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OF THE
- COLLEGE OF AGRICULTURE,
TOHOKU IMPERIAL UNIVERSITY,
. SAPPORO, JAPAN.
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SAPPORO.
FEBRUARY, 1914.
4
5 y. Niisima, Ringo hak
Prof. §, Matsumura, ‘laa
BY Prof, K. Oshima, Nog
Prof. K. Takaoka, Higakhahuaht,
DIE JASSINEN UND EINIGE
NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS.
VON
Prof. S. Matsumura, Rigakuhakuski.
Seit ich im Jahre 1902 im “Természetrajzi Füzetek, Budapest” eine
Beschreibung über die Jassinen Japans veröffentlicht habe, habe ich bis jetzt
weiteres ziemlich zahlreiches Material gesammelt, das in 27 Gattungen (davon
10 neue) und 135 Arten (wovon 99 neue und 12 noch nicht in Japan
bekannte) zerfällt. Diese Cicadinen wurden meistens vom Verfasser selbst ge-
sammelt ; einige exemplare davon wurden ihm in freundlicher Weise von den
Herren K. Kuroiwa in Okinawa (Riukiu); I. Nitobe, T. Shiraki und M.
Ishida in Formosa ; S. Mitsuhashi und Y. Nawa in Mittel-Japan zugeschickt,
wofür ich ihnen den herzlichsten Dank aussprcche.
Balclutha Kirk.
(Kirkaldy-Entom. 34, P. 338, 1891).
(Gnathodus Fieb.)
1. Balelutha rubrinervis Mats.
Gnathodus rubrinervis Mats. Termész. Füzet. 25, P. 357, & (1902).
Bei einigen Exemplaren sind sie gefärbt gerade wie bei B. punctata
Thunb., und zwar ganz grünlich.
2 Letztes Banchsegment deutlich länger als das vorhergehende, an der
Basis breit, von der Mitte an plötzlich verschmälert und an den Seiten bis
zur Spitze fast parallel, und am Hinterrande gerade.
Fundorte—Hokkaido, Honshu, Kiushu.
Sonstiger Fundort—Hongkong, gesammelt in 2 (1 G6, 1 2) Exem-
pla ren vom Ver fasser.
166
S. MATSUMURA.
2. Balelutha punctata Thunb.
Cicada punctata Thunb. Act. Ups. VI, P. 21 (1782).
Gnathodus punctatus Mats. Termész. Füz. P. 358 (1902).
Fundorte—Hokkaido (Sapporo), Sachalin.
Sonstige Fundorte—Fast cosmopoliten.
3. Balelutha viridis Mats.
Gnathodus viridis Mats. Termész. Füz. 25, P. 357 et 359 (1902).
Fundorte—Honshu und Kiushu.
Sonstiger Fundort—Ceylon.
4. Balclutha breviceps. sp. n.
Der Zeichnung und Form nach B. ineisa Mats. sehr ähnlich, unter-
scheidet sich aber wie folgends:
I.
Das Apicalfeld der Elytren etwas verdunkelt; die Apicalnerven
entlang bräunlich gefärbt, sodass die Nerven stark vortreten sind.
‘& Genitalplatten zusammen dreieckig, an der Spitze abgerundet
und ohne hakenförmige Anhänge.
2 Letztes Bauchsegment in der Mitte undeutlich, bräunlich ge-
fleckt, am Hinterrande flach abgerundet, und an jeder Seite
schwach ausgerandet.
Länge- & 2 3-3.5 mm.
Fundorte—Okinawa und Kiushu ; zahlreiche Exemplare in meiner
Sammlung.
5. Balclutha viridinervis sp. n.
Der Form und Zeichnung nach B. breviceps Mats. sehr ähnlich, weicht
aber wie folgt ab: —
ile
Elytren hyalin, Nerven ganz grün, auf dem Spiztenfelde nicht
dunkel gesäumt wie bei breviceps.
Abdomen auf dem Rücken nicht schwarz gefärbt wie bei breviceps.
Genitalklappe länger, Genitalplatten ein wenig die Genitalplatten
überragend, ihre Spitzen je in einem dünnen, nach aufwärts
gekrümmten Fortsatze verlängert.
Letztes Bauchsegment lang, am Hinterrande abgerundet, und nicht
bräunlich gefärbt wie bei breviceps.
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS, 167
Länge-& 2 3-3-5 mm.
Fundort—Okinawa, gesammelt in 6 Exemplaren von Herrn K.
Kuroiwa.
6. Balclutha ogasawarensis sp. n.
Weisslichgelb, Auf dem Scheitel jederseits nahe dem Auge mit zwei
dunklen Punktchen. Elytren subhyalin, gelblichweiss, die Nerven weisslich,
nicht sehr deutlich. Unterseite und Beine weisslichgelb, die Klauen dunkel.
—& Genitalklappe dreieckig, Genitalplatten fast so lang wie die Genitalklappe,
an der Spitze nicht zusammen schliessend, an der äussersten Spitze je mit
einem dünnen, nach aufwärts hakenförmig gekriimmten Anhange.
2 Letztes Bauchsegment am Hinterrande dreieckig vorragend, sodass sich
an jeder Seite eine dreieckige Ausrandung zurücklassend, und daselbst
braünlich gefärbt ist.
Länge- 5 2 3-3.2 mm.
Foundort—Ogasawarajima (Bonin Insel).
Der Form und Färbung nach B. incisa M. sehr ähnlich, aber der
Körper breiter und kürzer.
7. Balclutha smaragdula sp. n.
Blass emeraldgrün. Scheitel lang, am Hinterrande jederseits mit einem
grünlichen Punktchen, in der Mitte etwas konish abgerundet. Antennen
weisslich, die Borste an der Spitze bräunlich.
Pronotum anderthalb mal so lang wie der Scheitel, gegen den Vorderrand
etwas verschmilert. Elytren wie die Grundfarbe, subhyalin, die Nerven
grünlich ; an der Spitze weisslich und die Nerven nicht sehr deutlich.
5 Genitalklappe kurz, am Hinterrande gerade abgestutzt, Genitalplatten
fast so lang wie die Genitalklappe, an den Spitzen je in einem dünnen, nach
aufwärts etwas bogenförmig gekrümmten Fortsatze verlängert.
2 Letztes Bauchsegment am Hinterrande fast gerade, die Mitte des Segmen-
tes sich etwas V-förmig erhebt, sodass an jeder Seite winkelig ausgehöhlt
und daselbt bräunlich gefärbt ist wie bei B. incisa.
Der Form und Färbung nach B. viridis M. etwas ähnlich, aber der Körper
viel schmäler und länger.
Länge- & 2 3.5-4 mm.
168 S. MATSUMURA,
Fundort—Formosa (Shoka, Ako), gesammelt in 6 Exemplaren vom
Verfisser.
Sonstiger Fundort—Saigon (Südchina); zahlreiche Exemplare in
meiner Sammlung.
8. Balclutha kuroiwae sp. n.
@ Graulichweiss. Scheitel mit 3 rotgelblichen Fleckchen, von denen
der mittlere am längesten ist, nahe dem Vorderrande mit einer schmalen
rotgelblichen Bogenbinde. Stirn mit 2 rotgelblichen Bogenbinden, von aenen
die eine zwischen den Antennen liegt und viel kürzer ist. Pronotum mit 3
rotgelblichen Längslinien, welche sich auf dem Flecken des Scutellums fort-
setzt. Scutellum an der Spitze mit einer weisslichen Lingslinie. Elytren
graulichweiss, die Nerven weisslich, eine schmale Linie je den Clavalnerven
entlang, die Olavusspitze, die Basis der ersten und die Spitze der zweiten
Discoidalzelle, sowie auch die zweite Apicalzelle dunkel. Unterseite dunkel,
Abdomen an den Seiten und eine Längslinie in der Mitte des Bauchs blass-
gelblich. Beine blassgelblich, die Klauenglieder bräunlich.
& Genitalklappe kurz, am Hinterrande abgerundet, Genitalplatten deutlich
länger als die Genitalklappe. Die Spitzen der Genitalplatten je in einem
dünnen, nach aufwärts gekrümmten Fortsatze verlängert und von .blutroter
Färbung.
Der Form und Färbung nach B. orientalis M. sehr ähnlich.
Länge- © 3 mm.
Fundort—Okinawa, gesammelt in einem & Exemplare von Herrn
K. Kuroiwa.
Sonstiger Fundort—Siidchina (Saigon), gesammelt in einem & Exem-
plare vom Verfasser.
9. Balelutha rubrovittata sp. n.
Gelblichweiss. Scheitel nur ein Drittel so lang wie das Pronotum.
Beim*& Frons an den Seiten verbräunt und mit gelblichen Flecken ver-
sehen. Pronotum mit 3 blutroten Längslinien, welche sich auf das Scutellum
fortsetzt sind. Elytren weisslich, mit weissen Nerven und blutroten Längs-
streifen zwischen denselben. Drei solche Streifen, von welchen der innerste
an der Basis undeutlich werdend, befinden sich im Clavus, und drei gleiche
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 169
Streifen auf dem Corium, von denen der zweite nahe der Basis durch einen
Quernerven unterbrochen wird. Die zweite Apicalzelle verbräunt. Bei
einigen Exemplaren die rötlichen Streifen stark vortreten. Unterseite vorwie-
gend bräunlich, hie und da gelblich gefleckt. Beine gelblich, die Klauen
dunkel. Beim 2 Unterseite gelblich bis rötlich, Rücken in der Mitte ver-
bräunt.
5 Genitalsegment gelbilch, Genitalklappe dreieckig, etwas gewölbt, Genital-
platten fast so lang wie die Genitalklappe, die Spitzen je in einem dünnen,
nach aufwärts rechtwinkelig gekrümmten Fortsatze verlängert.
2 Letztes Bauchsegment zweimal so lang wie das vorhergehende, am Hinter-
rande schmal, ziemlich tief ausgerandet. Scheidenpolster blutrot, lang.
Der Färbung und Zeichnung nach B. rubrostriata Melich. etwas ähnlich.
Länge- & 2 3.5-4 mm.
Fundort—Formosa (Shoka, Koshun), zahlreiche Exemplare in meiner
Sammlung.
10. Balclutha orientalis sp. n.
& Graulichweiss. Scheitel in der Mitte und hinter den Ocellen je
mit einem rotgelblichen Fleckchen ; Stirn mit zwei rostgelblichen Querflecken.
Pronotum am Vorderrande an den Seiten rotgelblich gefleckt, in der Mitte mit
einer schmalen rotgelblichen Längslinie, welche bis zur vertieften Querlinie
des Scutellum verlängert. Scutellum an der Basis jederseits mit einem
dreieckigen, rotgelblichen Flecke, an der Spitze gelblich. Elytren subhyalin
grauweisslich, mit weisslichen Nerven. Unterseite gelblich. Rücken dunkel,
Beine gelblich, die Klauen dunkel.
& Genitalklappe gleichschenkelig dreieckig, Genitalplatten fast so lang wie
die Genitalklappe, zusammen schliessend, in einem dünnen, ‘nach aufwärts
gekrümmten Fortsatze verlängert.
Der Form und Färbung nach der amerikanischen Art B. abdominalis Gill.
etwas ähnlich.
Länge- © 2.8-3 mm.
Fundort — Formosa (Ako) gesammelt in 2 & Exemplaren vom Ver-
fasser.
Sonstige Fundorte—Singapor, Saigon, Hongkong.
170 S. MATSUMURA.
11. Balclutha akonis sp. n.
Gelblichweiss. Scheitel kurz, nur ein Drittel so lang wie das Pronotum.
Scutellum in den Basalwinkeln jederseits mit einem dreieckigen, undeutlichen
grauen Flecke. Elytren weisslich, subhyalin, mit uudeutlichen weissen
Nerven. Unterseite und Beine blassgelblich, die Klauen bräunlich.
& Genitalklappe kurz dreieckig, Genitalplatten fast so lang wie die Genital-
klappe ; wenn sie zusammen geschlossen sind, bildet nahe der Spitze ein kleines
Léchelehen, und dann in einem dünnen, nach aufwärts gekrümmten Fort-
satze verlängert.
2 Letztes Bauchsegment lang, am Hinterrande gerade ; Scheidenpolster lang,
gelblich gefärbt.
Der Form nach B. orientalis M. ähnlich, aber viel schmäler und länger.
Länge- 5 2 3.2-3.5 mm.
Fundort—Formosa (Ako, Tainan, Shirin, Wanri) ; gesammelt in
zahlreichen Exemplaren vom Verfasser.
12° Balclutha incisa Mats.
Gnathodus incisus Mats. Termész. Füzet. 25, P. 357 et 360 (1902).
2 Letztes Bauchsegment wie ich in “Természetrajzi Füzetek, Budapest”, P.
360 erwähnt habe, scheint es am Hinterrande dreieckig vorragend, aber es
war nicht richtig und zwar am Hinterrande gerade und in der Mitte des
Segmentes V-formig ausgehöhlt und daselbst bräunlich gefärbt ist.
Fundort—Honshu (Akashi, Takasago) und Kiushu (Buzen) ; zahl-
reiche Exemplare in meiner Sammlung.
13. Balelutha zionoensis Mats.
Gnathodus zionoensis Mats. ‘Termész. Füz. 25, P. 357 et 360 (1902).
Fundort—Kiushu (Ziono).
14. Balclutha laevis Melich.
Gnathodus laevis Melich.—Hom. Fauna von Ceylon, P. 209 (1903).
Fundort—Formosa (Tainan), gesammelt in einem & Exemplare vom
Verfasser.
Sonstiger Fundort —Ceylon.
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS, AL
Cicadula Zett.
(Zetterstedt —Ins. Lapp. P. 296, 1828).
1. Cicadula fuscinervis sp. n.
Der Form und Zeichnung nach C. cyanae Boh. sehr ähnlich, weicht
aber wie folgends ab:
Q 1. Die Zeichnung des Scheitels veränderlich, aber weicht immer von
der Zeichnung der C. cyanae ab; meistens am Uebergang zur Stirn
mit einer gelblichen Querlinie, welche in der Mitte breiter und etwas
quadratisch erweitert, auf dem Scheitel jederseits mit einem gelblichen
Flecke, der Hinterrand auch gelblich. Scutellum an der Spitze immer
gelblich.
2. Die Nerven der Elytren dunkel und stark vortreten, bei einem
Exemplare die Elytren schmutziggelb gefärbt, so dass die dunklen
Nerven noch stärker erscheinend.
Länge- 2 4.5-5 mm.
Fundorte—Kii (W. Nakahara), Ibuki (Y. Nawa), Tokyo (Onuki) ;
drei 9 Exemplare in meiner Sammlung.
2. Cicadula artemisiae sp. n.
© Gelblichweiss. Scheitel ein wenig kürzer als das Pronotum, in der
Mitte viel breiter als an den Seiten nahe den Augen; nahe dem Hinterrande
gewöhnlich mit zwei schwärzlichen Punktchen. Pronotum und Scutellum
graulichweiss. Elytren graulichweiss, subhyalin, oft auf dem Clavus mit 2
undeutlichen dunklen Flecken und ein solcher auf der Clavalspitze, die
Nerven fast undeutlich. Unterseite und Beine gelblichweiss, auf dem Rücken
verbräunt, die Klauen dunkel.
® Genitalklappe am Hinterrande abgerundet, Genitalplatten fast so lang
wie die Genitalklappe, zusammen spitzdreieckig zuschliessend. Die Spitzen je
in einem dünnen, nach aufwärts bogenförmig gekrümmten Fortsatze verlängert,
2. Letztes Bauchsegment fast gerade, Scheidenpolster schwarz.
Länge- & 2 3-3.5 mm.
Fundort—Hokkaido (Sapporo), Honshu (Tokyo); zahlreiche Exem-
plare gesammelt auf einer Artemisia-Art vom Verfasser.
172
5:
=T
10.
S. MATSUMURA.
Der Form nach C. erythrocephala Feyr. etwas ähnlich.
C. warioni Leth.
Cicadula warioni Leth. Soc. Nat. 1. Moselle (1879).
Cicadula fasciifrons Mats. Termész. Füz. 25, P.362 et 363, fig.4, (1902).
Fundort—Ganz Japan.
C. sexnotata Fall.
Cicada sexnotata Fall. Hem. Suec. 2, P. 47 (1806).
Cicadula sexnotata Mats. Termösz. Füz. 25, P. 362 fig. 2, 3 (1902).
Fundort—Cosmopoliten.
C. buzensis Mats.
Cicadula buzensis Mats. Termész. Füz. 25, P. 392 et 365 (1902).
Fundort—Kiushu (Buzen).
C. masatonis Mats.
Cicadula masatonis Mats. Termész. Füz. 25, P. 362 et 365, fig. 5 (1902).
Fundort— Ganz Japan.
var. pallidula Mats.
Cicadula masatonis var. pallidula Mats. Termész. Füz. 25, P. 366 (1902).
Fundorte—Honshu, Kiushu.
C. septemnotata Fall.
Cicada septemnotata Fall. Hem. Succ. 2, P. 49 (1802).
Fundort—Hokkaido (Sapporo), Honshu (Aomori), gesammelt in 3
2 Exemplaren vom Verfasser.
C. variata Fall.
Cicada variata Fall. Hem. Suec. 2. P. 250 (1802).
Urakawa) ; gesammelt in zahl-
ir:
Fundorte— Hokkaido (Sapporo und
reichen Exemplaren vom Verfasser.
Sonstige Fundort—Europa et Nordamerika.
C. erythrocephala Ferr.
Cicadula erythrocephala Ferr. Cicad. lig. P. 118 (1882).
Fundorte—Honshu (Akashi), Kiushu (Moji, Kagoshima), Formosa
(Koshun) und Bonin Insel.
Sonstiger Fundort-—Siid-Europa.
C. flaveola Mats.
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPITALINEN JAPANS. 173
Cicadula flaveola Mats. Journ. Coll. Science, Tokyo, Vol. XXIII, P.
12 (4908).
Fundort—Formosa (Koshun), gesammelt in einem & Exemplare
vom Verfasser.
Sonstiger Fundort— Europa (Malaga).
1l. Cicadula nigrifacies sp. n.
Blassgelblich. Scheitel vorn abgerundet, etwas so lang wie das Pronotum,
in der Mitte mit 2 hellbräunlichen Punktchen. Facies ganz dunkelbraun,
Stirn an der Spitze und die Wangen am Rande gelblich, in der Mitte der
Wangen je schmutziggelb gefleckt. Rostrum gelblich, an der Spitze dunkel.
Pronotum und Scutellum ohne Zeichnung. Elytren subhyalin, blassgelblich,
die Nerven von der Grundfarbe, sodass die letzteren fast undeutlich sind.
Unterseite dunkel, Abdomen an den Seiten gelblich. Beine blassgelblich,
die hinteren Tibien beim & je an der aüsseren Seite etwas verdunkelt.
& Genitalklappe sehr kurz, dunkel, am Hinterrande gelblich, Genitalplatten
gelblich, zusammen schmal dreieckig schliessend und etwas nach aufwärts
gebogen.
2 Letztes Bauchsegment am Hinterrande gerade, Scheidenpolster je an der
Spitze gelblich.
Der Form nach €. erythrocephala Ferr. etwas ähnlich.
Länge © 2 3-3.2 mm,
Fundort—Honshu (Akashi) ; gesammelt in 2 (6, 2) Exemplaren
vom Verfasser.
12. C. bipunctella Mats.
Cicadula bipunctella Mats. Journ. Coll. Science, Tokyo, Vol. XXIII,
B12) (11908).
Fundorte—Kiushu (Kumamoto), Formosa (Shoka, Banshoryo,
Koshun) und Bonin Insel; zahlreichen Exemplare in meiner
Sammlung.
Sonstiger Fundort—Portsaid (N. Afrika).
174
S. MATSUMURA.
Thamnotettix Zett.
(Zetterstedt—Ins. Lapp. P. 292, 1828).
1. Thamnotettix eyelops Muls. R.
bo
=)
3 0
4. Th.
Or
6.920h:
i=)
SI
Zr
Jassus cyclops Muls. R. Ann. S. Linn. Lyon, P. 227 (1855).
Thamnotettix eyclops Mats. Termész. Füzet. 25, P. 367, f. 6 (1902).
Fundorte—Hokkaido, Honshu.
Sonstige Fundorte—Europa, Sibirien.
. maritimus Perr.
Athysanus maritimus Perr. Ann, S. Linn. Lyon, P. 172 (1857).
Fundort—Hokkaido (Muroran), gesammelt in zahlreichen Exem-
plaren vom Verfasser.
Sonstiger F'nndort-—- Europa.
coronifer Marsh.
Jassus coronifer Marsch. Ent. M. Mag. 2, P. 265 (1865).
Fundorte—Hokdaido (Sapporo), Honshu (Tokyo).
Sonstiger Fundort—Europa.
oryzae Mats.
Deltocephalus oryzae Mats. Termész. Füzet. 25, P. 392 f. 19 (1902).
Fundorte—Hokkaido, Honshu.
latifrons Mats.
Deltocephalus latifrons Mats. Termész. Füzet. 25, P. 393, f. 20.
(1902).
Fundorte-Hokkaido, Honshu.
Sonstige Fundorte—Sibirien, Amur.
distinctus Motsch.
Deltocephalus distinctus Motsch, Etud. ent. P. 112 (1859).
Fundorte—Honshu (Towada), Formosa (Koshun).
Sonstiger Fundort—Ceylon.
Thamnotettix takasagonis sp. n.
Schmutziggelb. Scheitel etwas länger als das Pronotum, am Vorder-
2
rande schwarz, in einer Querreihe mit 3 kleinen gelblichen Fleckchen ;
Ocellen auch gelblich. Pronotum und Scutellum ohne Zeichnung. Elytren
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 1
Su
einfarbig schmutziggelb, die Nerven von der Grundfarbe, sodass fast undeut-
lich erscheinend. Unterseite und Beine schmutziggelb.
