 319. Höhlen.
Bolechow, Galizien. 31. 164. Petroleum.
Boletin, Serbien. V. 84. 184. Jurafossilien.
Bonaröwka, Galizien. 33. 512. Geologische
Aufnahme. 34. 229. Exotische Blöcke.
Bombay, Indien. R. V.87. 313. Stossichia Brus.
Bordeaux, Frankreich. R. V. 87. 160. Conus
Jungi. R. V. 87. 313. Stossichia Brus.
Borneo, West-. R. V. 90. 99. Versteinerungen
der alten Schieferformation.
Borosjenö, Ungarn. R. V. 88. 156. Aufnahms-
bericht.
Borsabäanya, Ungarn. V.90 89. Cenomanfauna,
Bortolamio $., Verona. R. V. 85. 234. Oolith-
flora,
Borysiaw, Galizien. 31. 161.V.81. 107. Ozokerit
und Petroleum. R.V.85. 405. Schichtensattel.
R. V. 89. 80. Ozokerit.
Boschetto, Istrien. 39. 140. Niederschlagsgebiet
der Carolinenquelle.
Boskowitz, Mähren. R. V. 89. 335. Gold? V.
90. 225. Aufnahmsbericht.
Bosnien. V.81. 23. Romanja- und Semet-Planina,
34. 751. Erze und Mineralien. R. V. 84. 31.
Bergbaue. R. V. 84. 325. Bodenkarte. V.
84. 202. Tertiärgesteine aus Banjaluka
und Travnik. V. 84. 217. Triascephalopoden
von Han Bulog. V. 84. 355. Geologische
und montanistische Karten. V. 85. 140.
Petrefacten von Majdan und Varös. R. V.
87. 332. Erzlagerstätten. R. V. 90, 337.
Mineralquellen.
Bourdie House bei Edinburgh. 39. 12. Culm-
Dachschiefer.
Boves bei Amiens. 35. 703. Torf.
Bozovics, Banater Gebirge. R. V. 89. 81. Auf-
nahmsbericht.
Brandau, Böhmen. 33. 203. Carbonflora. 38.
423. Anthraeit.
Brandenberg, Tirol.V. 90.250, Gosauformation,
R. V. 82. 330. Porphyrische Gesteine.
Braniszko-Zug, Galizien. 40. 64). Hornstein-
kalkklippe.
Braunschweig. R. V. 85. 241. Phosphorit-
hölzer.
Brescia, Lombardei. V. 81. 269. Aufnahmsbe-
richt. 33. 434. Lias.
General-Register. 47
Breslau, Schlesien. V. 86. 328. V. 87. 42.
Granatenfund auf der Dominsel.
Bresno, Steiermark, V. 90. 248, 287. Sarma-
tische Fauna.
Brezica, Bosnien. R. V. 84.
schürte.
Brezina, Mähren. 34. 413. Geologische Mit-
theilungen,
Brianza, Italien. 39. 448. Inoceramenschichten.
Brianzöwka, Russland. V. 85. 168. Bohrloch,
Steinsalz.
Bribir, Croatien. V. 84. 58. Eocänfauna. 38.
734. Tapir.
Brikow, Podolien. V. 84. 33. Tertiärer Süss-
wasserkalk.
Brilon, Oberbergamt Bonn. R. V. 90. 174.
Revierbeschreibung.
Brioni (maggiore), Istrien. V. 88. 263 Römi-
sche Baureste unter Meeresniveau.
Bristol, England. 39. 8. Rossitzer Schichten.
Britz $., Steiermark. V. 88. 192. Fossilien.
V. 89. 318. Profil.
Brixen, Tirol. V. 81. 69. V.83. 193. Tektonik
der Granitmasse.
Brixiegg, Tirol. R. V. 82. 330. Porphyrische
Gesteine. R. V. 82. 333. Serpentin. V. 85.
113. Gosaukreide. R. V. 85. 135. Fahlerz.
V. 86. 215. Kreide. R. V. 88. 270. Caleio-
strontianit. V. 90. 250. Gosauformation.
Brody, Galizien. 34. 175. Geologische Auf-
nahme,
Broniszow, Galizien. 33. 475.35. 421. Gyps
Bruck an der Mur, Steiermark. V. 84. 390.
V.86. 455. Aufnahmsberichte. V. 86. 111.
Blasseneck-Gneiss,
Bruderndorf, Niederösterreich. V. 85. 187.
Ramulina. V. 85. 332. Epistoma. V.88. 302.
Foraminiferen des Melettamergels.
Brünn, Mähren. V.81. 314. Devonfossilien. V.
82.115. V. 83. 267. Grunderschichten. R.
V. 82. 225. Geologische Uebersicht. V. 83.
87. Devon. R. V. 84. 48, 367. Geologische
Karte der Umgebung. R. V. 84. 115. Zahn
von Sphae. odus gigas Ag. V.84.75. Zonites
verticellus Fer. 34. 407. V. 85. 46. Geolo-
gische Mittheilungen. V. 85. 166. Diatoma-
ceen des Mediterrantegels. R. V. 86. 209.
Miocäne Pteropoden. R. V. 86. 281. Jura-
ablagerungen. R. V. 88. 253. Pleistocäne
Conchylien. R. V. 88. 292. Löss. R. V. 89.
335. Goldführende Diorite. R. V. 90. 147.
Granitsyenit.
Brüx, Böhmen. R. V. 88. 119. Lagerstätten-
bilder. 38. 490. Sprudel.
Bruneck, Tirol. V. 82. 342. Aufnahmsbericht.
V. 83. 197. Diploporendolomite.
Brunn an der Erlaf, Niederösterreich. 39. 463.
Brunnenfrage.
Brunn am Gebirge, Niederösterreich. V. 84.
356. Aceratheriumfund.
Brunn am Steinfeld, Niederösterreich. V. 82.
342. Dinotheriumfund.
32. Chromerz
Brustury, Galizien. 31. 159. Oelbrunnen.
Brzeznica, Galizien. V. 84. 335. Silurblöcke.
38. 113. Geologische Aufnahme.
Brzezany, Galizien. V. 86. 412. Tertiäre Süss-
wasserbildung.
Brzezöwka, Galizien. V. 82. 306. Oligocäne
Fische.
Brzostek, Galizien. 33. 443. V. 83. 66. Geo-
logische Aufnahme. 34. 229. Exotische
Blöcke.
Brzozowa, Galizien. V. 82. 68. 33. 530. Eocän.
38. 152. Miocän und Neocom.
Brzyzna, Galizien. 35. 420. Schlucht.
Bucca, Appennin. V. 83. 44. Kreide.
Buchberg, Niederösterreich. V. 89. 56. 39.
699. 705. Aufnahmsberichte. V. 90. 307.
Bruchlinie: Buchberg-Mariazell.
Bucheben, Kärnten. 40. 529. Eisenglanz.
Buchstein, Steiermark. V. 86. 92. Aufnahms-
bericht.
Bucöw, Galizien. 34. 224. Glacialschotter.
Bucsava, Banat. R. V. 82. 348. Geologische
Notizen,
Buczacz, Galizien. V. 84. 276. Tunnel. V. 86.
414. Süsswasserformation.
Budapest, R. V. 88. 252. Fauna des Unter-
grundes.
Büdös, Siebenbürgen. R. V. 83. 206. R. V. 90.
338. Mineralquellen.
Bugaj, Galizien. 37. 779. Granitblock.
Buja-dagh, Transcaspien. 37. 58. Naphta-
Geologie.
Bujakow, Galizien. 37. 334. Profil.
Bukowna, Galizien. V. 84. 198. Diluvial-
bildungen.
Bulgarien. V. 83. 99. Kohlenuntersuchungen.
V. 83. 115. Geologische Reisenotizen.
Bumehin, Persien. V. 84. 196. 35. 43. Diabas-
porphyrite. V. 84. 197. 35. 44. Olivin-
diabase. V. 84. 197. 35. 44. Melaphyre.
Burberg, Duppauer Gebirge, Böhmen. 40. 321.
Basalt. 40. 334. Leueittephrit. 40. 336.
Leueitbasanit. 40. 337. Nephelinbasalt.
Burpstadler Höhe, Duppauer Gebirge, Böhmen.
40. 330. Glasfreie Leucitbasalte.
Busk, Galizien. 32. 248. 34. 219 Geologische
Aufnahmen.
Bustanek, Persien. 35. 39. Rhyolithe.
Buttyin, Ungarn. R. V. 88. 156. Aufnahms-
bericht.
Buzeu, Rumänien. V. 82. 227. V. 85. 273.
Aufnahmsberichte,
Bytonisko, Galizien.
Aufnahme.
Cabrieres, Herault. R. V. 86. 399. Schichten
.. mit Spirifer cultrijugatus.
Cacak, Serbien. V. 90. 70. Meteorfall.
Cacheuta, Argentina. V. 88. 147. Fossilflora.
Cadibona, Italien. 39. 55. Tertiäre Landsäuge-
thiere,
Cairo, Egypten. V. 86. 219. Bruchlinie mit
Basalten und heissen Quellen,
38. 142. Geologische
4
0 0)
Cajrica, Bosnien. V. 90. 315. Gesteinssuite.
Cajutz, Moldau. V. 84. 284. Lignit.
Californien. V. 84. 256. Geologische Reise-
skizzen. V. 86. 162. Trias.
Calvados-Küste, Normandie. V. 85. 388. Block-
klippen.
Camerino, Toscana. R. V. 83. 264. Echiniden,
Campina (Kimpina), Wallachei. 33. 381. Geo-
logische Notizen. R. V.83 216. Petroleum.
Campo Fontana, Verona. R. V.85. 285. Flora
der Oolithformation.
Canale, Istrien. V. 88. 42. Revisionstour.
Canzocoli, Tirol. 31.10. Literatur. 31. 41. Syenit-
massen. R. V. 82,349. Glaseinschlüsse in
Contaetmineralien. R. V. 85. 135. Idokras.
. R. V. 86. 325. Brucit; Granat.
Capla, Slavonien. R. V. 90. 296. Tertiärpflanzen.
Capverden. V. 81.79. Reisebericht. V. 81. 186.
Festlandspuren. V. 81. 339. Vulcanische
Gesteine. V. 82. 141. Pyroxenit. R. V.
82. 336. Vulcane und ihre Producte.
Carlig, Rumänien.V.84. 74. Paludinenschichten.
Carlsbrunn, Schlesien. V. 86. 299. Unter-
devonischer Quarzit.
Carenno, Lombardei. R. V. 85. 96. Liasfauna.
Carnia, Friaul. V. 83. 78. 33. 151. Geologische
Aufnahme.
Carpano, Istrien. 39. 95. Dolomitischer Haupt-
horizont unter dem Meeresniveau.
Carrara, Toscana. V.82.97. Rhätische Fossilien.
V. 85. 402. Quarze und Dolomit.
Casino, Italien. 39. 64. Tertiäre Landsäuge-
thiere,
Cassian, St. Tirol. R. V. 83. 132. Triadische
Chaetetes. V. 84. 149. Widerruf der
Gattung Anaulocidaris.. R. V. 84. 187.
Liassische Brachiopodenfauna. V. 86 117.
Koninckiniden. V. 87. 323. Terebratula
gregaria. V.89.159. Revision der Brachio-
poden.
Cassina Rizzardi, Lombardei. R. V. 83. 219.
Pliocänfauna.
Castellavazzo, Venetien. R. V. 85. 408. Alter
der Fischschichten.
Castel-Tesino, R. V. 84. 187. V. 85. 395.
Brachiopodenfauna.
Castenedolo, Lombardei.
Pliocänfauna.
Cerigo-Insel. V. 83. 47. Diluviale Knochen-
breceie.
Cermenica, Bosnien. R. V. 84. 32. 34. 751.
Antimonerze.
Cernajka, Serbien. R. V. 85. 242. Radiolarien-
. reicher Hornsteinkalk aus dem Thiton,
Certova dira, Höhle bei Stramberg, Mähren.
R. V. 85. 222. Diluviale Arvicolen. V,
86. 408. Diluviale Fauna,
Cesi, Toscana. V. 86. 54. Lias-Koninckina.
Ceta- Thal, Montenegro. 34. 69. Geologische
Uebersicht.
Cettinje, Montenegro. 34.
Uebersicht,
R.. V.885219.
52. Geologische
General-
Register.
| Cevljanovie, Bosnien. R. V. 84. 32. R. V. 88.
268. 34. 756. Manganerze.
Charson-Pass, Persien. 35. 42. Glimmerphor-
phyrit.
Chaudefonds, Main et Loire. R. V. 86 400.
Devonkalk.
Chelmek, Galizien. 37. 516. Geologische Auf-
nahme,
Chemnitz, Sachsen. V. 87. 177. Calamiten-
stämme im Quarz.
Chiavon, Vicenza. R. V. 85. 327. Myliobates-
reste.
Chimaera (Tschirali), Lykien. 35. 353. Bren-
nende Gase; Pikrit; Serpentin; Diorit.
China. R. V. 82. 247. Geologie des nördlichen
China. R. V. 83. 127. Paläontologie. R.
V. 85. 86. 326. Geologische Karten. R. V.
86. 65. Fossile Säugethiere.
Chinesische Tartarei, V. 89. 54. Belemniten.
Chizzola, Tirol. R. V. 86. 224 Riesentöpfe.
Chlumec, Böhmen. V. 89. 313. Bohrung nach
artesischem Wasser.
Chokisefid, Persien. 34. 122. Diabas.
Chosenkaleh, Persien. 34. 120. Diabas,
Christianberg im Böhmerwalde. 33. 638. Mine-
ralien im Glimmerdiorit.
Christoph, St. bei Tüffer, Steiermark. V. 90.
246. Keine sarmatischen Schichten. V. 90.
285. Sarmatische Schichten. .
Chrzanow, Galizien. 37. 513. 517. Geologische
Beschreibung.
Chuchle, Böhmen. R. V. 90. 254. Cenoman-
flora.
Cibö-Thal, Bukowina. V. 90. 87. Cenoman-
fauna.
Cieklin, Galizien. V. 82 306. 33. 467. Eocäne
Nummulitenfunde. V.85. 82. 36. 142. 149.
Alttertiäre Mikrofauna.
Ciezkowice, Galizien. V. 83, 217. V. 84. 39.
Kugelsandstein. 37. 472. Grodeker-Sand-
stein. 37. 509. Alter der Thone im Lie-
genden des Sandes. 38. 158. Geologische
Aufnahme. 39. 383. Verhältniss des Ciezko-
wicer Sandsteines zum Magurasandstein.
Cilli, Steiermark. R. V. 87. 207. Lignit. V.
89. 210. Daonella Lommeli-Fund.
Cingolina, Euganeen. R. V. 88. 271. Augit-
syenit.
Cinta (Tinta), Wallachei. 33. 387. Salz- und
Petroleum führende Thone; Fossilienfund
_ in denselben.
Cirpan, Thracien. V. 83. 117. Kreide.
Cista, Böhmen. V. 81. 121. Pseudometeorit.
Cognola, Tirol. 87. 215. Melaphyr.
Clausthal am Harz. R. V.88. 327. Silbergehalt
der schwarzen Gang-Thonschiefer.
Clayanta Rio, Bolivia. V. 84. 146. Holzzinnerz.
Cles, Tirol. V. 82. 42. Aufnahmsbericht.
Cloven-Hill, Virginia. V. 88. 204. Lunzer-
Lettenkohlenflora.
Coalbrock-Dale, Fingland. 39 9. Steinkohlen-
formation.
General-
Colli Berici bei Vicenza. V. 82.82. Alttertiär.
R. V. 82. 323. Geologische Uebersicht. R.
V. 84. 327. Clavulina-Szaboi-Schichten. R.
V. 88. 271. Findlinge im Basalttuff.
Colorado-Flussgebiet. R. V. 87. 196. Geologi-
sche Forschungsergebnisse.
Comelico, Venetien. V. 83. 78. 33. 151. Geo-
logische Aufnahme.
Comen, Istrien. 31. 371. Saurocephalus-
(? Solenodon-) Reste. R. V. 83. 160. Creta-
eische Fischfauna.
Comisa auf der Insel Lissa. V. 82. 76. V.
83. 283. Diallagit.
Corvara, Tirol. 37. 245. Neocom der Puezalpe.
Cosina, Istrien. V. 82. 149. Grenzschichten
zwischen Kreide und Eocän.
Costalta im Pinöthal, Tirol. 46. 515. Analyse
des Mineralwassers.
Crespano, Venetien. R. V. 83. 160. Cretacische
Fischfauna. R. V.84. 65. Fischreste aus dem
Rudistenkalk.
Crnajka, Serbien. V. 84. 183. Fauna der Claus-
schichten.
Croce di Segan in Val Tesino, Tirol. R. V. 85.
204. Brachiopodenfauna.
Csäcza, Ungarn. V.88. 95. 38. 285. Gelber
Schnee.
Csäklya, Siebenbürgen. R. V. 86. 148. Fauna
der Kalkklippen.
Csebe, Siebenbürgen. R. V. 88. 271. Gold.
Csires-Lubotin, Ungarn. 40. 739. Eocän. 40.
740. Klippen.
Cutsch, Indien. 37. 154. Ober-Gondwana-Flora.
Czaniec, Galizien. 37. 330. Profil.
Czarna göra, Galizien. 38. 52. Korallenkalk.
Czarnawoda, Galizien. V. 84. 264. Conglomerat-
sandstein in Verbindung mit geschiebe-
reichem Schiefer.
Czarnozeki, Galizien. 33. 504. Kartenskizze.
33.508. Profil. V.83.217. Ciezkowicer Sand-
stein. 39. 296. Geolog. Localbeschreibung.
Czatkowice, Galizien. 37. 546. Feuerfester
Thon, Kohlenkalk. 38. 48. Kohlenkalk.
Czchöw, Galizien. V.84. 336. Aufnahmsbericht.
V. 85. 169. Schema zur Karte, V. 86. 414.
Süsswasserkalk. 38. 105. Geologische Auf-
nahme. 38. 253. Nordische Glacialmarken.
Czechowitz, Schlesien. 37. 338. Diluvium.
Czemöte, Ungarn. R. V. 84. 155. Analyse des
Mineralwassers.
Czenstochau, Russisch-Polen. V. 87. 344. Ba-
thonien. V. 87. 345. Callovien. V. 87. 347.
Ozfordien. 37. 458. Besprechung des Jura-
profils. 39. 48. Jurafossilien.
Czeremosz-Quellgebiet, Galizien. R. V. 85. 373.
Krystallinische Gesteine.
Czerniawa, Galizien. 34. 225. Sand und Misch-
schotter.
Czernichöw, Galizien. 37. 572. Geologische
Localbeschreibung.
Czernotin, Mähren. V. 88 245. 39. 408. Auf-
nahmsberichte,
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft. (General-Register.)
Register.
49
| Czernowitz bei Brünn. V. 83. 267. Grunder-
Schichten.
Czernowitz, Bukowina V. 84. 225. Braun-
kohlenvorkommen. 35. 397. Rutschungen
in den Jahren 1884—85.
Czerwenitza, Ungarn. V. 84. 142. Antimonit;;
Pseudomorphose von Hyalit nach Antimonit.
Czorstyn, Galizien. R. V. 85. 170. V. 85. 252.
282. V. 89. 327. 40. 607. Klippen.
Czucsom, Ungarn, 38. 25. Rhodonit.
Czudec, Galizien. 33. 484. Ropiankaschichten.
Dabrowa, Galizien. 37. 503. Kohlenformation.
37. 506. Diluvium.
Daghestan, 39. 417. Geologische Uebersicht.
Dachstein-Gebiet, Steiermark. 31. 529. Funde
von Ursus spelaeus.
Dacota-Black Hills, Nordamerika. V. 89. 54.
Belemniten.
Dalarne, Schweden. R. V. 86. 126. Analogie
der Eisenerzlager mit denen von Moravicza
und Dognacska.
Dalaas, Vorarlberg. 35. 49. Geologische Ver-
hältnisse.
Daliki, Persien. 31. 175. Naphthaquellen.
Dalton, Georgia. V. 87. 288. Meteoriten.
Damuda, Indien. 37. 148. Fossile Flora.
Daniele S., Val Sordina. V. 82. 85. Luma-
chelle. 33. 163. Profil.
Debela Kossa, Bosnien. V. 85. 140. Werfener
Schiefer.
Debelec, Bulgarien. V. 83 119. Belemniten-
führende Thonmergel.
Debica, Galizien. V. 84. 117. 35. 407. Geo-
logische Aufnahme. V. 85. 380. Exotische
Blöcke.
Debna, Galizien. 33. 673. Kreide.
Debnik, Galizien. 37. 424. 553. 38. 49. Devoni-
scher Marmor.
Delatyn, Galizien. 31. 204. Kliwa-Sandstein.
vV. 82. 161. Aufnahmsbericht. 32. 351.
Geologische Detailstudie. V. 83. 253. Mio-
cäne Salzformation. V. 84.130. Nummuliten-
funde. V. 84. 252. Inoceramenfunde.
Demavend, Persien. 31. 108. Schneeverhältnisse.
Demba, Rumänien. 33. 387. Salzlinsen.
Dembica. Galizien. V.82.223. Miocänbildungen.
33. 484. Kreideaufbrüche. V. 84. 319.
Oligocäne und cretacische Schichten. V.
86. 413. Planorbisfund im Kohlenflötz.
Dembnik, siehe Debnik.
Dembre-Thal, Lykien. 35. 317. Löss. 35. 325.
Erosionsthal.
Dembska Wola, Polen. 38. 35. 42. Devonischer
Korallenkalk.
Derbyshire, England. YV. 86. 59. Quarzitgerölle
in einem Kohlenflötz.
Derewlany, Galizien. 34. 215. Vorgeschicht-
liche Reste. 34. 219. Diluvium.
Derike bei Teheran. V. 84. 35. 34. 114.
Porphyr.
Dernis, Dalmatien. R. V. 87. 309. Dilnviale
Fauna.
7
50
Deschneh, Persien. 31. 178. Smirgel.
General-Register.
'Domstadtl, Mähren. 40. 220. Eisensäuerling.
Deutsch-Altenburg, Niederösterreich. V. 81. | Donatiberg, Steiermark. V. 90. 67. Donati-
289. R. V. 82. 351. Therme. V. 85. 148.
Rosenrother Calecit.
Deutschbrod, Böhmen. R. V. 83. 84. Silber-
und Bleibergbau.
Deutsch-Malkowitz, Mähren. V. 89. 67. Diato-
meenreicher Thonmergel.
Dewiatowo, Russland. R. V. 89. 80. Kohlen-
kalk-Cephalopoden.
Dienten, Salzburg. 34. 655. Magnesit. V. 84.
96. Cardiola- Horizont. V. 86. 71. R. V.
86. 208. Grauwackenzone V. 88. 190.
Silurschichten. V. 90. 121. Silurfauna,
Divaca (Divazza), Istrien. V. 82. 150. Grenz-
schichten zwischen Kreide und Eocän.
Djanak, Transcaspien. 38. 269. Profil.
Diugoszyn, Galizien. 37. 442. 510. Galmei.
Dmytröw, Galizien. 34. 201. Quarzsandstein-
und Hornsteinblöcke.
Doboka, Ungarn. R. V. 87. 181. Aufnahms-
bericht.
Dobovec, Steiermark. V. 89. 191.
schichten.
Dobrawoda, Montenegro. 34. 65. Nummuliten-
kalk.
Dobrein, Steiermark. 39. 565. 590. Werfener
Schiefer.
Dobrentz, Böhmen. 40. 335. Leucitbasanit,
Dobromil, Galizien. 33. 669. Bruchlinie.
Dobroslawitz, Schlesien. V. 87. 270. Diluvium.
Dobschau, Ungarn. 35. 663. Erzlagerstätten.
R. V. 86. 366. Graues Nickelerz.
Döllach, Kärnten. V. 88. 306. Eiskrystallgrotte.
Dörfl (Neuberg), Steiermark. 39. 625. Halobien-
kalk.
Dörnten bei Goslar. R. V. 87. 307. Fauna
des oberen Lias. 37. 309. 38. 615. Dorso-
cavatenkiel.
Dognäcska, Banat. R. V. 86. 126. Analogie
der Eisenerzlager mit den schwedischen.
Dolha, Ungarn. 40. 812. Klippenzone.
Dolina, Galizien. 31. 165. Paraffinreiches Erdöl.
39. 352. Miocäne Salzformation. Oelvor-
kommen. Obere Hieroglyphenschichten.
Dolje, Croatien. V. 89. 87. Sarmatischer
Charakter des fischführenden Tripoli.
Dolnja-Ljubkowa, Ungarn. R. V.83. 282. Dacite.
Dolny Monastyr, Bulgarien. V. 83. 116. Kiese-
lige Kalkschichten.
Do/uszyce, Galizien. 38. 107. Profilbeschrei-
bung.
Domaradz, Galizien. 33. 509.Profilbeschreibung.
Dombrau, Mähren. 35. 617. 627. Stein-Rund-
massen im Steinkohlenflötz. R. V. 87. 104.
Foraminiferenfauna der Neogenformation.
V. 87. 278. Fossile Fauna.
Dombrowa, Galizien. 38. 41. Unterdevon.
Domeschau, Mähren. 40. 114. Culmflora? 40.
224. Geologische Localbeschreibung.
Dominikowice, Galizien. V. 84. 39. Ciezkowicer
Sandstein.
Sotzka-
Brachlinie.
Donau-Durchbrüche. 32. 698. Erosion ; nicht
Spaltennatur.
Dora, Galizien. V. 84. 252. Inoceramenfunde.
Dormitor, Montenegro. 34. 22. Geologische
Uebersicht.
Dorna Watra, Bukowina. 38. 626. Manganerz.
Dornbach bei Wien. V. 83. 94. Reste von
Mastodon angustidens Cuv.
Dospey, Bulgarien. V. 83. 100. Kohlenanalyse.
Dosso-Alto, Lombardei. 31. 233. Unterer
Muschelkalk. 31.251. Brachiopodenkalk und
oberer Muschelkalk. 31. 267. Wengener
Daonellenschichten.
Dragomir, Ungarn. R. V. 83. 246. Miocänes
Oelterrain. V. 85. 342. Trachytische Tuffe.
Dreihunken, Böhmen. 38. 438. Profil.
Droginia, Galizien. 37.725. Grodeker Sandstein.
Drohobicz, Galizien. 31. 191. Sandsteinzone.
Drzewnica-Thal, Mähren. 40. 479. Profil.
Dubie, Galizien. 37. 556. Kohlenkalk. 38. 67.
Devonische und dolomitische Kalke,
Duboöas-Bach, Croatien. 37. 39. Epidot-Glauko-
phanit.
Dubustica, Bosnien. 34. 757. R. V. 84. 32.
Chromerze. V. 85. 141. Lias-Cephalopoden-
fund,
Dukovan, Mähren. V. 86. 403. Binnen - Con-
chylien des Hornsteins.
Duga-Pässe, Montenegro. 34. 46. Geologische
Uebersicht.
Dukla, Galizien. 33. 526. 536. 540. Geologische
Detailbeschreibung. V. 83. 146. Vorlage des
Kartenblattes. 33. 675: Eocän und Oligocän.
39. 320. Menilitschiefer. Oelspuren.
Dulcigno, Montenegro. 34. 66. Nulliporenkalk.
Duppau (Dürmaulerberg), Böhmen. 40. 332.
Leueitit. 40. 338. Nephelinit.
Duppauer-Gebirge, Böhmen. 40. 318. Geologie.
40. 327. Petrographie.
Durstin, Galizien. 40. 619. Kartenskizze der
Klippen
Dux, Böhmen. R. V. 87. 316. Ammoniak-Alaun.
Dzepe, Hercegowina. V. 87. 298. Melanopsiden-
mergel.
Dzwiniacz, Galizien. 31. 150. 165. Erdöl und
Erd wachs.
Dziwenun, Persien, V. 84.35. 34.115. Glimmer-
porphyrit.
Eagle Station, Kentucky. V. 87. 289. Meteorit.
Ebensee, Oberösterreich. V. 87. 313. Krystalle
der Trona.
Eberstein, Kärnten. 39. 483. Trias.
Ebner-Einschnitt der Linz-Budweiser Bahn. V.
89. 179. Tapir- und Nautilus-Reste.
Eckersdorf, Schlesien. V. 86. 335. Brececie.
Edinburgh, Schottland. 39. 12. Culm-Dach-
schiefer.
Eger-Franzensbader Tertiärbecken, Böhmen,
V. 84. 299. Dinotheriumfund.
ED nA Eier EEE Eee ee. ne u Te nn ih ee ie Ta ie
General-Register. 5]
Eger-Ihal, mittleres, Böhmen. 32. 537. Ge- | Eperies, Ungarn. V. 84. 142. Pseudomorphose
birgsbau.
Egerbach, Tirol. 40. 37. Profil.
Eggenburg, Niederösterreich. V. 88. 283.
Hyopotamusreste.
Egypten. R. V. 83. 263. Eocäne Echiniden. R. V.
83. 272. Beiträge zur Geologie und Paläonto-
logie. V. 86. 216. Geologisches.
Ehrwald, Tirol. V. 90. 1. Ehrwaldit (Augit-
porphyr?). VW. 90. 94. Profilbeschrei-
bung.
Eibenschütz, Mähren. V. 82. 41. Oncophora
socialis m. V. 82. 114. R. V. 83. 280.
Fossilien der Oncophora-Schichten und
marinen Sande.
Eibiswald, Steiermark. V. 82. 27. Aquitanische
Fischfauna. V. 83. 94. Altersvergleich mit
Vordersdorf. V. 84. 357. Aceratherium
austriacum Peters. V. 87. 225. Palmenrest
(Calamus Mellingi Stur.) V. 88. 308. 40.
519. Miocäne Säugethierfauna.
Eichstädt, Bayern. R. V. 84. 89. Jurassische
Medusen.
Eisack-Schlucht am Kuntersweg. V. 87. 206.
Conglomerat.
Eisenerz, Steiermark. V. 84. 391. Silurkalke.
V. 86. 71; 455. Aufnahmsberichte. V. 86.
83; 111. Blasseneck-Gneiss. V. 86. 387.
Rothe Kalke mit Naticellen.
Eisenharding, Salzburg. V. 85. 178. Cement-
mergel.
Eisenstadt, Ungarn. R. V. 84. 210. Aufnahms-
bericht.
Elbogen-Falkenauer Becken, Böhmen. 31. 453.
Verbindung mit dem Erzgebirge. 32. 537.
Tertiär.
Eldrabach (Vils), Tirol. 32. 167. Flecken-
mergelfauna.
Elmalü, Lykien. 35. 336. Geologische Be-
schreibung.
Elobi, Insel, Westküste von Afrika R. V. 85.
98. Mitteleretacische Cephalopodenfauna.
Els (Felling), Niederösterreich. V. 84. 151.
Korund.
Elwend-Gipfel, Persien. 35. 37. Granitite.
Engelhaus, Böhmen. 40. 327; 329. Glas-
führende Leucitbasalte.
Enneberg, Tirol. V.87. 156. 37. 69. Neocom-
fossilien.
Ennsthal, Steiermark. 33.233. Kalk-Chloritoid-
schiefer. 33. 235. Glimmer-Chloritoid-
schiefer. 33. 237. Fibrolithgneiss; Albit-
gneiss. 33. 240. Biotitschiefer. 33. 243.
Muscovitschiefer. 33. 244. Chloritgneiss;
Hornblende-Gesteine. 33. 247. Serpentin.
V. 83. 103. Krystallinische Schiefer. 35.
429. Der alte Gletscher, V. 86. 92. V. 87.
89. Aufnahmsbericht Blatt: . Admont-
Hieflau.
Enzesfeld, Niederösterreich. V.83. 64. Tertiär-
Fauna. V. 86. 174. Bank der Schloth.
marmorea und des Ariet. rotiformis.
von Chalcedon nach Antimonit. R. V. 85.
136. Trachyte des Eperies-Tokayer Ge-
birges.
Eppelsheim, Hessen. V. 83. 148. Vgl. Säuge-
thierreste aus dem Hausruckgebirge. V.
87. 155. Vgl. Tapirreste von Keutschach.
38. 734. Vgl. Tapirreste von Schönstein.
Erba, Italien. 39. 447. Glacialschutt.
Erlaf-Fluss, Niederösterreich. 39. 464. Wasser-
verhältnisse bei Brunn. 39. 466. Verhält-
nisse an der Erlaf-Mündung.
Eribach-Schlucht. (Galtalpe). 39. 247. Profil.
Ernsdorf, Galizien. 32. 15; 230. Kreide-
fossilien.
Erzgebirge, 31. 453. Verbindung mit dem
Kaiserwald. R. V. 84. 63. Faltensystem.
V. 84. 194. Glacialspuren. R. V.89. 247.
Geologie des östlichen Theiles.
Esino, Lombardei. R. V. 84. 395. Karten-
, erläuterung des Grigna-Gebirges.
Etienne, St., Frankreich. V. 86. 385. Vgl.
obercarbone Pflanzenreste von Assling.
V. 87. 177. Calamitenholzkörper wie in
Chemnitz, Neu-Paka.
Euganeen, R. V. 83. 137. R. V. 84. 327. V.
84. 385. Clavulina-Szaböi-Schichten und
cretacische Scaglia.
Faczebaja, Siebenbürgen. V. 84. 269. Gediegen
Tellur. R. V. 87. 75. Telluritkrystalle.
Fagstein (Berchtesgaden), Bayern. V. 86. 52.
Leptänen im Lias.
Falkenau, Böhmen. 38. 626. Braunstein-Ana-
lyse,
Falkenau-Elbogener Becken, Böhmen. 31. 453.
Verbindung mit dem Erzgebirge. 32. 537.
Tertiär.
Falkenstein (Schwaz), Tirol. R. V. 84 30.
Silber- und Kupferbergbau.
Falstin (Falkstein), Galizien. 40. 620. Klippen-
zug der versteinerungsreichen Facies,
Fanis, Tirol. V. 87. 322. Jura. 37. 269.
Neocom.
Fasana, Istrien. 39. 105. Tektonische Ver-
hältnisse.
Fehring bei Gleichenberg, Steiermark. R,. V. 82.
333. Olivin.
Feisternitz (Eibiswald), Steiermark. V. 88,
308. 40. 519. Miocäne Säugethierfauna.
Feistritz a. d. Drau, Kärnten. V. 84. 382.
Muschelkalk. V. 87. 253. Neogen;; ligni-
tische Braunkohle, V. 87. 297. Anzeichen
von oberer Trias zwischen Uggowitz und
Feistritz.
Feistritz-Thal, Mähren. 40. 223. Geologische
Beschreibung. 40. 170. Alte Bergbaue auf
silberhaltigen Bleiglanz, Kupfer und Eisen.
40. 172; 175. Alte Goldseifen,
Feistritz-Thal, Steiermark. V. 85. 117. (Um-
gebung von Anger.) R. V. 87. 106. (Weiz-
Birkfeld-Vorau.) Bergmännisch-Technolo-
gisches.
Lori
‘
52
Fellen-Tschai-Thal, Lykien. 35. 330. Geo-
logische Beschreibung.
Felling, Niederösterreich. V. 84. 151. Korund.
Felsöbanya, Ungarn, V. 84. 132. Tetraödrit
nach Kupferkies.
Feschendek, Persien. 34. 124. Olivindiabas.
Filipowice, Galizien. 37. 533. 38. 150. Neocom,
Filzbach, Schweiz. 34. 247. Gault-Seewer-
Eocän.
Firuskuh, Persien. 34. 128. Diabasporphyrit.
Fischerton, England. V.88. 110. Spermophilus
rufescens-Reste.
Flaki-Zug, Galizien. 40. 647. Profil.
Flitsch, Istrien. 34. 688. Profil des Einsturz-
gebietes. V. 84. 332. Kreide. V. 88. 42.
Altersverhältnisse der Schollensenkung.
Floitenthal (Höllensteinklamm), Tirol. R. V.
90. 334. Caleitkrystalle.
Florian, St., Steiermark. V. 83. 179. Fossilien-
funde. V. 84. 228. Schichten mit Ceri-
thium lignitarum.
Foca, Bosnien. V. 90. 315. Gesteinssuite.
Fogarascher Alpen, Siebenbürgen. R. V. 84.
157. Geologische Verhältnisse. R. V. 87.
106. Erzvorkommen.
Fohnsdorf, Steiermark. V. 86. 83. Neogen. V.
89. 158. Vgl. Physa norica mit Physa
Nyassana Smith.
Foiba-Kessel, Istrien. 39. 130. Wasserver-
hältnisse.
Foinica, Bosnien. 34. 752. Fahlerze ; Realgar.
Folla di Induno, Lombardei. R. V. 83. 219.
Pliocänfauna.
Folusz, Galizien. 33. 532. Geologische Local-
beschreibung.
Foopass, Schweiz. 34. 251. Quarzite.
Forni di sopra, Friaul. 33. 159. Wengener
Schichten.
Franzenebad, Böhmen. V. 84. 299. Dino-
theriumfund. V. 85. 166. Gesteinssuite vom
Kammerbühl. V. 87. 303; 37. 353. Quelle
bei Langenbruck.
Frascati, Italien. R. V. 84. 176. Melanit.
Freetown, West-Afrika. R. V. 87. 334. Olivin-
gabbro.
Freibach, Kärnten. V. 88. 114. Jura.
Freiberg, Mähren. V. 88. 253. Pleistocäne
Conchylien.
Freiberg, Sachsen. V. 84. 130. Pyrit nach
Kupferkies.
Frei-Hermersdorf, Schlesien. V. 86. 334.
Schichtenstellung im Dachschieferbruch.
Frein, Steiermark. 39. 537; 595. Aufbruch
von Werfener Schiefern. 39. 581. Profil
der Mürzschlucht. 89. 2. Hallstätter Kalke.
Freistadt bei Teschen, Schlesien. V. 84. 349.
Aufnahmsbericht. V. 88. 246. Reisebericht.
Freiwaldau, Schlesien. R. V. 82. 233. Geo-
logische Schilderung. V. 84. 294; 321.
Reiseberichte. V. 88. 293. Goldbergban.
Frek, Siebenbürgen. V. 84. 248;; 306. Schiefer-
kohle.
General-Register.
Freudenthal, Schlesien. R. V. 83. 219. Basalt-
vorkommen. V. 86. 294; 332. V. 87. 268.
Reiseberichte,
Friaul, R. V. 84. 64. R. V. 87. 309. Kreide-
fossilien.
Friedeberg, Schlesien. V.87. 157. Granitgebiet.
Friesland, Holland. 35. 681. Torf.
Frohnleiten, Steiermark. V. 90. 10. Aufnahms-
bericht,
Frohnleutenbichl bei Egerdach, Tirol. 40. 37.
Profil.
Fruska gora, Croatien (Syrmien). 32. 397.
Trachyte. R. V. 83. 104. Bleierz; doleri-
tischer Phonolith ; grüne Schiefer. 37. 35.
Glaukophangesteine. R. V. 89. 142. Serpen-
tine und serpentinähnliche Gesteine.
Fünfkirchen, Ungarn. R. V. 81. 167. Geo-
logische und Wasserverhältnisse. V. 82.
154. Uebersicht der Gastropoden. V. 84.
231. Lignitführende Schichten mit Ceri-
thium pietum und rubiginosum. R. V. 86.
224. Spongien aus dem Dogger. V. 87. 197.
Cephalopoden aus der Kohlenablagerung.
Fürberg (Traunstein), Bayern. V. 90. 241.
Flysch.
Fürstenfeld, Steiermark. 33. 373. Geologische
Verhältnisse der wasserführenden Schichten,
Füssen, Bayern. 32. 180. Juramarmor. R. V.
87. 187. Geologisches und Paläontologisches.
Fulda, Hessen. 38. 734. Vgl. Fauna von Ajnacskö
und Bribir, von Montpellier und dem Suffolk
Crag.
Fulnek (Gerlsdorf), Mähren. R. V. 87. 341.
Wiederaufnahme des alten Bergbaues. 40,
170. 173. Alter Bergbau auf silberhältigen
Bleiglanz.
Fundul-Niscovulue, Rumänien. V. 85. ‚274.
Sarmatischer Kalkstein.
Fusch, Salzburg. R. V. 85. 156. Albitgneiss?
R. V. 87. 162. Brookit.
Funtenseetauern, Bayern. V. 85. 298. Lias.
Fye, Frankreich. R. V. 87. 309. Facies der
grauen Kalke von Venetien.
Gabrovo, Bulgarien. V. 83. 120. Crinoiden-
kalk. Karpathensandsteinartige Gebilde.
Alte Goldwäscherei. |
Gabrowitza, Küstenland. R. V. 88. 270. Esels-
reste,
Gainfahrn, Niederösterreich. 32. 549. Fossile
Mollusken (Ziegelei von Kottingbrunn gegen
Gainfahrn). V. 82. 210. 255. Tertiärfauna.
V. 83. 55. Geologische Gliederung der
Conchylienablagerung. V. 83. 165. Sar-
matische Conchylienablagerung.
Gaishorn (Palten S.) 33. 244. Chloritgneiss.
Galati, Sicilien, R. V. 84. 213. Brachiopoden
der Posidonomya alpina-Schichten.
Galesano, Istrien. 39. 105. Tektonische Ver-
hältnisse.
Gallen St., Schweiz. R. V. 88. 230. Nagelfluh.
Gallen St., Steiermark. V. 86. 247. V. 87.
83. Störungsgebiet
a
General-Reeister. 53
Gallmannsegg, Steiermark. V. 90. 14. Krystal-
linische Kalke (Marmor).
Gamlitz, Steiermark. V. 87. 284. 38. 545.
Säugethierfauna aus der Braunkohle des
Labitschberges.
Gams, Steiermark. V. 85. 21. Gypsbildung in
der Krausgrotte. V. 85. 145. Kössener
Schichten. V. 86. 54. Lias-Koninckinen.
V.87. 59. Fransenartige Tropfsteine.
Garda-See. 31. 341. Lias. 31. 355. Kreide.
vV.81. 52. Reisebericht. R. V. 85. 217.
Raibler Schichten.
Gardenazza, Tirol. 37. 69. V. 87. 156. Neocom-
fossilien. 37. 247. Topographische Ver-
hältnisse. 37. 248. Geologische Verhält-
nisse. R. V. 88, 323. Radiolarien aus dem
Neocom.
Gargagno, Lombardei. 33. 440. Gebirgsmasse
des Monte Denervo.
Garnerathal, Vorarlberg. R. V,
Geographisch-Touristisches,
Garnstein, Tirol. V. 86. 465. Langit.
Garonne-Gletscher. R. V. 85. 88. Eiszeit in
den Pyrenäen.
Gedeh-Vulcan, Java. 35. 14./Erschütterungs-
kreis.
Gendschname, Persien. 35. 36. Granitite.
Genf, Schweiz. 37. 278. Vgl. Neocom der Puez-
alpe.
Gera-Grotte bei Boicza, Siebenbürgen. V, 85.
320. Spuren des Urmenschen,
Gerlos, Tirol. V. 88. 159. V. 89. 172. Chlori-
toidphyllit.
Gerisdorf (Fulnek), Mähren. 40. 170. 172.
Alter Bergbau auf silberhältigen Bleiglanz.
R. V. 87. 341. Wiederaufnahme desselben.
Gersthof beiWien. R. V. 87.103. Krystallisirter
Sandstein.
6ertschiser, Persien. 34. 119. Diabas.
Gföhl, Niederösterreich. R. V. 85. 354. Pyroxen-
Amphibolit.
Ghilu, D. (Pokutisch-Marmaroscher Grenzge-
birge.) V. 90. 89. Exogyrasandstein.
Giebau, Mähren. 40. 114. Keine Pflauzen-
reste. 40. 224. Geologische Localschil-
derung.
Giesshübel, Böhmen. V. 81. 151. Natron-
säuerling. 40. 324. Basaltconglomerat. 40.
346. Phonolith.
Giesshübel , Niederösterreich. V. 84. 347.
Neocome Ammoniten- und Aptychusreste.
Gizeh (Wadi el Mellaha), Aegypten. V, 87.
350. Pliocäne Meeresconchylien.
Gjöl-Baschi (Trysa), Lykien. 35. 305. Eoeän-
kalk, Materiale für das Heroon, Seismische
Sparen.
Glarus, Schweiz. V. 81. 43; 204. (V. 83. 293.)
34. 233. V. 85. 80. Glarner Doppelfalte.
Glashütten-Graben, Steiermark. V. 90. 69.
Donati-Bruchlinie.
Glavica, Bosnien. V. 84. 355. Geolog. Ueber-
sichtskarte d. Chromerz-Vorkommen.
84. 398.
Gleichenberg, Steiermark. R. V. 82.333. Olivin
von Fehring. R. V.83 282. Einwirkung
kohlensäurehältigen Wassers auf d. Trachyt.
V. 87. 354. Situation der Süsswasser-
quellen. V. 89. 147. Die „Bachquelle“
und einige Süsswasserquellen (mit Ana-
lysen).
Gleinalpe, Steiermark. V. 90, 11. Hornblende-
gneisse.
Gliniany, Galizien.
gebniss.
Glinik, Galizien. 35. 420. Marines Miocän.
Glinsko, Galizien. 32. 42. Braunkohlenflötz.
Kreidemergel, Granitblöcke, nicht erratisch.
V. 88. 53. Glacialspuren.
Globikowa, Galizien. 33. 482. Bryozoenkalk.
Gloggnitz, Niederösterreich. V. 88. 71. Neogen.
Glorieta Mountains bei Canoncito, New-Mexico.
R. V. 85. 328. V. 87. 288. Meteoriten.
Gnadenwald-Terrasse bei Baumkirchen (Inns-
bruck). 40. 32. Profil.
Gnoynica, Galizien. 35. 42). Tertiär und
Diluvium,
Goalpara. 37. 197. Meteorit.
Göding-Lundenburg, Mähren. V. 90. 292. Vor-
lage des Kartenblattes.
Göll, Hoher, Salzburg. V. 82. 235. V. 84. 78.
Aufnahmsberichte. V. 84. 105. Korallen-
rifffacies des Hauptdolomites. V. 84. 110,
365. Hallstätter Einlagerungen des Hoch-
gebirgs-Korallenkalkes. V. 85. 297. Lage-
rungsverhältnisse des Lias.
Göpfersgrün, Bayern. V. 83. 146. Pseudo-
morphosen.
Göriach, Steiermark. V. 81. 329. 32. 153.
V. 82. 4); 274. 34. 385. V. 84. 150.
V. 85. 207. R. V. 85. 222. V. 86. 450.
Säugethierreste aus der Braunkohle.
Görz. V. 88. 42. Revisionstour.
Gösing, Niederösterreich. R. V. 82. 109.
Mammuth-Knochenreste.
Goisern, Oberösterreich. V. 87. 230. Vgl.
32. 248. Aufnahmser-
Zlambachschichten in den Mürzthaler
Alpen,
Golcowa, Galizien. 33.509. Querschnitt: Blizne-
Golcowa.
Goldenstein, Mähren. R. V.86. 398. Mineralien.
V. 90. 219. Phyllitgneiss.
Golling, Salzburg. V. 83. 204. Hallstätter
Kalk. Neocom. V.84. 83. Schichtstellung
am Schwarzberge. V. 84. 366. Hallstätter
Kalk. R. V. 86. 363. Der alte Salzach-
gletscher.
Golubac, Serbien. V. 84. 185. Tithon.
Goluchowice, Galizien. 37. 751. Neocom,
Gorazda, Bosnien. V. 90. 315. Paläozoische
Schiefer.
Gorican, Steiermark. V. 90. 69. Profil.
Gorlice, Galizien. 31. 195. Mittelneocom.
R. V. 82, 325. Naphthagebiet (Siary).
33. 679. Inoceramenfunde, V. 83. 235.
Reiseber cht. V. 84. 37. Vorlage des Karten-
>4
blattes. V. 85. 238. V. 86. 140. Gliede-
rung des westgalizischen Karpathensand-
steines. R. V. 85. 330. Oelterrain (Kryg.).
38. 163. 187. Aufnahmsergebnisse. 38. 237.
Pegmatitischer Augengneiss.
GornoUjno,Bulgarien.V.83.100. Kohlenanalyse.
Gosau (Donnerkogeln). 39. 492. Korallen der
Zlambachschichten.
Goslar (Dörnten), Hannover. R. V. 87. 307.
Fauna des oberen Lias.
Gossbach, Schlesien. V.84. 295. Grauer Gneiss.
Gostiz, Schlesien. V. 85. 152. Basaltblöcke.
Goyss am Neusiedlersee. 33. 132. Sarmatisches
Alter der Steinbrüche.
Graboszyce, Galizien. 37. 764. Neogen. Dilu-
vium. Löss,
Graböw, Galizien. 88. 322. 39. 357. Eocäner
Aufbruchsattel.
Grado-Pola, Istrien-Dalmatien. R. V. 89. 336.
Geologische Küstenforschungen.
Gräfenthal, Thüringen. R. V. 87. 74. Tektonik
des südöstlichen Thüringerwaldes.
Grätz, Schlesien. V. 87. 270. Diluvium.
Grahamstown, Süd-Afrika. 37. 157. Lepidoden-
dronreste im Sandstein.
Grahowo, Montenegro. 34. 52. Geologische
Uebersicht.
Graubünden (südwestl. Theil). R. V. 89. 57.
Geologische Studien.
Graun, Tirol. V. 87. 291. Geologische Mit-
theilungen.
Graz, Steiermark. 31. 457. Stratigraphie der
Devonbildungen. V. 81. 34.. Clymenien-
kalk? (v. Steinbergen) V. 82. 138. Alter
Eisenbergbau (Zösenberg am Schöckel). V.
82. 290. Einseitige Steilböschung der Ter-
tiärrücken südöstlich von Graz. V. 84. 27.
Parallelismus der Grauwackenbildungen mit
der Silurreihe der nördlichen Grauwacken-
zone. V. 90. 9. Krystallinische Umrandung
des Grazer Beckens.
Grebenze, Steiermark. V. 90. 205. Kalke
derselben.
Greiner, Tirol. V. 88. 306. Zwillingslamellen
im Magnetit. Neue Diasporkrystalle.
Greta, Ostaustralien. 37. 162. Mureeschichten.
Griechischer Archipel. V. 81. 173. Jung-
tertiäre Bildungen.
Grödek, Galizien. V. 81. 37. Aufnahmsbericht,
insbes. über den Löss. 32. 61. Geognosti-
sche Localbeschreibung,.
Grodischtz, Schlesien. R. V. 83. 160. Creta-
cische Fischfauna.
Gröbming, Steiermark. 33. 233. Graphitische
Kalk-Chloritoidschiefer. 235. Graphitische
Glimmer-Chloritoidschiefer. 243. Muscovit-
schiefer (Sölkenbach, Ratting). 247. Hormn-
blendegestein (St. Martin.) 34. 609. Geo-
logie der Radstädter Tauern
Grojec, Galizien. V. 88. 106. 37. 447. 468.
Flora der feuerfesten Thone (Brauner Jura).
39. 47. (Rhät.).
General-Register.
Grossarl, Salzburg. R. V. 87. 195. Chloritoid-
schiefer.
Gross-Berezna, Ungarn. 31. 191.
karpathische Sandsteinzone.
Gross-Divina, Ungarn. 37. 195. Meteorit.
Gross-Ottok, Krain. V. 87. 61. Doline.
Gross-Pawlowitz, Mähren. V. 84. 75. Süss-
wasserconchylien im Lössdiluvium.
Gross-Pohlom, Schlesien. V. 87. 270. Dilu-
vium.
Gross-Reifling, Steiermark. V. 84. 260. V. 85.
143. Aufnahmsberichte. V. 84. 334. Ma-
gnesit. V. 87. 82. Opponitzer Kalk.
Gross-Selowitz, Mähren, R. V. 84. 115. Kalk-
steineinschlüsse im Neogenmergel.
Gross-Stangersdorf, Steiermark. V. 82, 193.
Leithakalk.
Grosswardein, Ungarn. R. V. 85. 95. Mela-
nopsis Parreyssi.
Grosswasser, Mähren. 40. 240. Albit.
Grubbach, Salzburg. R. V. 85. 307. Geolo-
gische Mittheilungen.
Grudna dölna, Galizien. V. 82. 223. Miocän-
bildungen. 33. 455. Foraminiferen führende
Ropiankaschichten. 33. 476. Glanzkohle,
Badner Tegelfauna. 33. 488. Geologische
Detailbeschreibung. 86. 413. Planorbisfund
im Kohlenflötz.
Grünbach, Niederösterreich. V. 86. 389.
Avicula aus dem Werfener Schiefer.
Grumberg, Mähren. V.90. 216. Krystallinische
Schiefer.
Gryböw, Galizien. V. 84. 22. V. 85. 238.
Gliederung des westgalizischen Karpathen-
sandsteins (nach Walter u. Dunikowski). V.
84. 37. V. 86. 140. Richtigstellung dazu
(Paul-Uhlig). V. 84. 37. Vorlage des
Kartenblattes Gryböw-Gorlice. V. 84. 234.
Taonurus- und Nemestilitenfund in den
Ropiankaschichten. 38. 187. 193. Auf-
nahmsergebnisse. 38. 231. Menilitschiefer.
Gschlöss (Tauernhaus), Tirol. R. V. 86. 254.
Mineralogische Zusammensetzung eines
Gletschersandes.
Guöjagora (Travnik), Bosnien. V. 84. 204.
Tertiärgesteine mit Petrefacten.
Güsovo (Isovo), Bulgarien. V. 83. 123. Basalt.
Güstrow, Mecklenburg. 35. 708. Torfschiefer.
Gumbinnen (Purpesselen), Preussen. 35 709.
Lebertorf.
Gura Zaduluj, Ungarn. V. 82. 279. Rhinoceros
tichorhynus-Reste.
Gurhof, Niederösterreich. 38. 15. Gurhofian.
Gusswerk-Admont, Steiermark. V. 90. 307.
Tektonische Axe, Gusswerk-Mariazell, V.
88. 174. Brachiopoden des salzburgischen
Hochgebirgs-Korallenkalks (aus der Tonion-
alpe). V. 90. 308. Transversalstörung
(Scheibbs-Mariazeller Transversallinie).
Guttaring, Kärnten. R. V. 85. 350. Eocän.
Guttenstein, Niederösterreich. V. 86. 387.
390. Petrefacten im Werfener Schiefer.
Mittel-
General-Register.
Guzzago, Lombardei. 33. 434. Profilbeschrei-
bung.
Habichan, Böhmen. V. 86. 179. Diluvialfauna.
Hackelsdorf, Böhmen. R. V. 84. 31. Magnet-
eisensteine.
Hadekerbach (Riökabach), Mähren. 33. 702.
Unterirdischer Lauf.
Hadijoghlan (Assar-Altü), Lykien. 35. 330.
Geologische Localbeschreibung.
Hagengebirge, Salzburg. V. 84. 78, 99. Auf-
nahmsberichte. V. 84. 105. Korallenriff-
facies des Hauptdolomites. 108. Hallstätter
Facies des Hauptdolomites. 365. Neue Petre-
factenfunde in dem Kaar unter der Tristl-
wand. V. 85. 296. Lagerungsverhältnisse
des Lias.
Hagymäs, Alsö- bei Retteg, Siebenbürgen. V.
85. 106. Fossilienfund in den Mezöseger-
schichten.
Hainburg, Nied.-Oesterreich. 39. 35. Trink-
wasserfrage.
Hajtuvka, Ungarn. 40. 731. Kartenskizze der
Klippen.
Hakel, Libanon. R. V. 83. 160. Cretacische
Fischfauna. R. V. 86. 302. Kreide-Crusta-
ceen.
Halberstadt (Taangenstein), Sachsen. R. V. 81.
111. Cephalopoden aus dem Gaultquader
des Hoppelberges.
Haldem, Westphalen. R. V. 88. 323. Kreide-
Radiolarien.
Halifax, England. V. 87. 240. Kalkige Con-
ceretionen mit Pflanzenresten. 39. 11. Marine
Fauna.
Haligocs, Ungarn. V. 85. 283. Petrefacten des
Chocsdolomit. 40. 671. Kartenskizze der
Trias-Liasklippe.
Hall, Tirol. V. 85. 238. V. 86. 308. Gliede-
rung des rothen Sandsteins. 38. 1. Blei-
glanz in Anhydrit. 38. 2. Breunerit. 38.
3. Bloedit. V. 88. 265. Piychites gibbus
(Salzberg). 39. 249. Cardita- und Raibler-
schichten. 40. 40. Diluvium (Gebiet zwischen
Hall und Kranebitten).
Hallein, Salzburg. V. 82. 235. Reisebericht.
V. 82. 240, 317. Cephalopodenfauna der
karnischen Hallstätter Kalke (Wallbrunn).
V. 82. 318. Petrefactenführende Lagen des
Muschelkalkes (Lercheck). 32. 387. Cepha-
lopoden der Rossfeldschichten. (Mit Berich-
tigung. V. 82. 339.) V. 84. 78. Gebiet der
unteren Lammer. 99. Zur Stellung der Hall-
stätter Kalke. 358. Hagen- und Tännen-
gebirge: Aufnahmsberichte. R. V. 86. 363.
Der alte Salzachgletscher. V. 89. 277.
Zone des Tropites subbullatus (Rappolt-
stein). 39.493. Heterastridium conglobatum
Reuss. (Dürrnstein).
Haller Mauern. (Hoher Pyrhgas.) V. 86. 92.
Aufnahmsbericht.
Hallstatt, Ob.-Oesterreich. V. 83. 290. V. 84.
3. Aufnahmsberichte. V. 84 76. Mela-
55
phyr. V. 87. 4. Trachyceras aus der
Zone des Ceratites trinodosus. 39. 492.
Korallen (Salzberg).
Hallthal (Terz), Steiermark. 39. 500. Werfener
Schiefer. 503. Lunzerschichten. 512. Haupt-
dolomit. 521. Gosauschichten. 522. Schwefel-
wasserstoffhältige Quelle.
Hamadan, Persien. 35. 40. Andesite.
Hamburg. R. V. 84. 90. Medusites latilobatus
aus kretacischem Feuerstein.
Han Bulog, Bosnien. V. 84. 217. Cephalopoden
der unteren Trias,
Hannover. R. V. 82. 334. Oberer Jura und
Wealden. V. 89. 138. Senone Transgression.
Harmannsdorf, Nied.-Oesterreich. V. 83. 32.
Glimmerschiefer.
Hartberg, Steiermark. V. 90. 10. Aufnahms-
bericht.
Harz. R. V. 81. 306. Zusammenhang zwischen
Lothablenkung und geologischem Bau. R.,
V. 84. 64. Leitfaden zu Excursionen. R.
V. 87. 271. Fossilien der untersenonen
Thonlager.
Hassan Kaif bei Kelardescht, Persien: 34.
112. (V. 84. 35.) Granit.
Hausruckgebirge, Ob.-Oesterreich. V. 83. 147.
Reste von Hyppotherium gracile Keup und
Chalicotherium, ferner Bos primigenius.
Heiligenkreuz (Rohitsch-Sauerbrunn). Steier-
mark. V. 89. 191. Sotzkaschichten. Kohlen-
vorkommen.
Heinzendorf (Bölten), Mähren. 40. 214. 310.
Nordisch-erratischer Granitblock.
Herat. R. V. 87. 224. Gondwänaschichten.
Hercegowina. V. 83. 134: Eocäne und neogene
Petrefacten. Lignitische Braunkohle. (Mos-
tar.) R. V. 84. 325. Bodenkarte. V. 88.
162. Hohle Diluvialgeschiebe. Megalodonten
(Jablanica). 38. 321. Werfener Schiefer
und Tertiärgebiet (Konjica und Jablanica).
38. 334. Dioritischer Eruptivstock von
Jablanica. 38. 343. Gesteine des Eruptiv-
stockes von Jablanica.
Hermagor, Kärnten. V. 87. 253. Nengenbecken.
Hermesdorf (Mähr.-Schönberg). V. 90. 324.
Biotitgneiss.
Hernstein, Nied.-Oesterreich. R. V. 82. 319.
Die geologischen Verhältnisse. V. 88. 176.
Monotis salinaria.
Herotic (Tischnowitz). V. 90. 107. Rhinoceros
tichorhynus-Reste.
Heruza, Persien. 31. 175. Mangan.
Heuran, Klein-Asien. 35. 304. Nummuliten-
kalk. Korallen und bläuliche Hornsteine im
Kalk.
Hidalmas, Siebenbürgen. V. 85. 101, 203.
Molluskenfauna (Schichten von Molt). R.
V. 87. 181, 360. Molluskenfauna (Schichten
von Molt ?).
Hieflau, Steiermark. Aufnahmsberichte zu Blatt
„Admont-Hieflau“: V. 84. 200. Gross-
Reifling. 390. Rottenmanner Tauern. V. 85.
56
143. Ennsthaler Kalkalpen, neue Fund-
stelle von Hallstätterkalk. V. 86. 71. Cen-
tralalpen zwischen Enns und Mur. 92.
Ennsthaler Kalkhochgebirge. 242. Windisch-
garsten und Palfau. 387. Petrefactenfüh-
rende Werfener Schiefer. 445. Reichen-
haller Kalke. 448. Gesteinsbildende Posi-
donomyen. V. 87. 81. Petrefactenführende
Opponitzer Kalke. 89. Ennsthaler Kalk-
alpen. 35. 469. Schotterterrasse an der
unteren Enns. V. 85. 136. Roheisen-Analyse.
Hif (Kaswin), Persien. 34. 126. Diabaspor-
phyrit. R. V. 87. 306. Fossile Pflanzen.
Himalayas, Indien. V. 82. 117. Kumaun
und Gurwal. Geologische Skizze. R. V. 84.
49. Borealer Jura. V. 86. 166. Arktische
Trias.
Hinterohlsbach (Gengenbach). 40. 85. Stein-
kohlenformation.
Hirschfelde (Zittau). V. 85. 188. Angeblicher
Meteorit.
Hirschkamm-Hohe Haide, Mähren. V. 89. 258.
Reisebericht.
Hissar, Persien. 35, 39. Rhyolithe.
Hlinsko, Böhmen. R. V. 87. 340. Knoten-
glimmerschiefer.
Hochobir, Kärnten. V. 84. 383. Fauna der
Torerschichten.
Hochschwab, Steiermark. V. 90. 299. Auf-
nahmsbericht,
Hochthor, Steiermark. V. 86. 92. Aufnahms-
bericht.
Hölles, Nied.-Oesterreich. V. 83. 165. Sarma-
tische Conchylien.
Hötting bei Innsbruck. V. 83. 267. 34. 147.
Interglaciale Breccie (Böhm). V. 84. 19.
V. 85. 93. Glacialformation im Innthal
(Blaas). V. 85. 363. Interglaciale Breccie
(Penck). V. 86. 124 Flora. Tertiäre Alters-
bestimmung (Stur). V. 86. 309. Wechsel-
lagerung von festem und schieferigem Sand-
stein (Cathrein). V. 87. 136. Cyperites
Höttingensis, keine Palme (Palla). V. 87.
140. Diluviale Altersbestimmung (Penck).
39. 478. Profil (sogenanntes interglaciales)
an der Höttinger Kirche (Blaas). 40. 42 ff.
7 Profile der Breccie (Blaas).
Hohe Haide-Hirschkamm, Mähren. V. 89. 258.
Reisebericht.
Hohenberg (Irdning), Steiermark. 33. 234.
Graphitische Kalk-Chloritoidschiefer.
Hohenelbe, Böhmen. R. V. 84. 31. Mangan-
hältige Eisenmulme.
Hohengeroldseck (Lahr), Baden. 40. 84. Stein-
kohlenformation.
Hohenlohehütte, Ob.-Schlesien. 35. 615. Ge-
schiebe im Steinkohlenflötz.
Hohenwarth (Nied.-Tauern). V. 90. 269. Tek-
tonische Axe der Tauernkette (Schwenkung
nach Südosten).
Hohe Wand (Wr.-Neustadt). V. 90. 177. Tria-
dische Conularia.
General-Register.
Hohnstein, Sachsen. R. V. 85. 223, 375. R.
V. 86. 280. Fauna der Jura-Ablagerungen.
Holeditz, Böhmen. 40. 331. Leueitit.
Holikopetz (Koritschan). V 86. 436. Jura.
Hollenstein an der Ybbs, Nied.-Oesterreich.
R. V. 84. 32. Retinit aus der Keuper-
kohle.
Holosko, Galizien. 32. 37. Tertiäre Sande.
Nulliporensandstein.
Holowiecko, Galizien. 31. 154. Petroleum.
Holstein, Mähren. 33. 257. Unterirdische
Wasserläufe (Rasovna).
Hombock, Mähren. 40. 240. Schieferlinse
(Albit).
Homolovacko (Lublau), Ungarn. 40. 726.
Kartenskizze und Profil der Klippen.
Homonna, Ungarn. V. 86. 147. Barkokalke,
40. 812. Zugehörigkeit zur Klippenzone.
Honerdingen, Hannover, 35. 712. Diluvialer
Torf.
Hont-de-Ver, Haute-Garonne. R, V. 86. 400.
Trilobitenfauna.
Horod, Galizien. V. 84. 129. Nummulitenfund.
V. 84. 251. Inoceramenfund.
Horodnica, Podolien. 34. 302. Pleuroporenkalk.
Hostönic, Mähren, 33. 700. Unterirdischer
Wasserlauf (Ochozerhöhle).
Hostomic (Teplitz), Böhmen. V. 88 110.
Arctomys-Reste.
Hrüza (Kiresevo), Bosnien. 34. 752. Realgar
und Auripigment. R. V. 89. 296. Realgar.
Hrosenkau, Mähren. 40. 487. 491. Andesit.
Hüttau (Larzenbach), Salzburg. V. 84. 100.
Guttensteinkalk. Rauchwacke. (Larzenbach-
Jockelriedel-Profil). V. 84. 359 Vergleich
mit denLagerungsverhältnissen bei Lungötz-
Annaberg.
Hütteldorf bei Wien.V.83.157.33 635. Copalin.
Hüttenberg, Kärnten. V. 88. 105. Ratil.
Hum, Croatien. V. 89. 191. Sotzkaschichten.
Ibrahimabad , Persien. 34 124. Olivindiabas.
34. 130. V. 84. 36. Labradorporphyr.
Idria, Krain. R. V. 81. 219. Monographie
(zım 300jähr. Jubiläum). V. 81. 335. Idrialit.
V. 86. 431. Schwefelsaures Quecksilber-
oxyd. (Turpetum minerale). V. 87. 154.
Halotrichit. R. V. 87. 314. Idrialinkrystalle.
Iffinger, Tirol. V. 81. 69. Tonalitische Gesteine.
R. V. 86. 253. Beryll.
Igidi, West-Sahara. R. V. 84. 173. Kohlen-
Kalkfauna.
Iglava-Fluss, Mähren. R. V. 83. 219. Moldavit-
Quarzgerölle (Bouteillenstein).
Ilgen, St. Steiermark. V. 86. 458. Silur.
llidze, Bosnien V. 81. 24. Thermalquelle.
Illasi, Verona. R. V. 82. 109. Eocän.
Ilinik, Galizien. 31. 198. Eocäne Sandsteine.
Imst, Tirol. V. 85. 77. Rauschroth und Rausch-
gelb in den Virgloriakalken. V. 87. 206.
Tschirgant-Profilbeschreibung. 38. 14. Brucit
mit Carbonaten. R. V. 88. 235. Alte Erz-
bergbaue. Blei Zink. Galmei, Blende.
General-Register. 57
Innsbruck, Tirol. R. V. 82. 331. Quarzphyllite.
333. Serpentin (Gerölle). V. 83 267. 34.
147. V. 85. 363. V. 86 124. V. 87. 136.
140. 39. 478. 40. 42. Höttinger Breceie.
V. 84. 19. R. V.85. 93. Glacialformation
im Innthale. R. V. 84. 115. Spuren des
Culturmenschen im Löss. V. 87. 45. Kalk-
gebirge südl. von Innsbruck. V. 88. 265.
Muschelkalk-Cephalopoden(Arzler-Scharte).
V. 88. 299. Erzschürfe im Virgloriakalk
(Thaur, Büchsenhausen). 39. 248. Cardita-
und Raiblerschichten (Thaur). 40. 21. Die
diluvialen Ablagerungen der Umgebung.
inwald, Galizien. 39. 46. Nerineenkalk.
Irdning, Steiermark. 33. 235. V. 84. 392.
Graphitische Kalk-Chloritoidschiefer. 33.
237. Fibrolithgneiss. 238 Albitgneiss. 240.
243 Biotitschiefer. V. 86. 77. Carbon.
Ischia-Insel. R. V. 84. 213. Geologische Ver-
hältnisse. Erdbeben 1883.
Ischl, Ober-Oesterreich. V. 82. 4. Steinkohlen-
flötz. 32. 392. V. 82. 106. Cephalopoden
der Rossfeldschichten. V. 83. 3. 290. V.
84. 3. Aufnahmsberichte. R. V 84. 31.
Lagerungsverhältnisse des Salzberges. 37.
101. Neocom vom Salzberg.
Isdebnik, Galizien. 37. 483. 815. Diluvialer
Tegel.
Iseo-See. Lombardei. 33. 429. Curioni’s Nor-
malprofil. R. V. 85. 217. Raiblerschichten.
Isovo (Güsovo), Bulgarien. V 83. 123. Basalt.
Ispahan, Persien 31. 172. Gyps.
Istrien. 32. 435. V. 82 160. V. 86. 176
Breccienfauna. R. V. 85. 97. Saldame.
Rego (Thermalproducte). V.82. 149 Stoma-
topsis-Horizont. V. 88. 42. 49. 255. Beob-
achtungen bei Revisionstouren. 39. 83.
Wasserversorgung von Pola.
istritza, Rumänien. V. 85. 274. Sarmatischer
Kalkstein.
Iwan-Sattel, Bosnien. V. 90. 316. Werfener
Schiefer. Gyps. Rauchwacke.
Iwanöwka-Bach, Galizien. 39. 351. Juraklippe.
Iwkowa, Galizien. 38. 247. Lignittegel Fauna.
Iwonicz, Galizien. V. 88. 266. Reisebericht.
290. Heilquellen. 39.321. Geologische Local-
beschreibung.
Jabalpur, Indien. 37. 154. Flora der Jabal-
purschichten.
Jablanica, Hercegowina. 38. 332. Werfener
Schiefer. 334. Dioritischer Eruptivstock.
343. Gesteine des Eruptivstockes (Augit-
diosite, Gabbros, Olivingabbros und Diorite).
V. 88. 162. Hohle Diluvialgeschiebe. 163.
Megalodonten.
Jablonica, Galizien. 31. 159. Oelspuren.
Jablonka Wizna, Galizien. 31. 155. Oelgruben.
Jablonöw, Galizien. V. 82. 161. 32. 351. V.
83. 252. Geologische Localbeschreibung
(nach Zuber). 33. 312 (nach Tietze und
Paul). .
Jablunka, Mähren. V. 87. 231. Reisebericht.
Jablunkau, Schlesien. V. 83. 129. Ausschei-
dungen. 38. 283. Gelber Schnee.
Jachenhausen, Oberpfalz. R. V. 85. 206.
Rhamophorhynchus longicaudatus.
Jaklowetz, Mähren. V. 87. 279. Basalttuff.
Jamnitz, Mähren. R. V. 89. 335. Gold?
Jan Mayen, österreichische Polarstation. Mine-
ralien: 34. 707, 723. Olivin. 708, 723.
Chromdiopsid. 710, 727. Hornblende. 711,
726. Feldspathe. Gesteine: 34. 713—715.
R. V. 87. 102. Porphyrische Basalte. 34.
715—718. R. V. 87. 102. Dichte Basalte.
34. 718—722. R. V. 87. 102. Basalttuffe
und Laven. 34. 722. R. V. 87. 103. Tra-
chyte. R. V. 87. 102. Vulcanischer Sand.
Janartasch (Chimaera), Lykien. 33. 353. Ewige
Feuer.
Janowitz, Schlesien. V. 87. 258. Reisebericht.
Japan. 31. 519. Trias. R. V. 83. 130. Carbo-
nische Foraminiferen. V. 86. 166. Pseudo-
monotis-Schichten mit Halobia. R. V. 87.
235. Euelephasreste.
Jarembina, Galizien. 40. 684. Detailbeschrei-
bung der Klippen.
Jarmuta, Galizien. 40. 711. Profilbeschreibung.
Jaroslaw, Galizien. V. 82. 243. 35. 421. Auf-
nahmsberichte.
Jaryszow, Galizien. V. 84. 34. Tertiärer Süss-
wasserkalk.
Jasienica (Brzozöw), Galizien. 33. 509. Profil-
beschreibung.
Jasienica Zamkova, Galizien. 31. 155. Petro-
leum
Jasienöw, Galizien. V. 84. 252. Inoceramen-
fund.
Jasliska, Galizien 33. 543. Eocän. Oligocän.
Jaslo, Galizien. V. 81. 342. Aufnahmsbericht.
33. 676. Eocän. Oligocän. V. 82. 307.
Fischführende Schichten.
Jassy, Moldau. V. 84. 73. Paladinenschichten.
Jastew, Galizien. V. 86.. 391. Brunnenauf-
schlüsse,
Jauernig, Schlesien. V. 84. 295. Grauer Gneiss.
V. 86. 356. Korund.
Java 35. 4. Vuleanischer Zustand. R, V. 87.
235. Fossile Säugethierreste.
Javorina (Tatra). V. 90. 214. Reisebericht.
Javornig, Krain. V. 87. 56. Dolinen.
Javornik-Gebirge 40. 469. Sandstein.
Jaworek, Galizien. 37 517. Carbon.
Jaworki, Galizien. R. V. 85. 170. (Alth.) 40.
675. (Uhlig.) Beschreibung der Klippen.
Jaworöw, Galizien. 31 165. Oelspuren. V.
32. 65. Glacialdiluvium. 66. Löss. 84. 252.
Inoceramenfund.
Jaworzno, Galizien. 37. 503. Carbon und Dilu-
vium. V. 88. 101. Carbonflora.
Jedovnie, Mähren. 33. 691. Unterirdische Ge-
wässer.
Jedul, Bukowina. V. 90. 87. Cenomanfauna.
Jekaterinoslaw, Russland. V..85. 167. Salinar-
gebiet.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft. (General-Register.) 8
58
Jemnik, Böhmen.V. 84. 139. Rossitzer Schichten,
Jerusalem, V. 87. 254. Kreide-Cephalopoden.
Jiein, Böhmen. V. 83. 139. Diluvialbildungen
mit Mammuthresten. 37. 223. Diluviale
Funde.
Joachimsihal, Böhmen. R. V. 84. 67. R. V.
85. 353. Erzgänge. R. V. 87. 108. Krystal-
lisirter Kaolin, Leukogranat und Asbe-
ferrit. 38. 582. Porphyre. R. V. 89. 252.
Redruthit,
Joe Wright (Elmo). V. 87. 288. Meteorit.
Johann $St., im Pongau, Salzburg. 34. 609.
Geologische Localbeschreibung. 34. 635.
Krystallinische Schiefer. R. V. 87. 19.
Chloritoidschiefer.
Johann St., am Tauern. Steiermark. V. 86.
71. Aufnahmsbericht.
Johanngeorgenstadt, Sachsen. R. V. 84. 266.
Kersantitgangim Contact mit porphyrischem
Mikrogranit und Phyllit.
Johnsbach, Steiermark. V. 86. 101. V. 87. 93.
Halobienführende Schichten.
Jordanescu, Wallachei. 33. 384. Gasauftrieb
im Schachte.
Jordanöw, Galizien. V. 86. 134. Aufnahms-
bericht.
Jordan-Flussgebiet. 32. 692. Jordanspalte ?
R. V. 86. 90. Quellgebiet. R. V. 87. 190.
Quartäre Fauna.
Judenburg, Steiermark. V. 86. 83. Neogen. R.
V. 87. 105. Verwerfungen. V. 90. 199.
Aufnahmsbericht.
Judendorf-Teplitz, Böhmen. 38. 439. See-
höhen.
Judicarien. 31. 219. 33. 405. Geologische Auf-
nahme (Bittner). R. V. 83. 278. Geologische
Beobachtungen (v. Klipstein).
Julische Alpen (Centralstock). 34. 659. V. 84.
331. Geologischer Bau.
Kaaden, Böhmen. 32. 499. Tertiär. R. V. 82.
349. Gramulit. V. 87. 133. Muscovit-
gneiss. 40. 321. Basalte. 324, 350. Con-
glomerate und Tuffe. 325, 348. Phonolith.
329. Leueitbasalt. 334. Leucittephrit. 336.
Leucitbasanit. 337. Nephelinbasalt. 339.
Nephelinit. 340. Nephelintephrit. 341. Feld-
spathbasalte.
Kadikö (Baba-Dagh). V. 90. 110. Krystal-
linische Gesteine,
Kadutschen-Mitterwalde, Kärnten. V. 87. 296.
Raiblerschichten mit Corbis Mellingi.
Kainach - Pölsthal, Steiermark. V. 86. 75.
Grenze zwischen Gneiss und Granaten-
Glimmerschiefer.
Kaindorf (Leibnitz), Steiermark. V. 89. 339.
Diabas.
Kaiser, Hoher, Tirol. 40. 443. Carditaschichten,
Dachsteinkalk. 445. Profil.
Kaiserbrunn,, Nieder - Oesterreich. 39. 686.
Unterer Dolomit. 693. Profil. 694. Zusammen-
hang der K.-Quelle mit der Rohrbacher
Bruchlinie.
General-Register.
Kaisergebirge, Tirol. 39. 249. Cardita- und
Raiblerschichten. 40. 437. Gliederung der
Carditaschichten. Wettersteinkalke ?
Kaisersberg (St. Michael), Steiermark. 33. 189.
Untercarbone Pflanzenreste im Graphit-
schiefer. 33. 207. (V. 83. 50.) Gneisse und
graphitische Schiefer der Carbonformation.
V. 86. 77. Carbon. 113. Blasseneck-Gneiss-
schiefer.
Kaiserwald (Marienbad), Böhmen. 31. 453.
Verbindung mit dem Erzgebirge. V. 84.
346. Hebung durch intrusive Granitkerne.
R. V. 85. 403. Granitkerne.
Kajetanow, Russ.-Polen. 38. 38. Zechstein.
Kakowa, Siebenbürgen. R, V. 82. 327. Neogen.
Kalchstein - Villgratten, Tirol. V. 83. 195.
Diploporen-Dolomite.
Kalinka, Ungarn. V. 88. 314. Schwefel. Gyps.
Hauerit. Realgar.
Kalisch, Russ.-Polen. 38. 37. . Kimmeridge-
kalk mit Exogyra virgula.
Kallwang, Steiermark. 33. 198. V. 86. 78.
Carbon.
Kaltenegg, Steiermark. R. V. 85. 157. Albit.
Kaltenleutgeben (Flösselberg), Nieder-Oester-
reich. V. 86. 189. Mittelneocom.
Kaltenstein (Friedeberg), Schlesien. R. V. 82.
353 Vesuvian und Epidotkrystalle. Tre-
molit. V. 84. 322. Marmor im Granit. V. 85.
303. Durchdringung d. Kalkes durch Granit.
Kalusz, Galizien. V. 90. 149. Pikromerit. 150.
Sylvin.
Kalwarya, Galizien. V. 85. 300, 379. V. 87.
246. 37. 484, 777— 780. Granit von Bugaj.
(Tatragranit ?) 37. 775— 785. Geognostische
Localbeschreibung.
Kamenitz, Riesengebirge. R. V. 84. 31. Braun-
eisensteine.
Kamienista (Horod), Galizien. V. 84. 129.
Nummulitenfund.
Kamiehsk, Russ.-Polen. 38. 37. Kimmeridge-
kalk mit Exogyra virgula.
Kamionka Strumilowa, Galizien. V. 82. 32.
34. 175. Geologische Aufnahme.
Kamionna, Galizien. V. 86. 213. Andesit. 38.
127. Neocom. 135. Profil.
Kammerbühl (Franzensbad), Böhmen. V. 85.
166. Gesteinssammlung.
Kapellen, Steiermark. V. 86. 293. Zinnober-
führender Spatheisenstein. 459. Halbkrystal-
linische Kalke.
Kapfenberg, Steiermark. V. 86. 78. Carbon.
Kapnik, Ungarn. V. 84. 133. Kugelförmige
Hohlräume im Pyrit nach Tetraedrit. R.
V. 86. 366. Zinkblende.
Karabugas, Transcaspien. 38. 279. Anticlinale
der mesozoischen Schichten. 280. Ober-
Kelloway.
Karäcsonyfalva (Krecsonyesd), Siebenbürgen.
V. 85. 80, 319. Spuren des Urmenschen.
Karaghan-Gebirge, Persien. 35. 38. Diabas.
39. Augitandesit. Rhyolith.
General-Register,
Käranpüra-Becken, Bengal. R. V. 87. 247.
Gondwana-Flora.
Karassi, Klein-Asien. 38. 32. Augitandesit.
Daecit. Hornblendeandesit.
Karatau, Transcaspien. 38. 273. Profil.
Karawanken. V. 84. 27. Silur. V. 85. 359.
Obertriadische Petrefacten (Ober-Seeland).
V. 86. 102. Thalbecken von Ober-Seeland.
267. Silur. 285. Zinnoberführender Horizont.
V. 87. 145. Dunkle Orthocerenkalke des
Kok. 261. Trias. Gailthaler Dolomit. V.
88. 110. Kössener Schichten. Lias und
Jura. V. 89. 324. Weitensteiner Eisenerz-
formation.
Karimon-Djawa-Inseln, Niederl.- Indien. 35.
25. Vulcanischer Zustand.
Karin, Dalmatien. V. 85. 266. Erdbeben 1883.
Karlstetten, Nieder-Oesterreich. 38. 15. Gur-
hofian.
Karniowice (Krakau), Galizien. 37. 526—528.
Flora und Lagerungsverhältnisse des Kalkes.
V. 90. 317. Klippen von Kohlenkalk.
Karnische Alpen. V. 88. 320. Südtirolischer
Bellerophonkalk.
Karolinenquelle (Pola). 39. 140. Niederschlags-
gebiet.
Karwin, Schlesien. V. 84. 352. Reisebericht.
R. V. 85. 255. Steinkohlenrevier. V. 85.
321. R. V. 87. 107. Versuche über schla-
gende Wetter.
Kasch (Kassaba), Klein-Asien. 35. 326. Geo-
logische Localbeschreibung.
Kaschau, Ungarn. R. V. 81. 255. Höhle von
-©. Ruszin. 35. 663. Gesteine der Bindt.
Kasos-Insel. R. V. 89. 287. Geologischer Bau.
Kaspisches (Aralo-) Meer. 40. 51. Diluvial-
zeit.
Kassaba (Kasch), Klein-Asien. 35. 326. Geo-
logische Localbeschreibung.
Kaswin, Persien. 31. 169. Alaun. 34. 126. Dia-
basporphyrit (Hif). V. 86. 432. Fossile
Pflanzen (Lapuhin). R. V.87. 306. Fossile
Pflanzen (Hif).
Kat, Galizien. 40. 649. Hornsteinkalkklippe.
Kathrein, St., Steiermark. V. 86. 461. Magne-
sitspath.
Kattowitz, Ober-Schlesien. 35. 624. Rundmassen
im Steinkohlenflötz.
Kaukasus. V. 83. 125. Petroleum. V. 84. 251.
Reisebericht. 40. 70. Glacialphänomene.
Kaumberg, Nieder-Oesterreich. 32 393. Neocom-
Cephalopoden.
Kaunie, Böhmen. R. V. 90. 254. Cenomanflora.
Kazanlyk, Bulgarien. V. 83. 123. Granit. Ba-
salt (Güsovo).
Käwend, Persien. 31. 179. V. 84. 386. Gold,
Silber, Eisenerz.
Kehding, Hannover. 35. 686. Moor.
Kekowa-Insel, Lykien. 35, 301. Nummuliten-
kalk.
Kematen-Sellrain-Strasse, Tirol. V. 88. 181.
Aufschluss in der Gneissformation.
59
Kerman, Persien. 31. 170. Blei. 171. Eisen.
173. Gyps. Salz. Steinkohle. 174. Kupfer.
Magnesia. 175. Mangan. 176. Syenitporphyr.
177. Türkis. 178. Silber.
Kertsch, Halbinsel. V. 85. 213. Alter der
unteren dunklen Schieferthone. R. V. 86.
209. Spirialis Tarchanensis n. f., Spirialis
Andrussowi n. f. 302. Cymodocea sar-
matica Andır.
Kettösmezö, Siebenbürgen. R. V. 85. 203.
Schlier. V. 87. 181. Foraminiferenfauna,
Hidalmäser Schichten.
Kettwa (Kaaden), Böhmen. 40. 337. Nephelin-
basalt. 339. Nephelinit.
Keutschach, Kärnten. V. 87. 155. Pachydermen-
reste aus den Ligniten,
Khaa, Böhmen. R. Y. 82. 325. R. V. 86. 280.
Jura.
Kiel, Holstein. R. V. 86. 399. Eider-Lauf.
Kielce, Russland. R. V. 83. 75. Geologische
Untersuchungen. V. 87. 250. Silurische
Sandsteine.
Kierniezki, Galizien. 32 14. Kreidefossilien.
Kimpina (Campina), Wallachei. 33. 381. Geo-
logische Notizen. R. V. 83. 246. Petroleum.
Kindberg, Steiermark. V. 86. 457. Grob-
flaseriger Augengneiss (Gneissgranit).
Kingriali, Trans-Indus. 37. 177. Boulder-Group.
Kirchberg im Erzgebirge. V. 83. 38. Hohen-
steinschiefer.
Kirchdorf im Kremsthale, Ober-Oesterreich.
V. 86. 247. Aufnahmsbericht.
Kiritein, Mähren. 33. 697. Unterirdische Ge-
wässer.
Kirlibaba, Bukowina. V. 90.87. Cenomanfauna.
Kirchschlag, Nieder-Oesterreich. 33. 650. Weisse
Erde,
Kis Czeg, Siebenbürgen. R V. 83. 206. Bitter-
salzquelle.
Kitakami-Bergland, Japan. V. 89. 68. Trias-
fossilien.
Kitzbühel, Tirol. V. 82. 181. Serieitgesteine.
R. V. 84. 30. Silber- und Kupferbergbau.
3l. Abbau der Kupferkieslagerstätten. V.
84. 280. Interglaciales Schutteonglomerat.
V. 86. 208. Grauwackenzone. V.88. 190.
Serieitische Schichten.
Kladno, Böhmen. V. 84. 139. Niveau der Peco-
pteris Serlü.R.V.84. 175. Araucarioxylon
in der Steinkohlenformation. V. 85. 276.
Basalte aus dem Kohlenbergbau. R. V. 87.
316. Nutschitzer Erzlager.
Klagenfurt, Kärnten. R. V. 86. 325. Staub-
fall. R. V. 87. 337. Kl. Becken.
Klamm (Semmering). 33. 198. Untercarbon.
Schatzlarer Schichten.
Klausen, Südtirol. 32. 589. Dioritische Ge-
steine R. V. 84. 30. Bergbau am Pfunderer-
berg. V. 86. 464. Caleit. 465. Langit.
Klausenburg, Siebenbürgen. V. 82. 77. Meteor-
steinfall. V. 85. 10l. Fauna von Hydal-
mas. 107. Fossilienfund in den Mezöseger
8*
60
Schichten (Solyomkö). R. V. 85. 202. 204.
R. V. 88 154. Aufnahmsberichte. R. V. 87.
195. Fossile Bryozoön. R. V. 88. 156. Dilu-
viale Fauna.
Klausenpass (Glarner Alpen). 34. 256. Profil-
beschreibung.
Klausenthal bei Eperies, Ungarn. V. 84. 142.
Pseudomorphose von Chalcedon nach Anti-
monit.
Kleczany, Galizien. 38. 177. Geologische Local-
beschreibung. 179. Petroleum.
Kleinaupa, Böbmen. R. V. 84. 31. Magneteisen-
steine.
Klein-Dombrowka, Schlesien. V. 87. 44. Gneiss-
fragment im Kohlenschiefer.
Klein-Eligoth, Schlesien. V. 87. 270. Diluvium.
Klein-Reifling. 35. 449. Glacialdiluvium.
Kleinzell bei Hainfeld, Nieder-Oesterreich. 32.
393. Neocom-Cephalopoden.
Klenovec, Croatien. V. 89. 194. Sotzkakohle.
Profil.
Kleparow, Galizien. 32. 37. Löss.
Kiewa-Rosochy, Galizien. 31. 145. Oelgruben.
Profil.
Klobuk, Böhmen. R. V.
bank.
Klösterle, Böhmen. R. V. 82. 349. Granulit.
Kloet-Vulcan, Java. 35. 25. Erdbeben.
Klokocna (Rican), Böhmen. 38. 378. Granitit.
385. Diorite.
Klonow, Galizien. 38. 38. Trias,
Klosöw (Wieliczka), Galizien. V. 89. 212.
Wiener Sandstein (Stur’s Wolfpassinger-
Schichten).
Kniezaluka, Galizien. 31. 165. Oelspuren.
Knittelfeld, Steiermark. V. 86. 73. Gneiss.
Koberzitz, Mähren. V. 88. 104. Orbitoiden-
schichten.
Kobylanka , Galizien. V. 85. 82. 36. 142. Alt-
tertiäre Mikrofauna. 38. 165. Profil.
Kobylany, Galizien. 37. 579. Geologische Local-
84. 175. Hornstein-
beschreibung.
Kobyle, Galizien. 38. 113. Geologische Local-
beschreibung.
Koczmann, Mähren. V. 88. 245. Granit.
Köflach, Steiermark. V.90 10. Aufnahmsbericht.
Königsalpe, Steiermark. 39. 564. Geologische
Localbeschreibung.
Königshütte, Schlesien. R. V.86. 256. V. 87.
43. Gneissgerölle im Steinkohlenflötz.
Königsee, Bayern. V.86. 52. Lias Leptänen,
Körösmezö, Ungarn. V. 85. 337. Geologische
Verhältnisse. Oelspuren.
Kössen, Tirol. R. V. 83. 278. Lagerungsver-
hältnisse in der Loferschlucht. 38. 628.
Mergelanalyse.
Köz6p-hegg, Ungarn. 38. 25. Rhodonit.
Koflergraben, Kärnten. V. 84. 383. Fauna der
Torerschichten.
Kohlendorf, Banat. R. V. 82, 348. Geologische
Notizen,
Kokberg, Kärnten. V. 90. !21. Silnrfanna,
General-Register.
Kokor, Mähren. 40. 271. Aufnahmsergebnisse.
' Kolasin - Andrejewica, Montenegro. 34 13.
Paläozoische Bildungen.
Kolin, Böhmen. V. 86. 178. Diluvialfauna.
Kolomea, Galizien. 39. 344. Geologische Beob-
achtungen.
Kolos, Ungarn. R. V. 87. 181. Aufnahms-
bericht.
Kom Muschin, Egypten. V. 86. 222. Geologische
Notizen.
Komancza, Galizien. 33. 674. Oligocän.
Komenda, Krain. V. 83. 176. Mediterran-
schichten,
Kommern (Brüx), Böhmen. R. V.84. 32. Kohlen-
säure-Emanationen.
Komotau, Böhmen. 32. 499. Tertiär.
Konary, Galizien. 37. 695. Thone.(Vgl. Schwefel-
vorkommen von Zielona.)
Koneprus, Böhmen. 37. 387. Weisser dichter
Kalkstein (Verwitterung).
Konjica (Dzepe), Hercegowina. V. 84. 298.
Melanopsidenmergel.
Kopiatyn, Galizien. 32. 25. Kalktuff.
Kopisa (Feistritzthal), Krain. V. 85. 196.
Oligocän.
Koprovnica, Croatien. V. 85. 270. Erdbeben
1883.
Koralpe, Steiermark. V. 90. 13. Granaten-
Glimmerschiefergruppe.
Koritschan (Holikopetz), Mähren. V. 86. 436.
Jura.
Korond, Siebenbürgen. R. V. 88. 271. Sprudel-
stein.
Koroski (Tjoreky), Russland. V. 87. 168. Analyse
der Schlammlava.
Korytnica, Russisch-Polen. 38. 36. Trias und
Jura.
Kosavin, Croatien. V. 84. 58. Eocänfauna.
Koschow (Lomnitz), Böhmen. R. V. 84. 71.
Quarz nach Baryt.
Koska, Croatien, V. 85. 269. Erdbeben 1883.
Kosmacz, Galizien. V. 82. 162. Eocän.
Kossosice (Wieliezka), Galizien. V. 85. 331.
37. 634. Ergebnisse der Tiefbohrung.
Kossosice male (Tarnow), Galizien. 38. 100.
Mioeän.
Kostelik, Mähren,
Fauna.
Kostenblatt, Böhmen. R. V. 87. 358. Trachyt.
Kostrina, Ungarn. V. 85. 345. Obere Hiero-
glyphenschichten.
Kostroma, Russland, R. V. 85. 220. Erläuterung
zur geologischen Karte. 221. Juracephalo-
poden. 223. Permischer Kalkstein.
Kosuta (Karawanken). V. 87. 262. Trias.
Koszarawa, Galizien. 38. 806. Geologische
Localbeschreibung.
Kota Maleri, Indien. 37. 153. Fauna und Flora.
Kotoi, Wallachei. 33. 386. Oelschächte ; salz-
führender Thon.
Kotoriba, Croatien. V. 85. 2
Kottingbrunn, Nieder-Oesterreich.
V. 86. 179. Diluviale
270. Erdbeben 1883.
SE.mbA
General-Register. 61
Fossile Molluskenfauna. V. 85. 393. Cari-
chium n. sp.
Kotuszow, Russisch -Polen. 38. 35. Falte,
(Quarzit).
Kotzendorf, Schlesien. V.86. 297. Thonschiefer.
Kowno, Russisch-Polen. 39. 453 Interglaciale
Sande.
Kozarski Cot, Croatien. 37. 37. Glaucophanit.
Koziowa, Galizien. 31. 157. Petroleum.
Kraboschitz (Rican), Böhmen. 38. 358. Ur-
schiefer. 384. Porphyr.
Krakatau, Java. R V.84. 70. Aschen 1883.
R. V. 84. 133. Reisebericht. R. V. 84. 298.
Eruption 1883. R. V. 85. 259. Monographie
(Verbeck). 35. 14. Erschütterungskreis.
Krakau, Galizien. R. V. 84. 115. Agglutinirende
Foraminiferen aus dem Kohlenkalk. V. 84.
252. 289. Eruptivgestein von Zalas. 35.
735. Eruptivgesteine von Krzeszowice. 37.
. 423—838. (V.87. 354.) Geognostische Ver-
hältnisse der Umgebung. V. 87. 343. Ba-
thonien, Callovien und Oxfordien. V. 88.
99. 317. 38. 657—702. Mikrofauna aus
den oberjurassischen Feuersteinknollen. V.
88. 101. Pflanzenreste aus der Steinkohlen-
formation. 38. 47—68. Devon. 39. 45.
Gliederung des Jura. 39. 370. Karpathische
und subkarpathische Bildungen. R. V. 90,
96. Flora der feuerfesten Thone.
Krakowiza? V. 82. 111. Merlucius aus dem
Menilitschiefer.
Kraljev Vrh, Croatien. V. 85. 269. Erdbeben
1883.
Kralup, Böhmen. V. 89. 184. Sequoja major Vel.
Krapina, Croatien. R. Y. 84. 188. Kohlenberg-
bau. V. 85. 268. Erdbeben 1883.
Krappfeld, Kärnten. R. V. 85. 350. Eocän. V.
86. 48. Kreide und Eoeän.
Krasiezeyn, Galizien. 31 143. Oelvorkommen.
Krasna, Bulgarien. V. 83. 115. Kalkstein.
Krasne, Galizien. 32. 249. Kartenerläuterung.
Krasnowodsk, Transcaspien. 38. 265. Jura.
Krassö, Ungarn. R.V. 82. 323. Geologische
Notizen.
Kraubath, Steiermark. 33. 189. Carbon. V. 86.
83. Serpentin. V.87. 226. Eisengymnit.
V. 90. 117. Millerit und Texasit aus dem
Olivinfels.
Krausgrotte (Gams), Steiermark. V. 85. 21.
Gypsbildung.
Kravarsko, Croatien. V. 85. 160. Melanopsis
Friedeli Brus. (nicht acieularis).
Kreciata, Galizien. 31. 146. Oelvorkommen.
Kremlitza-Klippe, Galizien. 40. 611. V. 85.
. 282. Rogozniker Cephalopodenbreceie.
Krempach, Galizien. 40. 612. V. 85. 282.
Klippenzug. Opalinns- und Murchisonae-
- schichten.
Krems (Kiemz), Böhmen. 37. 124. V. 87. 213.
276. Serpentin,
Krems, Nieder-Oesterreich. V. 85. 81. Analyse
eines Thonerdeminerals,
Kremsier, Mähren. V.88. 191.
ligurische Foraminiferenfauna
und Zdaunek). V. 88. 313.
Kartenblattes.
Kremsmünster, Ober-Oesterreich. 37. 371. Scal-
pellum aus dem Schlier.
Kresevo, Bosnien. 34. 752. Fahlerze. Bleiglanz.
Realgar und Auripigment (Hrüza). R. V.
89. 296. Realgar (Hrüza)
Kressenberg, Bayern. R. V. 86. 150. Bryozoen-
fauna.
Kreuth, Kärnten. R. V. 84. 71. Kalkhaltige
Wulfenitkrystalle.
Kreuzberghöhle (Laas), Krain. R. V. 82, 283.
Detailbeschreibung. Höhlenbär.
Kreuz-Glogovnica, Croatien. V. 90. 316. Petro-
Bartonisch-
(Zborowitz
Vorlage des
leumquellen,
Kriesova, Ungarn. R. V. 82. 324. Fauna der
Congerienschichten.
Krieglach, Steiermark. V. 86. 457. Grobe
Flasergneisse.
Krim, Russland. V. 84. 190. Marin-mediterrane
Schichten. V. 89.289. Obereocän und Oligo-
eän, R. V. 89. 329. V. 90. 197. Neocom
von Biassala. R. V. 89. 330. Neocom von
Sably. V. 90. 195. Tithon von Theodosia.
Krimler-Achenthal, Salzburg. R. V. 87. 314.
Pyroxen. Epidot. R. V. 88. 122. Epidot.
Kriva olyka (Mezö-Laborz), Ungarn. R. V. 83.
246. Petroleum.
Kroh, Böhmen. V.81. 232. Basalt (Habichsberg).
Krolöwka, Galizien. 38. 111. Geologische Local-
beschreibung.
Kromau, Mähren. R. V. 89. 335. Gold?
Kronau, Krain. 34. 676. Profil am Ausgang
der Velika Pischenza.
Kronenberg, Galizien. 40. 650. , Posidonien-
schiefer. Hornsteinkalkklippen.
Kronsdorf, Schlesien. V.86. 297. Schieferbruch.
(Fleischerbers;).
Kronstadt, Siebenbürgen. V. 86. 373. Kreide,
Kropivnik nowy, Galizien. 31. 147. Oelspuren.
Kroseienko, Galizien. 40. 651. Hornsteinkalk-
klippen.
Krosno , Galizien. V. 81. 342. Vorlage der
geologischen Karte. 33. 473. (83. 66). Ma-
gurasandstein. Menilitschiefer. 33. 503. Oli-
gocänmulde. 33. 676. Eocän und Oligocän.
39. 289. Jüngerer plattiger Sandstein
(Schichten von Krosno). 293. Menilitschiefer-
sattel. Oelspuren.
Krotendorf, Schlesien. V. 86. 338. Diluvium.
Kroucova (Schlan), Böhmen. R. V. 89. 268.
90. 206. Gerölle im Steinkohlenflötz.
Krsta&, Montenegro. 34. 48. Geologische Notizen
über die Banjani.
Krtschmann, Mähren. 40. 178. Devonkalk- und
Granitinsel.
Kruzlowa, Galizien. V. 84. 22. Nummuliten.
Kryg (Gorlice), Galizien. R. V. 85. 330. Oel-
terrain. 38. 164. Geologische Localbeschrei-
bung.
62
Krystynopol, Galizien. 34. 22]. Diluvium.
Krzemieniec, Volhynien. V. 86. 415. Süss
wasserablagerungen.
Krzenowitz (Koberzitz), Mähren. V.88. 104.
Orbitoidenschichten.
Krzeszowice, Galizien. 35. 735. Eruptiv-
gesteine. 37. 530. 561. Geologische l.ocal-
beschreibung.
Krzizanowitz, Mähren. R. V. 84. 114. Mangan-
reiche Knollen im oligocänen Thon.
Krzywe, Galizien. 34. 201. Quarzsandstein-
und Hornsteinblöcke,
Krzyworöwnia, Galizien. R. V. 84. 268. Oligo-
cän. Oelspuren.
Krzyzanowice wielki, Galizien. V.84. 117. Auf-
nahmsbericht.
Kuba-dagh, Transcaspien. 38. 265. Jura.
Kubin, Ungarn. R. V. 82. 324. Geologische
Verhältnisse.
Kuchelbad (Chuchle) bei Prag. V. 83. 37.
Silurschichten. V. 87. 280. Diabastuff (säul-
chenartige Absonderung). V.89. 184. Kreide-
pflanzen.
Kühbach (Vils), Tirol. 32. 167. 185. Liasfauna.
171. 191. Kreidefauna,
Küstendil (Gorno Ujno), Bulgarien. V. 83. 100.
Kohlenanalyse.
Kufsteis, Tirol. R. V. 82. 327. Inngletscher.
37. 63. Profil bei Niederndorf.
Kuhrau, Böhmen. R. V.88. 13]. Turmalin.
Kuhrud, Persien. V.84. 35. 34. 113. Tonalit.
34. 115. Diorit. Glimmerporphyrit.
Kundratitz (Leitmeritz), Böhmen. R. V.82. 107.
322. Tertiärflora.
Kunino, Bulgarien. V. 83. 99. Kohlenanalyse.
Kunstadt, Mähren. V. 83. 266. Kreide.
Kupferberg, Schlesien. 33. 20. Uranophan.
Kuri (Ritan), Böhmen. 38. 362. Transversale
Schichtung des Urthonschiefers,
Kurowitz, Mähren. 40. 467. Kalkvorkommen
(Neocom ?).
Kuschkek, Persien. V. 84. 198.35. 40. Andesite.
Kutschlin, Böhmen. V. 82. 107. Trionyxreste
im Diatomaceenschiefer.
Kuttenberg, Böhmen. V. 86. 178. Diluviale Thier-
reste. R. V. 87. 339. Wiederaufnahme des
Bergbaues.
Kutty, Galizien. V. 87. 220. Reisebericht.
Kwaczala, Galizien. 35. 754. Melaphyr. 37.
439. Bunter Sandstein,
Kwassitz, Mähren. V.88. 230. Reisebericht.
Kyrsas, Lykien. 35. 310. Hippuritenkalk.
Laa a.d. Thaya, Niederösterreich. V. 84 230.
Cerithium lignitarum.
Laas, Krain. R. V. 82, 283. Die Kreuzberg-
höhle.
Labendziow, Russ.- Polen. 38. 42. Krystallin.
Marmor.
Ladoi (Brixlegg), Tirol. V. 85. 113. Gosau-
kreide. V. 86. 215. V. 88. 289. V. 89.
51. Ladoi oder Pletzach ?
Lämmerbach, Salzburg. V. 86. 172. Lias.
)
|
General-Register.
Lagrange, Californien. V. 84. 259. Reise-
bericht.
Lahnbach bei Ober-Mieming, Tirol. V. 90.
92. Carditaschichten.
Lahnthal (Mangart). 34. 672. Störungslinie.
Lahr (Hohengeroldseck), Baden. 40. 84. Stein-
kohlenformation.
Lajtha Posdäny, Ungarn. V.81. 19. Crinoiden-
kalk.
Lamongan, Java. 35. 25. Erdbeben.
Lamprechtsberg (Lavamünd), Kärnten. R. V.
84. 71. Zoisit und Pyrrhotin,
Lancut, Galizien. 35. 407. Geologische Local-
beschreibung.
Lanczyn, Galizien. 31. 165. Oelspuren. V. 85.
383. Exotische Blöcke.
Landeck, Tirol. V. 85. 216. Mikroskopische
Turmaline. R. V. 87. 161. Serpentin-
geschiebe.
Landl, Steiermark. V. 85. 145. Hallstätter Kalk.
Landsberg (Wildenschwert), Böhmen. V. 89.
185. Kreidepflanzen.
Landskron (Lanckorona), Galizien. 37. 767.
Geologische Localbeschreibung.
Langen, Vorarlberg. 35. 53. Gesteine des
Arlbergtunnels.
Langenau (Scherzergrund und Frischwasser),
Riesengebirge. R. V. 84. 31. Rotheisen-
steine.
Langenauerberg (Duppauer Gebirge). 40. 336.
Nephelinbasalt.
Langenbruck (Franzensbad), Böhmen. 37. 353.
Quelle.
Langendreer, Westphalen. V. 87. 238. Dolo-
mit-Concretionen aus der Steinkoble.
Langenfeld, Ungarn. R. V. 83. 188, 247.
Pontische Fauna,
Langenlois, Nieder-Oesterreich. R. V. 83 32.
Glimmerschiefer. ’
Langenstein (Halberstadt), Sachsen. R. V. 81.
l11. Gault-Cephalopoden,
Lapeny (Assling), Krain. V. 87. 225. Palmen-
reste,
Lapugy, Siebenbürgen R. V. 84. 323. Truneca-
tulina Dutemplei. R. V. 87. 160. Conus
subcoronatus und sceptophorus. 279. Vgl.
Ostrauer Tegelfauna. 313. Stossichia co-
stata Boettger n. f. ; Stoss. multieingulata
Boettger n. f. ; Stoss. semicostulata Boettger
n. F.
Lapuhin (Kaswin), Persien. V.86 432. Fossile
Pflanzen.
Larzenbach (Hüttau), Salzburg. V. 84. 100.
Guttensteiner Kalk. Rauchwacke. Larzen-
bach-Jockelriedel-Profil. V. 84. 359. Vgl.
Lagerungsverhältnisse bei Lungötz- Anna-
berg.
Läszlö, St., Ungarn. R. V. 85 242. Jura-
Radiolarien.
Laubias, Schlesien. V. 87. 270. Diluvium.
Laucka, Mähren. 40. 467. Kalkvorkommen
(Neocom ?).
General-Register.
Laun, Böhmen YV. 85. 75. Caprina (Plagio-
ptychus) Telleri und Radbolites inexspectus
im turonen Grünsand (Woboran und Czent-
schitz). V. 86. 154. Acanthoceras navi-
culare Mantell sp. aus dem Kalksandstein,
V. 87. 301. Microzamia gibba Corda im
turonen Grünsandstein (Woboran).
Laurenzowa (Laurenzowe skalki). 40. 616,
617. Klippenprofil.
Laurium, Griechenland.V.85. 250. Reisebericht.
Lauterbach, Böhmen. R. V. 87. 356. Enstatit-
Tremolit-Olivin-Gestein.
Lavamünd, Kärnten. R. V. 84. 71. Zoisit und
Pyrrhotin (Lamprechtsberg). R. V. 87. 342.
Miocän.
Lavantthal, Kärnten. V. 87. 252. Neogen.
Laverda, Ober-Italien. R. V. 87. 194. Palüo-
batrachus aus dem Unteroligocän.
Lazy, Galizien. 38. 99. Miocän,
Lebring (Wildon), Steiermark. V. 82. 191.
Korallenkalk (Dexenberg). 192. Leithakalk
(Buchkogel). V. 89. 339. Diabas.
Lecco, Lombardei. R. VW. 84. 396. Raibler-
schichten.
Ledinacki potok (Fruska gora). 37. 40. Epidot-
Glaukophanit.
Ledincze (Fruska gora). R. V. 83. 104. Blei-
etz.
Leeuwarden, Holland. 35. 682. Bohrproben
(Torf).
Leffe, Val Gandina. R. V. 83. 218. Diatomeen
und Spongien aus dem Thone.
Leibnitz, Steiermark. R. V. 88. 157. Nephrit-
“ geschiebe (aus der Mur?) V. 89. 339.
Diabas (Kaindorf'.
Leiding, Nieder-Oesterreich. V. 89. 157. Neogen.
Kohle (Walpersbachgraben).
Leipa, Böhmisch-. V. 81. 153. Limonitconcre-
tionen. R. V. 82. 226. Basalt- und Phono-
lithkuppen.
Leipnik, Mähren. V. 88. 25. Quellenverhält-
nisse. V. 89. 275. (39. 413.) Miocän.
Leitha-Quellgebiet. V. 89. 152. Aufnahms-
bericht.
Leithagebirge. V. 82. 292. Geologische Beob-
achtungen.
Leitmeritz, Böhmen. V. 82. 24. Basalt. 25.
Plänermergel (Basalt - Jaspis). Analcim.
Chabasit, Phillipsit und Thomsonit. 26.
Hillipsit, Aragonit, Caleit (sämmtlich vom
Eulenberg). 26—27. Phillipsit, Thomsonit
und Hyalith (vom Kreuzberg). V. 82. 107.
Elephas primigenius-Reste. R. V. 82. 107.
322. Tertiärflora (Kundratitz).R. V.85. 349,
Analyse eines Comptonites (von Katzen-
burg). R. V. 87. 358. Trachyte (Babina B,,
Rzettaun) V. 89. 109. Bohrloch im bürger-
lichen Brauhaus. R. V. 90. 335. Zeolith
(Orthoklas) und Leucittephrit (vom Eulen-
berg).
Lemberg, Galizien. V. 81. 37. Löss 32. 7—152.
Geognostische Verhältnisse der Umgebung.
63
V. 82. 310. V. 88. 53.
szöwer Rücken. V. 86.
Lemberg-Toma-
414. Erratischer
| Süsswasserblock (Kleparöw).
Lenzkirch (Schwarzwald). 40. 79. Culm.
Leoben, Steiermark 33. 189. Untercarbonische
Pflanzenreste. 207. Gneisse und Graphit-
schiefer der Carbonformation (St. Michael).
V. 85. 149. Caleit auf Kohle. V. 85. 236.
Elephas primigenius-Reste. V. 86. 71. (V.
84. 390. V. 86. 455.) Aufnahmsberichte.
V. 89. 157. Lymnaeus Hofmanni aus dem
Miocän.
Leobersdorf, Nieder-Oesterreich. V. 85. 393.
V. 86. 331. Conchylien aus dem Süss-
wasserkalk. R. V. 89. 97. Conchylien-
| fauna.
Leogang, Salzburg. R. V. 83. 112. Trias. V.
86. 310. Gliederung des rothen Sandsteins.
V. 88. 189. Algen im Thonschiefer. R. V.
88. 304. Krystallformen des Dolomit. V.
89. 171. (R. V. 83. 282.) Proterobas.
Leopoldsberg bei Wien. V. 86. 127. Inoceramen-
fund.
Lepoglava, Croatien. V.
1883.
Lesienice, Galizien. 32. 47. Culturschicht im
Löss.
Lesina-Insel. 31. 371. Solenodon (Sauro-
cephalus?) -Reste. V. 82. 161. Festland
zur Diluvialzeit. R. V. 83. 160. Fossile
Fischfauna. 32. 454. V.86 177. R. V. 87.
309. Diluviale Säugethiere.
Lespezi, Moldau. V. 83. 150. Sarmatische
Schichten.
Lettowitz (Rossrein), Mähren. V. 84. 208.
Conchylien aus dem Kalktuff (jungdiluvial).
V. 90. 228. Reisebericht.
Leuckenthal, Tirol. V. 85. 238. V. 86. 307.
Gliederung des rothen Sandsteins. R. V.
85. 269. Erdbeben
88. 270. Fahlerz.
Leutsch, Steiermark. V. 85. 356. Wengener-
schichten.
Levico, Valsugana. V. 89. 107. R. V. 89.
334. Krystallformen des Baryt.
Leworda (Rawa), Galizien. V. 86. 413. Ter-
tiäre Süsswasserbildung.
Lezajsk, Galizien. V.82.243. Aufnahmsbericht.
Lezany, Galizien. 39. 299. Schachtaufschluss.
Brennbare Gase.
Liau-Tung, China. R. V. 83. 127. Cambrische
Trilobiten. 128. Cambrische Brachiopoden.
Libanon. 32. 692. Jordanspalte? R. V. 86.
90. Jordanquellgebiet. R. V. 86. 358. (87.
77.) Physische Geographie und Geologie.
Libethen, Ungarn. R. V. 84. 341. Holzopal.
Libiaz, Galizien. 37. 516. Geologische Local-
beschreibung.
Libochau, Mähren. R. V. 90. 147. Serpentin.
Libowiec, Böhmen. V. 84. 139. Rossitzer
Schichten.
Liculesti, Rumänien. V. 85. 274. Sarmatischer
Kalkstein.
64
Lidecko, Mähren. 40. 475. (V. 87. 218.) Geo-
logische Localbeschreibung.
Lidic, Böhmen. R. V. 90. 254. Cenomanflora.
Liebau, Mähren. R. V. 89. 335. Goldseife (am
Steckenbach).
Liebenau, Böhmen. V. 81. 332. Melaphyrgestein
im Porphyr. V. 89. 184. Kreidepflanzen.
Liebotitz, Böhmen. R. V. 81. 147. Tertiärflora.
Lienz, Tirol. R. V. 85. 156. Eklogit. 260.
Spiriferina uncinata Schafh. (Cyrtina
Jungbrunnensis Pelzholdt sp.) V. 87. 154.
Halotrichit (v. Nikolsdorf).
Lieschagraben (Prävali), Kärnten. V. 89. 95.
Porphyrite.
Liezen, Steiermark. V. 84. 390. (Rottenmanner
Tauern) V.86. 247. (Sengsengebirge). Auf-
nahmsberichte.
Lilienfeld, Niederösterreich. 32. 393. Neocom-
Cephalopoden.
Limanowa, Galizien.
Localbeschreibung.
Limyra, Lykien. 35. 347. Geologische Local-
beschreibung.
Lincolnshire, England. V. 86. 58. Quarzitge-
rölle im Kohlenflötz.
Lipenec, Böhmen. V. 89.. 184. R. V. 90. 254.
Cenomanflora.
Lipinki, Galizien. V.82. 306.Eocäne Nummuliten.
38. 164. Geologische Localbeschreibung.
Lipki (Truskawiec), Galizien. V. 88. 240.
Bleiglanz und Blende.
Lipnik,, Galizien. V.85. 283. Petrefacten des
Chocsdolomit. 40. 670. Trias - Liasklippe.
‘05. Geologische Localbeschreibung. 721.
Blöcke und Conglomerate mit Nummuliten.
Littai, Krain. 35. 388. 392. Galenit. 389.
Chalkopyrit, Covellin, Bournonit. 390.Eisen-
kies.391.Zinnober, Merkur, Hämatit, Limonit,
Wad, Quarz, Baryt, Cerussit. 392. Anglesit,
Pyromorphit, Witherit, Sphärosiderit, Kera-
mohalit, Allophan, Pyrolusit, Psilomelan,
393. Bildung der ersten Galenitgeneration.
394. Zweite Bildungsperiode (Baryt). 395.
Bildung des Zinnober. Azurit, Malachit.
396. Altersfolge dieser Mineralien. R, V.
87. 105. Montan-geognostische Skizze
(Gangnatur der Erzlagerstätte).
Littomanowa, Ungarn. 40. 683. Kartenskizze
der Klippen. 717. Conglomerat.
Liwocz. Galizien. V.82. 209. Neocom-Cephalo-
poden. 33. 456. Liwoczschiefer (Ammo-
nitenschiefer). 520. Geologische Localbe-
schreibung.
Ljubim, Russland. R. V. 85. 220. Erläuterung
der gevlogischen Karte.
Lianelly (South Wales), England. V. 84. 135.
Steinkohlenpflanzen.
Lobositz, Böhmen. V. 82. 27. Magnetkies im
Basalt.
Lochotin, Böhmen. 40. 340. Nephelintephrit.
Lochov (Jiöin), Böhmen. 37. 223. Diluviale
Funde (S'ation des diluvialen Menschen).
38. 171. Geologische
General-Register.
'Lodrone, Tirol. 33. 407. Dolomitischer Kalk.
| Lodyna, Galizien. 31. 152. Petroleum.
Lölling, Kärnten, R. V. 87. 317. Antimonnickel-
glanz (Ullmannit).
Lösch (Lisen), Mähren. 33. 699. Unterirdische
Wasserläufe.
Lok Botan, Transcaspien. 37. 233. Ausbruch
5. Jänner 1887, i
Lomnitz (Koschow), Böhmen. R. V. 84.71.
Quarz nach Baryt.
Lonigo, Oberitalirn. Ancistrodon vicentinus
Dames.
Loosch, Böhmen. 38. 434. Wasserreservoir.
Lopatyn, Galizien, 34. 216. Fluviatiler Lehm
Lopienka, Galizien. 31. 145. Naphtaquelle.
Lo Ping,China. R.V.83. 130.Obercarbone Fauna.
Lorenzago, Prov. Belluno. 33. 173. Bruch der
Valsuganalinie.
Lorenzen, St. (Rottenmann), Steiermark. 33.
235. Graphitische Glimmer - Chloritoid-
schiefer. 247. Serpentin.
Loretto (Leithagebirge). V. 87. 302. Listrio -
donreste.
Loretto, St Maria — (Rohitsch). Steiermark,
V. 90. 69. Donatibruchlinie,
Losenstein, Oberösterreich. 32. 378. Neocom-
Cephalopoden.
Loser (Aussee). 34. 352. Profil.
Losonez. Ungarn. V. 84. 388. Baryt.
Lottah Mine, Tasmanien. V. 84. 145. Zinnerz.
Lözek gorny, Galizien. 33. 664. Profil. 667.
Stramberger Kalkblock.
Lubaczöw, Galizien. V. 82. 307. Aufnahms-
bericht.
Lublau, Ungarn. V. 81. 340. Zusammensetzung
der Klippenhülle. V. 84. 263. Aufnahms-
bericht. 33. 682. 40. 586, 798, 725— 740.
Geologische Localbeschreibung. Jura - Neo-
comklippen.
Lubna, Böhmen. R, V. 83. 105. Blattina aus
der Gaskohle.
Luegg, Krain. V. 87. 56. Dolinen.
Lugano, San. (Cavalese), Tirol. R. V. 83. 282.
Pechsteinporphyr.
Lugano-See. R. V. 82. 328. Petrographische
und geologische Untersuchung des Eruptiv-
gebietes.
Lugauer, Steiermark. V. 86. 92. Aufnahms-
bericht.
Luh, Ungarn. 32. 352. Pruthdurchschnitt. Luh-
Sadzawka. V. 85. 345. Oligocäne Schiefer.
Petroleum.
Luhatschowitz, Mähren. 40. 351. Chemische
Untersuchung der Quellen. 40. 48). Geo-
logische Localbeschreibung.
Lundenburg, Mähren. V. 88. 103. Braun-
kohlenvorkommen von Unter - Themenau
(Nieder-Oesterreich). V. 90. 292. Vorlage
des Kartenblattes Göding-Lundenburg.
Lungau, Salzburg. R. V. 85. 171. Geschichte
des Bergbaues.
General-Register.