Genitalklappe sehr kurz, fast verdeckt ; Genitalplatten zusammen schliessen
und an den Spitzen abgerundet, je mit einem undeutlichen, bräunlichen
Fleckchen.
Länge- & 3 mm.
Fundort—Honshu (Takasago im Prov. Harima); gesammelt in einem
5 Exemplare vom Autor.
Der Zeichnung nach Thamnotettix coroniceps Kb. etwas ähnlich, aber die
Genitalien ganz anders.
10. Th. quadrinotatus F.
Cicada quadrinotata F. S. R. P. 78 (1803).
Thamnotettix quadripunctatus Mats. Journ. Coll. Agr. Vol. IV,
R28) (1911):
Fundorte—Sachalin, Hokkaido, Honshu, Kiushu.
Sonstige Fundorte—Asien und Europa.
8. Th. litoralis Mats.
Thamnotettix litoralis Mats. Termész. Fiizet. 25, P. 367 et 369,
28. (1902).
Fundorte—Honshu, Kiushu.
9. Th. tobae Mats.
Thamnotettix tobac Mats. Termész. Füzet,, 25, P. 367, 369, f. 8
(1902).
Fundorte—Hokkaido. Kiushu.
var. hyalinatus n.
Gelblichgrün. Frons gelblich, mit bräunlichen Querstreifen ; Elytren
fast hyalin, weisslich getrübt, fast ohne Zeichnung, die Nerven gelblich.
Beine schwach bräunlich gefleckt.
Fundort—Honshu (Kyoto, Tokyo, Sendai), Kiushu (Kumamboto);
zahlreiche Exemplare in meiner Sammlnng.
11. Th. sulphurellus Zett.
Cicadula sulphurellus Zett. Ins. Lap. P. 267 (1828).
Fundorte—Hokkaido, Honshu.
176 S. MATSUMURA.
Sonstige Fundorte—Asien, Europa.
12. Th. ikumae Mats.
Thamnotettix ikumae Mats. Journ. Coll. Agr. Sapporo, Vol. 1V,
P. 28 (1911).
Fundort—-Sachalin.
13. Th. infuscatus Mats.
Thamnotettix infuscatus Mats. Journ. Coll. Agr. Sapporo, Vol. IV,
B. 28) (digit):
Fundort-—Sachalin.
14. Th. subfuseulus Fall.
Cicada subfuscula Fall. Hem. Suec. 2, P. 44 (1826).
Fundorte—Hokkaido, Honshu.
Sonstige Fundorte—Asien und Europa.
15. Th. cruentata Panz.
Cicada cruentata Panz. Faun. Germ. 61, 15 (1793-1813).
Thamnotettix eruentata Mats. Journ. Coll. Agr. Sapporo, Vol. IV,
P29 ao ö
Fundort —Sachalin.
Sonstiger Fundort—Europa.
16. Th. karafutonis Mats.
Thamnotettix karafutonis Mats. Journ. Coll. Agr. Tapporo, Vol.
IV, 222297131)
Fundort—Sachalin.
17. Thamnotettix bambusae sp. n.
© Grünlichgelb. Scheitel etwas länger als der Abstand zwischen den
Augen, nahe dem Vorrande in einer Querreihe mit 4 hellbräunlichen Fleck-
chen, die äusseren Fleckchen je an der Innenseite der Ocelle sich befinden.
Stirn hellgelblichbraun, ohne deutliche Querstreifen ; die Antennalgrube
schwärzlich, Clypeus an der Basis mit 2 hellbräunlichen Fleckchen. Pro-
notum etwas länger als der Scheitel. Elytren subhyalin, grünlichgelb, die
Nerven gelblich, Flügel subhyalin, etwas dunkel beschattet. Brust und
Dorsum vorwiegend schwarz, am Rande gelblich, Bauch blassgelblich. Beine
blassgelblich, die vorderen Schenkel je nahe der Spitze mit einem bräunlichen
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 17/7
Fleckchen.
© Genitalklappe lang, gegen die Spitze hin verschmälert, Genitalplatten
schmal und lang, fast so lang wie die Klappe, an der Spitze schmal zuge-
spitzt und etwas nach aufwärts gebogen.
2 Olivengrün. Scheitel, Facies und Scutellum gelb. Elytren blassoliven-
grün, die Nerven gelblich. Unterseite und Beine blassgelblich. Letztes
Bauchsegment lang, in der Mitte des Hinterrandes mit einer spatelförmigen
Vorragung.
Länge- & 4 mm., 2 5.5 mm.
Fundort—Honshu (Tokyo, Nikko, Misaki, Gifu); zahlreiche Exem-
plare im meiner Sammlung (auf verschiedenen Bambusa-Arten
gefangen).
Der Form nach Th. sulphurellus Zett. etwas ähnlich.
18. Thamnotettix wanrianus sp. n.
Schmutziggelb. Scheitel blassgelblich, etwas kürzer als der Abstand
zwischen den Augen, in der Mitte mit 2 rundlichen, schwärzlichen Flecken,
am Vorderrande in einer Querreihe mit 4 hellbriunlichen, und am Ueber-
gang zur Stirn mit 2 gleichfarbigen Fleckchen. Frons jederseits mit einem
hellbräunlichen Längsflecke, an den Seiten je mit etwa 3 blassgelblichen
Querflecken.
Antennalgrube, die Wurzel der Wangen, der obere Rand des Zügels und der
Clypeus dunkelbraun. Pronotum so lang wie der Scheitel, Scutellum an der
Spitze blassgelblich. Elytren subhyalin, schmutziggelb getrübt, die Nerven
bräunlichgelb, die Spitzen der Clavalnerven verbräunt. Unterseite und
Beine blassgelblich, Mittel-Brust dunkelbraun ; die Klauen braun.
© Genitalklappe kurz, am Hinterrande abgerundet, Genitalplatten deutlich
länger als die Klappe, an der Spitze mit langen, pinselartigen, gelblichen
Härchen.
2 Letztes Bauchsegment 3 mal so lang wie das vorhergehende, in der Mitte
des Hinterrandes etwas vorragt, und an den Seiten je schwach ausgerandet.
Länge- & 4 mm., 2 4.3 mm.
Fundort—Formosa (Wanri, Rinkiho) gesammelt in2(& ¢) Exem-
plaren vom Verfasser.
178 S. MATSUMURA.
Der Form und Zeichnung nach Th. tornellus Zett. etwas ähnlich, aber viel
kleiner.
19. Thamnotettix albicosta sp- n.
Gelblichbraun. Scheitel deutlich kürzer als der Abstand zwischen den
Augen, stumpfwinkelig vorragend, am Hinterrande mit zwei undeutlichen,
hellbräunlichen Fleckchen. Ocellen rötlich umgerandet. Frons an jeder Seite
mit etwa 8 undeutlichen, schmalen, bräunlichen Querstreifen. Pronotum
deutlich länger als der Scheitel. Elytren subhyalin, gelblichbraun, an der
Costa gelblichweiss. Brust und Abdomen vorwiegend schwarz, Bauch an
der Spitze gelblich. Beine gelblich, Coxae je mit einem grossen schwarzen
Flecke, Hintertibien je an der Innenseite mit einem gesiigten, schwarzen
Längsstreifen, an der Aussenseite mit einer Reihe der schwarzen Punkten.
© Genitalklappe kurz, am Hinterrande abgerundet, Genitalplatten lang,
quadratisch, am Hinterrande fast gerade abgestutzt.
° Letztes Bauchsegment fast 2 mal so lang wie das vorherschende, am
Hinterrande bräunlich gefärbt und jederseits schwach ausgerandet.
Länge- & 6 mm., 2 6.8 mm.
Fundort—Honshu (Aomori, Nikko, Tokyo, Fuji), Kiushu (Kuma-
moto); zahlreiche Exemplare in meiner Sammlung.
20. Thamnotettix koshunensis sp. n.
Schmutziggelb. Scheitel etwas länger als der Abstand zwischen den
Augen, mit zwei hellbräunlichen Länesstreifen. Pronotum etwas kürzer
als das Pronotum, in der Mitte mit zwei hellbräunlichen Längsstreifen,
welche sich auf das Scutellum fortsetzt sind. Elytren subhyalin, gelblich
beschattet, die Nerven gelblich, die vorderen 3 Längsnerven und Costalquer-
nerven weisslich ; nahe dem Costalquernerven mit zwei bräunlichen Flecken ;
die Spitze schmal bräunlich gerandet. Unterseite und Beine blassgelblich.
& Genitalklappe kurz, an der Basis sehr breit ; Genitalplatten fast so lang
wie die Klappe, an der Spitze aneinander weit getrennt, jede dreieckig und
nach aufwärts etwas gebogen.
oO
2 Letztes Bauchsegment lang, am Hinterrande gerade, mit einer schmalen
Querfurche, und welche mit zwei rotbräunlichen Querflecken verselien ist.
Länge- © 3 mm., 2 3.5 mm.
DIE JASSINES UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 179
Fundort—Formosa (Koshun), gesammelt in 3 (2&, 1 2) Exem-
plaren vom Verfasser.
21. Thamnotettix satsumensis sp. n.
© Blassgelblich. Scheitel etwa so lang wie der Abstand zwischen den
Augen, vorn fast rechtwinkelig abgerundet, am Vorderrande jederseits eine
hellbräunliche Schenkellinie, welche an beiden Enden fleckenartig etwas
verdickt. Ocellen dunkel. Stirn in der Mitte mit 2 hellbräunlichen Längs-
linien, an welchen jederseits etwa 6 gleichfarbige Querstreifen sich anschlies-
sen. Das zweite Antennalglied mit einem dunkelen Fleckchen. Pronotum
mit 4 undeutlichen, gelblichen Längsstreifen. Elytren viel kürzer als der
Hinterleib, subhyalin, blassgelblich getrübt, die Nerven weisslich, welche im
Clavus und an der Spitze dunkel gesäumt. Flügel fellen. Letztes Rücken-
Segment in der Mitte mit einem bräunlichen Längsstreifen. Unterseite und
Beine etwas heller als die Grundfärbung ; Schenkel mit 2 bräunlichen Fleck-
chen, Hintertibien bräunlich gefleckt, mit dunklen Klauen.
2 Letztes Bauchsegment deutlich länger als das vorhergehende, am Hinter-
rande in der Mitte dunkelbraun, mit einer stumpfwinkeligen Ausbuchtung.
Scheidenpolster mit gelblichen Borsten, Legescheide an den Seiten bräunlich,
die Scheidenpolster etwas ueberragend.
Länge- 2 3.2 mm.
Fundort—Kiushu (Kagoshima); gesammelt in einem 2 Exemplare
vom Verfasser.
Der Form und Färbung nach Zh. litoralis M. sehr ähnlich.
22. Thamnotettix hopponis sp. n.
Blassgelblich. Scheitel spitzwinkelig vorragend, viel länger als das
Pronotum, am Vorderrande mit einem undeutlichen, A\-förmigen, grauen
Flecke, am Uebergang zur Stirn mit 2 fast parallelen, undeutlichen, grauen
Querstreifen, nahe dem Hinterrande mit 2 grauen Punkten ; Ocellen schwarz.
Pronotum und Scutellum fast ohne Zeichnung. ZElytren blassgelblich, die
Nerven weisslich, die Zellen schmal bräunlich gesäumt, nach der Spitze zu
stärker vortretend. Unterseite und Beine blassgelblich, die Klauen bräunlich.
—& Genitalklappe versteckt, Genitalplatten breit, an der Spitze breit abgerun-
det, zusammen etwas länger als breit.
180 S. MATSUMURA.
2 Letztes Bauchsegment am Hinterrande fast gerade, in der Mitte V-förmig
bräunlich gefleckt.
Länge- © 2.3 mm, 2 3 mm.
Fundort—Formosa (Hoppo, Ako, Tainan); gesammelt in 4(&, 3
2) Exemplaren vom Verfasser.
Der Form nach dem kleineren Männchen der Th. oryzae M. etwas ähnlich.
23. Thamnotettix okinawanus sp. n.
Grünlichgelb. Scheitel so lang wie das Pronotum, fast rechtwinkelig
vorragend, in der Scheibe in einer Querreihe mit 4 bräunlichen Fleckchen.
Ocellen schwarz, weisslich umgerandet, am Uebergang zur Stirn mit einem
‚-förmigen, hellbräunlichen Fleckehen. Stirn schmutziggelb, ziemlich hoch
gewölbt, an den Seiten mit etwa 5 undeutlichen, helleren Qnerstreifen ;
Antennalgrube schwarz.
Pronotum und Scutellum ohne Zeichnung. Elytren subhyalin, weissgraulich
getrübt, die Nerven gelblich, ohne Zeichnung. Unterseite vorwiegend
schwarz, Bauch in der Mitte und an den Seiten gelblich. Beine gelblich,
Vorder-und Mittel-Schenkel mit hellbräunlichen Fleckchen.
5 Genitalklappe sehr kurz, dunkel, Genitalplatten lang, an der Spitze
zusammen abgerundet, mit langen pinselartigen weissen Härchen.
2 Letztes Bauchsegment, etwas länger als das vorhergehende, am Hinter-
rande gerade, Scheidenpolster dunkel, gelblich gefleckt, am Innenrande
gelblich.
Länge- © 2 3-3.5 mm.
Fundorte—Riukiu (Okinawa) und Formosa (Takao), gesammelt in
zahlreichen Exemplaren von Herrn K. Kuroiwa und dem Ver-
fesser.
Der Form und Zeichnung nach Th. tobae var. hyalinatus M. etwas ähnlich.
24. Thamnotettix insularis sp. n.
5 Gelbgrünlich beschattet. Scheitel deutlich länger als der Abstand
zwischen den Augen, vorn rechtwinkelig abgerundet. Ocellen dunkel. Stirn
in der Mitte mit 2 hellbräunlichen Längsflecken. Rostrum an der Spitze
dunkel. Pronotum so lang wie der Scheitel in der Mitte, sehr fein quernadel-
rissig. Elytren subhyalin, weisslichgelb getrübt, die Nerven gelblich, ohne
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. nin
Zechnung. Abdominalriicken in der Mitte der Länge nach schwarz. Unter-
seite und Beine gelb, die letzteren etwas von tiefer Färbung.
© Genitalklappe gross, am Hinterrande breit abgerundet; die Genitalplatten
mehr als zweimal so lang wie die Klappe, je nahe der Mitte und der Basis
mit einem dunklen Fleckchen, zusammen conisch zuschliessend und an der
Spitze schmal abgerundet.
Länge- 5 2.5 mm.
Fundort
von Herrn Y. Ikuma.
Sachalin (Korsacoff), gesammelt in einem & Exemplare
Der Form und Färbung nach Th. okinawensis M. etwas ähnlich.
25. Thamnotettix formosanus sp. n.
Blassgelblich. Scheitel kaum kürzer als das Pronotum, am Vorderrande
in einer Reihe mit 6 schwarzen Fleckchen, von denen die mittleren zwei am
grössten sind, in der Mitte auch 2 solche. Die Innerseite des Auges jeder-
seits mit 2 schwarzen Fleckchen. Pronotum mit 4, Scutellum mit 3 gelblichen
Längsstreifen. Elytren subhyalin, blassgelblich, die Nerven weisslich, die
Zellen bräunlich umsäumt ; die Spitze des Clavus und die Wurzel der zweiten
Area discoidalis dunkel. Unterseite und Beine blassgelblich, Bauch schwarz,
3 letzte Bauchsegmente an den Hinterrändern gelblich.
5 Genitalklappe sehr kurz, Genitalplatten schmutziggelb, an den Spitzen
und an den äusseren Rändern weisslich, lang, an den Spitzen nicht zusammen
schliessend.
2 Letztes Bauchsegment in der Mitte des Hinterrandes schwach rundlich
ausgerandet.
Der Färbung und Form nach D. distinetus Motsch. ähnlich.
Länge- & 2 4 mm.
Fundort—Formosa (Arisan), gesammelt in zwei (& 2) Exemplaren
vom Verfasser.
26. Thamnotettix hokutonis sp. n.
Schmutziggelb. Scheitel länger als der Abstand zwischen den Augen,
am Uebergang zur Stirn jederseits mit einer schrägsgerichteten schwarzen
Linie; Ocellen dunkel; am Hinterrande mit 2 mennigroten Längsflecken,
welche sich auf das Scutellum fortsetzt sind. Pronotum an den Seiten mit 2
182 S. MATSUMURA.
=
mennigrötlichen Fleckchen. Frons dunkel, jederseits mit etwa 6 schmalen
hellgelblichen Querstreifen ; Wangen, Zügel-und Clypeusnaht bräunlich,
Clypeus in der Mitte mit einem bräunlichen Längsflecke. Elytren kurz,
schmutziggelb, die Nerven weisslich, Clavus und Apicalzellen schmal dunkel
gesäumt. Unterseite und Beine etwas dunkler, die Vorder-und Mittelschenkel
je nahe der Spitze mit 2 schwarzen Ringeln.
6 Genitalklappe gleichschenkeldreieckig, Genitalplatten lang, deutlich länger
als die Klappe, gegen die Spitze hin schmäler und abgerundet.
Länge- & 3.5 mm.
Fundort—Formosa (Hokuto) gesammelt in einem 5 Exemplare vom
Verfasser.
Der Form nach Th. montanus M. etwas ähnlich.
or
al
. Thamnotettix montanus sp. n.
2 Schmutziggelb. Scheitel breit, stumpfwinkelig, deutlich kürzer als
das Pronotum, am Vorderrande in einer Reihe mit 4 schwärzlichen Fleckchen,
von welchen die mittleren zwei grösser, zwei solche auch in der Mitte des
Scheitels; die Ocellen dunkel. Am Uebergang zur Stirn jederseits mit
einer schwärzlichen Bogenquerlinie. Stirn jederseits mit 5 schwarzen Quer-
streifen, welche mit einem an der Innenseite sich befindlichen gemeinschaft-
lichen schwarzen Längsstreifen verschmolzen sind. Clypeus an der Spitze
bräunlich. Pronotum mit 4 undeutlichen weisslichen Längslinie, nahe dem
Vorderrande in einer Reihe mit 4 schwarzen Fleckchen. Scutellum rötlich-
gelb, mit zwei divergirenden weisslichen Längslinien. Elytren subhyalin,
Clavus schmutziggelb, die Nerven weisslich, der Innerrand verbräunt.
Corium in der Mitte mit einem gelbbräunlichen Längsstreifen ; Area supra-
brachialis und die zweite A. discoidalis je an der Wurzel verbräunt. Unter-
seite vorwiegend schwarz, an den Rändern gelblich. Bauch an den Seiten
gelblich gefleckt. Beine blassgelblich, Tibien an den Innerseiten, die Coxen
und die Wurzel der Femora von Vorder-und Mittelbeinen schwarz, die
Klauenglieder und Klauen dunkel. Letztes Bauchsegment gelb, am Hinter-
rande in der Mitte breit rundlich ausgerandet, Scheidenpolster gelb, nahe
der Spitze je mit einem schwarzen Strichelchen.
Länge- 2 4,2 mm.
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 183
Fundort—Hokkaido (Sapporo), gesammelt in einem 2 Exemplare
vom Autor.
Yamatotettix gen. n.
Weicht von der nahe verwandten Gattung Thamnotettiw Zett. durch die
folgenden Punkten ab: :
1. Scheitel so lang wie das Pronotum; Stirn breit, gewölbt, oben an den
Seiten deutlich gerandet, sodass sich die Antennalgrube ziemlich tief
zurücklassend.
2. Decken gegen die Spitze hin breiter und abgerundet. Der äussere Sektor
in der Mitte nur einmal gabelig geteilt, sodass nur eine Scheibenzelle
bildend ; der innere Sektor durch einen Quernerven nahe der Clavalspitze
mit Umfangsnerven verbunden ; 3 Endzellen.
3. Der zweite Sektor des Flügels gabelig geteilt, der äussere Ast der Gabel
mit der ersten, der innere mit dem dritten Sektor durch sehr kurzen
Quernerven verbunden, oder fast contrahirt.
Der Typus: Yamatoteitix flavovittatus Mats.
1. Yamatotettix flavovittatus sp. n. (Fig 1).
Weissgelblich. Scheitel so lang wie der Abstand zwischen den Augen,
an der Spitze abgerundet ; in der Scheibe mit 4 schwarzen Fleckchen, von
welchen die vorderen zwei grösser
sind. Pronotum in der Mitte der
Länge nach weisslichgelb, an den
Seiten schmutziggelb, die schmutzig-
gelb gefärbte Region bräunlich ge-
säumt wird. Scutellum in der Mitte
weisslich gelb, an den Seiten sch-
mutziggelb. Elytren schmutziggelb,
subhyalin, die Nerven weisslich, in 1. Kopf u. Thorax.
: : ts os 2. Gesicht.
der mittleren Apicalzelle mit einem eae
3. Elytre.
dunklen Flecke. Unterseite und 4. Flügel.
(Fig. 1). Yamatotettix flavovittata.
Beine blassgelblich ; vorletztes Con-
184 S. MATSUMURA.
nexivum an der Spitze schwärzlich punktirt.
© Genitalklappe schmal, konish abgerundet, Genitalplatten 2mal länger
als die Klappe, an der Spitze schmal zugespitzt und nach aufwärts gebogen.
2 Letztes Bauchsegment 2mal länger als das vorhergehende, in der Mitte
mit einer die Basis am Vorderrande besitzenden dreieckigen Erhebung, die
Spitze derselben den Hinterrand des letzten Segmentes etwas überragend.
Länge- & 2 3.2-3.8 mm.
Fundorte—Honshu (Tokyo), Formosa (Tainan, Ako, Hokuto, Tai-
pin); zahlreiche Exemplare in meiner Sammlung, gesammelt auf
Saccharum und anderen niedrigen Gramineen.
Athysanopsis gen. n.