Lunz, Nieder-Oesterreich. V. 86. 381. Ceratodus-
Bohnerz. 38. 72. Untere Keupergrenze. V.
88. 76. Profil. 79. (128). Brachiopoden-
bank des Opponitzer Kalkes (St. Cassianer-
schichten ?). 207. Vgl. Schieferthon von
Cloven Hill. V. 90. 305. Aufbruchlinie
Brühl-Windischgarsten.
Lupinjak, Croatien. V. 89. 194. Sotzkakohle.
Lussnitz, Kärnten. V. 88. 321. Südtirolischer
Bellerophonkalk,
Lybische Wüste. R. V. 83. 263. Eocäne Echi-
niden. 272. Geologische Beschreibung. 297.
Ancistrodon Iybicus.
Lykien. 35. 233—386. Beiträge zur Geologie,
35. 367. Niveauveränderungen an der Küste.
Lysa göra (Krzeszowice), Galizien. 38. 65.
Schichten mit Spirifer Vermeuili.
Macocha, Mähren. 33. 264. Unterirdische
Gewässer.
Madonna del Monte (Roveredo). V. 90. 144.
Klausschichten,
Mährisch-schlesische Sudeten. 40. 103—316.
Geologische Aufnahmen. V. 90. 216. Kry-
stallinische Schiefer. R. V. 90. 183. Nutz-
bare Mineralien.
Mährisch-ungarisches Grenzgebirge. 40. 447.
Karpathensandsteine. R. V. 90. 183. Nutz-
bare Mineralien.
Mährisch-Schönberg. V. 90. 322. (230, 234.)
Aufnahmsbericht.
Mährisch-Trübau. V. 90. 225. Reisebericht.
Mährisch - Weisskirchen. 39. 405. 40. 103.
(V. 88. 300.) Geologische Aufnahmen.
Magerbach (Oberionthal), Tirol. V. 88. 299.
Profilbeschreibung. Cementbrüche.
Magyl-Felsen (Werchojansk), Sibirien. V. 89.
68. Arktische Triasfauna.
Mahun, Persien. 31. 170. Blei.
Mahallät, Persien. 31. 173. Kaolin.
Maidan {Rosölna), Galizien. 39. 365. Geo-
logische Localbeschreibung.
Majdan, Eosnien. 34. 752. (R. V. 84. 32.)
Kupfererze. V. 85. 140. Werfener Schiefer-
petrefacten. 38. 627. Kupferkiesanalyse.
Makariev, Russland. R. V. 85. 220. Erläute-
rung zur geologischen Karte.
Makitta-Gebirge (Mährisch-ungarisches Grenz-
gebirge). 40. 473. Profilbeschreibung.
Maköw, Galizien. V. 85. 254, 255. Reise-
berichte. V. 86. 134. Aufnahmsbericht.
Makri, Lykien. 35. 292. Geologische Local-
beschreibung.
Malgola (Predazzo), Tirol. 31. 2. Literatur, |
31. 13. 19. Geologische Localbeschreibung.
Mala, Galizien. 33. 475. Gyps.
Malta (Maltese Islands). R. V. 90. 235. Geo-
logischer Bau. Foraminiferenverzeichniss,
Mance (Wippach), Krain. V. 90. 249. Queck-
silber.
Mandschil, Persien. 35. 41. Glimmerporphyrit.
Manetin, Böhmen. R. V. 86. 255. Basalte.
65
| Mangyschlak-Gebirge, Transcaspien. 38. 273.
fand. V. 87. 81. Opponitzer Kalk. 219. |
Profil.
Manian, Persien. 35. 38. Andesite.,
Mannersdorf (Bruck an der Leitha), Nieder-
Oesterreich. V. 87. 302. Listriodonreste.
Mantscha, Steiermark. V. 81. 339. Acera-
theriumreste.
Maragha (Urmia-See), Persien. Knochenlager-
stätte und Fauna: 31. 84, 110. (Tietze).
V. 81. 296. (Grewingk). V. 84. 281. (Pohlig).
V. 85. 333. (Rodler). V. 85. 397. V. 88.
269. (Kittl. Carnivoren). V. 87. 208. Mete-
orologische und geologische Verhältnisse.
V. 88. 293. Urmiatherium nov. gen.
March-Beczwa-Niederung. 40. 294. Aufnahms-
ergebnisse.
March -Bordtiefenlinie. V. 90. 216. Krystal-
linische Schiefer.
Marana, Vicenza. R. V. 85. 285. Flora der
grauen Kalke.
Marasi, Transcaspien. V. 87. 168. Eruptiver
Schlamm.
Marbach, niederösterreichisches Waldviertel.
R. V. 85. 353. Granophyr.
Marein, St., Steiermark. V. 89. 191. Sotzka-
schichten,
Margarethen, St. (Lebring), Steiermark. V. 82.
193. Leithalkalk.
Margarethen (Oedenburg), Ungarn. V. 85.
246. Aufschluss in den Congerienschichten.
Maria-Loretto, St. (bei Rohitsch). Steiermark.
V. 90. 69. Donatibruchlinie.
Mariaschein, Böhmen. V. 81. 237. Krystal-
linisches Zinn. V. 85. 78. Basalt (Knister-
wacke).
Maria Trost (bei Graz). 31. 458. Lagerungs-
verhältnisse des Kalkes.
Mariazell, Steiermark. V 87. 89. (Buchauer
Linie). V. 87. 98. V. 90. 307. Aufbruchs-
linie: Buchberg-Mariazell-Windischgarsten
(Tektonische Axe). V. 88. 174. Dachstein-
kalk-Brachiopoden (Tonion). 176. Hall-
stätter Petrefacten (Neunkögerln). 39. 497 ff.
Geologische Localbeschreibung. 514, 521.
Nächste Umgebung. 498. Walsterthal und
Hallthal. 522. Sauwand, 529. Student,
536. Wildalpe. 543. Tonion.
Marienbad (Böhmen). 31. 453. Verbindung des
Kaiserwaldes mit dem Erzgebirge. V. 81.
151. Mineralquellen. 35. 277. Nephelinit
vom Podhorn. V. 84. 346. R. V. 85. 403.
Granitkerne des Kaiserwaldes. V. 86. 266.
Neubildung von Markasit. R. V. 87. 355.
Serpentin- und Amphibolgesteine.
Mariposa, Californien. V. 84. 259. Reise-
bericht.
Marmolata, Tirol. R. V. 83. 278. Esinokalk,
Maros-Ujvar, Siebenbürgen. V. 85. 107. Fos-
silienfund in den Mezöseger Schichten.
Marsgebirge, Mähren. V.88. 190. Bartonisch-
ligurische Foraminiferenfauna. |
Martapura, Borneo. V. 84. 242. Diamanten.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft, (General-Register.) 1)
66 General-Register.
Martulikgraben (bei Wald),
Profil.
Maruszyna -Zaskale-Szafflary, Galizien. #.
592. Klippenzug.
Maschau (Radigau), Böhmen. 40. 333. Leueit-
tephrit.
Masenderan, Persien. V. 81. 267. Diluvium.
Mastricht. Niederlande. R. V. 83. 297. Anei-
strodon Mosensis Dames (Senon).
Matkosersky-Canal, Central- Russland. R. V.
89. 80. Kohlenkalk-Cephalopoden.
Matrei-Wilten (Sillthal), Tirvl. 40. 38. Glacial-
diluvium. Profile.
Mattersdorf (Walbersdorf), Ungarn. V. 4.
305. V.85. 246. (226). Pecten denudatus
und Schlierpetrefacten. V. 84. 373. (V. 85.
226).
denudatus.
Mattsee, Salzburg. V. 84. 113. Eocäne Fos-
Krain, 34. 678.
silien. V. 85. 173. Profile. Eocän- und
Kreideschichten. V. 86. 367. Nummuliten-
schichten.
Mauer (bei Wien). V. 84. 224. Cerithium
lignitarum.
Mautern, Steiermark. 33. 195. Graphitschiefer. |
V. 84. 391. Silurkalk. V. 86. 74. Gneiss
(Weissstein). 111. Blasseneck-Gneissschiefer.
Mayerling, Nieder-Oesterreich. R. V. 90. 97,
277. Arnsteinhöhle. Diluviale Funde.
Mazra, Persien. 35. 42. Glimmerporphyrit.
Medgyaszö, Ungarn. R. V. 84. 341. Holzopal. |
Medyka, Galizien. 34. 225. Glacialer Misch-
schotter.
Mehadia, Ungarn. R. V. 84. 209. Geologische
Karte. (Draghicenu).
Meillach (bei Graz). V. 82. 290. Geologische
Localbeschreibung.
Melnik an der Säzawa, Böhmen. V. 89. 184.
Kreidepflanzen.
Menez, Montagnes du, Bretagne. R.V. 86.401.
Tektonische Axe.
Mengiläch am Olenek, Sibirien. V. 86. 156.
Cepbalopodenfauna (Arktische Trias).
Merababoe, Java. 35. 5. Vulcanische Aus-
brüche. 17. Erdbeben.
Meran, Tirol, V. 81. 70. Lagerungsverhältnisse
in der Thalschlucht herab vom Plattenjoch.
V. 82.45. Lagerungsverhältnisse am Mendel-
pass. R. V. 86. 366. Mikroklin und Mus-
covit (v. Forst).
Merapie. Java. 35. 5. Vulcanische Ausbrüche.
17. Erdbeben.
Merkenstein, Nieder- Oesterreich. V. 83. 58.
Hierlatzschichten ?
Mermös, Siebenbürgen. V. 90. S9. Cenomane
Fauna von hercynischem Typus.
Meszes $z. &yörgy, Siebenbürgen, V. 81. 15.
Aufnahmsbericht.
Mezö-Laborcz (Kriva olyka), Ungarn. R. V.
83. 246. Petroleum.
Mezöseg, Siebenbürgen. V. 85. 106. Fossilien-
fund in den Mezöseger Schichten. R. YV.
Badener Tegelfauna mit Peeten |
85. 203. Mezöseger Schichten (Obermedi-
terran).
Mianowice, Galizien. 34. 193. Lössterrasse.
Miatschkowo, Central-Russland. R. V. 89. 80.
Kohlenkalk-Cephalopoden.
Michael St. (Kaisersberg), Steiermark. 33. 189.
Untercarbone Pilanzenreste der Schatzlarer
Schichten. 33. 207 (V. 83. 50). Gneisse
und graphitische Schiefer der Carbon-
formation. -V. 86. 73. Gneiss. 77. Carbon.
113. Blasseneck-Gneiss-Schiefer.
Michalczowa, Galizien. V. 85. 82. 36. 142.
Alttertiäre Mikrofauna.
‚Michelob (Saaz), Böhmen. V. 86. 153. Kreide-
Ammoniten.
‘ Michldorf-Molln, Ober-Oesterreich. V. 88. 152.
Revisionstouren (Gipfelkalke des Sengsen-
gebirges).
‚Miekinia, Galizien. 35. 748. Syenitporphyr
(petrographische und chemische Unter-
suchung). 37. 485. Porphyr. 37. 536. Geo-
logische Localbeschreibung.
Miedzianka, Russ.-Polen. 38. 39. Verwerfung.
Miedzybrodzie (Sanok), Galizien. 33. 673.
Oligoeän.
Mieming, Ober-, Tirol. V. 90. 92. Cardita-
schichten. 268. Diluvialtorf (Obersteig).
Porphyr- und Granitgerölle im Diluvial-
schotter. 5
Mies (Stiibro), Böhmen. R. V. 85. 309. Baryt
‘ mit Glaskopfstructur.
'Miesenbach, Nieder- Oesterreich. V. 86. 55.
Koninckinen und Amphiclinen. 37. 289.
Koninckina austriaca n. sp.
Miess, Kärnten. R. V. 84. 71. Anglesit nach
Galenit. 38. 311. Sphärenerze.
Mietniow (Wieliczka). V. 89. 212. Nummu-
litensandstein (Stur’s Greifensteiner Sand-
stein). Eingeschwemmte Schieferrundmassen
und Kreidepetrefacten.
Mikolajüw, Galizien. 32. 235. Geologische
Localbeschreibung. 34. 186, 207, 220. Löss
und Kreide.
‚Mikowa, Ungarn. R. V. 83. 246. Ropianka-
|
schichten.
Mikultschütz,. Preuss.-Schlesien. 38. 74. Bra-
chiopodenkalk.
Mikuszowice, Galizien. 37. 336. Geologische
Localbeschreibung.
'Milaschewitsch, Gov. Kostroma. R. V. 85.
223. Permischer Kalk.
Milchhübel (Schlok), Mähren. 40. 132. Gerölle
von Kersantit.
Milanowatz, Serbien. V. 84. 182. Lias.
Minorca. V. 87. 329. Profil der
bildungen.
Minsk, Russland. 39. 458. Nordisches Diluvium.
Miröw (Krakau). 37. 445. Feuerfester Thon
(Jura). 571. Geologische Localbeschreibung.
39. 47. Feuerfester Thon (Rhät).
Missolungi-Bucht. R. V. 83. 73. Exhalation
von Schwefelwasserstoft.
Trias-
4
f
4
(reneral-Register.
Mistek, Schlesien. V. 88. 129. Ausscheidungen
auf der Karte.
Mistelbach, Nieder- Oesterreich. V. 81. 77
Chalicotheriumreste (v. Siebenhirten). V.
82. 342. Dinotheriumreste (Schottergrube
beim Bahnhof).
Mitchel County, Nord-Carolina. 33. 1]. Uraninit.
Mitterberg, Salzburg. R. V. 82. 181. Serieit
(Lagerschiefer). 333. Serpentin. 33. 397.
Beschreibung der grünen Gesteine (grüne
Schiefer). R. V. 83. 112. Trias. V. 84. 76.
Gesteinsaualysen (grüne Schiefer).
Mitterwalde-Kadutschen, Kärnten. V. 87. 296.
Raiblerschichten mit Corbis Mellingi.
Mizun, Galizien. 31. 158. Oelspuren ?
Mnichowitz, Böhmen. R. V. 88. 131. Turmalin.
Möcs, Siebenbürgen. Meteorsteine: 32. 421 bis
434. V. 82. 159. 37. 195, 204. (Döll). V.
82. 78. (Brezina). V. 82. 255. (Geschenk
für's Museum). R. V. 82. 326. (Bielz). R.
V. 83. 111 (A. Koch).
Moczydio, Galizien. 37. 517. Carbon.
Modern (Kralowa), Ungarn. V. 84. 231. Ceri-
thium lignitarum.
Modriach, Steiermark. V. 84. 244. Rutilzwil-
linge.
Mödling (bei Wien). V. 82.
schichten. V. 84. 346. Neocom-Ammoniten,
Mojcza, Russ.-Polen. 38. 40. Silur.
Mojnesti, Moldau. V. 82. 316. Petroleum (neo-
gene Salzformation). R, V. 83. 247. Petro-
leum (Eocän).
Mokrotyn, Galizien. V. 88. 53. Geologische
Beiträge.
Moldau - Fürstenthum. V. 83.
ablagerungen. V. 84.284 (Lignit von Cajutz).
Molln-Michldorf, Ober-Oesterreich. V. 88. 152.
Revisionstouren (Gipfelkalke des Sengsen-
gebirges).
Molukken. 35. 1. Vulcanische Zustände 1884.
Monastir Moralöa, Montenegro. 34. 19. Geo-
logische Localbeschreibung.
Monasterzyska, Galizien. V. 84. 276. V.
414. Süsswasserkalk.
Mondsee (Schoberstein), Ober-Oesterreich.
392. Neocom-Cephalopoden.
Monostor (Nagy-Banya), Ungarn. V. 85.
Erdöl und Bergtheer.
86.
32.
84.
Montagne de Lure (Basses-Alpes). R. V. 89.
58. Geologische Beschreibung.
Montagnes du Menez, Bretagne. R. V. 86.
401. Tektonische Axe.
Montavon, Vorarlberg. V. 82. 47. Geologische
Localbeschreibung. R. V. 84. 30. Bergbau
(Silber- und Kupfererz).
Monte Alba, Verona. 33. 623. Geologische Auf-
nahme.
Monte Baldo, Verona. R. V. 84. 325. Eocän
und Miocän. V. 85. 78. Hornstein im bla-
sigen Basalt. R. V. 87. 342. Vergl. Oli-
gocän von Poreino.
149. Tertiär- |
67
Montebamboli, Toscana. 39. 56. Fauna der
Lignite.
Monte Bastornada, Trentino. V. 81. 161. Geo-
logische Aufnahme.
Monte Bolca, Verona. R. V. 90. 102. Emys
Yapellinii Zigno.
Monte Bondone, Trentino. V. 81. 161. Geo-
logische Aufnahme.
Monte Cadrione, Judicarien 31. 321. Rhätische
Schichten.
Monte Casale, Trentino. V. 81. 157. Auf-
nahmsbericht. V. 85. 163. Durga @.
Böhm.
Montecatini, Toscana. R. V. 84. 64. Kupfer
(stratifieirte erzführende Region).
Monte Civellina (Recoaro). 33. 617. Geologische
Aufnahme.
Monte Denervo, Brescia. 33. 440. Lagerungs-
verhältnisse.
Monte Enna, Vicenza. 33. 623. Geologische
Aufnahme.
Monlo Faldo, Vicenza. V. 88. Findling im
Basalttuff.
' Monte Gaverdina (Judicarien). 31. 231. Unterer
Modletitz (Rican), Böhmen. 38. 384. Porphyre.
196. Hierlatz- |
Muschelkalk. 248. Brachiopodenkalk und
oberer Muschelkalk, 257. Buchensteiner
Kalk. 273. Wengener Riftkalk. 336, Lias.
354. Kreide.
Monte San Giuliano (bei Trapani), Sicilien.
34. 729. Brachiopoden des Unteroolith.
Monte Grigna, Lombardei. R. V. 84. 395.
Erläuterung zur geologischen Karte, R. V,
85. 217. Raiblerschichten.
Monte Moscal, Verona. R. V. 84, 326. Fisch-
Teste.
Monte Pasubio, Trentino. 33. 623. Geologische
Anfnahme.
' Monte Pezzeda, Lombardei. 31. 253. Brachio-
podenkalk.
Monte Pine (Belluno). R. V. 85. 96. Kreide-
fossilien,
Monteponi, Toscana. R. V. 83. 159. Geog-
nostische Verhältnisse der Lagerstätte.
Monte Promina, Dalmatien, V. 86. 385. Alter
der bohnerzführenden Ablagerungen.
Monte Puneral, Val Sabbia. 31. 235. Muschel-
kalk. 276. Wengener Riffkalk.
Monte Raut, Verona. R. V. 85. 284. Flora
der grauen Kalke.
Monte Scandolara (Recoaro). 33. 617. Geo-
logische Aufnahme.
Monte Spizze (Recoaro). 33. 576. 604, 607.
Geologische Aufnahme.
‘Monte Toffin, Judicarien. 31. 345. Rhyn-
chonellenschichten. 349. Geologische Anf-
nahme.
Monte Ucina (Galati), Sieilien. R. V. 84. 213.
Posidonomya alpina-Schichten.
Monte Varella, Trentino. V. 87. 324. Crinoiden-
kalk,
Monteviale, Vicenza. R. V. 82. 323. Schio-
schichten. R. V. 89. 265. Anthracotherium.
g9*
68
Monte Viesch, Judicarien. 31. 349. Geologische |
Aufnahme, |
Monte Zaro, Istrien. 39. 120. Bodentemperatur. |
Monte Zuello, Vicenza. R. V. 90. 102. Trionyx
cf. marginatus Ow.
Montenegro, Fürstenthum. V.81. 254. Reise-
bericht. 34. 1—102. (V. 82. 123). Geo-
logische Uebersicht. 34. 102— 108. Eruptiv-
gesteine.
Monzoni, Tirol. R. V. 87. 234. Grossular-
krystalle.
Mora d’Ebro, Spanien. V. 81. 105. (V. 87
328). Trias-Cephalopoden-Fauna.
Moraca (Fluss), Montenegro. 34. 19, 69, 73.
Geologische Localbeschreibung.
Moravicza, Banat. R. V. 86. 126. Geologische
Verhältnisse der Eisenlager (analog den
schwedischen). R. V. 87. 106. Goldvor-
kommen,
Morawetz, Mähren. R. V. 90. 147. Turmalin-
granit.
Morawica (polnisches Mittelgebirge). 38. 38.
Jura.
Mosöiska, Galizien. V. 82. 204. V. 83. 66.
34. 223. Geologische Aufnahme.
Mossano (Colli Berici). R. V. 88. 271. Find-
ling im Basalttuff.
Mostar, Hercegowina. V. 83. 134. Eocäne und
neogene Petrefacten. 136. Braunkohlen.
Mount Thielson, Oregon. R. V. 85. 258. Ful-
gurite.
Mraänica, Galizien. 31. 147. Oelbergbau. 148.
Profilskizze. R. V. 82 36. 33. 681. Geo-
logische Localbeschreibung.
Mrzalka-Plateau, Krain. 34. 695. Profil.
Mrzyglod, Galizien. 33. 675. Kreide.
Mszana, Galizien. V. 86. 134. Aufnahms-
bericht (Mszana Dolna) 33. 536. Geo-
logische Localbeschreibung.
Much, Dalmatien. V. 86. 389. Pseudomonotis
(Avicula) angulosa aus dem Werfener
Schiefer.
Mückenberg (Zinnwald), Böhmen. 38. 582.
Porphyrit.
Mühldorf (bei Spitz), Nieder-Oesterreich. V.
84. 150. Korund in Graphit.
Mühlkreis-Bahn, Ober-Oesterreich. R. V. 89,
141. Geognostische Aufschlüsse,
Mühlthal (Ober-Piesting), Nieder-Oesterreich.
V. 86. 55. Koninckinen und Amphiclinen,
V. 88. 176. Monotis salinaria und M,
lineata. V. 89. 145. Hallstätter Brachio-
poden.
München, Baiern. R. V. 85. 409. Das Münchener
Becken.
Mürzschlucht (Frein), Steiermark. V. 87. 229.
(88. 176.) Hallstätter Kalke. 39. 581. Profil.
Mürzsteg, Steiermark. 38. 630. Analyse eines
bauxitartigen Minerals. 39. 565, 590, 608,
610. Geologische Localbeschreibung,
Mürzthaler Alpen. 39. 497. (V. 89. 56.) Bei-
träge zur Geologie derselben, von Geyer.
General-Register.
V. 86. 455. (Untere Mürz.) V. 88 60.
(Semmering.) Aufnahmsberichte von Vacek.
V..87. 229. 7.88. 176. 7. OR FR
Stellung der Hallstätter Kalke.
Mürzzuschlag, Steiermark. V. 86. 455. V. 88.
60. Aufnahmsberichte (Vacek). 38. 629.
Magnesitanalyse. 39. 498. (V. 89. 56.)
Aufnahmsergebnisse (Geyer).
Müsen, Sachsen. V. 84. 130. Pyrit und Kupfer-
kies.
Mulat (Predazzo). 31. 4. Literatur. 24, 27, 32,
35. Geologische Localbeschreibung.
Muntigl, Salzburg. V. 85. 166. Inoceramen.
R. V. 85. 306. V. 90. 241. Flysch
Murau, Steiermark. V. 90. 268. Aufnahms-
bericht.
Muszyna, Galizien. V. 84. 37. 38. 83. Geo-
logische Aufnahme.
Muthmansdorf, Nieder-Oesterreich. R. V. 82.
69. Gosau-Saurier,
Mutiowitz, Böhmen. R YV. 84. 175. Araucario-
xylon.
Myra-Ebene, Lykien. 35. 317. Geologische
Localbeschreibung.
Myscowa, Galizien. 33. 536. Geologische Local-
beschreibnng.
Myslenice, Galizien. 37. 727. Geologische Local-
beschreibung.
Nadastöo, Ungarn. V. 81. 15. Aufnahms-
bericht.
Nadworna, Galizien. 39. 344. Geologische
Localbeschreibung. (31. 158. V. 88. 323.
Petroleum.)
Nagyag, Ungarn. V. 83. 143. Zinkblende nach
Galenit und Baryt. R. V. 86. 366. Krennerit.
Nagyägit. Zinkblende. Bournonit.
Nagy-Banya (Monostor), Ungarn. V. 85. 84.
Erdöl und Bergtheer.
Nagy -Enyed, Siebenbürgen. R. V. 87. 341.
Echiniden des Leithakalkes.
Nagy-Köves, Ungarn. R. V. 85. 258. Teschenit.
Nagy-Laäz, Ungarn. 38. 30. Siderit im Opal.
Nagy-Sarospatak, Ungarn. V. 84. 226. Ceri-
thium lignitarum.
Nahujowice, Galizien. 31. 161. Oelspuren im
Neogen.
Na Kohoutö (Schönberg), Böhmen. R. V. 90.
336. Gold.
Nangasaki, Japan. R. V. 82. 34. Tertiärflora.
Napagedi, Mähren. V. 88. 229. Reisebericht.
Nassereit, Tirol. R. V. 88. 236. (R. V. 84.
30.) Alter Bergbau. Blei- und Zinkerze.
Galmei. V. 90. 90. Alte Moränen. 92.
Carditaschichten.
Nasskör (Mürzthaler Alpen). V. 89. 145.
Brachiopoden des Hallstätter Kalk. 39. 604,
616. Geologische Localbeschreibung.
Nasswald, Nieder-Oesterreich 39. 637.665. Geo-
logische Localbeschreibung.
Natal, Afrika. 37. 157. Karoosystem.
Nauders, Tirol. V. 87. 295. Algenspuren im
Bündener Schiefer.
General-Register., 69
Naurod (bei Wiesbaden). 33.
Einschlüsse im Basalt.
Nea Kaimeni, Santorin. R. V. 85. 290. Bim-
steinhügel (Lophiskos).
Neapel, Golf. von. R. V. 85. 286. Gesteins-
bildende Kalkalgen.
Nedetz, Galizien. 40. 635. Klippenprofil.
Neftjanaja gora, Transcaspien. 37. 51. Naphta.
337 7: 84: 17, |
Nehoiasch, Rumänien. V. 85. 276. Magura-
Sandstein. Menilitschichten.
Nehoizdy, Böhmen. V. 89. 184. Kreidepflanzen. |
Nelson County. V. 87. 289. Meteorit.
Nese, Lombardei. R. V. 83. 219. Pliocänfauna.
R. V. 85. 96. Unterer Lias,
Neuberg an der Mürz, Steiermark. 39. 624.
(V. 86.459.) Geologische Localbeschreibung.
V. 89. 145. Hallstätter Brachiopodenfund |
(Nasskör).
Neubydzov (Chlumec), Böhmen. V. 89. 313.
Bohrung nach artesischem Wasser.
Neudorf (Marienbad), Böhmen. R. V. 87. 356.
Serpentin.
Neufinkenstein (Villach), Kärnten. R. V. 86.
254. Erzlagerstätte.,
Neuhaus (Cilli), Steiermark. V. 89. 234. Reise-
bericht.
Neumarkt, Galizien. 31. 38]. (V. 81. 217.)
Fauna des rothen Kellowaykalkes der
Klippe Babierzöwka. 40. 587. Geologische
Localbeschreibung.
Neumarkt, Steiermark. V. 90. 199. Aufnahms-
bericht.
Neunkirchen, Nieder-Oesterreich. 39.259. Trink-
wasserfrage.
Neunkirchen, Regierungsbezirk Trier. V. 85.
321. Versuche über die Explodirbarkeit
von Steinkohlenstaub.
NeunkögerIn (Mürzthaler Alpen). 88. 176. Hall-
stätter Petrefacten.
Neu-Paka, Böhmen. V. 87. 178. Calamiten-
holzkörper.
Neu-Sandec, Galizien. V. 84. 263. V. 85. 239.
Aufnahmsberichte. 84. 292. Miocän. 38.
177. Geologische Beschreibung der Umge-
bung.
Neu-Sangenberg, Böhmen. R. V. 87. 356.
Tremolit-Olivingestein.
Neutitschein, Mähren. V. 87. 221, 284. Reise-
berichte.
Newcastle upon Tyne. 39. 6. Carbonflora.
Nezdenitz, Mähren. 40. 486. Andesitgebiet.
Nida, Russisch-Polen. 38. 38. Jura.
Nidden, Kurische Nelhrung. 35. 684. Martörw-
Blättertorf.
Niechöbrz, Galizien. 33. 481. Lithothamnien-
kalk.
Niedek bei Bistritz, Schlesien. V. 88. 95. 38.
283. Gelber Schnee.
Niederhof (Hannapetershau), Riesengebirge. R
V. 84. 31. Rotheisenstein,
Nieder-Hollabrunn, Niederösterreich. V. 88.
302. Foraminiferen des kieseligen Kalkes.
Niemes,
Niederländisch-Indien. 35. 11. Erdbeben.
Niederndorf (Kufstein), Tirol. 37. 63. Profil.
Niedzieliska, Galizien. 37. 503. Geognostische
Localbeschreibung. 38. 631. Zinkweiss-
Analyse.
Niedzwada, Galizien. 84. 120. 35. 421. Gyps.
Böhmen. 38. 603. (V. 88. 300.)
Granititeinschlüsse im Basalt vom Roll-
berg.
Niepofomice, Galizien. 38. 594. Geognostische
Localbeschreibung.
Nievern, Nassau. R. V. 87. 108. Pyromorphit,
Bleigummi und Qnarz.
Niklasberg, Böhmen. V. 83. 249. Anthraeit.
Nikolsburg, Mähren. V.89. 65 Aturienmergel.
Nikolsdorf (Lienz), Tirol. V. 87. 154. Halo-
trichit.
Nicoltschitz, Mähren. V. 87. 87. (V. 81. 212).
V. 87. 133. Oligocäne Foraminiferenfauna,
Niksic, Montenegro. 34. 44. Geologische Local-
beschreibung.
Nischapür, Persien. 31. 177. V.84. 93. Türkis.
Niskowa. Galizien. V.84. 292. 38. 182. Miocän.
248. Lignittegelfauna. 249. Fauna der
Sande. (II. Mediterranstufe.)
Nisni-Novgorod, Russland. R. V. 86. 225.
Acanthicusschichten,
Nösslach, Tirol. V. 86. 383. Obercarbon.
Noriglia, Roveredo R. V.84. 187. Terebratula
Noriglionensis aus den grauen Kalken.
Novibazar, Limgebiet. V. 90. 311. Gesteins-
proben.
Novosielica, Galizien. 32. 94. Kohlenablage-
rung, sarmatische Stufe. 285. Mediterran-
stufe.
Nowa Göra, Galizien. 37. 530. Geognostische
Localbeschreibung. V. 89. 143. Galmei auf
secundärer Lagerstätte.
Nucitz, Böhmen. R. V. 84. 30. Eisenstein.
Nürnberg (bei Liebau), Mähren. R. V. 89.
335. Goldseife.
Nussdorf (Wien). 32. 458. V. 86. 177. Fossiler
Pferdeschädel.
Nusslau (Gr.-Seelowitz), Mähren. V. 89. 67.
Diatomaceen im Schliermergel.
Obdach, Steiermark. V. 90. 199. Aufnahms-
bericht.
Obergraupen, Böhmen. 38. 581. Radiolith-
porphyr.
Ober-Hermannstadt, Schlesien. V. 86. 340.
Rochushöhle.
Oberhollabrunn, Nieder-Oesterreich. 33. 132.
Sarmatisches Vorkommen.
Obermieming, Tirol. V. 90. 92. Fauna der
Carditaschichten (Lahnbach).
Oberperfuss (Innsbruck). 40. 32. Terrasse.
Ober-Piesting (Mühlthal), Nieder-Oesterreich.
V. 88. 174. Monotis salinaria. V. 89. 145.
Hallstätter Brachiopoden.
Ober-Seeland, Kärnten. V. 85. 359. Fauna
der Kalkblöcke. V. 86. 102. Entwicklungs-
geschichte des Thalbeckens. 267. Silnrische
70
Ablagerungen. 285. Zinnoberführender Hori- |
zont. V. 87. 147. Orthocerenkalke des,
Kok.
Obersulzbach-Gletscher (Venedigergruppe). R.
V. 83. 278. Detailaufnahme.
Ober-Wisternitz, Mähren. V. 89. 66. Aturien-
mergel.
Oberzeiring, Steiermark. R. V. 88. 158. Bour-
nonit.
Obir (Hochobir), Kärnten. V. 84. 383. Fauna
der Torer Schichten.
Ochansk, Russland. V. 90. 109. Meteorit.
Ochoz, Mähren. 33. 704. Unterirdische Wasser-
läufe.
Odaje Kocina, Bulgarien. V. 83. 117. Kalk-
mergel.
Odergebirge. 40. 241. Geologische Aufnahme.
Oedenburg, Ungarn. V. 82. 154. Gasteropoden.
V. 84. 225. Schichtenfolge von Ritzing
V. 84. 305. V. 85. 246. Schlierpetrefacten
(Walbersdorf). V. 84. 373. Badener Tegel-
fauna (Walbersdorf).
Oetscher, Nieder-Oesterreich. V. 90. 305. Lias.
Ofen, Ungarn. R. V. 81. 165. Alttertiäre
Bildungen.
Ofenbach (bei Frohsdorf), Nieder-Oesterreich.
33. 650. Weisserle. 656. Leukophyllit.
Offenburg (Schwarzwald). 40. 81. Gesteine der
oberen Culmgruppe.
Ojoin-Mura, Insel Shikoku. V. 84. 389. Kry-
stalle aus dem Antimonglanz - Bergwerk.
Okocim-Bochiniec, Galizien. 38. 114. Geo-
logische Localbeschreibung.
Oldenburg. 35. 715. Leuchttorfe.
Oldham, England. V. 87. 240. 39. 10. Schatz-
larer Schichten.
Olenek, Sibirien. V. 86. 156. V. 89. 68. Ark-
tische Trias.
Dletzko (Doliewen), Preussen. 35. 696. Leber-
torf.
Olleschau (Duppau), Böhmen. 40, 344. Au-
gitit (Pyroxenit); 346. Andesit.
Olmütz, Mähren. V. 88. 245. Reisebericht.
V. 90. 77. Vorlage des Kartenblattes.
Olsawathal, Mähren. 40, 480. Geologische Be-
schreibung.
Oiympöw, Galizien. 33. 481. Lithothamnien-
kalk. 35. 420. Marines Miocän.
Ondiejov, Böhmen. V. 88. 285. Silur.
Oppenau, Baden. 40. 88. Steinkohlenformation.
Oröw, Galizien. 31. 149. Profil.
Ortenburg (Passau), Bayern. R. V. 82. 108.
Pläner,
Oslawan, Mähren. V. 82. 41. Oncophora. 114.
I. und II. Mediterranstufe. V.83. 208.
Kirchberger Schichten. R. V. 83. 280.
Grunder-Horizont. V.86. 403. Binnen-Con-
chylien des Hornsteins von Dukowan.
Ossegg-Teplitz, Böhmen. 38. 417. Zweiter Was-
sereinbruch,
Ossegor, Lac d’ (Bayonne). R. V. 81. 217.
Fossile Lagunenfauna,
General-Register.
Ostrau - Karwin. V. 84. 350. Aufnahmsbericht.
35. 621. 627. Rundmassen im Steinkohlen-
flötz. R. V. 85. 255. Monographie des Stein-
kohlenreviers. R. V. 86. 209. Vaginella
austriaca n. f. V. 87. 43. Gerölle im
Kohlenflötz. 278. Miocänablagerungen und
Fannen. R. V. 87. 104. Foraminiferenfauna
der Neogenformation; 193. Schlagwetter
(Falb’s Hypothese).
Ostrawitz, Schlesien. V. 87. 258. Reisebericht.
V.88. 95. Gelber Schnee,
Ostrov (Blansko), Mähren. 33. 261. Unter-
irdische Gewässer,
Oströw (Ropezyce), Galizien. V. 84. 127. Di-
luvium,. Mammuthreste.
Oswald St., Kärnten. V. 85. 359. Trias.
0-Sopot - Dolnja-Lijubkowa, Ungarn. R. V. 83,
282, Eruptivgesteine.
R. V. 84. 235.
0 Szöny - Piszke, Ungarn.
Aufnahmsbericht.
Ottakring (Wien), V.88. 94. Fossilien aus einem
Brunnenschachte (Stillfriedplatz).
Ottendorf (Braunau), Böhmen. 33. 349. Erd-
beben 1883.
Ottendorf (Troppau), Schlesien. 31. 209. 32.
471 (V. 86. 337). Basalt.
Ottenschlag (Kottes), Nieder-Oesterreich. R, V.
82. 349. Gabbrogesteine.
Ottnang, Oberösterreich R. V. 87. 330. (V. 85.
225. V. 87. 279). Stellung des Schliers.
37. 371. Scalpellum aus dem Schlier.
Ottynia, Galizien. 36. 681 (V. 86. 436). Geo-
logische Notizen,
Packi, Ungarn. V. 81. 20. Aufnahmsanzeige.
Paczöltowice, Galizien. 38. 54. Marmor.
Schichten mit Spirifer Verneuli.
Padochau, Mähren. V. 81. 78. Reste von
Palaeoniscus.
Pak-Thal, Steiermark. V. 89. 318. Weiten-
steiner Eisenerzformation.
Palermo, Sicilien. R. V. 88. 232. Fusulinen-
kalkfauna von Val Sosio.
Palesnica, Galizien. 38.239. Glimmerporphyrit.
Palfau, Steiermark. V. 84. 262. V. 85. 143.
Ammonitenreiche Schichten. V. 86. 242.
Aufnahmsbericht. V. 87. 82. Petrefacten-
führender Opponitzer Kalk (Sulzgraben). V.
88. 74. Geotektonische Linie (Hochkohr-
Dürrnsteinzug).
Palkowogöra, Krakau. 38. 63. Devon (Spirifer
Verneuili).
Palten-Thal, Steiermark. 33. 195. Graphit oder
Anthraeit (Dietmannsdorf). 33. 232. (V. 88.
103.) Petrographie der krystallinischen
Schiefer. V. 85. 141. Thierreste im Pinolith.
237. Petrefacten aus dem Sung. V. 86.
75. Gneissmasse. 76. 458. (V. 88. 62).
Quarzphyllite. R. V. 86. 208. Grauwacken
zone,
Panchet, Indien. 37. 151. Fauna und Flora,
Panixerpass (Glarner Alpen). 34. 252. Geolog.
Localbeschreibung.
General-Register.
Panzendorf im Pusterthale.
Altes Kupferwerk. |
Papenburg, Hannover. 35. 689. Profil der
Emsmoore.
Para, Brasilien. R. V. 88. 234. Kreidefauna,
Paralba-Silvella-Gebirge, Kärnten. V. 83. 213.
Aufnahmsbericht. |
Paros-Insel. V. 87.
änderungen.
Parschnitz, Böhmen. 33. 351. Erdbeben 1883. |
Pasina voda (Blagaj-Stola&), Bosnien. V. 83.
136. Lignit.
Passau, Bayern. R. V. 85. 347. Süddeutscher
Jura,
Pasterzen Moräne (Gross-Glockner). V. 83. 287.
Serpentin.
Paszka, Galizien. 37. 754. Geologische Local-
beschreibung.
Patagonien. V. 88. 146. Zuber’s Aufsammlung.
Paternion, Kämten. 35. 105. Goldseifen von
Tragin. 40. 529. Eisenglanzvorkommen auf
der Bucheben.
Pattas Bozovics, Ungarn. R. V. 84. 235. Auf-
nahmsanzeige.
Pawlowitz, Gross-, Mähren. V. 84. 75. R.
V. 88. 254. Pleistocäne Conchylien.
Payerbach, Nieder-Oesterreich. 33. 197. Profil-
beschreibung (Schatzlarer Schichten). R. V. |
86.208. Grauwackenzone. V.88. 60. Geolog.
Verhältnisse des Semmeringgebietes. 39.
715. Geologis-he Localbeschreibung.
Pelagosa-Insel. R. V. 83. 54. Pelagosit. V. 85.
&5. Prähistorische Geräthe. V. 88. 261.
Quartäre Sandablagerung. 39. 84. Jungter-
tiäre Schichtenreste. |
Pens, Tirol. V. 81. 71. (V. 83. 193.) Profilbe-
schreibung. Dactyloporenführende Kalke.
Pergine, Tirol. V. 87. 215. Uralitporphyrit.
Perledo-Varenna, Lombardei. R. V. 87. 183.
Saurierrest aus den schwarzen Kalken.
Pernegg, Steiermark. R. V.82. 333. Serpentin.
Pernik, Bulgarien. V. 83. 100. Kohlenanalyse. |
Pernstein bei Brünn. R. V. 89. 335. Gold-
vorkommen.
Persien, 31. 68. (V. 81. 66.) Bildungen der,
jüngeren Epochen in Nordpersien (Tietze); |
R. V. 81. 147. Die von Tietze gesammelten
jüngeren Eruptivgesteine(Blaas); V. 81.296.
Fossile Säugethiere v. Maragha (Grewingk);
V.82. 301. Reisebericht aus dem nord-
westlichen Persien (Houtum Schindler); 34.
111. (V. 84. 35.) Die von Tietze gesammelten
älteren Eruptivgesteine (Foullon); V. 84.
93. Türkise von Nischapur (Tietze); V. 84.
281. Geologische Untersuchungen (Pohlig) ;
V. 84. 386. Gold bei Kawend (Houtum |
Schindler); 35. 37. V. 84. 196. Die von
Wähner mitgebrachten Eruptivgesteine
(John-Drasche) ; V. 85. 333. Knochenlager
von Maragha (Rodler); V. 85. 397. Fauna |
von Maragha (Kittl); V. 86. 431. Die von
Wähner mitgebrachten fossilen Pflanzen |
R: 718733839.
63. Recente Niveau-Ver-
[a
(Stur); R. V. 86. 437. Bodenplastik und
geolog. Beschaffenheit Persiens (Tietze);
R. V.87. 208. Der Urmia-See (Rodler); R.
V.88. 269. Fossile Carnivoren von Maragha
(Kittl); R. V. 88. 293. Urmiatherium nov.
gen. (Rodler); R. V. 89. 284. Sedimentär-
bildungen des südl. Persiens (Bogdanovi£).
Perstez, Schlesien. 37. 345 Teschener Kalk.
Peruanische Anden. R. V. 81. 326. Tithon
und Kreide,
Peter, St., Untersteiermark. R. V. 83. 262.
Nephrit aus dem Sannflusse
Peterwardein, Slavonien. 32. 409. R. V. 83.
104. Grüne Schiefer.
Pfaffstätten (bei Baden), Nieder - Oesterreich.
V. 85. 232. Sarmatische Schichten.
Pfitsch, Tirol. R. V. 85. 156. Perowskit. R.
V. 87. 104. Krystallform des Zirkons.
Phersala, Thessalien. V. 85. 251. Reise-
bericht.
Philippinnen-Inseln. 35. 3. Vulcanische Erup-
tionen. R. V. 90. 310. Zeitrechnung.
Philippeville-Archipel. R. V. 83. 71. Devoni-
sche Atolle.
' Pieniaki, Galizien. 32. 268. Geologische Local-
beschreibung.
Pieninischer Klippenzug, Galizien. 40. 559.
(38. 83.)
Pierzchno (Czenstochau). 39. 48. Jurafossilien.
Piesting, Ober- (Mühlthal), Nieder-Oesterreich.
V. 86. 55. V. 88. 176. V. 89. 145. Hall-
stätter Brachiopoden.
Pietraroia im Neapolitanischen. R. V. 83. 160.
Cretacische Fischfauna.
Pietro, S. Valle-, Istrien. 39. 94. Chemische
Untersuchung des Dolomits.
Pieve di Cadore, Belluno. 33. 161. Raibler
Schichten.
Pikermi (Athen). R. V. 83. 105, 295. R. V. 88.
351. Pliocäne Fauna.
Pillersee, Tirol. V. 87. 86. V. 89. 172. Augit-
porphyr.
Pilsen, Böhmen. V. 89. 203. Aufrechtstehender
Kohlenstamm.
Pilzno, Galizien. V. 83. 216. V. 84. 37. 38.
83. Geologische Aufnahme.
Pinsker Sümpfe, Russland. 39. 451. Nordisches
Diluvium.
Pirk (Duppauer-Gebirge), Böhmen. 40. 330.
Leueitbasalt. 331. Leueitit.
Pisek, Böhmen. V. 86. 351. V. 87. 150.
Riesenpegmatit. V. 86. 453. Pegmatite. V.
87. 350. R. V. 88. 186. R. V. 89. 251, 297.
Bertrandit. R. V. 89. 251. Tantalit; 252.
Monazit, Xenotim, Pharmakosiderit und
Simplesit; 296. Apatit.
Piszke (Gran), Ungarn. R. V. 85. 242 Radio-
larienreicher Hornstein.
Pitten, Nieder-Oesterreich. V. 89. 156. Eisen-
steinformation.
Piva, Montenegro. 34. 35, 39. Geologische
Localbeschreibung.
72 General-Register,
Piz Alv, Graubünden. 34. 313. (V. 84. 141.)
Kalkfalte.
Piz Curver, Graubünden. R. V. 89. 57. Geo-
logische Beschreibung.
Piz d’Err, Graubünden. R. V. 89. 57. Geolo-
gische Beschreibung.
Piz Michel, Graubünden. R. V. 89. 57. Geolo-
gische Beschreibung.
Piz Lischana, Schweiz. V. 87. 295. Lias.
Piz Padella, Graubünden. R V. 89. 57. Gevlo-
gische Beschreibung.
Piz Platta, Graubünden. R. V. 89. 57. Geolo-
gische Beschreibung.
Piz Suvretta, Graubünden. R. V. 89. 57. Geolo-
gische Beschreibung.
Planina, Krain. V. 87. 55. Dolinen.
Plattenspitze, Vorarlberg. R. V. 84. 398. Geo-
graphisch-geologische Notizen.
Plavnica, Montenegro. 34. 69. Geologische
Uebersicht.
Plesivec, Steiermark. V. 90. 68. Donati-Bruch-
linie.
Plessna, Alt-, Schlesien. V. 87. 270. Diluvium.
Plevlje, Limgebiet. V. 90. 314. Gesteinsproben.
Plojeschti-Kimpina, Walachei. 33. 381. Geolo-
gische Notizen.
Ploki, Galizien. 37. 442. Eisensteine; 523.
Geologische Localbeschreibung.
Podbaba bei Prag. R. V. 84. 323. Menschen-
schädel aus dem Löss.
Podbreze, Croatien. V. 82. 148. Grenzschichten
zwischen Kreide und Eocän.
Podegrodzie, Galizien. V. 84. 292. 38. 182, 247.
Miocän.
Podgorica, Montenegro. 34. 73. Geologische
Uebersicht.
Podhajce, Galizien. V. 86. 412. Tertiäre Süss-
wasserbildung.
Podhorce, Galizien. 32. 258. Geolog. Local-
beschreibung. V. 89. 134. Miocäne Fossilien.
Podhorn bei Marienbad, 35. 277.
Nephelinit.
Podkamien, Galizien. 32. 277.
Localbeschreibung.
Podmonasterz , Galizien. 32. 230. Kreide-
Geologische
fossilien,
Podsused, Croatien. V. 89. 86. Sarmatische
Fischfauna.
Podul-loec (Jsssy),. V. 84. 73. Paludinen-
schichten.
Podvornica, Croatien. V.85. 160. Paludinen-
schichten.
Podzamcze, Galizien. 33. 524. Protil, Schwefel-
quelle ?
Pöchlarn, Nieder-Oesterreich. 39. 463. Wasser-
frage.
Pöllau, Steiermark. V. 90. 10. Aufnahms-
ergebnisse.
Pölling, Kärnten. 39. 483. Trias.
Pölsthal-Kainach, Steiermark. V. 86.75. Grenze
zwischen Gneiss uud Granaten-Glimmer-
schiefer,
Pöltschach, Steiermark. V. 89. 182. Fusulinen-
kalk (Wotschdorf).
Pönn-hsi-hu, China. R. V. 83. 131. Stein-
kohlenformation.
Pogwisdöow, Galizien. 38. 108. Neocomauf-
bruch.
Pohar, Galizien. 31. 158. Petroleum.
Pohlom, Gross-, Schlesien. V.87. 270. Diluvium.
Pohorz (Fulnek), Mähren. 40. 169. (R. V. 87.
341.) Alter Bergbau auf silberhältigen
Bleiglanz.
Pokluka-Hochplateau, Krain. 34. 692. Geolog.
Beschreibung.
Pola,:Istrien. 39. 83. Wasserversorgung. R. V.
89. 336. Geolog. Küstenforschung: Pola-
Grado.
Polanki, Galizien. R. V. 84. 268. Oelspuren.
Polcenigo (Col dei Schiosi). R. V. 85. 326.
Kreidefossilien.
Polana, Galizien. 31. 150. Eocänes Erdöl,
Poliwna, Russland. R. V. 86. 437. Ammoniten
(Oleostephanus) aus den Inoceramenthonen.
Polnischer oder mittlerer Canal (Weichsel-
gebiet). 39. 451. Nordisches Diluvium.
Polyanka, Galizien. 33. 552. Geolog. Local-
beschreibung.
Pomorzany, Galizien. V. 90. 265. Taonurus
ultimus Sap. et Mar.
Ponikla, Riesengebirge. R. V. 84. 31. Braun-
eisensteine.
Pontafel, Kärnten. V. 86. 384. V. 87. 297.
Steinkohlenpflanzen. Hangendschichten der
Krone.
Pontegana, Lombardei. R. V. 83. 219. Pliocän-
fauna.
Porabka, Galizien. 37. 330. Geolog. Local-
beschreibung.
Porcino, Veronese. R. V. 87. 342. Oligocän.
Poreba, Galizien. 35. 751. 37. 570. Melaphyr.
571. Feuerfester Thon.
Poremba, Galizien. 38.113.Bonaröwkaschichten.
Porretta, Italien. 39. 444. Argille scagliose.
Porszna, Galizien. 32. 13. 229. Kreidefossilien.
Portugal, R. V. 85. 244. Jura. 408. Kreide,
Poschoritta, Bukowina 33. 682. Geolog. Local-
beschreibung.
Posina, Vicenza. 33. 626. Geolog. Local-
beschreibung.
Prachatitz, Böhmen. 37. 117. (V. 87. 66.)
Geologie des Granulitgebietes.
Prävali, Kärnten. V.89. 90. Quarzglimmerdiorit-
porphyrite.
Prag, Böhmen. V. 81. 93. R. V. 83. 160. Dilu-
viale Funde (Scharka und Panenska). R.
V. 84. 323. Menschenschädel aus dem Löss
(Podbaba). R. V. 81. 219. Geolog. Kaıte
der Umgebung. V. 83. 37. Silurschichten.
R. V. 85. 402. Fische des Turons. V. 86.
152. Kreideammoniten des geolog. Instituts
der deutschen Universität. V. 87. 280.
Diabastuff mit säulchenartiger Absonderung
(Kl1.-Kuchelbad).
ee Au
> 2 A u nn ne
General-Register. 13
Pralkowce, Galizien. 31. 194. Kreide-Ammo-
nitenfauna.
Praseditz (Teplitz), Böhmen. V. 88. 179. Ko-
rundführender Quarzporphyr.
Prassberg, Steiermark. V. 89. 314. Aufnahms-
bericht.
Prato-grande, Istrien. 39. 146. Niederschlags-
gebiet.
Preblau, Kärnten. R. V. 90. 338. Analyse des
Säuerlings.
Predassel, Krain. V. 85. 197. Oligocän.
Predazzo, Tirol. 21.1. Literatur und geolog. Be-
schreibung. V. 81. 83. Uebersichtsmodell.
R. V. 82. 349. Glaseinschlüsse in Contact-
mineralien.R.V.83. 248. Magnetit, Scheelit,
Dioritporphyrit, Granat, Kalkspathkrystalle
aus der Contactregion. R.V. 83.278. Geolog.
Beobachtungen. R. V. 85. 135. Idokras. R.
V. 86. 325. Kokkolith, Brueit, Granat,
Orthoklas, Magnetit. R. V. 87. 234. Pseudo-
morphose von Fassait.
Predmost, Prerau. 40. 220. Schwefelquelle.
Preluka, Siebenbürgen. R. V. 87. 359. Geolo-
gische Notizen.
Prerau, Mähren. V. 88. 247. Miocänbildungen.
V. 88. 313. Vorlage des Kartenblattes:
Kremsier-Prerau. V. 88. 307. V. 90. 107.
Pleistocäne Conchylien. 40. 220. Schwefel-
quelle von Piedmost.
Preschen (Vröstan), Böhmen. R. V. 89. 267.
R. V. 90. 205. Tertiärflora.
Pressbaum bei Wien. V. 83. 191. Inoceramen.
Prestaviker Schlucht (Ritan), Böhmen. 38. 385.
Porphyrmandelstein.
Prezzo, Tirol. 31. 271. Daonella Lommeli.
33. 427. Obere Muschelkalk-Fauna.
Pribislau-Deutschbrod, Böhmen. R. V. 83. 84.
Wiederaufnahme des Silber- und Bleiberg-
baues
Priboj, Limgebiet. V. 90. 313. Gabbro- und
Serpentingesteine.
Pribram, Böhmen. R. V. 82. 351. Temperatur-
messungen im Adalbertschacht. V. 83. 143.
Zinkblende nach Baryt. R. V.84. 90. Fahlerz.
V. 87. 244. Oolithoide. V. 88. 86. 223.
R.V. 87.339. R.V. 88. 118. Untersuchungen
von Nebengesteinen der Erzgänge. R. V. 88.
119. Bilder von den Lagerstätten des Silber-
und Bleibergbaues. R. V. 88. 326. Schwarze
Schiefer und Grauwacke. Verhältniss zum
anstossenden Granit.
Prjepolje, Limgebiet. V. 90. 313. Gesteins-
proben.
‚Progoretica, Bosnien. 34. 753. Zinnober.
Prokurawa, Galizien. 31. 159. Petroleum.
Proleswand, Steiermark. 39. 564. Geologische
Localbeschreibung.
Promontore (Pola). V.88.258. Sandablagerung.
Pronsk, Russland. 33. 736. Ornatenthone.
Prosecco, Küstenland. R. V.88. 270. Eselsreste.
Prossnitz , Mähren. V. 89. 276. Reisebericht.
Proutkowitz, Böhmen. R. V. 87. 338. Gold.
| Prusi, Galizien. 37. 591. Löss.
| Przemysl, Galizien. 33. 670. Geologische Local-
beschreibung. 34. 223. Umgebung von
Moseciska.
Przemyslany, Galizien. 32, 241. Geologische
Localbeschreibung.
Przeworsk, Galizien. 35. 421.
Localbeschreibung.
Przewtoka an der Strypa. V. 90. 89. Cenoman-
bildungen,
Puente del Inka, Argentinische Cordillera.
V. 88. 149. Jurafossilien.
Pürglitz, Böhmen. R. V. 82. 325. Schotterab-
Geologische
lagerungen.
Puezalpe (Corvara), Tirol. 37. 245. Neocomab-
lagerungen. R. V. 89. 283. Neocome
Ammonitenfauna.
Pultusk. 37. 199. Meteoriten.
Pungrad-Tegoschze (Karawanken). V. 87. 263.
Profilbeschreibung.
Punta Christo, Istrien. 39. 93. Mergelzwischen-
lage.
Purdiser, Persien. 34. 131. Melaphyr.
Purikan, Persien. 34. 120, 127.
porphyrit.
Purpesselen (Gumbinnen), Preussen. 35. 705.
Lebertorf.
Pusterthal, Tirol. V. 82. 342. V. 83, 193.
Aufnahmsberichte.
Pustowed-Stadtl, Böhmen. V. 90. 299. Arcto-
mysfunde.
Puta, Transcaspien. 37. 237. Ausbruch des
Lok-Botan,
Putschesh-Katunki, Kostroma. R. V. 85. 223.
Fauna des permischen Kalksteins.
Putschirn, Böhmen. R. V. 81. 147. Tertiärflora.
Pyrenäen. R. V. 85. 88. Eiszeit.
Pyrhgas, Hoher (Haller Mauern). V. 86. 92.
243. Aufnahmsberichte.
Pyrmont-Waldeck. R. V. 90. 174. Bergrevier-
beschreibung.
Pytina jama (Gabrowitza), Küstenland. R. V.
88. 270. Eselsreste.
Quedlinburg, Sachsen. R. V. 86. 91. Fossile
Pferde. R. V. 87. 271. Versteinerung der
untersenonen Thonlager.
Queensland, Australien. 37. 168. Carbonflora.
Raba-Flussgebiet, Galizien. 37. 727. Geolog.
Beschreibung.
Rabenstein, Tirol. V. 87. 198, 200 Diabas-
porphyrit. R. V. 88. 305. Flussspath.
Rabka, Galizien. V. 86. 134. Anfnahms-
bericht.
Rabstein (Rabanitfels), Galizien. 40. 694.
Beschreibung derKlippen. 745. Murchisonae-
schichten. 747. Doggererinoidenkalk.
Racie, Mähren. 33. 702. Hadekerbach (Ricka-
bach).
Raclawice, Galizien. V. 87. 344. Parkinsoni-
schichten. 346. Fauna der Eisenoolithe.
Radegund, Steiermark. V. 90. 14. Granaten-
Glimmerschiefergruppe.
Diabas-
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft, (General-Register.) 10
74 General-Register.
Radeschowitz (Rican), Böhmen. 38. 384.
Granitporphyr.
Radigau (Cebrischberg), Böhmen. 40. 333.
Leueittephrit.
Radmanyesty, Ungarn. R. V. 82. 324. Fauna
der Congerienschichten.
Radoboj, Croatien. R. V. 82. 327. Jungtertiäre
Fischfauna. R. V. 84. 91. Brachyuren-
reste. 34. 502. V. 89. 87. V. 90. 288.
Sarmatisches Alter des Mergel. V. 90.
248. Pseudosarmatisch. V. 85. 268. Erd-
beben 1883.
Radocyna, Galizien. 33. 526, 532. Geologische
Localbeschreibung.
Radomilie, Böhmen. V. 86. 455. V. 88. 1064.
39. 473. Moldavit (Bouteillenstein).
Radomir, Bulgarien. V. 83. 100. Kohlen-
analyse.
Radonovo, Bulgarien. V. 83. 117. Reisenotiz.
Radstadt, Salzburg. V. 89. 231. Nummuliten-
fund. Quarzbreceie.
Radstädter Tauern. V. 82. 236. Gyroporellen-
schichten. V. 82. 310. 34. 609. Geologische
Aufnahme. 34. 635. Petrographie der
krystallinischen Schiefer. V. 90. 131.
Lagerung der Pyritschiefer.
Radstock, England. 39. 8. Rossitzer Schichten.
Radun, Schlesien. V. 87. 270. Diluvium.
Radwanitz, Mähren. 40. 178. 307. Devonkalk
und miocäner Sandstein.
Radziechöw (Kamionka strumilowa), Galizien.
34. 175. Geologische Aufnahme,
Radziechow (Saybusch), Galizien. V. 84. 22.
Nummuliten. V. 84. 185. Conchylien aus
dem Kalktuft.
Raibl, Kärnten, V. 84. 331. Normalprofil. R.
V. 85. 412. Flora des Schiefers. V. 86.
55. Koninckinen. V. 87. 290. Schenkung
für das Museum. R. V. 88. 185. Aspidura
Raiblana n. sp.
Raitzenhain, Böhmen. V.87. 47. Pinitführender
Granitporphyr.
Rajbrot, Galizien. V. 84. 319. Fischreste und
Nummulitiden. V. 85. 82. 36. 142. Alt-
tertiäre Mikrofauna. 38. 142. Geologische
Localbeschreibung.
Rajmahal, Indien. 37. 152. Gondwana-Flora.
Rakonitz, Böhmen. R V. 82, 352. Nyfaner
Horizont. R. V. 84. 175. Araucarioxylon.
370. Thelyphonus bohemieus n. sp. R.
V. 84. 67. R. V. 85. 172. Arachniden.
Rakovacz, Croatien. R. V. 83. 104. Doleri-
tischer Phonolith.
Ramingstein (Lungau), Salzburg. R. V. 85.
171. Geschichte des Bergbaues.
Rammelsberg bei Goslar, R. V. 84. 69. Roe-
merit.
Ramoos (Mattsee), Salzburg. V. 85. 177.
Eocän,
Ramsauer Steingebirge. V. 85. 299. Lias,
Rannach-Graben (Manutern), Steiermark. V. 90.
17. Gneissgerölle.
Raunizza, Küstenland. V. 88. 44. Eocän.
Rapide, Moldau. V. 83. 151. Sarmatische
Schichten.
Rastenberg, Niederösterreich R. V. 83. 110.
Granit,
Ratibor, Preuss.-Schlesien. V. 88. 95. Gelber
Schnee.
Ratten, Steiermark. V. 85. 117. R. V. 87.
106. Silberreiche Bleierze. V. 90. 10. Auf-
nahmsbericht.
Rattenberg, Tirol. V. 82. 207. Profile der
Umgebung. R. V. 84. 30. Silber- und
Kupferbergbau.
Ratyszeze, Galizien. 32.
Localbeschreibung.
Raudnitz (Chodovlice), Mähren. V. 86. 178.
Diluviale Säugethierreste.
Rauris, Salzburg. 34.619. Kalkglimmerschiefer-
gruppe. 657. Glimmer-Epidotschiefer. V.
84. 393. Titanit. R. V. 85. 172. Unter-
teufung des Goldberges.
Rauschenbach, Ungarn. V. 86. 147. Geo-
logische Skizze. Therme,
Rautz, Vorarlberg. 35. 49. Geologische Ver-
hältnisse. 57, 61, 72, 74. Petrographische
Notizen,
Ravenska, Ungarn. V. 81. 17. Aufnahms-
bericht.
Rawa, Galizien. V. 81. 244, 299. Reisebe-
richte. V. 86. 413. Tertiäre Süsswasser-
bildung.
Raxalpe, Niederösterreich. 39. 670. Geologische
Localbeschreibung.
Rebeschowitz, Mähren. V. 83. 266. Grunder
Schichten. V. 86. 406. Conchylienfauna.
Recoaro, Vicenza. V. 81. 273. 33. 563. R.
V. 84. 370. Geologische Aufnahmen. R.
V. 83.132. Chaetetes Recubariensis Schaur
(Monticulipora). R. V. 84. 65. Acrodus
Gaillardoti Agass. V. 86. 234. Melaphyr-
einschlüsse (Perlati).
Redenitz, Böhmen. 40. 333. Leueitit.
Regensburg, Bayern. R. V. 85. 347. Jura.
276. Geologische
Regulice, Galizien. 35. 751. Melaphyr. 37.‘
570. Geologische Localbeschreibung.
Rehrerbichl, Tirol. R. V. 82. 352. Alter
Silber- und Kupferbergbau.
Reichenbach, Galizien. 32. 15. Kreidefossilien.
Reichenbach (Vils), Tirol. 32. 167. Flecken-
mergel-Fauna. 171. Fauna der Neocom-
Schichten,
Reichenberg, Böhmen. 33. 345. Erdbeben 1883.
V. 84. 343. Protogingesteine.
Reichenburg, Steiermark. R. V. 87. 105. Ver-
werfungen.
Reichenhall, Bayern. V. 86. 445. Reichen-
haller Kalk. R. V. 90. 170. Tertiär (Reiter-
schichten). Verhältniss zum Flysch.
Reichenstein, Steiermark. V. 86. 92, Auf-
nahmsbericht.
Reichraming, Oberösterreich. 32. 392. Neocom-
| Cephalopo den,
— eu
re An Sn u a He Sn
General-Register. 10
Reifling, Gross-, Steiermark. V. 84. 260. V.
85. 143. Aufnahmsberichte. V. 84. 334.
Magnesit. V. 87. 82. Opponitzer Kalk.
Reifling, Klein-, Steiermark. 35. 449. Glacial-
diluvium.
Reifnig, Steiermark. R. V. 88. 158. Chrysokoll.
Rein, Steiermark. V. 82. 176. Alter der
Schichten (Untermiocän). V. 86. 29.
Zinnober (Pachernegg).
Reit im Winkel, Bayern. R. V. 90. 170. Geo-
logische Stellung der Tertiärschichten.
Reitingau, Steiermark. V. 84. 391. Silur-
kalke.
Reps, Tirol. 39. 244. Profil (Cardita- und
Raiblerschichten).
Reschen-Wasserscheide. V. 87. 295. Gletscher-
schliffe und Streifen.
Reschwitz, Böhmen. 40. 331. Leueitit.
Rettenegg, Steiermark. V. 85. 117. R. V. 87.
106. Silberreiche Bleierze. Bergbau.
Rettengschöss, Tirol. V. 90. 252. Bergbruch.
Reussen, Siebenbürgen. R. V. 82. 327.
Schlammquellen.
Rezbanya, Ungarn. R. V. 83. 134. Emplectit
(nicht Bismutin). Tremolit ?
Reutmühle, Niederösterreich (Waldviertel). R.
V. 85. 354. Kelephyt.
Rgotina, Serbien. 84. 178. R. V. 89. 328.
Lias.
Rhodope. 33. 115. Trachytgebiet.
Rhodiapolis, Lykien. 35. 347. Geologische
Localbeschreibung
Rhodus-Insel. R. V. 89. 285. Geologischer
Bau.
Ribejak (Kreuz-Glogovnica), Croatien. V. 90.
316. Petroleum.
Rican, Böhmen. R. V. 87. 340. Knoten-
schiefer. 38. 355. Geologische Beschreibung
der Umgebung.
Richmond, Virginia. V. 88. 205. Flora der
. Lunzerschichten.
Ricka- (Hadeker-) Bach, Mähren. 33. 702.
Unterirdischer Lauf.
Ried (Stadt), Oberösterreich. 39. 21, 29.
Trink wasserfrage.
Riesengebirge. 33. 331 (V. 83. 65, 181). Erd-
beben. R. V. 84. 31. Eisenerze.
Riessgänge (Kaisergebirge). 39. 250. Profil
(Raibler- und Carditaschichten).
Riola, Italien. 39. 443. Sandsteine. Argille
scagliose.
Rio-Negro - Quellgebiet, Argentinische Cor-
dillera. V. 88. 148. Oberliasische Fauna.
Rippersroda, Thüringen. R. V. 86. 211.
Pliocän.
Risano, Dalmatien. 33. 713. Brachiopoden
von Smokovac.
Riszkania, Galizien 31. 202. Oligocänfauna.
Rittis (Krieglach), Steiermark. V. 86. 457.
Quarzlager.
Riva, Tirol. 31. 322. Rhät.. 334. Lias. 33.
441. Kreide.
Rjäsan - Gouvernement, Russland. R. V. $4.
87. Fauna der jurassischen Bildungen, R.
V. 84. 88. Cephalopodenfauna der Ornaten-
thone.
Rjeka, Montenegro. 34. 52. Geologische Ueber-
sicht. V. 84. 355. Chromerz.
Roczyny, Galizien. 37. 324. Geologische
Localbeschreibung.
Rocco S. di Adrara. R. V. 85. 96. Lias-
fauna.
Roda, Tirol. R. V. 83. 248. Dioritporphyrit
(Hornblende-Melaphyr). R. V. 85. 135 R.
V. 87. 233. Hornblende.
Rodna, Ungarn. R. V. 84. 154. Sphalerit. R.
V. 86. 366. Zinkblende.
Römerstadt, Mähren. R. V. 83. 219. Basalt
von Friedland. R. V. 89. 335. Bergbau
(Seifenhalden). V. 89. 261. Reisebericht.
Rofan-Gruppe, Tirol. V. 84. 204. V. 86. 257.
Geologische Notizen (Sonnwendjoch). 35.
27. V. 85. 82. Lias.
Rogatica (Seljanopolje), Bosnien, V. 81. 26.
Tertiär. 28. Hallstätter Kalk.
Rogöcnik, Galizien. 40. 590. Lagerungsver-
hältnisse der Klippe. 759. Tithonfauna.
601. Neocomfossilien (Seligowe). 744. Fauna
der Opalinusschichten.
Rohatyn, Galizien. 32. 247. Geologische Auf-
nahme.
Rohitsch-Sauerbrunn, Steiermark. V. 81. 181.
Fossilien aus den Neogenbildungen (Bresno).
V. 84. 378. Tertiärconchylien, Orbitoiden
im Miocän. 38. 518. Situation der Quellen.
521. Josefsbrunnen. 527. Tempelbrunnen.
528. Styriabrunnen. 529. Temperatur der
Säuerlinge. 530 Rückstandtheile. 534. Ver-
wandlung des Grund wassers zu Sauerwasser.
537. Ursachen der verschiedenen chemischen
Zusammensetzung der Säuerlinge. 55).
Säuerlinge der Umgebung. 541. Füllschacht.
V. 89. 192. Schutzrayon. Kohlenvor-
kommen von Heiligenkreuz. V. 89. 254.
Faciesverhältnisse der ersten Mediterran-
stufe. V. 90. 243. Grabungen für den Füll-
schacht. Eruptivgesteine.
Rohrbach, Niederösterreich. 39. 727. Bruch-
linie. 732. Quelle.
Rokiezany döf (Raclawice), Galizien, 38. 56.
Mergelkalkfauna.
Rokycany, Böhmen. R. V. 85. 135. Rotheisen-
stein-Analyse.
Rollberg bei Niemes, Böhmen. 38. 603. Granitit-
einschlüsse im Basalt.
Roman - Gladna, Ungarn. R. V. 82. 334.
Fischerit.
Ronca, Venetien. R, V. 82. 87. Vgl. Diablerets
und Ronca. 89. Alter der Fauna. V. 84.
62. Vgl. Eocän von Kosavin (Bribir).
Roncegno, Tirol. R. V. 88. 237, 314. Analysen
des Mineralwassers.
Rongstock, Böhmen. V. 89. 204. Doleritstock.
Blei- und Silbererze.
10*
76
Ropa, Galizien. V. 82. 71. V. 84. 22. Num-
muliten. R. V. 83. 219. Helenit (fossiler |
Kautschuk). V. 84. 234. Nemertiliten.
Ropezyce, Galizien. V. 84. 117. 35.
Geologische Aufnahme,
Ropianka, Galizien. 33. 537. V. 83. 146.
Geologische Aufnahme.
Rosaliengebirge, Niederösterreich. V. 89. 152.
Aufnahmsbericht.
Rosenau, Ungarn. R. V. 84. 155. Mineral-
wasseranalyse. V. 86. 373. Kreide. 38. 25.
Rhodonit.
Rosochy, Galizien. 31. 145. Oelgruben. Profil.
Rosölna, Galizien. 39. 365. Karpathische
Insel von Maidan.
Rossdorf, Hessen. R. V. 87. 209. Karten-
erläuterung.
Rossfeld, Salzburg. 32. 387. Neocom-Cepha-
lopoden.
Rossitz, Mähren. V. 84. 139. Schichte mit
Pecopteris Serlü. V. 86. 385. Pecopteris
arguta Bgt. (P. elegans). V. 88. 214. An-
deutungen an die Glossopterisflora.
Rossrein (Lettowitz), Mähren. V. 84. 208.
R. V. 88. 253. Pleistocäne Conchylien.
Rostock (Bentwisch), Mecklenburg. 35. 709.
Torfschiefer.
Rothenkopf im Zillerthal. R. V. 88. 305.
Magnetitkrystalle. 306. Granatkrystalle.
Roth-Kosteletz, Böhmen. 33. 333. Erdbeben
1883.
Rottenmanner Tauern. 33. 195. Grapbitschiefer.
V. 84. 390. (V. 86. 457.) Aufnahmsberichte.
V. 90. 16. Quarzphyllitgruppe. 17. Gneiss-
gerölle.
Rottenstein (Vils), Tirol. 32. 180. Rother
Jurakalk.
Rotzo, Vicenza. R. V. 85. 284. Flora der
grauen Kalke. 407. Vgl. oolithische Fische
des Veronesischen.
Rovegliana (Recoaro). 33. 617. Geologische
Aufnahme.
Rover& di Velo, Verona. R. V. 83. 132.
Chaetetes. R. V. 84. 65. Fischreste. R.V.
85. 285. Flora der grauen Kalke. 407.
Detailprofile (Stalla-vena-Alcenago & Quarti
Asnello).
Roveredo, Tirol. R. V. 84. 187. Terebratula
(Liothyris) Noriglionensis Haas. R. \.
86. 224. Riesentöpfe. V. 86. 234. Ein-
schlüsse im Porphyr (Piliche). V. 90. 64.
Kalkspathige Einschlüsse in den grauen
Kalken.
407.
Rozna, Mähren. R. V. 90. 147. Rubellit-
krystalle.
Roznau, Mähren. V. 87. 221. 231. Reise-
berichte. V. 87. 303. Ausscheidungen auf
der Karte. 40. 464. Geologische Local-
beschreibung.
Ro2niatöw, Galizien. 39. 352. (V. 87. 220.)
Geologische Aufnahme.
|
General-Register.
Rozpucie, Galizien. 31. 144. Profil. V. 85.
379. Exotische Blöcke.
Rozsdan (Allchar), Macedonien. V. 9. 318.
Antimonit und Schwefel.
Rudawa, Galizien. 37. 579. Geologische Local-
beschreibung.
Rudawka, Galizien. 31. 153. Oelvorkommen
Rudbar, Persien. V. 86. 432. Fossile Flora.
Ruditz, Mähren. V. 87. 279. Altersbestimmung
der Tegelfauna.
Rudnik, Galizien. 37. 727. Geologische Auf-
nahme.
Rudniki, Galizien, V. 87. 347. Oxfordien,
Rudno, Galizien. 35. 751. 37. 485. 567. Me-
laphyr.
Rudöbanya, Ungarn. R. V. 82. 334. Bergbau.
Rudolfsheim (Wien). V. 88. 163. Brunnen-
grabung. Conchylienfund.
Rügen, Insel. R.V. 81. 111. Cirripedien und
Ostracoden der Kreide.
Rufillo S. bei Bologna. 39. 442. Profilbeschrei-
bung.
Ruhpolding (Wundergraben), Bayern. R. V. 86.
397. Trias-Lias-Fauna.
Rumänien. V.85. 157. Paludinenschichten. 40.
399. Erläuterungen zur geologischen Ueber-
sichtskarte.
Ruscuk-Trnovo, Bulgarien. V. 83. 115. Reise-
notizen.
Rusoeice, Galizien. 37. 572. Geologische Local-
beschreibung.
Ruszpolyana (Pokutisch-Marmaroscher Grenz-
gebirge). 36. 481. Geolog. Beschreibung.
V. 90. 89. Kreidefossilien.
Rybie, Galizien. V. 86. 215. Andesit. Daecit.
38. 135 (708). Profil: Kamionka-Rybie.
Rybna, Galizien. 37. 478. 572. Nordische
Blöcke. 573. Neogen.
Rychwald, Galizien. 38. 193. Geolog. Local-
beschreibung.
Rynholec, Böhmen. V. 89. 185. Kreideflora.
Rypne, Galizien. 39. 360 (V. 88. 322). Geolog.
Aufnahme,
Rzaska, Galizien. 37. 583. Kreide.
Rzegocina, Galizien. V.84. 318. Neocom. 320.
Oligocän. V. 85. 82. Altiertiäre Mikrofauna.
V. 86. 213. Andesit. 38. 139. Geologische
Localbeschreibung.
Rzeszöw, Galizien. V. 82. 224. Miocän. 33.
279 (V. 83. 31). Geologische Aufnahme.
Saalfelden, Salzburg. R. V. 86. 208. Grau-
wackenzone. V. 86. 310. Gliederung des
rothen Sandsteines. V. 88. 189. Algen im
Thonschiefer,
Saarbrücken. V. 85. 126. Sphenopteris
Schlotheimii. R. V. 87. 108. Kohlenstaub-
Explosionen.
Saaz, Böhmen. 32. 499. Tertiär. V. 86. 153.
Kreide-Ammoniten (Michelob).
Sably, Krim. R. V. 89. 330. Neocom.
Sabzvär, Persien. 31. 174. Kupferminen. 36.
303. Geolog. Beschreibung.
Generäl-Register.
Sadowa wisznia, Galizien. 34 225. Nordisches
Erraticum,
Sadzawka, Galizien.
schnitt.
Sagor, Steiermark. V. 82. 27.
Fischfauna. 34. 433 (V. 83. 78). Tertiär-
ablagerungen. V. 85. 228. V. 90. 283.
Sarmatische und vorsarmatische Ablagerun-
gen. R. V. 85. 405. Fossile Flora.
Sagradia, Banat. V. 84. 139. Pecopteris Serlii-
Schichten.
Sahara-Wüste. R. V. 83. 272. Geologie. V.
84. 173. Kohlen-Kalkfauna.
Sahel Alma, Syrien. R. V. 83. 160. Cretacische
Fischfauna. R. V. 86. 302. Kreide-Cru-
staceen.
Saijo (Insel Shikoku), Japan. V. 84. 389.
Antimonitkrystalle (Torsion).
Saile (Nockspitze), Tirol. V. 90. 92. Cardita-
schichten.
Sajo-Thal, Ungarn. R. V.
kohlenvorkommen.
Sakawa-Becken (Insel Shikoku), Japan. V.
89. 68. Trias.
Salica, Rumänien. V. 85. 274. Sarmatischer
Kalkstein.
Salla, Steiermark. V. 90. 14. Krystallinische
Kalke.
Saltpond, Westafrika. R. V. 87. 334. Amphi-
bolit.
Salt-range, Indien. R. V. 87. 158. Fossilien
der Olive-group. R. V. 87. 224. 37. 173.
Carbone Glacialablagerungen.
Salzburg, Stadt und Umgebung. V. 82. 157
(Jurakalk). V. 82.279. V. 83. 200; 279. V.
85. 280. V. 85. 366 (Plateaukalke). R. V. 86.
401. Geologie des Untersberges. 33. 721.
Brachiopoden. R. V. 85. 307. Petrefacten
des Untersberges. V. 82. 286. R. V. 85.
306. Kreide (Reinberg). V. 83. 231. Gosau-
32. 352.
Aquitanische
83. 80. Braun-
Conchylien (Kohlenschurf im Aignerthal)..
R. V. 82. 324. Quelltemperaturen. R. V.
82. 326. Unterer Lias (Schafberg). V. 82
ABe.ıV. 88: 136.:R. V. 83.279: Bi V.
85. 306. Glaciale Erscheinungen. V. 85.
166. R. V. 85. 306. Inoceramen (Muntigl
und Bergheim). R. V. 85. 306. Geologie
der Stadt Salzburg. R. V. 85. 307. Glasen-
bach-Profil. R. V. 85. 308. Bodentemperatur
im Leopoldskroner Moor. V. 90. 241. Flysch
(Muntigl).
Salzburger Alpen. V. 82. 235. Halleiner Ge-
birge. V. 82. 317. Psilonotenschichten
(Faistenauer Schafberg). V. 82. 318. Hall-
stätter Kalk-Petrefacten (Wallbrunn, Bijms-
steine, Lueg- und Moserstein). V. 82. 318.
Muschelkalk-Petrefacten (Lercheck). V. 83.
200. Untersberg und Golling. V. 84. 78.
Gebiet der unteren Lammer. V. 84. 99,
358. Hagen- und Tännengebirge. V. 84.
105. V. 87. 229. V. 88. 176. V. 89. 145.
Hallstätter Kalke. R. V. 85. 306. R. V.
Pruth-Durch- |
17
86. 364. Glaciale Ablagerungen, R. V.
307. Grubbach, Weitenau, Lammerthal, 36.
215. V. 86. 130. Hierlatzschichten. V. 86.
52. 37. 284. Lias-Leptänen. Koninckinen
(Grosses Brunnthal). V. 86. 172. V. 87.
186. Lias. V. 86. 387. Myophorienkalk
(Abtenau-Annaberg). V. 86. 445. Reichen-
haller Kalke. V. 86. 448. Gesteinsbildende
Posidonomya (Adnet). V. 87. 243. Trias-
Oolith (Annaberg). V. 87. 301. Encriniten-
reiche Bänke im Muschelkalk (Abtenau). R.
V. 87. 314. Pyroxen (Krimler- und Stubach-
thal). R. V. 87. 315. Scheelit (Krimler- und
Achenthal).
Salzkammergut. 32. 391. R. V. 84. 31. 37.
101. Neocom. V. 83. 3, 290. V. 84. 3.
Aufnahmsberichte. V. 84. 105. V. 87. 230.
Hallstätter Kalk. 35. 31. Augenstein-
conglomerat. 437. Glacialformation. V. 85.
294. V. 86. 130. 36. 215. Lias.
Samach, Tiberias-See. R. V. 87. 190. Quartäre
Fauna.
Samakov, Bulgarien. V. 83. 100. Kohlen-
analyse.
Sambor, Galizien. 31. 191. 34. 224. Geo-
logische Mittheilungen.
Samland. R. V. 84. 66. Tertiär.
Samobor, Croatien. V. 85. 267. Erdbeben
1853.
Samogitisch-Pommer’scher Canal. 39. 451.
Nordisches Diluvium.
Sandec, Galizien. V. 84. 292. Miocän. V. 86.
140. Karpathensandstein. V. 88. 266.
Reisebericht.
Sangerberg (Marienbad), Böhmen. R. V. 87.
356. Tremolit-Olivin-Gestein. 357. Epidot-
Amphibolit. Porphyrischer glimmerreicher
Amphibolit. Gebänderter Pyroxen- und
Amphibolschiefer.
Sanka, Galizien. 35. 743. Syenit-Porphyr. 37.
498. Trachyt-Porphyr. 37. 572. Geologische
Localbeschreibung.
Sannthaler Alpen. V. 85. 355. Fossilführende
Horizonte.
Sanok, Galizien. V. 81. 268. V. 82. 68. Geo-
logische Aufnahme,
Sansego, Istrien. R. V. 83. 54. V. 88. 255.
Sandablagerung.
Sappada, Venetien. 33. 157. Buchensteiner
Schichten.
Sapuhin, Persien. V. 86. 432. Fossile Pflanzen
(Rhät).
Sarajevo, Bosnien. V. 81. 23. Geognostische
Notiz. V. 84. 217. R. V. 88. 195. Muschel-
kalk-Cephalopoden. V. 85. 265. Erdbeben
1883. V. 88.. 162. Lössschnecken.
Sargantana, Balearen. V. 87. 328. Trias-
Fauna.
Saros-Gorlicer Gebirge, Galizien. V. 85. 37,
41. Stratigraphie der Sandsteinzone.
Sarrabus, Sardinien. R. V. 87. 317. Antimon-
nickelglanz (Ullmannit).
85.
mo
iS
Sarthe-Departement. R. V. 87. 309. R. V. 89.
188. Fauna der Schichten mit Durga
(Facies der grauen Kalke von Venetien).
Sascut, Moldau. V. 83. 149. Sarmatische
Formation,
Satakunta, Finland. R. V. 85. 171. Granitische
Diluvialgeschiebe,
Sauerbrunn -Rohitsch, Steiermark. 38. 518.
Situation der Quellen. 529. Temperatur
des Sauerwassers. 530. Gehalt an festen
Bestandtheilen. 539. Säuerlinge der Um-
gebung. 541. Füllschacht. V. 9%. 67.
Donatibruchlinie.
Sauerbrunngraben bei Stainz, Steiermark. V.
84. 244. Feldspathführender körniger Kalk.
Sauwand bei Gusswerk. 39. 522. Geologische
Aufnahme.
Saybusch, Galizien. V. 84. 54. Karpathen-
sandstein. V. 86. 240, 241, 317. Reise-
berichte. V. 88. 166. Aufnahmsbericht.
Soalotta, Tirol! R..V. 85. 135: IB1ea86.
326. Magnetit.
Schaffau (Kleinbergl), Tirol. R. V. 88. 270.
Erzfund.
Schährüd, Persien. 31. 173. Kupfer.
Scharnitz, Tirol. R. V. 88. 235. Alter Erz-
bergbau.
Scheibbs, Niederösterreich. V. 85. 295. Geo-
logisches Profil (Schwarzenberggraben). 32.
377. Barr&me.
Schellenberg bei Berchtesgaden. 387.
Neocom-Cephalopoden.
Schellgaden (Lungau), Salzburg. R. V. 85. 171.
Geschichte des Bergbaues.
Schemnitz, Ungarn. R. V. 83. 81. Kugelige
und sphärolithische Trachyte. R. V. 84.
236. Montan-geologische Aufvahme. R. V.
84. 341. Holzopal.R. V. 86. 366. Zinkblende.
Schio, Vicenza. 33. 606, 625. Geologische Auf-
nabme,
Schladming, Steiermark. 33. 239. Albitgneiss.
242. Biotitschiefer. 244. Chloritgneiss 246.
Hornblendegestein (Preuneggraben). V. 84.
390. V. 86. 458. Granat -Glimmerschiefer,
35. 444. Erratische Geschiebe. R. V. 87.
338. Nickelbergbau.
Schlaggenwald (-Schönfeld). Böhmen. V. 88.
141. Markasit nach Blende.
Schlan, Böhmen. R. V. 84. 175. Hornstein-
bark (Klobuk). R. V. 85. 170. Menschen-
schädel im Diluviallehm (Strebichovie). R.
V. 89. 268. R. V. 90. 206. Gerölle im
Steinkohlenflötz (Krouöova und Studnoves).
Schleinz, Niederösterreich. V. 89. 157. Neogen.
Kohle (Schauerleiten).
Schlesien, Oesterreichisch-. R. V. 90. 183.
Nutzbare Mineralien.
Schlesien , Preussisch-. R. V. 90. 276. Geo-
logische Uebersichtskarte.
Schlok, Mähren. 40. 132. Kersantitgerölle.
Schluckenau, Böhmen. V. 84. 344. Protogin-
gesteine.
32.
General-Register.
Schneealpe, Steiermark. 39. 593. Geologische
Aufnahme.
Schneeberg, Niederösterreich. 39. 688. V. 89.
56. Geologische Aufnahme.
Schneeberg, Sachsen. 33. 30. Krystallisirtes
Kupfer.
Schodnica, Galizien. 31. 156. Petroleumberg-
bau. Profil. R. V. 82. 36. Geologische
Verhältnisse. Fossilfund. 33. 327, 679.
Plattige Sandsteine.
Schölschitz bei Brünn. R. V. 89. 335. Alter
Goldbergbau.
Schönau-Teplitz, Böhmen. V. 81. 222. Quell-
verhältnisse 1881. V. 88. 328. Ursprung '
der Thermen. 38. 417. Zweiter Wasserein-
bruch in Teplitz-Ossegg. 419. Literatur,
430. Geologische Verhältnisse, 458, 468.
Teufung der Quellenschächte. 476. Exha-
lation.
Schönberg (Na Kohout&), Böhmen. R. V. 90.
336. Goldvorkommen.
Schönegg bei Wies, Steiermark. R. V, 86.
210. Crocodilidenrest. V. 87. 219. Oro-
codilus Steinert.
Schönstein, Oesterreich. - Schlesien. R. V. 87.
341. Braunkohlenvorkommen.
Schönstein, Steiermark. R. V. 87. 207. Lignit.
38. 755. Plioeäner Tapir.
Schörgendorf, Steiermark. V. 86. 79. Carbon.
Schonen (Kristianstadt), Schweden. R, V. 82.
35. Arktische Pflanzenreste,
Schottwien, Niederösterreich. V. 88. 69. Rhät.
Schramberg, Schwarzwald. 40. 98. Versteine-
rungen der Schieferthone.
Schüsselberg (Schüsselbauden), Riesengebirge.
R. V. 84. 31. Rotheisensteine.
Schüttenhofen, Böhmen. V. 86. 109. Turmalin.
V.86. 283. Monazit. R. V. 87. 234. Xenotim.
R. V. 86. 396 (krystallographisch-optische),
R. V. 88. 120 (paragenet.-chemische) Unter-
suchung der Glimmer des Pegmatitgranites.
Schuls (Val Clozza), Schweiz. V. 87. 295.
Egwisitum liasieum.
Schwabenberg bei Ofen. V. 88. 323. Wieder-
holungszwillinge von Kalkspath.
Schwadowitz, Böhmen. V. 82. 225. Kohlen-
analyse. 33. 333. Erdbeben.
Schwarza - Wildbett. 39. 262.
hältnisse,
Schwarzau, Niederösterreich. 39. 669, 709.
Geologische Localbeschreibung.
Schwarzbach, Böhmen. V. 85. 309. Graphit-
Coneretionen. V. 86. 455. Smaragdgrüner
Kaliglimmer.
Schwarzenbach (Trieben), Steiermark. 33. 234.
Graphitische Kalk-Chloritoidschiefer. 235.
Grapbhitische Glimmer-Chloritoidschiefer.
Schwarzenstein, Tirol. R. V. 86. 129. R. V.
89. 139. Neue Flächen am Adular.
Schwarzenthal (Eisengrund), Riesengebirge.
R. V. 84. 31. Rotheisensteine. Mangan-
hältige Eisenmulme,
Wasserver-
General-Register.
Schwarzwald. 40. 77. Steinkohlenformation
und Rothliegendes.
Schwaz, Tirol. R. V. 84. 30. Silber- und
Kupferbergbau. V. 85. 238. V. 86. 308.
Gliederung des rothen Sandsteines.
Schweden. R. V. 81. 347. Thierspuren in den
schwedischen Gebirgsbildungen. 349. Ab-
drücke von Meiusen in den cambrischen
Schichten. R. V. 82. 70. Geologische Reise-
notizen. 36. 635. Vergleich der schwed.
Erzlagerstätten mit denen des Banats.
Scoglio Brusnik bei St. Andrea, Dalmatien,
V. 82. 75. (V. 83. 286.) Detailbeschreibung.
Scoglio Pomo, Dalmatien. V. 83. 283. Augit-
diorit.
Sczawne, Galizien 33. 674. Karpathensand-
stein.
Sezurowice, Galizien. 34. 175. Geologische
Aufnahme.
Sebastopol, Krim. V. 84. 192. Marin - medi-
terrane Schichten.
Sebenico (Bilibreg), Dalmatien. V. 86. 386.
Süsswasserkalk.
Sebenstein, Niederösterreich. V. 155;
Quarzite. Semmeringkalke.
Seckauer-Alpen. V. 86. 71. Aufnahmsbericht.
Secovo-Graben. Steiermark. V. 90. 68. Donati-
Bruchlinie.
Sedziszöw, Galizien. 33. 484. V. 84. 117.
Geologische Aufnahme.
Seefeld, Tirol. V. 85.77. Geritzte Geschiebe. R.
V. 88. 168. Bitumenschätze.
Seelowitz, Gross-. Mähren. V. 81. 211. Oli-
gocän. R. V. 84. 115. Einschlüsse von
dichtem Kalkstein im Neogenmergel.
Seethaler Alpen. V.90. 202. Aufrahmsbericht.
Sefid-Rud, Persien. 35. 42. Glimmerporphyrit.
43. Labradorporpbyr.
Segan, Croce di, Tirol. R. V. 86. 180. Brachio-
podenfauna.
Sekowa, Galizien. V. 84.21. Petroleum.
Seljanopolje (Rogatica), Bosnien. V. 81. 26.
Tertiär. 28. Hallstätterkalk.
Sellrain, Tirol. V. 88. 181. Gneissformation.
Selva-Piana, Brescia. 33. 438. Geologische Auf-
nahme.
Selva di Progno, Verona. R. V. 85. 285. Flora
der grauen Kalke.
Selvretta-Gebirge, R. V. 84. 398. Abgrenzung
und Gliederung.
Semmering. 33. 198. (V.86. 383.) Carbone Pflan-
zen. R. V. 85. 205. Säugethierreste (Stuhl-
eck-Höhle). R. V. 86. 208. Grauwacke. V.
88. 60. Aufnahmsbericht. V. 90.151. Baryt.
Sengsengebirge, V. 86. 247. Aufnahmsbericht.
YV. 88. 152. Gipfelkalke.
Senica-Thal, Mähren. 40. 469. Karpathen-
sandstein,
Senovec, Bulgarien. V. 83. 117. Kalkmergel
mit Caleitaderung.
Sentis, Schweiz. R. V. 83. 164. Barröme.
Serajewo vide Sarajevo.
89.
Serbien, 36. 71. Geologische Uebersicht.
Sered-Thal (Przewtoka), Bukowina. V. 90.
89. Kreide.
Serlosspitze (Stubaier-Alpen). 36. 355. Iias.
Serrada, Tirol. V. 90. 144. Klausschichten.
Sette Comuni, Venetien. R. V. 85. 154. Vigilio-
Oolithe und gelbe Kalke. R. V. 84. 248.
Glacialbildungen.
Settenz (Teplitz), Böhmen. V.86. 119. Korallen
aus dem Hornstein.
Shrewsbury, England. 39. 9. Obercarbon.
Shropshire, Eogland. V. 86. 59. Bleiglanz-
geschiebe im Kohlenflötz.
Siana-Gebiet, Istrien. 39. 139. Wasserver-
hältnisse.
Siary bei Gorlice. Galizien. R. V. 82. 326.
Naphtha. 38. 193. Inoceramenschichten.
Sibra, Ungarn. R. V. 84. 154. Mineralwasser.
Sieilien, V. 82. 31. Vortriadische Ammoneen-
fauna, R. V. 82. 206. Trias. 34. 729.
Brachiopoden des Unteroolith (Monte San
Giuliano). R. V. 84. 213. Posidonomya_al-
pina-Schichten (Monte Ueina). R. V. 88.
232. Fusulinenkalkfauna (Sosiothal).
Sidroz (Doblica-Graben), Krain. 31. 477.Sotzka-
schichten.
Sidzina, Galizien. 37. 809. Geologische Local-
beschreibung.
Siebenhirten (Mistelbach), Niederösterreich. V.
81. 77. Chalicotheriumreste.
Siedlec, Galizien. 38. 66. Devonischer Marmor.
Siedliska, Galizien. 33. 475. Gyps.
Siegelsdorf, Kärnten. V. 87. 253. Blattab-
drücke und Fischreste in den Schieferthonen.
Siegsdorf bei Traunstein, Bayern. V. 90. 241.
Flysch und Nierenthalschichten.
Sieniawa, Galizien. V. 82. 307. Aufnahms-
bericht,
Siersza, Galizien. 37. 513. Geologische Lo-
calbeschreibung. V. 88. 101. Steinkohlen-
flora.
Sievering bei Wien. V. 84. 233. Nemertiliten
(Helminthoiden).
Sill, Tirol V. 89. 173. Eklogit.
Sillian, Tirol. V. 83. 196. Mesozoische Bil-
dungen. 210. Aufnahmsbericht.
Sillthal (Matrei-Wilten). 40. 38. Diluvial-
ablagerungen. Profile.
Silvella-Paralba-Rücken. V. 83. 210. Silur-
formation.
Simbirsk an der Wolga. V. 85. 191. Jura.
R. V. 86. 437. Perisphinctesartige Am-
moniten (Olcostephanus).
Simiei-Gagrica, Bosnien. R. V. 84. 32. Maugan-
erzschurf.
Simpheronol (Aibar), Russland. V. 84. 193.
Marin-mediterrane Schichten.
Singerin, Niederösterreich. 39. 667, 684. Geo-
logische Localbeschreibung.
Sipka-Höhle, Mähren. 32. 458. Equiden. V.
85. 222. Diluviale Arvicolen, V. 86. 411.
Diluviale Fauna,
80 General-Register.
Sirdän, Persien. 31. 169. Alaun.
Siwa göra, Galizien. 38. 50.
Localbeschreibung.
Skalis, Steiermark. 38. 731. Lignitflötz.
Skaly, Galizien. 38. 44. Devonischer Korallen-
kalk.
Skalki (Kamionka), Galizien. 40. 697. Klippen-
profil.
Skawina, Galizien. V. 84. 349. Aufnahms-
bericht.
Skleny, Mähren. R. V. 90. 147. Bonteillen-
stein (Glasschlacken).
Skolyszin, Galizien. 33. 467. Kalkschiefer.
Skotschau, Schlesien. 37. 324, 345. Geologische
Aufnahme.
Skrej (TiemoSna), Böhmen. R. V. 85. 94.
Silurische Thierreste in den Conglomeraten.
Skutari, Montenegro. 34. 59. Geologische
Uebersicht.
Skyring-Water, Patagonien. V. 88. 150. Plio-
cäne Fauna.
Slana, Ungarn. V. 83. 141. Zinnober nach
Fahlerz.
Slateford bei Edinburgh. 39. 12. Culmflora.
Slaviansk, Russland. V. 85. 168. Bohrung
auf Salz.
Slavikovie-Austerlitz, Mähren. V. 81. 324.
. Prähistorischer Knochenfund.
Slemien, Galizien, 37. 806. Geologische Local-
beschreibung.
Slichov, Böhmen. 37. 388, 391. Grobkrystal-
linischer Kalkstein (Verwitterung).
Sioboda rungurska, Galizien. V. 81. 162. 32.
358. 33. 681. R. V. 89. 80. Petroleumvor-
kommen. V. 85. 383. Fremdartige Blöcke.
Sloup (Blansko), Mähren. 33. 254. Unter-
irdische Gewässer.
Smokowo, Griechenland. V. 85. 251. Reise-
bericht.
Smolnik, Galizien. 31. 150. Oelspuren.
Smorze -Vereczke, Galizien. 31. 191. Geo-
logische Aufnahme.
Smrkouz, Kärnten. V. 89. 326. Störungslinie.
Sobeslau, Böhmen. R. V. 88. 131. Rutil. Caleit.
Sobischek, Mähren. 40. 178. Devonkalkinsel.
Sobolöw, Galizien. 38. 111. Geologische Auf-
nahme.
Sobotowitz, Mähren. R. V. 88. 253. Pleisto-
cäne Conchylien.
Socchieve, Udine. 33. 185. Geologische Be-
schreibung.
Socotra-Insel. R. V. 84. 341. Gesteinssuite.
Sörgsdorf, Schlesien. V. 86. 356. Korund.
Sofia, Bulgarien. V. 83. 100. Kohlenanalyse.
Soh, Persien. 34. 115. (V. 84. 35.) Diorit.
Sojmul, Pokutisch-Marmaroscher Grenzgebirge.
36. 494. Kreidescholle. Plänerschichten.
90. 89. Cenomanfauna.
Sokal, Galizien. 34. 191, 208. Lössterrasse.
Profile.
Geologische
Sokoly (Trebitsch), Mähren. V. 83. 124.
Kersantit.
Soligalitsch, Kostroma. R. V. 85. 223. Fauna
des permischen Kalksteins.
Solonez, Moldau. V. 82. 316. Petroleum (neo-
gene Salzformation).
Solontzul, Rumänien. R. V. 83. 247. Petroleum
(Oligoeän).
Solyomkö bei Klausenburg, Siebenbürgen. V.
85. 107. Fossilienfund in den Mezöstger-
schichten.
Sommergraben (Kraubat), Steiermark. V. 90.
117. Millerit und Texasit aus dem Olivinfels.
Somogy, Ungarn. V. 84. 227. Schichten mit
Cerithium lignitarum.
Sonnenwendjoch, Tirol. V. 84. 204. V. 86.
311. V. 88. 91. Geologische Mittheilungen.
35. 27. (Rofangruppe). V. 86. 195. 261.
V. 87. 186. Lias V. 85. 113. V. 88. 289.
Gosaukreide der Ladoialpe.
Sonnleithstein (Nasswald). 39. 645. Geolo-
gische Beschreibung.
Soos, Böhmen, R. V. 87. 306. Mineralmoor.
Sosio-Thal, Sieilien. V. 82, 31. R. V.88. 232.
Fusulinenkalk-Fauna.
Sosmezö, Ungarn. V. 84. 54. Petroleum.
Sovici, Hercegowina. 38. 337. Gypsmassen.
Sparafeld, Steiermark. V.86. 92. Aufnahms-
bericht.
Sparbach (Johannstein) bei Mödling, Nieder-
österreich. V. 84. 347. Hierlatzschichten.
Spas, Galizien. 33. 664. Profil.
Spekkarspitze-Suntiger. 39. 246. Profil.
Spezia, Italien. R. V. 83. 74. R. V. 89. 102.
Fauna des unteren Lias.
Spieglitzer Schneeberg, Mähren. V. 90. 229.
Aufnahmsbericht.
Spital am Semmering (Stuhleck-Höhle). R. V.
85. 205. Säugethierreste.
Spiti, Tibet. V. 89. 53. Belemniten.
Spitz a. d. Donau. V. 84. 150. Korund in
Graphit (Mühldorf). R. V. 85. 353. Pilit-
Kersantit.
Spitzbergen. V. 83. 25. Schwedische Expe-
dition 1882. R. V.84. 65. Tertiärconchy-
lien. V. 86. 159. Posidonomyenkalkfauna.
160. Daonellenkalkfauna.
Sprynja, Galizien. 33. 663. Profil.
Srebrenica, Bosnien. 34. 753. R. V. 84. 32.
R. V. 87. 106. Blei- und Silbererze. R.
V. 90. 338. Arsenhaltige Vitriolquellen.
Srnjevacki potok, Croatien. 37. 39. Epidot-
Glaukophanit.
Stadtl-Pustowed, Böhmen. V.90.299. Arctomys
primigenius Kaup.
Stainz, Steiermark. V. 84. 244. Feldspath-
führender körniger Kalk (Sauerbrunn-
graben).
Stangalpe, Steiermark. 33. 194. (V. 85. 383.)
Obercarbon. 204. Anthraeit.
Sokol, Galizien. 38. 164. Geologische Local- | Stangersdorf, Gross-, Steiermark. V. 82, 193.
beschreibung.
Leithakalk,
u
General-Register. 81
Stanislau, Galizien. V. 87. 220. Reisebericht.
Stanköwka-Babierszöwka, Galizien. 40. 593.
Klippenprofile.
Starasol, Galizien. 31. 155. Petroleum.
Starawies, Galizien. 38. 180. Bunte Schiefer.
Stare Bystre, Galizien. 40. 557. Klippen.
Staresiolo, Galizien. 32. 230. Kreidefossilien.
Stawki, Galizien. 32. 55. Geologische Local-
beschreibung.
Stefansbrücke (Wippthal).39. 478. 481. Profil.
Steierdorf, Banat. V. 81. 51. Malm und
Tithon. V. 81. 258. Pikritporphyr. V. 85.
185. Eruptivgesteine. R. V. 87. 336. Pro-
ductive Liasformation und Kohlengruben.
R. V. 88. 169. Geologische Aufnalıme.
Stein, Krain. 31. 473. R. V.82. 108. V. 83.
175. Miocän (sarmatische Schichten). V.
84. 313. Tertiär. V. 85. 193. Oligocän.
V. 86. 50. Saurierreste.
Steinabrunn, Niederösterreich. R. V. 87. 313.
Stossichia multieingulata Boettger n. f.?
Steinach (am Brenner), Tirol. V. 82. 142.
Caleit. 38. 591. Glimmerdiabase.
Steinbergen (bei Graz). V. 81. 34. Clymenien-
kalk ?
Steinitz, Mähren. V. 90. 213. Reisebericht.
Steinpass (bei Imst), Tirol. 38. 14. Brueit
mit Carbonaten.
Steniatyn, Galizien. 34.
Aufnahme.
Sternberg, Böhmen. R, V. 81. 277. R. V. 82.
325. R. V. 86. 280. Jura.
Sterzing, Tirol. V. 82. 343. Phyllitische und
massige Gneisse. R. V. 83. 206. Phyllite
(grüne Schiefer). R. V.87. 161. Staurolith-
glimmerschiefer,
Steyregg, Oberösterr. V. 84. 308. Riesentöpfe.
Steyr-Flussgebiet. 35. 456. 487. Glacialer-
scheinungen.
Stillup, Tirol. R. V. 84. 234. Bergkrystall.
Stockern, Niederösterreich. V. 83. 32. Glim-
175. Geologische
Strasswalchen, Salzburg. V. 85. 181. Flysch,
182. Salzachgletscher-Arm.
Strebichovie (Schlan), Böhmen. R. V. 85.
170. Menschenschädel im Diluviallehm,
Stromboli, Italien. R. V. 84. 236. Vulcan.
Stroud, Australien. 37. 164. Kohlenkalkflora.
Stryj, Galizien. 32. 246. Geologische Auf-
nahme.
Strzelbice, Galizien. 31. 161. Petroleumberg-
bau. 38. 631. Petroleumanalyse.
Strzyszawa, Galizien. 38. 806. Geologische
Localbeschreibung.
Strzyzöw, Galizien. 33. 443. V. 83. 66. Geo-
logische Aufnahme.
Stubai-Thal, Tirol. 36. 356. Profil (bei Neu-
stift). V. 89. 173. Eklogit. 174. Amphi-
bolit mit epidotisirtem Zoisit. 176. Amphi-
bolit mit biotisirtem Granat.
Studenne, Galizien. 31. 150. Petroleumvor-
kommen.
Student-Alpe, Steiermark. 39. 529. Geologische
Localbeschreibung.
Studnoves (Schlan), Böhmen. R. V. 89, 268.
90. 206. Gerölle im Steinkohlenflötz.
Stuhleck - Höhle (Spital), Steiermark. R. V.
85. 205. Säugethierreste.
Stuposiany, Galizien. 31. 150. Petroleumvor-
kommen
Sucha, Galizien. 37. 785. Geologische Local-
beschreibung.
Suderode, Deutschland. R. V. 87. 271. Unter-
senone Fossilien.
Sudeten. 39. 405. 40. 103. V. 88. 300. Geo-
logische Aufnahme. V. 90. 216. Krystal-
linische Schiefer. R. V. 90. 183. Nutzbare
Mineralien.
Sudomöritz, Mähren. 40. 499. Geologische
Localbeschreibung.
Suez-Landenge. V. 81. 178. Geologische Be-
schreibung.
Sulejow, Russ.-Polen. 38. 39. Jura.
merschiefer, »„ Sulferbruck, Tirol. V. 88. 298. Halotrichit.
Stockerau, Niederösterreich. V. 85. 332. Epi-
stomina (Waschberg). V. 88. 226. Foramini-
feren der Nummulitenschichten (Wasch-
berg und Michelsberg).
Stohl, Gross-, Mähren. R. V. 89. 335. Goldseife.
Stojanöw, Galizien. 34. 206. Löss.
Stoneham, Nordamerika. V. 84. 389. Herderit.
Storo, Judicarien. 31. 298. Hauptdolomit-
fossilien.
Stramberg, Mähren. V. 81. 122. 322. R. V.
85. 222. V. 86. 408. Diluviale Fauna. V.
83. 30. Lytoceras. R. V. 83. 279. Bivalven.
R. V. 85. 291. Echiniden.
Strany, Mähren. 40. 497. Geologische Local-
beschreibung.
Straschin, Böhmen. R. V. 88, 131. Turmalin.
Straschkau, Mähren. R. V. 90. 147. Serpentin.
Strassnitz, Mähren. R. V. 84. 114. Mangan-
haltiges Mineral. 40. 499. Geologische Lo-
ealbeschreibung.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891, 41
Sulina, Donaumündung. V. 87. 303. Recente
Paludinen.
Sulloditz, Böhmen. R. V. 87. 358. Trachyt.
Sulzberg (Traunstein), Bayern. V. 90, 241.
Flysch.
Sumatra. 35. 6. Vulcanischer Zustand 1884.
R. V. 86. 398. Geologische Beschreibung
(Westküste).
Sunda-Inseln. 35. 1. Vulcanischer Zustand 1884.
Sung im Paltenthal, Steiermark. V. 85. 142.
Bellerophon ? im Pinolith. 237. Petrefacten.
Suntiger-Spekkarspitze. 39. 246. Profil.
Susuz Dagh, Lykien. 35. 336. Geologische
Beschreibung.
Svetic (Rican), Böhmen.
Knotenglimmerschiefer,
Swansea, England. V. 84. 135. Steinkohlen
pflanzen.
R.ıV, 8 340.
Swiatkowa, Galizien. 33. 530. Geologische
Localbeschreibung.
. Band. 4, Heft. (General-Register.) nl
82
Swierzowa, Galizien. 33. 530. Geologische |
Localbeschreibung.
Swoszowice, Galizien. 37. 605, 690. Geo-
logische Localbeschreibung.
Syphnos-Insel. 37.22. Geologische Beschreibung.
24. Petrographisches.
Syra-Insel. 37. 2. Geologische Beschreibung.
7. Petrographisches.
Syrien. R. V. 90. 255. Kreidebildungen.
Szabö-Joseph-Höhle (Karäcsonyfalva), Sieben-
bürgen. V. 85. 80. Ueberreste des Ur-
menschen.
Szabolcs, Ungarn. V. 84. 227. Schichten mit
Cerithium lignitarum.
Szaczal, Ungarn. R. V. 83. 246. V. 85. 343.
Petroleum. Geologische Localbeschreibung.
Szafflary, Galizien. 40. 592. Klippen.
Szalowa, Galizien. V. 83. 217. V. 84. 39. V.
85. 42, 82. 36. 142. Alttertiäre Mikro-
fauna.
Szarvaskö, Ungarn. V, 85. 317. Olivingabbro
(Wehrlit).
Szaszka, Banat. V. 84. 389. Cuprit.
Szczakowa, Galizien. 37. 436. Kohlenpflanzen.
511. Geologische Localbeschreibung.
Szezawnica, Galizien. V. 84. 263. 40. 670.
Geologische Aufnahme.
Szezawnicka göra, Galizien. 40. 709. Geo-
logische Localbeschreibung.
Szezersee, Galizien. 33. 232. Profilbeschreibung
und Fossilienliste.
Szigeth (Iza-Thal), Ungarn. V. 85. 342. Geo-
logische Beschreibung.
Szolnok, Ungarn. R. V. 87. 181. Aufnahms-
bericht.
Tabanio, Borneo. V. 84. 240. Gold.
Tabory (Ochansk). V. 90. 109. Meteorit.
Tabris, Persien. V. 84. 28]. Reisebericht.
Tännengebirge. V.84. 78.99. 358. Anfnahms-
berichte. V. 85. 296. Lias. 36. 215. V.
86. 130. Hierlatzschichten.
Taino, Lombardei. R. V. 83. 219. Pliocänfauna.
Talchir, Indien. 37. 146. Geologische Be-
schreibung. 147. Pflanzenreste.
Tamischbachthurm, Steiermark. V. 86. 92.
Aufnahmsbericht.
Tanah-laut, Borneo. V. 84. 237. Geologische
Beschreibung.
Tanganyika-See, Afrika. R. V. 84. 399. Con-
chylienfauna,
Taninge, Schweiz. 33. 204.
Schichten.
Tarnobrzeg, Galizien. V. 84. 117. Geologische
Aufnahme.
Tarnopol, Galizien. V. 84. 33. V. 86. 414.
Süsswasserschichten.
Tarnow, Galizien. V. 83. 216. Reisebericht.
V. 84. 164. Aufnahmsbericht. 38. 100.
Miocän (Kossocice male). 236. Geologische
Mittheilungen.
Tarnthaler Köpfe (Brenner). V. 90. 119. Ge-
Schatzlarer
| Taudeni,
kritzte Serpentingeschiebe (nicht glaecial),
General-Register.
Tarrenz (Imst), Tirol. R. V. 88. 235. Alter
Bergbau. Zink. und Bleierze.
Tartarei, Chinesische. V. 89. 54. Belemniten.
Tatra, Hohe. R. V. 83. 80. Höhlen. V. 85.
118. Gletscherspuren. V. 85. 303. V. 90.
214. Reiseberichte.
Tatzmansdorf, Ungarn. R. V, 88. 170. Ana-
lyse des Säuerlings.
Adrikas V.
(Tertiär).
Tauern, Niedere (Murau) V. 90. 271. Tek-
tonische Axe.
Tauern. 31. 445. Profile durch den West-
flügel. V. 82. 241. Lagerungsverhältnisse
des Westflügels. 34. 609. V. 82. 310. V.
90. 131. Radstädter Tauern. V. 84. 390.
Rottenmanner Tauern. V. 86. 362. Eis-
bedeckung der Hohen Tauern. R. V. 87.
104. Euclasvorkommen. V. 90. 268. Tek-
tonische Axe.
Tauernhaus im Gschlöss, Tirol. R. V. 86.
83. 225. Salzlager
254. Mineralogische Zusammensetzung
eines Gletschersandes.
Tehiriec, Rumänien. V. 84. 74. Paludinen-
schichten.
Tegoschze-Pungrad (Kosuta).V.87.263. Längs-
verwerfung.
Teheran, Persien. 31. 88. Tepe’s. 34. 114.
Porphyre (Derike). 35 40. Gesteine (Ge-
birge: Teheran-Hamadan) V. 88. 173. Blei-
erz (Rei).
Tehov, Böhmen. 38. 398. Pseudochiastolith-
schiefer.
Teinitz, Krain. V. 83.175. Mediterranschichten.
Tejrovio (Skrej), Böhmen. Silurische Thier-
reste in den Tremosnaer Conglomeraten.
Telekes, Ungarn. R. V. 82. 333. Cerussit und
Baryt.
Telfs, Tirol, V. 90. 90. Moränen.
Tenczynek, Galizien. 35. 751. 37. 564. Mela-
phyr. 37. 563. Kohlenformation. 564. Jura-
aufschluss.
Teplitz, Böhmen. V. 81. 222. Quell- Ver-
hältnisse 1881. R. V. 82. 333. V. 83. 85.
Hornstein und Baryt. V. 86. 119. Korallen
aus dem Hornstein (Settenz). V. 88. 110.
Arctomisreste (Hostomic). V. 88. 217. 38.
491. Artesischer Brunnen (Wisterschan).
V. 88. 178. Korundführender Quarzporphyr.
V. 88. 328. Ursprung der Thermen. 38.
417—516. Zweiter Wassereinbruch in
Teplitz-Ossegg. 38. 419. Literatur: Teplitz-
Schönau. 422. Geologische Localbeschrei-
bung. 426. Geologische Karte. 441. Teufung
der Thermalquellenschächte.
Terek-Gebiet. 39. 417. Geologische Uebersicht.
Ternova, Küstenland. V.88. 42. Revisionstonr.
Terz, Steiermark. 39. 500. Werfener Schiefer.
503. Lunzer Schichten.
Teschen, Schlesien. V. 86. 240. V. 87. 258.
V. 88. 246. V. 88. 129. Aufnahmsberichte
(Uhlig). V. 86. 284. (V. 87. 63). 37. 323.
General-Register, 83
Geologische Aufnahme (Paul), 38. 283.
Gelber Schnee.
Testorf, Mecklenburg. 35. 709. Tortschiefer.
Tetuan, Afrika. V. 83. 226. Tertiär.
Texas. V. 88. 325. Kreidefauna.
Thaur, Tirol. V. 88. 299. Erzschurf. 39. 248.
Cardita und Raiblerschichten.
Theben, Ungarn. V. 86. 404. Sarmatischer Kalk.
Themenau, Unter-, Niederösterreich.V.88. 103.
Braunkohle.
Theodosia, Krim. V. 90. 195. Tithon (alpin).
Thernberg, Niederösterreich. V. 89. 155. Geo-
logische Verhältnisse,
Thianschan, 40. 72. Gletscherspuren.
Thomasroith (Hausruck), Oberösterreich. V.
83. 148. Chalicotheriumrest.
Thrapsumi, Griechenland. V. 85. 251. Reise-
bericht.
Thurocz Sz. Marton, Ungarn. V. 88. 95. Gelber |
Schnee.
Tiberias-See (Samach). R. V. 87. 190. Quar-
täre Fauna.
Tichanec (Althammer), Schlesien. V. 87 259.
Reisebericht.
Tieschitz, Mähren. 37. 195. Meteorit.
Tinnye, Ungarn. V. 88. 85, 97. Tinnyea
(Melania Escheri).
Tinos-Insel. 37. 28. Geologische Beschreibung.
Tinta (Cinta), Wallachei. 33. 387. Salz- und
petroleumführende Thone.
Tione, Tirol. 31. 219. V. 81. 52. 33. 405.
Geologische Aufnahme.
Tirgu-Jin, Rumänien. V. 84. 311. Valencien-
nesienschichten.
Tirpersdorf, Sachsen. R. V. 87. 340. Knoten-
schiefer.
Tischnowitz, Mähren. V. 83. 88. Devon. 34.
408. Geologische Localbeschreibung.
Titeny, Ungarn. V. 81. 20. Aufnahmsbericht.
Tjerimai-Vulcan, Java. 35. 16. Erschütterungs-
kreis.
Tjoreky (Koroski), Russland. V. 87. 168.
Analyse der Schlammlava.
Tiuczan, Galizien. 37. 759. Neocom.
T/umacz, Galizien. 36. 681. V. 86. 436. Geo-
logische Aufnahme.
Tliumatschau, Mähren. V. 88. 230. Magura-
sandstein.
Todte Gebirge. 34. 335. V. 84. 152. Jurassische
Ablagerungen. 36. 245. Hierlatzschichten.
Tölz, Bayern. V. 85. 180. Flysch.
Töplitz bei Mährisch - Weisskirchen. V. 88.
245. 39. 412. Warme Quellen (Kohlen-
säure-Exhalationen).
Tohil, Persien. 34. 123. Olivindiabas.
Tolfa bei Civitavecchia. V. 83. 44. Obere
Kreide. R. V. 83. 160. Cretacische Fisch- |
fauna.
Tomaszokowice, Galizien. V. 83. 233, 257.
R. V. 83. 245. 34. 164. 37. 111, 710. 38.
714. 39. 394. Stratigraphische Stellung
des T.-Sandsteins.
Tomaszow, Polen. 38. 37. Schichten mit
Perisphinctes virgatus.
| Tonkin. R. V. 87. 224. Rhät. Pflanzen.
Tonion-Alpe. V. 88. 174. Dachsteinkalk-
Brachiopoden. 176. Hallstätter Petrefacten
(Neunkögerln). 39. 543. Geologische Be-
schreibung.
Topusko, Croatien. V. 85. 266. Erdbeben 1883.
ı Torda (Koppand), Siebenbürgen. R. V. 88.
157, 305. Cölestin- und Barytvorkommen.
Toroczko, Siebenbürgen. V. 83. 180. Knochen-
höhle. R. V. 88. 271. Laumontit.
Torri am Garda-See. R. V. 85. 406. Fauna
der Posidonomyen-Schichten.
Tragin (Paternion), Kärnten. 35. 105. Gold-
seifen.
Tragöss, Steiermark. V. 86. 75, 458. Gneiss.
Transkaspien. 37. 47. Naphtaterrain. R,. V.
89. 284. Sedimentärbildungen.
Transvaal, Südafrika. 37. 157. Karoosystem,
Traü, Dalmatien. R, V. 87. 309. Diluviale
Reste.
Traunstein, Bayern. 32. 378. Neocom-Cepha-
lopoden (Urschlauerachenthal). V. 82. 232.
286. Fischschiefer. R. V. 86. 397. Trias-
Lias - Fauna (Ruhpolding). V. 90. 241.
Flysch.
Trautenau, Böhmen. 33. 331. V. 83. 181.
Erdbeben.
Travnik, Bosnien. V. 84. 204. Tertiärgesteine
mit Petrefacten (Gudjagora). V. 85. 265.
Erdbeben 1883.
Trebitsch (Sokoly), Mähren. V. 83. 124.
Kersantit.
Tregiovo, Tirol. V. 82. 43. Aufnahmsbericht.
Tremosna, Böhmen. R. V. 85. 94. Silurische
Thierreste in den Conglomeraten (Tejrovic).