Der Form nach Athysanus Burm. sehr ähnlich, die Unterschiede wie folgends:
1. Scheitel nahe dem Vorderrande wie Hutettix van Duz. mit einer von
einer bis zur anderen Ocelle ziehenden Querfurche.
2. Stirn schmal, in der Mitte dreimal so breit wie am Clypeus. Clypeus
schmal, nahe der Basis etwas eingeengt.
3. Elytren lang und schmal, der äussere Sektor des ersten Sektors und der
Costalquennery schwach vortretend ; die zweite Apicalzelle lang, ein wenig
kürzer als die dritte.
Der Typus: Athysanopsis salicis Mats.
1. Athysanopsis salicis Mats. (Fig. 2).
Athysanopsis salicis Mats. Illustr. 1000 Insects of Japan Vol. 1. P.
64, Pl RI 1905:
Grünlichgelb. Scheitel 3mal so breit wie lang, am Uebergang zur
Stirn mit zwei schwarzen Fleckchen; ein Fleckchen der Antennalgrube, das
zweite Antennalglied und die Antannalborste an der Spitze dunkel. Pronotum
nahe dem Vorderrande in einer gebogenen Querreihe mit 8 schwarzen Fleck-
chen, von welchen die mittleren zwei grösser und weiter entferent sind.
Scutellum mit zwei bis drei schwarzen Flecken. Elytren subhyalin, grau-
gelblich getrübt, die Nerven dunkel, nur der äussere Ast des ersten Sektors
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 185
und der Costalquernery weisslich, der Nahtnerv gelblich, an der Spitze
DH
1
. Kopf u. Thorax.
. Gesicht.
. Elytre.
. Flügel.
(Fig. 2).
Athysanopsis salicis.
dunkel getrübt. Flügel subhyalin,
dunkel getrübt. Unterseite und
Beine beim & gelb, beim 2 blass-
gelblich, die Klauen bräunlich.
5 Genitalklappe blassgelblich, in
der Mitte dunkel, am Hinterrande
breit abgerundet; Genitalplatten
etwa 4mal so lang wie die Klappe,
an der Spitze rechtwinkelig nach
aufwärts gekrümmt.
2 Letztes Bauchsegment am Hinter-
rande in der Mitte mit einer kleinen
dreieckigen Ausbuchtung, Legescheide dunkel.
bo
>
4.
Länge- &
2 6.5-7 mm.
Fundort—Honshu (Takasago), gesammelt in zahlreichen Exemplaren
auf einer Weiden—Art vom Verfasser.
Athysanus Burm.
(Burmeister-Gen. Ins. 11, 1838).
Athysanus simillimus sp. n.
Athysanus capicola Stal sehr ähnlich, unterscheidet sich aber wie folgt:
Körper viel kleiner.
Querbinde des Scheitels schmäler und in der Mitte immer unterbrochen,
Clypeus an der Basis und in der Mitte nicht bräunlich gefleckt.
Scutellum in der Mitte nicht bräunlich gefleckt, mit nur 2 Basalflecken.
& Genitalklappe nicht so scharf gespitzt wie bei capicola, Genitalplatten
schmäler, von der Wurzel an fast parallel, gegen die Spitze hin etwas
verschmälert, aber nicht scharf gespitzt.
2 Letztes Bauchsegment in der Mitte des Hinterrandes gerade und nicht
winkelig ausgeschnitten, Scheidenpolster ganz gelb, mit blassgelblichen Härchen
besetzt.
186 S. MATSUMURA-
Länge- & 3.5- 9 4.2 mm.
Fundorte—Formosa (häufig), Ogasawara Insel (Bonin Insel) ; zahl-
reiche Exemplare in meiner sammlung.
2. A. capicola Stäl.
Athysanus capicola Stäl Ofv. Vet. Ak. Förh. P. 99 (1855).
Jassus fusconervosus Motsch. Bull. Mose. XXXVI, 3, P. 97 (1863).
Fundorte—Kiushu (Kumamoto, Satsuma), Hachijo Insel, Bonin
Insel, Riukiu, Formosa.
Sonstige Fundorte—China (Hongkong, Tonkin), Malai, Indien,
Portsaid, Siideuropa (Italien), Morocco (Tanger), gesammelt in
zahlreichen Exemplaren vom Verfasser.
3. A. albinervosus Mats.
Athysanus albinervosus Mats. Termész. Füzet. 25, P. 314 f. 10 (1902).
Fundorte—Honshu, Kiushu, Formosa; zahlreiche Exemplare in
meiner sammlung.
Sonstiger Fundort—Singapor, gesammelt in zwei & Exemplaren
vom Verfasser.
4. A. onukii Mats.
Athysanus onukii Mats. Termész. Füzet., 25, P. 375, f. 11 (1902).
Fundorte—Honshu, Kiushu.
5. A. striola Fall.
Cicada striola Fall. Hem. Suec. 11. P. 44 (1829).
var. ainoicus Mats.
Athysanus ainoicus Mats. Termész. Füzet. 25, P. 372, 375 (1902).
Fundort—Hokkaido (Sapporo).
6. A. striatulus Fall.
Cicada striatula Fall, Hem. Suec. 11. P. 46 (1892).
Athysanus striatellus Mats. Journ. Coll. Agr. Sapporo, Vol. IV, P.
Ae TOTS
Fundorte—Sachalin, Hokkaido, Honshu; gesammelt in zahlreichen
Exemplaren vom Verfasser.
7. A. ogumae Mats.
Athysanus ogumae Mats. Journ. Coll. Agr. Vol. IV, P. 25 (1911).
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 187
Fundort—S:chalin,
8. A. tokitonis Mats.
Athysanus tokitonis Mats. Termész. Füzet. 25, P. 373 et 377 (1902).
Fundort—Hokkaido (Sapporo).
9. A. plebejus Fall.
Cicada plebeja Fall. Act. Holm. P. 24 (1806).
Athysanus plebejus Mats. Journ. Coll. Agr. Sapporo, Vol. IV, P.
202191).
Fundort —Sachalin (Korsakoff).
Sonstige Fundorte— Sibirien, Europa.
10. A. brachyceps Mats.
Athysanus brachyceps Mats. ‚Journ. Coll. Agr. Sapporo, Vol. IV, P.
27 (1911).
Fundort—Sachalin.
11. Athysanus suturalis sp. n.
Hellbräunlichgelb. Scheitel schwarz, in der Mitte in einer Querreihe
nahe dem Vorderrande 4 gelbliche Punkte, der Hinterrand auch gelblich.
Am Uebergang zur Stirn mit einer schmalen gelblichen Bogenlinie. Gesicht
schwarz, Stirn jederseits mit einer Reihe von etwa 8 gelblichen Querstreifen,
Wangen mit einem grossen, Zügel mit einem kleinen und Clypeus mit 2
gelblichen Flecken. Pronotum dicht schwärzlich marmorirt. Scutellum
schwarz, am Rande und in der Mitte gelblich gefleckt. Elytren subhyalin,
oliven getrübt, die Nerven gelblich, am Hinterrande schwarz gerandet, die
Membran dunkel. Unterseite und Beine schwarz, Flecke der Vorder-und
Mitteltibien, die beiden Spitzen der Mitteltibien, die äusseren Seiten der
Vordertibien und die Längsstreifen der Hinterschenkeln gelblich.
6 Genitalklappe breit dreieckig, Genitalplatten 2 1/2mal so lang wie die
Klappe, an der Spitze zusammen conisch zuschliessend, bräunlich kurz
beborstet.
2 Letztes Bauchsegment deutlich länger als der vorhergehende, am Hinter-
rande jederseits schwach ausgerandet. Scheidenpolster kurz gelblich beborstet.
Länge- 5 2 4-5 mm.
Fundorte—Hokkaido (Sapporo), Honshu (Towada), gesammelt in
188 S. MATSUMURA.
zahlreichen Exemplaren vom Verfasser.
12. Athysanus ogikubonis sp. n.
Weisslichgelb. Scheitel etwa 3mal so breit wie lang, nahe der Mitte
eine von einer Ocelle bis zur anderen ziehende bräunliche gebogene Quer-
binde. Stirn sehr breit, jederseits mit etwa 10 bräunlichen Querstreifen ; die
tirnnaht schmal dunkel. Das zweite Antennalglied die Spitze ausgenommen
schwarz. Pronotum und Scutellum je nahe der Mitte jederseits mit einem
undeutlichen bräunlichen Fleckchen. Elytren länger als der Hinterleib,
subhyalin, blassgelblich getrübt, an der Costa und am Apicalrande fast
farblos, die Nerven gelblich. Abdominalrücken schwarz, an der Spitze braun.
Unterseite und Beine blassgelblich, Brust in der Mitte und Bauch an der
Basis schwärzlich ; der Vorderschenkel in der Mitte dunkel gefleckt, die
Schenkel bräunlich gestreift, Hintertibien je an der Innerseite mit einer
schwarzen Längslinie
6 Genitalklappe an der Basis breit, an der Spitze gerade abgestutzt, Genital-
platten fast scheibenförmig, fast so lang wie die Klappe, nahe der Mitte
jederseits mit einem dunklen Fleckchen, an der Spitze abgerundet, sodass
wenn sie zusammen geschlossen sind, sich eine stumpfwinkelige Ausbuchtung
zurücklassend, am Rande dicht gelblich behaart.
2 Letztes Bauchsegment 1 1/2mal so lang wie das vorhergehende, am Hinter-
rande jederseits flach ausgebuchtet, die mittlere vorragende Region etwas
dunkel gefärbt, Scheidenpolster bräunlich gefleckt.
Länge- 5 5.5 mm., 2 8 mm.
Fundort—Honshu (Tokyo), gesammelt in zahlreichen Exemplaren
vom Verfasser.
Der Form und Zeichnung nach A. procerus H. S. sehr ähnlich.
13. A. impictifrons Boh.
Deltocephalus impictifrons Bohm. K. V. A. Handl. P. 119 (1851).
Selenocephalus vittatipes Uhl. Proc. Nat. Mus. U. S. Am. XIX. P.
292, (1896).
Athysanus vittatipes Mats. Termész. Füzet. 25, P. 377 (1902).
Fundorte—Honshu, Kiushu.
14. A. Hmbifer Mats.
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 189
Athysanus limbifer Mats. Termész. Füzet. 25, Pp. 372 et 373 (1902).
Fundort—Honshu (Aomori und Tokyo) ; zahlreiche Exemplare in
meiner Sammlung.
15; A. sachalinensis Mats.
Athysanus sachalinensis Mats. Journ. Coll. Agr. Sapporo, Vol. IV, P.
26 (1911).
Fundort—Sachalin.
16. Athysanus ogasawarensis sp. n.
2 Hellbränlichgelb. Scheitel am Vorderrande breit abgerundet, nahe
der Spitze und am Uebergang zur Stirn je mit einer schwarzen Querstreifen,
am Hinterrande jederseits mit einem bräunlichen Fleckchen. Stirn ohne
Zeichnung. Pronotum etwas länger als der Scheitel, mit 6 bräunlichen Längs-
streifen, von welchen die zweiten Streifen kurz und schmal sind; Scutellum
jederseits mit einem schwarzen Flecke. Elytren etwas kürzer als der Abdomen,
subhyalin, hellbräunlich getrübt, die Nerven weisslich, die Zellen oft bräun-
lich ausgefüllt, am Apicalrande bräunlich. Letztes Rückensegment in der
Mitte mit einer schwarzen Längslinie. Unterseite und Beine hellbräunlich-
gelb, Brust und Bauch an den Seiten schwärzlich, die Schenkel der Vorder-
und Mittelbeinen bräunlich gefleckt, die Hintertarsen, die Wurzel der ersten
und zweiten Tarsenglied ausgenommen, schwärzlich.
2 Letztes Bauchsegment etwa 2mal so lang wie das vorhergehende, am
Hinterrande jederseits schr schwach ausgerandet. Scheidenpolster bräunlich
gefleckt und hellbräunlich beborstet.
Längc- 2 4.5 mm.
Fundort—Ogasawara Insel (Bonin Insel), gesammelt in 2 2 Exem-
plaren vom Verfasser,
Der Zeichnung nach der nordamerikanischen Art A. comma V. D. und A.
colon D. B. ähnlich.
Nephotettix Mats.
(Matsumura—Termész. Füzet. 25, P. 356 et 348, 1902).
1. Nephotettix apicalis Motsch.
190
S. MATSUMURA.
Pediopsis apicalis Motsch. Etud. ent. 7. P. 110 (1859).
Selenocephalus eineticeps Uhl. Proc. N. M. U. 8. Am. 19, P. 292
(1896),
Nephotettix cincticeps Mats. Termséz. Füzet. 25, P. 379 (1902).
Fundorte—Honshu, Kiushu, Riukiu, Formosa; sehr schädlich für
Reispflanzen.
Sonstige Fundorte—China, Philippinen, Malai, Indien, Südeuropa
und Nordafrika.
Eutettix V. D.
(Van Duzee-Trans. Am. Ent. Soc. 19, P. 300 1892).
1. Eutettix sellatus Uhl.
Thamnotettix sellatus Uhl. Proc. Nat M. U. S. 19, P. 294 (1896).
Eutettix sellatus Mats. Termész. Füzet. 25, P. 381, f. 12 (1902).
Fundorte ~Hokkaido, Honshu, Kiushu, Riukiu, Formosa.
Sonstige Fundorte—China, Malai, Australien (Nova Guinea), Indien,
Java, Afrika.
2. Eutettix nakaharae sp. n.
(Fig 3.)
Hellbräunlichgelb. Scheitel vorn breit stumpfwinkelig abgerundet, mehr
als 2mal so lang wie der Abstand zwischen den Augen, am Uebergang zur
Stirn in einer Quer-
reihe mit 6 undeut-
lichen bräunlichen
Fleckchen, in der
Scheibe undeutlich
bräuulich gefleckt.
Stirn an den
Seiten je mit etwa
8 schwarzen Quer-
streifen, welche
gegen die Spitze hin
kiirzer werdend, in
. Kopf u
. Thorax.
(Fig. 3).
2, Gesicht.
[37
4
3. Elytre.
. Flügel.
E utettix nakaharae.
der Mitte auch
schwärzlich ge-
fleckt. Antennal-
grübchen schwarz,
Clypeus an der
Spitze und der Basis
braun, Zügel auch
bräunlich gefleckt.
Pronotum 2mal so
lang wie der Schei-
tel, undeutlich und
unregelmässig hell-
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 191
bräunlich quergestreift. Scutellum an den Basalwinkeln jederseits ein bräun-
licher Fleck, in der Mitte 2 dunkle Punktchen, nahe der Spitze 2 dunkle
Fleckehen. ZElytren subhyalin, weissgraulich betrübt, die Nerven von der
Grundfarbe, aber mit sehr feinen bräunlichen Atomen punktirt, nur am
Spitzenfelde dunkel gefärbt, Costalrand hyalin, mit 3 bräunlichen von feinen
Atomen bestehenden Fleckchen, Corium und Clavus mit bräunlichen feinen
Atomen bestreut. Hinterflügel graulich getrübt. Unterseite und Beine hell-
brännlichgelb. Brust in der Mitte schwarz, Bauch in der Mitte und an den
Seiten bräunlich, mit weissgraulichen Punkten besäet. Coxen und Schenkel
dunkel gefleckt, Hintertibien an den Spitzen und die Klauen dunkel.
& Genitalklappe sehr kurz und breit, Genitalplatten lang, an der Spitze
zusammen konish gespitzt, je mit einem in der Mitte unterbrochnen dunklen
Längsstreifen.
Länge- 5 5 mm.
Fundort—Honshu (Kii), gesammelt in einem 5 Exemplare auf
Maulbeerbaum von Herrn W. Nakahara.
3. Eutettix satsumae sp. n.
Schmutziegelb. Scheitel etwas länger als die Hälfte der Abstand zwischen
den Augen, an der Spitze weisslich, mit einem ,\-formigen bräunlichen
Fleckchen, in der Mitte jederseits mit einem hellbräunlichen Flecke. Gesicht
fein, etwas netzartig bräunlich marmorirt. Das zweite Antennalglied an
der Basis schwarz. Pronotum hellbräunlich marmorirt, am Hinterrande
heller, Seutellum an den Basalwinkeln jederseits mit einem undeutlichen
gelblichen Flecke. Elytren subhyalin, weisslich getrübt, die Nerven gelblich,
am Costalrande eine Reihe von dunklen Fleckchen, mit zahlreichen nerven-
artigen bräunlichen Punkten und @nerstreifen zwischen den Nerven, an
der Spitze ein wenig ausgedehnt dunkel. Flügel graulich getrübt, die Nerven
bräunlich. Unterseite und Beine schmutziggelb, Schenkel bräunlich gefleckt.
5 Genitalklappe dreiekig, an der Spitze abgerundet; Genitalplatten etwa
3mal so lang wie die Klappe, an der Spitze zusammen schmal konish
zuschliessen und nach aufwärts gebogen, je nahe der Spitze mit einem bräun-
lichen Längsstreifen.
2 Letztes Bauchsegment 2 1/2mal so lang wie das vorhergehende, am Hinter-
199 S. MATSUMURA.
rande in der Mitte etwas vorragend, oft mit 2 bräunlichen Fleckchen,
Länge- 5 3.5 mm., 2 4-4.5 mm.
Fundort—Kiushu (Satsuma), gesammelt in zahlreichen Exemplaren
vom Verfasser.
Sonstiger Fundort—Hongkong, gesammelt in 5 Exemplaren vom
Verfasser.
4. Eutettix orientalis sp. n.
Eutetlix satsumae M. sehr ähnlich, aber viel kleiner.
Weisslichgelb. Scheitel deutlich kürzer als die Breite zwischen den
Augen, vorn abgerundet, am Vorderrande mit 2 dunklen Punkten, in
der Scheibe jederseits ein etwa T-förmiges bräunliches Fleckchen, am Hinter-
rande jederseits ein kleines bräunliches Punktchen. Stirn an den Seiten je
mit etwa 7 dunklen Querstreifen, ein Wangenfleck und:ein Mittelstreifen des
Clypeus, sowie auch die Clypeus-und Zügelnaht dunkel. Pronotum dunkel,
etwas netzartig marmorirt. Scutellum in der Mitte 2 dunkle Fleckchen,
welche oben oft mit einer bräunlichen Bogenbinde begrenzt werden. Elytren
weisslich, mit rostbraunen Nerven und zahlreichen nervenartigen Punkten
und Querstrichelchen zwischen denselben, beim & der Costalnerv oft rötlich
gefärbt. Unterseite schwarz und Genitalsegment weisslichgelb. Beine weiss-
lichgelb, stark bräunlich gefleckt.
5 Genitalklappe an der Spitze breit stumpfdreieckig abgerundet, Genital-
platten etwa anderthalb mal so lang wie die Klappe, an der Spitze zusammen
schmal dreieckig zuschliessend, je in der Mitte mit einem dunklen Längs-
strichelchen.
© Letztes Bauchsegment etwa 3mal so lang wie das vorhergehende, am
Hinterrande in der Mitte etwas vorragend, jederseits mit einem bräunlichen
Fleckchen. Scheidenpolster bräunlich marmorirt.
Länge- & 2.8 mm., 2 3 mm.
Fnndorte—Honshu (Akashi), Formosa (Ako, Shirin, Banshoryo),
gesammelt in zahlreichen Exemplaren vom Verfasser.
Neruotettix gen. n.
Der Gattung Epitetix M. ähnlich.
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 193
Scheitel mit den Augen deutlich schmäler als das Pronotum, Ocellen
gross, liegen am Vorderrande und weit entfernt von den Augen. Stirn
schmal und lang, mehr als zweimal so lang wie zwischen den Antennen,
gegen die Spitze hin allmählig verschmälert. Clypeus an der Basis deutlich
schmäler als an der Spitze. Rostrum etwas länger als die Vordercoxen.
Elytren im Corium und Clavus mit zahlreichen Quernerven stark reticulirt,
sodass die Scheiben-und Brachialzellen nicht deutlich sind. Vorderquernerven
der Flügel sehr kurz oder fast contrahirt.
Der Typus: Neurotettix horishanus Mats.
1. Neurotettix horishanus sp. n. (Fig. 4).
© Blassgelblich. Scheitel etwa so lang wie der Abstand zwischen den
Augen, am Vorderrande zwei dunkle Fleckchen, hinter den Ocellen zwei
dunkle Punkte; in der Scheibe in zweier Reihe 4 hellbräunliche Flecke, von
denen die vorderen wieder in der Mitte bräunlich gefleckt. Gesicht schwarz,
Stirn in der Mitte und an den Seiten gelblich gefleckt und gestreift ; Clypeus
an der Basis, Zügel in der Mitte und
Wangen an der Spitze gelblich. Das
zweite Glied der Antennen an der
Basis und die Borste an der Spitze
braun. Pronotum mit 6 hellbräun-
lichen Längsstreifen. Scutellum an
9
der Basis mic 3 hellbräunlichen
Flecken. Elytren schmutziegelb,
Ki SS"
1. Kopf u, Thorax.
subhyalin, die Nerven weisslich,
echt. Tee ites Clavus mit dunklen Fleckehen ge-
3. Elytre. horishanus. sprenkelt; die Spitze dunkel; den
4. Flügel. (Fig. 4).
Nerv brachialis entlang meistens
dunkel gefleckt, die Apicalzellen dunkel gefleckt oder dunkel ausgefüllt.
Flügel hyalin, graulich getrübt, die Nerven rostbraun. Unterseite und
Beine blassgelblich, der Bauch die Spitze ausgenommen dunkelbraun. Zwei
Fleckehen je auf der Pleura und je auf dem Schenkel schwarz. Hinter-
schenkel nahe der Spitze in einer Reihe mit 4 bräunlichen Fleckchen. Die
Spitze des ersten Tarsalgliedes und das zweite, sowie auch die Klauen dunkel.