Tretto (I Tretti) bei Schio, Vicenza. 33. 627.
Geologische Aufnahme.
Trewna, Bulgarien. V. 83. 99. Kohlenanalyse.
Tribija, Bosnien. R. V. 84. 32. Chromerzschurf.
Trieben, Steiermark. 33. 234. Graphitische
Kalk - Chloritoidschiefer (Schwarzenbach).
35. Graphitische Glimmer - Chloritoid-
schiefer (Schwarzenbach). 245. Hornblende-
gestein. 247. Serpentin (St. Lorenzen). V.
84. 392. Aufnahmsbericht (Rottenmanner
Tauern). V. 85. 142, 237. Petrefacten aus
dem Sung.
Trient, Tirol. V. 81. 157. V. 82. 42. Auf-
nahmsbericht. V. 83. 35. Aufforstung. V.
87. 215. Uralitporphyrit (Pergine).
Triest. R. V. 83. 76. Gesteinsproben aus den
Steinbrüchen. V. 85. 123. Höhlenthiere,
V. 88. 42. Revisionstour.
Trifail, Steiermark. V. 82. 39. Trionvxreste.,
34. 433. Tertiärablagerungen. R. V. 84.
91. Cancer carniolicus (Miocän). R. V. 86.
209. Miocäne Pteropoden.
Triglav, Krain. 34. 690. Profil.
Trisselwand bei Aussee. 34. 352. Profil.
|
Trnovo, Bulgarien. V. 83. 115. Reisebericht.
M*
84
Trofajach (Rötzgraben), Steiermark. V. 88.
304. Pyrit.
Troppau, Schlesien. V. 84. 349. V. 87. 268. |
V. 88. 151. Aufnahmsberichte. V. 85. 153.
Basaltblöcke. V. 88. 95. 38. 284. Gelber
Schnee.
Trschitz, Mähren. 40. 27|. Geologische Auf-
nahme.
Truskawiec, Galizien. 31. 164. V. 88. 243.
Petroleum und Ozokerit. R. V, 84. 268.
Pflanzenfunde beim Erdwachsbau. V. 87.
290. Schenkung für das Museum. V. 88.
239. Minerallagerstätte Pomiarki. V. 85.
146. V. 87. 249, 290. V. 88. 241. 38. 20.
Schwefel. V. 88. 94, 242. 38. 21. Stein-
Salz 88: 25. 2287. 290. 0V,..88.8242
Gyps. 38. 25. V. 87. 290. Kohle. V. 88.
242. V. 87. 290. Cölestin. Aragonit. Caleit.
Dolomit.
Trzebinia, Galizien. 37. 523. Geologische
Localbeschreibung.
Trzemosna, Galizien. 38. 125. Erratische
Blöcke. 126. Erratische Geschiebe.
Tschacherau, Böhmen. 38. 627. Kalkanalyse.
Tschämli-Gul-See, Persien. 31. 189. Geologische
Localbeschreibung.
Tschalus-Flussgebiet, Persien. 34. 119. Diabas.
Tschemerin, Persien. V. 84. 198. 35. 40.
Andesite.
Tscheschdorf, Mähren. 40. 218. Säuerling.
Tschirali (Chimaera), Lykien. 35. 353.
Brennende Gase. Pikrit. Serpentin. Diorit.
Tschirgant, Tirol. R. V. 88. 236. Alter Berg-
bau. Bleiglanz. Galmei.
Tschuchloma, Russland. R. V. 85. 220.
Kartenerläuterung,
Tschulkowo (Rjäsan’sches Gouvernement),
Russland. 33. 736. V. 83. 101. Foramini-
feren aus dem Ornatenthone.
Tschau-Tien, China. R. V. 83. 129. Devon-
und Carbon-Versteineiungen.
Tuar-kyr, transkaspisches Gebiet. 38. 269.
Profil,
Tüb-karagan, transkaspisches Gebiet. 38 278.
Tertiär.
Tüffer, Steiermark. 33. 131. Sarmatische
Schichten. 34. 433—596. Tertiär: Trifail-
Sagor. V. 85. 225. V. 89. 269. Alter der
Mergel. V. 90. 81, 136. Schichtstörungen,
V. 90. 246, 283. Sarmatische und vor-
sarmatische Ablagerungen,
Tuligfowy, Galizien. 34. 225. Glacialer Misch-
schotter.
Tunjice, Krain. 31. 477. Miocän-Fossilien.
Turin. V. 81. 316. Pecten aus den Serpentin-
sanden.
Turka, Galizien. 31. 155. Oelspuren. 31. 191.
Geologische Aufnahme.
Turkestan. V. 81. 325. Kreideammoniten. R.
V. 87. 99. Geologische Beschreibung R.,
V. 87. 224. Gondwana.
Turki, Galizien. 34. 199. Quarzitblöcke.
General-Register.
Turnau, Steiermark. V. 81. 329. 32. 153. 34.
383. V.'184.2150. W!85..207:-R., V..85:
222. Säugethierfauna (Göriach). V. 88.
248. Aufnahmsbericht.
Turoszöwka, Galizien. 39. 303. Gasquelle.
ı Turrach, Steiermark. 33. 204. Anthraeit.
Turtsch, Böhmen. 40. 331. Phillipsit. 336.
Nephelinbasalt. 344. Augitit.
Tuslanowice, Galizien. 31. 164. Oelspuren.
Tutschin, Mähren. V. 90. 107. Conchylien
des Kalktuffes.
Tycezyn, Galizien. 33. 443. V. 83, 66. Geo-
logische Aufnahme,
Tylawa, Galizien. 33. 536, 540. Gevlogische
Localbeschreibung.
Tymbark, Galizien. V. 86. 134. Aufnahms-
bericht.
Tymowa, Galizien. 38. 119. Geologische Local-
beschreibung. 253. Nordisches Diluvium.
Tyniec, Galizien. 37. 594. Geologische Local-
beschreibung.
Ubretenik, Bulgarien. V. 83. 116. Reisenotiz.
Udvarhely Zibo, Ungarn. V. 85. 84. Petroleum.
Ueberschall-Pass. 39. 245. Profil (Cardita- und
Raiblerschichten).
Uermös, Siebenbürgen. V. 86. 373. Kreide.
Uggowitz, Kärnten. V. 87. 297. Obere Trias.
Uherce, Galizien. 31. 151. Petroleum (Eocän).
Vibelbach, Steiermark. V. 90. 10. Geologische
Aufnahme.
Ujak, Galizien. 40. 733. Klippen; 739. Menilit-
schiefer.
Ljazd, Galizien. 37. 579. Geologische Local-
beschreibung.
Ullersdorf, Gross-, Mähren. V. 90. 216. Reise-
bericht.
Ulrich, St., bei Graz. V. 82. 291. Geologische
Localbeschreibung.
Ultenthal-Sulzberg, Tirol. V. 81. 296. Olivin-
gesteine. R. V. 83. 282. Bronzit.
Ulrichsberg-Komenda, Krain. V. 83. 176.
Mediterranschichten.
Ulwowek,, Galizien. 34. 221. Fluviatiler
Lehm.
Ungarisch-Brod, Mähren. 40. 486. Geologische
Aufnahme,
Ungarisch-Hradisch, Mähren, 40. 497. V. 88.
230. Geologische Aufnahme,
Ungarisch-Ostra, Mähren. 40. 497. Geologische
Aufnahme.
Unghväarer Comitat. 31. 191. V. 85. 345.
Geologische Aufnahme. V. 84. 53. V. 85.
84, 346. Petroleum. 40. 582. Klippen.
Untersberg, Salzburg. V. 82.279. V. 83. 200. R.
V.83. 279. V. 85. 280, 366. R. V. 86. 401.
Geologische Mittheilungen. 33. 721. R. V.
85. 307. Paläontologische Mittheilungen.
Ural. R. V. 84. 398. Clymenienkalke. R. V.
85. 4ll. Unterdevon-Fauna.
Urmia-See, Persien. R. V. 87. 208. R. V.
88. 324. Geologische Verhältnisse. Vgl.
Maragha.
General-Register.
85
Urschlauerachenthal, Bayern. 32. 378. Neocom- Vasovijee, Montenegro. 34. 13. Geologische
Cephalopoden.
Urycs, Galizien. 31. 157. Petroleum.
Uzsok, Ungarn. 31. 191. 33. 668. Geologische
Aufnahme.
Val Arsa, Tirol. 33. 612. Geologische Auf-
nahme.
Val Brembana, Lombardei. R. V. 85. 218.
Raiblerschichten.
Val Canossa bei Verona. R. V. 85. 96. Lias-
Bivalven (Durga).
Val Daone, Judicarien. 31. 222. Werfener
Schiefer.
Val Faido, Lombardei. R. V. 83. 219. Pliocän-
fauna.
Val Floriana, Fleims. R. V. 85. 135. Ortho-
klas.
Val Inferna, Venetien. 33. 588. Val Inferna-
Schichten.
Val Inola, Judicarien.
Schichten,
Val Ledro, Judicarien. 31. 291. Hauptdolomit.
31. 329. 33. 434. Lias.
Val Leogra, Vicenza. 33 623. Geologische
31. 325. Rhätische
Aufnahme. R. V. 84. 370. Excursions-
berichte.
Val Lora, Recoaro. 33. 612. Geologische Auf-
nahme.
Val Lorina, Judicarien. 31. 317. Rhätische
Ablagerungen.
Val Paradiso, Venetien. R. V. 85. 155. Durga-
horizont. 284. Flora der grauen Kalke.
Val Rancon, Istrien. 39. 93. Thonige Mergel.
Val Sabbia. 31. 219. 33. 405. Geologische
Aufnahme. R. V. 85. 218. Raiblerschichten.
Val Siana, Istrien. 39. 134. Wasserverhältnisse.
Valsugana, Tirol. 33. 173. Valsugana-Linie.
R. V. 83. 111. Erzbergbaun. R. V. 87. 248.
Glacialbildungen. V. 89. 107. Baryt-
krystalle.
Val Tesino, Tirol. R. V. 83. 162. R. V. 85.
204. Brachiopodenfauna (Croce di Segan).
Val Trompia, Lombardei. 31. 225. Werfener
Schiefer. 279. Wengener Riffkalk. 31. 281.
R. V. 85. 218. Raiblerschichten. 33. 411.
Trias. R. V. 87. 183. Saurierreste.
Val Vestino, Tirol. 31. 323. Geologische Auf-
nahme.
Val Zonchi, Istrien. 39. 93. Thonige Mergel.
Valle dell’Astico, Venetien. R. V. 84. 370.
Geologische Excursionen. R. V. 87. 248.
Glacialbildungen.
Valle Lagarina, Tirol. R. V. 86. 224. Riesen-
töpfe.
Valle lunga, Istrien. 39.
hältnisse.
Valpore, Bassano. R. V. 86. 180. Jura-Lias.
Varasdin, Croatien. V. 85. 270. Erdbeben
1883.
Vardabe, Predazzo. 31. 40. Syenit.
Vares, Bosnien. 34. 752. Eisensteine. V. 85.
140. Liaspetrefacten.
127. Wasserver-
Uebersicht.
| Veglia-Insel. (Porto Paschiek), V. 84. 59.
| Eocänpetrefacten.
ı Veharshe-Idria, Krain. V. 87. 243. Trias-
Oolith.
Veit St. an der Triesting, Niederösterreich.
V. 83. 170. Fossile Binnenfauna. V. 84.
219. V. 85. 188. Tertiärablagerungen.
Schichten mit Cerithium lignitarum.
Veit St. (Rothlechthal), Tirol. R. V. 88. 236.
Alter Erzbergbau.
Veitsch, Steiermark. 33. 197, 235. Krystal-
linische Schiefer. R. V. 86. 208. Grau-
wackenzone. V.86. 458. Silur.V.86. 459. 36.
344. Manganspathe. 36.461. Carbon. Magne-
sitspathe. 39. 588. Geologische Beschreibung
der Hohen Veitsch.
Velika Pischenza bei Kronau, Krain. 34. 676.
Profil.
Vereczke, Ungarn. 31. 191. 33. 668. Geo-
logische Aufnahme.
Verespatak, Siebenbürgen. R. V. 88. 271.
Krystallgoldvorkommen.
Vergato, Italien. 39. 443. Argille scagliose.
Verhovje, Krain. 31. 475. V. 83. 175. Medi-
terran- und sarmatische Schichten.
Verona. R. V. 82. 109. Eocän. V. 85. 77.
Ichthyosaurus- und Schildkrötenreste. R.
V. 83. 82. Erläuterung zur geologischen
Karte. R. V. 83. 186. R. V. 84. 91. R.
V. 87. 103. Brachyurenfauna. R. V. 83.
264. Mikropsis Veronensis. R. V. 84. 65.
Mesozoische Fischreste. R. V. 85. 96. Lias-
Bivalven (Durga). R. V.85 97. V. 83. 77.
Protosphargis Veronensis Cap. R. V. 85.
154. S. Vigilio-Oolithe und gelbe Kalke.
327. Fossiler Myliobates (Museum Gazola).
405. Oberer Jura (Ammonitico rossico).
407. Oolithische Fische,
Veveyse bei Chätel St. Denis, Schweiz. R. V.
83. 164. Barr&me,
Vicenza. R. V. 83. 186. Alttertiäre Brachyuren,
R. V. 85. 154. Jüngere mesozoische Ab-
lagerungen.
Victoria, Australien. 37. 168. Carbone Eiszeit.
R. V. 87. 306. Geologische Schilderung.
Viehdorf bei Amstetten, Niederösterreich. V.
82. 198. Schichten mit Cerithium mar-
garztaceum.
Vigilio S. am Gardasee. R. V. 83. 162. R. V.
85. 154. Oolithische Brachiopoden. 37. 293.
Harpoceras. 301. Amm. seissus (Simo-
ceras). 310. Dorsocavaten.
Villa Petrolea, Baku. 37. 236. Eruption de
Lok-Botan.
Villach, Kärnten. R. V. 86. 254. Erzlager-
stätte „Neufinkenstein“. V. 87. 296. Raibler-
schichten mit Corbis Mellingi. 37. 317.
Bohnerze.
Villgratten - Kalchstein, Tirol. V. 83. 195.
Diploporen-Dolomit.
86
Villnös, "Tirol. 37. 272. Bruchlinie. V. 87. 152. |
Halotrichit.
Vils, Tirol. 32. 165. Lias-, Jura und Kreide- |
ablagerungen. V. 86. 448. Gesteinsbildende |
Posidonomyen. R. V. 87. 187. Geologie |
und Paläontologie der Vilser Alpen. V. 88.
88. Jura. 39. 240. Cardita- und Raibler- |
schichten. |
Virginia. V. 88. 203. Lunzer Flora.
Virpazar, Montenegro. 34. 59. Geologische
Localbeschreibung.
Visegrad, Bosnien. V. 90. 312. Gesteinssuite.
Visevca, Krain. 31. 474. V. 83. 175. Medi-
terran- und sarmatische Schichten.
Visoka, Bosnien. R. V. 84. 32.
gruben,
Vilarapass-Lidecko, Mähren. 40. 475. Geo-
logische Beschreibung.
Viedeny, Siebenbürgen. V. 86. 373. Kreide.
Völlegg, Steiermark. V. 87. 226. Pharmakolith.
Vösendorf (Brunn), Niederösterreich. V. 82.
341. Dinotherium-Reste.
Vöslau bei Wien. 32. 548. Fossile Mollusken-
fauna (Kottingbrunn). V. 84. 19. Alluvium,
V. 85. 392. Neritina Prevostiana ; 393.
Carychium (Kottingbrunn). V. 86. 56.
Tertiärconchylien.
Voitsberg (Wies), Steiermark. 37. 207. Säuge-
thierreste aus der Braunkohle.
Volhynien. R. V. 81. S4. Geologische Karte.
Volo, Griechenland. V. 80. 251. Reisebericht.
Vorau, Steiermark. R V. 83. 109. Gesteine
(des Wechsels). R. V. 87. 106. Bergmän-
nische Mittheilungen. V. 90. 10. Aufnahme
im Krystallinischen,
Vordernberg, Steiermark. V. 87. 93. Halobien-
gestein.
Vordersdorf (Wies), Steiermark. V. 83. 94.
V. 88. 312. Mastodon angustidens-Reste.
Vranjkovce, Bosnien. 34. 757. (R. V. 84.
32.) Manganerze.
Vrestan (Preschen), Böhmen. R. V. 89. 267.
R. V. 90. 205. Tertiärpflanzen,
Vulcano-Insel. R. V. 84. 236. Vulcanische Er-
scheinungen.
Vydovle bei Prag. V. 89. 184. Kreidepflanzen,
Vyserovic, Böhmen. V. 89. 183. R. V. 90.
254. Cenomanflora.
Vysoka, Galizien. 40. 696. Beschreibung der
Klippe.
Waag-Thal. 40. 811. Klippenzone.
Wadi Draa, West-Sahara. R. V. 84. 173.
Kohlenkalkfauna.
Wadi el Mellaha, Agypten. V. 87. 350. Plio-
cäne Meeresconchylien
Wadowice, Galizien. 37. 746. (V. 84. 349.)
Geologische Aufnahme ; 37. 786. Oligocäne
Schiefer.
Waidbruck, Tirol, V. 87. 206. Conglomerat. |
Waidhofen a Ybbs. 32. 393. Neocom-Cephalo- |
poden. V. 86. 348. 40. 381. Jura (Claus-
schichten).
Kohlen- |
General-Register.
Walbersdorf (Mattersdorf), Ungarn. V. 84.
305; V. 85. 245 (Schlier); (V. 85. 226);
V. 84. 373 (Badener Tegel); V. 90. 129.
Tegelfauna.
Wald (Kronau), Krain.
Martulikgraben.
Wald, Steiermark. 33. 195. Graphit, V. 86.
113. Blasseneck-Gneiss-Schiefer,
Waldeck-Pyrmont. R. V. 90. 174. Bergrevier-
beschreibung.
Waldegg, Nieder-Oesterreich. V. 86. 205. Am-
moniten. (Zone des Psil. megastoma.)
Wallachei. V. 81. 93. R. V. 83. 246. Petroleum-
vorkommnisse. 33. 381. Geologie der
Gegend: Plojeschti-Kimpina. R. V. 84. 209.
40. 399. Geologische Uebersichtskarte. V.
85. 157. Paludinenschichten.
Wallachisch-Meseritsch, Mähren. V. 87. 231.
Reisebericht. 40. 469. Geologische Local-
34. 678. Profil im
beschreibung.
Wallis, Schweiz. R. V. 89. 137. Bau der Central-
masse.
Walsterthal bei Maria-Zell. 39. 498. Haupt-
dolomit.
Waltsch, Böhmen. V. 82. 301. Tertiärpflanzen.
40. 330. Leueitbasalt; 335. Leueitbasanit;
341. Feldspathbasalt.
Wankowa, Galizien. 31. 152. Petroleum.
Warez, Galizien. 34. 175. Geologische Auf-
nahme.
Warion-Chosenkaleh, Persien. 34. 120 Diabas.
Warmbrunn, Schlesien. 33. 347. Erdbeben.
Warnsdorf, Böhmen. V. 81. 90. Flora der
Basalttuffe.
Warscheneck, Steiermark. 36. 246. Lias.
Watzmann, Bayern. V. 85. 294. 36. 273. Lias,
Webrschan (Brzvany), Böhmen. R. V. 85. 308.
Thonerde und Eisenoxydsulphat-Analysen.
Wechsel, Steiermark. R. V. 83. 109. Gesteine.
V. 89. 151. V. 90. 10. Geologische Auf-
nahme.
Weichsel-San-Ebene. V. 84. 124. Aufnahms-
bericht.
Weigelsdorf, Böhmen. 33. 337. Erdbeben.
Weiherburggraben bei Iunsbruck. 34. 148.
Profil.
Weissenbach (Vils), Tirol. 39. 240. Profil.
Weissenbach-Thal, Kärnten. 40. 527. Gesteine
und Erzlagerstätten.
Weissenberg bei Prag. V. 89. 184. Kreide-
pflanzen.
Weisskirchen, Mährisch-. V. 88. 243 245.
Reisebericht. 39. 405 (V. 89. 135.) 40.
103. (V. 88. 300.) Geologische Auf-
nahme.
Weisskirchen (Fehertemplom), Ungarn. V. 81.
19. R. V. S2 324. Geologische Aufnahme.
Weitenau (bei Abtenau), Salzburg. 32. 377.
Barr&me.
Weitenstein, Steiermark. V. 89. 314. Eisen-
erzformation (Fusulinenkalk u. Uggowitzer
Breceie).
2 2 u au |
General-Register. 87
Wejwanow, Böhmen. R. V. 82. 330. Syenit-
porphyr.
Weldzirz, Galizien. 31. 158.
halden.
Welka, Mähren. R. V. 88. 253. Pleistocäne
Conchylien. 40. 498. Geologische Be-
schreibung.
Welhotta, Böhmen. R. V. 87. 358. Trachyt.
Werchojansk, Sibirien. V. 86. 161. (Pelecy-
. podenfauna der Schiefer.) V. 89. 68.
(Muschelkalkfauna vom Magylfelsen.) Ark-
tische Trias.
Werfen, Salzburg. V. 84. 103. Aufnahms-
bericht. R. V. 86. 364. Alter Salzach-
gletscher. R. V. 87. 318. Barytocölestin.
Werlau am Rhein. R. V. 82. 181. Seriecit.
Wermland, Schweden. 36. 643. R. V. 86. 126.
Vergleich mit den Eixcnerzlagern des Banats.
Wernleiten (bei Traunstein), Bayern. V. 82.
232. Fossile Fischfauna (aquitanische Stufe).
V. 82. 289 (mittel- oder unteroligocän).
Weseritz, Böhmen. R. V. 86. 255. Basalte.
Wessely an der March. 40. 498. Geologische
Alte Schacht- |
Beschreibung.
Westerwald. 35. 713. Dysodil.
Westphalen. V. S2. 346. Strontianitvor-
kommen. R. V. 83. 160. Cretacische Fisch-
fauna. R. V. 84. 342. Geologische und
paläontologische Uebersicht. V. 87. 237.
Dolomitconcretionen im Steinkohlengebirge.
Weiterstein-Alp, Bayern. 39. 242, Cardita-und
Raiblerschichten
Whitehaven, England. 39. 11. Schatzlarer
Schichten.
Wichau, Riesengebirge. R. V. 84. 31. Roth-
eisensteine,
Wickwitz, Böhmen. 40. 336. Leueitbasanit.
341. Feldspathbasalt.
Wieliczka, Galizien. V. 81. 210. R. V. 83.
244. R. V. 84. 297. R. V. 85. 326. R.
V. 89. 230. Salzformation ; Lagerungs-
verhältnisse (nach Niedzwiedzki). V. 83.
233. (V. 82. 142.) 37. 109. 38. 722.
Lagerungsverhältnisse (nach Paul). 32. 75.
34. 163. (V. 83. 257.) V. 85. 384 (Exo-
tische Blöcke). 37. 612. (Geologische Local-
beschreibung) 37. 690. (V. 87. 354.) 39.
39. V. 90. 151. Lagerungsverhältnisse
(nach Tietze). 32. 306 (Hilber). 38. 246
(Uhlig) Fauna der II. Mediterranstufe, R.
V. 86. 209. Miocäne Pteropoden. R. V. 86.
401. Miocäne Fossilien. V. 89. 212. Stein-
bruch von Mietniow.
Wielopole, Galizien. 33. 502. Geologische Auf-
nahme.
Wielun-Krakau, Galizien. V. 87. 343. Batho-
nien. Callovien. Oxfordien. 38. 36. 39. 48.
Jura. |
Wien, Stadt und Umgebung Y. 82. 107.
Mammuthreste (I., Schulerstrasse). V. 85.
390. Süsswasserablagerungen mit Unio-
nen (III., Nenlinggasse), V. 89. 274.
Brunnengrabungen (Rudolfsheim und
Untermeidling). R. V. 85. 328. Clemmys
sarmatica n. sp. (Hernals). V. 83. 94.
Mastodonreste (Dornbach). V. 84. 233.
Nemertiliten (Sievering) V. 86. 127 (V.
83. 192. V. 84. 233) Inoceramen (Kahlen-
berg und Leopoldsberg). 32. 458. V. 86.
177. Fossiler Pferdeschädel (Nussdorf).
V. 83. 157. 33. 635. Copalin (Hüttel-
dorf). V. 83. 191. Inoceramen (Pressbaum).
V. 83. 95. Mastodonreste (Leopoldsdorf bei
Maria-Lanzendorf). V. 82, 194. Orbitulinen-
schichten (Brühl). V. 82. 196 (Anninger). 84.
347 (Sparbach) Hierlatzschichten V. 81. 89.
Alter der Lössbildung (Petronell). R. V.
87. 332. Geologische Skizze der Umgebung.
35. 151. Meteoritensammlung des minera-
logischen Hofeabinets. R. V. 86. 148. Bau-
materialien der Monumentalbauten. V. 88.
171. Geplanter internationaler geologischer
Congress. V. 88. 187. Allgemeiner Berg-
mannstag. V. 84. 18. Lignit. V. 85. 183.
391. 393. V. 86. 119 Süsswasserkalk.
V. 87. 279. Tegel (Baden). — V. 84. 356.
Aceratheriumreste (Brunn). 32. 549. V. 82.
210. 255. Tertiärfauna. V. 83. 55. Con-
chylienablagerung. V. 83. 165. Sarmatische
Conchylien (Gainfarn). 32. 543. Fossile
Mollusken. V. 85. 393. Carychium n. sp.
(Kottingbrunn). V. 86. 189. V. 84. 346.
Neocom-Ammoniten (Mödling und Kalten-
leutgeben). 32. 548. Fossile Mollusken. V.
84. 19. Alluvium. V. 85. 392. Neritina
Prevostiana. 393. Carychium n. sp. V. 86
56. Tertiärconchylien (Vöslau). R. V. 88.
301. Tertiärbrachiopoden d. Wiener Beckens.
R. V. 89. 98. Neogenablagerungen und
Tertiärconchylien d. Wiener Beckens. V.
90. 178. Pleurotomen d. Wiener Beckens.
Wiener-Neustadt. 39. 265. Schwankungen des
Grundwasserspiegels im Stationsbrunnen.
V. 90. 177. Triadische Conularia.
Wies, Steiermark. R. V.86 211. V. 87. 219.
Crocodilidenreste (Schönegg und Brunn).
V. 83. 94. V. 88. 312. Mastodon angu-
stidens-Reste (Vordersdorf). 38. 77. Miocäne
Säugethiere (Vordersdorf).
Wiesen, Oedenburger Comitat. V. 83. 28
(166). Sarmatische Schichten. V. 88. 177.
Orygoceras.
Wiesenau im Lavantthal. R. V. 82. 351.
Analyse der Braunkohle.
Wiesenthal, Böhmen. 33. 343. Erdbeben.
Wietrzno, Galizien. R. V. 88. 293. 39. 2831.
Naphtaterrain. 39. 304. Geologische Local-
beschreibung.
Wildalpen, Steiermark. V. 87. 300. V. 90.
304. Nerineenführende Kalke. V. 88. 71.
Anfnahmsbericht. 39. 536. Geologische
Beschreibung der Wildalpe.
Wildkreuzjoch im Pfitschthale. V, 88. 305.
Magnetitkrystalle,
88
Wildon, Steiermark. V. 82, 191. Korallenkalk.
V. 89. 339. Diabas.
Wildschönau, Tirol. R. V. 85. 373. Gabbro
Wildschütz, Schlesien. V. 86. 356. Korund.
Wilkoszyn, Galizien. 37. 508. Bohrloch.
Willmannsdorf bei Jauer. R. V. 81. 109.
Fossiles Holz (Cupressioxylon).
Wilno am Wilejkafluss. 39. 453. Diluvium
(Bohrlochregister).
Windischbühel, Steiermark. V. 86. 79. Carbon.
Windischgarsten, Ober-Oesterreich. V. 86. 242.
Geologische Localbeschreibung. V. 86. 247.
V. 87. 8. 124. V. 88. 152. Aufnahms-
berichte (Sengsengebirge). V. 87. 85. Op-
ponitzer Kalk.
Windhof (bei Karlstetten), Nieder-Oesterreich.
38. 15. Guhrhofian.
Windrauchegg (Mitterberg), Salzburg 33. 400.
Grüne Gesteine (grüne Schiefer).
Winterberg (Zuslawitz), Böhmen. R. V. 84.
186. Diluvialfauna.
Wippach (Manie), Krain. V. 90. 249. Queck-
silber.
Wippthal (Matrei), Tirol. 40. 38. Profil,
Wischau, Mähren. R. V.88. 253. Pleistocäne
Conchylien. V. 89. 276. Reisebericht.
Wisniez Maly, Galizien. V. 84. 335. Silur-
blöcke. 38. 105. Geologische Aufnahme.
Wisowitz, Mähren, V. 87. 246. Reisebericht.
Wisterschan bei Teplitz. V. 88. 217. 38.
49]. Artesischer Brunnen.
Wistra-Thal bei Schwarzenbach. V. 89. 324.
Profil.
Wisternitz, Gross-, bei Olmütz.
334. Bergban.
Witanowice, Galizien, 37 759. Neocom.
Witkowice, Galizien. 37. 586. Geologische
Localbeschreibung.
Witkowitz, Mähren. R. V. 85. 136. Roheisen-
Analyse.
Witten an der Ruhr. 35 613. 626.
geschiebe im Steinkohlenflötz.
Wobora (bei Laun), Böhmen YV. 85. 75. Cha-
miden und Rudisten im Turon. V. 86. 154.
Kreide-Ammoniten. V. 87. 301. Miecro-
zamia gibba Corda im Turon.
Woderad, Böhmen. R. V. 88. 131. Bornit. V.
88. 285. Aufnahmsbericht.
Wörgl, Tirol. V. 85. 238. V. 86. 308. Gliede-
rung des rothen Sandsteines,
Wohanschütz, Mähren. 34. 413. Geologische
Localbeschreibung.
Woöjtowa, Galizien. 38. 164. Geologische Auf-
nahme,
Wola Debinska, Galizien. V. 86. 391 (38. 100).
Jodquelle. Algenreste,
Wola Gnöjnicka, Galizien. 34. 225.
schotter,
Wola Luzanska, Galizien. V. 83. 217. V. 85.
82. 36. 142. Alttertiäre Mikrofauna,
Wola Zglobienska, Galizien. 33. 481. Litho-
tihamnienkalk.,
R. V. 89.
Quarz-
Misch-
General-Register.
Wolayer Gebirge. V. 83. 211. Silur.
Wolfgang, St., Ober-Oesterreich. R. V. 87.
335. Versteinerungen der Gosauformation
(Nummoloeulina Steinmann).
Wolfreit (Untersberg), Salzburg. R. V. 86.
402. Lias.
Wolfsberg im Lavantthale. V. 87. 252. Neogen-
formation. 38. 19. (V. 87. 290). Realgar.
V. 90. 95. Tertiäre Süsswasserablagerung.
Wolfsegg (Hausruck), Ober-Oesterreich. V. 83.
148. Rest von Hippotherium gracile Kaup.
Wolfsgrube (Prävali), Kärnten. V. 89. 90.
Quarzglimmerdioritporphyrite.
Wolowiec, Galizien. 33. 532. Geologische Local-
beschreibung.
Wopparn, Böhmen. V. 82. 27. Arsenikkies.
38. 424. Porphyrgang. 38. 438. Profil.
Wotköw, Galizien. 32. 15. Kreidefossilien.
Wotschdorf, Steiermark. V. 89. 182. Fusu-
linenkalk.
Wozniki, Galizien. 37. 759. Neocom.
Wrat, Riesengebirge. R. V. 84. 31. Braun-
eisensteine.
Wratza (Kunino), Bulgarien. V. 83.99. Kohlen-
analyse.
Wrzaszowice, Galizien. 37. 696. Geologische
Localbeschreibung.
Wrzessin, Schlesien. V. 87. 270. Diluvium.
Wsetin, Mähren. V. 87. 246. Reisebericht.
40. 455. 471. (V.87.303.) Geologische Auf-
nahme.
Würzburg, Bayern. R. V. 87. 148. Ceratodus-
reste,
Wurmalpe, Steiermark. 33. 189. (V. 83. 48.)
Untercarbone Pflanzenreste 33. 191. Pro-
fil. 209. Aeltere Gneisse. 217. Phyllitgneiss.
220. Chloritoidschiefer. (Graphitschiefer.
Graphitische Quarzphyllite.) 230. Graphi-
tische Glimmer-Chloritoidschiefer (Graphit-
schiefer). V. 86. 113. Blasseneck-Gneiss-
Schiefer.
Wurzenegg, Steiermark. V. 82. 234. V. 85.
193. 318. Aequivalente des Fischschiefers,
Wyczölky, Galizien. V. 84. 34. V. 85. 76.
Brackwasserbildungen. V. 84. 276. V. 86.
418. Süsswasserbildungen.
Yosemite-Valley, Californien. V. 84. 257. Reise-
bericht.
Zabie, Galizien. 31. 159. Oelspuren.
Zabierzöw, Galizien. 37. 572. Geologische
Localbeschreibung.
Zablotce, Galizien. 34.
gebilde der Kreide.
Zackenfall im Riesengebirge. 33. 346. Erd-
beben.
Zaczernie, Galizien. 33. 291.
. Localbeschreibung.
Zaga in der Cerna dolina. V. 85. 353. Geolo-
gische Localbeschreibung.
Zagorje, Bosnien. V. 90. 315. Gesteinsproben.
Zagörzyce, 35. 421. Menilitschiefer,
Zajcar (Rgotina), Serbien. V. 84. 178. Lias.
219 Umlagerungs-
Geologische
General-Register.
Zakliczyn, Galizien. 38. 119, 150. Geologische
Aufnahme.
Zakopane, Galizien. V. 90. 214. Reisebericht.
Zalas, Galizien. V. 84. 252, 289. Alter des
Eruptivgesteins. 35. 743. Syenit-Porphyr.
37. 498, 574. Trachyt-Porphyr. Jura.
Zalosce, Galizien. 32. 279. 34. 301. Geolo-
gische Localbeschreibung.
Zamokleski, Galizien. 33. 468. Schwefelquelle.
Zamrsk, Mähren. V. 88. 245. Pikrit.
Zarki, Galizien. 37. 517. Carbon. 518. Bohr-
profil.
Zarnöwzany döl (Krakau). 38. 61. Geologische
Localbeschreibung.
Zarschürän, Persien. 31. 188. Alte Goldwasch-
plätze.
Zary, Galizien. 37. 546. Geologische Local-
beschreibung.
Zaryte, Galizien. V.
Bildungen.
Zaskale, Maruszyna-Szafflary, Galizien. 40.
592. Klippenzug.
Zaunhaus (Altenberg), Sachsen. V. 83. 249.
Anthraeit.
Zbaraz, Galizien. 34. 301. Contact von Pleuro-
porenkalk und Lithothamnienconglomerat.
Zbik, Galizien. 37. 550. Geologische Local-
beschreibung. 38. 48. Kohlenkalk. 49.
Devon. 65. Schwarze bituminöse Kalke.
66. Fossilien.
Zbonek, Mähren. V. 81. 78. Fauna des Roth-
liegenden.
Zborowitz, Mähren. V. 88. 191. Bartonisch-
ligurische Foraminiferenfauna,
Zbrza, Galizien. 38. 35, 64. Geologische Local-
beschreibung.
Zdaunek, Mähren. V. 88. 192. Bartonisch-
ligurische Foraminiferenfauna.
Zell in den Karawanken. V. 87. 262. Trias.
Gailthaler Dolomit.
Zell am See. R. V. 88. 294. Babnproject auf
die Schmittenhöhe.
Zell im Zillerthal. R. V. 84. 30. Goldbergbau.
Zendjan, Persien. 31. 169, 178. Mineralogische
und geologische Mittheilungen. V. 84. 386.
Gold (Karwend).
Zenica, Bosnien. R. V. 84. 32. Kohlengruben.
Zereschk, Persien. 35. 42. Melaphyr.
86. 136. Alttertiäre
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft. (General-Register.)
89
Zernetz, Schweiz. V. 87. 293. Gyroporellen-
führendes Gestein.
Zielona, Galizien. 37. 695. Schwefelvorkommen
(vgl. Thone von Konary).
Zillerthal, Tirol. R. V. 84. 30. Goldbergbau.
Zinnwald, Böhmen. V. 84. 144. Zinnerzspende
für das Museum. 38. 438. Profil: Zinnwald-
Woparn, 38.563—590 V.89. 180 (Hörnes).
V. 89. 131 (Laube). Zinnwald-Frage.
Zirknitz, Krain. R. V. 83. 98. Wasserver-
hältnisse. Ueberschwemmung 1882. V. 87.
56. Dolinen. Speilöcher.
Zirl (Innsbruck), 38. 628. Hydraul. Kalk-
analyse. 39. 248. Cardita- und Raibler-
schichten. V. 90. 95. Draxlehnerkalk.
Zittau, Sachsen. V. 85. 188. Angeblicher
Meteoritenfall (Hirschfelde). R. V. 86. 126.
Archäisches Gebiet.
Zlatne-Zug, Galizien. 40. 643. Geologische
Localbeschreibung.
Zlichow, Böhmen. V. 83. 43. Silur.
Zloczöw, Galizien. 32. 251. Geologische Auf-
nahme.
Zmigröd, Galizien. 33. 530. 540. Geologische
Localbeschreibung.
Znaim, Mähren. V. 86. 128. Neogenformation.
.. .179. Halitheriumreste.
Zolkiew, Galizien. V. 81. 244. 299. Aufnahms-
berichte. 32. 35. 93. Braunkohlen. V. 88.
53. Diluvium. 57. Tertiär. 60. Kreide.
Zonia, Galizien. 38. 111. Geologische Auf-
nahme.
Zovencedo, Vicenza. V. 82. 83. Schacht-Auf-
schluss.
Zsibö, Siebenbürgen. R. V. 83. 206. Schwefel-
quelle.
Zuckmantel, Schlesien. R. V. 84. 30. Gold-
und kupferhältige Kiese. R. V. 89. 139.
Alte Goldfunde.
Zuslawitz (Winterberg), Böhmen. R. V. 84.
186. Diluvialfauna.
Zwanowitz -Woderad, Böhmen, V. 88. 285.
Silurinsel.
Zwieselstein im Oetzthal. R. V. 87. 161. Por-
. Phyritgeschiebe.
Zydaczöw, Galizien. 32. 246. Geologische
Aufnahme.
12
Ill.
Sach-Register.
Abklüftung. 31. 434.
Absatzperiode, cretacische. V. 88. 50. Istro-
dalmatinisches Küstenland.
Abschwemmung. V. 86. 64. Karst. Terra rossa.
Absoluti (Canaliculaten). V. 89. 53.
Abyssodynamik. R. V. 81. 351.
Acanthicus-Fauna. 40.756. Pieninische Klippen.
— Schichten. 34. 351. Trisselwand. R. V. 86.
224. Simbirskischer Jura.
Accumulation (Glacialzeit) 35. 469, 489.
Accumulations-Terrassen. 35. 471, 479.
Ac&phales (böhmisches Silur). R. V. 82. 143.
Aqua Catulliana. 33. 620.
Adinol. R. V. 89. 140. Pribram.
— Schiefer. 33. 36. Naurod.
Adlersalz. 37. 621. Wieliczka.
Adnether Facies. (Lias-Gliederung). V. 86.
173; 175, 190. 862231:
— Schichten. V 84. 207. V. 86. 261, 315.
Sonnwendjoch. V. 34. 315. Piz Alv.
Adresse an F. v. Hauer. V. 85. 138
Adular in Phonolitschmelze. R. V. 84. 52.
— Neue Flächen. R. V. 86. 125. R. V. 87.
318. R. V. 88..306. R. V. 89, 139, 332.
Akmit. 35 66. Arlbergtunnel.
Aktinolith. R. V. 86. 254. Im Gletschersand
des Tauernbaches. R. V, 87. 234. Greiner.
Alaun. 31. 169. Persien. V. 81. 140. Krystal-
logenetische Beobachtungen.
— Erz. V. 86. 64. Südistrien.
— Schiefer. 32. 512. Kaaden-Komotan. V. 88.
151. Troppau.
Albit. 33. 214. Wurmalpe. R. V. 83. 109.
Wechsel. V. 84. 169. 35. 70. Arlberg-
tunnel. R. V. 87. 315. Krimler-Achenthal.
R. V. 88. 157. Kaltenegg.
— Gmneiss. 33. 237.34.641.Golling-Schladming.
35. 54. Arlbergtunnel R. V. 85. 156.
Fusch. 36. 371. Pietrosu. 36. 374, 382.
Pusdreloru, 37. 28, 33. Syra.
Algen. V. 86. 391. Mergel von Wola Debinska,
V. 88. 189. Thonschiefer von Schwarz-
Leogang.
Algenstudien, geologische. V. 87. 243.
Allgäuschichten (Fleckenmergel). V. 86. 193.
Allophan. 35. 392. Littai. V. 86. 465. Langit.
Allochroitfels. V. 90. 327. Blauda, Krumpisch,
Ober-Hermesdorf.
Alluvium. V. 81. 97. 32. 227, 320. Ost-
galizien. 32. 536. Kaaden-Komotau V. 82.
32. 34. 222. Nordöstliches Galizien. 33.
560. Westgalizien. 36. 580. Pokutisch-
Marmaroscher Karpathen. 37. 483. Um-
gebung von Krakau.
Alpiniano (Jura-Lias). R. V. 86. 180. Croce
di Segan und Valpore.
Alttertiär. R. V. 81. 165. Umgebung von
Ofen. V. 82. 82. Colli Berici. V. 85. 82. 36.
141. 38. 223. Westgalizische Karpathen.
V. 88. 244. Mährisch-Weisskirchen.
Ammoniak-Alaun. R. V. 87. 316. Dux.
Ammoniten. 31. 194. Fucoidenmergel von
Pralkowce. V. 81. 325. Kreide von Tur-
kestan. 32. 373. Rossfeldschichten. V.
8. 201. V. 87. 48. Baliner Oolithe.
V. 84. 347. Kreide von Giesshübel. R. V.
85. 4ll. Jura von Rochetta. R. V. 86.
224. Simbirskischer Jura. R. V. 86. 437.
Simbirskischer Inoceramenthon. V. 87. 254.
Kreide von Jerusalem. V. 87. 327. Trias
der Balearen.
Kalk. R. V. 82. 48. Zulli. R. V. 83. 74.
Spezia. V. 86. 169. Alpiner Lias. V. 86.
349. Waidhofen a. d. Ybbs. 37. 274. Alla
Stuva. 38. 239. Gorlice.
Ammonitico rosso R. V. 85. 405. Verona. V.
86. 169. Alpiner Lias.
Amphibol. 32. 399. Gesteine der Frusca gora.
32. 413. Grüne Schiefer von Peterwardein,
V. 82. 168. Eintheilung der Trachyte. 33.
General-Register.
554. Erratische Blöcke von Przemysl. 36.
623, 635. Moravica und Dognacska. 37.
44. Glaukophan der Frusca gora. V. 87.
117. Zöptau. R. V. 87. 355. Marienbad,
R. V. 89. 333. Roda.
Andesit. 32. 397. Rakovac. 36. 121. Serbien,
Anthophyllit. R. V. 84. 71. Schneeberg im
Passeyr.
Granit. 36. 117. Serbien.
Krystalle. R. V. 85. 134. Aranyer Berg.
Labradorit. 36. 121. Serbien.
Mikrogranulit. 36. 124. Serbien.
Schiefer. R. V. 87. 357. Marienbad.
Serpentin. R. V. 83. 33. Niederöster-
reichisches Waldviertel.
Trachyt. V. 82. 167. Eintheilung der
Trachyte. 33. 117. Rhodope. 36. 120.
Serbien.
Amphibolit. R. V. 83.33. Niederösterreichisches
Waldviertel. 36. 75. Serbien. 36. 391. Poku-
tisch-Marmaroscher Karpathen. V. 89. 174,
176. Stubei.
Amphisylen-Schiefer. V. 81. 213. Gross-Seelo-
witz. V. 82. 151. Belfort.
Analcim. V. 82. 25. Eulenberg bei Leit-
meritz.
Analyse, nach titrimetrischem System. R. V.
82. 350.
Analysen aus dem chemischen Laboratorium
der k.k. geologischen Reichsanstalt. 31.
483. 36. 329. 38. 617.
Analytische Tabellen. R. V. 86. 282.
Anatas. V. 86. 325. Schlammregenstaub. V.
84. 393. Sonnblick. R. V. 87. 108. Blenden.
— Pyramiden. V. 87. 116. Schlössl, Altvater.
Anauloeidaris. V. 84. 149.
Anauxit. 32. 493. Ottendorf.
Andalusit. 32. 626, 666. Klausen. 35. 66.
Arlbergtunnel. 38. 371. Ritan.
Andesin. 32. 647. Klausen. 37. 219. Bodenmais.
Andesit. 31. 7, 38, 47, 49, 51. Predazzo. V.
82. 171. Eintheilung der Trachyte. 33.
118. Rhodope. 35. 39. Persien. 36. 506.
Trojaga.. V. 86. 213. Rzegocina und
Kamionna. V. 86. 215. 38. 137, 251.
Rybie. 40. 345. Duppauer Gebirge. 40.
486. Nezdenitz und Banow.
Andesitismus. V. 82. 171.
Anfiteatro morenico. R. V. 87. 248. Astico.
Anglesit. R. V. 83. 159. Monteponi. R. V.
84. 71. Miess. 35. 392. Littai. R. V. 87.
130, 290. Kaltenegg.
Anhydrit. V. 85. 332. 37. 623. Wieliezka. V.
87. 289. Hall, Tirol.
— Pseudomorphose nach Gyps. 38. 9. Hall,
Tirol.
Anisomyarier (Dysodonten). R. V. 83. 260.
Ankerit. 34. 613, 646. Radstädter Tauern.
34 752. Majdan. R. V. 87. 130, 290.
Rabenstein. V. 88. 161. Gerlos.
Annalen des k. k. naturhistorischen Hof-
useums. V. 86. 67.
IE
91
Annularien-Aeste. V. 87. 174.
— Blatt. V. 87. 172.
Anorthit. 32. 486. Ottendorf. 38. 387. Rican.
Antholzer Granitmasse. V. 82. 342. Geologische
Aufnahme. 36. 739. Porphyrite.
Anthozoen der böhmischen Kreide. R. V. 87.
235.
Anthracotherium-Reste. R. V. 84. 371. Trifail.
R. V. 84. 372. Monte Promina. R. V. 89.
265, 296. Monteviale,
Antilopen. R. V. 83. 295. Pikermi.
Anthracit. V. 83. 249. 38. 423. Niklasberg.
Antimon. 33. 15. Piibram. R. V. 84. 32. 34.
751. Cerwenica,
Antimonit. V. 84. 142. Cerwenica. R. V. 87.
132. Helezmanöez. R. V. 87. 338. Prout-
kowitz. V. 90. 318. Allchar.
Antimonnickelglanz. R. V. 87. 317. Lölling
und Sarrabus.
Antirhätikon. R. V. 82. 47. Montavon.
Antlitz der Erde. R. V. 83. 181. V. 85. 24.
BR, WB Bl
Antophyllit. V. 87. 67. Prachatitz,
Aonschiefer. V. 84. 261. Gross-Reifling. V.
86. 244. Windischgarsten. 36. 701. Weissen-
bach a. d. Triesting.
Apatit. 33. 643. Christianberg. 34. 116, 130.
Persien. 35. 78. Arlbergtunnel. 35. 279.
Podhorn. 35. 619. V. 86. 230. Rundmasse
in der Ostrauer Kohle. V. 86. 352, 454.
V. 87. 152. R. V. 89. 296. Pisek. V. 86.
325. Schlammregenstaub. 37. 121. Pracha-
titz. V. 87. 218. Pergine. R. V. 87. 315.
Krimler Achenthal. 38. 291. Gelber Schnee.
38. 349. Jablanica. 38. 376. Rican. R. V.
89. 332. Floitenthal.
Aphanitisches Gestein, schwarzes. V. 84. 198.
Tschemerin.
Aphaniterguss. 31. 15. Predazzo.
Apophyllit-Krystalle. R. V. 90. 336. Seiseralpe.
Aptfacies. 31. 194. Karpathensandstein.
Aptichen -Kalk. V. 86. 189. Kaltenleutgeben.
V. 86. 198. Spieljoch. V. 88. 130. Achen-
see. 40. 467. Kurowitz.
— Schichten. V. 88. 92 (vergl. Gschöller-
schichten). V. 88 114. Ostkarawanken.
— Schiefer. R. V. 85. 242. R. V. 88. 323.
Radiolarien desselben. 37. 65. Niedern-
dorf.
Aptien. 31. 195. Fucoidenmergel (Karpather-
sandstein). R. V. 87. 163. Schlesien, Werns«
dorfer Schichten. R. V. 89. 60. Montagne
de Lure.
Aquitanische Schichten. V. 81. 16. Egregy-
tbal. V. 82. 234. Wernleiten bei Traun-
stein. 36. 102. Serbien.
Arachniden. R. V. 84. 67. R. V. 85. 172.
Carbon von Rakonitz.
Aragonit. 31. 215. Ottendorf. V. 82. 26. Leit-
meritz. R. V. 87. 130. Guggenbach, Arz-
stein. V. 87. 290. 38 23. V. 88. 242.
Truskawiec.
12*
99 Greneral-Register.
Arbeiten aus dem chemischen Laboratorium der
k. k. geolog. Reichsanstalt. 31. 483. 36.
329. 38. 617.
Archäisches Gebiet. R. V. 86. 126. Nördlich
vom Zittauer- und Jeschkengebirge.
— Schiefer. 36. 609. Moravica und Dognacska.
Argille. R. V. 83. 218. Leffe.
— scagliose. 39. 443. Poretta.
Arnsteinhöhle. R. V. 90. 277. Mayerling.
Arsenhaltige Vitriolquelle. R. V. 90. 338.
Srebrenica.
Arsenikkies. V. 82. 27. 34. 754. Wopparner-
thal. V. 86. 352. Pisek.
Arsenkies-Krystalle. R. V. 87. 130. Altenberg
bei Neuberg. R. V. 87. 106. Gaasen. R.
V. 87. 131. Bindt.
Arsenopyrit. R. V. 87. 132. Klenöez.
Arvicolen, diluviale. R. V. 85. 222. Stram-
berg.
Asbeferrit. R. V. 87. 108. Joachimsthal.
Asche des Krakatoa, R. V. 84. 70.
Asphalt-Analyse. 36. 350. Vrgoraez.
Aspidoceras acanthicum-Schichten. R. V. 85.
406. Verona.
Asseln, fossile. R. V. 83. 76.
Assilinen. V. 88. 46. Grenzzone des küsten-
ländischen Untereocän.
Asterophylliten-Aeste. V. 87. 174.
— Blatt. V. 87. 172.
Astraeensteinkerne. V. 82. 191. Wildon.
Atlas von China. R. V. 85. 86, 326.
Attol, devonisches. R. V. 83. 72. Roly.
Aturienmergel. V. 85. 112. Assar Alty. V.
89. 65. Bergen und Ober-Wisternitz.
Aufforstung. R. V. 83. 35. Trient.
Augengneiss. R. V. 82. 354. Bergen. V. 88.
61. Semmering.
— pegmatitischer. 38. 236. 241. Exotische
Blöcke Westgaliziens.
Augenstein-Conglomerat. V. 84. 154. Todtes
Gebirge. 35. 31. Rofan. V. 86. 204. Dach-
stein.
Augit. 31. 213. 32. 485. Ottendorf. 32. 403.
Fruska gora. 34. 129. Persien. 35. 279.
Podhorn. 36. 620. Moravica und Dognacska.
37. 15. Syra. 37. 132. Prachatitz. R. V.
87. 108. Andreasberg. 38. 603. Niemes.
— Aggregate, morgensternähnliche, 31. 213.
Ottendorf
Andesit. R. V. 83. 81. Gyöngyös. 34. 108.
Montenegro. V. 84. 196. Elbrus. 35. 39.
Karaghan. 36. 121 Serbien. V. 86. 214.
Rzegocina. R. V. 86. 255. Dombrawitzer
Berg. V. 88. 314. Kalinka. V. 90. 245.
Rohitsch-Sauerbrunn.
— Diorit. V. 83. 283. Scoglio Pom. 38. 344.
Jablanica,
— Gneiss, R. V. 83. 34. Niederösterreichisches
Waldviertel.
grasgrüner. R. V. 87. 131. Kremnitz.
Hornblende. 37. 139. Prachatitz.
Labradorit. 36. 121. Serbien.
1
Andesit-Mikrolith. 38. 609. Niemes.
— monokliner. 32. 644. Klausen. 34. 116.
Persien. 38. 344. Jablanica.
— Orthoklas. 31. 36. Predazzo.
— Plagioklas. V. 84. 196. Persien.
— Porphyr. 31. 7. R. V. 86. 325. Predazzo.
V. 87. 86. V. 89. 172. Pillersee. V. 90.
1. Ehrwald.
— Säulchen. V. 87. 200. Rabenstein.
— Syenit. R. V. 88 271. Monte Faldo.
— Trachyt. V. 82. 167. Eintheilung der
Trachyte.
Augitit. 40. 343. Duppauer Gebirge.
Ausbrüche, vulcanische, 35. 4. Sunda-Inseln.
Aviculen-Schiefer. V. 86. 96. V. 87. 91. Enns-
thaler Alpen.
Auripigment. 34. 752. R. V. 84. 209. Kresevo.
Azurit. 34. 752. Majdan. R. V. 86. 254. Neu-
finkenstein.
Bacaliten-Thon. 33. 107. Dobrudscha.
Bacchus Marsh-Schichten. 37. 169. R. V. 87.
223, 248. Victoria,
Bactryllien (Pteropoden). V. 82. 102. Apua-
nische Alpen. V. 86. 243. Windischgarsten.
V. 88. 297. Scheibbs.
Bänderkalk. 36. 256. Dachstein. V. 86. 277.
Vellach.
Banatit. 36. 635. 37. 493.
Bandgyps (Gekrösstein). 37. 623.
Barkokalk. V. 86. 147. Rauschenbach. 40.
741. Piennin.
Barrande’s Etagen R. V. 88. 294. Neu-
gliederung derselben.
— Gedenktafel. V. 84. 209.
Barr&me-Fauna. R. V. 83. 163. Wernsdorfer
Schichten.
Barremien. 37. 76, 258. Gardenazza (Puez-
alpe). 38. 212. Rzegoeina.
Baryt. R. V. 82. 333. Telekes. V. 83. 86. R.
V. 86. 210. Teplitz. 34. 752. KreSevo. R.
V. 84. 71. Lomnitz. V. 84. 387. Losonez.
vV. 84. 393. 35. 99. Arlbergtunnel. 35.
387. Littai. R. V. 85. 309. Mies. V 86.
288. Rusch. R. V. 87. 132. Klein-Hnilecz.
V. 87. 318. Werfen. V. 88. 157, 271, 305.
Torda. V. 88. 306. Kogel. R. V. 89. 334.
Levico.
Barythydrat, Krystallform. 35. 727.
Barytkrystalle.e R. V. 82. 333. Teplitzer
Thermen. 35. 99. Arlbergtunnel. V. 89.
107. Valsugana.
Barytocölestin. R. V. 87. 318. Werfen.
Basalt. V. 81. 232. Kroh. 32. 471. Ottendorf.
R. V. 83. 111. Ban. 34. 715, 718. R. V.
87. 102. Jan Mayen. V. 84. 197. Bumehin.
R. V. 84. 341. Socotra. 36. 122. Serbien.
V. 86. 336. Freudenthal. V. 88. 152.
Troppau. 40. 320. Duppauer Gebirge.
— mit Einschlüssen. 33. 33. V. 84. 17. Naurod.
38. 603. V. 88. 300. Niemes.
— Contact mit Grauwackensandstein, 32. 494.
Ottendorf.
General-Register.
Basalt-Kuppen. R. V. 82. 226. Böhmisch-
Leipa.
— Lava. R. V. 87. 102. Jan Mayen.
Magma. 38 611. Niemes.
Stock, Säulenbildung. V. 85. 78. Maria-
schein.
Tuff. R. V. 87. 102. Jan Mayen. V. 87.
279. Jaklowetz.
— Findlinge. R. V. 88. 271. Monte Faldo.
Basanit. 32. 473. Ottendorf. R. V. 86. 255.
Weseritz und Manetin.
Bastit. 36. 120. Serbien. R. V. 87. 355.
Marienbad.
Baumaterialien. R. V. 86. 148. Monumental-
bauten Wiens.
Baumstumpf (aus dem Carbon des Piesberges).
R. V. 90. 224.
Bautenreste, römische. V. 88. 263. Brioni
maggiore
Bauxit. V. 85. 81. Krems.
Beaufortschichten. 37. 158, 170. Südafrika.
Belemniten (Absoluti). V. 89. 52.
— Canal. V. 89. 52.
Bellarineschichten. 37. 169. Victoria.
Bellerophonkalk. 33 581. Recoaro. V. 88.
320. Kärnten.
— Schichten. 33. 154. Gailthal.
Beloweszaschichten. 33. 465. V. 85. 345.
38. 181, 232.
Belvederschotter. V. 81. 177. Moosbrunn.
Bergbaugeräthe, alte. 35. 108. Tragin.
Bergbaureste, alte. V. 82. 138. Schöckel.
Bergbaue, tirolische. R. V. 84. 30. R. V. 85
171.
Bergbruch (Rettengschöss). V. 90. 250.
Berghöhen. R. V. 87. 72.
Bergkrystall. R. V. 87. 234. Stillupp. R. V.
89. 178. Bachergebirge.
Berglehm. 33. 314. Ostgalizische Karpathen.
33. 549. 35. 403. Czernowitz 35. 415.
Ropezyce. 38. 255. 33. 550. Westgalizische
Karpathen.
Berglöss. 38. 255. Westgalizische Karpathen.
Bergmännisch technologische Skizze des Grazer
Kreises. R. V. 87. 106.
Bergmannstag, V. Wien V. 88. 187.
Bergmilch. V. 86. 441.
Bergseife. 31. 214. Ottendorf.
Bergtheer, Analysen. 31. 508.
Bergwerksindustrie Griechenlands. R. V. 82.
147.
Berichte, mathematische und naturwissen-
schaftliche aus Ungarn. R. V. 84. 154.
Bernstein. 32. 28. Lemberg.
— Flora. R. V. 83. 97.
— Gastropoden. R. V. 87. 183.
— Heliceen R. V. 87. 184.
Berthierit. 34. 756. Srebrenica.
Bertrandit. V. 87. 350. R. V. 88. 186. R. V.
89. 251. R. V. 89. 297. Pisek.
Beryli. V. 86. 354. Pisek. R. V. 86. 253. R.
V. 87. 104. Iffinger.
93
Bestimmung gesteinsbildender Mineralien. R.
V. 84. 369.
Bewegungen im Felsgerüste der Erde. R, Y.
83. 182.
— in losen Massen. 31. 431.
— der Continente zur Eiszeit. R. V. 89. 338.
Bewegungsfähigkeit der Eismassen. 35. 547.
Beyrichienkalk. 34. 195. Sokal.
— Geschiebe. R. V 82. 70.
Biancone. V. 81. 159. Trient.
Bildungen, jüngere, des Alburs. 31. 97, 114.
Bildungsperiode, protocäne halotropische. V.
88. 50. Istro-dalmatinisches Küstenland.
Binnenconchylien, fossile. V. 83. 170. St. Veit
a. d. Triesting. V. 85. 393. Leobersdorf und
Baden. V. 86. 118. Wienerbecken, V. 86.
403. Dukovan.
Biotit. 31. 214. Ottendorf. 32. 401. 37. 36,
44. Fruska gora. 32. 626. Klausen. 33.
639 Christianberg. 36. 382. Pokutisch-
Marmarosch-Karpathen. 36. 635. Moravica
uud Dognacska. R. V. 86. 325. Schlamm-
regenstaub. 38. 344. Jablanica. 38. 376,
379. Rican. 38. 600. Steinach.
Andesit. 36. 121. Serbien. 40. 496. Komnia.
Hornblende-Andesit. 40. 496. Banow.
Dacit. 36. 122. Serbien.
Gneiss. V. 84. 169. 35. 68. Arlbergtunnel.
V. 90. 324. Mährisch-Schönberg.
nach Granat. V. 89. 177.
Granit. 35. 416. Ropezyce. 36. 117. Serbien.
Labradorit. 36. 121. Rusanj.
Mikrogranulit. 36. 123. Serbien.
Porphyr. 33. 610. Fongara.
Quarztrachyt. V. 82. 174. Schemnitz.
Schiefer. 33. 240. Golling-Schladming.
Trachyt. V. 82. 169. Eintheilung der
Trachyte. 36. 120. Serbien.
Birtinsandstein. 36. 464.
Bitterwasser, Ofen. R. V. 82. 284.
Bituminöse Schiefer. R. V. 84. 32. Ursprung
derselben. R. V. 85. 412. Raibl. R. V. 88.
168. Seefeld.
Bivalvensch!oss, Morphologie. R. V. 83. 258.
Bivalven der Stramberger Schichten. R. V.
83. 279.
Bivalventegel, obersarmatischer. V. 83. 289.
Russ.-Podolien,
Blättertorf. 35. 684. Martörw.
Blasen in Laven. 32. 333
Blasseneckgneiss. V. 86. 88. Eisenerz. V. 86.
111. Varietäten desselben. V. 88. 61.
Semmering.
Bleierze. 31. 170, 184, 187. V. 88. 173.
Persien. R. V. 83. 104. Ledineze. 34. 753.
Srebrenica. 35. 394. Littai. 36. 647. Moravica
und Dognacska. R. V. 87. 340. Mährische
Baue. R. V. 87. 106. Rettenegg und Ratten.
38. 311. Miess. 38. 1. Hall. V. 88. 236.
Nordtiroler Baue. V. 88. 240. Truskawiec.
V. 89. 204. Rongstock.
Bleigummi. R. V. 87. 108. Nievern.
Bere
94 General-Register.
Bleiocker. 36. 651. Moravica und Dognacska,
Bleischlacken. 37. 27. Syphnos.
Bleiwad. V. 84. 18. Naurod.
Blitzröhren (Fulgurit). R. V. 85. 258. Mount
Thielson.
Blockablagerung. V. 84. 350. Ostrau.
Blockanhäufungen. 37. 147. Talchirs, Indien.
37. 164. Mureeschichten. Australien. 37.
176. Saltrange.
Blocklehm. 37. 147. Talchirs, Indien.
Blockwälle. 36. 691. Czerna Hora.
Blöcke, erratische. 37. 478. Krakau. V. 88.
56. Zolkiew. V. 88. 152. Troppau.
Blöcke, exotische. V. 84. 40. Bonarowka-
schichten. V. 85. 361, 379. V. 86. 120.
37. 474. V. 90. 316. Krakau. V. 88. 167.
Saybusch. 38. 125. Trzemesna. 38. 235.
Westgalizische Karpathen.
Blöcke, gekritzte 36. 691. Czerna Hora. R.
V. 87. 224. Indien, Südafrika, Australien.
Blödit. 38. 3. Hall, Tirol.
Bodenbewegungen. 32. 565.
Bodenkarte, Oesterreich-Ungarn nebst Bosnien-
Hercegowina. R. V. 84. 325.
Böschung, natürliche. 31. 434.
Bogueicer Sand. 37. 618.
Bohnerz. V. 87. 219. Lunz. 37. 317. Vil-
lacher Alpe.
Bohnerzführende Ablagerungen. V. 86. 63.
Südistrien. V. 86. 385. Monte Promina.
Bolderien. R. V. 81. 9.
Boluserde. 31. 170. Persien.
Bonarowkaschichten. 33. 472. 38. 226. Be-
gründung derselben. 33. 675. V. 83. 67,
216. V. 84. 39, 338. V. 85. 44.
Borax. 31. 170. Persien.
Bornit. R. V. 88. 131. Wod£rad.
Borsasandstein. 36. 469.
Botryogen. R. V. 84. 69.
Boulangerit (recte Plagionit), 34. 754. Sre-
brenica.
Bournonit. 35. 389. Littai. R. V. 86. 366.
Nagyag. R. V. 87. 130. R. V. 88. 158.
Oberzeyring.
Bouteillenstein. R. V. 83. 219. Am Iglava-
fluss. 39. 473. Radomilie.
Brachialleisten der Productiden. R. V. 83. 260.
Brachiopoden. V. 81. 87, 277. Appennin
Aspasiaschichten. V. 81. 713. Smokovac.
V. 81. 721. Untersberg. 34. 729. S Giu-
Hane.ıB. V. 83. 162. BR: VE.
85. 395. R. V. 86. 180. Croce di Segan.
R.V 83. 162. S. Vigilio und Monte Grappa.
R.V.84. 213. Posidonomya alpina-Schichten
von Galati. R. V. 84. 187. V. 89. 159.
St. Cassian. R. V. 85 260. Waadtländer
Alpen. V. 86. 148. Csäklya. V. 86. 349.
Waidhofen a. d. Ybbs. R. V. 87. 187. Vilser
Alpen. V. 88, 174. Tonion. V. 88. 3 1.
Wienerbecken.
-— Kalk 31. 239. 338. 427. Judicarien. 31.
248. Monte Gaverdina. 31. 251. Dosso
Alto. 31. 253. Val Sabbia. V. 83. 118.
Trnovo.
Brachiopoden-Schichten. 31. 241. Bersone. 33.
570, 585. Recoaro.
— Koninckinen(Leptänen-). V.86, 52. 37. 284.
Alpiner Lias.
Brachyuren. R. V. 83. 186. R. V. 84. 91.
R. 7. 87. 103. Verona. BIHN 84293E
Radoboj, Fehring, Trifail-Sagor, Stein.
Brackische Bildungen. 34. 496. Trifail-Sagor.
V. 85. 75. V. 87. 45. Galizien.
— Fauna (Kirchberger Schichten). V. 83. 208.
V. 86. 119. Mähren. R. V. 89, 98. Nieder-
bayern.
Brackwassertorf. 35. 677.
Brandschiefer. 32. 533. Kaaden- Komotau.
34. 58. Montenegro.
Brauneisenerz. 37. 318. Villacher Alpe.
Brauneisenocker. R. V. 89. 178. St. Lorenzen.
Brauneisenstein. 31. 215. Ottendorf. R. V.
84. 31. Südliches Riesengebirge.
— Concretionen. V. 84. 119. 35. 413. Rop-
ezyce. V. 86. 192. Adnet.
— Knollen. V. 83. 118. Trkalo.
— Röhren. V. 84. 119. Ropezyce.
Braunit. 34. 756. Vranjkovce.
Braunkohle. 32. 153. Göriach. 32. 284. Ost-
‘galizien. R. V. 84. 29. Lavantthal. 36.
686. Ottynia. R. V. 87. 341. Schönstein.
V. 88. 59. Zolkiew. V. 88. 103. Unter-
Tbemenau. V. 88. 119. Brüx.
Braunspath. 36. 624. Moravica und Dognacska.
V. 88. 161. Gerlos.
Breccien. 34. 161. Lias des Todten Gebirges.
35. 506. Alte Gletscher der Enns und
Steyr. 36. 405. Suliguli. 40. 28, 47. Hötting.
— Fauna. 32. 435. Istrien und Dalmatien.
V. 86. 176. Istrien. R. 86. 177. Tıesina.
— interglaciale. V. 85. 363.
— Reibungs-. R. V. 87. 189.
Brennende Quelle. V. 89. 276. Turoszöwka.
Brentagruppe. V. 81. 159.
Breunerit. 38. 2. V. 87. 289. Wall, Tirol.
Bronzit. 33. 39 Naurod. R. V. 83. 282. Ulten-
thal.
— Hornblende-Olivin. R. V. 87. 355. Marien-
bad.
— Olivinfels. R. V. 83. 33. Dürnstein,
— Tremotit-Chlorit. R, V. 87. 356 Marienbad.
Brookit. R. V. 84. 176. R V. 87. 162. Fusch.
Brueit. R. V. 86. 325. Predazzo. 38 15. Imst.
Brüxer Sprudel. 38. 490.
Brunnen, artesischer. V. 88. 217. Wisterschan.
Brunnenbohrung. V. 89. 274. Rudolfsheim und
Unter-Meidling. R V. 89. 282. Raitz,
Nennowitz bei Brünn, Rohrbach bei Gross-
Seelowitz, Wischau, Prossnitz, Zboronitz
bei Kremsier. V. 89. 313. NeubydZov bei
Chlumec. V. 89. 109. Leitmeritz.:
Bryozoen. R. V. 86. 150. Tertiär des südlichen
Bayern R. V. 87. 195. Klausenburg und
Tasmajdan.
se Me ee ME u ne ee. Me Me Me ei
General-Register. 95
Bryozoen-Kalk. 33. 482. V. 83. 67. Globikowa.
38. 276. Karatau.
— Riff, sarmatisches. 34. 299. Miodoboren.
— Schichten. R. Y. 85. 203. Klausenburg.
36. 157. Ofen.
Buchensteiner Kalk. 31. 255. 33. 428. Judi-
carien. 31. 257. Gaverdina, Dosso Alto.
31. 258. Val Sabbia 33. 595. Recoaro.
— Schichten. 31. 254. Judicarien. 33. 157.
Sappada. 34. 664, 677. V. 84. 331. Kalt-
wasser. 34. 694. Mrzalka.
Buchleitener Schichten (Pläner). R. V. 82.
108. Ortenburg.
Bucklandit. R. V. 90. 335. Wildkreuzjoch.
Bündnerschiefer. V. 81. 50. 34. 255. Glarner.
V. 87. 294. Engadin. R. V. 89. 57. Grau-
bünden.
Büschelsalz. 37. 622. Wieliczka.
Bunodonte Mastodonten. R. V. 86. 212.
Bunte Cephalopodenkalke. V. 86. 169.
Bunte Mergel. R. V. 85. 220. Nordöstliches
Russland.
Bunte Schiefer. 38. 230. Westgalizisches Berg-
land.
Buntkupfererz. 33. 44. Naurod.
Buntsandstein. 31. 222. Judicarien. V. 82.
208. Rattenberg. 33. 580, 582. Recoaro.
R. V. 87. 307. Dörnten. 37. 437. Um-
gebung von Krakan. V. 90. 317. Karnio-
wicer Kalk. 38. 38. Polnisches Mittel-
gebirge.
— und Röth (alpine Mischfacies). V. 88. 322.
Bustit. 35. 174.
Bythotrephisschiefer. 31. 467.
Bytownit. 38. 345. Jablanica.
Cadriascholle. 31. 347.
Calamarien der Schatzlarer Schichten, V. 87.
1:
Calamiten-Xylem. V. 87. 176.
Calamitenstämme-Verholzung. V. 87. 175.
Calcaire d&vonien. R. V. 86. 400. Chaude-
fonds.
— ä Perna. R. V. 87. 309. Sarthe Dep.
— ä Polypiers. R. V. 86. 399. Cabri£res.
— & Tubulures. V. 87. 329. Minorca.
Caleare a modelli. V. 84. 381. Messina.
— bernocceoluto. 33. 416. S. Rocco.
— metallifero. 33. 417. Judicarien.
— rosso ad aptici. R. V. 82. 37. Bergamo.
— silieifero. 33. 437. Brescia.
Calcarea grigia. 33. 581, 585. Recoaro.
Caleit. 31. 215. Ottendorf. 32. 414. Peter-
wardeiner Tunnel. V. 82. 26. Leitmeritz.
V. 82. 142. Steinach. 34. 116. Persien.
V. 84. 393. 35. 91. Arlbergtunnel. R. V.
85. 374. Kärnten. V. 86. 236. Sanidin-
gestein. V. 86. 439. Specifisches Gewicht.
V. 86. 464. Klausen. V. 87. 86. Pillersee.
V. 87. 218. Pergine. R. V. 87. 131.
Bindt. R. V. 87. 356. Einsiedl. V. 88.
131. Sobeslau. V. 88. 242. 38. 23.
Truskawiec.
Caleit-Krystalle. 35. 95. Arlbergtunnel. V. 88.
323. Schwabenberg bei Ofen. R. V. 89, 178.
Deutsch-Feistritz und Rabenstein. R. V.
89. 178. Husarensprung bei Marburg. V.
90. 334. Floitenthal.
— auf Kohle. V. 85. 149. Leoben.
— rosenrother. V. 85. 148. Deutsch-Altenburg.
Calciostrontianit. R. V. 88. 270. Brixlegg.
Caleiumchromate (Krystallformen). 40. 420.
Callovien. V. 87. 343. Krakan-Wielun. R. V.
89. 59. Montagne de Lure.
Cambrische Schichten. V. 81. 265. Tenta-
euliten. V. 82. 119. Indien. R. V. 88. 294.
Böhmen.
Campiler Facies. V. 88. 322. Kärnten.
Canaliculaten. V. 89. 52.
Cancer Mergel. V. 82. 91. Colli Berici.
Cannelkohle. R. V. 84. 32. Böhmen.
Canzocoli-Literatur. 31. 10.
Caprotinenkalk. V. 81. 22. Bakony. 33. 107.
Westlicher Balkan, Banat.
Caradoc Sandstone. 36. 222.
Carbon. V 83. 48, 50. 33. 189, 207. V. 86.
77. Kaisersberg-Maut-rn. V. 85. 153. Ost-
alpen. V. 86. 77, 460. Nordsteiermark. 37.
561. Krakau. R. V. 87. 159. Indien und
Australien. V. 87. 237. Westphalen. V. 88.
66. R. V. 86. 115. Semmering. 39. 1. Eng-
land.
— Eiszeit. 37. 143. RB. V. 87. 224.
— Flora. V. 83. 48. 33. 189. Wurmalpe. R.
V. 85. 124. (Farne.) V.87. 171. (Calamarien.)
Schatzlarer Schichten. R. V. 85. 412.
Lunzer-Schichten. V. 86. 383. Assling. 37.
143. R. V. 87. 224. Indien, Afrika, Austra-
lien. 39. 1. England.
Cardita-Schichten. V. 82. 208. Rattenberg
V. 85. 366 Untersberg. V. 85. 144. Radmer.
V. 86. 96. Buchstein -Tamischbachthurm.
V. 86. 97. Haller Mauern. V. 86. 98. Hoch-
thor-Sparafeld. R. V. 87. 245. Oolithen.
V. 87. 267. Zell. R. V. 88. 168. Seefelder
Schiefer. 40. 437. Kaisergebirge.
— Fauna. 39. 181. Nordtiroler und bayerische
Alpen,
— Stratigraphie. V. 84. 109. V. 87. 95. V.
88. 265. 38. 69. 39. 250. 40. 440.
Cardiola-Horizont-Fauna. V. 84. 26. V. 90.
121. Dienten.
Cariceto-Arundinetum. 35. 721.
— Graminetum. 35. 684.
Casanna-Schiefer. 34. 317. R. V. 89. 57. Grau-
bünder. 40. 528. Weissenbachthal, Kärnten.
Cassianer Schichten. 34. 670. Raibl. 34. 694.
Julische Alpen. V. 84. 313. Stein in Krain.
R. V. 87. 188. Vilser Alpen.
— Dolomit. 34. 671. Raibl.
Catena metallifera. R. V. 83. 74.
Cechische Genus-Namen. R. V. 82. 146.
Celleporenkalk. 34. 456. Tüffer.
Cement-Prüfungsnormen und Untersuchungen.
R. V. 8. 81.
96 General-Register.
Cenoman. V. 83. 47.
Zevac. R. V. 87. 306. Syrien. R. V. 87.
308. Dörnten. R. V. 89. 60. Montagne de
Lure.
— Fauna. V. 90. 87. Bukowina-Karpathen.
— Flora, böhmische. R. V. 90. 253.
— Pharetronen. R. V. 83. 251. Essen.
Spongien, R. V. 89. 83. Galiz.-Podolien.
Cenosphära- Schalen. V. 88. 318.
Centralgneiss. R. V. 83. 31.
reichisches Waldviertel.
Centralwasserhebungsanlage. 38. 513. Teplitz.
Centronellinen der alpinen Trias. V. 88. 125.
Cephalopoden. V. 81. 105. Mora d’Ebro. V.
81. 155, 111. Hoppelberg. 32. 177. Vils.
32. 373. V. 82. 339. Rossfeldschichten.
V. 82. 31. Sieilien. V. 82. 199. Mediterrane
Triasprovinz. V. 82. 209. Karpathensand-
stein. 33. 427. Prezzo. R. V. 83. 163. Werns-
dorfer Schichten. R. V. 83. 297. Belgischer
Kohlenkalk. R. V. 84. 88. Rjäsan. V. 84.
217. R. V. 88. 195. Han Bulog. R. V. 85.
98. Wieliezka. R. V. 85. 221. Kostroma.
V. 85. 318. Cilli. V. 86. 155. Arktische
Trias. V. 86. 156. Olenek. V. 86. 159.
Spitzbergen. V. 86. 161. Werchojansk. V.
86. 169. Alpiner Lias. V. 87. 197. Fünf-
kirchen. V. 87. 254. Jerusalem. 37. 452.
Balin. R. V. 88. 232. Fiume-Sosio. R. V,
88. 235. Brasilien. R. V. 89. 80. Russischer
Kohlenkalk.
— Kalk, bunter. V. 86. 169, 190. Facies des
alpinen Lias.
Ceratiten-Schichten. 37. 174. R. V. 87. 223.
Saltrange.
Ceratodus-Schädel. V. 86. 381. Lunz.
Cerithien-Kalk. R. V. 88. 83, 156. Feher-
Körösthal.
— Schichten. V. 82, 87. Colli Berici. 36. 16.
(Ervilia podolica).
Cerussit. R. V. 82. 333. Telekes. 34. 753.
Srebrenica. 35. 391. Littai. 36. 651. Mora-
vica und Dognacska. R. V. 87. 130. Kalten-
egg. V. 87. 290. Völlegg.
Chabasit. V. 82. 25. Leitmeritz. V. 84. 393.
35. 100. Arlbergtunnel.
Niederöster-
Chalcedon nach Antimonit. V. 84. 144.
Clausenthal.
Chalkopyrit. 35. 389. Littai. R. V. 85. 374.
Kärnten.
Chamiden. V. 85. 75. Böhmisches Turon. V.
88. 325. Kreide von Texas.
Chassignit. 35. 176.
Chenopusmergel-Fauna. 34. 523. Trifail.
Chiavon-Fische. V. 89. 86.
Chladnit. 35. 174.
Chlorit. 32. 413. Peterwardein. 33. 211.
Wurmalpe. 33. 399. Mitterberg. 34. 116.
Persien. 35. 78. Arlbergtunnel 35. 665.
Bindt. 36. 617, 624, 638. Moravica und
Dognacska. 37. 26. Syphnos. 37. 41. Fruska
nördlicher Appennin.
V. 83. 288. Russ.-Podolien. 36. 96. Unja-
gora. V. 87. 86. Pillersee. V. 87. 218.
Pergine. R. V. 87. 355. Marienbad. V. 88,
105. Hüttenberger Erzberg. V. 89. 117.
Diluvialfindling bei Innsbruck.
Chlorit-Gneiss. 33. 244. Palten- und Ennsthal.
R. V. 83. 110. Wechsel.
Chloritoidphyllit. V. 88. 159. V. 89. 172.
Gerlos.
Chtloritoidschiefer. 33. 220. V. 83. 103. Palten-
und Ennsthal. V. 86. 115. Dürrenschöber.
R. V. 86. 208. Semmering. R. V. 86. 254.
Gletschersandanalyse. R. V. 87. 195. Gross-
arl. V. 96. 112 Baba Dagh.
Chloritschiefer. R. V. 83. 110. Vorau. V. 86.
49. Althofen. R. V. 86. 254. Gletscher-
sandanalyse.
Chlorsaures Natrium. V. 81. 134. Krystalle.
Chocsdolomit. V. 85. 283. 40. 671. Haligocs.
Chondrite (Meteoriten). 35. 176.
Chondriten des Flysch. R. V. 81. 347.
Chorophaeit. 33. 57. Naurod.
Chromate, Caleium- (Krystallform). 40. 420.
Chromdiopsid. 34. 708. Jan Mayen.
Chromeisenstein. 35. 293. Makri.
Chromerz. 34. 757. R. V. 84 31. Dubostica,
R. V. 87. 332. Bosnien.
Chromit. 34. 757. Dubostica. 38. 351. Jablanica,
Chromocker. 34. 758. Dubostica.
Chrysokoll. R. V. 88. 158. Reifnig am Bacher.
Chrysolith. R. V. 87. 356. Marienbad.
Cidaritenkalk. V. 86. 244. Windischgarsten.
Ciezkowicer Sandstein. V. 83. 217. V. 84.
38, 338. V. 85. 44. V. 86. 140. 37. 471.
38. 151, 160. 39. 383.
Cimolit nach Feldspath. 32. 488.
— nach Angit. 32. 491.
Cipitkalk. 34. 667.
Cirkusbildung. R. V. 85. 89.
Cirripedien. R. V. 81. 111. Rügen.
Clavulina Szaboi-Schichten. R. V. 83. 187.
R. V. 84. 327. V. 84. 385. Euganeen.
Ciymenienkalk. R. V. 84. 398. Ural.
Ciypeasterschichten. V. 87. 353.
Coelestin. V. 88. 157, 305. Torda. V. 88.
242. Truskawiec.
Coskinolinen-Horizont. V. 82. 150.
Comptonit. R. V. 85. 309. Leitmeritz.
Conchylien-Fauna. V. 82. 210, 255. V. 83.
55. Gainfahrn. V. 83. 170. V. 84. 219.
V. 85. 188. St. Veit an der Triesting. R.
V. 84. 399. Tanganyika-See. V. 86. 56.
Vöslau. R. V. 88. 253, 307. Mährisches
Pleistocän. V. 85, 393. R. V. 89, 97.
Leobersdorf. R. V. 89. 98. Wienerbecken.
Concretionenkalk. R. V. 88. 169. Steierdorf.
Congerienschichten. V. 81. 188. Czortkow.
32. 546. Kottingbrunn. 33. 392. R. V. 83.
246. Rumänien. V. 85. 159. Slavonien. V.
85. 246. Margarethen in Ungarn. V. 85.
393. Leobersdorf. V. 86. 405. Hundsheimer-
berg. 36. 112. Belgrad. R. V. 87. 359.
Preluka. V. 88. 85. Feher-Körösthal.
General-Register.
Conglomerat. 34. 416. Tischnowitz. V. 84.
20. Ampass. V. 84. 122. V. 84. 205. Sonn-
wendjoch. 35. 425. Stasiöwka. V. 84. 279.
Kitzbüchl. 35. 666. Bindt. 35. 329. Kassaba.
35. 387. Littai. 35. 512. Pichl. 36. 485,
517. Krywethal. V. 86. 82. Leoben. V. 86.
249. Sengsengebirge. 37. 269. Sellagruppe.
37. 758. Tluezan. 37. 794. Inwald. V. 87.
253. Turia-Ebendorf. 38. 366. Ritan. 38.
429. Teplitz. V. 88. 151. Troppau. V. 88.
248, 313. Prerau-Kremsier.
Coniferenstämme. R. V. 81. 107.
Conjaeien-Fossilien. V. 83. 47.
Conodonten. R. V. 87. 147.
Contact-Gesteine. R. V. 82. 349. Predazzo
(Glaseinschlüsse). R. V. 90. 336. Dubie.
— Granitit. 38. 407, 605. Rican.
— mechanischer (Gneiss und Kalk). R. V.
84. 141. Berner Oberland. {
— Metamorphose. 38. 390. Schiefer von Ritan.
— Porphyr mit Kohlenkalk. R. V.90.79. Dubie.
— Zone. 38. 389. Rican.
Continente. R. V. 89. 338. Bewegungen der-
selben zur Eiszeit. R. V. 87. 68. Flexuren
an den Grenzen derselben. R. V. 87. 72.
37. 171. Faltungen.
Coraeit. 33. 8. V. 83. 96.
Copalin. 33. 635. V. 83. 157. Hütteldorf.
Cordatus-Schichten, Polnische. 37. 458. V.
87. 346.
Cordierit (in Augititschmelze). R. V. 84. 52.
Corrosionserscheinungen (Adular vom Schwar-
zenstein). R. V. 89. 139.
Cosina-Schichten. V. 88. 45.
Corsit. 36. 118. M Rudnik.
Corund. 32. 626, 657. Klausen. V. 84. 150.
Mühldorf. V. 84. 151. Felling. V. 86. 356.
Sörgsdorf-Wildschütz.
Cretacische Absatzperiode. V. 88. 50. Istro-
dalmatisches Küstenland.
— Schichten der Klippenhülle. 40. 775.
Crinoidenkalk. V. 83. 120. Gabrovo. 34. 356.
V. 84. 153. Todtes Gebirge. V. 85. 296.
Ostbayerische Alpen. V. 85. 304. Tatra.
V. 85. 371. Untersberg. 36. 712. Rohrbach.
V. 86. 104, 268. Ober-Seeland. V. 86.
166. Arktische Trias. V. 86. 258. 195.
Sonnenwendjoch. V. 87. 324. Fanis. V. 88.
113 Wildenstein.
— Klippen. V. 85. 283. 40. 747.
— Lias. 36. 231. Hierlatzschichten der Nord-
alpen. 35. 28. V. 86. 258, 195. Rofan-
gruppe. 35. 35. V. 85. 371. Untersberg.
V. 83. 292. V. 85. 370. Salzkammergut.
— Schiefer, mergeligkalkig. R. V. 84. 174.
West-Sahara.
Crocodiliden. R VW.
Steiermark.
Crustaceen. R. V. 86. 302. Libanon. R. V.
89. 96. Böhmische Kreide.
Culm. V. 84. 354. Ostrau. V. 87. 268. Troppau.
V. 88. 243, 245. 39. 411. Mährisch-Weiss-
86. 210. Miocän der
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft (General-Register.)
97
| kirchen. V. 88. 248, 313. Kremsier-Prerau.
40. 109. Mährisch-schlesische Sudeten,
Culm-Gesteine. 40. 78, 81. Schwarzwald.
Cultur-Schichten. 31, 80. Persischer Steppen-
lehm. 32. 47. Löss von Lesienic. R. V.
84. 115. Löss von Innsbruck.
Cuprit. V. 84. 389. Szaszka,
Cyanit. 37. 140. Prachatitz.
Cyclopteris-Formen. V. 88. 324.
Cyprisschiefer. 37. 356. Langenbruck.
Cyrenenmergel. 31. 201. Vergl. Vereczker
Mergel.
Czokmänyer Schichten. R. V. 87. 359. Preluka.
Dachschiefer. 33. 205. V. 86. 294. Schlesien.
38. 363. Rican. 40. 145. Mähren.
Dachsteinkalk. V. 83. 290. Salzkammergut.
V. 82. 236. Halleiner Gebirge. V. 83. 203.
V. 84. 78. Golling-Abtenau. V. 84. 79, 99,
362. V. 86. 131. 36. 272. Hagen- und
Tennengebirge. V. 83. 201. V. 85. 281.
R. V. 85. 366. Untersberg. V. 83. 292.
34. 344. V. 84. 152. 36. 246. Todtes
Gebirge. 34, 682, 694. Julische Alpen.
35. 28. 36. 290. V. 86. 262. Rofan. Sonn-
wendjoch. V. 85. 143. V. 86. 96. Enns-
thaler Alpen. V. 85. 294. Oestliche baye-
rische Alpen. R. V. 85. 306. Stadt Salz-
burg. V. 83. 292. 36. 254. Dachstein. V.
86. 243. Hoher Pyhrgas. R. V. 87. 188.
Vilser Alpen. V. 87. 263 Kosuta. V. 87.
229. Wildalpen. V. 87. 323. 37. 269. Fanis.
37.248. Gardenazza. 37.268. Sellagruppe. V.
88. 250. Aflenz. 39 478. Mürzthaler Alpen.
40. 445. Hoher Kaiser.
— karnische Stufe. V. 83. 201. 36. 255, 272.
86.131.
— rhätische Stufe. V. 83. 291. 36. 255, 272,
290. V. 86. 131.
Dacit. R. V. 88 271. Kis-Sebes. 33. 86. Bos-
porus. 36. 122. Serbien.
— Tuff. R. V. 87. 359. Preluka.
Dalaquarzit. V. 81. 303. Rawa. 34. 194.
Mianowice.
Dalasandstein. 35. 416. Ropeyce,
Dalmanitiden. R. V. 86 400. Hont-de-Ver.
Dammschotter. V. 89. 232. Achensee,
Damuda-Schichten. R. V. 87. 222. 37. 148, 170.
Danien. V. 88. 50. Istro-dalmatisches Küsten-
land.
Daonella-Lommeli-Schichten. 33. 428. Judi-
carien.
Daonellenkalk-Fauna. V. 86. 160. Spitzbergen.
Darg. 35. 681. Friesland.
Datolith. R. V. 87. 132. Seiseralpe. R. V. 89.
178. Monographie,
Debniker Marmor. 37. 434, 553. 38. 52.
Delessit. 35. 673. Bindt.
Demantspath. V. 84. 151. Felling.
Denudation der Erdoberfläche. R. V. 87. 304.
Desmin. 31. 215. Ottendorf. V. 84. 393. 35.
100. Arlbergtunnel. R. V. 89. 333. Floiten-
thal.
13
98
Desmodonten. Schlossform. R. V. 83. 260.
Devon. 31. 457. Graz. V. 81. 314. Brünn, V. 83.
87. 34. 407. Tischnowitz. R. V. 85. 153;
Östalpen. R. V. 85. 411. Ural. 36. 675.
38. 57. Polnisches Mittelgebirge. V. 86.
298. Bennisch. 37. 434, 553. 38. 47.
Krakau, V. 87. 329. Minorca. V. 88. 247,
313. Prerau. V. 88. 243. 39. 407. Mäbrisch-
Weisskirchen, V. 88. 294. Mittelböhmen.
40. 109. Mährisch-schlesische Sudeten. V,
90. 223. Blansko-Adamsthal. V. 90. 226.
Boskowitz. R. V. 90. 20. Nassau. R. V.,
90. 293. Rheinisches.
— Eruptivgesteine. R. V. 84. 69. Steiermark,
— Fossile Insecten. 35. 652.
— Tentaculiten. V. 81. 266. Thüringen.
Diabas. 31. 18. Predazzo. 34. 116. 35. 32.
Persien. 36. 118. Serbien. 36. 433. Poku-
tisch- Marmaroscher Karpathen. 36. 775.
Felderthal. R. V. 87. 108. Andreasberg.
V. 87. 262. KoSuta. 38. 592. Steinach. V.
89. 339. Lebring und Kaindorf.
Mandelstein. V. 88. 151. Troppan.
Porphyrit. 33. 597. Recoaro, 34. 106.
Dormitor. 34. 107. Piva und Andrijewica. 34.
124. V. 84. 36. Alburs. 35. 43. Bumehin.
36. 445. Ruszpolyana. 36. 775. Kiens. V.
87. 87. Pillersee. V. 87. 198, 200. Raben-
stein.
Schiefer. 32. 416. Peterwardeiner Tunnel,
Tufte. 31. 57. Im Allgemeinen. V. 87. 262.
KoSuta. 38. 32. Homino Yama.
— Wall.-Steinach. 38. 592.
Diablerets-Schichten. V. 81. 166.
Diagonalhorst. 37. 413. Begriff desselben. 40.
673. Haligocser Klippe.
Diallag. 32. 644. Klausen. 36. 119. Serbische
Serpentine. 38. 344. Jablanica.
— Amphibolit. R. V. 83. 33. Niederöster-
reichisches Waldviertel.
Diallagit. V. 82. 76. Lissa
Diamant. V. 84. 242. Martapura.
Diamantseele. V. 84. 242.
Diasporkrystalle. V. 88. 306. Greiner.
Diatomaceen. V. 85. 166. Brünn.
— Schiefer. V. 82. 107. Kutschlin.
Diatomeenpanzer. R. V. 86. 325. Schlamm-
regenstaub,
Diceras-Schlossapparat. V. 82. 130.
Dientener Fauna. V. 90. 121.
Differenzirung, heteropische. V. 86. 168, 190.
Alpiner Lias.
Diluviale, dalmato. R. V. 85. 308.
Diluviale Fauna. R. V. 82. 164. (Sareptaner
Steppenfauna.) Niederösterreich. R. V. 84.
186. Zuslawitz. V. 85. 235. Obersteier-
mark. V. 85. 336. Maragha. V. 86. 178.
Böhmen und Mähren. V. 86. 407. Stram-
berg. R. V. 88. 156. Klausenburg. R. V.
90. 97. Mayerling. V. 90. 290. Beraun.
Diluvialgeschiebe, granitische. R. V. 85. 171.
Preussen,
General-Register.
Diluvialgeschiebe, hohle. V. 88. 162. Jablanica.
Diluvium. 31. 358. Judicarien, V. 81. 69. V.
83. 290. Russ.-Polen. V. 81. 275. V. 81.
301. 33. 301. Rzeszow. 32. 226, 314. V.
82. 309. Ostgalizien. 32. 15. Lemberg.
32. 536. Kaaden-Komotau. V. 82. 209.
Rattenberg. 33. 548. V. 84. 24, 46. 38.
251. Westgalizien. V. 83. 75. Pawlowitz.
R. V. 84. 324. Norddeutsche Tiefebene.
35. 398. Ozernowitz.. 35. 429. Ennsthal,
V. 85. 151. Westliches Schlesien. R. V.
85. 308. Dalmatien. 36. 58. Pokutisch-
Marmaroscher Karpathen. 36. 679. Pol-
nisches Mittelgebirge. 837. 338. Bielitz.
37. 478, 483. Krakau. V. 88. 245. 39.
415. Mährisch-Weisskirchen. V. 88. 247.
Teschen. 39. 451. Polnisch - Lithauische
Ebene. 40. 21. Innsbruck. 40. 51. Aralo-
kaspisches.
rouge. 34. 181. Brody.
Lehm. V. 81. 275. V. 88. 322. Ostgalizien.
32. 94. Novosielica. 34. 216. ‚Galizische
Tiefebene. V. 88. 373. Rican.
Sand. V. 81. 275. Ostgalizien. 34. 213.
Galizische Tiefebene. 37. 747. Wadowice.
Schotter. 33. 383. Plojeschti. R. V. 84.
324. Norddeutsche Ebene. V. 86. 249.
Windischgarsten. 37. 478. Krakau. V. 88.
246. Mährisch-Weisskirchen.
— Terrassen. 35. 502. Ennsthal. 3l.
Innsbruck.
Dimorphismus der Foraminiferen. R,. V. 84.
234.
Dinariten - Schichten. V. 86. 166. Mengiläch.
Dinotherium-Skelet. V. 84. 299. Oberndorf bei
Franzensbad.
Diorit. 32. 634. Klamm und Sulferbruck. 32.
656, 660, 664. Seeben. 33. 554. Przemysl.
34. 115. Kuhrud. R. V. 84. 341. Socotra.
V. 86. 294. Westliches Schlesien. V. 86. 299.
V. 87. 112. Altvater. 37. 123_ Prachatitz.
38. 344. Jablanica. 38. 386. Ritan.
— andesitischer. 36. 118. Serbien.
— Porphyrit. 38. 386. Ritan.
— Schiefer. 32. 416. Peterwardeiner Tunnel,
R. V. 83. 32. Niederösterreichisches Wald-
viertel. R. .V. 83. 110. Wechsel. 34. 651.
Mühlbachthal. V. 86. 294. Westliches
Schlesien.
Dioritische Gesteine. 32. 589. Klausen.
Diphyakalk. V. 82. 46. Nonsberg. 37. 275.
Ampezzaner Alpen. 37. 278 Puezalpe.
Diploporenkalk. 34. 623. Radstädter Tauern,
Dislocationen. 37. 234. Lok-Botan, R. V. 87.
333. Sächsische Schweiz.
Dislocations du globe. R. V. 87. 72.
Dislocationsmetamorphose. R. V. 86. 184.
Dobrotower Sandstein. 32. 368. V. 82. 163.
Östgalizien,
Dogger. 33. 107. Balkan. V. 84. 183. Wrzka
Czuka. R. V. 86. 224. Fünfkirchen (Spon-
gien). V. 86. 249. Windischgarsten. R. V.
40.
se Sue iii
u ee
General-Register,
87. 188. Vilser Alpen. V. 87. 327.
269. Fanis. V. 88. 115. Jögartkogel.
Dolerit. 36. 118. Serbien. V. 89. 204. Rong-
stock,
Dolinen. 34. 95. Montenegro. V. 87. 54. V.
88. 144. Karst.
Dolomia metallifera.
carien.
Dolomit. V. 83. 123. Balkan. 34. 469. Trifail.
34. 670, 677. Julische Alpen. R. V. 85.
308. Kolozruhy. V. 85. 402. Carrara. 36.
284. Funtensee-Tauern. 36. 368. Rodnaer
Alpen. V. 86. 95. Ennsthaler Alpen. V. 86.
308. Nordöstliches Tirol. V. 87. 229. 39.
512. Mürzthaler Alpen. 38. 74. Himmel-
witz. V. 88. 72. Abbren. V. 88. 242. Trus-
kawiec. V. 88. 248. Aflenz. V. 88. 49.
Istro-dalmatisches Küstenland.
Analysen aus dem chemischen Laboratorium
der k. k. geologischen Reichsanstalt. 36.
347. 38. 627. we
— der Cardita-Schichten. V. 84. 105.
Coneretionen, pflanzenführende. V. 87. 237.
Westphälisches Steinkohlengebirge.
diploporenführender. V. 81. 71. V. 83.
193. Altkrystallinisches Mittel-Tirols. V.
87. 229. Mürzthaler Alpen.
erzführender. 34. 671. Julische Alpen.. 37.
441. Krakau. 38. 311. Miess.
37.
31. 259. 33. 424. Judi-
36. 671. Julische Alpen.
glauconitischer. 37. 248.. Puezalpe.
Krystalle. V. 85. 402. Carrara.
Krystallformen. V. 88. 303.
— Riffe. 34. 661. Julische Alpen.
— Spath. 35. 665. Bindt.
Donati-Bruchlinie. V. 90. 67.
Dontkalk. 33. 588. Recoaro.
Doppelsulphate, natürliche wasserhältige. R.
Dopplerit. R. V. 83. 295. Aussee.
Dörntener Schiefer. R. V. 87. 308.
Dragomiten. 31. 198. V. 85. 338.
Draxlehner Kalk. V. 82. 239. Hallein. V. 85.
77. V. 88. 266, 299. Tirol.
Drift-Hypothese. 32. 107.
Druckdifferenzen, innere. 31. 438.
Druckschieferung. R. V. 87. 189.
Drucksuturen. R. V. 87. 189.
Durchbrüche, vulcanische. 32. 348.
Durchbruchsthäler. R. V. 82. 347. R. V. 88.
184. 38. 633. (Zur Geschichte der Ansichten.) |.
39. 369.
Durga G@. Böhm. Beziehungen zu den Mega- |
lontiden.. V. 85. 163.
Durga-Schichtenfauna (Dep. de Sarthe). R. V. |
89. 188.
Dwyka-Conglomerat. R. V. 87. 223, 249.
Dyas. 36. 436. Pokutisch-Marmaroscher Kar- |
pathen.
Dyssodil. 35. 713. Westerwald.
Ecardines. R. V. 83. 261.
Facies der Cassianer u. Wengener Schichten.
99
Ecca-Conglomerat. 37. 158.
Ecca-Schichten (glacial). 37.
80 223.
Echiniden. R. V. 81. 233. Istro-dalmatische
und vicentinisch - veronesische. R. V. 83.
263. Aegypten und lybische Wüste. R. V.
83. 264. Camerino, R. V. 85. 95. St. Cassian
(Haueria). R. V. 85. 291. Stramberger
Schichten. R. V. 85. 133. R. V. 87. 341.
Siebenbürgen.
— Schichten. V. 82. 93. Verona und Lonigo.
Echsenstein. R. V. 84. 156.
Ehrwaldit. V. 90. 1.
Eider (Lauf in die Nordsee). R. V. 86. 399.
Eichenholz, versteintes. R V. 81. 168.
Eingefaltete sarmatische Züge. V. 85. 228.
Tüffer-Sagor.
Einlagerungen, Schieferige. V. 86. 80. im Eıze
(Vordernberg, Admont). R..V. 87. 196. in
Barrande’s Etage Ggl.
Einschlüsse. V. 81. 257. Krystallinischer
Kalkstein von Spitz. V. 81. 332. Porphyr
von Liebenau. 32. 315. Ostgalizischer Löss.
= 61. Gesteine des Arlbergtunnels. V.
256. V. 87. 43. 35. 613. in Stein-
a
Einsturztrichter. 36. 686. Przeniezuiki.
Eintheilung der Ostalpen. R. V. 87. 336.
Eisbedeckung. R. V. 86. 362. Hohe Tauern.
Eishöhlen. R. V. 83. 279.
Eiskrystallgrotte. V. 88. 306. Döllach..
Eissalz. 37. 622.
Eis, schwimmendes. 37. 164. R. V. 87. 224.
Eiszeit. 83. 50. Deutsche Alpen. 34. 150.
Höttinger Breccie. 35. 486. Alter Enns-
und Steyr-Gletscher. R. V. 85. 88. Pyrenäen.
R. V. 85. 306. V. 86. 363. Salzburg. 36.
690. Czerna Hora. R. V. 86. 89. Mecklen-
burg. R. V. 86. 363. Alter Salzachgletscher.
Schweiz.
Carbone. 37. 143. R. V.. 87. 222.
geographische Wirkungen. R. V..85. 87.
Lehre. 34. 150. R. V. 87. 129.
und der Mensch R.V. 85. 87.
— Ursachen. R. V. 83. 53.
Eisen - Bergbaue, alte. V. 82. 138. Graz. R.
V. 84. 31. Südliches Riesengebirge.
Dolomit. 38. 592. Steinach.
Erze. R. V. 84. 31. Südliches Riesengebirge.
36. 625. Moravica und Dognacska..
Erzanalysen aus dem chemischen Labora-
torium der k.k. geologischen Reichsanstalt.
36. 342.
Erzformation. 36. 140. Kertsch. V. 86.
79, 462. Nordsteierische. V. 88. 67. V.
89. 156. . Niederösterreichische.
Glanz. 34. 752. Majdan. 35. 94. Arlberg-
turnel. 35. 293. Makri. 36. 626. Moravica
und Dognacska. 36.637. Schwedisch. 38.292.
Gelber Schnee. 40. 529. Weissenbachthal.
Glimmergneiss, porphyrartiger. V. 82. 136.
Maschwitzer Berg.
157, 170. R. V.
13*
100 General-Register.
Eisen-Gymnit. V. 87. 226. Kraubath,
— Kies. 35. 389. Littai. 37. 318. Villacher
Alpe.
— mit eingesprengtem smaragdgrünen Kali-
elimmer. V. 86. 455. Schwarzbach.
“— markasitisch, in Braunkohle. V. 85. 189.
Angeblicher Meteorit von Hirschfelde.
— Verwitterung. R. V. 86. 110. Höhlenbildung
im Kalkgebirge.
— Kieselschiefer. 38. 207. Stoliezna hora.
— Meteoriten. 35. 199.
— Mulm. R. V. 84. 31. Südliches Riesen-
gebirge.
— octaedrisch. 35. 206.
— Obolith. V. 81. 209. 34. 253. Glarner Alpen.
V. 83. 230. Loangoküste,
— Oxydsulphate. R. V. 85. 308. Webrschan.
— Säuerlinge. V. 86. 338. Westschlesien.
— Sandstein. V. 86. 368. Mattsee.
— Spath. 36. 624. Moravica und Dognacska.
— Steine. 31. 171, 181. Persische. V. 84. 31.
Nucic, 37. 771. Harbutowice. 37. 789.
Choznia.
Eklogit. R. V. 85. 156. Monographie. R. YV.
83. 33. Niederösterreichisches Waldviertel.
37. 21. Syra. R. V. 87. 357. Marienbad.
V. 89. 173. Sill.
Elemente der Paläontologie. R. V. 88. 301.
Elenskelet, fossiles. R. V. 90. 79. Jasz-
czuröwka, Tatra.
Eliasit. V. 83. 96. 33. 8.
Ellgother Schichten. 37. 328. Charakteristik
derselben. 37. 464, 790. Wadowice. 40.
460, 507. Althammer.
Eluviallehm. 33. 551. 35. 415. Galizischer,
38. 372. Rican.
Emmonit (Calciostrontianit). R. V. 88. 270.
Brixlegg.
Emplectit. R. V. 85. 134. Rezbänya.
Engelsberger Schichten. V. 88. 151. Troppau.
Enstatit. 32. 643. Klausen. 33. 57. Naurod.
V. 86. 235. Perlati.
— Olivin. V. 87. 214, 277. Kremie.
— Tremolit-Olivin. R. V. 87. 356. Lauter-
bach.
Entstehung des Schwarzwaldes. R. V. 87. 333.
Entwässerung der Kohlenwerke. 38. 506.
Teplitz-Ossegg.
esenörtabeh (Thalbildung). V. 88.
325.
Enzesfelder Schichten. V. 86. 169.
Eocän. 31. 150. Ostgalizien. 31. 197. Mittel-
karpathische Sandsteinzone. 31. 357. Judi-
carien. R. Y. 82. 109. Verona. 33. 465,
675. Westgalizische Karpathen. R. V. 85.
173. Mattsee. R. V. 85. 350. Krappfeld.
36. 98. Serbien. 36. 459. Pokutisch-Mar-
maroscher Karpathen. V. 88. 46. Küsten-
land.
— Fauna. V. 84. 58. Kosavin.
Epidot. 32. 413. Peterwardeiner Tunnel. 34.
Ilb. Persien. 35. 62, 77. Arlbergtunnel.
36. 270. Pietrosu. 36. 617, 624, 638.
Moravica und Dognacska. R. V. 86. 254.
Gletschersand. R. V. 86. 333, 398. Mähren
und Schlesien. 37. 39, 41, 44. Fruska
gora. V. 87. 86. Pillersee, R. V. 87. 315.
Krimler. 38. 291. Gelber Schnee.
Epidot-Amphibolit. R. V. 87. 357. Marienbad.
— Glaucophanit. 37. 39. Fruska gora.
— Glimmerschiefer. R. V. 86. 254. Gletscher-
sand.
— Hornblendegneiss. 35. 83. Arlbergtunnel.
— Krystalle. R. V. 90. 335. Wildkreuzjoch,
Öberhollersbachthal.
— Schiefer. V.84. 391. Rottenmanner Tauern.
36. 375. Pusdreloru. 37. 21. Syra.
Epidotit 37. 26. Syphnos.
Epsomit. R. V. 86. 210. Brenner.
Equiden. 32.458. Nussdorf.32 460. Sipkahöhle.
Erbezzo. Crinoidenkalk. R. V. 85. 154.
Erdbeben. 33. 331. V. 83. 65, 181. Trautenau
1883. R. V. 83. 79. Agram 1880. R. V.
84. 210. Ungarn 1883. 35. 11. Nieder-
ländisch-Indien. 35. 13. Java 1884. V. 85.
265. Croatien 1883.
— Beobachtung in den österreichischen Alpen-
ländern. V. 81. 331.
— Theorie. R. V. 81. 351.
Erde, essbare. 31. 171. Persien.
— feuerfeste. 31. 171. Persien.
Erdbrandgesteine (Brandschiefer). 32. 533.
Kaaden-Komotau.
Erdgeschichte. V. 86. 343. R. V. 86. 357.
R. V. 87. 304.
Erdmagnetismus (Abhängigkeit vom Baue der
Erdrinde). R. V. 87. 194.
Erdoberfläche (geognostischer Aufbau). R. V.
82
Erdöl. Siehe : Petroleum.
Erdwachs. Siehe: Ozokerit.
Erdwärme. R. V. 84. 32. Messungen von
Joachimsthal.
Erhebungstheorie. V. 86. 377.
Erosion. 32. 697. 37.61 (Durchbruchsthäler).
Erosionsterrassen. 32. 697. 35. 480.
Erraticum, nordisches. 37. 346.. Schlesische
Grenze desselben. 40. 213. Südwärts der
europäischen Wasserscheide. 40. 216. Süd-
grenze.
Erratische Ablagerungen. V. 82. 244. Jaroslaw.
— Blöcke. V. 81. 251. 276. Nordöstl. Gali-
zien. V. 81. 247, 305. Rawa. 32 256;
313. Zloczöw. 33. 81. Europäische Türkei.
33. 552. V. 84. 24. Westgalizische Kar-
pathen. V. 84. 126. Ebene zwischen
Weichsel und San. V. 84. 354. Niederung
Troppau-Skawina. V. 87. 270. Oderthal
südlich Mährisch-Ostrau. 40. 213. (Euro-
päische Wasserscheide.) Heinzendorf,
— Gesteine.R.V.89.288. Galizisches Diluvium.
Eruptionen, vulcanische R. V. 84. 210, 298.
Krakatau 1883. 35. 1. Sunda-Inseln und
Molukken. 1884.
General-Register.
Eruptionserscheinungen. 32. 348. Ursache
derselben.
Eruptionskegel. 36. 320. Reihenförmiges Auf-
treten,
Eruptivgesteine. 31. 1. V. 81. 83. Predazzo.
V. 81. 192. Südsteiermark. V. 81. 147.
34. 115 V. 84. 35. 196. 35. 37. 36.
305. Persien. 32. 641. Klausen V. 82. 75.
Scoglio Brusnik. V. 82. 123. 34. 78, 102.
Montenegro. R. V. 82. 328. Luganer. R. V.
82. 348. Niederösterr. Waldviertel. 33. 610.
Reeoaro. R. V. 83. 282. Krasso-Szörenyier
Comitat. V. 84. 238. Tanahlaut, V. 84.
252, 289. 35. 735. 837. 484. Krakauer
Gebiet. V. 84. 247. Bachergebirge. R. V.
84. 69. Devonformation Steiermarks. R. V.
84. 76. Hallstatt. 35. 293. Lykien. V. 85.
185. Steinerdorf. R. V. 85. 258. Mährisch-
schlesische Kreideformation. 36. 393. Snia-
penu. 36.506. Trojaga 36. 715, 747. Tiroler
Centralalpen. 36. 634; R. V. 86. 126.
Moravica und Dognacska V. 87. 262.
Kosuta. R. V. 87. 358. Böhmisches Mittel-
gebirge. 38. 32. Karassi. 38. 563. Zinn-
wald. 38. 334, 343. Jablanica. V. 88.
245. Zamrsk. V. 90. 243. Rohitsch-Sauer-
brunn, V. 90. 313. Bosnien und Novibazar.
Classification. V. 82. 141. Vorläufige Mit-
theilung.
(persische) chemische Analyse. V. 84. 196.
geschichtete 31. 63.
porphyritische. V 84. 247. Bachergebirge.
36. 715. 747. Tiroler Central-Alpen. V.
87. 262. Kosuta.
Uebergänge. 31. 5, 64. Predazzo. 37. 493.
Krakauer Gebiet.
veränderte, V. 85. 276. Kladno.
Zusammenhang mit Spalten und Falten.
R. V. 82. 335. R. V. 86. 183.
Eruptivmassen (Verhältniss zu den Sedi-
menten). 31. 9. 16; 48, 51. Predazzo.
37. 492. Krakauer Gebiet. V. 81. 229.
Böhmen.
— Tuffe derselben. V. 81. 74. 31. 57.
Eruptivsedimente. 31. 5, 9, 16, 48. 32. 337.
— tuffogene. 31. 57.
Eruptivteig. 32. 334.
Eruptivtextur (Zusammenhang mit der Meeres-
tiefe). 31. 53.
Ervilien-Kalk. 32. 242. Lahodöw. V. 83. 239.
Russisch-Podolien. V. 88. 57. Zolkiew.
— Schichten. Y. 81. 126. 181. V. 88. 57.
32. 300. Ostgalizien.
Erze (Moravica und Dognacska). 36. 625.
— Analysen (aus dem chemischen Labora-
torium der k. k geologischen Reichs-
anstalt). 31. 502. 36. 341. 38. 624.
— Bergbau. R, V. 83, 111. Valsugana.
— Bergbaue, alte. R. V. 88. 235. Nordtiroler
Alpen.
— Führung. R. V. 84. 67. Joachimsthal. V.
S6. 290. Stegnnek.
101
Erz-Gänge. R. V. 82. 35. R. V. 85. 353.
Untersuchungen über dieselben. R. V. 84.
32. Zur Entstehung derselben. R. V. 81.
146. Rongenstock.
Lagerstätten. 35. 387. Littai. 36. 607.
Moravica und Dognacska. 36. 635. Ver-
gleich mit den schwedischen. R. V. 86.
254. Villach. R. V. 87. 332. Bosnien. R.
V. 87. 316. Nuöie. 40. 166. Sudeten. 40.
527. Weissenbachthal, Kärnten.
— Linsen. 36.640. Moravica und Dognacska.
Erzgebirgsporphyr. 88. 435. Verhältniss zum
Teplitzer Porphyr.
Erzgebirgisches Faltensystem. R. V. 84. 63.
32. 541. R. V. 87. 74. 38. 435.
Eselsreste. R. V. 88. 270. Prosecco.
Esinokalk. 31. 272. 33. 419. Judicarien. R.
V. 84. 395. Grigna-Gebirge.
Estuarine Serie (Scarborough) V. 88. 108.
Grojec.
Etrurio inferiore. V. 81. 280.
Euklas. V. 84. 389. R. V. 87. 104. Gams-
grube, Grossglockner.
Eukrit. 35. 173.
Eurit. 31. 60. Tuffogen. 36. 610. Moravica
und Dognacska.
Eurit-Porphyr. 35. 748. (37. 485.) Miekinia.
Ewige Feuer der Chimaera. 35. 353.
Excentrici (Belemniten). V. 89. 54.
Exhalation. 38. 476. Teplitzer Thermen.
— von Schwefelwasserstoff. R. V. 83. 75.
Missolungi.
Expedition, schwedische nach Spitzbergen.
V.83. 35, BY 8365.
Fabriksproducte-Analysen aus dem chemi-
schen Laboratorium der k. k. geologischen
Reichsanstalt. 38. 631.
Fahlerz. 34. 752. Foinica und Kresevo. R.
V. 84. 90. Pfibram. R. V. 85. 135. R.
V. 88. 306. Kogel bei Brixlegg. R. V.
86. 254. Neufinkenstein bei Villach. R. V.
87. 130. Oberzeiring. R..V. 87. 130. Nen-
berg. R. V. 88. 270. Leuckenthal.
Falciferen (Dorsocavati). 37. 309. 38. 615.
Ban des Kieles.
Falkenhaynit. 40. 432.
Falten-Bildung. V. 86. 376.
— Gebirge. V. 87. 205. Ursprung der Theorie.
schiefe. 37. 409.
System, Erzgebirgisches. R. V. 84. 63.
32. 541. R. V. 87. 74. 88. 435.
Systeme, einander durchkreuzende. R.V.
86. 183. Metamorphosirende Wirkung.
—- Ueberschiebungen. V. 85. 29.
Verbiegung. R. V. 86. 183. Metamorpho-
sirende Wirkung.
Wechsel. V. 85. 29.
Zusammenhang zwischen Falten, Spalten
und Eruptivgesteinen im Harz. R. V. 82.
335.
Faltungen. 32. 541. Erzgebirge. 32. 692.
('Thalbildung). 34. 30. (Karstprocess) Monte-
102 General-Register.
negro. R. V. 86. 89. Durch klimatische
Veränderung. 37. 171. Alte Continente. R.
V. 87. 74. Thüringerwald. V. 87. 115.
Altvater.
Faltungen, karpathische. 37. 663. 39. 370.
— prätriasische. R. V. 89. 58. Graubünden.
Faltungsgebirge, heteromorphe. 37. 411.
Falun. 36. 54.
Farben-Erscheinungen in Kupferschlacken. V.
89. 45. Annaberg.
Farne der Schatzlarer Schichten. V. 85. 124.
Fassait-Pseudomorphose. R.. V. 87. 234.
Fauna, Acanthicus-. 40. 756. Pieninen.
— der arktischen Trias. V. 86. 155.
— des belgischen Kohlenkalks. R. V. 83.
297.
— carbone (Foraminiferen). R. V. 83. 130.
China und Japan.
— der Congerienschichten. R. V..82. 324.
Radmanyesti.
— des Cardiolahorizontes. V. 90. 121.
Dienten.
— der Carditaschichten. 39. 181. Nordtiroler
und bayerische Alpen.
— diluviale. R. V.. 82. 163. Niederösterreich
(Sareptaner Steppenfauna). R. V. 84. 186.
Zuslawitz. V.. 85. 235. Obersteiermark.
V. 85. 336. Maragha. V. 86. 178. Böhmen
und Mähren. V. 86. 407. Stramberg.R. V.
88. 156. Klausenburg. R. V. 90. 97. Mayer-
ling. V. 90. 290. Beraun.
— der Etage F—f].R. V. 87. 235. Böhmen.
— d. Fusulinenkalks. R. V. 88. 232. Fiume-
Sosio.
— der Graptolithschiefer. Vr81..298,: 8.
90. 121.
— des Hornsteinkalks. 40. 768. Pieninen.
— der japanischen Trias. V. 89. 67.
— der Kalktuffs. V. 90. 107. Tutschin.
— des Kelloway. 40. 752. Pieninen.
— des Knollenkalkes. 40. 764. Pieninen.
— des. Lias. 36.. 713. Weissenbach .a. d.
Triesting.
_ des Miocän von Eibischwald. 40. 519.
— der Orthocerenkalke. V. 90. 121. Kok-Berg.
— des Oxfordien. 40. 754. Pieninen.
— pelagische. V. 82. 49.
— der Permformation Böhmens. .R, V. 81
220. BR. V.. 85. 262. B.V: 88: 220:
— der Raibler-Schichten. 39. 181. Nordtiroler
und bayerische Alpen.
— des Rhät. 36. 704, 706, 709. Weissenbach
a. d. Triesting. V. 82. 96. Apuanische
Alpen.
— des Schlerndolomit. 36. 595.
— des Tegel von Walbersdorf. V. 90. 129.
— des Tertiärs von Bahna. V. 85. 70.
— des Tithon. 40. 759. 762. Pieninen,
— der weissen Mergel (Krim). V. 89. 289.
— von Wieliezka. 37. 686.
Faune jurassique (Lamellibranches)..R V. 85.
244. Portugal.
Fauna lacustre. R. V. 82. 217. Ossegor.
Favularien (Sigillarien des preussischen Stein-
kohlengebietes). R. V. 87. 272.
Feldspath. 33. 219. V. 87. 150. Pisek. 34.
71l. Jan Mayen. 35. 56. Arlbergtunnel.
R. V. 86. 255. Weseritz und Manetin.
37. 18. Syra. 37. 25. Syphnos. 37. 30.
Tinos. V. 87. 216. Pergine 38. 290.
Gelber Schnee 38. 605. Niemes. V. 88
179. Teplitz.
— Amphibolit. R. V. 87. 357. Marienbad.
— Basalt. R. V. 86. 255. Weseritz und Ma-
netin. 40. 340. Duppauer Gebirge.
— Hornstein. 38. 375. Ritan.
— kaolinisirter. 35. 616. Steinkohlenflötz
Hohenlohehütte,
— Magma. 31. 32. Predazzo.
— porphyritischer. 36..756. Tiroler Central-
alpen.
— Sandstein. 31. 23. Predazzo,
Felsbecken (Seen der niederen Tauern). 35. 533.
Felsengräber. 35. 319. Myra.
Felsenkalk. 37. 459. 577. 38. 658. Krakauer
Jura. 2%
Felsit. R. V. 84. 341. Socotra.
— Porphyr. 34. 317. Piz Alv. 34. 664. Ralt-
wasser. 38. 567, 579. Zinnwald. 38. 424.
Niklasberg. V. 88. 178. Teplitz.
Felsöbanyt. V. 86. 465. „Flexer-Lahn“, Tinne-
bach.
Felsophyrit. R. V. 82. 328. Rovio.
Felsrutschung. V. 82. 225. Hasenburg, Klapai.
Felsterrassen. 35. 480.
Fenomeni vulcanici. R. V. 84. 236. Italia.
Ferrit 35.416. Ropeyöe. V. 86.214. Rzegocina.
Festland, altes, der Carpverdischen Inseln. V.
81. 156.
Festlandsbildung, halotropische, protoeäne. V.
88. 52. Istro-dalmatisches Küstenland.
— tektodynamische, neogene. V. 88. 52. Istro-
dalmatisches Küstenland.
Fettkohle. V. 87. 239. Fe
Feuererscheinung bei Schlammvulcan-Eru-
ptionen. 37. 236, 243. Lok-Botan.
Feuerkugeln. 35. 221.
Feuersteinknollen. R. V..85. 350. Krappfeld,
Eocän. V. 88. 99. Krakauer Jura.
— Mikrofauna. 38. 657. Krakaner Jura.
— Radiolarien. V. 88. 317. Krakauer Jura.
Fibrolithgneiss. 33. 237. Aich-Iridning. 37.
141. Prachatitz.
Findlinge aus dem Vicentinischen Basaltiufl.
BAN.88. 211:
Firn, V. 87. 203.
Fischerit. R. V. 82. 334. Ungarn.
Fischfauna, aquitanische. V. 82. 27. Steier-
mark.
— des belgischen Kohlenkalk. R. V. 83. 297.
— des südbayerischen Tertiär. V. 82. 231.
— von Chiavon. V. 89. 86. |
— jungtertiäre, von Croatien. R. V. 82. 327.
I— der Karpathen. V. 81. 281. V. 82. 111.
General-
Fischotolithen. R. V. 90. 100.
Fischreste. R. V. 81. 110. Crespano. R. V. 84.
326. Monte Moscal. R. V. 84. 65. Venezianer
Alpen. R. V. 85. 402. Böhmisches Turon.
Fischschiefer. V. 85. 193. Stein, Krain. R.
V. 88. 185. Raibl. 38. 720. Galizische.
Flächeninhalt der österreichisch-ungarischen
Monarchie. R. V. 90. 96.
Fleckenkalk. V. 85. 304. Tatra.
Fleckenmergel. 32. 167. R. V. 87. 188. Vilser
Alpen. V. 84. 207. V. 86. 258. Sonnwend-
joch. V. 85 296. 36. 231. Nordalpen.
38. 214, 709. Galizisches Neocom, V. 88.
298. Scheibbs.
— Facies (Lias). 36. 231. V. 86. 175, 193.
Flexur. V. 85. 29. 37. 404 Begriff derselben.
Flexuren an den Grenzen der Continente. R,
V. 87. 68.
Flora, aquilonare. R. V. 88. 196. Oestliche
Alpen (Diluvialzeit).
arktische, R. V. 81. 41. R. V. 82. 35.
von Assling. V. 86. 383.
Australisches Carbon. 37. 164.
Englands Steinkohlenformation. V. 84.
135.39. 1. 1;
der feuerfesten Thone. V. 88. 106. 37.
446. Grojec. R. V. 90. 96. Krzeszo wice
und Alwernia.
Gondwana. 37. 146. Indien. R. V. 87.
247. Bengalen.
der grauen Kalke im Veronesischen und
Vicentinischen. R. V. 85. 284.
von Hötting. V. 86. 124.
Karoosystem, 37. 159. Südafrika.
— von Kundratiz. R. V. 82. 322.
— der Lunzer Schichten. R. V. 85. 412. V.
86. 345.
— mediterrane. R. V. 82. 322. Baranyer
Comitat.
— Older Mesozoic of Virginia. V. 88. 203.
(Lunzer Flora.)
paläozoische. V. 88. 93. Alpi marittime.
pelagische. V. 82. 49.
persische fossile. V. 86. 431.
der preussischen Steinkohlenformation. R.
V. 87. 272. (Favularien).
— des Rothliegenden im Schwarzwald. 40. 77.
— der Schatzlarer Schichten. 33. 189. V. 83.
48. Wurmalpe. V. 85. 124. (Farne.) V.
87. 171. (Calamarien.)
— der Schieferthone von Schramberg. 40 98.
— von Sagor. R. V. 85. 405.
— der Steinkohlenformation im Schwarzwald.
40. 77.
— tertiäre. V. 82. 34. Nangasaki R. V. 89.
267. R. V. 90. 205. Preschen.
— von Wieliczka. 37. 680.
Flugeidechsen-Skelet aus der Sammlung des,
Regensburger naturwissenschaftlichen Ver-
eins, R. V. 85. 205.
Register. 103
czöw. 36. 115. Serbien. 37. 51. Trans-
caspisches Naphtaterrain. V. 88. 56. Zl-
kiew. 38. 45. Polnisches Mittelgebirge.
Fluss-Anschwemmungen. 32. 319. Ostgalizien.
— Durchbrüche. 32. 696. V. 83. 90. 39. 459.
— Gefälle: 35. 473.
— Laufveränderungen (Glacialzeit). 39. 459.
Polen-Lithauen.
— Regulirungen V. 88. 291.
Flussspath. V. 84. 393. 35. 91. Arlbergtunnel.
Fiysch. 33..86. Serbien. 34. 86. Montenegro.
35. 346. Lykien. V. 85. 251. Thessalien.
V. 85. 175. Mattsee. R. V. 85. 306. Salz-
burg. V. 86. 147. Rauschenbach. V. 86.
349. Kirchdorf. R. V. 87. 188. Vilser
Alpen. R. V. 90. 241. Traunstein.
karpathischer. V. 81. 281. V. 85. 300,
382. 36. 141. 37. 470. 38.. 83, 703. 39.
370.
Algen (Chondriten, Fucoiden). R. V. 81.
347. R. V. 87. 244.
Lehm. V. 86. 64. Karst-Relief.
Meer. 37. 831.
Mergel. R. V. 88. 302. Nagelfluh der
Schweiz.
Radiolarien. R. V. 85. 242. Teisendorf.
Sandstein. 33. 78. Albanien. 34. 73. Monte-
negro. 35. 344, 359. Lykien.
Foraminiferen. R. V. 82. 326. Schafberg
(Lias). 33. 735. V. 83. 101. Rjäsanscher
Ornatenthon. R. V. 83. 130. China und
‚Japan (Carbon). R. V. 83. 276. Lybische
Wüste und Aegypten (Eocän). V. 85. 186
(Ramulina und Cyclammina). Oesterreichi-
sches Alttertiär. R. V. 85. 330. Mährisches
Oligocän. V. 85. 332 (Epistomina Ter-
quem). Niederösterreichisches Eocän. 37.
686. Wieliczka. 87. 87. Nicoltschitz (Grüner
Oligoeänthon). V. 87. 133. Nikoltschitz
(Blauer Oligocänthon). R. V. 87. 104. Mäh-
risch-Ostrau (Neogen). R. V. 87. 335 (Num-
moloculina). Kreide von St. Wolfgang. 38.
692. Krakauer Feuersteine. V. 88. 226.
Stockerau (Nummulitenschichten). V. 88.
302. Niederhollabrunn und Bruderndorf.
agglutinirende. R. V. 87. 335. Classifica-
tion derselben. R. V. 84. 115. Krakauer
Kohlenkalk.
bartonisch-ligurische. V. 88. 191. Zboro-
witz. V. 88. 192. Zdaunek.
Schalenstructur. R. V. 85. 329.
Tegel. R. Y. 87. 181. 31. .205. Kettös-
mezö.
natürliche Verwandtschaft derselben.
V. 87. 335.
Forcherit. R. V. 87. 130. Knittelfeld.
'Forellenstein. R. V. 86. 208. Semmering.
Formazione gessosa solfifera. 36. 137.
— metallifera. R. V. 83. 159. Monteponi.
R.
.. Frittung im Contacte mit Laven. 32. 333.
Flugsand. 32. 319. Ostgalizische Tiefebene..
VW. 82. 244. Jaroslaw. V. 82. 308. Luba-.
Frösche, fossile (besonders Palüobranchus).
R.V84.193.
104 General-Register.
Fruchtschitfer. 38. 31, 401. Rican.
Fucoidenmergel. 31. 194. Aequivalent des
Aptien (Pralkowce).
Führer für Forschungsreisende. R.
468
Führer in das mährische Höhlengebiet. R. V.
84. 341.
Fulgurit. R. V. 85. 258 Mount Thielson.
Funkenstein. 38 368. Rican.
Fusulinenkalk. V. 83. 26. Spitzbergen. V. 88.
321. Canalthal. V. 89. 182. Wotschdorf.
Y.89. 314. Weitensteiner Eisenerzformation.
— Fauna. R. V. 88 232. Fiume-Sosio.
Gabbro. R. V. 82. 349. R. V. 83. 34. Nieder-
österreichisches Waldviertel. 33. 554. West-
galizisches Erraticum. 35. 349. Rhodiapol s.
R. V. 85. 373, 374. Wildschönau. 38. 344.
Jablanica. V. 90. 314. Plevlje.
Gailthaler Dolomit. V. 87. 261. Vellachtbal-Zell,
— Schiefer. 34. 462, 476. Tüffer-Sagor.
— Pseudo-. V. 85. 318. V. 89. 210. Cilli.
Galenit. 34. 753. Srebrenica. 35. 388 Littai,
R. V. 84. 71. Hüttenberger Erzberg. 38.
313. Miess,
Galmei. 36. 651. Moravica und Dognacska.
37. 442. Krakauer Gebiet. R. V. 88. 236.
Imst, V. 89. 45. Annaberg. V. 89. 143.
Nowa göra, Galizien.
Ganggesteine, dioritische. 38. 380. Rican.
— porphyrische. 38. 380. Ritan.,
Ganggranit. 37. 141. Prachatitz.
Ganoiden des deutschen Muschelkalks R. V.
89. 118.
Gasexhalationen und Vorkommen vou Erdöl.
39. 334.
Gaskohlen-Fauna. R. V. 81. 220. R. V. 83.
262. R. V. 88. 220. R. V. 89. 114. R. V.
90. 103. Permformation Böhmens. R. V.
83. 105. Lubna (Blattinafund).
— Flora. V. 87. 239. Westphälisches Stein-
kohlengebirge (Schatzlarer Schichten).
Gasquelle. V. 89. 276. 39. 303. Turoszöwka.
39. 324, 330. Iwoniez.
Gastropoden des belgischen Kohlenkalks. R.
V. 83. 297.
— im Bernstein. R. V. 87. 183, 184.
— Mergel. R. V. 85. 351. Krappfeld.
— Oblith, 31. 222. Judicarien. 33. 155. Gail-
thal. 34. 468. Hrastnigg.
— Ungarns. V. 82. 153.
Gault. 36. 94. Serbien. R. V. 89. 59. Montagne
de Lure.
— Cephalopoden. V. 81. 155. R. V. 81. 111.
Hoppelberg.
— Radiolarien. R. V. 88. 323.
Gebirge der Erde, R. V. 83. 186,
Gebirgsbau der Alpen beiderseits des Rheins.
R. V. 84. 49.
— des mittleren Egerthalrs. 32. 537.
— der sächsischen Schweiz. R. V. 87. 333.
— Bildung (Wandlung in den Ansichten). V.
86. 374. 37. 397.
V. 86. |
Gebirgsbau-Decke. V. 88. 49. Istro-dalmati-
nisches Küstenland.
— Durchbrüche. 35. 432.
— Faltung, unterbrochene. R. V. 87. 67.
— Verhältniss zu den Niveauveränderungen
an der Küste, 35. 371.
— Hebung. 37. 400.
— Hub. V. 81. 57.
— Kerne, paläozoische. R. V. 86. 183. Meta-
morphische Gesteine in denselben.
— Massen Mährens und Oesterreichisch-
Schlesiens. R. V. 90. 183.
— Schub. V. 81. 57.
— Unterlage. V. 88. 49. Istro-dalmatinisches
Küstenland.
Gedenktafel an Barrande. V. 84. 209.
Gehänge-Cirken. R. V. 85. 89. Pyrenäen.
— Schotter. V. 88 303. Bildung von gerieften
Geschieben.
Geisselscorpion, V. 84. 370.
Rakonitz.
Gekrösstein (Bandgyps). 37. 623.
Genusnamen, Gechische. R. V. 82. 146.
Geochemie. R. V. 88. 182.
Geogenie. R. V. 88. 182.
Geognosie des Harzes. R. V. 84. 64.
— des Sonnwendjoches. V. 88. 91.
— Tirols. V. 87. 205.
Geognostische Verhältnisse von Dörnten. V.
87. 307.
— von Krakau. 37. 423. V. 87. 354.
— von Lemberg. 32. 7.
Geographie, physisch», des Meeres. V. 82. 19.
Geographisch - geologische Studien aus dem
Böhmerwald. R. V. 86. 147.
Geologen-Congress in London. V. 88. 124.
— — (geplanter) in Wien. V. 88. 171.
Gealogie (Leonhard-Hörnes). R. V. 89. 340.
allgemeine. R. V. 86. 357 (343). R. V.
88. 182.
— historische (Geogenie). R. V. 88. 182.
— pliysikalische (Geomechanik). R. V. 88. 182.
— in Beziehung zu den Ingenieur- Wissen-
schaften R. V. 84. 339.
— für Land- und Forstwirthe. R. V. 86. 301.
— von Bayern, R. V. 84. 394.
— de la Belgique, R. V. 81. 98.
— de la Boh@me. R. V. 84. 155
— von Deutschland. R. V. 87. 307.
— des Karpathensandsteins. 33. 659. V. 83.
157, 250. V. 85. 33. 40. 447.
Geology (Prestwich). R. V 86. 110.
Geologische Arbeiten der königlich ungarischen
geologischen Anstalt. R, V. 81. 15. R. V.
82. 11, 323, 348. R. V. 83. 9, 158. R.
V. 84. 157, 176 #., (1—5) 210, 235. R. V.
85. 202, 204 BR: V:: 87. .181,7208 BE
88. 154, 156. R. V. 89. 8l. R. V. 9.
277;
— — des Comite zur wissenschaftlichen Durch-
forschung Böhmens. R. V. 81.7. RW.
82. 8.R. V. 83. 8 R. V. 84. 10. R. V.
fossiler R.
\
}.
General-Register. 105
85. 14. RB. V. 86. 30. R. V. 87. 2R.R.
V: 88. 17. R. V. 89. 24. R. 7. M. 42.
Geologische Arbeiten des galizischen Landes-
ausschusses und der Krakauer Akademie.
Bieves8bld. IR V.86 73 TR IS
18% ReV.189.725:
Aufnahmen der k.k. geologischen Reichs-
anstalt. R. V. 81. 1, 203.:BR. V.. 82, 165. | —
BEVASSils;R. Vi 84.1 IHR Vs 8b.
BEBRAV.Sb. 17. R.-V.S8CH2ER.V, 88:
DATEN 80,2. BR; V. :90. 30:
— und Studien in Niederösterreich, 32.
543. V. 82. 194, 196, 198, 210, 255, 292.
BEV. 8275319733: 13 1: V83..55, 165,
170. V. 84. 219, 347. V. 85. 183, 188, |
390, 391. 36. 699. V. 86. 56, 127, 189,
405. R. V. 87. 332. V. 88. 60, 71, 295.
89. 497. V. 89. 2, 56, 97, 98, 151.
BER Oberüsterreich. T.. 89. 290. VW. 84. |
3, 308, 358. R. V. 84. 340. 35. 429. 36.
215. V. 86. 18, 242, 247. 37. 69. V. 87.
21024 Vi 88:-:152,,R. Vir 89:24; 179.
-— Sn Salzbure. V. 82. 157, 158, 279. V.
83. 136, 200,231, 290. BR. V..83: 1112. |-
34. 609. V. 84. 25, 78, 99, 358. V. 85.
3, 280, 366. R. V. 85. 306. V. 86. 401.
598 277. V. 907 30, 121; 131.
— im Salzkammergut. V. 83. 290. V. 84.
3. 36. 215. V. 86. 18. 37. 69. V. 89. 277.
V. 90. 31.
— in Steiermark. V. 82. 310. 33. 189,
207, 373. 34. 335, 433. V. 84. 152, 250,
390. 35. 429. V. 85. 3, 143, 355. V. 86.
18, 71, 92, 242, 247, 455. V. 87. 3, 89,
229. V. 88. 3, 60, 71, 219, 248. 39. 497.
V. 89. 2, 56, 181, 191, 210, 234, 254.
V. 90. 9, 199, 246, 299.
— in Kärnten. V. 81. 296. V. 83. 210.
34. 659. V. 84. 25. V. 85. 355. V. 86.
48, 102, 267, 285. V. 87. 261, 296. V. 88.
110, 320. 39. 483. V. 89. 9, 314. 40.
527. V. 90. 39.
— in Krain. V. 84. 313. V. 85. 193, 355.
V. 86. 267, 285. 34. 433, 659. 35. 387.
— in Görz und Gradiska. V. 82. 149. V.
88. 42. V. 90. 39.
— im istro-dalmatinischen Küstenland. V.
82. 149. R. V. 85. 292. V. 86. 61, 385.
R. V. 87. 309. V. 88. 42, 49, 255. 39. 89.
V. 89. 10. R. V. 89. 336.
— in Tirol und Vorarlberg. 31. 445. V.
81. 52, 69, 157, 296. 32. 165, 589. V. 82.
42, 241, 342. V. 83. 193, 210, 294. R.
V. 84. 398. V. 85. 77, 216. 36. 355, 715.
37. 63, 245. V. 87. 291. V. 88. 130, 298.
40. 21, 437. V. 90. 90, 268.
— in Böhmen. 31. 453. 32. 499, 537. R.
u 147. 37. 117.88. 335:/R. V. 89.
— in Mähren. 33. 253, 691. V. 83. 87.
34 407. V. 84. 170. V. 85. 46. V. 87.
109, 231, 246, 303. V. 88. 229, 245, 247,
300. 39. 405. V. 89. 69, 135, 258, 261, 275,
313, 314. 40. 103, 447. V. M. 77, 113,
214, 222, 225, 229, 292, 322. R. V. 90. 147.
Geologische Aufnahmen u. Studien in Schlesien.
31. 209. V. 84. 294, 321. V.85. 151. V. 86.
240, 294, 316, 332. 37. 323. V. 87. 109,
157, 258, 268. V.88. 129, 151, 246. 40. 103.
— in ‚Galizien. 31. 7, 131, 193, 351. V.
81. 37, 95, 244, 248, 268, 275, 299. V.
82. 32, 204, 209, 306, 317. 33. 279, 443.
V. 83. 31, 66, .146, 216, 235, 250, 257.
34. 163, 175. V. 84. 37, 164, 292, 336.
35. 407, 735. V. 85. 169, 252, 254, 255,
282, 300, 303, 379. 36. 141, 361; 681.
Y. 86. 239, 240, 284, 412, 436. 37. 109,
323, 423. V. 87. 63, 220, 246, 354. 38.
35, 83, 703. V. 88. 129, 266, 290, 322.
39. 289, 344, 352. V. 89. 212, 276. 40.
5595 V.90.,1517 214:
— in der Bukowina. 33. 682. R. V. 9%.
28. V. %. 87.
— in Siebenbürgen. R. V. 82. 327. V. 86.
368. R. V. 90. 28.
— in Ungarn. V. 82. 292. 33. 682. V.
84. 305, 373. V. 85. 245, 337. 36. 361.
V. 89. 314. 40. 447. V. 90. 129.
— in Bosnien und Hercegovina. V. 81.
23 V. 83. 134. 34. 79, 751. V. 84. 202,
217 ,1350BıHV. SE IE Ru33H V &.
140. R. V. 87. 332. 38. 321, 334, 343.
T. 88 162. 7:90.17 31 Be: 337.
Geologische Forschungen u. Notizen. Aegypten.
V. 86.210. V.. 87. 350:
— Afghanistan. V. 85. 314.
— Afrika. RB. V.83.'160;.272..R: V. 84.
173. BR. V. 86.502... V2827,334.
— Altvatergebirge. V. 87. 109.
— Amur Liman. V. 81. 178.
— — Apscheron. R. V. 82. 335.
— Argentinische Republik. R. V. 85. 410.
— Balkan. R. V. 81. 278. R. V. 82. 323.
33 Gl. R. TV. 832.105.
— Borneo. V. 84. 237.
— Brescia. V. 81. 269
— — China. R. V. 82. 247. R. V. 83. 127.
V. 85.. 86, 326.
— (olli Berici. V. 82. 82. R. V. 82. 323.
— Colorado-Flussgebiet. R. V. 87. 196.
— (omelico und westliche Carnia. 33.
IH V Ser
— Fruska gora. R. V. 83. 104.
— Graubünden. R. V. 89. 57.
—- Libanon. 32. 692. R. V. 86. 90, 358.
R V. 90. 256.
— — Lybische Wüste. R. V. 83. 272.
— Lykien. 35. 283.
— Ostalpen. 33. 189. R. V. 83. 277. V.
84. 25. V. 85. 153. V. 86. 445, 448, 387.
Tv. 98 121:
— Persien. V. 82. 301. V. 84. 281. V. 85.
333. 36. 303. R. V. 86. 437. V. 87. 208.
V. 88. 324.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft. (General-Register.) 14
106
Geologische Forschungen und Notizen. Rad-
städter Tauern. V. 82. 310. 34. 609.
— — Recoaro. 33. 563. |
— — Rhodus. R. V. 89. 285. |
-— Rumänien. V. 82. 227, 316. 33. 685.
v.* 311. R. V. 84. 157. VW. 85.157, 273.
399.
_— — ee V. 81. 66. V. 83. 288. |
R. V. 83. 75. R. V. 84. 267. 34. 299. 36.
669. V. 86. 415. 38. 35. 39. 45, 451.
— — Neurussland. R. V. 81. 190.
— — Schweden. R. V. 8. 70.
— — Syra, Syphnos und Tinos. 37. 1.
— — Suez TV. 81. 178.
— — Summatra. R. V. 86. 398.
- - Thessalien. V. 85. 250.
— — Transkaspien. V. 89. 284.
4 Turkestan. R. V. 87. 99
— — Vilser Alpen. R. V. 87. 187. 32. 165.
— — Walachei. 33. 381. R. V. 84. 209.
Geologische Entwicklungsgeschichte Galiziens.
32. 66.
Geologisches Comite, Russisches. V. 86. 59.
Geologisches Gutachten über den Bergbau in
Krapina. R. V. 84. 188.
Geologische Uebersicht. Daghestan und Terek-
gebiet. 39. 417.
— — Montenegro.34. 1. V.81.254. V.83. 100.
— — Rheinprovinz und Westphalen. R. V.
84. 341.
— — Serbien. 36. 71. R. V. 89. 328.
Geologische Uebersichtskarte der Alpen. R.
V. 90. 182.
des Balkan. R. V. 82. 323.
— — Montenegro. V. 83. 100. 34. 1.
— — Rumänien. 40. 399.
— — Schlesien. R. V. 90. 276.
— — Serbien. 36. 71.
Geologische Karten. Bergamo. R. V. 82, 37.
— — (und montanist.) Bosnien. V. 84. 355.
— — Brünn. R. V. 84. 48.
— — Canada. V. 86. 453.
— — Grignagebirge. R. V. 84. 394.
- — Hessen. R. V. 87. 209.
— Indiana. V. 86. 453.
- — Karwendelgebirge. R. V. 89. 185.
— —- Kostroma-Ljubim. R. V. 85. 220.
— — Mehadia. R. V. 84. 209.
= Pennsylvania (Second Geological Sur-
2. V. 86. 347.
— — Prag. R. V. 81. 219.
— — Schemnitz. R. V. 84. 209.
- — Trient. V. 81. 157.
— — Verona. R. V. 83. 82.
— Volhynien, R. V. -. 84.
— — Walachei. R. V. . 209.
Geologische ir von Grund und Boden.
R. V. 83. 98.
— Zeitrechnung. R. V. 9. 172.
Geomechanik. R. V. 88. 182.
Geophysiographie. R. V. 88. 182.
| — geriefte.
Geotektonik. R. V. 88. 182.
General-Register.
Geotektonische Begriffe. 37. 397:
Gerölle im Steinkohlenflötz. 35. 613. V. 88.
128. Kladno. R. V. 89. 268. R. V. 90.
206. Kroucova und Studnoves.
' Geschiebe. V. 81. 305. 34. 190. Ostgalizien.
33. 552. Westgalizien. V. 83. 86. Tenlitz.
-— Bänke im Löss. 32. 315. Ostgalizien.
— Führung. 35. 484.
— gekritzte. V. 86. 155.
180. Saltrange.
V. 88. 302. Muschelkalk von
Göttingen.
— Lehm. V. 82. 308. V. 84. 126 (in Kuppen-
form). Ostgalizische Tiefebene. V. 84. 354.
Schlesische Ebene. R. V. 85. 221. Kostroma,
— Mergel. R. V. 84. 324. Norddeutschland.
durch Lawinen. 37.
|— Sand. V. 81. 247. V. 82. 308. V. 84. 126.
Galizische Tiefebene. R. Y. 85. 221. Kos-
troma.
— Schichte. V. 82. 33. Nordöstliches Galizien.
— Schotter. V. 84. 126. Galizische Tiefebene.
— silurische und devonische, R. V. 84. 371.
Westpreussen.
— Terrassenbildung.
35. 472.
'— Vermehrung. 35. 486.
Gesteinsanalyse, mechanische. Indicatoren. V.
83. 68.
' Gesteinsbildende Mineralien, Anleitung zum
Bestimmen derselben, R. V. 84. 369.
Gesteinstemperatur. R. V. 82. 351. Pribram.
Geysirphänomen. R. V. 84. 196. Yellowstone
Park.
Giacimento cuprifero.
Catini.
— ittiolitieo. R. V. 84. 326. Monte Moscal.
Gewässer, unterirdische. 33. 253, 691. Mähren.
Gipfelkalke. V. 86. 132. Göll. V. 88. 152.
Sengsengebirge. 39. 250. 40. 439, 445.
Hoher Kaiser.
Glacial-Bildungen. 31. 97. Alburs. V. 81. 303.
Rawa. R. V. 82. 70. Schonen. V. 83. 136.
Gaisberg bei Salzburg. V. 84. 19. R. V.
85. 93. 40. 21. Innsbruck. V. 84. 117.
35. 427. Ropezyce. R. V. 86. 125. Nord-
deutsche Tiefebene. 37. 143. R. V. 87.
222. Carbone. R. V. 87. 248. Sette Comuni.
— Diluvium, nordisches. V. 81. 38. Grodek.
V. 82. 244. Jaroslaw-Lezajsk. 32, 106.
37. 478. 38. 253. 40. 213. Südgrenze. 32,
107. Höhe. 32. 105. Norddeutschland.
37.479. Krakau. 40. 51. Aralo-kaspisches
Meer.
-— Erscheinungen. 35. 441. Ennsthal. 35. 456.
Gebiet der Steyr. R. V. 85. 88. Pyrenäen.
40. 71. Kaukasus. 40. 72. Thianschan.
— Erosion. 35. 543. R. V. 85. 9.
— Geologie. R. V. 83. 50.
— Hypothese. R. V. 86. 89. Anwendung auf
Norddeutschland,
— Schotter, obere und untere. R. V. 85. 93.
R. Y. 84. 64. Monte
'— Spuren, 31. 105. Persien. R. V. 81. 234,
306. Fogarascher Gebirge. R. V. 83. 53,
el Su er eiE >
General-Register,
vs il BR: 7:89:82. Tatra RN: 83,
53. Riesengebirge. V. 84. 194. Böhmisches
Erzgebirge. 36. 582, 690. Czerna Hora.
Glaciers anciens du Rhöne. R. V. 81. 40.
Glanecker Schichten. R. V. 86. 402. Unters-
berg.
Glanzkohle. 33. 476. Grodna dölna.
Glarner Doppelfalte. V. 81. 43, 204. 34. 233.
V. 85. 80.
Glasartige Steine. 31. 38. 32. 331.
Glasbasis. R. V. 88. 80.
Glaseinschlüsse. R. V. 82. 349. Predazzo. V.
84. 97. Nischapur. 35. 41. Mandschil.
Glaskopf. 34. 752. Vares, R. V. 87. 131.
Bindt.
Glaubersalzwässer. V. 81. 151.
Glauconit. R. V. 87. 193. Natur und Bildungs-
weise desselben
Glaucophan (Gesteine). 37. 15, 24, 32. Syphnos.
87. 32. .Syra. 37. 31.. 38. 31. Tinos. 37.
35. Fruska gora. R. V. 87. 290. 38. 31.
Japan.
— Epidotschiefer. 37. 8, 21, 33. Syra.
— Glimmerschiefer. 37. 8, 21, 33. Syra.
— Krystalle. 37. 42. Fruska gora.
Glaucophanit. 37. 37. Fruska gora.
Gleichgewichtsstörungen in losen Massen. 31.
438.
Gletscher, alte. R. V. 81. 40. Rhkone. R. Y.
81. 234, 306. Fogarascher Gebirge, R. V.
82, 327. Inn. R. V. 83. 50. Deutsche Alpen.
R. V. 83. 53. Karpathen und deutsches
Mittelgebirge. R, V. 83. 278. Obersulzbach.
R. V. 84. 236. Pasterze. 35. 429. Enns
und Steyr. R. V. 83. 53. V. 85. 118. R.
V. 89. 82. Tatra. 36. 582, 690. Czerna
Hora. 39. 437. Daghestan,
Auflösung. R. V. 85. 91.
Bäche, Schlammführung. 35. 597.
Bewegung. R. V. 85. 91.
Cirkus. 35. 525.
Erosion. 35. 453. R. V. 85. 9.
Kare. 35. 525.
Kunde, Handbuch. R. V. 85. 90.
Sandanalyse. R. V. 86. 254. Gschlöss.
Schliffe. 35. 580.
Theorie. 32. 106.
Glimmer. 35. 219. Wurmalpe. 35. 63. Arlberg-
tunnel. 35. 616. Geschiebe in Stein-
kohlenflötzen. V. 86. 352. Pisek. 37. 18.
Syra. 37. 36. Fruska gora. V. 87. 216.
Pergine. 38. 291. Gelber Schnee,
— Andesit. 36. 507. Trojaga.
— Chloritoidschiefer. 34. 654. Müblbachthal,
33. 230 (graphitischer). Wurmalpe.
Diabas. 38. 591. V. 87. 45, 205. Steinach.
Diorit. 33. 638. Christianberg, Böhmer-
wald. V. 87. 67. Prachatitz.
Epidotschiefer. 34. 644 (613). Radstädter
Tauern.
Gneiss. R. V. 87. 357. Marienbad.
Hornfels. V. 88. 327. Pfibram.
107
Glimmer-Porphyrit. 34. 115. Kuhrud. 35. 41.
Mandschil. 38. 239. Kobylanka.
Schiefer. 33. 240. Palten- und Ennsthal.
R. V. 83. 32. Niederösterreichisches Wald-
viertel. R. V. 83. 110. Wechsel. 34. 612.
643. Radstädter Tauern. V. 84. 322.
Schlesien. V. 84. 390 (granatführender)
Rottenmanner Tauern. 35. 445. Liezen.
R. V. 85. 373. Czeremosz-Quellgebiet. 36.
610. Moravica und Dognacska. 36. 723.
Piano della Regina. 37. 8. Syra. V. MW.
325. Mährisch-Schönberg. 40. 189. Krtsch-
mann.
Verwachsung. R. V. 86. 396. R. V. 87.
234. Schüttenhofen.
Globigerinakalk. R. V. 90. 235. Maltesische
Inseln. V. 84. 386. Val di Sotto.
Globigerinen. V. 86. 367. Mattsee. 37. 558.
Krzeszowice,
— Schlamm. R. V. 90. 275.
Glossopteris-Schichten. V. 88. 214. Perm.
R. V. 87. 222. (37. 164, 172.) Australien.
Gneiss. 33 209. Wurmalpe. 33. 554. Galizi-
sches Erraticum, R. V. 83. 109. Wechsel,
34. 638. Radstädter Tauern. V. 84. 168.
35. 83. Arlbergtunnel. V. 84. 341. Socotra.
V. 84. 390. Rottenmanner Tauern. 36.
312. Meschhed. 36. 723. Piano della Re-
gina. 36. 726. Iffinger und Brixen. V. 86.
73. Alpen zwischen Enns und Mur. 37.
17. Syra. 37. 25. Syphnos. 37. 29. Tinos.
R. V. 87. 108. Schapbach. V. 88. 327.
Pribram. 38. 422. Teplitz-Össegg. V. 89. 57.
Graubünden. V. 90. 323. Nordwestliches
Mähren.
Blasseneck- V. 86. 83. 111.
Contact mit Diorit. 32. 656. Seeben.
Contact mit Kalk. R. V. 81. 141. Berner
Oberland.
Formation. R. V. 83. 31. Niederöster-
reichisches Waldviertel. 36. 382. Po-
kutich-Marmaroscher Karpathen. V. 87.
111. Zöptau. V. 88. 181. Kematen-Seil-
rain. V. 90. 229. Spieglitzer Schneeberg.
Gerölle im Bleiglanzgang. 40. 137, 244.
Altendorf.
Geschiebe. 35. 445. Admont. R. V. 86.
256. In oberschlesischen Steinkohlenflötzen.
Glimmerschiefer-Gruppe. 34. 611. Rad-
städter Tauern,
Granit. 36. 118. Serbien.
granitischer. 38. 237. Exotische Blöcke
Westgaliziens.
grauer. V. 84. 295. Schlesien.
pegmatitischer. 38. 236. Exotische Blöcke
Westgaliziens.
phyllitischer. 36. 408. Lozdun. 36. 389.
Riu Vaser.
— rother. V. 84. 295, 322. Schlesien.
schieferiger. 38. 237. Exotische
Westgaliziens,
zweiglimmeriger. 33. 217. Veitsch.
14*
Blöcke
108
Godulasandstein. V. 84. 56. V.
Saybusch. V. 87. 221, 231, 303. Mähren.
37. 327, 335, 350. Schlesisch-galizischer
Karpathenrand. 37. 464. Wadowice. V. 88.
129. Teschen-Jablunkau. 38. 221, 258.
Westgalizische Karpathen. 40. 459, 506.
Altvater.
Göthit. R. V. 89. 178. Deutsch-Feistritz.
Gold 31. 171, 179. V. 84 283, 386. Kawend.
V. 84. 240. Borneo. 35. 105. Tragin. 37.
27. Syphnos. R. V. 87. 106. In den Ba-
natiten. R. V. 87. 338. Proutkowitz. R. V.
88. 271. Csebe. R. V. 88. 293. Freiwaldau.
R. V. 89. 139. Zuckmantel. R. V. 89. 139.
Fojnica. R. V. 90. 336. Na Kohout& bei
Schönberg.
Bergbaue, alte. R. V. 84. 30. Tirol. R. V. 89.
297. Böhmen. R. V. 89. 334. Mähren.
Erzgänge. R. V. 88. 121. Nagyäg.
Nuggets. V. 82. 72.
Production der Erde. R. V. 84. 29.
Seifen. 35. 105. Tragin. V. 88. 152. Trop-
pauer Gebiet.
Wäsche. V. 84. 240. Tanah-laut.
Gomberto - Schichten. V. 81. 16. Meszes-
gebirge.
Gondwana-System. 37. 145. R. V. 87. 222,
247 (Flora).
Goniometer. V. 83. 271. 34. 321.
ne V. 90. 250. Brandenberg.
- Kreide. V. 83. 293. Gosaubecken, Bruch-
linien. V. 207. V. 8. 113. Ladoi-
alpe (Sonnwendjoch). V. 86.
am Pyhrn und Windischgarsten. YV.
77. Lunz.
Provinz. V. 82. 195. Orbitulinen ?
Schichten. V. 83. 231. Aignerthal bei Salz-
burg. R. V. 86. 402, Untersberg. 39. 521,
752. Mürzthaler Alpen.
Grabhügel-Ausgrabungen. V. 82. 139. Hof bei
Gleichenberg.
Grabowiecer Schichten. 38. 95, 245.
Granat. 32. 418. Peierwardeiner Tunnel. 32.
675. Klausen, V. 82. 168. Im Biotit-Tra-
chyt. 35. 73. Arlbergtunnel. 35. 614. Rund-
massen in Steinkohlenflötzen. 36. 410. Poku-
tisch-Marmaroscher Karpathen. 36. 617,
651. Moravica und Dognacska. R. V. 86.
326. Predazzo. 37. 8. Syphnos. 37. 131.
Prachatitz. 37. 319. Villacher Alpe. R. V.
87. 108. Joachimsthal. 38. 292. Gelber
Schnee.
Amphibolit. R. V. 87. 161. Sterzing.
Fels. 36. 617. Moravica und Dognacska,
88.
— Glimmerschiefer. V. 86. 73. Steierische
Centralalpen.
-— Krystalle. V. 86. 328. V. 87. 42. R\V.
87. 129. Dominsel in Breslau. R.
234. R. V. 88. 306. Rothenkopf.
Metamorphose, R. V. 89. 332. Schneeberg
in Tirol.
Umwandlung in Hornblende. V.
V..87.
89. 174.
244. Spital|
|
|
General-Register.
88. 167. | Granit 31. 25. Predazzo. V. 81. 69. 36. 726.
Brixen. R. V. 81. 190. Neurussland. V.
82. 342. 36. 715. Antholz. R. V. 83.
110. Rastenberg. R. V. 83. 123. Kazanlyk.
34. 112. Hassan Kaif. R. V. 84. 341.
Socotra. 35. 37. Elwend. V. 85. 300. 37.
484. 778. Bugaj. R. V. 85. 403. Kaiser-
wald bei Marienbad. 36. 117. Serbien. 36.
717 Corno alto. V. 87. 112. Wermsdorf.
V. 87. 157. Friedeberg. 38. 374. Ritan.
V. 88. 167. Saybusch. V. 88. 288. Wode-
rad. V. 88. 326.Pribram. V. 88. 245. 40.
178, 185, 296. Krtschmann.
Amphibolit. R. V. 83. 33. Niederöster-
reichisches Waldviertel.
Entstehung, nicht plutonisch. 32. 340.
erratischer. 37. 748. Wadowice.
Gneiss. R. V. 86. 708. Semmering.
hydatogener. 32. 337.
- Kerne. R. V. 85. 403. Kaiserwald bei
Marienbad.
Klippe. 37. 779. Bugaj.
Lithionit. R. V. 89. 111. Erz- und Fichtel-
gebirge.
— Masse. V. 81.
342. Antholz.
Porphyr. 35. 418. Ropezyce,
(pinitführender) Raitzenhain.
Ritan. 38. 572. Preisselberg.-
-—— rother. 31. 4. Predazzo.
— Syenit. R. V. 90. 147. Brünn.
— zinnführender. 38. 563. Zinnwald.
Granitit. 35. 37. Elwend. R. V. 87. 208. He-
gyes. 38. 378. Ritan V.88. 288. Zwanowitz.
— Einschlüsse. V. 88. 300. 38. 603. Basalt
von Niemes.
— Umwandlungserscheinungen. 38. 405. Ritan.
Granophyr. R. V. 85. 353. Marbach.
Granulit. R. V. 82. 349. Ostbayerisches Wald-
gebirge. R. V. 83. 32. Niederösterreichi-
sches Waldviertel. V. 83. 122. Sipkabalkan.
36. 610, 636, 641. (Schwedische Hälle-
flinta.) Moravica und Dognacska. 37. 117.
140. V. 87. 66. Prachatitz.
Gerölle. 40. 137, 244. Bleiglanzgang von
Altendorf.
69. 36. 726. Brixen. V. 82.
V. 87. 47.
38. 382.
— Geschiebe. 35. 614. In oberschlesischen
Kohlenflötzen.
— Gneiss. 37. 139. Prachatitz.
— graphitführender. V. 86. 256. In ober-
schlesischen Steinkohlenflötzen.
Graphit. R. V. 81. 147. V. 85. 399. R. Y.
89. 335. Böhmen. 33. 189, 230. V. 83. 50.
V. 86. 77. Kaisersberg-Mautern. 33. 195.
Wald, Dietmannsdorf. 33. 230. Wurmalpe.
33. 233. Palten und Ennsthal. V. 84. 510.
(mit Korund) Mühldorf. V. 85. 117. Ross-
egg. V.86. 461. St. Marein, Klein-Veitsch,
Kapellen. V. 88. 66. Prein. V. 88. 67.
Lechnergraben. V. 88. 161. Gerlos. 38. 592.
Steinach. R. V. 89. 178. Oestlicher
Bacherabhang.
z.
General-Register.
Graphit-Analysen aus d. chemischen Laborato- |
rium der k.k. geologischen Reichsanstalt.
31. 501. 36. 341. 38. 624.
— Bergbau. 33. 190. Kaisersberg. R. V.
89. 335. Krummau.
— Concretionen. V. 85. 399. Schwarzbach,
Böhmen.
— Schiefer. 33. 191. 230. Wurmalpe. 34.
753. Vares.
Graphitische Schiefer. 35. 79. Arlbergtunnel,
V. 90. 112. Baba Dagh, Karien.
Graptolithenschiefer. V. 83. 37. 40. 42.
Obersilur (Böhmen). V. 84. 28, 29. V. 85.
153. Untersilur (Alpen). 38. 40. Niestachow.
— Fauna. V. 81. 298. V. 90. 121.
Graustein. 38. 370 Ritan.
Grauwacke. 34. 416. Tischnowitz. 35. 432.
Nordalpen. 36. 433. Theissthal. V. 86. 71.
Steierische Centralalpen. V. 86. 83. Eisen-
erz. (Blasseneck-Gneiss.) V. 86. 296.
Engelsberg. R. V. 86. 205. Semmering.
V. 88. 151. Troppau. V. 88. 244.|
Mährisch - Weisskirchen. V. 88. 236.
Pribram.
körnige. V. 86. 86. Eisenerz.
Sandstein. 36. 433, 673. Theissthal. V,
86. 267. Seeberg.
Schiefer. V. 86. 269. Seeberg.
Zone V. 86. 71. Altersfrage. (Steierische
Centralalpen.) R. V. 86. 208. Semmering.
Greenockit. R. V. 87. 130. Rabenstein.
6reisengranit. 38. 563. Zinnwald.
Greisenfelsit. 38. 564.
Gres screziato. 33. 582. Recoaro.
— rosso. 33. 580, 582, 588. Recoaro.
Grestener Facies (Lias). 36. 231.
— Schichten. 36. 714. Triestingthal ? V. 86.
349. Waidhofen a. d. Ybbs.
Griechengräber. 34. 4]. Bresno.
Griffelschiefer. V. 84. 282. Urmiah. 36. 304.
Batau-Gebirge.
Grobkalk. V. 82. 87. Colli Beecici. R. V. 85.
202. Klausenburg.
Grodeker Sandstein. 37. 471. 38. 714.
Grodischter Schichten. V. 87. 258. Ostrawitza-
Thal. 38. 210. Okocim und Porabka. V,
88. 129. Teschen-Jablunkau.
Grodnaer Kreide. 33. 496.
Grödener Sandstein. 31. 224. Judicarien.
82. 43. Tregiovo. 33. 153. Comelico.
580. Recoaro. 34. 463. Trifail-Sagor.
528. (Eisenglanz führend) Bucheben,
ternion.
Grojecer Flora. V. 88. 106.
Grossular-Krystalle. R. V. 87. 234. Monzoni.
R. V. 89. 333. Le Selle.
— Pseudomorphose, nach Gehlenit. R. V. 87.
234. Monzoni.
Grubengasgemische, explosible. Versuche da-
mit. R. V. 86. 149.
Guthrit.
Grüne Gesteine (Grüne Schiefer). 33. 397.
Mitterberg.
109
Grüne Schichten. V. 84. 36. Alburs V. 86.
123. Afghanistan.
Grünsalzgebirge. 37. 624. Wieliczka.
Grünsand. 34. 456, 487. Tüffer. R. V. 90.
235. Maltesische Inseln.
Grünsandstein. V. 87. 301. Woboran.
ı Grünschiefer. V. 88. 63. Payerbach.
Grünstein (-Trachyt). V. 82. 171. Begriff des-
selben. 36. 508. Trojaga.
Grunder Horizont. R. V. 83. 280. Mähren.
— Leithakalk. V. 85. 230.
— Schichten. V. 83. 280. Eibenschitz und
Oslavan. V. 83. 2606. Rebeschowitz. 35.
142. 36. 53. Beziehungen zu den Mediter-
ranstufen.
Grundmoräne. R. V. 83. 5l. R. V. 85. 92.
Entstehung derselben. V. 84. 20. 40. 26.
Innthal.
— Geschiebe. 35. 598.
Grundwasser-Schwankungen. R. V. 88. 117.
Gryphitenkalk. 32. 167. 171, 183. Vils.
Gschöller-Schichten. V. 88. 92. Sonnwendjoch.
Gummierz-Analyse. 33. 9. Johann-Georgen-
stadt.
Gummite. 33. 7. V. 83. 96.
Gurhofian. 38. 15.
' Gurnigelsandstein-Nummuliten. R. V. 81. 42.
Schweiz.
R.
Analyse.
V. 86. 254. Gletschersand-
| Guttensteiner Kalk. V. 84. 80, 99, 358. V.
87. 301. Salzburger Alpen. V. 84. 261.
Laussa. V. 86. 49. Althofen? V. 86. 244.
Windischgarsten. V. 86. 445. (Reichen-
haller Facies.) Nordostalpen. Y. 87. 301.
(encrinitenreich) Abtenau. Y. 88. 77. Lunz.
V. 88. 248. Aflenz.
— Schichten. V. 87. 229. 39. 738. Mürzthaler
Alpen. V. 87. 296. Deutsch-Bleiberg.
Gymnit (Eisengymnit). V. 87. 227. Kraubath.
Gype.31.- 172. Persien. 'V. 81468 V.
83. 289. Russisch-Polen. V. 81. 123.
(Verhältniss zum Schlier.) 32. 301. Ost-
galizien. 32. 32. Lemberg. 33. 475. V
84. 120. 35. 421. Siedliska. Broniszow
und Niedzwada. 33. 599. Recoaro. 34. 82.
Virpazar. V. 84. 393. 35. 99. Arlberg-
tunnel. V.85. 21. V.89. 178. Gams. 36. 682.
Tlumacez. 37. 476. Krakauer Gebiet. 37. 598.
Podgörze. 37. 623 Wieliczka. 38. 5. Hall,
Tirol. 38. 25. V. 88. 75. Göstling. V. 88.
242. Truskawiec. 38. 319. Miess, V. 89.
178. Gams und Deutsch-Feistritz.
Analyse. 36. 351. Bohoroczany,.
- ausserkarpathischer. 37. 476.
Bildung. V. 85. 21. Gams.
Mergel. 33. 475. Broniszow. V. 84. 260.
Gr.-Reifling. V. 86. 100. Luganer. V. 88.
320. Canalthal.
Tegel. V. 81. 126. 32. 247, 297. Stanislau
und Rohatin.
Gyroporellen (Wettersteinkalk.) 38. 74.
110
Gyroporellen-Kalk. V. 87. 298. Uggowitz-Fei-
stritz.V. 88. 297. Scheibbs. 38. 74. Schlesien.
— Schichten. V. 82. 286. 34. 627. Radstädter
Tauern.
Hälleflinta. 31. 60. tuffogen. 33. 554. Han-
dzlöwka. V. 85. 373. Czeremosz-Quellgebiet.
36. 610. Schwedische und Banater Erz-
lagerstätten.
Hälleflintgneiss. 36. 610. Schwedische und
Banater Erzlagerstätten.
Haematit. 32. 416. Peterwardein. 35. 391.
Littai. R. V. 85. 374. Kärnten. 37. 42.
FruSka gora. 38. 361. Rican.
Hajoer Schichten. V. 83. 149.
Halbopal. 33. 120. Mericler.
Halitherium-Reste. V. 86. 179. Znaim. V. 89.
201. Poisdorf.
Hallstätter-Facies des Hauptdolomits. V. 84.
108. Verhältniss zu den echten Hallstätter
Schichten.
— Fauna des Salzburger Hochgebirgs-Korallen-
kalks. V. 84. 366.
Hallstätter Kalk. V. 82. 240. 317. V. 84. 109.
Wallbrunn. V. 83. 291. V. 87. 4. Hallstatt.
V. 83. 292. Aussee. V. 83. 204. Golling.
R. V. 83. 112. V. 84. 99. 366. Salzburger
Alpen. V. 85. 145. Landl. V. 86. 54. Vares.
V. 87. 228. Y. 88, 2,174, 32539, 783:
V.89. 2. 56. Mürzthaler Alpen. V. 88. 250.
Aflenz. V. 89. 277. Hallein (Subbullatns-
Zone).
— Ueberlagerung
539, 748.
- Ueberlagerung durch Raibler Schichten. 39.
581, 612, 617, 622, 643, 651, 715, 724, 746.
— Brachiopoden. V. 89. 145. Nasskör,
Piesting.
— Centronellinen. V. 88. 126.
— Korallen. 39. 493.
Halobia rugosa-Schiefer. V. 84. 103, 358.
Salzburger Alpen. V. 85. 143. Ennsthaler
Alpen.V.88. 249. Aflenz. 40. 438. Hochkönig.
Halotrichit. V. 87. 152. Vilnössthal. V. 88.
298. Sulferbruck.
Halotropische protocäne Bildungsperiode. V.
88. 50. Istro-dalmatinisches Küstenland.
Halloysit 32. 480.
Hastaten (Belemniten). V. 89. 52. Aufzu-
gebender Name,
Hauerit. \. 88. 314. Kalinka.
Hauptdo! nit. 31. 239. Judicarien. 33. 161,
437. Comelico. 33 598. Recoaro. 34. 316.
Piz Alv. V. 84. 83, 105. R. V. 85. 306.
Salzburger Alpen. V. 84. 206. V. 86. 257.
312. Sonnwendjoch. R. V. 84. 397. Grigna-
Gebirge. 36. 708. Triestingthal. V. 86.
94. Ennsthaler Alpen. V. 86. 248. V. 88.
152. Sengsengebirge. V. 87. 292. Endkopf.
V, 88. 130. Achensee. V. 88. 235. (erz-
führend) Nordtirol. 39. 240. Nordtiroler
und bayerische Alpen. 39. 512. Mürz-
thaler Alpen.
durch Hauptdolomit. 39.
General-Register.
| Hauptdolomit über dem Hallstätter Kalk. 39.
539, 748.
Hauptschiefer. 38. 311. Miess.
Hauptstreichrichtungen im Thüringer Wald,
R. VW. 87.74:
Hauterivien. R. V. 85. 409. Portugal. 38.
210. Vergl. Grodischter Schichten.
Hautschilder, vermeintliche, fossiler Störe. R.
V. 87. 148.
Hawkesbury-Schichten. 37. 166. R. V. 87.
222, 248. Australien.
Hebung durch intrusive Granitkerne. V. 84. 346.
— bei der Gebirgsbildung. V. 86. 375.
Hebungen, seculare. 38. 651.
Heer’s Denkmal. V. 86. 91, 327. V. 87. 286.
Heckla - Hookformation. V. 83. 26. Spitz-
bergen.
Helenit (fossiler Kautschuk). R. V. 83. 219.
Ropa.
Heliceen im Bernstein. R. V. 87. 184.
Hercynische Frage. V. 81. 267. R. V. 87.
74. R. V. 90. 293.
Heroon von G;jöl-Baschi (Trysa). 35. 307.
Heterodonten (Bivalven). R. V. 83. 260.
Heterosteginen-Kalk. 36. 59.
Henlandit. R. V. 87. 131, 317. Analyse.
Hexaktinelliden der Fenersteine des Krakauer
Jura. 38. 677.
Hidalmäs-Schichten. V. 85.
181, 359. R. V. 88. 155.
Hierlatz-Facies. (Crinoidenfacies des Lias.) 63.
231. V. 86. 176.
— Kalk. V. 84. 80. 361. V. 86. 130. Salz-
burger Alpen. 36. 219. V. 86. 176. Nord-
alpen. V. 86. 193. Bildungsweise der Hier-
latzkalke. V. 86. 258, 262. Sonnwendjoch,
R. V. 87. 188. Vilser Alpen.
Schichten. V. 82. 196. Anninger. V. 84.
347. Sparbach. 34. 343. 36. 245. Todtes
Gebirge. 34. 687, 696. Julische Alpen.
V. 85. 82. 294. V. 86. 130, 258, 262,
3li. 35. 34. 36. 290. V. 86. 195. Sonn-
wendjoch. 36. 215. Nordalpen. 36. 259.
Dachsteingebirge. 36. 260. Hierlatz. 36.
271. Tennengebirge. 36. 273. Berchtes-
gadener Gebirge.
Transgression. 35. 34. 36. 290. V. 86.
197. Rofan. 36. 267. Dachsteingebirge. 34.
696. Pokluka.
Hieroglyphenschichten. 31. 193, 198. Mittel-
karpathische Sandsteinzone. 32. 368. 38.
322. V. 88. 322. Ostgalizien. V. 84. 338.
V. 85. 36. 36. 144. V. 86. 136. 38. 223,
229, 714. Westgalizische Karpathen. 36.
463, 492, 515, 544. Pokutisch-Marmaro-
scher Karpathen. V. 87. 221, 232. V. 88.
230, 244. 39. 414. V. 89. 211, 314. 40.
449, 462, 511. Mähren. 37. 470. Krakau.
V. 88. 167. Saybusch. 39. 290. Krosno.
39. 307. Wietrzno.
obere. 38. 716. 39. 386. Verschiebung
dieses Begriffes.
101. R. V. 87.
se ie u ee se Mi. re ee ers
ein Ä ee
a
General-Register.
Himmelwitzer Dolomit. 38. 74.
Hippurritenkalk. V. 35. 310. Lykien. 85. 314.
Afghanistan. R. V. 85. 350. V. 86. 49.
Althofen. 36. 91. Serbien. R. V. 88. 154.
Torda.
Hirsche von Pikermi. R. YV. 83. 105.
Höhlen. R. V. 81. 255. Oberungarm. R. V.
82. 283. Laas in Krain. V. 81. 122, 322.
33. 253, 691. R. V. 84. 341. V. 86. 407.
Mähren. R. V. 83. 80. Tatra. R. V. 84.
297. V. 85. 79. 319. Siebenbürgen. V. 85.
123. Triest. R. V. 90. 97, 277. Mayerling.
Höhlenbär. R. V. 82. 283. Kreuzberghöhle
bei Laas,
Hölzer, fossile. R. V. 81. 41. Karlsdorf aın |
Zobten. R. V. 81. 109. Wilmannsdorf bei
Jauer. R. V. 83. 275. Lybische Wüste. |
R. V. 85. 241. Braunschweig. V. 85. 342.
Marmarosch.
Höttinger Breccie. V. 83. 267. 34. 147. V.
85. 363. V. 86. 124, 309. V. 87.. 136,
140. 39. 478. 40. 42.
K. k. Hof-Mineraliencabinet.
schichte seiner Sammlungen.
K. k. Hofmuseum, naturhistorisches. 34. 284.
Aufstellungsplan.
Hoffmann’sche geologische Hofmuseums-Bilder.
V. 86. 344.
Hohlräume, tektonische. 32. 693.
— kugelförmige in Pseudomorphosen. Y. 84.
130.
— Beziehung zum specifischen Gewichte der
Mineralien. V. 86. 441.
Holzopale Ungarns. R. V. 84. 341.
Hornblende 32. 418. Peterwardein.
683. Klausen.
österreichisches Waldviertel. 34. 613,
647. Wildbühelthal. 34. 710. Jan Mayen.
V. 84. 170. 35. 82. Arlbergtunnel. R.
88.135. R. V. 87. 233. Boda.: 36.
378. Pokutisch-Marmaroscher Karpathen.
36. 620. Moravica und Dognacska. 37.
8. Syra. 37. 136. Prachatitz V. 87. 151.
Pisek. 38. 290. Gelber Schnee. 38. 344.
Jablanica. 38. 609. Niemes.
— Krystalle.R. V.85.135.R.V. 87. 233. Roda.
— Andesit. 36. 508. Borsobanya. 40. 496.
Banow. V. 90. 245. Rohitsch-Sauerbrunn.
— Ankeritschiefer. V. 90. 112. Baba Dagh, |
Karien.
— Epidotschiefer. R. V. 83. 110. Wechsel
36. 400. Pokutisch-Marmaroscher Kar-
pathen. 37. 13. Syra.
— Gneiss. 35. 82. Arlbergtunnel. V. 86. 74.
Steierische Centralalpen. R. V. 87. 357.
Marienbad. V. 88. 61. Semmering. V. 9%.
332. Mährisch-Schönberg.
— Schiefer. 35. 445. (Erraticum) Laferwald.|
32.
33. 640. Christianberg |
im Böhmerwald. R. V. 83. 32. Nieder- |
34. 263. Ge- |
'— Geschiebe. 34. 198. Toporöw.
|
111
Horner Schichten. 35. 144. 36. 38. 57. V. 88.
283. Altersfrage._
| Hornfels. 38. 401. Rican.
Hornfels-Trachyt. 34. 445. Tüfter.
Hornstein. V. 81. 21. Cernajka. V. 83. 85.
Teplitz. 34. 78. Montenegro. 34. 350. V.
84. 153. Todtes Gebirge. R. V. 84. 175.
Klobuk. 35. 613. In Steinkohlenflötzen. V.
85. 77. In Virgloriakalken (Höttinger Gra-
ben), in Draxlehnerkalken (Achselkopf), in
Kössener Schichten (Sonnwendjoch), it
Oolith (S. Vigilio), im Malm (Roveredo),
im oberen Jura (Pertisau), im blasigen
Basalt (Monte Baldo). V. 85. 243. Ungarn.
V.86. 119. Settenz bei Teplitz. V. 86. 260,
263, 313. V. 87. 325. Sonnwendjoch. V. 86.
284. Bielitz. V. 86. 403. Dukovan. 38. 238.
Westgalizische Karpathen. V. 88. 258.
Promontore. R. V. 88. 271. Im Basalttuff
von Monte Faldo.
— Binnen-Conchylien. V. 86. 403. Dukovan.
— Breccie. V. 86. 260, 263, 313. V. 87. 325.
Sonnwendjoch.
— gestreifter. V. 84. 55. 37. 336, 350, 707.
(Mikuszowicer Schichten.)
'— Kalk. 31. 240. Judicarien. 33. 107. Bal-
kan. 34. 350. Todtes Gebirge. 34. 352.
Loser. V. 85. 356. Sannthaler Alpen. V.
86. 101. Hochthor. 40. 767. Pienin.
— Porphyr. 35. 748. Miekinia,
— Radiolarien. R. V. 85. 242. R. V. 88.
323.
— Untersuchungsmethode, mikroskopische. V.
89. 195.
— Zusammensetzung, mikroskopische. R. V.
85. 243.
Horste. 37. 413.
Howardit. 35. 174.
Hügel, künstliche (Tepe). 31. 85.
Hüpflinger Kalk. V. 86. 101.
Hyacinth. 33. 57. Naurod.
Hyalit. V. 82. 26. Leitmeritz.
— Verdrängungs - Pseudometamorphose
Antimonit. V. 84. 144. Klausenthal,
nach
Hydatogene Gänge. 32. 335.
Hydatogener Granit. 32. 337.
Hyänen, fossile. R. V. 90 100. Arnothal.
Hydrographie Mährens. 33. 253, 691.
Hydrographische Orientirung. 32. 9. Gebiet
von Lemberg. 34. 8. Montenegro.
Hydrologie von Gleichenberg. V. 89. 147.
Hydrozinkit, faseriger. V. 87. 314. Bleiberg.
Hyolithen der silurischen Geschiebe. R. V.
90. 99.
— Etage F—-f.. R. V. 87. 236.
Hyopotamus-Reste. V. 88. 283. Eggenburg.
Hypersthen-Krystalle. R. V.87. 131. Schemnitz.
— Andesit. R. V. 88. 156. Fehtı-Körösthal.
37. 26. Syra. 37. 346 (Erraticum) Schi- — Norit. 32. 647. Klausen.
monadz. V. 87. 357. Marienbad.
— Tuffe. 31. 57.
‚Hypostome böhmischer Trilobiten. R. V. 85.
223
.
112
Ichthyosaurus-Reste. V. 82. 204 Bleiberg.
V. 83. 77. Erbezzo.
Idokras. R. V. 85. 135. Cancocoli.
Idrialin-Krystalle. R. V. 87. 313.
Idrialit. V. 81 335.
Iimenit, Verwachsung mit Maenetit. R. V. 86.
326.
Indieatoren zur mechanischen Gesteinsanalyse.
V. 83. 68.
Inferna-Schichten. 33. 588. Recoaro.
Infiltration des eaux meteoriques et les ph&no-
menes d’alteration des depöts superficiels.
R. V. 82. 33.
Infravalanginien. R. V. 85. 408. Portugal.
Inoceramen. V. &3. 191. 39. 439 (Pressbaum). |
V. 86. 127 (Leopoldsberg). 39. 440 (Kahlen- |
berg). Wienersandstein. V. 85. 166, 306.
39, 439, 440. Muntigl. R. V. 83. 240.
Ropiankaschichten. V.84. 251. Ostgalizische
Karpathen. 38. 215. 258. Ropa. 39. 441,
445. Brianza.
Insecten, fossile. 35. 649.
Inwalder Kalk. 37. 326, 792.
Interglaciale Pe’iode. 34. 160.
— Profile. 39. 477.
Intrusionen porphyritischer Gesteine. 36. 725.
Adamello. 726. Brixen. 731. Antholz. 743.
Pusterthal.
Intrusive Granitkerne. Hebung durch dieselben.
V. 84. 346. Kaiserwald, Carlsbad.
Inzersdorfer Schichten. V. 85. 393. Leobers-
dorf.
Iserschichten-Anthocoen. R. YV. 87. 235.
Isopodenformen, neue. R. V. 86. 302.
Istebna-Sandstein. 33. 461. 37. 465. 38. 221.
258. 708. 40. 507.
—- Schiefer. V. 87. 303. 37. 465. 40. 507.
— Schichten. V. 86. 316. V. 88. 129. Schle-
sien. V. 87. 221, 232, 258.40, 461;5507.
Mähren. 37. 465. Galizien.
Istruzioni scientifiche pei viaggiatori. R. V,
82. 123.
Itterer-Sandstein. V. 86. 311.
Jabalpur-Schichten. 37. 154. R. V. 87. 222.
Jahresbericht der k. k. geologischen Reichs-
anstalt. V, 81.1. V. SI. sr Vi
34.
88. 1. V. 89. 1. V. 90. 29.
Jamna-Sandstein. 32. 368. Ostgalizien. 33.
461. V.86. 141. V. 38. 221. Westgalizien.
Jaspis, rother. 34. 757. Vranjkovce.
Radiolarien. R. V. 85. 242.
Jaspisartige Gesteine. V. 90. 312. Bosnien.
Javornik-Sandstein. 40. 472.
Jernmalmerna vid Moravicza och Dognacska,
BR. V. 86. .1%6.
Jod in Phosphoriten. R. V. 87. 108.
— Quelle. V. 86. 391. Wola Debinska,
Jordan-Quellgebiet, Structur desselben. R. V.
86. 90.
Jura-Ablagerungen. R. V. 81: 277. R. V. 82.
325. Sternberg. 32. 165. Vils. R. V. 82,
1. 7; 85: 1.V. BED uastarh |
|
|
General-Register.
537. Bergamo. R. V. 82. 48. Venetianische
Alpen. R. V. 82. 325. R. V. 86. 255, 280.
R. V. 88. 272. Nördliches Böhmen. 34. 84.
Montenegro. 34. 335. Todtes Gebirge. 34.
686. Julische Alpen. V. 84. 207. V. 88.
130. Sonnwendjoch. 33. 735. R. V. 84. 87,
88. Rjäsan. V. 85. 191. Simbirsk, R. V.
5. 221. Kostroma. R. V. 85. 223, 375.
Hohnstein, Sachsen. 36. 84. V. 84. 178.
Serbien. V. 86. 249. Windischgarsten. V.
86. 348. 40. 381. Waidhofen a. d. Ybbs.
V. 86. 436. Koritschan. 37. 445, 456.
Krakau. V. 87. 322. Fanis. 38. 38. Pol-
nisches Mittelgebirge. V. 88. 110. Ostkara-
wanken. V. 88. 244. Lamarsk. 39. 428.
Daghestan. 39. 513, 750. Mürzthaler Alpen.
R. V. 89. 58. Montagne de Lure. V. 90.
216. Tatra.
Jura-Blöcke im Sandstein. 37. 756. Lgota.
— Fauna. R. V. 82. 48. Venetianische Alpen.
33. 735. R. V. 84. 87, 88. Rjäsan. V. 84.
178. 36. 84. Serbien. R. V. 85. 221 (Cepha-
lopoden), Kostroma. V. 85. 191. Simbirsk.
R. V. 85. 223, 375. Hohnstein, Sachsen.
V. 86. 348. 40. 381. Waidhofen a. d. Ybbs.
V. 90. 279 (Cephalopoden). Polen.
— Formation, geographische. Verbreitung der-
selben. R. V. 85. 347.
— Kalk. V. 82. 157. Untersberg. 33. 590.
Recoaro. 33. 671 (Gerölle) Przemysl. V.
83. 115. Ruscuk.
— Kalkklippen. 36. 578. Pokutisch- Marma-
roscher Karpathen. 40. 607. Pienin.
ı — Mergelschiefer. R. V. 88. 179. Steierdorf.
— Nagelfluh. R. V. 88. 231. Schweiz.
— Radiolarien. V. 88. 316.
Jurensis-Mergel. R. V. 87. 308.
Kaharbari-Schichten 37. 146. R. V. 87. 222,
RAT.
Kaliglimmer. Bildung im Feldspath. 32. 400.
— smaragdgrüner. V. 86. 455. Schwarzbach
im Böhmerwald.
Kalisalz. 32. 84. 37. 668.
Kalk, ammonitenführender (unternorisch), V.
87. 327. Balearen.
— devonischer. 33. 253, 691. Mähren.
— dolomitischer. V. 83. 193. Im Altkrystal-
linischen Mitteltirols.
— eisenreicher. 37. 390. Verwitterung.
— erzführender. V. 86. 72. Obersilur. 38. 311.
Miess.
— feldspathführender. V. 83. 244. Stainz.
— fusulinenführender, V. 87. 262. Zell in den
Karawanken.
— glimmeriger. 36. 447. Pokutisch - Marma-
roscher Karpathen.
— grauer. 32. 168. Vils und Füssen. R. V.
85. 154. Venetien. R. V. 85. 284 (Flora).
Südalpen. V. 86. 349. Waidhofen a.d. Ybbs.
V. 87. 309. Sarthe Dep. V. 87. 324. Fanis.
— Gyroporellenführender. V. 86. 104. Ober-
Seeland.
ee
General-Register. .15
Kalk, Hornsteinführender. 38. 265. Trans-
caspien.
— Nerineenführender. V. 87. 300. Wildalpen.
— von Prezzo. 33. 427.
— rother. V. 88. 265 (oberer Muschelkalk).
Schreyer-Alpe.
— structurloser, Entstehung. R. V. 85. 286.
— weisser. 32. 168. Vils und Füssen. 36. 413. |
Fatia Banului. 37. 326. Innwald.
— Uebergang der Eruptivgesteine. 31. 64.
— Algen, gesteinsbildende. R. V. 85. 286.
Neapel.
— Analysen, aus dem chemischen Laboratorium
der k. k. geologischen Reichsanstalt. 36.
347. 38. 627.
— Breceie. 36. 413. Fatia Banului. 36. 551.
Szesa. V. 86. 49. Althofen. 38. 204. Bart-
feld.
— Chloritoidschiefer, graphitisch. 33. 233.
Palten- und Enusthal.
— Falte. 34. 313. V. 84. 141. Piz Alv.
— Glimmerschiefer. 34. 615, 650. Radstädter
Tauern. 36. 358. Gerlos.
— Mergel. V. 84. 386 (globigerinenhaltig). Val
di Sotto. V. 84. 276 (fossilreich). Ost-
galizisches Cenoman. V. 87. 347. Üzen-
stochau.
— Phyllit. V. 81. 49. 34. 252. Glarner Aipen.
V. 82. 241. Westliche Tauern. R. V. 89,
57. Graubünden.
— Quellen. V. 81. 151. Nordböhmen.
— Sandstein. V. 83. 227 (gelb). Tetuan. R.
V. 83. 240. V. 85. 37. Ropiankaschichten
(Strzolka). V. 86. 405 (Congerienschichten) |
Hundsheim. 37. 336 (hieroglyphenreich).
Lipnik. 38. 187. Grybow. 38. 200. Wyzny
Regietöw.
— Schiefer. 31. 465. Grazer Devon. 36. 358.
Gerlos. 36. 369, 372, 446. Pokutisch-
Marmaroscher Karpathen. V. 86. 49. Alt-
hofen. V. 87. 264. Kosuta.
— Schutf®receie. 34. 63. Suturman-Strasse.
— Taikschiefer. 33. 653. Aspang.
— Thonphyllitgruppe. V. 90. 203. Neumarkt.
— Tuft. 31. 175. Kazwin. V. 83. 123. Sipka-
Pass. 35. 297. Adalia. 36. 116. Serbien.
V. 86. 124. V. 87. 140. Hötting. 37. 519.
Plaza. R. V. 88. 248. Prerau.
— Tuff-Conchylien. V. 84. 185. Radziechöw.
V. 84. 208. Rossrein bei Lettowitz. R.V.
88. 253. Rossrein, Hochwald bei Freiberg,
Welka. V. 90. 107. Tutschin.
— Tuff-Flora. V. 86. 124. Hötting.
Kalkspath, wasserheller, als Versteinerungs-
masse. V. 88. 325. Kreide von Texas.
— Wiederholungszwillinge. V. 88. 323. Schwa-
benberg bei Ofen.
Kalkstein. V. 81. 67. Russisch-Polen. V, 81.
127. 32. 298. Ostgalizien. V. 84. 10.
Olympöw. R. V. 85. 243. Ungarn. 35. 306.
Gjöl-Baschi. 35. 418. Ropezyce. 36. 127.
Kertsch.
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41.
Kalkstein der Kreideperiode. Istro - dalmati-
nisches Küstenland. V. 88. 49.
2: krystallinischer. 32. 299. Zydacsow. 36.
| 441. Petricea. 36. 614. Moravica und Dog-
| nacska. 37. 387. Etage F-1f..
| — oolithischer. 37. 444. Krakau.
er der Permformation. R. V. 85. 223. Kos-
töma.! BR. V. 81.220: RB: VSE 262. R,
W 88.2220. R.-V. 89,114, B2P90, 103
| (Fauna). Böhmen.
| — Verwitterung. 37. 387. Etage F—f,.
= Vibrationsrisse. V. 85. 315. i
ı Kamyschburun-Schichten. 36. 127.
| Kanina-Schichten. 38. 176, 231.
'Kaolin. 31. 173. Persien. R. V. 88. 271.
| Parva.
Karterrasse. 35. 524.
| Kare. 35. 523. R. V. 85. %.
‚ Karniowicer Kalk. 37. 437, 527.
| Karoo-System. 37. 157. R. V. 87. 223, 248.
Karpathen-Randtheile. V. 84. 117. Debica,
Ropezyce und Sedziszöw. 33. 669. Dobromil-
| Praemysl. 33. 289. Rzeszöw. 34. 172. 37.
109, 658. Wieliczka. V. 85. 201. Nord-
rand. 36. 460. Pokutisch - Marmaroscher.
37. 323. Schlesisch - galizische. 40. 447.
Mährisch-ungarisches Grenzgebirge.
Karpathensandstein. 31. 143, 149 (Oelfund-
| punkte). 31. 191. Mittelkarpathisch. V. 81.
| 114 (Naphtha- und Ozokeritbildung). V.
| 82. 68. Sanok - Br2ozöw. V. 82. 209
(Cephalopodenfund). Liwoez. 33. 461 (grob-
bankiger der mittleren Kreide). West-
galizien. V. 83. 125 (Vergleich mit der
naphthaführenden Zone des Kaukasus). V.
84. 54. Saybusch-Biala. V. 84. 233 (Tao-
nurus- und Nemertilitenfund). Grybow. V.
85. 337 (Körösmezö). 36. 460. Pokutisch-
Marmarosch. V. 86. 134. Westgalizien. V.
86. 315. Schlesien. 37. 110. Wieliezka.
BR. .V..87..251,.303:.387 718-7. 88.220.
39. 415. 40. 447. Mähren. 37. 462. Krakau.
39. 290. Krosno. 39. 296. Czarnozeki. 39.
324. Iwoniez. 39. 358 (Jamnasandstein).
Wygoda. 39. 382 (Ciezkowicer).
— neocomer. 37. 462. 38. 709. 39. 375.
— Geologie. 33. 659. V. 83. 157, 250. V. 85.
33. 40. 447.
— Stratigraphie und Tektonik. 31. 192. 33.
309, 443. 7. 83: 251. V. 85. 33, 238. V.
86. 140. 37. 462. 38.83, 703.
Karpathische Klippenliteratur. 40. 561.
ı Karst- Charakter des ostgalizischen Gypses.
36. 682.
— Erscheinungen. V. 81. 333. Agramer Ge-
birge. 35. 314. Lykien. V. 87. 54. V. 88.
143. Kesselthäler- und Dolinenbildung.
— Kalk. V. 86. 62.
-—— Kreide. V. 88. 45.
— Lehm. 39. 99. Pola.
Relief. V. 86. 63.
| Kautschuk fossiler (Helenit). R.V. 83. 219. Ropa.
Band. 4. Heft. (General-Register.) 15
114
Kees (Gletscher). R. V. 85. 90.
Kelephyt. R. V. 85. 354. Rentmühle,
Kelyphit-Eklogit. R. V. 87. 357. Marienbad.
Kelloway-Fauna. 31. 381. Babierzöwka. 40.
752. Pieninische Klippen.
— Schichten. V. 85. 191. Simbirsk. 38. 266.
Transcaspien.
Keramohalit. 35. 392. Littai. R. V. 85. 309.
Kolozruhy.
Kernhorste. 37. 413.
Kersantit. R. V. 82. 349. Niederösterreichisches |
Waldviertel. V. 83. 124. Sokoly bei Tre-
bitsch. R. V. 84. 341. Socotra. 36. 118.
Serbien. V. 87. 45. Steinach.
— im Bleiglanzgang von Altendorf. 40. 138.
— im Conglomerat von Schlok. 40. 132.
— im Contact mit porphyrischem Mikrogranit
General-Register.
markt. V. 85. 284. Czorsztyn-Falstin. V.
85. 302. Bugaj. 36. 578. Pokutisch-Mar-
maroscher Karpathen. V. 87. 220. Dobrotöw
und Laczyn. 39.
Iwanowkabach. 40. 815. Subkarpathische.
40. S17. Schweizer und Savoyische,
Klippen, Entstehung. 40. 575, 580.
— Hülle. V. 81. 340. Lublau. V. 85. 44.
Westgalizien. V. 86. 145. Krempach. 40.
584, 775. Stratigraphie.
— Kalke. V. 84. 282. Persien. 40. 573, 577.
Karpathische.
— Literatur. 40. 561.
| — Stratigraphie. 40. 580, 584, 740.
— Tektonik. 40. 577, 581, 792.
und Phyllit. R. V. 84. 266. Johann-Georgen-
stadt.
Kertsch-Kalkstejn. 36. 127.
Kesselkar. 35. 524.
Keuper. 33. 419, 431. Judicarien. 33. 588. |
Kliwa-Sandstein. 31. 204. 32. 369.
Kluftausfüllung, kalkige. 32. 487. Ottendorfer
Basalt.
' Knistersalz. 37. 622.
‚ Knochenbreceie. 32. 435. Istrien und Dal-
Recoaro. V. 86. 47. Rauschenbach. R. V.
87. 307. Dörnten. 37. 444. Chrzanow. 38.
38. Polnisches Mittelgebirge. 38. 69. Untere
Grenze in den Alpen. V. 88. 75 (Gyps).
Göstling.
Kies, gold- und kupferhältige. R. V. 84. 30.
Zuckmantel.
— Knollen. V. 86. 266. Moor von Marienbad.
Kiesel-Galmei. R. V. 88. 236. Nassereit.
— Kalke. V. 81. 27. Romanja Planina. 33.
437. Judicarien. 37. 245, 251, 278. Puez- |
alpe. V. 88. 302. (Foraminiferen) Nieder-
hollabrunn.
matien. V. 83. 47. Cerigo.
— Höhle. V. 83. 180. Toroezko. 37. 224.
Lochov,
— Reste, fossile. V. 81. 93. Prag. V. 81. 324.
Slavikoviez-Austerlitz. V. 82. 160. Istrien.
V. 85. 333. Maragha. 37. 223. Jän. R.
V, 88. 251. Pikermi.
Knollenkalk. 34. 361. Todtes Gebirge. V. 84.
358. Tännengebirge. 36. 359. Stubaier
Alpen. V. 86. 101. Hochthor - Sparafeld.
V. 87. 325. Fanis. 37. 264. Puezalpe. 40.
764 (Fauna). Pieninische Klippen.
Knotenschiefer. R. V. 87. 340.
ı Kössener Mergel. 33. 437. Judicarien. V. 84.
— Schiefer. V. 81. 27. Romanja Planina. V.|
83. 122. Sipkabalkan. 36. 429 (Breccie). |
Mundasz. V. 88. 151. Troppau.
— Sinter (Saldame). R. V. 85. 97. Istrien. |
V. 88. 256. Sansego.
— Knollen. V. 84. 104. Saalfelden. 37. 78
(radiolarienreich) Gardenazza. 37.279. Puez-
alpe.
— Kupfer. 33. 44. Naurod.
— Scheibchen (Kiesellinsen). 35. 684.
Kimmeridgebildungen. V. 85. 191. Simbirsk.
38. 39. Polnisches Mittelgebirge.
Kirchberger Schichten. V. 83. 208. Oester-
reich. V. 86.
Buczacz. R. V. 89. 98. Niederbayern.
Klaus-Schichten. V. 84. 183. Crmajka. V. 86.
119. Mähren. V. 86. 417.
349. 40. 381. Waidhofen a. d. Ybbs. V:-87. |
327. Fanis. V. 90. 144, Madonna del
Monte und Serrada.,
Kleinzeller Tegel. V. 81. 166.
Klimatische Zonen während der Jura-
Kreidezeit. R. V. 84. 48.
Klimengürtel.
Wirkung der Eiszeit.
Klippen. 31. 381. Babierzowka. V. 84, 263.
40. 559. Pienin. 34. 238. Glarner Alpen.
und
Verschiebung. R. V. 85. 88.
V. 85. 43. Westgalizien. V. 85. 252. Nen- |
84. Golling. R. V. 87. 188. Vilser Alpen.
— Schichten (und deren Aequivalente). 31.
301. Judicarien. R. V. 82. 326. Schafberg.
V. 8. 57. Gainfarn. 34. 247. Glarner
Alpen. V. 84. 84. Golling. 35. 28. Rofan.
V. 85. 145. Gams. 36. 281. V. 86. 133.
Steinernes Meer. YV. 86. 250. Sengsen-
gebirge. V. 86. 312. Sonnwendjoch. V. 88.
110. Ostkarawanken. V. 88. 130. Achen-
see. 39. 749. Mürzthaler Alpen.
‚ Kohlen. 31. 173. Persien. R. V. 81. 87. Firth
of Forth. 32. 43. Lemberg. 32. 508. Saazer
Schichten. R. V. 83. SU. Kaza. V. 84. 284.
Cajutz. 38. 25. Truskawiec.
— Analysen. 31. 485. 36. 331 (im chemischen
Laboratorium der k.k. geologischen Reichs-
anstalt). V. 82. 225. Schwadowitz. R, V.
82. 351. Wiesenau im Lavanthal. V. 83.
99. Bulgarien. R. V. 87. 338. Schallthal
in Steiermark.
— Baue. 32. 513. Kaaden - Komotau, V. 83.
231. Aigen bei Salzburg. R. V. 87. 129.
Jablongrad. 37. 168. Australien, 37. 148.
Kahabari. R. V. 87. 336. Steierdorf-Anrina,
— fossile. Die geologischen Horizonte der-
selben. R. V. 86. 211.
— Kalk, V...8, 314: BR. V, 82. 74722
ehanistan. R. V. 86. 254. Neufinkenstein
351 (jurassische) Am
N en
General-Register.
bei Villach. 37. 165. Australien. R, YV.
87. 224. Tonkin, Turkestan. 37. 434. 38.
48. Krakau. 38. 242 (exotische Blöcke).
Westgalizien.
Kohlenkalk-Cephalopoden. R. V. 83. 297. Bel-
gien, R. V. 89. 80. Russland.
— Fauna der West-Sahara. R. V. 84. 173.
Kohlensäure-Emanationen. R. V. 84. 32. Brüx.
Exhalationen. V. 88. 245. Töplitz, Mähren.
Kohlenschiefer. V. 87. 298. Däepe.
Kohlenstaub-Explosionen. R. V. 87.
Kohlenwasserstoffgase. 37.
108.
84. 29.)
Kokkite. R. V. 84. 394.
Kokkolith. R. V. 86. 325. Predazzo.
Koninckiniden. V. 86. 52. 37. 281. Im alpinen
Lias. V. 86. 117. St. Cassian. V. 86. 101,
118. Johnsbach, Admont, Windischgarsten.
Koonap-Schichten. 37. 158, 170.
Koprolithen-Radiolarien. V. 88. 318.
Korallen. R. V. 83. 277. Lybische Wüste und
Aegypten. V. 86. 119. Settenz bei Teplitz.
38. 5l. Krakauer Devon. 39. 490. - Zlam-
bachschichten. 39. 493. Hallstätter Kalke.
R. V. 90. 169. Reiterschichten.
Detritus. V. 86. 195, 264.
Kalk. V. 82. 87. Crosara.
Himalaya. V. 82. 19]. Wildon.
Serbien. R. V. 83. 71. Belgien.
118. Trnovo. V. 84. 104,
Schneeberg. V. 85. 304. Tatra. VW.
104. Oberseeland. V. 86. 217. Seeberg.
33.
“
106. Ewiger
6.
38.
78.
240. Lok Botan. |
Kokberg-Fauna. V. 90. 121. (V. 81. 298. V. |
v. 82. 19.)
83. |
238. Westgalizische Karpathen. V. 88. 174.
Tonion. R. V. 90. 235. Maltesische Inseln.
Riff R._V. 85:
R. V. 83. 277. Lybische Wüste und
Aegypten. V. 86. 195, 264. Sonnwendjoch.
Rifl-Facies des Hauptdolomites. V. 84. 105.
Riff-Kalk. V. 82. 191. Wildon. V. 84. 360.
Tännengebirge. V. 87. 91. Nordostalpen.
39. 561, 747. Tonion.
Korkzieher-Falten. R. V. 86. 184.
Koroder Schichten. R. V. 87. 181, 359.
Korund. V. 88. 179. Teplitz.
Korycaner Schichten. R. V. 87. 235.
Kraft, mechanische. V. 81. 58. (Gebirgshub
und Gebirgsschub).
Krasna-Kalkstein. V. 83. 115.
Kreide. 31. 193. Mittelkarpathische Sandstein-
zone 31. 352. Judicarien. V. 81. 325. |-
Turkestan. R. V. 81. 326. Peruanische
Anden. 32. 165, 191. Vils. 32. 226. R. V.
82. 141. Ostgalizien. V.
ealizien. R. V. 82. 37.
82. 47. Montavon. V. 82. 209. Liwocz. V.
82. 240. ae vr832,280.B. 7.
85. 306. Salzburg. R
BERV 8327973: Lybische Wüste. 34. 85.
Montenegro. 34. 185. Brody. 34. 246.
Glarner Alpen. V. 85. 173. Mattsee. R. V.
85. 326. Südalpen. 36. 89. Serbien.
82. 32. Nordost- |
Bergamo. R. V.
71. Roly et Philippeville.
15
459, 494, 505, 545, 560. Pokutisch - Mar-
maroscher Karpathen. R. V. 86. 180. Ajka.
V. 86. 215. V. 88. 239. V. 89. 51. Ladoi.
Ver8or 152 BRWr ST. 12827 7. 80: 183,
266. Böhmen. YV. 86. 368. Siebenbürgen.
V. 87. 254. Jerusalem. BR. V. 87. 192.
Syrien und Palästina. R. V. 87. 307.
Dörnten. R. V. 87. 309. Col dei Schiosi.
R. V. 87. 335. Ostalpen. 37. 462. Krakan.
38. 217. Westgalizische Karpathen. V. 88.
234. Brasilien. V. 88. 325. Texas. 39. 90.
Pola. 39. 424. Daghestan 39. 752. Mürz-
thaler Alpen. R. V. 89. 266. Teplitzer
Schichten. R. V. 90. 255. Syrien. V. 90.
313. Bjelobrdo. V. 84. 75. V. 83. 265. V.
90. 223, 227, 228. Mähren.
Kreide, Ammoniten. V. 81. 5325. Turkestan.
V. 86. 152. R. V. 87. 232. Böhmen.
ausserkarpathische, obere. 37. 469.
Cephalopoden. V. 87. 254. Jerusalem.
Crustaceen. R. V. 86. 302. Libanon.
erdige. R. V. 83. 273. Lybische Wüste.
Fossilien. V. 83. 43. Apennin. V. 84.75.
Alt-Blansko. R. V. 85. 326. Lago di St.
Croce. V. 88. 234. .Brasilien.
Gosau-Provinz. V. 82. 195.
Helvetische Provinz. V. 82. 195.
Hercynische. V. 83. 265. Mähren.
Kalk. 33. 88. Serbien. V. 85. 251. Thes-
salien. 36. 658. Moravica und Dognacska.
V. 88. 258. Sansego.
— Mergel. 32. 25. Trzecia Wulka. 32. 245.
Borszöw. 33. 80. Balkan. V. 86. 49. Alt-
hofen. 37. 579, 591. Krakau. 38. 268, 277.
Transcaspien. V. 88. 60. Zolkiew.
— Oberbayerische Provinz. V. 82. 195.
— Pflanzen. V. 89. 183. Böhmen.
— Radiolarien. V. 88. 317, 323.
Kryokonit. 38. 307.
Kristina-Quarzit. 36. 405. Suliguli.
' Krosno-Sandstein (-Schichten). 39. 294, 309,
36. Krystall-Torsion. V.
320, 322. 40. 450.
'Kryolith. R. V. 84. 154.
Kryptoklippen, 40. 583.
' Krystallinisches Gebiet. V. 90. 322. Mährisch-
Schönberg.
Geröllinseln. 36. 422. Ruszpolyana.
Gesteine. V. 90. 110. Baba Dagh, Karien.
R. V. 85. 373. Czeremosz-Quellgebiet.
Kalkstein. 36. 614. Moravica u. Dognacska.
Schiefer. 33. 207. V. 83. 103. Kaisersberg,
Palten- und Ennsthal. 34. 635. Radstädter
Tauern. 36. 367, 374, 380. Pokutisch-Mar-
maroscher Karpathen. V. 90. 199. Juden-
burg, Neumarkt, Obdach. V.90. 216. March-
und Bordtiefenlinie.
— Umrandung des Grazer Beckens. V. 90. 9.
V. 83. 83. Verona. Krystallogenetische Beobachtungen. V. 81.
Krystallographische Tabelle. R. V. 86. 282.
37. 621.
84. 389.
Krystalisalz.
15*
116
Krystall- Wachsthum. V. 81.
General-Register.
131. (Einfluss | Lava. R. V. 89. 101.
fremder Beimengungen in der Mutterlauge.) — Gänge. 32. 331.
Krywe-Sandstein. 36. 517.
Küstenforschung, Geologische. R. V. 89. 336.
Grado-Pola.
Küstengebirge. Istro-dalmatinisches. V. 88. 49.
Küstenländer, österreichische (Bau derselben).
B.oV,..85,.2098,
|
Küstenlinien-Veränderung. V. 88. 263. Istrien.
Kugelsandstein. 33. 523, 675. V. 83. 217. |
V. 84. 37. 38. 151.
Kupfer 31. 174. Persien. 34. 752. R. V. 84.
32. Majdan. 35. 394. Littai. 36. 647.
Moravica und Dognacska.
— Bergbau, alter. R.
kichL" B. %...8%
Pusterthal.
— Erzlagerstätten. R. V. 89.
liches Böhmen.
— zgediegen. 34. 752. Majdan.
— krystallisirtes 33. 30. Schneeberg in Sach-
sen.
Kupferglanz-Analysen. 36. 345.
339. Panzersdorf im
139. Nordöst-
Kupferkies. 33. 44. Naurod. 34. 752. Majdan.
R.V. 86. 254. Neufinkenstein bei Villach. |
36. 651. Moravica nnd Dognacska. V. 86.
352. Pisek. R. V. 88. 270. Leuckenthal.
— Analysen. 36. 345.
- Lagerstätten (Art des Abbaues). R. V. 84.
31. Kitzbühel.
— Lazur. 36. 651. Moravica und Dognacska.
Kupfer-Production der Erde. R. V. 84. 29.
— Schlacken (Farbenerscheinung und Mikro-
lithen). V. 89. 45. Annaberg.
Kwasienka-Sce ichten. 36. 547.
Labrador. 38.. 346. Jablanica.
— Porphyrit. 35. 41. Alburs.
Labradorit, 36. 121. Serbien.
Laccolithen. V. 84. 346. R. V. 85. 291.
V. 82. 352. Rehrer-
— Säulenstructur (Strandmarken). 36. 206.
Lawinen. V. 86. 155. Gekritzte Geschiebe.
Lebertorf. 35. 605.
Lebias-Schichten. 36. 137.
Ledenicer Schichten. 34: 167. 37. 471.
Lehm. V. 81. 301. Belz. V. 82. 32. Nordöstl.
Galizien. V. 82. 244. Jaroslaw-Lezajsk.
V. 82. 309. Lubaezow und Sieniawa. V.
83. 116. Ruscuk. V. 84. 119 (grüner)
Ropezyce. 34. 213, 224. Galizische Tief-
ebene. 35. 410. Stasiowka. V. 88. 108.
(Steppenfauna ) Aussig. V. 88. 240. Trus-
kawiec. V. 88. 247. Teschen. V. 88. 253.
(Conchylien) Brünn, Sobotowitz, Bedi-
hoscht, Wischau, Diwak, Gr.-Parlowitz.
38. 254. (lössartiger) Westgalizische Kar-
pathen.
Leithakalk. V. 82. 193. Gr.-Stangersdorf und
St. Margarethen. 34. 440, 490, 492. V. 85.
231. Tüffer-Sagor. V. 84. 376. Walbersdorf.
V. 84. 377. Mattersdorf. V. 85. 72. (Fauna.)
Bahna. 36. 49. Radoboj. V. 87. 302. (Listri-
donreste) Mannersdorf und Loretto. V. 90.
228. Suditz und Schebetau.
— Horizonte im Wiener Becken. V. 84. 378.
V. 85. 230.
Lepidolith, Verwachsung mit Muscovit. R. V.
87. 234.
‚— Zwillingsbau. R. V. 86. 396.
Lepidomelan. V. 86. 109, 283. Schüttenhofen.
Lettenkohlen (Lunzer) -Flora. V. 88. 203.
— Gruppe, alpine. V. 85. 70. V. 87. 91.
'Lettenlager. V. 84. 279. Kitzbüchl.
‚ Leuchttorf. 35. 715.
| Leucitbasalt. 40. 327. Duppauer Gebirge.
Leueitbasanit. 40. 335. Duppauer Gebirge.
Leueitit. 40. 331. Duppauer Gebirge.
Lager-Arteu. 36. 616. Moravica u. Dognaeska. Leueittephrit. 40. 333. Duppauer Gebirge. R.
— Bildungen. 36. 637.
dische Eisenerze.
Eoeän, R. V. 87. 187. Vilser Alpen.
Land-
B; W.:;87..198,
Landreim, Tiroler. R. V. 87.
Banater und schwe-
V. 90. 335. Eulenberg bei Leitmeritz.
| Leucophyllit. 33. 654. (Wismath) Annakapelle.
— Schiefer. V. 84. 383. Obir. 38. 311. Miess. |
Lamellibranchier. R. V. 86. 318. Nordalpines
33. 656. Ofenbach. R. V. 86. 208. Semme-
ring. V. 89. 153. Aspang und Rosalien-
kapelle.
und Wasser-Areal der Erdoberfläche. | Leukoxen. 35. 673. Bindt.
Levantinische Stufe. 36. 114. Serbien.
108. Bergge- | Lias. 31. 336. Gaverdina. V. 81. 49. Glarner
schichtliches. | Alpen. R. Y. 81. 54. Venetien. 32. 165.
Langenbrucker Quelle (bei Franzensbad). 37. Vils. R. V. 82. 37. Bergamo. R. V. 82,
353. ' 327. Nordostalpen. 33. 436. Breseianer
Langit. V. 86. 465. „Flexer-Lahn“ am Tinne- Alpen. 34. 342. 36. 245. Todtes Gebirge,
bach. 34. 686. Julische Alpen. V. 84. 178. R.
Laramie-Fauna Nordamerikas, R. V. 86. 180.
Vergleich mit der Fauna von Ajka. |
Lariosaurus. R. V. 87. 152. Perledo. |
Lasurit von der Hirscheggalpe. V. 88. 158.
Kunstproduct.
Lateralsecretionstheorie. R. V. 88. 118. R.
V. 9%. 126. Pfibramer Ganggebiet.
Laumontit. R. V. 88. 271. Toroczkö und Kis-
Sebes R. YV. 89. 333. Aus der Floite,
V. 89. 328. Rgotina. 35. 27. V, 85. 299.
36. 289. V. 88. 130. Rofan. R. V. 85. 96.
Carenno, Nese und Adrara. V. 85. 293.
36. 215. Nordalpen. V. 85. 296. 36. 275.
Kratzalpe. V. 85. 296. 36. 278. König-
see Gebiet. V. 85. 298. 36. 281. Steinernes
Meer. V. 85. 298. 36. 280. Hoher Göll,
V. 85. 298. 36. 282. Funtensee-Tanern.
V. 85. 370. 36. 271. Tennengebirge. 36.
a 0 SE ee u nn re ei 5 Fee Be ei Zuiiiiten. eiie. i Me eeie ereuiei
General-Register. 117
254. Dachsteingebirge. 36. 260. Hierlatz.
36. 355. Stubaier Alpen. 36. 704, 710.
Triestingthal. 36. 355. Serlosspitze. R. V. |
86. 396. Bayerische Alpen. V. 87. 198.
Fünfkirchner Kohle. YV. 87. 205. Piz Li-
schana. V. 87. 327. Fanis. V. 87. 329.
Minorca. R. V. 87. 307. Dörnten. R. V.
87. 336. Steierdorf-Anina. V. 88. 110. Ost-
karawanken. V. 88. 130. Achensee. 39.
750. Mürzthaler Alpen. R. V. 89. 102.
R. V. 83. 74. Spezia. V. 90. 215. Tatra,
Lias, Adnether Facies. 36. 231. Fleckenmergel-
Facies. 36. 231. Grestener Facies. 36. 231.
Hierlatz-Facies (Crinoidenkalk) 36. 231.
— Alpiner, heteropische Differenzirung. V.
86. 168, 190.
— Ammoniten. V. 90. 215. Tatra.
— Fauna. R. V. 83. 74. R. V. 89. 102. Spezia.
36. 713. Rohrbach im Triestingthal. R.
V. 87. 307. Dörnten,
— Koninckinen. V. 86. 52. 37. 281.
— Leptaenen. 37. 281.
— Marmor. 32. 167, 184. Aggenstein.
— Oblith. R. V. 87. 245.
— Polymorphidae R. V. 87. 311.
— Transgressionen. 35. 34. Beginn derselben.
(Lias ä Gryphees.) 36. 267. Ueber Dach-
steinkalk.
Libanon-Kalkstein. R. V. 87. 306.
Liburnische Stufe. V. 82. 149. Stomatopsis-
Horizonte. V. 88. 45. Istro-dalmatisches
Küstenland.
Licht, Einfluss auf die bathymetrische Ver-
breitung der Meeresorganismen. V. 83. 17.
Liebenerit. 31. 7.
Liebigit. V. 83. 270.
Lienzer Paläo-Andesit. 36. 753.
Lifedebay-Schichten. V. 83. 26. Spitzbergen.
Lignit. V. 34. 18. Baden. R. V. 87. 207. |
Schallthal. V. 87. 252. T,avantthal. V. 87.
253. Keutschach, 38. 182. Alt-Sandee.
38. 183. Niskowa. 38. 730. V. 88. 240.
Schönstein.
— künstlicher. V, 83. 192.
Lillitähnliche grüne Substanz. V. 86. 354. |
Pisek.
Limonit. 34. 752. Majdan. 35. 391. Littai.
V.86. 352. Pisek. 38. 361. Rican.
— Coneretionen. V, 81. 153. Böhmisch-Leipa. |
33. 549. Berglehm der westgalizischen
Karpathen.
Limburgit. 40. 343. Duppauer Gebirge.
Limoptera-Schiefer (Avicula-Schiefer). R. V.
0. 22.
Lingula-Stufe. R. V. 88. 204.
Lisan-Schichten. R. V. 87. 190. Jordanthal.
Listriodon-Reste. V. 81. 103. Nussdorf. V. 87.
302. Mannersdorf und Loretto. R. V. 90.
101. Niederösterr. Miocän.
Literatur. Balkan: 33. 65. Karpathen: 32.
197. (Ostgalizien.) 38. 703. (Westgalizien.)
40. 561. (Klippen.) Oesterreichische Tertiär-
ablagerungen: 34. 137: 35. 123. 36. 1. V.
86. 229. Predazzo: 31. 2. Teplitz-Schönau.
88. 419.
'Lithion in Psilomelanen und Schalenblenden.
% VW. 84108:
'Lithionglimmer. V. 86. 109 (regelmässige Um-
wachsung) Schüttenhofen. 38. 581. Zinn-
wald.
Lithistiden. R. V. 81. 327. 38. 675.
Lithodendron-Kalk. V. 84. 79, 83. Salzburger
Alpen. V. 88. 296. Scheibhs.
Lithologie für Studirende R. V. 85. 374.
Lithothamnien-Kalk. V. 81. 246. 32. 297. V.
82. 32, 141. Ostgalizien. V. 82. 46. Cimo
di Cles. V. 82. 310. Lemberg-Tomaszöwer
Rücken. 33. 481. V. 83. 67. 35. 427. 36.
141. 38. 253. Westgalizien. 34. 177. Brody.
34. 456. Tüfter. R. V. 88. 231. Nageltluh
der Schweiz.
— Knollen. V. 82. 193. Gr.-Stangersdorf.
ı — Mikrofauna. 36. 141. Westgalizische Kar-
| pathen.
'Litoceras mit erhaltener Mündung. V. 83. 30.
| Stramberg.
Liwocz-Schiefer. 33. 456. V. 83. 66.
Lochsiten-Kalk. V. 81. 43, 49, 209. 34. 234.
Glarner Falte.,
‚ Lochmarmor. 38. 52.
Lodranit. 35. 192.
Löss. 31. 83. Persien. V. 81. 59. Carnuntum.
V. 81. 37. Sadowa wisznia, V. 81. 96,
275. (Kamionka strumilowa.) 32. 111,
(Lemberg.) 32. 315, 3%. V. 82. 32. 34.
191. Ostgalizien. 33. 586. 38. 254. West-
galizien. V. 83. 116. Dolny Monastir. R.
V. 84. 115. Innsbruck. V. 84. 118. 35.
411. Ropezyce. V. 84. 126. Nagoszyn. R.
V. 84. 323. Podbaba. R. V. 84. 324. Nord-
deutsche Tiefebene. 35. 321. Lykien. 36.
115. Serbien. V. 86. 338. Westschlesien.
37. 224. Lochow bei Jicin. 37. 340. Bielitz.
37. 480, 586. Krakau. V. 88. 54. Zolkiew.
V. 88. 109. Aussig. V. 88. 152. Troppan.
V. 88. 230. Napagedl. YV. 88. 246. Mähr.-
Weisskirchen. R. V. 88. 292. Brünn. 38.
45. Polnisches Mittelgebirge. R. V. W.
97. Sachsen.
— Einseitigkeit der Ablagerungen (asym-
metrische Böschung). 32. 132, 326. V. 82.
246. 34. 209. 37. 825. R. V.90. 98, 181, 282.
ı — Theorie. Aeolischer (subaörischer) Ursprung:
| + vB VB 3918,31, 212.
35. 321. R. V. 90. 97. Aörohydatiner : 37.
224. Fluviatiler: 32. 120. 34. 213. R V.
84. 324.
— Proben. 32. 112. Analyse. 34. 210. Mikro-
| skopische Untersuchung.
| — Conchylien. R. V. 89. 216. Bruderholz bei
| Basel.
= Männchen 32. 315.
2
Referat neuerer Publieationen. R. V. 90. 09.
Siugethierreste. 32. 114.
118 General-Register.
Löss-Schnecken. 32. 113.
— Spuren des Menschen. 32. 130. R. V. 84.
115. Innsbruck. R. V. S4 323. (Menschen-
schädel) Podbaba. |
— Steppencharakter. 31. 83. 32. 123. V. 88.
109. |
Y. 81. 39.132. 316, 318. 'Ost- |
— Terrassen. |
galizien 34. 191, 208. Sokal. 34. 193. |
Mianowice. 35. 428. Debica-Jaroslaw. 38. |
254. Westgalizische Karpathen, |
— Ueberlagerung des Glacialdiluvium. V. 81.
38. 82. 317.
— Umlagerungs-Erscheinungen. 32, 318.
Lolin- Schichten. 36. 553. |
Lommeli-Schichten. 33. 414. Judicarien. |
Lophiskos. R. V. 85. 290.
Lothablenkung. Zusammenhang mit dem Ge-
birgsbau. R. V. 81. 306. Harz.
Lufttemperatur verschiedener Teufen. R. V.
82. 351. Pribram.
Luftdruckschwankungen. Einfluss auf Schlag-
wetter. R. V. 87. 107.
Lunzer Sandstein. V. 85 69. Verhältniss zur
Zone des Trrachyceras Aonoides.V.84. 261.
Gr.-Reifling. V. 86. 244. Grabnerstein. V.
87. 91. Admont-Hieflau.
— Schichten. 36. 702. Triestingthal. 39. 503.
Terz.
— Flora. R. V. 85. 412. V. 88. 203.
Lybische Stufe. R. V. 83. 274. Lybische Wüste,
Mäuse von Pikermi. R. V. 83. 105.
Magma, eruptives. R. V. 88. 80.
sations-Vorgänge. |
— geschmolzenes. R. V. $4. 51. Einwirkung
anf Mineralien.
Magnesia. 31. 174. a
— Eisenvitriol, natürlicher, V. 84. 69.
— Gnellen. V. 81. 151. N
Magnesit. 34. 655. Dienten. V. 84. 334 (krystal-
lisirter) Gross-Reifling. V. 85. 142. 237.
Sung (Petrefacten). V. 86. 78. St. Kathrein.
V. 86. 401. Pretal. Gross-Veitsch. V. 86.
461. R. V. 87. 130. Neuberg. V. 88. 67.
Kobermann, Gotscha-Kogel, Gloggnitz.
— Analysen. 36. 347.38. 629 (St. Margarethen
und Mürzzuschlag).
Magneteisenstein. 35. 113. Paternion. V. 85. | —
117. Heilbrunn. Mitterbach-Kathrein. 36.
651. Moravica und Doenacska. V. 86. 87.
Erzberg.
Magnetit. 51. 214. 32. 487. Ottendorf. 32. 404.
Fruska gora. 34. 129. Persien. V. 84. 393.
Felderer Rosskaar (Bucheben). 35. 78. Arl-
bergtunnel. 35. 279. Podhorn. R. V. 85.
1334. 7. 86: 326. TV. 87. 289.277 88
305. Scalotta. 36. 628. Moravica und Dog-
nacska. 36. 637. Schweden. R. V. 86. 325. |
Schlammregen. V. 87. 152. Pisek. V. 87.
200. Rabenstein. R. V. 87. 233. Roda. 38. |
292. Gelber Schnee. 38. 344. Jablanica,
38. 361. Ritan. R. V. 88. 122. Habachthal. |
R. V. 89. 178. St. Dionysen.
Krystalli-
' Magnetit-Analyse. V. 86. 326. Scalotta.
— Krystalle, flächenreiche. R. V. 88. 305.
|— Verwachsung mit Illmenit. R. V. 86. 326.
V. 87. 289. Fürtschlagel.
— Zwillingsstreifung. V. 87.289. V. 88 306.
Greiner. R. V. 86. 326. Fürtschlagel.
Magnetkies. V. 82. 27. Lobositz. 35. 91. Arl-
bergtunnel.
Magura-Sandstein. 31. 202 (Mittelgalizien).
33. 472. V. 84. 38. 56. V. 85. 37. V. 86.
137. 37.473. 728. 38. 144. 174. 182. 229.
234. 717. 39. 383 (Westgalizien), V. 87.
303. V. 88. 230. 40. 449. 462. 511 (Mähren).
V. 86. 317. 318 (Schlesien). V. 85. 37.
338. 36. 464. 40. 449. 462. 511 (Ungarn).
V. 83. 154 (Moldau).
— Umgrenzung und Deutung. 31. 202. 33.
473. V. 83. 217. V. 84. 38. 37. 473. 728.
38. 159. 234. 710.717. 39. 383.40. 449. 511.
Majolica. R. V. 82. 37. Bergamo und Breseia.
Matachit. 35. 44. Naurod. 34. 752. Majdan.
36. 651. Moravica und Dognacska.
Malakolith. 36 651. Moravica und Dognacska.
Maleri-Schichten. 37. 153.
Malgola-Literatur. 31. 2.
Malm. V. 81. 51. Steierdorf. V. 85. 78. Rove-
redo. R. V. 85. 242. Arvavaralja. V. 88,
99. Krakau.
Malnitzer Schichten. R. V. 82. 109. R. V. 87.
239.
Mammuth-Reste. 32. 114. Umgebung von
Lemberg. V. 82.107. Wien, Schulerstrasse.
R. V. 82. 109. Lagerplätze von Mammuth-
jägern in Niederösterreich. V. 883. 139.
Jicin,
Mandeln (Mandelsteine). 32. 334.
Mangan-Erz. 31. 175. Persien. 34. 756. R. V.
84. 32. R. V. 88. 268. Cevljanovie. 36.
638. Moravica und Dognacska. V. 86. 459
- Veitsch.
ı — Analysen, aus dem chemischen Laboratorium
der k.k. geolog. Reichsanstalt. 36. 344.
— Carbonat. R. V. 84. 114. Krzizanowitz.
— Granat. V. 86. 109. Schüttenhofen.
— haltige Mineralien. R. V. 84. 114. Alttertiür
Mährens.
Knollen am Meeresgrunde. R. V. 90. 274.
Margaritatus-Schichten. 33. 107. V. 84. 180.
Banat. V. 86. 194. Hinter-Schafberg. R.
V. 89. 59. Montagne de Lure.
' Markasit-Neubildung. V. 86. 266. Marienbader
Moor.
| — Pseudomorphose nach Blende. V. 83. 141.
Schlaggenwald.
‚ Marmaroscher Diamanten (Dragomiten). V.
85. 338. Körösmezö und Brustura. 38. 186.
Ptaszkowa.
' Marmite dei giganti.
Lagarina.
' Marmor. 31. 175. V. 84. 282. (Urmiah) Persien.
37. 6. Syra. 37. 24. Syphnos. 37. 434. 554.
38. 54. Dembnik.
R. V. 86. 224. Valle
General-Register.
Marmor lochowy (Lochmarmor). 38. 52.
Marne di Poreino. R. V. 87. 342.
-— iridate scagliose. R. V. 82. 37. Bergamo. |
Marterberger Schichten. R. V. 82. 109.
Mastodon-Reste. V. 83. 94. Vordersdorf, Dorn-
bach. V. 83. 95. Leopoldsdorf. V. 87. 120.
Knittelfeld. V. 87. 122. Wirtatobel. |
Mediterran-Schichten. V. 81. 96. 32. 74. 226.
545. V. 88. 289. V.86. 430. 37. 477. 38.
245. 722. Galizien und Podolien. V. 82. 114.
383. 131. 34. 498, 35..123:-36: 1..V.,88.
283. 39. 400. Wiener Becken. V. 83. 179.
(St. Florian). 34. 433 498. V. 85. 225. V.
89. 269. V. 90. 246. 283 (Tüffer-Sagor).
V. 89. 254 (Rohitsch-Sauerbrunn) Süd-
steiermark. V. 83. 175. Stein in Krain.
V. 84. 190. Krim.
Vorkommen der Gattung Dueeinum in den-
selben. V. 81. 292.
Stufenfrage. 33. 131. 34. 498. V. 84. 210.
306. 373. 35. 123. V. 85. 225. 245. 36. 1. R.
V.:86 206; 37. 477. R. V. 87. 330. 38.
722. V. 88. 283. 39. 400. V. 89. 269. V.
90. 246. 289.
Medolo. R. V. 82. 37. Bergamo.
Medusen. R. V. 81. 349. Cambrische Schichten
Schwedens. R. V. 84. 59. Eichstädt.
Meeresgrund-Configuration. V. 82. 19.
— Proben (geolog.-mineralog. Untersuchung).
BaN. 87. 73:. Nordsee. R., V.:90. 271.
Atlantischer und indischer Ocean.
Meeres-Organismen (Einfluss des Lichtes auf
ihre bathymetrische Verbreitung). V. 83.
17%
Meeresspiegel-Schwankungen. R. V. 82. 347.
— Veränderungen durch den Einfluss des
Landes. R. V. 84. 339.
Meeres-Temperatur. V. 82. 20.
Megalocephalen Schichten. R. V. 82. 48. Zulli.
Megalodonten. R. V. 88. S3. Solagna. V. 88.
163. Jablanica.
Melanopsiden-Mergel. V. 87. 298. Däepe.
Melaphyr. 31. 6. V. 81. 54. Predazzo. V. 81.
332. Liebenau. 32. 639. Sulferbruck. 38.
597. V. 86. 234. Recoaro. 34. 128. 35. 42.
Persien. V, 84. 76. Hallstatt. 35. 751. 37.
485. 566. Tencezyn. 35. 753. 37. 485.
567. Rudno. 35. 754. 37. 570. Regulice.
35. 754. 37. 485. 569. Alwernia. 35. 755.
37. 570. Poreba. V. 87. 215. Pergine.
Meletta-Mergel (Fauna). V. 88. 302. Brudern-
dorf.
— Schuppen führende Schiefer. V. 81. 215.
Auerschitz. 32. 365. Kosmacz.
Melilith. R. V. 83. 107.
— Basalt. R. V. 85. 107.
Mendola-Dolomit. 33. 590. Recoaro.34. 677.
Martulikgraben.
Menilitschiefer. 31. 202. 33. 668 (Vereczke).
Mittelkarpathen. V. 81. 213. Gr.-Seelowitz.
Y. 81. 345. 33. 675. 39. 289. Krosno. 32.
368. Ostgalizische Karpathen, V. 82. 68.
119
33. 673. Sanok. V. 82.163. 33. 323. Delatyn.
33.4692 7.084.930. V.85433.38:0221.
231. 675. Westgalizische Karpathen, 33.
542. Mszanna. 33. 662. Smolna. Sprynja.
33. 664. Spas. 33. 66S. Bilics, Vereczke.
33. 670. Lacko. 33. 673. Sanok und Brzozow.
V. 83. 242. V..84., 43:=Meeina. V. 83.
242. V. 84. 23. 43. 38. 188. Ropa..V. $4.
338. Bochnia. V. 84. 120. 35. 421. Zagör-
zyce. V. 85. 36. 38. 221. Vorkarpathisches
Hügelland. V. 85. 37. Sarlos - Gorlicer
Gebirge. V. 85. 338. Marmarosch. V. 86.
317. Schlesien. V. 87.. 303. 38.720. V.
88. 244. 318. V. 81. 213. Mähren. 37. 470.
Umgebung von Krakau. 38. 156. Liwoez.
38. 175. Limanowa. 38. 177. Kleczany.
Mareinkowice. 38. 1&6. 231. Grybow. Gor-
lice. V.88. 167. Saybusch. 39. 289. Krosno.
39. 306. Wietrzno. 39. 321. Iwonicz. 39.
352. Dolina-Rozniatöw.
Menilitschiefer-Fauna. 31. 200. Vereczke.
— Gliederung und Altersbestimmung. 31. 200.
V. 81. 282. 33. 664. V. 85. 33. 37. 470.
38. 231: 720.
Mensch und Eiszeit. R. V. 85. 87. R. V. 82.
109. R..V. 85. 94. V. 86. 410.
(Mammuth-Jäger)-Lagerplätze, besonders in
Niederösterreich. R. V. 82. 109.
Schädelfunde in Diluviallehm. R. V. 84.
323. Podbaba. R. V. 85. 170. Strebichovie.,
Spuren aus der Quartärzeit. V. 81. 9.
R. V. 83. 160. Panenska bei Prag.
Spuren in den Stramberger Höhlen. V.
6. 410.
Mergel. 31. 200. Vereezke. 31. 203. Uszok.
32. 545. Kottingbrunn. 83. 155. Moldau.
V. 83. 227. Tetuan. 33. 415. Val Marmen-
tino. 34. 457, 508, 518, 523. Tüffer-Sagor.
V. 84. 122. 35. 424. Karpathenrand bei
Debica-Ropezyce. V. 85. 71. Bahna. V. 85.
110. Lykien. R. V. 87. 335. St. Wolfgang.
R. V. 87. 342. Porcino. 37. 254. Puezalpe.
V. 87. 294. Bludenz. 38. 277. Karatau.
V. 88. 57. Umgegend von Zolkiew. R. V.
89. 59. Montagne de Lure. R. V. 89. 65.
Bergen und Ober-Wisternitz. R. V. 89. 66.
Deutsch-Malkowitz. V. 89. 289. Krim. V.
90. 312. Bjelobrdo.
Analysen (ausgeführt im chemischen Tabo-
ratorium der k. k. geolog. Reichsanstalt).
36. 347.
Kalk. V. 82. 44. Nonsberg. 37. 71. Gar-
denazza. 37. 456. Krakauer Gebiet. V. 87.
264. Kosuta,
Schiefer, 34. 345. Todtes Gebirge. 35. 513:
Steinach. V. 85. 199. Feistritzthal. 36. 466.
Borsäbanya. V. 86. 156. Tymbark-Dobra.
V. 86. 198. Sonnwendjoch. V. 87. 267.
Zell i. d. Karawanken. V. 88. 169. Steier-
dorf. V. 88. 249. Aflenz.
Mercur. 35. 391. Littai. V. 90. 249. Mance.
Metamorphische Gesteine in den paläozoischen
120
General-Register.
Gebirgskernen. (Zusammenhang mit der Mikroturmalingneiss. 33. 219. Wurmalpe.
Faltenbiegung.) R. V. 86. 183.
Metamorphose, mechanische. 34. 319. Piz Alv. |
Metassit. 33. 580. Recoaro.
Metavoltin. R. V. 84. 68.
Meteoriten. 32. 421. V. 82. 78.285. R. V. 82.
BER BEWERBER: EV 484: 1509./B:8E
S6. 204. Mocs. V. 82. 77. Klausenburg.
V. 83. 92, 93. Alfianello. R. V. 85. 188.
Hirschfelde (angeblich). V. 87. 288. Coa-
huila; Joe Wrieht,; Babbs Mill; Dalton,
V. 87. 289. Kokstad ; Hex River Mounts;
Catorze; Eagle Station; San Antonio. R.
V. 85. 328. V. 87. 288. Glorieta Mountains,
R. V. 86. 398. Mähren. V. 9%. 70. Jeliza-
Gebirge. V. 90. 109. Ochansk.
— Bildung. 35. 162.
— Chronologische Liste. (Sammlung des k.k.|
mineralog. Hofcabinets.) 35. 235.
— Drifterscheinungen. 37. 198.
— Fallzone. 32. 421. V. 82. 159 (Mocs).
-— Form der Oberfläche (Vertiefungen). 32.
423. V. 82.159. 37. 196,:199.
— Kriterien zur Orientirung. V. 86. 123. 37.
193, 199. V. 87. 288.
- Ortsregister. (Sammlung des k. k. mineralog.
Hofcabinets.) 35. 250.
— Rindensäume. 37. 195.
— Rotation. 32. 430. 37. 205.
— Sammlung des k. k. mineralog. Hofcabinets,
35. 151. (36. 327.) V. 87. 288.
- System, petrographisches. 35. 156. 171.
— Vorgänge der Zerreissung, V. 87. 289.
Metniower Sandstein. 38. 708.
Mezöseger Schichten. R. V. 85. 203. R. V.
88. 155. Klausenburg.
Mikrochemische Reactionen.
Mikrodiabas. 33. 597.
Mikrofauna. V. 85. 32. 36. 141. Alttertiär der
westgaliz. Karpathen. 38. 657. (37. 458.)
Oberjurassische Feuersteinknollen der Um-
gegend von Krakau.
Mikrofelsit. R. V. 82. 328.
Mikrogranit. R. V. 34. 266. Contact mit Ker-
santit. Johanngeorgenstadt. 38. 566. Zinn-
wald. R. V. 88. 169. Steierdorf.
Mikroklin. 33. 219. Wurmalpe. V. 84. 169. 35.
60. Arlbergtunnel. V. 84. 245. Stainz. V.
86. 109, 283. Schüttenhofen. R. V. 86. 366.
Forst bei Meran. 38. 565. Teplitz. 40. 185.
Kertschmann.
— Albitgneiss. 35. 54. Arlbergtunnel.
Mikrolithen in Kupferschlacken. V. 89. 45.
— im Nauroder Basalt. 33. 57.
Mikrolithologische Mittheilungen. V. 86. 230.
Mikropegmatit. 32. 651. Klausen. 35. 620. V.
86. 230. Rundmasse aus der Kohle,
Mikroperthit. R. Y. 83. 31. Gneiss des nieder-
österr. Waldviertels. 35. 60. Arlbergtunnel.
35. 625. Rundmasse aus der Kohle. 37.
140. Prachatitz. 38. Y. 88: 180;
Teplitzer Porphyr.
D6D.
Mikuszovicer Schichten. V. 84. 55. Saybusch-
Biala. V. 88. 1%9 (obere Wernsdorter
Schichten). Teschen-Mistek-Jablunkau. 40,
459. Althammer,
— Faeies der Wernsdorfer Schichten. 37. 350.
40. 459.
Milioliden. V. 82. 150. Istro - dalmatisches
Küstenland. V. 85. 219. Kertsch.