194 S. MATSUMURA.
& Letztes Bauchsegment gelblich, am Hinterrande weisslich. Genitalklappe
bräunlich, an der Basis breit, an der Spitze bogig abgerundet, am Rande
gelblich. Genitalplatten deutlich länger als die Klappe, in der Mitte je
mit einem grossen 6-förmigen dunklen Flecke, an der Spitze schmal ab-
gerundet, nicht zusammen schliessend, an den Seiten gelblich beborstet.
Länge- 2 5.2 mm.
Fundort—-Formosa (Horisha), gesammelt in einem 2 Exemplare
vom Verfasser.
Epitettix gen. n.
Dre Gattung Eutettix V. D. sehr ähnlich. Der Scheitelform nach der
Gattung Thamonotettix Zett. sehr ähnlich, aber die Ocellen sehr gross und
liegen ganz dicht an den Augen. Stirn an den Seiten nicht kantig gerandet ;
Gesicht fast so lang wie breit; Clypeus an den Seiten fast parallel, etwas
breiter als an der Basis; Rostrum so lang wie die Vordercoxen. Elytren
schmal und lang, 4 Apicalzellen, von welchen die zwei vorderen klein; 3
Scheibenzellen, von denen die vordere schmäler ist und viel länger als die
hintere ; äberall mit zahlreichen unechten Quernerven reticulirt. Sonst wie
bei Eutettix.
Der Typus: Epitettie hiroglyhicus Mats.
1. Epitettix hiroglyphicus sp. n. (Fig. 5).
Hellbräunlichgelb, bei einem Exemplare dunkel gefärbt. Scheitel ein
wenig kürzer als das Pronotum, vorn stumpfwinkelig abgerundet, am Vor-
derrande mit einem y\-förmigen hellbräunlichen Flecke, in der Scheibe
beim & mit 4 undeutlichen hellbräunlichen Fleckehen. Stirn mit undeutlichen
hellbräunlichen Querstreifen, Antennalgrübehen und Clypeusnaht bräunlich.
Pronotum mit 4 undeutlichen blassgelblichen Längsstreifen. Elytren subhyalin,
hellbräunlichgelb getrübt, die Nerven und Pseudonerven weisslich, hie und
da dunkel gefleckt und die Nerven vorwiegend bräunlich umsäumt. Unterseite
und Beine blassgelblich, Brust in der Mitte und Bauch an der Basis schwärz-
lich. Vorder-und Mittelschenkel je mit 2 dunklen Fleckchen, Hintertibien
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 195
je an der Spitze dunkel gefleckt, die Klauenglieder je an der Spitze und die
Klauen dunkel. Beim dunkel gefärbten Exemplaren die Unterseite ganz
schwärzlich, Gesicht schmutziggelb,
etwas grün einspielend, Clypeus in
der Mitte schwarz.
Lt ot
ee Sa
© Genitalklappe sehr kurz, fast unter I
dem vorhergehenden Bauchses ment
: 4
versteckt, Genitalplatten lang, zusam- 2
men konish zuschliessend, an der Spitze
je mit cinem bräunlichen Fleckchen
und an den Seiten und an der Spitze
ome . Kopf u. Thorax.
lang weisslich behaart.
2. Gesicht. Epitettix
2 Letztes Bauchsegment etwa 2mal 3. Elytre. hiroglyphicus.
4. Flügel. (Fig. 5).
so lang wie das vorhergehende, am
Hinterrande breit abgerundet, Legescheide kaum die Scheidenpolster über-
ragend.
Länge- © 3.4 mm.-2 3.7 mm.
Fundort—Formosa (Ako, Tainan, Shoka, Wanri), gesammelt in 4
(1 6, 3 2) Exemplaren vom Verfasser‘
Mesotettix gen. n.
Der Gettung Thamnotettix Zett. sehr ähnlich, unterscheidet sich aber von
der letzten Gattung wie folgt:
Ocellen sehr gross, ganz dicht an den Augen liegen; Gesicht deutlich
länger als breit.
Stirn lang und schmal, am Clypeus fast 1/2 so breit wie zwischen den
Antennen ; Clypeus nahe der Wurzel etwas eingeengt ; Rostrum lang, fast die
Mitteleoxen erreicht.
Elytren fast wie bei Thamnolettix, sich aber nur dadurch unterscheidet,
dass die Clavalnerven je nahe dem Innenrande fast recht winkelig gebogen,
mit einen Quernerven zwischen der Schlussnaht und den ersten Clavalnerven,
und der äussere Ast des ersten Sektors schwach vortretend.
Der Typus:
196 S. MATSUMURA.
Mesotettix shokaensis Mats.
1. Mesotettix shokaensis sp. n. (Fig. 6).
$. Hellbräunlichgelb. Scheitel deutlich kürzer als der Abstand zwischen
den Augen, vorn breit stumpfwinkelig abgerundet, am Vorderrande mit 4
bräunlichen Fleckchen, in der Scheibe mit einer bräunlichen Querbinde,
welche oft in zwei Flecke getrennt wird, am Hinterrande jederseits mit
einem hellbräunlichen Fleckchen. Stirn dunkelgrau, in der Mitte der Länge
nach weisslich, an den Seiten jederseits mit etwa 7 weisslichen Querstreifen ;
Antennalgrübchen dunkel. Pronotum nahe dem Vorderrande in der Mitte
mit 2 und an den Seiten je mit 3
bräunlichen Fleckehen ; in der Mitte 3
mit 2 undeutlichen hellbräunlichen
Längsstreifen. Elytren hyalin, en
schwach gelblich getrübt, die Nerven 4
hellbräunlich, welche je an der Spitze 2
meistens dunkel gefleckt; ein Fleck-
chen in der Mitte des Clavus, 2 solche
in der zweiten Brachialzelle, ein solches
in der Mitte der zweiten Scheibenzelle 1. Kopf u. Thorax. :
2. Gesicht. Mesotettix
und 2 oder 3 solche in den Apical- 3, Elytre. shokaensis.
4. Flügel. (Fig. 6).
zellen, sowie auch der Clavalquernery
dunkel. Flügel weisslich, die Nerven blassgelblich. Brust und Bauch an den
Seiten dunkel gefleckt, Rückensegmente je in der Mitte mit einer dunklen
Querstreifen. Beine von der Grundfarbe, Vorder-und Mittelschenkel sehr
fein bräunlich punktirt, die Schienenspitzen dunkel.
2 Letztes Bauchsegment mehr als 3mal so lang wie das Vorhergehende, am
Hinterrande stumpfwinkelig vorragend und abgerundet ; Scheidenpolster etwa
2mal so lang wie das letzte Bauchsegment.
Länge- 2 4.8-5 mm.
Fundort—Formosa (Shoka und Ako), gesammelt in 2 2 Exemplaren
vom Verfasser.
2. Mesotettix koshunensis sp. n.
Gelblichbraun. Scheitel etwa so lang wie zwischen den Augen, vorn
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 197
fast rechtwinkelig abgerundet, am Vorderrande mit einem bräurlich gesäumten
gelblichen Flecke ; an den Seiten und am Hinterrande dieses Fleckes je mit
einem bräunlichen Streifen, die seitlichen je in der Mitte kniefUrmig gebrochen
und bis zur Ocelle verlängert, während der mittleren sich bis zum Hinterrande
fortsetzt. Stirn in der Mitte mit einer gelblichen Längslinie, an jeder Seite
mit etwa 5 helleren Querstreifen. Pronotum so lang wie der Scheitel in
der Mitte, glatt, Scutellun etwas kürzer als das Pronotum. Elytren subhya-
lin, gelbbräunlich getrübt, die Nerven fast von der Grundfarbe, die Quer-
nerven und die Spitzen der Clavusnerven, sowie auch die Clavusspitze dunkel.
Corium in der Mitte undeutlich bräunlich gefleckt, das Apicalfeld etwas
angeraucht. Flügel weisslich , mit rostbraunen Nerven. Unterseite und Beine
hellschmutziggelb, ohne Zeichnung, die Hinterschienen dunkel gefleckt, die
Klauen bräunlich.
Letztes Bauchsegment deutlich länger als das vorhergehende, am Hinterrande
fast gerade; Scheidenpolster an der Apicalhälfte mit gelblichen Borsten.
Läuge- 2 4.5 mm,
Fundort-Formosa (Koshun), gesammelt in einem $ Exemplare vom
Verfasser.
Diese Art ist viel schmäler als M. shokaensis M.
Mimotettix gen. n.
Diese Gattuug steht ganz nahe der Mesotettiv M., weicht aber in den
folgenden Charakteren ab:
Gesicht mit den Augen fast so lang wie breit, Stirn breit, gewölbt, am Clypeus
etwa 1/3 so breit wie zwischen den Antennen ; Clypeus nahe der Basis kaum
eingeengt. Rostrum kurz, die Mitte der vorderen Trochanter erreicht.
Clavusnerven je an der Mündungsstelle nicht rechtwinkelig gebogen, ohne
Quernerven zwischen den äusseren Clavusnerven und der Coriumnaht ; der
äussere Ast des ersten Sektors gar nicht schwach. Der äussere Quernerven
des Hinterflügels sehr kurz und fast contrahirt, .
Der Types: Mimotetlix kawamurae sp, n.
198 S. MATSUMURA.
1. Mimotettix kawamurae n. sp. (Fig. 7.)
Gelblichbraun, ein wenig grün beschattend. Scheitel etwas kürzer als
der Abstand zwischen den Augen, vorn rundlich abgerundet ; am Uebergange
zur Stirn mit 2 schwarzen Bogenbinden, welche an den Seiten je gelblich
gesäumt werden und von denen die vordere schmiiler ist. Gesicht ohne Zeich-
nung, der Clypeus an der Apicalhälfte gelblich. Antennen etwa 1/3 so lang
wie der Körper, blassgelblich, die Borste bräunlich. Pronotum viel länger als
der Scheitel in der Mitte, nahe dem Vorderrande in einer Bogenquerreihe mit
gelblichen Punkten. Scutellum mit 5 weisslichen Fleckchen, von denen drei
an der Basis und 2 gerade unter der Querfurche versehen. Elytren subhyalin,
1 3 gelblich getrübt, hie und da mit
weisslichen etwa bläulich einspielenden,
rundlichen Fleckchen versehen ; die
Nerven gelblichbraun. Clavus-und
Coriumzellen der Länge nach bräun-
lich gefleckt, Constalquernerven
dunkel gefleckt, an der Spitze dunkel
gesäumt. Flügel graulich an-
geraucht, die Nerven dunkel. Unter-
1. Kopf u. Thorax.
seite und Beine blasszelblich, der
oO >]
2. Gesicht. Mimotettix
3. Elytre. kawamurae. Bauch dunkelbraun, jedes Segment am
suplueet (Bigs) Hinterrande gelblich. Hintertibien
dunkel punktirt, die Spitzen der Hintertibien und die Apicalhälfte des ersten
und das zweite Glied der Hintertarsen schwarz.
5 Genitalklappe gleichschenkeldreieckig, an der Spitze abgerundet, Genital-
platten schwarz, deutlich länger als die Klappe, zusammen schmal abgerundet,
am Rande mit zahlreichen langen grauweisslichen Haaren besetzt.
Länge- 2 5 mm.
Kiushu (Kumamoto, Kagoshima) und Formosa (Taiko-
Fundorte
kan); gesammelt in 3 & Exemplaren von Herrn H. Kawamura
und dem Verfasser.
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS, 199
Xestocephalus V. D.
(Van Duzee, Trans. Am. Ent. Soc. 19, P. 298, 1892).
1. Xestrocephalus toroensis sp. n.
Hellbräunlichgelb. Scheitel viel kürzer als der Abstand zwischen den
Augen, vorn rundlich abgerundet, in der Scheibe jederseits mit 5 eckigen,
schwarzen Fleckchen, die Ocellen je von diesen 3 Fleckchen begrenzt werden,
in der Mitte eine bräunliche Längslinie. Gesicht ohne Zeichnung, nur die
Antennalgrübchen etwas verbräunt. Das dritte Glied der Antennen und die
Borste dunkel. Pronotum mit bräunlichen Flecken und Strichen netzartig
gefleckt. Scutellum braun, mit 4 weisslichen Fleckchen, von denen die
zwei dicht am Vorderrande liegen, während der übrigen je in der Mitte
des Seitenschenkels vorhanden sind. Elytren subhyalin, welche mit den
Nerven hellbräunlichgelb gefärbt und mit dunkelbräunlichen Flecken und
Strichen netzartig marmorirt sind. Zwei Flecke am Costalrande und die
Spitzenrand weit ausgedehnt dunkelbraun. Brust dunkel, Bauch hellbräun-
lichgelb, jedes Segment am Hinterrande weisslich. Beine gelblich, die
Hintertibien an den Spitzen und das erste Tarsenglied des Hintertibien
dunkel.
5 Genitalklappe kurz, am Hinterrande flach abgerundet. Genitalplatten
schmal, lang, an der Spitze weisslich, zusammen spitzig zuschliessend und
nach aufwärts gebogen, mit zahlreichen, gelblichen Borsten versehen.
2 Letztes Bauchsegment etwa zweimal so lang wie das vorhergehende, am
Hinterrande fast in der Mitte schr schmal ausgeschnitten, Legescheide vor-
wiegend dunkel.
O
Länge- © 4.2 mm., 2 4.5 mm.
Fundort—Formosa (Toroén; Kinkiho) ; gesammelt in £3 6,1 9
Exemplaren vom Verfasser.
2. Xestocephalus montanus sp. n.
Der Form und Zeichnung nach A. toroönsis M. sehr ähnlich. Die
folgenden sind die vorwiegenden Unterschiedespunkte :
Scheitel etwa so lang wie der Abstand zwischen den Augen, am Vorder-
rande jederseits mit einer dunklen Längslinie, welche an beiden Seiten gelblich
200 S. MATSUMURA.
gerandet ist, beim & in der Scheibe jederseits mit 2 schiefgerichteten, dunklen
Flecken. Am Innerrande des Auges nahe der Ocelle 2 sich aneinander
stossende, schwarze Querstriche, am Uebergange zur Stirn zwei hellbräunliche
Bogenlinien, die beiden gelblich gesämmt werden. Stirn hellbräunlich,
Zügel dunkel. Pronotum in der Mitte mit 3 hellbräunliehen Längsstreifen,
an den Seiten weit ausgedehnt hellbräunlich, mit 3 oblongen, blassgelblichen
Fleekehen. Scutellum an der Basis mit 3 bräunlichen Flecken. Die Zeichnung
der Elytren fast wie bei toroönsis M., aber sie deutlich stärker vortreten
und die 2 Flecke im Costalfelde viel grösser. Unterseite schwarz.
& Genitalklappe sehr kurz, fast versteckt, Genitalplatten lang, an der Spitze
zusammen spitzwinkelig zuschliessend, jede in der Mitte etwas heller.
2 Letztes Bauchsegment 2 mal so lang wie das vorhergehende, am Hinter-
rande flach ausgerandet, Scheidenpolster dunkel, am Innenrande gelblich.
Länge- 5 3 mm., 2 3.5-4 mm.
Fundort—Formosa (Toroén, Horisha); gesammelt in 6 (1 @,5 2)
Exemplaren von Herrn I. Nitobe und vom Verfasser.
3. Xestocephalus nikkoensis sp. n.
© Schwarz. Scheitel deutlich kürzer als der Abstand zwischen den
Augen, am Vorderrande in einer Querreihe mit 3 gelblichen Fleckehen, am
Hinterrande gelblich, in der Mitte unterbrochen wird. Gesicht ganz schwarz,
Antennen gelb, die Borste an der Spitze briunlich. Pronotum quernadel-
rissig, zerstreut mit gelblichen Fleckehen, am Hinterrande auch gelblich.
Scutellum je in der Mitte des Seitenrandes mit gelblichen Fleckehen. Elytren
dunkel, opak, zerstreut mit subhyalinen, gelblichen Flecken, welche meistens
oblong und sich an einander vereinigt sind. Flügel subhyalin, graulichweiss
getrübt, die Nerven dunkel. Unterseite und Beine schwarz, V orderschenkel
an der Spitze, dieselbe Tibien und Tarsen, die Hinterschenkel an den Spitzen
und dieselbe Metatarsen an den Wurzeln schmutziggelb ; die sämtlichen Dörnchen
gelb. Beim 2 hellbräunlichgelb. Scheitel schwarz, mit gelblichen Flecken,
oder bräunlichgelb, mit schwarzen Flecken ; Pronotum am Vorderrande
dunkel gefleckt, Scutellum dunkel, mit 3-5 gelblichen Fleckchen. Elytre
dunkel gefleckt und an der Spitze dunkel, Quernerven und ihre Umgebung
weisslich. Unterseite und Beine wie beim &, nur jedes Bauchsegment am
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS, 201
Hinterrande weisslich. |
© Genitalklappe kurz, am Hinterrande flach abgerundet ; Genitalplatten 3mal
so Jang wie die Breite in der Mitte, allmählig gegen die Spitze hin ver-
schmälert und an der Spitze etwas nach auftwärts gebogen und mit gel-
blichen Borsten besetzt.
2 Letztes Bauchsegment 2mal so lang wie das vorhergehende, am Hinter-
rande in der Mitte undeutlich spitzwinkelig ausgerandet. _Scheidenpolster
mit kurzen gelblichen Borsten.
Länge- & 4-4.2.mm., 2 4.5 mm.
Fundort—Honshu (Nikko) ; gesammelt in zahlreichen Exemplaren
vom Verfasser.
Der Form nach X, toroönsis M. etwas ähnlich.
4. Xestocephalus bicolor sp. n.
Schwarz. Scheitel viel kürzer als der Abstand zwischen den Angen, am
Hinterrande gelblich, beim 2 oft mit gelblichen Streifen. Gesicht schwarz,
ohne Zeichnung, Clypeus gelb. Antennen gelblich, die Borste bräunlich.
Pronotum fast glatt, am Hinterrande schmal gelblich, beim 2 oft schmutzig-
gelb gefleckt. Elytren olivengrün, die Nerven von der Grundfarbe und
nicht sehr deutlich, ohne Zeichnung. Flügel grau, subhyalin, weisslieh ge-
trübt, mit grauen Nerven. Unterseite und Beine schwarz, jedes Bauchsegment
am Hinterrande weisslich, Vorder-und Mittelschenkel je an der Spitze, die-
selbe Tibien und Tarsen, sowie auch die Hintertarsen schmutziggelb.
& Genitalklappe kurz, am Hinterrande gelblich und abgerundet ; Genital-
platten schmal und lang, zugespitzt, an der Basis schmutziggelb, mit gel-
blichen Borsten und an den Seiten mit weichen, langen, weisslichen Härchen
besetzt.
2 Letztes Bauchsegment 2mal so lang wie das vorhergehende, am Hinter-
rande gelblich, in der Mitte undeutlich spitzwinkelig ausgeschnitten. Scheiden-
polster dunkel, mit kurzen, gelblichen Borsten.
Länge- © 3.5-4 mm., 2 4.5 mm.
‘Fundorte--Honshu (Kii, Gifu), Formosa (Toroén, Horisha, Kanet-
wan); gesammelt 6 (4 & 2 2) Exemplaren von Herrn Y. Nawa,
W. Nakahara, I. Nitobe und dem Verfasser.
202 S. MATSUMURA.
Der Form nach X, loroénsis M. etwas ähnlich.
5. Kestocephalus iguchii sp. n.
2 Hellbräunlichgelb. Scheitel deutlich länger als die Breite zwischen den
Augen, am Vorderrande jederseits mit einem an der Innenseite sich etwas
verbreiterten, dunklen Querstriche, welcher an beiden Seiten gelblich gesimmt
ist, am Hinterrande in einer Reihe 4 bräunliche Flecke, von denen die mitt-
leren zwei länger sind; die Mittellängslinie auch bräunlich ; am Innerrande
des Auges je mit 2 dunklen Querstrichen ; Gesicht ohne Zeichnung. Pronotum
quernadelrissig, mit gelblichen Fleckchen und Strichen undeutlich marmorirt,
in der Mitte mit einer bräunlichen Längslinie. Scutellum in der Mitte
mit zwei blassgelblichen Fleckchen, unter der Querfurche jederseits auch
gelblich gefleckt. Elytren fast wie bei N. montanus M. gefleckt. Flügel
weisslich, subhyalin, mit bräunlichen Nerven. Unterseite und Beine von der
Grundfarbe, Bauch etwas dunkler, jedes Segment am Hinterrande weisslich,
nur die Hintermetatarsen je an der Basis weisslich.
© Letztes Bauchsegment 2mal länger als das vorhergehende, am Hinter-
rande undeutlich flach ausgerandet.
Länge- 2 3.5 mm.
Fundorte—Hokkaido (Sapporo), Honshu (Harima); gesammelt in 2
@
2 Exemplaren von Herrn S. Iguchi und dem Verfasser.
Der Form nach X. montanus M. sehr ähnlich, aber die Scheitelflecke ganz
anders.
6. Xestocephalus kuyanianus sp. n.
Hellbräunlichgelb. Scheitel etwas so lang wie der Abstand zwischen
den Augen, ohne Zeichnung, Gesicht nicht gezeichnet, nur die Antennal-
grübchen dunkel gefleckt. Pronotum sehr fein quernadelrissig, mit dem
Scutellum zusammen ohne Zeichnung. Elytren subhyalin, hellbräunlichgelb
getrübt, die Nerven von der Grundfarbe und nicht sehr deutlich, am Costal-
und Hinterrande je mit zwei schwarzen Fleckchen, an der Spitze weit aus-
gedehnt dunkel angeraucht. Flügel subhyalin, graulich getrübt, mit bräun-
lichen Nerven. Unterseite und Beine blassgelblich, die Hintertibien je an
der Spitze brännlich.
5 Genitalklappe versteckt, Genitalplatten lang und schmal, an der Spitze
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS, 203
dunkel, zusammen schmal zugespitzt und nach aufwärts gebogen, mit gel-
blichen Borsten besetzt.
2 Letztes Bauchsegment 2mal so lang wie breit, am Hinterrande in der
Mitte undeutlich stumpfwinkelig ausgerandet ; Scheidenpolster und Legescheide
an den Spitzen dunkel, die ersteren an den Spitzen mit gelblichen Borsten
versehen.
Länge- 5 2 3.5 mm.
Fundort—Formosa (Kuyania und Toroén); gesammelt in 2 (1 €,
1 2) Exemplaren vom Verfasser.
7. Xestocephalus guttatus Motsch.
Deltocephalus guttatus Motsch. Etud. ent. 7, P. 113 (1859).
Xestocephalus guttatus Mats. Termösez. Füzet. 25, P. 403, f. 29
(1902).
Fundorte—Honshu, Kiushu, Formosa.
Sonstige Fundorte—Malai, Ceylon, Nordafrika.
8. Xestocephalus koshunensis sp. n.
2 Hellbräunlich. Scheitel etwas kürzer als der Abstand zwischen den
Augen, mit etwa 6 blassgelblichen Fleckchen zerstreut, am Innerrande des
Auges jederseits mit 2 blassgelblichen Fleckchen ; am Uebergange zur Stirn
eine blassgelbliche Querbogenlinie. Gesicht hellbräunlich, undeutlich gelblich
gefleckt. Pronotum so lang wie der Scheitel in der Mitte, mit etwa 12
blassgelblichen Fleckehen. Scutellum mit 4 gelblichen Flecken, von denen
die zwei je an der Seite der Querfurche, die Spitze heller. Elytren dunkel,
opak, mit rundlichen, gelblichen Fleckchen, von welchen 2 am Costalrande
sich befindlichen grösser sind und oblong in der Form. Flügel weisslich,
mit bräunlichen Nerven. Unterseite dunkelbraun, Beine bräunlichgelb,
Hintertarsen graulichweiss, das Metatarsalglied an der Spitze dunkel.
2 Letztes Bauchsegment 1 1/2mal so lang wie das vorhergehende, am
Hinterrande fast gerade, Scheidenpolster an der Spitze mit gelblichen Borsten
besetzt.
Länge- 2 2.5 mm.
Fundort—Formosa (Koshun); gesammelt in einem 2 Exemplare
vom Verfasser.
204 S. MATSUMURA.
Der Form nach X. guttatus Motsch. etwas ähnlich, aber bei dieser viel
stärker gefleckt.
9. Xestocephalus ishidae sp. n.
Der Form und Zeichnung nach X. koshunensis sehr ähnlich, weicht
aber wie folgt ab:
Scheitel in der Mitte des Vorderrandes mit einem blassgelblichen Fleck-
chen, bei den Seiten dieses Fleckes befindet sich je eine blassgelblich ge-
randete Ocelle, am Hinterrande hellbräunlich, in der Mitte mit zwei gelblichen
Längsflecken und an den Seiten undeutlich punktirt. Pronotum quer-
runzelig, mit etwa 14 blassgelblichen Fleckchen. Basalflecke des Scutellums
dunkel und deutlich. Elytren subhyalin, schmutziggelb getrübt, die Nerven
nur auf der dunkel gefleckten Region deutlich, mit dunklen Fleckehen, 2
dunkle Flecke je auf dem Costalquernerven, der mittlere Apicalnerv an der
Spitze mit einem grossen, dreieckigen, dunklen Flecke. Flügel graulich-
weiss, mit hellbräunlichen Nerven. Unterseite bräunlich, Beine schmutzig-
gelb.
© Genitalklappe kurz, gelblich, am Hinterrande flach abgerundet. Genital-
platten lang, an der Spitze zusammen nicht zuschliessend und etwas nach
aufwärts gebogen.
Länge- & 2.2 mm.
Fundort—Honshu (Tötömi); gesammelt in einem & Exemplare von
IIerrn Wasaburo Ishida.
Goniognathus Fieb.
(Fieber-Verh. Z. B. Ges. Wien, P. 506, 1866).
1. Goniognathus formosanus sp. n. bod
Schmutziggelb. Scheitel etwa 4mal so lang wie zwischen den Augen
breit, am Vorderrande mit einer schwarzen Querbinde, welche oft in der
Mitte unterbrochen wird, am Hinterrande in der Mitte mit einem kurzen,
bräunlichen Lingstriche. Stirn jederseits mit etwa 7 bräunlichen Quer-
streifen, in der Mitte fein gerunzelt; Wangen und Clypeus dunkel gefleckt,
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS, 205
Zügel je mit einem hellgelblichen Ringsflecken. Pronotum querrunzelig, am
Hinterrande mit undeutlichen, rundlichen, helleren Fleckchen besäet. Seutel-
lum auch undeutlich heller gefleckt. Elytren schmutziggelb, die Nerven
weisslich, bräunlich checkirt, am Apicalfelde unregelmässig dunkel marmo-
rirt. Unterseite und Beine schmutziggelb, die beiden unregelmässig dunkel
gefleckt und marmorirt; die Vordercoxen je mit einem grossen, dunklen
Flecke.
2 Letztes Bauchsegment etwas länger als «las vorhergehende, am Hinter-
rande flach abgerundet, uud in der Mitte mit einer kleinen, rechtwinkeligen
Ausbuchtung. Scheidenpolster je am Innerrande dunkel und heller
gefleckt.
Länge- 2 6 mm.
Fundort—Formosa (Anpin, Ako, Toroén); gesammelt in 3 2
Exemplaren vom Verfasser.
Der Form und Zeichnung nach @. guttulinervis Kb. und G. nervosus Melich.
sehr ähnlich, weicht aber wohl durch die Genitalien ab.
Parallygus Melich.
(Melicher-Hom. Faun, Ceylon, P. 179, 1903).
1. Parallygus guttatus sp. n.
Der Zeichnung nach P. divarieatus Melich. sehr ähnlich, aber weicht
in den folgenden Charakteren ab:
2 1. Scutellum weisslichgelb, an den Basalwinkeln jederseits mit einem
dreieckigen, bräunlichen Flecke, welcher an der aussen Seite tiefer
gefärbt ist. Pronotum in der Mitte mit einem schmalen, gelblichen
Längsstreifen, welcher den Hinterrand nicht ganz erreichend.
bo
Elytren subhyalin, bräunlich getrübt, die Nerven gelblich, der Apicalteil
bräunlich gefleckt; der Costalteil hyalin, ein wenig gelblich getrübt, in
der Mitte mit einem dunklen Flecke.
3. Unterseite und Beine blassgelblich, die Klauen braun.
4. Letztes Bauchsegment etwa 4mal so lang wie das vorhergehende, am
206 S. MATSUMURA.
Hinterrande breit abgerundet ; Scheidenpolster nahe der Spitze mit gel-
blichen Borsten.
Länge- 2 6.5 mm.
Fundort—Formosa (Shirin und Kammri); gesammelt in 4 2
Exemplaren von Herrn I. Nitobe und dem Verfasser.
Jassus F.
(Allygus Fieb.)
(Fabricius-S. R. P. 85 1803).
1. Jassus (Allygus) kogotensis sp. n.
© Hellgrünlichgelb. _ Scheitel mit undeutlichen, hellbräunlichen Fleck-
chen. Gesicht ohne Zeichnung. Scutellum in der Mitte mit 2 dunklen
Fleckchen. | Elytren subhyalin, hellbräunlich getrübt, die Nerven von der
Grundfarbe, hie und da weisslich gefleckt. Unterseite und Beine blassgel-
blich, der Bauch an der Basis dunkel, die Hinterschienen an den Spitzen
braun.
© Genitalklappe an der Basis breit, an der Spitze schmal abgerundet ;
Genitalplatten deutlich länger als die Klappe, an der Spitze schmal, dicht
zusammen schliessend und nach aufwärts gebogen; die abgesetzten, seitlichen
Lappen auf dem Aussenrande der Genitalplatten dicht anliegend, etwas länger
als die Platten, schmal zugespitzt und gelb lang behaart.
Länse- & 7 mm
Fundort—Honshu (Kogota bei Sendai); gesammelt in einem ©
Exemplare vom Verfasser.
Von J. praesul Hory. durch den schmäleren und kleineren Körperbau sich
leicht unterscheidet.
2. J. praesul Horv.
Jassus praesul Horv. Termés. Füzet. P. 370 (1899); Mats. Termész.
Füzet. 25, P.:401;:f£ 28 (1902).
Fundorte—Hokkaido, Honshu.
3. Jassus (Allygus) dentatus sp. n.
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 207
Hellbräunlichgelb. Scheitel in der Mitte mit 2 undeutlichen, bräun-
lichen Fleckchen. Stirn an jeder Seite mit etwa 4 undeutlichen, helleren
Querstreifen. Bauch an der Basis schwarz gefleckt.
& Genitalklappe an der Basis breit, an der Spitze schmal und abgestutzt,
Genitalplatten etwa so lang wie die Klappe, an der Spitze schmal zusammen
schliessen und nach aufwärts gebogen, die seitlichen Lappen fast wie bei
J. kogotensis m.
2 Letztes Bauchsegment etwa 2mal so lang wie das vorhergehende, am
Hinterrande schwarz, an den Seiten tief ausgebuchtet, in der Mitte etwa
dreieckig stark vorragend und jederseits mit einem zahnartigen Vorsprung.
Länge- 5 2 6.8-7 mm.
Fundort—Honshu (Ogikubo bei Tokyo).
Der Zeichnung nach J. kogotensis m. sehr ähnlich, aber viel breiter.
Paralimnus Mats.
(Matsumura-Termesz. Füzet. 25, P. 356 et 386, 1902).
1. Paralimnus tamagawanus sp.-n.
Blassgelb. Scheitel am Uebergauge zur Stirn mit einer bogenférmigen,
bräunlichen Querlinie ; Stirn nahe dem Gipfel mit 4 schwarzen Querstreifen,
von denen die unteren 3 jein der Mitte unterbrochen sind ; die Wurzel und
ein Fleckchen der Antenne, und 2 Fleckchen an der Innerseite des Auges
schwarz. Pronotum mit 4 undeutlichen, gelblichen Längslinien. Scutellum
in den Basalwinkeln jederseits mit einem dreieckigen, rotgelblichen Flecke ;
zwei kleine Flecke in der Mitte und etwas grössere 2 nahe der Spitze
gelblich. Elytren schmutziggelb, die Nerven und ihre Umgebung weisslich,
jede Zelle bräunlich umsäumt. Unterseite und Beine blassgelb, das Pro-
sternum, die Spitzen der Klauenglieder und die Klauen dunkel.
5 Genitalklappe nur halb so lang wie das vorhergehende Bauchsegment, am
Hinterrande abgerundet, die Genitalplatten 3mal so lang wie die Genital-
klappe, zusammen schmal dreieckig zuschliessend, an den Seiten blassgelblich
lang behaart.
208 S. MATSUMURA.
Letztes Bauchserment deutlich länger als das vorhergehende, am Hinter-
rande jederseits schwach ausgerandet ; Scheidenpolster an den Spitzen rötlich-
gelb.
Der Form nach P. rotundiceps Leth. etwas ähnlich.
Länge- 5 2 4.2-6 mm.
Fundorte—Hokkaido (Sapporo), Honshu (Tokyo); gesammelt in
zahlreichen Exemplaren vom Verfasser.
2. P. fallaciosus Mats.
Paralimnus fallaciosus Mats. Term6sz. Füzet. 25, P. 387, f. 16 (1902).
Fundort—Hokkaido (Sapporo).
Sonstiger Fundort—Persien.
3, P. formosus Boh.
Deltocephalus formosus Boh. K. Vet. A. Handl. P. 155 (1845).
Paralimnus formosus Mats. Termész. Füzet. 25, P. 388, f. 17 (1902).
Fundorte—Hokkaido, Honshu.
Sonstiger Fundort—Europa.
var. steini Fieb.
Deltocephalus formosus var. Steini Fieb. Deltoceph. P. 203 (1869).
Fundort—Hokkaido.
Sonstiger Fundort— Europa.
var. ishidae Mats.
Paralimnus formosus var. Ishidae Mats. Termész. Fiizet. 25, P. 389.
9
Fundort — Hokkaido.
Deltocephalus Burm.
(Burmeister-Gen. Ins. Subg. 3. 1838).
1. Deltocephalus candidus sp. n.
Blassgelblich. Scheitel spitzwinkelig vorragend, etwas länger als das
Pronotum, in der Mitte mit zwei gelbbraunlichen Längsstreifen ; Pronotum
mit 6 gelbbräunlichen Längsstreifen, von welchen die mittleren zwei breiter
und sich mit den Streifen des Scheitels forstsetzt sind. Elytren blass-
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 209
gelblich, die Nerven weisslich, stark bräunlieh gesäumt. Unterseite beim &
schwarz, beim 2 blassgelblich. Beine blassgelblich, die Klauen dunkel.
2 Genitalklappe dreieckig, schmal gelblich gerandet. Genitalplatten etwa so
lang wie die Genitalklappe, dreieckig zusammen schliessend, mit gelblichen
Borsten,
2 Letztes Bauchsegment am Hinterrande sehr seicht und breit ausgerandet,
in der Mitte mit 2 schwarzen Punktchen. Scheidenpolster je mit einem
schwarzen Strichelchen.
Der Form nach D, formosanus m. etwas ähnlich.
Linge- & 2 3.7-4 mm.
Fundort—Ueberall häufig (zahlreiche Teale: in meiner Samm-
lung).
2. Deltocephalus formosanus sp. 1
Schmutziggelb, bei einem Exemplare dunkel. Frons jederseits mit 4
bräunlichen Querstreifen, in der Mitte mit zwei bräunlichen Flecken. Scheitel
etwas länger als das Pronotum, mit zwei bräunlichen Längsstreifen, welche
sich auf das Pronotum fortsetzen, in der Mitte mit einer sehr schmalen,
schwärzlichen Längslinie. Pronotum mit 6 bräunlichen Längsstreifen.
Scutellum in den Basalwinkeln je mit einem dreieckigen, bräunlichen Flecke.
Elytren schmutziggelb, die Nerven weisslich, stark bräunlich gesiumt. Unter-
seite und Beine blassgelblich, Bauch bräunlich, am Hinterande jedes Seg-
mentes gelblich gesäumt.
5 Genitalklappe lang, dreieckig, in der Mitte bräunlich. Genitalplatten
fast so lang wie die Genitalklappe, in der Mitte je mit einem schwärzlichen
Strichelchen.
2 Letztes Bauchsegment am Hinterrande rechtwinkelig ausgerandet, der
mittlere, etwas vorragende Teil in der Mitte wieder schmal spitzwinkelig
ausgerandet.
Länge- § 2 4-4.8 mm.
Fundort—Formosa (Arisan, Toroén, Taipin) ; gesammelt in zahl-
reichen Exemplaren vom Autor.
3. Detocephalus towadensis sp. n
Schmutziggelb. Scheitel spitzwinkelig vorragend, etwas länger als das
210 S. MATSUMURA.
Pronotum, in der Mitte zwei bräunliche Flecke, am Vorderrande ein /\-för-
miger schwarzer Fleck. Stirn bräunlich, jederseits mit 6 blassgelblichen
Querstreifen, die Wurzel der Wangen und die obere Clypeusnaht schwarz,
Wangen und Clypeus blassgelblich. Pronotum mit 6 hellbräunlichen Längs-
streifen ; Scutellum mit 2 schwärzlichen Längsflecken. Elytren blassgelblich,
die Nerven weisslich, die Zellen stark bräunlich gesäumt. Unterseite schwarz,
Beine blassgelblich, die hinteren Tibien schwarz punktirt.
6 Zwei letzte Bauchsegmente je am Hinterrande weisslichgelb. Genital-
klappe lang, dreieckig, am Rande weisslichgelb, Genitalplatten schmutziggelb,
fast so lang wie die Klappe, in der Mitte bräunlich gefleckt.
2 Letztes Bauchsegment in der Mitte des Hinterrandes schmal, tief und an
den Seiten seicht rundlich ausgerandet. Scheidenpolster dunkelbraun, am
Innerrande weisslichgelb.
Der Form nach D. candidus und der Zeichnung nach D. formosanus ähnlich.
Länge- 5 2 3.8-4 mm.
Fundort—Honshu (Towada bei Aomori); gesammelt in 2 (6 2)
_ Exemplaren vom Verfasser.
4. D. yanonis Mats.
Deltocephalus yanonis Mats. 'Term6sz. Füzet. 25, P. 391, 400, f. 27
(1902).
Fundorte—Honshu, Kiushu.
D. ikumae Mats.
Deltocephalus ikumae Mats. Journ. Coll. Agr. Sapporo, Vol. IV, P. 29
(1911).
Fundort—Sachalin (Corsacoff).
6. D. striatus L.
Cicada striata L. Faun. Suec. sp. 887 (1761).
Deltocephalus striatus Mats. Termész. Fitz. P. 397 fig. 24 (1902).
Fundort—Ganz Japan.
qn
Sonstige Fundorte—Cosmopoliten.
D. karafutonis sp. n.
2 Der Form und Zeichnung nach D. striatus L. sehr ähnlich, weicht
aber wie folgt ab:
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. Dali
Körper etwas breiter, Scheitel den Schenkel entlang je mit einer von
der Spitze bis zum Auge erreichenden, bräunlichen Längslinie ; Stirn an
jeder Seite mit etwa 5 schmalen Querstreifen ; Clypeus in der Mitte mit
einer bräunlichen Längslinie, Zügel auch bräunlich gesäumt. : Längs-
streifen des Pronotums deutlich schmäler. . Elytren kürzer, deutlich
stärker gefleckt, Area suprabrachialis ganz bräunlich ausgefüllt.
2 Letztes Bauchsegment deutlich länger als das vorhergehende, am Hinter-
rande gerade.
Länge- 2 4 mm.
Fundort—Sachalin (Corsacoff); gesammelt in einem 2 Exemplare
von Herrn S. Kanno.
8. D. tritici Mats.
Deltocephalus tritici Mats. Termész. Füzet. 25, P. 391, 398, f. 25 (1902).
Fundorte—Hokkaido, Honshu, Kiushu.
9. Deltocephalus ogumae sp. n.
2 Blassgelblich. Scheitel spitzdreieckig vorragend, fast so lang wie das
Pronotum, am Uebergang zur Stirn mit einem V-förmigen, schwärzlichen
Flecke, den Vorderrand entlang mit 6 kleinen, schwarzen Punkten, von
welchen die mittleren zwei viel grösser sind; in der Mitte des Hinterrandes
mit einer bis zur Mitte des Scheitels erreichenden, schmalen, schwarzen
Längslinie. Stirn graulich, jederseits mit etwa 6 blassgelblichen Querstreifen,
Wangen graulich gefleckt. Pronotum mit 4 undeutlichen, gelbliehen Lings-
linien. Elytren blassgelblich, die Nerven weisslich, die Apicalzellen meistens
bräunlich gesäumt. Unterseite und Beine blassgelblich, die letzteren bräun-
lich gefleckt, die Klauen dunkel.
Letztes Bauchsegment zweimal so lang wie das vorhergehende, am Hinter-
rande flach abgerundet.
Der Form und Zeichnung nach D. linnei Fieb. etwas ähnlich. .
Länge- 2 3.5-4 mm.
Fuudorte—Honshu (Tokyo, Takasago), Kiushu (Kagoshima) ; ge-
sammelt in 9 2 Exemplaren von Herrn M. Oguma und dem
Verfasser.
10. Deltocephalus sapporonis sp. n.
212 S. MATSUMURA.
2 Blassgelblich. Scheitel spitzwinkelig vorragend, viel länger als das
Pronotum, in der Mitte quer nach seicht ausgehöhlt, am Uebergange zur
Stirn mit einem V-förmigen, bräunlichen Fleckchen, und an den Seiten je
mit einem gleichfarbigen Strichelehen. Stirn graulich, jederseits mit etwa 5
Querstreifen, Wangen-und Ziigelnihte bräunlich. Pronotum und Seutellum
ohne Zeichnung. Elytren etwas kürzer als das Abdomen, blassgelblich, die
Nerven weisslich, die Spitzenzellen je am aussen Rande bräunlich gesäumt.
Unterseite und Beine blassgelblich, Coxalfleeke und der Bauch an der Basis
schwärzlich, die hinteren Tibien bräunlich punktirt.
% Letztes Bauchsegment etwas länger als das vorhergehende, am Hinter-
rande schwärzlich gerandet, mit zwei niedrigen Vorragungen, und da oben
je mit einem schwärzlichen Punktchen. Scheidenpolster in der Mitte je mit
einem dunklen Längsflecke, Legescheide an den Seiten schwärzlich.
Der Form und Färbung nach der brachypteren Form des Thamnotettix oryzae
m. etwas ähnlich.
Länge- 2 3.1 mm.
Fundort—Hokkaido (Sapporo); gesammelt in einem 2 Exemplare
vom Verfasser.
11. D. nigrifemoratus Mats.
Deltocephalus nigrifemoratus Mats. Termész. Füzet. 25, Pp. 391, 399,
f. 26 (1902).
Fundorte—Honshu, Kiushu, Formosa.
12. D. fusiformis Mats.
Deltocephalus fusiformis Mats. Journ. Coll. Agr. Sapporo, Vol. IV, P.
39 (1911).
Fundort - Sachalin (Korsacoff).
13. D. nigrifrons Kb.
Deltocephalus nigrifrons Kb. Ciead. P. 139 (1868).
Fundort —Hokkaido (Sapporo).
Sonstiger Fundort—Furopa.
14. D. tezuyae Mats.
Deltocephalus tezuyae Mats. Termész. Füzet. 25, P. 394, f.. 21 (1902).
Fundorte—Honshu, Kiushu, Malai.
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 213
15. D. maritimus Mats.
Deltocephalus maritimus Mats. Termész. Füzet. 25, P. 391, 396, f. 23
(1902).
Fundort—Honshu, Kiushu, Formosa.