Millerit (Olivin v. Kraubath). V. 90. 117.
Mineral-Genesis. 32. 335.
Mineralien Oberösterreichs, R. V. 86. 212.
— Steiermarks. R. V. 85. 257.
— Kärntens. R. V. 84. 52.
— Schlesiens. R. V. 88. 237.
— des Arlbergtunnels 35. 47. V. 84. 393.
| — aus Bosnien. 34. 751. R. V. 87. 332.
— von Kalinka. V. 88. 314.
— von Kaltenstein bei Friedeberg. R. V. 82.353.
— von Truskawiec. V. 88. 239. (38. 20.)
— von Jan Mayen. 34. 707.
— aus Persien. 31. 169. R. V. 81. 147. 34.
111. V. 84. 93, 196, 386. 35. 37.
— Neue Funde und Beobachtungen ; in Nieder-
österreich. R. V. 85. 353. 33. 635, 644.
— — in Salzburg. R. V. 87. 314. R. V. 81. 219.
— — in Steiermark. R. V. 83. a2 RW.
84. 71. R. V. 87. 130, 226. V. 88. 157, 304.
— — in Kämten. R. V. 85. 374. R. V. 84.
7era8.r 19!
— — in Tirol. R. 7. 87. 234: 88 72B
306. R. TV. 84. 71. R. V. 85. 135. 38. 1.
— — inBöhmen. R. V. 88. 131, 305. R.YV.
81. 219. 33. 638. R. V.84. 71. R. V. 87.340.
— — in Mähren und Schlesien. R. V. 86. 398.
|— — in Ungarn. R. V. 87. 131. 38. 25, 29, 30.
R. V. 86. 282. |
|— — Specifisches Gewicht. V. 86. 439.
— —- in Siebenbürgen. R. V. 88. 271, 305.
— Tabellen zur Bestimmung. R. V. 86.
281: R. V. 87. 103.
Mineralog, Der steirische. R. V. 87. 130.
Mineralojia (Chili, Bolivia, Peru und Argen-
tinien). R. V. 82. 123.
Mineralmoor. V. 81.149. R. YV. 87. 306. Soos.
Mineralquellen Nordböhmens. V. 81. 149. (V.
81. 222. V. 88. 328. 38. 417.)
— Siebenbürgens. R. V. 83. 206. (R. V. 90.
338.)
— Bosniens. R. V. W. 337.
— des Büdös (Bälvänyos). R. V. 90. 338.
— Costalta. 40. 515.
— Iwoniez. 39. 326.
ı— Luhatschowitz. 40. 351.
— Preblau. R. V. 90. 338.
— Rohitsch-Sauerbrunn. 38. 518.
— Teplitz-Schönan. V. 81. 222. V. 88. 528.
38. 417.
— Tscheschdorf, Domstadtl, Predmost. 40. 218.
— Daghestan und Terekgebiet. 39. 423.
Mineralreich, Das. R. V. 88. 117.
Minette. R. V. 84. 341. Socotra.
Minlera di Monteponi. R. V. 83. 150.
General-Register.
Miocän-Gebiete Ostgaliziens. 32, 193. V. 81.
183. 188. V. 89. 134.
Westgaliziens. 33. 476. 488. Grodna Dolna.
33. 482. Globikowa. 33. 499. V. 84. 292.
38. 247. Niskowa. Podegrodzie. 35. 420.
Olympöw-Glinik. 38. 90. 244. Bochnia. 38.
160. Kossoeice. 38.247. Brzozowa. Iwkowa,
Niskowa. Podegrodzie.
— Polnisches Mittelgebirge. 36. 679.
Mähren. V. 84. 247. Prerau. V. 88. 244.
Mährisch-Weisskirchen. V.89. 275. Leipnik.
40. 194. 197. Kuhländchen. 40. 198. Bölten-
Blattendorf. 40. 208. Niveau des mähri-
schen Miocänmeeres.
Gaaden. R. V. 90. 171.
Mätra-Noväk. V. 87. 156.
Stein in Krain. 31. 473. V. 82. 108. V.
83. 175.
Tüffer. 34. 485. V. 89. 269. R. V. 90. 182.
Wiener. 33. 121. 35. 123. 36. 1. 67.
Conchylien, neue (Ostgalizien). V. 81. 183.
— nichtmarine (Steiermark). V. 89. 157.
Fossilien von Podhorce. V. 89. 134.
— aus Lykien. V. 85. 107.
Orbitoiden. V. 84. 378.
Pectenarten a. d. nördl. Apenninen. V.
81. 318.
— Sandfauna von Poisdorf. R. V. 89. 201.
— Säugethierreste von Feisternitz. 40. 519.
Miocenico medio. 36. 58.
— superiore. 36. 58.
Mischschotter aus nordischen u. karpathischen
Geschieben. 33. 552. V. 83. 67. 34. 224.
37. 418. 38. 252.
Mitterberger Schiefer. Analysen. V. 82. 76.
Modiola-Mergel. R. V. 85. 351. Krappfeld.
Mohnsalz. 37. 621.
Mokattam-Stufe. R. V. 83. 274. LybischeWüste.
Moldavit. V. 86. 455. V. 88. 164. 39. 473.
Radomilic.
— Quarzgerölle. R. V. 83. 219. Am Iglava-
Fluss.
Molluskenfauna von Kottingbrunn. 32. 543.
Molluskenkalk-Stufe. R. V. 88. 294. Böhmi-
sches Silur.
Monazit. V. 86. 283. Schüttenhofen. R. V.
89. 252. Pisek.
Montanhandbuch, ungarisches. R. V. 81. 56.
Montien. R. V. 81. 99.
Monotis salinaria-Fund. V. 88. 176. Mühlthal
bei Oberpiesting.
Monumentalbauten Wiens. R. V. 86. 148. Ma-
terialien.
Monzonit. 31. 18. 36. V. 81. 74. 83. Predazzo.
— Kartirung. 37. 493. 502.
Moorkohle. R. V. 87. 207. Schallthal.
Moränen. V.82. 158. V. 83. 137. Umgebung
von Salzburg. 34. 154. V. 85. 363. V. 87.
141. Höttinger Breceie. 35. 519. Ramsauer
Breceie. V. 85. 119. Hohe Tatra. 36. 691.
Czerna Hora.
— Sand. V. 88. 54. Zolkiew.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band, 4. Heft. (General-Register.)
121
Münchener Becken. R. V. 85. 409.
Mündung der Melania Escheri und verwandter
Formen. V. 88. 97.
Mulat-Literatur. 31. 4.
Murchisonae-Schichten. 40. 596. 612. 743.
Pieninische Klippen.
Muree-Schichten. 37. 162.
Muschelkalk. 31. 27. 43. 55. Predazzo. 31.
229. 239. 248. 33. 427. Judicarien. V. 82.
207. Rattenberg. V. 82. 318. Lercheck.
33. 155. Comelico und westliche Carnia.,
33. 584. 588. 590. Recoaro. 34. 663. 677.
V. 84. 331. Kaltwasser. 34. 669. V. 84.
331. Raibl. 34. 678. V. 84. 332. Martulik-
graben. 34. 694. V. 84. 333. Veldes. V.
84. 382. Feistritz a. d. Drau. 36. 127.
Kertsch. V. 86. 95. Ennsthaler Kalkhoch-
gebirge. V. 86. 160. 166. 167. Arktisch-
pacifische Trias. V. 86. 248. Windisch-
garsten. R. V. 87. 188. Vilser Alpen. R.
V.87. 243. Thüriugen. 37. 272. Puezalpe. 37.
441. Krakauer Gebiet. 38. 38. Polnisches
Mittelgebirge. 38. 73. Nordtiroler und
bayerische Alpen. (Zugehörigkeit des Wet-
tersteinkalkes.) V. 88. 265. Arzler Scharte.
(Schreyer Facies.) 39. 737. Mürzthaler
Alpen. R. V. 89. 186. Karwendelgebirge.
— Ganoiden Deutschlands. R. V. 89. 118.
— geriefte Geschiebe. R. V. 88. 302. Göttingen.
Muscovit. 33. 218. Wurmalpe. 35. 55. Arlberg-
tunnel. 35. 619. Rundmasse im Steinkohlen-
flötz. 36. 609. Moravica und Dognacska.
V. 86. 283. R. V. 87. 234. Schüttenhofen.
V. 86. 352. Pisek. R. V. 86. 366. Forst
bei Meran. 37. 8. Syra. 38. 409. 595.
Ritan. V. 88. 161. Gerlos.
— Gneiss, V. 84. 169. 35. 55. Arlbergtunnel.
— — wellenförmige Biegung. V. 87. 133.
Ruine Hassenstein bei Kaaden.
— Schiefer. 33. 243. V. 83. 104. Gröbming.
34. 648. 653. Radstädter Tauern. V. 84.
296. Schlesien. 35. 66. Arlbergtunnel. 36.
391. Pokutisch-Marmaroscher Karpathen.
R. V. 86. 254. Gletschersandanalyse.
Myophorien-Bänke des alpinen Röth. V. 86.
390. R. V. 89. 186.
— Kalk im Werfener Schiefer der Nordost-
Alpen. V. 86. 387.
— — von Krakau. R. YV. 89. 185.
— Schichten des Karwendelgebirges. R. V.
89. 185
Nagelfluh. 35. 506. Ennsthal. V. 85. 365.
Wallgau im Isarthal. V. 87. 253. Turia-
Ebendorf. R. V. 88. 230. Schweiz.
Nayyagit. R. V. 86. 366.
Nakrit-Pseudomorphose nach Flussspath. R.
VER.
Naphta. 31. 175. Persien. R. V. 82. 326.
Siary. 39. 423. Daghestan und Terekgebiet.
— Springquelle. 37. 241. Beibat.
— Terrain, transcaspisches, 37. 47. V. 87,
123.
16
122 General-Register.
Naphta-Vorkommen in Galizien. (Erklärung
desselben). V. 81. 114, 311.
Natron-Säuerlinge Nordböhmens. V. 81. 151.
Nautilus-Reste aus dem oberösterreichischen
Tertiär. R. V. 89. 180.
Nebengesteine der Pribramer Erzgänge. V. 88.
118, 223.
Neobolus-Schichten. 37. 173. Salt-range.
Neocom-Schichten. 31. 143. Ostgalizien (Oel-
fundpunkte). 32. 171, 191. Vils. 32. 375.
V. 82. 106, 339. Rossfeld. 33. 672. V. 86.
143. PrZemysl. V. 84. 120. 35. 422. Kar-
pathenrand bei Dembica und Ropezyce.
V. 84. 348. Giesshübl. 36. 92. Serbien.
37. 63. Niederndorf. 37. 101. Ischler Salz-
berg. 37. 69, 245. V. 87. 156. R. V. 89.
283. Puezalpe. 37. 462. 698. Gegend von
Krakau. 37. 759. Tluczan, Witanowice u.
Wozniki. 38. 39. Polnisches Mittelgebirge.
B.V, 89. ;329, 330.7. 90. 195... Krim.
V. 90. 216. Beler Kalkalpen.
— Facies der Ropianka-Schichten. 38. 214.
— in schlesischer Ausbildungsweise. 38. 209.
— Karpathensandstein. 37. 462.
— Scaglia. R. V. 82. 37. Bergamo.
— Fauna von Gardenazza. 37. 69. V. 87. 156.
— des Ischler Salzberges. 37. 101.
— der pieninischen Klippe. 40. 770.
— der Puezalpe. 37. 69, 260. V. 87. 156. R.
V. 89. 283.
— der Rossfeldschichten. 32. 273. V. 82.
106. 339.
Neogen. V. 81. 67. Russisch - Polen. 34. 87.
Montenegro. 34. 632. Wagrein und Gröb-
ming. 36. 99. Serbien. V. 86. 82. Murthal.
V. 86. 128. Znaim. V. 86. 463. Mürzthal.
37. 477. Gegend von Krakau. V. 88. 70.
Semmeringgebiet.
— Foraminiferen von Mährisch-Ostrau. R. V.
87. 104.
— Fossilien von Bresno, V. 81. 181.
— Gliederung in den österreichischen Ländern.
R. V. 84. 210. R. V. 86. 206. R. V. 89. 98.
— Isopoden, neue. R. V. 86. 302. Kertsch
und Ancona.
Nephelin. 32. 398. Peterwardein. 32. 485.
Ottendorf.
— Basalt. 31. 214. 32. 485. Ottendorf. 33.
39. Naurod. 35. 278. Podhorn. R. V. 86.
255. Weseritz und Manetin. 40. 336.
Duppauer Gebirge.
— Basaltschmelz (Einwirkung auf Anorthit
und Zirkon). R. V. 84. 52.
— Nephrit. R. V. 86. 255. Weseritz und
Manetin,
— Tephrit. 40. 340. Duppauer Gebirge.
Nephelinit. 35. 277. Podhorn. R. V. 86. 255.
Pfichow. 40. 338. Duppauer Gebirge.
Nephrit. R. V. 83. 262. Aus dem Sannfluss.
R. V. 84. 154. Ostasiatische Expedition des
Graf, Szechenvi. R. V. 88. 157. Aus der Mur.
— Block. 34. 277. Neuseeland.
Neptunisch oder Plutonisch? 32. 331.
Nerineen (Zusammenvorkommen mit Pedaten ?)
V. 85. 281, 366. Untersberg.
— Kalk. R. V. 86. 402. Untersberg. V. 87.
300. Wildalpen.
Nevadit. V. 81. 18. Weizenried.
New-Castle-Schichten. 37. 165, 170. R. V.
87. 222. Australien.
Nickel-Bergbau von Schladming. R. V.87. 338.
— Fundstätten. R. V. 87. 338.
— Gymnit. 34. 757. Dubostica.
Nierenförmige Eindrücke der Productiden. R.
V. 83. 200.
Nierenthaler Schichten. R. V. 86. 402. Unters-
berg. V. 90. 242. Traunstein.
Niveau-Veränderungen. V. 87. 63. Paros. 40.
69. Kaspisches Meer,
Nomenclatur, petrographische (geologische)
37. 494.
Nonesit. 33. 597. Recoaro.
Nontronitähnliche Metamorphose. R. V. 84.
72. Krivan.
Norische Stufe. V. 81. 106. Mora d’Ebro. V.
86. 166. Arktisch-pacifische Provinz und
Indische Provinz.
Norit. 32. 647. Klausen.
— Porphyrit. 32. 639. Sulferbruck.
— Coneretionen. 32. 665. Klausen.
Nulliporen-Doiomit. 37. 441. Umgebung von
Krakau.
— Kalk. 32. 31, 35. Umgebung von Lemberg.
V. 82. 192. Wildon. 34. 66. Montenegro.
V. 84. 380. Sauerbrunn. V. 85. 195. Feist-
ritzthal.
Nummuliten. V. 82. 71. V. 84. 22, 43. Ropa.
V. 83. 149. Moldau. R. V. 83. 276. V. 86.
217. Egypten und Lybische Wüste, V. 84.
128. Ostgalizische Karpathen,. V. 84. 21.
R. V. 83. 241. V. 85. 82. 36. 152. West-
galizische Karpathen. R. V. 84. 155. Sie-
benbürgen. 35. 301. Kekowa. V. 85. 344.
Dragomir und Szaczal. 36. 143, 148.
Cieklin. 36. 143, 149. Kobylanka. 36. 143,
147. Wola luzanska. 36. 144, 149. Sza-
lowa. 86. 145, 149. Biala u. Michalezowa.
36. 146, 149. Rajbrot. 38. 279. Trans-
caspien. V. 89. 231. Radstadt.
— Kalk. V. 81. 44. Glarus. V. 81. 166. 36.
156. Ofen. 35. 303. Kekowa. V. 85. 110.
Lykien. V. 85. 344. Dragomir u. Szaczal.
R. V. 85. 351. Krappfeld. 36. 143. West-
galizische Karpathen. 36. 305. Persien.
36. 459. Pokutisch-Marmaroscher Kar-
pathen. V. 86. 368. Mattsee.
— Mergel. R. V. 85. 351. Krappfeld.
— Sandstein. V. 84. 43. Ropa. V. 84. 56.
Ciegina-Wegierska, Görka und Kamesznica.
— Schichten. 33. 80. Balkan. V. 86. 367.
Nordrand der Alpen. 37. 63. Niederndorf.
V. 88. 226. Stockerau.
Nutzpflanzen. R. V. 87. 259.
Nyraner Horizont bei Rakonitz. R. V. 82, 352.
ee Sei ee Me. Me ri Me en u En A nn
General-Register.
Oberalmer Schichten. V. 82. 317. Kahlenegg-
zug. 34. 350. V. 84. 153. Todtes Gebirge.
V. 84. 84. Tangl. V. 84. 85. Tragberg.
V. 84. 87. Golling. V. 86. 198, 260. Spiel-
joch. V. 86. 263. Sonnwendjoch.
Oberburger Schichten. 34. 437. Untersteier-
mark. V. 85. 193. Feistritzthal.
Obir-Naturklüfte R. V. 82. 353.
Ocker-Kalk. V. 87. 146. Ober-Seeland.
Ofener Bryozoenmergel. R. V. 81. 167.
— Mergel. R. V. 81. 166.
Old Red. V. 83. 26. Spitzbergen.
Oligocän. 31. 149. 32. 368. Ostgalizien (Oel-
fundpunkte). 31. 199. Mittelkarpathen. V.
81. 211. Gross-Selowitz. 33. 469. 37. 470.
Westgalizische Karpathen. V. 84. 120.
Zagorzyce-Olympöw. V. 85. 193. Feistritz-
thal. 36. 459. Pokutisch - Marmaroscher
Karpathen.
— Schiefer und Thone (karpathische). 37. 471.
— Thon von Nikoltschitz. V. 87. 87. 133.
(Foraminiferen.)
Oligocene del Monte Baldo. R. V. 84. 325.
Oligoklas. 32. 398. Peterwardein.
— Diabas (Lava-Aequivalent). 31. 36. Pre-
dazzo.
Oligosilicinen. 38. 668.
Olive-Group. 37. 173. Salt-range.
Olivin. 31. 214. Ottendorf, R. V. 82. 333.
Fehring. 33. 49. Naurod. 34. 129. 35. 43.
Persien. 34. 707. Jan Mayen. 36. 120.
Serbien. V. 86. 235. Reooaro. 37. 131. V.
= 267. Prachatitz. V..87. 214 277.
Kremäe. V. 87. 289. Meteorit von Eagle
Station. 38. 344. Jablanica. R. V. 89. 178.
Weissenbach. V. 90. 117. Kraubath.
Augit. 35. 355. Chimaera (Tschirali). 37.
123 (granatführend). Prachatitz.
Diabas. 34. 105. Montenegro. 34. 122.
Persien. 34. 415. V. 85. 48. Zelezny. V.
84. 197. 35. 43. Bumehin.
Enstatit. V. 87. 215. Kremäe.
Gabbro. R. V. 83. 34. Niederösterr. Wald-
viertel. V. 85. 317. Szarvaskö. 38. 344.
Jablanica.
Gestein. V. 81. 296. Sulzberg-Ultenthal.
32. 411. Peterwardein. R. V. 83. 33.
Niederösterr. Waldviertel.
Kersantit. R. V. 82. 349. Niederösterr.
Waldviertel.
Omphacit. V. 87. 277. Kremie.
Serpentin. V. 32. 487. Ottendorf. 36. 120.
Serbien.
Tuffe. 31. 57.
Olszewski’s übersarmatische Schichten. 32.311.
Omphacit. V. 87. 214, 277. Serpentin von
Kremäe,
— Paragonit. 37. 8. Syra.
— Zoisitgabbro. 37. 8. Syra.
Oncophora-Schichten. V. 82. 114. Brünn. V.
82. 115. Gross-Selowitz. R. V. 83. 208,
280. Eibenschitz und Oslavan.
123
Onychien-Quarzit (Taunus-Quarzit). R. V. 90.
21.
Onyx-Marmor aus Egypten. 34. 277.
Oolithe der alpinen Trias. V. 87. 243. Anna-
berg. Idria-Veharshe.
des Lias. V. 87. 245. Ofterdingen.
Baliner. V. 87. 48. 344. 37. 514.
Monte San Giuliano. 34. 729.
Schober und Thörl-Eibel-Kopf. 34. 668.
Verona. R. V. 83. 83.
S. Vigilio e Monte Grappa. R. V. 85. 154.
2.84 138
Oolithoide. V. 87. 244. Pribram. V. 87. 245.
Reichenhall.
Oolithmergel. V. 86. 96. Almmauer,
Opal. R. V. 87. 356. Marienbad. 38. 30 (eisen-
reich). Nagy Laäz.
Opalinus-Schichten. V. 88. 108. Grojec. 40.
588, 596, 612, 743. Pieninische Klippen.
— Zone. R. V. 87. 308. Dörnten. R. V. 90.
26. Malga (les.
Opfersteine des Isergebirges. R. V. 82. 323.
Opponitzer Kalk. V. 86. 248. Sengsengebirge.
V. 87. 81. Nordsteierische und angrenzende
oberösterreichische Alpen.
— Schichten. 36. 702. Triestingthal.
Orbitoiden im Miocän. 34. 575. V. 84. 378.
(Tüffer- Sagor.)
— im Eocän und Oligocän. 36. 152.
— Verwendbarkeit zur Trennung der Medi-
terranstufen ? V. 85. 225, 229.
— Schichten. V. 82. 202. V. 88. 105.
Mähren.
Orbitolinen-Mergel. 33. 107. Banat.
— Schichten. V. 82. 194. Brühl bei Wien,
33. 107. Westlicher Balkan.
Organolithe. R. V. 84. 394.
Ornatentkon, Rjäsan’scher. 33. 735. V. 83.
101. R. V. 84. 88.
Orographie der Gegend von Lemberg. 32. 9.
— Montenegros. 34. 8.
— des oberösterreichischen Mühlviertels. R.
V. 84. 340.
Orthis-Stufe. R. V. 88. 294.
Orthoceras-Kalk. V. 84. 29. V. 87. 145. V.
90. 121. Kokberg. 38. 253. Bochnia.
— Kalkfauna. V. 90. 121. Kokberg.
— Kalkgeschiebe. R. V. 82. 70. Schweden.
— Schiefer. R. V. 90. 24. Nassau.
Orthoklas-Gesteine. 31. 36. R. V. 86. 326.
Predazzo. 32. 398. Peterwardein. 32. 642,
666. Klausen. 34. 102. Montenegro. V. 84.
97. Nischapur. 35. 70. Arlbergtunnel. 35.
629. Rundmasse im Steinkohlenflötz. 35.
748. Baczyn. 36. 609. Moravica und Dog-
nacska. V. 86. 352. Pisek. V. 88. 131.
Praseditz. R. V. 88. 271. Findlinge im
Basalttuff. 38. 375. Ritan. 38.600. Steinach,
38. 604. Niemes.
ähnliches Drusenmineral. R, V. 90. 335.
Eulenberg.
Orthoklas-Krystalle. R. V. 85. 135. Valflo-
16*
194 General-Register.
riana in Fleims. R. V. 86. 326. Predazzo.
R. V. 88. 131. Babitz.
— Porphyr. 35. 750. Miekinia. 37. 487.
Zalas. Sanka und Frywald.
Orygoceras aus sarmatischen Schichten. V.
88. 177. Wiesen.
— Schichten. R. V. 88. 156. Feher-Körösthal.
Ostracoden der Kreide von Rügen. R. V. 81.
111.
Ostrauer Schichten. V. 84. 350. 35. 617, 621,
639. Rundmassen und Torfsphärosiderite.
Otolithe, Fisch- R. V. 89. 115. Tertiär. R. V.
90. 100. Kreide und Tertiär.
Ovifaceisen. 35. 202.
Oxford. V. 87. 343. Krakau-Wielun. R. V.
90. 27. Ostpreussen.
— Fauna, 40. 754. Pienirische Klippen.
Ozokerit. 31. 131. R. V. 85. 99. Ostgalizische
Vorkommen. 31. 163. V. 81. 107, 311.
V. 85. 339. R. V. 89. 80. Boryslaw. V.
81. 312. Starunia. V. 87. 290. V. 88. 94,
241. Truskawiec. 39. 301. Targowiska.
— mit auf- und eingelagertem Steinsalz, V.
88. 94.
— Bildung durch Zersetzung organischer Sub-
stanzen (in der Salzformation). V. 81. 33,
113,182, 31.
— und Naphta. Genetischer Zusammenhang.
V. 81.2118,182.
Pachydermen-Reste. V. 87. 155. Keutschach.
Paläo-Andesit. V. 82. 345. Antholz. 36. 753.
Lienz.
Paläocaspische Stufe. V. 85. 215. Kertsch.
Paläoconchae. R. Y. 83. 259.
Paläontologische Beiträge zur Kenntniss des
nordböhmischen Jura. R. V. 88. 272.
— Studien über die Kalkklippen des sieben-
bürgischen Erzgebirges. R. V. 86. 148.
Paläopikrit. 33. 51. Tringenstein.
Paläozoicum, älteres, in Mittelböhmen. R. V.
88. 293.
Paleontologie francaise, R. V. 85. 156.
Paleontology of Brazil. R. V. 88. 234.
Paleozoice Fossils in the Olive group of the
Salt-range. R. V. 87. 158.
Pallasit. 35. 206.
Palmen-Natur der cyperitesähnlichen Reste aus
der Höttinger Breccie. V. 87. 136. 260.
Paludinen-Schichten. V. 85. 157. 36. 140.
Rumänien. V. 84. 73. Jassy. V. 85. 394.
Krajova.
Panchet-Reihe. R. V. 87. 222.
Pannonische Stufe. V. 88. 83, 156. Feher-
Körösthal.
Paradoxides-Schiefer. R. V. 88. 294.
Paragonit. R. V. 87. 234. Greiner.
— Schiefer. 37. 8. Syra.
Parisien. V. 84. 62. Kosavin. V. 86. 220.
Aegypten.
Partnach-Schichten. 38. 69.
— Dolomit. V. 87. 296. Bleiberg.
Pecherz. 33. 2. (Verwitterungsproducte.)
Pechstein-Porphyr. R. V. 83. 282. R. V. 87.
161. San Lugano. R. V. 87. 161. Kastel-
ruth (Waidbrucker Vitrophyr).
Pecten-Arten aus den Serpentinsanden von
Turin. V. 81. 316.
— aus den Miocänbildungen der nördlichen
Apenninen. V. 81. 318.
Pegmatit. 33. 554. Erraticum Westgaliziens,
Y. 86. 351, 453. 7, 87.150, 350.27
88. 186. R. V. 88. 297. B. V. 89, 251
296. Pisek. 40. 185. 296. Kertschmann.
— Granit. V. 86. 169. R. V. 88. 120. R. V.
89. 330. Schüttenhofen.
Pelagosit. R. V. 83. 54.
Pelolithe. R. V. 84. 394.
Perforata-Schichten. R. V. 85. 202. Klausen-
burg.
Perlsalz. 37. 622.
Perm-Schichten. R. V. 85. 153. Ostalpen. 37.
170, 189. V.88. 214. Glossopteris-Schichten.
38. 38. Polnisches Mittelgebirge. 38. 372.
Doubrawitz.
— Fauna Böhmens. R. V. 81. 220. R. V. 83.
262. BR. 7.88. 220. R. V. 89, 1IERE
90. 103.
Perowskit (nach Titanit). R. V. 89. 84.
Pesci fossili. R. V. 83. 160. Lesina. R. V.
85. 327. (Ballistini) Veronese. R. V. 85.
467. (oolitici) Veronese.
Peterstein-Gneiss. V. 87. 113.
Petrefacten aus Bosnien. V. 85. 140. (Lias.)
— aus der Herzegowina. V. 83. 134. (Eocän
und Neogen.)
— aus dem Werfener Schiefer der Nordost-
alpen. V. 86. 387.
Petrographische Tabellen. R. V. 86. 281.
Petroleum. 31. 131. R. V. 84. 268. Ostgali-
zien. 31. 165. V. 81. 162. 32. 358.R, V.
89. 80. Sloboda rungurska. 31. 175. Per-
sien. V. 81. 93. 33. 386. Plojesti. R. V. 82.
326. Siary. R. V. 82. 335. Apscheron. V. 83.
125. Kaukasus. R. V. 83. 239. V. 84. 20.
Westgalizische Karpathen. R. V. 83. 294.
Deutschland. 34. 60. (Im Bereiche der
Werfener Schichten.) Montenegro. V. 85.
83, 339. R. V. 85. 405. Ungarn. R. V. 85.
330. Kryg bei Gorlice. R. V. 86. 399.
Indien. 37. 47. V. 87. 123. Transcaspien.
R. V. 88. 293. 39. 281, 304. Wietrzno,
39. 300. Lezany, Targowiska. 39. 323, 331.
Iwoniez. 39. 353. Bolechowska göra, Ja-
woröw, Dolina. 39, 364. Rypne. 39. 367.
31. 158. Maidan. 39. 423. Daghestan und
Terekgebiet.
— Analyse. R.V.83.70. (18 galizische Sorten.)
36. 349. (Aus dem Ungher Comitat und
von Sosmezö.) 36. 350. (Von Baku.)
— Auffindung. 31. 136. R. V. 88. 326. 39.
310.
— Bildung aus vorwiegend animalischem
Detritus. V. 81. 62, 102. R. V. 86. 211.
R, V. 88. 266. (Versuch mit Fischthran,)
General-Register.
Petroleum. Bildung aus vorwiegend vege-
tabilischem Detritus. V. 81. 30, 102, 117,
311. 32. 90.
Genetischer Zusammenhang
2.81. 285113, 182, 311:
Gewinnung. R. V. 88. 326.
Industrie Rumäniens. R. V. 83. 246.
Oelführung und Spaltensystem. 81. 163.
39. 310. R. V. 88. 326.
Oelführung und Sattelbildung. 31. 138.
32. 372. 39. 310, 349.
Oelgase. R. V. 88. 320.
Oellinien. 31. 140.
Oelzonen (Verhältniss zu den Oellinien).
31. 166.
Secundäres Auftreten. V. 81. 28, 61, 102.
R. V. 83. 294. R. V. 88. 326.
Springbrunnen. R. V. 88. 326.
Springquelle von Beibat (Baku). 37. 241.
Ursprung in der galizischen Salzformation.
81. 28,59, 101,.113,.182:
— in verschiedenen Schichten, V. 81. 59.
31. 160. 33. 688.
Zusammenvorkommen mit Salzsoole. R. V.
88. 326.
— (Das Erdöl) und seine Verwandten. R. V.
88. 326.
Pferde, fossile. R. V. 84. 91. Diluvialablage-
rungen Deutschlands.
Pflanzen, fossile. V. 81. 90. Warnsdorf. V. 81.
147. Liebotitz und Putschirn. V. 81. 154.
Preschen. V. 81. 290. (Dryophyllum.) 32.
90. Wieliczka. V.82. 301. Waltsch. R. V. 82.
322. Kundratitz.33. 105. Westlicher Balkan.
R. V. 85. 97. Bosnien. V. 86. 431. R. V.
87. 306. Persien. R. V. 90. 296. Capla.
— carbone. 33. 189. V. 83. 48 Wurmalpe.
R. V. 83. 131. China. V. 84. 135. (Lla-
nelly und Swansea.) 39. 3. England. V. 88.
101. Jaworzno, Dabrowa, Siersza.
— jurassische. R. V. 83. 131. China und
Japan,
— der ostgalizischen Salzformation. R. V,
84. 268.
-— Sphärosiderite (Rundmassen
kohlenflötz). 35. 628.
Pflanzenfamilien, Die natürlichen. R. V. 87.
259.
Pflanzenwelt, Entwicklungsgeschichte. R, V
82. 282.
Pharetronen aus dem Cenoman von Essen.
R. V. 83. 261.
— Systematische Stellung. R. V. 83. 261.
Pharmakolith. V. 87. 226, 290. R. V. 88.
158. Völlegg.
Pharmakosiderit. R. V. 89. 252. Pisek.
Phase 6ozoique. V. 81. 323.
Phillipsit. V. 82. 25. Eulenberg.
Phonolith. 32. 404. Fruska gora? 36. 122.
Serbien? 40. 346. Duppauer Gebirge.
— doleritischer. R. V. 83. 104. R. V. 84.
155. (32. 405?) Räkoväez,
mit Ozokerit.
a
|
=
im Stein-
125
Phonolith,, sodalithführender. R. V. 87. 359.
Böhmisches Mittelgebirge.
— trachytischer. R. V. 87. 359. Böhmisches
Mittelgebirge.
— Kuppen. R. V. 82. 226. Böhmisch-Leipa.
— Schmelze; Einwirkung auf Adular. R. V,
84. 52.
Phosphorit. V. 81. 83. R. V. 86. 125, 149.
(36. 351.) Podolien. R. V. 87. 308. Dörnten.
38. 276. Karatau.
— Analyse. 36. 351. (Russ.-Podolien.)
— Hölzer. R. V. 85. 241. Braunschweig.
Phyllit. 33. 108. Westlicher Balkan. V. 83.
198. 36. 715. R. V. 83. 206. Tiroler
Centralalpen. V. 85. 166. Kammerbühl.
36. 368, 386. Pokutisch-Marmaroscher
Karpathen. V. 86. 267. Ost-Karawanken,
V. 86. 300, 398. V. 87. 113. Altvater.
38. 592. Steinach. V. 88. 159. Gerlos. V.
88. 298. Sulferbruck.
— Contact mit Kersantit. R. V. 84. 266.
Johann-Georgenstadt.
Efflorescenz (Epsomit). R. V. 86. 209.
Brenner.
Gneiss. 33. 191. Kraubath. 33. 217. Wurm-
alpe. 36. 715. Tiroler Centralalpen. V. 86.
300. R. V. 86. 398. Altvater. V. 86. 333.
Freudenthal.
Schiefer. 36. 378. Pokutisch-Marmaroscher
Karpathen.
Phyllolithe. R. V. 84. 394.
Phyllopoden-Natur von Spathiocaris, Aptych-
opsis. R. V. 84. 174.
Picotit. R. V. 85. 354. Reutmühle. Karl-
stetten. V. 86. 235. Perlati. 37. 135.
Prachatitz.
Piemontit-Gesteine. V. 87. 290. Japan.
— Schiefer. V. 90. 112. Baba Dagh, Karien.
Pietra forte. V. 81. 286.
— Gallina. R. V. 82. 109.
— verdeartige Gesteine. 31. 240. Prezzo. 33.
103. Herzegowina. V. 84. 104. Saalfelden.
V. 87. 294. Bludenz.
Pikermi-Schichten. V. 81. 176. Raphina.
Pikrit. 35. 355. Chimaera (Tschirali). V,. 88,
245. Zamrsk.
— Porphyr. V, 81. 258. Steierdorf.
Pikromerit. V. 90. 149. Kalusz.
Pikrosmin. R. V. 89. 178. St. Lorenzen.
Pilit. R. V. 82. 349. Niederösterreich. Wald-
viertel. V. 83. 125. Sokoly bei Trebitsch.
— Kersantit. R. V. 82. 349. Niederösterreichi-
sches Waldviertel. V. 83. 125. Sokoly. R.
V. 85. 353. Spitz.
Pinolith. V. 85. 141, 237. Sung im Palten-
thal.
Pittinit. V. 83. 96. (Als Species zu streichen.)
Placer-Deposits. V. 82. 72.
Pläner. R. V. 85. 402 (Fischpläner). Umge-
bung von Prag. 36. 494. Sojmul, 38. 430.
V. 83. 86. Teplitz.
— Hornstein. V. 83. 86. Teplitz,
126 General-Register.
Pläner-Kalk. 88. 430. Teplitz.
Plaesancien 36. 140.
Plagioklas. 32. 399. Fruska göra. 32. 412.
Peterwardein. 32. 641. Klausen. 33. 117.
123. Rhodope. 33. 641. Christianberg. V.
83. 50. 33. 216. Wurmalpe. 34. 104. Piva.
34. 116, 129. Persien. V. 84. 152. Felling,
35. 416. Ropezyce. 35. 671. Bindt. 36.
609. 634. Moravica und Dognacska. V. 86.
214. Rzegocina. V. 86. 333. Freudenthal.
37. 39. Dubotas. 37. 131. Prachatitz. V.
87. 86. Pillersee. V. 87. 215. Pergine.
38.344 Jablanica. 38. 376. Ritan. 38. 596.
Steinach.
Plagionit. 34. 754. Srebrenica.
Plassenkalk. R. V. 82. 47. Montavon. V. 82.
157, 280. V. 83. 202. V. 85. 281, 366.
Untersberg. V. 84. 153. 34. 352. Todtes
Gebirge.
Plateaukalke des Unterberges. V. 83. 200.
V. 85. 366.
Plattenkalk. V. 85. 300. V. 86. 312. V. 88. 92.
Sonnwendjoch. V. 88. 231. (rissoenführend.)
Nagelfluh der Schweiz. 39. 90. Pola.
Plattelquarz. V. 86. 74.
Pleonast. 32. 656, 661. Seeben. R. V. 89.
334. Monzoni.
Pleuroporenkalk. 32. 278. 34. 310. Pod-
kamien.
Pieurotomen des Wiener Tertiärbeckens. V.
u, 148.
Pliocän des Thalgebietes der zahmen Gera.
RB, 8,86. 21],
Plutonisch oder Neptunisch? 32. 331.
Polyhalit. 38. 6.
Polysphäriden der Kreide. V. 88. 323.
Pontische Fauna, R. V. 83. 188, 247. Lan-
genfeld.
— — heutige (Analogie mit der Fauna der
sarmatischen Schichten). 33. 139.
— Stufe (Uebergangsschichten zur sarmatisch.
Stufe). 36. 134. Bessarabien und Cherson.
— vorpontische Ablagerungen. 36. 136.
Porphyr. 31. 4, 47, 50. Predazzo. 31. 176.
R. V. 82. 328. Lugano, 33. 105. West-
licher Balkan. V. 83. 249. Niklasberg.
34 114. Persien. V. 81. 110. Polen. V.
81. 332. Liebenau. V. 82. 43. Etschbucht.
R. V. 82. 329. Böhmen. R. V. 82. 330.
Brandenberg bei Brixlegg. 33. 610. Fon-
gara. 34. 102. Montenegro. 35. 416. Rop-
ezyce. 35. 624. Rundmasse im Stein-
kohlenflötz. 35. 748. 37. 484. Miekinia,
36. 123. Serbien. V. 86. 234. Piliche bei
Roveredo. 37. 123, 128. Prachatitz. R,
V. 87. 208. Lippa. 38. 423, 473, 512.
V. 83. 85. V. 88. 178. Teplitz-Ossegg. 38.
563. Zinnwald.
— Conglomerat. V. 87. 206. Azwang. 38. 473.
Teplitz.
— Contact mit Kohlenkalk, R, YV. 90. 79,
336. Dubie,
Porphyr-Geschiebe. 37. 180. Salt-range,
— korundführend. V. 88. 178. Teplitz.
— mit ansitzendem Anthraeit. V. 83. 249.
Niklasberg
— Augit, V. 89. 172. Pillersee.
— Granit. 36. 118. Serbien. 38. 383, 406.
Rican,
— Mandelstein. 38. 385. Rican.
— Tuff. 31. 59. Allgemeine Erörterung dar-
über. V. 83. 250. Niklasberg. V. 87. 206.
Azwang. 37. 437. Krzeszowice. R. V. 87.
208. Lippa.
Porphyrit. 31. 6. Predazzo. R. V. 82. 329.
Böhmen. 33. 105. Westlicher Balkan. 33.
597. Recoaro, 35. 41. Persien. 36. 122.
Serbien. 36. 715, 747. Tiroler Central-
alpen. 37. 139. Prachatitz. R. V. 87. 161.
Inn bei Landeck. V. 87. 201. Rabenstein.
V. 87. 215. Pergine. 37. 486. Rudno,
Tenczynek, Alwernia. V. 89. 5, 90. Oest-
liches Kärnten.
Posidonien-Schiefer. 40. 764.
Klippen.
Posidonomya alpina-Schichten. R. V. 83. 83.
Navene (Verona). R. V. 85. 411. Rochetta
(Ancona).
Posidonomyen-Schiefer. R. V. 83. 74. Spezia.
R. V. 87. 307. Dörnten.
Prähistorische Geräthe. V. 85. 85. Pelagosa.
Präpontische Bildungen. V.R. 90. 276. Agramer
Gebirge.
Prehnit. V. 89. 197. R.V.89.333. Floitenthal.
Priabona-Schichten. R. V. 81. 166. Ofener
Mergel? V. 82. 92. Colli Berici.
Priesener Schichten ; Anthozoen. R. V.87. 235.
Böhmen.
Productiden-Brachialleisten. R. V. 86. 402.
Productus-Kalk. R. V. 84. 173. West-Sahara.
37. 174, 190. R. V. 87. 223. Salt-range. 37.
434. Krzeszowice. 38. 238. Trzemosna.
Propylit. 36. 507. Trojaga.
Proterobas. R. V. 83. 282. R. V. 87. 131.
V. 89. 171. Leogang. V. 85, 49. Zelezny.
Protichniten. R. Y. 81. 346.
Protogin-Gesteine. V. 84. 343. Nördliches
Böhmen,
Protozäne, halotropische Bildungsperiode. V.
88. 80. Istro-dalmat. Küstenland.
Psepholite. R. V. 84. 394.
Pseudochiastolith-Schiefer. 38. 398. Tehov.
Pseudoglaciale Erscheinungen. R. V. 85. 86.
YV. 86, 155,
Pseudoklippen. 40. 583.
Pseudometeorit. V. 81. 121. Cista. 35. 221.
La grande Bougerie bei Genf. 35. 22.
Suez. 35. 223. Wiener-Neustadt. 35. 224.
Troppau. 35. 229. Iserlohn. 35. 230.
Smidar,
Pseudomonotis-Schichten. V. 86. 166. Arktisch-
pacifische Provinz.
Pseudomorphosen, kugelförmige Hohlräume in
denselben. V. 84. 133.
Pieninische
an .
General-Register,
Pseudomorphosen nach Hornblende. 37. 19.
Syra.
nach Torf-Sphärosideritrundmasse, 35. 641.
Anglesit nach Galenit. R. V. 84. 71.
Miss (Kärnten).
Blende nach Galenit und Baryt. V. 83.
143. Nagyag.
Cimolit nach Feldspath. 32. 488. Ottendorf.
— nach Aagit. 32. 491. Bilin.
Fassait, neue. R. V. 87. 234.
Grossular nach Galenit. R. V. 87. 234.
Markasit nach Blende. V. 83. 141. Schlag-
genwald.
Nakrit nach Flussspath. R. V. 82. 332.
Schlaggenwald.
Pyrit nach Kupferkies. V. 84. 130. Kapnik.
— nach Markasit. V. 83. 142. Kapnik.
— nach Turmalin. V. 86. 351. Pisek.
Quarz nach Apophyllit. R. V. 89. 334.
Alpe Valle (Giamella).
— nach Baryt. R. V. 84. 71. Koschow
bei Lomnitz.
— und Rotheisenerz nach Granat. V. 83.
143. Kärnten.
Salzkrystall. 37. 173. 180. Salt-range.
Skapolith nach Granat. R. V. 85. 135.
Achenrain.
Speckstein nach Quarz und Dolomit. V. 83.
144. Ocker am Harz. V. 83. 146. Göpfers-
grün,
Tetraedrit nach Kupferkies. V. 130.
Felsöbänya.
— Zinnober nach Fahlerz. V. 83. 141. Slana.
Pseudotetraxoninen. 38. 664.
Psilodon-Schichten. 36. 140. Rumänien.
Psilomelan. 34. 756. Cevljanovic. 35. 392.
Littai.
— lithionführend. R. V. 87. 108.
Psilonoten-Schichten. V. 82. 317. Feistenauer
Schafberg.
Pteropoden, miocäne, Oeterreich-Ungarns, R.
V. 86. 208.
Pusdreloru-Albitgneiss. 36. 374.
Putzpulver. V. 85. 199. Feistritzthal.
Pyknophyllit. 33. 645. Aspang.
Pyrargyrit-Hemimorphismus. V. 86. 69. An-
dreasberg.
Pyrit. 32. 407. 37. 41, 44. Fruska göra. V.
83. 122. Sipka-Pass. 34. 116. Persien.
34. 752. Cermenica. V. 84. 270. Faczebaja.
35. 78. Arlbergtunnel. 35. 387. Littai.
36. 651. Moravica und Dognacska. V. 86.
352. Pisek. V. 87. 216 Pergine. V. 87. 282.
Hüttenberger Erzberg. 38. 595. Steinach.
Krystalle. R. V.89. 178. Deutsch-Feistritz,
Rabenstein, Zellnitz bei Marburg, Rötz-
graben bei Trofajach. R. V. 89. 333.
Monzoni.
nach Kupferkies. V. 84. 130. Kapnik.
nach Markasit. V. 83. 142. Kapnik.
nach Turmalin. V. 86. 351. Pisek.
Schiefer. 34. 628. Radstädter Tauern.
89.
a2
127
Pyrit-Verwachsung mit Cronstedtit.R. V. 81.
219. Cornwall.
Pyrolusit. 35. 392. Littai.
Pyromorphit. 35. 392. Littai. R. V. 87. 108.
Nievern. V. 87. 290. Kaltenegg.
Pyropdiluvium. V. 86. 178. Raudnitz.
Pyroxen. 36. 620, 638. Moravica u. Dognacska.
V. 86. 235. Perlati. 37. 131. Prachatitz.
V. 87. 357. Marienbad.
— Krystalle. R. V. 87. 314. R. V. 89. 332.
Krimler und Stubachthal. R. V. 89. 331.
Ober-Sulzbachthal.
Amphibolit. R. V. 85. 354. Vom „Asch-
auer“,
Gramulit. 37. 132, 139, 141. Prachatitz.
Serpentin. R. V. 87. 161. Landeck.
Trachyt. V. 88. 314. Kalinka.
Pyroxenit. V. 82. 140. Capverden.
Pyrrhotin. R. V. 84. 71. Lamprechtsberg bei
Lavamünd.
Quadersandstein. 33. 588. Becoaro.
265. Blansko.
— Grenze (Jura-Ablagerungen an derselben).
R. V. 86. 255. Böhmen und Sachsen.
Quartär-Fauna des Jordanthales. R. V. 87.190.
— Faunen, mitteleuropäische. R. V. 81. 86.
Quartenschiefer. V. 81. 49. Glarus.
Quarz. 31. 214. Ottendorf. 32. 645. 33. 219.
Wurmalpe. 33. 399. Mitterberg. 34. 752.
Majdan. V. 84. 393. 35.56. Arlbergtunnel.
35. 391. Littai. 35. 665. Bindt. V. 85.
373. Czeremosz-Quellgebiet, R. V. 85. 402.
Carrara. 36. 369. Pokutisch-Marmaroscher
Karpathen. 36. 635. Moravica und Dog-
nacska. V. 86. 352. V. 87. 150. Pisek.
R. V. 86. 325. Staubregen. 37. 319. Villa-
cher Alpe. V 87. 216. Pergine. 38. 29.
Bereghszäsz. 38. 238. Exotische Blöcke
im Karpathensandstein. 38. 288, Schnee-
staub. 38. 344. Jablanica. 38. 361, 375,
408. Ritan. 38. 605. Niemes.
Krystalle, hoble. 38. 29. V. 88. 95. Nagy-
hegy bei Bereghszäsz.
Kıystalle? (Kalkspathkrystalle) vom Unters-
berg. V. 85. 371.
Andesin-Trachyt. 36. 635. Moravica und
Dognacska.
Diabas-Pophyrit. 34. 21, 105. Montenegro.
Diorit. 36. 118. Serbien. 36. 632. (Banatit.)
Moravica und Dognacska. 38. 353. Jabla-
nica,
Glimmerdiorit. 32. 646, 655. Klausen.
35. 417. Ropezyce.
Glimmerporphyrit. 36. 732, 748, 776.
Tiroler Centralalpen. 37. 129. Prachatitz.
V. 89. 5. 90. Oestliches Kärnten.
Glimmerschiefer. 34. 613, 646 (mit Ankerit)
Radstädter Tauern. 36. 369, 374. Pokutisch-
Marmaroscher Karpathen.
Hornfels. 38. 400. Rican.
Kalksandstein. 36. 537. Pokutisch-Marma-
roscher Karpathen,
V. 83.
128 General-Register,
Quarz-Kersantit. R. V. 84. 341. Socotra.
— Norit. 32. 650, 655. Klausen.
— Phyllit. R. V. 82. 331. Bei Innsbruck.
34. 614. Radstädter Tauern. V. 84. 390.
Rottenmanner Tauern. 36. 386. Pokutisch-
Marmaroscher Karpathen. V. 86. 50. Alt-
hofen. V. 86. 73. Centralalpen zwischen
Enns und Mur. V. 86. 267, 278. Ost-
Karawanken. V. 86. 458. Unteres Mürz-
thal. V. 88. 62. Semmering. V. 88. 298.
Sulferbruck. .40. 528. Weissenbachthal,
Kärnten.
— Porphyr. R. V. 82. 328. Lugano. 33. 597.
Recoaro. 34. 104. Montenegro. 35. 416.
Ropezyce. 35. 624. Rundmasse im Stein-
kohlenflötz. R. V. 87. 208. Lippa. V. 88.
178 (korundführend) Teplitz.
— Porphyrit. R. V. 82. 328. Lugano. 36.
732, 738, 767, 777. Tiroler Centralalpen.
—- Pseudomorphosen. R. V. 89. 334, nach
Apophyllit (Alpe Valle, Giamella). R. V.
84.71, nach Baryt (Koschow bei Lomnitz.)
V. 83. 143, nach Granat (aus Kärnten).
— Rundmasse im Steinkohlenflötz. 34. 613.
V. 86. 230.
— Sandstein. V. 81. 303 (erratisch). Rawa.
32.256 (erratisch). Zloezöw. 34. 198 (erra-
tisch). Ost- und mittelgalizische Ebene.
R. V. 85. 350. Krappfeld. 36. 521.
Ustieryki.
— Schiefer. 36. 367. Rodnaer Alpen. 38.
293. Ritan.
— Trachyt. 32. 397. Fruska göra. V. 82.
168. (Eintheilung der Trachyte.) 33. 116.
Rhodope. R. V. 88. 121 (Zersetzung).
Nagyäg.
— Trachyt-Tuffe. 33. 116. Rhodope.
Quarzite. 31. 214. Ottendorf. 31. 467. Grazer
Devon. V. 81. 49. Glarner Alpen. R. V.
83. 32. Niederösterreichisches Waldviertel.
V. 83. 122. Sipka-Pass. 34. 345. Todtes
Gebirge. 34. 423,426, 428. Central-Mähren.
35. 444. Schladming. 35. 616. V.86.237.
Rundmasse im Steinkohlenflötz. R. V. 85.
373. Czeremosz-Quellgebiet. 36. 391. 407.
Pokutisch - Marmaroscher Karpathen. 36.
673. Polnisches Mittelgebirge. V. 86. 88.
Eisenerz. V. 86. 162. Koipato-Gruppe. V.
86. 299. Altvater. R. V. 86. 208. V.88. 63.
Semmering. 37. 164, 189. (Carbone Eiszeit.)
V.88. 245. Koczmann. V. 88. 286. Zwano-
witz-Wodörad. 38. 37, 41. Polnisches Mittel-
gebirge. 38. 238 (exotische Blöcke) West-
galizische Karpathen. 38. 368. Ridan.
— epidotführeud. 35. 83. Arlbergtunnel.
— jaspisartig. 36. 446. Ruszpolyaner Gebirge.
— Conglomerat. V. 86. 460. Semmering.
— Einschluss in Sanidingestein. V. 86. 237.
— Gerölle, 35. 444. V. 86. 58. Schladming.
— Schiefer. R. V. 83. 110. Wechsel. R. V.
86. 208. Semmering. 37. 8. Syra.
Quebec group. R. V. 83. 128. China,
Quecksilber. 31. 176, 188. Persien. V. 86.
286. Silur der Ostkarawanken. V. 90. 249.
Mante.
— Bergwerk Idria. R. V. 81. 219.
— Oxyd, schwefelsaures. V. 86. 431. Idria.
Quellen (Mineral-). V. 81. 149. Nordböhmen.
V. 81. 222. 38.417. R. V. 88. 328. Teplitz.
V.82. 350. Apatovac. V. 87. 355. Gleichen-
berg. 38. 518. Rohitsch-Sauerbrunn. V. 88.
170. Tatzmannsdorf. V. 88. 237, 314.
Roncegno. V. 88. 290. 39. 326. Iwoniez.
40. 351. Luhatschowitz. R. V. 90. 337.
Bosnien.
— arsenhältig. R. V. 82. 352. Pöchhardseen.
— brennende. V. 89. 276. Turoszöwka.
— jodhältig. V. 86. 391. Wola Debinska.
— Temperatur. R. V. 82. 324. Hohe Tatra.
— Teplitz-Ossegg, zweiter Wasserausbruch.
38. 417.
Querthäler-Bildung. 32. 685. R. V. 82. 347.
BR. V. :83. 90.-R. T. 84: 1137 RB VB
395. 38. 633. R. V. 88. 184.
Radoboj-Schichten. 36. 43. Mediterranstufen-
frage.
Radiolarien. R. V. 82. 326. Lias des Schaf-
berg bei Salzburg. 37. 261. Puezalpe.
— aus Juragesteinen. R. V. 85. 242. 38.
680. V. 88. 317.
— aus Kreidegesteinen. V. 88. 317, 323.
— Fossilisationsprocess. V. 88. 318.
Raibler Schichten. 33. 160. Tagliamento-Thal.
33. 161. Pieve di Cadore. V. 83. 201.
Untersberg. R. V.83. 112. Salzburger Alpen.
V. 85. 59. 34. 669. (Raibl) Geologische
Stellung. R. V. 84. 396. (Grigna-Gebirge.)
R. V. 85. 217. 33. 412, 430. R. V. 89.
328. Lombardische Alpen. V. 87. 266.
Potok. V. 87. 296. Bleiberg. 38.69. (Un-
tere Keupergrenze in den Alpen.) 39. 746.
Mürzthaler Alpen und Schneeberg. (Ueber-
lagerung der Hallstädter Kalke.)
— Facies. 31. 261, 278, 283. Judicarien und
ValSabbia. 33. 413, 421, 430. Val Trompia.
— Fauna. 39. 181. Nordalpen. R. V. 89. 328.
Lombardei.
— (Torer-Schichten.) 34. 669. V. 85. 59.
Rajmahäl-Schichten. 37. 146. R. V. 87. 222.
— Flora. 37. 153.
Rakoczy Schichten. R. V. 81. 15. Meszes. R.
V. 87. 357. Preluka.
Ramsauer-Breccie. 35. 579.
Rapakivi-Geschiebe. R. V. 85. 171. Preussen,
Raseneisenerz. V. 81. 254. Nordöstliches Ga-
lizien. V. 82. 245. Rudnik. V. 82. 310.
Lubaczöw-Sieniawa. R. V. 84. 31. Riesen-
gebirge. R. V. 84. 127. Ebene zwischen
Weichsel und San. 37. 424, 484. Gegend
von Krakau. R. V. 87. 130. Schneealpe.
Realgar. 34. 752. R. V. 89. 296. Hrüza bei
Kiesevo. V. 87. 290. 38. 19. Wolfsberg.
Red Grit-Group. V. 85. 315. Afghanistan.
Redruthit. R. V. 89. 252. Joachimsthal.
General-Register.
Rego. R. V. 85. 97. V. 88. 257. |
Reibungsbreceie der Gebirgsfaltung. 34. 258. |
— (Vilser Alpen). R. V. 87. 189.
Reichenhaller Kalk. V. 86. 445. Definition. |
Verbreitung in den nordöstlichen Kalk- |
alpen. V. 84. 261. Gross-Reifling. |
Reiflinger Facies. V. 88. 265. Kerschbuchhof,
Thanr.
— Kalk. V. 89. 261. Gross-Reifling. 36. 699.
Triestingthal. V. 86.244. Hinter-Wildalpen.
Grabensteiner Zug der Haller Mauern. V.
88. 77. Lunz.
Reiner Schichten. V. 82. 176.
Reingrabner Schiefer. 34. 342. Todtes Gebirge.
V. 84. 261. V. 85. 143. Gross-Reifling.
V. 84. 103,359. Werfen-St. Martin. V.58 68.
Geologische Stellung. V. 86. 244. Haller
Mauern. V. 86. 381. (Ceratodus-Fund.) Pölz-
berg bei Lunz. V. 87. 91. Admont-Hieflau.
38. 73. Lunz. V. 88. 249. Aflenz. 39. 503.
615. 764. Mürzthaler Alpen und Wiener
Schneeberg. 40. 438. Hochkönig.
Reiseskizzen aus Californien. V. 84. 256.
Reiter-Schichten. R. V. 90. 169. Korallen
derselben. R. V. 90. 170. Geologische
Stellung.
Reptilien-Fauna der Gosauformation. R.V. 81.
220. R. V. 82. 69.
Revisionstouren im istro-dalmatischen Küsten-
land. V. 88. 42. 49.
Rhät 31. 301. Judicarien. V. 82. 37. Bergamo.
V. 83. 57. Gainfarn. 36. 704. 706, 710.
Triestingthal. 38. 39. Polnisches Mittel-
gebirge. V. 88. 69. Semmering. 39. 513.
Mürzthaler Alpen.
— Flora. V. 90. 263. Tatra.
— Fossilien. V. 82. 96. Apuanische Alpen.
36. 704 (schwäbische Facies) Sulzbach.
36. 706. Hirtenberg-Pottenstein. 36. 709.
Furtherthal. 36. 711. Rohrbach.
Rhätische Stufe. V. 83. 291. Salzkammergut.
36. 255. Dachsteingebirge. V.86. 19. Mittern-
dorf. V. 86. 166. Himalayas. V. 87. 3.
Michldorf-Scharnstein.
Rhinoceros-Reste. V. 90. 107. Herotic.
Rhipidophylien-Schiefer. R. V. 90. 21.
Rhodonit. V. 87. 290. 38. 25. Roszty. V. 88.
158. Veitsch.
— Nieren (in den älteren Tertiärschichten
Mährens). R. V. 84. 114.
Rhonegletscher. R. V. 81. 40. R.V. 84. 115.
Rhyakohypse. R. V. 81. 351.
Rhynchonellen-Schichten. 31. 344. Judicarien.
Rhyolith. V.82. 169. (Eintheilung der Trachyte.)
33. 86. Bosporus. 33. 123. Rhodope. R. V.
84. 341. Socotra, 35. 39. Persien. 36. 122.
Serbien.
— Tuff. 33. 86. Bosporus.
Riesenpegmatit. V. 86. 351. V. 87. 150. Pisek.
Riesenquelle (Teplitz). 38. 483.
Riesentöpfe. V. 84. 308. Steyregg. R. V. 86.
224. Valle Lagarina,
Jahrbuch der k. K. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft. (General-Register.)
129
Riff-Kalk. V. 84. 105. 358. 36. 271. Tännen-
gebirge. V. 84. 105. 365. Hoher Göll. V.
84. 105, 365. 36. 274. Hagengebirge. Steiner-
nes Meer. V. 84. 106. Ewiger-Schneeberg.
36. 254. Dachstein. V. 86. 198. Spieljoch. V.
86. 269, 276. Ost-Karawanken. V. 87. 230.
39. 553. Tonion.
Zone am Aussenrande der julischen Alpen.
34. 699.
Roches, Les (Leurs el&ments et leur structure).
B..N..86:. PR:
Rodit. 35. 175.
Roemerit. R. V. 84. 69.
Röth-Dolomit. 33. 569 (Fauna). 582. Recoaro.
— Platten. 31. 222.
Röthi-Dolomit. V. 81. 47. Glarner Alpen.
— Kalk. 34. 257. Glarner Alpen.
Roheisen-Analysen. (Aus dem chemischen La-
boratorium der k. k. geolog. Reichsanstalt.)
36. 352.
Rohpetroleum-Analysen. V. 84. 53. Ungher
Comitat. V. 84. 54. Sosmezö. 38. 631.
Strzebica.
Ronca-Schichten. V. 82. 88.
Roncegnowasser-Analyse. V. 88. 237, 314.
Ropa-Schichten. V. 85. 41. 38. 217. Abtrennung
von den Ropianka-Schichten. V. 86. 144.
38. 707. Zugehörigkeit zu denselben,
Ropianka-Schichten. 31. 143. 32. 352. V. 82.
162. Ostgalizien. 31. 194. Mittelkarpathen.
V. 81. 343. 33. 447, 675, 678. (Profil von
Ropianka.) V. 83. 66, 236. R. V. 83. 240.
V. 84. 21. 166. V. 86. 140. Westgalizische
Karpathen. V. 84. 41. V. 85. 41. Saros-
Gorlicer Gebirge. V. 85. 345. Luh.
— Abtrennung der Liwocz-Schiefer, 33. 456
(pro). 33. 676 (contra).
— Abtrennung der Ropa-Schichten. V. 85.
41. 38. 217 (pro). V. 86. 144. 38. 707
(contra).
— Altersfrage. 31. 194. 33. 453. R. V. 83.
240. V. 84. 41. 167. V. 85. 41. V. 86.
144. 38. 217. 707.
— Conglomerate. 32. 352. 33. 448.
— Petrefacten. 33. 457. V. 83. 66. R. V. 83.
240. V. 84. 166. (Ammoniten.) V. 81. 29.
33. 455. (Foraminiferen.) R. V. 83. 240.
33. 452. 33. 679. (Inoceramen.) V. 82,71.
33. 680. V. 84. 21. (Nummuliten.)
Rosenquarz. V. 86. 352. Pisek.
Rossfeld-Schichten. 37. 63. Niederndorf.
— Cephalopoden. 32. 373. V. 82. 106. 339.
Rotheisenerz. 36. 651. Moravica und Dognacska.
— und Quarz nach Granat. V. 83. 142.
Kärnten.
Rotheisenstein. 34. 752. Vares. R. V. 85. 135.
Rokycan. V. 86. 82. Eisenerz. 37. 27. Syra.
Rothgiltigerz, Hemimorphismus. V. 86. 68.
— Nebeneinandervorkommen mit Uranpecherz.
V. 86. 348. Joachimsthal.
— Rothkupfererz. 34. 752. Majdan. 36. 65.
Moravica und Dognacska.
17
130 General-
Rothliegendes. V. 81. 78. 34. 431. Mähren
40. 77. Schwarzwald.
— Fauna in Mähren. V. 81. 78.
Rothnickel. R. V. 86. 366. Dobschau.
Rottensteinkalk. V. 88. 89.
Rudisten. V. 85. 75. R. V. 86. 324. R. V.
90. 115. Böhmische Kreideformation.
— Kalk. 39. 95. Pola.
Ruinenmarmor. 36. 475. Pokutisch-Marma-
roscher Karpathen.
Rukkad-Lava. R. V. 87. 192.
Rumpfhorste. 37. 414.
Rumpfit. R. V. 90. 335. St. Michael, Ober-
steiermark.
Rutil. V. 81. 50. Bündner Schiefer. 32. 657.
Klausen. 33. 400. Mitterberg. 35. 77. Arl-
bergtunnel. R. V. 86. 325. Schlammregen-
staub. 37. 8. Syra. 37. 36. 44. Fruska gora.
37. 140. Prachatitz. 37. 319. Villacher
Alpe. 38. 291. Gelber Schnee. V. 88. 131.
Sobeslau. R. V. 89. 331. Rauris und Hütten-
berger Erzberg.
— Zwillinge. V. 84. 244. Modriach.
Rutschflächen (primäre und secundäre). 32.
566
Rutschungen. (Theorie derselben.) 31. 432.
— bei Czernowitz. 35. 397.
Rybnaer Kalk und Dolomit. 38. 75.
Saazer Schichten. 32. 507.
Säuerling von Rohitsch - Sauerbrunn. 38.
518.
— Analysen. R. V. 82. 350. Apatoval. R.V.
88. 237, 314. Roncegno. R. V. 88. 170.
Tatzmannsdorf.
Säugethiere.. Geologische Entwicklungsge-
schichte R. V. 82. 205.
— des Meeres. R. V. 88. 293.
Säugethierreste. V. 81. 329. 32. 153. V. 82.
40, 274. 34. 385. V. 84. 150. V. 85. 207.
R. V. 85. 222. V. 86. 450. Braunkohle
von Göriach. V. 81. 338. V. 88. 308. 37.
205. (Voitsberg und Steieregg.) V. 88. 312.
38. 77. (Vordersdorf.) V. 88. 308. 40. 519.
(Feisternitz.) Braunkohle von Wies-Eibis-
wald. V. 87. 284. 38. 545. Braunkohle
des Labitschberges bei Gamlitz. 32. 114.
Galizischer Löss. V. 88. 292. Löss von
Brünn. V. 82. 161. R. V. 87. 309. Insel
Lesina. V. 83. 147. Hausruckgebirge Ober-
österreichs. R. V. 85. 205. Stuhleckhöhle,
Semmering. R. V. 86. 88. Baltavär. 31. 80.
(Persischer Steppenlehm.) V. 81. 296. V.
84. 281. V. 85. 333, 397. V. 88.269. Ma-
ragha. R. V. 86. 65. China. R. V. 87. 235. |
Java und Japan.
— tertiäre, Italiens. 39. 55.
— Sammlung der landwirthschaftlichen Hoch-
schule in Berlin. R. V. 87. 75.
Saldame. R. V. 85. 97.
Salitamphibolit. R. V. 83. 33. Niederöster-
reichisches Waldviertel,
Saltrio. 33. 435.
Register.
| Salz- Formation in Galizien. 31. 159. (Oelfund-
punkte.) 32. 75: (Mediterranstufenfrage.
32. 355. 33. 318. (Gliederung.) Ostgalizien.
32. 306. 34. 170. 37. 110, 612. 39. 396.
V. 90. 151. Wieliczka. R. V. 83. 244. R.
V. 84. 297. R. V. 85. 326. R. V.89. 280.
Wieliezka und Bochnia. 39. 352. Bolechöw,
Dolina. 39. 369. Porohy. Maniawa.
— — Subkarpathische. 32. 75, 306. 37. 470.
38. 83, 722. 39. 370.
— —- in Rumänien. V. 82. 230. V. 83. 149.
R. V. 83. 246.
— — Ursprung des Erdöls. V. 81. 28, 59,
101::118,482:
— Thon. 31. 159. 32. 306, 355. Ostgalizien.
33. 475. Westgalizische Karpathen. V.85.
332. Kossocice. V. 85. 167. Südrussland.
37. 610. Swoszowice.
— Gebirge. V. 82. 235. Hallein - Berchtes-
gaden.
— Trümmergebirge. 37. 624, 627, 672. Wie-
liezka.
— — Tektonik. 37. 629.
— — Verarmung. 37. 643.
— Bohrungen. V. 85. 168. Slaviansk. Bach-
muth. V. 85. 331. Kossolice.
— Brockenthon. 37. 623.
— Krystall-Pseudomorphosen. 37. 173, 180.
Salt-range.
— Mergel. 37. 623.
| — Quelle. 37. 594. Sidzina.
— Sandstein. 37. 623.
— Seen. 40. 51. (Glacialperiode.)
— Wüste. 37. 51. Transcaspien.
Samensalz. 37. 621.
Sand. 32. 226. 34. 213. Ost- und Mittelgali-
V. 84. 123. Ropezyce (grüner und heller).
V. 84. 124. Tarnobrzeg (glacial). V. 86
417. Galizisch-Podolien (grüner). V. 84.
279. Kitzbüchl (glacial). V. 87. 352.
Aegypten. 37. 480. Umgebung von Krakau.
V. 88. 255. R. V. 83. 54. San Sego.
— Mergel. 32. 226. V. 88. 57 (Zolkiew) Ost-
galizien.
— sarmatischer. 34. 304. (Miodoboren) Po-
dolien.
— Schiefer. V. 86. 82. Leoben.
— vulcanischer. R. V. 87. 102. Jan Mayen.
Sandstein (Karpathen-). 33. 659. Geologie. 31.
191. Mittelkarpathen. 32. 289, 362. 33. 327.
V. 84. 276. Ostgalizien. 33. 461. V. 84.
40. V. 85. 37. V. 86. 137, 145..38..129:
Westgalizien. V. 84. 122. 35. 424. Rop-
ezyce. 36. 433, 459, 511. Pokutisch-Marma-
ro-cher Karpathen. 34. 29. Podolien. V.
83. 122. Bulgarien. 32. 502. Kaaden-
Komotau. 34. 677. Kaltwasser. 35. 387.
Littai. 37. 147. Gondwana. V. 87. 329.
Minorca. V. 88. 93. Sonnwendjoch. 38.
| 268. Transcaspien.
, — bunter. 37. 437. Umgebung von Krakan,
zien. 33. 290, 301. Westgalizien (erratisch). .
General-Register.
Sandstein, krystallisirter. R. V. 87.
Gersthof bei Wien.
- nubischer. R. V. 83. 237.
plattiger. 32. 362. 33. 327. Ostgalizien.
— rother. 33. 68. Walachei. 36. 79. Serbien.
V. 85. 238. Leuckenthal. V. 86. 307.
Nordosttirol (Gliederung)
- Rundmasse im Steinkohlenflötz. 35. 613.
— Säulen. 37. 59. Transcaspien.
sarmatischer. 32. 275, 309. Ostgalizien.
V. 82. 308. (im Geschiebelehm) Lubaczöw.
Schiefer. V. 86. 308. Nordosttirol. 36. 378.
(glimmerreich.) Pokutisch-Marmarosch. Kar-
pathen. 38. 129. Westgalizien.
— silurischer. V. 87. 250. Kielce.
Sanidin-Gestein (mikrolithologische Untersu-
chung). V. 86. 236. i
— Trachyt. 32. 401. R. V. 83. 104. Fruska
gora. V. 84. 282. Persien.
Sansego-Sande. R. V. 83. 54. V. 88. 255.
Santonien-Fossilien. V. 83. 47. Nördlicher
Apennin.
Sarmatische Schichten. 31. 473. V. 82. 108.
V. 83. 176. V. 84. 316. Stein in Krain.
V. 83. 28.V.88. 177. (Orygoceras) Wiesen,
Oedenburger Comitat. V. 83. 149. Moldau.
34. 496. (brackisch) Tüffer-Sagor. 38. 267.
Transcaspien. 39. 421. Daghestan.
— und vorsarmatische Schichten. V. 90.
246, 283. Tüffer.
— pseudosarmatische Schichten. 35. 128.
>
36. 6.
Stufe. V. 81. 96. 32. 97, 309. Ostgalizien.
V. 81. 68, 83. V. 83. 289. Russisch-Polen.
32. 545. V. 83. 58. Kottingbrunn. 34.
499. Tüfferer und Grazer Bucht. V. 84.
285. Cajutz (Moldau). V. 85. 216. Kertsch.
V. 85. 232. Pfaffstätten. V.86. 404. Theben.
36. 108. Serbien. R. V. 88. 155. (Feleker
Schichten) Torda.
— — Charakteristik. 36. 1.
— Verbindung mit der pontischen Stufe.
36. 134. Bessarabien und Cherson.
Bryozoen-Riff. 34. 299. Miodoboren (Podo-
lien).
Conchylien. V. 83. 165. Hölles.
Fauna. 33. 131. V. 83. 78. 34. 137. 36. 1.
(Wiener Becken).
— charakteristische Arten. 33. 141.
Fischfauna. V. 89. 86. Podsused, Radoboj
und Dolje. 34. 301.
Kalkstein. 34. 301.
Sandstein 32. 275, 309. 34 301. Ost-
galizien. V. 82. 308. (im Geschiebelehm)
Lubaczöw.
— — Fossilien. 32. 310. Ostgalizien.
Sattelbildung und Oelführung. 31. 138. 32.
372. 39. 310, 349.
Saurier-Reste. V. 86. 50. Steiner Alpen. V.
90. 94. Obermieming.
Sausurit-ähnliches Mineral. V. 84. 152. (ko-
rundführend) Felbing.
103. |
— Fischreste.
151
Scaglia. R. V. 82. 109. V. 83. 78. R. V. 84.
65. R. V. 85. 97. Verona. V. 83. 187.
Euganeen.
R. V. 84. 65.
— Schildkrötenreste. V. 83. 78. R. V. 84.
65. R. V. 85. 97. Fane, Valpolicella.
Schaarung. 37. 417.
Schalenblende mit l.ithion. R. V. 87. 108.
Schatzlarer Schichten. 33. 189. V. 83. 48.
Kaisersberg (Wurmalpe). V. 87. 239. West-
pbalen. 39. 14. England.
— Farne. V. 85. 124.
— Calamarien. V. 87. 171.
Scheelit. R. V. 85. 306. R. V. 87. 315. See-
lenkar im Krimler-Achenthal.
Schichtensättel, regelmässige, in Verwerfungen
übergehend. 32. 364. Brustury.
— Bildung als Corollarphänomen der Oel-
führung. 31. 138. 32 372. 39. 310, 349.
Schiefer, dioritische. R. V. 84. 368. Umge-
bung von Brünn.
fischführende, der Raibler Schichten. V.
85. 59.
Formation, : alte (West-Borneo).
90. 99.
Gneiss. V. 88. 61. Semmering.
gelbe. 36. 667. Bindt.
graue, Mährens. 40. 183.
grüne. 32. 409 (Contact mit Trachyt).
Peterwardeiner Tunnel. 33. 397. V. 84.
RW,
76 (Analysen). Mitterberg. 35. 671.
Bindt.
— Kohle. V. 84. 248, 306. Frek in Sieben-
bürgen.
krystallinische. 33. 207. Kaisersberg bei '
Leoben. V. 83. 103. 33. 232. Palten- und
Ennsthal. V. 83. 122. Sipka-Balkan. R.V.
83. 262. (Fossilienführend) Bergen,. Nor-
wegen.
des Magurasandsteins. 40. 512.
oligocäne. 31. 199. 37. 470. Karpathen.
paläozoische. V. 90. 315. Cajnica-Foca.
schwarze. 35. 668. Bindt. V. 88. 287.
(schwarzblaue) Zwanowitz-Wodörad. V. 88.
326. Pfibram.
strzolkaartige. 31. 198.
Thon. V. 84. 55 (rother) Saybusch-Biala. V.
84. 125. Ebene zwischen Weichsel und San.
V. 85. 213. Kertsch. 37. 164. Australien.
V. 88. 207. Clovenhill (Lunz).
— Versteinerungen (Schramberg). 40. 98.
Umwandlungs - Erscheinungen. 38. 389.
Rican,
Schildkröten-Fund in der Veroneser Scaglia.
vr 83.218 E.V 84.65. BR. V.:85:97.
— — im Tegel von Hernals (Wien). R. V.
85. 328.
— Reste a. d. Miocän des Wiener Beckens.
RB, 7. 85. 328.
Schiltkalk. 34. 246, 253. Glarner Alpen.
Schlacken-Kegel. R. V. 89. 101.
— Reste, 32. 331.
17*
132 General-Register.
Schlagende Wetter. V. 85. 320.
— Einfluss der Luftdruckschwankungen. R.
V. 87. 107 (Karwin).
— und Falb’s Fluthhypothese. R. V. 87. 193.
(Ostrau.)
Schlamm-Ablagerung (istro-dalmat. Küsten-
land.) V. 88. 261.
— eruptiver. V. 87. 165. 37. 233.
— Führung der Gletscherbäche. 35. 597.
— Lava-Analysen. V. 87. 169. V. 87. 170.
(Isotrope Bestandtheile.)
— Quellen. R. V. 82. 327. Reussen.
— Regen. R. V. 86. 325. Klagenfurt.
— Ströme. 31. 431. (Bewegungen in losen
Massen.)
— Vulcane der caspischen Region. V. 87.
165. 37. 233 (Lok-Botan.)
Schlangenbad (Teplitz). 38. 458. 510.
Schlern - Dolomit. V. 82. 45. Nonsberg. 33.
159. Comelico und westl. Carnia. 33. 590.
Recoaro.
— — Fauna. 36. 595.
Schlich, schwarzer. 35. 113. Tragin.
Schlier. 34. 451. V. 85. 226. Tüffer-Sagor. V.
84. 306. 37. 371. R. V. 87. 330. Ottnang.
v. 84. 305, 373. V. 85. 245. Walbersdorf.
V. 87. 279. Ostrau. V. 81. 320. Molfolle
bei Bologna. V. 85. 108. Lykien.
— Frage (Mediterran-Frage). 32. 74. 308. 34.
452. B. V. 84. 211. 306. V. 85. 226. 36.
61. R. V. 87. 330.
— Meer. V. 85. 227.
— Molasse. V. 81. 320. Sabbonte bei
Bologna.
- — Scalpellum-Fund. 37. 371. Ottnang und
Kremsmünster,
— Stellung zum ostgalizischen Gyps. V. 81.
123.
Schlierenmassen. 31. 34. 46. Predazzo.
Schlossapparat von Megalodus, Diceras und
Caprina. V. 82. 130, 179.
— der Sphäruliten. R. V. 82. 322.
Schnee. Bewegung auf Dächern. V. 87. 201.
— gelber. 38. 281. V. 85. 9.
Schöckelkalk. 31. 460.
Schörl. V. 86. 353.
Schotter-Ablagerungen. R. V. 82, 325. Pürglitz
(Böhmen). 32. 319. V. 84. 276 V. 86.
427. Ostgalizien. V. 84. 119, 123. 35. 425.
Ropezyce. V. 84. 126. Ebene zwischen
Weichsel und San. 37. 478. Umgebung
von Krakau,
— Conglomerat. 31. 68. Alburs.
— diluvialer. R. V. 84. 324. Norddeutsche
Ebene.
— Fauna, unter den Süsswasserablagerungen
Östgaliziens. V. 86. 427.
— glacialer. 35. 487. Thäler der Enns und
Steyr.
— karpathischer; merkwürdige Verbreitungs-
erscheinungen. 36. 688. V. 87. 221. V.
88. 322.
Schotter, karpathisch - nordischer (Misch-
schotter). 33. 286. 552. V. 82. 244. 34.
226. 37. 379. 38 252.
— Terrassen. 35. 469, 493. an der unteren
Enns. V. 85. 89. Pyrenäen.
Schreibkreide. R. V. 81. 111. (Cirripedien
und Ostracoden) Rügen. 38. 277. Trans-
caspien,
Schreyeralm-Schichten. V 86. 115. Lercheck.
V. 88. 265. Arzler Scharte.
Schriftgranit. 35. 38. Persien. 38. 409. Ritan,
Schutzrayon der Heilquellen von Iwonicz.
39. 335.
— Rohitsch-Sauerbrunn. V. 89. 192.
Schwankungen, säculare, der Continente, V.
86. 377.
— vermeintliche, der Erdoberfläche. R. V.
81. 74.
Schwefel. V. 85. 146. V. 87. 249. (290.) 38.
20. V. 88. 241. Truskawiec. 37. 606.
Swoszowice V. 90. 318. Allchar bei
Rozsdan.
— Antimonblei. 34. 754. Srebreniea.
— Kies. V. 85. 117. Anger (Feistritzthal). V.
87. 86. Pillersee,
— Metall. V. 88. 86. Pfibramer Nebengesteine.
— Quelle. 37. 612. Swoszowice. 40. 220. Pred-
most.
Schwerspath. V. 83. 86. Teplitz. R. V. 87.130.
Guggenbach, Neuberg.
Seissus-Schichten. 32. 290. V. 81. 185. Ost-
galizien. 34. 491. V.85. 227. Südsteiermark.
— Fauna. 32. 292. (V. 81. 185.) Ostgalizien.
34. 491. Südsteiermark.
— Sandstein. 32. 275. Kamienna gora (Holu-
bica).
Scutellen-Schichten (Orbitoiden). V. 84. 381.
Stilo in Calabrien.
Sedimentbildungen (metamorphische Vorgänge).
BR. Y. 86. 194.
Sedimente. 31. 16, 19, 22, 50 (Beziehungen
zu den Eruptivmassen). Predazzo. V. 81.
157. Umgebung von Trient. R. V. 84. 325
(jüngere) Bosnien-Herzegowina. R. V. 84.
368 (tuffogene) Umgebung von Brünn. R.
V. 87. 359. Preluka.
— tuffogene. 31. 57.
Seesäugethiere. R. V. 88. 293.
Seetemperaturen. R. V. 82. 324. Hohe Tatra,
Seihesteine (su taSi). V. 83. 115. Ruscuk.
Selvretta-Gruppe-Gliederung. R. V. 84. 398.
Semmering-Kalk. V. 88. 64.
Semseyt. R. V. 86. 366. Felsöbanya.
Senkungen. R. V. 83. 184. 37. 421 (Theorie).
35. 371 (Lykien).
Senon. V. 83. 289. Russ.-Podolien. 34. 184.
V. 81. 96. Ostgalizien. 36. 97. Serbien.
— Transgression. R. V. 89, 138. Hannover.
Sericit-Gesteine. R. V. 82. 181 neben und in
Erzlagerstätten. 33. 399. Mitterberg. 35.
664. Bindt. V. 86. 84. Eisenerz.
— Gneiss (Blasseneck-). V. 88. 61.
a er u ee
General-Register.
Sericit-Schiefer. 33. 37.
Radmer.
Serpentin. 31. 215. Ottendorf. R. V. 82. 332
(alpin) Sprechenstein, Sattelspitz, Wurm-
thaler Jöchl, bei Sterzing; Rothen Kopf im
Zillerthal; Mitterberg bei Bischofshofen ;
Pfuns; Schloss Matrey; Windisch-Matrey
und Heiligenblut; Innsbruck; Brixlegg. 33.
71. Balkan. V. 83. 287. Pasterzen-Moräne.
V. 84. 151. Felling. 35. 292, 355. Lykien.
36. 118. Serbien. 36. 617, 623, 638. Mora-
vica und Dognacska. V. 86. 83. V. 87. 226
(mit Eisengymnit) Kraubath. 37. 31, 33
(als secundäre Bildung nach Hornblende-
gesteinen) Syra. 37. 123, 134 (kelephy-
tische Granat-Umrandung) Prachatitz. 37.
124. V. 87. 213, 276. Kremze. R. V. 87.
355. Marienbad. R. V. 89. 142. Syrmien.
— Gerölle. R. V. 82. 333. Innsbruck-Brixlegg.
— Geschiebe, gekritzte (nicht-glaciale). V. 90.
119:
— Kalk. 33. 97. Doboj.
— Sande von Turin. V. 81. 316 (Pecten-Fund).
Serpulenkalk. 34. 299.
Shergottit. 35. 174.
Siderit. 34. 752. Majdan. R. V. 85. 374 (Ana-
lysen) Wölch und Lölling. R. V. 87. 131.
Bindt. 38. 30. im Opal von Nagy Laaz.
Siderolith. 35. 205.
Siderophyr. 35. 205.
Sigillarien der preuss. Steinkohlengebiete. R.
#287. 272.
Silber. 31. 178, 182. Persien. 34. 753. R. V.
84. 32. R. V. 87. 106. Srebrenica. 36.
612. Dognacska. 37.27. Syra. V.89. 204.
Rongstock.
-hältige Erze, Analysen (ausgeführt im
chemischen Laboratorium der k. k, geolog.
Reichsanstalt) 36. 341.
Bergbau von Piibram (Lagerstättenbilder).
BR. 88,119:
Bergbaue, alte. R. V. 82. 352. Rehrerbichl.
Naurod. VW. 86. 85.
R. V. 87. 340. R. V. 89. 334. Mähren. R.
V. 87. 106. Rettenegg.
Production der Erde. R. V. 84. 29.
Silieat-Gesteine (geologisch-chemische Studie).
R. V. 85. 352.
Silieispongien. V. 83. 41 (Etage Gg,). R. V. 84.
236 (Etage Dd,). Böhmisches Silur.
Sillimanit. R. V. 82. 350. Ostbayerisches Wald-
gebirge. 37. 140. Prachatitz.
Silur. V. 81. 296. V. 83. 210. Karnische Alpen.
V. 83. 211. Wolayer Gebirge. V. 83. 213.
Paralba-Silvella-Gebirge. V. 86. 267, 285
(zinnoberführender Horizont) Karawanken.
34. 620. Radstädter Tauern. R. V. 85. 153.
V. 90. 121. Ostalpen. V. 86. 76. Central-
alpen zwischen Enns und Mur. R. V. 82.
143. V. 83. 37 (Moldauufer südl. von Prag).
38. 367 (?Rican). R. V. 88. 84. 293. V. 88.
285 (Zwanowitz-Woderad). V. 88. 326.
Böhmen, 36. 671. 38. 37 Polnisches Mittel-
133
gebirge. V. 83. 283 (Russisch-). R. V. 90.
146. (Galizisch-) Podolien. V. 82. 118. (Cen-
tral-) Himalaya.
Silur. Baryt im oberen Silur. V. 83. 40.
— Blöcke im nordischen Diluvium West-
galiziens. V. 84. 335.
Fauna der Etage Ff, in Böhmen. R. V. 87.
235.
Faunen der Ostalpen. V. 90. 121 (Dienten).
V. 90. 121. V. 81. 298. V. 84. 29 (Kok-
berg).
Fossilien. R. V. 82. 341, 353. Bergen. R.
V. 83. 128. Tshau-Tien.
Gliederung. V. 84. 25 (Alpen). R. V. 88.
294. V. 88. 326 (Böhmen). R. V. 90. 146
(Galizisch-Podolien).
Graptolithschiefer. V. 81. 248. V. 83. 37,
40, 42 (Böhmen). V. 84, 28. V. 85. 153
(Alpen). 38. 40 (Polnisches Mittelgebirge).
Insecten, fossile. 35. 652. Jurques (Cal-
vados).
Kalkgeschiebe, erratische. V.
(Troppau-Skawina).
Mikroskopischer Habitus der Silurschichten
südlich von Prag. V. 83. 39.
Spongienreste. V. 83. 41. R. V. 84. 236.
Böhmen.
— Tentaculiten. V. 81. 265. Thüringen.
Silurische Stufe des rothen Sandsteins in
Nordtirol. V. 86. 308.
Sintflut. R. V. 83. 182.
Sivatheriden-Reste. R. V. 88. 293. Maragha.
Siwalik-Bildungen. R. V. 87. 235. Java.
Skapolith nach Granat. R. V. 85. 135. Achen-
rain.
Skarn. 36. 609.
Skolezit. R. V. 84. 176.
Smaragdit-Gabbro. R. V. 83. 34. Niederöster-
reichisches Waldviertel.
Smilnoschiefer. 31. 199. Mittelkarpathen. 36.
464. Pokutisch-Marmaroscher Karpathen.
V. 86. 137. 38. 233. Westgalizische
Karpathen.
Smirgel. 31. 178. Persien.
Sodalith. 35. 279. Podhorn.
Sohlband. 35. 692.
Sotzka-Schichten, kohlenführende. 34. 478.
Tüffer-Sagor. V. 88. 192. St. Briz (ere-
' taeisch?). R. V. 89. 191. St. Marein, Hei-
ligenkreuz, Dobovec, Hum, Klenovec, Lupin-
jak. V. 89. 242. Neuhaus bei Cilli.
'— als Uferbildung. V. 89. 243.
'— Gliederung des Mergelcomplexes. V. 89.
242.
' Spalten-Bildung. 32. 687 (Bildung von Quer-
thälern). R. V. 82. 335. (Zusammenhang
| mit den Eruptivgesteinen) im Harz.
— System, Corollarphänomen der Oelführung.
39. 310.
'—- und Vulcane. 36. 315.
' Spanische Reiter (Tetractinelliden). 38. 669.
Krakauer Jura-Feuersteine.
84. 354
134 General-Register.,
Spaser Schiefer. 38. 221. Westgalizische Kar-
pathen.
Spatheisenstein. 35. 675. Bindt. R. V. 88.
270. Kleinbergl (Leuckenthal).
Speckeled-Sandstone. 37. 174, 181. Salt-range.
Speckstein-Mandel. 31. 214. Ottendorf.
— nach Quarz und Dolomit. V. 83. 144.
Ocker am Harz. V. 83. 146. Göpfersgrün.
Sphärenerze. 38. 311. Miess in Kärnten.
Sphaerolithe vulcanischer Gesteine (Glasbasis),
R. V. 88. 82.
Sphaerosiderit. 35. 392. Littai. V. 87. 344.
Czenstochau. 38. 139. Rzegocina.
Sphaeruliten (Ligament und innere Organi-
sation). R. V. 82. 322.
Sphalerit. 34. 753. Srebrenica. R. V. 84. 154.
Rodna.
Spilecco-Tuffe. V. 82, 91. Colli Berici.
Spinell. 32. 626. Klausen. R. V. 85. 354.
Reutmühle. V. 86. 237 (Sanidingestein).
Spiriferen-Sandstein. R. V. 84. 173. West-
Sahara. 38. 41. Polnisches Mittelgebirge.
R. V. 90. 22. Nassau.
Spizasalz. 37. 620.
Spizze-Kalk. 33. 576, 591.
Sponges, fossiles, of the British Museum. R.
V. 84. 156.
Spongien-Reste. R. V. 84. 236. Böhmisches
Silber. R. V. 86. 224. Fünfkirchner Dogger.
R. V. 86. 281 (Oophyma) Nordböhmischer
Jura. 38. 660. Krakauer Jura-Feuersteine.
R. V. 90. 114. Böhmisches Devon.
Sprudelstein. R. V. 88. 271. Korond.
Stadtbad-Quellenschacht (Teplitz). 38. 441.
472.
Stamm, aufrechtstehender (Pilsener Kohlen-
becken). V. 89. 203.
Stämme des Thierreiches. R. V. 89. 69.
Starhemberger Schichten. V. 82, 67. Tiefsee-
bildung. 39. 749. Mürzthaler Alpen.
Staritza-Kalk. 33. 75.
Staubfall mit Schnee. 38. 281. V. 88. 95.
Staurolith-Analyse. R. V. 87. 317. Tramnitz-
berg in Mähren.
Stegocephalen der Permformation Böhmens.
u 81. 220. R. V. 83. 262. R. V. 88.
Stegunek-Kalk. V. 86. 290.
Steilrand-Problem. 32. 100 (Umgebung von
Lemberg). V. 82. 290 (Umgebung von
Graz).
Steinbad-Quellenschacht (Teplitz). 38. 454.
Steinkohlen-Formation. 37. 434. Umgebung
von Krakau. 39. 1. England. 40. 77.
Schwarzwald.
— Flötze. 37. 503. Dabrowa, Jaworzno, Nied-
zieliska. 37. 513. Sierza. 37. 517. Jaworek
und Zarki. 37. 531. Filipowice. 37. 561.
Tenczynek.
— Flötze. Rundmassen in denselben. 35. 613.
— Bohrungen. V. 85. 248. Loslau. 37. 508.
Wilkoszyn. 37. 518. Zarki.
Steinkohlen-Revier Ostrau-Karwin. R. V. 85.
255.
— Sandstein. V. 83. 250. Niklasberg.
| — Zusammensetzung. (Neuere Beobachtungen)
R. V. 85. 242.
Steinmergel, dolomitisch. 35. 418. Ropezyce.
Steinmeteorite. 35. 173.
Steinrundmassen in Steinkohlenflötzen. 35. 613.
Steinsalz. 31. 176. Persien. V. 81. 119. Ur-
sprung desselben am Rande der Karpathen,
32. 77. Subkarpathische Salzformation.
33. 75. Muthmassliches Auftreten in Ser-
bien. 33. 388. Baikoi und Cinta. V. 85.
167. Südrussland. 37. 612. Wieliezka. 38.
21. V. 88. 242. Truskawiec.
— mit Blödit. 38. 3.
— auf und in Ozokerit. V. 88. 94.
Steinwerkzeuge. V. 86. 411. Stramberger
Höhlen.
Steppen und Wüsten. R. V. 85. 136
— Fauna des Löss. 32. 124.
— Fauna bei Aussig. V. 88. 108.
— Lehm, persischer. 31. 80.
Störungslinien. 34. 672. Lahnthal-Koritnica-
thal. V. 87. 98. 39..'765.V. 1905280%
Buchberg-Mariazell. V. 87. 115. Altvater-
gebirge. 39. 766. Dobrein. 39. 768. Rax
und Gahn. 39. 769. Frein.
Stomatopsis-Horizonte der liburnischen Stufe.
V. 82. 149.
Süd-Afrika.
Strahlstein. 36. 651. Moravica und Dognacska.
— Amphibolit. 32. 639. Klausen.
— Schiefer. 37. 13, 33. Syra. R. V. 87. 356.
Marienbad.
Stramberger Höhlen. V. 86. 407. Diluviale
Fauna.
— Kalk. 37.326. Roczyny. V.88. 244 (Klippe)
Lamarsk.
—- Schichten. R. V. 85. 291. Echiniden der-
selben. 37. 278. Unteres Neocom.
Strandlinie Grado-Pola. R. V. 89. 336.
— Ursache der seculären Verschiebung. R. V.
86. 65.
Strandmarken, vulcanische. 36. 295.
Strati a Brachiopodi. R. V. 85. 204. Croce di
Segan.
— a Congerie. 36. 137.
— a Pesci. R. V. 85. 408. Castellavazzo.
— di Gorno. R. V. 85. 218.
Stratigraphie der Sandsteinzone in West-
galizien. V. 85. 33.
Stratigraphische Beziehungen des alpinen
Lias zum Dachsteinkalk. V. 87. 186.
Streichklüfte. V. 87. 116.
Striata-Schichten, ungarische. V. 81. 166.
Stringocephalen-Kalk. R. V. 83. 73. Philippe-
ville. 37. 554 (Debniker Marmor).
Strontian im Henlandit R. V. 87. 131.
Strontianit. V. 82. 346. Westphalen. R. V. 88.
270. Brixlegg.
Stormberg-Schichten. 37. 159. R. V. 87. 223. .
General-Register.
Strontium-Carbonat im Brucit. 38. 14. Stein-
pass bei Imst.
Strzolka. R. V. 83. 240. V. 86. 137. 37.
351.
— Schichten. 36. 515. Pokutisch-Marmaroscher
Karpathen.
Südpolarfrage (Bedeutung für die genetische
Gliederung der Erdoberfläche). R. V. 87.
125.
Sümpfe-Entstehung. 39. 462 (Pinsk).
Süsswasser- Ablagerungen. R. V. 82. 110
(neogen) Szeklerland. V. 83. 26. Spitz-
bergen. V. 83. 170. Jauling-Gaaden. V. 84.
18. V. 85. 183, 391 (diluvial). Baden.
V.85. 393. V. 86. 331. Leobersdorf. V. 85.
390 {mit Unionen). Wien, III., Neuling-
gasse. 32. 282. V. 84. 33, 275. V. 85. 75.
V. 86. 412. V. 87. 45 (tertiär) Ostgalizien.
35. 329. Kassaba (Lykien). V. 90. 9.
Wolfsberg im Lavantthal.
Block, erratischer. V. 86. 414. Kleparöw.
Caeciden. V. 88. 177.
Conchylien. R. V. 83. 281 aus dem Orient.
V. 85. 391, 393. V. 86. 119. Baden. V. 85.
393. V. 86. 331. Leobersdorf. V. 86. 404.
Dukovan.
Fauna. R. V. 82. 110. Szeklerland. V. 83.
26. Spitzbergen. V. 86. 421. Ostgalizien,
V. 90. 95. Wolfsberg im Lavantthal.
Hornstein. V. 86. 404. Dukovan.
Kalk. 32. 69, 282. V. 84. 33. V. 86. 416.
Ostgalizien. V. 85. 183, 391, 393. V. 86.
119. Baden. V. 85. 393. V. 86. 331.
Leobersdorf.
Lehm, diluvialer. V.. 84. 127. Ebene zwi-
schen Weichsel und San.
Molasse (obere). V. 86. 404. (untere) 34.
441.
Quarz, erratisch. 34. 194. V. 86. 414.
Steniatyn.
Quellen von Gleichenberg. V. 87. 354.
Tegel. V. 86. 414, 416. Galizisch-Podolien.
— Thon. 32. 282. Ostgalizien.
Surmeh. 31. 178.
Su tasi (Seihesteine). V. 83. 115.
Syenit. 31. 19, 22 (Mälgola). 28 (Mulat). 40
(Vardabe). 41 (Canzocoli) Predazzo. 33.
71. Kopavnik. 34. 113. Aliabad (Persien).
37. 495... Schemnitz. 37. 497. Euganeen.
V. 90. 223. Blansko-Adamsthal. V. 90.
226. Boskowitz.
— Diorit. 31. 41. V. 81. 83. Predazzo.
— Porphyr. 31. 34. Predazzo. 35. 743. 37.
486. Zalas, Sanka, Frywald. 35. 748 37.
485. Baczyn und Miekinia.
— Tuff. 31. 24, 43. V. 81. 83. Predazzo.
— Eruption. 31. 24, 30 (Flanken-Eruption; |
Ueberguss über die Granitmassen). 32.
V. 81. 83. Predazzo.
Sylvanit. R. V. 86. 366. Oflenbänya.
Sylvin. V. 90. 150. Kalusz.
Symplesit. R. V. 89. 252. Pisek.
135
Synthetische Studien. R. V. 84. 176.
Systeme silurien du Centre de la Bohöme.
R. V. 82. 143. R. V. 88. 84 (293).
Szaboit. R. V. 85. 134.
Szybiker Salz. 37. 620.
Talchir-Schichten (Pflanzenreste). 37. 146. R.
V..87. 247:
— Conglomerat (glacial). 37. 144. R. V. 87.
222. 248.
Talk. 36. 638. Moravica und Dognacska.
— Feldspath-Amphibolit. R. V. 87. 357.
Marienbad.
Tantalit. R. V. 89. 251. Pisek.
Tapir, pliocäner. 38. 729. Schönstein.
— Reste. V. 86. 453. (38. 733.) Göriach. V.
87. 155. (38. 733.) Keutschach. 38. 733.
Ajnacskö - Waitzen -Bribir. V. 89. 179.
Ebner - Einschnitt der Mühlkreisbahn,
Oberösterreich.
Tarnopoler Kalkstein. 34. 301.
Taschenförmiges Auftreten der
Schichten. 36. 242.
Taveyana-Sandstein. V. 81. 44.
Tegel. 32. 42. 284. Ostgalizien. 33. 476.
Grödpa dölna. V. 84. 125. Tarnobrzeg. 33.
374. Fürstenfeld. 35. 398. Czernowitz.
V. 87. 279. Baden. 38. 146. 152. 182.
184. 250. Westgalizische Karpathen.
diluvialer. 37. 483. Umgebung von Krakau,
foraminiferenreicher. 38. 152. Brzozowa.
- grüner. 32. 42. Glinsko. 32. 284. (Braun-
kohlen) Ostgalizien.
lignitführender. 38. 146. 250. Niskowa.
38. 146. 182. Podegrodzie.
mariner. 32. 549. Kottingbrunn-Gainfarn.
vV. 84. 373. V. 85. 245. V..90. 129.
Walbersdorf.
miocäner, blauer. 38. 146. Iwkowa.
— mariner. 34. 487. Tüfter-Sagor.
— pflanzenführender. V. 86. 125. Weiherburg
bei Innsbruck.
Fauna. 32. 549. Kottingbrunn - Gainfarn.
34. 487. Tüffer-Sagor. V. 84. 473. V. 85.
245. V. 90. 129. Walbersdorf. V. 87. 278.
Ostrau. V. 88. 253. Apätfalva.
Flora. R. V. 89. 267. Preschen (Vrestan)
bei Bilin.
Tektonik. Centralmasse des Wallis. R. V. 89.
137.
Galizisches Salztrümmergebirge. 37. 110.
629.
Geotektonische Begriffe. 37. 397.
Küstenländer von Oesterreich-Ungarn. 39.
83.
Mährisch-schlesische Sudeten. V. 89. 135.
Mittelkarpathische Sandsteinzone. 31. 206.
Mürzthaler Alpen. 39. 765.
Südalpen. 33. 433.
Tauern. V. 90. 269.
— Tektonische Typen der Eruptivmassen. 32.
341.
— Wechsel- und Rosaliengebirge. V. 89. 154.
Hierlatz-
136
Teleostier-Schlundzähne (Aneistrodon). R. V.
83. 296.
Tellur, gediegen. V. 84. 269. Faczebaja.
Tellurit, Krystallform. R. V. 87. 75.
Teplitzer Schichten. R. V. 89. 266. (R. V. 87.
235.)
Temperatur des Meeres. YV. 82. 20.
Temperaturen (Luft- und Gesteins-) in ver-|
schiedenen Teufen der Adalbertgrube in
Pfibram. R. V. 82. 351.
— — in der Osthälfte des Arlberg-Tunnels
34. 743. V. 84. 333. V. 87. 185.
Tentaculiten, böhmische, thüringische, Greifen-
steiner und Harzer. V. 81. 262.
— Schiefer. V. 83. 4l. (Etage G8g,).
Tepe. 31. 85. Persien.
Terebratel-Sandmergel. V.84. 277. Ostgalizien.
Terra rossa. V. 81. 81. V. 86. 61. 39. 99.
Karstgebiet. 34. 684. Julische Alpen. 35.
314. Lykien. 36. 258. Dachsteingebirge.
39. 99. Pola.
— Ursprung, Altersfrage. V. 81. 81. 34. 684.
35. 314. (R. V. 85. 97.)
— Verhältniss zum Karst-Relief des Küsten-
landes. V. 86. 61.
Terrain calcareo-talqueux en Morte. 33. 99.
— cambrien de la Belgique. R. V. 81. 98.
— erratique du bassin du Rhöne. R. V. 81. 40.
— les formes. R. V. 88. 325.
Terrassen-Diluvium der Karpathen. 33. 556.
38. 254.
— (Fels-) 35. 469. (Schotter-) 35. 469. Ur-
sache der Entstehung.
Terremoto d’Ischia. R. V. 84. 213.
Terreni infraliasici. (Rhätische Bildungen) R.
V. 82, 37. Bergamo.
Terreno a Trachiceri. (Wengener Schichten)
31. 259. (Judiearien und Val Sabbia) 33.
411. (Val Trompia.)
Tertiär-Ablagerungen, österreichische. (Zur
Literatur derselben) 34. 137.
— (Neuere Literatur) 35. 123. 36. 1.
—- der Umgebung von Kaaden, Komotau
und Saaz. 32. 499.
der Umgebung von Krakau. 37. 470.
(pflanzenführend) der Julischen Alpen.
34. 700.
von Krosno. 39. 29.
von St. Veit a. d. Triesting. V. 84. 219.
von Reit im Winkel. R. Y. 90. 170.
von Trifail-Sagor. 34. 433.
— von Serbien. 36. 98.
Bildungen in Nord- und Westafrika. V.
83. 225.
Conchylien des Wiener Beckens. R. V.89. 98.
Fauna des Wiener Beckens. V. 82. 210. 255.
Fisch-Otolithe. R. V. 89. 115.
Formation, samländische. R. V. 84. 66.
Fossilien. V. 84. 378. Rohitsch-Sauerbrunn,
V. 85. 70. Bahna.
Gesteine (südöstliches Bosnien und Novi-
bazar) V. 90. 311.
General-Register.
Tertiär-Mergel, weisse. V. 89. 289. Krim.
— Pflanzen von Preschen (Viestan). R. V. 89,
267. R. V. 90. 205.
— Säugethiere Italiens. 39. 55.
Teschener Kalke. V. 84. 55. Saybusch-Biala.
V. 86. 285. Bielitz- Teschen. 37. 349.
Schlesisch-galizischer Karpathenrand. V.88.
129. Teschen-Mistek-Jablunkau. V. 88. 247.
Nordwestlich von Teschen.
— — Stratigraphische Stellung. 37. 349.
Teschener Schiefer. V. 84. 55. Saybusch-
Biala. V. 86. 240. Bielitz-Andrychau. V. 86.
241. Grojec. V. 86. 284. Bielitz-Teschen.
37. 332. 339. Schlesisch-galizischer Kar-
pathenrand. V. 87. 258. Ostrawitzathal.
37. 502. Umgebung von Krakau. V. 88.
247. Nordwestlich von Teschen.
— untere. 37. 349. 462. V. 87. 258.
— obere. 37. 350. 462. V. 87. 258.
— ohne faunistischen Zusammenhang mit
den Wernsdorfer Schichten. R. V. 83.
163.
Schiefer und Kalke. (Neocomer Karpathen-
sandstein) 37. 462. 38. 706. 39. 376.
Teschenit. R. V. 85. 258. Schlesisch-mährische
Vorkommen (frei von Nephelin). Kaukasus.
Nagy-Köves. V. 84. 55. Saybusch-Biala.
V. 86. 284. Bielitz-Teschen. V. 86. 240.
Bielitz- Andrychau. 37. 339. Schlesisch-
galizischer Karpathenrand. 37. 502. Um-
gebung von Krakau. V. 88. 129. Teschen-
Mistek-Jablunkau.
Tessgneiss. V. 87. 112.
Testicardines. R. V. 83. 261. (Eintheilung
der Brachiopoden,)
Tetraedrit nach Kupferkies. V. 84. 130.
Felsöbänya.
Tetractinelliden. 38. 668. Krakauer Jura-
Feuersteine.
Texasit. (Olivin vou Kraubath). V. 90. 117.
Thal-Bildung. R. V. 84. 113.
— blinde. 34. 31. R. V. 83. 98.
— (Durchbruchsthäler) 38. 633.
— (Kesselthäler) 34. 30. Montenegro. 36.
694. Czerna Hora.
— (Querthäler) 32. 685. R. V. 82. 347.
R. V. 83. 90. R. V. 84. 113: BR. V.
86. 395. 38. 633. R V. 88. 184. ’
— (Spaltenthäler) 39. 436. Daghestan.
— (Worona-Thalfurche ; altes Bett der
goldenen Bistritz.) 36. 688.
Cirken. R. V. 85. 89. 35. 532.
Kessel. 35. 532.
Spalten. 32. 689.
Terrassen. 32. 723. 35. 471.
Ungleichseitigkeit. R. V. 90. 181. V. 9%.
266. 282.
Wannen. 35. 532.
Wasserscheiden. R. V. 86. 395.
Wasserscheide in einem Längsthale, der
die Gewässer von beiden Seiten sich zu-
wenden. 35. 324. Kassaba, Lykien.
ee nn a
General-Register. 137
Thermal-Producte. (Saldame, Rego.) R. V. 85.
97
— Quellen; Deutsch-Altenburg. V. 81. 289.
(Chancen einer Tiefbohrung.) R. V. 82.
35l.
— — llidze bei Sarajevo. V. 81. 24. R. V.
.. 37,
— — Teplitz-Schönau. 38. 419. Literatur.
V. 81. 222. Stand im Jahre 1881;
nach dem ersten Wassereinbruche von
1879. 38. 417—516. Zweiter Wasser-
einbruch, 38. 422. Geologische Local-
beschreibung. 38. 430. Thermalspalte.
38. 441. 454. 459. 468. 472. Teufung
der Thermalquellenschächte, 38. 440.
Temperatur des Thermalwassers. 38.
496. Thermalquellen-Auftrieb.
Thomsonit. V. 82. 25. Eulenberg bei Leit-
meritz.
Thon. 35. 422. Dembica-Ropezyce (neocom).
V.88. 241. Truskawiec. V.88. 247. Prerau.
(miocän). R. V. 88. 252. Untergrund von
Budapest. R. V. 88. 253. Apätfalva.
(Diluviale Conchylien.)
— Analysen (ausgeführt im chemischen La-
boratorium der k.k. geolog. Reichsanstalt).
36. 348. Feistritz. 36. 349. Tiemosna. 38.
630. Bedekovüina. Dobrejie.
— Glimmerschiefer. 33. 197. Val Sugana. R.
V. 83. 111. Pusterthal. V. 83. 198. 36.
715. Wurmalpe.
— kalkiger (Zersetzung der Kalksteine der
Barrande Etage Ff,). 37. 390.
— Lager, untersenone; Fossilien. R. V. 87.
271. Suderode-Quedlinburg.
— plastischer, von Preschen bei Bilin. R. V.
89. 267. R. V. 90. 205. Tertiärpflanzen.
— — der Umgebung von Krakau. R. V. 90.
96. Fossile Flora.
— Schiefer. 33. 300. 302. V. 84. 127. Gor-
zyce. 38. 401. Tehov. 40. 144. Mährisch-
schlesische Sudeten.
— — Algenvorkommen. V.88. 189. Schwarz-
Leogangthal.
— Sphärosiderit in Steinkohlenflötzen. 35. 631.
Thone, bunte. 32. 504. Umgebung von Kaaden-
Komotau-Saaz. R. V. 85. 202. Klausen-
burger Randgebirge.
— feuerfeste. 37. 446. 567. V. 88. 106.
(Grojec) 37. 546. (Czatkowice) 37. 571.
(Miröw-Alwernia.) R.V.90. 96. (Krzeszowice,
Alwernia) Krakauer Gebiet. V. 88. 103.
Unter-Themenau bei Lundenburg.
— — Flora. 37. 447. V. 88. 106. Grojec. R.
V. 90. 96. Krzeszowice und Alwernia.
— im Seefström’schen Ofen als feuerfest er-
wiesen. 36. 349. Reichenau. Harmanns-
dorf. Göttweih. Mürzzuschlag. Tremosna.
Zapovicz. Buk. Blizyn. 38. 630. Bede-
kovöina, Dobrejie.
— oligocäne, der Umgebung von Krakau.
37. 471.
Thone, rothe. V. 85. 37. Sarlos-Gorlicer Ge-
birge. 34. 164. 39. 395. Tomaskowice.
Thonerde-Augit, monokliner. 37. 125. V. 87.
214. Kremäe.
Thoneisenstein. 37. 710. 38. 211.
galizische Karpathen.
— Fossilien. R, V. 87. 271. Suderode-Quedlin-
burg.
Thonwaaren von Rusöuk. V. 83. 115.
Thracien. R. V. 89. 60. Montagne de Lure.
Thuringil. R. V. 85. 374. Kärnten.
Tiefsee-Ablagerungen früherer geologischer
Epochen. V. 82. 136.
— Fauna. V. 82. 55. 136.
— — bathymetrische Gliederung. V. 82. 78.
— Korallen. V. 82. 55.
Titaneisen. 32. 416. Peterwardeiner Tunnel.
32. 626. Klausen. 35. 78. Arlbergtunnel.
35. 665. Bindt. R. V. 86. 395. Mähren
und Schlesien. V. 87. 86. Pillersee.
Titanit. 32. 399. Fruska göra. V. 84. 393.
Tüchelwände (Rauris-Gastein). R. V. 85.
156. Pfitsch. R. V. 86. 398. Mähren und
Schlesien. 37. 33. Syra. V. 87. 217. Per-
gine. 38. 344. Jablanica. 38. 377. Ritan,
— Umwandlung in Perowskit. R. V. 89. 84.
Tithon. V. 81. 51. Steierdorf, Banat. R. V.
81. 326. Peruanische Alpen. R. V. 82.
47. Rhätikon. V. 84. 184. Boletin, Serbien.
R. V. 85. 406. Verona. R. V. 86. 148.
Czäklya. 37. 71. Gardenazza. 37. 277.
Rovere de Velo. V. 90. 195. Krim.
— Kalk. 34. 351. Trisselwand, Alt-Aussee.
37. 326. 38. 238. 39. 46. Innwald,
Andrychau.
— — Knollen (Kugeln) in den Ropianka-
Schichten. 33. 448. Globikowa. 33. 488.
Grodna dolna. 33. 492. Kamienica dolna.
35. 423. 38. 236. Dembica.
— — im diluvialen Lehm. 33. 673. (35.
423. 38. 236.) Przemysl.
— Klippen-Fauna. R. V. 86. 148. Czäklya.
40. 759. 762. Pienin.
Titonico bianco. 37. 277. Rovere de Velo.
Töllit. 36. 738.
Tomaskowicer Sandstein. V. 83. 233. R. V.
83. 257. V. 83. 245. V. 84. 55. 34. 164.
37. 112. 328. 712. 38. 714. 39. 394.
Tonalit. 34. 113. Kuhrud, Persien. V. 84.
257. Californien. 36. 726. Iffinger. 36.
748. 776. (Adamello,) Val Daone. St. Valen-
tinothal. Ultenthal. V. 86. 234. Adamello.
Torer Schichten. 34. 669. (Raibler Schichten.)
V. 85. 59. (Torer-Schichten von Suess oder
Schlernplateau-Schichten.)
— — Fauna. V. 84. 383. Hochobir und
Kofflergraben. (V. 87. 297. Bleiberg.)
Torf. 32. 37.. Umgegend von Lemberg. 32.
320. Ostgalizien. 36. 116. . Serbien. 37.
484. Umgegend von Krakau.
— Kritische Beiträge zur Kenntniss desselben.
35. 617.
West-
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft. (General-Register.) 18
158
Torf-Sphärosiderite der ÖOstrauer Schichten.
V. 87. 241.
— — in Steinkohlenflötzen. 35. 613.
— Schiefer. 35. 708. Mecklenburg.
Tortonien. V.85.111. Lykien. 36. 137. Kertsch.
V. 86. 430. Ostgalizische Süsswasserbil-
dungen. R. V. 89. 60. Montagne de Lure.
Toxaster-Mergel. R. V. 85. 409. Portugal.
Trachyt. 32. 397. Fruska gora. 32. 409.
(Contaet mit den grünen Schiefern) Peter-
wardeiner Tunnel. 33. 71. Novibazar. 33.
115. Rhodope. V. 84. 97. (Türkise)
Nischapur, Persien. R. V.85. 136. Eperies-
Tokayer Gebirge. V. 85. 345. Unghvar.
36. 120. Serbien. 36. 635. Moravica und
Dognacska. R. V. 87. 103. Jan Mayen.
R. V. 87. 358. Böhmisches Mittelgebirge.
V. 87. 354. Gleichenberg.
kugeliger} und sphärolitischer. R. V. 83.
81. Schemnitz und Mätragebirge.
makrographische Eintheilung. V. 82. 106.
Porphyr.37.575.Zalas-Sanka.(Krzeszowice.)
Tuff. V. 85. 345. Unghvär. 36. 120. Serbien.
Traite pratique de pal&ontologie francaise. R.
V. 85. 156.
Transgression. Lias. 34. 366. 36. 241. V. 86.
198. (Todtes Gebirge.) 36. 267. (Dachstein-
gebirge.) 35. 34. 36. 290. V. 86. 265.
(Sonnwendjoch.)
Transport thierischer Reste durch Vögel. R.
V. 90. 98.
— Fähigkeit des fliessenden Wassers, mit Be-
zug auf die Fortbewegung von Geschieben.
35. 473. (Terrasse an der unteren Enns.)
von Schuttbildungen durch reissende
Wässer und die passive Vermittlung von
Schneeflächen. 36. 586 (in den Thal-
kesseln der Pokutisch-Marmaroscher Kar-
pathen).
Transversalbrüche. 33. 433.
Transversarius-Schichten. R. V. 82. 48. Masi,
Zulli-Erbezzo. R. V. 83. 83. S. Vigilio.
Monte Corno. Zulli.
Travertin. V. 84. 282. Urmiahsee. 35. 298.
Adalia.
Tremblements de terre de l’Andalousie. R.
Y. 86. 401.
Tremolit. R. V. 82. 353. Kaltenstein bei Friede-
berg. R. V. 85. 124. Rezbänya. 36. 620.
Moravica und Dognacska.
— Olivin. R. V. 87. 356. Neu-Sangerberg,
Marienbad.
Tresmosnaer Conglomerat. R. V.
(silurische Thierreste) bei Skre;.
Trias. 31. 221.
Sabbia. 31. 519. V. 89. 67. Japan. V. 81.
105. Mora d’Ebro. V. 81. 273. 33. 563.
Recoaro. V. 82. 30. Bogdo-Berg. R. V. 82,
38. Bergamo. V. 82. 31. R. V. 82. 206.
R. V. 88. 232. Sicilien. 33. 76. 34. 77.
83. 95. Montenegro. V. 83. 26. V. 86.
85. 94.
159. Spitzbergen. R. V. 83. 112. Leogang- |
33. 411. Judicarien und Val,
General-Register.
Mitterberg. V. 84. 217. Han Bulog. V. 84.
382. V. 87. 297. Feistritz a. d. Drau. V.
84. 383. Hochobir -Kofflergraben. V. 85.
395. Sannthaler Alpen. 36. 82. Serbien.
36. 438.Pokutisch-MarmaroscherKarpathen.
36. 678. 38. 38. Polnisches Mittelgebirge.
36. 725. Adamello. V. 86. 156. V. 89.
68. Sibirien. V. 86. 162. Nevada und Cali-
fornien. V.86. 164. Britisch-Columbien. Idaho
und West-Wyoming. V. 86. 165. Südamerika,
Japan, Neuseeland, Timor. 37. 437. Gegend
von Krakau. V. 87. 261. Kosuta. V. 87.
296. Villach-Bleiberg. V.87. 297. Uggowitz-
Feistritz. R. V. 87. 307. Dörnten. V. 88.
248. V. 90. 300. Aflenz. 39. 483. Eber-
stein und Pölline. 39. 736. Mürzthaler
Alpen. V. 90. 131. Radstädter Tauern.
Trias. Arktisch-pacifische Provinz. V. 86. 162.
— — Juvavische Typen derselben. V. 86. 167.
— Verhältniss zur indischen Trias. V. 86.
167.
— Verhältniss zur mediterranen Trias. V.
86. 167.
Centronellinen in der alpinen Trias. V. 88.
125.
Cephalopoden der mediterranen Provinz.
V. 820198.
Cephalopoden -Fauna. V. 81. 105. Mora
d’Ebre.- V, '82...31..,B. V. -B2. 2u6e BE:
V. 88. 232. (Fusulinenkalk) Valle del
Fiume Sosio. V. 86. 156. V. 89. 68.
Mengiläh am Olenek. V. 86. 159. (Posi-
donomyenkalk) V.86. 160. (Daonellenkalk)
Spitzbergen. V. 89. 68. Magylfelsen. V.
84. 217. Han Bulog.
Fauna der Cardita- und Raibler Schichten.
39. 181. Nordtiroler und bayerische Alpen.
— Japanische. Charakter derselben. V. 89.
67.
— der Torer Schichten des Hochobir- und
Kofflergraben. V. 84. 383.
Faunen, arktische,. V. 86. 155. V. 89. 68.
Fossilien von Unterfranken. R. V. 90. 14.
Fossilführende Horizonte in den Sannthaler
Alpen. V. 85. 355.
Kalk und Dolomit. 33. 76. 34. 77. 83. ©5.
Montenegro. 34. 469. Trifail-Sagor. V. 84.
313. V. 85. 195. Stein in Krain. 36. 82.
Serbien. V. 90. 215. Tatra.
Korallen der nordalpinen Trias. 39. 489.
Koninckinen der alpinen Trias. V. 86. 52.
Oolithe der alpinen Tıias. R. V. 87. 243.
Pelecypoden-Fauna der Schiefer von Wer-
chojansk. V. 86. 161.
Posidonomyen, gesteinsbildende, in der
Trias der Nordostalpen. V. 86. 448.
Sandstein, rother. V. 86. 308. Nordosttirol.
— Thecospira in der alpinen Trias. V.88 127.
Treppenquarz. V. 86. 353. Pisek.
Tribulus-Fund. V. 82. 139. (Alter Eisenberg-
bau bei Graz.)
Trichter. (Karst-) V. 87. 56. 80. 34. 30.
TE ee ee ee
Genral-Register,
Trilobiten, cambrische. R. V. 83. 127. China.
— Hypostome. R. V. 85. 223. Böhmisches
Silur.
— Schiefer. R. V. 86. 400. Pyrenäen.
Trinkwasser-Frage. R. V. 81. 167. Fünf-
kirchen. 33. 373. Fürstenfeld. 39. 29.
Stadt Ried. 39. 35. Hainburg. 39. 259.
Neunkirchen. 39. 463. Brunn am Eirlaf.
39. 83. Pola.
Trionyx-Formen, mittelmiocäne, Steiermarks.
31. 479.
— Reste. V. 82. 39. Trifail. (Klagenfurter
Museum.) V. 82. 107. Kutschlin bei
Bilin.
Trippel (Tripoli). 36. 107.
Trona-Krystalle. R. V. 87. 313.
Tropites subbulatus Zone in den Hallstädter
Kalken bei Hallein. V. 89. 277.
Trümmerkalk, bunter. 34. 361. 36. 219.
Trümmerkegel von Dolinen. V. 87. 58.
Tschernosem. 32. 320.
Tschihatscheffi-Schichten, Graner. V. 81. 166.
(Ofener Nummulitenkalk.)
Tuberculatus-Schichten. 37. 284. (Leptaenen-
fund) Böser Tritt am Aggenstein. R. YV.
87. 188, Vilser-Alpen.
Tschokrakkalk-Fauna. 36. 25.
Tüfferer Mergel. 34. 491. V. 85. 225. V. 89.
269. V. 90. 246. 283. (Uebergangsschichten
zur sarmatischen Stufe.)
— Ueberschiebung der Oberoligocän- und
Untermiocän-Schichten. V. 90. 81.
Türkis. 31. 177. V. 84. 93. 36. 305. Nischapur,
Persien.
Tuff. V. 82.82. Colli Berici. 33. 595. (Buchen-
steiner Schichten.) 33. 597. (Wengener
Schichten) Recoaro. R. V. 83. 111. Ban
im Baranyer Comitat. 34. 677. R. V. 84.
69. Umgebung von Graz. V. 84. 331.
(Oberer Muschelkalk und Buchensteiner
Schichten) Kaltwasser. Martulikgraben. V.
86. 337. Ottendorf. V. 87. 216. Pergine.
40. 349. Duppauer Gebirge.
— Gesteine, schieferige. 36. 444. Ruszpolyaner
Gebirge.
— Sandsteine des Val Brembana und Val
Sabbia. 31. 261. R. V. 85. 219. (Raibler
Schichten.)
— Säulchenartige Absonderung. V. 87. 280.
Diabastuff bei Kuchelbad (Prag).
— und tuffogene Sedimente. 31. 57. (V.
81. 74.)
— vulcanisch oder plutonisch? 32. 335.
— Vulcane. (Tektonik.) 32. 341.
Turbuöser Schichten. V. 81. 16.
Turmalin. V. 81. 50. (Bündner Schiefer.) 32.
626, 662. (Dioritgrenze) Klausen. 33. 219.
(Mikroturmalingneiss) Wurmalpe. V. 84.
393. 35. 78. (Gneisse) Arlbergtunnel. V.
86. 109 R. V. 89. 330. Schüttenhofen. V.
86. 353. (Pegmatit) Pisek. R. V. 86. 398.
Altvater. 37. 36. 42. 41. (Glaukophan-
1359
gesteine) Fruska gora. 37. 319. (Bohnerze)
Villacher Alpe. R. V. 87. 131. Bindt.
V.88. 131. Strasch'n, Mnichowitz, Sobeslau,
Kuhrau. V. 88. 161. (Chloritoidphyllit)
Gerlos. 38. 291. (Gelber Schnee.) 38. 375.
407. (Granitit) Ritan. R. V. 89, 333.
Fürtschlagl.
Turmalin. Chemische Constitution und Farbe.
R. V. 89. 330. Schüttenhofen.
— Krystalle, neue. R. V. 89. 333. Fürtschlagl.
— Granit. V. 86. 351. Pisek. R. V. 87. 161.
(Geschiebe) Nonsberger Thal. 38. 407.
Straschin.
— Sonnen. V. 86. 353.
Turon. V. 83. 289. Russisch-Podolien. 36. 97.
Serbien. R. V. 87. 306. Libanon. R. V.
87. 308. Dörnten.
— (Böhmisches) Chamiden und Rudisten. V.
85. 75.
— — Fische. R. V. 85. 402.
Turpetum minerale. V. 86. 431. Idria.
Uebergangsbildungen zwischen Tüfferer Mergel
und sarmatischer Stufe. 34. 529. V. 89.
260. V. 90. 246. 283.
Uebergangsfauna, marin-sarmatische. (Tscho-
krakkalk.) 36. 25.
Uebersarmatische Schichten (Olszewski’s). 32.
311.
Ueberschiebung der Ober-Oligocän und Unter-
Miocän-Schichten. (Tüffer.) V. 90. 81.
Ueberschiebungen oder Wechsel. V. 85. 29.
UVeberschwemmungshypothese und. Lössbil-
dung? 32. 120.
Uebersichtskarte, geologische, der Alpen. R.
VEIOMTER
— — des Balkan. R. V. 82. 323.
— — von Montenegro. V. 83. 100. 34. 1.
— — von Rumänien. 40. 339.
— — von Schlesien. R. V. 90. 276.
— — von Serbien. 36. 71.
Uggowitzer Breccie. 37. 207. Gailthaler Alpen,
— und Fusulinen-Kalk innerhalb der Weiten-
steiner Eisenerzformation. V. 89. 314.
Vitenhaage-Schichten. 37. 170. V. 89. 55.
Ulimanit. V. 87. 282. Hüttenberger Erzberg.
R. V. 87. 317. Lölling und Sarrabus.
Umrandung, krystallinische, des Grazer
Beckens. V. 90. 9.
Umbildungs-Epochen des istro - dalmatischen
Küstenlandes. V. 88. 50.
— abyssomotorische. V. 88. 53.
— halotropische. V. 88. 50.
— tektodynamische. V. 88. 52.
Untergrund von Budapest. R. V. 88. 252.
Untiefe bei Cap Dukato (St. Maura). V. 82.
286.
Uralitporphyrit. V. 87. 215. Pergine.
Uran, Trennung von Kalk. 33. 23 (mittelst
Schwefelammonium undurchführbar).
Uranophane. 33. 20.
Uranothallit (Urankalk -
269.
Carbonat). V. 83.
18*
140 General-Register.
Uranotil. 33. 22. V. 83. 96. als Species-
bezeichnung aufzugeben.
Uranpecherz, Nebeneinandervorkommen mit
Rothgiltigerz. V. 86. 348. Joachimsthal.
— Verwitterungsproducte. 33. 1. V. 83. 95.
Urgebirgsscholle am Marschwitzer Berg
(Dauba). V. 82. 135.
Urgonkalk, Nagelfluh. R. V. 88. 231.
Ursastufe. V. 83. 26. Spitzbergen.
Urthonschiefer. 38. 358. Rican. V. 88. 286.
Ondfejov.
— durch Contactmetamorphose geschwärzte.
38. 390:
Uzsoker Sandstein. 31. 203. 33. 668.
Valanginlen und Infravalanginien. R. V. 85.
408. Portugal.
Valenciennesia-Mergel. 36. 130. 140. Kertsch,
Valenciennesien-Schichten. V. 84. 311. Ru-
mänien.
Vanskalk. 34. 249.
Variolarius-Schichten. R. V. 85. 351. Krapp-
feld.
Veränderung der Arten (Bedeutung der Wechsel-
lagerung). R. V. 84. 62.
Verbindung des Kaiserwaldes mit dem Erz-
gebirge. 31. 453.
Vergletscherung der deutschen Alpen. R. V.
83. 50.
— — Einfluss auf die Bodengestaltung. R.
V. 83. 50.
— — periodische Wiederkehr. R. V. 83. 50.
— — Ursachen. R. V. 83. 50.
— der Czerna hora. 36. 582. 690.
— des Enns- und Steyrgebietes. 35. 441.
456.
— des Fogarascher Gebirges. R. V. 81. 234,
306.
— der Karpathen und der Mittelgebirge
Deutschlands. R. V. 83. 53.
— der Nordalpen östlich der Salzach. 35.
432.
— der Ostalpen. R. V. 83. 278.
— der Pyrenäen. R. V. 85. 88.
— des Rhonegebietes. R. V. 81. 40.
— des Salzachgebietes. R. V. 86. 363.
— der Tatra. V. 83. 53. V. 85. 118. R. V.
89. 82.
— wiederholte, der Alpen. V. 84. 278 (Kitz-
büchl). V. 83. 268 (Hötting).
Vergletscherungstypen (alpine, skandina-
vische, grönländische). R. V. 85. 89.
Verrucano. V. 81. 49. Glarner Alpen. 34.
316. (Piz Alv) R. V. 89. 57. Graubünden.
34. 463. Trifail-Sagor. 36. 441. Pokutisch-
Marmaroscher Karpathen.
Verschiebungen oder Blätter. V. 85. 29.
Vertebrati fossili, mesoizi, delle Alpe Venete.
B. V. 84. 65.
Vertorfungs-Process. 35. 721.
Verwachsung, mikropegmatische. 37. 131.
133 (Augit und Feldspath). Prachatitz,
— Pyrargyrit-Zwillinge. V. 86. 70.
Verwerfungen im Gegensatze zu Ueberschie-
bungen. V. 85. 29.
— Kritische Bemerkungen zur Schmidt-
Zimmermann’schen Regel und Beobach-
tungen über die Lage der Rutschstreifen
(Seitenverschiebungen). R. V. 87. 105.
— und Vulcan-Theorie. 36. 319.
Verwitterung der Kalksteine der Barrande-
Etage F f,. 37. 387.
Verwitterungsproducte des Uranpecherzes. 33.
1. 7.83.39.
Vesuvian. 36. 651. Moravica und Dognacska.
Vilser Kalk. 32. 185. R. V. 87. 189.
— Schichten. V. 86. 249. Windischgarsten.
Virgloria-Kalk. 33. 590. Recoaro,
Virginia-Flora, older mesozoic. V. 88. 203.
Vitrophyr. R. V. 87. 161. Waidbruck,
Voglit. R. V. 83. 270.
Voltait. R. V. 84. 68.
Volcans, ce qu’ils sont et ce quwils nous
apprennent. R. V. 85. 99.
Voltzien-Sandstein. 33. 581. Recoaro,
Vorpontische Ablagerungen. 36. 136.
Vulcane der Capverden. V. 81. 80. 339. R.
V. 82. 336.
— Krakatau. R. V. 84. 70. (Aschen 1883.)
R. V. 84. 133. 298. (Eruption 1883.) R.
V. 85. 259. (Monographie.) 35. 1. (Vul-
canischer Zustand 1884.)
— erloschene, Nordmährens und Oester-
reichisch-Schlesiens. R. V. 83. 218.
— allgemeine Erörterung. R. V. 83. 185. R.
v5.
— Ansichten über ihre Ursache. 32, 345.
(Centralfeuer) 32. 346. (Chemische Hypo-
thesen) 32. 347. (Mechanische Hypothesen.)
— und Spalten. 36. 315.
Vulcanische Gesteine (neptunisch oder plu-
tonisch ?) 32. 331.
— — der Capverden. V. 81. 339.
— Strandmarken. 36. 295.
Vulcanischer Zustand der Sunda-Inseln und
der Molukken im Jahre 1834. 35. 1.
Wacke. (Knisterwacke.) V. 85. 79. Basaltstock
bei Mariaschein, Böhmen.
Wad. 35. 391. Littai.
Waddentorf. 35. 681.
Wärmeverhältnisse im Arlberg -Tunnel, 34.
743. B..V. 84, 333. V.'8%.;185:
Waldsteine. V. 81. 44 34. 240. Glarner
Alpen.
Waldtorf. 35. 681.
Wandau-Kalk. V. 85. 144. i
Wasser- und Wasserabsatz- Analysen (aus-
geführt im chemischen Laboratorium der
k. k. geolog. Reichsanstalt.) 31. 509.
Agramer Wasserleitung. 31. 509. Lotendol
bei Rohitsch. 36. 350. Schmelz bei Wien;
Hermannseifen in Böhmen; Sulzkogel bei
Mariazell. 36. 351. Mälnäs in Siebenbürgen,
36. 351. Aus einem Petroleumschacht in
Lomna.
de I en nn 2 U LU euere
2 u re ee rt Ms ee Sn
General-Register.
Wasser-Danpf, seismischer. (Entstehung.) R.
V. 89. 216.
— Einbruch. V.81. 222. (Erster im Jahre 1879.)
38. 417. (Zweiter im Jahre 1887.) Teplitz- |
Schönau. 38.725. Wieliczka (im Jahre 1868.)
Frage. (Wasserversorgung.) R. V. 81. 167.
Fünfkirchen. 33. 373. Fürstenfeld. 39. 1.
(Heilwasser) 39. 29. (Trinkwasser) Ried
im Innkreis Oberösterreichs. 39. 35. Hain-
burg. 39. 83. Pola. 39. 259. Neunkirchen.
39. 463. Brunn am Erlaf,
Scheide. 33. 102. Zwischen Adria und
schwarzem Meer. 35. 324. (In einem Längs-
thale, dem sich die Wässer von beiden
Seiten zuwenden.) Kassaba, Lykien. 36.
688. V. 88. 322. 39. 345. Pruth-Bystryca.
40. 213. Europäische. (Ueberschreitung
durch das nordische Diluvium.)
Scheiden. Studien. R. V. 86. 395.
— topographische Morphologie. R. V. 86.
396.
— Verschiebbarkeit. R V. 86. 396.
Verhältnisse in den Kesselthälern von Krain.
R. V. 83. 98.
Wealden. V. 81. 98. (Iguanodon - Reste.)
Hainaut bei Mons. R. V. 82. 334. Um-
gebung von Hannover.
Wechsellagerung. (Bedeutung für die geolog.
Zeitrechnung und die Veränderung der
Arten.) R. V. 84. 62. R. V. 90. 172.
Wegweiser durch die ungarischen Karpathen.
R. V. 88. 254.
Wehrlith. R. V. 86. 366. Deutsch-Pilsen.
Weissenberger Schichten (Fischreste). R. V.
85. 402.
Weisserde. 33. 644, 650. V. 89. 154. Aspang.
Weisse Tertiärmergel (Krim). V. 89. 289.
Weisshaus-Fauna. V. 88. 88.
Weissstein. 35. 614. Rundmassen in Stein-
kohlenflötzen. V. 86. 74, 116. (Plattelquarz)
Mautern-Bruck.
Weitenstelner Eisenerzformation (Fusulinen-
kalk und Uggowitzer Breccie). V. 89. 314.
Wellenkalk. 33. 102. Westlicher Balkan. 33.
585. Recoaro. 37. 441. Umgebung von
Krakau.
Wengener Daonellen-Schichten. 31. 263. (Prez-
zo.) 264. (Strada ) 267 (Monte Gaverdina,
Dosso Alto.) 268. (Val Sabbia.) 33. 419,
424, 428. Judicarien und Val Sabbia.
— — Fossilverzeichniss von Prezzo, 31
263. 33. 428.
Schichten. 31. 258. Judicarien und Val
Sabbia. 33. 158. Comelico und westliche
Carnia. 33. 419. Val Trompia. 33. 597.
Recoaro. 34. 25. Paschina woda, Monte-
negro. 34. 671, 695. Centralstock der
julischen Alpen. R. V. 85. 217. Lombar-
dische Alpen. V. 86. 95. (? Wandau bei
Hieflau.) R. V. 87. 188. Vilser Alpen.
— Schiefer. V. 84. 383. Feistritz an der Drau.
— Riffkalk in Judicarien und Val Sabbia.
141
31. 272. (Corno-vecchio.) 273. (Monte Gaver-
dina.) 274. (Dosso Alto.) 275. (Val Sabbia.)
276. (Monte Puneral.)
Werfener Schichten. 31. 22. Predazzo. V. 82.
30. Bogdo-Berg. V. 82. 44. Umrandung
der Etschbucht. 33. 102. 38. 321. V. 88.
268. V. 90. 315. Bosnien. 33. 155. Co-
melico und westliche Carnia. 34. 78. Monte-
negro. 34. 692. Julische Alpen. V. 84.
383. Feistritz an der Drau. V. 87. 229.
Frein. V. 87. 263, 267. Kosuta. V. 88.
322. (Alpine Mischfacies von Hauptbunt-
sandstein und Röth.) Kärnten.
Schiefer. 31. 221, 225, 227. Judicarien.
V. 82. 238. (?Rossfeld.) 33. 103. Vares.
33. 569, 582. Recoaro. 34. 463. Trifail-
Sagor. 34. 662. V. 84. 331. Centralstock
der julischen Alpen. V. 84. 100, 103.
(Werfen.) 358. Salzburger Kalkhochgebirge.
V. 84. 334. Kıystallisirter Magnesit)
Gross-Reifling. V. 85. 297. V. 86. 132.
Blunthauthal. V. 86. 81. Erzberg. V. 86.
94. Ennsthaler Alpen. V.86. 248. Sengsen-
gebirge. V. 88. 75. (Gypsaufbrüche.) Göst-
ling, Gross-Reifling, Landl, Altenmarkt.
V. 88. 78. Gypseinlagerungen) Gstettner
Sattel. V. 88. 248. Aflenz. V. 88. 268.
(Manganerze) Cevljanovic. 38. 321. Kon-
jica und Jablanica. 39. 500, 736. Mürz-
tbaler Alpen. V. 90. 315. Foca. V. 9.
316. Zagorje-Treskavica.
— Aspidara Raiblana. V. 88. 185.
— Fauna von Recoaro. 33. 569.
— Hämatit. 33. 103. Vares.
— neue Petrefactenfunde in den Nordost-
alpen. V. 86. 387. (Myophorienbänke
des alpinen Röth.)
Wernleiten-Mergel (Fischfauna). V. 82. 234.
Wernsdorfer Schichten. 31. 195. Pralkowce.
(Fucoidenmergel.) V. 84. 55. 38. 212.
39. 277. Karpathensandsteinzone West-
galiziens. 36. 563. (? Menczil.) V. 86.
316. Karpathensandsteinzone Schlesiens.
37. 327. 331. 336. Schlesisch-galizischer
Karpathenrand. 37. 463. 754. (mergelig)
Klecza dolna bei Wadowice. 37. 777.
Bugaj. V. 87. 258. (Zwei Abtheilungen)
Ostrawitza-Thal. V. 88. 129. Teschen-
Mistek-Jablunkau. 38. 212. (Barr&mien.)
39. 377. (Neocomer Karpathensandstein.)
40. 459. Althammer.
— Cephalopodenfauna R. V. 83. 163.
— — Vgl. Barrömefauna Südfrankreichs. V.
89. 59.
— — Vgl. Neocomfauna
37. 76.
Wetterstein-Dolomit. V. 84. 104. 358. Salz-
burger Kalkhochgebirge.
— Kalk. V. 82. 208. Kirchenspitz (Ratten-
berg). 33. 590. Recoaro. R. V. 87. 188.
Vilser Alpen. V. 87. 296. Villach-Blei-
berg. V. 88. 153. Sengsen-Gebirge. R. V.
von Gardenazza.
142 General-Register.
88. 235. (Erzführend) Alte Bergbaue Nord-
tirols. V. 88. 266. Arzler Scharte. 38. 69.
39. 240. Nordtiroler und bayerische Alpen.
39. 250. 40. 439. Gipfelkalke des Hohen
Kaiser. 39. 743. (Hallstätter Kalk) Mürz-
thaler Alpen.
Wetzstein-Schiefer. 38. 364. Ritan.
Wianamatta-Scbichten. 37. 167.
Widmanstätten’sche Figuren (Eisenmeteoriten)
35. 199.
Wieliezka-Frage. 37. 109.
Wiener Sandstein. Inoceramen-Funde. V. 83.
191. 39. 439. Pressbaum. V. 84. 233. 39.
440. Kahlenberg. V. 86. 127. Leopolds-
berg. 39. 439. Muntigl bei Salzburg.
— Inoceramen-Schichten in Italien (Brianza).
39. 439.
— Nemertiliten- (Helminthoiden-) Funde. V.
84. 233. Sievering. V. 84. 234. Weid-
lingau.
Wiesentorf. 35. 717.
Wildschönauer Schiefer. R. V. 83. 282.
Wirbelbau der Stegocephalen. R. V. 88. 221.
Wirbelthier-Reste. V. 82. 274. Braunkohle
von Göriach. R. V. 84. 65. Mesozoische
Ablagerungen der Venetianer Alpen.
— Fauna, tertiäre. R. V. 83. 106. Birket-
el-Qurun im Fajum.
Wismuth, gediegen. V. 84. 144.
Witherit. 35. 392. Littai.
Wolfram, in krystallisirtem Zinn nicht nach-
zuweiseu. 34. 368.
Wolga-Stufe. V. 85. 191.
Wollaston-Medaille; Verleihung an F. v. Hauer.
V. 82. 95.
Wollastonit. 36. 623. 651.
Dognacska.
— Künstliche Darstellung. R. V. 87. 240.
Wulfenit. R. V. 88. 236. Imst.
— Krystalle, kalkhaltige. R. V. 84. 71.
Kreuth.
Wurzelpunkte von Eisströmen, charakteristisch
erweiterte. 35. 529. R. V. 85. 89.
Xenotim. R. V. 87. 234. Schüttenhofen. R.
V. 89. 252. Pisek.
Yellowstone-Nationalpark. R. V. 87. 196.
Zahnradbahn auf die Schmittenhöhe. R, V.
88. 294.
Zechstein. 33. 581. Recoaro. 34. 422. 425.
Eichhorn.
Zeitrechnung, geologische. R. V. 84. 62
(Wechsellagerung). R. V. 90. 172 (astro-
nomische Methode),
— auf den Philippinen. R. V. 90. 310.
Zellen Dolomit. 31. 228. Judicarien.
Zemech-Schichten. V. 84. 139.
Zerklüftungen oder Blätter. V. 87. 115.
Zink-Blende, nach Galenit und Baryt. V. 883.
143. Nagyag.
— Ocker. 38. 314. Miess.
Moravica und
Zink-Production der Erde (in den Jahren 1858
und 1881). R V. 84 30.
— Spath. 36. 651. Moravica und Doguacska.
37. 27. Syra. R. V. 88. 158. Wesowitza
und Petzl bei Lichtenwald. R. V. 88. 236.
Imst. R. V. 89. 178. Deutsch-Feistritz.
— Sulphid. 38. 315. Miess.
Zinn-Erz. V. 84. 144. Zinnwald. V. 84. 145.
New-South-Wales, Lottah Mine, Tasmanien.
V. 84. 146. (Holzzinnerz) Chile, Bolivi.
St. Austle, Cornwall.
— krystallisirtes. V. 81. 237. 34. 267. V.
84. 148.
— — galvanisch gefälltes 34. 367.
— — graues. 34. 367.
— — rhombisches. 34. 384.
— —— tetragonales. 34. 370. 384.
zuvor geschmolzenes. 34. 368 384.
Zinnober. 34. 753. Progoretica. 35. 391. Littai.
R. V. 89. 139. Foinica.
— führender Horizont in den Silurbildungen
der Karawanken. V. 86. 285.
— nach Fahlerz. V. 83. 141. Slana.
Zinnsteingänge. R. V. 85. 353.
Zinnwald-Frage. 38. 563. V. 89. 131. 180.
Zirkon. 32. 664. Clausen (Diotit). 33. 234.
Wurmalpe (Chloritoidschiefer). 35. 618. V.
86. 230. Rundmassen in Steinkohlenflötzen.
R. V. 85. 353. Marbach (Granophir). V.
87. 152. Bestandmasse aus dem Piseker
Riesenpegmatit. V.87. 218. Pergine (Uralit-
porpbyrit). 37. 319. Villacher Alpe (Bohn-
erze). 38. 291. Gelber Schnee. V. 88,
161. Gerlos (Chloritoidphyllit). V. 88. 179.
Teplitz (korundführender Quarzporphyr).
— Krystallform (Pfitscher). R. V. 87. 104.
Zirler Schichten. R. V. 88. 168.
Ziambach-Schichten. V. 87. 229. V. 89. 56.
39. 562. 739. Mürzthaler Alpen. V. 88,
249. Aflenz.
— — Korallen. 39. 490.
Zoisit. R. V. 84. 71.
Lavamünd.
— Amphibolit. 32. 683. Klausen. R. V. 83.
33. Niederösterr. Waldviertel. R. V, 87.
357. Marienbad.
— Omphacit. 37. 8. Syra.
Zuber (Salzbrockenthon). 37. 623.
Zukunftshorste, alpine. 37. 314.
Zweiglimmer- Gneiss. V. 84. 169. 35. 73. Arl-
bergtunnel.
Zwillinge, symmetrische und unsymmetrische.
Y. 86. 10.
— versteckte. V. 86. 71.
zwillıngsbau des Lepidolithes von Schütten-
hofen. R. V. 86. 396.
Zwillingsbildung des Pyrargyrit von Andreas-
berg. V. 86. 69.
Zwillingsebene, gebildet durch eine wirkliche
Symmetrie-Ebene. 86. 70.
Lamprechtsberg bei
EEE EB. un. VERSENDER WEN Er... EEE N NR 0.
IV.
Paläontologisches
Namens-
Abies elongata. R. V. 83. 97.
— mucronata. R. V. 83. 97.
— obtusifolia. R. V. 83. 97.
— Reichiana. R. V. 83. 97.
— Wredeana. R. V. 83. 97.
Acacia parschlugiana. 32. 93.
Acanthinula lamellata. R. V. 87. 183.
Acanthobatis eximia. R. V. 87. 148.
Acanthoceras mammillatum. 36. 94. 96.
— Mantelli. 36. 96. V. 86. 154. R. V. 87.
233. V. 90 88.
— Milletianum. 36. 94. 39. 419.
— naviceulare. V. 83. 46, 47. V. 86. 154.
RB. 7. 87. 233.-39. 446.
papaliforme V. 86. 154. R. V. 87. 233.
— Rhotomagense. R. V. 87. 233. 257.
— Woolgari. V. 85. 75.
Acanthodes gracilis, V. 81. z
— — var. mierocanthus. V. 79.
Acanthospongia bohemica. > v. 90. 115.
— siluriensis R. V. 84. 236.
Acanthothyris subechinata. 31. 383, 422.
Acanus Sturi. V. 82. 28, 234.
Accipenser molassicus. R. V. 87. 148.
— tubereulosus. R. V. 87. 148.
Acella gracillima. 34. 481, 516.
Acer angustifolium. V. 81. 92.
— deeipiens. R. V. 81. 147.
— Ponzianum. V. 86. 124.
— Sturi. R. V. 81. 147.
— trilobatum. V. 81. 91. 147. 155. 32. 511.
32. 156. V. 82.
V. 86. 124.
Acerotherium austriacum.
297. V. 84. 356.
brachypus. V. 81. 339.
Goldfussi. V. 81. 339.
incisivam. V. 84. 356. V. 86. 179. R.
V. 87. 208.
84.356: R. WV. 85. 222.
minatum, V.
He
Schlüterianum. V. 84. 154. R V. 87. 233.
Blanfordi var hipparionum. R. V. 86. 65. |
Register.
Acmaea angulata. 35. 137.
|— compressiuscula. 35. 137.
Acomis Gaudry. R. V. 83. 296.
Acridites priscus. 35. 658.
Acrochordiceras Carolinae. V. 88. 77.
Acrocidaris nobilis. R. V. 85. 292.
Acrodus Gaillardoti. 33. 572. R. V.
— minimus. R. V. 81. 168.
Acroloxus lacustris. V. 84. 208.
Acrostichides densifolius. V. 88. 207.
— linnaeaefolius V. 88. 207.
— microphyllas. V. 88. 207.
— rhombifolius. V. 88. 207.
Acroura granulata. V. 88. 185.
Actaeon Schwartzi. V. 83. 168.
— Triestingensis. V. 83. 172.
Actaeonella gigantea. R. V. 85. 326, 350.
— Renauxiana. V. 86. 216.
Actinoceras pyramidatum. 38. 48.
Actinodaphne Frangula. V. 86. 124. V. 87.
144.
| — Höttingensis. V. 86. 124. V.
V. 88. 197.
Actinopteris bengalensis. 37. 149.
Actinospongia ornata. 37. 450.
Acus costellata. V. 82. 156,
—- fuscata. V. 82. 156.
— fusiformis. V. 82. 156.
— Hochstetteri. V. 82. 156.
— pertusa. V. 82. 15#.
Adacna Böckhi. V. 83. 248.
Hofmanni. R. V. 83. 248.
secans. V. 83. 248.
Suessi. R. V. 83. 248.
triangulato-costatum. V. 83. 248.
Vodopici. V. = 159.
Winkleri. V. 83. 248.
|Adeon edentula. 2 Y. 82. 336.
|Acmaa” porrecta. V. 82. 178, 179.
84. 65.
87. 144.
be
Adeorbis calliferus. V. 81. 185.
vV. 81. 185.
| — Lomnicki.
144 General-Register.
Adianthum Tietzei. R. V. 87. 307.
Adiantides Lindseaeformis. 39. 12, 13.
— Machanecki. 39. 13.
— tenuifolius. 40. 81.
Adrianites Distefanoi. V. 88. 233.
— elegans. V. 88. 233.
— ensifer, V. 88. 233.
— Hofmanni. V. 88. 233.
— Kingi. V. 88. 233.
Aegoceras Boucaultianum. V. 84. 361.
-— calliphyllum mut.
141.
— comptum. R. V. 85. 96.
— Listeri. R. V. 85. 96.
— marmoreum, 36. 713.
— planicosta. V. 85. 82.
— planorbis. R. V. 82. 327.
— scolioptychum. 36. 713.
— Taylor. B. U. UE
— ventrieosum. R. V. 85. 96. 36. 713.
Aethophyllum Foetterleanum. 33. 581.
A&tobatis giganteus. V. 84. 113.
Agaricus melleus R. V. 81. 41.
Agassiceras globosum. R. V. 87. 311.
— Davidsoni. R. V. 87. 311.
Hyatt. emend. Haug. R. V. 87. 311.
laevigatum. R. V. 87. 311.
miserabile. R. V. 87. 311.
obesum. R. V. 87. 311.
semicostulatum. R. V. 87. 311.
striaries, R. V. 87. 311.
— subtaurum. R. V. 87. 311.
— Suessi. R. V. 87. 311
Agassizia Zitteli. R. V. 83. 275.
Agelacrinus Lindströmi. R. V. 81. 350.
Agethelia asperella. V. 84. 208.
Alactaga jaculus. R. Y. 90. 99.
Alaria costata. V. 84. 208.
— ÖOgerieni. 31. 39.
— vieina. 31 395
Albertia Schaurothiana. 33. 581.
Alces palmatus. V. 86. 408. V. 88. 292.
Alethopteris Roesserti. V. 88. 107.
— decurrens. 39. 4.
— Jamuriana. 40. 82.
— Lindleyana. 37. 149.
— Lonchitica. 39. 4.
— Medlico titana. 37. 155.
— phegopteroides. 37. 149.
— Serlii. 39. 8, 10.
— Whitbyensis. V. 88 107. 37. 149.
Alligator Darwini. R. V. 87. 100.
— styriacus. R. V. 86. 210.
Allorisma Kutorgana. R. V. 85. 223.
Alnites Kefersteini. 39. 9.
Alnus incana. 35. 495.
au te
— Kefersteinri. V. 81 91. R. V. 81. 147. V.
88. 59.
Alosina salmonea. V. 82. 231, 290.
Alvania Montagui. 32. 269.
— Moulinsi. V. 83. 64.
— Veliscensis, V. 85. 107.
polyeyclum. V. 85.
Alveolina Haueri. 32. 27
— longa. 33. 468. V. = "4. Y..88.2977
— melo. 32. 275. R. V. 83. 276. V. 84. 293.
Alveolites suborbieularis. 38. 44. 39. 407,
410.
Amaltheus alternans. R. V. 85. 375.
— Friederiei Branco. 37. 311.
— Lamberti. 37. 453.
— margaritatus. V. 86. 173.
— oxynotus. V. 87. 198.
— Requienianus 33. 463.
— tenuiserratus. R. V. 85. 375.
— DUhligi. R. V. 86. 281.
Amberleya alpina. 31. 386.
— carpatica. 31. 382. 386. 395.
Ambiypristis Cheops. R. V. 89. 119.
— Amblypterus V. 81. 79. 36. 704.
Ammodiscus charoides. V. 87. 88.
— gordialis. V. 87. &8. V. 88. 191.
— ivcertus. R. V. 85. 330. V. 87. 88. V. 88,
191.
— incertus var. charoides. V. 87. 134.
— incertus var. Hoernesi. V. 87. 134.
— miocenieus. V. 83. 169.
— tenuis. V. 87. 88.
Ammonea trachyostraca. V. 82. 200.
— leiostraca. V. 82. 200.
Ammonites aalensis. 32. 177. 189. 190.
— acanthicus. 32. 188. 190. R.. V. 85. 375.
algovianus. R. V. 82. 37.
amaltheus 32. 185.
amaltheiformis. 37. 301.
angulatus. V. 87. 197. R. V. 89. 58.
angulicostatus. 32. 384. 37. 95, 258.
arbustigerus. 34. 250.
Arıuennensis. 33. 736.
Astierianus. 32. 171. 379.
auritulus. 31. 391.
Austeni. V. 86. 371.
Bachianus. 37. 530
Bachmanni. 32. 379.
Bakeriae. 34. 250.
Benianus 32. 179. 189. 190.
bicarinatus. 32. 177. 190. 37. 316.
bifrons. R. V 82. 37. R. V. 87. 307.
bimammatus. R. V. 8.
375 R.V. 89. 59.
biplex. 37. 509.
Birchii, 32. 185.
bogdoanus. V. 82. 30.
Bochumensis. V. 86. 370.
Boissieri. 37. 64.
borealis. 37. 55.
Bouchardianus. 32. 171.
Bucklandi. V. 84. 132.
Bombur. V. 88. 59.
Brandti. V. 86. 371.
Calypso. 31. 337. 32. 177.
caprieornus. 32. 184. R. V. 87. 307.
— caprinus, R. V. 85. 243.
— carachtheyis. 32. 159.
— cassida. 37. 92.
ET en]
PET)
III
325. R. V. 85.
General-Register.
Ammonites Charpentieri. 32, 172.
EN I lol Sl ele lg, NE ho ET la Enke ie be De BEE Eee De 122 1 ae Da a eb a a a u En u
Charrieri. V. 85. 306.
elypealis. V. 86. 370.
elypeiformis. V. 85. 306.
comensis. 32. 167.
complanatus. 31. 337.
concavus. 37. 316.
consobrinus. R. V. 89. 60.
contractus. 32. 190.
cornucopiae. 31. 337. 37. 65.
eostulosus. V. 86. 370.
crenatus. 34. 250.
eryptoceras. 32. 382. 33. 83.
eultratus. 32. 380.
Czenstochaviensis. V. 90. 282,
Davoei. 32. 185.
dichotomus. 31. 263.
difficilis. 32. 382. R. V. 89. 59.
Dumortieri. 37. 304.
Duvalianus. 37. 82.
elegans. 37. 315.
Emerici. V. 85. 306.
Eseri. 37. 301.
eugnamtus. 36. 97.
Euthymi. R. V. 89. 59.
eximius. 36. 217. V. 86. 313.
fallax. V. 81. 54. 32. 178. 190.
ferrifex. 31. 391.
fimbriatus. 31. 337. V. 86. 312. V. 88. 111.
fuscus ornati. 31. 391.
Galizianus. V. 86. 370.
Germaini. 32. 169. 190.
Gevrilianus. V. 81. 216.
Glaneggensis. V. 86. 370.
globosus. 31. 251.
Goliath. V. 87. 257.
gonionotus. V. 81. 54. 32. 178. 190.
Grasianus. 32. 382. 33. 83. 37. 104.
Grebenianus. 37. 85.
Greppini. 31. 392.
heterophyllus. 31. 337. V. 86. 263. 312.
heteropleurus. V. 81. 216.
heterostrophus. V. 88. 89.
Hommaieri. 32. 178. 187. 190.
illustris. 37. 312.
incertus. 32. 381.
infundibulum. 32. 379. 37. 79.
insignis. 38. 616.
iphicerus. 32. 189. 190.
Isceulensis. V. 86. 371.
Jeannoti. 32. 381.
Jullieti. 32. 380.
jurensis. R. V. 87. 308.
klimakomphalus. 37. 301.
Kudernatschi. 32. 190.
Lagilliertianus. V. 86. 371.
Lamberti. 34. 250.
ligatus. 32. 382.
Lindigi. 37. 95.
Lipoldi. V. 88. 111.
longipontinus. V. 86. 175.
Iyelli. V. 87. 255.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41.
Knall Ele Nas BE We | ar a Ar ae a u u
145
Ammonites Mantelli. V. 86. 370. V. 87. 257.
Bee
Io aA Me IR an ae Be Be De a
Marcousanus. V. 81. 217.
Martinsi. 34. 250.
Mayorianus 32. 171. V. 90. 88.
mediterraneus. 32. 170. 178. 190.
Melchioris. 37. 91.
Mercati. 37. 65.
Mortilleti. 32. 384.
Murchisonae. R. V. 81. 54. 32. 178.
Murchisonae acutus. 37. 296.
Narbonensis. 37. 64.
Nilsoni. 31. 337. 32. 177. 190.
Niortensis. 37. 305.
nisus. R. V. 89. 60.
obscurus. V. 86. 370.
oceitanicus, 37. 64.
Ohmi. 32. 379. 383.
opalinus. 32. 190.
oxynotus. 32. 185.
Pailleteanus. V. 86. 370.
Parkinsoni. 34. 250. 37. 449.
Paueri. 32. 383.
peramplus. V. 83. 191. V. 86. 371. 37.
583.
perarmatus. 33. 736. R. V. 89. 59.
Petersi. V. 86. 170.
Phestus. 37. 82.
pieturatus. 32. 380.
planorbis. R. V. 86. 398.
planulatus. V. 90. 88. 5
plicatilis. 34. 250.
Privasensis. 37. 64.
pseudo-Gardeni. V. 86. 370.
ptychoicus. 32. 187.
quadrisulcatus. 32. 380.
Quettardi. R. V. 89. 60.
radiansn al 330. 1.81 SAMSDpuRIES.
V. 87. 46.
radians amalthei. 32. 167.
radians compressus. 37. 299.
raricostatus. 32. 167. 185.
recticostatus. 37. 463. R. V. 89. 59.
Requienianus. V. 86. 371.
robustus. V. 86. 370.
rostratus. V. 87. 256.
rothomagensis. V. 87. 255. R. V. 87. 306.
39. 441.
Saemanni. 37. 65.
Seranonis. V. 86. 371.
seissus. 37. 301.
semistriatus. 37. 81.
semisulcatus. 37. 64.
stellaris. R. V. 81. 168.
Stobaei. V. 86. 371.
striatocostatus. V. 86. 370.
subarmatus. 32, 177.
subelausus. 37. 530.
subfimbriatus. 32. 380. 37. 82.
subinsignis. 32. 178. 190. 38. 616.
subobtusus. 32. 190.
subplanulatus. V. 86. 370.
subradiatus. 36. 10.
Band. 4. Heft. (General-Register.) 19
146
Ammonites Suessi. V. 84. 361.
— tatrieus. 32. 177. 190. V. 88. 111.
tenuilobatus. R. V. 81. 277. 37. 461.
texanus. V. 83. 46.
Thetys. 37. 81.
tortisuleatus. 32. 190. R. V. 89. 59.
torulosus. R. V. 85. 243.
trachynotus. 32. 190.
transversarius. 32. 188. 37. 552.
{ricarinatus. V. 83. 46. V. 87. 257.
ultramontanus. 32. 178 190.
Velledaeformis. V. 86. 371.
vorticosus. 32. 178. 190.
Woolgari. V. 86. 371.
— Zignodianus. 32. 178. 190. V. 88. 111.
Amnicola cyclostomoides. 35. 137.
— nympha. 35. 137.
— zonata. 35. 137.
Amphibina Pfeifferi. V. 88. 307.
Amphiclina carnica. 39. 535.
— coarctata. 39. 747.
— dubia. V. 86. 117. V. 89. 168.
— Haberfellneri. 39. 747.
— Hernsteinensis. V. 89. 146.
— Laubei V. 86. 55. 118. V. 89. 168.
— liasina 37. 288.
— Suessi. V. 86. 117. V. 89. 168.
ET»
Amphiclinodonta amphitoma 39. 605, 745.
V. 89. 146.
— crassula. V. 89. 146.
— liasina. 37. 288.
Amphicyon intermedius. 34. 391. 40. 520.
— Laurillardi. 39. 60.
— Göriachensis. R. V. 85. 222. V. 86. 451.
Amphiope arcuata. R. V. 83. 275.
— truncata. R. V. 83. 275.
Amphipeplea Buchii. V.
425
— glutinosa. V. 84. 34.
Amphistegina Haueri. 32. 235. V. 82. 193. 33.
481. V. 84. 277. 37. 686. 40. 197.
— semicostata. V. 85. 83. 36. 207.
Amphisyle Heinrichi. 31. 200. V. 81. 212. V.
82. 157.
Amphitragalus elegans. 34. 397.
— Boulangeri. 38. 79.
— Pomeli. 38. 80.
Amplexus Reussii. 39. 493.
— parallelus. 39. 490.
— conglomeratus 39. 490.
Ampullaria bulbiformis. V. 84. 208.
Ampullina Vulcani. V. 84. 60.
— ponderosa. V. 84. 60.
Amussium Agassizi. 37. 258.
Anachis Bellardii. V. 82. 156.
— corrugata. V. 82. 156.
— Dujardini, V. 82. 156.
— Gümbeli. V. 82. 156.
— Haueri. V. 82, 156.
— moravica. V. 82. 56.
— Zitteli. V. 82. 155.
Anaglyphus insignis. V. 81. 79.
8. 34. V. 86.
General-Register.
Ananchytes ovata. V. 81. 66. 32. 14, 230.
R. V. 83. 273. 37. 586. 39. 419.
Anas boschas. V. 81. 325. V. 86. 409.
— lignitiphila. 39. 63.
Anatina Ahlenensis. R. V. 82. 334.
— Baldassari. V. 82. 100.
— Fuchsi. 34. 457. V. 84. 305. 375. V. 85.
245.
— gladius. V. 88. 249.
— praecursor. V. 82. 100. 36. 705.
— rhaetica. 31. 318.
Anaulax obsoleta. V. 82. 155.
— pusilla. V. 82. 155.
Anchitherium Aurelianense. 34. 398. V. 85.
211. 38. 734.
Ancilla subcanalifera. V. 82. 155.
Ancillaria buccinoides. V. 81. 99.
— glandiformis. 31. 474. V. 82. 155. 383.
416. V. 84. 225, 374. 35. 333. V. 86. 56.
— inflata. V. 86. 56.
— obsoleta. V. 86. 56.
Ancistrodon armatus. R. V. 83. 297.
— 1ybieus. R. V. 83. 297.
— Mosensis. R. V. 83. 297.
— texanus. R. V. 83 297.
— vicentinus. R. V. 83. 297.
Ancyloceras Emerici. 32. 384.
— Ewaldi. R. V. 81. 111.
gigas. R. V. 81. 111. V. 81. 155.
Hoheneggeri. 77. 260.
Jauberti. 32. 379.
Matheroni. 37. 97, 259, 279. R. V. 89, 60.
Meyrati. 32. 379.
Morloti. 33. 458.
obliquatum. V. 81. 111, 155.
Orbignyi. 37. 260.
pulcherrimum. 37. 100.
Quenstedti. 32. 384.
Renauxi. V. 81. 1]1. V. 81. 155. 37. 260.
— van den Hecki. 37. 260.
Ancylus deperditus. V. 86. 404.
— fluviatilis. R. V. 81. 218. V. 84. 208. R.
87.390:
Androstrobus italicus. R. V. 85. 284.
Aneimites Iguanensis. 37. 168.
Angiopteridium ensis. 37. 152.
— infractum. 37. 149.
— Mc’ Clellandi, 37. 152.
— spathulatum. 37. 152.
Anisocardia Liebeana. R. V. 82. 334.
Anisoceras obliquatum. 37. 90.
Annularia australis. 37. 164.
fertilis. V. 87. 181.
microphylla V. 87. 181. 39. 3.
radiata. V. 87. 181. 39. 3.
sarepontana. V. 87. 181.
spathulata. V. 88. 101.
sphenophylloides. V. 84. 137. 36. 77. 39.
8. 40. 92.
— stellata. 36. 77. 39. 8, 10.
— westphalica. V. 87. 181.
Anodonta cellensis. R. V. 81. 218.
a ee
Ilse di
General-Register.
Anodonta ponderosa. R. V. 87. 101.
— unioides 36. 134.
Anomalina grosserugosa.
— Wüllerstorfi. 36. 174.
Anomia alpina. V. 88. 116. 39. 536.
costata. 36. 103. V. 89. 192.
Hoffmanni. V. 82. 97.
intustriata. V. 89. 294.
Montilleti. 36. 712.
numismalis. V. 88. 148.
papyracea. V. 86. 373.
striata. V. 84. 380.
Anomozamites fissus. 37.
— Morrisianus. 37. 152.
— princeps. 37. 152.
Anoplophora recta. 39. 217.
Anoplotherium grande. 34. 399.
Antholites Pictairniae, 39. 4. 7.
Anthracomartus Krejeii.
310: R. V. 8. 172.
— affinis. R. V. 85. 172.
— minor. R. V. 85. 172.
Anthracosia carbonaria. V. 81. 79.
Anthracotherium. 39. 403.
— dalmatinum. R. V. 84. 372.
— illyricum. 34. 461. R. V. 84. 372.
— magnum. 34. 461. R. V. 84
— Valdense. R. V. 84. 372.
Antidorcas Rothi. V. 85. 398.
Antilope Cordieri. 39. 64.
ceristata, 38. 548.
— gracillima 39. 62.
Haupti 39. 62.
Massoni. 39. 64.
(Palaeoryx) sp. 39. 62.
— rupicapra. R. V. 85. 205. 38. 550.
36. 175.
ItrIiit!
152.
Aplexa hypnorum. R. V. 83. 54. V. 88. 307.
-V. 90. 107.
Aporrhais emarginulata. 32. 13, 229.
— Moreausiana. 33. 98.
— stenoptera. 32. 14, 230.
Aptychus alpinus. V. 86. 263, 314.
— angulicostatus.
40. 653.
40. 727.
37. 64. V. 88. 130.
lamellosus. V.
86. 350. V. 88. 112.
latus. 36. 580.
norieus. V. 84. 349.
obliquus. 36. 580.
profundus. V. 88. 114.
V. 90. 197.
Seranonis. V. 84. 349.
striatus. V. 86. 263.
undulocostatus. V. 88. 111.
Aquila chrysaötos. V. 86. 408.
Araeosaurus gracilis. R. V. 82. U.
R. V. 84. 67, 175,
. 371. 39. 63.
32. 171. 33. 97. 37. 100.
— Beyrichi. V. 84. 185. 36. 86. V. 90. 196.
Didayi. 33. 457, 675. V. 83. 66. R. V. 83.
245. V. 84. 319. V. 85. 283. V. 86. 241.
84. 185. 36. 85, 580. V.
punctatus. V. 84 185. 36. 86. V. 88. 92.
147
Aralia palaeogaea. V. 81. 155.
|— priwigenia V. 89. 184.
ı Araliphyllum anisolobum. V. 89.
184.
- Daphnophyllum V. 89. 184.
— formosum V. 89. 184.
— propinquum V. 89. 184.
Araucarioxylon. 40. 92.
— aegyptiacum. R. V. 83. 273.
— barbata. 36. 35.
— Brandlingi. R. V. 84. 175.
— carbonaceum. R. V. 84. 175.
— Keuperianum. R. V. 85. 241.
|— Schrollianum. R. V. 84. 175.
Araucarites cutchensis. 37. 154.
— macropterus. 37. 153.
— Schrollianus. 37. 570.
Arca aequidentata. V. 84. 208.
aviculina. 31. 386.
— (aillaudi. R. V. 86. 322.
cardiiformis. 34. 145.
clathrata. 36. 105.
diluvü. V. 83. 177, 179, 228. 34. 494. V.
84. 228, 292.36. LO5. V. 86. 407. V. 87. 351.
Fichteli. 34. 143. R. V. 84. 267. 36. 42.
V. 87. 123.
Geinitzi. 32. 15.
granulato-radiata. 32. 15.
Herodoti. V. 87. 352.
inflata. V. 86. 160.
juttensis. V. 60. 93.
lactea. R. V. 82. 324. 34. 179. V. 86. 407,
420.
leopolensis. 32. 13, 229.
perplana. 31. 382. 386. 415.
Rosthorni. R. V. 85. 351.
rudis. 31. 300.
sinemuriensis. V. 87. 125.
subhereynica. R. V. 87. 272.
tenuistriata. 32. 13, 229.
tithonica. 34. 354.
turonica. V. 83. 178. V. 85. 110. 36. 105.
V. 86. 57.
— umbonata. 34. 143. 36. 35.
Arcestes bicornis V. 89. 279.
— clausus. V. 89. 279.
Diogenis. V. 84. 111.
esinensis. V. 85. 360.
Gaytani. V. 82. 318.
marchenanus. 33. 419.
opertus. V. 89. 279.]
periolco. R. V. 82. 206.
rhaeticus. V. 85. 131.
subumbilicatus. V. 84. 111, 364. V. 87.
230.
— tridentinus. 31. 263.
— trinodosus. R. V. 85. 243.
— trompianus. 31. 255. 33. 419.
Archaeocalamites radiatus. 33. 105.
40. 81, 155.
Archaeonectes pertusus. V. 89. 115.
Archaeopteris dissecta 40. 80.
— Wilkinsoni. 37. 165.
|
a |
39. 14.
19%
148 General-Register.
Archaeoptilus ingens. 35. 656.
Archaeozonites costatus. V. 86. 421.
— Haidingeri. V. 82. 179.
— laticostatus. V. 85. 393.
Archicapsa rotundata. 37. 78.
— Rüsti. 38. 688.
Arctomys bobac. R. V. 83. 160. V. 85. 237
V. 88. 108, 156. R. V. 90. 115.
— marmota. V. 85. 237. V. 86. 408. V. 88
108. R. V. 90. 115.
— primigenius. V. 85. 237. V. 88. 108. V.
90. 291, 299.
Argiope decollata. 36. 210. V. 88. 301.
— detruncata. 32. 236.
— nummulitica. 36. 211.
Aricia amygdalum. V. 82. 155.
— Brochii. V. 82. 155.
— lanciae. V. 82. 155.
— leporina. V. 82. 155.
— Neugeboreni. V. 82. 155.
Arietites bisulcatus. R. V. 85. 96. 36. 713. V.
87. 197.
— Bucklandi. V. 86. 170. V. 87. 198.
— ceras. 36. 359.
— Conybeari. V. 84. 207. R. V. 85. 96. 36.
713.7. 86.137.
Y. 87.198:
hungaricus. 31. 329. 33. 437.
laqueus. V. 86. 170.
obtusus. V. 87. 198.
proaries. V. 86. 170.
rotiformis. 36. 713. V. 86. 170.
Seebachi. V. 85. 141.
semicostatus. V. 87. 198.
— sironotus. V. 86. 170.
Aristozoe solitaria. R. V. 87. 236.
Arpadites Arpadis. 33. 428, 592.
— Liepoldti. V. 87. 328.
— Rüppeli. R. V. 82. 206.
— trettensis. 33. 596.
Artisia transversa. V. 88. 102.
Arundo Goepperti. V. 86. 124.
Arvicola agrestis. 32. 31. V. 86. 408.
— amphybius. V. 86. 408.
arvalis. V. 86. 408.
campestris. V. 86. 408.
glarcolus. V. 86. 408.
gregalis R. V. 83. 80. V. 86. 408.
Maskii. V. 86. 408.
Nehringi. V. 86. 408.
nivalis. V. 86. 408.
ratticeps. V. 86. 408.
Ascopora rhombifera. R. V. 84. 174.
Asinus Gray. 32. 465.
— Hemionus, V. 81. 296.
— taeniopus. 32. 466.
— onager. V. 81. 296. 32. 466.
Aspidaria undulata. V. 83. 249.
Aspidites silesiacus. 39. 5.
Eli
KRENKEI N
Aspidoceras acanthicum. V. 86. 350. V. 87.327.
40. 595.
geometricus. V. 84. 207. V. 86. 170.
Aspidoceras athleta. 37. 452.
Beneckei. V. 89. 284.
binodum. 40. 589.
eyclotum. 40. 595.
Deaki. V. 85. 191. R. V. 86. 225.
diversiforme. R. V. 84. 88.
iphicerum. V. 82. 46. R. V. 86. 225.
Karpinskii. R. V. 86. 225.
liparum. V. 85. 191. V. 86. 225.
BEulerie] ll
589, 595, 756.
meridionale. V. 85. 191. R. V. 86. 225.
microplum. 40. 595.
II
V. 86. 436. 39. 49.
— Ruppellense. V. 81. 51.
— Wynnei. 37. 156.
Aspidura Ludeni. V. 88. 185.
— Raiblana. V. 88. 185.
— scutellata. V. 88. 185.
Asplenites macrocarpus. 37. 152.
— Roesserti. 37. 446.
Assilina Nili. R. V. 83. 277.
— minima. R. V. 83. 277.
Astarte acuta. 32. 15, 230.
excavata. V. 88. 149.
Partschi. 31. 386.
porrecta. 32. 230.
rhomboidalis. 31. 416.
Rosthorni. 39. 220.
rugata. R. V. 86. 323.
subterminalis. 31. 382, 386, 415.
supracorallina. R. V. 86. 280.
terminalis. 31. 416.
— trigona. V. 84. 254.
Astartopis nov. gen. 39. 222.
— Richthofeni. 39. 223, 234.
Asterigerina planorbis. 33. 481. 34. 179.
Asterocarpus penticarpus. V. 88. 210.
— platyrrhachis. V. 88. 210.
— virginiensis. V. 88. 210.
Asteroconites radiolaris. V. 85. 360.
Asterophyliites belgieus. V. 87. 181.
— comosus. 39. 6.
Babel ale
— equisitiformis, V. 84. 137. 36. 77. V. 88.
102.
foliosus. 39. 6, 8, 18
grandis. 39. 7, 18.
jubatus. 39. 6, 18.
sp. Lebour. 39. 18.
longifolius. 39. 6. 40. 81.
polystachyus. V. 87. 181.
rigidus. 88. 102. 39. 6.
Roehli. V. 87. 181. 39. 3, 18.
trichomatosus. V. 87. 181.
tubereulatus. 39. 6, 7.
Asterotheca Meriani. V. 88. 209.
— penticarpa. V. 88. 209.
— platyrrhachis. V. 88. 209.
— virginiensis. V. 88. 208.
Astraea rudis. V. 82. 192.
— Simonyi. V. 85. 115.
Fe
longispinum. V. 85. 191. R.V. 86. 225. 40.
perarmatum. V. 81. 51. R. V. 84. 88.
in
General-Register. 149
Astraeomorpha confusa. 39. 492, 494.
— crassisepta. 39. 492.
Astrocladia furcata. R. V. 82. 109.
Astrocoenia Schafhäutli. R. V. 86. 397.
, Httellaße W831 27%:
Astropecten Pichleri 39. 192.
Astylospongia radiata. R. V. 81. 349.
Atelodus antiquitatis. 37. 226.
— Merckii. 37. 227.
Atelospatangus transsilvanicus. R. V. 85. 134.
Athyris ambigua. V. 84. 173.
— rdkimedis, ds Fa
— concentrica. 38. 41. 63.
— globularis. R. V. 83. 130.
— Royssii. V. 85. 315. 38. 48.
— subtilita. V. 84. 173.
Atomodesma Warthi. 37. 178.
Atractites alveolaris. 39. 744.
— Guidonii. R. V 85. 96.
— liasicus. 36. 359.
— obeliscus. 33. 159.
— secundus. V. 88. 265.
Atrypa aspera. 38. 61.
— navicula. V. 84. 28. V. 90. 123.
— reticularis. 36. 676. R. V. 86. 401. 37.
434. 38. 54, 63.
— squamosa. 38. 56.
Aturia Aturi. V. 81. 182. 34. 448. V. 85.
108, 246.
— zig-zag. V. 84. 113.
Aulacoceras Nicolisi. R. V. 82. 48.
Aulacothyris Daedalica. 34. 741.
— pygopoides. R. V. 84. 214.
— Tauschi. 34. 740.
Aulopsammia Murchisoni. V. 85. 115.
Auricula ovvata. V. 84. 59.
Australium aculeatum. V. 84. 208.
Avellana inverse striata. 32. 14, 230.
Avicula Alberti. 33. 571.
angulosa. 34. 467.
anomala. V. 86. 373.
aspera. 39. 205.
caudata. V. 87. 84.
eislonensis. 36. 598.
Clarai. 33. 97. V. 85. 140.
KrrriR
296. 39. 536.
Deshayesi. V. 82. 99.
exilis. 31. 298.
87. 85. 39. 205. 741.
globulus. V. 88. 212.
gregaria. V. 82. 9.
Hallensis. 39. 205.
inaequiradiata. V. 82. 98,
All, 39.1536.
intermedia. V. 86. 312..
Koessenensis 36. 711. 39. 525, 536.
mytiliformis. 36. 599.
obrotundata. V. 81. 315.
contorta. 31. 311. R. V. 82. 37. V. 32.
BRAIN. 83: 44.:36: 7N05= V.:88-115,
Gea. 34. 632. V. 85. 144. V. 86. 99. V.
inaequivalvis. 32. 168. V. 82. 196. 36. 88.
'Aviceula papyria. 36. 713
phalaenacea. V. 83. 177. 34. 489,
septentrionalis V. 86. 11.
sinemuriensis. 32. 167.
sola. V. 86. 159.
striatocostata. 33. 154.
trigonata. R. V. 87. 100.
Tundrae. V. 86. 161.
venetiana. 33. 584. 34. 466. V. 85. 140.
V. 88. 322.
Aviculopecten Kokscharofi. R. V. 85. 223.
— limaeformis. 37. 178.
— papyraceus. V. 87. 239. 39. 4, 10.
Axinus angulosus. V. 81. 182. 34. 448.
— sinuosus. V. 83. 267. V. 86. 406.
Axosmilia extinetorum. V. 82. 105.
Azara Jabiata. V. 88. 150.
Bactryllium canalieulatum. V. 82, 104.
— deplanatum. V. 82. 104.
— giganteum. V. 82. 104.
— Heeri. V. 82. 104.
— striolatum, 31. 310. V. 82. 103.
Baculites Knorrianus, 32. 13, 229.
— neocomiensis. 32. 385.
— noricus. 32, 385.
Baiera digitata. 33. 581.
Bairdia angusta. R. V. 81. 112.
— calcaria. 33. 570.
denticulata. R. V. 81. 112.
faba. R. V. 81. 112.
modesta. R. V. 81. 112.
subdeltoidea. R. V. 81. 112.
— triassina. 33. 570.
Bakewellia Goldfussi. 34. 632.
Balanocrinus subteres. V. 81. 253.
Balantium Bittneri. R. V. 86. 209
— Fallauxi. R. V. 86. 209. V. 87. 279.
— pedemontanum. R. V. 86. 209.
Balanus improvisus. 36. 133.
Balatonites arietiformis. 31. 246. 33. 427.
— bogdoanus. V. 82. 30.
bragsensis. 33. 156.
carinthiacus. 34. 664.
euriomphalus. 31. 229, 246. 33. 406, 427,
588.
Meneghinii. 33. 406, 427.
Ottonis. 33.. 156
prezzanus. 31. 243. 33. 496, 427.
rossicus. V. 82. 30.
stradanus. 31. 243. 33. 406, 427.
Waageni. 34. 664.
Banksia longifolia. V. 81. 214.
Barbatia subhereynica. R. V. 87. 272.
Barbus crenatus. R. V. 82. 28.
— sotzkianus. V. 81. 213. V. 82. 28.
Bayania semidecussata. V. 82. 88.
Beaumontia Zignoi. R. V. 83. 132.
Bechera grandis. 39. 6, 18.
Belemnitella mucronata V. 81. 66. 32. 13. V.
85. 177. 37.467. V. 88. 60. 39. 419, 441.
— quadrata. 37. 467, 583.
Belemnites abbreviatus. V. 89. 53.
lage: |
FE
150
Belemnites Absoluti. V. 89. 53.
africanus. V. 89. 55.
Beaumonti. R. V. 85. 221.
Beyrichi. 37. 452. V. 89. 52.
bipartitus. 32. 386. R. V. 83 245. V. 84.
319, 337. V. 85. 44. 37. 64. 40. 601.
ealloviensis. 37. 530.
canaliculatus. V. 84. 183. 36. 87.
- eonieus. V. 84. 319.
corpulentus. R. V. 85. 221.
dilatatus. 32. 171, 386. 40. 601. V. 90.
197.
Excentrici. V. 89. 54.
excentrieus. V. 89. 53.
Gerardi. V. 89. 54.
giganteus. 34. 250. 36. 87.
— granulatus. 32. 229.
Gümbeli. 32. 171.
hastatus. V. 81. 52. 37. 530. V. 89. 52.
Kirgisensis. V. 89. 53.
Konradi. 40. 595.
lanceolatus. R. V. 85. 329.
latus. V. 84. 348. 37. 79, 103.
mucronatus. V. 83. 192. V. 90. 242.
niger. 36. 223.
Oweni. V. 89. 53.
papillatus V.84. 182. 36. 88.
Panderi. R. V. 85. 221. V. 89. 53.
paxillosus. V. 84 178, 182. 36. 87.
pistilliformis. 32. 386. 37. 79, 255.
postcanaliculatus. BR. V. 82. 326.
Puzosi. 85. 221. V. 89. 53.
quadratus. 37. 583.
rugifer. R. V. 85. 329.
russiensis. R. V. 85. 221. V. 89. 53.
semicaniculatus. 37. 279. R. V. 89. 60.
semihastatus. 37. 531.
semisulcatus. 36. 86.
subextensus. R. V. 85. 221.
sulcatus. V. 89. 53.
umbilicatus. 36. 223.
unicanaliculatus. R. V. 81. 277.
Volgensis. V. 89. 53.
— Zeuschneri. V. 90. 197.
Belemnopteris Wood-Masoni. 37. 149.
Bellerophon bohemicus. V. 84. 27.
— decussatus. R. V. 85. 223.
Belone acutirostris. V. 82. 233.
Berchemia multinervis. V. 81. 155.
Berenicea diluviana. 37. 450.
— pustulosa. R. V. 82. 334.
Bernoullia helvetica. V. 86. 435.
— Lunzensis. V. 86. 435.
— Wähneri. V. 86. 435.
Beryx subovatus. R. V. 83. 161.
— Zippei. R. V. 85 402.
Betula alboides. V. 81. 91.
— Blauchetti. V. 81. 91.
- Brongniarti. R. V. 81. 147.
— nana. BR V. 82. 35.
prisca. V. 81. 91. 34. 633.
- pubescens. V. 84. 308.
a a N 1 5 a a
General-Register.
Bigenerina capreolus. 36. 165.
| — fallax. V. 87. 88, 134.
Biota orientalis. R. V. 83. 98.
| — suceinea. R. V. 83. 98.
Bison priscus. 32, 450. V. 88. 292.
— sivalensis. R. V. 87. 235.
Blastinia costata. V. 88. 272.
Blastolepis acuminata. R. V. 85. 284.
— faleata. R. V. 85. 284.
— ÖOtozamitis. R. V. 85. 284
Blattina Lubnaensis. R. V. 83. 105.
Bolivina acanthia. V. 88. 227.
— antiqua. 33. 277.
— dilatata. V. 82. 294. 37. 559. V. 88. 227
— nobilis. V.. 87. 134.
Bos bison. V. 81. 296. V. 85. 333.
— brachycoros fossilis. V. 90. 291.
— etruscus. V. 81. 176. R. V. 82. 37.
— Linne. 32. 450.
— primigenius. 32. 114. 33. 90. 36. 115. V.
86. 179, 408. R. V. 87. 309.
— priscus. 32. 114. V. 86. 178, 408.
Brachydontes suderodensis. R, V. 87. 272.
Brachyops laticeps. 37. 150.
Brachyphylium australe. 37. 166.
Brachytrema acanthicum. 31. 382, 393.
— unituberculatum. 31. 394.
Branchiosaurus moravicus. V. 81. 79.
Brissopatagus Beyrichii. V. 82. 92.
' Brissopsis Fraasi. R. V. 83. 275.
— Öttnangensis. R. V. 83. 264. V. 84. 305,
315. V. 85. 245.
Bronteus Raphaeli. R. V. 86. 400.
— Trutati. R. V. 86. 400.
Bubo maximus. V. 86. 409.
Bucania Kattaensis. 37. 177.
Bucecinaria fusiformis. V. 87. 279.
— Hoheneggeri. V. 87. 279.
— ÖOrlaviensis. V. 87. 279.
Buccinum asperum. V. 82. 157.
Auingeri. V. 81. 294. V. 82. 156.
baccatum. V. 83. 166. V. 84. 225. V. 85.
103, 273. 36. 12.
Badense. V. 81. 292. V. 82. 157.
Jaronis. V. 81. 292.
coloratum, V. 81. 293. V. 83. 62. 34. 178.
costulatum. 31. 473. V. 81. 292. 34. 491.
v. 84. 315, 317. V. 85. 246. V. 9.
234.
Dujardini. V. 81. 292. .V. 82. 156, 324.
33. 136. V. 83. 61. V. 84. 192, 222. 36.
234. V. 86. 407.
duplicatum. 31. 476. V. 81. 191. 33. 136.
V. 83. 166. 34. 496. V. 84. 192. 35. 130.
V. 85. 233. 36. 12.
Grateloupi. V. 81. 292. V. 82. 157.
Grundense. V. 81. 294. V. 82 156.
Haueri. V. 81. 293. V. 85. 71.
Hilberi. V. 81. 294. V. 82. 157. V. 83 62.
Höllesense. V. 83. 166.
Höruesi. V. 82. 156. V: 83. 60. 34. 488.
illovense, 36. 104.
|
|
General-Register.
Buceinum inconstans. V. 81. 294. V. 82. 157.
a a
Me
ar Dee
MEI Er Se
|
inerassatum. V. 81. 292.
Karreri. V. 81. 294. V. 82. 156.
laevissimum. V. 81. 294. V. 82. 156.
Lapugyense. V. = 294. V. 82. 157.
limatum. V. 83. 36. 104.
lyratum. V. 81. 208 V. 82. 157.
miocenicum. V. 81.
33. 93. V. 88. 83.
Neugeboreni. V. 81. 294. V. 82. 157.
nodosoeostatum. V. 82. 157.
nodulosum. V. 83. 167.
obliquum. 36. 24.
Philippi. V. 81. 292.
Pölsense. V. 81. 294. V. 82. 157. V.
108.
prismaticum. V. 83. 62.
restitutianum, V. 81. 294. V. 82. 156. V.
85. 214. 36. 24, 104. V. 86. 407.
Rosthorni. V. 81. 292. V. 82. 157. 36. 104.
Schönni. V. 81. 294. V. 83. 62. V. 84.
221. 36. 104.
semistriatum. V. 81. 292. V. 82. 157. V.
83. 175. 35. 128.
serraticosta. V. 85. 108.
signatum. V. 81. 293. V. 82. 156.
stromboides. V. 81. 99.
Sturi. V. 81. 294. V. 82. 156.
styriacum. V. 81. 294. V. 82. 157.
subquadrangulare. V. 81. 294. V. 82. 156.
V. 86. 407.
Suessi. V. 81. 294. V. 83. 167.
supernecostatum. V. 81. 294. V. 82. 157.
Telleri. V. 81. 294. V. 82. 156. V. 84. 221.
103.
ternodosum. V. 81. 293. V. 85. 71.
Tietzei. V. 81. 294.
tonsura. V. 81. 294. V. 82. 157.
Toulae. V. 81. 294. V. 82. 157. V. 88. 253.
turbinellus. 34. 487.
undatum. V. 81. 180.
Veneris. V. 85. 103.
Verneuilii. R. V. 81. 191. 292. 33. 136. 35.
V.
130. 36. 13. R. V. 86. 303.
Vindobonense. V. 81. 294. V 83. 6?.
84. 125. 36. 104.
— vulgatissimum. V. 81. 294. V. 82. 157.
Bulhaina Buchana. 32. 233. 33. 477.
Bulimus minutus. V.
Bulla Lajonkaireana. 31. 477. R. V. 81. 191.
33. 133. V. 83. 169. 34. 590. V. 84. 191,
Budriana. 37. 559.
conulus. V. 88. 227.
ornata. V. 82. 294.
ovata. 33. 477. V. 88. 227.
pupoides. V. 82. 294. 33. 477.
pyrula. 32. 233.
Schreibersi. 33. 477.
socialis. V. 88. 227.
82. 179.
231,. 292. 35. 137. V. 85. 233. 36. 109.
monstrosa. 35. 137.
plicatilis. 35. 137.
truncata. 35. 137.
292. V. 82. 157, 324.
85. |
| Bulla utrieulus 34.
' Bumelia biliniea. V. 81.
Bee ee
elek lee
|—
151
497.
155.
Oreadum. R. V. 85. 98.
| Butomites cretaceus. V. 89. 184. R Y. 90. 254.
Bythinella Clessini. V. 88. 254.
Bythinia adnata. V. 82. 229.
Bodosensis. R. V. 82. 110.
coniea. V. 85. 161.
eroatica. V. 82. 229.
curta. V.85 107.
eyclostoma. 36. 128.
Duchastelii. 34. 507.
Frauenfeldi. V. 81. 130. 32. 308. 37.
gracilis. V. 86. 404.
Heleni. V. 85. 161.
immutata. 37. 688.
labiata. V. 82. 229.
Lipoldi. 34. 514.
Neumayri. V. 85. 161.
Pilari. V. 85. 161.
tentaculata. V. 85. 162. V. 90. 107.
Urechi. V. 82. 229.
Virginiae. V. 82. 229.
Verneuilii. 36. 131.
Vitzui. V. 85. 161.
688.
Cadoceras Elatmae. V. 85. 193. R. V. 85. 220.
Milaschevici. R. V. 85. 220.
Caecilianella polonica. V. 86. 422.
Caesia Schröckingeri. V. 81. 295.
inconstans. V. 81. 295.
subprismatica. V. 81. 295.
Calamites acuticostatus, V. 87. 242.
— approximatus. 37. 436. V. 88. 102. 39. 3,
ı1R
approximatiformis. 40. 81.
arenaceus. 38. 69. 39. 9.
— cannaeformis. V. 83. 249. V. 88. 102. 39.
17. 40. 81.
Cisti. V. 88. 102. 40. 98.
eruciatus. V. 87. 180. 39. 3.
Germarianus. V. 87. 181.
Haueri. V. 87. 242.
infraetus. 40. 93.
Lehmannianus. V. 88. 106.
Meriani. V. 88. 106. 207.
nodosus. 39. 7, 16.
Ostraviensis. V. 87. 242. V. 88. 102.
palaeaceus. V. 87. 180. 39. 17.
radiatus. 37. 165.
— ramifer. V. 85. 249. V. 87. 242.
ramosus. 33. 192. V. 84. 137. V. 87. 180,
Daay 3, 7.
Sachsei. V. 87. 181. 39. 3.
Schatzlarensis. V. 87. 181: 39. 3, 16.
— Schützei. V. 87. 180. 39. 3, 16, 18.
Schulzi. V. 87. 180. 39. 3, 18.
Suckowi. 33. 198. V. 87. 181, 242. V. 88.
10273998, 16; 1%. VW. 90. 317:
varians. 36. 77.
Voltzii. 40. 81.
Calamopora cervicornis. 38. 67.
polymorpha. 39. 410.
152
Calamopora reticulata. 38. 52.
Calamus Mellingi. V. 87. 225.
Calappilia incisa. R. V. 87. 103.
Callithea cupressina. V. 82. 156.
— Fuchsi. V. 82. 156.
— Michelotti. V. 82. 156.
Calluna vulgaris. 35. 687.
Calymmotheca divaricata. V. 88. 102.
— Hoeninghausü. V. 88. 102. 40. 82.
— (Todea) Lipoldi. 39. 12.
— Schatzlarensis. V. 88. 102. 39. 3.
— tridactylites. 40. 82.
Calyptraca chinensis. V. 81. 127. V. 83. 267.
vesh. 40%. B. V.'87, 181.
— depressa. 34. 142. V. 88. 155.
Camarophoria microrhyncha. 38. 57.
— polonica. 38. 57.
— rhomboidea. 38. 57.
— superstes. R. V. 85. 223.
Camelopardalis mierodon. R. V. 8%. 65.
— parva. V. 88. 252.
Camptonectes Auensis. V. 82. 298.
— Hertlei. 34. 518.
Cancellaria ampullacea. V. 82. 262.
Bellardi. V. 84. 374. V. 86. 57.
calcarata. V. 82. 264.
canaliculata. V. 82. 261.
cassidea. V. 82. 261.
complicata. V. 82. 264. V. 83. 63.
contorta. V. 86. 57.
effossa. V. 82. 263.
Gainfarnensis. V. 82. 262.
Grossauensis. V. 82. 262. V. 83. 63.
Hoernesi. V. 87. 279.
Joachimi. V. 82. 261. V. 83. 63.
Nysti. V. 82. 269. V. 87. 123.
Partschi. V. 82. 264.
scrobieulata. V. 82. 262.
spinifera. V. 82. 263.
trilineata. V. 82. 263.
uniangulata. V. 82. 264.
varicosissima. V. 82. 264.
Cancer carniolicus. 34. 491. R. V. 84. 91.
— illyrieus. 34. 491. R. V. 84. 91.
— punctatus. V. 84. 385.
Candona Kotahensis. 37. 154.
Canis etruscus. V. 81. 176.
— ferus. V. 86. 179.
— Gray. V. 81. 324,
— Jupus. R. V. 82. 284. V. 85. 333.
— Mikii. V. 81. 324. V. 86. 408.
— palustris. V. 81. 324.
— primaevus. 34. 387.
— spelaeus. V. 85. 123.
Capella rupicapra. V. 86. 408.
Capitodus subtruncatus. R. V. 83.
Capra ibex. V. 86. 178, 408.
a RR SR Er a ER 3
297,
36. 98.
— Haueri. V. 85. 75.
— Telleri. V. 85. 75.
Capulus sulcatus. V. 85. 107.
ı Caratomus Althi.
Carcharias frequens. R. V. 83. 107.
'Carcharodon angustidens. R. V. 83. 107.
R. V. 87. 309.
Caprina Aguilloni. V. 82,288. R. V. 85. 327.
General-Register.
37. 591.
Cardiaster bicarinatus. 37. 591.
— subtrigonatus. R. V. 83. 264.
Cardinia concinna. R. V. 85. 244.
— problematica. R. V. 84. 396.
— unioides. R. V. 85. 244.
Cardiocarpum acutum. 39. 7.
Cardioceras alternans. V. 85. 191. R. V. 85.
192. 220. 221. R. V. 86. 225.
Chamusseti. R. V. 84. 88.
— cordatum. V. 84. 88. V. 85. 191. R. V.
36. 225.
excavatum. R. V. 85. 221.
Lamberti. V. 87. 345.
quadratoides. V. 85. 192.
subtilicostatum. R. V. 86. 225.
tenuicostatum. R. V. 85. 192.
— Volgae. R. V. 86. 225.
Cardiola amplians. V. 90 123.
— Leachii. R. V. 84. 88.
— Erlachi.
— fluctuans. V. 90. 123.
— Haueri. V. 90. 123.
— insolita. V. 90. 123.
— interrupta. V. 84. 25. R. V. 85. 153. 38.
40. V. 90. 123.
— pulchella. V. 90. 123.
— retrostriata. 36. 678. 38. 38, 68.
— subfluetuans. V. 90. 123.
Cardiopteris frondosa 40. 81.
— Hochstetteri 40. 81.
— polymorpha. 33. 105.
Cardita austriaca. 31. 305. V. 82. 101.
705.
crassicosta. 34. 143.
crenata 40. 442.
Gümbeli. 39. 218. (38. 72. V. 87. 47, 207.)
interrupta. V. 88. 190.
Jouanneti. 31. 474. V. 81. 182. V. 83. 59.
34. 179, 448, 494. 36. 54.
Kyzii. V. 89. 295.
Laurae. 31. 201. R. V. 84. 326. V. 85. 200.
multiradiata. 31. 298.
munita. V. 82. 101.
Partschi. 32. 272. 33. 477. V. 83. 59, 34.
ıl7uR
rudista. 34. 177. V. 84. 381. V. 89. 135.
scalaris. V. 86. 407.
Zelebori. 34. 143, 494.
Cardium Abichii. V. 83. 151. V. 84. 311. V.
85. 216. 36. 129, 135.
— acardo. 36. 129.
— alatoplanum. 36. 130.
— apertum. V. 84. 353. V. 85. 247. 36. 112.
V. 86. 130.
banaticum. 36. 114.
Baranowense. V. 81. 185. 32. 232. 245.
Boeckhi. R. V. 83. 248.
— Burdigalinum. V. 85. 112. 36. 46.
36.
RE er
|
General-Register.
Cardium carnuntinum. 31. 478.
eingulatum. 34. 143. 36. 5.
crassatellatum. 36. 129.
eypricardioides. 36. 30.
Deshayesi. 34. 440.
diluvianum. V. 87. 352.
diserepans. V. 85. 110.
Dönginckii. 35. En V. 86. 405.
donacoides. 36. 130
echinatum. V. 81. 185. 34. 440. V. %.
2
Bit ke
84.
edentulum. 36. 130.
edule. 34. 143. 35. 373. V. 86. 130. V.
Il
87. 65.
fallax. 31. 201. 33. 473.
fenestratum. 32. 13. 229.
Fischerianum. 35. 135.
Fittoni. 36. 111.
Gourieffii. 36. 129.
gratum. V. 85. 344.
hians. 31. 474. V. 84. 316.
Hoernesianum. V. 85. 112. 36. 46.
Hofmanni. R. V. 83. 248.
Holubicense. V. 81. 185. 35. 132.
incertum. 36. 127.
irregulare. 35. 135.
Karreri. V 85. 247.
Kübecki. 34. 143, 451. 36. 39. V. 88. 155.
Lenzi. V. 84. 312.
littorale. R. V. 81. 191. V. 85. 274. 36. 127.
Loweni. 35. 135. 36. 111.
macrodon. V. 82. 228.
Michelottianum. 31. 477. V. 82. 108. 34.
144. 36. 46.
Moeschanum. 34. 144. 36. 46.
moravicum. V. 83. 209.
multicostatum. V. 85. 214. 36. 24.
novarossicum. R. Y. 81. 191. 36. 128.
obsoletum. 31. 476. V. 81. 69, 96, 127.
V. 82. 291, 294. 33. 139. V. 83. 29, 176.
34. 494. V. 84. 191, 226, 311, 358. 35.
132. V. 85. 233. 36. 15, 112. R. V. 86. 302.
Parma MEREITelı
V. 86. 405. V. 88. 57, 83, 183. V. 89.
27/4. V. 90. 284.
— Odessae. R. V. 81. 191. R. V. 82. 336.
36. 128.
Ottoi. V. 82. 287.
panticapaeum. 36. 130.
papyraceum. 35. 136. R. V. 86. 303.
Penslii. 36. 113.
pentagonum. V. 82. 101.
Petersi. 36. 113.
plicatum. 31. 478. V. 81.185. V.82. 291. 33.
138. V. 83. 150, 166. 34. 495. V. 84. 226
311. V. 85. 233. 247. 35. 132. 36. 15. V.
89. 274. 40. 198.
praeechinatum. V. 81. 185, 246.
praeplicatum. V. 81. 185, 246. 35. 132.
protractum. V. 81.185 V.83. 151. 290. 34.
301. V. 84. 191.
pseudocatillus. 36. 128.
pseudo-Fischerianum. 35. 136.
re
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41.
153
Cardium reticulatum. 31. 313.
rhaeticum. 31. 305. 36. 705. V. 87. 125.
ruthenicum. V. 81. 185. 34. 531.
Schweinfurthi. V. 86. 223.
secans. 36. 113. R. V. 83. 248. V.
semigranosum, 35. 136.
semisulcatum, 36. 138.
sociale. R. V. 82. 336. V. 86. 119.
solitarium. V. 86. 119.
Steindachneri. 36. 131.
subdentatum. 36. 135.
subhispidum. V. 81. 185.
36. 24.
sub-Odessae. 36. 135.
subprotractum. V. 81. 185.
Suessi. 31. 476. R. V. 83.
V. 85. 233.
Syrmiense. V 84. 311.
Tamanense. 36. 130.
triangulato-costatum, R. V. 83. 248.
tubulosum. 35. 136.
turonicum. V. 86. 407. V. 90. 283.
Vindinense. 32. 13. 229.
vindobonense. 31. 478. 32. 13, 229.
Winkleri. R. V. 83. 248.
Zamphiri. R. V. 83. 151.
Zujovici. 36. 112.
Carinidea rhombifer. 31. 405.
— Suessi. 31. 382, 404.
Caryophillia extinetorum. V. 82. 105.
— salinaria. V. 87. 279.
Carnites cadoricus. 31. 247.
— floridus. V. 81. 106. V. 84. 383. V. 85.
65, 355. V. 86. 99. 39. 232. 40. 441.
— reuttensis. 31. 246.
Carpenteria balaniformis. 36. 188.
— Gray. 36. 187.
— lithothamnica,. 36. 189.
— proteiformis. 36. 188.
Carpinoxylon compactum. R. V. 85. 241.
Carpinus betuloides. 32. 511.
— grandis. V. 81. 91. R. V. 81. 147.
— Heeri. V. 81. 91.
Carpolithus alata. 39. 7.
Carpolithes hunnisus. 33. 581.
— Milleri. 37. 148.
— Seifhennersdorfensis. V. 81. 92.
— sphaericus. R. V. 81. 147.
Carya bilinica. V. 81. 91.
— costata. R. V. 81. 147.
Carychium exiguum. V. 86. 332.
— minimum. V.84. 224. V. 86. 332. V. 90. 107.
-—— nanum, V. 86. 332.
Cassianella eislonensis. 36. 600.
— euglypha. 36. 600.
Cassidaria Buchii. V. 88. 155.
— echinophora. V. 83. 227. V. 84. 374. V. 85.
246. V. 87. 351.
— Sturi. V. 87. 279. 39. 206.
Cassidulina globosa. V. 87. 134.
85. 247.
FISNEREKT
V. 85. 214.
243. 34. 49.
Beer!
— oblonga. 33. 417.
Cassidulus testudinarius. R. V. 82. 110.
20
Band. A. Heft. (General-Register.)
154 General-Register.
Cassis Aeneae. R. V. 82. 110.
— mammillaris V. 85. 72.
— saburon. 32. 265. 34. 312. V. 85. 72.
W286. 5bSRSY. 187. 181.
— sulecosa. 34. 141. 35. 144. 36. 40.
— Thesei. R. V. 82. 110.
Castanea Kubinyi. 32. 93.
Catulloceras Dumortieri. R. V. 87. 312.
Caulerpites cactoides. V. 81. 98.
Caulopteris Adamsi. 37. 166.
Ceanothus liliaefolius. 32. 512.
Celastrus Laubei. R. V. 81. 147.
— pseudoilex. V. 81. 155.
— Ungeri. V. 81. 9.
Cellepora globularis. 35. 135.
Celtites Arduini. 39. 741
— rectangularis. 39. 644, 746.
Cenellipsis sabsphaerica. 38. 685.
Cenosphoera disseminata. 38. 682,
— Haeckel. 38. 632.
— jurensis. 38. 682.
— megapora. 38. 683.
— minuta. 38. 683.
Centronella Julia. V. 88. 126.
Cephalogale brevirhinus. 37. 208.
— brevirostris. 37. 210.
— Geoffroyi. 37. 210.
Ceramites Koechlini. V. 82. 152.
Ceratites arcticus. V. 86. 160.
— aviticus. 31. 247. 33. 406. 427.
Beneckei. 31. 243, 246.
Beyrichii. 33. 406, 427.
binodosus. 31. 229, 247. 33. 427, 432.
Boeckhi. 31. 255. 33. 428.
brembanus. 33. 406. 427.
cimeganus. 31. 247. 33. 406, 427.
Comottii. 31. 246. 33. 427.
deeipiens. V. 86. 157.
falcatus. V. 86. 160.
Felsö-Orsensis. V. 84. 218.
Fuchsi. 31. 249. 33. 427.
geminatus. V. 86. 160.
gosaviensis. 33. 427.
Hantkeni. 31. 255. 33. 428.
Hartti. R. V. 81. 327.
Heberti. V. 87. 327.
hungaricus. 31. 257. 33. 428.
hyberboreus. V. 86. 156.
Inostranzeffi. V. 86. 157.
laqueatus. V. 86. 160.
Lindströmi. V. 86. 159.
Loretzi. 31. 249. 33. 427.
multiplicatus. V. 86. 156.
Nathorsti. V. 86 160.
nodosus. 37. 522.
Oebergi. V. 86. 159.
polaris. V. 86. 159.
Regazzonii. 31. 246. 33. 423.
Riccardi. 31. 243. 33. 406, 427.
Saurae. V. 87. 327.
Smiriagini. V. 82. 30.
Sturi. 33. 158.
BERSERZeN SR a ae a nn
Ceratites subrobustus. V. 86. 157.
— trinodosus. 31. 229, 243. V. 81. 270. V. 82.
318. 33. 406, 427. V. 84. 219, 383. R. V.
84. 395. 36. 615. V. 88. 265.
— Vega. V. 86. 159.
— Whitei. V. 86. 159.
— Zezianus. 33. 428.
Ceratoconchus costata. V. 88. 142.
Ceratodus Guilelmi. R. V. 87. 148.
— Hislopianus. 37. 154.
— Hunterianus. 37. 154.
— Kaupi. R. V. 87. 148.
— virapa. 37. 154.
Ceratomus obsoletas. R. V. 81. 233.
Ceratonia emarginata,. V. 81. 155.
Ceratostrobus sequoiaephyllus. V. 89. 184.
Ceratotrochus multiserialis. V. 84. 374.
Ceriaster calamites. R. V. 83. 128.
Ceriopora dendroides. R. V. 82. 334.
— globulus. 36. 197.
-— milleporacea. 33. 483.
Cerithium aculeatum. V. 82. 90.
alucoides. V. 85. 110.
bieinetum. V. 81. 184. V. 84. 115.
Brenneri. V. 83. 167.
Bronni. 35. 333. 36. 109.
Canavali. R. V. 85. 352.
Castellini. V. 84. 60.
Cattleyae. V. 85. 214. 36. 24.
cognatum. V. 85. 115.
crassecostatum. 31. 318.
Fazer
178. V. 84. 115.
diaboli. V. 82. 87.
Dionysii. V. 83. 179.
V. 84. :232: :85.: 131. 3678, 13,,2133:
— distinetissimum. 32. 287.
—- doliolum. V. 82. 271. V. 83. 172. V. 84.
223, 226. V. 86. 57.
Donati. 31, 318.
®
34. 451. V. 84. 74, 226. 36. 105.
echinoides. V. 85. 73.
Eichwaldi. V. 81. 184 32. 287.
fenestratum. V. 85. 115. V. 86. 216.
Florianum. 31. 475. V. 90, 283.
Gamlitzense. 31. 475.
giganteum. V. 82. 150. V. 86. 217.
granellense. V. 82. 88.
Haidingeri. V. 85. 115. V. 86. 216.
Hemes. 31. 318.
Höllesense, V. 83. 168.
hypselum. V. 88. 83.
intersectum, V. 85. 115.
Lamarcki. 34. 522.
lemniscatum. V. 82. 85. V. 84. 60.
Ferne er Dome
V. 86. 118. 37. 615.
Bronniforme. V. 81. 184. 32. 287. 34. 178.
calcaratum 31. 200. V. 82. 84. V. 84. 60.
deforme. V. 81. 126, 184. 32, 243, 287. 34.
disjunctum. 31. 476. 33. 136. V. 83. 63.
Duboisi, R. V. 83. 132. V. 83. 152, 179.
lignitarum. R. V. 81. 191. V. 82. 324. V.
83. 170, 172. Vu84. 219..0:..88.:71.102:
General-Register.
Cerithium Maraschini. V. 84. 60.
— margaritaceum. 31. 200. V. 82. 198.
142, 144, 440. V. 84. 226. V. 8. 71,
1042 B3V2:85.:2034. 367 37 Ra:
181. V. 89. 192.
mediterraneum. R. V. 88. 83
34. 178. 36. 105, 127.
mitrale. V. 81. 69.
moniliforme. 31. 200.
moravicum. V. 83. 172. V. 85, 71. R. V.
85. 203. V. 86 129.
multigranatum. V. 83. 227.
nepos. 36. 8.
nodosoplicatum. R. V. 82. 324. V. 83. 172.
34. 497. V. 84. 192, 222, 226. 36. 8.
papaveraceum. V. 83. 177. V. 84. 378.
V. 85. 103. 36. 54.
Pauli. 33. 136. V. 84. 230.
pietum 31. 475. V. 82. 324. 33. 132. R.
V. 83. 80. V. 83. 150, 167, 172, 289.
34. 311. V. 84. 14, 220, 226, 358, 376.
Y. 8. 73, 188, 233. 36. 8, 105, 127. V.
88. 83. V. 90. 248, 284. 40. 98.
plieatum. 31. 200. V. 82. 85, 198. 34. 142,
440. 35. 131. V. 85. 71, 104. R. V. 8.
203: V. 89. 192.
Podhorcense. V. 81. 184.
pupaeformis. 36. 105.
pyramidella. V. 83. 168.
rubiginosum. 31. 475. V. 81. 69. 32. 255.
V. 82. 295. 33. 132. V. 83. 152, 166. 34.
494. V. 84. 74, 115, 226, 376. V. 85. 273.
36. 8, 133. V. 90. 248, 284.
Sabaudianum. 36. 95.
scabrum. V. 82. 296. V. 83. 59. 34. 312.
V. 85. 214. 36. 24. 38. 686.
Schaueri. V. 81. 184.
Schwartzi. 31. 476. V. 83. 63.
Seguenzae. 36. 35.
spina. V. 83. 59, 108.
subplicatum. V. 85. 112.
theodiscum. V. 83. 180.
trijugatum, V. 85. 103.
turbinatum. 36. 8.
unisulcatum. V. 81. 99.
varicosum. V. 83. 172.
Vitense. V. 83. 172.
vulgatum. V. 81. 177. 33. 476. V. 85. 73.
35. 373.
— Wiesbauri. V. 82. 271. V. 83. 63.
— Zelebori. V. 81. 184. 34. 142. V. 84. 192.
35. 144. 36. 41.
— Zeuschneri. V. 85. 73. V. 86. 57.
Cervus affinis. R. V. 82. 37.
— capreolus. V. 82. 276. 34. 395. V. 85. 123
V. 86. 179.
— dama. 32. 455. R. V. 82. 37. V. 83. 47.
1286.:177.
— dama giganteus. V. 86. 177.
— elaphus. V. 81. 296. 32. 451. R. V.
I wies
KERN
82.
34. |
87.
minntum, 31. 476. V. 82. 271. V. 83. 179. |
155
370. 3.:85=1237.308.-V.:86#1975408P VW)
90. 291.
ıCervus Elsanus. 39. 64.
— ‚furcatus. 32; 159. V.'82. 41. 3%: 397.
38. 545.
haplodon. V. 82. 296.
lunatus. V. 87. 284. 38. 546.
Lydekkeri. R. V. 87. 235.
megaceros. V. 81. 100.
Matheronis. R. V. 83. 106. R. V. 86. 88.
mexicanus. 32. 158.
muntjac. 32. 158.
pardinensis. V. 81. 176.
Pentelici. R. V. 83. 105, 295. V. 85. 396.
— virginianus, 32. 158. 34. 397.
Cetotherium priscum. 33. 100.
Chaetetes n. sp. 39. 492, 494.
— Beneckei. R. V. 83. 132.
— parasitieus. R. V. 83. 129.
— polyporus. R. V. 83. 132.
— Recubariensis. 33. 418, 570.
Chalicomys Jaegeri. 32. 162.34.401. V.85.211.
V. 86. 451. 37. 215. 40. 523.
Chalicotherium antiguum. V. 81. 77.
— Baltavärense. R. V. 86. 88.
— Goldfussi. V. 81. 77.
— grande. 34. 399.
— sinense. R. V. 86. 66.
Chama gryphoides. V. 83. 56. V. 86. 57.
Chamaerops helvetica. V. 86. 124. V. 87. 144.
Chara Escheri V. 84. 34. V. 86. 427.
— helicteres. 32. 282.
— Rollei. V. 84. 224.
— Zeiszneri. V. 86. 427.
— Zoberbieri. R. V. 86. 211.
Cheirolepis Münsteri. 37. 153.
Cheirurus Sternbergi. V. 84. 29.
Chelyconus dactylus. V. 83. 63.
— Enzesfeldensis. V. 82. 155. V. 83. 62.
— Mariae. V. 82. 155. V. 83. 62.
Ottiliae. V. 82. 155.
olivaeformis. V. 82. 155.
praelongus. V. 82. 155.
sceptophorus. R. V. 87. 160.
— Sturi. V. 82. 155.
transsylvanicus. V. 82. 155.
— vindobonensis. V. 82. 155. V. 83. 62.
Chelydosaurus Vranii. V. 88. 220.
Chelydropsis carinata. V. 81. 338.
Chemnitzia aberrans. V. 85. 213.
— brevis. V. 85. 213.
Canossae. R. V. 85. 155.
corallina,. 34. 353.
Escheri. V. 85. 360.
Gemmellaroi. V. 82. 158. R. V. 85. 307.
V. 85. 368.
gracilior. 33. 579.
impressa. V. 85. 213.
laevis. V. 90. 93.
lineata. 37. 451.
longissima. 36. 597.
obscura. V. 85. 213.
ER.
20%
156 General-Register,
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— Paradisi. R. V. 85. 155.
— Rosthorni. V. 87. 296.
— scalata. 33. 612.
— striata,. 32. 260.
— subscalaris. 36. 597, 605.
— subeolumnaris. 36. 597.
— trochiformis. 36. 597.
Chenopus alatus. V. 81. 184. 32. 269. V. 85.
109, 246. V. 89. 134.
— pes carbonis. 31. 200.
— pes pelicani. V. 81. 184. 33. 477. V. 83.
DIVESI BAER... 874181: WV.18%
351. V. 90. 284.
— Trifailensis. 34. 523.
— Uttingeri: V. 84. 381.
Chiropteris digitata. 38. 70.
Chlamys gloria maris. V. 81. 186.
Chondrites bollensis. R. V. 81. 347.
— dichotomus. 37. 155.
— hechingensis. R. V. 81. 347.
— intricatus,. R. V. 81. 347. 33. 96. V. 83.
156. 36. 557.
— latus. 32. 167.
Chonetes comoides. 37. 434, 543.
— minuta. 38. 60.
— sarcinulata. 33. 84. 36. 675.
— tuberculata. R. V. 84. 174.
Choristoceras Marshi. V. 88. 130.
Chrysophrys Hertlei. V. 82. 29.
— miocenica. R. V. 81. 256.
Chrysostoma carinatum. 31. 400.
— intermedium. 31. 401.
— lateumbilicatum. 31. 402.
— Sturi. 31. 399.
— Swainson. 31. 399.
Cidaris alata. V. 88. 299.
— arietis. 32. 167, 172.
basilica. 32. 168.
Bielzi. R. V. 85. 133.
Blumenbachi. R. V. 85. 292. 37. 586.
Braunii. V. 86. 97. 39. 193.
Buchi. V. 84. 149. 39. 194.
calamus. R. V. 83. 263.
Canavari. R, V. 83. 264.
carinifera. R. V. 85. 292.
Cornaliae. 31. 318. V. 88. 297.
coronata. 33. 555.
decoratissima. 39. 196.
dorsata. 38. 73. V. 86. 97. V. 88. 299.
39. 193.
Falgeri. 34. 314.
florigemma. R. V. 85. 375.
glandifera. R. V. 85. 292.
grandaeva. 33. 571.
Gümbeli. 39. 195.
Hausmanni. V. 84. 384.
lanceolata. 33. 571.
parastadifera. 39. 195.
Periatambonensis. R. V. 81. 327.
Porcsesdiensis. R. V. 85. 133.
pretiosa. R. V. 81. 327.
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I tl Ask its
Cidaris Schmidelii. R. V. 82. 110.
— Schwageri. 39. 194.
— Strambergensis. R. V. 85. 292.
— Sturi. R..V. 85. 292.
— transversa. 33. 571.
— vesieulosa, 37. 589.
Cinchonidium bohemicum. V. 81. 147.
Cinnamomum lanceolatum. V. 81. 92, 214.
R. V. 85. 98.
— polymorphum. V. 81. 91. 32. 93.
— Scheuchzeri. R. V. 85. 98.
Cionella lubrica. V. 84. 208.
— podolica. V. 86. 422.
Ciree discus. V. 82. 287.
— minima. 32. 270. V. 86. 407.
Cistella Neapolitana. 36. 212. V. 88. 301.
Cistoseirites communis. V. 81. 214.
Cladiscites subtornatus. V. 89. 279.
— tornatus. V. 87. 230. 39. 605, 744.
Cladonia rangiferina. 35. 690.
— coreifera. 35. 6%.
Cladophlebis lobata. V. 90. 264.
— Roesserti. V. 90. 264.
Cladophyllia dichotomum. V. 82, 158.
Ciathropteris Münsteriana. V. 86. 432.
— platyphylla. V. 88. 209. V. 90. 264.
Clausilia baccilifera. V. 90. 95.
— grandis. V. 82. 177.
— plieatula. R. V. 83. 54.
— tumida. V. 90. 107.
— ventricosa. R. V. 83. 54. V. 88. 253.
Clavatula Floriana. V. 82. 265.
Clavella striata. V. 82. 259.
Clavulina angularis. V. 88. 104.
— antipodum. V. 87. 134.
— communis. 37. 559, 686.
— corrugata. V. 82. 152.
— Szaboi. V. 81. 283. 33. 471. R. V. 83.
187.7. 88, 85;
Cleistechinus Canavarii. R. V. 83. 264.
Cleithrolepis granulatus. 37. 166.
Clemmys sarmatica. R. V. 85. 328.
Cleodora spina. R. V. 86. 209.
Climacammina protenta. R. V. 83. 130.
Clupea alta. V. 82. 28.
— arcuata. R. V. 81. 256.
— brevissima. R. V. 83. 161.
— sagorensis. R. V. 81. 256. V. 82. 28.
Ciydonautilus goniatites. V. 86. 165.
— v. Mojsisovies. 39. 635; 740.
Ciymenia annulata. V. 81. 315. R. V. 84. 399,
— laevigata. V. 81. 35. 514.
— speciosa. 36. 678.
— spinosa. R. V. 84. 399.
Ciypeaster acuminatus. R. V. 87. 341.
— Breunigii. R. V. 83. 263.
— folium. R. V. 87. 341.
— scutellatus, V. 85. 73.
Clypeus sinuatus. 37. 451.
Coccophylium. Sturi. 39. 490.
— breviradiatum. 39. 490.
Cochlicopa lubrica. V. 84. 208. V. 88. 253.
CE \
General-Register, 157
Cochleosaurus fallax. V. 88. 221.
Cochloceras Suessi. 39, 605. 744.
Coelorhynchus rectus. R. V. 82. 110.
Coelocanthus giganteus. R. V. 87. 148.
Coeloceras Brauniauum. R. V. 85. 412.
— crassum. V. 88. 148.
— commune. V. 88. 148, 219.
Coenothyris Pironiana. R. V. 89. 328.
— delta. R. V. 89. 328.
— Paronica. R. V. 89. 328.
Collyrites carinata. R. V. 85. 291.
— bicordata. R. V. 85. 375.
Colospongia dubia. 39. 188.
Columbella carinata. 31. 476. V. 82. 259. V.
83. 63.
corrugata. 32. 262.
curta. V. 82. 156.
fallax. V. 83. 62.
Mayeri. V. 82. 156.
nassoides. V. 86. 56.
Petersi. V. 83. 62. 180.
seripta. V. 89. 134.
Vitensis. V. 83. 170.
Cominella bohemica. V. 81. 295.
-— Grundensis. V. 85. 295.
— Höllesense. V. 83, 166.
— Neumayri. V. 81. 295.
— Suessi. V. 81. 295.
Comptonia acutiloba. 32. 511.
ae
Conchodon infraliasicus R. V. 82. 37. V. 88. 83.
Confervites veronensis. R. V. 85. 284.
Congeria amygdaloides. V. 81. 185. 32, 289.
R. VW. 82. 336.
arcuata. 36. 112.
balatonica. V. 88. 97.
banatica. 33. 101. V. 84. 312.
Be
V. 87. 299.
eristellata. R. V. 82. 110.
eroatica. 36. 113.
— (zizeki. V. 81. 189. R. V. 83. 188, 248,
36. 112%
exigua. R. V. 82. 110.
nucleolus. V. 83. 209. .R. V. 83. 281.
Partschi. V. 83. 136.
polymorpha. 34. 520. 39. 419.
Porumbari. V. 82. 228.
quadrans. 32. 547, 563.
ıhomboidea. V. 85. 159.
rostriformis. V. 84. 312
BREI EP
128.
spathulata. V. 85. 159. V. 86. 406.
styriaca. V. 88. 19.
subcarinata. 36. 128.
subglobosa. 36. 112.
triangularis. 33. 66. V. 83. 29.
30.0112. 728724120. V. 88.193.
— ungula-caprae. 36. 113.
— Zsigmondyi. 36. 113.
Conocardium quadrans. V. 84. 27.
Conocephalites frequens. R. V. 83. 128
Basteroti. 34. 520. V. 85. 247. V. 86. 406.
simplex. R. V. 81. 191. 33. 100. 36. 112,
V. 84. 202.
Conoclypeus Ackneri. R.
— conoideus. V. 82. 92,
— semiglobus. 32. 237.
Conovulus vindobonensis. 32.
Conularia irregularis. 37.
— laevigata. 37. 177.
— tenuistriata. 37. 178.
— triadica. V. 90. 177.
Conulus alveolus. R. V. 87. 184.
Conus Andreei. V. 87. 279.
— austriacus. V. 83. 62. R. V. 87. 160.
— avellana. 36. 104.
— Bittneri. V. 83. 62. V. 85. 72.
— Brezinai.. 32. 271. V. 83. 62. V. 85. 109.
36. 102. V. 86. 56.
Bredai. 36. 104.
Daciae. 36. 102.
dactylus. V. 83. 63.
deperditus. V. 85. 109.
diversiformis. V. 85. 109.
Dujardini. V. 83. 177. 34. 178. V. 84. 374.
35. 333. V. 85. 72, 109. V. 86. 56.
Enzesfeldensis. V. 83. 62.
extensus. V. 85. 108. V. 86. 56.
fusco eingulatus. 36. 104.
Fuchsi. V. 83. 62. 36. 104.
hungaricus. V. 83. 63. V. 85. 72.
Ighinai. V. 85. 73.
Jungi. R. V. 87. 160.
Mariae. V. 83. 62.
mediterraneus. V. 87. 351.
Merkensteinensis. V. 83. 63.
Mojsvari. V. 83. 62. 36. 104.
ponderosus. 36. 104.
Puschi. V. 85. 72, 109. 36. 102.
pyramidula. V. 87. 352.
scabriculus. V. 84. 59.
sceptophorus. R. V. 87. 160.
Steindachneri. V. 85. 111.
subeoronatus. R. V. 87. 160.
Tarbellianus. 35. 333. V. 85. 111. 36. 102.
Tschermaki. V. 83. 62. 36. 104.
vindobonensis, V. 83. 62. 36. 104.
Corallistes microtuberculatus 38. 672.
Corax Egertoni. RB. V. 83. 107.
Corbicula eyrtodon. R. V. 87. 272.
— distincta. V. 86. 426.
— Jassiensis. V. 84. 74.
— podolica. V. 86. 426.
Corbis Mellingi. 34. 671. 36. 703. V. 87. 84,
265, 296. 38. 72. 39. 485. 40. 442.
— Seccoi. R. V. 85. 155.
— Strambergensis. 34. 354.
Corbula alpina. R. V. 86. 397.
— carinata. V. 87. 279. V. 89. 192.
— caudata. V. 86. 373.
— Edwardi. R. V. 85. 408.
— gibba. V. 81. 125, 185. 32. 17. V. 883.
61, 175. 34. 457. V. 84. 191, 374. V. 85.
246. 36. 24. V. 86. 407. R. V. 87. 181.
37. 615. V. 90. 247. 40. 198.
— gregaria. 33. 571.
V47854133.
109. R.V. 85. 133.
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158 General-Register.
Corbula Lamarckii. V. 81. 99.
— Ludovicae. R. V. 86. 397.
— Mayeri. V. 81. 16.
— nucleiformis. 36. 600.
— nucleus. 36. 600.
— Rosthorni. 34. 673.
— semiradiata. R. V. 85. 351.
Cordaites australis. 37. 168.
— plicatus. 40. 99.
— prineipalis. 40. 99.
— Rösslerianus. 40. 99.
— tenuistriatus. 40. 81.
Cornoxylon erraticum. R. V. 85. 241.
— myricaeforme. R. V. 85. 241.
Cornuspira Hoernesi. 33. 455.
— involvens V. 87. 134. V. 89. 66.
— polygyra. R. V. 85. 330. V. 87. 133.
Corophium longicorne. R. V. 81. 348.
Coryda bohemica. V. 85. 76.
Corydaloides Scudderi. 35. 659.
Corylus grossedentata. V. 82. 301.
— inflata. R. V. 86. 211.
Coseinodiscus Levisianus. V. 89. 66.
Cosmoceras Castor. R. V. 85. 221.
— Gowerianum. R. V. 84. 88. R. V. 85. 221.
— Guilielmi. V. 85. 191, 221.
— Jason. 33. 736. R. V. 85. 221. 39. 49.
— longoviciense. 37. 307.
— ormnatum. 37. 452. R. V. 85. 221.
Costellaria Borsoni. V. 82. 156.
—- intermittens. V. 82. 156.
— recticosta. V. 82. 156.
Costidiscus Grebenianus. 37. 85.
— nodosostriatus. 37. 85.
— Rakusi. 37. 84.
Cottus brevis. V. 82. 29. 36. 102.
Crania Calymene. V. 89. 169.
— Gümbeli. V. 88. 128.
— porosa. V. 88. 272.
Crassatella gibbosula. R. V. 86. 322.
Crataeomus lepidophorus. R. V. 82. 69.
— Pawlowitschii. R. V. 82. 69.
Craticularia parallela. R. V. 86. 224.
Crednera bohemica. V. 89. 184.
Creseis Fuchsi. R. V. 86. 209.
— spina. R. V. 86. 209.
Cricetus frumentarius. V. 81. 325. V. 86. 408.
Criforis perversum. V. 82. 135.
Crioceras badioticum. 37. 99.
— dissimile. 37. 100, 260.
— Duvali. 32. 386. 33. 83, 106. V. 86. 190.
37. 95, 260. V. 89. 59. V. W. 198.
— Emerici. 32. 386. 37. 95. 260.
hammatoptychum. 37. 99.
Jauberti 32. 386.
Klipsteini. 37. 98, 260.
Lardyi. 37. 96.
lusitanicum. R. V. 85. 409.
Matbheroni. 37. 97.
Mojsisovicsi. V. 89 284.
Morloti. 33. 457, 675. V. 83. 67.
Picteti. 33. 458.
I sie
| Crioceras pulcherrimum. 37. 100, 260.
— Quenstedti. V. 84. 348
Römeri. 37. 95, 260.
sexnodosum. 37. 96.
spinosissimum, 37. 160. V. 89. 55.
Thiollieri. 37. 96.
trinodosum. 37. 260.
Villiersianum. 32. 386.
Zitteli. 37. 99.
ristellaria alato-Jimbata. 36. 169.
acutauricularis. 36. 169.
Bronni. 33. 753. V. 84. 182. 36. 80.
eultrata. 33. 754. V. 87: 135.
Desori.:33. 754.
fragaria. V. 87. 135. V. 88. 227, 302:
gladius. V. 81 212. V. 87. 135.
Hantkeni. R. V. 87. 104.
Haueri. V. 87. 135.
Karreri. R. V. 87. 104.
Kittli. R. V. 87. 104.
limbata. 36. 168.
manifesta. V. 88. 227.
manubrium. 33. 754.
Zeil
Römeri. 33. 743, 751.
subcompressa. 33. 755.
sublenticularis. 33. 752.
tricarinella. 33. 754.
vaginuloides. V. 88. 192.
Zwingli. 33. 754.
ee elle
— Steineri. R. V. 86. 210. V. 87. 219.
— styriacus. R. V. 86. 210.
— Ungeri. R. V. 86. 211.
Crophon contrarium. V. 82. 135.
Cryphaeus laciniatus. R. V. 90. 22.
Cryptocaris rhomboidea. R. V. 87. 236.
— suavis. R. V. 87. 236.
Cryptodon sinuosus. 34. 549. V. 85. 213.
Cryptoplocus depressus. V. 82. 158.
— pyramidalis. V. 82. 158. 33. 722.
Ctenophylium Braunianum. V. 88. 209.
— grandifolium. V. 88. 209.
Ctenis Potockii. 37. 447. V. 88. 106.
— asplenioides. V. 88. 106.
Ctenocrinus pinnatus. 36. 674.
Ctenodonta nasuta. R. V. 83. 250.
Cucullaea chiemiensis. V. 82. 288.
— glabra. V. 82. 288.
— hettangiensis. 36. 713.
— Hohnsteinensis. R. V. 85. 376.
— incerta. V. 85. 177.
— tenuiarata. 36. 678.
Cuneolina elegans. V. 88. 191.
253.
— europaeus. V. 81. 323. V. 86. 408.
— primaevus. V. 81. 323.
' Cupania furcinervis. V. 81. 292.
|— glabra. V. 81. 292.
radiata. 36. 169. V. 87. 135. V. 88. 192.
rotulata. 33. 740, 75). 36. 168. V. 88. 105.
Crocodilus Bambolii. 39. 57. R.V. 90. 310.
Cunninghamia elegans. V. 89. 184. R. V. 9.
Cuon Edwardsianus. V. 81. 323. V. 86. 179.
General-Register.
Cupania Rossmässleri. V. 81. 292.
Cupressinoxylon calcarium, R. V. 81. 109.
— sequoianum, R. V. 85. 241.
Cupressus sempervirens. R. V. 83. 98.
— suceinea. R. V. 83. 98.
Cussoniphylium partitum. V. 89. 184.
Cyamocarcinus angustifrons. R. V. 83. 187.
Cyathea Tchihatschefli. 37. 149.
Cyathophylium angustum. R. V. 83. 128.
— boloniense. 33. 44.
caespitosum. 38. 44, 51. R. V. 90. 79.
ceratites. 38. 44, 51.
helianthoides. 39. 410.
Khalifa. R. V. 84. 174.
Cycadites columnaris. V. 89. 204.
— confertus. 37. 152.
— Cutchensis. 37. 156.
— gramineus. 37. 155.
— Rajmahalensis. 37. 152.
Cycadolepis pilosa. 37. 156.
Cycadospadix Pasinianus. R. V. 85. 285.
Cycardinocarpus Rajmahalensis. 37. 152.
Cyclammina cancellata. V. 85. 187.
— dorsata. V. 87. 88.
— placenta. V. 87. 88.
— suborbicularis. V. 87. 88.
Cyclas cornea. R. V. 81. 218.
— subnobilis. V. 84. 74.
Cyelaster subquadratus, V. 82. 92.
Cyelidia Fritschi. R. V. 82. 326.
Cyclocarpum melonoides. 40. 100.
Cyclocladia major. 39. 6, 17, 18.
Cyclolobus Oldhami. R. V. 88. 233.
Cyclolytes elliptica. 36. 98.
Cyclophthalmus senior. R. V. 84. 175, 370.
R. V. 85. 172.
Cyclopitys dichotoma R. V. 87. 247.
Cyclopteris dilatata. 39. 7, 20.
— flabellata. 40 82.
— Jenkinsiana. 37. 160.
— Oldhani. 37. 152.
— pachyrrhachis. 37. 151.
Cyelostigma australe. 37. 165.
Cyclostoma Olivieri. 35 297.
— Romanowskii. V. 84. 193.
— Rubeschi V. 84. 300.
Cyclostomus antiquus. V. 86. 118.
— consobrinus. V. 86. 118.
— snbpietus. 35. 137.
Cyclotella operculata. 35. 709.
Cylichna clathrata. V. 85. 108.
Cylindria transsylvanica. V. 82. 156.
Cylindrites infraliasieus. V. 82. 105.
Cylindrophyma heteroporacea. R. V. 86. 281.
Cymbella cymbiformis. 35. 709.
— Ehrenbergi. 35. 719.
Cymbites Neumayri. R. V. 87. 311.
Cynodictis leptorhynchus. V. 84. 150. V. 85.
211.
— Göriachensis. 34. 386. V. 84. 150. V. 85.
211. .V. 86. 451.
Cymodocea sarmatica, R. V. 86. 302.
159
Cynodon Velaunum. V. 84. 150. V. 85. 211.
Cypalia rugosa. R. V. 86. 224.
Cyperites Höttingensis. V. 87. 139.
Cypraea Duclosiana. V. 85. 72.
— leporina. 34. 141.
— pyrum. V. 85. 102.
— sanguinolenta. 32. 265, 287.
Cypraeovula eratoformis. V. 82. 155
Cypricardia Fuchsi. V. 87. 279.
— Mareignpyana. 36. 705. V. 88. 297.
— Partschi. 31. 416.
— similis. 31. 416.
Cypridina serrato-striata. 36. 678.
Cyprina brevis. 31. 201.
—- esinensis. V. 85 361.
— infravalanginiensis. R. V. 85. 408.
— islandica. V. 81. 180.
— rotundata. 31. 201.
Cypris Althi. V. 86. 427.
— angusta. V. 84. 299.
Cyrena acutangularis. 34. 585.
— Barbotii. V. 84. 193.
Brongniarti. V. 85. 74.
caudaeformis. R. V. 87. 272.
eyclodon. R. V. 87. 272.
— gigas. V. 85. 74. R. V. 85. 203.
— lignitaria. 34. 506. V. 88. 194.
ovoides. R. V. 87. 272.
semistriata. 31. 200. V. 81. 16. 34. 520.
R. V. 8. 203. V. 89. 192.
sirena. V. 82. 85.
subtellinoides. V. 88. 194.
ulmensis. V. 86. 427.
veronensis. V. 84. 60. R. V. 85. 351.
Cyrenoides Komposchi 34. 521.
Cyrtina Buchii. V. 89. 164.
— Zittelii. V. 89. 164.
— heteroclyta. R. V. 90. 23.
— Jungbrunnensis. R. V. 85. 260.
— septosa. 37. 163.
Cyrtocalpis Etruscorum. 38. 688.
— sphaerula. V. 88. 319.
Cyrtoceras Trettoanum. 33. 572.
Cystiphyllum eylindrieum. V. 83. 128.
Cythere acanthoptera. R. V. 81. 112.
— acutiloba. R. V. 81. 112.
— ceratoptera. R. V. 81. 112.
chelodon. R. V. 81. 112.
filicosta R. V. 81. 112.
longispina. R. V. 81. 112.
ornata. R. V. 81. 112.
ornatissima. R. V. 81. 112.
pedata. R. V. 81. 112.
saccata. R. V. 81. 112.
triecornis,. R. V. 81. 112.
— umbonata. R. Y. 81 112.
Cytherea Chione. V. 88. 150. V. 89. 135.
— elegans. R. V. 82. 37. 33. 681.
-- erycina. 36. 44. V. 88. 155-
-— eryeinoides. V. 85. 112.
— incrassata. 31. 200. 33. 473.
— Lamarcki. 34. 143. 36. 44.
Mn
160 General-Register.
Cytherea Newboldi R. V. 83. 276.
— pedemontana. 32. 267. V. 84. 292.
— polymorpha. V. 90. 313.
— Raulini. 34. 145.
— soror. 31. 200. 33. 473.
— styriaca. V. 89. 192.
— undata. V. 85. 112.
Cytherella auricularis, R. V. 81. 112.
— Bosqueti. R. V. 81. 112.
— Münsteri. R. V. 81. 112.
— ovata. R. V. 81. 112.
— reniformis. R. V. 81. 112.
— Williamsoniana. R. V. 81. 112.
Cytherina moravica. V. 81. 315.
Dactylopora triassina. 33. 615.
Dadocrinus gracilis. 33. 569.
Dalbergia bella. V. 86. 124. V. 87. 144.
Daimanites Gourdoni. R. V. 86. 400.
Dammara borealis. R. V. 90. 253.
Danaeopsis Rajmahalensis. 37. 152.
— Hughesi. V. 88. 214.
Daonella arctica. V. 86. 160.
— Lepsiusi. R. V. 82. 206.
— Lindströmi. V. 86. 160.
— Pichleri. V. 88. 265.
— Lommeli. 31. 240. V. 81. 269. R. V. 82.
38. 33. 156, 168. R. V. 85. 218. V. 85.
356. V. 87. 94, 329. 39. 206.
95. V. 90. 9.
Pauli. V. 87. 94.
Pichleri, V. 87. 94.
reticulata. V. 87. 94.
styriaca. R. V. 82. 206.
Sturi. 31. 244.
— Taramellii. 31. 256. 33. 157. R. V. 84. 385.
Dapedius alpinus. R. V. 86. 398.
— Egertoni. 37. 154.
Daphne Höttingensis. V. 88. 197.
Daphnogene polymorpha. 34. 633.
Dasyleptus Lucasi. 35. 655.
Davallia ascendens. 37. 447. V. 88. 107.
— recta. 37. 447. V. 88. 107.
Dejanira Goldfussi. V. 82. 287.
Delphinula aculeata. V. 85. 115.
— ornatissima. R. V. 82. 334.
— Scobina. V. 85. 196.
— squamosa-spinosa. 35 137.
Dendraeis Haidingeri. V. 85. 197.
Dendrerpeton pyriticum. R. V. 88. 220.
— deprivatum. R. V. 88. 220.
N
Dendroconus austriacus. V. 82. 154. V. 88.
B2IR. 23V 87. 160:
— Daciae. V. 82. 154.
— hungaricus. V. 83. 63.
— Loroisi. V. 82 154.
— Mojsvari. V. 82. 154. V. 83. 62.
Neugeboreni YV. 82. 154.
— Steindachneri. V. 82. 154.
— subraristriatus V. 82. 154.
— Vöslauensis. V. 82. 154.
Dendrogyra rastellina. V. 82. 159.
parthanensis. 31. 240. V. 85. 143. V. 87.
Dendrophyllia nodosa. V. 85. 197.
Dentalina aculeata. 33. 749.
— Adolfina. 33. 477.
— deflexa. 33. 750.
— elegans. 33. 477.
— filitormis. 36. 167.
— guttifera. 33. 477. R. V. 84. 234.
— subplana. 33. 749.