16. D. bipunctatus Mats.
Deltocephalus bipunctatus Mats. Termész. Füzet. 25, P. 391, 395, f. 22
(1902).
Fundort—Honshu (Akashi).
17. D. dorsalis Motsch,
Deltocephalus dorsalis Motsch. Etud. ent. P. 7 (1859).
Deltocephalus fulguralis Mats. Termösz. Füzet. 25, P. 391, f. 18 (1902).
Fundorte—Honshu, Kiushu, Formosa, Südchina, Ceylon.
18. Deltocephalus akashiensis sp. n.
Der Form und Zeichnung nach Thamnotettix (Deltocephalus) oryzae Mats.
sehr ähnlich, unterscheidet sich aber wie folgends:
1. Körper viel kleiner,
G
w
2. Scheitel länger und schmäler zugespitzt.
CoO
Elytren wie oryzae bräunlich gesäumt, aber fleckenweise unterbrochen
und noch stärker vortretend ; mit 3 deutlichen Discoidalzellen.
4 6 Genitalklappe kurz dreieckig, Genitalplatten viel kürzer, an der
Spitze zusammen abgerundet, nahe der Spitze bräunlich gefleckt.
5. 2 Scheidenpolster bräunlich, gelblich gefleckt, letztes Bauchsegment wie
bei oryzae, nur am Hinterrande bräunlich gefleckt.
Länge- & 2 2.8-3.5 mm.
Fundorte—Hokkaido (Sapporo), Honshu (Kamakura, Akashi), Kin-
shu (Buzen) ; 6 Exemplare in meiner Sammlung.
19. Deltocephalus nakaharae sp. n.
6 Blassgelblich. Scheitel so lang wie das Pronotum, am Vorderrande
in einer Querreihe mit 6 undeutlichen, grauen Fleckehen, von welchen die
mittleren zwei \-förmig gelegen sind; die äussere Seite der Ocelle dunkel
punktirt. Stirn schmutziggelb, jederseits mit etwa 6 blassgelblichen Quer-
streifen. Pronotum mit 4 undeutlichen, schmutziggelben Längsstreifen. Scutel-
lum in den Basalwinkela jederseits mit einem undeutlichen, dreieckigen,
214 S. MATSUMURA.
schmutziggelben Flecke. Elytren blassgelblich, die Nerven weisslich, die
Zellen bräunlich gesäumt. Unterseite und Beine blassgelblich.
5 Genitalklappe versteckt, Genitalplatten zusammen dreieckig schliessend, an
den Spitzen abgerundet.
Länge- 5 2.8 mm.
Fundort—Honshu (Iii); gesammelt in einem & Exemplare von
Herrn W. Nakahara.
Der Zeichnung nach dem blass gefärbten Thamnotettix (Deltocephalus) oryzae
m. etwas ähnlich.
Platymetopius Burm.
(Burmeister-Gen. Ins. 11. 1839).
1. Platymetopius hopponis sp. n.
2 Grün. Scheitel spitzdreieckig vorragend, fein längsnadelrissig ; Kopf
mit den Augen viel breiter als das Pronotum; Stirn an der oberen Hälfte
fast flach, Clypeus an der Spitze gelblich ; Rostrum dunkel, an der Spitze
hellbräunlichgelb, an der Basis dunkel behaart. Pronotum etwas kürzer
als der Scheitel, Scutellum in der Mitte mit 2 helleren Längsstreifen. Elytren
subhyalin, gelblich getrübt, etwas golden glänzend, die Nerven gelblich, die
Clavalnerven je an der Spitze bräunlich punktirt, die Basis der Membran
verbräunt. Unterseite grünlich, Brust bräunlich. Beine schmutziggelb, die
Mittelschenkel hellbräunlich, die Hinterschenkel mit zwei bräunlichen Längs-
linien, die Hintertibien bräunlich gefleckt.
2 Letztes Bauchsegment 2mal länger als das vorhergehende, am Hinter-
rande in der Mitte mit einer kleinen, schmalen Ausbuchtung.
Länge- 2 6 mm.
Fundort—Formosa (Taikokan, Hoppo, Horisha); 4 2 Exemplaren
in meiner Sammlung.
2. Platymetopius rubrovittatus sp. n.
Schmutziggelb, grünlich beschattet. Scheitel spitzdreieckig, so lang wie
das Pronotum, am Vorderrande mit 4 schwärzlichen Fleckchen, von welchen
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 915
die äusseren zwei lang und etwas nach innen gebogen sind; in der Mitte
mit zwei mennigroten Längsstreifen. Gesicht weisslich, oben dunkel, weisslich
gefleckt, Wangen nahe der Mitte je mit einer mennigroten Querbinde, Clypeus
an der Spitze bräunlich. Pronotum mit 4 mennigroten Längslinie, Seutellum
auch mit 2 solehen. Elytren von der Grundfarbe, lang, die Nerven gelblich,
mit 4 mennigroten Längslinien, von welchen die äusseren zwei kürzer und
unterbrochen werden, die dritte am längsten, am Costalrande gelblich, am
Spitzenfelde die Nerven weisslich, schmal dunkel gesäumt, an der Spitze mit
einem undeutlichen, dunklen Fleckchen. Unterseite beim © dunkel, beim
2 graulich, gelblich fein punktirt. Beine schmutziggelb, schwärzlich gefleckt,
die vorderen Coxen und Schenkel vorwigend schwärzlich.
© Genitalklappe fast gleichschenkeldreieckig, Genitalplatten anderthalb mal
so lang wie die Klappe, mit zahlreichen, bräunlichen Körnchen, von welchen
je ein gelbliches Härchen emporsteht.
2 Letztes Bauchsegment etwas länger als das vorhergehende Bauchsegment,
sich in der Mitte der Länge nach kielartig erhebt, am Hinterrande verschmä-
lert und abgerundet ; Scheidenpolter mit zahlreichen, bräunlichen Körnchen,
von welchen je ein gelbliches Härchen emporsteht.
Länge- & % 5.5-8 mm.
Fundort—Formosa (Ako, Heirinbi, Tappan, Horisha, Wanri);
zahlreiche Exemplare in meiner Sammlung.
3. Platymetopius cinctus sp. n.
Beim & blassgelb, beim & schmutziggelb. Scheitel spitzdreieckig, beim
2 deutlich länger als der Abstand zwischen den Augen, in der Mitte etwas
ausgehöhlt. Schenkellinie und ein Längsfleck an der Spitze gelblich, eine
mittlere Längsfurche bräunlich ; am Uebergange zur Stirn mit einem \-formi-
gen, schwarzen Flecke. Stirn gelblich, sich in der Mitte der Länge nach
etwas kielartig erhebt; am Gipfel mit einem undeutlichen, bräunlichen
Querstreifen. Pronotum und Scutellum fast ohne Zeichnung. KElytren
hyalin, schmutzigweiss getrübt, die Nerven beim 5 gelblich, beim 2 rötlich ;
nahe der Wurzel in einer Querreihe drei dunkle Flecke, 2 dunkle Fleckchen
nahe der Spitze der inneren Clavuszelle, die Umgebung dieser Fieckchen
hellbräunlich gefärbt; in der Mitte eine hellbräunliche Querbinde, darauf
216 S, MATSUMURA.
in einer Querreihe 4 «dunkle Fleekchen, von welchen ein an der Spitze des
Clavus sich befindlicher Fleck am grössten ist ; nahe der Spitze ein weit aus-
gedehnter, bräunlicher Fleck, darauf 5 hellere Fleckchen sich befinden ; beim
2 die Querstreifen der Elytren nicht so deutlich wie beim &. Unterseite
beim & schwarz, beim 2 blassgelblich, hie und da schwärzlich gefleckt.
Beine blassgelblich, beim 5 die Schenkel mit bräunlichen Längsstreifen,
beim 2 Coxen, Trochanter und Femora vorwiegend schwarz; Hintertibien
je an der Innenseite schwärzlich, an den Aussenseite mit einer Reihe von
schwarzen Punkten.
© Genitalklappe kurz conisch, Genitalplatten sehr lang, nahe Wurzel nicht
zusammen geschlossen, an der Spitze linienförmig zusammen schliessend, und
nach aufwarts gebogen.
2 Letztes Bauchsegment sehr kurz dicht tomentirt, etwa 6mal so lang wie
das vorhergehende, an den Seiten je schwach ausgerandet, an der Spitze
schmal abgerundet, bei einem Exemplare dunkel gefärbt.
Länge- & 4.5- 2 6.5 mm.
Fundorte—Hokkaido, Honshu (Tokyo, Gifu, Takasago), Kiushu
(Satsuma); gesammelt in zahlreichen Exemplaren auf einer Acer-
Art vom Verfasser.
4. Platymetopius aceri sp. n.
Der Form nnd. Zeichnung nach P. einetus m. sehr ähnlich, unter-
scheidet sich aber wie folgends:
2 1. Hellbräunlichgelb ; grösser und breiter ; Scheitel länger, Stirn in der
Mitte mit einer blassgelblichen Liingslinie.
2. Elytren subhyalin, hellbräunlichgelb getrübt, mit 4 undeutlichen, hell-
bräunlichen Querstreifen, von welchen die apicalen zwei deutlicher sind;
und je au der Spitze etwas dunkel getrübt.
3. Letztes Bauchsegment viel breiter, in der Mitte dunkel, an der Spitze
noch breiter abgerundet und an den Seiten schwächer ausgerandet ;
Scheidenpolster nahe der Spitze schwärzlich gefleckt.
Länge- 2 7.5 mm.
Fundort—Hokkaido (Sapporo); 4 2 Exemplare gesammelt auf
einer Acer-Art vom Verfasser.
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACICEPHALINEN JAPANS.
to
fat
=T
Stenometopius gen. n.
Der Form nach Platymetopius Burm. ähnlich.
Scheitel 2 1/2 mal so lang wie das Pronotum, in der Mitte der Länge
nach niedrig gekielt, an den Seiten fast parallel, nahe der Spitze die Ränder
scharf kantig, an der Spitze plötzlich rechtwinkelig zugespitzt, die Spitze
von vorn geschen T-förmig; Frons prismatisch, an der Spitze scharf kantig.
Rostrum kurz, so lang wie die Vordereoxen. Pronotum fast so breit wie
der Scheitel mit den Augen zusammen. Elytren an der Siptze verschmälert
und abgerundet ; 5 Apicalzellen, von welchen die 2 anteapicalen klein sind ;
3 discoidale Zellen, von welchen die vordere sehr klein ist. Die uebrigen
Characktere wie der Gatt. Platymetopius.
Typus: Stenometopius formosanus Mats.
1. Stenometopius formosanus sp. n. (Fig. 8)
Hellgelblichhraun, auf dem Scheitel eine bis zur Spitze verlaufende
Mittellinie, an den Seiten nahe der Wurzel mit zwei gelblichen Lingslinien,
nahe der Spitze jederseits mit 2 schief gerichteten, bräunlichen Fleckchen.
Frons in der Mitte braunlich, oben dem Clypeus mit einem langen, X-fémi-
gen, bräunlichen Eleckchen, dessen Spitzen je bis zum Wangenrande übergeht.
Pronotum mit zwei undeutlichen,
gelblichen Liingslinien, Elytren län-
ger als der Hinterleib, subhyalin,
gelblich getrübt, 3 costale Quer-
nerven dunkel, von welchen der
mittlere breiter ist. Flügel weisslich,
subhyalin, die Nerven dunkel. Brust
dunkel gefleckt. Bauchsegmente je
mit einer schwärzlichen Bogenbinde.
1. Kopf u. Thorax. Beine hellgelblichbraun, die Klauen
2. Gesicht. Stenometopius briiunlicl
3. Elytre. NEN raunlıch.
4. Fliigel. (Fig. 8). } Genitalklappe gleichschenkel-
dreieckig, Genitalplatten etwas länger als die Klappe, am Hinterrande zusam-
men abgerundet; letztes Riickensegment etwas länger als die Genitalplatten und
218 S. MATSUMURA.
von mennigroter Färbung.
Länge- 5 5 mm.
Fundort—Formosa (Shirin, Koshun); gesammelt in zwei 6 Exem-
plaren vom Verfasser.
Der Form und Färbung nach Platymetopius cornutus Fieb. etwas ähnlich.
Pachymetopius gen. n.
Scheitel spitzwinkelig vorragend, in der Mitte der Länge nach gekielt,
an jeder Seite ziemlich tief gefurcht. Clypeus gegen die Spitze hin ver-
breitert, der vorderen Wangenrand schief gerichtet. Pronotum viel breiter
als der Scheitel mit den Augen zusammen, am Hinterrande in der Mitte
breit stumpfwinkelig ausgerandet. Elytren breit, je an der Spitze abgestutzt,
an der oberen Hälfte schwach ausgebuchtet; Apicalzelle 4 lang und gross,
am Costalrande mit einem Quernerven ; an der Basalhälfte die Längsnerven
gekérnelt und behaart. Der Nervenverlauf des Flügels wie bei Fieberiella,
aber die beiden Quernerven viel länger, Hintertibien an den aussen Rändern
je mit zahlreichen, Längen Borsten. Sonst wie bei Platymetopius Burm.
Typus: Pachymetopius decoratus Mats. (Fig. 9).
1. Pachymetopius docoratus sp. n.
2 Dunkel. Kopf tief gelb, Scheitel in der Mitte und am Vorderrande
hellgelblich, Clypeus, Zügel und Wangen je am unteren Rande dunkel.
Pronotum und Scutellum gelblich ge-
—
5
Co
fleckt und behaart, undeutlich granu-
lirt. Elytren schwarz, in einer Rich-
)
tung purpur beschattet, in der Mitte =
mit einem grossen, hyalinen Flecke, >
welcher am Costalrande breiter ist -
und den Hinterrand nicht ganz errei- S|
chend, an der Basis und der Spitze OA
mit hyalinen weisslichen Fleckchen
2 0 6 1. Kopf u. Thorax.
gesprenkelt. Unterseite und Beine he Pachymotepias
dunkel, die Vorder-und Mitteltibien, 3. Elytre. decoratus.
4. Fliigel. (Fig. 9).
die sämtlichen Tarsen und Coxen
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 919
-_
sowie auch die Tibialspitzen der Hinterbeinen’ weisslich, die Hintertibien mit
hellbräunlichen Borsten. Letztes Bauchsegment in der Mitte des Hinter-
randes tief schmaldreieckig ausgerandet ; Scheidenpolster mit einem oblongen,
gelblichen Ringsflecke.
Länge- 2 6.5 mm.
<
Fundort—Formosa (Arisan); gesammelt in einem 2 Exemplare
vom Herrn I. Nitobe.
Scaphoideus Uhl.
(Uhler-Trans. Maryl. Acad. Se, P. 33, 1888).
1. Seaphoideus morosus Melich.
Scaphoideus morosus Melichar-Homopteren-Fauna von Ceylon, P. 196
Taf. V, Fig. 14, a-d (1903).
Schmutziggelb. Scheitel etwa so lang wie der Abstand zwischen den
Augen, am Hinter-und Vorderrande weisslichgrau ; am Uebergange zur Stirn
in gleicher Entfernung mit 3 schwarzen Querlinien. Gesicht weisslich, am
Clypeus ein wenig bläulich einspielend. Antennen weisslich. Pronotum
mit 5 weisslichen Längsstreifen. -Sceutellum in der Mitte mit 3 dunkel
gesäumten, weisslichen Längsstreifen. Elytren hyalin, weisslich, die Nerven
bräunlich, nahe der Spitze mit einem dunklen Fleckchen ; Costalquernerven
dunkel, breit hellbräunlich gesäumt. Die Zellen mit zahlreichen, bräunlichen
Fleckchen ausgefüllt. Clavus am Innenrande mit einem dunkel gesäumten,
weisslichen Längsstreifen, die Nerven weisslich, dunkel gesäumt. Flügel
hyalin, weisslich, die Nerven gelblichbräun. Unterseite weisslich, der Bauch,
die Genitalien ausgenommen, dunkel. Hintertibien schwarz gefleckt, welche
an der Spitze und die Spitze des ersten und zweiten Hintertarsalgliedes
schwarz.
© Genitalklappe kurz, weisslich, am Hinterrande flach abgerundet und hell-
bräunlich gerandet. Genitalplatteu etwa 4mal so lang wie die Klappe, an
der Spitze schmal zusammen schliessend und an der Basis langdreieckig
bräunlich gefleckt.
2 Letztes Rückensegment schwarz, sehr lang, die Genitalplatten weit über-
20 S. MATSUMURA.
ragend ; nahe der Spitze und der Basis jederseits mit einem weisslichen
Flecke.
Länge- 5 4 mm.
Fundort—-Formosa (Taichu, Koshun); gesammelt in2 5 Exemplaren
vom Verfasser.
2. Scaphoideus ornatus Melich.
Melichar-Homopteren-Fauna von Ceylon, P. 196, Taf. V, Fie. 9, &
(1903).
2 Letztes Bauchsegment dreimal so lang wie das vorhergehende, in der
Mitte eine sehr schmale, dunkle Längslinie, am Hinterrande schmal abgerundet
und woselbst dunkel gefärbt. Scheidenpolster etwa 2mal so lang wie das
letzte Bauchsegment, an der Spitze rötlich, die Legescheide entlang bräunlich
gefleckt, in der Mitte mit weisslichen Borsten, welche je an der Spitze
hellbräunlich sind.
vn
f6)
Fundort—Formosa (Ako, Koshun, Taikokan); gesammelt in 4
’ ’ ») oD
Länge- 4-2. 4.5 mm.
(2 6 2 2) Exemplaren vom Verfasser.
Sonstiger Fundort—Ceylon (Perademiya).
Diese Art aus Formosa viel kleiner als die melicharische.
3. S. festivus Mats.
Scaphoideus festivus Mats. Termész. Füzet. 25, P. 384, f. 14 (1902).
Fundorte—Hokkaido, Honshu, Kiushu, Formosa.
Sonstige Fundorte—S. China, Ceylon.
4. Scaphoideus mojiensis sp. n.
Hellbräunlichgelb. Scheitel etwa so lang wie zweischen den Augen
breit, vorn stumpfwinkelig abgerundet, am Vorderrande weisslich, jederseits
mit einem wellenartigen, bräunlichen Längsstriche, welcher in drei Punkte
fleckenweise verdickt sind; in der Mitte bräunlich. Am Uebergange zur
Stirn mit einer bräunlichen Längsquerstreifen. Stirn jederseits mit etwa
6 gelblichen Querstreifen, welche gegen die Spitze hin allmählig kürzer
werdend. Zügel in der Mitte hellbräunlich gefleckt. Pronotum deutlich
länger als der Scheitel, mit 5 grauweisslichen Längsstreifen. Scutellum an
der Basis mit zwei weisslichen Fleckchen, am Rande auch heller. Elytren
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 231
mit den Nerven von der Grundfarbe, aut dem Clavus und dem Corium hie
und da grauweisslich gefleckt, der Clavus und die Clavusnerven an der:
Spitze, die Costalquernerven, die Spitze und die Spitzennerven dunkel, die
Zellen im Corium oft mit bräunlichen Längsflecken. Flügel graulich an-
geraucht, die Nerven dunkel. Bauch bräunlich, jedes Segment am Hinter-
rande gelblich und mit 2 hellgelblichen Fleckchen. Beine heller, Hinter-
tibien je an der Spitze, die Spitze des ersten und zweiten Tarsalgliedes der
Hinterbeinen sowie auch die sämtlichen Klauen dunkel.
© Genitalklappe sehr kurz, breit stumpfwinkelig, Genitalplatten gelblich,
lang
g, zusammen spitzdreieckig zuschliessend und nach aufwiirts gebogen, je
in der Mitte mit einem bräunlichen Längsstreifen und an den Seiten gelblich
beborstet.
© Letztes Bauchsegment 2mal so lang wie das vorhergehende, am Hinter-
rande flach abgerundet, in der Mitte stumpfwinkelig seicht ausgerandet.
Scheidenpolster bräunlich, am Innerrande gelblich, mit gelblichen Borsten.
Länge- 5 6.5 mm., 2 7.2 mm.
Fundort —Honshu (Harima, Tokyo, Koyasan und Moji); gesammelt
in 6 (4 6, 2 2) Exemplaren von Herrn S. Iguchi, S. Isshiki
und dem Verfasser.
5. Scaphoideus alboguttatus sp. n.
2 Gelbliehbraun. Scheitel etwa so lang wie der Abstand zweischen den
Augen, vorn stumpfwinkelig abgerundet, am Vorderrande weisslich, mit einem
dunklen Fleckchen. Jederseits mit 3 dunklen Flecken, welche je an der
hinteren Grenze mit einem bräunlichen Scheibenflecke verschmolzen und undeut-
lich sind; der Scheibenfleck in der Mitte des Vorderrandes fleckenartig
vorragend ; am Hinterrande weisslichgrau. Stirn dunkel, mit 7 gelblichen
Querbogenstreifen, welche in der Mitte und die Wangen bräunlich. Wangen
und Zügel mit weisslichen Pulvern gefleckt. Antennen gelblich, das zweite
Glied dunkel gefleckt. Pronotum deutlich länger als der Scheitel in der
Mitte, mit 3 schmalen undeutlichen, weisslichen Liingsstreifen. Seutellum
von der Mitte an bis zum Ende weisslich, an den Seiten nahe der Mitte
und der Spitze je mit einem dunklen Fleckchen. Elytren von der Grund-
farbe, an der Basis weisslich, die Nerven an der Basalhälfte gelblich, an
222 S. MATSUMURA.
der Spitzenhälfte dunkel. Clavus in der Mitte am Innerrande mit einem
weisslichen Querflecke, welcher den Innerrand ausgenommen dunkel gesäumt,
Die Suprabrachialzelle nahe der Mitte und an der Spitze je mit einem
oblongen, weisslichen Flecke, welcher an den Seiten je von einem dunklen
Striche begrenzt wird. Die zweite Scheibenzelle an beiden Enden und am
Costalrande nahe der Spitze je mit einem subhyalinen, weisslichen Flecke.