Dentalium annulatum, 32. 14.
— aretum. 39. 228.
R. V. 87. 181. V. 88. 94.
Delphinense. V. 83. 228.
elephantinum. V. 81. 325.
inaequale. V. 83. 223.
ineurvum. 34. 179.
Janı.B V. 83.:28],7V. 88.417.
laeve. 33. 570.
Michelotti. V. 84. 374.
mutabile. R. V. 83. 281.
nutans. 37. 583.
pseudoentalis. V. 85. 110
Tarentinum. V. 87. 351.
tetragonum. V. 86. 407.
undulatum. 39. 228.
cassida. 37. 92, 260.
cassidioides. 37. 92, 260.
Charrierianum. 37. 91.
Melchioris. 37. 91, 256.
montis albi. V. 86. 152. R. V. 87. 233.
psilotatum 37. 260. 40. 770.
Uhligi. 37. 260. V. 89. 284.
Desmopsammia. R. V. 90. 169.
Ferse
Diachenites Novakii. R. V. 81. 147.
— serialis. R. V. 86. 397.
Diastopora corrugata 35. 135.
— Lucensis. 37. 450.
Diceras ärietinum. V. 82. 135, 180.
— Luci. R. V. 83. 279.
— sinistrum V. 82. 135.
Dicerocardium Jani. 31. 298.
Dichopteris Visianica. R. V. 85. 284.
207. V. 86. 452. 37. 216.
84. 150. V. 85. 208. V. 86. 452.
— furcatus. 32. 154. V. 82. 40, 276.
209. R. V. 85. 222. V. 86. 452
Dietyocicada antiqua. 35. 661.
Dietyomitra Zittel. 38. 690.
Dietyonema sociale. V. 81. 98.
Dietyoneura Decheni. 35. 657.
— anthracophila, 35. 657.
— elegans. 35. 657.
|— elongata. 35. 657.
| — libelluloides. 35. 657,
Badense. 35. 333. V. 85. 110. 36. 103.
entalis. 34. 588. V. 86. 407. R. V. 87.181.
smoceras Austeni. V. 86. 153. R. V. 87. 233.
Dewalquea coriacea. V. 89. 184. R. V. 90. 255.
Diademopsis parvitubereulatus. R. V. 85. 155.
Dicroceros elegans. V. 81. 330. 32. 158. V.
82. 40, 277. 34. 393. V. 84. 150 V. 85.
— fallax. 32. 157. V. 82. 276. 34. 393. V.
— minimus. YV. 82. 277. V. 84. 150. V. 85.
ee ee ee a
General-Register.
Dietyoneura obsoleta. 35. 657.
— sinuosa. 35. 657.
— Smitzi. 35. 657.
Dietyophylium Dunkeri. V. 90. 264.
— obsoletum. V. 86. 434.
Dietyopteris Brongniarti. 36. 77.
Dietyothyris Kurri. R. V. 81. 277.
Dietyozamites indieus. 37. 152.
Dieynodon orientalis. 37. 151.
Didacna trigonoides. 39. 419.
Dielasma sacculus. R. V. 85. 223.
Diksonia Hughesi. 37. 149.
Dillenia salicina. V. 81. 92.
Dimerella Gümbeli. V. 82. 281. V. 84. 111.
EV. 85. 307.
Dimorphophyllia oxylopha. V. 85. 197.
Dimyodon intusstriatum. 39. 209.
Dinarites avisianus 34. 664.
— altus. V. 86. 156.
glacialis. V. 86. 156.
intermedius. V. 86. 156.
levis. V. 86. 156.
Muchianus. 34. 693.
nudus. 33. 165.
spiniplicatus. V. 86. 156.
volutus. V. 86. 156.
Dinocyon Thenardi. V. 86. 451.
Dinornis didiformis. 34. 282.
— crassus. 34. 282.
— gracilis. 34. 282.
— gravis. 34. 282.
— maximus. 34. 282.
— struthioides. 34. 282.
Dinotherium bavaricum. 33. 100.
— giganteum. V. 82. 342. 36. 135. R. V. 86.
89. V. 87. 156.
Diploctenium lunatum. V. 85. 115.
Diplodonta fragilis. V. 89. 192.
— Komposchi. 34. 482, 521.
— rotundata. 36. 106.
— trigonula. V. 81. 246. 32. 270.
Diplograpsus folium. V. 84. 29.
Diplopora annulata. V. 81. 73. 36. 604.
— pauciforata. 33. 590.
— triassina. 33. 574.
Diploria flexuosissima. R. V. 83. 277.
Diplothmema acutum. 39. 4.
— alatum. V. 88. 102.
dissectum. 40. 82.
furcatum. 39. 3.
muricatum. 39. 4.
nervosum,. 39. 4.
obtusilobum. 39. 4.
Plukeneti. 36. 77.
spinosum. 39. 4.
trifoliatum, 39. 4.
— Westphalicum. V. 85. 128.
Dipnoites Perneri. V. 89. 115.
Diseina discoidea. 36. 678. 38. 45. V. 89. 169.
Discohelix Neumayri. 31. 395.
— orbis. 31. 386. 395. V. 84. 207.
— Petersi. 40. 746.
RE ER N)
PPelglelel
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41.
161
| Diseoidea conica. 36. 95.
- rotula. 36. 95.
— subuculus. 37. 589.
Discorbina araucana. V. 88. 228.
Circe. V. 84. 135.
complanata. 37. 559.
crassa. V. 84. 135.
Fuchsi. V. 88. 228.
Haueri. V. 88. 191, 192.
Kittli. V. 88. 228.
Lais. V. 84. 135.
planorbis. V. 82. 294.
pusilla. 36. 182.
turbiformis. V. 87. 135.
vestita. 36. 190.
— Wazaczi. V. 88. 192.
Ditrupa incurva. V. 84. 192. 36. 25.
Divonites affinis. R. V. 87. 307.
Donacia discolor. V. 84. 250.
— sericea. V. 84. 250.
Donax intermedia. V. 83. 150. V. 86. 407.
— lucida. RB. V. 81. 191. 32. 323. 33. 138.
Doratodon carcharidens. R. V. 82, 69.
Dorcatherium crassum. V. 85. 210.
— Naui. V. 81. 330. 32. 157. _V. 82. 277,
297. 38. 82.
— vindobonense. V. 82. 297.
Dosinia exoleta. 36. 133, 135.
Dreissena amygdaloides. V. 83. 209.
— Brardi. 36. 127.
claviformis. V. 83. 209.
inaequivalvis. 36. 129.
novorossica. V. 85. 216. 36. 133.
nucleolus. V. 83. 209.
polymorpha. R. V. 81. 191. R. V. 82. 336.
36. 133. R. V. 87. 101. V. 87. 303.
rostriformis. 36. 129.
simplex. 36. 129.
sub-Basterotii. 36. 132.
subcarinata. V. 85. 216. 36. 130, 135.
Dreissenomya aperta. 36. 130.
Dremotherium Feignouxi. 34. 397.
— Pentelici. R. V. 83. 106, 295.
Dromia Hilarionis. R. V. 83. 187.
— veronensis. R. V. 87. 103.
Dryas octopetala. R. V. 82. 35.
Dryandrophyllum cretaceum. V. 89. 184.
Dualina Lipoldi V. 90. 123.
— longiusenla. V. 84. 26.
— rotundata. V. 90. 123.
Dumasianus compressissimus. R. V. 83. 164.
Dumortiera Dumortieri. 37. 306. R. V. 87. 312.
— grammoceroides. R. V. 87, 312.
Jamesoni. 37. 306. R. V. 87. 312.
Levesquei. R. V. 87. 312.
Meneghini. R. V. 87. 312.
radiosa. R. V. 87. 312.
— sparsicosta. R. V. 87. 312.
Durga crassa. R. V. 85. 155. V. 85. 163. R.
V. 89. 188.
— Nicolisi. R. V. 85. 155. R. V. 89. 188.
— trigonalis. R. V. 85. 155.
Band. 4. Heft (General-Register.)
|
2l
162
Dyscritus vetustus. 35. 653.
Eburna Brugadina. V. 81. 292.
36. 103.
— Caronis. 31. 202. 33. 473.
Echinanthus bathypygus. R. V. 81. 233.
— inflatus. R. V. 85. 133.
— seutella. R. V. 87. 341.
— Zitteli. R. V. 83. 263.
Echinobrissus elunieularis. 37. 451.
— Olfersii. V. 83. 118.
Echinocorys vulgaris. 37. 583.
Echinocyamus alpinus. R. V. 84. 326.
— piriformis. R. V. 84. 66.
Echinolampas connectens. R. V. 81. 233.
— globulus. V. 82. 92.
hemisphaericus. 36. 106.
— obesus. R. V. 81. 233.
politus. V. 82. 92.
subsimilis. R. V. 84. 66.
subeylindricus. R. V. 83. 204.
— Suessi. R. V. 85. 351.
Echinostrobus Rajmahalensis. 37. 153.
— squamosus. V. 89. 184.
Electrea Kovaleskii. R. V. 87. 183.
Elephas antiquus. V. 81. 100. 33. 97.
— meridionalis. V. 81. 174. R. V. 82. 37.
33. 90. 38. 730.
— primigenius. V. 81. 100, 296. 32. 114. 33.
90. V.,83.4139- V. 88. 1239. RB, N. 80.
308. V. 86. 178, 408. 39. 416.
Eligmus polytypus. V. 84. 254.
Elocyon Göriachensis. 34. 386. V. 84. 150.
V. 85. 211. V. 86. 451.
— martides. V. 84. 150.
Elopopsis Haueri. 34. 405.
— dentex. 34. 404.
— Fenzlii. 34. 404.
— Heckeli. 34. 404.
— mierodon. 34. 404.
— Ziegleri. 34. 404.
Elotherium Mortoni. 34. 391.
Emys Capellinii. R. V. 90. 102.
— (asteani. 39. 57.
— europaea. R. V. 82. 37.
— Neumayri. R. V. 82. 70.
Encrinus Carmalli. 33. 570.
— gracilis. 31. 229. 33. 600. 37. 442. V.
88. 185.
— granulosus. 39. 191.
— liliiformis. |31. 241. 33. 413, 432, 608.
R. V. 84. 385.
— pentactinus. 33. 571.
Enichaster oblongus. R. V. 83. 264.
Enhydriodon Campanii. 39. 57.
— Sivalensis. 39. 58.
Ensis Rollei. 32. 262. V. 86. 407.
Entrochus silesiacus 33. 571.
Eophyton Linneanum. V. 81. 98.
Ephedra Johniana. R. V. 83. 98.
— Mengeana. R. V. 83. 98.
Epiaster gibbus. 37. 583.
— distinetus. 36. 95.
V. 85. 109.
General-
Register.
Epiaster polygonus. 36. 95.
— trigonelis. 36. 95.
Epicampodon indicus. 37. 151.
Epistomina Carpentieri. 33. 764.
| — mosquensis. 33. 766. V. 83. 102.
nuda. 33. 764.
Partschi. 33. 764. V. 83. 102.
regularis. 33. 764.
reticulala. 33. 768.
spinulifera. 33. 764.
stelligera. 33. 770.
— Terquem. 33. 760.
Epiteles robusta. 37. 591.
Epithemia Argus. 35. 709.
Equisetites arenaceus. R. V. 81. 168. 34. 663.
— Brongniarti. 33. 581.
— Mougeoti. 34. 663.
— Trompianus. 33. 413.
— veronensis. R. V. 85. 284.
Equisetum arenaceum. V. 87. 179. V. 88. 206.
— Rajmahalense. 37. 152.
Chalubinskii. V. 90. 24.
Bunburyanum. V. 90. 264.
liasicum. V. 87. 295.
Rogersi. V. 88. 206.
Equus adamiticus. 32. 437.
— asino alfinis. 32. 465.
— asinus fossilis. 32. 465. V. 86. 178. V. 90.
291.
— caballus fossilis. 32. 439, 446. R. V. 84.
91. V. 85. 333. V. 86. 408. 37. 228.
caballus fossilis var. germanica. R. V. 84.
92.”YV. 86. 177.
caballus fossilis minor. 32, 458. V. 83.
140. R. V. 84. 91. V..86. 177. 87. 225,
fossilis. 32. 437.
Gray. 32. 448, 460.
hemionus fossilis. R. V. 84. 91.
Ligeris. 32. 437.
Larteti. 32. 437.
plicidens. 32. 437.
primigenius. 32. 437.
quaggoides. 32. 444. R. V. 84. 92. 39. 72.
robustus. 32. 437.
spelaeus. 32. 437.
Stenonis. V. 81. 175. 32. 437. R. V. 84.
32.789. 12.
Stenonis affinis. 32. 440. V. 86. 177.
Erato laevis. 32. 287, 549. V.82. 155. R. V. 85.
96.
Eratopsis Barrandei. V. 82. 155. R. V. 85. 96.
— Kimakowiezi. R. V. 85. 96.
— transiens. R. V. 85. 96.
Erica tetralix. 35. 687.
Ervilia Bosniaskii. 36. 8, 16.
— minuta. 36. 132.
-—— podolica. 31. 476. V. 81. 69, 96, 130.
RB. V. 81. 191. 83.133. V. 88.150,46:
34. 301. V. 84. 191, 316, 358, 376. V. 85.
232. 36. 8. 37. 687. V. 88. 83. V. 89.
274.
— pusilla. V. 81. 126. 32. 51, 239. V. 83.
Berl; |
la 1 heil, kat; ori
General-Register.
150, 267. 34. 493. 36. 127. V. 86. 407.
37. 686. V. 88. 57.
Erycina ambigua. 34. 534.
Eschara lapidosa. 32. 311.
Esox lucius. R. V. 81. 217.
Estheria Kotahensis. 37. 154.
— mangaliensis. 37. 150. V. 88. 147.
— tenella. 40. 92.
Eucalyptus Geinitzi. V. 90. 254.
— oceanica. V. 82. 152.
Eudea perforata. R. V. 88. 272.
Euelephas hysudricus. R. V. 87. 235.
— namadicus. R. V. 87. 235.
Eulima subulata. 32. 288.
Eumorphactaea scissifrons. R. V. 83. 187.
Euomphalus discus. 31. 472.
— planorbis. 31. 472.
— sphaeroidicus. 36. 598.
Eupsammia trochiformis. R. V. 83. 277.
Eurotropis efasciata. V. 82. 272.
— inaequalis. V. 82. 272.
Euryapteryx gravis. 34. 282.
— rheides. 34. 282.
Euryphylium Whittianum. 37. 148.
Euspatangus cerassus. R. V. 85. 134.
dalmatinus. R. V. 81. 233.
gibbosus. R. V. 85. 134.
multituberculatus. V.82.84.R. V. 84. 326.
Pavayi. R. V. 85. 134.
een. R. V. 85. 134.
veronensis. 82. 84.
Eutsmoceras Meran V. 89. 280.
— Theron. V. 89. 280.
— punctatum. V. 89. 280.
Exogyra columba. R. V. 85. 375. 36. 465.
37. 468, 585. 40. 604. V. 90. 88.
Couloni. 39. 420.
haliotoidea. 35. 133.
— Overwegi. R. V. 83. 273.
— plicatula. 36. 495.
virgula. 38. 36, 39. 46, 49.
Explanaria astroides. V. 82. 192.
— crassa. V. 82. 19.
— tenera. V. 82. 192.
Fagus Deukalionis. R. V. 81. 147.
Fascinella eocaenica. R. V. 84. 399.
Fasciolaria fimbriata. V. 82. 261. 33. 476.
— Tarbelliana. 35. 335. V. 85. 109.
— trunceulus. V. 82. 260.
Faunus combustus. R. V. 85. 351.
— undosus. R. V. 85. 351.
Favosites africana. R. V. 84. 173.
— cervicornis. V. 87. 252.
— filiformis. V. 87. 252.
— Forbesi. V. 84. 27.
— polymorpha. R. V. 85. 154.
Favularia tesselata. 39. 7.
Felis antiqua. R. V. 81. 100.
— brevirostris, R. V. 88. 269.
— fera. V. 81. 122. V. 86. 408.
309.
— leiodon. V. 83. 251.
Pre
R. V. 87.
' Fenestella plebeja. R. V.
' Fieus Eriobotrya. V. 81. 291.
| — Morloti. V. 81. 154.
165
Felis Iynx. V. 86. 408.
magna. V. 81. 122. V. 86. 408. V.
291.
minima. 39. 66.
media. 39. 67.
Arvernensis. 39. 67.
spelaea. V. 85. 123. V. 88. 270.
tetraodon. YV. 81. 331.
Turnauensis. 32. 154. 34. 385. V. 85. 211.
V. 86. 451.
84. 174.
9%.
IE
— multinervis. R. V. 81. 147. V. 82. 301.
— preschensis. V. 81. 154.
— tiliaefolia. R. V. 81. 147. V. 81. 154.
Filieites adiantoides. V. 85. 126.
— decurrens. 39. 20.
Fimbria lamellosa. R. V. 82. 110.
— Mellingi. V. 84. 384. 39. 225.
— astartiformis. 39. 226.
Fissurella graeca. 34. 179.
— italica. 36. 105.
Fistulipora tuberosa. R. V. 83. 130.
Flabellina centralis. 33. 755.
— cordata. 32. 14. 34. 179.
Flabellum Royssianum. V. 81. 68.
Foetorius Krejeii. V. 81. 324. V. 86. 408.
— ee V. 81. 324. V. 86. 408. V. 88.
156.
— minutus. V. 86. 408.
— putorius. V. 86. 408.
Fossarulus tricarinatus. V. 83. 136.
Fossarus costatus. 32. 288. V. 85. 105.
Fragilia fragilis. 32. 270.
Fragmites oeningensis. V. 88. 59.
Fraxinus lonchoptera. R. V. 81. 147.
Frenelopsis bohemica. V. 89. 184.
Fricia nobilis. V. 89. 184.
Frondicularia didyma, 33. 756.
lingulaeformis. 33. 757.
major. 33. 757.
Mölleri. 33. 758.
Nikitini. 33. 739. 758.
nitida. 33. 756.
paradoxa 33. 756.
strigillata. 33. 759.
Teisseyrei. 33. 757.
Fucoides Brianteus. 39. 448.
— digitata. V. 82. 43.
— infraliasicus. V. 82. 105.
— intrieatus. V. 81. 287.
— Targioni. V. 81. 287.
Fulgorina Klieveri. 35. 655.
— Ebersi. 35. 661.
— lebachensis. 35. 661.
Fusulina brevicula. R. V. 83. 130.
— Richthofeni. R. V. 83. 130.
Fusus antiquus. V. 81. 180.
Eee
— bilineatus. V. 85. 73. V. 86. 57.
— Burdigalensis. 34. 142. 35. 144. 36. 39.
V. 87. 123.
21*
164
Fusus carinifer. 32. 13, 229.
conoides. V. 82. 258. V. 83. 63
erispus. V. 85. 73.
grallifer. V. 82. 260.
Haimei. R. V. 87. 272.
Holzapfeli. R. V. 87. 272.
intermedius. V. 85. 73.
lamellosus. V. 85. 73.
longaevus. 35. 133.
longirostris. 33. 476. V. 85. 72.
Puschi. V. 85. 72.
Reussi. V. 85. 115.
semirugosus. V. 82. 260.
spiralis. V. 82. 259.
striatus. 82. 259.
suderodensis. R. V. 87. 272.
Valenciennesi. V. 85. 73.
virgineus. V. 83. 59.
Wervecki. V. 82. 258.
— Zitteli. R. V. 82. 334.
Galeocerdo latidens. R. V. 83. 107.
Galerites albogalerus. 37. 585.
— elliptieus. 37. 585, 59.
— subrotundus. 37. 467, 586.
Galeus latidens. V. 82. 298.
Gangamopteris angustifolia. 37. 147.
— anthrophyoides. 37. 149.
— buriadica. 37. 147.
— cyelopteroides. 37. 147.
— Hughesi. 37. 149.
major. 37. 147.
— Whittiania. 37. 149.
Gastrioceras Hyatt. R. V. 88. 234.
Gastrochaena intermedia. R. V. 88. 155.
Gaudrya latistoma. R. V. 88. 221.
Gaudryina inflata, V. 88. 192.
— Reussi. 36. 166.
Gazella brevicornis. R. V. 83. 296. V. 85
335.
Genota H. et A. Adams. V. 90. 297.
— Bonnanii. V. 90. 298.
— Craverii. V. 90. 298.
Elisae. V. 90. 298.
— Mayeri. V. 90. 298.
— Münsteri. V. 90. 298.
— proaria. V. 90. 297.
— ramosa. V. 90. 298.
Stephaniae. V. 90. 299.
Valeriae. V. 90. 299.
Gerephemera simplex. 35. 653.
Gervillia Alberti. V. 86. 387.
— angusta 31. 313. 39. 208, 485.
— bipartita. 31. 259, 285. V. 81. 270. 33
183, 412. R. V. 84. 396.
Bouei. 38. 72. 39. 267, 485. 40. 442.
exilis. 31. 298. 33. 437.
Galeazzi. 31. 306. V. 88. 112.
Goldfussi. 34. 632.
inflata. V. 84. 206. R. V. 86.
125:
mirabilis, 33. 437.
Re 1 13
|
397. V. 87.
praecursor. 31. 298. 36. 705. V. 88. 112.
General-Register.
Gervillia Renauxiana. V. 86. 372.
— salvata. 31. 300.
— socialis. 37. 442.
— solenoides. V. 86. 372.
Gibberula minuta. V. 82. 155.
Gigantostylis epigonus. 39. 490.
Gingkophylium minus. 40. 101.
Ginko lobata. 37. 155.
Glandina inflata. V. 82. 178.
— porrecta. V. 82. 178.
Glandulina humilis. 33. 742, 749.
— laevigata. 33. 477.
— Lahuseni. 33. 739, 749.
Glaucothrix gracillima. 35. 702.
Gleichenia Bindrabunensis. 37. 152.
— Zippei. V. 89. 184.
Gleichenites elegans. R. V. 85. 285.
Glenodietium carpathicum. R. V. 86. 438.
Globigerina bilobata. 33. 478.
— bulloides. 32. 233. V. 82. 294. 33. 492.
V. 87. 135. 37. 686. V. 88. 191.
— triloba. V. 82. 294, 299. 37. 559.
Globuiina lacryma. 32. 15.
Glomospira charoides. V. 87. 88, 134.
— gordialis. V. 87. 88.
Glossifungites saxicava. V. 86, 428.
265.
— ultima. V. 90. 266.
Glossopteris ampla. 37. 165.
angustifolia. 37. 151.
Browniana. 37. 149.
Clarkei. 37. 164.
communis. 37. 148.
conspicua. 37. 149.
cordata. 37. 165.
damudica. 37. 151.
divergens. 37. 149.
formosa. 37. 149.
indica. 37. 149.
ingens. 37. 149.
intermedia. 37. 149.
intermittens. 37. 149.
leptoneura. 37. 149.
Mackayi. 37. 159.
musaefolia. 37. 149.
orbicularis. 37. 149.
retieulum, 87. 165.
simplex. 37. 159.
— Sutherlandi. 37. 159.
Glossothyris aliena. 37. 256, 278.
Glossozamites Stoliczkanus. 37. 148.
Giyphioceras Hyatt. R. V. 88. 234.
Giyptognathus fragilis. 37. 151.
Giyptostrobus europaeus. V. 81. 91. R. V.
81. 147. 32. 511. R. V. 83. 98.
— oeningensis. 32. 511. 34. 633.
Gobius brevis. V. 82. 29. 36. 102.
— leptosomus. 31. 200.
— macroactus. 31. 200.
Godlewskia turriformis. 34. 513.
Gompholepis Panderi. V. 89. 115.
Gondwanosaurus Bijorensis. 37. 150.
V. #0.
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General-Register.
Goniastraea Cocchi. V. 84. 61.
Goniatites diadema. 39. 11.
— intumescens. R. V. 84. 174.
— Disteri. V. 87. 240: 39. 11.
— uralicus. V. 82. 31.
Gonioglyptus Huxleyi. 37. 151.
— longirostris. 37. 151.
Goniophora unioniformis. R. V. 90. 22.
Gonostoma phacodes. V. 85. 76.
Grammostomum capreolus. 36. 165.
Grammysia Hamiltonensis. 38. 45.
Graphularia ambigua. R. V. 85. 329.
— desertorum. R. V. 83. 277. R. V. 85. 329.
— Wetherelli. R. V. 83. 277. R. V. 85. 329.
Graptolites triangulatus. V. 84. 29.
— Priodon. V. 84. 29.
Grateloupia irregularis. 32. 238. 34. 143. 35.
144. 36. 42.
Gressiya opisthoxesta. V. 84. 180. 36. 86.
Grevilleophyllum constans. R. V. 90. 254.
Gruenewaldia nov. gen. 39. 215.
— decussata. 39. 216, 233.
Gryllacris bohemica. R. V. 84. 175.
— lithantraca. 35. 656.
Gryphaca arcuata. 36. 705. V. 88. 298.
— Brongniarti. V. 85. 176.
calceola. V. 88. 149.
cochlear. 40. 197.
cymbium. V. 84. 178. 36. 87, 223.
dilatata. R. V. 85. 375.
emendata. V. 84. 113.
Escheri. V. 85. 176.
obliqua. V. 81. 168.
Gualtieria Damesi. R. V. 85. 133.
Gulo borealis. 32. 453. V. 82. 161. R. V. 82.
284. V. 88. 270.
— spelaeus. V. 85. 123.
Gymnites Humboldti. V. 87. 328.
— ineultus. V. 84. 218.
— Moelleri. 33. 159.
— Palmai. V. 82. 318.
Gymnogramme tertiaria. V. 82. 301.
6ypsina globulus. 36. 197.
Gyroceras alatum. R. V. 87. 236.
— Kayseri. R. V. 87. 236.
Gyrochorte porrecta. V. 83. 45.
— vermicularis. V. 83. 45.
Gyrodus trigonus. R. V. 85. 407.
Gyrolepis tenuistriatus. 36. 704.
Gyroporelia aequalis. V. 90. 304.
— annulata. V. 82, 289. 38. 74.
— cylindrica. 38. 74.
— debilis. V. 82. 289. 34. 637.
— pauciforata. V. 87. 292.
— vesiculifera. 31. 298. V. 90. 303.
Gyrorbis rotundatus. V. 84. 208.
— spirorbis. V. 84. 208.
Haidingera Schaurothiana. 33. 581.
Halieryptus spinulosus. R. V. 87. 148.
Halicnemia patera. 38. 668.
Haliotis pullus. 32. 281.
— tuberculata. 32. 312. 34. 312.
'Halobia austriaca. V.
165
Haliotis volhynica. 31. 475. V. 82. 300. 34.
142, 312.
88. 176, 196. V. 90.
300.
Curioniüi. R. V. 82. 206.
Hochstetteri. V. 86. 165.
intermedia. V. 85. 143.
Lommeli. 31. 240. 33. 417.
87. 327, 329. 38. 69.
Mojsisoviesi. R. V. 82. 206.
plicosa. V. 84. 81.
rugosa. V. 84. 103, 358. V. 85. 145.
355. 36. 704. V. 86. 95. V. 87. 92, 229,
265: 38. 14. V.. 88; 212,.249,..39..207,
484, 503. 40. 437.
Halonia regularis. V. 88. 102.
Halorella amphitoma. V. 84. 107. V. 90. 302.
— curvifrons. V. 84. 107. V. 85. 281. V. 90.
302.
— rectifrons. V. 84. 107.
— pedata. 39. 575.
Halorites bosnensis. V. 88. 196. V. 89. 279.
— bosnensis var. bajuvarica. V. 89. 279.
— dacus. V. 89. 279.
Hamites africanus. 37. 160.
— banaticus. 36. 87.
— Lorioli. 32. 386.
— Meyrati. 32. 386.
— Michelii. V. 83. 46.
ie
36. 801. V.
rigulus. 36. 87.
silesiacus. 37. 89.
subeinctus. 37. 89.
— Sutneri. 37. 89.
Hanmatzesras fallax» Be V.. 85. 406
— insigne. V. 87. 324.
— procerinsigne. 37. 313.
— Sieboldi. 37. 317.
— tenerum. 37. 313.
Hamulina Astieriana. 37. 88.
— silesiaca. 37. 89.
— subeincta. 37. 89
— Sutneri. 37. 89.
— Uhligi. R. V. 85. 98.
Haploceras Austeni. V. 83. 46. 39. 446.
— carachtheis. V. 82. 46. V. 90. 196.
cassidioides. 37, 92.
Charrierianum. 37. 91.
Deshayesi. V. 81. 326.
difficile. V. 84. 348.
elimatum. V. 90. 196.
ferrifex. 31. 382, 391.
Grasianum. 32. 382, 393. V. 82. 339. 37.
64, 104. V. 90. 197.
Malherodianum, V. 81. 326.
— Mayorianum. 36. 95.
— psilodiscus. 31. 392. V. 81. 20. V. 86.
349. 40. 390.
salinarium. 37. 104.
Staszyci. 31. 392. V. 82. 46. V. 86. 350.
V. 88. 114. 40. 595, 756.
— subelimatum. 31. 392.
— tithonicum, 37. 277.
|
166 General-Register.
Haploceras tomephorum. 36. 579. 37. 156.
— verruciferam. V. 82. 46. 40. 589.
Haplophlebium Barnesii. 35. 657.
Haplophragmium acutidorsatum. V. 85. 187.
R. V. 85. 330.
canariense. V. 88. 191.
deforme. V. 87. 134.
globigeririforme. V. 87. 88.
inaequale. V. 87. 134.
Karreri. V. 87. 88.
latidorsatum. V. 87. 88.
rotundidorsatum. V. 85.188. R V. 85. 330.
subemaciatum, V. 87. 134.
— tenue. V. 87. 88
Harpa mutica. V. 84. 59.
Harpalus diluvianus, V. 84. 250.
Harpoceras Actaeon. 34. 347.
— Algovianum. V. 88. 14. 34. 347.
arolicum. V. 87. 347.
bifrons. 31. 344. V. 81. 21, 53, 54. 33. |
437. V. 84. 181. 36. 88. R. V. 87. 188. |
V. 88. 130. R. V. 89, 329.
boreale. 36. 88.
boscense. 34. 347.
Brighti. 33. 736.
canaliculatum. R. V. 85. 375.
complanatum. 31. 329.
Cornacaldense. V. 87. 187.
cerassefalcatum. 37. 295.
discoidea. V. 87. 324.
discus. 37. 452.
Domarense. 31. 336.
elegans. 40. 588.
Eseri. 34. 347. 37. 299.
fuscum. V. 81. 20.
grappincola. R. V. 86. 182.
hecticum. V. 88. 272.
hispidum. V. 87. 347.
lunula. 31. 382, 391. 39. 420.
Mimatense. 34. 347.
Murchisonae. V. 81. 55. V. 83. 162. R.
a a a a 1 a a a a
V. 85. 406, 411. R. V. 86. 181. 39. 420. |
opalinoides. 37. 295.
opalinum. R. V. 86. 181. R. V. 87. 188.
37. 295. 39. 420. 40. 588.
pectinatum. 31. 340.
punetatum var. Krakoviense. R. V. 84. 88.
radians. 31. 329. V. 87. 187. V. 88. 111.
retrorsicosta. V. 81. 53.
Ruthenense. 31. 338.
Seganense. V. 86. 181.
serpentinum. V. 86. 181.
striatulum. RB. V. 89. 59.
— subplanatum. V. 81. 53.
Harpactocareinus punctulatus. R. V. 83. 187.
Hastula cinereides. V. 82. 156.
— striata. V. 82. 156.
Haueria princeps. R. V. 85. 95.
Hawlea abbreviata. V. 84. 136.
— Miltoni. 39. 3.
— pulcherrima. V. 84. 186.
punctatum. 31. 382, 391. R. V. 8. 221. |
BISE IF STINE Ze
Hawlea Schaumburg-Lipeana. 39. 3.
Haustator Terpotitzi. 34. 524.
Hebra echinata. V. 81. 295.
— ternodosa. V. 81. 295.
Hederaephylium primordiale. V. 89. 184.
Heeria lunzensis. V. 88. 209.
Neliastraea conoidea. 36. 112.
— Defrancei. V. 90. 283.
— eminens. V. 85. 197.
— Flattersi. R. V. 83. 276.
Helicogena pomatia. V. 84. 186, 208.
Heliolites megastoma. V. 84. 27
Helix Althi. V. 86. 422
— arbustorum. V. 84. 186.
argillacea. V. 83. 59.
Arnoldi. V. 82. 177.
bidens. V. 9. 107.
bidentata, 36. 680. 39. 457.
bohemica. V. 85. 76.
carinulata. V. 82. 177. V. 86. 422.
Chaixii. 36. 139.
costata. V. 88. 307.
depressa. V. 82. 176.
devexa. V. 82. 177.
Dzieduszyckii. V. 86. 422.
haliciensis. V. 86. 422.
hispida. 32. 37, 113, 237. 3. 216. V. 84.
118. V. 85. 184. 36. 680.
hispida v. septentrionalis. 32, 17.
incarnata. 39. 457.
inflexa. V. 82. 177.
involuta. V. 86. 422.
lamellata. V. 88. 307. V. 90. 107.
lapieida. V. 90. 107.
lepidotricha. V. 82. 177.
obtusecarinata. V. 85: 76.
orbicularis. V. 82. 177.
osculum. V. 82. 177.
oxystoma. V. 82. 176.
personata. V. 84. 186.
phaeodes. V. 85. 76.
plicatella. V. 82. 177.
podolica. V. 86. 422.
pomatia. V. 84. 186, 208.
profuga. R. V. 83. 54.
Reinensis. V. 82. 179. V. 83. 179.
rostrata. V. 84. 300.
rotundata. V. 84. 208.
stenospira. V. 82. 177
striata. V. 84. 33.
strigella. 39. 457.
sublentieuloides. V. 86. 422.
suabpulchella. V. 86. 422.
sylvana. V. 82. 176. V. 83. 208. V. 86. 404.
sylvestrina. V. 85. 393.
tenuilabris. 32. 19, 113.
tenuispirata. V. 86. 422.
touronensis. V. 82. 114. V. 84. 292. V.
8. 391.
— tyraica. V. 86. 422,
— vermienulata. R. V. 83. 54.
Helladotherium Duvernoy. V. 85. 398. V.86. 88.
VRR
General-Register. 167
Helminthia rotata. V. 82. 273.
Hemeristia oceidentalis. 35. 660.
Hemiaster nux. V. 82. 92.
Hemicardium De Gregorii. R. V. 82. 110.
— diffieile. R. V. 4. 326.
Hemicidaris Herbichi. R. V. 85. 133.
Hemicyon Sansaniensis. 39. 61.
Hemieschara variabilis. 35. 135.
Hemipatagus Suessi. R. V. 81. 233.
Hemipneustes striato-radiatus. 36. 98.
Hemipristis curvatus. R. V. 83. 107.
Hemirhynchus Zitteli. 31. 200.
Hemistegina rotula. 36. 192.
Hepaticus Neumayri. R. V. 83. 187.
Heraclites foliaceus. V. 89. 280.
Heterastridium lobatum. 39. 493. |
— conglobatum. 39. 493.
Heterolepa simplex. R. V. 85. 329. 36. 174.
Heteropora conifera. 37. 450.
Heterostegina carpatica. 36. 201.
— costata. 32. 236. V. 82. 194. 33. 478. 34.
150. V. 84. 277. R. V. 88. 155.
— helverica. 36. 201.
— retienlata. 36. 201.
— ruida. 36. 202.
Hiatula Salmiana. V. 87. 279.
Hildoceras cirratum. R. V. 85. 412.
— dilatum. R. V. 85. 412.
— retrorsicosta. R, V. 85. 412.
Hima asperata. V. 81. 295.
— Bittneri. V. 81. 295.
— Daciae. V. 81. 295.
— Hochstetteri. V. 81. 295.
— Lapugiensis. V. 81. 295.
— Natterbecki. V. 81. 295.
— serraticosta. V. 81. 295.
Himantidium pectinale. 35. 719.
Hinnites abjectus. 32. 171. V. 84. 254.
— comtus, 33. 571.
— obliquus. V. 87. 83.
— velatus. V. 81. 51.
Hipparion gracile. V. 87. 156. V. 88. Ar 39.
64.
— Richthofeni. R. V. 86. 65.
a ru major. V. 81. 174. 33. 96.
61
Hippotherium gracile. 33. 100. V. 83. 148.
V. 85. 333. 36. 135. R. V. 86. 88.
Hippurites cornu vaceinum. R. V. 81. 220.
R. V. 85. 327. R. V. 88. 154. V. 90. 251.
gigantea. 39. 6, 17.
Giordanii. R. V. 81. 42.
gracilis. V. 85. 3498.
organisans. 36. 98. R. V. 88. 154.
sulcatus. R. Y. 88. 154.
Hoernesia Johannis Austriae, 3. 467. 39.
208, 485.
Holaster Bourgeoisanus. 37. 585. |
— carinatus,. 37. 585, 591.
— suborbieularis. 37. 591.
Holectypus depressus. 37. 451.
Holcodiscus Caillaudianus, 37. 94. |
rl
Holcodiscus furcato-suleatus, 33. 457. 675.
V. 83. 67.
— incertus. 32. 386.
— ligatus. 32, 386.
— Perezianus, 37. 94.
Holcostepharus Astieri. 37. 107. #0, 501.
— Groteanus. 37. 277.
— Jeannoti. 37, 93.
— Phillipsi. 37. 93.
— politroptychus. 37. 107.
— subinversus. R. V. 89. 330.
Holodiscus Andrussowi R. V. 89. 329,
Holodus Pander. V. 89. 115.
Holopella Lomelli. 34. 663. 36. 598.
| Holopleura Victoria. V. 84. 250, 308.
Homalonotus Gervillei. 33. 84.
| Homothetus fossilis. 35. 653.
Hoplites amblygonius. R. V. 86. 225.
— angulicostatus. V. 84. 348. 37. 9.
— auritus, 31. 194. 33. 672
— biassalensis. R. V. 89, 329.
Calisto. V. 90. 197.
eryptoceras. 32. 386. V. &4. 348 YV. 86.
190. 37. 106.
Deshayesi. 36. 95. 39. 419.
Desori. R. V. 89. 329.
eudoxus. V. 85. 191. R. V. 86. 225
fissicostatus. V. 87. 255. 39. 419.
hystrix. V. 90. 197.
Inostranzewi. R. V. 89. 329. V. 90. 197.
jasonoides. R. V. 86. 225.
— Kirghisensis. V. 85. 191. R. V. 86. 225.
— microcanthus. 40. 761.
— Mortilleti. 31. 386. 37. 257.
— neocomiensis, 31. 194. 33. 672. V. 86.
190. 37. 106.
— Neptuni. V. W. 88.
— periptychus. 37. 64. 40. 601.
— pseudo-mutabilis. V. 85. 191. R. V. 86.
225.
— radiatus. 37. 9.
— tardefurcatus. 36. 95.
— Toulai. V. 90. 197.
— ziezac. R. V. 89. 329.
Hoplosaurus ichyrus. R. V. 82. 69.
Hoplostethus mediterraneus. R. V. WM. 100.
Hungarites Mojsisoviesi. 33. 596. 34. 470.
— Pradoi. V. 81. 106.
— sagorensis. 34. 470.
— Strombecki. V. 84. 80.
— triformis. V. 86. 157.
Hyaemoschus aquaticus. 38 557.
— Aurelianensis. V. 82. 278.
— cerassus. V. 82. 277. 34. 397. V. 84. 150.
V. 85. 210. V. 86. 452. V. 87. 284. 38.
81, 554.
Hyaena Arvemensis. V. 81. 176. R. V. 9.
100.
— eximia. V. 84. 282. V. 85. 397. V. 88.
269.
— croeuta. V. 81. 100. R. V. 90. 101.
— Perrieri. R. V. 90. 100.
zemun
168 General-Register.
Hyaena robusta 39. 71. R. V. 90. 101.
— spelaea V. 86. 408. V. 88. 270.
— Topariensis. 39. 71. R. V. 90. 101.
Hyaenarctos anthracites. 39. 60.
— atticus. R. V. 88. 251.
Hyaenodon horridus. 34. 391.
Hyalaea bisulcata. R. V. 86. 209.
Hyalina alveolus. R. V. 87. 184.
— cellaria. V. 88. 253. 39. 457.
— fulva. V. 90. 107.
— gedanensis. R. V. 87. 184.
— nitida. V. 84. 186.
— nitidula. V. 88. 307.
— subradiatula. V. 86. 421.
Hyalostelia robusta. 38. 678.
— Zitteli. 38. 678.
Hyalotragos fistulosum. R. V. 88. 272.
— pezizoides. R. V. 88. 272.
Hyattoceras Geinitzi. R. V. 88. 233.
— turgidum. R. V. 88. 233.
Hybocliypus gibberulus. 37. 451.
Hybodus plicatilis. R. V. 81. 168.
Hydnophora longicollis. V. 85. 200.
Hydnophyllia. R. V. 90. 169.
Hydrobia aculus. V. 85. 76. V. 86. 424.
acuta. V. 85. 233.
Becenensis. V. 85. 158, 162.
conulus. V. 85. 76. V. 86. 424.
Covurluensis. V. 85. 158, 162.
Escoffierae. 36. 138.
grandis V. 85. 158, 162.
imitatrix. 34. 480, 513.
immutata. V. 85. 233.
margarita. V. 85. 216.
perforata. V. 85. 76. V. 86. 424.
pinguis. V. 86. 332.
podolica. V. 86. 424.
Rossii. V. 85. 162.
septemlineata. V. 86. 424.
stagnalis. V. 85. 160. R. V. 87. 101.
substriatula. 35. 137.
syrmica. 36. 114. V. 85. 162.
— tentaculata. 34. 216. V. 85. 160
— Tietzei. V. 87. 298.
— ulyae, B-V. 81. 218.
— ventrosa. V. 84 34. V. 86. 129.
Hylobates anfiquus. V. 86. 450.
1-1 Ber Eee
Hymenaeophyllum primigenium. V. 89. 184.
Hymenophyllites Bunburyanus. 37. 152.
Hyolithes acutus. R. V. 87. 236. R. V. 90. 99.
— erraticus. R. V. 90. 99.
-— inaequistriatus. R. V. 90. 99.
— intermedius. R. V. 87. 236.
— vaginati. R. V. 90. 99.
Hyopotamus helveticus. V. 88. 285. 39. 403.
Hyotherium Meissneri. V. 81. 86. 40. 524.
— Soemeringi. V. 81. 330. 32. 161.
211. TV. 245223. 87,
V. 88. 308.
Hyperodapedon Huxleyi. 37. 153.
Hypnum priscum V. 84. 250.
Hyridella batavus. V. 85. 391.
Y. 00,
284. 38. 558.
Ibacus praecursor. R. V. 86. 302.
|lehthyosaurus intermedius. V. 83. 77.
— platyodon. V. 82. 204.
| — quadriseissus. 34. 281.
— rostram. R. V. 84. 65.
Idothea baltica. R. V. 81. 348.
Iguanodon Mantelli. V. 81. 99.
llaronia Damesi. R. V. 81. 233.
Illaenus Chiron. V. 84. 336.
— Katzeri. R. V. 88. 294.
Inoceramus amigdaloides. 31. 412.
— aucella. R. V. 85. 221.
cordiformis. 37. 597.
concentrieus. 33. 454. R. V. 83. 240.
con Ostrea. 39. 445.
con radii. 39. 445.
Cripsii. V. 81. 66. 32. 13, 229. 33. 454.
V. 83. 45, 181. R. V.83. 240, 275. V. 85.
167. R. V. 85. 181. V. 86. 128, 372. 37.
583. 39. 419, 445.
euneiformis. 36 96. 37. 597.
Decheni. V. 86. 372.
dubius. V. 88. 148.
fuscus. 31. 382, 412.
ENRL
166. V. 86. 127. 39. 445.
labiatus. 37. 468.
Lamarki. 32. 14. V. 86. 372.
Monticuli. V. 85. 181.
Salomonis. 36. 95.
Sebianus. 37. 67.
stıiatus. 36. 495. V. 86. 372.
— suleatus. 39. 419.
Inuus florentinus. R. V. 90. 310.
Iris pseudacorus. 35. 682.
Isastraea austriaca. 39. 491.
— euryeystis. 39. 491.
— laxa. 37. 450.
— norica. 39. 491.
— oligoeystis. 39. 491.
— profunda, 39. 491.
— salinaria. 39. 493.
Isoarca cordiformis. 37. 530.
— fimbriata. 31. 382, 413.
— Kochensis. 31. 414.
— rostrata. 31. 413.
— subtransversa. 31. 382, 414.
RT 22].
Isocardia cor. 31. 474. V. 86. 124. 32. 17.
34. 177, 549. V. 84. 315.
— cordata. V. 84. 254.
— subquadrata. 32. 13, 229.
— subtransversa. 34. 144.
Isochilina gigantea, R. V. 82. 148.
— grandis. R. V. 82. 148.
— punctata,. R. V. 82. 148.
Ispidula clavula. V. 82. 155.
Itieria-Cabanetiana. V. 82. 158, 280. 33. 722.
— polymorpha. V. 82. 158.
| — Staszyi. V. 82. 158. 34. 354.
'Janira calabra. V. 85. 111.
Brongniarti. 33. 454. V. 86. 372. 37. 591.
Haueri. 33. 454, 680. R. V. 83. 240. V. 85.
Salisburgensis. V. 85. 181. V. 90. 242.
ee Vo WERE u. Un"
U
General-Register. 169
Janira Gray, V. 81. 317.
— quadricostata. V. 82. 258.
— (quinquecostata. 37, 591.
— revoluta. V. 81. 318, 320.
— striaticostata. V. 83. 288.
— Zitteli. R. V. 84. 65.
Jerea biceps. 37. 450.
Joannites cymbiformis,. V. 82. 318. 34. 670.
V. 84. 383. 39. 231, 746.
— tridentinus. 33. 428.
Iuglandinium longiradiatum. R. V. 85. 241.
lIuglans acuminata. V. 82. 301.
— biliniea. V. 82. 301.
— Reussi. V. 81. 155.
lIuvavella Suessii. 39. 605, 745. V. 89. 146.
Keilostoma Rosthorni. R. V. 85. 351.
Keraterpeton crassum. R. V. 81. 220.
— gigas. R. V. 88. 221.
— Huxley. R. V. 81. 220.
Kirchnera arctica. V. 89. 184.
Knorria Sellonü. 39. 7.
Koninckella fastigata. V. 89. 168.
— liasina. V. 86. 117. 37. 291.
— rostrata. 37. 287.
— triadica. V. 89. 168.
— triassina. V. 86. 117. 37. 290.
Koninckina austriaca. 37. 289.
— Eberhardi. V. 86. 54. 37. 284.
— elegantula. V. 89. 146. 39. 605. 745.
— Leonhardi. V. 86. 117. 37. 284. V. 88. 79.
V. 89. 168.
oligocoela. V. 89. 168.
quadrata. V. 89. 146.
strophomenoides. V. 89. 146.
styriaca. 37. 284.
subquadrata. V. 86. 55. 37. 287.
Telleri. V. 86. 55.
Krannera mirabilis. V. 89. 185.
Labrax elongatus. V. 82. 28.
— styriacus. V. 82. 28.
Laccopteris Daintreei. V. 86. 433.
— Dunkeri. R. V.:90. 253.
— elegans. V. 86. 433.
Laevipatagus biggibus. R. V. 84. 66.
Lagena apiculata. V. 87. 134.
— castrensis v. moravica. V. 87. 134.
globosa. 36. 166.
hispida. V. 87. 134.
laevis. V. 87. 134.
striata. V. 87. 134.
strumosa. V. 87. 134.
subformosa. V. 87. 134.
subterquata. V. 88. 227.
Lagomys hyperboreus. R. V. 83. 80.
Lagopus albus. V. 81. 122, 324. V. 86. 409.
- ame. v. 314122 RB. V. 62 80. V. 86.
40
Lamna acuminata. 37. 591.
— elegans. V. 82. 297. V. 86. 417.
-— verticalis R. V. 83. 107.
Lamproptilia elegans. 35. 658.
— Grand’Euryi. 35. 658. |
36. 98.
Sr
ra N
Lamproptilia priscotineta. 35. 658.
Lanistes carinatus. V. 89. 158.
— norieus. V. 89. 158.
— trojanus. V. 89. De
Lastraea pulchella. V. 82. 301.
Latirus Pauli. V. 84. 74.
Latomaeandra pulchella. V. 82. 158.
Laurinium Brunswicense. R. V. 85. 241.
Laurus Agathophyllum. V. 81. 154.
— Fürstenbergi. V. 81. 154.
— ocoteaefolia. V. 81. 154.
— primigenia. V. 81. 92.
Lebias crassicaudus. 36. 137.
— Meyeri. V. 84. 300.
Lecanites glancus. 34. 671.
Leda alpina. 31. 311.
— clavata. V. 83. 230. 34. 457. V. 86. 407.
— clavellata. V. 82. 100.
— elliptica. V. 84. 384.
— fragilis. V. 84. 191. V. 85. 214. 36. 24.
— nitida. 31. 474. V. 84. 315, 317. V. 86.
407, 420.
— papyracea. R. V. 87. 272.
— pella. 36. 24. V. 86. 129.
— pellucidaeformis, 34. 457.
— percaudata. 31. 310. 36. 709.
— Puschi. 32. 14, 230.
— tirolensis, 39. 212.
Leiodomus cerithiformis. V. 81. 295.
— Sturi. V. 81. 295.
Leiopedina Samusi. R. V. 81. 233.
— Tallavignesi. V. 82. 92.
Lenita patellaris. R. V. 84. 66.
Lepas fascicularis. 37. 381.
Leperditia alta. R. V. 82. 148.
— amygdalina. R. V. 82. 148.
balthica. R. V. 82. 148.
Billingsi. R. V. 82. 148.
— canadensis. R. V.. 82. 148.
— fabulites. R. V. 82. 148.
— — y. abrosa. R.-V. 82. 148.
— v. Anticostiana. R. V. 82. 148.
— — v. Josephiana. R. V. 82 148.
— — v. Loukiana. R. V. 82. 148.
— v. Ponqueltiana. R. V. 82. 148.
— Hicksi. R.-V.-82. 148.
— Hisingeri. R. V. 82. 148.
— phaseolus. R. V. 82. 148.
Lepidodendron acerosum. 39. 6, 7.
— dilatatum. 39. 7.
— elegans. 39. 4, 7.
— gracile. 39. 7.
— Goepperti. 33. 198.
— Haidingeri. V. 84. 186. V. 88. 93.
— lanceolatum. 39. 6.
— Marckiü. V. 88. 102.
— obovatum. V. 88. 102. 39. 6.
— oocephalum. 39. 6.
— Phlegmaria. 33. 192.
— plumarium. 39. 6.
— pulvinatum. V. 88. 101.
— rimosum. 36. 77
8)
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft (General-Register.) 22
170 General-Register.
Lepidodendron selaginoides. 39. 7
— Sternberg. 39. 6, 7.
— Veltheimianum. 33. 105. 37. 165. V. 88.
93, 102. 39. 14, 40, 81.
— Volkmannianum. 39. 14.
Lepidopus brevispondylus. 31. 200.
— carpathicus. 31. 200.
— dubius. 31. 200.
— leptospondylus. 31. 200.
Lepidostrobus variabilis. 39. 7
Lepidotus breviceps. 37. 154.
— calcaratus. 37. 154.
— Deccanensis. 37. 154.
— Fittoni. V. 81. 99.
— longiceps. 37. 154.
— Mantelli. V. 81. 99.
— maximus. R. V. 85. 407.
— minor. V. 81. 99.
— pachylepis. 37. 154.
Lepralia verrucolosa. 35. 135.
Leptaena Bouchardi. V. 86. 56.
— deltoidea. 36. 675
— fornieata. V. 86. "53, 37. 285.
— interstrialis. 38. 59.
— liasina. V. 86. 54, 117.
— Meneghinii. 37. 286.
— rhaetica. V. 86. 52.
— rostrata.. V. 86. 56. 37. 287.
— sericea..R. V. 83. 128.
— sicula. 37. 286.
Lepthyaena sivalensis. V. 88. 2069.
Leptoconus antediluvianus. V. 82. 155.
— Brezinae. V. 83. 62.
— Brusinae. V. 82. 155.
— Haueri. V. 82. 155.
— Jungi. R. V. 87. 160.
— Tarbellianus. V. 82. 155.
Leptodus Richthofeni. R. V. 83. 130.
Leptophragma ramosum. R. V. 82. 109.
Lepus variabilis. V. 85. 123.
Leueiscus Bosniaskii. V. 82. 28.
— gracilis. R. V. 81. 256.
— maerurus. V. 82. 28.
— polysareus. 31. 200.
Leucocyon lagopus fossilis. V. 86. 179, 408.
Libocedrus salicornoides. R. V. 83. 98.
— ovalis. R. V. 83. 98.
Lillia cirratum. R. V. 85. 412.
-— allatım 262V2.85..412.
— Mercati. R. V. 85. 412.
Lima angusta. 31. 411.
— cislonensis. 36. 601.
— costata. 33. 608. 36. 601.
— decussata. 32. 13, 229.
— Engelhardti. 32. 167.
— Fürstenbergensis. 31 41].
— gigantea. 31. 410.
— granulata. 32. 13, 229.
— Haidingeri. V. 85. 115.
— Haueri. 32. 13.
— Hoperi. 32. 14, 229.
— incurvostriata. 39. 202.
Lima inflata. 31. 475. 34. 143. 35. 144.
- interlyrata. V. 86. 321.
— lineata. 31. 247.
— lingulata.:R. Vz 88, 272.
— nummulitica. V. 89. 294.
— percostulata. V. 81. 186.
— Pichleri. V. 84. 208. V. 90. 313.
— praecorsor. V. 85. 145. R. V. 86. 397.
39. 516.
— pseudocardium, 32. 14.
— punctata. 31. 313, 410. 36. 708. V. 86. 171.
— rupicola. 36. 382, 410.
— sarmatica. V. 81. 186. 34. 312.
— semicireularis. 31. 382, 410.
— Sowerbyi. 32. 13, 229.
— squamosa. 31. 495. V. 81. 186. 34. 312.
— striata. 31. 247. 33. 106, 413. 34. 471.
37. 442.
— strigillata. 31. 411.
— subpunctata. 31. 242. 36. 601. 39. 485.
— tenuistriata. 31. 411.
— Trabayensis. R. V. 86. 321.
Limacina hospes. V. 85. 213.
Limax agrestis. V. 90. 107.
Limea strigillata. V. 84. 379.
Limnaea armaniacensis. V. 86. 425.
— dilatata. V. 86. 425.
glabra. R. V. S1. 218.
Kreutzii. V. 86. 425.
limosa. R. V. 81. 218. R. V. 82. 35.
— Niedzwiedzkii. V. 86. 425.
— palustris. R. V. 81. 218. 34. 216.
— peregrina. 36. 128.
— Sandbergeri. V. 86. 425.
— stagnalis. R. V. 81. 218.
— turrita. V. 86. 425.
— velutina. 36. 129.
Limnaeus Adelinae. 34. 516.
— armaniacensis. V. 85. 76.
— balatonicus. R. V. 82. 324.
— dilatatus. V. 85. 76.
— Dilleri. R. V. 83. 281.
— graeillimus. 34. 481, 516.
— Hofmanni. V. 89. 157.
— palustris. 39. 454.
— parvulus. V. 82. 178.
— pauperatum. 36. 114.
— subpalustris. V. 82. 178.
— velutinus. V. 84. 312.
— Zelli. V. 85. 391.
Limnerpeton difficile. R. V. 81. 220.
— dubium. R. V. 81. 220.
— elegans. R. V. 81. 220.
— Jaticeps. R. V. 81. 220.
— macerolepis. R. V. 81. 220.
— modestum. R. V. 81. 220.
obtusatum, R. V. 81. 220.
Limnothrix flos aquae. 35. 702.
Limopsis anomala. 34. 179. V. 86. 406.
— radiata. 32. 13, 229.
Limoptera bifida. R. V. 90. 22.
Lingula anatinaeformis. 36. 678.
|
General-Register. 171
Lingula exunguis. 36. 672.
— mytiloides. 38. 63.
— squamiformis. 38. 60.
- tenuissima. 31. 251. 33. 569, 729. 39. 197.
Linthia Capellinii. R. V. 83. 264.
— Heberti. V. 82. 92. R. V. 85. 351.
Liothyris Noriglionensis. R. V. 84. 187.
Liparoceras alterum. R. V. 87. 311.
— Bechei. R. V. 87. 311.
— striatum. R. V. 87. 311.
— Woodwardi. R. V. 87. 311.
Listriodon splendens. V. 81. 104. 33. 100.
Lithentomum Hartü. 35. 653.
Lithiotis problematica. R. V. 89. 188. V. 90. 64.
Lithocampe exaltata. 37. 78.
Lithoconus Aldrovandi. V. 82. 154.
— Fuchsi. V. 83. 62.
— hungaricus, V. 84. 155.
— Karreri. V. 82. 154.
— Mercati. V. 82. 154.
— moravieus, Y. 83. 62.
— Neumayri. V. 82. 154.
— Tietzei. V. 82. 154.
Lithodomus avitensis. V. 82. 192. V. 85. 105.
— faba. V. 82. 102.
— Lyelli. V. 82. 102.
Lithoglyphus acutus. V. 82. 229.
— constrietus. 39. 454.
— fuscus. V. 85. 160.
— harpaeformis. V. 85. 162.
— Michaeli. V. 82. 229. V. 85. 162.
— naicoides. V. 82. 228.
Lithophagus faba. V. 88. 113.
Lithosialis bohemica. R. V. 84. 175.
— Brongniarti. 35. 655.
Lithothamnium mamillosum. 36. 164.
— nummuliticum. V. 84. 129. 36. 164.
Litorina bessarabica. 35. 137.
— phasianellaeformis. 35. 137.
Littorinella acuta. 36. 127.
— ulvae. V. 82. 228.
Lobites delphinocephalus. V. 82. 318.
— nautilinus. V. 87. 328.
— pisum. V. 87. 328.
Lomatia australis. R. V. 85. 98.
Lonchopteris Bricii. V. 88. 102.
— Mantelli. V. 81. 99.
— virginiensis. V. 88. 209.
Longobardites breguzzanus. 33. 427.
Lophophylium proliferum. R. V. 83. 130.
Loriceula pulchella. 37. 378.
Loriculina Noetlingi. R. V. 86. 302. 37. 378.
Lovenia Suessii. R. V. 81. 233.
Loxomma bohemica. R. V. 88. 221.
Loxonema binodosa. 39. 229. V. 90. 93.
— subornata. 34. 663.
Lucina borealis. 32. 242. V. 84. 379.
— columbella. 34. 179. V. 84. 292.
— dentata. V. 81. 246. V. 83. 176. V. 86.
406.
— Dujardini. 34. 179. V. S4. 191. V. 85. 235.
36. 24.
Lueina exigua. 37. 686.
— facilis. R. V: 86. 321.
— globulosa. 34. 447.
— globulus. V. 87. 279.
— Haidingeri. V. 83. 59.
— incrassata. V. 85. 72.
— leonina. V. 82. 300.
— miocenica. V. 82.114. V. 35. 111. V. 86.
406.
— multilamellata. V. 86. 406.
| — ornata. V. 86. 406.
— Ottnangensis. 34. 457. V. 90. 247.
—- problematica. V. 82. 99, 101.
Lumbrus eocaenus. R. V. 83. 187.
Luponia fabigina. V. 82. 155.
— sanguinolenta. V. 82. 155.
Lupus pallipes. V. 81. 322.
— Suessii. V. 90. 291.
— vulgaris. V. 81. 324. V. 86. 408.
Lutra Campanii. 39. 58.
— Sivalensis. 39. 58.
— Valetoni. V. 85. 211. 37. 212. 38. 78.
— vulgaris. V. 90. 291.
Lutraria oblonga. 32. 262. 36. 105. R. V. 88.
253.
— rugosa. 34. 142. 35. 144.
— sanna. 34. 142, 466. V. 84. 378. 36. 41.
Lycopodites gracilis. 37. 152.
Lycopodium myrsititoides. R. V. 90. 24.
Lycophris lenticularis. V. 84. 381.
Lyonsia unioides. V. 84. 181.
Lyriodon simplex. 34. 470.
Lyrodesma planum. R. V. 83. 259.
Lytoceras Adelae. V. 81. 20. V. 87. 51. 37.
545.
— Adeloides. 31. 389. V. 86. 349. V. 87. 48.
— Agassizianum. 36. 95.
— crebrisuleatum. 37. 82.
— (ziezeki. 36. 713.
— Duvalianum. 36. 95. 37. 82.
— Endesianum. 37. 545. V. 87. 48, 52. 40.
390.
— fimbriatum. 31. 329. 36. 359.
— Jallabertianum. 36. 96.
— Juilleti. 31. 195. 33. 672.
— leptonema. 36. 95.
— Liebigi. V. 84. 347. 37. 83, 256. V. 90. 196.
— montanum. 40. 592, 595, 756.
— multieinetum. 32. 387.
— municipale. R. V. 85. 411.
— Phestus. 37. 82.
— puezanum. V. 89. 284.
— quadrisulcatum, 32. 388. V. 86. 350. 37.
64. 40. 589, 592, 595.
— Rakusi. 37. 84.
— rasile. 40. 746.
— recticostatum. 33. 459. R. V. 85. 98.
— Sacya. R. V. 88. 170.
— sequens. 32. 387. 37. 83.
— striatosulecatum. 31. 195.
— subfimbriatun. 32. 387. V. 84. 347. 36. 92.
V. 86. 190. 37..64, 82, 271. V. 90. 197.
225
172
Lytoceras sutile. 40. 589. V. 90. 196.
Machaeracanthus bohemicus.
Machaerium palaeogaeum. V. 81. 155.
Machairodus crenatideus. 39. 68.
— leoninus. R. V. 88. 269.
— orientalis. R. V. 88. 269.
— Schlosseri. R. V. 88. 269.
Macrocephalites chrysoolithicus. 37. 545.
V. 87. 48.
— grautanus. 37. 545. V. 87. 48.
— macrocephalus. V. 87. 48, 345. 37. 545.
40. 609.
— tumidus. V. 87. 48. 37. 545.
Macrocheilus anguliferus. R. V. 83. 130.
Macrodon strigilatum. 39. 210.
Macromerion abbreviatum. R. V. 88. 221.
— Bayeri. R. V..88. 221.
— bieolor. R. V. 88. 221.
— juvenile. R. V. 88. 221.
— pauperum. R. V. 88. 221.
— Schwarzenbergii. R. V. 88. 221.
— simplex. BR. V. 88. 221.
Macromerosaurus Plinii. R. V. 87. 183.
Macrophlebium Hollebeni. 35. 655.
Macropneustes antecedens. R. V. 81. 233.
— Hofmanni. R. V. 85. 133.
Macropteridium Bronni. R. V. 81. 168.
Macroscaphites binodosus. 37. 86.
— Fallauxi. 37. 86.
— tirolensis. 37. 86.
= —Yvanl.
V. 89. 59.
Macrotaeniopteris abnormis. 37. 150.
— cerassinervis. V. 88. 207.
— danaeoides. 37. 149.
— Feddeni. R. V. 87. 247.
——jata, 34. 152;
— magnifolia. V. 88. 206.
— Morrisi. 37. 152.
yatarsaT. 153
Mactra Basteroti.
V. 86. 407.
— Bucklandi. 34. 142. 36. 38. R. V. 88, 155.
— cementorum. 36. 111.
donaciformis. 36. 8.
Fabreana. V. 83. 151.
globula. 36. 130.
— Peechiolii. 36. 8.
|
— podolica. 31. 476. 32. 273, 544. V. 8.
33. 133, 138. V. 83. 29, 150, 289.
74. 191, 316, 358. V. 85.
86. 302. V. 86.
291.
34. 551. V. 34
DaB 11. BR, V;
405. V. 88. 163. V. 89. 274.
— ponderosa. V. 83. 151. 36. 111.
— securiformis. V. 82. 100.
— striatella. 36. 39.
Mactromya Koeneni. R. V. 82. 334.
Madrepora taurinensis. V. 82. 192.
Magas pumilus. 32. 15, 231.
Mammites Michelobensis.
V. 87. 233.
— nodosvides. V. 86. 153. R: V. 87. 233.
— Tischert: Vr:80. 155. Br V:r87..233.
R.’WV.+87:236.
R. V. 85. 98. 37. 86, 708. R.
V. 86. 153. R.
General-Register.
Maretia Grignonensis. R. V. 84. 66.
— Sambiensis. R. V. 84. 66.
| Margarites circumspinatus. V. 89. 279.
Marginella auris leporis. V. 83. 179.
— Hörnesi. V. 83. 62.
— minuta. V. 83. 62.
Marzaria Paroliniana. R. V. 85. 285
Mastodon angustidens. V. 81. 338. 32. 163.
V.’82, 40. 33.1100. 2.4837 ae
300. V. 87. 120, 156. R. .V. 87.1342. 38.
78. V. 88. 312.
— arvernensis. V. 81. 175. 33. 90. 36. 140.
R. V. 86. "211. R. V..87::208.0 38H 3%
— Borsoni. 33. 90. 36. 113. 38. 734.
— longirostris. V. 83. 95, 148. V. 87. 156.
V. 88. 312.
-— Pandionis. R. V. 86. 65.
— Pentelici. V. 85. 397. R. V. 86. 88.
— perimensis. R. V. 86. 66.
— sinensis. R. V. 86. 66.
— tapiroides. V. 87. 123, 156. 38. 734.
Medlicottia artiense. V. 82. 3:
— bifrons. R. V. 88. 233.
— Marcoui. R. V. 88. 233.
— Schopeni. R. V. 88. 233.
— Trautscholdi. R. V. 88. 233.
— Verneuili. R. V. 88. 233.
— Waagen. R. V. 88. 233.
Medusites cretaceus. R. V. 84. 90.
— favosus. R. V. 81.350.
— latilobatus, R. V. 84. 90.
— Lindströmi. R. V. 81. 350.
— radiatus. R, V. 81. 350.
Meekoceras Beneckei. 33. 406.
— Buchianum. R. V. 88. 233.
— Keyserlingi. V. 86. 157.
— Ragazzonii. 33. 406.
— rotundatum. V. 86. 157.
— sibiricum. V. 86. 157.
Megablattina Klieveri. 35. 655.
Megalodon angustus. R. V. 85. 155.
— carinthiacus. R. V. 87. 83, 265.
— chamaeformis. V. 85. 163.
— complanatus. V. 82. 180.
— compressus. 39. 224.
— cucullatus. V. 82. 180.
— Gümbeli. V. 82. 180. 33. 172.
83.
— Mojsvari. V. 87. 323.
— ovatus. R. V. 85. 155.
— protraetus. R. V..85. 155. R. V. 89. 188.
— pumilus. R. V. 85. 155. R. V. 89. 188.
— Seccoi. R. V. 88. 83.
— Tofanae, BR. V. 88.183.
triqueter. 31. 298. 39. 224.
Megalolepis baschkaensis. 31. 200. V. 82. 111.
— latus. 31.7200. VAS2z1lL
Megalosaurus pannoniensis. R, V. 82. 69.
Megaphyllites humilis. V.. 89. 279.
— insectus. V. 87. 230. 39. 605, 744.
— Jarbas. V. 82. 318. V. 84. 106. 39. 644.
746.
R. V. 88.
General-Register,
Megaphyllites sandalinus. 33. 427.
Megaphytum distans. 39. 7.
Megaptilus Blanchardi. 35. 657.
Megasiphonia Aturi. 36. 46.
Megerlea loricata. R. V. 81. 277.
oblata. V. 88. 301.
runcinata. 37. 530,
tatrica. 40. 621.
Wahlenbergi. 40. 621.
Meiocardia Schiavii. V. 82. 102.
— Stenonis. V. 82. 101.
Meionornis casuarinus. 34. 282.
Melanerpeton fallax. V. 81. 79.
Melania applanata. 33. 138.
d’Audebardii. V. 85. 392.
Auingeri. 32. 548, 562.
badensis. V. 85. 392.
carniolica. 34. 509.
cerithoides, V. 88. 194.
Cuvieri. V. 88. 98.
elegans. 32. 547.
Escheri. 33. 138. 34. 5ll, 522. V. 84. 34,
226. V. 85. 247, 393. V. 88. 83, 85, 97, 194.
faleicostata. 34. 512.
grossecostata. V. 88. 98.
Holandri. V. 85. 391. V. 86. 119, 332.
illyrica. 34, 510.
immutata. 32. 547.
Kielcensis. 38. 45.
Kotredeschana. 34. 509.
laginensis. R. V. 82. 334.
melaniaeformis. V. 82. 84.
multistriata. 39. 230.
Nystii. 34. 512.
Pecchiolii. V. 86. 57.
Pilari. V. 84. 203. V. 88. 98.
Sagoriana. 34. 510.
Savinensis. 34, 510.
semidecussata. V. 82. 84.
stephanites. 32. 547, 561.
striatissima. 31. 202. 33. 473.
Sturi. 34. 508.
Stygii. V. 82. 84.
suturata. 33. 138.
turrita. V. 88. 98.
Verbasensis. R. V. 83. 281. V. 84. 203.
V. 88. 194.
— vulcanica. V. 88. 98.
Melanopsis acicularis. V. 82. 228. V. 84. 74.
V. 85. 160, 392. 36. 131.
acuta. V. 82. 228. 32. 556.
affınis. 32. 558.
Andrussowi. V. 85. 160.
angulata. V. 87. 299.
Aquensis. 34. 506. V. 84. 226, 378.
V. 85. 103.
auriculata. V. 82. 90.
austriaca, 32, 560.
avellana. 32. 547. V. 88. 97.
Bonellii. 36. 138.
Bouei. V. 81. 185, 189. 32. 557. V. 84.
353. V. 85. 247.
Beeleelelelsel-lan Ele ee bel |
Melanopsis
173
buceinoidea. V. 81. 189. R. V.
87. 190.
callosa. 34. 506, 512.
capulus. 32. 554.
clavigera. R. V. 82. 324.
costata. R. V. 85. 95, 160.
— croatica. R. V. 85. 96.
lee nal-]s. lo |
BEER eAlelelsi-l2] Pl
KR
Cuvieri. V. 88. 98.
cylindrica R. V. 82. 324. 36. 114.
decollata. 36. 114.
defensa. R. V. 82. 324.
Dichtli. 32. 555.
Draghiceniani. V. 85. 160.
Dufresnei. V. 88. 98.
Esperi. V. 85. 160. 36. 114.
Euphrosinae. V. 82. 229.
fasciata. 32. 559.
faseolaria. R. V. 87. 191.
Friedeli. V. 85. 160.
Fuchsi. 32. 556. R. V. 85. 96.
fusiformis. 32. 560.
gradata. R. V. 82. 324. V. 88. 193.
Hantkeni. 34. 506, 512. R. V. 85. 203.
R. V. 87. 181.
Haueri. 32. 558.
hybostoma. V. 84. 34.
impressa. 31. 475. V. 82. 114. V. 83. 28.
V. 84. 226. V. 88. 83.
inermis. 32. 554.
intermedia. 34. 506.
involuta. 32. 554.
irregularis. 32. 557.
jebusitica. R. V. 87. 191.
jordanica. R. V. 87. 191.
Kottingbrunnensis. 32. 559.
laevigata. R. V. 87. 190.
laevis. V. 86. 180.
Lanzaeana. V. 85. 160. 36. 134.
Martiniana. 32. 544. V. 83. 30. V. 84.
353. V. 85. 247, 393. 36. 112. V. 88. 97.
minutula. R. V. 87. 191.
Neritina. R. V. 87. 191.
nodescens. 32. 557.
nodosa. 32. 556.
Noetlingi. R. V. 87. 191.
Parreyssi. R. V. 85. 95.
prophetarum. R. V. 87. 190.
pseudoscalaria. V. 86. 119.
pterochyla. 36. 113.
pusilla. 32. 561.
pygmaea. V. 81. 185, 189. 32. 544. V. 84.
204. V. 85. 247.
Sandbergeri. V. 82. 229.
Saulcyi. R. V. 87. 191.
scalaris. 32. 559.
sinjana. V. 85. 160. 36. 113, 134.
Sinzowi. V. 85. 160.
spinicosta. 38. 730.
spiralis. 32. 555.
Sturi. 32. 547. V. 85. 247.
— varicosa. 32. 553.
vindobonensis. 32. 554. V. 85. 247. 36. 112.
174
Melanoptychia Bittneri. V. 87. 299.
— Mojsisoviesi. V. 87. 299.
Meles Maraghanus. R. V. 88. 269.
— Polaki. R. V. 88. 269.
Meletta crenata. 31. 200. V. 81. 213, 282.
RSaVE#81:0256: V.82.°28,..153,”232: 33;
471.
— Heckeli. V. 82. 28, 153, 232, 290.
— longimana. 31. 200. V. 81. 213, 282. R. V.
81. 256. V. 82. 28, 153, 232. 33. 471.
— Parisoti. V. 82. 152.
— Sahleri. V. 82. 153.
— sardinites. 31. 200. R. V. 81.
225.
Melosira varians. 35. 709.
Membranipora bessarabica. 35. 135.
— lapidosa. V. 85. 216.
Menyanthes trifoliata. V. 84. 250, 308.
Merianopteris major. 37. 149.
Merista plebeja. 38. 62.
Merlucius elongatus. V. 82. 113, 233.
— latus. V. 82. 113.
— vulgaris. V. 82, 113.
Mertensides bullatus. V. 88. 208.
— distans. V. 88. 208.
Mesodesma cornea. 36. 22.
Mesodon Bucklandi. R. V. 85. 407.
— gigas. R. V. 85. 407.
Mesomorpha Schweinfurthi. R. V. 83. 277.
Mesopithecus Pentelici. R. V. 86. 88.
Metaporhinus convexus. R. V. 85. 292.
Metschnikowia tuberculata. R. V. 87. 101.
Micraster breviporus. V. 83. 266.
— cor anguinum. V. 83. 266. 37. 468.
— cor testudinarium. 37. 586.
— gibbus. 37. 467, 580.
— glyphus. V. 90. 242.
Microcystis Kaliellaeformis. R. V. 87. 183.
Microdon dubium. R. V. 81. 220.
— laticeps. R, V. 81. 220.
— modestum. R. V. 81. 220.
— radiatus. V. 81. 99.
Micromaja tuberculata. R. V. 83. 187.
Micromelania Fuchsiana. V. 84. 312.
— laevis. 36. 134.
Micromeryx Flaurensianus. V. 85. 210.
Mikrozamia gibba. V. 87. 301. V. 89. 184.
Miliolina angularis. V. 88. 104.
— gibba. V. 87. 134.
— Juliana. V. 87. 134.
— impressa, V. 87. 134.
— oblonga. V. 87. 134.
— Philippii. V. 87. 134.
— suborbieularis. V. 87. 134.
— turgida v. moravica. V. 87. 134.
Mimosites palaeogaea. 32. 93.
Miodon caudaeformis. R. V. 87. 272.
— ovoides. R. V. 87. 272.
Mioplax socialis. R. V. 84. 91.
Mitra Bouei, V. 82. 156.
- Bronni. V. 85. 72.
— Brusinae. V. 82. 155.
256. V. 84.
General-Reg
gister,
Mitra cupressina. V. 85. 72.
| — ebenus. V. 81. 184. 32. 287.
155. V. 85. 72. V. 86.
goniophora. 32. 269. V. 82. 156. V. 83.
V. 8,
— fusiformis.
56.
64. V. 85. 72.
- laevis. V. 81. 184. 34. 178.
— leucozona. V. 81. 184. 34. 178.
— Michelotti. V. 85. 72.
— Neugeboreni. V. 82. 156.
— obsoleta. V. 82. 156.
— pyramidella. V. 81. 184. V. 85. 72,
-—— ruticosta. 32. 269.
scrobieulata. V. 85. 72, 109, 111. 36. 102.
V. 86. 56.
striata. V. 81. 184.
striatula. V. 85. 72.
Siuri. V. 82. 156. V. 86. 349.
— tenuistria. V. 82. 156.
Mitrella Bittneri. V. 82. 156.
— buceiniformis. V. 82. 156.
— carinata. V. 82. 156.
— fallax. V. 82. 156.
— Petersi. V. 82. 156.
— scripta. V. 82. 156.
— subulata. V. 82. 156.
Modiola crenella. R. V. 85. 351.
— Denysiana. 35. 136.
— Dombraviensis. V. 87. 279.
— Fuchsiü. 35. 136.
— hirundiniformis. 33. 570.
— Hoernesi. V. 81. 126,
493. 37. 686. V. 88. 57.
— Letochae. V. 85. 235.
|
V. 83. 150. 34. 311. 35. 136. 36. 19.
minuta. 31. 306. V. 88. 116.
navicula. 35. 136. R. V. 86. 303.
pupa. 31. 298.
Schafhäutli. 36. 707.
simplieissima. R V. 85. 223.
solitaria. R. V. 86. 401.
subearinata. R. V. 87. 100.
sub-Hoernesi. V. 81. 185.
Taurinensis. V. 84. 228.
a a a I PR A I
33. 100, 139. V.
136. V. 85. 235. 36. 61. V. 86. 405. R.
V. 88. 155.
— Zujovici. R. V. 89, 329.
Modiolaria Schaffhäutli. V. 82. 100.
Moitessieria latior. V. 86. 331.
Mojsisovicsia Dürfeldi. R. V. 81. 327.
Monilites haldonensis. 38. 666.
— jarensis. 38. 666.
Monodacna catillus. 39. 419.
Monodonta angulata. 31. 474. 32. 260. V. 82,
257. 34. 179. V. 85. 233. 37. 615.
— marmorea. V. 83. 63.
-— subfuscata. V. 82. 256.
Monograptus colonus. V. 88. 190.
— nuntius, 36. 674.
185. 32. 237. 34.
marginata. 31. 476. V. 82. 291. 33. 139.
volhynica. V. 81. 69. 32. 278. V. 82. 291.
83. 29. 34. 493. 35.
General-Register.
Monophyllites Agenor. V. 82. 318. 39. 644,
746. V. 89. 279.
eugyrus. V. 84. 364. V. 89. 279.
monophyllus. V. 84. 218.
Simonyi. V. 82. 318.
sphaerophyllus. V. 84. 218.
spetsbergensis. V. 86. 159.
— Wengensis. 31. 263. 33. 429. V. 85. 356.
Monopleura marcida. R. V. 86. 324.
Monotis boreas. V. 86. 159.
— (larai. V. 88. 321.
— limaeformis. R. V. 82.
lineata. V. 88. 176.
rudis. R. V. 82. 206.
Richmondiana. 31. 521.
salinaria. 31. 521. V. 84. 366. V. 88. 176.
39. 538. V. 89. 68.
Montlivaultia dilatata,. V. 85. 115.
— Fritschii, 39. 491.
— gosaviensis. 39. 491.
— marmorea. 39. 493.
— norica, 39. 491.
— tirolensis. 39. 190.
— trochoides. 37. 450.
Muraena anguilla. R. V. 81. 217.
Murchisonia turris. 38. 41.
Murex aquitanicus. V. 82. 257. V. 83. 177.
— asper. V. 84. 59.
— capito. 34. 141. 36. 40.
eratieulatus. V. 84. 223.
frondosus. V. 84. 59.
— Michelottii. V. 82. 258.
muraena. V. 82. 257.
plicatilis. V. 84. 59.
Schönni. 34. 142. 36. 40.
vindobonensis. V. 84. 222.
Mus Gaudryi. R. V. 83. 105, 296.
— sylvaticus. V. 86. 408.
Mustela canadensis. 39. 70.
— foina. V. 86. 408.
Gamlitzensis. 38. 546.
Majori. 39. 62.
palaeattica. R. V. 88. 251.
taxodon. V. 85. 212. 37. 211. 38. 547.
Mya avenaria. V. 81. 180.
— truneata. V. 81. 180.
Myaeites Böchei. V. 82. 102.
— brevis. 34. 632.
— faba. V. 82. 102.
— fassaensis. 33. 569, 614, 729. 34. 693.
V. 85. 140.
— inaequivalvis,. 33. 569.
— mactroides. 31. 231. 33. 569.
Myalina trapezoidalis. R. V. 83. 130.
— vetusta. 33. 569.
Mycetophyllia multistellata. V. 85. 197.
Myliobates Clavonis. R. V. 85. 327.
— Gazolai. R. V. 85. 327.
— jugalis. R. V. 83. 107.
leptacanthus. R. V. 85. 327.
Oweni. R. V. 83. 107.
suturalis. R. V. 83. 107.
else Te |
206.
Myoconcha crassa. V. 84. 254.
Curionii. RB. V. 84. 396.
gastrochaena. 33. 570.
psilonoti. V. 82. 100.
— striatula. 32. 170.
Thielaui. 33. 582.
Myodes lemnus. V. 86. 408.
— torquatus. V. 86. 408.
Myolagus Elsanus. 39. 64.
Myophoria cardissoides. 33. 570.
— chenopus. 34. 673.
costata. 33. 97. 34. 466. V. 84. 81, 362.
V. 85. 140, 358. 36. 83. V. 86. 247, 445.
V. 87. 298.
— ceurvirostris. 33. 571.
— Emmrichi. V. 82. 101.
fissidentata. 39. 213, 233.
Goldfussi. V. 86. 389.
inaequicostata. 34. 673.
inflata. 31. 318. V. 88. 297.
isosceles. 31. 306.
Kefersteini. 31. 260. V. 81. 270. 33. 183.
34. 665. V. 85. 68.
laevigata. 33. 570.
lineata. 34. 678. V. 87. 82.
orbicularis. 33. 571. 34. 467.
ovata. 33. 569, 614. V. 84. 367.
387.
picta. 31. 298.
Reziae. 31. 318. 36. 710.
simplex. 34. 470.
vulgaris. 31. 231. 33. 570, 729.
Whateleyae. V. 86. 389. V. 87. 297. 38.
12. 39. 214, 233, 485. 40. 442.
Myophoricardium nov. gen. 39. 226.
— lineatum. 39. 227, 234.
Myophoriopis nov. gen. 39. 221.
— lineatia. 39. 221, 233.
Myoxus glis. V. 86. 408.
Myrica acuminata. V. 81. 91.
— acutiloba. R. V. 81. 147.
— hackeaefolia. V. 81. 91. R. V. 85
— lignitum. R. V. 85. 98.
— longifolia. V. 81. 91.
Myricanthium amentaceum, V. 89. 184. R.V.
90. 254.
Myricophylium Zenkeri. V. 89. 184.
Myriolepis Clarkei. 37. 166.
Myrsine coniacea. R. V. 81. 147.
— Doryphora. V. 81. 154.
Myrsinophylium varians. V. 89. 184.
Myrtophyllum angustum. V. 89. 184.
— Geinitzi. V. 89. 184.
Mystriosaurus Bollensis. 34. 281.
Mytilus alpinus. 39. 210.
-— aquitanieus. V. 85. 71.
— balatonicus. 36. 114.
corrugatus. V. 82, 85.
eduliformis. 33. 582. 36. 602.
— Faujasi. 34. 440.
fuscus. 34. 143. R. V. 84. 267.
gastrochaena. 34. 472.
V. 86.
s.98.
176
Mytilus Haidingeri. 31. 474. 34. 143, 440, 446.
V. 84. 227. 35. 144. V. 85. 71. 36. 42.
RB. V. 87. 342,
minutus. V. 88. 297. 39. 516.
psilonoti. V. 82. 100.
Stoppanii. V. 82. 98.
Studeri. 37. 530.
suderodensis. R. V. 87. 272.
ungula-caprae. 36. 114.
variabilis. 35. 133.
Vetaensis. 36. 88.
vomer. 36. 602.
Myurella Lapugyensis. V. 82. 156.
Nacella pygmaea. 33. 138.
Naera Wolfi. V. 84. 379.
— radiata. R. V. 85. 351.
Nannites Bittneri. 31. 264. 33. 429.
Narica Paosi. R. V. 85. 155.
— ventricosa. 31. 398.
Nassa Desnoyersi. V. 85. 103.
Dontschinae. V. 83. 151.
Dujardini. V. 81. 184.
duplicata. V. 90. 247.
Karreri. V. 81. 295.
laevissima. V. 81. 295.
podolica. V. 81. 295.
polygonum. V. 85. 72.
TA IR |
la
247.
Schönni. V. 84. 228.
semistriata. V. 84. 60.
Tietzei. V. 81. 184, 295.
vindobonensis. V. 85. 72.
— Zborzewskii, V. 81. 184, 295.
Natica angulata. V. 85. 115.
— bulbiformis.
"V. 90. 314.
Cahlenbergensis. R. V. 82. 334.
canaliculata. V. 84. 60.
crassatina. 31. 202. 33. 473.
elegans. 34. 353.
fallax. 31. 298.
Garnieri. V. 84. 60.
Gaultina. 36. 95.
gregaria. R. V. 87. 243.
Heberti. V. 84. 60.
ORSR A SRAr 1:1 3
37. 615.
Josephinia. V. 85. 110. V. 86. 57.
lemniscata. V. 85. 361.
liborata, R. V. 82. 336.
Lipoldi. V. 90. 314.
lyrata. V. 85. 115.
Matheroniana. 36. 97.
millepunctata. V. 81. 68, 246. 34.
35. 333. V. 85. 111.
minima. V. 88. 320.
mutabilis. V. 84. 60.
- Ottiliae. R. V. 85. 351.
(ee
|
Restitutiana. V. 81. 295. V. 85. 72. V. 90.
V.8.: 115.8, 9487: 272.
caepacea. R. V. 84. 326. R. V. 85. 202.
helicina. V. 82. 295. V. 83. 61, 176. 34.
457, 488. V. 84. 292, 374. V. 85. 71,
108, 213, 246. V. 86. 407. R. V. 87. 181.
178.
General-Register.
Natiea oxfordiensis. R V. 85. 407.
— perusta. V. 82. 85.
Pilleti. R. V. 85. R
plicatulaeformis, V. 86. 407. Y: 87.279.
propevulcanica. 36. 35
redempta. R. V. 82. 336. V. 86. 57. R.
Y.-87..18k
Renardi. V. 83. 63.
mesiglobosa. V. 85. 115.
sigaretina. V. 85. 202.
stanensis. V. 86. 446.
subhereynica. R. V. 87. 272.
subspirata. V. 90. 93.
turbilina. 33. 583.
Vuleani. R. V..'85. 351.
Woodi. R. V. 85. 351.
Naticella costata. 33. 165, 573. V. 84. 362.
V. 85. 141, 359. :V. 86. 387.
— Gaillardoti. 36. 83.
Nautilus Atari. V. 85. 246. 36. 46.
— aratus. V. 86. 315.
bidorsatus. 37. 442.
bifurcatus. 37. 79, 260.
Brembanus. R. V. 89. 328.
imperialis. V. 84. 113.
leiotropis. V. 86. 371.
Leonicensis. R. V. 82. 110.
Malbosi. V. 90. 197.
mesodicus. V. 86. 165.
Mingshanensis. R. V. 83. 130.
Munieri. R. V. 85. 409.
Neckerianus, 36. 94.
neocomiensis,. 32. 391.
Nordenskjöldi. V, 86. 160.
orientalis. R. V. 83. 130.
plicatus. V. 84. 319.
pseudoelegans. V. 90. 197.
Requienianus. V. 84. 319.
salinarius. V. 84. 219.
Sibyllae. V. 86. 160.
striatus. 36. 359, 713.
sublaevigatus. V. 83. 266.
Tintoretti. 31. 243. 33. 428.
tubereulatus. 39. 11.
— umbilicaris. V. 84. 113.
Navicula didyma. 35. 683.
— elliptica. 35. 683.
Neaera Boehmi. R. V. 85. 407.
— Lorioli. 40. 595.
Neithea Manzoni. V. 81. 320.
Nematurella pupula. V, 85. 39.
— Sandbergeri. V. 86. 129.
Nemertilites maeandrinus. V. 83. 191.
Nemertites Strozzii. V. 81. 287. V. 83. 191.
Nemopteryx elongatus. V. 82. 113, 235.
Neolobites Vibrayanus. R. V. 85. 409.
Neptunus radobojanus. R. V. 84. 91.
— stenaspis. R. V. 84. 91.
Nerinea acicula. 34. 353.
— candagliensis. R. V. 84. 65.
— carpathica. 34. 353.
— climax. 34. 353.
PIE BE
Ja BL BB a I a ee I Be
Nerinea flexuosa. V. 85. 115.
— forojuliensis. R. V. 84. 65.
gracilis. V. 85. 115.
granulata. V. 85. 115.
Guinchoensis. R. V. 85. 408.
Hoheneggeri. V. 82. 158.
Lorioli. 34. 353.
Marinonii. R. V. 84. 65.
Pailleteana. 36. 97.
Partschi. 34. 353.
peregrina. 34. 353.
Schiosensis R. V. 84. 65.
— Schloenbachi. 34. 353.
Staszycii. 34. 353.
Visurgis. 34. 353.
Nerita asperata. R. V. 87. 181.
Brenneri. 32. 552.
eonoidea. V. 82. 88.
gigantea. 34. 142.
globulosa. 32. 552.
V. 87. 181.
hemisphaerica. 31. 398.
ovata. 31. 397.
ovula. 31. 397.
Pachii. V. 84. 220.
ET N A Te A
— plantaris. 32. 552.
— Taramellii. R. V. 84. 65.
— transversa. 31. 398.
— Wiesbauri. 32. 553.
Neritina bifasciata. V. 83. 173.
—- Brenneri. V. 85. 392.
calamistrata. V. 83. 169.
erescens. V. 86. 331.
danubialis. 36. 129.
fasciata. V. 83. 173.
flammulata. V. 83. 173.
Grateloupana. V. 83. 174.
lineata. V. 83. 173.
liturata. R. V. 87. 10].
nivosa. 34. 515.
oculata. V. 83. 173.
pieta. V. 82. 198. V. 90. 284.
Prevostiana. V. 85. 392.
pseudo-Grateloupana. 36. 134.
sagittata. V. 83. 173.
tabulata. V. 83. 174.
— trizonata. V. 83. 174.
Neritona Brusinai. 36. 131.
Neritopsis Bajocensis 31. 398.
— elegantissima. 31. 386.
— Haueri. 31. 386.
— obsoleta. 31. 398.
— pauciornata. 39. 229.
— taeniolata 31. 398.
Neuropteris acuminata. 39. 7.
Fon re]
— antecedens. 33. 105. V. 88. 102.
— attennata 39. 20.
Jahrbuch der k, k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft. (General-Register.)
Grateloupana. 32. 546. V. 84. 224. R.
pieta. 31. 474. 32. 270. V. 83. 176. V. 84.
crenulata. V. 83. 209. 36. 134.
Pachii. V. 83. 173. V. 85. 188.
General-Register.
'Neuropteris conjugata
V. s4. 136.
cordata. 39. 9.
elegans. 37. 526. .
- gigantea. 33. 199. 39. 6. 8, 10, 20.
heterophylla. V. 84. 137. 39. 6, 20.
Hoeninghausi. 39. 7.
ingens. 39. 6, 20.
Loshii. V. 84. 137.
obtusa. 39. 9.
ovata. V. 88. 102.
remota. V. 88. 147.
Soretii. 39. 7, 20.
valida. 37. 147.
39. 7, 20,
Neusticosaurus pusillus. V. 86. 51.
Nicolia aegyptiaca. R. V. 83. 273.
Niotha Dujardini. V. 81. 295.
Illovensis. V. 81. 29.
Pauli. 'V. 81. 205.
Schoenni. YV. 81. 295.
signata. V. 81. 295.
subquadrangularis. V. 81. 295.
Telleri. V. 81. 295.
Niso subconica. 36. 598.
Nitidella Karreri. V. 82. 156.
— Katharinae. V. 82. 156.
Nodosaria abyssorum. V. 87. 88.
acuticauda. V. 87. 139.
Adoltina. 37. 586.
Astydameia. V. 87. 134.
bacillum. 33. 743.
bactridium. V, 87. 134.
Badenensis. 33. 743.
calomorpha, V. 87. 134.
comata. V. 87. 134.
communis. V. 88. 192.
consobrina. V. 87. 134.
elegans. V. 87. 134.
filiformis. 36. 167.
gliricauda. V. 87. 135.
hectica. V. 87. 134.
hereulea. V. 87. 135.
hispida. 33. 477. 37. 558.
inflexa. V. 87. 135.
longiscata. 37. 558.
Münsteri. 33. 748.
multicosta. 37. 558.
obliqua. V. 88. 192.
pistilliformis. 33. 748.
prima. 33. 748.
pseudorudis. V. 87. 134.
pseudoscobina. V. 87. 135.
pungens. V. 87. 135.
radicula. V. 88. 192.
raphanus. 33. 743.
raphanistrum. 33. 743.
scabra. 37. 558.
scalaris. 36. 168.
soluta. V. 88. 192.
truncana. V. 88. 104.
Verneuilii. 37. 558.
ı Noeggerathia flabellata. 39. 7.
Noeggerathiopsis Hislopi. 37. 147.
23
—]
178 General-Register.
Noeggerathiopsis melia. 37. 166.
— spathulata. 37. 166.
Nonionina granosa. 32. 543.
— subpompiloides. V. 88. 228.
— Saldanii. 37. 559.
Norites breguzzanus. 31. 246.
— gondola. 31. 244. 33. 406. 36. 596.
Notopus Beyrichii. R. V. 84. 91.
Nubecularia novarossica. 35. 135.
Nubellaria scrobiculata. V. 82. 156.
Nuclea nucleus. 32. 73.
Nucleatula retrocita. 39. 554, 605, 745. V. 88.
127. V. 89. 146.
Nucleospira pisiformis. R. V. 83. 128.
— Takwanensis, R. V. 83. 129.
Nucula elongata. V. 86. 160.
— gregaria. 33. 569.
— Mayeri. V. 83. 176. V. 85. 103.
— nucleus. V. 81. 246. 34. 488. V. 86. 407.
B: V::82..181. Bi: W688 355;
ovata. 32. 13, 229.
producta. 32. 13, 229.
speciosa. 33. 570.
striata. 36. 23.
subaequilatera. 39. 211.
Telleri. 39. 211.
truncata. 32. 13, 229.
Nuculina ovalis. R. V. 83. 281.
Nummoloculina regularis. R. V. 87. 336.
Nummulina planulata. V. 88. 46.
Nummulites Beaumonti. V. 86. 217.
— Biarritzensis. V. 84. 6].
— Boucheri. V. 85. 83. 36. 205. V. 88. 105,
229, 302.
— Bouillei. 36. 156.
— Brongniarti. R. V. 83. 277.
a
budensis. 36. 209. V. 87. 135.
complanata. V. 82. 87, 109. V. 83. 155.
R. V. 83. 276. R. V. 84. 326.
curvispira. R. V. 83. 274.
exponens. V. 84. 61. V. 88. 46. V. 89. 295.
Fichteli. R. V. 84. 326. R. V. 85. 203.
36. 156.
Garansensis. V. 82. 169.
germanica. 36. 205.
Gizehensis. R. V. 83. 274. V. 86. 217.
granulosa. V. 84. 61.
Guettardi. 36. 158.
intermedia. R. V. 81. 166. V. 82. 169.
R. V. 85. 203. 36. 156. V. 89. 231.
Kochi, 36. 156.
Lucasana. V. 82. 71. R. V. 85. 202, 351
V. 89. 231.
Madaraszi. 36. 157.
mamillata. V. 89. 295.
Molli. V. 82. 169.
obesa. R. V. 83. 274.
obsoleta. R. V. 83. 274.
Oosteri. V. 88. 228.
— Partschi. V. 88. 228.
I
Il
BOnk
— perforata. V. 82. 87. 33. 95. R. V. 83.
x71. R. V. 85. 202, 351.
Nummulites Ramondi. V. 84. 130. V. 89. 295.
— Roualtı: V 82571:
— semicostata. V. 85. 83. 36. 207.
— spira. V. 82. 87, 109. V. 88. 46.
— striata. V. 82. 71, 86. V. 84. 61, 130.
36. 205.
— Techihatscheffi. V. 85. 44, 83. 36. 204.
V. 88. 228.
— variolaria. V. 86. 373.
— vasca. 36. 205.
Nuphar pumila. V. 84. 308.
Nyctea nivea. V. 86. 408.
Nyrania trachystoma. R. V. 88. 221.
Nystia Duchastelii. 34. 507.
Obolus siluricus. 36. 672.
Odontaspis subulata. 37. 597.
Odontopteris minor. 36. 77.
— obtusa. 39. 9. 40. 93.
— obtusiloba. 33. 106.
— Schatzlarensis. 39. 4, 10.
Odontostoma plicatum. V. 83. 63.
Odostomia bessarabica. 35. 137.
— Fuchsi, 35. 137.
Oekotraustes auritulus. 31. 382, 39].
Offaster corculum. 37. 583.
Olcostephanus Astierianus, 32. 388. V. 86.
190. V. 90. 197.
Atherstoni. 37. 160. V. 89. 55.
Baini. 37. 160. V. 89. 55.
coronatiformis. R. V. 86. 437.
elatus. R. V. 86. 437.
Gastaldinus. R. V. 83. 164.
Groteanus. R. V. 85. 411. V. 87. 327.
Vv. 90. 196.
inversus. R. V. 86. 437.
involutus. V. 90. 281.
Jeannoti. 32. 385.
Kaschpuricus. V. 85. 192, 221.
nodiger. R. V. 85. 221.
nushensis. R. V. 85. 221.
okensis. R. V. 85. 221.
repartinatus. V. 90. 281.
Schenki. V. 89. 55.
stephanoides. R. V. 85. 221, 375.
subditoides. R. V. 85. 221.
subditus. V. 85. 192.
subinversus, R. V. 86. 437.
Theodosia. V. 90. 196.
thermarum. V. 90. 281.
trimerus. R. V. 85. 221.
triptychus. R. V. 85. 221.
umbronatus. R. V. 85. 221.
versicolor. R. V. 86. 437.
Witteanus. V. 90. 281.
Oldhamia radiata. V. 81. 98.
Oleandridium stenoneuron. 37. 151.
Oligosaurus adelus. R. V. 82. 69.
Oliva Dufresnei. V. 85. 102.
— flammulata. V. 85. 72, 102.
— mitreola. V. 81. 99.
Oligocarpia Bartoneci. V. 88. 102.
ee Ian er Be
ı— Grojecensis 37. 447. V. 88. 107.
u
u rn A
General-Register.
Oligocarpia Lunzensis. V. 88. 107, 208.
— quereifolia. V. 88. 102.
Omphalia conica. V. 85. 115.
— Kefersteini. V. 82. 287. V. 90. 313.
Omphalophyllia boletiformis. 39. 189.
Onager fossilis. V. 85. 333.
Oncophora gregaria. V. 86. 427.
— minima. V. 86. 427.
— soecialis. V. 82. 42, 114. V. 83. 209. R.
V. 83. 280. V. 86. 427.
Onkospira Zitteli. 31. 382, 396.
Onustus Lorteti. 31. 406.
Oolaster Mattseensis. V. 84. 113.
Oophyma labyrinthica. R. V. 86. 281. R. V.
88. 272.
Operculina ammonea. V. 82. 86. 36. 200.
— complanata. V. 84. 381. 36. 200, 487.
— fallax. V. 88. 105.
— granulosa. 36. 200.
— pseudodiscoidea. V. 87. 135.
— sublaevis. 36. 200.
Opetionella alpina. R. V. 86. 397.
Ophioderma Hauchecornei. R. V. 88. 185.
— squamosa. R. V. 88. 185.
Ophiolepis Damesi. R. V. 88. 185.
Ophiopsis dorsalis. V. 81. 99.
— penicillatus. V. 81. 99.
Ophiura Dorae. 31. 318. R. V. 88. 185.
Opis Hoeninghausii. 39. 223.
— Leckenbyi. 37. 451.
Opisoma excavata. R. V. 85. 155.
— hipponyx. R. V. 85. 155.
— sarthacense. R. V. 89. 188.
Oppelia aspidoides. 36. 86. V. 87.
311, 452. 39. 48.
auritula. 31. 391.
biflexuosa. 37. 452.
compsa. 40. 589, 595.
Darwini. 37. 274.
Fallauxi. 40. 756.
füusca. V. 84. 184. 36.
346. 37
ee!
86.
gracilobata. 40. 746.
— Holbeini. R. V. 85. 375. V. 86. 350.
— lithographica. 37. 270.
— macrotela. V. 90. 197.
— Schmidlini. 40. 761.
— serrigera. V. 87. 346.
— subaspidoides. 37. 311. 38. 616.
— subradiata. R. V. 84. 214.
— tenuilobata, R. V. 83. 280. R. V. 85
224, 406. V. 85. 191, 334. R. V. 86. 280.
V. 87. 348. 37. 270. 38. 616. 39. 46, 53.
— trachynota. V. 86. 350.
— Weinlandi. R. V. 86. 225.
Orbiculina infravalanginiensis. R. V. 85. 408.
Orbitoides applanata. V. 88. 228.
— aspera. V. 82. 203. V. 88. 105. 228.
austriaca. V. 88. 228.
dispansa. 36. 203. V. 84. 382. V. 88. 228.
nhippinn: V.’84. 382. 36.156.
— Fortisii. V. 84. 382.
V. 86. 349.
V. 87. 344. 39. 47. 40. 390. V. 90. 145.
179
Orbitoides irregularis. V. 84. 381.
— marginata. V. 84. 381.
— Meneghini. V. 84. 381.
— nummulitica. 36. 203, 487. V. 88. 228.
— papyracea. 36. 203.
— stella. 36. 204. V. 88. 105, 228.
— stellata. 36. 203. V. 87. 135. V. 88. 105.
Orbitolina concava V. 82. 194.
— conoidea. 36. 92.
— discoidea 36. 92.
— laevis. 36. 197.
Orbitulites circumvalvata. R. V. 85.
— praecursor. R. V. 85. 155.
Orbulina macropora. 33. 760.
— millepora. 33. 760.
— neojurensis. 33 760.
— universa. 33. 478. 37. 559.
Orcynus Komposchi. V. 82. 29.
Oreopithecus Bambolii. 39. 57. R. V. 90. 309.
Ornithocheirus Bünzeli. R. V. 82. 69.
Ornithomerus gracilis. R. V. 82. 69.
Orthacanthus bohemicus. R. V. 90. 104.
— Kounoviensis. R. V. 90. 104.
— pinquis. R. V. 90. 104.
— plieatus. R. V. 90. 104.
— Senckenbergianus Fr. R. V. 90. 104.
Orthis calligramma. 36. 675.
dorsoplana. R. V. 90. 293.
humillima. V. 90. 126.
Igidiensis. R. V. 84. 174.
Kielcensis. 36. 672. V. 87. 251.
Linnarsoni. R. V. 83. 128.
Michelini. 37. 163.
orbieularis. 33 84.
Richthofeni. R. V. 83. 129.
solaris. V. 84. 29.
— striatula. R. V. 86. 401. 38. 45.
Orthisina plana. V. 87. 251.
Orthoceras bicinctum. R. V. 83. 130.
campanile. V. 84. 219.
currens. V. 84. 29.
cyclophorum. R. V. 83. 130.
dorulites. V. 84. 26.
duplex V. 90. 123.
eximium. V. 84. 29,
fasciolatum. V. 90. 123.
lateseptatum. V. 89. 279.
regulare. 31. 470.
scalare. 40. 155.
Steinhaueri. 39. 11.
subannulare. V. 84. 29.
Orthosira arenaria 35. 688.
Orthothetes crenistria. 37. 163.
Orygoceras cornucopiae. R. V. 88. 156.
155.
a Para | 1 Ps I)
a En ze 2
— dentalitorme. V. 87. 299. R. V. 88. 156,
Im.
— stenonemus. V. 87. 299.
Osmeroides Lewesiensis. R. V. 85. 402.
Osmerus Albyi. V. 82. 232.
— propterygius. V. 82. 232.
— stilpuos. V. 82. 232.
Ostrea acntirostris. V. 83. 46.
180 General-Register.
Ostrea africana. R. V. 85. 409. | Ostrea vesicularis. 32, 13, 229. V. 83. 192.
— aginensis. V. 85. 104. R. V. 87. 182. | 36. 465.
alpina. 31. 313. | — Virleti. V. 85. 112.
angulata. V. 88. 150. Otodus appendiculatus. 37. 585. 597.
aquila. 37. 279. — obliquus. R. V. 83. 107.
Barriensis. V. 81. 177. Otozamites abbreviatus. 37. 152.
Boblayei. 35. 373. — angustatus. 37. 155.
Canavali. R. V. 85. 351.
carinata. 36. 465. V. 90. 88.
Clot-Beyi. V. 86. 221.
cochlear. V. 81. 68. R. V. 83. 231. 34.
312. V. 84. 374. V. 85. 72, 213. 246. V.
87. 279.
Couloni. 39. 448.
crassissima. 31. 477. V. 82. 108. 33. 93.
V. 83. 174, 230.: V2841223,.274 328,
W855:
cristata. 33. 66-
cyathula. 31. 201. 33. 483. V. 85. 105.
Cymbium. 39. 442. Oldhami. 37. 152.
digitalina. V. 81. 246. V. 82. 198. 33. veronensis. R. V. 85. 284.
482. V. 83. 58, 228. 34. 177, 456. V.| — vicentinus. R. V. 85. 284.
84. 225, 292. 36. 108, 679. V. 86. 417, Ottiliaster pusillus. R. 85. 351.
bengalensis. 37. 152.
Bunboryanus. R. V. 85. 255.
Canossae. R. V. 85. 255.
contiguus. 37. 155.
distans. 37. 155.
Feistmanteli. R. V. 85. 285.
Goldiaei. 37. 155.
gracilis. 37. 155.
Heerii. R. V. 85. 284.
Hislopi. 37. 155.
imbricatus. 37. 155.
Mandelslohi. 37. 168.
RR GL!
|
Faser ee
WR
428. Ovibos moschatus. 32. 450. V. 86. 408. 37. 229.
— edulis. V. 81. 177. V. 88. 150. Oxynoticeras catenulatum. V. 85. 191.
— Falsanı. IM: SI 477. — Gevrilianum. V. 81. 216.
— filicosta. 31. 238. — heteropleurum. V. 81. 216.
— fimbriata. 31. 477. 34. 490. — Marcousanum. V. 81. 216.
— gigantea. V. 85. 196. — subelypeiforme. V. 85. 192. 221:
gingensis. V. 82. 295. 33. 91. R. V. 85. Oxyrhina Desori. V. 85. 246.
80. V. 83. 174, 179. 34. 490. V. 84. 227. | — hastalis. V. 81. 214.
R. V. 85. 203. V. 86. 130. R. V. 88. 83. | — leptodon. V. 86. 417.
Haidingeriana. 39. 516, 519, 664, 669, | — Mantelli. R. V.85. 408. 37. 585.
698. — quadrans. V. 86. 417.
— hippopodium. 32. 13, 229. V. 86. 372. | — subinflata. R. V. 84. 65.
37. 588. V. 90. 242. Oxytoma Czekanowskii. V. 86. 161.
— Hoernesi. V. 85. 72. V. 87. 279. — Mojsisoviesi. V. 86. 161.
— hybrida. V. 84. 193. Pachastrella primaeva. 38. 670.
— lamellosa. V. 81. 177. — Schmidt. 38. 670.
— Leopolitana. 37. 615. Pachyclypeus semiglobus. R. V. 85. 291.
— longirostris. V. 84. 226. Pachydiscus juvencus. V. 86. 153. R. V. 87.
— macroptera. 33. 107. 36. 92. 233.
— Marshii. 37. 566. 39. 49. — Lewesiensis. V. 86.153. R. V. 87. 233.
— Martinsi. R. V. 86. 322. — Neumayri. 37. 260. V. 89. 284.
— mediocostata. 39. 201. — peramplus. V. 86. 153. R. V. 87. 233.
— Milletiana. 36. 95. Pachygonia incurvata. 37. 153.
— montis caprilis. 34. 673. V. 87. 83, 125. | Pachymya gigas. 35. 133.
88. 72. 39. 200. 40. 442. Pachypleura Edwardsii. V. 86. 51. R. V. 87.
— moravica. V. 87. 279. 183.
— ostracina. 33. 571. Pachypteris brevipinnata. 37. 155.
— patagonica. V. 88. 150. — specifica. 37. 155.
— Piectetiana. 39. 201. Pachyrisma Beaumonti. R. V. 85. 155.
— rarilamella. V. 85. 176. — rimosum. 36. 602.
— rectangularis. R. V. 85. 409. — rostratum. 36. 602.
— Reili. V. 86. 221. Pachymegalodon chamaeformis. V. 85. 163.
— sarmatica. V. 82. 296. V. 85. 71, 104. | — Catulloi. V. 85. 163.
R. V. 88. 83. Palaedaphus devoniensis. V. 89. 115.
— semiplana. 32. 14. Palaega anconaetana R. V. 86. 303.
— subanomia. 33. 571. — Gastaldii. R. V. 86. 303.
— undata. V. 81. 177. — serobieulata. R. V. 83. 76. R. V. 86. 303.
— ungulata. V. 88. 150. Palaeobates angustissimus. V. 84. 384. V.
vermicostata. 39. 201. | 90. 93.
General-Register.
Palaeobatrachus bohemicus. R. V. 87. 193.
— calcareus. R. V. 87. 194.
diluvianus. R. V. 87. 194.
fallax. BIP 787: 194,
Fritschii R. V. 87. 193.
g’gas. R. V. 87. 194.
gracilis. R. V. 87. 193.
grandipes. R. V. 87. 193.
intermedius. R. V. 87. 194.
Laubei. R. V. 87. 19.
Lnedeckei. R. V. 87. 193.
Meyeri. R. V. 87. 193.
rarus. R. V. 87. 194.
speciosus. R. V 87. 193.
vieentinus. R. V. 87. 194.
— Wetzleri. R. V. 87. 194.
Palaeoblattina Douvillei. 35. 652.
Palaeocarpilius macrocheilus. R. V. 83. 187.
R. V. 87. 103.
Palaeocixius Fayoli. 35. 661.
Palaeomeryx Eojani.
38. 551.
eminens. 34. 393. V. 86. 452. 33. 78.
V. 87. 284. 38. 552.
medius. V. 82. 278. 38 79.
minor. 38. 79.
— Seleuchzeri. V. 81. 330. V. 85. 209.
Palaroniscus antipodeus. 37. 167.
— Katholitzkianus. V. 81. 79.
— moravicus. V. 81. 79.
Palaeophis Oweni. R. V. 82. 110.
Palaeophoneus nuncius. V. 84. 355. 35. 652.
Palaeoreas Lindermayeri. R. V. 83. 296. V.
85. 335, 398.
— Montis Caroli.
39. 78.
Palaeorhynchum giganteum. V. 82. 29, 290.
Palaeoryx Meneghinii. 39. 78.
Palaeosceptron Meneghinii. V. 83. 44.
Palaeostoma Zitteli. R. V. 83. 264.
Palaeotherium medium. 34. 385, 398. V. 84.
150. V. 85. 210. V. 86. 453.
Palaeovittaria Kurzi. 37. 149.
Palaeozamia Rubidgei. 37. 160.
Palapteryx elephantopus. 34. 232.
— ingens. 34. 282.
Palhyaena hippariorium. R. V. 88. 269.
Palissya Boojoorensis. 37. 156.
— Braunii. R. V. 81. 168. V. 90. 264.
— conferta. 37. 153.
— indica. 37. 153.
— jabulpurensis. 37. 154.
Paliurus Geinitzi. R. V. 81. 147.
Palmoxylon Aschersoni. R, V. 83. 275.
parvi fascieulosum. R. V. 85. 241.
radiatum. R. V. 85. 241.
seleroticum. R. V. 85. 241.
Schenk. F. V. 85. 241.
variabile. R. V. 85. 211.
— Zitteli. R. V. 83. 275.
Paloplotherium min's. V. 85. 212.
37. 216. V. 87. 284.
furcatus. 32. 154. V. 85. 207. V. 86. 452.
pygmaeus. V. 85. 209. V 86. 452 38. 79.
181
Paludina achatinoides. V. 81. 191. 36. 128.
— acuta. R. V. 81. 191. 34. 497. V. 86. 129.
badensis. V. 85 392.
- canaliculata. V. 83. 169
diluviana. V. 87. 303. 39. 4514.
Frauenfeldi. 33. 138. V. 83. 169.
immutata 32. 548. 33. 138. V. 83. 169.
quedlinburgensis. R. V. 87. 272.
stagnalis 32. 288. V. 83. 169. V. 84. 220.
- varicosa. V. 83. 210.
styriaca. V. 88. 193.
Wolfii. V. 85. 76. V. 86. 424.
Paludomus Pichleri. V. 82. 287.
| — trojauus. R. V. 83. 281.
Panopaea angusta. 31. 202.
| — Arduennensis. 36. 95.
— Faujasii. 32. 31.
— frequens. 31. 196. 33. 463, 665.
| — Menardi. 31. 474. V. 81. 125. 32. 17. 33.
481. 34. 177. V. 84. 310. 36. 102. R. V.
87. 181.
— plicata. 36. 95.
— Rhodani. 36. 95.
Parabrissus pseudoprenaster. R. V. 81. 233.
Paraceltites Hoeferi. R. V. 88. 233
Parapronorites Konincki. R. V. 88. 233.
Parasmilia Fittoni. 34. 195.
Parasorex socialis. V. 86. 451.
Parasuchus Hislopi 37. 153.
Parkinsonia contraria. V. 86.
ferruginea. V. 87. 344.
garantiana. V. 88. 149.
Neuffensis. V. 87. 54.
Parkinsoni. V. 87. 344. 38. 38.
subfurcata. 37. 304.
Parmacella succini. R. V. 87. 183.
Patella ferruginea 34. 142. 35. 144.
— Haueri. V. 87. 279.
— suleata. 31. 409.
— tenuistriata. 31. 410.
Patula gyrorbis. V. 84. 33.
rotundata V. 84 208.
ruderoides. V. 84. 33.
rysa. V. 84. 33.
supracostata. V. 86. 331.
Pecopteris abbreviata. V. 84. 136. 39. 9.
349. 40. 392.
— adiantvides. 39. 6, 20.
africana. 37. 160.
arborescens. 33. 106. 36.
arguta. V. 86. 385.
Atherstonei. 37. 160.
— (Candolleaı a. 39. 8.
— coneinna. 37. 151.
Conybeari. V. 81. 99.
densa. V. 88. 101.
elegans. V. 86. 385
emarginata. 39. 8.
gigas. 36. 77.
Grandini. 36. 77.
heterophylla. 39. 7.
laciniata. 39. 6, 19
ligata. V. 88. 107.
77. 39. 8, 10.
N]
182
Pecopteris lonchytica. 33. 192. 39. 8.
Meriani. V. 88. 208.
nervosa. 33. 204. 39. 6, 20.
obliqua. V. 87. 240.
oreopteridis. V. 84. 141. 39. 9.
persica. R. V. 87. 307.
Pluckenetii. 36. 77. 39. 8, 10.
polymorpha. V. 81. 99.
pteroides. V. 86. 385.
Rubidgei. 37. 160.
Schönleiniana. V. 88. 147.
Serlii. V. 84. 135.
serra. 39. 1], 19.
— Stuttgartensis. 38. 69.
Pecoptychius refractus. R. V. 86. 280.
Pecten acuteauritus.
VÖ ER ee ae ER De re
Be ee nleler.
ww
BR
39. 516, 519.
acuticostatus. V. 84. 179. 36. 87.
aduneus. R. V. 83. 132.
451. V. 87. 353.
aequivalvis. V. 84. 179. 36. 87.
Agassizi. 37. 101, 258.
Alberti. 33. 569.
angustatus. V. 81. 319.
aratoplicus. 34. 354.
arcuatus. R. V 84. 326.
Auensis. V. 82. 298.
auritus. 34. 677.
benedietus. V. 81. 177. V. 83. 228.
Besseri. V. 81. 187, 320. 33. 481. V. 83.
67, 177. 37. 615.
Beudanti. V. 81. 317.
36. 42.
Bianconii. V. 81. 319.
Biarritzensis. V. 89. 294.
Bonifaciensis. V. 81. 316, 319.
Bosniatzki. V, 83. 228.
Brummelii. V. 81. 317.
Burdigalensis. V. 81. 317.
calabra. V. 85. 111.
caralitanus. 36. 103.
ceislonensis. 36. 603.
comitatus. V. 81. 124.
convexe costatus. V. 82. 318.
corneus Y. 89. 294.
cristatus. V. 81. 68. V. 84. 277. R. V. 87.
342.
eulus. V. 81. 181.
denudatus. V. 81.
448. V. 84. 277,
245. R. V. 86. 401. V. 86. 431.
diseiformis. 36. 88.
124, 182.
discites. 31. 231. 33. 156, 570. 34. 467.
Y. 86. 161, 340. 37.
Dittmari. V. 82. 98
dubius. V. 81. 318.
dnodecim lamellatus. V. 81. 321.
Duvelsii. V. 81. 317.
442.
elegans. V. 81. 125, 319. V. 83. 228. 37.
615. V. 90. 247.
erythraeensis. V. 87. 353
Falgeri. V. 82. 98.
V. 85. 145. 36. 705.
V. 83. 228. 34.
34. 144. 35. 146.
32. 18. 34.
312.944. N 38. 210:
General-Register.
Pecten Felderi. V. 81. 318.
ehe
Alle leleebel= bh l-l
filosus. 36. 703. V. 87. 83, 125. 39. 204,
485. 40. 442.
flavus. V. 81. 320. V. 85. 111.
Foipiani. V. 82. 98.
Fuchsi. 33. 165, 569, 608. 34. 467.
galicianus. V 81 125 32. 17. 240.
gigas. V. 86. 129.
Gisenni. 34. 354.
gloria maris. V. 81. 186. 32. 271. V. 84.
191. V. 85. 214. 36. 24.
Gravesi. V. 85. 196.
Hallensis. 39. 203.
Haueri. V. 81. 316, 319. R. V. 84. 326.
Hertlei. 34. 482, 518.
hiemalis. V. 86. 161.
Holgeri. V. 81. 132, 317.
inaequistriatus. V. 86. 388.
islandieus. V. 81. 180.
Jaklowecianus. V. 87. 279.
Janirae. V. 81. 317.
janiraeformis. V. 82. 98.
Justianus. V. 81. 319.
Karalitanus, V. 85. 110.
Kneri. V. 81. 187.
Koheni. Y. 81. 124, 316. 32. 233. 34. 561.
laminosus. 37. 588.
latissimus. V. 81. 67. V. 82. 193. 33. 102.
34. 543. V. 84. 120.
— Leythajanus. 36. 106.
— Lenzi. V. 81. 186.
I pe
nal
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liasinus. V. 81. 168. 33. 106.
Liebigi. 39. 536.
Lilli.
300.
Lilliformis. V. 81. 186.
Lomnickii. V. 81. 186.
lychnulus. Y. 81. 318.
Malvinae. V. 81. 318. V. 82. 296. 34. 543.
V. 85. 105. V. 86. 406.
membranaceus. 32. 14.
minimus V. 81. 319.
missourensis. R. V. 85. 223.
Mojsisoviesi. 34. 525.
multicostatus. V. 84. 179.
Neumayri. V. 81. 187.
Niedzwiedzkii. V. 81. 186.
Nilssoni. V. 86. 372.
Northamptoni. V. 81. 316.
oblitus. V. 81. 316.
opereularis. 33. 473.
Palmariae. V. 82. 98.
palmatus. 36. 46.
palosus. 33. 715. 34. 349.
papyraceus. V. 87. 239.
Passini. V. 81. 317.
parisiensis. V. 85. 176.
Pilatensis. R. V. 85. 407.
posthumus. V. 81. 186.
priscus. R. V. 81. 168. 33. 106.
pusio. V. 81. 186, 319.
qnadriseissus. V. 81. 186. 34. 299.
32. 235.
34. 143, 451.
V. 81. 127, 186. 32. 31, 238. 34.
u ee he Me ri nn a
General-Register., 1
Pecten resurrectus. V. 81. 187. 34. 299.
— Reussi. V. 85. 105. 36. 106. V. 86. 219.
32. 233. 34. 300.
Richthofeni. V. 81. 187.
Sanmarinensis. V. 81. 319.
seabridus. V. 81. 186. 37. 686.
scabriusculus. V. 81. 319.
Schlosseri. 39. 203.
seissoides. V. 81. 186. 34. 299.
)
299.
semiradiatus. V. 89. 294.
septemradiatus. V. 81. 180.
simplex. V 81. 317.
en
287. 181: B. V. 88.155.
spinulosus. V. 81. 187, 316. 34. 561.
strionalis. 36. 88, 714.
Sturi. V. 81. 187.
subseissus. V. 81. 186.
subspinosus. 34. 354.
substriatus. V. 81. 186.
Testae. V. 84. 380.
texturatus. V. 86. 349.
Thorenti. R. V. 85. 203.
tithonicus. 34. 354.
Tournali. 34. 543.
trigonocosta. V. 81. 186.
tumidus. 36. 88.
varius. V. 82. 298.
vertieillus. 33. 728.
Vilsensis. 32. 170.
vimineus. 34. 354.
Wimmeri. V. 81. 186.
Wolfi. V. 81. 187. 32. 240.
Wulkae. V. 81. 186. 32. 281.
Wulkae-formis. V. 81. 186.
Zeiszneri. 32. 13.
Zitteli. V. 81. 319.
Zollikoferi. 34. 527. V. 84. 379.
Peetunculus Fichteli. 34. 143. 36. 45.
— glycimeris. 31. 474. V. 81. 185.
— Lugensis. R. V. 84. 326.
— obtusatus. V. 85. 107.
— pilosus. R.
So ee Be a
244.
— planus. 32. 13.
Peltoceras Arduennense. R. V. 85. 221. 39.
50
— athletha. 39. 49, 420.
— bimammatum. R. V. 85. 224. R. V. 86.
280. 38. 38. 39. 45, 52.
Constanti. R. V. 85. 221.
Eugeni. R. V. 85. 221.
instabile R. V. 84. 88. R. V. 89. 59.
Toucasanum, R. V. 85. 406.
el
— transversarium. R. V. 85. 405. R. V. 87.
188. V. 87. 327. 38. 38.
Penaeus libanensis. R. V. 86. 302.
— septemspinatus. R. V. 86. 302.
seissus. V. 81. 96, 124. 32. 17, 73. 34.
solarium. 33. 483. 34. 144. 36. 5, 45. R.
subalternans. 36. 603. V. 87. 84. 39. 204.
7.82. 100) 127.32." 237.
V. 85. 228. 34. 177. V. 84. 292. V. 85.
105. 36. 103. V. 86. 417. 37. 615. V. 88.
OO
w-
Pennatulites longespicata. V. 83. 44.
— Meneghinii. V. 83. 45.
Pentacrinus basaltiformis. 32. 170.
— bavaricus. 31. 318.
eingulatus. 32. 168.
diaboli. V. 84. 327. 385.
didactylus. R. V. 84. 327. 385.
dubius. 33. 571.
ellipticus. V. 84. 385.
Fuchsi. V. 84. 384.
Gastaldi. V. 84. 381.
pentagonalis. 32. 168.
propinguus. 39. 191.
roseus. V. 88. 299.
scalaris. 36. 714.
subangularis. 36. 714.
tirolensis. 39. 192.
— tuberculatus. 32. 167. R. V. 89. 58.
Pentamerus conchidium, R. V. 85. 154.
— galeatus. 37. 434.
globus. R. V. 86. 401.
Heberti. R. V. 90. 293.
Knighti. V. 84. 27. R. V. 85. 153.
pelagicus. V. 84. 29.
— Sieberi. V. 84. 27.
Perca angusta. R. V. 81. 256.
— fluviatilis. R. V. 81. 217.
Pereiraea Gervaisi. R. V. 83. 132. 34. 451.
V. 84. 226. 36. 13.
Pericososmus Montevialensis. R. V. 84. 326.
Peringia pietorum. R. V. 81. 218.
Peripneustes brissoides. V. 82. 92.
Perisphinctes Achilles d’Orbigny. V. 90. 281.
— Albertinus. 40. 595.
— alteplieatus. V. 86. 349.
anceps. 37. 452.
aurigerus. 31. 390. R. V. 84. 89. 36. 86.
V. 86. 349. 37. 545. V. 87. 48.
banaticus. 36. 85.
biplex. 38. 38.
Birmensdorfensis. V. 87. 347.
Bleicheri. 37. 156.
Bolobanovi. V. 90. 282.
Cobra. V. 86. 349.
colubrinus, 40. 589.
contiguus. 40. 589.
continuus. 36. 86. R. V. 86. 225.
Cottaldi. 31. 382, 390.
curvicosta. 31. 382, 389. V. 87. 48, 53.
37. 545.
Ernesti. V. 88. 272.
eudichotomus. V. 84. 185. 36. 85. 37. 156.
evolutus. V. 90. 281.
geron. V. 84. 185. 36. 86. V. 86. 350.
40. 589, 756. V. 90. 281.
mirus. V. 87. 350.
Moorei. 37. 545. V. 90. 281.
moravicus. V. 82. 46.
mosquensis. R. V. 84. 88. V. 84. 20.
V. 86. 349. V. 87. 349. 40. 395.
mutatus. R. V. 84. 88.
obliqueradiatus. 40. 396.
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|
154
Perisphinetes occultefurcatus, 37. 150.
— Pagri. V. 9. 282.
— patina. R. V. 85. 4ll.
plebejus. V. 86. 350.
50. V. 9. 280.
- poculnm. 31. 389.
polygyratus. 39. 5l.
polyplocus. R. V. 83.
225.
Pottingeri. V. 90. 280.
280. R. V. 86.
- procerus. V. 81. 20. 36. 85. V. 86. 349.
37. 452. 40. 392. V. 90. 281.
promiscuus. V. 90. 280.
Richteri. V. 86. 350. 40. 727.
Sabineanus. V. 89. 54.
scopinensis. 33. 736. V. 84. 201.
seroposus. V. 86. 350.
seminudus. 40. 396.
senex. 34. 353. V. 84. 153.
seorsus. V. 86. 350.
spirorbis. V. 86. 349.
stenoeyelus. V. 85. 192.
subaurigerus. 37. 545. V. 87. 48, 53.
subpunctatus. V. 90. 2831.
— suleiferus. 31. 390. V. 84. 201.
suprajurensis. 37. 156.
torquatus. V. 90. 280.
Venetianus. V. 82. 46.
virgatus. R. V. 84.
38. 37. 39. 54.
- virgulatus.
90. 280.
Wagneri. V. 86. 349. 40. 392.
Ybbsensis. 40. 394.
Perna aviculaeformis. 34. 673.
— Bonei. 34. 673. V. 85. 356. V. 87.
265. V. 88. 299
— Rollei. 34. 144. 35. 144.
— Soldani. V. 81. 182. V. 82. 300. 34. 447.
-—— Taramellii. R. V. 85. 155. R. V. 89, 188.
Peronella Loretzi. 39. 188.
Persea Heeri. V. 81. 154.
— speciosa. R. V. 81. 147.
Peuce acerosa. 38. 731.
Phacops fecundus. V. 84. 27. R. V. 86. 400.
Phasianella bessarabica. 35. 137.
bilineata. V. 82. 255. V. 83. 63.
Blödei. 35. 137.
- Eichwaldi. V. 82. 255.
elongatissima. 35. 137.
inscripta. V. 82. 256. V. 83. 69.
intermedia. 35. 137.
Kischinewiae. 35. 137.
Neumayri. 35. 137.
— striato-tubereulata. 35. 137.
Philine punctata. V. 85. 213.
Phillipsia obtusicauda. R. V. 83. 130.
Phlebopteris contigua. R. V. 85. 255.
— polypodioides. R. V. 85. 285.
Phiyctenodes Nicolisi. R. V. 84. 91.
Phoca pontica. 33. 100,
plicatilis. V. 81. 5l. R. V. 85. 375. 39.
84,
88. R. V. 85. 220.
V. 81. 51. R. V. 86. 225. V. |
General-Register.
Pholadomya alpina. 31. 474. V. 82. 194. V.
86. 129.
ambigua. 36. 87.
— decussata. 32. 13 229.
lagenalis. 31. 327.
Puschi. R. V. 85. 202.
rectidorsata. V. 82. 193. 36. 106.
subalpina. V. 84. 385.
Vaticani. V. 85. 108.
Pholas Ammonis. R. V. 83. 275.
— cylindriea, V. 87. 123.
— dactylus v. pusilla. 35. 136.
'Photidophorus Beggiatianus. R. V. 84. 65.
Phos Hoernesi. V. 81. 295.
Phragmites Oeningensis. R. V. 86. 21l.
Phyllites furcinervis. V. 81. 291.
— Geinitzianus. V. 82 287.
Phylioceras cylindricum. V. 84 361.
— disputabile. 31. 381, 388. V. 81. 20. V.
84. 184. 36. 86. V. 68. 349. 40. 388. V.
90. 145.
Empedoclis. R. V. 85. 406.
flatellatum, V. 81. 20. 36. 86. V. 86. 349.
40. 388.
heterophyllum. 31. 329. 36. 359.
infundibulum. 32. 379. 33. 457. 37. 79.
255.
isotopum,. R. V. 85. 406. 40. 595. 756.
Kochi. 37. 255.
Kudernatschi. V. 81. 20. V. 84. 201. V.
86. 349. 37. 82. 40. 387.
ladinum. 37. 80.
Loryi. 40. 756.
mediterraneum 31. 381. 387. V. 81. 20.
36. 86. V. 86. 349. 40. 389. 595. 749.
V. 90. 196. 281.
Mimatense. 31. 337. 34. 347. V. 84. 361.
Morelianum. 32. 385.
neojurense. V. 84. 365. 39. 605. 744.
Nilssoni. 31. 329.
Partschi. 31. 337. 34. 347.
plicatum. 37. 82. 40. 756.
polyolcum. 40. 589. 595.
ptychoicum. V. 84. 184. 36. 86. V. 86.
350. 40. 727. V. 90. 196.
ptychostoma. V. 86. 350.
Rouyaneum. 33. 457. 37. 79.
saxonicum. 40. 756.
semistriatum. 37. 81. 255.
serum. V. 87. 327. 40. 756. V. 90. 196.
silesiacum. 36. 579. 40. 727.
stella. R. V. 85. 96.
subobtusum,. 31. 381, 388. V. 81.
84. 184. 36. 86.
tatricum. 31. 388. 40. 588.
Thetys. 32. 385.
tortisulcatum. 31. 381, 388.
V. 82 46. V. 84. 201.
ultramontanum. 40. 588.
Velledae, 36. 95.
Winkleri. 32. 379. 33. 457.
87. 81:1: 90; 197.
SR
re a
20.
V.. 81; 52
V. 83. 66.
General-Register. 185
Phyliocoenia incrassata. 39. 491.
— decussata. 39. 491.
— grandissima. 39. 491.
— rubra. 39. 493.
Phyllodus corsicanus. R. V. 83. 107.
Phyllolepis concentrieus. V. 89. 115.
Pbyliotheca australis. 37. 165.
— equisetiformis. R. V. 85. 284.
— indiea. 37. 149.
— robusta. 37. 149.
— striata. V. 86. 432.
Physa acuta. R. V. 81. 218.
— fontinalis. R. V. 88. 254.
— norica. V. 89. 158.
— Nyassana. V. 89. 158.
Physematopitys succinea. R. V. 83. 97.
Picea Heisseana. R. V. 86. 211.
Pictetia Astieriana. 37. 83.
— depressa. 37. 83.
— inermis. 37. 260. V. 89. 284. 40. 770.
Pileolus tirolensis. V. 84. 208.
Pinacoceras Damesi. 33. 159.
— daonicum. 31. 263.
— Layeri. V. 82. 318.
— oxyphyllum. V. 87. 230.
— perauctum. R. V. 82. 206.
— repondens. V. 84. 365.
— Rex. V. 89. 279.
Pinites anomalus. R. V. 83. 97.
— (Conwentzianus. R. V. 81. 108.
— Mengeanus. R. V. 81. 108.
— radiosus. R. V. 83. 97.
— stroboides. R. V. 83. 97.
— suceinifer. R. V. 83. 97.
Pinna Brocchei. 31. 475. 36. 103.
— Escheri. V. 82. 99.
— Hartmanni. V. 86. 349.
— miliaria. 31. 310.
— papyracea. 31. 313.
— reticularis. 31. 298.
— sexcostata. V. 82. 99.
— similis. V. 82. 99.
Pinus Andraei. V. 81. 99.
— banksiaeoides, R. V. 83. 97.
— Briarti. V. 81. 99.
compressa. V. 81. 99.
Corneti. V. 81. 99.
gibbosa. V. 81. 99.
Heeri. V. 81. 99.
montana. V. 84. 308.
Omaliusi. V. 81. 99.
palaeostrobus. V. 81. 214.
pumilio. V. 87. 142.
Quenstedti. V. 89. 185.
rigios. V. 81. 91.
Satumi. V. 82. 301.
silvatica. R. V. 83. 97.
subrigida. R. V. 83. 97.
Toilliezi. V. 81. 99.
triqnetrifolia. R. V. 83. 97.
Pirena auriculata. V. 82. 90.
— Dufresnei. V. 88. 98.
RT TA ee
Pirena Escheri. V. 88. 194.
Pisidium amnicum. 34. 216.
— antiquum, 39. 454.
— Bellardii. V. 86. 331.
— (ovurluensis. V. 85. 160.
— fossarinum. V. 84. 208.
— Henslowianum. R. V. 81. 218.
— Jassiensis. V. 84. 74. V. 85. 160.
— obtusale. V. 90. 107.
— priscum. V. 82. 228. R.V. 83. 188. 36. 127.
— solitarium. V. 85. 160.
Pithoxylon cretaceum. R. V. 85. 241.
— piceoides. R. V. 85. 241.
Placenticeras bicurvatum. V. 87. 256.
— memoria Schloenbachi. V. 86. 152. R. V.
87. 233. V. 87. 255.
— Guadeloupae. V. 87. 256.
Placophyllia dianthus. V. 82. 158.
Placuna miocaenica. R. V. 83. 275.
Placunopsis fissistriata. 39. 201.
— oblonga. 37. 572.
— Rothpletzi. 39. 202.
Plagioptychus Aguilloni. V. 82. 181.
— Haueri. V..85. 75.
— MTelleri. V. 85. 75.
Planera Ungeri. V. 81. 91. R. V. 81. 147.
Planorbis albus. R. V. 81. 218. V. 84. 208.
— applanatus. V. 82. 178. V. 84. 300.
— carinatus. R. V. 81. 218.
contortus. R. V. 81. 218.
corniculum. V. 82. 178.
cornu. V. 82. 178. V. 85. 393. 36. 134.
V. 86. 404, 426. V. 90. 95.
cornucopia. V. 84. 193.
crista. 38. 730. V. 90. 107.
declivis. V. 82. 178. V. 84. 34. V. 90. 9.
euomphalus. 32. 547.
geniculatus. 36. 135.
Goussardianus. V. 86. 404.
Haueri. V. 85. 393. V. 86. 119.
Hoernesi. 36. 114.
Kraussi. V. 85. 393.
laevis. V. 85. 76. V. 86. 426.
Larteti. V. 82. 178. V. 86. 426. V. 90. 9.
Mantelli. V. 82. 178.
marginatus. R. V. 81. 218. 39. 454.
mieromphalus. V. 85. 393. V. 86. 119.
V. 88. 308. V. 90. 107.
nautileus. R. V. 81. 218.
nitidiformis. V. 82. 178.
nitidus. 38. 730. V. 88. 308. V. 90. 107.
Paladilhii. R. V. 81. 218.
platystoma. V. 82. 178.
pseudoammonius. V. 82. 178
Radmanesti. V. 84. 312.
Reussi. V. 81. 130. 32. 308. 37. 688.
rotella. 36. 131.
rotundatus. V. 84. 208.
solidus. V. 82. 178.
spirorbis. V. 84. 208. 39. 454.
subangulatus. V. 85. 393.
transsylvanicus. 36. 139.
EEE A SR
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft. (General -Register.) 24
186
Planorbis umbilicatus. 38. 730.
Platanus laevis. V. 89, 184.
Plataninium subaffine. R. V. 85. 241.
Platidia anomioides. V. 88. 301.
Platypterigium Balli. R. V. 87. 247. V. 88.
214.
Plecanium abbreviatum. 32. 233. 33. 743.
acutum, V. 87. 134.
carinatum, 33. 477. V. 87. 134.
coneinnum. 33. 759.
deperditum. 32. 233.
gibbosum. 33. 743.
inerme. 32. 233.
Mariae. 32. 233.
Nussdorfense. 32. 233.
pectinatum. 34. 179.
triquetrum. V. 88. 191.
trochus. V. 87. 134.
Pleurocera Radmanesti. 36. 109.
Pleurocora reticulata. V. 85. 115.
— rudis. V. 8. 115.
— subtile-granulata. V. 85. 115.
Pleurodietyum constantinopolitanum. 33. 84.
Pleuromya fassaensis. 33. 569.
Pleuronautilus distinctus. V. 85. 145.
— oenanus. 39. 230. V. 90. 93.
— subaratus. V. 86. 157.
Pleuronectia cristata. V. 81. 187.
— denudata. V. 81. 187.
Pleuropeltus Suessi. R. V. 82. 70.
Pleurophorus Goldfussi. 33. 569, 582.
— "T'pielaui. 33. 582.
Pleuropora lapidosa. V. 81. 96. 32. 310. 34.
301.
Pleurostichus nigrita. V. 84. 250.
Pleurostomella alternans. V. 87. 131.
— eocaena. V. 81. 212.
— pupa. V. 87. 134.
Pleurotoma Annae. V. 90. 180.
— Antoniae. V. 90. 180.
— asperulata. V. 81. 68. V. 82. 266. 383.
476. V. 84. 374. 35. 333. V. 85. 73, 109.
Badensis. V. 90. 180.
Bardinii. V. 90. 262.
brevis. V. 82. 267.
Carolinae, V. 90. 179.
cataphracta. V. 82. 267. V.
W788. 78.
calcarata, V. 82. 266.
cingulata. V. 85. 109.
concatenata. 34. 142. 36. 46.
coneinna. V. 83. 171.
consobrina. V. 90. 262.
contigua. V. 82. 270.
Coquandi. V. 82. 260.
coronata. 35. 335. V. 85. 73, 108, 110.
V. 90. 180.
crispata. V. 82. 268.
De Stefani. V. 85. 110.
descendens. V. 83 180. V. 85. 71.
dimidiata. V. 83. 227. V. 90. 263.
Doderleini. 31. 475. 33. 136. V. 84. 226.
IR IR En U RE NA er SE
Ei Il
84. 374.
BEST
Il
la ELBE
| Pleurotoma Emiliae. V. 90. 263.
Eee lee.
As
ee
General-Register.
V. 8.
248.
234. 36. 12. V. 88. 83. V. 90.
Enzesfeldensis. V. 82. 270. V. 83 63.
V. 86. 57.
Eugeniae. V. 90. 18].
extensa. V. 82. 269. V. 83. 63.
Floriana. V. 82. 265.
Fridi. V. 87. 279. V. 90. 180.
Galvanii. V. 82. 269.
Gastaldii. V. 82. 259.
Giebeli. V. 82. 269.
granulato-eincta. V. 85. 73. V. 86. 57.
harpula. 32. 287. R. V. 87. 181.
inermis. V. 90. 181.
inornata. V. 82.: 265. V. 83. 171.
interrupta. V. 85. 109. V. 86. 57.
intorta. R. V. 87. 181.
inversa. V. 82. 268.
Jouanneti. V. 85. 110. V. 86. 57.
Lamarki. V. 82. 260. V. 84. 374.
Laurae. V. 90. 263.
Mathildae. V. 90. 181.
micracanthos. V. 82. 266.
modiola. V. 85. 108.
monilis. V. 86. 57.
multilineata. V. 82. 267.
multistriata. V. 82. 267.
Neugeboreni. V. 90. 180.
obeliscus. 32. 287.33.476. 34. 178. V. 85.73.
Ottiliae. V. 90. 203.
pretiosa. V. 82. 265.
pustulata. V. 82. 269. 33. 477. V. 83.
63.7; 35. 73: W086. 87.
ramosa. 32. 287. V. 85. 103.
recticosta. V. 90. 262.
Reevei. V. 86. 57.
rotata. V. 90. 179.
rotulata. V. 90. 262.
Sandleri. 32. 237.
Schreibersi. V. 82. 266. 32. 287.
Selysii. V. 89. 295.
semimarginata. V. 82. 265. V. 8. 171.
V. 85. 103.
serrata. V. 85. 73. V. 90. 262.
Sotterii. V. 90. 248.
spinescens. V. 85. 73.
spiralis. V. 85. 73.
splendida. V. 82. 265. V. 83. 171.
striatissima. V. 82. 267.
styriaca. V. 82. 266. V. 83. 180.
subcoronata. V. 90. 180.
subeostata. V. 82. 267.
submarginata. 32. 287.
subscalaris. V. 82. 266.
subterebralis. V. 90. 262.
Suessi. V. 83. 61.
Tetuana. V. 83. 227.
trifasciata. V. 86. 57. V. 90. 180.
turbereularis. V. 82, 266.
turrieula. V. 82. 270. V. 84. 374. V. 85.
73, 246. V. 86. 57.
General-Register.
Pleurotoma Vauquelini. YV. 82.
— vermicularis. V. 90. 179.
- Water. Keyni. V. 89. 295.
— Zehneri. V. 86. 57.
Pleurotomaria Albertiana. 35.
— conoidea. 37. 451.
— Dembnicensis. 38. 5l.
— granulata. 31. 382, 407.
— Nicaeensis. V. 84. 113.
— Sturi. 31. 386, 408.
— subscalariformis. 31. 408.
— subelathrata. 38. 51.
— subdecorata. 31. 408.
— Zeuschneri. 31. 407.
Plicatula Archiaci. 31. 311.
— Beaumontiana. R. V. 86.
— gurgites. 36. 95
— hettangiensis. R. V. 86. 397.
571.
321.
— intusstriata. 31. 306. V. 82. 97. R. V. 83.
74. V. 85. 145. V. 88. 115, 296. 39. 516.
— radiola. 36. 95.
— ruperella. 32. 289.
— spinosa. V. 84. 178. 36. 87.
Pliopithecus antiquus. V 86. 450.
Plocoscyphia Eggeri. R. V. 82. 109.
Plumulites Barrande. V. 90. 124.
Poacites caespitosus. V. 81. 91.
— lepidus, V. 81. 154.
Podobursa Dunikowskii. 38. 687.
Podocapsa Rüst. 38. 688.
— trigonia. 38. 688.
Podozamites Barklyi. 37. 169.
— ensis. V. 88. 148.
— Hacketi. 37. 155.
— lanceolatus. 37. 155. V. 89. 184,
— latipennis. V. 89. 184.
— Schenkii. V. 88. 148.
— tenuistriatus. V. 88. 210.
Poecilasma eburnea. 37. 376.
— miocenica. 32. 307. V. 85. 213.
Polia legumen. 34. 142. 35. 144.
Polita nitidula. V. 88. 307.
Pollia taurinensis. V. 85. 103.
Pollicipes cancellatus. R. V. 81. 112.
jallar. RB, V. 81. 112
glaber. 32. 15, 231.
mitella. 37. 377.
polymerus. 37. 377.
rhaeticus. 37. 376.
sertus. 37. 377.
— spinosus 37. 377.
Polycyclus Henseli. V. 89. 280.
Polymorphina aequalis. 32. 233.
— digitalis. V. 82. 299.
— gibba. V. 87. 135.
— globosa. V. 88. 105.
— problema. V. 88. 105.
— rotundata. V. 87. 135.
Polymorphites abnormis. R. V. 87. 312.
— Fischeri. R. V. 87. 312.
— peregrinus. R. V 87. 312.
— polymorphus. R. V. 87. 312.
269. V. 83. 59.
157
Polystichia Ehrenbergi. 38. 690,
Polystomella aculeata. V. 82. 290. 33. 478.
34. 179.
— Antonina. 32. 543.
— crispa. 32. 543. V. 82. 299. 34. 179. V.
84. 293. 36. 103. 37. 686.
— Fichteli. V. 82. 299. 33. 739.
— Hauerina. 32. 543.
— Listeri. 32. 543.
— macella. V. 88. 105.
obtusa. 32. 543. V. 82. .299.
Polytremacis macrostoma. V. 85. 115.
Popanoceras clausum. R. V. 88. 233.
— Hyatti. V. 86. 160. R. V. 88. 233.
— Malmgreni. V. 86. 160.
— megaphyllum. V. 86. 165.
— Moelleri. R. V. 88. 233.
— multistriatum. R. V. 88. 233.
— scrobiculatum. R. V. 88. 233.
— Soboleskianum. R. V. 88. 233.
— Torelli. V. 86. 160.
— Verneuili. V. 86. 160.
Populus latior. V. 82. 301.
— mutabilis,. 32. 51l.
Porierpeton nitens. R. V. 88. 221.
Porites nummulitica. V. 85. 197.
Posidonia Suessi. 32. 170.
Posidonomya alpina. 31. 382, 412. 33. 436.
R. V. 83. 83. V. 84. 364 V. 85, 145.
R. V. 85. 406. R. V. 86. 181, 448. R.V.
s7. 189. V. 87. 326. V. 88. 176. 40. 749.
— Becheri. 33. 205. V. 87. 241. 40. 155, 158.
— Bronni. R, V. 82. 37. 33. 436. V. 88. 149.
— Buchi. 31. 412.
— (Clarai. 33. 569. 34. 467. V. 85. 140.
— Dalmasi. R. V. 89. 59.
— gibbosa. R. V. 82. 206.
— Mimer. V. 86. 159.
— venusta. 36. 678.
— Wengensis. 31. 263. 33. 407. V. 84. 360.
V. 85. 356. 36. 701. V. 87. 298.
Potamides etrusca. 36. 8.
— podolicus. V. 86. 424.
Potamogeton Seifhennersdorfensis. V. 81. 92.
Prenaster paradoxus. R. V. 81. 233.
Prestwichia rotundata. 39. 10.
Primitia simplex. R. V. 82. 148.
— — v. Lloydiana. R. V. 82. 148.
— — v. Milneana. R. V. 82.148:
— — v. St. Johannesiana. R. V. 82. 148.
Pristis Bassani. R. V. 82. 110.
Procladiscites Griesbachi. 33. 159.
Procyclolites triassica. 39. 492.
Producta dubia. 37. 292.
Productus aculeatus. R. V. 84. 173.
— africanus. R. V. 84. 173.
— Athyris. V. 86 123.
— 001 RAY. 853. 130. 3%. 163.
— crassus. R. V. 84. 173.
| — erenulato-costatus. R. V. 89. 173.
R. V. 84. 173.
163.
— devestitus,
— fimbriatus. 37.
24*
188
Productus Flemingi. 37. 163. V. 88. 321.
— hemisphaericus. R. V. 84. 173.
flexistria. R. V. 84. 173.
giganteus. R. V. 84. 173. 37. 163, 434,
543. V. 87. 241.
Kiangsiensis. R. V. 83. 130.
Lenzi. R. V. 84. 173.
margaritaceus. R. V. 84. 173.
Nystianus. R. V. 83. 130. 38. 48.
papyraceus. R. V. 84. 173.
praelongus. 38. 61.
punctatus. 37. 163.
scabrieulus. 37. 163.
semiretieulatus. R. V. 84. 173. V. 85. 315.
V. 86. 123. 37. 163, 434.
semistriatus, R. V. 84. 173.
striatus. 37. 434.
sublaevis. R. V. 84. 173.
undatus. R. V. 83. 130. 37. 163.
— undiferus. R. V. 84. 173.
Prographularia triassica. 39. 490.
Progymnodon Hilgendorfi. R. V. 83. 107.
Proplanulites Könighi. V. 87. 48. 37. 545.
Propristis Schweinfurthi. R V. 83. 107.
Prososthenia Neumayri. R. V. 85. 9.
— Schwartzi. R. V. 85. 95.
— sepulchralis. V. 85. 162.
Prosphingites Czekanowskii. V. 86. 157.
Protelops Geinitzi. R. V. 85. 402.
Proteopsis Proserpinae. V. 89. 184.
Protocardia Hillana. V. 83. 265.
— Philippiana. R. V. 86. 397.
Protociccus fuscus. 35. 661.
— parvulus. 35. 661.
Protopteris punctata. V. 89. 185.
Protosphargis veronensis. R. V. 85. 97.
Protostega Cope. R. V. 85. 97.
— gigas. V. 83. 78.
Protozo&a Hilgendorfi, R. V. 86. 302.
Protragelaphus Skouzesi. R. V. 83. 295. R.
7.68.1281:
Protretraclis Linki. R. V. 81. 327.
Protolyellia princeps. R. V. 81. 350.
Prox furcatus. V. 81. 330. V. 85. 209.
Psammobia Darwinii. V. 88. 150.
— impar. 31. 196. 33. 463, 665.
— Labordei. 36. 105.
— uniradiata. 31. 474.
Psammechinus monilis. 32. 236.
Psephophorus polygonus. R. V. 85. 328.
Pseudastacus hakelensis. R. V. 86 302.
Pseudasterophyllites cretaceus. V. 89. 184.
Pseuderichthus cretaceus. R. V. 86. 302.
Pseudochaetetes polyporus. R. V. 83. 132.
Pseudocidaris clunifera. V. 83. 118.
Pseudodanaeopsis reticulata. V. 88. 209.
Pseudodiadema Langi. 37. 530.
— Rhodani. 36. 95.
— veronense, R. V. 85. 155.
Pseudomelania lineata. 31. 397.
Pseudomonotis angulosa. V. 86. 359.
— aurita. V. 88. 321.
General-Register.
Pseudomonotis Clarai. V. 88. 321.
— cycloidea. V. 86. 161.
jakutica. V. 86. 161.
ochotica. V. 86. 161. V. 89. 68.
— seutiformis. V. 86. 161.
sublaevis. V. 86. 161.
Zitteli. V. 86. 161.
Pseudomussium resurrectus. V. 81. 187.
— Richthofeni., V. 81. 187.
Pseudotruncatulina Dutemplei. R. V. 85. 329.
36. 174.
Psiloceras anisophyllum. V. 86. 170.
calliphyllum. V. 86. 169.
Johnstoni. V. 86. 169.
megastoma. V. 86. 170, 205.
Naumanni. V. 86. 169.
— planorbis. V. 86. 169.
— Rahana. V. 86. 170.
— subangulare. V. 86. 169.
Psilodon Arioni. V. 82. 229.
— Euphrosinae. V. 82. 229.
— Heberti. V. 82. 229.
-— macrodon. V. 82. 229.
— Porumbari. V. 82. 229.
— Urechi. V. 82. 229.
— Vodopiei. V. 85. 159.
— Zamphiri. V. 82. 229.
Pteridopsis plumosa. 39. 20.
Pterinaea fasciculata. R. V. 9. 293.
Pteris bilinica. R. V. 81. 147.
— frigida. V. 89. 184.
Pterocera incerta. R. V. 85. 409.
Pterodactylus longicaudus. R. V. 85. 206.
Pteroeides elegans. V. 83. 42.
Pteronarcys regalis. 35 660.
Pterophyllium africanum. 37. 160.
Burdwanense. 37. 149.
Cottaeanum. 40. 93.
Carterianum. 37. 152.
crassum. 37. 152.
distans. 37. 152.
Gümbeli. 34. 663.
Haidingeri. 34. 663.
Jaegeri. 34. 663.
Kingianum. 37. 152.
Lipoldi. V. 88. 211.
longifolium. 38. 69.
medianum. 37. 447. V. 88. 108.
Medlicottianum. 37. 152.
Nerbuddaicum. 37. 155.
propinguum. 37. 152.
Rajmahalense. 37. 152.
venetum. R. V. 85.
Ptilophyllum acutifolium. 37. 155.
— brachyphyllum. 37. 155.
— (utchense, 37. 155.
— tenerrimum. 37. 152.
Ptychidia Joachimi. V. 82. 274.
Ptychites angustoumbilieatus. 31. 257.
— dontianus. 31. 238.
— euglyphus. V. 86. 160.
| — eusomus. V. 84. 218.
General-Register.
Ptychites evolvens. 33. 406. V. 82. 318.
— flexuosus. V. 82. 318. V. 84. 218. V. 85.
143. V. 88. 265.
gibbus. 31. 240. 33. 407.
latifrons. V. 86. 160.
Lundgreni. V. 86. 160.
— Nordenskjöldi. V. 86. 160.
Seebachi. V. 82. 318
Studeri. V. 84. 218. V. 85. 143.
trochleaeformis. V. 86. 160.
Ptychoceras Morloti. 32. 385.
— Puzosianum. 37. 90.
Ptychodus decurrens. R. V. 84. 65. 37. 597.
— lattissimus. R. V. 85. 402. 408. 37. 597.
— mammillaris. R. V. 84. 65. R. V. 85. 408.
84..591.
— Mortoni. R. V. 85. 408.
— polygyrus. V. 83. 47. R. V. 85. 408. V.
90. 88.
Ptychomya implicata. 37. 160.
— neocomiensis. 36. 93.
Pulchellia Lindigi. 37. 95.
— provincialis. 37. 94.
Pullenia bulloides. 33. 478. V. 87. 135. 37.
558.
Pulvinulina bimammata. 36. 192. V.
V. 88. 105.
87. 135.
concentrica. 36. 190.
elegans. V. 88. 228.
Haueri. 37. 559. V. 88. 228.
Karreri. V. 88. 228.
megastoma. V. 88. 228.
nana. V. 87. 135
nuda. V. 88. 228.
Partschi. V. 83. 102. 37. 559.
pygmaea. V. 87. 135.
Rjaesanensis. 33. 739. 772.
rotula. 36. 193. V. 87. 135. V. 88. 228,
302.
Schreibersi. V. 87. 135
sub-Schreibersi. V. 88. 192. 228.
subumbonata. V. 87. 135.
— umbonata. V. 88. 228.
REST
Pupa angustior. V. 90. 107.
— antivertigo. V. 90. 107.
columella. V. 84. 35.
farcimen. V. 86. 423.
fissidens. V. 82. 177.
impressa. V. 85. 76.
Iratiana. V. 85. 76. V. 86. 423. |
miliolum. V. 85. 76. V. 86. 423.
muscorum. 32. 17, 113, 237. 34. 216. V
84. 35. 118. 36. 680. 39. 454, 457.
Nouletiana. V. 86. 423.
alle
. | — Goedeti.
podolica, V. 86. 423.
pygmaea. V. 90. 107.
quadridentata. V. 82. 177.
Staszieii. V. 86. 423.
subantiqua. V. 86. 423.
Purpura exilis. 31. 475.
— haemastomoides. V. 85. 72.
Purpurina coronata. 37. 451.
A
139
Pyenodus complanatus. 37. 597.
Pygope Alamannii, R. V, 84. 214.
aliena. 37. 256.
Aspasia. V. 85. 396. V. 87. 322.
Chrysilla. V. 85. 396.
Chydas. R. V. 84. 214.
cornicolana. R. V. 81. 278.
eurviconcha. 31. 416. R. V. 85. 205. V.
85. 396.
diphya. 37. 270.
diphyoides. 37. 256.
Euganeensis, 37. 256.
Gemmellaroi. R. V. 84. 214.
janıtor. Ba Vy 85.407,37. 256.
Mykoniensis,. R. V. 84. 214.
nucleata R. V. 85. 407.
pteroconcha. R. V. 84. 214. R. V. 85. 205.
Redii. R. V. 84. 214.
rupicola. R. V. 85. 407.
tenuiplicata. 31. 417.
— triangulus. 37. 256.
Pygorhynchus lesinensis. R. V. 81. 233.
— Taramellii. R. V. 81. 233.
Pyramidella plicosa. 32. 260.
Pyrgidium Tournoueri. 36. 114.
Pyrgula mathildaeformis. 36. 131.
Pyrgulifera acinosa. R. V. 84. 399.
Ajkaensis. R. V. 84. 399.
armata. R. V. 84. 399.
corrosa. R. V. 87. 272.
glabra. R. V. 84. 399.
gradata. V. 88. 193.
Hoernes. V. 88. 193.
humerosa. R. V. 84. 399. V. 86. 180.
lyra. R. V. 84. 399.
Rickeri. R. V. 84. 399.
striata. R. V. 84. 399.
Pyrina icaunensis. R. V. 85. 291.
—obsoleta/ R. 'V. 81. 233.
Pyrula clava. 34. 144.
— condita. 31. 474. 32. 287. V.83. 175. V.
85. 72. V. 89. 134.
— cornuta. V. 82. 198. V. 84. 229.
— geometra. 32. 287.
Lainei. V. 85. 112.
rusticula. 31. 474. V. 84. 378. V. 87. 123.
Quenstedtioceras Leachi. R. V. 85. 220.
Quercus attenuata. V. 81. 154.
Drymeja. V. 81. 91. 34. 633.
fureinervis. V. 81. 154.
Gmelini. V. 81. 154. V. 82.
VIBLRIT
Heeri. V. 82. 301.
mediterranea. V. 81. 91.
valdensis. V. 81. 154.
Quinqueloculina Aknerana. 33. 479. 34. 179.
— Boueana. 33. 479.
Buchiana. 32. 233. 33. 479.
contorta. 33. 479.
foeda. 33. 479.
Josefina. 33. 479.
— Haidingeri. 32. 233.
Eee
Deo ee
ne Een Ep a |
301.
190
Quinqueloculina reticulata. 33. 479.
— sarmatica. V. 83. 169.
— tenuis, 33. 478.
— triangularis. 37. 686.
Radiolites crateriformis. 36. 97.
— Germari. V. 85. 75.
— inexspectus. V. 85. 75.
— Jouanetti. 36. 98.
— Mortoni. R. V. 85. 350.
Rakovnicia antiqua. R. V. 85. 172.
Ramulina globulifera. V. 85. 187.
— Kittlü. V. 85. 187.
Ranella Hoernesi. R. V. 84. 326.
— marginata. V. 85. 109. V. 87. 352.
Rangifer tarandus. R. V. 85. 205. V.
408. 37. 230.
Ranina Bouilleana. R. V. 83. 187.
cretacea. R. V. 86. 302.
laevifrons. R. V. 83. 186.
notopoides. R. V. 83. 187.
Reussi, R. V. 83. 186.
— Marestiana. R. V. 83. 186. R. V. 84. 91.
R. V. 86. 302.
simplieissima. R. V. 83. 187.
Raphitoma plicatella. V. 82. 269.
Rastrites triangulatus. V. 84. 29.
Reineckia Greppini. 31. 392.
— pseudomutabilis. R. V. 85. 375.
Reophax dentaliniformis. V. 87. 87, 134.
— difluggiformis. V. 87. 87.
— pilulifera, V. 87. 87, 134. V. 88. 191.
— Wazaczi. V. 88. 19.
Retzia Arara. V. 89. 167.
fastosa. V. 88. 175. 39. 563.
— Humboldtii. V. 89. 167.
Laubei. V. 89. 167.
Iyrata. V. 89. 167.
pachygaster. V. 89. 167.
pretiosa, 39. 554, 605, 745. V. 89. 146.
procerrima, V. 89. 167.
quadricostata. V. 89. 167.
spuria. V. 89. 167.
superba. V. 84. 110. V. 88. 175.
trigonella. 31. 238, 252. 33. 418. V. 84.
383. 37. 442. 38. 74.
Rhabdammina discreta. V. 87. 87.
— emaciata, V. 87. 87.
— Jinearis. R. V. 85. 330.
— nodosa. V. 87. 87. V. 88. 191.
— nodulosa. V. 87. 134.
Rhabdocarpum decemcostatum. 40. 100.
— dyadicum. 40. 101.
— venulosum. 40. 93.
Rhabdoceras Suessi. 39. 605, 744.
Rhabdocidaris itala. R. V. 83. 263.
— maxima. R. V. 85. 29.
Rhabdophyllia clathrata. 31. 310. R. V. 86.
397.
— delicatula. 39. 494.
— tenuicosta. V. 85. 115.
Rhacophyllites neojurensis. V. 84. 365.
Rhacopteris flabellifera. 39. 12.
nal: Be ee
General-Register.
Rhacopteris inaequilatera. 37. 165.
— intermedia. 37. 165.
— Roemeri. 37. 165.
— septentrionalis. 37. 165.
Rhadinichthys Fragnair. V. 81. 79.
Rhadinosaurus alcimus. R. V. 82. 69,
Rhamnus Eridani. R. V. 85. 98.
— Frangula. V. 87. 144.
Gaudini. V. 81. 155. V. 82. 301.
Gräffi. V. 82. 301.
inaequalis. V. 82. 301.
orbifera. V. 82. 301.
Rhamphorhynchus longicaudatus. R. V. 85.
205
ne
.\Rhinoceros austriacus. V. 81. 330, 339. 32.
156. V..82. 239. 77,80: 218,
etrusceus. V. 81. 176. 39. 73.
hemitoechus. 32. 456. 39. 73.
javanicus. 32. 156.
leptorhinus. R. V. 82 37. 38. 730.
Merckii. V. 81. 100. 32. 455. R. V. 83.
160. R. V. 85. 308. V. 86. 178.
minutus. 34. 400. V. 84. 357. V. 85. 211.
R. V. 85. 222. V. 86. 453.
Sansaniensis. V. 81. 338. V. 82. 275. V.
86. 453. V. 87. 156. V. 88. 308.
Schleiermacheri. V. 85. 397. V. 88. 311.
sivalensis. R. V. 86. 66.
Steinheimensis. 34. 400. R. V. 85. AR2.
tetradactylus V. 81. 339.
tichorhinus. V. 81. 100. 32. 456. V. 82.
279. R. V. 84. 323. V. 85. 333. V. 86.
408. 39. 73 V. 90. 107.
Rhipidioptera elegans. 35. 661.
Rhipidophyllum vulgare. R. V. 90. 21:
Rhipidopsis densinervis. 37. 149.
— gingkoides. R. V. 87. 247.
Rhizoalnoxylon inclusum. R. V. 81. 41.
Rhizocaulon najadinum. R. V. 85. 241.
Rhizoconus Merkensteinensis. V. 83. 63.
— ponderosus. V. 82. 155.
— Tschermaki, V. 83. 64.
Rhizocupressinoxylon uniradiatum. R. V. 81.
41
|
Rhizomopteris Balli. 37. 152.
Rhizostomites lithographicus. R. V. 84. 90.
Rhododendron ponticum. R. V. 88. 197.
Rhombus abropteryx. R. V. 81. 256.
— Heckeli. R. V. 81. 256.
Rhopalastrum contractum. 37. 78.
— nudum. 37. 78.
Rhus atavia. R. V. 83. 131.
Rhynchonella acuminata. 38. 57.
acuta. V. 84. 181. R. V. 85. 260.
adunca. R. V. 84. 213.
Agassizi. 40. 261.
alata. 34. 354.
Alberti. 33. 724. 34. 348. R. V. 86. 402.
Alontina. R. V. 84. 213.
amphitoma. V. 84. 107, 365. V. 85. 281.
V. 87. 93.
aratella. 32. 169.
AA
Rhynchonella argotinensis. R. V.
— Astieriana. R. V. 81. 277.
BETT TO
Bl | Il
meld:
ee: u
BRIcDane zi,
General-Register.
89. 329.
Atla. 31. 383, 418. V. 87.
V. 90. 145.
Baldaccii. R. V. 84 213.
belemnitica. V. 82. 197. 36.
Berchta. R. V. 84. 213.
Blaasi. V. 89. 169.
bohemica. 34. 355.
Boissieri. 37. 101.
borealis. R. V. 83. 128.
Briseis. R. V. 84. 187. R. V. 85. 204.
Capellinii. R. V. 86. 182.
7i4.
capillata. V. 82. 46. 36. 579. V. 86. 350.
37. 101.
Carringtoniana. R. V, 84. 173.
Ciofaloi. 33. 732.
Clesiana. 33. 437. R. V. 83. 162. R. V.
85. 205, 406.
coarctata. V. 90. 145.
compressa. 37. 589.
Cornaliana. V. 89. 169.
cornicolana. R. V. 81. 278.
cornigera. 36. 709. R. V. 86. 397. 39.
516, 536, 663.
Corradii. R. V. 85. 204.
euboides. R. V. 86. 400. 37. 555. 38. 44.
Cuvieri. 37. 583.
eynodon. V. 89. 169.
deeipiens. 37. 101.
decurtata. 31. 241. 33. 415. V. 84. 383.
38. 74.
Deffneri. 33. 724.
defluxa. 31. 333, 419. V. 88. 115. V. 90.
145.
defluxoides. 31. 383, 419.
Delmensis. 33. 726.
dilatata. V. 89. 146.
discites. V. 88. 301.
Etalloni. 31. 383, 421.
Eryeina. 34. 730
explanata. 34. 733.
farciens R. V. 86. 182.
fascicostata. V. 85. 396.
Ferryi. 37. 451.
firmiana. V.
307.
Fischeri. 32. 176.
fissicostata. V. 84. 206. 36. 707. 39. 515,
519, 536, 662.
Fraasii. 32. 186. 34. 349. 36. 714.
Galatensis. R. V. 84. 213.
Geyeri. 39. 605, 745. V. 89. 146.
Grasana. 37. 595.
Gümbeli. 33. 724.
Hausmanni. 31. 420.
Hoffmanni. 33. 718, 733
Hoheneggeri. V. 84. 108 40. 621.
inconstans. 39. 52.
intercurrens. 39. 554, 745.
immitatrix. 39. 554, 745.
isotypus, 34. 354.
34. 354. 39. öl.
326. 'V: 88.115.
82. 281. 33. 728. R. V. 85.
191
| Rhynchonella juvavica. V. 89. 146.
al 20 ala See I Ba I Da IR. "30 RD 0 N Br
SERIE le
Dirreeeeene
Kaminskii. 31. 418.
Kittlii. 39. 605, 745. V. 89. 146.
Kraussi. 33. 715.
lacunosa. R. V. 81.
laevis. V. 84. 365.
latissima. 37. 597.
Laubei. R. V. 82. 326. R. V. 88. 272.
lingulata. V. 89. 169.
longieollis. V. 86. 55. V. 89. 146, 280.
Maillardi. R. V. 85. 260.
Mattiolii. 34. 733. R. V. 84. 187.
micula. 33. 726.
Nicolisi. R. V. 85. 407.
nucleata. V. 88. 127.
nux. 39. 605, 745. V. 89. 146.
Nympha. V. 84. 27.
obtusifrons. V. 84. 207.
orthoptycha. 31. 421.
oxynoti. V. 82. 197.
palmata. 33. 724. R. V. 86. 402.
pedata. RB. V. 82. 206. V. 82. 281. 33. 723.
V. 84. 81. V. 85. 307. 36. 288. V. 87. 229.
penninica. 31. 418.
perforata V. 82. 91.
Pichleri. V. 89. 169.
pila. V. 90. 23.
pleurodon. 37. 163.
plicatilis. 32. 13, 230.
plicatissima. V. 82. 197. R. V. 89. 58.
polymorpha. 33. 724. 36. 465.
polyptycha. 39. 662, 751.
princeps. V. 83. 212. 37. 391.
Psyche. V. 84. 28.
pugnus. 37. 434 38. 57.
pusillula. 39. 563.
quadriplecta. 33. 592. 36. 604. V. 89. 169.
rectecostata. 31. 421.
retrocita. 31. 419. V. 88. 126.
retusifrons. 31. 331. 32. 167. V. 82, 197.
33. 726. R. V. 86. 402. 39. 662. 751.
rimosa. 33. 727.
Sanctae Qlarae. 31. 419.
Seganensis. R. V. 83. 162. R. V. 85. 204.
sellaris. V. 88. 127. V. 89. 169.
semicostata. V. 89. 169.
semiplecta. 31. 243. V. 84. 104, 261. V.
85. 145. V. 88. 77. V. 89. 169.
serrata. 33. 727.
solitanea. 32. 169.
Starhembergica. 36. 708.
subacuta. 33. 418. V. 86. 101. V. 89. 169.
subechinata. 31. 422.
sublata. V. 89. 169.
subrimosa. 39. 516, 536.
superba. V. 89. 146.
Szajnochae. V. 84. 213.
Tambusciana. R. V. 84. 213.
tetractis. 31. 242. 36. 603.
tetra&dra. 36. 88.
Theresiae. R. V. 83, 162. R, V. 85. 204.
R. Y. 86. 183.
271. 39. 51.
192
Rhynchonella Toblachensis. 31. 243. 33. 407. |
— triangulata. V. 89. 169.
— trieostata. V. 89 169.
— trilobata. V. 81. 51. 37. 586. 38. 658.
39. 51.
— Uhligi. R. V. 84. 187. |
variabilis. 33. 726. V. 88. 219. 39. 515.
— varians. V. 87. 345. R. V. 90. 27.
— vespertilio. 34. 354.
— Vigilii. 33. 437. R. V. 83. 162. R. V. 85.
205.
Vilsensis. 32. 168.
Visulica. St 582.
Wähneri. 734.
— Ximenesi. = 731.
— Zitteli. 34. 348.
Rhynchonellina bilobata. 33. 717, 734. V. 84.
110.
Blanci. R. V. 84. 187.
— Brusinai. 33. 719.
— Fuggeri. 33. 714, 730.
Renevieri, R. V. 84. 187.
— Seguenzae. 33. 718, 732.
Suessi. 33. 716, 732.
Rhynchotheutis Sabaudi. 37. 260.
Rhyssophycus embolus. 36. 674.
Rhytisma Feroniae. V. 81. 154.
Richthofenia Lawrenciana. R. V. 83. 131.
Rimula austriaca. 31. 386, 409.
— inaequalicostata. 31. 408.
— italica. 31. 410.
— patellaeformis. 31. 409.
— texata. 31. 409.
Ringicula buccinea. 32. 269. V. 82.155. V. 84.
374. 37. 686. V. 87. 351.
— costata. V. 82. 155.
— Hochstetteri. V. 82. 155.
Rissoa alpina. V. 83. 202. V. 84. 79. R. V.
88. 130.
angulata. 33. 138.
— costellata. 32. 266. 34. 178.
deficiens. 32, 552.
inflata. 31. 476. 32. 273. 33. 138. 34. 178.
V. 85. 233. 36. 12, 127.
Montagni. 32. 266.
Rissoina decussata. 34. 178.
— nerinea, V. 85. 107.
— pusilla. V. 83. 267. V. 86. 407.
— striata. V. 81. 185. 34. 178. V. 84. 192.
36. 25.
Robulina alato-Jimbata. 36 169.
— arcuato-striata. 36. 169.
— calear. 33. 477.
— cultrata. 33. 477.
— Jlimbata. 36. 168.
— radiata. 36. 169.
— trachyomphala. 32. 15.
Rosalina viennensis. V. 84. 224.
Rostellaria fissurella. V. 84. 60.
— Hupei. 34. 488, 561.
— Lejeuni. V. 84. 60.
— Orbignyana. 36. 95.
General-Register.
Rostellaria pes carbonis. 31. 477.
Rotalia Beccari. 32. 267. 33. 739, 773. V.
83. 102. V. 84. 224. 36. 196. V. 86. 129.
bimammata. 36. 192.
campanella. 36. 194.
Carpenteri. V. 83. 101.
Dutemplei. 33. 478.
Girardana. R. V. 85. 329.
lithothamnica. 36. 195. V. 87. 135. V. 88.
105, 229,. 302.
Soldanii. V. 87. 135. V. 88. 191.
pseudo-Soldanii. V. 87. 135.
— spinulifera. V. 83. 102.
Rotalina affinis. 36. 173.
— bimammata. 36. 192.
— campanella. 36. 194.
— Dutemplei. 36. 173.
— pleurostomata. R. V. 84. 234.
Rotella macrostoma,. 34. 348.
Rupertia incrassata. 36. 185.
— stabilis. 36. 184.
Sabal major. V. 87. 225.
— onyrhachys. V. 82. 152.
Saccopteris coralloides. 40. 82.
— erosa. 40. 82.
— Essinghii. V. 88. 102. 39. 11.
Sageceras artiense. V. 82. 31.
— Haidingeri. 39. 231.
Sagenaria rimosa. V. 89. 204.
Sagenites erinaceus. V. 89. 280.
— eximius. V. 89. 280.
Sagenopteris cuneata. R. V. 85. 286.
— rhoifolia. 37. 168.
— longifolia. 37. 149.
— polyphylla. 37. 149.
Salenia Pellati. R. V. 84. 66.
Salix acutissima. V. 81. 91.
— angustata. 32. 512.
arcinervia. V. 81. 91.
herbacea. R. V. 82. 35.
myrtilloides. V. 84. 367.
polaris. R. V. 82. 35.
repens. V. 84. 307.
reticulata. R. V. 82. 35.
retusa. V. 84. 250, 308.
varians. V. 81. 92.
Samaropsis parvula. 37. 149.
Sapindus faleifolius. V. 81. 91, 155.
— radobojanus. V. 81. 155.
— Ungeri. R. V. 83. 188, 248.
Sapotacites ambiguus, R. V. 85. 98.
— tenuinervis. R. V. 85. 98.
Sargus raucus. R. V. 81. 217.
Saurichthys acuminatus. 39. 232. V. 90. 94.
Saurocephalus Fajumensis. R. V. 83. 107.
— Harlan. 31. 371.
— Jlaneiformis. R. V. 85. 408.
— Iyeodon. 31. 371.
— striatus. 31. 372.
Saxicava slovenica. 34. 584.
Scalaria clathratula. 32. 288,
— cruciana, 36. 92.
keller
General-Register.
Scalaria fenestrata. 39. 229.
— lamellosa. V. 84. 374.
— scaberrima. V. 85. 246.
— torulosa. V. 85. 107.
Scalpellum cretae. R. V. 81. 112.
Darwinianum. R. V. 81. 111.
depressum. R. V. 81. 111.
fossula. R. V. 81. 111. 37. 380.
magnum. 37. 372.
maximum. R. YV. 81. 111.
Michelottianum. 37. 380.
Molinianum. 37. 372.
Pfeifferi. 37. 373.
Peronii. 37. 373.
rostratum. 37. 373.
solidum. R. V. 81. 142.
villosum. 37. 379.
— Zancleanum. 37. 380.
Scaphites auritus. V. 86. 371.
— constrietus. V. 86. 371. V. 88. 60.
— Monasteriensis, 36. 97.
ee Yyani. 37. 86. R. 7.89. 59.
Scardinius homospondylus. V. 82. 28.
Scheuchzeria palustris. 35. 690.
Schizaster ambulacrum. V. 82. 92.
— Archiaci. V. 82. 92.
— lucidus. V. 82. 92.
— princeps. R. V. 81. 233.
— rimosus. V. 82. 92.
Schizodus cloacinus. 36. 705. V. 87. 125.
— Ewaldi. 36. 705. R. V. 86. 397.
— Lopingensis. R. V. 83. 130.
— Wheeleri. R. V. 83. 130.
Schizoneura gondwanensis. 37. 151. R. V. 87.
247.
— hoerensis. V. 90. 264.
— Meriani. 37. 147. V. 90. 264.
— paradoxa. 37. 150.
— virginensis. V. 88. 207.
Schizophora haeringensis. V. 81. 212. 36. 166.
— Neugeboreni. 36. 165.
Schizoporella tetragona. R. V. 87. 195.
Schizopteris digitata. V. 82. 43.
Schlönbachia acuto-carinata. R. V. 81.
— Cocchii. V. 83. 46. 39. 446.
Coupei. V. 87. 256.
ceultrataeformis. 32. 385.
Elobiensis. R. V. 85. 98.
Haberfellneri. R. V. 81. 327.
inflata. R. V. 85. 98.
inflatiformis R. V. 85. 98.
Jasikowi. R. V. 86. 225.
Lenzi. R. V. 85. 98.
Michelii. V. 83. 46.
Roissyana. R. V. 81. 327.
Targioni. 39. 446.
tricarinata. V. 83.
446.
— varicosa. V. 83. 47.
Schlotheimia marmorea. V
— posttaurina. V. 86. 170.
— ventricosa. V. 86. 190.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41
al
326.
ea
46. V. 87. 257. 39.
86. 170.
. Band. 4. Heft. (General-Register.)
195
Schwagerina craticulifera. R V. 83. 130.
— lepida. R. V. 83. 130.
— princeps. R. V. 83. 130.
— Verbeeki. R. V. 83. 130.
Sceiadopitytes linearis. R. V. 83. 97.
— glaucescens. R. V. 83. 97.
'Scoleopteris arborescens. 36. 77.
Scoliopleura Jenneri. 35. 683.
Scombroclupea macrophthalma. R. V. 83. 161.
Scrobicularia piperita. R. V. 81. 218.
— tellinoides. 36. 132.
Serupocellaria elliptica. V. 85. 214.
Seulda syriaca. R. V. 86. 302.
Sceurria pygmaea. 31. 476. 33. 138.
Scutella Ammonis. R. V. 83. 275.
— pygmaea. R. V. 87. 341.
— subirigona. R. V. 85, 133, 203.
— vindobonensis. R. V. 87. 341.
Scutellina Michelinii. R. V. 84. 66.
Scutum Bellardii. 32. 288.
Seyphia milleporata. 38. 50.
— sudolica. 37. 589.
Semipecten Zollikoferi. 34. 527.
Semnopithecus Monspessulanus.
V. 90. 309.
Senftenbergia aspera. 40. 82.
— crenata. 39. 3, 11.
— plumosa. 39. a
Septastraea laxilamella. V. 85. 73.
Septifer Eurydices. R. V. 86. 321.
Sequoia eretacea. V. 82. 287.
— cerispa. V. 89. 184.
— heterophylla. V. 89. 184.
— Langsdorfi. R. V. 81. 147, 214. R. V. 83.
37.
—- major. V. 89. 184.
— minor. V. 89. 184.
Serpula carinella. V. 84. 224.
Cocchii. V. 82. 104.
gregalis. 32. 312.
nodifera. V. 82. 104.
pentagona. 32. 13.
Recubariensis. 33. 570.
spiralis. 36. 127.
spirulaea. V. 82. 86. 89. 294.
Serpulites tuba. 37. 178.
— Warthi. 37. 178.
Serpulorbis arenaria. 36. 35.
Serranus stiriacus. R. V. 81. 256.
Sibirites Eichwaldi. V. 86. 157.
— pretiosus. V. 86. 157.
Sigaretus clathratus. 34. 142.
— haliotoideus. 32. 266.
Sigillaria catenulata, 39. 7.
— Cortei. V. 83. 249.
— densifolia. 40. 82.
denudata. V. 84. 138.
elegans. V. 88. 102.
elongata. V. 88. 101.
Horovskyi. 33. 192.
lepidodendrifolia. V. 84. 138. 40. 92.
— ÖOrganum. 39. 7.
39. 64. R.
25
194
Sigillaria protracta. V. 88. 101
— pyriformis. V. 88. 101.
— Voltzii. 40. 32.
Silesites vulpes. 37. 92, 260.
Siliquaria angnina. 32. 288.
Simoceras Catrianum. R. V. 85.
589.
— Herbichi. R. Y. 85. 406.
— priseus. V. 85. 193.
— volanense. R. V. 85. 412. 40. 756.
Siphogenerina glabra. R. V. 84. 234.
Siphonia pyriformis. 37. 395.
— radiata. 38. 50.
Sismondia Logotheti. V. 86. 220.
Skenea Karreri. V. 87. 279.
Solarium corocollatum. 36. 35.
Solea Kirchbergana. R. V. 81.
Solecurtus abbreviatus. R. V.
— Kloeberi. R. V. 87. 272.
Solen caudatus. V. 88. 249.
— elliptieus. 34. 519.
256.
87. 272.
— subfragilis. V. 81. 69. 32. 266. 33. 138.
V. 83. 29, 152. V. 85. 235.
Solenastraea composita. V. 82. 192.
Solenodon lesinaensis. 31. 377.
— lobopterygius. 31. 377.
— neocomiensis. 31. 377.
Solenomya Doderleini. V. 81. 182. 32.
34. 447, 457, 565. V.
V. 87. 279. 37. 686.
Somphopora daedalea. R. V. 83. 128.
Sorex vulgaris. V. 86. 408.
Spanila cardiopsis. V. 90. 123.
Spaniodon major. V. 85. 216.
— nitidus. 32. 270. V. 89. 135.
Sparagmites lacertinus. R. V. 88. 220.
Spatangopsis costata. R. V. 81. 349.
Spatangus Canavarii. R. V. 83. 264.
— loncophorus. R. V. 84. 326.
Speirocarpus Bartoneci. 37. 447. V. 88. 107.
— Goeppertanus. V. 88. 107.
— grestenensis. V. 88. 107.
— grojecensis. 37. 447. V. 88. 107.
— lobifolius. V. 88. 107.
— lunzensis. V. 88. 210.
— Potockii. 37. 447. V. 88. 107.
Speothos pacivorus. 34. 387.
Spermophilus altaieus. R. V. 83. 160.
— rufescens. V. 88. 108.
— supereiliosus. V. 88. 110.
Sphaera corrugata. 36. 93.
Sphaerium cartrense. V. 86. 427.
— corneum. 34. 216.
Sphaerocalpis Haeckelii. 38. 697.
Sphaeroceras Ymir V. 84. 184. 36. 86.
Sphaerococeites affınis. 36. 542.
— inclinatus. 36. 535.
Sphaerodus gigas. R. V. 84. 115.
Sphaeroidina austriaca. 32. 233.
Sphaeroma Catulloi. R. V. 82. 110. R. V. 83.
76. R. V. 86. 302.
Sphaerozoum hexaspiculum. 38. 681.
412. 40.
306.
84. 377. 36. 47.
General-Register.
Sphaerulites augeoides. R. V. 85. 350. 36. 97.
V. 86. 49.
|— Sharpei. R. V. 85. 409.
| — solutus. R. V. 82. 322.
| — Verneuili.
R. V. 85. 409.
Sphagnum cuspidatum. 35. 679.
— cymbifolium. V. 84. 250. 35. 679.
Sphenodiscus Uhligi. R. V. 85. 409.
Sphenodus impressus. R. V. 85. 407.
— longidens. 31. 381. 32. 190.
Sphenophyllum costatulum. V. 87. 181.
— Crepeni. V. 87. 181.
— dichotomum. V. 87. 181. 39. 3.
— emarginatum. V. 84. 141.
— erosum. 39. 6.
— Schlotheimi. 36. 77.
— tenerrimum. 35. 638. V. 87. 174. V. 88.
102. 40. 80, 82.
Sphenopteris adiantoides. 39. 6, 19.
affinis. 39. 13.
— alata. 37. 165.
— antipodum, 37. 160.
— artemisiaefolia. 39. 6.
— bifida. 39. 13, 19.
— caudata. 39. 6, 19.
— crassa. 39. 12.
— crenata. 39. 5, 11, 19.
eritmifolia. 39. 6.
— dentata. 39. 19.
— dilatata. 39. 6.
— elongata. V. 88. 147.
— Ettingshauseni. 39. 13.
— Falkenhayni. 39. 13.
— flexuosa. 37. 165.
— furcata. 39. 6.
— germana. 37. 165.
— hastata. 37. 165.
— Hislopi. 37. 152.
— Hoeninghausi. 39. 7, 13.
— Haueri. 39. 13.
irregularis. V. 85. 127.
Kiowitzensis. 39. 12.
latifolia. 39. 6, 19.
lobifolia. 37. 165.
macilenta. 39. 19.
membranosa. 37. 152.
nummularia. V. 85. 128.
obovata. 39. 13, 19.
obtusiloba. V. 85. 127.
plumosa. 37. 165.
polymorpha. 37. 149.
Schlotheimi. V. 85. 126. 37. 436.
strieta. 39. 6.
trifoliata. V. 85. 128.
Sphenozamites adiantifolius. R. V. 85.
— Jlanceolatus. R. V. 85. 284.
— Rossii. R. V. 85. 284.
Sphyraena Suessi. V. 82. 29.
Spilaptera libelluloides. 35. 658.
-—— Packardi. 35. 658.
— venusta. 35. 658
Spinoscolex spiralis. V. 82. 48,
RB a a ER N a a a
284.
General-Register.
Spirialis Andrussowi. R. V. 86. 209.
— globulosa. V. 85. 213.
— hospes. R. V. 86. 209.
— Koeneni. R. V. 86. 209.
— stenogyra. R. V. 86. 209.
— Tarchanensis. R. V. 86. 209.
— valvatina. R. V. 86. 209.
Spirifer Archiaci. 38. 62.
aurieulatus. R. V. 90.
bisuleatus. 37. 163.
— Buchii. V. 89. 164.
- convolutus, 37. 163.
etenocrinus decadactylus. R. V. 90. 22.
23:
|
eurvatus. R. V. 90. 293.
distans. R. V. 84. 173.
elegans. 38. 58.
euryglossus. 38. 67.
glaber. V. 85. 249. 37. 163. 38. 58.
— hians. 38. 53.
— Kössenensis. V. 88. 297.
laevicosta. 36. 675.
lineatus. 37. 163.
— macropterus. 33. 84.
— megalotis. V. 88. 320.
— offieinalis. R. V. 83. 129.
— ostiolatus. 36. 676.
— paradoxus. R. V. 90. 21.
— pinguis. 37. 163.
— primaevus. R. V. 90. 293.
— rostratus. 32. 167. 33. 106.
le:
- speciosus. R. V. 86. 399. 38. 55. R. V.
30 21.
— striatus. 37. 546.
— subeuspidatus. 38. 44.
— Verneuili. 38. 55, 64.
— vespertilio. 37. 178.
— vultur. V. 88. 320.
Spirifera disjuneta. 38. 55.
Spiriferina alpina. V. 82. 197. 34. 348. R. V.
85. 96, 260. 39. 662, 751.
Amphiclina. 39. 486.
angulata. 33. 724. 34. 349.
badiotica. V. 89. 164.
brevirostris. 33. 726.
Calceola. V. 89. 164.
cantianensis. R. V. 81,
Cassiana. V. 89. 164.
eristata. 37. 163.
Dalmani. V. 89. 164.
dichotoma. V. 89. 164.
Emmerichi. 36. 707. 39. 664. 669.
fragilis. 31. 247. 33. 106. 34. 471.
frondescens. V. 89. 164.
gregaria. V. 86. 99. V. 87. 265. V. 88
249. 39. 197, 486. V. 90. 301.
Hartmanni. R. V. 89. 58.
insculpta. 37. 163.
Klipsteini. V. 89. 164.
Kössenensis. 36. 707.
- Lipoldi. 39. 486.
278.
[SE SEI
Mala]
|
eultrijugatus. R. V. 86. 399. R, V. 90. 23.
austriaca. V. 85. 145. 36. 707. 39. 516.
195
Spiriferina Maximiliani. V. 89. 164.
— Mentzeli. 31. 241, 247. 33. 106, 407, 612.
V. 84. 383. R V. 84. 395. V. 85. 145.
Münsteri. V. 84. 347.
obtusa. 31. 331. V. 82. 197.
pinguis. 32. 167.
rariplecta. V. 89, 164.
rostrata. 31. 339. V. 84. 179.
Suessi. 36. 707.
tyrolensis. V. 89. 164.
uncinata. 33. 437. V. 84. 347. 39. 515,
525, 664, 669, 705.
— venustula. V. 89. 164.
— verrucosa. R. V. 81. 168. V.
36. 87.
Spirigera contraplecta. V. 89, 167.
— Deslongchampsi. 39. 605, 745. V. 89. 146.
— eurycolpos. 39. 535.
— flexuosa. V. 89. 165.
— hemisphaeroidica. V. 89. 165.
— Hofmanni. 39. 487.
— indistineta. V. 88. 79, 128. 39. 747. V. 89.
160, 166.
— Janiceps. V. 88. 320.
— leptorhyncha. 39. 563.
— Münsteri. V. 89. 166.
— Oppelii. V. 89. 165.
— pentagonalis. V. 89. 166.
— quadricostata. V. 89. 167.
— quadriplecta. V. 89. 166.
— quinquecostata. V. 89. 165.
— oxycolpos. R. V. 82. 206. 36. 712. V. 88.
130. 39. 663.
— Royssii. 37. 434.
— Schioenbachii. V. 89. 160, 165.
— sellaris. V. 89. 165.
— Strohmayeri. V. 88. 175. 39. 605, 745.
V. 89. 146.
— subeurvata. V. 89. 165.
— sufflata. V. 89. 166.
— trigonella. 31. 238. 33. 406, 586, 612.
— Wissmanni. V. 89. 165.
Spirigerina reticularis. R. V. 90. 23.
Spirina carinthiaca. V. 90. 125.
Spiroplecta foliacea. V. 88. 192.
Spiroloculina canaliculata. 33. 478. V. 87. 134.
Spirorbis heliciformis. V. 83. 29.
Spondylus crassicosta. V. 88. 94.
— gaederopus. V. 81. 177. 35. 373. V. 87. 68.
— liasinus, 36. 714.
— palensis. R. V. 86. 321.
— paueispinatus. R. V. 86. 321.
— spinosus. 35. 133.
Spongia sudolica. V. 90. 266.
Spongeliomorpha iberica. V. 90. 266.
Spongiomorpha acyclica. 39. 492, 494.
Spongites Lechleitneri. V. 86. 313.
Sporadopyle barbata. R. V. 86. 224.
— Bronni. R. V. 86. 224.
NINE
84. 179.
|— obliqua. R. V. 86. 224.
|— ramosa. R. V. 86. /
ı Squalius Bearnensis. R. V. 81 217
224.
196 General-Register.,
Squilla cretacea. R. V. 86. 302
Stacheoceras Benedictinum. R. V. 88. 233.
— Darae. R. V. 88. 233.
— Diblası. BR, V. 88: 233:
— globosum. R. V. 88. 233.
— Grünwaldti. R. V. 88. 233.
— Karpinskyi. R. V. 88. 233.
— mediterraneum. R. V. 88. 233.
— pelagicum. R. V. 88. 233.
— perspectivum. R. V. 88. 233.
— pygmaeum. R. V. 88. 233.
— Tietzei. R. V. 88. 233.
Stalioa Lipoldi. 34. 480, 514.
Stauroneis gracilis. 35. 719.
— Phönicenteron. 35. 719.
Staurosphaera sedecimporata. 38. 683.
Stegodon bombifrons. R. V. 86. 66. R. V. 87.
235.
— Clistü. R. V. 87. 235.
— trigonocephalus. R. V. 87. 235.
Steneofiber Jägeri. V. 86. 451. 37. 215.
— minutus. V. 86. 451.
Steneosaurus Barettoni. R. V. 84. 65.
Stenopora columnaris. R. V. 84. 174.
Stephanoceras Bayleanum. R. V. 85. 411.
— Brongniarti. 31. 393.
— coronatum. 33. 736. V. 85. 191.
— crassum. 31. 337.
— Deslongehampsi. R. V. 83. 83. R. V. 85.
407. 40. 727.
— Humphresianum. 39. 47, 420.
— macrocephalum. V. 83. 292. V. 87. 53.
38. 452. 39. 420.
— muticum. 31. 340.
— rectelobatum. 40. 391.
— Ymir. V. 81. 20. 40. 391.
Stephanocoenia alpina. 39. 494.
— Schafhäutli. 39. 491, 494.
Stephanoconus Stachei. V. 82. 154.
— subcoronatus. R V. 87. 160.
Stephanodon Mombachiense. V. 85. 211.
Stephanotrochus armatus. V. 85. 108.
Stigmaria ficoides var. inaequalis. 33. 105.
40. 32. V. 90. 224.
-—- — var. minor. V. 83. 249.
Stomechinus excavatus. R. V. 85. 155.
— rotundus. R. V. 85. 155.
Stossichia abnormis. R. V. 87. 312.
— buceinalis. R. V. 87. 313.
— costata, R. V. 87. 313.
— mirabilis. R. V. 87. 313.
— multieingulata. R. V. 87. 313.
— semicostulata. R. V. 87. 313.
Streptorhynchus crevistria. R. V. 84. 173.
38.
8. 59.
— umbraculum. 36. 672. V. 87. 251. 38. 54.
Stringocephalus Burtini. 38. 54.
Strobilus costatus. V. 86. 332.
— gedanensis. R. V. 87. 183, 184.
— labyrinthiacus. V. 86. 332.
— lentieularis. V. 85. 76.
— monilis,. R YV. 87. 183.
Strobilus Sandbergeri. V. 86. 421.
— tiarula. V. 86. 331.
Stromatomorpha monticulosa. 39. 492.
— stromatoporoides. 39. 492.
Stromatopora concentrica. R. V. 85. 154.
V.-87. 252:
— polymorpha. 36. 678. 37. 434. 38. 53.
Strombus Bonellii: V. 83 59. V. 85. 72.
— coronatus. V. 81. 180. V. 83. 227.
— decussatus. V. 85. 112.
— Dupinianus. 36. 95.
— Fortisii. V. 82. 90.
— inornatus. R. V. 85. 409.
Strophalosia horrescens. R. V. 85. 223.
— Poyangensis. R. V. 83. 130.
— productoides. 38. 60.
Strophomena corrugatella. R. V. 83. 128.
— deltoidea. 38. 44.
— expansa. V. 84. 29.
— grandis. V. 84. 29.
— subarachnoidea. 38. 41.
— tristis. V. 90. 126:
Struthiosaurus austriacus. R. V. 82. 69.
Stryx nictea. R. V. 83. 80.
Sturia semiarata. 33. 159.
Stylina micromata. V. 82. 158.
— norica. 39. 491.
Styliola clavulus. V. 81. 263.
— laevis. V. 81. 264.
— Richteri. V. 81. 267.
— striata. V. 81. 264.
— striatula. V. 81. 264.
Stylocoenia emarciata. R. V. 83. 277.
— lobato-rotundata. V. 85. 197.
— taurinensis. V. 84. 61. V. 85. 197.
Stylophora annulata. V. 85. 197.
— conferta. V. 84. 61.
— subreticeulata. V. 85. 73.
Stylophylliopsis Lindströmi. 39. 491.
— Mojsvari. 39. 491.
— polyactis. 39. 491.
— rudis. 39. 494.
— Zitteli. 39. 491.
Stylophylium irregulare. 39. 491.
— paradoxum, 39. 491, 494.
-— polyacanthum. 39. 492.
— pygmaeum. 39. 492.
Subulina minima. V. 85. 76.
Succinea minima. V. 82. 176.
— oblonga. 32. 19, 113, 237. 34: 35, 216.
v. 84. 118, 349. V. 85. 184. 36. 680.
39. 455.
— peregrina. V. 82. 176.
— putris. 39. 457.
— Pfeifferi. V. 82. 176. 34. 216. V. 88. 307.
Surcula H. et A. Adams, V. 90. 261.
— Coquandi. V. 90. 261.
|— Lamarcki. V. 90. 261.
Sus choeroides. 39. 62.
— erymanthius. R. V. 86. 88.
— hysudrieus. R. V. 87. 235.
| — seropha. V. 85. 123.
Zn en u ee Sie si
General-Register,
Sus Strozii. 39. 64.
Symplocos Putschirnensis. R. V. 81. 147.
Syndosmya apelina. 34. 495. V.
V.90. 284.
— sarmatica. 33. 138.
Synedra ulna. 35. 719.
Synhelia gibbosa. R. V. 87. 235.
Synodontis priscus. V. 82. 28.
Syzygophyllia brevis. V. 85. 73.
Taeniopteris Daintreei. V. 86. 433. 37. 159.
— Marantacea. 38. 70.
— Mareysiaca. V. 88. 147.
— Roemeri. 37. 526.
— simplex. V. 88. 207.
— stenoneura. 36. 87.
Taenioxylon varians. R. V. 85. 241.
Talpa europaea. V. 86. 408.
Tanalia Pichleri. V. 86. 311.
Taonurus ultimus. V. 90. 265.
Tapes Basteroti. 34. 143.
— gregaria. R. V. 81. 191. 32. 544. V. 82.
291. 33. 133, 138. V. 83. 29, 150, 166.
29%. 34. 497. V. 84. 74, 191, 225. 35.
132. 36. 517.. 72:86 406. 7.891274.
Martiana. V. 82. 288.
Partschii. V. 83. 209. V. 85. 76.
— subundata. 33. 583.
— vetula. 34. 587. V. 84. 376.
Vitaliana. 35. 136. RB. V. 86. 303.
Tapirus americanus. 38. 755.
— arvernensis. V. 87. 155. 38. 755. 39. 7
— helveticus, V. 87. 155. 38. 733.
— hungarieus. 38. 733.
— indicus. 38. 762.
— Poirieri. V. 87. 155. 38. 733.
— ‚priscus. V. 87. 155. 38. 733.
— suevicus. 38. 734.
Taxites tenerrimus. 37. 155.
Taxodites Saxolympiae. 33. 586.
Taxodium distichum. V. 81. 91. R. V. 83. 98.
— dubium. V. 81. 91. 32. 511.
Tectus circumspinatus. 31. 405.
— Guerangeri. 31. 406.
Teinostoma Neumayri. 31. 403.
Tellina canalensis. 33. 569.
— concentrica. V. 83. 265.
— donacina. 32. 266.
— ottnangensis. 34. 549. V. 84. 375. V.
245.
— Stoliezkai. V. 84. 208.
Tellinomya gibbosa. V. 85. 249.
Tempskya varians. V. 89. 185.
Tenka alpina. V. 90. 123.
— bohemica. V. 90. 123.
Tentaculites acusrius. V. 81. 264. R. V. 87.
236.
— annulatus. R. V. 90 99.
cancellatus. V. 81. 265.
elegans. V. 81. 263.
Geinitzianus. V. 81. 264.
infundibulum. V. 81. 264.
intermedius. V. 81. 263.
(A
8. 407.
=
ee
8.
197
Tentaculites longulus,. V. 81. 263.
— yugulosus. V. 81. 264.
— scalaris. 36. 676. 38. 41. R. V. 90. 99.
— subceonieus V. 81. 264.
— tenuieinctus. 38. 60.
— tuba. V. 81. 264.
— typus. V. 81. 264.
Terebellum pliciferum. R. V. 82. 110.
— sopitum. R. V. 82. 110.
Terebra acuminata. V. 82. 156. V. 86. 56.
V. 87. 351.
— Basteroti. 32. 265. V. 82. 156.
— bistriata. V. 82. 156.
— fuscata. 32. 265. 35. 333. V. 85. 109. V.
87. 351.
— pertusa. 35. 333. V. 85. 102, 109.
— striata. V. 85. 102.
— transsylvanica. V. 82. 156.
— Vulcani. V. 84. 60.
Terebratella Menardi. 37. 597.
Terebratula ampulla. V. 82. 300.
— Andleri. 32. 167. V. 84. 207.
— angusta. 31. 241.
— antiplecta. 32. 168. V. 88. 88.
— Apolloniensis. R. V. 84. 214.
ascia. V. 84. 207.
Aspasia. 31. 386. V. 81. 53, 87. 32. 176.
33. 725. 34. 348. V. 84. 361. R. V. 85.
205. 36. 226. R. V. 86. 181, 402. 37. 286.
VESSELlE.
aulacothyroidea. V. 89. 162.
balinensis. 37. 451.
belemnitica. 32, 171.
Bentleyi. 32. 168.
Beyrichi. 32. 167.
Bilimeki. 37. 274.
biplicata. 32. 173. V. 82. 300. 37. 591.
Birmensdorfensis. 37. 530.
bisuffareinata. R. V. 81. 277. 32. 173. 34.
354. 37. 530, 586.
Bittneri. 39. 199.
bivallata. 32. 168.
Bouei. V. 82. 46. 37. 101. 40. 601.
buceulenta. 32. 169. 39. 51.
brachyrhyncha. R. V. 84. 187.
brevis. 33. 727.
bullata. 34. 736.
calloviensis. 32. 168.
capsella. V. 89. 161.
carinthiaca. V. 89. 328.
carnea. 32. 14, 299. V. 82. 287.
carpathica. R. V. 85. 407.
Cassiana. V. 89. 160.
cervicula. R, V. 88. 272.
Chrysilla. R. V. 85. 205.
conglobata. 32. 174.
cornuta. V. 84. 206.
eurviconcha. 31. 416. 32. 175. R. V. 83.
IHP7R.V. 85: 205. R->-VE28618L. 40:
For
— curvifrons. 32. 175. 33. 728.
— eyelogonia,. R. V. 86. 280. R. V. 88. 272.
el elle en
1
“D
Terebratula debilis. V. 89. 162.
— depressa. 31. 195.
diphya. V. 82 46. 40. 589, 621.
diphyoides. 37. 100.
dorsoplicata, 32. 168. 173.
dubiosa. R. V. 84. 187. V. 87. 323.
Dutempleana. 36. 95.
emarginata. 32. 175.
Engeli. R. V. 84. 187.
Eudesi. 32. 168. 189.
Euganeensis. R. V. 85. 407.
Euthymi. 31. 417.
Ewaldi. 32. 167.
formosa. R. V. 86. 280. R. V. 88. 272.
Fumanensis. 36. 490.
fylgia. 32. 173.
Gerda. R. V. 84. 213.
grandis. V. 81. 187. V. 84. 277.
gregaria. 31. 305. R. V. 82. 37. 33. 437.
ea
34. 314. V. 84. 141. V. 85. 145. R. V.
85. 260. R. V. 86. 397. V. 88. 112, 296.
39. 516, 705.
89. 329. 40. 672.
gufa. R. V. 86. 181.
Hagar. 39. 554, 745.
hippopus. 36. 94.
Hoernesi. V. 86. 219.
Hoheneggeri. 32. 175.
immanis. 33. 729. R. V. 86. 280. R. V.
88. 272.
impressa. 33. 755.
indistincta. V. 88. 79. V. 89. 160.
infra-oolithiea. 32. 174.
intermedia. 37. 451.
jJanitor. R. V. 83. 279. V. 86. 350. 37. 100.
40. 771.
- ladina. V. 89. 162.
Lenzi. R. V. 82. 326.
loricata. 37. 586.
Lossii. 31. 345. V. 81. 272. R. V. 83. 162.
R. V. 84. 188. R. V. 85. 204. V. 85. 396.
R. V. 86. 181.
marmorea. 40. 596.
Menardi. 37. 595.
moravica. R. V. 83. 279.
neglecta. V. 89. 160.
Noriglionensis. R. V. 84. 187.
nucleata. 31. 417. 32. 175.
numismalis. 32. 171. 33. 727. 36. 88.
ovatissima. 33. 728.
ovulum, 36. 88.
pala. 32. 168. 185.
parabolica. 33. 571.
Pellegrini. R. V. 85. 407.
perovalis. 32. 173.
Phillipsii. 32. 174.
praelonga. 36. 92.
praepunctata. V. 88. 175. 39. 563.
pteroconcha. 31. 417.
pugnoides. 38. 57.
SS Berl
Pa rn
DEREN. 3.
Erbaensis. 32. 169. 34. 348. V. 88. 111.
Grestenensis. V. 84. 179. 36. 87. R. V.
3 General-Register.
Terebratula punctata. 31. 331. 33. 727. V.
84. 207. R. V. 86. 397. V. 88. 175. 39.
662, 751.
pyriformis. V. 84. 206. 36. 279, 709. 39.
516, 525, 663, 705.
quinqueangulata. 33. 571.
Recuperoi. R. V. 84. 213.
Renieri. V. 81. 54. R. V. 82. 37. 33. 437.
Rossii. R. V. 83. 162.
Rotzoana. 31. 339. V. 81. 54. 33. 437.
V. 85. 165.
rupicolpa 32. 176.
saceulus. 37. 163. 38. 57.
Saemanni. 37. 451.
saxonica. V. 88. 272.
Schloenbachi. V. 89. 160.
Seccoi. R. V. 83. 162.
sella. 36. 92.
semiglobosa. 37. 591.
Sinemuriensis. V. 82. 196.
sphaeroidalis, 34. 736.
stapia. 34. 349.
Sturi. V. 89. 160.
styriaca. V. 84. 380.
subalpina. 32. 176.
subbavarica. R. V. 88. 272.
submaxillata. 32. 174.
suborbicularis. V. 89. 160.
subtriangulus. 40. 601, 771.
suleifera. 33. 571.
tenella. V. 89. 162.
tenuiplicata. 31. 417.
triangulus. 37. 64.
turgidola. V. 89. 162.
vulgaris. 31. 241. 33. 406, 588. V. 84.
383. R. V. 84. 395. 37. 442. 38. 74.
Woehrmanniana. 40. 442.
Zieteni. R. V. 81. 277.
Zisa. 32. 174.
Terebratulina caput serpentis. 36. 209.
— Karreri. V. 88. 301.
— parva. 36. 210.
— striatula. 36. 209. 37. 587.
Teredo Tournali. V. 85. 176.
Termes affinis. 35. 657.
— contusa. 35. 657.
— Heeri. 35. 657.
— laxus. 35. 657.
— longitudinalis. 35. 657.
Terminalia Radobojensis. V. 81. 92.
Termitidium amissum. 35. 657.
Tethylites cretaceus. 38. 670.
Tetragonolepis analis. 37. 154.
— Bouei. R. V. 81. 256.
— Oldhami. 37. 154.
— urgosus. 37. 154.
Tetrao lagopoides. V. 81. 122, 324.
— medius. V. 86. 179.
— tetrix. V. 81. 122. V. 86. 409.
— urogallus. V. 86. 409.
Tetrataxis conica. R. V. 83. 130.
Textilaria carinata. 32. 233.
el Te een it. 121 |
General-Register.
Textilaria flabelliformis. 36. 165.
Thamnastraea acutidens. V. 85. 115.
— Bolognae. 33. 570.
— Defranciana. 37. 450.
— delicata. 39. 494.
— exaltata. V. 85. 115.
— maeandrioides. V. 82.
— Maraschinii. 33. 570.
media. V. 85. 115.
norica. 39. 492.
— rectilamellosa. 39. 492.
— Zitteli. 39. 189.
Thaumatopteris Braunii. R. V. 81. 168.
— Münsteri. V. 86. 432.
Thecidea concentrica. V. 84. 384.
— Deisteriensis. R. V. 82. 334.
— Haidingeri. V. 88. 127.
Thecidium asperlatum. V. 89. 163.
bidorsatum,. V. 89. 163.
concentricum. V. 89. 162.
discors. V. 89. 163.
gryphaeatum. V. 89. 163.
Lachesis. V. 88. 128. V. 89. 162.
mediterraneum. 36. 213.
Piestingense. V. 89.. 146.
tyrolense. V. 89. 162.
ecosmilia bavarica. 39. 494.
Buonamici. 39. 493.
Charlyana. 39. 491.
clathrata. 39. 494.
eyathophylloides. 39. 491.
Defilippi. 39. 493.
fenestrata. 39. 491.
Ombonii. 39. 494.
Oppeli. 39. 49].
Sellae. 39. 494.
suevica. V. 82. 158.
trichotoma. V. 82. 158.
Thecospira Gümbeli. 39. 198.
— Zugmayeri. V. 89. 162.
Thecosyringium Amaliae. 37. 78.
Thelyphonus bohemicus.
28: 172:
Theodoxia Jordani. R. V. 87. 190.
Thinnfeldia lancifolia. V. 88. 147.
— odontopteroides. 37. 151. V. 88. 147.
Thracia mactroides. 33. 570.
— ventricosa. 31. 474. V. 81.
2838.
DHESEF IE
Thrissops mierodon. R. V. 83. 161.
Thuja Mengeana. R. V. 85. 98.
— oceidentalis. R. V. 83. 98.
— suceinea. R. V. 83. 98.
Thujopsis europaea. R. V. 83. 98.
Tiarechinus princeps. R. V. 85. 95.
Tinea micropygoptera. R. V. 81. 256.
Tinnyea Väsärhelyi. V. 88. 85, 97.
Tinoporus baculatus. 36. 197.
— globulus. 36. 197.
— pilaris. 36. 197.
— vesieularis. 36. 197.
Tirolites cassianus. V. 82. 30. 34. 693.
| — Archelaus.
R. V. 84. 370. R.
124, 185. 32.
17, 245. 34. 492. V. 84. 316. V. 89. 192.
199
Tirolites idrianus. 34. 693.
|— Merecurii. 34. 693.
— Smiriagini. V. 82. 30.
Titanophasma Fayoli. 35. 657.
Todea Lipoldi. 39. 12.
Toreula subangulata. 31. 394.
Toxoceras obliquatum. R. V. 81. 111.
Trachelomonas pyrum. 35. 719.
Trachyceras Aon. 31. 251, 263. 34. 671.
— Aonoides. R. V. 82. 206. V. 83. 292. V.
84. 383. V. 85. 68. V. 87. 231.
31. 263. R. V. 82. 38. V. 82,
200. 33. 428. V. 85. 319, 356.
— basileus. 34. 671.
— chiesense. 31. 255. 33. 428.
— elapsavonum. 33. 158, 428.
— Curionii. 33. 428, 596. V. 87. 328. 39. 446.
— dichotomum. R. V. 83. 75.
— doleriticum. 31. 263. 33. 158, 428.
— euryomphalus. 31. 251.
— fureatum. 34. 67].
— Gredleri. 33. 158.
— hispanicum. V. 81. 105. V. 87. 328.
— iberieum. V. 81. 105.
— judicarieum. 31. 263. 33. 428.
— julium. 33. 158, 428. V. 85. 319.
— Jadinum, 31. 264. 33. 428.
— longobardicum. 31. 269. 33. 428.
— margaritosum. 33. 596.
— Medusae. 39. 231.
— Münsteri. 31. 263.
— Neumayri. 31. 263. 33. 428.
oenanum. 39. 231.
— pescolense. 33. 428.
— pseudo-Archelaus. 33. 158.
— recubariense. 31. 255. 33. 428. 574, 596.
36. 595.
— regoledanum. 31. 263. 33. 428. R. V. 85.
218.
— Reitzi. 31. 255. 33. 428, 574. V. 87. 327.
— Riccardi. 31. 251.
— Richthofeni. 33. 158.
— rutoranum. 31. 266.
—- trinodosum. 31. 251.
— Villanovae. V. 81. 105. V. 87. 328.
Tragocerus amaltheus. R. V. 83. 296.
Trapa Heeri. R. V. 86. 211.
Traumatocrinus caudex. 39. 190.
Trematodiscus Klipsteini. 34. 671.
Tremadictyon Böckhi. R. V. 86. 224.
— retieulatum. R. V. 86. 224.
Trevisania furcellata, R. V. 85. 284.
Triactoma tithonianum. 37. 78.
Tricolocapsa deformis. 38. 689.
Trigonia conocardiiformis. 37. 160.
— costata. 37. 451.
— (Cottae. R. V. 85. 376.
— duplicata. R. V. 85. 244.
— formosa. V. 88. 149.
— Herzogi. 37. 160.
— Kefersteini. V. 83. 78.
— scabra. V. 84. 208.
200
Trigonia Upwarensis. 36. 93.
— ventricosa. 37. 160.
Trigonodus problematicus. 33. 183.
Triloculina consobrina. 34. 179.
— inflata. 32. 275.
Triodopsis personata. V. 84. 186
Trionyx austriacus. 31. 482.
— marginatus. 31. 479. R. V. 90. 102.
Partschi. 31. 482. R. V. 85. 328.
Petersi. 31. 480.
septemcostatus. 31. 481. V. 82. 39.
IR
275.
— vindobonensis. 31. 482. R. V. 85. 328.
Tripilidium debile. 37. 78.
Triptychia bacillifera. V. 85. 393.
— limbata. V. 85. 393.
Tritaxia indiscreta. V. 87. 134.
— tricarinata. V. 88. 192.
Tritia collare. V. 81. 295.
— Hilberi. V. 81. 295.
Neugeboreni. V. 81. 295.
Petersi. V. 81. 295.
Pölsensis. V. 81. 295.
pupaeformis. V. 81. 295.
Rosthorni. V. 81. 295.
supernecostata. V. 81. 295.
tonsura. V. 81. 29.
Toulae. V. 81. 29.
turbinella. V. 81. 295.
— Vindobonensis. V. 81. 295.
Tritonium appeninicum. V. 83.
374.
— cribriforme. V. 85. 115.
— Tarbellianum. 34. 178.
Trivia affinis. V. 82. 155.
— europaea. V. 82. 155.
Trizygia speciosa. 37. 149.
Trochammina ambigua. V. 87. 88.
— Andreaei. V. 87. 88.
elegans. V. 87. 83.
globulosa. V. 87. 88.
gracillima. V. 87. 88.
Bantkeni. V. 87. 88.
inflata. V. 87. 88.
intermedia. V. 87. 88.
miocenica. V. 87. 88.
pauciloculata. V. 87. 88.
placentula. V. 88. 191.
proteus. V. 87. 88. V. 88. 191.
subeoronata. V. 87. 88.
— tenuissima. V. 87. 134. V. 88. 191.
Trochita colchaguensis,. V. 88. 150.
Trochocyathus aequicostatus. V. 85. 200.
Trochus affinis. V. 83. 168.
— Albertianus. 33. 571.
anceps. 35. 136. 36. 26.
angulatus. V. 81. 246.
bessarabicus. 35. 136.
biangulatus. 33. 137. 34. 138.
Buchii. V. 81. 185. 32. 287. 34. 178
catenularis, 32. 287.
Be
EEE HA
1.7]
styriacus. 31. 479. V. 81. 221. V. 82. 39.
227. V. 84.
5"
General-Register.
Trochus Celinae. 33. 137. 34. 138.
circumspinatus. 31. 405.
Cordierianus, 35. 136.
Desori. 36. 9?
disputabilis. 31. 406.
Emylias. 34. 348.
epulus. V. 84. 361.
fanulum. 32. 287.
fasciatus,. 32. 551.
Feneonianus. 35. 136.
glaber. 32 551.
Guyotianus. 36. 95.
Guerangeri. 31. 406.
Jatilabrus. 32. 167.
Orbignyanus. 33. 137. V. 83. 166. 84. 137.
papilla. 33. 137. V. 83. 63, 168. 34. 137.
V. 85. 234.
— patulus. V. 81. 127. 32. 18, 287. 33. 132.
V. 83. 61, 289. 34. 177, 574. V. 84. 292.
— pietus. R. V. 81. 191. 33. 137. V. 83.29,
168. 36. 11, 26.
— plieato-granulosus. V. 85. 115.
plicatulus. 32. 550.
podolieus. 33. 137. V. 83. 151. V. 84. 192.
36. 26. V. 86. 405.
- Poppelacki. V. 82. 295. 33. 137. V. 83.
29, 168. V. 84 192. 36. 11.
quadristriatus. 33. 137. 36. 26.
rhombifer. 31. 405. 40. 761.
Rollandianus. 35., 136.
scopulorum. 31. 282.
sculpturatus. 34. 353.
Strambergensis. 34. 353.
sub-Cordierianus. ”5. 137.
subdivisus. 32. 5}
sub-Rollandianus. za6:
subsigaretus. 35.
Suessi. 31. 404.
sulcatus. 32. 550.
— turricula. 34. 179.
Tropites Eberhardi. V. 89. 280.
— fusobullatus. V. 89. 280.
— Paracelsi. V. 89. 280.
— Phoebus, V. 89. 280.
— Saturnus. V. 89. 280.
— Sellai. V. 89. 280.
— subbullatus. V. 83. 292. RB. V. 88. 196.
V. 89. 277.
— Trinkeri. V. 89. 280.
— ultratriasicus. R. V. 83. 75. R. V. 85.
96.
Truncatulina aculeata. 32. 233.
— Aknerana. 32. 233.
ammonoides. V. 87. 135.
amphisyliensis. V. 87. 135.
ariminensis. 36. 175.
Bornemanni. V. 88. 228.
Boueana. V. 82. 294.
Chryseis. V. 87. 135.
coronata. 36. 180.
costata. V. 87. 135. V. 88. 228.
eristata. 36. 179.
led |
| a a a DS a BE
V. 88. 228.
Ace
General-Register,
DER
Truncatulina Dutemplei. 32. 235. R. V. 84 |
323. V. 85. 83. R. V. 85. 329. 36. 173. |
V. 87. 135. V. 88. 228.
— graeillima. V. 87. 135.
-——- granosa. V. 87. 135. V. 88. 228.
228.
Haidingeri. 36. 182.
Hantkeni. V. 88. 228.
Hörnesi. V. 82. 294.
humilis. 36. 181.
indifferens. V. 88. 228.
lobatula. 32.
V..88. 105.
Lueilla. V. 87. 135.
Merope. V. 88. 228.
pseudolobatula. V. 88. 228.
pygmaea. V. 88. 228.
Selene. V. 88. 228.
sphaeroides. V. 88. 228.
sublobatula. 36. 180.
subpachyderma. V. 88. 228.
subrefulgens. V. 87. 135.
suceisa. V. 88. 228.
Ungeri. V. 87. 135. 37. 559.
variabilis. V. 88. 228.
Wüllerstorfi. 36. 174.
Tubulipora congesta. 35. 135.
Tugonia anatina. V. 86. 407.
Turbinella a Y.
85. 73.
Turbo atavus. 36. 713.
Auingeri. 83. 137. _
Crossei. 31. 400. ©
Erinus. 31. 400 K
Imperati. V. 85! 0%
— mammillaris. 3. !
Neumayri. V. &
Omoliusiü. V. 84. 1y..
— rectecostatus. V. 84.102. V. 86. 390.
— rugosus. V. 81. 182. 33. 102. 34. 447.
solitarius. 31. 298. R. V. 82.
172, 437. 36. 710. R. V. 88. 130.
subcoronatus. V. 85. 361.
— tuberculato-einctus. 32. 13, 229.
Turbonilla gracilis. 32. 288. V. 89. 134.
hordeola. R. V. 81. 99.
plicatula. V. 83. 63.
pusilla. 32. 288. V. 83. 63. 37. 686.
pygmaea. 32. 288.
turricula. 34. 178.
Turrilites acutus. V. 83. 46. 39. 446.
— acutecostatus. V. 86. 371.
— bifrons. V. 86. 37].
costatus. V. 83. 46. V. 86. 371. 39. 446.
— Hugardianus. V. 83. 46. 39. 446.
polyplocus. V. 86. 371.
Turritella alpis sordidae. R. V. 86. 397.
— anceps. V. 83. 63.
— angulata. V. 86. 222.
— Archimedis. 31. 474. V.
T.
Be
82. 261.
81. 185. 32. 238.
82.
grosserugosa. V. 85. 83. 36. 175. V. 88.
233. V. 82. 294. V. 87. 135.
V. |
206. 33.
216.. V2:83.2 612.33: 477.41::83;
Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41. Band. 4. Heft. >
201
59. V.8451374# V..86. 57%; 3110155
88. 94.
' Turritella arenaria. V. 82.
| — asperulata. 31. 200.
Belone anceps. V. 82. Be
bicarinata. 31. 474. V. 7:00 477.
V. 83. 172, 267. 34. I nt V. 84. 227.
V. 86. 57, 407.
Brenneri. V. 82. 220. V. 83. 63.
cataphracta. V. 82. 219. V. 83. 63.
| — cathedralis. 31. 477. V. 82. 108, 212. V.
83. 177. 34. 445. V. 84. 378. V. 85. 103.
contorta. V. 82. 214. V. 83. 63.
convexiuscula. V. 84. 76.
diffieilis. V. 85. 115.
Doubleri. V. 85. 103.
efasciata. V. 82. 272. V. 83. 63.
Eimensis. 31. 395.
Ernesti. V. 82. 220. V. 83. 63.
Enzesfeldensis, V. 82. 219.
Fuchsi. R. V. 85. 351.
Gainfarnensis. V. 82. 218. V. 83. 63.
gradata. V. 82. 212. V. 83. 63. 34. 142.
V. 84. 229. 36. 102.
Helleri. V. 90. 93.
Hoernesi. V. 82. 215.
imbricataria. R. V. 85. 351.
inaequalis. V. 82. 272. V. 83. 63.
ineisa. 31. 200.
Joachimi. V. 82. 274.
marginalis. V. 82. 212. R. V. 86. 401.
multistriata. 36. 495.
multisulcata. V. 81. 99.
Pythagoraica. V. 81. 185. 32. 260.
quadrieincta. 32. 13, 229.
Rabae. R. V. 86. 401.
Riepeli. 31. 474. V. 82. 219. 273.
rigida. V. 85. 115.
rotata, V. SO aa 332108:
subangulata. 31. 394. V. 87. 222, 273.
Terpotitzi. 34. 524.
— transitoria. R. V. 83. 276.
220.
— turris. V. 81. 68, 126.: V. 82. 212. 32.
259. 34. 587. Veran 111. V.186. 57.
407. N
— vermicularis. V. 82. 214. V. 83. 228.
vindobonensis. V. 82, 215, 274. V. 83. 61,
17/5. V. 86ro. |
Tylopoma Pilari. V. 85. 161.
Tylostoma naticoides. 36. 95
— ponderosum. V. 82. 158. R. V. 85. 307.
V. 85. 368.
Tympanophora racemosa. V. 88. 107.
— simplex. V. 88. 107.
Typhis tistulosus. V. 84. 374. V. 85. 72, 246.
Ullmannia frumentaria. V. 82. 43.
— Geinitzi. 33. 581.
— selaginoides. V. 83. 43.
Ulmus Bronni. V. 87. 144.
ı— longifolia. V. 81. 154.
plurinervia. 32. sll. er V. 85. 98.
Ulodendron majus. 39.
26
202
Unicardium depressum. 31. 382, 416.
-—— neutrum. 34, 354.
Unio atavus. V. 85. 391.
— batavus. V. 85. 391.
Becensis. V. 82. 229.
Bielzi. V. 85. 394.
Brusinai. V. 85. 394.
Condai. V. 85. 394.
Eibiswaldensis. 34. 517.
Eseri. V. 83. 209. R. V. 83. 281.
Heberti. V. 82. 229.
intermedius. V. 82. 229.
Larteti. 34. 517.
lignitarius. V. 88. 194.
Novskaensis. V. 85. 394.
pannonicus. V. 85. 247.
procumbens. V. 85. 394.
ptychodes. V. 85. 394.
romanus. V. 82. 229.
Sagorianus. 34. 517.
triangularis. V. 82. 229.
— tumidus. V. 85. 391.
Urocordylus scalaris. R. V. 81. 220.
Ursus arctos. R. V. 85. 205. V. 86. 178, 408.
— Arvernensis. 39. 68.
etruscus. V. 81. 176. 39. 68.
luscus. 32. 453.
Namadicus. 39. 70.
priscus. V. 86. 408.
spelaeus. 31. 529. V. 81. 100. R. V. 82.
284. V. 83. 180. V. 85. 123. R. V. 85.
205, 308. V. 86. 408. V. 88. 270.
— Theobaldi. 39. 70.
Utriculina flammulata. V. 82. 155.
Uvigerina Packeri. V. 83. 169.
— paucicosta. V. 87. 135.
— pygmaea. 32. 233. V. 82. 294. 33. 477.
V. 87. 135.
— tenuistriata. V. 87. 135.
— urnula. 32. 233.
Uzita Haueri. V. 81. 295.
— miocenica. V. 81. 295.
— nodosocostata. V. 81. 295.
— obliqua. V. 81. 295.
Vaceinium vitis idaea. V. 84. 250.
Vaginella austriaca. R. V. 86. 209.
— depressa. V. 83. 267. R. V. 86. 209. V.
86. 407.
lanceolata. R. V. 86. 209.
Lapugyensis. R. V. 86. 209.
Rzehaki. R. V. 86. 209.
tenuistriata. R. V. 86. 209.
Vaginulina discors. 33. 750.
— Dunkeri. 33. 750.
— harpa. 33. 750.
— mosquensis. 33. 751.
— orthonota. 33. 751.
Valenciennesia annulata V.84. 311. 36. 129.
— Reussi. V. 84. 311.
Vallonia costata. V. 88. 307.
— tenuilabris. V. 84. 35.
Valvata adeorboides. V. 86. 119.
rel 1 ee
1
General-Register.
Valvata alpestris. R. V. 88. 254.
— baikalensis. 34. 514.
biformis. 36. 134.
Cobalcescui. V. 85. 162.
cristata. R. V. 81. 218. R. V. 88. 254.
macrostoma. V. 84. 75. R. V. 88. 254.
piscinalis. R. V. 81. 218. V. 82. 228. 34.
216. 39. 454.
radiatula. V. 86. 423.
pseudo-adeorbis. 35. 137.
Rothleitneri. 34. 514.
subnatieina. V. 86. 423.
Sulekiana. V. 85. 162.
variabilis. 36. 114, 132.
Valvulina subrhombica. R. V. 84. 174.
Varanus Marathonensis. R. V. 88. 252.
Velates Schmidelii. V. 84. 60.
Venericardia imbricata. 36. 679.
— haeringensis. 36. 166.
Venus Aglaurae. 31. 474. V. 82. 300. V. 85.
112.
Basteroti. 36. 108.
casina. V. 88. 150.
cincta. 32. 19, 271. V. 86. 417.
Dujardini. 36. 108.
fascieulata. V. 85. 107.
Haidingeri. V. 83. 177. 34. 143. 36. 41.
incrassata. 34. 440.
islandicoides. 31. 474. 34. 145. V. 85.
107, 112. 36. 46.
marginata. V. 81. 185. V. 85. 107. V. 86.
407.
multilamella. V. 81. 68. V. 83. 59. 34.
492. V. 84. 381. 35. 128. V. 85. 73, 107.
36. 103.
ovata. V. 87. 351.
plicata. V. 83. 59. V. 86. 407.
praecursor. 31. 474.
Sobieskii. V. 81. 185.
styriaca. 34. 440.
umbonaria. R. V. 87.
vindobonensis. V. 82.
Vitaliana. 36. 111.
114. R. V. 83. 281.
ermetus arenarius. 32. 549. V. 83. 61. V.
85. 72.
— intortus. 36. 103. V. 86. 40%.
Verneuilina abbreviata. V. 87. 88.
— propinqua. V. 87. 88.
— pygmaea. V. 87. 134.
Verruca prisca. V. 81. 112.
Verrucocoelia verrucosa. R. V. 86. 224.
Vertebraria australis. 37. 165.
— indica. 37. 147.
Vertigo Hauchecornei. R. V. 87. 183.
— Künowii. R. V. 87. 183.
Viburnum Lantana. V. 86. 124.
| Virgulina Schreibersi. 32. 233. V. 82. 294.
Vitrina pellucida. R. V. 88. 253.
Vitrinella perampla. 31. 402.
Viverra miocaenica. 34. 389. V. 88. 308.
'— Sansaniensis. 34. 389.
'— Steinheimensis. 34. 389.
Ve:
FE Are >
|
181.
|
<
General-Register.
Vivipara achatinoides. V. 82. 223.
— ambigna. V. 85. 158.
bicarinata. V. 82. 229.
bifareinata. V. 82. 229. V. 85. 39.
concinna. V. 82. 228.
Crajovensis. V. 85. 394.
Desmaniana. V. 82. 229. V. 85. 391.
Casaretto. V. 85. 215. 36. 129.
Euphrosinae. V. 82. 229. V. 85. 161.
Fuchsi. V. 85. 395.
Graffi. V. 85. 395.
grandis. V. 82. 228.
leiostraca. V. 82. 228.
Michaeli. V. 82. 223. V. 84. 74.
Neumayri. V. 85. 395.
notha. V. 82. 229. V. 85. 159.
Novskaensis. V. 85. 395.
Oviormis. V. 82. 229.
Pilari. V. 85. 161, 395.
Porumbari. V. 85. 161.
Romanoi. V. 84. 74.
rudis. V. 85. 395.
Sadleri. V. 82. 228.
sphaeroidalis. V. 82. 228.
spuria. V. 82. 229.
strieturata. V. 82. 229. V. 85. 159.
Sturi. V. 85. 159, 394.
turgida. V. 85. 395.
Virginiae. V. 84. 74.
Vitzoni. V. 82. 229.
Vola aequicostata. V. 83. 265.
— Besseri. V. 81. 187.
— quinquecostata. V. 83. 265. 36. 495.
Volkmannia capillacea. V. 87. 181.
— gracilis. V. 87. 174.
Voltzia agordica. 33. 587.
— Foetterlei. V. 85. 357,
— heterophylla. 37. 148.
— hungarica. 33. 581.
— Massalongi. 33. 581.
— 'Recubariensis. 31. 247. 33. 586.
— vicentina. 33. 581.
Voluta ficulina. V. 82. 155. 34. 488.
gradata. V. 85. 115.
Haueri. V. 82. 155.
Kneri. 32. 14.
pyrulaeformis. V. 82. 155.
raricostata. V. 85. 115.
rarispina. V. 82. 155.
semilineata. 32. 13, 229.
spinosa. V. 81. 99. 35. 133.
taurinia. V. 82. 155. V. 85. 72. V. 86. 56.
torosa. V. 85. 115.
Volutomitra ebenus. V. 81. 184. V. 82. 156.
— laevis. V. 81. 184.
— leucozona. V. 81. 184.
— striata. V. 81. 184.
Volva spelta. V. 82. 155.
Volvarina Haueri. V. 82. 155.
Vulpes lagopes. R. V. 88. 292.
— meridionalis. V. 86. 179. 408.
— vulgaris foss. V. 81. 324. V. 86. 179, 408.
ol) JkdiealloJl 3 EI Bas I DE BE De ee a Eu En zu En
1 leere gel |
203
ı Vulsella legumen. R. V. 85. 202.
Vulvulina capreolus. 36. 165.
Waagenia Beckeri. R. V. 85. 406. 37. 257, 270.
— pressula. 40. 592, 756.
Waagenoceras Mojsisoviesi. R. V. 88. 233.
— Stachei. R. V. 88. 233.
Walchia filiciformis. V. 82. 43.
— piniformis. V. 82. 43. 33. 106. 40. 92.
Waldheimia Beirichii. 31. 331. R. V. 86. 402.
— bipartita. V. 89. 161.
Cadonensis. V. 85. 396. R. V. 86. 185.
carinthiaca. V. 89. 162.
Damesi. 39. 487.
Engelhardti. R. V. 86. 402.
Eudora V. 89. 161.
Ewaldi. 31. 331. 33. 725. 34. 348. R.V.
86. 402. 39. 662, 751.
gibba. R. V. 86. 183.
Hertzii. R. V. 84. 187. V. 85. 396. R. V.
86. 183.
impressa. 38. 50.
lagenalis. V. 84. 180.
linguata. R. V. 84. 187. R. V. 86. 183.
Lycetti. 33. 725. 34. 348.
Mandelslohi. 37. 451.
margariformis. R. V. 86. 280. R. V. 88.
2IR.
margarita. 37. 451.
Möschi. R. V. 81. 277.
Münsteri. V. 89. 161.
mutabilis. 31. 331. 33. 725. 39. 662, 751.
norica. 36. 707. V. 86. 203. 39. 664.
numismalis. V. 84. 180. 36. 87. V. 89.
329.
ornitocephala. 37. 451.
Partschi. 33. 725. 39. 662, 751.
perforata. R. V. 84. 187.
pinquicula. 40. 621.
porrecta. V. 89. 161.
pseudolagenalis. R. V. 88. 272.
pulchella. 39. 605, 745. V. 89. 146.
reascendens. 39. 605, 745. V. 89. 146.
Sinemuriensis. V. 82. 196.
stapia. V. 82. 197. 33. 728.
subangusta. V. 84. 110. V. 89. 161.
— vieinalis. V. 82. 197.
Webbina clavata. V. 87. 88.
Widdringtonia helvetica. R. V. 81. 147.
— Reichii. R. V. 90. 253.
Widdringtonites keuperianus. V. 90. 264.
— Reichii. V. 89. 184.
Williamsonia Blanfordi. 37. 156.
— gigas. 37. 152.
— mierops. 37. 152.
Woodwardia longicauda. 35. 69.
— modesta. 35. 69.
— nigra. 35. 69.
Xenacanthus Decheni. V. 81. 79.
Xenodiscus dentosus. V. 86. 157.
— euomphalus. V. 86. 157.
— Karpinskii. V. 86. 157.
— Schmidti. V. 86. 157.
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Xenoneura antiquorum. 35. 653. |
Xenophora cumulans. 34. 142. 35. 145. 36. 44. |
— Deshayesi. 35. 145.
Yuccites Schimperianus. R, V. 85. 284.
Zamites distans. V. 81. 168. V. 86. 432.
— elliptieus. 37. 169.
— Goepperti. R. V. 85. 284.
— longifolius. 37. 169.
— proximus. 37. 152.
Zeilleria carbonaria. 35. 658.
—- Choffati. R. V. 85. 260.
formosa. 35. 658.
fusca. 35. 658.
Ippolitae. 34. 738.
perforata. R. V. 85. 260.
General-Register.
Zeilleria psilonoti. R. V. 85. 260.
— Rehmanni. R. V. 85. 260.
Zeuglodon brachyspondylus. R. V. 83. 106.
— macrospondylus. R. V. 83. 106.
Zeugophyllites elongatus. 37. 166. V. 88.
148
Zeuxis badensis. V. 81. 295.
'— Grateloupi. V. 81. 295.
|— Hoernesi. V. 81. 295.
— restitutiana. V. 81. 29%.
— semistriata. V. 81. 295.
Ziziphinus scopulorum. 31. 382.
Zizyphus tiliaefolius. V. 82. 301.
Zonarites multifidus. V. 82. 152.
Zonitoides nitida. V. 84. 208.
Nachträge.
a) Zum Orts-Register.
Adamello-Gebiet. 36. 717, 747. Porphyritische
Eruptivgesteine.
Altvater-Gebirge. V.87. 109. Geologische Beob-
achtungen.
Arzler-Scharte (Innsbruck). V. 88. 265. Muschel-
kalk-Cephalopoden (Schreyer-Facies).
Bedihoscht, Mähren. R. V. 88. 253. Pleisto-
cäne Conchylien.
Berchtesgaden, Bayern. 36. 273. Lias.
Borsabänya, Ungarn. 36. 465. Geologische
Localbeschreibung.
Brixen, Tirol. 36. 726. Porphyritische Gesteine.
Bruneck, Tirol. 36. 736, 744. Porphyritische
Gesteine.
Czarna-Hora (Pokutisch-Marmaroscher Kar-
pathen). 36. 545. Geologische Beschreibung.
36. 690. Eiszeitspuren.
Czeremosz-Gebiet. 36. 389, 543. Geologische
Beschreibung.
Dachstein. 36. 254. Dachsteinkalk. 36. 259.
Hierlatz-Schichten.
Defereggen, Tirol. 36. 736, 738. Porphyritische
Gesteine.
Diwak, Mähren. R. V. 88. 253. Pleistocäne
Conchylien.
Dognacska, Banat. 36. 607. Erzlagerstätte.
Faistenauer Schafberg. 82. 317. Psilonoten-
Schichten.
Furtherthal-Grabenwegdörfel, Nieder-Oester-
reich. 36. 709. Rhätfossilien.
Göll, Hoher, Salzburg. 36. 280. Lias.
Habruwka, Mähren. V. 90. 223. Jurafossilien.
Hirtenberg-Pottenstein, Niederösterreich. 36.
706. Rhät.
Hundsheim (Hainburg), Niederösterreich. V.
86. 405. Congerienschichten.
Japan. V. 89. 67. Charakter der Triasfauna.
Jaromierzitz, Mähren. V. 90. 228. Verstei-
nerungen führender Tegel.
Kamyschburun, Russland. 36. 127. Fauna der
K.-Schichten.
Jahrbuch der k.k. geol. Reichsanstalt. 1891. 41.
Karlsdorf am Zobten. R. V. 81. 41. Fossile
Hölzer.
Karnische Alpen. V. 81. 296. V. 83. 210.
Aufnahmsberichte.
Karwendel-Gebirge. R. V. 89. 185. Geologi-
sche Beschreibung.
Kertsch, Krim. 36. 127. Fauna des Kalksteins.
36. 134. Sarmatisch-pontische Uebergangs-
bildung.
Klostergrab, Böhmen. R. V. 90. 337. Erz-
vorkommen.
Körösmezö, Ungarn. 36. 524, 546, 551. Geo-
logische Localbeschreibung.
Konjica, Herzegowina. 38. 321.
Schiefer und Tertiärgebiet.
Krumau (Eggetschlag; Pfisnitz), Böhmen. R.
V. 89. 335. Graphitbergbau.
Leopoldsdorf (Maria-Lanzendorf) Niederöster-
reich. V. 83. 95. Mastodon-Reste.
Lienz, Tirol. 36. 732. Porphyritische Gesteine,
Moravica, Banat. 36. 607. Erzlagerstätte.
Neumarkt (Mte. Cislon) Tirol. 36. 595. Schlern-
dolomit-Fauna.
Odessa, Russland. 36. 135. Sarmatisch-pon-
tische Mischfauna.
Oppatowitz, Mähren. V. 90. 227. Fossile
Pflanzen.
Petronell (Carnuntum), Niederösterreich. V.81.
89. Alter der Lössbildung.
Poisdorf, Niederösterreich. V. 89. 201. Fauna
des miocänen Sandes,
Pokutisch-Marmaroscher Grenzkarpathen. 36.
361. Geologische Beschreibung.
Pusterthal, Tirol. 36. 729, 743, 775. Porphy-
ritische Eruptivgesteine.
Rodnaer Alpen. 36. 367, 374. Geologische
Beschreibung.
Rohrbach (bei Weissenbach a. d. Triesting),
Niederösterreich. 36. 710. Rhät und Lias.
Rowen, Mähren. V. 90. 227. Quadersandstein.
Sandomirer Gebirge. 36. 675. Devon.
Band. 4. Heft. (General-Register.) 237
Werfener-
306 General-Register.
Sulzbach (bei Weissenbach an der Triesting), | Vordersdorf (bei Wies), Steiermark. 38. 77. Bent
Niederösterreich. 36. 704. Schwäbische Miocäne Säugethierreste. .
Facies der Rhät, WallBrapn (bei Dürrnberg-Hallein), Salzburg.
Theiss-Thal, Ungarn. 36. 491, 520, 546. Geo- . 82. 317. Hallstätter Kalk-Fauna. .
logische Beschreibung. Weissenbaok an der Triesting, Niederösterreich,
Trojagaer-Eruptivgebirge, Ungarn. 36. 506. 36. 699. Geologische Notizen.
Geologische Beschreibung.
b) Zum Sach-Register.
Dinotherium-Reste. V. 82. 341. Vösendorf (bei | Strandlinien-Veränderungen. R. V. 9%. 17
Brunn am Gebirge). Einfluss der Centrifugalkraft.
Karstprocess. 34. 30. Montenegro.
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