Die Costalquernerven und der Apicalrand dunkel gesäumt, Flügel dunkel
angeraucht, die Nerven dunkel. Unterseite und Beine blassgelblich, die
Vordercoxen und die Basalhälfte der Vorderschenkel dunkel ; die Tibien dunkel
gefleckt, die Hintertibien je an der Spitze, das erste Glied an der Spitze und
das zweite oben an der Basis dunkel.
& Letztes Bauchsegment 3mal so lang wie das vorhergehende, in der Mitte
der Länge nach gekielt, am Hinterrande flach abgerundet ; Scheidenpolster
gelb, je mit einem schwarzen Fleckchen, an der Spitze mit langen, dunklen
Borsten.
Länge- 2 6 mm.
Fundort—Formosa (Koshun); gesammelt in einem 2 Exemplare
vom Verfasser.
Der Form und Zeichnung nach 8. literatus Dist. Records of Ind. Mus. Vol.
11, P. 151, Pl. VII, f. 4 (1908) etwas ähnlich.
6. Scaphoideus nitobei sp. n.
Gelblichbraun. Scheitel weisslich, etwa so lang wie der Abstand zwischen
den Augen, vorn schmal abgerundet, in der Mitte mit einer breiten bräun-
lichen Querbinde, welche in der Mitte des Vorderrandes mit einer flecken-
artigen Vorragung versehen. Am Uebergange zur Stirn mit einer schmalen,
hellbräunlichen Querbogenlinie. Gesicht weisslich, ohne Zeichnung. Pronotum
etwas länger als der Scheitel; am Vorderrande mit einer Reihe von dunklen
Flecken. Scutellum blassgelblich, in den Basalwinkeln je mit einem dunkel
gespitzten, bräunlichen Flecke, nahe der Spitze jederseits mit einem dunklen
Flecke. Elytren von der Grundfarbe, hie und da mit dunklen Längsflecken,
die Nerven dunkel; 2 Flecke am Innerrande des Clavus und 2 Flecke je
in der Area suprabrachialis und A. discoidalis weisslich. An den Spitzen
der Elytren je mit einem grossen, dunklen Flecke, am Costalrande mit 4
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 2233
schiefgerichteten, dunklen Quernerven. Flügel dunkel angeraucht, die
Nerven dunkel. Unterseite und Beine blassgelblich, Bauch beim & an den
Seiten gelblich. Hintertibien je an der Spitze, das erste Glied der Hinter-
tarsen an der Spitze und das zweite, die Spitze ausgenommen, schwarz.
5 Genitalklappe dunkel, kurz, am Hinterrande abgerundet. Genitalplatten
weisslich, lang, an der Spitze linienartig verlängert und etwas nach aufwärts
gebogen, mit langen weisslichen Härchen.
2 Letztes Bauchsegment 3mal so lang wie das vorhergehende, am Hinter-
rande gerade, in der Mitte mit einem dunklen Fleckchen. Scheidenpolster
lang, nahe der Spitze je mit einem dunklen Längsflecke und gelblichen
Borsten.
Länge- 5 6 mm. 2 7 mm.
Fundort—Formosa (Arisan) ; gesammelt in zwei (1 6,1 2) Exem-
plaren von Herrn I. Nitobe.
Diese Art ähnelt sich sehr der S. alboguttatus Mats.
7. Scaphoideus rubroguttatus sp. n.
2 Blassgelblich. Scheitel vorn schmal abgerundet, deutlich länger als
der Abstand zwischen den Augen, in der Mitte mit einer nach hinten etwas
gebogenen, mennigroten Querbinde. Am Uebergange zur Stirn mit einer
sehr schmalen, dunklen Querbogenlinie. Gesicht ohne Zeichnung. Pronotum
etwa so lang wie der Scheitel in der Mitte, am Vorderrande mit einem
mennigroten Flecke, an den Seiten je mit einem dunklen Längsstreifen, nahe
dem Hinterrande eine gelbliche Querbinde. Scutellum mit 2 mennigroten
Längsstreifen. Elytren subhyalin, gelblich getrübt, mit gelblichen Nerven,
Clavusquernerven dunkel gefleckt, am Costalrande nahe der Spitze mit zwei
hyalinen Flecken. Flügel hyalin, die Nerven gelblich. Unterseite und
Beine weisslich, jedes Bauchsegment am Hinterrande bräunlich gerandet.
Die Spitzen der Hintertibien und das erste und zweite Glied der Hinter-
tarsen je an der Spitze sowie auch die Klauen dunkel.
© Letztes Bauchsegment deutlich länger als das vorhergehende, am Hinter-
rande flach abgerundet. Scheidenpolster etwas kürzer als die Legescheide,
an der Spitze mit langen, gelblichen Borsten besetzt.
rs) 5
Länge- 2 5 mm.
224 S. MATSUMURA.
Fundort—Formosa (Giran); gesammelt in einem 2 Exemplare
von Herrn N. Tsuru.
8. Scaphoideus kumamotonis sp. n.
Gelblichbraun. Scheitel vorn spitzwinkelig vorrangend, deutlich länger
als der Abstand zwischen den Augen, weisslichgelb, in der Mitte gelblich,
am Vorderrande ein kleines dunkles Fleckchen, in der Mitte jederseits ein
dunkles Fleckchen. Am Uebergange zur Stirn gelblichbraun, mit einer
weisslichen Querlinie. Gesicht fast ohne Zeichnung, am Stirngipfel zwei
gelbbräunliche Querlinien, Antennalgrübchen je mit einem dunklen Fleckchen.
Pronotum in der Mitte weisslich, diese Färbung sich bis zur Spitze des
Seutellums erstreckt und in der Mitte gelblich gefärbt; an den Seiten nahe
dem Vorderrande des Pronotums je mit einem dunklen, etwas gebogenen
Längsstreifen und die weissliche Region angrenzend. Scutellum in den
Basalwinkeln je mit einem an der Spitze dunkel begrenzten, bräunlichen
Flecke. Elytren subhyalin, blassgelblich getrübt, die Zellen hellbräunlich
ausgefüllt, die Nerven gelblich, die Costalquernerven dunkel, am Apicalrande
dunkel angeraucht, die zweite Apicalzelle in der Mitte mit einem dunklen
Fleckchen. Am Innerrande des Clavus weisslich, in der Mitte mit einer
in der Mitte <-förmig gebrochenen, dunklen Längslinie. Flügel subhyalin,
mit den Nerven weisslich. Unterseite und Beine blassgelblich, je mit einem
dunklen Fleckchen. Die Hinterschicnen je an der Spitze und das erste
Tarsalglied an der Spitze und das zweite am oberen Rande dunkel.
© Genitalklappe etwa so lang wie das vorhergehende, am Hinterrande ab-
gerundet. Genitalplatten etwa anderthalb mal so lang wie die Klappe, aber
viel kürzer als das letzte Riickensegment.
2 Letztes Bauchsegment 3mal so lang wie das vorhergehende, an jeder Seite
rundlich ausgerandet, die Mitte des Hinterrandes vorragend und an der
Spitze mit zwei bräunlichen Dörnchen,
Länge- & 4.5 mm.- 2 5 mm.
Fundort—Kiushu (Kumamoto und Kagoshima); gesammelt in 5
(1 6, 4 2) Exemplaren vom Verfasser.
9. Scaphoideus albovittatus sp. n.
Der Form und Zeichnung nach S. kwnamotonis m. sehr ähnlich, weicht
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPITALINEN JAPANS. 335
aber wie folgends ab:
1. Scheitel ein wenig kürzer und an der Spitze etwas breiter, am Vorder-
rande jederseits mit einem dunklen Fleckchen und fehlt das Spitzen-
fleckchen. In der Scheibe am Innerrande des Mittelflecks je mit einem
rotgelblichen Fleckchen. Am Uebergange zur Stirn mit 2 schwarzen
Querfleckchen. Auf dem Stirngipfel in einer Querreihe 3 schwarze
Fleckchen.
2. Pronotum etwas länger als der Scheitel in der Mitte, in der Mitte in
zwei Reihe 4 rotgelbliche Flecke, an den Seiten der Linge nach je mit
3 schwarzen Flecken und ein solcher auch nahe dem Ausserrande.
Scutellum in der Mitte mit zwei rötlichen Punkten. Bauchsegmente je
mit 2 rotgelblichen Fleckchen.
3. Elytren stärker gefleckt und die Nerven breiter und stärker vortreten.
4. © Genitalklappe deutlich kürzer, Genitalplatten 3mal so lang wie die
Klappe, gegen die Spitze hin stark verschmälert, an der Spitze zugespitzt
‚und nach aussen etwas gebogen, sodass zusammen sich eine stumpfwinkelige
‚Ausbuchtung zurücklassend.
5. 2 Letztes Bauchsegment am Hinterrande in der Mitte mit einem tiefen
Ausbuchtung und daselbst dunkel gerandet. Scheidenpolster in der Mitte
je mit einem braunlichen Längsflecke, an der Spitze mennigrot.
[®)
+
Länge- © 5 mm.- 5.5-6 mm.
Fundorte—Honshu (Tokyo, Gifu, Harima), Kiushu (Moji, Kuma-
moto), Formosa (Gozenjo) ; gesammelt in zahlreichen Exemplaren
von Herrn TI. Nitobe, H. Kawamura, S. Iguchi und dem Ver-
fasser.
10. Scaphoideus intermedius sp. ».
Der Form und Zeichnung. nach S. kwnamotonis m. auch sehr ähnlich,
unterscheidet sich aber in den folgenden Charackteren.
1. Körper viel kleiner.
2. Scheitel am Vorderrande mit 3 dunklen Fleckchen, von welchen der
mittlere kleiner und sich an der Spitze befindet, die übrigen zwei schmal
und den Schenkel entlang liegen. Stirngipfel mit 2° schwarzen Bogen-
. . . . . . +
querlinien, von denen die unterere beim © in der Mitte unterbrochen
296 S. MATSUMURA.
ist, beim 2 zwischen den Antennen mit noch 3 kleinen schwarzen Fleck-
chen versehen.
8. Elytren stärker gefleckt, aber nicht so stark wei bei S. albovittatus m., und
die Nerven etwas stärker auftretend..
4. © Genitalklappe kürzer, am Hinterrande gerade, Genitalplatten 3mal so
lang wie die Klappe, an der Spitze zugespitzt, zusammen nicht zusch-
liessend.
5. Q Letztes Bauchsegment am Hinterrande an den Seiten bogig ausgerandet,
in der Mitte vorragend und daselbst bräunlich gefärbt ist, der Hinterrand
dieser Vorragung in der Mitte flach ausgerandet.
Länge- 5 4 mm.- 2 4.5 mm.
Fundort—Formosa (Koshun) ; gesammelt in zwei(& 2.) Exemplaren
vom Verfasser.
11. Scaphoideus diminutus sp. n.
Blassgelblich. Scheitel deutlich länger als der Abstand zwischen den
Augen, vorn stumpfwinkelig abgerundet, mit zwei rötlichen Längsstreifen,
welche den Vorderrand nicht erreichend, der Zwischenraum weisslich,
und welcher gegen die Spitze hin schmäler ist. Ocellen schwarz. Gesicht
ehne Zeichnung. Pronotum mit zwei rötlichen Längsstreifen, welche sich
bis zur Spitze des Scutellums fortsetzt, der Zwischenraum von diesem und
dem Scutellum weisslich. Elytren subhyalin, gelblich getriibt, die Nerven
dunkel, die Spitzen der Clavusnerven und die Spitze des Clavus sowie auch
die Costalquernerven je am Ende dunkel gefleckt; die Zellen hie und da
mit dunklen Längsflecken, an der Spitze rauchbraun geranlet. Flügel
graulichweiss, mit bräunlichen Nerven. Unterseite und Beine blassgelblich,
Bauch angeraucht, Hintertibien mit bräunlichen Fleckenreihen, !
© Genitalklappe kürzer als das vorhergehende Bauchseg ment, am. Hinter-
rande abgerundet. Genitalplatten sehr lang
g, an der Basis breit, gegen die
Spitze hin linienartig verschmälert, an der Spitze nicht ganz zusammen-
schliessend.
2 Letztes Bauchsegment 3mal so lang wie das Vorhergehende, am Hinter-
rande flach abgerundet, Scheidenpolster an den Seiten je mit einem dunklen
Längsstriche.
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAVANS. 297
Länge- © 3.5- 2 3.8 mm.
Fundort—Formosa (Shirin; Hokuto, Kanshirei), gesammelt in 4
(3 @, 1 2) Exemplaren vom Verfasser.
Scaphotettix gen. n.
Der Form und dem Nervenverlauf nach der Gattung Scaphoideus Uhl.
sehr ähnlich, unterscheidet sich aber wie folgt.
Scheitel kurz, vorn breit abgerundet, nahe dem Vorderrande wie bei der
Gattung Eutetliv V. D. mit einer undeutlichen Querfurche. Clypeus an der
Basis und an der Spitze fast gleich breit, parallel, in der Mitte nicht eingeengt.
Elytren an der Spitze breit flach abgerundet, die Nerven an der Basalhälfte
nicht sehr deutlich, Clavusnerven undeutlich, ohne Quernerven ; die zweite
Apicalzelle klein und gestielt. Der äussere Ast des zweiten Sektors des
Flügels mit dem ersteren eine Strecke nach eontrahirt. Männliche Genitalien
in einer anderen Weise gebildet, nämlich die Genitalplatten so lang wie das
letzte Rückensegment, nicht lang beborstet.
Typus: Scaphotett‘a viridis sp. n.
1. Scaphotettix viridis sp. n. (Fig 10).
Gelblichgrün. Scheitel deutlich kürzer als der Abstand zwischen den
Augen, vorn flach abgerundet, am Vorderrande weisslich, in der Scheibe
mit einer gelbrötlichen Querbinde.
Gesicht gelblich, ohne Zeichnung,
Stirngipfel mit einer undeutlichen,
gelbrötlichen Querbinde. Antennal-
borste an der Spitze bräunlich. Prono-
tum deutlich länger als der Scheitel
in der Mitte, am Hinterrande weiss-
lich. Elytren subhyalin, Grauweiss-
lich getrübt, die Nerven an der Basal-
1. Kopf u. Thorax. £
z hälfte schwach und von der Grund-
2. Gesicht. Scaphotettix
3. Elytre. viridis. farbe, an der Spitzenhälfte weisslich
4. Flügel. ‘ig. Ä 1
maze) Di) und stark vortreten, meistens rauch-
998 8. MATSUMURA.
ni
braun gesäumt; in der ersten Apicalzelle ein rundliches schwarzes Fleckchen,
am Spitzenrande eine rauchbräunliche Bogenbinde. Flügel hyalin, grau-
weisslich getrübt, mit rauchbräunlichen Nerven Abdominalrücken schwarz,
an den Seiten gelblich. Unterseite und Beine blassgelblich, Brust und Bauch
je in der Mitte dunkel. Beine ohne Zeichnung, die Klauen bräunlich.
5 Genitalklappe etwas länger als das vorhergehende Bauchsegment, konisch
abgerundet ; Genitalplatten deutlich länger als die Klappe, an der Spitze
schmal und zusammen schmal zuschliessen und etwas aufwärts gebogen.
Länge- & 3.5 mm.
Fundort—Formosa (Koshun) ; gesammelt in einem & Exemplare
vom Verfasser.
Henschia Leth.
(Lethierry-Revue d’Ent. P. 69, 1822).
1. Henschia vittata sp. n.
Gelb. Scheitel etwas länger als der Abstand zwischen den Augen, vorn
stumpfwinkelig abzerundet, am Uebergange zur Stirn mit einer breiten,
schwarzen Querbinde. Pronotum ein wenig länger als der Scheitel, nahe
dem Vorderrande mit einer gebogenen Querfurche, nur wenig schmäler als
der Scheitel mit den Augen zusammen, an den Seiten je mit einem dunklen
Längsstreifen. Elytren viel länger als der Abdomen, schmal, subhyalin,
gelblich getrübt, von der Basis bis zur Spitze verläuft eine dunkle Längslinie,
die Nerven von der Grundfarbe und nicht sehr deutlich. Unterseite und
Beine beim & gelb, beim 2 weisslichgelb, die Klauen bräunlich.
© Genitalklappe kurz, stumpfwinkelig abgerundet ; Genitalplatten fast 3mal
so lang wie die Klappe, an der Spitze schmal zusammen schliessend und
etwas aufwärts gebogen, nahe der Mitte jederseits mit einem bräunlichen
Punktchen.
2 Letztes Bauchsegment so lang wie das vorhergehende, in der Mitte des
Hinterrandes mit einer an der Spitze abgerundeten Vorragung; Scheiden-
polster weisslich behaart.
Länge- & 3- 2 3.5 mm.
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 299
Fundort—Formosa (Ako, Horisha), gesammelt in zwei (G 2)
Exemplaren von Herrn I. Nitobe und dem Verfasser.
Sonstiger Fundort—Singapor ; zahlreiche Exemplare in meiner
Sammlung.
Aconura Leth.
(Lethierry-Ann. Soc. Ent. Belg. XIX. P. 85, 1876).
1. A. producta Mats.
Aconura producta Mats. Termösz. Füzet. 25, P. 385, f. 15 (1902).
Fundorte—Honshu, Kiushu, Formosa.
2. Aconura grandis sp. n.
Der Form und Färbung nach A. producta m. sehr ähnlich, weicht
aber vie folgt ab:
1. Viel grösser.
2. Frons.ohne Querstreifen, unter der Antennalgrübe jederseits ohne den
schiefyerichteten, schwärzlichen Querfleck.
3. © Genitalklappe länger, an der Basis sehr breit, an der Spitze plötzlich
schmal zugespitzt, Genitalplatten 1/3 länger als die Klappe, an der
‘Spitze zusammen konisch abgerundet.
4. Q Letztes Bauchsegment am Hinterrande viel schwächer ausgerandet,
Legescheide dunkel, länger und viel mehr die Scheidenpolster überragend.
Länge- & 5 mm.- 2 7 mm.
Fundort—Honshu (Tokyo, Takasago), Formosa (Tappan), Bonin
Insel, Hongkong ; gesammelt in zahlreichen Exemplaren.
3. Aconura nitobei sp. n.
Grünlichgelb. Scheitel stumpfwinkelig abgerundet, in der Mitte etwas
länger als der Abstand zwischen den Augen. Wangen und Clypeusnaht
hellbräunlich. Pronotum so lang wie der Scheitel, quernadelrissig. Elytren
subhyalin, grünlichgelb, an der Spitze fast hyalin, die Nerven gelblich.
Brust und Abdomen vorwiegend dunkel, jedes Bauchsegment am Hinterrande
gelblich. Beine gelblich, Schenkel mit undeutlichen, bräunlichen Längsstreifen.
& Genitalklappe an der Basis breit und von dunkler Färbung, an der
230 S. MATSUMURA.
Spitze plötzlich stark verschmiilert, Genitalplatten 1/3 länger als die Klappe,
letztes Rückensegment an der Spitze schwarz.
2 Letztes Bauchsegment faust so lang wie das vorhergehende, in der Mitte
des Hinterrandes undeutlich flach ausgerandet ; Legescheide lang, bräunlich,
an der Spitze vötlichgelb.
Länge- 5 4- 2 5.5 mm.
Fundort—Honshu (Aomori); gesammelt in 2(& 2) Exemplaren
von Herrn I. Nitobe. |
4. Aconura rubrofasciata sp. n.
Der Form und Färbung nach A. nitobei m. ähnlich, unterscheidet sich
jedoch in den folgenden Charackteren.
5 Scheitel an der Spitze breit abgerundet, am Uebergange zur Stirn
mit einer gelbrötlichen Querbinde. Ein Fleck vor jedem Antennalgrübehen
schwarz. Brust ganz hellbräunlichgelb, Bauch in der Mitte und an den
Seiten schwärzlich. Schenkel ohne bräunliche Längsstreifen.
Genitalklappe länger, an der Spitze schärfer zugespitzt, letztes Rücken-
segment noch mehr die Genitalplatten überragend, nicht schwärzlich gefärbt
wie bei A. nitobei.
Länge- & 4.1 mm.
Fundort—Formosa (Shirin); gesammelt in einem @ Exemplare
vom Verfasser.
5. Aconura breviceps sp. n.
2 Schmutziggelb. Scheitel glänzend, kurz, so lang wie der Abstand
zwischen den Augen, vorn abgerundet, Ocellen schwarz- umsäumt ; Frons
jederseits mit einem undeutlichen, gelbbräunlichen Längsstreifen. Pronotum
so lang wie der Scheitel, querrunzelig, Elytren so lang wie der Abdomen,
subhyalin, weisslichgrau getrübt, die Nerven nicht sehr deutlich, Brust
und Abdomen vorwiegend dunkel, Bauch an den Seiten und jedes Bauch-
segment am Hinterrande gelblich. Beine blassgelblich, Klauen braun.
Letztes Bauchsegment fast so lang wie das vorhergehende, in der Mitte
bräunlich, am Hinterrande fast gerade. Scheidenpolster gelb, weisslich be-
haart, Legescheide dunkel, an der Spitze gelblich, weisslich behaart, weit
die Scheidenpolster überragend.
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 231
Länge- 2 4.5 mm.
Fundort—Formosa (Ako); gesammelt in einem 2 Exemplare vom
Verfasser.
A. rubrofasciala m. etwas ähnlich, aber viel schmäler,
6. Aconura biglumis sp. n.
Hellbräunlichgelb. Scheitel spitzwinkelig vorragend, in der Mitte jeder-
seits mit einem ovalen, schwarzen Querflecke, am Uebergange zur Stirn
jederseits mit einer schmalen, hellbräunlichen Schenkellinie. Gesicht gelblich,
unter den Antennen jederseits mit einem schwarzen Flecke, Stirn jederseits
mit etwa 5 undeutlichen, weissgelblichen Querstreifen. Pronotum etwas
kürzer als der Scheitel. | Elytren subhyalin, schwach gelblich getrübt, die
Nerven von der Grundfarbe und nicht sehr deutlich. AbJominalrücken
schwarz. Unterseite und Beine gelblich, ohne Zeichnung.
© Genitalklappe sehr kurz, am Hinterrande breit stumpf dreieckig ; Genital-
platten fast 2mal so lang wie die Klappe, an der Spitze zusammen schmal
zuschliessend ; letztes Riickensegment unten stark borstig hellbriiunlich be-
haart, weit die Genitalplatten überragend.
2 Letztes Bauchsegment viel länger als das vorhergehende, am Hinterrande
stumpfwinkelig vorragend ; Legescheide hellbräunlichgelb, nicht die Scheiden-
polster überragend.
Länge- & 2.5- 2 3 mm.
Fundorte—Kiushu, Formosa.
Sonstiger Fundort—Hongkong; zahlreiche Exemplare in meiner
Sammlung.
Der Zeichnung nach Cicadula bipunctella m. sehr ähnlich.
7. Aconura diminuta sp. n.
Gelb. Scheitel spitzwinkelig vorragend, deutlich länger als der Abstand
zwischen den Augen. Ocellen schwarz. Stirn hellbräunlichgelb, mit etwa
4 undeutlichen, helleren Querstreifen. Pronotum ein wenig kürzer als der
Scheitel, nicht quernadelrissig. Elytren viel länger als der Abdomen, sub-
hyalin, gelblich getrübt, die Nerven von der Grundfarbe, nicht sehr deutlich.
Unterseite und Beine blassgelblich, die Klauen bräunlich.
& Genitalklappe sehr kurz, an der Spitze breit stumpfwinkelig, Genital-
939 S. MATSUMURA.
Ve
platten sehr lang, fast 3mal so lang wie die Klappe, gegen die Spitze hin
schmäler, an der Spitze zusammen schmal abgerundet ; letztes Rückensegment
deutlich die Platten überragend, gelblich behaart, die Haaren an den Spitzen
bräunlich gefärbt. |
2 Letztes Bauchsegment viel länger als das vorhergehende, am Hinterrande
in der Mitte mit einer ziemlich breiten, rechtangularen Vorragung und
am Rande bräunlich schmal gerandet ; Legescheide hellbräunlich, die Scheiden-
polster nicht überragend.
Länge- & 2.5- 2 3 mm.
Fundort—Formosa (Hokuto); gesammelt in 2 (d 2) Exemplaren
vom Verfasser.
8. Aconura bipunctella sp. n.
Hellbräunlichgelb. Scheitel etwas gewölbt, stumpfwinkelig abgerundet,
etwas länger als der Abstand zwischen den Augen, in der Scheibe jederseits
mit einem rundlichen, schwarzen Punkte. Stirn ziemlich hoch gewölbt, oft
mit 3 undentlichen, hellbräunlichen Längsstreifen, unter jeder Antennalgrube
mit einem rundlichen, schwarzen Punkte. Pronotum fast so lang wie der
Scheitel, spärlich sehr fein punktirt. Elytren beim & so lang, beim 2. viel
kürzer als der Abdomen, subhyalin, weissgraulich getrübt, am Costalrande
g
mit einem gelblichen Längsstreifen, die Nerven von der Grundfarbe, nicht
sehr deutlich, nur der Mittelnerv an der Basis bräunlich und deutlich ist.
Unterseite und Beine hellgelblich, Brust beim & dunkel gefleckt und weisslich
bestäubt, der Bauch in der Mitte der Länge nach dunkel gefleckt.
& Genitalklappe lang, schmal dreieckig zugespitzt, Genitalplatten ein wenig
länger als die Klappe, an der Spitze konisch abgerundet ; letztes Rücken-
segment deutlich länger als die Platten, schwärzlich. |
2 Letztes Bauchsegment etwas länger als das vorhergehende, in der Mitte
jederseits mit einem hellbräunlichen Punktchen, am .Hinterrande gerade;
Legescheide viel länger als die Scheidenpolster.
Länge- 5 2.8- 2 3.5 mm.
Fundort—Formosa (Koshun, Taikokan, Heirinbi, Kotosho) ; gesam-
melt in zahlreichen Exemplaren von Herrn T. Shiraki, N. Tsuru
und dem Verfasser.
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS, 933
Sonstige Fundorte—Singapor und Honekone ; zahlreiche Exemplare
fe} (=, fo) >)
in meiner Sammlung.
Doratulina Melich.
(Melichar-Hom. Faun. Ceylon P. 198, 1903).
1. Doratulina orientalis sp- n.
Gelbliehgrün. Scheitel beim & kürzer, beim 2 fast so lang wie der
Abstand zwischen den Augen, stumpfwinkelig vorragend ; beim & am Ueber-
gange zur Stirn 3 dunkle Fleckchen und in der Scheibe in zweier Reihe 4
undeutliche, bräunliche Fleckehen. Stirn an jeder Seite mit etwa 5 bräun-
lichen Querstreifen, Wangen mit dunklen Punkten, beim © die Mitte des
Clypeus dunkler gefleckt. Pronotum fast so lang wie der Scheitel, fein
quernadelrissig. Elytren beim & etwas länger und beim 2 viel kürzer
als der Abdomen, subhyalin, gelblich getrübt, die Nerven heller. Unterseite
beim 5 vorwiegend, beim 2 in der Mitte der Brust und des Abdomen
dunkel; beim © letztes Rückensegment an der Basis schwärzlich. Beine
gelblich, die Mittelschenkel je nahe der Spitze mit einem dunklen Fleckchen,
die Hintertibien und Schenkel je an der Innerseite mit einer schwarzen
Lingslinie.
6 Genitalklappe kurz, an der Basis breit schwarz, am Hinterrande gelblich
und fast gerade abgestutzt ; Genitalplatten fast 2mal so lang wie die Klappe,
die jede an der Spitze schmal abgerundet, zusammen nicht zuschliessend,
gelblich kurz behaart.
2 Letztes Bauchsegment etwa 2mal so Jang wie das vorhergehende, am
Hinterrande in der Mitte etwas vorragend ; Legescheide lang, an den Seiten
schwärzlich, etwa ein Viertel die Scheidenpolster überragend.
Länge- 5 2.8- 2 3.5 mm.
Fundorte—Honshu (Maiko, Takasago, Yokkaichi), Formosa (Ho-
risha, Taimokko, Tainan) ; gesammelt in zahlreichen Exemplaren
vom Verfasser.
2. Doratulina japonica sp. n.
Grünlichgelb. Scheitel deutlich länger als der Abstand zwischen den
234 S. MATSUMURA.
Augen, beim & am Uebergange zur Stirn mit 3 dunklen Fleckchen, hinter
den Ocellen je mit einem bräunlichen Punktchen ; beim & Stirn und Clypeus
schwarz, beim 2 die Stirn an den Seiten und der Clypeus in der Mitte
bräunlich, die erstere an den Seiten je mit einer Reihe von schwarzen
Querstreifen. Pronotum deutlich kürzer als der Scheitel. Elytren kurz,
kaum die Mitte des Abdomen erreicht, von der Grundfarbe, opak, die Nerven
nicht sehr deutlich. Abdomen am Rücken spärlich, schwärz!ich punktirt, an
der Basis schwarz, letztes Segment an der Basis auch schwarz. Unterseite
schwarz, an den Seiten gelblich. Beine gelblich, Schenkel je an der Basis
und nahe der Spitze dunkel gefleckt, die Klauen bräunlich.
& Genitalklappe ganz schwarz, kurz, am Hinterrande breit abgerundet ;
Genitalplatten gelb, an der Basis breit, an der Spitze schmal abgerundet,
an einander weit offen und nicht zusammen schliessend.
© Letztes Bauchsegment etwa 2mal so lang wie das vorhergehende, am
' Hinterrande in der Mitte seicht ausgebuchtet, an den Seiten weisslich gefärbt ;
Scheidenpolster je an der Apicalbälfte gelblich, Legescheide lang.
Länge- § 2.5- 2 3 mm.
Fundort—Honshu (Tokyo, Kamakura, Amagisan) ; zahlreiche Exem-
plare in meiner Sammlung.
Der Form nach D. jocosa Melich. etwas ähnlich.
Phlepsius Fieb.
(Fieber-Verh. Z. B. Ges. Wien. P. 503, 1866),
P. ishidae Mats.
1. Phlepsius Ishidae Mats. Termész. Füzet., 25, P. 282, f. 13 (1902).
Fundorte—Hokkaido, Honshu, Kiushu, Formosa.
Diese Art ist schädlich für Apfelbaum.
Einige neue Acocephalinen.
Horvathiella gen. n.
Scheitel spitzwinkelig vorragend, lang, am Vorderrande scharf gerandet,
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 935
am Ucbrgange zur Stirn den Schenkel entlang eine schmale Lingsfurche,
welche gegen die Scheitelspitze hin schmäler ist, und. dicht bei den Augen
befindet sich eine ziemlich grosse Ocelle. Gesicht deutlich linger als breit,
Stirn in der Mitte ziemlich hoch gewölbt, am Clypeus etwa halb so breit
wie zwischen den Augen. Clypeus an der Basis breiter, in der Mitte etwas
eingeengt und an der Spitze abgerundet. Zwei basale Antennalglieder gross,
das dritte lang, von 3 kleinen Subsegmenten bestehend, die Borste lang,
bis zum Hinterrande des Pronotums reichend. Rostrum kurz, etwas länger
als die Vordercoxe. Pronotum etwas schmäler als der Scheitel mit den
Augen. Elytren schmal und lang, der Nervenverlauf fast wie bei Scaphoideus
Uhl., bei dieser aber die Clavusnerven undeutlich. Flügel wie bei Scaphoideus.
Beim & fehlt Genitalklappe, die Genitalplatten lang. Beim {2 letztes
Bauchsegment sehr lang, fast so lang wie die übrigen Bauchsegmente zusammen,
Der Form nach Seaphoideus Uhl. sehr ähnlich, aber gehört diese der
anderen Subfamilie und zwar steht nahe der Gattung Carehariacephalus
Montrouzier an.
Typus: Horvathiella arisana. sp. n.
1. Horvathiella arisana sp.n. (Fig. 11).
Beim © schmutziggelb, beim 2 grün; beim einigen Exemplaren das
Weibchen auch schmutziggelb. Scheitel etwa so lang wie der Abstand
zwischen den Augen, beim 2 etwas länger, vorn spitzwinkelig abgerundet,
beim & in der Scheibe tief gelb, jederseits mit einem schwarzen Querflecke,
welcher sich in der Mitte oft vereinigt uud eine breite Querbinde bildet ;
hinter diesen Flecken je ein bräunliches Fleckchen, beim 2 fehlt ganz diese
Fleckehen. Stirn tief schwarz, nahe der Mitte mit einer blassgelblichen
Querbinde, welche in der Mitte oft mit einem gleichfärbigen Flecke versehen ;
bei einigen Exemplaren fehlen diese Querbinden und nur an den Seiten
gelblich gefärbt und mit einem schwarzen Flecke. Beim 2 an der Apical-
hälfte ganz gelblich. Antennen blassgelb. Pronotum am Vorderrande
tief gelb, mit zwei schwärzlichen Flecken, in der Mitte jederseits auch 2 gleich-
färbige Flecke, nahe dem Hinterrande eine dunkle Querbinde. Scutellum
orangengelb, an der Basis schwarz. Elytren subhyalin, grauweisslich getrübt,
die Nerven vorwiegend bräunlich, Costal-und Clavusnerven von der Grund-
236 S. MATSUMURA.
farbe und schwach vortretend, Clavus in der Mitte hellbräunlich, die Apical-
nerven weisslich, dunkel gesäumt, der Spitzenrand auch dunkel. Flügel
grauweisslich, mit dunklen Nerven.
Unterseite schwarz, jedes Bauchseg- 3
ment am Hinterrande gelb, Con-
nexivum beim Q gelb, je in der
Mitte schwarz punktirt. Beine gelb,
Hinterschenkel an der Unterseite,
die Hintertibien je an der Spitze,
das zweite Tarsalglied an der Spitze
und die Klauenglieder bräunlich.
5 Genitalklappe fehlt. Genital- 1. Kopf u. Thorax. ;
2. Gesicht. Horvathiella
platten gelb, lang, an der Basis 3, Elytre. arisana.
4. Flügel. (Fig. 11).
schwarz, gegen die Spitze hin schmäler,
an der Spitze abzerundet und aufwärts gebogen, an der Spitze zusammen
nicht zuschliessend, mit kurzen gelblichen Borsten.
© Letztes Bauchsegment gelb, 4mal so lang wie das vorhergehende, am
Hinterrande jederseits spitzwinkelig ausgerandet und daselbst bräunlich ge-
färbt, in der Mitte etwas vorragend, die Mitte dieser Vorragung auch
stumpfwinkelig ausgerandet. Scheidenpolster kurz, an den Seiten dunkel
gefleckt.
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Linge- & 2 3.8-4 mm.
Fundort—Formosa (Arisan) ; zahlreiche Exemplare in meiner Samm-
lung.
Melichariella gen. n.
Scheitel am Uebergange zur Stirn mit einer Querfurche, welche wieder
mit zahlreichen, schr feinen Querfurchen versehen. Ocellen liegen in der
Querfurche nahe den Augen. Antennen sehr lang, biem & oft so lang wie
der Körper. Gesicht breiter als lang
g, ein Querkiel über der Antennalgrube
und ziemlich scharf vortretend. Rostrum kurz, kaum die Mitteleoxe errei-
chend. Pronotum mit zahlreichen, sehr feinen Querfürchen. Elytren ohne
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DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 937
nerverartige Fleckchen und Strichelchen, der äussere Clavalnerv sich durch
einen kurzen Quernerven mit der Schlussnaht verbunden. Scheidenpolster
breit, oval, an der Spitze plötzlich verschmälert, nur an der Spitze mit
kurzen Borsten.
Typus: Melichariella satsumensis sp. n.
Hierzu gehört vielleicht auch die indische Art Eutettiv ? olivaceus Melich.
(Melichar-Homopteren-Fauna von Ceylon, P. 191, Taf. VI, Fig. 1, a-c,
1903). Äusserlich der Gattung Euteltiv V. D. sehr ähnlich.
1. Melichariella satsumensis sp. n. (Fig. 12).
Hellbräunlichgelb, grünlich einspielend. Scheitel 3mal so breit wie in
der Mitte lang, die Querfurche dunkel, in der Mitte unterbrochen wird, in
der Scheibe in einer Querreihe mit 4 kleinen braunen Punkten, von denen
1 3 die mittleren 2 kleiner und sich
einander genähert sind; oben den
Ocellen jederseits mit einem schief-
gerichteten, bräunlichen Querstriche.
Am Uebergange zur Stirn mit zahlrei-
chen, sehr schmalen Querfurchen.
Antennen gelblich, das zweite Glied
dunkel, die Borste an der Spitze bräun-
lich. Pronotum mit zahlreichen dunk-
Br u Those. len Fleckchen und Querstrichelchen.
2. Gesicht. Melicharielia : :
3. Elytre. satsumensis. Scutellum in der Mitte mit zwei dunk-
4. Flügel. (Fig. 12).
len Fleckchen, äusserlich je mit einer
helleren Längsstreifen, die bogenformige Querfurche dunkel. Elytren hyalin,
gelblich getrübt, die Nerven von der Grundfarbe, die Spitzen der Claval-
nerven dunkel gefleckt. Flügel etwas dunkel angeraucht, mit dunklen Nerven.
Unterseite und Beine Blassgelblich, beim & das Gesicht tief gelb, die Schenkel
und Schienen schmal bräunlich gestreift, die Klauen bräunlich.
6 Genitalklappe gross, gewölbt, am Hinterrande abgerundet, Genitalplatten
kürzer als die Klappe, an der Spitze zusammen schliessend und compremirt,
gelblich beborstet und weisslich behaart.
2 Letztes Bauchsegment etwas kürzer als das vorhergehende, an den Seiten
338 S. MATSUMURA.
ziemlich tief ausgebuchtet, in der Mitte etwas vorragand, gerade abgestutzt
und daselbst bräunlich gefärbt ; in der Mitte dieser Vorragung ziemlich tief
eingekerbt. Scheidenpolster an der Spitze kurz gelblich beborstet.
Länge- & 6.5- 2 7 mm.
Fundorte—Kiushu (Satsuma, Moji) Honshu (Harima) ; gesammelt
in 4 (3 6, 1 2) Exemplaren vom Verfasser.
Der Zeichnung nach M. olivaceus Melich. ähnlich.
2. Melichariella boninensis sp. n.
Schmutziggelb, etwas grün einspielend. Scheitel dreimal so breit wie
lang in der Mitte, am Hinterrande jederseits mit einem rundlichen, schwar-
zen Punkte, die Querfurche fast wie bei M. satsumensis. Gesicht blass-
gelblich, ohne Zeichnung, die Antennalborste lang, fast so lang wie der Körper,
an der Spitze bräunlich. Pronotum und Scutellum ohne Zeichnung. Elytren
hyalin, gelblich getrübt, die Nerven von der Grundfarbe, ohne Zeichnung.
Flügel graulich angeraucht, stark irisirend, die Nerven dunkelbraun. Unter-
seite und Beine blassgelblich, die Klauen bräunlich.
© Genitalklappe kurz, Genitalplatten viel länger als die Klappe, an der
Basis sehr breit, von der Mitte an plötzlich verschmälert, und dann zusam-
men linienartig zuschliessend, aufwärts gebogen, gelblich beborstet und
weisslich fein behaart.
2 Leztes Bauchsegment deutlich länger als das vorhergehende, am Hinter-
rande jederseits mit einer dreieckigen Ausbuchtung und daselbst rotbräunlich
gefärbt; die Mitte des Hinterrandes etwas vorragend, die Mitte dieser
Vorragung seicht eingekerbt. Scheidenpolster an der Spitze gelblich kurz
beborstet.
Länge- & 6 mm., 2 7 mm.
Fundort—Ogasawarajima (Bonin Insel) ; gesammelt in zahlreichen
Exemplaren vom Verfasser.
3. Melichariella formosana sp. n.
Schmutziggelb, ein wenig grün beschattet. Scheitel etwa halb so lang
wie der Abstand zwischen den Augen, stumpfwinkelig vorragend, die Mittel-
furche lang, bräunlich gesäumt, und in der Mitte etwas unterbrochen ; am
Vorderrande bräunlich, in der Mitte mit einem gelblichen Fleckchen. Die
DIE JASSINEN UND EINIGE NEUE ACOCEPHALINEN JAPANS. 239
Querfurche am Uebergange zur Stirn bräunlich gerandet. Stirn jederseits
mit etwa 5 kurzen, bräunlichen Querstreifen. Antennen lang, länger als
die Hälfte des Körpers, das zweite Antennalglied dunkel. Pronotum nahe
dem Vorderrande bräunlich gefleckt. Sceutellum in der Mitte mit zwei
undeutlichen, bräunlichen Fleckchen. Elytren hyalin, etwas schmütziggelb
getrübt, mit zarten, blassgelblichen Nerven. Am Ende jedes Clavusnerven
befindet sich ein schwarzer Punkt und die Clavusspitze selbst auch schwarz
ausgefüllt. Die sämtlichen Quernerven und die Apicalnerven dunkel oder
dunkel gefleckt, an der Spitze dunkel angeraucht. Flügel schwach dunkel
geraucht, die Nerven rostbraun. Unterseite und Beine, blassgelblich, der
Brust in der Mitte, der Bauch an der Basis dunkel, der Rücken vorwiegend
dunkel, jedes Segment am Hinterrande heller. Vorder-Schenkel mit undeut-
lichen, bräunlich punktirten Längsstreifen, Hinterschienen stark dunkel
punktirt, welche an der Spitze bräunlich gefärbt, die Klauen auch bräunlich.
& Genitalklappe sehr kurz und breit, Genitalplatten an der Basis breit,
von der Mitte an plötzlich verschmälert und zusammen linienartig auf-
wärts gebogen.
2 Letztes Bauchsegment mehr als 2mal so lang wie das vorhergehende,
schwarz, an den Seiten bogig ausgerandet, in der Mitte des Hinterrandes
rundlich vorragend,
Länge- 5 2 6-6.5 mm.
Fundort—Formosa (Horisha); 5 Exemplare in meiner Sammlung.
Paramesus Fieb.
(Fieber-Verh. Z. B. Ges. Wien. P. 506, 1866).
Paramesus japonicus sp. n.
2 Hellgrünlichgelb. Scheitei deutlich kürzer als der Abstand zwischen den
Augen, den Vorderrand entlang läuft eine schwarze Bogenbinde, in der
Scheibe mit zwei undeutlichen hellbräunlichen Fleckehen. Stirn vom Gipfel
bis zur Antennalbasis schwarz. Antennen gelblich, an der Basis schwarz,
das zweite Glied mit einer dunklen Längsstreifen. Pronotum ein wenig
länger als der Scheitel, in der Mitte mit einer helleren Längsstreifen.
240 S. MATSUMURA.
Elytren subhyalin, hellgrünlichgelb getrübt, die Nerven weisslich, welche im
Spitzenfelde undeutlich bräunlich gesäumt. Abdominalrücken schwärzlich,
an den Seiten gelblich. Unterseite und Beine weisslichgelb; Bauch an der
Basis und an den Seiten schwärzlich gefleckt ; Mittelschenkel nahe der Spitze
an der Unterseite mit einem schwärzlichen Längsstrichelcehen, die Klauen-
glieder je an der Spitze und die Klauen braun.
Letztes Bauchsegment fast zweimal so lang wie das vorhergehende, am Hinter-
rande gerade abgestutzt.
Länge- 2 5.5 mm,
Fundort—Honshu (Aomori); gesammelt in cinem 2 Exemplare
vom Verfasser.
(5. Feb. 1914).
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